ler ane Bieres erhalten Mhm.-Rheinhaſen. Edmund Ka hl.“ emser Straße 60. .-Fuchs-Straße 3. Der Erste Lord der Admiralitãt gesteht: Ein Kampf auf leben und Tod % Heinrich Leon- oline, Mh.-Neckar- 3. Gastwirtschaft, annheim. R 4. 3. Ion bräu s 6, 5, Ruf 22224 ee Inniig, 4 &ͤlcle erner Künstler nol-Radlefungen nöl-Aduòrelle onen noch olter Kunst 4 1 nehr als dahren nhaltung aschlne euesten Muster- -Kente-Origlnal. ingskolonnen an. le Anpassung an ch Vordrucke fir zbücher, Kosten- rlelebrechnungen dung Plrma, die dle horausgobraeht Vorvollkommnung annheim 1 14, 4 — r jung und alt spekte im eeeeee 258 or 31163 f „Der kroͤboden in Condon bebte“ neutrale widerlégen die amtliche Berichterſtattung/ Teuerwehrleute um jeden preis DNB Berlin, 3. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Trotz ungünſtiger Wetterlage, die insbeſon ⸗ dere bei Nacht die Anflüge und Angriffe durch Sturm, ſtarke Böen und Regenſchauer, teil⸗ weiſe tiefliegende Wolken ſowie durch Ver⸗ eiſung außerordentlich erſchwerte, ſetzte die deutſche Luftwaffe am 2. 11. und in der Nacht zum 3. 11. ihre Vergeltungsanflüge gegen Lon⸗ don fort und belegte vor allem Verſorgungs⸗ betriebe wirkſam mit Bomben. Auf mehreren Flugplätzen wurden Hallen und Unterkünfte bombardiert. Weitere Angriffe richteten ſich gegen Hafen⸗ und Induſtrieanla⸗ gen. Ein Rüſtungswerk in Caſtle⸗Bromwich erhielt ſchwere Treffer. An der britiſchen Oſtküſte verſenkte ein Kampfflugzeug ein Handelsſchiff von 6000 T. Damit hat der Kommandant dieſes gzeuges, Major J. G. Harlinghauſen, ſein Handelsſchiff und mit ihm eine Geſamt⸗ tonnage von über 100 000 vernichtet. Der Gegner unternahm nur vereinzelt Ein⸗ flüge. Der Verſuch einiger feindlicher Flug⸗ zeuge, am frühen Morgen gegen die Küſte Nordfrankreichs anzufliegen, wurde durch Flak⸗ artillerie bereits am Kanal abgewehrt. Zwei von ihnen wurden dabei abgeſchoſſen. Zwei weitere Flugzeuge verlor der Gegner bei den Luftkümpfen des Tages über London. Hier ſo⸗ wie bei den unter beſonders ſchwierigen Wit⸗ terungsverhältniſſen durchgeführten Nachtan⸗ griffen gingen ſieben deutſche Flugzeuge ver⸗ loren. befürbte engliſche berichte hw. Stockholm, 3. Nov.(Eig. Ber.) Engliſche Berichte müſſen zugeben, daß trotz der ſchweren Unwetter auch in der Nacht zum Sonntag deutſche Luftſtreitkräfte militäriſche Objekte in London und den Grafſchaften Oſt⸗ und Südoſtenglands bombardierten. Es wird ferner feindliche Lufttätigkeit über Oſtengland am frühen Morgen des Sonntags verzeichnet. Die engliſchen Berichte über Luftkriegsmaß⸗ nahmen am Samstag ſuchen wie üblich ein verzerrtes und gefärbtes Bild zu vermitteln, das immerhin zu erkennen gibt, wie ſtark deutſche Verbände bei hellem Tageslicht einge⸗ ſetzt waren. Die Engländer berichten beiſpiels⸗ weiſe von Operationen zwiſchen der Küſte von Kent und London, an denen ſchon morgens zwei große Verbände beteiligt waren. Bei einem ſpäteren Vorſtoß konnten ungefähr ein⸗ hundert Flugzeuge beobachtet werden. Ein Teil des Verbandes habe anſchließend London in großer Höhe überquert. In welchem Ausmaß die engliſchen Berichte der letzten Tage über„nachlaſſende“ oder„nicht ſehr intenſive“ Bombertätigkeit purer Schwin⸗ del waren, ſind durch weitere ſchwediſche Mel⸗ dungen erklärt. Der Londoner Korreſpondent der„Stockholms Tidningen“ berichtet über ein neues Anſchwellen des Luftkrieges in der Nacht zum Freitag und Samstag.„Un⸗ aufhörlich hörte man die Geräuſche fallender Bomben. Der Erdboden bebte. Der Alarm begann bei Einbruch der Dunkelheit und die Angriffe waren am heftigſten während der erſten Stunden.“ Ein weiterer ſchwediſcher Bericht beſagt: „Der Bombenkrieg flammte wieder mit beinahe der gleichen Intenſität auf wie während der erſten Blitzkriegnüchte. Wieder erſchien eine große Anzahl von Flugzeugen gleichzeitig. Sie wurden von heftigem Sperrfeuer der inneren und äußeren Abwehr empfangen. Zugleich wurden anfliegende Bombenflugzeuge, die Leuchtfackeln mit einem ſcharfen weißen Licht abwarfen, von leichteren Batterien beſchoſſen. Die unter Hagelſchauern und Scheinwerferlicht herabſchwebenden Fackeln gaben dem Nacht⸗ bombardement einen neuen Charakter. Nach dieſen Flugzeugen kamen ſchnelle, einzeln flie⸗ gende Maſchinen, die wieder Bomben abwar⸗ fen. Später warfen niedrig fliegende Maſchi ⸗ nen Bomben, die in einem Fall Feuersbrünſte verurſachten.“ Die Londoner Preſſe gibt in Leſerzuſchriften wertvolle Hinweiſe auf die Wirkungen des deutſchen Luftkrieges, die bisher von engliſcher amtlicher Seite abgeſtritten wurden. Der „Daily Telegraph“ verlangt, daß an Stelle unzulänglicher und dilletantiſcher Maß⸗ nahmen die unterirdiſchen Bahnen wieder ordentlich in Gang gebracht werden müßten. Gegenwärtig verkehrten die U⸗Bahnzüge nur mit langen Zwiſchenräumen und mit überall langen Haltezeiten auf den Bahnhöfen. Die Fahrgäſte ſeien glücklich, wenn ihre Fahrt nicht mehr als die dreifache Zeit wie normal bean⸗ ſpruche. Die Londoner Preſſe kritiſiert ferner heftig die Behörden, das Telefon⸗ und Tele⸗ wieder herzuſtellen. In Londoner lättern wird verlangt, daß endlich die Poſt⸗ mechaniker innerhalb der Armee für Reparatu⸗ ren freigegeben werden müßten. Wenn das ſo weiter gehe, werde Londons Telefonverkehr völlig lahmgelegt ſein. Die deutſchen Luftangriffe haben ferner einen ſolchen Ueberbedarf an Feuerwehrmannſchaf⸗ ten und eine ſolche Erſchöpfung der bisher hierfür eingeſetzten Kräfte hervorgerufen, daß die engliſche Regierung Hals über Kopf eine noch weitere Vermehrung des ohnehin enormen Feuerlöſchweſens durchzuführen verſucht. Auf⸗ rufe an die Bevölkerung mahnen zur Meldung von Freiwilligen. Allen Männern über dreißig Jahren, die noch nicht eingezogen ſind, wird verheißen, daß ſie bei ſofortiger freiwilliger Meldung zu den Brandbekämpfungsmannſchaf⸗ ten vom Heeresdienſt befreit ſein würden. rondons Induſtrie ſchwer heimgeſucht Während man amtlich in England immer noch die Fiktion aufrecht erhält, daß die Lon⸗ doner Induſtrie durch die deutſchen Luftan⸗ riffe nicht in Mitleidenſchaft Awan werde, 10 in engliſchen Zeitungen h och ſchon die Wahrheit durch. So gebraucht die „Morkſhire Poſt“ im Handelsteil an einer verſteckten Stelle einmal die Wendung, die Tuchfabriken in Leede hätten beſonders viel zu tun, um„in großem Umfange Aufträge zu er⸗ füllen, die vorher Londoner Tuchfabriken gege⸗ ben worden waren, weil die Intenſivierung des Luftkrieges einige Verzögerungen(9 in der Produktion ſowohl in der Hauptſtadt ſelbſt wie auch in ihrer Umgebung hervorgeru⸗ fen hat.“„Verzögerungen“ iſt gut geſagt(), aus den gleichen Quellen erfährt man auch, daß die Reihe der Plünderungsfälle in England nicht abreißen. So wurden jetzt zwei Polizeibeamte in Portsmouth überführt, aus Läden, die durch die Luftangriffe in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden waren, Pelzmäntel entwendet zu haben. Noch aufſchlußreicher ſind die Berichte iriſcher Flüchtlinge aus London, über deren Ankunft in einem iriſchen Hafen die„Friſh Times“ u. a. meldet:„Alle Reiſenden hatten ſchreckliche Er⸗ fahrungen in London, Liverpool und anderen großen Städten in England hinter ſich: ſchlaf⸗ loſe Nächte in Kellern, knappes Entkommen, beſtändige Todesgefahr. Geſchichten von rieſigen Zerſtörungen wurden von den Leuten erzählt, die froh waren, endlich in einem Ort zu ſein, wo ſie frei atmen konnten. Eine Frau erzählte, daß ihr Schwager zuſammen mit 15 anderen Iren in einer Fabrik getötet worden ſei, daß n und wieder ſie und ihr Mann aber nicht einmal das Be⸗ gräbnis hätten abwarten können. kine nede Jnönüs Berlin, 3. Nov.(HB⸗Fun!) Bei der Eröffnung der türkiſchen National⸗ verſammlung erklärte der türkiſche Staatspräſi⸗ dent Inönü u.., daß die türkiſche Außen⸗ politik einzig und allein von dem Grundſatz geleitet werde, die unendlichen Reichtümer der Türkei ſo auszunützen, daß dadurch die wirk⸗ ſamſten, produktivſten Ergebniſſe für das Land erzielt werden. Die nichtkriegführende Haltung mache es unmöglich, daß türkiſches Gebiet durch die im Kriege befindliche Mächte benutzt werde und eine ſolche Benutzung werde ſo lange kategoriſch und abſolut unmöglich ſein, als die Türkei an dem Konflikt nicht teilnehme. Die türkiſche Politik beruhe auf der Aufrecht⸗ erhaltung der politiſchen Unabhängigkeit und territorialen Integrität. Die nichtkriegführende Haltung der Türkei dürfe nicht notwendiger⸗ weiſe den normalen Beziehungen mit allen Ländern, die ihr gegenüber guten Willen zeig⸗ ten, ein Hindernis bieten. Glückwunſchtelegramm des Führers zum zehnjährigen Regierungsjubiläum des bra⸗ ſilianiſchen Staatspräſidenten. Der Führer hat dem Präſidenten der Republik der Ver⸗ einigten Staaten von Braſilien anläßlich ſei⸗ nes zehnjährigen Regierungsjubiläums draht⸗ lich ſeine Glückwünſche übermittelt. Griechische Häien schon immer britische Flottenstützpunkte Genau wie im, Weltkrieg, so hat auch in diesem Kries die griechische Regierunz den Versprechungen eines Churchill- Englands Glauben seschenkt. Die griechische Hörigkeit äußerte sich u. a. auch in zahlreichen„Flottenbesuchen“. ohne daß Griechenland die wahren Hintergründe hierfür erkannte. Unser Bild zeist einen solchen:, Besuch'“ von vier englischen Zerstörern im Piräus, dem Hafen von Athen. Weltbild-Archiv(M) Selbſtändige Schweizer Geſamtkultur? Don Grnim Bledow Die innere Unſicherheit der Schweiz drückt ſich am augenfälligſten in der ſeit Monaten in allen politiſchen Lagern wiederholten Frage nach dem gegenwärtigen europäiſchen Standort des Landes aus. Berufene und noch viel mehr unberufene Geiſter ſuchen zu ergründen welche Haltung die Eidgenoſſenſchaft in den großen Umwälzungen der Gegenwart nun eigentlich einnehmen müſſe. Es liegt im Weſen des demokratiſchen Negativismus, wenn der Bürger des Landes im vierten Monat der durch die ſeinerzeitige„Erneuerungsbotſchaft“ des Bun⸗ desrates ausgelöſten Diskuſſion weniger denn je weiß, wohin er gehört. Ihm wird im weſent⸗ lichen bedeutet, was er abzulehnen habe. Und wo tatſächlich einmal das Wort„Erneue⸗ rung“ in die Wäagſchale der ſehr phraſen⸗ reichen Ausſprache geworfen wird, geſchieht das in den meiſten Fällen, um zu beweiſen, daß es doch beſſer iſt, alles beim Alten zu belaſſen. Die Freiſinnig⸗Demokratiſche Partei, die ſtärkſte der an der Regierungskoalition beteiligten Grup⸗ pen, war dieſer Tage eigens zu einem Partei⸗ tag zuſammengetreten, um zu der theoretiſchen Entſchließung zu gelangen, die vielerorts er⸗ wünſchte Aktivierung der ſchweizeriſche Innen⸗ politik könne nur von den„auf dem Boden der Verfaſſung ſtehenden politiſchen Gruppen“(das heißt alſo von den ſcheuklappen⸗behängten alten Parteiinhabern) durchgeführt werden. Das Bemühen, dieſen(jede aus dem Volke aufſteigende nationale Regeneration ablehnen⸗ den) Ausſchließlichkeitsanſpruch theoretiſch zu untermauern, hat die demokratiſchen Jubel⸗ greiſe zu mitunter recht zweifelhaften„Beweis⸗ führungen“ veranlaßt. Selten iſt die bekannte eidgenöſſiſche Ueberheblichkeit des Unter⸗allen⸗ Umſtänden⸗Beſſerſeins ſtärker zum Ausdruck gekommen, als in jenen Darlegungen, die ſich mit dem jungen völkiſchen Nationalitätenprin⸗ zip auseinanderſetzten. Sie bewieſen kurzer⸗ hand, was ſie beweiſen wollten. So ſchuf bei⸗ ſpielsweiſe der Berner Hiſtoriker Dr. Werner Näf im Oktoberheft der„Neuen Schweizer Rundſchau“ einen eigenen„ſchweizeriſchen Kul⸗ turbegriff“, dem er mit kühnem Dreh einen „ſelbſtändigen Wert“ zuſpricht. Er ſelber fühlt im Unterbewußtſein, daß„das negative Prin⸗ zip der Neutralität poſitiv erzeugt werden muß“, findet dann aber für ſeine Perſon keine geſcheitere Forderung als den phraſengeſchwol⸗ lenen Ruf der ganz kleinen Demagogen⸗nach „Einſatz für die Idee des Rechtes und für das Ideal der Humanität, die alle beide nur ge⸗ deihen in der klaren, bewegten Luft der Freiheit“. Es iſt der Gedanke des Volkstums mit ſeinen unerſchöpflichen Kraftreſerven, der dieſem Eid⸗ genoſſen im Magen liegt. Näf ſpricht dies ganz offen aus:„Schweizeriſches Kulturleben kann und will nicht in einem Volkstum wurzeln, nicht in einer Sprache ſprechen, es ſtellt ſich als geſamt⸗ſchweizeriſches Kulturleben, in der Verbindung, in harmoniſchem Zuſammenklang mehrerer Arten und Sprachen dar“. In die gleiche Kerbe ſchlägt der Leitartikler des „St. Galler Tageblattes“, der in einer wütenden Philippika den Dichter Jakob Schaffner wegen ſeines Bekenntniſſes zum deutſchen Volkstum angreift:„Wir Schweizer aller Zungen ge⸗ hören zuſammen. Unſere Solidarität iſt ſchick⸗ ſalhaft. Die Raſſe iſt für uns ein fragwürdiger Begriff, mit dem der Wiſſenſchaftler behutſam umgeht, der für uns Schweizer Bürger ſehr wenig intereſſant iſt. Mich intereſſiert gar nicht, mit was für Volksſtämmen ich vielleicht irgend⸗ wie blutsmäßig verwandt ſein könnte, ſondern mit welchen Brüdern ich auf Gedeih und Ver⸗ derb verbunden bin“. 1— Dieſe eiskalte Ablehnung der Volks⸗ tumsidee, die ſelbſtverſtändlich aus politi⸗ ſchen Reſſentiments erfolgt, verzichtet bewußt auf die Lehren der eigenen Kulturgeſchichte, verzichtet auf die Erfahrung, daß nur die ſchweizeriſchen Geiſter über die Enge ihrer Landſchaft hinausragten, die ihr Kulturſchaffen a aus dem Nährboden ihres größeren zolkstums ſchöpften. Nicht weil ſie irgend einer fragwürdigen„Solidarität mehrer Arten und Sprachen“ angehörten, ſind Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer unſterbliche Künder ihrer Heimat geworden, ſondern wa ſie ſich als Schweizer zum deutſchen Volkstum 6 D „hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Uovember 1940 bekannten. Sie hätten verſtändnislos den Kopf geſchüttelt, hätte man ihnen ein„geſamtſchwei⸗ zeriſches Kulturleben“ vordoziert. Es iſt ein billiges und nutzloſes Vergnügen, ſich aus Trotz gegen die neue Lebensanſchauun unſeres Erdteiles auf die eingebildete Inſe zdes Rechts und der Humanität“ zurückzuzie⸗ hen. Sie dürfte im weiteren Verlaufe der europäiſchen Konſolidierung eine recht ſchwan⸗ kende Plattform werden, die um ſo mehr Ge⸗ fahren in ſich birgt, je lauter ſich ihre Bewohner anmaßen, ihre geiſtige Stagnation als„Recht“ und den Schutz der politiſchen Minderwertigkeit als„Humanität“ zu bezeichnen. Wenn ſogar der 5 erner Hiſtoriker Näf die Neutralität als „negatives Prinzip“ kennzeichnen muß, wäre es aufrichtiger und wohl auch klüger geweſen, einen anderen poſitiven Ausgleich anzuſteuern, als die blinde Konſtruktion einer gegen die völkiſchen Subſtanzen Europas gerichteten „ſchweizeriſchen Geſamtkultur“, die es niemals gegeben hat und niemals geben wird. Der Berner Profeſſor hätte gut daran getan, auch einmal jene Stimmen in der„Diskuſſion über ſchweizeriſche Zeitfragen“ zu verfolgen, die ſich nicht damit begnügten, dem Schweizer Bürger eine faule Illuſion ſeiner abſoluten Hochwer⸗ tigkeit vorzuzaubern. Er hätte dann vor einigen Wochen in der„Neuen Zürcher Zeitung“(Aus⸗ gabe Nr. 233) ein recht freimütiges Bekenntnis gefunden, das den inneren Zuſtand der Eid⸗ genoſſenſchaft ſo ſchilderte, wie ihn die demo⸗ ratiſche Praxis der letzten Jahrzehnte werden ließ. Unter dem Titel„Ruf nach Neuordnung“ hieß es dort: „Und doch mangelt es nicht an Symptomen, daß auch ſie(die Schweiz) von der Zeitkrank⸗ heit heimgeſucht worden iſt: Rückgang der Ge⸗ burtenziffer ſeit 1921 um 50 Prozent bei ſtei⸗ gendem Sparguthaben; faſt eine europäiſche Rekordziffer für Scheidungen; das ſchlechte Bei⸗ ſpiel führender geſellſchaftlicher Kreiſe, die einem von außen eingedrungenen Snobismus huldigen; auf finanziellem und wirtſchaftlichem Gebiet Fehlinveſtitionen, die die Schweiz teuer zu ſtehen gekommen ſind und nicht ſelten auf Großmannsſucht zurückzuführen waren; der Egoismus der tauſendundein Verbände, die nicht ganz mit Unrecht beſchuldigt worden ſind, daß ihr Hauptſtreben dahingehe, aus dem Staat ein Maximum von Sonderſchutz und Sonder⸗ begünſtigung herauszupreſſen; Parteien und Parlamente, denen der Sinn und die Bedeu⸗ 3 für die erhaltende Kraft großer Ideen ab⸗ handen zu kommen drohte, in Verbindung da⸗ mit das Aufkommen demagogiſcher Praktiken — alles Umſtände, die dem Bundesrat das 7 erſchwert, manchmal verunmöglicht aben. Soweit dieſe kritiſche Selbſtbeleuchtung. Sie hat den Vorzug, jene Symptome zu berühren, die auch im europäiſchen Sinn einen Schlüſſel zum Verſtändnis der gegenwärtigen Schweiz vermitteln. Denn iſt nicht das, was dieſer Schweizer den tauſendundein Verbänden im Innern vorwirft, zugleich der Hintergrund der Dewoieluhrung um die ſogenannte neutrale Eigenſtändigkeit, um die tagein, tagaus ſo viele Worte gemacht werden? Des ewigen ſchweizeri⸗ ſchen Strebens, aus Europa„ein Maximum von Sonderſchutz und Sonderintereſſen heraus⸗ zupreſſen?