paul Rlehior wache n aus dem rgland IScAU .30,.40..30 Jugend zugelass, 5 Blicher Fllm dramatisch Vesselyſ Forst ründgens Tobis-Flim Adeie Liebe Wessel/ ge österreichische inre Liebe opfert, land einen sroßen u erweisen Forsi rste tragische Rolle 9e ündgens hrragend den Kalt ürsten Metternich 1 ukas bhombaruleren ustungswerke made cher 217035 2. September on 14 bis 20 Uht — — — zunden 3 4 rmstr.(Zz. im Felde) Held 104⁰ 4 4 ngekommen. „ Bes.-Lz. Bad EM 4 1 b. Firnkes 4 5 ch-Lanz-Krenkenheus (Or. lrion? — . — ickerei G. m. b. mer 354 21.— Ve .Wehrmacht)z mann(z. Zt. Wehr hortlich für Innen f vom Dienſt: Wilh Wilhelm Kicherer inpolitiſches: i. iterhaltung: Helmut : t. V. Dr. Herma : die Reſſortſchriſt Zur Zeit Wehr⸗ th Wüſt/ Für den Dr. Helmut Heil⸗ sliſte Nr. 12 gültig, 0 RM. und 30 Pfg RM.(einſchließlich l. 42 Pfg. Beſtellgeld Anlee ränt, Bierkelle- ube. Automat Gaststätte den planłen me Mittwoch-Ausgabe das große Sirafgericht gent weiter auch Weſtend ſpürt die Schrechen/ Zielſicherheit der deutſchen Stuhas Berlin, 11. Sept.(HB-Funk.) Deutſche Kampffliegerverbände griffen am 10. September und der Uacht zum 11. September wiederum eine Reihe von mi⸗ litäriſchen und kriegswirtſchaftlichen Zie⸗ len Englands an. Der Schwerpunkt der Einſätze lag auf London, wo Induſtriezen⸗ tren und wichtige Anlagen erfolgreich mit Bomben belegt wurden. Am 10. Septem⸗ ber wurde in der britiſchen Hauptſtadt be⸗ reits bis 22 Uhr ſechsmal Fliegeralarm gegeben, alſo noch bevor die deutſchen Uachtangriffe voll eingeſetzt hatten. Im Laufe des Tages wurden im übrigen aus⸗ gedelmte Gufklärungsflüge durchgeführt, die wertvolle Erkundungsergebniſſe über die bisher erzielten Wirkungen und über 2 neue Angriffsziele brachten. * hw. Stockholm, 10. Sept.(Eig. Ber.) n der Nacht zum Dienstag, der dritten Schreckensnacht, die Englands Hauptſtadt über ſich ergehen laſſen mußte, tobte der Großan⸗ riff gegen London weiter. Neun Stunden ang ohne Unterlaß praſſelten und dröhnten Bomben aller Art auf die Hafen ⸗und Indu⸗ ſtrieviertel, auf wichtige Punkte auch anderer Teile der Stadt. Die erſten engliſchen Berichte ſprachen von Straßenbahnen und Autobuſſen, die durch Luftdruck umgeſtürzt wurden. Maſſen von Geſchäftsgebäuden in der City brennen oder brechen zuſammen. Die Zerſtörungen längs der Themſe greifen in rieſigem Umfange um ſich. Ausdrücke des Haſſes und des Ent⸗ ſetzens in den engliſchen Berichten ſtreiten um die Oberhand. Das Londoner Ernährungsminiſterium hat in aller Eile die Verteilung von Büchſenfleiſch angeordnet, da viele Bewohner der Hauptſtadt infolge der Zerſtörungen der Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke nicht mehr in der Lage ſeien, zu lochen. Die Zahl der Opfer aus der letzten in verschiedenen großen Angriffen hat die deutsche Luftwafke zegen London Vergeltung geübt sche Wohnviertel.— Unser Bild zeigt das Parlamentsviertel von London mit dem Westminster-Palast(). in de vorn links(4) ein Gaswerk. rechts der Waterloo-Bahnhof); Nacht ſind noch immer nicht bekanntgegeben. Sie iſt, wie engliſche Meldungen aus der Nacht zum Dienstag einräumen, ſehr bedeutend. Die engliſchen Berichte betonen übereinſtimmend, es ſeien noch ſchwerere Bomben als bis⸗ her zur Anwendung gekommen. Die Londoner lebt vollkommen in den Luftſchutz⸗ ellern. Die erſten Luftangriffe begannen abends noch bei Tageslicht. Nachmitiags zwiſchen 5 und 6 Uhr erſchienen 300 deutſche Flugzeuge über Südoſtengland und ſtießen gegen London vor. Die engliſchen Berichte laſſen erkennen, daß ſich die engliſche Luftverteidigung im Rückzug befindet. Ueber Kent, Suſſex und Sur⸗ rey— überall verſuchte man vergeblich, den Feind zurückzuſchlagen. Schließlich wurde ſchwer über London ſelbſt gekämpft, nachdem ein Vortrupp von 30 Flugzeugen in großer Höhe über Londons Zentrum erſchienen war. Bei einem Luftkampf, der hoch über dem Parlamentsgebäude vor ſich ging, kam ein Flugzeug der 8410 zum Abſturz, deſſen Inſaſſen mit dem Fallſchirm abſprangen. Unaufhaltſam richteten gleichzeitig die deut⸗ ſchen Geſchwader ihre verheerenden Aktionen Lond die Flugplätze der Provinzen und der ondoner Umgebung, gegen Induſtrieorte und gegen beſtimmte Objekte von London ſelbſt. Die Engländer ſetzten polniſche und ka⸗ —— nadiſche Flieger an entſcheidenden Punkten ein, um den Reſt ihrer eigenen Reſerven zu ſchonen. Die engliſchen Berichte betonen die Heftigkeit der Angriffe und ihre bedeutende Zahl.“ Die erſten Aktionen richteten ſich gegen den Nordſtrand der Themſe, gleichzeitig aber auch gegen die Außenränder der Hauptſtadt, — gegen den Verteidigungsgürtel um Lon⸗ on. An Einzelheiten aus den Ereigniſſen des Montag wird von engliſcher Seite berichtet: Großer Materialſchaden, zumal viele Brände neu entfacht wurden, andere unmittelbar daneben ausbrachen, 50 Perſonen getötet bei Zerſtörung eines großen Gebäudes. Rieſige Krater, zerſtörte Häuſer „Engliſche und neutrale Berichte betonen, wie beiſpielsweiſe„Swenſka Dagbladet“ in einem eigenen Bericht aus London:„Solange die Stadt mit ihrem gewaltigen Umkreis von folchen rieſigen Feuersbrünſten erhellt wird, verliert die Verdunkelung jede Wirkung. Aber noch leichter wird es natürlich, wenn Brände bis zum Himmel hinauflodern und alle Ziele auf dem Boden förmlich im Licht erſtrahlen.“ Einer der ſchwediſchen Berichterſtatter meldet: „Ich ſah einen rieſigen Krater in einer Straße und Häuſer, die auf 50 Meter Entfernung über den Haufen geworfen wurden, bloß durch den⸗ Luftdruck ſind große Häuſerblocks in einer Hauptgeſchäftsſtraße vollkommen zerſtört. Man —5 noch kleine Brände unter der zuſammen⸗ geſtürzten Häuſermaſſe emporlodern.“ Ffortsetzung slehe Seite 2 fiüſlonbanerien zerſprengen beleitzug Britiſche Batterie bei Dover von Fernkampfgeſchützen zum Schweigen gebracht Berlin, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Das OKW gibt bekannt: Am 9. September in den Abendſtunden wurde ein britiſcher Geleitzug aus Dover aus⸗ laufend von deutſchen K ſtenbatterien unter Feuer genommen. Der Geleitzug wurde zer⸗ mt Vier Schiffe fuhren nach Dover, zwei nach Deal zurück. Dorthin wurde auch ein be⸗ ſchüdigter Dampfer abgeſchleppt. Das achte London, wie es unsere Flieger vor dem Bombardemenf sahen für die verbrecherischen Bombenangriſie der britischen Nachtpiraten gegen deut- m sich das Parlament befindet. und Downinsstreet(). blieb unter ſtarker Das Schießen wurde 20.40 Uhr abge⸗ Schiff des Geleitzuges Rauchentwicklung liegen. der Dunkelheit wegen um brochen. Eine Stunde ſpäter nahmen unſere Fern⸗ kampfgeſchütze eine britiſche Batterie bei Dover unter Feuer. Dieſe Batterie hatte um 20.30 Uhr verſucht, das Feuer unſerer Batterien auf den Geleitzug zu erwidern. Sie wurde in faſt zweiſtündigem Kampf zum Schweigen gebracht. Ganz (Scherl-Bildarchiv-M) England ſelbſt „. * 2 Mannheim, 11. Seplember 1940 Luflkamwi ilber dem Weiimintter⸗Pariament London gibt zu: Schwere Brände im Nittelpunkt der City Tag und Uacht ib. Mannheim, 10. September. Tag um Tag und Nacht um Nacht ſauſen jetzt in ununterbrochener Folge die deutſchen Bom⸗ ben auf die militäriſchen und wehrwirtſchaftlich wichtigen Induſtrie⸗, Hafen⸗, Dock⸗ und Ver⸗ Gaazaftie Londons hernieder. Die große ergeltungsaktion, vom Führer bei Eröffnung des Kriegs⸗WHW angekündigt, hat begonnen. Wohlgemerkt: Sie hat erſt begonnen, und die Engländer, die vielleicht noch in der Nacht zum Sonntag glauben mochten, dies ſei ſchon das Inferno geweſen, es habe ſich vielleicht nur um eine einmalige Aktion gehandelt, werden in den beiden darauffolgenden Nächten und an den beiden darauffolgenden Tagen ſchon anderen Sinnes geworden ſein und endlich er⸗ kannt haben, daß ein Wort Adolf Hitlers nicht ein ins Leere geſprochenes Wort oder eine leere Drohung iſt, ſondern daß ſolchem Wort auch immer die Taten folgen, und zwar Taten ſo lange, bis das Ziel endgültig erreicht iſt. Dieſes deutſche Ziel aber iſt der deutſchen Politik ja von England ſelbſt angezeigt worden. hat, ſeinen Vernichtung durch. Deaiſchhnd beraltgefönbert Es hat ſie herr ausgefordert durch ſeine Einkreiſung, durch ſeine Kriegsvorbereitung, durch ſeine Haßpro⸗ paganda gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land, der endlich die Kriegserklärung und die Verkündung der Blockade gegen Frauen und Kinder folgte. Es hat ſie aber auch in allen ſich daraus ergebenden Folgerungen heraus⸗ gefordert, vor allem durch die Bombardierung deutſcher Krankenhäuſer und Lazarette, Kultur⸗ ſtätten und Kinderheime, und ungezählter Wohnhäuſer in Wohnvierteln deutſcher Städte. Heute geben wir nun England zurück, was es uns zugedacht hatte. Ein Jahr iſt es jetzt gerade her, als man in ſelbſtgefälligem Ueber⸗ mut in England das Lied dichtete und ſeinen Soldaten mit auf den Weg nach Frankreich gab:„Wir wollen unſere Wäſche an der Sieg⸗ friedlinie aufhängen“. Daraus iſt nichts ge⸗ worden, und die engliſchen Soldaten, die dies Lied einſt ſangen, werden froh geweſen ſein, wenn ſie ihre in Dünkirchen erheblich naßge⸗ wordene Wäſche im Gelände um Dover noch wieder trocknen konnten. Das Gericht über London, das Gericht über England hat begonnen. Man hat in London anſcheinend nicht glauben wollen, daß es dieſer glänzenden Empire⸗Metropole einmal ebenſo ergehen könne wie Warſchau und wie Rotter⸗ dam. Das Beiſpiel dieſer Städte, hätte für die Machthaber an der Themſe eine Warnung ſein können. Man hat dieſe Warnung in den Wind geſchlagen. Man wollte einfach nicht von dem hohen Podeſt, auf dem man ſich durch jahrhundertelange Piraterei und Gewaltherr⸗ ſchaft, durch Drangſalierung ungezählter Völ⸗ ker, Freibeutertum und Intrigantenſpiel ge⸗ ſetzt hatte, herunterſteigen. Noch jetzt predigt — bezeichnend für Englands Scheinheiligkeit ebenſo wie für ſeinen Haß— ein angeblich ſo chriſtlicher Vikar der St.⸗Auguſtiner⸗Kirche in Leiceſter, Seine Ehrwürden C. W. Whipp, von der Kanzel herunter eine vollſtändige Ausrot⸗ tung der deutſchen Raſſe und ſagt dazu wört⸗ lich:„Es kann keinen Frieden geben ſolange, bis Hitler und alle diejenigen, die an ihn glauben, nicht in die Hölle geſchickt ſind, aus der ſie ihren Urſprung nahmen und die ihr endgültiges Heim if.“ Mahnend fügt„Daily Mirror“ hinzu, daß es endlich Zeit würde, die Deutſchen ſo zu haſſen, wie es dieſer Vikar tue:„Haben wir aber dieſe Beſtie“, ſo ſchreibt dieſes Blatt:„ſo ſehr gehaßt, wie wir es ſoll⸗ ten? Haben wir dem Ungeheuer mit gleicher Münze heimgezahlt? Entſpricht der allgemeine Kampfruf unſeres Volkes demjenigen des ehr⸗ würdigen Whipp? In einem Wort: Haſſen wir genug?“ Das iſt der Geiſt, aus dem dieſes allerchriſtlichſte England lebt. Deutſchland wird dafür ſorgen, daß dieſer Geiſt, der ſoviel Elend und Grauſamkeit, ſoviel Hunger und Qual über Generationen von Menſchen gebracht hat, endlich ausgelöſcht wird. * Bezeichnend übrigens, daß ſich jetzt endlich ein Teil jener ſog. neutralen Preſſe, die ſich bislang nicht genug darin tun konnte, ihre Ver⸗ beugungen vor den Engländern zu machen, anſchickt, etwas mehr einzulenken, vorſichtiger zu werden, zumindeſt etwas objektiver als bis⸗ her die Welt um ſich zu betrachten. Blätter, „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 11. September 1940 die noch vor kurzem immer noch die Reuter⸗ und Exchange⸗Meldungen auf der erſten Seite brachten, gehen doch nun allmählich dazu über, den deutſchen Berichten den 484 zu geben. Sie waren ſo ſehr in die britiſche Atmoſphäre hineingezogen und verkrampft worden, daß ſie ſich nun erſt durch die durchſchlagenden deut⸗ ſchen Erfolge aus dieſer geiſtigen Bevormun⸗ dung löſen können. Wir wiſſen, was wir von ſolcher Wandlung zu halten haben. Immerhin iſt es ganz intereſſant, einmal feſtzuſtellen, daß auch Blätter heute einen Beitrag für die Schuld Englands leiſten und ſeinen wohlver⸗ dienten Untergang zu erkennen beginnen.„Die Geſchichte wird gezwungen ſein, feſtzuſtellen“, ſo heißt es im Siockholmer„Aftonbladet“,„daß die von London geführte Militärpolitit und die von London geſtartete Kriegserklärung furchtbares Unglück für eine Reihe europäiſcher Länder und Völker heraufbeſchworen hat. Nun iſt die grundlos geplante Empire⸗Verteidigung auf eine letzte Ballonſperre zuſammenge⸗ ſchrumpft. Menſchliches Denken und europäir ſcher Kulturinſtinkt reagieren ſchmerzlich bei dem harten Schickſal des brennenden London, aber es wäre eine Forderung der Menſchlich⸗ keit geweſen, daß England in geringerem Maße⸗ ſeine Anſtrengungen auf Erzielung einer Ueber⸗ einkunft mit Amerika gerichtet und— in ganz Europas Intereſſe— lieber in höherem Maße ſeine Aufmerkſamkeit auf Vermeidung der letz⸗ ten Auseinanderſetzung gerichtet hätte.“ Das heißt doch nichts anderes, als: Es geſchieht England recht, es hat ſein Schickſal verdient. Und das norwegiſche Blatt„Natione“ er⸗ klärt zur Schuldfrage: Man könne über die Zerſtörungen des Luftkrieges entſetzt ſein. Ein rößeres Entſetzen ſtelle ſich aber bei dem Ge⸗ — 55 ein, daß alles dies hätte vermieden werden können, und das engliſche Staats⸗ männer an dieſem Kriege Schuld ſeien, die weder ſich ſelbſt noch den Gegner kannten. Und wörtlich:„Alles, was jetzt ge⸗ ſchieht, hat Miſter Churchill gewußt, als er das ietzte großherzige Angebot des Führers ab⸗ ne ir wiſſen, daß erſt der deutſche Er⸗ folg 3 ſolcher Auslandsblätter zur Ein⸗ ſicht und Vernunft gebracht und daß Englands weltgeſchichtliche Schuld auch diesmal wieder im Dunkeln geblieben wäre, wenn nicht unſere Waffen ſo ſtark wären, daß ſie die wſge eindeutig vor aller Welt Aih hülfen. Wie aber die Feſiſte ründe und Urſachen ſolcher neutraler Feſtſte** auch ſein mögen: Uns kommt es ledigli arauf an, daß England gebrandmarkt wird und daß es die Folgen zu tragen hat, die es auf ſein ſchuldbeladenes Haupt lud. Wenn man aber jetzt von London aus ver⸗ ſucht, nach bekannter Manier Greuelmeldungen über die deutſchen Angriffe in die Welt zu ſet⸗ zen, dann wird hoffentlich die Welt inzwiſchen auch einſichtig genug geworden ſein, feſtzuſtel⸗ len und feſtzuhalten, daß England es war, das den Krieg Fergufdefchwoß Peß England es war, das ſchon während des Weltkrieges durch ſeine Hungerblockade gegen Frauen und Kinder Hunderttauſende Menſchen in Deutſchland vernichtete, daß England es war, das auch jetzt wieder mit den gleichen Mitteln wie 1914 Krieg gegen Deutſchland führen wollte, daß England es war, das zuerſt ſeine Bomben gegen zivile Wohnſtätten abwarf, daß England es war, das während des Polen⸗ krieges Zehntauſende Frauen und Kinder in Konzentrationslager ſchmachten ließ, daß Eng⸗ land es war, das ſchon in Indien mit Bomben egen die Zivilbevölkerung vorging, daß Eng⸗ and es war, das einſt koloniale Untertanen vor ſeine Geſchützrohre band! Glaubt angeſichts ſolcher Vorbelaſtungen da noch jemand an die von London ausgeſtreuten Greuelmeldungen? Wir wiſſen, daß in ganz kurzer Zeit auch dieſer Greuelſpuk vorüber ſein wird. Miſter Churchill hat zwar geſtern noch ſeine unruhig werdende Londoner Arbeiterbevölkerung mit dem Satz getröſtet:„Kopf hoch, wir ſiegen be⸗ reits!