4 atober 10 W ——. vom Rhein, und ehrlich ochlie esstũck obis mg. Schreiter udw. Schmitz is J. Lipp! 0.40 zugelassen ESESTRIT tzter Tag! me uüber 105ER fa-Film chter CHEMScHAU glands Küste )und.40 Unt zugelassen 7 — piELł TCCANAC 7 m Süden der 51% l. Donnerstag! ihnen Eründer sStmaligen piel von CHAET BOHEN LIENM DEVERS I1d* Film nie ge⸗ tze über und —„„ rie ſch, Donnerstag ind.45 Uhr führung Ae iri, I. petrovich, eorg Alexander m. Schlager:„lch t, um glücklich ieht den Eilm Wiochenschau dem Hauptfiim driehstr. 77 4 2 5* 4 4. 3 mittwoch⸗Ausgabe 3 in Wien borit Kreysier, Eltriede bauig 3 Beſprechungen in Gegenwart Ribbentrops In Frankreich, 22. Okt.(HB⸗Funk.) Während eines Aufenthaltes in Frankreich empfing der Führer den Vizepräſidenten des franzöſiſchen Miniſterrates, Laval. Bei der Beſprechung war der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, zugegen. fiabinettsrat in bichu j. b. Vichy, 22. Okt.(Eig. Ber.) tagabend unter dem Vorſitz von Außenminiſter Baudoin eine zweieinhalbſtündige Sitzung ab. Die Beſprechung galt der Vorbereitung des Miniſterrates, der für Dienstagabend einberu⸗ fen war. Man mißt dieſen Beſprechungen in Vichy große Bedeutung bei, da dabei Fra⸗ 4 gen von weittragender Bedeutung erörtert werden ſollen. Weyoand in fez j. b. Vichy, 22. Okt.(Eig. Ber.) General Weygand iſt auf ſeiner Inſpek⸗ tionsreiſe durch Nordafrika in Begleitung des Generalgouverneurs von Marokko, General No⸗ goet am Montag in Fez eingetroffen. Er hatte ort längere Beſprechungen mit den Lokalbe⸗ hörden und unterhielt ſich auch des längeren 1 mit den Würdenträgern des Sultanats. Dem Eingeborenenviertel von Fez ſtattete Weygand, der bekanntlich vor einigen Wochen zum Ge⸗ neraldelegierten der franzöſiſchen Regierung in Ufrika ernannt wurde, ebenfalls einen Beſuch —— ab. Politiſcher Reiſevertreter kden Ankara oder Aden das nächſte Ziel? l. b. Athen, 22. Okt.(Eig. Ber.) Montagabend iſt in Iſtanbul der engliſche Geſandte in Belgrad, Campbell, eingetrof⸗ fen, um an dem Diplomatentreffen am Bos⸗ porus teilzunehmen. Bekanntlich erwartet man auch Eden in den nächſten Tagen in Iſtan⸗ bul, wo er ſich von dem britiſchen Geſandten über die Situation auf dem Balkan unterrich⸗ ten laſſen will, ehe er nach Ankara weiterreiſt. In Kairo iſt dagegen behauptet worden, 4 3 Eden werde nach Aden fahren und auch in Dſchidda Station machen, um dort möglicher⸗ weiſe einen Vertreter Ibn Sauds zu tref⸗ 4 Rontor nie“, D 2,6 5 Sland bis ſt ma nn zildern er⸗ hen Länder innland und Vortrag als „ Auto und zuf Vulkane, dis und tief luf: Planken⸗ Sk Schleicher „Daß der Geiſt Nelſons in der britiſchen Ma⸗ nine noch lebendig iſt, hat ſich in den vergan⸗ genen Wochen mehr als einmal erwieſen“. tung der Seezufuhren, nur mit Mühe erfüllen fen. Das wird indeſſen von anderer Seite ge⸗ rade wegen englandfeindlicher Kundgebungen, die ſich erſt in der vergangenen Woche in meh⸗ reren Städten Saudiarabiens und ganz beſon⸗ ders in Dſchidda abſpielten, als recht unwahr⸗ ſcheinlich angeſehen. In Athen wird von kom⸗ bpetenter Stelle weiter verſichert, daß mit einem Beſuch des engliſchen Miniſters in Griechen⸗ land nicht zu rechnen ſei. ber beiſt nelſons Der engliſche Ernährungsminiſter zerſtört eine Illuſion Berlin, 22. Oktober.(HB⸗Funk.) Zum Jahrestag der Seeſchlacht von Trafalgar am Dienstag erklärte der Londoner Rundfunk: Wie ſehr ſich in Wirklichkeit gegen früher die Bedeutung der britiſchen Seemacht in Europa geändert hat, haben die beiden verunglückten 3 Bfenſiv-Unternehmungen gegen Norwegen und Dalar klar gezeigt. Diafß die britiſche Flotte aber auch ihre defen⸗ ſive Hauptaufgabe, nämlich die Aufrechterhal⸗ lann, geht aus der ſoeben gehaltenen Rede des Ernährungsminiſters klar hervor. Er erklärte darin, daß er es lieber ſehe, wenn von über⸗ ſeeiſchen Freunden keine Nahrungsmittel nach England geſchickt würden. Der Grund für dieſe erſtaunliche Tatſache ſei, daß die britiſchen Amtsſtellen wegen des Krieges den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Schiffsraum ſorgfältig und genau einteilen müßten, ſonſt würde das ganze Schiffahrtsprogramm zunichte gemacht. Der franzöſiſche Kabinettsrat hielt am Mon⸗ on Bit epn in monihen er bDeꝛr ehemalige polnische Auſienminister in Rumänien verheftet ber Führer empſing toval beld und Paß vom engliſchen beſandten Lergebliche ciebesmüh)' Rumänien räumt auf/ Wann reiſt Hhoare abꝰ Mü. Bukareſt, 22. Oktober. Der ehemalige polniſche Außenminiſter Beck iſt Montag bei Snagov in der Umgebung von Bukareſt verhaftet worden. Man hatte er⸗ fahren, daß er ſeit 14 Tagen ſeine Flucht vor⸗ bereitete. In ſeiner Taſche fand man einen engliſchen Paß. 7 Die überraſchende Verhaftung Becks weiſt intereſſante Hintergründe auf. Schon ſeit ge⸗ raumer Zeit war die Legionärspolizei gehei⸗ men Umtrieben Becks dem urſprünglich Kronſtadt als Exil zugewieſen worden war, der aber dauernd Abſtecher nach Bukareſt unter⸗ nahm— auf die Spur gekommen. Die Nach⸗ forſchungen ergaben ſchließlich, daß Beck einen Fluchtverſuch plante und ſich zu dieſem Zweck von dem engliſchen Geſandten. Sir Reginald Hoare mehrere Millionen Lei ſowie einen engliſchen Paß hatte aushändigen laſſen. Beck hatte ſogar verſucht, die Aagzeee die ihm zur und 4e bei⸗ geordnet waren, mit anderthalb Millionen zu beſtechen. Das Manbver mißlang jedoch. Die Angelegenheit hat in den diplomatiſchen Bukareſter Kreiſen größtes Aufſehen erregt, denn bei der nach der Verhaftung Becks vor⸗ genommenen Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß die Mitglieder der ſogenannten polniſchen Botſchaft in Bukareſt ihre diplomatiſche Im⸗ munität, die ihnen die frühere rumäniſche Re⸗ gierung gelaſſen hatte, zu Spitzeldienſten in engliſchem Sold ausgenutzt haben. Sämtliche Mitglieder der polniſchen Botſchaft mit Aus⸗ nahme des Botſchafters Graf Raezynſki ſind daraufhin gleichfalls verhaftet worden. Raczynſki ſelbſt iſt einſtweilen noch auf freiem Fuß gelaſſen worden, wird aber wahrſcheinlich noch in dieſen Tagen über die Grenze abgeſchoben werden, obwohl er ſelbſt verſichert hat, daß er freiwillig abreiſen will. Die rumäniſche Regierung hat jedoch mit ſolchen Abreiſeverſprechungen bisher derart ſchlechte Erfahrungen gemacht, daß ſie keine Luſt verſpürt, ſich noch weiter hinters Licht führen zu laſſen. Auch der engliſche Ge⸗ ſandte Sir Reginald Hoare hat ſchon min⸗ deſtens ein halbes Dutzend mal öffentlich ſeine Abreiſe als unmittelbar bevorſtehend erklärt, im letzten Augenblick jedoch immer wieder einen Rückzieher gemacht. Nach der Affäre mit dem falſchen Paß des Herrn Beck glaubt man in Bukareſt, daß dem engliſchen Geſandten Hoare wirklich nichts anderes übrig bleibt, als mit ſeinen angeblich ſchon ſeit langem gepackten Lei Koffern ſchleunigſt über die Grenze zu ver⸗ ſchwinden. 3panien liefert Urdarianu aus m. ü. Bukareſt, 23. Oktober.(Eig. Ber.) Dem Antrag der rumäniſchen Regierung auf Auslieferung des ehemaligen Hofminiſters und Oberhofkämmerers Urdarianu wurde jetzt, wie in Bukareſt bekannt wird, von ſpaniſcher Seite ſtattgegeben. Urdarianu iſt von der ſpaniſchen⸗ Polizei bereits verhaftet worden. Der ehemalige Hofminiſter hat ſich übrigens mit Exkönig Carol ſchon kurz nach der Ankunft in Spanien überworfen und es vorgezogen, ſich zuſammen mit der Frau Lupeſcu⸗Wolf, der jü⸗ diſchen Geliebten Carols, von ſeinem bisheri⸗ gen Herrn und Gebieter zu trennen, wahr⸗ ſcheinlich weil Carol ſich gegenwärtig in ſchwe⸗ ren Geldnöten befindet, da die Londoner Bank ſeine Pfundſchecks nicht einlöſen will. Die reſter Regierung beabſichtigt, ſofort nach Eintreffe n Urdarianus in Rumänen, den Prozeß gegen ihn aufzunehmen. Urdarianu gilt in Rumänien als der eigentliche Schuldige an der Mißwirtſchaft. Er wird als der Ver⸗ antwortliche für alle Korruptionen bezeichnet, die von den Hofkreiſen ausgingen und dem Land nicht nur ungeheuren materiellen Schaden zufügten, ſondern auch Anlaß zu den zahlloſen Blutopfern während der Zeit des Terror⸗ regimes gegen die Legionärsbewegung gab. Der mörder codreanus m. ü. Bukareſt, 22. Okt.(Eig. Ber.) Der von der rumäniſchen Regierung einge⸗ ſetzte Ausſchuß hat jetzt den Gendarmeriefeld⸗ webel Garbu ausfindig gemacht, der Codreanu in der Blutnacht zum 30. November 1938 mit meiner Drahtſchlinge erdroſſelt hat. Für die weitere Zukunft der rumäniſchen Legionärsbewegung dürfte eine Unterredung von Bedeutung ſein, die Horia Sima, der Kommandant der Legion, mit Profeſſor Jo⸗ hann Zelig Codreanu, dem Vater des toten Legionärführers, gehabt hat. Sima, der im Hauſe des Profeſſors Codreanu übernach⸗ tete, beſprach mit dieſem eine Reihe von Pro⸗ blemen der Legion. Damit iſt ein für allemal den Gerüchten ein Ende gemacht worden, die von Differenzen zwiſchen Horia Sima und dem Vater Codreanus wiſſen wollten ſaior Mmölders errang den 51. Luſtſieg Sechs Meſſerſchmitts gegen 15 huricane Berlin, 22. Oktober.(HB⸗Funk.) In einem„ zwiſchen ſechs Meſſer⸗ ſchmitts und 114** Huricane⸗Flugzeugen errang Major Mölders am Dienstag ſeinen 49., 50. und 51. Luftſieg. kngliſcher Dorſtoß geſcheitert Angriff auf Handelsſchiffe im Kanal Berlin, 22. Okt.(HB⸗Funk.) Am 21. Oktober verſuchten britiſche Flug⸗ zeuge im Kanal deutſche Handelsſchiffe mit Bomben anzugreifen. Das heftige und gut lie⸗ gende Abwehrfeuer der Schiffsflak der in der Nähe befindlichen Kriegsfahrzeuge wehrte den Angriff ab, ſo daß die Briten ihre Bomben in die See warfen. Die deutſchen Schiffe konn⸗ ten ohne jeden Schaden ihren Weg fortſetzen. bellager und fjäfen bombardiert Zahlreiche neue Brände in London DNB Berlin, 22. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Laufe des 21. 10. griffen Kampfverbände London und andere wichtige Ziele in Mittel⸗ und Südengland mit Bomben an. In Lon⸗ don entſtanden zahlreiche neue Brände. In den Flugmotorenwerken von Leyland nördlich Liverpool und in zwei anderen Anlagen der Rüſtungsinduſtrie wurden wichtige Montage⸗ und Maſchinenhallen zerſtört. Durch Treffer auf Truppenlager und Flugplätze gelang es, Hallen und am Boden ſtehende Flugzeuge zu zerſtören. Weitere wirkungsvolle Angriffe galten meh⸗ reren Großöllagern und Hafenanlagen. Beim Angriff auf einen Geleitzug an der Oſtküſte Englands erhielt ein Handelsſchiff von 3000 BR mittſchiffs einen ſo ſchweren Treffer, daß mit ſeinem Verluſt zu rechnen iſt. In der Nacht zum 22. 10. nahmen die Ver⸗ geltungsflüge gegen London und die Angriffe auf andere Städte Großbritanniens ihren Fortgang. In kriegswichtigen Anlagen in Birmingham, Coventry und Liverpool konn⸗ ten Brände und Exploſionen feſtgeſtellt werden. Das Verminen britiſcher Häfen wurde ohne Unterbrechung fortgeſetzt. Marineartillerie nahm erneut Dover unter Feuer. Wie bereits gemeldet, beſchoſſen mehrere engliſche Schnellboote ein Vorpoſtenb⸗ot mit Maſchinengewehren. Das Vorpoſtenboot er⸗ widerte, unterſtützt durch Küſtenbatterien der Kriegsmarine, das Feuer. Ein feindliches 8 murde verſenkt, die übrigen dreh⸗ ten ab.— In der Nacht in Deutſchland einfliegende feindliche Flugzeuge warfen einige Bomben ab, ohne militäriſchen Sachſchaden anzurichten. Der Gegner verlor geſtern zwei Flugzeuge, da⸗ von eines durch Flakartillerie. Zwei deutſche Flugzeuge werden vermißt. „Gebiete gefordert habe, Mannheim, 22. Oktober „„Divide et impera“— teile und herrſche— iſt immer ein Grundſatz der britiſchen Politik ge⸗ weſen. In der Kräftezerſplitterung mit Eng⸗ land rivaliſierender Staaten ſah London ſtets das einfachſte Mittel, die Pfähle ſeiner Macht an einer dritten Stelle einzuſchlagen. Die ge⸗ ſamte engliſche Bündhispolitik war aufgebaut auf dem Grundſatz, emporkommende Mächte durch dritte Staaten unter Rückendeckung durch England in Schach zu halten. Seine Gleichge⸗ wichtspolitik lag auf derſelben Ebene. Fremde Kräfte zu zerteilen, aufzuſplittern, um ſelbſt dann Gewinn daraus zu ziehen, war von jeher das A und O des imperialiſtiſchen engliſchen Denkens und Handelns. Auch während dieſes Krieges hat England nichts unvekſucht gelaſſen, um durch dieſes Mit⸗ tel ſeine Machtſtellung zu verteidigen. Polen, Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich ſind nur einige Stationen dieſes Weges, den England nicht um dieſer Staaten oder gar um Europas willen ging, ſondern nur, um ſich ſelbſt zu nützen. Einer der großen Verſuche Englands jedoch, den alten Grundſatz auch dies⸗ mal bis zum letzten i⸗Tüpfelchen durchzufechten, iſt geſcheitert. Es iſt England weder unmittel⸗ bar vor dem Krieg noch während des Krieges ſelbſt gelungen, Rußland auf ſeine Seite zu ziehen. Durch den deutſch⸗ruſſiſchen Freund⸗ ſchaftspakt und doͤe freundſchaftliche Verſtändi⸗ gung zwiſchen Berlin und Moskau über das einſtige Polen wurde der britiſchen Politik der Wind aus den Segeln genommen, und alle engliſchen Bemühungen, dieſes freundſchaftliche Verhältnis ſpäter wieder zu ſtören, ſind zu Waſſer geworden. In den letzten Tagen nun hat London er⸗ neut eine Kampagne unternommen, wenigſtens der Welt gegenüber Deutſchland und Rußland auseinanderzureden Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß ſolche Verſuche mit Englands Liebeswerben um die Vereinigten Staaten von Nordamerika in Verbindung zu bringen ſind. Man möchte USA ſagen kön⸗ nen:„Seht! Rußland haben wir bereits auf unſere Seite gebracht. Wann kommt nun auch ihr?“ Und zu Rußland hin:„Sobald ihr zu uns kommt, wird Waſhington auch mit von der Partie ſein!“ Es ſcheint England gut zu ſein, zwei Eiſen im Feuer zu haben, um jedes zu ſeiner Zeit nach Belieben ſchmieden zu kön⸗ nen. Nur überſieht England dabei, daß dieſe Eiſen erſt einmal heiß gemacht werden müſſen, um ſie ſchmieden zu können. Was der Londoner Politik vielleicht in Waſhington bis zu einem gewiſſen Grade geglückt iſt,— in Moskau ſind auch alle neueren Verſuche wieder abgeprallt. Und ſelbſt der Dreimächtepakt von Berlin, den England in dieſer Richtung mit einem neuen Vorſtoß in Moskau auszuſchlachten verſuchte, iſt zu Herrn Churchills Leidweſen der ſowjet⸗ ruſſiſchen Politik kein Anlaß geweſen, ihren Kurs zu wechſeln und von der deutſch⸗ruſſiſchen Zuſammenarbeit zugunſten einer Wendung zu England hin abzurücken. Jüngſt nun ſpann England trotz aller Miß⸗ erfolge dieſen Faden in beſonders durchſichti⸗ ger Weiſe weiter. Diesmal ſollte ſich angeblich Moskau bei der deutſchen Regierung für die Rückgabe der ehemals polniſchen Gebiete, die an Deutſchland übergegangen ſind, eingeſetzt haben. Der Sinn dieſes Verſuchsballons war klar: London wollte die Welt glauben machen, daß Deutſchland für den Dreimächtepakt bezah⸗ len müſſe; die deutſch⸗ruſſiſche Freundſchaft wäre nur möglich, wenn Zug um Zug die Rech⸗ nung dafür beglichen werde. Das war echt engliſch gedacht. Wie ſo oft mußte ſich auch diesmal London ein ihm wenig angenehmes Dementi gefallen laſſen. Gegenüber den briti⸗ ſchen Tendenznachrichten, die natürlich über die üblichen Kanäle auch in amerikaniſche und an⸗ dere ſogenannte neutrale Zeitungen gelongt waren, erklärte die Moskauer TAsSsS⸗Agentur: „Die ausländiſche Preſſe und insbeſondere die engliſche Zeitung„Daily Telegraph and Mor⸗ ning Poſt“, das Nachrichtenbüro„United Preß“ und die griechiſche Zeitung„Vradini“ ver⸗ öffentlichen von Zeit zu Zeit Nachrichten, wo⸗ nach die Sowjetregierung von der deutſchen Regierung die Rückgabe der ehemals polniſchen die an Deutſchland übergegangen ſind, und Beſprechungen in die⸗ ſem Sinne zwiſchen der UdSSR und Deutſch⸗ „Bakenkreuzbanner“ + mittwoch, 25. Oktober 1940 land ſtattfinden. Die TA88 iſt ermächtigt, zu erklären, daß alle dieſe Informationen keines⸗ wegs der Wirklichkeit entſprechen, in allen Tei⸗ len erfunden ſind und zur Kategorie jener Alarmmeldungen gehören, die zum Zweck der Provokation verbreitet werden.“ Das iſt wohl deutlich genug. 5 Es iſt nicht das einzige Dementi, das Eng⸗ land in dieſen Tagen wegen Nachrichten, die es über Rußland verbreitete, einſtecken mußte. In echt maui Verkennung der Urſachen ſolcher Dementis glaubte der Londoner Rund⸗ funk dieſer Tage provozierend erklären zu kön⸗ nen, die ruſſiſche Politik beſtehe zur Zeit nur us Dementis. Bis zu einem gewiſſen Grade at der engliſche Rundfunkſprecher recht; nur daß er die Gründe für ſolche angeſpannte Ar⸗ beit der ruſſiſchen Dementiermaſchine ſeinen Hörern verſchwieg: Dieſe Gründe ſind einzig und allein in den Lügenmeldungen zu ſuchen, die von London aus in den Aether gefunkt werden. Die Falſchmeldung über die angeb⸗ lichen Verhandlungen zwiſchen Moskau und Berlin über die ehemals polniſchen Gebiete war ja nur ein Beiſpiel. Weiter behauptete London in dieſen—*. es ſchwebten engliſch⸗ ruſſiſch⸗türkiſch⸗griechiſche Verhandlungen, es phantaſierte von rn an der ruſ⸗ ſiſch⸗hnumäniſchen Grenze, von ruſſiſchen Trup⸗ penaufmärſchen uſw. Es iſt nur zu natürlich, daß Moskau ſolche Phantaſieprodukte dahin Febe wohin ſie gehören: in das Reich der abel. 0 BWährend ſo alle britiſchen Operationen, Mißz land gegen den Dreimächtepakt von Berlin ſcharf zu machen, geſcheiert ſind, hat die Welt zur gleichen Zeit eine Beſtätigung des ſo⸗ wjetruſſiſchen Beſtrebens erhalten, mit Deutſch⸗ land gute Nachbarſchaft i pflegen, Gerade in dieſen Tagen iſt in Moskau der erſte Band von Bismarcks Gedanken und Erinnerungen in ruſſiſcher Ueberſetzung erſchienen, mit dem ſich die geſamte ruſſiſche Preſſe ausfü rlich be⸗ ſchäftigt. Die Herausgabe dieſes Werkes ge⸗ rade zu dieſem Zeitpunkt und die ausführlichen Beſprechungen des Buches in ruſſiſchen Zei⸗ tungen ſollten auch dem letzten Engländer eigentlich zu denken geben. Aber bei der briti⸗ ſchen Mentalität wird es niemanden wundern, wenn ſolche Tatſachen in England tunlichſt ver⸗ ffihen werden, Beachtlich iſt, daß die ruſ⸗ iſchen Blätter beſonders Bismarcks Ruß⸗ land⸗Politik unterſtreichen.„Komſomolſkaja Prawda“,„Wetſchernaja Moskwa“, die„Praw⸗ da“ und das große ruſſiſche Gewerkſchaftsorgan „Trud“ begrüßen nicht nur die Herausgabe des Guches, ſondern äußern zugleich weitgehendes Verſtändnis für die Bismarckſche Politik. Bis⸗ marck habe, ſo heißt es u.., einen Zuſammen⸗ ſtoß mit Rußland als größte Gefahr betrachtet. Die engliſchen Verſuche, Deutſchland gegen Rußland aufzuhetzen, wären immer auf ſeine energiſche Gegnerſchaft geſtoßen. Und„Trud“ hebt beſonders hervor: Bismarcks Politik ſei immer darauf ausgegangen, einen Konflikt — chen Berlin und Moskau zu vermeiden, er nur den Intereſſen dritter Mächte, vor allem Englands, habe dienen können. Bismarck habe es vom Geſichtspunkt der deutſchen iaud aus für unerläßlich gehalten, mit. Rußland freundſchaftliche Beziehungen zu unterhalten. Im einzelnen erläutert das Blatt dies an dem Beiſpiel der deutſchen Haltung in der Schwarz⸗ meer⸗Frage, um ſchließlich das Buch dem ſowjetiſchen Leſer zu genauer Lektüre angele⸗ gentlich zu empfehlen. Das ſind Realitäten, die, mag London ſie auch nicht gern hören wollen, unumſtößlich ſind. Es 6 völlig ſinnlos, ausgerechnet bri⸗ tiſche. prengminen gegen den deutſch⸗ ruſſiſchen Pakt zu legen. Weit richtiger und realer als in London ſieht man hier und da in Amerika die Nutzloſigkeit ſolcher engliſchen Bemühungen, etwa wenn Morley am letzten Sonntag in der„Waſhington Poſt“ ſchrieb, die Schaffung Polens, der Tſchecho⸗Slowakei und der baltiſchen Randſtaaten unter dem Vorwand der Selbſtbeſtimmung dieſer Völker als un⸗ natürliche„Sandmauer zwiſchen zwei ſo großen und energiſchen Mächten wie Deutſchland und Rußland“ ſei eine Fehlſchöpfung geweſen. Morley tritt in dem Aufſatz für die Not⸗ wendigkeit der Pen dieſer Sandmauer ein und bedeutet England ſehr offen, daß die Hoffnung auf einen Bruch zwiſchen Berlin und Moskau ein unerfüllbarer Wunſchtraum ſei. Wann endlich wird man auch in London die Dinge ſo klar und nüchtern ſehen! Dr. J. B. Ruſſiſche fufträge für ochweden .w Stockholm, 22. Okt,(Eig. Ber.) Sowjetrußland hat der ſchwediſchen Elektro⸗ induſtrie auf Grund des ſchwediſch⸗ruſſiſchen Handelsabkommens Beſtellungen in Höhe von mehreren Millionen Kronen in Auftrag gege⸗ ben. Es handelt ſich hauptſächlich um Elektro⸗ motoren, Generatoren, elektriſche Oefen und dergleichen. * Rauchen Sie lhre gute Cigarette in leichten Zügen ariKan 3, eeeeeeeeeeeeeee be ennen 45 Bel ſtarkem—— entwickelt ſich an der Brand⸗ fläche eine zu kräftige Glut; der Rauch wird viel u heiß. Nur bei leichtem Abglimmen entfaltet ſich as volle Aroma. Ununterbrochen rollten auch am dienstag die fingeiſſe Amtlich wird beſtätigt:„Induſtrieanlagen im Londoner Stadtgebiet und Mittelengland heftig beſchädigt“ Amſterdam, 22. Oktober.(OB⸗Funk.) Auch am Dienstagmorgen, ſo meldet der eng ⸗ liſche Nachrichtendienſt, hätten die Deutſchen ſo ⸗ fort wieder mit ihren Luftangriffen eingeſeht. Bomben, ſo wird gemeldet, ſeien nach den bisher vorliegenden Verichten über Städte an der britiſchen Südoſtküſte abgeworſen wor⸗ den. In Südengland ſei ein engliſches Maſchi⸗ nengeſwehrneſt von einem deut chen Flugzeug angegriffen worden. Ueber die letzten nächtlichen deutſchen Luft⸗ angriffe gibt der Nachrichtendienſt bekannt, daß dieſe am Montagabend ſofort mit einbrechender Dunkelheit einſetzten und ſich in der Hauptſache auf die Middlands, London und das Gebiet des Fluſſes Merſey erſtreckten. Die Angriffe hätten bis in die frühen Morgenſtunden ge⸗ dauert. London habe wieder beſonderg wer ge⸗ litten. Bombenvolltreffer hätten„Geſchäfts⸗ häuſer“ 365 Gas⸗ und Waſſerleitungen feien gleichfalls getroffen worden. Induſtrie⸗ anlagen im Londoner Stadtgebiet hätten ſchwere Beſchädigungen erlitten. Es habe eine Anzahl Opfer gegeben. In den Middlands, ſo werde von amtlicher Seite weiter gemeldet, habe ſich der Angriff in der Hauptſache auf, eine Stadt konzentriert, wo„Handelsgebäude“ zum Teil vernichtet worden ſeien. In allen Fällen ſeien Brände ausgebrochen. ie der doner Meldungen in den Aufſchlußreich iſt ein Klagelied, das in einer 3 uslaffung wegen der„ſubſtratoſphären eu — en Flugzeuge jetzt angeblich in großer Höhe nach England hereinkommen und Kurs auf London nehmen, ſeien ſie beinahe unan⸗ reifbar. Wegen der geringen Manövrierfähig⸗ eit von Jagdflugzeugen in ſolchen Höhen ſei es ſchwer, zum Angriff gegen dieſe Flugzeuge vorzugehen, womit zugegeben wird, daß die deutſchen Maſchinen denen der engliſchen weit überlegen ſind, und außerdem ſeien die deutſchen Flugzeuge hierbei auch außerhalb des Aktionsradius der Flatartillerie. Es wird zugegeben, daß dieſe neuerlichen ſtändigen Einflüge bei hellem Ta⸗ geslicht eine„ſehr fatale Plage“ dar⸗ ſtellen und gemeinſam mit den Nachtangriffen darauf ſntz Londons geſamte Luft⸗ abwehr ſtändig in höchſter Bereitſchaft zu hal⸗ ſas ebenſo wie die Bevölkerung der Haupt⸗ tadt. bomben auf mittelengland Aber brittiſche Pathologen träumen von der Luftoffenſive 1941 h. wW. Stockholm, 22, Okt.