“ Und iſt dieſe jüngſte an der hiſtori⸗ ſchen Wahrheit mit Rieſenſchritten vorbeieilende Konſtruktion einer„ſelbſtändigen ſchweizeriſchen Geſamtkultur“ ſchl eine nach außen gerichtete Fortſetzung der im Innern gegeißelten„demagogiſchen Praktiken?“ Der engliſche Kriegsminiſter Eden iſt am Samstag, wie aus London gemeldet wird, in Chartum mit dem ſüdafrikaniſchen Miniſter⸗ präſidenten, General Smuts, zur Beratung über die Kriegslage zuſammengetroffen. Nach Meldungen der ſchwediſchen Preſſe aus Tanger ſollen an die 60 engliſche Schiffe unter ſtarkem Geleit von Gibraltar nach dem Südatlantik ausgelaufen ſein. ießlich etvas anderes als. LBool Hampohne nochl üch unangenehm bemernbar Bemerkenswerte Geſtändniſſe und krampfhafte Derdrehungsverſuche des Erſten Lor ds der Admiralität Berlin, 3. November.(HB⸗Funk.) Der Erſte Lord der britiſchen Admiralität, Alexander, bemüht ſich in einer Rede an das Empire den Eindruck zu verwiſchen, den die Rede des britiſchen Großadmirals Lord Chatfield mit dem offenen Eingeſtändnis des völligen Verſagens der britiſchen Flotte und der wachſenden ungeheuren Schwierigkeiten, mit denen England heute kämpft, hervorge⸗ rufen hat. Während Lord Chatfield, der Fachmann, der jahrelang die höchſten Aemter in der britiſchen Marine bekleidet hat, an Hand unleugbarer Tatſachen feſtſtellt, daß Deutſchland ſich Eng⸗ land gegenüber in einer ſo günſtigen Lage be⸗ finde, wie es ſie ſtrategiſch nie vorher gehabt habe, behauptet Alexander, der Parlamentarier, es gebe beruhigende Faktoren und die Straße des Sieges beginne ſich abzuzeichnen. Dieſe Be⸗ hauptung„begründet“ er u. a. mit dem Hin⸗ weis darauf, daß die ſo laut verkündete Ver⸗ nichtung des britiſchen Expeditionskorps nicht ſtattgefunden habe. Wenige Sätze ſpäter verzeichnet er aber als eine beſondere Leiſtung Englands„die Reor⸗ ganiſation und Wiederaufrüſtung der regulä⸗ ren Armee“. Er gibt alſo zu, daß die Reſte des britiſchen Heeres, die nach der Flucht vom Feſt⸗ lande noch übrig blieben, desorganiſiert und ohne Ausrüſtungsgegenſtände waren. Als wei⸗ teren engliſchen A4 verbucht er:„Unſere Städte, die onen em Erdboden gleichge⸗ macht ſein ſollten, ſtehen noch“. Damit geſteht er ein, daß die deutſchen Flieger die Wohn⸗ gegenden und die großen Bauten, die das Ge⸗ ſicht der Städte beſtimmen, beim Angriff ſcho⸗ nen, weil ſie ſich auf militäriſche Ziele beſchrän⸗ ken, im Gegenſatz der RAß, von deren Schand⸗ taten nur der Erſte Lord der britiſchen Admi⸗ briechiſche Stellungen durchſtoßen Erfolgreiche Tuftaktionen auch über Malta und in Oſtafrika DNB Rom, 3. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die im Epirus begonnenen Aktionen ſind in weiterer Entwicklung. Unſere 3575 haben auf ihrem Vormarſch von Borgo Tellini über Ponte Berati nach Kalibaki mit entſchloſſenem Manöyver zahlreiche gut befeſtigte und mit ſtar⸗ ken Hinderniſſen verſehene Verteidigungslinien überwunden. Unſere Luftwaffe hat zahlreiche Aktionen durchgeführt und dabei wiederholt die militä⸗ riſchen Ziele von Kerki bombardiert, wo ins⸗ beſondere bei dem„Neuen Fort“ zahreiche Ex⸗ ploſionen beobachtet wurden, ferner den 5 en von Patras, wo ein Brand am Bahnhof Smandrea feſtgeſtellt wurde und wo eine Fa⸗ brik ſowie die Infanteriekaſerne getroffen wuürden. Weitere Angriffe erfolgten auf La⸗ riſſa, Janina und Saloniki, wo im Kampf mit feindlichen Jügern ein Gegner wahrſcheinlich abgeſchoſſen wurde. In Navarino wurde ein Brand verurſacht, während in Canea die Ha⸗ fenanlagen getroffen wurden. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. In den frühen Nachmittagsſtunden haben vier von Jagdformationen begleitete Bomber⸗ formationen eine Offenſivaktion gegen Malta durchgeführt und dabei die Hafenanlagen von La Valletta ſowie die Anlagen und Depots des 4— platzes Micvabba voll getroffen und eſchädigt. Die heftige Boden⸗ und Luftabwehr hat unſere Angriffe nicht beeinträchtigt. In lugzeug abgeſchoſſen, das ins Meer abſtürzte. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückge⸗ kehrt. Beim Rückflug wurde eine unſerer For⸗ mationen von vier feindlichen Jägern ange⸗ griffen, die aber auf Grund des prompten Ge⸗ genangriffes vom Kampf Abſtand nahmen. Vor der ägyptiſchen Küſte wurde eine große engliſche Schiffsformation von unſeren Tor⸗ pedoflugzeugen erreicht, die ein Schiff trafen. In Sſtafrika hat unſere Luftwaffe die Ha⸗ fenanlagen von Perim ſowie den Flungplatz Roſeires bombardiert und dabei zwei Flug⸗ zeuge vom Wellesley⸗Typ am Boden getrof⸗ fen. Während eines Erkundungsfluges auf Chascim⸗el⸗Ghirba ſchoß eines unſerer Flug⸗ Luftkampf wurde dabei ein feindliches zeuge einen feindlichen Jäger ab, während ein weiterer ſchwer getroffen wurde. In der Zone des Berges Sciusceib(nord⸗ weſtlich von Caſſala) ſind von Panzerwagen Gilbridit:„Lllysses daheim“ krfolgreiche Uroufführung im Monnheimer Notionoltheoter Walter Gilbricht, den Mannheimern wohl bekannt durch die letztjährige Uraufführung ſei⸗ ner erfolgreichen derben Komödie„Der Erbe ſeiner ſelbſt“, hat ein neues luſtiges Spiel ge⸗ ſchrieben, deſſen Stoff er aus der griechiſchen Heldenſage nahm, und in deſſen Mittelpunkt Ulyſſes, der ewige Wanderer und Unruhgeiſt aus Homers großem Epos ſteht. Es iſt nicht Gilbrichts Einfall, Götter als Menſchen und die Menſchen in ihren Menſchlichkeiten zu ſehen; es wurden ſchon viele Werke geſchrieben, die Erhabenes in liebenswürdiger Weiſe belächel⸗ ten, indem ſie ihm den Nymbus des Ueber⸗ menſchlichen nahmen und Hiſtoriſches ſeines ehrwürdigen Schleiers entledigten. Auch Gilbricht ging von der Erkenntnis aus, daß ſelbſt ein Ulyſſes und König von Ithaka „nur“ ein Menſch geweſen iſt, ein Menſch mit allen menſchlichen phyſiſchen und pſychiſchen Eigenſchaften. Sein Stück beginnt da, wo Homer endete: all die Irr⸗ und Abenteuerjahre des liſtenreichen Mannes liegen in der Vergangen⸗ heit, Ulyſſes iſt ſchon zehn Jahre daheim, er iſt ein braver, beſcheidener Hausvater geworden, der ſich freut, ein zahmes Schwein ſchlachten oder bei ſeinem Sauhirt vergangenen Tagen Inachträumen zu können. Jedoch eines iſt ihm geblieben: das Abenteurerblut. Und hier ſetzt Gilbricht ein: am Abenteuxer⸗ blut des Ulyſſes entzünden ſich alle Konflikte des mutwilligen Spielchens. Penelope will, daß er feinen Sohn Telemach unter die Haube bringe, daß alſo er, der Prototyp der männ⸗ lichen Unruhe, ſeinem ihm artgleichen Sohn weibliche Seßhaftigkeit und Heirat predige. Die beiden Männer bäumen ſich dagegen auf, aber . und endlich werden ſie doch, gegen hren eigenen Willen von der ſtärkſten Macht, die die Herzen regiert, bezwungen. Kirke kommt in der Geſtalt der ſch fur und obwohl beide, Vater und Sohn, ſich für ſie entflammen, ent⸗ ſcheidet ſie ſich für Telemach, für die Jugend, während Ulyſſes von den Göttern das„höchſte der Güter“ geſchenkt wird, der Verzicht. Nun iſt er endlich und endgültig heimgekehrt, während Kirke und Telemach übers Meer neuen Abenteuern entgegenſegeln. Gilbricht nennt das Stück eine Komödie, aber es trägt dieſen Titel nur zu einem Teil mit Recht. Komödiſch ſind der erſte und der zweite Akt und auch zu einem Teil der vierte. Der dritte aber fällt inſofern etwas aus dem Rah⸗ men, als der Verfaſſer hier, wohl weil er ſeine Fabel ſelbſt als zu dünn erkannt hatte, ein neues Moment einfügte: die Liebeswerbung dreier Generationen(Laertes, Ulyſſes und Tele⸗ mach) um die ſchöne Zauberin Kirke, die ſich in einem Roſengarten auf Ithaka rund um eine mit Blumen geſchmückte Schaukel abſpielt, und die, da ſie zudem die Zuſchauer mit luſtigen kindlichen Späßen unterhält, nirgends ſo in die Tiefe geht, wie das eine Komödie eigentlich verlangt. Dies, wie auch der Beginn des vier⸗ ten Aktes mit der Fußpflege des Ulyſſes und der Einſtudierung des Feſtgedichtes hat über⸗ wiegend poſſenhaften Charakter und— ſo will dem Betrachter le— ſtört deshalb etwas trotz ſeiner unbeſtrittenen Publikumswirkung den Stil des Ganzen. Gilbricht ſcheint dieſen Mangel und dieſe Abweichung ſelbſt gemerkt zu haben, denn er verſuchte die tieferen Werte des Werkes am Ende wieder kentieſen G und ſchrieb deshalb einen gedankentiefen Epilog. Leider blieb dieſer undramatiſch. Man darf deshalb an das Werk nicht die ſchärf⸗ ſten Maßſtäbe anlegen, man muß es als eine luſtige, geiſtreiche, bühnengewandte und auch ſprachlich ſehr ſchöne Unterhaltung nehmen, die ſich über Menſchlichkeiten luſtig macht und in ihrem Kern ſtreng am Bürgerlichen kleben bleibt. Vielleicht hat Gilbricht noch kein ſolch liebenswürdig⸗ſpöttelndes ſächſiſches Werk geſchrieben wie dieſes, vielleicht iſt aber auch gerade dies der Grund, daß er hier wie noch ter Einzelheiten. unterſtützte ſudaniſche Abteilungen, die mit un · ſeren Patrouillen zuſammenſtießen, zurückge⸗ ſchlagen worden. Zwei unſerer U⸗Boote ſind zu ihren Stütz⸗ punkten nicht zurückgekehrt. braf tiano und die döhne muſſolinis über Saloniki Rom, 3. November Ueber die nach Beſſerung der Wetterlage überaus lebhafte Tätigkeit der italieniſchen Luftwaffe gegen Griechenland und insbeſondere Lenif Korfu, Saloniki, Salamis, Korinth und ariſſa melden die Sonderberichterſtatter des „Popolo di Roma“ noch eine Reihe intereſſan⸗ 0 Hieraus läßt ſich erkennen, daß der ſoeben 143 Oberſtleutnant beförderte italieniſche lußenminiſter Graf Ciano ebenſo wie vor fünf Jahren in Abeſſinien auch hier wieder das Geſchwader„La Diſperta“(die Tollkühnen) mit großem i anführte, bei deſſen An⸗ griffen auf Saloniki die beiden großen Petro⸗ leumtanks der Shell⸗ und der Standard⸗Com⸗ pany in Brand gerieten. Außerdem wurde im Hafen ein Schiff in Brand geworfen. Am Nach⸗ mittag wurden die Angriffe auf Saloniki wie⸗ derholt. Neue Exploſionen und große Brände bewieſen, daß auch dieſe Aktion überaus erfolg⸗ reich war. Dieſer Angriff wurde von einer anderen Formation der italieniſchen Luftwaffe durchgeführt, und zwar von den ſchnittigen, überaus ſchnellen und ſtark bewaffneten„Alci⸗ nois“. Kommandant einer dieſer Staffeln iſt Fliegerhauptmann Bruno Muſſolini, der glei⸗ chen Staffel gehört auch ein weiterer Sohn des Duce, Vittorio Muſſolini, an. Beide zeichneten ſich bereits im abeſſiniſchen Feldzug aus. Die in mehreren Wellen am Samstag gegen Korfu durchgeführten Luftangriffe galten der Feſtung und vor allem den verſchiedenen Forts ſowie dem Monte Salvatore, auf dem wie ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt wurde, ein in die Luft flog. Außerdem wurden der Kanal von Korinth ſowie die dortige Eiſenbahnlinie mit ſichtlichem angegriffen, ferner Sa⸗ lamis, das Arſenal des modernen Griechen⸗ lands und zugleich Zufluchtsort der griechiſchen Handelsflotte, wenn nicht ſogar britiſcher Schiffe. Hier wurden mehrere Schiffe im Innern des Hafens getroffen und ein Trockendock zer⸗ ſtört, alles Erfolge, die durch photographiſche Aufnahmen einwandfrei beſtätigt wurden. nie ſo ſchwankte zwiſchen ernſter und„'ſpaßi⸗ ger“ Komik, zwiſchen Dichtung und Unterhal⸗ tung. Jedoch: man nehme es, wie man's will: dem Publikum gefällt's, nicht, weil ihm alles gefällt, ſondern weil auch dies menſchlich iſt, wenn ſich ein Jüngling über einen verliebten Greis amüſiert oder wenn ſich Frau X aus Mannheim freut, daß ſelbſt der große Odyſſeus, durch deſſen Liſt allein dereinſt die ſtolze Troja bitterlich über verſtauchte Füße agte. Friedrich Brandenburg hat das Stück, das am Samstagabend im Nationaltheater ſeine erfolgreiche Uraufführung erlebte, in⸗ ſzeniert. Er dämmte klug jede Uebertreibung ein, er milderte geſchmackvoll alle allzumenſch⸗ lichen Menſchlichkeiten, wenn er 930 gerade im dritten Akt die offenkundige Schwäche des Wer⸗ kes nicht gänzlich verbergen konnte. Dasſelbe gilt von den Bühnenbildern Friedrich Kal b⸗ fuß'. Der Saal im Haus des Ulyſſes und die Hütte des Eumäus ſind ausgezeichnet gelun⸗ gene, atmoſphäriſch erfüllte Gemälde, der Gar⸗ ten des Laertes iſt voller griechiſcher Heiterkeit, doch ohne Strenge und Herbheit, und der Strand im Epilog hat etwas Nüchternes, faſt Theaterloſes. Indes kann man dieſe Nachteile nicht dem Regiſſeur und dem Bühnenbildner zur Laſt legen: ſie werden durch das Stück be⸗ dingt, deſſen komödiantiſcher und dramatiſcher Atem gegen Ende ſchwächer weht als zu Be⸗ ginn. Mit ſeinen Künſtlern hat Brandenburg Her⸗ vorragendes geleiſtet. Ein Koloß und prächtiger Ulyſſes iſt Robert Kleinert. In ihm wirkt, trotz ſeines verſtauchten Knöchels, trotz ſeiner Ergebung unter die Führung Penelopes und ſeines ziemlich unköniglichen Lebenswandels ein Stück homeriſcher Unſterblichkeit. Er weiß auch die Kämpfe, die ſein altes Abenteurerblut —2 ſein verbürgerlichtes Herz zu kämpfen at, glaubhaft und— beinahe— tragiſch zu eſtalten, wodurch er recht als glaubwürdig omiſche Fünd erſcheint. Alt und vertrottelt, greiſenhaft kindlich iſt Ernſt Langheinz als einſtiger König Laertes. In der Maske viel⸗ leicht etwas zu jung, weiß der Künſtler doch alle ſchwachen Saiten des letzten Liebesfrüh⸗ unitionsdepot ralität nichts weiß, ſo daß er angeſichts der 3 unendlich langen Liſte britiſcher Verbrechen die Stirn hat, zyniſch davon zu ſprechen, daß die „Bombardierung militäriſcher Ziele in Deutſch⸗ land viel wirkſamer war als die wahlloſe Bombardierung unſeres Landes“. Dieſe für einen engliſchen Miniſter erſtaun⸗ lich„tiefe Kenntnis“ vom Luftkrieg wird ge⸗ krönt durch die„Feſtſtellung“, daß die deut⸗ ſchen„Maſchinen und ihre Piloten von einer geringeren Qualität ſind“ und daß die deut⸗ ſche Luftwaffe in zahlreichen Schlachten ge⸗ ſchlagen wurde. 110 dieſe Schlachten ſchließlich über Engl— daß die Engländer es überhaupt nicht wagen, bei Tageslicht über Deutſchland zu erſcheinen, daß die„beſiegten“ Deutſchen zu immer neuen Angriffen wiederkehren, während die britiſchen „Sieger“ mit ihren Flugplätzen nach Norden ausgerückt ſind, iſt dem edlen Lord nicht wei⸗ ter aufgefallen. Im gleichen Stil„berichtet“ über den Krieg zur See. Dabei entſchlüpft ihm zwiſchen den Zeilen das Geſtändnis, daß die deutſchen U⸗Boote unter den engliſchen Schif⸗ fen bereits gefährlich aufgeräumt haben. Er wolle nicht verheimlichen, Alexander, daß die britiſchen Schiffsverluſte in letzter Zeit außerordentlich groß geweſen ſeien. 4 Die britiſchen Schiffe ſeien von deutſchen und italieniſchen U⸗Booten ſehr heftig angegriffen worden. Die Intenſivierung der U⸗Boot⸗ Kampagne mache ſich für England ſehr unangenehm bemerkbar. Zwar feien die Zerſtörer, die man von Amerika er. halten habe, in dem Kampf gegen die feind⸗ lichen U⸗Boote ſehr hilfreich, aber er wäre den Amerikanern dankbar, wenn ſie noch mehr Rerfem Großbritannien in nächſter Zeit zur erfügung ſtellen könnten. Englands Kriegsziel beſteht nach den Wor⸗ ten des Erſten Lords der britiſchen Admiralität darin,„den Lebensſtil zu verteidi⸗ en, den wir für aut befinden. Unſer Lebens⸗ flil baſiert auf dem Wohlergehen nicht nur unſeres eigenen Ichs, Anferer Nachbarn. Dieſer Lebensſtil baſiert auf der Toleranz der Güte, im Verſtändnis und der Gerechtigkeit“. Sicher werden nicht nur die Nachbarn Eng⸗ lands, ſondern vor allem auch die Völker, die gegen ihren Willen von London regiert wer⸗ en, lebhaft bedauern, daß ſie von dieſem Le bensſtil bisher ſo wenig verſpürt haben. Alex⸗ ander hat aber gar nicht das Leben der Völ⸗ ker, ſondern das Leben der Londo⸗ ner Plutokraten gemeint, deren mit Hilfe von Raub und Plünderung ſowie rigo⸗ roſeſter Ausbeutung der fremden Völker und der eigenen Arbeiterſchaft geſchaffener„Stil“ ja tatſächlich durch den Krieg gerettet, wenn nicht verewigt werden ſollte. Daß dieſe Aufgabe er⸗ heblich ſchwieriger iſt als man es ſich in Lon⸗ don vorgeſtellt hat, ſcheint ſelbſt der Erſte Lord der britiſchen Admiralität ſchon bemerkt zu haben, denn er geſteht: „Wir kämpfen bis zum Ende, ſelbſt»enn es keinen anderen Grund gibt, als weil man es aus⸗ and ausgefochten werden, Alexander ſo erklärt ſondern auch auf dem „Hakenkr R. w. Stockhe Engliſche Lar 4— von ſchon in die N Anklage gegen griffes auf di⸗ werden nunmel egeben. Mari ſeiner Rede, üb richten, u. a. au ſchon dort, unſe bracht und engl ſchem Boden an tun, was in u darüber, wo en ſollen, verlautet erſter Aufſeher ſt ein engliſcher Uartier eingetr 3 mehr großen? Die„Du nday tete Freude“ da 31 Stützpunkt f ürde. Das Bl 60 * h In Griechenla gen Regengüſſe, in der erſten We immerhin zu ver tag— Hochwaſſer, trotz umſchwung die ſyſtematiſch geſpi Die zeitweilig Generals R 1 Fruppen nicht vo Verteidigungslin gungen, die aus genhinderniſſen f n beſtehen, hä iechiſchen Gene bdrei Wochen Wid ſich die Unrichtig ſtellte, war es z Fſchwere Batterien tſandt wurden Nach dem itali nina, der bishe Ibeherrſchte, iſt off ordkolonnen au * muß. Wir können nicht mehr zurück, der aufge⸗ nommene Streit iſt buchſtäblich ein Kampf auf Leben und Tod.