“ Wir glauben aber, daß auch der letzte engliſche Arbeiter allmählich in der Lage iſt, die engliſchen Siege dieſes Krieges richtig zu erkennen und einzuſchätzen. Der Bombenhagel auf die Themſeſtadt dürfte ihn während dieſer vier Tage gründlich belehrt haben. Und ſollte das noch nicht der Fall ſein, ſo werden es ihm weitere Tage zeigen. DNB Neuyork, 10. September. Die Nachrichten über die verheerende Wir⸗ kung der deutſchen Luftangriffe auf London führten auf dem Neuyorker Effektenmarkt zu ſtarken Verkäufen mit Kursſtürzen Das große Sirafgericht gent weiter lummaumunmiiitiziiiilazszsrrtrtitrriiiiiiiiizaxfsrirsmerzpitttikzrvkiizarrrrrrrtrttrtttvzzzzzszzztrrrrttiriiiiisssziuimumis: Forrsstzung von Selte 1 Schlimmer als ſein vorgänger Der Angriff in der Nacht zum Montag wurde von den neutralen Beobachtern als das ner⸗ venzermürbendſte Erlebnis des Krieges bezeichnet. Der Angriff in der Nacht zum Dienstag, wie ſchon aus den bisher vor⸗ engliſchen Berichten hervorgeht, war ſchlimmer als ſein Vorgänger. Die jetzige Ka⸗ taſtrophe vergleichen ſchwediſche Berichte mit der Zerſtörung der Londoner City durch einen Rieſenbrand im 17. Jahrhundert. Ueber die Zerſtörungen, die bereits am Montag im Kern der Weltſtadt, dem Hafenviertel uſw. angerich⸗ tet wurden, berichtet der Londoner Vertreter der„Stockholms Tidningen“ folgen⸗ dermaßen:„Es brennt dauernd in der Nähe der Docks. Oelbehälter ſpeien fetten, erſticken⸗ den Rauch aus. Tankwagen ſtehen daneben vollkommen zerſtört. Krane hängen über die Kais hinaus, verbogen und zertrümmert. Am Kai liegen ein paar Schiffe mit heftiger Schlag⸗ ſeite nach Bränden. Es brennt auch weiter öſt⸗ lich, wo große Induſtrieanlagen in Aſche gelegt ſind. Hinter den Mauern enormer Speicher⸗ gebäude wälzt ſich unaufhörlich Rauch hervor. Kein einziges Diertel unbeſchädigt Immer mehr Bezirke Londons werden von den Wirkungen der deutſchen Angriffe betrof⸗ fen. Das iſt der Kern auch der neueſten Augen⸗ eugenberichte aus der engliſchen Hauptſtadt. ir entnehmen einer Schilderung der„Stock⸗ **— s Tidningen“, von ihrem Londoner ertreter veröffentlicht, folgende Einzelheiten: Mit unvermindertem Anſturm gingen die Kämpfe um London am dritten Tage weiter. Als der Morgen graute nach einer Nacht, die den Millionen von Menſchen als die längſte ihres Lebens erſchien, erwachten ſie in einer Stadt, die überall Zerſtörungen aufweiſt. Man findet jetzt kein einziges Viertel mehr, das nicht n wurde. Das Bombardement ing faſt ohne Pauſe vor ſich, und der an⸗ altende Feuerſchein verwandelte die Dunkel⸗ folg der Nacht zum Tag. Eine Feuersbrunſt olgte der anderen. Es brannte nicht allein längs der Themſe und in den öſtlichen Teilen der Stadt. Das Feuer erfaßte auch Häuſer in den Hauptſtraßen, die von Oſten zur City führen. „Das Haus, in dem ich mich befand, ſchaukelte wie ein Boot auf See. Drei gewaltige Explſio⸗ nen ließen ſelbſt die Luft im Zimmer vibrieren. Ich hatte das abſolute Gefühl, als ob das Haus ein Schiff wäre, das mit den Wogen kämpft“. Auch Weſtend ſpürt die Schrecken Die Regierung Churchill tut ſo, als ſei nur churchill lüßt Brandplänchen abwerfen Ganz beſonders feiges und verabſcheuungswürdiges Kampfmittel DNB Berlin, 10. September. Zetzt, nachdem die Vergeltung für die An ⸗ griffe engliſcher Flieger auf die deutſche Zivil · bevölterung ihren Anfang nenommen hat, kann Mitteilung von einem ganz beſonders verab. ſcheuungswürdigen und gemeinen Kampfmittel gemacht werden, das die ſogenannte königliche Luftflotte gebraucht. Seit dem 11. Auguſt wurden, zunächſt ver⸗ einzelt und dann in ungeheuren Mengen,—* nannte Brandplättchen von engliſchen Fliegern bei ihren feigen Nachtflügen Deutſchland über weite Strecken unſeres Lan⸗ des Verſtreut. Die Plättchen beſtehen aus Zelluloid, ſind etwa fünfmal fünf Zentimeter groß und tragen in der Mitte ein Loch, in das eine Brandpille in Brandwatte eingelaſſen iſt. Die Blättchen fingen unter der Einwirkung des Sauerſtoffs der Luft, mitunter unter der Wir⸗ kung der Sonnenbeſtrahlung, Feuer, ergaben eine Stichflamme von etwa einem Meter Höhe und ſollten in Brand ſetzen, was ſie trafen. Es bedarf keiner Worte dar⸗ über, daß dieſe Brandplättchen zur Schädigung militäriſcher Ziele völlig ungeeignet ſind. So iſt in keinem Fall auch nur der Verſuch ge⸗ macht worden, eine militäriſche Anlage mit ihnen in Brand zu ſetzen. Zweck und Abſicht dieſes verabſcheuungswürdigen Kampfmittels war es offenſichtlich, die Objekte zu vernichten, über Als ſie ſ für die die RAßf Brandbomben in größerer Zahl nicht aufwenden wollte, alſo Bauern⸗ häuſer, Scheunen, ertereife Felder, Forſten und ſo weiter. Dieſe Züdplättchen ſind mehrfach in außer⸗ ordentlich großer Zahl abgeworfen worden. Mit dem Aufgebot aller zur Verfügung ſtehen⸗ den Organiſationen wurde die Gefahr, die dieſe Brandblättchen bedeuten, beſeitigt. Trotz⸗ dem ſind einige Bauerngehöfte, Getreideſcho⸗ ber, Scheunen, kleinere—— und Heide⸗ flächen dieſem feigen Kampfmittel zum Opfer —— Insbeſondere waren Brandver⸗ etzungen von Perſonen zu beklagen, die das heimtückiſche Kampfmittel ahnungslos anfaß⸗ ten oder in die Taſche ſteckten, wo es ſich dann unerwartet entzündete. Britiſche Verbrecher unternahmen den Ver⸗ ſuch, ein ganzes Volk und dann einen ganzen Kontinent durch eine Blockade 5 iterte, ſetzten ſie dieſen Verſuch fort in dem Bemühen, die Ernte unſeres Landes zu vernichten. Wenn keine größeren Schäden entſtanden ſind, ſo iſt dies einerſeits der vollſten icherung, andererſeits dem entſchloſſenen Einſatz der Abwehrkräfte zu verdanken. Wenn heute deutſche Bomben nach ſo vielen abgelehnten Friedensangeboten und ſo vielen in den Wind geſchlagenen Warnungen militüri⸗ ſche Objekte in London treffen, dann bedeuten dieſe Bomben die Vergeltung auch für dieſe unwürdige britiſche Kampfmethode. Maliens Cuſtwaffe wieder ſehr aktio Bomben auf die hafenanlagen von Jaffa und in Kfrika DNB Rom, 10. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be ⸗ annt: Im öſtlichen Mittelmeer unternahm unſere beſonders aktive Luftwaffe heftige Bombenan⸗ Halla auf Jaffa in Paläſtina und auf die ahnlinien AlexandrienMarſa Matruk. Bei der erſten Aktion wurden die en und lagen und wichtigen—— etroffen und heflige Brände hervorgerufen. Bei der zweiten wurde den Bahnanlagen ernſter Schaden zu⸗ gefügt. Ein Eiſenbahnzug erhielt Volltreffer und flog in die Luft. In Nordafrika wurden außerdem feind⸗ liche Feldlager und Kraftwagenkolonnen von der Luftwaffe im—— und be⸗ ſchoſſen. Beſonders bei Bir Sceferzen hat der Feind erhebliche Verluſte erlitten. Die feindliche Luftwaffe unternahm einige wokeifie auf die Ortſchaften der Cyrenaika, wobei insgeſamt ein Mann getötet und vier verletzt wurden. Es entſtand unbedeutender Sachſchaden. In Oſtafrika 4 unſere Luftwaffe den Flugſtützpunkt von Port Supan an, wobei verſchiedene Flugzeuge am Boden getroffen und Brüände verurſacht worden ſind. Trotz des Angriffes der feindlichen Jäger ſind alle unſere Flugzeuge nach Abſchuß eines feindlichen Flug⸗ zeuges zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. In Kenia wurden feindliche Depots und am Tana⸗Fluß mit deutlich erkennbaren Erfol⸗ gen und ohne eigene Verluſte bombardiert. Der.— verſuchte Luftangriffe auf Maſ⸗ ſaua, Asmara und Deſſie. Die Bomben fielen vor allem auf freies Feld und hatten zwei Tote und drei Verletzte zur Folge. 1 von unſerer Luftwaffe in Bura tondon weiter mit Bomben aller ſialiber belegt nollende vergeltungsangriffe gegen kriegswichtige Ziele/ Ueuer Erfolg priens Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Britiſche Flugzeuge warfen auch in der letz⸗ ten Racht in Norddeutſchland Bomben auf Orte, die weitab von jeglichen militäriſchen Zielen liegen. In Berlin ſowie in anderen Wer vernünftig lebt, raucht auch mit mehr verstund ariKan 3, J Berhändig rauchen heißt, beſſere Cigarelten wählen, die zum langſamen und daher diel be⸗ zömmlicheren Genuß anregen. Städten wurden einzelne Wohnhäuſer mehr oder weniger ſtark beſchädigt. Deutſche Kampf⸗ und Jagdfliegerverbünde ſetzten ihre rollenden Vergeltungsangriffe ge⸗ en——◻◻M Ziele der britiſchen Haupt ⸗ adt weiter fort. Soweit es die Wetterlage zu ⸗ ließ, wurden Hafen⸗ und Dockanlagen, Gas⸗ anſtalten, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke ſowie Speicher und Bomben aller Kaliber belegt. Weithin ſichtbare Bründe wie · ſen unſeren Fliegerverbänden den Weg. Wei⸗ tere Luftangriffe trafen einige Hafenanlagen an der Weſtküſte Englands und an der Oſtküſte Schottlands. Die Verluſte des Gegners betrugen geſtern 44 Flugzeuge. Davon wurden zwei durch Flak, eines durch Marineartillerie, die übrigen im Luftkampf abgeſchoſſen. 21 eigene Flugzeuge werden vermißt. In unſichtigem Wetter näherten ſich in der Nacht zum 10. 9. einige leichte feindliche Kriegs⸗ fahrzeuge der franzöſiſchen Küſte und feuerten planlos mehrere Galven, die im Hinterland einſchlugen, ohne Schaden anzurichten. Der Feind wurde durch das Feuer unſerer Marine · artillerie vertrieben. Ein Unterſeeboot unter Führung des Kapi ⸗ tänleutnants Prien, von dem am 8. Septem⸗ trouil ſatzung von 50 Mann. gemeldet worden iſt, ber bereits ein Teilergehnis von 33 400 BRT at auf einer Unterneh ⸗ mung insgeſamt ſechs bewaffnete feinbliche —— ſe mit 40 250 BR verſenkt. Ein weiterer Dampfer wurde beſchädigt. Ein anderes Unterſeeboot mbelgſchiff meh · rere bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 15 500 BRT. Ein deutſcher Hilfs⸗ kreuzer hat einen neutralen Dampfer in dem von Deutſchland erklürten Sperrgebiet um die britiſchen Inſeln aufgebracht. knoliſches-Boot„phoenix“ verloren Stockholm, 10. Sept.(HB⸗Funk.) Die britiſche Admiralität gibt jetzt, wie Reu⸗ ter meldet, den Verluſt des U⸗Bootes„Phoe ⸗ er amtliche Bericht lautet:„Der Sekretär der Admiralität bedauert mitteilen zu müſſen, daß das Unterſeeboot Seiner Majeſtät„Phoe⸗ nixꝰ*%— überfällig iſt und als verloren betrachtet werden muß“. nix“ bekannt. elaufen, hatte eine Waſſerverdrängung von 14 gehöorte A* ſogenannten Ueberſee⸗Pa⸗ entyp. Es hatte eine Friedensbe⸗ wohl ihre Scheinwerfer durch den Feuerſchein ſchen Leichtſinn der engliſchen regieren⸗ Das Unterſeeboot »„Phoenix“, 1929 vom Stapel 5 Tonnen und . „ i * 5 Vonuns. das arme, he Eaſtend mit ſeinen Elendsvierteln das Ziel der deutſchen Angriffe. Da die engliſchen Plutokraten dieſe Kultur⸗ Fabrit, in unmittelbarer Nähe der Docks und Fabriken ſyſtematiſch aufrechterhalten haben, weil es ihnen aus Geldſackgründen zweckmäßig erſchien, das Proletariertum dicht bei den Ar⸗ beitsſtätten zu laſſen, iſt es natürlich denkbar, daß die Feuersbrünſte der Speicher und La⸗ gexhäuſer auf die unmittelbar anſene 4 Slums über h haben. In eſtend bangt man aber ſchon ebenſo um das eigene Leben und um die Häuſer. Obwohl die deut⸗ ſchen Aktionen zuerſt dem Hafen und den Docks galten, iſt das reiche Weſtend, der Wohnſitz der Satten und Mächtigen, trotzdem von den Schrecken der deutſchen Bomber nicht verſchont geblieben. Auch hier liegen ja wichtige Energie⸗ und Verteidigungsan⸗ lagen, Flugplätze und Verkehrsadern. Wie ſelbſt Weſtend den Ernſt des Krieges kennen⸗ gelernt hat, darüber berichtet der Londoner der„Nya Dagligt Alle⸗ anda“: Weltpreſſe im Schutzraum Drei Nächte hintereinander haben Rieſen⸗ brände in London gewütet. In der zweiten Nacht erfuhr auch Weſtend, was ein moderner Bombenkrieg bedeutet. Schwere Bombenexplo⸗ ſionen haben in kurzen Zwiſchenräumen auch hier gewaltige Feuersbrünſte verurſacht. Die Flakgeſchütze ſind intenſiv tätig geweſen, ob⸗ 4 In der Nach britiſchen Lufti hauptſtadt, um werfen. Irgend wurden dabei, lich feſtſtellt, n lich einige Woh beſchädigt. In er Berline orten in Mitl⸗ Die angegrif ipherie Berli ändlichen Ger Weit und bre wehrwirtſchaftl man den in 9 Vorortzug, ſe reundlichen, ufgelockerten Wohnviertel 2 raße dieſes nicht hindurchdringen konnten. Eine kräftige Bombenexploſion in unmittelbarer Nähe des Informationsminiſteriums ſchickte die ganze Weltpreſſe in den Schutzraum. Die Tage ſind verſchwunden, da die Londoner die Bombenflüge als ein, wenn auch tragiſches, Schauſpiel betrachten konnten. Wenn die Nacht kommt, ſucht man jetzt ſo ſchnell wie möglich den ſicherſten Schutzraum, den man erwiſchen kann. In der Oxfort⸗Street und Totten⸗ ham⸗Court⸗Road ſah ich am Montagabend lange Reihen von Menſchen mit Kiſſen und Decken unter dem Arm zum allgemeinen Schutz⸗ raum wandern. Man beginnt damit bereits um — Uhr, eine Stunde vor dem Geheul der Si⸗ nen. Und im mittelpunkt der Weltſtadt Auch das engliſche Luftfahrtminiſterium muß jetzt zugeben, daß ſchwere Brände in der Eith ſelbſt wüten, unmittelbar neben der Guild⸗ all und angeblich auch neben der St. Pauls⸗ athedrale, alſo im Mittelpunkt der Welt⸗ ſtadt, da, wo alle Nervenſtränge des engliſchen Weltreiches zuſammenlaufen. Neutrale Berichte exwähnen wiederholt die Bombe in nächſter Nähe des Informationsminiſteriums. Arm⸗ Zeume M 1, 6 Seit 50 Jahren Spr. ſchn elöſcht. die Nicht weit de on Sprengbor Zweifamil familienh' den an, von de betroffen wur einer rein li des grobe Fach- geschäft für in der Breiten Straße 1, 7 4 angeſichts der Größe der Kataſtrophe wirkt ie Behauptung des Luftfahrtminiſteriums, der eind habe ſeine Bomben über London aufs eratewohl ausgeſtreut und ohne Rückſicht auf Ziele. Dieſer Vorwurf würde beſſer gerichtet an die„Helden“ der Royal Air Force, die ſich ihr Kilometergeld über Berlin und anderen deutſchen Städten verdienen. Derbrecheriſcher Leichtſinn Die Zahl der geſamten Opfer aus der Racht zum Montag wird mit 286 Toten und etwa 1400 Schwerverletzten angegeben. Wenn die engliſchen Behauptungen zutreffen, wonach bei⸗ ſpielsweiſe Kinder in einer Schule getötet ſein ſollen, ſo kann nur auf den verbrecheri⸗ gar nicht erſt Ziele anzuflie warfen ſie ihre nigſt zu entfe nicht etwa au auch Sprengbe en iſt, daß ih den Kaſte hingewieſen werden, die ohne für Schutzräume zu ſorgen, das Leben des eigenen Volkes gleichgültig aufs Spiel ſetzt. Neutrale Berichte heben hervor, daß viele Leute weit laufen müſſen, um irgendwo einen Schutzraum u erreichen. In Ermangelung eigener Zu⸗ luchtsſtätten halten ſich viele Frauen in der acht mit ihren Kindern in ausrangierten Eiſenbahntunnels auf. Die Regierung Chur⸗ chill hat ſich im übrigen ſogar geweigert, das Aufſuchen von Schutzräumen zur Pflicht zu machen. Sie hat nicht einmal Dover räumen 10— nur um amerikaniſchen Reportern und üümleuten beweiſen zu können, daß die Bevöl⸗ erung der deutſchen Gefahr Hohn ſpräche. Heute iſt dieſen Opfern der Churchill⸗Methode das Lachen vergangen. 4 „Die Darſtellung des Luftfahrtminiſteriums über Bombardierung ganz Londons ohne Rück⸗ ph auf militäriſche Ziele wird widerlegt auch urch eine Meldung des eigenen Reuter⸗Büros, wonach nur vereinzelt Bomben in das zentrale London gefallen ſeien. Blutvergiftung kann nicht nur bei großen, ſondern ſchon bei ganz geringfügig erſcheinenden Wunden durch Infektion ent 5 und die bekannten n a nach ſich ziehen. Deshalb ſoll man auch kleine Ver⸗ letzungen, wie ſie ſo häufig im Haushalt, im Beru oder beim Sport— Schnitte, Stiche, Riſſe, Viſſ und dergleichen verurſacht werden, nicht unbeachtet K ſondern ſie ſofort mit der bewährten Sepſo⸗ Tinktur desinfizieren. Sepſo⸗Tinktur, die wie Jod⸗ Tinktur desin 1— und genau ſo angewandt wird, tötet die in die Wunde eindringenden Bakterien und 67 verhindert 1 Sie erhalten das fe»“ parat in allen Apotheken und Drogerien zu niebrigen Preiſen in Flaſchen verſchiedener Größe ſowwie in ——— zu RM.—/ih, die bequem mitzuführen jelien ſnb ers auch für die Hausapotheke zu emp⸗ ind. mber 1940 mit ſeinen )en Angriffe. ieſe Kultur⸗ r Docks und uten haben, zweckmäßig bei den Ar⸗ lich denkbar, her und La⸗ e e ſt e n d das eigene ohl die deut⸗ ud den Docks Wohnſitz der n von den cht verſchont wichtige gungsan⸗ zadern. Wie eges kennen⸗ er Londoner gt Alle⸗ iben Rieſen⸗ der zweiten ein moderner zombenexplo⸗ räumen auch urſacht. Die geweſen, ob⸗ Feuerſchein Eine kräftige r Nähe des ms ſchickte utzraum. Die Zondoner die ch tragiſches, nn die Nacht wie möglich an erwiſchen und Totten⸗ Montagabend Kiſſen und einen Schutz⸗ it bereits um eheul der Si⸗ ſtadt iſterium muß in der City der Guild⸗ r St. Pauls⸗ t der Welt⸗ ſes engliſchen trale Berichte min, nächſter ums. öbe Foch- jöft für ler Breiten aßhe 1 1, 7 iſtrophe wirkt ſteriums, der London aufs Rückſicht auf eſſer gerichtet Force, die ſich und anderen us der Nacht en und etwa Wenn die „ wonach bei⸗ e getötet ſein rbrecheri⸗ hen regieren⸗ ie ohne für mdes eigenen tzt. Neutrale Leute weit n Schutzraum eigener Zu⸗ tauen in der, musrangierten erung Chur⸗ eweigert, das r Pflicht zu over räumen eportern und aß die Bevöl⸗ ohn ſpräche. chill⸗Methode miniſteriums is ohne Rück⸗ hiderlegt auch teuter⸗Büros, das zentrale g hon bei ganz rch Infektion enden Folgen ch kleine Ver⸗ At, im Beruf o, Riſſe, Biſſe ht unbeachtet 5* Sepſo⸗ ie wie Jod⸗ ewandt wird, Zakterien und en das zu niedrigen oͤße ſowie in mitzuführen heke zu emp⸗ Arm⸗ „Hokenkrevyzbanner“ mittwoch, 11. September 1940 Brinſche 5prengbomben auf Berliner Voroeie Ueues„heldenſtück“ der engliſchen Luftpiraten/ Wohnhäuſer und Bauernhöfe getroffen Vonuns. Berliner Schriftleituns) r. d. Berlin, 10. September. In der Nacht zum Dienstag erſchienen die britiſchen Luftpiraten wieder über der Reichs⸗ hauptſtadt, um wahllos einige Bomben abzu⸗ werfen. Irgendwelche Erfolge militäriſcher Art wurden dabei, wie der OKW⸗Bericht ausdrück⸗ lich feſtſtellt, nicht erzielt. Es wurden ledig⸗ lich einige Wohnhäuſer mehr oder weniger ſtark beſchädigt. In der Hauptſache wurde diesmal der Berliner Norden mit ſeinen Vor⸗ orten in Mitleidenſchaft gezogen⸗ Die angegriffenen Vororte liegen an der Pe⸗ kipherie Berlins, dort wo die Stadt in die ländlichen Gemeinden der Kurmark übergeht. Weit und breit ſind keine militäriſchen oder wehrwirtſchaftlichen Ziele zu finden. Verläßt man den in Richtung Oranienburg fahrenden Vorortzug, ſo befindet man ſich in einem freundlichen, durch mancherlei Grünanlagen aufgelockerten Stadtteil, der lediglich als Wohnviertel Bedeutung hat. In die Haupt⸗ ftraße dieſes Vorortes fielen einige Spreng⸗ bomben, die an einigen Wohnhäuſern Zer⸗ een anrichteten und im weiten Umkreis ie Fenſterſcheiben zerſplitterten. Menſchen kamen nicht zu Schaden, da die Bevölkerung ſo⸗ fort nach dem Alarm rechtzeitig die Luftſchutz⸗ keller aufgeſucht hatte. Brände wurden ſofort bekämpft und waren nach kurzer Zeit bereits gelöſcht. Sprengtrichter, zerſtörte Dachſtühle und die ſchwarzgähnenden Fenſteröffnungen kündeten am nächſten Morgen nur noch von wird nicht wund- nur fleiflig lhr Kin Dialon Puder anwenden. Streudose RM—.72 Seutel zaum Nachfilllen RM—. 