r UMa-Flimi raure peukert Gensehow ScHAU endliche! ꝛUnlerflehl ogrommi n, l, Axkrobaten Guns, Uskünstler mos, platten u. Ton- esangsensemble ag, 15.30 Uhr nellung rograun! zeaclaalt eider-Stofſe Oas§nerial- , ———— rreunden und 6 ich wegen nerei or jr. mit dem rmo heißt in ner jr. Mannhelm gen um Taxpreis tmann Hannheim 58 a, Tel. 40316 1 ——— hiedener ischfertig zutleute eisterten HRITT! ante und Gatten! neneudaszaf lesung— uessse epunse9 LTLULLLEKLILLH Dienstkag⸗Ausgabe Serano zuner heule beim Führer Francos Abgeſandter in Berlin Berlin, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Der ſpaniſche Innenminiſter Serrano Suner, der am Montag auf Einladung der Reichsregierung in Berlin eingetroffen iſt und kurz nach ſeiner Ankunft in Berlin, das ihn herzlich begrüßte, dem Reichsaußen⸗ miniſter einen Beſuch abſtattete, wird am Dienstag um 11.30 Uhr vom Führer in der Reichskanzlei empfangen. Serrano Suner wird um 11.20 Uhr vom Chef des Protokolls, Ge⸗ ſandten Freiherrn von Doernberg, vom Hotel Adlon in die neue Reichskanzlei geleitet. Zu Ehren des ſpaniſchen Innenminiſters Serrano Suner gab der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop am Mon⸗ tagabend einen Empfang im Hotel Adlon, an dem Generalfeldmarſchall Keitel, Reichs⸗ miniſter des Innern Dr. Frick, Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley, Reichsführer Himmler, Reichslfiter Bouhler, Staats⸗ miniſter Dr. Meißiner, Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Freiherr von Weiz⸗ ſäcker und weitere Vertreter von Staat, Par⸗ tei und Wehrmacht ſowie die Begleiter des ſpa⸗ niſchen Innenminiſters und Mitglieder der ſpaniſchen Botſchaft teilnahmen. Auch der Kö⸗ niglich⸗Italieniſche Geſchäftsträger war mit mehreren Mitgliedern der italieniſchen Bot⸗ ſchaft anweſend. 0 rd. Nicht nur die Tatſache, daß es der erſte Beſuch eines ſpaniſchen Miniſters in Deutſch⸗ land iſt, gibt der Ankunft Serrano Suners in Berlin eine überragende Bedeutung, ſondern daß der Caudillo gerade ihn,„den beſten Mann des Landes“, mit dieſer Aufgabe betraut hat. Ein kurzer Blick in das Werden des noch nicht 40jährigen zeigt, daß nur eine Kämpfernatur von ſo bedeutender Fähigkeit, erfüllt von lei⸗ denſchaftlicher Vaterlandsliebe, begabt mit einer ſeltenen Geiſtesſchärfe des ſchwierigen Weges Herr werden konnte, den er in einer faſt bei⸗ ſpiellos kurzen Zeit zurückgelegt hat. Den jun⸗ gen Rechtsanwalt, der als Abgeordneter der rechtsklerikalen Action Popular unter Führung Gil Robles durch gute und ſcharfe Polemiken auffiel, verband bereits früh eine Freundſchaft mit dem Begründer der Falange. Daß er nicht das tragiſche Geſchick Primo de Riveras teilte, iſt nahezu ein Wunder. Uebermenſchlich waren die inneren und äußeren Kämpfe, die das Erbe ſeines gemordeten Freundes ihm auferlegten und die ſein Haar ſchon in jungen Jahren bleichen ließen. Seine unbeugſame Energie wurde aber nur geſtählt und machte ihn erſt recht fähig, das neue Spanien mit aus der Taufe zu heben, als einer der wenigen Paten, deſſen Züge in der jüngſten europäiſchen Groß⸗ macht unverkennbar ſind. Die Oeffentlichkeit kennt Suner als den ſpa⸗ niſchen Innenminiſter und denkt dabei an die übliche Stellung, die dieſes Reſſort in anderen Ländern innehat. Damit wird ſie aber den viel⸗ fältigen und verantwörtungsvollen Aufgaben des ſpaniſchen Staatsmannes keineswegs ge⸗ recht. Nicht nur daß in Holitife Miniſterium innerpolitiſche und parteipolitiſche Fäden ge⸗ knüpft werden, daß er die Zügel der Volks⸗ wohlfahrt, der Preſſe und Propaganda in den Händen hält, Polizei und Kultur betreut— um nur einen kurzen Querſchnitt zu geben—, nein, er trägt als Vorſitzender der Junta Po⸗ litika, der Falange, auch die Verantwortung für die geiſtige Ausrichtung der Partei. Eine große Anzahl wichtiger Staatsaufgaben ſind alſo in der Hand eines Mannes zuſammenge⸗ faßt, die beiſpielsweiſe bei uns in Deutſchland auf mehrere Aemter verteilt ſind. Daß dieſe Hand nicht zittern darf, ſondern eiſern zupak⸗ ken muß, verſteht ſich von ſelbſt. In dreijähri⸗ ger Amtszeit hat die ſtarke Perſönlichkeit Su⸗ ners ſein Miniſterium zur Seele der ſpani⸗ ſchen Verwaltung gemacht und das in ihn ge⸗ ſetzte Vertrauen des Caudillo gerechtfertigt. Der Sendbote Francos verfolgt mit ſeiner Deutſchlandreiſe in logiſcher Konſeguenz die Politik, die ihren Anfang in der deutſchen Waf⸗ fenhilfe des ſpaniſchen Bürgerkrieges nahm. Das Staatsweſen, das jetzt aus dem Gröbſten eraus iſt und ſich nun den feineren Veräſte⸗ ungen zuwenden kann, wird in dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland eine Fülle von An⸗ regungen finden. Im Gedankenaustauſch mit 10. Jahrgong kine keploſion folt der anderen Ein Amerikoaner berichtet/ Diele Geſchäfte geſchloſſen hw. Stockholm, 16. Sept.(Eig. Ber.) Die Engländer ſetzten am Montag ihre Lü⸗ genoffenſive gegen die deutſchen Luftangriffe auf der ganzen Linie fort. Während bereits am Montagvormittag die deutſchen Kampfgeſchwa⸗ der erneut gegen die engliſche Hauptſtadt vor⸗ ſtießen und London von einem Luftalarm nach dem anderen betroffen wurde, ließ das Infor⸗ mationsminiſterium mit frecher Stirn verkün⸗ den, die deutſchen Luftſtreitkräfte ſeien bereits an der Küſte zerſchlagen worden! Londons Sirenen heulten aber immer aufs neue. Die letzte Entwarnung für die Nachtangriffe wurde erſt um.34 Uhr gegeben..49 bis 10.35 Uhr war ſchon wieder Alarm. 10.55 Uhr folgte der nüchſte, der ſich bis 11.38 Uhr ausdehnte. Allein bis zum Nachiittag hatte London ſchon wieder vier Luftalarme hinter ſich. Reuter meldet übrigens, daß der vierte Flie⸗ geralarm im Londoner Gebiet, der um 17 Uhr britiſcher Zeit zu Ende ging, 3 Stunden und 50 Minuten gedauert hat und ſomit der längſte der bisherigen Tages ⸗ alarme geweſen iſt. Aber Duff Cooper ließ die deutſchen For⸗ mationen bereits an der Küſte zerſchellen und meldete den Abſchuß von 185 deutſchen Flug⸗ zeugen. Wie heftig müſſen die Schäden am Sonntag geweſen ſein, wenn ſo fauſtdick gelo⸗ gen werden muß! Mit gewohnter Scheinheilig⸗ keit wird über die Wirkung der nächtlichen Bombenaktionen lediglich geſagt, ſie hätten ſich gegen ein ausgedehntes Gebiet gerichtet und Schaden ſei„an wirtſchaftlichen ſowie anderen Bezirken“ entſtanden. In gleicher Weiſe wer⸗ den die Ergebniſſe der Tagesangriffe vom Sonntag abgemildert und beſchönigt. „Ein fürchterlicher Tag“ Wie es wirklich am Sonntag in London zu⸗ ging, ſchildert der amexikaniſche Sonderbe⸗ richterſtatter Beattie der Stockholmer Zeitung „Nya Dagligt Allehanda“ wie ſolgt: — fortsetzung siehe Seite 2 ſleuer engliſcher verbündeier: Feekrannkheit Wieder Fernbeſchießung Dovers/ Gehirnblaſen raſender Reporter hwß. Stockholm, 16. Sept.(Eig. Ber.) Ueber den Kanal hinweg wurde am Montag⸗ vormittag ein neuer Artillerieangriff vorgetra⸗ gen. Nach engliſchen Behauptungen eröffneten engliſche Küſtenbatterien das Feuer, worauf deutſche Ferngeſchütze die Gegend von Dover zehn Minuten lang unter Beſchuß genommen hätten. Dieſer Vorgang ließ in der engliſchen Haupt⸗ ſtadt neue Invaſionsgerüchte auftau⸗ chen. Amerikaniſche raſende Reporter haben unter der engliſchen Invaſionspſychoſe, wie ſchwediſche Meldungen aus London beſagen, bereits in den letzten Tagen wilde Dinge nach USA gekabelt, wonach beiſpielsweiſe ein ſtar⸗ kes deutſches Truppenkontingent unterwegs von der engliſchen Flotte verſenkt worden, aber doch eine Landung von 550 Mann geglückt ſei. Dieſes Landungskorps ſei aber ebenſo wie ein Schiff mit 10 000 Mann an der engliſchen Küſte vernichtet worden. Ad⸗ miralität und Kriegsminiſterium in London haben den ſchwediſchen Journaliſten, die ſich wegen dieſer Behauptungen erkundigten, ver⸗ legen die Auskunft gegeben, es handle ſich um reinen Unſinn. Der Londoner Vertreter„des Stockholmer „Aftonbladet“ erwirbt ſich das Verdienſt, dieſe von ihm erzwungene Wahrheitsliebe der Londoner Lügenſtellen der Umwelt zur Kennt⸗ nis zu bringen. Er meldet ferner, daß England jetzt auf einen neuen Verbündeten hoffe, deſ⸗ ſen Name Seekrankheit ſei. Das Haupt⸗ intereſſe der/ Londoner hinſichtlich der Inva⸗ ſionsbefürchtungen habe ſich auf die Wetter⸗ verhältniſſe gerichtet. Zur allgemeinen Erleich⸗ terung ſei berichtet worden, daß im Kanal grobe See herrſche.„Je höher die Wogen, je ſtärker der Wind, deſto beſſer für Englands neueſten Verbündeten, die Seekrankheit.“ Vielleicht iſt es dieſen Herren ein Troſt, daß bei der deutſchen Aktion gegen Norwegen auch nicht gerade das beſte Wetter herrſchte! Tondon hat keine Ruhe mehr Fortſetzung der bergeltungsflüge unter ſchwierigſten Wetterverhältniſſen DNB Berlin, 16. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am 15. September und in der Nacht zum 16. September wurden unter ſchwierigſten Wetter⸗ verhältniſſen die Vergeltungsflüge ge⸗ gen London fortgeſetzt. Kampfflieger grif⸗ fen Docks und Hafenanlagen an, trafen mit einer Bombe ſchweren Kalibers das Gaswerk Bromley, ſetzten ein Oellager in Brand und erzielten Treffer auf Bahnhöfe ſowie kriegs⸗ wichtige Induſtrieanlagen in Woolwich und anderen Stadtteilen. Im Laufe dieſer Angriffe kam es zu heftigen Luftkämpfen. Auch die Hafenanlagen von Dover und von Portland, wo ein Oellager in Brand geſetzt wurde, ſowie die Flugzeugwerke in Sonthamp⸗ ton wurden mit Bomben belegt. An der triſchen ſowie an der ſchotti⸗ ſchen und engliſchen Oſtküſte gelang es, beim Angriff auf mehrere Geleitzüge zwei Handelsſchiffe von insgeſamt 18 000 BR⁊ zu verſenken, eins in Brand zu werfen und eins ſchwer zu beſchädigen. Ein weiteres Handels⸗ ſchiff von 8000 BRT wurde bei Nacht im Ka⸗ nal verſenkt. Kampffliegerverbände unternahmen nächtliche Angriffe auf Liverpool und Birmingham. Auch hier entſtanden zahlreiche Brände. Das Verminen britiſcher Häfen nahm ſeinen Fortgang. Verſuche britiſcher Flugzeuge, die Reichs⸗ hauptſtadt in der letzten Nacht anzugrei⸗ fen, ſchlugen fehl. In einigen Städten Weſt ⸗ deutſchlands fielen Bomben auf Wohn⸗ viertel. Dabei wurden in einem Ort mehrere Häuſer zerſtört und eine Schule in Brand ge⸗ ſetzt. Zwei Zivilperſonen ſind getötet, meh⸗ rere verletzt worden. Flakartillerie und Nachtjäger ſchoſſen je ein Flugzeug ab. Hafenſchutz⸗ und Vorpoſtenbooten der Kriegsmarine gelang es, an der Kanalküſte drei feindliche Flugzeuge abzuſchießen. Die Geſamtverluſte des Feindes betrugen geſtern 79 Flugzeuge. 43 eigene Flugzeuge werden vermißt. zahlreichen Miniſtern und führenden Perſön⸗ lichkeiten, die der Vielfalt des ſpaniſchen Mini⸗ ſteriums entſpricht, wird Suner einen Einblick in das modernſte und volksnaheſte Staatsge⸗ füge der Welt erhalten, den nur eine perſön⸗ liche Rückſprache von Mann zu Mann und Be⸗ ſichtigungen an Ort und Stelle ermöglichen können. Daß darüber hinaus die größeren Schickſalsfragen der befreundeten Länder be⸗ rührt werden, ergibt ſich von ſelbſt aus dem Exiſtenzkampf, den beide Länder— auch Spal⸗ nien noch— führen. In dieſem Sinne wird Suners Berliner Aufenthalt nicht nur der Vertiefung der Freund⸗ ſchaft mit Deutſchland und der Achſe dienen, ſondern auch einen Meilenſtein auf dem Weg zu dem Europa von morgen bilden, in dem Spanien ebenfalls ſeinen Platz einnehmen wird. dir montag vor wieder an échercenstac Vermal am Tage hatte london Luftalarm/ Nirgendwo mehr Sicherheit Züdiſche hropheten- falſche Propheten Mannheim, 16. September. In Frankreich iſt man heute mit allen Mit⸗ teln bemüht, ſich von der Mitſchuld am Kriege reinzuwaſchen. Was gäbe man darum, wenn man ſeine Archive mit den wichtigen politi⸗ ſchen und militäriſchen Dokumenten rechtzeitig vernichtet hätte! Und was gäbe man darum, wenn man alles das, was einſt das franzöſiſche Nachrichtenbüro Havas in den Aether hinein⸗ funkte und was ſchwarz auf weiß überall in der Welt ſeinen Niederſchlag gefunden hat, oder was ſonſt in den Spalten der franzöſiſchen Preſſe geſchrieben wurde, bis in die letzte Zeile und bis zum letzten Fetzen Papier vernichten und damit ungeſchehen machen könnte. Daß man es nicht kann, daß man zur Ohnmacht ver⸗ dammt iſt, daß man nicht einfach glaubhaft ſagen kann, nicht ſondern aus⸗ ſchließlich England trage die Schuld an dieſem Krieg, mag die gegenwärtig in Frankreich mit Verantwortung Beladenen immer wieder in neue en bringen. Wir vermögen's nicht zu ändern. Tatſachen, die geſchehen ſind, laſſen ſich nun einmal aus dem Buch der Ge⸗ ſchichte nicht ausradieren, ſo fatal ſie auch für den, der durch ſie belaſtet wird, ſein mögen. Und wenn man in Frankreich heute verſucht, irgend an in der Welt davon zu überzeu⸗ gen, daß Frankreich in dieſen Krieg hineinge⸗ ſchlittert ſei, ohne eigene Schuld, ſo iſt das von vornherein ein Verſuch am untauglichen Objekt. Denn Deutſchland hat ſich nicht nur eine Un⸗ zahl von Dokumenten ſichern können, aus denen Kriegsſchuld einwandfrei feſtzuſtellen iſt, und aus denen darüber hinaus auch die Kriegsausweitungsabſichten der ein⸗ ſtigen franzöſiſchen Machthaber hervorgehen, ſondern auch die franzöſiſche Preſſe der vergan⸗ genen Monate— und bei näherem Studium. wird ſich ergeben, auch der vergangenen Jahre— enthält Tauſende von Beweiſen für die Syſtematik, mit der Frankreich gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland gehetzt und intrigiert und den Krieg vorbereitet hat. Wir erinnern in dieſem anden zens nur an eines der ſehr bezeichnenden Zeugniſſe; Noch am 1. September 1939 hatte bekanntlich der Duce eine Vermittlungsaktion unternom⸗ men, um noch im letzten Augenblick das Blut⸗ vergießen zu vermeiden zu helfen. London hatte dieſe Aktion bereits abgelehnt, während man, in Frankreich zunächſt noch zögerte. So gab denn das amtliche franzöſiſche Nachrichten⸗ büro Havas in der Nacht zum 2. September folgende Meldung heraus:„Die franzöſiſche Regierung hat ſchlun Wie dem italieniſchen Vermittlungsvorſchlag ihre Zuſtimmung zu er⸗ eilen. Botſchafter Frangois⸗Poncet iſt beauf⸗ ragt worden, dies der italieniſchen Regierung zum Ausdruck zu bringen.“ Kurz darauf zog dann das Havas⸗Büro dieſe Meldung zurück: „Die Havas⸗Agentur•2 ihre Meldung über die günſtige franzöſiſche Antwort auf die ita⸗ lieniſche Initiative zurück.“ Inzwiſchen aber hatte die Havas⸗Meldung ihren Lauf um die Welt bereits angetreten. Um die Panne wenigſtens noch etwas zu korrigieren, teilte die Havas⸗Agentur ihren Beziehern im des 2. September zur In⸗ ſormation mit:„Die Havas⸗Agentur hat die von uns bereits durchgegebene Meldung über die„italieniſche Initiative“ um Mitternacht zurückziehen laſſen. In den Blättern, die ſie bereits gebracht haben, iſt das Wort„Vermitt⸗ lung“ von der Zenſur geſtrichen worden.“ zwiſchen hatte man ſich alſo in Paris eines anderen beſonnen: Man war plötzlich nicht mehr geneigt, auf die Vermittlungsaktion Muſſolinis einzugehen, ja, man verſuchte bei Ausbügelung der Panne dem franzöſiſchen Volk und der Welt wenigſtens noch zu ver⸗ ſchleiern, daß es ſich um eine Vermitt⸗ lungs aktion gehandelt habe. Was aber ſchrieb der„Intranſigeant“, der doch über die Vorgänge und vor allem über die ſeltſame Havas⸗Berichterſtattung Beſcheid wiſſen mußte, am 2. September?:„Das, was nicht wieder⸗ gutzumachen iſt, iſt geſchehen. Dur lung der Kataſtrophe iſt der Führer vor Geſchichte mit einer erdrückenden Verantwor⸗ tung belaſtet. Bis zur letzten Minute wurden verzweifelte Anſtrengungen gemacht, um den Frieden zu retten. Es war eine fieberhafte * „HBakenkreuzbanner“ Roch“ die der Kriegseröffnung vorausging. Noch ein äußerſter italieniſcher Vermittlungs⸗ verſuch war erfolgt. Nun hat Hitler, 35 auf einen Achſenpartner zu hören, ohne auf deſſen orſchläge iſchen Ber einzugehen, die Verhand⸗ lungen zwiſchen Berlin und London abgebro⸗ chen... Wir haben alles getan, um den Frie⸗ den zu retten. Wir werden alles tun, um einen Krieg zu gewinnen, den die deutſche Bar⸗ barei uns aufgezwungen hat.“ Gibt es eine größere Verlogenheit, als dieſe? Die Achſe be⸗ müht ſich, den Frieden zu bewahren; Italien legt ſich ins Mittel, aber Frankreich übergeht die Vermittlungsaktion und zieht,— +◻ᷓ. kei⸗ nen Fall etwas von der italieniſchen Aktion die Frankreich in dieſem Augenblick peinlich faem war, in die Oeffentlichkeit dringen zu laſſen, die ſchon ausgegebene Havas⸗Meldung Und angeſichts ſolchen Tatbeſtandes bringt es der„Intranſigeant“ fertig von einer Schuld des Führers bzw. Deutſchlands zu ei 41 Jab1 Das iſt echt iſche Preſſemache! Eine Sonderausgabe des„NS⸗Preſſehriefes“, die unter dem Titel„Hetzzentrale Pa⸗ ris“ in dieſen Tagen erſchienen iſt, hat eine Fülle ausgezeichneten Materials nicht nur über die franzöſiſche Kriegsſchuld, ſondern auch über die Art und Weiſe, wie die Franzoſen den Preſſekrieg führten, zuſammengeſtellt. Jeder Deutſche ſollte ſich dieſes Material zutiefſt ein⸗ prägen. Die Franzoſen aber ſollten, wenn ſie —5 dieſe 150 Selbſtzeugniſſe ihrer Preſſe le⸗ ſen, vor Scham in das tiefſte Mauſeloch krie⸗ chen! Da ſteht nicht nur ſchwarz auf weiß („Matin“ vom 5. März 1940):„Wir haben den Krieg zwar nicht gewollt, aber wir haben ihn gemacht“, ſondern da reiht ſich darüber hinaus Zeitungsdokument an Zeitungsdoku⸗ ment von einer ſolchen Lügenhaftiakeit und Phantaſtik, daß man heute, nachdem Frankreich zu Boden geworfen, Frankreichs Heere beſiegt, Deutſchlands Truppen tief in Frankreich ſtehen und Frankreich um Waffenſtillſtand bitten mußte, weil es nicht mehr kämpfen konnte, nur. noch den Kopf darüber ſchütteln kann, wie es möglich war, daß noch vor einem Jahr, nein, vor einem halben Jahr, nein, noch vor vier Monaten derartiger Unſinn, derartige Lü⸗ gen von einer angeblich auf einem hohen Ni⸗ veau ſtehenden Nation nicht nur in die Welt geſetzt, ſondern vor allem auch geglaubt wer⸗ den konnten. Nur einige Koſtproben! Das„Oeuvre“ am 1. Januar 1940:„Die deutſchen Streitkräfte ſind zwar noch intakt, aber ſie ſind durchaus ungenügend, um die alliierte Armee beſiegen zu können. Hitler iſt immer noch auf der Suche nach einer Million Soldaten, um die Maginot⸗ linie angreifen zu können.“ Das ſchrieb die berüchtigte, inzwiſchen nach Amerika geflüchtete Madame Tabouis, die bekanntlich immer das Gras wachſen hörte und genau wußte, was im Führerhauptquartier vor ſich aing. Oder der „Excelſior“ am 20. November 1939:„Während die Alliierten das einzigartige Schauſpiel voll⸗ Einheit und reſtloſer Zuſammen⸗ arbeit bieten(man denke heute an Dünkirchen und an Oran!), gibt es in Deutſchland Zeichen einer drohenden, ernſten und dramatiſchen Lage. Dieſer Zuſtand kann ſich in jedem Au⸗ genblick derart verſchlimmern, daß das Reich daran zu Grunde geht.“ Oder der„Figaro“ am 18. November 1939:„Die totale Fuſion Frankreichs und Englands iſt die Garantie für den Ausgang des Krieges. Früher oder ſpäter wird die Abrechnung mit dem meineidigen Hit⸗ ler und ſeinen Ganaſtern ſtattfinden. Auf jeden Fall ſteht feſt, daß Deutſchland unter dem Ge⸗ wicht der franzöſiſch⸗britiſchen Uebermacht zu⸗ grundegeht.“ Oder der Kriegshetzer Kerillis, der während des Weltkrieges als franzöſiſcher Flie⸗ geroffizier Karlsruhe mit Bomben bewarf und damals ein Maſſenblutbad unter den Kindern anrichtete(als man jetzt in Paris ſeine Woh⸗ nung durchſuchte, fand man ein großes Ge⸗ mälde, das dieſen Maſſenmord verherrlichte), in der„Epoque“ vom 3. September 1939:„Der Krieg darf nicht beendet werden, bevor nicht der Feind um Gnade ſchreit, wie er das vor einem Vierteljahrhundert getan hat.“ Und Leon Blum, den man gerade jetzt von Vichy t Gute Cigaretten vor fremden Einflissen behüten) anman z, 4* Es iſt eine typiſche Eigenſchaft des Tabaks, gierig fremde Gerüche anzunehmen. Die Aufbewahrung in muffigen Schubladen bekommt Cigaretten daher ebenſo ſchlecht, wie die Nähe ſtark duftender Parfums. aus endlich auch feſtgeſetzt hat, ſchrieb noch am 6. Juni 1940:„Hitler wird es nie erreichen, daß ſich Frankreich und England trennen. deig Fene wird Widerſtand leiſten, und das eißt ſiegen.“(„Populaire“). Es war jener Tag, an dem bereits die neue deutſche Offenſive in Richtung Südfrankreich, im Gange war, zwei Tage nach der endgültigen Kapitulation der engliſch⸗franzöſiſchen Truppen bei Dünkirchen, es waren die Tage, in denen ſich die letzten Engländer verkrümelt und Frankreich im Stich gelaſſen hatten. Wir wiſſen: Leon Blum iſt Jude. Aber nicht nur der Jude Léon Blum verſeuchte die franzöſiſche Preſſe, vergiftete die öffentliche Meinung Frankreichs, ſondern neben ihm und⸗ mit ihm taten dies ungezählte andere Juden. Der„NS⸗Preſſebrief“ bringt eine Ueberſicht über die Verjudung der franzöſiſchen Preſſe. Allein im Blatt Leon Blums, im marxiſtiſchen „Populaire“, waren 32 Juden als Schriftleiter Geſchäfte in wichtigen Stadttei dienstag, 17. September 1510 Der montag Wor wioder ein Ichrechenstag imumnnnmnnmnmunnnnmumnnnummunnunnurunnmnrinnnnmmnrnnununnmmmnmnmnmmmmunnummunmunmnimninmmmnmnmnmmnnunn forisenung von Selte 1 „Die engliſche Hauptſtadt hat wieder einen ürchterlichen——30 einen der chlimmſten Tage, die die Bevölkerung je er⸗ lebte. Die deutſchen Wugze ge führten viele Angriffe aus. Kaum wurde ſce vorüber“ gegeben, da mußten chen ſchon wieder in die Schutzräume. meiſten zogen es vor, ſich dauernd in den Kel⸗ lern aufußaut ſtatt zwiſchen ihrer Woh⸗ nung und den Schutzräumen hin⸗ und herzu⸗ pringen. Die Kämpfe tobten nicht bloß über er Innenſtadt. Das ganze London war des deutſchen Angriffs. Dadurch, daß die engliſche Luftwaffe große Verbände rings um die engliſche Hauptſtadt zuſammengezogen hatte, entſtanden heftige Kämpfe im Londoner Luftraum. Eine ſchreck⸗ liche Exploſion nach der anderen war zu ver⸗ nehmen. Splitter dicht wie Hagel Gleichzeitig dröhnten die Geſchütze der leich⸗ ie Men⸗ ten und ſchweren Artillerie. Es war ein hölliſches Getöſe. konnte Nirgendwo man ſich ſicher fühlen. Die Aandenen Scha⸗ den ſind diesmal ernſt. Schäden ſind auch durch das heftiges Sperrfeuer verurſacht wor⸗ den. Die Granatſplitter richteten überall, wo ſie einſchlagen, Zerſtörungen an. Man konnte hören, wie Splitter dicht wie Hagel auf die ächer dröhnten. Fenſterſcheiben wurden zer⸗ trümmert. Schon wegen der umherfliegenden Glasſcherben iſt es für die Bevölkerung not⸗ wendig, die Schutzräume eften Viele en konnten am Montag kaum öffnen.