, 2 „ HAus- BAR F la-Stekanoff rtanzpaar— ge Programm 8 freier Zutritt! ꝛelgon guf der Seltel Samstag⸗Ausgabe LLLIAIIILII NODWSTEADENZ Nummer 269 mannheim, 28. Seplember 1940 Der Biock der 250 Millionen erregt ungeheures Aufsehen Beginn einer neuen Epoche im Zusammenleben der Völker Militärbündnis ſchaffteuordnung in kuropa und Fernoſt Berlin, 27. September.(HB⸗Funk) Freitagnachmittag wurde im Großen Saal der Neuen Reichskanzlei zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan ein Dreimächtepakt unkerzeichnet. 4 In Anweſenheit des Führers fand im Anſchluß an die Unkerzeichnung ein feierlicher Staatsakt ſtatt, dem die Mitglieder der Königlich⸗-italieniſchen und der Kaiſerlich⸗ japaniſchen Botſchaften, zahlreiche Reichs⸗ miniſter und Reichsleiter ſowĩie Vertreter der Wehrmacht und der in⸗ und ausländiſchen Preſſe beiwohnken. Die Unterzeichnung des Paktes nahm für die nn Reichsminiſter des Auswärkigen, von RAibbentrop, für die Königlich⸗italieniſche Regierung Graf Ciano, und Kuruſu, vor. Königlich⸗italieniſche Miniſter des Neußern, für die Aaiſerlich · japaniſche Regierung der Kaiſerlich⸗ javaniſche Botſchafter in Berlin, Der Pakt hat, wie ſchon das erſte Echo zeigt, ungeheures Aufſehen in der ganzen Welt erregt. Die am Ireitagabend vorliegenden Preſſeſtimmen unfrer Auslandsvertreier beſagen insgeſamt, daß mit dem Pakt der Beginn einer neuen Epoche im Zuſammenleben der Völker auf den Grundlagen der Gerechtigkeit und der Vernunft zu verzeichnen iſt, die die drei Partner zur oberſten Richtſchnur ihres handelns machten. Der Pakt iſt das Tagesgeſpräch in allen Hauptſtödten der Welt. lom:„Todesſtoß gegen kngland“ Das Bündnis Deutſchland—Italien—Japan oder der„Vertrag von Berlin“, wie man in Italien ſagt, hat in ganz Italien begei⸗ ſterte Zuſtimmung hervorgerufen. Als die erſte Nachricht von der Unterzeichnung des Paktes in Italien bekannt wurde, wartete man mit der hei den Italienern begreiflichen Span⸗ nung auf Einzelheiten des Vertrages. Die Zei⸗ tungen veröffentlichten unverzüglich Extra⸗ ausgaben, die reißenden Abſatz fanden. „Der Todesſtoß gegen England“, ſo lautet das Urteil des italieniſchen Volkes, da man klar er⸗ kannt hat, daß die Iſolierung Englands voll⸗ ſtändig und endgültig geworden iſt. Ein Blitz aus heiterem Himmel, ſo nennt die Volksmei⸗ nung den Vertrag für die Wenigen, die noch auf Englands Rettung ſpekulieren. Italien ju⸗ belt heute mehr denn je an dieſem geſchicht⸗ lichen Tage für die Welt, dem Duce, dem Füh⸗ rer und den Außenminiſtern der Achſe zu, die dieſes Ergebnis wahrhaft weltpolitiſcher Trag⸗ weite in den römiſchen Beſprechungen vorberei⸗ tet und in Berlin geſtaltet haben. Die faſchiſti⸗ ſche Preſſe nimmt die Begeiſterung des Volkes auf und widmet dem Bündnis großen Raum, wobei der Vertrag in erſter Linie in ſeiner grundſätzlichen Bedeutung geprüft wird. „Ein wahrer und wirkſamer Bündnisvertrag in politiſcher wie in militäriſcher Hinſicht, der den unbeugſamen und dynamiſchen Geiſt atmet, wie der Geiſt von Mailand im deutſch⸗italieni⸗ ſchen Bündnis.“ Mit dieſen Worten umreißt Gayda im„Giornale'Italia“ den Charakter des Berliner Vertrages.„Die unmittelbare Rückwirkung des neuen Paktes iſt die endgül⸗ tige Iſolierung Englands und ſeines Empirs. Jede Intervention neuer Kräfte an der Seite Englands gegen die Achſenmächte würde als ſofortige Rückwirkung die Intervention der ja⸗ paniſchen Streitkräfte zu Waſſer, Lande und in der Lut an der Seite der Achſenmächte zur olge haben. Jede neue Einmiſchung dritter ächte in den europäiſchen wie in den afrika⸗ niſchen Krieg gegen Deutſchland und Italien würde unverzüglich die Reaktion aller diploma⸗ tiſchen, politiſchen und militäriſchen Mittel Ja⸗ pans hervorrufen. Das gilt auch für Deutſch⸗ land und Italien hinſichtlich der Einmiſchung Dritter in den japaniſch⸗chineſiſchen Krieg. Die⸗ ſer Vertrag wird England und die wenigen hinterbliebenen Freunde höchſt überraſchen. Der neue Vertrag bedroht niemanden, er warnt nur die Wenigen, die noch Pläne einer Inter⸗ vention zugunſten Englands wälzen, er warnt vor allem jene amerikaniſchen Kreiſe, die Pläne ur Einmiſchung in einen Krieg hegen, der in leiner Weiſe Amerika berührt, ſondern nur den Lebensraum Deutſchlands und Italiens, der in keiner Verbindung mit dem Amerikas ſteht. Mit dem Berliner Vertrag hat der Krieg in Europa wie in Aſien ſein beſonderes Geſicht gegenüber der Welt gewonnen. Es ſind dies die Kriege der jungen arbeitfamen und ent⸗ ſchloſſenen Völker, die auf dem Marſch der Zukunft ſind.“ Madrid:„Triumph der jungen dölker“ Die Unterzeichnung des Paktes zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan hat in Spa⸗ nien wie eine Bombe eingeſchlagen. In allen politiſchen Kreiſen diskutiert man lebhaft den Inhalt dieſes Vertragsinſtrumentes, deſſen Be⸗ deutung für die Geſtaltung des europäiſchen, afrikaniſchen wie des fernöſtlichen Raumes als eminent eingeſchätzt wird. Rückhaltloſe Bewun⸗ derung findet in dieſem Zuſammenhang die geniale Konzeption der Achſenpo⸗ litik, die durch dieſen Pakt jeden Einmi⸗ ſchungsverſuch fremder Mächte ausſchloß be⸗ ziehungsweiſe zu einem tödlichen Riſiko macht. Wie man in Madrid erklärt, ſtellt das Bündnis zwiſchen drei der größten Nationen der Welt die Grundlage der Neuordnung der von ihnen beherrſchten kontinentalen und maritimen Räume dar, in denen die jungen Völker über fortsetzung slehe Selte 2 Gemeinſamer Hlarſch Mannheim, 27. September. Wir haben in den letzten Jahren manches hiſtoriſche Datum zu verzeichnen gehabt, durch das Deutſchland oder auch Europa vor weittragende Entſcheidungen geſtellt wurden und das neue bedeutſame Entwicklungen ein⸗ leitete. Das Datum des 27. September 1940 aber läßt alle dieſe wichtigen Etppen für den Neubau Deutſchlands oder Europas weit zu⸗ rück. Von dem Dreimächtepakt von Berlin wird die zukünftige Entwicklung des größten Teiles der Welt beſtimmt werden. Der Pakt reicht über die Bezirke, innerhalb derer ſich unſer politiſches Denken bisher vollzog, weit hinaus. Nicht nur räumlich, ſondern vor allem auch ſoziologiſch. Denn die drer Mächte, die ſich in dieſem Pakt gefunden ha⸗ ben, baſieren in ihren nationalen und ſozialen Zielgebungen auf den gleichen oder doch ſehr nahe verwandten volkspolitiſchen Grundlagen. Das aber gibt dieſem Pakt die eminent große Bedeutung. 5 haben ſich nicht drei Staa⸗ ten aus irgendwelchen plutokratiſchen, kapitali⸗ ſtiſchen Geſichtspunkten i und Zweckſetzungen zuſammengefunden, n ſondern Länder, deren oberſtes Geſetz iſt, die Verteilung des Raumes dieſer Erde mit den ſozialen Verhältniſſen ihrer Völker, mit den Forderungen, die ſich aus der ſoziologiſchen Struktur ihrer Völker er⸗ geben, in Einklang zu bringen. Es ſind die jüngſten und modernſten Völker, die damit an⸗ getreten ſind, die Neuordnung eines Rieſen⸗ raumes, ſeine Loslöſung aus überalterten, ein⸗ ſeitig gebundenen Formen herbeizuführen. 250 Millionen Menſchen ſind in dieſem Block miteinander vereint. Schon das Gewicht dieſer viertel Milliarde ſpricht für ſich.Dieſe 250 Mil⸗ lionen aber legen darüber hinaus in die Waag⸗ ſchale der menſchlichen Entwicklung die Tat⸗ ſache, daß ſie die großen Anforderungen, die ſich aus dem zwanzigſten Jahrhundert ergeben, verſtanden und aufgegriffen haben. Daraus Der Doetlaut des dreimächtepaktes von Berlin Der Freitagmittag unterzeichnete Drei⸗ mächtepaht von Berlin hat folgenden Wort⸗ laut: Die Regierungen von Deutſchland, Ita⸗ lien und Japan ſehen es als eine Doraus⸗ ſetzung für einen dauerhaften Frieden an, daß jede Uation der Welt den ihr gebüh⸗ renden Raum erhält. Sie haben deshalb beſchloſſen, bei ihren Beſtrebungen im groß⸗ oſtaſiatiſchen Raum und in den europäi⸗ ſchen Gebiete Seite an Seite zu ſtehen und zuſammenzuarbeiten, wobei es ihr vor⸗ nehmſtes Ziel iſt, eine neue Ordnung der Dinge zu ſchaffen und aufrechtzuerhalten, die geeignet iſt, Gedeihen und Wohlfahrt der dortigen Dölker zu fördern. Es iſt ferner der Wunſch der drei Re⸗ gierungen, die Zuſammenarbeit auf ſolche Uationen in anderen Teilen der Welt aus⸗ zudehnen, die geneigt ſind, ihren Bemü⸗ hungen eine ähnliche Richtung wie ſie ſelbſt zu geben, damit ſo ihre auf den Welt⸗ frieden als Endziel gerichteten Be⸗ ſtrebungen verwirklicht werden können. Dementſprechend haben die Regierungen von Deutſchland, Italien und Japan fol⸗ gendes vereinbart: Arlikel 1 Japan anerkennt und reſpektiert die Führung Deutſchlands und Italiens bei der Schaffung einer neuen Grodnung in Europa. Arkikel 2 Deutſchland und Italien anerkennen und reſpektieren die Führung Japans bei der Schaffung einer neuen Ordnung im großoſtaſiatiſchen Raum. Arkikel 3 Deutſchland, Italien und Japan kom⸗ men überein, bei ihren Bemühungen auf der vorſtehend angegebenen Grundlage zu⸗ ſammenzuarbeiten. Sie übernehmen fer⸗ ner die Derpflichtung, ſich mit allen politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Mitteln gegenſeitig zu unterſtützen, falls einer der drei vertragſchließenden Teile von einer Macht angegriffen wird, die ge⸗ genwärtig nicht in den europäiſchen Krieg oder in den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt verwickelt iſt. Arkikel 4 Um den gegenwärtigen pakt zur Durch⸗ führung zu bringen, werden unverzüglich gemeinſame techniſche Kommiſ⸗ ſionen zuſammentreten, deren Mitglie⸗ der von den Regierungen Deutſchlands, Italiens und Japans zu ernennen ſind. Arkikel 5 Deutſchland, Italien und Japan erklä⸗ ren, daß die vorſtehenden Abmachungen in keiner Weiſe den politiſchen Status be⸗ rühren, der gegenwärtig zwiſchen jedem der drei vertragſchließenden Teile und Sowjet-Rußland beſteht. Arkikel 6 Der gegenwärtige pakt ſoll ſofort mit der Unterzeichnung in Kraft treten und zehn Jahre, gerechnet vom Tage ſeines an, in Geltung blei⸗ en. Rechtzeitig vor dem Gblauf dieſer Friſt werden die hohen vertragſchließenden Ceile, falls einer von ihnen darum erſucht, in Derhandlungen über ſeine Erneuerung eintreten. Zu Urkund deſſen haben die Unterzeich⸗ neten, von ihren Regierungen gehörig be⸗ vollmächtigt, dieſen pakt unterzeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. Ausgefertigt in dreifacher Urſchrift in Berlin am 27. September 1940— im XVIII. Jahr der faſchiſtiſchen Kgera— ent⸗ ſprechend dem 27. Tage des 9. Monats des 15. Jahres Snowa. „Hakenkreuzbanner“ samstag, 28. September 1040 allein erwächſt dann auch vor der Geſchichte das innere Recht, entſcheidend in die Ge⸗ ——— der kommenden Entwicklung einzugrei⸗ en. Wer ſich dieſer Entwicklung aufſchließt, ſoll willkommen ſein. Wer ſich gegen dieſe Ent⸗ wicklung ſtemmt, wird hinweggefegt werden. Der Pakt iſt kein Angriffsbündnis, ſondern das das hinter dieſem Pakt ſteht und ihn 105 il5 ſoll dazu da ſein, die Autorität der 250 Millionen ſo, wie ſie ihr gebührt, herzu⸗ tellen, zu wahren und zu 4—1 Endlich oll ſich jene Gerechtigkeit in der Welt durch⸗ etzen, die bisher von einigen wenigen pluto⸗ kratiſchen Machthabern mit Küser 3 wurde, zum Nachteil der menſchlichen Entwick⸗ lung. Deutſchland und Italien nehmen dieſe Neu⸗ ordnung in Angriff in einem Augenblick, der 5 noch mitten in einem Krieg mit England, em Urheber aller Unruhe, ſieht, der aber ſchon bis zu jenem Punkt Se worden iſt, der eindeutig erkennen läßt, daß England ſeine Rolle Wigeſpient hat und daß das Empire ſei⸗ ner inneren und äußeren Auflöſung entgegen⸗ geht. Japan, das ſeit Jahrzehnten unter dem ——— engliſchen Druck zu leiden hatte wie uropa, befindet ſich gleichfalls noch im End⸗ ftadium ſeiner Auseinanderſetzung mit China. Alle drei Mächte aber blicken bereits über die⸗ ſes militäriſche Stadium der Auseinanderſet⸗ zung hinaus und haben nun mit dem am Frei⸗ tag geſchloſſenen Pakt ihren Willen kundgetan, den militäriſchen Entſcheidungen die politiſchen auf dem Fuß folgen zu laſſen. England hat in den letzten Wochen mehr und mehr erkannt, was für das Empire auf dem Spiele 305 Auch in London wird man ſich keinem Zweifel mehr darüber hingeben, daß der Krieg, den es leichtſinnig und ſtur gegen Deutſchland vom Zaune brach, ſchon jetzt in ein Stadium hinübergeglitten iſt, in dem es für England keine Rettung mehr gibt. Nicht nur feine europäiſchen Pofitionen ſind verloren, ſondern von Tag zu Tag verliert England auch in Afrika hr Boden,— Raum ſowohl wie Preſtige. Dik antiengliſche Bewegung hat in den letzten Wochen mehr und mehr auch auf Vorderaſien übergegriffen, und im Fernen Oſten hat London ſchon heute eine Machtein⸗ buße erlitten, die ſein mit Zuckerbrot und Peitſche in einem Jahrhundert aufgebautes Ausbeutungsſyſtem vernichtete und es zwang, — Pfähle bis Singapore zurückzuſtecken. An er Oſtküſte des Atlantik aber verſchacherte es um den Preis eines Linſengerichtes wertvollſte wirtſchaftliche und militäriſche Baſen. Das einſt ſo ſtolze Empire kracht in allen Fugen. Mit allen Mitteln nun iſt London bemüht, noch in allerletzter Stunde Bundesgenoſſen zu finden, die ſich bereit finden laſſen ſollen, die Kaſtanien für die Errettung des Empire aus⸗ dem Feuer zu holen. Ganz beſonders wirbt man in London um die Vereinigten Staaten von Nordamerika und ſpielt dabei die angeb⸗ lichen gemeinſamen demokratiſchen Ideale aus, die, bei Licht beſehen, nichts anderes ſind als die gemeinſamen liberaliſtiſchen und kapitaliſti⸗ ſchen Intereſſen. e es auch ſein mag, ſchiebt nun das Mili⸗ 11 ündnis r Mächte einen Riegel vor. Dadurch, daß ſich dieſe drei Staaten kraft ihrer Macht und ihres geſchichtlichen Rechtes die Reuordnung Europas und des großoſtaſiati⸗ ſchen Raumes vorbehalten, iſt ein Anſpruch feſtgelegt worden, den anzutaſten auf den ge⸗ meinfamen Widerſtand der drei Staaten ſto⸗ ßen wird. Der geſchloſſene Pakt berührt nicht den gegenwärtigen Krieg zwiſchen Deutſchland und Italien auf der einen und England auf anderen Seite unmittelbar; er berührt auch nicht den japaniſch⸗chineſiſchen Konflikt. Er wird aber in dem Augenblick wirkſam, in dem von irgend einer Stelle aus verſucht werden würde, eine weitere Verlängerung oder Aus⸗ weitung dieſes Krieges entgegen den wahren Intereſſen aller Völker anzuſtreben. Die In⸗ tereſſengemeinſchaft, die am 27. September in Berlin eingegangen wurde, iſt gegen jene internationale Verſchwörung gerichtet, die aus egoiſtiſchen Motiven die Völker gegeneinander hetzt und eine wahrhafte Befriedung der Na⸗ tionen verhindert. Ausdrücklich iſt dabei in Artikel 5 feſtgelegt worden— und auch Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop unterſtrich die⸗ ſes Moment nachdrücklichſt—, daß die getrof⸗ fenen Abmachungen in keiner Weiſe den poli⸗ tiſchen Status berühren, der gegenwärtig zwi⸗ ſchen jedem der drei vertragſchließende Teile und Sowjetrußland beſteht, das bekanntlich mit allen drei Staaten durch politiſche oder wirt⸗ ſchaftliche Abmachungen verbunden iſt, die ein gedeihliches Nebeneinander gewährleiſten. Es geht darum, die verhängnisvolle britiſche Macht, die ſoviel Unheil über die Welt gebracht hat, endgültig zu brechen, zu verhindern, daß irgend jemand ſich dazu hergibt, den Untergang des Empire noch aufzuhalten, und darüber hin⸗ aus an einer gerechten nationalen und ſozialen Neuordnung in der europäiſchen wie der fernöſtlichen Sphäre zu arbeiten. So wird dann dieſer Staatsakt vom 27. September 1940 als ein ewig denkwürdiges Ereignis in die Ge⸗ ſchichte der Welt eingehen. An der Themſe aber und auch an einigen anderen Punkten der Welt mag man wiſſen, was die Stunde geſchlagen hat. Es iſt die Stunde der jungen Völker, die mit überalterten Formen endgültig aufzu⸗ räumen im Begriffe ſtehen, Dr. J. B. fe Audtenden schmerzen niln innen GErmosan, en sen hanren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzeſnen Bestandteile von Germosan etgunzen und steig ern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nieht und nat keine Nebenwirkung aul Herz und Magen. Begeisterte Danksehreiben. in allen Apotheken zum Preise von RM—.41 und.14. IL ummnnum mimunmememmmnummmm uneineneeeneeenenen Allem Werben Englands, in welchem Teil der Das Deltecho zum neuen Bündnispakt nichts Reues. Als„intereſſant“ muß jedoch auch die Plutokratenregime triumphieren werden. In dieſem Zuſammenhang wird in ſpaniſchen politiſchen Kreiſen betont, daß das neue Spa⸗ nien ſich mit der Achſe ſolidariſch fühle und ae⸗ willt 25 für ſeinen Teil an der Geſtaltung einer beſſeren Zukunft mitzuwirken. Stockholm:„Jopan in der flchſenfrontꝰ Die Spannung, mit der ganz Europa ſeit der Rückkehr des Reichsaußenminiſters aus Rom auf Berlin geblickt hat, iſt nicht enttäuſcht wor⸗ den. In Schweden iſt ſich wohl jedermann über die Bedeutung des in Berlin unterzeichneten Dokumentes klar.„Japan ſchließt ſich der Achſenfront an“,„Bündnis Japan— Achſe“, ſo lauten die rieſigen Ueberſchriften der Abendpreſſe. Alle anderen Ereigniſſe wer⸗ den vollkommen überſchattet von dieſem Vor⸗ gang, der wie ein Donnerſchlag die Unwider⸗ ſtehlichkeit und Unwiderruflichkeit der jetzigen Veränderung in der Welt verkündet. Die erſten ſchwediſchen Stimmen können als Beiſpiel gelten, wie ſehr dieſer Beitrag zur Neuordnung der Welt überall eingeſchlagen hat. Während in den großen Ueberſchriften ſchlag⸗ artig der Bündnischarakter herausgeſtellt wird, ſtellen die Berliner Berichte die Wechſelſeite der Anerkennung der Lebensräume in den Vorder⸗ grund. Das Stockholmer„Aftonbladet“ ſpricht hierbei vom Lebensraum der Achſenmächte in Europa und Afrika.„Nya Dadligt Allehanda“ meint, daß ſich die Spitze dieſes Paktes gegen die Vereinigten Staaten richte, aber nicht— wie mit Schärfe betont werde— gegen Ruß⸗ land. Das ſchwediſche Blatt vermerkt in einem weiteren Bericht die Fortdauer der Anweſen⸗ 35 des ſpaniſchen Innenminiſters Suner in erlin. budapeſt: Weltpolitiſche ſiomeptſon In Budapeſt, wo der Pakt von Berlin unge⸗ heures Aufſehen erregt, verzeichnet man das Bündnis der drei Großmächte als überra⸗ gende weltpolitiſche Konzeption, der in der bisherigen e Geſchichte der Welt nichts Vergleichbares an die Seite zu ſtellen ſei. Erſtmalig geſchehe es, daß ſich Groß⸗ mächte über Kontinente und Meere hinweg über eine aufbauende Neuordnung verſtändigen. Außerdem verweiſt man in Budapeſt auf die unmittelbare Wirkung des Paktes. England habe in den letzten Wochen offenſichtlich nach Gelegenheiten geſucht, die Politik der Auswei⸗ tung, die in Europa mißlungen iſt, an anderen Stellen wieder aufzunehmen. Aber der Pakt beraube heute England faſt aller Möglichkeiten, Innere beebundenheit und übereinſtimmende Jiel Ein Lelegrammwechſel zwiſchen den Staatsmännern der drei verbündeten Nationen— Berlin, 27. Sept,(HB⸗Funk.) Aus Anlaß der Unterzeichnung des Dreier · paktes zwiſchen Deutſchland, Italien und 405 fand folgender Telegrammaustauſch att: Der Führer an Seine Majeſtät den Kö⸗ nig von Italien und Albanien, Kaiſer von Aethiopien: „Eure Majeſtät bitte ich in dieſer Stunde, in der Italien, Deutſchland und Japan ihrer Ver⸗ bundenheit durch den Abſchluß des Dreimächte⸗ paktes einen neuen weltumſpannenden Ausdruck gegeben haben, meine herzlichſten Wünſche für das Wohlergehen Euxer Majeſtät und das Glück und Gedeihen des italieniſchen Volkes entgegenzunehmen. gez. Adolf Hitler, Der italieniſche Regierungschef Muſſolini an den japaniſchen Miniſterpräſidenten Prinzen Konoyhe: „Die Unterzeichnung des Paktes, der die Kräfte unſerer Länder für die gleiche große Aufgabe des europäiſchen und aſiatiſchen Auſ⸗ baues zuſammenſchließt, wird vom italieniſchen Volk mit der größten Begeiſterung begrüßt. Das faſchiſtiſche Italien hat ſeit langer Zeit mit unveränderter Sympathie die Entwicklung der japaniſchen Politik verfolgt, die darauf ge⸗ richtet iſt, dem Volk beſſere Möglichkeiten zum Leben und zur Macht ſicherzuſtellen. Die hohen Leitgedanken dieſer Poljtik mußten logiſcher⸗ weiſe zu dem heutigen Ereignis führen, das für die Gegenwart und die Zukunft die Kräfte der drei Reiche vereinigt. In dieſem Gefühl habe ich den Wunſch, daß Sie mein herzlicher Gruß an dem Tage erreiche, an dem die alte Freundſchaft unſerer beiden Länder in einem feierlichen und dauerhaften Bund ihre ſiche re Bekräftigung erhält. gez, Muſſolini.“ Graf Ciano an den fapaniſchen Außen⸗ miniſter Matſuoka; „Im Augenblick der Unterzeichnung des Pak⸗ tes, der Japan, Italien und Deutſchland durch feſte Bande einer feierlichen Bündnisverpflich⸗ tung vereint, ſende ich Ihnen, Exzellenz, mei⸗ nen herzlichen Gruß. Das italieniſche Volk beobachtete in dieſen Jahren mit Bewunderung und Solidarität die großartige Kraftentfaltung, die das japaniſche Voll zur Schaffung einer Neuordnun im Fernen Oſten vollbracht hat und würdigte die ſteten Beweiſe der Freundſchaft, die ihm Japan zuteil werden ließ, Der heute abgeſchloſſene Palt beruht auf einem tiefen gegenſeitigen Verſtändnis der ge⸗ ſchichtlichen Erforderniſſe und Aufgaben unſerer Nationen ſowie auf einer vollkommenen und dauerhaften Gemeinſchaft der Intereſſen und Anſichten. Ich habe den Wunſch, tiefe Genugtuung über Euer Exzellenz meine dieſen Pakt zum Aus⸗ druck zu bringen, der in endgültiger Weiſe den Zuſammenſchluß zwiſchen 94%5 Japan und r Deutſchland beſiegelt und ein eignis von noch irgendwelche Kriegsbündniſſe abzuſchlie⸗ en. England ſei in die diplomatiſche Verein⸗ Ae gedrängt. Das Bündnis zwiſchen der ſe und Japan zeichne ſich hier aber noch durch die faire Haltung Rußland ge⸗ genüber aus. Alle politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Anknüpfungen zwiſchen den drei Mäch⸗ ten einerſeits und Rußland andererſeits könn⸗ ten weitergeführt werden. kondon: bedrücktes Ichweigen Armſelig und Lenanen wirken die Verſuche Londons, ſich in der allgemeinen Ueberraſchung der Welt und der Bewunderung für den neuen politiſchen Erfolg der Achſe und Japans Ge⸗ hör zu verſchaffen. Nie iſt es offenkundiger geweſen, daß England und ſeine Freunde, 2nk zu ſchweigen von der Unfähigkeit zu kon⸗ truktiver Aufbauarbeit, im jetzigen Krieg hilf⸗ los und übarall in die zweite Linie gedrängt ſind. Auch diesmal wieder Defenſive und Rück⸗ zug, während Initiative und Ideen bei ſei⸗ nen Gegnern ſind. Der engliſche Nachrichten⸗ dienſt war derart überrumpelt, daß noch nach Stunden kein noch ſo kümmerliches Wort eines Kommentars aus London zu vernehmen war. Richtlinien des Informationsminiſteriums gingen offenkundig dahin, es mit der gegen⸗ über der Achſe ſo wenig bewährten Methode der Bagatelliſierung zu verſuchen, in⸗ dem man ihn kurzerhand lediglich unter den üblichen Weltvorgang regiſtriert. Aber gerade durch dieſe Haltung offenbart England beſſer als durch lange Redensarten ſeine Unfähigkeit zen Antwort oder Stellungnahme. Alles, was en Londoner Kriegspolitikern einfiel, war ein »Rückgriff auf das am Vortag ausgeſprochene chrottausfuhrverbot Rooſevelts, das als eine lediglich gegen Japan gerichtete Maßnahme geprieſen wird. In wilder Raſerei ſtellt man blinde Prognoſen über die Entwick⸗ lung der Beziehungen zwiſchen den Vereinig⸗ ten Stagten und Japan, Krieg überall zu ver⸗ breiten, ſo weit der engliſche und jüdiſche Ein⸗ fluß reicht, iſt Londons Ultima ratio, obwohl doch die bisherigen Fehlſchläge der Kriegsaus⸗ weitungspolitik erfreulicherweiſe die Grenze dieſer Brandſtiftungsmethode hinlänglich er⸗ wieſen hat. London fand erſt am Freitagabend die Sprache zu einigen offiziöſen Kommen⸗ taren. Es bleibt bei einem kümmerlichen Ge⸗ ſtammel, das ſich ſelbſt und der Welt vorreden möchte, im weſentlichen handele es ſich um eine Beſtätigung des alten Dreierabkommens der drei Großmächte, in deren Rahmen Japan nun endgültig die Führung Deutſchlands und Ita⸗ liens in Europa anerkennt, Auch die Abrede über die enge Zuſammenarbeit ſei im Grunde grundlegender Bedeutung für die zukünftigen Geſchicke der Welt darſtellt. gez. Galegzzo Ciano.“ Der Führer an den Duce Ztaliens: „Duce! Soeben iſt der Dreimächtepakt zwiſchen dem faſchiſtiſchen Italien, dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und dem heldenmütigen Japan un⸗ terzeichnet worden. Der Pakt bringt die tiefe innere Verbundenheit unſerer Länder und die Uebereinſtimmung ihrer Ziele erneut zum Aus⸗ druck. In dieſem hiſtoriſchen Augenblick ge⸗ denke ich, Duce, Ihrer in freundſchaftlichſter Geſinnung und aufrichtiger Kameradſchaft. (gez.) Adolf Hitler.“ Der Führer an Seine Majeſtät den Kai⸗ ſer von Japan: „Die hiſtoriſche Bedeutung des ſoeben unter⸗ zeichneten Dreimächtepaktes zwiſchen Japan, Deutſchland und Italien gibt mir Veranlaſ⸗ Jopan ordnet broßoſien neu rorisezung von Selte 1 mmnunnmliiimmniiirimtisszmunms London die Beiſtandsvereinbarung ürden 7 etzt abſeitsſtehender Mächte kennzeichnen. Es liege hier der Verſuch einer Einſchüchterung der Vereinigten Staaten vor. Dieſes ſei die ein⸗ zige Möglichkeit, da ja das Verhältnis zu Ruß⸗ alleines Kriegseintritts der hiſt Ei land unberührt bleiben ſollte. Das ſei auch in Amerika klar erkannt. Die Engländer ſuchen alſo vor allem die Vereinigten Stagten gegen die drei Pakt⸗Mächte aufzuhetzen, im übrigen aber ihre eigene Verlegenheit hin⸗ ier der lächerlichen Redensart zu verbergen, die Berliner Unterzeichnung ſei„improviſiert“ und„überſtürzt“. benf: Rieſige Ueberraſchung in frankreich Der Abſchluß des deutſch⸗italieniſch⸗japani⸗ ſchen Paktes war für Frankreich eine rieſige Ueberraſchung. Wohl hatte man auf Grund der diplomatiſchen Aktivität der Achſe in der letzten Zeit mit weittragenden politiſchen Ereigniſſen gerechnet und an ſie mancherlei Kombinationen die ſich jetzt wieder einmal, wie ſchon o oft, als abwegig erwieſen haben. Wenn ſich auch die amtlichen Stellen in Vichy aufs tiefſte beeindruckt wurden. Da⸗ bei ſteht das Bewußtſein im Vordergrund— wie aus manchen privaten Aeußerungen zu ent⸗ nehmen iſt— daß England und ſeine Freunde eine gewaltige politiſche und moraliſche Niederlage erlitten haben. Die franzöſſſchen Zeitungen veröffentlichen den Text des Paktes und Teile der aus Anlaß ſeiner Unterzeichnung abgegebenen Regierungserklärungen in großer Aufmachung. Auch die Bevölkerung, die ſchon vorher durch den Rundfunk von dieſem ſenſatig⸗ nellen Exeignis Kenntnis erhielt, erörtert mit großem Intereſſe dieſe Wendung der Dinge. neuvork: beratung Rooſevel-hull Wie den Schweizer Blättern aus Neuyork gemeldet wird, hat die Unterzeichnung des Dreimächtepaktes in Berlin in den Vereinigten Staaten gewaltiges Aufſehen erregt. 