dur Volsnor weenhen mne uerneeteeeee reuꝛ * 7ell Albtai) wfiehlt sich bei guter dufenthalt. r. Zentral- Anmeldung m Marxzell. Qu 1,2 op g2-4 n: 4. Ohtober derzelt— Step⸗ neldungen erbeten ISchlat erlangen 7 Sie wieder durch uns. nit gutem Erfolo räftigungemittel Um ise man zurũck. „ 0 7, 3 dasgeglum onhoim, Vr. Vols Atl. Abltur. Kl.-8. . Landwꝛirtschaſt Ollos mit Schnurzug mpl lieferbar H 4,1 Ferntut 22572 Leparitumn Heinꝛe Fernruf 52850 6— an 1. 1. 50 66— 1 gruüne narke wir den vortall- 1939 auf den rönnen ader nut ferlangen Sle del marke! erein 182² Dbank EK..-(4 r n Sllbergeld und Unrmachet „Brelte Straße wer d.„Nordsee“ 63808 V n — kerei G. m. d.., er 354 21.— Ver ⸗ Zt. Wehrmacht); ann(z. Zt. Wehr⸗ rtlich für Innen⸗ hef vom Dienſt: dermann Hartwigz . V. Paul Riedelz t Schulz; Lokales: inn Knoll; Sport: leiter, ſämtliche in lmuth Wüſt./ Fülr Dr. Helmut Heil⸗ liſte Nr. 12 gültig, RM. und 30 Pfg. RM.(einſchließlich 42 Pfg. Beſtellgeld Reigentlich anfangen ſollen. — Donnerskag⸗Ausgabe Mannheim, 3. Okkober 1940 Das Themnerevier ernenk angegrinten Am Nittv/ och in London wieder sechsmãl Tagesãlarm Was voill England von USA? T. d. Berlin, 2. Okt.(Eig. Ber.) Seit dem Abſchluß des Dreierpaktes von Ber⸗ lin haben fortgeſetzte Beſprechungen zwiſchen dem Staatsſekretär Hull, dem engliſchen Botſchafter Lethian und dem auſtrali⸗ ſchen Geſandten in Waſhington ſtattgefun⸗ den. Sie ſind auch jetzt noch nicht beendet, wie Reuter zu melden weiß. Der Vertrag von Ber⸗ lin hat den Engländern viel zu raten aufge⸗ geben.„Ein Kartenhaus der Illuſion iſt zu⸗ ſammengeſtürzt“, ſchrieb dieſer Tage eine ſpa⸗ niſche Zeitung, und es bleibe eigentlich nur die Hoffnung, die königliche Flotte rechtzeitig aus den engliſchen Schlupfwinkeln zurückzuziehen, um ſie für weitere imperialiſtiſche Zwecke nach Kanada hinüberzuretten. Die britiſche Admira⸗ lität iſt ſehr ſtill geworden. Vielleicht iſt das Admiralitätsgebäude, das in Withehall zwiſchen Trafalgarſquare und Weſtminſterparlament ſteht, ſchon von etlichen deutſchen Bomben ge⸗ troffen worden, was ein Grund mehr wäre, Rückzugsgedanken zu hegen. Es iſt aber durch den Dreierpakt nicht nur das Kartenhaus der Illuſionen zuſammenge⸗ brochen, es ſind auch, wie eine Zeitung in Bar⸗ celona meint,„die angelſächſiſchen Störenfriede beiderſeits des Atlantik genial bloßgeſtellt“ worden. Dies iſt ſozuſagen eine Nebenwirkung des Vertrages von Berlin; denn bloßgeſtellt konnte ſchließlich nur werden, wer ſich durch die Friedensentſchloſſenheit der drei Mächte getroffen fühlte. es Kreiſe in üSA, die ihre Betroffenheit nicht verbergen können, was wiederum England in einen für uns beluſtigenden Zwieſpalt der Gefühle ſtürzt. Denn wenn jetzt Amerika auf engliſche Ein⸗ flüſterungen erklärt, der Berliner Pakt ſei ge⸗ gen USA gerichtet, ſo werden ſie— wie man in London gleichzeitig fürchtet— ihr Kriegs⸗ material behalten wollen, ſtatt es nach Eng⸗ land zu liefern. Und wenn andere Amerikaner erklären: Wir wollen mit dem europäiſchen Konflikt nichts mehr zu tun haben, weil er uns in unüberſehbare Verwicklungen im At⸗ lantik und am Pazifik ſtürzt, ſo wäre das ein amerikaniſches Desintereſſement, das England um keinen Preis zulaſſen will. Wenn ſchließlich in USA Stimmen laut werden, die für eine demonſtrative Altion im Pazifik ſind, um die Japaner zu erſchrecken,— was die Londoner Kriegshetzer noch mehr her⸗ beiſehnen,— ſo empfiehlt heute die Londoner „Times“ den Vereinigten Staaten, nur keinen ünbedachten Schritt im Fernen Oſten zu unter⸗ nehmen, weil dies die Aufmerkſamkeit Ameri⸗ las für Europa vermindern würde. Die Ame⸗ rikaner werden jetzt ſchwerlich wiſſen, was ſie Vielleicht folgen⸗ des:Die bisherige Kriegsdiplomatie ihrer Re⸗ gierung kritiſch zu überprüfen und am Ende nüchtern feſtzuſtellen, was der Außenpolitiker der Madrider Zeitung„ABC“ in den letzten Tagen getan hät: Der Dreierpakt Berlin Rom-—Tokio iſt zum guten Teil eine Folge der Irrtümer Englands und der USA. firiegsverdienſtkreun 1. filaſſe für Gauleiter Robert Wagner — Berlin, 2. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer hat den Reichsminiſtern Darré und Ohneſorge, ferner dem Reichs⸗ ſtatthalter und Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Gauleiter Robert Wagner, dem Reichsſtatthalter und Chef der Zivilverwaltung in Lothringen, Gauleiter Bürckel, und dem Chef der Zivilverwaltung in Luxemburg, Gau⸗ leiter Simon, in Anerkennung ihrer beſon⸗ deren Verdienſte um die Durchführung von Kriegsaufgaben das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe verliehen. farinacci bei Rudolf heß 3 Berlin, 3. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, empfing am Mittwoch den Königlich Italieniſchen Staatsminiſter Roberto Farinacci und die Herren ſeiner Beglei⸗ tung. Zu Ehren Farinaccis gab Reichsorgani⸗ ationsleiter Dr. Ley Mittwoch einen Emp⸗ im Hauſe der Deutſchen Arbeitsfront. Reichsteiter! De. Ley begrüßte den hohen Gaſt Die Condonee ohne Ruhe Ein Tuftangriff folgte dem anderen/ Rieſige Schäden h. W. Stockholm, 2. Okt.(Eig. Ber.) Heftiger denn je praſſelten die Schlüge der deutſchen Luftwaffe am Mittwoch auf England nieder; aber eifriger denn je verſichert London, daß ſie ihm nichts ausmachten. Im Laufe des Mittwoch haben aber die Londoner Nachrichten⸗ ſtellen doch wieder eine Konzeſſion nach der an⸗ deren an die wirklichen Vorgänge machen müſſen. 5 Bereits am Mittwochmorgen wurde einge⸗ ſtanden, daß die deutſche Luftaktivität in der Nacht ſehr ausgedehnt geweſen ſei und ſich, wenn auch beſonders gegen London, ſo doch noch gegen viele weitere Teile Englands ge⸗ richtet habe. Schäden in Induſtriebezirken in Nordweſtengland mit vielen Bränden in einer dieſer Städte, Bomben auf viele Plätze Süd⸗ oſtenglands, Bomben gegen zahlreiche Teile Londons— das wurde nach und nach bekannt⸗ gegeben. Wenn aus allen übrigen Teilen des Landes„geringe“ Schäden gemeldet werden, ſo beſagt dies wohl, daß in den vorher gengnnten Angriffsgebieten die Schäden größer waren. Mittwochabend mußten die engliſchen Nachrich⸗ tenſtellen dann weitere deutſche An⸗ griffe verzeichnen. Da die deutſchen Tages⸗ angriffe den engliſchen Propagandaſtellen pſychologiſch beſonders unbequem ſind, ver⸗ ſuchen ſie regelmäßig ein„Zurückſchlagen“ deut⸗ ſcher Vorſtöße gegen London zu konſtruieren. auch wenn ſich die Einflüge gegen ganz Eng⸗ land gerichtet haben. London hatte immerhin bis zum Mittwoch⸗ nachmittag ſchon wieder ſechs Alarme ge⸗ habt. Das Luftfahrtminiſterium wollte freilich glaubhaft machen, daß deutſche Flugzeuge nur bis zu den ſüdlichen Vororten vorgedrungen ſeien. Außerdem werden Bomben über Bom⸗ ben auf Südoſtlondon und anderen Teilen der Hauptſtadt gemeldet. Nachmittags rückte den engliſchen Berichten zufolge ein Verband von 150 deutſchen Bombern und Jägern längs der Themſe vor, und zwar in ſo großer Höhe, daß ſie von dem Flakfeuer nicht erreicht werden konnten. Dieſer Verband, ſo hieß es in London, ſei aber„nur“ bis zu den Ausläufern Londons gelangt. Unter den„Gebäudeſchäden“ wird auch die Zerſtörung eines Zeitungs⸗ hauſes zugegeben. In der Nacht wurde in London einer der neu eingeſetzten Dach⸗ wächter getötet, die es, kriegswichtigen Be⸗ trieben ermöglichen ſollen, die Arbeit auch bei Alarm fortzuſetzen. Die im Wehrmachtsbericht erwähnte Beſchie⸗ ßung des Hafens von Dover durch deutſche Küſtenbatterien wird von engliſcher Seite nicht näher behandelt. Nur ein Londoner Bericht der„Stockholms Tidningen“ ſpricht von einem neuen Artillerieduell zwiſchen Do⸗ ver und Calais und ſagt:„Hier wird mit ge⸗ wiſſen Zwiſchenräumen eine Schlacht ausge⸗ kämpft, die teilweiſe ein Geheimnis darſtellt und über die die meiſten Engländer in glück⸗ licher() Unkenntnis leben.“ „Ruhige“ NUächte Die Nacht zum Mittwoch bezeichnete man in London, der neueſten Mode folgend, wieder fortsetzung siehe Seite 2. fikiegskabineit für das ganze kmpire? Afrika und der Pazifik vielleicht wichtiger als Europa h. w. Stockholm, 2. Okt.(Eig. Ber.) Im Rahmen eines Empire-Propagandafeld⸗ zuges, den London für nötig hält, fordert „News Chronicle“ eine gemeinſame Re⸗ gierung für das ganze Empire. In dieſem großen Krieg könnten Ereigniſſe in Afrika vielleicht größere Bedeutung gewinnen als in Europa, und der Pazifik werde vielleicht ebenſo wichtig werden, wie der Atlantik. Da⸗ her ſei es an der Zeit, Staatsmänner aus allen großen Mitgliedſtaaten zu einer Empire⸗Regie⸗ rung zuſammenzufaſſen. Traut ſich die Londoner Regierung nicht mehr die Kraft zur Lenkung des Empires zu oder bereitet Churchill auf dieſe Weiſe ſeine Flucht nach Ueberſee vor? broße japaniſche flottenſchau EP. Tokio, 2. Oktober. Das japaniſche Marineminiſterium teilt mit, daß am 11. Oktober, dem 2600. Jahrestage der Gründung des japaniſchen Kaiſerreiches, auf der Höhe von Nokohama eine große Flotten⸗ ſchau abgehalten werde. * Staatsminister Farinacel beim Führer Der Führer und Reichskanzler empfing in der neuen Reichskanzlei den italienischen Staatsminister Farinacci. Rechts Keichspressechef Dr. Dietrich und Staatsminister Dr. Meibßner. (Presse-Hofimann) Kartenhäuſer gegen Bomben (Eigener Drahtbericht) rd. Berlin, 3. Oktober. Der Verlauf des Krieges hat mehr als ein⸗ mal Gelegenheit gegeben, die Methode der bri⸗ tiſchen Propaganda an einem herausgegriffe⸗ nen Fall zu demonſtrieren. Wir erinnern nur an die mit dem Leben europäiſcher und ame⸗ rikaniſcher Staatsbürger ebenſo wie mit den von Frauen und Kindern verſuchten und teil⸗ weiſe erreichten ſtimmungsmäßigen Wirkun⸗ gen, ein Spiel, in dem die auch jeweils bom⸗ bardierten USA⸗Botſchafter in bisherigen Hauptſtädten eine Rolle zu ſpielen pflegten. Das iſt eine Methode, die immer wieder auf⸗ gefriſcht wird, ſei es mit nach Amerika gefunk⸗ ten Fotos von zerſtörten Arbeiterhäuſern, ſei es mit den Tränen irgendwelcher vor das Mikrofon geſchleppten Frauen. Des öfteren haben wir in dieſem Krieg auch erlebt, wie die britiſche Propaganda verſucht, eingetretene oder fällige Niederlagen, deren Be⸗ kanntwerden nicht mehr zu vermeiden war,— gewiſſermaßen vorbeugend— mitzuteilen und in dem gleichen Schwung aus ihnen einen Sieg zu machen. Wie war es doch mit Dünkirchen? Die Kataſtrophe war offenbar, und doch gelang es, die Engländer in der Heimat ſo ziemlich davon zu überzeugen, daß man eigentlich einen großen Sieg errungen habe. Verſchweigen und halbe Wahrheiten, geſchickt in die gerade be⸗ nötigte Form gegoſſen, ſind ſeit Monaten das tägliche Brot, das das Informationsminiſte⸗ rium verabreicht. Auf dieſer Ebene liegt auch der ewige Duff Cooperſche Optimismus, der erfahrungsgemäß ſeine lauteſten und ſicherſten Formulierungen jeweils dann erfährt, wenn es gilt, eine Scharte auszuwetzen, einen Stim⸗ mungseinbruch abzuwehren und über eine Kriſe hinwegzuhelfen. Ein ſtändiges Moment dieſer an die Kampferſpritze erinnernden Me⸗ thode iſt es, rückſchauend zu ſagen, in welcher Gefahr man geweſen ſei; jetzt aber ſei alles vorbei, und das ſei für England gleichwertig mit einem vollen Siege. Erſt in dieſen Tagen ſahen wir wieder eine neue Kampagne des zweckhaften Optimismus jenſeits des Kanals anlaufen, ein Symptom für die britiſche Situation und zugleich ein Zeichen dafür, wie ſehr es ſich die Regierung Churchill angelegen ſein läßt, nach dem Fiasko von Dakar und vor allem nach dem ſchweren Schlag des Dreimächtepaktes den Zweiflern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es iſt eine Welle von optimiſtiſchen Meldungen über die engliſche Oeffentlichkeit hinweggerollt. So erklärte z. B.— offenbar um die in England aufgetauchten Befürchtungen, Amerika könne angeſichts des Drei⸗Mächte⸗Paktes erſt einmal an die Vergrößerung der eigenen Luftwaffe denken, zu zerſtreuen— der Miniſter für die Flugzeugfabrikation, Lord Beaverbrook,„der Zuſtrom von Flugzeugen aus den Vereinigten Staaten läßt uns noch mehr vertrauen auf den triumphalen Ausgang unſeres langen Luft⸗ kampfes“. Dann hat man plötzlich eine„neue Waffe“ entdeckt. Geheimnisvoll geflüſtert ſchiebt ſich dieſe Nachricht aus den Amtsräumen der Mi⸗ niſterien durch Preſſe und Oeffentlichkeit!„Un⸗ geahnt wirkungsvolle Bomber“ flüſtert es!„Ja, wann denn endlich“, hört man die angebliche Antwort lauten! Aber auch dafür hat Duff Cooper geſorgt:„In Kürze“! Man iſt ja ſchließ⸗ lich nicht ſo dumm wie die Deutſchen, die„be⸗ reits ſämtliche Typen ihrer Kampfmaſchinen eingeſetzt haben, während die britiſche Luft⸗ waffe noch über moderne, nicht in den Kampf geworfene Modelle verfügt“. Es ſei ein ſchick⸗ ſalsſchwerer Fehler, daß die Deutſchen bereits jetzt alle ihre Modelle angewendet hätten. Die neuen engliſchen Bombenflugzeuge ſeien ſtär⸗ ker, als„Hermann Göring ſich das hat denken können“. Und prompt ſehen die engliſchen Blätter den Himmel voller Geigen, und man ſchreibt von neuen Verteidigungsmaßnahmen für London, die, damit die Frage ihrer Wirk⸗ ſamkeit nicht allzu ſchnell geſtellt wird,„in ein bis drei Monaten“ Wirklichkeit werden ſollen. Und ebenſo eifrig beſritigen gute Freunde jenſeits des Ozeans, daß die des Morgens aus den U⸗Bahnhöfen ſtrömende Bevölkerung durch dieſe Nachricht ſehr beruhigt worden ſei. Man hat wieder zu einem der bewährteſten Donnerstag, 3. Oktober 1940 „hakenkreuzbanner“ Mittel gegriffen und neue bunte Vorhänge vor die Wirklichkeit gehängt. Wie weit man in England noch daran glaubt, läßt ſich nicht über⸗ ſehen. Eines aber iſt f er: Illuſionen ſind keine Wirklichkeit, auch eine Entlaſtung der düſteren Stimmung erreicht werden ſollte, 10 iſt 4 zu ver⸗ meiden, daß die Wirklichkeit über kurz oder lang auch dieſe Nebel durchſchreiten und in ihrer ganzen Schwere vor dem Volk ſtehen wird. Dann aber muß die Enttäuſchung zumſo nachhaltiger ſein. Bomber ſind nun ein⸗ mal beſſere Waffen als propagandiſtiſche Kar⸗ tenhäuſer. relegrammwechſel v. fibbentrop— Dr. kuca 5 DNB Berlin, 2. Oktober. Aus Anlaß des Abſchluſſes des Dreimächte⸗ paktes hat der flowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tuca an den Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen v. Ribbentrop folgendes Telegramm gerichtet: Die alte Welt, zerklüftet in geographiſche und raſſiſch gegeneinandergeſtellte Einheiten iſt im Untergehen begriffen. Eine neue Welt ent⸗ ſteht, die Welt der großen Völkerarbeits⸗ fronten, die die Gewähr für eine friedliche Zuſammenarbeit bieten. In Bewunderung über das unermeßliche Streben Ew. Exzellenz, in dieſem Sinne feſte Grundlagen eines dauernden Friedens nicht nur für Europa zu ſchaffen, ſondern darüber hinaus der ganzen Menſchheit einen 1380 Rahmen für dieſes Ziel zu geben, melden wir uns, Slowaken, auch jetzt unter den erſten zur Arbeit bei der Schaf⸗ fung dieſer neuen Welt. Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop hat mit nachſtehendem Telegramm geantwortet: „Ew. Exzellenz danke ich herzlich für Ihre freundlichen Glückwünſche zur Unterzeichnung des Dreimächtepaktes zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan. Mit aufrichtiger Genug⸗ tuung begrüße ich Ihre Verſicherung, daß das ſlowäkiſche Volk ſich denjenigen Mächten eng verbunden fühlt, die ſich eine gerechte Neuord⸗ nung der Welt zum Ziele geſetzt haben. Ich bin überzeugt, daß auch dem Arbeitswillen des flowakiſchen Volkes im künftigen Europa die —+ Entfaltungsmöglichkeiten gegeben ſein werden.“ nRom mahnt fthen Dr. v. L. Rom, 2. Okt.(Eig. Ber.) Die Haltung Italiens gegenüber Griechen⸗ land wird von der römiſchen Zia. Imperiale“ wie folgt ge⸗ ſchildert:„Italiens Wunſch, daß Griechenland ſeine volle und uneingeſchränkte Neutralität be⸗ wahrt, iſt ebenſo aufrichtig wie logiſch, da die Inſeln im Falle der Aufgabe der eutralität Athens eine ſtrategiſche Offenſiv⸗ funktion gegen Italien beſitzen würden. Dem⸗ entſprechend iſt die Abſicht Englands klar, Griechenland möglichſt in einen 39 gegen —4— zu verwickeln, da Englands Lage im ittelmeer dadurch verbeſſert würde. Italien kann jedoch unter keinen Umſtänden daß die griechiſchen Stützpunkte von er engliſchen Flotte benutzt werden.“ Profeſſor Coßmann mit der Goethe⸗Medaille ausgezeichnet. Der Führer hat dem Kupfer⸗ ſtecher Profeſſor Alfred Coßmann in Wien aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebens⸗ ahres in Anerkennung ſeiner Verdienſte auf em Gebiet der nfn die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Goethe⸗Medaille auch für Friedrich Grieſe. Der Führer hat weiter dem Schriftſteller riedrich Grieſe in Rethus bei Parchim in ecklenburg aus Anlaß der Vollendung ſeines 50. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Ver⸗ dienſte um das deutſche Schrifttum die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. und wenn als„ruhig“, weil ſich anſcheinend die Haupt⸗ aha der Angriffe mehr gegen die Außen⸗ teike als das Innere der Hauptſtadt richtete. Band⸗ und Sprengbomben gegen neun Vor⸗ orte und acht Städte Südoſtenglands— das iſt Londons„ruhige Nacht“. Engliſche Berichte erwähnen, daß ein beſtimmtes Objekt in Süd⸗ weſt⸗London bereits ſein drittes Bombarde⸗ ment erlebte. Weiter wird über Tiefan⸗ berichtet, bei denen deutſche Flugzeuge ſich mit 15 Harnniſſchen nahezu lautlos an ihre Ziele heranpirſchten, um nach Abwerfen ihrer Bomben ſofort wieder im Dunkel der Nacht zu verſchwinden. Angriffe werden weiterhin aus Südweſt⸗ Schottland, Nordweſt⸗England, dem Südoſten und Wales gemeldet. Bei den Tagesangriffen vom Dienstag ſeien die deutſchen Flugzeuge, ſo behaupten die engliſchen Berichte,„nicht ſehr weit“ ins Land hereingekommen. Immer⸗ hin gibt das Luftfahrtminiſterium jetzt zu— wie üblich hinterdrein—, daß eine Anzahl deutſcher Flugzeuge bis London durchſtieß und Bomben abwarf. Reuter ſpricht von drei An⸗ griffswellen gegen die Hauptſtadt. Das chemlerevier erneut angegeiffen liiummmmimIiiiiIIiiztzrrrimmmiitiiiiiziiIiikIZkkswiizsssnsmmmmtittisirzizssssxvzzrtittttiiirrkkzizzzzzzsirniiriisiizziizusizsttiit Fortserzung von Selte 1 3 Ueber die Luftaktionen des Montag meldet die ſchwediſche Quelle nachträglich:„In der zweiten Hälfte des Tages folgte ein Luftan riff auf den anderen. Bei Einbruch der Dunkelheit begannen wieder die unaufhörlichen Racht⸗ angriffe. Die Deutſchen nahten von verſchie⸗ denen Seiten dem Inneren Londons als Treff⸗ punkt. Früher als gewöhnlich donnerte das Sperrfeuer über Londons ſtumme und verdun⸗ kelte Straßen, aber ein 43 Teil der Lon⸗ doner Bevölkerung befand ſich zu dieſer Zeit ſchon in den Untergrundbahnen.“ Flugzeugminiſter Lord Beaverbrook hat in der vorſichtig umſchreibenden Art, in der England ab und zu Konzeſſionen an die Lage macht, die ſchweren Verheerungen in der eng⸗ liſchen Flugzeug⸗Produktion eingeſtanden, in⸗ dem er in einer öffentlichen Erklärung für Amerika den„Strom von Flugzeugen aus US A“ als Vorausſetzung der fn Zuverſicht feierte. Die neuen amerikaniſchen Flugzeuge, ſo ſagte er gönnerhaft, ſeien den engliſchen gleichwertig. Er wollte damit offen⸗ bar ſagen, daß England mehr denn je auf dieſe Lieferungen angewieſen iſt. Umfangreiche Brände beobachtet Kühner Tiefangriff auf britiſchen Flughafen DNB Berlin, 2. Oktober. —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Luftwaffe griff am 1. und in der Nacht zum 2. Oktober wieder zahlreiche kriegswichtige Ziele in London ſowie in Süd⸗ und Mittel⸗ england an. Umfangreiche Brände und Explo⸗ ſionen konnten beobachtet werden. Teile einer Kampfgruppe unter Führung des Gruppenkommandeurs Major Hahn bombar⸗ dierten in kühnem Tiefangriff trotz ſtar⸗ ker Flakabwehr den Flughafen Pembrok⸗ Carew, erzielten Treffer ſchweren Kalibers in den Hallen, beſchädigten eine Anzahl feind⸗ licher Kampfflugzeuge durch Bomben und MG⸗ Feuer am Boden und kehrten ohne Verluſte in ihren Heimathafen zurück. Andere Kampfflie⸗ gerverbände griffen die Hafenanlagen von Li⸗ verpool ſowie die Hafen⸗ und Induſtrie⸗ anlagen von Mancheſter an und erreichten ſtarke Brand⸗ und Exploſionsſchäden. Ferner gelang es durch überraſchenden Angriff ein⸗ zelner Kampfmaſchinen, ein Rüſtungswerk nördlich London und einen in der Nühe be⸗ findlichen Nachtflughafen mit Volltreffern ſchweren Kalibers zu belegen. Britiſche Flugzeuge wurden bei Tage weder über Reichsgebiet noch über den von Deutſch⸗ land beſetzten Gebieten beobachtet. Bei Nacht Anlf der Gegner mit mehreren Flugzeugen eine Reihe von weſtdeutſchen Städten au, wo an zahlreichen Wohnhäuſern ſtarke Brandſchä⸗ den verurſacht wurden. . britiſche Bombenflugzeuge flogen über Norddeutſchland auch die Reichs⸗ hauptſtadt an, wurden hier aber durch das gut⸗ liegende Planfeuer der Flakartillerie aus ihrer Angriffsrichtung abgedrängt. Oſt wärts Berlin warfen die britiſchen Flugzeuge meh⸗ rere Brand⸗ und Sprengbomben auf eine Zie; gelei. Weitere Gebäude⸗ und Perſonenſchäden wurden hier nicht angerichtet. Die Verluſte des Gegners am 1. 10. und in der Nacht zum 2. 