“ Der amerikaniſche Be⸗ richterſtatter ſchließt ſeine Schilderung mit dem Hinweis, daß die Tätigkeit der deutſchen Flie⸗ ger auch in der Nacht zum Montag ſehr umfaſſend war. Londons Alarme in der Nacht zum Montag endeten erſt morgens 6 Uhr. Die engliſche Hauptſtadt hatte bis zum Sonntagnachmittag as Signal„Ge⸗ Die binnen 24 Stunden ſieben Luftalarme gehabt, zwiſchen denen die Ruhepauſen immer kürzer wurden. So endete der zweite Alarm 12.56 Uhr, und 13.05 Uhr heulten die Sirenen von neuem. Der vierte Alarm endete 18.40 Uhr, ſchon 19.11 Uhr ging es weiter. Die neuen ſchweren Angriffe, die London bei Tag und Nacht über ſich ergehen laſſen mußte mit ihren ſchweren Schäden an Hafen⸗ und Dockanlagen, Verkehrsmitteln und Fabriken haben die Lon⸗ doner zu außerordentlichen Lügenleiſtungen veranlaßt. Die Londoner Machthaber ſagen nichts über die brennenden Docks, über die bombardierten Eiſenbahnknotenpunkte zwiſchen der Küſte und London, obwohl gerade dieſen die größte Bedeutung zukommt. Es iſt⸗ ſchon viel, wenn die engliſchen Berichte über den Sonntag„Schäden an öffentlichen und indu⸗ ſtriellen Gebäuden“ zugeben. Schwediſche Berichte aus London dagegen ſprechen trotz der ſtrengen Zenſur von vielen Bomben, vielen ge⸗ troffenen Gebäuden und vielen Bränden. Ein anderer Bericht gibt im Geſchäftszentrum der Hauptſtadt eine Feuersbrunſt zu, die inzwiſchen jedoch eingedämmt worden ſei. Dieſe Brände, die immerfort„gemeiſtert“ oder„unter Kon⸗ trolle gehalten“ werden, gehen in Wirklichkeit tagelang weiter. Neue Zerſtörungen der Gas⸗ und Waſſerverſorgung werden gemeldet. 4 TCügenminiſterium in der eigenen Grube Die deutſchen Einflüge ſind dann am Mon⸗ tag trotz ſchlechten Wetters weitergegangen. Das Luftfahrtminiſterium, das bei den Nacht⸗ angriffen ſchon. einmal einen„Wechſel der deutſchen Taktik“ entdeckt hatte, weil die An⸗ greifer in kleineren Gruppen aufgetreten ſeien, verkündet— von den Montagseinflügen überraſcht—, ſie ſeien diesmal mit zahlreichen Flugzeugen erfolgt. Die Londoner Regierungs⸗ ſtellen fahren außerdem fort, ihr Volk weiter in die Irre zu führen und die unzweifelhafte Tapferkeit der engliſchen Piloten durch ihre man möchte die kente vernichten „Dailn Sketch“ über den Abwurf der Zündplättchen Genf, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Daß die gemeine Kampfesart der britiſchen Luftwaffe, über deutſchen Wäldern und Fel⸗ dern Zündplättchen abzuwerfen, den Zweck haben ſoll, die Ernte zu vernichten, gibt „Daily Sketch“ jetzt zu. Der militäriſche Mitarbeiter des Londoner Blattes ſchreibt nämlich: „Die Zerſtüörung eines Teiles der deutſchen wälder()und Ernten(h durch die Zelluloid⸗ blätter, die bei Nacht abgeworfen werden und bei Sonnenſchein Feuer fangen, wird das ganze Wirtſchaftskeben hemmen. Wir haben noch einige Ueberraſchungen bereit, die im ge ⸗ gebenen Moment angewendet werden.“ Entgegen den früheren lächerlichen Behaup⸗ tungen, die Zündplättchen hätten lediglich den Zweck, Munitionslager und Rüſtungsfabriken, die in Wäldern verſteckt lägen, in Brand zu ſetzen, iſt hier alſo ganz eindeutig das verbre⸗ cheriſche Ziel angegeben, das England mit die⸗ ſer verruchten Kampfesweiſe verfolgt. Was durch die großſprecheriſch angekündigte Blok⸗ kade nicht erreicht werden konnte, das hofft Churchill nun durch dieſen infamen Buben⸗ ſtreich gegen Frauen und Kinder erreichen zu können. Die Kriegsverbrecher mögen ſicher ſein, daß nichts, was ſie auch unternehmen, unge⸗ fühnt bleibt! krſter kuſtalarm in nordirland DNB Stockholm, 16. September. Nordirland, der bei England verbliebene Teil der iriſchen Inſel, hatte am Freitag zum erſtenmal in dieſem Kriege Luftalarm. Deutſche Selſat belegten die militäriſchen Ziele in elfaſt und einigen Küſtenſtädten mit Bomben. 5ie tonzen den neueſten Swing„Bombenparade“ Luftſchutzräume mit allem Komfort/ aber nur für die plutokratenſprößlinge Genf, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Während beim Luftalarm die große Maſſe der Londoner Bevölkerung in primitiven in das Erdreich eingegrabenen Wellblechhütten oder ungemütlichen Luftſchutzkellern Zuflucht ſuchen muß, haben bekanntlich die großen und eleganten Hotels für ihre gut zahlenden Gäſte Luftſchuhräume mit allem Komfort herſtellen laſſen, in denen man auch nach den Klängen —74 Jazzkapelle den neueſten Swing tanzen añn. Bei dieſen Gelegenheiten wird ſogar von den Plutokratenſprößlingen ein neuer Tanz geübt, der„Bombenparade“ heißt. Dieſer Tanz, der in ſeiner Blödheit der Geiſtesverfaſſung der Tanzenden durchaus angepaßt iſt, ſoll laut „Daily Expreß“ den Anflug eines Bom⸗ benflugzeuges illuſtrieren. Er endet mit einer „Poſe, in der die Tanzpartner„dramatiſch“ mit einem Finger auf den Boden zeigen und ſich Salae m. mit der anderen Hand an die Schläfe klopfen. Das wird„Bombardierung des Zieles“ genannt. Wir können ebenfalls nur„dramatiſch“ mit dem Finger gegen die Schläfe klopfen. Daß es ſich im übrigen um einen Tanz auf dem Vulkan handelt, dürfte inzwiſchen wohl auch dem Dümmſten unter dieſer Londoner Lebe⸗ jugend klar geworden ſein. der Londoner frbeiter rebelliert Er verlangt Oeffnung der plutokratiſchen Luft⸗ ſchutzkeller im feudalen Weſten Neuyork, 16. Sept.(HB⸗Funk.) In einem Londoner Bericht der„New ork Times“ wird hervorgehoben, daß zondons ärmere Bevölkerungsſchicht in er⸗ ſchreckend anwachſendem Umfange jedes Ver⸗ trauen in die Sicherheit der öffentlichen Luft⸗ ſchutzräume verliert. Hungernd und frierend halten ſich nach einem Bericht Hunderte von Bewohnern des Londoner Oſtens während der Luftſchutzalarme an den tiefſten Stellen der Un⸗ tergrundbahn auf. Immer neue kommen hinzu. Die Behörden, die den Aufenthalt in der Un⸗ tergrundbahn, während der Fliegerangriffe ſtrengſtens unterſagt haben, ſind machtlos, ihre Verbote durchzuführen. Die Bevölkerung der Londoner Induſtriebezirke, die infolge der Luftangriffe obdachlos wurde, verlangt mit wachſendem und bedrohlichem Nachdruck, daß die Regierung die Wohnungen des feu⸗ dalen Weſtens von London, deren Beſit⸗ 305 es ſich finanziell erlauben konnten, Lon⸗ don mit einem ſicheren Landaufenthalt einzu⸗ tauſchen und ihre Wohnungen abzuſchließen, den Obdachloſen zur Verfügung ſtellt. Weiter fordern die Arbeiter, daß ihnen nicht mehr für Arbeitsſtunden, die infolge der Fliegerangriffe und der Uebermüdung verloren gehen, Lohn⸗ abzüge gemacht werden. kondon meldet ſich nicht Kurzwellenſender wahrſcheinlich zerſtört bö. Kopenhagen, 16. Sept.(Eig. Ber.) Amerikaniſche Rundfunkſtationen, die in regelmäßiger Verbindung mit einigen eng⸗ liſchen Kurzwellenſendern ſtehen, haben in den letzten 24 Stunden keinen Kontakt mehr mit England gehabt. Die Amerikaner haben dar⸗ aufhin den britiſchen Rundfunk telegrafiſch ge⸗ beten, die Verbindung wieder aufzunehmen. Auf alle Telegramme iſt bezeichnenderweiſe keine Antwort eingegangen. Man nimmt deshalb in Amerika an, daß mehrere britiſche Kurzwellenſender bei den Bombenangriffen zerſtört worden ſind tätig! Im„Petit Pariſien“, im„Figaro“, im „Matin“, im„Paris Soir“, im„Petit Jour⸗ nal“, im„Oeuvre“, der„'Humanité“ und in allen anderen franzöſiſchen Gazetten wiem⸗ melte es von Juden. Sie haben ſich als falſche Propheten erwieſen. Sie haben Frankreich in ſein Unglück hineinmanövriert. Das bedeutet aber keineswegs eine Ent⸗ laſtung für die Franzoſen! Sie haben es— in der freieſten aller Republiken— ja geduldet, daß ihre öffentliche Meinung von Juden ge⸗ macht, ihre Politik von Juden geführt wurde. Sie haben ſich mächtig darüber aufgeregt, als Deutſchland dieſe Peſtbeule zertrat. Ja, ſie haben in völlig falſch verſtandener Humanität einem Großteil der aus Deutſchland emigrierten Juden noch Aſylrecht bei ſich gewährt 18 ihnen die Möglichkeit eingeräumt, Frankrei in einen Krieg gegen Deutſchland zu hetzen. Nun haben ſie die Quittung dafür erhalten. Ein Volk, das nicht verſtand, ſich reinzuhalten, das Reger und Juden wie ſeinesgleichen be⸗ handelte, war insgeſamt untergangsreif. Der Sommer 1940 hat es bewieſen. Br. wehr rund um und in Mitgliedern tollen Lügen zu beſchmutzen, denen zufolge die engliſchen oder kanadiſchen Flieger garnicht zu kämpfen brauchten. Die feindlichen Geſchwader fallen ja bei ihrem bloßen Anblick, nach Chur⸗ chills Darſtellung, wie die Fliegen! Trotzdem waren aber die deutſchen Bomber in der Nacht zum Montag über Nordoſt⸗, Nordweſt⸗, Süd⸗ weſt⸗England und Wales und am Montagnach⸗ mittag wieder über London erſchienen! „Trotz der deutſchen Verluſte von 185 und vermutlich noch mehr Flugzeugen“ verkündete das Londoner Informationsminiſterium am Montagabend in einem Verſuch, ſich ſelbſt zu übertreffen, ſeien die deutſchen Anſtrengungen am Montag unentwegt fortgeſetzt wor⸗ den. Dieſe deutſche Zähigkeit ſcheint als allzu geringe Rückſichtnahme auf die Londoner Lüge⸗ reien, die die wohl nachlaſſende Kampftätigkeit infolge ſchlechten Wetters gern als Folge ihres „Sieges“ ausgelegt hätten, in London ſchwer verſtimmt zu haben. Das iſt begreiflich, denn die engliſchen Luftſtreitkräfte ſind bis zum ſchärfſten Einſatz beanſprucht. Jeder neue deut⸗ ſche Anflug, ob mit oder ohne Bombardement, iſt mit unvermeidlicher Abnutzung der eng⸗ liſchen Reſerven verbunden, während deutſcher⸗ — immer nur begrenzte Kräfte eingeſetzt werden. beneral fierbſt verſagt Die City entvölkert osch. Bern, 16 Sept.(Eig. Ber.) „Offenbar iſt die neue engliſche Abwehrtech⸗ nik noch nicht fertig entwickelt“, ſchreibt der Londoner Korreſpondent der zeitung“ in Baſel angeſichts der auch am Tag über London kaum mehr abbrechenden Alarme. angekündigte angebliche Umorganiſation in London, die nach der Londoner Theſe ſchon voll funktionierte, nicht den von Churchill erhoff⸗ ten Erfolg zeitigt. Die Wolken, ſo ſchreibt der Londoner Korreſpondent weiter, ſchützten das Herannahen und den Rückflug der deutſchen⸗ Flugzeuge. Dieſe ſeien teilweiſe plötzlich aus den Wolken hervorgeſtoßen, um nach dem Bom⸗ benabwurf ebenſo ſchnell wieder zu verſchwin⸗ den. Man ſcheint alſo in London allmählich er⸗ kannt zu haben, daß der vor kurzer Zeit noch als Retter geprieſene General Herbſt ſich kei⸗ neswegs ſo auswirkt, wie die Propaganda⸗ künſtler des Herrn Duff Cooper dem engliſchen Volk vormachen wollten. Mit Schrecken hat die in Kellern hauſende Londoner Bevölkerung einſehen müſſen, daß die ſogenannte Sperrfeuertaktik der Bodenah⸗ n 1 London keineswegs die von der Preſſe in Ausſicht geſtellte„günſti Wirkung“ gebracht hat. Die deutſchen Maſchi⸗ nen erſcheinen in gleicher Stärke wie an den Vortagen über London und werfen nicht min⸗ der gut gezielt ihre Bomben ab. Dafür hat dieſe feber neue Sperrfeuertaktik unter den Luftſchutzorganiſation große Opfer gefordert, da auf dieſe bei Löſch⸗ und Rettungsarbeiten teilweiſe ein wahrer Regen von Geſchoßſplittern praſſelte. Die Schäden in der City, die man ſchlechthin als das eigentliche Zentrum des britiſchen Empire bezeichnet, ſind, ſo wird übereinſtimmend berichtet, gewaltig. neue verhandlungen kngland-llsn Für den Fall der Niederlage Londons bö. Kopenhagen, 16. Sept.(Eig. Ber.) In der amerikaniſchen Oeffentlichkeit haben Meldungen großes Aufſehen erregt, die von neuen Verhandlungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und England über ein weiteres Zu⸗ ſammengehen im Falle einer engliſchen Nieder⸗ lage ſprechen. Das Neuyorker Blatt„Four⸗ nal American“ behauptet, daß gewiſſe amerikaniſche Flottenbaſen der engliſchen „Flotte zur Verfügung geſtellt werden ſollen, wenn England eine Niederlage erleide. Die Verhandlungen hierüber ſtünden vor dem Ab⸗ ſchluß. Als Flottenſtützpunkt ſeien die Häfen von Boſton, Neuyork, Philadelphia und Nor⸗ folk genannt. In gut unterrichteten Kreiſen Waſhingtons erklärt man, daß der genannte Schritt„eine logiſche Folge der Rooſevelt⸗Politik darſtelle“, ſich der engliſchen Flotte zu bemächtigen. Parlamentstermin bleibt geheim. Wie„New Nork Times“ aus London hat die bri⸗ tiſche Regierung verboten, das Datum der Wie⸗ dereröffnung des Parlaments zu veröffent⸗ lichen. Demnächſt Einbeziehung des Pro⸗ tektorates in das deutſche Zoll⸗ ebiet. Wie die Prager Zeitungen mitteilen, iſt in nächſter Zeit mit einer Einbeziehung des Protektorates Böhmen und Mähren in das deutſche Zollgebiet zu rechnen. Bulgariſch⸗rumäniſche Grenzkommiſſion zu⸗ ſammengetreten. Sonntag iſt in Turtucaia in der Dobrudſcha eine gemiſchte rumäniſch⸗bul⸗ gariſche Kommiſſion zuſammengetreten, die an Ort und Stelle die neue Grenze feſtſetzen wird. eéon Blum interniert jb. Genf, 16. Sept.(Eig. Ber.) Léon Blum iſt verhaftet und im Schloß Chazeron interniert worden, wo ſich auch Da⸗ ladier, Reynaud und Mandel befinden. Léon Blum hatte ſich bis jetzt in ſeiner Prunkvilla an der Cote'Azur aufgehalten und von dort aus die marxiſtiſche Agitation gegen Petain geleitet. Auch eine neue Zeitung hatte er an Stelle des verbotenen„Populaire“ gegründet. In dieſem neuen Organ hatte Blum die Frei⸗ maurer aufgefordert, trotz der Aufhebung der Logen ihre ſetzen. „National⸗⸗ Dieſe Feſtſtellung enthält das Ge⸗ ſtändnis, daß die mit prahleriſchen Hinweiſen * Zerſetzungsarbeit heimlich fortzu⸗ Sollum 5 liſchen 2 tens, wun 41 zung 3 Durchſtoß gungsſyſt Wachforts tillerie⸗ u Kilometer Omar, er Der Ka pengebiet immer fe ———— — Zi Die Offensiv schnitt aus xandria zu. „Augenl eignet ſich ur iſt. verteidigt. übrige Tei ungslinie eine Bede Marſchall Durchbruch mäß durch⸗ lieniſchem für die O der Golf weit öſtlic Aufnahme Von eng reichlich bek daß die fl rlatslager, und in Br italieniſchen die dem zu beibrachten Seite in A Mann alle ruhen in e In einem Abeſſinienf ein Nachſch pro Tag 1 Steppengeb Hunderte 1 4 4 2222 3— Gegen Sod- brenne und Magen⸗ druck 14 ee K0 90%οο werden, we ſtark verbr. marſch biet ſche Nachſck werden. Sicherſtell Der Kan ſüdlichen G noch nicht en länder ſie v mit Trinkn chubflieger ieſer gew Verſorgung wichtige Ar ſtoffen üben unwirtſamf Die Englär Zufuhren a mber 1940 t zufolge die garnicht zu Geſchwader nach Chur- ! Trotzdem in der Nacht dweſt⸗, Süd⸗ Montagnach⸗ ienen! on 185 und “ verkündete iſterium am ſich ſelbſt zu uſtrengungen e ſe tzt wor⸗ nt als allzu idoner Lüge⸗ ampftätigkeit Jolde ihres ndon ſchwer eiflich, denn d bis zum r neue deut⸗ mbardement, ig der eng⸗ nd deutſcher⸗ te eingeſetzt t Eig. Ber.) 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Der Durchſtoß durch das erſte engliſche Befeſti⸗ gungsſyſtem, das ſich mit kleineren Bunkern, chforts, Drahthinderniſſen, befeſtigten Ar⸗ tillerie⸗ und MG⸗Stellungen vom Meer bis 30 Kilometer nach Süden, und zwar bis Sidi Omar, erſtreckt, iſt damit gelungen. Der Kampf ſpielte ſich vorwiegend im Step⸗ pengebiet des Küſtenſtreifens ab, der ſchließlich immer felſiger wird und zur ſogenannten E 7»C& · 4 Hleinasi u b reigcs, CorfNsen, 7 § +„ 2 W αιο Sr⸗ in Zur itallenischen Aegypten-Ofenslve Die Offensive bewegt sich, wie berichtet, im Küstenab- schnitt aus der Kyrenaika in östlicher Richtung auf Ale- xandria zu. Sollum wurde nach dem neuesten italienischen Wehrmachtsbericht genommen. 180 Weltbild-Gliese(.) „Augenbraue von Sollum“ abfällt. Sie eignet ſich wunderbar zur Anlage von Befeſti⸗ und wurde von den Engländern zäh iſt. verteidigt. Mit der Einnahme Sollums hat der übrige Teil der vorderen 88 Verteidi⸗ ungslinie bis Alfaya und Sidi Omar praktiſch eine Bedeutung eingebüßt. Der Offenſivplan Marſchall Grazianis wurde mit dieſem Durchbruch in ſeinem erſten Teil programmge⸗ mäß durchgeführt. Der eroberte Ort hat in ita⸗ lieniſchem Beſitz eine beſondere Bedeutung auch für die Operationen von Seeſeite her, da der Golf von Sollum bis auf 500 Kilometer weit öſtlich die natürliche Bucht zur Aufnahme größerer Flottenverbände abgibt. Von engliſcher Seite wurde die nun bereits reichlich bekannte Methode auch hier angewandt, daß die fliehenden britiſchen Soldaten Vor⸗ ratslager, Depots und Gebäude verwüſteten und in Brand ſteckten. Sie wurden dabei von italieniſchen Luftwaffenverbänden überraſcht, die dem zurückgehenden Feind ſchwere Verluſte beibrachten. eiteres Zu⸗ 1 4 Schwieriger nachſchub hen Nieder⸗ tt„Four⸗ aß gewiſſe r engliſchen den ſollen, rleide. Die ir dem Ab⸗ die Häfen mund Nor⸗ zaſhingtons chritt„eine k darſtelle“, igen. Wie„New hat die bri⸗ m der Wie⸗ veröffent⸗ des Pro⸗ e Zoll⸗ nmitteilen, iehung des en in das niſſion zu⸗ trtucaia in täniſch⸗bul⸗ ten, die an ſetzen wird. zig. Ber.) im Schloß auch Da⸗ den. Léon Prunkvilla dvon dort en Peètain atte er an gegründet. die Frei⸗ ebung der ich fortzu⸗ 15 4 13 4 4 1 4 3 Die Hinderniſſe des italieniſchen Vormar⸗ —25 in Weſtägypten rühren nicht nur von den tarken Befeſtigungswerken von Sidi Barani und Marſa Matruk und den von engliſcher Seite in Aegypten konzentrierten rund 80 000 Mann aller Farbmiſchungen her, ſondern be⸗ ruhen in erſter Linie auf Gelände und Klima. In einem noch ſtärkeren Ausmaß als beim Abeſſinienfeldzug iſt der italieniſche Vorſtoß ein Nachſchubkrieg. Jeder Liter Trinkwaſſer— pro Tag und Mann wird im Wüſten⸗ und Steppengebiet fünf Liter gerechnen— muß Hunderte von Kilometern weit herbeigeſchafft Sod- brennen und Sprudel Vorzõglich goeignel zum Mischen mit Wein und Ffruchtsöffen Magen- 22222⁰ 25 Atttnnannnnnnnnn 7 werden, wobei ſich die motoriſierten Kolonnen ſtark verbrauchen. Die Gewähr für den Vor⸗ marſch bieten deshalb in erſter Linie italieni⸗ ſche Nachſchubflieger, die immer neu eingeſetzt werden. sicherftellung von Ureibſtoffen Der Kampf um einzelne Waſſerſtellen im füdlichen Gebiet iſt mit der Eroberung häufig noch nicht entſchieden, da der zurückkehrende Eng⸗ länder ſie vergiftet hat und die Verſorgung mit Trinkwaſſer bis zum Erſcheinen der Nach⸗ chubflieger wiederum in Frage geſtellt iſt. Zu ieſer gewaltigen Organiſationsaufgabe, der PVerſorgung der Truppe, tritt die nicht weniger wichtige Aufgabe der Sicherſtellung von Treib⸗ ſtoffen über eine Hunderte von Kilometern in unwirtſamſtem Gelände ausgedehnte Etappe. Die Engländer behaupten, daß Libyen von den Zufuhren aus Italien abgeſchnitten ſei und der planmäßige Verlauf der Offenſive damit in Frage geſtellt wäre. Von italieniſcher Seite vermerkt man dazu, daß die Lügen ſich von ſelbſt widerlegen, da, wäre Libyen von Italien abgeſchnitten, Graziani nicht ausgerechnet zu einer Offenſive ſchreiten würde, bei der der ge⸗ regelte Nachſchub die wichtigſte Aufgabe zum Sieg darſtellt. Sollum, ein kleines, befeſtigtes Küſtendorf, wird von einer Bergkette im Süden beherrſcht, in die die Engländer ein kleines Fort einge⸗ baut hatten, das von den italieniſchen Truppen genommen wurde. Der Ort Sollum, der etwa 15 Kilometer von der libyſchen Grenze entfernt liegt, wurde erſt 1911 von Aegypten beſetzt und erſt im Jahre 1925 von den Italienern Aegyp⸗ ten vertraglich zuerkannt. Die Sturmabteilungen Grazianis befinden ſich nach der Eroberung Sollums 70 Kilometer von der zweiten engliſchen Befeſtigungslinie entfernt, die ihre Schlüſſelſtellung in Sidi Ba⸗ rani am Mittelmeer findet und ähnlich der Be⸗ feſtigungslinie Sollum—Sidi Omar ausgeſtat⸗ tet iſt. Der eigentliche Zentralſtützvunkt Eng⸗ lands in Weſtägypten wird durch Marſa Mat⸗ ruk und das daran anſchließende Befeſtigungs⸗ yſtem gebildet, bis zu dem die italieniſchen ruppen von der libyſchen Küſte insgeſamt 200 Kilometer Steppen⸗ und Wüſtengelände zu überwinden haben. Von Sidi Barani führt eine aſphaltierte Straße nach Marſa Matruk, as von den Engländern ſechs Jahre lang aus⸗ gebaut wurde und mit der Befeſtigungslinie im weiten Bogen nach Süden bis Siwa als die Maginotlinie Englands in Aegyp⸗ ten(nomen est omen) bezeichnet wurde. Die Be⸗ ſetzung der Befeſtigungslinien und Forts wird anſcheinend in der Hauptſache durch auſtra⸗ liſche, neuſeeländiſche und indiſche Truppen ge⸗ ſtellt, während die Engländer, ſoweit ſie vor⸗ handen, die motoriſierten Verbände bevor⸗ zugen. natürlich„ohne die geringſte bedeutung“ Genf, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Unter der Ueberſchrift„Bewegungen im Mittleren Oſten“ ſchreibt der„Daily Tele⸗ graph“ u..:„Es iſt noch nicht klar, welche Bedeutung der e Punl von Sollum und des einen oder anderen Punktes einige Meilen jen⸗ ſeits der ägyptiſchen Grenze durch die Ita⸗ liener beizumeſſen iſt. Keiner der beſetzten Plätze iſt für die Invaſionsarmee von der ge⸗ 155 ten Bedeutung oder dem geringſten Vor⸗ eil.“ Aus dieſer bezeichnenden Aeußerung der engliſchen Rückzugsſtrategen ſpricht entſchieden ein gewaltiger Reſpekt vor den Leiſtungen der italieniſchen Wehrmacht. Kaum 75 eine Aktion begonnen, ſchon taucht in London die fatale Erinnerung an den„ſiegreichen Rückzug“ in Somali auf, und man baut für alle Fälle vor. Früher ſagte London das begenteil Rom, 16. Sept.(HB⸗Funk.) Das von den italieniſchen Truppen eroberte Sollum hat bereits im Laufe der letzten Jahr⸗ zehnte im diplomatiſchen Zwiſchenſpiel der Großmächte eine erhebliche Rolle geſpielt. Als die Engländer im Jahre 1882 Aegypten beſetz⸗ ten, dehnten ſie mit der Bedründung „ſtrategiſcher RNotwendigkeit“ das von ihnen beherrſchte Territorium bis nach Sollum aus. Auf der Konferenz von Ouchy, die den ägyptiſch⸗türkiſchen Krieg abſchloß, wi⸗ derſetzten ſich England und Frankreich mit dem Hinweis auf die beſonders ſtrategiſche Bedeu⸗ tung von Sollum einer Eingliederung dieſes Küſtengebietes an Italien. Als auf der Kon⸗ ferenz von Verſailles im Jahre 1919 die Ita⸗ liener die ihnen im Londoner Vertrag von 1915 von England und Frankreich gemachten Zugeſtändniſſe erörerten und von der italieni⸗ chen Regierung die Erfüllung der übernom⸗ menen kolonialen Verſprechungen gefordert wurde, war es von neuem der Vertreter Groß⸗ britanniens, Lord Milner, der die Abtretung von Sollum an Italien ſtets mit dem gleichen Hinweis auf die für England wichtige ſtrate⸗ giſche Bedeutung von Sollum ablehnte. Im Jahre 1920 kam ſchließlich das Milner⸗ Scialoja⸗Abkommen zuſtande, in dem Sollum endgültig als Aegypten gehörig anerkannt wurde. Als darauf 1922 die engliſche Regierung die Unabhängigkeit des ägyptiſchen Volkes an⸗ erkannte, forderte die ägyptiſche Regierung da⸗ mals eine neue Erörterung der Sollumfrage und eine neue Beſtätigung dieſes Aegypten zu⸗ geſprochenen Gebietes durch Italien. Die Ver⸗ handlungen dehnten ſich damals drei Jahre aus und endeten ſchließlich mit der Abtretung der 200 Kilometer ſüdlich gelegenen Oaſe von Djarabub als Gegenleiſtung an Italien. Wenn jetzt von engliſcher Seite behauptet wird, daß Sollum ſtrategiſch bedeutungslos ſei, ſo wider⸗ ſpricht dieſe propagandiſtiſche Behauptung der Haltung, die England zu wiederholten Malen in den diplomatiſchen Verhandlungen der letz⸗ ten Jahrzehnte eingenommen hat und in de⸗ nen England hartnäckig an der Betonung der beſonderen ſtrategiſchen Wichtigkeit von Sollum bei der Eingliederung dieſes Küſtenplatzes in das ägyptiſche Territorium feſthielt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 16. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ Unſere Vorhuten haben Sollum beſetzt und überſchritten und dabei rund 60 feindliche Tanks und Panzerwagen zerſtört. Feindliche Abteilungen haben auf ihrem Rückzug zahlreiche Lager in Brand geſteckt und durch Aktionen unſerer Luftwaffe ſchwere Ver⸗ luſte erlitten. Eine unſerer Luftformationen hat im Sturz⸗ flug den, Flughafen von Halfar auf Malta bombardiert, wobei die Flak, die Anlagen und die Flugzeugſchuppen Volltreffer erhielten. Eine ſtarke Exploſion und ein darauf folgender Brand von beträchtlichen Ausmaßen wurden beobachtet. Aufgeſtiegene feindliche Jagdflug⸗ zeuge ſind einem Kampf mit unſeren beglei⸗ tenden Jägern aus dem Wege gegangen und haben dagegen unſere Sturzbomber(Picchia⸗ telli) angegriffen, die zum Gegenangriff über⸗ gingen und ein feindliches Flugzeug abſchoſ⸗ ſen ſowie ein weiteres ſchwer beſchädigten. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Im öſtlichen Mittelmeer haben un⸗ ſere Schnellboote(Mas) ein feindliches U⸗Boot verſenkt. Ein feindlicher Kreuzer, der von einer unſerer Luftformationen angegriffen wurde, hat durch eine Bombe mittleren Kalibers einen kannt: Volltreffer erhalten. In Oſtafrika haben unſere Flugzeuge die Anlagen in der Zone von Goz Regeb(Sudan) bombardiert. Feindliche Luftangriffe auf Aſ⸗ ſab, Maſſaua, Debaroa, Asmara und Gura haben insgeſamt vier Verwundete und gerin⸗ gen Sachſchaden zur Folge gehabt. In Matemma haben bewaffnete Einwohner eine von einem auſtraliſchen Hauptmann ge⸗ führte Karawane, die in unſer Gebiet einzu⸗ dringen verſuchte, überraſcht und in die Flucht geſchlagen. 5 Italiens ſiolonialminiſter in verlin Berlin. 16 Sept.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Kolonialminiſter Teruzzi, der als Gaſt des Reichsſtatthalters General Ritter von Epp in Deutſchland weilt, traf Montagabend auf der Rückfahrt von einer Frontbeſichtigung zu kurzem Beſuch in der Reichshauptſtadt ein. die lim ſoll abends geräumt werden Stark verkürzte Geſchäftszeit/„Ruhetage“/ Schutzräume fehlen hw. Stockholm, 16. Sept.(Eig. Ber.) Draſtiſche Beſtimmungen über das Verhalten der Londoner Zivilbevölkerung bei Maſſenan⸗ griffen angeblich zur Verringerung der Ver⸗ luſte an Menſchenleben und zur Erhöhung der Abwehr werden in neutralen Berichten aus England als unmittelbar bevorſtehend ange⸗ kündigt. Es ſoll ſich vor allem um einheitliche Vorſchriften für raſche Räumung des Zen⸗ trums der Stadt nach Einbruch der Dunkelheit handeln. Die Arbeitszeit für Fabriken und für das Geſchäftsleben ſoll geändert, d. h. auf we⸗ nige Stunden herabgeſetzt werden. Vermutlich werden die Läden, wie ſchwediſche Berichte be⸗ ſagen, nur noch zwiſchen.30 und 15.30 Uhr offen gehalten. Jeder vierte Tag ſoll, wenig⸗ ſtens für Angeſtellte in den nicht zur Kriegs⸗ induſtrie gehörenden Betrieben, als Ruhetag beſtimmt werden. Als Ziel wird aufgeſtellt, Weſtend und die zentralen Teile der Stadt während der Nacht vollkommen von der Bevöl⸗ kerung zu leeren. Im Hinblick auf die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, daß die deutſchen Maſſenangriffe ungehemmt weitergehen, wird im gleichen Zu⸗ ſammenhang von der Zivilbevölkerung immer dringlicher die Einrichtung von abſolut bom⸗ benſicheren tiefliegenden Schutzräumen für die Arbeiter der Kriegsinduſtrie und der Zwangs⸗ evakuierten gefordert. Der Londoner Vertreter von„Stockholms Tidningen“ ſchildert die Rückwirkungen der dauernden Tages⸗ und Nachtangriffe auf die Geiſteseinſtellung des Londoners.„Wenn der Abend kommt und die Uhr acht geſchlagen hat, wartet man jede Minute, daß der Alarm eintritt, ein Zuſtand, der die ganze Nacht an⸗ hält. Die Wartezeit iſt nicht leicht zu ertragen. Bald hört man das klagende Geheul der Si⸗ renen. Der Londoner kann entweder in einen öffentlichen Schutzraum gehen, vielleicht meh⸗ rere Straßen weiter fort, wobei er einen Stuhl mitnehmen muß, oder er kann ſeine Zuflucht in ſeinem Privatkeller nehmen, falls er über dergleichen verfügt. Wenige der Schutzräume ſind indeſſen für nächtelangen Aufenthalt ein⸗ gerichtet, weshalb viele Londoner in den Woh⸗ nungen bleiben und den Verſuch machen, das Lärmen und Gedröhn der Motoren über ihrem Haus und das Krachen der Flakgranaten mög⸗ lichſt nicht zu hören.“ Die vielgerühmte Vorſorge der Regierung Churchill für die zivile Bevölkerung ſcheint walſo nicht gerade ſehr umfangreich geweſen zu ſein. Daher der verzweifelte Verſuch, durch verſtärkte Flakabwehr ein ſchwaches Gefühl be⸗ grenzter Sicherheit zu geben. Die fortgeſetzten Tages⸗ und Nachtangriffe der deutſchen Luft⸗ waffe haben aber ſchon bewieſen, daß auch die⸗ ſer Schutz verſagt, von Dover an der Südküſte bis Belfaſt in Nordirland. Geſunde, nicht nur ſchöne Zähne ſind das Ziel der richtigen Zahnpflege. cenrogodonr. zeiiiſcher nachtjäger mit acht Schuß erledigt „Ich zielte genau auf ſein Mündungsfeuer“/ Glanzleiſtung des Bordmechanikers/ Don Kriegsberichter harald Wachsmuth DNB... 16. Sept.(PK) Einen feindlichen Jäger abzuſchießen, der an Schnelligkeit und Wendigkeit einem Bomber bekanntlich überlegen iſt, bedeutet ſchon bei Tage eine hervorragende Leiſtung. Einen ganz außerordentlichen Erfolg aber konnte während eines Nachtfluges Unteroffizier M. für ſich ver⸗ buchen, dem es gelang, mit wenigen Feuer⸗ ſtößen einen britiſchen Nachtjäger zu erledigen. „Unſere Bomben auf die Oellager bei Lon⸗ don waxen bereits gefallen“, erzählte uns der Unteroffizier von ſeinem Erlebnis,„und wir konnten beobachten, daß ſie auch bei dieſem nächtlichen Angriff ihre Wirkung nicht verfehl⸗ ten. Wie ſchon beim Anflug, ſo taſteten auch beim Rückflug Hunderte und aber Hunderte von Scheinwerfern nach uns. Längſt haben ſie uns erfaßt. Taghell iſt es in der Kabine. Wir wußten, daß in dieſem Raum mit ſehr ſtarker Abwehr zu rechnen war, wir kannten die Ge⸗ gend von unſeren vergangenen Flügen bei Tag und Nacht, und ſo fragte ſich wohl jeder ein⸗ zelne von uns nur: Jäger oder Flak? Daß wir ganz ungeſchoren davonkommen wür⸗ den, erwarteten wir nicht. Dazu iſt dieſer für England ſo wichtige Raum ja viel zu ſtark ge⸗ ſchützt. Es blieb uns alſo nur eines übrig: ſtur abwarten. „Uachtjäger von hinten!“ Ich weiß nicht, waxen es Minuten oder Se⸗ kunden nach unſerem Abflug. Da ſah ich plötz⸗ lich im Scheinwerferlicht eine Maſchine auf uns zukommen und ſchon brüllt auch der Bord⸗ funker:„Jäger, Nachtjäger von hinten!“ Jeder Kampfflieger und jeder Aufklärer kennt die innere Spannung, in die man verſetzt wird, wenn irgendeiner der Beſatzung ruft„Jäger“. Nur Sekunden dauert meiſt oder ſehr oft ein ſolcher Luftkampf, aber Sekunden, die die letzte, aber auch die äußerſte Konzentration von jedem einzelnen der Beſatzung verlangen. Jeder, der an ſeinem MG ſteht oder ſitzt oder liegt, weiß: „Von dir hängt unter Umſtänden das Leben der ganzen Beſatzung, das Leben deiner Ka⸗ meraden, dein eigenes Leben ab Dieſes Gefühl der ungeheuren inneren Spannung, der letzten und nur auf den Gegner konzentrierten Nervenkraft, überkam auch Unteroffizier., fah er den Jäger zunächſt links vorbeiraſen ah. Die Scheinwerfer verlöſchen „Noch hat er nicht angegriffen“, uns dieſer Bordmechaniker der Do 17 weiter, „ich beobachte ihn und entſichere mechaniſch die MGs. Jede Sekunde kann der entſchei⸗ dende Augenblick kommen. Nun ſchießt der Brite Leuchtkugeln. Nanu? Ein verabredetes Zeichen? Für was? Blitzſchnell durchfiebern dieſe Gedanken mein Hirn. Doch jetzt ver⸗ löſchen ſchlagartig die Scheinwerferkegel. Ihnen alſo galt das Zeichen. Um uns iſt es ſtock⸗ finſter. Ich hatte gerade noch feſtſtellen kön⸗ nen, wie der Jäger vor uns nach unten ab⸗ erzählt kippte, um nun zu ſeinem Angriff anzuſetzen. Tatſächlich, ſchon blitzen hinter uns Mündungs⸗ feuer auf. Es praſſelt und kracht in der Ma⸗ ſchine, links und rechts der Kabine flitzen die Leuchtſpurſtreifen vorbei. Ein ſchaurigſchönes, gefährliches Bild. Ich ſtehe am Seiten⸗MG der Burſche hängt ſich hinter unſer Leitwerk. Der oderich? Das war das einzige, was ich in dieſem Augenblick dachte, als ich genau auf ſein Mündungsfeuer zielte, meinen einzi⸗ gen Anhaltspunkt in der ſtockdunklen Nacht. Jetzt einen Feuerſtoß und noch einen. Jetzt kippte er links ab. Schnell ſtürze ich mich an das untere MG, um ihm eine Garbe nachzu⸗ jagen— aber zum Teufel, das Ding ſchießt nicht! Ich fühle nach der Trommel: Zerſchoſ⸗ ſen! Ich hätte laut brüllen mögen vor Wut. Zehn Meter hängt der Kerl hinter uns und ich ſoll wehrlos ſein? Warum ſchießt er nicht, jetzt kann er doch mit Leichtigkeit uns den Todes⸗ ſtoß verſetzen! Aber der Brite kann nicht mehr ſchießen. Meine erſten Gar⸗ ben haben geſeſſen. Aus ſeiner Maſchine ſchlügt erſt ein kleines Flämmchen, Augenblicke ſpäter 245 helle Stichflamme, und er ſtürzt in die Tiefe. Ich muß gut getroffen haben. Ich glaub wir haben alle Vier hörbar aufgeatmet, als wir ungehindert nach Hauſe ſteuern konnten und ich damit meinen 60. Feindflug glücklich zu Ende führte. Als wir ſpäter die zurückgebrachte Munition zählten— da fehlten nur acht Schuß.“ „hakenkreuzbanner“ dienstag, 17. September%00 Das klſaß einſt deuſches fernland, nicht brenzland Streifzug durch die deutſche Geſchichte des Elſaß/ Don Profeſſor Dr. Johann von Leers Wir——— mit einem Aufſatz über das Elſaß unſere mit den Artikeln über 5 burg(Nr. 445) und Lothringen(Nr. 251) nnene Aufſatzfolge über die geſchicht⸗ lichen Zuſammenhänge der weſtlichen Ge⸗ biete mit dem Reich fort. Unſer ſtändiger Berliner Mitarbeiter Prof. Dr. Joh. von Leers zeigt hier vor allem, daß das El⸗ baß einmal deutſches Kern land war und daß alle Franzöſiſierungsverſuche während der— geſchichtlich geſehen— nur kur⸗ zen Perioden der Zugehörigkeit des Elſaß zu Frankreich am angeſtammten Deutſch⸗ tum der Elſäſſer abprallten. Abgeſchloſſen, beinahe abgekapſelt, liegt das Elſaß, der weſtliche Teil der fruchtbaren Ober⸗ rheiniſchen Tiefebene, zwiſchen dem Wasgen⸗ wald und dem Rhein in völliger Geſchloſſenheit der alemanniſchen und fränkiſchen Siedlung. Erſt am Weſthang des Wasgenwaldes beginnt geſchloſſenes franzöſiſches Siedlungsgebiet, das nur in ganz wenigen Stellen öſtlich in das Ge⸗ birge hineinragt. Nirgends 10 ſich wie in Lothringen die Sprache und Volksgrenze mit⸗ ten durch einen geographiſch nicht Raum. Nach Sprache, Herkunft, Bauart der Häuſer, Form der Landwirtſchaft und Ueber⸗ lieferung iſt dieſes Land geſchloſſen deutſch wie irgendein Gebiet im Herzen Deutſchlands. Zum Gſtreich geſchlagen „Bei der Teilung des kurzlebigen„Lotharin⸗ iſchen Reiches“, dem Vertrag zu Meerſſen 870, am es zum Oſtreich. In dieſem bildete es dann, als Heinrich I.(919—936) das deutſche Reich ſchuf, einen Teil des Herzogtums Schwaben, das des Reiches Sturmfahnen führte. Es war eine durchaus binnendeut⸗ ſche Landſchaft, grenzte im Weſten bis zur Burgundiſchen Pforte an das Reichsherzogtum Oberlothringen, im Süden an die von Kon⸗ rad II.(1024—1039) dem Reich erworbene Graf⸗ ſchaft Burgund. Die»'große Entſcheidung der Kämpfe zwiſchen Kaiſer und Papſt hat nicht zuletzt auch im Elſaß ſtattgefunden. Die dor⸗ tigen mächtigen Familien der Grafen von Egis⸗ heim⸗Dagsburg ſchlugen ſich auf die päpſtliche Seite; es war wohl alte Konkurrenz gegen das ſaliſche Kaiſerhaus, das ja aus einer den Egis⸗ eimern einſt durchaus gleichgeordneten Pfäl⸗ er Grafenfamilie hervorgegangen war. So zer⸗ törte in dieſen Kämpfen Heinrich V. 1107 die Stadt Rufach, die Egisheimer Beſitz war. Mit dem Mann der päpſtlichen Partei Lothar von Sachſen kamen dann die Egisheimer im gan⸗ zen Elſaß zur Macht, hatten neben der Dags⸗ burg Kaiſersberg, die Burg Girbaden und wohl auch Hagenau, kämpften die Getreuen der Waib⸗ Ainge, die Rorho der n Hohenſtaufen, die 14 von Korbo bei Kolmar und ihre Freunde nieder. Unter den Hohenſtaufen Kernland kaiſerlicher Macht Da griff Friedrich I. Barbaroſſa ein un räumte auf, zerſtörte Girbaden, ſüdlich der Breuſch und baute die große kaiſerliche Feſte Hagenau, zog die Vogtei über Weißenburg und Odilienberg an ſich. Planmäßig bauten die Hohenſtaufen das Elſaß nach der Niederkämp⸗ fung der Egisheimer als Kernlandſchaft kaiſer⸗ licher Macht aus. Wie die Salier auf der Pfalz geſtanden hatten, ſo wollten die Hohenſtaufen ſich am Oberrhein, dem Sprungbrett zu Ita⸗ lien, eine eigene Hauslandſchaft ſchaffen. Die elſäſſiſche Ritterſchaft, ſchon lange dem ruhm⸗ reichen Hauſe innerlich verbunden, tat gern mit. Der geniale kaiſerliche Vogt Wölflin von Ru⸗ fach auf Hagenau führte dieſe Politik mit größ⸗ tem Geſchick, holte vor allem die tüchtigen klei⸗ nen elſäſſiſchen Städte heran, befeſtigte die Reichshöfe Schlettſtadt und Kolmar, organiſierte die neuen Dörfer des Münſtertales zu einer reichsgetreuen Wehrgemeinſchaft, erwarb Ober⸗ ehenheim und Rosheim, Hagenau und Weißen⸗ burg, Mülhauſen, Türkheim und Selz. Schließ⸗ lich wurden es zehn Reichsſtädte, die unmittel⸗ bar unter dem Kaiſer ſtanden und 45 freie Reichsdörfer, ein ſchöner feſt geſchloſſener Be⸗ ſitz, der dem Elſaß in der kaiſerlichen Hand Rückhalt gab. Ein kaiſerlicher Vogt in Hagenau, ein Untervogt in Kaiſersberg hielten dieſen Beſitz zuſammen. Die burgundiſche und die Schweizer Gefahr Die Franzoſen waren noch fern; aber das reichsfeindliche neuburgundiſche Reich drängte von Weſten und Norden, begann unter“ ſeinem Vogt Peter von Hagenbach ſich einzu⸗ drängen. Schon vorher hatten 1444 die Elſäſſer Ritter und Bauern einmal franzöſiſche Sold⸗ haufen, die ins Land gebrochen waren, hinaus⸗ ſchlagen müſſen. Die burgundiſche Gefahr von Weſten, die Schweizer Gefahr von Süden be⸗ drohte das Elſaß. Als Kaiſer Maximilian 1499—1500 unglücklicherweiſe den Schwaben⸗ 15 gegen die Eidgenoſſen verlor, entglitt Ba⸗ ſel dem Reiche; Mülhauſen ſchloß ſich 1515 der Eidgenoſſenſchaft an. Wie ein Faulkrebs fraß der ſchweizeriſche Separatismus ſich in das Reich hinein, Immerhin konnte das Abbröckeln weiterer Landesteile verhindert werden. Karl V. wies dann Landau, das aus der Verpfändung an die Pfalz wieder gelöſt war, den zehn Reichsſtädten des Elſaß zu. Unter ihm nun begannen die Religionskämpfe auch in das Elſaß hinüberzuſchlagen. Indirekt zuerſt griff der franzöſiſche Einfluß hinein. 1552 hatte ſich durch den Verrat des proteſtan⸗ tiſchen Moritz von Sachſen König Heinrich II. der Reichsſtäte Metz, Toul und Verdun bemäch⸗ tigt, andererſeits hatte die ſpaniſche Linie des Hauſes Habsburg gewiſſe Rechte im Elſaß er⸗ worben. So kam Straßburg, wo 1592 der Biſchof des franzöſiſch gewordenen Metz zu⸗ leich zum Biſchof gewählt worden war, in das Gedrän e zwiſchen den ſpaniſchen und franzö⸗ ſiſchen Intereſſen, während zugleich die Eid⸗ genoſſenſchaft warb. 1584 wollte die Stadt Straßburg, proteſtantiſch und darum mit der tion hinweggefegt. An kaiſerlichen Reichsführung und den Spaniern im Gegenſatz, in die Eidgenoſſenſchaft hinein. Gottlob verhinderten dies, weil ſie nicht noch neue Proteſtanten in ihr haben wollten, die ka⸗ tholiſchen Orte der Eidgenoſſenſchaft. So blieb dem Reich jedenfalls die Schande erſpart, daß die eidgenöſſiſche Reichsfeindlichkeit ſich auch im Schatten des Straßburger Münſters ſchmach⸗ voll blähen konnte. Mülhauſen aber wurde 1587 von den Bernern, Zürchern, Baſelern und Schaffhauſern mit Gewalt an einem Anſchluß an die Reichspolitik gehindert. Im Jahre dar⸗ auf kam der Bürgermeiſter von Zürich nach Straßburg und ſchloß dort ein Bündnis. Manche Kreiſe in Straßburg hatten geglaubt, dies werde eine gute Rückendeckung gegen Frankreich ſein,— hundert Jahre ſpäter(1684) war der erſte, der dem König von Frankreich — Vergewaltigung von Straßburg gratulierte, er Bürgermaiſter von Zürich! Ehe noch die Franzoſen kamen, ging der, wie die deutſchen Landsknechte ſagten,„Kuhmeuler Geiſt“, die Schweizer Intrigen und Quertreibereien, dem Verluſt, die Grundlagen zerſetzend, voraus. Einbruch der Franzoſen im Dreißigjährigen Krieg Aber erſt der Dreißigjährige Krieg führte die Franzoſen in das Elſaß. In ihm erwarben ſie die Reichsvogtei über die zehn altberühmten Städte des Elſaß und das Landvogteirecht im Sundgau. Verzweifelt wehrten ſich die Elſäſſer Städte; das treue Kolmar wurde gewaltſam abgerüſtet(1679), 1680 die Landämter der Stadt Straßburg in franzöſiſche Verwaltung genom⸗ men, durch die Réunionskammer immer neue Rechte der franzöſiſchen Krone konſtruiert, die Grafſchaften Salm, Sponheim, Veldenz und Lützelſtein franzöſiſch gemacht und 1681 Straßburg überfallen und mit Gewalt unter, franzöſiſche Herrſchaft gebeugt. Lud⸗ wig XIV. ließ höhniſch eine Münze ſchlagen: „Clausa Germanis Gallia“(Jetzt iſt Frankreich für die Deutſchen verſchloſſen“). Ohne daß das Reich es hindern konnte, wurde durch die Reunion ſchließlich das geſamte Elſaß— mit Ausnahme des eidgenöſſiſchen Mülhauſen— in die fran⸗ zöſiſche Herrſchaft einbezogen. Es war eine ausgeſprochene Fremdherrſchaft, und das Land rechnete auch zu den Provinces étrangeres des könglichen Frankreichs. Im Volke des Elſaß war die Ueberlieferung durchaus noch nicht erloſchen, daß in Wirklichkeit der Kö⸗ nig von Frankreich nicht unumſchränkter Lan⸗ desherr war, ſondern nur im Beſitz einer gan⸗ zen Anzahl von Reichsrechten und Befugniſſen. Kleine Stücke nichtfranzöſiſchen Gebietes, die in es noch eingeſprengt lagen, wirkten wie letzte Erinnerungen an die einſtige Freiheit im Reiche. Die innere Lage des Landes kennzeich⸗ nete Goethe im II. Buch von Dichtung und Wahrheit:„Elſaß war noch nicht lange genug mit Frankreich verbunden, als daß nicht noch bei alt und jung eine liebevolle Anhänglichkeit an alte Verfaſſung, Sitte, Sprache und Tracht ſollte übriggeblieben ſein. Wenn der Ueber⸗ wundene die Hälfte ſeines Daſeins, notgedrun⸗ gen verliert, ſo rechnet er ſich's zur Schmach, die andere Hälfte freiwillig aufzugeben. Er hält daher an allem feſt, was ihm die vergangene gute Zeit zurückrufen und die Hoffnung der Wiederkehr einer glücklichen Epoche nähren lann. Noch ſtanden die Dinge nicht ſo, daß ihre Sprache bloß das Ueberbleibſel einer verſunke⸗ nen Zeit war, das wie Staub von ihnen ge⸗ ſchüttelt werden konnte“. 4 Flucht voe der Revolunon von 1789 Die große franzöſiſche Revolution zerſtörte die alten Provinzgrenzen und ſchuf ganz tra⸗ ditionsloſe Departements. Der alte elſäſſer Landadel floh vor der Revolution in das Reich, ſoweit er nicht guillotiniert wurde. Er war wie in Lothringen und in Luxemburg auch bei gelegentlicher äußerer Franzöſierung der Lebensformen immer noch Träger einer oft ſchon etwas romantiſchen Anhänglichkeit an das alte Reich geweſen und hatte zum königlichen Hof in Verſailles nie recht Beziehung bekom⸗ men. Ebenſo wurde das alte reichsſtädtiſche Patriziat, das ſtark deutſchrechtliche Ueberliefe⸗ rungen vertrat, von der franzöſiſchen Revolu⸗ ſeine Stelle traten „Notabeln“, eine neuxeiche, durch Revolutions⸗ und Kriegslieferungen en chicht. Wie ein zäher, widerlicher Brei legte ſich die durch die Revolution bereicherte weſt⸗ liche Bourgeoiſie über das Land und fälſchte die deutſche Tradition und den deutſchen Cha⸗ rakter. Die breiten Maſſen der Bauern und Arbeiter machten ſich von einigen feudalen Bindungen los, die im Elſaß nicht übermäßig drückend waren, und verſuchten, die zahl⸗ reichen Juden loszuwerden. Die elſäſſi⸗ ſchen Deputierten zur Geſetzgebenden National⸗ verſammlung in Paris bekamen vor allem Aufträge mit, deren Sinn die Befreiung des Volkes vom Judenwucher war. Sie er⸗ reichten nichts. Napoleon I. ſtand im Elſaß vor einer ſehr ſchweren Judenplage, die er richtig er⸗ kannte, aber nicht löſte. Die Elſäſſer, ſtets aute Soldaten, zeichneten ſich in ſeinem Heer be⸗ ſonders aus. Der Napoleonmythos mehr als alles andere ſchlug nun Bande zu Frankreich. Der Grundcharakter der Bevölkerung aber blieb dennoch deutſch. Der bekannte Bahn⸗ brecher der modernen Landwirtſchaft in Süd⸗ deutſchland, Johann Nepomuk Schwerz, ſchil⸗ dert' 1816 in ſeinem Buch„Landwirtſchaft im Niederelſaß“ die Lage folgendermaßen:„Jene natürliche Scheidewand(der Wasgenwald) zwiſchen Land und Land iſt auch die Scheide⸗ wand zwiſchen Volk und Volk, zwiſchen Cha⸗ rakter, Sippen, Gebräuchen, Sprache und Acker⸗ bau. Der Franzoſe liebt die Mode, die Ver⸗ änderungen; ſein Charakter iſt Unbeſtändigkeit. Der Elſäſſer hingegen iſt ſtandhaft, ausdau⸗ ernd, und nichts kann ihn von ſeiner Arbeit und einem einmal begonnenen Werk abbrin⸗ gen. Er hängt wie der Deutſche und Schwei⸗ zer an ſeinen Gebräuchen, ſeinen Gewohnhei⸗ ten, ſeinen Koſtümen. 1789 waren 100 Jahre ſeit der Vereinigung der Elſäſſer mit Frank⸗ reich verfloſſen, und noch hatte dieſe Provinz, ihre Hauptſtadt ſelbſt nicht ausgenommen, ihr altes deutſches Anſehen. Sitten, Gebräuche, Sprache, Kleidung waren noch die, welche ſie vorher geweſen waren. Die franzöſiſche Sprache wurde hier weniger geſprochen als in den größeren Städten von Deutſchland und im Norden.“ 4 Die franzöſiſche Verwaltung hat dies zu än⸗ dern verſucht; Napoleon III., überhaupt ein „„London-Süd wird beworfen“ Brodelndes Feld unzähliger Brandſtätten/ Don Kriegsberichter dieter hHager rd....., 16. Sept.(PK) Als der Befehl zur Bereitſchaft für den Nachteinſatz kam, hatte es ſich unter den Be⸗ ſatzungen ſchon im Flüſterton herumgeſprochen: Es geht auf ein Ziel, das man kaum verfehlen kann, denn dort„kokelt“ es bereits! Niemand ſagte London, aber jeder dachte es ſich. Alſo abwarten. Die Maſchinen ſind ſtartklar, in der Abend⸗ dämmerung ſchon ſind ſie aus den Liegeplätzen herausgerollt, der Startbahn zu. Ein dunkler, ſternenklarer Himmel ſpannt ſich über die Nor⸗ mandie. Die ſchmale Mondſcheibe verkriecht ſich bereits am Horizont. Wie beutegierige Raub⸗ vögel ſtehen die Kampfmaſchinen, im Dunkel der Nacht kaum zu erkennen Die Beſatzungen zur Beſprechung zum Kom⸗ mandeur! Jetzt muß das erſehnte Stichwort fallen. Und es fällt mit ſeinen militäriſchen Zielen: London⸗Süd wird beworfen! Zurück zu den Liegeplätzen, noch ein gründlicher Blick in die Spezialkarte von London, damit ſich die Männer von oben genau auskennen, dann hinein in die„Klamotten“. Kurz nacheinander heben die Maſchinen vom Boden ab, drehen eine Runde über dem Platz und nehmen haargenau Kurs zum Geradeaus⸗ flug auf London. Weit vor der Küſte ſehen wir unſere heimkehrenden Maſchinen. Sie waren ſchon über London und haben dort ihre Bom⸗ benlaſt abgeladen. Jetzt Höhe gewinnen: aus 2000 auf 3000 Meter. Bald liegt unten die Ka⸗ nalküſte. Noch bevor ſie überflogen wird, däm⸗ mert genau in Flugrichtung weit vorn ein hel⸗ ler Punkt auf, der ſich immer klarer, in tiefem Rot gehalten, aus der Finſternis herausſchält. Es iſt London. Sein Feuerſchein weiſt den anfliegenden Maſchinen unfehlbar den Weg. So ſieht das brennende London aus! Das Zentrum des britiſchen Weltreiches. Das Kar⸗ thago des 20. Jahrhunderts. Der Wahnſinn der Plutokraten hat den letzten Akt dieſes kriege⸗ riſchen Dramas, den letzten und blutigſten Akt, mit unbegreiflicher Verblendung heraufbe⸗ ſchworen.