(ig Ber.) Es iſt auffchlußreich, daß zum zweiten Male Bombenangriffe auf Mittelengland in den Lon⸗ Vordergrund gerückt Tolle Juſtände im Condoner dockvieriel „Das Eaſtend ſchreit in ſeinem Todeskampf um Hilfe DNB Genf, 22. Oktober. Unter dem Titel:„Es muß etwas getan wer⸗ den“ ſchreibt Mervyn Herbert am 18. Oktober im„News Chronicle“ u..: Nahezu jedermann hat bis jetzt das Brum⸗ men der Bomber gehört, hat gezittert beim Ex⸗ plodieren hochexploſiver Bomben, hat zerſtörte Häuſer und Krater in den Straßen geſehen. Wer aber noch nie im Oſten außerhalb der akten Stadtmauer war, der weiß nicht, was Bomben bedeuten. Die ſchlecht gebauten Spei⸗ cher, die über die ganze Gegend der Docks ver⸗ ſtreut liegen, kommen nächtlich unter den Ham⸗ mer ſchwerer Bomben. Man kann dort ganze Straßen durchlaufen, die in eine Wüſte ver⸗ wandelt ſind, ganze Straßen, in denen die Häufer nur Haufen von Staub und Schutt und mit mageren und hungrigen Katzen bevölkert ſind. Es gibt ganze Bezirke, wo keine Tür und kein Fenſter mehr ganz iſt. Meilenweit ſieht man nur geſchwärzte Ruinen, Maſſen von verbogenem Eiſen und blockierte Straßen. Aber ſelbſt wenn die Türen und Fenſter verſchwunden ſind, kommt der Miete⸗ einzieher, obwohl er oft einen Stahlhelm an Stelle des Hutes trägt. Wer ſich ins 1 wahr werden, daß die ganzen Pläne der Re⸗ gierung zur Löſung der Probleme, die bei Luft⸗ angriffſen entſtehen, ein vollſtändiger Fehlſchlag ſind. Die Organiſation iſt ſo jchlecht, daß ſie einfach vollſtändig ausfällt. Herbert ſagt in ſeinem aufſchlußreichen Ar⸗ titel zum Schluß:„Es iſt die wahre Geſchichte der Dockslands. Sie iſt finſter und ſchmutzig und übertrifft alles bisher am Frühſtückstiſch Geleſene, denn das Caſtend ſchreit in ſeinem Todeskampf nach Hilfe.“ en Einflüge“ angeſtimmt wird. Da die aſtend begibt, wird bald ge⸗ Hafen⸗ und Induſtrieanlagen. über„Wechſel der werden. Die ausgedehnten Gebiete der eng⸗ liſchen Mittel⸗ und Kleininduſtrie, durchſetzt mit großen Werken der engliſchen Stahlinduſtrie, werden offenſichtlich jetzt genau ſo intenſiv von den Angriffen erfaßt wie vorher die Londoner Neutrale Berichterſtatter in London erklären, daß deutſcherſeits jetzt wieder ſchwere Bom⸗ 4 Tageslicht gegen London Alle engliſchen Redereien deutſchen Taktik“ waren alſo purer Unſinn. Die angebliche„Aenderung“ der deutſchen Taktik beſtand in der Phantaſie des Londoner Luftfahrtminiſteriums. In dex eng, liſchen Bevölkerung ſoll freilich durch ſolches Gerede der Eindruck erweckt werden, der Fein ſei in Schwierigkeiten befangen. Tatſächlich ber auch bei geſchickt werden. „dürften die beharrlichen und in ihrer Wirkung ſtetig bleibenden deutſchen Angriffe allen wirk⸗ lichen Sachverftändigen nur das Gefühl geben, daß die„Taktit“ von Anfang an bis ietzt ab⸗ ſolut diefelhe geblieben iſt: rung aller kriegswichtigen. O b⸗ jekte! Die engliſchen Feuerwehren wiſſen es am beſten, denn ſie haben fortlaufend alle Hände voll Brände nicht eindämmen, die überall Taa für Tag und Nacht für Nacht entfacht werden. Die Prahlereien der Engländer mit einer ſo:⸗ genannten„Luftoffenſive“ gegen d as Fehland, die algnählic paigolwaiſhenede rakter annehmen, können als Beweis für die Wirkſamkeit der deutſchen Angriffe aufgefaßt werden. Denn Redewendungen wie„die eng⸗ liſche Luftoffenſive bringt England der von Churchill für 1941 verheißenen Luftoberherr⸗ ſchaft immer näher“.. laſſen bedenkliche Rück⸗ Deinach Sprudel Begönstigt lhren Stoffwechsel bessere Ver- dauung ſchlüſſe auf den geiſtigen Zuſtand maßgebender Londoner Kreiſe zu, die anſcheinend unter dem Einfluß ihres Herrn und Meiſters Churchill die ganze Welt nur noch als einen Polertiſch betrachten und in hemmlungsloſem Bluffen 4 das letzte Heil erblicken. alieniſche Tiefangeiffe im ofrikoniſchen Sandſiuem Die beiden einzigen berbindungslinien vom Nil nach marſa matrul an verſchiedenen Stellen unterbrochen Dr. v. L. Rom, 23. Okt.(Eig. Ber.) Seit drei Tagen iſt das Operationsgebiet in Weſtägypten in Rieſenſandwolken einge⸗ hüllt, die durch die ſchweren, ununterbrochen wehenden Monſunſtürme he wornerufen wer⸗ den. Die Sandſtürme haben jedych die Tätig⸗ keit der italieniſchen Luftwaffe nicht einſchrän⸗ ken können, die ſich vielmehr durch fortgeſetzte Bombardierung aller engliſchen Stellungen im Raum Marſa Matruk— Alexandria, aktiver denn je zeigt. Die italieniſchen Bomber grei⸗ en neuerdings die engliſchen Stellungen im iefflug bis zu 30 Meter an, ſo daß die Sand⸗ wolken von der Erde bis zu den Flugzeugen dringen. Dem Afene in Einſatz der ita⸗ lieniſchen Luftwaffenverbände blieb der Er⸗ folg nicht verſagt, ſo daß die beiden einzigen Verbindungslinien vom Nil nach Marſa Ma⸗ truk, die Eiſenbahn ſowohl wie die Autoſtraße Alexandria— Marſa Matruk, nunmehr an ver⸗ ſchiedenen Stellen unterbrochen werden konnten. Vorſtoß im noten meer Feindlicher Geleitzug erfolgreich angegriffen DNB Rom, 22. Oktober. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: — 75 auptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im ſüdlichen Roten Meer liefen in der Nacht zum 21. Oktober unſere Torpedoboote figuptens kebinerung aus, um einen großen feindlichen Geleitzug, der von größeren Zerſtörern ſtark geſchützt und von Erkundungsflugzeugen ausgemacht wor⸗ den war, zu ſtellen. Einem italieniſchen Tor⸗ pedoverband gelang es, gegen Mitternacht den Geleitzug zu entdecken; er griff trotz des hefti⸗ för Feuers der feindlichen Kreuzer und Zer⸗ ſtörer mehrere Einheiten mit Torpedos an. Kurz nach dem erſten eeereeee, griff eine weitere italieniſche Torpedobvotflottille den Ge⸗ leitzug ebenfalls an, wobei es gleichfalls ge⸗ lang, einige Dampfer zu torpedieren. Nach dieſer Aktion entſpannen ſich zwiſchen unſeren Torpedobooten und den überlegenen feindlichen Einheiten heftige Nachtkämpfe, die bis in den frühen Morgen hinein dauerten. Um dieſe Zeit wurde ein feindlicher Kreuzer vom Sydney⸗Typ(8000 Tonnen), der in den Aktionsbereich der Küſtenbatterien der italie⸗ niſchen Kriegsmarine auf den Inſeln des ſüd⸗ lichen Roten Meeres gelangt war, von einer Küſtenbatterie raſch und wirkſam unter Feuer enommen. Der wiederholt getroffene und chwer beſchävigte Kreuzer mußte ſich in lang⸗ ſamer Fahrt zurückziehen. Später wurde der Kreuzer bewegungslos und in großen Schwie⸗ rigkeiten beobachtet, während andere engliſche Einheiten zu ſeiner Hilfe herbeieilten. Insgeſamt wurden bei dieſen Aktionen ſechs Dampfer verſenkt und weitere ſchwer beſchä⸗ digt. Trotz der heftigen Kämpfe wurde nur ein einziges italieniſches Torpedoboot von dem Feuer feindlicher Kreuzer getroffen. Trotz gegen Tondon wächſt polizei in Kairo eingetroffen/ England beſchlagnahmt Wohnräume Dr. V. L. Rom, 23. Okt.(Eig. Ber.) Von der Erbitterung der ägyptiſchen Bevöl⸗ kerung gegen die Engländer legen nach italie⸗ niſchen Meldungen die neueſten ſchweren Zwi⸗ ſchenfälle in Kairo Zeugnis ab, bei denen xegel⸗ mäßig die Polizei eingreifen muß um ſchwere Schlägereien zwiſchen engliſchen Truppen und. Agiſe zu verhindern. nfolge der, Ankunft neuſeeländiſcher Trup⸗ pen zur Verſtärkung der engliſchen Streitträfte in Weſtägypten haben die engliſchen Militär⸗ behörden wahllos Unterkünfte beſchlagnahmt und die rechtmäßigen ägyptiſchen Beſitzer mit Gewalt vertrieben. Die Empörung über die Engländer, die dem infolge des Krieges weit verbreiteten Elend in den axmen Schichten der ägyptiſchen Bevölkerung völlig gefühllos gegen⸗ überſtehen, nimmt infolgedeſſen weiter zu. So⸗ Ker die engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen in egypten werden als geſpannt bezeichnet. Die Stimmung dex Engländer in Aegypten müſſe infolge der italieniſchen Luftangriffe als äußerſt nervös gelten. Die Militärlazarette in Kairo 0 0 überfüllt von engliſchen Soldaten, die in en letzten Gefechten verwundet wurden. Man⸗ gel an Arzneien und Militärärzten in Kairo kennzeichnen die kriſenvolle engliſche Situation. bahrein— engliſches Protektorat Dr. v. L. Rom, 23. Okt.(Eig. Ber.) Zu der tendenziöſen Behauptung, wonach durch die Bombardierung des engliſchen Hel⸗ zentrums auf den Bahreininſeln nordamerika⸗ niſche Intereſſen, und zwar der Standard Oil, eſchädigt wurden, wird von italieniſcher Seite eſtgeſtellt: Bie Bahrein⸗Inſeln befinden ſich unter eng⸗ liſchem Protektorat. Die Oelgeſellſchaft unter⸗ ſteht der engliſchen Jurisdiktion, und die poli⸗ tiſche wie wirtſchaftliche Vorherrſchaft wird auf Grund von Abkommen mit den örtlichen Emirs gleichfalls von England ausgeübt, fransportiert das für Japan beſtimmte Oel der Bahrein⸗Inſeln für eigene Zwecke nach Aden, Dementſprechend handelt es ſich um die Intereſſen einer italien⸗ feindlichen Macht, und die Aktion der italieni⸗ ſchen Luftwaffe war völlerrechtlich vollauf ge⸗ rechtfertigt. England urſprünglich ausſchließlich -Luftwaffe hat Truppen Angriffe ſchweren Schadens konnte es in den Schutz der italieniſchen Küſtenbatterien gelangen. Verletzungen unter der Beſatzung ſind leicht. Beim Morgengrauen gegriffen, die mit den gegneriſchen Jägern in Kampf geriet und ein Flugzeug vom Typ Gloſter traf. In Nordafrila hat unſere Luftwafſe Fuka, Maaten Baguſh, Barackenlager in Marſa Matruk und in El Daab, die Luftſtützpunkte von Hamman, weſtlich von Alexandria, Helwan (ſüdlich von Kairo) und den Flottenſtützpunkt von Alexandrig bombardiert. Ueberall ſind po⸗ ſitive Ergebniſſe trotz der lebhaften feindlichen erzielt worden. durchgeführt, wobei es einige Verwundete gab. Außerdem wurden von ihr zwei deutlich ge⸗ kennzeichnete Feldlazarette in der Gegend von Ugbug angegriffen, wobei acht Inſaſſen ver⸗ leizt wurden. In Oſtafrika überraſchte bei Liboi(gKe⸗ nia) eine unſerer Patronillen feindliche moto: riſierte Abteilungen und ſchlug ſie in die Feind 4 Bombardie⸗ zu tun, und ſie können trotzdem die Die wurde der feindliche Geleitzug auch noch von unſerer Luftwaffe an⸗ Die feindliche * „Hak e nE S Offenbar kenntnis au Kanalküſte das britiſch⸗ nem Unterg der Kriegsv Verſuch zu eine englan reich wachzu chen, Oran Kataſtrophe Nach den und Dakar, mit denen d Volk überſch der Waffen muß es auf Hohn wirkei ijienſeits des Angſt und klängen ſchm Not gerät, n gemeinen un wird, dann ſich nicht mi liegen“. Man darf zoſen ihren, ſchen Miniſte und Dakar g auf ſeine R zufallen. Ma die zyniſchen des politiſche trügern und der aufgew dürfte ſich ar hungen Eng britiſche Rei Gerade in 7 elelhaften S Verbrecher a Volk und ſei pamphlet au logenen Ver 1 britiſchen He Worte:„Es deres als d völligen Feh politiſchen M Es gipfelt „wenn Fran könne, dann Hindernis in anderes als * Tep .B tage, der glei rumäniſche V reich hat vor des Saarlant Londoner Kr lichen Aus⸗ u und Frankrei die Hand gel gemacht haber in ſeiner Rat⸗ der pauſenlof bpvölker für ſei politiſche Kat 4 Ruf r. „„Alles wird öfter ausſpric verloren hat. Athony Eden⸗ 3 eee — Flucht. Unſere Flieger bombardierten die Ha⸗ PA R I 2 2 A Uualitäts- Marke finden Sle jm groben Hutheus 4 Z2 EUMER in derf breilten sStrebe u 1, 6 Seit 1800 u 1, 7 fenanlagen von Aden, einige Laſtkraftwagen bei Lokitang(Kenia) und die befeſtigten Stel⸗. lungen ſowie den Flughafen von Gariſſa, wo: bei zwei feindliche Flugzeuge am Boden zer⸗ ſtört und ein Jagdflugzeug im Kampf abge. ines unſerer Flugzeuge iſt ſchoſſen wurde. nicht——— Die feindliche Luftwaffe griff Aiscia, Gura, Decamere und Maſſaua erfolglos an, ferner Kaſſala, wobei es einen Verwundeten gab, und Asmara, wo drei Verwundete zu beklagen ſind und leichter Sachſchaden entſtand. ugoſlowiſche Arbeiter in vaden o. sch. Bern, 22. Okt.(Eig. Ber.) 400 jüngere jugoſlawiſche Arbeiter, die biz vor wenigen Wochen in Südfrankreich arbei⸗ teten, ihre dortigen Arbeitsſtätten infolge der Erwerbsloſigkeit aber nicht bei⸗ ehalten konnten, trafen in einem Sonderzug in Baſel ein. Am nun Arbeitsmöglichkeiten ver hafft. Jugoflawen, die ſich freuen, Kine ſchen Geſandtſchaft in Frankreich betreut. el ei ienstag fuhren ſie von Baſel in die Gegend von Appenweier im ba⸗ diſchen Rheintal weiter, wo 11 Deutſchland Die 400 neue und ſichere Arbeit gefunden zu haben, wurden guf der Reiſe von einem Mitglied der jugoflawi⸗ — 8 ———— Dr „Hakenkreuzbanner“ * Mittwoch, 25. Oktober 1940 93—— tober 1940 iete der eng⸗ durchſetzt mit ztahlinduſtrie, intenſiv von die Londoner Stockholm, 22. Oktober.(HB⸗Funk.) Offenbar iſt Churchill nun reſtlos die Er⸗ kenntnis aufgegangen, daß ohne die franzöſiſche Kanalküſte und ohne europäiſche Hilfsvölker das britiſche Weltreich mit Rieſenſchritten ſei⸗ nem Untergang entgegengeht, Darum ſcheut ſich der Kriegsverbrecher nicht, den verzweifelten Verſuch zu machen, am Rundfunk ſo etwas wie eine englandfreundliche Stimmung in Frank⸗ reich wachzurufen, um ſeine Opfer von Dünkir⸗ chen, Oran und Dakar in eine neue politiſche Kataſtrophe hineinzuziehen. Nach den Bubenſtreichen Churchills in Oran und Dakar, nach den infamen Schmähungen, mit denen die engliſche Preſſe das franzöſiſche Volk überſchüttete, als es unter den Schlägen der Waffen zur Kapitulation gezwungen war, muß es auf jeden anſtändigen Franzoſen wie Hohn wirken, wenn der Hetzer und Heuchler jenſeits des Kanals unter dem Alp höchſter Angſt und Verzweiflung wieder mit Sirenen⸗ klängen ſchmeichelt:„Wenn ein braves Volk in Not gerät, wann es angegriffen und von dem gemeinen und gottloſen Feind ſchwer geſchlagen don erklären, were Bom⸗ egen London n Redereien “ waren alſo nderung“ der ühantaſie des In der eng⸗ durch ſolches en, der Feind Tatſächlich hrer Wirkung je allen wirk⸗ Gefühl geben, bis jetzt ab⸗ wird, dann muß es ſehr vorſorglich ſein und fen wiſſen es ſich nicht mit dem Freund() in den Haaren laufend alle liegen“. Man darf wohl annehmen, daß die Fran⸗ zoſen ihren„Freund“ auf dem Seſſel des engli⸗ ſchen Miniſterpräſidenten bei Dünkirchen, Oran trotzdem die erall Taa für t werden und Dakar genügend kennengelernt haben, um mit einer ſo⸗ auf ſeine Rattenfängerweiſen erneut herein⸗ gegen das zufallen. Man dürfte ſich auch in Frankreich an logiſchen Cha⸗ die zyniſchen Aeußerungen, von dem„Abſchaum weis für die jffe aufgefaßt wie„die eng⸗ and der von Luftoberherr⸗ enkliche Rück⸗ des politiſchen Kehrrichthaufens“, von den„Be⸗ trügern und Proſtituierten unter der Führung der aufgewärmten Leiche Pétains“— man dürfte ſich an dieſe gemeinen engliſchen Schmä⸗ hungen Englands erinnern, nachdem für das britiſche Reich franzöſiſches Blut gefloſſen iſt. Gerade in Frankreich dürfte man darum den elelhaften Schmutz richtig bewerten, den der Verbrecher an derThemſe über das deutſche Volk und ſeine Führung in ſeinem Rundfunk⸗ pamphlet auszugießen verſucht. Alle die ver⸗ logenen Verſprechungen von der wachſenden britiſchen Herrſchaft in der Luft, die ſchönen Worte:„Es lebe Frankreich!“ ſind nichts an⸗ deres als das klägliche Eingeſtändnis eines bölligen Fehlſchlages aller militäriſchen und politiſchen Manöver. ffwechsel Sad Operkingen 2 Es gipfelt in dem jämmerlichen Gewinſel, 32„wenn Frankreich England nicht unterſtützen maßgebender lönne, dann möge es ihm doch wenigſtens kein Teppiche repariert, reinigt, eulanislert F. Bausback, B 1. 2 guf 264 67 re Luftwaffe iger in Marſa Luftſtützpunkte idria, Helwan ottenſtützpunkt zerall ſind po⸗ en feindlichen die feindliche ppen Angriffe rwundete gab. i deutlich ge⸗ r Gegend von Inſaſſen ver⸗ ei Liboi(Ke⸗ indliche moto⸗ „ſie in die erten die Ha⸗ nd unter dem Hindernis in den Weg legen“. Das iſt nichts ers Churchill Pafer Mr zen Polerliſch—— als ein ſkrupelloſer Aufruf zur Sabo bſem Bluffen. II aage, der gleiche, Aufruf, den Churchill an das rumäniſche Volk vergebens gerichtet hat. Frank⸗ reich hat von den Tagen der Rückgliederung des Saarlandes an erleben müſſen, wie die Londoner Kriegstreiber die Politik eines ſach⸗ den Schutz der lichen Aus⸗ und Angleichs zwiſchen Deutſchland langen. Die und Frankreich, wozu der Führer wiederholt ſind leicht. die Hand geboten hat, immer wieder zunichte der feindliche gemacht haben. Jetzt verſucht der größte Hetzer Luftwaffe an⸗ in ſeiner Rat⸗ und Hilfloſigkeit unter der Wucht en Jägern in der pauſenloſen deutſchen Schläge neue Hilfs⸗ ig vom Typ völker für ſeine Abenteuer und damit für eine politiſche Kataſtrophe zu beſchwatzen. 4 r. d. Berlin, 23. Okt.(Eig. Ber.) „Alles wird ſich zum Guten wenden“, das iſt öfter ausſpricht, je mehr es ſeine Berechtigung verloren hat. Unter dieſer Deviſe ſteht auch Athony Edens Reiſe, dies wird das Troſtwort 4 italienische itäts- Marke ſen Huthaus IERII n Ströße u 1, 7 Zaſtkraftwagen feſtigten Stel⸗ Gariſſa, wo⸗ n Boden zer⸗ Kampf abge⸗ Flugzeuge iſt Aiscia, Gura, s an, ferner ſeten gab, und beklagen ſind ). n Baden „(Eig. Ber.) ziter, die bis nkreich arbei⸗ geweſen ſein, das er dem Emir Abdallah ebenſo wie dem General Wavell zugerufen hat. Wäh⸗ rend noch vor wenigen Tagen der Kolonial⸗ miniſter Lord Lloyd davor warnte, ſich über die Situation im Orient irgendwelchen Illuſionen hinzugeben. Das gleiche meinte Woolton mit einer Bemerkung über die Ernährungslage, und da auch Greenwood ähnliche Töne an⸗ ſchlug, ſcheint man jetzt zwiſchen den Ruinen Londons wieder die Gelegenheit für gekom⸗ men zu halten, mit Offenſivplänen und kriege⸗ riſchen Geſten den ſtarken Mann zu ſpielen. So hat Lord Baeverbrook, der ſchon des öfteren in die unangenehme Lage kam, ſeinen eigenen Optimismus dementieren zu müſſen, mit Pa⸗ thos erklärt, er werde nicht eher ruhen, bis der Himmel mit Flugzeugen bedeckt ſei; er meinte dabei erklärlicherweiſe engliſche Flugzeuge. Schon heute habe England mehr Flugzeuge im aktiven Dienſt als je zuvor Die Regie, die hinter dieſen wilden Reden ſteht, wird ſichtbar, wenn man hört, daß auch Marineminiſter Alexander in einer Rede for⸗ derte, man müſſe den Krieg auf feindliches Ge⸗ biet tragen, wenn man ſiegen wolle. Zu die⸗ ſem Zweck würden Tag für Tag Truppen und Kriegsmaterial auf die Kriegsſchauplätze ge⸗ bracht, auf denen der Sieg errungen werden würde. Kurzum, man ſucht überall als der tätige, unermüdliche und unverzagte Mann aufzutreten, der den Endſieg ja bereits in der Taſche trägt. In dieſe Campagne hat ſich nun auch Chur⸗ chill eingeſchaltet mit einer Rede am Montag⸗ abend. Sie war an das franzöſiſche Volk gerichtet und offenbar ein Verſuch, mit dem Mikrofon das wieder zu gewinnen, was die ſchweren Drillingstürme der engliſchen Schlacht⸗ ſchiffe vor Oran und Dakar gründlich zerſtört haben. Dieſe Rede iſt im Grunde nur er⸗ wähnenswert wegen des auch für Churchill'ſche Verhältniſſe in dieſer Form bisher ungewohn⸗ ten Aufwandes an Schimpfworten. Mit den „Boches“ ging es los, es folgte die„Nazi⸗ peſtilenz“ und die„Brutalität der Nazigang⸗ ſter“. Hitler erſcheint in dieſer Rede als„dieſer Ausbund des Böſen“, den es zu vernichten gilt,„ihn, ſeine ganze Bande und ſein Werk“. Saobolageverſuch Churchills an Frankrei Eine ſeltſame Rundfunkrede des Mörders von Gran und Dakar Nicht zu vergeſſen der„kleine italieniſche Mit⸗ läufer, der zwar hoffnungsvoll und hungrig, aber ziemlich überdrüſſig und ſehr furchtſam an ſeiner Seite trottet, um mit ihm Frankreich und ſein Kolonialreich zu zerteilen, als wenn es Geflügel wäre“. Dieſen beiden„gemeinen und häßlichen Ker⸗ len“, dem„gemeinen und gottloſen Feind“ will Churchill jetzt zu Leibe.„Für alle Verbrechen wird Hitler einmal büßen müſſen, das werden »wir noch erleben. Wenn Hitler uns nicht ver⸗ nichtet, dann werden wir ihn beſtimmt zer⸗ malmen.“ Ja, wenn...„Wir wollen nur Hit⸗ ler und den Hitlerismus vernichten, nichts weiter“, ſchrie Churchill in das Mikrofon, offen⸗ bar, weil es ihm mit gütiger Hilfe des„News Chronicle“ wohl inzwiſchen klar geworden iſt, daß ſeine kürzlich im Unterhaus gegebene Ant⸗ wort, England kämpfe nur noch für ſein Leben, nicht gerade ſehr optimiſtiſch geklungen hat. Für dieſen Vernichtungsfeldzug, der von An⸗ fang an das Kriegsziel der Engländer geweſen iſt, ſcheint Churchill nun noch ein zweitesmal franzöſiſche Blutopfer zu brauchen, denn anders iſt ſein Hinweis auf die Franzoſen im Ko⸗ lonialreich, die zweifellos von Zeit zu Zeit Gelegenheit finden, nutzbringend zu handeln, nicht zu verſtehen. Auch ſein Schluß,„es lebe der Aufſtand und die Erhebung der tapferen Männer in allen Ländern!“ zeigt deutlich dieſe Tendenz. Allein dieſem Zweck dienen die pathetiſchen Worte über jene Waffenbrüderſchaft zwiſchen England und Frankreich, die Churchill ſelbſt zerſtört hat. Nicht nur Dakar und Oran ſind Meilenſteine dieſes ewigen engliſchen Verrats, ſondern auch jene Dokumente, die in den ent⸗ ſcheidenden Stunden des Frankreich-Krieges zwiſchen der franzöſiſchen Heeresleitung und der britiſchen Regierung ausgetauſcht wurden, denen es aber nicht gelang, die ſo flehentlich angeforderte Ueberſendung britiſcher Luftſtreit⸗ kräfte durchzuſetzen. Und dieſe Linie führt über die Tat von Faſchoda hin bis tief hinein in die Geſchichte der franzöſiſch⸗engliſchen Bezie⸗ hungen. Aber was geht das Churchill an! Um neue Opfer und neues Blut zu verlangen, ruft man noch einmal:„Vive la France!“. neichsführer 35 fimmler im flitazar General Moscardo führte den Reichsführer durch das Uationalheiligtum DNB Madrid, 22. Oktober. Nach Beendigung ſeines Beſuches im Schloß Escorial begab ſich der Reichsführer zj Himm⸗ ler in Begleitung des Chefs der ſpaniſchen Polizei Graf Mayalde nach Toledo. An der Straße nach Toledo ſtanden Zivilgarde und Mitglieder der Falange Spalier. Die Ortſchaf⸗ ten waren mit deutſchen und ſpaniſchen Fahnen geſchmückt. An der Grenze der Provinz Toledo wurde Reichsführer j Himmler von dem ſpa⸗ niſchen Zivilgouverneur begrüßt. Am Eingang der Stadt erwarteten die Spitzen von Partei, Staat und Stadt ſowie hohe Militärs den Reichsführer. Nach Ab⸗ ſchreiten einer Ehrenformation der Falange, die in Stärke von zwei Zenturien aufmarſchiert war, begab ſich Himmler in den Alcazar, vor dem eine Kompanie Polizei mit einem Muſik⸗ zug und eine Abteilung Falangejugend ange⸗ treten waren. Am Eingang des Alcazar wurde er von General Moscardo erwartet und von einer großen Menſchenmenge auf dem Platz vor der Feſte lebhaft begrüßt. Darauf beſichtigte der Reichsführer den Alcazar unter Führung des heldenmütigen Verteidigers der Burg. Himmler verweilte längere Zeit vor der Gedenktafel der Gefallenen und der Erinnerungsſchrift, die an das denkwürdige Telefongeſpräch zwiſchen Ge— neral Moscardo und ſeinen Sohn erinnert. Nach ſeiner Rückkehr von Toledo ſtattete der Reichsführer j Himmler dem Deutſchen Heim in Madrid einen Beſuch ab, wobei er von der deutſchen Kolonie freudig begrüßt wurde. Nach⸗ dem er vor der Ehrentafel der im Bürgerkrieg gefallenen Spaniendeutſchen einen Kranz nie⸗ dergelegt hatte, trug er ſich als erſter in das neue Gäſtebuch der Madrider Landesgruppe ein.