10. belaufen ſich auf 17 Flug⸗ zeuge, von denen 15 im Luftkampf, eines von einem Nachtjäger und eines durch Flakartillerie abgeſchoſſen wurden. Zwei deutſche Flugzeuge werden vermißt. Dem Feinde ſind in der letzten Zeit durch die beſonders entwickelten Abwehrverfahren der Nachtjäger und Flakartillerie ſchwere Ver⸗ luſte zugefügt worden. Er wurde faſt überall an der planmäßigen Durchführung ſeiner An⸗ griffsabſichten gehindert. London fühet den frieg füe die Juden Konkrete Derſprechungen an das Usä⸗Judentum DNB Neuyork, 2. Oktober. Wie die auf dieſem Gebiet meiſt gut unter⸗ richtete„Neuyork Poſt“ meldet, hat die britiſche Regierung dem amerikaniſchen Juden⸗ tum konkrete Verſprechungen für den Fall eines britiſchen Sieges gemacht. Der Verfaſſer dieſer feierlichen Erklärung, die am Dienstag vor dem„American Jewiſh Kongreß“ verleſen wurde, und die laut Urteil des berüchtigten Rabbiners Dr. Stephen Wiſe in ihrer Bedeutung weit über die Balfour⸗ Deklaration hinausgeht, iſt der Miniſter ohne Geſchäftsbereich im britiſchen Kriegs⸗ kabinett und ehemalige engliſche„Arbeiter“⸗ Vertreter Greenwood, der in ſeiner Er⸗ Deulſch⸗ruſſiſche kiſenbahnvereinbarungen Freundſchaftliche Regelung des Güter⸗ und perſonenverkehrs DNB Berlin, 2. Oktober. Im September haben in Berlin Verhand⸗ lungen zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterium und Vertretern des Volkskommiſſariats der Sowjetunion für Verkehrsweſen über den Abſchluß endgültiger Eiſenbahn⸗ vereinbarungen ſtattgefunden. Bekannt⸗ lich war im Dezember 1939 ein proviſoriſches Eiſenbahnabkommen in Moskau im Anſchluß an die deutſch⸗ſowjetiſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen abgeſchloſſen worden. Zweck der dies⸗ maligen Verhandlungen war es, an die Stelle dieſes Proviſoriums auf Grund der inzwiſchen gemachten Erfahrungen nunmehr ein end⸗ gültiges Abkommen über den gegenſei⸗ tigen Eiſenbahnverkehr zu ſetzen. Die Verhand⸗ lungen ſind auch diesmal in freundſchaftlichem ee eee e Verderben õiĩe nicht lhre gute Ciĩgarette durch liebloses Anzünden“) Arican 3, ee 35 Einſeitiges Anbrennen— zu ſtarkes Ziehen— cußende Flammenſpitze oder qualmendes Benzin · feuerzeug können die ganze Cigarette verderben. Halten Sie die Eigarette über die volle Flamme und machen Sie nur leichte Züge. Geiſt geführt worden und haben eine volle Einigung ergeben. Die Unterzeichnung der Vereinbarung durch die Verhandlungsführer— auf deutſcher Seite Reichsbahndirektionsprä⸗ ſident Dr. Holtz, auf ſowjetiſcher Seite Di⸗ rektor für Internationale Verkehre Niſo⸗ wuew— hat am 30. September 1940 in Ber⸗ lin ſtattgefunden. Am 1. Oktober tritt ein Abkommen über den Eiſenbahngüterverkehr in Kraft. Demnächſt wird ein neuer deutſch⸗ſowjetiſcher Gütertarif herausgegeben, über den Einver⸗ nehmen bereits erzielt iſt. Bis dahin bleibt der bisherige deutſch⸗ſowjetiſche Eiſenbahn⸗ gütertarif in Kraft. Ferner iſt ein umfangreiches Abkommen über die Abwicklung des Eiſenbahnverkehrs auf den Grenzübergangsbahnhöfen vereinbart worden. Es ſind dies die Uebergänge Deutſch⸗Krottin⸗ gen, Laugszargen, Eydtkau, Proſtken, Malki⸗ nia, Platerow, Breſt⸗Litowſk und Peremyſchl. Demnächſt iſt mit Eröffnung weiterer Grenz⸗ übergänge zu rechnen. Endlich ſind Vereinbarungen über den Perſonenverkehr getroffen worden. Am 6. Oktober 1940 wird ein direkter Perſo⸗ nen⸗, Expreßgut⸗ und Gepäckverkehr über zwei Wege aufgenommen: Berlin—Warſchau—Bje⸗ loſtol— Minſk—Moskau und Berlin—Königs⸗ n burg—Bigoſſowo—Moskau. Die erſte Strecke führt über den Grenzübergang alkinia Czyzew, die zweite über den Grenzübergang Laugszargen—Tauroggen. Die neuen Vereinbarungen beruhen auf der bewährten Grundlage der Moskauer Verein⸗ barungen vom Dezember 1939, nach denen im Jahre 1940 bereits Millionen von Tonnen be⸗ fördert worden ſind. Sie ſehen eine Reihe von Verbeſſerungen vor und werden zweifellos auch in Zukunft eine befriedigende Verkehrsabwick⸗ lung ſicherſtellen. klärung die zuverſichtliche Hoffnung ausdrückt, daß ein britiſcher Sieg eine neue Weltordnung bringen werde, in der das„Gewiſſen der zivili⸗ ſierten Menſchheit verlangen wird, daß das dem jüdiſchen Volk in ſo vielen Ländern an⸗ getane Unrecht wiedergutgemacht wird“. eberbringer dieſer formellen Erklärung, deren Einzelheiten unbekannt ſind, war der Vor⸗ ſitzende des britiſchen Zweiges des jüdiſchen Weltkongreſſes Dr. Maurice Perlzweig.„Neu⸗ vork Poſt“ nennt die Botſchaft der britiſchen Regierung die erſte öffentliche Erklärung Eng⸗ lands zur Judenfrage ſeit Kriegsausbruch. Bekanntlich verſprach die Deklaration des da⸗ maligen engliſchen Außenminiſters Lord Bal⸗ four dem internationalen Judentum 1917 die Schaffung eines jüdiſchen Nationalſtaates Paläſtina nach Kriegsende, obwohl den arabi⸗ ſchen Stämmen gegenüber vertraulich entgegen⸗ geſetzte Verſicherungen abgegeben worden waren. und die Juden beten für kngland DNB Amſterdam, 2. Oktober. Der britiſche Rundfunk gedachte am Mittwoch ganz beſonders des jüdiſchen Neujahrsfeſtes und wies darauf hin, daß an dieſem Tage in allen Synagogen Großbritanniens und des Empire beſondere Gottesdienſte aus Anlaß des Feiertages abgehalten würden. In einer Bot⸗ ſchaft des Oberrabbiners Dr. Hertz heißt es, die Juden kämpften gegenwärtig mit Großbritan⸗ nien zuſammen gegen die„Gewaltherrſchaft der heidniſchen Naziführer“. Die Freiheit der Welt ſtehe auf dem Spiel. Die Juden ſeien die erſten Opfer der Nazityrannei geworden, und es ſei das Ziel der Deutſchen, die Juden überhaupt aus Europa zu vertreiben. Die Juden aber würden am Neujahrstage in ihren Gebeten be⸗ ſonders des engliſchen Königs und der briti⸗ ſchen Bevölkerung gedenken. Daß England und das Judentum zuſammen⸗ halten wie Pech und Schwefel, war aller Welt ſchon längſt bekannt. Fühlen ſich doch die Eng⸗ länder ſelbſt als der„verlorene Stamm“ der Juden. Und daß die Juden an ihrem Neufahrs⸗ tage in r Gebeten des Königs von Judäa, Georg VI., gedenken, iſt doch wohl eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit! kngländer verlaſſen Ungarn r. d. Budapeſt, 3. Okt.(Eig. Ber.) Die in Ungarn lebenden Engländer haben die Weiſung erhalten, ſich auf dem Wege über die Türkei nach Indien zu begeben, wo ſie für den Kriegshilfsdienſt verwendet werden ſollen. Man kann ſich denken, daß ſie über dieſe Aus⸗ ſichten giſchen beſtürzt ſind. Die Abberufung der engliſchen Kolonie in Ungarn hat hier ſtarkes Aufſehen erregt, weil ſie zeigt, daß die Poſition des Britentums auf dem Kontinent immer unhaltbarer wird. bereits vorhandenen Zufluchtsſtätten zu ver⸗ Die engliſche Regierung hat nach der Ein⸗ ſetzung von Kommiſſaren für Obdachloſe und Straßenreparaturen ſen einen„Schutzraum⸗ diktator“ ernannt, deſſen Aufgabe als eine der wichtigſten an der Heimatfront bezeichnet wird. Es handelt ſich um den Admiral Sir Edward Evans, der Vollmacht erhalten hat, über alle fügen und in erforderlichem Ausmaß neue zu beſchaffen. Neutrale Berichte aus London be⸗ ichnen ſeine Betrauung als Einleitung zum der engliſchen Regierung, endlich an Londons ſchwer lösbare Luftſchutzprobleme heranzugehen mit dem Ziel, daß dann Lon⸗ don beſtimmte Schutzplätze erhalten ſoll. Die erſte Maßnahme des Kelleradmirals wird darin beſtehen, wie ſchwediſche Berichte beſa⸗ gen, daß alle vorhandenen Schutzräume Tag und Nacht geöffnet bleiben ſollen 3 38 24 „Daily mail“ ruft um mord DN Genf, 2. Oktober. Ueber die bei ihr eingegangenen Briefe ſchreibt„Daily Mail“ am 26. September wie folgt: Die Zahl der Forderungen nach wahlloſer Bombardierung deutſcher Städte be⸗ trug Wed 80 Prozent der Hunderte von Brie⸗ fen. Allerdings hat auch die Zahl derjenigen Briefe zugenommen, die ſich jener Politik widerſetzen. Es folgen einige Briefe:„Chriſt A. Thomp⸗ ſon aus Pork ſchreibt:„Nun geh und vernichte ſie, Amalek, zerſtöre vollſtändig alles, was ſie Reichsminist der deutsch. Spt loufen? Neiĩnl Mon wꝛill zehen, wos mon Der erſt leouffl Und v/enn mon schon mol ein Auge Suners in zudrõcken muſzte, e ſ2at sĩeht mon do-. lichkeit der rouf, doß es Erdol ist. Solſte es in hlech-· die dem ſp dosen gerude mol nicht de sein, s0 kunn d uteil mon in vollem Vertrouen dĩe Erdol · Noch- 7 3 föllpockung nehmen. Es ist die gleĩche blickt darin Venge und die gleiche Quclitòf vie derlichkeit oaer Bleꝙdose. Keine Kotze im Sock,—44— 175 neu er hervor: 4 4 Erdal den Vertre Al altbewährte ßen, das ar Ideale und haben und erſpare ihnen nichts, ſondern er⸗ Wratien 1 ſchlage alles, Männer und Frauen, Kinder und Nach eine Säuglinge, Ochfen und Schafe, Kamel und Duce ar Eſel.“(Erſte Samuelis, Kapitel 15, Vers.) Dienstagng Das war Gottes Wort an Saul als Strafe Villa Mat für die Verruchtheit. Durch keinen Sophismus Graf Gia, kgnn man Gottes Autorität erniedrigen. Wenn im Hotel Saul Gottes Inſtrument war zur Rache, kann Geſandter man nicht ſagen, daß unſer Land ſein Botſchaft, d ſtrument iſt gegen die um vieles größere Ver tär der Fa ruchtheit Hitlers und Muſſolinis?“ Miniſter J J. Bepan Couſins aus Plymouth ſchreibt: Perſönlichk „Könnte unſere Regierung nicht der deutſchen wurde den Regierung auf diplomatiſchem Wege mitteilen, Miniſteriu daß innerhalb einer gewiſſen Zeit ſechs deut⸗ niſche Film ſche Städte wahllos bombardiert werden wür⸗ geführt. den, falls das deutſche Bombardement nicht Nach der aufhört?“— W. Ellis aus South Molton Duce und ſchreibt:„Die Bombardierung militäriſcher ſetzte der Ziele mag' vielleicht den Krieg beſchleunigen, Mittwoch 1 aber die Stimme des Volkes kann ihn be⸗ Unterredun erdigen. Wir wollen mal hören, was Berlin ſter im Pa nach 48ſtündiger Bombardierung ſagt! Hu⸗ Miniſter S mane Gründe ſind einfach ein Nonſens.“ 4 im Forum Die zahlreichen Engländer, die die völlige ſpaniſche 2 Vernichtung deutſcher Städte und die Ermor⸗ tafel im J⸗ dung deutſcher Frauen und Kinder verlangen,„Der ſpan machen ſich anſcheinend nicht klar, was mit tägigem At England paſſieren würde, wenn die„könig⸗ die italieni liche“ Luftflotte es wagen ſollte, dieſen Auf⸗ forderungen nachzukommen. 4 5pani fiden erneut bombardiert Italiens Luftwaffe äußerſt aktiv Die itali DNB Rom, 2. Oktober. ſind der An Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mitt⸗ als nicht! woch hat folgenden Wortlaut: bereite Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be ⸗ dern wird. kannt: chen Blatt In Nordafrika haben unſere ſchnellen Serrano S. Aufklärungsabteilungen einige vom Feinde bei zu einer 1 ſeiner Flucht ſüdlich von Sidi arani führe. Der aufgegebene Panzerwagen und Motorrüder aufgefunden und erbeutet. 4 Sn-Dννiu Aus neuen Feſtſtellungen geht hervor, die Zahl der gemäß unſerem geſtrigen Bericht von unſerer Luftwaffe bei Angriffen abgeſcho⸗ ſenen feindlichen Flugzeuge zwei betrügt. Wei ⸗ terhin wurde feſtgeſtellt, daß außer den drei gemäß dem Wehrmachtsbericht vom Montag in Luftkümpfen abgeſchoſſenen feindlichen Flug:⸗ zeugen zwei weitere vom Feuer unſerer Bom: ber ſtark beſchädigte engliſche Flugzer ge⸗ waren, auf der Inſel Kreta zu lan⸗ en. Die feindliche Luftwaffe hat einige Angriffe durchgeführt, die bei Bugdug fünf Verwun⸗ dete und bei Tobruk einen Verwundeten zur Folge hatten. Die Schäden ſind außerordent⸗ lich gering. Im Zentralmittelmeer hat unſer Uu⸗. Boot„Meduſa“ ein engliſches viermotoriges Flugzeug vom Sunderlandtyp abgeſchoſſen. Im öſtlichen Mittelmeer hat unſere Luftwaffe eine aus zwei Kreuzer beſtehende Marineformation angegriffen. 1 Der Waſſerflughafen von Aden iſt von. einer unſerer Luftformationen bombardiert worden. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückge⸗ kehrt. Die feindliche 54 05 hat Gherilli(So⸗ maliland) bombardiert, ohne Opfer oder Schä den zu verurſachen. Ferner wurde die Eiſen⸗ bahn beim Tunnel des Harr⸗Paſſes(nordöſt⸗ lich von Diredaua) bombardiert, wobei ein Askari getötet, aber keinerlei Materialſchaden angerichtet wurde. tober 1940 ach der Ein⸗ dachloſe und „Schutzraum⸗ als eine der zeichnet wird. Sir Edward hat, über alle itten zu ver⸗ maß neue zu London he⸗ nleitung zum rung, endlich chutzprobleme ß dann Lon⸗ ten ſoll. Die mirals wird Berichte beſa⸗ itzräume Tag 1 mord „2. Oktober. genen Briefe 26. September erungen nach er Städte be⸗ erte von Brie⸗ hl derjenigen jener Politik ſt A. Thomp⸗ und vernichte alles, was ſie lsehen, wos mon hon mol ein Auge sieht mon do· olſte es in hlech· do sein, s0 konn die Erdol · Noch- ist die gleĩche he Qvalitöt wie s Kotze im Sock, Irdal „ſondern er⸗ „ Kinder und Kamel und 15, Vers.) als Strafe n Sophismus hrigen. Wenn r Rache, kann ud ſein In⸗ röhek Ver⸗ duth ſchreibt: der deutſchen ege mitteilen, it ſechs deut⸗ werden wür⸗ dement nicht outh Molton militäriſcher beſchleunigen, ann ihn be⸗ was Berlin ſagt! Hu⸗ onſens.“ e die völlige die Ermor⸗ er verlangen, ar, was mit die„könig⸗ dieſen Auf⸗ diert t aktiv 2. Oktober. cht vom Mitt· acht gibt be⸗ ſere ſchnellen m Feinde bei i arani Motorräder hervor, da rigen Berich fen abgeſchoſ⸗ beträgt. Wei⸗ ßer den drei vom Montag idlichen Flug⸗ unſerer Bom⸗ lugzer ge ⸗ kreta zu lan⸗ nige Angriffe inf Verwun⸗ vundeten zur außerordent⸗ hat unſer U⸗ hiermotoriges geſchoſſen. r hat unſere er beſtehende en iſt von bombardiert ind zurückge ⸗ Bherilli(So⸗ r oder Schü⸗ de die Eiſen⸗ ſes(nordöſt ⸗ „ wobei ein iterialſchaden Perſönlichkeiten „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. Oktober 1940 Uebergabe des Ehrendoktordiploms an Reichsminister Rust in Rom Reichsminister Rust wurde vom Ateneo Romano zum Ehrendoktor ernannt.— Rechts neben ihm Minister Bottai und der deutsche Botschafter in Rom von Mackensen. (Presse-Hoffmann) -Boot von erfolgreicher Feindiahrt zurück änleutnant Lemp auf einer Feindfahrt 47 000 BRT. Der begrüßt den Kommandanten und die Besatzuns und zeichnet (PK-Peter-Presse-Hoffmann) Ein deutsches-Boot versenkte unter Führung von Kapit Befehlshaber der Unterseeboote. Vizeadmiral DBönit2. Kapitänleutnant Lemp mit dem Ritterkreuz aus. „Ipanien kümyſft mit der flchle gegen die Plutokratien' Die erſten beiden Tage des Suner⸗Beſuches in Rom/ Feſttafel im Ambaſſadore h. n. Rom, 2. Okt.(Eig. Ber.) Der erſte Tag des Aufenthalts Serrano Suners in Rom war äußerlich durch die Herz⸗ lichkeit der Volkskundgebungen gekennzeichnet, die dem ſpaniſchen Innenminiſter immer wie⸗ der zuteil wurden. Die italieniſche Preſſe er⸗ blickt darin einen neuen Beweis für die Brü⸗ derlichkeit der italieniſch⸗ſpaniſchen Beziehun⸗ gen.„Rom hat in ſeinem illuſtren Gaſt einen der hervorragenden Mitarbeiter Francos und den Vertreter des neuen Spaniens zu begrü⸗ ßen, das an der Seite der Achſenmächte, deren Ideale und Zielſetzung es teilt, gegen die Plu⸗ tokratien kämpft“, ſchreibt„Popolo di Roma“. Nach einer 1 4ſtündigen Unterredung mit dem Duce arbeitete Serrano Suner am Dienstagnachmittag mehrere Stunden in der Villa Madama. Abends gab Außenminiſter Graf Ciano zu Ehren des ſpaniſchen Gaſtes im Hotel Ambaſſadore eine Feſttafel, an der Geſandter Fürſt Bis marck von der deutſchen Botſchaft, der ſpaniſche Botſchafter, der Sekre⸗ tär der Faſchiſtiſchen Partei, Miniſter Muti, Miniſter Pavolini und andere ho geſtellte teilnahmen. Anſchließend wurde den Gäſten im Saal des nahe gelegenen Miniſteriums für Volkskultur der neue italie⸗ niſche Film„Die Belagerung des Alkazar“ vor⸗ eführt. Nach der 1½ ſtündigen Beſprechung mit dem Duce und dem Grafen Ciano am Dienstag fetzte der ſpaniſche Innenminiſter Suner am Mittwoch die römiſchen Geſpräche mit einer ünterredung mit dem italieniſchen Außenmini⸗ ſter im Palazzo Chigi fort, zu Mittag war Miniſter Suner Gaſt der faſchiſtiſchen Partei im Forum Muſſolini, während am Abend die ſpaniſche Botſchaft in Rom eine große Abend⸗ tafel im Jagdklub zu Ehren Suners gab. Der ſpaniſche Innenminiſter wird nach drei⸗ tägigem Aufenthalt am Donnerstagnachmittag die italieniſche Hauptſtadt wieder verlaſſen. Spanien— kriegsbereite Macht .d. Madrid, 2. Oktober.(Eig. Ber.) Die italieniſchen Politiker, ſagt„Arriba“, ſind der Anſicht, daß ſich die Stellung Spaniens als nichtkriegführende, aberkriegs⸗ bereite und wachſame Macht nicht än⸗ dern wird. Eine Meldung aus Rom im glei⸗ chen Blatt fügt hinzu, daß die Unterredung Serrano Suners mit dem Duce und Graf Ciano zu einer weiteren Klärung dieſes Zuſtandes führe. Der römiſche Vertreter von„Pu e blo“ faßt das Reſultat der bisherigen Ausſprachen in folgendem Satz zuſammen:„Man weiß heute, daß Spanien den Sieg von Berlin und Rom wünſcht. Man weiß, daß unter den Füh⸗ rern der drei Nationen ein völliges Einver⸗ ſtändnis über die Maßnahmen von heute und morgen beſteht, und man weiß, daß die von ihnen getroffenen Entſcheidungen im Hinblick auf den gemeinſamen Endzweck gefaßt wurden. Nach der Anſicht des Korreſpondenten von „Arriba“ in Rom hat der ſpaniſche Miniſter in ſeiner erſten Unterredung mit dem Duce den gleichen Wunſch des Caudillo zum Ausdruck ge⸗ bracht wie in Berlin, nämlich daß Spanien parallel mit den Achſenmächten zu marſchieren entſchloſſen iſt. Die ſpa⸗ niſche Preſſe hebt den außerordentlich herzlichen Empfang und die freundſchaftliche Atmoſphäre hervor, die Serrano Suner in ganz Italien und in Rom angetroffen habe. brennſtoffrationierung in flegypten hn. Rom, 2. Oktober.(Eig. Ber.). Aegyptens von Tag zu Tag drückender wer⸗ dende Wirtſchaftsnot wird durch die Tatſache belegt, daß am 1. Oktober eine Brennſtoff⸗ rationierung eingeführt wurde und die gerin⸗ gen noch vorhandenen Vorräte von Kohlen der Beſchlagnahme verfielen. Aehnliche Maßnah⸗ men wurden für Zeitungspapier verfügt. Um die Erbitterung etwas zu beſänftigen, die in ganz Aegypten über die von England ver⸗ ſchuldete Baumwollkriſe herrſcht, hat London mit Kairo einen Lieferungsvertrag über große Mengen von Flachs ſpäterer Ernten abge⸗ ſchloſſen. nleue ruchloſe Bombenangeiſſe auf Hannover an der Stätte britiſcher Bombenabwürfe auf Wohnviertel rd. Hannover, 2. Oktober.(Eig. Ber.) In der Nacht vom 1. Oktober bombardierten Britenflieger dicht beſiedelte Wohngebiete in den Vororten Hannovers und zerſtörten dabei Wohnhäuſer, die mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben belegt wurden. Eine Reihe von ſchwer und leicht verletzten Perſonen iſt zu beklagen. Die Umſtände dieſes neuen Verbrechens der „Helden“ der RAF laſſen eindeutig erkennen, daß die Bomben auf dieſes Stadtviertel, in dem zahlreiche kinderreiche Familien ihren Wohnſitz haben, nicht etwa planlos, ſondern mit Wiſſen und Willen abgeworfen wurden. Die ſtarke Flakabwehr hatte den Gegner in große Höhen abgedrängt, aber eine Reihe von Leuchtbomben trug in dieſen Minuten des 7 ſtrupelloſen Bombardements dazu bei, die Straßenzüge und Wohnhäuſer, ſowie das in Mitleidenſchaft gezogene Krankenhaus tag⸗ hell zu erleuchten. Daß es ſich alſo um nicht⸗ militäriſche Ziele handelte, haben die Inſaſſer der Feindbomber deutlich erkennen können. Die Britenflieger flogen kurz nach Mitter⸗ nacht Hannover an und warfen mehrere Spreng⸗ und Brandbomben entlang der Leine. Dabei wurde auch das weithin durch ein großes rotes Kreuz gekennzeichnete ausgedehnte Kran⸗ kenhaus Siloah getroffen. Eine Bombe fiel auf den Hof, glücklicherweiſe ohne Schaden anzu⸗ richten, die zweite traf den Lichtſchacht, wo ſie ſofort unſchädlich gemacht werden konnte. Auch bei dieſen ruchloſen Bombenangriffen entbüllte Fellſame Motorbootfahet Chautemps“ 8 In Ciſſabon gelandet/„In halbamtlicher Miſſion“ hn. Rom, 2. Okt.(Eig. Ber.) An der Tejo⸗Mündung bei Liſſabon iſt nach Meldungen aus Portugal ein winziges Motor⸗ ſchiff gelandet, auf dem ſich zum nicht geringen Erſtaunen der portugieſiſchen Behörden der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident Chau⸗ temps, ſeine Gattin, der franzöſiſche Konſul von Caſablanca und 16 weitere Flüchtlinge, darunter vier portugieſiſche Staatsangehörige, befanden. Das keineswegs für Hochſeefahrten geeignete Boot hatte in ſieben abenteuerlichen Tagen die Reiſe von Franzöſiſch⸗Marokko nach Liſſabon zurückgelegt. Chautemps erklärte der portugie⸗ ſiſchen Polizei und den Journaliſten, er reiſe zin halbamtlicher Miſſion“ und gedenke von Liſſabon aus auf einem Ueberſeedampfer die Informationsreiſe nach Südamerika fortzu⸗ ſetzen, die er von Vichy aus vor etwa einem Monat angetreten habe. Warum Chautemps, der gerade in den letzten Wochen von der Preſſe des nicht beſetzten Frankreichs ſcharf angegrif⸗ fen worden iſt, einen ſo ſonderbaren und be⸗ ſchwerlichen Umweg über Marokko gewählt hat, um nach Südamerika zu gelangen, konnte bis⸗ her nicht aufgeklärt werden. Die portugieſiſchen Behörden haben einige Reiſegefährten Chau⸗ temps' in Verwahrung genommen und auf eine Feſtung gebracht. ſich wieder klar und deutlich die Abſicht der Briten, die friedliche deutſche Zivilbevölkerung durch Bombenabwürfe auf Wohnviertel zu ter⸗ roriſieren. Frauenheim bombardiert rd. Hildesheien, 2. Oktober.(Eig. Ber.) Ein weiterer Beweis für die Brutalität der britiſchen Kriegführung iſt der Angriff in einer der letzten Nächte auf ein Frauenheim in der Nähe Hildesheims, das nur pflegebedürf⸗ Starkwirksam- gegen Zohnsteinonsotz, zohnfleĩschkröftigend, milerofein, mild oro- motisch,— und 12• 1 50 preiswertl die 25 W4n ⁊ 0 tige Frauen und Mädchen beherbergt. Nur einem glücklichen Umſtand iſt es zu verdanken, daß der Angriff kein Todesopfer gefordert hat. Die Bomben fielen auf den Hof des Gebäudes und explodierten in unmittelbarer Nähe der Schlafräume. Fenſterſcheiben und Steine flogen in die Zimmer hinein. Miniſterrat in nRom am 53. Oktober Dr. v. L. Rom, 2. Okt.(Eig. Ber.) Der italieniſche Miniſterrat tritt am 5. Ok⸗ tober zu ſeiner normalen Monatsſitzung zu⸗ ſamen. Den Vorſitz wird der Duce führen. —— Zugunsten der hochwertigen Tabak- Qualitöt ver- zichtet die ECKSTEIN Nr. 5 àuf eine kostspielige Verpackung. Diese schätzenswerte Tatsache sichert ihr täglich aufs Neue das hereitwilliqe Lob aller Freunde einer gepflegten Zigerette. S0689310 335 Y. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. Oktober 1940 Lom Zglsdamm His Doorn“ eenichtende Bilanz der wilhelminiſchen flera Ein hochbedeutſames Buch des Grafen Reventlow/ von Profeſſor Dr. Johann von Leers In dieſen Tagen veröffentlicht einer der Männer, die mit echter Autorität über die Politik der Zeit vor dem Weltkriege und insbeſondere über Wilhelm II. ſprechen können, weil ſie ſchon damals in tiefer Sorge ihre warnende Stimme erhoben hatten, der alte Kämpfer des Nationalſozialismus GrafErnſt 34 Reventlow ſein Buch„Von am nach Doorn“(.