„Jetzt ſollen ſie“, ſagte der Führer, „ihren Krieg haben!“ Und jetzt haben ſie ihn! Dort unten flammen ſeine Zeichen zum Nachthimmel empor. Das Schickſal hat hier unerbittlich ſein Urteil geſprochen. Die Ge⸗ ſchwader unſerer Luftwaffe ſind ſeine Voll⸗ ſtrecker. An Bord iſt alles klar zum Kampf. Näher und näher rückt der leuchtende Fleck. Hunderte weißer Leuchtkugeln greifen zum Himmel her⸗ auf: Flakſcheinwerfer ſuchen. Jeweils acht von ihnen bilden ein längliches Rechteck. Der erſte Gürtel iſt durchbrochen. Mehrere ſolcher Leucht⸗ ringe umſäumen die Millionenſtadt. Auch ſie ſtören unſere Maſchinen nicht. Wie ein leuch⸗ tender Teppich liegt tief unten London, ein flackerndes, brodelndes Feld unzähliger Brand⸗ ——— von abziehenden Rauchſchwaden über⸗ goſſen. Bombenklappen auf! Alles bereit zum Wurf? Jawohl. Die Nerven der Männer an Bord ſind auf das Aeußerſte gerichtet. Bomben her⸗ aus! Kurz danach ſprühen unten rötlich⸗weiße Flammenbündel auseinander“ Trefferwirkung gut. Noch einen Blick auf das brennende In⸗ duſtrieviertel. Zwiſchen den Brandflecken und dem hellen Widerſchein, den die Rauchſchwaden nach oben werfen, windet ſich wie eine dunkle Schlange der Lauf der Themſe. Nach einer weiten Kurve wird wieder Kurs auf Frankreich genommen. Von neuem be⸗ ginnt das Ausweichſpiel mit den Scheinwer⸗ ferkegeln, nur hat die Maſchine jetzt ihre Bom⸗ ben heraus und läßt ſich leichter hin⸗ und her⸗, herauf⸗ und herunterwerfen. Kurz hinter der Küſte gellt der Ruf des Funkers durch das Mikro:„Nachtjäger!“ Von hinten ſtößt eine Blenheim auf die Kampfmaſchine zu! Schwach hebt ſich ihre Silhouette vom Nachthimmel ab. Noch ehe ſie recht hinter der Kampfmaſchine ſitzt, ſprüht der Bordſchütze ihr ſchon eine lange, leuchtende Garbe hinüber und zwingt ſie zum Abkippen. Aber der Tommy will es genau wiſſen. Von neuem ſtößt er, kurz darauf, wieder auf ſeinen Gegner los. Auch ein drittes Mal wiederholt ſich der Angriff noch. Jedesmal aber gerät die Blenheim ſchon im Anflug in die gut ſitzenden Garben der beiden MGs., daß ſie ſich nicht näher heranwagt. Im Rücken die Flammen, die einen fahlen Schein über London legen, geht es heimwärts über den Kanal. Zentraliſator, führte 1853 ſogar in den elſäſſi⸗ —— liberalen Bürgertums. bend, und es wäre merkwürdig geweſen, wenn es nicht, da nun einmal ſeine ganze Prägung franzöſiſch, ſeine Tradition diejenige der fran⸗ zöſiſchen Revolution war, auch beſonders ſtark bei der bürgerlichen Schicht des Elſaß ſich be⸗ merkbar gemacht hätte. Schwere Derſäumniſſe nach 1870 Die Wiedergewinnung des Landes 1870/71 erſchwerte ſich die kaiſerliche Verwaltung ſelbſt. Im Frankfurter Frieden war die Beſtimmung aufgenommen worden, daß alle im Elſaß ge⸗ borenen Perſonen bis zum 1. Oktober 1872 ſich darüber zu erklären hätten, ob Deutſche oder Franzoſen ſein wollten. Wer ſich für Letzteres entſchied, mußte ſeinen Wohn⸗ ſitz im Elfaß aufgeben und nach Frankreich auswandern. Wanderte er aber nicht aus, warxf man ihn nicht etwa hinaus, wie es rich⸗ tig geweſen wäre, ſondern behandelte ihn als Deutſchen! Von den 160˙000 Optanten blieben über 100 0000 im Lande und machten Gegen⸗ ſtimmung. An ſich war die vielſeitige Für⸗ ſorge der deutſchen Regierung, die Herab⸗ ſetzung der Steuern, die Verbeſſerung des Ver⸗ 3 kehrsweſens, die Aufhebung des Tabakmono⸗ pols und vieles andere ein Vorteil; aber er 4 kam den breiten Maſſen zunutze, und dieſe wa⸗ ren von der Bourgeoiſie mundtot gemacht. Erſt 1879 ſchuf man aus den an ſich ſehr verſchieden 4 aufgebauten Gebieten Elſaß und Lothringen ein gemeinſames„Reichsland,— eine Zwit⸗ terſtellung, die niemand befriedigte. Der Reichsſtatthalter Feldmarſchall Edwin von Manteuffel, ein guter Soldat, aber kein Ver⸗ waltungsmann mit wirklichem Geſchick, glaubte, man könne„die Elſäſſer gewinnen“, indem man die Notabeln, die in ihrer ſpießi⸗ gen Feintuerei in Wirklichkeit rettungslos franzöſiert waren, umwarb. Richtig wäre es geweſen, mit den breiten Maſſen der Bauern und Arbeiter, die kein Wort franzöſiſch konnten außer„Merci“ i gieren. Stattdeſſen umwarb man die Bour⸗ geoiſie und überließ die Maſſen den Sozial⸗ demokraten. Unter dem Statthalter Fürſt zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt und Fürſt von Ho⸗ henlohe⸗Langenburg hob ſich wirtſchafklich und ſozial das Elſaß glänzend. Politiſch aber dul⸗ dete man ſentimentale franzöſiſche Gedächtnis⸗ feiern, ließ lange Zeit zu, daß reiche Parifer In ae ee köõnnen, gibt es nun auch Erdal Nochfõllpackungen. Diese setzt man einfach in die leere Erdoldose, „clie sich auf diese Weise lange Zeit verwenden läſt. Deshalb leere Erdaldosen aufbewahren! Gualitàt und Menge selbstverständ- lich wie in der Blechdoss. Braal re 705 fSchut u. Lecherpiſege Jagden im Elſaß pachteten und ſich auf den kleinen Schlößchen der elſäſſſchen Dörfer ein⸗ niſteten, daß die Bourgeoiſie ihre Kinder nach Frankreich in Penſion ſchickten und ähnliche Albernheiten mehr. Im Weltkrieg nun Leig es ſich, daß in Wirklichkeit die franzöſiſche Tünche hauchdünn war. Die elſäſſiſchen Regimenter ſchlugen ſich ausgezeichnet, die Zahl der Ueberläufer war minimal, die widerlichen Hetzer ſchwerſten Ka⸗ libers, die Abé Wetterle, Jud Grumbach, der pornografiſche Zeichner„Hanſi“ waren nach Frankreich getürmt. Das Elſaß hat im Welt⸗ krieg durchaus ſeine deutſche Schuldigkeit getan. 4 Rückſichtsloſe Franzöſiſierung nach 1918 Als nun am Ende des Krieges die Fran⸗ zoſen kamen, äußerte ſich derſelbe Zuſtand moraliſchen Niederbruchs, der im Innern Deutſchlands zur Ruckſackrevolte führte, als eine würdeloſe Begrüßung der„Sieger“. Die wahre Stimme des Landes, die mindeſtens ver⸗ langte, daß das Elſaß über ſein weiteres Schickfal gehört würde, kam gar nicht zu Ge⸗ hör. Sofort begann nun die rückſichtsloſe Fran⸗ zöſiſierung. Die deutſche Sprache, die Mutter⸗ ſprache der übergroßen Mehrheit des Volkes, wurde als Amts⸗, Unterrichts⸗ und Gerichts⸗ ſprache durch das landfremde Franzöſiſch er⸗ ſetzt. Nicht nur Reichsdeutſche, ſondern auch jeder mißliebige Elſäſſer ausgewieſen bzw. nach Südfrankreich verſchickt und verſetzt. Lang⸗ ſam erſt konnte ſich eine autonomiſtiſche Bewe⸗ gung hochkämpfen, die verſuchte, die Eigen⸗ ſtändigkeit des Landes gegenüber dem rückſtän⸗ digen, ſozial ſtehengebliebenen Frankreich zu wahren. Unter immer neuen Bedrückungen und Verfolgungen verſuchte Frankreich die Stimme des Elſaß ſtumm zu machen, in Karl Roos ſie ſchließlich zu ermorden. Wenn irgend etwas durch die Jahre von 1918—1940 bewie⸗ ſen iſt, ſo die Tatſache, daß Frankreich und das Elſaß ſich wieder völlig auseinander⸗ gelebt und einander nichts mehr zu ſagen hatten. Die grauenvollen Maſſenverſchickungen in die ſüdfranzöſiſche Kulturloſigkeit zeigten dann dem Elſäſſer Volk in ſeinen großen Maſ⸗ ſen, wie wenig dieſes Frankreich noch bean⸗ ſpruchen konnte, als ein Land hoher Zivili⸗ ſation zu gelten, wie ſie durch ihre deutſche Ordnung, Reinlichkeit und ihren Fortſchritt weltenweit von dieſen zum Teil einfach oſt⸗ polniſchen Zuſtänden entfernt waren. So hat das deutſche Volk im Elſaß die Heimkehr zum Geſamtdeutſchtum mit tiefem inneren Jubel als die endliche Er⸗ löſung von einer traurigen Irrfahrt der Ge⸗ ſchichte begrüßt, und„Weſtler“ und„franzö⸗ ſiſierte Notabeln“ wirb es nicht mehr geben. Auch keine Juden mehr; Die haben ſchon jetzt „den Autobus verpaßt“. chen Volksſchulen ie franzöſiſche Unterrichts⸗ ſprache ein. Auch ſonſt war es ja die Zeit des Dieſes war tonange⸗ —. ſie künftig Mee. und einigen Schimpfwörtern 3 vom Militär her, gegen die Bourgeoiſie zu re⸗ moehrmals verwenden 2u 5 In der Ank 7 das erſt rillantring! K ehilfin. Den unkeln ſie erl Badezimme gt. „Pflegen Si⸗ chließen?“ frag 44 roteſtieren— och etwas fre ausgehilfin ſo In der Bew⸗ asliegenlaſſen ie Hausfrau chmuck nur ſe gte ſie ihr bli rine lagen an in die N. an ſich eine nz der ſtrah zu werden. euge bekundet Käte mußte f ettel bekomme ichter etwa:, anktreſor, wo chloß hält. Ma inlegen könner ne Hausgehilf h aus jeder rven ſind ſe zer ſeine Wer ſich nicht wund ſi Und dann, Frar iner Sache in kannheim, Sch alewſki, Berichtigung. vom 15. 9. 40 iſt getreten. Wir Paul Stepha lag, nicht wie Dr. Stephan as lst Jenni, der Mit ihrem bendvorſtellun, die 9 Alliſe Bodenakrol kannten 12 M n Gloria Lil ach Abſolvieru lichtung wied ihre Schau zu ei dieſer mu ingte Min urchweg en Koſtümſc ekorationen ih kas reizende mber 1900„hakenkreuzbanner“ Groß⸗-Mannheim dienstag, 17. September 1940 den elſäͤſſi/ 9 1 ODie VPeroueſiung ie Ze 05 zonang In der Anklagebank ſtand ein blutjunges ing, das erſtemal geſtolpert über einen— killantring! Käte, die Angeklagte, war Haus⸗ ehilfin. Den Brillantring, deſſen lockendem unkeln ſie erlegen war, hatte die„Gnädige“ Badezimmer neben die Parfümflaͤſche ge⸗ weſen, wenn ize Prägung ge der fran⸗ ſonders ſtark lſaß ſich be⸗ — „Pflegen Sie ſonſt Ihren Schmuck einzu⸗ ſchließen?“ fragte der Richter. „Hmtja...“— die Zeugin hob ihre mit lantſplittern beſäte Hand, als wolle ſie ge⸗ en den aus der Frage lugenden Gedanken roteſtieren—„.. in der Wohnung muß man etwas frei hinlegen können. Wenn eine sSgehilfin ſo wenig vertrauenswürdig iſt..“ In der Beweisaufnahme erhielt dieſes„Et⸗ asliegenlaſſen“ eine eigenartige Färbung. ſie Hausfrau ſtreute mit ihrem zahlreichen chmuck nur ſo umher. Wo ſie gerade ſtand, gte ſie ihr blitzendes Geſchmeide ab. Auf der itrine lagen Armbänder und Ketten. Kam an in die Nähe des Nachttiſches, ſo mußte an ſich eine Schutzbrille aufſetzen, um vom nz der ſtrahlenden Kleinodien nicht geblen⸗ et zu werden. Der Schmuck ſtand, wie ein Zeuge bekundete,„wie Sauerbier“ umher. Käte mußte für ihren Mißgriff einen Denk⸗ ettel bekommen. Zur„Gnädigen“ ſagte der ichter etwa:„Gewiß, eine Wohnung iſt kein ktreſor, wo man alles unter Sicherheits⸗ oß hält. Man muß bei ſich auch etwas offen hinlegen können, einer ſolchen Belaſtung muß ne Hausgehilfin ſtandhalten. Aber bei Ihnen aus jeder Ecke die Verſuchung! Nicht alle rven ſind ſolcher Zerreißprobe gewachſen. des 1870/71 Atung ſelbſt. Beſtimmung n Elſaß ge⸗ ber 1872 ſich lten. Wer einen Wohn⸗ Frankreich nicht aus, wie es rich⸗ elte ihn als nten blieben hten Gegen⸗ ſeitige Für⸗ die Herab⸗ ng des Ver⸗ Tabakmono:⸗ eil; aber er id dieſe wa⸗ ſemacht. Erſt r verſchieden Lothringen eine Zwit⸗ digte. Der edwin von 5 r kein Ver⸗ Wer ſeine Wertſachen als Köder auslegt, darf Geſchick ſich nicht wundern, wenn jemand zuſchnappt! gewinnen“, 4 ind dann, Frau Zeugin: Es mindert den Wert ihrer ſpieß!:⸗ einer Sache in anderen Augen, wenn man rettungslos A elbſt leichtfertig damit umgeht!“ tig wäre es der Vauern Wir gratulieren! W 10 3 erhielt Feldwebel M. Henſchke, öckſtraße 10. 52 10 Mit dem Schutzwall⸗Ehrenzeichen ausgezeich⸗ * Moz wurden Soldat Karl⸗Heinz Schnetzer, mFüͤrft kannheim, Schwetzinger Straße 57, und Paul ſt 5 13 lewſki, Mannheim, 6 2,—4, der außer⸗ hafklich und bdem noch mit der Sudeten⸗Erinne⸗ * dul⸗ ungs⸗Medaille ausgezeichnet wurde. Gedächtnis⸗ 1 Befördert. Der Uffz. Friedr. Scharvogel, nadierſtraße 18, wurde zum Feldwebel be⸗ iche Pariſer hert. — 79. Geburtstag. Dieſes Feſt feiert heute Frau arbara Schweikert Wwe., Mannheim, angſtraße 14. Seinen 75. Geburtstag feiert Herr Andreas rner vom Blumenhaus Mannheim, Ried⸗ ſtraße 22. en 70. Geburtstag begeht Herr Friedrich h, george, Mannheim, Elfenſtraße 57. . 3. 25führige Ehejubiläum feiert das Ehe⸗ ollpockungen. Ferdinand Skrehot und Frau Berta, man eiĩnfach Keil, Mannheim, U 2, 1. Erdoldose,— diese Weise erichtigung. In unſerer Ausgabe Nr. 256 om 15. 9. 40 iſt eine Namensverwechſlung ein⸗ Wir berichtigen: Medizinalrat Dr. aul Stephani feierte ſeinen 70. Geburts⸗ nicht wie zuerſt gemeldet, Medizinalrat ., Stephan rwenden läßt. Erduldosen n Qualitòt elbstverstãnd- ler Blechdoss. ich auf den Dörfer ein⸗ rinder nach nd ähnliche ſich, daß in hauchdünn chlugen ſich läufer wat werſten Ka⸗ imbach, der varen nach t im Welt⸗ igkeit getan. ꝛach 1918 die Frahn⸗ be Zuſtand m Innern führte, als ieger“. Die deſtens ver⸗ weiteres icht zu Ge⸗ sloſe Fran⸗ die Mutter⸗ des Volkes, d Gerichts⸗ 1 nbel 5 as ist Jenni, der starke Zugeleiant vom 2 1 0 ndern au irkusarchiv) ieſen bzw. ſetzt. Lang⸗ iſche Bewe⸗ die Eigen⸗ m rückſtän⸗ ankreich zu Anh Mit ihrem Auftritt in der ſonntägigen en, in Karl hendvorſtellung im Zeltzirkus Buſch haben enn irgend die 9 Alliſons, die weltbekannte Ikarier⸗ 940 bewie⸗ Bodenakrobatentruppe verabſchiedet. Ihre ich und das bergehende Verpflichtung an Stelle der nander⸗ fikal⸗Expreß Orig.⸗Glorias iſt r zu ſagen damit abgelaufen, und die aus ihren mannig⸗ rſchickungen chen Gaſtſpielen hier im Roſengarten und in eit' zei 55 Umgebung ſowie aus den Filmen„Ein roßen Maf⸗ nn auf Abwegen“ und„Polterabend“ her noch bean⸗ kannten 12 Muſik⸗Mädels mit der queckſilbri⸗ her Zivili⸗ n Gloria Lilienborn an der Spitze ſind re deutſche ch Abſolvierung einer früheren Gaſtſpielver⸗ Fortſchritt chtung wieder in das ſtändige Repertoire einfach oſt⸗ Zeltzirkus Buſch zurückgekehrt. n. In der geſtrigen Nachmittagsvorſtellung er⸗ Elſaß die ienen ſie erſtmals wieder in der Manege, um itſchtum te Schau zu zeigen. Auge und Ohr erleben ndliche Er⸗ dieſer muſikaliſch⸗fröhlichen Revue be⸗ rt der Ge⸗ ingte Minuten, wenn die 12 Mädel in ihren durchweg ganz reizenden, abwechſlungs⸗ keichen Koſtümſchöpfungen vor ihren effektvollen dekorationen ihre Lieder ſingen, ihren Harmo⸗ s reizende Klänge entlocken und mit ausge⸗ d„franzö⸗ iehr geben. ſchon jetzt Gangſter der Luft⸗ und unſere Flak Wahllos warfen die Piraten ihre Bomben auf die Zivilbevölkerung/ Jurcht vor der hölle der Abwehr Unter den Schlägen deutſcher Bomben zer⸗ berſten Tag um Tag rings um England Schiffe ohne Zahl, ſtürzen Lagerhäuſer und Hafen⸗ anlagen zuſammen, brennen Docks, Fabriken und Flugzeughallen ſamt ihrem koſtbaren In⸗ halt. Natürlich kann Großbritanniens ſtolze Luftwaffe die tollkühnen Angriffe nicht unge⸗ ſtraft hinnehmen. Man wird die Deutſchen füh⸗ len laſſen, was es heißt, mit Englands Welt⸗ macht im Kampf zu ſtehen. Britiſche Flieger können mehr als nur Flug⸗ blätter abwerfen! Das haben wir auch in Mannheim ſchon zu ſpüren bekommen. Die Ma⸗ ſchinen der königlichen Luftflotte ſtarten gegen das euxopäiſche Feſtland, das mittlerweile den unmittelbaren Krieg, den die Politik der briti⸗ ſchen Geldſäcke entfacht, zu Ende gekoſtet hat. Sie ſtarten bekanntlich vorwiegend nachts: Richtung Deutſchland. Der Einflug bei hellem Tageslicht iſt keineswegs nach dem Ge⸗ ſchmack der engliſchen Flieger, zumal nach den bitteren Erfahrungen von Kiel. Es ſind da un⸗ verſchämt zudringliche deutſche Jäger am Him⸗ mel und es ſteht unten um die deutſchen Häfen und Städte, die Induſtriewerke und Bahnan⸗ lagen, Flugplätze und militäriſchen Lager die verdammte deutſche Flak, die gegen Ende des erſten Kriegsjahres ſchon über 1500 Ma⸗ ſchinen den Garaus gemacht hat. Ihre„Heldentaten“ Auch auf große Höhe zu fliegen nützt am Tage nichts, wenn die berühmten Richtgeräte der ſchweren Batterien das Ziel erſt einmal ausgemacht haben. Gar einen Tiefangriff zu wagen, wie man ſo gerne täte und wie es die Franzoſen, als ſie noch brav für England — Krieg führten, immerhin öfters riskierten, iſt noch weniger ratſam, der leichten deutſchen Flakgeſchütze wegen, deren raſendes Maſchinen⸗ feuer, wenn man ihnen ins Gehege kommt, von faſt unbedingter Sicherheit iſt. So bleiben alſo zwei Wege zu heldiſchen Taten, die einiger⸗ maßen ſicher ſcheinen. Erſtens, man unterläßt vor allem jeden Tiefflug und bleibt hübſch oben in großer Höhe, wohin wenigſtens die feuri⸗ gen, flitzenden Geſchoſſe der leichten Flak nicht hinreichen und zweitens, man fliegt dazu bei dunkler Nacht oder im bleichen Mondſchein. Und dann hält man ſich außerdem möglichſt nie zu lange über den von der Flak ſtark ge⸗ ſchützten Bezirken auf, ſondern bevorzugt ruhi⸗ gere Gegenden. Wie man zugeben muß, ſind das gute Regeln. Und die britiſchen Flieger halten ſich nur zu gerne daran. Sie haben vorzügliche Maſchinen übrigens. Die großen zweimotorigen Kampfma⸗ ſchinen und Bomber wie dieBriſtol⸗Blenheim, die Vickers Wellington oder Hampden⸗Hereford und andere vermögen ausgezeichnete Flugleiſtungen zu vollbringen. Sie ziehen alſo in großen Hö⸗ hen ihre nächtliche Bahn. Drunten die Schein⸗ werfer taſten, die Horchgeräte lauſchen. Durch Wolkenſchleier hindurch ertappen ſie vielleicht einen kurzen Augenblick einmal ein grau ge⸗ tarntes Etwas, dann iſt es ſchon wieder ver⸗ ſchwunden. Kirchen, Friedhöfe, Schulen Und nun kommt das abgründig Gemeine und Feige der britiſchen Lufthelden. Kann man nach der geübten Methode ſchon ſelten ein rich⸗ tiges militäriſches oder ſonſt wichtiges Ziel erreichen oder ſicher anfliegen, ſo möchte man doch ſeine Bombenlaſt irgendwie anbringen. So wird die verderbliche Ladung alſo abgeworfen irgendwo über deutſchem Land, nach Möglichkeit fern von der gefährlichen Flak, auf Bauernge⸗ höfte, friedliche Dörfer, Kirchen, Friedhöfe, aufs freie Feld, in Wälder und Gärten, Wohnge⸗ biete und Randſiedlungen, wie der Zufall eben trifft. Auch wenn es einmal ein Engländer bei Tag gewagt hat einzufliegen, wirft er lieber an ſol⸗ chen Orten ab,— auf Krankenhäuſer, Stätten der Kultur, Schulen und Kirchen, als auf die von ſtarken Flakkräften geſchützten Induſtrie⸗ anlagen und dergleichen. Seit einem Jahr ſtehen die Flakſoldaten ununterbrochen Poſten am Geſchütz, ſind ſprungbereit; Geſchützbedie⸗ eue Programmnummer im Zirkus Buſch Eine willkommene Bereicherung/ Uoch zwei Tage Zirkusfreuden ſprochen rhythmiſcher Begabung Schlagermuſik interpretieren. Doch ebenſoſehr liegt ihre Stärke in der Behandlung der melodiſchen Stimmungs⸗ malerei. So iſt etwas fürs Gemüt wie auch fürs Temperament dabei, und auch der Step kommt nicht zu kurz. Sie führen den Beſucher für eine Weile durch das Liedgut verſchiedener Länder und man fühlt ſich gut unterhalten. Mehr wollen ſie ſchließlich ja auch nicht. Hanns German Neu * Heute und morgen noch— dann wird Zelt⸗ zirkus Buſch Mannheim wieder verlaſſen und weiterwandern. Dann werden die rieſigen Ele⸗ fanten die Wagen wieder aus dem Zirkusdorf auf die Straßen zum Verladebahnhof hin bug⸗ ſieren, von wo aus ſie zur nächſten Stätte des Gaſtſpiels weiterrollen werden. Wir aber wol⸗ len den Verhältniſſen dankbar ſein, die es zu unſerer Unterhaltung ermöglichten, mitten im Krieg ein ſo ſchwierig durchzubringendes Un⸗ ternehmen wie Wochen lang in den Mauern unſerer Stadt verweilen zu laſſen hervorhebt. einen Zeltzirkus anderthalb altbewährten Flakbatterien gelang, den Feind nungen, Offiziere und Mannſchaften warten bisher immer wieder nicht nur von den wichti⸗ auf den Alarmruf. Und wenn dieſer erklingt, ſuchen auch in dunkelſter Nacht tauſend Augen den Himmel ab, Scheinwerfer, Horcher, die Männer an den Richtgeräten, die Kanoniere an tigen Induſtriewerke abzudrängen, ſondern mehrfach nachgewieſene Beſchädigungen und den ſchweren Geſchützen, die gewandten Bedie⸗ Abſchüſſe der Feindmaſchinen zu erzielen, ſo nungen der raſchen leichten Züge und Batte⸗ mag dies der Zivilbevölkerung der Beweis rien. ſein, daß die Männer der Flak auch hier rings⸗ Die Schüſſe brechen, die ſchweren Batterien um unentwegt wachen und daß dieſe junge legen ihren Feuergürtel um die wichtigen An⸗ wichtige Waffe, die zur Zeit ja neben unſeren lagen, zu deren Schutz ſie bereitſtehen, und ſehr Fliegern und Marineeinheiten die einzigen raſch dreht der Feind dann meiſt ab, leider im⸗ kämpfenden Truppen dieſes Krieges darſtellen, mer wieder in der erwähnten Weiſe noch ſeine voll und ganz ihre Pflicht, tut, trotz der unge⸗ ungezielten oder willkürlich nach irgendeinem ahnten Schwierigkeiten beim Auffaſſen und Be⸗ flüchtigen Lichtſchein gerichteten Bomben löſend. kämpfen eines nächtlichen Zieles und trotz der Auch Mannheim erlebte des öfteren ſolche„äußerlich geſehen oft recht undankbaren takti⸗ Angriffe. Und wenn es den hier eingebauten ſchen Aufgabe an ſich. Oblt. Dr. Pf.⸗G. „Fall Bell“ in neuer Auflage Berufung eingelegt— und nun zu höherer Strafe verurteilt Der in der Oeffentlichkeit vielbeſprochene Kaet an„bevorzugte“ Wirte und „Fall Bell“ fand vor der Erſten Strafkammer Fleiſch⸗ und Wurſtwaren ohne Marken zu lie⸗ im Schwurgerichtsſaal unter Vorſitz von Land⸗ fern.