ze. Eilm.Exfelg! Albers e15 andur mit ilde Weißner Zzugelassen! tags 11 Uhr ratsachenbericht von stärkster Eindringlichkeit! —+ ymneim kggen h Afrike Filmbericht Klen Erdteli lle Reise Wilhelm is er im Film ein⸗ misvolle Afrika in neit und Schönheit HE WOoCHENScHAU leine Preise AS+ 1 232 189• ſMim. E 940) iSt erffeulch“. felchhäſtigen e laca: tisches Können iltheitꝰ Augen ohne gem isteft“. 2 htig“ usch, deß mèn 5S bedauert“ ch Uhr Uhr ellung au 3,4 ungskonzen/ Zalce 33 ant, Bierlelle- be. Automet ſeststätte den plònłen Mannheim, 6. Oktober 1940 much der Mebel rektet Enaland micht Groſe Formationen Jager und Bomber auch Sonnàbend ũber London nsgeſamt 30 beitiſche Jjäger abgeſchoſſen Dochs, Derſorgungs- und Rüſtungsbetriebe bombardiert Berlin, 5. Okt.(HB⸗Funk.) Am Ende einer Woche, in der die deutſche Luftwaffe England ſchwere Schläge zugefügt hat, haben die britiſchen Jäger wiederum eine Riederlage erlebt, wie ſie ſie infolge der An⸗ griffswucht und Kampfkraft unſerer Jäger ſchon wiederholt hinnehmen mußten. Im Laufe des Samstags ſind in Luftkämpfen um London und in den ſüdlichen Grafſchaften ins⸗ geſamt 30 britiſche Jäger abgeſchoſſen worden. Es handelt ſich dabei um Abſchüſſe, denen ſo⸗ wohl Hurricane als auch Spitfire⸗Maſchinen zum Opfer fielen. Hierbei hat Hauptmann Wick ſeinen 37., 38. und 39. Abſchuß erzielt. unſere Flugzeuge kehrten bis auf 7 Jäger, die vor dem Feinde blieben, mit ihren ſiegrei⸗ chen Beſatzungen zurück. Aehnlich unſeren Jagdfliegern zeigten die deutſchen Kampfflieger zur gleichen Zeit am Samstag ihre meberlegenheit über den Gegner bei einer Reihe von Angriffen im ſüd⸗ chen und öſtlichen England. In London wurden am Themſe⸗Bogen Docks und Verſor⸗ gungsanlagen ſowie rüſtungswichtige Betriebe ombardiert, wobei die Beobachtungen 33 ſtörungen und neue große Brände ergaben. Südöſtlich und weſtlich von London richteten ſich die deutſchen Bombenangriffe gegen mili⸗ täriſche ſowie Verkehrs⸗ und Verſorgungsan⸗ lagen. Hierbei wurde eine Reihe von Voll ⸗ treffern in einem Truppenlager, auf Bahn⸗ körper und in Oelbehältern beobachtet. Dieſer glänzende Erfolg unſerer Luftwaffe iſt um ſo höher zu veranſchlagen, als alles eng · liſche Gerede, wonach die vorgeſchrittene Jah⸗ reszeit eine Entlaſtung bringen würde, von der deutſchen Luftwaffe Lügen geſtraft wurde. Drei lange Tagesalaeme Neue Brände in der Londoner City h. W. Stockholm, 5. Okt.(Eig. Ber.) In England muß man wiederum recht klein⸗ laut die Feſtſtellungen des deutſchen Wehr⸗ machtberichts beſtätigen: Die erfolgreichen An⸗ griffe der Verbände des Generalfeldmarſchalls Sperrle auf London und andere Teile Eng⸗ lands am Samstag werden eingeſtanden in engliſchen Meldungen über heftige Luftkämpfe an der Südoſtküſte, über deutſche Einflüge an zahlreichen Punkten, über Stukaangriffe auf eine Stadt nahe London und, wenigſtens ange⸗ deutet, in Schilderungen über die Aktionen über London ſelbſt. Die engliſche Hauptſtadt hatte am Samstag bis 928 Nachmittag drei langandau⸗ ernde Alarme. Bei dem erſten Angriff wurden Bomben über Südoſtlondon abgewor⸗ fen. Ferner werden Aktionen gegen die Süd⸗ weſtküſte, Mittelengland und die Nordweſt⸗ küſte verzeichnet. Die Engländer geben zu, daß es ſich um große Formationen ge⸗ handelt habe, die zum Angriff vorſtießen und ſich nicht einmal durch ſchlechtes Wetter, Sperr⸗ feuer und Ballonſperren beirren ließen. Bom⸗ ben fielen nach der engliſchen Ausdrucksweiſe in Nordweſt⸗London und Innerlondon. Die Volltreffer auf Bahnanlagen bei College⸗Park werden diskret angedeutet durch die Angabe, daß Gleisſchäden an einem Bahnhof entſtan⸗ Fortsetzung siehe Seite 2. 4 Des Jehres lefzte Garben werden eingebracht d Hricosernicd Mannheim, 5. Oktober. Vor kurzem haben engliſche Flieger ihre Bomben auch auf den Bückeberg abgeworfen, auf dem ſich ſeit der Machtübernahme alljähr⸗ lich am Erntedanktag das deutſche Bauerntum um den Führer zu ſcharen pflegte, um jedesmal in einer gewaltigen Kundgebung ein Bekennt⸗ nis zum nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und damit zugleich auch zu den Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Ernährungswirtſchaft ab⸗ zulegen. Der Führer benutzte dieſe Gelegen⸗ heit dann, dem deutſchen Bauerntum den Dank der Nation zu übermitteln und ihm die Pa⸗ role für das kommende Jahr der Arbeit am Boden unſeres Volkes zu geben. Dieſen uns allen heilig gewordenen Ort haben Bomben der RAß getroffen. Es ſind ebenſolche Bom⸗ ben, wie ſie am Bismarckmauſoleum in Fried⸗ richsruh, an Goethes Gartenhaus in Weimar, am Brandenburger Tor in Berlin nieder⸗ fielen: fernab von militäriſchen oder wehrwirt⸗ ſchaftlichen Zielen ſollten ſie geiſtige Samm⸗ lungspunkte des deutſchen Volkes treffen. Man glaubt anſcheinend drüben immer noch, mit ſolchen Mitteln das deutſche Volk, das man militäriſch nicht packen kann, in ſeinem ſeeli⸗ ſchen Beſtand erſchüttern zu können, überſieht freilich dabei, daß ſolche Attacken nur geeignet ſind, die deutſchen Abwehr⸗ und Offenſivkräfte nur noch zu ſteigern. Der Engländer weiß, daß dem deutſchen Volk ſeine Symbole unendlich viel gelten. Er weiß aber anſcheinend nicht, daß die Bombar⸗ dierung dieſer Symbole den Geiſt, der durch ſie verkörpert wird, nie und nimmer auszu⸗ löſchen vermag. Das deutſche Volk lebt nicht mehr, wie vielleicht in den Zeiten der Roman⸗ tik, von Sentiments, und wie in ſo vielen ande⸗ ren Punkten, ſo hat ſich England auch in die⸗ ſem getäuſcht. Symbole werden in Deutſchland Aufn. Heinz Herter 33 anletag 1940 nicht mehr beweint oder fataliſtiſch angebetet, ſondern mit jenem weitſchauenden Behaup⸗ tungswillen, der uns völkiſche Notwendigkeit iſt, mit dem ganzen Einſatz unſeres Volkes be⸗ ſchützt und verteidigt. Aus ſolcher Verteidi⸗ gung aber erwächſt uns mehr als nur die bloße Si erwächſt uns der entſcheidende ieg Glaubten die Engländer, mit ihren Bomben auf den Bückeberg irgendwie die ideellen Grundlagen unſerer Volksernährung treffen zu können? Glaubten ſie wirklich, damit ein Zen⸗ trum unſeres geiſtigen Widerſtandswillens er⸗ ſchüttert zu haben? Dann wäre das die gleiche Verſchätzung, deren Opfer man an der Themſe bei Verhängung der Blockade gegen Deutſch⸗ land geworden iſt. Weder der Angriff auf unſere ideenmäßigen Fundamente noch der Kampf gegen Frauen und Kinder mittels einer unmenſchlichen Blockade vermag uns aus dem Gleiſe zu werfen. Dies erſte Kriegsjahr iſt Beweis genug dafür. 1* In der Unterredung, die Reichsminiſter Reichsbauernführer Darré, dieſer Tage einer deutſchen Zeitung gewährt hat, konnte er mit berechtigten Stolz feſtſtellen, daß unſere Er⸗ nährungswirtſchaft im erſten Kriegsjahr alle in ſie geſetzten Erwartungen erfüllt, ja, weit übertroffen hat, und daß die Ernährung auch für das kommende Verſorgungsjahr mehr als geſichert iſt. Mag auch angeſichts des langen und harten Winters und des verhältnismäßig ungünſtigen Sommers die Getreideernte nicht das gleiche hohe Ausmaß der vorjährigen Re⸗ kordernte erreicht haben, ſo bleibt dieſe Kriegs⸗ ernte mit 24,6 Millionen Tonnen doch nur um 0,5 Millionen Tonnen gegenüber der Durch⸗ ſchnittsernte der Jahre 1934 bis 1938 zurück. Ohne die hohen Brotgetreidereſerven von 6,2 Millionen Tonnen antaſten zu brauchen, iſt die Browerſorgung Deutſchlands bei gleichblei⸗ benden Rationen auch im kommenden Jahr ge⸗ währleiſtet. An Kartoffeln aber und Zucker⸗ rüben iſt eine Rekordernte zu erwarten, die nach den bisherigen Schätzungen bei Kartof⸗ feln 5 Millionen Tonnen mehr als im letzten Friedensjahr und an Zuckerrüben faſt 1½ Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr ein⸗ bringen wird. Dieſe ausgezeichnete Bilanz der Hackfruchternte ſichert nicht nur die menſch⸗ liche Ernährung, ſondern erübrigt das Not⸗ wendige auch für die Futtermittelverſorgung der Viehbeſtände, ſo daß auch die Fleiſchratio⸗ nen im kommenden Winter unverändert blei⸗ ben können. Auch die Gemüſeverſorgung wird beſſer ſein als im vergangenen irtſchafts⸗ jahr, und wie ſich die Fettwirtſchaft entwickelt hat, erhellt allein aus der Tatſache, daß durch Erhöhung der Milchanlieferung mitten im Kriege die Buttererzeugung noch geſteigert werden konnte. Tatſächlich iſt im verfloſſenen erſten Kriegsjahr niemand in Deutſchland ver⸗ hungert; und mag der Krieg auch noch lange dauern, unſere Ernährung iſt dank der in Ernährungswirtſchaft ge⸗ ichert. England aber hatte gehofft, uns ſchon nach wenigen Monaten durch ſeine Blockade nie⸗ derzwingen zu können. Es hatte noch das Bei⸗ ſpiel des Weltkrieges vor Augen, als ſich die Lebensmittelrationen in Deutſchland auf Grund der Blockade und der Unmöglichkeit, Deutſchland aus eigenen Mitteln zu ernäh⸗ ren, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr verringerten. Angeſichts unſerer damaligen Erfahrungen hat das nationalſozialiſtiſche Deutſchland vorgebeugt. Durch unſere Ernäh⸗ rungspolitik, durch Erzeugungsſchlacht, Markt⸗ ordnung und weiſes Haushalten beim Ver⸗ brauch haben wir uns unabhängig von den Einflüſſen der internationalen Wirtſchaft ge⸗ macht. War es uns vor dem Weltkrieg durch eine unſinnige Landwirtſchafts⸗ und Zollpoli⸗ tik nur möglich, nur 60 vom Hundert unſeres Lebensmittelbedarfes zu erzeugen, ſo hat es der Nationalſozialismus trotz räumlicher Schmälerung durch Verſailles verſtanden, das deutſche Volk mit den wichtigſten Grundnah⸗ rungsmitteln, Hackfrüchten und Getreide, hun⸗ dertprozentig zu verſorgen und die Ge⸗ ſamtverſorgung auf 87 v. H. aus eigener Er⸗ zeugung zu erhöhen. So weit alſo hatten wir uns bereits zu Beginn des Krieges vom Ein⸗ fluß des Weltmarktes gelöſt. England hat an⸗ „hakenkreuzbanner“ — 6. Oktober„aken! ——75 in der ihm eigenen Verblendung die eutſchen Statiſtiken für Fälſchungen gehalten. Der Gedanke, daß Deutſchland auf eigenen Füßen ſtehen könne, war ihm unmöglich, weil es ihn für unmöglich halten wollte. Daß die deutſche Ernährungsbilanz jedoch eine, England allerdings ſehr unſympathiſche Rea⸗ lität war, mag ihm das erſte Kriegsjahr end⸗ Koengn haben. Auch ſeine Zündplättchen auf Kornmieten, Scheunen uſw. vermögen an dieſer poſitiven Bilanz nichts zu ändern! Wie 839 Einfluß der Krieg auf unſere Er⸗ nährungspolitik gehabt hat, erhellt auch dar⸗ aus, daß wir trotz den Kriegsumſtänden ⸗den landwirtſchaftlichen Zwecken dienenden Boden faſt hundertprozentig beſtellt haben. Mochte es der Landwirtſchaft auch an Menſchen, Geſpan⸗ nen oder Maſchinen mangeln,— die Gemein⸗ Fostt des deutſchen Volkes hat dafür eſnar aß der Boden nicht brach liegen blieb. Und mochte der ſeine ehernen Grüße auch nach Baden oder in die Pfalz hinein ſchik⸗ ken, der Boden wurde dennoch beſtellt. Hinzu⸗ ewonnen aber wurden die weiten landwixrt⸗ chaftlichen Gebiete Weſtpreußens, des Warthe⸗ gaues, des Generalgouvernements. In rank⸗ reich dagegen konnten im Frühjahr 1940 nur bis zu 60 v. H. des landwirtſchaftlich nutzbaren Bodens beſtellt werden. In Deutſchland entſtand der Begriff des Frontbauern. Der Frontbauer pflügte und eggte, ſäte und erntete auch hinter dem Weſtwall trotz Todesgefahr und Menſchennot. Und der deutſche Soldat half ihm dabei. Der deutſche Bauer ſäte und erntete mit Hilfe von Jugend und Alter, von Frau und Kind in Weſt und in Oſt, in Nord und in Süd, er be⸗ ſtellte den Acker trotz ſpätem Frühjahr und ern⸗ tete trotz Regen und frühem Herbſt. Er machte den Boden fruchtbar in den neu gewonnenen Gebieten, die vorher nur ſehr extentiv bewirt⸗ ſchaftet waren. Er ließ ſich nicht einſchüchtern durch eine feindliche Propaganda, die allzu gern dem deutſchen Volk die Wurzeln ſeines Lebens abgeſchnitten hätte. Das deutſche Bauerntum bewährte ſich wie der deutſche Frontſoldat, wie die geſamte Gemeinſchaft aller Deutſchen. Hin⸗ ter ihm ſtand die Idee des jungen Deutſchland, ſtand der Siegeswille des Führers, dem ſich ſein Wille gleichordnete. Die ſozialiſtiſche Tat⸗ gemeinſchaft, die uns zum Kampf und zum Sieg befähigte, trug auch das deutſche Bauern⸗ tum. Sie wird es weiter tragen bis zum End⸗ ſieg. Wir Städter laufen ſo leicht in unſerem Häuſermeer Gefahr, dem Bauerntum, ſeinem Schickſal, ſeinen Nöten, ſeinen Aufgaben, ſeiner Arbeit zu entrücken. Wenn der tägliche Markt einmal- die Bedürfniſſe unſeres Mittagstiſches nicht voll befriedigt, weil der Regen die To⸗ maten oder das Gemüſe nicht hat zu einem Zeitpunkt reifen laſſen, in dem wir es uns wünſchten, dann geben wir gern dem Bauern die Schuld. Und wenn der frühe Froſt viel⸗ leicht einmal die Zufuhr verzögert und der Markt nicht zu unſerer Zufriedenheit beſchickt werden kann, dann wird auf den Bauern ge⸗ ſchokten. Wollen wir uns nicht an iedem Erntedanktag, ganz beſonders aber an dieſem Kriegserntehänk immer wieder die ungeheure Mühe und Akbekt vergegenwärtigen, die der Bauer im Kreislauf des Jahres zu beſtehen hat, damit wir mit dem Einkaufsbeutel jn der Hand für den täglichen Tiſch ſorgen können? Wollen wir darüber hinaus nicht aber auch der tiefen Weisheit danken, die uns trotz Krieg das tägliche Brot ſicherte und damit zuſchanden werden ließ, was uns die feindliche Blockade, was uns die Bomben auf den Bückeberg zuge⸗ dacht hatten? Dr. Jörgen Bochmann Der Reichsobmann des Reichsnährſtandes Bauer Behrens, ſpricht am Erntedanktag au einer Bauernkundgebung im Gau Saarpfalz um deutſchen Landvolk. Der großdeutſche undfunk überträgt die Rede am Sonntag in der Zeit von 18 bis 19 Uhr. unterirdiſchen Elends begeben. fluch der nebel renet kngland nicht mehr lummummitiniiiIxVnnunmmumiiiiPiusnsrmrninmmiiiirkIiiiAssrvrnnmmtiiiiiiiinzusrinmiitiirrzzrvuxvvmnninimiiIkwsasvssrrntttrtzikviasziritiumr Fœrrsezung von Selte 1 den ſeien. Die Brände im Hafen⸗ und im Geſchäftsviertel werden umſchrieben mit fol⸗ endem Satz:„Gebäudekomplexe in Mittel⸗ zondon, die ſchon einmal bombardiert worden ſind, wurden erneut getroffen.“ Vom Umfang der Londoner Brandbekämp⸗ fungsmaßnahmen und der hierbei ten Schäden gibt die Mitteilung einen Begriff, daß im September nicht weniger als 50 Feuer⸗ wehrmänner in Groß⸗London bei Luftangrif⸗ fen und Bränden getötet und einige hundert verletzt wurden. Kurz vor dem zweiten Londoner Samstag⸗ Alarm hatten ſich Innenminiſter Morriſon und der Schutzraumkommiſſar Evans in Oſtlondon zu einer neuen Beſichtigung des Evans ver⸗ kündete die Abſicht, die Untergrundbahn⸗Be⸗ nutzung zu Uebernachtungszwecken jetzt zu or⸗ —. 5 Es ſollen gegen Gebühren enutzungskarten ausgegeben werden mit Vor⸗ rang für Mütter und junge Mädchen, dann für Fabrikarbeiter, ferner ſollen unvollendete Teile neuer U⸗Bahnſtrecken, die bei Kriegsbeginn im Bau waren, als Schutzräume erſchloſſen wer⸗ den, was bisher vermieden worden war we⸗ gen der Gefahr von Waſſereinbrüchen. Der neue engliſche Innenminiſter Mor ri⸗ on hat ferner eine Botſchaft an die Londoner Bevölkerung gerichtet mit der Bitte, ihm etwas Zeit zu gewähren bis zur Behebung der„ent⸗ ſetzlichen Verhältniſſe“(), unter denen Lon⸗ durchſichtige fblenkungsmanöver in Condon geußerſte berwirrung/ Spekulationen über die Brenner⸗Beſprechung h. w. Stockholm, 5. Okt.(Eig. Ber.) Die engliſche Luftwaffe hat, wie in London amtlich mitgeteilt wird, in der Nacht zum Samstag wiederum keinerlei Operationen un⸗ ternommen mit Rückſicht auf die über dem feindlichen„Gebiet herrſchenden ungünſtigen Wetterverhältniſſe. Daß eine ſolche Mitteilung zum zweiten Male innerhalb 48 Stunden er⸗ geht, hat einige Beſorgnis hervorgerufen, zu⸗ mal die deutſche Luftwaffe ihre Tätigkeit unentwegt aufrechterhält. Die Tatſache, daß die engliſchen Bomber * Hauſe geblieben ſind, während die deut⸗ chen ohne Unterlaß nach England einfliegen, auch bei Nacht und Sturm, fällt mit dem—5— ſel in der Leitung der engliſchen Luftwaffe und neuen Drohungen über verſchärfte Luft⸗ kriegführung zuſammen. Die engliſche Agita⸗ tion ergeht ſich in wilden Kombinationen über die Ereigniſſe der Brenner⸗Zuſam⸗ menkunft und wiegt ſich in der wahnwitzi⸗ gen Hoffnungen, die Kämpfe über London kön⸗ ten jetzt als abgeſchloſſen gelten. Der nächſte Infantiles Rätſeleaten über brenner-Beſprechung Hirngeſpinſte in Londoner Bombenkellern/ Geſetz des Handelns bei der Achſe Dr. v. L. Rom, 5. Okt.(Eig. Ber.) In amtlichen italieniſchen Kreiſen bewahrt man hinſichtlich des Inhalts der Unterredung am Brenner hermetiſches Schweigen. Die am Brenner beſprochenen Probleme und Beſchlüſſe werden zu gegebener Zeit durch die ausſchließ⸗ liche Initiative Berlins und Roms verwirklicht und dem Feind aufgezwungen werden. Das Hauptthema der Brennerbegegnung wird klar mit der Loſung umſchrieben: Krieg bis Aenten worden ſ den ägyptiſchen Generalſtabschef don bisher vier Wochen Luftkrieg hat erdulden müſſen. Erſt jetzt, erſt nach Sir John Ander⸗ ſons Entfernung aus dem Innenminiſterium, beginnt die Preſſe, das Elend unter der Lon⸗ doner Bevölkerung zu ſchildern. Vor allem wird feſtgeſtellt, daß die Bürokratie die Unter⸗ bhringung von Obdachloſen in neuen Wohn⸗ ſtätten, überhaupt jede Hilfe, verhindert hat. Ein ſchwediſcher Bericht der„KNya Dag⸗ ligt Allehanda“⸗Vertreterin in London enthüllt, daß unter den in den Untergrund⸗ bahnſchächten zuſammengepferchten Menſchen, die ſich dort teilweiſe 15 bis 20 Stunden täg⸗ lich aufhalten, bereits Epidemien ausgebrochen ſind, beſonders Hautkrankheiten ſeien zu ver⸗ zeichnen, da viele dieſer Unglücklichen wochen⸗ lang nicht aus den Kleidern gekommen ſind. Die ſchwediſche Journaliſtin meint, ſie habe trotz der entſetzlichen Verhältniſſe niemand ge⸗ funden, der ein Ende des Krieges wünſche. Daß die dennoch alles andere als roſig iſt, geht aus de„News Sta⸗ tesman“ hervor, die erklärt: Wenn Rufe nach Schluß des Krieges aus dieſen im Lande le⸗ benden Menſchen kommen ſollten, ſo iſt daran Sir John Anderſon ſchuld. Der deutſche Oflo⸗Bericht DNB Berlin, 5. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Schlag werde„irgendwo im Mittelmeer“ fal⸗ len. Selbſt wenn die deutſchen Angriffe unver⸗ mindert ihren—. nehmen, müſſe dies jetzt alles nur als Vorſpiel betrachtet werden. Die Vorbereitungen, um einer„etwaigen Ver⸗ legung des Kriegsſchauplatzes nach dem Mit⸗ telmeer“ entgegentreten zu können, ſeien— ſo wird neutralen Beobachtern in London be⸗ teuert— trotz der Kämpfe um England und trotz der zugegebenen ſchwierigen Stellung Englands mit allem Eifer vorangetrieben worden. Unaufhörlich(?) habe General Wa⸗ well Verſtärkung erhalten. Die engliſche Diplomatie entfaltet offenſicht⸗ lich eine fieberhafte Tätigkeit, um die Lücke des Mittelmeerſyſtems zu ſchließen, von Ankara über Athen bis nach Kairo. Nach einer Mel⸗ dung aus Athen ſoll General Wawell in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber aller engliſchen Truppen im Nahen Oſten am Frei⸗ tag vom ägyptiſchen Miniſterpräſidenten emp⸗ ein, der unmittelbar danach zum uneingeſchränkten Endſieg der Achſe. Die engliſchen und amerikaniſchen Verſuche, in deren Kielwaſſer die Türkei ſegelt, über Tauſende von Kilometern vom Brenner ent⸗ fernt den Inhalt der Unterredungen enträtſeln zu wollen, zeigen eine infantile Phantaſie, die in Italien lachen macht. Amtliche Klarſtellung trifft man in römiſchen politiſchen Kreiſen je⸗ doch über die hinterhältige engliſche Propa⸗ churchill ſchickt Cuftmarſchall mewall in die Wüſte Eine ſeltſame„Beförderung“/ Uachfolger Marſchall portal, der Derantwortliche für die Angriffe auf Berlin hee Stockholm, 5. Okt.(Eig. Ber.) In der Leitung der engliſchen Luftwaffe ſind wichtige Veränderungen vorgenommen worden, denen zuſammen mit der innen⸗ und außen⸗ politiſchen Lage Englands zweifellos erhebliche Bedentung zukommt. Der bisherige Chef der engliſchen Luftwaffe Marſchall Sir Cyrill Ne⸗ wall iſt zum Generalgouverneur von Neu ⸗ ſeeland ernannt worden. Zu ſeinem Nach⸗ folger als Generalſtabschef der Luftwaffe iſt der bisherige Chef der Bombenwaffe, Luft⸗ marſchall Sir Algernon Portal, ernannt worden unter gleichzeitiger Berufung in den Oberſten Rat der Luftwaffe. Portals Nachfol⸗ 51 iſt ſein bisheriger Stellvertreter, Marſchall arce.