4 Der Außenminiſter der Vereinigten Staaten, Hull, ſei, ſo wird aus Waſhington gemeldet, nach Bekanntgabe der Unterzeichnung des Dreierabkommens ſofort mit Präſident Roo⸗ ſevelt in Verbindung getreten, Der Außen⸗ ausſchuß des Senats wurde ſofort zu einer Sonderſitzung zuſammengerufen. ſung, Eurer Majeſtät und des ganzen japani⸗ ſchen Volkes in aufrichtiger Verbundenheit zu gedenken. (gez.) Adolf Hitler“ Anläßlich der Unterzeichnung des Dreimächte⸗ 4 paktes zwiſchen Italien, Deutſchland und Ja⸗ pan hat der König und Kaiſer Viktor Ema⸗ nuel III, an den Kaiſer von Japan fo gendes Telegramm gerichtet: „In dem Augenblick, in dem die traditionellte die das italieniſche Volk mit dem rken japaniſchen Volk vereint, durch den Patt eſiegelt wird, der Italien, Deutſchland und Faee Japan unzertrennlich verbindet, hege ich den Wunſch, G tragene Miſſion A werden. gez. gufruf des Miniſterpräſidenten an das japaniſche bolk Tokio, 27. September.(HB⸗Funk.) Der Sprecher des Außenamtes gab ſoeben hier offiziell die Unterzeichnung des Dreier⸗ paktes bekannt. Sofort nach Bekanntwerden des Paktabſchluſſes empfing der deutſche Bot⸗ ſchafter führende Perſünlichkeiten der Preſſe. Anſchließend fuhren der deutſche und der ita⸗ lieniſche Botſchafter gemeinſam zum Außen⸗ miniſter Matſuoka und von dort zur Woh⸗ nung des Miniſterpräſidenten, wo gegenſeitige Glückwünſche ausgetauſcht wurden. Die Nachricht von dem ex⸗ folgte kurz nach Bekanntwerden in einer Son⸗ dermeldung des Rundfunks, ſo daß die ge⸗ ſamte japaniſche Bevölkerung ſchon kurze Zeit ſpäter Kenntnis erhielt. Es wurden guch Ex⸗ trablätter ausgegeben. Bei den Botſchaftern Deutſchlands und Italiens ſprachen die erſten Abordnungen der Bevölkerung und von Or⸗ ganiſationen vor. „Premierminiſter Konoye richtete an das japaniſche Volk einen Aufruf, der beſagt daß anläßlich des Dreiervertrages ein kaiſer⸗ licher Erlaß 43— egeben wurde, der klar die Ziele des japaniſchen Empire heraus⸗ ſtelle und den Weg für die Nation zeige,„Die Siee des Weltfriedens und die Gewährleiſtung der Stabilität Oſtaſiens“, ſo heißt es in dem Aufruf,„iſt die unveränder⸗ liche nationale Politik Japans, verwurzelt in den Prinzipien, auf denen der japgniſche Staat aufgebaut iſt. Seit Ausbruch des Krieges in Europa wurden Konflikte und Verwirrung über die Welt ausgebreitet. Es iſt eine drin⸗ gende Notwendigkeit, Maßnahmen für eine Ve⸗ endigung der Störungen und zur 5 eutſch⸗ en ebenſo wie das japa⸗ niſche Reich gleiche Idegle und Inſpirationen, 1 zuſammengeht, ſtellung des A zu ergreifen. land und Italien beſi Japan, das mit dieſen Mü hat mit ihnen zur erſtellung Ordnung in den njin Zeiten verstõrkter Noch. Fwoge vird Altbewöhrtes immer zuerst Kknoppꝑ, denn jedermonn LSo ouch noch Erdoll Homiſ fölit vyerden kõnnen, gibt os — ouch en. Mon setzt sie ——— die leere krdal · Blechdose ein und hot. Dreierpakt abgeſchloſſen. iſt die Zeit gekommen, mit friſchem Entſchluß die 24 Aufruf fe Großaſiens durchzuführen.“ „Der Aufruf ſchließt mit den Worten: einigt eure keit und helft veräns!“ bisher jeder Stellungnahme enthalten, ſo kann doch beobach⸗ tet werden, daß ſie durch den Berliner Pakt urer Majeſtät meine tieſe Genug⸗ tuung zum Ausdruck zu bringen. Ich bin übef⸗ zeugt, daß unſere drei Reiche zuſammen die von ihrer alten und ruhmreichen Kultur über⸗ J Wiktor Emanuel III.“ einer neuen etreffenden Gebieten und zur Wiederherſtellung des Weltfriedens dieſen reiff donoch⸗ mögljchst oſie Wönschs er. trop das Wo dualberqeErdal ür unſere Ration „Ver⸗ erzen, überwindet jede Schwieri 94 amit dem Werk unſeres Soü⸗ Kurz nach ſich im groß die Mitgliede leiter, die! zahlreiche fül und Partei, des Dreimä ZI)rtalien und Anweſenden ———————— der der Kön ſerli hahe höhe Dier große Reichskanzlei nicht bedurft. hellen Farbe Lüſtern war Ereignis we Stirnfront ſt. eugen und Blattpflanzen werfer und d mera⸗ und 8 Die Mitgli tungen der be mit Botſchaft Renzetti, die hatten ihre J Regierungen Vertretern au ſah man die und Milch Staatsminiſte ſationsleiter Himmler, und die Reick 1 mann, die Udet, Admir Weizſäcker lizeigeneral 2 dae Deutſch⸗Italie führer v. Tſc Präſidenten ſchaft, Admire ausländiſche Miniſterialrät Bömer von regierung ver nahmen fern Dieckhoff und Abteilungsleit unkt 13 U ch⸗Italier 5 Ciano otſchafter in aal der Neu den hatten ſie Gäſte von ihr Reichsminiſt der Mitte des Graf Ciano, Japaniſche B miniſter v. Ril 3 und hieß insk Gaſt und den willkommen. * Schr des Abkommen nung von wurde und d erſten Sätzen der Text des und japaniſche Die Unterzei Reichsregierun wärtigen v. R lieniſche Regi⸗ Miniſter des 4 51 “die Kaiſerlich⸗ lich⸗Japaniſche vor. Wieder ſurrten die At bedeutſamen 2 zuhalten. Nach der Un treter der drei werk unterzeic bundenheit die Unmittelbar 3 10 des Fü ſich die Teilne hatten und den lichen und mi war, mit dem dete ihm der v. Ribbentrop mächtepaktes v die Vertreter d gen und nahm Platz, zu ſein Ciano und der Kuruſu, zu ſei v. Ribbentrop. Dann nahm klärung, die 1 nommen wurd gab der Kön Aeußern, Graf lieniſcher, für fſerlich⸗Japaniſe ſolche in japan Nach der Ve Vertretern der und verließ da von den Plätze Ein Akt vor deutung war mber 1940 ————— 9 1 LIIC iß jedoch auch inbarung eintritts zeichnen. Es iſchüchterung s ſei die ein⸗ mis zu Ruß⸗ s ſei auch in inder ſuchen nStaaten zuhetzen, egenheit hin⸗ ſerbergen, die improviſiert“ eniſch⸗japani⸗ eine rieſige uf Grund der in der letzten n Ereigniſſen ombinationen al, wie ſchon n. Wenn ſich bisher jeder doch beobach⸗ zerliner Pakt wurden. Da⸗ rdergrund— ungen zu ent⸗ ſeine Freunde noraliſche franzöſiſchen rt des Paktes nterzeichnung zen in großer ing, die ſchon eſem ſenſatio⸗ „erörxtert mit der Dinge. jelt-Bull aus Neuyork eichnung des n Vereinigten ehen erregt. zten Staaten, ton gemeldet, eichnung des iſident Roo⸗ „Der Außen⸗ fort zu einer anzen japani⸗ bundenheit zu dolf Hitler“ s Dreimächte⸗ land und Ja⸗ iktor Ema⸗ Japan fol⸗ ie traditionelle Volk mit dem durch den Pakt utſchland und hege ich den tiefe Genug⸗ Ich bin über⸗ zuſammen die Kultur über⸗ nanuel III.“ n für eine Be⸗ ur Wiederher⸗ ifen. Deutſch⸗ wie das japa⸗ Inſpirationen. zuſammengeht, einer neuen bieten und zur iedens diefen 12⁰¹ 42 verstörkter Noch· d Altbe währte orst knopp/ denn anoch. n greift —* Erdoll Homi⸗ alle Wönsche er. on kõnnen, gibt es h Erdol · Nachföſl. en. Mon setzt zie n die leefe E e ein und hot. Erdal — unſere Nation chem Entſchluß rchzuführen.“ Worten:„Ver⸗ ſede Schwierig⸗ unſeres Soü⸗ von den Plätzen erho „hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. September 1940 PDaktunterzeichnung und Staatsakt im Beiſein des Führers Die krklärungen deutſchlands, Maliens und Japans Begrüßungsanſprache Ribbentrops Der hiſtoriſche 27. September Eigener Drahtbericht) Berlin, 27. September. Kurz nach 12 Uhr am Freitag verſammelten ch im großen Saal der Neuen Reichskanzlei die Mitglieder der Reichsregierung, die Reichs⸗ leiter, die Vertreter der Wehrmacht, ſowie zahlreiche führende Perſönlichkeiten aus Staat und Partei, um der feierlichen Unterzeichnung des Dreimächtepaktes zwiſchen Deutſchland, —+ und Japan beizuwohnen. Unter den nweſenden bemerkte man ferner die Mitglie⸗ der der Königlich Italieniſchen und der Kai⸗ ſerlich Japaniſchen Botſchaften, ſowie zahl⸗ reiche hohe Militärs dieſer beiden Staaten. Der große Empfangsſaal in der Neuen Reichskanzlei hatte des äußeren Schmuckes nicht bedurft. Der hohe lichte Raum mit den hellen Farben und den großen Bergkriſtall⸗ Lüſtern war ein prächtiger Rahmen für das Ereignis weltpolitiſcher Bedeutung. An der Stirnfront ſtand ein großer Tiſch mit Schreib⸗ 5 und einem Mikrofon, hinter großen lattpflanzenarrangements verborgen, Schein⸗ werfer und die Aufnahmeapparaturen der Ka⸗ mera⸗ und Film⸗Männer. Die. der diplomatiſchen Vertre⸗ tungen der beteiligten Nationen, die italieniſche mit Botſchaftsrat Zamboni und Generalkonſul Renzetti, die japaniſche mit Botſchaftsrat Kaſe, hatten ihre Plätze hinter den Vertretern ihrer Regierungen bei dem Staatsakt. Unter den Vertretern aus Staat, Wehrmacht und Partei ſah man die Generalfeldmarſchälle Keitel und Milch, Reichsminiſter Lammers, Staatsminiſter Dr. Meißner, Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley, Reichsführer Himmler, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und die Reichsleiter Bouhler und Bohr⸗ mann, die Generaloberſten romm und Udet, Admiral Witzell, die Staatsſekretäre Weizſäcker, Bohle und Keppler, Po⸗ lizeigeneral Daluege, die ⸗Gruppenführer eydrich und Wolff, den Präſidenten der eutſch⸗Italieniſchen Geſellſchaft, Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten und den Präſidenten der Deutſch⸗Japaniſchen Geſell⸗ ſchaft, Admiral a. D. Förſter. Die in⸗ und ausländiſche Preſſe war unter Führung der Miniſterialräte Fritſche und Profeſſor Dr. Bömer von der Preſſeabteilung der Reichs⸗ regierung vertreten. Vom Auswärtigen Amt nahmen ferner teil die Botſchafter Ritter, Dieckhoff und von Stohrer ſowie ſämtliche Abteilungsleiter. Punkt 13 Uhr betrat der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop mit dem Kö⸗ niglich⸗Italieniſchen Miniſter des Aeußern Volf Ciano und dem Kaiſerlich⸗Japaniſchen Botſchafter in Berlin Kuruſu den großen Saal der Neuen Reichskanzlei. Die Anweſen⸗ den hatten ſich zu Ehren der ausländiſchen Gäſte von ihren Plätzen erhoben. Reichsminiſter v. Ribbentrop nahm an der Mitte des Tiſches Platz, zu ſeiner Rechten Graf Ciano, zu ſeiner Linken der Kaiſerlich⸗ Japaniſche Botſchafter Kuruſu. Reichsaußen⸗ miniſter v. Ribbentrop begrüßte die Teilnehmer und hieß insbeſondere den hohen italieniſchen Gaſt und den Kaiſerlich⸗Japaniſchen Botſchafter willkommen. Anſchließend erteilte er dem Ge⸗ ſandten Schmidt das Wort zur Verleſung des Abkommens, das mit atemloſer Span⸗ nung von den Teilnehmern aufgenommen wurde und deſſen Bedeutung ſchon aus den erſten Sätzen erkennbar ward. Darauf wurde der Text des Abkommens auch in italieniſcher und japaniſcher Sprache verleſen. Die Unterzeichnung des Paktes nahm für die Reichsregierung der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen v. Ribbentrop, für die Königlich⸗Ita⸗ lieniſche Regierung der Königlich⸗Italieniſche Miniſter des Aeußern, Graf Ciano, und für die Kaiſerlich⸗Japaniſche Regierung der Kaiſer⸗ lich⸗Japaniſche Botſchafter in Berlin, Kuruſu, vor. Wieder flammten die Scheinwerfer auf, ſurrten die Aufnahmeapparate, um den höchſt bedeutſamen Augenblick für die Nachwelt feſt⸗ zuhalten. Nach der Unterzeichnung drückten ſich die Ver⸗ treter der drei Großmächte, die das Vertrags⸗ werk unterzeichnet hatten, in herzlicher Ver⸗ bundenheit die Hände. Unmittelbar darauf wurde das Eintref⸗ fen des Führers Während ſich die Teilnehmer, von den Plätzen erhoben tten und den Führer, der von ſeinem perſön⸗ ichen und militäriſchen Adjutanten begleitet war, mit dem Deutſchen Gruß empfingen, mel⸗ dete ihm der Reichsminiſter des Auswärtigen v. Ribbentrop die Unterzeichnung des Drei⸗ müchtepaktes von Berlin. Der Führer begrüßte die Vertreter der ueene, rt Regierun⸗ en und nahm dann an der Mitte des Tiſches Ras, zu ſeiner Rechten Außenminiſter Graf Ciano und der Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter Kuruſu, zu ſeiner Linken Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop. Dann nahm Reichsminiſter v. Ribben⸗ trop das Wort zur Abgabe der deutſchen Er⸗ llärung, die mit atemloſer Spannung aufge⸗ nommen wurde. Für das Königreich Italien ab der Königlich⸗Italieniſche Miniſter des eußern, Graf Ciano, eine Erklärung in ita⸗ lieniſcher, für das Kaiſerreich Japan der Kai⸗ erlich⸗FJapaniſche Botſchafter Kuruſu eine ſolche in japaniſcher Sprache ab. Nach der Verleſung dankte der Führer den —— der vertragſchließenden Großmächte und verließ dann, waßeent ſich die Teilnehmer en hatten, den Saal. Ein Akt von größter weltgeſchichtlicher Be⸗ deutung war damit beendet, Der Reichsaußenminiſter eröffnete den Un⸗ terzeichnungspakt mit folgender Begrü⸗ ffungsanſprache: Eure Exzellenzen! Meine Herren! Ich habe die große Ehre und Freude, den Königlich Italieniſchen Miniſter des Aeußeren Graf Ciano, den wir auch heute wieder in der Reichshauptſtadt auf das herzlichſte willkom⸗ men heißen, den Kaiſerlich Japaniſchen Bot⸗ ſchafter, Herrn Kuruſu, die anweſenden Mit⸗ glieder der Reichsregierung und Reichsleiter der NSDAP, die ſonſtigen Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht, ſowie die Ver⸗ treter der ausländiſchen und inländiſchen Preſſe zu begrüßen. Es iſt ein höchſt bedeutſamer An⸗ laß, der uns zu dieſer Veranſtaltung zuſam⸗ mengeführt hat. Die deutſche, italieniſche und japaniſche Regierung haben ſich entſchloſſen, einen Pakt abzuſchließen, der ſowohl für die drei beteiligten Länder als auch für die künf⸗ tige politiſche Entwicklung in der Welt von größter Tragweite iſt,. Unſeren Geſandten Schmidt bitte ich, den deutſchen Wortlaut ſowie anſchließend den Ge⸗ ſandten Vitetti den italieniſchen und Bot⸗ ſchaftsrat den japaniſchen Wortlaut des Pak⸗ tes zu verleſen. Nachdem darauf der Text des Dreimächte⸗ paktes in deutſcher, italieniſcher und japani⸗ ſcher Sprache verleſen worden war, ſchritten Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, Außen⸗ miniſter Graf Ciano und Botſchafter Kuruſu zur feierlichen Unterzeichnung des Paktes. Der Reichsaußenminiſter begründet den Pakt Dann betrat der Führer den Saal. Der Reichsaußenminiſter meldete den Abſchluß des Dreimächtepaktes. In Gegenwart des Führers gaben Reichs⸗ außenminiſter von Ribbentrop, Außenminiſter Graf Ciano und Botſchafter Kuruſu Regie⸗ rungserklärungen ab. Die Erklärung des Reichsaußen⸗ miniſters hat folgenden Wortlaut: Seit der nationalen und ſozialiſtiſchen Revo⸗ lution im Jahre 1933 war es das Ziel der deutſchen Reichsregierung, auf dem Wege und durch die Mittel friedlicher Vereinbarungen jene Reviſionen durchzuführen, die nicht nur die Ungerechtigkeiten des Verſailler Ver⸗ trages beſeitigen, ſondern einem neuen und dauerhaften Zuſammenleben der europäiſchen Völker dienen konnten. Das deutſche Volk hatte ein Recht, ſo wie die anderen großen Nationen, am Genuß der Gü⸗ ter dieſer Erde teilzunehmen. Das deutſche Volk hatte ein Recht, ſo wie die anderen großen Nationen, am Genuß der Gü⸗ ders— inſoweit ſie ſein einſtiges Eigentum waren— auch ſelbſt zu verwalten. Der Kampf der Völker nach einer inneren ſozialen Gerech⸗ ter dieſer Erde teilzunehmen und dieſe beſon⸗ tigkeit und damit nach einem Ausgleich der Lebensbedingungen und ⸗möglichkeiten der ein⸗ zelnen Individuen fordert eine gleiche Ord⸗ nung in den Beziehungen der Völker zuein⸗ ander. Dieſes Streben des deutſchen Volkes nach einem freien Auswirken in den ihm nach der geographiſchen Situation, der hiſtoriſchen Ver⸗ gangenheit und ſeiner nationalen Größe ſowie den wirtſchaftlichen Gegebenheiten zukommen⸗ den Lebensraum war kein Einbruch in fremde Lebensintereſſen, ſondern entſprach im Gegenteil nur einer außerordent⸗ lichen Selbſtbeſchränkung. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung war aber entſchloſ⸗ ſen, in einer Zeit, in der andere kleinere Völ⸗ ker ſchon ſeit Jahrhunderten ganze Weltteile für ſich beanſpruchen zu können glauben, das Lebensrecht des deutſchen Volkes in dem ihm zuſtehenden Lebensraum unter allen Umſtän⸗ den ſicherzuſtellen. Sie traf ſich dabei mit den Bemühungen anderer Nationen, an denen ähn⸗ lich— wie beim deutſchen— verſucht worden war, ihre Lebensmöglichkeiten zu beſchränken, ſowie das Recht auf eigene Lebensräume zu beſtreiten. Nachdem es in jahrelanger Arbeit ſchon ge⸗ lungen war, durch friedliche Vereinbarungen einen großen Teil des Deutſchland angetanen Unrechts zu beſeitigen, vermochten es endlich die organiſierten Kriegshetzer der jüdiſch⸗kapi⸗ taliſtiſchen Demokratien, Europa in einen neuen, von Deutſchland nicht gewollten Kampf zu ſtürzen. Damit aber wird nicht die Revi⸗ ſion der unhaltbar gewordenen europäiſchen m. verhindert, ſondern nur beſchleu⸗ nigt. Ein unhaltbar gewordener Status dieſer Welt bricht unter den militäriſchen Schlägen der angegriffenen Völker zuſammen. Große Nationen, denen bisher die Teilnahme als gleichberechtigte Glieder der menſchlichen Ge⸗ ſellſchaft am Genuß der Güter dieſer Erde ver⸗ weigert worden war, werden auf Grund des höchſten aller irdiſchen Rechte ihre end gül⸗ tige Gleichberechtigung erkämp⸗ fen. Dieſer Kampf richtet ſich aber nicht gegen andere Völker, ſondern gegen die Exiſtenz einer internationalen Verſchwörung, die es ſchon einmal fertig gebracht hat, die Erde in einen blutigen Krieg zu ſtürzen. Der Dreimächtepakt, den ich ſoeben im Auftrage des Führers mit den Bevollmächtig⸗ ten Italiens und Japans unterzeichnet habe, iſt die feierliche Proklamierung des Zuſammen⸗ ſchluſſes Deutſchlands Italiens und Japans zu einem Block höchſter gemeinſamer Intereſſenvertretung inmitten einer ſich neugeſtaltenden Welt. Er hat die Aufgabe⸗ die Neuordnung der ſich im Kriege befindlichen Teile Europas unter der gemeinſamen Füh⸗ rung Deutſchlands und Italiens ſowie die Neuordnung im großoſtaſiatiſchen Raum unter der Führung Japans ſicherzuſtellen. Seine Grundlage liegt nicht nur in der Freundſchaft, ſondern vor allem in der Inter⸗ eſſengemeinſchaft der drei jungen aufſtrebenden, den gleichen ſozialen Zielen dienenden Völker. Dieſer Pakt iſt daher gegen kein anderes Volk, ſondern ausſchließlich gegen jene Kriegs⸗ hetzer undunverantwortlichen Ele⸗ mente in einer übrigen Welt gerichtet, die eine weitere Verlängerung oder Ausweitung dieſes Krieges entgegen den wahren Intereſſen aller Völker anſtreben. Mit dieſer Zielrichtung des Paktes haben die drei Mächte daher ſowohl bei ihren Verhand⸗ lungen als auch in dem Pakte ſelbſt zu ihrer großen Befriedigung feſtſtellen können, daß dieſe ihre neuen Abmachungen die entweder ſchon beſtehenden oder ſich noch anbahnenden Beziehungen zwiſchen ihnen und Sowjet⸗Ruß⸗ land in keiner Weiſe berühren. Der unterzeichnete Pakt iſt ein Militär⸗ bündnis zwiſchen drei der mächtigſten Staaten der Erde. Er ſoll der Herbeiführung einer gerechten Ordnung ſowohl in der euro⸗ päiſchen Sphäre als auch im großoſtaſiatiſchen Raum dienen. Er ſoll vor allem aber mithelfen, der Welt ſo ſchnell wie möglich wieder den Frieden zu ſchenken. Jeder Staat, der dieſem Block daher ſelbſt mit den Abſichten, zur Wiederher⸗ ſtellung friedlicher Beziehungen der Völker bei⸗ zutragen, gegenübertritt, wird aufrichtig und dankbar begrüßt und zur Mitarbeit bei der politiſchen und wirtſchaftlichen Neugeſtaltung eingeladen werden. Jeder Staat aber, der die Abſicht haben ſollte, ſich in die Endphaſe der Löſung dieſer Probleme in Europa oder in Oſtaſien einzumiſchen und einen Staat dieſes Dreimächtepaktes anzugreifen, wird ſich mit der geſamten zuſammengeballten Kraft der drei Völker von über 250 Millionen auseinander⸗ zuſetzen haben. Damit wird dieſer Pakt in je⸗ dem Falle der Wiederherſtellung des Weltfrie⸗ dens dienlich ſein. Im Namen der Reichsregierung richte ich an dieſem hiſtoriſchen Tag unſeren Gruß an den Erhabenen Kaiſer und König Italiens, an den großen Duce Benito Muſſolini und ſeine faſchiſtiſche Revolution. Ich richte namens der Reichsregierung unſe⸗ ren Gruß an den Erhabenen Kaiſer Ja⸗ pans, ſeine Regierung und ſeinen Außen⸗ miniſter, der ſich ſo große Verdienſte um das Zuſtandekommen dieſes Paktes erworben hat. Ich richte aber vor allem unſeren Gruß an das italieniſche und japaniſche Volk, die mit uns verbunden ſind in dem unabänder⸗ lichen Entſchluß, gemeinſam für unſere Frei⸗ heit und Zukunft einzutreten, um eine neue und beſſere Ordnung dieſer Welt und damit endlich einen dauerhaften Frieden zu erkämp⸗ fen und ſicherzuſtellen. Ciano ſpeicht für Jtalien Im Namen der Kgl. Italieniſchen Regierung gab Außenminiſter Graf Ciano folgende Er⸗ klärung ab: Der Vertrag, der heute Italien, Deutſchland und Japan verbindet, beſiegelt und bekräftigt in der feierlichen Verpflichtung aller politiſchen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Zuſammen⸗ arbeit die Gemeinſamkeit der Intereſſen und Ziele, die in dieſen Jahren, in denen die neue Geſchichte der Welt geſchmiedet wurde, zwiſchen den drei Ländern beſtanden hat. Italien, Deutſchland und Japan ſind die Träger dieſer Entwicklung geweſen, haben ihre aktiven und ſchaffenden Kräfte vertreten und es verſtanden, ihren ruhmreichen Ueberlieferungen in Krieg und Frieden jene Tugenden und Energien zu entnehmen, mit denen ſie die Formen einer neuen Kultur bei ſich ſelbſt geſchaffen haben, wie ſie es jetzt in der Welt tun. Bei dieſem großartigen Erneuerungswerk ſind unſere drei Völker Ae die gleichen, hartnäckigen und dunklen iderſtände, das Major Galland vom Führer empfangen Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat Maior Galland aus Anlaß seines 40. Luftsieges mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. kanzlei empfangem Major Galland wurde in der Neuen Reichs- Presse-Hoffimann) gleiche Nichtverſtehenwollen und die gleiche Feindſeligkeit geſtoßen. Sie mußten alle drei atmen können, um zu leben, brauchten Arbeit für ihre Sühne und Raum für ihre Völker. Dieſer Atem, dieſer Raum und dieſe Arbeit wurden ihnen von jenen gewaltigen Reichen verweigert, die unter Monopoliſierung der Hilfsquellen der Welt beabſichtigten, diefe für die elementarſten Lebensbedürfniſſe zu ſperren, die gebieteriſch auf uns laſteten. Die Solidarität, die ſich in dieſen Jahren zwiſchen Italien und Japan herausgebildet hat und die heute unſere drei Länder in einem Bündnis vereinigt, nimmt ihren Urſprung und ihre Kraft aus dem Kampf, den wir ſo wie bis⸗ her auch weiterhin führen müſſen. Dies iſt nicht die Wirkung einer vorlüufigen diplomatiſchen Berechnung, ſondern der Ausdruck einer ge⸗ ſchichtlichen Lage, und ſie findet in dieſer Lage ihre Gründe und ihre Ziele, und zwar Gründe und Ziele, die— indem ſie den innerſten Be⸗ dürfniſſen der drei Völker entſprechen— ihrem Bündnis das Gepräge einer unauflöslichen Verbundenheit der Geiſter, der Kräfte und Ab⸗ ſichten geben. Die Beſtimmungen des Vertrages, den wir heute geſchloſſen haben, ſind eindeutig in ihrer Einfachheit und Klarheit. Deutſchland und Italien erkennen an und achten die führende Rolle Japans bei der Schaffung einer Neu⸗ ordnung in dem größeren Oſtaſien, ebenſo wie Japan die führende Rolle Italiens und Deutſch⸗ lands bei der Schaffung einer Neuordnung in Europa anerkennt und achtet. Die drei Mächte wollen niemand herausfordern oder bedrohen. Das Bündnis, das der heutige Vertrag beſtä⸗ tigt, um jede unnötige Ausdehnung des Kon⸗ fliktes zu verhindern, und der Block, der die Folge der Vereinigung der militäriſchen und zivilen Kräfte der drei Reiche iſt, ſtellen einen gewaltigen Schutzwall dar, an dem jedweder Verſuch, den Brand weiter um ſich greifen zu laſſen, ſcheitern wird. Aber die Tragweite und Wirkſamkeit des Vertrages gehen über die gegenwärtige Lage hinaus. Es handelt ſich um eine ſtändige Soli⸗ darität, über die ſich die drei Völker heute ge⸗ einigt haben, eine Solidarität, die nicht nur in der Gegenwart beſteht, ſondern deren ſchöpfe⸗ riſche Kraft ſich auch auf die Zukunft auswirkt. Wir kämpfen heute für die Schaffung der Grundlagen und Vorausſetzungen einer Neu⸗ ordnung, die das Gedeihen und das Wohl der Völker fördern und gewährleiſten ſoll. Der End⸗ ſieg, den wir mit unbeugſamer Entſchloſſenheit erſtreben, und der unter der Leitung der großen Führer unſerer Völker mit Sicherheit errungen werden wird, iſt für alle Völker der Erde die ſicherſte Bürgſchaft für eine Zukunft der Ge⸗ rechtigkeit und des Friedens. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. September 1940 Japans Regierungserklürung Die Erklärung, die Botſchafter Kuruſu im Namen der Kaiſerlich Japaniſchen Regierung abgab, lautet: Es freut mich von Herzen, daß heute der welthiſtoriſch wahrhaft bedeutungsvolle Drei⸗ mächtepakt mit unſeren befreundeten Nationen Deutſchland und Italien unterzeichnet worden *— Angeſichts des Umſtandes, daß unſere drei ationen in ihrer Tradition und in ihrem Volkscharakter manche verwandte und gemein⸗ ſame Züge aufweiſen und gleichzeitig ein jeder von uns ſich in Groß⸗Oſtaſien und in Europa gegenwärtig für den Aufbau der neuen Ordnung einſetzt, hat ſich unter uns be⸗ reits ein gegenſeitiges engſtes Verſtändnis und Mitgefühl herausgebildet, und wir ſind durch das feſte Band der Freundſchaft aneinander gebunden. Daß dieſe Freundſchaft nun ſeſte Geſtalt annimmt und zum Zuſtandekommen des Dreimüchtepaktes führt,-daß dieſe Nationen mit gemeinſamen Zielen ihre Kraft vereinigen und ſich entſchloſſen haben, für ihr Ideal vor⸗ wärts zu ſchreiten, das iſt ein wahrhaft epo⸗ chales und großes Ereignis; daher möchte ich für mich in Vertretung der Kaiſerlich Japani⸗ ſchen Regierung die Glückwünſche für die hoff⸗ nungsvolle Zukunft der Zuſammenarbeit unſe⸗ rer drei Länder darbringen. Das endgültige iel dieſes Paktes beſteht in der Aufrichtung es allgemeinen und dauerhaften Weltfriedens, der die Gerechtigkeit zum Kern hat. Deshalb iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wir denjenigen Ländern, die mit uns dieſelbe Einſtellung ha⸗ ben, und die 8 Anſtrengungen machen, unſere Mitarbeit nicht verſagen, darüber hin⸗ aus übt dieſer Pakt auch keinen Einfluß auf die gegenwärtig zwiſchen Japan, Deutſchland und Italien einerſeits, der Sowjetunion an⸗ dererſeits beſtehende politiſche Lage aus. Der ritterliche Geiſt des japaniſchen Buſhido iſt urſprünglich durch das Schwert verſinnbild⸗ licht, jedoch beſteht der Grundſatz der guten Führung des Schwertes nicht etwa darin, die Menſchen mit dem Schwert in unverantwort⸗ licher Weiſe zu töten, ſondern die Menſchen damit zu ſchützen. 