“ Ueber dieſen Ernſt der Situation kann auch der ſtärkſte Optimismus nicht mehr hinwegtäu⸗ ſchen. Auch der Erſte Lord der britiſchen Admi⸗ 4 4 ralität hat mit ſeiner Anſprache nur bewieſen, zu welchen törichten Redensarten und Ver⸗ drehungen der Tatſachen man in den Kreiſen der Londoner Machthaber heute ſeine Zuflucht nimmt, um dem engliſchen Volk Mut zuzuſpre⸗ chen und ihm einen Reſt von Hoffnung auf beſſere Zeiten zu bewahren. lings in der Bruſt eines abſterbenden Men⸗ ſchen zum Klingen zu bringen, er hat auch das ein wenig herzloſe Lachen der Jugend auf ſeiner Seite. Ungeſtüm, tatendurſtig, leiden⸗ ſchaftlich und jung iſt Karl Pſchigodes Telemach, nur viellei etwas zu gern zum Pathos neigend. Drei Ge⸗ ſtalten ſtehen über dem Geſchehen, die eine immer klarer erkennend: Penelope; die zweite rachedurſtig und liebebedürftig: Kirke; die dritte lächelnd und beſcheiden: der göttliche Sauhirt Eumäus. Der Königin leiht Eliſabeth Funcke die Würde der Erſcheinung, die Groß⸗ mut des Herzens, die Fülle einer herben Weib⸗ 4 lichkeit. Ria Roſe iſt als Zauberin ein kleiner Teufel in Menſchengeſtalt, eine Göttin und doch ein Weib, voller Herrſchſucht und doch voller kindlicher Naivität, wenn die Glut der Liebe aus ihrem Herzen bricht. Karl Marx, in ausgezeichneter Maske, iſt ein Sauhirt von Gottes Gnaden, eine Geſtalt, um die, gleich Ulyſſes, etwas wie Unſterblichkeit weht. Dazu lächelt er gerne, und in dieſem Lächeln ſpiegelt ſich eine ganze Welt. Blieben noch die biedere, mütterliche und trotz allem etwas derbe Amme der Lola Mebius und die leicht blöde Magd der Hanſi Thoms zu erwähnen, zwei kleine Rollen, die aber von beiden Künſtlerinnen aus⸗ gezeichnet wiedergegeben werden. Es gab ſchon nach den Akten, vor allem dann aber am Schluß frohen Beifall eines dankbaren Hauſes, der gleichermaßen dem anweſenden Autor wie der guten Wiedergabe des Stückes galt. Helmut Schulz. Der Lyrik⸗Preis der„Dame“ für Auch im Krieg hat die„Dame“ ihr 1940. traditionelles Lyrik⸗Preisausſchreiben beibehal⸗ ten und das Erlebnis des Krieges war, wie das im neueſten Heft veröffentlichte Ergebnis zeigt, bei mehreren Preisträgern beſtimmend. etwas zu kerzengerade, S , . 5 0 E 1 2 * 2 , 7 4 0 K G ——— Den erſten Preis(1000 Mark) erhielt Joſef 3 Leitgeb, fünf weitere zu je 200 Mark fielen an Georg von der Vring, Wolf von Niebelſchütz, Ruth Schaumann, Bodo Schütt und Artur Zick⸗ 4 Sämtliche Gedichte ſind in der„Dame“ ler. abgedruckt. ember 190 ibar“ angeſichts 5. 4 ie 1 von langer echen, daß die ale in Deutſch⸗ ele in Deutſch Anklage gegen Italien wegen ſeines 3 geiffes auf die griechiſche Neutralität“ hielt, niſter erſtaun⸗ rieg wird ge⸗ die wahlloſe daß die deut⸗ ten von einer ichlachten ge⸗ hachten nicht wagen, immer neuen ord nicht wei⸗ dnis, daß die gliſchen Schif⸗ haben. erklärt J0 iffsverluſte in geweſen ſeien. deutſchen und kbar. Zwar 1 Amerika er- ſen die feind⸗ r er wäre den e noch mehr hſter Zeit zur fyſtematif ach den Wor⸗ n Admiralität verteidi⸗ Unſer Lebens⸗ jen nicht nur dem iuch auf enhinderniſſen ſowie leichten Artillerieſtellun⸗ ſtil baſiert auf rſtändnis und zachbarn Eng⸗ ie Völker, die regiert wer⸗ on dieſem Le⸗ t haben. Alex⸗ ꝛben der Völ⸗ er Londo⸗ t, deren mit ga ſowie rigo⸗ Bölker und der ier„Stil“ ja et, wenn nicht e Aufgabe er⸗ s ſich in Lon⸗ der Erſte Lord n bemerkt zu ſelbſt wenn es weil man es chten werbeiß 4 tun, was in unferer Macht ſteht.“ zu erſcheinen, 4 ſollen, die brntachen en 5 it Die Londoner Sonntagspreſſe macht nun⸗ 4 2 Swüen Rummel mit dieſer e„ „Alexander 21 ntſchlüpft ihm jn Stützpunkte ia angegrifſen er 3 and. iher, In Griechenland haben die wolkenbrucharti⸗ 5 „hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Uovember 1940 k. w. Stockholm, 3. November.(Eig. Ber.) Engliſche Landungen auf ariechiſchen Inſeln, llos Hand vorbereitet und chon in die Wege geleitet, als London noch „Blitzan⸗ werden nunmehr offiziell in London bekannt⸗ iner Rede, über die wir an anderer Stelle be⸗ richten, u. a. auch folgendes:„Unſere Flotte iſt daß die den ſchon dort, unſere Flugzeuge a bracht und engliſche Truppen haben Hilfe ge⸗ ſind auf griechi⸗ ſchem Boden an Land gegangen. Wir werden 0 Näheres wo engliſche Truppen gelandet ſein verlautet dagegen in London nicht. Als erſter Aufſeher in der griechiſchen Wehrmacht iſt ein engliſcher General im griechiſchen Haupt⸗ darüber, 3 quartier eingetroffen. eldung. unday Times“ heuchelt„unerwar⸗ er, das die engliſche Flotte in. Griechenland erhalten ürde. Das Blatt hält es allerdings für rich⸗ tete Freude“ darüber, h. n. Rom, 3. Nov.(Eig. Ber.) Regengüſſe, die den italieniſchen Vormarſch n der erſten Woche zwar nicht aufhalten aber immerhin zu verzögern vermochten, am Sams⸗ ag aufgehört. Die Flüſſe führen zwar noch Hochwaſſer, trotzdem geſtattet der Witterungs⸗ umſchwung die ſchleunige Ausbeſſerung der geſprengten Verkehrswege. Die zeitweilige Bundesgenoſſenſchaft des Generals Regen“ hat die griechiſchen ruppen nicht von dem Durchbruch ihrer erſten Verteidigungslinien bewahrt. Die Grenzbefeſti⸗ gungen, die aus MG⸗Neſtern und Panzerwa⸗ gen beſtehen, hätten nach der Annahme des riechiſchen Generalſtabs mindeſtens zwei bis rei Wochen Widerſtand verbürgen müſſen. Als ſich die Unrichtigkeit dieſer Berechnung heraus⸗ ſtellte, war es zu ſpät. Die Verſtärkung und ſchwere Batterien, die an die Durchbruchſtellen ntſandt wurden, konnten den Rückzug nicht ehr aufhalten. Allen, Anzeichen nach hat das riechiſche Oberkommando Beſorgnis vor der inkreiſung griechiſcher Streitkräfte. Nach dem italieniſchen Vorſtoß gegen Jan⸗ nina, der bisher das operative Geländebild eherrſchte, iſt offenbar auch der Vormarſch der kordkolonnen auf Florida in raſche Bewegung — Marineminiſter Alexander erklürte in e tig, dieſe Freudenausbrüche mit düſteren War⸗ nungen vor den Folgen eines griechiſchen Zu⸗ ſammenbruchs zu verbinden. England werde dann beſonders nach dem Verluſt Norwegens und der vielen anderen Länder ſeinen letzten Verbündeten im Mittelmeer verlieren. „In London und auch in Athen herrſcht, eng⸗ liſchen und ſchwediſchen Meldungen zufolge, einiges Erſtaunen und Unſicherheit darüber, daß der italieniſche Blitzkrieg nicht in der von England ſelbſt angekündigten Weiſe vor ſich ge⸗ gangen ſei. Es wird vielmehr die Beſorgnis geäußert, daß die italieniſche Zurückhaltung auf die Berechnung zurückgehen könnte, Eng⸗ land von Nordafrika wegzulocken, um einen dortigen italieniſchen Angriff dergeſtalt zu er⸗ leichtern. In dieſe Begeiſterung miſchen ſich außer⸗ dem mahnende Stimmen, wonach„über⸗ haſtete“ Operationen der Flotte nicht zu erwarten ſeien. Die natürlichen Stützpunkte der griechiſchen Küſte und Inſeln müßten zum Schutz gegen-Boote und Luft⸗ angriffe erſt ausgebaut werden und das erfor⸗ dere Zeit und Material. Jangenmanöver der Maliener Griechiſche Elitetruppen in Gefahr gekommen. In den ſerbiſchen Dörfern am Prepa⸗See iſt nach den letzten Meldungen ſeit Samstag lebhaftes Geſchützfeuer aus der Rich⸗ —* Florida zu hören. Die ſich dabei abzeich⸗ nende Zange droht einen Teil der ſogenannten „Metaxas⸗Linie“ und damit die beſten griechiſchen Truppen einzuſchlie⸗ ßen. Bei dieſer Linie handelt es ſich keines⸗ wegs um ein durchgehendes Verteidigungs⸗ fyſtem, ſondern um eine Anzahl getrennter Stellungen, die in den einzelnen, durch hohe Berge iſolierten keſſelförmigen Landſchaften er⸗ richtet wurden. In dieſen Stellungen ſind ſeit Anfang Oktober ausgewählte und gut bewaff⸗ nete Truppen entſandt worden. Die innere Lage Griechenlands ſcheint im Zeichen der militariſierten Polizei zu ſtehen. Nach der erſten Kriegsbegeiſterung hat ſich der Bevölkerung eine gewiſſe Entmutigung bemäch⸗ tigt. Die Enttäuſchung über das Ausbleiben der engliſchen Hilfe und über die Erklärun Türkei als„nichtkriegführend“ hat zum Stim⸗ mungsumſchlag in gleicher Weiſe beigetragen wie die jetzt zutage tretenden Organifations⸗ mängel. So iſt Saloniki bereit's ſeit Tagen ohne Brot, während in allen grie⸗ chiſchen Städten zum Teil auch infolge des hemmungsloſen Treibens jüdiſcher und levan⸗ tiſcher Spekulanten Mangel an den lebenswich⸗ tigſten Waren zu verzeichnen iſt. der kngliſche Teuppen in briechenland gelanderꝛ Stützpunkte von zweifelhaftem wert/ Langwieriger Aufbau erforderlich Auch der Militärſachverſtändige der„Da⸗ gens Nyheter“ meint, die Chancen für England zu einer Beſetzung des griechiſchen Archipels fn nur in dem Maße nutzbar, als England über ausreichende Kräfte verfügt. Es hat ſolche Kräfte zur See, zu Lande und in der Luft dagegen nicht. Deshalb ſei ſelbſt eine Be⸗ ſitzergreifung von einem Teil der griechiſchen Inſeln von geringer oder keiner Bedeutung für die Entwicklung des Krieges. „Frühere Mmachtſtellung verloren“ DNB Tokio, 3. November. „Es iſt klar, daß der Balkankonflikt“ mie einer griechiſchen Niederlage endet“, ſtellt „Momiuri Schimbun“ am Samstag zur italieniſch⸗griechiſchen Auseinanderſetzung feſt. Damit ſei ein weiterer weſentlicher Schritt zur Ausrottung des geſamten engliſchen Einfluſſes auf dem europäiſchen Kontinent getan. Eng⸗ lands Lage werde täglich ſchwieriger.„Wie an⸗ geſtrengt das Empire auch kämpfen mag“, ſo ſtellt das japaniſche Blatt abſchließend feſt,„es kann heute nicht mehr auf die Wiedergewin⸗ nung ſeiner früheren Machtſtellung hoffen“. menſchenunmürdige Cage der beitiſchen febeiter „Trud“:„Dividenden ſteigen, Löhne werden gedrückt“ Moskau, 3. Nov.(HB⸗Funk.) Die menſchenunwürdige ſoziale Lage der engliſchen Arbeiter beleuchtet heute das Mos ⸗ kauer Gewerkſchaftsblatt„Trud“. Die Zei⸗ tung kommt dabei zu der wiederholt auch von anderer Seite unterſtrichenen Feſtſtellung, daß die Ausbeutung der engliſchen Arbeiterſchaft durch die herrſchende Kaſte ſeit Beginn des Krieges noch ſtrupelloſer geworden iſt. Aus den Ausführungen der„Trud“ geht deutlich hervor, daß trotz aller Ausführungen im„rei⸗ chen“ Enugland die Lebensbedingungen der Werktätigen ſich im Laufe der letzten Monate weiterhin verſchlechtert haben. Die materielle Lage der Werktätigen in Eng⸗ land habe ſich wegen der ſtändigen Steigerung der Lebenshaltungskoſten bedeutend verſchlech⸗ tert. Bis zum Juli d. J. habe die Steigerung der Großhandelspreiſe für Lebensmittel im Vergleich mit dem Auguſt 1939 44 v. H. be⸗ tragen. Die Kleinhandelspreiſe für Fiſch ſeien um 44 v.., Zucker um 47 v. H. und Kartoffeln um 48 v. H. geſtiegen. Diefe An⸗ gaben entſprächen dabei aber nicht mehr der Wirklichkeit, da die Preisſteigerung für Ge⸗ genſtände des Maſſenbedarfes und für Lebens⸗ mittel anhalte. Das habe zur Folge, daß der Arbeitslohn der Arbeiter bedeutend hinter den Lebenshal⸗ tungskoſten zurückbleibe. Ungeachtet deſſen ſei im Juli 1940 der Arbeitslohn von 300000 engiſchen Bergarbeitern herabgeſetzt worden. In der letzten Zeit habe ſich der Druck der Unternehmer auf den Lohn der Arbeiter noch verſtärkt. „Trud“ weiſt dann auf die zur Deckung der Kriegskoſten Englands erfolgte bedeutende Er⸗ höhung der Steuern hin, die als ſchwere Laſt auf den Schultern der Werktätigen lägen. Da⸗ bei verlange die Plutokratie offen weitere Steuererhöhungen. Daneben aber hätten ſich nach Meldungen der engliſchen Preſſe die Ein⸗ nahmen der Dividendenſchlucker während des Krieges dauernd erhöht. G Beweis hier⸗ für führt das Blatt die Steigerung des Ge⸗ winnes der britiſchen Zuckerkorporation auf 1,18 Millionen Pfund Sterling, der Dividende der Flugzeugwerke Henley Page auf 7 v. H. uſw. an. Während die Plutokraten, ſo heißt es hier, durch die Ausbeutung der Werktätigen ſich ſtän⸗ dig bereicherten, verelende die Arbeiterbevölke⸗ rung. Die Ernährung der Arbeiter habe ſich ſtark verſchlechtert und ihr Verbrauch ſei in⸗ folge der Teuerung und der Rationierung zu⸗ rückgegangen. Weitere ñationĩerungen in der ochweiz osch. Bern, 3. November. Die Schweizer Behörden haben ſich ange⸗ ſichts der unaufhaltſam wachſenden Hamſterkäufe gezwungen geſehen, zahlreiche neue Waren vor⸗ erſt zu ſperren. Die betreffenden Waren ſollen alsbald rationiert werden. Unter die neuen Maßnahmen fallen alle Waren, die ganz oder teilweiſe aus Leinen oder Baumwolle herge⸗ ſtellt ſind, ſowie Schuhwaren aller Art und ſämtliche Seifen und Waſchmittel. In Zürich und Baſel ſchloſſen die Schuhgeſchäfte wegen des Anſturms des Publikums ihre Läden be⸗ reits einen Tag vor dem Verkaufsverbot. Auch in anderen Städten der Schweiz ſehen ſich zahlreiche Geſchäfte gezwungen, zu ſchließen, um nicht einem Totalausverkauf ausgeſetzt zu ſein. Gleichzeitig haben die Schweizer Behör⸗ den ſtrenge Maßnahmen und Strafverfolgun⸗ gen gegen Hamſterer angekündigt. Beunruhigende Nachrichten laufen, italieni⸗ ſchen Informationen zufolge, im Arab Office in Kairo ein. Aus allen Teilen der arabiſchen Halbinſel melden die Agenten des engliſchen Geheimdienſtes gefährliche Bewegungen. Mit Beſorgnis verfolgt England dieſe Unruhe in Saudi⸗Arabien, die Beſprechungen Ibn Sauds mit den Emiren und Sultanen des Hadramaut und die Gährung unter den Beduinenſtämmen in dem an Saudi⸗Arabien grenzenden Gebiet Transjordanien. ück, der aufge⸗ in Kampf auf ion kann auch hr hinwegtäu⸗ itiſchen Admi⸗ nur bewieſen, en und Ver⸗ den Kreiſen ſeine Zuflucht Mut zuzuſpre⸗ Hoffnung auf benden Men⸗ hat auch das Jugend auf irſtig, leiden⸗ zſchigodes kerzengerade, end. Drei Ge⸗ zen, die eine he; die zweite Kirke; die der göttliche eiht Eliſabeth ing, die Groß⸗ herben Weib⸗ in ein kleiner Göttin und icht und doch die Glut der Karl Marx, Sauhirt von m die, gleich t weht. Dazu ächeln ſpiegelt h die biedere, derbe Amme t blöde Magd t, zwei kleine lerinnen aus⸗ zr allem dann tes dankbaren anweſenden des Stückes tSehiß ges war, wie chte Ergebnis beſtimmend. erhielt Joſef kark fielen an Niebelſchütz, id Artur Zick⸗ der„Dame“ 55111— . 1 W— L 0 18 —— 32 9— F 5 4,———* L 0— 7 4—„„ss 7 KK ————— Kle 7 f10 1044à4½ —— W 3 L l 55 1111 1 1 m 1 u. 110 5 bie Natur nahmen wir uns zum vorbild, als wir dem tHamdstuct eine tarnende Schutzfãrbung gegeben haben. Es wurde aus dem Zigarettenpapier selbst entwik- kelt, sodass es sich kaum von der übrigen Hülle abhebt. Dennoch gewährt dieses Unsiahtbam, dĩeses Mimiln,.- Mundstücłæ, den Lippen des RKauchers den gleichen Schutz wie andere Mundstũckarten, ohne dass es aber irgendwie als wesensfremd empfunden werden kann. So ĩst GiDEN- RING mit HMundstiick eigentlich eine verbesserte, mundstücklose“ Zigarette. aus Vun neo „hakenkreuzbanner'“ montag, 4. Hovember 1940 Schweinezungen, die kngland nicht erreichten von Banngut und Bankerotteuren/ Konterbande zugunſten Deutſchlands eingezogen Von unserem nlach Hamburgentsandten W. Sch.-Sonderberichterstatter.) Uchtmal iſt der Deutſche.—— in Ham⸗ burg ſeit Kriegsausbruch zuſammengetreten, um“ das Urteil zu fällen üher aufgebrachte e, deren Ladung als„Konterbande für Engkand“ in Verda geriet, und ebenſo oft Jat der Rechtsſpruch dieſes mit auen Garan⸗ tien eines Gerichtes ausgeſtatteten Hofes die Grundſätze ſichtbar werden laſſen, nach denen 15 die neutralen Reeder und Kaufleute richten önnen, wenn ſie im Störungen von deutſcher Seite vermeiden wollen. Nur die Verſendung von Banngut an den Feind ſoll unterbunden werden, nicht der Handel der neu⸗ tralen Länder unter ſich. Ausſchnitte aus den bisherigen Verhandlungen vor dem Pxiſenbof werfen ein bezeichnendes Licht auf dieſe Schwarzfahrten nach England. Hamburg, 2. November. Geiſterſchiff im Scheinwerfer Unentwegt ſtampfen die Maſchinen, ſchneidet der Bug das tintenſchwarze Waſſer. Das Leucht⸗ Eferplat. auf der Uhr des Offiziers vom Dienſt zeigt wenige Minuten nach 2 Uhr mor⸗ gens, als die Wache plötzlich Alarm gibt. „Schiffsſchatten hart backbord“. Das elektriſiert die Männer auf Deck des deutſchen Kriegsfahr⸗ zeuges. Nur wenige Sekunden vergehen. Dann zerreißt hell ein ſtarker Scheinwerfer die Nacht, wandert blitzſchnell über die im grellen Licht grünlich ſchimmernden Wellenkämme, geiſtert dann weiter über die Konturen eines völlig abgeblendeten Dampfers und verharrt.