0. Oktober 1940% +D Dier llayen el““, Restaurations · n, Mhm.-Rheinhafen. „ Edmund Kahl, Vormser Straße 60. stube“, Anna Lats, arckplatz Nr. 19. abhafen“, Eugen u. .-Fuchs-Straße 3. “, Heinrich Leon- roline, Mn.-Neckar- 73. Gastwirtschaft, lannheim, R 4, 3. IJoßbräu 8 6, 9, Ruf 22224 V, 2.— 2 227 22. Oltobeæ, gall. lotterię Inahme O 7+»77 ie n im —— ——— §K. e Modellen, Entiürfe, der 1 ginnt auch Pidder. T. 14 — Monlag⸗Ausgabe nZwei Tagen 327000Bnrversenkt Mannheim, 21. Oktober 1940 Prien mit dem Eichenlaub zaum Nitterkreuz aàusgezeichnet Robert Wagner: Das Elſaß ſoll für immer heim ins Reich! * der neueſte Schlag: Zwei große Tage der Berlin, 20. Oktober. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Deutſche Unterſeeboote haben in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober wieder einen briti⸗ ſchen Geleitzug mit größtem Erfolg angegriffen. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, ſind nach bisher vorliegenden Mel⸗ dungen aus dieſem Geleitzug in einer einzigen Nacht 17 feindliche Handelsſchiffe mit insge⸗ ſamt 110 000 BRe verſenkt worden. An dieſer Verſenkungsziffer iſt das Unter⸗ ſeeboot des Kapitänleutnant Prien mit acht Kapitänleutnant Prien (HB-Bildarchiv) Schiffen von zuſammen 50 500 BR beteiligt. Kapitänleutnant Prien hat damit als erſter der Unterſeebbootkommandanten die 200 000⸗ Tonnen⸗Grenze überſchritten. Mit einer Ge⸗ ſamtverſenkungsziffer von 202 000 BR7 feind⸗ lichen Handelsſchiffsraumes ſteht er weitaus an der Spitze aller Unterſeebootkommandanten. Das Unterſeeboot des Oberleutnant zur See Endraß hat durch ſeinen Anteil an den Er⸗ folgen der letzten Nacht das bisherige Ver⸗ fenlungsergebnis ſeiner laufenden Unterneh⸗ mung auf 44000 BR geſteigert. Andere Unterſeeboote melden die Verſenkung von insgeſamt 43 000 BRT aus weiteren Ge⸗ leitzügen. 7 Innerhalb von zwei Tagen ſind damit durch die Vernichtung von zwei großen Geleitzügen und durch einige Einzelerfolge 327 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes von unſeren Unterſeebooten verſenkt worden. Die Luftwaffe ſetzte am geſtrigen Tage trotz ungünſtiger Wetterlage die Angriffe auf die britiſche Hauptſtadt und andere kriegswichtige Ziele in Mittel⸗ und Südengland fort. In der Nacht griffen ſtärkere Verbände in rollendem Angriff London an und warfen roße Mengen Bomben, teilweiſe ſchwerſten Fallbers, ab. Neben vielen anderen Einſchlä⸗ gen konnten insbeſondere nördlich der Weſt⸗ india⸗Docks, im Gaswerk von Green⸗ wich, bei den Handley⸗Page⸗Flug⸗ zeugwerken, bei einem großen Waſſerwerk und in mehreren Bahnhöfen zahlreiche neue Brände, weithin ſichtbare Exploſionen und bis zu 1000 Meter Höhe Stichflammen beobachtet 17 Schiffe torpediert deutſchen U⸗Boot⸗Waffe werden. Schwere Kampffliegerverbände griffen die Hafenanlagen von Liverpool, Induſtrie⸗ werke von Cocentry und ſonſtige Rüſtungs⸗ zentren in Süd⸗ und Mittelengland an und belegten ſie wirkungsvoll mit Bomben. Der Feind unternahm keine Angriffe auf deutſches Gebiet. Das kichenlaub für Prien DNB Berlin, 20. Oktober. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat Kapitänleutnant Prien das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes mit folgendem Telegramm verliehen: „An Kapitänleutnant Prien! In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampfe für die Zukunft unſeres Volkes ver⸗ leihe ich Ihnen anläßlich der Verſenkung von 200 000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes als fünftem Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes. Adolf Hitler.“ 2 jb. Mannheim, 20. Oktober. Innerhalb von zwei Tagen haben die Eng⸗ länder an zwei ganz verſchiedenen ſtrategiſchen Fortsetzung sjehe Seite 2 „Deuiſches klſoß erwache!“ Jubel und Begeiſterung auf der erſten Straßburger Großkundgebung Von unserem nach Straßburg entsandten Dr. H..-Schriftleitunssmitslje d Straßburg, 20. Oktober. Um die neue und ſchickſalhafte Gemeinſchaft des Volkes rechts und links des Rheins zu bekunden, trafen am Sonntag Tauſende von politiſchen Soldaten aus Mittel⸗ und Südbaden in der Metropole des Elſaß ein. Sie begingen mit den Deutſchen Straßburgs die erſte natio⸗ nalſozialiſtiſche Großkundgebung, die als weg⸗ weiſend gelten muß für die zukünftige Entwick⸗ lung des Elſaß. Ueber Brücken führte der Weg der Volks⸗ genoſſen aus Baden ins Elſaß, über Brücken, die von den Franzoſen geſprengt und nun neu errichtet waren von den unermüdlichen Kolon⸗ nen der Organiſation Todt. Der Turm des Münſters, des unvergleichlichen deutſchen Doms, zeigte allen von weither den Weg; als deutſches Symbol des neuen Lebens wehten an ſeiner Spitze die Fahnen des Großdeutſchen Reiches. Die ſchönen alten Straßen der Stadt, in denen die Flaggen leuchteten, die ſtillen Ufer der Ill und der Kanäle hörten an dieſem Morgen im⸗ mer wieder den Marſchtritt der Kolonnen, die durch Straßburg zogen. Am frühen Nachmittag marſchierte der Zug von 5000 Soldaten Adolf Hitlers durch die Stadt. Die Organiſationen der Partei waren Tondons Luſtfaheiminiſter ſchwindelte Churchill muß„zurückgeſchlagenen deutſchen Invaſionsverſuch“ dementieren Stockholm, 20. Oktober.(HB⸗Funk.) Bei dem allgemeinen Rätſelraten in London, ob und wann ein deutſcher Einfall in das In⸗ ſelreich erfolgt, verſtieg ſich das britiſche Luft⸗ fahrtminiſterium am Freitag zu der Erklärung, daß nach Informationen aus zuverläſſiger neu⸗ traler Quelle am 16. September ein Invaſions⸗ verſuch durch die Aktivität der RAß zunichte gemacht worden ſei. Deutſche Truppen, die die in den Kanalhäfen liegenden Schiffe beſtiegen hätten, ſeien ge⸗ zwungen geweſen, die Fahrzeuge zu verlaſſen. Die Londoner Preſſe veröffentlichte darauf am Samstag große Schlagzeilenberichte mit Ueber⸗ ſchriften wie„Deutſcher Invaſionsverſuch ſieg⸗ reich zurückgeſchlagen“ und machte den Leſern in dieſem Zuſammenhang Mitteilung von neuen Erfolgen der engliſchen Luftwaffe. Lange ließ ſich jedoch dieſer völlig aus den Fingern geſogene Schwindel nicht aufrechterhal⸗ ten. Bereits 24 Stunden nach der Erklärung des Luftfahrtminiſteriums ſah ſich der Lon⸗ doner Rundfunk im Auftrage der Regierung gezwungen, zu erklären, von einem deutſchen Invaſionsverſuch am 16. September ſei in Lon⸗ don nichts bekannt. „Düſtere und gefänrliche Tage“ Greenwood zwiſchen Hoffen und Zweifeln Stockholm, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Wie am Sonntagmittag Reuter meldet, hat Artur Greenwood, Miniſter ohne Porte⸗ feuille und Mitglied des Kriegskabinetts, in einer Rede in Wakefield in Norkſhire erklärt, daß Großbritannien heute verteidigt werde wie noch nie in ſeiner Geſchichte.„Das Geſicht Großbritanniens iſt von Narben gekennzeich⸗ net“, ſo ſagte er u..,„aber ſeine Moral iſt unverändert und unbeſiegbar“. Der Miniſter konnte dann aber nicht umhin, ſeinen Hörern mitzuteilen, daß düſtere und gefährliche Tage vor ihnen lägen. krzwingt kden flegypiens frieoserklörung? Kammerſitzung erſt am 14. Uovember/ Innere Lage äußerſt geſpannt h. n. Rom, 20. Okt.(Eig. Ber.) Während Reuter zum beſten gibt, daß die „Schlacht um Afrika“ einmal als eine der ent⸗ ſcheidendſten in die Weltgeſchichte eingehen werde, inſpiziert Eden am Nil die Kom⸗ mandoſtellen der engliſchen Streitkräfte und er⸗ teilt ihnen, wie aus Kairo bedeutungsvoll mit⸗ geteilt wird, ſtreng geheime perſönliche Anwei⸗ ſungen. Aber der Kriegsminiſter Churchills beſchränkt ſeine Betriebſamkeit nicht auf mili⸗ täriſche Dinge. Sein Beſuch beim Miniſter⸗ präſidenten Ali Sabry Paſcha und ſeine Füh⸗ lungnahme mit dem Leiter der Saad⸗Partei Achmed Maher Paſcha laſſen auf ein Manöver ſchließen, das auf eine ägyptiſche Kriegserklä⸗ rung an Italien hinauslaufen ſoll. Die innerpolitiſche Lage im Nilland iſt durch dieſe Intrige Edens bis zum Zerreißen ge⸗ ſpannt. Der 14. November, das Datum der trotz Edens Drängen nicht vorverlegten Sit⸗ zung der Kammer, iſt möglicherweiſe für Aegypten ein Schickſalstag. Eden beabſichtigt, verſchiedenen Anzeichen zufolge, die Zwiſchen⸗ zeit zu nützen. Schon jetzt wird nicht nur von einer Reiſe nach Ankara, ſondern auch von einem Beſuch in Athen und von einer Konfe⸗ renz mit den engliſchen Geſandten in Sofia und Belgrad geſprochen. Im Zuſammenhang damit jagt nämlich in der griechiſchen Hauptſtadt ein Alarmgerücht das andere. Die Einrichtung einer unmittel⸗ baren telefoniſchen Verbindung zwiſchen Athen und Iſtanbul(bisher gab es nur ein Kabel über Sofia) und verworrene Nachrichten über türkiſche Truppenbewegungen haben offenbar wieder einmal genügt, Griechenland in Erre⸗ gung zu verſetzen. verſtärkt durch zahlreiche Abteilungen der neuen Anwärter aus dem elſäſſiſchen Volkstum. Viele in dem dichten Spalier, die den Zug vorbeimarſchieren ſahen, waren vor wenigen Tagen oder kurzen Wochen erſt aus dem fran⸗ zöſiſchen Exil zurückgekommen. Für ſie war dieſe Kundgebung und dieſer feſtliche Tag die erſte Begegnung mit dem Willen des neuen Reiches und deſſen lebendiger Erfaſſung des' ganzen Volkes. Darum hat dieſer Tag, der den Elſäſſern in eindrucksvollſter Form das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland vor Augen ſtellte, die. Menſchen ergriffen. Er wird beſtimmend Eife 13 die Haltung und Zukunft des deutſchen Elſaß. Robert Wagner jubelnd emufangen In einem Maße, das für Straßburg bei⸗ ſpiellos iſt, drängten dann die Menſchen zur Großkundgebung in der Markt⸗ halle, in der Gauleiter Robert Wagner über den Schickſalsweg des deutſchen Elſaß ſprach. Zehntauſende faßt die Halle. Rings um den Bau drängte ſich eine erwartungsvolle Menge. Zahlreiche Ehrengäſte waren erſchienen. Die Spitzen von Partei und Staat, von Wehr⸗ macht und den nationalſozialiſtiſchen Gliede⸗ rungen und Organiſatienen. Der Einmarſch der 120 Feldzeichen und Fahnen leitete die Kundgebung ein. Danach grüßte der Jubel der Tauſende und das Winken zahlloſer Fähnchen den Gauleiter Robert Wagner. Aus den Klängen der Hitlerjugend erſcholl von Fanfaren begleitet das Lied„Lang war die Nacht“, Der ſtellvertretende Gauleiter Röhn eröff⸗ nete die erſte nationalſozialiſtiſche Großkund⸗ gebung im Elſaß. Wieder erklang ein Lied der Hitlerjugend. Dann ſprach der Generalreferent für das Elſaß beim Chef der Zivilverwaltung, Major Stadtoberkommiſſar Dr. Ernſt. Er dankte dem Gauleiter, der nie die Gewißheit verlor, daß der welſche Spuk des Elſaß einmal enden werde. Im Glauben an unſer Volk er⸗ rang ſich Adolf Hitler das Reich, fuhr Dr. Ernſt fort, und Hunderttauſende elſäſſiſcher Männer in der alten Heimat und jenſeits des Rheines ſchritten durch lange Tage der Not bis zu dieſem Tag der ſichtbaren Volkwerdung. „Mir wollen das Reich!“ Im jubelnden Gruß an den Gauleiter und ſeine Mitarbeiter bringen die Straßburger heute zum Ausdruck, daß es keinen elſäſſiſchen „Hans im Schnockenloch“ mehr gibt:„Wir wiſſen, was wir wollen: das Reich!“ Am Münſter vorbei marſchieren im Geiſte Zehntauſender gefallener Feldgrauer aus dem Elſaß. Sie erkennen dankbar das Erbe vom Steinbach⸗Dom, der das Denkmal der deutſchen Kraft iſt, aus der er einſt erwuchs. Der Rhein hat aufgehört zu brennen, das elſäſſiſche Volk weiß um den Sinn der neuen Einigkeit und die Kraft und die Kühnheit Adolf Hitlers. Waren die Franzoſen Meiſter des Sprengens und der ſinnloſen Zerſtörung,— Adolf Hitler iſt der Meiſter des Aufbaus. Wenn nun die verwahrloſten Aecker der Maginot⸗Linie bald Früchte tragen, die Wirtſchaft in Gang lommt, Kunſt und Wiſſenſchaft ihre Gaben wieder ſchenken, ſo weiß das Elſaß keinen beſſe⸗ ren Dank, als den der Mitarbeit. Der Weg in die Zukunft iſt vom Führer vorgezeichnet, dem der Gauleiter des alten Reichslandes auf Tod und Leben ergeben iſt. Neuer Jubel er⸗ füllte die Halle, als danach Gauleiter Robert Wagner zu ſprechen begann. Die mitreißenden, Herz und Sinne packenden Darlegungen des Gauleiters wurden oftmals von ſtürmiſchen Beifallskundgebungen unter⸗ brochen. Vor allem wurden jene Sätze von der tauſendköpfigen Zuhörerſchaft durch Beifallszu. ſtimmung unterbrochen, in denen Robert Wag⸗ „Hakenkreuzbanner“ ner vom deutſchen Elſaß und von ſeiner künftigen Unlösbarkeit' von Großdeutſch⸗ 6 5 und überwältigenden Energie land ſprach. Die Rede, die mit dem Weckruf:„Deut⸗ ſches Elſaß erwache“ ſchloß, riß die Maſ⸗ ſen dann nochmals zu erneuten und nicht enden⸗ wollenden Beifallskundgebungen hin. Wie ein begeiſtertes Bekenntnis erklang das dreifache „Sieg⸗Heil!“ auf Großdeutſchland und ſeinen Führer. Die Lieder der Nation, aus ehrlichem Herzen geſungen, beendeten dieſe Kundgebung mit den deutſchen Menſchen des Elſaß, das heute ein ſpontanes Beiſpiel gab von der Spannkraft des neuen Reiches. ie Rede des Gauleiters ſiehe 3. Seite Der neueſte Schlag Fortsetzung von Seite 1 Poſitionen außerordentlich ſchwere Schläge er⸗ halten. Einmal hat die deutſche-Bootwaffe in zwei Tagen nicht weniger als 327000 BRT. auf den Meeresgrund geſchickt, herausgeſchoſ⸗ ſen aus ſtark geſicherten Geleitzügen, und zum anderen hat die italieniſche Luftwaffe im Per⸗ ſiſchen Golf das engliſche Oelzentrum Bahrein mit Bomben belegt und damit nicht nur eine fliegeriſche Leiſtung allererſten Ranges voll⸗ bracht, ſondern zugleich bewieſen, daß ſelbſt in dieſem, vom eigentlichen kriegeriſchen Geſchehen ſehr weit entfernten Bezirk Englands Empire bedroht und daß die für Londons Kriegsfüh⸗ rung ſo außerordentlich wichtige Oelzufuhr auch aus dieſen Zonen nicht mehr geſichert iſt. Sowohl durch den deutſchen-Boot⸗Erfolg wie durch die Glanzleiſtung der italieniſchen lieger hat England erneut eine große Ein⸗ zuße ſowohl an Preſtige wie an katſächlicher Macht erlitten. Vor allem zeigt der deutſche -Boot⸗Erfolg der ganzen Welt, daß dieſe wich⸗ tige Waffe des modernen Seekriegs ſowohl ma⸗ teriell wie perſonell gewaltig verſtärkt und in ihrer taktiſchen und ſtrategiſchen Verwendung weſentlich leiſtungsfähiger geworden ſein muß. Wenn ſie dazu imſtande iſt, innerhalb von zwei Tagen 48 Schiffe zu torpedieren, dann mag England dadurch erneut erfahren haben, daß die Inſel keinen Schutz mehr bedeutet und daß die Blockade, die es einſt als höchſten Trumpf gegen Deutſchland auszuſpielen gedachte, durch die deutſchen Maßnahmen, vor allem aber durch den deutſchen-Boot⸗Krieg, ſich inzwiſchen in das Gegenteil verkehrt hat und daß in Wirk⸗ lichkeit England der Blockierte iſt. Weder Ge⸗ leitzüge noch irgendwelche Tarnungen vermögen die deutſchen U⸗Boote daran zu hindern, die Zufuhr nach England abzuſchneiden. Wenn in allein zwei Tagen 327 000 BRT. verſenkt wer⸗ den, ſo bedeutet das einen wuchtigen Schlag Mher die engliſche Verſorgung von außerhalb. ögen die Schiffe nun Waffen oder Lebens⸗ mittel aus Südamerika, Kapland, Auſtralien oder Kanada, mögen ſie Wolle, Baumwolle oder Erz an Bord gehabt haben,— den Ausfall wird England nicht verſchmerzen können. Und wir wiſſen, daß dies noch nicht der letzte Schlag unſerer-Boote geweſen iſt! An der Spitze der erfolgreichen-Boot⸗Kom⸗ mandanten, die an dieſer neueſten Attacke gegen engliſche Geleitzüge beteiligt waren, ſteht wie⸗ derum Kapitänleutnant Prien, der damit ins⸗ geſamt nicht weniger als 202000 BR feind⸗ lichen Handelsſchiffsraums verſenkt hat. Er iſt dafür vom Führer mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet worden. Sein Name tauchte zum erſten Male vor einem Jahre auf, als es ihm gelang, durch die Seeſperren und Minenfelder vor Scapa Flow hindurchzudringen und in dieſem wich⸗ tigen Hafen der engliſchen Kriegsmarine das Schlachtſchiff„Roygl Oak“ zu verſenken und den britiſchen Schlachtkreuzer„Repulſe“ ſchwer zu beſchädigen. Häufig verbreiteten die Eng⸗ länder in den nächſten Wochen und Monaten die Meldung, Priens U⸗Boot ſei von ihnen längſt auf den Meeresgrund geſchickt worden. Allen ſolchen aus durchſichtigen Zweckgründen verbreiteten britiſchen Propagandameldungen zum Trotz tauchte Priens U⸗Boot immer wie⸗ der auf dem weiten Meere auf und hat im Handelskrieg mit ſteigendem Erfolg gewirkt, ſo daß es nunmehr mit 202 009 verſenkten Brutto⸗ regiſtertonnen an der Spitze aller-Boote marſchiert. Das deutſche Volk iſt ſtolz über dieſen neuen großen Erfolg ſeiner U⸗Boot⸗Waffe. Es blickt aber mit gleichem Stolz auf die italieniſche Luftwaffe, die auf einer Strecke von 4500 Kilo⸗ meter mit nicht minder großem Glück und Schneid operierte und den Engländern ernent zeigte, daß ſie nirgendwo auf der Welt unan⸗ greifbar ſind. Schüſle über den fanal Feindliche Handelsdampfer in Dover beſchoſſen Berlin, 20. Oktober(HB⸗Funt) Am frühen Nachmittag des 20. Oktober be⸗ ſchoß ſchwere Artillerie, des Heeres und der Kriegsmarine zwei große feindliche Handels⸗ dampfer von je etwa 10000 BRT im Hafen von Dover. Die Schiffe und die Hafenanlagen wurden mit einer Reihe deckender Salven be⸗ legt, die ſchwere Verheerungen anrichteten. Im Anſchluß hieran beſchoß eine feindliche Fern⸗ kampfbatterie die franzöſiſche Kanalküſte mit wenigen Schüſſen. Einige Einſchläge fielen auf das offene Hinterland, ohne irgendwelchen Schaden anzurichten. ochwediſcher Proteſt in Waſhington Stockholm, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Die ſchwediſche Regierung ſah ſich, wie der ſchwediſche Rundfunk meldet, genötigt, ihren Geſandten in Waſhington zu beauftragen, bei der Regierung der Vereinigten Staaten einen Proteſt gegen die Beſchlagnahme der von Schweden in den Vereinigten Staaten beſtell⸗ ten Flugzeuge einzulegen. h. n. Rom, 20. Oktober.