5 Es drängt mich, der Hoffnung Ausdruck zu eben, daß dieſer Pakt in den Händen der Vor⸗ ämpfer für die Gerechtigkeit in den drei Län⸗ dern Japan, Deutſchland und Italien zum Schwert in der Hand des wahren Fechters wird und damit zum Wiederaufbau des Welt⸗ friedens beiträgt. Nach Beendigung des Staatsaktes empfing der Führer in Anweſenheit des Reichsmini⸗ ſters des Auswärtigen v. Ribbentrop den Kgl. Italieniſchen Miniſter des Aeußeren, Graf Eiano und den Kaiſerlich JaJpaniſchen Bot⸗ ſchafter Kuru ſu. Der feierliche Akt der Unter⸗ zeichnung wurde über alle deutſchen Sender übertragen. Jubelnde Begrüßung in Berlin Graf Cianos Ankunft/ Criumphzug durch die Stadt zur Reichskanzlei DNB Berlin, 27. September. Durch die Menge, die auf dem Berliner Flug⸗ hafen Tempelhof der Ankunft des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano entgegenharrte, ging kurz vor 12.30 Uhr eine Bewegung, Zu beiden Seiten der Zufahrt'und auf dem lang⸗ eſtreckten Verwaltungsgebäude des Tempel⸗ hofer Flughafens wehen weithin ſichtbar ne⸗ ben dem Hakenkreuzbanner die Flaggen des befreundeten Italien. Sie grüßen Graf Ciano, den Abgefandien des faſchiſtiſchen Imperiums und mit ihm das ganze befreundete italieniſche Volk. Die dunkle Condor Maſchine mit dem hohen italieniſchen Gaſt taucht jetzt am Horizont auf und zieht einige Schleifen über dem Flughafen. Kurz nachdem der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop eingetroffen war, ſetzte das Flugzeug auf und rollte mit don⸗ nernden Motoren heran. Die Tür öffnet ſich und Außenminiſter Ciano kommt die Treppe herab, gefolgt von Botſchafter Alfiera und dem deutſchen Botſchafter in Rom, v. Mackenſen, ſo⸗ wie feiner Begleitung. Graf Ciano tritt auf den Reichsminiſter des Auswärtigen v. Rib⸗ bentrrop. Mit ihrem Händedruck beſiegeln die beiden Staatsmänner aufs neue das enge Bündnis, das die beiden befreundeten Natio⸗ nen Deutſchland und Italien zur unerſchütter⸗ lichen Achſe der Politik im neuen Europa zu⸗ ſammengeſchweißt hat. Nach einer Begrüßung der Ehrengäſte ſchrei⸗ ten dann der italieniſche Außenminiſter mit dem Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und Generalfeldmarſchall Keitel unter den Klängen des Präſentiermarſches der Flieger die Front der Ehrenkompanie und der faſchiſtiſchen Eh⸗ renabordnung ab. Die Fahrt Graf Cianos durch die Straßen der Reichshauptſtadt bis zur Reichskanzlei war ein einziger Triumphzug. Hunderttau⸗ ſende drängten ſich auf der Anfahrtsſtrecke und jubelten dem Abgeſandten des Duee ihre begei⸗ Keies Willkommensgrüße entgegen. In der Spalierbildung war diesmal auch die groß⸗ deutſche Wehrmacht ſtark eingeſetzt. Durch dieſen Vorgang wurden nicht nur der Vertreter des mit Deutſchland aufs engſte ver⸗ bündeten Waffenbruder geehrt, er unterſtrich leichzeitig auch die hohe Bedeutung des Be⸗ uches. er Jubel ſteigerte ſich zum Orkan, als ſich die Wagen dem Wilhelmsplatz näherten. Kopf an Kopf ſtehen hier ſeit den frühen Vormittagsſtunden Tauſende, um das hiſtoriſche Geſchehen dieſes großen Tages aus nächſter Nähe mitzuerleben. Wie immer bei großen Ereigniſſen ſo branden auch heute in ununterbrochener Folge Heilrufe zum Balkon der Reichskanzlei hinauf. 3 In atemloſer Spannung lauſchen die Men⸗ ſchenmaffen auf dem Wilhelmsplatz dann der Uebertragung des Staatsaktes durch die aufge⸗ ſtellten Lautſprecher. Und noch einmal brauſen ihre Heilrufe auf, als die Teilnehmer am Staatsakt die Reichskanzlei verlaſſen. broßkreujz des ordens vom Deutſchen fidler für Matſuoka und Kuruſu Berlin, 27. September.(HB⸗Funk.) Der Führer hat dem Kaiſerlich Japaniſchen Außenminiſter hoſuke Matſuoka und dem Kaiſerlich Japaniſchen Botſchafter in Berlin, Saburo Kuruſu, anläßlich der Unterzeich⸗ nung des Dreimächtepaktes zwiſchen Deutſch⸗ land, Italien und Japan das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler verliehen. neue japaniſche Miniſter DNB Tokio, 27. September Die Regierung gibt die offizielle Ernennung von Kiyoſhi Akita, dem früheren, Präſiden⸗ ten des Unterhauſes, zum Kolonialminiſter und Gotaro Ogawa, der früher Kultusmi⸗ niſter war, zum Eiſenbahnminiſter und v. Na⸗ ſuo Kanemitſu, eines früheren Kolonial⸗ miniſters, zum Wohlfahrtsminiſter bekannt. funtüger oberbefehlshaber jb. Genf, 27. Sept.(Eig. Ber.) Das franzöſiſche Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, demzufolge General Huntzinger, der vor kurzem Kriegsminiſter wurde, nun auch zum Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Land⸗ ſtreitkräfte ernannt wird, General Weygand ſcheidet damit aus der Armeeführung aus. firiegswichige Jiele wurden angegeiſſen Mmarine⸗Artillerie vertreibt engliſche Kriegsſchiffe aus dem Kanal Berlin, 27. Sept.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Stärkere Kräfte der Luftwaffe hriffen geſtern wiederum militäriſche und kriegswichtige Ziele in Süd⸗ und Mittelengland an. Im Laufe des Tages haben Verbände des V. Flieger⸗ korps das Spitfire⸗Montagewerk Woolſton bei Southampton mit Bomben eingedeckt und durch Volltreffer in Hallen und anderen Fabrikanla⸗ gen ſchwere Zerſtörungen erzielt. In anderen Rüſtungswerken Mittel⸗ englands entſtanden heftige Exploſtonen und anhaltende Großbrände. Auch die Hafen⸗ und Gaswerke von Southampton erlitten durch Bombentreffer ſchwere Beſchädigungen. Bei Liverpool gelang es, eine Schleuſen⸗ anlage und ein Handelsſchiff zu treffen. Einzelne feindliche Kriegsfahrzeuge wurden an der Kanalküſte durch gutliegende Salven der Marineartillerie vertrieben. Fernkampfbatte⸗ rien der Kriegsmarine nahmen Dover unter Feuer. An der ſchottiſchen Küſte wurde ein Geleit⸗ z u 9 mit Bomben angegriffen. Zwei Schiffe erhielten Volltreffer und gerieten in Brand. Im Laufe des Tages lam es zu verſchie⸗ denen für die deutſche Luftwaffe erfolg⸗ reichen Luftkämpfen. Det Güterverkeht, den die Deutſche vot allen Dingen unſere Wehrmacht f Veichsbahn im großdeutſchen Raum ſtellen groͤßte Anforderungen an den Güterwagenpark. Alles kommt daher zu bewältigen hat, iſt gewaltig an · geſtiegen. erſahresplan, darauf an, jeden vorhan · Küſtungsbetriebe, Verſor⸗ denen Güterwagen bis gung der Vevoͤlkerung und zum letzten auszunugen. Auj jeden Tag kommt es an! Ein einziger verlorener Tag für einen Güterwagen bedeutet im gteislauf des Geſamtverkehrs viele verlorene Tage, die nie wieder einzuholen ſind. Bei dem einen fehlt dann der leere Wagen zum Verladen der Nohſtoffe, bei dem an · deren ſtockt die Fertigung, weil die Kohſtoffe nicht rechtzeitig eingegangen ſind. Alles muß daher daran geſetzt werden, daß unmittelbat nach der Bereitſtellung der Wagen mit dem Be · oder Entladen begonnen werden kann. Wenn heute wertvoller Wagenraum ungenutzt auch nur einen Tag herumſteht, ſo werden alle am Güterverkehr Beteiligten und damit das Volksganze empfindlich geſchädigt. Bei jedem einzelnen Wagen kommt es heute auf jeden Tag an. Auch die Sonntage dürfen für Güterwagen keinen ungenutzten Stillſtand bringen. Für eingegangene Güter beſteht für den Empfänger die Pflicht zur Entladung am Sonntag. Treffen Sie im eigenen wie im Intereſſe der Allgemeinheit Ver· einbarungen mit der Güterabfertigung, um Sonntags wichtige Güͤter auch zu verladen. Vechtzeitige Beladung und pünktliche Rückgabe der Wagen iſt Vorbedingung für pünktlichkeit und Ordnung im Eiſenbahnbetrieb. Die Anſchluß · gleisbenutzer als Ttäger des Maſſenderkehrs müſſen beſonders darauf achten, daß die zurückzugebenden Wagen an den Ubergabeſtellen rechtzeitig zu den vorgeſehenen Vedienungszeiten bereitſtehen. Hilf der Deutſchen Keichsbahn und Du hilfſt Dir ſelbſt! 1. Gütetwagen ſchnellſtens be · und ent. laden. Vückgabe der Wagen möglichſt vor Ablauf der Cadefriſten; Uberſchrei⸗ tung der Cadefriſt hat Ausfall wertvollen Caderaums zur Folge. 2. Wagen rechtzeitig und nut für den tatſächlichen Vedarf beſtellen. Ange⸗ botene Erſatzwagen verwenden, ſelbſt wenn kleine Unbequemlichkeiten damit verbunden ſind. 3. Pünktliche An· u. Abfuht der Güter. Mit der Ve⸗ und Entladung ſogleich nach Wagenbereitſtellung beginnen. 4. Für Güterwagen gibt es ſetzt keine Sonntagsruhe. Daher Güter, wenn moͤglich, auch Sonntags verladen. dür eingegangene Güter beſteht die Pflicht zur Entladung an Sonntagen. 5. Güterwagen beim Ve- und Ent⸗ laden nicht beſchädigen. Cademaße inne⸗ halten. Güter ordnungsmãßig und be · triebsſicher verladen. veachten Lie dieſe 1o wichtigen Kegeln für den Verfrachter! Vitte ausſchneiden, auſheben und immer wieder leſen! Nächtliche Vergeltungsangriffe richteten ſich in erſter Linie wieder gohag London. Fer⸗ ner wurden die Hafenanlagen von Liverpool und Birkenhead mit Bomben ſchweren Kali⸗ bers belegt. In allen Füllen waren heftige Brände die Folge. In den Speicheranlagen von Liverpool entſtand Großfeuer. Bei den militäriſchen ielen von London, vor allem nördlich und ſüdlich der Weſtindia⸗Docks, konn⸗ ten zahlreiche Exploſionen mit nachfolgenden Bränden beobachtet werden. Zahlreiche klei⸗ nere Brandherde entſtanden im übrigen Kern⸗ gebiet der britiſchen Hauptſtadt. Der Feind, der bei Tage keine Angrifſe unternahm, flog in der Nacht zum 27. Sep⸗ tember nur mit ſchwachen Kräften nach Hol ⸗ land, Belgien und Nordfrankreich und mit ein⸗ zelnen Flugzeugen in das nordweſtdeutſche Grenzgebiet ein. Planlos abgeworfene Bom ⸗ ben richteten nirgends militäriſchen Schaden an. Die britiſche Luftwaffe verlor geſtern insge⸗ ſamt 27 Flugzeuge, davon 24 im Luft⸗ iampf und drei durch Flakartillerie. Sechs deutſche Flugzeuge kehrten nicht zurück. Ein Unterſeeboot verſenkte zwei bewaffnete Handelsſchiffe von zuſammen 8700 Die Beſatzung eines Kampfflugzeuges unter Führung des Hauptmannes Storp zeichnete ſich bei den Angriffen auf Mittelengland durch wagemutigen Tiefangriff beſonders aus. 6. Durch zweckmãßige Cadegerãte und Hilfsmittel das Be⸗ und Entladen er ⸗ leichtern. 2. Auslaſtung der Wagen bis zum Cadegewicht und nach Moͤglichkeit jetzt im innerdeutſchen Uerkehr bis 1000 kg über die am Wagen angeſchriebene Tragfähigkeit. Kaumerſparnis durch geſchicktes Stapeln der Güter, ganz be · ſonders durch ſachgemaͤßes und über⸗ legtes VUerladen ſperriget Güter. S. Uicht mehr· Güter zu gleicher Zeit beziehen, als rechtzeitig entladen wer⸗ den können. 9. Entladung ſogleich beim Eingang der Verſandanzeige des Abſenders oder bei der Voraviſierung durch die Güter⸗ abfertigung vorbereiten. duhrwerke und Cadeperſonal ſchon im voraus füx die Zeit der bevorſtehenden Entladung frei⸗ halten. 10. Frachtbriꝛfe und ſonſtige Vegleit ⸗ papiere ſorgfältig ausfüllen zur Ver⸗ meidung von Irrläufen. „Hhakenkr Schweigeta wehrer h. w. Stoe Der über E teichte am Frei lin die Würfel len, eine bishe Heftigkeit. In Bomben. Nal zur Küſte, war der Verbände Nach einer auf eile England indurch die! ngland los. 35 die Eng isherige e brechen. De doner Stellen i militäriſchen( wieder ſteigern eigene„Erfols aber auch bein liſchen Darſtell * ſichtbar wird. London mittag fünf Al Urteilen furch ſchwerſten Ang chen. Aus der len Teilen des lakoniſch:„Br „Bomben fieler ders betroffen lich die Zerſtör gegeben wird. nung für die 7 ten Kampf ge allenthalben ül Nach ſchlaflo enlärm fü erung frühe bei hagelten er der Hauptſtadt. fach im Laufe ſtörten zwanzig kreis eine wich en Gel ardierten ein Diſtrikt. Zwei Eine Anzahl v wurden getötet gen, daß noch ein neuer Alar verletzten entle dritte. Beſond Tagesalarm ül wehrfeuer ſchüt band von zwöl ſchloſſener Hauptſtadt in? einen Angriff Verband in zu eine nach ſchwenkte. Die Kämp nen, dem Wor folge,„in üblic an der Südoſtl dem ganzen Le Londoner Luftf flug erfolgte b Wellen deutſch denlange Luftſ mittags kam e⸗ fen. Alle Beric Zuſammenſtöß. ällem einen J ſtadt, womit Sechzig deutſch —— 0 —4 ember 1940 r in Berlin, r Unterzeich⸗ chen Deutſch⸗ roßkreuz des iehen. jſtet September e Ernennung en Präſiden⸗ onialminiſter er Kultusmi⸗ r und v. Na⸗ en Kolonial⸗ r bekannt. haber (Eig. Ber.) öffentlicht ein untzinger, irde, nun auch zſiſchen Land⸗ ral Weygand rung aus. iſlen richteten ſich ndon. Fer⸗ on Liverpool hweren Kali⸗ varen heftige peicheranlagen er. Bei den n, vor allem a⸗Docks, konn⸗ nachfolgenden ahlreiche klei⸗ übrigen Kern⸗ eine Angrifſe zum 27. Sep⸗ tſen nach Hol ⸗ und mit ein · rdweſtdeutſche vorfene Bom⸗ en Schaden an. geſtern insge⸗ 24 im Luft⸗ illerie. Sechs zurück. ſei bewaffnete iſammen 8700 gzeuges unter or p zeichnete england durch rs aus. Zuſammenſtöße „hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. September 1940 In ganz knoland nagelten Bomben Schweigetaktik durchbrochen/ Eine der ſchwerſten Hächte/ wehren/ Stundenlange Luftſchlacht über Kent/ Maſſe h. w. Stockholm, 27. Sept.(Eig. Meld.) Der über England tobende Luftkampf er⸗ teichte am Freitag, während gleichzeitig in Ber⸗ lin die Würfel auf diplomatiſchem Gebiet fie⸗ len, eine bisher nur vorübergehend eftigkeit. In ganz England hagelten die omben. Nahezu überall, von London bis zur Küſte, war die Luft vom Lärm kämpfen⸗ der Verbände erfüllt. Nach einer Nacht voll ſchwerſter An⸗ riffe auf London und viele andere Leile Englands brauſten den ganzen Freitag indurch die deutſchen Kampfgeſchwader auf ngland los. Das Ausmaß der Ereigniſſe 75 die Engländer ſelbſt gezwungen, ihre isherige Schweigetaktik zu durch⸗ brechen. Der aufgeregten Sprache der Lon⸗ doner Stellen iſt die ungeheure Wirkung dieſer militäriſchen Ereigniſſe anzumerken. Immer wieder ſteigern ſich die Parolen über angebliche eigene„Erfolge“, immer grauſiger werden aber auch beim aufmerkſamen Leſen der eng⸗ liſchen Darſtellungen die füchterlichen Verhee⸗ wir London hatte bereits bis zum Nach⸗ mittag fünf Alarme. Die Nacht war nach allen Urteilen furchtbar, eine Wiederholung der ſchwerſten Angriffsnächte der/ letzten drei Wo⸗ chen. Aus der engliſchen Hauptſtadt und vie⸗ len Teilen des Landes lauten die Meldungen lakoniſch:„Brandſchäden, zahlreiche Opfer“, „Bomben fielen auf Stadt und Land“. Beſon⸗ ders betroffen wurde Liverpool, wo ausdrück⸗ lich die Zerſtörung von Induſtriegebäuden zu⸗ gegeben wird. Eine neue öffentliche Anerken⸗ nung für die Feuerwehr läßt deren verzweifel⸗ ten Kampf gegen das Unheil verraten, das allenthalben über England hinwegbrandet. Na lafloſer Nacht begann der Mor⸗ n für die Londoner Bevöl⸗ *4 früher als gewöhnlich. Schon hier⸗ bei hagelten erneut Bomben über allen Teilen der Hauptſtadt. Gleiches wiederholte ſich mehr⸗ ſach im Laufe des Tages. In üdlondon zer⸗ ſtörten zwanzig Bomben in einem engen Um⸗ kreis eine wichtige Ausfallſtraße mit den an⸗ renzenden Gebäuden. 12 Sprengbomben bom⸗ erien ein Gemeinderatshaus in einem Diſtrikt. Zwei Bomben trafen eine Fabrik. Eine Anzahl von Arbeiter und Arbeiterinnen wurden getötet. Die engliſchen Berichte beſa⸗ gen, daß noch während der Bergungsarbeiten ein neuer Alarm eintrat. Als die erſten Leicht⸗ perletzten entlaſſen werden ſollten, kam der dritte. Beſonders heiß ging es beim fünften Tagesalarm über London her. Ein wildes Ab⸗ wehrfeuer ſchüttelte die ganze Stadt. Ein Ver⸗ band von zwölf deutſchen Flugzeugen in ge⸗ ſchloſſener Formation überquerte die Hauptſtadt in Richtung Südweſten. Als Jäger einen Angriff verſuchten, teilte ſich der deutſche Verband in zwei Abteilungen, von denen die eine nach Oſten, die andere nach Weſten ſchwenkte. Die Kämpfe über dem Lande began⸗ nen, dem Wortlaut der engliſchen Berichte zu⸗ folge,„in üblicher Weiſe längs der Themſe und an der Südoſtküſte“.„Große Luftaktivität über dem ganzen Lande“ lautet die Feſtſtellung des Londoner Luftfahrtminiſteriums. Der erſte Ein⸗ flug erfolgte bei der Dorſet⸗Küſte durch zwei Wellen deutſcher Kampfflugzeuge. Eine ſtun⸗ denlange Luftſchlacht tobte über Kent. Nach⸗ mittags kam es zu neuen ſehr ſchweren Kämp⸗ jen, Alle Berichte, die ſich überſtürzen, melden und Bombenabwürfe, vor ällem einen Maſſenangriff auf eine Südweſt⸗ 3 ſtadt, womit wohl Souhampton gemeint iſt. Sechzig deutſche Flugzeuge operierten über den —— 0 2 5 3 e ———————————— — —◻85—— 85 3— —— * ſichtbar, mit denen England geſchlagen Vorſtädten. Auch ſchon bei früheren Einflügen hätten hier heftige Kämpfe ſtattgefunden. Der Feuerhagel blieb aber nicht auf die Luft⸗ aktionen beſchränkt. Bei Dover kam es zu einem neuen Artillerieduell. Deutſche Geſchütze belegten zunächſt die engliſchen Küſtenſtellungen mit Granaten, von denen je eine im Abſtand von einer Minute fiel. Offen⸗ bar wurden die Wirkungen dieſes deutſchen Zielſchießens genau verfolgt, denn die Eng⸗ änder berichten über die Tätigkeit eines deut⸗ ſchen Beobachtungsflugzeuges. Nach einer halb⸗ ſtündigen Pauſe, in der engliſche Geſchütze zu antworten verſuchten, gingen die deutſchen Bat⸗ terien zu einer noch heftigeren Beſchießung über. Deutſche Jagdflugzeuge griffen ſpäter die Ballonſperren bei Dover an. Unterhausſitzung gefordert Verantwortung wegen Dakar/ Geheimdienſt verſagte o. sch. Bern, 27. Sept.(Eig. Meld.) Die engliſche Oeffentlichkeit, der man die ſchweren Schläge, die die britiſchen Schlacht⸗ ſchiffe vor Dakar erlitten, noch krampfhaft ver⸗ Civerpool beſonders betroffen/ Derzweifelter Kampf der Feuer⸗ nangriffe auf eine„Südweſtſtadt“/ Artillerieduell bei Dover ſchweigt, auf die man aber ganz beſonders in der Schweizer Preſſe hinweiſt, empfindet das Mißlingen der Landungsaktion als eine ungeheure neue Schmälerung des britiſchen Anſehens. Der Londoner Korreſpondent der „Nationalzeitung“ in Baſel ſchreibt, die Ent⸗ täuſchung der engliſchen Bevölkerung ſei groß, weil man dort gedacht hätte, daß nach dem Sturz Chamberlains keine Fehler mehr gemacht würden. Scheinbau ſei de Gaulle der Schuldige; aber die Teilnahme der britiſchen Flotte und die Tatſache, daß er ohne ſie gar nichts hätte unternehmen können, zeige klar, daß die britiſche Regierung in erſter Linie ver⸗ antwortlich ſei. Die britiſche Regierung wird dem Unterhaus in einer Sonderſitzung Rede und Antwort ſtehen müſſen. Die engliſche Preſſe kann nicht umhin, ſich der allgemeinen Volksſtimmung mehr und mehr anzuſchließen; ſie gibt ſich dabei eine verteufelte Mühe, nichts von den ſchweren Schlägen durchſickern zu laſ⸗ ſen, die die britiſche Flotte erlitten hat.„Daily Mail“ ſchreibt niedergeſchmettert, es ſei nun klar geworden, daß die Dakar⸗Affäre mit einer britiſchen Schlappe geendet hätte, daß dieſe die Freunde Englands entmutige, den Feinden aber Freude mache. Das Blatt wettert dann fionzentriſcher fingriff auf Marſa latruß Flugplätze und Kaſematten bombardiert/ Truppenanſammlungen zerſprengt Dr. v. L. Rom, 27. Sept.(Eig. Ber.) Der engliſche Stützpunkt in Weſtägypten, Marſa atruk, der mit ſeinen Befeſti⸗ gungsanlagen die Anmarſchwege zum Niltal und Alexandrien beherrſcht, erlebte eine in dieſem Umfang und Wirkung bisher noch nie geſehene Bombardierung durch große italieniſche Luftwaffenverbände, obwohl ſeit Ausbruch der Feindſeligkeiten Marſa Matruk faſt täglich im Feuer italieniſcher Bomber lag. Faſt die geſamte italieniſche Luftwaffe aus der Cyrenaika wurde zu einem konzentri⸗ ſchen Angriff auf das britiſche Bollwerk zuſammengezogen. Italieniſche Jagdſtaffeln deckten den Einſatz der ſchweren Bomber, welche die Kaſematten, Flugplätze und Befeſtigungs⸗ anlagen ſyſtematiſch unter Feuer nahmen und die in und um Marſa Matruk konzentrierten engliſchen Truppen zerſprengten. Marſa Matruk iſt durch dieſe unaufhörlichen, mit immer geſteigertem Einſatz durchgeführten Bombardierungen ſturmreif geſchoſſen, wobei die italieniſchen Bomber erfolgreich die Aufgabe der ſchweren Artillerie übernahmen, die auf den überaus ſchlechten Wegen und im Wüſtenſand nur ſchlecht zum Einſatz kommen konnte. An der eryträiſch⸗ſudaneſiſchen Grenze ver⸗ ſuchte der Engländer erneut einen mit Pan⸗ zern vorgetragenen Ueberfall auf den ita⸗ lieniſchen Poſten an der Waſſerſtelle von Adardeé. Trotz der erdrückenden Uebermacht der Engländer gelang es ihnen in einem ſechs⸗ ſtündigen erbitterten Gefecht nicht, den Platz zu nehmen. Beim Erſcheinen einer italieni⸗ ſchen Polizeitruppe zur Unterſtützung räumte der Engländer unter dem Verluſt zahlreicher Tanks, die von den Askaris mit Handgranaten erledigt wurden, das Feld. Wieder bomben auf haifa Oelbehälter, Depots und U⸗Boot⸗Hafen DNB Rom, 2. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika Spähtrupp⸗Tätigkeit; feindliche Luftangriffe auf unſere Truppen und auf Sollum haben einen Verwundeten zur Folge gehabt. Es beſtätigt ſich, daß das Flug⸗ zeug, das im geſtrigen Wehrmachtsbericht als wahrſcheinlich abgeſchoſſen gemeldet wurde, ab⸗ geſtürzt iſt. Unſere Luftwaffe hat das Petroleum⸗ zentrum von Haifa bombardiert und die Oelbehälter am Ausgang der Oelleitung, die militäriſchen Depots des Hafens, Lagerſchup⸗ pen und Eiſenbahn⸗ und Hafenanlagen und beſonders den U⸗Boot⸗Hafen getroffen. Trotz der ſtarken feindlichen Abwehr ſind alle unſere Flugzeuge zurückgekehrt. In Oſtafrika hat eine unſerer Luftfor⸗ mationen ein Zeltlager in den Waldungen des Monte Amadi weſtlich von Gallabad bombar⸗ diert und zerſprengt. Eine andere Formation hat Truppenabteilungen an den Ufer des Fluſ⸗ ſes Atbara(Sudan) verſprengt. Feindliche Einflüge auf Hargeiſa, Berbera, Giggiga, Ago⸗ rat und Gura haben insgeſamt zwei Tote und leichte Materialſchäden zur Folge gehabt. In Metemma gab es ſechs Tote und 23 Verwun⸗ dete, faſt ausſchließlich unter den Eingebore⸗ nen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden von unſerer Flak brennend abgeſchoſſen. flbanier in briechenland ermordet Dr. v. L. Rom, 27. Sept.(Eig. Ber.) In der griechiſchen Nordprovinz Ziamra, wo im Sommer der albaniſche Minderheitenführer Daut Hodſcha ermordet wurde, ſind jetzt er⸗ neut drei Mordtaten ausgeführt worden. Un⸗ ter den Opfern befindet ſich auch die Enkelin Daut Hodſchas, Mutter von fünf Kindern, die aus ihrer albaniſchen Geſinnung keinen Hehl machte. Die Frau verſuchte ſich mit dem Beil gegen die Mörder zu wehren, konnte jedoch nichts erreichen. Die neuerliche Mordtat in der ———5 hat in Italien großes Aufſehen erregt. GS SS S S SO S SSOS SS S(( OS————=——=92930 SSSSSSSSSSSsSS 39 5 V. 650 V 935 V N VV ae C0 2— 65 90 .5 90% 4 VV. 0 in ſcharfer Form gegen den britiſchen Geheim⸗ dienſt, der wieder einmal völlig verſagt habe, denn er habe über die wahre Lage in Dakar nicht Beſcheid gewußt. flufruhr in der arabiſchen Welt lb. Athen, 27. Sept.