— Leeeeen Vermeiden Sie hastige Ziüge, die den Rauch zu heiß werden lassen aricar 35 Denee-mbeEETr u vEitse mearEreEbeimeneen —* Es iſt für einen Raucher wichtig zu wiſſen, daß das Aroma einer guten Eigarette nur in langſam⸗ bedächtigen Zügen zur vollen Entwicklung kommt. Haſtige Züge dagegen laſſen eine zu ſcharfe Glut en, die das Aroma„verbrennt“. Der Poſten des Generalgouverneurs von Neuſeeland hat ſicher in den Augen der Lon⸗ doner Empire⸗Politiker erhöhte Bedeutung ge⸗ rade im Hinblick auf den von ihnen erhofften Konflikt im Pazifik. ausreichender Grund, den leitenden Mann der Luftwaffe mitten in einer gerade jetzt ſo bren⸗ nenden Phaſe des Luftkrieges abzuberufen. Newalls Abberufung iſt das beſte Dokument gegen die engliſchen Behauptungen, daß der bisherige Luftkrieg ein Erfolg für England ge⸗ weſen ſei. Die Engländer rühmen ſich, ſie hät⸗ ten ſeit der zweiten Auguſtwoche nicht 2474 Flugzeuge verloren. wie die deutſche Ueber⸗ ſicht feſtſtellt, ſondern nur 584. Wenn dieſe engliſche Methode, nur ein Fünftel der wahren eigenen Verluſte anzugeben, die des Feindes aber bis auf das Zehn⸗ und Zwölffache hin⸗ aufzuſchieben, zutreffend wäre, brauchte Newall ſicher nicht zu verſchwinden. Seine Abberufung gleichzeitig mit der Abſetzung eines anderen Sündenbocks, nämlich Chamberlains, iſt ſicher kein zufälliges Zuſammentreffen. Aber der Wechſel im Kommando der engli⸗ ſchen Luftſtreitkräfte hat 5 einen anderen Sinn: Fortſetzung und Verſchärfung des ver⸗ brecheriſchen Luftkrieges gegen deutſche Zivili⸗ ſten, der nach Churchills Anſicht nicht energiſch genug betrieben wurde. Marſchall Portals Name iſt in dieſer Hinſicht ein Programm. Von engliſcher amtlicher Seite wird aus Anlaß ſei⸗ ner Ernennung ausdrücklich erwähnt, daß Por⸗ tal der maßgebende, verantwortliche Mann für die bisherige Bombardierung von Berlin war, und es wird angekündigt, daß die Bombar⸗ dements gegen Deutſchland von 33 ab weſentlich verſchärft wer⸗ en ſollen. Dieſe ßnahme Churchills zeigt, worauf ſeine Kriegspolitik in der nächſten Zeit abzielt: Brutalere Kriegsführung denn je, gleichzeitig aber Vorantreibung der Aufrü⸗ Aber das wäre kein, ſtung unter Maßnahmen, die den Amerika⸗ nern Mut zur von Konflikten machen und den Eindruck abſoluter Kriegsbe⸗ reitſchaft auch der pazifiſtiſchen Teile des eng⸗ liſchen Empire hervorrufen ſollen. ährend Churchill ganz genau weiß, daß er in Europa keine Erfolge erringen, ſondern lediglich Mord und Brand Sefen die Zivil⸗ bevölkerung tragen kann, ſoll in Ueberſee der erſtrebte Weltkrieg weiter angeheizt werden. Die engliſche Propaganda rühmt ſich hierbei ewiſſer Erfolge, obwohl das Tempo in den ereinigten Staaten diesmal nicht ganz nach engliſchem Geſchmack iſt. Der von dem Juden Laguardia beeinflußte amerikaniſch⸗kanadiſche Verteidigungsausſchuß teilte am Freitag mit, daß ein Beſchluß„über einen beſtimmten Ver⸗ teidigungsplan“ zur Abwehr jeder Angriffs⸗ drohungen oder Angriffsmöglichkeiten getroffen worden ſei. Rooſevelts Hinweis auf gleichge⸗ ſtellte Aufrüſtung in England und in den Ver⸗ einigten Staaten mit Ausbildung kanadiſcher Piloten in amerikaniſchen Flugſchulen zeigt den gleichen—— Nach einer Meldung des ſkan⸗ dinaviſchen Telegrammbüros aus Waſhington iſt auch eine feſte Abrede zwiſchen den Vereinig⸗ ten Staaten und England über die Wieder⸗ eröffnung des Burma-Weges getroffen worden. Wie eine Eigenmeldung der„Stock⸗ holms Tidningen“ aus Neuyork beſagt, haben amerikaniſche Oelgeſellſchaften ſogar be⸗ reits Ratſchläge an Frauen und Kinder ihrer Agenten im Fernen Oſten gerichtet, dieſes Ge⸗ biet, beſonders China, zu verlaſſen, denn ein Ausgleich zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten ſei nicht mehr möglich. Madrid, 5. Oktober.(HB⸗Funk.) Der ſpaniſche Innenminiſter Serrano Su⸗ ner traf am Samstagnachmittag auf dem Madrider Flugplatz ein. geſprochen Trotz beſonders ungünſtiger Wetterlage gri fen ſtarke Verbände des Generalfeldmarſchalle Sperrle im Laufe des Tages kriegswichti Der Reich Ziele in und bei London erfolgreich an. Zahl · Polizei He reiche Bründe am Nordrande Londons, in der 1. Oktober ſe City und am nördlichen Themſeufer lieſen die Wirkung der deutſchen Bomben erkennen. Voll⸗ Mit zielbe treffer wurden in den Bahnanlagen bei Col⸗ ſtimmte Heir lege⸗Park beobachtet. Weitere Angeiffe rich ⸗ das Weſen d teien ſich gegen Hafenanlagen, Verſorgungs⸗ machte ſie in und Rüſtungsbetriebe, Großtanklager, ſowie auserleſenen Treue verbu ſchloſſenen 2 erfolgten Er Polizei wurt lichen Ausri den Grundſ⸗ Polizei heut die innere S mit zu gew zuletzt Heinr erfüllen. N Tage ſeine um die Feſti Ausland ern Heinrich 5 in München junker eines am Weltkrie vember 1922 gegen Eiſenbahnziele und 3 in Süd ⸗ oſt⸗, Oſt⸗ und Mittelengland. Treffer in Hal⸗ len und Unterkünften, ſtarke Detongtionen, Brände und Rauchentwicklung waren die Folge der Bombenwürfe. Auf dem Flugplatz Pen⸗ rhoſe am St.⸗Georgs⸗Kanal gelang es, außer der Vernichtung von feſten Anlagen auch ei größere Anzahl von Raltzender am Bode durch Bomben und Maſchinengewehrfeuer z zerſtören. Marineartillerie nahm einen britiſchen Ge⸗ leitzug, der den Kanal zu paſſieren verſucht unter Feuer und zwang ihn zum Abdrehen na Dover. Am 4. und in der Nacht zum 5. Oktober fa den keine Einflüge in deutſches Reichsgebl ſtatt. Der Gegner verlor, außer den am B den zerſtörten, fünf Flugzeuge, die im Lu kampf abgeſchoſſen wurden. Fünf eigene Flu zeuge werden vermißt. kriegsflagge“ 4 dieſer beſetz. aus. Nach üllte Heinri emter in ununterbrock er ſich ſeit 1 rer vor alle —— 1 o0 und wichtige Beſchlüſſe vorbereitet habe. Durth—— folche Anſtrengungen foll der Eindruck erwech der ih und werden, als ob England wirklich auf alle Dinge rößeren G vorbereitet ſei, und als ob ſich die Problem Schugſtaffeln in der von London gewünſchten Richtung ent⸗ der 3, die wickelten. Gliederung Auch auf den Wee Anen Beobacht macht die engliſche Preſſe einen konfuſe Eindruck. Das beſtätigt der Londoner Ve treter des Stockholmer„Aftonbladet“, En meint, die engliſchen Verſuche, hinter die B ſchlüſſe Hitlers und Muſſolinis zu komme hinterließen den Eindruck äußerſter Verwir⸗ Erregu rung. Obwohl man praktiſch zugibt, abſolut unorientiert über die wahren Vorgänge im La⸗ f00 der Achſe zu ſein, werden der engli⸗ Die ägypti chen Leſerſchaft nicht weniger als ein halbes Druck amtlic Dutzend„Hauptgeſprächsthemen“ aufgetiſcht; ſie ſtrotzen von Alderſprüchen und Unwahr⸗. ſcheinlichkeiten und laſſen im Grunde nur er⸗ beſchäftigt ſi kennen, daß man in England der neuen Initig ⸗ überwacht u tive der Gegner mit äußerſter Beſorgnis en erzwungen. gegenſieht.„nen emen⸗ 51 ieſe üben Aegypten g fen. Kairo verſetzt wort ſchen Welt, Islam und liches Zentr an Ahat w nufen hat. anda, die vorgab, die Begegnung zwiſchen den 1 Einwohnern Führer und dem Duce ſei„notwendig“ gewoy ein Chaos e den, da der Zwang zur Intenſivierung deh Bis jetzt i Krieges beſtünde, Meinungsverſchiedenheiten po icherſtellun zwiſchen dem deutſchen und italieniſchen Ge⸗ Sicherf ſchuſtit word neralſtab vorlägen und zuguterletzt noch eine ſchaftliche D Friedensoffenſive geſtartet werden ſolle. aKom rung Kairos antwortete auf dieſe Entſtellungen und Ver⸗ ten ſind Ger ſuche, hinter das„Geheimnis vom Brenner“ zu die Stadt be kommen, wie folgt: König Fa In Syrien! 1. Die Solidarität der a iſt abſolut und vollſtändig, ſowohl auf politiſchem wie auf militäriſchem Gebiet. 2. Bereits der Text der amtlichen Verlaut⸗ barung über die Brenner⸗Begegnung beſagt klar genug, daß Gegenſätze nicht beſtehen eine ultimat beſetzten Zor knoliſche können. 3. Die Teilnahme Feldmarſchall Keitels am letzten Teil der Unterredung iſt das ſicht⸗ Der it paizZzA Aν⏑ν Qualitäts- Marke Samstag ha finden Sie im groben Hutheus Das Hauf kannt: Z EUMERII red, in def bfeiten sttote 1. n M 1, 6 Selt 1886 1, 7 kampf. Ein Typ wurde bare Zeichen, daß militäriſche Fragenkom⸗ plexe beſprochen wurden und dementſprechend die„Friedensoffenſive“ der Achſe ein Hirn⸗ geſpinſt aus Londoner Bombenkellern iſt. 4. Die Achſe zielt darauf hin, ſämtliche ge ⸗ 7 neriſchen Manöver auszuſchalten. 0 In ganz Italien kam es am Samstag zu ge⸗ waltigen Volkskundgebungen, die im Zeichen ini der deutſch⸗italieniſchen Waffenbrüderſchaft und—38175 der unverbrüchlichen Siegesgewißheit der den Abſchlu. Achſe ſtanden. In allen großen Städten der! außenpolitiſ fhiſtze el ſprachen führende Männer der fa⸗ Er erklär chiſtiſchen Bewegung zu den Maſſen über den Deutſchland Endkampf gegen England, der nun färiſchem B nach der Begegnung am Brenner 4 tragspartnei Ueberall brachen Begeiſterungsſtürme aus, ſo n oft die Redner des Führers und der deut⸗ ſchen Wehrmacht gedachten. Sl Srmetkran auch veraltete ceiugt faat Imt Meunboleln. en. à fach.23 die Apotheken Urdner— 15 7 er Pazifi — Hebel-Ordner werde, häng Japan zu g ſtändigung „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 6. Oktober 1930 fjeinrich himmler 10 Jahre alt Der Reichsführer Jj) hat am 7. Oktober Geburtstag Wetterlage grif alfeldmarſchalle 8 kriegswichtig lgreich an. Zahl Londons, in de ſeufer ließen die nerkennen. Voll⸗ nlagen bei Col⸗ Angeiffe ri i,„ Verſorgun anklager, ſo igplätze in Süd⸗ reffer in Hal⸗ Detonationen, waren die Folge Flugplatz Pen⸗ igewehrfeuer zu tbritiſchen Ge⸗ ſieren verſucht mn Abdrehen na 5. Oktober fan⸗ jes Reichsgebiet er den am Bo⸗ e, die im Luft⸗ inf eigene Flug⸗ itet habe. Durch Eindruck erweckt den Beobachten ien konfuſe tonbladet“, de hinter die Be⸗ is zu kommen ßerſter Verwir zugibt, abſolu zorgänge im La den der engli⸗ als ein halbe en“ aufgetiſcht und Unwahr⸗ Grunde nur er⸗ er neuen Initia⸗ Beſorgnis ent ng zwiſchen den wendig“ gewoy enſivierung deh verſchiedenheiten. talieniſchen Ge⸗ erletzt noch eine den ſolle. Rom ngen und Ver⸗ om Brenner“ zu iſt abſolut und iſchem wie auf er ſich feit 1927 als ſtellvertretender der h, Druck amtli r. d. Berlin, 5. Okt.(Eig. Ber.) Der Reichsführer z und Chef der deutſchen Polizei Heinrich Himmler vollendet am 7. Oktober ſein 40. Lebensjahr. Mit zielbewußter Energie und Tatkraft be⸗ ſtimmte Heinrich Himmler die Geſtaltung und das Weſen der Schutzſtaffeln der NSDAw und machte ſie in langjähriger harter Arbeit zu einer auserleſenen, dem Führer in unerſchütterlicher Treue verbundenen und bis zum äußerſten ent⸗ ſchloſſenen Truppe. Mit ſeiner im Jahre 1936 erfolgten Ernennung zum Chef der deutſchen Polizei wurde auch der Grund zur weltanſchau⸗ lichen Ausrichtung der deutſchen Polizei nach den Grundſätzen der gelegt. Daß iiz und Polizei heute nun vereint die Aufgabe erfüllen, die innere Sicherheit des Großdeutſchen Reiches mit zu gewährleiſten, dieſes Werk darf nicht zuletzt Heinrich Himmler mit Stolz und Freude erfüllen. Nicht unerwähnt ſollen an dieſem Tage ſeine Verdienſte bleiben, die er ſich auch um die Feſtigung des deutſchen Volkstums im Ausland erwarb. Heinrich Himmler wurde am 7. Oktober 1900 in München geboren. Er nahm als Fahnen⸗ junker eines bayeriſchen Infanterieregiments am Weltkrieg teil und zeichnete ſich am 9. No⸗ vember 1923 als Fahnenträger der„Reichs⸗ kriegsflagge“ bei der Verteidigung des von 4 dieſer beſetzten— Kriegsminiſteriums aus. Nach der Neugründung der NSDA — Heinrich Himmler eine Reihe wichtiger emter in der Partei aus und blieb dabei , in der eichsfüh⸗ rer vor allem der Organiſation, der Leitung und Schulung widmete. Am 6. ſtellte Adolf Hitler den Parteigenoſſen Hein⸗ rich Himmler als Reichsführer an die Spitze der ih und gab ihm zugleich den Befehl zur rößeren Grundlage und Organiſation der chutzſtaffeln. Der geſamte weitere Aufbau 7 die im Jahre 1934 zur ſelbſtändigen Gliederung innerhalb der NSDAP erhoben ununterbrochen aktiver Führer der Juni 1929 wurde, iſt das Werk Heinrich Himmlers. Zur einheitlichen Zuſammenfaſſung der politiſchen Aufgaben der Polizei im Reich wurde Himm⸗ ler, der auch preußiſcher Staatsrat und Mit⸗ Heinrich Himmler Gresse-Hoffmann) lied des Reichstags iſt, im Jahre 1936 zum hef der deutſchen Polizei ernannt, nachdem er ſeit 1933 bereits Leiter der politiſchen Polizei in Bayern und ſpäter aller deutſchen Länder, ſowie Leiter der Geheimen Staatspolizei ge⸗ weſen war. kngland erzwingt kvakuierung fairos Erregung in gegupten verteidigungszuſtand verhängt/ Regierung abgereiſt l. b. Athen, 5. Okt.(Eig. Ber.) Die ägyptiſche Regierung hat unter britiſchem die vollſtändige Evakuierung der Stadt Kairo angeordnet. Der—— aller Einwohner, die nicht in wichtigen Betrieben beſchäftigt ſind, wird von engliſchen Soldaten überwacht und an vielen Stellen mit Gewalt erzwungen. ieſe überraſchende Maßnahme hat in ganz Aegypten größte Erregung hervorgeru⸗ 4 fen. Kairo felbſt iſt in Verteidigungszuſtand verſetzt worden, was in der geſamten arabi⸗ ſchen Welt, wo Kairo als eine Hauptſtadt des Islam und als kulturelles und wiſſenſchaft⸗ liches Zentrum der Panarabiſchen Bewegung angeſehen wird, ungeheure Erregung hervorge⸗ — 5 hat. Die Evakuierung von einer Million Einwohnern hatte ſchon in den Anfangsſtadien ein Chaos entſtehen laſſen. Bis 0 iſt noch keinerlei Vorſorge für die Sicherſtellung der unerſetzbaren Kunſtſchätze ge⸗ ſchftn worden. Unüberſehbar iſt auch die wirt⸗ ſchaftliche Desorganiſation, die eine Evakuie⸗ rung Kairos zur Velgr haben wird. In Aegyp⸗ ten ſind Gerüchte verbreitet, daß die Regierung die Stadt bereits verlaſſen hätte und daß nur König Faruk noch in Kairo geblieben ſei. In Syrien verlautet, daß Aegypten an Italien eine ultimative Forderung zur Räumung der beſetzten Zone geſtellt habe. weiteren vom Hurricane⸗Typ iſt wahrſchein ⸗ lich. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurück⸗ gelehrt. In Nordafrika haben unſere motoriſierten Kolonnen kleinere Abteilungen feindlicher Pan⸗ zerwagen und Tanks ſüdöſtlich von Sidi Ba⸗ rani in die Flucht geſchlagen. Die feindliche Luftwaffe hat Bardia und Tobruk bombardiert und dabei geringe Schäden, aber keine Ver · luſte verurſacht. Ein weiterer Angriff auf den Hafen von Benghaſi hat unter der Zivilbevöl⸗ kerung und dem Militär drei Tote und 28 Verwundete zur Folge gehabt. Eine Barke wurde verſenkt. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſ · ſen, eines davon durch Marine⸗Flak. In Oſtafrika hat eine unſerer Patrouillen, die bei Diff(ſüdöſtlich von Waijr) mit dem Feind zuſammenſtieß, dieſen zurückgeſchlagen. Feindliche Luftangriffe in der Nähe von Me ⸗ temma hatten einen Toten und vier Verwun ⸗ dete zur Folge. Weitere Luftangriffe auf Naefa, Ghinda und Asmara verurſachten leichte Schü⸗ den, aber keine Opfer. Bei Metemma wurde ein feindliches Flug ⸗ zeug abgeſchoſſen. Eines unſerer Jagdflug⸗ euge wurde abgeſchoſſen. Der Pilot rettete ich mit dem Fallſchirm. Die briten bombardieren Boulogne tlichen W gegnung beſa nicht beſteheh arſchall Keitels ng iſt das ſicht⸗ Große Empörung bei den Franzoſen Boulogne ſur Mer, 5. Okt.(HB⸗Funk.) Boulogne und die Vororte ſind in der ver⸗ angenen Woche immer wieder von britiſchen Fliegern heimgeſucht worden, die ihre Bom⸗ ben auf gut Glück aus größter Höhe abwar⸗ fen. Dabei iſt jedoch niemals ein militäriſches Ziel getroffen worden, ſondern lediglich die Wohnviertel von Boulogne ſelbſt und auch kngliſche panzerwagen in die flucht geſchlagen Der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 5. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom ortlaut: W 8 S W Mi W3 Ne 7 lalitäts- Marke — — oben Hutheus * en Strohe 1. M 1, 7 4 1 7 Fragenkom⸗ ementſprechend lchſe ein Hirn⸗ nkellern iſt. „ ſämtliche ge⸗ en. 1 Samstag zu ge⸗ die im Zeichen hrüderſchaft und gewißheit der en Städten der Nänner der fa⸗ Naſſen über den and, der nun renner a ſtürme aus, ſo und der deut⸗ 53 f eeamstag hat folgenden Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Während eines Offenſivaufklärungsfluges ge · gen die Inſel Malta kam es zwiſchen unſeren und feindlichen Düchs Kiuegen zu einem Luft⸗ lugzeug vom Gloſter⸗ kampf. Ein feindliches krp onrve fabgeſchoſfen, der ubſchuß eines Typ wurde abgeſchoſſen, zahlreiche Privathäuſer der Vororte. Der Be⸗ völkerung hat ſich wegen dieſer britiſchen Schandtaten eine große Empörung bemächtigt. Insgeſamt fielen in der vergangenen Woche 40 Perſonen engliſchen Bomben zum Opfer. Unter den Toten befindet ſich auch der Bür⸗ germeiſter der Stadt. Fürſt fonoye mannt die U5fl Japans Miniſterpräſident über die durch den pakt geſchaffene Lage DNB Tokio, 5. Oktober. Miniſterpräſident Fürſt Konoye nahm am Freitag vor der Preſſe Stellung zu der durch den Abſchluß des⸗ Dreierpaktes neugeſchaffenen außenpolitiſchen Lage. Er erklärte, daß der Dreierpakt Japan, Deutſchland und Italien zu gegenſeitigem mili⸗ täriſchem Beiſtand vereine, falls einer der Ver⸗ tragspartner durch eine dritte Macht, einſchließ⸗ SAungenleællæ Znt hn imee Tutoflecht Iu. II f. en, 3 kach.25 RM in Apoth. Nachnahmeporio 50 Pfg. Prosp. d. die Apotheken. In Mannheim: Einhornapotheke, am Markt lich Amerikas, angegriffen werden ſollte. Ob der Pazifik der Schauplatz eines Krieges ſein werde, hänge allein davon ab, ob Amerika und Japan zu gegenſeitiger Anerkennung und Ver⸗ fländigung gelangen würden. Amerika ſolle da her die Lage überprüfen und in voller Erkenni⸗ nis der Abſichten der Bündnismächte ſeine bis⸗ herige Haltung revidieren. Sollte Amerika je⸗ doch die wahren Abſichten Japans, Deutſch- lands und Italiens vorſätzlich ablehnen, den Dreierpakt als gegen ſich gerichtet betrachten und die Vertragspartner herausfordern, dann wären die drei Mächte bereit, die Herausforde⸗ rung anzunehmen und eine Entſcheidung zu erzwingen. Was die Sowjetunion anbetreffe, ſo ſei eine Beſſerung der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern bemerkbar. Die Bereinigung der poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Fapan und der Sowjetunion ſei beabſich⸗ tigt, und alle Anſtrengungen gingen dahin, die Möglichkeit von Reibungen zu beſeitigen. Die Verhandlungen Japans mit Niederländiſch⸗ Indien beurteilte der Miniſterpräſident als allgemein günſtig und erfolgverheißend. Ab⸗ ſchließend befaßte ſich Konoye mit dem China⸗ krieg und erklärte, die Verhandlungen mit der Nanking⸗Regierung ſtänden vor dem Abſchluß. Dakenkrenzbanner⸗ Burgund einſt unbeſtrinener Beſitz des neiches Wechſelvolles Schickſal dieſes Tandes zwiſchen den Grenzen/ Don Profeſſor Or. Johann von Leers Nachdem Prof. Dr. Johann v. Leers in⸗ nerhalb unſerer Aufſatzreihe Luxemburg, Lothringen und das Elſaß behandelt hat, ibt er heute einen aufſchlußreichen Abriß ber die Geſchichte Burgunds. Die Burgunder ſind urſprünglich ein oſt⸗ Volk. Ihre Heimat iſt die heute äniſche Inſel Bornholm, einſt„Burgundar⸗ find f Etwa um 200 vor unſerer Zeitrechnung ind ſie von dort nach Pommern übergeſetzt und haben Vorpommern beſiedelt. Hinter ihnen drängten die Goten. Etwa um 80 vor unſe⸗ rer Zeitrechnung iſt es den Goten gelungen, die 3 von der Oſtſee abzudrängen und auf das Gebiet zwiſchen Warthe und Oder zu⸗ rückzuſchieben. Von dort aus tauchen ihre Heer⸗ ſcharen vorübergehend als Verbündete des go⸗ tiſchen Großkönigs Kniva im Kampf gegen die Römer auf der Balkanhalbinſel auf. 272 n. d. Z. haben ſie ſich mit den Goten völlig verun⸗ einigt und müſſen ihr Heimatgebiet an der Warthe und Oder räumen. Sie ziehen quer durch das Siedlungsgebiet weſtgermaniſcher Stämme hindurch, erreichen das Maintal, werden dort 276 unter ihrem König Hilderich durch die Römer unter Kaiſer Markus Aure⸗ lius Probus beſiegt und in die Bundesgenoſ⸗ ſenſchaft zum Römerreich gezwungen. Zehn Jahre ſpäter, 286, fallen ſie ab und machen einen Einfall, der ſie tief nach Gallien hinein⸗ führt. Kaiſer Maximianus I. ſchlägt ſie zurück. Als das Römiſche Reich in den Rheingebieten niederbricht, bemächtigen ſich die Burgunder der Gebiete um Wormz; das iſt jenes kurz⸗ lebige Burgunderreich, das im Nibelungenlied erwähnt iſt. Es hat nur bis 437 gedauert; da gerät der burgundiſche König Gundikar(der „Gunther“ des Nibelungenliedes) in einen ſchweren Konflikt mit dem bedeutendſten Rö⸗ mer jener Zeit, dem Statthalter Aetius von Gallien; hunniſche Hilfsſcharen, die Aetius an⸗ wirbt— nicht König Attila, der„Etzel“ des Nibelungenliedes— vernichten dieſes Burgun⸗ diſche Reich, und die Trümmer der Burgunder werden 443 als Verbündete des Römiſchen Rei⸗ ches in der Sabaudia, dem Weſtalpengebiet, angeſiedelt. Im Kampf gegen Attila In der großen Völkerſchlacht auf den Mau⸗ riazenſiſchen Feldern(fälſchlich Katalauniſchen Feldern genannt) im Jahre 451 ſind die Bur⸗ gunder neben den Weſtgoten die— Ger⸗ manen, die auf römiſcher Seite gegen den gro⸗ ßen Hunnenkönig Attila, mit dem alle anderen Germanenſtämme verbunden ſind, fechten. Eine burgundiſche Königstochter Hildiko, die er ge⸗ raubt hatte, war es dann, die nach der Sage den großen Khan der Steppe, den gewaltigen Attila, in der Brautnacht aus Rache im Jahre 453 getötet haben ſoll. Gegen den Oſtgoten Theoderich greifen die Burgunder, alte Feinde der Goten, 489 zu den Waffen und ſchließen ihn in Pavia ein, werden aber an der Ada beſiegt und geraten nun doch unter eine gewiſſe goti⸗ ſche Führung, die durch die Heirat des Bur⸗ gunderkönigs Sigismund mit Theoderichs Tochter bekräftigt wird. Das aufſteigende Frankenreich wird für das Burgunder⸗ reich gefährlich; 500 iſt der König Gundobad I. in einen ſchweren Krieg mit dem Frankenkönig Chlodwig verwickelt, kann aber ſein Reich be⸗ haupten; ſein Nachfolger Sigismund wird mit zwei Söhnen 522 von den Franken gefangen, aber ſein Nachfolger und Bruder Godomar ſchlägt die Franken aus einem, wenn auch ver⸗ kleinerten Burgundiſchen Reich in der Schlacht von Viſerontia hinaus. 