“ Sodann ließ ſich der Reichsführer iß von Lan⸗ desgruppenleiter Thomſen einen Bericht über die Entwicklung und über die erfolgreiche Dienſtleiſtung der NSDaAwp in Spanien an den deutſchen Polksgenoſſen geben. Anſchließend entwickelte der Reichsführer i vor den Madrider Parteigenoſſen die raſſenpolitiſchen Grund⸗ gedanken des Nationalſozialismus und die nationalſozialiſtiſche Kolonialpolitik. Am Montagabend fand im Madrider Ritz⸗ Hotel ein Empfang zu Ehren des Reichsführers ſtatt, zu welchem Botſchafter von Stohrer' eingeladen hatte. Von ſpaniſcher Seite waren Außenminiſter Serano Suner ſowie mehrere Generale erſchienen. Ferner waren der italieni⸗ ſche Botſchafter und der japaniſche Geſchäfts⸗ träger mit den Waffenattaches anweſend. 1 1 8 n der ber nicht bei⸗ m Sonderzug hren ſie von weier im ba⸗ n. Deutſchland fft. Die 400 ſe neue und „ wurden guf er jugoſlawi⸗ betreut. Orecſacui-cacuimmebt Oonvelis Abuuaahoie. fjeftiges krdbeben in Rumänien m. ü. Bukareſt, 22. Oktober.(Eig. Ber.) Am Dienstag, um.45 Uhr, wurde Rumä⸗ nien von einem heftigen Erdbeben heimge⸗ ſucht. Das Zentrum des Bebens lag in Bu⸗ zau an der Moldau, wo durch einſtürzende Mauern mehrere Perſonen ſchwer verletzt wur⸗ den. Nach den bisher vorliegenden Meldun⸗ gen ſoll in dem Moldauort Vaslui das Poſt⸗ amt eingeſtürzt ſein. In Bulkareſt entſtand eine Panik unter der Bevölkerung., Gegen Mittag wurde in der Stadt das Ge⸗ rücht verbreitet, in den nächſten Stunden ſei ein noch ſchwereres Erdbeben zu erwarten und man tue gut, die Häuſer zu räumen. Sämtliche Büros und Schulen ſchloſſen daraufhin, Frauen und Kinder ſtrömten zu Tauſenden in die öffentlichen Parks, um dort ſtundenlang auf das angekündigte Beben zu warten,... das jedoch nicht eintrat. Eine amtliche Unterſuchung ergab dann, daß die Senſationsmeldung von einem engliſchen Sender verbreitet wor⸗ den war, der ſie im Verlauf von einer Viertel⸗ ſtunde nicht weniger als viermal, und zwar in rumäniſcher Sprache, wiederholte. Die Empö⸗ rung über dieſe neue engliſche Panikmache iſt In fiürze Die SA kann nur Idealiſten gebrauchen. Als Auftakt zum„Tag der Freiheit“, den der Reichsgau Wartheland in den nächſten Tagen ſeierlich begehen wird, fand am Dienstag in Poſen ein großer Aufmarſch der„SA-Stan⸗ darte Hans von Manteuffel“ ſtatt, bei dem der auf ſeiner Oſtreiſe in der Gauhauptſtadt ein⸗ getroffene Stabschef der SA, Lutze, zu den Männern der SA⸗Gruppe Warthe über ihre künftigen Aufgaben ſprach. In ſeiner Rede unterſtrich er die geſchichtliche Bedeutung des Wandels, der im Oſten des Reiches eingetre⸗ ten ſei. Die SA könne nur Idealiſten gebrau⸗ chen, die gerade in ſchweren Stunden der Be⸗ währung freiwillig kämpfen und opfern wollen. Taylor zum US A⸗Handelsminiſter ernannt. Der frühere Unterſtaatsſekretär im USA⸗ Schatzamt Taylor wurde zum Handelsminiſter ernannt. Taylor iſt ein Chikagoer Bankier. 50 000 RM⸗Gewinn gezogen. In der 1. Klaſſe der IV. Deutſchen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 50000 RM auf die Nummer 246 652. Die Loſe wurden in allen drei Abtei⸗ lungen in Achtelteilen ausgegeben. 232 Ichnelle Inſtandſetung Berlin, 22. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Runderlaß vom 9. Oktober 1940 auf die Not⸗ wendigkeit hin, die durch Fliegerangriffe be⸗ ſchädigten Gebäude ſo raſch als möglich in⸗ ſtandzuſetzen. Die Koſten für die Inſtandſet⸗ zung erhält der Geſchädigte vom Reich. Der Reichsarbeitsminiſter ſtellt klar, daß hierbei auch die Mehrkoſten erſtattungsfähig ſind, die infolge Aenderung aus baupolizeilichen“ er⸗ nährungswirtſchaftlichen oder aus allgemein wirtſchaftlichen Gründen im öffentlichen Inter⸗ eſſe entſtehen. Der Erlaß weiſt ferner darauf hin, daß die Inſtandſetzungsarbeiten in geeigneten Fällen ſtatt durch den Geſchädigten ſelbſt durch eine zuſtändige öffentliche Stelle ausgeführt wer⸗ den können. Hierdurch wird ſich eine Beſchleu⸗ nigung und einheitliche Handhabung ſowie eine beſſere Berückſichtigung der Arbeitsein⸗ ſatzlage erreichen laſſen.(Siehe auch* vom 22. Oktober im lokalen Teil. Die Red.) ee, chiamaunt. 60 2— DS, —333223222 „Bakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung — mittwoch, 25. Oktober 1940 Hambabꝰns· Dus hypnolisiert Von Wally Eichhorn-Nelson Natürlich war ein Weiberleut im Spiel und die ganze Geſchichte drehte ſich darum, daß jeder der Veronika imponieren wollte mit ſei⸗ nen beſonderen Eigenſchaften. Der Zwetſchers⸗ Männ als Freßphänomen und der Dus mit ſeinen mehr überſinnlichen Fähigkeiten. Es war ein Sonntag hell und klar— infolge⸗ deſſen ſaß man natürlich im Wirtshaus. Der Dus und der Männ mit der Veronika in der Mitte, welch holdes Weſen ſich noch nicht ganz im klaren war, wem ihr etwas wankelmütiges Herz gehörte. Darum ſaß ſie auch mal dem Dus näher und mal dem Männ. Und darum nahm auch der Männ die Wette an, ein Dut⸗ zend Klöße nebſt Braten, ein Pfund Heu und zehn Eier ſamt den dazu benötigten Flüſſig⸗ ieiten— ſämtliche Unkoſten trug ein gerade anweſender Holzhändler— zu verſchlingen und damit ſeiner heiß begehrten Veronika zu zeigen, was er für ein Kerl ſei, beſonders gegen den klapperdürren Dus, der kaum fünf Klöße in ſeinen dünnen Seiten unterbrachte. Er gewann auch ſeine Wette und erreichte, was er erreichen wollte. Die Veronika rückte ihm merklich näher und der längliche Dus er⸗ blich vor innerlichem Zorn und begann nun mit ſeinen Waffen mit Gift und Geiſt zu kämpfen. Bemerkte nicht ohne bedeutſame Schärfe, daß ſowas wie der Männ ſchließlich jedes mittlere Schwein fertig brächte und ohne beim Heu ſo zu druckſen wie jener. Aber er, der Dus vermöge ganz andere Sachen, die ihm gewiß weder ein Schwein, noch der Männ nachmache. Denn heutzutage käme es nicht mehr auf die Größe des Magens an und auf plumpe körperliche Gewalt, ſondern obenan ſtehe die Kraft des Willens, mit der man den körperlich Stärkſten bezwingen könne. Jawohl! Er könne glatt den Beweis liefern, indem er fertig brächte, jeden— Jeden— hier, kraft ſeines Willens zu ſich kommen zu laſſen, ohne ein Wort und eine Tat, allein nur durch den Zwang ſeiner Augen würde er jenen leiten. Die Veronika horchte auf und ſaß ſchon wie⸗ der hübſch in der Mitte. Was Wahres war an dem, was der Dus da vorbrachte, er war be⸗ kannt als einer, der etwas im Kopf hatte, und er hielt eine Zeitung, und war ſchon mal in Erfurt geweſen, und konnte überhaupt manch⸗ Ihnit. eſ, K, 7½% A, zuhn Deus SolTIII „Soltit“ gibt den Sohlen 3 fache Haltbarkeit und macht sie wasserdicht! Zu haben in den einschlägigen Geschäften Hans Schwarzkopf, Chemische Fabrik, Berlin Tempelhof copprisht 1037 by J. G. Cotta'sche Buchhadl. Nachf., Stuttgart 41 Fortſetzung Mit gezogener Mütze, buckelnd und in den Knien einknickend, blieb der Wirt davor ſtehen und ließ zwei Frauen im Reiſekleid ein: eine alte und eine junge. Dann geleitete er ſie an den Tiſch neben dem Ofen, gegenüber dem des Offiziers. Er half ihnen aus Pelz und Um⸗ hang, wobei er ſie aufmerkſam muſterte. Er fragte nach ihren. Wünſchen, verneigte ſich und ging., Im Vorübergehen nahm er das Glas des Leutnants, blieb an der Türe, hinter dem Ofen, wo ihn die beiden Frauen nicht ſehen lonnten, noch einmal ſtehen, zuckte mit den Schultern und hob bedauernd Ayme und Schul⸗ tern. Als wollte er ſagen, daß er um Ver⸗ gebung bitte, aber nicht ahne, wer die Weibs⸗ leute ſeien. Als hätte ihn der Offizier danach gefragt.⸗ Rabenau ſtopfte ſich eine neue Pfeife und warf hin und wieder einen kurzen Blick auf die beiden. Wer ſie wohl ſein mochten? Die Junge war ſehr hübſch und apart, nicht groß, aber ſchlank und entzückend gewachſen. Sie ſaß ihm gerade gegenüber. Zu ihrer Linken ſaß die Alte, mit dem Rücken am wärmenden Ofen. Beim Eintritt hatte die beiden wohl das Licht' des kleinen Kronleuchters geblendet, denn ſie ſchienen den Offizier erſt jetzt zu bemerken. Die Alte hob die Lorgnette und flüſterte der Jungen zu:„Nous ne sommes pas seules!“ Dann ſahen ſie einen Augenblick lang zu ihm her⸗ über, Er grüßte höflich, aber gemeſſen. Man wußte ja nicht, was das für Frauenzimmer waren. Der Wirt brachte auf ſchön geſchwungener, zinnerner Platte einen kleinen, dampfenden mal faſt ſo unverſtändlich reden wie der Pfar⸗ rer. Das waren alles Sachen, die immerhin einige Achtung abnötigten, wenn er auch ſonſt mit nichts weiter imponieren konnte. Der Männ grunzte nur zu den großartigen Reden ſeines Rivalen, er konnte mit ſeinen Gedanken nicht ſo raſch folgen und außerdem hatte er noch mit ſeinem Magen zu tun Die Veronika dagegen war flinker mit Hirn und Zunge, und ſie zwitſcherte.„Emol ſeh, wos de konnſt— emol ſeh! Ober kenn aus'n Durf — amend hoſtes ſche ausgemacht mit immed...“ Der Dus ſchwur mit allen gangbaren Schwü⸗ ren, daß er ſich mit niemand verabredet habe, und die Veronika könne ruhia ſelbſt einen aus⸗ ſuchen. Darauf fuhren die Blicke der umſtritte⸗ nen Maid eilig durch den Raum, und plötzlich hob ſie den Finger und deutete in eine Ecke bei der Theke.„Dann“, flüſterte ſie aufgeregt und zappelnd vor Senſationslüſternheit. Denn da drüben ſaß ein Mann, gewiß ein Aus⸗ wärtiger, der durchaus nicht ausſah, als ließe er ſich einen fremden Willen aufzwingen. Er hatte einen Maßkrug vor ſich ſtehn und zu deſſen beiden Seiten die Ellbogen auf dem Tiſch, und er hatte ferner ein kurzes rotes Halsgenick, ſtark wie ein Stier, und gewaltig rötliche Pratzen, an denen jeder einzelne Fin⸗ ger wie eine kleine Mettwurſt ſaß. Er küm⸗ merte ſich nicht um die übrigen Gäſte und war nur tiefernſt und eifrig mit ſeinem Maßkrug beſchäftigt. „Gut“, ſagte der Dus, ſetzte ſich gerade ſchlug die Arme übereinander und begann zu ſtarren. Eine Weile geſchah nichts und die wankel⸗ mütige Veronika war ſchon wieder etwas nach der Männ⸗Seite abgeſchwenkt. Doch Dus blieb ſtark und ließ ſich dadurch nicht aus ſeiner Geiſtesruhe bringen, die er jetzt nötig brauchte. Solches hatte endlich auch Erfolg, der Mann drüben hob den Blick hie und da von ſeinem Maßkrug und ſah herüber, was er vorhef kei⸗ neswegs getan hatte. „Er wird unruhig werden“, murmelte der Dus zwiſchen den Zähnen, ohne den Blick zu wenden— er ſprach in feierlichen Momenten immer hochdeutſch—„Er“ wurde unxuhig, ſaß längſt nicht mehr ſtumpf und in ſeinen braunen Trunk verſunken da wie ein Ochs, der wiederkäut, ſondern ſah immer öfter herüber in die dämoniſchen Augen des willensſtarken Jünglings Amandus. „Er wird aufſtehen“, hauchte Dus, ſelbſt be⸗ geiſtert von ſich und ſeiner Gewalt. Der Mann ſtand auch auf. Der Veronika lief es kalt über den Rücken und ſie hatte im Magen ein an⸗ Gruſeln, er war ſchon einer, der⸗ us „Er wird herüberkommen!“ Lus“ Lippen be⸗ wegten ſich kaum dabei, er ſaß ſteif und ſtarrte den Mann an, der nun langſam aber ſicher ſich durch Tiſche und Stühle wie an einem Draht gezogen, auf den jungen Hypnotiſeur zu be⸗ wegte. Veronika ſtöhnte leiſe vor innerer Er⸗ griffenheit und rutſchte entſchieden ganz zu Machdruck verhoten) Suppentopf, aus dem der ſilberne Schöpflöffel ragte, zwei Teller und ein Glas voll Wein. Er goß die Suppe ein, wünſchte geſegnete Mahlzeit und kam dann mit dem Glas zu Rabenau herüber. Der nickte dankend. Doch der Wirt blieb noch ſtehen, beugte ſich zu ihm herab, machte mit dem Kopf eine Bewegun nach den Frauen und ſagte leiſe:„Wenn i bloß wüßt, wer die ſind!“ Rabenau klopfte eben die Pfeife wieder aus, weil die Damen aßen. Er lachte:„Wie ſoll ich das wiſſen? Frag Er ſie halt!“ „Hab ich doch ſchon getan, Herr Leutnant. Aber ſie haben mir nur geantwortet: das preſſiert doch nicht, Wirt.“ Es geht mich ja nichts an, wie ſie heißen. Aber Olmütz iſt Fe⸗ ſtung. Wir haben ſtrenge Vorſchriften. Man bekommt leicht die Polizei auf den Hals, Herr Baron“ Der Kaiſerwirt buckelte und ging. Das„Herr Baron“ hatten die beiden wohl gehört. RNach Wirtsart hatte er es auch lauter gefagt. Denn man ſollte doch ſehen, was für noble Gäſte er habe. Die Alte ſah intereſſiert herüber. 10 Rabenau trank. Es ärgerte ihn, daß er in ſeinem Schmerze bemerkte, daß die Junge ein allerliebſtes Perſönchen war, mit einer ſchnee⸗ weißen Perücke über der roſig ſchimmernden Stirn und einem blutroten, feingeſchwungenen, ein bißchen ſpöttiſchen Mund. Alsder Wirt wieder kam und ſah, daß die beiden noch die Suppe löffelten, trat er aber⸗ mals an den Offizier heran und flüſterte be⸗ ſorgt„Ob's nicht am Ende Spioninnen ſind?“ Rabenau lachte:„Warum nicht gar, Wirt?“ Wieder Wunschkonzert jür die Woehrmacht nschkonzerte des Großdeutschen Rundfunks für die Wehrmacht am Sonntas mit Nach längerer Pause wurden die Wu einer 3½stündigen Sendung wiederaufgenommen. Dus hinüber. Männ grunzte geärgert und rutſchte ihr nach. 14 Und da war auch ſchon der Hypnotiſierte bei Dus angelangt— und er hob ſeine rechte Hand, an der die Finger wie kleine Metl⸗ würſte faßen und hieb ihm eine linke herunter. und hob die linke Hand und hieb ihm eine rechte herunter.„So—,“ ſchnaufte er dann, „für dei blöd's'ſchau,'ſelchter Aff,'ſelch⸗ ter...“, wandte ſich und ſtampfte zurück zu ſeinem Maßkrug. Dus ſaß ſtumm und ungemein erſtaunt auf ſeinem Siuhl und Veronika lachte und ſaß nun plötzlich ganz und gar und endgültig dicht bei ihrem Freßphänomen, indes der Dus immer noch tief verwundert ſeine beiden roten dicken Backen heimwärts trug. Er ſoll ſich nach die⸗ ſem nie wieder mit Hypnoſe befaßt haben. Harry Anspachs„Weiße Nöchte“ Uraufführung in Karlsruhe Als erſte Uraufführung der neuen Spielzeit brachte das Badiſche Staatstheater in Karls⸗ ruhe das Schauſpiel„Weiße Nächte“ des Deutſch⸗Balten Harry Anſpach heraus. Der Verfaſſer, deſſen Volkskomödie„Krawall“ zur Zeit im Berliner Leſſingtheater ein Serien⸗ erfolg iſt, hat hier in ſieben Bildern ein Frauen⸗ ſchickfal im Rußland um die Jahrhundertwende entworfen, damit gleichzeitig eine ſaubere und einen Blick für das Typiſche beweiſende Milienu⸗ „ſchilderung gegeben und einé Anzahl ſehr thea⸗ terwirkſame Charaktere zu dankbaren Rollen⸗ geformt, dabei auch auf den Theatereffekt nicht verzichtet. Eine Frau ringt mit Leidenſchaft, Klugheit und Geſchick um den geliebten Mann gegen die Ochrana, ohne jedoch den Methoden dieſes Geheimdienſtes gewachſen zu ſein. Sie verſtrickt ſich als ſie ſich“ſchon am Ziel glaubt, in die mit kalter Berechnung gelegten Netze der Agenten, rettet zwar ihren Mann, verfällt dabei Unser Bild: —— Weltbild(I) Das Musikkorps des Wachtbataillons Berlin- spielt. aber ſelbſt dem Geſetz der Ochrana. In ſieben Bildern rollt dieſes bei aller Spannung und manchmal zu einem atemraubenden Tempo ſich ſteigernden Geſchehen, hinter dem wie eine Kuliſſe die geſchichtlichen Ereigniſſe aufgebaut ſind, nicht ohne Längen in der Dialogführung vor dem Zuſchauer ab, der oft durch die unvor⸗ bereiteten, ganz plötzlich auftretenden Zwiſchen⸗ fälle überraſcht, ja ſogar verblüfft wird. Die unter der Regie von Hans Herbert Mi⸗ chels ſtehende Aufführung im Staatstheater betonte in richtiger Erkenntnis des Charakteri⸗ ſtiſchen mehr den Kriminal⸗ als den Schauſpiel⸗ Charakter des handfeſten Theaterſtückes, wußte die Ruhepunkte klug zu ſetzen und arbeitete da⸗ durch die geradezu hereinplatzenden neuen Mo⸗ mente im Fortgang der Handlung nur um ſo deutlicher heraus. Die einzelnen Rollen ließ der Spielleiter mit allen von dem Theaterfach⸗ mann Anſpach geſchaffenen Möglichkeiten aus⸗ ſpielen und verhalf der Aufführung damit zu einem guten Erfolg. Günther Röhrdanz. führt zu mencherlei Krenkheiten. ledet solſte vorbeugend hendeln. OEIIZON-Posſillen schüßen durch Enlwicklung ektiven Ssuerstoffos zu- verlössig und anheltend vor Grippe, Hals- Uu. Mendelentzündungen, n ppoeckungen zu RNMH—. 55. Und RN4—.330 Und zur Mundpflege: OIIZON- NMundwosserkugeln, GRTIZ ON-Zahnpulver, ORIIZ ON-Zahnbütrste, mrnnn ————————— Unwillkürlich warf er aber doch einen Blick auf die Ordonnanztaſche, die neben ihm auf VON V* nerERERLIEZBESAOA CFONVͥ Vv C ZDID”D der Bank lag. Der Wirt begann zu ſchwätzen:„Erſt voriges Jahr haben ſie hier in Olmütz zwei Spionin⸗ nen arretiert, Herr Leutnant. Zwar waren es dann keine. Aber immerhin: auf der Hut muß man ſein.“ „Warum ſollen denn dann grade die beiden dort welche ſein?“ „Weil ſie ſchon vor drei Stunden mit der Poſtchaiſe angekommen ſind— aus Wien, wie ſie behaupten— und nicht ihre Namen ſagen...“ Rabenau fiel es jetzt ein, daß er kurz vor Olmütz mit ſeiner Stafette eine Poſtkutſche überholt hatte. Der Kaiſerwirt redete weiter:„Und Franzö⸗ ſiſch parlieren ſie auch die ganze Zeit. Das iſt doch verdächtig. Will morgen doch lieber gleich zum Kommando gehen.“ „Tu Er das, Wirt!... Uebrigens ſag Er, logieren die Damen im„Römiſchen Kaiſer'?“ „Freilich, Herr Baron. Haben ſogar die beſten Zimmer belegt. Die Junge gleich neben dem Herrn Leutnant, die Alte gegenüber an der Stiege.“ Die Frauen waren mit der Suppe fertig. Dienſteifrig ging der Wirt hinüber. Spioninnen pflegen Geld zu haben. Und Leute mit Geld muß ein Wirt gut bedienen, auch wenn ſie morgen vielleicht ſchon im Kotter ſitzen. Er dienerte und fragte, ob die Damen vielleicht vor dem Braten noch einen Karpfen wünſchten. Ein prächtiges Stück, gerade recht für zwei Perſonen. Man habe ihn erxſt mittags in der March gefangen— an der Waſſerbaſtei. Die beiden dänkten. Der Braten genüge ihnen. Der Wirt ging gekränkt“ Waren alſo nicht nur verdächtig, ſondern auch noch geizig, die Frauenzimmer! Der Leutnant von Rabenau hatte das Ge⸗ ſpräch gehört. Eigentlich hatte er nichts eſſen wollen. Aber jetzt reizte ihn der Karpfen doch. Fiſch aß er für ſein Leben gern. Und ſein jun⸗ ger Magen kümmerte ſich nicht um die Qualen eigentlich aus. des Herzens. Rabenau beſtellte den Karpfet wenn es auch einer für zwei Portionen war. Schon während die Frauen die Suppe aßen hatte Rabenau bemerkt, daß die Junge nicht böſe wäre, wenn er die höfliche Frage ſtellte, ob er den Damen Geſellſchaft leiſten dürfe. Oefter und länger als nötig ſah ſie zu ihm herüber. Der junge, hochgewachſene Offizier mit dem aà merveille gepflegten und gepuderten Haarbeutel ſchien ihr zu gefallen. Immer häu⸗ figer hob ſie die dunklen, ein wenig verſchleier⸗ ten Augen. Dann ſagte die Alte etwas, und Bar ſenkte gehorſam den funkelnden ick. Rabenau hatte der Karpfen geſchmeckt, und eigentlich war es ſetzt dumm, hier allein am Tiſche zu ſitzen. Mit dem Wiener Mädel war es ja doch vorbei. Zwar hatte ſogar Andreas von Hadik, der doch, ſonſt keine Geſpenſter ſah, vor dem Abreiten zu ihm geſagt:„Nehm Er ſich unterwegs vor den Weibern in acht! Sind davon mehr in feindlichem Sold, als wir den⸗ ken.“ Aber warum ſollten die beiden dort eigentlich Spioninnen ſein? Würden ſich doch wohl kaum in eine Feſtung wagen, wo jeder Paß zehnmal perluſtriert und gewendet wurde, ehe man ihn in Ordnung befand. Auch hätten ſie wohl ſicher einen Namen genannt, wenn auch einen falſchen. Aber wer waren ſie bloß? Nach Frauenzimmern von Stand ſahen ſie Aber man konnte ſich da auch irren. Für Mutter Altersunterſchied zu groß. Vielleicht war es eine hochgeſtellte Dame mit ihrem Zöſchen oder ihrer Geſellſchafterin. Wieder ließ das Perſönchen die Augen blit⸗ zen. Das war wohl die ſtumme Frage, ob er ſich nicht zu ihnen ſetzen mollte. Sonſt hätte der Leutnant von Rabenau dieſe Bekanntſchaft auch nicht ausgeſchlagen. Ge⸗ rade im Kriege, wenn Tod und Leben Bruder⸗ ſchaft tranken, lockte das Abenteuer. Und das, was der Wirt von Spioninnen phantaſierte, war ja doch nur Unſinn. Aber noch übertönte der Schmerz die Stimme der Jugend. (Fortſetzung folgt.) Das Waſchpulvet kann nicht die ganze Zrbeit leiſten, es muß unterſtützt werden durch gründliches Einweichent ſoda ſpart Reiben und Bürſten und er Einweichen mit 6enko-Bleich⸗ leichtert das Gaſchen ſehr. ßausfrau, begreift: Penko ſpart Seifel und Tochter ſchien der „hakenkr O. Um nichts i ſter auf den abends aus de lich ſpät ſo derſchön, ſo b Aethers zu la lein Schuſter zimmer genon zimmer aufgel Es darf nic lein Schuſter Naturen. Wi cher? Nein, lautſtärke! Nachbarsleuten lein Schuſters den Kaſten ſof golf“ ermahnt du denn taub einmal... ſo! hören!“ Eines Tage ihrer Nachbar zimmerwand Wohnzimmern Seite. „Entſchuldig ſter“, legte ihr Arm,„Ihr Le ſo ſcharf... ſchlafen geht. frühe wieder e Durch ganz Schuſter. Sie! legte ſie's ſich Frau Wend? merlautſtärke. Wohnzimmer. Wie verhielt ſters Lautſprec gemeinſamen der Apparat g fonmembrane Wends Matr— war's, den M paar Tagen ſt Filzdecke in 5 Woraus ſi doch immer et man nicht glei ordnung une höf Auf den ſtä ganze Jahr ü nommen. Im Allerheiligenfe dringend gebet ber gleichfalls der Friedhofa raum der Grä nute, wie in ſchehen, innerl ger, benachbart Papierumhüllu gleichgültig au Eine größere nützung über d geſtellt. Der 1 teten Sammel zuſammenzutre 3 Wirtschefisber., 20 große Flasche RM 12 60, 25 gr Wiineim Münler, peter Rixius, Ver He Große C Es iſt eine Tatſache, daß ausgedehnten am Nordrande Pflege und Fi bekannt dürfte ßen Ortsgrupf dirängt, ſich dre im Schloßgarten u Eichhörnchen! itober 1940 ——— hakenkreuzbanner broß-Mannheim mittwoch, 25. Oktober 1920 Oaꝛran liegtꝰo uAm nichts in der Welt hätte Fräulein Schu⸗ ſter auf den Rundfunk verzichtet. Kam ſie abends aus dem Geſchäft— oft wurde es ziem⸗ lich ſpät—, ſo drückte ſie auf den Knopf. Wun⸗ derſchön, ſo beim Abendeſſen der Stimme des Aethers zu lauſchen. Am liebſten hätte Frän⸗ lein Schuſter die Apparatur mit ins Schlaf⸗ zimmer genommen. Sie war aber im Wohn⸗ zimmer aufgebaut. Ees darf nicht verſchwiegen werden: Fräu⸗ lein Schuſter gehörte zu den rückſichtsvollen Naturen. Windſtärke 12 aus dem Lautſpre⸗ lautſtärke! Das war man doch ſeinen Nachbarsleuten ſchuldig! Einmal kam Fräu⸗ lein Schuſters Neffe zu Beſuch. Der kurbelte den Kaſten ſofort auf hohe Touren.„Aber In⸗ . gulft ermahnte die Tante den Jungen,„biſt du denn taub? Immer zart und leiſe! Hör einmal... ſo! Na ja, iſt doch vortrefflich zu bhören!