22. ElIN.-ELIIeII Albers ols ſandur is mit — 5 —————— n u. bonnerstag .45 Unr E 4 W * dienskag⸗ Aus gabe . DNB Genf, 7. Oktober. „In einigen Wochen wird es ſinnlos ſein, daß deutſche Flieger London weiterhin bombar⸗ mimn: dieren, wenn bis dahin die deutſchen Luftan · 2 griffe ſo intenſiv fortgeſetzt werden, wie das in Aid den letzten Tagen meines Londoner Aufenthal⸗ ites der Fall war. Die Zerſtörung Londons Iiie wird aäalösdünn wie der Untergang Karthagos in die Geſchichte eingehen“, erklärte ein neutraler Diplomat, der London am 23. September ver⸗ laſſen hat und nun in Genf angekommen iſt. Da vie deutſche Luftwaffe ſeitdem ihre Angriffe pauſenlos fortgeſetzt hat, dürfte der von dem perſtändlicherweiſe ungenannt bleiben wollen⸗ den Diplomaten geſchilderte Untergangszuſtand noch erheblich furchtbarer geworden ſein. JIn den letzten Tagen ſeines Londoner Auf⸗ enthaltes, ſo heißt es in dieſer eindrucksvollen Schilderung, ſei ihm bewußt geworden, daß das größte Wirtſchaftszentrum der Welt dem tergang geweiht ſei. Es gebe in London und achs. 20 Pig. mehr zubegleiten A5T ———— ilebeex venstr. 4 unterflücht, ndlicn — unter den deutſchen Bombenangriffen gelitten habe. Kein vernünftiger Menſch könne mehr bon einer normalen Weiterführung des für Großbritannien ſo entſcheidenden Londoner Wirtſchaftslebens ſprechen. Jeder zur Zeit noch in London und einem Londoner Hafen ausge⸗ führte Wirtſchafts⸗ und Handelsverkehr diene nur noch dem Zweck, wichtige, dort vorhandene Rohſtofflager in das Innere des Landes zu transportieren ſowie das Maſchinenmaterial wichtiger Londoner Kriegsinduſtrien vor der 4 4 Zerſtörung zu retten. Die Desorganiſation des Londoner Verkehrslebens hätten die Deutſchen bereits erreicht. panik! panik! Die Verſorgung der Londoner Be⸗ völkerung mit Lebensmitteln ſei inzwiſchen zum heikelſten Problem der Behörden gewor⸗ »den, nachdem Tauſenden obdachlos und brotlos gewordenen Menſchen zuſätzlich Maſſenſpeiſun⸗ gen verabreicht werden müßten. So tapfer ſich die Londoner auch bisher ver⸗ halten hätten, ſo könnten ſie doch angeſichts der ſchlechten Vorbereitung Londons auf die große deutſche Luftoffenſive nicht bei guter Moral er⸗ halten werden. Nur derjenige, der ein einzigesmal eine Nacht auf einem der Londoner Untergrund⸗ bhahnhöfe verbracht habe, könne mit einigem oas eriol. gesclicitt u lecder-Ste. en Schlat 212 nd mit gutem Erxiolg d Kräftigungsmittel. Recht die Nervenprobe beurteilen, der die Lon⸗ CUIn doner ſeit Wochen täglich ausgeſetzt ſeien. Er weise man zurück I ſelbſt habe zweimal in Untergrundbahnſtatio⸗ nen flüchten müſſen, berichtet der Augenzeuge weiter. Er werde nie die Panikſtimmung ver⸗ geſſen, die er in Waterloo⸗Station er⸗ lebte, als für Sekunden der elektriſche Strom durch Erſchütterungen von in der Nähe ein⸗ ſchlagenden Bomben unterbrochen wurde. Das 0 7, 3 — 4 weitemal 43= er ſuh 11———— 4 chacht vom Piccadilly Circus, a n 1 dem Tunnel der Bahnlinie plötzlich eine dichte Rauchwolke drang. Durch den leichtſin⸗ borses, dar- 5 nigen Ruf„Gas“ habe es unter der zuſam⸗ baten un, mengedrängten Menge eine furchtbare Panik fafeln au gegeben. Was er dabei erlebte, gehöre zu den kostenlosi flechierlichſten Eindrücken ſeines Lebens. Da⸗ Wm bei habe er es wie viele andere vorgezogen, tmarkennandlung lieber die Hölle unter freiem Himmel zu er⸗ be dor 84 Mr. 46 leben, als jemals wieder die Hölle vom Pic⸗ cadilly Circus. n Karitäten von ma Deutschlands — Gewaltige Schäden Ueber die angerichteten Schäden könnten ſich die Londoner ſelbſt abſolut kein Bild machen, beſtätigt der neutrale Diplomat. Die am mei⸗ ſten betroffenen Induſtrie⸗ und Hafenviertel ſeien abgeſperrt worden. Die Journaliſten eu⸗ ropäiſcher Zeitungen könnten ſich nur noch über amerikaniſche Kollegen einigermaßen über das ins Bild ſetzen, was im Verlauf der letzten An⸗ griffe bombardiert wurde. Die offiziellen Mit teilungen enthalten in der Regel Angaben über Schäden, die acht Tage vorher angerichtet wurden, und nach den Richt⸗ linien von oberſter Stelle auch nur das, was nicht mehr verheimlicht werden konnte. In die City gelange man nur noch, wenn man ſich ausweiſen könne, daß man in dieſem defehii MENG LAbein. U4 numerale 6 Alteiſen, alte M ſchinen, Altma luſw.kauft geg. Ka W L uthorſtweg 29 Fernruf 335 1 Induſtrieviertel mehr, das nicht verſuchten, Stadtviertel wohne oder beſchäftigt ſei.„Seit dem 20. September kann der gewöhnliche Sterb⸗ liche weder die St.⸗Pauls⸗Kathedrale noch die Bank von England beſuchen“, erklärte der Di⸗ plomat wörtlich. Mit der Zeit habe ſich die Londoner Bevölkerung daran gewöhnt, am Tage in die Parkanlagen zu flüchten, obwohl dies verboten ſei. Das Bewußtſein, daß die deutſchen Flieger nur wirtſchaftliche und militäriſche Objekte an⸗ greifen, gebe ihnen mehr Sicherheit als der Luftſchutzkeller. Wenn es in der Abſicht der deutſchen Flieger gelegen hätte, Londoner Kunſtbauten zu zerſtören, ſo gäbe es wahr⸗ ſcheinlich heute weder ein Parlamentsgebäude, noch eine Weſtminſter Abtei, noch eine St.⸗ Pauls⸗Kathedrale mehr. Ein Wärter vom St.⸗James⸗Palaſt habe ihm das durch eigene Beobachtung beſtätigt. Dieſer ſchilderte, wie ein deutſcher Flieger dicht über die, geflogen ſei. Faſt habe es isgeſehen, als ob er in Whitehall landen wollte, ſo tief ſei er plötzlich heruntergegangen, um dann dicht am Big⸗Ben⸗Turm vorbei über das Parlamentsgebäude zu fliegen. Alsdann Nummer 279 LLIIIIILIILLLUA. IBABENL Mannheim, 8. Oktober 1940 habe er beobachtet, wie das deutſche Flugzeug in einer ſteilen Aufwärtskurve über die Themſe geſchwenkt ſei, um dann ſeine Bomben auf das große Bürohaus einer Schiffahrtsgeſellſchaft zu werfen. Dieſer Wärter vom St.⸗James⸗Palaſt machte den Diplomaten auch auf ein Kraterloch aufmerkſam, das etwa 200 Meter entfernt vom St.⸗James⸗Palaſt auf einem freien Platz zu ſehen war. Die Bombe habe wahrſcheinlich dem etwas weiter unten liegenden Gebäude der bri⸗ tiſchen Admiralität gegolten. Ungefähr zwei Tage lang habe man die Verbindungsſtraßen vom Buckingham⸗Palaſt nach Trafalgar⸗Square ſperren müſſen. „Dororte— unerreichbare Gegenden“ „Als in der Woche vom 16. bis 21. Septem⸗ ber der örtliche Londoner Poſtverkehr zweimal unterbrochen war, verbreitete ſich das Gerücht, daß das Londoner Hauptpoſtgebäude ebenfalls vernichtet ſein müſſe. Der Poſtverkehr hatte in den letzten Tagen meines Londoner Aufenthal⸗ tes immer noch ſchwere Störungen. So brauchte Fortsetzung siehe Seite 2. fünf fllorme bis montagabend -Bahnhöfe erſt ab 16 Uhr/ Ein proteſt der Transportgeſellſchaften hw. Stockholm, 8. Okt.(Eig. Ber.) London hat bis zum frühen Montagabend fünf Alarme gehabt. Während die engliſchen Luftſtreitkräfte wegen ſchlechten Wetters wie⸗ der keine Aktionen gegen feindliches Gebiet überflogen große deutſche Ver ⸗ bände nach engliſchen Berichten vom frühen Morgen an die Küſte. Es kam zu Luftkämpfen über Kent. Bombenabwürfe wurden verzeich⸗ net aus Südoſtlondon und aus einer Stadt Südoſtenglands. Deutſche Flugzeuge unter⸗ nahmen, ſo heißt es weiter, zwei Angriffe auf die Ballonſperren bei Dover. Die Londoner Transportgeſellſchaften haben ſcharfe Beſtimmungen über die Benutzung von Untergrundbahnhöfen zu Luftſchutzzwecken aus⸗ gegeben. Darnach iſt es verboten, die Bahnhöfe vor 16 Uhr als Zufluchtsſtätten aufzuſuchen. Von 16 bis 19.30 Uhr dürfen die Obdachloſen, die ſich zum Schlafen niederlegen wollen, nur auf einen beſtimmten eng begrenzten Platz. Die — Anordnungen der Transportgeſellſchaften ſind unverkennbar eine Demonſtration gegen die Abſicht des neuen„Schutzraumdiktators“, eine Million Londoner in den U⸗Bahnen unter⸗ zubringen. Gleichzeitig hat Geſundheitsmini⸗ ſter Macdonald neue Beſtimmungen über die Evakuierung von Frauen und Kindern erlaſ⸗ ſen, was dieſen Prozeß beſchleunigen ſoll, be⸗ ſonders wegen der Geſundheitsgefährdung in den Untergrundbahnhöfen. Die Londoner Börſe hat ſich geweigert, die jetzt für alle öffentlichen und halböffentlichen Einrichtungen angeordnete Fortdauer des Be⸗ triebes bei Luftalarm auf ſich zu beziehen. Aus techniſchen Gründen, ſo ſagt ein Londoner Be⸗ richt des Stockholmer„Aftonbladet“, ſei es nicht möglich, die Börſengeſchäfte bei Alarm fortzuſetzen. Dadurch ſei ein gewiſſes Dilemma entſtanden, da die Börſe aus verſchiedenen Gründen nicht die Flagge ſtreichen und in die Provinz flüchten will, was eigentlich ſeit Beginn des Krieges vorgeſehen war. Das ist die Wirkung deutscher Brandbomben Zu diesem Bild sagt der enslische Text:„Der Verlust an Menschenleben ist vergleichsweise klein, aber der Sach⸗ schaden ist groß und noch gar nicht zu übersehen.“ Unfreiwillig geben die Engländer damit wieder einmal zu, daß“ sich die deutschen Bombenangriffe nicht gegen die Zivilbevölkerung richten und daß der Sachschaden weiterhin un ermeßlich bleibt und noch unermeßlicher werden wird. Dafür sorgt die deutsche Luftwaffe. Weltbild(MI) 3 136 london dem Untergang geweint Augenzeugenbericht eines neutralen Diplomaten kine Wiederholung des Schickſals fiartagos „Don einer normalen Weiterführung des Londoner Wirtſchaftslebens kann man nicht mehr ſprechen England im Selbſtæeugnis 1938 erſchien in Neuyork ein ſehr eigenarti⸗ es und kluges Buch eines amerikaniſierten ngländers Robert Briffault mit dem Titel„Der Niedergang und Fall des Empire“. Das Buch iſt eine der klügſten Analyſen des britiſchen Charakters, ſeiner Stärken, aber auch ſeiner Schwächen. Die Kraft Englands beruht in dem tief in den engliſchen Maſſen verankerten Glauben, vor allen anderen Völ⸗ kern auserwählt zu ſein,„mit Gott voranzu⸗ gehen.“„Gottes eigene Schlachten zu ſchla⸗ gen,“ um jede Entſcheidung„mit Gott zu rin⸗ gen und darum auch von Ihm beſonders und vor anderen Völkern begnadet zu ſein.“ Brif⸗ fault bringt dies auf die Formel:„Die eng⸗ liſche Hochkirche iſt vor allem einmal„Eng⸗ lands“ Kirche und nur in logiſchem Zuſam⸗ menhang auch Gottes Kirche. Darin liegt kein großer Unterſchied, da Gott ex officio ein Mit⸗ glied der engliſchen Regierung iſt. Religion als Ganzes iſt nur eine Form der Ergeben⸗ heit gegenüber den Intereſſen des S Reichtums.“ Dieſe Auffaſſung iſt alt, C. H. Firth in ſeinem 1933 in London erſchie⸗ nenen Buch:„Oliver Cromwell und die Herrſchaft der Puritaner über England“ ſchreibt:„Cromwell betrachtete ſich ſelbſt als Werkzeug der göttlichen Gerech⸗ tigkeit, indem er Gottes Urteil an den Fein⸗ den vollzog.“- Der große norwegiſche Dichter Knut Ham⸗ ſun hat ſehr fein dieſen Charakter Englands gekennzeichnet. In ſeinem Roman„Die Wei⸗ er am Brunnen“ ſchreibt er:„Ich frage mich, ob nicht vielleicht die Engländer ihren eigenen Gott haben, einen engliſchen Gott, wie ſie auch ihr eigenes Gepräge haben. Könnten Sie ſich ſonſt erklären, daß ſie unabläſſig auf der gan⸗ zen Welt Eroberungskriege führen und nach⸗ her, wenn ſie geſiegt haben, meinen, ſie hätten eine gute, hochherzige Tat vollbracht? Sie ver⸗ langen von allen Menſchen, daß ſie es ſo auf⸗ faſſen, ſie danken ihrem engliſchen Gott dafür, daß die Untat gelungen iſt, ſie werden fromm davon. Der Engländer hat ſeine eigene Reli⸗ gion hier auf der Welt und rechtfertigt ſie auf ganz engliſche Weiſe. Er unterjocht Volk um Volk, nimmt ihnen die Selbſtändigkeit, kaſtriert ſie und macht ſie dick und ſtill. Dann ſägt der Engländer eines Tages: Laßt uns nun der Heiligen Schrift gemäß gerecht ſein! Und dann gewährt er den Kaſtraten etwas, das er Selbſtverwaltung nennt.“ „Jahrhundert für Jahrhundert kann man dieſe engliſche Ueberzeugung verfolgen, daß Gott dem Engländertum einen natürlichen Vorrang auf dieſer Erde verliehen habe. Im 16. Jahrhundert ſchreibt der engliſche Schriftſteller Lyly in ſeinem„Euphues“: „Der lebendige Gott iſt allein der engliſche Gott, wo er den Frieden errich⸗ tet hat, der Fülle an allem bringt.“ Als im 17. Jahrhundert die Engländer 1658 Dünkirchen nahmen, ſagte Oliver Cromwells Sekretär Thurloe:„Der Ruhm dieſes Sie⸗ ges gebührt der ganzen engliſchen Nation, nicht nur einer ihrer Parteien, und Gott zeigt damit dem ganzen Lande ſeine Gunſt. Ich ſehe wieder, er hat ein auserwähltes Volk, welches er mehr liebt als die ganze übrige Menſchheit.“ Im gleichen Jahrhundert ſagie etwa John Milton 1644:„Was tut Gott anders, als daß er ſich Seinen Dienern ent⸗ hüllt und, wie es Seine Gewohnheit iſt, zuerſt Seinen Engländern.“ Das 18. Jahrhundert hat nicht anders ge⸗ dacht. Der Herzog von Suffolk ſprach es im November 1777 offen aus:„Es iſt er⸗ laubt und durchaus gerechtfertigt, jedes Mit⸗ tel zu gebrauchen, welches Gott in unſere Hände gelegt hat.“ Im 19. Jahrhundert ſprach dann Lord Curzon in ſeinem Buch„Von Kalkutta bis Kairo“ denſelben Gedanken in einer beinah an Lord Halifax erinnernden Selbſtgefälligkeit aus:„Das britiſche Reich iſt von der Vor⸗ ſehung zum größten Werkzeug des Guten in der Welt erwählt.“ Wyndham Lewis, einer der ſeltenen kriti⸗ ſchen Engländer, ſchreibt in ſeinem Buch„Der myſteriöſe John Bull“, das wenige Wochen vor Ausbruch dieſes Krieges erſchien:„Die Engländer zogen voreilig den Schluß, ſie ſeien bienstag, 8. Oßtoder 1040 „gazent „Faßenkreuzbanner“ eine Art zweites auserwähltes Volk und wür⸗ den ewig von anderen bei der Gottheit weni⸗ ger beliebten Völkern ernährt und gekleidet wagehn Auelt h Dieſe Auserwähltheit hängt zuſammen mit der ja in England weitverbreiteten Ueberzeu⸗ gung,„das wahre, wiedergeffundene ſrael“ zu ſein. Houſton tewart Chamberlain hat dieſen gerade in der halbgebildeten Schicht Englands weitverbrei⸗ teten Glauben in einem Brief an den Mielg⸗ ſor der Pädagogik Rein ſehr fein gekennzeich⸗ net, den er am 4. 11. 1914 unter dem friſchen Eindruck der damäligen engliſchen Kriegs⸗ propaganda ſchrieb:„Manche— 1˙3 nicht verrückte— Engländer glauben allen Ernſtes, wir ſtammen von den Nordiſraeliten ab und ätten demgemäß nach Gottes Verheißung an braham auf zehn Zwölftel der Welt An⸗ ſpruch— die übrigen zwei Zwölftel ge ören für Juda und Benſamin. Wer aber nicht an dieſen Blödſinn glaubt, glaubt nicht weniger ſteif und feſt an Englands Recht, die ganze Welt zu beherrſchen.“ Dieſe Aufehg iſt auch von namhaften engliſchen Gelehrten gelegentlich vertreten worden. Einer von ihnen ſchrieb während des üblen Ueberfalles auf die Burenſtaaten: „Warum ſollten wir in unſerem England nicht ein modernes Iſrael wiedererkennen, mit dem Gott einen Bund geſchloſſen und dem er die beſondere Aufgabe vorbehalten hat, ein auserwähltes Volk zu ſein vor anderen auf Erden. Gibt es einen Menſchen, der ſo blind iſt, daß er dieſe Aufgabe Englands in der Welt nicht erblicken kann?“ Die engliſche Geiſtlichkeit hat dieſen an⸗ maßenden Anſpruch auf Auserwähltheit ſtets beſonders gepflegt. Der jetzige von Canterbury ſetzt nur die Tradition fort. Sein Vorgänger zur Zeit des Buren⸗ krieges ſchämte ſich nicht, dieſen nichtswür⸗ digen Ueberfall auf ein kleines, tüchtiges Volk mit der folgenden ſelbſtgefälligen Heuchelei zu begründen:„Der Ruf, der in Jeſu Namen an die Menſchheit ergangen iſt, richtet ſich beſon⸗ ders an das engliſche Volt, denn es gibt ja kein anderes, das ſolche Möglichkeiten beſitzt, den anderen Völkern die zu lehren.“ In den engliſchen Volksmaſſen kann dieſer Anſpruch, von Gott erwählt zu ſein, Züge eines traktätchenhaften, an die lächerlichſten Kolpor⸗ tageliteratur erinnernden Aberglaubens an⸗ ne der ebenſo rührſelig wie geſchmacklos wirkt. S„Tablett“, die in den führenden eſellſchaftskreiſen geleſen wurde, alſo nicht etwa ein Erbauungsblättchen einer Landkirche, wörtlich:„Bei dem Rückzuge der Engländer von Mons(Belgien) geriet eine Abteilung unſerer Soldaten in ſchwerſte Gefahr, von den Deutſchen abgeſchnitten zu werden. Plötzlich ſehen unſere Soldaten eine Schar Engel(a com⸗ pany of angels) 1e zwiſchen uns und die deutſche Kavallerie ſtellen. Die Pferde der Deutſchen wurden dadurch ſcheu und gingen Offen⸗ bar hatten die deutſchen Pferde dasſelbe ge⸗ ſehen, wie unſere Soldaten, nämlich Engel. Vergebens verſuchten die Deutſchen, ihre Pferde zu halten, ſie flohen unaufhaltſam und unſere Soldaten wurden gerettet.. Ein Ma⸗ troſe eines Transportſchiffes an den Dar⸗ danellen ſchreibt, daß der Kapitän des Schif⸗ fes, als ein feindliches Luftſchiff, das Bom⸗ ben werfen wollte, von ihm geſehen wurde, fit5»Beten aufgefordert hatte; 18 Bomben⸗ eien zwar ſenkrecht auf das Schiff zugefallen, aber plötzlich abgebogen und ſeitwärts ins Meer gefallen.“ Wenn die Engländer Engel ſind oder wenig⸗ ſtens die Engel ihnen zu Hilfe kommen, ſo er⸗ gibt ſich daraus, daß ihre Feinde„Satans⸗ kämpfe“ führen. Im Dienſte Satans haben ſie alle geſtanden: Philipp II. von Spanien, fämtliche Könige Nikolai I. von Rußland, Ohm Krüger, ſämt⸗ liche Burengeneräle, Wilhelm II.