(Eig. Ber.) Die im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Sonntag bekanntgegebene Bombardierung der Bohrtürme, Raffinerien und Tanks von Bah⸗ rein im Perſiſchen Golf durch eine Fernbom⸗ berſtaffel iſt eine der ſenſationellſten Luftaktio⸗ nen dieſes Krieges, ſchon wegen des groſfen Aktionsradinus. Nachdem Italien ſchon im Roten Meer und im Indlſchen Ozean und durch die Einnahme Britiſch⸗Somalilands die rückwärtigen Verbindungen der britiſchen Nah⸗ oſtſtreitkrüfte weſentlich geſchwächt hatte, be⸗ deutet das Eindringen in den Perſiſchen Golf einen neuen ſchweren Schlag gegen das Em⸗ pire. Mit dem Schlag gegen Bahrein iſt eine wich⸗ tige Verſorgungsbaſis der britiſchen Flotte und der Nahoſtſtreitkräfte in das Kriegsgebiet ein⸗ bezogen worden. Gleichzeitig ändert ſich da⸗ durch die ſtrategiſche Lage in Vorderaſien: Englands wichtigſter Hafen und Eiſenbahn⸗ knotenpunkt im Nahen Oſten, Baſra, und die der Anglo⸗IJran⸗Oil⸗Komp.— d. h. der briti⸗ ſchen Admiralität— gehörige Raffinerieſtadt Abadan ſind jetzt aufs ſchwerſte bedroht. Das von den Engländern als„verbündeter arabiſcher Schutzſtaat“ bezeichnete Emirat Bah⸗ rein beſteht aus einer großen und fünf kleinen Inſeln mit zuſammen 550 Quadratkilo⸗ meter Flächeninhalt und rund 120 000 Einwoh⸗ nern. Bahrein wird ſowohl von Iran wie von Saudiarabien beanſprucht, deſſen Ausgang zum Perſiſchen Golf durch die vorgelagerten In⸗ ſeln verſperrt wird. Noch bevor auf den In⸗ ſeln Erdöl entdeckt wurde, hatten ſich aber ſchon die Engländer feſtgeſetzt. Kometenhaft wuchs mittlerweile die Bedeu⸗ tung Bahreins als Erdölzentrum. Betrug die Förderung im Jahre 1934 nicht ganz 40 000 »Tonnen, ſo war ſie bis 1938 auf 1,1 Millionen geſtiegen und dürfte im Jahre 1939 1,3 Millio⸗ nen Tonnen erreicht haben. Damit ſteht Bah⸗ rein nach Jran und dem Jrak unter den Nah⸗ oſt⸗Erdölländern an dritter Stelle, Koweit, Saudicrabien und Aegypten weit hinter ſich laſſend. Mit der Vernichtung des Oelhafens von Haifa iſt Bahreins Bedeutung für die engliſche Nahoſtarmee ungemein gewachſen. In der letzten Zeit legten dort monatlich etwa 15 bis 25 große Tankſchiffe an, die auf dem jetzt In Tondon:„Umorganiſation“ des berkehesweſens Zuſammenbruch des bisherigen Syſtems/ pendelverkehr mit Laſtwagen und Kremſern/ Schwere Angrißfe der letzten 24 Stunden h. w. Stockholm, 20. Okt.(Eig. Ber.) „Größeren Umfang als in den vorhergehen⸗ den Nächten“ hatten nach der Aushrucksweiſe des Londoner Informationsminiſteriums die deutſchen Angriffe in der Nacht zum Sonntag, für die erſtmalig das Kennwort„Fortſetzung der feindlichen Luftoffenſive“ angewandt wird. Auf deutſch bedeutet das: Die Angriffe in der Nacht zum Sonntag waren derart durch⸗ ſchlagend, daß ſelbſt ihr amtlicher Mittei⸗ lungsapparat dem Rechnung tragen und etwas Neues erfinden muß. Es wird feſtgeſtellt, daß die eeh in den erſten Stunden nach Einbruch der Dunkelheit am heftigſten geweſen ſeien. Drei Hauptan⸗ griffe ſeien erfolgt: Gegen London, gegen Mit⸗ telengland und gegen Plätze im Nordweſten Englands. Während die beiden anderen Ak⸗ tionen um Mitternacht aufgehört hätten, ſeien allerdings gefährlich gewordenen Weg um die Arabiſche Halbinſel und durch das Rote Meer den Treibſtoff 35 Aegypten ſchafften. Die italieniſche Flugleiſtung iſt ganz außer⸗ ordentlich. Mit einem ohne Zwiſchenlandung über vollkommen unerſchloſſenen Wüſtenraum zurückgelegten Geſamtweg von 4500 Kilometer haben die mit Treibſtoff, Bomben und der vollſtändigen Bordbewaffnung bis an die Grenze der Tragfähigkeit beladenen Bomber eine Bewährungsprobe abgelegt, die die auf⸗ ſehenerregenden Fernflüge von Gibraltar (3200 Kilometer) und Haifa noch in den Schat⸗ ten ſtellen. Selbſt der Geſchwaderflug der „Grünen Mäuſe“ über den Südatlantik hatte einen um 1200 Kilometer verkürzten Weg(Da⸗ kar⸗Natal) zu bewältigen. Wie man erfährt, ſtand der Verband unter dem Kommando eines durch ſeinen Einſatz ſeit langem bekannten Langſtreckenfliegers der italieniſchen Luftwaffe, deren jahrelange zähe Vorarbeit gerade auf dieſem Gebiet ſich heute in ſo eindrucksvoller Weiſe bewährte. Bei dem völligen Mangel an Vorbereitungen der eng⸗ liſchen Abwehr muß der Angriff in der Sams⸗ Boben eine durchſchlagende Wirkung gehabt aben. Der Klug über 4500 km guch in Uordafrika neue Bombenangriffe DNB Rom, 20. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 19. Oktober hat einer un⸗ ſerer ſchweren Bomberverbände nach einem langen Flug von zirka 4500 Kilometer einen Angriff auf das Oelzentrum der Aicher Bah⸗ rain des engliſchen Beſitzes im Perſiſchen Golf, durchgeführt.— Die aus Oelraffinerien, Oel⸗ leitungen, Depots und Tankanlagen beſtehen⸗ den Ziele ſind wirkſam getroffen worden, was einige rieſige aus weiter Ferne ſichtbare Brände verrieten. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. In Nordafrika hat unſere Luftwaffe mili⸗ täriſche Lager bei Raſel⸗el⸗num, längs der die Angriffe gegen London die ganze Nacht hindurch mit Ausnahme eines kurzen Zwi⸗ ſchenraumes früh am Morgen weitergegangen. Das heißt: England muß in dieſem Fall, wenn auch noch ſo oft das Bild der Vorgänge verzerrt und verzeichnet werden muß, wieder einmal die im deutſchen Wehrmachtsbericht er⸗ wähnten Tatſachen weitgehend zugeben. Wie ſchwer die Rückwirkungen auf die lebens⸗ wichtigen Funktionen der Hauptſtadt bereits ſind, wird durch die Vorbereitungen zu einer vollſtändigen„Umſtellung“ des Londoner Ver⸗ kehrsweſens enthüllt, über die der Londoner Vertreter der„Göteborgs Handels⸗ und See⸗ ſahn Pevpah berichtet. Der von dem ſchwedi⸗ chen Beobachter angekündigte Plan zur„Re⸗ organiſation“ des Londoner Verkehrs beſagt: Das jetzige Syſtem mit Vorortbahnen,-Bah⸗ nen, Autobuſſen, Straßenbahnen und Oberlei⸗ fümmler in madrid begeiſtert begrüßt Die Stadt feſtlich beflaggt/ herzlicher Empfang durch Suner/ Unterredung mit Franco DNB Madrid, 20. Oktober. Um.20 Uhr ſpaniſcher Zeit traf der Reichs⸗ führer z Heinrich Himmler in Begleitung des deutſchen Botſchafters von Spohrer und des Generaldirektors für das ſpaniſche Sicherheits⸗ weſen, Graf Mayalde, auf dem Madrider Nord⸗ bahnhof ein. Kurz nach 9 Uhr erſchien Außen⸗ miniſter Serrano Suner in Begleitung des neuen Miniſters für Handel und Induſtrie, Carceller, des Marineminiſters Admiral Mo⸗ reno und des Falange⸗Sekretärs Gamero zum Empfang. Auf dem Bahnſteig, der mit deutſchen und ſpaniſchen Fahnen geſchmückt war, hatte eine Ehrenkompanie Aufſtellung genommen. Hitler⸗ jungen und BDM⸗Mädel aus Madrid ſowie eine Abordnung der Ortsgruppe Madrid der NSdDaAP bildeten Spalier auf dem Bahnſteig. Die Zufahrtsſtraßen nach dem Nordbahnhof waren von dichten Menſchenmengen umſäumt und Falangiſten in Uniform bildeten auf bei⸗ den Seiten der Straße bis zum Hotel Ritz zu⸗ ſammen mit den Mannſchaften der neuunifor⸗ mierten bewaffneten ſpaniſchen Polizei Spa⸗ lier. Ganz Madrid hatte feſtlich geflaggt. Nach der Begrüßung ſchritt der Reichsführer mit Serrano Suner die Front der Ehrenkom⸗ panie ab. Anſchließend begab er ſich in Beglei⸗ tung des Außenminiſters Suner ins Hotel Ritz. Bei ſeiner Fahrt wurde er von der Be⸗ völkerung lebhaft begrüßt. Vor dem Hotel Ritz hat ſich eine rieſige Menſchenmenge eingefun⸗ den. Nach Himmlers Ankunft marſchierte vor dem Hotel die nach dem Falangegründer be⸗ nannte Falange⸗Legion Joſé Antonio auf, um dem Reichsführer die Ehren zu erweiſen. Da⸗ nach ſtimmte die Menge das Falange⸗Lied an und brachte Hochrufe auf Deutſchland und Spa⸗ nien aus. Der Reichsführer begab ſich dann in Beglei⸗ tung des Botſchafters in den Pardo⸗Palaſt des ſpaniſchen Staatschefbp. Am Eingang wurde der Reichsführer j vom Chef des Militär⸗ kabinetts des Generaliſſimus, General Mos⸗ cardo, und vom Chef des Zivilkabinetts, Mu⸗ noz Aguilar, empfangen. General Franco hatte mit ihm in Gegenwart des Außenminiſters Suner und des Protokollchefs Baron de las Torres eine einſtündige Unterredung. Am Nachmittag fand zu Ehren des Gaſtes ein Stierkampf ſtatt. Japanilche Offenſive ſchreiter ſort Gellicferungen für Japan aus Niederländiſch⸗Indien DNB Tokio, 20. Oktober. In S der heftigen Offenſiven an den verſchiedenen Fronten beſetzten die japani⸗ ſchen Streitkräfte am 19. Oktober Tſienſchan, 50 Kilometer nordweſtlich Anking auf dem Nordufer des Jangtſe. „Tſchugai Schogio Schimbun“ weiſt darauf hin, daß die japaniſchen Flugzeuge jetzt nur noch 45 Minnten Flugdauer bis Münnan hätten und daß die Stadt bereits zu einem Drittel eingeäſchert ſei. „Aſahi Schimbun“ ſchätzt den militäriſchen Wert der Wiederöffnung des Burma⸗Weges gering ein und zitiert hierfür die Meldung des Schanghaier Korreſpondenten der„Newyork Times“, der klarlegt, daß die Wirkungen der Wiederöffnung hauptſächlich pſychologiſcher Na⸗ tur ſeien. Die japaniſche Preſſe verzeichnet ferner Be⸗ richte aus Batavia, wonach bei den japaniſch⸗ niederländiſch-indiſchen Wirtſchaftsbeſprechun⸗ gen Einigkeit hinſichtlich der Oellieferungen er⸗ zielt worden ſei. knolonds behzenteum im perſichen Golf bombardieet nekordleiſtung der italieniſchen Luftwaffe/ neue ſtrategiſche Situation im Uahen Gften/ Raffinerien von Basra bedroht Fahrſtraße von Marſa Matruk, Meoufß anlagen und Barackenlager bei Maaten und Fuka ſowie die unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. ie feindliche fen, wobei einige Häuſer im Araberviertel ge⸗ troffen wurden. Weder Opfer noch Schaden an Militärzielen. In Oſtafrika iſt ein von feindlichen mol ſierten Truppen verſuchter Angriff gegen Gherille unter Teilnahme unſerer Flugwaffe glatt zurückgewieſen worden. Feindliche Flugzeuge haben Anflüge auf Todignac(Rudolfſee), Barantu, Deramere und Maſſaua ſowie auf einige Ortſchaften ohne Er⸗ rt, wo unbedeutender Scha⸗ den angerichtet wurde und einige Verwundete 4 zu verzeichnen ſind. 3 4 Steigerung des deutſch⸗ſugollawiſchen Warenaustauſches gebniſſe durchgefü Wirtſchaftsverhandlungen abgeſchloſſen Berlin, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Die Wirtſchaftsverhandlungen des deutſchen und des jugoſlawiſchen Regierungsausſchuſſes, die Ende September in Belgrad begonnen haben, wurden am Samstag abgeſchloſſen. Das Ergebnis wurde in einem von Miniſterialdiri⸗ gent Dr. Bergeran und Staatsſekretär Pilja unterzeichneten Protokoll ſowie einer Zuſatz⸗ vereinbarung zum deutſch⸗jugoſlawiſchen Han⸗ delsvertrag zuſammengefaßt. Die Kontingente für den deutſch⸗jugoſlawiſchen Warenaustauſch wurden für das nächſte Wirtſchaftsjahr neu ge⸗ regelt, Hierbei ergab ſich, daß eine weitere Steigerung dieſes Warenaustauſches, die im möglich ſein wird. Ferner wurde eine Reihe von Einzel⸗ Intereſſe beider Länder liegt, fragen geregelt, u. a. die Auswirkungen der Einbeziehung des Protektorates in das deut⸗ ſche Zollgebiet, der Zahlungsverkehr Jugofla⸗ wiens mit dem Generalgouvernement und ver⸗ ſchiedene Fragen des Kapitalverkehrs. tungsautobuſſen habe ſich als„nicht ausrei⸗ chend elaſtiſch“ erwieſen. Das Problem wachſe mit der winterlichen Dunkelheit und den immer häufiger erfolgenden Luftalarmen. Die wichtig⸗ ſten Züge des neuen Planes ſind folgende: Es ſoll ein Pendelverkehr von Laſtautos und Krem⸗ ſern uſw. eingerichtet werden zwiſchen Büros und Geſchäftsvierteln, ſowie Verteilungszen⸗ tren nahe den Wohnvierteln in den Londoner Außenbezirken. Große Unternehmen haben ſich bereit erklärt, den Transport ihrer Angeſtellten mit eigenen Gefährten zu organiſieren. Ueber andere Maßnahmen, die ebenfalls Rückſchlüſſe 444 das Ausmaß der Zerſtörungen in London aſſen, berichtet der Londoner Vertreter des „Spenska Dagbladet“. Bisher hätten nur 3000 Arbeitsloſe für Aufräumungsarbeiten rekru⸗ tiert werden können. Offenbar halten die mei⸗ ſten die Riſiken für zu groß. Daher werde der Plan erwogen, 11000 arbeitsloſe Gru⸗ benarbeiter aus Südwales für dieſen weck nach London zu holen. Alſo: Die Schutt⸗ aufen in den Straßen haben einen derartigen Umfang angenommen, daß Zehntauſende von Arbeitern weither aus dem Land Waffen wer⸗ affenerzeu⸗ zu den müſſen, und daß ſogar die gung dadurch gefährdet wird! -boot-erfoloe jum„Trafalgar-loh“ Betretenes Schweigen in London h. w. Stockholm, 20. Okt.(Eig. Ber.) Die deutſche Kriegführung hat der ganzen Welt während des Wochenendes eine neue Sen⸗ ſation beſchert durch die Blitzangriffe der:⸗ Boot⸗Waffe, die, denen der Luftwaffe durchaus vergleichbar, plötzlich einen ganz neuen Zug in das Bild der Operationen rings um England gebracht haben. Die Ueberraſchung in neutralen Ländern und offenſichtlich nicht minder in Eng⸗ land ſelbſt iſt groß. Wieder einmal hat die deutſche Kriegführung bewieſen, daß ſie, wäh⸗ rend alles auf einen beſtimmten Komplex von Vorgängen ſtarrt, intuitiv auf allen Fronten aufpaßt und den Gegner vor böſe Ueber⸗ raſchungen ſtellt. Die Meldungen von den beiden Maſſenver⸗ ſenkungen ſchlugen wie Bomben ein, vor allem die zweite, weil man b/i dem erſten Angriff auf den Geleitzug mit 26 Schiffen an einen Einzel⸗ fall geglaubt hatte. England ſteht, während es ſich praktiſch faſt ausſchließlich mit der Abwehr des Luftkriegs und der befürchteten Offenſive 1 in Aegypten befaßte, neuen Vorſtößen an einer dritten Front gegenüber, die für ſeine ange⸗ ſpannte Verſorgungslage von größter Bedeu⸗ tung werden kann. Auf engliſcher Seite herrſcht 4 gegenüber den Erfolgen der deutſchen U⸗Boote betretenes Schweigen. Die Sache iſt beſonders peinlich, weil am Montag„Trafalgar⸗Tag“ iſt, verfahren auch gegen eéon blum O. Sch. Bern, 20. Okt.(Eig. Ber.) In das Verfahren, das gegen Daladier, Gene⸗ ral Gamelin und andere frühere franzöſiſche Miniſter in Gang geſetzt wurde, wurde jetzt auch LLon Blum eingeſchloſſen. Die Anklage wirft ihm Verrat ſeiner Pflichten während der Zeit ſeiner Miniſterpräſiden-ſchaft vor. iſenbahnlinie und die Fluganlagen bei El Dab bombardiert. Alle uftwaffe hat Bardia und Halfaia mit Bomben belegt, ohne weder Opfer noch Schaden zu verurſachen und hat erneut in Bengaſi zahlreiche Brand⸗ und Exploſivbomben auf den Hafen und die Wohnviertel abgewor⸗ — ——————— ——— 2 — Gaule ging in auf der von der national leiſtet w Abſicht licher gutzuma alten de böhmiſck ſailler 3 auf friet Darüber gabe der nen und ſchen Ko zu einen Frankrei len getr Engla neuen R Utes d Auf ſe Reich un auch auf iſt wede Deutſcher ringen ſ waren ei ſchen Rei der fran Nation. haben ir den Krie neue un: Ewigk an Deutf Vor m ſche und ſamen R Aus den Frankreie weder be teilung Frankreie bruch die Frankr Volksr immer m Es iſt ni⸗ vollen Er und dem allein Fr. zu büße Märtyre Auch de Leid, das die Geſchl gekommen die beſten Fremdher geſetzt, un neue Zeit bracht. Un iſt auch, d Mittelpun viel zur de hunderte ſches Voll Einem iſt es mir und Frau Bekenntni⸗ mußten. E zählige dem Ungl ſende. An Albert Le und Helde Zeit des( wird: Kar Männer u kampf ben Schattieru ner, die ic begrüßen! liche deutſe fängniſſen von Karl ringen, He Straßburg Hauß, Str Lang, Str Hansdieter baum, St: Joſef Roſſ Rupprechts Stürmel, 2 Weiter d und verſch! freiung in Auch der rinnen, di— gelitten ha nicht verſ Geiſtlich Volkstum Opfer geb quch nicht Laufe der der Gewal— laſſen muß im Reich haben. Ihn Volkes un reiches Adt Elſãſſiſche Es iſt Frauen, di Willkürher. diert 4 bedroht ruk, Flugzeugn⸗ Maaten Wugufß nlinie und die bardiert. Alle ehrt. 3 t Bardia und ie weder Opfer d hat erneut in Exploſivbomben ſertel abgewor⸗ raberviertel ge⸗ och Schaden an dlichen motori⸗ Angriff gegen rer Flugwaffe. Anflüge auf Decamere und aften ohne Er⸗ eutender Scha⸗ 4 ge Verwundete joſlawiſchen 25 bgeſchloſſen (HB⸗Funk.) des Sſchl ngsausſchuſſes, ſrad begonnen eſchloſſen. Das Miniſterialdiri⸗ sſekretär Pilja einer Zuſatz⸗ awiſchen Han⸗ ie Kontingente Varenaustauſch ftsjahr neu ge⸗ meine weitere uſches, die im möglich ſein e von Einzel⸗ wirkungen der in das deut⸗ rkehr Jugoſla⸗ ment und ver⸗ ehrs. 3 24 Stunden „nicht ausrei⸗ roblem wachſe ind den immer n. Die wichtig⸗ dſolgende: Es tos und Krem⸗ wiſchen Büros zerteilungszen⸗ den Londoner nen haben ſich er Angeſtellten tiſieren, Ueber ls Rückſchlüſſe zen in London Vertreter des itten nur 3000. rbeiten rekru⸗ alten die mei⸗ her werde der sloſe Gru⸗ les für dieſen o: Die Schutt⸗ nen derartigen ntauſende von 4 falgar-Lag' London 1 .(Eig. 