„Daß ihr Tun aber nicht recht war, er⸗ gerichtsdirektor Dr. Schmoll ein für die An⸗ gab ſich aus ihrem weiteren Verhalten. Sie n Strafen weſentlich verſchärft. Oberſtaats⸗ wurden in Körbe verpackt und mit einer fal⸗ anwalt Luger begründete in dem Berufungs⸗ ſchen Aufſchrift verſehen, um die Angeſtell⸗ verfahren ſeine Strafanträge. Begreiflicher⸗ ten irrezuführen. n — g 1 Die 59 Jahre alte Metzgersehefrau Frie⸗ in dieſer Richtung. Erzeuger, Verarbeiter un ſchuld 5 fft lfielle ſich diesmal 4 die 85 1 enha 77 uld trifft, ſtellte ſich diesmal völlig un wiſ⸗ a reuhänder anzuſprechen. In der ſend. Ihre i die 40 Jahre alte Frieda Strafverſchärfung wurde bertickicht t, daß alle Knörzer ergab ſich in das für beide ſelbſt her⸗ Verſtöße gegen dieſe kriegswirtſchaftlichen Be⸗ — 70751—5 bieſem Fal Funke Schabar In ichem uſammenwirken en ekanntlich dieſem Fall handelte es ſich um arzver⸗ beide Frauen Fleiſ und Wurſtwaren an käufe und veruntreute Kaſſenbeträge. Das Wirte und Metzger ohne Marken verkauft, Fleiſch war für die Wehrmacht und andere den Erlös— etwa 800 Mark— ſtatt der Ar⸗ wichtige Formationen beſtimmt, dies wußten beitsgemeinſchaft zuzuführen, widerrechtlich 10— die Angeklagten ſehr genau. Wenn ſie trotzdem ſich verbraucht. Eine genaue Aufſtellung der auf eigene Fauſt handelten, haben ſie die Fol⸗ 13 kaſſierten Be⸗ hecdie Siröftammer pflichtete der Auffaſſung träge fehlt. des Oberſtaatsanwaltes bei und beiſh „Die Tätigkeit der Nichte beſtand in der Buch⸗ die Strafen. Es wurden rechtskräftig verur⸗ führung, el Geſchniwertehre, und Ueber⸗ teilt: Frau Friederike Bell zu ſechs Mona⸗ wachung des rs. Frau Bell, ten Gefängnis und 3000 RM Geld⸗ die vertraglich keine Anſtellung hatte, arbeitete ſtrafe(bisher vier Monate und 1500 RM);z mit ausdrücklichſtem Einverſtändnis des Ge⸗ Knörzer zu vier Monaten Ge⸗ ſchäftsführers im Betrieb mit. Sie hatte da⸗ ängnis und 500 RM(bisher drei Mo⸗ mit auch die Verantwortung übernom⸗ or tu m⸗ nate und 200 RM Geldſtrafe.) Die Geld⸗ und men, eine geordnete Geſchäftsführung zu täti⸗ Freiheitsſtrafe wurde bei Kn. als verbüßt durch gen. Beide Frauen glaubten ſich nun berech⸗ die Unterſuchungshaft erklärt. Kleines Kapitel für die Frau Taſchen praktiſch und ſchmückend zugleich/ Einige Anregungen — 70 ſind bei Taſchen genau ſo unange⸗ 3 1 Ds„ 25* bracht wie bei einem Verſchluß. Das heißt: eine Taſche ſoll man nicht nur andeuten, ſondern was wie eine Taſche ausſieht ſoll auch dem Zweck einer ſolchen dienen. Selbſt Schmucktäſchchen dienen 1 einem Zweck und wenn er auch 0 nur darin beſteht, für ein—— Schmucktüchlein zu ſein. Es gibt außerordentlich viele Möglichkei⸗ ten ein Kleidungsſtück durch eine Taſche zu beleben. Bei einer Taſche muß der Zweck mit dem Schmuck verbunden werden. Es kommt ganz auf das Material und auf die Schnittform an, ob wir eine ein⸗ oder angeſchnittene oder eine aufgeſetzte Taſche arbeiten. Sehr hübſch ſieht auch die Taſche aus, die aus dem Material des Gürtels beſteht und direkt an die⸗ ſem befeſtigt wird. Aufgeſetzte Taſchen ſind wohl die üblichſten und bekannte⸗ ſten, weil ſie auch vom Nichtfach⸗ mann leicht gearbeitet werden kön⸗ nen. Auf ein buntes Druckkleid paſſen am beſten kleine, runde, ge⸗ zogene Taſchen. Zum geſtreiften Kleid eine viereckige Taſche, die die Streifenwirkung vorteilhaft Zum einfarbigen, ſportlichen Kleid eine viereckige Taſche, mit kleinem Aufſchlag. Aus den Ta⸗ ſchen kommen die darunter einge⸗ ſetzten Falten. en mit oder ohne Pättchen ſind üblich an Regenmänteln und dergl. Aber auch an ſtreng ſportlichen Klei⸗ 7 7 dern und leichten Mänteln ſieht— 2 die eingeſchnittene Taſche mit einem Reißverſchluß immer gut aus. Eine Weſte iſt ein gutes Bei⸗ ſpiel dafür. Am ſelbſtgemachten Ledergürtel aus dem gleichen Material ein hübſches Täſchchen ſieht gut aus und verhindert vor allen Dingen, daß die Taſchentücher in Aermeln und unter Gurtbändern verſteckt werden müſſen.—5 junge Mäd⸗ chen iſt es auch ſehr hübſch, wenn vorne aus der Taillennaht des Kleides zwei farbige, nicht zu große Täſchchen heraushängen. Angeſchnittene Taſchen ergeben ſich von ganz allein aus der Schnittform. Am Ko⸗ ſtüm mit Längennähten reizt es ſehr, dieſe zu Taſchen auszunützen. Eine beſondere Beto⸗ nung bei der Verarbeitung ſagt, wo die Taſche iſt. Zeichnung: Liesel Kraft M. Beim ſportlichen Kleid iſt die Hauptbetonung auf die Taſchen gelegt. Man denke ſie ſich in der Farbe des Gürtels und Rollkrägelchens paspoliert und jeder wird Freude an einem ſolchen Kleid haben. Gretel Sexauer gen Mittelpunkten der Großſtädte und gewal⸗ „hakenkreuzbanner“ Am 15. oktober wieder Perſonen⸗ ſtands⸗ und Betriebsaufnahme Die alljährlich zum 10. Oktober erxfolgende Perſonenſtands⸗ und Betriebsaufnahme weiſt diesmal gegenüber früher einige Aenderungen im Verfahren auf, die in Erlaſſen des Reichs⸗ finanzminiſters und des Reichsinnenminiſters mitgeteilt werden. Zunächſt iſt das Muſter der Urliſte geindert worden, mit dem Zweck, daß die in den eingegliederten Gebieten wohnenden Perſonen angeben, ſeit wann ſie deutſche Staatsangehörtge ſind. Eine weitere Aende⸗ rung fordert aus ſteuerlichen Gründen die An⸗ gabe, ob aus der beſtehenden oder einer frühe⸗ ren Ehe eines Ehegatten nichtjüdiſche Kinder hervorgegangen ſind, die nicht mehr zum Haus⸗ halt gehören. Auch ledige Frauen müſſen an⸗ geben, ob ſie ein lebendes nichtjüdiſches Kind geboren haben. Die infolge der zeitweiſen Räumung einzel⸗ ner Gemeinden im Weſten noch in anderen Ge⸗ meinden untergebrachten Perſonen ſind in der Regel in die Urliſte derjenigen Gemeinden auf⸗ zunehmen, in der ſie am 10. Oktober unterge⸗ bracht ſind. Auch der Tag der Eheſchließung iſt jetzt anzugeben, ebenſo ſind bei den Geburts⸗ jahrgängen von 1914—1921 für Zwecke der Wehrſteuer Angaben. über das Wehrdienſtver⸗ hältnis zu machen. Für die Kirchenſteuererhe⸗ bung ſind einheitliche Abkürzungen für religiöſe Bekenntniſſe eingeführt worden. In der Oſt⸗ mark, im Sudetengau und im Wartheland wer⸗ den keine Angaben über das Religionsbekennt⸗ nis gefordert. 17. Seplenber Sonnenaufgang:.03 Uhr Sonnenuntergang: 19.59 Uhr Mondaufgang: 19.51 Uhr Monduntergang:.39 Uhr Stefan, die„billige Bezugsquelle“ Der Schinken kam zum Schluß ſehr teuer/ Dieb und hehler vor dem RKRichter Ein blühendes„Geſchäft“ betrieb Stefan, nur waren die Methoden etwas undurchſichtig. Die Gerichtsverhandlung leuchtete in die Pra⸗ zis dieſes„Verkaufstüchtigen“ hinein. Mit ihm teilten auch die Hehler die Anklage⸗ ank des Schöffenſaales im Mannheimer Amts⸗ gericht. Stefan war Pferdeknecht in Schwetzingen. Er hatte eine bei dem ſchon ſehr betagten Bauer. Eines Tages wurde der Angeklagte mit den Eheleuten O. bekannt. Der Mann äußerte bei einer Unterhaltung einmal, bei dem Alten könne man ſchon mancherlei er⸗ leben, der merke ja doch nichts, wenn ihm was fehle. Stefan nahm ſich dieſe Ratſchläge zu Herzen und ſein diebiſcher Hang gewann wie⸗ der einmal, wie ſo oft, die Oberhand. Er ſtieg im Dämmerlicht auf den Speicher und hängte den größten Schinken ab. Mit dieſem Diebes⸗ gut wanderte er zu den jetzt mitangeklagten Eheleuten. O.„verſilberte“ dieſen guten Brocken für nur 8 Emmchen. Der Schinken hatte einen Wert von 36 Mark, er wog 25 Pfund. Für Mühewaltung ſollte Stefan, der neugewonnene und wirklich„brauchbare“ Freund auch mit⸗ halten am feſtlich gedeckten Tiſch. Speck und Eier mundeten trefflich. Stefan hielt nachher weiter Umſchau nach derart nützlichen und ſchmackhaften Dingen. Er hatte es ſchon ſo im Griff. Entwendete Eier wurden ebenfalls zu O. gebracht und gegen klingende Münze einge⸗ tauſcht. Auch in feänen Stammlokal tätigte Stefan Geſchäfte. Er wußte, daß die Wirtin als Ab⸗ nehmerin für Gerſte in Frage kam. Er beſprach mit ihr dieſe Angelegenheit. Nach dem erſten Sack folgte bald darauf ſchon ein zweiter. Trotzdem die Wirtin ſtutzig wurde und erheb⸗ liche Zweifel bekam, zahlte ſie dem Dieb 16 Märkle und ſtellte ihm noch zwei Glas Bier auf den Schanktiſch. Auch ſie mußte nun als Hehlerin das Los der anderen auf der An⸗ klagebank teilen. Bei Stefan und ſeinem Freund Leopold ſah es trübe in der Vergangenheit. aus. Eine Reihe Diebſtähle ſtanden auf ihrem Sündenkonto. Die Frauen dagegen ſchlitterten durch die Gaune⸗ reien der Männer in dieſe dunkle und un⸗ ſchöne Affäre hinein. Jetzt, da es Stefan an den Kragen ging, reute ihn die Tat. Er wollte von Leopold nichts mehr wiſſen und hatte den ernſtlichen Willen, die ſchlechte Gefellſchaft zu meiden. Der Strafrichter erkannte auf folgende Stra⸗ fen: Der 21 Jahre alte Stefan W. aus Wieſen⸗ tal erhielt wegen vier Diebſtählen zehn Mo⸗ nate und der 40 Jahre alte Leopold O. aus Wieſenthal wegen Anſtiftung zum Diebſtahl und Hehlerei ſie ben Monate Gefäng⸗ nis. Die beiden Frauen, die 45 Jahre alle Martha O. aus Ulze erhielt wegen Hehlerei in zwei Fällen an Stelle einer verwirkten Ge⸗ fängnisſtrafe von 30 Tagen 300 Mark Geld⸗ ſtrafe und die 64 Jahre alte Eliſabeth Sch. aus Schwetzingen an Stelle einer verwirkten e von 15 Tagen 150 Mark Geld⸗ ſtrafe Für die Eheleute O. war der Schinkenfang eine teure Angelegenheit. Dem Dieb zahlten ſie 8 Mark, dem beſtohlenen Landwirt, der bald auf die Schliche ſeines ungetreuen Knechtes kam, mußten ſie ratenweiſe 36 Mark zahlen. Und nun kommen noch die Gerichtskoſten da⸗ zu. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen! gu. Wechſel in der Amtsleitung des Poſtamts 2 und Bahnpoſtamts 27. An Stelle des zum Ab⸗ teilungspräſident beförderten und zur Reichs⸗ poſtdirektion Köln verſetzten Pg. Dr. Fenge iſt Oberpoſtrat Pg. Ludwig mit der Leitung des Poſtamts 2 beauftragt worden. Dienstag, 17. September 1940 Aerztliche Hilfe wuͤhrend eines Fliegeralarms Freipraktizierenden Aerzten und Hebammen wird die Erlaubnis zum Betreten von Straßen und Plätzen während eines Fliegeralarms auf Infolgedeſſen können ſie zu Antrag erteilt. während eines Hilfeleiſtungen unmittelbar Fliegeralarms in Anſpruch genommen werden. Es wird aber beſonders darauf hingewieſen, daß jeder Volksgenoſſe, der ohne dringende Notwendigkeit das Leben der Aerzte und Heb⸗ ammen durch Inanſpruchnahme während des Zliegeralarms gefährdet, für alle eintretenden Schäden haftbar gemacht wird.. Kennzeichnung bei Kusnahmefahrten ohne roten Winkel Zur beſſeren Kontrolle von privaten Kraft⸗ fahrzeugen, die ohne roten Winkel ausnahms⸗ 1 weiſe für einzelne Fahrten benutzt werden dür⸗ fen, hat der Reichsverkehrsminiſter im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsführer ij beſtimmt, daß eine beſondere Beſcheinigung für derartige 4 Darauf muß ein ro⸗ Fahrten auszuſtellen iſt. ter Winkel angebracht werden. Die Beſcheini⸗ gung iſt bei Kraftwagen an von außen gut ſichtbarer Stelle der Innenſeite der Windſchutz⸗ ſcheibe, bei Stelle gut lesbar anzubringen und nach E ledigung der Fahrt zurückzufordern. Die neue Spielzeit Krafträdern an ſonſt mach 4 des Nationaltheaters 4 bringt bereits in der erſten Woche vier Neu⸗ 4 Die Oper eröffnet die inſzenierungen. mit Spielzeit am Sonntag, 22. September, Richard Wagners„Walküre“, ſpiel beginnt die Spielzeit das Schau⸗ am Montag, 23. September, mit Leſſings„Minna von Barn helm“. Am Donnerstag, 26. September, folgt Mozarts Figaro“, Hanns Johſts Schauſpiel„Schlageter“.“ Dit Halenioie Geborene 5 T. e. S. Ohlenbur 4 Ales. 00 n Elettroſchweißer Wilheim Adam Hofmann e. T. Chriſtine; .T. Marig; kfm. Angeſt. Heinrich Ingrit Lore; Schiffbauer Adolf Scheerer S5ifei: kfm. 8. Roland Orcheſtermuſiker Karl Adolf Boppel Kurt Erich Weber Angeſt. Alfred Karl Chriſtel; Hauptlehrer Otto Jakob Maler Friedrich Willi Mayer Verkündete kfm. ring; Schweiß und 1 Alois Rude und Dipl.⸗Ing. Hermann Reuter und Irmgard Feil; Angeſt. Heinrich Aſtor und Margareta Schmied⸗ ding; Guſtav Rapp und Emilie He⸗ Reichsbahnaſſiſtent Maximilian Wolfarth und Eliſabeth Wiederhold; Elektroing. Karl Theod. Höchtl und Stenotypiſtin Lore Burger; Lokomotivheizer L. Diſcher, geb. Vieſer; Eiſendreher lammarbeiterin Roſa Lemmert; Das gioße Fachge- schäft mit den vielen Spezial-Abteilungen feuerfeste Kochtöpfe in allen Grötzen GigellKegel bas OEKCAMVMTE fAcnGESCHAf. HANNUEIn ECcKE · E.13 Me⸗ Jens Karſten: Uffz. Kurt Herbert Verthold e. S. chaniker Eug en Wenz und Fabrikarbeiterin Maria — Herd⸗ Jürgen; Kim dein 10 Martin Kohl e. T. Kinderwägen Magdalena Müner: Baukbeamter Eugen Ehmann u. Renate Emmy; Aſm. Heinrich Kapp e. S. Manfred Lohnbuchhalterin Erna Emſer; Aſſeſſor Dr. d. Rechte z ⸗ uno Burger un eno n Ruth Imme; Lager⸗ . de A 0. Ze b; Wäͤriner A Srauz K d 9 9 W Ad gen Reiiter Kct Roßnazer 115 it .e. Veiner Unton; tim. An örn Karl Franz Fried⸗ Wipffer Fabrikarhelter Konrad Gös und Wigſina rich Gförer e.. fic Gerda Franziska; Kinderbetten Menk; Ingenieur Hubert Eberz u. Kontoriſtin Lieſe⸗ Sermann Strauß e. S. Reinhold Uffs. Karl lotte Meiſter; Wfenr e Ludwig Hechler und Annag vobI FActieEScHIH Otto Beckert e. S. Peie; Kunſtbuchdrucker Friedrich Wi K Ik d Gebhard, l; Kernmacher Willi Oswald und Feine gde ine Fa b Ahn ickelkommoden f San 5- 4 a Sei e ocherer; Kraftfahrer Ludwig Weiß graphenmeiſter Friedrich Ueberrhein e. S. Fritz Mar⸗ Kinderstühle nn Lina Roller; Bankkaſſier Adolf Hug tin; Bäcker Karl Stelz e. S. Manfred 125 Kraft⸗ und Kontoriftin Hülda Brenneiſen; Kaufmann Erwin ſchehthführer Willi cel' e. S. Gerhard Eugen; Ge⸗ Schmid und Johanna Hammer; kfm. Angeſt. Franz ührer Max Stark e. S. Roland Kuno Max; Röſtel und Martha Merkle: Kuürt Hebling und Ju⸗ Qu 5, 17-19 Ehestands darlehen Ausstellung in 6 Stockw/erken p 7, 14 a(em Wasserturm) Ruf 20384 ————— Uilmeim Ziegler M7, 31 rernsptecher 6˙5 Glaserei- Kunsth-ndlune ad Werkstätte für mod. Bildrahmung ſchäfts Hermann Meßmer e. Erika; Maurer Hermann Müller e. Chriſta; Vücöenget Gg. Hch. Ludwig e. S. Gerbärd Adolj; Schloffer Emil Heinrich Leitsbach e. S. i Paul; Steinhauer Guſtav Kaczprowſki e. Chriſta Juliane; Kraftfahrer Wilh. Ludwi Aer e. T. JIrene Lhdia; Feldwebel Kurt Walt. Isler e. S. Bernd Kurt Heinz; Dreher Theodor Abele e. S. Klaus Otto; Garagenmeiſter Heinr. Aug. eiler e. S.„Oskar Hans; Werkſtattſchreiber Wilhelm edlacek e. T. Roſemarie Hilda; Mechaniter Richard ermann Bardelang e. S. Gerhafd Jakob; kfm. Ang. Johann Heinrich Sonnen e. Klau ari Eberhard; f zeugmonteur Heinr. Weſbner 2 Urſula; techn. ei Gher Heinrich Doſer e. S. Roland Dat Korre⸗ ſpondent Richard Valentin Klein e. E. Elke; Maler und Tüncher Peter Heinrich Brenk e.„Cbniſta kfm. Angeſtellter Erwin Michagel 2. Ingeb org; Packer Johann Adam Münkel e Roswitha Paula; apitän Joſ. Victor Durinck e.„ Maria Sofia; kfm. Angeſt. Erwin Heinrich Ziehm 75 S. Erwin Philipp Hermann; Modellſchreiner Georg Sänger e. T. lore Emma Auguſte; Hilfsheizer Gabriel Koch e. Gerlinde; Elektromonteur Friedrich Chriſtian Rechei 8 T. Doris Käthe; Hilfsarbeiter Karl Antonius Klein e. T. Marga; Schriftſetzer Ludwig Baureis e.*. Wil⸗ fried Ludwig; Helm. Schmelzer e. T. Irene Nelly; Kraftfahrer Peter Philipp Utz e. Manfred Fritz; kim. Angeſt. Kaver Ludwig Wilh. Rieße e. S. Manfred Willi wanzgeaniter Schlofſer Gofttab Eat⸗ let e. G. Hexmann erner; kfm. Angeſt. Ludw. o9. mann e. T. Doris Margarete“ Aaeer Georg Spießbauch e. T. IJrene Luiſe; Holzarbeiter K. Limberger e. S. Dreher Max Appold e. T. Ur⸗ ſula Friedel; Arbeiter Johann Friedrich Preis e. 8. Rudi Willi; Bankkaſſier Johann Georg Metz e. S. Gunter Heinrich; kim. Angeſt. Adolf Auguſt Haber e. T. Brigitte Thekla: Malermeiſter Heinrich Graf . 4 Chriſtine: Reichsangeſtellter Willi Maſ⸗ ſinger e. Manfred Jürgen; Buchhalter Werner K. Müller N Werner Karl; kfm. Peter⸗ Oberle e. T. Chriſta Maria; Lahorant Kilian Franz Oßmann e. S. Wilfried Armiz; Schloſſer Georg Philipp Raßmus e. T. Ingehorg Katharina; Schuhfabrikant Osk. Ger⸗ lach e. S. Karl⸗Heinz Oskar; Kaufm. Heinrich Gordt e. T. Urſẽüla Emma: Wagenführer Karl Baumann e. S. Manfred Klaus Joſef Auguſt; kfm. Angeſt. A. Karl Griebel e. S. Larl Auguſt; Kupferſchmied Hch. Ernſt Fritze e. T. Inge Martha: Ingenieur Alois Eduard Heffner e. T. Hildegard Monika; Ingenieunr Alois Eduard Heffner e. S. Winfried Karl; Kartei⸗ führer Johannes Kratz e. T. Angela Marianne N das große Spezlalhaus F 2, 2 ˙³ e Sllher 2⁵ 4 alte Silbermünzen kKauft und verreennet ZEeler zm Wasserturm 4 1235 6 C. 33400* Bilder-Enrahmungen Val. HRepp- T 3, 5 Fernruf 21346 Buchbindetel- etähhmteihiihanen Schreibwatren Kaum ertönt das lLelefon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei ist erneuert, ein- zwei drei Glaterei Lechner 5 6. 30 Fernruf 263 36 liane Metzger; Hausverwalter Heinrich Wenenreudher und Klara Stahl; Maſſeur Alfred Schäfer und Frieda Schiffer Hermann Nagel und Eva Schrepp, * Geſchäftsinhaber Richard Hartmann u. Magdalena Schellhammer; Waſchinenſchloſſer Semeth und Roſa Dahler; Ingenieur ag Bohn n. Anna Rothſtein; Steuerinſpektor eiler und Emma Geißler; Heizer Paul Geidel u. Hart⸗ mann, geb. Röger; Bohrer Hans Fuchs und Lina Wieland; Vutatbeier Hans Baier unr Helenga Mett⸗ lach: Arbetter Wilhelm Erwin Halm und Gertrud Kuhn, geb. Leopold; ſpektor“Be 50 Faß u. Paula Schäfer; Reichshahnzn pektor Karl Deckert und Lydia Lippert; Chemiker Dr. der Naturwiſſenſchaften Hans Boppel'und Gertrud Schloſſer Franz Kün⸗ 50 und Dorotheg Michel, Jutzi; Kraftfahrzeug⸗ handwerker Friedrich he und Lina Cawein; Uffz. Otto Wehrlin und Johanna Floß; Architeki Dr. 4— Wilhelm Hoffmann und Adel eid Schatz; Maler Kurt f und Körig“ Hoffmann; Polizei⸗ oberwachtmeiſter e. Friedrich Schäfer und Miler⸗ ine Schnetzler; Arb. Waffes Elſishans u. Helgard Gefraute Ing. Helmut Werner Functe u. Martha Eva Gei⸗ berger; Mech. Willi Benediet Mutf und Lina Jo⸗ hanna Riegger; Schreiner Hermann Wetzel und Mar⸗ gareta Franziska Weber; bergefreiter Wilh. Valent. Hettenbach und Frieda Lydia Bader;? Taucher Manuel Scharl Korbetha und Kath. Luiſe Bender; Phyſiker Dr. der Naturwiſſenſchaften Anton Karl Weger h u. Maäria Kath.——— Telegr. ſeher Fr. Otto Höß und Karolina Joſefa Helfrich; Oberſoldat Emil Weniſch und Paula? Weis; Krankenpfleger Hugo Gammer und Luiſe Meier; einmechaniker Alb. Erſp. Duller und Erna Klee; Bäcker Kurt Martin Krefsky und Erika Babette Hahl; Arb. Ferdinand Werle und Anna Elifabetha Schifferle, geb. Hotz; kim. Angeft. Erich Lothar Brauer und Amaliga Nelly Ullrich; Be⸗ hördenangeſtellter Kuxt Walter Rindenſchwender und Elifabeth Schwarz; Kraftfahrer Rudolf Schlachter u. Eliſabeth Anna Feiß; Eiſenflechter Heinr. Bernhard Benedikt Lichtenberger und Helene Johanna Müller; Former Otto Fiſcher und Marie Eliſabeth Wollrab, geb. Stengel: Hammerführer Otto Laux und Leonoré Feierſtein; Ing. Karl Ernſt Brand und Maria Kath. Bundſchuh; Muchsbahnfekr. Hermann März u. So 34 Buller, geb, Fiſcher; kfm. Angeſt. Erwin Joſef und Rita Maria Werner; Bankangeſtellter g. S4t. Wichter und Irmgard Elsbeth Dimpfel; Schloſſermſtr. § e Ruf: 21234 kernruf 23318 Seit 38 Jahren füt Höchstleistungen in det Schädlinesbekümpfuno ekannt berhardt Kever der geprüfte Kammerjäger MANNEns, colhnistrae 10 beim menſrdiher bokertkinvanner Peter Schmitt, geh. M. Elſa Sophia Anna Tamilien-Mnæeigen in„“ „ Aund tie aussrarruxe kürs Kleinkind für die Braut vom Spezislhöus Kunstst-a he 5 — Getraute Oswald Weyler u. Wilhelmine Dietrich; Dreher Willi Adam Wolf und Pauline Maria Heim, geb. Wie⸗ land; Uffz. Rudolf Joſef Wataſſek und Maxkannie Ro⸗ thenbach; Uffz. Ludwig Benn und Elſa Rohr⸗ mann; Obergefreiter Albert Keller und Hildegard Senftleber; kim. Angeſt. Robert Anton Herrmann u. Elfa Hettinger; Maler Erwin Schwinn und milie Kurz: 8 Fritz Joſef Dorini und Hildegard Margarete Heck; Werner 1 Adalbert Schmitt und Leonore Marianne Braitlin Kraftfahrer Heinr. Weber und Frieda Eliſabeth Reb⸗ holz; kfm. Angeſt. Johannes Gerh. Schikorſki und Apollonia Magdalend Johanna Meinzinger; Deko⸗ rateur Rudolf Werner Georgi und Ilſe Lebnhard; kfm. Angeft. Max Oswald Edgar Krug und Eliſe Maria Auguſta Werner; Schuhmachermeiſter Karl H. Aug. Stichnoth u. Hilda Elifabeth März, geb. Egner. Gestorbene Major Wilhelm Zierl, geb. 28. 12. 97; n W Stofſels, geb. 5 12. 73; Gerichtsvollzieher i. R. Jul Scheuber, geb. 5. 10. 69; Maria Roſalie Münkel geb. Ehefrau d. Rentenempf. Wilh. Müntel, geb. 4. 12. 70; Pförtner Hch. n geb. 22. 10. 1881:— 0 Eifele, geb. 10. 8. 40; Liſekte Viſrger, geb. Böttger, Eheſfrau des kſm. Angeſt. Ferd. Würgen geb. 16. 10. 76; Georg Dieter Sterner, 50. 40; kſm. Angeſt. With. geb. 20. 10. 70: K3 Rol. Martens, geb. 13. 1. 73; Werkieifter Joh. Rothmund geb. Wernicke, d. Oberzollrats Otto Paul Rothmund, geb. 114 Barbgra Möll geb. Fuchs, Ehefrau des Drehers Kart Oito Möll, geb. 25. 2. 07; Maria Häußler geb. Hug, Epehai des Wertmeiſters i. R. Karl ußhſr, geb. 2. 2. Kſm. Guſtav Gengenbach, geb. 11. 7. 02; Boiomotf ſilhrer i. R. Val, Ried, geb. 28. 8. 70; Urfüla Erikg Meißner geb. 14. 6. 40; Hedwig Karoſine Sophie Frank geb. Bitz, Ehefr. d. Rechtsanwalts Rudolf Anton Arthur Frank, 1. 19. 12. 02; kfm. Angeſt. Juſtus Roß, geb. am 5. 10. 61; Kraftwagenführer—4˙— geb. am 36. 3. 90; Verw. ⸗Angeſt. Hans Heß, geb. 14. 12. 09; Lina Reiſer, geb. 57. 19005»Schloſſerm. Friedr. Jatob Fritz, geb. 15. 9. 78; Erng Kath. Tre⸗ ber, geb. Ehefrau d. Angeſt. Wilh. Treber, eb, 11 arE. Heinr. Vö. geb. 12. 9. 06; Geir Rud. 1 Siegel, geb. 5 148 Stüdienrat Oskar Andreas Bertſch, geb. 15• Rentenempf. Johann Jakob Friebele, geb. 26. 7 2 Spenglex u. Inſtallat. Adolf Karl Diehm, geb. 10. 2. 155 i führer Heinrich Felix geb. 18. 1. 97; Härter Kaver Gruber, geb. 15 84; Eliſabeth Mitite Joh. Eder Meier, Ehefr. 3 kfm. Angeſt. Ludwig Eder, geb. 2 79; 14 ubeiter Elemens Hermann Kon⸗ . 8. 13. 1914; Autoſchloſſer Phil. Ueberlackex, 9. 3, 3 Irina Wilhelmina Brömmer geb. d. Schloſſers Carl Friedf, Brömmer, 960; Anna!“ Sttilie Ellfe Börſtinghaus, geb. 1. 2. 98; Landwirt Albert Michael S geb. 15.5. 95; Kark Friedrich Spatz, geb. 27. 3. 50 JAHRE Arzt(einschließl. Operation), At znmei., Zahn⸗ behandlung, 6rillen in einfacher Fassung. vollstandig freil lung. Röntgen, Bädern. BZandagen usp, Monatsbelträge: 1 Person.50 RM, .50 RM, 3 und meht pPersonen.50 RM. Hohe Zuschüsse bei Krankenhausbehand Oper„Die Hochzeit dei und am Samstag, 28. September, „hakenk Gii 4 Ale 4 ner 1 4 igure ien⸗ Sier Wien ſchich! kleine 0 Es war in atte ein ga irardi zur ner letzten G und blieb gle ſchüttelnd ſah ſchend in den unter der be „Na ja“, bru— müßt' man n oder a Portre Eine Dam zeigte ihm eit kaler von ih ihrer Meinune tröſtete ſie der In a paar J äͤhnlich!“ Girardi ſehn am Burgtheat vor der Hofbt zen. Als er, k Ziel ſeiner W. Tag ſeines G Sprechzimmer lich die Tür ar herein. Baut astastünbttttintt Duf Um die W. spricht Her die zu Eng wenn die Mit'nem K Dann kam Und in dies folgten: En Doch die E denn vor k „Als bei gr jüngst die EE auf de nur ein Rot und'ne Klit hauchte ihr Nächstens s beim Grans oder etwa e meldet sich Wenn es ho mal das He und viellei flattert uns Aber unter die in Zuki ist ein Tie Und das ist 4 cobyrient ios7 vñ 5 Fortſetzung — Helnnubenn auskuntt: R 1, 2/8 am tHarketplatz(Eln- nornapotneke 1 Treppe noch) Ruf 211 71 rantenkasss füt Famulen und kinzegersenen] Wochenhilſe Sterbegeld“ 2 petsonen Keine Aufnahmege bührenl Flllslen: lnallenVotorten u. inSchtlesheim Maria There mit dem auf tuch bezwingt ſ perraten ſie.„ Brand?.. M der Herr Vatet Die Monarch nimmt den H— nem Grund ble ſchimmern, ſtel Dann hebt ſie digt, beſh zu ei legter, ſpiegeln 3 ſteckt die ſie noch ſiehen. et ſich um, ſa Vater recht ſchi dafür. Abe tig bis Dienst⸗ Die Liſl nickt 4 e Kaiſerin feſt in die Au then, hat ihr 4 1 ug. Sie ſag ſcheiter, ſonder eiſter Brand ane Sorgen n Als das Mä fort:„Tu Sie 1 Oder Ordnung war, einen Modeaff Die Augen! „hakenkreuzbanner“ kunſt und Unterhaltung Dienstag, 17. September 1940 id Hebamme Alexander Girardi, d „ der unverge—* von Straße ner Voltsſchauſpieler, iſt eine PI Hat zeralarms au figuren des neuen Willi⸗Forſt⸗Films der ien⸗Film im Tobis⸗Verleih„Operette“. Beiſpiellos iſt die Liebe, mit der die Stadt Wien an ihrem„Xandl“ hing und feinen treffſtcheren und echt Wieneriſchen Humor ſchichten felertt Ge⸗ „ pon denen wir heute ei kleine Auswahl bringen. 