— heute wir! Satans Heer iſt offenbar unerſchöpflich und reich an Typen wie ein Wachsfiguren⸗ kabinett. Bei„heidiſchen Nationen“ verſteht ſich das von ſelbſt, daß ſie, wenn ſie ſich von England nicht willenlos ausquetſchen laſſen, nur auf Ein geſ des Teufels ſo handeln lönnen, So geſellen ſich zu Satans Heer auch ſämtliche nationale Vorkämpfer der Aegypter, von Arabi⸗Paſcha bis Zaghlul⸗Paſcha, der Mahdi im Sudan, alle, die in Indien ſich von England nicht ausrauben laſſen wollten; zu⸗ weilen erliegt auch der ſanfte Gandhi Satans Lockungen— wer immer etwas tut, woran England Geld verliert, S offenbar in engſter Allianz mit dem Urböſen. Der Engländer Whitman ſpricht es ganz offen aus, wie S. Gopcevic in ſeinem klu⸗ gen Buch„Aus dem Reiche der unbegrenzten Heuchelei“ ihn zitiert:„Unſere beſcheidenen ffiziere ſind nicht nur Helden, ſondern die Helden der Helden, unſere Soldaten ſind nicht nur tapfer, ſondern die tapferſten aller Tap⸗ feren. Unſere Taten ſind nicht nur ruhmvoll, ſondern wir müſſen bis ins Altertum zurück⸗ gehen, um ähnliche Großtaten zu finden. Un⸗ ſere Feinde ſind immer nur Schurken, Em⸗ pörer, Lumpen, Lügner und betrügeriſche Ränkeſchmiede, ihre Tapferkeit iſt hölliſch, ihre Schlauheit teufliſch.“ Schon aus diefer Pſychologie des Briten⸗ tums ergibt es ſich, daß jeder Verſuch, mit die⸗ ſem Volk zu einem vernünftigen Zuſammen⸗ leben als Gleichberechtigte zu kommen, ſtets an feinem gefrorenen' Hochmut ſcheitern wird. Es gibt nur ein Mittel, dieſes unerträglich anmaßende Engländertum zu. Verſtand zu bringen— man muß ſtärker ſein und es nie⸗ derzwingen. Prof. Dr. Johann v. Lee 8. Clearings⸗ und Warenaustauſchabkommen zwiſchen Dänemark und Bulgarien. Vom dä⸗ niſchen Außenminiſterium wird mitgeteilt, daß zwiſchen Dänemark und Bulgarien ein Elea⸗ ring⸗ und Warenaustauſchabkommen geſchloſſen wurde, das mit ſeiner Unterzeichnung in Sofia bereits in Kraft getreten iſt. Wie verlautet, wird Dänemark aus Bulgarien Tabak einfüh⸗ ren und Induſtriewaren und Häute nach Bul⸗ garien ausführen. Am 19. Juni 1915 ſchrieb die engliſche Frankreichs, Napoleon., noſenroie Iuſionsſeifenbloſen der friegsverbrecher Brutale äblenkungsmanöver/ Uicht Wunſchträume entſcheiden dieſen Krieg, ſondern die deutſchen Waffen San Sebaſtian, 7. Okt.(§B⸗Funk.) Das Urteil aller neutralen Beobachter ſtimmt darin überein, daß die ſeit über vier Wochen ununterbrochen auf England und insbeſon⸗ dere auf London niederpraſſelnden Schläge der deutſchen Luftwaffe eine geradezu perſchärſen. Wirkung hatten und ſich täglich ver chärfen. So erklärte der Vertreter der japaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft„Nya“, Kamino, bei ſeiner Rückkehr, wie„»Tokio Nitſchi Nit⸗ ſchi“ berichtete, die Unruhe in England habe durch die zunehmende ucht der deutſchen Luftangriffe ungeheuer zugenommen. ie Preiſe für die Lebensmittel ſeien bedeutend geſtiegen, wie ſich überhaupt die Anzeichen für eine Schwächung der engliſchen Wirtſchaft und Finanz mehrten. „Engliſcher Sieg ausgeſchloſſen“ Gleichzeitig wird in der japaniſchen Preſſe ein Interview mit einem in Mandſchuldi ein⸗ Botſchaftsrat der japani⸗ chen Botſchaft in London veröffentlicht, wonach die deutſchen Luftangriffe weſentlich ſchlimmer ſeien als die Preſſe berichtet. Die Londoner zeigten ſich äußerlich ruhig; doch eien ſie ſehr deprimiert. Er habe, ſo erklärte er Botſchaftsrat, auch in Berlin Bomben⸗ angriffe erlebt, doch könnten dieſe überhaupt nicht mit den deutſchen Angriffen auf London verglichen werden. Dieſe Angriffe hätten einen ungeheuren Einfluß auf die Moral des engli⸗ ſchen Volkes. Vom militäriſchen Standpunkt aus, ſo betonte der Botſchaftsrat abſchließend, ſcheine ein engliſcher Sieg ausgeſchloſſen. Aehnliche Berichte enthielt auch die Neu⸗ vorker Sonntagspreſſe.„United Preß“ be⸗ richtete aus London, deutſche Bomber hätten ſich während des ganzen Tages aus niedrigen eſtürzt und Bomben⸗ ladungen bis ins Herz Londons geworfen. Von ähnlichen Angriffen weiß„Aſſociated Preß“ aus Folkeſtone zu berichten, während nach der„Keuyorker Times“ die Lon⸗ doner nicht mehr wagten, die Schutzräume in den frühen Morgenſtunden zu verlaſſen, ob⸗ wohl kein Alarm gegeben worden ſei. Man ſollte meinen, dieſe Tatſachen redeten eine ſo eindringliche Sprache, daß ſie auch die britiſche Regierung überzeugen, zum mindeſten am Endſiege zweifeln laſſen müßten.« Aber weit gefehlt! Je ſchlechter und ausſichtsloſer die militäriſche Lage, deſto ſturer halten Chur⸗ chill und ſeine Spießgeſellen an ihrem Rache⸗ plan feſt, Großdeutſchland vernichten zu wol⸗ len. Dieſer e Haß läßt die der⸗ zeitige britiſche Regierung alle militäriſchen Gegebenheiten überſehen ſie ſtürzt ſich blindlings in Illuſionen und verſucht hartnäk⸗ kig in einer großaufgezäumten Illu⸗ fionskampage dem engliſchen Volk täg⸗ lich neu fabrizierte Wunſchbilder vorzugaukeln und es von den Schreckniſſen der drückenden Gegenwart und von den Sorgen um die aus⸗ weglos erſcheinende Zukunft abzulenken. Höhen auf England verzweiſelte Rblenkungsmanöver Um hierbei die gewünſchte Wirkung zu er⸗ zielen, geht man ganz maſſiv vor, d. h. man ignoriert offiziell die hageldicht deutſchen Bomben und macht ſich nicht etwa Gedanken über die bevorſtehende Niederlage, ſondern angeblich Sorgen darüber, was man mit den böſen Deutſchen nach ihrer Niederlage anſtellen werde. Auf dieſes ebenſo ſture wie brutale Ablenkungsmanöver wirft ein echt bri⸗ tiſches Frage⸗ und Antwortſpiel in der„Daily Mail“ ein charakteriſtiſches Licht. Auf die offenſichtlich beſtellten Fragen:„Wie ſteht es mit Repreſſalien?“,„Warum gibt die RAß nicht Berlin eine Doſis von dem, was die Nazis London geben?“, gibt der Luftſachver⸗ ſtändige folgende Antwort:„Es gibt viele -Wege, die uns nach Berlin führen, aber im Augenblick ſind ſie nicht ſo wichtig, wie die Invaſionsziele. Die RAß konzentriert ſich dar⸗ auf, die deutſche Invaſion zu ſtoppen.“ Auf die weitere Frage:„Wie lange muß die RAß noch die deutſchen Invaſionsbaſen bom⸗ bardieren, bevor die Reſultate ſo entſcheidend 623 daß man damit einhalten könnte?“, weiß er famoſe Sachverſtändige folgende Antwort: „Solange die deutſche Luftaufklärung noch ir⸗ gendwie Zeichen von Aktivität in den Kanal⸗ häfen gibt“. Man ſieht, dieſe Frageſtellungen als ſolche ſind angeſichts der tatſächlichen, auch aus neutralen Quellen immer wieder beſtätigten militäriſchen Situa⸗ tion geradezu einfältig und abwegig. Doch alle ſtarken Worte können nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß die ſogenannten Antworten ebenfalls ratlos und ausweichend ſind. Die deutſche Luftwaffe wird immer noch aktiv ſein, wenn dieſes—** wahnſinnige Illuſionsver⸗ ſteckſpiel der„Daily Mail“ und ihrer Hinter⸗ männer vom engliſchen Volk empört abgelehnt ſein wird. Nicht Illuſionen entſcheiden dieſen Krieg, ſondern die deutſchen Waffen. Dreiſte„Dorausſagen“—— Bei dieſen rofenroten Illuſionsſeifenblaſen iſt natürlich der Wunſch der Vater des Gedan⸗ kens. So behauptet Lügenreuter dreiſt und got⸗ tesfürchtig,„daß ſich in Großbritannien, obwohl es nunmehr den 30. hintereinander folgenden Tag der Luftbelagerung hinter ſich hat, immer mehr das Vertrauen verſtärkt, daß England die Oberhand in der Luft behält und Deutſchland zuſehends ſchwächer wird.“ Weiter wird eine„Vorausſage“ des Unter⸗ ſtaatsſekretärs für das Kriegsweſen verbreitet, wonach die britiſchen Armeen einen Gegenſtoß führen und die Nazis aus den beſetzten Gebie⸗ ten nach Deutſchland vertreiben werden, nach⸗ dem die RAß die deutſche Luftwaffe zerſtört und die Kriegsfabriken dem Boden gleichge⸗ macht hätte. 173 3 Derſelbe dreiſte Illuſionsrummel kommt in einem Londoner Bericht eines ſchwediſchen Blattes 1 Ausdruck, in dem es heißt, es ſei der deutſchen Luftwaffe nicht gelungen, Großbritannien oder auch nur London zu ſchlagen. Die Royal Air Force“ habe die Deutſchen in der iiher Runde geſchlagen, und das werde die Entſcheidung in dieſem Kriege bringen. —— und die Antwort Die Wirklichkeit allerdings eine andere Sprache. So veröffentlicht„Keuyork Ti⸗ Bedeutſame japaniſche keklärungen Stabiliſierung Oſtaſiens durch friedliche Zuſammenarbeit DNB Tokio, 7. Oktober. Der 86 Miniſterpräſident Fürſt Ko⸗ noe und Außenminiſter Matſuoka ſprachen am Montag vor den Provinzgouverneuren Japans. Konoe gab Richtlinien für die Stärkung der inneren Front und für die neue nationale Struktur. Er forderte die Gouverneuxe auf, mitzuhelfen, das japaniſche Volk ſchrittweiſe vorzubereiten, damit es allen etwaigen kom⸗ menden Schwierigkeiten geſchloſſen entgegen⸗ treten könne. Der Kaiſer habe mit ſeinem Er⸗ laß bereits den Weg gezeigt, den die geſamte Nation zu gehen habe. Die Regierung werde durch Reformen und Maßnahmen verſchieden⸗ ſter Art dafür ſorgen, daß das Land in den höchſten nationalen Verteidigungszuſtand ge⸗ ſetzt werde. Matſuoka ſtellte zu Beginn ſeiner außen⸗ politiſchen Erklärung feſt, daß bisher gewiſſe Staaten immer wieder verſucht hätten, Japans Politik und ſeine zwangsläufigen Aufgaben innerhalb Oſtaſiens zu unterdrücken und ihnen Schwierigkeiten zu machen. Dies habe ſchließ⸗ lich zum Abſchluß des Dreierpaktes geführt. Japan wolle keine Annektierung von Gebieten, keine Unterjochung und Ausſaugung der Völ⸗ ker Oſtaſiens, wie dies einige enropäiſche und amerikaniſche Staaten getan hätten. Japan wolle vielmehr die Völker Oſtaſiens von dieſem Druck befreien, und mit ihnen auf der Grund⸗ lage gemeinſamer Wohlfahrt zuſammenarbei⸗ ten. Der Zuſammenſtoß in China zeige zwei verſchiedene Auffaſſungen: Japan wolle die Stabiliſierung Oſtaſiens durch friedliche Zu⸗ ſammenarbeit, während Tſchiangkaiſchek die Stabiliſierung mit der Front gegen Japan zum Ziele habe. Um die Lage nun noch zu verſchlimmern, verſuchten England und Ame⸗ rika, den Status quo in Oſtaſien aufrecht zu er⸗ halten. Solange der Chinakrieg dauere, ſeien die Rechte und die Intereſſen fremder Mächte unvermeidbar berührt, beſonders dann, wenn dieſe Intereſſen den japaniſchen Operationen im Wege ſtünden. Wenn daher fremde Mächte ihre Rechte und Intereſſen zu ſchützen wünſch⸗ ten, dann ſollten ſie an einer baldigen Bei⸗ ſegung des Konfliktes intereſſiert ſein. Nur ſo ſeien ihr Recht und ihre Intereſſen geſichert, und das auch ohne Proteſt. Doch immer noch unterſtützen fremde Mächte Tſchiangkaiſchek, um den Krieg zu verlängern. Die japaniſche Regierung verfolge jetzt mit größtem Intereſſe, o b England die Straße durch Burma wieder öffnen werde. Japan wolle mit keinem Land Streitigkeiten ſuchen, müſſe aber jeden Verſuch entſchieden zurückweiſen, den Frieden Oſtaſiens zu ſtören, was zur Kriegs⸗ verlängerung beitrage. Zu den japaniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ſtellte der Außenminiſter feſt, daß es bei der heutigen Weltlage falſch wäre, wenn ſich beide Mächte im Fernen Oſten ſtreiten würden. Die Mißver⸗ —. ſollten daher ſofort, beſeitigt und die chwebenden Probleme geklärt werden. Es gelte auf ein großes Ziel zuſammenzuarbeiten. Der jtalieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 7. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag hat folgenden Wortlaut: —— Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die im geſtrigen Wehrmachtsbericht erwühnte Schnellbootflottille hat ein weiteres feindliches U⸗Boot verſenkt. Im Roten Meer wurde ein feindlicher von Kreuzern und Zerſtörern begleiteter Geleitzug von unſerer Luftwaffe mit Bomben belegt. In Oſtafrika Patrouillentätigkeit jenſeits von Kaſſalla in der Umgebung von El Zuan(weſt⸗ lich von Om Age). Die feindliche Luftwaffe hat Gallabat bombardiert, wobei vier Askaris ge⸗ tötet und ſechs verletzt wurden. Weitere Luft⸗ angriffe auf Otumla(Maſſaua) und Metamma haben drei Tote und zwei Verletzte unter den Eingeborenen zur Folge gehabt. Einige Hütten wurden zerſtört. Ein feindliches U⸗Boot, das in der Nähe von Savona aufgetaucht war, hat einige Kanonen⸗ ſchüſſe auf die Stadt abgefeuert. Es wurden einige Privathäuſer getroffen, wobei es unter der Bevölkerung einen Toten und ſechs Ver⸗ wundete gab. Leichter Sachſchaden. 7 geſunken iſt. mes“ einen Rriez eines in London lebenden Amerikaners, in dem es heißt, daß die bri⸗ tiſche Metropole einer von einem Erdbeben heimgefuchte Stadt gleiche, in der kein Bezirk—.—9 nt geblleben ſei. m ammenkur Ueberall befänden ſich große Bombenkrater einwerfer und ganze Plätze bildeten einen einzigen haltspunkten ſenmächte. große Geräu aber mehr d⸗ Trümmerhaufen. Das amerikaniſche Blatt bemerkt hierzu, London ſei offenbar in einem Mafſße zugerichtet, von dem ſelbſt die in Neu⸗ hork veröffentlichten Schreckensbilder leine und in der rechte Vorſtellung gäben. Die durch die unauf. 1 dungen aus hörlichen Zerſtörungen angerichteten Schüden liſchen Kom chungen in! auf alles gef die Vermut Ganz toll treibt es der Londoner Nachrichten⸗ Aegypten erf dienſt am Montag. Er berichtet, daß am Sams⸗ ſtige im Nal tagabend in London ein Schriftſtück veröffen⸗—3— und licht worden ſei, das Einzelheiten der„großen ſchüttern.— engliſchen Luftangriffe gegen Deutſchland“ ent⸗ Stellen werd. halte. Dieſer„größte Offenſivplan Pläne, die 1 der Weltgeſchichte“ ſei von dem neuen ten könnten Luftmarſchall Portal ausgearbeitet worden.] darf, daß Er Das Schriftſtück, das 29 Seiten umfaſſe, zeige, 1 rungen von; wie Großbritannien ſyſtematiſch die deutſche mer noch nich Kriegsmaſchine von der Nordſee bis zur ſich erneut di Schweizer Grenze und von der Oſtſee bis über eht ziemlich Berlin hinaus ſowie bis Süddeutſchland zer⸗ aſſung herve trümmern werde. Schon heute ſeien die Zer⸗ hauptung ein ſtörungen ſehr groß(). Kein Zweig der lebens ⸗ plötzlich das wichtigen deutſchen Rüſtungsinduſtrie ſei ver'⸗ der anſchneid geſſen worden. engliſche Int Dieſe lächerlichen Vorſchußlorbeeren für den tig ſei, ſo we neuen Generalſtabschef der Ralß werden noch venieren, auc durch einen Artikel des„Daily Telegraph“ begehren wü ergänzt, der den anmaßenden Titel„Der Weg zur Luftherr'chaft“ trägt. In dieſem Geſchreib⸗ fel wird ebenfalls mit allen möglichen kindi⸗ ſeien weit größer, als man in Amerika glaube. 1 phantaſten armer Irrer 4 —— der zweite jchen Wunſchträumen jongliert, ſo u. a. mit der 527 ſchag⸗ jauſtdicken Lüge, daß 90 Prozent der deutſchen e enman ſynthetiſchen Helerzeugung„ununterbrochen bombardiert“ würden(). Das deutſche Volk iſt piel die Red durchaus im Bilde, wie die Ziele ausſehen, die— wirkli de die britiſchen Bomber bei ihren nächtlichen 35* 3 planloſen Anflügen nach Deutſchland geſücht— en 1 bi und getroffen haben. Es ſind Arbeiterwohnun⸗ agen, ſei die gen, Schrebergärten, Kirchen und Krankenhäu⸗ ſer. Daß ſich dies trotz aller bombaſtiſchen An⸗ kündigungen über die„größte Offenſive der Weltgeſchichte“ kaum ändern dürfte, wird auch der neugebackene Oberhäuptling der RAßf. nicht verhindern können. engliſches firiegsſchiff durch mne verſenkt Stockholm, 7. Okt.(HB⸗Fun Die britiſche Admiralität teilt mit, 3200 Kriegsſchiff„Comet“ durch eine feindliche hv Die engliſch ——◻+— Delegi ußerſt geſpa *3 h. w. Stockholm, S. Okt.(Eig. Ber) Deutſch⸗ſchwediſche Wirtſchaftsbeſprechunge ſollen am 11. Oktober in Stockholm beginnen Es handelt ſich um die Fortſetzung der it Auguſt in Berlin abgehaltenen Verhandlunge zwiſchen Vertretern der deutfchen und der nor⸗ diſchen Papierinduſtrie. „London dem Untergang geweint“ Fortsetzung von Seite 1 ein Brief von Bekannten aus Surbiton, da von Waterloo⸗Station mit der Voroxtbahn i 25 Minuten zu erreichen iſt, zehn Tage. Die Vororte Londons ſind durch die deutſchen Luft⸗ angriffe zu unerreichbaren Gegenden geworden, wie umgekehrt die meiſten Bewohner der Vor⸗ ſtädte nicht mehr nach London fahren können. Teils mag dies alles militäriſche Gründe haben, aber das Eiſenbahnnetz der Vorortbahn, namentlich der Linien, die in Waterloo⸗Statio einlaufen und von Surrey kommen, muß ſehr gelitten haben. Von etwa zehn in Waterloo ein⸗ Linien ſind drei Linien völlig aus⸗ gefallen. 5 700 Wie die meiſten Londoner ſo kann man auch uns keine umfaſſenden Angaben über die in London entſtandenen Schäden machen. Wer nicht dringend ſein Haus verlaſſen muß, macht nun ſchon ſeit Wochen keinen Schritt mehr vor die Tür, und der Londoner erfährt von dem Ausmaß der Zerſtörungen genau ſo viel und genau ſo wenig wie die Welt, die auf die eu⸗ terberichte angewieſen iſt. 4 „Wenn ich daran denke, daß ſich ſeit meiner Abreiſe die deutſchen Angriffe auf London ver⸗. doppelt haben“, ſchließt der neutrale Bericht. erſtatter,„ſo ſcheint es mir unmöglich, daf man in nächſter Zeit von London noch von einer Stadt ſprechen kann, die in wirtſchaftlicher oder ſtrategiſcher Hinſicht eine nützliche Funktion fünr die britiſche Verteidigung ausüben kann.