„Cli o“ ſteht in großen Lettern auf der Bordwand des eheimnisvollen Frachters. So um die tauſend onnen mag der Kaſten haben, den man ſich da aus dem Dunkel der Nacht geangelt hat, der hier verſucht, der deutſchen Kontrolle ein Schnippchen zu ſchlagen. Ein Warnungsſchuß vor den Bug, dann ſieht man Geſtalten drüben aus den Decksluken des„Geiſterſchiffes“ ſteigen. Sie geben Signale. Jawohl, ſie haben verſtanden. Sie werden ſtoppen. Wenige Minuten ſpäter geht auch ſchon der„Spähtrupp“ des deutſchen Kriegsſchiffes ins Boot. Die an der Reling Zurückbleibenden drücken beide Daumen... pech beim vierten Male Die Hände in den Taſchen, ſo empfängt der Kapitän der„Clio“ die Matroſen. Die ſehen das nicht, ſcheren ſich einen Dreck um die Kin⸗ derſtube anderer Leute. Sie haben nur Inter⸗ eſſe für Ladung und Beſtimmungsort dieſes Dampfers. Verdammt bunter Krimskram, da unten in den Laderäumen. Von allem etwas, und nur verbotene Ware. Einfach vollgepfropft bis unter die Deckplanken iſt die„Clio“ mit Konterbande für England, und in den Begleit⸗ ſteht es ſchwarz auf weiß, daß die chönen Sachen ſamt und ſonders in Hull ge⸗ wlrd werden ſollen. Bei dem Wort„ſollen“ wird es allerdings bleiben, denn eine halbe Stunde ſpäter übernimmt das deutſche Priſen⸗ kommando an Bord des„Geiſterſchiffes“ das Kommando. Eine Schwarzfahrt nach England 35 wieder einmal ihr vorzeitiges Ende gefun⸗ en. Vor dem Priſenhof iſt es vorbei mit der Hochnäſigkeit des Kapitäns des„Geiſterſchif⸗ ſes“. Jawohl, er hat gewußt, daß er Banngut an Bord hatte. Aber bei drei früheren Fahrten war das Glück auf ſeiner Seite. Alſo hat er als Hafardeur auch beim vierten Male alles auf eine Karte geſetzt. Gewiß, er hat ſchon eine dumpfe Ahnung gehabt. Ein finniſches Kriegs⸗ ſchiff hat ihn ſogar gewarnt und als ihn dann ein Geleitzug nach einem Stück Weg wieder ausſcherte, hat er ſchwarz geſehen. Und eben deshalb tarnte er ſeine„Clio“ bei Nacht zu einem„Fliegenden Holländer“, bis... nun, bis er dem Strahlenbündel des deutſchen Schein⸗ werfers geradewegs in die Fänge lief. „Schiff und Ladung zugunſten des deutſchen copyricht 1037 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart 53. Fortſetzung Wenn der Meiſter Zanelli feierte, mußte es mindeſtens einen Kindsmord gegeben haben. Matthias Wimmer trat wieder in die Gaſſe hin⸗ aus. Wo ſteckte der Zanelli bloß? Da ſah er ihn auch ſchon zwei Häuſer weit in einer Gruppe von Menſchen vor dem Gewölbe des Leder⸗ händlers ſtehen. Den Kamm im gelockten Haar, redete er erregt auf die ihn Umſtehenden ein. Zur Bekräftigung ſeiner Rede reckte er immer wieder ſeine Haarſchere gegen den Himmel wie einen weiſenden Degen. Meiſter Zanelli war ein waſchechter Wiener. Aber die Wiege ſeines Großvaters hatte noch in Neapel geſtanden. Von ihm hatte er noch einen Schuß welſchen Tempe⸗ raments im Blute. Der Regenschori rief ihn an. Mit ſichtlichem Mißvergnügen löſte ſich der Haarkräuſler aus der Gruppe, nicht ohne noch einmal beſchwörend ſeine Schere zu heben. Als er den Regenschori erkannte, tänzelte er eilfertig näher. Matthias Wimmer war ein guter Kunde. Aus angebore⸗ ner Bosheit pflegte ihm ſeine Ehehälfte das Raſierwaſſer eiskalt neben die Waſchſchüſſel zu ſtellen. Meiſtez Zanelli praktizierte einen Kratz⸗ fuß, hob den Vorhang und ließ den Regenschori ein. Dann entfernte er mit einem raſchen Griff ins Genick das fauchende Katzenvieh. Wimmer nahm Platz, bettete den kurzen Nacken behagtich in das Polſter des Stuhls. Zanelli begann den Seifenſchaum zu ſchlagen. Er ſchnaufte vor Erregung und Neugier:„Darf ich fragen, was die Meinung des Herrn Re⸗ genschori iſt?“ „Was für eine Meinung?“ knurrte Wimmer. Klatſch liebte er nicht.„Is wer umbracht wor⸗ den, oder hat's brannt?“ Reiches eingezogen“, ſo lautet das Urteil des Priſenhofes. Schinken verpaßte den AGnſchluß Die„Atis Kronvaldis“ quert den Kurs eines deutſchen Kriegsſchiffes bei her⸗ einbrechender Dämmerung irgendwo droben in der Oſtſee, unterwegs von Riga nach.... Sie gibt dem„Priſen⸗Spähtrupp“ eine harte Nuß zu knacken. Zuerſt findet man fein aufgeſchich⸗ iete Sperrholzplatten. Die Beſatzung des Frachters begleitet die Durchſuchung der Lade⸗ räume mit einem hämiſchen Grinſen. Aber die Deutſchen ſuchen weiter und finden noch mehr, nämlich eine Rieſenladung beſter Land⸗ butter und einen richtigen Berg von feinſtem A zubereitet nach engliſchem ezept, ſo, wie Churchill und Verwandtſchaft Frühſtücksſchinken zu bevorzugen belieben. Trotzdem iſt in den Schiffspapieren ein neu⸗ traler Hafen—— 1 Baſen n iedoch nur zur Tarnung, denn dieſer Hafen liegt ge⸗ nau an dem Seeſveg, der von Riga nach Eng⸗ land führt. Frühſtücksſchinken nach engliſcher Art haben noch immer den Verdacht deutſcher Priſenfach⸗ leute erregt. Die„Kronvaldis“ muß alſo mit nach Deutſchland. Der Reichskommiſſar teilt Tage ſpäter uneingeſchränkt die Anſicht der Be⸗ ſatzung des deutſchen Kriegsſchiffes, und es ge⸗ lülngt auch in der Folgezeit nicht, die Ver⸗ dachtsmomente des endgültigen Beſtimmungs⸗ ortes der guten Butter und der Frühſtücks⸗ ſchinken reſtlos zu beſeitigen. In Hamburg iſt man jedoch beſtrebt, das Priſenrecht mit den beteiligten neutralen Regierungen in freund⸗ ſchaftlicher Art zu löſen. Die verdächtige „Englandzubereitung“(nur für eine kurze Seereiſe bis an die Geſtade von Britannien gedacht) drängt nach einer Löſung. Ein Ver⸗ gleich ſtellt kurz darauf alle intereſſierten Teile zufriſeden. Die„Kronvaldis“ darf frei und unverſehrt wieder nach Hauſe dampfen. Die Landbutter und auch der England⸗Schinken bleiben allerdings in Deutſchland und werden —5 bar und auf Heller und Pfennig be⸗ zahlt. Kapitän zerreißt ſeine Tadepapiere Auch auf die Schweinezungen der„Mar⸗ wartet man an den Piers von ondon vergeblich. Ihre„prompte Lieferung“ wurde mitien in der Nordſee unterbunden, und als man die Laderäume im Hamburger Hafen gründlich unter die Lupe nahm, da fand man auch noch 1168 Seiten Speck und manche Kiſte mit feinſten Genußmitteln. Es verſteht ſich, daß der britiſche Löwe auch in dieſem Fall, der gar kein„Fall“ war, den Schmachtriemen enger ziehen mußte. Daß der Kapitän der„Toras“ die Lade⸗ papiere ſeines Schiffes in tauſend Fetzen zer⸗ ritz und 1— der Windſtärke 5 anvertraute, al ihm ein beutſches Kriegsſchiff einen ungefähr. lichen, aber nicht zu verkennenden Schuß vor die Raſe fetzte, konnte ſeine Lage auch nicht mehr reiten. Man hatte bald heraus. man in dem engliſchen Hafen Grangemouth ſehnlichſt auf die„Toras“ und ihre Ladung — Zelluloſe zur Herſtelluno von Sprengſtoff — wartete.* 8 So wird noch manche Tonne Schweinezunge und noch manches Kilo Frühſtücksſ inken drau⸗ ßen auf dem Ozean den britiſchen Lords und Feinſchmeckern vor der Naſe weggeſchnappt,, und manchmal bedarf es ſchon genaueſter Un⸗ terfuchungen, um den„Neutralen“ auf die Sprünge zu kommen. Die einen ſind gutgläu⸗ big und wollen von nichts wiſſen. die anderen wurden dabei ertappt, als ſie Eintragungen in ihren Schiffspapieren ausradierten. Tag undz Nacht ſtehen' deutſche Kriegsſchiffe auf der Wacht, als Antwort auf die von England ge⸗ gen uns angezettelte Fin Anfruch Deutſch⸗ and aber kann für ſich in Anſpruch nehmen, im Hamburger Priſenhof eine Gerichtsbarkeng im wahrſten Sinne des Wortes beſitzen, die W von allem jede aßnahme aufß ihre Rechtsmäßigkeit nachprüft und beurteilt. 4 Drüber ſtreichen, ſageß die Fachleute, nicht mit dem Auftrag⸗ oder Einſchmier⸗ hürſtchen in die Erdaldoſe; ſo putzt man ſpar⸗ ſam! Die Erdal⸗Nachfüllpackung kann man na⸗ türlich auch in eine größere Erdaldoſe tun, wenn man will, ſogar umleeren, denn die Erdalmaſſeh ſitzt locker in der Nachfüllpackung, iſt aber io ſtreichfähig wie in der Blechdoſe, denn es iſt ja das gieichgute, das altbewährte Erdal! torpa flero Maliano fliegt gegen kngland Feierliche Uebergabe der Bodenorganiſation an Italiens Jlieger/ bon Kriegsberichter Werner Kark Im———+. des Oberkommandos der 34 vom 26. Oktober 1940 wurde der Weltöffentlichkeit zum erſtenmal Abane da neben den Verbänden unſerer Luf 133 au Ein'heiten italieniſcher Flieger Englands militäriſche Zentren mit Bomben be⸗ legt hätten. Im Geſecht ſelbſt haben die Män⸗ ner des„Corpa Acero ltallang“, ihte beweiſen können. Nun ſtand im Mittelpunkt feierlicher Veranſtaltungen die oſſi⸗ 40 Uebergabe der Bodenorganiſatton an die lieger des Duce. DNB... 2. Nov.(P..) Italiens Flieger ſind da— 45 Tagen ſchon iſt es unſeren Soldaten in Belgien und Nord⸗ frankreich feſte Gewißheit, daß Männer und Maſchinen der verbündeten Nation nun auch im Norden, im Luftraum jenſeits des Kanals mit in den Kampf gegen England eingreifen werden. Die erſten blau⸗grauen Uniformen der italieniſchen Flieger in Stadt und Land und die erſten Verbände am Himmel waren dafür untrügliche Beweiſe. Und alle Kameraden drau⸗ ßen haben dieſen ihren erſten Einſatz recht be⸗ griffen: als Zeugnis treuer Waffenbrüderſchaft und' als Beweis dafür, daß Italien an allen Fronten unmißverſtändlich die Todesdrohung gegen England in die Tat umſetzen will. Eine italieniſche Zeitung hat es dieſer Tage ausgeſprochen, als ſie wie alle Blätter der Na⸗ tion mit dieſer Genugtuung vom erſten erfolg⸗ reichen Angriff des„Corpa Aereo Italiano““ auf Hafen und Rüſtungsanlagen der Inſel Kenntnis nahm. Die plan⸗ und nutzloſen Bom⸗ benwürfe engliſcher Flugzeuge auf die Zivil⸗ bevölkerung in Norditalien können jetzt unmit⸗ telbar von ihren Verbänden vergolten werden. Eine würdige Veranſtaltung vereinigte nun deutſche und italieniſche Flieger ſen Uebergabe der Bodenorganiſation. Die offizielle Feier am 18. Jahrestag des Marſches auf Rom fand auf dem Gelände des Stabsquartiers des Corpa Aero Italiano ſtatt. Vor dem Kommandoge⸗ 2 MNachdruck verboten) Der Barbier ließ erſtaunt den Pinſel ſinken: „Ja, weiß denn der Herr Regenschori noch nicht...?“ „Redens halt ſchon! Was is denn los?“ Meiſter Zanelli bepinſelte aufgeregt Wimmers Blasengelgeſicht:„Herr⸗Regenschori wiſſen alſo nicht, daß die Preußen...“ Wimmer war Peſſimiſt aus Lebenskunſt. Es gab dann um ſo angenehmere Ueberraſchungen, Er fragte:„Haben wir eine aufs Dach kriegt!“ „Das nicht. Wenigſtens noch nicht, Herr Wim⸗ mer. Wenn manche Leute es auch ſchon behaup⸗ ten. Aber ich habe ihnen eben bewieſen, daß der Herr Feldmarſchall Daun ſich nicht ſo leicht ſchlagen läßt.“ Er ſetzte das Raſiermeſſer an und begann zu ſchaben.„So raſch nicht. Aber ſelbſt, wenn es dazu kommen ſollte, ſind wir auch noch da.“ Er beſchrieb mit dem Meſſer einen tempe⸗ ramentvollen Bogen, als wollte er einem un⸗ ſichtbaren Feind die Gurgel abſchneiden.„Wenn wir Männer ſind, hab ich geſagt...“ „Jetzt redens einmal vernünftig, Zanelli. Was is denn'ſchehen?“ Der Barbier klemmte Wimmers Knopfnaſe zwiſchen Daumen und Zeigefinger und raſierte die Oberlippe:„Olmütz iſt belagert!“ „Ger hat Euch denn den Bären auf)bunden?“ „Ein Kurier iſt gekommen. In der ganzen Stadt erzählt man ſich's doch ſchon.“ „Deswegen braucht's noch lang nicht wahr zu ein.“ Zanelli war gekränkt:„Aber, Herr Regens⸗ chori, der Herr Hofſekretär Lampl, der vor einer Stunde bei mir war, hat es doch ſelbſt gehört wie der Kurier geſtern während des Karuſſells in der Hofreitſchule der Kaiſerin gemeldet hat, ſtanden Ehrenkompanien der bäude waren die deutſchen und italieniſchen Stabsoffiziere verſammelt, auf dem Vorplatz befreundeten ——— 5 1 ochauf ragten die Fahnenmaſten in den her 07 umen enn die Farben des Reiches und des italieniſchen Imperiums ge⸗ hißt werden, iſt das ſichtbare Zeichen dafür ge⸗ Len⸗ daß auch Italiens Luftwaffe offiziell in en Kampf gegen England eingreift. Da rührt ſich jetzt Müſik: Das Korps der ita⸗ lieniſchen Flieger gibt das Signal für die An⸗ kunft ihres Befehlshabers, des Generals der —— Fougier, und des Kommandierenden enerals und Befehlshabers im Luftgau, Ge⸗ neral der Wen A18 Wimmer. Scharfe Kom⸗ mandos gellen über den Platz. Deutſche und italieniſche Gewehre werden Wie Erz ſtehen dieſe Männer von den Ehrenkompa⸗ nien. Langſam ſchreiten die Generäle die Front 4 7 45 Militäriſch knapp, hart im politiſchen Akzent und herzlich im Ton kameradſchaftlicher Zuge⸗ hörigkeit ſind die Anſprachen. General Wim⸗ mer weiſt darauf hin, daß mit der bevorſtehen⸗ den Flaggenhiſſung die Zeit der Vorbereitung für die italieniſchen Faß h im beſetzten Ge⸗ biet zu Ende ſei und daß die Taten ſelbſt nun ihre Sprache reden werden. Im Namen des Reichsmarſchalls Göring ſoll er heute die Bo⸗ denorganiſation dem italieniſchen Fliegerkorps übergeben. General Fougier antwortet mit dem Verſprechen, daß ſeine Männer jetzt Schulter an Schulter mit den deutſchen Kameraden ihren ſoldatiſchen Beitrag für den Endſieg geben werden. Mit einem Viva auf Kaiſer und Kö⸗ nig, Duce und Führer, beſ ließt er ſeine Rede, die Gruß und Dank zugleich an unſere Luft⸗ waffe war. Unter den Klängen der National⸗ ymnen beider Völker ſtiegen dann an den laggenmaſten die Fahnen Italiens und des eiches empor. daß Olmütz belagert iſt... Der Leutnant Ra⸗ —-——————————————————————— benau vom Regiment de Ligne is'weſen Oπ;(. VO X* Beneges eSss s voN CZAIBUT Bleſſiert iſt er auch“ Wimmer wandte ſo plötzlich den Kopf, daß Zanelli gerade noch einen Schnitt ins Ohr ver, mied. So, alſo der Rabenau war wieder hier! Nur ein Glück, daß die Liſl vor einer Woche Ende April, ins Pieſtingtal gefahren wart Sonſt hätte das Theater am Ende von neuem begonnen. Aber ſeine—— wollte er dem Rabenau jetzt ſagen. Hoffentlich war er ſozu⸗ Wnn, vernehmungsfähig, trotz ſeiner Wunde. Wimmer fragte:„ lefflert iſt der Leutnant. Was fehlt ihm denn?“ Zanelli näherte ſich mit Barbierbecken und Schwamm:„Soviel ich weiß, iſt es nur ein Streifſchuß. In acht Tagen wird er wieder ge⸗ 35 ſein... Daß Olmütz belagert iſt, iſt jeden⸗ alls ſchlimmer...“ Der Regenschori hörte nicht mehr auf das Geſchwätz. Er ſtarrte ſchwei⸗ gend zur Decke hinauf und überlegte, was er —5— Rabenau alles ſagen wollte. Der konnte ſich reuen. Aber Zanelli deutete das Schweigen des Re⸗ genschori anders. Er glaubte, er habe Angſt wegen Olmütz. Er wollte ihm beweiſen, daß da⸗ zu kein Grund ſei. Er ließ die Brennſchere, mit der er eben Wimmers rötlichen Haarkranz zu Locken formen wollte, durch die Luft wirbeln und ſagte:„Aber das Schlimmſte iſt die Be⸗ lagerung von Olmütz auch noch nicht. Denn wenn wir nämlich Männer ſind...“ Was dann geſchehen ſollte, wenn ſie Männer waren, konnte er leider auch diesmal nicht näher ausführen. Der Regenschori ſprang auf, nickte -einen kurzen Gruß und rannte aus dem Laden wie ein gereizter Stier. Anſtändigen Bürger⸗ mädeln den Kopf zu verdrehen und dann mit einer andern echappieren! Ueber dieſe andere hatte er ja inzwiſchen auch noch allerlei gehört. Der würde jetzt was erleben, der Rabenau! * Erſt hatte der kleine Regenschori geraden⸗ wegs vom Barbierladen zum Leutnant von Rabenau gehen wollen. Aber dann fand er es geratener, die Sache noch einmal zu überſchla⸗ Noch einmal vexeinigen ſich am gleichen Tageß deutſche und italieniſche Flieger— kurze Zeltt ſpäter auf einem deutſchen Heldenfriedhof, d nunmehr Gefallene des Weltkrieges und je 74785 birgt, die vor wenigen Monaten auff gleichem Boden ihr Leben für die Zukunſtf Europas geben mußten. Geſpielt von einemß deutſchen Muſikzug klingt über die graueß Herbſtlandſchaft. General Pougier ſteht ſtum vor dem Gedenkſtein und grüßt mit ſeinel Offizieren die toten Helden Deutſchlands. Zw müchtige Kränze mit den italieniſchen Farben leuchten zu uns herüber. Eine Filmvorführung ſieht die italieniſch Kameraden ſpäter noch zuſammen. Zwei W chenſchauen der„Luce“ mit großartigen nahmen von Luftangriffen auf die engliß Flotte im Mittelmeer und von der erſten B fegnte engliſcher und italieniſcher Seeſtre räfte 15 Aan i n laufen auf der Le k — wand a uch die Frontberichte unſerer Proß pagandakompanien aus der Deutſchen Wochen ſchau vermitteln den Fliegern ein anſchaulich Bild von den Kämpfen im Weſten. Am Na mittag tritt das Corpa Areo Italiano auch der SGeffentlichkeit offiziell auf den Plan: mitf einem Platzkonzert lockt das Muſikkorps viellf hundert begeiſterte Zuhörer an. Und daß amß Abend Bann und Mannſchaften beider Lufwaffen noch zu einem Kameradſchaftsabend uſammenfanden, war ein ſelbſtverſtändlichen lrnen r Beſchluß der Veranſtaltungsfolgeß Im Aer 230 der italieniſchen Nation iſt nung vor aller Welt Vollzugsmeldung darüber abge⸗ worden, daß die beiden Achſenmächte ampf gegen England auch das feindliche Mut⸗ terland gemeinſam mit den überlegenen Luſtß eni angreifen werden. Von dieſem Tagß an wird regelmäßig Zed am Himmel Engef lands das Liktorenbündel als Zeichen der Ver⸗ nichtung und des Sieges erſcheinen. 