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Er betonte dabei, daß es die Abſicht Deutſchlands war, in ebenſo fried⸗ licher Arbeit das Unrecht von 1918 wieder⸗ gutzumachen. Es war das Ziel des Führers, alten deutſchen Kulturboden in Oeſterreich, im böhmiſch⸗mähriſchen Raum und in den Ver⸗ ſailler Zwangsſchöpfungen Polen und Litauen auf friedlichem Wege ins Reich zurückzuführen. Darüber hinaus war allein noch an die Rück⸗ gabe der von Deutſchland rechtmäßig erworbe⸗ nen und in Verſailles grundlos geraubten deut⸗ ſchen Kolonien gedacht. Es wäre im Oſten nie zu einem Krieg gekommen, wären England und Frankreich nicht zwiſchen Deutſchland und Po⸗ len getreten. Es iſt die ewige Schuld Englands und Frankreichs, dieſen neuen Krieg entfeſſelt zu haben. Ultes deutſches Kulturland Auf ſeine Forderungen im Weſten hatte das Reich-um des Friedens willen verzichtet, damit auch auf Elſaß und Lothringen Dieſer Verzicht iſt weder dem Führer noch einem anderen Deutſchen leicht gefallen, denn Elſaß und Loth⸗ ringen ſind alte deutſche Kulturlande, ja, ſie waren einmal Herzland eines gewaltigen deut⸗ ſchen Reiches. Ihre Menſchen entſtammen nicht der franzöſiſchen, ſie entſtammen der deutſchen Nation. Frankreich und ſein Vormund England haben in maßloſer Verblendung Deutſchland den Krieg erklärt und damit das Elſaß aufs neue und diesmal endgültig und für alle Ewigkeit an ſeinen rechtmäßigen Beſitzer, an Deutſchland, verloren. Vor mehr als tauſend Jahren lebten Deut⸗ ſche und Franzoſen einmal in einem gemein⸗ ſamen Reich, das dann in drei Teile zerfiel. Aus den drei Reichen wurden zwei, nämlich Frankreich und Deutſchland. Das Elſaß gehörte weder bei der erſten noch bei der zweiten Auf⸗ teilung des Reiches 9 Frankreich. Nicht Deutſchland ſtand bei Aus⸗ bruch dieſes Krieges im franzöſiſchen, ſondern ſtand im deutſchen olksraum. Deutſchland hat im Weſten immer nur um ſein natürliches Recht gekämpft. Es iſt nicht ſchuld an der Tragödie der opfer⸗ vollen Erbfeindſchaft zwiſchen dem deutſchen und dem franzöſiſchen Volk. Dieſe Schuld trägt allein Frankreich. Es wird ſie heute auch allein zu büßen haben. märturer für die deutſche Sache Auch das Elſaß iſt unſchuldig an dem Leid, das über ſo viele ſeiner Geſchlechter und die Geſchlechter Deutſchlands und Frankreichs gekommen iſt. Es hat ſich zu allen Zeiten durch die beſten ſeiner Söhne gegen die franzöſiſche Fremdherrſchaft und Vergewaltigung zur Wehr geſetzt, unſagbar viel gelitten und bis in die neue Zeit hinein unerſetzliche Opfer ge⸗ bracht. Unvergeſſen in der deutſchen Geſchichte iſt auch, daß gerade dieſe Stadt, die einſt ein Mittelpunkt deutſchen Geiſteslebens war und ſo viel zur deutſchen Kültur beigetragen hat, Jahr⸗ hunderte einen tapferen Kampf um ihr deut⸗ ſches Volkstum geführt hat. Einem ehrfurchtsvollen Dankgefühl folgend, iſt es mir ein tiefes Bedürfnis, all der Männer und Frauen des Elſaß zu gedenken, die für ihr Bekenntnis zum deutſchen Volkstum leiden mußten. Es ſind dies im Laufe der Zeit un⸗ zählige Tauſende. Und es ſind dies nach dem Unglücksjahr 1918 wiederum viele Tau⸗ ſende. An ihrer Spitze der Mann, der neben Albert Leo Schlageter durch ſein Heldentum und Heldenſterben die düſtere und ſchmachvollſte Zeit des Elſaß und Deutſchlands überſtrahlen wird: Karl Roos. Dann die vielen aufrechten Männer und Frauen, die ſich im Volkstums⸗ kampf bewährt haben, die Autonomiſten aller Schattierungen. Und hier wiederum die Män⸗ ner, die ich vor einigen Wochen in Straßburg begrüßen konnte, als ſie durch die unvergleich⸗ liche deutſche Wehrmacht aus franzöſiſchen Ge⸗ fängniſſen befreit waren, die Mitgefangenen von Karl Roos: Antoni, Finſtingen in Loth⸗ ringen, Hermann Bickler, Straßburg, Bieber, Straßburg, Brauner, Straßburg, Renatus Hauß, Straßburg, J. Keppi, Straßburg, Rudi Lang, Straßburg, Camille Meyer, Straßburg, Hansdieter Murer, Straßburg, Edmund Nuß⸗ baum, Straßburg, Dr. J. Oſter, Straßburg, Joſef Roſſe, Kolmar, Paul Schall, Straßburg⸗ Rupprechtsau. Renatus Schlegel, Straßburg, Stürmel, Altkirch, Dr. Joſef Lefſtz. Weiter die 350 von Frankreich eingekerkerten und verſchleppten Kämpfer, die nach ihrer Be⸗ freiung in Kolmar begrüßt werden konnten. Auch der unbekannten Kämpfer und Kämpfe⸗ rinnen, die im Einſatz für ihre Heimatrechte gelitten haben, will ich gedenken. Es ſoll auch nicht verſchwiegen werden, daß zahlreiche Geiſtliche beider Kirchen für ihr deutſches Volkstum eingetreten ſind und oft nicht geringe Opfer gebracht haben. Vergeſſen wollen wir auch nicht die unzähligen Familien, die im Laufe der Jahrhunderte, beſonders aber nach der Gewalttat vom Jahre 1918, ihr Elſaß ver⸗ laſſen mußten und ſeitdem, fern ihrer Heimat, im Reich oder in der Welt zerſtreut gelebt haben. Ihnen allen gilt der Dank des deutſchen Volkes und des nationalſozialiſtiſchen Groß⸗ reiches Adolf Hitlers. Etlſäſſiſches volkstum rein deutſch Es iſt das Verdienſt der Männer und Frauen, die in den 250 Jahren-⸗franzöſiſcher Willkürherrſchaft Widerſtand geleiſtet haben, Karls des Großen zu⸗ 7 daß das elſäſſiſche Volkstum im weſent⸗ lichen unverfälſcht deutſch geblie⸗ ben iſt. Es iſt ihr Verdienſt, daß die deutſche Sprache, deutſches Geiſtesleben und deutſches Seelengut trotz aller hartnäckiger Verſuche 3 gerade auch nach dem Weltkrieg nicht ausgerottet und aus dem Volksbewußtſein ausgelöſcht werden konnten. Es iſt das ein ge⸗ ſchichtliches Verdienſt, das uns allen heute die Arbeit im Elſaß leicht macht. Wenn man ſchon die deutſche Herkunft, die deutſche Sprache und das deutſche Volkstum des Elſaß nicht als entſcheidend anerkennen will, iſt dies der Einſatz des elſäſſi⸗ ſchen Volkes im Weltkrieg. Das Elſaß und ſeine Soldaten traten im Jahre 1914 genau ſo einſatzbereit und opferwillig unter die deut⸗ ſchen Fahnen wie alle anderen Teile der deut⸗ ſchen Nation. Ueber 10 000 begeiſterte elſäſſiſche junge Männer meldeten ſich kriegsfreiwillig. In dieſem Zuſammenhang ſoll nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß elſäſſiſche Abgeordnete nach dem Weltkrieg die Anſicht äußerten, daß das elſäſſiſche Volk, wenn es 1918 zu einem Volks⸗ entſcheid aufgerufen worden wäre, ſich zum mindeſten mit einer Zweidrittelmehrheit für Deutſchland entſchieden hätte. Nein, das„elſäſ⸗ ſiſche Problem“ iſt nicht aus dem Elſaß heraus entſtanden. Es iſt von Frankreich künſtlich ge⸗ ſchaffen worden. Elſaß ſoll für immer heim ins Keich Wenn ich ſo das Schickſal des Elſaß im Laufe der Jahrhunderte überblicke, dann kann ich nur ein herzliches und tiefes Mitgefühl für das elſäſſiſche Volk empfinden. Ich bin deshalb auch nicht hierher gekommen, um Vergeltung zu üben, wie es einige glauben machen wollen. Ich bin gekommen, um mit allen meinen Kräf-⸗ ten dafür einzutreten, daß das Elſaß frei wird von der Herrſchaft Fremder, frei wird von einem unerhört grauſamen Schickſal und nun⸗ mehr für alle Zeiten heimfindet zu ſeiner deut⸗ ſchen Mutter. Darin ſehe ich meinen Auftrag. Die die not behoben wurde Worin wird nun dieſer gemeinſame Kampf in der Zukunft beſtehen? Als wir Deutſchen aus dem alten Reich vor einigen Monaten nach der Befreiung des Elſaß durch die junge, nationalſozialiſtiſche deutſche Wehr⸗ macht die Verantwortung hier übernahmen, ſahen wir uns durch die bittere Not dieſes Lan⸗ des gezwungen, eine Reihe von Sofortmaß⸗ nahmen durchzuführen oder einzuleiten. Dazu gehören u..: 1. Die Verſorgung der Bevölke⸗ rung mit dem notwendigen Lebensbedarf aller Art wie Lebensmittel, Kleidung, Heizmaterial. Es iſt bekannt, daß die Franzoſen bei ihrem überſtürzten Abzug das wenige, was an Vor⸗ räten noch da war, vernichteten. Unüberſehbare Mengen, beſonders an Lebensmitteln, mußten aus dem Reich eingeführt werden, um das El⸗ ſaß vor Hunger und Not zu bewahren. 2. Die Wiederherſtellung der Ver⸗ kehrswege, die durch Tauſende von ſinn⸗ loſen Sprengungen durch die franzöſiſche Wehr⸗ macht an Brücken, Straßen, Eiſenbahnen, Ka⸗ nälen uſw. unterbrochen waren. 3. Die Uebernahme und Neuordnung des gleichfalls von der franzöſiſchen Zerſtörungs⸗ wut ſtark mitgenommenen Poſt- und Tele⸗ grafenweſens. J. Die Entlaſſung der elſäſſiſchen Soldaten aus dem franzöſiſchen Heeres⸗ dienſt und aus der Kriegsgefangenſchaft. Ich darf wohl betonen, daß uns dieſe Aufgabe be⸗ ſonders am Herzen lag. 5. Die Rückführung der evakuier⸗ ten Bevölkerung. Auch dieſe Aufgabe war uns eine Herzensangelegenheit. 6. Die Belieferung der rückgeführten Bevölke⸗ rung mit Baumaterialien für die Wie⸗ derinſtandſetzung von beſchädigten Häuſern und Wohnungen. 7. Die Verſorgung der evakuierten Bevölke⸗ rung und des geſamten Elſaß mit Vieh, Pfer⸗ den, Fahrzeugen, Geräten uſw. 8. Die Einleitung des Wiederaufbaues in den zerſtörten Ortſchaften. 9. Die Arbeitsbeſcchaßfung für 10 000 erwerbslos gewordener Elſäſſer und Elſäſ⸗ ſerinnen. 10. Die Ingangſetzung der durch die Kriegs⸗ handlungen großenteils ſtillgelegten elſäſſiſchen Wirtſchaft. 11. Die Lohn⸗, Gehalts⸗ und Preisan⸗ gleichung an die Verhältniſſe des Reiches, um es der elſäſſiſchen Wirtſchaft zu ermög⸗ lichen, mit dem Reich ſofort die notwendigen wirtſchaftlichen Beziehungen aufzunehmen. Ich bin darüber unterrichtet, daß in elſäſſi⸗ ſchen Wirtſchaftskreiſen nach unſerem Einrücken im Elſaß weitgehende Sorgen darüber beſtan⸗ den haben, ob es dem Reich möglich ſein wird, die elſäſſiſche Wirtſchaft ausreichend mit Aufträgen zu verſehen. Inzwiſchen dürfte man ſich davon überzeugt haben, daß dieſe Sor⸗ gen völlig unbegründet ſind. Dieſe Sorgen ſind auch weiterhin überflüſſig. Die elſäſſiſche Wirt⸗ ſchaft iſt im Ganzen geſehen heute ſchon gut beſchäftigt. Das Problem der Erwerbs⸗ loſigkeit, das uns zu Anfang unſerer Arbeit im Elſaß reich beſchäftigt hat, iſt nahezu völlig gelöſt. Die kommenden Monate werden weitere Entlaſtungen bringen. Schon im Jahre 1941 wird das Problem ſeine endgültige Löſung finden. Das elſäſſiſche Volk darf in dieſer Hinſicht beruhigt ſein. Deutſchland ſieht im Elſaß nicht wie Frankreich militäriſches Aufmarſchgelände und Glacis, auf dem ſich die Kriege Europas abſpielen müſſen. Deutſchland ſieht im Elſaß ein Land, daß genau ſo zu behandeln iſt wie das Gebiet des weiten Deutſchen Reiches. Es iſt deshalb auch nicht nötig, daß die elſäſſiſchen Eltern ſich Sorge um das Fortkommen ihrer Söhne und Töchter machen. Im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat fehlt es nicht an Arbeit und nicht an Aufſtiegsmöglichkeiten. Das ſiegreiche Deutſchland Adolf Hitlers iſt Herr allen Probleme. flnpaſſung on die Dienchaſt des neiches Gewiß wird die Uebergangszeit für das Elſaß manch⸗ Härte mit ſich bringen, jedoch auch Härten laſſen ſich ertragen, wenn man ihnen mit Einſicht und Vernunft begegnet. Die Umſtellung der elſäſſiſchen Wirtſchaft auf die Wirtſchaft des Deutſchen Reiches, ihren Bedarf, ihre Produktionsmethode, ihr Arbeitstempo uſw. iſt für mich nur eine Frage der Zeit und ſonſt nichts. Wir ſind gleiche Menſchen diesſeits und jenſeits des Rheines, warum ſollten wir nicht auch gleiche Probleme löſen und die gleiche Arbeit leiſten können! Es ſind auch Stimmen darüber laut gewor⸗ den, ob es möglich ſein wird, die Ernäh⸗ rung des Elſaß ſicherzuſtellen. Auch dieſe Frage hat keine Daſeinsberechtigung. Gewiß ſieht ſich Deutſchland auf dieſem Gebiet vor ge⸗ waltige Aufgaben geſtellt, da es heute die Ver⸗ ſorgung von einem Großteil von Europa zu ordnen hat. Es wird im Reich und im Elſaß jedoch niemand hungern müſſen. Die Unbe⸗ quemlichkeit des Einkaufs mit unſerem deut⸗ ſchen Kartenſyſtem iſt nicht deshalb eingeführt, weil etwa unlösbare Nöte dazu zwingen. Sie muß hingenommen werden, weil dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staate eine gerechte Vertei⸗ lung notwendig erſcheint. Der wirtſchaftlich Schwache ſoll nicht ſchlechter geſtellt ſein als der wirtſchaftlich Starke. Alle haben im Krieg gleich ſchwere Pflichten. Alle ſollen deshalb gleiche Rechte haben. Dank der Mitarbeit der elſäſſiſchen Bevölke⸗ rung iſt es gelungen, unſere Sofortmaßnah⸗ men, die wir zur Ordnung des elſäſſiſchen Le⸗⸗ bens, beſonders aber der elſäſſiſchen Wirtſchaft getroffen haben, zu einem großen Teil ſchon jetzt völlig durchzuführen, oder ſie in Kürze zur Durchführung zu bringen. Weiter haben wir eine Reihe von Arbeiten begonnen, die für das Elſaß von größerer als von augenblick⸗ licher Bedeutung ſind. Die notwendige Säuberung Wir haben begonnen, das Elſaß von allen jenen Elementen zu befreien, die dem elſäſ⸗ ſiſchen Volk ſeit Jahrhunderten zum Verhäng⸗ nis werden. Wir haben Juden, Franzo⸗ ſeen und deren unbelehrbare Trabanten entfernt. Das Elſaß ſoll künftig wieder den deutſchen Elſäſſern gehören. Fremde können hier nicht beheimatet, ſie können allenfalls Gäſte ſein. Wir haben dieſe notwendige Be⸗ freiung des Elſaß nicht begonnen, um Rache oder Vergeltung zu üben. Wir haben nur ge⸗ tan, was im Intereſſe des Elſaß zwingend notwendig war. Und wir haben nur getan, was Frankreich im Jahre 1918— allerdings viel radikaler— auch getan hat. Der große Unterſchied zu damals beſteht jedoch darin, daß wir, von Ausnahmen abgeſehen, Fremde ausweiſen, während Frankreich Elſäſſer und Deutſche aus ihrer deutſchen Heimat ausgewie⸗ ſen hat. Daß wir im Gegenſatz zu Frankreich auch edelmütig verzeihen können, haben wir bereits mehr als einmal bewieſen und ſind wir auch bereit, künftig zu beweiſen. Wir wol⸗ len weniger in die Vergangenheit, als in die gemeinſame Zukunft ſchauen. Fehler, die in der Vergangenheit begangen worden ſind, kön⸗ nen in der Zukunft wiedergutgemacht werden. Weiter haben wir die deutſche Mutter⸗ ſprache dieſes Landes wieder eingeführt. Elſäſſiſches Volk, du kannſt nunmehr deine Mutterſprache wieder frei und unverfälſcht ſprechen! Du brauchſt nicht mehr beſorgt zu ſein, in deinem beruflichen oder wirtſchaft⸗ lichen Fortkommen behindert zu werden, wenn du deutſch ſprichſt! Uur noch deutſche Bildungsſtätten Ferner haben wir im öffentlichen Erſchei⸗ nungsbild des Elſaß Erinnerungen an eine unglückliche und tragiſche Vergangenheit aus⸗ gelöſcht. Das elſäſſiſche Volk und ſeine Jugend ſind uns dabei vorangegangen. Ich glaube auch, daß niemand dem Verſchwinden einer aufdringlichen franzöſiſchen Propaganda und Reklame eine Träne nachweinen wird. Und weiter glaube ich, daß man um Frankreich verdienten Männern in Frankreich und um Deutſchland verdienten Männern in Deutſch⸗ land Denkmale ſetzen ſoll. Auch die Schulen haben wir wieder in Gang geſetzt. Wir konnten dabei keine ande— ren Grundſätze einführen, als die unter Deut⸗ ſchen heute üblich ſind. Die Gemeinſchaft iſt unſer höchſtes Gut auf dieſer Erde. Sie iſt uns Lebensſinn und Lebensinhalt. Kein Menſch kann beſtehen in dieſer Welt des ewigen Rin⸗ gens und Kämpfens, außer er beſteht durch ſein Volk und für ſein Volk. Unſere Jugend kann daher nur in Volksſchulen auf das Leben vorbereitet werden. Das Elſaß hatte einſt größten Anteil an dem Geiſtesleben des deutſchen Volkes. Wir ſind deshalb entſchloſſen, dieſe Tradition wieder aufzunehmen und dem Elſaß die Einrichtungen zu verſchaffen, die es ihm ermöglichen, ſeine alte Stellung im deutſchen Geiſtesleben wieder einzunehmen. Die alte deutſche Univerſi⸗ tät Straßburg ſoll im Frühjahr wieder ihre Tore öffnen. Andere Erziehungs⸗, Bil⸗ dungs⸗ und Lehrſtätten werden folgen. Was über das Geiſtesleben des Elſaß ge⸗ ſagt iſt, gilt für das geſamte kulturelle Leben des elſäſſiſchen Volkes. Straßburg wird zu neuem Leben erwachen und ſeinen unvergäng⸗ lichen Kulturwerten neue hinzufügen. Ge⸗ waltige Baupläne harren der Stadt. Straßburg, das im Lied die Bezeichnung„Die wunderſchöne Stadt“ führt, ſoll in Zukunft die⸗ ſer Bezeichnung wieder Ehre machen. Und endlich iſt auch das politiſche Leben dieſes Lan⸗ des in der Neuordnung begriffen. Ich weiß, daß dieſe Eingriffe in das Leben der Bevölkerung dieſes Landes revolutio⸗ när ſind. Ich weiß, was ſie für den einzelnen bedeuten. Es iſt mir klar, daß ſie mit vielem brechen, was einſt allein lebenswert zu ſein ſchien. Allein, ich weiß auch, daß es nunmehr gilt, das Elſaß endgültig freizumachen und ihm eine Zukunft zu ſichern, die glücklicher iſt als die Vergangenheit es war. Das Elſaß darf kein Streitobjekt mehr ſein. Es darf nicht mehr Ur⸗ ſache zu Kriegen werden. Nicht mehr Urſache zum Tod der Söhne Deutſchlands und Frank⸗ reichs. Das Elſaß ſoll wieder ſein, was es nach der Beſtimmung des Herrgotts immer war. Blut von unſerem Blut und Geiſt von unſerem Geiſt, ein Teil der unbezwinglichen, wieder einig, ſtark und jung gewordenen deutſchen Na⸗ tion, die unter dem größten und edelſten Füh⸗ rer, den Deutſchland je hervorgebracht hat, auf⸗ gebrochen iſt zu neuen Idealen, zu neuer Zeit und 5 einer neuen glücklichen Zu⸗ üni Daher die Eingriffe bis auf den Grund alles Lebens. Daher aber auch mein innigſter Wunſch: Deutſches Elſaß, ſtehe auf und kämpfe mit deinem deutſchen Volk um deine Freiheit und dein Leben! Deutſchland ruft euch heim! Elſäſſer und Elſäſſerinnen, vor nunmehr 70 Jahren hat Deutſchland euer Elſaß ſchon ein⸗ mal heimgeholt. Heute tritt Deutſch⸗ land aufs neue vor euch hin, um euch heimzurufen. Das Deutſchland, das heute zu euch kommt, iſt jedoch ein anderes Deutſch⸗ land, als das des Jahres 1870. Damals hat euch ein feudaliſtiſch⸗bürgerliches Deutſchland gerufen, ein Deutſchland, das in ſeiner inneren Uneinheitlichkeit die Todeskeime des Zerfalls in ſich trug. Heute tritt nicht eine Klaſſe vor euch hin, heute kommt das deutſche Volk ſelbſt, euer Volk, zu euch. Das Deutſchland der inne⸗ ren Zerriſſenheit, der Bruderkämpfe, der Schwäche und der Auflöſung gehört der Ver⸗ gangenheit an. Wir ſind deshalb auch nicht als Bürger, Proletarier, Preußen, Bayern oder Badener zu euch gekommen, wir kamen ganz einfach alss Deutſche, und wir ſehen in euch auch nichts anderes, als Deutſche, als unſere deutſchen Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen! Einig in der Idee des gemeinſamen Blutes und des gemeinſamen Lebensauftrages geht das neue Deutſchland frei und ſelbſtſicher ſeinen Weg. Es iſt Sieger geworden über die Mächte des Verfalls und des Untergangs. Es wird auch Sieger werden im Kampf mit dem Feind, der der Feind der ganzen Welt iſt, im Kampf mit dem verjudeten und plutokratiſchen England. Dieſes einige, mächtige und ſiegreiche Deutſchland, euer Deutſchland, ruft euch! Und ich weiß: Ihr hört dieſen Ruf, ihr habt ihn ſchon gehörtl Schickſalswende! Ueber Europa und der Welt ſteht heute die Loſung: Schickſalswende. Dieſe Loſung hat einen doppelten Sinn für das Elſaß. Sie be⸗ deutet Heimkehr zum eigenen Volk, ſie bedeutet aber auch Heimkehr in eine beſſere Welt. Das kapitaliſtiſche, plutokratiſche Eng⸗ land und das hinter ihm ſtehende Judentum werden niedergeworfen werden. Das Lebens⸗ recht der jungen Völker und der ſchaffenden Menſchen bricht ſich Bahn. Frankreich aber wird keine Gelegenheit mehr haben, Deutſch⸗ land anzugreifen und Kriege in das Elſaß oder nach Deutſchland hineinzutragen. Der Rhein iſt nichts Trennendes mehr. Für alle Zei⸗ ten verbindet er wieder, was Gott durch Blut, —80 und Geiſt verbunden und zuſammengefügt hat. Die Schickſalswende, die heute auch an das Elſaß herantritt, iſt gewiß das Verdienſt der jungen Völker, die ſich zu neuem Kampf und zu neuen Idealen erhoben haben. Sie iſt auch das Verdienſt der Soldaten dieſer jungen Na⸗ tionen, beſonders der deutſchen Sol⸗ daten. Sie iſt aber in erſter Linie das Ver⸗ dienſt jener unvergleichlichen Perſönlichkeit, die wir das Glück haben, unſeren Führer nen⸗ nen zu dürfen. Dieſer Mann, deſſen ganzes Leben von ſeiner früheſten Jugend an den edelſten menſchlichen Idealen gehört, der Deutſchland durch eine Titanenarbeit einig, ſtark und frei gemacht und dem Lebenskampf unſeres Volkes wieder einen neuen hohen Sinn gegeben hat, dieſer Mann wird nunmehr auch das Leben des Elſaß ſichern. Ihm dürfen Sie getroſt vertrauen, Ihre Liebe und Ihre Gefolg⸗ ſchaft ſchenken. Dann wird die Zeit kommen, in der auch Sie ſich wieder glücklich ſchätzen werden, Deutſche zu ſein. Deutſches Elſaß, erwache! Hakenkreuzbanner“ sroß⸗Mannheim Montag, 21. Oktober 1940 GBeiel nbo OOoehonende Nun ſage ja keiner, daß das Mannheimer Wochenende„leer“ verlaufen ſei: mehr als ſich an dieſem Sonntag zugetragen hat, kann ſich wahrhaftig nicht abſpielen. Eine gedrängte Fülle von Bildern und Geſchehniſſen in jedem Stra⸗ ßenzug, auf jedem Platze. Um es nicht zu ver⸗ geſſen: mit gutem Gewiſſen und voller Be⸗ rechtigung hätte man geſtern unſere Stadt„Das muſizierende Mannheim“ taufen können. Am Paradeplatz und am Waſſerturm, am Marki⸗ platz in Sandhofen und am Bahnhofsplatz in Waldhof blitzten die blanken Trompeten und Poſaunen, jubilierten die Klarinetten und gell⸗ ten die Hörner. Schneidige Märſche und friſche Soldatenlieder aus alter und neuer Zeit, luſtige Schuhplattler und ernſte Ouvertüren, rundum: Stücke und Melodien, die uns immer erfreuen, brachten die wackeren Muſiker verſchiedener Ka⸗ pellen zu Gehör. Ja, die zweite Reichsſtraßenſammlung für das Winterhilfswerk, die wir mit den Führer⸗ worten dokumentieren können:„. eine gewal⸗ tige Gemeinſchaftskundgebung der Heimat an⸗ geſichts der gewaltigſten Kundgebungen der Gemeinſchaft unſerer Front!