“ 4 de bereieeeeber rneee Relchsmarschall in seinem Hau Wirlelich gute Cĩgaretten führen von selbst zum verniinftigen Rauchgenug) arran 5, e, ——— ) Man raucht ſie langſam und bedächtig genießend und vermeidet daher das unzuträgliche Paffen. Ktober 1940 cher idon lebenden daß die bri⸗ em Erdbeben er kein Bezirk Bombenkrater inen en aniſche Blatt ibar in einem t die in Neu⸗ sbilder keine irch die unauf teten Schäden merika glaube. er Nachrichten⸗ haß am Sams⸗ tück veröffent⸗ n der„großen utſchland“ ent⸗ enſivplan in dem neuen beitet worden. umfaſſe, zeige, die deutſche ſee bis zur 'ſtſee bis über utſchland zer⸗ ſeien die Zer⸗ eig der lebens⸗ uſtrie ſei ver⸗ eeren für den „werden noch elegraph“ itel„Der Weg ſem Geſchreib⸗ öglichen kindi⸗ )u. a. mit der der deutſchen nunterbrochen utſche Vollk iſt ausſehen, die n nächtlichen hland geſucht beiterwohnun⸗ Krankenhäu⸗ baſtiſchen An⸗ Offenſive der fte, wird auch ſer RAfF. nicht rch mine (HB⸗Funh) mit, daß das indliche mine (Eig. Ber.) beſprechungen m beginnen. tzung der im erhandlungen und der nor⸗ geweihtꝰ . zurbiton, das zorortbahn in zn Tage. Die eutſchen Luft⸗ den geworden, ner der Vor⸗ hren können. zründe haben, Vorortbahn, erloo⸗Station en, muß ſehr Waterloo ein⸗ n völlig aus⸗ inn man auch über die in machen. Wer n muß, macht ritt mehr vor ihrt von dem ſo viel und auf die Reu⸗ h ſeit meiner London ver⸗ trale Bericht⸗ möglich, daß loch von einer jaftlicher oder Funktion für 1 kann.“ retten st 2n n z, eeee tig genießend e Paffen. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 8. Oktober 19a0 churchill will friegsausweitung um jeden Preis VDon GAmerika bis China/ Ruſſiſche Enttã uſchungen/ Dunkle pläne gegen Griechenland? h. w. Stockholm, 8. Okt.(Eig. Ber.) ieberhaft läßt England ſeit der Brenner⸗ zuſammenkunft und dem Dreierpakt ſeine einwerfer den Himmel abſuchen nach An⸗ haltspunkten für die nächſten Schläge der Ach⸗ ſenmächte. Die Londoner Preſſe veranſtaltet große Geräuſche mit Kombinationen aller Art, aber mehr denn je tappt England im Dunklen und in der Denfenſive. Die ſchwediſchen Mel⸗ dungen aus London verzeichnen, daß alle eng⸗ liſchen Kommentare zu den Brenner-Beſpre⸗ chungen in der Luft hängen. Man ſuche ſich auf alles gefaßt zu machen. Vorherrſchend ſei die Vermutung, daß eine Offenſive gegen Aegypten erfolgen werde, um Englands Pre⸗ ſtige im Nahen Oſten und im Mittelmeer zu erſtören und Aegypten von Innen her zu er⸗ ſhlltern.— Aber von maßgebenden Londoner Stellen werde erklärt, auch England habe ſeine Pläne, die vielleicht Ueberraſchungen enthal⸗ ten könnten— woraus geſchloſſen werden darf, daß England mit den peinlichen Erfah⸗ rungen von Narvik bis Dakar anſcheinend im⸗ mer noch nicht genug hat und Neigung beſitzt, ſich erneut die Finger zu verbrennen; wo, das fafi ziemlich deutlich aus einer Reuter⸗Aus⸗ aſſung hervor, die im Anſchluß an die Be⸗ hauptung einer Achſenaktion gegen Aegypten plötzlich das Thema Griechenland wie⸗ der anſchneidet und wörtlich ankündigt, da die engliſche Intervention in Griechenland einſei⸗ tig ſei, ſo werde England vielleicht doch inter⸗ venieren, auch wenn niemand Englands Hilfe begehren würde.()) der zweite„Gegenſchlag“ Der zweite mit viel Reklame angekündigte „Gegenſchlag“ ſoll im Fernen Oſten verſucht werden, nämlich durch Wiedereröffnung der Burmaſtraße, von der nun ſchon ſo viel die Rede iſt, daß dieſe Maßnahme, wenn ſie wirklich erfolgt, nicht mehr viel Eindruck machen kann. Wie ſchwediſche Meldungen be⸗ ſagen, ſei die chineſiſche Regierung bereits von den Londoner Abſichten unterrichtet worden. Auf chineſiſcher Seite konzentriere man große Mengen Laſtkraftwagen und Packtiere, um die Transporte ſo raſch wie möglich wieder auf⸗ nehmen zu können. England tut ſein Aeußer⸗ ſtes, um Rußland aufzuhetzen und die Lon⸗ doner Preſſe begleitet den offiziös angekündig⸗ ten Sturmangriff des Moskauer Botſchafters Sir Stafford Cripps auf die Mauern des Kremel mit einem Trommelfeuer an Red⸗ ſeligkeiten, das nachweiſen ſoll, wie nützlich für England eine Verbeſſerung der Beziehun⸗ gen zu Rußland ſei. Der„Obſerver“ träumt bereits von einer„kriegeriſchen Kom⸗ bination zwiſchen dem Empire, den Vereinig⸗ ten Staaten, Rußland und China.“ Ciebeswerben um Rußland Die„Times“ muß aber wohl oder übel auf den reſervierten und unfreundlichen Charakter der ruſſiſchen Aeußerung aufmerkſam machen. Eine Londoner Meldung des„Dagens Nyheter“ zählt eine ganze Reihe von Diffe⸗ renzpunkten der letzten Zeit auf: Rußland hat als Gegenmaßnahme gegen Englands Weige⸗ rung zur Anerkennung der Baltikum⸗Verände⸗ rungen Zahlungen für Englands Inveſtionen in ruſſiſchen Gruben, die am 1. Oktober fällig waren, geſtoppt. Rußland macht eine Wieder⸗ aufnahme der engliſch⸗ruſſiſchen Handelsbezie⸗ hungen abhängig von der Anerkennung der jetzigen Lage im Baltikum. Rußland hat auch auf die letzte engliſche Regierungsumbildung ungünſtig reagiert. Selbſt in manchen Lon⸗ doner Kreiſen, ſo ſagen die ſchwediſchen Be⸗ obachter, ſei man ſkeptiſch eingeſtellt gegenüber den„Moskau⸗Werbungen“, wenn Waſhington keine ſtarke Aufmunterung liefern ſollte.() Scheinwerfer und Sperrfeuer der engliſchen Politik und Preſſe erſcheinen alſo genau ſo un⸗ wirkſam geworden zu ſein, wie das Londoner Verteidigungsſyſtem, dem zum Trotz die deut⸗ ſchen Bomber ihre Aktionen planmäßig fort⸗ ſetzen. Genau ſo planmäßig wird es zur Aus⸗ bewerkſchaſtskongreß in kngland Schreckgeſpenſter für Marxiſten/ Wells: Unfähige Generäle! hw. Stockholm, 8. Okt.(Eig. Ber.) Die engliſchen Gewerkſchaften rüſten zu einem großen Delegiertenkongreß, dem in der jetzigen äußerſt geſpannten Lage des Landes erheb⸗ Reichsmarschall Göring bei einer Kartenbesprechung in seinem Hauptdquartler, von wo aus er die Ver- geltungsangriffe gegen England leitet. Pk-Eitel Lange-Weltbild(M) 3 4* Gutes Licht iſt nicht teuer! Erſetzen Sie Ihre 25⸗Watt⸗Lampe durch die moderne 40⸗Watt⸗Osram. OlLampe, dann erhalten Sie doppelt ſoviel Licht. Verwenden daher auch Sie künftig die wirtſchaftlichen liche Bedeutung zukommt. Zwei Kabinettsmit⸗ glieder, Miniſter Attlee und Bevin, wer⸗ den ſprechen. Welches Gewicht die Regierung Churchill der Veranſtaltung beimeſſen muß, geht daraus hervor, daß ſich ſogar die„Ti⸗ mes“ bemüßigt fühlt, ſich ausführlich mit ihr zu beſchäftigen. Sie macht einige höfliche Re⸗ densarten über den wichtigen Platz der Ge⸗ werkſchaftsbewegung in der Verteidigung des Landes. Worauf es ihr aber vor allem an⸗ kommt, und wohin vielleicht gewiſſe Befürch⸗ tungen Churchills gehen, das läßt die„Times“ durchſchimmern in längeren Betrachtungen, in denen ſie den Gewerkſchaftsvertretern erzählt, ſie befänden ſich in Selbſtverteidigung gegen⸗ über dem Nationalſozialismus, der, wenn er auf engliſchen Boden erſt einmal übergreifen ſollte, ſofort die marxiſtiſchen Gewerkſchaften zerſtören werde. Die Gewerkſchaftsführer ſeien alſo dabei, ihre eigenen Körper und Intereſſen u verteidigen, wenn ſie für die wirkſame Fortſetzung des Krieges eintreten. Solche Töne wirken außerhalb Englands nicht gerade als Beweis für die ſonſt von England be⸗ hauptete enorme innere Feſtigkeit des eng⸗ liſchen Kriegswillens. Im neutralen Ausland hat es ferner Auf⸗ ſehen hervorgerufen, daß der marxiſtiſche eng⸗ liſche Schriftſteller Wells, der ſich auf einer Agitationsreiſe in Amerika befindet, immer neue ſchwere Angriffe gegen Exponenten der plutokratiſchen Herrſcherkreiſe losläßt, neuer⸗ dings beſonders gegen Methoden und Perſön⸗ lichkeiten des engliſchen Kriegsminiſteriums. Er nennt General Gort„unſeren betenden General“ und General Fronſide„dieſe ordensbehängte Inkompetenz, die den Autobus verpaßte“. Wells meint, wenn die von ihm für nötig geachtete Revolu⸗ tion in der Armee zu lange aufgeſchoben wer⸗ den ſollte, ſo werde das für England übel ausgehen. führung der auf dem Brenner feſtgelegten Achſenaktion kommen, über die ſich London frei⸗ lich in lähmender Ungewißheit befindet. fmerikaner verlaſſen Schanghai Japan läßt franzöſiſche Gefangene frei o. sch. Bern, 8. Okt.(Eig. Ber.) Nach einer Meldung aus Schanghai ſind die Angeſtellten amerikaniſcher Firmen dieſer Stadt aufgefordert worden, ihre Familien nach den Vereinigten Staaten zurückzuſchicken. Die Plätze auf allen Schiffen, die regelmäßig zwiſchen Schanghai und den Vereinigten Staaten ver⸗ kehren, ſind zu dieſem Zweck bis zum Monat Januar reſerviert. Nach einer Meldung aus Hongkong haben ſechs amerikaniſche Kriegsſchiffe, die zum ame⸗ rikaniſchen Oſtaſiengeſchwader gehören, Schang⸗ hai verlaſſen, um ſich nach den Philippinen zu begeben. Es handelt ſich dabei um den 10 000⸗ „Auguſte“ und um Torpedo⸗ oote. Die Begegnung am Brenner Der Eührer und der Duce schreiten nach der Ankunft Adolf Hitlers die Front der italienischen Ehrenformationen auf dem Bahnsteig ab. Links: Außenminister Graf Ciano und der deutsche Botschafter in Rom. V. Mackensen. Wie aus Hanoi gemeldet wird, haben die ja⸗ paniſchen Militärbehörden in Langſor 2100 franzöſiſche Gefangene freigelaſſen. Es handelt ſich dabei anſcheinend um Mannſchaften franzö⸗ ſiſcher Truppenteile, die in Unkenntnis der franzöſiſch⸗japaniſchen Abmachungen an einigen Stellen in den erſten Stunden des japaniſchen Vormaſches dieſe aufzuhalten verſucht haben. Dummdreiſte bildfälſchung einer türkiſchen Zeitung DNB Iſtanbul, 7. Oktober. Die Zeitung„Tan“ bringt am Samstag wieder eine Fälſchung eines Bildtextes. Das Bild iſt eine Zeichnung von der Einſchiffung alliierter Truppen in Dünkirchen während eines Fliegerangriffes. Der Bildtext lautet:„Ein von Deutſchen beſetzter Kanalhafen wird von eng⸗ liſchen Fliegern ſtändig angegriffen“. Im Vor⸗ dergrund des Bildes iſt jedoch eine Truppe mit engliſchen und franzöſiſchen Stahlhelmen deut⸗ lich erkennbar, die auf Schiffe geht. Das Bild iſt wahrſcheinlich einer alten engliſchen Zeitung entnommen. Die Zeitung„Tan“ mutet damit den türkiſchen Leſern die Dummheit zu, deut⸗ ſche von anderen Stahlhelmen nicht unterſchei⸗ den zu können. Presse-Hoffmann(1 broßgaswerk in Tondon explodiert Bombentreffer in Südengland auf Rüſtungsbetriebe, Bahnhöfe und Flugplätze DNB Berlin, 7. Oktober. Das OKW gibt bekannt: London und zahlreiche andere Ziele in Süd⸗ england wurden am 6. Oktober und in der Nacht zum 7. 10. trotz ſchwierigſter Wetterlage wieder erfolgreich angegriffen. In London ex⸗ plodierte ein Großgaswerk mit nachfolgender ſtarker Brandwirkung. Weiter gelang es, ein Waſſerwerk ſtark zu beſchädigen. Einzelne Flugzeuge griffen mehrere Rü⸗ ſtungsbetriebe in Südengland an und vernich⸗ teten Keſſelhäuſer, Montagehallen, Maſchinen, Fertigfabrikate und Vorräte. Bomben ſchwe⸗ ren Kalibers trafen mehrfach Bahnhöfe und Gleisanlagen. Infolge von Bombentreffern auf einige Flugplätze ſtürzten mehrere Hallen ein, zahlreiche Flugzeuge wurden durch Bom⸗ —3 und MG⸗Beſchuß am Boden ver⸗ nichtet. „Angriffe auf verſchiedene Truppenlager ſüd⸗ lich von London hatten nachhaltige Wirkung. Zahlreiche Volltreffer in Baracken und Unter⸗ künften konnten beobachtet werden. In Thameshaven und Port Victoria löſten Bombenexploſionen neue große Brände aus. Weitere Angriffe richteten ſich gegen Hafen⸗ 1 an der Süd⸗ und Südoſtküſte Eng⸗ ands. Zu Luftkämpfen kam es infolge der Wetter⸗ lage geſtern nicht. An der däniſchen Weſtküſte verſuchten feind⸗ Mirſehauelle rein natörliches Minerolwosser, got förs Herz liche Flugzeuge zwei deutſche Vorpoſtenboote anzugreifen. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeſchoſſen, die übrigen zur Umkehr gezwun⸗ gen. Bei den Angriffen auf Rüſtungswerke in Südengland zeichneten ſich durch beſondere Kühnheit aus Oberleutnant Braun, Oberleut⸗ nant Biemer, Oberleutnant Kühn und Ober⸗ feldwebel Wolf. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 8. Oktober 1940 4 2 Fünf engliſche jäger an einem lachmittag abgeſchoſſen Ein Sohn Mannheims: Hauptmann Wick, ein Jührer und vorbild im Luftkampf/ Don Kriegsberichter Oskar LCachmann DS„ 7. Oktober. EK) Nach einem trüben Regentag ſcheint hell und warm die Herbſtſonne. Friſch getankt ſtehen die Maſchinen einer deutſchen Jagdgruppe auf dem Flughafen. Schon wird geſtartet— es iſt ein herrlicher Anblick. Das blaue Meer, der grüne Platz, darüber die brummenden und kreiſenden Meſſerſchmittjäger. „Freie K lautet der Befehl. Haupt⸗ mann Wick fliegt wie immer an der Spitze ſeiner Jagdgruppe! Er errang seinen 41. Luftsleg Der im Wehrmachtsbericht vom 6. Oktober genannte Haupt- mann Wick schoß fünf Jäger im Luftkampf ab und errang damit seinen 41. Luftsieg. Unser Bild zeigt den erfolg- reichen Jagdflieger vor seiner Jagdmaschine. PK-Sturm-Weltbild(M) Unſere Jäger ſagen:„So etwas war noch nie da!“ Mit Adleraugen wird Ah, da 50⁰ ſie ſchon! Tatſächlich, faſt in gleicher öhe mit unſeren Jägern fliegt eine ganze Staffel engliſcher Hurricanes-Maſchinen. Faſt jeder der deutſchen Flugzeugführer hat ſie ſchon erblickt. Haben die Briten unſere Jäger noch nicht bemerkt? Es iſt nicht ganz klar— oder warten ſie etwa 1 eine verſtärkende Hilfe? Ziemlich dicht aufgeſchloſſen nehmen ſie ihren Kurs. Da greift Hauptmann Wick an. Unſere Jäger ſind jetzt etwa 500 Meter höher herangekommen. Mit einer ein⸗ zigen Feuergarbe hat er den zuletzt fliegenden Briten zerſchmettert. Eine ſtarke Rauchfahne nach ſich ziehend, geht er ſofort in die Tiefe. Hauptmann Wick beobgchtet ſeinen Gegner ſehr Uan und ſchießt ſofort im Bruchteil von ekunden den zweiten Hurrieane-Jäger aus der Mitte heraus. Mit brennender Maſchine ſauſt auch dieſer der Erde zu. Nun haben die Briten wohl das Unheil bemerkt. Der nächſte Jäger, den Hauptmann Wick ins Viſier be⸗ kommt, macht im gleichen Augenblick einen Abſchwung. Sofort ſtürzt er mit ſeiner Ma⸗ Zwu nach, und während des raſenden Ab⸗ chwunges trifft er den Briten mit ſeiner töd⸗ lichen Feuergarbe. Dieſer Kampf mit der eng⸗ liſchen Staffel iſt damit in vollem Gange. Mit einer Rieſenfahrt ſind die anderen deutſchen Jäger eiligſt herangebrauſt, für die Engländer beſteht keine Möglichkeit einer Ret⸗ tung mehr. Feldwebel T. allein befördert nach⸗ einander auf die gleiche Art drei engliſche Jäger in den Tod. Der Luftkampf iſt voll⸗ kommen. Noch weitere ſechs engliſche Maſchi⸗ nen werden von den deutſchen Jägern ohne langen Kampf abgeſchoſſen.„Noch niemals war etwas ähnliches da“, ſagte Hauptmann Wick und die anderen Flugzeugführer. Buch⸗ ſtäblich ging ein Engländer nach dem anderen in die Tiefe. Die Munen engliſche Staffel wurde in wenigen Minuten reſtlos vernichtet. Die deutſche Jagdgruppe aber landet ohne jeden Verluſt auf ihrem Hafen. Groß iſt die Freude im ganzen Geſchwader nach dem Be⸗ kanntwerden der Siegesmeldung. Der Reichsmarſchall ſpricht ſeine Anerkennung aus Nach kurzer Zeit, noch während Hauptmann Wick mit ſeinen Flugzeugführern die Kampf⸗ beſprechung abhält, wird er an das Telefon gebeten. Her Reichsmarſchall ſpricht Haupt⸗ mann Wick und der geſamten Gruppe ſeine Anerkengang für den großen Sieg aus. Der erfolgreiche Gruppenkommandeur hat mit ſei⸗ ner Abſchußziffer von drei feindlichen Ma⸗ Gnige. flanduvt ——— 0* ſchinen im erſten Einſatz des Nachmittags ſei⸗ nen 39. Luftſieg errungen. NUoch zwei Abſchüſſe Schnell ſind die Meſſerſchmittmaſchinen neu getankt. Die Jagdflieger warten an ihren Ma⸗ ſchinen auf die Startminute. Der zweite Ein⸗ ſatz geht wieder über Englands Küſte. Südlich von P. zeigen ſich die engliſchen Jäger. Sie ſind noch erheblich unter unſeren Maſchinen. In einer großen Rechtskurve kreiſen die deut⸗ ſchen Meſſerſchmittjäger hinter den Briten. Auch diesmal gibt es kein langes Warten. Hauptmann Wick iſt wieder der erſte, der mu⸗ tig und vorbildlich ſeiner Gruppe vorangeht. In ſchneidigem Angriff packt er den erſten bri⸗ tiſchen Jäger. Ein Feuerſtoß genügt! Mit Stichflamme und langer Rauchfahne ſauſt auch dieſer Engländer in großen Kurven der Erde zu. Noch einmal greift Hauptmann Wick an. Dem Feind wird zur Orientierung keine eit gelaſſen. Im Augenblick hat der Zwei⸗ 427 begonnen. Der Engländer iſt aber dem kampferprobten deutſchen Angreifer nicht ge⸗ wachſen. Er hat eine mächtige Ladung in ſei⸗ nen Rumpf erhalten. Dann kippt er ab, tru⸗ delnd und brennend geht auch dieſer nach un⸗ ten. Schon iſt der übrige Haufen engliſcher Jä⸗ kin monat broßkampf im fanadl Die entſcheidende Kuseinanderſetzung zwiſchen den Luftſtreitkräften Deutſchlands und Englands .