49 dieſem neueſten Heldenſtück der Churchillſchen Nachtpiraten. Nicht weit davon wurde ebenfalls eine Reihe von Sprengbomben geworfen. Ihnen fielen ein Zweifamilienhaus und zwei Ein⸗ familienhäuſer zum Opfer. Außerdem richteten ſie in einem landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb vor den Toren der Stadt Wohnungsſcha⸗ den an, von dem etwa 150 Volksgenoſſen betroffen wurden. Noch weiter draußen, in einer rein ländlichen Gegend mit kleinen Bauernhäuſern und Stallungen und Ein⸗ und Zweifamiliengrundſtücken, luden die engliſchen Piraten ihre Bombenlaſt ab. Auch hier ſind weit und breit weder militäriſche Anlagen noch induſtrielle Betriebe zu finden. So erſtreckt ſich der angerichtete Schaden wiederum lediglich auf Wohnhäuſer und Stallgebäude. Eine Sied⸗ lung tſchechiſcher Arbeiter mußte wegen Ein⸗ ſturzgefahr geräumt werden. Soweit die Erfolge der RAß. Klar geht aus der ganzen Aktion hervor, daß auch diesmal lediglich die Zivilbevölkerung getroffen werden ſollte,— vielleicht weil man ſich in Lon⸗ don noch der trügeriſchen Hoffnung hingibt, durch ſolche Angriffe die Moral des deutſchen Volkes erſchüttern zu können. Die britiſchen Flieger, denen es gelang, durch die Flakſperre der Reichshauptſtadt hindurchzuſchlüpfen und die Ausläufer der Stadt zu erreichen, machten ar nicht erſt den Verſuch, militäriſch wichtige Ziele anzufliegen. Bereits an der Peripherie warfen ſie ihre Bomben ab, um ſich dann ſchleu⸗ nigſt zu entfernen. Sie beſchränkten ſich dabei nicht etwa auf Brandbomben, ſondern warfen auch Sprengbomben, wodurch eindeutig bewie⸗ ſen iſt, daß ihr Einflug ausſchließlich der Ber⸗ liner Bevölkerung galt. Im Bild des alltäglichen Lebens der Reichs⸗ hauptſtadt iſt dieſer Angriff überhaupt nicht in Erſcheinung getreten. Dank der vorbildlichen Diſziplin der Bevölkerung und der einwandfrei funktionierenden Organiſation des Luftſchut⸗ zes blieben die Schäden auf ein Minimum beſchränkt. Evakuierte Volksgenoſſen fanden noch in derſelben Nacht in Notquartieren Un⸗ terkunft. Die Partei ſamt ihren Gliederungen läßt ihnen noch weiterhin alle notwendige Sorge angedeihen. Der Produktions⸗ prozeß iſt nicht unterbrochen, der Verkehr iſt völlig intakt. Aber das alles ver⸗ mag die Verbrechen der britiſchen Luftpiraten nicht zu verkleinern. Einwandfrei haben ſie auch mit dieſem Angriff bewieſen, daß ihre ohnmächtige Wut ſich lediglich gegen die Zivil⸗ bevölkerung zu richten imſtande iſt. Mit der Reichshauptſtadt iſt ſich das ganze deutſche Volk in der Verachtung ſolchen Treibens einig. Indes deutſche Bomben⸗ geſchwader der engliſchen Abwehr zum Trotz am hellichten Tage ihre Vergeltungsflüge ge⸗ gen die engliſchen Produktionsſtätten und die militäriſchen Anlagen richten, geht es wie täglich ſeiner Arbeit nach, ſicher im Schutze der deutſchen Luftwaffe, die den RAfF⸗Piraten Churchills bald das ganze Handwerk gelegt haben wird. ſeiner Familie flucht aus kondon im flugieuo: Geheime Vorbereitungen für die Königsfamilie Dr. v. L. Rom, 10. Sept.(Eig. Ber.) Nach italieniſchen Informationen hat ſich die engliſche Regierung erneut eingehend mit den Möglichkeiten der Flucht König Georgs und beſchäftigt. Die Flucht der 12jährigen Prinzeſſin Elizabeth, die die nächſte Trägerin der engliſchen Krone iſt, wurde be⸗ reits mehrfach erwogen, jedoch immer wieder zurückgeſtellt. Vorübergehend wurde daran gedacht, die Königsfamilie im Unterſee⸗ boot nach Kanada zu ſchaffen. So war be⸗ reits die größte U⸗Bootseinheit der engliſchen Marine zu dieſem Zweck in Ausſicht genom⸗ men. In Anbetracht der Gefahr hat man je⸗ doch als letztes Mittel die Flucht im Flug⸗ eug vorgezogen. So ſteht nach Meldungen italieniſcher Zeitungen immer eine Staffel modernſter engliſcher Flugzeuge bereit, um die Königsfamilie von England nach Portugal zu bringen, von wo die Flucht mittels des ameri⸗ kaniſchen Klipper⸗Flugdienſtes nach den USA und Kanada weitergehen ſoll, da es in Europa kein Land gibt, das Georg von Windſor und ſeine Familie aufnehmen würde. Italiens fiolonialminiſter in münchen Herzliche Begrüßung durch Ritter von Epp DNB München, 10. Sept. In Erwiederung des im Mai d. J. in Rom erfolgten Beſuches des Reichsleiters des Kolo⸗ nialpolitiſchen Amtes der NSDaAAP, Reichs⸗ ſtatthalter General Ritter von Epp und im Rahmen der engen kolonialpolitiſchen Zuſam⸗ menarbeit der Achſenmächte traf am Dienstag der italieniſche Kolonialminiſter Attilio Te⸗ ruzzi aus Rom in München ein und wurde vom Reichsleiter General Ritter von Epp auf dem feſtlich geſchmückten Hauptbahnhof emp⸗ fangen. Nach ſeiner Ankunft begab ſich der italieni⸗ ſche Gaſt mit ſeinem Gaſtgeber zu einem Früh⸗ ftück in das Hotel„Vier Jahreszeiten“. Gene⸗ ral von Epp hieß den Kolonialminiſter im Namen des Führers auf deutſchem Boden herzlich willkommen. Miniſter Teruzzi dankte mit herzlichen und kameradſchaftlichen Worten für die Einladung und die Begrüßung. Er ſei ſtolz darauf, gerade in dem Augenblick nach Deutſchland zu kommen, wo dieſs zum entſchei⸗ denden Schlag gegen den gemeinſamen Feind aushole. Nach einer Kranzniederlegung an den Ehren⸗ tempeln wurden das Braune Haus und der Führerbau am Königlichen Platz beſichtigt. Im Anſchluß an eine Stadtrundfahrt ehrte der Mi⸗ niſter die Gefallenen des Weltkrieges am Münchener Kriegerdenkmal vor dem Armee⸗ muſeum. „Es war, als wenn ſich die kede aufbäumte Gaſometer und Tankanlagen flogen in die Luft/ Don Kriegsberichter Julius Heidrich DNB..., 10. Sept.(PK) Es ſtand für uns feſt, daß nach der Führer⸗ rede ein Abrechnen angeht, wie es die Welt noch nicht erlebt hat. Plötzlich im Laufe der Nachmittagsſtunden rief unſer Gruppenführer, Major Chr., ſeine Mannen zur eingehenden Beſprechung zuſammen. Start, Taktik, Ziel und die kleinſten Einzelheiten wurden auf das ge⸗ naueſte feſtgelegt, und dann geht es zu den Maſchinen.— Langſam rollten unſere braven He 111 zum 322 Jederzeit startbereit! Offiziere und Mannschaften bleiben auch zu den Mahlzeiten in unmittelbarer Nähe ihrer Maschine. um stets startbereit (PK-Wanderer-Presse-Hoffmann) Zzu sein. ſich die Erde aufbäumte. Start. Kette auf Kette geht geſchloſſen hoch, formiert ſich, und dann nimmt die Gruppe Kurs auf London. Weder die Flak in Dover noch in London konnte unſeren Anſturm aufhalten. Auch die kleinen, unſcheinbaren Sperrballone, ein Angriffsobjekt unſerer Jäger und Zerſtö⸗ rer, flößen uns keinen Reſpekt ein. Wir flo⸗ gen unferen genauen Kurs eiſern weiter.— Und dann fahen wir unſer Ziel, die Themſe, London, die Stadt der Millionen, mit ihren rieſigen Docks, Speichern, Häfen und Indu⸗ ſtrieanlagen. Die engliſchen Jäger und Zerſtörer erſchie⸗ nen programmgemäß, die Flak ſchoß wie wild, Tauſende und aber Tauſende von Spreng⸗ wölkchen ſchwebten in der Luft. Und bei die⸗ ſer Melodie griffen wir geſchloſſen an. Kette auf Kette, Staffel auf Staffel, Gruppe auf Gruppe, Geſchwader auf Geſchwader warfen ihre eifernen Grüße auf das Genaueſte ge⸗ 5— ab. Angefangen von der kleinſten Brand⸗ ombe bis zum größten Satan konnte jeder Treffer verzeichnet werden. Es war, als wenn Erſt kleine Brände, kurz darauf Exploſionen und größere Brände. Stichflammen ſchoſſen gegen den Himmel, und in wenigen inuten war London voll Flammen. Rieſige Brände mit unge⸗ heuren Rauchſchwaden dokumentierten den Er⸗ folg unſeres Angriffes. Gaſometer auf Gaſo⸗ meter, Tankanlage auf Tankanlage flogen in die Luft. Eine Stichflamme löſte die andere ab. So haben wir zugeſchlagen. Das war ein winziger Teil der Vergeltung für den Angriff auf offene deutſche Städte. So werden wir jetzt weiter zuſchlagen und nicht mehr ruhen und raſten, bis der ſtolze britiſche Löwe ein Fabelweſen geworden iſt. Nach Abwurf unſeres eiſernen Segens dreh⸗ ten wir eine Kurveund flogen dem heimat⸗ lichen Hafen zu. Wir ſahen ſchon im Dunſt die Umriſſe der franzöſiſchen Küſte, konnten aber immer noch die Wirkung unſeres Angriffes feſtſtellen. Da meldet ſich plötzlich unſer Funker, Ober⸗ gefreiter Ho. mit„Achtung, engliſche Jäger!“ Und ſchon hängt einer hinter unſerem Leitwerk. Es ſah im erſten Augenblick aus, als wollte er mit uns einen zackigen Verbandflug machen. Aber ſchon wurde die ſpannende Stille durch die Melodie unſerer Kugelſpritzen unterbrochen. Ein kurzer Kampf, und dann ſtürzte unſer wag⸗ halſiger Gegner in die Tiefe. Bordfunker, Ober⸗ gefreiter Ho., konnte ſeinen erſten Abſchuß und zugleich ſeinen erſten Feindflug melden. Beim Schein der untergehenden Sonne bau⸗ ten wir eine ſichere Landung und ſtellten bei der anſchließenden Flugbeſprechung feſt, daß keine Maſchine unſerer Gruppe fehlte. L besserse Deinacher vVer- Surudel dauung Begönstigt lhren Stoffwechsel ——————————————————————— ————————————————— prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen à6 Bad Oderkingen DO%οοοοheneοοοοοοοο οο οοι 500 feindflugjeuge vernichtet Glanzleiſtung eines Jagdgeſchwaders DNB Berlin, 10. Sept.(PK) Das Jagdgeſchwader Ibel kann nach ſeinem Einſatz am 30. Auguſt ein bemerkenswertes Jubiläum feiern. Das Geſchwader hatte am 10. Mai, alſo ſeit Beginn des Großeinſatzes an der Maas, bis zu dem genannten Tage 324 feindliche Maſchinen im Luftkampf abgeſchoſſen und 175 Maſchinen am Boden in Brand ge⸗ worfen. Nachdem durch die Oberleutnante D. und R. zwei weitere feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen wurden, hat ſeit dem Weltkrieg zum erſtenmal wieder ein deutſches Jagdgeſchwader über 500 Maſchinen vernichtet. Auch die 326 im Luftkampf abgeſchoſſenen Maſchinen ſtellen einen Rekord dar. Der Kommodore des Jagdgeſchwaders, Oberſt Ibel, wurde vom Reichsmarſchall Hermann Göring mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet. Kriegsberichter Paul Brosz io. 7 0. *, . 5„„,,, e 7.„li. 4— 7 90 7„, 1* E 100 „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 11. September 1940 Docks RD. Berlin, 10. September. Der größte Hafen der Welt brennt. London ſpürt die für ſeine niederträchtigen Angriffe auf die deutſche Bevölkerung. In friedlichen Zeiten glitt der Blick⸗von der Towerbrücke ſtromab; ſeegängige Dampfer kom⸗ men und gehen, aber es ſind nicht die größten Schiffe, die bis hierher ans Herz Londons rei⸗ chen, nur die kleineren Frachter, die von Ham⸗ burg oder Skandinavien den Weg über die Nordſee genommen haben oder aus dem Mit⸗ telmeer kommen. Im Schatten des Towers le⸗ gen ſie in den London⸗- und Katherinen⸗Docks an. Sie haben oft wertvolle Fracht, Maſchinen und andere Spezialerzeugniſſe des Kontinents, Weine und Parfümerien. Kleinere Paſſagier⸗ dampfer finden den Weg bis hierher. Wer an Land geht, dem tut ſich ein Gewirr von Docks und von Speicherhäuſern auf. Lon⸗ don kann ſich in dieſem Hafenviertel nicht von der beſten Seite zeigen. Eaſtend iſt hier. Aber der Omnibus führt ſchnell mitten in die City hinein, mit ihren Bankpaläſten und den Ver⸗ waltungsgebäuden der großen Verſicherungs⸗ geſellſchaften und Ueberſee⸗Konzerne. Heute aber ziehen die dicken Rauchſchwaden aus den Hafen⸗ anlagen der unteren Themſe herauf, niemand in London kann mehr den Ernſt der Stunde überſehen. Die Sicherheit Londons, die in Jahr⸗ hunderten nicht angetaſtet war, hat ein Ende genommen. Die Hafenanlagen nahe dem Tower ſind nur ein kleiner Teil dieſer gewaltigen Docks, die ſich, den Windungen der Themſe folgend, drei⸗ ßig und mehr Kilometer weit bis Tilbury vor der Themſemündung erſtrecken. In der erſten großen Schleife des Fluſſes folgen nach den London Docks die Surrey Commercial Docks, ein unüberſehbares Gewirr von Schleuſen und Baſſins, von Kais und Ladebrücken, mit lang⸗ geſtreckten Hallen. Die Getreidekammer Londons liegt hier, auch Holz iſt in unüberſehbaren Rei⸗ hen geſtapelt. Das Feuer, das in dieſem Bezirk die Herrſchaft an ſich reißt, findet lange ſeine Nahrung. Die Commereial Docks ſind die ein⸗ zigen größeren Hafenanlagen am Süduſfer der Themſe, alle anderen Docks liegen nördlich: da⸗ her richteten ſich auch die Angriffe unſerer Luft⸗ waffe vornehmlich gegen die Nordufer des Fluſſes. In der nächſten Schleife des breiter werden⸗ den Stromes dehnen ſich die Weſt⸗ und Oſt⸗ indiendocks aus, dazu gehört das Syſtem der Millwall Docks. Die Speicher bergen wertvolle Güter aus dem britiſchen Kolonialreich, Rum und Zucker, unentbehrliche Harthölzer, Süd⸗ früchte in unüberſehbaren Mengen und Zellſtoff für die engliſche Papierinduſtrie, denn England hat keine ausreichenden Wälder. Wie in meh⸗ reren anderen Docks finden ſich auch in dieſem Teil des Hafens große Getreideſilos. An Ausdehnung werden dieſe älteren Docks ganz beträchtlich von den ſogenannten könig⸗ lichen Docks übertroffen. Zuerſt die Victoria⸗ und Albert⸗Docks, verbunden mit den König⸗ Georg⸗Docks, zehnmal ſo groß wie die alten London⸗Docks. Hier wurden die Gefrierfleiſch⸗ häuſer errichtet, hier fanden wir in Friedens⸗ zeiten, wenn wir überhaupt Gelegenheit hatten, in die Docks einzudringen, die großen Speicher mit Tabak aus Sumatra und Braſilien. Woll⸗ ballen ſind in unüberſehbaren Reihen aufge⸗ ſchichtet, es riecht exotiſch. Getreideſpeicher ſchließen ſich wiederum an. Die König⸗Georg⸗ Docks, die 1921 fertiggeſtellt wurden, ſind für die Landung von Schiffen bis zu 30 000 BRT. vorgeſehen. Breit und mächtig fließt hier ſchon die Themſe, um ſo große Ueberſeefrachter auf⸗ zunehmen. Noch weiter ſtromab öffnen ſich die Tilbury⸗ Docks, in denen die Handelsdampfer von Töckcorhpenlcholt Soit 10 Johr.leide ich an Zuckerkrank- heit. Nochdem ich lhren Korlssprudel regelmůͤhig getrunken habe, zeigte die irxil. Untersuch.ca.%. Ich trinke dieses Wasser weifer. Hens Busch, Buchdr.-Besitzer, Arnsberg(Westif.), Jögerstr. 30..“. 20 große Flaschen Biskirchener Heilquelle Karlssprudel RM 12.60, 25 große Flaschen RM 14.—./ Niederlagen: Wilm. Müiler jr., Hatenstraße 11, Fernsprecher 216 36. peter Rixlus, Verbindungskanal Iks. Ufer, Ruf 267 76/7. Auſtralien und Niederländiſch⸗Indien mit ihren Frachten anlegen. Die Tilbury⸗Docks ſind am weiteſten zur Themſemündung vorgeſchoben, 26 engliſche Meilen von London⸗Bridge ent⸗ fernt. An dieſer Ausdehnung vermag man die Weitläufigkeit der Londoner Hafenanlagen zu ermeſſen. Hier iſt das Warenhaus des engli⸗ ſchen Weltreiches. Der Schiffsverkehr belief ſich im Jahresdurchſchnitt wohl auf 30 Mill. BRT., und der Wert des Ueberſeehandels im Londoner Hafen wird auf 500 Mill. Pfund beziffert. Wer 0 die London⸗Docks mit Bomben trifft, der trifft England, lähmt den britiſchen Handel, zer⸗ ſchlägt die Weltgeltung Londons. Wenn die engliſche Abwehr je die Aufgabe hatte, die lebenswichtigen Plätze der Inſel zu verteidi⸗ gen, dann war die Aufgabe in den Londoner Docks geſtellt. Die Abwehr aber hat verſagt. Die deutſchen Bombenflugzeuge haben im Schutz der Fäger England ins Mark getroffen. Der Wind, der von Nordſee kommt, treibt die Rauchwolken über den Tower und die Sankt⸗ Pauls⸗Kathedrale bis zum Weſtminſter⸗Parla⸗ ment, Churchill zur furchtbaren Mahnung. DNB Berlin, 10. September. Ueber die Arbeit der Partei im Krieg ver⸗ öffentlicht Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley im „Angriff“ einen Artikel, in dem er u. a. aus⸗ führt:„Mit ſeinen gigantiſchen Erfolgen hat Deutſchland in einer unaufhörlichen Reihe von Siegen ſeine militäriſche Macht und ſein mili⸗ täriſches Können ſowohl in der Führung wie im einfachen Soldaten, in den Waffen und im⸗ Nachſchub vor aller Welt unwiderlegbar unter Beweis Watz Die junge Wehrmacht des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands führt nicht nur die ruhmreiche Tradition deutſchen Solda⸗ tentums fort, ſondern jedermann wird beken⸗ nen, daß Deutſchland auf militäriſchem Gebiet noch niemals in ſeiner Geſchichte eine derartige Kiche F Ruhmes und Heldentums er⸗ reicht hat.