⸗M.⸗Klieber⸗Verlag Berlin), das weit über den Kreis der Hiſtoriker hinaus die aufmerkſamſte Beachtung verdient. Das Buch iſt eine ſcharfe, gelegentlich harte, aber immer mit reichlichem Beweismaterial be⸗ legte und dokumentariſch geſicherte Abrechnung mit jener Periode, die man mit ſicherem In⸗ ſtinkt als„Wilhelminismus“ bezeichnet hat. Die Perſon des Kaiſers ſteht dabei im Vorder⸗ rund,— aber eigentlich iſt ſie doch mehr der xponent einer verfahrenen Zeit. Wie ſchon der junge Prinz ſeine erſten un⸗ eſchickten Schritte in der Politik tat, ſo daß ihn ismarck warnte und jener etwas lauten Be⸗ triebſamkeit in kirchlichen Fragen das Wort entgegenſetzte, die feſteſte Stütze der Monarchie läge in einem Königtum,„deſſen Träger ent⸗ ſchloſſen ſei, nicht nur in ruhigen Zeiten arbeit⸗ ſam mitzuwirken an den Regierungsgeſchäften des Landes, ſondern auch in kritiſchen lieber mit dem Degen in der Fauſt auf den Stufen des Thrones für ſein Recht kämpfend zu fallen“ — wie der Kaiſer verlangte:„Die Sozialdemo⸗ kratie überlaſſen Sie ruhig mir“,— das alles tritt mit glasklarer Deutlichkeit wieder vor unſer Auge. Am Ende dieſes erſten Abſchnitts ſteht der 18. März 1890, als Bismarck gehen mußte und als das Londoner„Punch“ die viel zu wenig verſtandene triumphierende Zeichnung brachte:„Der Lotſe geht von Bord“. Jalſche Option für England In jener Zeit aber lag die von Graf Revent⸗ low mit vollem Recht hervorgehobene große und in ihren Folgen ſo namenlos ſchädliche außenpolitiſche Todſünde Wilhelms II., an der er und ſein Haus um den Thron kamen: die „falſche Option“ für England und gegen Ruß⸗ land. Der junge Kaiſer hatte das Bündnis mit Oeſterreich⸗Ungarn von Anbeginn falſch ver⸗ ſtanden.„Während Bismarck das Bündnis mit Oeſterreich und den Dreibund als eine ſtrategiſche Stellung bezeichnet hat, die man ſo⸗ lange behalte, wie es nützlich ſei, und im Ge⸗ genfall durch eine andere erſetze, betrachtete Kaiſer Wilhelm II. dieſes Bündnis als eine ſakrale Angelegenheit zwiſchen den beiden Monarchen.“ So bemißtraute er Rußland, an dastdie Hoffnungen der flawiſchen Völker in der k. und k. Habsburgiſchen Monarchie ſich an⸗ lehnten, ließ Bismarck durch deſſen Sohn zu verſtehen geben, ſeine Politik ſei„zu ruſſen⸗ freundlich“, behauptete aus wenig bedeutenden Konſulatsberichten eine Kriegsgefahr mit Ruß⸗ land, und als in jener tragiſchen Stunde ſich der Konflikt, der zu des Kanzlers Entlaſſung führte, zuſpitzte, wollte es das Schickſal, daß „der Botſchafter des Zaren, Graf Schuwalow, am 17. März 1890 mitten in der Entlaſſungs⸗ kriſe eintraf, um den deutſch⸗ruſſiſchen Rück⸗ verſicherungsvertrag zu erneuern. Dieſer Ver⸗ trag bedeutete für den Fall, daß Deutſchland von Frankreich angegriffen wurde, die Neutrali⸗ tät Rußlands, und im Falle, daß Rußland von Oeſterreich⸗Ungarn angegriffen werden ſollte, die Neutralität Deutſchlands. Als dann Bis⸗ marck am Tag darauf geſtürzt war, behandelten Wilhelm II. und ſein neuer Reichskanzler, der unbedeutende und liberaliſierende General von Caprivi, den Vertrag mit Rußland als Bagatelle. Petersburg in Frankreichs Arme getrieben Sehr richtig ſagt Graf zu Reventlow:„Im Hintergrund dieſes törichten, achtloſen Fort⸗ werfens des Rückverſicherungsvertrages mit der Großmacht Rußland waren für den deutſchen Kaiſer folgende Motive maßgebend: Perſönliche Rerſtimmung gegen den Zaren und der eng⸗ liſche Einfluß, beſonders der Familiendiploma⸗ tie am engliſchen Hof, dem ſehr viel daran ge⸗ ſegen war, die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft zu heſeitigen, die feſte Verbindung zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich herbeizuführen und ſelbſt Pots⸗ Rußland zu einer Verſtändigung zu ge⸗ angen.“ Ja, noch ſchlimmer: Als die Ruſſen tatſächlich auch nach Bismarcks Entlaſſung noch einmal die Erneuerung des Vertrages anboten, war es vergeblich. Caprivi war das Vertragsſyſtem Bismarcks„zu kompliziert“. Weil er nicht fah⸗ ren konnte, montierte er die Bremſe aus dem Staatswagen hinaus, und er und ſein kaiſer⸗ licher* ſahen gar nicht, daß das Gefährt jetzt„Volldampf voraus!“ um die Kurven ſchleuderte, wie nichts Gutes. Als der alte Bis⸗ marck verzweifelt warnte, weil er das Unheil kommen ſah, machte S. M. dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette, den dies gar nichts an⸗ ging, klar, wie großzügig es von ihm ſei, daß er gegen Bismarcks Kritik nicht die Gerichte in Bewegung ſetzte! Nun kam in Petersburg die franzoſenfreund⸗ liche Richtung nach oben, 1896 hatte man den Zaren bereit, den Bündnisvertrag mit Frank⸗ reich zu unterzeichnen. Inzwiſchen ſuchte die kaiſerliche Politik die Freundſchaft Englands. In der Tat fragte Eng⸗ land 1901 durch Sir Joe Chamberlain in Ber⸗ lin an, ob Deutſchland für ein Bündnis zu ha⸗ ben ſei. Sehr ſagt aber Graf zu Re⸗ ventlow:„Dieſes ſollte ſich in der Hauptſache gegen Rußland richten und gegen deſſen Expan⸗ ſion auf Indien hin... Die Beſprechungen zer⸗ ſchlugen ſich ſchnell, einmal weil England keine Gegenwerte bot, ferner weil die Haltung des Parlaments einem ſolchen Bündnis nicht gün⸗ ſtig war.“ Zur Zeit Wilhelms II. entpuppte ſich Japan unter ſeinem genialen Kaiſer Mutſuhito, der eine wahre Führernatur auf dem Kaiſerthron war, zäh, klug, durchdringenden Geiſtes, dabei menſchlich von Güte, und nacht⸗ wandleriſcher Sicherheit, die richtigen Männer zu finden, zur neuen Großmacht. Das war für jede deutſche Staatsmannskunſt ein Segen. Japan ſteht im Rücken jeder Gusob Deutſchland gerichteten Einkreiſung in Europa und kann ſie ſtets ſprengen oder mindeſtens ſtören. Was machte Wilhelm II.? Statt die Freundſchaft dieſes älteſten Kaiſerhauſes der Erde zu ſuchen, verlegte Wilhelm II. unter der Beratung des japanfeindlichen Juden Jakob Schiff nach Ja⸗ pens ſiegreichem Kriege gegen China 1895 ohne Dank von den anderen europäiſchen Mächten 5 DNB München, 2. Oktober. In der Reichszeugmeiſterei in München fand die erſte große Arbeitstagung der Führerſchaft der geſamten Hitlerjugend ſeit der Ernennung des neuen Reichsjugendführers ſtatt. Reichsjugendführer Axmann erläuterte die Fortſetzung der jahrgangsweiſen Erfaſſung der Jugend und die damit verbundene jahr⸗ gangsweiſe Schulung. Als eine der Auf⸗ gaben der Hitlerjugend bezeichnete er die Werbung und Ausleſe innerhalb der Hitler⸗ jugend für den Lehrerberuf, womit die HJ einen praktiſchen Beitrag zur Lehrerngch⸗ wuchsfrage liefere. Bei der Erörterung des Berufsweges des Jugendführers konnte der Reichsjugendführer im Einverneh⸗ men mit dem Stellvertreter des Führers mit⸗ teilen, daß die Uebernahme der Führerkorps⸗ angehörigen in die Parteiarbeit nach Bewäh⸗ rung in der H§ und einer vorausgehenden Abkommandierung in den Aufgabenbereich der Partei bereits feſtgelegt worden ſei. Auch bezüglich der Uebernahmebeſtimmungen von Jugendführern und Jugendführerinnen in die Dienſte des Staates ſeien entſprechende Re⸗ gelungen vorbereitet. Nach einer Erörterung der Jugend⸗ dienſtpflicht kam Axmann auf die be⸗ währte Zuſammenarbeit der Jugendführung mit der Wehrmacht zu ſprechen und wies mit beſonderem Nachdruck dann auf den Einſatz von Hitlerſugend und Bund Deutſcher Mädel im deutſchen Oſten und im Dienſt der Umſiedlung hin, der zugleich dem Landdienſt der Hit⸗ riſſenen Japan die Erreichung wichtiger Kriegsziele, fahr das unſelige Wort von der„Gelben Ge⸗ ahr“— die eine„gelbe Entlaſtung“ für Deutſch⸗ land hätte ſein können!—, ließ jenes tolle Bild mit der Unterſchrift„Völker Europas, wahrt eure +— Güter“ zeichnen und bezeichnete in einer Seepredigt die Japaner als„Gottes⸗ geißel.“ Seine Japan⸗Politik war beinahe noch unklüger als ſeine Rußland⸗Politik, wobei man ihm allerdings zugute halten muß, daß einige deutſche Oſtaſiendiplomaten ihn in jeder Weiſe einſeitig gegen Japan informiert haben. Die Einkreiſung vollendet So zog ſich mitten in der„Goldenen Vor⸗ kriegszeit“ die Einkreiſung um uns: 1904 Ab⸗ ie der engliſch⸗franzöſiſchen Entente Cor⸗ iale. 1907 engliſch⸗ruſſiſche Einigung,— und dazwiſchen die immer erneuten Verſuche Deutſchlands, den Ring zu durchbrechen, die vergeblichen Verſuche, mit England, das an unſerem Verderben arbeitete, doch noch zum Ausgleich zu kommen, das ſchneidige Auftreten und kampfloſe Zurückweichen in den Marokko⸗ kriſen, die romantiſch⸗ſentimentale Auffaſſung des Bündniſſes mit Oeſterreich⸗Ungarn, das Hin und Her in der Flottenpolitik, dann im letzten Augenblick der Verſuch, den lange abge⸗ Draht nach Petersburg wieder zu flicken. In Wirklichkeit Aacga den ernſten und verantwortungsbewußten ſchen in Deutſch⸗ land in jener Zeit eine tiefe innere Sorge. Allerdings: der fallklatſcher war ſtärker; er hat weitgehend den Kaiſer noch tiefer in ſeine Irrtümer hinein⸗ geſteigert. Der Grundfehler, der Alpdruck jener Zeit aber war das Gefühl, von der britiſchen Schlange eingekreiſt zu werden.„Seit ſeiner Kindheit war der Kaiſer, der Sohn der eng⸗ liſchen Mutter, in England wie zu Hauſe, und doch hat er, trotz aller Rückſchläge, die er wäh⸗ rend ſeiner Regierung von engliſcher Seite er⸗ fuhr, die dreihundert Jahre alte Außenpolitik Englands erſt erkannt, als England den Welt⸗ krieg entfeſſelt und gewonnen hatte, und viel⸗ leicht auch da noch nicht.“ „Die Welt 10 es, daß in Wirklichkeit die eng⸗ liſche Politik mit allen ihren Freundſchaftsan⸗ Sa Verhandlungen, in Ausſicht geſtellten ündniſſen, nichts anderes bezweckte, als berufliche Jukunſt des Jugendführers lerjugend einen neuen Auftrieb geben werde. Der Reichsleiter für die Jugenderziehun der NSDAq von Schirach dankte darau dem neuen Reichsjugendführer für ſeinen Will⸗ kommgruß. Mit tolzer Freude ging Schirach auf die Bewährung der Zugendflihrer im Kriege, der Jungen und Mädel in der Heimat⸗ front ein. Er warnte ſein Führerkorps davor, aus dieſem hervorragenden Kriegseinſatz etwa beſondere Rechte abzuleiten.„Ich verlange, daß jeder Kamerad, der in die Heimat zurückkehrt, hier dieſelbe Diſziplin zeigt wie er ſie draußen an der Front bewieſen hat.“ Dem Wechſel in der aktiven Führung der Jugend widmete der Reichsleiter einen Teil ſeiner Rede. Wenn ihn ſelbſt der Führer in eine neue Aufgabe berufen habe, ſo ſolle das nicht heißen, daß nun auch für ſeine zahlreichen Mitarbeiter im Reich die Stunde des Abſchieds geſchlagen habe. Wenn ein Jugendführer von ſich aus die Entſchei⸗ dung fälle, eine neue Aufgabe zu übernehmen, das liege völlig bei ihm und ſeiner inneren Einſtellung zur Jugend und zur Jugendarbeit. Der Reichsleiter gab in dieſem Zuſammenhang bekannt, daß er ſelbſt für den richtigen Einſatz der ausſcheidenden Jugendführer in der Partei Sorge trage und durch ihn jeder eine ſeinen Fähigkeiten entſprechende Verwendung finde. Den Mittelpunkt der Rede Schirachs bildeten Ausführungen über den Sinn der Führung und ihr Geſetz. Zum Schluß gedachte Schirach des Führers und ſeines ſchickſalhaften Ringens, mit dem er die Jugend in ein neues Zeitalter und in ein glücklicheres Leben führt. hor der Byzantiner und Bei⸗“ ſch Deutſchland, damals die ſtärkſte Macht auf dem ll zu Kontinent, zu vereinſamen und zu n Ber⸗ Der kluge belgiſche Geſandte lin, Baron Greindl, ſchrieb im in einem Bericht an ſeinen „Die Verfaſſung der Gemüter in England er⸗ innert an die in Frankreich während der 14 1 en Ziederher⸗ ſtellung ſeiner Einheit zu hindern, weil ſie dar⸗ in eine Bedrohung der Vorherrſchaft ſahen, die Frankreich bis dahin auf dem Kontinent aus⸗ —— hatte. Ebenſo betrachtet man heute in 1866—1870. Damals hielten ſich die Franzo für berechtigt, Deutſchland an der ondon die Weigerung Deutſchlands, ſich ver⸗ traglich dazu zu verpflichten, von der Gnade Englands abhängig zu bleiben, als einen un⸗ 4 freundlichen Akt und als eine Bedrohung des Friedens“. Erſt als der Weltkrieg ausbrach, ſah der Kai⸗ ſer einen Augenblick klar und ſchrieb als Rand⸗ bemerkung die erſchütternden Worte:„Das Netz iſt uns plötzlich über dem Kopf zugezogen, und Erfolg⸗eine hat England den glänzendſten 4 durchgeführten puren Erfolg ſeiner beharrlich hrten antideutſchen Weltpolitik, gegen die wir uns machtlos erwieſen im Netze zappelnd, aus unſerer Bundestreue zu Oeſterreich den S Leiſtung, die Bewunderung erweckt, ſelbſt bei dem, der durch ſie zugrunde geht! Eduard VII. iſt nach ſeinem Tode noch ſtärker als ich, der ich lebe!.... und da hat es Leute gegeben, die geglaubt haben, man könnte England gewin⸗ nen oder beruhigen durch dieſe oder jene kleine Maßregel!“ — Nur— daß S. M. ſelber oft genug dieſe Wege gewandelt war! Und daß er ſie bald wieder aufs neue wan⸗ delte, als er den Fa Reichskanzler von Bethmann⸗Holweg im Amt hielt, von dem Tirpitz ſchon am 1. Oktober 1914 verzweifelt rieb:„Der Kaiſer und Bethmann halten nicht durch. Erſterer ſcheint Battr die Erlaub⸗ nis gegeben zu haben, daß Bethmann betteln geht“(bei England). Noch treue Tirpitz feſt, in Berlin 0 Ban⸗ ken, alle otſchafter und Geſandten ... Ueberläufer in Fülle“ mitten im Kampf auf Tod und Leben gegen England die Ver⸗ ſtändigung mit dieſem Todfeind predigten. England völlig verkannt An ſeinem eigenen Charakter und an ſeiner falſchen R an, innerer Schwäche und äußerer Richtungsloſigkeit iſt ungeachtet beſten Willens und vieler kluger Einzelerkenntniſſe Wilhelm II. geſcheitert. eſcheitert daran, daß er in England nicht den f Todfeind unſeres Volkes trotz ſei⸗ ner perſönlichen. W gegen Eduard VII. erkannte. In ſeinem Auf mit den Worten:„.. unſere Konſuln in der Türkei und Indien, Agenten uſw. müſſen die ſe. gegen dieſes ver⸗ aßte, „ verlogene, gewiſſenloſe Krämervol wilden flande entflammen; denn wen ſtens Indien verlieren.“ von, daß die zu dieſem an ſich richtigen Zwech getroffenen ſpät waren, wollte derſelbe Kaiſer, der ſo von der Hilfe in Wirklichkeit recht wacher Völker fer viel verſprach, nicht einmal die volle Kraft er Flotte und der U⸗Bootwaffe gegen Eng⸗ land einſetzen. Noch nach der Skagerrak⸗ Schlacht war Bethmann entrüſtet, weil dadurch die„notwendige Verſtändigung mit England erſchwert worden ſei.“ Niemand, erſt recht nicht England, hat unſerem Volke die perio⸗ diſch immer wieder auftauchende Bewunde⸗ rung für die engliſchen Vettern, für die groß⸗ zügigen Schöpfer des Empire“, die„für die weiße Raſſe unentbehrlich ſeien“, jemals ge⸗ dankt. Wir haben in unſerer ganzen Geſchichte keine koſtſpieligere Liebhaberei gehabt. Wer das Buch der Tragödie von Volk und Reich unter Wilhelm II. geleſen hat, iſt mit tiefer Dankbarkeit gegenüber dem Führer erfüllt, der, nachdem alles Bemühen um Eng⸗ land ſich nun endgültig als ausſichtslos und vergeblich herausgeſtellt hat, den Befehl zum rückſichtsloſen Kampf gegeben hat. Nun end⸗ lich werden auch jene Letzten, die immer noch von der Notwendigkeit der Erhaltung des Em⸗ pire, ja gar von„erſt ſchlagen und dann ver⸗ tragen“ geſprochen haben, erkennen, daß es gegenüber dieſem tödlichen Neid und Haß Englands gegen uns nur eine Löſung gibt: Bomben auf England! Im Zerſtören liegt eine erlöſende Kraft. +◻ — häcket oder ſſletzger— immer iſt die ficbeits⸗ kleidung ſtäckſter Uerſchmutzung ausgeſetzt. — Hber das fett⸗ und ſchmierlöſende Mĩ wird ſelbſt mit den.ſchwerſten fällenꝰ fertig. Es ſchont es die Gewebe und iſt ſeht entfaltet ſeine ungewöhnliche Reinigungsktaft, ohne daf man Seife oder Vaſchpulver zu fjilfe nehmen braucht. guch kruſtige, eiweiſthaltige ückſtände werden ducch iMi beſeitigt. Dabei —erkſtätten ſind keine„guten 5tuben“. Ob jemand ſſlaler iſt, ſſlonteut. fieſſelteiniget, ſparſam. 212b /0 rühiahr 100 ußenminiſter: aben, indem es uns iſoliert 4 trick dreht. Eine großartige 1915 ſtellte der — r iſt aber vor allem ſchrei in jener Rand⸗ note bei Ausbruch des Weltkrieges ſchloß er uns verbluten ſollen, dann ſoll En land wenig⸗ Danz abgeſehen dä⸗ aßnahmen zu ſchwach und zu 702 ſtal Es war ein nn. Auch das, Märchen, aber es nicht füren Alſo, es we einen Laden, flüſſig zu ſag Märchen iſt. mit. Nun, un es entſpann ſi »Ich möchte „Augenblick, wertes, der 1 haben Sie Pu „ab' ichl L wort. „Wünſcht de „Ja, einen „Gerne, ger 1 äußerſt aparte ausgezeichnete käufer ſagte wieder erhielt „Hab' ich! Ha Kurz geſag Herr erſtand und auch noch ten Blau bis 53 unſeres 3 as„Hab' ich er ſchon lange mal ermannte „Sie müſſen meiſter haben Darauf die in dröhnender „Bin ich! B Warum auch ter bedient m dem nach drei, ſeiner zweiten von der erſten hen Zuſatzpun Alſo doch ke „Mutti— warum Veibeht Die Somme ſie bis auf 1 für die Reich⸗ ſten Tagen werden. . Ein Wie überall turelle Leben leine Einbuße Lichtſpielhäuſe den veranſtalt. verein halten eigentlich nur kulturellen Ein Zeit nicht i und das— m — gerade in. kulturpoli Wir meinen d mitten im Um der Krieg au⸗ verlaſſen, mit ten in den 13 ſchlaf hält, v 4 wiſſen, wann wird. Man muß g 3 3 Haus daß deshalb d lungen veran ſo meinen wi⸗ oder zwei St eine Auswahl ſammlung rade Gchn im! den Schulen außerordentlic könnte darübe 4 Schlachten deutſchen dafür iſt, wie Kriege noch d Anzahl vorha Ausſtellungen fell. Und auch a kunde könnt da ſich der de Landkarte vor nd völkerkun eſchichtlichen tober 1940 acht auf dem u Fall zu e rühjahr 1509 ißenminiſter: England er⸗ id der 14 4 e M en Wiederher⸗ weil ſie dar⸗ ift ſahen, die ntinent aus⸗ an heute in ds, ſich ver⸗ der Gnade s einen un⸗ drohung des 4 ſah der Kai⸗ b als Rand⸗ e:„Das Netz zezogen, und glänzendſten hrten puren hie wir uns uns iſoliert ndestreue zu e großartige kt, ſelbſt bei Eduard VII. als ich, der gegeben, die land gewin⸗ r jene kleine wort. 77 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. Oktober 1940 ftal ieß!- Sin ien! Es war einmal.., ſo fangen alle Märchen 3 an. Auch das, was ich jetzt will, iſt ein Märchen, aber ein ſchönes, und deshalb will ich es nicht für mich behalten. Alſo, es war einmal ein Mann, der kam in 3 einen Laden, um ſich neu einzukleiden. Ueber⸗ flüſſig zu ſagen, daß es ein ganz neuzeitliches Märchen iſt. Alſo ſpielt auch die Punktekarte mit. Nun, unſer Mann betrat den Laden und es entſpann ſich folgendes ergötzliche Geſpräch: „Was wünſcht der Herr?“ „Ich möchte einen Anzug.“ „Augenblick, hier habe ich etwas ſehr Preis⸗ wertes, der wird wie angegoſſen ſitzen, aber haben Sie Punkte?“ „Hab' ich! Hab' ich!“ war die ſtrahlende Ant⸗ Wünſcht der Herr ſonſt noch etwas?“ „Ja, einen Mantel brauche ich auch noch.“ Gerne, gerne, vielleicht dieſen hier, ein äußerſt apartes Muſter, oder jenen, ein ganz ausgezeichnetes Stück! Aber Punkte?“ Der Ver⸗ käufer ſagte es ſchon faſt vorwurfsvoll, doch wieder erhielt er die ſelbſtbewußte Antwort: „Hab' ich! Hab' ich!“ Kurz geſagt, der betreffende punkteſchwere 1 08 erſtand noch einige Hemden, Strümpfe und au tien Blau bis zum leuchtenden Rot. Das Ge⸗ 0 53 unſeres Verkäufers wurde immer länger, noch eine Serie Krawatten vom zar⸗ das„Hab' ich! Hab' ich!“ des Käufers konnte Maßnahme des Reichsſchatzmeiſters der NS⸗ NAp bekanntgegeben, daß ab 1. Oktober von den Angehörigen der Hitlerjugend, einſchließ⸗ ch des BDM, des Jungvolks und der Jung⸗ mädelſchaft, mehr erhoben wird. Sämtliche Beitragsrück⸗ ſtände entfallen in gleicher Weiſe. Die Bei⸗ träge für die Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rung werden in Zukunft durch den Reichsſchatz⸗ meiſter abgelöſt. Die Angehörigen aller For⸗ mationen der Hitlerjugend bleiben uneinge⸗ ſchränkt verſichert. Die Maßnahme bringt der HIJ eine Reihe überaus großer Vorteile, die auf dem Gebiete der organiſatoriſchen Arbeit und der Dienſtgeſtaltung, vor allem aber auch auf erzieheriſchem Gebiet liegen. Darüber hin⸗ aus aber iſt dieſe wichtige ſoziale Regelung ein ſtolzes Zeugnis der inneren Kraft und Stärke von Partei und Reich nach dem erſten Kriegsjahr. trages dazu angehalten werden, dieſe Beträge bei einer Sparkaſſe zu ſparen. Es iſt damit die Möglichkeit gegeben, für beſon⸗ dere Zwecke— Teilnahme an Sommerlagern, Fahrten uſw.— Mittel anzuſammeln. Eine bGroß⸗Mannheim Der H3⸗Beitrag kommt in Wegfall Die Kuswirkungen der wichtigen Ueuregelung/ Der Spargedanke erhält neuen Kuftrieb/ Kräfte für die aktive Führung frei Der Reichsjugendführer hat durch Erlaß die waltungsarbeit. kein Mitgliedsbeitrag Grundlage Die Jugend ſoll ſtatt der Zahlung des Bei⸗ reicher Reviſionsapparat die Sicherheit der Ver⸗ 70000 Stellen kommen dadurch in dieſer Form in Wegfall. Alle dieſe Unterführer können in Zukunft in aktive Führungsaufgaben der Ein⸗ heiten eingeſetzt werden. Eine Zentraliſierung der örtlichen Verwal⸗ tungsarbeit erfolgt in den Verwaltungsſtellen der Banne. Dieſe ſind ſomit in Bann und Untergau für alle Finanz⸗ und Vermögens⸗ fragen der Einheiten der HJ im Rahmen der Verwaltungsdienſtvorſchrift 7 welche Weiſe die Arbeit der unteren Einheiten durch Einführung einer zweckmäßigen Plan⸗ wirtſchaft ſichergeſtellt werden wird, beſtimmt im einzelnen der Reichskaſſenverwalter der H. Sparmöglichkeiten auf breiteſter Rund Die HJ hat ſich ſtets für den Gedanken des Sparens in der Jugend eingeſetzt. kommt nun auf breiteſter Grundlage noch weit größere Möglichkeiten als bisher. Die Bedeu⸗ tung des Sparens des bisherigen Beitrags⸗ geldes liegt nicht ſo ſehr in der Höhe des zu erwartenden Sparaufkommens— obwohl im⸗ merhin ganz weſentliche Beträge zuſammen⸗ er ſchon lange nicht mehr hören, doch noch ein⸗ 3 mal ermannte er ſich zu einer Frage: genug dieſe „Sie müſſen aber einen freigebigen Bürger⸗ neue wan⸗ meiſter haben?