532 verliert er bei Autun gegen die Franken doch Reich und Le⸗ ben; dennoch bleibt der burgundiſche Teil in⸗ nerhalb des Fränkiſchen Reiches in gewiſſer Weiſe ſelbſtändig. Bei fränkiſchen Reichsteilun⸗ gen iſt Burgund ſtets ein geſchloſſenes Teilreich geweſen. Es tendiert immer mehr nach Oſten als nach Weſten; als Pipin 768 als fränkiſcher König ſein Reich teilt, kommt Bur⸗ aund an den zweiten Sohn Karlmann II., der Schwaben, Thüringen, Heſſen und Friesland beherrſcht, auch Herr über Bayern iſt; unter Kaiſer Karl iſt es dann natürlich wieder ein 10 des Fränkiſchen Reiches in ſeiner Geſamt⸗ eit. —7D. —— 7 2 5 2 S 3 22 8—— 5—2 S 24 11:——6. SS—— WS* Daſchla im feſſel verrührt nichten. Das neben verſdeden hattem Waſſ ſnõchten Sie meht dat ſchaſtliche⸗ problem“. die ſa MWaſſer der oerſchiedenen Ztũd in 100 h/ e0 — um das ſtehende Beiſpiel zeigt Ihnen, er durch falk vernichtet wird, ue fjenkel-Cehrſchrift„Maſſer u Sie die ne e n e enheit des Vaſchwaſſers iſt und gt Innen, wie wichtig die beſchaff te hat. Das Zweite Burgundiſche Reich Das Zweite Burgundiſche Reich entwickelt ſich aus der 843 von den Söhnen Ludwigs des Frommen im Vertrag von Verdun vorgenom⸗ menen Reichsteilung. Bei dieſer hatte der älteſte Sohn Lothar die große Mittelzone: Friesland, das heutige Belgien und Niederland, das ſpä⸗ tere Lothringen, Burgund und Italien bekom⸗ men. Nach ſeinem Tode 855 löſte ſich dieſes Reich auf. Der eine ſeiner Söhne, Ludwig II., behielt Italien; das Gebiet nördlich der Alpen wurde zwiſchen Ludwig dem Deutſchen und Karl dem Kahlen geteilt. In den darauf ein⸗ ſetzenden Wirren lebt auf einmal die Tradition Burgund wieder auf. So weit es innerhalb des Mittekreiches von Lothar gelegen war, machte es ſich 879 ſelbſtändig. Obwohl das burgun⸗ diſche Volkstum damals ſchon ſprachlich roma⸗ niſiert war, war das Gefühl ſeiner Sonderart nicht erloſchen. Lediglich das Gebiet um Dijon, ſpäter„Bourgogne“ genannt, blieb beim Weſt⸗ reich, dem ſpäteren Frankreich. Aus dem bur⸗ aundiſchen Erbe aber entſtanden zwei Staaten, Hochburgund und Niederburgund, die in heftiger Konkurrenz gegeneinander ſich in der Richtung auf Italien auszudehnen bemüh⸗ ten; wobei Hochburgund und die ganze Weſt⸗ ſchweiz bis zur Linie St. Gotthard— Engel⸗ berg— Luzern und Säckingen im Oſten, die ſpätere Freigrafſchaft Burgund nördlich bis Luxeuil umfaßte, nach Weſten aber noch über die Säone hinausgriff. 933 vereinigte ſich Hoch⸗ burgund mit Niederburgund, dem Gebiet von Lyon, Savoy, Vienne, Grenoble und dem Rhonetal bis zum Mittelmeer. Das Derdienſt der Sachſen und Salier Es iſt das Verdienſt der deutſchen Kaiſer aus dem ſächſiſchen und ſaliſchen Hauſe, ſich die Gewinnung dieſes wichtigen Landes, das durch ſeine germaniſche Tradition nach Deutſchland hinüberneigte, geſichert zu haben. Kaiſer Heinrich II. ſchloß 1006 einen Erbvertrag mit König Rudolf III. von Bur⸗ gund, durch den Burgund nahe an das Reich herangezogen wurde; 1024 erkannte Robert II. von Frankreich dieſe deutſchen Rechte an; Kon⸗ rad II. verhinderte 1025 einen Verſuch ſeines Stiefſohnes, des Herzogs Ernſt von Schwaben ſich in Burgund ſelbſtändig zu machen, der bei abermaliger Empörung 1030 mit dem Tode des Ernſt von Schwaben endete. Das Herzogtum „Burgund“ mit Dijon, die heutige„Bour⸗ »des Papſtes 1268 den gogne“, war 1031 endgültig mit Frankreich ver⸗ einigt worden. Das Königreich Burgund dage⸗ 927 wurde 1033 nach dem Tode ſeines letzten önigs Rudolf II. durch den großen Salier⸗ kaiſer Konrad II. für das Reich ſichergeſtellt. Frankreich im Bund mit den päpften Das ſchöne und wohlhabende Land war ſeit⸗ dem unbeſtrittener Beſitz des Reiches. Nur untergründig arbeitete die franzöſiſche Politik, um es dem Reiche zu entfremden. Man darf nicht vergeſſen, daß in den ſchweren Kämpfen zwiſchen Kaiſer und Papſt die Mönche des Kloſters Cluny in Burgund, Menſchen franzöſi⸗ ſchen Volkstums, den Hauptkampf gegen das Reich trugen und den ſchärfſten Gegner des Reiches, Papſt Gregor VII., ſtellten. Es war ſo kein bloßer Zufall, daß es Papſt Calixus II., ſeiner Herkunft nach der burgundiſche Prinz Guido und Lehnsmann des Königs von Frank⸗ reich, war, der 1122 im Wormſer Konkor⸗ d at eine für das Reich Sonderrege⸗ lung der Biſchofswahl für IFtalien und Bur⸗ gund durchſetzte, mit der die Entfremdungs⸗ verſuche an dieſem Lande einen gewaltigen Schritt vorankamen. Bewußt haben deshalb die großen deutſchen Kaiſer Burgund beſonders feſtgehalten; Friedrich Barbaroſſa ließ ſich in Hochburgund zum König krönen; auf dem Reichstag in Beſançon hatte er die Rechte des Reiches gegenüber dem Papſttum beſonders entſchloſſen gewahrt; mit Eifer unterſtützte ſo Frankreich den Kampf der Päpſte gegen die Hohenſtaufen; als das ruhmreiche Haus nieder⸗ ging, nahmen die franzöſiſchen Einbrüche zu und richteten ſich weſentlich gegen Reichs⸗Bur⸗ und. 1246 kam der franzöſiſche Prinz Karl von Anjou in den Beſitz der Provence; von dort ging er nach Italien und richtete dann auf Rat letzten Hohenſtaufen Konradin in Neapel hin. So konnte Frankreich vorſtoßen. Philipp IV. von Frankreich nahm dem Reich 1312 Stadt und Grafſchaft Lyon und Diözeſe Vivieres; 1349 konnte das Reich nicht hindern, daß der letzte„Delphin“ Frankreich die Dauphiné über⸗ ließ. Erſt Karl IV. ſtellte die Reichshoheit in Burgund wieder her und gliederte auch die Dauphiné wieder ein, mußte aber Lyon und die Vivarais aus dem alten burgundiſchen Be⸗ ſtande an Frankreich überlaſſen. Demonſtrativ ließ er ſich 1366 vom Papſt zum König von Burgund krönen; der Graf von Savoyen ſollte das Reichsvikariat über dieſe Gebiete führen. das neuburgundiſche neich Da war innerhalb des franzöſiſchen Staates der Herzog der Bourgogne(um Dijon) macht⸗ voll aufgeſtiegen. 1363 war als ſolcher Phi⸗ lipp⸗der Kühne, ein Sohn des franzöſi⸗ ſchen Königs Johann, eingeſetzt worden; es war alſo eine Nebenlinie des franzöſiſchen Kö⸗ nigshauſes. Ihn hatte Kaiſer Karl IV. mit der Freigrafſchaft Burgund, die Reichsbeſitz war, belehnt. So hatten dieſe Herzöge von vornher⸗ ein franzöſiſches und deutſches Reichsgut in der Hand, begannen nun an der Wiedererrich⸗ tung eines großen Mittelreiches zu arbeiten. Auf einmal entſtand ein Burgundiſches Reich, viel größer als je die Macht der Burgunder gereicht hatte. 1384 erwarb Philipp der Kühne Flandern und Artois, Nevers und Rethel, 1404 Johann der Unerſchrockene Holland, Zee⸗ land, Friesland und Hennegau. 1430 wird Brabant und Limburg, 1425 Namur, 1435 Ma⸗ con, Auxere und die Picardie, 1443 Luxemburg erworben. Karl der Kühne, der größte die⸗ ſer neuburgundiſchen Herrſcher, greift nun ſchon tief in das Reich über, erwirbt die Land⸗ grafſchaft Ober⸗Elſaß mit dem Sundgau, die Grafſchaft Pfirt, die Städte Waldshut, Säckin⸗ gen, Rheinfelden und Laufenburg, die Graf⸗ ſchaft auf dem Schwarzwald, Stadt und Schloß Freiburg und 1473 die Abtretung von Zütfen und Geldern; lediglich das Reichsherzogtum Lothringen lag in dieſem neuburgundiſchen Reich eingeklemmt und behauptete ſich, auch als die Heere Karls des Kühnen tief in Weſtdeutſch⸗ land eindrangen, ja Neus belagerten, das ſich heldenhaft verteidigte. Die Riederlagen Karls Wieviel fjenko braucht man ärte des Vaſſer ichtet ſich nach der fjärte 2 flenko⸗ 25 Gramm für einen ittelhartem Waſſer brauchen i ſehr haxtem fjenko, und bei ſe o nehmen. fjenko iſt ſa ſo ergiebigl Oſft ge ho— 20 ſflinuten votr Bereitung der ſchon eine fjandvoll loo citer Inhalt. Bei m waſſer erfordert 3 fiandvoll 4 fjandvoll⸗ 100 Sramm fjenk nügen alſo ſchon—2 fjandvoll fjen 9 Waſſer weich zu machen un wieviel geife in einem Waſch wenn Sie das Waſchiaſſer nich des Kühnen bei en und Murten, ſein Tod im Kampf gegen den reichstreuen Herzog Renatus von Lothringen 1477 bei Naney ſetzten dieſer unheimlichen Ausdehnung, die man im n Deutſchland als eine ſchwere Gefahr empfand, die auch mit franzöſiſcher Amtsſprache und Verwaltung ſich verband, ein Ende. Gewaltige Zuſammenfaſſung unter Karl V. Kaiſer Friedrich III.(1450—1493), ſonſt wirk⸗ lich kein aktiver Herrſcher, als des„Heiligen Römiſchen Reiches Erzſchlafmütze“ verſpottet, hatte dennoch durch die Heirat ſeines Sohnes Maximilian mit der Erbtochter von Burgund Maria, der„Großmutter aller deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kämpfer“, mit klugen Greiſenhänden dem Reich den richtigen Rechtsanſpruch auf dies burgundiſche Erbe geſichert. Maria ſtarb jung, Maximilian mußte um ſein Erbe kämpfen. In der roßen Reiterſchlacht von Guinegate ſiegte er über Ludwig XI. von Frankreich; und damit war entſchieden, daß Frankreich ſich mit dem Rückfall der Bourgogne begnügen mußte. Im übrigen Burgundiſchen Reich ſetzte ſich Maxi⸗ milian, in Flandern erſt nach ſchweren Kämp⸗ fen, durch. Wie ein gewaltiger Wall legte ſich der Beſitz des Kaiſerhauſes auf dem Boden des alten Reichsburgund dem Reiche vor. Karl V. vollendete die Zuſammenfaſſung dieſer Gebiete in ſeiner Hand und zwang Frankreich, als er in der ſiegreichen Schlacht von Pavia Franz I. sonntag, 6. Ontober 1520 ODes über Flandern zu verzichten, erwarb Dünkir⸗ Die Haſt chen, St. Omer, Ryſſel(Lille), Arras, Valen⸗ eiennes und das Aftols, ja ſogar die Bous⸗————+ gogne für das Reich. Die Städte und Stände ib 11— der Bourgogne wollten aber entſchloſſen bei gibt e 13 mn e bleiben; und ſo gab—— im——* a 41 Frieden von Cambrai dieſen Anſpruch 3 105—— 0 Das Verhängnis an der Weſtgrenze wurde d drä ng Teilung des Reiches Karls V. in eine r—9. f Linie unter Ferdinand I. und eine ſpaniſche ſtärker auf, Linie unter init II. Der Abfall der Nieder⸗ gen—— lande von Philipp II. ſchwächte Spaniens Stel⸗—— Wie ft lung auch in den burgundiſchen Landen, das hat. Wie ſie Vordringen Frankreichs ſchon durch die W Nachdem nahme von Toul, Metz und Verdun(15 ritten ha wirkte ſich als Umgehung der ſpäteren ſpani⸗ hlen mit 1435 Stellung in der Freigrafſchaft Burgund. fiſt ftol aus. m 1 lebenswarm Als das Reich Burgund verlor 3. Noch vor dem an Hronkrigh Krieg gelan keit flechten es Heinrich IV. von Frankreich im Frieden von um Mannhe Vervins, dem Reichsvikar von Burgund, Karl ſchwingen i Emanuel I. von Savoyen, aus dem Beſtand des und ſchwere alten Burgund die Rhoneufer von Genf bis Lyon, die Grafſchaft Breſſe⸗Bugey, Valromey und Gex abzunehmen; im Frieden von Che⸗ raſco 1636 mitten im Dreißigjährigen Kriege mußte, ohne daß das Reich ihm zu Hilfe kom⸗ men konnte, Savoyen auch Pinerolo und P roſa, die Einfallspforten nach Italien, preis⸗ geben; die noch in ſpaniſcher Hand verbliebe Freigrafſchaft Burgund war ſo iſoliert und im Süden umgangen. Im Frieden zu Münſter 1648 mußte auch das Reich darauf verzichten, Die meiſten Hinterland die augenbli fere Bindun alles, was n Leben 3140 und Nöte de den reiche? wo ſo une laſtete und Erde in unſ dem kämpfenden Spanien und Lothringen zu Deſſen wi Hilfe zu kommen; 1661 wurde der Herzog von Bauern in Lothringen von Frankreich zu dem ſehr ungün⸗ tiefer Achtur ſtigen Frieden von Vincennes gezwungen, der gefurchten Frankreich nun Umgehungsmöglichkeiten ven rinnen 3 Norden um die Freigrafſchaft Burgund, den letzten Reſt des alten Reichsburgund in ſpani⸗ ſcher Hand, gab, in deren Rücken die bereitz unſ völlig franzöſiſche Politik betreibende Schweiz ſtand. Im Frieden von Nymwegen Der Komn 1679 erfüllte ſich das Schickſal dieſes letzten Mannheim Stückes von Reichsburgund. Die Spanier, die gebeten, der es immer noch zäh und unter vielen Opfern für den üb verteidigt hatten— wie man ihnen überhaupt nicht vergeſſen ſollte, daß ſie die Reichsgrenzen Empfang de für uns in jenen dunklen Jahrhunderten ge⸗ teln. ſchirmt haben—, konnten nun die Freigrafſchaft Re nicht länger feſthalten. Das letzte ſpaniſche Heer in Mitteleuropa war 1657 bereits von den Franzoſen und Engländern gemeinſam in den Di Dünen von Dünkirchen nach heroiſchem Wider⸗ Unſere Le ſtand vernichtet worden. Seitdem war Spanien Oktober an t zu Land und See niedergehend, nach dem Wort Bank iſt we ſeines Geſchichtsſchreibers Cadalſo nur noch Fall aufgelle sdas Skelett eines Rieſen“,— wie konnte es war ſich der da die weitabgelegene, in jedem deutſch⸗franzö: der Parkant 4 775 Kriege von franzöſiſchen Truppen über⸗ wieder die di chwemmte Freigrafſchaft Burgund erhalten? Wenn ſcho Das allerletzte Stück von Burgund ging dem Die Bank Reich aber erſt infolge der Großen Franzöſiſchen angenommen Revolution verloren, nämlich das kleine Möm. vperwandelten pelgart(Montbéliard) am Doubs, das zu Würt⸗ ziarte Frauen temberg gehörte und deſſen Beſetzung durch 3 ſhen. Dieſer franzöſiſche Revolutionstruppen einen der erſten unberechtigten Angriffe auf das alte Deutſche dieſer Bank; Reich darſtellte, die zu den Koalitionskriegen nur den Eir führten. Erſt 1801 verzichtete das Reich im ſondern zugl Frieden von Lunéville wie auch auf ſo tapferen dis manches andere, auf dieſe gefürſtete Grafſchaft poſtierten Be Mömpelgart. 3 Unverhofft Während das„Herzogtum“ Bourgogne mit Der Stamn der Hauptſtadt Dijon zweifelsfrei altes franzo rüſtung und ſiſches Lehen iſt und auch im Mittelalter aus dem Lehnsnexus mit Frankreich nie gelöſt wor⸗ den iſt, handelt es ſich bei der Freigrafſchaft Burgund und ſchließlich, wenn man will, bei ihrer alten K 4— den( freut ſich mit und 4 AKͤkeingärtner den übrigen Gebieten des Königreichs Bur⸗ gund um einen ſehr alten R 4 chsbeſ 25 ae zu deſſen Erwerb ſchon Heinrich II.(1002—1024) ſcheinbar heif die Grundlage gelegt hat, den Konrad II. 1033 ſcheinbar erwarb und deſſen letztes Kernſtück die Frei⸗ ZJedenfalls: grafſchaft Burgund bis zum Frieden von Nym⸗ wegen dem Reich gehört hat und ihm lediglich Annahme gewaltſam entfremdet wurde. 3 ſinanzprüſid* 0 55 Sgatt 13 der männer als nlage der Dörfer, im Weſen der Bevölkerung tenlaufba und in der Ueberlieferung— die Bevölkerung 5—— 4— aus ſeiner Ve Arb iſt ſonſt franzöſiſchſprechend— ſind immer wie⸗ der beobachtet worden. Der burgundiſche Dich⸗ ter Thomaſſet hat in ſeinem Werk„Verlöſchen⸗ des Licht“ auf dieſe nie ganz erlöſchende Tra⸗ gefangengenommen hatte, auf die Lehnshoheit dition wieder ſchließen laſſen. 4 Arbei Auf der Ar ⁰ ſ nthärten? ich aus füllen und abfendenꝰ— exe 3 sleich au ien. Im Geri zum a HEIN en. er GUTSC gerichts blickt 3. Bei weichem Waſſer genũgt jch ditte um koſtenfcele zulendung det f fiheene groſien Waſchkeſſel von Waſſer müſſen Zie d den Seifenfeind fialk zu ver- ſcheift„Maſſer und Häſche“. gtraſſe:—.W˙O— 4 1 NEN.I S Cit. A G. dossFlDORf hatte das Ri Ludwig zu de — Mmeze-r rechnete. Sie 2 fandvoll. hortes— Der Angekl Ort: 9 terhielt mit e — e e flbſenden an: S heſſel normaler Gröſſe bei t mit fjenko enthürten. nd Häſche— ein volkswirt- wieviel fjürtegrade das pecſil⸗Vecke Selfenderiuſte: 4 in rein natür Staatsreglerung 43 4 f ein Ve e ein erträgl ihn, in ihrem zu hauſen, n liebevoll wie „Verhältniſſen lich ganz gro Zahlte für der dieſer Frau Tinte. Was r datober 1940 rwarb Dünkir⸗ Arras, Valen⸗ gar die Bour⸗ te und Stände ntſchloſſen bei Maximilian im Anfpruch auf! m die n eine deu eine ſan all der Nieder⸗ Spaniens Stel⸗ Landen, das urch die 1 Verdun(155). päteren ſpani⸗ chaft Burgund or/ Krieg gelang m Frieden von Burgund, Karl m Beſtand des von Genf bis ey, Valromey en von Che⸗ hrigen Kriege zu Hilfe kom⸗ rolo und Pe⸗ Ftalien, preis⸗ nd verbliebene ſoliert und im t zu Münſter zuf verzichten, Lothringen zu er Herzog von mſehr ungün⸗ zwungen, der lichkeiten ven Burgund, den) und in ſpani⸗ n die bereitz ſende Schweiz KNymwegen dieſes letzten Spanier, die vielen Opfern ſen überhaupt Reichsgrenzen hunderten ge⸗ Freigrafſchaft ſpaniſche Heer its von den inſam in den iſchem Wider⸗ war Spanien ach dem Wort ſo nur noch vie konnte es eutſch⸗franzö⸗ ruppen über⸗ d erhalten? ind ging dem Franzöſiſchen leine Möm⸗ das zu Würt⸗ ſetzung durch nen der erſten alte Deutſche litionskriegen as Reich im e auch auf ſo te Grafſchaft urgogne mit altes franzö⸗ ttelalter aus ie gelöſt wor⸗ Frei 139 Lan gwih tan will, greichs Bur⸗ ichsbeſi 3 (1002—1024) nrad II. 1033 ick die Frei⸗ en von Nym⸗ ihm lediglich ötädte in der Bevölkerung Bevölkerung immer wie⸗ ndiſche Dich⸗ „Verlöſchen⸗ ſchende Tra⸗ Sn „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 6. Oktober 1940 Oes Stòdters Danl Die Haſt und übergroße Geſchäftigkeit in einer ————+ und Handelsſtadt wie Mannheim ßt wenig Raum für Beſchaulichkeit. Und doch gibt es immer wieder Stationen, wo wir wa⸗ — als ſonſt in uns hineinlauſchen, dem hythmus des Innern in einer ſtillen Stunde eindringlicher nachſpüren. Dann vor allem drängen ſolche Momente der Beſinnung ſtärker auf, wenn wir vor großen Entſcheidun⸗ gen ſtehen, oder wenn der 95 er der Jahres⸗ ühr einen entſcheidenden bichnitt durcheilt hat. Wie ſie die Jahreszeiten darſtellen. Nachdem wir die Schwelle des Herbſtes über⸗ ritten haben, kehrt ſich unſer Denken und hlen mit Vorliebe der heimatlichen Erde zu, der wir verhaftet ſind. Gerade der Mannhei⸗ mer iſt ſtolz darauf, noch zu keiner Zeit die lebenswarmen Brücken zum Lande u haben. Bis unmittelbar an die Tore der tadt branden die Felder, in bunter Ueppig⸗ keit flechten die ſchmucken Höfe und Ortſchaften um Mannheim einen ländlichen Kranz. Stets ſchwingen in dem Lied der Arbeit die klaren und ſchweren Stimmen unſerer Bauern mit. Die meiſten Mannheimer ſind dem bäuerlichen Hinterland erwachſen. Für ſie ergeben ſich über die augenblickliche Bez 2bpelt hinaus noch tie⸗ fere Bindungen, die ſie hellhörig machen für alles, was mit dem Lande und dem bäuerlichen Leben zuſammenhängt. Sie kennen die Sorgen und Nöte derer, die jahraus, jahrein dem Bo⸗ den reiche Frucht abringen. Und——— jetzt, wo ſo unendlich viel auf den Bäuerinnen laſtete und doch ſo viel Segen heimatlicher Erde in unſere Stadt ſtrömte. Deſſen wollen wir am Ehrentag unſerer Bauern in Dankbarkeit gedenken, wollen, von tiefer Achtung erfüllt, die ſchwieligen und auf⸗ gefurchten Hände unſerer Bauern und Bäue⸗ kinnen drücken. Zum Erntedank! hk. Anjere Golbaten danken Der Kommandeur der in dieſen Tagen nach Mannheim zurückgekehrten Truppen hat mich gebeten, der Bevölkerung der Stadt Mannheim für den überaus herzlichen und begeiſterten Empfang den Dank der Soldaten zu übermit⸗ teln. Renninger, Oberbürgermeiſter. Die Bank iſt wieder da Unſere Leſer werden ſich noch an die am z. Oktober an dieſer Stelle erſchienene Notiz„Die Bank iſt mint erinnern. Inzwiſchen hat ſich der Fall aufgeklärt: Die ſchöne weißlackierte Bank war ſich der Unentbehrlichkeit am alten Platze der Parkanlage bewußt und hat inzwiſchen wieder die durch ſie geriſſene Lücke gefüllt. Wenn ſchon, denn ſchon! Die Bank diente weit höheren Zwecken als angenommen wurde. Kräftige Männerfäuſte verwandelten ſie geſchickt in eine Ehrentribüne, zarte Frauenhände bargen damit einen Bewußt⸗ loſen. Dieſer Verwendung im ſelbſtloſen Dienſt der„Nächſtenhilfe“ iſt die längere Abweſenheit dieſer Bank zuzuſchreiben. Sie erlebte alſo nicht nur den Einzug unſerer ſiegreichen Truppen, ſondern zugleich auch den Abtransport eines tapferen bis zum Verſagen der eigenen Kräfte poſtierten Begrüßers. Unverhofft kommt oft. Der Stammplatz iſt nun wieder in voller Aus⸗ rüſtung und die ſo ſehr vermißte Bank dient ihrer alten Kundſchaft wieder. Nachdem die Be⸗ hörde den Schickſalsſorgen enthoben wurde, freut ſich mit ihr auch der zu Unrecht geprieſene Kleingärtner mit all denen, welche die Gemein⸗ ſchaft der Nießbrauch ausmachen, geſpannt auf neue Abenteuer dieſes vielgeſuchten und ſcheinbar heißumſtrittenen Inventarſtückes. Jedenfalls: die Bank iſt wieder da. Annahme von Jungmännern. Der Obex⸗ finanzpräſident ſtellt zum 1. April 1941 Jung⸗ männer als Anwärter für die gehobene Be⸗ amtenlaufbahn ein. Einzelheiten ergeben ſich aus ſeiner Veröffentlichung im Anzeigenteil. broß⸗ Mannheim Tauſendjähriges Etraßenheim am Großſtadtrande Eine Ortſchaft von ehrwürdiger Dergangen heit vor M Zu den abgeſonderten Gemarkungen, die am 1. Oktober 1930, alſo vor zehn Jahren, der Großſtadt Mannheim eingemeindet wurden, gehört auch der in der Mitte des Dreiecks Wallſtadt— Heddesheim— Viernheim gelegene Straßenheimer Hof. Die 406 Hektar große Gemarkung gehörte bis 1803 zum kurpfälzi⸗ ſchen Oberamt Heidelberg, Schriesheimer Zent, und wurde mit dem Uebergang an Baden dem Amtsbezirk Weinheim zugeteilt. Urkundlich wird der Weiler, nach ſeiner „heim“⸗Endung wohl eine fränkiſche Siedlung, zuerſt im Jahre 903 als„villa ſtrazheim“ ge⸗ nannt, iſt alſo ſicher ſchon weit über tauſend Jahre alt. Der Name wurde ſpäter auch Strazzheim, Strazcheim, Straßheim und ähn⸗ lich geſchrieben. Ohne Zweifel war das in ka⸗ rolingiſcher Zeit in der Lorſcher Urkunden oft genannte Strazheim eine Siedlung von einiger Bedeutung, denn es lag am Kreuzungspunkt römiſcher und vorrömiſcher Straßen und hat daher wohl auch ſeinen Namen(Heim an den Straßen). Hier trafen die von Lorſch, Worms uſw. nach Ladenburg und Neuenheim ziehen⸗ den Straßen an einem Punkte zuſammen, der den gemeinſamen Uebergang über den Alt⸗ neckar bildete. Straßenheim lag nämlich zu jener Zeit an einem Neckarlauf, der ſpäter ver⸗ ſandete. Daß zur Zeit der Ortsgründung hier wirklich offenes Waſſer war, beweiſt der Fund einer römiſchen Münze, die im Torf dieſes alten Neckarlaufes zwiſchen Straßenheim und Heddesheim in ungeſtörter Lagerung einge⸗ bettet war. Das Flußbett iſt hier deutlich er⸗ kennbar; in ſeiner tiefſten Senkung tritt dunk⸗ ler Moorboden zutage. Auch ſonſt iſt dieſe Gegend reich an vorge⸗ ſchichtlichen Funden, wie Urnen, Hirſchgeweihen, Tierzähnen, Bronzegefäßen, Münzen und Re⸗ ſten von Brandgräbern. In den 1860er Jahren fand der Mannheimer Altertumsverein vor⸗ römiſche, römiſche und fränkiſche Gräber, in neuerer Zeit förderte man eine keltiſche Münze und eine Gewandnadel aus der ſpäten Bronzezeit ans Tageslicht. Die letzten bedeu⸗ tenden Ausgrabungen ſind dem Bau der Reichsautobahn zu verdanken. Im Jahre 1408 ſpricht eine Unkunde von „der lieben ſant Marien Magdalenen die cap⸗ pelle zu Straßheim im Wormſer biſchtum ge⸗ legen“, wodurch der nördlich von Straßenheim annheims Toren/ Lãndliches Jdull Weit draußen vor den Toren der Grobstadt liegt in ländlicher Abgeschiedenheit der Straßenheimer Hof, eine uralte Siedlung, die noch manche Erinnerung an eine reiche geschichtliche Vergangenheit aufweist. ſich erhebende Kapellenberg ſeine Erklärung indet. Zu Anfang des fünfzehnten Jahrhun⸗ erts hat„Hartmann von Hentſchußheim (Handſchuhsheim) Straßheim das dorff und gerichte by Laudenburg 0 gelegen Johann von Hirßhorn(Hirſchhorn), frawe Mand ſiner elichen husfrawen und iren erben czu underphande ingeſeczt fur achezig gulden gelts jerlicher gulte“, und 1432 werden„des cloſters Nuwenburg(Neuburg) gueter gelegen in Straßheimer marck“ erwähnt. Eine Ortſchaft von ehrwürdiger Vergangen⸗ heit ging vor zehn Jahren in der jungen Kleine Mannheimer Stadtchronik Achtung Betriebsführer und Mitglieder der Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim Im Anzeigenteil dieſer Nummer unſerer Zei⸗ tung iſt eine Bekanntmachung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim enthalten, derzu⸗ folge die Betriebsführer— nach einer Anord⸗ nung des Reichsarbeitsminiſters— verpflichtet ſind, ab ſofort der Krankenkaſſe jede arbeits⸗ unfähige Erkrankung der Gefolgſchaftsmitglie⸗ der zu melden, die während der Krank⸗ heit Arbeitsentgelt erhalten. Das Nähere iſt aus der Bekanntmachung erſichtlich. „„Die Bekanntmachung enthält auch die Ver⸗ öffentlichung zweier Satzungsänderungen, von denen diejenige beſonders intereſſiert, die die nunmehrige Gewährung von Familienkranken⸗ pflege für Pflegekinder betrifft.