“ Gemeinſchaft von partei und Dolk Dr. Ley wendet ſich ſodann der Arbeit der Partei im erſten Kriegsjahr zu, wobei er feſt⸗ ſtellt:„Die Leiſtungen der Partei, ihrer Glie⸗ derungen, der SA, i, HI und Frauenſchaft und der angeſchloſſenen Verbände, inſonder⸗ heit der DAß, der NS⸗Volkswohlfahrt, des Winterhilfswerks, des Roten Kreuzes und des Luftſchutzes, ſind ſo gewaltige und einmalige, daß ſie aus dem Geſamterſolg des deutſchen Volkes nicht mehr weggedacht werden können. Wir ſtellen mit Genugtnung feſt, daß alles das, ſvas wir im Frieden vorbereitet haben, ſich im Kriege auf das glänzendſte bewährt. Das deut⸗ ſche Volk iſt heute durch ſeine Partei ſo organi⸗ ſiert, daß es jede Belaſtung ertragen kann. „Ich kann aus den täglichen Beſuchen in den Betrieben aus eigenem Augenſchein behaup⸗ Im seieden vordereilet, im feieg bewährtt Dr. Len: Das volk im Schutze ſeiner Flakabwehr, in der Betreuung ſeiner partei unbedingt geborgen ten“, ſo fährt Dr. Ley fort,„daß die Stim⸗ mung in den Betrieben beſſer iſt als vor einem Jahr. Das gleiche gilt von den Bauern auf dem Dorf und den Handwerkern in der Stadt. Die Verbindung zwiſchen Partei und Wehr⸗ macht iſt zu einer unzertrennlichen und in der Geſchichte einmalig daſtehenden Schickſals⸗ und Kampfgemeinſchaft geworden, und der Führer wird von ſeinen Soldaten als ihr Feldherr ebenſo geliebt und verehrt wie von der Partei. Gewaltige Leiſtungen werden vollbracht So ſteht denn Deutſchland nach einem Jahr Krieg ſtärker denn je da. Die Geſchloſſenheit des Volkes iſt feſter und eindeutiger als vor einem Jahr. Die letzten Feinde des National⸗ ſozinlismus ſind durch die gewaltige Sprache der Tatſachen bekehrt. Jeder einzelne gibt ſein Letztes her, um es den Soldaten an der Front gleich zu tun. Damit iſt unſere wirtſchaftliche Kraft gewaltig geſteigert und nicht nur unſere Rüſtung auf dem gleichen Stand und darüber hinaus vergrößert worden, ſondern auch unſer Export hebt ſich, wie unſer Außenhandel be⸗ weiſt, nahezu auf Friedensſtand. Auf dem ge⸗ ſamten europäiſchen Kontinent haben wir den engliſchen Handel geſchlagen und durch unſere geſteigerte Wirtſchaftskraft einen vollen Ausgleich für den Ausfall des engliſchen Außenhandels bringen können. Auf ſozialem Gebiet haben wir trotz des gewaltigen Aus⸗ nahmefalles, den ein Krieg nun für jedes Volk mitbringt, dem ſchaffenden Menſchen das un⸗ bedingte und abſolute Gefühl erhalten können, daß ihn die Deutſche Arbeitsfront auch weiter betreut und ihn damit vor der Willkür, die leicht in ſolchen Zeiten kommt, bewahrt. Ze, ß, ,, feagc, K, Landon boc Wsne Soral Albertbockes . Hbacks 4 728 N King Keorge FBoc 32 ommercial/— bocks/ 45 Royal 6 kE EN WIVen A, ursenal 7 WO OIIIW Iceon 5 o k 1 f 0 8˙0, —.. Lagekarte zu der deutschen Vergeltungsaktion gegen London Der Ausschnitt zeigt die zroßen Dockanlagen an der Themse unterhalb der Tower-Brücke. (Scherl-Bilderdienst-M) Bereinigung alter 5chulden Ueufaſſung und Erweiterung des Geſetzes vom Jahre 1938 Berlin, 10. Sept.(HB⸗Fun!h) Die Reichsregierung hat im Jahre 1938 für das Altreich das Geſetz über eine Bereinigung alter Schulden erlaſſen. Zur Vermeidung un⸗ billiger Härten erſchien es notwendig, dieſes »Geſetz in verſchiedenen Punkten zu ergänzen und ſeinen Anwendungsbereich auf die einge⸗ gliederten Gebiete auszudehnen. Das Geſetz iſt. deshalb neu gefaßt worden. Die Neufaſſung wird von Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner ſoeben im Reichsgeſetzblatt bekanntgemacht. Schuldner, die einen ſelbſtändigen Beruf aus⸗ geübt haben und hierbei wirtſchaftlich zuſam⸗ mengebrochen ſind, können ihre vor dem 1. Ja⸗ nuar 1934 begründeten Schulden nunmehr auch dann bereinigt erhalten, wenn der Zuſammen⸗ bruch zwar erſt einige Zeit nach dem 1. Januar 1934 erfolgt iſt, gleichwohl aber noch eine Folge der Wirtſchaftsnot war, die vor der Machtüber⸗ nahme geherrſcht hat. Vorausſetzung für die Schuldenbereinigung iſt wie bisher, daß der Schuldner das Vermögen, das die Grundlage ſeiner ſelbſtändigen Exiſtenz bildete, zur Befrie⸗ digung ſeiner Gläubiger hingegeben hat. Doch wird nunmehr auch der Fall erfaßt, daß der Schuldner ſein Betriebsvermögen freiwillig veräußert hat, um aus dem Erlös ſeine Gläu⸗ biger zu befriedigen. Daß der Schuldner ein überlaſtetes Grundſtück trotz ſeinem wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch behalten hat, ſteht in Zukunft der Schuldenbereinigung nicht mehr entgegen. Außer den Schuldnern, die bei der Aus⸗ übung eines ſebſtändigen Berufs wirtſchaftlich zuſammengebrochen ſind, haben jetzt auch ſolche Schuldner Anſpruch auf Schuldenbereinigung, die einen unſelbſtändigen Beruf ausge⸗ übt haben und infolge der Wirtſchaftsnot, die vor der Machtübernahme beſtand, insbeſondere infolge von Arbeitsloſigkeit, in Schuldennot geraten ſind. Auch dieſe Schuldner können in Zukunft die richterliche Vertragshilfe erbitten. Aufgabe des Richters iſt es dann, die Bela⸗ ſtung des Schuldners mit den alten Schulden ſeiner Leiſtungsfähigkeit anzupaſſen. In der Neufaſſung gilt das Schuldenbereini⸗ Gudetenlas nunmehr auch in der Oſtmark, im Sudetenland, im Memelland, in Danzig und im Protektorat. Dort werden ſolche Schuldner erfaßt, die infolge der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Verhältniſſe, die in die⸗ ſen Gebieten vor der Eingliederung beſtanden, wirtſchaftlich zuſammengebrochen oder in Schul⸗ dennot geraten ſind. kinſchränkungen im nundfunk DNB Berlin, 10. September. Aus militäriſchen Gründen iſt der Rundfunk im Laufe der letzten zwei Wochen einigen Ein⸗ ſchränkungen unterworfen worden. Es iſt möglich, daß die fortſchreitende Jah⸗ reszeit eine weitere Einſchränkung erfordert. Die Hörer werden gebeten, dieſer Maßnahme im Hinblick auf die militäriſche Lage Verſtänd⸗ nis entgegenzubringen. fettverbilligung für die minderbemittelte Bevölkerung bx Berlin, 10. September Die von der Reichsregierung zur Verbilli⸗ gung der Speiſezettel für die minderbemittelte völkerung getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Oktober, November und De⸗ zember 1940 weitergeführt. Handſchreiben Horthus an den Führer. Der Führer empfing Dienstagmtttag den Kö⸗ niglich⸗Ungariſchen Geſandten Döme Sztojay, der ihm ein Handſchreiben Seinex Durchlaucht des Reichsverweſers des Königreiches Ungarn, Admiral von Horthy, überreichte. Der totale Krieg und Ausbau einer großzügigen Alte verſorgung gegeben worden, um dem de 4 talismus endgültig zum Segen unſeres Vol kes und damit auch zum Segen der Menſchhei zum Siege zu führen. Dr. Ley ſpricht dann über das Weſend totalen Krieges, in dem es keine Unter ſchiede zwiſchen Front und Heimat mehr gib „Bei meinen ſtändigen Beſuchen in den bom bengefährdeten Gebieten ſtelle ich immer wie der feſt, daß dieſe Bombenangriffe un ſerer Gegner nicht etwa die Widerſtands und Frauen in der Heimat in dieſem Krieg genau ſo als Soldaten, und zwar als aktib Soldaten fühlen, wie auch die Soldaten an der Die ganze Partei und mit ihr das ge⸗ Front. famte Volk ſtehen Nacht um Nacht auf ihrem Poſten, der. Gauleiter und jeder Kreisleite ſtehen auf ihren Befehlsſtänden und wo ei Brand ausbricht, oder wo Hilfe gebracht wer den muß, iſt die Partei mit dem Luftſchutz, de Block⸗ und Zellenleitern, den Werkſcharen, de SA, HJ und ſelbſt der Frauenſchaft zur Stelle. Das Volk empfindet, daß es ſich im Schutze 5 e in der ner gewaltigen Flakabwehr feiner Parte treuung und in der Führung unbedingt geborgen fühlt und damit ſeeliſch und von Tag zu Tag und Woche zu Woche ſtärker wird. Lael. Wasser., MHliller Mafenstrane 11 Ruf 2163 u. 216 2 Jawohl, Herr Churchill, Sie hoffen auf den „General Revolution“, von dem der Führer in ſeiner letzten Rede in ſo beißendem Hohne ſprach. Dieſer„General Revolution“ iſt da, aber anders als Sie ſich ihn gedacht haben. Es iſt nicht jener Lumpengeneral vom 9. No⸗ vember 1918, ſondern es iſt ein nationalſoziali⸗ ſtiſcher General, es iſt jene natlonalſozig⸗ liſtiſche Revolution, die unſer Voll von Grund auf erneuert, ihm einen neuen Geiſt, eine neue Moral und eine neue Haltung gegeben hat. Dieſer General der nationalſozia liſtiſchen Revolution heißt Adolf Hitler Er iſt der große Volksführer, der große Staats mann und der gewaltigſte Feldherr aller Zei ten, und er wird Sie, Herr Churchill, ſam Ihrem geſamten plutokratiſchen Anhang aus England und aus Europa ein für allemal hin⸗ ausjagen und damit die Welt und vor allem die ſchaffende Menſchheit von der Sklaverei des jüdiſchen Geldſacks befreien.“ In fürze Anteilnahme des Führers zum Ableben des Staatspräſidenten von Paraguay. Der rer übermittelte aus Anlaß des tragiſchen Ab⸗ lebens des Staatspräſidenten der Republik Paraguay und ſeiner Frau Gemahlin dem ſtell⸗ vertretenden Staatspräſidenten von Paraquay telegraphiſch ſeine Anteilnahme und ließ dem Berliner Geſchäftsträger von Paraguay, Gene⸗ ral Schenoni, durch Stagtsminiſter Dr. Meiß⸗ ner auch perſönlich ſein Beileid ausſprechen. Z i 4 ſuchen die Schlachtfelder im Weſten. In dieſen Tagen trafen in Berlin eine bulgariſche, eine finniſche und eine ſpaniſche Offiziersabord⸗ Die fremdländiſchen Offiziere wer⸗ nung ein. Oberkommando des Heeres eine gemeinſame Reiſe zum Beſuch der Schlachtfelder in reich und Belgien unternehmen. Frank⸗ Weiterer Vormarſch der ungariſchen Trup⸗ pen. Nach einer Mitteilung des Generalſtabs⸗ chefs erreichten die ungariſchen Truppen auch am Montag ohne Störung ihre Marſchziele. Viktor Emanuel an den bulgariſchen Köni ſchen Volk und der Welt zu offenbaxen, daß unſer Kriegsziel darin beſteht, den Soziglis⸗ mus im Kampf gegen den liberaliſtiſchen Kapi⸗ 3 4 Altestes Spezialgeschält am Platzef Füh⸗ Offiziersabordnungen be⸗ den unter Führung der Attacheabteilung im „hakenkr Ande Die Behaup einmal dagem ſcheint auf V unſere Buzu 465 vor Jal eben immer k tige Sparmaß So befahl Aeg ahre 672 v. mittelkarten 1 denen das be jeder Aegypte der— wollt Spinnfaſern 1 er mußte. derten Prieſte angefertigten was ihr Inhe ten Baſaren, den mußten, Rollendiebſt Handel wurde 1 Eine beſond boned 535 r als die Perſer geſchnitten ha genau gemeſſe uf dem ſein ieſer wurde tion, die er ir Für die F Vorſchrift. We material zu e uch ihr Ma größten erhie ein getragene⸗ iußten ſich d oſſinnen ihr igen. Man ſagt, nüht geweſer waren. Bei den C Wild, Fellen u Germanenvolk Gedanken gek lung alles de men. Das erle gezogene Fla⸗ wiurden auf bracht. Die ält men dort alle mit Gerechtigk twas erhalte aumes unte Namen bedeut nitte wurd teil bekommen ſo erhielten d ausgezeichnet ſchönen und k ſchenkt hatten Fleiſch, um ſi⸗ weben zu kön Die ſeſtverb unralten germe 4 20 7 Nicht ganz tel⸗ und Weir der peleſ Recht gewichtf 3 3 3 3 43 Vom Hauſe Anläßlich der Unterzeichnung des bulgariſch⸗ erei rumäniſchen Abkommens hat der König und ne Kaiſer an König Boris von Bulgarien folgen⸗ omes la des Telegramm gerichtet:„Während ulga⸗ att durch 1 rien mit Stolz und Freude die Verwirklichung pitzgetürmten einer ſeiner großen nationalen Aſpirationen ächtige Bau erlebt, empfangen Eure Majeſtät und die bul ⸗ gariſche Nation meine und aller Italiener Ge⸗ fühle lebhafter Sympathie. nuel.“ Freudenkundgebungen in der Süddobrudſcha. Die Sofioter Blätter berichten am Sonntag von Freudenkundgebungen in der Süddobrud⸗ ſcha, die in der Stadt Dobritſch ihren Höhe⸗ 2 punkt erreicht hatten. Die eigentliche Feier der Wiedervereinigung iſt auf den 3. Oktober, dem bulgariſchen Nationalfeiertag, anberaumt wor⸗ den. Hie kommen viel beſſer mit dem Waſchpulver zurecht, wenn Zie vor⸗ her gründlich mit 6enko einweichen. Einweichen mit 6enko-Bleich⸗ ſoda ſpart Reiven und Bärſten und erleichtert das Gaſchen ſehr. Hausfrau, begreife: Genko ſpart Seife! gez.: Viktor Ema⸗ Menſchenalter Freithofes gef einem Vateru Dennoch ſch echs, wenn d hren Violaſtr ienstags und wieder die kle ieherladen. An dieſer ie männlich ſchuld. Matth ſchon garen Jahre waren Freunde, dem ziehermeiſter bei Sankt St 73 4 95 1. ſpielte: ſondern à mer balo, und Al benslagen, in ur Flöte, mit ierte. „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 11. September 1940 Die Behauptung, alles auf der Welt ſei ſchon einmal dageweſen und es gäbe nichts Neues, ſcheint auf Wahrheit zu beruhen, da ſelbſt unſere Buzugſcheine und Lebensmittelkarten ſchon vor Jahrtauſenden da waren. Es gab eben immer kluge Köpfe, die wußten: rechtzei⸗ tige Sparmaßnahmen verhindern ſpätere Not. So befahl Pſammetiſch., der Be⸗ reier Aegyptens von den Aſſyrern im ahre 672 v. Chr. Bezugſcheine für Lebens⸗ mittelkarten und Stoffaſern auszugeben, an denen das Reich Mangel litt. Ein jeder Aegypter bekam eine Papyrusrolle, mit der— wollte er ſich Nahrungsmittel oder en in den bo Spinnfaſern beſchaffen— er zum Tempel ge⸗ ich immer w— mußte. Dort ſchrieben die ſchriftbewan⸗ ngriffe u erten Prieſter mit einer nur zu dieſem Zweck 'e Widerſtant angefertigten Schreibfarbe das auf die Rolle, oder auch n was ihr Inhaber den durch Soldaten bewach⸗ 'n, ſondern ten Baſaren, in die alle Waren gebracht wer⸗ Hieſem den mußten, zu entnehmen wünſchte. Rollendiebſtähle, Fälſchungen und verſteckter war als alt Handel wurde mit dem Tode beſtraft. zoldaten an mit ihr das* acht auf 175 Eine beſondere Art der Verteilung Na⸗ der Kreislei boned 535 v. Chr. in Babylon einführen, n und wo e als die Perſer die Stadt von aller Zufuhr ab⸗ e gebracht wer⸗ Luftſchutz, d Verkſcharen, d chaft zur Ste im Schutze 1 r, in der feiner Parei damit ſeeliſch und Woche zu geſchnitten hatten. Jeder Einwohner wurde genau gemeſſen, bekam dann ein Tontäfelchen, auf dem ſeine Größe angegeben war. Nach dieſer wurde ihm dann die Nahrungsmittelra⸗ tion, die er im Tempel empfing, zugeteilt. Für die Frauen galt noch eine beſondere Vorſchrift. Wollten ſie Stoff⸗, Spinn⸗ oder Web⸗ material zu einem Gewand haben, mußten ſie auch ihr Maßtäfelchen mitbringen. Nur die rößten erhielten das Gewünſchte, wenn ſie 'getragenes Gewand abgaben. Aus dieſem mußten ſich dann die kleineren Geſchlechtsge⸗ noffinnen ihre nötigen Kleidungsſtücke anfer⸗ gen. Man ſagt, dazumal ſeien viele Frauen be⸗ müht geweſen, größer zu erſcheinen, als ſie waren. * Bei den Cimbern hieß es ſparſam mit Wild, Fellen und Flachs umgehen. So war dies Germanenvolk ſchon 150 Jahre v. Chr. auf den Gedanken gekommen, eine öffentliche Vertei⸗ lung alles deſſen, was knapp war, vorzuneh⸗ men. Das erlegte Wild, der erbeutete oder ſelbſt⸗ gezogene Flachs wie andere wichtige Dinge, wurden auf Plätzen unter die heilige Eiche ge⸗ bracht. Die älteſten und weiſeſten Männer nah⸗ men dort alles in Empfang und verteilten es nHält am Fiolze hoffen auf den im der Führer ißendem Hohne lution“ iſt da, gedacht haben. al vom 9. No⸗ nationalſoziali⸗ ionalſozig⸗ ie unſer Volk n einen neuen e neue Haltung r nationalſozia⸗ volf Hitler. r große Staats⸗ herr aller Z Churchill, ſamt 1 Anhang a ür allemal hin⸗ und vor allem r Sklaverei des eiwas erhalten hatte, mußte in die Rinde des Baumes unter die Runenzeichen, die ſeinen Namen bedeuteten, einen Schnitt machen. Dieſe 3 wurden gezählt. Hatten alle ihren An⸗ bekommen und es war noch etwas übrig, ſo erhielten die Männer, die ſich im Kampfe ausgezeichnet oder die Frauen, die beſonders ſchönen und kräftigen Kindern das Leben ge⸗ ſchenkt hatten, noch eine beſondere Portion Ffleiſch, um ſich ſtärken oder Flachs, um Leinen weben zu können. Die ſeſtwerwurzelten Bezugſcheine ſollen in uralten germaniſchen Geſängen erwähnt ſein. Micht ganz handlich müſſen die Lebensmit⸗ tel⸗ und Weinzuteilungskarten in Athen zur der peleponneſiſchen Kriege geweſen ſein. Recht gewichtſchwere Marmortafeln, auf denen m Ableben des ay. Der Füh⸗ tragiſchen Ab⸗ der Republik ahlin dem ſtell⸗ von Paraguay und ließ dem araguay, Gene⸗ iſter Dr. Meiß⸗ ausſprechen. rrdnungen be⸗ ten. In dieſen ulgariſche, eine Offiziersabord⸗ Offiziere wer⸗ héabteilung im ie gemeinſame elder in Frank⸗ 3 4 Leppiche teparlert, reinlgt, eulanisſert F. Bausback, B 1. 2 gutf 26467 4 gariſchen Trup⸗ s Generalſtabs⸗ Truppen auch Marſchziele. ariſchen Köni 3 copyrisht 1937 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart Vom Hauſe des Regenschori von Sankt nig. Stephan Matthias Wimmer war es bis zur des bulgariſch⸗ Pachs ieherei des Aloiſius Brand nur ein 170 König und Kabhenſprung. Nur die ſilbergraue Maſſe des ährend algen. Somes lag dazwiſchen. Selbſt wenn man nichi att durch das kerzenflimmernde Dunkel des i ichung itzgetürmten Münſters im Bogen um das n ige Bauwerk ging, an dem vor einem ſchenalter noch die Kreuze und Gräber des Freithofes geſtanden, reichte die Zeit kaum zu einem Vaterunſer und dem Engliſchen Gruß. Dennoch ſchlug die Domuhr meiſt ſchon halb ſechs, wenn die ſchöne Eliſabeth Brand nach ren Violaſtunden bei Matthias Wimmer— dienstags und freitags von vier bis fünf— wieder die kleine Glastüre öffnete zum Wachs⸗ zieherladen. 