(Eig. Ber.) Wie aus Maskat am Golf von Oman ge⸗ meldet wird, haben im Hinterlande von Aden neuerlich ſchwere Araberunruhen begonnen, die ſich bis zur Grenze des Hemen erſtrecken. Die Stürme, die ſich aller Orten gegen das engliſche Empire erheben, haben nach Meldun⸗ gen aus Beirut auch auf Transjordanien übergegriffen, wo ſeit zwei Tagen eine Er⸗ hebung der nationalen Araber gegen Emir Abdallah immer weiter um ſich greift. tuperns größter beltank geſpreng lb. Athen, 27. September. Wie aus Syrien gemeldet wird, haben am Mittwoch unbekannte Täter den größten Oel⸗ tank der Inſel Cypern in Brand geſteckt. Der Oeltank, deſſen Lage ſtreng geheimgehalten worden iſt und der zu den zehn großen Re⸗ ſervoirs gehörte, die England in den letzten Jahren an verſchiedenen Stellen der Küſte er⸗ richtet hat, iſt ausgebrannt und nun auch nicht mehr verwendbar, weil ſeine Lage allgemein bekannt geworden iſt. Als Repreſſalie wurden von den engliſchen Militärbehörden 200 Per⸗ ſonen verhaftet. Man glaubt, daß weitere An⸗ ſchläge folgen werden und ſpricht die Vermu⸗ tung aus, daß in Cypern eine terroriſtiſche Organiſation zur Beſchädigung aller Wehran⸗ lagen auf der Inſel gebildet worden iſt. eandung jayoniſcher Truppen heendet DNB Tokio, 26. September. Die Führung des japaniſchen Expeditions⸗ korps in Südchina meldete, daß die Lan⸗ dung der japaniſchen Truppen in Haiphong am Donnerstagmorgen ohne Zwiſchenfall be⸗ endet ſei. Der Premierminiſter wurde Donners⸗ tagfrüh vom Kaiſer zur Berichterſtattung über „allgemeine Staatsangelegenheiten“ empfangen. Dr. boebbels ſpricht zur Jugend Der Rundfunk überträgt die Rede DNB Berlin, 27. September. Am kommenden Sonntag wird die neue Spielzeit der Jugendfilmſtunde durch den Reichsjugendführer Axmann eröffnet. Jit Rahmen dieſer feſtlichen Vorſtellung ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels zur Jugend. Die Veranſtaltung im Berliner Ufa⸗Palaſt am Zoo beginnt nicht, wie urſprünglich be⸗ kanntgegeben, um.30 Uhr, ſondern um 10,30 Uhr. Die Uebertragung der Rede Dr. iſt ebenfalls auf 10.30 Uhr feſtgeſetzt vorden. lieichsminiſter nuſt in eittoria DNB Neapel, 27. September Am Freitagmorgen begab ſich der Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung, Ruſt, in Begleitung des italieni⸗ ſchen Erziehungsminiſters Bottai im Auto zur Beſichtigung der ehemaligen Pontiniſchen Sümpfe nach Littoria. In Pontinia und Litto⸗ ria wurden die beiden Miniſter und ihre in langer Autokolonne folgenden Begleiter von einer großen Volksmenge lebhaft begrüßt. * 00% 3 0 S588288255 00% 9 „hakenkreuzbanner“ Jamstag, 28. September 1940⁰ Japans neue Sirukiur- die Wende in Oſtaſien Fürſt Konone begründet den autoritären Kurs/ Außenpolitik mit neuen Männern/ herrſchaft des Tenno Mannheim, 27. September. Das aufſtrebende Kaiſerreich des Oſtens, das ſche geſtern in einer Proklamation von hi⸗ ſtoriſchem Rang eingereiht hat in die Front der beiden großen revolutionären Staaten Deutſchland und Italien, ſteht Adiun in einem Prozeß der inneren Wandlung, an deſſen Ende es in neuer Geſtalt als ein Staat von gefeſtigter autoritärer Führung den Auf⸗ gaben, die ihm das Schickſal bietet, gegenüber⸗ treten wird. Die letzten Monate haben einen ſcharfen Schnitt im innerpolitiſchen Leben Ja⸗ pans gebracht. Mit der Uebernahme der Re⸗ gierungsführung hat Konoye einen ſchon lang gehegten Plan in die Wirklichkeit umgeſetzt. Er begann, das Land ohne die Mit⸗ arbeit parlamentariſcher Inſtitutionen zu re⸗ gieren. Die beiden großen japaniſchen Par⸗ teien Seiynkei und Minſeito ehz. neuen Lage entſprochen und ſeh ſelbſt aufgelöſt. Es muß jedoch betont werden, daß der japa⸗ niſche Parlamentarismus ſich nie völlig zu je⸗ nen Formen der Degeneration entwickelte, die in den weſtlichen Demokratien zu beobachten waren. Dennoch waren auch in Japan Ver⸗ fallserſcheinungen zu bemerken, die wohl im⸗ mer noch durch die feſtgefügten politiſchen Or⸗ ganiſationskörper des Heeres und der Marine neutraliſiert wurden, ſo daß ſie ſich nicht im gleichen Maße hemmend auswirken konnten, wie die Parteienwirtſchaft in Euxopa. Mit ſeinem Vorgehen hat jedoch Fürſt Konoe eine gefährliche Entwicklung abgefangen und ener⸗ giſch mit dem Aufbau einer neuen Phaſe des Staatslebens begonnen. Die bisherigen Par⸗ teiführer werden in das autoritäre Syſtem eingebaut und haben den Wunſch bekundet, po⸗ ſitiv an der Entwicklung einer neuen politi⸗ ſchen Staatsſtruktur mitzuarbeiten. Die Grundlage des geſamten politiſchen Le⸗ bens in Japan unterſcheidet ſich völlig von der⸗ jenigen aller europäiſchen Staaten, auch der autoritär geführten. Die jepaniſchen Kaiſer leiten ſich in gerader Linie von der Sonnen⸗ göttin Amateraſu her und der jetzige Inhaber des Thrones wird als ihr 123. Nachkomme an⸗ geſehen. In der Perſon des werden vom geſamten Volk göttliche un erhabene Kräfte verehrt und der Titel Tenno bedeutet „Heiliger und erhabener eine Rang⸗ ſtellung, die von der japaniſchen Anſchauung keinem anderen Fürſten auf der Welt mehr zu⸗ gebilligt wird, da ja keiner mehr unmittelbar mit dem Himinel verbunden ſei. Ein Zweifel an dieſem Mythos iſt nicht möglich und jede ablehnende Aeußerung würde den Ausſchluß aus der Gemeinſchaft des Volkes und Straf⸗ verfolgung nach ſich ziehen. * ZIn einer großen Rede hat Miniſterpräſident Konoye Mitte Auguſt die Verwirklichung der von ihm angeſtrebten neuen Struktur Japans angekündigt. Er vermied es damals, mit einem feſtgelegten Programm von Einzelheiten an die Oeffentlichkeit zu treten. Er ſagte nur, daß. die neue japaniſche Struktur keine unorganiſche Nachahmung von Staatsformen des Weſtens fein könne. Die Ausarbeitung von Einzelheiten auf den jeweiligen politiſchen Gebieten übergab er Ausſchüſſen, die unter ſeiner Führung ſtehen. Am nachdrücklichſten hat ſich die neue Rich⸗ zelne Tendenzen erkenntlich, von den errichte⸗ ten Grundmauern her kann man bereits auf die Form des Hauſes ſchließen. Die neue Glie⸗ derung des japaniſchen Volkes wird horizontal fein und durch Organiſationen geführt werden, die vor allem Miniſterpräſident Konoye verant⸗ wortlich ſind. So ſtehen alle bisherigen japani⸗ ſchen Wirtſchaftsorganiſationen vor der Auf⸗ löſung. Sie werden auf neuer Baſis errichtet werden. Neben den Vereinigungen aller indu⸗ ſtrieller Verbände umfaſſen die Pläne für die Neuordnung auch die Gewerkſchaften und die Bauernverbände. Das Ziel iſt eine alljapa⸗ niſche Induſtrievereinigung, die un⸗ ter dem Grundſatz„Gemeinſchaft geht vor Eigennutz“ ſteht. Sie ſoll die Ausdehnung der Produktionsmöglichkeit erreichen, eine Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Regierung, Wirtſchaft und Finanz, ferner die Rationaliſierung von Pro⸗ duktion, Verteilung und Verbrauch betreiben. Im Rahmen dieſer großen Organiſation ſind von Finanzkreiſen bereits dem Kabinett Vor⸗ ſchläge gemacht worden, die Planungs⸗ ämter und Beiräte betreffen, welche der Regierung bei der Ausarbeitung und Finan⸗ zierung aller Projekte beiſtehen ſollen. Aus dieſen Einzelheiten läßt ſich die klare Tendenz der Zuſammenfaſſun erken⸗ nen. Man will eine berufsſtändige Gliederung und hat deshalb zum Beiſpiel auch alte Ver⸗ legerverbände aufgelöſt, um einen neuen Ein⸗ heitsverband zu gründen. Noch ſind die Einzelheiten nicht feſtgelegt. Klar erſichtlich iſt jedoch, daß Volksleben und Wirtſchaft von zwei Grundſätzen beherrſcht werden:„Verpflichtung jedes einzelnen, den Thron beim Regieren zu unterſtützen“ und„ein Herrſcher über alle.“ — Am Nachdrücklichſten hat ſich die neue Rich⸗ tung innerhalb der japaniſchen Diplomatie be⸗ merkbar gemacht. Der Außenminiſter Konoyes, Matſuoka, iſt zu Maßnahmen geſchritten, die großes Aufſehen erregt haben. Er organi⸗ ſierte einen rieſigen Diplomatenſchub, dem zahlreiche Beamte des diplomatiſchen Dienſtes in der Hauptſtadt ſowohl wie im Aus⸗ land zum Opfer gefallen ſind. Nur noch drei Botſchafterpoſten, nämlich diejenigen in Ber⸗ lin, Rom und London, werden von ihren alten Inhabern weiter betreut und nur vier Geſandte konnten ſich auf ihrem Platz be⸗ haupten. Man wollte keine Karriere⸗Beamten mehr im diplomatiſchen Dienſt, ſondern mög⸗ lichſt Männer, die bereits im geſchäftlichen Le⸗ ben oder ſonſtigen Berufen bedeutende Er⸗ folge errungen hatten, von denen man alſo glauben durfte, daß ihre ganze perſönliche und leiſtungsmäßige Anlage die Garantie auch für diplomatiſche Energie und Erfolge geben würde. Die japaniſche Außenpolitik der neuen Struktur hatte ſich bisher in Einzelheiten nicht feſtgelegt: ihr ganzes Programm lag für das Land in den Qualitäten und dem Ruf ihrer neuen Träger. Die japaniſchen Unternehmungen in Aſien ſind keinesfalls nur unter militäriſchen Ge⸗ ſichtspunkten zu erfaſſen. Es iſt bezeichnend, daß der japaniſche Handelsminiſter vor kurzer Zeit nach Batavia reiſte, um hier die japani⸗ ſchen Intereſſen in Holländiſch⸗Indien ſicherzu⸗ ſtellen. Denn die Geſchäfte auf Gummi, Zinn und Oel wurden dort den Japanern weitge⸗ hend von bedeutenden engliſchen und amerika⸗ niſchen Agenten ſtrittig gemacht, die mit groß⸗ angelegten Lieferungsverträgen die Produk⸗ tionskraft en derart erfaſſen wollten, daß für Japan nicht mehr viel übrig geblieben wäre. Die japaniſche Oeffentlichkeit hat den Holländern keine Zweifel darüber ge⸗ geben, daß der Handelsminiſter wohl als fried⸗ licher Abgeſandter käme, daß aber das Schei⸗ tern ſeiner Miſſion und die Nichtachtung japa⸗ niſcher Intereſſen Folgen haben werde, welche die beſtehenden Verhältniſſe in Holländiſch⸗In⸗ dien weitgehend verändern dürften. * 4 Im bisherigen Verlauf des europäiſchen Kon⸗ flikts hatte Japan eine Politik der Nichtein⸗ miſchung proklamiert, jedoch betonte Tokio da⸗ bei ſtets die Dringlichkeit einer endgültigen Löſung der Chinafrage, die ſeit Jahren bedeu⸗ tende Kräfte Fapans bindet. Den Mächten, die noch Truppenkontingente auf chineſiſchem Bo⸗ den unterhielten, wurde nahegelegt, dieſe Trup⸗ pen zurückzuziehen. Japan ſetzte ſich damit nachdrücklich für eine Befreiung ſeines Lebens⸗ raumes vom Einfluß feindlich geſinnter See⸗ mächte ein und nützte die ſchwierige Lage der engliſchen Politik im Fernen Oſten dazu, Lon⸗ don zur Aufgabe ſeiner militäriſchen Stellung in China zu zwingen. Die engliſchen Beſatzun⸗ gen aus Schanghai und Peling mußten zurück⸗ gezogen werden. Der Druck auf das ganz von japaniſchen Einheiten umſchloſſene Hongkong wurde ſo ſtark, daß die Briten mit der Evaku⸗ ierung aller Frauen und Kinder aus dieſer Seefeſtung begannen, um ihnen in Singapore —— in Auſtrakien ſichere Unterkunft zu gewähr⸗ eiſten. Dieſe Erfolge ſind wahrlich Siege gegen eine Macht, die einſt den Anſpruch auf ungeteilte Herrſchaft in Oſtaſien erhoben hatte. Und die Folge dieſer Siege wurde noch erweitert durch das letzte Zugeſtändnis der Engländer, die den Japanern verſprechen mußten, alle militäriſchen Transporte und Waffenlieferungen an Tſchiang⸗ kaiſchek, die jahrelang über Burma gingen, nun zu unterlaſſen. Wenn nun in den letzten Wochen die Bemü⸗ hungen Englands um die Gunſt der USa der⸗ art nachdrücklich waren, daß man in London ſelbſt die Preisgabe der wichtigen ſtrategiſchen Stellungen auf den weſtindiſchen Inſeln vor Mittelamerika nicht ſcheute, ſo wurde dabei auch das Ziel offenbar: England wollte ſeine geſchwächte Stellung in Oſtaſien mit amerikani⸗ ſchen Mitteln geſtützt wiſſen. Dafür war ihm tein Opfer zu groß., Man ſprach bereits da⸗ von, daß die Vereinigten Staaten, die bereitz in Hawai und auf der Inſel Guam Stellungen enwickelt hatten, die von Japan als bedrohlich in einer allein von den Japanern zu kontrollie⸗ renden pazifiſchen Intereſſenſphäre empfunden wurden, noch Rechte auf Singapore erhalien ſollten. Das letzte Vorgehen der Japaner von der Nordgrenze Indochinas aus gegen den Chun⸗ ling⸗Reſtſtaat Tſchiangkaiſchels zeigt, daß Ja⸗ pan geſonnen iſt, die Ordnung der aſiatiſchen Verhältniſſe unbeeinflußt und mit ſtarker Hand zum Abſchluß zu bringen. Der ſapaniſche Bei⸗ tritt zur großen Machigruppe der autoritären Staaten läßt erkennen, daß man von der Not⸗ wendigkeit größter Kräftezuſammenfaſſung überzeugt und auch im Fernen Oſten im kla⸗ ren iſt über den Sinn einer geſchichtlichen Stunde. Dr. Hermann Hartwis. Führer von hervorrogender Tapferkeit Opfiziere und Unteroffiziere als neue Träger des Ritterkreuzes Berlin, 27. September.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls ⸗ habers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes an folgende Offiziere und Unteroffiziere verliehen: Oberleutnant Beck⸗Broichſitter, Chef einer Panzerjägerkompanie; Oberfeldwebel Pongratz, Zugführer in einem Infanterie ⸗ regiment; Oberfeldwebel Hindelang, Zug. führer in einer Panzerjägerkompanie eines Infanterieregiments: Feldwebel Jürgens, Zugführer in einem Infanterieregiment; Unter⸗ offizier Hein, Zugführer in einem Infanterie⸗ regiment. Oberleutnant Beck⸗Broichſitter hat unter heldenhaftem perſönlichen Einſatz mit feiner Panzerjägerkompanie in den Kämpfen in Belgien bei Etalle, nach dem Maasübergang bei Sedan vor Chemery und vor Stonne ins⸗ geſamt ſechs Panzerſpähwagen und 8d3 feind⸗ liche Panzerkampfwagen, darunter drei ſchwere 32⸗Tonnen⸗Panzerkampfwagen, vernichtet. Der von ihm bei Etälle übernommene Panzerzug des Regimentes wurde ſo umſichtig und üher⸗ legen geführt, daß während der Bereitſtel⸗ — lung und im Verlauf des Angriffes auf Vil⸗ lers an feindlichen aufklärenden Panzerſpäh⸗ wagen ſechs und an angreifenden leichten Pan⸗ zerkampfwagen weitere ſechs, zuſammen alſo zwölf Panzerfahrzeuge, vernichtet wurden. Bei Chemery hatte Oberleutnant Beck⸗Broich⸗ ſitter den Panzerzug des angreifenden Regi⸗ ments zu übernehmen und erhielt hierbei den Befehl, die Brücke 500 Meter ſüdlich Chemern gemeinſam mit einem Panzerſpähwagenzug zu gewinnen und offenzuhalten. Da die Panzer⸗ jäger den Anſchluß an die vorauseilenden Panzerſpähwagen verloren hatten, wurden ſie. völlig allein fahrend, plötzlich aus ſüdoſtwärti⸗ ger Richtung von einer feindlichen Schwadron und aus ſüdweſtlicher Richtung von feindlichen Panzerwagen angegriffen. Geiſtesgegenwärtig und außerordentlich geſchickt, ſetzte Oberleutnant Beck⸗Broichſitter ſeine Geſchütze kegelförmig gegen die Panzer und ſeine beiden LMG gegen die Schwadron ein, hielt ſeine Stellung ohne jeden infanteriſtiſchen Schutz drei Stunden lang, wies die Kavallerie⸗Schwadron ab und ſchoß 31 Panzerwagen ab. Auch bei Stonne gelang es ihm, mit uner⸗ hörtem Schneid in bedenklichſter Lage ohne In⸗ fanterie den Durchbruch feindlicher Panzer zu vereiteln und 33 ſchwere Panzerkampfwagen zu vernichten. Er trug entſcheidend dazu bei., die Der Führer bei seinen-Boot-Männern Unser Bild zeist den Führer im Gespräch mit Grobadmiral Dr. h. c. Raeder und Befehlshaber der-Boot-Flotte. Vizeadmiral Hönit 2. während einer Begrübung einer von erfolgreicher Feindfahrt zurückgekehrten-Boot-Mann- schaft. (Presse-Hoffmann) die norwegiſche krneuerungsbewegung major Guislings Kampfanſage an das Internationale Kapital Oslo, 27. Sept.(HB⸗Funk) In einem der größten Säle der norwegiſchen auptſtadt veranſtaltete die„Nasjonal Sam⸗ ling“ eine Maſſenkundgebung, auf der Vidkun Quisling, der Führer der einzi⸗ ger norwegiſchen Partei, erſtmals nach der euordnung ſprach. Mit begeiſtertem Beifall wurde der Mentor für die norwegiſche Er⸗ neuerung auf nationaler und ſozialer Grund⸗ lage von der Menge begrüßt. Major Quisling ſtellte die Neuordnung Europas in den Mittelpunkt ſeiner Aus⸗ führungen, der ſich Norwegen nun angeſchloſſen habe. Das neue Norwegen werde in Ein⸗ klang mit den Gedanken der Zeit und im Rah⸗ men der Neuordnung aufgebaut werden, die ſich heute über ganz Europa erſtreckte. Nor⸗ wegen habe ſich mit dem größten germaniſchen Brudervolk ausgeglichen und, werde nun ſei⸗ nen Platz im neuen Europa einnehmen. In der Vergangenheit habe England eine Tyran⸗ nei über die Meere ebenſo wie über den euro⸗ päiſchen Erdteil ausgeübt. Deutſchland ſei der Kampf von England in der gleichen Art aufge⸗ zwungen worden wie Norwegens Neutralität mehrfach durch britiſche Willkür verletzt wor⸗ den ſei. So ſei England zum Hemmſchuh für die germaniſche Entwicklung geworden. Norwegen habe dies auch auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet deutlich verſpürt. In dieſem Zuſammenhang ſagte Quislin dem internationalen Finanzkapital den Kamp an, deſſen Profitſucht Norwegen vielfach gehin⸗ dert habe, ſein natürlichen Reichtümer abzu⸗ bauen. Die Arbeitsloſigkeit werde nun erſt wirkſam bekämpft werden kön⸗ nen. Die nationale Sammlung werde eine Er⸗ neuerung Norwegens durchführen und die zer⸗ ſetzenden Kräfte bekämpfen. Alle aufbauenden Kräfte ſchlöſſen ſich zuſammen. Das alles ſei der erſte Schritt auf dem Wege zur Wiederauf⸗ richtung norwegiſcher Selbſtändigkeit, zur Bil⸗ dung einer nationalen norwegiſchen Staats⸗ führung. Durchbrüche der Gruppe von Kleiſt bei Sedan zu halten und z erweitern. Oberfeldwebel Pongratz zeichnete ſich be⸗ reits im Polenfeldzug durch perſönliche Tap⸗ ferkeit und erfolgreiche Führung ſeines Zu⸗ ges aus. Schon vor Warſchau war er in die ſtarken Stellungen eines Forts eingebrochen. Nach dem Uebergang über den Albert⸗Kanal griff er mit ſeinem Zuge einen ſtark beſetzten überhöhten Waldrand an und rollte ihn voll⸗ ſtändig auf, wodurch das Bataillon den einzi⸗ gen Brückenkopf im ganzen Angriffsſtreifen ſeſt in die Hand bekam. Nach dem Uebergang über die Schelde übernahm er kurz entſchloſſen die Führung auch noch eines zweiten Zuges, deſſen Leutnant und Unteroffizier gefallen waren und rollte eine ſtark befeſtigte feindliche Feldſtellung auf. Am 25. zum 26. Mai litt das Bataillon unter ſtarkem feindlichen Artillerie⸗ Granatwerfer⸗ und MG⸗Feuer. Oberfeldwebel Pongratz ge⸗ lang es, ſeinen Zug unter großen Anſtrengun⸗ gen in ſtundenlangem Vorarbeiten ſo dicht an die feindliche Stellung heranzuführen. daß er ſie, an der Spitze ſeines Zuges, ſtürmen und beſetzen konnte und dem weichenden Feind auch „noch in ſeiner zweiten Stellung zu überraſchen vermochte, wobei Hunderte von Gefangenen gemacht wurden. Oberfeldwebel Hindelang war durch ſeine Schießleiſtungen an der Pak im ganzen Armeekorps bekannt und fand als Lehrer bei Offizierslehrgängen Verwendung. In Frank⸗ reich trug er verxſchiedentlich im Kampf gegen Panzer zur Entſcheidung der Gefechte bei. Als die Panzerjägerkompanie auf der Höhe von Connage von franzöſiſchen Panzern angegrif⸗ fen wurde, wurde vor allem durch den Zug Hindelang 44 franzöſiſche Panzer abgeſchoſſen und der Vorſtoß in die rechte Flanke der Di⸗ viſion verhindert. Auch bei Stonne brachte Hindelang ſeine drei Geſchütze in raſender Fahrt in dem unter Feuer liegenden Dorf in Stellung und hielt ſich ge⸗ gen den Angriff ſchwerer 32⸗Tonnen⸗Panzer, wobei 10 leichte und 3 ſchwere Panzerkampf⸗ wagen abgeſchoſſen wurden. Auch bei der Ab⸗ wehr der Gegenangriffe franzöſiſcher Panzer auf die Höhe 338 hatte der Zug Hindelang ent⸗ ſcheidenden Anteil. eldwebel Jürg'ens ſetzte ſich nach dem Uebergang über die Schelde an die Spitze einer unter empfindlichen Verluſten nach ſchwerer Verwundung des Kompaniechefs führerlos ge⸗ wordenen Kompanie, Er ſchaltete die feind⸗ liche Flankierung aus und erzwang. mit der Waffe in der Hand ſeinen Leuten vorauseilend, den ig 15 zu einer Zeit, da ein ſchwerer Rückſchlag drohte. Feldwebel Fürgens iſt ſei⸗ ner Truppe ſtets ein Beiſpiel an Tapferkeit geweſen. Unteroffizier Hein zeichnete ſich durch ſeine hervorragende Tapferkeit im Häuſerkampf beim Angriff auf St. Evre beſonders aus. Mit Axt und Handgranaten ſprengte er die Türen auf und entwaffnete die e Häuſer, 132 ſich bis 4305 letzten Augenblick wehrende Fen ach der Einnahme des Ortes er⸗ ielt das Bataillon ſchweres Flankenfeuer von drei bis vier ſchweren MGs. aus bisher völlig verborgen gebliebenen und nicht erkennbaren Feuerſtellungen. Weder das Feuer der ſchwe⸗ ren Granatwerfer brachte Er noch gelang es einzelnen Angehörigen des Batail⸗ lons, ſich in dem ausgezeichnet liegenden Feindfeuer vorzuarbeiten. Unteroffizier Hein gelang es, unter ausge⸗ n Ausnutzung aller verfügbaren Dek⸗ ungen, ſoweit nach Süden vorzudringen, daß er in die Flanke der feindlichen MG-Stellun⸗ gen kam, und von der Dachſtube eines Hauſes aus einen klaren Einblick in dieſe Stellungen hatte. Er nahm ſie mit einer goſ und, als deren Munition verſchoſſen war, mit ſeinem Gewehr unter 2f mit dem Erfolg, daß diejenigen Franzoſen, die von ihm nicht getroffen worden waren, fluchtartig die Stel⸗ lungen verließen und dem Bataillon die Mög⸗ 5710 zur Fortſetzung des Angriffes geboten wurde. Darüber hinaus holte er ſich vom Bataillon ein LMG nach vorne und eröffnete aus kurzer eine Feldſtellung das 1 mit dem Ergebnis, daß ein Teil der völ⸗ ig überraſchten Franzoſen fiel, ein Teil floh und der Reſt ſich ergab. „Hakenk Nein, gar der Wettergo ſam genug fſ über uns au viele, an dene heit zu ſagen Ueberhaupt weder ſo noc nicht erwarte Heute aber der Herbſt in als wolle die undert and onne lacht, ſehen iſt, und vom Winde Gärten getrie ein Wetter, ſ Die Menſc dazu läßt, u großen Feier etreten habe eſtreuten W und dieſem 2 ſolche in zeit tauſend Kind muß aufachte eines Kinder bleibt, um ſi Auf einer aſſer ſegelt und einmal die Flügel w ſpiegel und j tor. Auf de erg flet T fern ſtehen „Oh“'s iſt ke Weiter geh Junge Mä änge mäher aden es auf hin ſchaffen, fenige aber— Vorſchriften wiſſen, daß e kann, wenn einem ſolcher nen Wieſe„ Weiter dri Weg zum Ri Ueberſchatt ein gutes Du es iſt ja ein Bänke ſitzen Kinderwagen ſtaunte Kind gucken. Ande—⸗ choß, ſtreich und erzähler neue Märche aber, die ſch ewigen Kind was verboten über die Wi ten Anruf de zu hören. S nach fünf M nach einer he Jaja, dieſe Mie Mutti erzählen eina ihrer Kleiner zutage nuren und wenn di Jahre ſchon einem Fremd „Ta⸗ta⸗ta⸗ta“ w chon das E ſingen kann. er es hörte, Copyright 1937 b 16 Fortſetzur Gutmütig ſah auf, nickt Seite mit ei fragte bosha weils gar f chob ihr ein Clavicembale Dabei lauſcht nem Kopf. Gluck! Ohne lang ſagen Sie jet Was ſollte verdächtig. D des Weinhän weitergegeber Laune des? auch ſchon di terin, davon holen? Matt ger Mann. einer Gegenf Taſten, want teldrehung ſe zelte ſie übe und meinte: nens das Vi Die Alte 1 Sie tun ja am Dienstag Geigenkratzer aufg'fallen a Aufgefaller an der Eliſc hatte ſie wirl tember 1940 nan Tſchiang ⸗ a gingen, nun ſen die Bemü⸗ der USA der⸗ m in London n ſtrategiſchen n Inſeln vor wurde dabei d wollte ſeine mit amerikani⸗ für war ihm ch bereits da⸗ am Stellungen als bedrohlich zu kontrollie⸗ ire empfunden pore erhalten aner von der ſen den Chun⸗ ſeigt, daß Ja⸗ der aſiatiſchen it ſtarker Hand apaniſche Bei⸗ er autoritären von der Not⸗ ſammenfaſſung Oſten im kla⸗ geſchichtlichen 1 Hartwiz. eiſt bei Sedan Kergeneet Teiches engſter Stelle und an den ichnete ſich be⸗ rſönliche Tap⸗ ig ſeines Zu⸗ war er in die eingebrochen. Albert⸗Kanal ſtark beſetzten ollte ihn voll⸗ llon den einzi⸗ iffsſtreifen feſt m Uebergang urz entſchloſſen weiten Zuges, fizier gefallen ſtigte feindliche Bataillon unter Granatwerfer⸗ Pongratz ge⸗ 'n Anſtrengun⸗ ſen ſo dich führen, da „ſtürmen den Feind zu überraf n Gefangen war durch zak im ganzen als Lehrer bei g. In Frank⸗ Kampf gegen efechte bei. Als der Höhe von zern angegrif⸗ zurch den Zug er abgeſchoſſen Flanke der Di⸗ lang ſeine drei m unter Feuer d hielt ſich ge⸗ onnen⸗Panzer, Panzerkampf⸗ ch bei der Ab⸗ zſiſcher Panzer Hindelang ent⸗ ſich nach dem die Spitze einer nach ſchwerer führerlos ge⸗ tete die feind⸗ wang, mit der vorauseilend, da ein ſchwerer fürgens iſt ſei⸗ an Tapferkeit 3 ſich durch ſeine uſerkampf beim aus. Mit Axt die Türen auf en der Häuſer, iblick wehrende des Ortes er⸗ ankenfeuer von über uns aus, und piele, an denen, wie wir zür Zeit unſerer Kind⸗ „Hhakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Samstag, 28. September 1940 Nuftis unter didi Von Hans Waffer Dehn Nein, gar zu gnädig iſt in dieſem Sommer der Wettergott nicht zu uns geweſen. Spar⸗ ſam genug ſchüttete er das Gold der Sonne und es waren der Tage ſo heit zu—— pflegten, die Engel weinten. Ueber aupt, es war kein Jahr der Erholung, weder ſo noch ſo, aber das hatten wir ja auch en, die bereitß nicht erwartet, als es begann. Heute aber, da nach dem Kalender bereits der Herbſt im Lande herrſchen ſollte, ſcheint es, als wolle dieſer eine Tag alles nachholen, was undert andere vor ihm verſäumten. Die onne lacht, daß es eine wahre Pracht anzu⸗ ſehen iſt, und obſchon hier und dort das Laub vom Winde über die Wege in den Parks und Gärten getrieben wird, iſt es ein Wetter heute, ein Wetter, ſage ich euch.. Die Menſchen, denen ihr Tagewerk die Zeit dazu läßt, und die Menſchen, die bereits den großen Feierabend ihres Lebens endgültig an⸗ getreten haben, ſie gehen dahin auf den kies⸗ beſtreuten Wegen und ſind zufrieden mit ſich und dieſem Tag. Hundert Muttis, richtige und ſolche in zeitweiliger Vertretung, wandern mit tauſend Kindern hinaus ins Grüne, und man muß aufachten, daß man nicht unter die Räder eines Kinderwagens erät, wenn man ſtehen⸗ bleibt, um ſich eine Zigarette anzuzünden. Auf einem Teiche inmitten des Parks wimmen Enten. Vor einer kleinen im aſſer ſegelt, majeſtätiſch ein Schwanenpaar, und einmal und wieder breitet das Männchen die Flügel weit, hebt ſich faſt über den Waſſer⸗ ſpiegel und jagt dahin, als treibe ihn ein Mo⸗ tor. Auf der ſchmalen Brücke an des lang⸗ fern ſtehen die Kinder, und der„Ah“s und „Oh“'s iſt kein Ende. Weiter geht man durch die grünen Anlagen. »Junge Mädchen und Soldaten älterer Jahr⸗ faden mähen des Gras auf den Wieſen, ver⸗ aden es auf Handkarren und werden es dort⸗ hin ſchaffen, wo es von Nutzen ſein kann. Der⸗ enige aber— wenn er auch ein noch ſo in ſeine orſchriften vertiefter Stadtvater iſt— mußte wiſſen, daß es nicht ohne Reibereien ausgehen kann, wenn junge Mädchen und Soldaten an einem ſolchen Tage auf einer ſonnenbeſchiene⸗ nen Wieſe„arbeiten“. ——————— s bisher völlig cht erkennbaren euer der ſchwe⸗ noch. a en des tail⸗ net liegenden „ unter ausge⸗ rfügbaren Dek⸗ zudringen, daß n MG⸗Stellun⸗ e eines Hauſes ieſe Stellungen a 4 zhoſſen war, mit it dem Erfolg, von ihm nicht artig die Stel⸗ illon die Möz⸗ griffes geboten vom Bataillon nete aus kurzer Feldſtellung das in Teil der völ⸗ „ein Teil floh ——— 134 mna Weiter drunten im Park erweitert ſich der Weg zum Rondell. Ueberſchattet von hohen Bäumen ſteht dort ein gutes Dutzend Bänke in der Runde, und— es iſt ja ein herrlicher Tag!— auf jeder dieſer Bänke ſitzen drei oder vier Muttis. Sie haben Kinderwagen bei ſich, ſtaunte Kinderaugen aus denen große, er⸗ direkt in den Himmel cken. Andere haben ihre Sprößlinge auf dem oß, ſtreicheln ihnen das Haar und erfinden nd dn hundert alte und immer e Märchen und Geſchichten. Jene Rangen aber, die ſchon laufen können, ſie folgen der 4 ewigen Kinderart und tun am liebſten das, was verboten iſt. Sie traben quietſchvergnügt über die Wieſe und überlegen beim dreizehn⸗ ten Anruf der Mutti noch, ob es ſchon Zeit iſt, zu hören. Schließlich ſchmeckt ein Backenſtreich fünf Minuten Sünde genau ſo wenig wie einer halben Stunde verbotenen Tuns. Jaja, dieſe Kinder—! Mie Muttis aber ſind ſo— unter ſich. Sie erzählen einander von den neueſten Heldentaten ihrer Kleinen. Man muß meinen, daß heut⸗ zutage nur noch Wunderkinder geboren werden, und wenn die kleine Margot mit einem halben Jahre ſchon ſagen kann„Vati— Soldat“(was einem Fremden allerdings genau ſo klingt wie „Ta⸗ta⸗ta⸗ta“—), weshalb ſoll es dann an⸗ ezweifelt werden, daß der einjährige Egon ſchon das Engellandlied in allen Strophen Nur Herms Niels würde, wenn ſingen kann. wieſo ihm beim er es hörte, ſich wundern, Notenſchreiben ſo viele Fehler unterlaufen konnten, denn Egonchen, ſagte Mutti, ſingt un⸗ bedingt richtig!— Es lebe der jungen Mütter Phantaſie! Aber ſeht, gerade darob ſind wir auf dieſe jungen Mütter ja ſo ſtolz. All ihr Leben und all ihr Glück liegt in dieſen Kindern. Am Tage leben ſie für ſie und nachts ſind ſie im Traum bei ihnen. Dieſer herrliche Tag aber erſt hat alles doppelt und dreifach verklärt. Nicht nur die Mütter, nicht nur die Kinder, nein, nein.. Da läuft ſo ein kleiner Steppke, zur Erhal⸗ tung ſeines körperlichen Gleichgewichts inſtink⸗ tiv heftig mit den Armen rudernd, querbeet auf die Wieſe, rupft von dieſer ach ſo„betreten⸗ ſtrengſtens⸗vorbotenen“ Wieſe einen Grashalm ab, kommt freudeſtrahlend zurückgekurvt und rennt auf eine Frau zu: „Mutti, guckema— ein Bümchen..