“ am Waſſerturm. Der Bann⸗ muſikzug 171 veranſtaltet heute von 12 bis 12.30 Uhr ein Standkonzert am Waſſerturm. Die Leitung hat Georg Ueltzhöffer. Programm⸗ folge: 1.„Sieg Heil“, SͤA⸗Marſch von Möller: 2. Freiheitsouvertüre von R. Bopp; 3. Fan⸗ taſie aus der Oper der„Freiſchütz“ von C. M. von Weber, bearbeitet von Joh. Heiſig; 4. Er⸗ innerungen an Löns, Intermezzo von Joh. eiſig; 5. Fügae ſind Sieger, Marſch von Ro⸗ ert Küſſel; 6. Wir ſind Kameraden auf See, Marſch von Robert Küſſel. Der ruſſiſche Schwarzmeer⸗Koſakenchor, der bereits im vorigen Jahre in Mannheim ga⸗ Arbeitskameraden ſchändlich betrogen Arbeitspapiere und Urlauberkarten geſtohlen— Ludwigs krumme Wege „Auf der Anklagebank ſaß der 25jährige Lud⸗ wig Wolf aus Ludwigshafen und bot eine jammervolle Figur. Er hatte zwei dunkle Sei⸗ ten. Im Gerichtsſaal des Mannheimer Amts⸗ erichts blickte er trübe ins Leere, ſah hilfe⸗ f umher. Aber die erſehnte Wendung eines Schickſals blieb aus. Sein Verteidiger hatte das Richtige getroffen, wenn er dieſen udwig zu den unreifen, kindlichen„Jungens“ rechnete. Der Angeklagte hatte ſeine Flauſen! Er un⸗ terhielt mit einer rund zwanzig Jahre älteren Ele — in rein natürlichem Urzustand unter Rontrolle der Staatsreglerung in 4 und /½- Flaschen abgefüllt e ein erträgliches Eheleben führte. Sie bewog hn, in ihrem ehelichen Hafen als Untermieter u hauſen, machte ihm ſeinen Aufenthalt ſo iebevoll wie möglich. Er begann von ſeinen „Verhältniſſen“ zu erzählen. Stellung? Natür⸗ lich ganz groß, Verdienſt noch und noch! Er lte für den Unterhalt der Eheleute, kam von bdieſer Frau nicht mehr los und ſaß in der Tinte. Was nun? ſ ein Verhältnis, trotzdem er wußte, daß i Im Januar trat er in die Dienſte einer gro⸗ ßen Baufirma, wurde mit dem Karteiweſen be⸗ traut und erhielt Kenntnis von dem Aufbewah⸗ rungsort der Arbeitspapiere. Es kam ihm die fixe Idee, Arbeitspapiere und Urlaubskarten an ſich zu nehmen. Auf einem Poſtamt in Lud⸗ wigshafen löſte er die Urlaubskarten gegen Vorzeigen der Arbeitspapiere aus. Rund 460 Reichsmark waren der Erlös. 300 Reichsmark will nun Ludwig„verloren“ haben. Den Reſt verbrauchte er. Ludwig hatte die Abſicht, nach Polen zu fahren, um dort eine Stellung anzu⸗ nehmen. Nur aus dem Grunde, weil er ſich in einer Zwangslage befand. Der Ehemann war hinter die Schliche ſeiner Frau gekommen, durchſchaute die Hintergründe des„Untermie⸗ ters“ und hing ihm an den Ferſen. Aber die Frau bekam Wind von dem Plan „ihres“ Ludwigs, ihr Herz bangte um den „Freund“ und gut zahlenden Mieter. Aufs höchſte erboſt, ging ſie zur Firma und warnte dieſe vor Wolf, deſſen Vorleben ſie kenne! Nichts ließ die Frau unverſucht, bis Ludwig eingekaſtelt wurde. Ver Fall konnte nicht ſo leicht bewertet wer⸗ den, wie dies der Verteidiger vortrug. Die Firma mußte Erſatz leiſten. Ludwig hat ſeinen Arbeitskameraden Papiere geſtohlen und ſie um das Arlaubsgeld betrogen. Alles Momente, die im Strafmaß zu ſeinen Ungunſten ausfielen. Der Richter pflichtete der Auffaſſung des Amts⸗ anwalts bei und verhängte eine Gefängnis⸗ ſtrafe vonein Jahr zwei Monate, ab⸗ züglich zwei Monate Unterſuchungshaft. gu. ſtierte, kommt auch in dieſem Jahre wieder zu einem Konzert nach Mannheim. Der Abend fin⸗ det am Montag, 14. Oktober, im Muſenſaal ſtatt. Wir gramlieren! Mit dem EK. II wurde ausgezeichnet Gefrei · ter Eduard Mittel, Waldhof⸗Gartenſtadt, Weſtring 71. Mit dem Kriegsverdienſtkreuz II. Klaſſe wurden ausgezeichnet Hauptwachtmeiſter und ahrlehrer Heinr. Bentz, Speyerer Straße 8, auptgefreiter Karl Egner, Böckſtraße 17/19, anitätsfeldwebel Auguſt Geller, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Körnerſtraße 13a. Das Schutzwallehrenzeichen erhielten Loko⸗ motivführer Karl* eulner, Dietrich⸗Eckart⸗ Straße 24, und Walter Löb, Seckenheimer Straße 30. Beförderung. Feldwebel Adam Maier. R 4, 24, wurde zum Stabsfeldwebel und Wil⸗ helm Orth, Feldwebel befördert. Ihren 90. Geburtstag kann Frau Eliſabeth Heß Mannheim⸗Seckenheim, feiern. Die Hoch⸗ betagte iſt die älteſte Einwohnerin des Ortes und Inhaberin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes. 85. Geburtstag. H. Stephan Leinberger, Meßplatz 7, begeht ſeinen 85. Geburtstag. Goldene Hochzeit feiern heute Karl Rück und ſeine Ehefrau, geb. Eichenkerr, T 6, 27. Die ſilberne Hochzeit begingen geſtern Riko- laus Schreiner und Frau Wilhelmine, geb. Vogel, Mannh.⸗Sandhofen, Ziegelſtr. 55. Ihr 40jähriges Arbeitsjubilüum begeht Ka⸗ roline Friedrich, geb. Weber, Neckarſpitze 9. Kleiderſammlung für das 2. Kriegs⸗ winterhilfswerk In der Zeit vom 7. bis 12. 10. 1940 findet die im Rahmen des 2. Kriegswinterhilfswerkes durchzuführende Kleiderſammlung ſtatt. Wie alljährlich wird dieſe Kleiderſammlung durch die NS⸗Frauenſchaft durchgeführt. Geſammelt werden alte und gebrauchte Klei⸗ dungsſtücke jeder Art, die dann in den Näh⸗ ſtuben der NS⸗Frauenſchaft wieder inſtandge⸗ ſetzt werden, um den bedürftigen Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt werden zu können. Auch Kleidungsſtücke, die nicht mehr ausbeſſerungs⸗ fähig ſind, werden gerne entgegengenommen. Durch die geſchickten Hände unſerer Frauen iſt fü möglich, alles wieder der Verwertung zuzu⸗ ühren. Liebe Hausfrau! Auch du wirſt noch irgend⸗ wo gebrauchte Kleidungsſtücke liegen haben, die du dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellen kannſt. Alles wird gebraucht. Gerade in dieſem Jahr, wo wir die Pflicht haben, unſeren ins Reich zurückgekehrten Brü⸗ dern und Schweſtern im Elſaß hilfreich zur Seite zu ſtehen, iſt es nötig, daß auch die Klei⸗ derſammlung einen guten— hat. Viele Wenig geben auch ein Viel, und deshalb liebe Hausfrau, mache in deinen Kleiderſchränken und in der Rumpelkammer Inventur und du wirſt ſehen, daß ſich noch manches Kleidungs⸗ ſtück vorfindet, mit dem du einem bedürftigen Volksgenoſſen helfen kannſt. pelzenſtraße 19, wurde zum Zeichnung: E. John Großſtadt Mannheim auf, ohne indes ihren ländlichen Charakter einzubüßen. Nach wie vor liegt der Straßenheimer Hof weit abſeits des ſtädtiſchen Getriebes; ein Idyll für ſich iſt allein ſchon der jahrhundertealte winzige Friedhof unmittelbar beim Ort. Wie all dieſe großen Gutshöfe hat Stra⸗ ßenheim im Lauf des letzten Jahrhunderts einen ſtetigen Rückgang der Einwohnerzahl zu verzeichnen; 1825 zählte man 142 Einwohner, 1925 waren es nur noch 95. In großem Um⸗ fang wird Zuckerrübenbau für Waghäuſel be⸗ trieben, daneben iſt der Straßenheimer Hof durch ſeine Saatzuchtwirtſchaft und umfang⸗ reiche Tierzucht bekannt. Fünf Gutshöfe ſcharen ſich um den dickköpfigen Waſſerturm. Die Grabſteine auf dem Friedhof künden von Familien, die hier ſeit Jahrhunderten anſäſſig ſind. W. N. Aũs dem KAxeisgebiet Schwetzingen. Vor fünfzig Jahren zeigte der Spengler Heinrich Merkel der Einwohnerſchaft an, daß er eine Spenglerei errichtet habe. Bald kam zu dem Verkauf von Haushaltsartikeln auch der Verkauf von beſſeren Porzellan⸗ und Kunſt⸗ gegenſtänden hinzu. Beide Geſchäfte, die Speng⸗ lerei und die Glas⸗ und Porzellanhandlung, haben ſich im Lauf der Zeit von den kleinſten Anfängen zu bedeutenden einſchlägigen Ge⸗ ſchäften entwickelt. Ketſch. Die Schwalben befinden ſich zur Zeit auf ihrem großen Flug nach dem Süden. Hun⸗ derte von Vögeln ziehen in großen Schwärmen vorüber und laſſen ſich zum Ausruhen auf den Leitungsdrähten und Dächern nieder. Es iſt ein emſiges Kommen und Gehen. Ein Zeichen, daß der Winter nicht mehr allzu fern iſt. Plankſtadt. Der 29 Jahre alte Rangiexarbei⸗ ter Ludwig Wolf, Eppelheimer Straßk 2, iſt bei der Ausübung ſeines Dienſtes tödlich verunglückt. Oftersheim. In den nächſten Tagen findet eine Tabakverwiegung ſtatt. Die dazu notwen⸗ —5 Wiegeſcheine liegen in der Polizeiwache auf. Leutershauſen. In der Friedrichſtraße ereig⸗ nete ſich dieſer Tage ein maboruhn der t. Unvorſichtige El⸗ — noch glimpflich abgelaufen i EINDE N. SIE IN GeOSSEEUA SWAIILI BE KaG STarTE NAN NιHnEI tern ließen ihre Kinder mitten auf der Straße herumtollen. Eine Radfahrerin fuhr eines der Kinder an und kam zu Fall. Hautabſchürfungen und kleinere Verletzungen waren die Folgen. Laudenbach. Bald werden wieder geſchäftige Hände in den Weinbergen tätig ſein. Bereits auf Samstag, 5. Oktober, wurde vom Bürger⸗ meiſteramt die Weinleſe feſtgeſetzt. Friedrichsfelder Nachrichten Das Schutzwallehrenzeichen wurde verliehen an: Uffz. Ottmar Merkel, Schlettſtadter⸗ ſtraße 29; Obergefr. Willi Eichhorn, Neckar⸗ auſer Straße 1; Obergefr. Heinrich Gra⸗ enauer, Wallonenſtraße 2; Reichsbahn⸗ oberſchaffner Joſef Berger, Hirtenbrunnen⸗ ſtraße 19; Gefr. Walter Engelhart, Flam⸗ länderſtraße und Werner Schnabel, Vo⸗ geſenſtraße 16. Wir gratulieren. LIEE EUR DIEVERDODUNKETLUNOII 6. Oktober Sonnenaufgang.34 Uhr Sonnenuntergang 18.50 Uhr Mondaufgang 13.32 Uhr Monduntergang 22.14 Uhr Mond in Südwende. „hakenkreuzbanner“ ——— Sonntag, 6. Ontoder 1840 —— Faouhrt ins Schworze Geburtstagsfeier bei Semmels! Fidelſte Stimmung! Freunde, Bekannte und Verwandte, unter ihnen auch Frau Kube nebſt Gatten, alle um den rauſchenden Tiſch! Frau Semmel tät⸗ ſchelte Frau Kubes erhitzte Wange:„Jetzt ſchon ehen? Ausgeſchloſſen! Sie müſſen bleiben! Etwas Himmliſches habe ich zum Abendeſſen hingezaubert! Hm...! Das dürfen Sie ſich nicht aus der Naſe gehen laſſen!“ ch0 Kube ſetzte ſein Weinglas auf den »Tiſch:„Sonſt ſehr gern, Frau Semmel. Aber . Sie wiſſen ja, wir haben Hildchen im Kin⸗ fraet Wasser., Müller afenstrane u1. Ruf 21626 u. 215 2 Aliestes Spezialge szchalt am hlatze derwagen bei uns. So zu ſpäter Stunde mit dem Kind bei der Dunkelheit in der Eiſen⸗ bahn. „„Ach was!“ wiſchte Frau Semmel die Hand durch die Luft,„das Mädelchen ſchläft doch. Iſt ganz ſchnuppe, ob es dunkel oder hell i 4¹ 2 „Du alter Angſthaſe“, ſah Frau Kube ihren Mann ſchmollend an,„wir werden die Tür des Eiſenbahnabteils ſchon finden. Wo es doch heute ſo gemütlich iſt!“. FJetzt kam Herr Semmel hinzu, der, in der Nähe ſtehend, das Geſpräch mitangehört hatte: „Freund Kube hat recht, Mutter! Sie wiſſen ganz genau, wie gern wir ſie bei uns behalten. Aber mit dem Würmchen im Kinderwagen durch die Nacht zu rollen, dazu noch mit der Bahn... Nein, das iſt wirklich nicht richtig. Iſt ſchon ſchwierig für den einzelnen Fußgän⸗ ger, die Bortſteinrätſel zu löſen. Und erſt mit dem Kinderwagen! Wie leicht gibt es da einen Bums! Dann der Bahnhof und die Baumrei⸗ Dolihan- Schreibband mit griffreinem Ende hen des Kaiſerrings. Iſt ja bei einiger Vorſicht alles zu ſehen! Aber... Na ja, ſo ein Kinder⸗ wagen iſt kein Handkoffer. Auch das umſtänd⸗ liche Ein⸗ und Ausſteigen hat ſeine Klippen. Warum eine unnötige Fahrt ins Schwarze und ſo ein kleines Menſchenkind vielleicht in Gefahr bringen, nur um eine vergnügte Stunde der Eltern? Nein, immer an die Verantwor⸗ tung denken!! Kubes verabſchiedeten ſich. Frau Kuhe hatte eingeſehen, daß die Sorge um das Kind dem Whie doingehl. 310 55 Fahrradmarder werden hart angefaßt 16. Monate für geſtohlene Jahrräder Mit 24 Lenzen ſtand Anna Greiß vor dem Richter. Ihre Erziehung war mangelhaft. Sie gab auf Fragen des Richters nur knappe Ant⸗ worten. Sie ſpielte eine peinliche Rolle in dieſer öffentlichen Gerichtsſitzung. Der Vorſitzende verfuhr mit der Angeklagten ſtreng. Nicht nur an ſie, auch an die im„hinte⸗ ren Parkett“ anweſenden Zuhörer richtete er warnende Worte! Das Fahrrad iſt das wich⸗ tigſte Verkehrsmittel der Schaffenden. Wer ſich Räder auf unehrliche Weiſe verſchafft, ganz gleich auf welche Art, den trifft die ganze Härte des Geſetzes. Anna war es bei dieſer Eröffnung ſichtlich unbehaglich zumute. Nun war es zu ſpät! Daß ſie zwei Damenräder ſtahl, gab ſie zu. Auch die Zeuginnen beſtätigten dies. Tatort: Poſtamt Neckarau und Werderſtraße. Einer In⸗ tereſſentin„verkaufte“ ſie ein Rad für 20 Reichs⸗ mark. Die Quittung unterzeichnete Anna mit falſchem Namen. In Ludwigshafen wollte ſie einem Händler das zweite Rad anhängen. Doch dieſer verlangte ordnungsgemäße Nachweispa⸗ piere. Dieſe konnte ſie nicht beibringen. Da Anna noch unbeſtraft war und das Die⸗ besgut wieder zurückgegeben werden konnte, be⸗ ließ es das Gericht bei der vom Amtsanwalt beantragten Strafe von ein Jahr und vier Monaten Gefängnis. Vier Wochen Un⸗ terſuchungshaft wurden ihr angerechnet. In ſei⸗ ner Begründung verwies der Vorſitzende auf ſeine eingangs abgegebene Erklärung. Fahr⸗ räder werden vor jedem Zugriff geſchützt. Fahr⸗ radmarder müſſen für ihre Taten einſtehen— die Folgen ſind peinlich! Wie dieſer Fall zeigt. gu. Uachteilige Folgen falſcher Derdunke⸗ lungsmaßnahmen Um den Verdunkelungsvorſchriften zu ge⸗ nügen, wird in Geſchäftskreiſen ver⸗ einfachte Mittel des Anſtreichens und Beklebens der Schaufenſterſcheiben angewandt. Dieſe Art der Durchführung der Verdunkelung iſt aber in⸗ ſofern gefährlich, als derartige Scheiben bei Sonnenbeſtrahlung ſtark erhitzt werden und da⸗ durch nur zu leicht⸗zerſpringen können. Auch Frau Mode belauſcht ein Telefongeſpräch Gedanken am Rande der herbſtmodenſchau „Hallo!— Inge, ich bin's, Edith. Du, ich muß dir was verraten, ich bin noch vollſtändig weg. Ich war nämlich am Donnerstag in der Modenſchau Mir ſteht noch alles ſo lebhaft vor Augen und da möchte ich dir gleich einige Tips geben. Nimm bitte Bleiſtift und Papier zur Hand. Haſt du? Alſo, hör' zu: Der Fledermaus⸗ Aermel iſt ganz große Mode; an Mänteln und Kleidern gearbeitet in Verbindung mit dem Glockenrock. Beſonders graziös wirkt er im Kleid; iſt ja ſchon bedingt durch die leichtere Stoffart. Ich laſſe mir beſtimmt eines machen und zwar in der neuen Farbe Parmaveilchen, ſieht zu blond und braun gleich gut aus. Du, und Hüte waren da, natürlich zu jedem Modell paſſend. Ich muß wirklich ſagen, trotz der bizarren Formen und den oft gewagten Garnierungen. Sie wirkten viel eleganter noch als die Sommerhüte und zwar durch das ſchöne Material Filz, Samt und Velour, Wir können be uns ja mal anſehen. Der Schleier bleibt in en verſchiedenen Drapierungen, na, er iſt ja auch ſehr kleidſam, nicht wahr? Weißt du, was mich auch noch ſo entzückt hat? Die reizenden Handkürbelſtickereien mit Metall⸗ fäden zuſammen verarbeitet, wirkten wie Perl⸗ ſtickerei, an Rock, Aermel und Taſchen. Ueber⸗ haupt wird auf die Rückenpartie größten Wert Katle die Mäntel zeigen breit abgeſteppte ähte, die Kleider Falten in quer und längs. Und die Taſchenneuheit iſt kurios, kann ich dir ſagen. Da gab es Beuteltaſchen und Tüten⸗ taſchen, aber ſo lomiſch es ſich anhört, alle ſahen güt aus. Die Taſchen für die Hüftbetonung ZAälauumaaamaamanmanmanmanmaatanammaaagamsaasaaaaaaaasaaaaamaa werden allerdings Geſchmackſache bleiben, ſie können eben nur ſehr ſchlanke Frauen tragen. Kimono⸗Aermel waren in rauhen Mengen vertreten. Allerdings nicht mehr von den Schul⸗ tern abfallend, ſondern gerade und an den Handgelenken eng, nicht wie früher als Sup⸗ penſtipper.— Komplets bleiben natürlich. Als originelle Idee brachten ſie die beliebte Kapuze auch am Kleid angearbeitet. Viel Pelzſtreifen wurden gezeigt. Na, du haſt doch ſicher auch noch ein Stück Seal, den kannſt du gut zu einem Bubikragen oder einer Taſche verwenden. Ob Pelze getragen wurden? Selbſtverſtänd⸗ lich, meine Gute, die Firma Kunze hatte ihre ſämtlichen Schätze zur Verfügung geſtellt. Die kleinen Marder zu zweit und als Kollier ver⸗ arbeitet zu Koſtümen getragen, ſah ſehr vor⸗ nehm aus. Apropos, Koſtüm, du brauchſt deines nicht ändern laſſen, denn der glatte Aermel bleibt und die Schulterverbreiterung hat es ja ſowie⸗ ſo, Sonſt werden ſie allgemein etwas länger getragen. Ja, Boleros haben ſich erhalten, aber nur als Vorderteil, du verſtehſt doch? Ueber die Stoffe brauchſt du dir auch kein Sorgen machen, ich habe ſie mir in der Nähe angeſehen, ſie ſind weich und— warm. Jetzt aber Schluß, beinahe habe ich mir„Franſen an den Mund gebabbelt“. Alſo Schluß! Was, du willſt zu mir kommen? Du haſt Zeit?— Ja, gibt's denn das?“ 1 Und Frau Mode lachte herzlich, als der Hö⸗ rer mit einem Seufzer aufgelegt wurde. mnmamamnammamaa muß daran Kng werden, daß in einer ſol⸗ erhöhung liegt, die der Verſicherungsnehmer ſeiner Geſellſchaft anzeigen muß und die even⸗ Aaaa chen Verdunkelungsmaßnahme eine Gefahren⸗ tuell den Verluſt der Anſprüche an die Geſell⸗ ſchaft herbeiführen kann. 5 Die durch falſche Verdunkelungsmaßnahmen eintretenden nachteiligen Folgen können ver⸗ mieden werden, indem man das verdunkelnde Material(Stoff oder Papier) von Rahmen zu Rahmen ſpannt, ſo daßges einen Abſtand von zirka 2 Zentimeter von der Scheibe ſelbſt hat. Mütterjchulungskurſe In der Mütterſchule, Kaiſerring 8, beginnen — Monat wieder neue Mütterſchulungs⸗ urſe. Unſere Nähkurſe wollen vor allem eine Einführung der Frau in die richtige Pflege und Masohe— Mascne Spbok J Erhaltung der Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke. Beſonders heute wird ſie es begrüßen, wenn ſie Gelegenheit bekommt, unter richtiger fachmän⸗ niſcher Anleitung aus ihren alten Kleidungs⸗ 1 ſtücken neue herſtellen zu können. Daneben ler⸗ nen unſere Teilnehmerinnen die Nähmaſchine ſachgemäß zu behandeln, mit dem Schnitt⸗ muſterbogen umzugehen, aber auch Flicken ein⸗ ſetzen und ſtopfen. In den Säuglingspfle ren unſere Frauen über die N tung des Säuglings, über ſeine Ernährung, ege und War⸗ über Kinderkrankheiten u. a. m. Neben einer reichhaltigen theoretiſchen Einführung in dieſes Gebiet ſtehen die praktiſchen Uebungen wie Wickeln, Baden uſw. Unſer Kurs über Erzäehungsfragen mit Baſteln führt unſere jungen Mütter vor Ke A G „ sSs KINDERNAHRUNG Erhãſtlich in Apotheken und brocerien. allem in das Gebiet der Erziehung und Be⸗ ſchäftigung des Kindes ein. Wenn vielfach die Meinung beſteht, erziehen könnte man ohne wei⸗ teres, dazu brauche man keine Anleitung, ſo hat ſicherlich die Erfahrung recht oft ganz ande⸗ 4 daher die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, ſi über die Fragen der Kinderbeſchäftigung, de Spiels, über Erziehungsſchwierigkeiten, Erzie⸗ hungsfehler zu orientieren. Daneben lernen auch unſere Teilnehmerinnen kleine Spielſachen aus wertloſem Material anzufertigen, ſie friſchen alte Kinderlieder auf und lernen neue i res gelehrt. Unſere jungen Mütter ſollten 1 ünſere Leſer im Anzeigenteil. Emil·Heckelstr. 