“ kanzler von Darauf die nicht weniger ſtolze Antwort, die „ von dem in dröhnendem Baß erfolgte: verzweifelt„Bin ich! Bin ich!“ ann halten Warum auch hätte er von Amts wegen ſchlech⸗ die Erlaub⸗ ter bedient werden ſollen als jeder Landſer, gann betteln dem nach dreizehn Monaten Heeresdienſt außer ſtellte der ſeiner zweiten Kleiderkarte einige Reſtpunkte hapag, Ban⸗ von der erſten und obendrein noch einige Rei⸗ hen Zuſatzpunkte in die Hand gedrückt werden? im Kamp lſo d ä 1 die Alſo doch kein Märchen—es edigten. d an ſeiner wäche und achtet beſten/ lerkenntniſſe r vor allem id nicht den s trotz ſei⸗ sduard VII. ſener Rand⸗ s ſchloß er ſuln in der müſſen die land wenig⸗ geſehen da⸗ tigen Zweck ch und zu der ſo von cher Völker volle Kraft Sae„Mutt!— warum spuckt der denn sovlel Wasser?. ſeil dadurch Aufn.: H. G. Neu it England. v Beibehaltung der Sommerzeit ie perio⸗ Die Sommerzeit hat ſich ſo gut bewährt, daß ſie bis auf weiteres belbehakten wird. Die die, groß⸗ bdiesbezügliche Verordnung des Miniſterrates ie„für die für die Reichsverteidigung wird in den näch⸗ jemals ge- ſien Tagen im Reichsgeſetzblatt verkündet Volk und at, iſt mit Führer um Eng⸗ jtslos und zefehl zum Nun end⸗ Wie überall im Reich, ſo hat auch das kul⸗ mmer noch murelle Leben in Mannheim durch den Krieg g des Em⸗ eine Einbuße erlitten. Das Theater ſpielt, die dann ver⸗ Lichtſpielhäufer ſind voll beſetzt, Konzerte wer⸗ „ daß es den veranſtaltet, die Kunſthalle und der Kunſt⸗ und Haß verein halten ihre Tore täglich offen. Es fehlt ſung gibt: eigentlich nur ein Inſtitut im Rahmen der Zerſtören 3 lullurellen Einrichtungen Mannheims, das zur Zeit nicht im Dienſt der Oeffentlichkeit ſteht und das— man überlege es ſich einmal genau ——— gerade in dieſer Zeit von beſonderer kulturpolitiſcher Wichtigkeit iſt. Wir meinen das Zeughausmuſeum, das mitten im Um⸗ und Ausbau begriffen war, als bder Krieg ausbrach, und das ſeither ſtill und verlaſſen, mit ſauber geſchmückter Faſſade hin⸗ ten in den C⸗Quadraten einen Dornröschen⸗ ſchlaf hält, von dem die Mannheimer nicht wiſſen, wann er einmal ein Ende nehmen wird. Man muß gewiß in Betracht ziehen, daß das Haus innen noch nicht fertig iſt, und daß deshalb darin auch keine großen Ausſtel⸗ lungen veranſtaltet werden können. Jedoch, ſo meinen wir, man könnte vielleicht doch ein oder zwei Stockwerke ſo weit herrichten, daß eine Auswahl aus der reichen Waffen⸗ fammlung gezeigt werden könnte, was ge⸗ rade jetzt im Kriege von der Bevölkerung, von den Ghuten und von den Soldaten ſicherlich außerordentlich begrüßt werden würde. Man lönnte darüber hinaus Panoramen von Schlachtendarſtellungen aus der pdeutſchen Geſchichte zeigen, Material dafür iſt, wie wir uns nach Beſuchen vor dem Kriege noch deutlich erinnern, in genügender Anzahl vorhanden, und außerdem wären ſolche Ausſtellungen gerabe jetzt b rennend ak⸗ ———— 1 tuell. und auch aus dem Material der Völker⸗ kunde könnte geſchöpft werden. Denn heute, 1 da ſich der deutſche Menſch mehr denn je die Landkarte vornimmt und ſein geographiſches und völkerkundliches Weltbild, durch die welt⸗ chichtlichen Ereigniſſe veranlaßt, vertieft und —. ſolche Maßnahme konnte bislang nicht durchge⸗ führt werden, weil in der Kampfzeit und in den darauffolgenden Jahren des Aufbaues auf den Beitrag nicht verzichtet werden konnte. Ganz abgeſehen davon, daß durch den Beitrag zum größten Teil die Mittel zuſammenkamen, die zum Aufbau einer großen Organiſation nun einmal unerläßlich ſind, bedeutete die Bei⸗ tragszahlung für den einzelnen Jungen und für das einzelne Mädel die einfachſte Form des Opfers, das ſie der Gemeinſchaft zu brin⸗ gen hatten. Auf dieſen Opferſinn ſoll auch heute keines⸗ falls verzichtet werden. Allerdings iſt zu be⸗ achten, daß die Dienſtgeſtaltung der HJ, die neben dem laufenden Heimabend⸗ und Aus⸗ bildungsdienſt feit Jahren immer mehr auch Lager, Fahrten und Freizeitgeſtaltung umfaßt, hierdurch an ſich ſchon gegenüber früher mehr finanzielle Leiſtungen des einzelnen erfordert. Der Gedanke des perſönlichen Opfers bleibt alſo uneingeſchränkt erhalten. Die Bedeutung des Beitragfortfalles für die Organiſation der HJ liegt darin, daß der Jugend nunmehr in größerem Umfange als bisher die Teilnahme an Lagern und Fahrten ermöglicht wird und die Duürchführung ſolcher Veranſtaltungen da⸗ durch erheblich erleichtert iſt. Die Derwaltungsarbeit vereinfacht Durch die Einführung der Jugenddienſt⸗ pflicht ſind die Anforderungen an die und Unterführerſchaft auch zahlenmäßig erheb⸗ lich geſtiegen. Auch hier ergibt ſich nun durch den Wegfall des Beitragseinzuges eine fühl⸗ bare Entlaſtung, da dadurch in Zukunft eine außerordentlich umfangreiche erwaltungs⸗ arbeit erſpart wird. Die Kameradſchaftsführer, die bisher neben ihren dienſtlichen Aufgaben ſehr weitgehend mit dem Einzug des Beitra⸗ ges beſchäftigt waren und notwendigerweiſe einen erheblichen Teil des Dienſtes zur Erle⸗ digung dieſer verwaltungsmäßigen Arbeiten können jetzt für einen ſtörungsfreien Dienſtbetrieb eingeſetzt werden. Eine weſentliche Vereinfachung der Verwal⸗ tungsarbeit wird ferner der Fortfall der bis⸗ her in allen Gefolgſchaften, Fähnlein, Mädel⸗ gruppen und Jundmädelgruppen geführten Kaſſen und der dafür tätigen Geldverwalter bringen. Zuſätzlich gewährleiſtete ein umfang⸗ Das Zeughaus im Kriege Ein vorſchlag zur Belebung der Muſeumstätigkeit in den Wintermonaten ausbildet wie nie—915 könnten ihm ſolche Unterſtützung und Belehrung durch ein In⸗ ſtitut, wie es das Zeughaus iſt, nur willkom⸗ men ſein. Wir erinnern uns der einzigartigen Se die das Zeughausmuſeum vor Jahren in den Rhein⸗Neckarhallen durch⸗ führte und denken nur daran, wie es wäre, könnten wir heute etwa volkskundliche Gegen⸗ ſtände aus Japan oder aus dem afrika⸗ niſchen Kolonialraum zu ſehen be⸗ kommen. Die Zeit wäre gerade jetzt, da der Herbſt ins Land fällt und mit dem den Winter die kulturellen Bildungs edürfniſſe der Bevölkerung ſich immer mehr ſteigern, aün⸗ ſtiger denn je für die Erweckung des Mann⸗ heimer ſen Miat u das mit ſeinen Schätzen einen erſten Platz unter den Städten des Rei⸗ ches einnimmt. Im 35 ſollen die Muſen nicht ſchweigen, ie aber auch Muſeen ſollen, wenn irgend möglich, mitarbeiten an der Stärkung der in⸗ neren Front. H. Sch. Die Bank iſt weg Bänke gehören zu den unentbehrlichen In⸗ ventarſtücken von Parks und Anlagen. Sie dienen dann und wann auch„höheren“ Ide⸗ alen. So am Montag. Da hoben ſie zwei Paar kräftige Männerfäuſte aus ihrer träume⸗ riſchen Verſunkenheit in der Buchsbaumhecke, ſtellten ſie in Paradeaufſtellung an den Weg⸗ rand. Dort wurde ſie zur Ehrentibnne für Zaungäſte. So erlebte auch unſere, ſonſt ſo einſame und weltabgewandte Bank den Ein⸗ zug unſerer ſiegreichen Truppen. Aber, o Wunder: Sie kehrte nicht mehr an ihren Stammplatz zurück. Sie iſt we g. Viel⸗ leicht ſicherte ſich ein einſamer Kleingärtner das Monopol des alleinigen Benützungsrech⸗ tes. Wer kann es wiſſen? Auch die Behörde weiß nicht, wo die Bank ihr Daſein weiterhin verträumt. Heraus iſt nur: Sie iſt weg. die ſchöne, weißlackierte Bank.—t. au, Führer⸗ kommen werden— als vor allem darin, daß in noch ſtärkerem Maße als bisher der Ge⸗ danke des Sparens in der Jugend gepflegt wird. Das Sparen wird damit Beſtandteil der Erziehungsarbeit der HF! Die Führer und Führerinnen werden zunächſt bei den Dienſt⸗ unterrichten immer wieder darauf hinweiſen und ſich auch von Zeit zu Zeit von dem Stand der Sparbücher ſelbſt überzeugen. Für die ſpätere Ausbildung oder den Beruf iu. Dand zu ſparen, wurde bisher bereits u. a. im Landienſt der HI geübt. Auch für Groß⸗ fahrten und Lager, für Uniformbeſchaffung uſw. wurden neben dem Einzelſparen auch Gemeinſchaftsaktionen in verſchiedenartiger Form durchgeführt. Die neuen Maßnahmen laſſen jedoch eine weſentlich größere Intenſität auf dieſem Gebiete erwarten. Der Gedanke des Sparens ſoll nicht nur Anreiz ſein, das Sparkapital des deutſchen Volkes zu erhöhen, ſondern ſoll zugleich der deutſchen Jugend vor Augen führen, daß ſie im Hinblick auf das eigene ſpätere Fortkommen ſelbfterzieheriſch und ſelbſtändig die ihr geſtell- ten Aufgaben mit anzupacken hat. Die wichtige und großzügige Beſtimmung, die für die geſamte nationalſozialiſtiſche Ju⸗ genderziehung von ſo hoher und vielgeſtaltiger Bedeutung und Auswirkung iſt, kennzeichnet zugleich mitten im Kriege mit dem jüdiſch⸗ kapitaliſtiſchen Syſtem die ſoziale Kraft, Ver⸗ antwortung und Sieghaftigkeit der Partei. K. Ein Straßenbahnwagen fiel um Unfall eines Triebwagens der Cinie 10 verurſachte 15 LCeichtverletzte Straßenbahnwagen, und insbeſondere Trieb⸗ wagen pflegen— wenn ſie ſchon einmal, ohne gerammt worden zu ſein, aus den Schienen ſpringen— im allgemeinen nicht gleich um⸗ ſtürzen. Denn wenn die Räder auch einmal ihr Schienenbett verlaſſen, ſo faſſen ſie doch ſogleich auf dem Pflaſter einen Halt bis ſie ausrollen. Und weiterfahren kann er hier ja nicht mehr, weil ihm die Stromzufuhr über die Schiene fehlt. Fällt aber ein Triebwagen beim Herausſpringen aus dem Gleis ohne ent⸗ ſprechenden Stoß oder Rempler von der Seite dennoch um, ſo handelt es ſich meiſt um eine Verkettung unglücklicher Umſtände, die in ihrer Geſamtſumme erſt den Verkehrsunfall bedin⸗ gen. So war es auch bei dem Unfall, der ſich ge⸗ ſtern morgen gegen.50 Uhr am neckarſtadt⸗ ſeitigen Brückenkopfplatz der Friedrichsbrücke ereignete. Der in Richtung Sandhofen fah⸗ rende Wagen Nummer 212 der Linie 10 ſprang in der Weichenkurve aus den Schienen, weil er ſich vermutlich in voller Fahrt befand und die Weiche zuvor nicht in die Fahrtrichtung der Linie 10 umgelegt worden war. Es handelt ſich hier um eine Weiche, die bisher kaum je⸗ mals in Betrieb genommen zu werden brauchte, weil die Strecke am Adolf⸗Hitler⸗Ufer die letz⸗ ten Monate über ſeit der Fertigſtellung des Friedrichsbrückenumbaues für eine ſtändige Linienführung nicht gebraucht wurde. Da aber die Linien 7 und 16 ſeit dem Tag vor dem Unfall ihren Weg wieder über dieſe Strecke nehmen, war die Weichenſtellung noch etwas ungewohnt. Für das Umkippen des Trieb⸗ wagens aber kam der Umſtand hinzu, daß ſich hier zugleich eine Bauſtelle befindet und die Schienen nicht in das Pflaſter eingebettet wa⸗ ren. Die aus den Schienen geſprungenen Rä⸗ der hatten ſomit außerhalb der Schienenrille keinen Boden und ſackten auf der einen Seite ab, ſo daß der Wagen kippen mußte. Naturgemäß gab es bei dieſem„Umfall“ auch einige Verletzungen, wie ſie durch das ſplitternde Glas und durch Prellungen hervor⸗ gerufen wurden. Der tadelloſe Einſatz der Ver⸗ kehrsunfallbereitſchaft ermöglichte die ſofortige Ueberführung der ſämtlich nur leichtverletzten Perſonen(3 Männer, 9 Frauen und ein Kind), von denen das Kind vorläufig noch im Kran⸗ kenhaus verblieb während außer ihm und einer Frau, die am Nachmittag nochmals ein⸗ beſtellt worden war, ſämtliche Verletzten nach Anlegung von Notverbänden wieder entlaſſen werden konnten. Der Sachſchaden war durch Einſatz der gut aufeinander eingeſpielten Organiſation in kür⸗ zeſter Zeit wieder behoben; die beiden Linien waren ſolange umgeleitet worden, die Linie 7 über den„Weinheimer Bahnhof“ der OEG und die Linie 16 über die bisherige Strecke: Fried⸗ richsring— Colliniſtraße— Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Der Dienſtwagen hatte bis gegen dreiviertel zwölf Uhr den inzwiſchen wieder aufgerichte⸗ ten und in das Gleis zurückgehobenen Wagen in den„Stall“ rangiert, und um die Mittags⸗ ſtunde konnte der Vorübergehende kaum mehr ein Glasſplitterchen finden, ſo fein ſäuberlich war alles aufgeräumt. hgn. Kleine Mannheimer Stadtchronik Nationaltheater. Wegen mehrfacher Erkran⸗ kung im techniſchen Perſonal muß die Neu⸗ inſzenierung von Goethes„Egmont“ auf 11. Oktober, verſchoben werden. Am amstag, 5. Oktober, wird um 19 Uhr das Luſtſpiel„Die Primanerin“ gegeben. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung:„Zeich⸗ nungen und Paſtelle zeitgenöſſiſcher deutſcher Künſtler“, die nach wie vor großen Anklang findet, iſt bis zum 20. Oktober verlängert worden. Die Kunſthalle iſt ab 1. Oktober 1940 bis 28. Februar 1941 folgender⸗ maßen geöffnet: Dienstag bis einſchließlich Samstag von 10—13 und 14—16 Uhr, ſonn⸗ und feiertags von 11 durchgehend bis 16 Uhr; montags geſchloſſen. pilzwanderung am Wochenende Die letzten Pilzwanderungen brachten volle Körbchen, und gute Pilzkenner waren über die vielen eßbaren Pilzarten überraſcht, die im Walde gefunden wurden. An dieſem Wochen⸗ ende ſoll wieder Gelegenheit geboten werden, weiter in die Pilzkunde einzudringen. Am Samstag, 5. Oktober, findet im Rheinauer Wald eine Pilzwanderung ſtatt. Treffpunkt Rheinau, Bahnhof, 15.30 Uhr. Am Sonntag, 6. Oktober, iſt im Käfertaler Wald eine Wan⸗ derung. Treffpunkt Waldhof⸗Gartenſtadt, Wald⸗ ſchule, 9 Uhr. Teilnehmerkarten ſind bei der Führung erhältlich. Meſſer und Körbchen mit⸗ bringen. Führung übernimmt K. Walter. Nä⸗ 4 finden unſere Leſer in der Parole⸗Aus⸗ gabe. Das neue„Reichsbahn⸗-Kursbuch Südweſtdeutſchland“ Zum 6. Oktober werden. die Aushangfahr⸗ pläne, Kursbücher und Taſchenfahrpläne der Deutſchen Reichsbahn neu herausgegeben. In den. ſind alle zur Zeit ver⸗ kehrenden Züge aufgeführt. Darüber hinaus ſind auch Züge veröffentlicht(kenntlich durch Wellenlinie und beſondere Zeichen), die erſt auf beſondere Anordnung gefahren werden. Das„Reichsbahn⸗Kursbuch Südweſtdeutſch⸗ land“ enthält, neben dem bisherigen Inhalt, erſtmals die geſamten elſäſſiſchen, lothringiſchen und luxemburgiſchen Fahrpläne. Der amtliche badiſche Taſchenfahrplan iſt. durch Aufnahme aller Strecken im Elſaß und der wichtigſten Strecken in Lothringen erwei⸗ tert und führt künftig die Bezeichnung„Amt⸗ licher Taſchenfahrplan für Baden und das Elſaß“. Die Verkaufspreiſe betragen für das „Reichsbahn⸗Kursbuch Südweſtdeutſchland“ RM..—, für den„Amtlichen Taſchenfahrplan für Baden und das Elſaß“ RM..40. Kartenpflicht für Suppeneinlagen Durch Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft wird mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft die Karten⸗ pflicht für Suppeneinlagen geregelt. Danach ſind auf die Einzelabſchnitte der Reichsbrot⸗ karte, der Brotzuſatzkarte für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter, die Brotabſchnitte der Zulage⸗ karte für Lang⸗ und Nachtarbeiter und der Ur⸗ lauberkarte ſowie die Reiſe⸗ und Gaſtſtätten⸗ marken für Brot an Stelle von je 100 Gewichts⸗ einheiten Brot 75 Gewichtseinheiten aus Mehl⸗ teig hergeſtellter gebackener Suppeneinlagen (Suppenklößchen und Flädle) abzugeben. Die tritt mit ſofortiger Wirkung in raft. Wir gratulieren! Mit dem EK. I und II wurde ausgezeichnet Feldwebel Mathias Faſchingbauer, Neckarau, Friedrichſtraße 30. Das Schutzwall⸗Ehrenzeichen erhielt Lademei⸗ ſter Anton Ritzler, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str. 8. Ihren 81. Geburtstag feiert Magdalene Held, Witwe, Inhaberin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes, Schwetzinger Straße 55. Das 40jährige Dienſtjubiläum begeht Hier⸗ meiſter Auguſt Wohlfahrt in Firma Bier⸗ brauerei Durlacher Hof AG. vorm. Hagen, Mannheim. 3. Oktober Sonnenaufgang.29 Uhr Sonnenuntergang 18.58 Uhr Mondaufgang.56 Uhr Monduntergang 19.57 Uhr 4 „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 3. Ottober 1940 Oies⸗ Kuſt. „Verflixt...“— Böhmchen wickelte die Woll⸗ decke och feſter um ſeine Beine—„Das wird hier ſchon bannig kühl im Luftſchutzieller. Aber, Herr Böhmchen!“ ſcherzte Frau Win⸗ kelmann.„Mit Ihren dicken Filzſchuhen! Da kommt ja nicht einmal Nordpolkälte durch!“ Händler Putzig faßte das Thema von der ernſten Seite an:„Spaß beiſeite, meine Herr⸗ lade da Herr Böhmchen hat ſchon recht. Ich abe da übrigens einen prachtvollen Petroleum⸗ ofen, einen ganz molligen Apparat, ſage ich Ihnen. Marke Eisbär! Stelle ich gern zur Ver⸗ ügung! Wenn der Ofen hier nur zehn Minu⸗ ten puſtet, blühen die Bananenbäume!“ „Gut gemeint, Herr Putzig“, ſagte der Luft⸗ ſchutzwart.„Aber das mit 8598 Petroleum⸗ ofen läßt ſich nicht machen. Einmal... Na ja, Petroleum iſt ein wichtiger Rohſtoff, mit dem wir in der Kriegszeit ſpartſam umgehen müſ⸗ ſen. Und dann Sie mal, wie gefähr⸗ lich ſo ein flüſſiger Brandherd im Luftſchutz⸗ keller mit ſeiner ſtarken Beſatzung werden kann. Und dann... Ich habe mir ſagen laſſen, daß ſchl Sauerſtoff wie ein Elefant uckt!“ „Soll er ſchlucken!“ ſchlug ſich Böhmchen 40ff Knie.„Was kümmert uns der Sauerſtoff! Hauptſache, daß die Bananen blühen!“ „Das ſagen Sie ſo, Herr Böhmchen! Aber der Sauerſtoff iſt für die Atmung ſehr wichtig. Wenn der Petroleumofen alles wegſchnapp bleibt für die vielen Menſchen hier nur no ſchale Luft übrig. Ich habe einen anderen Vor⸗ ſchlag. Eine Kontaktdoſe werden wir ſchon her⸗ aubern. In der Rollkammer ſteht ein elektri⸗ Her Heizkörper! Ran an die Leine mit ihm! Bananen werden ja nicht gleich blühen, aber gemütlich warm wird's auch. Und vor allem: Keine dicke Luft!“ Wirkſamſter Teuerſchutz durch völlige Entleerung der Dachböden Zu den nächtlichen Angriffen engliſcher Flie⸗ ger auf deutſche Wohnviertel wird in dem Or⸗ gan des Reichsluftſchutzbundes„Sirene“ dar⸗ auf hingewieſen, daß die Gefahr der Entzün⸗ dung von Dachſtühlen durch Brandbomben ver⸗ hältnismäßig gering iſt, ſofern die Dachſtühle frei von Einrichtungsgegenſtänden, Warenvor⸗ räten und Gerümpel ſind. Durch die üblichen kriegsmäßigen Brandſtiftungsmittel wird an ſich das feſte Holzwerk der Dachkonſtruktionen nicht ſo leicht in Brand geſetzt. Selbſt die Trenn⸗ wände in den Bodenräumen, aus Brettern oder Latten beſtehend, ſind in einem entrümpelten und entleerten Dachboden weit ſchwerer in Brand zu ſetzen als allgemein angenommen wird. In ſolchen leeren Böden wird es daher auch ohne Behandlung des hölzernen Dach⸗ ſtuhls mit einem Feuerſchutzmittel den mit ein⸗ fachſten Löſchgeräten ausgerüſteten und ausge⸗ bildeten Selbſtſchutzkräften leicht möglich ſein, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und zu löſchen. Für den Luftſchutz der Wohnhäuſer iſt daher die wirkſamſte Maßnahme für den die völlige Entleerung der Dach⸗ öden. Da der praktiſchen Durchführung einer reſt⸗ loſen Entleerung naturgemäß vielfach wirt⸗ ſchaftliche Belange entgegenſtehen, iſt mit der ſogenannten Entrümpelungsverordnung nicht eine Entleerung der Dachgeſchoſſe allgemein an⸗ geordnet, ſondern nur das Aufbewahren und Lagern von Gerümpel, überflüſſigen Gegenſtän⸗ den und anderweitig unterbringbaren oder ſchwerbeweglichen Gegenſtänden verboten wor⸗ den. Darüber hinaus können auf Grund der Verordnung die örtlichen Polizeiverwalter durch Polizeiverordnung in beſonders luft⸗ und brandgefährdeten Gebieten die völlige Räu⸗ mung der Dachböden anordnen. Ob und in welchem Umfange zur völligen Entleerung der Bodenräume geſchritten werden muß, wird je⸗ doch nur von Fall zu Fall zu entſcheiden ſein. Strenge Kontrolle der Beſchäftigung von Kindern Verſchiedentlich haben Gewerbeaufſichtsämter die Genehmigung zur Einſtellung von Kindern erteilt, ohne daß dieſe arbeitseinſatzmäßig not⸗ wendig oder erwünſcht war. Dadurch können Störungen im Arbeitseinſatz hervorgerufen und außerdem Berufswünſche geweckt werden, die unter Berückſichtigung der Nachwuchsver⸗ hältniſſe nicht erfüllbar ſind. Wenn anderer⸗ ſeits Arbeitsämter der Einſtellung von Kin⸗ dern ohne Beteiligung der Gewerbeaufſicht zu⸗ ſtimmen, wird der Jugendſchutz bei der Kinder⸗ beſchäftigung gefährdet. Kinderarbeit iſt nach dem Jugendſchutzgeſetz grundſätzlich verboten. Aus dieſen Beobachtungen heraus hat der Reichsarbeitsminiſter eine enge Zuſammenar⸗ beit zwiſchen den Arbeitsämtern und der Ge⸗ werbeaufſicht auch auf dem Gebiet des Ju⸗ gendſchutzes angeordnet. Es iſt ſo ſchön Soldat zu ſein· Geſtern morgen gings der neuen heimat zu Na, wo ſoll's denn hingehen! Eine ſtattliche Anzahl, fein ſäuberlich die Haare geſtutzt, den Koffer in der Hand, ſo verſammelten ſie ſich geſtern morgen im Schloßhof. Ah, natürlich, das ſind unſere zukünftigen Arbeitsmänner, zu denen vor ein paar Tagen erſt der Geſtellungs⸗ befehl ins Haus flatterte. Das wird eine Ueber⸗ raſchung geweſen ſein. Aber bald hatte ſie Stolz und Freude Platz gemacht. Vor dem Spiegel daheim wurde ſchon einmal Stechſchritt eübt, daß die ganze Bude dröhnte und die utter die Hände über dem Kopf zuſammen⸗ ſchlug. Was da noch alles zu erledigen und zu richten war. Taſchentücher, Putz⸗ und Flickzeug, das Waſchzeug nicht vergeſſen und was der Junge alles ſonſt noch brauchte. Gut, daß man eine Mutter hatte, wenn ſie auch manchmal et⸗ was zu fürſorglich war und wenn ſie auch durchaus nicht begreifen wollte, warum der Junge zwei Zahnbürſten brauchte(eine zum Putzen und eine Vorzeigen nämlich). Ja, man war nicht dumm, viele hatten ſich bei älteren Kameraden Rat geholt, die den RAD ſchon hinter ſich hatten und die hatten ſo man⸗ ches verraten. Nun war der Tag des Abſchieds endlich ge⸗ kommen. In Reih' und Glied ſtanden ſie vor dem Arbeitsdienſtführer angetreten. Der ver⸗ ſtand es ſehr ſchnell, Ordnung in die Reihen zu bringen.„Der Koffer wird in die rechie Hand genommen, wer zwei hat, nimmt beide in die rechte Hand, auf dem Marſch wird Ord⸗ nung und Klappe gehalten. Abmarſch.“ Fort Berbc in Richtung Bahnhof. Auch die Kolonne er Eltern und Anverwandten ſetzte ſich in Be⸗ wegung. Der Zug wartete bereits. Ein letztes Händedrücken und Tücherwinken und mit Ge⸗ ſang dampften ſie dem Ziel entgegen.