“ Und keine zehn Schritt entfernt ſteht das wachende Auge des Geſetzes und der Ordnung. Aber der Hüter der Ordnung— lächelt. Er würde, das ſteht ganz außer Frage, jetzt ſei⸗ nen Schnauzbart auch nicht zwirbeln, wenn er tatſächlich einen hätte. Er ſteht da und grient, wie ein liebevoller Vater ſich über die Poſſier⸗ lichkeiten ſeiner Kinder beluſtigt. Dann geht er vorüber, grüßt Mutti gar noch mit einem jovialen„Heil Hitler“ und— Auch Sge können Vatis ſein, und, wer weiß, vielleicht ſitzt ſeine Frau auch mit den Kindern auf irgendeiner Bank hier, wie alle Muttis ringsum. Jaja, ſo kann ein ſchöner Tag die Menſchen verändern. Nun aber ſinkt die Sonne tiefer hernieder. Die Schatten der Bäume werden länger und länger. Nach und nach brechen all die Muttis auf, packen die Kleinſten in die Wagen und das Häkelzeug in die Handtaſchen, nehmen die Größeren bei den Händen und gehen heim. Ein Eichhörnchen auf einem Aſt über der letzten Bank ſchaut hinter ihnen drein und fin⸗ det den Glauben an den Frieden ſeines Rei⸗ ches wieder, während das Schwanenmännchen auf dem Teich eine letzte Kurve reißt und dann, behende die letzten Brotkrumen aus dem Waſſer erangelnd, befriedigt feſtſtellt, daß es heute ein guter Tag geweſen iſt. Und nun iſt es Abend. Die Häuſer liegen in ununterbrochenem Dunkel da, als ſei kein Fünkchen Leben in ihnen. Die Stadt ſelbſt ſieht aus, als wüßte ſie ſchon von des eben erſt vergangenen Tages ſtrahlender Schönheit nichts mehr. Aber hin⸗ ter vielen, vielen ſorgſam abgedunkelten Fen⸗ ſtern ſchläft ein Kind ſeinen glücklichen Schlaf. In manchem, manchem Zimmer ſtehen Muttis an den Betten ihrer Kleinen, ſingen ihnen ein leiſes Abendlied oder ſprechen ihnen das —— vor und—— denken dabei an ati.——— „Die Hochzeit des Fiqaro“ Schünemanns Neufossung Zzum „Deutſche Bearbeitung 30 der Ueber⸗ t lieferung und dem, text“ nennt Georg Schünemann ſeine Ueberſetzung der „Hochzeit des Figaro“, die den Endpunkt un⸗ ter die zahlloſen Bemühungen um die richtige deutſche Faſſung der Mozartopern ſetzen ſoll, unter Bemühungen die meiſt mehr von philo⸗ logiſcher Gelehrſamkeit als vom Wiſſen um die Notwendigkeiten des Theaters beſtimmt wa⸗ ren, und der Mozartpflege unendlich viel ge⸗ ſchadet haben. Die lieben alten Arientexte, die längſt in den feſten muſikaliſchen Beſitz jedes Deutſchen eingegangen ſind, ſind beibehalten oder zum min eſen mit viel Takt und in eng⸗ ſter Anlehnung an die alte Faſſung abgeändert, ſo daß nie der Eindruck des Fremden aufkom⸗ men kann. Hoffen wir, daß mit dieſer Ueber⸗ ſetzung der Streit um den ing deutſchen Mozart“ ſein Ende nimmt, und daß in Zu kunft auch die italieniſchen Opern Mozarts, die ihrem innerſten Weſen nach doch ſo deutſch ſind, daß ſie nie in Italien heimiſch werden konnten, während ſie in Deutſchland geradezu um„muſikaliſchen Hausſchatz“ gehören, wieder äufig in den Spielplänen auftauchen. 40 Als Karl Elmendorff den Taktſtock hob und dann quicklebendig, in geiſtvoll ſprühen⸗ der Laune das köſtliche muſika 1• Kleinod der „Figaro“⸗Ouvertüre aufklingen ließ, da herrſchte frohe Erwartung im Nationaltheater. Und ſie wurde nicht enttäuſcht. Es wurde eine Auf⸗ führung von ſchöner Geſchloſſenheit. Die mit geſundem Realismus und ſicherem Stilgefühl 3 Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß mit ihren vielen Winkeln und Türchen gaben dem luſtigen Verwechſlungs⸗ ſpiel auf dem Grunde 14 ſeeliſcher Erſchüt⸗ terungen einen ſehr glücklichen Rahmen. Als ſouverän über dem Werk und ſeinen unzähl⸗ baren muſikaliſchen Feinheiten ſtehender Künſt⸗ ler dirigierte Karl Elmendorff. Er ließ Werk die grazile Verſpieltheit des Rokoko, die Mozarts Genie und Erlebenskraft doch über je⸗ den Zeitſtil hinaus zur ewigen Gültigkeit führte. Prächtig war die Einheit des liebevoll muſizierenden Orcheſters und der Bühne, Ganz —— elimgglekef VON ACFG VvOοο ο HEIMERER ESSESBONMAN Copyrisht 1037 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart 16 Fortſetzung Gutmütig knurrte er„herein“, als es klopfte, ſah auf, nickte brummend, ſtrich dann noch die Seite mit einem dicken Federſtrich durch und fragte boshaft:„Brennt's beim Kerzelmacher, weils gar ſo ſchnaufen, Vielgratterin?“ Er 755 ihr einen Stuhl hin, ſetzte ſich ſelbſt ans Flavicembalo und ſpielte leiſe eine Melodie. Dabei lauſchte er genießeriſch mit ſchiefgehalte⸗ as War ſchon ein Teufelskerl, der uck! Ohne lange Vorrede fragte die Alte:„Was ſagen Sie jetzt zu der Liſl, Herr Regenschori?“ as ſollte er ſagen? Die r ſchien ihm verdächtig. Daß der Brand die des Weinhändlers Kirndorfer ſchon an die Liſ weitergegeben, war nach der Sachlage und der Laune des Mädels wohl klar. Aber wußte auch ſchon die Karfreitagsratſchen, die Vielgrat⸗ terin, davon? Oder wollte ſie ihn nur aus⸗ holen? Matthias Wimmer war ein lebensklu⸗ ger Mann. Er verſchanzte ſich vorxſichtig hinter einer Gegenfrage. Er nahm die Hand von den Taſten, wandte ſich mit einer plötzlichen Vier⸗ teldrehung ſeines Stuhles der Alten zu, blin⸗ zelte ſie über ſeine goldgeränderte Brille an und meinte:„Was ich zur Liſl ſag! Wie mei⸗ nens das Vielgratterin??) Die Alte wurde giftig.„Wie ich das mein? Sie tun ja grad als ob die Liſl geſtern und am Dienstag nit bei Ihnen'weſen wär, zum Geigenkratzen. Is Ihnen dabei vielleicht nix aufg'fallen an der Liſl?“ Aufgefallen war dem Regenschori manches an der Eliſabeth Brand. Weiß Gott! Erſtens hatte ſie wirklich auf der Viola gekratzt, daß der Machdruck verhoten) vom Regenschori ſeinen Schülern Könbrunn ſo oft ziierte Elefant draußen in Schönbrunn dagegen eine Arie des Ritters Gluck zu trom⸗ peten ſchien. Zweitens hatte ſie gerade geſtern wieder bei der ue Wis Ausſtellung, die er ihr machte, geheult. Bis er ſchließlich ſagte: „Liſl, iu wenigſtens die Viola weg! Sonſt werden die Saiten durch deine Heulerei noch ſo weich, daß d' ſie am Sonntag als Nudeln einkochen kannſt in der Suppen.“ Dann aber hatte er, unbekümmert, ob das ſein Hauskreuz etwa durchs Seene ſehe, das weiche, braune Haar der Demoiſelle geſtrei⸗ chelt und tröſtend geſagt:„Schau, Liſl, mußt halt vernünftig ſein. Sonſt kränkt ſich der Vat⸗ ter.“ Mehr durfte er ja nicht ſagen, denn ſo genau wußte er es ja auch wieder nicht, ob der Brand ſchon mit ihr geredet hatte. Seit bald 10 Wochen, ſeit dem Abend damals mit dem irndorfer im„Silbernen Schneck“, hatte er den Kerzelmacher nicht wiedergeſehen. Sogar das kleine, allwöchentliche Hauskonzert, bei dem Brand die Flöte, der Regenschori das Cem⸗ balo ſpielte, war ſchon zweimal ausgefallen. Zum erſtenmal ſeit faſt zwanzig Jahren. Brand ſchämte ſich wohl, weil er ſo vorſchnell ja ge⸗ ſagt hatte, wegen der fünfzigtauſend Gulden. Tat auch gut daran, dachte Matthias Wimmer. Aber auch die Liſl ſah den kleinen Regens⸗ chori aus tränenverſchleierten Augen unſchlüſ⸗ ſig an und wußte nicht recht, was er damit meinte, ſie ſolle vernünftig ſein und den Vater nicht kränken. Ahnte er was? Hatte ihm die —— Tant ſchon etwas geſagt? Daß die alte ogelſcheuche ihr ſeit zwei Wochen nachſpio⸗ nierte, merkte ſie längſt. Ob es nicht das Ge⸗ dem ersten Nale im Nationaltheater Diener am Werk war Elmendorff, und ſo ſicherte er der Aufführung ihre Höhe. Lebens⸗ voll und doch eng an den zeitgebundenen Stil des Luſtſpiels anknüpfend ſübrie Erich Kro⸗ nen das ſzeniſche Geſchehen. Bewegt und auf⸗ gelockert wurde der Chor eingeführt, ſorgſam ausgefeilt war das Spiel 15 den Arien eben⸗ ſo wie zu den vom Cembalo begleiteten Rezi⸗ tativen. Köſtlich fügte ſich auch das von der von Wera Donalies einſtudierte Menuett des dritten Aktes ein. Theo Lienhard war der herriſche, ver⸗ liebte Almaviva, der ſein Pech und ſeinen orn mit Würde und Adel trug. Glänzend and er ſich in den Geſangsſtil Mozarts, ſeine chöne Stimme kam eindrucksvoll zur Entfal⸗ tung. Das gilt auch für die Gräfin der Käthe die mit überlegener Geſangskultur und wohldurchdachtem Spiel der Rolle glaub⸗ Leben verlieh. 33 und darſtel⸗ eriſch. Schmidt durch Vir⸗ ——. und Einfühlung als friſche, ſchelmiſche Suſanne. Die Titelrolle lag bei Heinrich ölzlin, der den pfiffigen Figaro in ſeinen ets wechfelnden Stimmungen immer leben⸗ dig zu machen wußte, der mit Humor und Keck⸗ heit das Feld behauptete. Sein prachtvoller, wohlausgeruhter Baß ließ immer wieder auf⸗ orchen und trug ihm manchen wohlverdienten ondererfolg ein. Reizend war der Cherubin der Lotte Schimpke in ſeiner verliebten und verſpielten Jungenhaftigkeit. Mit ſchönem timmlichem Material und Charme bewältigte ie auch die geſangliche Seite der Partie und ührte ſich ſo als neue Soubrette vielverſpre⸗ chend ein. Virtuos dargeſtellt und geſungen war auch die Marzelline von Jrene Ziegler. Zwei köſtliche Geſtalten brachten Hans Sche⸗ rer als der mürriſche, rachſüchtige Don Bar⸗ tolo und Max Baltruſchat als der boshafte Intrigant Baſilio. In kleineren Rollen ſah man Franz Gotſchika als Antonih, Fritz Bartling als on Curzio Hilde ard Rößler als Barbarina und Eliſabeth Rö⸗ nig und Lina Vogel. Die Aufführung wurde ein auch für das er⸗ ſcheiteſte wäre, dem guten Wimmer das Herz auszuſchütten? Aber was ſollte ſie ihm eigent⸗ lich ſagen? Daß ſie in einen Leutnant der Kai⸗ ſerin verliebt ſei, mit dem ſie noch kein Wort eſprochen, den ſie nur einmal in der Näbe ge⸗ ehn und von dem ſie nicht einmal den Vor⸗ namen wußte? Auslachen tät ſie der Wimmer. Ein Leutnant vom nobelſten Regiment der Kai⸗ ſerin und eine Lebzelterstochter! Eher fiel der Stephansturm um, als daß daraus etwas wurde. Das wußte ſie ſelbſt. Darum heulte ſie ja. So hatte die Liſl Brand geſchwiegen und nur wieder einmal einen tiefen Seufzer getan. Mit dieſem Seufzer vermochte der Regens⸗ chori Rene Er wußte ja nicht, ob die Liſl weinte, weil ſie den Franzl vom Nuß⸗ dorfer Weinprotzen heiraten ſollte— was er ihr nicht hätte verdenken können— oder nur überhaupt, weil die gande Liebe nicht kommen wollte, für die es ja langſam Zeit war, wie er ſelber geſagt. Das war geſtern, am Freitag geweſen. Und jetzt ſaß die alte Ratſchen, die Vielgratterin, vor ihm, lauernd wie eine Katze vor dem Mausloch, und er war noch immer nicht ge⸗ ſcheiter. Unſchlüſſig fuhr er ſich mit der flachen Hand über die mächtige, roſig ſchimmernde Glatze über dem rötlichen, ſilbrig blinkenden Haarwulſt. Was wußte die Alte? Ungeduldig fragte die Vielgratterin:„Ja, alſo was ſagens jetzt zu der Liſl? Heult und flennt den ganzen Tag und nit einmal den backenen Karpfen hats ang'rührt geſtern zu Mittag.“ Der Regenschori bekam zornige Augen. War das vielleicht nicht zum Futterverſagen, wenn ein ſo geſcheites, bildſau res Frauenzimmer wie die Liſl den Sohn vom Kirndorfer heira⸗ ten ſollte? Den Franzl, von dem der eigene Vater ſagte, daß er bißl langſam im Kopf ſei. Nur weil er fünfzigtauſend Gulden mit in die Ehe bekam. War ſchon richtig, mit fünfzig⸗ tauſend Gulden konnte ſich einer halb Wien kaufen. Sauber muß der Kirndorfer die Leut über die Ohren gehauen haben! Aber ein Mä⸗ nte Nationaltheater ſeltener Erfolg. rief das Publikum mit den Darſtel⸗ den Dirigenten und den Regiſſeur orhang. Dr. Carl J. Brinkmann. Heinrich Vierordt 85 jũhriꝗ Eine der bekannteſten Perſönlichkeiten der Gauhauptſtadt Karlsruhe und Badens iſt Hein⸗ rich Vierordt, der älteſte heimiſche Dichter. Er vollendet am Dienstag, 1. Oktober dieſes Lante ſein 85. Lebensjahr. Die Schar ſeiner eſer, Freunde und Verehrer freut ſich über die bewundernswerte Rüftigkeit und geiſtige Friſche des Geburtstagsjubilars, deſſen mar⸗ kanter Geſtalt man tagtäglich noch auf dem ge⸗ wohnten Spaziergang begegnen kann. Als Offi⸗ ziersſohn in Karlsruhe geboren, führten ihn die verſchiedenen Standorte ſeines Vaters und die Gymnaſiaſtenzeit nach Konſtanz, Freiburg, Raſtatt, Wertheim und ſchließlich wieder nach Karlsruhe zurück. Er ſtudierte dann in Leipzig, Berlin und Heidelberg Germaniſtik und promo⸗ vierte zum Dr. phil. Heinrich Vierordt kennt die badiſche Heimat im letzten Winkel. Schon in den Jünglings⸗ jahren regte ſich in ihm die dichteriſche Ader und wir wiſſen, wie er als 15jähriger in be⸗ geiſterten Verſen die aus dem Feldzug 1870/71 heimkehrenden ſiegreichen Soldaten begrüßte. Ausgedehnte Reiſen durch faſt ganz Europa, beſonders aber durch Frankreich, Italien und Griechenland, gaben ihm für ſein Schaffen viele fruchtbare Anregungen. Und köſtlich iſt, wie er von ſeinen Erlebniſſen mit bedeutenden Zeit⸗ genoſſen erzählt. Er zählte Scheffel, Geibel, Rabe, Freiligrath und manch andere Perſönlichkeit unſeres Gei⸗ ſteslebens zu ſeinen perſönlichen Bekannten. Vierordt hat dieſe Erinnerungen unter dem Titel„Das Buch meines Lebens“ niedergeſchrie⸗ ben und ſich damit zugleich als ein Meiſter der deutſchen Sprache erwieſen. 200 Johre fheqter in Groz (Eigener Bericht) Mit Wagners„Rienzi“ hat das Städtiſche Opernhaus Graz die diesjährige Spielzeit be⸗ onnen, während das Schauſpielhaus mit„Don Carlos“ eröffnet. Damit beginnt in der Stadt der Volkserhebung, deren Theater gerade 200 Jahre gepflegt wird, ein verheißungsvoller Spielwinter. Das Grazer Kunſtleben hat ſich in den zwei⸗ hundert Jahren des Beſtehens ſeines Theaters beſonders durch die Pflege der Oper und der Muſik einen Ruf erworben, deſſen Glanz die Grenzen dieſes Gaues, nicht zuletzt auch nach dem Südoſten hin, weit überſtrahlt. Auch das Schauſpiel war hier ſtets in guten Händen. Des erſten Grazer Theaterdirektors(Pietro Min⸗ gotti) Aufführungen wurden einſt von Maria Thereſia beſucht. Johann Laroche(1770), Jo⸗ Anf aydn, Auguſt Wilhelm Iffland, Heinrich Anſchütz, Franz Brockmann, Johann Neſtroy und Alexander Girardi haben an dieſer Grazer Kunſtſtätte ihren Ruf begründet. Die Meinin⸗ 84 waren dort im Schauſpiel zu Gaſt. chon 1883 wurde hier Wagners„Ring“ auf⸗ geführt. 1887 erwarb die Stadt Graz beide Theater, denen ſie ſeitdem ſorgſamſte Förde⸗ rung angedeihen läßt. folggewo Stürmiſ lern au vor den Die Wehrmacht— ein Tobisfilm. Viele hunderttauſend wehrfähige Deutſche ſind in den Wehrmannſchaften der SA für den Ehrendienſt in der Großdeutſchen Wehrmacht bisher ſchon vorbereitet worden. Das Exlebnis der Kameradſchaft bei ernſter Arbeit und auch in beſchaulichen Stunden ſchildert der in zahlreichen Filmtheatern des Reiches am 27. September anlaufende Tobis⸗Kulturfilm„Die Wehr⸗ mannſchaft“ Staatsſchauſpielerin Hedwi Wan⸗ Wia 65 Jedi 5 Zu Ehren der Slagisſchau⸗ pielerin Hedwig Wangel fand in München eine a* Axel Foſfidelg Aunſlert 45 *ſtatt, in dem die 65jährige Künſtlerin die Haupt⸗ rolle und die Regie führte. 4 „Das 1000“, Ein neues Schauſpiel von Felix Lützkendorf wird an den Städtiſchen Bühnen Wuppertal zur Uraufführung kommen. 3 del wie die Liſl pfeift doch aufs Geld, wenn ſie einen nicht mag. Daß der Brand auch gleich ja hatte ſagen müſſen! Eine richtige Wut hatte er jetzt auf den Brand. Und nicht einmal das wußte er, ob der Kerzelmacher ſchon etwas ge⸗ zur Liſl. Er wurde rot vor Aerger. Die Vielgratterin hielte die Röte für ein Zeichen ſchlechten Gewiſſens. Alſo wußte der Regenschori doch den Grund für die Laune der Liſl! Sie beugte ſich lauernd vor und kreifte:„So redens doch ſchon!“ Matthias Wimmer meinte diplomatiſch: „Wird halt Zeit, daß heiratet, unſere Liſl..“ Jetzt würde die Alte ja wohl ſagen:„Das ſolls ja, aber mögen tuts nit.“ Doch die Vielgratterin nickte nur bekümmert: Aren Ai11 is ja verliebt bis über beide ren.. „Verliebt?!“ Dem kleinen Regenschori blieb der Mund offen vor Verwunderung. „Na was denn ſonſt? Is do ganz narriſch, die Liſl, Oder habens das no nit'merkt?“ Sie ſchüttelte den Kopf vor lauter Entrüſtung. Wie dumm doch im Grunde dieſe Mannsbilder waren!„Freilich is verliebt!“ „Ja in wen denn, Vielgratterin?“ „Das is ja grad das, was i von Ihnen hätt wiſſen wollen, Herr Wimmer“, ſeufzte die Alte enttäuſcht.„Seit zwei Wochen lamentierts und gaffts den Mond an, wann's grad ein gibt bei dem Sauwetter. Natürlich is verliebt. Das ſieht man doch. Aber glaubens i könnt heraus⸗ kriegen, in wen?“ hatte die Seelenzerrüttung der Liſl bis jetzt zwar anders gedeutet. Er hatte auch den Grund zu wiſſen geglaubt. Der Brand hatte mit ihr geredet und jetzt weinte ſie eben, weil ſie den jungen Kirndorfer nicht mochte. Aber die Alte konnte ſchon recht haben: verliebt war die Liſl. Das hätte er eigentlich auch ſchon früher merken können. Alſo mochte ſie den Franzl doch. Aber warum heult ſie dann? Auskennen ſoll ſich einer mit den Wei⸗ bern! (Fortſetzung folgt.) „hakenkreuzbanner' Groß-Mannheim Samstag, 28. September 1940 fin die Mannheimer! Am Montag, 30. September 1940, gegen 10.50 Uhr vormittags, kehren unſere ſieg⸗ reichen Truppen aus Franhreich in unſere Stadt zurück. Ich bitte die Bevölkerung aus dieſem Anlaß am 30. September ihre Häuſer zu beflaggen und ſie in den Durchmarſchſtra⸗ zen beſonders auszuſchmchen. Wir wollen unſeren tapferen Soldaten einen überaus herzlichen Empfang be⸗ reiten. Heil hitler! Der Kreisleiter. An die Betriebsführer der Stadt Mannheim Aus Anlaß der Heimkehr unſerer— Truppen am Montag, 30. September 1940, bitte ich Sie, Ihren Gefolgſchaftsangehörigen— ſo⸗ weit als möglich— in den Vormittagsſtunden reizugeben. Wig Heil Hitler! Der Kreisleiter. Nierbeinige Heimkehrer In letzter Zeit konnte man auf dem Haupt⸗ bahnhof immer wieder heimkehrende Front⸗ hunde beobachten, die ihre Pflicht draußen ge⸗ tan und unſeren Soldaten im ſchweren Kampf geholfen haben. 5 Wer durch Zufall Zeuge ſolcher Rückkehr und Wiederſehensfreude zwiſchen Herr und Hund geweſen iſt, wird dies ſo bald nicht wieder ver⸗ geſſen. Des Hundes ausgezeichnete Naſe läßt ihn, ſelbſt im dichten Menſchengewühl, auf dem Bahnhof ſofort ſeinen Herrn herausfin⸗ den. In dieſem Augenblick geht etwas in dem Tier vor, das uns wie ein elementares Ereig⸗ nis anmutet. Ueberglücklich in ſeiner Empfin⸗ dung, gerät der gute Kerl von der Schnauze bis zur Schwanzſpitze in einen wahren Freu⸗ dentaumel. Seine Stimme überſchlägt ſich und⸗ er verwandelt ſich in einen raſenden Kreiſel und umtanzt ſeinen wiedergefundenen Herrn. Keiner der Umſtehenden kann ſich dem Ein⸗ druck dieſes Schauſpiels entziehen, und mehr als einer macht ſich ſo ſeine Gedanken über die Gemütstiefe dieſes Weſens, das ſich vor Liebe nicht zu faſſen weiß und doch„nur ein Hund“ iſt. Beredter als durch Worte ſagt hier ein Tier durch unmißverſtändliche Gebärden wahrhaft erſchütternd über ſeine Treue und ſeine Zugehörigkeit zum Menſchen aus. Obwohl der Hund ſich im Kriegsdienſt durch Klugheit und Zuverläſſigkeit Anerkennung und Freunde erwarb, hat er doch nie aufgehört, ſich über die Trennung von ſeiner Heimat zu grä⸗ men und ſich nach ſeinem Herrn zu ſehnen. Der Jubel des Tieres geht nicht nur dem Herrn, ſondern auch umſtehenden Tierfreunden ans Herz. Schließlich beruhigt es ſich unter dem begütigenden Zuſpruch und Streicheln ſeines Herrn ein wenig und die beiden können ſich zuſammen auf den Heimweg machen. Bald wird ſich der vierbeinige Heimkehrer in den Alltag gefunden haben und auch hier freu⸗ dig und dienſtbefliſſen ſeinem Herrn die Wünſche an den Augen ableſen. hHermann Töns zum Gedenken Die Gedok beginnt nach den Ferien mit ihren Winterveranſtaltungen am Sonntag, 17 Uhr, im Gedokheim Caſino K 1. 1, den ſie „Hermann Löns zum Gedenken“ wid⸗ met. Die Vortragsfolge bringt außer einer Reihe von Löns⸗Liedern(zum Teil unter Begleitung von Klavier, Geige und Cello), Bal⸗ laden und Briefe des Dichters, Volkstänze aus der Lüneburger Heide und umrahmende, we⸗ ſensverwandte Muſik von Paul Graener. Es wirken mit: Any Weſtin⸗Leuner, Erna Toepel⸗Röbig, Grete Schie⸗ mann, Erika Krenz, Hanne Schenkel und Karl Fiſcher⸗Bernauer. Vom Nationaltheater. Mit Rückſicht auf den Truppeneinmarſch in Mannheim bleibt die Theaterkaſſe am Montagvormittag geſchloſſen. Der Verkauf für die Vorſtellungen der kommen⸗ den Woche beginnt am Dienstag, 1. Oktober, um 10 Uhr. Karten für die Vorſtellung am Montagabend werden Montagnachmittag ab 15.30 Uhr verkauft. Wir gratulieren! Das Schutzwallehrenzeichen wurde verliehen an Soldat Alfred Limberger, Mannheim, Gärtnerſtraße 214 und an Joſef Schäfer, Mannheim, am Herrſchaftswald 152. Befördert wurden Unteroffizier Phil. Ernſt, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mauhſtraße 17, zum eld webel, und Unteroffizier Alfred Teu⸗ ell, Mannheim, Eichelsheimerſtraße 3, zum Feldwebel. Mit dem En. 1 ausgezeichnet wurde der Oberfeldwebel Heinrich Luckhardt, Mann⸗ heim, Waldhofſtraße 20. Mit dem Eg. II ausgezeichnet und zum Un⸗ teroffizier befördert wurde der be⸗ kannte A 1 43 König, Mannheim, lügersgrundſtraße—3. Winn—— Schutzwallehrenzeichen ausgezeichnet wurden Soldat Werner Roeſſig, Waldhof⸗ Luzenberg, Glasſtraße 5; Dipl.⸗Ing. Erwin Decker, Mannheim. Den 80. Geburtstag begeht Frau Helene Kratz, Mannheim, 32 in Rüſtig⸗ eit und voller Geſundheit. Frau Kratz iſt krägerin des Mutterehrenkreuzes. Fronisoidauten erzählen vom Kampi im Westen Zwischen Loire umel Cher Ein bewechfer Tac bei der Vorauscebfeilenseh lem Sfurmlauf nach Süden Drüben jenſeits des Rheins haben wir ſie aufgeſucht, unſere ſiegreichen Truppen, die wir am kommenden Montag in Mannheim begrüßen dürfen. Der Marſch, den ſie nun noch vor ſich haben, wird ihnen zum Spaziergang werden, wie man uns immer wieder verſichert. Es iſt ja heiliger deutſcher Boden,— es ſind ja herrliche deutſche Gaue, durch die ihr Marſchtritt Traum liegen jene Gewaltmärſche in Frankreich, ihre heißen Gefechte und Schlach⸗ ten hinter ihnen. Lebendig geblieben aber iſt ihre ungebrochene Kampf⸗ und Ein⸗ ſatzbereitſchaft, ihre unerſchütterliche Zuverſicht und ihr Glaube an den Endſieg. In den jungen friſchen Geſichtern liegt ein Abglanz der Vorfreude auf den bevorſtehen⸗ den Einmarſch in Mannheim— und ſie wiſſen auch, daß die Bevölkerung unſerer Stadt ihre Empfindungen von ganzem Herzen teilt. führt, und wie ein dunkler ſchwerer 18. Juni 1940. Zwiſchen 13 und 14 Uhr. Die Kompanie iſt ſeit dem frühen Morgen auf dem Marſch. Die Sonne ſticht vom Himmel, als ob ſie uns mit aller Gewalt die Freude am Vor⸗ marſch, die Freude an der Verfolgung vergäl⸗ len wollte. Aber dieſe Hitze kann uns heute nicht aus der Stimmung bringen, heute laſſen wir uns nicht fertigmachen. Noch denken wir alle hoffnungsfroh an das Eingeſtändnis der franzöſiſchen Niederlage in der Rede des Mi⸗ niſterpräſidenten Pétain, eine Freudenbotſchaft, die uns eine überholende motoriſierte Kolonne geſtern zugerufen hatte. Ausſchlaggebend für unſere gute Stimmung iſt aber auch, daß wir alte Marſchierer alle auf Fahrrädern ſitzen, die geſtern noch franzöſiſches Heeresgut waren. Ferner haben wir heute wieder einen bedeu⸗ tenden Abſchnitt unſeres Vormarſches erreicht, nämlich Orleans und damit die Loire. Nur 1870 waren die deutſchen Truppen unter Gene⸗ ral v. d. Tann ſchon einmal ſo weit nach Sü⸗ den vorgedrungen. Wir aber ziehen durch Or⸗ leans, über die unverſehrte Eiſenbahnbrücke immer weiter nach Süden. Wird ſich der Feind noch einmal zum Kampf ſtellen! Wann werden wir wieder auf ihn gabe bekannt:„Die Kompanie wird der Pan⸗ zerjäger⸗Kompanie zugeteilt, auf die Protzen verladen und gehört damit zur Vorausabtei⸗ lung der Diviſion, die die Aufgabe hat, dem fliehenden Feind unmittelbar auf den Ferſen zu bleiben, um ihm jede Möglichkeit zu nehmen, ſich erneut feſtzuſetzen.“ Bei dem Wort„ver⸗ laden“ leuchten alle Augen hell auf, iſt aller Kohldampf vergeſſen, und auch der Abſchied von den ſchönen Rädern fällt uns nicht mehr ſchwer. Was wir uns an 30 Marſchtagen, auf dem langen Weg von der Lahn bis an die Loire immer gewünſcht haben, das Ideal eines jeden Infanteriſten iſt Wirklichkeit geworden. Wir werden an den Feind gefahren. So eine Stimmung hat in den ganzen ſechs Wochen nicht geherrſcht, wie in dem Augenblick, als es heißt:„Aufſitzen“, als die Fahrzeuge an⸗ fahren. Auch das Wort„Himmelfahrtskom⸗ mando“, von irgendeinem Panzerjäger uns zu⸗ gerufen, kann uns nicht beirren und läßt uns eiskalt. Ueberall ſitzen ſie, die Landſer mit den müdgetippelten Füßen, auf den Munitions⸗ käſten und Kotflügeln, zu zweit im Beiwagen eines Krad, ganz gleichgültig, die Hauptſache iſt, man iſt dabei, und man fährt. Nicht um⸗ Die Wassertürme von Lieourt. Hier erhlelten unsere Truppen die Feuertauie treffen? Wo wird er ſich wohl feſtſetzen, nach⸗ dem er die Loire aufgegeben hat? Das ſind die Kisa⸗ die uns bewegen. Was wir vom Feind ſeit Tagen nur noch ſehen, ſind endloſe Kolon⸗ nen von Gefangenen, ſind einzelne abgekämpfte, ausgehungerte Poilus, die ohne Bewachung, vielfach vom Hunger getrieben, allein zur näch⸗ ſten Gefangenenſammelſtelle marſchieren. Faſt zwei Stunden ſind ſeit dem Loire⸗ Uebergang vergangen, es iſt bald 14 Uhr, und ſo allmählich ſpürt jeder, daß eigentlich Mit⸗ tagseſſenszeit iſt. Und die Raſt kann ja auch gar nicht mehr in ſo weiter Ferne ſein. Wäh⸗ rend ſich jeder ein Leibgericht und unheimliche Mengen Kaffee wünſcht, kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel der Befehl zum Frei⸗ machen des Geräts. Der Chef macht uns kurz mit unſerer Auf⸗ Mitten im Kampeld ragte dieses halbzertrümmerte Kreuz Privataufnahme(3) mp. ſonſt iſt ja unſere alte Loſung:„Schlecht ge⸗ fahren iſt immer beſſer als gut marſchiert.