„ 7. Oktober. Der erſte Monat des zweiten Kriegsjahres trug das Gepräge eines erbitterten Ver⸗ zwiſchen den Luftſtreitkräften Deutſchlands und Englands, wobei vor allem die Wirkung der deutſchen Vergeltungsmaßnahmen gegen London die ganze Welt in Atem hielt. Auf militäriſchem ebenſo wie auf politiſchem Ge⸗ biet hat der September 1940 eine Reihe von Ereigniſſen gebracht, die als geſchichtlich hoch⸗ bedeutſame Etappen in der Nieder⸗ ringung des britiſchen Weltreiches zu werten ſind, ſo die Entwicklung des italie⸗ niſchen Angriffs gegen die britiſchen Kernſtel⸗ lungen im weſtlichen Mittelmeer, ſo der Voll⸗ zug des Dreimüchtepaktes Deutſchland— Ita⸗ lien— Japan. Schwerpunkt des großen Ringens um eine neue, gerechte Weltordnung aber blieb die Front zwiſchen Deutſch⸗ land und England, an der heute noch die deutſche Luftwaffe und Kriegsmarine die Hauptlaſt des Kampfes zu tragen haben, wüh⸗ rend das Heer ſich bereithält im Sinne des Führerwortes:„Beruhigt euch, er kommt!“ London iſt eine ſchwer geſchlagene Stadt. Im Zentrum des britiſchen Welt⸗ reiches ſind die Menſchen während dieſes Mo⸗ nats kaum in der Lage geweſen, aus ihren elenden Kellerhöhlen in das freie Licht der Sonne hinauszutreten. Die militäriſche Wider⸗ ſtandskraft Englands iſt durch die kataſtro⸗ phalen Verluſte an Schiffen und 8 zeugen empfindlich geſchwächt. as Wirt chaftle en und die Werſorgung der Bevölkerung ſind in Unordnung geraten. Aber England iſt wei⸗ terhin unter Churchills verbrecheriſcher Füh⸗ rung gewillt, den Weg des Verderbens bis ger verſchwunden. Die deutſchen Jäger ſuchen geraume Zeit nach neuen Gegnern, aber das Revier iſt frei. Im Heimathafen angekommen hören wir das Ergebnis: Hauptmann Wick hat noch zwei Maſchinen vernichtet und am heutigen Tage mit insgeſamt fünf Abſchüſſen 41 Luft⸗ ſiege errungen! 14 Abſchüſſe konnte die erſte Gruppe des Ge⸗ ſchwaders an dieſem ſonnendurchfluteten Wo⸗ chenende für ſich verbuchen. Hauptmann Wick, dem der Führer nach deſſen 40. Luftſieg das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes verliehen hat, wurde am 5. 8. 1915 zu Mannheim als Sohn eines Techniſchen Direktors geboren. Er beſuchte von 1926 bis 1929 das Real⸗ gymnaſium zu Danzig, von 1929 bis 1935 die Ober⸗ realſchule Königsberg und legte auf einer Berliner Oberrealſchule im Dezember 1935 die Reifeprüfung ab. Im April 1936 trat er als Fahnenjunker bei der Fliegergruppe ein, wurde am 1. Juli 1937 zum Fähn⸗ rich und am 8. November 1938 zum Leutnant be⸗ fördert. Nach Kommandierungen zu einem Kampf⸗ geſchwader und zu einer Jagdfliegerſchule wurde er einer Jagdgeſchwadergruppe als Flugzeugführer zuge⸗ teilt. Im Juni 1940 wurde er ins Jagdgeſchwader „Richthofen“ verſetzt, am 19. Juli zum Oberleutnant und am 4. September zum Hauptmann befördert. Am 5. September wurde bekanntgegeben, daß Wick nach ſeinem 20, Luftſieg das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes erhalten hat. ans Ende zu gehen, England kämpft— mit der ganzen Skrupelloſigkeit, die es in ſeinen Kriegen von jeher anwandte, aber auch immer noch mit einem verzweifelten Willen zum Sieg. Bei allem berechtigten Ueberlegenheits⸗ gefühl haben wir Deutſchen in dieſem Kriege niemals den Fehler begangen, einen Gegner zu unterſchätzen, ſondern wir ſind ihm in dem vom Führer gewählten Augenblick mit der finen erdrückenden Uebermacht unſerer gei⸗ tigen und materiellen Kräfte entgegengetreten, nachdem die Vorausſetzungen des totalen Sieges in minutiöſer Vorberei⸗ tungsarbeit vollendet waren. So war es in Polen, in Norwegen, in Frankreich, und ſo wird es in England ſein. Im September 1940 hat dieſer Mrozeß gegenüber England entſcheidende gemacht, aber es darf auch nicht überfehen werden, daß England noch immer, wenn auch zuſehends ſchwächer, zurückſchlug. Die Einflüge in deutſches Reichsgebiet haben niemals militäriſche Bedeutung gehabt und ſind auch We ſtark zurückgegangen. Dagegen konzentrierte ich die noch verbliebene Angriffskraft der Royal Air Foree in der letz⸗ ten Zeit hauptſächlich 9 4 die ihr näher ge⸗ legenen franzöſiſchen ü ſt en ſt ädte am Kanal. Mag ſein, daß die engliſche Führung hier irgendwelche deutſchen Landungsvorberei⸗ tungen vermutete, die man ja ſchon ſeit dem Ende des franzöſiſchen Feldzuges mit größter Nervoſität überall aufzuſpüren verſucht. Tat⸗ ſächlich aber iſt der deutſchen Wehrmacht im beſetzten Gebiet durch dieſe Angriffe nur ganz unbedeutender Schaden zugefügt worden, weil die Engländer ihre Bomben, ebenſo wie im Reichsgebiet, nur nachts aus großen Höhen ab⸗ zuwerfen wagen.** iſt in Le Havre z. B. auch in den letzten Nächten wieder furchtbares Der)ahrestag der Varſchouer Siegesporade Die paradeſtraße wurde in„Siegesſtraße“ umbenannt DNB Warſchau, 7. Oktober. Im Gedenken an die vor einem Jahre vom Führer nach Abſchluß des Polenfeldzuges hier abgenommene Siegesparade von Teilen der in die Feſtung Warſchau eingezogenen ſiegreichen Diviſionen fand am Sonntagvormittag in feſt⸗ lichem Rahmen die feierliche Umbenennung der damaligen Paradeſtraße in„Siegesſtraß e“ ſtatt. Anſchließend nahmen Generalfeldmarſchall Liſt und Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank den Vorbeimarſch von Tei⸗ len des Heeres und der Luftwaffe ſowie der Polizei und ab. Am Vorabend hatte Generalgouyerneur, Reichsleiter Dr. Frank, in einer Groß⸗ kundgebung an der für Parteiveranſtal⸗ tungen in Warſchau bereits traditionellen Stätte vor den Volksdeutſchen des Diſtrikts und der deutſchen Oeffentlichkeit Warſchaus das Kriegs⸗WoHWim Generalgouver⸗ nement eröffnet. Außer dem Leiter des Arbeitabereichs, Gene⸗ ralgouvernement der NSDAP., Bereichsleiter Schalk, wohnten Staatsſekretär Dr. Bühler und die Gouverneure der vier Diſtrikte des General⸗ gouvernements ſowie hohe Vertreter der Wehr⸗ macht im Generalgouvernement und auch Mit⸗ glieder des Faſcio in Warſchau der Kundgebung bei, die ein eindrucksvolles Bild von der Ge⸗ ſchloſſenheit des Deutſchtums im General⸗ gouvernement abgab. In ſeiner Anſprache fe der Generalgouver⸗ neur einen Ueberblick über die deutſche Ord⸗ nungs⸗ und Aufbauarbeit in dieſem Raum ſeit der am gleichen Tage vor Jahresfriſt vom Füh⸗ rer abgenommenen Parade. Er wandte ſich dann den Aufgaben der Deutſchen im Generalgouvernement zu. Ihre Aufgabe ſei es, dem Volk im Reich die Bedeutung ſeines öſtlichſten Machtbereichs als des Landes der Zukunft immer wieder klar zu machen. Ein gewaltiges Programm zur Intenſivie⸗ rung der Landwirtſchaft zwecks Siche⸗ rung der Ernährungsgrundlage ſei in Angriff genommen. Ein großes Bauprogramm werde bereits ſeit vielen Monaten durchge⸗ führt. Ganze Stadtviertel erſtänden unter Flb⸗ rung der Deutſchen in dieſem Gebiet. Straßen würden ausgebaut, Eiſenbahnen wiederherge⸗ ſtellt, die Poſtverbindungen auf den modernſten Stand gebracht und daher auch in zunehmen⸗ dem Maße der Wert der Arbeit in dieſem Ge⸗ biete ſichergeſtellt. 4 4 3 Juden in fiolland haltgeſtellt DN Amſterdam, 6. Oktober. Der Generalſekretär im holländiſchen Innen⸗ miniſterium hat im Auftrage des Generalkom⸗ miſſars für Verwaltung und Juſtiz verordnet, daß den holländiſchen Verwaltungsorganen ſo⸗ wie öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften in Zu⸗ kunft keine Perſonen mehr angehören dürfen, die ganz oder teilweiſe jüdiſcher Abſtammung ſind. Das gleiche gilt von allen privatrechtlichen Vereinen und Stiftungen, an denen der Staat, eine Provinz, eine Gemeinde oder eine andere öffentliche Körperſchaft beteiligt iſt. Diejenigen Perſonen, die ganz oder teilweiſe jüdiſchen Blutes ſind, dürfen in Zukunft keine amtlichen und auch keine ehrenamtlichen Stellungen be⸗ kleiden. Als Nichtjuden werden dieſer Anord⸗ nung zufolge diejenigen Perſonen angeſehen, von denen keiner der vier Großeltern Mitglied oder auch nur vorübergehend Mitglied einer jüdiſchen Gemeinde war. 4 „Gleichzeitig hat der Generalſekretär die hol⸗ ländiſchen Provinzverwaltungen aufgefordert, eine Liſte der noch in ihren Dienſten ſtehenden jüdiſchen Beamten einzureichen. 45 000 Deutſche aus der Südbukowina werden umgeſiedelt. Wie die Preſſeſtelle der deutſchen Volksgemeinſchaft in Rumänien mitteilt, werden durch die Umſiedlungsverhandlungen, die am. Oktober zwiſchen der deutſchen und der rumä⸗ niſchen Regierung über die Umſiedlung der Deutſchen aus der Südbukowina beginnen, 45 000 Volksgenoſſen betroffen. Unheil über die franzöſiſche Zivilbe⸗ völkerung gebracht worden. Die Zahl der Todesopfer iſt noch nicht zu ermitteln, dürfte aber ſehr hoch ſein.—— Der Sinn dieſes vernichtenden Wütens g 14 4 die franzöſiſche Zivilbevölkerung geht deutlich aus den Flugblättern hervor, die die Englän⸗ der über Le Havre abwarfen und in denen zum offenen Aufſtand gegen das deutſche Beſetzungsheer aufgerufen wurde. Man will alſo ein von ſeiner unfähigen Führung ohnehin ſchwer geprüftes Volk durch Mord und Brand zu äußerſter Verzweiflung treiben und erhofft irgendwelche Vorteile für die engliſche Kriegführung, wenn dieſes Volk dann wirklich zu Sabotageakten oder anderen feindſeligen Maßnahmen gegen die deutſche Wehrmacht ſchreiten ſollte. Es muß bereits reichlich trübe um die Siegeshoffnungen der Engländer be⸗ ſtellt ſein, wenn ſie mit derartig wahnwitzigen Mitteln operieren. Die Franzoſen wiſſen, daß jeder Widerſtand gegen das mächtigſte Heer der Welt ausfichtlos iſt, und denke nicht daran, den engliſchen Verlockungen folgen. ffeht die ganze Bevölkerung von avre flieht in den Abendſtunden aus Stadt, um morgens in ihre Häuſer zurückzu kehren, ſofern ſie ſie noch heil wiederfindet. Rüftenſ iſt es in den anderen franzöſiſchen Küſtenſtädten. So ſcheuchen die Engländer Hun⸗ derttauſende von verängſtigten franzöſiſchen Menſchen tagtäglich durcheinander, morden Frauen und Kinder einer Nation, die man früher nicht emphatiſch genug als Trägerin höchſter Kultur feiern konnte. Wohl ſchlägt der ſchwer verwundete engliſche Löwe noch zurück, wenn er täglich von neuen deutſchen Schlägen getroffen wird. Aber er kämpft bereits mit allen Anzeichen einer hilfloſen Verzweiflung. Der Fang⸗ Kriegsberichter Dr. Fritz Meske. Der 41. Haut-Creme Haut-Funkfionsöl Acliutuxi* gllogt.„ fund 15 millionen Reichsmarn Das vorläufige Ergebnis der erſten Reichs⸗ ſtraßenſammlung DNB. Berlin, 7. Oktober. Die am 21. und 22. September 1940 durch⸗ geführte erſte n im zwei⸗ ten Kriegswinterhilfswerk 1940/1 erbrachte nach bisher vorliegenden Meldungen das Er⸗ gebnis von 14 896 404,17 RM, das ſind rund 19 Reichspfennig je Kopf der Bevölkerung. 3 3 3 3 4 3 3 3 3 den ſi Skiläufer, alſ ſchuß iſt ihm ſicher. 4 „hakenkr Heſiuuſi Viele Schar geſchäfte führ weniger lärm es auch Stille das gute, alte in einer der hat, die ſeine wird, iſt nur nachbarte Aus jedes Wort t und dieſer zu der jedoch, d dichtgedrängt verfolgen mit hen. Seit Ge ändert. Imme ſeine Feinde um ſie zunäck aufzureihen, Kaſten. Roh finden vereinfachtes Wenn dabei a muß, ſo verm Obrigkeit nich kopfige Schutz Pickelhaube, g heit an. Nur deſſen ehrwür tieren. Uebrig im Stehparke der Seite an n. d aran auszuf Mitwirkenden verſchmähen 1 Ach, es gibt i man das auch heerbſt⸗ un Feinſchmecke dieſen Wocher des Schwarzn Tropfen kocht, unſeres Ober Obſtſegen ſein tet, eigentlich derſchritte für Berge des Hei iſt frei von Ge Fernſichten. Die Deutſch ber ſchon in Wanderern. iſt zur Oktobe ferienwandern die ſchon kühle d eine tiefe an das N. iach(Reick chwarzwald (Reichsmark 2 viel Miſchwal pracht des He wald iſt nur fern hierfür ehn) eingeher tellen alsbald Splittermeldu noch für das möglicherweiſ⸗ den beiden tenbach. Die Gaufer an de veranſtaltet d ſport. Die Pl Heit, es kann wieber jeweil Woche, aber werden. Die jahr und von mit je einer geſchaltet, ſo d — Abſchnitt ich iſt. Weit ausſichtlich in chen folgen. übernommene hat, werden ungen und? halten können den ſpäter üb Er wo Ein leie n arbeits holen ſich Fä rungen einkla irma bereits ehnlich war heimer Arbei— ewiſſe„Hint ichen Verfalh Worms führt Ein Arbeit einen Freund and im beſt körperlichen 2 beiten gerecht Haken. Für d Plage; er trie kalen herum. oft dazu, jed⸗ ſtellen, auch* unſerem Fall Mutter des 9 den Kopf zu, Vogel ſei, eit Finger ſehen anhalten. Die haßben. Ihr e haft jeder ſic d½ der F geben der Wasche Kla Hiülunſſet. rheit und Hische! 4 4 atober 1940 geſtellt 6. Oktober. iſchen Innen⸗ Generalkom⸗ ſtiz verordnet, gsorganen ſo⸗ haften in Zu⸗ hören dürfen, Abſtammung ivatrechtlichen en der Staat, r eine andere ſt. Diejenigen eiſe jüdiſchen ine amtlichen ztellungen be⸗ dieſer Anord⸗ 4 en angeſehen, tern Mitglied titglied einer retär die hol⸗ 4 aufgefordert, ſten ſtehenden wina werden der deutſchen tteilt, werden zen, die am8. nd der rumä⸗ iſiedlung der na beginnen, bder Seite an Seite mit einem Unteroffizier hin⸗ Zivilbe⸗ Die Zahl der 4 litteln, dürfte Wütens gegen geht deutlich die Englän⸗ in denen zum s deutſche wurde. Man gen ord 3 rch Mord und treiben und die engliſche dann wirklich feindſeligen e Wehrmacht reichlich trübe ngländer be⸗ ſer zurückzu⸗ wiederfindet. franzöſiſchen gländer Hun⸗ franzöſiſchen der, morden 'n, die man ls Trägerin dete engliſche h von neuen d, Aber chen einer Der Fang ⸗ 4 itz Meske. eeeeee. ame 861 smarn ſten Reichs· Oktober. 1940 durch⸗ ing im zwei⸗ 11 erbrachte zen das Er⸗ 4 s ſind rund kerung. den ſi kalen „hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Dienstag, 8. Oktober 1940 Aeflauunſn iot en in dam Rasten Viele Schau⸗ und Verkaufsbuden und Fahr⸗ geſchäfte führen auf der Meſſe ihr mehr oder weniger lärmvolles Daſein. Aber überall gibt es auch Stille im Lande, und zu ihnen gehört das gute, alte Kaſperl⸗Theater, das faſt verſteckt in einer der Reihen die Bretter aufgeſchlagen hat, die ſeine Welt bedeuten. Was da geſpielt wird, iſt nur pantomimiſch zu deuten, denn be⸗ nachbarte Ausrufer und Schlagerorgeln brüllen jedes Wort tot, das der Kaſperl zum Teufel und dieſer zu ſeiner Großmutter ſagt. Die Kin⸗ 1 der jedoch, die in den ſchmalen Bankreihen dichtgedrängt ſitzen, wiſſen, was los iſt, und verfolgen mit Spannung das grauſige Geſche⸗ hen. Seit Generationen hat ſich das nicht ge⸗ ändert. Immer noch überliſtet der Kaſperl alle ſeine Feinde und ſchlägt ſie kurzerhand nieder, um ſie zunächſt fein ſäuberlich an der Rampe aufzureihen, dann ſchmeißt er ſie in einen Kaſten. Roh finden Sie das, nein, das iſt nur ein 1 vereinfachtes Verfahren, ſummariſche Dramatik. Wenn dabei auch ein Schutzmann dran glauben muß, ſo vermag das die Autorität der hohen 4 Obrigkeit nicht zu erſchüttern, denn dieſer holz⸗ lopfige Schutzmann trägt noch Schnauzbart und Pickelhaube, gehört alſo längſt der Vergangen⸗ heit an. Nur im Kaſperltheater lebt er noch, um deſſen ehrwürdige Kunſttradition zu dokumen⸗ tieren. Uebrigens ſah ich unter den Zuſchauern im Stehparkett einen Polizeioberwachtmeiſter, n. das Spiel verfolgte; er fand nichts aran auszuſetzen, auch daran nicht, daß die Mitwirkenden beim Abgehen die Seitenkuliſſen 1 verſchmähen und einfach in den Boden ſinken. Ach, es gibt im Menſchenleben Augenblicke, wo man das auch gerne möchte! Theobald. heerbſt⸗ und winterferien mit„ds · Feinſchmecker des Wanderns wiſſen, daß in dieſen Wochen, da die Sonne in den Flanken des Schwarzwaldes die Reben zu einem edlen Tropfen locht, wo Edelkaſtanien in der Milde unferes Oberrheinlandes reifen und reicher Obſtfegen ſeine Früchte über das Land ſchüt⸗ Let eigentlich die ſchönſte Zeit iſ, um die Wan, derſchritte für einige Erholungstage in die Berge des Heimatgaues zu lenken. Der Oktober iſt frei von Gewittern und beſchert die ſchönſten Fernſichten. Die Deutſche Arbeitsfront hatte im Septem⸗ ber ſchon in Todtmnauberg ein volles Haus von Wanderern. Als zweite herbſtliche Wanderung iſt zur Oktobermitte vom 12. bis 20. eine Gau⸗ ferienwanderung vorgeſehen. Hierbei wird auf e ſchon kühlere Witterung Rückſicht genommen und eine tiefere Berglage gewählt. Und zwar n das Neckar⸗Odenwaldgebiet mit Neckar⸗ inach(Reichsmark 27.—) oder an den Nord⸗ hwarzwald mit Lautenbach im Murgtal (Reichsmark 26.