16. Ruf 272 77 Frledau Braun Tottersalistr. 29. Ruf 439 08 A Annei Busom Ei Meerieldstr, 47. Ruf 250 48 Kame Daum — o 7, 26 Else Dressel Meerfeldstraße 60 Die neuesten a, Aialaauobels liefert inpesster Ausfünrung d a s Damenschneider-Handwerk winelm Boum Agnes Ffrühouf Adolf Horn Meiriei Merli Geschw. Mixe Inecdwig Schmuck-BBs Molnstr. 59. 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So manch ſelbſt mitgeſ maſchinen, 1 ogen wurde erſehen erl bei deren H mit Ho no . ſta maſchinen u manchen Ste auptkampfl chen Frontl während bis Maginotlini⸗ lagen. Wel Herbſt des und ſaarpfäl Bergung vor 70 0⁰⁰ Schafen in von über 25 hebro enen edrohung ei abzuernten. Geſpannen d Tonnen Get. ner Obſt, 40 ner Tabak, ſ zer Weinern waren die bauern zu des Weſt w Wenn wir für Deutſchlo und mühevo tums betrack jederzeit zum bauern. Ihr der ihrer K weggeholt w der Waffe Voller Er! und draußen dieſe Belaſtu zog ihm ja gleich die w und Trecker. deutſche länd zurückſinken, Schweine un den“ müſſen, würden Prei * die Widerſta kierten“ Grof Die deutſc kade gebroch⸗ allein an Gei jlioffelernte v ichern in rei nd dabei ſi Fläche mit übermäßig(. ungünſtige F die Landarbe beiten auf e Witterung m nen zuerſt da dend beeinfl tober 1840 m einer ſol⸗ ie Gefahren⸗ tungsnehmer nd die even⸗ n die Geſell⸗ smaßnahmen können ver⸗ verdunkelnde Rahmen zu Abſtand von be ſelbſt hat. ſe 8, beginnen terſchulungs⸗ emallem eine e Pflege und Mannhelm —3 t, T famieplan idungsſtücke. zen, wenn ſie zer fachmnn⸗ Kleidungs⸗ Ddaneben em Schnitt⸗ Flicken ein⸗ kurſen hö⸗ ze und War⸗ Ernährung, Neben einer mna in dieſes bungen wie gafragen Mütter vor UN rocerien. ng und Be⸗ vielfach die an ohne wei⸗ nleitung, ſo t ganz ande⸗ r ſollten ſi n laſſen, ſi iftigung, de eiten, Erzie⸗ n lernen auch ielſachen aus ſie friſchen lernen neue urſe erſehen il ſſüdititiitiifiiittfiimamüs“ -BBs uf 279 02 uf 278 68 f 409 65 e erern eetenbn X uf 261 52 1 216 66 r ut 411 02 u 406 70 ohn Zut 417535 nhelm u 520 25 35 Nähmaſchine vieh, „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 6. Ontober 1940 Wer das Wort von der„rußigen Fabrik⸗ — Mannheim“ ohne weiteres nachplappert, ommt gar zu leicht in den Verdacht, den wirk⸗ lichen Charakter unſerer Stadt nicht erkannt haben, auch wenn er ſeit ſeiner Jugend chon hier wohnt. Wohl iſt der Wald der Schornſteine rund um den Stadtkern ſymboli⸗ er Rahmen geworden, aber hat nicht faſt eder dritte Mannheimer Betrieb gleichſam an ie Straße gebaut, die von der Stadt zum Land führt, und auf der ſich Tag für Tag der lebendige Austauſch ihrer Erzeugniſſe voll⸗ zieht! Und ſchieben ſich nicht bis auf eine —5 Viertelſtunde trächtige Felder an das eichbild der Stadt heran? Unſere Stadt iſt nicht nur in ihrem Wirtſchaftsleben, ſondern auch in ihrer ganzen Bevölkerungszuſammen⸗ ſetzung ſehr eng mit dem Land draußen ver⸗ bunden. Was fleißige Bauern auf Korn⸗ und Tabakfeldern ernten, kommt in die nahe Stadt und wird hier weiterverarbeitet. uf den gleichen Straßen, die Obſt, Gemüſe und Kar⸗ toffeln hereinbringen, werden die großen und kleinen Helfer der Landwirtſchaft, Maſchinen und Geräte hinausverfrachtet— ein ſteter, fruchtbarer Wechſelverkehr. . So mancher Arbeiter, der hier in der Stadt ſelbſt mitgeſchafft hatte am Bau großer Land⸗ maſchinen, und der dann als Soldat einge⸗ ogen wurde, hat drüben am Weſtwall ein Wie⸗ erſehen erlebt mit den großen Dreſchſätzen, bei deren Herſtellung er wenige Tage vorher mit Hand angelegt hat. Unmittelbar am no . ſtanden in dieſem Herbſt 80 Dreſch⸗ maſchinen und arbeiteten unaufhörlich. An manchen Stellen bis zu 10 Kilometer über die auptkampflinie hinaus waren von den deut⸗ chen Frontbauern die Felder beſtellt worden, während bis 1 40 Kilometer tief hinter der Maginotlinie die Felder verödet und verſteppt lagen. Welche gewaltige Leiſtung haben im Herbſt des vorigen Jahres unſere badiſchen und ſaarpfälzer Bauern vollbracht. Nach der Bergung von 9000 Pferden, 56 000 Stück Rind⸗ 70 000 Schweinen, 50 000 Ziegen und Schafen in kürzeſter Zeit galt es, die Ernte von über 25 000 Hektar Land, die im vorauf⸗ Arn enen Frühjahr unter ſtändiger Feind⸗ edrohung eingeſät und beſtellt worden waren, abzuernten. Unter Mithilfe von Männern und Geſpannen der Wehrmacht wurden über 70 000 Tonnen Getreide und Kartoffeln, 50 000 Zent⸗ ner Obſt, 40 000 Tonnen Heu und 4000 Zent⸗ ner Tabak, ſowie der größte Teil der ſüdpfäl⸗ zer Weinernte ſichergeſtellt. Pflug und Senſe ſwaren die Waffen des deutſchen Front⸗ bauern zwiſchen den Bunkern und Gräben des Weſtwalls. Wenn wir anläßlich des Erntedanktages die für Deutſchlands Ernährung unermeßlich wert⸗ und mühevolle Arbeit des deutſchen Bauern⸗ tums betrachten, dann gilt unſer Dank dem jederzeit zum Opfer bereiten Einſatz der Front⸗ bauern. Ihr Mut iſt in nichts geringer, als 5 4 4 4 0 33 . 3 1 weggeholt worden waren, um die Heimat mit 3 Kr lügerol 2 kade gebrochen! der ihrer Kameraden, die vom Pflug hin⸗ der Waffe zu verteidigen. * Voller Erwartung blickte man da, drinnen und draußen auf unſer Landvolk. Würde es dieſe Belaſtungsprobe beſtehen? Der Krieg ent⸗ zog ihm ja mit den beſten Männern auch zu⸗ gleich die wichtigſten Helfer, Pferde, Wagen und Trecker. Würde wie im Weltkrieg die deutſche ländliche Produktion auf ein Drittel zurückſinken, würde Deutſchland wieder ſeine Schweine und die übrigen Viehbeſtände„mor⸗ den“ müſſen, um den Fleiſchbedarf zu decken, würden Preisſteigerungen und Hungerpexioden das albewährle Hustenbonbon die Widerſtandskraft des von England„blok⸗ kierten“ Großdeutſchen Reiches untergraben? Die deutſche Landwirtſchaft hat dieſe Blok⸗ Ueber 24 Millionen Tonnen allein an Getreide und eine zu erwartende Kar⸗ toffelernte von etwa 60 Millionen Tonnen —3* in reichlichem Maße unſere Ernährung. nd dabei ſind nur 90 v. H. der ſonſt üblichen Fläche mit Getreide beſtellt worden, denn der übermäßig lange und kalte Winter, ſowie die ungünſtige Frühjahrswitterung beeinträchtigten die Landarbeit ebenfalls, und drängten die Ar⸗ beiten auf einen kleinen Zeitraum zuſammen. Witterung und Mangel an Arbeitskräften ſchie⸗ nen zuerſt das Ernteergebnis von 1940 entſchei⸗ dend beeinfluſſen zu können. Die Hoffnungen kehi nur im Orongebeutel unſerer Feinde ſchienen in Erfüllung zu gehen. Aber der Gemeinſchaftswille des Dor⸗ fes und die Mitarbeit der zwar ungeübten, aber dafür arbeitsfreudigen Hilfskräfte aus der Stadt überwanden die Notlage. Die Beſtellung der Felder der beiden Kriegs⸗ jahre 1939 und 1940 iſt eine einzigartige Ge⸗ meinſchaftsleiſtung des Dorfes, die Siche⸗ rung und Einbringung der Ernte dem vor⸗ bildlichen Zuſammenwirken von Land und Stadt zu verdanken. * Die Verſorgung mit Brot und Kartof⸗ feln iſt demnach geſichert. Aber auch die Zuk⸗ kerrübenernte erbringt eine Million Tonnen mehr als im Voriahr(19 Millionen Tonnen). Dieſes günſtige Ergebnis an Hackfrüchten er⸗ laubt uns, die Schweine ſtärker als bisher aus⸗ zumäſten und unſere Fleiſch⸗ und Fettverſor⸗ gung erfährt gerade in dem Augenblick eine entſcheidende Stärkung, da unſere plutokrati⸗ ſchen Gegner zum ſoundſovielten Male vom „Zuſammenbruch“ unſerer Fettwerſorgung ſpre⸗ chen. Sie haben als Vorbild das vierte Welt⸗ kriegsjahr vor Augen, in dem pro Kopf und Woche nur noch 70 Gramm Fettwaren zur Ver⸗ fügung ſtanden. Unſere Milchproduktion hat aber einen beträchtlichen Fortſchritt im vergan⸗ genen Jahr erlebt. Die Molkereien verzeichnen im erſten Halbjahr 1940 eine Milchanfuhr, die um 30 v. H. höher als die des gleichen Zeit⸗ raumes von 1939 iſt. Die Leiſtungsſteigerung iſt ausſchließlich der rechtzeitigen Umſtellung unſe⸗ rer Viehwirtſchaft auf inländiſche Futter⸗ mittel zu verdanken. Die Ernährungswirtſchaft des Weltkriegs krankte an mangelnder Vorbe⸗ reitung und Ueberwachung. Weil es an Fleiſch fehlte, wurde 1915 ein Drittel aller Schweine abgeſchlachtet, indes die Futterkartoffeln ver⸗ faulten. Im April 1917 verzeichneten wir be⸗ reits 3000 Erſatznahrungsmittel. Heute haben wir 1,4 Millionen Rinder mehr Bauern brechen die Blockade als vor dem Weltkrieg. Im Dezember dieſes Jahres werden wir 3 Millionen Schweine mehr haben als im Dezember des n (Rumänien hat z. B. insgeſamt nur 3 Millio⸗ nen und der Schweineexporteur Dänemark nur insgeſamt 2,6 Millionen!) Wir haben etwa 26 Millionen Geſamtbeſtand! Die ſeit 1933 mit allen Mitteln begonnene Umſtellung der deutſchen Landwirtſchaft trägt jetzt Früchte. Einſeitigkeit iſt immer ein ge⸗ fährlicher Gegner einer Ernährung aus eigener Scholle. Beſinnung auf das Lebensgeſetz des einzelnen Hofes und dann der geſamten Volks⸗ wirtſchaft war die Vorausſetzung unſerer heu⸗ tigen Agrarpolitik und Bauernführung. Ihr bewährter Eckpfeiler wurde die Markt⸗ für landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe. Es war nicht leicht, die einzelnen Teilziele in der Betriebsgeſtaltung durchzuſetzen, denn die Landwirtſchaft iſt anders aufgebaut als etwa die gewerbliche Wirtſchaft. Gewerbe und Induſtrie können mit Geſetzen eher erfaßt und gelenkt werden, und dort durch Vermehrung der Produktionsmittel analog auch eine erhöhte Produktion erreicht werden. Die Arbeit der Landwirtſchaft dagegen iſt dezentraliſiert und kaum mechaniſch zu leiten. Hier mußte die agrarpolitiſche Schulung durch die Partei ein⸗ ſetzen und den Reichsnährſtand dem großen Ziel, der Nahrungsfreiheit des Volkes zufüh⸗ ren. Die Vorausſetzung zum Gelingen der „Erzeugungsſchlachten“ ſchuf die Marktord⸗ nung. Die Ernährung wurde aus der börſen⸗ mäßigen Spekulation herausgenommen und damit eine Stabilität der Preisgeſtal⸗ tung erzielt, deren Wert ſich jetzt im Kriege erſt richtig ermeſſen läßt. Während England die notwendige Einſchrän⸗ kung des Verzehrs durch Preisſteigerungen zu erreichen ſucht, iſt bei uns durch die kartenge⸗ ſib-Briefkaſten Fragen und Antwocten Hausherr und Mieter fragen an K. Sch. Ich möchte aus meiner Wohnung einen ſchlechten Kachelofen entfernen laſſen und dafür ſelbſt als Erſatz einen Dauerbrandofen ſtellen. Der Haus⸗ herr läßt das nicht zu. Was kann ich tun?— Wenn es ſich um einen transportablen Ofen handelt, können Sie beßget Dirc ni ung geſichert(dur rpackung uſw.), zür Ver ſtellen, indem Sie den Hſen aus der Wobnung felbft entfernen laſſen und ihn dem Hauswirt übergeben, eventuell durch Abſtellen vor ſeinem Wohnunas⸗ abſchluß oder im Hof uſw. Sie müſſen den Hausherr vor dieſer Waß Se durch eingeſchriebenen Brief unterrichten, daß Sie ihm den Ofen Verfüaung „Macht der Hauswirt dann weiter Schwierig⸗ keiten, ſo müßten Sie beim Gemeindegericht eine auf Duldung einreichen, das heißt, der Haus⸗ ſolle dulden, daß Sie an Stelle eines kohlen⸗ reſſenden ſchadhaften fens einen einwandfrei feuern⸗ en Ofen aufſtellen. Da bei der nationalen Pflicht zur Kohleneinſparung ein höheres Intereſſe vorliegt, ſind Sie zweifellos zu vorſtehenden Schritten berechtigt. Das Verhalten des Hauswirts iſt dagegen nach Ihrer Schilderung direkt unverſtändlich. Sollte es ſich um einen eingebauten Kachelofen handeln, empfehlen wir Ihnen, ſich an das Mieteinigungsamt zu wenden. — Vor Einzug in die gemietete Wohnung wurde mein Keller als Luftſchutzkeller beſchlagnahmt. Als Erſatz bekam ich einen Keller in kleinſtem Ausmaß. Kann ich einen i Keller verlangen? Kommt eventuell eine Mietminderung in Frage?— Die Beſchlaanahme des Kellers mußten ſie dulden. Wenn ein Austauſch Gobn den Keller eines anderen Mieters mit kleinerer ohnung und weniger Kellerraumanſpruch möalich iſt, ſollte der Hauswirt aus Billigkeitsgründen für einen Tauſch ſorgen. Die Hergabe Ihres Kellers ailt im übrigen für Sie als Beitrag zu den Koſten für die behelfsmäßige Hexrichtung des Luftſchutzkellers. Einen Anſpruch auf Entſchädigung oder Mietminde⸗ rung haben Sie dagegen nicht. Der Hauswirt muß aber alle Möglichkeiten prüfen, Ihnen eine andere Unterbringungsmöalichkeit für im Keller lagernde Ge⸗ — zu ſchaffen, Iſt das nicht möglich, ſollte ſich auch in dieſem Falle der Hausherr aus Billigkeits⸗ gütlich zu einer gewiſſen Mietzinsermäßigung ereitfinden. Wenn eine gütliche Einigung nicht er⸗ folgt, kann Sie natürlich niemand daran hindern, zu 10 en, durch eine Klage vor dem Gemeindegericht doch eine Mietminderung zu erreichen. Rechtsfrage S.., Plankſtadt. Mein Vatex übergab ſeine Lie⸗ genſchaften ſeinen Kindern mit dem Vorbehalt, daß er Nutznießer derſelben auf Lehenszeit iſt. Ein durch Katabe abgeſtorbener Nußbaum ſoll jetzt ent⸗ ernt werden. Bin ich als Eigentümer und Abgaben⸗ —— berechtigt, dieſen Baum zu meinen Gunſten zu fa en oder gehört er meinem Vater?— baum gehört dem Vater, da er der Nutznießer iſt. Mannheimer Kunterbunt Namen. Einen Ren auf Aenderung Ihres Fa⸗ miliennamens müſſen Sie an die zuſtändige Orts⸗ polizeibehörde richten. Dort ſagt man Ihnen auch, in welcher Höhe dafür Gebühren zu entrichten ſind. E. G. 29. Es kommt darauf an, in welcher Ge⸗ meinde Sie das Siedlungshaus errichten wollen. Der Nuß⸗ hnen Wenn Sie in Mannheim bauen wollen, gibt 4—— die Stadtverwaltung Mannheim, Abteilung erweiterung, Auskunft. Um den Tflichtteil S. abe ich als Ehefrau Anrecht auf den väterlichen meines vor kurzem verſtorbenen Mannes? Kann der Erblaſſer(Schwiegervater) den flichtteil ſeines Sohnes(meines Mannes) ohne Rück⸗ ſicht auf mich meinen Kindern überſchreiben?— Das kann Ihr Schwiegervater tun, da nur Blutsver⸗ wandte nach unſerem Recht geſetzliche Erben ſind, alſo auch die Enkelkinder. Sofern nicht nach der geſev⸗ lichen noch andere Perſonen pflichtteilsbe⸗ rechtigt ſind, 534 allein den Kindern Ihres Mannes der Pflichtteil aus der Erbſchaft Ihres Schwieger⸗ vaters zu. Das Geſetz geſteht IFhnen kein Anrecht auf —57 Sfichien aus der Erbſchaft Ihres Schwieger⸗ aters zu. Erbſchaftsfragen V. B. L. 679. Drei minderjährige Kinder heerben eine Tante, eine kinderlos verſtorbene Witwe Können die Eltern der Kinder ohne weiteres die Vormund⸗ ſchaft übernehmen oder welcher Teil(Bruder oder Schweſter der Verſtorbenen)?— Die Beſtellung des Vormundes iſt ſtets Sache des Vormundſchaftsge⸗ richts. Geſetzliche oder teſtamentariſche Vormünder kennt das Bürgerliche— nicht. Es beſtimmt nur(§ 1776), daß die von den Eltern teſtamentariſch genannten Perſonen und die nächſten zum Vormund eeigneten Verwandten, das' iſt der Großvater des ündels von väterlicher und von mütterlicher Seite, in erſter Linie als Vormund berufen ſind und daher nur aus beſonderen Gründen(§ 1778 BGB) über⸗ gangen werden dürfen. Kommt eine Vormundſchaft emäß 8 1776 BGy nicht in Betracht, ſo hat das ormundſchaftsgericht nach Anhörung des Jugend⸗ amtes den Vormund auszuwählen Das Vormund⸗ ſchaftsgericht ſoll eine auswählen, die nach ihren perſönlichen Verhältniſſen und ihrer Vermö⸗ enslage ſowie nach den ſonſtigen Umſtänden zur Führung der Vormundſchaft g iſt. Bei der Auswahl iſt auf das religiöſe Bekenntnis des Mün⸗ dels Rückſicht zu nehmen. Verwandte und Verſchwä⸗ gerte des Mündels ſind zunächſt zu berückſichtigen (§ 1779 BGB),. pfändbarkeit des Frauenvermögens Ed. L. Iſt es möglich, bei der Frau eines Schuld⸗ ners zu pfündeg nachdem bei dem Schuldner nichts 353 holen iſt? Die Frau hat ein Geſchäft auf ihren amen. Vermögen iſt von der Frau mit in die Ehe gebracht worden. Die Wohnungseinrichtung wurde von dem Geld der Frau auf ihren Namen gekauft. Ein Vertrag auf Gütertrennung liegt nicht vor.— Da im vorliegenden Fall offenbar überhaupt kein Ehevertrag vorliegt, gilt das geſetzliche Güterrecht (Es 1363 ff. BGB), Hiernach können die Gläubiger des Mannes nicht Befriedigung aus dem einagebrach⸗ ten Gute der Frau verlangen(§ 1410 BGB). In die Ehe eingebrachtes Vermögen der Frau iſt dasjenige, das ſie ſich nicht als Vorbehaltsgut vorbehält oder was das Geſetz ſelbſt nicht als Vorbehaltsaut be⸗ ſtimmt. Eingebrachtes Gut iſt daher der Gegenſatz zum Vorbehaltsgut. Zum eingebrachten Gut gehört auch das Vermögen, das die Frau während der Ehe erwirbt(§ 1363 Abſatz 2 BGB). (Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr) regelte Zuteilung bei 33 gleichgebliebenen Preiſen, die gleichmäßige Verſorgung geſichert. Durch umfangreiche Vorratsbildung hat außerdem unſere Staatsführung die natür⸗ lichen Schwankungen der Erzeugung weit⸗ ehend ausgeglichen. In Kühlhäuſern und Geireideſpeichern von gigantiſchen Ausmaßen liegt die Nahrung unſeres Volkes geſichert. Rationen und Preiſe werden nicht verſchlech⸗ tert, denn die gute Erxnte wird uns nicht dazu verführen, über das nunmehr feſtgelegte Maß hinaus zu leben. Alle greifbaren Ueberſchüſſe an Fleiſch, Speck, Butter kommen in die Kühlhäuſer, das Brotgetreide, von dem wir bekanntlich noch aus der letzten Ernte einen Rae Poſten haben, wir erbiweig aufgeſtapelt, Speicher, Säle, Turnhallen werden wieder S ſo daß wir mit Ruhe den nächſten Jahren ent⸗ Eaalang⸗ können. Wir haben nicht, wie ngland, Kornkammern in Kanada, Auſtra⸗ lien und Aegypten, aber wir haben unſere Vorräte ſelbſt erarbeitet und— was noch viel werwoller iſt, wir haben ſie ganz dicht bei uns und können jederzeit darauf zurückgreifen. * Sieger auf dem Schlachtfeld iſt der deutſche Soldat und Sieger in der Kriegserzeugungs⸗ ſchlacht iſt der deutſche Bauer geworden. Er hat in breiter Front, unter Bruch mit den manchmal liebgewordenen, aber überholten Arbeitsmethoden, ſich die Erkenntniſſe der Maſchinen⸗ und Düngungstechnik zunutze ge⸗ macht. Er hat Silos für Gärfutter gebaut und Brachland unter den Pflug genommen, er hat durch ſachgemäße Düngung den Ertrag ſeiner Felder vermehrt und durch die geſteigerte Ver⸗ wendung arbeitſparender Maſchinen ſeine Ar⸗ beitszeit fruchtbarer ausgenutzt. So iſt z. B. der Verbrauch an Kalk von 1 auf 2 Millionen Tonnen geſtiegen und ebenſo hat ſich der Ver⸗ brauch an übrigen Handelsdüngerſorten ver⸗ doppelt.(Kali 1,2 Millionen). Der Aufwand für Maſchinen iſt von 138 Millionen RM im Jahr 1932 auf 463 Millionen RM im Jahr 1938 angewachſen. Der Raum an Gärfutter⸗ behältern iſt im gleichen Zeitraum von 0,65 Millionen Kubikmeter auf 7,5 Millionen Ku⸗ bikmeter geſtiegen. Dieſem erhöhten Aufwand entſpricht in vol⸗ lem Umfang ein geſteigerter Erfolg. Zur Ver⸗ beſſerung der Rohſtofflage verſchiedener Indu⸗ ſtrien und zur Steigerung der Fetterzeugung wurde von der Landwirtſchaft der Anbau von Flachs, Hanf, Raps und Rübſen weſentlich ver⸗ mehrt. Flachs 1932— 4500 Hektar. 1938— 44 900 Hektar, Hanf von 320 Hektar auf 12 700 Hektar und Raps(Rübſen) von 6000 Hektar auf 61 100 Hektar. Bereitwillig hat ſich der Groß⸗ und Klein⸗ bauer und alle ſeine Mitarbeitenden in den Dienſt der Erzeugungsſchlacht geſtellt und uns die Nahrung geſichert. 3 Wo der Bauer eingezogen war, lag die Hauptlaſt der Arbeit bei der Bäuerin. Sie mußte in oft übermenſchlich erſcheinender An⸗ ſtrengung die Ordnung im Hofe aufrechter⸗ halten und die Feldarbeit vorantreiben. Mal half ein Nachbar, mal ſtand ein Geſpann der Wehrmacht zur Verfügung, aber ſtets lag die Verantwortung ſchwer auf unſeren Landfrauen. Ihre Bürde war doppelt ſchwer, wenn noch kleine Kinder im Haus waren, die der Be⸗ treuung bedurften. Und ſolche Sorgen ſind ja in den meiſten Bauernhäuſern anzutreffen, denn das Landvolk iſt nach wie vor der erſte Blutquell der Nation, obwohl der bäuerliche Anteil an unſerer Geſamtbevölkerung gegenwär⸗ tig noch ſinkt. Im Jahre 1871 wohnten von 100 Deutſchen noch 64 auß dem Lande, d. h. im ländlichen Gemeinden unter 2000 Einwoh⸗ nern. Im Verlauf des induſtriellen Auf⸗ ſchwungs hat ſich dieſes— weſentlich geändert. 1939 entfallen nut noch 18 v. H. auf die ländliche Bevölkerung, das ſind insgeſamt 12,26 Millionen Menſchen. Obwohl nun ſeit 1933 eine größere Geburtsfreudigkeit feſtzuſtel⸗ len iſt, iſt mit der gegenwärtigen Geburten⸗ ffiaß allein der Beſtand unſeres Volkes noch ängſt nicht geſichert, denn wenn wir die zur Beſtandserhaltung notwendige Geburtenziffer auf 100 feſtlegen, dann verzeichnet Berlin nur 43, die Großſtädte verzeichnen 58 und die Klein⸗ und Mittelſtädte 69 Geburten. Lediglich die ländlichen Gemeinden erbringen 113 Geburten, wahren alſo den Beſtand.(Der Reichsdurch⸗ ſchnitt beträgt 90.) 