“ Niederträchtige Kampfesweiſe Wir ſind vielleicht eine Stunde Leihicn⸗ als an der Spitze Schüſſe fallen. Haben ſich ver⸗ ſprengten Teile des Feindes hier noch einmal feſtgeſetzt? Sofort ſitzen wir ab und ſammeln. Das Wäldchen iſt zu ſäubern. Trotzdem ſich am Waldrand eine Anzahl von Flüchtlingen aufhält, haben die Franzoſen von dort auf uns geſchoſſen. Im Vorbeigehen beruhigen wir die vollkommen verängſtigten Leute und machen ihnen klar, daß wir keine Halsabſchneider ſind und nicht gegen Ziviliſten kämpfen. Wir aber bekommen wieder einmal die niederträchtige Kampfesweiſe unſerer Feinde zu verſpüren. Ein Unteroffizier geht nach Säuberung des erſten Wäldchens allein zum nächſten Wald⸗ rand vor, an dem, um einen Offizier geſchart, ungefähr ein Dutzend franzöſiſche Soldaten ſtehen, Gewehr bei Fuß. Der Unteroffizier for⸗ dert ſie auf, ſich zu ergeben und die Waffen niederzulegen. Die Soldaten ſchauen auf ihren Führer, der mit der Hand auf die leere Piſto⸗ lentaſche ſchlägt, zum Zeichen, daß er ſeine Waffe abgelegt hat. Während der Unteroffi⸗ zier die Soldaten auffordert, Waffen und Mu⸗ nition wegzuwerfen, zieht der Offizier die Pi⸗ ſtole aus der Hoſentaſche und ſchießt den Ah⸗ nungsloſen hinterrücks nieder. Im nächſten Augenblick kracht aber ſchon ein Schuß und die feige Tat iſt geſühnt. Die Soldaten werden mit zurückgenommen, ſie glauben, ſie würden alle erſchoſſen. Wir beruhigen ſie und ſchicken ſie den anderen nach. Es ſind lauter Ver⸗ ſprengte, ſie haben zum Teil ſeit 4 bis 5 Ta⸗ gen keine Verpflegung mehr bekommen, und ſind froh, daß für ſie nun der Krieg vorbei iſt. Duell mit panzern In der Ferne taucht ein Dorf auf. Es geht ſchon gegen Abend, und ſo heißt es doppelt vor⸗ ſichtig ſein. Zudem haben wir erfahren, daß ſich noch feindliche Tanks hier herumtreiben. Am Ortseingang kommt für die Panzerjäger der Befehl zum Abprotzen. Mit noch einem Kameraden bin ich beim erſten Geſchütz des vorausfahrenden Zugs. Da wir Infanteriſten im Augenblick anſcheinend noch nicht eingeſetzt werden, ſtellen wir uns dem Geſchützführer zur Verfügung und helfen mit beim Inſtellung⸗ bringen unſerer bewährten 3,7 Zentimeter. Rechts und links geht jeweils noch ein Pak⸗ Notverband an und benachrichtige Durch zerschossene Städte und Dörier jührte der Weg geſchütz in Stellung und hinter uns raſſelt eine 2⸗Zentimeter⸗Schnellfeuerkanone der Heeresflak heran. Noch denkt niemand an einen ernſthaf⸗ ten Zuſammenſtoß mit dem Gegner. Da, an der Biegung der Dorfſtraße, was ſind das für graue Ungetüme? Was wälzt ſich da laut rat⸗ ternd und raſſelnd in gemächlichem Tempo auf uns zu?— Da ertönt auch ſchon der Ruf:„Gerade aus, auf der Dorfſtraße, 3 ſchwere feindliche Panzer⸗ kampfwagen!“ Alles fiebert in Höchſtſpannung, noch iſt ekin Feuerbefehl gegeben, noch ſind un⸗ ſere Offiziere mit dem franzöſiſchen Parlamen⸗ tär 100 Meter vor uns, gerade dort, wo eben der vorderſte der Panzer anhält. Vielleicht ver⸗ handeln ſie, vielleicht kann durch die Uebergabe der Panzer unnützes Blutvergießen verhindert werden, denn auch dies könnte uns höchſtens aufhalten, aber nicht die weitere Verfolgung zum Stehen bringen. Noch immer iſt kein Schuß gefallen. Jetzt löſt ſich aus der Gruppe der deutſchen Offiziere der Parlamentär. Er geht auf den erſten Pan⸗ zer zu, geht an ihm vorbei und verſchwindet plötzlich dahinter. In dieſem Augenblick 1 ein Schuß, ſein Knall aber zerreißt noch nicht unſere nervenzerreibende Spannung. Wir wiſ⸗ ſen nicht, wer geſchoſſen hat. Noch haben die franzöſiſchen Panzer das Feuer nicht eröffnet, und unſere Offiziere kommen ungeſtört bis zu den erſten Geſchützen zurück. Faſt unerträg⸗ lich iſt die Spannung geworden, als endlich für unſere Pak der Feuerbefehl kommt. Wie eine Erlöſung wirkt das„Feuer frei!“ Jetzt aber iſt die Hölle los. Im Feuerorkan Ein Feuerkampf zwiſchen Maſchinenkanonen, Pak und Schnellfeuerkanonen auf 100 Meter, in einer Dorfſtraße, entbrennt, daß uns In⸗ fanteriſten die Ohren in der erſten Minute ſchon zufahren. Ich höre nur noch Abſchüſſe und ſehe nur noch Feuerſchlünde. Daß mein Gewehr noch auf der Protze liegt, habe ich längſt vergeſſen. Als ich mich hinter dem Schutzſchild vermiſſe ich meinen Ka⸗ meraden Paul. ch rufe einmal, zweimal, Keine Antwort. Da ſchreit mir jemand in die faſt tauben Ohren:„Munition!“ Gott ſei Dank war trotz dieſes Infernos„die Leitung“ im Augenblick frei. Ein Satz über die Straße und ich ſtehe im Schutz eines Hauſes. Jetzt im Ka⸗ racho um das Haus herum, über einen Zaun, durch einen Garten, zwiſchen deſſen Beeten ein paar Ziviliſten„volle Deckung“ nehmen, wieder ein Zaun, ein Schuppen Da, was iſt das? Am Boden kauert ein Kamerad, drückt die linke Hand gegen die Bruſt und nicht ſchlecht. Ich ſtoppe, knie runter zu ihm und— erkenne meinen Kameraden.„Ich hab eine“, ſagt er nur und beißt die Zähne zuſammen. Kein Schmerzenslaut, kein Stöhnen, nichts, aber ich ſehe auch ohnedies, was los iſt. Koppel runter, Stahlhelm ab und dann hinter das nächſte Haus. Jetzt kommt der Rock und das Hemd raus, und da liegt auch ſchon die Be⸗ ſcherung vor uns. Sieht verdammt nach Len⸗ denſteckſchuß aus. Schnell lege ich ihm einen N den Arzt. Schnell ſind ſeine Sachen zuſammengepackt. Ich kann es noch nicht ganz faſſen, daß es nun ohne ihn weitergehen ſoll. Seit zehn Monaten ſind wir in einer Gruppe beiſammen, fuhren zuſammen an den Weſtwall, ſtanden Wache und machten Streifen an der Lauter. Unvergeßlich bleibt das Hüttenleben zwiſchen Lauterburg und Scheibenhardt! Und dann kam die Zeit der Vorbereitung an der Nahe, im Hunsrück, an der Lahn. Und von der Lahn bis an die Loire marſchierten wir nebeneinander, gemein⸗ ſam ſchwitzten und fluchten wir, teilten den letz⸗ ten Tropfen Waſſer, den letzten Brocken Brot und die letzte Zigarette. Noch einmal ſehen wir uns an, ein ſtummer Händedruck und„mach's gut, Paul!“ Als ich mich endlich von dem entſchwindenden Sanka⸗ wagen abwende, dem Dorf zu, da ſehe ich als leuchtende Fackeln die in Brand geſchoſſenen Panzer, ein Fanal des Sieges unſerer Waffen. Gefr. Edwin Pfützner. Mp. „Hhakenkre „Dat! wiſchen Ko und Frackſchöß wei großen Mappy privat Das iſt die Me der Arbeit, er ſeiner Ehe.(T funkkomiker lac bunten Daſein Nur einmal ſtecken gebliebe im Floratheate über Spiel„Dompte en“ Dompteun atte auch der wirkliche Fach Kenntnis bekor koſten, dem Dü ſpielen. Er ſchi des Hamburge und als der K. üblich im Schl teur⸗Paradeun ſich ſeinem Vo aus dem däm rieſiger Berber und geöffneten ſich der König Carl Napp zu es die Sprache Vergnügen unt Erſt als das —— geſtopfte wild. machte ſchlagfe den Altonaern chon.“ Karl Napp Künſtlern im. trockene Gemüt Opfe Am Donners ßen auf der 5 ſtraße ein Laſt men. Durch ührer des K en Unterſchen Sanitätskraftw haus eingeliefe Bei zwei we im Laufe dieſe Sachſchaden. Bei den vor wurden 28 Ve dener Uebertr ordnung gebü dem gelangte d ur Anzeige, n lelheit unbeleu platzes aufgeſte Wie der Ve macht die mit Umorganiſatio Reichsverband auch eine Abe ſportlichen Ver wendig. So: Stadion vorg vorerſt leider von der Orts aufgezogene S e in voll. ann. Die Schäfe ſchule) ſtatt. ——— „De Kleines 9 Riche Tieſdunkele am Oberrhein Lichtſchein zu lag in tiefem die unbedingt Verkehr nicht blendet und ſp bedingt benöti⸗ ner im grauer tündiger Bah elgien und L Küſte am Aern der Ruhe und laubs wieder recht erkennen fanden. In der Gau Zug, der die fuhr, nicht me ug war mit ſchlußzug ple nutzten wir de ſtens ſchon ein zuführen ſollte Nun ſtanden nacht war ebe den geſchloſſen bringen ſollte, Die Bahnhofs einem nicht m allein wir wa ſo müde und; Gepäck ſelbſt wollten. Doch währe— wir in den 2 wir dieſe Stuo verbringen w Kreuz“! Samstag, 28. September 1940 hakenkreuzbanner“ „Dat denn ſchon Ziwiſchen Koffern und Kiſten, Brokatſchuhen und Frackſchößen, ganz genau geſagt, zwiſchen zwei großen Steinhägern, lernten wir Carl Rapp privat kennen. Carlchen Napp lacht. Das iſt die Medizin ſeines Lebens. Er lacht bei der Arbeit, er lacht privat, er lacht ſogar in ſfeiner Ehe.(Tatſachel) Dieſer bekannte Rund⸗ unkkomiker lachte auch, als er uns aus ſeinem unten Daſein berichtete. Rur einmal iſt ihm das Lachen im Halſe ſtecken geblieben. Das war damals in Hamburg im Floratheater, als er in dem auch in dieſen Tagen über Hannovers Bretter laufenden Spiel„Dompteur wird geſucht“, einen„muti⸗ ſen“ Dompteur zu mimen hatte. Irgendwie gatte auch der große Meiſter Hagenbeck, der wirkliche Fachmann von Dompteuren, davon Kenntnis bekommen. Hagenbeck ließ es ſich Zeit dem Düſſeldorfer Napp einen Streich zu elen. Er ſchmiedete mit dem Bühnenmeiſter es Hamburger Flora⸗Theaters ein Komplott, ind als der Komiker eines Abends wieder wie iblich im Schlußbild ſeines Skeichs in Domp⸗ eur⸗Paradeuniform auf die Bühne kam, um Volke zu zeigen, da tauchte plötzlich dem dämmerigen Licht der Kuliſſen ein p 7* »„»„ — ieſiger Berberlöwe auf, mit geſpreizter ihne ind 9 Rachen. Ganz lanaſam ſchob ich der König der Wüſte auf den„Dompt ur“ Earl Napp zu... Dem Düſſeldorfer verſchlug 3 die Sprache. Die Hamburger wieherten vor Vergnügen und brüllten:„Faß ihn, jaß ihn.“ 0 als das Scheinwerferlicht voll auf den Löwen“ fiel, ſah man, daß es nur eine aus⸗ geſtopfte wilde Beſtie war. Und Carl Napp machte ſchlagfertig eine Verbeugung und rief den Altonaern zu:„Wat denn ſchon, wat denn ſchon Karl Napp wird am Sonntag mit ſeinen Künſtlern im Muſenſaal zeigen, wie er auch trockene Gemüter aufzupulvern verſteht. opfer der Fahrläſſigkeit Am Donnerstagnachmittag gegen 19 Uhr ſtie⸗ ßen auf der Kreuzung Luiſenring— Leopold⸗ ſtraße ein Laſtzug mit einem Kraftrad zuſam⸗ men. Durch den Zuſammenſtoß wurde der 3 4 des Kraftrades am Kopf und am lin⸗ ken Unterſchenkel verletzt und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Kranken⸗ haus eingeliefert. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen die ſich im Laufe dieſes Tages ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. Bei den vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden 28 Verkehrsteilnehmer wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Stra Fen urbnung gebührenpflichtig verwarnt. Außer⸗ dem gelangte der Führer eines Kraftfahrzeuges ur Anzeige, weil er ſein——— bei Dun⸗ felheit unbeleuchtet und außerhalb eines Park⸗ atzes aufgeſtellt hatte. führte der Weng is raſſelt eine er Heeresflak inen ernſthaf⸗ mer. Da, an ſind das für da laut rat⸗ n Tempo auf „Gerade aus, liche PVanzer⸗ ichſtſpannung, noch ſind un⸗ 'n Parlamen⸗ ort, wo eben Vielleicht ver⸗ zie Uebergabe en verhindert ins höchſten⸗ Verfolgung Wie der Verein der Hundefreunde mitteilt, macht die mit dem 1. Oktober beginnende große Umorganiſation ſämtlicher Gliederungen des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen auch eine Abänderung der geplanten hunde⸗ ſportlichen Veranſtaltungen in Mannheim not⸗ wendig. So muß das für den 6. Oktober im zenblick kracht ßt noch nicht 0 Wir wiſ⸗ ich haben die licht eröffnet, ſeſtört bis zu aſt unerträg⸗ „als endlich kommt. Wie Stadion vorgeſehene große Windhundrennen frei!“ Se vorerſt leider zurückgeſtellt werden, während die von der Ortsſachſchaft Mannheim⸗Feudenheim aufgezogene Sonderſchau für Deutſche Schäfer⸗ hunde in vollem Umfange abgehalten werden hinenkanonen, 60 K f 100 Meter, Die Schäferhundeſonderſchau findet am Sonntag, 6. Oktober von.30 bis 17.00 Uhr auf der Phönixkampfbahn(bei der Uhland⸗ ſchule) ſtatt. Richter iſt der bekannte Ge⸗ aß uns In⸗ rſten Minute och Abſchüſſe .Daß mein gt, habe ich 1 54 nen Dos Roie Kreu⸗ i i Kleines Nachterlebnis mitgeteilt von emand in di Bott ſei Dank Richard W. Tries⸗Styrum. 1„3 3 3 3 Straßr und Tieſduntele Macht hatte, ſch über das Lond Jetzt im Ka⸗ am Oberrhein geſenkt. Nirgendwo war ein einen Zaun, Lichtſchein zu ſehen. Selbſt der Bahnhof in O. n Beeten ein laa in tiefem Dunkel. Die wenigen Lichter, hmen, wieder die unbedingt brennen mußten, damit der Da. was it Vertehr nicht gefährdet wurde, waren abge⸗ merad blendet und ſpendeten nur ſoviel Licht, als un⸗ id flucht nicht bedingt benötigt wurde. So konnten wir Män⸗ 1 ihm und— ner im grauen Rock, die wir in mehr wie 50⸗ )hab eine“, 4 Bahnfahrt quer durch Frankreich, ſe zuſammen. nen, nichts, os iſt. Koppel n hinter das FKüſte am Aermelkanal kamen und einige Tage laubs wieder daheim verleben wollten, nicht techt erkennen, wo wir uns eigentlich be⸗ Rock und das chon die Be⸗ fanden. mt nach Len⸗ In der Gauhauptſtadt hatten wir den letzten ch ihm einen Zug, der die Strecke am Oberrhein entlang ze den Arzt. fuhr, nicht mehr erreicht. Der Fronturlauber⸗ immengepackt.! zug war mit Verſpätung eingetrofen, der An⸗ „daß es nun ſhlußzug planmäßig abgefahren. So be⸗ der uns wenig⸗ ehn Monaten eges der Heimat umen, fuhren 'n Wache und nutzten wir den.ens ſtens ſchon ein gutes Stück ndu zuführen ſollte. Unvergeßlich Nun ſtanden wir auf dem Bahnhof. Mitter⸗ Lauterburg nacht war eben vorüber. Die Warteſäle wur⸗ kam die Zeit den geſchloſſen und der Zug, der uns weiter im Hunsrück, bringen ſollte, fuhr erſt vier Stunden ſpäter. n bis an die Die Bahnhofswache wies uns Quartier in 55 gemein⸗ einem nicht weit gelegenen Soldatenheim an, letz- allein wir waren von der langen Bahnfahrt rocken Brot jo müde und zerſchlagen, daß wir mit unſerem —Gepäck ſelbſt dieſen Weg nicht mehr machen ein ſtummer wollten. 5 ich Dioch während wir noch beratſchlagten, was nden wix in den Warteſtunden beginnen und wo ſehe ich als wir dieſe Stunden bis zum Morgengrauen geſchoſſenen verbringen wollten, fiel das Wort„Rotes ſerer Waffen. 2 ner. Mp. Kreuz“! Ruf. echäferhunde treten in s am 6. Oktober Schäferhundeſonderſchau auf der phönixhampfbann elgien und Luxemburg von der franzöſiſchen der Ruhe und Erholung, einige Tage des Ur⸗ Zwei Gaunerherzen fanden ſich Ski⸗Hütten und Wochenendhäuschen im Schwarzwald geplündert Ein ungleiches Paar teilte die Anklagebank im Mannheimer Schwurgerichtsſaal, in dem das Sondergericht unter W von Landge⸗ richtsdirektor Dr. Schmoll tagte. Des mehrfachen Einbruchsdiebſtahls wurden der 33 Jahre alte Hugo Herrmann aus Pfung⸗ ſtadt, Kreis Darmſtadt, und die 39 Jahre alte Maria Bluſt aus Kuhbach, Kreis Offenburg, angeklagt. Sie ſind geſtändig, daß ſie im ge⸗ wollten, gemeinſchaftlichen Zuſammenwirken Ski⸗Hütten und Wochenendhäuschen im Schwarzwald(Landbezirk Freiburg) erbrochen haben und die darin beſindlichen Lebensmittel, Kleidungsſtücke und Bargeld entwendeten. Die Anklagebehörde führte im Eröffnungsbeſchluß 24 Einbrüche, davon 17 gemeinſchaftliche, an. Zunächſt erörterte der Vorſitzende das Vor⸗ leben der beiden Angeklagten. Hugo Herr⸗ mann hat eine geordnete Schulzeit hinter ſich. Er war dann in verſchiedenen Fabriken tätig. Seit 1927 begab er ſich auf Wanderſchaft und unternahm Ausflüge in die Umgebung Frei⸗ burgs. Er gilt als ein Gewaltmenſch, der auf einem ſittlichen Tiefſtand ſteht. Zwei Ehen wurden geſchieden. Im Frühjahr 1937 lernte er die ſechs Jahre ältere Mitangeklagte kennen. Er trennte ſich von ſeiner zweiten Frau und lebte mit Maria Bluſt in wilder Ehe zuſam⸗ men. Herrmann hat den denkbar ſchlechteſten In ſeinem Sündenregiſter ſind ſechs Strafen eingetragen. Maria Bluſt ſtammt aus einer kinderreichen Familie. Sie iſt in der Schule zurückgeblieben und von ihren 13 Geſchwiſtern wohl die aus der Art geſchlagene Schweſter. In ſittlicher inſicht ie ein hemmungsloſes Trieb⸗ eben, hat ünf uneheliche Kinder. Es handelt ſich bei ihr um eine ſittlich verwahrloſte Perſon. Im Gebiet Schauinsland und im Eſchbach⸗ tal nördlich Kirchzarten trieben ſich beide plan⸗ los auf Wieſen, in Halden und Bergabhängen herum und nächtigten in Hütten. Die Freibur⸗ ger Bürger gerieten in eine begreifliche Erre⸗ gung, auch die Landbewohner der umliegenden Dörfer wurden unruhig und ſorgten ſich um ihren Beſitz. Bei den erbrochenen Ski⸗Hütten und Wochenendhäuschen handelt es ſich um ſtabile Wohnhäuſer. Die Angeklagten waren mit der Gegend ſehr vertraut und hielten ſich immer wieder verſteckt. Eine polizeiliche An⸗ meldung wurde nicht getätigt. Lebensmittel⸗ karten benötigten ſie infolge der reichen Beute keine. So hielt es lange an, bis man ſie am 17. März in einer Hütte faſſen konnte. Ihr letzter Einbruch war in einer Waldhütte, die Spuren führten auf die Täterſchaft einer Frau zurück. Haare und Fußabdrücke konnten bei der Fahndung ſichergeſtellt werden. In den Fällen, in denen Maria Bluſt dabei war, ſtand ſie Schmiere. Alle Anzeichen ſprachen dafür, daß 9. 20 be⸗ wußt ziellos umhergaunerte, um ſich der Wehr⸗ pflicht zu entziehen. Der Schaden der erbeute⸗ ten Werte bezifferte ſich auf rund 2000 Mark. Wenn man Fahrräder„verſilbert“ Sicherungsverwahrung und Zuchthaus waren das Ende eines Derbrechers Die Zweite Strafkammer verurteilte den 46 Jahre alten Geor Grimm aus Mann⸗ heim zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jah⸗ ren Ehrverluſt und 450 Mark Geldſtrafe (erſatzweiſe 45 Tage Zuchthaus) und ordnete wegen der Gemeingefährlichkeit des Täters die Sicherungsverwahrung an. Die Geld⸗ ſtrafe und weitere drei Monate Unterſuchungs⸗ haft wurden als verbüßt erklärt. Der Angeklagte war ein Durchſchnittsſchüler, er begab ſich unter die Bauhandwerker, ver⸗ diente zuletzt 60 bis 80 Mark wöchentlich. Von der Arbeit wollte Grimm aber nicht viel wiſſen, was die umfangreiche Strafliſte bezeugte, dar⸗ unter allein vier Strafen wegen Fahrraddieb⸗ ſtählen. In ſeiner Ehegemeinſchaft ging es nicht gut. Seine Ehefrau hatte ſich alle Mühe gege⸗ ben, ihn wieder auf die rechte Bahn zu brin⸗ gen, aber vergebens. Weine und Liköre waren ſein Unglück, denn angeſäuſelt bekam er das Zucken in Hände und ettbewerb brauchshundefachmann Dr. Trautmann S Zahlreiche jetzt ſchon vorlie⸗ ende Meldungen von auswärts beweiſen, daß ie heute ſo beſonders wichtige Arbeit am deut⸗ ſchen Dienſt⸗ und Meldehund in Züchter⸗ und Liebhaberkreiſen vollſte Unterſtützung findet. Auch das Mannheimer Publikum wird es ſi deshalb gewiß nicht entgehen laſſen, dur regen Beſuch ſein Intereſſe an der Veranſtal⸗ tung zu bekunden und ſich davon zu icchön⸗ gen, welche Richtlinien in Bezug auf Schön⸗ heit und Leiſtung für die Zukunft bei der Weiterentwicklung unſerer bewährteſten und berühmteſten Gebrauchshunderaſſe maßgebend ſind. Auch die Stadt Mannheim* bereits durch Stiftung eines ſtattlichen Ehrenpreiſes ihre warme Billigung der Schäferhundeſchau des 6. Oktober zum Ausdruck gebracht. Gewiß, dort draußen an der Front, da wußte jeder, der verwundet oder krank wurde, daß das„Rote Kreuz“ zu jeder Tages⸗ und Rachtzeit zur Hilfeleiſtung bereit iſt. Aber hier, in der Heimat, und noch dazu in der Nacht, und nicht einer der Soldaten fühlte ſich krank, was ſollten wir da beim„Roten Kreuz“? Allein das Wort war gefallen und Soldaten warten nün einmal nicht ſange, ſondern ſind gewohnt zu handeln. In dieſem Falle wurde alſo die Rote⸗Kreuz⸗Wache aufgeſucht. Wir hätten es wohl bequemer haben können, wenn nicht alles ſo fein abgedunkelt geweſen wäre, ſo aber zogen wir mit Torniſter oder Ruckſack, mit Wäſchebeutel und Koffer um das ganze Bahnhofsgebäude herum, bis wir faſt wieder an der gleichen Stelle ſtanden, an der wir die Erkundigungen bei der Bahnhofswache geholt hatten, nur daß jetzt ein eiſernes Gitter uns vom Ausgang trennte, betraten den kleinen Raum und—— wurden mit ſoviel Freund⸗ lichkeit und Vertrauen begrüßt, wie wir es ſeit langen Monaten nicht mehr aus Frauenmund gehört hatten. Ja, bevor wir unſere Bitte ausſprechen konnten, ſtanden wir ſtille und lauſchten den Worten deutſcher Frauen. Vielleicht haben uns die fleißigen Helferinnen in dieſen Minuten, da wir ſtillauſchend an der Türe ſtanden, nicht recht verſtanden, allein uns waren dieſe Stimmen wie die Muſik der Hei⸗ mat, und wären wir uns nicht verweichlicht vorgekommen, ſo hätten wir wohl noch einige Zeit lauſchend an der Türe geſtanden. Es waren nach langen Monaten des Kämpfens und Wartens wieder deutſche Frauenſtimmen, die wir hörten, und—— es waren Kameradinnen, die, genau ſo wie wir, ſich bemühten, dem Vaterlande ihren Tribut zu zollen, die mit uns in der gleichen Front ſtan⸗ den, im Dienſt für Deutſchland. Nicht lange danach ſaßen wir zehn Front⸗ ſoldaten an dem ſauberen Tiſch. Die Sitzge⸗ legenheit reichte nicht aus, aber auch da wußte eine der Helferinnen Rat, denn ſchon brachte Beine... und ſchon ſchwang er ſich auf das erſte beſte Rad. Nach der letzten Strafe 1939 hielt es Schorſch nicht lange bei der Arbeit aus. Trotz ſeines glänzenden Verdienſtes kam ſein diebiſcher Hang immer wieder zum Durchbruch. Er ver⸗ — die Arbeitsſtelle und Amae ſich erneut auf Fahrraddiebſtähle. Diesma ſtahl Grimm neun Räder in Mannheim und Ludwigs⸗ 33 und„verſilberte“ dieſe unter Vorſpiege⸗ ung unwahrere Behauptungen. Nach dem er⸗ ſten 1n n, flüchtete Grimm und kehrte nicht — in ſeine Behauſung zurück, Er witterte wahrſcheinlich das„Strafgericht“ ſeiner Frau, die ihn ſtraff im Zügel hatte, ſolange er unter ihrer Obhut ſtand. Planlos trieb ſich der An⸗ eklagte Tag und Nacht auf den Straßen Sa bis ihn die Polizei aufgriff und hinter chloß und Riegel ſetzte. Dem Gericht machte er weiter keine Schwierigkeiten und geſtand ſeine Taten ein, Der mediziniſche—* ige, Med.⸗Rat Dr. Trappmann, ſchilderte den Beſchuldigten als aſoziale Perſönlichkeit, geiſtig abgeſtumpft und gemeingefährlich. Erſter Staatsanwalt Dr. Weinreich ging mit dieſem großen Sünder hart ins Gericht. Solche hemmungsloſe Menſchen gehören in Sicherungsverwahrung. Im Krieg iſt das — 5 das wichtigſte Verkehrsmittel aller chaffenden, wer 55 an dieſem vergreift und dadurch ſchweren Schaden angerichtet hat, dem gebührt keine Milde mehr. Mit aller Schärfe muß gegen dieſe Fahrradmarder vorgegangen werden. Die Straftammer verkündete durch Landge⸗ richtsdireltor Dr. Spie 9 el als Vorſitzendem das bereits erwähnte Urteil. In der Be⸗ gründung heißt es unter anderem, daß alle Fahrradmarder in der ZJetztzeit gemein⸗ gefährliche Verbrecher ſind. Gegen ſie kann nicht ſtreng genug vorgegangen werden. Neben den zeitlichen Strafen mußte die Sicherungs⸗ Sihae ſchon aus Gründen der öffentlichen Sicherheit angeordnet werden. ſie aus einem Nebenraum einige Hocker. Währenddeſſen hatten die beiden weiteren Hel⸗ ferinnen den Tiſch hübſch ſauber gedeckt, und ſchon dampfte ein friſcher Kaffee, der einen aromatiſchen Geruch verbreitete, auf dem Tiſch. Brot fehlte ebenfalls nicht, und die hungrigen Soldaten bekamen ſoviel, daß mehr als der fenffl geſtillt wurde. Mit Büchſenwurſt und onſtigem Brotaufſtrich halfen ſich die Kameraden untereinander aus, ja ſelbſt ein halber Kuchen verſchwand nach kurzer Zeit in einen Soldatenmagen. Unermüdlich waren die drei Helferinnen des Roten Kreuzes unterdeß tätig, die Kaffeekanne wurde nicht leer und auch in dem Brotkörb⸗ chen lag immer wieder friſches Brot. Während nun die Kameraden von der Fahrt berichteten und auch die Bilder der Front wieder erſtehen ließen, ruhten die Hände der Helferinnen nicht, denn ſchon iſt ein neuer Transportzug mit Soldaten gemeldet, in knapp zwei Stunden ſoll der Zug eintreffen, da müſſen dann ſechzig Kannen Kaffee fertig ſtehen, alſo mühen ſie ſich wie die Bienen, und lauſchen doch gleich⸗ wohl den Worten der Kameraden von der Front. Die drei Helferinnen lehnen jeden Dank be⸗ ſcheiden ab, ſie ſtehen hier in freiwilligem Dienſt, und dieſer Dienſt iſt ihnen zur Pflicht geworden. Wiewohl ſie am Tage ihrem Beruf nachgehen oder im Haushalt tätig ſind, kom⸗ men ſie z. T. aus den benachbarten Dörfern und Städten, um hier helfen zu können. Aus unſerem Erzählen werden wir aufge⸗ ſchreckt durch den Ruf eines Kameraden: draußen ſteht ein Transportzug, der geht in Richtung Oberrhein und nimmt uns mit⸗ In wenigen Sekunden iſt das Gepäck ge⸗ nommen, die Helferinnen ſind noch behilflich. damit wir ja den Zug bekommen. Schon ſetzt ſich der Zug in Bewegung, wir können unſern Dank nicht mehr ausſprechen, die Nacht ver⸗ ſchlingt unſer Rufen. So ſollen dieſe Zeilen allen Helferinnen des Roten Kreuzes ein ſtiller Gruß und herzlicher Dank ſein. einer dichteriſch fein empfundenen ken, wird das Heſſiſche Landestheater In einem Fall glaubten ſie in einem Hamſter⸗ lager zu ſein. muck, Kleider, Wäſche und Lebensmitteln fielen ihnen im Geſamtwert von 1000 Mark in die Hände. Das Diebesgut konnte zum Großteil wieder zurückerſtattet werden, ſo⸗ weit es ſich nicht um Lebensmittel und Bar⸗ gew gehandelt hat. Das Diebespaar lebte in er Zeit von Januar 1940 bis März 1940 nicht ſchlecht, es fand alles vor. was es zu ſeinem Lebensunterhalt benötigte. Med.