“ Eines Tages begegnete Fräulein Schuſter ihrer Nachbarin, Frau Wend, deren Schlaf⸗ zimmerwand gleichzeitig Fräulein Schuſters war, nur von der anderen eite. „Entſchuldigen Sie, bitte, Fräulein Schu⸗ na. In ſieben ſter“, legte ihr Frau Wend die Hand auf den pannung und Arm,„Ihr Lautſprecher läuft abends immer en Tempo ſich Tſo ſcharf.... Na ja, weil mein Mann zeitig em wie eine ſchlafen geht. Er muß doch in aller Herrgotts⸗ iſſe aufgebaut frühe wieder aus den Federn!“ Weltbild(I) im Sonntag mit „Berlin- spielt. dialogführung Durch ganz ſchmale Augen ſah Fräulein rch die unvor⸗ Schuſter. Sie wollte hart parieren. Dann über⸗ den Zwiſchen- legte ſie's ſich.„Wie iſt denn das möglich, ft wird. Frau Wend? Ich ſtelle doch ſtets nur auf Zim⸗ Herbert Mi⸗ merlautſtärke. Kommen Sie doch mal in mein Staatstheater Wohnzimmer. Werden wir gleich haben!“ es Charakteri⸗ Wie verhielt ſich die Sache? Fräulein Schu⸗ en Schauſpiel⸗ ſters Lautſprecher hing an zwei Nägeln an der rſtückes, wußte gemeinſamen Wand. Sie wirkte, auch wenn d arbeitete da⸗ der Apparat ganz leiſe ſpielte, wie eine Tele⸗ en neuen Mo⸗ fonmembrane und übertrug die Geräuſche in ng nur um ſo Wends Matratzenfundament. Ganz einfach n Rollen ließ war's, den Mangel zu beſeitigen. Seit ein m Theaterfach⸗ paar Tagen ſteht der Lautſprecher auf einer lichkeiten aus⸗ Filzdedle in Kenibl, Schuſters Schlafzimmer. ung damit zu Woraus ſich ergibt, daß trotz aller Vorſorge Köhrdanz. doch immer etwas durchſickern kann und daß 0 man nicht gleich aufbrauſen ſoll. und Sauberkeit auf den Fried⸗ höfen zu Allerheiligen Auf den ſtädtiſchen Friedhöfen werden das ganze Jahr über Säuberungsarbeiten vorge⸗ nommen. Im Hinblick auf das bevorſtehende Aleerheiligenfeſt werden die Friedhofbeſucher hendeln. dringend gebeten, bei der Herrichtung der Grä⸗ 2 schüten durch ber gleichfalls auf Ordnung und Sauberkeit 375% Zepge, der Friedhofanlagen bedacht zu ſein. Der Ab⸗ „tzöndungen“ raum der Gräber darf nicht erſt in letzter Mi⸗ nute, wie in den letzten Jahren vielfach ge⸗ 2 ſchehen, innerhalb der Grabfelder an beliebi⸗ ger, benachbarter Stelle abgelagert, überflüſſige Papierumhüllungen dürfen nicht am Feſttage 55. und KM.—.95 gleichgültig auf den Boden geworfen werden. indwassefkugeln.,. ne größere Anzahl Papierkörbe iſt zur Be⸗ -Zahnbürte: nützung über den ganzen Friedhof verteilt auf⸗ —— IJ geſtellt. Der Unrat iſt an den dafür eingerich⸗ den Karpfez rtionen war. ſe Suppe aßen e Junge nicht e Frage ſtellte, N leiſten dürfe. ah ſie zu ihm chſene Offizier ind gepuderten 3 1i. Immer häu⸗ nig verſchleier⸗ lte etwas, und en funkelnden geſchmeckt, und hier allein am ſer Mädel war ſogar Andreas Geſpenſter ſah, igt:„Nehm in acht! Sind eEs iſt eine altbekannte und unbeſtreitbare ,—* 544 Tatfache, daß der Kleintierzucht in den weit e 5 eiden 59 ausgedehnten Siedlungsgebieten Neueichwalds, 1 W. am Rordrande unſerer Stadt, eine beſondere ebenden Wug Pilege und Förderung zuteil wird. Weniger e hätt e, bekannt dürfte ſein, daß innerhalb dieſes gro⸗ * 9 en 3 111 Ortsgruppenbereiches, dicht zuſammenge⸗ bloßt drängt, ſich drei der größten, vom Reichsnähr⸗ tand ſahen ſie te ſich da auch zter ſchien der Aleicht war es m Zöfchen oder ordnung —— nkheifen. leder zuſammenzutragen. NMierenleiden ch war johrelong mit einem Nieren-⸗ leiden heheftef, hörte dann von der Heilquelle Karlssprudel. Der Erfolg wor 100%ĩg. Ich hebe seit 1935 keiner- 1 lei Beschwerd. mehr gehabt. W. Röhl, Wirtscheftsber., Rostock, Rich. Wagner-Str. 17. 4. 2. 38. 20 große Flaschen Biskirchener Heilquelle Karlssprudel BM 12 60, 25 große Flaschen RM 14.—./ Niederlagen: Wuinelm Müner, Hafenstraße 11, Fernsprecher 216 36. peter Rixius, Verbindungskanal lks. Ufer, Ruf 267 96/7. 4 3 — die Augen blit⸗ ſe Frage, ob er Rabenau dieſe eſchlagen. Ge⸗ Leben Bruder uer. Und das n phantaſierte noch übertönte zugend. Herbetidyll im Schloßgarten und im Waldpark lassen sich die zahmen Eichhörnchen gern von den Spaziersängern füttern. 4. cher? Nein, das gab es nicht! Zimmer⸗ ieten Sammelſtellen neben den Hauptwegen Weltbild(M) Der Zuſatzpunkt im Kleiderſchrank 350 Mannheimer Schneidermeiſter geben gern einen Tip, wie man einen neuen Anzug ohne Punkte bekommk Fröhlich baumeln ſie im Wind: der feierliche Gehrock, der würdevolle Cutaway und ein un⸗ ternehmungsluſtiger Frack. Und in dieſer feſt⸗ lichen Umgebung langweilen ſich außerdem noch ein paar Anzüge, die mit einem dreivier⸗ tellangen Paletot Freundſchaft Fachoſer ha⸗ ben. Alles Repräſentanten einer längſt ver⸗ floſſenen Herrenmode. Und Frau Müller ſeufzt:„Dauernd hat man Arbeit mit dem alten Zeug, drei Pfund Mottenkugeln kann man jedes Jahr in den Schrank legen. Vielleicht gibt es doch noch eine beſſere Ver⸗ wendung für dieſe Sachen“, wendet ſich die Hausfrau an ihren Herrn„Haushaltungsvor⸗ ſtand“, der längſt der jugendlichen Schlantheit, mit der er einſt dieſe ſchmucken Stücke getragen hat, entwachſen iſt. Die guten alten Stücke Aber„er“ möchte jetzt gerade nicht geſtört ſein, er ſitzt über der Zeitung. Doch ſeine Frau läßt nicht locker. Auf ein paar Minuten wird dann die drohende„Auseinanderſetzung“ vertagt, denn es beginnt zu regnen, und Papa Müller muß ſich halt doch dazu bequemen, ge⸗ meinſam mit ſeiner Frau die koſtbare Habe ins Trockene zu bringen. Da liegen 3 nun ziem⸗ lich durcheinander auf dem Tiſch, die guten, alten Stücke. Herr Müller kann gar nicht an⸗ ders, er nimmt den Gehrock prüfend in die Hand.„Wie oft habe ich ihn eigentlich nach der Hochzeit noch angehabt?“—„Und der An⸗ überhaupt nicht von einem neuen.“ zug hier iſt erſt fünf Jahre alt, und du ziehſt ihn auch ſchon nicht mehr an, bloß weil er an den Ellbogen glänzt und die Kanten durchge⸗ ſtoßen ſind. Der paßt dir beſtimmt noch. So⸗ gar Flicklappen habe ich noch davon. Am beſten iſt, du fragſt doch einmal den Schneider, ob er ihn noch einmal zurecht machen kann, denn der Stoff iſt gut geweſen!“—„Na ja, das kann man ja, wenn du meinſt.“— Es klingt nicht ſehr überzeugt, aber immerhin,„er“ tut es. „Meine Frau meint, man könnte ihn noch verwenden, aber ich habe wenig Hoffnung.“ „Von wegen, mein lieber Herr Müller, wir können ihn nicht nur verwenden, ſondern ſogar wenden. Was Sie nämlich hier her⸗ umhängen ſehen, ſind lauter Anzüge, die auf eine„Wendung zum beſſeren“ warten. So mancher hat ſich, genau wie Sie, ſeiner ver⸗ borgenen Schätze im Kleiderſchrank erinnert und kam mit dem gleichen Wunſch hierher. Ein gewendeter Anzug unterſcheidet ſich was beſonders wichtig iſt, er hatkeinenein⸗ zigen Punkt gekoſtet. Sogar das Futter war noch verwendbar. Als Mottenfänger zu ſchade „In vielen Haushaltungen hängt der Klei⸗ derſchrank tatſächlich noch voller Punkte. Das wiſſen wir Schneider ganz genau; die Stoffe ſind meiſt noch gut, ſehr gut ſogar, nur der Schnitt iſt unmodern. Zum Herſchenken kann man ſich meiſt nicht entſchließen, vergeſſen Kleine Mannheimer Stadtchronik Das zweite Akademiekonzert. Das zweite Akademiekonzert(28. und 29. Oktober) beginnt mit einer Uraufführung: Wolfgang Fort⸗ ners„Capriccio und Finale für großes Or⸗ cheſter“ wird aus der Taufe gehoben. Die be⸗ deutende und berühmte italieniſche Geigerin Gioconda de Vito ſpielt das ſtrahlend ſchöne Violinkonzert-dur von Brahms. Staatskapellmeiſter Elmendorff und das Nationaltheaterorcheſter beſchließen den Abend mit Robert Schumanns 3. Sinfonie Es-dur, die den Beinamen„rheiniſche“ führt. Durch den hohen Norden. Am Samstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, ſpricht in der„Harmo⸗ nie“, D 2, 6, der bekannte Forſchungsreiſende und Schriftſteller Erich uſtmann. Er hält die ſeltſamen Erlebniſſe ſeines fünfjähri⸗ gen Wanderlebens durch den hohen Norden in zahlreichen Büchern, Film⸗ und Lichtbildervor⸗ trägen feſt. Island, Faröer, Norwegen, Schwe⸗ den, Finnland und die Fiſcherhalbinſel zeigen ſich darin faſt als unbekannte Länder, denen ein altes Brauchtum und eine eigenartige Le⸗ bensweiſe der Bewohner eine beſondere Prä⸗ gung verleihen. Erich Wuſtmann darf als einer der beſten Lappland⸗Kenner angeſprochen werden. Er zeigt als beſondere Sehenswür⸗ digkeit den Dorſchfang in den Lofoten, wo 30000 norwegiſche Fiſcher zuſammenkommen und die größte Fiſcherflotte der Welt auf einem rieſigen Fangplatz kreuzt. Gefährlicher Zuſammenſtoß. Am Montagmit⸗ tag ſtieß auf der—. Weinheimer Straße und Rebenſtraße in Käfertal ein Laſt⸗ kraftwagen mit einem Lieferkraftdreirad zuſam⸗ men. Durch den Zuſammenſtoß geriet der Lie⸗ ferwagen in Brand, wobei der im Führerhaus itzende Fahrer und deſſen Ehefrau Brandwun⸗ en davontrugen. Die Ehefrau des Fahrers mußte mit dem Krankenwagen der Feuerſchutz⸗ polizei in ein Krankenhaus verbracht werden. Verkehrsüberwachung. Bei einer am Montag durchgeführten Verkehrsüberwachung gelangten zwei Verkehrsteilnehmer zur Anzeige, und 18 Verkehrsteilnehmer mußten gebührenpflichtig verwarnt werden, weil ſie gegen die beſtehen⸗ den Verkehrsvorſchriften verſtießen. Aus unserm Kreisgebie Weinheim. Im Rahmen der muſikaliſchen Veranſtaltungen der Stadt Weinheim fand am Sonntagmorgen im Rathausſaal des Schloſſes eine muſikaliſche Morgenfeier ſtatt. Sie gab einen Ueberblick über das Leben und Schaffen von Joſef Haydn, dem älte⸗ ſten Meiſter der drei großen Wiener Klaſſiker, deſſen Weſenszüge ſich in den gebotenen Wer⸗ ken widerſpiegelten. Plankſtadt und Ketſch. Hier war am Sonn⸗ tag Kirchweihe. Allerdings wurde ſie dem Ernſt der Zeit entſprechend, nicht in dem Maße durch⸗ Herbſtliches Leben in Neueichwald Große Geflügelfarmen am Hordrand der Stadt/ Oktoberſtimmung im Wald ſtand anerkannten Geflügelzuchtbetriebe Mann⸗ heims befinden. Da iſhe die in ihrer Art wohl größte badiſche Zuchtentenfarm Günther, wo auf einem etwa 20 Morgen gro⸗ ßen Gelände rieſige Entenherden, darunter wahre Prachtexemplare, watſchelnd und ſchnat⸗ ternd ſich tummeln, daß es für jeden Tier⸗ freund eine Freude iſt, dieſem munteren Trei⸗ ben zuzuſehen. Nicht minder intereſſant aber iſt ein Einblick in die Betriebe der beiden Hühnerzuchtfarmen von Moſer und Böhmer, vormals Probſt, die ſich die Aufgabe geſtellt haben, nach den Richtlinien des Reichsnähr⸗ ſtandes ausſchließlich Leghornraſſen mit Höchſt⸗ leiſtung im Eierlegen zu ziehen.— luftige Unterkunfts⸗ und Scharräume, großer Auslauf und praktiſch angelegte Fallneſter, die jeder⸗ eit eine genaue Legekontrolle der betreffenden Kiere gewährleiſten, ſind neben ſachgemäßer Fütterung und Verwendung modernſter Zucht⸗ geräte die Vorausſetzungen für dieſe wirt⸗ ſchaftlich geführten und in Eierproduktion er⸗ tragreichen Zuchtbetriebe. Daß hierbei neben genauer Buchführung eine Menge Arbeit und vor allen Dingen ein gewiſſer Idealismus vonnöten iſt, ſteht außer Zweifel, gilt es doch beiſpielgebend dazu beizutragen. die Ernäh⸗ des deutſchen Volkes ſichern zu elfen. Im übrigen ſind in den Siedlergärten die Hauptarbeiten jetzt beendet und die immer kür⸗ zer und kühler werdenden Tage mahnen zu be⸗ ſinnlicher Einkehr. Feuchtkalte Frühnebel lie⸗ gen ſchwer auf den Baumkronen des Käfer⸗ taler Waldes und den fallenden Blättern ent⸗ ſtrömt der Duft herbſtlicher Müdigkeit. Außer einigen Winterſorten liegen die meiſten Ge⸗ müſebeete brach und abgeerntet. Maleriſch leuchtet das Rot des wilden Weins. Gar⸗ tenzäunen, und die matt herabhängenden Köpfe der letzten Dahlien und Aſtern erinnern trotz ihrer Buntheit nur ſchwach an die Schön⸗ heit vergangener Tage. A. geführt, wie es ſonſt üblich iſt und ſo verlief der Kirchweihſonntag in Plankſtadt ſowie in Ketſch verhältnismäßig ruhig. In Plankſtadt war ein ſchöner Zuſtrom von Frem⸗ den zu verzeichnen, die den Herbſttag zu einem Spaziergang ausnützten. Die Lokale waren durchweg gut beſetzt und auch das Fußball⸗ treffen lockte viele Sportintereſſenten an. Eppelheim ſetzte von vornherein ſeine ganze Kraft ein, mußte ſich aber doch der zähen Aus⸗ dauer der Hieſigen beugen und die Punkte mit:1(Halbzeit:1) in Plankſtadt laſſen. Beim Uebungsſchießen des KKs fanden ſich die Schützen zahlreich ein. Der Schütze Franz Berlinghof konnte mit 15 Schuß kombiniert 167 Ringe herausholen. In den Nachmittagsſtunden des vergangenen Montags wurden von der Jugend die letzten Kerwegro⸗ ſchen umgeſetzt. In Ketſch wurde als Aus⸗ flugsziel hauptſächlich die Rheininſel bevor⸗ ugt, die gerade in den letzten Tagen ihr ſchönſtes Herbſtkleid angelegt hatte. Anſchlie⸗ ßend fand ſich alles zum Kirchweihtrunk in den Gaſtſtätten ein. Neulußheim. Der letzte Sonntag, der tradi⸗ tionelle Kirchweihſonntag, begann mit der WHW⸗Sammlung, die, von der DAß durchge⸗ führt, ein gutes Ergebnis aufzuweiſen hatte. Die Wirtſchaften, die ſich für das leibliche Wohl der Bevölkerung und der Gäſte gut ein⸗ gerichtet hatten, waren von den frühen Nach⸗ mittagsſtunden bis zum Feierabend gut be⸗ ſucht. Wir gratulieren! Das EK. II erhielt Uffz. Alfred Kummel, U 3, 18 Mit dem Panzerjäger⸗Sturmabzeichen wurde ausgezeichnet Gefr. Walter Hirſemann, Neckarau, Katharinenſtr. 22. Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum feierte Kel⸗ lermeiſter Georg Weyhing in Firma Wein⸗ großhandlung Burmann. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute das Ehepaar Paul Bonn und Frau Luiſe geb. Boſch, U 3, 22. Le FURN DTEVERDUNKELUNOII 23. Oktober: Sonnenaufgang.05 Uhr Sonnenuntergang 18.13 Uhr Monduntergang 14.06 Uhr Mondaufgang 23.39 Uhr hängen die Sachen als Mottenfänger im Schrank. Und dabei ließe ſich faſt jedes Stück noch verarbeiten. Selbſt eine unſcheinbare Herrenhoſe kann von uns noch zu einem brauch⸗ baren Damenrock umgearbeitet werden.“ Einige Wochen darauf— ſo lange dauerte es eben bei der vielen Arbeit, welche die Mannheimer Schneider zur Zeit zu bewältigen haben— trägt Herr Müller ſeinen„neuen“ Anzug nach Hauſe, der ihn keinen einzigen Punkt ſeiner noch unbeſchnittenen Kleiderkarte gekoſtet hat. Ja, Herr Müller hat ſich ſogar den.„Waden⸗ kitzler“, den„Schwenker“ und den„Schwalben⸗ ſchwanz“ buchſtäblich vom Herzen geriſſen, um ſie ſeiner Frau großmütig zu überlaſſen. Ihr alter Traum wird Wirklichkeit: Aus den Tro⸗ phäen längſt vergangener Modezeiten feiert ein flottes Schneiderkoſtüm glanz⸗ volle Auferſtehung. Unſere Schneidermeiſter ſind ſo geſchickt und findig, daß ſie aus noch paſſenden, aber abge⸗ tragenen und ſpeckigen Anzügen neuwertige Kleidungsſtücke herſtellen können. Das ganze Geheimnis heißt: Wenden und lohnt ſich bei guten Stoffen immer. Es macht allerdings ſehr viel Arbeit und Mühe, denn der alte An⸗ zug muß aufgetrennt, entfleckt, gereinigt und neu zugeſchnitten werden. Der Macherlohn iſt deshalb kaum geringer als bei einer Neuan⸗ fertigung. Aber Stoff und Punkte ſind ge⸗ ſpart, das lohnt ſich auf alle Fälle und recht⸗ fertigt die Koſten. Der Herrenſchneider wird in jedem Fall Verſtändnis dafür haben, wenn ſein Kunde die alten guten Kleiderbeſtände ver⸗ werten möchte. Ja das Mannheimer Herren⸗ hat ſich ſelbſt in den Dienſt er Sachwerterhaltung geſtellt und führt bis zum 1. Dezember eine große Werbung durch. Dieſe Reichsaktion„Der Zuſatzpunkt im Klei⸗ derſchrank“ wird vom Reichsinnungsverband des Herrenſchneiderhandwerks gemeinſam mit dem„Reichsausſchuß für volkswirtſchaftliche Aufklärung veranſtaltet. Es geht darum, die Millionenwerte, die in den Kleiderſchränken verborgen ſind, zu mobiliſieren, und obwohl die Herrenſchneider bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt ſind, haben ſie ſich in den Dienſt dieſer wichtigen volkswirtſchaft⸗ lichen Aufgabe geſtellt. Die Mannheimer Schneidermeiſter können ſich nicht über Arbeits⸗ mangel beklagen. Wir haben 350 ſelbſtän⸗ di Hita Herrenſchneidermeiſter, und ſie haben buchſtäblich alle Hände voll zu tun. Doch zur fachkundigen Beratung werden ſie ihren Kun⸗ den jederzeit zur Verfügung ſtehen. Der Mei⸗ ſter hat auch eine kleine Aufklärungsſchrift zur Hand„der Kleiderſchrank hängt voller Punkte“, einen Ratgeber für die Durchſicht im Kleider⸗ ſchrank. Daraus läßt ſich erſehen, welche Ver⸗ wertungsmöglichkeiten für die verſchiedenen Arten von Herrenbekleidung beſteht. Ueber⸗ ſteigerte Erwartungen werden dadurch vermie⸗ den, denn der Schneidermeiſter kann ſeine Ar⸗ beitskraft nicht mit Experimenten an untaug⸗ lichen Objekten verſchwenden, er will dem Kunden nur mit wirklich erfolgverſpre⸗ chenden Umarbeitungen dienen. An dem Kunden liegt es aber nun, dem Beiſpier unſeres Herrn Müller und ſeiner energiſchen 475 zu folgen und die ſtillen des x. leiderſchrankes bald auszuſchöpfen. EINDENSIE IN SEOSSEN AUSWAHIL BE. OEST NN Roſita Serrano ſchmeichelte Auch bei ihrem Gaſtſpiel am Montagabend im Muſenſaal mochte man ſich des gewiſſen Zaubers gar nicht erwehren, den dieſe hübſche chileniſche Chanſonette nun einmal von der Bühne herab in den Saal ausſtrahlt. Roſita Serrano gemahnt in ihrer Art an den hei⸗ ßen Atem der Landſchaft ihrer Heimat; er ſchmeichelt ſich ein, liebkoſt und betört, und wenn man in den Alltag zurückfindet, bleibt nur ein ſchemenhaftes Erinnern an etwas, von dem man weiß, daß es ſchön war. Vielleicht iſt es die Geſtalt ihrer gewiß prachtvollen Er⸗ ſcheinung; vielleicht iſt es die Grazie oder der Scharm, mit dem ſie ihre Unterhaltungskunſt „an den Mann bringt“, oder iſt es nicht viel⸗ mehr jene liebenswürdige Frechdachſerei, mit der ſie ihren Beſucherkreis„um den Finger wickelt“? 5 Es hieß, ſie wollte mit einem neuen Pro⸗ gramm kommen. Einiges darin war immerhin neu, manch anderes bewährt; und alles in allem das, was man von Roſita Serrano hören will. Diesmal bevorzugte ſie bis zur Hälfte der Folge Lieder ihrer Heimat; das will man denn auch in der Hauptſache von ihr hören. Da klingt das Fremdartige durch die Weiſe, in der das Blut der Leidenſchaft und der Träu⸗ merei ſchwingt: da ſchlägt das ſchwerblütige Gemüt gedehnte Akkorde an oder auch einmal rhythmiſch belebte Weiſen— das alles aber erhält erſt durch Roſita Serranos Vortragsart die Spritzigkeit der Form. Auch in den leich⸗ ten Chanſons unſerer Gangart iſt es die glück⸗ liche Verbindung von Vortragswirkung und der Muſikalität, die es Roſita Serrano geſtat⸗ ten, ihnen ein anſprechendes Kolorit zu ver⸗ leihen. Kurt Hohenberger und ſeine Soliſten gaben auch in dieſem Gaſtſpiel mehr als den äußeren Rahmen für das Bild der Künſtlerin ab. Ihre Muſik verweilt auf der gleichen vi⸗ nie liebenswürdiger Unterhaltung. Hohen⸗ herger bearbeitet die einzelnen Stücke mit der ähnlichen ſpieleriſchen Leichtigkeit, wie Roſita Serrano ſingt und pfeift. Allerdings achten dabei die Soliſten wie beſeſſen auf jede inſtru⸗ mentale Feinheit. Hanns German Neu. Albſiedlung nicht verdunkelt war. Der Biruchſal. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 25. Oktober 1940 arienland für den broßſlüdter Mehr Dauerkleingärten nach dem Kriege für ein Drittel aller Mieter Durch einen Erlaß des Reichsarbeitsminiſters ind die zuſtändigen Stellen angewieſen wor⸗ en, im Rahmen der Planungsarbeiten für Mietwohnungen in geſchloſſener Bauweiſe dar⸗ auf zu achten, daß entſprechend große zu den Mietwohnungen nahegelegenen Flächen der gartenmäßigen Nutzung in ausreichendem Um⸗ fange vorbehalten werden, und zwar für ein Viertel bis ein Drittel der Mieter. Der Erlaß betont, daß das Ziel der Verwurzelung des deutſchen Menſchen mit dem Grund und Boden nicht vergeſſen werden darf, auch wenn es not⸗ wendig ſei, bei dem Wohnungs⸗ programm den Bau von Mietwohnhäuſern ebenſo nachdrücklich zu fördern. Auch dieſe Fa⸗ milien wollen ebenſo wie die noch nicht mit Gärten ausgeſtatteten anſäſſigen Mieterfamilien in möglichſt großem Umfange mit dem Boden in Verbindung gebracht werden. Trotz des er⸗ freulichen»Aufſchwunges des Kleingarten⸗ weſens ſei das Ziel, möglichſt vielen geeigneten noch landloſen Familien einen Garten zu ver⸗ ſchaffen, bei weitem nicht erreicht. Es müſſe Vorſorge getroffen werden, um der erhöhten Nachfrage nach dem Kriege genügen zu können. Bis zum April erſucht der Miniſter um Bericht, in welchem Umfange neue Daueranlagen in den ——2 über 20 000 Einwohner vorgeſehen ind. Kartoffelvorſchüſſe für Familienunterhaltsempfänger Empfänger von Familienunterhalten, die einen ſelbſtändigen Haushalt führen und geeig⸗ nete Kellerräume beſitzen, auch Untermieter, können nach einem neuen Erlaß des Reichs⸗ innenminiſters und des Reichsfinanzminiſters auf Antrag zur Bezahlung von Speiſekartoffeln, die ſie für ihren Bedarf einkellern wollen, einen Vorſchuß aus Mitteln des Familienunterhalts bekommen. Die Kartoffeln werden in dieſem Falle von der Behörde direkt an den Lieferan⸗ ten bezahlt, der Familienunterhaltsberechtigte erhält eine entſprechende Beſcheinigung. Der Betrag wird in angemeſſenen Teilbeträgen auf den Familienunterhalt der folgenden Monate bis zum Frühjahr angerechnet. Hat ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied vor ſeiner Einberufung von ſeinem Unternehmer einen Kartoffelvorſchuy erhalten, ſo kann gleichfalls auf Antrag die Rückzahlung dieſes Vorſchuſſes aus Mitteln des Familienunterhalts erfolgen, jedoch dann nicht, wenn der Unternehmer während der Dauer der Einberufung freiwillige Zuwendungen gewährt. „ Keine neuen Ehrenbürger im Kriege Der Reichsinnenminiſter gibt in einem Er⸗ laß bekannt, daß gemäß einer Entſcheidung des Führers während der Dauer des Krieges Ehren⸗ bürgerrechte von den Gemeinden allgemein nicht mehr verliehen werden dürfen. Warnung vor einem mietſchwindler Seit längerer Zeit fahndet die Kriminal⸗ polizei nach einem beſonders gefährlichen Be⸗ trüger und Schwindler, den 53jährigen Paul Biella aus Lößtal. Biella verübt ſeine Be⸗ trügereien vielfach unter falſchen Namen und hat ſich ein ganzes Regiſter ſolcher Namen zu⸗ gelegt, teils tſchechiſch, teils deutſch klingende Namen wie Marzodka, Hupka, Gaida oder Klinke, Kühnert, eh Reußner, Bohner, Bleſſe, Scholz uſw. Der Betrüger reiſt überall herum und arbeitet mit verſchiedenen Tricks. In manchen Orten tritt er als Grußbeſteller auf, anderswo legt er ſich paſſende Berufe zu, verſucht, ſich durch Geſpräche zu orientieren und ſchädigt dann ſeine Opfer oder deren Be⸗ kannte. Er läßt ſich Unterkunft oder Verpfle⸗ gung geben und erſchwindelt ſich dann oben⸗ drein unter allen möglichen Vorwänden Dar⸗ lehensbeträge zur Heimreiſe. In vielen Or⸗ ten iſt er aber auch als Einmieteſchwindler aufgetreten. Der Gauner iſt 1,73 Meter groß, — graumeliertes Haar, trägt kleinen geſtutzten Schnurrbart und fpricht oberſchleſiſchen Dia⸗ lekt. Wer über den Geſuchten Wahrnehmungen machen kann, wir der nächſten Polizeidienſtſtelle eilen. irgendwelche gebeten, mitzu.