„Oh, du wunderſchöner Arbeitsdienſt, fünfundzwanzig Pfennig iſt der Reinverdienſt, ein jeder muß zum Arbeitsdienſt“ und ſo erklang es aus den Abteilen. In Ordnung! Sie werden ihre gute Laune nie verlieren, wenn es auch noch ſo viel zu ſchaffen gibt. ⸗es. „Tretmühle“— kurz getreten Dienſtbefehl an die h)— Keine Spazier⸗ und gusflugsfahrten mit Fahrrad Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat einen Erlaß über den Fahrradeinſatz der Sen Basd herausgegeben. Darin wird feſt⸗ eſtellt, daß die Beſchaffung von Fahrradberei⸗ funen für die eigenen Fahrräder der HJ urch Anordnung des Reichskaſſenverwalters der H8 geregelt iſt. Fahrradbereifungen für rivate Fahrräder können nur auf Grund eines ezugſcheines des zuſtändigen Wirtſchafts⸗ amtes bezogen werden; das gilt auch dann, wenn das Fahrrad nicht nur für private Fahr⸗ ten, ſondern auch für dienſtliche benutzt wird. Nach einer entſprechenden Anordnung der Reichsſtelle für Kautſchuk und sſnle önnen Angehörige der HZJ im Bedarfsfalle Bezug⸗ ſcheine erhalten, wenn die Benutzung ihres ſörderlich für naße Zwecke unbedingt er⸗ orderlich iſt, z. B. Fahrten des Führers oder und Ueberwachung der Führer zur Betreuun vachu ande oder Einheits⸗ beim HZ⸗Einſatz auf dem führer größerer Bereiche bzw. länd⸗ licher Gefolgſchaften uſw. Es wird jedoch allen Angehörigen der H3 dienſtlich zur WFahr ge⸗ macht, einen Bezugſchein für eine Fahrrad⸗ bereifung nur dann zu beantragen, wenn der des Bannes, bzw. die—— des DM⸗Untergaues die unbedingte Notwendig⸗ keit geprüft und— Erteilung einer ſchrift⸗ lichen Beſcheinigung bejaht hat. Im Hinblick auf den dringenden Bedarf der werktätigen Bevölkerung an Fahrradbereifungen kann es nicht verantwortet werden, ſo ſagt der Erlaß weiter, daß die Jugend über Reifen verfügt und 100 ihren Fahrrädern Spazier⸗ und Aus⸗ 8335 rten unternimmt, Allen Angehörigen er HJ wird es dienſtlich zur Pflicht gemacht, unnötige Fahrten mit dem Rad zu unter⸗ laſſen und das Reifenmaterial zu ſchonen, wo es nur immer geht. Die Führer der Banne uſw. haben eine entſprechende Einſchränkung des Gebrauches von Fahrrädern zu veranlaſſen zum 4 enjenigen Jugendlichen geſtattet, die wegen des langen Anmarſchwege auf die Benützung des Fahrrades angewieſen ſind oder aus zeitlichen Gründen mit dem Fahrrad kommen müſſen, weil ſie Arren 4 ſpnß Kict e 98.5ʃ n 4 onſt nicht rechtzeitig zum HI⸗Dienſt kommen Stelle von Wochenend⸗Fahrrad⸗ und zu überwachen. E von und HJ⸗Bienſt ſind nur ſpäten Dienſtſchluſſes aus der könnten. An ſahrten ſind Fußwanderungen einzulegen. Seefahrt iſt not!— Ein neuer Schüler⸗ wettbewerb Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder und der Reichswalter des NS⸗Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, haben die Fugend zu einem neuen Wettbewerb auf⸗ gerufen,„Seefahrt iſt not!“, den die Schüle zeitſchriften„Hilf mit!“ und„Deutſche Ju⸗ gendburg“ durchführen. In ungeahntem Aus⸗ maß hat das Oſtlandhilfswerk„Schüler helfen Schülern“ Leiſtungswillen und Tatbereitſchaft der deutſchen Jugend gezeigt, ſo daß es ſchon in dieſem Monat vom Reichswalter in einer großen Kundgebung der Erzieherſchaft in Po⸗ ſen den Gauen des Oſtens übergeben werden kann. Der neue Wettbewerb ruft die deutſche Schuljugend und die deutſchen Erzieher auf, ſchon in Zeiten des Krieges einer politiſchen Aufgabe der Zukunft zu dienen. Der neue Wettbewerb ſoll auf die großen Aufgaben vor⸗ bereiten, die der deutſchen Seefahrt künftig ge⸗ ſtellt werden. Die Jungen und Mädel ſollen wie Gauleiter Wächtler in ſeinem Aufruf fo dert, verſuchen, Weſen und Sinn deutſch Seegeltung, die Bedeutung einer ſtarke Kriegsflotte und einer großen Handelsſchiff⸗ fahrt ſowie die Aufgaben eines deutſchen Se mannes zu erfaſſen und in Wort, Modell un Bild darzuſtellen. Neben Gaupreiſen werde für die beſten Arbeiten wieder Reichspreiſe Fahrten durch Deutſchland m ausgeſetzt, Schiff oder Auto, Eiſenbahn, Fahrten und Uebungen auf Kriegs⸗, Handelsſchiffſen und Segeljachten, Lehrgänge an Schiffsmodellbau⸗ und Reichsſeeſportſchulen, Lehr⸗ und Lernmit⸗ tel, Bücher, Bilder uſw. Vom 1. April 1941 ab werden die beſten Arbeiten zu einer Lei⸗ ſtungsſchau zuſammengefaßt und ſchließlich in einer gemeinſam vom. Oberkommando der Kriegsmarine und der Reichswaltung des RS⸗ gezeigt. Blick übers Cand fileine Meldungen aus der fieimat Don ſcheuenden pPferden verletzt Adelsheim(Bd.). Durch ſcheuende Pferde wurde ein Landwirt von Sennfeld erhebli —— und mußte ärztliche Hilfe in Anſpru nehmen. Ehrung für Heinrich Dierordt Karlsruhe. Der Oberbürgermeiſter hat dem Hofrat Dr. Heinrich Vierordt zur 383 ſeines 85. Geburtstages unter Ueberrei⸗ ung einer Ehrengabe die Glückwünſche der Stadtverwaltung übermittelt. Eigenartiger Derkehrsunfall Annweiler. Durch einen Motorradfahrer wurde eine Frau hier angefahren und fiel da⸗ bei in die Queich. Die Verunglückte konnte aus dem Bach herausgeholt werden, hatte jedoch einige Verletzungen erlitten. Kinder im Derkehr Neunkirchen. Ein fünfjähriger Junge lief in Dudweiler beim Ueberqueren der Straße in ein in voller Fahrt befindliches Motorrad. Da⸗ bei trug das Kind ſo ſchwere Verletzungen da⸗ von, daß es auf dem Transport zum Arzt ſtarb. Den Motorradler trifft keine Schuld. Tödlicher Unfall auf dem Friedhof Offenbach. Im nahen Mußbach. wurde auf dem Friedhof die zehnjährige Tochter des Einwohners Wenz von einem umſtürzenden Grabſtein erſchlagen. Das bedauernswerte Kind war ſofort tot. Zeichen des Wiederaufbaues Straßburg(Elſaß). Ungezählte praktiſche Beiſpiele der letzten drei Monate ſind Beweis genug für tatkräftige Wiederingangbringung von Handel und Wandel im Elſaß, in deſſen nördlichſter Ecke, in Weißenburg, ſich die dor⸗ tige Bauleitung einer dankbaren Zukunftsauf⸗ gabe gegenüberſieht. Hier gilt es, den Bewoh⸗ nern, die mitunter ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, ein neues Heim zu errichten, wobei nach Möglichkeit beim Wiederaufbau Dzw. Neubau der Charakter der Landſchaft, das Ortsbild und die überlieferte Bauweiſe Be⸗ Sireißug durch Beuhrain und fraichgau In Sinsheim, Bad Rappenau und Eppingen fanden vor kurzem Jugendkund⸗ gebungen ſtatt, in denen die Gauredner Schmidt und Hellweg zu der Jugend von den ihrer har⸗ renden Aufgaben ſprachen.— In Neckar⸗ biſchofsheim feierte Ratſchreiber Philipp Albrecht ſein 40jähriges Jubiläum im Dienſte der Gemeinde.— In Weiler erhielt Johann Attner, in Eſchelbach Fritz Zink, Fritz Hör⸗ ner, Ludwig Bender, Roland Bender, Hermann Fürſtenberger und Kaxl Liebenſtein das 5 wallehrenzeichen.— In Dühren feierte als einer der älteſten Einwohner Michael Beck ſei⸗ nen 80. Geburtstag.— Die Winterſpielzeit 1940/41 der„Badiſchen Bühne“ wird am 9. Ok⸗ tober in Wiesloch und am 11. Oktober in Sinsheim mit der Aufführung von Schil⸗ lers Trauerſpiel„Kabale und Liebe“ eröffnet. Beide Städte beſitzen bereits große Theaterge⸗ meinden, die ſich durch die guten Aufführungen der„Badiſchen Bühne“ ſtändig vergrößerten. Da der bisherige Chefdramaturg am Badiſchen Staatstheater in Karlsruhe, Fritz Becker, jetzt die Leitung der Wanderbühne übernommen hat, iſt erſt recht die Garantie für vollwertige Aufführungen gegeben., Der Spielplan hat für Wiesloch folgendes Ausſehen: 12. November: „Minna von Barnhelm“ von Leſſing; 10. De⸗ zember:„Der Reiter“ von Zerkaulen; 13. Jan.: „Katte“ von Burte: 21. Februar:„Zwillings⸗ komödie“ von Bortfeldt und 10. März:„Bar⸗ geld lacht“ von Ebermayer und Roberts. Alſo auch zeitgenöſſiſches Schaffen 1 Und neben der heiteren auch die ernſte uſe. in erheblichem rückſichtigung finden werden. Um welch' um⸗ fangreiches Werk es ſich dabei handelt, geht aus der Tatſache hervor, daß nach den bisher vorliegenden Erhebungen rund 1100 Neubau⸗ ten zu errichten und 2500 Häuſer auszubeſſern ſind. Großmärkte d sheim. 27 205 1835 8 heim. Aepfel 1a) 27, b) 20 „Za) 15, b) 12, 4a) 13, b) 8, 5a) 1 b) 7; Birnen la) 27, b) 20. 2a) 18, b) 12, Za 15, b) 12, 4a) 13, b) 8, 5a) 11, b) 7; Hau wetſchen 12—14; Pfirſiche 12—28; Quitten is 18; Kopfſalat—6; Rettich—4; Kohlrab 5; Buſchbohnen—11; 5; Weißkraut 3; Rotkraut 6; Lauch—4; lerie 10—15; Spinat 10—13; Endivien—7; Zwiebeln 5 Rpf. Weinheim. Pfirſiche a) 15—28, b 1 —15 b)—15; Buſchbohnen 12 Giweichgen 13—16; Aebfel a) le⸗ 50 irnen a) 11—27, Stangenbohnen 14; Stangenbohnen(gelb) 14—15; Tomaten 11, 66 gelbe Rüben 4; Blumenkohl 18—25;— 4 4 el⸗ Lehrerbundes durchgeführten Reichsausſtellung 1 bis 14: Stangenbohnen 15; Tomaten a) 10, b) 5. Fetzt auch:„Waſſerſtand“ Einem öfter geäußerten Wunſch unſerer Leſer, vor allem ſoweit ſie der Schiffahrt und im be⸗ ſonderen dem Verkehr auf Neckar und Rhein naheſtehen, nämlich täglich die Waſſerſtände der beiden Flüſſe zu erfahren, werden wir von dieſem Monat an nachkommen. Unſere Leſer werden alſo künftig anſchließend an den Be⸗ richt von den Obſtgroßmärkten auch die Pegel von Rhein und Neckar, und zwar in der Sparte „Blick übers Land“ finden. Waſſerſtand vom 1. Gktober 1940 (Die Schriftltg)) hein: Konſtanz(—), Rheinfelden 376 Straßburg 479( 19), Maxau 654(— 10), R —32), Breiſach 386((— 56), Kehl 488 1 Mannheim 604(—23), Kaub 468(— 18), Köln 477(— 13). Neckar: Mannheim 520(— 100). Waſſerſtand vom 2. Gktober 1940 Rhein: Konſtanz 493 S Rheinfelden 361(— 15), Breiſach 364(— 22), Kehl 445 735. Straßburg 434(—45), Maxau 663 .99), Mannheim 604(—), Kaub 450(— 18), Köln 451(— 26). Neckar: Mannheim 585(+ 65). ———— „haken! ———=eI Zu ebrich meiſters, zu E3 ſcher Bildun, Hen w eibtreus, 1 rang des He logie zur Ge deutſche, einſ fand die treil naliſtiſchen 2 der Naturalis .* Wi Wreſf Neu⸗ Expreſſionis: Seele, Phar Poeſie. Er r volksfern!“ r u. So kam ampfe, ſich der Heimat b Rücken kehrte war, nachden 1 1* niedergeleg borgenheit b Dörrberger 3 ab fünf Jah 1908 bis 1916 nen Mauern. Doch war Blutes und taſtend in der rau“; vollb ſſers“ und em Lyriker liche Klang a 4 ſpeare verbin Eidech Ueppig umm Wal Nach d Oder Herbſt „Wie biſt Ein Goldn JIcch geh ve All meine Ein Rauch Bin ich es, Da voller Da aus de Ein lichter Unter den und Nordla der graziöſe burtshaus“ ten“ ſind ein trachtungen, Reich(die zu triebenen nie zu begrüßen weite der d Uraufführur 897, auch 1 1 0 Berg onflikt zwi dichteriſcher Schilderung reits die ga ſeinen Farbe nung nach 3 miſchen Züg * 2 Copyright 19371 21. Fortſetzur Doch Hadi will doch nic Armee in di⸗ Kaunitz zi mel und fül Antwort ver ſoll ſein Lät Dieſer Hat lang. Schad neral und ke iſt doch in d⸗ meiſter Laud Krieg begar Hauptmann irgendwo ur Gutenacht ſa zu haben, d nnennen ihn eit er dieſen en Ferſen Man müßte Generaliſſim archin frage noch Vortra⸗ ſchreibt. Vorhin, a ter dem Sch etwas einge adik, den e Ke chleſien ſch den muß, bi der die R Böhmen un morgen reit gleich mit d ktober 19 ehakenkreuzbanner⸗ ſiunſt und Unterhaltung Donnerstag, 3. Oktober 1940 zu veranlaſſ zon und zu Jugendlichen lnmarſchweges es angewieſen en mit dem e 3 wege r Arbeitsſtell dienſt komme nend⸗Fahrra Friedbrich Lienhard, Sohn eines Dorfſchul⸗ meiſters, zu Rothbach im Elſaß unter franzöſi⸗ — ihe geboren(geſtorben am 30. April inzulegen. ſenach), wuchs als Knabe in deut⸗ 5 5 erend, wandte er ſich, unterm Einfluß Car ier Schüler leibtreus, dem er die Erkenntnis vom Vor⸗ rang des Heroiſchen verdankt, von der Theo⸗ logie— Geſchichte und Literatur. Der Süd⸗ deutſche, einſam im Strudel der Weltſtadt, emp⸗ fand die treibenden Kräfte des nüchternen ratio⸗ naliſtiſchen Berlins als fremd und feindlich; der Naturalismus mit greller Schilderung einer 1.* Wirklichkeit ſtieß ihn ab(wie ſpäter Wreſf Neu⸗Romantik und die Schreikunſt des Expreſſionismus); er ſuchte Wärme, Gemüt, Seele, Phantaſie als die Grundkräfte der Poeſie. Er wurzelte im Volkstum.„Ihr ſeid volksfern!“ rief er den großſtädtiſchen Literaten u. So kam es, daß er, nach aufreibendem Kampfe, ſich auf ſein Inneres, auf die Kräfte der Heimat beſann und dem Journalismus den Rücken kehrte. Das Merkmal dieſer Wendung war, nachdem er die Leitung des Feuilletons an Dr. Friedrich Langes„Deutſche Zeitung“ niedergelegt, ein Aſyl in der Stille und Ver⸗ borgenheit bes Thüringer Waldes, wo er im Kriegsmarine, ichswalter des ächtler, haben ettbewerb au i die Schüle „Deutſche Ju⸗ eahntem Aus⸗ Schüler helfen Tatbereitſchaft daß es ſcho alter in ein rſchaft in Po⸗ geben werde ſt die deutſch Erzieher au ner politiſchen n. Der neu Aufgaben vo hrt künftig g Mädel ſolle Dörrberger Hammer bei Gräfenroda von 1903 un b ab fünf Jahre— die entſcheidenden— lebte. utſche 1908 bis 1916 ſah ihn Straßburg wieder in ſei⸗ — fchiß nen Mauern dande 4 deutſchen Se Doch war der Durchbruch der—* des Blutes und Bodens ſchon früh vollzogen: t, Modell un reiſen werden e Reichspreiſe itſchland mit Fahrten und Sſchiffen und iffsmodellbau⸗ und Lernmit⸗ taſtend in den Tagebuchblättern der„Die weiße rau“; vollbewußt in den„Liedern eines El⸗ ſſers“ und den„Wasgaufahrten“(1895). In dem Lyriker bricht bereits der völlig urſprüng⸗ liche Klang auf, der ihn mit Burns und Shake⸗ ſpeare verbindet: 1. April 1941 Waldhornſchall zu 4 Lei⸗ 855 ich dahinten im Wasgenwalde! ſchließlich in ſieh, der Fingerhut mmando der Leuchtet von ſonniger Haldel tung des RS⸗ Eidechſen huſchen überm Stein, chsausſtellung Ueppig duftet der Thymian⸗Rain, 4 n hangen im heißen Klee— 1 Wald, mein Wald, Nach deinen Wonnen iſt mir weh!“ m welch' um⸗ Oder Herbſt auf Odilienberg: handelt, geht ch den bisher 1100 Neubau⸗ auszubeſſern „Wie biſt du ſchön! Ein Goldnetz ſpinnt dich ein. „Ich geh verklärt durch einen Märchenhain. All meine Seele quillt zu Gott empor, Ein Rauch, der ſich im Höhenblau verlor, Bin ich es, der im Laubfall träumend geht, Da voller Farben dieſe Erde ſteht, Da aus der Eiche, die von Golde blinkt, Ein lichter Kranz auf den Beglückten ſinkt?“ Unter den Gedichten, ſpäter in den Buren⸗ ; Quitten 5 und Nordlandsliedern geſammelt, ſeien noch der graziöſe„Elfentanz“ und„Burns Ge⸗ burtshaus“ hervorgehoben. Die„Wasgaufahr⸗ ten“ ſind ein Wanderbuch mit eingeſtreuten Be⸗ trachtungen, nach der Heimkehr des Elſaß ins Reich(die zu erleben dem aus der Heimat Ver⸗ triebenen nicht mehr vergönnt war) aufs neue zu begrüßen.„Gottfried von Straßburg“, das weite der dramatiſchen Hauptwerke Lienhards Araufführung am Stadttheater Straßburg 18697, auch bei den Lienhard⸗Feſtſpielen des —455 Bergtheaters 1925), im Blankvers, den onflikt zwiſchen bürgerlicher Einordnung und 5; Wirſing 4, ich—4; Sel⸗ ndivien—7; —28, b) 15; 27, b)—15 iſchbohnen 12 ten a) 10, b) 5. and“ dichteriſcher Berufung geſtaltend, mit einer Schilderung des Münſter Planes, ſpiegelt be⸗ unſerer Leſer, reits die ganze Schönheit der Landſchaft: in t und im be⸗ 4 feinen Farben unerreicht; wie denn dieſe Tö⸗ r und Rhein nung nach Landſchaft und Stamm, dieſe hei⸗ Wafferſtände miſchen Züge die unnachahmliche bezaubernde rden wir von Unſere Leſer an den Be⸗ uch die Pegel n der Sparte ie Schriftltg.) er 1940 infelden 376 488— 1 ———— Copyriaht 1037 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart 21. Fortſetzung Doch Hadik meint trocken:„Auch der König 700 will voch nichts anderes, als mit ſeiner ganzen Armee in die feindliche Hauptſtadt rücken. Kaunitz zieht ſein Spitzentuch aus dem Aer⸗ 654(— 10 (—18), Köln Hauptmann bei den Likaner Grenzern war; irgendwo unten am Meer, wo 55 die Füchſe Gutenacht ſagen. Schien den Teufel im Blute zu haben, der General! Selbſt die Preußen nnennen ihn ſchon den Schatten des Königs, Ken er dieſem mit ſeinem Streifkorps nicht von en Ferſen gewichen. Das gab doch zu denken. Man müßte Laudon gerziſſe beim Generaliſſimus geben! Kaunitz will die Mon⸗ archin fragen, ob er ihr na der Konferenz noch Vortrag halten dürfe. Doch die Kaiſerin ſchreibt. Vorhin, als ſie die Stimme des Hadik hin⸗ ter dem Schimmer der Lichter erkannte, iſt ihr etwas eingefallen. Hat doch einen Leumant, der 815 den er admiriert und der etwas für die ——————— —— — 1940 mel und führt es raſch an die Lippen. Dieſe „Rheinfelden Antwort vergönnt er dem Daun. Aber man HanKehl 45 ſoll ſein Lächeln nicht merken. Maxau 666 ß Dieſer Hadik gefällt dem Staatskanzler ſchon 450(— 18), lang. Schade, daß er nur ein großer Reiterge⸗ neral und kein Feldherr iſt! Aber ein anderer ). iiſt doch 355 e meiſter Laudon, der vor drei Jahren, als der —9 3 Keieg begann, noch ein kleiner, vergeſſener 4 artenberg wäre! Den könnte man doch nach chleſien ſchicken! Wenn wieder marſchiert wer⸗ den muß, brachte man ohnehin einen Offizier, 9 der die Regimenter alarmiert in Mähren, Böhmen und Schleſien. Da könnte er doch ſchon morgen reiten, oder noch beſſer übermorgen gleich mit dem Poſtwagen der Hartenberg fah⸗ Horveelmagleefe VON A K EUMERERNLIEZBESRONMAN CFONvSð% vVvν˖ C OD Lienhard und dòs ElSaßỹ Zur 75. Wiederkehr seines Geburistoges am 4. Okiober Eigenart des Lienhardſchen bildgeſättigten Proſaſtils in ſeinen Meiſterwerken ausmachen: ſo im„König Arthur“, der den Untergang des morſchen Britenreiches unterm Anſturm der Angelſachſen darſtellt— ſo in„Wieland der Schmied“— aber auch in dem mehr feſtſpiel⸗ artigen„Heinrich von Ofterdingen“. Es folgte die dramatiſche Legende„Odilia“, deren Hauptgeſtalt die Schutzheilige des Elſaß iſt. Ein Entwurf„Tauler“ blieb unausgeführt; nur das Geſpräch„Tauler und der Einſiedler“ beſitzen wir. Erwähnt ſei noch das Scherzſpiel „Die Bäckerin von Winſtein“. Wandte ſich der Dichter hierauf Stoffen zu, die über die Heimat hinausgriffen, ſo ſammelte er ſchließlich ſeine volle Geſtaltungskraft als Erzälher in dem Ro⸗ man„Oberlin“: einem hochbedeutenden Kultur⸗ gemälde aus dem Elſaß des 18. Jahrhunderts. Auch viele kleinere Erzählungen wie„Der Pan⸗ durenſtein“,„Al Königstraum“ Aus Taulers Täͤgen“ lehanden elfkiſiſche Gtoffe. Die Forderung, die zuerſt Harder, dann Wil⸗ helm Müller und Otto Ludwig erhoben, daß deutſche Dichtung die eigentümlichen Weſens⸗ züge unſeres Himmelſtrichs, unſerer Landſchaft, unſerer Art ſpiegele: Lienhard erfüllt ſie. Wie ehr auch der engeren Heimat verhaftet, iſt er och keineswegs beſchränkt; ſein Blick umſpannt die Weite. Indem er die altdeutſche Ueber⸗ lieferung des Elſaß aufnimmt, an die ideali⸗ ſtiſche, philoſophiſch vertiefte Weltanſchauung Goethes, Schillers, Humboldts anknüpft(ſo in den Studien„Wege nach Weimar“), iſt er doch nicht Epigone. Seine Einſtellung iſt nicht die des Klaſſizismus, ſondern die des Nordens. Er pflegt das Charakterdrama in der Form eines künſtleriſchen Realismus. Seine Haltung gegen⸗ über der zerſetzenden Aſphaltliteratur iſt vor⸗ bildlich: ſie erweiſt ihn als Kämpfer gegen ſeine Zeit. Er iſt Kronzeuge des Deutſchtums der Grenzmark. Nicht alles, was er ſchuf, ha. glei⸗ chen Wert; doch ſein Beſtes wird bleiben: als ein unverlierbarer Beſitz unſeres Volkes. Dr. Ernst Wachler. ieeeee e Walter Kollo f Im Alter von 63 Jahren 1 in Berlin der Komponiſt Walter Kollo. Ein ſchweres Herzleiden ſetzte ſeinem ſchaffensfrohen Leben ein Ende. Mit ihm ging ein Mann dahin, der in der leichten Muſik— wie neben ihm nur — das„Berlineriſche“ repräſen⸗ ierte. Dabei war er von Geburt kein Berliner— in Oſtpreußen, in Neidenburg, kam er zur Welt. Er kam erſt als„Fertiger“ nach Berlin nachdem er in Sondershauſen Muſik ſtudier hatte. Als Kapellmeiſter einer kleinen Tanz⸗ apelle war er ebenſo unbekannt wie als Kino⸗ muſikant. Eines Tages aber war er„da“. Die Schuſterjungen pfiffen ſeine Lieder, man tanzte nach ſeinen Rhythmen, mit ſeinen Operetten wurden volle Häuſer gemacht. Mit der Ope⸗ rette„Wie einſt im Mai“, jenem hübſchen, gan dem Berliner Boden entwachſenen Singſpiel, begann ſein Ruhm. Weitere Operetten, wei⸗ tere Schlagerlieder folgten. Es iſt unmöglich, ſie alle zu nennen. Ihre Melodien ſind be⸗ kannt, ihr Komponiſt trat— ſtärkſter Beweis ſeiner anſpruchsloſen und doch nie banalen Schöpfungen— mehr und mehr in den Hin⸗ tergrund. Walter Kollo iſt der Vater des Schlagers„Immer an der Wand lang:..“, er ſchrieb jenen unverwüſtlichen Operettenſchwanr von den„Drei alten Schachteln“ und auch die Revue„FTaufend Worte Liebe“, die noch vor wenigen Jahren in Berlin mit Erfolg gegeben wurde, ſtammt von ſeiner Feder. So ſchrieb er vieles, was die Runde durch Dorf und Stadt macht und überall gefällt, wo getanzt und geſungen wird. Ausstellung im Fronkfurter Stöcel Im Frankfurter Städelſchen Kunſtinſtitut konnte in Gegenwart von Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger die„Gauaus⸗ ſtellung für bildende Künſte 1940“ ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben werden. Was hier an Werken der Malerei, Graphik und Plaſtik Auf⸗ nahme gefunden hat, das iſt ein höchſt inter⸗ eſſanter Querſchnitt durch das Schaffen der heſſen⸗naſſauiſchen Künſtler. Es ſind hervor⸗ ragende Zeugniſſe einer fortſchreitenden und imponierenden Entwicklung, die jedem frucht⸗ loſen Experimentieren aus dem Wege geht und dem wirklichen Könnertum allein zum Durchbruch verhilft. Es würde den Rahmen eines kurzen Berichtes ſprengen, wenn man auf Einzelheiten, auf Namen und Werke einginge und ſo mag ſummariſch die Feſtſtellung getrof⸗ en ſein, daß hier mit über 300 Ausſtellungs⸗ tücken ein überaus lebendiges Bild des ſchöp⸗ eriſchen Schaffens unſerer Zeit vermittelt ——————— MNachdruck verboten) ren.„Rabenau“ notiert die Kaiſerin zwiſchen Geſchütz und Armeekorps. Jetzt erſt kommt der Kanzler zu Wort. Die Monarchin nickt. Dann faltet ſie das Papier zuſammen, erhebt ſich. Es iſt ſpät geworden. Sie will noch arbeiten und ihre Kinder ſehen. Sie ſagt kurz:„In drei Tagen iſt wieder Kon⸗ ferenz. Da will ich den Plan für den Feldzug haben...