835 Die Kunſtausſtellung Es war in der wildeſten Sezeſſionszeit, da atte ein ganz beſonders moderner Maler Girardi zur Eröffnung einer Ausſtellung ſei⸗ ner letzten Gemälde eingeladen. Girardi kam und blieb* beim erſten Bild ſtehen. Kopf⸗ chüttelnd ſah er es an und blickte dann for⸗ chend in den Katalog.„Blumenfeld“ ſtand dort nter der betreffenden Nummer angegeben. ihrend nmen werde hingewieſe ne dringend eeintretende mefahrten ivaten Kraf el ausnahmz⸗ t werden dür er im Einve beſtimmt, daß für derartig ß ein ro müßt' man nur wiſſen, ob das a Landſchaft is oder a Porträt!“ Damenbildnis Eine Dame aus Girardis Freundeskreis hrer Meinung nach ſehr entſtellt war.„Schau“, röſtete ſie der Komiker,„das is doch net ſo arg. In a paar Jahr ſchauſt dem Bild frappant ähnlich!“ Burgtheater Girardi ſehnte ſich Zeit ſeines Lebens danach, am Burgtheater zu ſpielen. Seine Hochachtung vor der Hofbühne Wiens kannte keine Gren⸗ f Als er, kurze Zeit vor ſeinem Tod, das iſt geeignete ind nach Er⸗ rn. Ziel ſeiner Wünſche erreichte, ſaß er am erſten Tag ſeines Engagements, ſelig verklärt, im Sprechzimmer des Burgtheaters. Da flog plötz⸗ lich die Tür auf und ein junger Mann ſahnke Baute ſich mächtig vor Girardi auf, eerrgasmmuwnuwvnzwnnmunpv chzeit det geter“., erein. Duff Coopers Zo0 Um die Welt zu„informieren“, spricht Herr Cooper gern von Tieren, die zu Englands Ruhm verratzen, wenn die deutschen Bomben platzen. Fachge- Mit'nem Köter fing es an. Dann kam ein Kaninchen dran. teilungen Kochtöpfe Und in dieser Mordbilanz Groten folgten: Ente, Huhn und Gans. Doch die Reihe geht noch weiter; Leigel denn vor kurzem funkte Reuter: aAcnSESCHAfT„Als bei großen Luftangriffen 42 18 jüngst die deutschen Bomben pfiffen, auf der zerstörten Strecke hauchte ihre Seele aus!“ Nächstens springt vielleicht'ne Mücke beim Granatenfall in Stücke, oder etwa eine Wanze meldet sich zum Totentanze. Wenn es hoch kommt, wird ein Schwein mal das Heldenopfer sein, und vielleicht sogar'ne Kuh flattert uns als„Ente“ zu. Aber unter all den Tieren, fabs die in Zukunft noch krepieren, Wege. ist ein Tier bestimmt dabei. der Habsfrab Und das ist: der brit'sche Leu! 1 Fritz Schmitz. lammerjäge llinistraſe 1 18 füt det ino — wüger banner — Loerel von 189 n Marktplatz(Eln- noch) Ruf 211 rinzelpersone Fortſetzung Maria Thereſia preßt die Lippen zuſammen. it dem 1 dem Mund gedrückten Spitzen⸗ uch bezwingt ſie das Lachen. Aber ihre Augen kraten ſie.„So? Hat er. Brand?.. Muß ein geſcheiter Mann ſeß der Herr Vatet... Aber geb Sie doch her! Die Monarchin erhebt ſich, löſt das Tuch, mmt den Henkelkorb, auf deſſen rotſamte⸗ in Grund blaßgelb und ſeidig die Kerzen immern, ſtellt ihn auf ihren Arbeitstiſch. ann hebt ſie zwei Lichter heraus, nickt befrie⸗ digt, 5 zu einer Kommode, auf deſſen einge⸗ legter, ſpiegelnder Platte zwei Leuchter blit⸗ zen, ſteckt die Kerzen hinein. Eine Weile bleibt ſie noch ſtehen, tritt dann prüfend zurück, wen⸗ det ſich um, ſagt erfreut:„Das hat der Herr recht ſchön gemacht. Ich dank ihm auch Aber n die Kerzln auch fer⸗ bis Dienstag?“ Die Lifl nickt:„Sind ſchon fertig, Ihro Ma⸗ jeſtät. 95 Leu⸗ znei, 23h in die Augen. Seit Dezember, ſeit mtara en, hat ihr Geſicht manchmal einen harten e 11 ug. Sie ſagt ernſt: Iſt nicht nur ein ge⸗ eiter, ſondern auch ein braver Mann, der eifter Brand... Darum ſoll Sie ihm auch andagen us keine Sorgen machen!“ 5 erbegeld kehiiz das Müdet ſie unſicher anblickt, fährt ſie aM, 2 personen fort:„Tu Sie nicht ſol... Sie verſteht mich chon. Oder meint Sie am Ende, daß es in e bühren kbnung war, daß Sie den Grafen Colloredo nen Modeaff genannt hat?“ Die Augen der Brand füllen ſich mit Trä⸗ Na ja“, brummte Girardi vor ſich hin,„jetzt eigte ihm einmal ein Bild, das ein junger der muſilt:- Cenoril er das geſagt, der ſein, redo ſich bitter beſchwert Die Kaiſerin tritt dicht an ſie heran, ſieht ihr Girercii in kleinen Geschichten wölbte die Bruſt vor und ſchnarrte, ſichtlich von ſich ſelber eingenommen, den Komiker an:„Ge⸗ ſtatten, Soundſo— Hofſchauſpieler.“ „Aaah?“ erwiderte Girardi gerührt.„Da wird aber die Frau Mutter a Freud haben!“ Die Feſtrede Girardi zu Ehren wurde einmal eine Feier veranſtaltet, bei der es an herzlichen Trink⸗ ſprüchen für den großen Volksſchauſpieler nicht fehlte. Schließlich flüſterte ihm 7 zu:„Du mußt auch was ſagen, Xandl!“ Girardi nickt, ſeufzt, ſchlägt mit dem Meſſer an ſein Glas, ſteht auf und ſagt, während die ganze Tafelrunde feierlich erſtummt:„Herr Ober, noch a Krügel Pilſner!“ Der Schneider des Helden Bei einem Spaziergang am Graben traf Girardi den jugendlichen Helden des Burg⸗ theaters, den Darſteller des Max Piccolomini und anderer rüſtungstragender Geſtalten. Nach einem kleinen Plauſch lädt Girardi den Kolle⸗ gen auf einen kleinen Dämmerſchoppen ein. „Tut mir leid, Herr Girardi, aber ich kann lei⸗ der nicht“, entſchuldigt ſich der junge Mann, „ich muß zum Schneider, neue Koſtüme pro⸗ bieren.“ „Zum Schneider?!“, wundert ſich Girardi. „Und i hab immer geglaubt, Sie laſſen nur beim Spengler(Klempner) arbeiten!“ Zan Nachbar Ja dann Einmal war Girardi in die Geſellſchaft eini⸗ ger Literaten geraten. Sie redeten von ihren Werken und einer rief voll Ueberzeugung: „Meine Werke wird man leſen, wenn Goethe und Schiller längſt vergeſſen ſind!“ „Freilich!“, nickte ihm Girardi ſchon! Aber früher net!“ Gefährliche Jagd Girardi war einmal zur Jagd eingeladen. In der Geſellſchaft befand ſich auch ein Gaſt, der ununterbrochen blaſiert von ſeinen Raubtier⸗ jagden in Indien erzählte.„Wiſſens, Girardi“, näſelte er,„wie man'wöhnt iſt, auf Tiger zu jagen, dann hat man für ſo eine Jagd, die net ie iſt, gar kein Intereſſe. „Wiſſens was, Herr Baron“, meinte da Girardi hilfsbereit,„da bleibens in meiner Näh. I hab erſt vorige Woche meinen Nach⸗ barn auf der Jagd angeſchoſſen. Das Wunder Von einem Wucherer las Girardi in der Zei⸗ tung, daß ihn der Schlag gerührt habe.„Das is a Wunder!“ rief Girardi aus.„J hätt net geglaubt, daß den was rühren könnte!“ Keine Gefahr Als Girardi einmal in einer kleinen Stadt gaſtierte, brach mitten in der Vorſtellung ein furchtbares Gewitter los. Seine Partnerin zu.„Dann zuckte bei jedem Donnerſchlag, den man bis auf die Bühne vernahm, zuſammen. Da ſtrich ihr Girardi tröſtend über die Schulter:„Aber Fräulein, regens ihnen net auf! In dem Thea⸗ ter hat noch nie was eingeſchlagen!“ NVusikalische Akademie der Stadt Mannheim Die progromme der ocht Akademie-Kkonzerte im kommenden Winter Allgemeingut aller Muſikfreunde gewordene Meiſterwerke des Repertoires jeder Sinfonie⸗ konzertreihe ſollen in rechtem Verhältnis mit weniger bekannten Werken unſerer klaſſiſchen und romantiſchen Meiſter und mit zeitgenöſſi⸗ ſchen Werken vereinigt werden zu einer Reihe, die lre Experimente zuzulaſſen, doch jedem Muſikfreund nicht nur gern Gehörtes, ſondern auch Intereſſantes bringt. Die Namen des Dirigenten, Staatskapellmeiſters Karl El⸗ mendorff, der Gaſtdirigenten und der So⸗ liſten verbürgen dabei von vornherein eine. hervorragende Aufführung. Es ſind nur die Namen der unumſtritten in den erſten Reihen der ausführenden Künſtler unſerer Zeit ſtehenden Muſiker darunter. So wahrt die münſtleriſch Winter die hohe ünſtleriſche Tradition der ereinigemgetahme a—— nie— wird ſicher auch wiedgzeböterung finden. Ein klaſſiſch romantiſcher Abend ſteht am Anfang der Konzertreihe, die am letzten Tage dieſes und am erſten des kommenden Monats beginnt. Prof. alter Gieſekin 4 wurde als Soliſt für dieſes Konzert verpflichtet, er ſpielt Beethovens Klavierkonzert-dur. Karl Elmendorff dirigiert Webers„Euryanthe.“ Ouvertüre und J. Brahms verhältnismäßig ſeltener geſpielte 2. Sifonie-dur op. 73. Von den folgenden ſieben Konzerten ſtehen drei unter einheitlichen Geſichtspunkten. Eines läßt mit Reger, Pfitzner und Strauß die drei gro⸗ ßen Altmeiſter der Gegenwart, von denen zwer noch unter uns weilen, zu Worte kommen. Re⸗ gers Hiller⸗Variationen op. 100 und Richard Strauß'„Till Eulenſpiegel“ werden von El⸗ mendorff gebracht. Die bekannte Kammerſän⸗ gerin Tiana Lemnitz ſingt Geſänge von Pfitzner und Lieder von Richard Strauß. Ein nächſtes Konzert bringt ruſſiſche Muſil und geht in der Vortragsfolge erfreulich neue An die Spitze wird Elmendorff die Sinfonie Nr. 3„Le divin Poeme“ des in Deutſchland noch wenig bekannten, einſt als — „kühner Neuerer“ viel umſtrittenen A. Skrja⸗ bin(1871—1915), der etwa zwiſchen den ruſſi⸗ —————————————————————————————————————————————— mir einer ein Lebzeltenherz ſchenken tät!“ Sie wird ernſter, ſpricht weiter:„Aber Sie hat 22 ganz recht. War eine Inſolence von dem — A Colloredo! Mag ſolche Allüren a la Paris VON ALlFONS ONMAN voð CZSUT* MNachdruck verboten) Tränen kann die Kaiſerin nicht leiden. Trä⸗ nen machen ſie weich. Sie ſagt unwillig: „Flenn Sie doch nicht gleich!“ Ihre Stimme wird wieder gütiger:„Den Kopf reiß ich Ihr ſchon nicht ab. Will keine Affäre machen aus der Geſchichte und hätt auch weiter nichts geſagt. Obwohl der Colle⸗ hat über Ihren kecken Schnabel. Aber weil Sie ſelber kommt, muß ich Ihr ſchon den Kopf waſchen. Das ſieht Sie doch ein. Ein Kämmerer iſt immer⸗ hin eine Reſpektperſon für Sie... Verſteht Sie mich?“ Wieder geht der Liſl das Mundwerk durch: „Halten zu Gnaden, Ihro Majeſtät, hätt gewiß nicht geſagt, wenn der Herr ſich nicht ſo inſo⸗ lent benommen hätt.“ Eine ſteile, zornige Falte erſcheint auf der Stirne der Kaiſerin. Widerſpruch liebt ſie nicht. Sie ſagt ſtreng, befehlend:„Erzähl Sie! Aber die Wahrheit will ich wiſſen!“ Die Liſl ſenkt erſchrocken den Kopf. Beißt alſo doch, die Kaiſerin! Dann berichtet ſie, langſam, ſtockend, umſtändlich; obwohl ihr doch ſonſt der Schnabel den lieben Tag lang geht. Die Monarchin ſpielt nervös mit einem Blatt Papier. Von Zeit zu Zeit wirft ſie einen Blick nach der Uhr. Aber heimlich, als wollte ſie damit das Mädel nicht kränken. Endlich iſt Eliſabeth Brand zu Ende. Iſt auch Zeit. Die Antikamera iſt voll Menſchen. Das Mädel ſchließt:„Und ein Lebzeltenherz hat er mir auch noch umhängen wollen!“ Maria Thereſia lachte jetzt laut. Selbſt das Spitzentuch will diesmal nicht helfen:„Iſt das ſo ſchlimm? Wollt, ich wär noch ſo jung, daß -wegen Strawinſkys bewahrt Wolfgang V ſchen Novatoren und Strawinſky ſeinen Platz in der Muſikgeſchichte einnehmen mag, aber durch ſeine geſunde Muſikalität von den Irr⸗ veg blieb, ſtellen. Guila Buſta bo, die auch dem Mannheimer Publikum nicht mehr unbekannt iſt, ſpielt Tſchaikowſkys virtuoſes Violinkonzert D⸗dur. Die Polowetzer Tänze aus„Prinz Igor“ von Alexander Borodin beſchließen den Abend. Das letzte Akademiekonzert mit Prof. Wilhelm Kempff als Soliſt iſt eine Huldigung für das gewaltige Dreigeſtirn deutſcher Klaſſik S -dur⸗Sinfonie, Mozarts Klapieringe die⸗ und Beethovens„Bab-— ſem Abend Ein ſehr intereſſantes Programm bringt das zweite Akademiekonzert. Als Uraufführung wurde für dieſes Koͤnzert das Capriccio und inale des in Heidelberg lebenden jungen ortner erworben. Gioconda de ito, die berühmte italieniſche Geigerin ſpielt das Violinkonzert-dur von Brahms. Als Ausklang dirigiert Elmendorff Schumanns bekannteſte Sinfonie, die 3. in Es⸗dur, die„Rhei⸗ niſche“. In einem weiteren Konzert mit dem bekannten Tenor Walter Ludwig, der Lieder und Geſänge von Mozart bringt, dirigiert Elmen⸗ dorff neben„Don Juan“ von Richard Strauß zum erſten Male für Mannheim eine Sinfonie des vor einigen Jahren verſtorbenen großen Wiener Muſikers Franz Schmidt, ſeine 1. Sinfonie. Für die beiden noch nicht er⸗ wähnten Konzerte wurden bekannte Gaſtdiri⸗ genten verpflichtet. Oswald Kabaſta, Mün⸗ chen, der als Brucknerdirigent einen großen Ruf hat, bringt neben der Unvollendeten von Schubert die ſeltener gehörte 5. Sinfonie -dur von Bruckner. Prof. Dr. Karl Böhm, Dresden, hat„Tod und Verklärung“ von Ri⸗ chard Strauß und die 7. Sinfonie-dur von Beethoven in ſein Programm aufgenommen. Emmi Leisner ſingt im gleichen Konzert „An die Hoffnung“ und„Hymnus der Liebe“ von Max Reger. nicht. Hab's ihm oft genug geſagt...“ Wie⸗ der ſteht die ſenkrechte, faſt drohende Falte auf der Stirne der Kaiſerin. Liſl Brand ſieht es. Sie ſagt bittend:„Aber nit einſperren, Ihro Majeſtät!“ Die Falte verſchwindet. Die Kaiſerin lacht: „Sie iſt ein gutes Kind. Hab Sie nur keine Angſt. Auf den Spielberg ſchick ich ihn nicht gleich. Ich pardonnier' ihn ſchon, den Collo⸗ redo. Wenn eine ſo bildſauber iſt, muß man —5 ein Einſehen mit den Mannsbildern ha⸗ en. Aber meine Meinung werd' ich ihm doch ſagen dürfen?“ Sie nickt freundlich und gibt dem Mädel einen ſanften, mütterlichen Schlag auf die Wange:„Grüß ſie den Herrn Vater recht ſchön von mir!“ Sie greift nach der klei⸗ nen, ſilbernen Glocke auf ihrem Schreibtiſch. Graf Colloredo tritt ein. Eliſabeth Brand ſieht nicht mehr den ein wenig ſchadenfrohen, ſpöttiſchen Blick, mit dem ihn die Kaiſerin empfängt. Nur deren Worte hört ſie noch, als ſie rückwärtsſchreitend, an der Türe wieder zum Hofknicks zuſammen⸗ ſinkt:„Den General Serbeloni!... Einen Augenblick noch, Colloredo! Erinner Er mich dran, daß ich dem Hadik ſag, daß ſein Leut⸗ nant, der Rabenau, noch über den Faſching in Wien bleiben darf. Hat's verdient, der Offi⸗ zier!“ Als die Liſl aus dem Burgtor wieder hin⸗ maus in den Wintertag tritt und langſam über den jetzt von Flaneuren belebten Michaelexplatz geht, iſt ihr zumut, als hätte ihr der Bader drüben am Schottentor geſagt, daß er den wehen Zahn nun doch nicht auszuziehen brauche. Die dunkle, reichgeſchnitzte Tür im Portal. der Michaelerkirche ſteht offen. Bettler lehnen am Tor. Eliſabeth Brand wirft ein Geldſtück in eine der flehend gehobenen Hände und tritt ein. Neben einer Bank am Altargitter ſinkt ſie zu einem kurzen Dankgebet in die Knie. Sie hat auch Urſache dazu. Weiß Gott! Hätt wahrhaf⸗ RM Neue Büchier Ein Drama Bluncłks Hans, Friedrich Blunck:„Kampf um Seaſc Zertagsanhal Basbma 1940. 90˙ S. Kari..80 R. F Das Stück ſpielt 1691 in Neuyork und ſchil⸗ dert die letzten Wochen der proviſoriſchen Ver⸗ waltung der„nordamerikaniſchen Staaten unter dem Pfälzer Jakob Leisler, der dieſe Aufgabe nach Verjagung des letzten Statthal⸗ ters König Jakobs II. zwei Jahre lang bis zur Ankunft des neuen Gouverneurs, des Oberſten Sloughter, erfüllte. Blunck zeigt Leisler als deutſchen Menſchen im fremden Dienſt, der Amerika zu Waſſer und zu Lande gegen die Heeresmacht Ludwigs XIV. vertei⸗ digt und der gleichzeitig verſucht, die ſoziale Lage Nordamerikas gegen die mit Koloniallano belehnten Höflinge zu beſſern und durch Ge⸗ ſetze zu ſtabiliſieren und damit gleichzeitig Ame⸗ rika auch jene Selbſtverwaltung wieder zu ge⸗ ben, die es vor der engliſchen Herrſchaft unter-Holland, gehabt hatte. Aber die Eigen⸗ ſucht und die ſkrupelloſen Unterdrückungs⸗ methoden Englands ſind ſtärker als Leislers Ideale: im Zuſammenprall mit Sloughier und Ingoldsby unterliegt er. Er wird alz Rebell zum Tode verurteilt. Blunck teilte das Werk in fünf geraffte, büh⸗ nenwirkſame Akte. Seine Sprache, teils in freien, teils in gebundenen Rhythmen, hat Stellen von großer Schönheit und eindring⸗ licher Bildhaftigkeit. Während Langenbeck, der dasſelbe Thema in ſeinem„Hochverräter“ be⸗ handelte, die Idee und damit vor allem das geiſtige Spannungsmoment in den Vorder⸗ grund rückte, ſchuf Blunck mehr ein dichteriſch überhöhtes und dramatiſiertes hiſtoriſches Geſchichtsbild. Helmut Schul2z. Ufa-Filme als Romone Im Ufa⸗Buchverlag Gmoc erſchienen die erfolgreichen Filme„Das Lied der Wüſte“ und„Kriminalkomiſſar Eyck“ als Ro⸗ mane. Verfaſſer: Hans Teſtrup und Chrt⸗ ſtian Hallig. Die Spannung, die dieſe bei⸗ den Streifen auszeichnete, iſt auch in die Sprache übertragen worden. Außerdem Kmen. ken beide Werke je 16 Bilde⸗ Preis je RM2n* 8„Tecumsehs Tod Fend Steubens Indianer⸗Erzählungen ſind neben ihrer Abenteuerlichkeit ihrer geſchicht⸗ lichen und pſychologiſchen Treue wegen bekannt geworden.„Tecumſehs Tod“ iſt der beſte Band einer Romanfolge, an der der Verfaſſer 10 Jahre lang gearbeitet hat. Der Endkampf der roten Raſſe iſt hier mit ſtarker Eindringlichkeit und voller dramatiſcher Spannungen geſchil⸗ dert. e Baeem Stuttgart. olf Zimmermann. Kunstnotizen: urtwängler und die Berliner Phil⸗ ſpielen für das DRa. Am 2. Oktober findet in der Philharmonie in Berlin unter der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goebbels ein Konzert zugunſten des Deutſchen Roten ſtatt, das Wilhelm JFurtwäng⸗ ler und das Berliner Philharmoniſche Orcheſter unter Mitwirkung von Edwin Fiſcher und Wil⸗ Loen Kempff veranſtalten. Das Programm ſieht zerke von Bach, Richard Strauß und Beethoven vor. Schenkungen aus dem Reich für das Straßburger Muſeum. Aus Freude dar⸗ über, daß n wieder deutſch iſt, hat dieſer Tage ein Leipziger Kunſtantiquariat dem Straßbur⸗ ger Muſeum eine Schenkung gemacht, bei der es ſich um zwei Werke von Straßhurger Meiſtern aus dem 18. Fahrhundert, eine Zeichnung im Stil des alten Kobell von C. H. Lögel und eine Radieruna von eimlich handelt. Weitere Schenkun⸗ Johann Daniel 95 ſtehen her von bedeutendem künſtleriſchem Gewicht ereits in Ausſicht. ginn der Iglauer Theaterſpiel⸗ zeitt. Die Intendanz des Iglauer Stadttheaters eröffnet die Thegterſpielzeit 1940/41 am 2. Oktober mit Schillers„Wilhelm Tell“. tig auch anders ausgehen können, das mit dem Modeaffen! Als ſie ſich erhebt und durch das Dämmern des Kirchenſchiffes wieder dem faſt ſchmerzen⸗ den Lichte des nun ſchneehellen Tages entgegen⸗ eilt, bemerkt ſie nicht die hohe, ſchlanke Geſtalt im Seitenſchiff, die ihr vorſichtig folgt. Auch als die Wachzieherstochter wieder durch das Kirchentor tritt, hört ſie es nicht, daß die Ge⸗ ſtalt, über deren weißen Mantel jetzt die bun⸗ ten Lichter eines Kirchenfenſters ſpielen, ſich langſam, auf den Zehenſpitzen gehend, aus dem Schatten einer Säule löſt. Auch als ſie nun raſcher über Kohlmarkt und Graben geht, ſieht ſie nicht den jungen Offizier, der ſeit einer Stunde ſchon am Burgportal wartete und ihr nun achtungsvoll folgt. Vor⸗ ſichtig trägt er den Pallaſch im Arm, damit deſſen Schlagen und Klirren ihn nicht verrate. In dem weichen Schnee, aus dem die Sonnen⸗ funken blitzen und ſprühen, vermag ſie auch nicht ihren Verfolger zu hören. Selbſt die Augen der ſonſt ſo ſpottluſtigen Kräutelweiber auf dem Graben, an der Peſt⸗ ſäule, achten nicht auf den Leutnant von Ra⸗ benau. Nur ein Schuſterbub, der mit umge⸗ hängten Stiefeln vorübertrabt, merkt die ſüße Verfolgung, verzieht grinſend das Maul und pfeift ein freches Lied. Auf dem Stephansplatz ſchlägt dicht hinter dem Mädel ein Reiterpallaſch an den Eckſtein des Nachbarhauſes. Eliſabeth Brand hört es nicht mehr, weil ſchon die Ladentüre läutet und ſie fröhlich trällernd die drei Stufen hinab in den Laden ſpringt, wo ſie der Vater lächelnd empfängt.(Nortſetzung fotat.) Poſener, Muſikwoche beendet. Mit einem Freiluft⸗Abendkonzerxt in einer dex Poſener Parkanlagen wurde die erſte Poſener Muſikwoche in Anweſenheit des Gauleiters und Reichsſtatthalters Greiſer beendet. Im⸗ Verlauf der muſikaliſchen Darbietungen, die ſämtlich auf hoher Stufe ſtanden, und eine neue Blüte der Muſik im neuen deutſchen Oſten einleiteten, kamen einheimiſche und auswärtige Klangkörper zu Gehör. Die Beteiligung durch das Poſener Publikum war ungemein rege. Aehnliche Veranſtaltungen ſollen nach di⸗ſem vielverſprechenden Auftakt auch in Zukunft durchgeführt werden. Sport und Spiel Dienstag, 17. September 190 „hakenkreuzbanner“ —— Siegerehrung im Turiner Mussolini-Stadion Funkbild vom Leichtathletik-Länderkampf Deutschland Italien in Turin: Mayr-Deutschland, Fantone-Italien und Brand-Deutschland, so war die Reihenfolge im Ziel des 400-Meter-Hürdenlaufes. Daß für diese drei die gleiche Zeit von 54,3 zestoppt wurde, spricht für die Härte des Kampfes. Weltbild(.) Nons eriirebt BoW-Rekord Der NS⸗Reichsbund für Leibesübungen, dem die ehrenvolle Aufgabe zuteil geworden iſt, am 21. und 22. September die erſte Reichsſtraßen⸗ ſeymlung für das 2. Kriegs⸗WoHwW durchzu⸗ reichen Veranſtatnienen beiven Tagen mit zahl⸗ deutſchen Gaue zwei Tage lang'kn⸗ ſo daß die Einſatzes der Leibesübungen für das große ſh⸗ ziale Hilfwerk des Führers ſtehen werden. Die Gemeinſchaften des NSRe erſtreben an den beiden Sammeltagen einen neuen WHW⸗Re⸗ kord. Die Aktion ſteht unter der Loſung, daß dieſe erſte Reichsſtraßenſammlung ein großer Sieg der Heimat werden muß, um der Welt von der Kraft und Stärke, dem Gemeinſchafts⸗ geiſt und Opferſinn, und der Dankbarkeit und Treue zu dem Führer Zeugnis abzulegen. Am Samstag und Sonntag wird die Straße aber nicht allein den Sammlern, ſondern auch dem Sport gehören. An einem vollen Erfolg wird nicht zu zweifeln ſein! 42mal 42 Kilometer Seit zwei Jahrzehnten iſt ein deutſcher Ma⸗ rathonlauf ohne die Teilnahme von Kreglinger (Wilhelmshaven) undenkbar. So kann es nicht verwundern, daß der heutige Kapitänleutnant Kreglinger mit der letzten Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft ſeinen 34. Marathonlauf beſtritt, obwohl er bereits 48 Jahre alt iſt. Kapitänleutnant Kreglinger hat mit bemerkenswerter Friſche durchgehalten und einen achtbaren Platz belegt. Mit dieſer Leiſtung iſt aber der ſportliche Ehr⸗ geiz des Marineoffiziers noch nicht erſchöpft; er will es, wie er erklärt hat, noch auf 42 Ma⸗ rathonläufe über die 42⸗Kilometer⸗Strecke brin⸗ gen. Dieſer ſportliche Ehrgeiz eines alten Marathonläufers, der auch ſchon 16mal an international ausgeſchriebenen Marathonläufen teilgenommen hat, iſt der Jugend ein leuchten⸗ des Vorbild. „Kund um Gchwaben“ Linder vor Preiskeit und Kittſteiner Die Amateur⸗Straßenfahrt„Rund um Schwaben“, die mit Start und Ziel in Augs⸗ burg über 222,5 Kilometer führte, ſtellte an die Teilnehmer die denkbar größten Anforderun⸗ gen. Sehr vom Pech verfolgt war der deutſche Straßenmeiſter Kittſteiner(Nürnberg), der ſich, allein in Führung liegend, verſuhr und auf den dritten Platz geſetzt werden mußte. Preiskeit fiel in der Schlußphaſe des Ren⸗ nens durch Defekt zurück, beſtritt aber mit dem bayeriſchen Meiſter Linder(Augsburg) den Endſpurt, wobei überraſchend Linder mit einer Länge die Oberhand behielt. 