⸗ fileine eldungen aus der heimat Ein Fenſter war nicht verdunkelt Statt 1 Mark— 20 Mark Geldſtrafe für einen einſichtsloſen Verdunkelungsſünder Karlsruhe. Am 16. April um 21.45 Uhr. entdeckten zwei Polizeibeamte auf Verdunke⸗ lungsſtreife, daß ein Fenſter im zweiten Stock eines Hauſes in der Daxlander Straße— 355 icht⸗ ſchein war auf weite Entfernung 10 ſehen. Die Beamten begaben ſich in die Wohnung des 43jährigen Karl Friedrich V. Bis zum Eintreffen der Beamten in der Wohnung des Verdunkelungsſünders war das Fenſter ver⸗ dunkelt worden. Von den Beamten zur Rede eſtellt, wurde der Wohnungsinhaber ausfal⸗ end und beleidigend. Trotz ſeines undiſzipli⸗ nierten Verhaltens hätte er die Möglichkeit ge⸗ abt, mit einer Mark als gebührenpflichtiger erwarnung davonzukommen. Statt deſſen 11 er mit einer Beſchwerde⸗ rift. Seitens des Polizeipräſidiums erhielt V. eine Strafverfügung über Mark wegen Uebertretung des Luftſchutzgeſetzes. Auf ſeinen Einſpruch verhandelte das Amtsgericht Karlsruhe über den Fall. Nach den beſtimm⸗ ten Ausſagen der Polizeibeamten hatte das Gericht keinen Zweifel, daß der Angeklagte ſein Fenſter nicht abgedunkelt hatte. Mit Rückſicht auf ſein herausforderndes Verhalten gegen⸗ über den korrekt vorgehenden Beamten erſchien dem Gericht eine Heraufſetzung der Geldſtrafe auf 20 Mark geboten. 651 Kind tödlich verunglückt Der ſieben Jahre alte Junge des Einwohners Lindenfelſer in Obergrombach 46 ſich auf die Verhindungsſtange zwiſchen uto und Anhänger geſetzt. Der Junge verlor das Gleichgewicht, fiel herab und wurde vom Anhänger überfahren. Mit ſchweren Verlet⸗ zungen wurde er ins hieſige Krankenhaus ein⸗ geliefert und iſt kurze Zeit danach geſtorben, Ein Schand⸗Denkmal entfernt Pforzheim. Wie die Ortsgemeinſchaft Pforzheim des Volksbundes„Deutſche Kriegs⸗ mitteilt, iſt das bisher auf em Weg zum Patenfriedhof Gebweiler ſtehende Denkmal des Juden David Bloch ent⸗ fernt worden. Bloch hat im Weltkrieg für rankreich Spionagedienſte geleiſtet, war da⸗ bei gefaßt und ſtandrechtlich erſchoſſen worden. Dafür hatten ihm die elſäſſiſchen Juden ein Denkmal errichtet, auf dem David Bloch in theatraliſcher Haltung an einem Baum——— felt dargeſtellt war und als Märtyrer gefeiert wurde. Die Inſchrift auf dem Denkmal ent⸗ hielt außer dem Namen unter Verſchweigung der wahren Umſtände nur die Worte:„Fusilé geliefert. par les Allemands“(Erſchoſſen von den Deut⸗ ſchen). Das Denkmal war von jeher von allen deutſch empfindenden Beſuchern des Fried⸗ hofs als Schandmal empfunden worden, doch konnte in früheren Jahren hiergegen nichts unternommen werden. Beim Ueberholen verunglückt Tiefenbronn. Ein hieſiger Einwohner, der mit ſeinem Kraftrad nach Pforzheim unter⸗ möufes Bir erzf beim Ueberholen eines Om⸗ nibuſſes die Herrſchaft über ſein ahrzeug un kam zu Fall. Mit ſchweren Kopfverletztungen wurde der Verunglückte ins Krankenhaus ein⸗ Grauſige Bluttat Mainz. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag ermordete der 38 Jahre alte Fried⸗ rich Giebel, der mit ſeiner Familie ein Siedlungshaus an der Hechtheimer Höhe (Großbergſiedlung) bewohnte, ſeine ſechs Kin⸗ der im Alter von 2 bis 14 Jahren und ſeine Ehefrau. Danach beging der Täter Selbſtmord. Er hatte ſeine Frau und die Kinder mit einem Hammer erſchlagen und ihnen dann mit einem Meſſer die Kehle durchſchnitten. Der Täter be⸗ ging Selbſtmord, indem er ſich ebenfalls mit dem Meſſer die Kehle durchſchnitt. Ein ſieben⸗ tes Kind entging dem grauſigen Schickſal, da es bei der Großmutter in Hechtheim zu Beſuch weilte. Die Bluttat war erſt am Sonntag⸗ vormittag bemerkt worden, als den Nachbarn die Ruhe in der Wohnung auffiel. Die Poli⸗ zeit ſtellte dann den Mord und Selbſtmord feſt. Ein hinterlaſſener Brief war nur ſchwer zu ent⸗ ziffern. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß Giebel den Mord in geiſtiger Verwirrung be⸗ gangen hat. Die polizeiliche Unterſpchung iſt noch im Gange. Obſtgroßmärkte Handſchuhsheim. Aepfel, Preisgruppe 1a 27, b 20, Preisgruppe 2a 18, b 12, Preisgr. 3a 15, b 12, Preisg. 4a 13, b 8, Preisgr. 5a 14 b 7, Birnen, Preisgruppe 1a 27, b 20, Preisgr. 2a 18, b 12, Preisgr. Za 15, b 12, Preisgr. 4a 13,'8, Preisgr. 5 a 11, b 7; Kaſtanien 18, Kopfſalat 2 bis 6, Tomaten 6 bis 12, Gelbrüben 4, Blumenkohl 12 bis 25, Wirſing 4, 5, Weiß⸗ kraut 3, Rotkraut 5, Sellerie 8 bis 18, Spinat 10 Reichspfennig. waſſerſtand 22. Oktober Rhein: Konſtanz 376(—), Rheinfelden 265(—), Breiſach 242(—), Kehl 312(— 12), Straßburg 308(— 10), Maxau 480(—13), Mannheim 400(— 11), Kaub 282(— 10), Köln 288(— 12). Neckar: Mannheim 390(— 10). 20 verlöngerter HMeRT NERVED ihres Grundkontingentes erhalten.— Für Induſtrie⸗ 105 F Kalenderjahr 1940, und die Sig2, Mbſah 3 meinde für das Kalenderjahr 1941 Mannheimer Getreidegroßmarkct Zuteilungsattion abgewickelt. Bei Schweinemaſtmiſch⸗ fütter ſind die Abl reungge aus der ſechſten Zu. Die Zufuhren von Weizen am Mannheimer Ge⸗ treidegroßmarkt ſind in den letzten Tagen infolge der R die die Arbeitskräfte der Bauern voll in Anſpruch nehmen, noch geringer geworden als ſie ſchon vordem waren. Wie verlautet, ſoll auch für die nächfte Woche kaum mit Andienungen zu rechnen ſein; bn dann wird das Angebot wieder ſtärker einſetzen und önnen. Vorräte und auf Zuweiſungen durch die Reichs⸗ angewiefen. Da der Ausfall der Geſami⸗ ernte als befriedigend bezeichnet wird, iſt anzuneh⸗ men, daß die Bedarfsdeckung ab Anfäng November wieder auf volle Touren kommen wird. 235 In Roggen ſind die meiſten größeren Mühlen noch gut eingedeckt. Die kleineren Mühlen haben durch Vermittlung des Getreide⸗Wirtſchaſtsverbandes vel, ſchiedentlich Roggen erhalten. Auch finden zur Zeit Ableferungen aus alten Abſchlüſſen ſtatt, Im ganzen genommen“ iſt alfo hier die Verſorgungslage, zur beſſer als bei Weizen, doch iſt bei der erhöhten Ver⸗ mählungsquote und der ſtärkeren Berückſichtigung von Roggenmehl wohl auch mit einem Anwachſen der Rachfrage zu rechnen. Auf jeden Fall werden die Mühlen über die Zeit der infolge der Hackfruchternte geringeren Anlieferungen ohne Schwierigteiten hin⸗ wegkommen. Braugerſte war weiter in befriedigender Be⸗ ſchaffenheit zu haben. Mälzereien waren in den meiſten Fällen für gute Partien Käufer: auch die Reichsgetreideſtelle nahm verſchiedentlich wieder Gerſte auf, wobei vermerkt wurde, daß die Ric hinſichtlich des' Waſſergehaltes vielfach entgegentommender iſt Weſtfalen ſei zwar ſei dur den; ter ausbr ——— 2—— 15.—+——— voraus⸗ eſchäftlan 385 n mit dem Verkauf des neuen Malzes begonnen; e ung e — 7 mengen ſoll für je 10 Prozent Einſchränkung ein Zu⸗ ſchlag von 1 Prozent geſordext werden, ſo daß alſo oweit noch Vorräte von altem Malz vorhanden ſind, offt man, dieſe bis dabin verwertet zu haben. Auf jeden Fall' dürfte der Verkguf auch des alten Malzes geſichert ſein, da die Mälzereien ja nur 65 Prozent 0 Genehmig erſte beſtand weiter erhebliche Nachfrage, der jedoch eine entſprechenden Angebote gegeyüberſtanden: die doch werden die lich am 1 Werke erhalten vielfach von der Reichsgetreideſtelle Die e Gerſte.— Futtergerſte wurde nicht angeboten. Induſtriehafe'r wurde von den Erzeugern kaum an den Markt gebracht, dagegen haben verſchiedentlich noch Verteiler FInduſtriehafer anbieten können. der bei Futterhafe Beſchaffenheit auch gern gekguft wurde, erſt ausat ütterhafer wurde in den beſſeren Qualitäten meiſt gerſte die. don der Wehrmacht aufgenommen, während leichtere gein dami Partien den Miſchfutterverteilern zugewieſen wurden. Weizenmehl war hefxiedigend gefragt, ſo daß die Mühlen ohne Schwierigkeit auch die erhöhte Ver⸗ mählungsquote abfetzen können; in, vielen Füllen haben ſie auch dieſe Quote bereits voll ausgenuht. Kleberweizenmehl, das unter Verwendung von deut⸗ ſchem Kleberweizen hergeſtellt iſt, wurde lebhaft ge⸗ fragt. Bei Roggenmehl iſt vielerorts die Beobachtung zu machen, daß ſich die Nachfrage geſteigert hat. Am Fuitermittelmarkt wird zur Zeit die ſiebente gerſte“ auch nur Die Bürgersteuer für das Kalenderjahr 1941 ſchaft konnte ihre Kunden durch die ſtärtere Heran⸗ ziehung ihrer Homburger Niederlage fortlaufend be⸗ n einem Runderlaß vom 14. Oktober 1940 hat der Reichsminiſter für Finanzen im Einvernehmen mit dem' Reichsminiſter des Innern für die Er⸗ flinn der Bürgerſtener des Kalenderjahrs 1941 be⸗ immt: Die Gemeinden, die bereits für das Kalenderiahr (Erhebungsjahr) 1940 eine Bürgerſteuer erhoben haben, brauchen gemäß einer Verordnung, die in den nächſten Tagen erlaſſen werden wird, den Hundertſatz ſeß das Kalenderfahr 1941 nicht beſonders ſeſtzn. etzen, wenn die Bürgerſtener für das Kalenderfahr 1941“ in'der gleichen Höhe wie für das Kalenderfahr 1540 erhoben werden ſoll. Der Hebeſatz für das Kalenderjahr 1940 4000 nach Maßgabe der Verord⸗ nung auch für das Kalenderſahr 1941. Die Verord⸗ nung iſt für das gefamte Reichsgebiet mit Ausnahme der Gebiete von Eupen, Malmedy und Moresnet. in denen für das Kalenderjahr 1940 eine Bürgerſteuer nicht erhoben 1 350 lleses lür das Agle atze r das Kglender⸗ Ahder Hebeſgtz für das dienen. rat der S Wilhelm Oberbergr Stelle · des von Kno hat der hr höher iſt“ a 42 adi nis der im Elſaß im Laufe des Kalenderfſahres 12, Abſatz 3 BSTö)' bedürfen der Genehmigung der oberen Ge⸗ meindeaufſichtsbehörde, wenn der neue Hebeſatz in Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern 400 Prozent, in Gemeinden von mehr als 2000 Einwohnern bis zu von mehr als 25 000 Einwohnern 600 Prozent übor⸗ ſchreiten ſoll. Entſprechendes gilt, wenn eine Ge⸗ erſtmalia eine geordnete Bürgerſteuer erhebt,*RgRichts an In den Gebietsieilen des Reiches, in denen die Kriegswirtſchaftsverordnung vom 4, September 1939 gitt, wird die Verpflichtung zur Genehmiauna einef Ausnahme von dem Steuererhöhungsperbot im 8 14 Abfatz 3 auf Grund des§ 2 der Verordnuna zur Ergänzung der! Kriegswirtſchaftsverordnuna vom 29. Februar 1940 und des Runderlaſſes des Reichs⸗ miniſters des Innern vom 15. Mai 1940 durch dieſe Anordnung nicht berührt. In der Oſtmark. in den Gemeinden Jnnagholz und Mittelberg, im Reichsgau Sudetenland und in den Ländern⸗ Preußen und Bavyern eingegliederten ſudetendentſchen Gebietsteilen, im Memelland. im Gebiet der bisherigen Freien Stadt Danzig, in den eingegliederten Oſtgebieten und in den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet werden in dem Runderlaß einige Beſonderheiten gegeben. Das Im Nu hielt den ger Lerh, Ean 6 ngen. Die eſe 0 rzielte eine* 0 —++— von 3,31(3,16) Mit. RM.: ngch Vozug der kriegswich inkoſten und von 0,51(.38) Mitk. RM. Abſchrei⸗ giebig flo bungen verbleibt ein' Reindeſwinn von 84 775(l. V. 934, bis Sbwohl vön dem Geſchäftsjahr ſieben Monate in den Krieg fielen, trat eine bemerkenswerte Beſſerung der allaemeinen Geſchäftslage ein. Die Werke waren voll beſchäftigt. Die Papier⸗Ausfuhr konnte um 60 Proz. geſteigert werden, obwohl der frühere Hauptkunde Enaland ausfiel. Die Zellſtoffgusfuhr aing dagegen großen br nicht mehr als Käufer in Frage kam. Bayeriſche Motorenwerke Ac, München. In einem Ae über die Zuleſſung von 7,.5 Mill. RM. neuen ktien teilt die Geſellſchaft mit. daß ihr Umſatz im letzten Geſchäftsjahr 90) Mill. RM. betrggen hat age⸗ gegenüber 80,5 Mill RM. im Jahr 1938; dabei ſind die Umſätze der in Gmb⸗Form betriebenen Tochter⸗ gefellſchaften nicht einbegriffen. Walsheim⸗Brauerei Ach, Saarbrücken. Im Geſchäfts. jahr 1939/40 wurde ein Rohertrag von 2,81(.15) Mill. RM. erzielt? zu dem noch 92 000(79.000) RM. außerordentliche Erträge treten. Nach Abzug von 463˙006(212 600) RM. Abſchreibungen und 329 000 (60 Gœ0) RM. außerordentlichen Aufwendungen ver⸗ bleibt ein' Fahresverluſt von 122 750,(31 105) RM., um den ſich der Geſamtverluſt auf 202 894(80 144) RM. erhöht. Während der Beſetzung des Werkes durch die Franzoſen ſind die Anlagen erheblich zer⸗ Erdölmar veſtionen braucher abgegeben. Die Kblieferung von Malzkeimen 1 iſt 5 Bis ie Mü fi i nd Stroh waren nur ir Bis dahin ſind die Mühlen auf ihre eigenen 15 50 Heu. Anileferungen ſit fle die nächfte Zeit zu rechnen. pr. Fragen der Malrwirtschaff Die Bezirksgruppe der Vorſitzende der Fachgruppe, Di geld Audernach) über organiſatoriſche und markt⸗ kechniſche Fragen ſprach. Der Wunſch nach einer Kon⸗ tingentierung der Malzerzeugun 1 weiſe verwirklichen laſſen. Hinſichtlich des Kauſmalzes reicht, daß die Zuteilungen an die Handelsmälzereien 65 Wrozent bekragen. doch werde dabei die Lohn⸗ mätzerei nicht berückſichtigt. ſchäftsjahres dadurch 1 nicht zuungunſten der Handeismälzerei ſich noch wei, Zwiſchenlöſung die Feſtlegung von bei der zur Zeit ein Zuſchlag von.5 Malzverkauf wird am J. November formell beginnen, Waſſergehalte. Dies ſei teilweiſe darguf Adie ren, daß bei Anwendung des Mähdreſcher fſofort nach dem Schnitt in Säcke kommt, zund nicht ringt, wenn ſie wirklich aut durchgetrocknet iſt, Die Malzinduſtrie ſei weiter bemüht. den Beariff„Brau-⸗ eindeutig feſtzuſtellen, da wärtig geltenden Beſtimmungen oft Gexſten als Brau⸗“ gerſten anerkannt würden, die für dieſe Zwecke nicht geeignet ſeien. 1 daß die Reichsgeireideſtelle mit ihren Käufen erſt fe einem ſpäteren Termin beginnen ſolle, und daß ſie Brauereien und Mälzereien. Saargruhen Ach, Saarbrücken. Aus dem Auſſichts⸗ Tod, O erregierungsrat Paul Tegethoff⸗Saarbrücken infolge Verſetzung nach Aufſichtsratsmitglied gewählt. Zuckerfreigabe für 19 Verbrauchszucker im ſchen F 5 Prozent der Ja Neues Verzeichnis der elſäſſiſchen Bahnhöſe. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat jetzt ein Verzeich⸗ Bahnhöfe der Bezeichnung, der deütſchen Bezeichnung und der ferkigungsbefugnis veröffentlicht. upetechenen hotſen Kunbialenei*5 Heben Ei er den ägyptiſchen Nationaliſten-iſt zum Präſide⸗ 25 000 Einwohnern 500 Prozent und in Gemeinden ten der Aegyptiſchen Nationalbank zum'erſte Male ein Aegypter grnannt worden, der Abh. bank, deren Kapitalmehrheit enaliſch iſt, wie bisher von London geleitet wird und im britiſchen Sin auch die ſeinerzeit als nationales Finanzinſtitut ge gründete Mifr⸗Bank mit ihrem Konzern kontrolliert Auf den Bahrein⸗Inſeln tauchten vor einigen Jah⸗ ren aen der großen Erdölkonzerne auf un bald begann ein Wettlauf um die Petroleumkonzeſſion ſchiedenheit des perſiſchen Go angelfächſiſchen Hochfinanz. Der Inſeln wurde heftig umw London den Sieg davon: geſellſchaft der britiſchen Sh Wieder einmal hatte die engliſche Erdöldiplomatie im Nahen Oſten dem britiſchen Empire einen fetten cken im Kampf um die 1 1 46˙0d0o0 Tonnen auf 640 000 Tonnen, um nach aber 895) RM., der auf neue Rechnung vorgetragen wird. feszode Fahren bereits die Millionengrenze z erſchreiten. Auf der insgeſamt nur 200 Quadratmeilen aroße Inſelgruppe wird jetzt ebenſoviel Oel ge in dem benachbarten zurück, da das früher gepflegte Abſatzgebiet Frankreich 953 fehen 340 ane Mühe gaben, wenig Gebiet in die Welt dringen zu laſſen. Auch die Vor herrſchaft Londons wurde weit 4 Perſiſchen— gelegenen Unangenehm war der Ausfall des Moſſul⸗Oel aber lebensgefährlich niemals!— So rüh Das Der deutſche ollwertige Zuckerſchnitel Dezember auf i i in Gang. 225 miſene auch Trockenſchnitzel wer⸗ Am 5. Dezem den an Mi chfuiterfahri en und teilweiſe auch an Ver⸗ Deutſche Reich gründet, der recht gering. Heu — Fachamt Bone 2 en Mengen zu haben. F 1 Das Facham im Hinblick ar lien am 1. De —— Südweſtdeutſchland/ Rheinlande gang für die 4 em 7 ei i taliederverſammlu. eronhende 9 Direkkor Offer⸗ heit wird die wahlmannſchaf habe ſich nur teil⸗ Gegen Itali auf deutſchem? Nachdem nun zum 19. Janu worden iſt, we bruar nach Det Die Hoppega tag beendet. I ſteht der„Prei Meter), eines 1 Starter; Gewe (Zehmiſch), M Held), Tiepoll in Iſabella(B eine Kontingentierung dadurch prattiſch er⸗ 4 Bei den Lohnmälzereien die Hauptvereinigung der Umſatz des Ge⸗ 1935/36 zur Grundlage gemacht wor⸗ werde erreicht, daß die Lohnmälzerei eite. Hinſichtlich der Malzpreiſe wurde als dieſ Helig Ebeoſt⸗ und Min⸗ Als Ausgleich für die Minder⸗ Verarbeitungs⸗ eltenden Einſchränkung, um 38% Prozent in Frage käme. Tie ung hierzu ſtehe zur Zeit noch aus. Det Bezugſcheine erſt ſpäter, wahrſchein⸗ 5. November ausgegeben werden. sjährige Gerſtenernte habe zum Teil hohe die Gerſte men kann. Man fordert auch für die Brau⸗ Beim Winte Einführung von monatlichen reiszuſchlä⸗ toder Bauer ſeine Ernte erſt auf den Markt unter den gegen⸗ Schwedens 8 ——— miſch⸗Partenkir einen geringeren Preis zahlen d a teilzuneh Weltmeiſterſcha ſtarten wird. Im Bereich ber keine Fußb ſtatt. Die Term ber um acht Te Ferner wurde der Wunſch geäußert, aargruben Ac ſind Kommerzienrat Dr. he. Stiegeler⸗Konſtanz und Reichsbahndirektor at a. D. Dr. Adolf Vieter⸗Berlin durch Danzig ausgeſchieden. An Letztgenannten wurde Miniſterialrat Viktor rre⸗Berlin(Reichsfinanzminiſterium) zum 40/41. Ws erſte Freigabe von Zuckerwirtſchaftsjahr 1940½ orfitzende der Hauptvereinigung der deut aft ſoeben zum Verkauf im Inlan hresfreigabemenge 1940/½1 verſügt Ein Fußball⸗ nd Danzig fi im Warſchauer ährigen Beſteh att. Der Kan von ihr verwalteten Strecke unter Angabe der bisherigen Ianzen chwedens T olm einen Ha 2 Punkten. B „bei den De Ali Chamfi Aſſad. Dies ändert der Tatſache, daß die Aegyptiſche National Italiens Ma on dem fint uinonen in :23,8 Stund en Italienern ore(:50:51,4 Oel von den Bahrein-lnseln Ungarns Me n Budapeſt im ſeutſche Beſtze Schaumburg(2 ruppe in der Abge fes Kampfobjekt der Emir der Babrein⸗ orben und ſchließlich trug eine kaliforniſche Tochter⸗ ell⸗Gruppe er Löwenanteil an den Konzeſſionsgebieten war die ſtille Inſel orherrſchaft über di Und wie er⸗ ahrein⸗Inſeln! Von tigen Rohſtoffmärkte ß das Oel auf den 1936 ſprang die Förderungsziffer von wonnen wi 1,9 Millionen Quadratmeile itiſchen Herrſchaftsbereich Indien und Burma kt, obwohl ich die— die arößte achrichten ber das wertvolle äan⸗Oelg da es ohne weiteres 5 möglich wurde, bas Bahrein⸗Rohöl in nä ſter Rähe zu vexarbeiten. Durch die Zuſammenarbe Se mit der Seaen würde der phantaſtiſche Auf⸗ * ſchwung der Erdölguellen beſchleunigt, bis ſchließli 85 175 A 157 Ro inverſehens nochmals zunghm, als erſte die Moſſul⸗ 5 3 linie nach Tripolis ein Syrien) und ſchließlich di Länderkämpfe Linie nach Haifa außerdem von italieniſchen Bom⸗ nds Turner bern in Brand geworfen wurden. Erſt di mten ſtört worden. Da die Bier⸗ und Darkehensforderun⸗ die Engländer, denn das Oel aus dem Perſiſche en zum größten Teil Schuldner betrafen die in den Golf war ihnen. Die Bomben auf die Bo n ind 5 anlagen von Bahrein ſind deshal reigemachten Gebieten wohnten, waren Wertherichti⸗ ungen auch bei dieſem Poſten erforderlich. Schließ⸗ ich entſtanden erhebliche Buüchverluſte an Bier, Roh⸗ ſtoffen, Lagervorräten uſw. die durch die außerordent⸗ lichen Aufwendungen abgegokten wurden. Die Geſell⸗ vermutete türme und Tan ein Schlag⸗ Sgia eine Lebensader Englands. ein u Bomber würden die gewaltige Strecke nicht zur zulegen wagen. r lag ſogar, da man wähnte, 3 chten, und auß M „KREISsLAUFf. SrToff prospekte und Auskunft durch die Kurverwaltung und alle BZeisebures rt) verletzt. lit Finnland gewann Deutſch orſprung, alſe ihnen gemeſſen vor zu den ſtärk mannſchaft. — Es iſt ſelbſt FI E 2— ee — eräteturne WECHSEl olle Leuchtkraft eiſtungsformen, reit der Meiſt L ſadlichite. Fermalſrunom.- 0 imůuchma/ nuld — nd es die Kür r Meiſterwe bettkampf ſteher iober 1940 „hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Mittwoch, 23. Oktober 1940 das Aeueſie in Kürse Dier deutſche Amateur⸗Boxſport ſieht am 5. Dezember auf ein 20jähriges Beſtehen zurück. Am 5. Dezember 1920 wurde in Berlin der Deutſche Reichsverband für Amateurboxen ge⸗ en der nach dem Umbruch 1933 in das Fachamt Boxen im NSge aufging. 1*5 weinemaſtmiſch⸗ er ſechſten Zu. e Zuckerſchnitzel kenſchnitzel wer⸗ ſe auch an Ver⸗ von Malzkeimen cht gering. Hen engen zu haben. ferungen iſt für pr. Das Fachamt Boxen führt Ende November ch f. im Hinblick auf den Länderkampf gegen Ita⸗ scha lien am 1. Dezember in Mailand einen Lehr⸗ land/ Rheinland, gang für die Mitglieder der Nationalmann⸗ m. ſchaft in München durch. Bei dieſer Gelegen⸗ reltor Offern heit wird die Nationalſtaffel gegen eine Aus⸗ ſche und markt⸗ wahlmannſchaft kämpfen. nach einer Kon⸗ be ſich nur teil⸗* 23 Raihi Gehgen Italiens Boxer ſollte der Rückkampf 1 kemät ereien auf deutſchem Boden im Januar vor ſich gehen. inde 3 2 Gohn Nachdem nun jetzt ein Treffen mit Dänemark 3 zum 19. Januar nach Kopenhagen vereinbart worden iſt, werden die Italiener erſt im Fe⸗ bruar nach Deutſchland kommen. 0*+— 8 Die Hoppegartener Rennzeit wird am Mon⸗ Umſatz des Ge⸗ e gemacht wor. ie Lohnmälzerei ei ſich noch wei⸗ reiſe wurde als öchſt⸗ und Min⸗ für die Minder⸗ Verarbeitungs⸗ tag beendet. Im Mittelpunkt des Programms ränkung ein Zu⸗ ſteht der„Preis der Mark“(16 000 RM, 3200 ennto das zal Meter), eines der wertwollſten deutſchen Aus⸗ ragestäme. ie gleichsrennen. Folgende acht Pferde gelten als noch aus. Det Starter; Gewerke(Raſtenberger), Sonnenflock ormell beginnen, äter, wahrſchein⸗ erden. Gehmiſch), Mauritius(Streit), Wunderhorn (Held), Tiepolo(O. Schmitt), Patent(—), Grä⸗ zum Teil hohe ſin Ifabella(Berndt) und Elbgraf(Huguenin). auf zurückzufüh⸗ 0 ſcherz die Gerſte mmt, und nicht miſhe die n Beim Winterhilfsrenntag des deutſchen Ga⸗ en Preiszuſchlä⸗ 4 lopprennſports am kommenden Donnerstag, tauf den Markt 24. Oktober, in Berlin⸗Karlshorſt werden in Henrif acht Rennen rund 200 Pferde geſattelt wer⸗ nter den gegen⸗ den. zerſten als Brau⸗“ X Eüuic zein Schwedens Ski⸗Verband hat beſchloſſen, an Käufen erſt fi der internatiohalen Winterſportwoche in Gar⸗ lle, und daß ſie miſch⸗Partenkirchen mit der gleichen Mann⸗ ahlen dürfe als ſchaft teilzunehmen, die vorher bei den Ski⸗ „ Weltmeiſterſchaften in Cortina d' Ampezzo ſtarten wird. ſtärkere Heran⸗ ber keine Fußballpunkteſpiele der Bereichsklaſſe fortlaufend be⸗ ſtatt. Die Terminliſte verſchiebt ſich im Novem⸗ ber um acht Tage. dem Aufſichts⸗ rzienrat Dr. h. e. eichsbahndirektor ter⸗Berlin durch hoff⸗Saarbrücken Sgeſchieden. An iſterialrat Viktor niſterium) zum * Im Bereich Südweſt finden am 3. Novem⸗ Das Fußball⸗Städteturnier im Bereich Südweſt wird am Sonntag, 3. November, mit den Begegnungen Darmſtadt— Frankfurt und Mainz⸗Wiesbaden Worms⸗Frankenthal jortgeſetzt. 