—) gedacht, beides Gebiete mit viel Miſchwald, in dem ſich die ganze Farben⸗ pracht des Herbſtes entfaltet. Im Südſchwarz⸗ wald iſt nur noch Todtnauberg vorgeſehen, ſo⸗ fern hierfür genügend Meldungen(mindeſtens ehn) eingehen. Sie müſſen bei den Kreisdienſt⸗ tellen alsbald vorgenommen werden. Liegen Splittermeldungen vor, die weder für das eine, noch für das andere Ziel ausreichen, ſo erfolgt möglicherweiſe die Zuſammenlegung zwiſchen den beiden Plätzen Neckarſteinach oder Lau⸗ tenbach. Die Gauferienwanderungen im Winter wen⸗ an den touriſtiſch ſchon durchgebildeten Skiläufer, alſo nicht an Anfänger. Für dieſe veranſtaltet das Sportamt Lehrkurſe im Ski⸗ ſport. Die Planungen ſtehen hier noch in Ar⸗ beit, es kann aber ſchon geſagt werden, daß wieder jeweils Zeitabſchnitte von rund einer Woche, aber in vermehrter Zahl vorgeſehen werden. Die Zeit von Weihnachten bis Neu⸗ jahr und von Neufahr bis Dreikönig wird ſetzt mit je einer Veranſtaltung direkt hintereinander geſchaltet, ſo daß eine Teilnahme über den gan⸗ en Abſchnitt der beiden Veranſtaltungen mög⸗ ich iſt. Weitere Abſchnitte werden dann vor⸗ ausſichtlich in Abſtänden von jeweils zwei Wo⸗ chen folgen. Da die aus dem letzten Winter übernommene Organiſationsform ſich bewährt hat, werden ſich auch die allgemeinen Bedin⸗ 1 Fallen und Preiſe in entſprechendem Rahmen alten können. Einzelheiten und Zielorte wer⸗ den ſpäter über die Kreiſe bekanntgegeben. Anſer täglich Brot Brot aus vollem Schrot und Korn/ Eſſen Sie vielleicht Spargeln ohne Köpfe?! Unſer täglich Brot— ſoll wieder zu der Be⸗ deutung zurückgeführt werden, die ihm als der wichtigſten Geſundheits⸗ und Kraftquelle ſchon zu früheren Zeiten mit Recht⸗zugekommen iſt. Zwar lebte der Menſch auch früher nicht vom Brot allein, doch deckte man noch vor 200 Jah⸗ ren etwa neun Zehntel des geſamten Nah⸗ rungsbedarfes aus Getreidekörnern. Dieſe neun Zehntel ſchrumpften nach der Einführung der Kartoffel auf etwa zwei Drittel; es ver⸗ blieben vor hundert Jahren noch etwa 200 Kilogramm Nahrungsmittel aus Getreidekör⸗ nern je Kopf im Jahr. Im Lauf der liberali⸗ ſtiſchen Entfremdung von Blut und Boden während der letzten hundert Jahre ſank dieſe Anteilzahl mit der Gewohnheit des Eſſens von Miſch⸗ oder gar Weißbrot auf etwa 100 Kilogramm je Kopf der Bevölkerung im Jahr 1938, alſo auf kaum ein Drittel des menſch⸗ lichen Ernährungsbedarfes. Auch Deutſchland war dem von Frankreich gekommenen, von der Wiſſenſchaft lange Jal⸗ nicht durchſchauten Irrtum zum Opfer gefal⸗ len: die Kleie, der höchſt lebenswichtige Be⸗ ſtandteil des Korns, ſei keine Nahrung für den Kulturmenſchen. Trennte man doch das von der Natur geſpendete ganze Korn in zwei Teile: in den helleren, ſtärke⸗ und kleberhalti⸗ gen Mehlkern und in die dunklere, mineral⸗ und vitaminreiche Kleie, die auch den wert⸗ vollen Keim und die für die menſchliche Ver⸗ dauung ſehr wichtigen, quellfähigen Zellwände enthält. Die Lebensreformer haben ſich die Er⸗ kenntnis von der Bedeutung gerade der Kleie für die menſchliche Ernährung ſchon länger zu⸗ nutze gemacht und Vollkornbrot gegeſſen. Und wer weiß, daß beiſpielsweiſe unſere Vorfah⸗ ren einſt zu 90 v. H. vom Vollkornbrot lebten, daß alſo ihre Nahrung faſt nur aus Vollkorn⸗ brot oder aus einem Schrotkornbrei beſtand, Pilzſegen im Rheinauer Wald Die Herbſtwanderungen des volksbildungswerkes ſchonen die Fleiſchkarte Zur dritten Herbſtwanderung des Volksbil⸗ dungswerkes ſtellten ſich ungefähr vierzig Teil⸗ nehmer am Bahnhof Mannheim⸗Rheinau ein. In dem jungen, lichten Kiefernwäldchen rief gleich der erſte Fund frohe Hoffnungen wach. Es handelte ſich um einen der beſten Speiſe⸗ pilze, den Butterröhrling. Er wurde recht zahl⸗ reich gefunden und ſtellte einen großen Teil des Sammelgutes. Im benachbarten, ausgedehnten Kiefernhochwald ſtand eine ſo artenreiche Pilz⸗ geſellſchaft zur Verfügung, daß der Fachmann alle Hände voll zu tun hatte. Zwiſchen dem noch blühenden Heidekraut, im Moos verſteckt und darum dem nicht mit geübten Pilzaugen begabten Anfänger kaum ſichtbar, trat der Maronenröhrling auf. Doch nicht in der er⸗ wünſchten, überwältigenden Mehrheit wie in den vergangenen Jahren, denn recht deutlich zeigten ſich überall Spuren einer eifrigen, vor⸗ ausgegangenen Sammeltätigkeit. Trotzdem füll⸗ ten ſich die Schienenkörbe, Taſchen und Markt⸗ netze immer mehr, da die meiſten guten Arten ſind langjährigen Pilzſammlern nicht bekannt ind. Im eingeſprengten Buchenjungwald erfreuten eine Anzahl 13 05 Krämplinge den Kenner. Das iſt ein meiſt nicht beachteter häufiger Blätter⸗ pics welcher die beſten„ſauren Nierle“ liefert, ie ich je gegeſſen habe. Frau Walter, die ihren Gatten immer bei den Führungen begleitet und aufs beſte unterſtützt, gibt dund bei jeder Sorte die günſtigſte Verwendungsmöglichkeit bekannt; eine Ergänzung der fachmänniſchen Beratung und Belehrung, wie man ſie glück⸗ licher nicht finden könnte. Noch viel begehrte, eigenaxtige Vertreter die⸗ ſer Pflanzenklaſſe werden dem Pilzonkel zu⸗ Senar Steinpilze, echte Reizker, die verſchie⸗ enſten Räublinge, Boviſte und wie ſie alle heißen mögen. Doch auch Unbrauchbares, ſogar Gefährliches findet ſich nicht ſelten. In nim⸗ mermüdem Erklären und Zeigen ſchildert Herr Walter immer wieder die auffälligen und ſiche⸗ ren Kennzeichen der guten Arten. Dieſe regelmäßigen Pilzwanderungen in der Umgebung ſtellen eine erfreuliche Einrichtung dar. Beſonders in der heutigen Zeit wäre es eine Sünde, dieſe Schätze des Waldes nicht zu heben, ſtellen doch die Schwammerl mit ihrem hohen Eiweißgehalt ein billiges, wohlſchmek⸗ kendes Nahrungsmittel dar. Jede Hausfrau wird ſicherlich gerne ihre Fleiſchkarte„verlän⸗ gern“ und der Familie ein nahrhaftes Gericht „eingemachtes Kalbfleiſch“ aus Maronenröhr⸗ lingen vorſetzen. Dem Volksbildungswerk Mannheim gebührt Dank und volle Anerken⸗ nung für die Durchführung dieſer wichtigen Angelegenheit. K. S Kleine Mannheimer Stadtchronik Grober berſtoß gegen die berkehrsſicherheit Am 5. Oktober 1940 gegen 11 Uhr überholte der Führer eines Lieferkraftwagens auf der Breiten Straße in Höhe des Quadrats E 1 eine in Richtung Schloß fahrende Straßenbahn. Hierbei wurde eine 28 Jahre alte Frau von dem Lieferkraftwagen angefahren, wobei ſie Prellungen am Rücken davontrug, Der Führer des Lieferkraftwagens, der das Anfahren der Frau bemerkt hatte, fuhr 104 Zurufen von Paſſanten weiter. Dabei fuhr er noch gegen die Straßenbahn und beſchädigte auch dieſe. Auch dieſer Zuſammenſtoß wurde von dem Lieferkraftwagenführer bemerkt; trotz⸗ dem fuhr er weiter, obwohl ihn Paſſanten auf der Fahrbahn ſtehend, durch Zurufe und durch zum Anhalten aufforderten. Die chuld an dem Unfall trifft den Fahrer des Lieferkraftwagens, weil er in rückſichts ⸗ loſer Weiſe an einer verengten Stelle über⸗ holte. Das Verhalten des Kraftwagenführers muß als grober Verſtoß gegen die Ver⸗ kehrsſicherheit bezeichnet werden. ei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des 5. Oktober ereigneten, wurden drei Perſonen verletzt. Siedlerfrauen ſorgen für den Winter Vor kurzem war ich in der Germaniaſchule in Neckarau, wo die Frauen der umliegen⸗ den Siedlungen ſich von Zeit zu Zeit in Kurſen zuſammenfinden. Dieſe Kurſe, von der Abtei⸗ lung Volks⸗ und Hauswirtſchaft der NS⸗ Er wollte Erholungsſtunden bezahlt haben Ein leichtſinniger bogel hatte pech mit ſeiner Klage vor dem ürbeitsrichter n arbeitsgerichtlichen. Prozeſſen wieder⸗ holen ſich Fälle, in denen die Kläger Forde⸗ tungen einklagen, auf die bei Austritt aus der * bereits unterſchriftlich verzichtet wurde. ehnlich war dieſer Prozeß vor dem Mann⸗ heimer Arbeitsgericht gelagert. Er hatte noch ewiſſe„Hintergründe“, die zu einem gericht⸗ ichen Verfahren vor der Strafkammer in Worms führten. Ein Arbeiter empfahl dem Betriebsführer einen Freund Jakob als Keſſelreiniger. Dieſer and im beſten Mannesalter und hatte alle körperlichen Anlagen, den aufgetragenen Ar⸗ beiten gerecht zu werden. Da war aber ein Haken. Für dieſen 34jährigen war Arbeit eine Plage; er trieb ſich lieber in zweifelhaften Lo⸗ herum. Die Kriegsverhältniſſe führen oft dazu, jede verfügbare Arbeitskraft einzu⸗ ſtellen, auch wenn Bedenken vorlagen, wie in unſerem Fall. Der Betriebsführer ſuchte die Mutter des Keſſelreinigers auf, ſagte ihr auf den Kopf zu, daß ihr Sohn ein leichtſinniger Vogel ſei, ein Tunichtgut, dem man auf die Finger ſehen müſſe. Sie ſolle ihn zur Arbeit anhalten. Die Mutter wollte dies nicht wahr⸗ haben. Ihr Sohn ſei„korrekt“ und gehe ernſt⸗ haft jeder ſich ihm bietenden Arbeit nach. Bei der Firma hatte Jakoh keine Bleibe. Schon nach Wochen erfolgte ſein Austritt. Und nun kam das Erſtaunliche! Er klagte beim Ar⸗ beitsgericht. Seine Forderungen bezifferten ſich auf rund 145 Mark. 198 Ueberſtunden ſoll⸗ ten nachgezahlt werden; auch die Schmutz⸗ und Gefahrenzulage wurde eingeklagt. Es hatte ſich aber herausgeſtellt, daß der Kläger keine Ueberſtunden leiſtete und— wie ein Zeuge be⸗ ſtätigte— während der normalen Arbeitszeit überall zu finden war, nur nicht an ſeinem Arbeitsplatz. Die Beklagte beantragte Klage⸗ abweiſung,. Bei der Staatsanwaltſchaft lief in⸗ wiſchen nicht nur ihre Strafanzeige wegen etrugs ein, auch andere Firmen ſorgten da⸗ für, daß dieſem rückfälligen Betrüger das Handwerk gelegt wurde. So kam es, daß Ja⸗ kob Leidig bald in Nummer Sicher landete. Seine Verurteilung vor der Strafkammer in Worms war ein vernichtender Schlag. 4 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt, 520 Mark Geld⸗ ſthafe und obendrein Anordnung der Siche⸗ rungsverwahrung. Daß das arbeitsgerichtliche Verfahren mit der Klageabweiſung endete, war vorauszuſe⸗ hen, weil der Kläger auf alle Rechtsforderun⸗ gen verzichtet und dies unterſchriftlich beſtä⸗ tigt hatte. Frauenſchaft durchgeführt, finden mehrmals jährlich ſtatt und erfaſſen jedesmal etwa 15 bis 20 Siedlerfrauen, die ſo für die zeitgemäße und richtige Verwertung der Erzeugniſſe ihrer Wirt⸗ ſchaft geſchult werden. Diesmal galt ihre Tätigkeit der Verwertung der Herbſtfrüchte, die jetzt reichlich in den Sied⸗ lergärten ſtehen und der Siedlerfrau Gelegen⸗ heit bieten, auch während des langen Winters mit den Erträgniſſen ihrer Arbeit die Speiſe⸗ folge geſund und abwechflungsreich zu geſtal⸗ ten. So ſtellten die Frauen aus den Tomaten ihres Gartens eine ausgiebige und wohl⸗ ſchmeckende Marmelade— mit Aepfeln geſtreckt — her. Wurzelwerk und Gemüſeblätter ergeben eine Suppenwürze, die den ganzen Winter ver⸗ wendbar bleibt. Kürbiſſe wurden in kleinen Stücken kandiert, um als Kuchenzuſatz und Zu⸗ koſt genoſſen zu werden. Die Hagebutten, die an Feldrainen und Gartenhecken ſtehen, wurden und zu einer guten Marmelade ver⸗ ocht. Bald werden die Gärten leer ſtehen. Aber in den Kammern der Siedlerfrauen xeihen ſich die Gläſer und Töpfe, die den Ernteſegen des ver⸗ gangenen Sommers bergen, Stolz erfüllt die Frauen bei dem Gedanken daran, was ſie ſich während ihrer dreijährigen Siedlerarbeit aus eigener Kraft ſchaffen konnten. K. Straßenbahnerchor unter neuer Führung. Im Vereinsheim„Liederhalle“ fand dieſer Tage der Generalappell des Straßenbahnerchors ſtatt. Vereinsführer Koch begrüßte die Sänger und die Paſſivität und erſtattete den Rechenſchafts⸗ bericht. Nach der Entlaſtung des Geſamtvor⸗ ſtandes dankte Kamerad Kilian dem aus dem Amte ſcheidenden Kameraden Koch für ſeine pflichtbewußte Arbeit im Verein. Als ſein Nachfolger wurde einſtimmig Kamerad Reh⸗ berger zum Vereinsführer gewählt. In an⸗ Ausführungen erinnerte er an die Aieh Aueue ſich reſtlos für das deutſche Lied einzu Jür unſere Schachfreunde etzen. Daß es für den nicht gut iſt, dem Angreifenden Linien zu öffnen, zeigt folgende von Weiß energiſch durchgeführte Partie. Weiß: L. Schmitt Schwarz: Weinitſchke 1. c2—c4, e7—e6 2. Sg1—f3, d7—d5 3. d2—dd, Sg8—f6 4. Lg5, Le7 5. es, Se4 6. Le7:, De7: 7. De2,—0 8. Lda, f5 9. Scs, c6 10.——0, Sbd7 11. Kbi, Khs? 12. h4!(nur nach Kkhs an⸗ gebracht, ſonſt würde Weiß wohl mit Sis—31 nebſt is fortgeſetzt haben) c6—05 13. eds:, Scs: 14. Dcs:, edö: 15. de5:, Scö5: 16. Seß, f5—14(damit beginnt Schw. zwar flott auf Gegenſpiel zu treiben, aber die weißen Figuren ſtehen bei der Oeffnung des Spiels wirkſamer) Se4 18. Le4:, de4: 19. hö, Le6 20. h6ö, Kgs 21. ef4:, Tf4: 22. f31 ef3: 23. gfa3:, Tes 24. Des, Th4 25. Thgi, g6 26. Kal, Ta4 27. as, TdsS. „Auch nach dem richtigeren bis wird Weiß eindringen, nämlich mit Tao. 28. Tds:, Dds: 29. Sgö:1 Le4 30. De5, auf⸗ gegeben. (Unter Benutzung der uns vom Sieger freundlichſt überſandten Anmerkungen.) Mines, wird die Bedeutung des Getreidekorns als Ganzes ſofort einſehen. Reunmalweiſe, die das Gras wachſen und die Floöhe huſten hören, werden vielleicht kom⸗ men und unken:„Aha, warum wollen die uns nun unſer gutes Brot wegnehmen und das ſchwarze aufbrängen? Da muß doch wieder einmal was dahinterſtecken? Da ſcheint es ja übel auszuſehen! Wer weiß, was dabei wie⸗ der rauskommen ſoll!!!“... und ſo weiter. Das ſind jene, die vor lauter„Klugheit“ ſich ſelbſt hereinlegen. Laſſen wir ſie ſich die Abſätze ru⸗ hig ſchief laufen; ſie werden es dann ſchon merken. Es iſt hinter der jetzt in der Ernte⸗ dank⸗Woche vom 6. bis zum 13. Oktober ein⸗ ſetzenden Reichswerbeaktion für Vollkornbrot gar nichts anderes dahinter, als die Sorge der verantwortlichen Männer unſerer Zeit um die Geſundheit unſeres Volkes. Dieſe Werbeaktion will alſo aufklären— ſonſt nichts. Daß und in welchem Maße Vollkornbrot für die Ernäh⸗ rung und Geſunderhaltung ungleich bedeut⸗ ſamer iſt als Weiß⸗ oder Miſchbrot, iſt für den einigermaßen wiſſenden Menſchen heute ja längſt keine Frage mehr. In unſerer Gegend allerdings iſt der Ver⸗ brauch des Vollkornbrotes noch ſehr zurück. Während man beiſpielsweiſe in Nord⸗ und Nordweſtdeutſchland rund 60 v. H. des geſam⸗ ten Mehlverbrauches in Vollkornmehl verbackt, beträgt hier bei uns der Umſatz an Vollkorn⸗ mehl nicht einmal ein einziges Prozent vom geſamten Mehlverbrauch! Aber in Mannheim gibt es doch wenigſtens ſchon einige wenige rührige Bäckermeiſter, die die Bedeutung des Vollkornbrotes für unſere Volksgeſundheit er⸗ kannt und ſich praktiſch eingeſchaltet haben. Es 5 demnach auch hier in Mannheim Vollkorn⸗ rot beim Bäcker und nicht mehr allein in den Reformhäuſern, denen allerdings die Anerken⸗ nung gebührt, auf dieſem Gebiet bahnbrechend vorangegangen zu ſein. Aber nachdem auch etliche Mannheimer Bäckermeiſter den von der hieſigen Bäckerinnung in Weinheim veranſtal⸗ teten Vollkornbrot⸗Kurs beſucht haben und nun teils in ihrem Betrieb ſelbſt backen, teils Voll⸗ kornbrot wenigſtens verteilen, darf man ſicher ſein, überall dort, wo das Schild mit dem Gütezeichen— der Schutzmarke für das Voll⸗ kornbrot— ausgehängt iſt, auch wirkliches Voll⸗ kornbrot gibt, wie es zur Erlangung der Güte⸗ marke von der Reichsanſtalt für Getreidever⸗ arbeitung dem Inſtitut für Bäckerei in Berlin vorgeſchrieben iſt und dort in Form von Pro⸗ ben geprüft wird. So iſt denn der Name„Voll⸗ kornbrot“ durch dieſe Gütemarke des Haupt⸗ amtes für Volksgeſundheit geſchützt. hgn Gefängnis für Straßenbahn⸗ Schwarzfahrer »Vor einem Gericht war ein bisher unbe⸗ ſcholtener Mann angeklagt, eine Straßenbahn benutzt und keinen Fahrſchein gelöſt zu haben, obwohl der Schaffner, der den Fahrgafl, dauernd im Auge behalten hatte, mehrmals laut gefragt hatte, ob noch jemand im Wagen nicht abgefertigt ſei. Ehe der Schaffner den blinden Paſſagier, der ſcheinbar in eine an⸗ genehme Unterhaltung mit ſeinem Nachbarn vertieft war, zur Entrichtung des Fahrgeldes direkt auffordern konnte, beſtieg ein Kontroll⸗ beamter den Wagen. Der Schaffner machte ſofort eine entſprechende und wie⸗ derholte auf Weiſung des Kontrolleurs ſeine Frage. Auch diesmal blieb die gewünſchte Re⸗ aktion aus, ſo daß der Schwarzfahrer geſtellt wurde. Als dieſer den Fahrſchein nachlöſen mußte und eine Mark Buße zahlen ſollte, ſprang er plötzlich ab. Er konnte aber nach kurzer Jagd ergriffen und einem Polizeibeam⸗ ten übergeben werden.— Ein vor Gericht ver⸗ nommener Sachverſtändiger gab an, daß der Schaden, der den Verkehrsunternehmen durch Schwarzfahrer zugefügt wird, Hunderttauſende von Mark im Jahre beträgt.— Das Urteil lautete auf vierzehn Tage Gefängnis. Wir gratulieren! Mit dem EK. I und dem EK. II ausgezeich⸗ net wurde der Fliegerunteroffizier Walter Hühne, Mannheim, Mönchwörthſtraße 11. Mit dem EK. I ausgezeichnet wurde Feld⸗ webel Auguſt Stenull, Mannheim⸗Neckarau, Aufeldſtraße 22. Mit dem EK. II ausgezeichnet wurde Gefrei⸗ ter Willi Seidenſpinner, Mannheim⸗ Waldhof(Neu⸗Eichwald), Hainbuchenweg 41; liegerleutnant Heinz Geſchwill, Mann⸗ eim, Lange Rötterſtraße 10; Unteroffizier Karl Eck, Mannheim, Waldparkſtraße 25. Mit der Spange zum EK. II ausgezeichnet und zum Feldwebel befördert würde der 55fK der Germaniaſchule in Neckarau, B. öfler. Mit dem Schutzwallehrenzeichen ausgezeichnet wurden Arbeitsmann Salnul Seid. 11 n⸗ ner, Mannheim⸗Waldhof(Neu⸗Eichwald) Hainbuchenweg 41; Lokomotivführer Jofef f 5 k 4 bein, Mannheim⸗Neckarau, Friedrich⸗ aße 34. Befördert wurde Feldwebel Wolf, Mann⸗ heim, F 4, 17, zum Sberfeldwebel. 80. Geburtsta Frau Luiſe Schüler Zehntſtraße 19. 8 ſe Sch Witwe Ihre ſilberne Hochzeit feiern Elektromeiſter Friedrich Greller und Ehefrau Käthe geb. Lan⸗ deck, Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 10. R DHIE VERDU E KELUNGOII 8. Oktober Sonnenaufgang.38 Uhr Sonnenuntergang 18.45 Uhr Mondaufgang 15.11 Uhr Monduntergang.12 Uhr „Hakenkreuzbanner ſiunſt und Unterhaltung „hakenkr dienstag, 8. Oktober 1040 Nur zwei Worte „Als ich im letzten Krieg zum erſtenmal auf Urlaub kam, gab es kein Haus hier in unſe⸗ rem Dorf, in dem nicht einer gefallen war. Und nun?