4 fen, In der erſten Wut ſoll man nicht handeln. Und wenn Matthias Wimmer in Zorn geriet, gab es aus. Mit dem Ueberlegen hätte es noch Zeit geß habt. Als er nämlich am nächſten Vormittaqf im Stadthaus der Rabenau, in der Himmelf pfortgaſſe, die Glocke zog und den Diener fragte ob er dem Herrn Leutnant eine Viſite machen dürfe, bekam er zur Antwort, daß der Herſf Baron leider Wundfieber habe. Es ſei nichſf ſchlimm, aber vor drei Tagen werde er kaunf das Bett verlaſſen, habe der Doktor van Swie ten geſagt. Nach drei Tagen kam der Regenschori wieder Rabenau war auf, aber er fühlte ſich noch ein wenig matt und zerſchlagen. Einen anderenf Beſucher hätte er wohl nicht empfangen. Alif ihm der Diener aber den Regenschori vonf Sankt Stephan meldete, fiel ihm ein, daß dieſeif ja an jenem Nußdorfer Sonntag im Februatf im Schlitten der Demoiſelle geweſen war. Vielf leicht konnte er von ihm etwas über die ſchöneß Eliſabeth Brand erfahren, die er ſo wenig auff ſeinem Herzen zu verbannen vermochte, wie ſiß ihn aus ihrem. Wovon er freilich nichts ahnteg Er hatte ſich ohnehin gleich am erſten Tag ſeiß nes Wiener Aufenthalts nach ihr erkundigenß wollen. Vergeſſen konnte er ſie noch immeif nicht, trotz des Raudenberger Abenteuers. Ahelf dann war dieſes dumme Wundfieber gekommeng Der Regenschori kam ihm gerade recht. Zorngeladen ſtieg Matthias Wimmer hintelf dem Bedienten die Treppe hinauf. Dieſer Herf von Rabenau würde ſich wundern! Mit Förmf lichkeiten wollte er ſich nicht lange aufhalter Aber dann öffnete der Diener eine Türe, u der Regenschori ſah den Leutnant ein weni blaß und mit dem Arm in der Schlinge i einem Lehnſtuhl am Fenſter ſitzen. Ein Barba war Wimmer auch wieder nicht. Er verbeugt ſich gemeſſen, trat einige Schritte vor, verneigt ſich noch einmal und le höflich, wenn auc ein wenig kühl, wie der Herr Baron ſich be —— ob die Schmerzen arg ſeien und di unde zur Zufriedenheit heile. 4 (Foriſetzung folgt, ſchaft f ſtellt, d. Lebensj willigi den Na bringen ber un er We P. Die Reich ihre Kraft schwarz-g Kkragen. e Hemdbluse und offen nach Art Wire Sie von c bindlick ovember 1940 anvertraute, als einen ungefähr⸗ iden Schuß vor Lage auch nicht d heraus, daß n Grangemouth id ihre Ladung von Sprengſtoff Schweinezunge cksſchinken drau⸗ ſchen Lords und —weggeſchnappt, genaueſter Un⸗ tralen“ auf die en ſind gutglän⸗ ſſen, die anderen Eintragungen in rten. Tag und ſchiffe auf der hon England ge⸗ lockade. Deutſch⸗ nſpruch nehmen, e Gerichtsbarken 8 zu beſitzen, die Maßnahme auf und beurteilt. eeeeee achleute, nicht oder Einſchmier⸗ putzt man ſpar⸗ ig kann man na⸗ aldoſe tun, wenn n die Erdalmaſſe ung, iſt aber ſo ſe, denn es iſt ja e Erdal! eeeeen K am gleichen Tage zer— kurze Zeit ldenfriedhof, der krieges und jeneß en Monaten auf für die Zukunftf ſpielt von einem über die graueß igier ſteht ſtumm ſrüßt mit ſeinen ſeutſchlands. Zwei lieniſchen Farbenſ die italieniſchen nmen. Zwei Wo⸗ großartigen Aufch auf die engliſcheh on der erſten Bez eniſcher Seeſtreit fen auf der Lein⸗ chte unſerer Proß deutſchen Wochen ein anſchaulichesf Veſten. Am Nach⸗ Italiano auch iyf if den Plan: mi Muſikkorps viele an. Und daß amf mnſchaften beideif meradſchaftsabendſ elbſtverſtändlichen ranſtaltungsfolgeß n Nation iſt nu * darüber abgen Achſenmächte in as feindliche Mut überlegenen Luſt .Von dieſem Tagf im Himmel Eng⸗ Zeichen der Ver heinen. —— nan nicht handeln. er in Zorn geriet es noch Zeit gen ichſten Vormittage „in der Himmelſ den Diener fragte ine Viſite machen rrt, daß der Her abe. Es ſei nichſf 'n werde er kaum Doktor van Swien ſegenschori wieder ühlte ſich noch ei u. Einen anderey t empfangen. Ali Regenschori vonf ihm ein, daß dieſen intag im Februat zeweſen war. Viel as über die ſchönt e er ſo wenig auz vermochte, wie ſiif eilich nichts ahnt am erſten Tag ſei ich ihr erkundigen ſie noch immelf Abenteuers. Abelf idfieber gekomme rade recht. is Wimmer hinteif inauf. Dieſer Hen ndern! Mit Förme t lange aufhalten er eine Türe, ung utnant ein wenih der Schlinge iiß ſitzen. Ein Barbanf icht. Er verbeugtef ritte vor, verneigte höflich, wenn auch err Baron ſich be rg ſeien und die Fotrnezung folgt) „Hakenkreuzbanner Sroß-Mannheim Montag, 4. November 1940 Geiel ubιι oeᷓfhα]ςͤnᷓcdlo Wenn der Herbſt ſeine letzten Farben über WParks und Anlagen ſtreut, an denen ja unſere Stadt nicht arm iſt, dann wandelt ſich auch merklich das Leben. Es folgt mehr dem Zuge der Verinnerlichung. Mehr und mehr pielt ſich das Leben in den Bezirken der Häuslichkeit ab. Damit iſt nicht geſagt, daß der Mannhei⸗ mer leiſe weinend hinterm 15 eizten Ofen u verſauern gedenkt. Dieſe ſtille, allzu be⸗ ſHauliche Art liegt ſeiner Natur nicht. Er braucht Betrieb um 555 iſt für Anregungen je⸗ der Art, ſei ſie unterhaltungsmäßig oder bil⸗ dungshaft. Das beweiſen die ausgezeichnet beſuchten Veranſtaltungen. Sei es am Sonn⸗ tagvormittag oder am Nachmittag, wie dies vor allem der„Bunte Nachmittag“ im Roſen⸗ arten ane der von den Kräften es Nationaltheaters zugunſten des KWHW beſtritten wurde. Und auf den Wegen zu den Stätten der Erholung und der Aufmunterung konnten die aufmerkſamen Sammler der 3. Reichsſtraßenſammlung noch den Letzten aus⸗ kämmen und mit Bomben und Granaten ver⸗ ehen. Bis zur Abenddämmerung klapperten ie Büchſen, die hoffentlich auch gewichtkge Beträge bergen. „Der Gang zu den Gräbern beſtimmte im übrigen das Geſicht der herbſtlichen Stadt. Im Schmucke der letzten Blumen, die das Jahr noch einmal in üppiger Fülle verſchwendet, lag die Totenſtadt. Und wer mi dem 14 lichen Heimgang durch den Luiſenpark ſeine Schritte lenkte, nahm noch einmal das Bild von der herrlichen Farbenpalette auf, die ſich dem Auge darbietet. Wie bald wird die Na⸗ tur kahl ſtehen. Aber noch einmal offenbarte ſie dem am Wochenende ihr nahes Sterben in herber Schönheit. hlc. Ehemündig ſchon mit 18 Jahren Für die Ehekandidaten unter den Arbeits⸗ männern und den jüngſten Soldaten hat ein Erlaß des Reichsjuſtizminiſters eine beſondere Bedeutung. Nach dieſem Erlaß wird die Ehe⸗ mündigkeit ſchon zuerkannt, auch wenn der Mann das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Vorausſetzung iſt allerdings, daß er nicht mehr unter elterlicher Gewalt oder Vormund⸗ ſchaft ſteht. Im einzelnen wird dazu feſtge⸗ ſtellt, daß ein Mann nach Vollendung des 18. Lebensjahres heiraten kann, wenn er die Ein⸗ willigung ſeines geſetzlichen Vertreters beſitzt, den Nachweis der deutſchblütigen Abſtammung bringen kann, das Ehetauglichkeitszeugnis be⸗ —5 und die Unbedenklichkeitsbeſcheinigungen er Wehrmachtsſtellen beibringen kann. Postkraftwagenlahrerlnnen in neuer Tracht Die Reichspost führt eine einheitliche Dienstkleidung für ihre Kraftiahrerinnen ein. Sie besteht aus einer Jacke aus schwarz-grau gemischtem Wollstoff mit offenem Umlege- kragen, einer langen Hose aus gleichem Stoff und einer Hemdbluse aus dunkelblauem Satin mit langen Aermeln und often wie geschlossen tragbarem Kragen. Eine Mütze nach Art der Matrosenmütze mit orangefarbener Biese wird die kleidsame Tracht vervollständigen. (Scherl-Bilderdienst-.) Der bunte Nachmittag im Roſengarten Die Künſtler des Nakionaltheaters ſangen fürs WHW Ein bunter Schmetterling flog an dieſem erſten Novemberſonntag durch die weiten Räume des Nibelungenſaals— wer hat ihn Hrte von den Tauſenden? Oben auf dem Dirigentenpult vor dem Orcheſter des National⸗ theaters ſtand Karl Klauß und hob den Stock zum Beginn, und gerade da, als die erſten Takte des Vorſpiels zum dritten Akt des Lohen⸗ grin aufklangen, flatterte der mutwillige Tän⸗ zer, von irgendwoher gekommen, durch den Saal, er tauchte immer wieder einmal auf im Verlauf des Nachmittags, ſo als ob draußen die Bäume grünten und weiße Blüten ſtatt der goldenen Blätter durch die Lüfte irrten. Der Nachmittag, vom Nationalthegter beſtrit⸗ ten, war zugunſten des zweiten Kriegswinter⸗ hilfswerkes veranſtaltet, und er brachte in bunter Fülle eine reiche Auswahl aus den bekannteſten und beliebteſten Opern ernſten und heiteren Charakters. Eine große Anzahl der beſten Künſtler unſerer Schillerbühne hatte ſich freudig in den Dienſt der Sache geſtellt und das, Ergebnis der ausgezeichnet beſuchten Ver⸗ anſtaltung war ſowohl für die NSW als auch für alle Mitwirkenden ein voller und ehrlich verdienter Erfolg. Es klang und ſang voller Schönheit und Lebensfreude durch dieſen größ⸗ ten Saal des Roſengartens, und die Zuhörer hatten gar bald den Konnex mit denen auf dem Podium gefunden, ſo daß am Ende wohl niemand ſein Kommen bereuen mußte. Am Beginn ſtand das oben erwähnte Vor⸗ ſpiel des Orcheſters, dann ſang Georg Faß⸗ nacht mit fülliger Stimme das Preislied aus den Meiſterſingern und Glanka Zwin⸗ warm und ausdrucksſtark die Arie er Leonore aus Fidelio. Den erſten großen Beifall des Nachmittags erhielten Erika Schmidt, IJrene Ziegler, Hans Schwes⸗ ka und Hans Tolks dorf mit dem voll⸗ endet ſchön zur Wiedergabe gelangenden Quar⸗ tett aus dem letzten Akt des Rigoletto, die Programmnummer eigentlich, die die letzten Brücken von den Künſtlern zum Publikum ſchlug. Machtvoll und beſchwörend erklang der Chor der ſchottiſchen Flüchtlinge aus Ver⸗ dis„Macbeth“, vom Singchor des Natio⸗ naltheaters geſungen, voller Schönheit und leichter Träumerei vereinigten ſich darauf die herrlichen Stimmen Glanka Zwingenbergs Sänger und Soldaten ſtehen zum Lied „Alleweil ein wenig luſtig..“/ Frohes Morgenſingen im Keſervelazarett 1 Schöne bekannte und unbekannte Lieder brach⸗ ten die Sängerhalle Germania und der Lieder⸗ kranz Mannheim⸗Neckarau unter der Leitung von Muſikdirektor Max Adam zum Vortrag. Luſtige und ernſte Weiſen wurden von unſeren verwundeten Soldaten mit der gleichen Begei⸗ ſterung aufgenommen, ganz beſonders aber ge⸗ fielen die Lieder vom„weiſen Diogenes“, „Musketier ſein's luſtige Brüder“ und viele andere mehr. Die Sänger gaben ihr Beſtes her und jede Beifallsäußerung, mit der nicht gekargt wurde, ſpornte ſie zu neuen Liedern an, die ſich pau⸗ ſenlos ablöſten. Sie ſangen vor dieſer Zuhörer⸗ ſchaft mit ſichtlicher Freude und erweckten mit ihren Klängen frohe Stimmung und Begeiſte⸗ rung. Mit ſolchen Liedern auf den Lippen ſind unſere Soldaten hinausgezogen und die Erin⸗ nerung daran mag es wohl bewirkt haben, daß ſie in die vertrauten Klänge:„Ich habe Luſt im weiten Feld...“, miteinſtimmten. Mit dieſer Liedauswahl und nicht zuletzt durch die ausge⸗ zeichnete Leiſtung von Muſikdirektor Max Adam fand der Geſangverein ſchnell Anklang bei den Soldaten. Luſtige Scherzworte flogen hin und her und bald war der ganze Saal dabei, die bekannten Weiſen aus voller Kehle mitzu⸗ ſchmettern. Sogar zwei⸗ und dreiſtimmig wurde geſungen und es klappte ganz ausge⸗ 1—575 Ein herrliches Erlebnis inneren Gleich⸗ anges. Es waren köſtliche Stunden am Sonntag⸗ morgen, als ſich geübte Stimmen und rauhe Soldatenkehlen zum gemeinſamen Singen fan⸗ den. Eine gelungene Veranſtaltung, die viel Freude bereitet hat.—es. Jomenita Theototopuli gen.„Greto“ Dr. Paſſarge über den großen ſpaniſchen Meiſter Nach den vorausgegangenen allgemeinen Be⸗ trachtungen über den Einfluß der mauriſchen Kunſt in Spanien und die Epoche der ſpaniſchen Gotik, leitete Dr. Walter Paſſarge die Kunſthallenvorträge zu den Einzeldarſtellungen der großen Meiſter über. In einem einſtündi⸗ gen Referat zeichnete der Vortragende ein ziem⸗ lich abgerundetes Bild vom Leben und Schaffen des eigenwilligen Domenica Theotocopuli(1541 bis 1614), der unter dem Namen„el Greco“ in die Kunſtgeſchichte eingegan⸗ gen iſt. Greco kann als der erſte große Meiſter der ſpaniſchen Malerei angeſprochen werden, die am Ausgang des Mittelalters ſchnelles Anſehen erlangte. Venedig und Rom ſind die Ausgangs⸗ punkte ſeiner Entwicklung, die in Toledo ihre höchſte Stufe erreichte: dort iſt er der Maler der ſpaniſchen Weltanſchauung geworden. Als Vertreter des Manierismus ſteht ſeine Kunſt richtungweiſend im ganzen ſechzehnten Jahr⸗ hundert. Auffallend iſt die überſteigerte Län⸗ gung der Geſtalten in allen ſeinen Tafelbildern, die meiſtens religiöſe Motive zum Vorwurf haben. Auch als Bildnismaler ſteht Greco in ſeiner Zeit allein: die Vergeiſtigung im Aus⸗ druck kennzeichnet auch hier ſeine Eigenart.⸗fk. Wehrdienſt und Da7⸗Beitrag Auf Grund der Anordnung des Reichsorga⸗ niſationsleiters Dr. Ley vom 30. Auguſt 1939, nach der die Mitgliedſchaft für alle zum Wehr⸗ dienſt einberufenen Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront ruht, hat die Deutſche Arbeits⸗ front eine Reihe von Anfragen erhalten, ins⸗ beſondere von den Mitgliedern, die ihr Ar⸗ beitseinkommen ganz oder teilweiſe weiterbe⸗ ziehen. Dieſe Mitglieder legen Wert auf die ununterbrochene Fortſetzung der Mitgliedſchaft und Weiterzahlung von Beiträgen. Die erwähnten Anfragen veranlaßten die Deutſche Arbeitsfront, insgeſamt für ſämtliche zum Einſatz gekommenen Mitglieder, gleich⸗ gültig, ob ſie ihr Arbeitseinkommen ganz oder teilweiſe weiterbeziehen oder ob ſie nur Sold oder Entſchädigung erhalten, folgende Rege⸗ lung zu treffen, von der die Mitglieder nach eigenem Ermeſſen Gebrauch machen können: Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront, die ihre Arbeitsbezüge ganz oder teilweiſe weiter er⸗ zahlen auf Grund dieſes Einkommens eiträge. Alle anderen Mitglieder der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, die lediglich Wehrſold oder 34 geſetzliche Entſchädigungen auf Grund des Einſatzes erhalten, zahlen Beiträge der Klaſſe 4 zu 0,60 RM monatlich(mit dem Auf⸗ druck„1940. Gebührenfreie perſonenſtandsurkunden Der Reichsinnenminiſter hat die Standes⸗ beamten angewieſen, Gebührenfreiheit regel⸗ mäßig dann zu gewähren, wenn Angehörige Gefallener oder an Kriegsverletzungen verſtor⸗ bener Soldaten der Wehrmacht oder der Waf⸗ fen⸗ die Erteilung beglaubigter Abſchriften aus den Perſonenſtandsbüchern, von Urkunden uſw. zum Zwecke der Regelung der Angelegen⸗ heiten aus Anlaß des Heldentodes beantragen. Unvermögensbeſcheinigungen brauchen in die⸗ ſen Fällen nicht vorgelegt zu werden. Die gleiche Gebührenfreiheit gilt für Mitglieder der Partei, ihrer Gliederungen und angeſchloſ⸗ ſenen Verbände, von Angehörigen der Polizei und ihrer techniſchen Hilfsformationen, des Reichsarbeitsdienſtes, der Organiſation Todt und des behördlichen Luftſchutzes, wenn der Tod die Folge eines beſonderen Einſatzes oder eines Angriffes auf das Reichsgebiet iſt. und Georg Faßnachts im Duett aus Tosca „Von unſerem Häuschen mit mir ſollſt du träumen“. Den klangvollen Abſchluß des erſten, ernſten Teiles bildeten die Anſprache des Hans Sachs und der Schlußchor aus den Mei⸗ ſterſingern, von Hans Schweska und dem Singchor zu eindrucksvoller Größe erhoben. Den zweiten, heiteren Teil begann Wilhelm Trieloff mit dem Porterlied aus Martha, wobei er vor allem als„Stimmartiſt“ nicht nur Freude, ſondern auch Vewunderung er⸗ regte. Erika Schmidt und Jrene Ziegler machten ſich auch ohne Maske als Frau Fluth und Frau Reich in dem Duett aus den Luſti⸗ gen Weibern nicht nur ſtimmlich ausgezeichnet, Hans Scherer ſana mit volltönendem Baß die Arie des Baculus aus dem Wilbdſchütz, während Hildegard Rößler mit dem Auf⸗ trittslied der Poſtchriſtel und Hans Lolksdorf mit dem immer erfolgreichen Schlagerlied aus dem Land des Lächelns„Dein iſt mein ganzes Herz“ durch einen Sprung in die Welt der Operette den beifallsfreudig aufgenommenen Sehluß der ſoliſtiſchen Darbietungen bildeten. Davor und danach aber tanzte das Ballett zwei reizende Tänze: Das Spitzenballeit aus Frau Luna und den noch beſſer gelungenen Kaiſerwalzer. Am Pult ſtand den ganzen Nachmittaa über Karl Klauß, der die geſamte muſikaliſche Leitung hatte. Er führte das Or⸗ cheſter, das ihm freudig folgte, mit den So⸗ liſten zu ſchönen Leiſtungen, denen der herz⸗ liche Dank des Publikums nicht verſagt blieb. Der Schmetterling aber flatterte am Ende mit den tauſend Menſchen hinaus in den an⸗ brechenden Herbſtabend. Wer hat ihn da noch geſehen?.. Helmut Schulz. Leopeld Reitz las vor zeranſtaltung in Ludwigshafen zur Buchwoche Es war ein glücklicher Gedanke der Volks⸗ bildungsſtätte Ludwigshafen, anläßlich der Woche des Deutſchen Buches einem mehr oder weniger großſtädtiſch bedingten Hörerkreis den beſinnlichen und beſchaulichen Geſchichtenerzäh⸗ ler Leopold Reitz vorzuſtellen. Wir kennen nicht viele auf dieſem Stück weſtmärkiſchem Boden, die in ſolch gutem Maße wie er einen ſo ziemlich unverfälſchten pfälziſchen Charakter aufweiſen. Seine Leſung bewies erneut, daß weniger ein ſtoffgewaltiger Dichter vor uns ſtand mit welthaltiger Schau, als ein den inne⸗ ren und äußeren Bedingtheiten ſeiner Heimat treuer Erzähler und Plauderer. Er hat etwas von einem Kalendermann, deſſen Geſchichten ſeine pfälziſchen Landsleute am liebſten auf der Ofenbank leſen, wenn draußen der Herbſtwind um die Dachgiebel ſauſt und der junge Wein noch warm getrunken werden kann. In einer etwas geräumigen Stube hätte Reitz ſeine Ge⸗ ſchichten vom„Kindelbrunnen“ und die humori⸗ en Hiſtörchen vom„Weinpfarrer von Wachen⸗ geim“ erzählen ſollen, nicht in einem ſo großen Saal. Dann hätte ſein Wort auch die rechte Stimmung aufkommen laſſen. Oskar Bischoff Wir gratulieren! Mit dem EK. II wurde ausgezeichnet Feld⸗ Mayfarth, Neckarau, Im Wör⸗ el 29. Seinen 80. Geburtstag feiert heute Auguſt Ganz, Dammſtraße 25. 