“ Leiſer fügt ſie hinzu:„Auch den Defenſivplan von Wien.“ Sie reicht dem Mar⸗ ſchall die Hand zum Kuſſe. Tief neigen ſich die Generale und Miniſter. Die Kaiſerin geht. An der Türe bleibt ſie noch einmal ſtehen, blickt über die ſich neigenden Perücken und ruft freundlich:„Komm Er dann noch in einer hal⸗ ben Stunde zu mir, Hadik!“ Sein Rat, anzu⸗ greifen, hat ihr gefallen. Wieder knallen am unteren Ende des Tiſches die Tſchismen und klirren die Sporen. Vom Staatskanzler Kau⸗ nitz gefolgt, verläßt ſie den Raum. * Der kleine, vierſchrötige Pandurengeneral Andreas von Hadik trat in das Arbeitskabinett der Kaiſerin. Als er mit ſtampfendem Schlag an der Türe hielt, ſah ſie von ihrer Arbeit auf: „Komm Er nur näher, mein lieber Hadik!. Und ſteh Er begquem... ich bin nicht der Daun...“ Sie lachte und lehnte ſich in ihren Armſtuhl zurück. Der Lichtkreis der Kerzen, die auf ihrem Schreibtiſch flammten, umſchloß mit r wärmenden Schein General und Kai⸗ erin. „Er iſt alſo mit der Intention, erſt bei Ol⸗ u defendieren, nicht einverſtanden?“ h bin überhaupt gegen das Defendieren, Ihro Majeſtät!“ Dei Monarchin nickte zuſtimmend. Kaunitz ———————————————————— mochte recht haben. Aber eigentlich ſchade, daß wird. Daß unter den Ausſtellern viele vertre⸗ ten find, die bereits in München lebhafte Be⸗ achtung fanden, mag die Feſtſtellung unter⸗ ſtreichen, daß nur die Leiſtung bei der Aus⸗ wahl der Werke entſchied. H. P. Magdeburger Dichterv/oche Das Volksbildungswerk veranſtaltet mit der Stadt Magdeburg im November eine Dich⸗ terwoche, die vom Reichsſtatthalter Rudolf Jordan eröffnet wird. F. E. Dwinger, Kurt Eggers, Richard Euringer, Bruno Brehm, H. F. Blunck, Henik Herſe und Wilhelm Schäfer werden nach Magdeburg kommen und aus eigenen Werken leſen. Von den Schriftſtellern des Gaues werden Bruno Gluchowſki, Cert von Klaß, Paul Grabau mit Dichtungen her⸗ vortreten. Auch in den Magdeburger Betrie⸗ ben werden Dichter leſen. ie Stadtbücherei wird in einer Ausſtellung all das zuſammen⸗ tragen, was über die Stadt n ihre geſchichtliche, wirtſchaftliche und kulturelle Be⸗ deutung erſchienen iſt; die Magdeburger Dich⸗ terwoche ſoll nachdenklich ſtimmen, ein Blick in die vertraute und nicht immer ganz bekannte dichteriſche Landſchaft tun.. Ballett⸗Uraufführungen im Deut⸗ + HNunn„In Berlin werden Ende Ok⸗ ober folgende Ballett⸗Uraufführungen im Deutſchen Opernhaus ſtattfinden:„Der Heiratsſpiegel“ von na nach W von Tſchaikowsky.„Die lasbläſer“ von Hans Joachim Sobanſki,„Tanz⸗ Suite“ von Winfried Zillig. eam im Schiller⸗Th 6. Oktober, veranſtaltet das Schiller⸗Theater der Reichshauptſtadt eine Hermann⸗Stehr⸗Gedenkfeier. Scchsenehre Fritz Heinz Reimeſch umfaßt mit dieſen fünf packenden Novellen aus der Geſchichte Siebenbürgens drei Jahrhunderte Kampf für die Ehre und Größe ſeiner Heimat. Es ſind Er⸗ ——— von Opfermut, Heldentum und Ein⸗ atzbereitſchaft, geboren aus treuer Liebe zur Heimat. Die Ehre des Sachſenvolkes ſteht die⸗ ſen zähen Menſchen auf vorgeſchobenen Poſten höher als ihr eigenes Leben. Aber auch das wiſſen ſie zu verteidigen, wenn es nötig iſt, bis zum letzten Mann. So zeugt die Lebensbeichte des Feldhauptmanns Martin von Frundsperg; die Erzählung von Johanna Balck, die ihr eige⸗ nes Leben hingibt, um das ihres Mannes zu retten; die Einſatzbereitſchaft halbwüchſiger Jünglinge auf dem„Studentenhügel“, ſowie der Kampf des jungen Feldhauptmanns Henſel davon, daß auch damals ſchon in den Herzen der Siebenbürger Sachſen der Glaube an ein großes Deutſches Reich wurzelte.(Gauverlag Bayeriſche Oſtmark). dieſer Hadik kein Feldherr war. Immerhin konnte es nicht ſchaden, ſeinen Rat zu hören. Wegen der Diſziplin und des Reſpekts war das vorhin im Beiſein des Marſchalls Daun wohl nicht gegangen. Die kleine dicke Exzellenz war ohnehin ſchon wild geworden. Die Kai⸗ ſerin lächelte, als ihr einfiel, daß ſie Daun . den gleichen Namen gegeben, mit dem ihn der preußiſche König zu nennen liebte. Aber auch beim König entſprang dieſes Scherz⸗ wort mehr der Achtung als dem Spott. Denn auch der König hielt viel von ihm. Nur füriö⸗ ſer hätte Maria Thereſia manchmal ihren Daun .. hart und zuſtoßend wie das alte aubvogelgeſchlecht der Wildgrafen bei Rhein, aus deren Sippe er ſtammte. Sie fragte:„Ueberhaupt nicht defendieren, Hadik? Alſo Angriff, aber wie?“ „Ehe man angreift, muß man wiſſen, was der Feind tut, wo er ſteht, was er will. Das kann nur Reiterei. Reiterei iſt das Auge des Feldherrn. Ein Kavalleriekorps, an die ſechzig Schwadronen, nach Schleſien, dem König ent⸗ gegen, Ein zweites über die Lauſitz bis dicht an Berlin. Ein drittes über Polen in den Rücken des Feindes. Dazwiſchen auf allen Straßen und Wegen, durch alle Brüche und Moore Pa⸗ trouillen und Streifparteien...“ In kurzen, oft abgehackten Sätzen entwickelt der Feldmar⸗ ſchalleutnant ſeinen Plan. Aufmerkſam hört die Kaiſerin zu. War nicht dumm, was der General da ſagte. Vielleicht irrte ſich Kaunitz doch! Prüfend glitt ihr Blick über die breite, unterſetzte W des Gene⸗ rals, ruhte forſchend auf ſeinem eckigen, ſchnauzbärtigen Antlitz, aus dem ſich die Naſe wie ein Geierſchnabel zwiſchen den Falken⸗ augen wölbte. Hadik übte keine Kritik. Dazu war er zu ſehr Soldat. Aber es war doch herauszuhören, daß er den Generaliſſimus für allzu bedächtig, für ſ ſchwerfällig und vorſichtig hielt. Mochte chon ſo ſein, wie Kaunitz ſieler daß man Daun tellen ſollte, der den einen General zur Seite Ob es nicht doch die⸗ Teufel im Blute hatte. ſer Hadik war! eater in Berlin. Am Sonntag, Walter Kirches. Der ewige Weg Von Herbert Zöhne Aus Schneucht empfangen, in Schmerzen tzeboren, so stehen wir Toren am Anfang der Welt und haben das Licit der Schöpfung verloren, wie uns Geschöpfte der Tag überfällt. Wir wirken im Schatten und suchen verweilend nach mühvollen Stunden der Sterne Gespiel und ahnen die Sonne, errötend enteilend, wenn uns ein Traum in die Seele fiel. Aus Schnsucht geboren, in Schmerzen verlassen, so geben wir Toren das Leben dahin und steigen aus unseren nüchtlichen Gassen, ihn zu erfassen, den göttlichen Sinn. Verweht sind die Jahre, die Erde nimmt schweigend, was sie uns schenkte, verstummt ist das Haus, und alle Himmel, sie löschen, sich neigend, des Herzens brennende Frage aus. Was bist du gewesen? Ein Atem des Blutes, gestaltender Geist, das Werk, das dich lebt. Ein ewiger Mensch, der kindlichen Mutes nach dem kristallenen Lichte gestrebt. Was bist du geworden? Es stehen die Ahnen, die Väter, die Söhne vor solchem Wort, und tragen dich auf des Vaterlands Fahnen zu deinem letzten, großen Rapport. Vater und Sohn Von Rudolf Schwanneke Es war während des ſpaniſchen nationalen Befreiungskrieges. Toledo war erobert, nur der Alkazar keiſtete mit 1300 Kadetten unter dem Befehl des Generals Moscardo noch erbitterten Widerſtand. Wohl hatten im monatelangen An⸗ ſturm des Feindes die Granaten die dicken Mauern des Alcazar in Trümmer gelegt, unter⸗ irdiſche Minen ganze Gebäudeteile in die Luft geſprengt, aber General Moscardo und ſeine mit ihm auf Tod und Leben verſchworene Hel⸗ denſchar ergaben ſich nicht. Eine einzige unzerſtörte Telefonleitung ver⸗ band die ſtolze Feſtung noch mit der ußen⸗ welt. Dieſe benutzten die Belagerer zu wieder⸗ holten Uebergabeaufforderungen. Umſonſt. Die Helden des Alcazar zogen den Tod der Kapi⸗ tulation vor. Die ſchweren Verluſte der Belagerer zwangen ſie, keinen Verſuch zum Ziele zu gelangen zu unterlaſſen, und ſo riefen ſie eines Tages den General an und meldeten ihm:„Ihr Sohn iſt unſer Gefangener. Wir werden ihn erſchießen, wenn Sie ſich nicht ſofort ergeben. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn ſelbſt. Und nun folgte zwiſchen Vater und Sohn — kurze, aber ſchickſalbeſtimmende Geſpräch, as in die ſpaniſche Geſchichte für ewige Zeiten eingegangen iſt. „Wie geht es dir, Vater?“ fragt der Sohn von feindlicher Seite her. „Gut, mein Junge“, lautet die Antwort. „Man hat mir geſagt,“ fährt die Stimme des Jungen fort,„daß man mich erſchießen werde, wenn du dich nicht ergibſt.“ Der Vater entgegnete feſt und ruhig:„Dann, mein lieber Junge, befehle ich dir im Namen Gottes als Held zu ſterben, ſo wie wir hier alle bereit ſind zu ſterben!“ „Gut, Vater!“ „Leb wohl, mein Junge! Ich küſſe dich! Viva Eſpana!“ Ich küſſe dich! Viva „Leb wohl, Papa! Eſpana!“ So ſtarb ein ſiebzehnjähriger Sohn als Held, ſo kämpfte ſein alter Vater als Held! Die Sonne der Befreiung aus Marter, Qual und Tod war beiden der letzte, höchſte Einſatz wert. Schweigend hörte Maria Thereſia 4 Sie ſchob ſogar gehorſam die Akten zur Seite, als der General jetzt, unbekümmert um alle Eti⸗ kette, eine abgegriffene, von den Feldlagern ſchmierige Karte aus der Taſche ſeiner Reiter⸗ hoſe zog und ſie bedächtig über den Schreib⸗ tiſch der Kaiſerin breitete. Ohne lange zu fra⸗ gen, trat er neben die Monarchin, rückte den hohen ſilbernen Leuchter in eine Ecke und be⸗ gann, mit einer Art Zimmermannsblei Striche und Pfeile auf der Karte zu zeichnen: Aufklä⸗ rungsziele und Anmarſchwege für Regimenter, Patrouillen und Streifparteien. Er glühte förmlich, der General. Er ſprach von Reiten und Ueberfall, von Radasdys und Zietens Hu⸗ ſaren, von ſeinen eigenen Reitern und den Kü⸗ raſſieren des Seydlitz. Von ſeinen Feinden ſprach er mit Wärme und Stolz. Aber was die Armee, was Daun tun ſollte hinter dieſem Schleier ſpähender, jagender, raufender Rei⸗ ter, davon ſprach er nicht. Die Kaiſerin fragte ihn auch nicht. Wieder einmal hatte dieſer kühle, rechnende Kaunitz recht behalten: ein Feldherr war Andreas von Hadik nicht. Aber Maria enügte er auch ſo. Nur den Namen„Laudon“, den ihr vorhin der Staats⸗ kanzler genannt, unterſtrich ſie auf dem Zettel, auf dem ſchon der Name„Rabenau“ ſtand. Dann ſagte ſie:„Magnifique, is werd's dem Daun ſagen... Und wo wird Er ſein Stabsquartier haben?“ Hadik ſtieß den Finger in die Karte, nahe der preußiſchen Grenze:„Vorerſt in Groß⸗Jau⸗ nitz, Ihro Majeſtät...“ Die Kaiſerin ſah betroffen auf. Jaunitz? Das war doch das Schloß vom alten Harten⸗ berg? Dort ſollte er ja hin, der Rabenau. Manche Ehen ſcheinen wahrhaftig im Himmel geſchloſſen zu werden. Maria Thereſia lächelte. Der General deutete dieſes Lächeln anders: „Halten zu Gnaden, Ihro Majeſtät, es iſt nicht wegen der brillanten Quartiere...“ (Nortietzung folat.) fimte Feldpostpakete 53˙2 tur imre soldaten im pelde I k 4,1 vestellen Sie bei Rut 245 N „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 5. Oktober 1940 hakenkr 220 kümpien am Conntag um einen Pokal In zehn Städten wird zum Keichsbund⸗Pokal geſtartet Mannheim, 2. Oktober. Im deutſchen Fußballſport herrſcht am kom⸗ menden Sonntag, 6. Oktober, wieder Hochbe⸗ trieb. Der 16. Fußval⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Ungarn in Budapeſt, zehn Kämpfe der Vorrunde um den Reichsbundpokal und dazu die vielen Meiſterſchaftskämpfe in den Bereichen Großdeutſchlands— das iſt ein Pro⸗ ramm, das ſich ſehen laſſen kann und uns aum merken läßt, daß Großdeutſchland im entſcheidendſten Kampf ſeiner Geſchichte ſteht. Wenn auch ohne Zweifel der Länderkampf gegen die Magyaren im Mittelpunkt des In⸗ Zeſen teht, ſo kommt doch auch den zehn Treffen der Fußballbereiche erhebliche Bedeu⸗ tung zu, weil in den Bereichsmannſchaften viele neue Leute ſtehen, die zum erſten Male Gelegenheit haben, Erfahrungen in größeren Kämpfen zu ſammeln. Manches Talent wird dabei ſicher auch über die Grenzen des Berei⸗ ches hinweg„entdeckt“ und bekannt werden. Darüber hinaus ſind einige Paarungen auch deswegen beſonders reizvoll, weil in einigen Mannſchaften Spieler ſtehen, die als Soldaten vorübergehend einem anderen Bereich ange⸗ hören und ſo„gezwungen“ ſind, gegen ihre eigenen Kameraden zu kämpfen. Wir nehmen aber an, daß ſie ſich alle miteinander ganz gut vertragen werden. Ein Blick auf den Spielplan zeigt, wie ſehr dieſer volkstümliche Wettbewerb dazu berufen iſt, nun einmal gegebene Stammesunterſchiede zu überbrücken. Da lernen z. B. Spieler und Zuſchauer des Bereiches Danzig⸗Weſtpreußen die Nordmärker kennen— und umgekehrt na⸗ türlich—, da fahren die Badener ins Sudeten⸗ land, da kommen die Niederſachſen ins Fran⸗ kenland uſw. In zehn deutſchen Städten werden 220 Spie⸗ ler am nächſten Sonntag um den Reichsbund⸗ pokal kämpfen: in Königsberg: Oftpreußer— Heſſen in Stettin: en— Mitte in Poſen: Wartheland— Schleſten in Danzig: Danzig⸗Weſtpreußen— Nordmark in Berlin: Berlin⸗Brandenburg— Mittelrhein in Teplitz: Sudetenland— Baden in Sachſen— Weſtfalen in Nürnberg: Bayern— Niederſachſen in Stuttgart: Württemberg— Niederrhein in Frankfurt am Main: Südweſt— Oſtmark Pokalverteidiger iſt der Bereich Bayern, der in Nürnberg gegen Niederſachſen an⸗ tritt. Die Gäſte, in deren Reihen man die beſten Spieler von Hannover 96, VfL Osnabrück und Werder Bremen findet, ſind nicht zu unter⸗ ſchätzen, aber es wäre doch eine große Ueber⸗ raſchung, ginge der Pokalverteidiger ſchon in der erſten Runde„..“. Im Frankfurter Sportfeld treffen ſich Sü d⸗ weſt und Oſtmark, ein Spiel, das ſeine An⸗ ziehungskraft beſtimmt nicht verfehlen wird. Der Südweſten ſtützt ſich auf die bewährten Kräfte von Kickers Offenbach, Eintracht, FSV und Rotweiß Frankfurt ſowie FV Saarbrücken und VfR Frankenthal, während die Oſtmark u. a. Zöhrer, Seſta, Mock, Skoumal, Ziſchek und die talentierten Nachwuchsſpieler Durek, Jelinek uſw. zur Stelle haben wird. Die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn in Stuttgart er⸗ lebt den Kampf zwiſchen Württemberg und Niederrhein. 5 Farben vertreten einmal mehr Kickers und VfB Stutt⸗ gart, allerdings iſt Conen nicht dabei. Auf der Gegenſeite fehlen Janes und Zwolanowſki, die ebenfalls für Budapeſt aufgeboten ſind, aber Namen wie Rodzinſki, Duch, Krüger, Czaika, Winkler, Lieſen und Pickartz haben einen guten Klang und bürgen für ein gutes Spiel. Würt⸗ temberg hat den Ehrgeiz, den Sieg aus dem Jahre 1935 in Wuppertal(:2) zu wiederholen. „Baden fährt mit einer ſehr ſtarken Elf— eine vielverſprechende Miſchung Mannheim⸗ Karlsruhe— nach Teplitz und ſollte hier gegen die Auswahl des Sudentenlands die Oberhand behalten. Von den anderen Spielen ſei das zwiſchen Sachſen und Weſtfalen in Chemnitz herausge⸗ ſtellt. Während Weſtfalen ohne Spieler von zalke 04 antritt, hat Sachſen ſchwerſtes Ge⸗ ſchütz aufgefahren(Kreß, Helmchen, Willi⸗ moſwki, Dzur uſw.) und damit den Willen be⸗ kundet, auch in dieſem Fahre im Reichsbund⸗ pokalwettbewerb eine erſte Rolle zu ſpielen. Weitere Fußball⸗Lünderkümpfe Deutſchlands Berlin, 2. Oktober. Deutſchland wird in den nächſten Wochen außer dem Länderſpiel gegen Ungarn noch drei weitere Fußball⸗Länder⸗ kämpfe beſtreiten, nachdem jetzt auch, wie uns von Berlin mitgeteilt wurde, ein Spiel mit Bulgarien abgeſchloſſen wurde. Die Begeg⸗ nung mit Bulgarien wird noch in dieſem Mo⸗ nat, und zwar am 20. Oktober in München Austrag kommen. Es iſt das dritte Mal, aß wir mit Bulgarien die Klingen kreuzen werden. Am 3. November iſt dann Belgrad der Schauplatz des Länderſpieles Jugoſlawien — Deutſchland. Die Geſchichte der deutſch⸗jugo⸗ ſlawiſchen Länderkämpfe iſt verhältnismäßig auch noch jung, es iſt erſt der vierte Länder⸗ kampf der beiden Nationen. Für den 17. No⸗ vember war bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit ein Kampf mit Dänemark abgeſchloſſen, für den eine norddeutſche Stadt vorgeſehen war. Dieſes Spiel, übrigens das zehnte der beiden Länder, wurde nun nach Hamburg vergeben. Endipiel um den„adlerpreis“ in Mannheim Es wird am 13. Oktober im Mannheimer Stadion ſtattfinden P. S. Mannheim, 2. Oktober. Wie wir ſoeben amtlich erfahren, wurde das Enpſpiel um den Adlerpreis des Reichsſportführers, zu dem ſich erſt am letzten Sonntag die Handballmannſchaften der beiden Sportbereiche Baden und Sachſen qualifi⸗ ziert haben, nach Mannheim vergeben. Es wird am 13. Oktober im Mannheimer Stadion ſtattfinden. . Mit uns wird die geſamte Mannheimer Sportgemeinde dieſe Entſcheidung der Reichs⸗ ſportführung begrüßen, denn unſere tapfere Handball⸗Mannſchaft, die ſich in den diesjäh⸗ rigen Adlerpreis⸗Spielen ſo hervorragend ge⸗ ſchlagen hat, hat es wirklich verdient, daß ſie zum Endſpiel jetzt in vertrauter Umgebung an⸗ treten kann. Nach den beiden feinen Siegen ge⸗ gen die Sportbereiche Südweſt und Bayern war zwar die Stimmung im badiſchen Hand⸗ ball⸗Lager und vor allem bei unſeren Mann⸗ heimer Handballfreunden merklich geſtiegen, aber es gab doch nur wenige, die der Elf in Duisburg gegen Niederrhein(mit den Spielern des Deutſchen Handballmeiſters Lintfort!) Kan Chancen einräumten. Um ſo größer war ann aber die Freude, als ſich am Sonntag in den frühen Abendſtunden durch den„ASZ⸗ Sportbericht“ die Nachricht von dem prächtigen :7⸗Triumph der badiſchen Elf wie ein Lauf⸗ feuer in Mannheim verbreitete.„Wo findet nun Führerwechiel beim 6v Mannhein⸗Valdhof Dr. Wollmann Uachfolger für den ſcheidenden Dereinsführer Dr. Sturm RH. Mannheim, 2. Oktober. In wenig mehr als einer dreiviertel Stunde war die ordentliche Jahreshaupt⸗ verſammlung des Sportvereins 07 Mannheim⸗Waldhof am Dienstagabend im Vereinsheim zu Ende. Die Waldhöfer kön⸗ nen alſo auch in dieſer Hinſicht einen Rekord verzeichnen! Die glatte Abwicklung der fünf Punkte der Tagesordnung nahm ihren Ausgang in dem von Dr. Wollmann erſtatteten Geſchäfts⸗ bericht, der ſich auf die letzten zwei Vereins⸗ jahre erſtreckte. Wenn eine Vereinsleitung, wie die des SV Waldhof, in der glücklichen Lage iſt, eine an ſportlichen Erfolgen überaus reiche Bilanz aufzulegen und wenn außerdem noch ein recht anſehnliches Bankguthaben ausgewie⸗ ſen werden kann, dann iſt, wie man ſo ſagt, „alles in Butter“. Und ſo fand denn auch der Rechenſchaftsbericht beifallsfreudige Auf⸗ und Annahme durch die Mitgliederverſammlung. Nach Entgegennahme des Prüfungsberichtes durch Direktor Kropp, der der weiſen Wirt⸗ ſchafts⸗ und muſtergültigen Buchführung be⸗ ſonderes Lob ſpendete, wurde Vereinsführer Dr. Sturm und ſeinen Mitarbeitern unter dem Alterspräſidium der Ehrenmitglieder Jakob Lidy und Joſef Hof einſtimmige Entlaſtung erteilt, und mit der gleichen Einſtimmigkeit wurden auch die neuen Einheitsſatzungn ange⸗ nommen. Aber ohne Ueberraſchung, für viele der an⸗ weſenden Mitglieder wenigſtens, ging auch dieſe Verſammlung nicht ab. Dr. Hermann Sturm, ſeit 1926 ununterbrochen Präſident der großen und weit über die Reichsgrenzen hinaus bekannten Waldhöfer Sportgemein⸗ ſchaft, hatte brieflich mitgeteilt, daß ihn außer⸗ ordentliche geſchäftliche Inanſpruchnahme und vor allem die Verlegung ſeiner beruflichen Wir⸗ kungsſtätte nach auswärts zwingen, ſeinen Poſten zu verlaſſen. So iſt ein Mann abge⸗ treten, deſſen Verdienſte um den SV Waldhof unbeſtritten bleiben und deſſen Name für alle Zeiten verbunden ſein wird mit dem mächtigen Aufſchwung, den„der Waldhof“ unter ſeiner Führung genommen hat. Röniaspokal und Kanonenjpringen Zehn Wettbewerbe werden beim großen Meraner Reit⸗Turnier entſchieden 6 Meran, 2. Oktober. Die Startfolge des Internationalen Reit⸗ turniers in Meran(vom 12. bis 21. Ok⸗ tober) weiſt zehn Wettbewerbe auf, in denen die beſten Turnierpferde aus Italien, Deutſch⸗ land und der Schweiz an den Ablauf kommen. Mit dem Turnier iſt die Internationale Renn⸗ woche mit ihrem Millionenrennen verbunden. Unter den Turnierwettbewerben, für die ins⸗ geſamt 100 000 Lire ausgeworfen ſind, überragt der Kampf um den Königspokal für die 23 beſten Pferde des Turniers am Schlußtag, dem noch ein Troſtſpringen für die Nichtplacierten folgt. Weitere Höhepunkte bilden am 19. Ok⸗ tober das Kanonenjagdſpringen um den Preis der Gräfin Bergolo und das mit 20 000 Lire ausgeſtattete Springen um den Preis der Her⸗ zogin von Piſtoia am 16. Oktober. Insgeſamt gibt es nachfolgende Prüfungen: 12. Oktober: Preis des Landwirtſchaftsmini⸗ ſteriums(12 000 Lire); 14. Oktober: Lorenzini⸗ preis(10 000 Lire), Preis der Stadt Meran (3000 Lire); 15. Oktober: Preis der Herzogin von Piſtoia(20000 Lire); 18. Oktober: Za⸗ prillipreis(10 000 Lire), Amazonenſpringen (3000 Lire), beide national; 19. Oktober: Ka⸗ nonenſpringen(10 000 Lire); 21. Oktober: Kö⸗ nigspokal(10 000 Lire), Preis von Bozen (Troſtſpringen um 10 000 Lire). Die Heeres⸗Reit⸗ und⸗Fahrſchule hat für das Meraner Turnier vom 12. bis 21. Oktober ein ſtarkes Aufgebot unſerer beſten Springpferde ausgewählt, das bereits am Dienstag verladen wurde. Mit Ausnahme des Mannſchaftsführers Major Momm, der nur ſeinen erfolgreichen Alchimiſt ſteuert, reiten die übrigen Mitglieder der deutſchen Mannſchaft je drei bis vier Pferde. Es ſtarten in Meran: Major Momm: Alchimiſt; Rittmeiſter Brinckmann: Baron, Artur, Wotansbruder, Oberſt; Rittmeiſter E. Haſſe: Notar, Litho, Der Aar; Rittmeiſter Nie⸗ mack: Olaf, Alant, Taſſo; Rittmeiſter Perl⸗ Mückenberger: Fridolin, Narſes, Schwalbe, Alltag. Dazu kommen noch die Pferde der 1⸗Haupt⸗ reitſchule, jedoch ſteht die Zuſammenſetzung der Expedition der im Augenblick noch nicht feſt. „Die Schweizer Reiter für das Meraner Tur⸗ nier ſind mittlerweile ebenfalls namhaft ge⸗ macht worden. Der Mannſchaft, die unter Füh⸗ rung von Oberſt Haccius ſteht, gehören Haupi⸗ mann Mettler, Hauptmann Muſy, Oberleut⸗ nant Ikle und Oberleutnant Mylius an, die elf Pferde zur Verfügung haben werden. Henkel nach Fapan abgereiſt Hamburg, 2. Oktober. Die Reiſe deutſcher Tennisſpieler nach Japan