der Uia Liebe ane Haid hau endliche zer Mannhe im Rheinparkstralle 4 —f— W recher 21705 lovember 14 bis 20 Un: ——— —— fam-Kurs Beginn: 6. Nov. Einzelstd. jederzeit irrmann 1s aal) U. 7. Nov.* 20 Unr ldungemerbeten EE Sneælal- resclrãft Adec- Stalle 25 lopfen, erhöhten gefühl, Ohren⸗ „ Angſtzuſtände 's Waldkräuter⸗ g. 60 Pfg. Nur: athausbogen 38 — — len Eintrit orrespondenz ften, Lichtbild intrittstermins rlag ds. Blatt. 5 7 gerin id Büro gesucht. st— P 6, 14 —2 LAenmfm nehepaar auf dem t. Frau Elſe Seeger, Bretten.(1062588 — „ B- ns. 3 Monate von ohn DAS NMATIONA Dienstag⸗Ausgabe — 7 — Nummer 307 banner LLILILLLLLLLLLA.E Mannheim, 5. November 1940 Neue Niederlage Englands in Moskau Stetiges Fortschreiten der militärischen Operationen in Griechenland berdiente Ohrfeige für Condon Udssn lehnt britiſchen proteſt gegen die Donaukommiſſion entſchieden ab Moskau, 4. November.(HB⸗Funk.) Die offiziöſe Moskauer Zeitung„Prawda“ veröffentlicht an hervorragender Stelle eine amtliche Verlautbarung, die u. a. folgendes feſtſtellt: Am 29. Oktober überreichte der engliſche Bot⸗ ſchafter in Moskau, Cripps, dem Volkskom⸗ miſſar des Auswärtigen, Molotow, eine Note, in der die britiſche Regierung gegen den Beſchluß der Regierung der ÜdSSR betref⸗ fend die Notwendigkeit der Bildung einer neuen(leinheitlichen) Donaukommiſſion und die Teilnahme von Vertretern der ÜdSSR an Verhandlungen mit Vertretern Deutſchlands, Italiens und Rumäniens und Bukareſt pro⸗ teſtierte. Dieſe Maßnahmen ſtellen eine Neutralitätsverletzung dar. Am 2. November empfing der ſtellvertretende Volkskommiſſar des Auswärtigen, Wy⸗ ſchinſki, den engliſchen Botſchafter Cripps und überreichte ihm im Namen der Sowpjet⸗ regierung eine Note, in der die Sowjetregie⸗ rung erklärt, daß ſie ſich gezwungen ſieht, die Behauptung der engliſchen Regierung als un⸗ richtig zu erklären, wonach die von der Sowjetregierung anerkannte Notwendigkeit der Bildung einer neuen Donaukommiſſion unter Teilnahme der UdSSR an den Verhandlungen in Bukareſt eine Verletzung der Neutralität darſtelle. Die Bildung der Donaukommiſſion unter Teilnahme der UÜdSSR ſowie der an oder nahe der Donau gelegenen Staaten be⸗ deute eine Wiederherſtellung der Ge⸗ rechtigkeit, die durch den Vertrag von Ver⸗ flcht Tage fampf Erſter Sammelbericht aus Rom .l. Rom, 4. November.(Eig. Meld.) Die gegenwärtige Phaſe der militäriſchen Operationen Italiens gegen Griechenland läftt ſich von Rom aus geſehen an Hand der italie⸗ niſchen Berichte folgendermaßen darſtellen: Zu Lande konnte die italieniſche Offenſive in Nordgriechenland in den ſchwer zugänglichen Gebirgsketten von Epirus innerhalb der erſten Woche noch keinen blitzartigen Verlauf nehmen, da durch ſtärkſte Regenfälle, Sturm und Schnee die beiden einzigen für motoriſierte Truppen gangbaren Ausfallſtraßen nach dem Süden in breite Schlammbäder verwandelt wurden. Den⸗ noch konnte die Offenſive planmäßig entwickelt werden. Die Kämpfe um die hochgelegenen MG⸗ Neſter, Tankſtellungen und eingebauten Batte⸗ rien der Metaxas⸗Linie ſpielen ſich in ſtark ge⸗ birgigem Gelände bis zu 1200 Meter Höhe ab. Die italieniſche Truppenführung hat demeni⸗ ſprechend vor allem alpine Truppen und Ge⸗ birgsartillerie eingeſetzt. Italieniſche Voraus⸗ abteilungen haben von Kalibati aus Trikkala erreicht und ſtehen im Begriff, den wichtigen nordgriechiſchen Verkehrsknotenpunkt zu beſetzen. Der Kalamas⸗Fluß iſt in ſeiner ganzen Aus⸗ dehnung von italieniſchen Truppen überſchrit⸗ ten. Mit der Einnahme von Jannina öffnet ſich der Weg nach Arta und zum wichtigſten griechiſchen Flottenſtützpunkt Preveſa. Im Kü⸗ ſtengebiet begegnete die italieniſche Infan⸗ terie ſtarken Geländeſchwierigkeiten, da die Straßen in Berggegenden entlang der Küſte führen und die Griechen ſchwere Straßen⸗ verſchüttungen an den Berghängen vor⸗ nahmen. Zahlreiche Arbeiter werden zum Stra⸗ ßzenbau eingeſetzt, um die bisher faſt reſtlos mit der Reinigung der Minenfelder, Brückenbauen und Wegearbeiten beſchäftigten Pionierwaffe zu