4 An dieſer Verzögerung war aber nicht etwa Italiener Ge⸗ : Viktor Ema⸗ Süddobrudſcha. am Sonntag er Süddobrud⸗ ch ihren Höhe⸗ tliche Feier der . Oktober, dem nberig die männliche Schönheit des Re enschori ſchuld. Matthias Wimmer war kein Apoll und mermeaen 4 n gar nicht ein Jüngling. Gut vierzig Jahre waren es ſchon her, daß er mit ſeinem r Freunde, dem ſpäteren Lebzelter und Wachs⸗ ziehermeiſter Aloiſius Brand, als Singerbub bei Sankt Stephan gekräht; an die dreißig, — 4 ſeit ſie allwöchentlich ein⸗ oder zweimal zuſam⸗ 3 menkamen, um mit Freunden zu muſizieren, 4 mit dem Kanzleirat Hausmann, der auch trefflich komponierte, und dem Celliſten Him⸗ melbauer vom Domchor. Der Regenschori ſelbſt ſpielte nicht nur meiſterlich die Orgel, fſondern a merveille auch Viola und Clavicem⸗ 5 hbalo, und Aloiſius Brand griff in allen Le⸗ benslagen, in freundlichen und ſchmerzlichen, zur Flöte, mit der er nicht minder begabt han⸗ lierte. mit Gerechtigkeit und nach Notwendigkeit. Wer VON AlF L* neireRENLIegSSRONMARt CFONS VvVON CZIO wie wann ſiunſt und unterhaltung Andere Vòõlker aͤndere Lebensmiſtelkarten die Angabe der zur Verteilung kommenden Dinge eingemeißelt waren, mußten die ein⸗ kaufenden Athenerinnen zum Amphitheater mitbringen. Manche ſtolze Hellenin ſah man in Begleitung ihrer Dienerin die ſchwerwie⸗ genden Bezugſcheine, die nach jedem Einkauf ein eingeritztes Zeichen erhielten, im Schweiß ihres Angeſichts vorſichtig dahintragen. Denn nie war eine Marmorplatte in Hellas ſo wert⸗ voll geweſen wie dieſe. Einmal aber, ſo berichtet ein altgriechiſches Gedicht, ſollen viele dieſer Platten zerbrochen ſein. Das war, als ein Streit zwiſchen den Käuferinnen ausbrach und ſie ſich gegenſeitig mit ihren Marmorkarten bedrohten. * Als die Perſer Sparta hart bedrängten und die Stadt belagerten, gebot Leonidas, die Lebensmittel ſtreng einzuteilen. Damit aber jeder das bekomme, was er notwendig zum Le⸗ ben brauche, wurden die Anteile ſo bemeſſen, daß den Kraftvollſten und Sportgeſtählten am meiſten zukam, denn ſie ſollten ſich ihre Kraft für den Kampf und für die Arbeit erhalten. Zum Beweis ihrer Stärke mußte jeder Mann — aber auch jede Frau— bevor ſie den Per⸗ gamentſtreifen, auf dem das Maß ihrer, Le⸗ bensmittel ſtand, erhielt, ein Zeugnis ihrer Kraft im Diskuswerfen oder Speerſchleudern, im Springen über Pferde oder Marmorblöcke⸗ ſtemmen ablegen. Erſt dangch wurden die Aus⸗ weiſe von den eingeſetzten Beamten des Königs fertiggeſtellt. Dieſe Einteilung war wohl eine der klüg⸗ ſten aller Zeiten. * Auf der Stirn, gleich über der Naſenwurzel, trugen die Krieger Mohammeds im helli⸗ 8 Krieg ihren Bezugſchein für Waſſer. Das ebenswwichtige Element war auf dem Erobe⸗ rungszug des Propheten von Medina nach Mekka nur mit großer Schwierigkeit zu be⸗ kommen und be befördern. Darum erhielt Rai en der nur ein beſtimmtes Quantum des ed Naſſes. Um darüber aber eine Kontrolle zu haben, wurde auf jedes Mannes Stirn ein tiefgrüner Farbfleck gemacht, von dem beim Waſſerempfang ein Viertel fortgerieben wurde. Die eſa die die Farbe entfernte, beſaßen nur die Ahnerlaffg Sie waren aus den Reihen der Zuverläſſigſten und Unbeſtechlich⸗ lichſten gewählt, von denen man annahm, daß ſie auch wirklich bei jeder Waſſerabgabe ein Viertel auslöſchten. Geſchah es aber, daß einer ſein Waſſerzei⸗ chen ſelbſt ergänzte, um eine größere Menge zum Trinken zu erhalten, und wurde dies ent⸗ deckt, ſo ließ man ihn zur Strafe ſo lange durſten, bis er dem Tode nahe war. Erſt dann benetzte man ſeinen Gaumen. Mohammeds Geſetze waren weiſe, aber auch ſtreng. * Wer hätte gedacht, daß ſelbſt im wilden Afrika der Gedanke des Bezugſcheins jemals beſtanden hätte. Bei den Somali, dem keriegeriſchſten Stamm am Golf von Aden gab es eine Ein⸗ richtung, die unſern Bezugſcheinen ſehr ähn⸗ lich ſah und vor undenklichen Zeiten von einem ſehr klugen Häuptling eingeführt wurde. Entſtand durch allzugroße Dürre oder eine Seuche, wie ſie oft die Herden befielen, eine Knappheit, ſo mußte ſich der ganze Stamm ein⸗ ſchränken, und vor das Zelt des Häuptlings alles Eßbare tragen, wo es an alle gerecht ver⸗ teilt wurde. Jeder, der etwas erhielt, bekam in den Rük⸗ ken einen Schnitt. An ſeinem Verheilen zeigte es ſich, wann der ſo Gezeichnete für ſich und ſeine Familie Lebensmittel erhalten hatte und ob er nun ſchon wieder an der Reihe ſei. Andere Länder, andere Lebensmittelkarten! * Die älteſten Bezugſcheine aber beſaß wohl China unter der Tſchou⸗Dynaſtie im Jahre 1111 v. Chr. Dazumal war eine ſo fürchterliche Ueberſchwemmung, daß faſt ein Drittel des ge⸗ waltigen Reiches unter Waſſer ſtand. Die Reis⸗ felder, wie alles andere Angebaute und viel Vieh ging in den Fluten unter. Da erhielt iede Familie in den betroffenen Gegenden— genau am gleichen Tag— einen mit dem Zei⸗ chen des Kaiſers verſehenen Seidenſtreifen. Von dieſem wurde jedesmal ein Stückchen abge⸗ ſchnitten, wenn der Beſitzer ſeinen Anteil an Lebensmitteln erhalten hatte. Alle Abſchnitte waren ganz gleich, ſo daß jedey der Streiſen zur ſelben Zeit verbraucht war. Dies erleich⸗ tert die Kontrolle. „(Zusammengestellt von Irmgard v. Stein) Abschluß der filmvodie in Venedig Groboriger Erſolg des deuischen Spielſiims Die beiden letzten Tage der Filmſchau in brachten dem zwei bedeutſame Erfolge. Mit großer Span⸗ nung folgte das Publikum dem aus dem Zeit⸗ unſerer Tage von Arthur Maria Ra⸗ enalt meiſterhaft„Ach⸗ tung, Feind hör! mit!“ Das Thema zog durch die Aktualität der geſchilderten Be⸗ gebenheiten auch das italieniſche— in „ſeinen Bann. Das zweite große Ereignis der letzten Tage in Venedig war die mit wahrer Begeiſterung aufgenommene Vorführung des unter der Spielleitung von Guſtav Ueicky. drehten Werkes„Der Poſtmeiſter“, Hilde Krahl, die überaus begabte junge Wiener Schauſpielerin, darf ſich rühmen beim Publi⸗ kum von allen Schauſpielern die bei der dies⸗ jährigen Venezianer Filmſchau zu bewundern waren, ſtärkſte Wirkung erzielt zu haben. Der Film fand die ungeteilte Anerkennung des Publikums. Der nach dem Vorbild der Donizettiſchen Oper von Camillo Maſtrocinune geſchaffene italieniſche Film„Don Pasquale“ erfreute die Zuſchauer durch das friſche Spiel der Haupt⸗ 2 ee — Nachdruck verboten) Längſt war Matthias Wimmer ein faſt zwer⸗ genhaft kleiner, ſpaßiger Herr von bald fünf⸗ undfünfzig Jahren, deſſen Spitzname das „Wimmerl“ nicht unverdient war. Wenn er, neben ſeiner Schülerin ih deren Finger⸗ ſtellung auf der Viola korrigierte— was lei⸗ der oft nötig war, denn die Liſl Brand hatte zwar vom Vater die muſikaliſche Begabung, aber vom Teufel den mangelnden Fleiß— er⸗ reichte ſein viel zu großer Schädel, auf dem nur noch ein rötlicher, ſilbrig ſchimmernder Haarſaum wie ein magerer Lorbeerkranz ruhte, kaum die Schulter der Demoiſelle. Ob⸗ gleich die Eliſabeth Brand wohl ein ſchön ge⸗ wachſenes, aber nicht großes Frauenzimmer war. Die breiten Lücken in den gelblichen Zahn⸗ reihen des Regenschori waren wohl ſchuld daran, daß er mit der Zunge anſtieß und ein wenig ziſchte, wenn er mit ſanftem Vorwurf ſagte:„Liſerl, das hat wieder'klungen als der große Küffel draußen in Schönbrunn auf ſeinem Rüſſel vor der Frau Kaiſerin Generalmarſch blaſt!“ Daß dabei der Atem des kleinen Muſikus nach Ruſter Aus⸗ bruch und Pfaffſtättener Ausleſe roch, trug zur Betörung nicht bei. Bei dieſem Mangel an jeglichem verführeri⸗ ſchen Aeußeren war für Väter und Mütter, die ihre ins jungfräuliche Alter Töchter dem Regenschori von Sankt Stephan zu muſi⸗ kaliſcher Vervollkommnung übergaben, ein Grund zur Beſorgnis nicht gegeben. Auch wachte ſeine handfeſte, vielkantige und ſtimm⸗ gewaltige Ehehälfte, deren einziger Vorzug die meiſterliche Beherrſchung eutſchen 3 noch verſpäteten der heimatlichen darſteller. Das muſikaliſche Element beherrſchte auch der— Film„Danko Piſta“. Durch Fo ſorgfältige ografie und gute Regie fiel der iſchechiſche Film„Millionär wider Willen“ der Prager Lloyd⸗Film⸗Geſellſchaft auf. Bei der Schlußveranſtaltung, bei der wieder⸗ um der italieniſche Volkskulturminiſter Pavo⸗ lini mit ſeinen Mitarbeitern und General⸗ konſul Dr. Mayr zugegen waren, wurde der italieniſche Film der „Verlaſſenheit“ uraufgeführt, ein Werk im Stile der Koſtümfilme des vergangenen Jahrhun⸗ derts, für welche der italieniſche 50 heute eine beſondere Vorliebe beſitzt. Den Höhe⸗ punkt des Abſchlußabends bildet die Vorfüh⸗ rung der italieniſchen Wochenſchau. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, daß die Deutſch⸗Italieniſche Filmwoche in Venedig in jeder Hinſicht als ein großartiger Erfolg anzu⸗ ſehen iſt. Die deutſche Filmkunſt hat durch die Auswahl ihrer vorgeführten Filme aufs neue den hohen Stand und ihre 3 Stellung dokumentiert, die ſie auch in der Zeit des Krie⸗ ges gehalten hat. Küche war, peinlich darüber, daß ſich nicht am Ende doch einer von den Flederwiſchen mit den hübſchen Larven in Matthias Wimmer verliebe. Zu welchem Zwecke ſie von Zeit zu Zeit einen prüfenden Blick durch das Schlüſ⸗ ſelloch warf. Und doch war der Regenschori ſchuld an der 'n Heimkehr ſeiner Schülerin; ſeine Pedanterie vielmehr. Eher hätte es nämlich geſchehen können, daß zum Wohle des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſcher Nation der König in Potsdam und die Kaiſerin zu Wien Bru⸗ derſchaft tranken, als daß Matthias Wimmer einen Schutzbefohlenen früher entließ, als bis die letzte Note des Penſums ſaß, das er ſich für eine Stunde vorgenommen. Aber heute war auch dieſe ſeine ſtadtbekannte Schwäche nicht die Urſache, daß die Domuhr ſchon ſechs zu ſchlagen begann, als die Eliſa⸗ beth Brand endlich wieder vor der Ladentüre ſtand. Heute war ſogar Wimmer zufrieden, ja begeiſtert geweſen. Schlag fünf Uhr hatte ſich der kleine Regenschori ſchnaufend— kurz⸗ atmig war er auch— vom Clavicembalo er⸗ hoben, den Deckel zugeklappt und anerkennend Fi„Liſerl, du weißt, Komplimenter mach ich keine. Aber heut haſt einmal'ſpült, als obsd' a große Lieb im Herzen hätt'ſt!“ Worauf die Demoiſelle nicht ein bißchen er⸗ rötet war, ſondern nur den dunkelbraunen Schopf geſchüttelt und geſeufzt hatte. So tief und gottergeben, daß Wimmer ſich laut lachend wieder auf ſeinen Drehſtuhl ſetzte, nachdenklich eine Priſe nahm und dann ſelbſt ſeufzend ſagte:„Biſt doch zweiundzwanzig Jahr alt, Liſerl. Wann ich mich nit irr'. Da wird's Zeit für die große Lieb, mein ich—— und gar, wann man ſo bildſauber is.“ Akkurat das hatte die Demoiſelle mit ihrem Seufzer gemeint. Darum war 05 dann lange in einer det ſchon nachtdunklen, nur von den vielen kni⸗ ſternden Opferkerzen flackernd erhellten Seiten⸗ kapellen des Donis vor einem Marienbild ge⸗ kniet, während draußen in der Dämmerung die Sangraf⸗Produktion „Ihres Vaters der Die Herrenhui-Damenmode oder Ursache und Wirkung In diesem Jahre stehen Herrenhüte bei unsrer Damenwelt in hoher Blüte. Doch neuerdings macht diese Mode pleite. Es dürfen nämlich Herrenhüte heute— laut amtlicher Verfügung der Behörden— an Damen nicht mehr abgegeben werden! Und deshalb kann man viele Männer sehn, die heuer hutlos durch die Gegend gehn. Frita Schmitz. Neuer Film: „Der Barbier von Sevillo“ Das Wagnis, eine Bühnenoper filmiſch wirkſam zu machen, iſt auch in dieſem deutſch ſynchroniſierten ſpaniſchen Film nicht überall geglückt. Von dem urſprünglichen Beaumar⸗ chaisſchen Luſtſpiel, das Ceſare Strebini zum Operntext verarbeitete, ſind viele wirkſame Stellen durch andere, neue Gedankengänge und maanerdanes erſetzt worden. Naturgemäß mußten dabei auch ganze Phaſen der Roſſini⸗ ſchen Muſik unter den Tiſch fallen und Ueber⸗ gänge und Neukompoſitionen von Moſtazzo und Sieber— die übrigens den Stil der Muſt erfreulich wahren— ausgleichend eingeſchaltet werden. So ging der Film von voptiſchen ging und muſikaliſchen Geſichtspunkten aus, indem er darüber hinaus noch die Situationskomik der komiſchen Oper Roſſinis übernahm. Was unter Benito Perojos flüſſiger Spielleitung und geſchickter Darſtellerführung zuſtande kam, iſt ein Unterhaltungskunſtſtück⸗ chen, deſſen Handlung faſt ohne alle dramatiſche Spannung abläuft und die an ſich— beſon⸗ ders für unſere literariſche Geſchmacksrichtung dünne Fabel in der Reſonanz der bekannten Muſik verſickern läßt. So endete eine Oper beim Film. Und dieſer Streifen beweiſt wieder ein⸗ mal, daß jegliche Wirkung der Oper neben den Kraftſtrömen ihrer Muſik auf dem unmittelba⸗ ren Empfinden der Raumgemeinſamkeit zwi⸗ ſchen Bühne und Beſucher beruht. Zu den ſauberen techniſchen Leiſtungen die⸗ ſer deutſchen Faſſung von Lüdtke und Dr. Rohnſtein kommen die feinen Darſteller⸗ kräfte, an deren Spitze der ausgezeichnete ſpa⸗ niſche Komiker Miguel Ligero als Bartolo und Roberto Rey in der Rolle des ſchlauen Figaros. Die Geſangskunſt wird durch die ſtimmlich ausgezeichnete Eſtrellita Caſtro in der neueingefügten Rolle der und durch Raquel Rodri go als Roſina würdig vertreten.(„Palaſt“). N Das Stadttheater Heilbronn unter Leitung ſeines Intendanten Franz⸗Joſeph Delius gaſtiert im September auf Einladung der Bäder⸗ Und Kurverwaltun in Baden⸗Baden. Zur Auf⸗ führung gelangen ſechs klaſſiſche und moderne Luſt⸗ ſpiele zwei Speretten ſowie die Oper„Der Frei⸗ ſchütz“.(Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Leſſing, Baden⸗Baden; Regie: Intendant De⸗ us. alm,. ne ei, Km, 42 e 4 DeineSOlTITI „Soltit“ gibt den Sohlen 3 fache Haltbarkeit und macht sie wasserdicht! Zu haben in den einschlägigen Geschäften Hans Schwarzkopf, Chemische Fabrik, Berlin-Tempelhof Schlitten vorüberklingelten. Wiewohl die Liſl in ihrer reſoluten Art ſich ihr Leben ſchon ſel⸗ ber zu zimmern gedachte, meinte ſie doch, daß es nicht ſchaden könnte, die Gottesmutter um Beiſtand zu bitten. Auf daß ſie nicht länger einſchichtig durchs Daſein zu gehen brauche, das bis auf dieſen einen Mangel ſo wohl gefiel. Obgleich nun ein frommes Verweilen un⸗ möglich die Urſache eines ſchlechten Gewiſſens ſein kann, zögerte ſie doch, ehe ſie die Klinke an der Ladentüre niederdrückte. Sie wußte, was jetzt kam. Auswendig hätte ſie das Ge⸗ keife herſagen können, mit dem ſie die Frau Katharina Vielgratterin empfangen würde. 0 Baſe, die dem Alten ſeit dem frühen Tode der Mutter den Haushalt führte. Gott ſei's geklagt: ſeit ſechzehn Jahren! Nachdenklich drückte ſie das ſchmale und doch volle und roſige, von der Haube aus Haſenfell faſt verhüllte Geſicht in den gelbgrauen Muff, daß nur die kleine, unternehmende Naſe her⸗ vorſah, und ſeufzte, wie ſie es vorhin bei Matthias Wimmer getan. Es war ſchon ein rechtes Kreuz, einen ſolchen Drachen im Hauſe zu haben. Vorſichtig ſpähten ihre ſchönen dunklen Augen wie in einen Guckkaſten durch das kleine Schaufenſter, hinter deſſen Eisblu⸗ men bunt beklebte Schachteln, Wachsſtöcke, Leb⸗ kuchen, Kerzen und Zuckerzeug verſchwammen. Vielleicht hatte ſie heute Glück. Vielleicht war— was b10 nur ſelten geſchah— ein Geſelle oder der Vater im Laden, und die Alte bei einer Nachbarin auf einen Tratſch, den ſie ſo überaus liebte. Es war nichts damit. Durch den kleinen, kreisrunden Fleck, den ihr Atem auftaute, konnte Eliſabeth Brand drinnen die Vielgrat⸗ terin, deren Naſe über dem faltigen, faſt zahn⸗ loſen Mund wie ein Schnabel ſich dem Kinn entgegenbog, mit ihrem Strickſtrumpf hinter Ladenpudel im ſitzen ſehen. Inmitten der Lebzelten und Pfefferkuchen, wie die Hexe im Knuſperhaus. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ sroß⸗Mannheim Mittwoch, 11. September 1940 Flammen im Guto Friedlich ſtand der weitgereiſte Laſtkraftwa⸗ en mit ſeinem gewuchtigen Anhänger am Zghenee beladen mit ſchier berſtenden Säcken; man konnte meinen, er ruhe ſich aus von ſeiner langen Fahrt. Aber dem aufmerk⸗ ſamen Beobachter konnte nicht entgegen, daß da aus irgendwelchen geheimnisvollen Röhren eine Flamme emporzüngelte; zuerſt nur ein bißchen, dann ſchon vorwitziger, und ſchließ⸗ lich kam noch an einer Stelle ein blaſſes Flak⸗ kern zum Vorſchein. Kurz, man mußte ſich für den Fall intereſſieren, und das tat man denn auch weidlich. Man kann doch ſchließlich nicht zuſehen, wie am hellen Nachmittag auf offe⸗ ner Straße eine ganze Ladung verbrennt; man muß doch die Feuerwehr——— oder minde⸗ ſtens die Polizei; man muß doch mit den ſich langſam anſammelnden Nachbarn ſeine Er⸗ fahrungen austauſchen, ſo man welche hat; man muß doch... ja ſo ein Brand iſt doch keine einfache Sache. Man iſt aufgeregt wie ein Hühnervölkchen vorm Gewitter, nur ein Jüngling geht mit ernſter Miene vor dem Wa⸗ gen hin und her und kümmert ſich nicht um das Treiben der Aufgeregten. Und drüben auf der anderen Seite der Straße, da ſtehen zwei im Mechanikerkittel und erzählen ſich Witze, und kümmern ſich auch nicht. Ob man ſie ein⸗ mal fragt? Mechanikerkittel müſſen doch wiſ⸗ ſen, was man zu tun hat. Endlich kommt ein Wachtmeiſter beſchwing⸗ ten Schrittes, verſehen mit Amtsmiene und Notizbuch.„Was iſt hier los?“„Hier brennt'!“ „Iſt ſchon angerufen?“„Jawohl!“ ſagt der bisher ſo ſchweigſame Jüngling, uns alle be⸗ ſchämend, da er gehandelt hatte, während wir berieten; und ſein Geſicht ſchickt ſich an, von Stolz verklärt zu werden. Aber da kommt der Mechanikerkittel herüber:„Laſſen Se man, Herr Wachmeeſter, det muß ſo ſinn!“ und da auf dem Auto IA ſteht, muß er ja wohl Be⸗ ſcheid wiſſen.„In Erfurt ham ſe mir mit Schaum löſchen wollen!“ erzählt er und ſteckt ſich gemütvoll eine Zigarette an. Die Menge verläuft ſich, ſchüttelt den Kopf und ſtellt feſt: „Alſo, was die Erfurter alles machen...“ pr. Wothenſyruch der RSDAB Die Zeit iſt Euer, was ſie ſein wird, wird ſie durch Euch ſein! Clauſewitz. Das Leben der Völker kennt Abſchnitte, in denen Selbſtzufriedenheit und Sattheit die ſchöpferiſchen Kräfte einſchläferten und ſchließ⸗ lich zum Erliegen brachten. Die Folge war der Rückgang der politiſchen und wirtſchaftlichen Macht, der nicht ſelten zum Zuſammenbruch deſſen führte, was frühere Generationen aufge⸗ baut haben. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt ge⸗ ſchult genug, um aus dieſen Erſcheinungen im Weltgeſchehen ſeine Folgerungen zu ziehen. Es wird daher unſere Sorge ſein, daß zunehmender Beſitz nicht zu einem Zuſtand bequemer Selbſtgenügſamkeit und zum Beharren auf dem Erreichten führt. Er wird vielmehr im⸗ mer eingeſetzt werden, um neue und ſtärkere ſchöpferiſche Kräfte freizumachen und zur Entfaltung zu bringen. Nur ſo kann der einzelne im Volksganzen ſeine Verpflichtun⸗ gen gegenüber der Gemeinſchaft erfüllen, nur ſo wird aber auch Deutſchland ſeine Rolle im Kreis der Völker ſpielen können, wie es der umfaſſenden Ideenwelt⸗des Führers entſpricht. Der Nationalſozialismus kennt keine müßige Ergebenheit in das Schickſal. Schöpferkraft und Geſtaltungswille ſind in ihm ſo lebendig, daß er zu jeder Zeit die Geichich von Raum und Volk aus eigenen Kräften zi meiſtern und zu formen vermag. „Hetzzentrale Paris“ Eine Veröffentlichung der Reichspreſſeſtelle der NSDAP Am Dienstag erſchien eine Sonderausgabe des„NS⸗Preſſebriefes“(Organ der Reichs⸗ preſſeſtelle der NSDAp), die unter dem Titel „Hetzzentrale Paris“ Enthüllungen über die Preſſekriegführung der Franzoſen veröffentlicht. Die 95 berichtet Am Mittwoch, 11. September, tritt der Flie⸗ gerſtamm 171 um 20 Uhr in tadelloſer Winteruniform auf dem Zeughausplatz an. Die Funkgruppen 2 und 4 haben nicht am Stammdienſt teilzunehmen, ſondern müſſen ihren regulären Funkdienſt in Q 6 und in der Hauptpoſt beſuchen. Ehrenſache: Erſt Soldat, dann erſt Student Wehrdienſt vor Studiumbeginn/ Eine Bekanntmachung der Reichsſtudentenführung an alle Abiturienten den daher aufgefordert, ſich freiwillig zum Ein⸗ tritt in die Wehrmacht zu melden. Das ORW veranlaßt, daß die Freiwilligen ab 1. Oktober Zahlreiche Anfragen von Abiturienten aus dem Arbeitsdienſt veranlaſſen die Reichsſtudentenfüh⸗ runa, zur Frage des Wehrdienſtes im Einverneb⸗ men mit dem OKW folgende Feſtſtellungen zu treffen: Die Reichsſtudentenführung erwartet von je⸗ dem Abiturienten des Jahrganges 1940, der für die Ausbildung zu einem akademiſchen Beruf die Hochſchule beſuchen will, daß er im Entſchei⸗ dungskampf ſeines Volkes in vorderſter Linie ſteht. Die Abiturienten von 1939 haben ſich zu Kriegsbeginn geſchloſſen zum Eintritt in die Wehrmacht gemeldet. Dieſe Meldungen konnten bis zum einem großen Teil nur im Zuge der jahrgangsmäßigen Einberufung berückſichtigt werden. 556 8 Das OKwW hat auf Antrag der Reichsſtuden⸗ tenführung verfügt, daß auf Grund der verän⸗ derten Verhältniſſe den Abiturienten des Ge⸗ burtsjahrganges 1921 und Mofenn Geburts⸗ jahrgänge durch freiwillige Meldungen wieder wie im Frieden die Möglichkeit gegeben wird, vor Antritt des Studiums den Wehrdienſt ab⸗ zuleiſten. Die Abiturienten, die 1940 die Reife⸗ prüfung abgelegt haben und nach Ableiſtung des Arbeitsdienſtes jetzt bis zur Einberuſung ihres Geburtsjahrganges ſtudieren wollen, wer⸗ „Drückebergerinnen“ gibts nicht Wer wird zum weiblichen Arbeitsdienſt eingezogen? Auf verſchiedene Anfragen über die Einberu⸗ fung der Mädchen zum weiblichen Arbeitsdienſt wird im amtlichen„Reichsarbeitsblatt“ mitge⸗ teilt: Der Reichsarbeitsführer hat die Arbeits⸗ dienſtpflicht für 1940/1 auf der Grundlage Neuen Verordnung neu ge⸗ regelt. Während bisher dem aufgerufenen Lehrgang angehörige Dienſtpflichtige von der Meldung des Reichsarbeitsdienſtes befreit waren, z. B. Vollberufstätige, unter beſtimmten Vorausſet⸗ zungen mithelfende Familienangehörige uſw. werden nach den neuen Beſtimmungen alle Angehörigen des aufgerufenen Jahrganges erfaßt. Sie können aber im Einzelfall für die Dauer des Krieges zurückge⸗ ſtellt werden, und zwar a) Vollberufstätige in der Landwirtſchaft, ſoweit nicht im Einzelfall das Arbeitsamt der Heranziehung zum Reichs⸗ arbeitsdienſt zuſtimmt, b) Kinder von Bauern, Landwirten und Landarbeitern, die als mithel⸗ — Auf weiter Flur zwei Räder stehn. Ringsum dazu kein Mensch zu sehn! Der Kenner schmunzelt unterdessen: „Hier hat Freund Amor abgesessen!“ Vorbedacht und Vergehlichkeit! fende Landangehörige in der Landwirtſchaft dringend benötigt werden, c) Vollberufstätige, die bei Arbeiten von beſonderer berufswichtiger Bedeutung eingeſetzt ſind oder eingeſetzt werden müſſen, oder ch) Hausgehilfinnen, die bei Haus⸗ haltungen tätig ſind, die ohne fremde Hilf nicht auskommen können. Nach den Beſtimmungen des Reichsarbeits⸗ führers werden Hausgehilfinnen, die bei Fami⸗ lien mit vier und mehr Kindern tätig ſind, in jedem Falle zurückgeſtellt, im übrigen Hausge⸗ hilfinnen von Familien mit drei Kindern, dann, wenn die Haushalte ohne Hilfe nicht geführt werden können und in Familien mit einem noch nicht ſchulpflichtigen Kind oder mit zwei ſchulpflichtigen Kindern, wenn nachweislich eine andere Hilfskraft nicht zur Verfügung ſteht oder nicht zu erlangen iſt. Endlich werden zurückge⸗ ſtellt, diejenigen Mädel, die ſich in ordnungs⸗ mäßiger Berufsausbildung oder in öffentlicher oder gleichgeſtellter Schule befinden. 4 3 Doch dieser Fall zeigt zanz entschieden. Daß Bier nicht nur den Seelenfrieden Mitunter stört.— es führt zu Zeiten Auch häufig zu Vergehlichkeiten! Kleine Mannheimer Stadtchronik Das Theater beginnt mit„Walküre“ Die Spielzeit des Mannheimer Natlonal⸗ theaters beginnt nun endgültig am Sonntag, 22. September 1940 mit der Aufführung von Richard Wagners„Walküre“. In den Bergen vermißt. In den Oberſt⸗ dorfer Bergen wird ſeit dem 26. Auguſt der 59 Jahre alte Profeſſor Karl Mayer aus Mann⸗ heim vermißt. Der Touriſt hatte am genann⸗ ten Tage von Oberſtdorf aus eine Bergtour zur Kemptner Hütte unternommen und wollte die Mädelegabel beſteigen. Vom Hüttenwirt war ihm davon dringend abgeraten worden. Profeſſor Mayer war jedoch ohne zu nächti⸗ Hänschen auf krummen Wegen vierzehn monate war der Lohn für ſeine Geldbeſchaffungsaktion Obwohl der 24jährige Hans Böhmer bereits zwei einſchlägige Betrugsſtrafen hinter ſich hat und eine weitere wegen Diebſtahls am z. März 1939 verbüßte, verfiel er in ſein altes Laſter. Diesmal ging es nicht ſo glatt ab. Es mag ſein, daß ſeine Pflegeltern nicht die notwendige Sorgfalt für ſeine Erziehung auf⸗ brachten. In der Schule durchaus erfolgreich, legte Hans 1937 die Reifeprüfung ab. Warum er ſich aber nicht auf Grund ſeines Zeugniſſes eine ausſichtsreiche Exiſtenz ſicherte, blieb dem Gericht verſchleiert. Was ihn lockte, war allein der Vertreterberuf bei Firmen, die allerdings nie in der Lage waren, dem Anſpruchsvollen einen Gehalt zuzuſichern, der es ihm geſtattet hätte, koſtſpielige Liebesabenteuer zu wagen. Der Staatsanwalt tipte auf Betrug, Urkun⸗ denfälſchung und warf dieſem„ſauberen“ Ka⸗ valier Unterſchlagung vor. Durch ſeine Manipulationen ſchädigte er die Geprellten um insgeſamt 477 Mark. So hat er nach der An⸗ klage im April und Mai 79 Beſtellſcheine ge⸗ älſcht und ſich auf dieſe Weiſe 364.50 Mark krſchlichen. Weitere 10 Beſtellſcheine fälſchte er bei einer zweiten Firma, um ſich dort 80 Mark zu ergaunern. Schließlich hat er zwei einkaſ⸗ ſierte Beträge von 34.65 Mark für ſich behalten und verbraucht. Die Hintergründe zu dieſen Fälſchungen liegen in dem hohen Geldauf⸗ wand, den Hans getrieben hat. Einige Zeit lebte er mit einer geſchiedenen Frau zuſam⸗ men. Als dieſes Verhältnis gelöſt wurde, fand Hans ſchnell bei einer anderen Frau Anſchluß. Beide aber waren nicht nur verliebt, ſie koſteten ihn auch eine ſchöne Stange Geld. Um auf die Abenteuergeſchichten nicht verzichten zu müſſen, begab ſich Hans auf krumme Wege. Als er dann aus ſeinen Liebesträumen er⸗ wachte, ſaß er in Haft. Er war die Frauen und das Geld los. Für den Richter der Straf⸗ abteilung SG II lag es klar auf der Hand, daß nun der Schlußſtrich gezogen werden müſſe. Nur eine nachhaltige Strafe— in dieſem Falle ein Jahr und zwei Monate Gefängnis— kann ihn zur Beſinnung bringen und zur Rückkehr ins geordnete Leben. Die Freiheitsentziehung ſoll Hans den Blick für Unebenheiten des We⸗ ges ſchärfen. Acht Wochen wurden ihm von der Unterſuchungshaft angerechnet. Zu. gen von der Kemptner Hütte mit unbekanntem Ziel weggegangen, kehrte nicht mehr in ſeine Wohnung zurück und iſt ſeither abgängig. Die bisher eingeſetzten Suchſtreifen im Mädele⸗ Gabel⸗ und Kemptner⸗Hütte⸗Gebiet waren, wie berichtet wird, ohne Erfolg. Kurs in der Suaheliſprache. Der Kreisver⸗ band des Kolonialbundes veranſtaltet ab 15. September für Mitglieder, die ſich für eine ſpätere koloniale Betätigung vor⸗ bereiten wollen, einen. Unterrichtskurs in der Suaheliſprache. Nähere Auskunft auf der Geſchäftsſtelle des Kreisverbandes, B 1, 10, 2 Treppen. Wir gratulieren! Das En. II und das Schutzwallehrenzeichen erhielt Albert Steck, Große Wallſtadtſtraße 57. Das Schutzwallehrenzeichen erhielten: Soldat Emil Mauer, Mannheim⸗Neckarau, Roſen⸗ ſtraße 100; Obergefreiter Jakob Biereth, Schanzenſtraße 6, er wurde gleichzeitig zum Unteroffizier befördert. Das Schutzwall⸗Ehrenzeichen erhielten Gefrei⸗ ter Karl Otto und Soldat Werner Otto, Mannheim K 2, 31. Die Medaille für deutſche Volkspflege erhielt Wohlfahrtspflegerin Frau Anna Rantz, Mannheim, K 3, 24. Seinen 85. Geburtstag feiert heute Hauptleh⸗ 5 a. D. Wilhelm Hutt, Mannheim⸗Feuden⸗ eim. Den 91. Geburtstag feiert heute Frau Su⸗ ſanna Seum, Mannheim, Katholiſches Bür⸗ gerhoſpital, E 6, 1. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit die Eheleute Ludwig Dell und Frau Eliſabeth, geb. Hotz, Mannheim⸗Feudenheim, Kronenſtr. 9, und das Ehepaar Karl Dörr und Frau Anna, geb. W Mannheim, Großer Weidſtücker⸗ weg 3. Silberne Hochzeit feiern die Eheleute Jakob Biereth und Frau Lina, geb. Hetzer, Schan⸗ zenſtraße 6. nach d. J. einberufen werden. gen vom Wehrdienſt aus beruflichen Gründen ſind während des Krie⸗ ges nicht möglich. Die Studierxenden wer⸗ 4 die Mel den— ſoweit ſie ſich nicht freiwillig gemeldet haben— mit den anderen Angehörigen ihres ches Die Reichsſtudentenführung weiſt darauf hin, Geburtsjahrganges zum Wehrdienſt eingezogen. daß die Ableiſtung des Wehrdienſtes vor dem Studium auch im Intereſſe einer geordneten Ausbildung liegt, weil die Unterbrechung des Studiums durch den zweijährigen Wehrdienſt erfahrungsgemäß zur Verlängerung einer jeden Berufsausbildung und damit zu erhöhten Ko⸗ ſten für die Eltern führt. Der zeitliche Vorteil, der ſich den Studenten durch die Einführung der Trimeſter geboten hatte, ſpielt künftig keine Rolle mehr, da für Nichtkriegsteilnehmer von 1941 ab die Trimeſter nicht mehr auf das Studium angerechnet wer⸗ den. Reuordnuno des technijthen Stubiums Hochſchulpraktikantenausbildung geregelt Als erſter Teil der ſeit längerer Zeit vor⸗ bereiteten Neuordnung des techniſchen Stu⸗ diums in Großdeutſchland iſt vom Reichs⸗ erziehungsminiſter durch Erlaß eine Neu⸗ ordnung der Ausbildung von Hoch⸗ ſchulpraktikanten verfügt worden, die am 1. September 1940 in Kraft getreten iſt. Nach dem neuen Erlaß iſt die praktiſche Aus⸗ bildung der Studierenden der Techniſchen Hoch⸗ ſchulen und Bergakademien eine der Voraus⸗ ſetzungen für ein erfolgreiches Studium und ein weſentlicher Teil der Hochſchulausbildung ſelbſt. Die praktiſche Ausbildung ſoll in der Regel ein Jahr dauern und mindeſtens zur Hälfte vor Beginn des Studiums abgeleiſtet werden. Wie in der„Bewegung“ hierzu erklärt wird⸗ wird damit verhindert, daß dieſer wichtige Teil der Diplom⸗Ingenieur⸗Ausbildung zeitlich zu⸗ ſammengedrängt oder gar als nebenſächlich ganz in die Ferien geſchoben wird. Die Be⸗ ratung der Schüler höherer Lehranſtalten KiNbEN S1E INM SGROSSEN AUSWAHIT BEI Kur ff geſchieht im Rahmen der allgemeinen berufs⸗ kundlichen Aufklärung der Arbeitsämter und durch den Beratungsdienſt des Reichsſtudenten⸗ werkes. Die Arbeitsämter ſollen ſich hierbei der Unterſtützung des NS⸗Bundes deutſcher Technik bedienen. Das waren„Neckarauer Boſſe“ 'DM und H3 ſchmeißen einen Abend Man muß ſchon ſagen— die Neckarauer Hit⸗ lerjugend verſteht es recht gut, einen Eltern⸗ abend zu ſchmeißen. Und wenn dazu noch der Saal dickevoll iſt mit einem gut gelaunten und aufnahmebereiten Publikum, dann tanzt, lacht, turnt und ſingt man noch einmal ſo gern da droben auf der Bühne. So war das auch am Sonntagabend. Gleich am Anfang ging es los mit echtem Neckarauer Schwung. Es ſtieg eine akrobatiſche Glanznummer, die ſich ſehen laſſen konnte. Da wurden Saltos gedreht, in Hecht⸗ rollen ging es über die Matten und noch viele andere Dinge mehr, die um ſo beachtlicher waren, als gerade ein Teil der Mitwirkenden mit Blaſen an den Füßen vom Führerkampf Hauſe gekommen war. Nach einigen humoriſtiſchen Ausführungen des nicht auf den Mund gefallenen Anſagers marſchierte dann im Schattenſpiel die ganze Luftſchutzhaus⸗ auf die Bühne. Pauſenlos gings eiter. Das politiſche Panorama führte dann mit Chamberlain, Hore Beliſha zuſammen an die Weiter konnte man den Außenminiſter eck im Exil und den verkrachten Völkerbund bewundern. Fabelhaft verſtanden es die Jun⸗ gen dieſe„unſere Freunde“ in Wort und Ge⸗ ungsprobe hat! bärde nachzuahmen. Dann kamen unſere Mä⸗ del zuerſt mit einer netten Scharade an die 4 Reihe. Großer Beifall rief dann das Luſtſpiel: „Wozu kann man den Schirm gebrauchen?“ hervor, das den ſchlagenden Beweis erbrachte, daß man einen Schirm nicht nur als Regen⸗ ſchutz, ſondern auch für gewiſſe andere Dinge verwenden kann. Originell auch der Tanz mit Sauſten da doch acht groteske der Gasmaske. Geſtalten auf der Bühne herum und übten einen unwiderſtehlichen Reiz auf die Lachmus⸗ keln der Zuſchauer aus. Nach ſ ſtiſchen Teil gabs dann noch zum Abſchluß einen Abſtecher in das Lagerleben, mit Singen und Erzählen, Boxkämpfen und allem anderen „Fez“. Mit dem Hornſignal zum Zapfenſtreich lang dann der Elternabend aus. Schön wars. —2. EIIIEE 11. September: Sonnenaufgang.53 Uhr Sonnenuntergang 19.49 Uhr Monduntergang.10 Uhr Mondaufgang 17.11 Uhr Zurückſtellun⸗ ſchen Jugend de ätigung 3 dieſem humori⸗ 2 ohakenkre. Blich u Kusbildi Gleich wie all deutſchen Reich ſo wird im Elſaß! Straßburg, Pion ntereſſe de een Ausbildungsſtelle ſeits jedoch eine die ſich gemeldet at ſich di urg der NSF. 8 ſchon je Elfäffern auf zirk flugzeugausbildur pald zu entſent Pöflegung und Ar nach den Erford Flange beibehalten dungswerkſtätten, nchtet bzw. erſch geſetzten amtliche fützung für die des RS⸗fFliegerkt u wünſchen, daß ülle Möglichkeiten ſan allen Orten be Der Ausbildur rer10 führung der 10jä 3 und Mo werden alsdann zu beiten an zwei in den vom NS⸗ modellbau⸗Werkf Werkzeug und Flugmodellbauleh ir den Fliegerkorps geſte ten Plänen durch Ausbildung wird daß er nach Bee lehrgänge in der Fhach eigenen Kon ber praktiſchen Ar Fnit der Theor 4 0 öhepu Flugmodellbauers Reichswettbewerb Faualifizierten I. Kräfte mit den! volle——. mit na auſer dung Theorſe 1 beits⸗ und L Bei den 14jähr leſe für die ung ein. Die 1 die Ausbildungsf die Ausbildungs jährige) eine 1 weiſung zu den chen Spezialgeb en der flieger werkliche Ertücht! file Uenes Arbeit MRosbach. J mes wird von de ſtes der Bau ei maiden ausgefüh erkunft in der der Ueberſiedlune t; der zur Verfügu Tod e Hornbach b ſchaftlicher Arbe utterholen die“ ei ums Leben. 