iſt nun doch verwirklicht worden. Mit Zuſtim⸗ mung des Reichsſportführers werden Heinrich Henkel und Kurt Gieß(Köln) der Ein⸗ ladung des Japaniſchen Tennisverbandes fol⸗ gen. Unter der Führung von Konſul Mar Blunck(Hamburg) haben die Deutſchen die Reiſe nach dem Fernen Oſten bereits am Mitt⸗ woch mit dem Flugzeug angetreten. Henkel (Berlin) und Gieß werden an den großen Tur⸗ nieren teilnehmen, die in dieſem Jahr aus Anlaß der 2600⸗Jahrfeier des japaniſchen Kai⸗ ſerreiches auf allen Sportgebieten in Nippon veranſtaltet werden. Der Vorſchlag für den Nachfolger des ſchei⸗ denden Vereinsführers machte den Waldhöfern kein Kopfzerbrechen. Konnte doch niemand an⸗ ders namhaft gemacht werden als der Mann, den Dr. Sturm ſelbſt empfohlen hatte, nämlich ſeinen bisherigen Stellverteter Dr. Otto Woll⸗ mann, der ſchon nahezu zwei Jahrzehnte ſei⸗ nem Verein auf allen Poſten unermeßliche Dienſte langen Jahre hindurch viel erprobter Mitar⸗ beiterſtab mit ſeinen treuen und unermüdlichen Helfern wie Krug, Pletat, K. Lidy und Ruckh, um nur dieſe herauszugreifen, bürgt außerdem dafür, daß der SV Waldhof einer guten Zukunft entgegenſteuern wird. . Wiederwahl der beiden Kaſſenprüfer, Dir. Kropp und Kriege, konnte Dr. Woll⸗ mann die harmoniſch verlaufene Verſammlung mit einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Va⸗ terland beſchließen. Und nun zeigten die Waldhöfer, daß ſie an einer alten Ueberlieferung feſthalten. So man⸗ cher Fußballkantus aus der Gründungszeit ſtieg und zwiſchen den„Waldhof⸗Buben“ ſaß ſo mancher von den alten Kämpen, die einſt felbſt die bereits berühmt gewordene blau⸗ ſchwarze Bluſe in Ehren getragen hatten! Sportneuigkeiten in Kürze Eine neue deutſche Beſtleiſtung ab es am Dienstagabend beim Internationa ⸗ en Schwimmfeſt in Duisburg durch Fräulein Grauthoff(Bochum) im 200 m Bruſtſchwimmen mit:58,3 Minuten. Den alten Rekord hielt Anni Kapell, die in dieſem Rennen mit:58,7 Zweite wurde, mit:59,9 Minuten. * Ragnhild Hveger unternahm am Diensta; in Duisburg einen neuen Weltrekordverſu über 100 Meter Kraul. Die Dänin erreichte aber „nur“ die Zeit von:10,2 Min. vor der Düſ⸗ ſeldorferin Karnatz(:12,6 Min.). * Der deutſche Skiſport bringt im kommenden Winter außer der Internationalen Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen noch einige weitere internationale Veranſtaltungen, ſo das Arlberg⸗Rennen um den Pokal des Reichsſportführers am 15./16. März und die Intern. Feldberg⸗Wettkämpfe am 22./23. März. . Die italieniſche Motorradfabrik Benelli hat jetzt ihre neue 250er⸗Maſchine fertiggeſtellt, und er bekannte Fahrer Soprani wird in Kürze auf die Weltrekordjagd gehen. Probefahrten auf der Monzabahn verliefen vielverſprechend. Alle Rekorde bis 100 Kilometer werden von Guzzi gehalten. * Unſere beſten Piſtolenſchützen erzielten bei einem Prüfungsſchießen in München hervor⸗ ragende Ergebniſſe. Mit der Scheibenpiſtole kam Weltmeiſter Erich Krempel(Suhl) auf 700 Ringe, alſo einem Durchſchnitt von 541. Mit der Schnellfeuerpiſtole verfehlte der ⸗ Anwärter Erwin Skjellet(Berlin) von 423 Schattenriſſen nur ſechs und übertraf damit den Olympiaſieger van Oyen(Berlin) mit zwei Treffer. * Der Turnländerkampf zwiſchen Deutſchland und Finnland wird am 10. November in der Berliner Deutſchlandhalle ausgerichtet. Es iſt das vierte Treffen, Deutſchland war bisher zweimal ſiegreich. . Europa⸗Boxmeiſter Cattaneo, der italieniſche Titelhalter im Bantamgewicht, verlor in Mai⸗ land gegen den Federgewichtler Gualandri über zehn Runden nach Punkten. Im Weltergewicht war Deyana über Vittorio Venturi und im ni Lazzari über Saruggia erfolg⸗ reich. * Schiedsrichter Dattilo(Italien) wird am 6. Oktober das 16. Fußballtreffen zwiſchen Deutſch⸗ eleiſtet hat. Sein engerer und all die —.— Relchsminl: Der Reichsmin wirtſchaft Dr. V „Be rliner Illuſtr ierredung, in de vorſtehenden Er Ernährungslage Wir haben, ſo berem aus, im 2 Getreide von 24, das Endſpiel ſtatt?“ das war aber zugleich die bange Frage, die ſich am gleichen Abend wohl 4 noch viele Sportfreunde geſtellt haben werden. Nun iſt alſo die Entſcheidung gefallen und Mannheim iſt von der Reichsſportführung mit dem Endſpiel um den Adlerpreis ausgezeichnet worden. Mannheims große Sports emeinde wird ſich dieſer Auszeichnung als würdig er⸗ weifen, deſſen ſind wir heute ſchon gewiß und durch einen Maſſenbeſuch„ihrer“ Mannſchaft nicht nur bei ihrem ſchweren Gang gegen die f Ieiner Durchſchni Sachſen einen moraliſchen Rückhalt geben, ſon⸗ Fonnen in dern auch der badiſchen Bereichsſportführung fiene—597 den ihren Dank damit zum Ausdruck öringen, daß fchgtt Die Broo es ihr gelungen iſt, dieſen Großkampf nach Mannheim zu bringen. Wie wir noch weiterhin in Erfahrun brin⸗ gen konnten, wird wahrſcheinlich nuch der Reichsſportführer an dieſem Tag in Mannheim ſein, um dem Spiel beizu⸗ wohnen und die Siegerehrung perſönlich vorzu⸗ nehmen. Wien- München im Gewichtheben Wien, 2. Oktober. Ein Städtekampf im Gewichtheben zwiſchen Wien und München wurde zum 30. Oktober nach Wien vereinbart. Es wird hier zu einem intereffanten Kräftevergleich kommen, ſind doch in Wien und München Deutſchlands erfolg⸗ reichſte Gewichtheber zu Hauſe. Wien bietet u. a. Valla, Richter, Haller und Stropek auf, wäh⸗ rend München mit Manger, Ismayr und Schuſter zur Stelle ſein wird. 90 000 Fußbal, zuichauer in moskan Berlin, 2. Oktober. In Moskau hat es mit dem Zuſammentref⸗ fen der beiden führenden Fußballmannſchaften Spartak und Dynamo im Dynamo⸗Stadion ein Großereignis gegeben, dem nicht weniger als 90 000 Zuſchauer beiwohnten. Die Mannſchaft von Spartak iſt nach den Auslandserfolgen in den Spielen auf dem Balkan ſehr gefeiert worden. Im Meiſterſchaftsſpiel zeigte ſich aber Dynamo mit einem:1⸗Siege als die ſtärkere Mannſchaft. GSparta ſchlug Slabin•1 Prag, 2. Oktober. Im Protektorat Böhmen und Mähren hat die 93. Begegnung zwiſchen den beiden Prager Spitzenvereinen Slavia und Sparta wieder einen großen Fußballtag mit ſich gebracht. Der Spartaplatz war von annähernd 30 000 Zu⸗ ſchauern beſucht. Die Kaſſen mußten vorzeitig geſchloſſen werden und einige tauſend Beſuche konnten keinen Einlaß mehr finden. Sparta ſiegte gegen den alten Rivalen, der den Ton wart durch eine Verletzung verlor und mil 4 zehn Spielern das Treffen durchhalten mußte. mit:1. 1 iſt bei—— auf weite Friſt g An Kartoff lich eine Ernte v ben. Das ſind 5 im letzten Frie Speiſekartoffeln his 18 Millionen zen Hackfruchterr mittelverſorgung Denn wir haben rnte, die das( ahres überſteigt. auf 20 Millioner Borjahr nur 18, züben hatten. Die Fleiſchr lenden Winter lleiben. Unſere aus normal entwi hackfruchternte wi die Schweine in 7 ker auszumäſten Die Ausſichten zung im kommen ergangenen Jah Ibſt ſind ſchlecht. Binters und der r Blütezeit eine len und müſſen u uns und lffern muß feſtg. he Volk die Siche lner guten Geſa usreichenden Pro er die auskömm le Berechnunger eile Europas ei ehe, ſind über de as Gegenteil ein ing an das deutſc ud die Abſichten, Arteilt. Für uns löglichkeit eines! ete der Ernähru Vorratswirtſch⸗ Sie gehört iſt⸗ die ung des Ve hfür jedermann kieges und der al kegelten Ernähr koduktion währet frechterhalten we Entſcheidend abe weſen. Mitten in ing nochmals um braus ſich wieder rerzeugung welchem Umfa hrte Organiſatio uKriegsführung Der Miniſter äuß kitung der Erne kenzen des Großd lropa, über den? herſchüſſe au⸗ Weſtpreußen br Holland, die fi ſonders die Ger klere Lieferunge land und Ungarn in Budapeſt leiten. Auch der Reichsſportführer wird das Spiel und den Leichtathletik⸗Länderkampf mit Ungarn auf dem Ferencvarosplatz beſuchen.— höllings erſter Start ein Gieg Berlin, 2. Oktober. Seinen erſten Start in dieſem Jahr geſtal⸗ tete unſer Europarekordmann im 400⸗Meter⸗- Hürdenlauf Oblt. Hölling(Breslau) zu einem leichten Sieg. Beim Sportfeſt des Berliner SG war Hölling in 56,1 Sek. gegen Brand(BSc) 57,4 erfolgreich. Den Meilenlauf gewann Nebe(Argo⸗Phönix) erſt im Endkampf in 24:35,4 Min. gegen Klos(AEG) 24:38,4. Uftz. Trö'ger(LSW) holte ſich den erſten Preis im 3000⸗Meter⸗Hindernislauf in:50,6 Min. Im Dreiſprung triumphierte Honolka (BSc) mit 14,64 Meter über den Deſſauer Schwenke 14,42 Meter. Der Berliner Sé kam über 4mal 1500 Meter in 17:37 Min. vor dem DScC 17:48 ein, und die Adlerträger gaben noch in der 10mal⸗300⸗Meter⸗Staffel in:14½% Min. dem DSC:19 und dem SV Zehlen⸗ dorf:38,4 das Nachſehen. Bei den Frauen ſiegte Dorle Vogt über 100 Meter in 12,8 Sek. und Eva Dürre im Weitſprung mit 5,11 Meter. Feine Leiſtung von Adolf Gchoͤn Wuppertal, 2. Oktober. Mit einer großartigen, Leiſtung wartete der frühere Deutſche Stehermeiſter Adolf Schön bei den Abſchlußradrennen auf der Wupper⸗ taler Stadionbahn auf, obwohl er durch Defekte behindert wurde. Im erſten 40⸗Kilometer⸗Lauf war der Wiesbadener durch einen Reifenſchaden in ausſichtsloſe Poſition geraten, aber im Stun⸗ denrennen machte er dieſen Ausfall wieder gut und erntete ſtürmiſchen Beifall. Schön hatte in ſtändigem Kampf mit Weltmeiſter Metze an der Spitze gelegen, bis ihn zehn Minuten vor Schluß wiederum ein Reifenſchaden ereilte. Diesmal klappte der Radwechſel aber ſchneller, und Schön fiel nur auf den vierten Platz zu⸗ rück. Er ſtürmte nur ſo um die Bahn, erkämpfte ſich erneut die Führung und überrundete— lich noch ſeine ſämtlichen Gegner ein oder meh⸗ Bir werden im ü t, weder mit de biete, noch ander ſem Kriegswinte ben. Die Schwieri Holland und Be ſeblich überſchätzt. ids hat rein po un einige franz ieten und le ſne 2 bis•3 üt Bad ſofort 375 hriften unter 7357B I bimmer⸗i Part., zu—— Nr. 7928B ar An wues ür ſerioͤſen angeneh Zunggeſelle) ſofort eſucht. Immobilien 1, 12, Fernſprecher — Iur 10—15 vorn. 2 lerkanft, rere Male. 4 Preis vom Stadion(40 Kilometer). 1. Metze Saah geſ 32112,2 Minuten; 2. Ehmex 240 Meter; 3. Zims bbll mit Ber ie eter; 6. Krewer eter: 7. Stundeh. 51 Schon en werden geſtell Meter zurück.—(eine 74,630 Kilometer; 2 rewer 950 Meter; 3. 1 1055 Meter; 4. Ehmer 1060 Meter; 5. Kijewſki 1690 Meter; 6. Zims 2750 Meter; Twiehaus aufgegeben. ler Nr. 69 749 V. rlag dieſes Blatt tober 1940 —————————— han r zugleich die Abend wohl aben werden. gefallen und rtführung mit ausgezeichnet portgemeinde s würdig er⸗ in gewiß und “Mannſchaft ng gegen die lt geben, ſon⸗ sſportführun bringen, da oßkampf nach fahrung brin⸗ hauch der eſem Tag Spiel beizu⸗ ſönlich vorzu⸗ hichtheben 2. Oktober. eben zwiſchen m 30. Oktober zier zu einem ien, ſind doch lands erfolg⸗ Vien bietet u. pek auf, wäh⸗ 5smayr und in Moskau 2. Oktober. uſammentref⸗ mannſchaften ⸗Stadion ein weniger als e Mannſchaft dserfolgen in ſehr gefeiert zigte ſich aber s die ſtärkere .1 2. Oktober. Mähren hat eiden Prager parta wieder zebracht. Der 30 000 Zu⸗ ten vorzeitig ſend Beſucher den. Sparta der den Ton lor und mi ſalten mußte. ten. Auch der el und den ſarn auf dem n Gieg 2. Oktober. Jahr geſtal⸗ 400⸗Meter⸗ u) zu einem Berliner SC rand(BSc) iuf gewann indkampf in 24:38,4. Uffz. erſten Preis :50,6 Min. Honolka ſen Deſſauer ner SC kam tin. vor dem räger gaben fel in:14,6 SV Zehlen⸗ den Frauen in 12,8 Sek. ug mit 5,11 Gthoͤn . Oktober. wartete der dolf Schön ſer Wupper⸗ urch Defekte lometer⸗Lauf teifenſchaden ſer im Stun⸗ wieder gut hön hatte in Metze an Ninuten vor den ereilte. ber ſchneller, en Platz zu⸗ n, erkämpfte idete n oder meh⸗ 1. Metze de). 1. ter; 3. Metze Kijewſki 1690 s aufgegeben. „hakenkreuzbanner“ Wietſchaſts⸗ und 5ozialpoliti Donnerstag, 5. Oktober 1940 versorgung mit Brot, fleisch und Kartoffein gesichert Relehsminister Dorrò über die Ernhrungsloge des deutschen Volkes/ Alle Berechnungen unserer Feinde zunlehte Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft Dr. Walther Darré gewährte der „Berliner Illuſtrierten Nachtausgabe“ eine Un⸗ lerredung, in der er im Hinblick auf den be⸗ borſtehenden Erntedanktag ausführlich auf die emährungslage des deutſchen Volkes einging. Wir haben, ſo führte der Miniſter unter an⸗ erem aus, im Jahre 1940 eine Kriegsernte an Getreide von 24,6 Millionen Tonnen gegenüber einer Durchſchnittsernte von 25,1 Millionen Lennen in den Jahren 1934 bis 1938. Wir legen alſo nur zwei Prozent unter dem Durch⸗ ſchnitt. Die Brotverſorgung Deutſchlands hiſt bei gleichbleibenden Rationen nach wie vor auf weite Friſt geſichert. An Kartoffeln werden wir vorausſicht⸗ lich eine Ernte von 60 Millionen Tonnen ha⸗ ben. Das ſind 5 Millionen Tonnen mehr als in letzten Friedensjahr. Wir brauchen an Speiſekartoffeln auch im Kriege höchſtens 15 Abis 18 Millionen Tonnen, ſo daß von der gro⸗ zen Hackfruchternte noch viel für die Futter⸗ hmittelverſorgung der Viehbeſtände übrigbleibt. Denn wir haben auch eine Zuckerrüben⸗ ernte, die das Ergebnis des letzten Friedens⸗ ohres überſteigt. Wir kommen wahrſcheinlich auf 20 Millionen Tonnen, während wir im Vorjahr nur 18,7 Millionen Tonnen Zucker⸗ rüben hatten. Die Fleiſchrationen werden im kom⸗ menden Winter ebenfalls unverändert bleiben. Unſere Viehbeſtände haben ſich durch⸗ aus normal entwickelt. Der günſtige Ausfall der Hackfruchternte wird uns in die Lage verſetzen, die Schweine in Zukunft wieder etwas ſchwe⸗ 4 er auszumäſten als in den letzten Monaten. Die Ausſichten für die Gemüſeverſor⸗ una im kommenden Winter ſind beſſer als im ergangenen Jahre. Nur die Ausſichten für bſt ſind ſchlecht. Wir haben infolge des harten 4 4 und der ungünſtigen Witterung in e x Blütezeit eine echte Mißernte zu verzeich⸗ en und müſſen uns damit abfinden. Das ſind otſachen und Ziffern. Angeſichts dieſer 4 Ziern muß feſtgeſtellt werden, daß das deut⸗ he Volk die Sicherheit hat, auf der Grundlage er guten Geſamternte und einer laufend usreichenden Produktion im kommenden Win⸗ die auskömmliche Ernährung zu finden. le Berechnungen unſerer Feinde, daß für eile Europas eine Hungerkataſtrophe bevor⸗ ehe, ſind über den Haufen geworfen. Es iſt s Gegenteil eingetreten. Man hat von An⸗ Ing an das deutſche Volk, den Reichsnährſtand id die Abſichten, die ich verfolgte, reſtlos falſch Kurteilt. Für uns brachte dieſer Tatbeſtand die öglichkeit eines völligen Sieges auf dem Ge⸗ iete der Ernährungswirtſchaft. Ich habe nie e Vorratswirtſchaft für allein entſcheidend ge⸗ Alten. Sie gehört ſelbſtverſtändlich dazu. Ent⸗ hheidend iſt die Produktion und Ein⸗ Hellung des Volkes zu den Problemen, die ich für jedermann aus einer durch Zwang des kieges und der allgemeinen Lage Deutſchlands 1 10 Ernährungswirtſchaft ergeben. Die ioduktion während des Krieges konnte voll Rufrechterhalten werden. Entſcheidend aber iſt die Fettwirtſchaft oeſen. Mitten im Kriege iſt die Milchanliefe⸗ Ing nochmals um 10 bis 15 Prozent geſtiegen, aaus ſich wieder eine Steigerung der But⸗ rerzeugung ergab. Hier hat ſich gezeigt, welchem Umfange die rechtzeitig durchge⸗ hrte Organiſation der Ernährungswirtſchaft Kriegsführung genutzt hat. der Miniſter äußerte ſich dann über die Aus⸗ ung der Ernährungswirtſchaft über die enzen des Großdeutſchen Reiches hinaus auf kopa, über den Nutzen, den die Getreide⸗ herſchüſſſ aus dem Warthegau und Dan⸗ Weſtpreußen bringen, über die Lieferungen bHolland, die früher nach England gingen. Klonders die Gemüſeverſorgung wird durch kere Lieferungen aus Holland Vorteile Haben. Gir werden im übrigen, ſo fuhr der Miniſter weder mit der Verſorgung dex beſetzten iete, noch anderer europäiſcher Staaten in em Kriegswinter beſondere Schwierigkeiten en. Die Schwierigkeiten der Ernährungslage bolland und Belgien hat man im Ausland heblich überſchätzt. Die Hungeragitation Eng⸗ is hat rein politiſche Hintergründe, und in einige franzöſiſche Städte im nächſten Winter Hunger leiden ſollten, was ich im übri⸗ 83* nicht glaube, dann nur durch eigene uU 1 Völlig falſch iſt auch die Rechnung unſerer Feinde, daß durch die Ausweitung unſeres Ein⸗ fluſſes die Schwierigkeiten ſich ſteigern würden. Unſer Einfluß reicht vom Nordkap bis zur ita⸗ lieniſchen Intereſſenſphäre. Wir haben es da⸗ durch leichter, weil die Möglichkeit des Aus⸗ tauſches und des Handels viel zahlreicher ſind. Der Reichsernährungsminiſter und Reichs⸗ bauernführer ſieht auf der Grundlage dieſer Zahlen, Tatſachen und Erfahrungen dem kom⸗ menden Winter ohne Sorge entgegen. Er ſieht für die Zukunft große Möglichkeiten der Stei⸗ gerung des Ertrages auf manchem jahrzehnte⸗ lang vernachläſſigten landwirtſchaftlichen Gebiet Europas und damit große Möglichkeiten der allgemeinen Verbeſſerung der deutſchen Ernäh⸗ rungslage. Erleiditerungen der Krafflahrzeug- sfeuer Kraftfahrzeuge, die von der Wehrmacht auf Grund des Reichsleiſtungsgeſetzes in Anſpruch werden und in das Eigentum der ehrmacht übergehen, ſind von der Kraftfahr⸗ zeugſteuer befreit. Dies gilt jedoch nur inſo⸗ weit, als die Fahrzeuge für die Dienſtſtellen der Wehrmacht zugelaſſen und ausſchließlich in ihrem Dienſte verwandt werden. Mitunter wird das Fahrzeug zu anderen, nichtſteuerbegünſtig⸗ ten Zwecken verwandt. Das iſt z. B. der Fall, wenn die Wehrmacht das Fahrzeug einem Kaufmann, z. B. einem Kohlenhändler, zu ge⸗ werblichen Zwechen vorübergehend zur Ver⸗ fügung ſtellt. Grundſätzlich würde dann die Vorausſetzung für die Steuerbefreiung ent⸗ fallen. Der Reichsfinanzminiſter hat jedoch in einem Erlaß im Hinblick auf die durch den Krieg gegebenen beſonderen Verhältniſſe beſtimmt, daß es bei der Befreiung von der Kraftfahr⸗ zeugſteuer verbleibt,—+. das Fahrzeug auch während der Dauer der Benutzung durch den Dritten für die Bedarfsſtelle der Wehrmacht zugelaſſen iſt. Iſt jedoch das zur Benutzung überlaſſene Fahrzeug der Wehrmacht für den Dritten, d. h. alſo z. B. für einen Einzelhan⸗ delskaufmann, zugelaſſen, ſo hat dieſer das Kraftfahrzeug beim zuſtändigen Finanzamt zur Verſteuerung gemäß den Beſtimmungen des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes anzumelden. In die⸗ ſem Falle ſind jedoch die Finanzämter gleich⸗ zeitig ermächtigt worden, von der Feſtſetzung und Erhebung der Kraftfahrzeugſteuer für die Vergangenheit Abſtand zu nehmen. Das gilt nicht für die Fälle, in denen das Finanz⸗ amt die Kraftfahrzeugſteuer vor dem Erlaß vom 7, September 1940 bereits feſtgeſetzt, die Ein⸗ ziehung der Steuer aber vorkäufig ausgeſetzt hat. Die in dem Erlaß vom 7. September 1940 Ba Regelung iſt entſprechend auf Kraft⸗ ahrzeuge anzuwenden, die von den Bedarfs⸗ ſtellen der Polizei Dritten zur Benutzung über⸗ laſſen werden. Preiſe für gebrauchte Reiſen. Wie aus einem Erlaß des Reichskommiſſars für die Krieim Beg hervor⸗ geht, hat dieſer angeordnet, daß beim Verkauf von noch gebrauchsfähigen oder no runderneuerungs⸗ ähigen Kraftfahrzeugreifen durch zugelaſſene Groß⸗ ändler von Gummiabfällen und Altgummi höchſtens ein. Betrag von 5 v. H. der in der Preiskiſte' der Wikrafa vom 1. September 1938 beſtimmten Brutto · liſtenpreiſe Fehze 5. werden daxf. Dies gilt ohne Rückſicht auf die Herkunft der Reifen. Ausnahmen von dieſer Anordnung ſind nur mit Genehmigung der zuſtändigen Preisbildungsſtelle zuläſſig. Geschäftsbeziehungen mit Lothringen Elnrelsegenehmigung für Firmenvertreter/ Keine Zwelgnie derlussungen Um die deckung des lothringiſchen Bedarfes ſicherzuſtellen, war die Genehmigung zur Auf⸗ nahme von Geſchäftsbeziehungen reichsdeutſcher Induſtriefirmen und Lieferanten mit lothringi⸗ ſchen Abnehmern in ſtärkerem Maße als bis⸗ her erforderlich. Die vom Chef der Zivilver⸗ waltung in Lothringen angeordnete Ver⸗ ſchärfung der Einreiſegenehmigung nach Loth⸗ ringen wurde daher im weſentlichen gelockert. Altreichsdeutſche Firmen erhalten in Zukunft für ihre Vertreter die Genehmigung zur Ein⸗ reiſe nach Lothringen zum Zwecke der Aufnahme von Geſchäftsbeziehungen, ſoweit ſie Lieferun⸗ gen aus dem Altreich nach Lothringen durch⸗ führen, wenn die Wirtſchaftskammer Saar⸗ pfalz eine entſprechende Unbedenklichkeits⸗ erklärung ausgeſtellt hat. Die Firmen werden darüber belehrt, daß ſie mit der Aufnahme ihrer Tätigkeit in Lothringen eine wirtſchaft⸗ liche und politiſche Verpflichtung über⸗ nehmen, die insbeſondere in der ordnungs⸗ emäßen und Betreuung ihrer zukünftigen Kunden in Lothringen zum Ausdruck kommen muß. Ferner wird dieſen Firmen daß nach wie vor in Loth⸗ ringen ein Errichtungs⸗ und Erweiterungsver⸗ bot für gewerbliche Betriebe, alſo auch ein Verbot für die Eröffnung von Zweignieder⸗ laſſungen beſteht. Seetrachfenerhõöhung und laufende Verfräge Der Reichstkommiſſar für die Preisbilduna aibt nach⸗ ſtehenden Erlaß zur Kenntnis: „Dex an eine Reederei in Hambura gerichtete Erlaß vom 2. Juli 1940 hetrifft Schiffsfrachten. Gleichwohl ailt der in dieſer Verordnung jeſſn maie ennnd⸗ daß Preiserhöhungen arundſätzlich verboten ſind, auch für Schiffsfrachten. Das exaibt ſich einwandfrei aus dem agemeinſam mit dem Reichsverkebrsminiſter her⸗ ausgegebenen Erlaß vom 17. Dezember 1936 deſ⸗ ſen Erlaß vom 1. Februar 1938. Eine mit meiner Zu⸗ ſtimmuna erklärte Genehmiauna des Reichsverkehrs⸗ miniſters zu einer Erhöhuna von Schiffsfrachten träat mithin den Charakter einer Ausnahmebewilliaung. Daraus eraibt ſich, daß durch eine ſolche Genehmiauna niemals von Amts weagen unmittelbar in Verträae ein⸗ gegriffen wird. Es bleibt den Vertraasgeanern ledia⸗ lich unbenommen, ihren Geſchäftsbeziehungen den neuen lerh'hten) Preis zuarunde zu legen. Ob ſich der Lieferer(hier: der Reeder), wenn ſich der Kunde nicht dazu verſtehen will, den neuen Preis auch für lau⸗ Hauptlehrer ſucht 55 ieten und Vermieten Kraftfahrzeuge fllimetaue S Ki. 4Zimmerwohnung 103 435 23- -is Tnm-Wohn. fr sen r Laſtwagen„ t Bad ſofort e. 5 fig 1% biz 2 Tonne n Kaſfe zu 345%5 525.