“, hatte Tauſende und aber Tauſende von Volksgenoſſen auf die Beine gebracht. Keiner fühlte ſich gelangweilt, denn es gab ja ſo viel zu ſehen und zu hören: wer nicht die flitzenden Rollſchuhläufer in der Friedrich⸗Karl⸗Straße oder die ſchönen Volks⸗ tänze⸗der Tanzgruppe bewundern wollte, der beſichtigte die Beuteſchau und das Feldopera⸗ tionszelt auf dem Paradeplatz. Beſonders un⸗ ſere Fungen nutzten die ſeltene Gelegenheit, durch die Rohre der„Tſchechenſpritzen“ zu guk⸗ ken, die Seelenachſe zu ſuchen und Feuerkom⸗ mandos zu geben.„Dritte Ladung, Aufſchlag, ganze Batterie!“ Das machte Rieſenſpaß, und die Backen der Buben glühten, als würden ſie in einer richtigen Feuerſtellung ſtehen. Ja, das war auch ganz anders, als mit Holzſäbeln und Papphelmen gegen den benachbarten Straßen⸗ zug zu ziehen. Auch die Daheimgebliebenen hatten wieder einen Nachmittag, wie ſie ihn ſchon lange wünſchten. Eine Drehung des bekannten Knop⸗ ſes am Lautſprecher— und das Wehrmachts⸗ Wunſchkonzert lief wieder auf vollen Touren. Heinz Goedecke und ſein Textdichter Wilhelm Krug haben auch diesmal alle Regiſter gezogen, um Altes und Neues, Unterhaltſames und Be⸗ innliches durch die Aetherwellen zu ſchicken. ir können mit Beſtimmtheit ſagen, daß alle, die an dieſem Sonntag hinterm Ofen ſaßen, nicht vergeſſen hatten, den Deutſchlandſender einzuſtellen.-f. Fechtlehrgänge der) Das Fechten, eine der ritterlichſten Sport⸗ arten überhaupt, iſt ſchon lange in die Reihe der körperlichen Ausbildungsarten der Hitler⸗ jugend aufgenommen worden. Denn es ver⸗ eint in ſich alle Vorzüge der körperlichen Er⸗ tüchtigung und geiſtigen Selbſtzucht und Kämp⸗ ferart, die zu erlangen das höchſte Ziel der heu⸗ tigen Jugend bildet. So hat die H§ in Ver⸗ bindung mit Fechtvereinen Uebungsſtunden und Kurſe eingerichtet, die ſchon deutliche Er⸗, folge aufzuweiſen haben. ei uns in Baden gehen dieſe Kurſe allerdings nicht ſo in die Breite, wie dies bei den anderen Gebieten der Fall iſt. Doch ſoll auch bei uns im Banngebiet Mannheim mit der gleichen Intenſivität und Eifer an dem Ausbau der Fechtlehrgänge ge⸗ arbeitet werden. Zu dieſem Zweck haben die Vereine Kurſe eingerichtet und zwar: Fecht⸗ verein Mannheim und TV 1846 am Mittwoch und Freitag. 4 Den Auftakt bildete bereits das bezirks⸗ offene Treffen in der kleinen Turnhalle des TW 1846 am Sonntagmorgen, an dem Fechte⸗ rinnen aus dem Bezirk teilnahmen.—ꝑ. Bezug von Wintermänteln Bekanntlich können nunmehr auch Winter⸗ mäntel auf die neue Reichskleiderkarte bezogen werden. Es iſt jedoch bereits darauf hingewie⸗ ſen worden, daß Wintermäntel im Bedarfsfalle auch weiterhin im Wege von Bezugſcheinen, die von den zuſtändigen Wirtſchaftsämtern(Karten⸗ ſtellen) ausgegeben werden, bezogen werden kön⸗ nen. Kein Volksgenoſſe braucht deshalb für die⸗ ſen Zweck Bezugsabſchnitte ſeiner Reichskleider⸗ karte zu opfern, wenn in dem vorgeſchriebenen Prüfungsverfahren die Notwendigkeir der Anſchaffung eines Wintermantels anerkann: werden kann. Wer ſich trotzdem einen Winter⸗ mantel auf Reichskleiderkarte kaufen will, weil er einen Bedarf nicht nachzuweiſen vermag und deshalb auch keine Ausſicht hat, einen Bezug⸗ ſchein hierfür zu erhalten, muß ſich bis zum 1. Dezember 1940 gedulden, weil— ſowohl bei der Frauen⸗ als auch bei der Männerkarte— erſt zu dieſem Zeitpunkt die Bezugsabſchnitte fällig werden, die einſchließlich der Vorgriffs⸗ abſchnitte zum Bezuge eines Wintermantels er⸗ forderlich ſind. Etwaige Reſtpunkte der erſten Reichsklelderkaxte können zu dieſem Zweck nicht mit herangezogen werden, weil Winter⸗ mäntel ausſchließlich auf die zweite Reichsklei⸗ derkarte bezogen werden müſſen. Eine Kombi⸗ nierung der zweiten mit der erſten Reichsklei⸗ derkarte iſt überhaupt nur dann zuläſſig, wenn die betreffende Ware in dem Warenwertver⸗ zeichnis der erſten Reichskleiderkarte bereits enthalten iſt. Das iſt bei Wintermänteln aber nicht der Fall. Betrüger wandert ins Zuchthaus Auguſt Sträſſel, geb. 1904 und wohnhaft in Schweig bei Pirmaſens erhielt vom Einzel⸗ richter zwei Jahre Zuchthaus und Ehrverluſt zudiktiert. St., ein mehrfach vorbeſtrafter Be⸗ trüger und Dieb erſchwindelte als Spezialität in Pfarrhäuſern unter Erzählen rührſeliger Leidensgeſchichten Gelder, die er dann in Wett⸗ büros umſetzte. Einem Mannheimer Vikar hat er im September und Oktober nahezu 400 RM abgeſchwindelt und außerdem einem Arbeits⸗ kameraden einen Betrag von 25 RM. Wir erkämpfen uns unſeren Lebensraum Dr. Oſt erſchloß im Volksbildungswerk die weltpolitiſchen Zuſammenhänge unſeres Zeitgeſchehens Superlative bergen bekanntlich Gefahren und ringen daher dem ſachlich Nüchternen oftmals Zweifel oder auch ein ungläubiges Lächeln ab; auch den Uneingeweihten in den Dingen der hohen Weltpolitik. Aber wir leben heute nun einmal unabänderlich im ſogenannten Zeitalter der Superlative, und es iſt nun einmal un⸗ umſtößlich: Wir Deutſche ſtehen ſoeben und auf unabſehbare Zeit hinaus im Mittelpunkt alles weltumſtürzenden Geſchehens, deſſen Anbeginn wir augenblicklich erleben. Wohl nur die aller⸗ wenigſten unter uns ſind überhaupt in der Lage, die gerade vor ſich gehenden weltpoliti⸗ ſchen Veränderungen, wie ſie das Antlitz un⸗ ſerer Welt auf Jahrhunderte hinaus umformen werden, auch nur annähernd in ihren innerſten Zuſammenhängen zu erkennen oder gar zu überblicken. Wir Deutſche wollen und kommen auch heraus aus dem angelſächſiſchen Weltge⸗ fängnis, wir brauchen den notwendigen Lebens⸗ raum und werden daher auch unabhängig wer⸗ den vom britiſchen Weltverſklavungswillen. Wir haben dabei aber zugleich auch die Fehler unſerer Vorfahren gutzumachen, und wir brau⸗ chen heute mehr denn je den ſchon von Bis⸗ marck geforderten nüchternen politiſchen Blick und Sinn. Denn unſer künftiges Schickſal hängt davon ab, daß wir ein politiſch reifes Volk ſind. Und da ſtand denn in einem faſt zweiſtündi⸗ gen Vortrag im Deutſchen Volksbildungswerk der DAfß ein Mann vor uns, der einem all dieſe weltpolitiſchen Geſchehniſſe unſerer Zeit einmal von einer Warte aus aufzeigte, von der aus ſie tatſächlich wohl nur einigen wenigen führenden Köpfen heute zu erkennen möglich ſein dürften. Da ſtand Dr. Gotthard Oſt vor einem Häuflein Unentwegten und hielt einen Vortrag, der nicht nur durch ſeine abgeklärte Rhetorik feſſelte, ſondern vor allem durch das ungemein reife, lebendige Wiſſen,— ein Vor⸗ trag, der einem das Studium einer ganzen Reihe zeitgemäßer Literatur erſpart. Und das erlebten nur dreißig bis vierzig Zuhörer an Stelle eines Zuhörerkreiſes, der den größten verfügbaren Saal der Stadt hätte füllen müſ⸗ ſen. Hier kommt man nicht um die Frage her⸗ um:„Woran liegt das?!“ * 40 Dr. Oſt konnte ſich bei der unendlichen Fülle des Stoffes naturgemäß lediglich auf die gro⸗ ßen Umriſſe und die Andeutung der Zuſam⸗ menhänge beſchränken. Dennoch trug er ſein ſo logiſch und ſchlüſſig gegliedertes Material in außergewöhnlicher Fülle vor und offenbarte darin weltpolitiſche Konſtellationen, die die ganze zwingende Schickſalserfüllung eines ſter⸗ benden Zeitalters im Kampf mit einem neuen darlegten. Die einzelnen Züge ſtets mit den deutlicher erkennbaren Geſchehniſſen unſerer und auch der vergangenen Tage der Geſchichte Die mauriſche Kunſt der Spanier Eröffnung der neuen Vortragsreihe der Städt. Kunſthalle Wie ſehr wir an den kulturellen und ge⸗ ſchichtlichen Entwicklungen und Verhältniſſen Spaniens intereſſiert ſind, deſſen Kunſt ſich ſeit vielen und deſſen politiſches Denken ſich ſeit wenigen Jahren mit Deutſchland verbun⸗ den fühlt, bewieſen die recht zahlreich erſchie⸗ nenen Beſucher des erſten Lichtbildervortrages innerhalb der von der Städtiſchen Kunſthalle veranſtalteten Vortragsreihe über die Kunſt der Pyrenäenhalbinſel. Der Direktor der iſla⸗ miſchen Abteilung an den Staatlichen Muſeen in Berlin, Profeſſor Dr. Ernſt Kühnel, gab ein eindrucksvolles und geſchloſſenes Bild vom künſtleriſchen Willen des mohammedaniſchen Orients, deſſen Träger der iſlamiſche Menſch iſt. Dieſe einmalige Kunſt, wie ſie ſich in den großartigen Moſcheen und Mauſoleen auf afri⸗ kaniſchem Boden und in den Burgen und Ko⸗ nigspaläſten auf ſpaniſchem Boden dokumen⸗ tiert— wir können heute nur noch wenige Reſte bewundern— hat ihre Ausgangspunkte zumeiſt in den politiſchen Vorgängen ihrer Zeit. Die Mauren haben für ihre jeweilige Gegenwart gebaut, es war nicht ihr Beſtreben, von vornherein Ewigkeitswerte zu ſchaffen: was ſie heute errichteten, haben ſie morgen ver⸗ nachläſſigt oder gar abgeriſſen. Viele Jahr⸗ hunderte lang ſchufen ſie, oft in Berührung mit dem chriſtlichen Spanien, ihre impoſanten Bau⸗ ten; erſt in der Mitte des 16. Jahrhunderts hörte ihr Einfluß auf. An Hand eines gut ausgewählten Bildmaterials zeigte der Vor⸗ tragende die Stilrichtungen und Formen auf. Zum Schluß vermittelte er auch einige charakte⸗ riſtiſche Proben vom kunſthandwerklichen Schaffen der Mauren(plaſtiſche Bildungen, Knüpf⸗ und Aufnäharbeiten).—IF 170 Muſiker ſpielen auf Großes Konzert der Wehrmacht zugunſten des Kriegs⸗Ww Als Auftakt zu den Veranſtaltungen, die die Partei im Winter 1940/41 zugunſten des Kriegs⸗ winterhilfswerkes durchführt, findet am näch⸗ ſten Sonntag, den 27. Oktober, ein großes Kon⸗ zert der Wehrmacht am Waſſerturm ſtatt. Die vereinigten Muſikkorps des Standortes Mann⸗ heim, insgeſamt 170 Mann, werden hierbei ſpielen. Die Soldaten werden hinter dem Waſ⸗ ſerturm in einem Viereck, das zum Friedrichs⸗ platz hin geöffnet iſt, antreten. Die Zuhörer können dann während des Konzertes im Fried⸗ richsplatz ſpazieren gehen, wofür ſie ein kleines Entgelt von 20 Pfennig— das zum Eintritt berechtigt und für das ſie auch ein Programm erhalten— an das WHW entrichten müſſen. Nur bei ſehr ſchlechtem Wetter wird das Kon⸗ zert nicht im Freien, ſondern im Roſengarten durchgeführt. Nach dem geſchloſſenen Anmarſch der Muſik⸗ korps zu ihrem Aufſtellungsplatz wird mit der Muſikfolge begonnen, die unter anderem ver⸗ ſchiedene Fanfarenmärſche enthält. Den ge⸗ nauen Inhalt werden wir aber noch im Laufe dieſer Woche unſeren Leſern mitteilen. Die Idee bei der Auswahl des Programms war die, ein volkstümliches Konzert durchzuführen, weswegen auch die Darbietungen mit Marſch⸗ liedern beſchloſſen werden, die die Bevölkerung mitſingen ſoll. Das Konzert wird ein nicht alltägliches Er⸗ eignis ſein. Darum ſoll die Bevölkerung Mann⸗ heims zahlreich erſcheinen, niemand ſoll fehlen, wir wollen aber auch keine Zaungäſte ſehen. Es ſoll eine Demonſtration des Einheitswil⸗ und des Zuſammengehörigkeitsgefühls⸗ werden. Die Palucea tanzte Triumph der Tanzkunſt im Muſenſaal Und wieder tanzte die Palucca Schöpfungen ihrer ſo perſönlichen Tanzkunſt./ Diesmal wies das Programm, das ſich im übrigen auf dem klaſſiſchen Boden wie auch dem der Romantik und der Erſchließung neuerer Meiſter die Waage hält, einige neue Werke auf. In den „Herbſtgeſängen“ auf 3 Chopin⸗Etüden pulſte der dräuende Herzſchlag in den Feſſeln der Reife herbſtlicher Erkenntnis. In der Zweiten Ungariſchen Rhapſodie von Liszt— und noch leidenſchaftlicher im Zuſammenſpiel der aus⸗ drucksreifen Mimik mit der formenſtarken Geſtik offenbarte es das getanzte„Lied“ auf Dvoraks Slawiſchen Tanz op. 72 Nr. 2— deuteten die tänzeriſch gemilderten ſtarken ſee⸗ liſchen Kontraſte die Leidenſchaft und das ewig Weibliche des Spiels der Liebe aus. Zu den ſtrengeren Linien klaſſiſcher Formen führten die„Bagatellen“ auf Beethovens„Elf neue Bagatellen“(op. 119). Neben den Regungen des Heiteren, der beſchwingten Liebenswürdig⸗ keit und des Uebermutes der Freude— wie ſie ſchon die einleitenden Tänze„Cordoba“ von Albeniz und Haydns„Ständchen“ ſo feinſin⸗ nig ſpürbar werden ließen— beherrſchte hier in einigen der elf Bagatellen das ernſte Mo⸗ ment die Figuren des Tanzes. Wie ein andäch⸗ tiges Erlauſchen der Eindrücke Beethovens mutete die Ausdeutung der Tänzerin an, ganz den Gedanken des bald Feierlichen, bald Un⸗ gebundenen in den Beethovenſchen Akkorden hingegeben. Im„Feuertanz“ aus dem Ballett „Liebeszauber“ des ſpaniſchen Komponiſten De Falla feſſelte die rhythmiſch ſtrenge und doch gelockerte Form der choreographiſchen Aus⸗ druckskraft, in der die Beſeſſenheit der kulti⸗ ſchen Glaubenshandlung in feiner Abſtufung überzeugte. Der ſtiliſtiſch europäiſierte„Ara⸗ biſche Tanz“ aus Tſchaikowskys„Nußknacker⸗ Suite“, das„Nocturno“, mutete wie ein Flui⸗ dum des Sichauflöſens ins Nichts an, und der abſchließende Straußſche Walzer in ſeiner Anton Bruckner- eingeführt zu werden. eigenartigen Auffaſſung war auch diesmal die Einleitung zu einer Reihe von Zugaben. Hanns German Neu Brutkner⸗Bortrag der Gedok Den zahlreichen Mitgliedern der Mannheim⸗ Ludwigshafener Ortsgruppe der Gedok war am Sonntag⸗Spätnachmittag einmal eine ernſte Gelegenheit geboten, in das künſtleriſche Schaf⸗ fen einer ſo bedeutenden azu war als berufener Forſcher der Vorſitzende des Badiſchen Bruckner⸗Bundes, Profeſſor Dr. Grüninger aus Weinheim, als Vortrags⸗ redner gewonnen worden. Allerdings waren noch keine zwanzig Gedok-Mitglieder der Ein⸗ ladung gefolgt. Dennoch waren dieſe anderthalb Stunden ein ausgeſprochener Gewinn für den Beſucher. An Hand muſikaliſcher Erläuterungen am Flü⸗ gel zeigte Prof. Dr. Grüninger das Einheit⸗ liche im Schaffen des großen Meiſters auf, wie es aus ſeinen Werken erkenntlich wird. Der zykliſche Aufbau der Brucknerſchen Sin⸗ foniethemen(von der dritten Sinfonie ab, wie er auch ſchon in der t⸗moll⸗Meſſe vorangeht); das Charakteriſtiktum des Harmonie⸗Aufſtiegs; die Themenverwandtſchaft; der Rückgriff auf frühere Themen und die übereinſtimmenden Skizzen zu den Final⸗Anfängen der verſchiede⸗ nen Sinfoniewerke bildeten das Gerippe der Darlegungen des Vortragenden. Mit Hilfe einiger anſchaulicher Lichtbilder führte Prof. Dr. Grüninger abſchließend noch in die Per⸗ ſönlichkeit des Menſchen und Künſtlers Anton Bruckner ein und an die Stätten ſeines frucht⸗ baren Wirkens in ſeiner oſtmärkiſchen Heimat. Dies aber iſt des Opfertodes letzter Sinn: Sie ſtarben nur für die, die für ſie leben. Nur der wird ſeiner letzten Schuld befreit, Der täglich wirbt, des Vruders Geiſt zu erben. Walter Fle x. erläuternd, formte er ſo das Bild der welt⸗ politiſchen Umbildung, wie es ſich für den Ein⸗ geweihten bereits deutlicher abzuheben beginnt. Wir können naturgemäß hier an dieſem Platz nicht all den vielfach noch ganz verſteckten Fäden nachſpüren, die Dr. Oſt für jeden erkennbar durch ſeine Hand führte, aber im großen Gan⸗ zen kann man von unſerer Aufgabe ſagen, daß wir heute für die drei Ideen kämpfen: für die Gleichberechtigungunſeres Volkes, für unſere Selbſtbeſtimmung im Rah⸗ men des Zuſammenlebens der Völ⸗ ker und für die Verwirklichung der Lebensräume. Wie alles Geniale, ſo iſt unſer Programm im Grunde genommen ein⸗ ſach und ſchlicht. Der Führer erfüllt augen⸗ blicklich den Sinn unſerer zweitauſendjähr K e⸗ deutſchen Geſchichte, die Schaffung unſeres bensraumes, wofür ſchon die Germanen in den Kampf auszogen. Und wie wir Deutſche heute den Angelſachſen in der Führung der germani⸗ ſchen Welt ablöſen, ſo loͤſen die Italiener die Franzoſen in der Führung der romaniſchen Welt ab und die Japaner die Chineſen in der Mongoliſchen Welt. Die alte Welt des füdiſch⸗plutokratiſch⸗angelſächſiſchen Götzentums vor dem goldenen Kalb zerfällt geradezu ſchick⸗ ſalhaft angeſichts der neuen Weltanſchauung der drei jungen Führernationen Deutſchland, Italien und Japan, deren gemeinſames Schick⸗ ſal es iſt, um den notwendigſten Lebensraum kämpfen zu müſſen, damit ſie aus Mangel an Raum, Nahrungsmitteln und Rohſtoffen nicht unterjocht werden. Unſer Jührer die Zentralgeſtalt der Welt „Durch den als eindeutige Warnung an USA aufzufaſſenden Dreibundspakt dieſer drei füh⸗ renden Weltnationen iſt der Führer ge⸗ radezu zur Zentralgeſtalt der gan⸗ zen Welt geworden.