7 Ein Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Warſchau und Danzig findet am kommenden Sonntag Warſchauer Stadion aus Anlaß des ein⸗ rigen Beſtehens des Generalgouvernements att. Der Kampf wird von weiteren ſport⸗ ichen Wettkämpfen umrahmt. Schwedens Tennisſpieler gewannen in Stock⸗ m einen Hallenkampf gegen Dänemark mit Punkten. Bei den Gaſtgebern fehlte Schrö⸗ der, bei den Dänen Anker Jakobſen. X* ſte Freigabe von ftsjahr 1940/%1 igung der deut⸗ rkauf im Inland 1940/41 verfügt. Bahnhöfe. Die etzt ein Verzeich⸗ valteten Strecken gen franzöſiſchen ing und der Ab⸗ zum erſt worden, der Ab⸗ ändert jedoch ptiſche National⸗ iſt, wie bisher britiſchen Sinn inanzinſtitut ge⸗ zern kontrolliert. vor einigen Jah⸗ onzerne auf und roleumkonzeſſion. e in der Abge⸗ Kampfobjekt der ür der Bahrein⸗ d ſchließlich trug forniſche Tochter⸗ [⸗Gruppe er⸗ nzeſſionsgebieten. döldiplomatie im einen fetten errſchaft über die ert. Und wie er⸗ ein⸗Inſeln! Von erungsziffer von i„ um nach aber⸗ illionengrenze zu ratmeilen aroßen el gewonnen wie 1 Quadratmeilen ndien und Burma ten Bahrein⸗In⸗ enſation auf dem änder die arößte ſer das wertpolle n. Auch die Vor⸗ nd vertuſcht. Die ffinerien der lſchaft(Groß⸗ don) erhöhen den hne weiteres In⸗ in⸗Rohöl in näch⸗ Zuſammenarbeit phantaſtiſche Auf⸗ gt, bis ſchließlich britiſchen Empire exſte die Moſſul⸗ nd ſchließlich die talieniſchen Bom⸗ des Moſſul⸗Oels So rühmten s dem Perſiſche ben auf die Bohr⸗ tein ſind deshalb inglands. ein un⸗ ähnte, italieniſche recke nicht zurück Italiens Marathonlauf in Bologna wurde bvon dem finniſchen Europameiſter Veiniö Muinonen in der vorzüglichen Zeit von •39:23,8 Stunden für die 42,2 Kilometer vor den Italienern Maſſei(:49:51,4) und Pitta⸗ tore(:50:51,4) gewonnen. * Ungarns Meiſterläufer Miklos Szabo ſtellte in Budapeſt im 2000⸗Meter⸗Laufen mit:20.0 Minuten einen neuen Landesrekord auf. Die deutſche Beſtzeit über dieſe Strecke hält Schaumburg(Berlin) mit:27.4 Minuten. * Italien und Finnland haben einen Turn⸗ länderkampf vereinbart, der im kommenden April in Helſinki ſtattfinden wird. Mit der Eröffnung der verſchiedenen Kunſt⸗ eisbahnen ſind auch bereits die Verhandlun⸗ gen für den Abſchluß von internationalen Klebockeyſpielen aufgenommen. Außer einem pielverkehr mit dem Protektorat Böhmen und Mähren iſt vorausſichtlich auch mit der Reiſe einer rumäniſchen Auswahlmannſchaft nach Deutſchland zu rechnen. P. Bl. Mannheim, 22. Oktober. Länderkämpfe im Turnen waren für Deutſch⸗ ands Turner bis zum Jahre 1935 unbekannte Dinge. Erſt die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin veranlaßten die ehemaligen D. T. zum Anſchluß an den internationalen Turnverband. Seitdem ſind Deutſchlands Turner zu 12 Län⸗ derkämpfen angetreten, von denen nicht weniger als 11 gewonnen wurden. Nur ein Kampf ging napp verloren, und zwar gegen Finnland mit 265 Punkten. Allerdings mußten wir ſeiner Zeit auf den Olympiaſieger Schwarzmann ver⸗ zichten, und außerdem hatte ſich Winter(Frank⸗ furt) verletzt. Die beiden folgenden Treffen mit Finnland in Hamburg und in Helſinki gewann Deutſchland mit 4,25 bzw. 6 Punkten Vorſprung, alſo ganz knappe Reſultate. An ihnen gemeſſen gehören die Finnen nach wie vor zu den ſtärkſten Gegnern unſerer National⸗ mannſchaft. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch Länder⸗ ämpfe im hochwertigſten Gebiet des Turnens, im Geräteturnen, ausgetragen werden. Seine volle Leuchtkraft kann er aber erſt in den Höchſt⸗ leiſtungsformen, im Kunſtturnen, beim Wett⸗ freit der Meiſter entfalten. Hier wiedernm ſind es die Kürübungen, Schöpfungen turneri⸗ cher Meiſterwerke, die im Vordergrund beim— ttkampf ſtehen und ausſchlaggebend ſind. In — „Ed“ Conen hat jett Richard Bofmann ubernügelk Allerlei intereſſante merkwürdigkeiten vom Jußball⸗Cänderkampf Deutſchland— Bulgarien in München Dr. H. J. W. München, 22. Oktober. Das 177. deutſche Länderſpiel in München am 20. Oktober 1940 war eines der merkwür⸗ digſten in vieler Hinſicht. Nicht nur, daß ge⸗ nau fünf Jahre vorher gegen Bulgarien in Erfurt der erſte Länderkampf gegen die Bul⸗ garen geſtiegen war, der:2 geendet; nein, der Seltſamkeiten gab es noch andere wir möch⸗ ten ſagen: am laufenden Band. Hört nur mal weiter! Da war zunächſt mit dem erſten Tor wieder mal ein Jubiläumstreffer fällig, den aber nicht der Rekordmann in jeder Beziehung diesmal erzielte, ſondern der Lorſcher Linksaußen Gärtner, das 450. Tor. Weiter gelangte unſer 400. National⸗ ſpieler zum Zug, nennen wir ihn nun Hammerl von der Münchner Poſt oder Sing von den Stuttgarter Kickers, die beide erſtmals zum Einſatz kamen. Ferner ergab ſich der ungewöhnlich ſeltene Fall, daß ein einwandfreies Tor vom Schiedsrichter mit Recht abgelehnt wurde. Nanu, wie geht denn das? werfen ver⸗ ſchiedene Leſer ein. Entweder iſt's ein Tor, dann muß es der Mann mit der Pfeife aner⸗ kennen, oder es iſt eben keins, ſo wird es aber auch kein Menſch als einwandfrei bezeichnen dürfen. Dennoch ſtimmt die Geſchichte. Lehner erzielte in der erſten Halbzeit einen wunder⸗ vollen Einſchlag ins linke obere Eck. Der Ball war jedoch noch in Fahrt, als der Schiedsrich⸗ ter zur Halbzeit abpfiff und überſchritt viel⸗ leicht eine Sekunde oder zwei nach der 45. Mi⸗ nute erſt die Linie. Wer weiß noch ſo einen Ausnahmefall in einem Ländertreffen? Das 73 iſt übrigens als weiteres Kurioſum zu buchen: Kein deutſches Treffen von 176 ging vorher mit dieſemſeltſamen Ergeb⸗ nis aus. Iſt es denn nicht merkwürdig, daß beim Vergleichen der Aufſtellungen alle Berichte für den bulgariſchen Torſchützen, Linksaußen Nau⸗ moff, einen falſchen Namen eingeſetzt hat⸗ ten, nämlich Eſtimoff. Der Sofioter Gymna⸗ ſiaſt heißt zwar ſo, aber mit ſeinem zweiten De, debras“ vie in ihren Slanszeiten Juventus Turin führt in der italieniſchen Fußball⸗Meiſterſchaft Mailand, 22. Oktober. Die Spiele um die italieniſche Fußball⸗Mei⸗ ſterſchaft erreichten am Sonntag mit dem Zu⸗ ſammentreffen der derzeitigen Spitzenmannſchaf⸗ ten gleich in vier Kämpfen ſchon ihren erſten Höhepunkt. Ganz groß iſt dieſes Jahr wieder der berühmte Altmeiſter Juventus Turin her⸗ ausgekommen, die„Zebras“ wachſen immer mehr in ihre Favoritenrolle hinein. Dieſesmal mußte in Turin der FC Genua g93 dran glau⸗ ben, der allerdings ſchon ziemlich ins Hinter⸗ treffen geraten iſt. Sicherer als es das:0⸗ Ergebnis vermuten läßt, kaſſierten die„Zebras“ zwei weitere Punkte und führen nun in der Liga⸗Meiſterſchaft. Einen ganz beſonderen Schlager erlebte die „Fußball⸗Hochburg“ Mailand mit dem Zuſam⸗ mentreffen ihrer„Aſſe“ Ambroſiana und dem FC. Es war ein aufregender und ungemein ſpannender Kampf. Die Ambroſiana, Italiens Meiſter, durchbrach wieder einmal die Tradition und ſiegte mit dem knappſten aller Reſultate, mit:0. Auch das Zuſammentreffen der beiden Tabel⸗ lenführer, der Florentina und des FC Novara, geſtaltete ſich in Florenz zu einem mitreißen⸗ den Spiel, in dem ſich die beiden Gegner nach Ablauf der 90 Minuten mit:2 unentſchieden trennten. Wiederum überraſchte in dieſem Kampf Novara durch ſeine ungeheure Schnel⸗ ligkeit und ſeinen einfach unbändigen Kampf⸗ geiſt. Novara iſt bis jetzt die größte Senſation der diesjährigen Meiſterſchaftsſpiele. Bologna ſcheint ſich nach ſeinem letzten Rück⸗ ſchlag in Turin gegen Juventus ſchnell wieder erholt zu haben und gab an dieſem Sonntag dem FC Turin mit:0 das Nachſehen. Außer dem Florenzer Spiel gab es bei der dritten Runde noch insgeſamt drei weitere Un⸗ entſchieden, von denen das:1, das die bisher punktloſen Neapeler in Rom gegen Lazio her⸗ ausholten, eine nicht geringe Ueberraſchung be⸗ deutet. Oder iſt die Lazio heuer überſchätzt worden? Mit Neapel zuſammen kam auch der FC Bari durch ein:1 gegen Livorno zu ſei⸗ nem erſten Punktgewinn. Der As Rom konnte in Bergamo gegen den gefürchteten Neuling Atalanta ein ſehr beachtliches:0 erzwingen, und Venedig ſchließlich ſchickte Trieſtina nach torreichem Spielgeſchehen mit:3 nach Hauſe. Die beſten Ninger für vndapeſt aufgeboten Die deutſchen Ringer⸗Mannſchaften gegen Dänemark und Ungarn aufgeſtellt München, 22. Oktober Nachdem erſt vor etwa zehn Tagen das Reichsfachamt für Schwerathletik 23 der beſten deutſchen Ringer aller Klaſſen zu einem Lehr⸗ gang eingeladen hatte, der für den 29. und 30. Oktober angeſetzt war, wurde wohl allge⸗ mein angenommen, daß die deutſche Länderſtaf⸗ fel gegen Dänemark erſt nach den„Beobachtun⸗ gen“ bei dieſem Lehrgang aufgeſtellt werden würde. Dem iſt aber nicht ſo, denn das Reichs⸗ fachamt hat jetzt ſchon die Ringer namhaft ge⸗ macht, die am 1. November in München den Länderkampf gegen Dänemark beſtreiten wer⸗ den. Die deutſche„Sieben“ wurde wie folgt aufgeſtellt: Bantamgewicht: Gehring(Ludwigshafen⸗ Frieſenheim), Federgewicht: Schweikert (Wieſental), Leichtgewicht: Nettesheim (Köln), Weltergewicht: Ehrl(München), Mit⸗ telgewicht: Schweickert(Berlin), Halb⸗ ſchwergewicht: Peter(München⸗Neuaubing), Schwergewicht: Müller(Bamberg). 0 Gleichzeitig ſind für dieſen Kampf auch noch ſieben Erſatzleute beſtimmt worden, und zwar vom Bantamgewicht an aufwärts: Allraum ('heim⸗Sandhofen), Schmitz(Köln), Weid⸗ ner(Stuttgart), Fink(Göppingen), Laudin ihnen bringt jeder Turner ſein Kühnſtes und Beſtes zur Geltung. Die finniſchen Turner, von jeher als kühne Draufgänger bekannt, die vor nichts zurückſchrecken, erwieſen ſich bei den Olympiſchen Spielen 1936 als die beſten Kür⸗ turner. Unſere Länderkämpfe, gleichviel welcher Art, ſind nicht nur ein Leiſtungsvergleich, ſondern immer zugleich auch eine politiſche Angelegen⸗ heit, die Ehre und das Anſehen Deutſchlands ſoll und muß gewahrt und gemehrt werden. Darum muß ein ſolcher Wettkampf, auch im Hinblick auf die Stärke des Gegners, in der ſorgfältigſten Weiſe vorbereitet werden. Eine ſcharfe Ausleſe aus der deutſchen Spitzen⸗ klaſſe, beſtehend aus Schütze F. Beckert(Neuſtadt i. Schw.), Eug. Göggel(Stuttgart), Kurt Hauſtein(Leip⸗ zig), Kurt Krötzſch(Leuna), Alfred Müller (Leuna), Feldwebel K. Stadel(Konſtanz), Flieger W. Stadel(Konſtanz), Funker W. Steffens(Lüdenſcheid), Helmuth Bantz, Speyer(Erſatz) war zu einer erſten ſtraffen Schulung vom 30. September bis 4. Oktober im Inſtitut für Leibesübungen an der Univerſität Leipzig zu⸗ ſammengezogen, der vom 2. bis 8. November eine weitere gründliche Schulung und definitive Aufſtellung der Mannſchaft folgt. Die Gebrüder (Wilhelmshaven), Leichter(Frankfurt) und Hornfiſcher(Nürnberg). Ergänzend zu dieſer Meldung erfahren wir noch, daß ſich die aufgeſtellten Ringer ſowohl als auch die Erſatzleute nach einem gemein⸗ ſamen Schlußtraining unterziehen, das einige Tage vor dem Kampf in Schweden in Eben⸗ hauſen im Iſartal ſtattfinden wird. Haupt⸗ ſportwart Theo Schopf und Ringlehrer Jean Földeak werden dieſes Schlußtraining lei⸗ ten. Gleichzeitig mit der Mannſchaft gegen die Dänen hat das Reichsfachamt auch noch die deutſche Staffel bekanntgegeben, die den ſchwe⸗ ren Doppelländerkampf am 9. und 10. Novem⸗ ber in Budapeſt gegen Ungarn beſtreiten wird. Gegen die Magyaren wird Deutſchland ſeine allerſtärkſte Mannſchaft aufbie⸗ ten und zwar werden folgende Ringer die deutſchen Farben in Budapeſt vertreten: Bantamgewicht: Pulheim(Köln), Feder⸗ gewicht: Schmitz(Köln), Leichtgewicht: Net⸗ tesheim(Köln), Weltergewicht: Schäfer (Ludwigshafen), Mittelgewicht: Schweickert (Berlin), Halbſchwergewicht: Ehret(Lud⸗ wigshafen), Schwergewicht: Hornfiſcher (Nürnberg). Als Erſatzleute wurden Schweikert(Wieſen⸗ tal) und Leichter(Frankfurt) beſtimmt. „Slbmmis Ebhne“ unſer ſhwerfer Geaner im Kunnturnen Sorgfältige Vorbereitungen im Turnerlager zum vierten Länderkampf mit den Finnen am 10. Uovember Stadel gelten als die ſtärkſten Stützen der Mannſchaft. Sie bilden mit Krötzſch und Mül⸗ ler eine Klaſſe für ſich. Beckert und Steffens waren bereits in der Olympiamannſchaft, ſind aber noch auf voller Höhe. Göggel und Hau⸗ ſtein ſind vielverſprechende Nachwuchsturner. ebenſo der zweimalige Deutſche Jugendmeiſter H. Bantz(Speyer), der als Erſatzmann in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Beachtlich iſt, daß der Be⸗ reich Baden drei Mann in die Nationalmann⸗ ſchaft entſenden kann. Die finniſche Mannſchaft wird eben⸗ falls gründlich vorbereitet. In einem acht⸗ tägigen Schluß⸗Schulungslehrgang in Helſinki wird die Auswahl der Mannſchaft vorgenom⸗ men. Sie iſt zwar durch den Heldentod ihres beſten Turners Uoſikkinen und durch Verletzung des Olympia⸗Reckſiegers Saarvala etwas ge⸗ ſchwächt, hat aber ſehr befähigten Nachwuchs, der ſich abſichtlich an einem harten Gegner er⸗ proben ſoll. Der Mannſchaft gelang es 1939, den 2. Sieger der Olympiſchen Spiele, die Schweiz, auf Schweizer Boden zu ſchlagen. Der Länderkampf findet am 10. November in der Deutſchlandhalle in Berlin ſtatt. Der Hin⸗ weg führt die Finnen über Kopenhagen, wo ſie ein Schauturnen geben werden. Nach dem Län⸗ derkampf zeigen beide Mannſchaften noch ein⸗ mal im Zirkus Sarraſani in Dresden in einem Schauturnen den hohen Stand ihres Könnens. „Ed“ Conen war. mit Kupfer zusammen, der beste deutsche Spieler beim Fußhal änderkampf gegen Bulgarien. Hier sehen wir ihn im Duell mit einem bulgarischen Veridiſf,(Schirner-M) Vornamen, nämlich Chriſto Eftimoff Naumoff, wie der bulgariſche Verbandskapitän perſön⸗ lich verſicherte. So haben bloß die von Kame⸗ raden Fick von der Münchener Zeitung und die von mir aufgeklärten Berufskollegen den richtigen Namen in ihren Berichten. Damit iſt aber die Kette der Merkwürdig⸗ keiten bei dieſem Spiel noch nicht abgeriſſen, wo Bulgaren für das deutſche Win⸗ terhilfswerk ſammelten, kenntlich an ihren weiß⸗grün⸗roten Armbinden, mit denen ſie mit ſichtbarem Erfolg durch die Menge der 33 000 ſchritten. Ander Kupfer ſchoß weiter eines der ſo ſel⸗ tenen Läufertore zum:0 durch einen prächtigen Weitſchuß ein. Das haben vorher nur noch fertiggebracht ſein Vereinsangehöri⸗ ger Kitzinger, einmal gegen Portugal, das an⸗ dere Mal gegen die Schweiz; ſowie Heidkamp gegen Dänemark und als erſter Burger 1912 gegen Rußland. Dieſe fünf ſind die einzigen Außenläufertore der deutſchen Fußballgeſchichte. Schließen wir unſeren Reigen an Seltſam⸗ keiten mit den beiden neuen„Beſtleiſtungen“, die unſer Rekordinternationaler Lehner in München aufgeſtellt: Dort war ſein 57. Län⸗ derkampf und zugleich klingelte er ſein 27. Tor insgeſamt ein, was noch keinem vor ihm gelungen. Allerdings iſt ihm Conen mächtig auf den Ferſen, der mit ſeinen vier Toren eben⸗ falls eine Seltenheit vollbrachte, die zu über⸗ bieten bisher nur Fuchs mit neun, Hahnemann mit ſechs, Siffling mit fünf in einer Be⸗ gegnung ſich rühmen können, während vier noch Frank und Raſſelnberg erzielten. Conen hat jetzt mit ſeinen 25 Toren Hofmann vom zweiten Platz verdrängt und bedroht ſogar Lehner ernſtlich. Start der 3. Jußball⸗Klaſſe P. Mannheim, 22. Oktober. Nun iſt auch die 3Z. Mannheimer Fußballklaſſe zu den Verbandsſpielen geſtartet. Die erſten Ergebniſſe am Sonntag waren: Zellſtoff— Hommelwerke 1:5, Daimler⸗Benz— J. Vögele 13:0, Gerberich— Huth& Co.:2, Hommelwerke II— Stadt⸗SV:5. Leijtungsgrenze für 95⸗Radfahrer Berlin, 22. Oktober. In Ergänzung der zwiſchen der Reichs⸗ jugendführung und dem NSRe im Mai die⸗ ſes Jahres getroffenen Vereinbarung über die Durchführung des freiwilligen Leiſtungsſports während des Krieges iſt jetzt für die Start⸗ berechtigung der HI⸗Bahn⸗ und Straßenfahrer in Erwachſenen-Wettbewerben feſtgelegt wor⸗ den, daß die Freigabe der Angehörigen der Reichs⸗ und Gebiets⸗Leiſtungsgruppen zu Stra⸗ ßenrennen nur dann erfalgen kann, wenn die zu durchfahrende Strecke 100 Kilometer nicht überſteigt. Wenngleich— wie die letzten Meiſterſchaften in Erfurt gezeigt haben— ein 100⸗Kilometer⸗ Rennen heute für einen techniſch neuzeitlich ausgerüſteten Jugendfahrer kein Leiſtungs⸗ maximum mehr bedeutet, ſo kann man ange⸗ ſichts der weſentlich größeren kämpferiſchen Anforderungen einen darüber hinausgehenden Vergleich im Wettbewerb mit Senioren aber nicht vertreten. Auf der Bahn ſollen unter den gleichen Geſichtspunkten für Jugendliche im Einzelrennen nicht mehr als 2000 Meter ge⸗ fahren werden, während die Grenze beim Mannſchaftsfahren bei 4000 Meter liegt. Vor⸗ ausſetzung für die Freigabe ſind in jedem Falle ein unbedenkliches HI⸗ oder ſportärztliches Gutachten ſowie der Nachweis der uneinge⸗ ſchränkten Teilnahme am allgemeinen Dienſt. Wieder Ziſchtennis in Mannheim Mannheim, 22. Oktober. Am kommenden Wochenende beginnen die Spiele zur Bezirksmeiſterſchaft im Tiſchtennis. Nach langjähriger Pauſe werden ſich auch wie⸗ der Mannheimer Vereine an der Meiſterſchaft beteiligen. Für die erſten Spiele wurden fol⸗ gende Paarungen angeſetzt: 26. Oktober: Rheinunion Mannheim— TSc6 Hei⸗ delberg⸗Rohrbach, Lanz Mannheim— TWeEppelheim, FVgg, Eppelheim— Eſtol Mannheim; 27. Prlober: Daimiler⸗Benz— FVgg. Eppelheim, TSé Rohrbach Lanz Mannheim, TV Eppelheim— Rheinunion Mannheim. „Hhakenkreuzbanner“ mittwoch, 25. Oktober 1940 fiindliche„kefolgsmärchen“ ſollen das Volk finnallen Was die britiſche Tügenküche über einen Luftangriff auf die Reichshauptſtadt zu erzählen weiß Berlin, 22. Oktober.(HB⸗Funk.) Wie ſehr die britiſchen Kriegsverbrecher es nötig haben, die durch die vernichtenden deut⸗ ſchen Vergeltungsſchläge immer lauter wer⸗ denden Stimmen der Kritik im eigenen Volk durch Illuſionsmärchen und Lügenmanöver zu übertönen und die verzweifelte Stimmung der Bevölkerung aufzupulvern, zeigen wieder ein⸗ mal deutlich die Lügenmeldungen des briti⸗ ſchen Nachrichtendienſtes und des Informa⸗ tionsdienſtes des Luftfahrtminiſteriums, die in ihren Berichten die Bombenabwürfe auf Ber⸗ liner Wohnviertel in der Nacht zum Montag zu„großen Erfolgen“ umdichten. Allein fünf Brände wollen die britiſchen Nachtpiraten auf einem Berliner Güterbahnhof erzielt haben. Bomben hätten auch, ſo heißt es in dieſen Be⸗ richten,„militäriſche Objekte“ in der Nähe des Zentrums von Berlin und einige Ziele in Vororten getroffen. Bomben ſchweren Kali⸗ bers ſeien ferner im Herzen der Hauptſtadt ab⸗ geworfen worden, wo„Güterſchuppen, Eiſen⸗ bahngleiſe und mehrere andere militäriſche Objekte beſchädigt“ worden ſeien. „Infolge der klaren Sicht konnten die Mann⸗ ſchaften der Bomber“, ſo wird in dem Bericht des Informationsdienſtes des Luftfahrtmini⸗ ſteriums ausdrücklich hervorgehoben,„ihre Ziele ſich klar unter ihnen abzeichnen ſehen.“ Wenn trotz dieſer klaren Sicht, die es den bri⸗ tiſchen Piloten ermöglichte,„ihre Ziele“ klar zu erkennen, wiederum ausſchließlich nicht⸗ militäriſche Ziele in ausgeſprochenen Wohn⸗ vierteln getroffen wurden, beweiſt das aufs neue, daß es ihr ſtrikter Auftrag war, Wohnviertel zu bombardieren. 5 Um dieſe völlig aus der Luft gegriffenen „Erfolge“ der britiſchen Lügenküche glaubwür⸗ diger zu geſtalten.— die Agitationsmacher von der Themſe haben anſcheinend ſelbſt die Not⸗ wendigkeit hierfür eingeſehen— zitiert der Londoner Rundfunk noch den Berliner Bericht⸗ erſtatter einer ausländiſchen Zeitung, der an⸗ Unser Rolf-Hermann it angehommen. In dankbarer Freude Frau Hilde v. Truitteur an. kom Fritz v. Traitteur 19. Oktober 1940 Tullastr. 10 0 Stammnalters zeigen in dankbarer Freude an i Stahsfeldwebel Ludwig Nann Zteim Feide) Gertrude NMann sen. Menn Mannneim(Mönistr. 18), 22. Okt. 1940 Die glückliche Geburt eines gesunden 2. Z. Hch.Lanꝛ· Krankenhaus/ macht habe, daß der Angriff„von gewaltiger Wucht“ geweſen geradezu„Bomben geregnet“ geblich gemeldet ganz beſonders ſei und daß es habe. Demgegenüber meldete der deutſche Wehr⸗ machtsbericht am Montag, daß feindliche Flug⸗ zeuge in der Nacht in Deutſchland. eingeflogen feien und auf die Reichshauptſtadt und an an⸗ deren Stellen Bomben abgeworfen worden ſeien.„Als einziges militäriſches Ziel“ jo heißt es in ihm, 1f eine Gleisanlage in Weſt⸗ deutſchland getroffen worden, ohne daß eine Verkehrsunterbrechung eintrat. Im übrigen wurden bei den Angriffen auf Wohnviertel einige Häuſer zerſtört und mehrere Zivilper⸗ ſonen getötet.“ Die Zuverläſſigkeit der deutſchen Wehr⸗ machtsberichte, die auch immer wieder vom neutralen Ausland anerkannt worden iſt, ſtraft in ganz eindeutiger Weiſe die„amtlichen“ Londoner Stellen Lügen. Bluff und Lüge ſind die letzten erbärm⸗ lichen Hilfsmittel der Churchillſchen Kriegs⸗ hetzereligue, nur mit ihnen hoffen dieſe Ver⸗ brecher das Volk hinhalten zu können und es über die wirkliche verzweifelte Situnation zu täuſchen. Tagtäglich ſchon ſpürt die Bevölke⸗ rung der Inſel die harte und unerbittliche deutſche Vergeltung; dazs Wort des Führers, daß Auge um Auge, Zahn um Zahn abgerech⸗ net werde, wird Wahrheit, und das Erwachen des britiſchen Volkes, das ſolchen politiſchen Haſadeuren Vertrauen ſchenkte und ihnen blindlings folgte, wird furchtbar ſein. Ihre Jiele: VDohnungen friedlicher ſnenſchen Brandbomben bündelweiſe auf hamburger Wohnviertel bN Hamburg, 22. Oktober Von Tag zu Tag tritt das gemeine Mör⸗ dergeſicht Englands kraſſer in Erſcheinung. Zu⸗ ſchriften an die Zeitungen bezeichnen es als „Wunſch der engliſchen Nation, deut⸗ ſche Frauen und Kinder zu bombardieren.“ Willfährige Werkzeuge dieſer Mordgier und Verrohung ſind jene Flieger, die Churchill nachts nach Deutſchland ſchickt. Auch in Ham⸗ burg haben ſie das in der Nacht zum Dienstag wieder bewieſen. Militäriſche Ziele ſind dieſen Untermenſchen völlig gleichgültig, ſie wollen durch blutigen Terror die friedliche deut⸗ ſche Bevölkerung einſchüchtern. Auch in der vergangenen Nacht zwang der oftmals bewährte eiſerne Sperrgürtel der Flak um Hamburg die Flieger Churchills, weit außerhalb der Stadtbezirke ihre Sprengladung Dachſtuhlbrände. über Bord zu werfen und ſehr große Höhen aufzuſuchen. Aus dieſer Höhe ſchlichen ſie ſich nach altbewährter Methode wieder über aus⸗ geſprochene Wohnviertel, in deren Nähe nicht die geringſte Spur einer militäriſchen oder krigeswichtigen Anlage zu finden iſt. Ziel⸗ und wahllos praſſelten die Brandbom⸗ ben auf eine große Anzahl von Häuſern, die die Heimat und Zuflucht überwiegend einfacher ſchaffender Volksgenoſſen bilden. Ein Wohn⸗ block war das Ziel unzähliger Brandbomben, die teilweiſe erheblichen Schaden an dem Ei⸗ gentum der Bewohner anrichteten. Insgeſamt wurden über 30 Häuſer in Mitleidenſchaft gezogen. In der Mehrzahl gab es glücklicherweiſe nur Die Flammen vernich⸗ teten alles, was dieſe Räume bargen. Beſon⸗ ders kraß iſt ein Fall, in dem eine ſehr große Anoednaungen der nodap Deutſches Volksbildungswerk. Am Samstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, in der„Harmonie“, b 2, 6, ſpricht Erich Wuſtmann über das Thema:„Antlitz des Nordens“, mit Schmalfilm und farbigen Bildern. Karten zu—.60, 1 RM., für Jugendliche und Wehr⸗ 0 RM., ſind in unſeren „Plankenhof, P 6, Wald⸗ hofftraße 8. Völliſche Buchhaltung, e Schleicher am Tatter⸗ ſall erhältlich, Berufserzlehungswert. Kaufm. Lehr⸗ gemeinſchaften. Die Lehrgemeinſchaft K 4(Eilſchrift Praxis) beginnt am Private Handelsschule Gegr. ies7 · Rut 23134 Staatl. geprüft für Volks- und Fortbildungs-Schulen Geschlossene Heandelskurse u. Einzellächer Schlafzimmer Speiſezimmer Nußb. geb. mod. Form Einzel⸗Büfetts 115.12 Schränke in all. Größen 1D1 175 A0. Nachttiſche, Donnerstag, 24. Oktober, im Berufs⸗ erziehungswerk, Zimmer Auf⸗ Retten. Friſierkommod. 