5 1 Seinen 70. Geburtstag feiert heute Oberge⸗ richtsvollzieher a. D. Theodor Weiler, L 13, 8. ———— E DiEEöU 4. November: Sonnenaufgang.28 Uhr Sonnenuntergang 17.49 Uhr Mondaufgang 13.06 Uhr Monduntergang 21.59 Uhr chiiliàer con 2 And ummalller und&tæugen für die auch von Profeſſoren und Aerzten eryrobten und anerkannten, bedeutenden Hellwerte des guten Mittels für Erkrankungen der Cuftwege(alter quälender Huſten, Verſchleimung, Kehlkopf⸗, Luft⸗ röhren⸗, Bronchialkatarrh, Aſthmaß,„Silphoscalin“. Gchleim⸗ loͤſend, auswurffoͤrdernd, entzündungeh d, erregungsbaͤmpfend und vor allem gewebsfeſtigend, vermag„Gilphoscalin“ kranken und empfindlichen Atmungsorganen bei jung und alt wirkſame Hille zu bringen. Nicht umſonſt hat es ſich in kurzer Zeit einen ſo großen Ruf erworben.— Achten Sle beim Elnkauf auf — Um Fehlleitungen bei dem S Sond zu vermeiden, bitten wir, die Chiffre- nummern in den einzelnen Anzeisen jeweils vollstöndig onzugeben. Auch die in den Anzeigen enthaltenen Buchstaben Sind unbedinęt onzufũhren 4 aWeigel fFlechiososser- besoncders bei feti- und fettähnlichen Hlochen, Niehf feuergeföhrſlich! Auchso gut wie die bekonnten Biazur Stofforben krhäfich: Drogerien, londopothekon v. anderen fochgeschõflten den Namen„Giiphoscalin⸗ und taufen Sie keine Nachahmungen. 4— 30—2—————— 24— Fehen 3—5*— er ANZEIGEN 5 wo nicht, dann Rofen⸗Apoibele, München, Roſenſtr..— Verlangen as grobe Halcenleceuzæbann 0 die von der Firma Carl Bühler, Konstans, kosten los u. unver- Fachgeschãft AbTEILUN& ge hren bindlich die interess ante, illustr. Aufłlärungsschri/t&/ 330 in 7 5 57 —————————— 2 — vater, Bruder, Schwager und Onkel für immer von uns gegangen ist. nebet Angehörlgen Friedhofkapelle Rheinau aus. e Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwieger- Valenſin Iimhede nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren Mannheim-Rheinau(Otterstadter Str. 44), 2. Nov. 1940. In tiefer Trauer: Thekla limbeck, geb. Fronk Beerdigung: Dienstag, nachmittazs 4 Uhr, von der gegangen. Todesconzeige Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwieger⸗ mutter christmanc Weinschun geob. Schumm ist gestern nach langem, schwerem Leiden von uns Mannheim(U 4,), den 3. November 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Frledrieh Weifschuh Die Kinder Alfred, Fritz, Otto, Walter, Else Helmut Manzke Beerdigzuns: Dienstag, 11 Uhr. S1411 Karten! bewohnern. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hinscheiden mein lieben Mannes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwagers und onkels 7 Alhert vost sagen wir unseren herzlichen bank. Besonderen Dank dem Herrn Stadtpfarrer Hessig für seine trostreichen Worte am Grabe, Herrn Lautenschlager im Aui⸗ trage der Betriebsführung und Gefolgschaft der Defaka für seinen ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung, verein Sellweide, dem Stammtisch Silbernagel und nicht zuletzt den Haus- Mannheim(àn den Kasernen 28), den 4. November 1940 Denksegung en Baltikumkämpfern, dem Kleingarten- In tie fer Trauer: Frou Auguste Vogt mit Angehörigen — Sport und Spiel „Hhakenkreuzbanner“ 5— Montag, 4. Uovember 1940 Fuzban in zabten ⸗ Länderſpiel Agram: Jugoſlawien— Deutſchland:0 Berlin⸗Brandenburg unterliegt im Mannheimer Stadion mit:0/ Erb und Vogt die Torſchützen eichsbund⸗Pokal⸗Zwiſchenrunde:——— 1 1 i in Mannheim: Baden— Brandenburg:0 P. S. Mannheim, 3. November. ſchlagkräftige Mannſchaft auf die Beine zu das allgemeine Niveau des Spieles mußte in Hambg.: Nordmark—Südweſt n. Verl.:0 Es war einmal! Mit wehmütigen und recht bringen. Auch die badiſche Sportbereichsfüh⸗ einen doch nachdenklich ſtimmen. in Breslau: Schleſien— Würnemberg 42 gemiſchten Gefühlen. zogen am Sonntaanach. dune 4 es 0 einfach, 15—— zu in: 15 i Stadi ieſem ſchweren Gang gegen die Berliner Sieg t, auck in Stettin: Pommern— Sachſen...:6 mittag die Maſſen vom Mannheimer Stadion ih ſich te ein 110 dem beiderſeitigen Stärkeverhäl nis Süddeutſche Spiele Südweſt: Städteturnier: Darmſtadt— Frankfurt a. M. Mainz/ Wiesbad.— Worms/ Frankenth Freundſchaftsſpiele: FSo Frankfurt— VfB Großauheim:2 Vikt. Eckenheim— Rotweiß Frankf. ausgef. Tura Ludwigshaf.— RSC Straßburg:1 Baden: Meiſterſchaftsſpiele: Phönix Karlsruhe— 1. FC Birkenfeld. Freiburger FC— Karlsruher 7FBV Elſaß: Meiſterſchaftsſpiele: SC Schiltigheim— i Straßburg.. 2: FC Biſchweiler— SC Schlettſtadt.. 6: FC————4— SV Straßburg. 7 41 126 333 ———— — ◻— FC Kolmar— SpVag. Kolmar. FC St. Ludwig— FC Mülhauſen⸗Dornach Württemberg Meiſterſchaftsſpiele: Sportfr. Stuttgart— VfR Aalen.. 3 SpVgg.Cannſtatt— SpVag.Untertürkheim 1 TSG 46 Ulm— Sportfreunde Eßlingen 3 Banern: Meiſterſchaftsſpiele: 3 BC Augsburg— Bayern München. SpVgg. Fürth— TSV 83 Nürnberg Neumeyer Nürnberg— Wacker München VfR Schweinfurt— Schwaben Augsbg. 1860 München— Würzburger Kickers. ——— „ 71 21 71 S2ↄ ο Oοιοι⏑ »„„„„» — ⏑• ⏑⏑ S2—=2 — Heſſen Kaſſeler Meiſterſchaft: SpVgg. Niederzwehren BC⸗Sport Kaſſe SC 03 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel. Hermannia Kaſſel— SpV Kaſſel. Freundſchaftsſpiele: Boruſſia Fulda— Kickers Offenbach..:3 Fußball im Reich Oſtpreußen: Preuß. Mlawa— Rb. Königsberg:1 abgebr. Städteſpiel Königsberg— Allenſtein.:0 Berlin⸗Brandenburg: Wacker 04 Berlin— Lufthanſa Berlin.:2 Spandauer SV— Tasmania Berlin 14 Schleſien: Germ. Königshütte— 1. FC Kattowitz. 3: TusS Schwientochlowitz— Beuthen 09. 4 Sachſen: Wacker Leipzig— Dresdner SCc. 0 VfB Glauchau— VfB— Crick. Vikt. Magdeburg— 1. SV Jena. 0 Deſſau 05— 1. SV Gerrea. 9 SVgg. Zeitz— VfL 96 Halle.. 6: 3 1 3 ——2— 2 *—— Niederſachſen: Göttingen 05— Linden 07.. Werder Bremen— Vfe Osnabrück. AS Blumenthal— Wilhelmshaven 05 Weſtfalen: DSC Hagen— Arminia Bielefeld..:1 Niederrhein: amborn 07— Rotweiß Eſſen.:5 chwarzw. Eſſen— Schalke 04(Geſ.⸗Sp.):4 Mittelhrein: Mülheimer SV— Sülz 07.. Düren 99— SV Beuel Vfe 99 Köln— Bonner FVV.. SpVagg. Andernach— VfR Köln SSo Troisdorf— Türa Bonn Oſtmark: Wacker Wien— Floridsdorfer AG.. 2: 1 4 2 24 12 5 „„„„„„»„„ „„„„„„„„ — S02 chen und Willimowſki hatte die Sturmfü nach Hauſe. Gewiß, der Sportbereich Baden hatte den Pokalkampf gegen Berlin⸗Branden⸗ burg mit:0 gewonnen, und ſich damit in dieſer intereſſanten Pokal⸗Konkurrenz behaup⸗ tet, aber dieſer glatte:0⸗Sieg ließ keine reine Freude aufkommen. Und welche Beifalls⸗ ſtürme hat das Mannheimer Stadion ſchon mit⸗ erlebt, wenn Badens Elf gegen ihre Rivalen aus dem Reich in die Schranken getreten war. Was waren doch das noch für Spiele, als noch Otto Siffling mit ſeiner herrlichen Balltechnik brillierte, als noch Ernſt Heer⸗ mann wie ein Fels in der Brandung ſtand, oder als noch Kurt Langenbein die Li⸗ nie entlang raſte Badens Elf war nun allerdings reichlich un⸗ glücklich aufgeſtellt. Wir alle wiſſen, um die Sorgen, die heute jeder Sportführer hat, wenn es ſonntags gilt, eine einigermaßen treffen. Aber man muß ſich doch fragen, mußte der ſehr gute Läufer Rohr auf linksaußen ge⸗ ſtellt werden? Und warum wurde Raſtetter auf halbrechts und Fiſcher auf halblinks ein⸗ geſetzt?(In ihrem Verein ſpielen nämlich Raſtetter halblinks und Fiſcher halbrecht...) Es war ein klaſſearmes, ein witz⸗ und geiſt⸗ loſes Spiel und die Enttäuſchung war denn auch bei den„fußballverwöhnten“ Mannhei⸗ mern, die wieder in hellen Scharen zum Sta⸗ dion„gepilgert“ waren, grenzenlos. Wir wol⸗ len nun allerdings nicht verkennen, daß bei die⸗ ſen Windverhältniſſen die Ballkontrolle außer⸗ ordentlich erſchwert wird, aber ein Auswahl⸗ ſpieler eines Sportbereiches muß auch dieſe Schwierigkeiten meiſtern können. Einige aus⸗ gezeichnete Einzelleiſtungen von Erb und Ap⸗ pel und die beiden Tore(weil ſie verdient wa⸗ ren), verſöhnten nun zwar mit vielem, aber Norpmark verscho gegen Eüdwen zwel Eler Das Reichsbundpokal⸗-Spiel in hamburg endet trotz Derlängerung:0 Nordmark— Südweſt:0 n. V. Das Hamburger Zwiſchenrundenſpiel um den Reichsbundpokal zwiſchen den Mannſchaften von Nordmark und Südweſt erbrachte keinen Sieger, da die Begegnung trotz Verlängerung torlos endete. Während auf beiden Seiten die Angriffsreihen nicht reſtlos überzeugen konn⸗ ten, ſpielten die Hintermannſchaften ſehr ſtark. Hüben wie drüben ſpielten die Abwehrſpieler aufopfernd, ſo daß die Angriffe der gegneri⸗ ſchen Stürmer immer wieder rechtzeitig unter⸗ bunden werden konnten. Trotzdem war es ein piel der verpaßten Gelegenheiten. Es zeugt nicht gerade von allzu großem Können, wenn die Nordmarkſpieler gar zwei Elfmeterbälle ausließen. Einmal war es Adamkiewicz, der den Strafſtoß dem Südweſthüter Eigenbrodt ge⸗ nau in die Hände ſchoß und zum anderen war es Woitkowiak, dem es in der zweiten Spiel⸗ hälfte ähnlich erging. Obwohl die Südweſtelf ein techniſch ſauberes Spiel vorführte, hatten die Gaſtgeber vor der Pauſe die beſſeren Tor⸗ gelegenheiten, doch Zählbares wurde nicht er⸗ zielt. Einige Minuten vor Spielſchluß hatte Südweſt eine großartige Gelegenheit, doch Rechtsaußen Reinhardt knallte hart an die Querlatte. Nun wurde eine Verlängerung not⸗ wendig. Nordmark war nun leicht überlegen, aber Adamkiewicz verſchoß, allein vor dem Tor⸗ hüter ſtehend. Nach erneutem Seitenwechſel er⸗ der Südweſt⸗Linksaußen Göhlich ein Tor, as aber wegen Abſeits keine Anerkennung fand. Als Manja für die Nordmark einen Tref⸗ fer buchte, konnte dieſer wegen Abſeits gleich⸗ falls keine Anerkennung finden. Der Frankfur⸗ ter Schmitt verſuchte noch einmal ſein Glück mit einem Alleingang, aber es blieb beim:0, ſo daß beide Mannſchaften in einem Wiederho⸗ lungsſpiel den Sieger ermitteln müſſen. LVillimowirt Sacſens„Schüzenkönig mit naden bleiben noch Sachſen und Schleſien in der pokalkonkurrenz Pommern— Sachſen:6 Pommern ſtand in Stettin gegen Sachſen auf verlorenem Poſten, zumal der Stettiner Läufer Schitek ſchon nach wenigen Minuten verletzt ausſchied. Zunächſt hatte Pommern mehr vom Spiel, dann erzielte Willimowſtki das Führungstor, dem Lindner das zweite Tor anreihte. Nach dem Wechſel ſchoß Willimowſki innerhalb von fünf Minuten zwei Tore. Dann verwandelte Kamphauſen einen Elfmeter zum einzigen Gegentreffer der Pommern. Weigand und Willimowſki ſorgten im Endſpurt für den fe Sachſenſieg. Eine Umſtellung im Sach⸗ en⸗Sturm, Lindner ſpielte an Stelle von rung Durch⸗ übernommen, hatte dieſem größere ſchlagskraft gegeben. Schleſien— Württemberg:2 In einem ebenſo dramatiſchen wie qualitäts⸗ vollen Spiel gelang es der ſchleſiſchen Bereichs⸗ elf vor 6000 Zuſchauern im Breslauer Stadion, Württemberg aus der Konkurrenz um den Reichsbundpokal auszuſchalten. Der Sieg iſt mit:2 etwas deutlich ausgefallen, aber die Schleſier haben ihn nicht unverdient errungen. Bereits in der 9. Minute gina Schleſien durch den Halbrechten Piontek in Führung, dem ein Durchbruch gelang und gegen deſſen placierten Schuß der etwas ſchwache Stuttgar⸗ ter Tormann Keller keine Chance hatte. Eine halbe Stunde ſpäter führten die Schleſier ſogar mit:0 durch Nachſchuß Cebullas. Dann holte Koch durch einen famoſen Kopf⸗ ball auf:1 auf, aber noch vor der Pauſe war es Schmitt, der einen abgeklatſchten Ball des Württemberger Torwarts zum:1 ver⸗ wandelte. In den zweiten 45 Minuten drängten die Württemberger wiederum leicht, aber erſt ein Fehler des ſchleſiſchen Torhüters Mette brachte ihnen durch Frey einen 2. Treffer. Bei einem Zuſammenprall mit Koppa verletzte ſich Würt⸗ tembergs beſter Mann, der Linksaußen Sing, und mußte ſchließlich abtreten. Die Schleſier hatten nun gewonnenes Spiel. Dem Rechts⸗ außen Pietz gelang ein ſchöner Alleingang, der das Endreſultat mit:2 erbrachte. Ein be⸗ rechtigter, aber nicht gegebener Elfmeter, zwei Lattenſchüſſe und zahlreiche Eckbälle unterſtrei⸗ chen deutlich, daß Schleſiens Mannſchaft durch⸗ aus keine untergeordnete Rolle ſpielte. Mit dieſer Elf muß in der nächſten Pokalrunde ſehr gerechnet werden. Liek nach Echmelng deuhchlands beler öchwergewichler Ueuſel verliert den Deutſchen-Meiſter⸗Titel an den Wiener/ Beſſelmann klarer punktſieger über Wißner (Eigener Drahtbericht) — der. Berlin, 3. November. Stets wenn der Berliner Sportpalaſt, dieſe traditionelle und ruhmvolle Stätte der Leibes⸗ übungen, zu irgendeiner Meiſterſchaft rief, war immer„ſein Publikum“ da, hatte der Heuboden Feiertag und die Maſſen waren faſziniert von dem Gebotenen. So war es ſchon, als ſich Brei⸗ tenſträter, Körner, Diener und Möller, Max Schmeling oder auch alle die ſtahlharten und willensſtarken Männer der leichteren Klaſſe um eine Boxmeiſterſchaft ſtritten. Nicht andexs ging es am Sonntag zu, als mit Lazek— Neuſel die 34. Schwergewichtsmeiſterſchaft von Deutſchland 7 Entſcheidung ſtand und im Mittelgewicht eſſelmann und der Wiener Wißner den zweiten Titelkampf des Nachmittags aus⸗ trugen. Ueberfüllte Ränge, auf den Plätzen am Ring die Prominenz aus anderen Sports⸗ zweigen und unter Führung von Carl Ludwig Diehl gaben die von Film und Bühne den Rahmen, der bei Veranſtaltungen dieſer Art nicht fehlen darf und der durch die geſchickten Paarungen in den reſtlichen Kämpfen eine lanzvolle Steigerung erfuhr. Da gleich ein⸗ eitend der Solinger Bielſki den bis dahin hochführenden Königsberger Quos mit einem Volltreffer verteidigungsunfähig machte, und der Berliner Seidler nach vielen Nieder⸗ ſchlägen gegen den Italiener Guiſt o von ſei⸗ nem Sekundanten aus dem Ring genommen wurde, war die rechte Atmoſphäre für Beſſel⸗ mann— Wißner geſchaffen. Faſt ſchien es, als ſollte Wißner das Meiſterſtück glücken, doch nahm Beſſelmann die Kampfführung langſam feſt in die Hand und nach Ablauf der 12 Run⸗ den mußte der Herausforderer froh ſein, das Ende ſtehend erreicht zu haben. Höhepunkt war der farbenreiche und mit allen Schikanen geführte Titelkampf um die Schwergewichtsmeiſterſchaft. Neuſel, der ſeine techniſche Unterlegenheit durch einen forſchen Angriffsgeiſt, der eigentlich dem Herausforde⸗ rer Lazek zugeſtanden hätte, zu verdecken ſuchte. hatte in der 8. und 9. Runde, als es ihm ge⸗ lang, den Wiener empfindlich zu treffen, noch einmal die Chance, die Krone zu behalten. La⸗ er der wohltrainiert auf die Minute fertig, ieſen Generalanſturm des alten Meiſters mit Geſchick und Liſt überſtand, ließ in den beiden letzten Runden keinen Augenblick