“ Dieſen Ausſpruch bewies der Vortragende durch die Aufzeigung der jetzt in der Oeffentlichkeit noch nicht über⸗ blickbaren Zuſammenhänge in den politiſchen Ereigniſſen in Europa, in Afrika und im Pa⸗ zifit. Auf den flandriſchen Schlachtfeldern und im Londoner Bombenkrieg hat England ſchon jetzt den wichtigſten Machteinfluß auf ſein Weltreich verloren. England wird aus ſeiner weltbeherrſchenden Stellung zweifellos in die »Stellung eines europäiſchen Randſtaates zurück⸗ gedrängt werden. In Afrika muß der ſtolze Brite bereits die Zertrümmerung der bedeut⸗ ſamen Weſtglacis ſeiner ungeheuer wichtigen Ril⸗Feſtung mitanſehen, iſt der Nil doch der Schlüſſel zu Afrika und Afrika die natürliche Ergänzung für den europäiſchen Kontinent. In Aſien ſteht der Brite vor dem ſiegreichen Macht⸗ einfluß Fapans, das in Verbindung mit Siam durch den Bau des geplanten Kanals durch die Malacca-Halbinſel in der Lage iſt, die angel⸗ ſächſiſche Schlüſſelſtellung Singapur bedeu⸗ tungslos zu machen und ſo eine direkte Ver⸗ bindung über den Indiſchen Ozean mit der Achſe herzuſtellen. m Zuge der Erläuterung all der Einzel⸗ 12 des weltpolitiſchen Geſamtgewebes un⸗ erer Zeit leuchtete auch die Erkenntnis ein, daß Meere und Ozeane keine Trennungen, ſon⸗ dern im güe der Wechſelbeziehungen von Küſte zu Küſte viel eher Verbindungen darſtel⸗ len. Dieſe lebendige Theorie bewies Dr. Oſt an Hand der weltpolitiſchen Geſchehniſſe in Aegypten, an Hand des gewaltigen weltanſchau⸗ lichen Entwicklungsprozeſſes innerhalb der mohammedaniſchen Welt unter Ibn Sauds englandfeindlichem Machteinfluß, der Englands wichtigſte Schlüſſelſtellung ſeines ganzen rieſi⸗ gen Weltreiches— den Suezkanal und das afri⸗ kaniſche Nilland— mitten im Herzen treffen wird. 5 X 4* „Man könnte Dr. Oſt Stunde um Stunde zu⸗ hören und den Einzelzügen des gewaltigen weltpolitiſchen Schachſpiels, in dem die jungen Nationen die weißen Steine ſpielen, nachſpü⸗ ren. Eines iſt jedenfalls gewiß: des Führers Züge waren von Anbeginn dieſes Kampfes um unſer Lebensrecht an die richtigen; das beweiſt ſich heute ſchon immer mehr, obwohl wir es im Alltag auch nicht immer gleich feſtſtellen können. Wir dürfen deswegen vertrauensvoll in die Zu⸗ kunft blicken, wenn wir tatkräftig— jeder auf ſeinem Platz— mitkämpfen. Nein, wir dür⸗ fen es nicht nur, ſondern wir müſſen es! Denn nur mit unſerem gläubigen Vertrauen wird der Führer dieſen Weltkampf für uns ſiegreich geſtalten. hgn. eriflüusmam malleſ: Auf den 5oder folgt ein Jooder Seit der letzten Meldung des braunen Glücks⸗ mannes über einen 500er wurden einige 50er und 100er gezogen. Nun meldet der braune Glücksmann einen 1000er. Ein Poſthilfsarbeiter von 20 Jahren, der am Bahnhof den Brief⸗ kaſten leerte, erwarb ſich einige Loſe und beim Oeffnen gab es eine freudige Ueberraſchung. Ein 1000er war gezogen. Hier hat das Glüch wie ſchon ſo oft, den richtigen Weg gewählt. Der Vater des glücklichen jungen iſt bei einer hieſigen Firma beſchäftigt, ein Bruder iſt bei der Wehrmacht und er ſelbſt wird in den nächſten Tagen einrücken. Längſt gehegte Pläne und Wünſche der Familie, u. a. ein Eigenheim, ſind in greifbare Nähe gerückt. Immer durch den braunen Glücksmann. EBC EUR DIETVEROUNK ELIUTNOI Sonnenaufgang:.02 Uhr Sonnenuntergang: 18.17 Uhr Monduntergang: 12.34 Uhr Mondaufgang: 21.42 Uhr ewinners hakenkreu uin In München: D in Kopenhagen: Dänemark— S 4. Tſchamm In Nürnberg: deE Nürnbere in Wien: Rapid in Wuppertal: Fortuna Düſſeld in Königsberg: U Königsbere Süddeutſch lldweſt: Union Niederra Germania Fran! otweiß Frankf. Burbach— S6 61 Ludwi B Mühlburg 1.§C Birkenfeld 3 EC Schiltigheim 868 Straßburg— E Kolmar— E St Ludwig AeV Mülhauſen lrttemberg: Stuttgarter SC.⸗ Sm0 Cannſtatt Stuttg. Kickers- (Geſ.⸗Sp.) S6 46 Ulm— Union Böckingen kſſen: TSV 1860 Hana B Groß⸗Auhei febold. Meiſterſche eiſterſchaftsſpiele nzig/ Weſtpreußen eußen Danzig Hanſa Elbing* etlin/ Brandenbur Minerva 93 Berl. p lnion Oberſchöne dufthanſa Berl. dertha Breslau kus Schwientock geuthen 09— 2 en: Sportfr. 01 Dres Wacker Leipzig— e Hartha— 2 Polizei Chemnitz SC Planitz— V itte: 1 SV Gera— C Apolda— 1 C Thüring. Wei rick. 3 Magd St. Georg/ Sperbe Wilhelmsburg 09 Boxuſſia Harburg Holſtein Kiel— 4 Pol 5 Lübeck— lederſachſen: hannover 96— hildesheim 07— kintracht Braunſch Osnabrück— tfalen: 3E Schalke 04— Bih Bielefeld— Dec Hagen— G⸗ Bis 48 Bochum— Weſtfalia Herne— ttelrhein: Eis 99 Köln— 9 63* Troisdorf— ura Bonn— K fR Köln— SV ark: acker Wien— A 4 Badens 1 uffel 1: 1 Hemsbach— Neck riedrichsfeld— läfertal— Wei hiernheim— J 6 Lanz— Se Avesheim— 0 .— 07 M Affel 2: Union Heidelberg Neulußheim— Kir lankſtadt— Epp chwetzingen— ckenheim— He fohrbach— Ofter ffel 4: apE Pforzheim— *Dillweißenſtein 25**— Vf e* eiertheim— Ne Frankonia— Süt Zurlach⸗Aue— Gr hlankenloch— Ber Affel 6: mielingen— We darlanden— Ett füppurr— Germ ngen— Ft ſer welt⸗ den Ein⸗ beginnt. em Platz en Fäden rkennbar zen Gan⸗ igen, daß : für die Zolkes, n Rah⸗ er Völ⸗ nig der e, ſo iſt men ein⸗ t augen⸗ dzjährigen ſeres Le⸗ n in den che heute germani⸗ iener die naniſchen neſen in Lelt des tentums zu ſchick⸗ ſchauung itſchland, 's Schick⸗ ensraum angel an fen nicht er Welt an USA drei füh⸗ ter ge⸗ ir gan⸗ lusſpruch ifzeigung cht über⸗ olitiſchen im Pa⸗ s. zurück⸗ ser ſtolze r bedeut⸗ wichtigen doch der tatürliche nent. In n Macht⸗ rit Siam durch die ie angel⸗ bedeu⸗ ekte Ver⸗ mit der „Einzel⸗ ebes un⸗ tnis ein, gen, ſon⸗ gen von 1 darſtel⸗ Dr. Oft hniſſe in tanſchau⸗ alb der 1 Sauds Inglands zen rieſi⸗ das afri⸗ n treffen unde zu⸗ waltigen e jungen nachſpü⸗ Führers ipfes um s beweiſt hir es im können. 1 die Zu⸗ jeder auf wir dür⸗ s! Denn ſen wird ſiegreich hgn. e/: loooer n Glücks⸗ ige 50er braune Sarbeiter n Brief⸗ ind beim raſchung. 15 Glück, gewählt. winners tigt, ein er ſelbſt 1. Längſt lie, u. a. egerückt. n. N8 hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 21. Oktober 1940 Uafer zableniwiegel Länderſpiele In München: Deutſchland— Bulgarien:3 in Kopenhagen: Anemark— Schweden. 4. Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde n Nürnberg: in Wuppertal: in Königsberg: s Königsberg— Dresdener S. Siüddeutſche Meiſterſchaftsſpiele dweſt: urbach— Fa cz Plrmafens haden: U Mühlburg— Vfe Neckaraun. 1.§C Birkenfeld— Freiburger FC. 1 68 Straßburg— So Straßburg. e Kolmar— SV Wittenheim Aes Mülhauſen— Sogg. Kolmar. Württemberg: Stuttgarter SG— Sᷣ Feuerbach. SVgg. Cannſtatt— VfS5 Stuttg. Kickers— Sportfr. Eß (Geſ.⸗Sp.) Union Böckingen— Spogg. Untertür eſſen: Meiſterſchaftsſpiele im Reich Meiſterſchaftsſpiele: anzig/ Weſtpreußen: 9 Fi Hanfa Elb lin/ Brandenburg: acker 04— Spandauer SV. hleſien: Hertha Breslau— Breslau 06. ichſen: Sportfr. 01 Dresden— Rieſaer SV Packer Leipzig— VfB Leipzig. BE Hartha— Tura 99 Leipzig.. Polizei Chemnitz— Chemnitzer BC Planitz— VfB Glauchau litte: SV Gera— Vfe 96 Halle.. Apolda— 1. SV Jena.. C Thüring. Weida— Deſſauer SV 05 brick. Vikt. Magdeburg— SVgg. Zeitz Fordmark: od. Eimsbüttel— Victoria Hamburg t. Georg/ Sperber— Concordia Hamb. Bilhelmsburg 09— Altona 93. horuſſia Harburg— Fort. Glückſtadt. Kiel— Hamburger SVW.. bol 5 Lübeck— Barmbecker SG.. ederſachſen: hannover 96— Linden 7. zildesheim 07— Arminia Hannover. kntracht Braunſchweig— Göttingen 05 zis Osnabrück— Schinkel 04. ** 05— Tura Gröpeling. ſtfalen: ieé Schalke 04— Boruſſia Dartmund Is Bielefeld— SpVg. Ro ec Hagen— Gelſenguß Gelſenkirchen is 48 Bochum— Arminia Bielefeld. Weſtfalia Herne— Union Gelſenkirchen ittelrhein: Aig 99 Köln— Mülheimer SV. 582 Troisdorf— Düren 99.. ura Bonn— Köln⸗Sülz 07, *— SV Beuel 06„„ ark: hacker Wien— Admira Wien 0 0 — 0 Badens 1. Fußballklaſſe Faffer 1: Hemsbach— Neckarhauſen. 1 — Feudenheim. 3 — weinheim Biernheim— Phönix Mannheim 3 hG Lanz— Seckenheim.. 3 Alvesheim— 98 Mannheim. 3 Edingen— 07 Mannheim.. 0 Affel 2: Aon Heidelberg— Eberbach leulußheim— Kirchheim. ankſtadt— Eppelheim. Schwetzingen— Sandhauſen. Pockenheim— Heidelberg 05. Rohrbach— Oftersheim. Affel 4: epc Pforzheim—Nordſtern Pforzheim 2Dillweißenſtein— Germ. Brötzingen S*— VfR Pforzheim. affel 5: eiertheim— Neureut Frankonia— Südſtern Durlach⸗Aue— Grötzingen hlankenloch— Berghauſen affel 6: nielingen— Weingarten klanden— Ettlingen. lppurr— Germania Durlach öllingen— FC Khe. 1921. 2 „ * 0 0 „ „»„„ „» 0O FC Nürnberg— Schwarzweiß Eſſen in Wien: Rapid Wien— SpVgg. Fürth ———* —— Fortuna Düſſeldorf— Wiener.. Anion Niederrad— Kickers Offenbach Germania Frankfurt— SV Wiesbaden Rotweiß Frankf.— Wormatia Worms Bor. Reunkirchen— SpVgg. Mundenh. 6 61 Ludwigsh.—Vſh Frankenthal tr. Frankf.— FSo Frankf.(Pokal) E Waldhof— SpVgg. Sandhofen 4 Schiltigheim— RSC Straßburg. St Ludwig— Fé Mülhauſen(ausg Slchigert, ingen. Te6 46 Ulm— Stuttgarter— 288 1860 Hanau— Boruſſia Fulda. Groß⸗Auheim— SpVgg. Langen⸗ boldd. Preußen Danzig— Viktoria Elbing. ing— Polizei Danzig. — ————— — Minerva 93 Berl.— Hertha/ BSC. Berl. Bor. Berlin— Berliner SV 92.. Union Oberſchönew.— SVEleitra Ber. Lufthanſa Berl.— Brandenb. SC 05 Tasmania Berlin— Blauw. Berlin. —— — Borwärts Breslau— Germ. Königsh. —— SS=. 2 rus Schwientochlowitz— Breslau 02 Beuthen 09— Vor. Raſ. 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Deutſch⸗ land ſpielte, obwohl die Elf wiederum durch einige Nachwuchsleute verjüngt worden war, insgeſamt einen ſchönen, ſchnellen und taktiſch klugen Fußball und beherrſchte über weite Strecken des Spiels das Kampfgeſchehen, doch klappte es in der Hintermannſchaft nicht ganz ſo wie erwartet, und deshalb kamen auch die Bulgaren 3 Treffern, die nicht herausgeſpielt, iglich auf die Schuld deutſcher Feh⸗ ſondern le ler zurückzuführen waren. Der Kampf geſtaltete ſich insgeſamt zu einer neuen Demonſtration der engen Freundſchaft zwiſchen Bulgarien und Deutſchland. Seine Bedeutung wurde unterſtrichen durch die An⸗ weſenheit zahlreicher führender Perfönlichkeiten des deutſchen Sports und der politiſchen Füh⸗ rung, vor allen Dingen durch die Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten und des Gauleiters der Traditionsgaues Oberbayern, Gaulelter Wagner, die an dem ſchnellen Spielgeſchehen ebenſo ihre Freude hat⸗ ten wie die 33 000 Zuſchauer, die das Mün⸗ chener Heinrich⸗Ziſch⸗Stadion bis auf den letz⸗ ten Platz füllten und an einem ſtrahlenden d. und diktierte in der F oft recht eindeutig. Ku Herbſttage endlich wieder einmal internationale Fußballkoſt genießen durften. Held des Tages war einmal mehr der Stutt⸗ garter Edmund Conen, der mit ſeiner un⸗ heimlichen Schußkraft allein vier Treffer auf ſein Konto brachte und damit wieder die Maf⸗ ſen für ſich begeiſterte. 40 „Die deutſche Mannſchaft riß ſofort nach Be⸗ ginn die Initiative an ſich und leitete raſante Angriffe ein, die immer wieder von Kupfer ihren Ausgang nahmen. Der Schweinfurter eigte ſich in ganz überragender Form und be⸗ errſchte mitunter faſt ganz allein das Mittel⸗ fe chon in der zwölften Minute hieß es 110 für Deutſchland, als Walter, der techniſch ele⸗ gante Lautringer den Lorſcher Linksaußen Gärtner eingeſetzt hatte, der ſofort mit der Ruhe eines alten Nationalſpielers ſcharf zum Führungstor einknallte, Durch dieſes Tor be⸗ am die deutſche Elf noch ſtärkeren Auftrieb olge das Spielgeſchehen ft reck Kupfer war es dann, der ein glänzendes zweites Tor ſchoß und als dann der Schiedsrichter einen Elfer verhängen mußte, ließ ſich Conen die„goldene“ Chance nicht entgehen. Wer nun geglaubt hätte, die deutſche Mannſchaft würde einem haushohen Sieg, wie gegen Finnland entgegenſteuern, fah ſich bitter enttäuſcht, denn noch vor der Pauſe konnten die Bulgaren durch ihren Linksaußen zwei der„Club“ des Eüdens legle Bopnung Die Hürnberger gewinnen den Cſchammer⸗-pokalkampf gegen Schwarzweiß Eſſen mit:1 chneide, und als die Wiener nach den Ausgleich ſchaffen konnten, wurde der Niederrheinmeiſter ſichtlich nervös, und nur der unerſchütterlichen Ruhe ihres über⸗ ragenden Verteidigers Janes haben es die Düſſeldorfer zu verdanken, daß die verloren ging. Janes ſtand wie e der Schlacht und verlor in keiner Sekunde die Nerven. Kurz vor Schluß lächelte dann„For⸗ tuna“ der Düſſeldorfer Fortuna; nach einer Vorlage von Pikartz, der vor der Pauſe den erſten Treffer anbringen konnte, ſchoß der junge Gühler den Siegestreffer. 1. FC Nürnberg— Schwarzweiß Eſſen:1 Nur ganz knapp vermochte ſich der Deutſche Altmeiſter und zweifache Pokalſieger gegen die Leute aus der Kruppſtadt durchzuſetzen. Der Sieg der Bayern war allerdings vollauf ver⸗ dient und hätte bei etwas mehr Glück noch deutlicher ausfallen können. Die Weſtdeutſchen kämpften wohl mit einem Rieſeneifer, konnten aber in ſpieleriſcher Hinſicht an den„Club“ nicht heran. „Obwohl die Nürnberger in der erſten Hälfte ſtändig überlegen ſpielten, gingen die Eſſener mit einer:0⸗Führung in die Kabinen. Nach dem Wechſel ſetzte ſich aber dann doch das beſ⸗ ſere Können der Rürnberger durch und durch Tore von Uebelein(Elfmeter) und Frie⸗ del ſchoſſen ſie Ausgleich und Siegestreffer. Für die Schwarzweißen war Stermfeck er⸗ olgreich Zu erwähnen wäre noch, aß der Back Krack des Feldes ver⸗ wieſen wurde. danes ganz überragend Fortung Düſſeldorf— Wiener SC:1 In der Elberfelder Radrennbahn ſahen 20 000 Zuſchauer einen aufregenden und ſelten dra⸗ matiſchen Pokalkampf. Nur mit viel Glück konnten die Düſſeldorfer dieſen Gang für ſich entſcheiden. Lange Zeit ſtand das Spiel auf des Meſſers S der Pauſe gelockt, der die DSsC in Frage und die Oſtpreußen mit zurück. Nach dem Wechſel wurd berg dann ſchließlich ſang⸗ gepunktet. Boczek, Machate, Carſtens, Schaffer, Schön, Machata(2) und Carſtens ſchoſſen der Reihe nach die Tore für den DSC. Genſation in Königsberg VfB Königsberg— Dresdner Sc 018 Mit dem Polalſchlager VfB Königsberg— resdner SC hatte Königsberg ſeinen großen Tag. 14 000 hatte dieſer Kampf an⸗ achſen in glänzender Form In keiner Sekunde ſtand der Sieg des ſchon bei der Pauſe lagen :0 rettungslos geſchlagen Echneider verleht- Eiegel vom wiag geieelt Rapid Wien„überführt“ die Türther:1/ Binder vierfacher Torſchütze Rapid Wien— SpoVgg. Fürth:1 Mit einer Bombenſenſation endete der Schla⸗ ger der vierten Schlußrunde um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal. Mit nicht weniger als:1 wurde der„Schalke⸗Bezwinger“ Fürth in Wien ge⸗ fa3“5 Die Fürther hatten allerdings das ech, daß Schneider ſich bald nach Spiel⸗ beginn erneut wieder verletzte und dadurch in ſeinen Aktionen ſichtlich gehemmt war. Er ſetzte —ſich zwar bei ſeinen Zweikämpfen mit dem lan⸗ gen Binder energiſch ein, aber unter dieſen Umſtänden hatte er mehr als einmal das Nach⸗ ſehen und das war natürlich entſcheidend für den Spielausgang. Zu allem Unglück für die „Kleeblättler“ wurde auch noch Siegel des Feldes verwieſen. Bei dieſem„Zwiſchenfall“ war das Spiel allerdings mit 411 ſchon klar für die„Hütteldorfer“ entſchieden geweſen. Der Held dieſes Pokalkampfes, den die 14 000 mit großer und oft einſeitiger Anteilnahme verfolgten, war der lange Binder, der von den ſechs Toren allein deren vier auf ſein Konto bringen konnte. Binder war es auch, der ſchon bald nach Spielbeginn die Führung erzwang. Als dann die Fürther durch einen Elfer, den Sieber in einem wahren Hexenkeſſel(das Spiel wurde in Hütteldorf auf dem Rapiwpplatz und nicht im Stadion ausgetragen!) verwan⸗ delte, gleichzogen, wurde das hart. Noch vor dem Wechſel konnte Rapid er⸗ Keut die Spielführung an ſich reißen. Binder verwandelte einen zweiten Elfmeter todſicher. Nach dem Wechſel blieben die Wiener auch weiterhin überlegen und als dann Peſſer und Binder zwei weitere Treffer anbringen konn⸗ ten, war das Spiel entſchieden. Die Fürther ließen jetzt mehr und mehr nach und nach dem Platzverweis von Siegel vervollſtändigten die Wiener ihren Triumph noch durch zwei wei⸗ tere Tore von Schors und Binder. Ealigaris geſtorben Im beſten Mannesalter iſt in Turin plötzlich Umberto Caligaris geſtorben. Caligaris war einer der größten Fußball⸗ ſpieler Italiens. Er zählte zu den weltbeſten Verteidigern und ſein Anteil an den Länder⸗ ſiegen und der erſten Erringung der Weltmei⸗ ſterſchaft der„Azzuris“ iſt nicht gering. Wegen ſeines ehemaligen Könnens erhielt er den Beinamen„Sohn Gottes“. Mieke Leantsipieler Unterliegen in vapan hHenkels Kampf abgebrochen/ Gies verliert das entſcheidende Einzel Tokio, 20. Oktober Nach einem Ruhetag am Samstag wurde am Sonntag der Tennis⸗Länderkampf zwiſchen Deulſchland und Japan in Tokio beendet. Mit :1 blieben die Japaner ſiegreich. Das letzte Einzel zwiſchen unſerem Meiſter Heinrich Henkel und dem jungen Haruo Koderga mußte beim Gleichſtand:2 und:5 im fünften Satz wegen Dunkelheit abgebrochen werden. Eine Fortſetzung des Kampfes, die an dem end⸗ gültigen Siege der Japaner nichts mehr ändern könnte, iſt nicht geplant; vielmehr wer⸗ den Henkel und Gies nach Oſaka weiterreiſen und dort zu einem neuen Ländertreffen gegen die Japaner antreten. Die lange Reiſe und der Klimawechſel waren doch nicht ſpurlos an unſe⸗ ren Spielern vorbeigegangen, ſo daß Henkel als auch Gies die Kämpfe nicht durchſtanden. Am letzten Tage kam Naſuo Tſuruta über den! Kölner Kurt Gies zwar ohne Satzverluſt, aber erſt nach ſchwerem Kampf:7, 6ꝛ4,:3 Sieg und damit auch zum entſcheidenden Gewinnpunkt für Japan. Heinrich Henkel zeigte dann gegen Haruo Kodera im abſchließenden Treffen ſein ganzes Können. Zwar brachte der Japaner den erſten Satz an ſich, doch gewann Henkel die beiden folgenden jeweils:5, um dann nochmals:6 Kodera ziehen laſſen zu müſſen. Satz wechſelte das Spielglück und erſt die Dun⸗ kelheit machte beim Stand:6,:5,:5,:6,:5 dem Kampf ein vorzeitiges Ende. Stürmiſcher Beifall der Tauſenden von Zu⸗ ſchauern belohnte die Leiſtungen der Spieler, denen vom japaniſchen Tennisverband Erin⸗ nerungsgeſchenke überreicht wurden. Max Blunck(Hamburg), der Reiſebegleiter der Deutſchen, nahm für den Reichsſportführer ein wertvolles Andenken in Empfang, das er nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland im Namen der Japaner übergeben wird. Partie nicht in Turm in e der VfB Königs⸗ und klanglos aus⸗ piel überaus Im letzten Konſul Treffer aufholen. Sekunden nach dem Abpfiff ſchmetterte zwar Lehner noch,ein viertes Tor für Deutſchland in die Maſchen, aber der Schiedsrichter konnte dieſen Treffer nicht mehr anerkennen. Nach dem Wechſel nahm aber das Schickſal für die bulgariſche Elf doch ihren Lauf. In erſter Linie war es fetzt der Stuttgarter Conen, der ſich in eine herrliche Form hineinſpielte und mit ſeinen tankartigen Vorſtößen die bul⸗ gariſche Deckung bös durcheinanderwirbelte. Conen war es auch, der den Bulgaren durch drei herrliche Treffer den.o. verſetzte. Aller⸗ dings muß unſeren Gäſten zugute gehalten werden, daß ſie zeitweiſe nur neun Spieler im Felde ſtehen hatten. Sie kämpften jedoch un⸗ verdroſſen weiter und ſahen ihren Bemühun⸗ gen auch mit einem dritten Treffer belohnt, den der Halbrechte anbringen konnte. Lehner war es dann ſchließlich, der mit einem Bomben⸗ ſchuß den Torreigen beſchloß. * Die deutſche Mannſchaft war nicht in aller⸗ heſter Form, lief aber dann in der zweiten Halbzeit zu mitreißenden Leiſtungen auf, Vor allem war es Conen, der mächtig in Fahrt kam und mit ſeiner unheimlichen Schußkraft für die entſprechende Kantner Ueberle⸗ genheit des deutſchen Siegel ſorgte, der ſelbſt⸗ verſtändlich dem Spielverlauf nach auch durch⸗ aus verdient war, aber nicht ganz die techniſche Ueberlegenheit zum Ausdruck brachte, die auf deutſcher Seite zu beobachten war. Tß die Bulgaren drei Treffer an den Mann bringen konnten, war ein Schönheitsfehler, in erſter Linie bedingt durch die ſehr ſchwache und wackeligen Form des Mittelläufers Goldbrun⸗ ner, der mit ſeinem ſchweren und langſamen Spiel gegen die flinken Bulgaren nicht zum Zuge kam und manch groben Schnitzer ver⸗ urſachte. Die beſte Zeit hatte die deutſche Mannſchaft in den erſten zwanzig Minuten, als flach und ſchnell kombiniert wurde, und in dieſer Zeit ſah man denn auch wirklich trickreiche Angriffe, bei denen vor allen Dingen der Kaiſerslauterer Walter durch ſein ſeines und haarſcharfes Zu⸗ ſpiel die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Conen war in dieſer Halbzeit, ebenſo wie Lehner, etwas zu eigennützig, und der Halblinke Sing war zu ſchwerfällig und langſam, aber beft der Pauſe ſpielte ſich dann Conen in ſeine beſte Form hinein und wurde der Mann des Tages, der von den Maſſen begeiſtert gefeiert wurde. Gärtner am linken Flügel ſpielte ſehr zügig und zielſtrebig und ſchoß einen Prachttreffer, und auch Lehner kam in der zweiten Halbzeit gut heraus, vor allen Dingen bei der ausge⸗ zeichneten Führung durch den Kaiſerslauterer Walter, der die Uneigennützigkeit in Perſon war und ſich ausſchließlich auf die Unterſtüt⸗ zung ſeiner Kameraden beſchränkte. In der Läuferreihe lieferte Kupfer wie⸗ derum ein Spiel von Weltklaſſe. Er war über⸗ all zu finden, dauernd am Ball und brachte aus den hitzigſten Sitnationen das Leder jeweils in ſeinen Beſitz. Seine Leiſtung war unbeſtrit⸗ ten die beſte, die man überhaupt auf dem Spielfeld ſah und führte mit dazu, daß im Mittelfeld Deutſchland klar dominierte. Ham⸗ merl konnte ſich nicht ſo wirkſam in Szene ſetzen, ſpielte aber für das erſtemal ſehr gut und eifrig und dürfte ſich wohl einen Platz in der Ländermannſchaft geſichert haben, wenn er ſich noch die nötige Routine und Erfahrung an⸗ eignet. In der Hiniernannſchaft war Moog ſicherer als Streitle, dem eine Reihe von Effetbällen unterliefen. Beide waren aber ſchnell, und das war außerordentlich gut, denn die Flügel der Bulgaren entwickelten eine un⸗ heimliche Geſchwindigkeit und ſtellten die bei⸗ den Verteidiger wiederholt vor kitzlige Auf⸗ »gaben. Klodt machte zwei Fehler im Spiel, hatte ſonſt wenig zu halten, war aber gegen die Treffer Bulgariens machtlos, da Gold⸗ brunner jeweils dem Feind den Ball ſo kunſt⸗ gerecht vor die Füße brachte, daß dieſer nur zu— vollſtrecken brauchte. Dünemark führte ſchon:1 Dänemark gegen Schweden:3 Innerhalb von nur 2 Wochen ſtanden ſich die Fußballmannſchaften von Dänemark und Schwe⸗ den zum zweiten Male in einem Länderſpiel gegenüber. Wie vor 14 Tagen in Kopenhagen endete die Begegnung gleichfalls nur unent⸗ ſchieden. Der Endſtand war:3, bis zur Pauſe hatten die Dänen noch mit:1 eine ſichere Füh⸗ rung. 5 In Anweſenheit des Königs und ſeiner Fa⸗ milie hatte das Kopenhagener Stadion einen Rekordbeſuch mit rund 40 000 Beſuchern. Die Schweden fanden ſich zuerſt und konnten ſchon nach 10 Minuten durch den Halbrechten Erik Holmquiſt die Führung übernehmen. Nach weiteren 10 Minuten ſtellte Dänemarks ſchuß⸗ gewaltiger Halbrechter Kai Hanſen den Ausgleich her. Bis zur Pauſe zeigten die Dänen ein ſchönes geſchloſſenes Spiel, bei dem Kai Hanſen ſeiner Aufgabe als Torjäger völlig gerecht wurde. Noch zweimal, und zwar in der 35. und 39. Minute traf der Halbrechte das Ziel, um Dänemark dadurch bis zur Pauſe:1 in Front zu bringen. In der zweiten Hälfte traten die Schweden wieder in Erſcheinung. Sie erreichten aber kei⸗ neswegs die Leiſtungsform der Dänen. Dieſe beherrſchten noch lange den gewonnenen Tor⸗ vorſprung. Erſt ein Ueberraſchungstor des ſchwediſchen Angriffsführers Knut Johannſſen brachte einen Umſchwung. Die Gaſtgeber bauten ziemlich auffällig ab und fünf Minuten vor Schluß konnte abermals Holmquiſt die ſchon faſt ſichere Niederlage der Schweden zu einem :3 Unentſchieden verbeſſern. — ram, „Hhakenkreuzbanner“ * Montag, 21. Oktober 1040 Hälte mit Erb der Gieger Waldhof geheipen? Die Sandhöfer ſchaffen gegen ihren alten Rivalen einen:2⸗Sieg h. s. Mannheim, 20. Oktober. Nur im Vertrauen auf die feſt verankerte, eigene Stärke durfte es ſich der SV Waldhof erlauben, auch ohne ſeinen zum Länderſpiel gegen Bulgarien abgeſtellten Torſchützen Er b gegen die in letzter Zeit zu beachtlichen Lei⸗ ſtungen aufgelaufenen Leute der Spielvereini⸗ gung Sandhofen anzutreten, die ſich unter Ein⸗ fatz all ihrer kämpferiſchen Qualitäten und mit höchſtem Fleiß darum bemühten, die Serie der Verluſtpartien gegen den Meiſter abzudrehen. Das mitunter ſehr ſtark auf Kampf zuge⸗ ſchnittene Ringen, in dem die techniſch blen⸗ denden Waldhofer Jungens ſich aber dennoch etwas übernommen hatten, ſo daß ſie nach einer:1⸗Führung bei der Pauſe im Endkampf die Segel ſtreichen mußten, lief vom erſten Augenblick an auf beachtlichen Touren. Zunächſt hatten allerdings die wackeren Sandhöfer etwas mehr vom Ganzen. Sie zwangen die Hinter⸗ mannſchaft des Meiſters zu höchſter Aufmerk⸗ ſamkeit, die nicht verhindern konnte, daß Ge⸗ örg ſeinem Bewacher Molenda davonlief und in der 15. Minute den erſten Treffer markierte. Nach Ablauf einer halben Stunde wandelte ſich das„Bauchweh“ der Waldhofgemeinde in eitel Sonnenſchein, als im Handumdrehen nicht nur Ausgleich, ſondern auch Führung gelangen. Molenda war weit aufgerückt, hatte Grab fein bedient, der zu Niklaus köpfte, welcher prompt und ſauber einſchoß. Gleich darauf war es der Rechtsaußen Eberhardt, der Witteman glatt überliſten und den zweiten Er⸗ folg anbringen konnte. Der knappe Vorſprung des Meiſters kam aber bis zum Wechſel noch einmal in höchſte Gefahr, als Geörg wieder einmal losgezogen war. Der blonde Fiſcher ſpritzte jedoch tollkünn aus dem Kaſten und holte dem Sandhöfer Torjäger das Leder in einer Prachtparade förmlich vom Fuß herunter. Für den zweiten Spielabſchnitt hatte der Waldhof Maier als Mittelläufer und Molenda als linken Läufer aufgeboten und außerdem hatten die Stürmer Engelhardt 2 und Eber⸗ hardt die Rollen getauſcht. Aber trotz dieſer Maßnahme hatte der Waldhof gefährliche An⸗ griffe der Sandhöfer abzuwehren, die ſich höchſt energiſch um eine Beſſerung des bisherigen Ergebniſſes bemühten, ein Vorhaben, das Barth mit meiſterlichem Schuß dann auch in der 63. Minute gelang. Für einige Zeit hatte Waldhof nur noch zehn Mann im Felde, da Sonneck, angeſchlagen, vorübergehend ausge⸗ ſchieden war. Sandhofen ließ nun nicht mehr locker. Bei einem hohen Ball bedrängte Um⸗ ſtetter den braven Fiſcher ſo energiſch, daß die⸗ ſer nicht mehr an das Leder kam, das zum dritten Treffer einſchlug. Geörg ſchoß dann einen Handelfmeter glatt daneben, doch bei einem der nächſten Angriffe holte er doch das vierte Tor heraus. Die Liga des SV Waldhof. die am Mor⸗ gen des Kampftages auf dem kleinen Friedhof in Käfertal in ſtiller Weiheſtunde ihres vor Jahresfriſt leider allzu früh geſchiedenen Ka⸗ meraden Otto Siffling gedachte, hat das Treffen nur infolge ihrer kraſſen körperlichen Unterlegenheit verloren. Die„Leichtgewichte“ im Sturm vermochten ſich nie richtig durchzu⸗ ſetzen und die oftmals überlaſtete Hinter⸗ mannſchaft, in der nur Molenda und Maier vom alten Stamm zu finden waren, konnte ſich nicht als jeder Situation gewachſen zeigen. Beſter Mann war und blieb der tüch⸗ tige Fiſcher im Tor, der durch tollkühne 105 eine Menge torreifer Gelegenheiten ärte. Sandhofen war, wie ſeit langem nicht mehr, in denkbar ſtärkſter Aufſtellung erſchienen. Wittemann hütete das Tor— vom zweiten Waldhoftreffer abgeſehen— in meiſterlicher Form und Kleber, der nach ſeinem Bein⸗ bruch erſtmals wieder auf dem Felde ſtand, ſo⸗ wie Wenk verteidigten ſehr geſchickt. Das Pa⸗ radeſtück der Mannſchaft war aber die tadel⸗ frei ſpielende Läuferreihe, die nicht nur äußerſt konſequent und zielbewußt deckte, ſondern auch dem Sturm ausgezeichnete Vorlagen gab, in dem Geörg als gefährlicher Durchreißer beſ⸗ ſer als wie in den bisherigen Spielen zur Gel⸗ tung kam und Fritz Barth durch eine grund⸗ geſcheite Ballverteilung höchſt angenehm auf⸗ zufallen wußte. SV Waldhof: Fiſcher; Sonneck, Engelhardt 1; Maier, Molenda, Sättele; Eberhardt, Niklaus, Engelhardt 2, Günderoth, Grab. SpVgg. Sandhofen: Wittemann; Kleber, Wenk; Müller, Schenkel, Fenzel; Umſtätter, Barth, Geörg, Sauermann, Lewinſfki. Schiedsrichter Schmitt(Karlsruhe) leitete äußerſt zielſicher und beruhigend. nitaran nup muhiurg ziehen aen Die Mühlburger gewinnen den vorentſcheidenden Gang knapp mit:0 E. Karlsruhe, 20. Oktober. VfB Mühlburg: Speck; Stephan, Wünſch; Jo⸗ Moſer, Seeburger; Gruber, Raſtetter, Fach, Fiſcher, Lieb. VfL Neckarau: Diringer; Lutz, Gönner; Wahl2, Klamm, Schmoll; Veitengruber, Tahedl, Preſchle, Wilhelm, Schmitt. Das war eine Paarung, die auf Grund des bisher ſo erfolgreichen Abſchneidens beider Mannſchaften ſtärkſtes Intereſſe beanſpruchen ſollte. Es war daher etwas überraſchend, daß der Beſuch ſchwächer wie am vergangenen Sonntag war. Das Spiel begann mit einer halbſtündigen Verſpätung, da Neckarau erſt ſpäter in Karls⸗ ruhe eingetroffen war. Aber dann ging es mit raſantem Tempo los und beide Mannſchaften hatten ſich ſofort in guter und gefährlicher Zu⸗ ſammenarbeit gefunden., Nach einer guten, durch Vorbeiſchuß verſäumten Chance Nek⸗ karaus arbeitete Mühlburgs Sturm unter der glänzenden Direktive Raſtetters hintereinander drei goldklare Gelegenheiten heraus, die teils durch Pech knapp vergeben werden. Jetzt ſchon läßt ſich erkennen, daß Neckarau ein überaus ge⸗ fährlicher Gegner iſt, der ſowohl in der ge⸗ ſamten Abwehr ſich von beſter Seite zeigte, wie ⸗ auch im Sturm, der durchweg von feinen Tech⸗ nikern beſetzt war, eine tadelloſe Figur machte und durch ſeine ſchnellen Angriffe äußerſt ge⸗ fährlich operierte. Auch Mühlburg war im Sturm diesmal von Anfang an gelockerter. Die Zuſammenarbeit lief von Anfang an gut und in der Abwehr war man gleichfalls voll auf dem Damm. Eine kurze Rückgabe von Wünſch an ſeinen Torwart hätte beinahe zum Führungstreffer für Neckarau geführt, da Preſchle dazwiſchen⸗ ſpringend über den Torwart hinaus nur knapp übers Tor legte. Auf der Gegenſeite knallte Gruber an die Querlatte. Das Spiel verliert weſentlich an Schönheit durch einerſeits reich⸗ 8 r und andererſeits verkrampftes Spiel. Auch nach Halbzeit gewinnt das Spiel nicht an Flüſſigkeit. Neckarau gibt dann noch mehr den Ton an wie Mühlburg. In der 14. Mi⸗ nute fällt im Anſchluß an eine Ecke durch Gruber das einzige Tor des Tages. Das Spiel ging in unvermindert ſcharfem Tempo weiter, Mühlburg geſtaltet dasſelbe nun immer überlegener. Es häufen ſich die ge⸗ fährlichen und zugeſpitzten Situationen vor Neckaraus Tor, das ſo ziemlich mit der ganzen Mannſchaft verteidigte und dabei eine reichliche Doſis Glück enthielt. So war einmal Klamm der Retter des ſicheren zweiten Tores, als Diringer aus dem Tor gelaufen war und Klamm auf der Torlinie noch den Schuß von Lieb hinausſchlug. Und wiederum hatte Nek⸗ karau Glück, als Fiſcher an die Querlatte des verlaſſenen Tores köpfte. Neckarau wird immer mehr in die Zange genommen, aber Mühl⸗ burgs Aktionen ſind weniger vom Glück be⸗ günſtigt; es bleibt bei dem:0. Der Sieg Mühlburgs iſt zweifellos verdient, denn die Mannſchaft zeigte alles in allem dann doch die geſchloſſenere Mannſchaftsleiſtung. In der Verteidigung gab es diesmal einige Schwä⸗ chen und Lücken, da ſowohl Stephan wie Wünſch nicht die gute Form der Vorſonntage zeigten. Dafül aber arbeitete Moſer und ſeine Läufer⸗ kameraden Joram und Seeburger in ganz her⸗ vorragender Weiſe. Der Sturm kam nicht im⸗ mer in ſein gewohnt flüſſiges Spiel, was wie eſagt, auf die reichlich betonte körperliche Spielweiſe des Gegners zurückzuführen war. Man ſah aber ſehr viele und ſchöne Aktionen und techniſch feine Leiſtungen von Raſtetter und ſeinen Kameraden. Reibungslos fand ſich auch der Linksaußen Lieb diesmal weit beſſer in den Geſamtrahmen des Spieles ein wie am vergangenen Sonntag. Neckarau hat einen guten Eindruck hinter⸗ laſſen, vor allem was die Einſatzfreudigkeit und Kampfkraft der Mannſchaft anbelangt. Ganz hervorragend war die Geſamtdeckung Nek⸗ ckaraus, die außerordentlich ſicher wie immer dazwiſchenfuhr und ſo viele gefährliche Situa⸗ tionen zu bereinigen vermochte. Vielleicht wäre es beſſer und für den Erfolg ausſchlaggebender geweſen, wenn man nicht allzuſehr auf körper⸗ liches Spiel Wert gelegt hätte, wodurch die Balltontrolle da und dort noch empfindlich Not litt. Der Sturm Neckaraus war überaus ſchnell und jederzeit gefährlich, doch mangelte es an Geſchloſſenheit und Flüſſigkeit der Zuſammen⸗ arbeit, man legte ſein Hauptaugenmerk auf blitzſchnelle Durchbrüche. Immerhin wird Nek⸗ karau auch in den weiteren Spielen ein äußerſt gefährlicher Gegner für alle Vereine ſein. Schiedsrichter Gerſpach war ein ausge⸗ zeichneter Leiter dieſes harten Kampfes. Gau Baden Bereichsklaſſe Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. VfB Mühlburg 5 5 0 0•2 10 VfR Mannheim 3 2 1 0:2 5 Vfe Neckarau 4 2 1 22 5 383 Sandhofen 5 2 1 SV ldhof 3 2 0 1135 4 1. FC Pforzheim 4 2 0 4 Karlsruher FV 4 2 0 2:10 4 Freiburger FC 5— 1—:12 3 Phönix Karlsruhe Sdnn n2 08 Birkenfeld 6 1 0 5:13 2 ehtentas fur die Kugelogertadt Ecweimart Der Italiener Bozzi gewinnt die„Goldene Schärpe der 50. Millionꝰ D. Schweinfurt, 20. Oktober. In der weltberühmten Schweinfurter Kugel⸗ lager⸗ und Nabenſtadt war zum Wochenende beſonderer Anlaß für eine zeitgemäße, ſchlichte Feier gegeben, welche die Fertigſtellung der 50. Million Torpedonabe in den Sachs⸗ werken zur Grundlage hatte, die nach dem 1903 dem Erfinder und ſpäteren Geheimrat Dr. Ernſt Sachs zuerkannten Patent in kurzer Zeit ſo⸗ weit verbeſſert werden konnte, daß dieſe Frei⸗ lauf⸗Nabe mit Rücktrittbremſe in unwahrſchein⸗ lich kurzer Zeit den Siegeszug über die ganze Welt antrat. Der Tag wurde mit einer Kranzniederlegung am Grabmal des verſtorbenen Ehrenbürgers der Stadt Schweinfurt ſeitens der Werkführung, der Belegſchaft, der Fachinduſtrie und des Sports eingeleitet, wobei man auch den auf Torpedo in den Jahren 1927 und 1930 zweimal zu Weltmeiſter⸗Ehren gelommenen Italiener Alfredo Binda in der Uniform eines faſchi⸗ ſtiſchen Offiziers bemerkte. Der Betriebsappell in den Morgenſtunden des Sonntags vor den geladenen Gäſten ſtand unter dem Motto: „Die 50. Million Torpedo⸗Nabe verlüßt das Werk“. Direktor Wütſcher, als Leiter der Naben⸗ fabrikation, überreichte ſie mit kurzen Umriſſen ihrer geſchichtlichen Entwicklung dem Betriebs⸗ führer Konſul Willi Sachs, der ſie dem Führer des Deutſchen Radfahrverbandes mit der Bitte überreichte, die Jubiläumsgabe des Werkes dem allverehrten und beliebten Führer zu üher⸗ bringen, dem man abſchließend unverbrüch⸗ liche Treue gelobte. Ein gemeinſames Mittag⸗ eſſen im feſtlich ausgeſtalteten Sgalbau Götz ſtellte die Feier der fünfzigſten Million noch mehrfach in den Mittelpunkt vieler Tiſchreden. uUm die„Goldene Schärpe der 50. Million“ Dieſen geſellſchaftlichen und wirtſchaftlichen Rahmenveranſtaltungen folgte am Sonntag⸗ nachmittag auf einer 1765 Meter langen Rund⸗ ſtrecke durch die Straßen von Schweinfurt der große ſportliche Abſchluß des Radrennjahres 1940 mit der Durchführung des Kampfes um die„Goldene Schärpe der 50. Million“, das die Deil Lokalſclager bei der vocken⸗meſzerschat Glatter Sieg von ofn mannheim und mac/ Der hHeidelberger Großkampf endet —6— Mannheim, 20. Oktober. HC Heidelberg— TG 78 Heidelberg 11 Zu dem großen Heidelberger Lokalſpiel, das den Hockeyklub mit dem Meiſter TG 78 zuſam⸗ menführte, erſchienen beide Mannſchaften mit dem ſtärkſten— man kann ſagen friedensmä⸗ ßigen— Aufgebot. HEc: Benkert; Dr. Weyrauch, Reinhard; Henk, Kerzinger, Hettinger; Schulz, Dr. Spa⸗ nier, Peter 2, Peter 1, Bott. TG 78: Rehberger; Heuſer, Meyer Fr.; Ueberle, Ochs; Heuſer Fr., Voth, Meyer,., Schneider, Stock. Der Großkampf erfüllte nicht die Erwartun⸗ gen, da die Schönheiten des Hockeyſpiels allzu⸗ ſehr unter der Nervoſität der Spieler und un⸗ tier dem Punktegeſpenſt zu leiden hatten. Der Spielverlauf war nahezu ausgeglichen, wenn auch der HEß ſtets die gefährlicheren