54, Lehcheneine 20,30 ühr. Nachſtehende beginnen in Kürze: Die deutſche Rechtſchreibung, Stufe 1 5 Fertig in-3 Tagen werden alle heim Verkaufshäuſer und U— Kaufmänniſches Rechnen— kI 2. 155 -ſchule Helm. 3, 27 Damen-Anmeldung 423 rneresienkranhenhaus/ n Ankzauf u. Taurselt von Alt-Gold.-Silber, àltem Silbergeld Juwelier und Uhrmacher Der neuzeitliche Geſchäftsbrief Kurz⸗ ſchrift für Fortgeſchrittene K 2. An⸗ meldungen für die hier angeführten Berufserziehungsmaßnahmen ſind ſo⸗ fort zu tätigen.— Techniſche Lehr⸗ Die Sortierung des adelſchnittholzes, Sondermaßnahme beginnt heute Mittwoch, 23. Oktober, um 19 Uhr im Berufserziehungswerk, Zimmer 43, Aufgang A. Anmeldun⸗ gen können heute abend noch daſelbſt angenommen werde S⸗Frauenſchaft. Friedrichspark. 23. 10., 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in B. 1, 10. Bei Verhinderung Vertre⸗ tung ſchicken. 24. 10. 15—18 Uhr, Nähen in z 1, 10. Sandhoſen. 23. 10., 15 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zel⸗ len⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen n. Mütterberatung Die Mütterberatung in Ilvesheim findet am 24. Oktober 1940 ab 13.30 Uhr im HJ⸗Heim ſtatt. Verschiedenes 45 fliegerzan aus Kanreim die am Sonntag im Zuge nach Frank⸗ furt a. M.— Eschborn pelz liegen lies, bitte Nachricht ob pelz zurück erhalten. Ffrau Scharping, krank⸗ furt am Main, Kurtürstenplatz 38 /l. 305 425 445. 323 503 100. 300 475 525. Läb. 115 1 Mi⸗ 15• ch. Paumannato. 1 1 Mr.—8 Anzahl Bomben auch die unter dem Dachboden liegenden Wohnungen ſtark beſchädigte. In der Wohnun langen Jahren mühſamer Auferlegung größter Sparſamkeit ein ſchön ausgeſtattetes Heim geſchaffen hatte, wurde die Inneneinrichtung faſt völlig zerſtört. In einer anderen Wohnung ſind die Möbel zertrümmert und ſämtlicher Hausrat iſt vernichtet. Die für den Winter eingelagerten Kartoffeln und ſelbſt Konſerven ſind ungenießbar geworden, Wä⸗ ſcheſtücke und Bettzeug ſind verbrannt, die Reſte von Fahrrädern liegen umher. Sozwie es hier ausſieht, iſt das Bild auch in den Nachbarhäuſern, überall liegt Brand⸗ ſtift ung im wahrſten Sinne des Wortes vor. Dank der unermüdlichen Bereitſchaft der Selbſt⸗ ſchutzkräfte, der Polizei und der Feuerlöſchpoli⸗ zei konnten die zum Teil entſtandenen Groß⸗ feuer nicht weiter um ſich greifen. Immerhin waxen aber außer dem ſehr großen materiellen Schaden an privatem Gut mehrere Schwer⸗ und Leichtverletzte zu verzeichnen. Auch dieſe neueſten britiſchen Schandtaten in 2 Hamburg zeigen, wie notwendig und berechtigt die deutſche Vergeltung iſt. Mörder können nicht hart genug beſtraft werden. politiſches manöver in fthen? Rom zur griechiſchen Volkszählung Dr. v. L. Rom, 23. Okt.(Eig. Ber.) Die in Griechenland nach türkiſchem Muſter angekündigte Volkszählung wird in Rom mit einigem Intereſſe regiſtriert, da man argwöhnt, daß dieſe Zählung einer ausgeſprochenen poli⸗ tiſchen Zielſetzung dient und ſomit die alba⸗ niſche Minderheit auf dem Papier zu Griechen gemacht wird, zumal die Zugehörig⸗ keit zur orthodoxen Kirche bei dieſer Volks⸗ zählung als Nachwuchs der Volkszugehörigkeit gilt. In der italieniſchen Preſſe verweiſt man darauf, daß die orthodoxe Kirche in Griechen⸗ land mit Vorliebe die Geſchäfte Englands be⸗ ſorgt hat, wie es ſich auch aus dem Schreiben des Erzbiſchofs von Canterbury an den grie⸗ chiſchen Metropolit ergeben hat. Kurz vor Vollendung seines 82. Lebens- jahres ist mein lieber Mann, unser Zuter Vater, Schwiegervater, Großvater und Ur⸗ grohvater, Herr Lorem Deri heute von uns gegangen. Mannheim(F 7. 21), den 22. Oktober 1940. m Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anne pPerl, geb. Kumpf Beerdigung am 24. Oktober um 12 Unr Hauptiriedhof. chleif-zrar u. Heparatur. Vom Heeres- dienst zurürk! iu„Adler“. 23. 10., 15 Uhr, Gemein⸗ chaftsnachmittag für alle Mitglieder B. STAb E n.-2, Srelte Straho ſchole Jugendgruppe im„Adler“.— Cha ise- Wir bitten Oegr. 1840- Gen. Nr. A 36357 gegenüber., Nordsee- Rheintor. 24. 10., 19 Uhr, Gemein⸗ Schränte 63808 v ſchaftsabend für alle Mitglieder ſo⸗ lon Nne wie Jugendgruppe im! Wartburg⸗ 45. 65.— 95. 5 Hoſpiz, F 4. Neckarſtadt⸗Oſt. 24. 10.5 7 ſchöne Muſter 4 3 0 — 30 Uhr, Gemeinſchaftsabend beiſ g Betten Axion, Ühlandſtraße 19, für alle Mit⸗ 32524 vertauft—40.- 45. ErS 508——3 Möbelverwertung 5 1 5 er' nehmen an dem Vortrag der Senta Dinglreiter am 29. 10.19,45———— ir Falerlonmod. Donnerstag, den 24. Oktober 1940, vorm. 10 Uhr Mioißfe ber feer S Ne Snz 32 Fortf 1 imzu! a. bei Knittel. Neudorfſtraße 25 und nachm. 3 Uhr Fortſetzung der Verſteigerung imſJr 303“ Horſt⸗Weſſel⸗Mlatz. Die Näh⸗ Fernſprecher 27337 Ach. Panmannsce. Kasino, R 1, 1 ſtube bleibt is auf weiteres geſchloſſen. Verkaufshäuſer 3 Jugendgrupye: J0 Erlenhof. Der 4— Eriur.—.f Zum Ausgebot kommen: verſchiedene Möbel,, fällt dieſe Woche 97 Teppiche, Geweihſammlung, ſchöne Aufſtellgegen⸗ Achtung Koß⸗Orts⸗ und Betriebs⸗ 705 ſtände, Bücher wie Klaſſiker, Romane uſw. warte der Groß⸗ und Mittelbetriebe! 2 und vieles Ungenannte Am kommenden Donnerstag, 24. 10.Börkopp, Adlet i dez Bernzehkehünakigerks. K 1. Ane Wepeseasoeſf aun immes Higis Stegmüller. Lersteinerer. Mhm. B J. wichtige Sitzung der Orts⸗ und Be⸗ Göricke, Steyr tasch die in ſchön. Auswahl triebsworfe ſtatt. Erſcheinen iſt flicht.gröcste Auswahl! Umarbeitungen ————————— ginder 23. 3 Anzeige im Igetr. Hüte billigft 1 Kinderturnen: 15. r. mnaſtik⸗ 3 faal, Goetheſtraße 8— Schwimmen pfaffenhuber HB Pußgeſch J00⁵ Gür' FTrauen und Männer): 20—21.30 N.14 7 uor. Stäpt. Hallenbad. Halle 1 u. z. 3 Qu 7, 20, 2. Stock. Reiten Gür Frauen und Männer): 18—21 Uyr, M⸗Reithalle, Schlachthof.— Eierverteilung Auf Abſchnitt a(16) ver zur Zeit gül⸗ ngen Reichseierkarte werden in der Zeit vom 24. Oktober bis 17. November 1940 2 Eier für jeden Verſorgungsberechtigten aus⸗ egeben. Aus verkehrstechniſchen Gründen kön⸗ nen die Eier zu Beginn der Aufrufszeit nicht immer in ſämtlichen Verkaufsſtellen in vollem Umfang zur Verfügung ſtehen, weshalb die Ausgabe der Eier in dieſen Fälen nach und nach innerhalb der Auf⸗ rufszeit erfolgen wird. Der Tandrat des Kreiſes Mannheim — eErnährungsamt— Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim M Mannheim, Verschaffeltstraße 7 Gestern abend um 7 Uhr verschied nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine Schwiegermutter und Oma Marolina Schekfold versehen mit den Tröstungen unserer katholischen Kirche. llebe Frau, unsere herzensgute Mutter, um das Almosen des Gebetes. den 22. Oktober 1940. In tiefer Trauer: Albert Scheffold, Bildhauer eines Feinmechanikers, der ſich in Arbeit und unter Imals darauf aufmerkſam gemacht, daß ſtebt ein Schlepper mit entſprechenden landwirtſchaftlichen Geräten zur Ver⸗ zülle veachten! Wenn der Schlut einer HB.Un ero lautet: Juſchriften unter Nr. oder Viernheim Dezugſcheinſtelle Anträge auf Säuglingskarten und ⸗ausſtattung werden nicht mehr mitt⸗ wochs nachmittags, ſondern donners⸗ tags nachmittags von 2,00—.30 Uhr angenommen. Ausdrücklich wird noch⸗ Angebote nater Ur. dann dürfen wit die Adreſſe des In ſerenten nicht bekanntaeben Alle au— ſolche Anzeigen eingelaufenen Bu— ſchriften geben wir unaeöffnet an den Auftraggeber wener— Bei An zeigen., deren Schlußſatz beitzt: Adreſſe zn erfrag. unt. At. ſind in der Anzetgenabteilung di Adreſſen niedergeleat und werden au— Anfrage bekanntaegeben Halenkreuzbanner in den Sprechſtunden nur Anträge geſtellt werden können, die für dieſen beſonderen Fall für Mutter und Kind vorgeſehen ſind. Viernheim, den 21. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter Schlepperdienſt Der ackerbautreibenden Bevölkerung fügung. Die Gebühren paſſen 0 den Richtlinien des Reichsnährſtandes an. Beſtellungen ſind möglichſt einige Tage zuvor auf Zimmer 13(Rat⸗ haus) anzumelden. Erſtkl. böhmiſche Bettiedern grau.75,.75, geſchliſſene arau .50, weiß, la Qua⸗ lität,.75 u. 11.50, %⸗Daunen 11.50, 12.50, ⸗Daunen 15.50 per Pfund. Hannabachs Witwe schönboch 163 (Egerland) Haus- Verwaltungen übernimmig Immobilien N 5, 7 Viernheim, den 21. Oktober 1940 Der Bürgermeiſter unel Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 24. Oktober, nachmittags 2 Uhr. Am 18, Okt. 1940 verstarb unser Obervorrichter i.., Herr Johann Hurtmann Von 1905 bis 1937 hat er uns in unveränderlicher Treue gedient. Wir danken dem Verstorbenen über das Grab hinaus für seine stets bewiesene Einsatzbereitschaft und werden das Andenken an ihn in bester Erinnerung halten. Mannheim, den 21. Oktober 1940. Betriebsführung und Gefolgschoft der Verelnigten Jute-Spinnerelen und Webereien A. G. Werk Mannheim, Mannhelm-Waldhof Am 21. Oktober 1940 ist nach kurzer, schwerer Krank⸗ heit der lange blind gewesene Herr Friedrich Bihl Rentner im Alter von 76 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Werftstraße 17), den 22. Oktober 1940. In tiefer Trauer: Famille Adolf Schmidt, nebst Verwoncten Beerdigung am Donnerstag, 24. Oktober 1940, um 13 Uhr auf dem Hauptiriedhof Mannheim. Als wir v dachten, da d aausging, ſpr des Mannhe heute über d Mannheimer derum die E Gründe anfü fens Voraus enge Verbun ſich gerade in Zzeigt hat, iſt mal der Ma chen wir un Fahr 1840 de ſahen, wie ũ verhältniſſe g wir die Bed Mannheimer die Stromu Seiner Na und unbequ Deutſchlands. viele Seitena ihn bei Nie durchwaten k. mung Geröll jede ordentli machten. Di Wandlung be ten ſich ſeine ſechshundert elrhein f ſeine gefährl und am Lor Schiffer Kahn Fahrrinne zi da ſich das E Ober⸗ zum M bdurch Klipper rhein hatte ten gerade Schiffahrt au Die unregelm Ausk ober 1940 Dachboden gte. In der der ſich in und unter t ein ſchön e, wurde die t. In einer zertrümmert tet. Die für n und ſelbſt ſorden, Wä⸗ nt, die Reſte Bild auch in t Brand⸗ Wortes vor. t der Selbſt⸗ uerlöſchvoli⸗ denen Groß⸗ Immerhin materiellen ere Schwer⸗ handtaten in nd berechtigt rder können thenꝛ ihlung (Eig. Ber.) chem Muſter in Rom mit in argwöhnt, ochenen poli⸗ t die alba⸗ Papier zu Zugehörig⸗ ieſer Volks⸗ zugehörigkeit zerweiſt man in Griechen⸗ inglands be⸗ m Schreiben in den grie⸗ 82. Lebens- unser guter ter und Ur⸗ CTI Kktober 1940. erbliebenen: 9f um 12 Uhr ach langem, nem Leiden ute Mutter, hen Kirche. Bildhaver tags 2 Uhr. in licher Treue r das Grab itschaft und rung halten. ereien.G. erer Krank⸗ ktober 1940. Verwendten ,ꝗ um 13 Uhr „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 25. Oktober 1940 Der Mneinstrom Gurde FHannneims Hauptschlaeuder Rheinschiffanrt um 1840 Von Paul Rie del Als wir vor wenigen Wochen des Tages ge⸗ dachten, da die erſte Eiſenbahn von Mannheim ausging, ſprachen wir auch von der Bedeutung des Mannheimer Hafenverkehrs. Wenn wir heute über das hundertjährige Jubiläum des Mannheimer Hafens ſchreiben, müſſen wir wie⸗ derum die Eiſenbahn als einen der treibenden Gründe anführen, die der Errichtung des Ha⸗ fens Vorausſetzung und Bedeutung gaben. Die enge Verbundenheit beider Verkehrsmittel, die ſich gerade in unſerer Stadt von Beginn an ge⸗ zeigt hat, iſt in der Tat das weſentlichſte Merk⸗ mal der Mannheimer Verkehrswirtſchaft. Ma⸗ chen wir uns ein Bild davon, wie um das Jahr 1840 der Rhein und ſeine Schiffahrt aus⸗ ſahen, wie überhaupt die damaligen Verkehrs⸗ verhältniſſe gelagert waren! Erſt dann werden wir die Bedeutung ermeſſen können, die dem Mannheimer Hafen von Anfang an zukam. Die Stromverhältniſſe Seiner Natur nach war der Rhein wilder und unbequemer als die übrigen Ströme Deutſchlands. Im Oberlauf aufgeſpalten in viele Seitenarme, teilweiſe ſo flach, daß man ihn bei Niedrigwaſſer an manchen Stellen durchwaten konnte, führte er in ſchneller Strö⸗ mung Geröll⸗ und Sandmaſſen mit ſich, die jede ordentliche Schiffahrt völlig unmöglich machten. Die Fahrtrinne war in ſtändiger Wandlung begriffen und durchſchnittlich beweg⸗ ten ſich ſeine Sandbanken im Jahr drei⸗ bis ſechshundert Meter ſtromabwärts. Der Mit⸗ telrhein führte durch felſiges Geſtein, das ſeine gefährlichſten Stellen am Binger Loch und am Loreleyfelſen aufwies, und manchen Schiffer Kahn und Leben koſtete. Hier war die Fahrrinne zwar einigermaßen gleichbleibend, da ſich das Geröll vorher am Uebergang vom Ober⸗ zum Mittelrhein abſetzte, aber gefährlich durch Klippen und Strudel. Der Nieder⸗ rhein hatte wohl gute Flächen für eine ver⸗ hältnismäßig reibungsloſe Fahrt, aber der Fluch des Rheines, ſeine plötzlich einſetzenden Hochwaſſer, die von der Quelle bis zur Mün⸗ dung das ganze Rheingebiet bedrohten, muß⸗ ten gerade auf der Strecke ſeiner ſtärkſten Schiffahrt auch die ſchwerſten Opfer fordern. Die unregelmäßige Waſſerführung war es auch, die eine Landwirtſchaft unmittelbar am Rhein⸗ in Händen hafte. Täher lebenswille unel Scheflensfreude haben von jeher den Mannheimer ausgezelch- nei. Diesen Eigenschoften ist es zu donken, daß clie Stcict trot mehrmaliger ZTerstörung stets schöner und großzügiger aus den Schuttholden emporwuchs. Wie Kurfürst Ffrlecdrieh IV. von der Plolz in den Gründungsprlvilegien 1607 verkündete:„Er wolle clas Dorf Mann- heim zu einer Hondelsstoct erheben, weil sle wegen der daselbst zusommenflleßenden, vornehmen schiffberen Wasserströme zum Kauthonclel sehr wohl gelegen sel,“- s0 konnte diesem Wunsche doch erst Erfüllung werclen, ols die Mennhelmer Bürgerschaft die lnitiotive Noch der Grundung wurde dle Sledlung bekonntlich duch zum Wͤaffenplotz ausgestal- tet. Das berg mannigfache Gefahren in sich. Koum gdufgebaut, sank der Waffenplon clurch„Tillys Ansturm“ in Trümmer. Dos wirtscheftliche leben konnte keinen Ansctz ge⸗- winnen. Dozu häne es frledlicher Entwieklung bedurft. Die nech einer zweiten Terstörung durch die Soldoteske ludwꝛig XlV. verwöstete Stocl: wurcle durch die Kurfürsten Korl philipp und Kerl Theodor neu dufgebout. Monnheim wurde eine moderne festung und glonzvolle Resjdenz. Zwel Momente olso, die dem wirtschofflichen Chorckter fremd woeren. Zwoir hemühte sich Karl Philipp cdus Mannheim eine Messestodt wie Fronkfurt etwa zu mechen. aher auch cler Bou des Kaufhauses(des heuflgen Meuen Ratheuses) vermochte der Stœci- wonig Hondelscuftrieb zu geben. Der Rhein war in erster linie norürlicher Schutz und militärisches Bollwerk. Erst noch Schlelfung der Befesfigung und der Entkleidung des residenzlichen Chorokters Konnte cder Aufschwung erfolgen. Wasserbauingenleur Tullo, der die Rheinregulierung und den„friesenhelmer Durchstich“ durchführte, eröflnete der Stadt verkehrspolitische Perspekflven. In den Jahren 1854 bis 1840 wird der dlte Hofen am Rhein im Anschluß an die vorhundene Zoll- und Schlftsonlagestelle mit Kron unter- halb der noch der Rheinschonze führenden Schifisbrücke gebaut. Die Mühlcu ist damit als Hefenentwicklungsgebiet festgelegt. Dber Grundstein ist gelegt zu Mannheim als der bedeutenden lIndustrie- uncd Hanclelsstadt Sudwestdeuischloncis. hk. ufer nahezu unmöglich machte, und die die al⸗ ten Siedlungen am Rhein veranlaßten, dem Strom gleichſam den Rücken zu kehren: Es iſt bemerkenswert, daß alle Städte am Rhein, de⸗ ren Namen uns aus der mittelalterlichen Ge⸗ ſchichte bekannt ſind, ihr Geſicht dem Land zu⸗ wenden, gegen den Strom aber durch feſte Mauern geſichert ſind. In den erſten Jahrzehn⸗ ten des 19. Jahrhunderts begann man an der badiſch⸗pfälziſchen Strecke mit der Rhein⸗ korrektion nach den Plänen des badiſchen Ingenieuroberſten Tulla; durch Tieferlegung des Strombettes ſowie durch mancherlei Durch⸗ ſtiche konnte man die Gefahren der ſtändigen Ueberſchwemmungen und der Verſumpfung des Rheinufers beſeitigen oder mindeſtens ſtark verringern. Aber das Werk Tullas hatte ja nicht eine Beſſerung der Schiffahrtsverhältniſſe zum Ziele, ſondern diente ausſchließlich der Landeskultur Es war auch um 1840 noch lange nicht vollendet, ſo daß zu dieſer Zeit noch der Oberrhein ein kaum befahrbarer Stromlauf blieb. Aber doch hatte ſein Werk für die Mannheimer Hafenanlagen eine ganz große Bedeutung: Mannheim konnte ſein Ge⸗ ſicht ungefährdet dem Strome zuwenden, es konnte nicht etwa nur einen Hafen haben, ſon⸗ dern ein Hafen ſein, und zwar ein Hafen, der den Endpunkt der Rheinſchiffahrt ildete. Auch in ſtaatsrechtlicher Hinſicht wa⸗ ren damals gerade Schwierigkeiten, die dem Verkehr entgegen geſtanden hatten, beſeitigt worden. Im Mittelalter hemmten Zoll⸗ und Stapelrechte, die zahlreichen Staaten einge⸗ räumt waren, jeden geſunden Rheinſchiffahrts⸗ verkehr. Endlich hatte ſich der Wiener Kongreß für die Freiheit derjenigen Ströme, deren Ufer mehreren Staaten gehörten, ausgeſprochen. Eine von ihm eingeſetzte Kommiſſion hatte nach fünf⸗ zehnjähriger Arbeit in Mainz die ſog.„Main⸗ zer Akte“ feſtgelegt, die fenen Grundſätzen Geltung verſchafften. Wenn auch dieſe Regelung auf die Dauer nicht befriedigen konnte, und * krot mit der Erdkfnune des Rheinhalens vor hundert Jahren begunn die Entelcklune zur Industrie- und Handelsstndt im Jahr 1868 durch die Mannheimer Akte er⸗ ſetzt wurde, ſo ſchuf ſie doch grundſätzlich einen Rechtszuſtand, der den Rheinhäfen insgeſamt dienlich ſein mußte. Der erſte eiſerne Rheinkahn Wir müſſen ſchließlich auch der Unwälzun⸗ gen gedenken, die gerade damals im Schiff⸗ bau vor ſich gingen. Der Rheinverkehr ſpielte ſich bis dahin in der Hauptſache mit Schlepp⸗ kähnen ab, die durch Treideln bewegt wurden. Dieſe Kähne waren aus Holz, leicht gebaut und klein. Im Jahre 1841 lief der erſte eiſerne Rheinkahn vom Stapel; ſeine Tragfähigkeit betrug ungefähr 250 To., nicht eben viel nach heutigen Begriffen, aber da⸗ mals doch imponierend groß. Schiffe dieſer Art waren ſtabiler als die Holzkähne, widerſtands⸗ fähiger gegen die Gefahren der Strömung und wirtſchaftlicher in der Betriebsführung.— Schiffe, die durch Dampfkraft angetrieben wurden, gab es auf dem Rhein ſchon ſeit 1816, allerdings faſt ausſchließlich auf dem Nieder⸗ rhein, und faſt nur zur Perſonenbeförderung, aber jedem weitſchauenden Kaufmann war es ſchon damals klar, daß die Dampfkraft auch zur Laſtbeförderung herangezogen werden müſſe. Im Jahre 1829 hatte man auf dem Niederrhein bereits einen Verfuch gemacht, durch ein Dampfſchiff, das—— Ladung be⸗ förderte, zugleich vier Holzkähne rheinauf⸗ wärts zu ſchleppen. Techniſch gelang der Ver⸗ ſuch, aber die erhofften wirtſchaftlichen Erfolge ſtellten ſich nicht ein. Erſt als man feſtſtellte, daß ſich eiſerne Kähne bedeutend leichter ſchlep⸗ pen ließen als hölzerne, konnte der Dampf⸗ ſchleppbetrieb in großem Umfang auf⸗ genommen werden. Im Jahre 1841 wurde die Kölniſche Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft als erſtes deutſches Unternehmen dieſer Art begründet und ſchon im folgenden Jahr wurde durch die Mannheimer Handelskammer die „Alte Mannheimer Beurt“ errichtet, an der ſich dreißig Kahnbeſitzer als Aktionäre beteiligten. Jolgerichtige Erwägungen Waren auf ſolche Weiſe alſo für die Errich⸗ tung der Mannheimer Hafenanlagen, die denk⸗ bar günſtigſten ſchiffahrtstechniſchen und ⸗recht⸗ lichen Vorausſetzungen gegeben, ſo kamen für den badiſchen Staat noch wichtige politiſche und wirtſchaftliche Erwägungen hinzu. Der junge badiſche Staat war ein langgeſtreck⸗ ———— Kran mit 30 Tonnen Tragkraft feseon eren, Badisches Hafenamt Mannheim Stäatliche Häfen in N 4 V. ſroße beneide-Lageräuser und zꝛlllverschlusfähige lager- und Kellerräume Unter günstigen Bedingungen zu vermieten lagemlätze mit Bahn- und Wasseranschluß Reutraler leistungsfäniger Werftheitrieb 2 Stromhöfen, 8 lnnenhäfen, 187 Kranen/ Beste vVerkehrs- bedingungen: Anschluſi an die Reichsautobann u. flusnafen Güterhallenstr. 12- Fernruf. NMr. 268 51 nach Denstschluß Fermuf-Nr. 268 53 „Hhakenkreuzbanner“ mittwoch, 25. Oktober 1o4o tes Gebiet, das nach ſeiner wirtſchaftlichen Struktur und ſeiner Bevölkerungszuſammen⸗ ſetzung keineswegs einheitlich war. Die Ver⸗ waltungskoſten waren wegen dieſer Lage nicht ger und in gleicher Weiſe natürlich auch der Finanzbedarf. Nun hatte der badiſche Staat an ſeiner Nordweſtgrenze Anſchluß an den Rheinſtrom, der gerade anfing, eine neue wirt⸗ ſchaftliche Blüte zu erleben. Sollte es da nicht zweckmäßig ſein, den Hafen Mannheim als Endpunkt der Rheinſchiffahrt zu einer ſtaat⸗ lichen Einrichtung zu machen und ihm durch den Bau einer Eiſenbahn bis Baſel ein ge⸗ waltiges Hinterland zu ſchaffen? Die Erwä⸗ gungen der badiſchen Regierung waren durch⸗ aus folgerichtig und wurden in jeder Bezie⸗ ferite durch die weitere Entwicklung gerecht⸗ ertigt. Eine ſtolze Entwicklung Der Hafen, den der badiſche Staat im Jahre 1840 in Mannheim errichtete, beſteht heute nicht mehr. Er war ein Becken im ſogenannten Rheinkanal zwiſchen der Mühlau⸗Inſel und der Stadt. Bei dem in den ſiebziger Jahren er⸗ forderlichen großzügigen Ausbau der Hafen⸗ anlagen wurde er zum größten Teil zugeſchüt⸗ tet. Die Mühlau iſt verſchwunden. Heute wird das ganze alte Hafengelände und die Inſel Mühlau von dem neuen Mühlauhafen und dem Verbindungskanal ſowie dem dazwiſchen liegenden Gelände und dem Zen⸗ tralgüterbahnhof gebildet. Auch dieſe neuen Hafenanlagen genügten bald nicht mehr und in So sah der Freihafen 1840 aus Alter Zticb den Jahren 1885 bis 1887 wurde vom Staat der Binnenhafen mit Ausgang zum Nenk⸗ kar errichtet, Er verfolgte dabei konſequent ſein Ziel, einen Handelshafen mit möglichſt großem Umſchlag zu ſchaffen: er behielt das Das Lied der Arbeit verstummt hier zu keiner Zeit —......ttt.—.- ſſſ...——n.