0 Nach wie vor iſt das Landvolk der Blutſpen⸗ der für die Städte und damit für unſeren bio⸗ logiſchen Beſtand überhaupt. In den Dank für die geleiſtete Erntearbeit klinge dieſe Erkennt⸗ nis mit hinein und daraus erwachſe uns die Achtung vor den Müttern unſeres Volkes, die uns ewig neues Leben ſchenken zur Erhaltung und Stärkung unſerer Volkskraft. 5 Banz haf * 1 ————— Biiers 3 — DILEE ENZ R — 558 SKaffee. Effeuz 3 * „Hakenkreuzbanner“ fiunſt und Unterhaltung Sonntag, 6. Oktober 1940 FSchlafqeheimnisse Theorien über die riditige Einschlalstellung Wenn man nach der Laſt und Haſt eines an⸗ ſtrengenden Tages im Bett die müden Glieder ausſtreckt und dehnt, wenn man dann am Fuß⸗ rücken das feine prickelnde Gefühl der Berüh⸗ rung mit dem kühlen Leinenbezug der Decke verſpürt und ſich dann mollig zuſammen⸗ kuſchelt, legt ſich jeder in die Stellung, in der er am beſten einſchlafen zu können glaubt. Während viele darüber gax nicht nachzudenken brauchen, weil ſie ſchon ſchlafen, wenn ſie kaum das zweite Bein ins Bett gezogen haben, wiſ⸗ ſen andere aus Erfahrung, wie ſie ſich zu betten haben, um raſch den erquickenden Schlummer u finden. Manchen aber geht es wie dem Tau⸗ endfüßler in der Fabel, den einmal ein Mann ragte, wie er denn eigentlich mit 1000 einen laufen könne, der dann ſelbſt darüber nachdachte und plötzlich nun nicht mehr laufen konnte, weil er nicht wußte, wie er es gemacht hatte, Sie ſtudieren die verſchiedenſten Theo⸗ rien über die heſte, ja die einzig inig Schlaf⸗ ſtellung— und ſchlafen vor Nachgrübeln nicht mehr ein. „Schlafen Sie vielleicht links?“ Es iſt auch wirklich phyſiologiſch gar nicht ſo einfach, zu beſtimmen, dem Menſchen die rich⸗ tige Ruhelage zu geben. Legt man ſich auf den Rücken, was für den erſten Blick als das Ge⸗ gebenſte bei dem Körperbau des Menſchen er⸗ ſcheint, ſo behaupten viele, daß die Rückenlage zum Schnarchen führe.„Leg' dich ja nicht auf die linke Seite!“ warnen manche.„Dann laſtet das ganze Körpergewicht auf dem Herzen und drückt die Herzkammern zuſammen!“ Aber auch auf die rechte Seite ſoll man ſich nicht legen, denn da wird angeblich die Leber zuſammen⸗ gepreßt. Da bleibt eigentlich nur die Bauch⸗ lage. Aber bei einer Rundfrage würde man beſtimmt ſeſtſtellen, W weitaus die meiſten es mit Entrüſtung von ſich weiſen würden, ſich zum Einſchlafen auf den Bauch zu legen,— „ganz abgeſehen davon, daß das bei 1737555 Wohlbeleibten auch mit gewiſſen Schwierigkei⸗ ten verbunden ſein würde. Schließlich denkt man„Was 310 hier Le⸗ ber?“, dreht ſich Frore und ſchläft blen⸗ dend, bis man am Morgen auſwacht und zu Erſtaunen entdeckt, daß man nun auf er linken Seite liegt. Tatſächlich hat der Kör⸗ per aber während des Schlafes nicht nur dieſe eine Drehung um 180 Grad vollbracht. Es ſſt nämlich keineswegs gleich ein Anzeichen für große Nervoſität oder für Fieberträume, wenn jemand feſtſtellt, daß er in feinem Bett ziemlich „herumwirtfchaftet“, wenn das Laken verſcho⸗ ben iſt und das Deckbett hinausgeworfen am Boden liegt. Sehr intereſſante phyſiologiſche Unterfuchungen haben erwieſen, daß die Skelett⸗ muskulatur des Schlafenden während des Schlafes durchaus nicht untätig ausruht, ſon⸗ dern daß zu einem geniſſe Mrt Avrl auch immer eine gewiſſe Arbeitsleiſtung gehört. 150 Schlafende ſtändig belauſcht In einem einzigen Univerſitäts⸗Inſtitut wur⸗ den zum Zweck ſolcher Experimente nicht we⸗ niger als 150 Perſonen faſt zwei Jahre lang beobachtet. Man hatte ſich ſehr exakte Verſuchs⸗ anordnungen ausgearbeitet, um die den ſtändig überwachen zu können, ohne daß ſie durch die Anweſenheit anderex Perſonen ge⸗ ſtört oder beeinflußt worden wären. Jede Be⸗ wegung des nn löſte ſelbſttätig durch einen elektriſchen Kontakt eine fotografiſche Aufnahme aus, der automatiſch eine zweite folgte, wenn der Fuünſer eine Minute lang ſtille gelegen hatte) Außerdem war über dem Bett eine Uhr ſo angebracht, daß auf jedem Bild genau zu ſehen war, um welche Zeit ſich der Schläfer bewegt hatte. Die Bilderreihe gab einen genauen Ueberblick über die Stellungen, die der Schläfer während der ganzen Schlaf⸗ —————— Copyriaht 1037 by J. G. Cotta-sche Buchhdl. Nachi., Stuttgart 24 Portſetzung „Freilich, Herr Kirndorfer, grad ſind der Va⸗ ter, die Frau Tant und ich aus der Stephans⸗ krchen kommen“, antwortete die Liſl vergnügt. Heute war ſie guter. Laune. Der Kirndorfer hatte ſchon recht: Schlittenfahren tat ſie für ihr Leben gern. Und daß man am Abend ſo frühzeitig zu Hauſe war, daß ſie den Leutnant vor der Domkantorei nicht verſäumte, dafür wollte ſie ſchon forgen. Auch hatte dieſer Leutnant geſtern, als er ging, noch einmal die rote Roſe zum Munde geführt. Grund genug, daß ihr die Welt heute gefiel. Väterlich und ſiegesgewiß tätſchelte Johann Kirndorfer die Hand der Demoiſelle:„Is der Vatter auch ſchon ſo weit? Da können wir ſe gleich fahren...“ Aus dem erſten Stockwerk klang Flötenſpiel, womit Aloiſius Brand die Nöte ſeines Her⸗ zens zu verklären verſuchte. Die Liſl lachte:„Freilich is er fertig, der Herr Vater. Tut ſich nur die Zeit mit Muſi⸗ zieren vertreiben. Gehens nur nauf zu ihm. Ich muß noch zur Tant in die Küch. „Gebens nur acht, daß der Drachen nit Feuer peit!“ Während Eliſabeth Brand ſich den Kopf zex⸗ brach, warum der Weinprotz heue ſo gnädig war, arbeitete ſich Kirndorfer mühſam, aber voll Zuverſicht die ſchmale, hölzerne Treppe em⸗ por, die ſteil und ſchnurgerade, ohne Abſatz und Kehre zur Kerzeimauderwohnung ſonnzit Endlich ſtand er ſchnaubend im Wohnzim⸗ mer, rieb ſich vergnügt die krebsroten Hände und ſagte laut, unbekümmert darum, daß ———— 2 VON ArLF MA dauer eingenommen hatte, und über die Zeit⸗ ſpannen, in denen ſie aufeinander gefolgt wa⸗ ren. Das Ergebnis war, daß ein geſunder Menſch während eines normalen, alſo achtſtün⸗ digen Schlafes, die Frage der„Kurzſchlaf⸗ Theorie“ ſoll hier nicht angeſchnitten werden, ſich durchſchnittlich dreißigmal eine andere Lage ſucht. Der weitaus größte Teil dieſer Stellungen wird ſogar nur ſehr kurze Zeit, höchſtens etwa fünf Minuten, beibehalten, ein Fünftel erträgt der Körper fünf bis zehn Mi⸗ nuten lang und etwa ein Zehntel zehn bis fünfzehn Minuten. Daß ein geſunder Menſch beim Schlaf eine ganze Stunde in der gleichen Lage verharrt, kommt überhaupt kaum vor. Das iſt ſehr leicht zu erklären, wenn man einmal daran denkt, wie lange es der Menſch denn in einer Stellung aushält. Man lege doch einmal ein Bein im Sitzen über das andere beſtimmt eine recht bequeme und deshalb auch beliehte Stellung! Aber durch die Eigenlaſt des Beines werden dort, wo es auf dem un⸗ teren Bein aufliegt, Nerpenſtämme einge⸗ zwängt und nach einiger Zeit iſt das Bein „eingeſchlafen“. Glieder, die im Schlaf einſchlafen So bedeutet ſelbſt die Ruhelage beim Schlaf doch eine Anſtrengung für die Organe und Körperteile, auf denen man liegt, und die Ra⸗ tur hilft ſich dadurch, daß der— 4 eine Lage von ſelbſt immer wieder wechſelt. Kann er das aus äußeren Gründen nicht in der ge⸗ wohnten Weiſe, ſo werden ſeine Glieder ſteif, ſie„ſchlafen während des. Schlafes ein“ und man erwacht, weil der Stoffwechſel die not⸗ wendigen Transportwege an einzelnen Stellen dauernd zuſammengepreßt findet. Man ver⸗ ſuche einmal, eine ganze Nacht im Liegeſtuhl zu ſchlafen, wo eine Bewegung faſt unmöglich iſt, und man wird das am eigenen Körper be⸗ ſtätigt finden. Hierbei ſpricht allerdings auch noch mit, daß der Körper im Liegeſtuhl nur eine ziemlich gerade Haltung einnehmen muß und ſich nicht krümmen und verdrehen kann. Denn eigentümlicherweiſe liegt der geſunde Menſch nur ſelten gerade ausgeſtreckt im Schlummer, ſondern krümmt ſich wie ein Wurm. Am meiſten gekrümmt iſt faſt immer ſogar die Wirbelſäule, die nach der Seite und nach rückwärts verdreht wird. Ebenſo ſind Arme und Beine faſt immer angewinkelt. Den wenigſten wird dabei bewußt ſein, daß ie ge⸗ rade in der Bauchlage, die ſie beim Einſchlafen nicht glauben einnehmen zu dürfen, es noch am längſten während des Schlafes aushalten. Dann iſt es wieder ganz gleichgültig, ob man auf dem Rücken oder auf dem Bauche liegend zu entſchlummern ſucht. Sohold ein Nerven⸗ ſtrang zu lange gedrückt wird, ein Glied zu lange„unten“ gelegen hat, wendet ſich der Körper von ſelbſt, da er ſich unterbewußt iſt, für die Wohltat des Schlafens wenigſtens eine gewiſſe Arbeit leiſten zu müſſen.“ Dr. J. F, Der Maler des Krieges prof. ErnsiVo lbehr-Ausstellung in Karisrune eröffnef Im Badiſchen Landesgewerbeamt in Karls⸗ ruhe wurde am Samstagnachmittag eine Ausſtellung mit Bildwerken des Kriegsmalers Profeſſor Ernſt Vollbehr eröffnet, die un⸗ ier dem Titel„Am Weſtwall, in Polen und Frankreich“ das künſtleriſche Schaffen des be⸗ kannten Malers während dieſes Krieges zuſam⸗ menfaßt. Der Name Vollbehr iſt für Deutſchland ja ſchon ſeit dem Weltkrieg ein feſter Begriff ge⸗ worden. Schon damals hat der Künſtler das Geſchehen des großen Krieges feſtgehalten; feine weit über kaufend Bildwerke, die er in vorderſter Linie ſchuf, ſind zu einem in ſeiner Art einmaligen Dokument des Weltkrieges ge⸗ worden. In dieſem Krieg iſt der nun 64jährige Künſt⸗ ler von neuem mit Pinſel und Palette aus⸗ 0 3 „Die Getreldeschlacht“, Ausstellung des Premilo Cremona in Hannover nover eine itallenlsche Kunstausstellung eröffnet. Am letzten Sonntag wurde in Han „ Sie enthält elnen grohen Cremona hervorgingen, der unter dem Thnema„Die Feil der Werke, die aus dem zweiten Wettbewerb des Pre mio 5 ne Getreideschlacht“ stand. Diese Ausstellung beweist. daß die Zusammenarbeit zwischen Itallen und Deutschland sich Ffagen und Leistungen beschränkt. sondern alle Gebiete umfabllt. nicht nur auf die militärischen und wirtschaftlichen ———————— MNachdruck verboten) Aloiſius Brand gerade eine ſüßeſte Kantilene blies:„Na, was fagſt ſetzt? Deine Liſl lacht ja heut übers ganze Giſicht. Und da haſt du 'meint, ſowas will überlegt ſein!“ Brand, der am Fenſterbrett ſaß, lietz die Flöte ſinken und legte den Finger an, den Mund:„Schrei doch nit ſo, Kirndorfer!“ „Ja warum denn nicht?.. Oder haſt du mit der Liſl no nit'redt?“ Der Kerzelmacher ſchüttelte den Kopf und legte das Inſtrument in den Kaſten. Kirndorfer hieb ihm freundſchaftlich auf den Rücken. Er nahm heute nichts krumm.„Macht auch nix! Drum ſtoßen wir heut doch noch auf ein glücklichen Eh'ſtand an. Verlaß dich drauf, Brand!... Den richtigen Wein hab ich auch ſchon dafür.“ Der Wachszieher ſeufzte und ſchloß den Flö⸗ tenkaften. Er bezweifelte, daß dieſer Eheſtand gax ſo glücklich ſein werde. Der Weinkönig ſchüttelte den Kopf: bes biſt manchmal ſchon, Brand.. aber jetzt fahr' ma, fonſt brennt der Braten moch an..“ An det Türe blieb er noch einmal ſtehen:„Und gelt, Brand, ja haft du ja ſchließlich ſchon 'ſagt, und das gilt!“ Der Seelenzuſtand des Aloiſius Brand wurde durch dieſe leiſe Drohung nicht beſſer. Aber er bezwang ſich, denn er wollte der Liſl, die ſeit zwei Wochen heute wieder zum erſten⸗ mal trällerte und pfiff, nicht den Tag verder⸗ ben. Als er hinaus auf die Treppe trat, ließ er ſogar den fröhlichen Pfiff ertönen, mit dem er, wenn er bei auter Laune war, ſeinen Haus⸗ ſtand zu verſammeln pflegte. Als ſie dann hinunter über die Stiege gingen, — Unser Bild zeigt eines der ausgestellten Gemülde ſahen ſie durch den dunklen Rahmen der offe⸗ „Getfeideschwingerinnen“ von Biagio v. Mereudante. nen Türe ſchon die Beine der Pferde auf dem glitzernden Schnee und die Köpfe der Neugieri⸗ gen zwiſchen Schlitten und Haus. Der Burſche des heumants war nicht der einzige geweſen, dem die Vielgratterin geſtern erzählt, daß ſie alle mitſammen heute nach Nußdorf zum rei⸗ chen Weinhändler fuhren. Dieſem„alle mitſammen“ ſetzte Johann Kirndorfer freilich fürs erſte einen kleinen Dämpfer auf. Als er jetzt neben der Liſl auch die Alte im Sonntagsſtaat fah, blieb er ſteten: „San Sie aber heut ſchön, Vielgratterin! Mir ſcheint's gar, Sie wollen a mitfahren“ Katharina Vielgratterin Wlu einen lah⸗ men Knicks:„Freilich, Herr Kirndorſer!, Schmarotzer haßte der Weinkönig ſonſt wie den Teufel. Aber heute konnte ihm ſchon gar nichts die Laune verderben: weder die Seufzer des Brand, noch der Anblick der Alten. Er zwinkerte nur boshaft und meinte:„Eing'laden ab i Ihnen zwar nit. Aber von mir aus!. ls er dann mit der Liſl am Arm durch das Spalier der Gaffer ſchon zum Schlitten mar⸗ ſchierte, drehte er ſich noch einmal um und trompetete laut:„Kommens nur, Vielgratterin! Ohne Drachen ſoll ma die Jungfrau nit laſſen!“ * Als Hausvater kam Aloiſius Brand auf die rechte Fung des Schlittens zu ſ daneben die Liflund auf dem Rückſitz die Vielgratterin, die zwar die Frau Tant und weiß Gott bei d war, aber doch auch zum Geſinde ge⸗ rte. Johann Kirndorfer half noch der Lifl in den Fußſack aus Bärenfell, nicht ohne ſchallend zu verkünden, daß ihm das Stück zwanzig bare Gulden gekoſtet. Als er den kleinen, zart ge⸗ feſſelten Fuß mit ſeinen groben Pranken um⸗ faßte, dachte er an das Glück, das ſein Franzl eigentlich habe. Ueber die Kirndorferin ließ er nichts kommen. War eine brave Frau. Aber das ſchlanke Fußwerk der Liſl hätte ihm ſchon beſſer gefallen als die Chriſtbaumbretteln ſei⸗ ner Alten. Jünger, jünger ſollt man halt ſein! Beinahe zärtlich breitete er die Decken über die eine gezogen, um ſich wieder in die vorderſte Front einzureihen und das kriegeriſche Geſchehen feſt⸗ zuhalten. Auf Wunſch des Führers und unter Förderung von Reichsminiſter Dr. Todt hat er zunächſt den Bau des Weſtwalls in un⸗ endlich vielen markanten Bildern gemalt, um dann nach Ausbruch des Krieges zunächſt in Polen und dann an der Weſtfront tätig zu werden. Keines ſeiner Bilder iſt hinter der Front, geſchweige denn im Atelier entſtanden. Der Künſtler hat zwiſchen krepierenden Grana⸗ ten, zwiſchen brennenden Oeltanks, zwiſchen Lorgebenden Panzerkampfwagen geſeſſen, iſt mit den Stukas geflogen und im U⸗Boot gefahren, um den Krieg ſo zu malen, wie er wirklich iſt. Die rund eineinhalb hundert Bilder, die in der Karlsruher Ausſtellung gezeigt werden, ge⸗ ben einen ausgezeichneten Einblick in das tapfere Schaffen des Künſtlers, und wenn der Leiter des Reichspropagandaamtes Baden, Gauamtsleiter Adolf Schmid, der den Künſt⸗ ler und die zur Eröffnung erſchienenen Gäſte im Namen des Gauleiters Robert Wagner begrüßte, Profeſſor Vollbehr mit herzlichen Worten den Dank des deutſchen Volkes, ganz beſonders aber den des deutſchen Frontſoldg⸗ ten übermittelte, dann wird ſolch Bekenntnis zum künſtleriſchen Werk des Kriegsmalers überall da lebhafteſten Widerhall finden, wo das Große und⸗ Heroiſche im deutſchen Volk Heimſtätte hat. Nach Gauamtsleiter Schmid deutete als Beauftragter des Reichs⸗ miniſters Dr. Todt Diplomingenieur Pöch⸗ linger das Werk des Malers. Und dann plauderte Profeſſor Vollbehr ſelbſt von ſeinem Leben und von ſeiner Arbeit: In Kiel geboren, mit Mühe und Not das Ein⸗ 201 unsere Gesundhisit nicht stören. ORHIZOH.-Pastlllen schlzen wirks am vor Grippe, Hals· und handelentzundungen · Eine pesfille ist drel Siunden witksam. Auf dlese Dauerwirkung kommt es an. packungen zu Kl—.3s und RNAH—.93 7 ——— 7 ——————— Und.-Zur MMundpflege: 4 Kugelm, GRTIZ ON. Zahnpulver, ORTIIZON-Zohnbütsto. ———— jährige erreicht, im Zeichnen auf der Schule eine 4, früh den Hang in die Weite, in un⸗ bekannte Fernen, hat er das Glück, nach Stu⸗ dien in Rom und Paris einen Auftrag füt Madeira zu bekommen. Der Zufall will es, daß ihn der Weg dann gleich weiterführt in die Urwälder Südamerikas. Später finden wir ihn als Maler des Hereroaufſtandes, dann in indien, in den holländiſchen Kolonien, im ernen Oſten. Dazwiſchen lag der Weltkrieg mit feinem Erlebnis. Früh fand er zum Füh⸗ ter, und der Führer wax es auch, der ihn für neue Aufgaben aus der Ferne zurückholte. So wurde er nach 1933 der Maler der wieder⸗ erwachenden Arbeit im Reich, wurde der Künſt⸗ ler, der mit ſeinen Bildern das ſtändige Wach⸗ 1 der Reichsautobahn feſthlelt. Und dann kam er Bau des Weſtwalls. Wochenlang, monatelang iſt Vollbehr da⸗ mals dur aden gezogen, hat am Rheinufer gefeſſen, Bunker und Höcker, Geſchützſtellun⸗ gen und andere Befeſtigungswerke gemalt. So kundet ſich das Schaffen eines Malers, der im har Sinne des Wortes ein politiſcher und ſoldatiſcher Künſtler iſt. Ein Rundgang durch die Ausſtellung unter Führung des Künſtlers wurde für alle, die an dieſer Feierſtunde, die das Karlsruher Kam⸗ ma f mit einem Werk von Haydn ein⸗ leitete, teilnahmen, ein Erlebnis beſonderer Art. or. Jorgen Bachmaong Deeeeeeee Knie der Demoiſelle und notgedrungen auch über die Beine des Brand. Die Vielgratterin mochte zufehen, wie ſie ſelber ihr Gebein vor der Kälte bewahrte. Dann kletterte er auf den Kutſchbock, griff nach Zügel und Peitſche und chna Lr In raſchem Trab umfuhr er zwi⸗ 11 hor und Domherrenhäuſern das Mün⸗ er. Als er eben gegen die Rotenturmſtraße ein. bog, trat gerade dexr Regenschori Matthias Wimmer aus dem Dom, aus dem noch ver⸗ einzelte Kirchgänger kamen. Auch Matthias Wimmer war beſter Laune. Gben hatte er er⸗ fahren, daß er übermorgen an Stelle des Rit⸗ ters Gluck, den der Leibarzt van Swieten ins Bettgeſteckt hatte, im Beiſein der Kaiſerin die Meſſe anläßlich des Geburtstags der jüngſten Erzherzogin dirigieren ſollte. Kein Wunder, daß er außer Rand und Band vor Seligkeit war. Den Dreiſpitz in der Rechten, den Gei⸗ Schnänse, Liköre(IIgi 53, 2 4. 3. m. für die Felapoest klnmu k 4,1 erhalten Sie bei Rut 245 07 genkaſten in der Linken haltend, ſtellte er ſich mit ausgebreiteten Händen gerade vor ſeinem Hauſe dem klingenden Gefährt entgegen, um den Brands ſein Glück zu verkünden. Doch Johann Kirndorſer ließ ihn in ver⸗ wandter Seelenſtimmung gar nicht erſt reden. Während er noch parierte, rief er ſchon:„Feſ⸗ ſas, der Wimmer! Steigens nur ein! Muſik können ma heut brauchen!“ Matthias Wimmer proteſtierte:„Ich kann -doch nicht, Herr Kirndorfer. Meine Alte war⸗ tet doch mit dem Sonntagsbraten auf mich!“ „Den gibt's bei uns a. Zu an Sonntags⸗ braten hat's beim Johann Kirndorfer no all⸗ weil'langt... Einſteigen, ſag!“ Gnaden auszuteilen, liebte er. Und eine ſolche war doch wohl eine Einladung beim Nußbdorfer Weinkönig. (Fortſetzung ſolgt.) 7 „Hhaken —.——— Il )„Die Rampfes un winkt ihr knappe und „Exerzierreg 10. Mai 190 mit der die den Weltkri⸗ in dem wir hat die Inf nigin de wiefenf Ge ausſetzungen Kriegen gru . er heutiger Bild aufgep chierende,! Infanteriſt, brüderſchaft h. ine ſteht —5 Mlnſch glänzenden en, der Fli erkörperun fanteriſten. Uralt wie bie Geſ volkes. Anſturm de die Heere d threm Kern das Fußvol Schlacht bei der die Blüt in 5 endepunkt die ſchlachter terie erneut geſtärkt dure volkes über Mogarten( tarker Zahl maligen Hee⸗ nächſte Zeit. Landsknechte Maximil Jörg von Fr der damalige Bildeten doc ſierte und e vielen blutig dere, Bicoec und oft den Im weiter ſtieg die Bel letzt durch d der erſtmalig Der Führe Wehrmacht befehlshaber: Göring, das Dem Haup mandeur eim Hans Hahn Hauptmant egner abge nichtet. Oberleutna errungen. Hauptmam 14. Septembe eines Arztes Hüniok f laſſen ſich häu arbeit zurückf wenn ſie gleie brennen, ſaur lichen Völlege ache in ſolche kagens, die und die Spei eraten läßt. ſſen unbeha oft wird auch den nach den ſn Zuſtänd uerungs⸗Er en. Dazu ei währte Biſeri bletten ſchaffe ſchüſſtgen Sät liche Erleichten neſia für R9 RM.69 in gi (150 Tabletter Oſtern das? gymnaſium er Medizin und die Kriegsma Kadett ernant rich und am fördert. Mit! 