10 in der Nacht keitung beſchädi— 70 oe Saarbrücke Gaues Saarp obgelegt. In der bis zum 30. Mai chaft einen Kri— Auf dem Gebi hilfe, die ſtatiſ faßt werden kan bei Wöchnerinn 10039 Frauen w teichen Familien werktätigen Frar ſchaft leiſteten 73 Frauen Hil 162 Frauen. JI 67 Frauen. Ge fücke, 65 189 Wa tund 10 000 Ni NSV und? ie NSV⸗Arbeit 1 Verfügung. Für ten ſtanden 192 Einſatz bei der Strümpfeſtopfen, chen Aufgaben teuung hatten Uenaufbau d Straßbur ſiſchen Handwerl urienken zillig zum Ei en. Das Og ab 1. Oktob ückſtellun beruflichen des Krißg dierenden wer⸗ villig gemeldet eiſt darauf hin, nſtes vor dem ier aim nStudium ng geregelt 3 eine Neu⸗ gvon Hoch⸗ t worden, die chulausbildung ug ſoll in der indeſtens zur Studiums u erklärt wird⸗ 'r wichtige Teil ing zeitlich zu⸗ nebenſächlich ird. Die Be⸗ Lehranſtalten r neinen beruf eitsämter und teichsſtudenten⸗ en ſich hierbei ndes deutſcher r Voſſe“ nen Abend Neckarauer Hit⸗ einen Eltern⸗ dazu noch der gelaunten und un tanzt, lacht, lal ſo gern d r das auch a ng ging es lo Es ſtieg ein ich ſehen laſſen reht, in Hech und noch vie ſo beachtlich Mitwirkende Führerkam Na einige nich auf be irſchierte dan Luftſchutzhau zuſenlos ging ſrte dann m ammen an die Außenminiſter en Völkerbund n es die Ju Wort und G en unſere Me die Lachmus⸗ ieſem humori⸗ n Zapf trei 200 we 1 2, 4 1 ſchaft en habenkreuzbonner“ mittwoch, 11. September 1940 glich uübers Cand dos l5⸗Fiegerkorps im klſaß Kusbildungslehrgang im Segelflug für junge Elſäſſer im Schwarzwald Gleich wie allen Volksgenoſſen im Groß⸗ eutſchen Reich ſoll auch in Zukunft der elſäſſi⸗ hen Jugend der 0 1775 ſtehen. en ird im Elſaß dieſen Weg hi Täglich Holgen die Meldungen bei der Dienſtſtelle in i0 Pioniergaſſe 2a, ein Beweis, wel⸗ ſes Intereſſe dem auch im Elſaß t wird. zur Zeit noch keine lusbildungsſtellen im Elſaß beſtehen, anderer⸗ liis jedoch eine große Anzahl junger Leute, le ſich gemeldet haben, zur Betätigung drän⸗ en, hat ſich die Nebenſtelle Straß⸗ der NSFgK⸗Gruppe 16(Südweſt) ent⸗ hloffen, ſchon jetzt eine Anzahl von jungen fäffern auf zirka zehn Tage zu einem Segel⸗ ugzeugausbildungslehrgeng im Schwarz⸗ zu entſenden. Fahrt, Unterkunft, Ver⸗ legung und Ausbildung ſind“ koſtenlos. Je ich den Erforderniſſen wird dieſer Weg ſo inge beibehalten, bis auch im Elſaß Ausbil⸗ Anigswerkſtätten, Segelfluggelände uſw. er⸗ ichtet bzw. erſchloffen ind. Die örtlich ein⸗ ketzten amtlichen Stellen haben ihre Unter⸗ ützung für die Durchführung der Aufgaben es M⸗ liegerkorps zugeſagt und es iſt nut 0 en, daß auch hald im geſamten Elſaß lle Möglichteiten zur fliegeriſchen Betätigung n allen Orten beſtehen. Der Ausbildungsgang iſt derſelbe wie im lltreich. Schon in der ule beginnt die Ein⸗ hrung der W57 in den Flugmodell⸗ zau und odellflug. Die 11jährigen ſerden alsdann in den Modellflugarbeits⸗ emeinſchaften pies“ loſfen. Dieſe ar⸗ eiten an zwei bis drei Wochentagsabenden den vom NS⸗Fliegerkorps errichteten Flug⸗ lodellbau⸗Werkſtätten, die mit modernem herkzeug und Maſchinen eingerichtet ſind. Kugmodellbaulehrer und ⸗helfer lehren und lberwachen den Baudienſt, der mit vom Ns⸗ liegerkorps geſtelltem Material nach beſonde⸗ in Plänen durchgeführt wird. Im Laufe der usbildung wird der Junge ſoweit elfan aß er Beendigung der Flugmodellbau⸗ gänge in der Lage iſt, hochwertige Modelle nach riich Konſtruktionen zu bauen. Neben ſer praktiſchen Ausbildung werden die Jungen lit der Theorie des Fluges vertraut emacht. Höhepunkte im Leben des Rrogen flugmodellbauers ſind die jährlichen großen leichswettbewerbe, in welchen die hierfür malifizierten Jungen ihre Kenntniſſe und täfte mit den Kameraden meſſen und wert⸗ holle Anregungen für die weltere Betätigung nit nach Hauſe nehmen. Die geſamte Ausbil⸗ Praxis) wird im Ar⸗ (Theorie un s„ und Leiſtungsbuch feſtgehalten, die ſegelfliegeriſche Eig⸗ ung ein. Die 14⸗ bis 1 114 le Ausbildungsſtufen—III, dann erfolgt für ie Ausbildungsſtufen IV und V(17⸗ bis giährige) eine verſchärfte Ausleſe ſowie Zu⸗ peiſung zu den fliegeriſchen und handwerk⸗ ichen Spezialgebieten. Ständige Verbeſſerun⸗ en der fliegeriſchen Leiſtungen und hand⸗ berkliche Ertüchtigung als Segelflugzeugbauer Weg zur fliegeriſchen Be⸗ as ſtigen können. in kameradſchaftlicher Gemeinſchaftsarbeit die⸗ nen dazu, den Jungen auf den höchſten Lei⸗ folg u bringen. Die Ausbildung er⸗ olgt liegeriſch in der Wochenendſchulung bzw. auf Segelflugſchulen in ausgebauten Segel⸗ im Gebirge im Hang⸗, bzw. Auf⸗ windflug oder in der Ebene auf Flugplätzen in der ſerenenen Windenſchleppſchulung. Alljährlich finden auch hier Ausſchei⸗ dungskämpfe ſtatt, aus denen ſich die Teilnehmer zu den A Wettbewerben in der Rhön, herausſchälen. Wer einmal dieſe Leiſtungskämpfe bei dem Rhön⸗Segelflugwett⸗ bewerb erlebt hat, der weiß, daß die Segelflug⸗ ausbildung im NS⸗Fliegerkorps Maͤnner er⸗ Mot die allen ſpäteren Anforderungen für den Motorflug im NS⸗Fliegerkorps und in der Luftwaffe gewachſen ſind. Während die Jungen aus den Modellflug⸗ arbeitsgemeinſchaften mit dem 14. Lebensjahr vom Jungvolk in die e der Hitler⸗Jugend überwieſen werden, erfolgt die Ueberweiſung der 18jährigen aus der 5 eger⸗ Hi in das Hier beginnt nun die— 5 e Ausſonderung als fir eugführer, Bordfunker, Beobachter, Wafoſ⸗ 1 65 Flugzeug⸗Mechaniker, Flugzeug⸗Schloſ⸗ ichbasen er, Flugzeug⸗Handwerker un chirmwart auf den Motorflugſchulen des NS⸗Fliegerkorps. Auf dieſen wird der Junge ſpezialiſiert für ſeine ſpätere Verwen⸗ bugg in der Luftwaffe. enn aus der vorangegangenen Schilderung ervorgeht, daß das—— Wucht im No⸗ liegerkorps auf der Heranbi der Jugend s zum 18. Lebensjahr liegt, f0 damit nicht gelabe 5 18 t auch die älteren Jahr⸗ nge im RS-⸗Fliegerkorps austeichend be⸗ enn einmal erfaßt ja das NS⸗Fliegerkorps auch alle aus der Luftwaffe er, Fli a „abgegangenen Ferſeite und—— e in Ue ntt Anderer en eits iſt es ſiore auch a älteren Männern gerei intereſſiert ſind, möglich, ſich je nach ihren und R entweder im Flugmodellbau⸗, Segel⸗ und Motorflug oder im Funkweſen u. v. a. Gebieten zu betätigen. Dieſe Möglichkeit beſteht als Ausbilder in der Werkſtatt, im Unterrichtsraum oder im Flug⸗ gelände. Der Motorflieger treiht Motorflug, der am Segelflug Intereſſierte widmet ſich die⸗ ſem, der als Lehrer für Luftfahrt⸗Theorie Aus⸗ erſehene unterrichtet die Schüler, und der hand⸗ werklich Geſchulte und als Lehrer Geeignete übernimmt Aufſicht und Anlernung im Werk⸗ ſtattdienſt als Flu modelkaufelzet, Flug⸗ modellbaulehrer, Werkſtattleiter— Der ehe⸗ mals gute 55 B. der Sanität als Sanitäter Verwendung finden. 17 e müſſen zwei⸗Dinge mal viel Luſt und Liebe für das und den Wunſch, in vorbildlicher Gemeinſchaftsarbeit an dem dem ugweſen NS⸗Fliegerkorps vorgeſteckten Ziel mitzuarbei⸗ ten. Das Fliegen iſt heute keine Angelegen⸗ heit begüterter Kreiſe, ſondern ein Betäti⸗ ungsfeld für alle, die ſich darin mit Luſt und iebe betätigen wollen. fileine meldungen aus der heimat neues Arbeitsdienſtlager in Mosbach MRosbach. In der Nähe des Bismarcktur⸗ nes wird von den Männern des Arbettsdien⸗ les der Bau eines Lagers für die Arbeits⸗ kaiden ausgeführt, die zur Zeit noch ihre Un⸗ erkunft in der Jugendherberge haben. Nach der Arbeitsmaiden wird die trg hrem eigentlichen Zweck wie⸗ er zur Verfügung ſtehen. Tod durch Starkſtrom rnbach bei Walldürn. Ein landwirt⸗ hhaftlicher Arbeiter von hier berührte beim ſutterholen die Starkſtromleitung und kam da⸗ ſei ums Leben. Die Unterſuchung ergab, daß in der Nacht eine Kuh losgerfffen und die eitung beſchädigt hatte. 70 o00 Frauen helfen Saarbrücken. Eine herrliche Bewäh⸗ ungsprobe hat die NRS⸗Frauen ſchaft des haues Saarpfalz während des Krieges lhgelegt. In der Zeit vom 1. September 1939 is zum 30. Mai 1940 meldet die NS⸗Frauen⸗ Kriegseinſatz von 70 000 Frauen. luf dem Gebiet der Nachbarſchafts⸗ filfe, die ſtatiſtiſch überhaupt nicht ganz er⸗ aßt werden kann, leiſteten 2560 Frauen Hilfe hei Wöchnerinnen und werdenden Müttern., 039 Frauen waren im Haushalt von kinder⸗ lichen Familien oder in den Wohnungen von werktätigen Frauen tätig. In der Landwirt⸗ ſchaft leiſteten 3034 Frauen, in Erntelagern 18 Frauen Hilfe, den Geſchäftsfrauen halfen 2 Frauen. In 58 Nähſtuben arbeiteten 647 Frauen. Genäht wurden 3871 Kleidungs⸗ fücke, 65 189 Wäſcheſtücke, 10 578 ſonſtige Stücke, kund 10 000 Näharbeiten wurden außerdem ür NSw und Rotes Kreuz durchgeführt. Für ſie NSV⸗Arbeit ſtellten ſich 24065 Frauen zur herfügung. Für die Betreuung der 71 en ſtanden 19 273 Frauen zur Verfügung, im Einſatz bei der Wehrmacht beim Wäſcheflicken, Strümpfeſtopfen, im Küchendienſt und ähnli⸗ 1 hen Aufgaben 6897 Frauen. Zur Lazarettbe⸗ ſteuung hatten ſich 639 Frauen gemeldet. Straßburg. J5 den Reuaufbau des elſaj⸗ ſiſchen Handwerks haben die Landeshandwerks⸗ meiſter für Baden und Elſaß, Roth, und der Vorſitzende der Handwerkskammer für Elſaß, Peter, die erſten Anordnungen herausgege⸗ ben. Für jeden Kreis wird von der Handwerks⸗ kammer eine Kreishandwerkerſchaft als Zu⸗ ſeh gezle aller Pflichtinnungen des Krei⸗ es gebildet werden. Dadurch werden die Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereine hinfällig und aufgelöſt. Die Handwerkskammer übernimmt die Aufſicht der Innungen. Für die Ueber⸗ Fongennit ſind in allen elſäſſiſchen Kreiſen ommiſſariſche Kreishandwerks⸗ meiſter eingeſetzt worden, die von einheimi⸗ ſchen Kreisverbindungsmännern werden, Vertrauensmänner für jeden Hand⸗ werkszweig werden darüber hinaus die Kreis⸗ in allen beruflichen Fragen zeraten. pahet⸗ und Telegrafendienſt mit Elſaß und Lothringen Nunmehr iſt auch in Elſaß und Lothrin⸗ gen der Pakeidienſt aufgenommen worden. Es ſind zunächſt nur gewöhnliche Pakete ohne RNachnahme bis zum Höchſtgewicht von 20 Kilo⸗ ramm zu innerdeutſchen Gebühren und Ver⸗ endungsbedingungen zugelaſſen. ollpapiere ſind nicht erforderlich. Ueber die Gebühren ge⸗ ben die Poſtämter Auskunft. Poſtgüter ſind zunächſt nicht zugelaſſen. Die Deutſche m fhenen hat im kuſen und in Lothringen den öffentlichen Telegrafendienſt aufgenommen. Zwiſchen dieſen Gebieten ſowie zwiſchen dem Reich(auch Generalgouvernement und Protektorat) und Luxemburg einerſeits, Elſaß und Lothringen andererſeits können Te⸗ legramme in jeder Richtung zu deutſchen In⸗ landsgebühren ausgetauſcht werden. Ausbrecher gefaßt Oberſtein. Der Strafgefangene Emil Loch aus Idar⸗Oberſtein, der in Baumholder eine längere Gefängnisſtrafe zu verbüßen hatte, iſt aus dem Gefängnis ausgebrochen. Er durchbrach eine Wand ſeiner Zelle und es ge⸗ lang ihm, in den Luftſchutzkeller zu kommen. Von hier aus flüchtete er. Er wurde jedoch beobachtet. Ein Mann ſtellte ihn, doch ſchlug der Verbrecher ihn nieder. Später konnte der Entwichene in Rohrbach(Kreis Birkenfeld) dingfeſt gemacht werden. e an der Flie⸗ Soldat und Sportler kann als 73 Ahenmm mi Wehrſportlehrer und anitäts ei den 14jährigen tritt eine gewiſſe Aus⸗ mitbringen: ein⸗ uter Kameradſchaft und Deutsche detroideernte recht gut 5 Troſ schlechfer Wifterung DNB Berlin, 10. September. Wegen der ſchlechten Witterung in der Wachstumszeit iſt in den meiſten Ländern der Welt die diesjährige Getreideernte in ihren Ergebniſſen hinter den verhältnismäßig hohen Durchſchnittserträgen der letzten Jahre zurück⸗ geblieben. Auch für Deutſchland wurde ein ſehr erheblicher Ertragsausfall befürchtet, der vielfach auf 10 bis 20 v. H. einer Normal⸗ ernte veranſchlagt wurde. Nach der nunmehr vorliegenden Auguſt⸗ ſchätzung des Statiſtiſchen Reichsamtes, die naturgemäß noch kein abſchließendes Bild er⸗ eben kann, ſind dieſe Befürchtungen utſchland nicht begründet. Nach den Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter iſt für Großdeutſchland(außer dem Protektorat und den neuen Oſtgauen) mit einer Geſamt⸗ getreideernte von 24,6 Millionen Tonnen zu rechnen. Damit bleibt der n Ertrag nur unbedentend(um 2 v..) hinter dem letzten vergleichbaren Friedensdurchſchnitt Auguſt 1934/38 in Höhe von 25,1 Millionen Tonnen zurück, der ohnehin wegen der Rekord⸗ ernte 1938 etwas überhöht iſt. Daher muß die diesjährige Getreideernte als recht gut an⸗ geſprochen werden. Hierbet iſt noch zu berückſichtigen, daß in den gegebenen Zahlen die Erträge der neuen Ge⸗ treldeüberſchußgebiete des Oſtens(Danzig⸗ Weſtpreußen, Wartheland) noch nicht enthalten ſind, die ſich auf mindeſtens 3,5 Millionen für Tonnen belaufen dürften und deren erhebliche Ueberſchüſfe in dieſem Jahre erſtmalig dem Reich zur Verfügung ſtehen. Bei der Beur⸗ teilung der deutſchen Verſorgungslage mit Ge⸗ treide iſt außer den gegebenen grohen Mög. lichkeiten der Einfuhr aus Südoſtenropya und Rußland noch auf die auherordentli Uebergangsbeſtände zu ver⸗ weiſen, die allein beim Broigetreide 6,2 Mil⸗ lionen Tonnen(ohne Mehrbeſtände bei Bäckern in Höhe von 150000 Tonnen) betragen und damit ſogar etwas größer ſind als zu Beginn des Krieges. Wie ſtets wird eine amtliche Vorſchätzung der Hackfruchternte erſt im Oktober durchgeführt, jedoch kann ſchon jetzt geſagt wer. den, daß wahrſcheinlich mit Höchſternten bei Kartoffeln, Zuckerrüben und Futterrüben zu rechnen iſt, da die Witterung der Entwicklung der Hackfrüchte außerordentlich zuſtatten kam. obſtgroßmärkte Weinheim, 10. Sept, Pfirſiche A 18—32, B 15; 1 A 11—17, B—12; Birnen A 11 bis 27,—12; Tomaten A 10—12, B 8; Buſchbohnen—12; Stangenbohnen 12—13;3 Zwetſchgen 10—12. Handſchuhsheim. Zwetſchgen 12; Pfir⸗ ſiche 15—20; Dirnen 11—25; Aepfel—23; Stangenbohnen 13; Tomaten 12; Wirſing 4; Weißkraut 3; Rotkraut 6; Kaſtengurken 13—20; Spinat 13; Endivienſalat—6; Kopfſalat—6 Pfennig. Deulſhe zutend vin Megen! Die Sicherſtellung des fliegeriſchen Uachwuchſes Die gewaltigen Leiſtungen unſerer jungen Luftwaffe in Polen, Norwegen, Flandern und ——— und jetzt gegen England, haben die ufmerkſamkeit unſeres Volkes auf die große Bedeutung der Ffliegerei gelenkt. Meten un die Jugend iſt begeiſtert von den Erfolgen unſerer Flieger und drängt 85 8 den Ausbildungskurſen des NSß, dem vom Wn mit Gründungserlaß vom 17. April 1937 als erſte und wichtigſte Aufgabe die Sicherſtellung des fliegeriſchen Rachwuchſes übertragen worden iſt. Die zweite wichtige Aufgabe des NSfc beſteht darin, den Luft⸗ fahrtgedanken wach zu halten und immer tiefer in das Volk———— Ueberall iſt der — der Jugend zu den Lehrgängen ſehr ark. wozu die fliegeriſch⸗techniſche, bzw. die ndwer liche und theoretiſche Ausbildung für die künftige Tätigkeit bei der Luftwafſe gehöxt, wird im engen Einvernehmen mit der Roßỹ Diele Aufgabe wird in der Weiſe exfüllt, daß die Jungen im Alter von 11—44 Jahren in den Modellflug⸗Ar⸗ des Deut⸗ ſchen Jungvolks im Bau von flugfähi⸗ in Modellen unterwieſen werden. Die Aus⸗ ildung der Jungen im Bau von Motorflug⸗ modellen liegt in den Händen von Modellbau⸗ lehrern des NSßg. Aus den Modellflug⸗Ar⸗ beitsgemeinſchaften treten die Fünfzehnjähri⸗ gen in die Flieger⸗HJ über. In der Flieger⸗HZ werden ſie in erſter Linie handwerklich geſchult und dann auf den eigentlichen Flugdienſt vorbereitet. Das Ziel der handwerklichen Schulung, die in den Werk⸗ Di Sicherſtellung des en Nach⸗ ſtätten des NSin vor ſich geht, liegt in der Gewöhnung der Jungen an äußerſt präziſes Arbeiten, das im Flugzeugban unbedingt er⸗ forderlich iſt. Das Ziel in fi geriſcher Hin⸗ ſich iſt, die Jungen ſo auszubilden, daß ſie bis zur Erreichung des 17. Lebensjahres die-, B• und C⸗Prüfung im Segelflug resel und den amtlichen Luftfa kerſchein für Segelflug⸗ zeugführer erworben haben. Stufenweiſe und unter Ueberwachung durch erfahrene Lehrkräfte geht die Ausbildung vor ſich. Nach Ablegung dieſer Prüfungen werden die Jeber Koppafkit vom NSzFK übernommen. Jeder Korpsflieger ſtrebt dann danach, das internationale Leiſtungsabzeichen für Segel⸗ flug, die ſogenannte ſilberne C. zu erwerben. Es hat ſich gezeigt, daß die Segelflieger in kürzeſter Zeit ſehr gute Motorflieger werden. Nach Ableiſtung des Ehrendienſtes beim RAD und bei der Luftwaffe treten ſie wieder in die Reihen des NSſic zurück, wo ſie auf Grund ihrer Erfahrungen in dem verantwortungs⸗ vollen, aber auch ſchönen Dienſt am fliegeri⸗ ſchen Nachwuchs verwandt werden. Zur Beleuchtung des Eifers, mit der die tatenfrohe Jugend bei der Sache iſt, nur ein einziges Beiſpiel. Zu einem kürzlich in Würt⸗ temberg veranſtalteten Wettbewerb für Motor⸗ flugmodelle hatten die Jungen nicht nur ihre Modelle, ſondern in der Mehrzahl auch ihre Kleinſtmotore felbſt gebaut. Die Jungen ver⸗ fügten nux über e geringe Mit⸗ tel; aber ſie ſchafften es. Als Benzintank ver⸗ wandten ſie kleine Leukoplaſtdoſen. In einer Gießerei ſtellten ſie Formen aus Formſand her und goſſen ſie mit einer Leichtmetall⸗Legie⸗ rung aus. Zylinder und Kolben der Benzin⸗ motore wurden an der Drehbank ſelbſt gedreht. eeeeeee rneeeEneehnurunn, Wverwänicher Seuſer Gegen Joſt in Hamburg Berlin, 10. September. Der Bonner Adolf Heuſer, der am Sonntag in der Berliner Deutſchlandhalle die Halb⸗ ſchwergewichts⸗Krone an den jungen Jean Kreitz verlor, wird zukünftig nur noch im Schwergewicht boxen. Vor dem Kampf gegen Kreitz hatte Heuſer ſchon Schwierigkeiten mit dem Gewicht und ſicher hat das forcierte Trai⸗ ning ſeine Kampfkraft ſtark beeinträchtigt. Im Schwergewicht iſt ja der Bonner kein Neuling; bis zu ſeiner entſcheidenden Niederlage gegen Max Schmeling kämpfte er in der höchſten Ge⸗ wichtsklaſſe mit beſtem Erfolg und auch in Zu⸗ kunft wird er hier ein dankbares Betätigungs⸗ feld finden. Heuſer will ſchon am 6. Oktober in emee wieder durch die Seile klettern; ſein Gegner ſoll der Frankfurter Kurt Joſt ſein. — Der Bereich Mitte iſt aus dem Adlerpreis⸗ Wettbewerb der Handbhaller ausgeſchieden, da im Vorrundenkampf gegen Niederſachſen ein nicht ſpielberechtigter Spieler in der Mitte⸗Elf mitwirkte. Niederſachſen tritt nun an die Stelle von Mitte und ſpielt in der Zwiſchen⸗ runde am kommenden Sonntag in Königsberg gegen Oſtpreußen. Debemach-eporneß in Oslo Wieder ein Zeichen unſerer Größe und Härte Oslo, 10. September. Unter ſtarker Teilnahme des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegsmarine, der Waffen⸗, der deutſchen Polizei und des Reichsarbeits⸗ dienſtes fand in Oslo das erſte Deutſche Wehr⸗ macht⸗Sportfeſt in Norwegen ſtatt. Generaloberſt von Falkenhorſt begrüßte die Wettkämpfer und wies in einer kurzen An⸗ ſprache darauf hin, daß es für Deutſchlands Größe und Stärke zeuge, wenn ein derartiges Sportfeſt auf fremdem Boden noch während des Wafſenganges mit England durchgeführt werden könne. Das ſich über mehrere Tage er⸗ ſtreckende Feſt, bei dem auf faſt allen Gebieten der Leibesübungen Wettkämpfe ausgetragen 2. Leipziger SC 807 wurden, nahm einen in jeder Hinſicht guten Verlauf. Nach Schluß der Veranſtaltung über⸗ reichte Generaloberſt von Falkenhorſt in Ge⸗ genwart von Reichskommiſſar Terboven den Siegern die Preiſe und Urkunden. Vorführungen der deutſchen—— und des Rud in ihrer muſtergültigen Exaktheit ſowie die Landung eines Fieſeler⸗Storches im In⸗ nenraum der Kampfbahn zählten zu den Höhe⸗ punkten des erſten Wehrmacht⸗Sportfeſtes in Norwegen. „Hellas“ und„Rixe“ Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Schwimmer In der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft der Schwimmer hat„Hellas“ Magdeburg bei einem neuen Verſuch 842 Punkte erzielt und ſich damit nach den bisher vorliegenden Er⸗ ebniſſen an die Spitze der Rangliſte geſetzt. Die Magdeburger dürften wohl kaum mehr vom erſten Platz verdrängt werden. Bei den Frauen führt nach wie vor„Nixe“ Charlotten⸗ burg. Der gegenwärtige Stand der Rangliſte: Männer: 1. Hellas Magdeburg 842 P. 3 3. Dresdner S 788,7., 4. Schwaben tuttgart 769,9., 5. Spandau 04 737., 6. Poſeidon Erfurt 6942 ., 7. Stern Leipzig 611,6 P. Frauen: 1. Nixe Charlottenburg 1157,9 Punkte, 2. AS Breslau 1143,6., 3. Stern Leipzig 893,6., 4. Leipziger SC 881,8 Punkte. Rigos und MegReill neA⸗Tennismeiſterſchaften in Foreſt⸗Hills Die amerikaniſchen Tennis⸗Einzelmeiſter⸗ ſchaften in Foreſt⸗Hills ſind bis zur Schluß⸗ runde gediehen. Im Männereinzeln ſind der Titelverteidigenr Bobby Riggs und Donald MeNeill die Endſpielgegner. Riggs ſchlug in der Vorſchlußrunde Joe Hunt in einem Fünfſatzkampf mit:6,:3,:7,:3,:4, wäh⸗ rend MeNeill gegen Jack Kramer nur einen Satz abgab und:1,:7,:4,:3 gewann.