Angriffe vortrug. Ein Tor von Bott brachte den„Club“ in Führung, die nach dem Wechſel durch Voth, der ein Torbully verwandelte, ausgeglichen wurde. Heuſer in der TG-Verteidigung lieferte ein tadelloſes Spiel. TV 46 Mannheim— VfR Mannheim:2 Auf dem TV⸗Platz kam der VfR zu einem leichten:-⸗Sieg über den immer noch ſtark geſchwächten Turnverein 1846. Die Toraus⸗ beute der Raſenſpieler hätte bei beſſerem Spiel des Innenſturms leicht höher ausfallen können. Die beiden Tore von Henſolt genügten jedoch zu einem ſicheren Sieg, der dem VfR infolge des Heidelberger Unentſchiedens HE— TG 78 ſogar die Tabellenführung einbrachte. TV 46: Wittbrock: Metz, Kermas; Joſt, Horn, Höhl; Stolzenberger, Herbold, Spieß, Dr. Leber, Sutor. VfR: Zijic; Dr. Härle, Geyer 2; Wellen⸗ reuther, Binger, Junge; Dr. Heiler, Baumann, Briegel, Henſolt, Gremm. MTG Mannheim— Germania Mannheim:0 Einen hohen Sieg holte die MTG⸗Mann⸗ ſchaft auf ihrem Platz gegen die ſtark erſatzge⸗ Por einem nenen duen Waldho⸗-von⸗66? Die Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele in der badiſchen Bereichsklaſſe W. K. Mannheim, 20. Oktober. Das Zuſammentreffen von Waldhof und Ketſch brachte wiederum, wie all die Jahre zu⸗ vor, einen ſpannenden Kampf mit verhältnis⸗ mäßig knapper Torausbeute. Die Waldhöfer mit Trippmacher, Müller, Schmidt, Braunwell, Kritter, Rutſchmann, Arnold, Heiſeck, Rein⸗ hardt, Koch und Zimmermann ſiegten mit 52 verdient, aber doch nicht ſo klar, wie das Re⸗ ſultat beſagt. Die Gäſte kamen erſt beim Stand von:0 45 den längſt verdienten beiden Gegen— toren. pielleiter Schmidt. MTG, leitete mit Aufmerkſamkeit. Unter der Leitung von Petri(Waldhof) erlebten die nicht allzu zahlreichen Zuſchauer der Reichsbahnſportgemeinſchaft auf eigenem Platz eine angenehme Ueberraſchung. Die durch einen Urlauber verſtärkte Mannſchaft lieferte eine ganz aute Partie und ſchlug die mit Erſatz ſpielenden Raſenſpieler 12:8. Die/ Friedrichsfelder Turner lieferten der Poſtſportgemeinſchaft beſonders in der erſten Hälfte eine faſt ebenbürtige Partie.:5 ſtand das Rennen, als Müller(Weinheim) dem man die 13⸗Meter⸗Regel ins Gedächtnis rufen muß, zur Pauſe pfiff. Nach dem Wechſel waren die Platzherren aber tonangebend und fertig⸗ ten ihren Gegner ſicher ab. Friedrichsfeld hatte ſich vor der Pauſe doch etwas zu viel zu⸗ gemutet. Ueberraſchend kommt auch die eindeutige Nie⸗ derlage, die der TV98 Seckenheim auf eigenem Gelände vom TV 62 Weinheim hinnehmen mußte. Wir hatten wohl in unſerer Vorſchau das Spiel als offen bezeichnet, aber dabei nicht vermutet, daß die Weinheimer Mannſchaft, die ſchon bei den Brauereien aufgefallen war, ſo gut ſpielen würde.:7 mußte ſich der TVg ge⸗ ſchlagen bekennen. Spielleiter ohne Tadel war Gund(etſch). Die Tabelle hat nach dieſem Spieltag folgende Geſtalt angenommen: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof n Poſt⸗So 2enrnn4 TV 62 Weinheim ihin TG Ketſch Reichs bahn⸗Spoz 2 V Friedrichsfeld i e nn VfgR Mannheim 2 in TV 98 Seckenheim h ſich jedoch dem Meiſter VfR des öfteren da Möglichkeit zum Siegestreffer. Auf dem Mraß Berufsfahrer Deutſchlands mit drei italieni ſchen Gäſten um die Rennſtrecke eine ſchau⸗ luſtige ganze Stadt auf die Beine brachte. Vor etwa 30 000, Zuſchauern gelang es den Italiener Bezzi, den man als den Favoriten des Rennens bezeichnete, einen nach Punkte ſicheren Sieg herauszufahren. Der Italiener ge langte etwa zehn-Runden vor Schluß vor dem zuerſt führenden Langhoff in Front und ver mochte ſich durch geſchickte Placierung in den letzten Wertungen einen verdienten Sieg ſu ſichern. Wengler⸗Bielefeld konnte mit eine guter Schlußſpurt, wobei er den Sieger Bezz mit Reifenſtärke im Ziel abfing, einen ehren⸗ vollen zweiten Platz vor Langhoff belegen. Von den Bahnfahrern ſpielte de Olympiaſieger und Deutſche Speermeiſter Ton Merkens⸗Köln eine hervorragende Rolle Im Kampf um die Wertungspaxtie und di ausgeſetzte Geldprämie vermochte Merkens ei ſo gute Rolle zu ſpielen, daß er mit ſeinen vierten Platz in der Geſamtwertung deß Ren— nens hinter dem Chemnitzer Schild in den Prämien der erfolgreichſte Mann war. Dem Rennen der Berufsfahrer, das überaus ſchnel und kampfreich gefahren wurde, ging ein Wettbewerb der Jugend über 15 Runden voraus, in dem die Nürnberger Straßenfahre die überlegenere Rolle ſpielten. Sieger dieſe Wettbewerbs wurde nach Punkten Kunz. Da Sieger Bezzie(Italien) erhielt die Golden im Verlauf Schärpe als Siegespreis von Keaſul Will Sachs, dem Betriebsleiter der Jubiläumsfir unter großem Beifall überreicht. Ergebniſſe: Preis der 50. Million(88 Klm.) 1 „„Dess Jialien: 14 Punkte . Wengler⸗Bielefeld. „Langhoff⸗Bielefeld „Merkens⸗Köln. 5 Kiyewſkt⸗Dortmund. „Guerra⸗Italien Menepace-Tirol. „Hoffmann⸗Berlin Scheller-Schweinfurt „Bautz⸗Dortmund. „ en —-—⏑%οOο — —————————————— 9 ſchwächte Germaniaelf heraus. Bei den Gäſte fehlte Dr. Hochadel im Angriff, der an ſie ſchon, mehrere Erſatzſpieler aufweiſt, währen die Platzherren in der Lage ſind, immer no einen ſehr ſchlagkräftigen Sturm aufzuſtellen Die MTG fand ſich beſſer mit dem glatten Ra ſen ab und hatte beſonders mit der ſchnelle und techniſch ausgezeichneten Sturmreihe ei Uebergewicht. Der Linksaußen Boos ſchoß z Beginn zwei prachtvolle Tore, dem Seube vor der Halbzeit noch ein drittes hinzufügt In der zweiten Spielhälfte erhöhten Jahke un Seubert auf:0. MTG: Keſſer; Vath, Junge; Dingeldei Zajic, Bechtold; Buhmann, Seubert, Oit Jahke, Boos. Germania: Gaßmann; Niebergall, Cronbet ger 2; Schipull, Ufer 2, Klöpfer; Salg, Ufer Windirſch, Cronberger 1, Söllner. Frauenmeiſterſchaft 4 Im Hauptſpiel trennten ſich auf dem T Platz in Mannheim der TV 46 und der Vf torlos und liegen ſomit weiterhin an der 2 bellenſpitze nebeneinander. In dem technif ausgezeichneten Kampf gab man zunächſt de Turnerinnen die beſſen Siegesausſichten. Ng dem Wechſel insbeſondere gegen Schluß. be 5 Platz unterlagen die Germaniafrauen knahh :2 gegen die ſtark aufgekommene MTG.E In Heidelberg endete das Spiel HGH— TG. mit:0 Toren für die Turngemeinde. 1 Sp. gew. un. verl. Tore PII VfR Mannheim 3 2 1 0 6ꝛ3 HC Heidelberg 3 1 2 0:4 MToG Mannheim 2 1 1 0 222 Heidelberger TB 46 2 4 1 62 TG 78 Heidelberg 2 1 1 0:2 Germanig Mannheim 3 0 0 3:14 TV 46 Mannheim 3 0 0 3:11 Frauen Sp. gew. un. verl. Tore P VfR Mannheim 3 2 4 0:0 TV 46 Mannheim 3 2 1 0:0 3 M7 Mannheim 2 3 TG 78 Heidelberg 2 1 0 1:1 Germania Mannheim 3 1 0 2:6 Heidelberger TV 46 2 0 0 2:˙5 HC Heidelberg 3 0 0 3:12 1 Beim Meraner Reitturnier wurde Samstag ein Barrieren⸗-Springen um Preis der Gräfin Bergolo entſchieden. In A weſenheit des deutſchen Botſchafters v. Maß kenſen kam der Bulgare Oblt. Taneff auf A quidator zu einem glücklichen Sieg vor Cy Pogliaga(Italien) auf Santa Lucia, Ohl Perlmückenberger(Deutſchland) auf Fridolſ und SA⸗Scharführer Günther(Deutſchlanz auf Flak. * 5 Deutſchlands Schützen kamen am erſten Tah des Länderkampfes gegen Ungarn in Budape zu ſchönen Erfolgen. Im KK⸗Schießen wun Ungarn mit 5719: 5602 Ringen überlegen g ſchlagen und der Einzelſieg fiel an Sie (Deutſchland). Im Scheibenpiſtolenſchießen h hielten die Ungarn mit 2621: 2610 Ringen 3 — Oberhand, aber beſter Einzelſchütze war a hier mit F. Krempel ein Deutſcher. * Einen neuen deutſchen Rekord im 20⸗Ki meter⸗Gehen ſtellte der Kölner Herma Grittner im Kölner Stadion mit einer 3 von:35:00 Stunden auf. Die anerkannte Be leiſtung des Leipzigers Prehn ſteht :38:06.8 Stunden. 3* 1 7 „Hhakenk 600 SC Ki Auf eigen raſchend von Halbzeit des ſes gehörte vi erade dann ſchneller Vor Wandel ſcho Tore ein und gleiche Spiel heimer Ecke Käfertaler wi Hintermannſ zur Erfolgloſ Recht hoffn zweite Hälft weit daneber ſchnell und f Tor aufgehol delte jede Pa beendete Kr überzeugen ke Germania 3 Die Nieder weihte nicht als ſieben Sf erſetzt werden Schwächung 1 Tore vorleger Fahrt. Inne nacheinander erzwangen di :2⸗Führung. Nach Begin die Gäſte die Spielhälfte z unausbleiblich im plötzlicher ſchien die Par Gäſteangriff 5 verläßt und ſend, kurz ent „ Fortuna 6 Das Spiel beider Mann gen ſich allen Tore verläuft In der zwe Schärfe zu un Spieler von kann Edingen doch bringt e lügels von piels. Die v zum Ausgleie aufmerkſamen Schiedsrichte tete gut. BSG L Einen inter ferten ſich au die BSG Lan ren Zuſamme Gaſtgeber grö entgegen, konn die Punkte an gen. In der erſte um Seckenhei— Gäſte lagen zu die Lanzabwel keine Chancen. —*◻ Min aufelder wa efallen und ſe eit erfaßt ————— 4 Copyright 1937 by 39. Fortſetzung Den Herzog Wien jedes Ki blaue Uniform allen Feſten, b tien ſehen kön anders bewegt General. Nur d ter geweſen wa gratterin mit e denlahmen Kni beeilte ſich auch füllen, als er ſie geregt trompet Glück haſt ſcho ſteht der preuf en... Paß ſchweigiſcher Hi Als Aloiſius Tapetentüre die der Kaiſerin, ſe nant auf einen rett, hatte den geſtützt, nickte s Ich habe geſten Majeſtät der K kuchen zu koſter ſolcher Schachte hat, mit nach 2 viele? Denn ich Brand vernei eit wünſchen.“ urecht. Auf de ur die drei S ber anſcheinen „hakenkreuzbanner“ Montag, 21. Oftober 1040 emurt lillion“ mit drei italieni⸗⸗ ſtrecke eine ſchau⸗ zeine brachte. rn gelang es dem als den Favoriten nen nach Punkten Der Italiener ge⸗ r Schluß vor den n Front und ve Blacierung in de rdienten Sieg J dkonnte mit einen den Sieger Beii fing, einen ehren nghoff beleger ern ſpielte de Speermeiſter Ton vorragende Roll igspartie und di ochte Merkens ei aß er mit ſeinen wertung des Re r Schild in den Mann war. Demß as überaus ſchnel de, ging ein 1 iber 15 Runden ger Straßenfahre ten. Sieger dieſe unkten Kunz. Da rhielt die Golden on Kaaſul Wil r Jubiläumsfirm 17 SC Käfertal— FV Weinheim:3 Auf eigenem Platze wurde Käfertal über⸗ raſchend von Weinheim geſchlagen. Die erſte Halbzeit des überaus lebhaft geführten Kamp⸗ jes gehörte voll und ganz den Platzherren. Aber gerade da wurde das Spiel entſchieden. Ein ſchneller Vorſtoß des Weinheimer Linksaußen Wandel ſchoß Pfläſterer direkt zum erſten Tore ein und zwei Minuten ſpäter erhöhte der gleiche Spieler im Anſchluß an die erſte Wein⸗ heimer Ecke auf:0. Alle Anſtrengungen der Käfertaler wurden von der ſtarken Weinheimer Hintermannſchaft, voran Model und Martini, zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Recht hoffnungsvoll beginnt für Käfertal die zweite Hälfte. Doch Vogt ſchoß den Elfmeter weit daneben. Das Spiel wurde nun recht ſchnell und ſteigerte ſich noch, als Rube ein Tor aufgeholt hatte. Bis zum Schluß verwan⸗ elte jede Partei noch einen Elfmeter und dann beendete Kretzler(Waldhof), der gar nicht überzeugen konnte, das Spiel. Germania Friedrichsfeld— VfTug Feuden⸗ heim:4 Die Niederlage der Platzelf kam für Einge⸗ weihte nicht überraſchend, denn nicht weniger als ſieben Spieler vom alten Stamm mußten erſetzt werden. Friedrichsfeld begann trotz der Schwächung recht anſprechend und konnte auch im Verlauf der erſten halben Stunde zwei Tore vorlegen. Dann aber kam Feudenheim in Fahrt. Innerhalb weniger Minuten fielen nacheinander zwei Treffer. Noch vor der Pauſe erzwangen die Gäſte durch Handelfmeter die :2⸗Führung. Nach Beginn der zweiten Halbzeit drückten die Gäſte die Platzelf lange Zeit in die eigene Spielhälfte zurück. Weitere Treffer ſchienen unausbleiblich. Doch ſchon hatte Friedrichsfeld (688 Klm.) 4 14 8 333 5 im plötzlichen Vorſtoß gleichgezogen. Schon 2 2 1 1 Pun ſchien die Partie remis zu enden, als bei einem Gäſteangriff Hollerbach 2 ganz unnötig ſein Tor verläßt und Häfner, die Lage richtig erfaſ⸗ ſend, kurz entſchloſſen ins leere Tor einſchießt. „„ee n — 0 1 lichait! Fortuna Edingen— 07 Mannheim:1 Das Spiel beginnt mit lebhaften Angriffen beider Mannſchaften, wobei die Verteidigun⸗ en ſich allen Gefahren gewachſen zeigen. Ohne Tore verläuft die erſte Halbzeit. In der zweiten Hälfte nimmt das Spiel an Schärfe zu und wird etwas zerfahren. Als ein Spieler von 07 des Feldes verwieſen wird, ann Edingen leicht überlegen ſpielen. Und⸗ doch bringt ein ſchneller Vorſtoß des rechten lügels von 07 den einzigen Treffer des piels. Die verſtärkten Angriffe der Edinger, zum Ausgleich zu kommen, ſcheitern an der aufmerkſamen Abwehr von 07. Schiedsrichter Domberger, Wallſtadt, lei⸗ tete gut. 22 BSc Lanz— 98 Seckenheim:4 Einen intereſſanten und flotten Kampf lie⸗ ferten ſich auf dem Sportplatz am Waldweg die BSG Lanz und 98— Der beſſe⸗ ren Zuſammenarbeit Seckenheims ſetzte der Gaſtgeber größten Eifer und reſtloſen entgegen, konnte jedoch nicht verhindern, da die Punkte am Ende doch an den Gegner gin⸗ gen. In der erſten Hälfte ſah es nicht gerade roſig um Seckenheims Siegesausſichten aus. Die Gäſte lagen zwar vorerſt ſtark im Angriff, doch die Lanzabwehr ließ dem gegneriſchen Sturm keine Chancen. Ueberraſchend ging Lanz in der .. Minute in Führung, Verteidiger Raufelder war bei der Abwehr eines Balls efallen und ſchon hatte Striel die Gelegen⸗ eit erfaßt und eingeſchoſſen. Seckenheim ampf endet J: 8. Bei den Gäſte griff, der an ſi aufweiſt, währen ſind, immer noe ſturm aufzuſtellet it dem glatten Ra mit der ſchnelle n Sturmreihe ei en Boos ſchoß z dre, dem Seube drittes hinzufügt rhöhten Jahke un unge; Dingelden i, Seubert, Oitit ebergall, Cronbe fer; Salg, Ufer llner. 3 ſich auf dem Ta 46 und der Vf terhin an der 2 In dem techniſt man zunächſt de zesausſichten. Na gegen Schluß h des öfteren d r. Auf dem Mro aniafrauen knaß mmene MTG⸗el hiel HEH— T67 ggemeinde. un. verl. Tore Pl ſchluß an einen Strafſtoß war es wurde in der Folge ſtark zurückgedrängt und mußte bis zur 30. Minute durch Striel und Ritter noch zwei Treffer hinnehmen. Noch vor der Pauſe konnten die wieder ſtark auf⸗ Gäſte durch Walz ein Tor auf⸗ olen. Nach Wiederanſpiel zeigte es ſich, daß ſich Lanz zu ſtark ausgegeben hatte. Das Spiel Seckenheims lief nun auf vollen Touren, wäh⸗ rend ſich die Lanzmannſchaft ganz auf Ab⸗ wehr beſchränken mußte. In regelmäßigen Ab⸗ ſtänden erzielte Seckenheims überragender Stürmer Walz noch drei weitere Treffer, die Sieg und Punkte bedeuteten. Schiedsrichter Ga a⸗Wallſtadt leitete ſicher. FC Hemsbach— Viktoria Neckarhauſen:2 Die Hemsbacher, diesmal ohne Adam und ihren Mittelläufer Berg ſpielend, lieferten eine unglückliche Partie, denn die Hintermannſchaft war nicht ſattelfeſt und ermöglichte dem Geg⸗ ner viele Schußgelegenheiten. Nach durchweg ausgezeichneten Leiſtungen gelingt den Gäſten der Führungstreffer, dem Kopp noch vor der Pauſe das zweite Tor hinzuſetzen kann. Nach dem Wechſel erhöhten die Bergſträßler ihre Anſtrengungen, aber nur ein Tor vom Rechtsaußen Lerſch wird von der ſtarken Deckung der Neckarhauſener zugelaſſen. Gegen Schluß müſſen Hutter⸗Hemsbach und Verteidi⸗ ger Hund⸗Neckarhauſen das Spielfeld verlaſſen. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Selt⸗ zam⸗Heidelberg gut geleitet. Amicitia Viernheim— Phönix Mannheim:3 Mit einem ungeheueren Siegeswillen beſtrit⸗ ten die Viernheimer, die gegen die Vorſonn⸗ „6hwarzer Tag“ für die Piazverzine in der I. Susval⸗lahe SC Käfertal, Germania Friedrichsfeld, Fortuna Edingen, BS6 Lanz und J0 hemsbach zu Hauſe geſchlagen tagen nicht wieder zu erkennen waren, dieſes Treffen. Zudem hatte man noch Kiß II. und Koob zur Stelle, ſo daß man eine feine Ge⸗ ſamtleiſtung zeigte. Auch Phönix lieferte eine ausgezeichnete Partie, vor allem in den Deckungsreihen, während im Sturm der wieſel⸗ flinke Berthold eine ſtete Gefahr für die Ami⸗ citen bedeutete. Eine wunderbare Durchgabe von Koob ſetzt Pfenning für Anton unhaltbar in die Ma⸗ ſchen. Ein von Koerdt verurſachter Elfmeter verwandelte Bär ſicher zum Ausgleich. Seitz macht hier für Phönix das zweite Tor. Auf der Gegenſeite gleicht II. durch Elfmeter aus. In der zweiten Hälfte geht Viernheim durch Haas in Führung, aber poſtwendend ſtellt Berthold wieder den Ausgleichsſtand her. Der bis zum Schluß mit vollem Einſatz durch⸗ geführte Kampf fand in dem gegebenen Unent⸗ ſchieden ſeinen gerechten Ausgang und hatte in (Sandhofen) ſeinen aufmerkſamen eiter. Alemannia Ilvesheim— 08 Mannheim:2 Ilvesheim war vom Start n über⸗ legen, kam aber erſt in der 18. Minute durch Löſchmann zum Führungstreffer. Obwohl Ilvesheim auch weiterhin im Angriff lag, konnte der O8⸗Linksaußen Bordne im Allein⸗ durchſpiel den Ausgleich erzielen::1. Bei wei⸗ teren gefährlichen Angriffen der Alemannen war es Weber, der ſeine Farben erneut in Führung brachte::1. Kurz vor Halbzeit ver⸗ ſchuldete der Verteidiger Bater einen Elfmeter, der von Engſter getreten, doch vom Ilvesheimer Torwart gut gehalten wurde. Nach Seiten⸗ wechſel gelang es Ilvesheim, durch Herre die Planknadt koppt den Tabenemuhrer Eppelheim muß ſich mit:1 geſchlagen bekennen TSoG Plankſtadt— FVgg. Eppelheim:1 Das für die Tabellenführung ſehr bedeu⸗ tungsvolle Treffen der beiden Nachbarvereine hatte in Schmetzer(Waldhof) einen ganz hervorragenden Leiter. Faſt tauſend Zuſchauer gingen leidenſchaftlich mit dem Kampfgeſchehen. Der Beginn ſah Eppelheim zügig im Angriff und brachte auch das erſte Tor. Aber ſchon im Gegenzug gelang Schuler der Ausgleich. Die⸗ ſes Tor gab der Plankſtadter Elf ungeheuren Auftrieb und bald war durch Ochs das:1 geſchaffen. In der zweiten Hälfte begann Plankſtadt mit der gleichen Ueberlegenheit und vermochte durch Ochs(2) und Schuler(1) drei weitere Tore u erzielen und konnte ſomit einen ſenſationell ohen Sieg feiern. Olympia Neulußheim— Tg. Kirchheim:1 Neulußheim konnte bereits in der 4. Minute in Führung gehen. Auch in der 0 waren die Neulußheimer überlegen, doch zu Toren reichte es vorerſt nicht. Nach dem Wechſel war es ſogar Kirchheim, das im Anſchluß an einen Eckball den Aus⸗ gleich erzielt. Nun ſetzte Neulußheim wieder mächtig Dampf auf und Langlotz gelingt der ſiegbringende Treffer. Der Beſuch des Spieles war ſehr gut und wurde von Fahler(Nuß⸗ loch) gut geleitet. 