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Mal 1904, der Ausbildungsborſchrift alſo, mit der die deutſche Infanterie von 1914 in den Weltkrieg 105 Auch heute, in dem Kampf, in dem wir ſeit em 1. September 1939 ſtehen, hat die Infanterie ihre Bedeutung als„Kö⸗ wieſen! des Schlachtfeldes“ erneut be⸗ wieſen! Gewiß haben ſich die taktiſchen Vor⸗ ausſetzungen und Formen gegenüber früheren Kriegen grundlegend geändert, gewiß hat die mn Techniſierung und Motoriſierung er heutigen Schlacht ein weſentlich anderes Bild aufgeprägt, geblieben aber iſt der mar⸗ chierende, kämpfende und ſtrapazengewohnte nfanteriſt, der allein oder in treuer Waffen⸗ rüderſchaft mit den anderen Waffen ſeinen oft dornenvollen Weg geht. Denn über der Ma⸗ chine hh und wird ſtets ſtehen der Mann, er Menſch, und er findet, unbeſchadet der glänzenden Leiſtungen der motoriſierten Trup⸗ en, der Flieger uſw. uſw. ſeine vornehmliche erkörperung in dem Fußkämpfer, dem In⸗ fanteriſten. Uralt wie die Geſchichte der Kriege ſelbſt iſt die Geſchichte des deutſchen Fuß⸗ volkes. Die römiſchen Legionen erlagen dem Anſturm der zu Fuß kämpfenden Germanen, die Heere des Mittelalters, wenn ſie auch in ihrem Kern aus Berittenen beſtanden, konnten das Fußvolk nicht entbehren. Bereits die Schlacht bei Courtrai, am 21. März 1302, in der die Blüte der e Ritterſchaft von in Fußvolk beſtegt wurde, brachte einen endepunkt in der Kriegsgeſchichte und ließ die ſchlachtentſcheidende Bedeutung der Infan⸗ terie erneut erkennen. Dieſe Erkenntnis wurde geſtärkt durch die Siege des Schweizer Fuß⸗ volkes über die öſterreichiſchen Ritterheere bei Mogarten(1315) und Sempach(1386). Der ußkämpfer blieb, wenn auch die Reiterei in arker Zahl einen weſentlichen Teil der da⸗ maligen Heere ausmachte, vorherrſchend für die nächſte Zeit. In der Organiſation der deutſchen Landsknechte, einer Schöpfung des Kaiſers Maximilian l. und 75 eldhauptmanns Förg von Frundsberg, fanden die Erfahrungen der damaligen Kriegführung ihren T die Landsknechte eine feſt organi⸗ erte und eine exerzierte Truppe, die ſich in ielen blutigen Kämpfen, z. B. bei Padua, Ca⸗ dere, Bicocca und Pavia, glänzend bewährte und oft den Ausſchlag gab. Im weiteren Verlauf des 16. Jahrhunderts ſtieg die Bedeutung der Infanterie, nicht zu⸗ letzt durch den genialen Moritz von Oranien, der erſtmalig den Begriff des Exerzierens und zwei erſolgreiche Jogdflieger des Drills bei ſeinen Niederländern einführte. Sein Werk wurde von dem Schwedenkönig Guſtaf Adolf fortgeſetzt, und im Dreißig⸗ jährigen Krieg ſehen wir bereits beim Fuß⸗ volk feſte Gliederungen(Regiment, Bataillon). Die Geburtsſtunde der preußiſchen Infanterie ſchlug nun auch bald. Untrennbar ſind die Na⸗ men König Friedrich Wilhelm J. und des Fürſten Leopold von Anhalt⸗Deſſau damit verbunden. Beide wurden zu eigentlichen Exerziermeiſtern der vielbeſpöttelten damer Wachtparade“, mit der Friedrich der Große ſeine Siege errang. Bereits die erſte Schlacht des großen Königs(Mollwitz 1741) war ein Triumph der preußiſchen Infanterie, und neben den Taten der Kavallerie bei Hohen⸗ friedberg, Roßbach und Zorndorf klingt ho das Lied der Infanterie, ſo namentlich be Soor, Prag, Leuthen, Liegnitz und Torgau. In die letzten Regierungsjahre Friedrichs des Großen fallen die Anfänge einer neuen Taktik, die, durch die Erſcheinungen der franzöſiſchen Revolution bedingt, grundlegende Aenderun⸗ gen dex Kriegsführung mit ſich brachte. Preu⸗ ßens führende Soldaten wandten nach der Ka⸗ -taſtrophe von 1806/7 ihre beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit dieſem Gebiet zu, und die Schlachten der Befreiungskriege zeigten, daß die preußiſche Infanterie die neuen Lehren beherzigt und nach ihnen zu kämpfen und zu ſiegen verſtand. In den deutſchen Einigungskriegen von 1864/1870/71 wurde dann die Infanterie immer mehr. zu ſchlachtenentſcheidender Waffe. Es ſei nur an die Tage von Düp⸗ pel, Alſen, Königgrätz, Wörth, Vionville, St. —— Sedan, Orleans und Le Mans er⸗ nnert. Was unter dauernder Fortentwicklung der Kriegserfahrungen die deutſche Infanterie im Weltkriege geleiſtet hat, ſteht unvergänglich im Buche der Geſchichte geſchrieben. Auf zahlloſen Schlachtfeldern hat ſie ihren alten Ruhm be⸗ wahrt und namentlich in den ſchweren Jahren des Stellungskrieges mit ſeinen blutigen Ab⸗ 575 5—5 Materialſchlachten Unvorſtellbares ollbracht. 682 Das unſerem Volke aufgezwungene Diktat von Verſailles konnte wohl äußere Formen felden dor nicht aber den auf'n Schlacht⸗ eldern von Jahrhunderten bewährten Geiſt des deutſchen Infanteriſten. Dieſer Geiſt lebte fort und hat— im Drit⸗ ten Reiche zu neuem Leben erweckt— ſeine nn im gegenwärtigen Kriege ſieghaft eſtanden. Ewig, unſterblich, wie das deutſche Volk und ſeine Geſchichte, iſt auch der deutſche Infanteriſt, der(nach einem Worte des Ge⸗ neralfeldmarſchalls von Brauchitſch)„nichts aus ſich machen will, der beſcheiden iſt und dem 3 getreu, auch den ſchwerſten Dienſt, Wimper zu zucken, verſieht.“ Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Berlin, 5. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes: Dem Hauptmann Wolfgang Lippert, Kom⸗ mandeur einer Jagdgruppe; dem Oberleutnant Hans Hahn in einem Jagdgeſchwader. Hauptmann Lippert hat im Luftkampf 12 Gegner abgeſchoſſen und 5 Sperrballone ver⸗ nichtet. Oberleutnant Hahn hat ſeinen 20. Luftſieg errungen. Hauptmann Wolfgang Lippert wurde am 14. September 1911 zu Fraureuth als Sohn eines Arztes geboren. Nachdem er 1932 zu Mütigkeit und Magendruck naäch dem Essen . ſich häufig auf eine Störung der Magen⸗ arbeit zurückführen Das trifft beſonders zu, wenn ſie gleichzeitig mit Beſchwevden, wie Sod⸗ brennen, ſaurem Aufſtoßen und einem unbehag⸗ lichen Völlegefühl auftreten. Häufig iſt die Ur⸗ 1 e in ſolchen Fällen eine Ueberſäuerung des kagens, die deſſen Arbeit erheblich verzögert und die Speiſen vielfach in ſchädliche Gärung eraten läßt. Man fühlt ſich dann nach dem ſſen unbehaglich und ungewohnt müde, und oft wird auch die Leiſtungsfähigkeit in den Stun⸗ den nach den Mahlzeiten beeinträchtigt. Bei ſol⸗ n Zuſtänden iſt es wichtig, dieſe„Ueber⸗ wirkſam zu bekämp⸗ en. Dazu eignet ſich die ſeit Fahrzehnten be⸗ iſerirte Magneſia.—— 2 bis 3 Ta⸗ bletten ſchaffen durch Abſtumpfung der über⸗ ſchüſſtgen Säure bereits nach Minuten weſent⸗ liche Sie erhalten Biſerirte Mag⸗ neſia für RM.39(60 Tab letten) und für Am.69 in größeren, vorteilhafteren Packungen (150 Tabletten) in jeder Apothike. Oſtern das Reifezeugnis auf einem Reform⸗ gymnaſium erlangt hatte, ſtudierte er bis 1934 Medizin und trat im April 1934 als Matroſe in die Kriegsmarine ein. Im Juni wurde er zum Kadett ernannt, am 1. April 1935 zum Fähn⸗ rich und am 1. Oktober zum Oberfähnrich be⸗ fördert. Mit dem 1. November 1935 trat er zur Luftwaffe über, erwielt ſeine fliegeriſche Aus⸗ bildung auf der Fliegerſchule Ludwigsluſt, wurde am 20. April 1936 zum Leutnant beför⸗ dert und am 15. Oktober in das Jagdgeſchwa⸗ der Horſt Weſſel als Flugzeugführer verſetzt. 1938 8 er als Freiwilliger der Legion Con⸗ dor nach Spanien, wurde mit dem Spanien⸗ kteuz in Gold, dem Cruz de Guerra und mit der Medalla Militar ausgezeichnet. Am 1. März 1939 wurde er zum Oberleutnant befördert und als Staffelkapitän in ein Jagdgeſchwader ver⸗ ſetzt. Am 27. Oktober 1939 erhielt er das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe, am 23. Mai 1940 das Eiſerne Kreuz I. Klaſſe und wurde am 19. Juli 1940 außer der Reihe zum Hauptmann befbrdert. Oberleutnant Hans Hahn wurde am 14. April 1914 zu Gotha als Sohn eines Finanzrates ge⸗ boren. Er beſuchte das humankſtiſche Gymna⸗ ſium ſeiner Vaterſtadt und trat am 1. April 1934 als Fahnenjunker in das Infanterie⸗Regi⸗ ment 14 ein. Am 1. November 1935 wurde er als Oberfähnrich zur Luftwaffe verſetzt, erhielt ſeine fliegeriſche Ausbildung auf der Flieger⸗ ſchule Celle, wurde am 20. April 1936 zum Leutnant befördert und am 15. Oktober als Flugzeugführer ins Fagdgeſchwader Horſt Weſ⸗ fel verſetzt. Im Jahre 1937 wurde er Fluglehrer an der Ja Aen Werneuchen, im Jahre 1938 Jagdkompanieführer in einem Jagd⸗ eſchwader. Am 1. Februar 1939 wurde er zum Oberleutnant befördert. Deutſch-jtalieniſches Jugendtreffen Berlin, 5. Okt.(HB⸗Fun!) Nachdem in dieſen Tagen der neue Jugend⸗ austauſch zwiſchen der Hitlerſugend und den apaniſchen Jugendverbänden eröffnet wurde, teht auch die bewährte Zuſammenarbeit der eutſchen Jugend mit der Gs(Giovenm Ita⸗ liana del Littorio) wieder vor einem Höhepunkt. Es gehört auch zu dieſer herzlichen Kamerad⸗ ſchaft, daß jede Organiſation an den großen Ereigniſſen in der Entwicklung des Partners teilnimmt. So hat die Königlich Italieniſche Regierung die Hitlerſugend eingeladen, an einem großen Tag der f chiſtiſchen Jugend an⸗ weſend zu ſein, und zwar am 10. Oktober 1940, an dem Tage, an dem der Duce in Padua den Vorbeimarſch der freiwilligen Frontbataillone der faſchiſtiſchen Jugend abnimmt. Die Hitlerjugend entſendet eine ausgeſuchte von 250 Mann zu dieſem großen reignis. Aus allen Gebieten des Reiches ſind die, Teilnehmer zuſammengeſetzt; an, ihrer Spitze ſtehen HF⸗Führer, die ſich im Kriege an der Front bewährt haben und ausnahmslos Kriegsauszeichnungen tragen. Führer der Marſchgruppe iſt der Gebietsführer von Köln⸗ Aachen, Hohoff, Der Bißzeküönig von Italieniſch⸗Oſtafrika be⸗ ſichtigte Abieilungen deutſcher Kriegsfreiwilliger in Maſſaua und bei Aſmara. Der Vizekönig von Italieniſch⸗Oſtafrika— zugleich Oberkom⸗ zog von Aoſta, der in dieſen Tagen die Nord⸗ mandierender der Truppen in Oſtafrika— Her⸗ front bereiſt, beſichtigte in Maſſaua und in der Gegend von, Areri ſftehende Abteilungen deutſcher Kriegsfreiwilliger. Er äußerte bei dieſer Gelegenheit ſeine Befriedigung über den auten Eindruck, den die deutſchen Freiwilligen machten. 0 „Pots⸗ ſchaftsſp ohne mit der nötig wie der Menfſ e da kngarn füunrt in Tennts⸗sanderkämyf die Deutſchen Kaeppel⸗Roſenthal unterliegen im Doppel 15:11,.4 Berlin, 5. Oktober Den deutſchen Tennisſpielerinnen ſtand das Glück am zweiten Tage des Endkampfes um den Königin⸗Maria⸗Pokal nicht zur Seite. Auf den Berliner Blau⸗Weiß⸗Plätzen ſiegten im Doppel die Ungarinnen Ilonka Juſits und Erna Szilvaſſy nach hartem 2 W. 13:11,:4 über die Berlinerinnen Margarete Kaeppel, Gertrud Roſenthal und erlangten damit die n benngz In beiden Sätzen hatten die Deutſchen anfänglich den Vorteil. Sie unterlagen aber dann doch der beſſeren Zuſammenarbeit der beiden Ungarinnen, von denen ſich die letzt⸗ jährige Jugendmeiſterin JIlonka Juſits beſon⸗ ders auszeichnete. Gertrud Roſenthal zeigte ſich zunächſt ſehr ſicher, doch zerſchlug Marga⸗ rete Kaeppel viele Bälle.— Im erſten Satz lag nach we ſe0 n Jnt Deutſchland:5, ſpäter 98 und 11:10 in Front. Zweimal hatten die Berlinerinnen hier Satz⸗ bälle. Einmal ſchlug Roſenthal ins Aus, dann ſchmetterte Kgeppel ins Netz. Die Ungarinnen gingen mit 12:11 davon, drei Satzbälle wurden erfolgreich abgewehrt, bis mit 13:11 der erſte 5 von Ungarn gewonnen wurde. Auch im 2. Satz zogen die Deutſchen:3 davon, dann aber übernahmen die Ungarinnen die Führung. Ueber:3,:4 erlangten ſie:4 Satzgewinne und zugleich die:1⸗Führung nach dem zweiten Tage. 1 Auf dem Wege nach Tokio haben die deut⸗ ſchen Tennisſpieler Heinrich Henkel und Kurt Gies in Moskau das Flugzeug mit der Eiſen⸗ bahn vertauſcht. Ihre Ankunft in Tokio er⸗ folgt am 14. Oktober. K Schwedens Tennismeiſter Carl Schroeder wurde für ſein unſportliches Verhalten beim Turnier in Laſtad auf die Dauer von 8 Mo⸗ naten, rückwirkend vom 28. Juli ab, von ſei⸗ nem Verband geſperrt. Der öreiburgek öé fellt ſich in Maanbeim vor Diurch das RKReichsbund⸗pokalſpiel nur drei Meiſterſchaftsſpiele in Baden R. H. Mannheim, 5. Oktober Der Spielplan der Bereichsklaſſe Ba⸗ den muß amkommenden Sonntag eine Einſchränkung erfahren, weil die drei Vereine VfR Mannheim, SV Waldhof und VfB Mühl⸗ burg die Spieler abſtellen, die Badens Mann⸗ ſchaft im Reichsbundpokalſpiel gegen das Sude⸗ tenland in Teplitz vertreten. m hat ſo nur ein einziges 1 el, das dem Platze„an der Altriper Fähre“ einen beſonders guten Beſuch beſcheren ſoll. Hier trifft der Vf L Neckarau auf den Freiburger FC. Nachdem die Neckarauer am letzten Sonntag das Kunſtſtück fertig ge⸗ bracht haben, den 1. FC Pforzheim daheim zu ſen Aen ſollte es dem Vfes gelingen, in vertrau⸗ ter Umgebung auch gegen Freiburg zu einem vollen Erfolg zu kommen. Die Gäſte mit ihrer anerkannt ſtarken Hintermannſchaft, die in frie⸗ densmäßtiger Beſetzung mit Seminati, Keller und Zeltner, ſchon immer den Neckarauern zu ſchaffen gemacht haben, dürfen aber von dieſen keineswegs unterſchätzt werden. Allein, die Mannſchaft des Vfe iſt augenblicklich ſo gut beitſammen, daß ſelbſt gegen das Freiburger Bollwerk Neckaraus Sturm mit dem ausge⸗ zeichneten 2335 in der Mitte die zum Sieg nötigen Tore herausſchießen müßte. Die SpoVgg. Wildparkſtadlon muß im ruhe antreten. Fleſe Phoenix Karls⸗ eſer hat die Punkte ſo das tägliche Brot, und der Phoenix zu Hauſe alles aufbieten wird, um ſeine bereits ſtark gefährdete Stel⸗ lung zu A n Sandhofen weiß aber nur zu ſut daß Punktgewinn auswärts doppelt ſabltz Deshalb werden ſich die Sandhöſer auch n ihre nicht leichte Aufgabe, hineinknien und unter Umſtänden doch wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe bringen. In Birkenfeld gaſtiert der K V. Ob⸗ aleich dieſer in ſeinem Spiel gegen VfR einen recht nftigaf Eindruck hinterließ, rechnen wir damit, daß Birkenfeld auf eigenem Ge⸗ lände ſeine Chancen wahren wird. In der 1. Klaſſe ſind für den Sonnta folgende Spiele Staffel 1: F Weinheim— Viktoria Neckarhauſen, Amiei⸗ tia Viernheim— VfTuR. Feudenheim, 07 Mannheim— FC Hemsbach, Germania Fried⸗ — BSG 1 annheim, Aleman⸗ nia Jlvesheim— Sc' Käfertal, ös Mannheim — 98 Seckenheim, Fortung Edingen— Phönix Mannheim; Staffel 2: Iogg. Eppelheim— SpVgg. Eberbach, 98 Schwetzingen— FG Kirchheim, Aſtoria Walldorf— Union Heidel⸗ berg, Olympia Neulußheim— 08 Hockenheim, V Oftersheim— TSG Plankſtadt, 89 Rohr⸗ ach— 05 Heidelberg. Das Programm unſerer 2. Spielklaſſe lautet: Abteilung Mitte: Viktoria Wallſtadt— TV Mannheim 1846, Poſt⸗SG Mannheim— BSG Bopp u. Reuther, VfB Kurpfalz Nek⸗ karau— Alemannia Rheinau, Fortuna Hed⸗ desheim— FV Ladenburg; Abteilung Nord⸗ f0— Jahn Weinheim, FViLeutershau⸗ ſen— Lützelſachſen; Abteilung Süd: SC Rei⸗ lingen— VfR Ketſch, FV Brühl— FV Alt⸗ lußheim. Wellmeiſter eney Rrmmrong enktpront In einem 15⸗Rundenkampf verliert der Ueger ſeinen Titel im Weltergewicht Neuyork, 5. Oktober. Der amerikaniſche Negerboxer Henry Arm⸗ ſtrong hat ſeinen Titel als Weltmeiſter im Weltergewicht verloren. In einem 15⸗Runden⸗ Kampf in Neuyork wurde Armſtrong von Fritzie Zivie nach Punkten geſchlagen. Dieſe Niederlage iſt um ſo bemerkenswerter, als Armſtrong zeitweiſe dreiſacher Weltmeiſter im Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht war und kaum noch einen ebenbürtigen Gegner fand. 1* Dänemarks Amateurboxer mußten ſich im Länderkampf gegen Finnland, der am Freitag⸗ abend in Kopenhagen ſtattfand, mit einem Un⸗ entſchieden von:8 Punkten begnügen. Sowohl Dänemark als auch Finnland kämpfen dem⸗ nächſt gegen Deutſchland. * Der Italiener Aldo Spoldi, der frühere Europameiſter im Boxen der Leichtgewichts⸗ klaſſe, eilt in den USA von Sieg zu Sieg und dürfte bald zu einem Weltmeiſterſchaftskampf kommen. Jetzt ſchlug er in Neuyork Joe Silva, der an vierter Stelle der USA⸗Rangliſte ſteht, nach Punkten. Sind Sie erkältet? Dann achten Sie darauf, daß nicht durch Ver⸗ nachläſſigung unliebſame Folgeerſcheinungen auftreten. Sorgen Sie für raſche Wiederher⸗ ſtellung Ihrer Geſundheit. Nehmen Sie vot — dem Schlafengehen oder im Bett Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt nach folgendem Rezept:—2 Eß⸗ löffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und—2 geſtri⸗ chene Eßlöffel Zucker, mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers gut verrührt, mög⸗ lichſt heiß trinken und dann ſchwitzen. Zur Nachkur und um Rückfällen entgegenzuwirken, noch Teafg Tage, und zwar—3mal täglich einen Teelöffel Kloſterfrau-Meliſſengeiſt in einer Taſſe Pfefferminz⸗ oder ſchwarzem Tee. m beſten beſorgen Sie ſich ſofort Kloſter⸗ frau⸗Meliſſengeiſt, Ihr Apotheker oder Drogiſt hält ihn in der blauen Originalpackung mit den drei Nonnen in Flaſchen zu RM.80,.65 und.90(Inhalt 100, 50 und 25 cem) vorrätig. Sportneuigłleiten in Kürze Meiſterreiter Otto Schmidt, der bekanntlich in den Dienſten des Geſtüts Ebbesloh ſteht, hat für 1941 den zweiten Ruf an das Geſtüt Erlen⸗ hof abgegeben, für das er ſchon in dieſem Jahr verſchiedentlich ritt. Stalljockei von Erlenhof wurde Helmut Schmidt. * Der ungariſche Jockei J. Pinter, der ſchon wiederholt die Schwergewichte des Geſtüts Schlenderhan ritt, hat mit dieſem Stall für die nächſte Rennzeit abgeſchloſſen. Neben ihm bleiben weiterhin G. Streit als erſter Stall⸗ jockei und der Leichtgewichtsreiter H. Berndt bei Schlenderhan. Zum Meraner Reitturnier vom 12. bis 21. Oktober hat nun auch Bulgarien eine offi⸗ zielle Offiziersmannſchaft unter fagene des Kommandeurs der Reitſchule Sofia gemeldet. Weiter ſind bekanntlich Deutſchland, Ungarn, Rumänien, die Schweiz und Jalien vertreten. * Am Meraner Millionen⸗Rennen am 13. Okt. werben ſich deutſcherſeits nun doch nur Con⸗ dottieri(J. Unterholzner) und Tubaner(B. Ahr) beteiligen. Der Halbblüter Capo iſt nicht auf dem Poſten un/ bleibt zu Hauſe. Der Hinderntis⸗Rennreiter H. Glitſch iſt durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen. Er wurde von einem Jährling unglücklich getreten und erlitt dabei ſchwere innere Verletzungen. * Der Turn⸗Dreiſtädtekampf zwiſchen Berlin, Hamburg und Leipzig wird am 24. November in Hamburg dunchheführt Die Ballan⸗Olympiade wurde in Iſtanbul mit dem Kongreß eröffnet. Nach der Abſage von und Rumänien nehmen nur die Türkei, Griechenland und Jugoflawien teil. * Als„Preis der 50. Million“ wird das in⸗ ternationale Rundſtreckenrennen der Berufs⸗ radfahrer am 20. Oktober in Schweinfurt ver⸗ anſtaltet. Der Titel nimmt Bezug auf die Fer⸗ tigſtellung der 50. Million von Torpedo⸗Frei⸗ laufnaben in der Kugellagerſtadt. 7 In den Endſpielen um die holländiſche Waſ⸗ ſerballmeiſterſchaft iſt Het Y mit einem 42 und:5 aegie den Haagſchen Z. und P. C. wieder zu eiſterfchaftsehren gekommen. Der Amſterdamer Verein hat damit zum 26. Male den Meiſtertitel errungen, was beſtimmt ein ganz ungewöhnlicher Rekord iſt. Stellenanzeigen Große aüdd. Elektro-, Radio- und Motoren-Großhandlung mit angeschlossenem Reparaturwerk und Ankerwickelei sucht: 1 Karteifünrer zur Führuns einer umfangreichen modernen Ein-, Verkaufs- und Lager-Kartei. 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Sie werden unmittelbar im Anſchlu an die Schulentlaſſung und vor Ableiſtung des Arbeitsdienſtes un des Wehrdienſtes angenommen, Bewerber, die ihrer Arbeitsdienſt⸗ hilgt—— enſtpflicht ſchon genügt haben, können nicht berück⸗ rden. Schulbildung 1. Der Bewerber muß mit Erfolg zehn Schuljahre durchlau⸗ fen haben, und zwar zuletzt: a) eine ſechsklaſſige anerkannte Mittelſchule oder einen als Ba anerkannten Aufbauzug an einer Volks⸗ e oder b) e8 Klaſſen einer öffentlichen oder ſtaatlich anerkann⸗ ten höheren in grundſätzlicher Form oder vier Klaſſen einer ſolchen in Aufbauform oder c) eine öffentliche oder ſtaatlich anerkannte Handelsſchule mit ibeem Lehrgang oder eine höhere Handels⸗ ſchule oder d) eine entſprechende Lehranſtalt in den ſeit dem 13. März 1938 neu eingegliederten Gebieten. 2. Er ſoll Kenntniſſe in der Deutſchen Kurzſchrift beſttzen. Sonſtige Vorausſetzungen 1. Der Bewerber muß u. a. a) vollkommen geſund und ſeinem Alter entſprechend ge⸗ nügend kräftig entwickelt ſein b) Abſtammung fein und nach Herkunft und 8333 ie Gewähr dafür bieten,. er jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintritt, c)—— Deutſchen Jungvolk oder der Hitler⸗Jugend ange⸗ n. 2. Er darf am Einſtellungstag das 18. Lebens 1 ſchritten haben. 903 labr nicht über Geſuche ſind an meine Dienſtſtelle in Karlsruhe, Moltke tr. 1 1 richten. Klbere Einzelheiten ſind bei mir und allen 4— mtern und Hauptzollämtern in Baden zu erfahren. Der Oberfinanzpräſident Baden in Karlsruhe nie Original- Offerte zeugnisse beilegen 6 4 Uon niesig. Oronnanoiuno für leichte Büroarbeiten aulnan. kar gesucht. Zuschrift. erbet. unter Nr. 124913us an den vVerlag ds. Bl. Leteranen (mit Wandergewerbeſchein be⸗ H iesige 1 aschinen · Fabrik s u cC˙. Stenotypistin Handgeschriebene Angebote erbeten unter Nr. 87 874 vs an den Verlag ds. 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Oktober 1940, ab in D 5, 1(am zeughausplatz) Die in der Innenſtadt und Jungbuſch wohnenden Kleinverteiler von Lebensmit⸗ teln wollen die Lebensmittel⸗ und Seifen⸗ marken künftig in D 5, 1, abliefern. Slüdl. Ernährungs- und Wirkſchaftsamt — Kanl NMuso, Ladenburg/ N. Brauergasse 10 Große Aus]¼ahl in schweren, lungen Eschwarz- u. rotbunten Fermuf 233 wo die schönen für das Heim zu flnden sind Wer an leidet, wolle sich an mich wenden, da ich inm ein Mittel an- bieten kann, bei dessen Anwendung er vielleicht, wie 50 viele andere auch, von seinen Schmer⸗ zen befreit wird. uMeine Auskunft ko- stet und verpflichtet zu nichts. Max Relsner, zeugn., straße 155. pharmazeutische Er- Berlin-Char- lottenburg 9, Relchs- Rimtiüche Vekannimachungen Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der Her⸗ ſtellung a) der Straße„Am Nubuckel“ zwi⸗ ſchen den Straßen“„Am Schel⸗ menbuckel“ und„Wingertsbuckel“, b) der Straße„Wingertsbuckel“ (Landſtraße 1. Orbnung Nr. 41) zwiſchen Reben⸗ und Talſtraße im Stadtteil gemäß den Vorſchriften des Bad. Ortsſtraßen⸗ eſetzes und für die Stadt Mann⸗ f geltenden allgemeinen Grund⸗ ätzen werden a) die 10*— der peitragepſchetgan Grundbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aufwaändes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſonſtigen An⸗ gaben. b) die Straßenpläne, aus denen die Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, wührend 14 vom 13. Oktober 1940 ab im Rathaus, N 1, hier, Städt, Vermeffungs⸗ und Liegen⸗ ſchaftsamt, 2. Stock, Zimmer 44, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer vierwöchigen Friſt, die am 13. Oktober 1940 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden. Mannheim, den 2. Oktober 1940 Der Oberbürgermeiſter Der Georg Reis und deſſen Ehe⸗ frau Helene geb. Rolli in Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Blücherſtraße 12, aben beantragt, den verſchollenen eorg Reis, 9 oren am 23. Dezem⸗ ber 1895 in Mannheim⸗Käfertal, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheim⸗Feuden⸗ Hückoravemrümnuns doibnr. Ensnrund! t. Ukntkt, Sungan 6 Hegolotr. 