⸗Rat Dr. Trappmann kam in ſeinen Schlußergebniſſen der Unterſuchung zur fol⸗ genden Feſtſtellung: Hugo Herrmann iſt ſittlich verkommen, geches abgeſtumpft und kriminell ſtark belaſtet. Geradezu widerlich lebt er ein Leben als Faulenzer und abgefeimter Dieb. Er wird mit Sicherheit wieder rückfällig, ſeine Ge⸗ fährlichkeit geht aus ſeinen Straftaten deutlich hervor. Der Lebenswandel der Maria Bluſt zeigt Merkmale einer ſchwachſinnigen, leicht be⸗ ſtimmbaren unterwertigen Perſon, der wegen krankhafter Geiſtestätigkeit die Vorausſetzung des 5 51 zugebilligt werden muß. Beſondere Sicherungsmaßnahmen ſind bei ihr nicht er⸗ forderlich. Sie ſtand unter dem Einfluß Herr⸗ manns. Nach dem Beweisergebnis hielt Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Schmelcher die Angeklagten für ſchuldig. Ihr bisheriges Vorleben, die Vielzahl und die raſche Aufeinanderfolge ihrer Taten haben den hartnäckigen verbrecheriſchen Willen offenkundig erkennen laſſen. Der Anklagever⸗ treter bezeichnete ſie als gemeine und gewiſſen⸗ loſe Volksſchädlinge, die einer ſchweren Be⸗ ſtrafung zugeführt werden müſſen. Die Bevöl⸗ kerung war über ihr Treiben empört und er⸗ regt. Dies alles ſind Umſtände, die zu einem hohen Strafmaß führen müſſen. Herrmann hat weder ſeine Pflicht als Soldat noch als Dienſt⸗ verpflichteter erfüllt. Maria Bluſt teilte das Verbrecherleben mit ihm, ihr fällt ein gutes Maß der Schuld zu. Beide haben ehrlos ge⸗ handelt. Nach der Tagesſitzung des Sondergerichts wurde in den Abendſtunden rechtskräftig ver⸗ urteilt: Hugo Herrmann wegen 24 ſchwe⸗ rem und 1 einfachen Diebſtahls zu zwölf Jahren und Maria Bluſt wegen 16 ge⸗ meinſchaftlichen Diebſtählen zu fünf Jahren Zuchthaus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden H. auf 10 Jahren und B. auf 5 Jahre aberkannt. H. wurde als gemeingefährlicher Gewohnheitsverbrecher charakteriſiert und aus Gründen der öffentlichen Sicherheit die Siche⸗ rungsverwahrung nach Strafverbüßung angeordnet. Die Angeklagten haben die Ge⸗ richtskoſten zu tragen. Mit Urteilsverkündung beginnt der Strafvollzug! Daß beide Be⸗ ſchuldigten, wenn auch keinen ſehr großen Wert, ſo doch mit hartnäckigem verbrecheri⸗ ſchen Willen ihr Ziel verfolgten, ſpricht zu ihren Ungunſten. Die Unterſuchungs⸗ haft wurde mit ſechs Monaten angerechnet. Das Urteil mußte abſchreckend wirken. enijlüusmonn maldel: 3 wieder ein Tünfhunderter! In einem Cafeé in der Unterſtadt erſchien der braune Glücksmann auf ſeinem Rundgang. Eine Frau, die in der Stadt Beſorgungen aller Art gemacht hatte und ſich gerade zu einer kleinen Stärkung niederlaſſen wollte, verſuchte ihr Glück und zog ein Los. Das Glück war ihr hold, ein Fünfhunderter kam zum Vorſchein. Die Freude war durchaus berechtigt, war doch der Gewinn in eine ſehr bedürftige Familie ge⸗ fallen. Der Mann arbeitet im Betrieb der 3JG Farben, ſieben Kinder ſind vorhanden, wovon das älteſte erſt ſechzehn Jahre alt iſt und was hier für Verpflichtungen entſtehen, läßt ſich denken. So iſt dieſer ſchöne Gewinn unbedingt an die richtige Adreſſe gelangt und mancherlei Sorgen können damit beſeitigt werden. Die Ge⸗ ——— iſt Trägerin des goldenen Mutter⸗ reuzes. Aschoffenburg spielt wieder Eröffnungsvorſtellung mit J. M. Beckers Schauſpiel„Auge um Auge“ Mit einer feſtlichen Aufführung von Julius Maria Beckers Schauſpiel„Auge um Auge“ ſtellte ſich das von Intendant Hans Möbes gebildete Enſemble des Aſchaffenburger Stadttheaters erſtmalig ſeinem Publikum vor. Ehe ſich der Vorhang hob, gedachte Oberbürger⸗ meiſter Wohlgemuth in einer Begrüßungsan⸗ ſprache der erfreulichen Tatſache, daß die Stadt nun wieder über einen eigenen Spielkörper verfüge und wünſchte den Künſtlern für ihre Arbeit im Dienſte der Allgemeinheit vollen Er⸗ folg. Mit dem ſich anſchließenden Schauſpiel machte man dann die Bekanntſchaft mit einem ſtarken, dramatiſchen Stoff, den Julius Ma⸗ ria Becker wirkſam zu formen wußte. Die in zwölf Bildern abrollende Handlung, die von prache ge⸗ tragen wird, greift auf eine alte Sage zurück und ſchildert, wie der Langobardenkönig Al⸗ boin nach ſeinem Siege über die Gepiden in heißer Liebe zu der gefangenen Königstochter Roſamunde entflammt. Aber Roſamunde darf ſeine Gefühle nicht erwidern, da Alboin ihren Vater exſchlug, deſſen Tod ſie zu rächen ſchwor. So erfüllt ſich denn am Schluß ein Schickſal: Alboin fällt von Mörderhand— als ein Opfer einer erbarmungsloſen Vergeltung. Unter der feſt zupackenden Regie von Hans Möbes erhielt das Werk eine recht lebendige und überzeugende„die im weſent⸗ oigt lichen von munda oſamunde) und Otto Knur(Alboin) getragen wurde. Hans Pott. Theaterfoyer als Ausſtellungsraum. Bildende Kunſt und Theater haben in Darmſtadt einen gemeinſamen Plan ausgearbeitet. Um eine engere Bindung der beiden Kunſtbereiche zu erzielen und zugleich eine gegenſeitige zu bewir⸗ mäßig Ausſtellungen der lebenden Kunftter“ Darm⸗ er Darm⸗ ſtadis und Heſſens überhaupt durchführen. To. „Bakenkreuzbanner“ ZSpoet und Spiel Samstag, 28. September 1940 ha kenkre das Neneſie in Kürze Die deutſchen Leichtathleten zum Budapeſter Länderkampf gegen Ungarn am 5. und 6. Ork⸗ tober werden jetzt namhaft gemacht. In der Mannſchaft 3 faſt alle deutſchen Meiſter und Spitzenkönner, ſo. 8 Mellerowicz, Keindl, Eitel, Syring, Trippe, Wölke, Wotapek, Storch und Blask. * Zum Meraner Millionen⸗Rennen am 13. Ok⸗ tober wird der Stall Sudetenland den aus⸗ gezeichneten Vierjährigen Condottieri(b. ahr) entſenden, ſo daß alſo die deutſchen Farben in dieſer wertvollen Prüfung dreifach vertreten ſind. Außer Condottieri ſtarten noch die Halb⸗ blüter Capo und Tubaner. . Das Hamburger Sport⸗Programm für den 6. Oktober mußte erneut geändert werden, da auch Joſt(Frankfurt⸗Main) wegen einer Ver⸗ letzung abfagte. Im Hauptkampf ſtehen ſich nun lin) gegenüber. Haymann(München) kämpft gegen Hinteman(Königsberg). * Der Berliner Sportpalaſt wird die erſte große Eisſportveranſtaltung des Winters am 23. und 24. November durchführen. Maxie Her⸗ ber/ Ernſt Baier werden mitwirken und im Eishockey erwartet man Rießerſee oder Wien. —* Nach Berlin übergeſiedelt iſt der bekannte Dortmunder Schwergewichts⸗Ringer Liebern, der dem Berliner KSV beigetreten iſt. Noch ein Berufsfahrer⸗Straßenrennen wird für den Oktober in Schweinfurt vorbereitet. Wahrſcheinlich nehmen auch einige auslän⸗ diſche Fahrer teil. Der genaue Termin ſteht noch nicht feſt. * Das Magdeburger Vierländertreffen der Radamateure von Deutſchland, chweden, Dänemark und der Slowakei, das für den 12. Oktober in Ausſicht genommen war, findet nicht ſtatt. Die vier Länder beſtreiten nur den 4 10 für den 13. Oktober vorgeſehenen ampf. * Die I⸗Hauptreitſchule München beteiligt ſich neben der offiziellen deutſchen Offiziersmann⸗ ſchaft mit einem ſtarken, unter Führun Kommandeur Hermann Fegelein ſtehenden Aufgebot am Internationalen Reitturnier von Meran(12. bis 21. Oktober). * Die Niederrhein⸗Fußwballelf muß Kaen Würt⸗ temberg am 6. Oktober in der Reichsbund⸗ pokal⸗Vorrunde ohne Janes und Zwolanowſki antreten, die zum Länderſpiel in Budapeſt be⸗ nötigt werden. In Stuttgart tritt folgende Mannſchaft an: Glowacki(Fort. Düſſeldorf); Rodzinſki— Duch(beide Hamborn 07);, Ru⸗ Boft(Hamborn 07)— Krüger— Czaika beide ortuna Düſſeldorf); Winkler(Schw./ W. Eſſen) — Grünewald(Turu Düſſeldorf)— Lieſen (Hamborn 07)— Stermſek(Schw./ W. Eſſen) — Pickartz(Fort. Düſſeldorf). Badens gotkey⸗Meiſterſthaft beginnt —6— Mannheim, 27. September. Auch im kommenden Spieljahr ſetzt ſich die —.—— der Männer im Sportbereich aden aus den gleichen Vereinen wie im Vor⸗ jahr zuſammen. Es ſind dies in Mannheim VfR, Germania, MTG, TVM 46 und in Hei⸗ delberg TGh 78, HCH, HTV 46. Unmittelbar vor oder nach den Männerſpielen kommen die Meiſterſchaftsſpiele der Frauen zur Durch⸗ führung, ſo daß die folgende Terminliſte gleich⸗ zeitig für Männer und Frauen Geltung hat. Zu den vier Vereinen des Vorjahres geſellen ſich diesmal noch die Frauen des TVM 46 und HCh, ſo daß auch hier in voller Beſetzung an den Start gegangen wird. Der erſte 14. in jedem Monat bleibt unktſpielfrei und bietet die Möglichkeit für reundſchaftsſpiele. Ebenſo geſtattet jeder onntag dem jeweils ſpielfreien Teilnehmer die Austragung von Freundſchaftsſpielen. Terminliſte(Vorrunde): 29. Sept.: TGH— TVM, HCH— Germ., VfR — HTV. 13. Okt.: HTV— TVM, VfR— Germ., MTG— Hh. 20. Okt.: TVM— ViR. MTrG— Germ., HGH— TGoH. 27. Okt.: TVM— MTG, HCh— PVfR, HTV— TGoH. 10. Nov.: Germ.— TVM, TGH— VfR., MTG.— VfR. 17. Nov.: HTV— Héß, Germ.— TGo, VfR— Mz. 24.——4 TVM— Hes, Germ.— HTV, TGo ölblin(Plauen) und Wallner(Ber⸗ von, „ 184 h Wallſtadt— Kurpfalz, Heddesheim— 4 der Köͤs und der 1. öé os Virkemfeld in Mannpeim Am Sonntag wieder meiſterſchaftsſpiele in Baden/ Der ofe Ueckarau muß zum 1. 70 pforzheim R. H. Mannheim, 27. September. Am kommenden Sonntag nehmen nach der durch die 5 Kriegs⸗WHW-Spiele beding⸗ ten Unterbrechung die Meiſterſchaftsſpiele in allen Sportbereichen Süddeutſchlands ihren ſfegen In Frankfurt, Stuttgart und Fürth tehen allerdings die Begegnungen um den Tſchammer⸗Pokal im Vordergrund der Ereig⸗ niſſe. Mannheim iſt diesmal leider nicht dabei, nachdem ſeine„Pokalaſſe“, SV Waldhof und VfR Mannheim, bereits aus dieſem populä⸗ ren Wettbewerb ausſcheiden mußten. Aber ſo hein ohne Intereſſe wird man auch in Mann⸗ eim den weiteren Verlauf der Tſchammer⸗ Pokalſpiele nicht verfolgen und beſonders nach Fürth werden ſich die Augen vieler Mannhei⸗ mer Fußballfreunde richten, wo der Deutſche eee Schalke 04, der ruhmreichen pVgg. gegenübertitt, die in den drei Mann⸗ heimern Schneider und Siegel(Wald⸗ hof) ſowie Hack(VfL Neckarau) eine willkom⸗ mene Verſtärkung gefunden hat. Sicherlich be⸗ gleitet viel Sympathie die Fürther Kleeblätter in ihrem ſchweren Kampf und es iſt bei der anſteigenden der Bayern keineswegs ausgeſchloſſen, daß ſie ſich ſelbſt gegen die Mei⸗ ſterelf der Szepan und Kuzorra im Roonhof durchzuſetzen vermögen. In Mannheim ſteigen gleich zwei Meiſter⸗ ſchaftstreffen von Wichtigkeit.„An den Braue⸗ reien“ gaſtiert der alte KFV, verſtärkt durch eine Reihe von Gaſtſpielern, was aber Badens letzten Friedensmeiſter, den Vf R Mann⸗ heim, nicht hindern ſollte, beide Punkte ein⸗ Stehen den Raſenſpielern, die in ieſer Richtung bisher nicht allzu ſehr vom Glück begünſtigt waren, nur einige Leute der alten Meiſtermannſchaft, wir denken an Vetter, Conrad, Rohr und Feth, zur Verfügung, ſo iſt der Laden hinten dicht und für ein paar Tore iſt der ſtets gefährliche, wenn auch mit Erſatz geſpickte VfR⸗Sturm immer noch gut. Der SV Waldhof empfängt„An den Schießſtänden“ die ſpieltüchtigen Birkenfelder. Allein, auf dem Platze des Badiſchen Kriegs⸗ meiſters wird es für die Gäſte kaum etwas zu erben geben, dafür wird ſchon der Waldhof⸗ ſturm ſorgen, der erſt kürzlich in Karlsruhe unter Beweis geſtellt hat, daß das Toreſchie⸗ ßen keineswegs verlernt, ſondern nur in Ver⸗ geſſenheit geraten war. Der VfL Neckarau muß ins„Brötzinger Tal“ zum 1. FC Pforzheim, der auch heuer wieder einen ausgezeichneten Start erwiſcht hat. Noch immer haben aber die Neckarauer in Pforzheim gut abgeſchnitten und ihre eiſerne Hintermannſchaft mit Diringer, Lutz und Gön⸗ ner, die erſtmals wieder der lange Wenzelbur⸗ er ſtützen helfen wird, bürgt dafür, daß Nek⸗ arau nicht an die Wand geſpielt wird. Und hat der junge VfL⸗Sturm ſeinen guten Tag, dann darf es niemand wundern, wenn die Dadens Handballelf vor einer ſchweren Kuſoabe am Sonntag gleichzeitig Start zu den Derbandsſpielen in Baden Mannheim, 27. September. Von den 20 Bereichsmannſchaften, die vor wenigen Wochen hoffnungsvoll am Start de Adlerpreis⸗Wettbewerbs ſtanden, ſind Sach vier übrig geblieben: der Titelverteidiger Sachſens, Baden, Niederrhein und Niederſachſen. Dieſe vier Mannſchaften am Sonntag um den Eintritt in das Schlußſpiel; Sachſen trifft in Braunſchweig auf Niederſachſen und Baden hat es in Duisburg mit dem Bereich Nieder⸗ Wen5 Anechch Aufgabe ſteht dem Bereich ine re ere Aufgabe ſteht dem Berei Baden in———— bevor, ſtützt ſich doch der Niederrhein in erſter Linie auf die be⸗ währten Spieler des deutſchen Meiſters Lint⸗ forter SV. In heimiſcher Umgebung haben die Rheinländer als Favoriten zu aber es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die ba⸗ diſche Elf in dieſem Treffen keine ſchlechte Rolle ſpielen wird. Die Siege über Südweſt und Bayern wurden recht eindrucksvoll errun⸗ zen und in Duisburg ſteht eine nur wenig ver⸗ änderte Elf im Feld. Die Abwehr der Bade⸗ ner iſt ausgezeichnet und im Sturm ſtehen mit Sutter, Zimmermann und—45 wurfgewal⸗ tige Spieler, die auch die beſte Hintermann⸗ ſchaft in Verlegenheit bringen können. Im zweiten Vorſchlußrundentreffen zwiſchen Niederſachſen und Sachſen in Braun⸗ ſchweig gilt der Gaſt als klarer Favorit. An dieſem Sonntag ſtarten unſere Handbal⸗ ler im Sportbereich Baden gleichzeitig zu den Meiſterſchaftsſpielen und zwar ſind für den er⸗ folgende Meiſterſchaftskämpfe an⸗ geſetzt: Bereichsklaſſe: TV Friedrichsfeld— TV 98 Sek⸗ kenheim. 1. Klaſſe, Staffel Mannheim: TV Mannbeim 1846— Mré6, Vie Reckarau— Vfs Kurpfalz Reckarau, TV Viernheim— Tſchft. Käfertal: Staf⸗ 123 Bergſtraße: Jahn Weinheim— TV Großſach⸗ en⸗Leutershauſen komb.; Staffel Schwetzingen: TV Altlußheim— 98 Schwetzingen. T Schwetzin⸗ Fut⸗ TV Hockenheim, TB RNeulußheim— V Frauen: TV Mannheim 1846— TV Friedrichs⸗ feld, Poft⸗Sch Mannheim— S9 Waldhof, VifL Nek⸗ karau——¹5 Mannheim, Vfe Schriesheim— Reichsbahn⸗SG Mannheim. De Firmine für umere 2. Supbautane Die Meiſterſchaftsſpiele beginnen in allen drei Gruppen am 6. Oktober P. Mannheim, 27. September. Acht Tage nach der 1. Fußballklaſſe, alſo am 6. Oktober, wird auch Mannheims 2. Klaſſe zu den Verbandsſpielen ſtarten. Die 2. Klaſſe des Kreiſes Mannheim wurde in drei Gruppen und zwar Gruppe Mitte(Mann⸗ heim), Gruppe Nord(Bergſtraße) und Gruppe Süd eingeteilt. Die Terminliſte für die drei Mann hat folgendes Geſicht: Gruppe Mitte(Mannheim). 6. 10.: Wallſtadt gegen 1846 Mhm., Poſt Mhm.—. N34& Reuther, Kur⸗ Alem. Rheinau, Heddesheim— Ladenburg, .13. 10.: Bopp& Reuther— Wall⸗ ſtadt, 1846 Mhm.— Poſt Mhm., Viernheim— Kur⸗ 304.— Rheinau, eddesheim frei. 0. 10.: Poſt Mhm.— Wallſtadt, Bopp& Reuther — Mhm., Rheinau— Viernheim,— Heddesheim, Labenburg frei. 27, 10. Rheinau— Wal⸗ ſtadt, r 2& Reuther, Poſt Mhm., 1846 m.— Viernheim,—. hm., Laden⸗ burg— Bopp& Reuther, Viernheim— Poſt Mhm., Rheinau frei. 10. 11,: Wallſtadt— Heddesheim, 1846 Mhm.— Ladenburg, Bopp§ Reuther gegen Rheinau, Poſt, Viernheim, Kurpfalz frei. 17. 11.: Ladenburg— Wallſtadt, Heddesheim— Viernheim, Kurpfalz— 1846 Mhm., Poſt Mhm.— Rheinau, Bopp x& Reuther frei. 24. 11.: Viernheim— Wall⸗ —**++ Boppec Reuther— Kurpfalz, Rheinau— Hed⸗ esheim, 1846, Poſt, Ladenburg frei. 1. 12.: Viern⸗ Bopp& Reuther, Heddesheim— Poſt Mhm., heinau— 1846 Mhm., Kurpfalz— Ladenburg, Wallſtadt frei. 8. 12.: Poſt Mhm.— Kurpfalz, Ladenburg— Viernheim, Gruppe Nord(Bergſtraße). 6. 10.: Aſchbach gegen eim— ahn Weinheim, Leutershauſen— Lützelſachſen, chriesheim frei. 13. 10.: Schriesheim— Aſchbach, 3— Leutershauſen, Lützelſachſen frei. 20. 10.: Leutershauſen— Aſchbach, Lützelſachſen egen Schriesheim, Weinbeim frei. 27, 19.: Wein⸗ eim— Schriesheim, Aſchbach— Lützelſachſen, Leu⸗ Echnies heit rei. 3. 11.: Lützelſachſen— Weinheim, Schriesheim— Leutershauſen, Aſchbach frei. ruppe Süd(Schwetzingen). 6. 10.: Reilingen— Ketſch, Brühl— Altlußheim, Rohrhof frei. 13. 10.: Rohrhof— Reilingen, etſch— Brühl, Altlußheim Roß boh, 1geiſch. 1. 27719 ſch R ohrhof, Ke rei.„10.: Ketſch— Rohrhof, Reilingen— Altlußheim, Brühl frei. 3. 11.: Altluß⸗ heim— Ketſch, Rohrhof— Brühl, Reilingen frei. Rlankſtadt in aufſteigender Form TSG Plankſtadt— Wehrmannſchaft:0 Die Plankſtadter hatten ſich zu ihrer WHW⸗ Veranſtaltung eine Wehrmannſchaftself einge⸗ laden. Die Soldaten, in deren Reihen zwei Plankſtadter mitſpielten, hatten gegen die wie⸗ der mit Seßler und Benkler und den Urlauber Mehrer antretenden Gaſtgeber nichts zu beſtel⸗ len. Der einheimiſche Sturm mit drei Jugend⸗ ſpielern unter der Führung von Weick und Mehrer dürfte, wenn die Jungens noch etwas Erfahrung geſammelt haben, wieder zu einer ſehr gefährlichen Waffe der Plankſtadter Elf werden. Beide Treffer für Plankſtadt konnte Weick anbringen. Was bringt der letzte Setember⸗Sonnkag im 6poet' Tußballer und Handballer kämpfen um den Tſchammer-Pokal und den Adlerpreis/ Ueẽnes Duell harbig— Lanzi Mannheim, 27. September. Die immer mehr vorrückende Jahreszeit iſt nicht imſtande, unſerem Sportbetrieb Feſſeln anzulegen. Nach wie vor bringt jedes Wochen⸗ ende eine berefge von Ereigniſſen, die allge⸗ meines Intereſſe beanſpruchen. Immer ſtärker kommt der Raſenſport, insbe⸗ E der Volksſport Fußball, zum Wort, er rückt mit der 3. Schlußrunde„um den Tſchammer⸗Pokal dem letzten Septem⸗ ber⸗Sonntag ſeinen ſtärkſten Stempel auf. 16 Mannſchaften ſind noch im Rennen, die ſich nun in Königsberg, Eſſen, Fürth, Frankfurt, Wien, Stuttgart, Berlin und Dresden meſſen, um die Teilnehmer an der für den 20. Oktober feſtgeſetzten 4. Schlußrunde zu ermitteln. Im Handball iſt man im Wettbewerb um den dlerpreis des Reichsſport⸗ führers bereits bei der Vorſchlußrunde an⸗ elangt. In Braunſchweig treffen Niederſach⸗ en und der Favorit-Sachſen, in Duisburg Nie⸗ derrhein und Baden— hier iſt der Spielaus⸗ gang ganz offen— aufeinander. Zwei Meiſterſchaften ſtehen auch wieder auf dem Programm. In Wien treffen der dortige Polizei⸗SV und die a der Reichsbahn SG Breslau im Entſcheidungskampf um die Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗Ge⸗ wichtheben aufeinander, nachdem der Titel⸗ verteidiger Eſſen 88 wegen Mannſchaftsſchwie⸗ rigkeiten verzichten mußte. Die Wiener ſind Favorit. Die Schützen ermitteln in nnsbruck, wo ein Lehrgang der Reichsaus⸗ wäßlten Mitgli ſtattfindet, unter den ausge⸗ wählten Mitgliedern dieſer Mannſchaft die Deutſchen Meiſter mit dem Armeegewehr, dem 48 Gewehr und der Kleinkaliberbüchſe mit iopterviſier auf Zehner⸗Ringſcheibe. Die SLeichtathleten, bei denen der ur⸗ ſprünglich auf dem Programm ſtehende Län⸗ derkampf mit Griechenland verſchoben werden mußte, verfolgen mit Intereſſe das neuerliche Zufammen reffen von Harbig und Lanzi ge⸗ legentlich der Einweihung eines neuen Sta⸗ dions in Como. Dort gehen auch finniſche und ungariſche Sportler an den Start. ie Schwimmer, die nun endgültig in die Halle übergeſiedelt ſind, haben ihr Großer⸗ eignis in einem internationalen Schwimmfeſt von Undine.⸗Gladbach, in deſſen Mittelpunkt das däniſche Schwimmwunder Ragnhild Hve⸗ ger ſteht, die am Montag bzw. Mittwoch auch noch in Düſſeldorf und Duisburg ſtartet. Eine 1. Reichspoſt⸗Ruderregatta findet in Berlin⸗ Grünau mit ausgezeichneter Beſetzung ſtatt. Im Tennis iſt unſere Aufmerkſamkeit auf ein Länderſpiel Ungarn— Jugoſlawien gerich⸗ tet, deſſen Siegerinnen der Endſpielgegner für Deutſchland im Kampf um den Königin⸗Maria⸗ Pokal ſein werden. Sehr rührig ſind die Radfahrer, die in Mailand und Kopenhagen ſtarten. In Mailand findet an Stelle der in dieſem Jahr nicht durch⸗ führbaren Weltmeiſterſchaften und Großen Preiſe der UEs ein„Tag der Achſe“ ſtatt. Es handelt ſich dabei um eine Veranſtaltung, bei der die beſten Könner des deutſchen und des italieniſchen Amateur⸗ und Berufs⸗Rad⸗ ühl— Reilingen, Altlußheim gegen ſports auf der bekannten Vigorelli⸗Bahn in Fliegerrennen, Zweiſitzer⸗Rennen, Verfol⸗ gungs⸗Rennen und Dauer⸗Rennen hinter Mo⸗ toren ſtarten. Zur gleichen Zeit nehmen deut⸗ ſche Straßenfahrer in Dänemark an dem über 150 Kilometer führenden Rudersdal⸗Lauf teil, wo ſie außer auf die däniſche auch auf die ſchwediſche Spitzenklaſſe ſtoßen. pbagenau nſeits des Rhe auch 35 elſäſſiſc Einladung zu ei der ihnen einen inen Sozialein Neckarauer in Pforzheim ſich einen Punkt er⸗ gattern. Im Karlsruher Lokaltreffen VfB W— gegen Phönix Karlsruhe muß man die Mühl⸗ burger nach dem bisherigen Abſchneiden als klaren Favoriten bezeichnen. Oder rafft ſich gar der alte Karlsruher Phönix zu einer Gewalt⸗ leiſtung auf? Er müßte es eigentlich, denn ſeine Poſition iſt durch zwei haushohe Nieder⸗ lagen ſchon jetzt äußerſt gefährdet. Der Kampfplan in den anderen ſüddeutſchen Sportbereichen lautet: Südweſt: Wormatia Worms— Germania rankfurt; SV Wiesbaden— Union Niederrad: irmaſens— 1. FC Kaiſerslautern; TSG Burbach — TSG 61 Ludwigshafen; SpVag. Mundenheim— FV Saarbrücken. Elſaß: Rec Strgßburg— Ssé. Schlettſtadt Straßburger SV— Sc Schiltigheim; FC Biſch⸗ weiler— FC Hagenau; Mars Biſchheim— Fran⸗ konia en rttemberg: Union Böckingen— VfB Stuttgart; SS uUulm— Stuttgarter Sc. Bayern: VfR Schweinfurt— 1. FC 05 Schwein⸗ furt; er Kickers— Neumeher Nürnberg; Schwaben Augsburg— BC Augsburg. Ungarns„Generalprobe“ für den 6. Oktober Budapeſt, 27. September. Ungarns Fußballverband hat am kommen⸗ den Sonntag, 29. September, die Gelegenhei de einer Ueberprüfung aller Spieler, die für en am 6. Oktober in Budapeſt ſtattfindenden Fußball⸗Länderkampf Ungarn— Deutſchland in Betracht kommen. Am Sonntag ſpielen in Budapeſt Ungarn— Jugoſlawien in Verbin dung mit einem Länderſpiel der Junioren. 3 Belgrad gibt es ein Treffen Jugoſlawien B Ungarn B. Nach den Erfahrungen dieſer Spiele wird die Entſcheidung über die Aufſtellung der un⸗ gariſchen Auswahl für den Länderkampf am „Oktober gegen die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft getroffen. Fußball⸗Wetten auch in Deutichland? Berlin, 27. September. „Nachdem vor einiger Zeit von deutſcher Seit in Stockholm die Einrichtungen des unter ſtaat⸗ licher Aufſicht ſtehenden ſchwediſchen Tipdien⸗ nalſozialiſtiſchen ſichtigten ſie das Im Müttererh die Elſäſſerinne 8 ſehen, w Müttern nach d Pflichten des 2 lung in ſchön —— meiſters für Be Unterteilt war d uppen. Der Gauamts Arbeitsfront, Il Handwerkskamm keren Fachberat fachlich die erſte ſchen und dem e wurde. Die ve Landeshandwerk, eſchäftsführer Ley, gehaltenen Zeit vordringlic famentlich Rohf beitseinſatz u meinſchaften, Kr ſtaltung, Kreditl ſtes zu Studienzwecken beſichtigt worden ſind, rſe uſw. In an iſt auch mehrfach erörtert worden, ob die Ein⸗ gen fand ein führung von Fußballwetten in Deutſch⸗ fauſch zwiſchen zelnen Handwen land als zweckmäßig und ſportführend anzu⸗ H * A ſehen ſein wird. Eine Stellungnahme der zu⸗ ſtändigen Stellen liegt noch nicht vor. Im Gegenſatz zu früher wird der Gedanke einer Einführung von Fußballwetten jetzt aber allem Omnibusve chs amtes Fußball für verſchiedene Sportberei in einer Betrachtung bbon un 8 „Wenn aber auf Fußball in Deutſchland wettet werden ſoll(und das iſt unter Um den früher der Fall, als man heute ahnt), da muß die Organiſation des Wettens unbedi in den Händen der Reichsſportführung liegen Sie hätte über die Verwendung der auf dieſ Weiſe zuſammenkommenden Gelder zu en ſcheiden, ſowohl dann, wenn ſchon jetzt, wäh⸗ rend des Krieges, mit Fußballwetten begon nen würde, als auch dann, wenn dies na Beendigung des Krieges Tatſache werde für Hausarb. und Gervieren geſucht. Altdeutſche Wein⸗ tube, Neclarau, Rheingoldſtraße 33 ten große Ueberſchüſſe erzielt, die ſämtliche Gebieten der Leibesübungen zugute kommen. In Deutſchland würde ein Wettdienſt erklär⸗ licherweiſe noch mit einer weit größeren Ver⸗ breitung als in Schweden vor ſich gehen, ſo daß beſtimmt ſehr bedeutende Mittel für die Unterſtützung von Turnen und Sport zur Ver⸗ fügung ſtehen würden. HB-Vereinsvalender VfkR Mannheim.——— 28. 3 Gervierfräulein ücht ſofort Stelle in gutem Hauſe. Angeb. m. 7438 B un den Verlag. Zimmer u. Küche * zu vermiet. , 6, 1. Stock. 16 Uhr VfR B1⸗Jugend— Neckarau; 17 Uhr—— Vin A 1⸗Jugend— Vfe Neckarau.— Sonntag, Eteſanienufer 2: 29 r VfR 2. Handball⸗Männer— U Schöne Gem. Mannheim 2. Handball⸗Männer; 10 Uhr VfR J. Zimm.⸗Wohn. Jungmannſchaft 1— VfR Jungmannſchaft.— ſof ermiet Mebungsſpiel.)— 13.15 Uhr⸗Vj rnhe Neckarau Kỹ Schmitt. Tel.23766 15 Uhr VſR.— Luf fremden Plätzen: Samstag, 28.., Platz der a 07 Mannheim(an der Autobahn) um 16.30 Uhr VfR A 2⸗Jugend— SpVagg. 07 42. — Sonntag, 29,., um 10 Uhr VfR 1. Frauen Vfe Mannheim⸗Neckarau 1. Frauen Apfen Das angeſetzte Pflichtſpiel der 1. Handball⸗Männer⸗ mannſchaft Vfn 1.— TG Ketſch fällt wegen Abſtel ⸗ —46 von drei Spielern für die Badiſche Bexeichs⸗ Handballmannſchaft⸗Vorſchlußrunde um den Adler⸗ preis des Reichsſportführers en Duisburg aus. 846. Fußball⸗Abt — Mannh. od. Umg. Angebote unt. Nr. BoS an den Verlag dieſ. Blatt. W Turnverein Mannheim v. 1 Samstag, 28.., auf fremden Plätzen: 18 Uhr 07⸗Ig 515 5⸗ A 1— 1846 Jad. A 1, 18.30 Uhr Phönix Jgd. B g⸗bis 3½%⸗Zim.⸗ egen 1846 Jad. B 1; auf eigenem Platze: ab 17 U 38 raining der 1. und Privatmannſchaften.— Hand⸗— ball⸗Abt.: Sonntag, 29.., auf eigenem Platze: mit Küche u. Bad Etagen⸗ oder Zentralhzg., ſofort mieten geſucht. Ellangebote an: Vatter, Bau⸗ unternehm., Mhm. Hismarchplatz19/21 Zimm.⸗Wohn. „geſucht. Ang. 11 Uhr 1. Männermannſchaft— MT 1. Mannſchaft, 10 Uhr 1. Frauenmannſchaft— TV Frie 1. Frauenmannſchaft.— Hockey⸗Abk.: Sonntag. 29.., in——— 9 Uhr 1. Frauenmannſch. 9 en TG 78 Heidelberg, 1. Frauenmannſch., 10 Uhr 1. An nermannſchaft— TG 78 1. 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September. deutſcher Seite es unter ſtaat⸗ ſchen Tipdien⸗ worden ſind, n, ob die Ein⸗ n in Deutſch⸗ führend anzu⸗ iahme der zu⸗ cht vor. Im Gedanke einer etzt aber allem von der Hand ner„Fußball⸗ es Reichsfach⸗ Sportbereiche, deutſchland ge⸗ unter Umſtän⸗ te ahnt), dann ens unbedingt ihrung liegen! der auf dieſe elder zu ent⸗ hon jetzt, wäh⸗ wetten begon⸗ 'nn dies nach ſſache werden ie Fußballwei⸗ die ſämtlichen igute kommen. ttdienſt erklär⸗ größeren Ver⸗ ſich gehen, ſo Mittel für die 5port zur Ver⸗ ender mstag, 28. 9. teckarau; 17 Uhr — Scviiſp nner— Poſtſp.⸗ er; 10 Uhr Ai annſchaft.— Fundliga— Vfe ga—.— 3.., Platz der der Autobahn) SpVgg. 07 42. R 1. Frauen— (Pflichtſpiel).— andball⸗Männer⸗ Üt wegen Abſtel⸗ adiſche Bexeichs⸗ um den Adler⸗ burg aus. J or ö4Bat r 07⸗JIgd. Phönix Igd. 51 latze: ab 17 Uhr ften.— Hand⸗ eigenem Platze: G 1. Mannſchaft, V Friegn Wbk.: Sonntag, enmannſch. Mar. „10 Uhr 1. Män⸗ aft; auf eigenem 48— G.— lle' Vereinshaus: en(Leichtathletik, E 8 der Spielabt.: zergſtraße, Wein⸗ nktlich 7 Uhr. nerabteilg.: 7 Uhr Fauſtball⸗ istag, 28.., auf Privatmannſch. hr-Jugend— 'r A⸗Jugend— ſersheim. Sonn⸗ — Spvygag. 07 IVaga. Secken⸗ „Mannſch. ge —— 25. 