1. Linder Augsburg) 613:06 Std., 2, Preiskeit (Chemnitz) 1 La., 3. Kittſteiner(Nürnberg), 4. Wal⸗ burger n en), 5. Erhardt(Stuttgart), 6, Wid⸗ mayer(Stuttgart), 7. Entholzer(Innsbruck), 8. thel(Nürnberg), erb(Augsburg), 10. Hirſch⸗ mann(Augsburg), 11. Kepf( 12. Deck (Stuttgart). Unapper Sieg der„Club⸗Alten“ Die Altmeiſtermannſchaften von Nürnberg⸗ Fürth und Hertha⸗BSCé Berlin ſtanden ſich am Sonntag vor 2000 Beſuchern in Nürnberg ge⸗ genüber. Schlechte Platzverhältniſſe beein⸗ trächtigten die Leiſtungen der alten Kämpen und ſo blieb die Torausbeute recht mager. Nürnberg ſiegte durch ein Tor von Seppl Schmitt mit:0(:). on7, amt hHeer, Betrieb II— VII 50 Im Endrundenſpiel um die Standort⸗Mei⸗ ſterſchaften ſtanden ſich die Mannſchaften des Betrieb II gegen die des Betrieb VII gegen⸗ tuttgart), über. Die Mannſchaft des Betrieb II zeigte auch das überlegtere Spiel, ſo daß ihr Sieg als zu bezeichnen iſt. Kam. Eder leitete gu Echwer erkämpfter Sieg im 175. Susbal⸗Länderkampf Deutſchland ſchlug die Slowakei im dritten Treffen in preßburg knapp:0 Preßburg, 15. September. Es dauerte eine ganze Stunde und zehn Mi⸗ nuten, bis es unſerem Sturm gelang, im Preß⸗ burger Länderſpiel gegen die ehrgeizig kämp⸗ fenden Slowaken das erſte und einzige Tor des Tages zu ſchießen. Es lag gewiß nicht allein daran, daß der deutſche Sturm mit Eppenhoff, Hahnemann, Conen, Jelinek und Durek beſetzt war, als vielmehr an der unverwüſtlichen Kampfkraft der körperlich auffallend ſtarken Slowaken, die ſich für dieſes 175. Länderſpiel des deutſchen Fußballs offenbar recht viel vor⸗ genommen hatten. Wohl ging die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Hahnemann— Conen— Jeli⸗ nek nicht ſo reibungslos vonſtatten, wie das kürzlich in Leipzig gegen Finnland bei dem Trio Hahnemann— Walter— Conen der, Fall war, doch es iſt müßig, hier tiefgründige Erör⸗ terungen anzuſtellen und letzten Endes doch feſtſtellen zu müſſen, daß eben jedes Spiel nicht nur von der eigenen, ſondern auch von der Kampfkraft und mehr noch von den Gegenmaß⸗ nahmen des Gegners abhängig iſt. Die jungen Leute Eppenhoff, Jelinek und Durek haben kei⸗ neswegs verſagt. Eher kann man no von einer kleinen Enttäuſchung durch den Admira⸗ ner Hahnemann reden, der in Preßburg gar nicht warm werden wollte, während Edmund Conen, der die Reiſe nach Preßburg in letzter Stunde angetreten hatte, wiederum eine große Partie lieferte. * 2 Für Preßburg war das Länderſpiel ein Großereignis. Tro ſchlechteſten Wetters kamen 10 000 Zuſchauer und an ihrer Spitze ſah man den ſflowakiſchen Innenminiſter Mach, die flowakiſchen Miniſter für Verteidigung und Verkehr, ſowie Vertreter der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft und zahlreiche Vertreter der deutſchen Volksgruppe. An den Maſten wehten die Fah⸗ nen des Reiches, Italiens, zu Ehren des Un⸗ parteiiſchen Scarpi und der Slowakei. * Eine ſtarke Beeinträchtigung erfuhr das Spiel durch den vom Regen ſtark aufgeweichten Bo⸗ den, der beſonders zu Beginn des Spieles bei⸗ den Mannſchaften ſichtlich große Schwierigkei⸗ ten bereitete. Hätte am Anfang mit Janes und Wohg in der Verteidigung und dem Berliner Tar nicht ein ſo gutes Schlußdreieck P. Bl. Mannheim, 16. September. Der Reichsſportführer hat zur Werbung für das Kinderturnen aufgerufen. Der TB Mann⸗ heim von 1846, der ſeit vielen Jahrzehnten dem Kinderturnen, dem Nachwuchsreſervoir, eine treffliche Pflegeſtätte, wie auch die alljähr⸗ lichen Rofengartenſchauturnen beweiſen, berei⸗ tet hat, folgte dieſem Ruf und hielt in ſeiner Halle ein öffentliches Werbe⸗Kinderturnen ab. Zahlreich war man in weiten Kreiſen dem Ruf gefolgt und reſtlos waren die Kinder⸗ Abteikungen von 3 bis 6 und von 7 bis 10 Jahren angetreten, um werbend und wirkend für ihre Sache einzuſtehen. „Seid klug und fangt ſchon mit der Jugend an“, fagte Goethe. Wer in der Jugend für die Leibesübungen gewonnen iſt, bleibt ihnen in der Regel das Leben hindurch treu. Das in⸗ nere Verhältnis des heranwachſenden Men⸗ ſchen zu den Leibesübungen, ſeine innere Hal⸗ tung ergibt erſt die Vorbedingung reichung des Zieles: Volk in Leibesübungen. Um 4 Uhr öffnete die Halle ihre Pforten, und die Freude, echte, jugendliche Freude, hielt ihren Einzug. Ein herrliches Bild überſchäu⸗ mender und gebändigter Jugendluſt und tat⸗ kräftiger Lebensbejahung bot ſich den Zuſchau⸗ ern, die die geräumige Halle und die Galerien füllten. Ein Freuden⸗ und Sonnenland er⸗ ſchloß ſich, allenthalben ſproßt, blüht und reift es, überall Bewegung, Leben, Kraft und Ge⸗ ſundheit. Kinderturner im T Mannheim zur Er⸗ wie es nach den erſten 45 Minuten geheißen hätte. Erſt viel ſpäter kam unſer Sturm in Schwung, doch bis dahin war es der eiſern kämpfende Düſſeldorfer For⸗ tune Janes, der einen ſogenannten todſicheren Erfolg auf der Torlinie verhütete. Doch dann brauchte ſich der Schlußmann der Slowaken Reimann nicht mehr über mangelnde Arbeit zu beklagen. Gegen Ende der erſten Halbzeit war geſtanden, wer weiß, man auf der deutſchen Seite ganz im Bilde, der Ball wanderte durch alle Reihen, doch die. bei⸗ den ſlowakiſchen Verteidiger, voran der über⸗ ragende Rado, ſetzten unſeren Aktionen den Meter-Laufes. Mellerowicz-Deutschland siegt in von 1846 Nachdem Turnwart Z M. CC G öfnet, be⸗ grüßt und den Zweck erläutert, un Drei- käfe⸗hoch einen Vorſpruch geſprochen hatte, gings an die Arbeit, die Schlag auf Schlag in aufſteigender Folge natürliche, zweckmäßige Spiele und Nachahmungsübungen als unbe⸗ wußt geturnte Körperſchule bei den Kleinſten, das Beherrſchenlernen der Handgeräte, die Leiſtungsſteigerung am Gerät(kindlich ange⸗ wendet) und Mutſchulung der Größeren brachte. Die Kleinſten zeigten Laufübungen mit Zutaten und Hinderniſſen, Ballübungen, Uebungen an der langen Bank und ſchloſſen mit einem Spiel. Mit einer reichen Bewegungs⸗ ſchule und Uebungen an verſchiedenſten Geräten warteten die Mädchen auf. Leiſtungsſteigerung und Formung waren Kennzeichen. Lebhafte Laufübung, Mutſchulung und Wetteifern an fünf Pferden der Buben bildeten den Aus⸗ klang der beifällig aufgenommenen Darbie⸗ tungen. Die Leitung hatten H. Müller und Storz, unterſtützt von einem Stab Helfer und Hüterinnen wie immer, feſt in Händen. Nachdem Vereinsführer K. Groß noch einige Abſchlußworte geſprochen und eine ſtattliche Zahl Neuanmeldungen erfolgt war, verlief ſich der Schwarm in der Ueberzeugung, daß das Kinderturnen im TV Mannheim von 1846 in guten Händen liegt. Lerne, ſtrebe, leiſte was— ſo kannſt du, haſt du, biſt du was. Sportneuigkeiten in Krze Im Handball⸗Adlerpreiswett- bewerb erreichten Baden, Sachſen, Nieder⸗ rhein und Niederſachſen die Vorſchlußrunde, die am 29. September durchgeführt wird. Ba⸗ den ſchlug Bayern 12:4, Sachſen ſiegte über Oſtmark 12:4, Niederrhein ſchlug Weſtfalen 10:5 und Niederſachſen war mit 17:11 über Oſtpreußen erfolgreich. Der Boxkampf Slowakei⸗Oſtmark, der am Samstag in Preßburg ſtattfand, wurde von den Slowaken überlegen mit 12:4 Punkten ſiegreich geſtaltet. — Die Eröffnungsradrennen in der Berliner Deutſchlandhalle gingen vor 5000 Beſuchern vor ſich. Beſter Dauerfahrer war der Berliner Stach, der alle drei Läufe gewann. Die Münchner Fußballelf zum WHW⸗Spiel gegen Rom am kommenden Sonntag in Mün⸗ chen ſteht wie folgt: Fink oder Talew; Ber⸗ nard, Schmeißer; Bayerer, Goldbrunner, Ham⸗ merl; Stepberger, Durger, Lechner, Fiederer, Simetsreiter. * Sieben elſäſſiſche Fußballmannſchaften ſtehen am kommenden Sonntag gelegentlich der WoW⸗ Spiele des deutſchen Sports im Kampf. ol⸗ gende Begegnungen ſind vereinbart: Mann⸗ heim— Straßburg; Pforzheim— Straßburg; Kehl— Straßburg; Lahr— Straßburg; Offenburg— Straßburg: Freiburg— Kolmar; Lörrach— Mülhauſen. Die ſtärkſte Elf Straß⸗ burgs ſpielt am Samstag gegen Mannheim und am Sonntag gegen Pforzheim. * Das Ernſt⸗Sachs⸗Erinnerungsrennen, ein vom RV 83 Frankfurt⸗M. veranſtaltetes Ama⸗ teur⸗Straßenrennen über 100 Kilometer, wurde von dem Wormſer Meng in:17:30 Stunden vor Hanſenay(Schweinf.), Lanzutti Schwein⸗ furt), Schmidt(Schweinfurt) und Becker(Gie⸗ ßen) gewonnen. * Das Dortmunder Rad⸗Rundſtreckenrennen über 100 Kilometer wurde von Schulze(Chem⸗ nitz) in:43 Stunden vor Vennedey(Biele⸗ feld) und Heuſer(Dortmund) gewonnen. Der Nürnberger Keßler wurde Sechſter. * Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſter im Tennis wurde der TC 1914 Frankfurt, der in Wiesbaden das entſcheidende Treffen gegen JG Ludwigshafen mit:4 gewann. Ludwigs⸗ hafen hatte in der Vorentſcheidung den Wies⸗ badener THC mit 514 beſiegt. * Die deutſche Tennismeiſterin Ulla Roſenow (Berlin) wurde beim Mailänder Turnier in der Schlußrunde von der Italienerin Gavi⸗ raghi mit:4,:6,:5 geſchlagen. 2 Fußballfachwart Hans Haedike vom Bereich Mitte, der frühere langjährige Vorſitzende des Verbandes Mitteldeutſcher Ballſpielvereine iſt ſchl Wunſch aus ſeinem Amt ausge⸗ eden. Conen und Hahnemann. Der Leichtathletik-Länderkampi Deutschland—Italien 1 1 ikK- schland—Italien im Mussolini-Stadion: Im Ziel des 200— Funkbild, aus Turin vom Leichtathletik Lnent in“ Iahres bestzelt 41, Knapy vor Bönecke wird Vierter mit 21,7. Frau ſchärfſten Widerſtand entgegen, und vereitelten ſelbſt die raffiniert angelegten Durchbrüche von chüſſe ſprangen von den Pfoſten ab und einige Freiſtöße von Janes ziſchten knapp neben oder über das Tor der Slowaken. Auch die kein anderes Hämmer, die faſt Stadt und viele? Saarlandes fande bung zuſammen, „Wiederſeher befahr des Zwe Gauleiter Bür man könne ſich di ſtellen, ohne daß 1 Beſtwalls ner Eoldaten im Weſt grierender Beſtan hes, eine Wallfal lebendige Ausdru baren nationalen dieder werden flammen ſtehen. baus und Hof ve zas Geſpenſt ges gebannt. lürkeren und zur Als das deutſche den unzähligen ie hier ihre Fron er Dank. Es gäbe jon dem ewigen ils die Tatſache,! er zwölf, vierund Stunden freiwillig his zum Endſieg Reichsminiſter 2 ſeren Freude darü er melden zu kön ülkerung wieder l. Er verwies d ſeutſche Geme eutſchen Volkes, ein Feind habe nzugreifen. In d mders als im W uſammen. Im ne eimat für die Fr en, am Weſtwall ht der deutſche? nderes als dem E tim Kampf brar ſem letzten Appe uute:„Der deutſck nduſtrie werden um Endſiege helfe iter ſeinem groß zoldaten zuſamme mpft ſei. Die Kundgebung leder der Nation. kucksvoller Mar zaar brückens eimarſch vor Re auleiter Bürckel ühlreich die Män eteiligten. Als Auftakt der hormittag eine A alers E. Vollb jſolen und Fre er Dr. Todt eröf ind eine f e ſt latsherren ſtatt, Schwitzgeb — weite Halbzeit zeigte anfänglich ild. Bei weiterer deutſcher Ueber⸗ legenheit ſah man gefährliche Durchbrüche des ſlowakiſchen Sturmes, meiſtens eingeleitet von dem wieſelflinken Linksaußen Luknar,. Moog und Janes waren oft in ganz heikle Situatio⸗ weltbnd() Mariani und Gonnelli-Italien. nen verwickelt, bis dann endlich neun Minuten vor dem SDal an die Entſcheidung heran⸗ reifte. Der Ball kam von Hahnemann zu Ep⸗ penhof auf den Flügel, dieſer ſpurtete die Linie entlang und flankte ſchußgerecht zu —Dintsunhen Durok, der keine Sekunde zögerte und aus kurzer Entfernung zum ſiegbringenden Tor einſchoß.—— Mittelläufer Dzur konnte auch in dieſem Ländertreffen ſeine Vorgänger auf dieſem Po⸗ ſten nicht vergeſſen machen. Seine Arbeit war ſolide und fleißig, doch die große Linie eines Mittelläufers der Nationalmannſchaft ließ er vermiſſen. Männer von Hannover 96, ſein linker Nebenmann, ſpielte eine ſehr gute Par⸗ tie und der mit 28 Jahren zu internationalen Ehren gekommene Zwolanowſki von For⸗ tuna Düſſeldorf rechtfertigte ebenfalls ſeine, wenn auch etwas ſpäte Berufung in die Na⸗ tionalmannſchaft. Felinek und Durek, der Wiener Flügel, ließ ſich ſehr gut an. Seine Zu⸗ ſammenarbeit war zuweilen beſſer und effekt⸗ voller wie die der Eppenhof und Hahnemann. Janes war wieder einmal mehr der unüber⸗ Franſ 0 Verteidigung, ſching 4 em der Frankfurter oog gut einſchlug, s.—* Jahns Können iſt bekannt. Leider fand er keine Ail der Saarbrücke Gelegenheit, es zu zeigen. Aß ſie wieder in Die beiden Mannſchaften⸗ſtanden: rot e Deutſchland: Jahn; Janes, Moog; Zwo⸗ urch de 5 Purch den Einſatz ſ lanowſki, Dzur, Männer; Eppenhoff, Hahne⸗ Zpeſentli mann, Conen, Jelinek, Durek; Woff 5 Slowake'i: Reimann; Vanak, Rado; Ko⸗ vac, Porubysky, Dr. Chodal; Bolcek, Bielek, Foeldes, Arpas, Luknar. 5 Bei den Slowaken überragte Reimann im Tor. Auch Vanak als Verteidiger und Poru⸗ bysky als offenſiv ſpielender Mittelläufer wa⸗ ren gleichfalls erſtklaſſig. Im Angriff ging die meiſte Wirkung von Bolcek aus. Nach der Um⸗ ſtellung bewährte ſich auch Luknar als Sturm⸗ bock, doch biß er diesmal auf Granit. Junge Gäſte Zunge Gäſte k⸗Jungen, beſuch undfahrt durch d chloß und Stadt nem durch die 6 littageſſen wurde leiſter Genthe her Einen ſchmiſſige ag“ veranſtaltete urch Freude“ mit r Stadttheaters tien, Lieder, Da umorvoll umrah achmittag auf f. eiſe aus. Der Da er enden. Mit einem ſtolze te der Kreis tiegs⸗W HW. WhHW⸗wWerkes eidelberg in ſein. erk die Mehrſum id überſchritt da lllionenſpende. 0 gab die Ber keisgebietes ihrer n unſerer Zeit 033 631.60 RM. nung des WHW⸗ s Krieges verzei en noch die vom ommer durchgefi immlungen die Mäkl, Finnlands berühmter Langstreckler, ist zur TZeit stark außer Form Eine köſtliche iber 1040 te anfänglich utſcher Ueber⸗ rchbrüche des ngeleitet von knar. Moog ikle Situati ————— 9 Ziel des 200— Gonnelli-Italien. ht zu ſe zekunde zögerte ſiegbringend nſchaft ließ nover 96, ſein ſehr gute Par⸗ nternationalen oſki von For⸗ benfalls ſeine, hr der unüber digung, neben gut einſchl r fand er keine den: „ꝗq Moog; Zwo⸗ enhoff, Hahne ⸗ ar, Rado: Ko⸗ Bolcek, Bielek, Reimann im ſer und Poru⸗ ittelläufer wa⸗ ngriff ging die Nach der Um⸗ ar als Sturm⸗ ranit. cler, ist zur Zeit „hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 17. September 19⁴⁰ rd. Neuſtadt, 15. Sept.(Eig. Ber.) der Rhythmus der Arbeit erfüllt wieder Saarbrücken. Am Sonntag ruhten jedoch die hämmer, die faſt vollzählige Bevölkerung der Stadt und viele Tauſende von der Grenze des Zaarlandes fanden ſich zu einer Großkundge⸗ ung zuſammen, die unter dem Geleitwort Wiederſehen am Weſtwall“ ſtand. befahr des Sweifrontenkrieges gebannt Gauleiter Bürckel betonte in ſeiner Rede, man könne ſich dieſe gewaltige Zeit nicht vor⸗ ſtellen, ohne daß wir das gro ße Werk des Beſtwalls nennen. Was die Arbeiter und zoldaten im Weſten gebaut hätten, ſei ein inte⸗ tierender Beſtandteil des Großdeutſchen Rei⸗ hes, eine Wallfahrtſtätte der Nation und der ebendige Ausdruck einer bisher unvorſtell⸗ haren nationalen Gemeinſchaftsleiſtung. Nie hieder werden hier Städte und Dörfer in llammen ſtehen. Nie wieder Menſchen von haus und Hof vertrieben. Der Weſtwall habe ias Geſpenſt des Zweifrontenkrie⸗ ſes gebannt. Nie hätte ein Volk einen ürkeren und zuverläſſigeren Bundesgenoſſen ls das deutſche in ſeinem Weſtwall gehabt. den unzähligen und unbenannten Arbeitern, ie hier ihre Frontſtellung bezogen, gälte heute er Dank. Es gäbe kaum ein ſchöneres Zeugnis on dem ewigen Idealismus unſeres Volkes ls die Tatſache, daß Trupps der Frontarbei⸗ — Frankenthal. er zwölf, vierundzwanzig, ja ſechsunddreißig nden freiwillig durchgearbeitet haben. is zum Endſieg! Reichsminiſter Dr. Todt gab ſeiner beſon⸗ kren Freude darüber Ausdrück, jetzt dem Füh⸗ er melden zu können, daß die Saarbrücker Be⸗ ülkerung wieder in ihre Heimat zurückgekehrt „ Er verwies dann auf die ungeheure eutſche Gemeinſchaftsleiſtung des⸗ zutſchen Volkes, die der Weſtwall bedeute. ein Feind habe es gewagt, dieſe Stellungen zugreifen. In dieſem Kriege arbeiteten ganz ders als im Weltkrieg Front und Heimat Uammen. Im neuen Deutſchland arbeite die eimat für die Front. In den Rüſtungsbetrie⸗ mn, am Weſtwall oder in der Munitionsfabrik ht der deutſche Arbeiter und denkt an nichts deres, als dem Soldaten das zu ſchaffen, was im Kampf braucht. Die Parole, die er bei leſem letzten Appell der Weſtwallarbeiter gebe, lte:„Der deutſche Arbeiter und die deutſche nduſtrie werden dem deutſchen Soldaten bis dſiege helfen.“ Das deutſche Volk werve ter ſeinem großen Führer einig mit ſeinen oldaten zuſammenſtehen, bis der Endſieg er⸗ Die Kundgebung ſchloß mit dem Geſang der eder der Nation. Anſchließend fand ein ein⸗ ucksvoller Marſch durch die Straßen garbrückens mit anſchließendem Vor⸗ lmarſch vor Reichsminiſter Dr. Todt und mleiter Bürckel ſtatt, an dem ſich beſonders hlreich die Männer der Organiſation Todt eiligten. Als Auftakt der Veranſtaltungen wurde am ürmittag eine Ausſtellung des Kriegs⸗ alers E. Vollbehr„Am Weſtwall, in olen und Frankreich“ von Reichsmini⸗ r Dr. Todt eröffnet. Um die Mittagsſtunde e ſtſi tzung der Saarbrücker tatt, bei der Oberbürgermeiſter nd eine atsherren Schwitzgebel der Freude und Dankbar⸗ it der Saarbrücker Bevölkerung Ausdruck gab, iß ſie wieder in ihre unzerſtörte Stadt habe lrückkehren können. Er konnte die Stadt Reichsminiſter Dr. Todt, der uch den Einſatz ſeiner Männer vor der Stadt e entlich mit dazu beigetragen hat, daß ſie un⸗ da. Am 24. Mai Rückwe Buqh übers cand „Der Deſtwall- ein fjeiligtum des Reiches“ Großkundgebung mit Reichsminiſter Dr. Todt und Gauleiter Bürchel in Saarbrüchen zerſtört blieb, und Gauleiter Bürckel als Dank für ſeinen unermüdlichen und erfolgrei⸗ chen Einſatz die Ehrenbürgerrechte ver⸗ liehen habe. Diamantene Hochzeit Karlsruhe. Im Alter von 86 bzw. 80 Jahren feierten die Eheleute Adolf Werner von hier das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Dierjähriges Kind ü ren Karlsruhe. Durch Verſchulden eines Kraftwagenlenkers wurde in der Robert⸗Wag⸗ ner⸗Allee ein vierjähriges Kind angefahren. Es erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Unter Naturſchutz Graben. In der Gemarkung Graben, Landkreis Karlsruhe, wurden im Bereich des Hochgeſtades beſtimmte Teile dem Naturſchutz⸗ eſetz unterſtellt. Es iſt verboten, das Land⸗ chaftsbild zu verunſtalten und innerhalb der Landſchaftsteile Veränderungen vorzunehmen, die den Naturgenuß beeinträchtigen bzw. die Natur ſchädigen könnten. Cödlicher Unglücks fall Triberg. Als eine Zugmaſchine mit einem ſchwer mit Bauholz beladenen Anhänger auf dem Wege von Gremmelsbach nach Triberg fuhr, ſetzte ſich ein Junge auf die Holzbalken, und zwar zwiſchen Maſchine und Anhänger, Nach kurzer Zeit rutſchte er ab und kam unter den Anhänger zu liegen. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach einigen Stunden im Kran⸗ kenhaus ſtarb. Der verunglückte Junge war 12 Jahre alt und der einzige Sohn des Tri⸗ berger Einwohners Franz Schönenberger. Eiſerne Hochzeit Kehl. Der Landwirt Johann Baumert und deſſen Ehefrau Maria, geb. Nückles, in Kehl, feierten das ſeltene Feſt der Eiſernen Hochzeit. Radlerunglück Hüfingen. Ein Radler, der durch ein mitgeführtes großes Paket anſcheinend die Balance verlor, geriet auf die Straßenmitte und wurde von einem Auto erfaßt. Mit Kopf⸗ verletzungen und einem Armbruch mußte er dem Krankenhaus zugeführt werden. kin heldenhafter Unterolſizier Zum Hauptmann befördert und mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet 0 In einer außerordentli⸗ chen Ratsherrenſitzung begrüßte Bürgermeiſter Scholl einen heldenhaften Sohn der Stadt, den Ritterkreuzträger Hauptmann Adam Drayß. Die Heldentat, für die Hauptmann Drayß mit dieſem höchſten Orden ausgezeichnet wurde, ſteht in der an großen Taten gewiß nicht ar⸗ men Geſchichte dieſes Krieges wohl einmalig 4 drang der damalige Unker⸗ offizier Drayß bei den ſchweren Kämpfen vor Dünkirchen mit einem Zug von zweiundzwan⸗ zig Soldaten ſiebzehn Kilometer tief hinter die feindliche Linie vor und nahm in kühnem Handſtreich einen franzöſiſchen Gene⸗ ral mit dreißig Stabsoffzieren und ſechshundert Mann gefangen; auf dem „ſchloſſen ſich ſechshundert weitere Franzoſen als Gefangene an“. Bei dieſem toll⸗ ühnen Unternehmen gelang es Drayß, das ganze Kartenmaterial eines Ar⸗ meekorps in Beſitz zu bekommen. Am Tage nach ſeiner großen Tat wurde Drgnfas— verwundet; er erhett Fn“iebzehn Dac 50 Nerveulähemang; diẽ ihn ſiebzehn Tage völlig bewegungsunfähig machte, und faſt einen Mo⸗ nat lang der Sprache beraubte. Drayß iſt heute noch nicht völlig wiederhergeſtellt. Der—75— hat dem Unteroffizier Drayß eine außergewöhnliche Anerkennung für ſeine außergewöhnliche Tat zuteil werden laſſen: Er hat ihm am 12. September das Ritter⸗ kreuz zum Eiſernen Kreuz perſönlich verliehen, ihn gleichzeitig zum Haupt⸗ mann befördert und beſtimmt, daß er anläß⸗ lich der Reichsparteitage eine Ehrenkom⸗ panie führen ſoll. Hauptmann Drayß, der ſchon jahrelang als alter, verdienter SA⸗Mann im Kampf um Deutſchlands Freiheit geſtanden hat, der im März 1938 den Einmarſch in Oeſterreich und im September 1938 die Be⸗ ſetzung des Sudetenlandes mitgemacht hat und dafür das Erinnerungsabzeichen erhielt, iſt bei den Kämpfen in Polen im Vorjahr bereits zwei⸗ mal ſchwer verwundet worden. Das Infanterie⸗ Sturmabzeichen, das Pionier⸗Sturmabzeichen und das Eiſerne Kreuz erſter und zweiter Klaſſe waren die Anerkennung für dieſe Taten. Bürgermeiſter Scholl ſchilderte in der feierlichen Stadtratsſitzung, die als einziſah, Punkt der Tagesordnung ieſe Helden. Die zh.-Ben— 5 — Arenkerthal wolle hinter den Eh⸗ Klägen, die ihrem Sohn zuteil geworden ſind, nicht zurückſtehen. Gelegentlich ſeiner Auszeich⸗ nung mit dem EK. I habe ſich Drayß in das Goldene Buch der Stadt eingetragen. Heute habe die Stadt Frankenthal beſchloſſen, den Platz„An den vier Ulmen“, an dem Drayß Elternhaus ſteht, in„Adam⸗Drayß⸗Platz“ umzubenennen, und gleichzeitig dem Ritter⸗ kreuzträger das Ehrenbürgerrecht der Stadt Frankenthal zu verleihen. flus den llachbargebieten Mord und Selbſtmord Worms. Am Sonntagvormittag ermordete im Wormſer Stadtteil Neuhauſen der 2jäh⸗ 70 3 Hennel in der eigenen Wohnung ſeine 26 Jahre alte Ehefrau, indem er ihr den Hals durchſchnitt. Hierauf machte der Täter durch Erhängen ſeinem Leben ein Ende. Nach den bisherigen Feſtſtellungen der Kriminal⸗ polizei dürfte Eiferſucht der Grund zur Tat geweſen ſein. Selbſtmord auf der Flucht Wiesbaden. Am Freitag hatten zwei Kriminalbeamte einen wegen Einbrüche ver⸗ dächtigen Mann in Wiesbaden⸗Biebrich in der Nähe des Schloßparkes feſtgenommen. Der Dieb flüchtete auf dem Weg zur Polizeiwache, Da er auf mehrmalige Halt⸗Rufe nicht ſtehen blieb, mußten die Beamten von ihrer Dienſtwaffe Gebrauch machen. Der Einbrecher, der getrof⸗ fen wurde und die Ausſichtsloſigkeit ſeiner Flucht einſah, erſchoß ſich darauf mit einem Revolver, den er bei ſich trug, durch einen Schuß in die Schläfe. Wie eine Ermittlung ergab, handelt es ſich um den entlaſſenen Strafgefangenen Guſtav Schmelzeiſen aus Heddesheim⸗Oflingen, der ſich unangemeldet in Wiesbaden und Umgebung umhertrieb und mehrere Einbruchdiebſtähle ausgeführt hatte. Fernſprechamt in Bergzabern In Bergzabern wurde das neuerſtellte Fern⸗ ſprechamt in Betrieb genommen. Iwei Laſtwagen ſtießen zuſammen Winden. Durch Nichtbeachtung des Vor⸗ fahrtsrechtes ſtießen an der Straßenkreuzung Barbelroth—Oberhauſen—Dierbach zwei Laſt⸗ autos zuſammen. Eines der Fahrzeuge über⸗ ſchlug ſich. Vier Perſonen wurden verletzt, davon eine ſchwer. Unfall bei der Großwäſche Landau(Pfalz). Im benachbarten Wals⸗ heim brachte ein ſechsjähriger Junge den Arm in die Walze der elektriſchen Wringmaſchine und erlitt ſchmerzhafte Verletzungen. 