— —— — Sch geſamte Hafengelände in ſeinem Beſitz und gab es nur im Pachtwege weiter. Für Handels⸗ unternehmen konnte dies nicht ſtörend ſein, wohl aber für Induſtriewerke, die auf eigenem Grund und Boden ſtehen müſſen. So wurde Das moderne Gesicht des Mannheimer Hafens 7 4 1 7 9 gegen die Jahrhundertwende in Rheinau, das damals noch ſelbſtändige Gemeinde war, mit privaten Mitteln ein Hafen gebaut. Schon nach kurzer Zeit mußte aber der badiſche Staat auch dieſen Hafen übernehmen, da durch man⸗ cherlei Kriſen die beteiligten Firmen erheblich geſchwächt waren. Dieſe Verkehrskriſe, die zu einem weſentlichen Teil mit der damals durchgeführten Regulie⸗ rung des Oberrheins und dem Aufblühen der oberrheiniſchen Häfen zuſammenhing, riefen auch die Stadt Mannheim auf den Plan. Die Wirtſchaft war davon überzeugt, aß die Rheinſchiffahrt die Bedeutung des Handels⸗ hafens Mannheim entſcheidend ſchwächen mußte. Sie ging deshalb daran, einen Induſtrie⸗ hafen zu errichten, d. h. ein Hafengelände be⸗ reitzuſtellen, das die Induſtrie käuflich zur Anſiedlung erwerben konnte. Sie wählte dazu die nördlich des Neckars gelegenen Altrhein⸗ arme, die nach entſprechendem Ausbau ein für ſolche Zwecke beſtens geeignetes, umfangreiches Gelände abgaben. Die Entwicklung hat dieſem Entſchluß der Stadt Mannheim voll Recht ge⸗ geben, zumal der badiſche Staat ſeit 1896 ſich den Eiſenbahnhafen Kehl geſchaffen hat, dem er alle Förderung zuteil werden ließ. Hundert Jahre Mannheimer Hafen! Es iſt eine ſtolze Geſchichte, die gewiß nicht ohne Rück⸗ ſchläge und ohne Schwierigkeiten verblieb, es iſt zugleich ein hundert lange Jahre erbrachter Beweis der unbeſieglichen Einſatzfreudigkeit der Mannheimer Wirtſchaft. Archivbild(2 lannheim- E 7. 21 Dü 6 — iffahrt · Spedition · Kohlen 4— nheit- ahlcntiherteti Verlagerung des Endpunktes der Stadt In dieſen 7 hundert, ſeit bindung zum dert geht zu G kar und Rhein Platz in der 9 nenhäfen. Die ungebrochenen Menſchen dieſ⸗ dankt: dem Rl im W. Rhythmus de wurde der Rl ſchen im Rhein melodiſche Si wird zum ſtä im dröhnenden das Meer, das und liegt ſein von der Necka 4 unerſetzlichen? nömiſche Ru— Gleichmäßig 4 1 Waſſer des S — ber 1940 heinau, ꝛinde war, zut. Schon iſche Staat ſurch man⸗ t erheblich ſeſentlichen r Regulie⸗ blühen der ng, riefen Plan. Die überzeugt, inktes der Handels⸗ hen mußte. duſtrie⸗ ſelände be⸗ uflich zur ählte dazu Altrhein⸗ au ein für fangreiches hat dieſem Recht ge⸗ t 1896 ſich hat, dem er n! Es iſt ohne Rück⸗ erblieb, es erbrachter digkeit der Archivbild(2 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 23. Oktober 1940 Streiflichter aus der Heimatgeschichte Seehafen im Binnenland und Tor zum Weltmeer/ Von Frie drich Hupp In dieſen Tagen rundet ſich das erſte Jahr⸗ hundert, ſeit Mannheim folgerichtig die Ver⸗ bindung zum Meer aufnahm. Ein Jahrhun⸗ dert geht zu Ende, in dem die Stadt am Nek⸗ kar und Rhein ſich vorſchaffte auf den zweiten Platz in der Rangordnung der deutſchen Bin⸗ nenhäfen. Die Stadt weiß, wem ſie neben dem ungebrochenen Tatendrang des pfälziſchen Menſchen dieſen ungeheuren Aufſchwung ver⸗ dankt: dem Rhein, deſſen grüne Waſſer an der Stadt im Weſten vorbeiziehen. Der uralte Rhythmus der raſtlos wandernden Wogen wurde der Rhythmus im Schaffen der Men⸗ ſchen im Rhein⸗Neckar⸗Winkel. Das ewiggleiche melodiſche Singen des rauſchenden Stromes wird zum ſtändig mitſchwingenden Unterton im dröhnenden Arbeitslied unſerer Stadt. Und das Meer, das brauſende Meer aber wird— und liegt ſeine Küſte auch ſchon ſo weit ab von der Neckarmündung— zum ſtarken und unerſetzlichen Lebensrückhalt unſerer Stadt. Römiſche Ruderſchiffe Gleichmäßig ſchlagen die Ruderbretter das Waſſer des Stroms. Sie tauchen ein in die Flut und heben ſich wieder hoch: ſtreng nach dem Takte des Aufſehers, der am hinteren Schiffsende ſteht und die Ruderer befehligt mit Wort und Schlag. Römiſche Ruderſchiffe glei⸗ ten auf dem Rhein, denn der Römer ſteht an beiden Stromufern und beherrſcht ſie. Auf den Wällen ſeiner Feſtungen auf dem linken Rhein⸗ ufer ſtehen Legionäre auf Poſten. Der römiſche Heerwurm fraß ſich ins rechts⸗ rheiniſche Land. Und nun hat der Händler alle Hände voll zu tun. Unermübdlich ſtreift er durch die Dörfer der Germanen, hält die glän⸗ zenden Ramſchwaren der römiſchen Topffabri⸗ ken feil und tauſcht dafür Schätze ein, wie ſie das germaniſche Bauernland und Bauernvolk liefert und die ſelbſt dem verwöhnten Römer im koma aeterna Leckerbiſſen bedeuten. Ver⸗ ſtaut und verpackt iſt ſchon die wertvolle Ware. Via Rhenana Altaripa Augustam Rauricorum ſtehi auf den Warenballen. Per Schiff auf dem Rhein von Altrip nach Baſel ſoll, das heißen. So iſt der Rhein römiſche Waſſerſtraße und verbindet als ſolche unſere Heimat mit dem ſonnigen Süden jenſeits der hohen Alpen⸗ berge mit den Schneehäuptern und Gletſchern. Jahrhunderte ſpäter. Der Römer ſteht längſt nicht mehr am Rhein. Die Sturmflut der Völ⸗ kerwanderung drängte ihn nach Süden. Aber der Strom bleibt dennoch Waſſerſtraße und geht als ſolche ſogar ins deutſche Heldenlied ein. Wieder knirſchen die Ruder. Spießbe⸗ wehrte Recken ſtehen in langen Schiffen. Schilde hängen an der Bordwand. König Gun⸗ ther fährt aus ſeiner Königsburg zu Worms auf dem Rheinſtrom an Siegfrieds Väterſchloß vorbei zum Nordmeer und weit ins Nordmeer hinein bis zur einſamen Inſel Island, um dort um Brunhilds Hand zu werben. Unſag⸗ bar ſchweres Schickſal wächſt aus dieſer Strom⸗ fahrt: die Nibelungen zerbrechen an dieſem Schickſal. Eingefangen aber in die düſtere Glut des Nibelungenliedes iſt das Funkeln des ſchäumenden Stromes, der im Schein der Abendſonne leuchtet wie Abglanz vom Nibe⸗ lungengold auf ſeinem tiefen Grunde. Rheinland- Herzland des Reiches Rein und hehr leuchtet um die Jahrtauſend⸗ wende die deutſche Königskrone. Rein und hehr, als wäre ſie geſchmiedet aus dem alten Nibelungengold auf dem Stromgrund des Rheins. Und als würden wirklich magiſche Be⸗ ziehungen beſtehen zwiſchen dem Nibelungen⸗ gold und der Krone der deutſchen Könige, ſo ſehr iſt die Königsmacht und damit die Macht des Deutſchen Reiches im Rheinſtrom ver⸗ ankert. Rheinland iſt Herzland des Reiches, und unſere Heimat— eingeſpannt zwiſchen die Domſtädte Speyer und Worms— wird Schickſalsland des deutſchen Königtums und ſeines Volkes. Und wenn auch nicht als Waſ⸗ ſerſtraße und als Schlagader des Verkehrs, ſo bleibt der Rhein mit unſerer Heimat doch ein Stück der Lebensachſe des Reiches: Speyer und Worms, die Städte am Strom, werden zu Sinnbildern deutſcher Größe. Um ſie kreiſen Jahrhunderte ſchickſalsſchwerer Geſchichte. „NHEIMUNION- Transport-Gesellschaft.b. H. 0 Lagerung Kraftwagenverkehre Rhein- und Kanalschiffahrt RKB RkElens-MRarruaben SernieSSVENZAN Imeseoen Zweigniederlassungen: Berlin Köln ⸗ Mainz ⸗ Frankfurt am Main ⸗ Karlsruhe ⸗ Strafburg Heilbronn am Heckar ſeber& Mader Nennheim Gegfrfündet 18 65 Oberrheinĩsche lagernhaus- U. Speditions-Gesellschaft m..., Mannheim Getreidespeicher Ldgerung Schiffahrt Spedition Schiffahrt · Spedition · Logerung 7 1 0 3 ebr. 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Und reißen kurzſichtige Für⸗ ſten das Reichsland an den Ufern in Stücke und erniedrigen ſie den Rhein zum Ausbeuteobjekt, ſo rauſcht der Strom doch unbekümmert das ſtolze Lied ſeiner Sendung, das Land an ſeinen Ufern vor anderen Landſtrichen zu erheben und auszuzeichnen. Stromauf und ſtromab fahren die Schiffe. Aber der Verkehr bleibt verküm⸗ mert, weil immer mehr Zollburgen— eine da⸗ von war die Zollburg Eichelsheim ſüdlich vom Manninheim— den Stromverkehr hemmen um der klingenden Münze willen, die in den Kaſten des Zollbeſehers klirrt. Jeſtung Mannheim Da erkennt ein hellſichtiger Blick die Bedeu⸗ tung der Neckarmündung und baut zwiſchen Strom und Fluß, zwiſchen Rhein und Neckar die Feſte Friedrichsburg und die Stadt. Die Trutzburg zeigt nun, was die Neckarmündung ſchon lange iſt: Schlüſſelſtellung, die man wah⸗ ren muß vor dem Zugriff der Feinde. Und die Stadt zeigt zu was Natur die Neckarmündung vorbeſtimmt: Brennpunkt am Strom zu ſein vor vielen anderen Städten. Mannheim beginnt ſeine Rolle zu ſpielen. Zuerſt gleichſam in ganz groben Umriſſen. Aber ſchon in dieſen allererſten Anfängen ſeiner tief⸗ greifenden Lebensentfaltung ſchlägt Mannheim den Bogen ſeiner Kraftlinien bis an das Meer. Holland, das Land am Meer, findet ſich zu⸗ ſammen mit Mannheim, der Feſtungsſtadt an Neckar und Rhein. Der Feſtungsplan iſt hol⸗ ländiſcher Herkunft, und viele Holländer ziehen ein in die junge Stadt. Mannheim rückt ſo ſchon vor dreihundert Jahren in den Bannkreis des Meeres. Aber noch iſt erſt halb zur Gewiß⸗ heit erwacht die Ahnung, daß Mannheim ein⸗ mal auf Gedeih und Verderb dem Meere ver⸗ bunden ſein wird. Das erste Dampfschiff auf dem Rhein Es dauert hundert und wieder hundert Jahre, bis dieſe Ahnung vollends zu Gewiß⸗ heit wird. In all der Zeit rauſcht der Rhein wie ſeit Ewigkeiten ſchon: ein Strom, deſſen letzte Kraft noch nicht erſchloſſen iſt, der gleich⸗ ſam noch unerlöſt all die Möglichkeiten in ſich birgt, die ſpäter erſt des Menſchen Schöpfer⸗ drang in blühende Wirklichkeit verwandeln wird. Einmal kündet ſich dieſe Möglichkeit höchſter Dienſtſchaft des Stromes für die Men⸗ ſchen an: das iſt, als am 8. September 1825 das erſte Dampfſchiff von Köln her den Rhein heraufgefahren kommt. Da iſt ganz Mannheim auf den Beinen. Die Bürger ſtehen draußen am Strom und reißen die Augen auf und die Ohren. Staunend beſchauen ſie das Ungetüm. das ſich da mitten auf dem Rhein mit mächti⸗ gen Schaufelrädern bergauf ſchafft und dabei ſtöhnt und faucht und ſchnauft und puſtend dicke ſchwarze Wolken aus hohem Schornſtein ſtößt. Ja, das iſt den Mannheimern damals wie ein Wunder, und wie ſie hernach wieder langſam heimtrotten, erzählen ſie ſich noch viel von dem rauſchenden Untier. Und derweilen der „Friedrich Wilhelm“ längſt in Kehl angekom⸗ men iſt und ſeine Probefahrt beendet hat, ſitzen die wackeren Mannheimer noch beim Bier und treiten ſich darüber, ob das ſchwerfällige Schiff ohl einige Zukunftsbedeutung hat, was die meiſten bezweifeln. Schlüſſel zum Tor Es war juſt in dieſen Tagen vor hundert Jahren. Da wird für Mannheim gleichſam die neue Zeit geboren. Dem erſten Dampfſchiff ſind andere nachgefolgt, und bald wühlen be⸗ ſtändig die Wirbel der Radſchaufeln das grüne Rheinwaſſer auf. Es iſt, als würde der Strom jetzt tief Atem holen und ſich rüſten für die größten Taten ſeiner Beſtimmung. Er zwingt die Menſchen an ſeinen Ufern in den neuen Rhythmus. Vorweg Mannheim wird ergrif⸗ fen und mitgeriſſen von dem Impuls, der von der Landſchaft ſtromauf und ſtromab der Nel⸗ karbrücke ausgeht. So ſehr blüht der Handel und Wandel, daß die Schiffe ſich ſtauen auf dem Rhein draußen vor der Stadt. Die Mann⸗ heimer bauen drum ihren erſten Rheinhafen. Er iſt nicht mehr und nicht weniger als ein ausgebautes Becken. Er iſt nach heutigen Maß⸗ ſtäben eine Pfütze, eine kleine Waſſerlache, aber vor hundert Jahren ſchien er ſo groß, daß die „hakenkre: Mannheimer Fe über den Eifer agten:„Recht ſc Leutchen, aber de Ganz groß wie weihungsfeier. 2 an Kopf dabei Schauſpiels, als Der Rheinhafe eingeweiht wird, in den aufblüher wird er gleichſa immer raſcher m lung. Lag geſter und ungenützt, die Schiffe im B die Vorratshaller nicht aus und di len und Salz un mer wieder ſchne Sand und hebt aus. Aber der Str— gleichſam in raf 7 ————————— M ⏑——— Nheinschiffshrt Akniengeselischeft vorm. Ffendel Nannheim Rasslelner ſeaſſdeucletei aduòteie uud flaudel benötigen Drucksachen, die durch geschmackvolle Aufmachung eine werbende Wirkung auslösen. Wir drucken alles angefangen von der einfachsten Geschäfts karte bis zum schönsten Vier⸗ farben-Katalog- Verlangen Sie unverbindl. 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Mannheim ha⸗ hundert zum z v 41 bt Jute Söch ſehl angekom⸗ idet hat, ſitzen eim Bier und rfällige Schiff hat, was die vor hundert gleichſam die Dampfſchiff d wühlen be⸗ eln das grüne de der Strom üſten für die z. Er zwingt in den neuen wird ergrif⸗ puls, der von mab der Nek⸗ t der Handel ch ſtauen auf 4 t. Die Mann⸗ Rheinhafen. niger als ein eutigen Maß⸗ ſſerlache, aber aroß, daß die Ktober 1040 Mittwoch, 25. Oktober 1940 „hakenkreuzbanner“ 4 Mannheimer Fachleute ein wenig lächelten ſagten:„Recht ſchön und gut gemeint von den Leutchen, aber der Hafen iſt ja viel zu groß!“ Ganz groß wie der Hafen war auch die Ein⸗ weihungsfeier. Die Mannheimer ſtanden Kopf n Kopf dabei und freuten ſich des ſchönen Schauſpiels, als ein Schiff in den Hafen ein⸗ immer raſcher werdenden Lauf der Entwick⸗ lung. Lag geſtern noch das halbe Becken frei und ungenützt, ſo drängen ſich morgen ſchon die Schiffe im Becken und übermorgen reichen die Vorratshallen für die ausgeladenen Waren nicht aus und die weiten Lagerplätze für Koh⸗ len und Salz und Holz werden zu klein. Im⸗ Imer wieder neide daher der Spaten in den Eand und hebt ein Becken nach dem andern Aber der Strom iſt unerſättlich: er greift gleichſam in raſtloſem Tatendrang über ſich durch ichung slösen. fangen häfts Vier- langen esuche ndet 1875 afen chiflehrt 5enguüt (anälen Berlin 3 fahſt hinaus und fordert von der Stadt immer nehr Hafengelände, mehr Becken, mehr Lager⸗ häufer, mehr Schuppen, mehr Kranen und mehr Gleisanlagen. Er ruht nicht, his das ganze Dreieck zwiſchen Fluß und Stadt und Strom eine einzige Hafenanlage iſt, ſo daß Stück des Hafens wird. Dieſes Dreieck und mit ihm die ganze Stadt wird ſo ein Tor zum Weltmeer. Mannheim hat ſich in einem kurzen Jahr⸗ über den Eifer der Bauleute nach nachſichtig or zum Meer am Der Rheinhafen, der am 17. Oktober 1840 eingeweiht wird, iſt nicht zu groß. Einbezogen in den aufblühenden Verkehr auf dem Strom, wird er gleichſam mit hineingeriſſen in den ſelbſt das Rheinufer wie das Neckarufer ein hundert zum zweiten Binnenhafen Deutſch⸗ 4 lief und mit fieberhafter Eile ſeine Schätze auszuladen begann. Aber ihr Urteil war den⸗ noch fertig und es lautete nach wie vor:„Recht ſchön, aber viel zu groß, viel zu groß!“ Doch wie dem auch geweſen ſein mag, der Schlüſſel war nun da: der Schlüſſel, mit dem man das große Tor öffnen wird: das Tor zum Welt⸗ meer! deutschen Strom lands emporgearbeitet. Wohl kam ihm dabei zuſtatten, daß Deutſchland juſt vor einem Jahr⸗ hundert ein einheitliches Wirtſchaftsgebiet wurde, daß die Dampfkraft den Aufſchwung begünſtigte und daß der Zentralgüterbahnhof die denkbar günſtigſte Ergänzung des Hafens war und einen ungehemmten Uebergang von der Schiffahrtsſtraße auf die Eiſenbahn er⸗ möglichte. Aber dabei verdankt- der Hafen Mannheim ſeine Rangſtellung als zweiter auch ausſchließlich dem Rheinſtrom, während der erſte deutſche Binnenhafen Duisburg⸗Ruhrort ſeine Vormachtſtellung zu gleichen Teilen dem Strom und der Ruhrkohle verdankt. Wenn man dann aber noch weiter beachtet, daß vor dem Weltkrieg weit über die Hälfte des Rheinver⸗ kehrs Ueberſeeverkehr war, ſo verſteht man, daß Mannheim eigentlich ein Seehafen im Binnenland genannt wird. Ja, ſo ſeltſam es klingen mag: Mannheim hat ſich mitten im Land, 600 Kilometer von der Küſte, einen Platz, einen Ehrenplatz am Meer erobert. Wie aber Mannheim ſo ſeinen Kreis nach Norden ſchlägt und das Nordmeer in ſeinen Bannkreis ein⸗ bezieht, ſo ſchlägt es dieſen Kreis auch nach Süden und ſchneidet dort im Gebiet von Röh⸗ men, Tirol, Vorarlberg und Schweizer Alpen mit ſeiner Kreislinie die Einflußkreiſe von Trieſt und Genua. Das bedeutet nichts anderes, als daß Mannheim gleichſam als Nordſeehafen auf Vorpoſten ſich in edlem Wettberwerb mit altgedienten und traditionsreichen Mittelmeer⸗ -häfen einläßt. Mannheim liegt ſomit— ver⸗ kehrspolitiſch und vielleicht ein wenig großſpu⸗ rig geſagt— nicht einfach am Rhein an der Neckarmündung, ſondern zwiſchen Atlantik und Mittelmeer. Ja: das deutſche Hankau zwiſchen Atlantik und Mittelmeer, das iſt der Ehren⸗ name, der dem Manheim der Vorkriegszeit gebührt. Floßhafen ſeligen Angedenkens Das wiſſen wir noch recht gut, wie wir auf der Neckarbrücke ſtanden und zuſchauten, wie unten auf dem Fluß die Flößer unter lauten Zurufen ſtanden, mit langen Stangen die end⸗ loſen Flöße zwiſchen den Brückenpfeilern lenk⸗ ten und ſpäter im Floßhafen anlegten. Der Floßhafen wur die große Sammelſtelle für das Eichenholz der Rheinebene und für die Fichten⸗ ſtämme des Schwarzwaldes, die alljährlich den Strom hinab nach Holland ſchaukelten, allwo die Holländer ihre Kriegsflotte und Handelsſchiffe aus dem Schwarzwaldholz bauten. So riß auch Das Bismarckreich greift in richtiger Ein⸗ ſchätzung der deutſchen Lebensverhältniſſe weit hinaus über ſeine Grenzen, erwirbt Kolonial⸗ land und läßt es für piele zur zweiten Heimat werden. Mannheim iſt in dieſe Reichs⸗ politik in ganz beſonderer Weiſe einbezogen. Faſt glle großen Mannheimer Firmen haben feſte Beziehungen zu den Kolonien aufgenom⸗ auf dem Gebiete des Holzhandels die Verbin⸗ dung mit dem Atlantik nicht ab: Mannheim war auch hier-eine Binnenſtadt am Meer. Der Floßhafen verwaiſt. Immer ſeltener hal⸗ len die Rufe der Flößer über Strom und Fluß. Und die Holländer bauen ihre Schiffe aus Eiſen und Stahl zu ſchwimmenden Feſtungen. Aber Mannheim behauptet dennoch ſeine Stelle als großer Holzumſatzplatz. Nur umgekehrt geht jetzt der Holzweg: trieben vor Jahren die Flöße gemächlich im Tempo des Stroms nach Norden, ſo kommen jetzt von weither die Hölzer in der, Geſchwindigkeit, die die Maſchinenkraft des Schleppdampfers beſtimmt, der die ſchwer mit Holz beladenen und darum bis zum oberſten Rand der Bordwand im Waſſer liegenden Laſt⸗ kähne vom Weltmeer her ſtromauf zieht zur alten Holzumſatzſtätte Mannheim. Nicht nur aus Afrika und Amerika kommen»da die koſt⸗ baren Edelhölzer, die in Mannheimer Betrie⸗ ben ſorgfältig gelagert und gepflegt und in Mannheimer Werkſtätten zu Möbelſtücken ver⸗ arbeitet werden. Da wird in noch viel größerer Menge auch das biedere Kiefernholz aus den Waldweiten Schwedens, Finnlands und Ruß⸗ lands herbeigeſchleppt und abgeladen. Fahrt in Weltweite men. Und wenn über den Erwerb von Kolonien hinaus die Führung des Bismarckreiches ganz einfach deswegen den Anſpruch auf Seegeltung erhebt, weil Seefahrt dem deutſchen Menſchen ſchickſalhafte Lebensnotwendigkeit und natür⸗ liche Lebensentfaltung ſchlichthin iſt, ſo iſt für dieſe Auffaſſung Mannheim das beſte An⸗ ſchauungsbild. Dieſe Stadt im Landinnern iſt 4 Hlaus Audeeae Söcke- u. Deckenfabrił 1 binnenhafenstfeße-4 1 fernsbrecher 20 555 u. 20 550 zute- u. paplergeu/ebe · Gebrouchte Söcke · Söcke· U. Deckenverleihònstalt HReFEDENHöA FF A. 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Faſt alle Induſtrieſtätten rund um die Neckarmündung beziehen ihre Rohſtoffe aus fremden Erdteilen und liefern ihre Fertigware in alle Welt hinaus, mag es ſich dabei um Erd⸗ nüſſe und Oel, um Fette und Seife, um Kopra und Margarine, um Metalle und Maſchinen, um Rohtabak und Zigarren, um Holz und Pa⸗ pier oder um Getreide und Mehl handeln. Faſt alle Großbetriebe haben ihre Männer als Ver⸗ * treter draußen ſtehen in der weiten Welt, wo ſie unter fremder Sonne Mannheims Namen vertreten. Im Hafen aber wehen luſtig die buntfarbigen Wimpel aus allen Ländern der Welt, der Rhein iſt bis zur Neckarmündung gleichſam ins Binnenland vorgetriebene Sappe des Meeres und Mannheim wird von den ollen Seeleuten an der Waſſerkante als See⸗ hafen im Binnenland durchaus für voll ge⸗ nommen. Mannheimer Hafensilhouette Welt. Des Bismarckreiches Glanz erliſcht. Schnöder Haß und gemeiner Verrat zwingen Deutſchland unter das harte Joch des Schanddiktates von Verſailles. Dem deutſchen Volke wird ſein Le⸗ bensraum beſchnitten und ſein Lebensrecht ge⸗ nommen. Die Weltmeere r ihm verrie⸗ gelt und ſein natürlicher Drang zu Meerfahrt und Seegeltung wird gewaltſam unterdrückt. Wenn eine Stadt im deutſchen Binnenland von dem Geißelſchlag des Verſailler Diktates hart getroffen wurde, ſo war das Mannheim. Ihm ſchlug das harte und unverſchämte Wort„Es ſind zwanzig Millionen Deutſche zu viel in der Welt!“ mitten ins Geſicht und hetzte ganze Ko⸗ lonnen auf die Straße, die bisher als Beleg⸗ ſchaft von hunderttaufend Mann in den In⸗ duſtrieſtätten Mannheims gearbeitet haben und die nun als überflüſſiges deutſches Menſchen⸗ tum und als Arbeitsloſe ungenützt brach liegen. Für Mannheim war jenes Diktat wirklich eine zweite Kampfanſage des Weſtens an das be⸗ trogene deutſche Volk: eine zweite Kriegserklä⸗ rung. Schlachtfeld war die Hafenanlage vor der Stadt, Kampfplatz war der Rhein. Die Triko⸗ lore weht über der Rheinbrücke, Afrikaner hal⸗ ten Wacht am Strom, Franzoſen beſetzen das Hafengebiet, Mannheim iſt abgeſchnitten vom Meer. Dabei bleibt es hier in unſerer Stadt noch nicht einmal beim verſteckten Kampf ohne Waffen: Schüſſe knallen aus franzöſiſchen Ge⸗ wehren und ſtrecken den Polizeiwachtmeiſter Traub nieder. Der Hafen aber verödet in den kommenden Jahren immer mehr. Friedhofsruhe liegt über den leeren Waſſerbecken. Leer wie dieſe ſtehen Schuppen und Lagerhäuſer, reglos recken die Kranen ihre eiſernen Arme in die Luft. Zwi⸗ ſchen den Schienen der Geleisanlagen blüht der Löwenzahn. Mit dem Leben im Hafen erſtirbt das Leben der Stadt. Zwar nicht äußerlich, denn Verladearbeiten im Hafen ganze laute Betriebſamkeit der ideenloſen Jahre zwiſchen, dem Untergang des Reich Aber und dem Aufgang des Dritten Reiches Archivbild 0 nach außen entfaltet ſich auch in Mannheim die Tüchtige Sten möglichst E von Röhren tigen oder Angebote ut Geschäftsste 4 für leichte Geelgnefe E schinenorbeit Jsblation N. innerlich ſtirbt das Leben der Stadt, weil ihm die Wurzeln ſeiner Kraft abſterben: weil des Rheinſtromes Kraft brach liegen und weil durch dieſes Brachliegen Mannheim abgeſchloſſen iſt vom Meer. Im Kampf um die Freiheit Das ahnten wir alle, ſeit der Führer des deutſchen Reiches Geſchicke lenkt, daß es aus der Knebelung durch Verſailles für Deutſchland leine andere Erlöſung gibt als durch die be⸗ freiende Tat. Dieſe Tat vollzieht ſich heute als die letzte große Abrechnung mit England, dem letzten europäiſchen Bollwerk einer ſterbenden Stilles Heldentum iſt die Haltung, aus * der ein neues Deutſchland geboren wird: Deutſchland, das wieder frei die Meere befah⸗ ren wird. Es iſt die Haltung deutſchen Men⸗ heim wieder voll und ganz das werden wird, fücntige ſchentums, aus der auch unſere Stadt Mann⸗ ollere tür Wärme- 1 Hitsardeite gesucht. Rheinise lemonczyk. Eisenbah. 55 —— mene. was ſie kraft ihrer Beſtimmung iſt, die ihr der deutſche Strom gegeben: land und Tor zum Weltmeer. Stachelhaus Buchloh ambll. Kohlengroßghandluns⸗ B Umschlag ⸗ lKeltttebril Seehafen im Binnen⸗ fFfernsprecher 20055•54 — fil Lasen füfe ünmein lnternationale Transporte-Sammella dungen Lagerung- Auto-Transporte u. 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