9 ix, Schäferwieſe, platz. —1 „hakenkreuzbanner“ samstag, 28. September 1940 Hagenauer Frauen als Gaſt Immer mehr blühen die freundnach⸗ harlichen Beziehungen diesſeits und Ach des Rheines wieder auf. So erhielten auch 35 elſäſſiſche Frauen aus Hagenau eine Einladung zu einem Beſuch im Kreis Raſtatt, der ihnen einen Eindruck vom badiſchen Land, ſeinen Sozialeinrichtungen und ſeiner Frauen⸗ arbeit vermitteln ſollte. In herzlicher Kameradſchaft wurden ſie von det badiſchen NS⸗Frauenſchaft empfangen. Der Bürgermeiſter von Baden⸗Baden ſprach zu ihnen über die Aufgaben der Frau im natio⸗ halſozialiſtiſchen Deutſchland. Anſchließend be⸗ ſichtigten ſie das Kurhaus und die Trinkhalle. Im Müttererholungsheim Gernsbach konnten die Elſäſſerinnen mit unverhohlener Bewun⸗ derung ſehen, wie im neuen Deutſchland den Müttern nach den vielen großen und kleinen pflichten des Alltags die wohlverdiente Er⸗ holung in ſchönen, herrlich gelegenen Heimen mit geſchmackvollen, gemütlichen Räumen und guter Verpflegung gewährt wird. Zum Abſchluß dieſer ſchönen und aufſchluß⸗ reichen Fahrt waren die Elſäſſerinnen mit den Raſtatter Frauen gemütlich beiſammen. Badens Handwerksmeiſter in Straßburg In der Handwerkskammer Straßburg ver⸗ einten ſich in dieſen Tagen die badiſchen Be⸗ enen zuſammen mit den vor ürzem eingeſetzten elſäſſiſchen Bezirksobmän⸗ nern unter dem Vorſitz des Landeshandwerks⸗ meiſters für Baden zu einer erſten Tagung. Unterteilt war die Tagung in vier große Fach⸗ gruppen. Der Gauamtswalter des Handwerks in der Atbeitsfront, Ibler, und der Vorſitzende der Handwerkskammer Elſaß, Peter, wohnten meh⸗ keren Fachberatungen bei, in deren Verlauf fachlich die erſte Fühlung 3 dem badi⸗ chen und dem elſäſſiſchen Han werk hergeſtellt würde. Die von dem Geſchäftsführer des kandeshandwerksmeiſters, Emrich, und dem Geſchäftsführer der Handwerkskammer Elſaß, Ley, gehaltenen Referate behandelten alle zur Zeit vordringlichen Fragen des Handwerks, famentlich Rohſtoff⸗ und Werkzeugbeſchaffung, Arbeitseinfatz und Bildung von Arbeitsge⸗ meinſchaften, Kriegsſchadenregelung, Preisge⸗ Kreditweſen, Fachpreſſe, Schulungs⸗ urſe ufw. In anſchließenden Einzelbeſprechun⸗ fileine ſeldungen aus der heimat Ausbildung in Hauswirtſchaft Karlsruhe. In der Gauſchule Frauen⸗ alb fanden ſich die Kreisſachbearbeiterxinnen für hauswirtſchaftliches Ausbildungsweſen im Deutſchen Frauenwerk zu einem Schulungs⸗ lehrgang zuſammen. Ein Rückblick über die im letzten Jahre geleiſtete Arbeit zeigte trotz des Krieges ſchöne Erfolge. Einen großen Raum nähm die Mitarbeit bei der Durchfüh⸗ rung des Pflichtjahres ein. Es wurde bei den Müttern und Hausfrauen für die Zielgedanken des Pflichtſahres geworben. Die Vertrauens⸗ frauen der Abteilung Volks-/ Hauswirtſchaft haben insgeſamt etwa 6000 Haushalte begut⸗ achtet und die vom Arbeitsamt beſetzten Stel⸗ len laufend betreut. Auch die zweiführige hauswirtſchaftliche Lehre hat gute Fortſchritte gemacht, und zur Ausbildung von Meiſter⸗ hausfrauen Kufes in Baden jetzt ſechs Lehr⸗ gänge. Die Arbeitsbeſprechungen wurden be⸗ Güften. durch die Anweſenheit einer Reihe von äſten. Junger Hund verurſacht berkehrsunfall Karlsruhe. Vor der Strafkammer als Be⸗ Weigcrgenen erſchien der Gutsverwalter aus Meißenheim bei Lahr, um ſich wegen fahr⸗ läſſiger Körperverletzung zu verantworten. Der Angeklagte hatte es als Verwalter eines Gutes in der Nähe von Ettlingen in der Frühe des 7. April 1940 unterlaſſen, einen etwa drei Mo⸗ nate alten Hund anzubinden. Der junge Hund verließ das an die Reichsſtraße Nr. 3 grenzende Gut durchs Gebüſch und lief dem auf einem Motorrad die Straße paſſierenden 27jährigen Lokomotipheizer Karl M. aus Karlsruhe in die Fahrbahn. Der Motorradfahrer kam zu Fall und erlitt einen Schädelbruch und weitere Ver⸗ letzungen, an denen er heute noch zu leiden hat. Der Hund wurde A Das Amtsgericht ver⸗ urteilte den Angeklagten am 1. Auguſt wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Geld⸗ ſtrafe von 25 RM. In den Urteilsgründen wurde ausgeführt, daß der Angeklagte als Gutsverwalter dafür zu ſorgen hatte, daß der junge Hund anderen keinen Schaden zufügen konnte. Er hätte den Hund nicht frei herum⸗ laufen laſſen dürfen, zumal das Gut an eine Hauptverkehrsſtraße grenzt und nicht nur durch keinen Zaun, ſondern nur durch Buſchwerk von dieſer abgetrennt iſt. Die von dem Angeklagten gegen das Urteil eingelegte Berufung wurde Firma, obwohl er nicht ordnungsmäßig abge⸗ meldet war, weggegangen. Er trat dann eine Stellung bei einer anderen an. Da aber der Eintrag von der Firma B. nicht vorgenommen wurde, hat er das Arbeitsbuch verfälſcht, indem er unbefugt und eigenmächtig als Beruf Zim⸗ merer eintrug und den 2. Mai 1940 als Datum der Beendigung des Arbeitsverhältniſſes ein⸗ ſetzte. Er hat dies getan zu einem Täuſchungs⸗ zweck, um bei der anderen Firma den ord⸗ nungsmäßigen Abgang bei der letzten Firma vorzutäuſchen und bei dieſer Firma aufgenom⸗ men zu werden. R. hatte ſich vor der Straf⸗ abteilung des Amtsgerichts wegen Urkunden⸗ fälſchung zu verantworten. Der Angeklagte wurde wegen einfacher Urkundenfälſchung mit einer Gefängnisſtrafe von——— Ta⸗ gen belegt. Der Richter brachte in den Urteils⸗ gründen zum Ausdruck, daß das Arbeitsbuch heute eine wichtige Einrichtung zur Regelung des Arbeitseinfatzes darſtellt und vor Fälſchun⸗ gen dieſer Art geſchützt werden muß. Solche Fälſchungen verdienen ſtrenge Ahndunge Eine würde dem Strafzweck nicht gerecht werden. Einen Lehrling mißhandelt Karlsruhe. W efährlicher Körper⸗ verletzung belegte die trafkammer einen Schloſſermeiſter mit 200 Reichsmark Geldſtrafe, hilfsweiſe 20 Tagen Gefängnis. Der Ange⸗ klagte hatte am 7. Auguſt einem 16jährigen Lehrling mit einer Vierkantfeile derart auf den Kopf geſchlagen, daß dieſer eine Platzwunde und eine Gehirnerſchütterung davontrug, die einen vierzehntägigen Krankenhausaufenthalt notwendig machten. Der Angeklagte handelte aus Exregung, weil der Lehrling ſeinem im Hof ſpielenden Sohne ein Eiſen⸗ ſtück nachgeworfen hatte. Vom Gericht wurden dem geſtändigen Angeklagten mildernde Um⸗ ſtände zugebilligt. Hochſchulnachrichten Freiburg. Dozent Dr. Friedrich Keller an der mediziniſchen Fakultät der Univerſität fefor er wurde zum außerplanmäßigen Pro⸗ eſſor ernannt. Eierhandgranate entzündet Völklingen. Im Stadtteil Wehrden brachte ein 13jähriger Junge eine franzöſiſche ſlellengezuche Tüchtiges nettes SGervierfräulein Angeb. n. chlafstelſen Arbeit. ſucht einf. Schlafſtelle ohneKaff., Nechar⸗ ſtadt. Zuſchr. mit Preis unt. 7444 B in den Verlag. gen fand ein erſprießlicher Erfahrungsaus⸗ fauſch zwiſchen den Spitzenvertretern der ein⸗ zelnen Handwexkszweige ſtatt, * Ab ſoll. der nun in ſtänden wiederholt werden Omnibusverkehr Gffenburg—Kehl Offenbur g. Der Omnibus nach Kehl hat ſeine Fahrten wieder aufgenommen, und zwar ab Bahnhof Offenburg und a jeweils einmal vormittags. Foffene Stellen Nettes Mädchen für Hausarb. und Servieren geſucht. Alwweutſche Wein⸗ ſtube, Neckarau, Rheingoldſtraße 33 cht ſofort Stelle n gutem Hauſe. 7498 B an den Verlag. Zimmer u. Küche ſofort zu vermiet. 1. 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Wie hierzu Reichshauptamtsleiter Dr. Reiſchle in der„AS⸗Landpoſt“ bemerkt, gibt die durch den Wiener Schiedsſpruch vollzogene endgültige Befriedung der Staaten an der unteren Donau die Möglichkeit, deren landwirtſchaftlichen Auf⸗ bau nunmehr in der Richtung und dem Tempo durchzuführen, wie dies den Einfuhrintereſſen der Achſenmächte aus den Donauſtaaten ent⸗ ſpricht. Insbeſondere wird der Beſuch Darrés Gelegenheit geben, einen Einblick in die inter⸗ eſſante Landwirtſchaft Oberitaliens zu erhalten, wo neben den alten bodenſtändigen Betriebs⸗ zweigen der Reis bau entwickelt wurde. Am Erfolg des italieniſchen Reisbaues iſt Deutſch⸗ land deshalb intereſſtert, weil uns unſer Bun⸗ desgenoſſe auf dieſem Gebiet ebenſo loyal mit Lieferungen aushilft, wie er in großzügigſter Weiſe, insbeſondere durch ſtändige Lieferungen von Obſt, Gemüſe und Südfrüchten unſere Vitaminbilanz aktiviert. Der Mangel an die⸗ ſen Lebensſtoffen war es, der ſeinerzeit im Weltkriege die Leiſtungskraft des deutſchen Vol⸗ kes nachteilig getroffen hatte. Italien gibt alſo in dieſem Kriege einen außerordentlich wert⸗ vollen Beitrag, indem es jede irgendwie ent⸗ behrliche Menge an Vitaminträgern an uns abgibt. Italien verfügt außerdem über eine hervorragende Milchwirtſchaft. Das Schickſal hat den überaus tatkräftigen Einſatz des italie⸗ niſchen Landvolkes auch in dieſem Jahre mit einer guten, bei Oelfrüchten ſogar mit einer Rekordernte belohnt. Aſn der Binnenſchiffer und ieeelten chaften. Der diesjährige Verbandstag der Deutſchen innenſchiffer⸗ und Verkehrsgenoſſenſchaften findet am 3. und 4. Oktober in Breslau ſtatt. Die Bedeutung der Tagung geht daxaus hervor, daß die im Verhand zuſammengefaßten Gintlen Sifaß für den Güter⸗ krafwerkehr und die Binnenſchiffahrt von außerordent⸗ licher Wichtigkeit ſind. Im Rahmen der Ahe imnffe der Verbandsdirektor Dr. Langelüdky über die lunfti⸗ Gin Aufgaben und die bisher geleiſtete Arbeit der Fien und Kraftverkehrsgenoſſenſchaften techen. Erhöhter en“ im Protektorat. Die Nationalbank für Böhmen und Mähren hat ihren Lagebericht für den abgelaufenen Monat heraus⸗ egeben, in dem es über die wirtſchaftliche Entwick⸗ ung u, a. heißt: In der Induſtrie wird lebhaft ge⸗ arbeitet, der Auftragseingang hat ſich in vielen Zwei⸗ en etwas erhöht. In der werind Fnee die eſchäftigung auf lange Zeit ergeſtellt. In der Erzeugung von Waren des Verbrauchs wird vo gearbeitett. Die Bautätigkeit der öffentlichen Han iſt ziemlich Eauii Auf dem Arbeitsmarkt blieb die Lage weiter günſtig. Mit der Vorbereitung zur Ein. gliederung des böhmiſch⸗mähriſchen Raumes in das keichsdeutſche Zollgebiet eröffnet ſich verſchiedenen Wirtſchaftszweigen auch ein beſſerer Zugang in den mächtigen Verbrauchsraum des Großdeutſchen Reiches. Poöſtzeitungsdienſt mit Belgien. Mit Belgien wird vom 1. Oktober 1940 an der Poſtzeitungsdienſt wie 7470 wiederaufgenommen; auch Verlaͤgsſtücke find el ALUMINIUN S1LUHIN HVDBONALTIUNM ELEKTIRON KS-SEEWASSER Diese fragen beaniworlen wir lhnen gewissenhaff. Wir hoben langjährige fach · Erfahrungen auf unserem Gebiel. Was wünschen Sie fürlhre Erzeugnisse in Maulbronner Leichtguh? Wienn Sis uns Muster oder Zeichnungen schicken mit Angabe des Bedarfs, dann erhalfen die von uns éin Angebof, dos Sie zufriedenstellt. 9 Sichſgusswerh S bpgOφιι]̊ iien MAULISBRONWNM- WURTI. 'ͤèrke in HHaulbronn u, Schwah Gmünd Stellenanzeig E n NMifarbeiter qesucdi Zur Vertretung unserer Krankenkasse. Unsere neuen und verbesserten Tarife in der Krankengeldzuschuß- versicherung bieten die Gewähr für besonders gute Erfolge und ein hohes Einkommen. Voraussetzung ist Fleiß, Zuverlässigkeit und Ausdauer.- Angebote von gut beleumundeten Bewerbern erbeten unter F 1116 an Anzelgenmiitler Carl Gößwein, Nürnberg-A. 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September 1940 Betrlebsführer und Gefolgschoft der Joseph Vögele.-., Mannheim Für Führer, Volk und Vaterland fiel am 6. Juni bei den Kämpfen in Frankreich unser lieber, hoff- nungsvoller Sohn, Bruder, Enkel und Bräutigam Hans GSefreiter ln einem lInfonterie-Reglment im Alter von 25 Jahren. Mannheim(S 6, 28), Stuttgart, den 28. September 1940 Imtiefen Schmerz: dile Eltern Eleonore Meler, geb. Veolt Heinrich Meler(z. Zt. im Felde) und Geschwister Friedrieh(z. Z1. im Felde), Else und lLuise Jakob und Babette Veit(Großeltern) Kůthe Blanek(Braut) Todesenzelge in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland fand unser lieber Sohn und Bruder, mein lieber Bräutigam Adam Deinio Unterofſizler im blühenden Alter von 25 Jahren den Fliegertod. Nur wer ihn gekannt, kann unseren Schmerz ermessen. Schriesheim Entengasse), 25 27. September 1940. In tiefster Traue Femllle Adom Rein! 3 nowet Angehörigen Annei Klohr(Brout) Nr. 83327VR an den Verlag d. Bl. Stott jeder besonderen Anzelgel Mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater und unvergeßlicher Großpapa, Bruder, Onkel und Schwager Oilneim Buckschat ist im Alter von 62 Jahren für immer von uns gegangen. Sein Leben war stets Treue den Seinen gegenüber. Mannheim(CS,), den 27. September 1940. Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Frlede Backschet und Kinder Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 30. Septem- ber 1940, nachmittags 3 Uhr, statt. —Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. Schnell und unerwartet starb unser lieber Hans Mannheim(Schafweide 61), den 26. September 1940 In tieter⸗-Trauer: kugenle Schenck Wwòe. nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Montag um 12 Uhr statt. I3• bis 5 zimmer⸗ Dohnung Sonn parterre, mit 72 per ſofort oder ſpäter geſuch Zuſchriften unter Nr. 71305 an den Verlag des Hakenkreuzbanner erbeten. 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Uhr, auf dem Hauptfriedhof. 13.30 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, auch für die zahlreichen Kranz- unseren herzlichen Dank. und Blumenspenden, sagen wir Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Grimm für seine trostreichen Worte, sSowie der Abordnung von seiten der Wehrmacht für die kameradschaftliche Beteiligung. Mannheim, den 28. September 1940. Friedrichsfelder Straße 42 Wilhelm Bechfold und Angehörige Danks agung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir un- seren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir der Firma Bopp& Reuther.m..H. Mannheim-Waldhof. Mannheim-Waldhof, den 27. September 1940. Große Ausdauer 21 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Linł n der p: — Tnente a1 Dis gu — Modisc Spi zen- N D* III — — I — — S — Esr Ffſl f caufl pfseilerel Wolf. G. m. b. H. Hanferzeugnissen her 200 01 ilwerke precher 277 07 lanferzeugniss LIn, v0. 842 ber Kaufhaus 210 97 Walter Fernruf 224 60 n, Dichtungen, ingstanzerei. -95. Ruf 426 59 0 Beſchlagnahme von Nutzkraftfahrzeugen Gemäߧ85 23 und 25 des Reichsleiſtungsgeſetzes vom 1. September 1939(RGBl. 1 S. 1645) beſchlag⸗ nahme ich hiermit ſämtliche Nutzkraftfahrzeuge (Laſtkraftwagen, Anhänger, Kraftomnibuſſe, Zug⸗ onderfahrzeuge, Keſſelwagen) inner⸗ halb des Wehrkreiſes XII, maſchinen, ſoweit ſie nicht im Eigentum öffentlicher Körperſchaften ſtehen. Die Beſchlagnahme Rechtsgeſchäfte über die beſchlagnahmten Fahr⸗ hat die Wirkung, daß zeuge, die ohne meine Zuſtimmung getätigt wer⸗ Nutzkraftfahrzeuge iſt den, nichtig ſind. Es iſt ferner verboten, ohne meine Genehmigung mit einem der genannten einen Standortwechſel, länger als eine Woche dauert, vorzunehmen. Auch *+. Aufenthaltswechſel von mehr als einer Woche über die Grenzen der Zulaſſungsſtelle hin⸗ aus von der Genehmigung des Fahrbereitſchafts⸗ leiters abhängig. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ mäß 5 34 des Reichsleiſtungsgeſetzes beſtraft und der können zu einer Entziehung des Fahrzeuges führen. Durch dieſe Beſchlagnahme wird die Verwen⸗ dung der vorgenannten Nutzungsfahrzeuge in der bisherigen Weiſe nicht berührt. Wiesbaden, den 9. September 1940 Der Regierungsprüfident Bevollmächtigter für den Uahverkehr: Im Guftrag: Dr. herrmann eiffer nz Spies 2 htbahnhofstr. 4 rui Nr. 242 40 iroſchrant Viernheim entr en. Viernheim, 27. September 1940. deffenkliche Erinnerung Nachgenannte Wrone Mab 15 Feaabz werden: ohne Mahnkoſten be 7* für 1940 Ri.(4. bis Rate) euer für 13⁵ Ri.(2. Rate, Vorauszahlung) Rurgenener für 1940 Ri.(dritte Nate) ſi 135 ſw. Berufsgenoſſenſchaft 0 ie Termin erfolgt die Uffentliche Mahnung und ſin dann außer den ſchon teilweiſe auto⸗ etretenen Säumnis⸗ ie Mahnkoſten zu Steuern und Ab⸗ in Kraft en noch Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter Oktober als⸗ ee der benenrd Diernheim Ich mache wiederholt. darauf auf⸗ merlſam, daß Sandabgabe Einwohner der Gemeſnde Viernheim Ane unſd die Abfuhr nur von der Sandgrube am Kirſchenweg ge⸗ alten ſtattet iſt. Viernheim, 25. September 1940. Der Bürgermeiſter 5 755 enede weiſe ich wie⸗ Afterpach lbunden ſein wo ſmit Baumſchulgärtnern oder anderen ur an die Schriesheim Am kommenden Sonntag, 29. Sep⸗ tember, wird wegen dringender Ar⸗ beit an der Hochſpannungsanlage der elektriſche Strom in der Zeit von 13 bis 16 Uhr abgeſtellt. Gemeinde⸗Elektrizitätswerk Schriesheim Ladenburg Zwecks reſtloſer Durchführung der Verdunkelung müſſen die beim Ver⸗ brennen von Kartoffelkraut, Reiſi ufw. nliezenden Feuerſtellen 11 vox Einbruch der Dünkelheit gänzli ein. Ein Weiterbrennen von euerſtellen der angegebenen Art bis Iin die Nachtftunden muß daher unter allen Umſtänden verhindert werden. Ladenburg, 23. September 1940. Der Bürgermeiſter: Pohly. ächter von Gemeinde⸗ und derholt darauf hin, daß ohne meine Seede99 keine Grun ſtücke in oder in Tauſch an Baum⸗ A oder andere gegeben wer⸗ ſch —3524— dürfen. Pächter genannter Grund⸗ Iſtücke, die vorzeitig aus irgendeinem runde achtverhältnis en oder beabſichtigen, vom ent⸗ zu tauſchen, müſſen hierzu vorher bei 3 mir um die Genehmigung nachſüchen. ung ausſchließen, außer⸗ em haben ſie gegenüber dem After⸗ pächter für Schaden aufzukom⸗ men, der eytl, dadurch entſteht ach 5 1 15 das in Wier“ oder Kauf e —.* und anderweitig verpachten Grundſtück wieder weg⸗ Lalunsianos- Ladenburg, 24. September 1940. Der Bürgermeiſter: Pohly. Flll- Und Zug- fl Maastach (lmitation) Reisſtroh⸗ Beſen eingelroffen! Martin Boniter,., P 3,4 Fernruf 233 44/ Gegr. 1880 am Laget Pächter, die gegen dieſe Anord⸗ nung oder die Pa tbedingungen ver⸗ ſtoßen, werde ich in Zükunft von Nannneim 5 2, 9 'ernsprecher 2202“ —— ſle maarb Rulle 2 iese 1⁰α— 4 cöcen. Iteold Hltsiuber —— inierten 1 Umpieen von GHladæ an.) Unren- Hñnoe Ic Int Jin At faaſſh. 16 foͤnnfieim 05 2323—0 6 Lolngahaſen om Rhein ſum 05 I Polſtermöbel aller Art preiswert und prima Arbeit, ſo⸗ wie Ausführung ſämtl. Tapezierarb. Braner, H.2 H urem —— — auꝰ— 95 e reichten. Ve Mgagans-— ——* b. M V Aten mge A* ſte erirüge„ auſter Aöchgſ 1 Aie Agionen f05 Aagen exen Migton zaa Ruchze unſer Z Kangen ther 5. 1 0 föitderten 5 u tands 3 zbu g⸗W a Ludwig“ 4 3/20 p08 Limousine in gutem Zuſtande zu verkaufen. Hans Sehmitt. Automobile, 7, 8. Fernruf 212 88. 23 Liter Wanderer- Habniolett vor ca. 7000 Kim. generalüberh., mit Radio und vielem Sonderzubehör in erſtkl, Zuſtand zu verkaufſen.— Hans Schmitt. 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September 1940 Evang WInimr im Gemeindehaus, Zel⸗ ekſtraße, um.3 Trifiinlfirche: 8. 30 Uhr Walt O Uhr, Standortpfarrer Mayer. alter; 10 Uhr Gottesfeier zur rn des Konfirmandenunterrichts, Kiefer: 11.15 Uh 10 uyr Walter; 11.15 Uhr Kd.; 8 Uh Chriſtuskirche: 10 uhr Dr. Weber; 11.15 Uhr Kog. Neuoſtheim: 10 Uhr Echinungsgöttesbinſt des Kon⸗ Dr. Snn Hauck; 11.30 Uhr KdcG. Uhr Preuß; 11.15 Uhr Koc. 10 e.30) Uhr Bühler; 10 Uhr Eröffnungs⸗ ottesdienſt des Konfirmandenunterrichts. Scharf l. Abendmahl); 11.30 Uhr Kdc. Markuskirche; Pi 1 He ligi Matthäuskirche: Lutherkirche: 10 Ihr Sfent5 9 Uhr J Hlefanch thonkirche: 100 Uhr Kaufmann; 11 Uhr Kds aft; 11 Uhr Kös. 11.15 Uhr KdG. 11.15 Uhr goc. Saee e:.30 Uhr Gemeinde⸗ und Wehrmachtgot⸗ tesdienſt, Standortpfarrer Mayer, Auferſtehungslürche: 10 Uhr Bodemer; 11.30 Uhr Kdc. Pauluskirche; 10 Uhr Clormann; 11 uhr KdG Sandhofen:.30 Uhr Bartholoma: 11.30 ſibr 540 Siedlun Stüdt. Schönau;.30 Uhr Schwarz; rankenhaus: 9 Uhr 3³ heeßnlbaber. chee 3 1n 10.30 Uhr S ——— m: 10 Uhr Kammerer; 11.15 riedrichsfeld:.30 Uhr Fuhelz Käfertal: 10 Uhr Uhr Kdoc. 56 30⁰ Uhr Koc. Betz; 11.15 Uhr K; 14 Uhr Er⸗ öffnungsgottesdienſt des Schäfex. R 2 ingſiberg: 9 Küfertal⸗Süp: 10 Uhr Metzger: 3 Kd heingu: 10 Uhr KRod Agenig 113 4 33 hr' Kob Lojd! 1 Hoß e 9,30 Uhr Prof. Lie.(Heidelberg); Wallſtadt: 10 Uhr Münzel; 11.15 Uhr KdG. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag, 14 Uhr riedenskirche: Mittwo Janger. .30 U Konkordienkirche: Ff 18 Wi en And Johanniskirche: Mittwoe Matthäuskirche: Lutherkirche; Andacht. 19 Ubr Bü hler. Mittwoch, 19.30 Uhr Gäng Samstag Zufertnundar. Bfaneiaa 17.30 Auferſtehungskirche: 15 Uhr Fr dro Montag bis Samstag, Uhr Feudenheim: Donnerstag,.15 Uhr Kammerer. Evang.⸗luth. Gemeinde Diakoniſſenhaus, E 7: 17 Uhr Erntedankfeſt, Hl. Abend⸗ mahl, Beichte 16.30 Uhr. Anmeldung barl —— Kirche: SakA üſerkirche.knnfad: 10 Uhr Der groſbe Eriolg! 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Sopt. Gernsheim u. Zur. Fahrpr..10 M. Rückk. 19 Unr * öin-Vüsse Gorfar Abfahrt: Mannh. Rheinbrücke rechts —————— Fährt itreihende 40 tsches, kerahane —* e 5 nöochmittees Heut„3emstas W Abschĩeds:Konzerte dee fagelłe èd. Zelale Bitte ehren Sie die s0 Se beſlebten Künst- ler ön diesen Tôgen durch Hren pesuch. und dbends .BEISIG- AHIEIDELBF 5 AUNensO Einige wenig III weinnaus Hütte au., (Heurigen wnce Stimmungskonzert, Hans Albers ols Trenckder pandur Ein Großfim der Tobis mit 15 Kätne Dorsch, Syb. Schmitz, Hllde Welßner biE bkürscnE WocnENScHAU .45,.15,.45 Uhr. Jugendl. zugelassen! Morgen Sonntag vormittaes 11 Uhr Eine vunvergeßl. Fllmreise durch die schönsten debutschen Gcwel Die einzelnen Etappen dieser wundervollen Reise sind: Bayrischer Wald: Regensburg, Passau, Zwiesel, Adalbert Stifters Heimat, der Arter- und Arbersee. Frankenlend: Rothenburg, Dinkelsbühl, Bad Mergentheim, Würzburg, Tillmann Riemenschneiders berühmter Altar in Creglingen. Thüringen: Eisenach(die Geburtsstadt Sebastian Bachs), die Wartburg(Stätte deutschen Geistes), Gotha, Inselberg, Friedrichsroda, Bad Tabarz, Bad Sal- zungen usw. Hermannslend: Die berühmten Externsteine(altgermanische Rult- stätte), Detmold, Teutoburger Wald, Bad Salz- uflen, Bad Meinberg. Rlngs um dle lübecker Bucht: Altona, Holstein, das große Seengebiet, Lübeck, Travemünde usw., Lüneburger Heide, der Rhein, Burg Kaub, Koblenz, Stolzenfels, Raiser-Wilhelm Denkmal, Bayrisches Allgäu, Masurische Seen, das Reichsehrenmal Tannenberg(Hindenburgs Ruhestätte)- Heimfahrt. Im Vorprogramm: Die neueste deutsche Wochenschau! Iugendliche zugelassen!⸗Kleine preise UEA-pAIAsT CASTS RASSS„ TSTL: 2 32 193•4 Tanz-Kurs Tanz-Kurs Beginn: 30. Sept. HEIL Beginn: Beginn: 50. Sept gespielte Pianos und FlVgel mit Garantie preiswert zu verkaufen Arnold Samstag, Rnordnungen der nödap NS⸗Frauenſchaft. leiterinnen: 29.., vormitt n treffen ſchaftsleiterinnen am Roſengartens zum Pol. Ableilängseiſerinnen Septbr., in L 9, 1 Deuiſches Boltspilbungswert. Pilz⸗ wanderung. Am Samst 168 findet im Käfertaler Wal Treffpunkt Omni⸗ nachmit⸗ Uhr.— Am Sonntag, 29.., iſt im Walde bei Rheinau eine Pilz⸗ Treffpunkt.30 Uhr am einau. Meſſer und Körb⸗ chen mitbringen. Karten zu 20 Pfg. ſind bei der Führung erhältlich. Lei⸗ ter der Führung: wanderung ſtatt. tags Basze Bahnhof n ſich fämiliche Eingang 20 Uhr, eine Gartenſtadt, Kärl Walter. Deutſches dem am Mittwoch, 2 den die Abt. Rheinſtraße 4 mer 49, entgegen. Koßỹ⸗Sportamt. Ar Raant9: 1501 fl Männer 28. ür Preſſe: tige SRän 28. Sept., 10., ftattfinden⸗ Sprachkurs Englifch, Stufe 4 (Konverſation) können ſich no nehmer melden. Anmeldungen nimmt Deutſche „Kraft durch Freude“, bildungswerk, ch Teil⸗ Volks⸗ a 1 ianen und hr Stadion.— (für Frauen und Männer): 17—18 Uhr Tennisplatz Stadion. Reiten(für Frauen und Männer): Ausreiten, Voranmeldung täglich' in der Zeit von 12—15 Uhr, Ruf 424 32. des Pilz⸗ Zu NSG Zim⸗ Sept. — M 2, 12 J Vorſtellung Nr. 7 1. Sondermiete 6 Nr. 1 In neuer Inſzenierung: Schlageter Schauſpiel in 4 Akten von H. Johſt Inſzenierung: Rudolf Hammacher Anf. 19 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr Nationai-Tneaier Mannhelm“ 28. September 1940 Miete G Nr. 1 Verloren ist lhr defekte- Füllhalter noch länge nicht. wenn Sie ihn zu uns zur fühnäde bürkopp, Adler Torpecdo, gauor Söricke, Steyr Schall- Platten bringen Sie zum Ankauf und in- 5. größte Auswanl! zahlungnahme ür wenis e beheben wir auch Plaffennuber 44 Heckel a e ern. Freude an ihmf..t—.„rase 0 5,10 haben. Fahlhusch im Rathaus. Beacntet bie Luftschutzworschrikten! Einzelstd. ſederzeit M 2, 15 b Ruf 26917 Einzelstd. jederzelt 3 ur sind krĩegs gelaut Woltgang Sckiel Anneliese Schiel geb. Witecka Herrenalb 2. Z. in Mannheim Robet· Slum-Vtrabe 14 4 im Feldie 28. September 1940 7 Ihre Ver mãhlung geben bekannt Dr. Hans Boppel Trude Boppel an. shm., Mannheim, 28. Seplember 1940 Mollsty. + Statt Karten * 7, 25 Siatt— Inre Vermdfilung geben bekannt Waltner Dahl Leutnant Luftwafle Fri R. K. Danl geb. Schvager Im September 1940 Mannkeim, Elisabethety. 1 a. Rh. In einer kleinen Sfadt lebt ein Oberſekretär, der nebenbei Gedichte ſchreibt, und em tüchtiger Friſeurmeiſter. Da der Oberſekretär ſich der Gedichte ſchämt, weil ein Beamter ja wichtigere Dinge zu tun hat, an⸗ dererſeits aber ganz gerne ſeine Verſe gedruckt ſehen möchte, ſo erbietet ſich ſein Freund, der Friſeür, die Gedichte unter ſeinem Namen erſcheinen zu laſſen. Daß mit dieſem Anerbie⸗ ten ein ganze Stadt durchemander gerät, daß ſchließlich alles nach Wunſch ausgeht, und daß zwei——— die für ſie geradezu geſchaffenen Mädchen ſinden, hat n überaus heiterer und amüſanter Weiſe Wühelm Utermann in ſeinem Roman geſchildert: Verkanntfe Bekannte Leinen RM..75 Völkische Buchhendlung, Mannhelm, P 4, 12 f Pirmin Burgey ru.n Elisabeti Burgey us so, Vermählte 28. Sepiember 1940 Mannheim, Beilstr. 10 München- Pirmasens Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H, Mannheim, Fernſprech⸗Sammelnummer 354 21.— Ver⸗ lagsdirektor: Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann(3. Zt. Wehr⸗ macht); Stellvertreter und verantwortlich für Innen⸗ politik: Dr. Jürgen Bachmann; Wilhelm Ratzel; Außenpolitik: (abw.); Wirtſchaftspolitik und Unpolitiſches: Paul Riedel; Kulturpolitit und Unterhaltung: Helmut Schulz; Lokales: Fritz Haas(abw.): t. V. Dr. Hermang Chef vom Dienſt: osc Das Ech o den Abſchluß lebhaft. Waf Ausführungen lung für die unerwartet g die zahlreichen Präſident mit Staatsſe! tärſachverſtän ſchafter Lord ßen laſſen. Staatsſekrei Dreimächtepal ſo wie man 4 Dr. Walter Mehls(z. Zt. Wehrmacht); Dr. Wilhelm Kicherer t. V. Hartwig; Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchriſt⸗ leiter, ſämtliche in Mannheim/ Zur Zeit Wehr⸗ macht: Dr. Hermann Knoll, Helmuth Wüſt/ Für den Anzeigenteil verantwortlich: i. V. Dr. Helmut Hell⸗ mann, Heidelberg.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig, Bezugspreiſe: frei Haus monatl..70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchließlich 32,2 Pfg. Poſtzeitungsgebühr), zuzügl. 42 Pfg. Beſtellgeld . nur Abſchluß des rung der US' niſche Marine vor wenigen zurückgekehrt i niſchen Flo— Ozean teil ger kiurzen Erklär Pakt werde d einigten Staa kinſa Die japar Anlaß der Unt von Berlin f— japaniſche Vol „Die japanif Ehetn alle Kr hina⸗Kon bau des oſtaſia treiben und d wahren Fried zutragen. Beim Ueber lage wird erſie Japans imme werden. Höchſt Staaten, die de in Großoſtaſiet unmittelbar zu tergehen und Anwendung al Die japaniſche weſen, dieſen„ doch iſt dieſem rechter Erfolg mancherorts de offener zutage men, daß, wen ändert weiterbe verwickelter geſt den muß. Angeſichts ei Japan nur eine innen: ſo raſch wehrhaft gema 100⸗Millionen⸗ und feſter Entſch nach außen: it gleichgeſinnten der Durchführ: ſchloſſen vorwü alle diejenigen dern verſuchen, einſichtsvoll zu Ihrerſeits iſt die Neuordnun endung dieſer dererſeits im 2 es für am beſte f eichgeſini and und J dann auch an bereit ſind, mit ſo das endgül neuen Weltordi Daher hat der mit den Vertre ſchen Regierun