44 Cenrreloh. Z im Aufgebotstermin dem Gericht an⸗ heim, für tot zu erklären. Der be⸗ —++ Verſchollene hat ſich ſpäte⸗ tens am Donnerstag, dem 21. No⸗ vember 1940, vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, zimmer Nr. 230, zu melden, wid⸗ rigenfalls die Todeserklärung erfol⸗ en wird Alle, welche Auskunft über geben oder Tod des Verſchollenen geben können, haben dies ſpäteſtens zuzeigen. Mannheim, 28. September 1940 Amtsgericht 7 m nlordnungender Nédap Amzüge besorgt prompt LAemvt. H7.34 Rut 288 73 NS⸗Frauenſchaft. Schlachthof. 7. 10. 17 Uhr, Stab⸗ u. Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen⸗Beſprechung in der Vieh⸗ hofſtraße 2.— 8. 10., 18 Uhr, Mar⸗ kenausgabe, Viehhofſtraße 2. Jugend⸗ gruppe: Achtung Ortsjugendgruppen⸗ führerinnen. 7. 10., 20 Uhr, wichtig Beſprechung, L 9, 7. Pieſigen um Berufsf Heddesheim 0 flüinfert Ge Merven dleses gehetrton, läörmgeg zofort bef feg und Nacht esteckct, wolche, ins Ohr des Gehérganges. Schochtel mit& Poor Drogerien, Hersteller: Apoth. Max Sonitötsgeschäften. Negwor. formbere Kugeln zum A balten Mennes. ſhm helkon aber OiROPAX-GOrdusch bachlleses 1,80 in Apomokon, Petadam Unterricht an der volksſchule heddesheim 7. Oktober 1940, vor⸗ Uhr beginnt an der en Volksſchule ſowie Mädchen⸗ Am le wieder ſchein ngn tliche erſcheinen ſäm .—8. Schu Um 13 u r. vormittags ljahr. Uhr haben zu n ntere Klaſſen vom 1. bis Schuljah Heddesheim, den 4. Oktober 1940 Das Schulamt: gez. Trautmann Die Mannheimer Groſdruckerel der Unterricht. aben zu Oberklaſſen vom Mütterberalungsſtunde Die nächſte Mütterberatungsſtunde in Heddesheim findet am dem 8. Sktober 1940, um 13 Uhr, im Nebenzimmer „Zum Kaiſer“ Heddesheim, Dienstag, des Gaſthauſes tatt. — 4. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter Perſonenſtands⸗ dufnahme 19“0 Oktober 1940 werden dieſ gelieferten Haus⸗ A und Betriebs⸗ ie Haushaltungen und Hauseigentümer bzw. deren Vertre⸗ ter verteilt. Die Liſten ſind nach dem Oktober 1 3 wiffenhaft und lückenlos auszufüllen, wobei zu beachten iſt, daß die haltsliſten vom Haushältsvorſtand. die Hausliſten vom Hauseigentümer etriebsblätter vom Be⸗ triebsinhaber oder deren Vertreter zu Am 6. vom altsliſten, lätter an Stand vom 10 und die —— ſind. Auf die ſchrift des der Haushaltsliſte hingewieſen. Ebenſo ſind die n⸗ gers über die Wehrdienſtperhältniſſe er Geburtsjahrgänge 1914 bis 1921/5 aushalts⸗ ſt genau auszufüllen. Dieſ eeresdienſt eingezogenen Männer nd in der Haushaltsliſte unter B (vorübergehend abweſende Perſonen) einzutragen, wobei der Arbeitgeber vor der Einberufung ebenfalls ange⸗ auf der letzten Seite der liſte einlichſt eerend geben werden muß Die hal er enaue Angabe der An⸗ rbeitgebers in Spalte 13 0 ausgefüllten Haushaltsliſten und Betriebsblätter ſind bis ſtens 12. Oktober 1940 an die eigentümer abzuliefern und von die⸗ ſen mit den Hausliſten ab 13. Okto⸗ 33 1940 zur Abholung bereit zuf en. Die unvollſtändige oder nicht recht⸗ eitige Ausfüllung und Ablieferung Haushaltsliſten nn werden. Heddesheim, den 4. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter U. Belriebs· 940 ge⸗ wird beſonders päte⸗ aus⸗ können durch aus⸗ liefert alle familien-Drucksachen Marnie-Lizzenn Am Montag, dem 7. Oktober 1940, wird in fol⸗ 1. Innenſtadt: Die Quadrate 6 2 und 6 3 Lieferant: Kaxtoffelgroßverteiler Hofmann & Martin; „Neckarſtadt: Damm⸗ und Langſtraße genden Stadtteilen und Straßen mit der Beliefe⸗ rung der Privathaushaltungen begonnen: Lieferant: Kartoffelgroßverteiler Alb. Ret⸗ könig; tenmaier; .Oſtſtadt: Werderſtraße Lieferant: Kartoffelgroßverteiler Jak. Stein⸗ „Waldhof: Oppauer Straße Lieferant: Kartoffelgroßverteiler Alban Kuch Die Haushaltungen, welche in den genannten Stadtteilen und Straßen beliefert werden wollen, haben dafür zu ſorgen, daß ſich eine Perſon zu Hauſe aufhält, da ein zweimaliges Durchfahren der Straßen wegen Benzinerſparnis nicht möglich iſt. Ebenſo iſt unbedingt notwendig, daß die Haus⸗ frauen auch das Geld für die gelieferte Ware bereithalten. Der Preis pro Zentner Kartoffeln beträgt RM..60. Die Fathſthaft der Kartoffelgroßverteiler offene Siellen Putzfrau 1. mod. Haushalt täglich vorm. ge⸗ ſucht. Walter, Eliſabethſtraße 11 Alleinmädchen tüchtig, auf 15. 10. geſucht. Dr. M. 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Oktober 1940, und g, 5 Oktober 1940, wecks Erledigung der in den le ten Tagen eingereichten Anträge geſchloſſen. Je⸗ d können am Dienstagnachmittag von—5 Uhr die Bezugſcheine für —*4 beantragte Arbeitskleidung abge⸗ holt werden.— Im übri 15 wird barauf aufmerkſam gemacht, nach⸗ mittags Anträge— gegen⸗ enommen den. Ausgenommen —— iſt lediglich 18 nach⸗ an dem von—5 Uhr Säug⸗ Unaskärten uſw. beantragt werden —.— 333 eine—— der Flr die Woche vom—13. Okt. 1940 werden folgende Abschnltie der Lebensmlftelkarten aitgeriten: Kerto Normalvorbreueher Sehwer- u. Sehwoerstoarbelter -Zusatzkarten Klacler bie z0 6 Jahron Kinder Dber 6 Jehre Flelschkarte Abschnitte III Abschnitte III Abschnitte III Abschnitte III Brotkarte 3. 7, 11. 15 (auch f. Jugendl. v. 10-20.) (Schwerarb.) 3. 7. Schwerstarb.) 3 11 3 u. 7 für Brot, die mit Xver- sehenen Abschnitte für Kin- dernährmittel o. Reisflocken. (Graupen, Grieß oder Haier- flocken dürien nicht mehr abgegeben werden.) 3. 7. 11 und Abschn. über 100 f Fettkarte Bu 3 für Butter 3 für Käse 3 für Speck usw. Ma 1 für Margarine oder Speiseöl Ma 2 für Margarine 2 f. Speck usw. a 3 für Butter od. Margarine 3 f. Speck usw. a 3 und b2 für Butter o. Marg. v.—6 Jahr. „ Klk. bis zu 3 Jahr. - Klelnstk. Bu 3 für Butter 3 für Käse Ma 1 für Margarine oder Speiseöl Ma 2 für Margarine Bu 3 für Butter 3 kür Käse — Karte für Marmelade]ie nach Bestellunz entweder Marmelade oder Zucker Zuckerkarte Abschnitt 3 ebam das Stammbuch und der onakendiwens vorzulegen ſind. Viernheim, den 4. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter Hährmittelkarte im übrigen wie in der Vorwoche N 23, N 32 und N 33 für je 125 g und N 24 für 25 4 Kaffee-Ersatz oder Kaffee-Zusatzmittel Ladenburg von vormittag wir an Ort und Stelle zum Entfer⸗ nen und Selbſtnutzen eine größere Am—— dem 8. Oktober 1940, 8 Uhr ab verſteigern Ausgabe von Tusarrzeitenkarten ur für dte Staa Mannhei) Die Zusatzseifenkarten für Kinder werden mit den Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 16(21. 10. bis 17. 11. 1940) ausgegeben. Die von Aerzten und anderen berufsmäßig in der Kranken- und Süäuglingspflege beschäftigten personen beantragten Zusatzseifenkarten können bei unserer Sellenstelle. 1 2. 94 abgeholt werden. Anzahl 221 4 Obſtbäume, ein⸗ eteilt in Loſe, gegen Barzahlung. uſammenkunft am Martinstor. Ladenburg, den 2. Oktober 1940 Stächt. Ernährungs- u. Wirtscheftscimt Mennhelm- Der lenclrot des Kreises Mennheim · Ernährungsemt Abt. B. Der Bürgermeiſter Du warst 30 jung, du starbst s0 frün, wer dich gekannt, vergißt dich nie! Todesanzeiage Unser lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Bräuti- gam und Vater Adam Gerher Maschlnen-Oborgefrelter Inhaber des EK Il und enderer hoher Auszelchnungen ist getreu seinem Eid für Führer, Volk und Vaterland im Alter, von 23 Jahren den Heldentod gestorben. Mannheim(Bürgermeister-Fuchs-Str. 24-26), 6. Okt. 1940 In tlefer Trauer: Lulse Möbus(Brout) nebst Kind Heldi Feimille Kerl Gerber Famille Phil. Roth Allen Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Deler Auguslin im Alter von 56 Jahren verschieden ist. Mannheim(Wallstattstr. Sa), den 4. Oktober 1940. Im Namen der Hinterbliebenen: Auguste Augustin, geb. Wiedner Feuerbestattung: Montag, 7. Oktober 1940, 14.30 Unr. Hlermit danken wir allen Freunden und Bekannten—* die unserer lieben Mutter und Frau Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser Gefolgschafts- mütglied, Frau Betten feinigt lessel auch auswärts. Mhm. Neekarau Wingeriſtraße Federn auf Lager Poſtharte genügt. Hetektiv- Erholung- suchende Hönigsfelo im Schwarzwald in Neub., gut gepflegt. Haushalt, Herr oder Dame eytl. als Dauer- pensionär ges. Zu- Schrift. u. 124963v an den Verlag d. Bl. Kratttahrzeuge Gut erh. verſtärkt. 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Paul Riebel —— S2 Lokales: Sport: Pr. 1 3 D. elnice 32,2 Pfg. Poſtzeitungsgebühr). zuzügl. 42 Pfa. Beſtellgeid 0 Vom vom Heere- Wilhein Stnatl. 9 Gu 1, 8- vom Heefe: stostl. g0 •%%•„ — —— Dl. H. E Xon Kalserring 18 — Vee Heeres ch. 50 ꝑRostschütz- Anstriche 1 rein Speyerer Fernri Kafharina Fudas geb. Stophon auf mrem letzten Wege zutell gewordenen Ehrungen. Dem Herrn Vikar Walter für seine trostreichen Worte, den Spre- chern der NSDAP, Ortsgruppe Deutsches Eck, der NSKOV und der NS-Frauenschaft sowie allen Spendern der schönen Kränze gilt unsere herzliche Dankbarkeit. Mannheim 4), den 4 Oktober 1940. Karl fFuds und HKinder Am 3. Oktober 1940 verstarb nach kurzer Kranlcheit Herr Haldnor Gö11 Akwveteren von 1870/½1 im Alter von über 90 Jahren. Mannheim(U 1, 26), den 4. Oktober 1940. frou Helene Möller, gob. Gön August Muüller, RechtsorW/O Gisela Möller Reglerungsrot Dr. Gerherd Mbller und Frou Soνφ, gebh. Weldner Die Beisetzung findet am Montag, 4eN 7. Oktober 1940, vormittags 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhofe in Mann- heim statt. Elsa Heger verstorben. Unsere Betriebsgemeinschaft hat mit ihr eine langiährige, treue Mitarbeiterin verloren, deren Angedenken Wwir stets in Ehren halten werden. Betrlobsführung unc Gelolgschaf der Verolnigien Jute- Splnnorolon und Woberelen A. G. Meannhelm-Walciho: rodosenzelge Am 4. Oktober verschied nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Nüdseri geob. Fußer im Alter von 59 Jahren. Mannhe im, Kronprinzenstr. 56 In tlefer Trauer: August Roekort fem. Altrec Rüeckert Fem. Onte Meng fFem. Seb. Rolth-⸗ nobst Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 8. Oktober, von der Leichen- halle des Hauptiriedhoies aus. Allen Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und guter Bruder Camine Vonihron nach längerem Herzleiden heute unerwartet im Alter von 55 Jahren gestorben ist. Mannheim(R 7, 10), Lingenfeld(Pfalz), Mülhausen, Kolmar(Elsaß), den 3. Oktober 1940. In tlefer Trauer: frlede Vonthron, gob. Müller Maerice Toch, geb. Vonmron Fomille Job, Lingenfeld Fom. 983 Ungenfeld Femille Klee, Lingenfeld Beerdigung: Montag, 7. Oktober 1940, 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. Nach längerem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Herr Mar Tnderlin Rekfor l. K. von uns gegangen. Mannheim-Feudenheim, den 4. Oktober 1940. Schützenstraße 23 In tiefer Trauer: Berte Enderlin, gob. LIay. Endorlin Gortrucd fFronz, gob. Enderlln Max Enderlin- Anton Frenz Merie Enderlln, geb. Kumave uncl 4 Enkelkinder Die Beisetzung findet am Montag, dem 7. Oktober 1940, mittags 12 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 5 3— 7— 8 —.— Z—ZZ.—1t1f(——ſ1 Ä.......§—„———————ö.hꝛ...————— 2 —————ff——————— ————fj—ſſ———¹V———————— ſttt——— rodesomelge Am Freitag, dem 4. Oktober 1940, entschlief nach langem, schwerem Leiden unsere herzensgute Mutter, Schwester, Großmutter. Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Amale Hemmershach Ooe. geob. Wegner wohlvorbereitet im Alter von 72 Jahren. Mannheim-Gartenstadt, den 6. Oktober 1940. Levkolenweg 35 Die Neftreuernelen Hlmerblebenen Die Beerdigung findet am Montag, dem 7. Oktober 1940, vormittags 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Seelenamt am Dienstag, 8. Oktober, 7 Uhr, St.-Elisabeth- Kirche und am Donnerstag, 10. Okt., in der Unteren Pfarrei. Mein guter Sohn, Bruder, Schwager und Neffe Herbert Sodi eanel. mod. ist uns heute morgen.30 Uhr im blühenden Alter von 20 Jahren jäh entrissen worden. Mannheim(Hafenstr. 30), den 4. Oktober 1940. In tiefer Trauer: Keth. Socy Wwo. Derthold Schmin und Frev Hlldegerd, gob. dod Wimelm lohroy unel Frou Küme, gob. Soc/ Die Beerdigung findet am kommenden Montag, 7. Oxt., in Mainz statt. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Heimganges meines lieben Entschlafenen danłke ich tiei- bewegt. Insbesondere danke ich Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für seine trostreichen Worte, dem Vertreter der Reichs- bahndirektion Karlsruhe, sowie für den erhebenden Gesang des Gesangvereins„Flügelrad“. Herzlichen Dank allen denen, welche den lieben Entschlafenen auf seinem letzten Weg begleiteten, und für die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden. Zlegelhausen(Rob.-Wagner-Str. 14a), 5. Okt. 1940. Frou Soflo Gllbert Wwo., geb. Eble unel Anverwanchte GES0 Meiner gebenzt Ke Heeres d rich Schu⸗ das mir w wollen und lichst und keit auf me Mit heu mittelg. Fachleute 1 jeder Bexie recht bald& — deuts Erholun. F das ganz e für Mitgliede Kbche zu vorz Zimmer mit heizung. Mäß. unmittelbar b — Es lte wenn man 30 trägen Stuhlgan und die schlech gehen und Absp Laune, Reizbark. beklemmunk, Ha ursachen. Aber d Crir Mr.? Kräutern gebilde zeitige und zrün relobt wird. 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Für mit Rut- Konten·Vorschleber 2 das mir währ end der vielen Jahre entgegengebrachte Vohl- Allg. Ortskrankenkasse NMannheim Ruf- Sichtkartelen 3 Ktober 1940. blebenen wollen und Vertrauen danłke ich meiner Kundschaft herz- lichst und darf ich gütigt bitten, die gleiche Auſmerlsum · Bekanntm achung Unverbindliche Vorfohrungen duren Oktober 1940, keit auf meine Nach /olger übertragen zu wollen. tatt. Ernat Vollmer, Lebensmitlelgeschdit, I 1, 26 1. An dio BZotrlobafllhror. K.— 11 mann St.-Eisabeth- Wir machen die Betriebsführer hiermit auf die folgende Anbsdiins des Herm Mannheim 2- postfach 1101 teren Pfarrei. ine Keugzam Las⸗ Kaben ioir dos bekannte Leb eh Reichsarbeitsministers vom 13. 9. 40 aufmerksam: 3 3 1 4¹3 4„I. Die Betriebsführer haben jeden von ihnen Beschäftigten, der durch Krank- mittelgeihã/t Vollmer, L I, 26, übernommen. 3 fachl—4. ir une dio gröbre Müne geh ha nte n 5 heit mehr als drei Tage ärbeitsunfähig wird und während der Krankheit————————— 5 43 4 Koßen, 8i 5 Arbeitsentgelt erhält, der zuständigen Krankenkasse(Ersatzkasse) nach jeder Benlehung au/merlsam zu bedienen und holffen, Sie Ablauf des dritten Krancheitstages innerhalb einer Frist von dref Tagen recht bald bei uns als Kunde begrüben zu dürſen. zu melden. Die den Betriebsführern nach den Vorschriiten der Reichsversicherung Hein F riedrich Scknuchn u. Fr e111 in den sonstigen Füllen obliegende Meldepflicht wird hierdurch nicht berührt. N 8 Lebensmitielgeschälſt U1, 26 2. Die Melduns hat zu enthalten: Srren-Salon 4*. a) den Vor- und Zunamen des Versicherten, II eeeee Aer——— seine 3 ist wieder erofinet. e) seinen Wohnort mit Straße und Hausnummer, 7 WalrEn bengens d) die Art seiner Erkrankung, Karl Henkel utsches Notes Kreuz 141——— e) den Tag des Bezinns seiner Arbeitsunfähigkeit, Wi be 5 1. 0 3 e be des eee, lansstrane 48 —————— g) den Namen und Sitz des ihn beschäftigenden Betriebs. Erholunesnelm HarxZe libin tainrucr⸗ 3. Bei——— linden die Vorschriften des 8 530 RVO. ent- dochy 4——————— sprechende nwendung —— 3 Fernruf 48 Marxzell) Um Mißverständnisse zu beseitigen, machen wir nochmals Aüsdnenien darauf * Ja her geöffnet, empfiehlt sich Detektzv- aufmerksam, daß uns die Betriebsführer nur diejenigen arbeitsunfähigen Gefolg- atag, 7. Ott, sanze Jahr asofinet, 1e schaftsmitglieder zu melden haben, die wänrend der Krankheit Arbeitsentgeit ür Mitslieder und Privatzäste bei gu 4 Mae, inhaber(Lohn oder Gehalt usw.) erhalten. koenhe zu vorzüglichem Spòtſahrsoufenthalt. ph Lucwin. Vordrucke für diese Meldungen sind beim Pförtner der Kasse(Vorraum vor Kugere MReen. 0 lieferbar. Aimmer mit fliehzendem Wasser. Zentral- den Schalterhallen!) zu haben. en d heizung. Mäß. Preise. Prospekt u. Anmeldung IErmittlungen u. he ll. An unsere Mleglleder. unmittelbar bei d. Erholunzsheim Marxzell. LLescane, Wir bringen unseren Krnegern lolgende, am 1. 10. 1940 in Kraft getretenen ———— bishret u. zuverisss. Satzungsänderungen zur Kenntnis: me anlüßlich—————— 1. Erhält ein Versicherter Krankengeld gleichzeitig aus einer anderen ver- anke ich tiei- 3 Sio sicherung, so wird die Leistung der Krankenkasse soweit gekürzt, daß das rer Dr. Weber ruuchen gesamte Krankengeld des Mitslieds den Durchschnittsbetrag seines tägliehen der Reichs- Es I8t ein II rer ummer Arbeitsverdienstes nicht übersteigt. Die Mitglieder sind, wenn sie Kranken⸗ nden Gesang geld oder die Ersatzleistungen dafür beanspruchen, verpflichtet, die Höhe der pane n dle Bezüge mitzuteilen, die sie gleichzeitig aus einer anderen Krankenversiche-—— einem letzten. enft Stofte womöslich ins Blut über- 3 rung erhalten. 5555 22—— Zlumen- und eben und abspannuſg, Mattiskeit, Koptschmerz, Uble unſe 2. Die Kasse gewüährt bamlihenihakenshere auch für Pflegekinder, wenn diese en Juiedeszehwore ung froiben. Hor: vor Eintritt des Versicherunssfalls vom Versicherten überwiegend unter⸗ beklemmunz, PFautjucken, Hautunreinigkeiten usw). ver⸗ orsachen, Aber da ibt es jetzt ein zanz vorzuzl. Mitteſ: halten worden sind. — Ffiür r. 323 vpelzanen, imrieenee, Mannheim. den 5. Oktoder 1340. „ geb. Eble Kräutern zebildet, und darauf beruht auch ssine viel bor lolter: BHChne keitige und zründitele Wkrkamkeit, die weit und brelt e 443 ci telobt wird. Griz.-Packz. NlI..50. In Apoth. vorrütig. rel. 23 500 1000 am Büromöbellager S1 O RIA SkCKENHEIHIERSTR. 12 Unsere Desucher sind begelstert über den Terra-Großflim Wiener Geſchichten Hans Moser, Paul Hörbiger Harie Harell, Olly Holzmann nurZTwoenEuscnau Machtangriff auf lenden Haupttf..30.40.00.20, Beipr. .10.15.40 jug. ab 14 Jh. zug. ALHANTSEA vr Die Ein Hans- Steinhoff- Flim der Tobis Heldemarle Hatheyer Sepp Rlst Ed. Köck- Winnle Markus 3. Woche!.40.20.35.40 Uhr Vormittage 11 Unr: 9. Wiedernolung „MIMETANGETIVO“ SCHALEBURC. das sůudige Daeß Hansl Kknotech Erna Fentech J00 sStöckel- Joset Elchhelm 2. Wochel.55.30.00.30 Uhr Stadtscliͤnlee Daů llot᷑ 4 gestduront, hHierkeller NHunzstube. 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Heckel, 0 3, 10; verkehrsverein, Plankenhof; Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19; UMusikhaus Planken, 0 7, 13; KRiosk Schleicher, am Tatiersall; in Ludwigs⸗ nafen: Reisebüro Kohler am Ludwigsplatz Uaferung ahmtlieher Zeitschriiten kür jede gewünschte Zeitdaner durch Boten frei ins Haus besorgt pünktlich die Emma Schäfer Anrut 20603 Bohner-Wachs Mein 100prozentig reines ENGEI-WAcfi5s gibt münelos splegelrein. Hochglanz . Eneelkardd Mannhelm, 0 4, 1, Kunststraße erscheint je den Sonntagabend und Montagfrühn. Neben wichtigen politischen kutzmel⸗ dunsen unterrichtet ef Sie schneh, z Uverlössie und eusführllon in Wort undepild ober slle aktuellen Spertereignisse Erhöltlich im Strobenhendel und in den closrep) Gaſß⸗ Dos Haus det guten nAurn SONNTAG: Heinz Wetzlær Kopellen · -ien Genusse musikalischer Aft lLuftschutzràume mit Sitzplötzen im Hause lig.: 9. O. 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Oktober 50% Kurtax-Ermäüfigung Zahlreiche Hotels, Gasthöfe, Fremdenheime und Banatorien in den verschiedensten Preislagen geöffnet. Gansfähriger Kurbetrieb Auskünfte und Badeschriften: Bäder- und Kurverwaltung Baden-Baden. — — bher-Abtsteinncn preis RM. 80.— bis 90.—. Schöne Danorpension für Kur- und Dauergüste in l. Odenw. 600 m Hohenlage pension Tum goldenen Zoch Schöne heilzhare Zimmer mit kuter Verpflegung. Monats- Dauergäste (121523Vv deutscher Süden geruhsam wie zu Hause ünden Aufnahme in der flendenpension„chortenburg' Zenshelm d. d. Bergstr. Zentralheizung— Fließendes Wasser Füürth 1 on. angenehmen Aukenthalt. hebevoll autgenommen. Privat-Pension bietet Erholunssuchenden Auch Dauerpensionäro werden Kröeckeibachernof 15 Min. von Station Fürth i. Odw. Sehr schöne Lage, nahe beim Wald, Zentral- heizg. Freundl. Zimmer, Bad im Hause. Gute und reichliche Verpflegung. Eigene Landwirtschaflt. Prlyatgenslen 7 *=. A. Straharl A. Schäter, Tol. Fürim l. 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