98 Schwetzingen— SV Sandhauſen:1 Schwetzingen hatte in dieſem Gang vor dem Wechſel oft zahlreiche Vorteile und konnte auch durch Haaf die Führung Im An⸗ ann Rink⸗ les, der das 2. Tor ſchoß. lmaHeIen 2 VON ACFONS̃ VON cusUπνI MNachdruck verboten) Der Herzog zog langſam ſeine gelbledernen Stulphandſchuhe aus, legte ſie ſorgſam über ſein Knie und ſprach weiter:„Aber ich habe noch einen anderen Wunſch, lieber Meiſter...“ „Hoheit befehlen?“ „Die Kaiſerin erzählte mir nicht nur von Seinen merveilleuſen Pfefferkuchen, ſondern auch von Seiner Tochter... Darf ich ſie ſehen?“ Brand auf ſeiner Leiter runzelte die Stirn. Der Herzog ſah es ja nicht. Dieſes Paradieren mit der Schönheit der Liſl liebte er nicht. Es machte ſie nur eitel. Der Herzog war noch ein 2 3 HEIMITE RE 4 R UESESRONMAN 0 3 2241 coovricht 1037 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart 39. Fortſetzung * Den Herzog von Braunſchweig kannte in 1 3 Wien jedes Kind. Seine ſilberbetreßte, dunkel⸗ 6 0 121 blaue Uniform hatte man den Winter über bei 3 3 4. allen Feſten, bei Schlittenfahrten und Luſtpar⸗ tien ſehen können. Er hatte ſich in Wien nicht 0 3:12 anders bewegt als irgendein hoher kaiſerlicher General. Nur daß der Major ſein ſteter Beglei⸗ mme ter geweſen war. So begrüßte ihn auch die Viel⸗ gratterin mit einem erfreuten, wenn auch len⸗ nier wurde aif denlahmen Knicks, als er den Laden betrat. Sie pringen um deſf beeilte ſich auch ſogleich, ſeinen Wunſch zu er⸗ itſchieden. In 9 tſchafters v. Ma lt. Taneff auf en Sieg vor inta Lucia, Ohl nd) auf Fridolf ther(Deutſchla füllen, als er ſie bat, den Meiſter zu rufen.—— :„Ein haſt ſchon, Brand! Draußen im Laden ſteht der preußiſche Herzog und will mit dir reden... Paß auf, jetzt wirſt auch noch braun⸗ ſchweigiſcher Hoffourniſſeur!“ »Als Aloiſius Brand wieder in der kleinen Tapetentüre dienerte, wie vor zwei Tagen vor der Kaiſerin, ſaß der Herzog und Generalleut⸗ en am erſten Ta igarn in Budape K⸗Schießen wurk gen überlegen g g. fiel an Sie iſtolenſchießen h : 2610 Ringen d elſchütze war au utſcher. geſtützt, nickte Brand freundlich zu und ſagte: Ich habe geſtern Gelegenheit gehabt, bei Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Seine delikaten Pfeffer⸗ uchen zu koſten, und möchte gern ein Dutzend olcher Schachteln, wie die Kaiſerin ſie gekauft hat, mit nach Berlin zu nehmen... Hat Er ſo viele? Denn ich muß morgen ſchon reiſen.“ ekord im 20⸗Kil, Brand verneigte ſich tief:„Soviel Eure Ho⸗ Kölner Hermauff heit wünſchen.“ Er rückte ſich die kleine Leiter n mit einer Za zurecht. Auf der Ladenpudel ſtanden ja wieder e anerkannte Be lur die drei Schachteln für den Burſchen, der Prehn ſteht aber anſcheinend heute nicht kam. . ſtattlicher Mann. Was wollte der? Aber ab⸗ ſchlagen konnte er es einem ſo hohen Herrn wohl auch wieder nicht. Er kletterte mit ſeinen Schachteln unterm Arm die Sproſſen herunter, ſagte:„Sehr wohl, Eure Hoheit“ und trug der Vielgratterin auf, ſeine Tochter zu rufen. Dieſes Rufen war es geweſen, das Eliſabeth Brand oben in der Dachkammer gehört hatte. Das Keppeln vergaß die Alte auch jetzt nicht: „Möcht nur wiſſen, was du allerweil in der Dachſtuben zu ſuchen haſt!“ Dann aber klärte ſie ihre Nichte über Rang und Vornehmheit des Beſuchers auf und ſchloß:„Wirſt ſehen, jetzt wird der Vater noch ein zweites Mal Hof⸗ fourniſſeur.“ Als die Türe ging, ſah der Herzog erwar⸗ tungsvoll auf. In ſeine Augen traten Entzücken und Staunen. Er wiegte lächelnd den Kopf, ſagte leiſe vor ſich hin:„Tja, dann allerdings“, erhob ſich, legte die rechte Hand an ſein Herz, ließ ſie mit großer Gebärde ſinken und ver⸗ neigte ſich galant. Weiß Gott, dieſes Mädel war nicht nur eine Freiherrnkrone, ſondern ſogar einen Herzogshut wert. 8 §i mpia Neulußheim Nach Halbzeit war Sandhauſen leicht in Front. Durch einen Fehler des Schwetzinger Torwarts konnten die Gäſte auch ein Tor auf⸗ holen, doch Schwetzingen reißt die Initiative mide5 an ſich, aber es blieb ſchließlich doch eim:1. 9 08 Hockenheim— 05 Heidelberg:1 Zwei alte Bekannte lieferten ſich in Hocken⸗ heim einen ſehr ſpannenden und fairen Kampf. Die Gäſte entpuppen ſich als die erwartet gute Mannſchaft, die allerdings auf eine geſchwächte Platzelf traf. Gleich zu Beginn ſind es die Gäſte, die in der vierten Minute das erſte Tor erzielen. Die Platzbeſitzer legen ſich für die Folge ſehr ins Zeug und werden leicht überlegen. Ein wun⸗ derbarer Schuß von Butz bringt dann auch den Ausgleich. Nach dem Wechſel iſt das Spiel lange Zeit verteilt. Gegen Mitte der Halbzeit drückt Hok⸗ kenheim ſtärker auf das Tempo, doch Heidel⸗ bergs glänzender Torwart war nicht mehr zu ſchlagen. Baden, 1. Klaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SG Plankſtadt — ——22 —— Vgg. Eppelheim 98. Schwetzingen G Kirchheim SV Sandhauſen 055 LeRabrzz TS — Oftersheim — —————— „„.„„„„— S ——=ο⏑οιm. ————————————————— —— 0902802— do%ο d οοοOοιο- OD-◻˖◻ Eliſabeth Brand errötete und knickſte tief. Der Herzog ſetzte ſich wieder, nahm ſie an der Hand, zog ſie zu ſich heran und ſagte:„Die Frau Kaiſerin, wie ihr Wiener wohl ſagt, hatte ſchon recht, als ſie mir erzählte, daß die Demoi⸗ ſelle ſehr ſchön ſei. Den künftigen Eheliebſten kann man nur beglückwünſchen...“ Katharina Vielgratterin dachte, 10f der Franzl vom Kirndorfer für ſein Geld ſchließlich auch was verlangen könne. Die Liſl aber ſah ihn unſicher an: was wußte der Herr? Doch der Herzog lächelte nur:„Wenn ich da⸗ heim über Wien berichten werde, werde ich von nichts beredter erzählen als von der Schönheit der Demoiſelle. Um dieſer Schönheit willen könnte ich es verſtehen, wenn wir Preußen ein⸗ mal Wien belagerten, wie die Griechen einſt Troja wegen der Helena.“ Eliſabeth Brand ſenkte den Kopf und warf dabei einen Blick auf den Vater, der gerade einen Bogen Papier zurechtlegte und nach den drei für den Burſchen beſtimmten Schachteln griff, Nur ein Glück, dachte ſie, daß nicht wieder ein Brief in der oberſten lag. Der Herzog würde ſich wundern. Daß es eben ſieben ſchlug und auch der Dragoner heute nicht gekommen war, betrübte ſie nicht. Es war ihr nur der Beweis, daß der Leutnant auf Wache war. Da nahm er ſeinen Burſchen wohl mit. Aloiſius Brand verſchnürte das Paket und fragte, wohin er es der Hoheit ſchicken dürfe. Der Herzog antwortete:„Ich bin Ihm obli⸗ giert, wenn Er es mir dann zum Wagen bringt. So wie ich möchte, kann ich Ihm ja ohnedies nicht danken. Daß Er ſich nun auch herzoglich braunſchweigiſcher Hoffourniſſeur nennt, dürfte die Kaiſerin jetzt im Kriege wohl nicht erlauben. Aber wenn Er oder Seine ſchöne Tochter ein⸗ mal etwas brauchen, können ſie auf mich zäh⸗ len. Es iſt freilich nicht wahrſcheinlich, daß ſich dazu die Gelegenheit ergibt. Braunſchweig iſt weit. Aber wie geſagt“, er erhob ſich und küßte der Liſl galant die Hand,„die Demoiſelle fände keinen ergebeneren Freund und beſſeren Für⸗ ſprecher.“ Kriegs⸗Rotſpielgemeinſchaften Berlin, 20. Oktober. Wie von der Reichsführung des NSgoe mit⸗ geteilt wird, beſtehen keine Bedenken dagegen, ür die Dauer des Krieges im Fußball⸗, Hand⸗ -ball⸗ und Hockey⸗Spielbetrieb Notſpielgemein. ſchaften aus Angehörigen von zwei oder drei Gemeinſchaften zuzulaſſen. Selbſtverſtändlich be⸗ dürfen ſolche Gemeinſchaften der Genehmigung durch den Sportbereichsführer. Notſpielgemein⸗ ſchaften künnen in der 2. Klaſſe, in beſonders gelagerten Fällen ausnahmsweiſe auch in der 1. Klaſſe ſpielen, in der Bereichsklaſſe haben dagegen Mannſchaften, die ſich aus Angehöri⸗ ſe mehrerer zuſammenſetzen, n keinem Falle Spielberechtigung. Notſpielge⸗ meinſchaften künnen bei den Fußballſpielen auch nicht zur 1. Klaſſe oder Bereichsklaſſe aufſtei⸗ en. In Fällen, in denen eine Notſpielgemein⸗ ſchaft die Aufſtiegsberechtigung erkämpfen ſollte, tritt an ihre Stelle die nächſte placierte Mann⸗ ſchaft. eneeeeeeeeeeeeeeeeeeemie Partie auf:1 zu erhöhen. Weitere Torerfolge der Alemannia konnte der 08⸗Torhüter Schwind mit großer Aufmerkſamkeit verhindern. In den Schlußminuten war 08 tonangebend und ver⸗ mochte durch Lipponer, allerdings aus ab⸗ ſeits, einen zweiten Gegentreffer anzubringen. Schiedsrichter Reiß(Wallſtadt) leitete gut, ließ aber zu viel Unebenheiten zu. Baden, 1. Klaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 09 Weinheim 3 3——:4 6 Viktoria Neckaxhauſen 4— 1 172 53 907 Mannheim 98 Seckenheim nn Alemannia Ilvesheim hönix Mannheim 9—di erxmania Friedrichsfeld 4 2— 2 10:10 4 C Käfertal 1—*9 8 Mannheim BVfTuR Feudenheim Amicitia Viernheim 4— n BeSch Lanz Mannheim 3— 1 gs orinna Edingen 4— 1 19 VHemsbach 3—— 3 49— bd⸗Gchwerathleten in der Reichs⸗ ulkademie Berlin, 20. Oktober. In den Uebungshallen der Berliner Reichs⸗ akademie für Leibesübungen führt die Reichs⸗ jugendführung vom 3, bis 10. November wie⸗ der einen Lehrgang für die Spitzenkönner der Schwerathletik durch Zu diefem Kurs wur⸗ den 20 der beſten jugendlichen Gewichtheber und 36 Angehörige der Reichsleiſtungsgruppe Ringen einberufen. Als Uebungsleiter ſind vom Fachamt Schwer⸗ athletit des NSgo die bekannten Trainer Bräun und Zimmermann zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Der Lehrgang dient nicht allein der Erfüllung perſönlicher Höchſt⸗ leiſtungswünſche, es ſoll vielmehr das hierber gewonnene Erfahrungsgut von den einzelnen Teilnehmern auch an die intereſſierten Kame⸗ raden in den heimatlichen Gebieten weiterge⸗ leitet werden. Reue Wege ber Sportförberung in Holland Amſterdam, 20. Oktober. Der bekannte holländiſche Fußballführer Ka⸗ rel Lotſy, der im internationalen Sport eine angeſehene Stellung einnimmt, iſt' in olland von dem Departement für Unterricht, unſt und zur Mitaxbeit in allen ſportlichen Fragen herangezogen worden. Lotſy wird als Berater tätig ſein, um als Praktiker e zu den zu treffenden Maßnah⸗ men Stellung zu nehmen, wie er auch als Mit⸗ telsmann im Verkehr mit den deutſchen Be⸗ ſatzungsſtellen herangezogen werden ſoll. Sechs Dragoner und den Burſchen mit dem Packpferd hinter ſich, ſo ritt der Leutnant von Rabenau durch das mähriſche Land. Eintönig rauſchte der Regen aus grauem Gewölk, Von den Aan Mänteln und Stiefeln troff das Waſſer. uf den endloſen, von der Schnee“ ſchmelze aufgeweichten Straßen tauchte geſpen⸗ ſtiſch Pappel um Pappel auf. Ihre Wipfel ſah man nicht. So tief hing der Regen. In der Ordonnanztaſche, die der Korporal trug, ruhte der Marſchbefehl für die Regimen⸗ ter des Hadik. Für die Ordre an die Truppen in Böhmen hatte Rabenau beim Feſtungskom⸗ mandanten in Olmütz einen zweiten Kurier zu erbitten. Aber noch ein drittes Schreiben lag in der ledernen Taſche: ein Brief der Kaiſerin an den Grafen Hartenberg in Jaunitz. Den ſollte Rabenau, wenn er dort zum Quartiermachen eintritt, mit einem Gruße übergeben. Auch an die kleine Komteſſe ſelbſt hatte Maria Thereſia ein Billett beilegen wollen. Aber der Kriegs⸗ rat hatte lange gedauert. Man hatte Nachricht, daß der König ſchon nach Schleſien gefahren ſei. Das war ein böſes Zeichen. Es gab Sor⸗ gen um Sorgen. Als ſie den Brief⸗an die Komteſſe geſchrie⸗ ben hatte, erfuhr ſie, daß der Leutnant von Rabenau ſogleich nach der Konferenz abgerit⸗ ten ſei. Hadik war das lieber geweſen. Die Meldungen von der Grenze gefielen ihm nicht. Es war beſſer, daß der Rabenau noch am Abend ritt. Da hatte die Kaiſerin das Billett für die junge Hartenberg dem Kurier anver⸗ traut, der den Ranzionierungsvertrag wegen des Herzogs von Braunſchweig⸗Bevern bei den preußiſchen Vorpoſten abgeben ſollte und dann als Kurier weiter nach Petersburg ritt. Sie ſchrieb der Komteſſe, was ſie ſchon dem Vater geſchrieben, daß der Leutnant von Rabenau wohl einige Zeit auf Groß⸗Jaunitz bleiben werde und ſie eine Verbindung der Häuſer Hartenberg und Rabenau von Herzen begrüßen würde. Der Brief ſchloß:„Er wird ihr ſchon gefallen. Sei Sie nur von allem Anfang an recht lieb mit dem Rabenau!“ Fortſ. folgt. „Bakenkreuzbanner“ Montag, 21. Oktober 1940 2. Voce! 6—— Der Film der großen Darsteller: fFerdinend Marlan, Kristinc Söcderbaum, Heinr. George, Werner Krauß, Eug. Klöpfer .45.00.50 Uhr jugendliche ab 14 Jahren zugelassen fühnemmngen Hornnaut, Warzen beseitigt unfehlber Sichefweg. Nur echt in der ſube u. mit Garantieschein. Tube 60 Fig. Sicherie zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmt bei: drogerle Ludwig 3. Schüttnelm, o 4, 3 und Friedrichsplatz 19; Drogerie Schmitt, Seckenheimer Straße 8; Drogerie Körner, Mittelstraße 283. GLORIA SkFCKENHEIMERSTR. 12 Lachstũrme über HANS MHOSER in dem Ufa-Film Meine Tochter leht in Wien mit Hans Olden, Dorit Kreysler, charlotte Daudert, Elfriede Datzig MEUESTE WOCHENSCHAU Bomhen auf Englands Küste Beginn:.15,.20 und.40 Unr Jugend nicht zugelassen National-Theater annneim letzter Tag! Die Geschichte eines abenteuerlich. Lebens fifäen wiel Int foc ne lutiang Lerra Der mit der Coppa Mussolini ausgezeichnete sensationelle Fliegerfilm heutsche Wochenschau Beg.:.00.00.00 „uvend zugelassen letzter Tag! Imperio Argentina in dem pack., aben⸗ teuerl. span. Großfilm lliutet FEin Filmereignis ganz beson⸗ derer Art(span. Originalfas. sung mit deutschen Titeln) Deutsche Wochenschau Beg.:.00.00.45 4 jugendverbot Montag, den 21. Oktober 1940 Vorſtellung Nr. 35 FoK.: Kulturgemeinde Mannheim Martha oder der Markt zu Richmond Oper in 4 Akten, teilweiſe nach dem Plane St. Georges von Friedrich Muſik von Friedrich Flotow Anfang 19 Uhr Ende 21.45 Uhr eute onres Musensaal 19.30 Uhr lied- und Chansonsängerin 4—5 45 int Alirntene und seinen Solisten kin gam neues pnnnn! Karten RM..50 his H4.- bei K. F. Heckel, o 3, 10; verkehrs- verein, Plankenhof; ETT ER oss Sneæial- Toroß Nachfolger geocliält 100 Narletpiat⁊ f 2 6 Hamen- und llecrenleleidet- Stolle —— Mliikigerung.— mittwoch, 23. Ottober 1940, vorm. 10 uhr und nachm. 3 Uhr, verſteigere ich in den Räumen des Kaosino, R 1, 1(Marktpletz) infolge Aufgabe eines bedeut. pfälz. 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Dezem⸗ her 1940, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 2. Stock, Zimmer Nr. 213. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein An⸗ ſpruch auf abgeſonderte Befriedigung dargus iſt dem Konkursverwalter bis 5. November 1940 anzuzeigen. Mannheim, den 18. Oktober 1940 Amtsgericht BG. 5 Das Volksbad Waldhof iſt ab Mitt⸗ woch, 23. Oktober 1940, wieder wie folgt geöffnet: Mittwoch von 14 bis 19.30 15 9. hr, an jedem Donnerstag von 14—19.30 Uhr, an jedem Freliaß von jedem Samstag —19.? r, an jedem S. tag von—12 Uhr. Maſchinenamt. Viernheim Umtauſch der Beſtellſcheine und Lebensmittelkartenabſchnitte Der Umtauſch der Beſtellſcheine für die neue Kartenperiode durch die Ein⸗ zelhändler erfolgt am Dienstag, dem 22, Oktober 1940, vormittags von 9 bis 12 Uhr, auf dem Wirtſchaftsamt — Zimmer 9. Viernheim, den 19. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter Feldbereinigung in der Gemarkung Viernheim, u. Sache hier: die vorläufige Beſitzeinweiſung der Erſatzgrundſtücke Ich gebe hiermit bekannt, daß auf Anordnung des Felbdbereinigungs⸗ amts Darmſtadt am kommenden Dienstag, dem 22. Oktober 1940, vor⸗ mittags 10 Uhr, auf dem Rathaus für die vorläufige Beſitzeinweiſung ein Vorzeigetermin ſtattfindet. Hier⸗ bei haben die Beſitzer der im Vier⸗ rutenfeld neueingeteilten Grundſtücke zu erſcheinen. Viernheim, den 18. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter Rnordnungen der Nedaß Koͤcß', Sportamt. Montag, 21. Okt. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(für Frauen und Mädchen): 20.45—21.45 Uhr, Friedrichsſchule, U 2. Gymnaſtit(für Frauen und Mäd⸗ chen); 20—21 Uhr, Hans⸗Thoma⸗ Schule. Volbstanz(für Burſchen und Mädchen): 20—22 Uhr, Eliſabeth⸗ ſchule, 9 7(Eingang gegenüber von C). Turnſchuhe ſind mitzubringen. Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, H⸗Reithalle, Schlachthof. Möbliertes Zimmer für 14 Tage geſucht. Angebote an C. F. 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Oktober 1940 ist unsere Mitarbeiterin, Frau Frieda Trapp im Alter von 46 Jahren gestorben. Wir bedauern den frühen Tod dieser Arbeitskameradin, die wir während der kurzen Zeit ihrer Tätigkeit bei uns als eine gute, fleißige Gefolg- schaftsangehörige kennengelernt haben. Wir werden das Andenken der Verstorbenen in bester Erinnerung halten. Mannheim-Waldhof, den 19. Oktober 1940. Betriebsführung und Gefolgschoſt der Zellstoffflabrik Waldhof Werk Man Die Beerdigung findet Montag, den 21. Oktober 1940, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. durch J. f5 ö bel, Mörſcherſtraße 10, Fernſprecher 215 nheim nheim 7 3 —. 2 Stellen. Der bei der an die Stelle neue Reichsju nahm auf eii preſſeſtelle der Kreis von 9 über neue Auf chen. Nach de wird in Zukun um Staatsbü fne des ldolf Hitler d eine ſorgſa licher Juge denden Stellen ter des Führen ermächtigt, die blems' bekannt kommt nach ſe — ein halbes arauf für ein Jugendfüh bes Jahr ins Jahren, als B korps einzutret er alsbald ein ſchließung ermö Lebensjahr blei rer in der§, Umſchulung in tei übernommer chend ſeinem H leiter oder Kr leiter und in 5 Für führern in den werden gegen maßgebenden dieſes Verfahr die Jugend ſich kann, ſondern von Volk und Entſprechend nen nach Jahr ſachlichen Erziel 375 Beim heiſpiel der zeh ſuen nur ſei aſſen und gut nimmt an einet vierzehnjährige Gebietsbereiches Jahre hat das erſt der ſiebzehr Ausland fahrei wird vom zehnj riſchen her entn Ertüchtigung 1 * bis ack anſchauliche Achtjahresp men werden di ſcher Weltanſcha wachſendem Ver neuen Lebensge auf die notwen Schule, Beruf ſtellen müſſen,. dafür getroffen reichen de pe währleiſten. 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