— Es iſt unſer erſter Toter“. Das ſagte unſer Dorfvorſteher. Und er fügte noch hinzu:„Laß uns zu ihnen gehen, denn es geht das ganze Dorf an!“ Wir ſchritten die Land⸗ ſtraße hinunter und bogen links ab, wo der größte Hof ſteht. Wir brauchten nicht anzu⸗ klopfen, den Sommer über ſteht bei uns jede Tür offen. Als wir in der Küche ſtanden, ſahen wir ſie alle um den Tiſch herum ſitzen. Die Frauen, die fünf von den ſieben Brüdern aus dieſem Hof geheiratet hatten, und den Bauer, der als einziger von den ſieben nicht an der Front war. Er hatte die Nachricht vor ſich liegen. Er ſah uns an. Er ſagte:„Ge⸗ fallen in den Vogeſen“, er ſagte das, bevor der Ortsvorſteher fehgz konnte. Er ſagte wei⸗ ter:„Ich muß es der Mutter ſagen“. Er erhob ſich, nahm umſtändlich ſeinen⸗ Hut vom Haken und ſchritt hinaus. Wir ſetzten uns zu den Frauen. Jeder, der hier am Tiſch ſaß, begleitete ihn mit ſeinen Gedanken. Wir wußten, jetzt ſteht er vor dem letzten Haus an der Straße, wo die eigenwilligſte Frau in un⸗ ſerem Dorf wohnt, um, wie ſie beim Auszug geſagt hatte, dem jungen Volk nicht im Wege zu ſein. Aber es war ſicher deshalb geweſen, weil ſie ſich zu jung fühlte, aufs Altenteil zu gehen. Hühner hatte ſie da draußen, einen Acker, eine Wieſe, eine Ziege. Sie hatte ihre eigene Wirtſchaft haben wollen. Wir wußten: Jetzt muß er eingetreten ſein und vor ihr ſtehen. Was dann kam wußten wir nicht. Als er zurückkam, ſagte er nur:„Sie weiß es jetzt!“ Dann nahm er ein Blatt Papier aus der Tiſchlade und einen Bleiſtift und be⸗ gann zu ſchreiben, als ſäße er allein am Tiſch. Aber nach einigen Worten ſchob er dem Orts⸗ vorſteher den Zettel hinüber.„Mach du das!“, ſagte er.„Und bringe es ihr. Ich kann das nicht!“ Damit ſtand er wieder auf und ſchritt hinaus. Die Frauen, die um den Tiſch ſaßen, gingen ihm nach in die Sonntagsſtube. Da ſaßen wir ganz allein in der Küche. Was wir tun konnten, war einfach genug, aber noch nie war uns etwas ſo ſchwer geworden. Wir ſollten dem jungen Soldaten den Nachruf ſchreiben. Es dauerte lange, bis der Ortsvor⸗ Jeiat wird abgerechnetl Die Vergeltungsbomben sausen jetzt auf England ohne Pausen. Doch W. C. mit seiner Klappe macht sogar die schlimmste Schlappe durch'ne dumme dreiste Liüge zu'nem einwandfreien Siege. Und jüngst log der Lügenlord förmlich einen Lüg-Rekord! Denn er nannte triumphal eine Riesen-Abschußzahl, die die RAF vollbrachte! Churchill sich wie üblich dachte: Immer feste übertreiben, etwas wird schon hängen bleiben! Doch das läßt uns alles kalt; denn Britannien wird schon bald— mag es auch durch Lügen siegen— in den letzten Zügen liegen! Fritz Schmitz. Copyright 1037 b/ J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart 26 Fortſetzung So zogen, indes unten aus dem mauerum⸗ gürteten Wien, aus den Vorſtädten, über die vor der dunklen Föhnwand im Süden ſchon ein Ahnen des Frühlings wehte, aus dem nahen Nußdorf und den Dörfern jenſeits des Stroms ſchon das Mittagsläuten ſchwang, die Gäule des Kirndorfer langſam und dampfend den Hohlweg hinauf. Zwiſchen dem Regens⸗ chori und Aloiſius Brand ſchlug der wippende Pferdekopf den Takt zur Melodie im Herzen der Lifl. Wenigſtens ſchien das dem Matthias Wimmer ſo. Und wenn das muſikaliſche Roß auch vielleicht nur eine Ausgeburt ſeiner in Liebesdingen nicht kleinlichen Phantaſie war, ſo hatte er betreffs der Melodie im Herzen der Liſl doch recht. Es war ja das erſte Mal, daß ſie von Rabenau ſo leibhaftig und zum Greifen nahe hatte, wie nicht einmal damals auf der Treppe der Kaiſerin. Um ſo heftiger ſchlug ihr das Herz, als ſie doch nicht den leiſeſten Seufzer tun durfte, ſondern nur zwiſchen Muff und Pelzhaube vorſichtig ihre Augen blitzen laſſen konnte. Zum Glück be⸗ merkte das außer dem Regenschori nur der, dem es galt. Eingewiegt von der ſcharfen Luft und dem ſanften Gleiten des Schlittens, ſchlummerte Aloiſius Brand in ſeiner Ecke, und auch der hagere Schädel der Vielgratterin wackelte ſchlaftrunken an der Schulter der Liſl. Erſt als die ſchmale Fahrbahn aus dem Hohllweß auftauchte und der Schlitten gleich darauf durch ein ſandſteinernes Gartentor ge⸗ en ein einſtöckiges, gelbliches Gebäude mit ainen Jalouſien einbog, fuhren durch ſteher mir den Zettel reichte. Ich las. Am Ende der Zeilen ſtand:„In tiefem Schmerz“, und dann folgten die Namen der Angehörigen. Das ganze Dorf hätteſt du darunter ſchreiben müſſen“, ſagte ich.„Wer kannte ihn nicht wie den eigenen Bruder!“ Er nickte, und dann machten wir uns auf den Weg. Er ging allein ins Haus der Mutter. Am anderen Tag gegen Abend traf ich ihn wieder.„Heute kam ein Brief von ſeinem Hauptmann, und eben habe ich ihn ihr gebracht,“ ſagte er.„Er iſt bei der Erſtürmung eines Bunkers gefallen“. Er ſchwieg. Dann ſagte er:„Ich habe manchen hier im Dorf gekannt, der iſt ein ganzes Le⸗ ben lang geſtorben, ſo lange mußte er krank liegen. Er war ſofort tot. Ein ſchöner Tod. Sein Hauptmann ſchrieb, er hätte das Eiſerne Kreuz bekommen!“ Ich fragte:„Und die Mutter?— Hat ſie den Brief geleſen?“ Er ſagte:„Ich weiß es nicht. Sie nahm ihn und ging in ihre Schlafkammer. Als ſie wie⸗ der in die Küche trat, gab ſie mir den Toten⸗ zettel zurück. Geſagt hat ſie bei alledem kein Wort. Hier, lies das!“ Ich nahm den Toten⸗ zettel. Ich ſah: Tränen waren darauf gefal⸗ len. Aber die Mutter war ſtark. Sie ließ ſich auch vom Tode nichts rauben. Zwei Worte waren auf dem Zettel durchgeſtrichen:„In tie⸗ fem Schmerz...“ Zwei neue Worte waren an ihre Stelle getreten, in einer ſteilen, aufrechten Schrift. Sie lauteten:„In ſtolzer Trauer!“ Der Vater Von Ernst Heyda Er kam vollbepackt in das Lokal, er war braungebrannt, mit hagerem Geſicht, er trug das Band zum Eiſernen Kreuz und das Ver⸗ wundetenabzeichen, wir wußten alle gleich, daß es ein Urlauber war. Er ſah ſich ſuchend um, dann kam er an unſeren Tiſch und ſtellte ſeine Sachen auf die Erde. Als d5 Kellner nicht aleich kam, zuckte es ärgerlich über ſein Geſicht, er trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tiſch und ſchien erſt erlöſt, als dieſer endlich erſchien. Er beſtellte ein Glas Bier, doch zuvor, weil es ihm ſicherlich wichtiger war, ein Fern⸗ geſpräch. Als das Bier kam, proſtete er nur zu, ich ſah ihm an, daß er gerne ſprechen würde und fragte darum:„Auf Urlaub?“ Er ſetzte das Glas aufatmend nieder, wiſchte ſich den Schaum von den Lippen, dann ſagte er: „Nein, dazu iſt jetzt keine Zeit, ich war auch erſt vor vier Wochen ein paar Tage zu Hauſe, nun fahre ich nur durch.—“ „Wieder an die Front?“ frage ich. Der Sol⸗ dat hob ſchweigend die Schultern, er konnte nichts darüber ſagen.„Aber ich muß wenigſtens mit ihr ſprechen“, ſagte er,„wir haben ein Kind, wiſſen Sie, einen Jungen. Soll ich Ihnen mal ein Bild zeigen?“ Er ſtrahlte über das ganze Geſicht und ſuchte in ſeinen Taſchen.„Da, ſehen Sie, nun ſitzt er ſchon! Als ich das letzte Mal zu Hauſe wax. Ach Gott, Sie hätten den kleinen Kerl nur ſehen müſſen, ich habe dieſe Erinnerung während des ganzen Krieges vor mir gehabt: als ich ging, lag er in ſeinem Bettchen, nur ganz leicht angezogen, eine Raſſel feſt umſpannt und in den Mund gepreßt, das eine Bein angezogen, mit dem anderen trom⸗ melte er feſt auf die Leinen, mir ſah er lachend nach, als ich gehen mußte, er wußte noch nicht, wohin ich ging...“ Der Soldat wies wieder auf das Bild.„Er Orgelfeierstunde in der Christuskirche ꝛzoum kErntedanłkfest „Eine beſinnliche Stunde! Wieder ward man inne: wie ein beharrender Orgelpunkt ſeinen Akkorden, ſo drückt die deutſche Seele allem Stoff, deſſen ſie ſich annimmt, den Stempel ihrer Art auf. Zu derſelben Stunde, zu der im Nationaltheater Richard Wagners„Walküre“ das Wälſungenpaar unter die Schickſalsmacht der Aſen ſtellte, erfüllte in der Chriſtuskirche der ſtrenge Geiſt der großen Willensmeiſter der Orgel und Choräle ſeine deutſche Sendung. Arno Landmann ſpielte Max Reger, Gerta Doepler⸗Langheinz ſang Reger⸗Lieder. Jubel und Dank auf Regerſche Art— reich und innerlich— herb und unbeirrt um Tagesbeifall — gaben der Stunde ihren vollgewichtigen Wert. Am Eingang ſtand, gleichſam als Dank der deutſchen Muſik für die große Ernte, die ihr mit Joh. Seb. Bach geſchenkt ward, Regers Phantaſie und Fuge über den Namen---H, MNachdruck verboten) den Pfiff, mit dem der Kirndorfer ſeinen Stallburſchen heranrief, die Schlafenden hoch. Katharina Vielgratterin verſank ſogleich neu⸗ gierig in den Anblick der Reſidenz des Nuß⸗ dorfer Weinkönigs, aus deren Wirtſchaftsge⸗ bäuden und Kellerfenſtern der Duft aller Wein⸗ hänge wehte um Wien, im Steiriſchen undin der Wachau, am Rhein und an der Moſel, in der Pfalz und in Franken. In ihr Staunen verloren, merkte ſie nicht, daß der Offizier, wie durch das plötzliche Halten des Schlittens ge⸗ zwungen, ſeinen Schimmel quer an die Rück⸗ wand des Gefährtes drängte, noch einen Augenblick wartete, bis Brand und der Re⸗ genschori ihm entſtiegen, und ſich dann aus dem Sattel beugte und einen Brief zwiſchen Polſter und Lehne ſchob. Dann riß er, wäh⸗ rend die Liſl rotüberflammt den Schlitten ver⸗ ließ, den ſchwarzen Dreiſpitz vom Haupt, daß ſeine kleine, weiße Perücke in der Mittags⸗ ſonne glitzerte wie die Schneehauben auf den Pfoſten des Gartenzauns, und hielt nun auch zu Roß unbeweglich ſtill, wie damals zu Fuß auf der Stiege der Burg. Indes Eliſabeth Brand in verlegener Be⸗ ſtürzung nur mit einem leichten und faſt ab⸗ weiſenden Nicken dankte, Brand und Wimmer, über ſoviel vermeintliche Höflichkeit erſchrocken, ihre Hüte bis zum Boden zogen, tippte Johann Kirndorfer nur mit dem Zeigefinger an ſeine Haube aus Bärenfell. Für den Nußdorfer Weinkönig war ſelbſt ein Leutnant vom nobel⸗ ſten Regiment der Kaiſerin nichts als ein Fretter.„Denn wer bezahlt's?— Wir!“ ſagte er, während er ſchon mit Brand und der Viel⸗ .———————————,n-npbnnpnB,———————————————— 2 VON ALE U EHERERHLIEZgESNONAN ONS VON CZIBU ſieht mir ſo ähnlich! Manchmal, wenn es mir faſt zuviel war, da draußen, meine ich, da habe ich immer an ihn denken müſſen. Ich dachte mir, er ſoll es einmal beſſer haben, als wir es früher hatten, was war denn das für eine wirre Zeit!“ Er barg ſorgſam und mit einem glück⸗ lichen Lächeln das kleine Bild, dann ſprang er auf, der Kellner hatte ihm ein Zeichen gegeben. Er ging ſchnell durch das Lokal und trat in die Telefonzelle, durch die Scheibe konnte ich ſein Geſicht ſehen. Noch ſchien das Geſpräch nicht da zu ſein, aber nach einer Weile beugt er ſich weit vor, ich ſah ihn ſprechen, mit der freien Hand fuhr er immer wieder aufgeregt durch das blonde Haar. Dann ließ er den Hörer eine Sekunde ſinken, faſt ſchien es mir, als habe ſich etwas Unfaßbares ereignet, er nahm ihn wie⸗ der hoch, nun wandte er ſich mir zu, die Tür flog weit auf, er winkte mir heftig mit der Hand, und als ich nicht gleich verſtand, rief er laut:„Schnell“! Ich lief zu ihm, er preßte mir den Hörer ans Ohr und drückte ſein Ohr ganz dicht dazu, wäh⸗ rend er flüſterte:„Nun ſpricht er, hören Sie doch, hören Sie!“ Nun ſtanden wir da, in die⸗ ſer kleinen Zelle, zwei große erwachſene Män⸗ ner, wir hatten einen kleinen Hörer an das Ohr gepreßt und lauſchten, wie irgendwo ein winziges Weſen dieſes köſtliche Wort„Papa“ ſtammelte. Vielleicht klang es nur„Dada“ oder ähnlich, aber wir lauſchten und ſchämten uns nicht, uns darüber zu freuen; der Soldat hatte die Hände feſt um den Apparat gekrampft, als die Verbindung ſchon lange unterbrochen war, er ſtrahlte mich an, ich habe nie ein glücklicheres Geſicht geſehen, dann ſagte er leiſe, faſt für ſich: „Er ſpricht—“ Er ſchien es nicht faſſen zu können, denn als er wieder ging, vollbepackt und mit ſchweren Schritten, war immer noch ein wehgläubiges Staunen auf ſeinem Geſicht. op. 46. Was hier ein künſtleriſcher Form⸗ wille anſcheinend aus Luſt am Spieleriſchen mit den vier nebeneinanderliegenden Tönen zwingen wollte, ward mehr als ein Dank an Bach. Eine dankerfüllte Ausſprache über die, den Sinnen entgleitende Unerſchöpflichkeit künſt⸗ leriſchen Schaffens wußte Arno Landmanns Spiel heraufzubeſchwören. Innig und ehrfürch⸗ tig ſtieg dann aus dem Paſtorale F⸗dur op. 59 Nr. 2 Bogen um Bogen auf als ſinniger Ernte⸗ dank. In faſt myſtiſchem Halbdämmer erwuchs: Larghetto As⸗dur op. 80 Nr. 5 zu ſelten zu hörender Beſeeltheit. Den vier geiſtlichen Lie⸗ dern aus op. 137 wurde Gerta Doepler⸗Lang⸗ heinz mit feinem Empfinden für die Eigenart der Regerſchen Geſangslinie gerecht. Sie ver⸗ fügt über den langen Atem, der, bei der Eigen⸗ art Regerſcher Rhythmik und Phraſierung auch die ſcheinbar einfachſten ſchlichteſten Lieder ver⸗ langen. Ihr großes edles Organ vereint Weich⸗ heit und Wärme. Ergreifend geſtaltete ſie das ſchwerſte der vier: Dein Wille, Herr, geſchehe. e zum Hauſe ging. Wimmer und Liſl olgten. Auf halbem Wege blieb Eliſabeth Brand plötzlich ſtehen, weil ſie den Muff vergeſſen hatte, den ſie in der Eile des Ausſteigens auf die Rückwand des Schlittens gelegt. Matthias Wimmer entging der Zweck dieſes Vergeſſens und die nun folgende Hantierung im Schlit⸗ ten ſo wenig wie vorhin das Geäugel der De⸗ moiſelle. Als ſie wiederkam, legte er ſeinen rechten Arm ſanft um ihre Schulter, zog ſie ein wenig an ſich, ſah ihr in die Augen und ſagte 1„Is alſo doch noch kommen, die große ieb?“ Diesmal ſtörte ſie ſelbſt nicht der Duft des Ruſter Ausbruchs und der Pfaffſtättener Aus⸗ leſe im Atem des Muſikus, und ſie nickte ſtill. Dann traten ſie ins Haus. In dem hellen, geräumigen Wohnzimmer zu ebener Erde, aus dem man durch eine hohe, gläſerne Türe und drei mächtige Fenſter über eine Terraſſe mit ſteinernen Putten in den weißen, glitzernden Mittagszauber des Gar⸗ tens ſah, mßte Eliſabeth Brand die wortreiche Begrüßung er Mutter Kirndorfer über ſich ergehen laſſen, die an Rundlichkeit den Fäſ⸗ ſern ihres weingewaltigen Gatten nicht nach⸗ ſtand. Beſcheiden lächelnd hörte ſie ſich dann argloſen Herzens die beziehungsreiche Rede des Hausherrn an, der, die noch ausſtehende Ent⸗ ſcheidung kühn vorwegnehmend, behauptete, daß mit der ſchönen Demoiſelle Brand das Glück eingezogen ſei in ſein einfaches Haus. Hinter den beiden Alten leuchtete das flachs⸗ blonde, borſtige Haar des Franzl, der ſich vor⸗ hin nicht zum Schlitten hinausgewagt hatte und wie ein Schulbub, der ſein Gedicht aufſagen ſoll. nun ſein rötlichrundes, gutmütiges Geſicht wie zu einem freundlichverlegenen Grinſen verzog. Als die Alten endlich ihre Begrüßung voll über⸗ lauter Herzlichkeit beendet hatten, überreichte er lächelnd vortretend, aber ſtumm wie ein Fiſch, mit plötzlichem Vorſchnellen des Armes der Demoiſelle den gewaltigen Roſenſtrauß, den er, wie der Bauer ſeinen Regenſchirm, umſpannt hielt, ſeit man draußen das Klin⸗ Ladenbur haus wurde ei Verletzungen e Auflegen des die Hand abge Teile des Arn mußte ihm der amputiert wer In Baden⸗B bojährige Frau Enz und wurd ben. Ein jung Den Beſchluß des anſpruchsvollen Konzerts machte Arno Landmann mit der Phantaſie üher den Choral: Gott zu loben op. 52 Nr. 3. In nachſchöpferiſcher Regiſtrierung ſtattete hier der Meiſter der Orgel Landmann dem zu früh ver⸗ ſtorbenen großen Muſiker, der ſein Lehrer war und ihm auch perſönlich naheſtand, den auf: richtigſten Dank des Schülers ab: indem er ihn im gelungenen Werke ehrte. Otto Schlick. Ballade am Strom Begegnung mit Roland Betſch Die Tage ſind kürzer geworden. Kalt gehen die Herbſtwinde über die Stoppelfelder, häufen buntes Laub auf alle Wege und bringen den frühen Abend in die Stuben. Es iſt die Zeit ſe tonn der Beſinnung und Einkehr. In gewaltigen Ge⸗ Land gebr acht ſchehniſſen lebt die Gegenwart ihr Geſetz, über den Völkern und Nationen bluten die Flammen des Krieges. Wir aber verlieren in dieſer Dy⸗ namik nicht die innere Schau, die Verinnerli⸗ chung und, von außen her geſehen, unſere kul⸗ turellen Verpflichtungen. Aus dem Werk des Künſtlers ſchöyfen wir Kraft und Beſeelung, gewinnen wir Aufrichtung und Troſt. Forbach. Ortes wurde e weg von einem kraftwagen an⸗ daß der Tod Den künſtleriſchen Veranſtaltungen des neuen vorſt Arbeitsjahres der Volksbildungsſtätte Ludwigs⸗ borſicht hafen am Rhein, gab der Dichter Roland Eichſtette aus einer Notſ⸗ Betſch mit ſeiner Leſung am Sonntagmorgen krankten hier m einen bedeutſamen Auftakt. Betſch, der 1938 ſein fünfzigſtes Lebensjahr vollendet hatte, fand eine große Hörergemeinde vor, als er hinter's Leſe⸗ pult trat: ein Zeichen dafür, wie hoch ihn ſeine Landsleute ſchätzen, deren Heimat am Strom, ihre Landſchaft und Menſchen, ihre Vergangen⸗ heit und Gegenwart er im dichteriſchen Wo für den einen den beſchaulichen Humor, für d anderen den tiefen Ernſt, für dieſen die bun weſtigen Geſtalten der Landſtraße, für jenen d dunkelgründigen Fiſcher und Bauern