-Welbandi Lg0 —.— Kauf und Verkauf uchtehngehole erbeten[derrenzimmer nns 8 Nr.„ Bl. 4 a eanener n hart., 3 2 58 1 unmmmmmnmnummam * ter Nr. 702850 an den Verlag. 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Es wer⸗ den drei Gebietsverkehrsleitungen(GVs Oſt, Süd und Weſt) eingerichtet, und zwar am Sitz der Reichshahn⸗ Generalbetriebsleitungen Sſt in Berlin. Süb in Mün⸗ chen und Weſt in Eſſen. Zur Erzielung einer einheit⸗ lichen Behandlung der Binnenſchiffahrtsfragen werden folgende Stromaebiete einer GVs zugeteilt: Das Reichsſtromgebiet. die weſtdenichen onäle die Weſer und das Elbſtromgebiet der GVs Weſt: die Waſſerſtraßen öſtlich davon der Gus Oſt: das Stromaebiet der Donau der Gus Sid, und zwar für die Verkehre, die in dieſen Bereichen beginnen. Die Frachtenleitſtelle Südoſt in Berlin arbeitet in grundſätzlichen Fragen im Einvernehmen mit den zu⸗ ſtändiaen Gebietsverkehrsleitungen, Die Bezirksverkehrsleitungen(BVs) werden fürx den Bezirk jeder Reichsbahndirektion an deren Sitz errichtet. Innerdeutſche Gebühren im Poſtdienſt mit dem Pro⸗ terlorat Bühmen und Mäyren. Vom 1. Otktoder 1910 an wurde der Einſchreib⸗ Poſtanweiſunas⸗ Poſtnach⸗ nahme⸗ und Poſtauftraasdienſt mit dem Protektorat Böhmen und Mähren nach den innerdeutſchen Gebüh⸗ renſätzen aufaenommen. Mit Poſtaufträaen können nur Gelder eingezogen werden. Poſtanweiſungen. Poſtnach⸗ nahmen und Poſtaufträae ſind bis 10%0 RM. teleara⸗ phäſche Poſtanweiſungen in unbeſchränkter Höhe zuage⸗ laſſen. Voerſt ſind— abaeſehen von den Formblättern zu Poſtüherweiſungen— noch Formblätter des Aus⸗ landsdienſtes zu verwenden. Verzollunas⸗ und deviſen⸗ rechtliche Beſchränungen im Brief⸗ Pafet⸗ und Poſt⸗ zahlunasdienſt fallen weg. Zollinhaltser“ärungen oder arüne Bollzettel, ſtatiſtiſche Anmeldeſcheine und Erx⸗ portvalutaerklärungen ſind nicht mehr erforderlich Im Poſtnahnahme⸗ und Poſtauſtragsdienſt werden bis auf weiteres die eingezogenen Beträge nur mit Poſtanwei⸗ ſungen übermittelt. Ueber Einzelheiten aeben die Poſit⸗ ämter und Amtsſtellen Auskunft. Reichsbahn⸗Ausnahmetarif für Süe Die Reichs⸗ bahn hat R in dieſem Jabhre den Ausnahmetarff 16b 11 für friſches Obſt eingeführt. Er gilt 1123 31. Dezember 1940 zwiſchen allen deutſchen Bahnhöfen und begünſtigt den Verſand von Aepfeln, irnen, Mirabellen. Pflaumen, Reineklauden. Zwelſchgen, kommt jedoch nur für den Verſand von Stückgut bei Aufgabe als Frachtgut oder Eilgut zur Anwendung. Das frachtpflichtige Gewicht wird jeweils auf 10 Kilo nach oben abgerundet. Schlafzimm. Grüne Tomafen eingemacht In den Gärten der Rheinebene leuchten uns verlockend die prallen Früchte der Tomaten, auch Paradies⸗ oder Liebesapfel genannt, ent⸗ gegen. Ihr Nährwert beruht in erſter Linie auf dem ſehr hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralſtoffen. Wer alſo Tomaten ißt, ſorgt dadurch für Zufuhr von Mineralſtofſen, die für den Aufbau und Erhaltung des Körpers äußerſt bedeutungsvoll ſind. Dabei ſpielt der hohe Gehalt an Vitaminen eine beſondere Rolle. Die Tomate enthält die Vitamine A, B, C wie die grünen Blattgemüſe. Das Wachs⸗ tumsvitamin A iſt in beſonders reichem Maße enthalten, daher iſt die Frucht auch für Kinder ſo geſund. In ihrem Gehalt an Vitamin C. kommt ſie den Apfelſinen und Zitronen gleich. Selbſt beim Kochen bleibt dieſes Vitamin in noch verhältnismäßig großer Menge erhalten. Eingemachte Tomaten ſtellen daher immer noch gute Vitaminquellen dar. Vielfach ſind aber die Früchte ſo ſehr unter den ſchützenden Blättern verſteckt, daß die rötende Sonne ſie nicht erreichen kann und ſie deshalb grün bleiben. Zwar kann man ſie ab⸗ ernten und nachreifen laſſen, aber wo grüne rüchte in größerem Umfang anfallen, macht ich mancher Kleingärtner Kopfzerbrechen, wie ieſe konſerviert werden können. Wir bringen deshalb hier einige Rezepte: Grüne Tomatenſcheiben“(zu warmen Kar⸗ toffelgerichten). u 2,5 Kilo Tomaten nimmt man 1,5 Kilo Zucker, Nelkenöl, Baſilikum, etwas Rhiel einen halben Liter Weineſſig und eben⸗ oviel Waſſer. Die in Scheiben geſchnittenen Tomaten werden ſolange mit den Zutaten ge⸗ kocht, bis ſie glaſig ſind. Dann nimt man ſie vorſichtig heraus und legt ſie in Gläſer. Der Saft wird weitergekocht, bis er dick geworden iſt, dann werden die Tomaten damit übergoſſen und verſchloſſen dunkel und kühl aufbewahrt. „Süße grüne Tomaten“. Gleichmäßige, große grüne Tomaten werden vom Stil befreit, ſau⸗ ber abgerieben und in Gläſer oder Doſen ein⸗ gelegt. Man übergießt ſie mit einer Zucker⸗ löſung. Dabei rechnet man auf 1 Liter Waſſer 200 Gramm Zucker und etwas Zimt. Man kocht die Löſung zuſammen auf, bedeckt damit die Tomaten und ſteriliſiert 30 Minuten auf 100. Grad. „Marmelade aus grünen Tomaten“. Grüne Tomaten gewaſchen, zerſchnitten und mit wenig Waſſer 9 gekocht. Dann ſtreicht man ſie durch ein Sieb. Man kocht höchſtens 2 Kilogramm Brei auf einmal ein, rechnet auf 2 Kilogramm Tomatenbrei 1 Kilogramm Zucker, etwas Anis oder Fenchel, bringt die Maſſe unter Rühren zum Kochen und läßt ſie etwa 40 Minuten ein⸗ kochen und füllt ſie heiß in Gläſer, die man ſo⸗ fort zubindet. Mit Kürbis oder Zwetſchgen zuſammen läßt ſich aus grünen Tomaten ebenfalls eine wohl⸗ ſchmeckende Marmelade kochen. Und ſchließlich ſind grüne„Tomaten ſüß⸗ ſauer“ ebenfalls nicht zu verachten. 1 Kilogramm nicht zu große, grüne Tomaten werden abge⸗ rieben, Liter milder Weineſſig wird mit % Kilogramm Zucker geläutert und die Toma⸗ ten vorſichtig darin weichgekocht, ſo daß man mit einem Hölzchen hineinſtechen kann. Dann werden ſie in eine Schüſſel gegeben, nach 24 Stunden die Brühe abgegoſſen und mit Zitro⸗ nenſcheiben aufgekocht und über die in einen Steintopf eingelegten Früchte gegoſſen und zu⸗ gebunden. Nach etwa 2 Wochen wird die Brühe nochmals aufgekocht und heiß über die Tomaten gegoſſen, zugebunden und kühl Wwemſ X. Aepfel werden bewirtſchaftet. Im—3—405 der ge⸗ rechten Verteilung der Aepfel an die Verbraucherſchaft ab ſofort die Bewirtſchaftung von Aepfeln einge⸗ führt worden. Durch eine Anordnung der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft wird be⸗ timmt, daß alle Aepfel mit ſofortiger Wirkung be⸗ chlagnahmt ſind. Bei der Einfuhr von Aepfeln aus em Ausland tritt die Beſchlagnahme mit dem Ueber⸗ ſchreiten der Zollgrenze ein. Erzeuger von Aepfeln, die dieſe nicht Keabeizen anbauen, wie Schreber⸗ S Hausgartenbeſitzer, ſind von der Meldepflicht efreit und dürfen über ihre Aepfel frei verfügen, D nicht Beſchränkungen aus der Anordnung ber die unmittelbare Abgabe von Erzeugern an Ver⸗ braucher ergeben. Die Verteilung von Aepfeln hat fan die S und den Handel ſchlüſ⸗ ſelmäßig an die bisherigen Kunden zu exfolgen. BDie guptvereinigung beſtimmt durch Anweiſung an die irtſchaftsverbände die Mengen von Aepfeln, die je⸗ weils in einem beſtimmten Zeitraum in den einzelnen Gebieten dem Verbrauch zugeführt werden dürfen. „VPoſtzahlungsdienſt mit Luxemburg. Zwiſchen Luxem⸗ bura und dem Deutſchen Reich wird in beiden Rich⸗ tungen neben dem Poſtanweiſunas⸗ und Poſtüberwei⸗ ſunasdienſt auch der Zahlkarten⸗ und Zahlunasanwei⸗ ſunasdienſt zu den Inlandsgebühren aufaenommen. ————————..mmneeee, Am Samstag, 5. Oktober Bummmmmeeee, ab 11 Uhr steht ein groger Transport (25 Stliok) ostpreußlsche schwere und schwerste, erstkl., leistungsfählge Hilch-mune in der Reithalle in Seckenheilm zum Verkauf. Dle Tiere stammen aus bester Herdbuch-Zucht Hermann Kreis Vlehkaufmann Hemsbach a. d. B. fernspr. Weinhelm 2317 —23——————————————————————— amtl. Bekanntmächungen deffenlliche Erinnerung 5 Ich erinnere hierdurch an die Zah⸗ Veründerungen: reitag, demſlung folgender Steuern: 3 292 Mont angeſell S teuer, Kriegszuſchlag zur ſſchränkter Haftüng. annheim nſteuer, Wehrſteuer und er⸗ſtraße.— Eugen Hal ſparte Lohnteile, einbehalten im gart, hat auf die Hauptni Monat September bzw. im 3. Ka⸗ ihre Zwei iendervierteljahr 1940, fällig amKarlsruhe beſchränkte Geſamtprokurg, 5. Oktober 1940; Gieſchäfteft 9 2 1 e rer oder ei ——— n Prokuriſten vertretungs⸗ und zeſch nungsberechtigt iſt. Die Prokura de Tedondorg Ausgabe der Reichskleiderkarte Die Ausgabe der zweiten Reichs⸗ kleiderkarte erfolgt am 4. Oktober 1940 Sonne ft den.— auer Wald ſtattfindenden ch die Teilnehmer um Kuntoffel-Verſorgung Ikeoig Ankündigung in um Bezug von ßſtädten und In⸗ denliſte mit einem im Wirtſchaftsamt, der am Sonntag, 6. O Käfertaler Wald ſtattfindenden Pilz⸗ wanderung treffen bis S von 14 von 10—12 Uhr; ch bis Z von 16 bis Speiſekartoffeln in Grof i: duͤſtriebezirken eine Kun! Kundenausweis eingeführt werden ſoll, geben wir hiermit bekannt, daß die Frage, ob auch für Mannheim ein ſolches Ver⸗ fahren Anwendung finden ſoll, noch nicht geklärt iſt. In den nächſten Tagen laſſen wir hierüber machung folgen. Slildl. Ernährungsamt Mannheim ich die Teilneh⸗ — 0⁰ Bürgermeiſteramt Ladenburg 20 Pfg. hältlich. Meſſer und Körb⸗ n. Der Leiter der Füh⸗ Kdoß, Sportamt. Fröhl. Gymnaſtik iele(für Frauen und Mäd⸗ 19.30—20.30 Uh aal, Stündebeek, N 7, 7. Reiten(für rauen und Männer): h H⸗Reithalle, Schlachthof. DAß, Berufserz 3 jahr 1940, fällig am 10. Okt. 1940 „Umſatzſteuer der Landwirte für 5 4. Kalendervierteljahr 1940, lig am 10. Oktober 1940; E Edin gen Mütterberalungsſtunde Die nächſte Mütterberatung findet am Donnerstag, dem 3. O 4 nachmittags von 3 bis.45 Uhr im nſteuer, Wehr ktober, beginnt arte Lohnteile für 1. bis 15. — ortgeſchrittene um 19 Uhr un ſehrgemeinſchaft K eſchrittene um 20.30 erufserziebhungsmaßnahmen werden Rufnummer 345 21 Am kommenden „7, Oktober, beginnt die Lehr⸗ für Kurzſchrift inführung“. Auch Berufserziehungsmaßnahme Inoch Anmeldung. entgegengenommen. L Unſere Markenabrechnungsſtellen in P 6 (Plankenhof) und O 6, 1, befinden ſich vom Montag, den 7. Oktober 1940, ab in D 5, 1(am Zeughausplatz) Die in der Innenſtadt und Jungbuſch wohnenden Kleinverteiler von Lebensmit⸗ teln wollen die Lebensmittel⸗ und Seifen⸗ marken künftig in D 5, 1, abliefern. lüdl. Ernührungs- und Wirtſcaflsamt Edingen(Neckar), 30. Sept. 1940. Der Bürgermeiſter. Schaumwein fan den Monat Sep⸗ tember 1940, Ich erinnere ferner an die Zah⸗ lung der im Laufe des Monatsſbert Steffens, Diplom⸗Kaufmann Bochum. Die Prokura von Eu gengenommen. Eiexverteilung Auf Abſchnitt b(15) der zur Zeit gül⸗ tigen Reichseierkarte werden in vom 3. Oktober bis 20. Oktober 1940 2 Eier für jeden Verſorgungsberechtigten ausge⸗ Oktober 1940 auf Grund der zu⸗ geſtellten Steuerbeſcheide fälligl Reimann iſt erloſchen. enben Abichluz— fällig die 3— ußzahlungen auf dieBanpſchleifmaſchinen Mann *—— ener Benz⸗Straße 108). Die Firma iſt ge⸗ ändert in: Ernſt Boettcher Band⸗ Dr. med. I. Schiätz Facharrt für Hals-, Masen-uU Ohrenkrankheiten Meannheim, Friedrichsting 52 Fernruf 25068 alte, abgesplelte Lehauplaxten SCHATIT 5 b 2, 7(Planken) Freitag frün 7 Uhr Kuhflelseh Anfang r in⸗ kommenſteuer, Körperſchaftsſteuer und Vermögenſteuer. Eine Einzelmahnung der oben auf⸗(werk Epuard Böhmer, Mannheing führten Steuern erfolgt nicht mehr. bn ude 6). Die Prokiiriß ückftände werden ohne weiteres un⸗ von Ludw lan Berechnung der entſtehendenf mann ſind erloſchen. Geſamtprokum mit einem anderen Prokuriſten ha achnahine⸗ oder Vollſtrek⸗ Karl Hauber, Kaufmann, Mannhei kungsverfahren eingezogen. Erloſchen: Mannheim, 3. Oktober 1940. inanzamt Mannheim⸗Stadt offfcheche— Der Landrat des Kreiſes Mannheim Säumniszuſchläge, Gebühren und Ko⸗ — Ernährungsamt— Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim Achtung! Setr.Herrenanzilge Schuhe, Wäsche u. Girokto. Nr.112 Reichsbank Mannheim inanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845 Girokto. Nr.111 Reichsbank Mannheim inanzamt Schwetzingen Die Geburt eines krüͤltigen— den Mädels zcigen hocherfreut an Heinridi Schüür u. Frau Fennad geb. Meie- (Uasnzem, R 6, 10, den 1. Oktober 1940 Horst Eugen an- und verkaut 7 5, 17. Rut 26121 familien-Anzeigen Girokto. Nr.113 Reichsbank Mannheim Finanzamt Weinheim Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1331 esGirokonto Nr. 111 Reichsbankneben⸗ „Lakenkreurbenner Vandetstenlſer Manin eim und für das 3. Kalenderviertel⸗ Kark' Loſch iſt erloſchen. R„[Hauptſtraße 106). Die Firma gänge an 18 Hudert in Wilhelm Hollſtin. nſteuer, Kriegszuſchla ur] à 222 Auguſt Böhmer, Mannhein —(Schiffahrt, Spedition, Auguſta⸗Aſ i lage 15 Die Prokura von Ludwi Sktober 1940, ſoweit der einbe⸗Blank iſt——— Der bisherige haltene—— 200 überſteigt, — RMfſamt ällig am 21. Okt. 40; ber hat jetz 9* uſchlag zum Kleinhandels⸗ für Bier, Tabakwaren und Einzelprokura. ⸗un ällig am 21. 11. 40; à 1120 Fritz Landsber andeskirchenſteuer, Kriegszuſchlag zu 9 51 9 10 5 Nanmbeim, den Gelbſtändiges, ni 2 Metzgerei bald Menger⸗ enheim, Sch Latbhäng. 5rar m Pützenſ utemannſtraße A 66 riedrich Wagner Nachf Mann ⸗Seckenheim(Dr Zunges M. ür leichte photo ür ſofort geſug hotographie 9 aufmann Karl Hau⸗ r gepflegt. Dan Ganz- od. 9 Anderlieb, Oſtſtad anſchluß, in ange geſucht. Anruf: A 584— Hoffmann, Mannheim Aſbeſtwaren, Fried⸗ „Das Geſchäft? fan Firma, jedoch unter Ausſchlu Verbindlichteiten, aing über au Fuverläſfig einmädchen an ſelbſtändiges 2 1695 aush Novembet Sonntag nach Tiſe k. 7968 hein ſchleifmaſchinen, Schleifbänder. à 2221 Mannheimer Miſchfutter Hausge mit etwas Kochke Stern, Beetho Vorzuſtellen: nach und Bruno Deei putzf eſucht, Buchha 2 baaise, 45 à 1342 Gebr. Weidemann, Mam Müllers Bahnkaffe 0 Jen ee i Folide vedienun verſteigern: Zwangsversteigerungen lofort geſuch — Freitag, den 4. Oxtober 1940, nuh 33 mittags 2 Uhr, werde ich im hieſtgeng Kionio aulszuhe„r. 1433, fpfanloral, 2 3, 16, gegen bon lung im Vollſtreckungswege öͤffentlih 1 polierte Tiſchuhr, beſtimmt. ſtelle Weinheim Brand, Gerichtsvollzieher Wierdenilitolien Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Mutter Gertrud Linl wuc eute ist unsere Ursula Mechtild J da Schäufele geb. Baumgariner Emil Sdidufele Mannheim, Wespinsir. 4, den 2. Oktober 1940 Z. Heinrick · Lana- Krunkenhous Trauer 4. Z. Haupimann u. Batl. Kommandour sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Beson- deren Dank sagen wir Herrn Vikar Hermann für seine trostreichen Worte sowie für die vielen Kranz- u. Blumen⸗ Unsere belden Buben Rolſ und 6 haben ein Schwesterehen bekommen In danhbarer Freude: Herta Sdineider an. Man. Hermann Sdineider Rmi- 2. Oktober 1940 Siadt. Krankenhaus, Abi. Prof Dr. Todesanzeige Für Führer, Volk und Vaterland starb am 29. Sept. plötzlich und unerwartet mein lieber, herzensguter Mann und treusorgender Vater seines Kindes „. Wing Bradi Stobsfeldwebel boi elnor festungs · MWachkomponle im Alter von 42 Jahren. Mannheim-Neckarau, den 29. September 1940. Wilhelm-Wundt-Straße 22 In tiefer Trauer: frau lulse Braeck und Klnd lrmgord nobst Angehörlgen FIrberel Mannheim Cahrlachstraße 13), den 2. Oktober 1940. In tie fer Trauer: femllle Fronzx ILink jr. Helnz Link und Braut Schnelle Lieſerunę Allen Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater und allerbester Groß⸗ Daul Oswald am 25. September nach einem arbeitsreichen Leben im 81. Lebensjahr sanft entschlafen ist. Mannheim, den 3. Oktober 1940. In stiller Trauer: freu Morg. Oswold(Rompenw/eg 3) fem. Himmolstein(Meerwiesenstroße 25) Die Feuerbestattung hat in aller Stille stattgefunden. tiefbewegt. trostreichen Ausführungen. Am 30. September 1940 verschied plötzlich und un- erwartet unser Gefolgschaftsmitglied Triedric Völker packer Wir verlieren in dem Verstorbenen einen fleißigen und treuen Mitarbeiter sowie lieben Kameraden, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Betrlebsfuührung u. Gefolgschoff der Flrmd Mannhelmer Maschinenfabfik Mohr& Federhaff A. 6. Statt Karten! Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen danken wir Insbesondere danken wir den Sprechern der Reichsbahn-Direktion Karlsruhe, des RDB, des Reichsbahn- Turn- und Sportbundes, des Gesangvereins„Flügelrad“, des Männergesangvereins„Erholung“ für ihre teilnehmenden und Herzlichen Dank all denen, welche ihn auf seinem letzten Weg begleiteten und für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Den Schwestern des Diakonissenkrankenhauses sowie Herrn Dr. Jelito und Frl. Dr. Hemmer sagen wir innigen Dank für ihre sorgfältige Pflege, welche sie unserem lieb. Toten zuteil werden ließen. Mannheim(Rheinhäuserstraße 13), den 3. Oktober 1940. krau Emma Möfler WòWe. und Kinder Mehg. Fr. Fied Zunge Lexkäl zum 1. November Daſelbſt iſt änienn zu beſe Fftechfant Dentisten sofort schrikten unter Nr. Wir szuche um baldize Abtellung Faserstoff Industrlehafen, Frie Gestern abend verschied im Alter von 63 Jahren nach längerer Krankheit unser langiähriges Gefolgschaftsmitglie d, Dr. Friix Hüller-Uri Der Verstorbene war 37 Jahre in unserer Hrma als Chemiker tätig und hat uns auf verschiedenen Arbeits- gebieten, sowohl im wissenschaftlichen Laboratorium als auch in den Betrieben treue und wertvolle Dienste geleistet. in den langen Jahren seiner Tätigkeit haben wir den Heimgegangenen als Mitarbeiter wie als Mensch gleich hoch schätzen gelernt. Wir werden dem Verstorbenen ein ehren⸗ des Andenken bewahren. Mannheim-Waldhof, getrlebsführung und Gofolgschoft der firme C. F. Boehringer& Soehne...H. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Sohnes und Bruders spreche ich hiermit meinen innigsten Dank aus. Besonderen Dank sage ich dem Geistlichen von der Bonifatiuskirche für die trostreichen Worte, dem RLB, R. IX. U HI und den Luftschutzgemeinschaften des Blockes 1, vor allem den Hausbewohnern, für die vielen Kranz- und Blumenspenden Sowrie all denen, die den so früh Entschlaienen zur letzten Ruhe geleiteten. Mannheim(Schafweide 61), den 3. Oktober 1940. kugenie Schenek 1. Oktober 1940. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bel dem Hinscheiden unserer lieben Tochter und Nichte sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Kronprinzenstr. 15 und Ou 4,), 2. Oktober 1940 femille Gsο Krlege Agnes Gorctt Rose Gorceſt Walter Gorcdt(z... feſde) 4 1 Infolge . unserer Ge Bewerbung Fachkröfte Kölnische K* — 1 1 1 1 . f von gi sofort Bewert unter N eee m, mit großer Geduld ende Mutter, Heute früh verschied nach lange ertragenem Leiden unsere liebe, gute, treusorg Schwiegermutter und Oma, Frau Am 26. September 1940 verschied nach kürzem Leiden der beim Bahnbetriebswerk Mannheim Hauptbahnhof be- schäftigte Lokomotivführer, Herr Jaob VMüller im 63. Lebensiahre. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflichteifrigen und treuen Arbeitskameraden. Seine vorbildliche Pflichterfüllung sichert ihm ein ehrendes Ge- Deutsche Reichsbehn Relchsbahndlrekflon Korlsruhe Ilbertine Klüs vr geb. Schreckenborger im Alter von 60 Jahren. Mannheim-Waldhof(Glasstraße), den 1. Oktober 1940. oie nefireuernden Hinterblliebenen Die Feuerbestattung findet am Donnerstag um 4 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Steitt Kartenl Danlsagungs Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Ab⸗ leben meines lieben, unvergeßlichen Mannes Wini Wünsdz sage ich allen, auch im Auftrage der übrigen Angehörigen, meinen herzlichen Dank. Mannheim(G 5, 17b), den 3. Oktober 1940. Frau Trudel Wönsch Fſnememmmn chem finge Angebote Zn derungen: ell ſhre ankte Feenn ra, emeinſam mit einen— gunges Mädchen oder einem anderen retungs⸗ und zeich⸗ ſt. Die Prokura deh oſchen. ch Wagner Nachſ, Anheime(Drogerie, Die Firma iſt ge⸗ um Höllſtin. 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October 1940 e Krlege u(2..i. feſdej 7 nahme beim Ab- 5h en Angehörigen, r 1940. udel Wönsch Mdchen SGelbſtäͤndiges, nicht anzu zrahgees—+— 3 ſ2 Aabenn Echwanenſ raße 1 Uukemannſtraſhe 17 Ützen ſofort geſucht ür leichte Zucht Hilfsarbeiten ür ſofort geſucht. hotographie H. Bechtel, O 4, 5 5 gepflegt. Haushalt(Dam öch Günz- 0d. halblagsmüdch “ Oſtſtadt, evtl. Familien⸗ ——* in 4————◻— — ucht, Anruf: Fernſprecher 4380 in 14.0 aushalt 3 15— a 100 eſu 15 15 5 15 onnta re uſchr ünter Nr. 7968 B an den Verlag. luverläfſiges, ehrliches elnmüdchen an————+ iges Arbeiten gewöhnt, Wcheher Zarmigarpiur, 12200 Borticer ner BOlerO ro ſhit T Srrit T 15 WA — V— — 1740 A/ 0—— — A. MANN MEIM B REITIE STRA5S5E KK 1,•3 fisusgehilfin mit etwas Kochkenntniſſen geſucht. Stern, Beethovenſtraße 18 Vorzuſtellen: nachmittags.00 Uhr Süuglings⸗Kinderſchweſter ſofort oder ſpäter geſucht. 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Her Roman von Rudolf Haas Berta“ feiert die kämp'ende und duldende deuiſche Fiau und Mutter in der Geſtalt der Grenzlandbäuerin Berta, die droben in Kärnten allein auf ihrem Hoſ ſitzt, weil Mann und Söhne im Kampf für Großdeutſchland gegen die öͤſterrelchiſche Fremdherr⸗ Befrelung bringt ihr nach all ihren Opfern wieder beſſere Zelien und die große innere Befreiung. Ein Frauen⸗ ſchickhal, wie es ſich in unſeter Zelt bundertfach abgeſpielt hat, und daher ein wirklich lebengnaher Roman, zeitgeſchichtlich ungeheuft (Teinen.75 RMN). „Mutter ſchaſt ſtehe. Oer Tag der auf chiußreich und von hiſtoriſchem Wert. Vönclsche Buchhonchlung, Mennlkolm, P 4, 12 — Musikhaus Planken, 0 7, 13; Kiosk Schleicher, am Tattersall; in Ludwigs- haten: Reisebüro Kohler am Ludwigsplatz Mannh. SGastspleldlrektion H. Hoflmelster Tanzschule lamade- A 2, 3 u. 5 4, 8 Fernsprecher 21705 Tanzkurse besinnen7. Oktober Einzelstunden jederzeit. Sprechzeit von 14 bis 20 Uhr. 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