darüber Zwei⸗ fel aufkommen, daß er nach Schmeling wohl der zur Zeit beſte deutſche Schwergewichtler iſt. Während Neuſel zu Beginn des Kampfes ſchon ſtark gezeichnet beide Augen aufgeſchlagen hatte, paſſierte dieſes Mißgeſchick dem Wiener erſt kurz vor Ende dieſes ſtürmiſchen Kampfes. Im Verlauf der zwölf Runden erwies ſich ein⸗ deutig und klar, daß Neuſel doch nicht mehr der alte große Könner iſt. Er mußte dem 29jähri⸗ gen Wiener den Titel abtreten. Blahos nüchjter Gegner in Röten Wien, 3. November. Der Wiener Karl Blaho, der nach ſeinem Sieg in der Europameiſterſchaft im Leichtge⸗ wicht gegen den italieniſchen Meiſter Otello Abbrucati den Meiſtertitel gegen den bereits als Herausforderer anerkannten däniſchen Mei⸗ ſter Carl Anderſen zu verteidigen hat, wird mit der Austragung dieſer Begegnung noch einige Zeit warten müſſen. Die Durchführung des Meiſterſchaftskampfes hat nach den Be⸗ ſtimmungen bis zum 27. Januar 1941 zu er⸗ folgen. Carl Anderſen wird dieſe Friſt nach Möglichkeit voll ausnutzen, weil der Gegner von Blaho erhebliche Gewichtsſchwierigkeiten zu überwinden hat. Anderſen wiegt gegenwär⸗ tig etwa 70 Kilo, ſo daß er 17 bis 18 Pfund abtrainieren muß, um die Gewichtsgrenze von 61,235 Kilo zu erreichen. Es iſt anzunehmen, daß der däniſche Meiſter dieſen Gewichtsver⸗ luſt nur mit einer Schwächung ſeiner Kampf⸗ ſtärke erreichen wird. Tanodberg will ein Gchmeling werden Stockholm, 3. November. Olle Tandberg, der ſchwediſche Europa⸗ meiſter im Schwergewicht, wird ſeinen erſten Kampf als Berufsboxer vorausſichtlich am 31. Januar 1941 beſtreiten. Die ſchwediſchen Be⸗ treuer von Tandbereg ſtreben eine enge Zuſam⸗ menarbeit mit dem deutſchen Boxſport an. Es beſteht die Abſicht, Tandberg in ſeinem Trai⸗ ning auch mit deutſchen Schwergewichtlern zu⸗ ſammenzubringen. Man hat weitgeſteckte Pläne mit Ae dem in der ſchwediſchen Preſſe eine gute Zukunft als Profeſſional in Ausſicht geſtellt wird. Mit einem Hinweis auf die aufbahn von Max Schmeling wird darauf aufmerkſam gemacht, daß der Start von Tand⸗ berg als Berufsboxer unter ähnlichen Verhält⸗ niſſen vor ſich geht. Tandberg ſelbſt ſtrebt auch dahin, nach Möglichkeit bald in amerikaniſchen Ringen zu kämpfen, um ſich im Schwergewicht einen führenden Platz zu erkämpfen, der dann den Uebergang zu einem ſpäteren Kampf um die Bozweltmeiſterſchaft ſein ſoll. eher entſprochen hätte. Mit in erſter Linie zeichnete die geſamte Deckung für dieſen Sieg gegen die ſieggewohnten Berliner verantwortlich, die eiſern ſtand und dem Berliner Sturm nicht allzu viel Spielraum ließ. Für Vetter ſpricht das„zu Null“(ſeine theatraliſchen Ge⸗ ſten könnte er ſich allerdings erſparen!), und von ſeinen Vorderleuten Conrad, Röß⸗ ling und Moſer konnten namentlich die bei⸗ den VfR⸗Spieler gefallen. Moſer hatte aller⸗ dings auch in Berndt den gefährlichſten Berliner Stürmer gegen ſich. Auch Feth und Ramge ſtanden voll und ganz ihren Mann, wenn auch mit einigen Einſchränkungen(Zuſpiel). Schwach war und blieb dagegen der badiſche Sturm, der es in keiner Sekunde verſtand, den ſchnel⸗ len und tatenfrohen Erb entſprechend einzu⸗ ſetzen(Steilvorlagen). Weder Fiſcher noch Raſtetter fanden den Faden und kamen auch in keiner Spielphaſe mit ihren Flügel⸗ leuten in Kontakt. Und dabei zeigte der Rechts⸗ außen Vogt ſehr viel Spielverſtändnis. Erb war der beſte badiſche Stürmer, obwohl er im⸗ mer eine„Leibgarde“ um ſich verſammelt hatte.“ Die Berliner hatten ihr Stärke ebenfalls in den Deckungslinien und hier überragten vor allem die„Senioren“ Appel und Krauſe ſowie der baumlange Jahn im Tor. Nament⸗ lich Appel konnte des öfteren Beifall auf offe⸗ ner Szene einheimſen, wenn er mit ſeinen akrobatiſchen Rückziehern Freund und Feind entzückte. Die Berliner Läuferreihe ſchaffte ein gewaltiges Penſum herunter und konnte auch, im allgemeinen geſehen, ihrer Aufgabe gerecht werden, wenn auch das allzu körperliche Spiel verſchiedener Berliner Abwehrſpieler des öf⸗ teren den Unwillen der Zuſchauer hervorrief. Der Angriff zeigte im Feldſpiel ganz nette An⸗ ſätze und war auch wiederholt ſehr gefährlich, aber die ganzen Aktionen waren doch zu ſehr auf den Reißer Berndt zugeſchnitten, der nun allerdings bei der aufmerkſamen badiſchen Hintermannſchaft keine Gelegenheit hatte, ſich beſonders auszuzeichnen. An reiner Klaſſe über⸗ traf ihn Erb jedenfalls um ein Erhebliches. Mit dem Schiedsrichter Schmidt(Trier) konnten wir nicht immer einig gehen, u. a. ver⸗ zſagte er einem einwandfrei erzielten badiſchen Treffer ſeine Anerkennung. Vielleicht hätte gerade dieſes Tor(wenn es gegeben worden wäre) dem Ganzen einen an⸗ deren Anſtrich geben können, denn Badens Mannſchaft begann recht verheißungsvoll, aber leider konnte dieſe hoffnungsvolle Linie nicht eingehalten werden. Fiſcher und Raſtetter wa⸗ ren nämlich nicht die Spielerperſönlichkeiten, die dem badiſchen Angriff Schwung und Farbe verleihen(und das zeigte ſich ſchon ſehr früh⸗ zeitig) oder die die Stärke von Erb zur Gel⸗ tung bringen konnten. Obwohl die badiſche Mannſchaft in den erſten 45 Minuten den ſtar⸗ ken Wind als Bundesgenoſſen hatte, beherrſchte die wuchtige und kampfkräftige Berliner Dek⸗ kung die Lage, und der ſchnelle Sturm(die Ber⸗ liner waren überhaupt ſchneller und beſſer in Kondition als die badiſche Mannſchaft) ſorgte immer wieder für Beunruhigung. Dabei hatte Vetter einmal mächtig Glück, als Berndt einen Schuß zu hoch viſierte und gleich darauf Sal⸗ liſch nur den Pfoſten traf. Auf der Gegenſeite lief ſich Badens Angriff mit ſeinem engen Zu⸗ ſpiel auf den Mann immer wieder feſt und bei Zweikämpfen triumphierten faſt immer die Berliner. Nach dem Wechſel glaubte man allgemein, daß die Berliner mit dem Wind die Initiative an ſich reißen würden, zumal ſie gleich mächtig aufdrehten. Aber nicht allzu lange dauerte dieſe Ueberlegenheit. Baden kam ſogar zeitweiſe ſehr ſchön ins Spiel und als in der 16. Minute Erb überraſchend den langen Jahn mit einem placierten Schuß vom Elfmeterpunkt ſchlagen konnte, führte Baden mit:0. Mit dieſem wich⸗ tigen Tor wuchs das Selbſtvertrauen der badi⸗ ſchen Elf. Es gab zwar vor Vetters Gehäuſe auch noch manche aufregende Szenen, aber in⸗ E14 7 war„der Markt für Berlin verlaufen“. iel hätte nicht gefehlt und Baden hätte ſogar ſchon frühzeitiger den Sieg ſicherſtellen können. Aber einmal rettete der alte Krauſe gerade noch ein ſicheres Tor und dann traf Erb nur den Pfoſten. Als dann aber Vogt, mit Erb Ba⸗ dens beſter Stürmer, Jahn zum zweiten Male ſchlagen konnte, war das Rennen gelaufen und Berlins Pokalträume ausgeträumt. Baden: Vetter; Conrad, Rößling(alle VfR Mannheim); 219 08 S Warldhoß), Moſer,(VfB Mühlburg), Feth(Vfk Mannheim); Vogt(1. Fe Pforzheim), Raſtetter(VfB Mühlburg), Erb(SV Waldhof), Fiſcher(VfB Mühlburg), Rohr(VfR Mannheim). Berlin⸗Brandenburg: Jahn; Appel(beide BSV 92). Stahr(beide Hertha⸗BSch), Boß⸗ mann(TB), Ra 595(Union, Ob.) Maier, Gründler (beide Minerva), Berndt(TB), Tietz(Babelsberg), Salliſch(Union Ob). Frankreich baut Gportplütze j. b. Vichy, 3. November. „Jean Borotra, der Beauftragte der fran⸗ zöſiſchen Regierung für den franzöſiſchen Sport, gab ſeine Pläne zur Schaffung von zahlreichen neuen Sportplätzen für die Jugend bekannt. Der erſte zur Ausführung kommende Plan um⸗ faßt 80 Sportanlagen, in denen 80 000 Ju⸗ gendliche Platz für ſportlichen Betrieb finden ſollen. Die erſten Arbeiten ſollen bereits in acht Tagen begonnen werden. Das endgültige Bauprogramm ſieht Sportplätze für insgeſamt 250 000 Jugendliche von Groß⸗Paris vor. Die neuen Sportanlagen ſollen aufs mo⸗ dernſte mit Duſchen, hygieniſchen Ankleide⸗ räumen uſw. ausgeſtattet werden. Die Un⸗ koſten dafür würden eine halbe Milliarde Fran⸗ ken betragen. Die Jugend, der man dieſe Sportplätze eröffnet, werden in vier Alters⸗ klaſſen eingeteilt werden. 1 gefauſtet, die „Hhaken! un Unter Fü Oberregierun »die deutſche mit dem feſte kampf nach 0 Doch lingen, denn blieben weit nungen zurü des deutſcher nen, wegen Das Fehlen Umſtellung d⸗ nowſki wu rend der Kai des Mittelſtü Zwolanowſfki ſpiel keinerlei alter in ſelbſt geſtellt. in Agram der entgegenſtand. mentlich im ter Weiſe vo über weite S täuſchung in widrigen Um gung dienen, wen ſchmäler Ordnung. Si die beſſere N dieſer Höhe v In der erſt, keinerlei Farb an den beider Mannſchaften Gras bewachſ befreunden. 9 wien ſetzte Schüſſe an, de Eine dritte E verſchuldet, w werden konnte einmal Deutſ 1 wiederum eine wiſche Tor ſe derjenige, der ſagte. Auch ei meiſterte der! unüberwindlick wiederum der 4 1 mancic aus unhaltbar das der Folge hatt Bälle zu halte ter. In der 44. ereilte die deu oſlawiſche Lin artie lieferte der Mittelſtü Kopfball ſeine gen konnte. Nach Wieder en wiederum Doch al lf frei. Es 1 e erzielt, au ugoſlawiſche 2 mit einer Stei Janes erum zum 8 4 ſpiel zeigte beſ 4 3 El 3 3 4 3 Avesh er gelegentlie 1. FC Hen Bei Hemsbac für ſtand aber Verfügung, mi Waffe iſt. Das des Treffens, i Rolle ſpielten. ſträßler konnter entgegenſetzen, Engſtler zur V. Es dauerte f Platzbeſitzer du. gelangen. Durc dann das zwei in die Pauſe. Adam die Hen war es mit der aus. Zwar ver griffe, aber der ſetzen. Dagegen reicher. Schrö Führung auf 5 Strafraum gele üg, den Rößl Lerch fiel das ſie ulemannia Ilv Zu dieſem P vesheim anfäng Dadurch konnte telſtunde überle ſtändigung der tete ſich das Sp mochte die Sach Sturm ließ jed heit vor dem len des Rechtsaußer Viernheim vern uſetzen, ſodaß d Nach dem Sei Rückenwind aus feltene Schußfre erſten Treffer er Emann. Kurz pon Bühler, ſprang, die Tor dritte Tor erziel ſer 1940 ——— s mußte ine Frage, venn auch verhältnis ſter Linie eſen Sieg utwortlich, turm nicht Vetter iſchen Ge⸗ en!), und d, Röß⸗ ch die bei⸗ atte aller⸗ n Berliner Ramge wenn auch ). Schwach e Sturm, zen ſchnel⸗ nd einzu⸗ her noch id kamen n Flügel⸗ er Rechts⸗ nis. Erb ohl er im⸗ nelt hatte. enfalls in agten vor Krauſe „Nament⸗ auf offe⸗ tit ſeinen nd Feind chaffte ein nnte auch, be gerecht iche Spiel r des öf⸗ hervorrief. nette An⸗ gefährlich, h zu ſehr itten, der badiſchen hatte, ſich aſſe über⸗ liches. t(Trier) u. a. ver⸗ badiſchen (wenn es einen an⸗ Badens voll, aber inie nicht tetter wa⸗ lichkeiten, ind Farbe ſehr früh⸗ zur Gel⸗ badiſche den ſtar⸗ zeherrſchte iner Dek⸗ (die Ber⸗ beſſer in ft) ſorgte abei hatte ndt einen rauf Sal⸗ Begenſeite ingen Zu⸗ ſt und bei nmer die allgemein, Fnitiative h mächtig erte dieſe veiſe ſehr „Minute nit einem ſchlagen ſem wich⸗ der badi⸗ Gehäuſe aber in⸗ erlaufen“. itte ſogar n können. rade noch nur den Erb Ba⸗ ten Male ufen und (alle 1 oſer,(VfB at(1. Erb(SV ohr(VfR ꝓpel(heide SC), Boß⸗ Gründler abelsberg), tze zember. der fran⸗ en Sport, ihlreichen bekannt. Plan um⸗ 000 Ju⸗ b finden ereits in idgültige nsgeſamt vor. ufs mo⸗ Ankleide⸗ Die Un⸗ de Fran⸗ an dieſe Alters⸗ die deutſche Expedition „Hhakenkreuzbanner⸗ montag, 4. november 1940 Mer Anorim kam vyne den„Motvr“ eonen nict am Touren Der vierte Jußball⸗Cänderkampf gegen Zugoſlawien in ügram geht für Deutſchland mit:0 verloren Unter Führung Oberregierungsrat Feli von Reichsfachamtsleiter „Linnemann trat ie Fahrt nach Agram mit dem feſten Willen an, in dieſem 4. Länder⸗ kampf nach Möglichkeit einen Sieg herauszu⸗ Doch dieſes„Vorhaben konnte nicht ge⸗ lingen, denn die Leiſtungen der deutſchen Elf blieben weit hinter den in ſie geſetzten Hoff⸗ nungen zurück und hinzu kam, daß der Motor des deutſchen Sturms, der Stuttgarter Co⸗ 4—3 wegen Verletzung nicht dabei ſein konnte. a Amſtellung des Sturms erforderlich. Zwola⸗ nowſki wurde auf Halbrechts eingeſetzt, wäh⸗ rend der Kaiſerslauterer Walter den Poſten des Mittelſtürmers an ſeiner Stelle verfah. Zwolanowſki konnte mit ſeinem Halbſtürmer⸗ 3* keinerlei Wirkung erzielen und der kleine alter in der Mitte war ſo ziemlich auf ſich ſelbſt geſtellt. Hinzu kam, daß der kleine Platz in Agram dem Spiel der deutſchen Mannſchaft entgegenſtand, Großzügige Spielaktionen, na⸗ mentlich im Sturm, konnten nicht in gewohn⸗ ter Weiſe vorgenommen werden, ſo daß man über weite Strecken des Spiels von einer Ent⸗ täuſchung in die andere geriet. Doch all dieſe widrigen Umſtände ſollen nicht zur Entſchuldi⸗ Conens machte eine weſentliche— e gung dienen, oder gar den Sieg der Jugofla⸗ wen ſchmälern. Das:0 geht vollkommen in Ordnung. Sie waren auf heimiſchem Boden die beſſere Mannſchaft, die den Sieg auch in dieſer Höhe verdient hat. JIn der erſten Viertelſtunde hatte das Spiel keinerlei Farbe. Sämtliche Aktionen liefen ſich an den beiderſeitigen Deckungsreihen tot. Beide Mannſchaften konnten ſich mit dem ſpärlich mit Gras bewachſenen und klebrigen den nicht befreunden. Nach dem 2. Eckball für Jugofla⸗ wien ſetzte Arlt einen ſeiner gefährlichen Schüſſe an, doch Glaſer war auf dem Damm. Eine dritte Ecke für von Janes verſchuldet, wurde von Klodt zur vierten ab⸗ gefauſtet, die allerdings unſchädlich gemacht werden konnte. Vor dem Wechſel war es noch einmal Deutſchlands Linksaußen Arlt, der wiederum einen feinen Schuß auf das jugofla⸗ wiſche Tor ſchickte, doch wieder war Glaſer derjenige, der dem Ball den Weg ins Tor ver⸗ ſagte. Auch einen ſcharfen Schuß von Lehner meiſterte der vorzügliche jugoſlawiſche Torhü⸗ ter. In der 44. Minute, alſo kurz vor der Pauſe, erei ie de„Der ju⸗ goſlawiſche Linksaußen, der übrigens eine feine artie lieferte, kam gut zum Flanken, ſo daß der Mittelſtürmer mit einem wohlgezielten Kopfball ſeine Mannſchaft in Führung brin⸗ gen konnte. Nach Wiederanſpiel waren die erſten Minu⸗ ſen wiederum klar für die einheimiſche Mann⸗ Doch allmählich ſpielte ſich die deutſche lf frei. Es wurde die erſte und die zweite eEecke erzielt, auch gute Schüſſe wurden auf das 4 jugoſlawiſche Tor abgegeben. Doch Glaſer war unüberwindlich. In der 18. Minute war es wiederum der jugoſlawiſche Linksaußen, der mit einer Steilvorlage davonſpurtete, den be⸗ ſtürzten Janes leicht überſpielen konnte, wie⸗ derum zum Flanken kam, ſo daß Cimer⸗ Emanceic aus guter Schußpoſition für Klodt unhaltbar das zweite Tor ſchießen konnte. In der Folge hatte Klodt zwei unheimlich ſcharfe Bälle zu halten, und das anſchließende Feld⸗ 2— ſpiel zeigte beſſer angelegte Angriffe der deut⸗ ſchen El Im deutſchen Sturm war es Arlt, 75 gelegentlich aus eigener Initiative han⸗ delte und auch einmal in ſo gute Poſition kam, daß ein Tor unvermeidlich ſchien. Doch in die⸗ ſem Moment wurde er gelegt, ohne daß der Italiener Scarpi den fälligen Elfmeter für die deutſche Mannſchaft gegeben hätte. Das Spiel unſerer Mannſchaft wird nun weſentlich flüſ⸗ ſiger und offenſiver, was ſich beſonders in dem Ausgleich des Eckenverhältniſſes, das am Schluß:7.— ausdrückte, aber ſelbſt der verdiente E ſchaft verſagt. Zur Kritik der deutſchen Elf iſt zu ſagen, daß, wie eingangs erwähnt, das gewohnte Spiel nicht in Gang kömmen konnte, da die Platzver⸗ hältniſſe es nicht zuließen. Im übrigen hat die Mannſchaft, wie verlautet, ihr ſchlechteſtes Spiel ſeit Jahren geſpielt. Klodt im Tor traf diesmal keinerlei Schuld, er tat was er tun konnte und war gegen die beiden Treffer macht⸗ los. Ueberraſchend war, daß der Münchener Streitle zu ſo großer Form auflief, daß er uit eolenvehon rentreffer blieb unſerer Mann⸗ ſeinen Partner Janes um ein Bedeutendes übertraf und einen weſentlichen Anteil daran at, daß die Jugoſlawen nicht zu noch weiteren reffern kamen. 