mit ihr ſittſamen und althergekommenen Ordnung. gibt all denen, die ihn hören wollen, das, w ſie ſelber denken, fühlen und tun in dieſen un jenen Stunden. Er bringt die geheimſten R gungen der Menſchen, ihre hellen und dunklen Seiten an den Tag. Und er geſtaltet die at mende Landſchaft am heiligen Strom, ihr lei volles Schickſal und ihre natürliche Farbe i freien Dichterwort. Der Dichter ſpannte mit ſeiner Leſung keine Bogen um ſein bisheriges Geſamtſchaffen, gab nicht eine Probe aus einem halben Dutzend Büchern und Büchlein:— er begnügte ſich m ein paar Seiten aus dem großen Schickſal roman„Ballade am Strom“, der ſein guten Namen raſch und weit über die Grenzen hinaus unterſtrich. Wir, die Zuhörer, waren durchaus damit einverſtanden und zufriede Das Buch ſtellt Menſchen vor uns hin, die m ihren Ideen und Leidenſchaften, mit ihren neren Kämpfen und Nöten nirgendwo ander wachſen können als in dieſem weſtmärkif Grenzlande, wo der ewige Strom nie Scheid ſein durfte und darf zwiſchen Drüben un Hüben. Dies war den Pfälzern ungeſchriebene Geſetz in den Stürmen vieler Jahrhundert Und ſie mußten das Härteſte auf ſich nehm und manche ſchwere Laſt tragen, um zu ſiege Ohne die leiſeſte Andeutung rezitatoriſche Beiwerks, mit dem manch einer ſeine Leſun wohl intereſſant“ macht, das aber oft den wah⸗ ren Sinn des Dichterwortes verletzt, erzählte Roland Betſch zwei Szenen aus dem Buche. Lebendig, wie Weſen mit Fleiſch und Blut wie du und ich, ſtanden die kräftigen Geſtalten im Raume: der letzte Sickingen, ein heruntergekom mener Wanderer mit ritterlichem Blute, der ſich um das Reich und um die Heimat mühte wie ſeine großen Vorfahren;— der alte Rhein⸗ fiſcher mit dem lauteren Herzen;— der Schwarze Huſar und der Auswanderer. Ehrlicher Beifall belohnte den Dichter und das Stamitz⸗Quartett, das die Leſung muſika⸗ liſch umrahmte. Oskar Bischoff Iſſes fũ oie vores Scduglings. OIE ZWECI Hinder - 3⁷⁊ 8 9 voM FAch Cum! kichendorlistrale ſtherar der geprüne MaNbeIEIrl, e Fernruf 25 Jeit 38 Jahrer Höchstleistungen! Schächingsbekämf ekannt. Während der kleine Regenschori beim An⸗ blick der Hände des trotz eines ſtrafenden väter⸗ lichen Blicks hartnäckig ſchweigenden Franzl eine ſtille Betrachtung anſtellte, wie dieſe mäch ⸗ tigen Pranken wohl trefflich geeignet ſeien, ein Paar wohlgenährter Röſſer durch die Straßen und Weinberge zu kutſchieren, nicht aber ein ſo zartes, feines Perſönchen durchs Leben, ſann Eliſabeth Brand darüber nach, wie ſie eine Weile allein ſein könnte. Denn ſie wollte doch das ihr ſo zauberhaft zugeflogene, in ihrem Muff verborgene Brieflein leſen. Sie flüſterte der Kirndorferin zu, daß ſie gerne ihr Haar in S bringen möchte, das der Fahrtwind zerzauſt. Mutter Kirndorfer willfahrte dieſem Wunſche um ſo lieber, als ſie daraus ſchloß, daß das Fiſchlein ſchon an der Eheangel zappelte und ſich für den Franzl noch beſonders ſchön machen wolle. Wenn das auch bei der Brand nicht nötig ſchien. Auch erhoffte ſie ſich von dieſen eigentlich überflüſſigen Verſchönerungskünſten der Liſl doch noch einen wohltätigen Einfluß auf die Schüchternheit ihres Sohnes, der immer noch wie ein Jagdhund, der verſehentlich ein der; Bohrer Ha Spengler Otto g, Pirmin B räſer Karl Jak ardt; Kraftfah⸗ nna Roller; Rebhuhn gefreſſen, daſtand und verlegen zu Bo⸗ 1 A den ſtarrte. Wie ſollte das erſt nach dem Mit⸗ tageſſen werden, für welche Zeit die kirndorfe⸗ rü riſche Regie ein wohlbedachtes Alleinſein der jungen Leute vorgeſehen hatte! 3 3 fü *„ vO (Fortſetzung folgt.) Grieſe⸗Feier im Schweriner Staats. theater. Am Erntedanktag fand im Staat⸗thegter Schwerin aus Anlaß des fünfzigſten Geburtstages des Dichters— rieſe eine Morgenfeier ſtatt, bei 1 der auch die Kantate für gemiſchten Chor, Sopran⸗ 14 ſolo, Baritonſolo und onſole roßes Orcheſter von R, M— Kirchner, die mit dem weriner Muſikpreis 193 ausgezeichnet wurde, zur Uraufführung gelangte. ktober 1940 len Konzerts Phantaſie über 52 Nr. 3. In tattete hier der m zu früh ver⸗ in Lehrer war and, den auf⸗ indem er ihn to Schlick. 1¹ Betſch en. Kalt gehen lfelder, häufen d bringen den 's iſt die Zeit zewaltigen Ge⸗ yr Geſetz, über die Flammen in dieſer Dy⸗ ie Verinnerli⸗ en, unſere kul⸗ dem Werk des nd Beſeelung, Troſt. igen des neuen ſtätte Ludwigs⸗ ichter Roland ſonntagmorgen ),q der 1938 ſein zatte, fand eine hinter's Leſe⸗ hoch ihn ſeine at am Strom, re Vergangen⸗ teriſchen Wort jeden ein Ge⸗ änden davon: zumor, für den eſen die bunt⸗ „ für jenen die uern mit ihrer Ordnung. Er llen, das, was in dieſen und ſeheimſten Re⸗ nund dunklen ſtaltet die at⸗ trom, ihr leid⸗ iche Farbe im Leſung keinen imtſchaffen, er ſalben Dutzend mügte ſich mit ſen Schickſals⸗ “, der ſeinen r die Grenzen thörer, waren ind zufrieden. s hin, die mit mit ihren in⸗ endwo anders weſtmärkiſchen m nie Scheide Drüben und ngeſchriebenes Jahrhunderte. f ſich nehmen um zu ſiegen. rezitatoriſchen ſeine Leſung r oft den wah⸗ rletzt, erzählte s dem Buche. und Blut wie Geſtalten im“ ſeruntergekom⸗ Blute, der ſich ſat mühte wie malte Rhein⸗ zen;— der nderer. 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Im Krankenhaus mußte ihm der Arm oberhalb des Ellenbogens amputiert werden. In der Enz ertrunken Baden⸗Baden. In Calmbach fiel eine 6ojährige Frau mit dem Handkarren in die Enz und wurde von der Strömung abgetrie⸗ ben. Ein junger Mann verſuchte die Frau zu retten, ſie konnte jedoch nur noch als Leiche an Land gebracht werden. Tödlicher Unffall Forbach. In unmittelbarer Nähe des Ortes wurde ein junger Radler auf dem Heim⸗ weg von einem hinter ihm fahrenden Perſonen⸗ kraftwagen angeſahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Dorſicht bei Uotſchlachtungen Eichſtetten(Bd.). Nach dem Genuß von aus einer Notſchlachtung ſtammenden Sülze er⸗ krankten hier mehrere Perſonen und mußten in . die Freiburger Klinik eingeliefert werden. Be⸗ hörd iche Unterſuchung iſt im Gange, denn in⸗ zwiſchen konnte feſtgeſtellt werden, daß das Fleiſch der notgeſchlachteten Kuh nicht hätte ver wendet werden dürfen. Radler verſchuldet berkehrsunfall In Mundenheim ſtie⸗ ßen durch Schuld des Radlers ein Motorrad⸗ fahrer und ein Radfahrer zuſammen, wobei der Lenker des Motorrades erheblich verletzt wurde. Der unverletzt gebliebene Radler ergriff nach dem Unfall die Flucht. Edingen berichtet Aus dem Standesregiſter: In dem 3. Vier⸗ teljahr wurden eingetragen 4 Wheichliezungen⸗ darunter eine Ferntrauung, 15 Geburten und 9 Todesfälle einſchließlich der Gefallenen. Das„Helmut⸗Junghans“⸗Schießen wird bis 17. November durch die Krieger- und Soldaten⸗ kameradſchaft auf den Schießſtänden am Sport⸗ füht zu Gunſten der Wunſchkonzerte ausge⸗ ühr Auf dem Geläünde des Gewanns Leimen⸗ wurden Brandgräber der Sueben freige⸗ egt. Ueber die Funde und wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe kann erſt nach Abſchluß der Arbeiten ausführlich berichtet werden. Die Kontrolle der Verdunkelungsmaßnahmen wird nunmehr durch die Politiſchen Leiter ausgeführt. Gasmasken und Einſtellſpritzen können ſofort bei den Hausleitern beſtellt wer⸗ den. In jeder Hausgemeinſchaft muß eine Ein⸗ ſtellſpritze angeſchafft werden. Ein Ausbil⸗ für Kagenf findet dem⸗ nächſt wieder ſtatt Keichtathleihlſche Kämpfe in Edingen. Turn⸗ verein Edingen 107 Punkte, TV Hockenheim 85 Punkte, TV Friebrichsfeld 74 Punkte. TV Heddesheim 42 Punkte. Als Abſchluß der dies⸗ jährigen Spielzeit hatte der TV 90 Edingen die Jugendmannſchaften des TV Hockenheim, T Friedrichsfeld und den TV Heddesheim zu einem Kampf verpflichtet. Trotz der ungünſti⸗ gen Witterung waten ſchöne Leiſtungen zu ſehen und bei der gewohnten guten Organiſa⸗ tion des TV Edin 2 abgewickelt.— 100 Meter; Riſche 2,1 Sek., 2. Branden⸗ burger, Hockenh., 12,1 Wei 200 Meter: 1. Bran⸗ denburger, Hockenh., 26,5 Sek., 2. Bach, Hockenh., 3. Reinle, Ed. 800 Meter: 1. Herm, Ed., 2,21 Min. 2. Frey, Ed. 3. Rin3 Hedd. 1500 Meter: 1. Herm, Ed., 5,01,0 Min. 2. Mehl 3. Hauſer, Hock, 4 mal 100 Meien 1. TV Hock. 50,§ Sek. 2. T Edingen, 3. TV Friedrichsf. Weitſprung: Reinle, Ed., 5,87 Meter, 2. Riſche, Ed., 3. Würm, Hock. Kugelſtoßen: Riſche, Ed., 10,63 Meter, 2. Welz, Friedrichsf. 3. Lange, Friedrichsfeld. Hochſprung: 1. Müller, Fried⸗ richsfeld, 150 Meter, 2. Grabinger, Ed., Hau⸗ ſer, Hock., Wurm, Hock., Heinz, Hedd., 1,45 5 ter. Keule: 1. Greif, Hock., 56,55 Meter Brecht, Ed., 3. Lange, Friedrichsf. Distus: 1. Welz, Friedrichsf., 32,15 Meter, 2. Riſche, Ed., 3. Reinle, Ed. Stabhoch: 1. Reßhu Ed. 2,70 Meter, 2. Kohl, Friedrichsf., 3. Himimler, Heddesheim. Diernheimer Uachrichten Dienſtappell. Im Saale des Ratskeller fand ein großer Appell der Amtswalter von Partei, DAß und NSV ſtatt. Hierzu war auch der int Gemeinderat mit Pg. Beigeordneter eitzel erſchienen. Kreisleiter Brüchmann, Bensheim, ſprach. Er ſtellte dabei die Pflicht eines jeden einzelnen heraus. Beweis dafür iſt ſchließlich Mitgliedſchaft zur NSV. Der letzte Volksgenoſſe muß dieſer ſozialen Einrichtung angehören. Dies muß der Enderfolg der näch⸗ ſten Großwerbung in Viernheim ſein. Anſchlie⸗ ßend ſprach der Kreisbeauftragte für das WHW, Pg. Möhler, der wegen der Sammlungen er⸗ klärte, daß ümſere Volksgenoſſen, die draußen ſtehen und in der Heimat in Not geraten ſind, keine Almoſen wollen. Deshalb werden von jedem einzelnen auch Opfer verlangt. Er kün⸗ digte die bereits erfolgte Planung eines RS⸗ Kindergartens mit einer Säuglings⸗ krippe für Viernheim an. Ortsgruppenleiter Braun dankte den beiden Rednern und ver⸗ ſprach die vollſte im Sinne ihrer Ausführungen.— Nach dem Poltwibericht wurden im Monat September hier in Strafe bzw. gebührenpflichtige Verwarnung genom⸗ men; Insgeſamt 150 Perſonen, die ſich nicht an Ruhe und Ordnung, an die Reinhaltung der Gehwege gewöhnen können, die über die Polizeiſtunde im Wirtshaus ſitzen, wegen un⸗ berechtigten Gaulshandels weil ſie ihre Hunde nicht angemeldet haben, ſechs andere wieder, weil ſie Jugendliche ohne Erlaubnis mehr⸗ beſchäftigt haben, einige„Klauer“, ſowie auch wegen Zuwiderhandlung gegen die Luftſchutz⸗ anordnüngen. bſtgroßmarkt Weinheim, 7. Okt. Pfirſiche A 15—28, B 15, Aepfel 4 11—27, B—15, Birnen 4A 11 bis 27, B—15, Tomaten 10, Zwetſchgen 12—14. bl Haleniiorie Fochenbeuung Geborene Kraftf. Wilh. Alſes fur das Vna Klaviertechn. Karl Ph. 5 5 Maurermſtr. 5 Lautenſ halter Frdor. Aint e. Mechan. Hch. Kuhn Leonh. Oehl ciner e. S. Kärl herts Ernſt; Bã ckerm. Standesamtliche N e. S. Fritz; Uäger— Heide Eva; Klaus Buch⸗ Waltraud Luiſe Eliſabeth; nle e. S. Sa Franz; 42——+3 Walter e. Brandel e. 5 Rudi Klaus;“ Gef achrichten ermann; Dreher Karl Friedr. Kuhſe ge Gaſtwirt Val. udwig e. S. 40— Das große Fachge- Setzer e. S. Horſt Walter; Autoſchloſſer Friedr. Wilh. Fefkf⸗ e. T. Urſula Marig Joſefine; Schloſſer Franz schãft mit den vielen fech 10 1 Igd guſer e. 8. e f 50 Spezlal-Abteilungen echniker r erner e. lfre a 1 Daub 5 T. Helga Gerline; Kaufm. tto feuerfeste Kochtöpte in alten Grötzen ftzinh. Fritz Lempenau e. S. Gerhard 1 Joh. Karl Gackſtatter e. S. Albert Karl; Verbands⸗ Fritz: Ing. Guſtav Karl Burkhardt e. T. Marianne 3 Bobler 3 e. nin raer Urſnia Elabeth; Eiſendreher Heinrich——+◻. ge 0 T. Gigellañ? Vaigel Sduglings: Ausſtallung Techn. WI5 nge; Hilfzärb. Willi Stein Kin d erwa g en 8 Martha; Ingenieur Ernſt 55 ch Matthes T. Charlotte Luffe; Vertreter Hans Jogchim Fran⸗ das öekaxMrE Tacnseschnft ———————— 8 905 afſetmufänder Herm, Ani. kenberger e. W. 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Hartmut Wolfgang; Kapitän Wilhelm Stalil· Adamcæemolci f arb, Herb. 53 Oskar Sigz e, S. Ralf Herbert; Heinrich Wöllner e. S. Günter Wilhelm; Ingenieur 9 ilfsmeiſter Kärk Röder e, Urſuia⸗ Sofie; Bauarb. das große Spezialhaus Heinrich Klaas Schüür e. T. Matilde Fenna; Uffz. fennheim, 0.15 fernsprecher 20280 Felne Handarbeiten Sant Schneider Georg Srs Reßz ocenz ermſtr Pernö.“ Keuzons ans⸗Peier Jochen; Malermſtr. Bern euhan Am Bier„ X. Urſula Hedi; Bauing. Gerh. Aug., Wilh. Lud⸗ die gute Ams-Brezel? kfm. Angeſt. Stadtarb. Jo Helgg; Fernruf 503 43 Franz Füglein e. urper e. udwig Haas e. Eperhardt ſieyer 500 5 ck e. S der geprünte Kammerjäger MANNTAEANI, colmnistraue 10 Gg, Hch, Rech e. bernrut 23318 Jeit 38 lanren ſüt llöchstleistungen in der n unge ekannt. Sn 288 SieFud ktaurer Karl Alb. Schumacher e. T. jolb* W Gerloff e. tto Hauptl. Peled Fror. Sponggel e. T. Anneliefe; Kfm. Joh. Baptiſt Karl Wilh.“ Wipperfürt e. T.——5. Erubde WMarfa; Muib iter Joh. 50 S. 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Wiar Rich. 500 15 J. 16.75; Konditor Fb. 53——+ K05 Bäcker Kärl Knapp, geb. 19. 9. oea Fath geb. 24. 9, 40; Kriminalſekretär i. K Paut Mio u geb. 21. 6. 84; S KehneßLbeit Ricg, hie d. 78; Karoline Geifel geb— ſbinenſchioſfers Eduard Geiſel,— 26. bglr. elm. Wige Guüſtav Adolf Ehni her,.12. 815 Luiſe —4 90 285 Schrga 2910 S55 er, Ebeit. d. ſleig Wih geb. Schreiner Paul „b. 4..60; Wibe, Bernh. bi. 0. 95; Bankb. Hans Kar Gg, Söhnlein, geb. 7„ 10. 04; Laborantin Thea Lina Beckenbach, 2. 5. 22; Elifab. Suſanna Spilger geb. Karbon, —— d. ſtädt. Arb. Peter Spilger, geb. 9. 4. 63 Techn. Ludovicus Layos Stephanus Llikaos geb. am 7. 9. 11; Dorotheg Sackmann Bauer, Wſve. des Poſtboten Foſef Sackmann, ge 54; Sufanna Roſina Kath. 4 geb. Weg lz des Weichen⸗ wärters Foh. Geyer, geb. 15 Maria Joh. Kriege, geb. 5. 3. 9565 Geh*5 hiloſo hie Herm. Aug. Georg S itte, geb. 2 3 hoto⸗Techn. Karl Baromäus Weinmann, geb. 703 Albert Karl Luiſe Brunmer —— 24. 9. 40; Arbeiter Johann Kantz Gaab Her⸗ 26. 9, 15 rah ührer i. R. hann Weinba ex, 185 24. 71; Martha Bauer—2 Fi⸗ ſcher, Eheftau d ſtädt⸗ Arb. Jak. 65 Frdr. Dahez geb. 24 12. 92: Buchdruckex Karl ch. 4 9 33 10.3. 16; Vot,„Fußier 840b Müller, geb. 7. 12. 7 Gerzud Müller, geb..129 Ugnes Moria Kätſch 1555 eninſeh, E 5 d. Rentenempf. Frdr. Oskar Kätſch, e——+. Marie' Haucke geb. Scurla, fitn des Schſei erm. Robert Paul Otto Haucke, geb. 10. 85; 6. eh, 20. 19393 3 0 0 geh einz Lud⸗ 11 550 h geh meb 48 3 Wei Kraftf.—.— ahiſch, ünſch Man 3 5. 14 Werkm. Herm. Emil i 1055 74, Kraftf. Helm. Pickarts, geb. Köndfiör Otto Emil Dehoff, geb. am S. 05• Hans Joachim Alles, geb. 9. 9. 403——— Bar⸗ bara Wild, geb. 18. 2, 40; Thereſia Knobloch ſoch⸗ ——1 Wwe. des Eiſenbahntechn. Hch. Kmoblo geb. 3. 66; Gertrud Luiſe Maria Link'geb. Preiß, Wwe. 953 Eiſendrehers Franz Cornelius Link, geb. 20. 4. 87; n Bauder geb. h 3 ſtädt. Arb. i. eter—— geb. 66; Back geb. 5 er, Ehefr.——— 4 A D geb.— 30 Geen gehh, Carqué, Wwe 433.772; Julie Surmann geb. mirfeuenphi Hch. Wilh. Sur⸗ mann, 9 15.3 Anna Kath. Fuchs geb.——— 35 Biertoofechn Karl Frdr. Fuchs, 2. 1894; Ehriſkinn Trippmacher Neeb, Ehefr Rirz, 87; Elbibg' Evbillä Wilhelm——— geb. 2¹. 40:——»Anton 10% geb. Jullus Sen. Reften. Ehefr. * eb. Jba B 4 0 ieh, der Sih, Ghenz. Dei Ida Ber auline Mule Ar. de Rentenempf, Johann Mulevy, geb. 4. 1 empfänger Fröor, 33273 Völter, geb. 5 vopp. Ehefr. d. ht Guſtab —*. 2. 01; Annelieſe Maria Fries, 36: Fne Ernſt Oppermann, 155 2³ 383 r. Klaes geh. Schreckenb des Werbm. Frdr. Ludw. Klaes, geb. 19. Chem. Dr. d. Philoſophie Gg. Frör. Müller,—3 921 18. 1. 771 Richard Artur rh Arb: 6. Arbeiter Friedr. Eſch, geh. 5. rbeiter Jakot Frdr. Wedel, geb. 29. 9. 15; megafirenh ung J ans Gerhard K eb. 3. 10. 23; Claus⸗Dieter Stäble, geb. 24. 6. ſiheimun Walz geb. Schoch, Ehefr. Rentenempf. 