2Straßerdmen in Straßburg Hünk Undenken an den Tag, an dem vor den ſiegreichen deutſchen Truppen die Feſtung Straßburg kapitulieren mußte, hat eine Straße der Stadt jetzt den Namen„Straße des 19. Juni“ erhalten. Auch ein Adolf⸗Hitler⸗Platz iſt bereits vor⸗ handen, neben einer Hermann⸗Göring⸗Straße und einer Horſt⸗Weſſel⸗Allee; denn auf Anord⸗ nung des Stadtkommiſſars von Straßbur werden ſämtliche franzöſiſchen Straßen⸗ un Plätze⸗Bezeichnungen abgeſchafft und durch deutſche erſetzt, ſoweit nicht die alten deut⸗ ſchen Bezeichnungen aus früherer Zeit wieder eingeführt ſind. Für eigene flechnung und Gefahr Was der Kaufmann im Kriege leisfen In einem Ueberblick über Aufgaben und Leiſtun⸗ ährſtandskaufmanns im Kriege ien der Nährſtandskaufleute, Georg Kugler, in der NS⸗Landpoſt aus, daß der Einſatz des Kaufmanns in dieſem Kriege total und in e Marſch⸗ Diesmal iſt nicht der Konjunktur⸗ ——•— er im Bunde oder im Kampf mit den Büro⸗ raten in Front, ſondern der verantwor⸗ ungsbewußte Kaufmann, der ſeine ganze Leiſtungsfähigkeit und ſein fachmänniſches Können den zur Orbnungsaufſicht und Führung berufenen Stellen uneingeſchränkt baeſne Die Eigenart des deutſchen Kaufmanns, ſeine Fachkenntniſſe, ſeine Fähigkeit, auch gelegentlich und kurzzeitig über⸗ raſchend neue Verſorgungs⸗ oder Beſchaffungsbedin⸗ en des n ührt der Leiter der der Reichsfachſchaf⸗ ordnun fieidelberger Vochendrief Junge Güſte aus dem Elſaß/ Bunter nachmittag/ Ein ſtolzer Wijw- Bericht Zunge Gäſte aus dem Elſaß, 40 Hit⸗ Jungen, beſuchten am Mittwoch auf einer undfahrt durch den Gau Baden Heidelberg. chloß und Stadt beeindruckten ſie tief. Bei nem durch die Stadt Heidelberg gegebenen n wurden die Jungen von Bürger⸗ eiſter Genthe herzlich bewillkommnet. * Einen ſchmiſſigen„Bunten Nachmit⸗ ig“ veranſtaltete die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft ich Freude“ mit den Kräften des Heidelber⸗ Stadttheaters für unſere Soldaten. Duette, kien, Lieder, Darbietungen der Tanzgruppe, morvoll umrahmende Anſage füllten den achmittag auf ſpritzige, köſtlich erfriſchende eiſe aus. Der Dank der Soldaten wollte nim⸗ er enden. * Mit einem ſtolzen Rechenſchaftsbericht eröff⸗ le der Kreis Heidelberg das zweite riegs⸗We W. Gegenüber dem Aufkommen WoW⸗wWerkes 1938/39 brachte der Kreis iidelberg in ſeinem erſten Kriegswinterhilfs⸗ irk die Mehrſumme von 339 268.50 RM. auf d überſchritt damit erſtmals die Grenze der llionenſpende. Von Oktober 1939 bis März o gab die Bevölkerung des Heidelberger zeisgebietes ihren Beitrag zum großen Rin⸗ n unſerer Zeit mit einer Summe vpon 03 631.60 RM. Mit Stolz kann dieſe Stei⸗ nung des WHW⸗Werkes um 30 v. H. während 6 Krieges verzeichnet werden. Dazu erbrach⸗ n noch die vom Deutſchen Roten Kreuz im ommer durchgeführten Straßen⸗ und Haus⸗ mmlungen die Summe von 378 509.58 RM. 3 ie köſtliche Flötenmuſik fand im Rahmen der 5. Hausmuſik im Romantikerſaal des Kurpfälziſchen Muſeums ſtatt. Paula Schneider beſtritt den geſanglichen Teil. Editha Glaunſinger war dem Flötiſt Alfred Dietl eine feinfühlende Partnerin. 3* 3 Der junge Heidelberger Autor und Drama⸗ turg am Stadttheater Bernd Böhle hat ein neues Schauſpiel herausgebracht:„Der lange Tag“, das von den Städt. Bühnen Magdeburg zur Uraufführung angenommen worden iſt. 4 Am kommenden Sonntag wird in den Aus⸗ ſtellungsräumen des Kurpfälziſchen Muſeums durch Bürgermeiſter Genthe die Ausſtellung „Deutſche Maler der Gegenwart)“ er⸗ öffnet. Unter den 270 Werken von 113 Künſt⸗ lern iſt beſonders ſtark der Düſſeldorfer Kreis vertreten neben Künſtlern aus dem ganzen Reichsgebiet. 30 405 Vertreter des NS⸗Lehrerbundes hatten 35 lothringiſche Lehrer zu Gaſte, denen ſie im Geiſte beſter Kameradſchaft Heidelbergs Schönheiten zeigten. 7. Großbetrieb herrſchte dieſe Woche in den BDM⸗ und IM⸗Organiſationen. Der Jahr⸗ gang 1923 der Mädel des Kreiſes Heidelberg war zur Aufnahme in die Jugendorganiſation des Führers angetreten. * An die Bevölkerung des Kreiſes Heidelberg ergeht in dieſen Tagen ein Aufruf des Kreis⸗ leiters, ſich der Röntgenreihenunter⸗ ſuchung, die dem Kampf gegen die Tuber⸗ kuloſe dient, zu unterziehen. 5 9 nerei⸗ und Webereimaf muſi/ Anerkennung höchsfer Stellen ungen 5 erkennen, und den praktiſchen Er⸗ Ren en 30 Pebehogz u behandeln, haben ſich im erſten Kriegsjahr bewährt. Ob es ble ee die Vieh⸗ und Fleiſch⸗ verforgung, die Kartoffellieferung in ſchwierigſten Fahreszeiken, die Leiſtungen für den Wehrmachts⸗ 14 Erfaſſung, Lagerung und Pflege des Brot⸗ getreibes, Lenkung der Futtermittel uſw. ift, überall iſt es dem Kaufmann gelungen, mit den vorhande⸗ nen Mitteln den großen Erfolg zu 5 Er iſt mit Transportſchwierigkeiten, mit Perſonalknappheit, mit den gewiß unvermeidlichen, aber doch erheblich Zilngnax⸗ Arbeitsleiſtungen zur Erfüllung der An⸗ ienungs⸗ un weiſungen der Wirtſchaftsverbände uſw. fertig ge⸗ worden. Und dies alles„für eigene Rechnung und Gefahr“, 4 Das hat wohl mehr als einmal zur 559 gehabt, daß er bei Unkoſtenkonten Erhöhungen verbuchen mußte, denen bisher nicht immer ein Aus⸗ keich auf der Einnahmeſeite beſchieden war. Dieſe riegswirtſchaft, die den vollen Einſatz des Kauf⸗ manns verlangt, und die immer dort den beſten Er⸗ folg erzielt, wo dieſer Einſatz völlig unbürokratiſch im' Sinne der bewährten Arheitsgemeinſchaften der Marktordnung des Reichsnährſtandes zugelaſſen und geboten wird, ſoll die aroße Bewährungszeit für den 6 von hohen und d Bereitſtellungsfriſten, der Lenkunas⸗ Kaufmann der Ernährungswirtſchaft ſein Es fehlt, fo ſchließt Kugler, ſchon jſetzt nicht an Anerkennun. 1 Stellen, an eindeutigen daß der die in ihn ge⸗ etten Erwa'rtungen noch übertroffen und damit einen weſentlichen Anteil am Erfola der Kriegsernährungswirtſchaft habe. Abſchleppen von Kraftfahrzeugen. Der Reichs. kommiffar für die Preisbildung hat in Ahänderung eines früheren Erlaſfes beſtimmt, daß bei Bexaungs⸗ arbeiten an onr die für die infolge der Schwere des Unfalls die für lefe Gewichtsklaſſe üblichen Ge⸗ räte oder Wagen nicht ausreichen, die Preiſe der nächſthöheren Gewichtsklaſſe, berechnet werden dürfen; beim Einſatz mehrerer Geräte der Satz für jedes Gerät, Ein weiterer Erlaß ſetzt feſt daß in den als Leihgebühr für das Abſchleppgerat beſtimmten Hö Klatg die Geſtellung des Fahrers nicht enthalten iſt. Für den Fahrer darf als Mit⸗ Aibe der Bergungsmännſchaft der für dieſe beſtimmte rbeitsſtundenpreis berechnet werden. Ueberhöhte Handelsſpannen bei öffentlichen Auf⸗ trägen. Der ür die Preisbildung 325 eine Verordnung veröffentlicht, die ein Ketten⸗ andelsverbot für alle unmittelbaren und mittelbaren Lieferungen an n Auftraggeber,, ferner das Verbot, höhere als volkswirtſchaftlich gexrechtfertigte andelsſpannen oder Vermittlungsvergütungen zu erechnen, enthält. Bereits vereinbarte Handels⸗ 23 nen oder Vermittlungsvergütungen müſſen ge⸗ enkt werden, wenn ſie überhöht ſind. Die Lambrechter Textilindustrie und ĩhre fachschule Als im Jahre 1567 die aus Frankreich ihres Glaubens wegen vertriebenen Wallonen nach Eng⸗ land, Preußen und Süddeutſchland auswanderten, and' auch ein Teil in der Pfalz neue Heimſtätten. falzaraf Johann Caſimir überließ ihnen die Kirche des mitten im Pfälzerwald gelegenen Städtchens Lambrecht ſowie Grund und Boden. Die Wal⸗ lonen, zumeiſt Gerber und Tuchmacher, aingen na⸗ türlich Fech ihrem Handwerk nach und bald war das Tuch. das ſie anfextigten, weit über die Rariagen“ Grenze hinaus hekannt, ſo daß 1590 die erſten Anzeichen zu genoſſenſchaftlichen Gemein⸗ ſchaftsbetrieben K waren. Im Jahre 1824 aben wir die erſte enoſſenſchaftliche Fabrik mit 22 Teilhabern. Bald entſtand die zweite, dritte und im Jahre 1836 die vierte Fabrit. 1858 wurde der erſte mechaniſche Webſtuhl in Lam⸗ brecht eingeführt, Fabriken wurden allmählich voll⸗ kommen mechaniſiert, ſo daß man durch dieſe zeit⸗ inez notwendige Umſtellung vom Hand⸗ zum Ma⸗ chinenbetrieb zwangsläufig an die Errichtung einer Schule denken mußte, die den Tuchmachern Gelegen⸗ heit gab, ſich mit der neuen Herſtellungsweiſe des Tuches vertraut zu machen. So wurde im Fahre 1876 die ſtadtiſche hö⸗ heire Webſchule gegründet, die 1911 vom Stagat übernommen wurde. 1933, im erſten Jahre der ee Arbeitsſchlacht, kam durch voll⸗ kommene Neuorganiſation der Schuüle, in Verbinvung mit einer weiteren räumlichen Ausdehnung die Fachſchule, die heute mit ihren Weberei⸗, Fabri⸗ lation—,„ Deſſinateur⸗, Werkmeiſter⸗ und kaufmänni⸗ ſchen Kurſen den bekannteſten deutſchen Textilfach⸗ ſchulen in keiner Weiſe nachſteht teht. Die Lambrechter Textilfachſchule iſt eine Lehr⸗ Textiltechniker als auch Textilkaufleute eine gründliche Aus⸗ bildung erhalten. Die Schule ſtellt eine geſunde organiſche Verſchmelzung von Theorie und Praxis dar. Der Lehrbetrieb iſt mit den modernſten Spin⸗ inen ausgeſtattet. Auch in dem der Schule ange iederten Staatlichen Waren⸗ prüfungsamt für die Textilinduſtrie ſtehen die neueften Appgrate zur Prüfung von Textilien aller Art zur Verfügung. anſtalt, an der ſowohl In den Werkſtätten ſind die Hand⸗ und mechani⸗ chen Webſtühle, Spinnereimaſchinen und alle ſon⸗ tigen Maſchinen untergebracht. Auch der notwendige Montageraum iſt vorhanden. Die Arbeitsräume, Lehrſäle und Büros ſind geſchmackvoll ausgeſtattet. Die hohen, lichten Räume wirken in ihrer gediege⸗ nen Einrichtung warm und wohnlich, die ge⸗ räumigen Gänge flutet durch hohe Glastüren das Licht. Eine umfangreiche Bibliothekt ſowie Rund⸗ funk⸗, Lichtbild⸗ und Filmgeräte ergänzen die muſter⸗ gültige Einrichtung. Die Lambrechter Textilfachſchule gliedert ſich in eine a und Abendſchule. Sämtliche Lehrgänge ſind halbjährig und beſtehen in einem Spinnerei⸗ kurs, Webereikurs. Fabrikationskurs, Deſſinateurkurs und einem Lehrgang für Textilkaufleute und im Tex⸗ til⸗Einzelhandel Stehende. Für volksſchulentlaſſene ſemeß Leute beſteht die Möglichteit, in einem vier⸗ emeſtrigen Vorbereitungslehrgang ſich die nötigen raktiſchen und theoretiſchen Vorkenntniſſe für den eſuch der obengenannten Lehrgänge zu erwerben. Der Lehrplan für die techniſchen und kauf⸗ männiſchen Tageskurſe ſieht folgende Fächer vor: Bindungslehre. W Materiallehre, achrechnen, Kalkulation, Spinnerei⸗, Weberei⸗ und ppretürkunde, Warenunterſuchung und Warenkunde. Es' werden die wichtigſten Stoffarten der Woll⸗, Baumwoll⸗ und Seidenbranche, deren Materialzu⸗ Herſtellung, Verwendung und Er⸗ kennungsmerkmale beſprochen. JFeder Studierende legt ſich eine Gewebeſammlung mit den zugehörigen Erläuterungen an. Außer.* rein techniſchen Fächern werden kauf⸗ männiſche Fächer gegeben wie: Handelskorreſpondenz, kaufmänniſches Rechnen, kaufmänniſche Buchführung, und Schecklehre, Staatsbürgerkunde, Ein⸗ heit afifſche Maſchinenſchreiben und Zeichnen. Praktiſche Arbeiten in der Spinnerei, in der me⸗ chaniſchen Weberei und der Handweberei tragen dazu bei, das im Unterricht Gelernte anzuwenden und zu vertiefen. Auch haben die Studierenden Gele⸗ Perlre die wichtigſten Unterſuchungsmethoden für extilrohſtoffe, Zae und kennen zu lernen, ſowie Verſuche un ebungen in den La⸗ boratorien anzuſtellen. Stellenanzelgeßn Juüngere gesucht. Teugnisabschriften. Kontoristin mit Kenntnissen in Stenographie und Maschinen- schreiben, an selbständiges Arbeiten gewöhnt, von Mannheimer Grobfirma in Dauerstellung Handgeschriebene Bewerbungen mit Gehaltsansprüchen und frü- hestem Eintrittstermin unter Nr. den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ in Mannheim Gutempfohlenes Tagesmädchen oder Frau geſucht, evtl. nur nachmitt. 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Eine Abfertigung vor oder nach die⸗ ſer Zeit iſt im Intereſſe einer rei⸗ bungsloſen Abwicklung der Karten⸗ ausgabe unmöglich. 15 erwarte von der Bevölkerung, daß ſie den Ver⸗ hältniſſen Rechnung trägt und ſich unbedingt in die Ordnung fügt. Die Beſtellſcheine der Lebensmittel⸗ karten ſind ſofort an die Lebens⸗ mittelhändler abzugeben. Ladenburg, 14. September 1940. Der Bürgermeiſter Kauf und VerKauf Gut erhaltenes, ſchwarz poliertes Klavier — kaufen geſucht. Angebote mit Angabe des Fabrikates und des äußerſten Barpreiſes erbeten unter Nr. 6128B an den Verlag ds. Bl. Sohrnuſller. gul erhalk. Rollſchrant mit Facheinteilung zu kaufen geſucht.——— Beſchreibun mit Preisangabe unt. 119477. an den Verlag dieſes Blattes. Hebk. schalfsmmer Eiche, Schrank, 2 Meter, modern, mit' neüen Wöſten und Roßhaar⸗ matratzen, billig abzugeben. Günther, S 3, 8, Möbellager Erftll. Herrenzimmer reich geſchnitzt(Stilzimmer) nur an Privat zu verkaufen. 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Ernährungsamt ſowie Aunge 13—— eee e erwiesen und seiner gedacht haben, sprechen wir unseren MW.. OOn„ Ma.* 2 -Tiſch u. 4 Shf entenhof, Käfertal, Lampertheimer. Günther, Maſt, und Zuchtentenhof, herzlichsten Dank aus. 0. Ezu raufen geſuchl — Angeb. u. 6430½ am den Verlag, tl. Nähmaſchine zu zu kaufen geſuch r⸗JAngeb. u. 640 an den Verlag. k Modernes, geb ö Schlafzimmef idꝙ⸗zu—— geſucht rt.] Zuſchr. u. 6400 an den Weren Korbflaſchen erd. 10 13 30 it⸗Inhalt zu kaufth g⸗ geſucht. Angeboß ch⸗u. Nr. 1192275 kf. an den Verlag, Leere Steinhägeß VLiterkrüge Straſſe Nr. 145— am Wald, I. Käſert., Lamperth. Str.145, amWaldz Mannheim-Käfertal(Aufstieg). Im Namen der Hinterbliebenen: Wini Krieg In Haag in Oberbayern, in seinem Heimatort, wo er Er- holung suchte, starb ganz unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Onkel u. Schwager, Herr 1 A10¹15 Schessmüller 3 Statt besoncderer Anzelge Workmeister im Alter von 62 Jahren. Mhm.-Neckarau(Schulstr. 75), den 17. Sept. 1940. In tiefer Trauer: Frou Fronziske Schussmöller, geb. Gressmann mit Angehörigen Die Beerdigung fand in seinem Heimatort statt. NMeehrufl Durên ein tragisches Geschlck wurden uns unsere lang- jührigen Mitarbeiter. Herr Hichnel SonniastesenEHekrul aus Edingen durch den Tod entrissen. In den s0 jäh aus dem Leben Geschiedenen verlieren wir zwei bewährte— von seltener Pflichttreue und Schaffensfreude. he- leute Sonn haben 15 Jahre lang unsere Filiale 3 2 Edingen zu unserer ganzen Zufriedenheit geführt und sich während dieser Zeit unser vollstes Vertrauen erworben. Nach langem, mit äubßerst großer Geduld er- tragenem Leiden ist meine liebe, herzensgute, treubesorgte Gattin, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Luise Daubinger b. Hofsterter fauft, ld. Weſ Wir belcl irichtig den Verlust dieser trefflichen Mit⸗ 90 u. r beklagen aufrichtig de us handlung 8. be F be Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie n * dier, er denen wir ein S für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir herz-— 4. Wmer Snab gemlebsführor uncd Gefolgschoft der on] Wer ii Weolngroflhondlung Friedrich Glppert —Evfatzteile f. K kppolheim-Heldelberg derdampfmaſchn u. a. Kolben un Zylinder? Fermef Kheinbild⸗Kamen gut erh., zu lal or⸗geſucht. Zu erſt veiſu. Nr. 1044288 er⸗ſſan den Verlag. en an TIZ lichen Dank. Besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolgschaft der Fa. Hutchinson Mannheim, dem Musikzug des NSEK, Gruppe 16, Standarte 80, sowie der Abordnung des NSFK aus Rosenheim. Mannheim(Konrad-Witz-Str. 16), 15. Sept. 1940. In tie fer Trauer: Hermoann Raubinger und Angehörige im E Die Beisetzung findet auf Wunsch der Verstorbenen im engsten Familienkreise statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, Stort Koirton! herzensguten Mann, Bruder, Schwager, Onkel und Neffen, Johann Georg Schellng Donksegung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme Hinscheiden meines lieben lhannes, unseres unvergehlichen rn dott dem Allmiehtigen nat 1 ug„Theatermiele Angerer Krankheit im Alter von 62 Jahren aus m igen hat es gefallen, meine treu- e v. 3. Rang einem arbeltsreichen Leben in die ewize Heimat abzuruien, 1 N( I S ar lebe Mutter, Schwester, or. f M..f Mannheim(Landteilstr.), Düsseldori, Schaffhausen 3 —(Schwieiz), Lauterbrunnen(Berner Oberland), 16. 9. 1940. sagen wir auf diesem Wege innigen Dank. Besonders dan- Elise Meffler b. Umzug In tiefem Schmerz: ken wir Herrn Pfarrer Kiefer, Herrn Pfarrer Dr. Engel- f. nach auswärtz Comlilo Schelllng, geb. Bovet hardt und Herrn Vikar Jäger für ihre trostreichen Worte, gob. Pressor -eignetes Fahrzei Albert Schelling- Schalch und fFomilie dem Kireflenchor der Trinitatisgemeinde, den Schwestern nach Kurzer, schwerer Krancheit in die Ewigkeit ab- ., Geihr. Angebot Ernat Schelling vom Städt. Krankenhaus für ihre liebevolle Pflege, der Be- zurufen. Inre nimmermüden Hände ruhen nun mn⸗ſu. Nr. 11900 triebsführung und Gefolgschaft der Math. Stinnes.m..H. Korl Leholinsepen. und Fumille 14 an den Verlag Albert unc UHleosel Huggler und Fœmille lb⸗Intellig., junge 3 Else Ffllsinger Witwe, geb. Bober Mannheim(T 6, 24), den 15. September 1940. In tiefer Trauer: Martin Mertler Liesl Menler sowie für alle Kranz- und Blumenspenden und denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Ernst und Paulo Schäfer, geb. Bover g 1(2⁰0 We Morie Keller, geb. Baver Mannheim E 7, 10. den 15.— 1240. Helnrich Mertler ne] Büro tät., wünſc Hermenn und lind Bauer, geb. Zimme- F Die trauernden Hinterbliebenen: Meirgerete Menler, geb. Zumft. b⸗da es an paſfen mann, und Ffœmilie Ellse Eickelbaum Witwe Beerdigung: Mittwoch, 18. September 1940, 14.30 Uhr, — Die Beerdigung findet in aller Stille statt. uncl Kinder Frie dhofkapelle Hauptiriedhoi Mannheim.— Von Beileids- —— bitten wWir—— Z2u— —4 — 2 * eine nette Freuf din rennenzulz Ilnen. Zuſchriſt aſt unt. 11931788 den Verlag d. rt⸗⸗FA rr.] Gold. Broſche 7BLeiblſtr., Grün waldſtvaße, Peſt — llozziſchule, eh tel Straßenbahn, ve Danksagung Für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Sohnes Heinrici Weirötner eref loren. Abgug⸗ gehh erwiesene herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen uf, Bel. Leiblſtt. Kranz- und Blumenspenden sagen wir hierdurch unseren öSiridweſſe innissten Dank. Mannheim(Schanzenstr. 10), 17. September 1940. In tiefer Trauer: August Welröther und Frau, geb. TIofel nebst Geschwistern Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Tante Anna Gebhard nach langem, schwerem und mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von nur 40 Jahren am 14. September in Offen- burg sanft entschlafen ist. Mannheim Oraisstraße 75). In tiefer Trauer: Im Namen der Geschwister Johenn Gebhare Die Feuerbestattung findet Mittwoch nachmittag 15 Uhr im hiesigen Krematorium statt. „Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Groß- mutter, Schwägerin und Tante Maria Schmifi geb. Vierheller S⁵ ist im Alter von nahezu 71 Jahren heute nacht nach schwerer Krankheit zestorben. Mhm.-Käfertal(Ladenburger Straße 21). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Adem sSchmlit mit Angehörlgen ———— u he vk. — rer Straße, Do nersbergſtr. be loren. Abzugebe auf d. Fundhilr — * Beerdigung: Mittwoch nachmittag 3 Uhr, Käfertal. n —— On beiden Thectern ein Rieson-&rlolg! Die 3. Wochel Marte Harell, Oll) Holzmann paul Hörbiger, Hans Moser Hoben sSie Hans Moser schon einmal singen gehörtꝰ Schon desholb sollten Sie sich diesen Ffilm onsehenl .48 5. 15.48 AlHANHBERA 2 7, 23 Fernrut 23902 ScHAuBUEG Le SkCKENHEIHIERSTR. 13 ber groſe Ertolg! Lachstürme über Maloh Artnur Roberts als verliebter schwacher Papa in W Lustspiel Iäglich ausverauft! ianlennt mit Seraldine Katt- Rolft Wanka MEUESTE WOoCHENScHAU Stukas üher der Themse Beg..30,.30,.45. Jug. n. zugel. ——————————————— ln den Haupfrollen: — René Deltgen nirsten Heiberg lone Koch-⸗ Michdel Bohnen Christion Koygler E. WaldovyY- Rolf 2 Welh- Jos. Siebor- Rud. Schundler 55 aAST 8 11%½efrαο- bas Material zu diesem Film lieterte— leider!— die Wirklichkeit. Entsetzt erkennen wir das Ausmaß der Tätigkeit ausländischer Agenten und die Folgen ihrer skrupellosen Menschenfängerei Verlöngert Mittwoch unwlderruflich •00 letzter Tag! .15 Wir binten höfl., die Nachmittags- .40 Vorstellungen zu besochenl Tuglien in krtanmmnrmo1 Der Barbier von Sevilla Nach Motiven der kom. Oper von Rossini Rut 240 88 LenTspik LE 5... Modernes Theater im Slden der 8ta“ Heute bis einschlleßl. Donnerstag jeweils.30 und.45 Unr WIIIy rorsts Weltertolg: acterade paula Wessely- Ad. Wonlbrück oiga Tschechowa- Hans Moser peter petersen Vorher: Stukas üher der Themse IIBEIIE Tagl. 19.50 Uhr punktlien Erntt n Senden sagt an! GOasts piel 5 Belcàantos Dr. Brauns und das neue Programm! Achtung! Achtungl Dpr. 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Neues zu ſag darauf, ſeine —— Au; bgeordneten heißt, vor alle getragene Sell Um eine W Sitzung einget wo Churchill Bombenflugzer etzt wurden, ärung verlas Termin der 1 ugeben. Als 1 Zeit die as Parlamen las in aller C Erklärung hert Grundton abge Ununte Das Oberkor kannt: Unſere Küſt neut den Hafe mehreren brit Treffer beobac Am Vormitt ſich die Tätigke günſtigen Wet n ihren Gegen Mitte griffe gegen L wachſender St September and gen ſowie ſonf mit zahlreiche und an vielen rufen. Nächtlie auch gegen Lir Drei feindlie kampf abgeſcho Zwei deutſche Der Feind in der vergan verſuche auf d nachtangr Zehnſtündig h. w. Sto Zehn Stunde zum Dienstag Dienstagmorge engliſchen Run nen Wellenlän Später entſchu niſcher Störun; die engliſche ſchung. Die Be rund ei nungsſignal nerten die de über der Innei zum Morgen f wolkiges Wett ſchein— wie d ideales Wetter den Wolken je