4 In, der Läuferreihe überragte als einziger der Schweinfurter Kupfer. Nach ihm iſt Rohde zu nennen der eine gute Verteidi⸗ gungsleiſtung bot, Kitzinger kam erſt ſpä⸗ ter in Schwung. Die 6 deutſchen Stürmer waren fasorn über den körperlich weit ſtärkeren Jugoſlawen o ſtark im Nachteil, daß ſie ſich kaum durch⸗ ſetzen konnten und außerdem auch Entſchloſ⸗ enheit, forſches Dreingehen und vor allem einen geſunden Schuß K Deiz ließen. Leh⸗ ners Bemühungen, den deutſchen Sturm in Schwung zu bringen, waren vergeblich. Am beſten konnten noch die beiden Leute am lin⸗ ken Flügel, Arlt und Fiederer,— während Zwolanowfki faſt volllkommen ausfiel und der Kaiſerslauterer Walter ſeine bisher ſchlechteſte Partie lieferte. or an ermer Elelle der ewig junge Otto Schmidt bei den Rei tern eine Klaſſe für ſich Berlin, 3. November. Das Galopprennjahr wird ſich zwar, wenn das Wetter nicht einen Strich durch die Rech⸗ nung macht, bis zum 29. Dezember hinziehen, aber da die letzten Tage ausſchließlich Hinder⸗ nisrennen bringen, könnte es beim Kampf um die Meiſterſchaften des Rennſports nur noch entſcheidende Veränderungen im Hindernis⸗ ſport geben. Auf der Flachen ſcheint alles geklärt. Unter den Pferden und Ställen ſteht das Geſtüt Schlenderhan an erſter Stelle. Mit einer Schwarzgold und dem gleichfalls noch über ſei⸗ nen Altersgefährten ſtehenden Somurai im Stall hat Schlenderhan eine Gewinnſumme im Jahre 1940 erreicht, die weit über allen ande⸗ ren liegt. Schwarzgold ſelbſt führt natürlich die Liſte der erfolgreichen Pferde mit ebenſo gro⸗ ßem Vorſprung an und gleichzeitig war ihre Erfolgsſerie auch ausſchlaggebend für die Ge⸗ winnſumme der Vaterpferde, wo ihr Erzeuger Alchimiſt diesmal den Vogel abſchoß und vor⸗ läufig noch vor dem Schlenderhaner Oleander an der Spitze liegt. Unter den Reitern iſt der ewig junge Otto Schmidt mit derzeit 78 Siegesritten nicht mehr zu holen. Fünfundzwanzig Jahre ſteht der volkstümliche deutſche Meiſterreiter nun ſchon im Rennſport, hat beinahe 2000 Siege —— und nun verzeichnet er ſeine zwölfte eiſterſchaft als Flachrennreiter. Nur ganz we⸗ nige ſeiner Berufskameraden in anderen Län⸗ dern übertreffen ihn in der Zahl der gewonne⸗ nen Rennen und Meiſterſchaften. Hans Zeh⸗ miſch mit 49 Siegen und unſer älteſter Jockei, der 53jährige Jule Raſtenberger, mit 40 Er⸗ folgen ſind die nächſten in der Liſte vor dem Waldfrieder Trainer und Reiter W. Held, ſo⸗ wie dem Schlenderhaner Reiter G. Streit und dem in München tätigen R. Müller, die alle über dreißig Sieger ſteuerten. Bei den Trai⸗ nern iſt wieder Albert Schläfke der erſte Anwärter. Der einſtige Meiſterjockei des Jah⸗ res 1917 ſattelte bisher 66 Sieger. P. von An⸗ toine als erfolgreichſter Trainer der Oſtmark kam auf 52, und dann ſteht mit dem früheren Henmsbach überfahet os Mannheim Avesheim meiſtert viernheim/ Friedrichsfeld holt ſich wichtige punkte 1. FC Hemsbach— 08 Mannheim:0 Bei Hemsbach fehlten Berg und Hilkert, da⸗ für ſtand aber Mittelſtürmer Adam wieder zur Verfügung, mit dem der Sturm eine ſtarke BWaffe iſt. Das bewahrheitete ſich im Verlauf des Treffens, in dem die Hemsbacher eine gute Rolle ſpielten. Den ſieben Treffern der Berg⸗ ſträßler konnten die Mannheimer nicht ein Tor entgegenſetzen, obwohl Lipponer und auch Engſtler zur Verfügung ſtanden. —Es dauerte faſt eine halbe Stunde, bis die Platzbeſitzer durch Schröder zum erſten Treffer gelangen. Durch den Linksaußen Renz war Idann das zweite Tor fällig. Mit:0 ging es in die Pauſe. Als nach dem Seitenwechſel Adam die Hemsbacher auf:0 bringen konnte, Iwar es mit dem Widerſtand der Mannheimer aus. Zwar verſtärkten ſie zeitweiſe ihre An⸗ griffe, aber der Sturm konnte ſich nicht durch⸗ ſetzen. Dagegen waren die Bergſträßler erfolg⸗ reicher. Schröder und Hund dehnten die 4 ührung auf:0 aus. Als Adam einmal im Strafraum gelegt wurde, war ein Elfmeter fäl⸗ lg, den Rößling zum 6·0 verwandelt. Durch Lerch fiel das ſiebte und ſchönſte Tor des Tages ulemannia in Amicitia Viernheim Zu dieſem Pflichtſpiel hatte Alemannia Il⸗ besheim anfänglich nur acht Mann zur Stelle. adurch konnte Viernheim in der erſten Vier⸗ lſtunde überlegen ſpielen. Erſt nach Vervoll⸗ ndigung der Ilvesheimer Mannſchaft geſtal⸗ teie ſich das Spiel offener und Ilvesheim ver⸗ mochte die Sache in die Hand zu nehmen. Der Sturm ließ jedoch mehrfach günſtige Gelegen⸗ heit vor dem leeren Tore aus. Ein Abſeitstor des Rechtsaußen Löſchmann blieb unbewertet. Viernheim vermochte ſich ebenfalls nicht durch⸗ uſetzen, ſodaß die erſte Halbzeit torlos verlief. Nach dem Seitentauſch nützte Ilvesheim den Rückenwind aus und zeigte zeitweilig auch eine ſeltene Schußfreudigkeit vor dem Tore. Den Feſten Treffer erzielte der Rechtsaußen Löfch⸗ mann. Kurz darauf konnte ein Weitſchuß von Bühler, der vom Pfoſten ins Netz ſprang, die Torziffer auf:0 erhöhen. Das dritte Tor erzielte der Linksaußen Herre, der * im allgemeinen Sp. gew. un. verl. Tore P. Weinheim 99. Germania Friedrichsfeld 6 4 00 2 17:14 8 Alemannia Ilvesheim Mannheim 4is 7 Mannheim 4 s Viktoria Neckarhauſen SC Käfertal 98 Seckenheim 1 n emsbach 6. 2 11544 5 08 Mannheim Amicitia Viernheim n uR Feudenheim 5 5 3 1871 4 Lanz Männheim 14 1 Fortuna Edingen vorher ebenfalls bereits ein Abſeitstor ohne Wertung laſſen mußte. Einen Elfmeter trat der Rechtsaußen Löſchmann an den Torpfoſten. In der zweiten Halbzeit kam Viernheim nur wenig über die Mittellinie. Die junge Mann⸗ ſchaft zeigte zwar großen Eifer, doch ſpielte ſie recht planlos. Der Mann, der befriedigen konnte, war der Se⸗ nior⸗Torwart Krug, der ſeine Mannſchaft vor einer höheren Niederlage bewahrte. Schiedsrichter Seltſam(Heidelberg) lei⸗ tete wie immer einwanbfrei. Fortuna Edingen— Germ. Friedrichsfeld:2 Der ſtarke Sturm brachte es mit ſich, daß je⸗ weils die Mannſchaft mehr oder weniger ſtark überlegen war, die mit dem Winde ſpielte. Friedrichsfeld war die erſte Hälfte tonangebend, konnte aber vorm Tor durch ſchwache Schuß⸗ leiſtungen weniger gefährlich ſein. Nur ein⸗ mal ſchlug es bei Edingen ein, als der Halb⸗ linke Schwarz in zweifelhafter Stellung den Ball mit dem Kopf ins Tor lenkte. In der zweiten Hälfte hatte Hollerbach in Friedrichsfelds Tor manch gefährlichen Ball zu meiſtern und er war es auch, der für den Sieg verantwortlich zeichnete. In der 32. Mi⸗ nute konnte er einen Ball nach Strafſtoß nicht feſthalten und Riche glich für Edingen aus. Aber ſchon nach 2 Minuten war Friedrichs⸗ feld wieder in Front, als der Rechtsaußen im Gedränge einſchoß. Schiedsrichter Lauer befriedigte mit ſeiner Leitung nicht immer. Gau Baden, Bezirksklaſſe(Staffel 1) — einzige Hindernierziter K. Keim mit 37 Erfolgen ein ünchner Trainer an dritter Stelle. Unter den Hindernisreitern iſt der Kampf noch nicht entſchieden. Bruno Ahr, Willi Wolff und Joſef Unterholzner liegen zur Zeit dicht beiſammen, allerdings iſt Wolff durch einen böſen Sturz augenblicklich zum Feiern ge⸗ dzwungen. Ahr und Wolff liegen punktgleich mit 29 Siegesritten in Front, aber nur zwei Punkte zurück folgt Unterholzner. Freundſchaftsjpiele im Hockeylager Der punktſpielfreie Novemberſonntag ſah nur die Mannſchaften von Germania Mann⸗ heim in voller Tätigkeit. Die aktive Mannſchaft der Germanen kreuzte mit der TSG Ludwigs⸗ „Sralningsſpiel“ des Iim mannheim BfR Mannheim— Alemannia Rheinau:0 Eigentlich hätte bei dieſem„Trainingsſpiel“ der Raſenſpieler auch Striehinger 1 mit⸗ wirken ſollen, aber der ſympathiſche National⸗ ſpieler konnte geſchäftlich nicht abkommen. Die Rheinauer lieferten dem VfR Mannheim, der von der erſten Mannſchaft nur Henninger und Jakob ſpielen ließ, eine recht gefällige Partie und hätten eigentlich das Ehrentor ver⸗ dient gehabt. Wiederſehen alter Rivalen SpVgg. Sandhofen— MFC Phönix 51 Erſt in letzter Minute kam dieſes Geſell⸗ ſchaftsſpiel zum Abſchluß. Die Sandhöfer tra⸗ ten gegen ihre alten Freunde„von der Uhland⸗ ſchule“ mit einer ſehr ſtarken Mannſchaft gegen⸗ über, nur Geörg und Barth fehlten, und unter dieſen Umſtänden war der Ausgang natürlich nicht fraglich. Bis zur Pauſe leiſteten die Phönixleute zwar recht erbitterten Wider⸗ ſtand, aber nach dem Wechſel, als Sandhofen ſeine Kreiſe zog, mußte der Phönix„klein bei⸗ geben“. Sauermann(), Umſtätter und Michel ſchoſſen die Tore für Sandhofen, wäh⸗ 5510 Phönix beim Stande von:0 zum Ehren⸗ tor kam. hafen die läger. Von der Gäſteelf war man angenehm überraſcht, da ſie ein ſehr ſchnelles und produktives Hockeyſpiel zeigte, dem die Hintemannſchaft der Platzherren nicht ganz ge⸗ wachſen war. Der einzige Lichtblick war noch Niebergall in der Verteidigung, der es aber allein nicht ſchaffen konnte. Ebenſo wollte es im Angriff der Germanen nicht klappen Bis zur Pauſe lagen die Linksrheiner bereits 31 in Führung und erzielten in der zweiten Halb⸗ zeit ein weiteres Tor, das ihnen auf Grund ihrer beſſeren Geſamtleiſtung einen verdienten Sieg einbrachte. Die zweite Mannſchaft von Germania unterlag VfR mit:2(:0) Toren. Die Frauen von Germania hatten am Sams⸗ tag den Meiſter VfR zu Gaſt und unterlagen dem beſſeren Gegner mit:5 Toren. Der TV 46 Mannheim wartete mit ſeiner Mannſchaft auf die Hockeyelf aus Worms.-ö— Gulter erzielte allein neun Creffer Weinheims Handballer erſtmals geſchlagen/ ofn Mannheim hämpft unglücklich 3 WK. Mannheim, 3. November Die Handballpflichtſpiele des erſten Novem⸗ berſonntags nahmen im allgemeinen den er⸗ warteten Verlauf. Der SV Waldhof konnte, obwohl er ſpielfrei war, die Tabellenführung behalten, da an dieſem Sonntag der TV 62 Das Spiel eit der Poſtſportgemeinſchaft und TV 62 Weinheim wurde mit allgemeinem Intereſſe erwartet, hatten doch die Weinheimer in ihren bisherigen Spielen ſich ſelbſt über⸗ troffen. Das Spiel am Neckarplatt enttäuſchte aber ſtark. Wohl zeigte Weinheim einige gute Leiſtungen, aber die Mannſchaft wirkte zu un⸗ fertig und muß noch ſehr viel lernen, um wirk⸗ lich in die Kämpfe der Spitzenmannſchaften mit Erfolg eingreifen zu können. In dieſem Treffen hielten ſich die Bergſträßler in der erſten Hälfte mit dem Wind ſpielend noch eini⸗ germaßen und konnte dieſes auch mit:5 im Ergebnis noch erträglich geſtalten. Nach der Pauſe aber waren die Poſtler nicht mehr zu halten, erzielten Tor um Tor und landeten mit 15:6 einen verdienten Sieg. Bei der Poſtſport⸗ gemeinſchaft war wieder Kiß, früher Viern⸗ heim, und Nadelohr mit von der Partie. Sut⸗ ter, unſer jüngſter Nationalſpieler, erzielte allein neun Treffer. Weinheim nun ebenfalls ſeine erſte Niederlage bezogen hat. S i r landete die TG einen ſicheren Sieg. Die TG Ketſch weilte bei der Reichsbahn und konnte daſelbſt ihre führende Stelle behaup⸗ ten. Die Reichsbahner, die wiederum Schwie⸗ rigkeiten mit der Mannſchaftsaufſtellung hat⸗ ten, wehrten ſich zwar tapfer, aber ſie konnten doch dem zügigen Spiel des Gaſtes nicht er⸗ ſolgreichen Widerſtand leiſten. Mit:12(C136) In Friedrichsfeld traten die Raſenſpieler an mit dem beſten Vorſatz, endlich die beiden Punkte zu erringen. Die Mannſchaft, die erſt⸗ mals wieder mit Specht und Fuchs, ſowie Lades zur Stelle war, war in der erſten aber garnicht beiſammen und erlag dem purt des Gaſtes. Er war in dieſem Spiel, in dem er in den erſten 30 Minuten ſeine beſten Leiſtungen zeigen konnte, klar mit:0 in Front. Wohl rafften ſich die Raſenſpieler nach der Pauſe auf und erzwangen auch ein :8, mußten aber doch noch den Siegestreffer des Gaſtgebers hinnehmen. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. S9 Waldhof 3 3 0 41:5 6 n„:32 G Ke TB 62 Weinheim se TV Friedrichsfeld 5 2 0 8 31247 4 TV Seckenheim Reichsbahn Mannheim 4 1*%392 BVfot Mannheim ee ein Blantadts Clegeszug unterbrochen 5 Sn Sandhauſen— TSc Plankſtadt 52 Bei dieſem entſcheidungsvollen——— kam es zu einer großen Ueberraſchung. Aller⸗ dings mußte mit einem eventuellen Punktver⸗ luſt des Tabellenführers gerechnet werden. Die Gäſte vermochten im zweiten Spielabſchnitt die Niederlage nicht mehr abzuwenden, denn Sandhauſen führte immer ſtärker das Kom⸗ mando und nahm das Heft nach der Pauſe mit n Sicherheit in die Hand. Aus dieſer mklammerung der ſtetig angreifenden Platz⸗ konnte ſich Plankſtadt nicht mehr frei⸗ machen. Die Gäſte waren bald nach Spielbeginn in Fern gekommen. Durch zwei Tore von einhardt und Zimmerxmann holte aber Sandhauſen den Gleichſtand und die Füh⸗ rung. Einen der vielen Strafſtöße gegen Plank⸗ ſtadt verwandelte dann Reinhardt zum vierten Torerfolg für Sandhauſen und damit war Plankſtadts Niederlage beſiegelt. Rechts⸗ außen Ochs verringerte hierauf mit dem zweiten Gegentor auf:2, doch Schenk ſtellte mit dem fünften Treffer die alte Tordifferenz wieder her.— FG Kirchheim— 08 Hockenheim:1 Mit der Geſamtleiſtung der Heidelberger Vorſtädter konnte man in dieſem Treffen nicht reſtlos zufrieden ſein. Allerdings muß die tapfere Gegenleiſtung der Gäſte und ihre ſchnei⸗ Spielweiſe berückſichtigt werden. — dige Her Gaſtgeber hatte in der erſten Spielhälfte ahlreiche Torgelegenheiten, aber erſt nach faſt Wbfin em konnte das erſte or gebucht werden. Linksaußen Fein er⸗ ielte dieſen Führungstreffer. Unmittelbar auf as erſte Tor folgte der zweite Treffer durch K. Gottfried, der einen. Strafſtoß unhalt⸗ bar verwandelte. Mit:0 wurden die Seiten gewechſelt. —Spgg. Eberbach beiden Runkte unter Dach und Fach he Ueberraſchungen in der Staffel 2 der J. badiſchen Jußballklaſſe Dieſen Vorſprung konnte die eifrigen Gäſte mit dem einzigen Gegentor auf:1 verringern, zum Ausglei kam es aber nicht. Trotz zahl⸗ reicher Gelegenheiten vermochte Kirchheim das Reſultat nicht zu erhöhen. JV 1911 Oftersheim— SD Schwetzingen:3 Die beiden Nachbar⸗Rivalen Oftersheim— na lieferten ſich auf dem Waldſport⸗ platz in abee einen erbitterten Kampf, den der Platzbeſitzer kurz vor Schluß knapp für ſich entſcheiden konnte. Die Schwetzinger ſetz⸗ ten ſich in dieſem kräftig zu Wehr, ſo daß Oftersheim alles aufbieten die ringen. Der Platzbeſitzer mußte ſich in der achten Minute durch Schwetzingen das erſte Tor ge⸗ fallen laſſen. Den Ausgleich erzielte dann Weber für Oftersheim. Wiederum war es Schwetzingen, das in Führung geht und Of⸗ tersheim kann kurz vor Halbzeit im Refes, Nach dem Wechſel iſt Oftersheim beſſer beim Zuge und erzielt bald das dritte Tor. Schwet⸗ zingen kann dieſes wiederum durch Elfmeter doch kurz vor Schluß iſt es Kurz, der durch wunderbaren Kopfball den Sieges⸗ treffer markiert. Das Spiel wurde ſehr gut geleitet und hatte einen mäßigen Beſuch auf⸗ zuweiſen. Gau Baden, 1. Klaſſe(Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Olympia Neulußheim 5 5 24•7 TSG Plankſtadt 88•2. Eppelheim V Sandhauſen 5 3 1 138. V Oftersheim Sch Rohrba 98—* ingen„Iiss 83 10 ine 5 Heidel belt Union Heidelber 1 3 10:16 3 Aſtoria Walldor„nn s Hockenheim hn „»halenlreuzbanner“ monbag, 4. Uovenber 40 ALHANMBRAꝰ25 Eln helter- ernstes Splel von Llebe und Soldatenehre Das Fräulein, Barnhelm Kutne Gold Ewald Balser- Flta Benkhoff- paul Dahlke- Friu Kampers- Theo Lingen Beglun:.45,.00 und.30 Unt Jugend hat Eutritii SCHALBC Breitestr. MANS MoskER in M. 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Silberwaren, Uhren, rillanten, Beſtecke u. dgl. am Mittwoch, 6. November 1940; b) für Fahrräder, Fotograſen ⸗Appa⸗ rate, Anzüge äntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Dienstag, 19. November 1940; e) für e3 Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. 210 am Donnerstag, 21. Novbr. 1940. Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Städt. Leihamt. Amtl, Sekanntmachungen Schneebeſeifigung Die Fuhrleiſtungen für die Beſeiti⸗ ung von' Schnee und Eis in den ororten Feudenheim, Käfertal, Sand⸗ hofen, Reckarau, Rheinau und Wald⸗ hof mit Luzenberg werden für den Winter 1940/41 in Akkord vergehen. Die Bedingungen können im Städt. Amtsgebäude i(o 1, 5/), Zim. 61 eingeſehen werden. Hier ſind aucg die Angebote mit dem Preis für die Fuhre und der Aufſchrift„Schnee⸗ eſeitigung“ bis 15. November 1940 einzureichen. Tiefbauamt nuordunngen der n6vap Zos⸗ Sportamt. Montag, 4. Nov. röhl. Gymnaſtik und Spiele(für rauen und dchen): 20.45—21.45 Uhr, Friedrichſchule, U 2.— Deutſche Gymnaſtik(für Frauen u. Mädchen): 20.—21 Uühr, Hans⸗Thoma⸗Schule.— Vollstanz'(ür Burſchen und Müd⸗ chen): 20—22 Uhr, 3 mie. p 7(Eingang gegenüber von c Turnſchuhe ſind mitzubringen. Reiten Ten. Relaiung Großbügelel Reparaturen Haumüller R 1. 14 Fernrut 230 82. GO1D Gol d ſchmuck und Brillanten Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Pfandſcheine kauft Kerl 1e 1s Her, qu 5, 15. An⸗ und Verk. C. 40/13792. jugend zugelassen! Taroah 1 Marike letzter Tagl S oander Rökk LORIA SkCKENHEINHF RSTR. 13 Heute 1tz1%r 721 HaNs ArBERS Trenek 7 Kätne borsch- Sipylle Schmitz — GDLCA WIIITV FRITSen in dem Unterhaltungsfilm der Ufa Die unvollkommene Liebe Gisels Unlen- lda wüst- Liane Haid beutsche Wochenschau .00.00.30 Unr Nicht für jugendliche NEUESTEWOCHEMSCHAU N Beginn:.10.25.40. Jugd. zugel. 4 wi, khaben uns verlobt — Sohneidoroi Chem. feinigung Werner 4 2 gchlafzimmer herrenzimm. Speiſezimm. Büfetts 145 175 Aö. Wohnſchränke Ad 15 426. Schränke d6 95 llö. 155 A5 226⁰. Betten 46.— Fl.- zö. 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