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So konnte beiſpielsweiſe der Pokalverteidiger Bayern in Nürnberg gegen Niederſachſen nicht gewin⸗ nen, obwohl der Gaſt nach dem Wechſel faſt kaum mehr etwas zu beſtellen hatte. Der be⸗ kannte Tormann Jüriſſen hatte allerdings einen Glanztag, und dann wurde den Bayern ein reguläres Tor, von Hack erzielt, nicht an⸗ erkannt. So endet der Kampf nach Verlänge⸗ rung:3(:2) und muß nun wiederholt werden. Die drei anderen ſüddeutſchen Sportbereiche konnten dagegen alle die Zwiſchenrunde errei⸗ chen, wobei Baden in Teplitz allerdings erſt in der Verlängerung mit den Sudetenländern fertig werden konnte. Zwei Minuten, vor Schluß führten die Gaſtgeber ſogar noch:1, und erſt dann konnte der lange Erb den Gleich⸗ ſtand und Raſtetter dann in der Verlängerung den Sieg ſchaffen. Einen feinen Erfolg trug Südweſt im Frankfurter Sportfeld davon, gelang es doch, die Oſtmark⸗Elf mit nicht weni⸗ ger als:2(:1) abzufertigen. Die Wiener ge⸗ fielen im Feldſpiel zwar ganz ausgezeichnet, aber ihre Abwehr deckte ſchlecht und der Sturm war vor dem Tore doch harmlos. Württem⸗ be 3 kam in Stuttgart gegen Niederrhein mit :3(:3) zu einem recht glücklichen Sieg, denn der entſcheidende Treffer fiel erſt in der letzten Minute durch eine feine Einzelleiſtung des Linksaußen Sing. Vorher hatten„die vom Nie⸗ derrhein“ lange Zeit das Spielgeſchehen diktiert. Sachſen hatte in Chemnitz gegen Weſt⸗ falen, das bekanntlich auf die Schalker Spieler verzichtete, nur eine Halbzeit lang zu kämpfen und ſiegte durch Tore von Machate und Arlt ſicher:0(:). Brandenburg behauptete ſich in Berlin mit:3(:3) gegen Mittelrhein, in Königsberg ſiegte Oſtpreußen mit:2 (:2) über Heſſen, mit dem gleichen Ergebnis war in Stettin Pommern über Mitte(Halb⸗ zeit:0) ſiegreich, Danzig⸗Weſtpreußen unterlag in Danzig⸗:3(:1) gegen Nordmark, und in Poſen ſetzte ſich Schleſien in verlängerter Spielzeit mit:1(:0) gegen Wartheland durch. Die Sieger der Vorrunde beſtreiten nun am 5 die fünf Spiele der Zwiſchen⸗ runde. Danlſcher Doppelerfoig im ad⸗Bierländerkamp Deutſchland in der Einzel⸗ und Geſamtwertung auf dem zweiten platz Nürnberg, 7. Oktober. Vor etwa 12000 Zuſchauern wurde am Sonn⸗ tag auf einer 1 Kilometer langen Rundſtrecke in Nürnberg der Rad⸗Vierländerkampf der Amateure von Deutſchland, Dänemark, Ungarn und der Slowakei ausgetragen, der mit einem Doppelerfolg der ausgezeichneten däniſchen Mannſchaft endete. Das Rennen geſtaltete ſich zu-einem Zweikampf Deutſchland— Dänemark, aus dem ſchließlich die Gäſte als Sieger hervor⸗ gingen. Daulſche Gcwimmerfege in Kopenhasen Anni Kapell und Edita Buß über 200 Meter Bruſt vor Inge Sörenſen Kapenhagen, 7. Oktober. Beim internationalen Schwimmfeſt der Ko⸗ penhagener Schwimmunion konnten die deut⸗ ſchen Schwimmer und Schwimmerinnen mehr⸗ fach ſiegreich ſein. Mit größter Spannung ſah man dem Wettbewerb über 200 Meter Bruſt⸗ ſchwimmen der Frauen entgegen, trafen doch dabei die beſten deutſchen Schwimmerinnen Anni Kapell(.⸗Gladbach) und Edita Buß (Berlin) auf die däniſche Meiſterin Inge Sö⸗ renſen. Dieſe drei lieferten ſich vor vollbeſetz⸗ tem Hauſe einen harten Kampf, aus dem Anni Kapell in:01,1 vor Edita Buſſe:02,6 als Siegerin hervorging. Inge Sörenſen mußte ſich in:03,1 mit dem dritten Platz begnügen. Im gleichen Wettbewerb der Männer konnte Erwin Temke den däniſchen Meiſterſchwim⸗ mer Jenſen in:53,4 mit 1,2 Sek. hinter ſich laſſen. Doppelſieger wurde Werner Plath (Berlin); im Kraulſchwimmen über 100 Meter ſiegte er in:01,1 vor Poul Peterſen(Däne⸗ mark) in:01,2 und Henning(Holſtein⸗Radlou) :03,7. Die 400 Meter gewann er in:52,6 überlegen von Poul Peterſen(:15) und dem Dänen Preben Schilder(:22,3). Auch Fritz Haſter wurde Doppelſieger. Er belegte im Kunſtſpringen mit 140,3 Punkten vor Joachim Walther(Frankfurt⸗Oder) mit 136,95 Punkten und im Turmſpringen mit 101,82 Punkten vor Thomas Chriſtenſen(Dänemark) 96,37 Punkte den erſten Platz. Ragnhild Hpeger errang gleichfalls zwei Siege. Im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen ließ ſie in:07,9 Birthe Ove⸗Peterſen(:09) und Kir⸗ ſten Ove⸗Peterſen(:10,8) hinter ſich. Im 400⸗ Meter⸗Kraul ſiegte ſie in:15,2 vor Karen Margret Harup(:29,4) und Birthe Hellweg (:09,9). Beeken gewann das Turmſpringen der Frauen mit 30,42 Punkten und Grete Thilda Jörgenſen das 100 Meter Rücken in:18,5. Der Chemnitzer Schulze lag durch ſeine her⸗ vorragende Fahrweiſe bald in Führung, doch konnte der däniſche Meiſter Rasmuſſen bald zu ihm aufſchließen, und die letzte Wer⸗ tung entſchied das Rennen zu ſeinen Gunſten. Preiskeit kam noch auf den dritten Platz vor den beiden Dänen Jörgeſſen und Thyme, de⸗ ren ausgezeichnete Fahrweiſe den Dänen auch den Sieg in der Länderwertung brachte. Deutſchlands Mannſchaft war inſofern etwas vom Pech verfolgt, als Keßler durch Defekt zu⸗ rückfiel und ſpäter aufgab und Meiſter Kitt⸗ ſteiner beim fünfzigſten Kilometer ſtürzte und eine Runde einbüßte. 100⸗Kilometer⸗Rennen. Einzelwertung: 1. Ras⸗ muſſen(Dänemart):23:14, 68.; 2. Schulze (Deutſchland) 65.; 3. Preiskeit(Deutſchland) 34.; ;. 5. Thyme(Däne⸗ annmüller(Nürnberg) 3., eine iicz s. Leetoch(Dänemart) hen9 Karan M 0., drei Runden zurück; 10. Erös(Ungarn) W — Länderwertung: 1. Dänemark* h⸗ zand g 10.; 2. Deutſch Mannheimer Radſieg in München „ Miünchen, 7. Oktober. Auf der Münchner Amor⸗Radrennbahn gab es am Sonntag ausgezeichnet beſetzte Amateur⸗ rennen, in deren Mittelpunkt ein 100⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsrennen(300 Runden) ſtand. Das von zwölf Mannſchaften beſtrittene Rennen endete mit einem Siege der Mannſchaft Hör⸗ mann/ Ulrich(München/ Mannheim), die nach der dritten Wertung und nach der zweiten Stunde jeweils dem Feld eine Runde abnahm. In.36:35 Stunden und mit 27 Punkten wurde der Sieg errungen. Zwei Runden zurück beleg⸗ ten Singer/ Berger(München) vor Wetzel(Stuttgart), Noll/ RNoß(Frankfurt a..), Herzog/ Röllke(Zittau) und Voggenreiter/ Wil⸗ linger(Nürnberg/ München) den zweiten Platz. 4. Jörgeſſen(Dänemark) 29 P mark) 86.;: 6. Pf Getre land Helde inhaber des Wir werden ih 4 4 43 5 Kimmig/ Für von heißg 60¹ Oberl. Inheber des Mannhei Smilcimiesciginuge fiamindcofise mamurie von Kehlkopf, Cuftröhre, Bronchten, Bronchiolen, ſowie Aſthma werden mit großem Erfolg mit dem bewaͤhrten„GSilphoscalin“ behandelt. Denn„Gilphoscalin“ wirkt nicht nur ſchieimlöſend und auswurffördernd, ſondern auch——————— und erregungsdampfend und macht das empfindliche Schleimhautgewebe 325 Oarum iſt es ein richtiges Heil⸗ u. 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Cernler und Frau ingoborg Cornler Am 10. Oktober findet die diesjährige Per⸗ ſonenſtandsaufnahme für Steuerzwecke ſtatt. Die Druckſachen wurden in den letzten Tagen durch Beauftragte der Stadt Mannheim an die Hauseigentümer, Hausverwalter oder Haus⸗ bewohner abgegeben. Sollten hievbei einzelne Häuſer—— übergangen worden ſein, ſo wird erſucht, die Druckſachen für dieſe vor dem 10. Oktober— für das Stadtgebiet beim Städt. Steueramt, Liſtenſtelle, N 2, 4, für die Vororte bei den zuſtändigen Gemeindeſekretariaten— ab⸗ zuholen. Die Aufnahmeliſten ſind nach dem Stand von Mitternacht./10. Oktober auszufüllen, und zwar die Hausliſte durch den Hauseigentümer oder deſſen Stellvertreter, die Haushaltsliſte durch jeden Haushaltsvorſtand, das Betriebsblatt durch den Betriebsinhaber. Die Anleitungen für, die Ausfüllung der Vordrucke ſind genau 51 beachten. Auf Seite 4 der Haushaltsliſte ſind die Fragen hinſichtlich der Wehrſteuer für die männlichen deutſchen Staatsangehörigen der Geburtsjahr⸗ Spalt 1914 bis 1921 einſchließlich, ſowie die palte 4 beſonders ihreſaldg zu beantworten. Bei Verheirateten iſt in der Spalte 5 der Ehe⸗ ſchließungstag anzugeben; Verwitwete-und Ge⸗ ſchiedene haben dieſe Angabe nicht zu machen. Da⸗ gegen geben Verwitwete und Geſchiedene ebenſo wie Eheleute in der Spalte 6 an, ob aus der Ehe nichtjüdiſche lebendgeborene Kinder hervorgegan⸗ — ſind, die nicht mehr zum Haushalt gehören. edige Frauen, die ein nichtjüdiſches Kind lebend 1775—1 haben, können das in der Spalte 6 ver⸗ merken. Deutſche Staatsangehörige aus den eingeglie⸗ derten Gebieten müſſen, wie bei Ziffer 7 der An⸗ leitung zur Ausfüllung der Haushaltsliſte aus⸗ führlich erläutert iſt, in der alte 10b angeben, — wann ſie die Deutſche Staatsangehörigkeit eſitzen. Ree ausgefüllten Haushaltsliſten und Betriebs⸗ blätter ſind ſpäteſtens bis 13. Oktober an den Hauseigentümer, den Hausverwalter oder den Hausbewohner, der die Liſten verteilt hat, zurück⸗ ierauf müſſen die Liſten zur Abholun ereitgehalten werden. Alle Liſten, die den beauf⸗ tragten Perſonen bei der Abholung nicht über⸗ Pexionenftands⸗Auinabme. Kartoffellieferung Am Dienstag, 8. Oktober, und Mittwoch, 9. Ok⸗ tober 1940, wird in folgenden Stadtteilen und ſrteſe 14 Belieferung der Privathaushaltungen ortgeſetzt: 1. Neckarſtadt: Dienstag: Fortſetzung der Langſtraße.— Mitt⸗ woch: Mitt ſruße.— Alb. Rettenmaier. 2. Schwetzingervorſtadt: Mittwoch: Straße. Kartoffelgroß⸗ verteiler Joſ. Kuhn. 3. Waldhof: Dienstag: Wachtſtraße und Hubenſtraße— Mittwoch: Roggenſtraße und Altrheinſtraße. Kartoffelgroßverteiler Alban Kuch. 4. Lindenhof: Dienstag: Rheindammſtraße, Windeckſtraße u. Gontardſtraße.— Mittwoch: Bellenſtraße und Lindenhofſtr. Kartoffelgroßverteiler M. Müller. 5. eerper ienstag: G4 und G 5.— Mittwoch: G6 und G 7. Kartoffelgroßverteiler Hofmann und Martin. Die Haushaltungen. welche in den genannten Stadtteilen und Straßen beliefert werden wollen, haben dafür zu ſorgen, daß ſich eine Perſon zu Hauſe aufhält, da ein zweimaliges Durchfahren der Straßen wegen Benzinerſparnis nicht möglich iſt. Ebenſo iſt unbedingt notwendig, daß die Haus⸗ frauen auch das Geld für die 23.* Ware be⸗ reithalten. Der Preis pro Zentner Kartoffeln be⸗ trägt RM..60. Sämtliche Kartoffelverteiler, alſo auch Klein⸗ verteiler, werden darauf Pffelwiaiſch gemacht, daß auf n des Kartoffelwirtſchaftsverbandes Baden nur ſolche Verteiler einkellern dürfen, die in den betreffenden Gebieten auch zugelaſſen ſind. Zuwiderhandlungen werden ſtreng beſtraft. Die Jachſchaft der Karloffelgroßverleiler Tocdescinzeige 4——35*2—— oder ſein Vertreter umgehend beim Städt. Steuer⸗ Unsere liebe Mutter, Schwestex Großmutter, Schwieger⸗ amt— Liſtenſtelle, N 25 4—, in den Vororten bei e W 3 hin e mutter, Schwägerin und Tante, Frau dem zuſtändigen Gemeindeſekretariat abzugeben. Immobilien floh-Möbel duns große Auf Verlangen der von der Stadt benuftra ten Schränke 1000 Kilo 1 Perſon müſſen die in den Liſten enthaltenen An⸗ 90 115 100. NNE . gaben aufgeklärt und ergänzt werden. Die Aus⸗ Abei S rzu kaufen füllung und Ablieferung der Liſten durch—5 Betten nshane e e Galbp... e W, A.-f n enkrouzes ſentür de, Ainstrahe Inheiberin des Srehren der Reichsabgabenordnung durch Geldſtrafen bis enßgt⸗ od. Nachttiſche IIIII eem Samstag, 5. Oktober 1940, im Alter von 64 Jahren zu 5000 RM., im Unvermögensfalle durch Haft⸗ ſucht. Schrifüllche Eilangedote 3 A. 0. Wecheluttrfit 2 nach langem, schwerem Leiden für immer von uns Zesangen. ſtrafen bis zu 4 Wochen erzwungen werden. Immob., u. Hypotheten⸗Friſiertom⸗ 90* UI klenberg 30 Mannheim, den 5. Oktober 1940. J. Jilles Geſchäüft— Geyründ. 1877 mode von K.6 ananeim(Aeerlachstr.), den 7. Oktober 1940. Mannheim, L 4, 1(1249160)— 105.-H Ureltestt. 500 RM. 4 1 n tie fer Trauer: der Oberbürgermeiſter Küchenſchränte kurzfriſtig, für Ge⸗ Die Hinterbliebenen 2 10⁰ 120 lA0. faat cee Ronton Leschäftsnaus Gucherlhrante flltmetalle S Kr. 1240f pvie Feuerbestattung findet Mittwoch, 9. Oktober 1940,—l. 48.75. 125.-(aiteiſen, alte, Ma, den Verlag d W. I achm. 3 Uhr. auf dem Hauptfriechoĩ Mannheim statt. IſVeler,Agbzesngogtlchedt und in dasff mape Taerfant⸗Wabnevfrichef WM 5 h f 75 5 Feuerverſicherungsbuch mit augen⸗ 3⸗ u. 4⸗Zimmer⸗Wohn, in beſt. 0 Laumannato 9 chriesheim blicklicher Wirkuſg eſngeiragen wur⸗] Juftand, hohe Rente, bei 25.000 Twrttelbändl. Laa I den, iperden hiermit aufgeforderß, Reichsmark Anzahlung zu ver⸗ Verkaufshäuſer uthorſtweg 29 Immobilien innerhalb 8 Tagen auf dem Rathausſſ kaufen durch den Alleinbeauftr. T 1. Mr.—8 ernruf 533 ſ7 — Müterberatung Zimmer Nr. 5— Anzeige zu machen. 20 22 5 8 Zweltom.-Hobs Ich weiſe beſonders, darauf hin, 3 + 1 Verloren S daß der Einb 5 Am 1. Oktober verschied unser früherer Arbeitskamerad nen 135 Lal, Bfe findet am 9. Oktober 1940 von 13.15 Kraftleitungen, Zentral⸗ oderſſ in b 1 i za be 9. 3* 3 3*. fe“ üör in dorf, Wefel⸗Hans Beiggeten. ad Eienſenkge Gabel ere d att.—„ è Gasleitungen uſw. auch auf die Höhe ee Aktentaſche Mtt Inhalt der Verſicherungsſumme von Einfluß L Heuert Immob 9 2. 5 Ladenburg fzit m Mins z üJ S nfvz che Mr. 305 fl Lartzans Zugz wilgnon ——2+ 3 ing zu brin⸗[Fernſprecher Nr. W Hanſa mitgenommen iin Kiiende grroder 10ahtab Ladenburg, den 3. Oktober 1940 ub s m och, 9. ober„a 14 ühr(nachm. 2 Üühr), verſteigern Der Bürgermeiſter Kaffee Karl Theodor, 0 6, 2 wir gegen Barzahlung das vorban⸗ dene Inventar— Schränke, Weißzeug e Lage, 2553 Zim., Küche, 2, Manſard., Bad, Garage und Haus⸗ garten, zu verkauf, Haus in Viernheim *2 Rüch Küche, Waſchküche, Schuy⸗ pen, mit mehreren Kleintierſt., Zoni Hof u. Hausgatt, zu verkaufen und jetziger Pensionär Deier fudis im Alter von 68 Jahren. Dem Verstorbenen, der in vorbild- lücher Treue 34 Jahre lang dem Werk diente, werden wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Kauf und verkauf Ladenburg, den 3. Oktober 1940 ———.—-1afl. LIleferauto Die regelmäßige Einſchätzung derſ mit Kaſten⸗ oder Pritſchenaufban, 100 Ar groß, ein⸗ gefried., mit zahl⸗ reichen Obſt⸗ und Beerenſträuch. ſow. Waſſeranl., Schutz⸗ Mannheim, den 7. Oktober 1940. g Se Gut erhaltener⸗ Garten-(eiſenterſes, Bie. Beiſteigerung n⸗F Entflogen grundistülck Betrlebsführung und Gefolgscheift der bet an Ort und Stelle ſtatt.— Kaſſenſchrank Hildebrand Rheinmihlenwerke Die Einäscherung fand am 3. Oktober im engssten Familienkreis statt. Laber Metena oehes en Aheddte Ar ebote unter Nr. 8342B an den Verlag d. Blatt.] Montag nachmittag entflogen. Ab⸗ 4 ben gegen Belohnung bei haus uſw., unter 5 evtl. nur Fahrgeſtell, kauf. at enſt eber HGebäuden zur Feuerverſicherung] Angeb. 5 Slidz. wioſchlneiiahnl, Ikiſeure! 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NSDAP Ortsgroppe feudenheim-West Hervorragende kaufmännische Gaben, ausgezeichnetes Fachwissen und ein eiserner Wille führten ihn schon in verhältnismähig jungen Jahren Zu Erfolgen, die er in Jahrzehnten rastloser Arbeit und ununterbrochenen glänzenden kaufmännischen und industriellen Fortschritts zu seinem Lebenswerk, dem Klöckner-Konzern, ausgebaut hat. Otto Wehrlin Un.. Rücksichtslos gegen sich selbst, ein Mensch von erstaunlicher 7 ee f nie von höchster Einfachheit und An- Johanna Wehrlin**.fol Spruchslosigkeit, war Peter Klöckner uns allen das Vorbild einer großen—— Unternehmerpersönlichkeit. Sein kluges, abwägendes Urteil, die Klarheit seines Geistes, sein unbeirrbares Gefühl für das Wesentliche, seine Groß- zügigkeit in der Planung und Behandlung wirtschaftlicher Dinge haben ihn zu einem der führenden deutschen Industriellen gemacht. Darüber hinaus war er uns ein wohlwollender Freund und Berater, der die Ent- wicklung unserer Unternehmungen mit immer wachem Interesse gefördert hat. Trauernd stehen wir an seiner Bahre. Das Werk seines erfüllten Lebens steht. Sein Geist wird weiterleben. Duisburg, Mannheim, Nürnberg, Stettin, den 6. Oktober 1940. Betriebsfuührung uncd Gefolgschoſt der Firme Ihren gemeinsamen Lebenswoeg haben—— Umzüge Lagerung promht und gewiſſenhaſt fernruf 223 50 1 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die Vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines leben Mannes sage ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Emlein für seine trostreichen Worte und Herrn Ott für die herzlichen Worte am Grabe im Namen der Hausbewohner. d„ ümple Mannheim(Emil-Heckel-Str.), 8. Oktober 1940. Auf dem Schulneg schdtren elnige Golols lhre wmader vor Ansteckung und Erkältung. Halten Sie dorum immer vorrõtig m1 bu Luise Brudener Klöckner Kohlenhandel 105%92 1 nehsf Angenörigen Gesellschof mit beschrànkter Haftung, Mannhelm 4*¹ n hrogeflen Jonbons mit aufrem Saversfoff ond pothehen! PDie Polizei der Atmungsorgane — nErlebnis von Gewall die „FIIm der Tobis —— Sephy Rist AInakisnn p 7, 23, Ruĩ 239 ⁰2 das 8¹5 „Erns Fenisch nansl Knotech josel Eichheim Aibecke! cgusbne Rut 240 88 .00,.00,.30 Untr K 1, 5, INeA SECKENHEIHERSTR. 13 Wir verlängern! Heansl Knoteck Viktor Stacl Ein Liebes-Schicksal inmitten der herrl. Bergwelt Daldwinter mmmmmaummnnmmmmmm Nach dem berühmteh Roman von Paul Keller Ein seel. Erlebnis für jeden! Heueste Deutsche Wochensthau Beg.:.00.00.00 Jugendverbot Marianne Hoppe Mathias Wiemann in dem unvergehl. schönen Film Ummummmmaummmaummnnin nach Theodor Storms gleichnamiger Novelle Die Deutsche Wochenschau Beg.:.00.00.00 Iugend hat Zutritt! Lel Jchimmelrrites Harte Harell. p. Hörbiger, Olty Holzmann NEUESTEWOcHEMScHAU Nachtangriff auf london Beg.: Beiprogramm.10.15.40 Hauptfilm.40.00.20 Jugend über 14 Jahren zugelassen! LIGHTSPIELE ———— 8 .— Theater imn Slden der Stac Heute bis Donnerstag.30 u..40 Llda Baarova- Hans sönnker in der weltberühmten bezaubernden Strauß- Operette: Ae Flebelmaus Melodien, die lebendig bleiben werden, die unsterblichen Walzer gespielt vom Ber- liner Philharmonischen orchester Anschl.: Deutsche Wochenschau — EILNHPALAST ——————— MECKARAU- frie drichstr. 77 Dbienstag, Mittwoch, Donnerstag jewells.30 und.45 Unr Ein Film der großen Lustspieldarsteller! Theo Uingen, lda Wüst, Grete Weiser, Günther Lüders, Rudolt platte, Fritz Genschow/ verschaffen Ihnen in diesem Lust- spiel 90 Min. sorgl. Unterhaltung Die neueste Wochenschau zeigen wir vor dem Hauptfilm ———————%rᷓ—————————————————————— Rnzeigen im 55 machen ſich immer hnahl National-Theater Mannhelm Dienstag, den 8. 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