— Bei den Frauen ſtehen ſich im Endſpiel erneut Meiſterin Alicſe Marble und Helen Ja⸗ cobs gegenüber. Frl. Marble ſchaltete Mary Hardwick:6,:1,:4 aus und Frl. Jacobs war über Valerie Scott:3,:3, erfolgreich. „Haßenkrenzbanner“ mittwoch, 11. Septemder je Mannheimer Getreidegrobmarłt Die Einkaufsmöglichteiten für Weizen ſind auch in dieſer Woche noch ziemlich beſchränkt. In ver⸗ irken aufzunehmen. ſchiedenen Erzeugergebieten iſt die Ernte noch nicht ſo weit vorgeſchritten, daß man ſchon zu erkäufen ſchreiten könnte, und in anderen nehmen die Feld⸗ Durchſchnitt. arbeiten die Landwirte ſo in Anſpruch, daß ihnen zu regelmäßigen Ablieferungen keine Zeit bleivt. Dazu haft. kommt, daß mit dem bisher anfallenden Gut vor⸗ ſchon zum nehmlich die Mühlen der engeren Umgebung bedient wandfreie werden, und ſomit für Verkäufe größeren Umfangs noch wenig zur Verfügung ſteht. Die Mühlen am badiſ Sbexrhein haben beſcheidene Mengen aus Baden, der Pfalz und Heſſen kaufen können, vereinzelt kommen auch Partien aus alten Abſchlüſſen heran, in einigen Fällen verſuchten aber auch die Lieſeranten um nach⸗ trägliche, Verlängerung der Lieferfriſten. Die Ab⸗ ſchlüſſe für ſpätere Lieferung, meiſt September/ Okto⸗ ber, die im weſentlichen mitteldeutſchen— be⸗ trafen, waren dementſprechend klein. Die Mühlen ſind daher in erheblichem Umfang auf Lieferungen der Reichsſtelle für Getreide angewieſen. Die Beſchaffen⸗ heit der zum Verkauf kommenden Herkünfte iſt nicht ganz ausgeglichen. In vielen Fällen, beſonders bei Weizen aus der ſüdſweſtdeutſchen Umgebung, iſt der Klebergehalt bemerkenswert hoch; Endgültiges daruber wird man aber erſt nach dem 15. September feſtſtellen lönnen, da erſt von dieſem Termin an die Unter⸗ ſuchungen auf Klebergehalt vorgenommen werden. Andere Hexkünfte ſind vielfach von überdurchſchnitt⸗ licher Feuchtigkeit; da bisher noch nicht die Beſtim⸗ mungen über den Abzug bei ſtärkerem Waoſſergehalt rnten ſich deutſchen Gerſten. immer recht ſtill. behalten pflegt und Futterhafer herxausgekommen ſind, iſt die Umſfatztätigkeit für ſol⸗ an die Wehrma chen Weizen augenblicklich noch erſchwert. as Die oberrheiniſchen Roggen mühlen ſind zum lebt. Fiosern Teil ausreichend mit Mahlgut verſorgt. Für ie erſte Zeit reicht der Anfall aus der Umgebung aus: darüber hinaus haben die Mühlen aber auch Roggen von der Reichsgetreideſtelle, und in vielen Zauen auch die Möglichkeit, Roggen aus anderen e feſrde Roggens iſt man meiſt recht zufrieden, ins⸗ beſondere iſt das Hektolitergewicht meiſt über Der Umſatz in Braugerſte iſt weiter recht leb⸗ Die Mälzereien und rößten Teil eingedeckt, doch finden ein⸗ artien noch immer glatt ſchen heſfi Be⸗ podſſche werden— wie vor die n und fränki deutſche und norddeutſche weniger Begchtung finden. Zum Teil iſt dies darauf zurückzuführen, daß die ort etwas verſpätet haben, auch lohnt der Verkauf hierher wegen de 1 nicht immer, und ſchließlich iſt die Beſchaffenheit des Kornes durchweg nicht ſo gut wie bei den füdweſt⸗ hegonnen. Man rechnet damit Monats einſetzen wird.— lands iſt etwas Ainterge te für gusgekommen, do Mengen, da zunächſt Weizen und werden.— Futtergerſte iſt gleichfalls nicht da die Landwirtſchaft ſie für ihre eigenen Zwecke zu, Auch Hafer liegt noch ſehr ſtill. Induſtriehafer iſt noch nicht zu haben, weil ſie arbeiten noch nicht wel ſind, febt bis jetzt noch faſt ausſchließlich Weizenme hl geſchäft hat ſich merklich be⸗ „ Die Mühlen werden ihre September⸗Vermah⸗ lungsquote voll ausnutzen, und könnten teilweife auch noch mehr abſetzen. Beſonders ſtark iſt die Nachfrage nach Weizenmehl hatte weiter kleines Geſchäft, doch wird vielfa tet, d Vorwo futter nähert ſich Mit der Qualität des ange⸗ dem läufig noch ziemlich klein. In Heu rauereien haben ſich der größte Teil weiterhin den fügung geſtellt wird. fälziſchen, heſſiſchen, ſchen Herkünfte, während mittel⸗ diesjähri der Transportbelaſtung fere erfüllen Die Mälzereiperiode hat noch nicht naß ſie Ende dieſes duſtriegerſte liegt noch n verſchiedenen Gebieten Deutſch⸗ MM. her⸗ R tereſſenten. reich, dem Sudetengau und nur um—. oggen gedroſchen erhältlich, handelt es ſi aus Dänemark. ein reges Geſchäft beobachtet. Lehrſchauen, Die rnte⸗ bzw. Druſchh weit genug fortgeſchritten SBesucher E Sie leitet icht der bisher öß te mit Kleberweizen. gr verich. 50 Meſſeveranſtaltun berich⸗ chaftsgeſchichte der Sta vrw. Cve SlocK ö. Schrünke 100. Ch. sse. h, Vhe. I 75. 75 und Fortbildungs-Schulen Staatl. geprüſt für Volks- Geschlossene Handeiskurse u. Einzelfächer 1 Mursbeginn: 1. Catoser 190½%õͤ,˖§ͤ 15. 13.— 2. a) Geschlossener Hendelskurs(Unternce.15 E b) Antöngerkurs in Buchführung(Unterentzelr 2021 Dnr Anrichte 42.— Geſchirrſchr. 65.- Tiſche 28. J0.— 35. unterrichtskurse Tullastraße 14 HANNHIEII Terpsp/. 72712 Neue Tageskurse beginnen am 1. Okfober Geschlossene Kurse in Kurzschrift montsęs und donnefstsgs von 18-20 Uhr Konststrosse —— lo0 150 lo0. Beginn: Donnerstag. den 3. Dtober Auskunft und-pirois pe ktie Kos ten10s1 Derbt fürs 95 An den Folgen eines Leidens, das er sich im Kriegsdienst zugezogen hatte, verschied am Sams- tag, dem 7. September 1940, unser Gefolgschafts- angehöriger Harl MHaser kurz vor Vollendung des 33. Lebensiahres. Der Verstorbene, der unserem Unternehmen als Maschinenarbeiter angehörte, hat sich während seiner dreijährigen Betriebszugehörigkeit als tüchtiger Mitarbeiter und guter Werkskamerad bewährt, Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Betrlebsführer und Gefolgschott der Browyn, Boveri& Cie..-G. Mennheim Naciruf Unser Gefolgschaftsmitglied Heinrih Weiröcmer ist am 9. September im 20. Lebensjahr verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit Zzu unserer Betriebsgemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Allzu früh mußte er aus unserer Mitte scheiden. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 11. September 1940. Betriebsführer und Gefolgscheit der VEREINIGTE ARMATUREM-GESEIIScHAFT m. b. H. Todesanzeige Am 5. September 1940 starb plötzlich und unerwartet pg. Oskar Berisch Blockw/alter der NSV Er war stets ein guter und einsatzbereiter Kamerad, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. NSDAP Ortsgruppe Horst-Wessel-pletz Für Führer, Volk und Vaterland starb am 7. Sept. 1940 in einem Reservelazarett mein innigstgeliebter Mann, unser unvergehlicher, einziger, guter Sohn Gefrelter Hans Sönnlein Mannheim(Rheinvillenstraße), 11. September 1940. In tieister Trauer: Gretl Söhnlein, geb. Speckert Gustav Söhnleln und Frau Josef Specłert Die Beerdisung hat in Bedburg-Hau stattgefunden. Von Kondolenzbesuchen wird dankend gebeten, Abstand zu nehmen. 4 a0 es etwas beſſer geworden ſei als in den en. Am Futter mittel markt ſind weſentliche Aen⸗ derungen nicht eingetreten. Der Verkauf von Miſch⸗ einem Ende, da jetzt Gerſte und, Mais unvermiſcht zugewieſen werden ſollen. Stroh war ſo gut wie nicht zu haben; es wird f ſtändig für Heeres⸗ und Induſtriezwecke benötigt. Auch iſt der Anfall und damit auch die Anlieferung vor⸗ wurden kleinere Mengen zum direkten— zugewieſen, während eeresämtern zur Ver⸗ pr. Beginn der Prager Herbstmesse Nach der Leipziger und Wiener Meſſe öffnete die e Prager Herbſtmeſſe ihre Tore. der zeigte, daß die Meſſe wird, die an ſie geſtellt ſind. en frühen Morgenſtunden an kamen zahlreiche In⸗ Neben einer großen Anzahl von B ſuchern aus dem Gebiete des Protektorats Böhmen und Mähren ſah man viele Beſucher aus dem Alt⸗ der Oſtmark. Krieg waren auch zahlreiche Ausländer er⸗ ſchienen, aus Italien, Schweden, der Slowakei, der Schweiz, der Türtei, dem Generalgouvernement und In allen Induſtriezweigen wurde intereſſanten vor allem die Verkehrsſchau, ſtarken Zuſpruch von ſeiten der Meffebefucher. Wiener Herbsfmesse: 360 000 Die Wiener Herbſtmeſſe 1940 war in jeder Hin⸗ rfolg einer oſtmärki⸗ in, der Wirt⸗ Wien, die mit dem Erfolg maul⸗ und Klauenſeuche 7 Betten Nachd in M im⸗Seck im 2 — RI 4, 10 Ferns precher 21792 35. 40. 45.- nſner 1 1 bekümpfung der Zchweiner 4 —41 enheimer uptſtraße 126, un i e⸗ e—— Gegründet 1899 Nachttiſche Max Klumb, Seckenheimer Hauptſtr. befand rit Gfe Nr. 128, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende An⸗ ordnungen getroffen: A. Sperrbezirk Die Gehöfte der wirte bilden einen der 68 161 ff, der Ausfübrungsvor⸗ 2 Auskunft und prospekte kostenlos! Auswvabl großer filendee 4 zum Reichs⸗ bekümpfung der Sahweinepeſ— Küchenbüfetts li„.- 5. Beobachtungsgebiet faſt voll⸗ von 40 508 Kilometer angewachſen. Trotz fanden in die vorderſte Reihe der Weikt mn 21 eſt à de e————— iſt, ein neues Ka⸗ belnchten. insgefam 350, werſenen Ne Henz eſuchten insgeſam n ert 3 4 7 faſt 200 000 der Wiener Frühiah on meſſe 1940. den 359 164, Beſuchern war * Ausländer eder 3 2566 Ausländern rühjahr. Die Zahl der Ausſteller betrug diesm von großen 1 150 gegen 1900 der vorigen Meſſe. zum mögl. u Mchgilehnilwurde eireden Srdenenf Spen k.—. annheim wurde Direktor Cur u Vorſtund als ftellv. Mitalied berufen. ehaltsanspr 119 040 VS ar Vierzig Jahre Kabelverbindung Deutſchland—Ame⸗ rua, un Gepiemher woren h dierzig Sage feit 4 das»erſte deutſche Kabel Emden—Azoren— die unmittelbare telegraphiſche Verbindung mit Am Schon ritg herſtellte. Es war dies das erſte deutſche Kabel eſſe aue Auf- das den Ozean überquerte. Die Länge des Kabel Von betru u Beginn des Weltkrieges 7700 Kilometer. bas deutſche Seekabelnetz auf eine Geſamtlän Die Feindmä das Verſaillex Dik war raubten Deutſchland durch 35 277 Kilometer 0 3 Mit der Beſetzu des 2 7 3 383 lſchen Atiantit Frankrei ugeſprochenen deu n a ord⸗ und Elldamerika wieder in deutſchem Beſitz. ün ahre ruſchreibdienſt. Vor fünf Jahr Wen Valt e Fernſchreibdienſt der Oef eni übergeben. Zur Zeit beſtehen 900 Anſchlüſſe und die Zahl der Fernſchreiben beträgt 2 Millionen im Monat, In Amerika fehlen afr far Nach einer Ver⸗ öffentlichung der Geſellſchaft für Werkzeugingenieure macht ſich im Zuſammenhang mit der geplanten Aus⸗ weitung der Werkzeugmaſchineninduſtrie in den V einigten Staaten ein fühlbarer Mangel ingenieuren geltend. In den Kriſenjahren hat ſich d Zabl der Facharbeiter ſehr vermindert ſo daß jetzt f dieſen Induſtriezweig 110 800 Ingenieure 741 000 Mechaniker fehlen ſollen. per sOfo unfer Nr. 787 ir ſuchen für unſe 3. 8 fimie maßsependen gelben gat de tüchtit mu n egen au äu HPrivate Handeisschule Privat-H andelsschule fur-Möde Amil. Bekanntmachungen B einzuhalen—— 4 Bekümpfung der Mannheim, den 9. September 10 verfügen, fint Der Polizeipräſident— Abt. y eboten werden Dir rang, Lützelſachſen, Sommergaſſe 43, f ⸗ loſchen. 4 Mannheim, den 9. September Der Landrat— Abt. v/½1 enannten Land⸗ perrbezirk i. S. n den Schweinebeſtänden del Peter Gerſtner in Heddesheim, Fried im HZ⸗Heim ſta Um den Sperrbezirk(z) wird ein ſri Inkummniln e en, Aaumannalu. Miaich wiehleuchensſep, Peſtedend brochen“ vie Siweineheſt auaßeff Govrschlene Se F Verkaufshäufer aus dem übrigen Teil des Stadtteils„ 1 1, Mr.—8 Seckenheim, gebildet. Mannheim, den 9. September 1940 lonnen heine Anzelgsen mehr on- n Wehbe In den Umkreis von 15 Kilometer genommen werden. Neue nn 5 er usführungsvorſchriften Rohhaar- ſiin Reichsviehſeuchengeſeß) allen vesheim Hakenkreuzbanner olgende Gemeinden: Die Stadt matrataze Dandbozir manft m ie Vem mütkerberat 5 ANILEEHxV.- Af EIH,ν ˖⸗IDMA Meverrasſen en, Weih Ehgen, Jweshein, erberulung e* ſtetſch, Neckarhauſen, Ladenburg, Of⸗] Die Mütterberatung in Ilveshein abschriften tersheim, Plankſtabt, Schwetzi i 3. h1 Folſlerei, N 4 6 und Schelesheint. ſ ft fnber Danksogung Für die herzliche und große Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden an' dem unersetz- lichen Verluste, der uns durch den Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Wimeim UImridi * 5 1 afhen- her ⸗Holin mir .gelucht. Karl Mut betroffen hat, sprechen wir auf diesem Wege unseren innig⸗ sten Dank aus. Unseren besonderen Dank würdigen wir der Auto-Centrale e. V. Mannheim, der NSDAP Ortsgruppe Neckarspitze, den Schwestern des Diakonissenhauses, Herrn Pfarrer Grimm für die trostreichen Worte am Grabe, den ſſhe ech uch dem Ha l K4, 22. Hausbewohnern sowie allen Freunden, Bekannten und Ver- ee die dem Hinscheidenden die letzte Ehre erwiesen aben. Mannheim GSchanzenstr. 9), den 10. Sept. 1940. 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedo Ulmrieh, geb. Rödel, unc Kinder Für Buchhaltun wird eir eibliche ortigen Ein nlilen Anier N erlag dieſes — Nachruf Am 5. September 1940 ist unser langjähriges Partei- mitglied pe. AUEUSI Nund Relchsbohnoberinspektor i. R. sanft entschlafjen. Wir verlieren in ihm einen treuen Ge- folgsmann unseres Führers und werden ihm stets ein ehren⸗ des Andenken bewahren. NSDAP, Ortsgruppe Mennheim-Feudenheim-West Statt Karten! lieben Frau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Doankscgung Für die herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meiner 4 Tante, Frau Erna Treber 3 m en 1 I f — baldigen Eint ngebote unter Nr. Verlag dieſes 3 e hausange , 105 oder 9 B ſucht. a hlage erſtraße 53, Außrecher r. 448 geb. Bentzinger Sa gen wir allen herzlichen Dank. Mannheim(Eichendorffstr. 20), den 11. Sept. 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Wimelm Treber und Sohn Klous-Urgen 1 Les Aleln euzeitlichen Hau erfragen: Stu arzwaldſtraße 2 Fomille Friedrich Bentzinger Danksagung Für die bewiesene Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben unvergehblichen Mannes Gustav Gengenbach sage ich aufrichtigen Dank. Mannheim(G3, 15), den 11. September 1940. In tiefer Trauer: frou Mothilde Gengenboch geb. Wanl Kochkenntniſſen, ch t. Fernſ prech bonksogung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie für die letzte Ehre, die unserer lieben Verstorbenen, Frau Anna Iinle 5 3 fleibiges Alle lt guten fa er ſpäter geſucht. S —— Aule pandt, mit ſchönet Finmechnen. f geb. Michel f 35 bei ihrem Hinscheiden erwiesen wurden, sagen wir allen ter Frf 115 14¹1 32 auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. F Mannheim(Schlageterstr.), den 10. September 1940. üchtige Die irauernden Hinterbllebenen 9 Ol * toriſtit lotypiſtin) in 2 um 1 e lober 1940 16 Nr. 5877 B an eptember 1940 Stellenanzeigen 1 2 5 42 Bei———— Alter treten 1 WI n auf, die man in jünge 13=— e Reihe der 4 sucht zum möglichst soforti gen Eintritt eine nant. tand t— 0— e 110 eltsſtörunge iſt eieneneige 5 n e f 1 ober ſonffie er n, von denen man e 1 Lůcltige 4 15 4 G E E K RAFT Aii ſolle W0 warten, 15 te Kran 15 1 33 ehefze 3 6 Ausländern im kür das kaufmänn. 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Bg wandie 2 loſterfta engeiſt an 1 er un des menteneg Vitsuchen elnen jſt Afense ch möͤchte deshalb allen älteren f frh ie nicht nur einen Verfuch mit oſterft— eine Fann Mehrere jöngere Die Feindmä Verfalller Dillai Mit der Beſetzung er Landepunkt dek Atlantikkabel nach Ausläufer oaer Elektroschweifer undmehrere e nicht bei J deutſchem Beſit Hilfsarbeiter Vor ahren Laufmädchen die evtl. als Bohter und Süger ausgebildet werden. 9 uf nen klichteit 5 Angebote erbeten an: nionen n enecht, Angebots Hohn à Groiner, vorm. A. König, Stohlbou, Rach eine%on den Voriog d. Sl. Mennn., Frloclrlehsfeldorstr. 28. of 41275 Werkzeugingenieure 1 uſtri„ 1110 5 SAAAAZAAA njahren ha e.—— Gaſtftätten-Köchin 4 ir ſuchen für unſere Kleinlebensverſicherung im Bezirk Mannheim einen tütten. wain, iden geſetzlichen Be⸗ zen auf den na id genau einzuhalten 'n 9. September 19ʃ0 üſident— Abt. v/½29 — eilproviſton. der zchweineyel peſt im Schweine ⸗ dwirts Fritz Pfrang, 'mmergaſſe 43, iſt er⸗ n 9. 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