entlaſten. In der Luft hat die italieniſche Luftwaffe ihre Aktionen über ein faſt 130 000 Quadrat⸗ lilometer großes Gebiet und die Aegäiſchen In⸗ ſeln ausgedehnt. Geſchwader der italieniſchen Bomber vom Muſter der„Sperber“,„Störche“ und„Möven“ zuſammen mit Stukas bombar⸗ dierten bisher mit beſtem Erfolg: Saloniki, Pi⸗ räus, Preveſa, Korfu, Kreta, Lariſſa, Patras und den Kanal von Korinth. Die Aktionen der italieniſchen Luftwaffe müſſen als äußerſt ſyſte⸗ matiſch beurteilt werden. Truppenanſammlun⸗ Forts, Docks und Hafen⸗ gen, Küſtenbatterien, ſailles und andere Verträge verletzt worden ſei, auf deren Grund die ÜdSSR aus dem Be⸗ ſtand ſowohl der internationalen als auch der europäiſchen Donaukommiſſion beſeitigt wor⸗ den ſei, wobei die britiſche Regierung eine füh⸗ rende Rolle geſpielt habe. Die Donaukommiſſion müſſe ſich natür⸗ licherweiſe aus den Vertretern der Staaten zu⸗ ſammenſetzen, die an der Donau liegen oder eng mit der Donau verknüpft ſind und die Donau als Kanal zum Warenhandel benutzen (wie z. B. Italien). Es ſei klar, daß Großbri⸗ tannien, das von der Donau Tauſende von Kilometern entfernt ſei, nicht zu dieſen Staa⸗ ten gezählt werden könne. Angeſichts des oben Dargelegten könne die Sowjetunion nicht den Proteſt entgegenneh⸗ men, der in der Note der britiſchen Regierung vom 29. Oktober eingelegt worden ſei.“ „Feuer und Derderben“ Die Vergeltungsangriffe hören nicht auf DNB Berlin, 4. November. Trotz der außerordentlich ſchlechten Witte⸗ rung erſchienen, wie der Londoner Nachrichten⸗ dienſt zugeben muß, am Sonntag deutſche lugzeuge über Südengland, die über London omben abwarfen. Eine„kleine Anzahl von Verluſten“ ſei hierdurch verurſacht worden. Auch das ſchlechte Wetter in der Nacht zum Montag war für die deutſche Luftwaffe kein —— ihre Angriffe gegen die britiſche nſel erfolgreich fortzuſetzen. Der Bericht des britiſchen Luftfahrtminiſteriums meldet unter anderem, daß feindliche Flugzeuge im Nord⸗ oſten Englands und in Oſtſchottland Bomben abgeworfen hätten, wobei der übliche„gering⸗ fügige Schaden“ eingeſtanden wird. Am Mon⸗ tagmorgen erfolgte nach dem gleichen Be⸗ richt ein zweiter Angriff auf Oſtſchottland. Da⸗ bei ſeien in einer Stadt ſchwere Bomben nie⸗ dergegangen, die einige Gebäude zerſtört hät⸗ ten. Ebenfalls am Montagvormittag ſind nach einer Meldung des Aſſociated⸗Preß⸗Funk feind⸗ liche Flugzeuge in Oſtengland eingeflogen. Ein Flugzeug habe über einer Stadt eine Bomben⸗ ſalve abgeworfen. Zu den am Sonntaa er⸗ folgten Vorſtößen deutſcher Flugzeuge gegen London weiß Aſſociated Preß noch zu be⸗ richten, daß eine Maſchine ganz niedrig über die Dächer hinweggeflogen iſt. Das gleiche Flugzeug erzielte einen Bomben⸗ treffer auf eine Fluchtbrücke und entkam trotz heftigen Abwehrfeuers. Der britiſche Innenminiſter Herbert Morri⸗ ſon, der am Sonntagmittag im engliſchen Nach⸗ richtendienſt über die Folgen der deutſchen Luft⸗ angriffe und die Gegenmaßnahmen der briti⸗ ſchen Regierung ſprach, gab gerade kein ſehr optimiſtiſches Bild von der Lage, wenn er an den„alltäglichen und allnächtlichen Regen von Feuer und Verderben“ erinnerte, der auf die Bevölkerung Englands herab⸗ praſſele. In dieſem Zuſammenhang iſt ein Bericht der Agentur United Preß aus London bemerkens⸗ wert, der die Erregung der britiſchen Oeffent⸗ lichkeit über„gefährliche Plünderun⸗ gen“ wiedergibt. Scotland Nard habe beſon⸗ dere mobile Einheiten einſetzen müſſen, um den Plünderern das Handwerk zu legen. zu Tand, zu Daſſer und in der Tuſt Gefechte in 2100 meter höhe/ Schwere Grtillerietätigkeit/ Erreichte Ziele anlagen, Induſtriewerke haben innerhalb der erſten acht Tage ſchwerſte Schäden erlitten, ſo daß Griechenlands Kriegspotential ſtark einge⸗ ſchränkt worden iſt. Die Eiſenbahnlinie Salo⸗ niki—Athen, die einzige Verkehrslinie zu Lande, die Griechenland mit Europa verbindet, wurde mehrfach unterbrochen. Dement⸗ ſprechend ſind die Rückwirkungen auf die grie⸗ chiſche Mobilmachung. Die Luftangriffe auf Jannina waren beſonders blutig, da ſtarke griechiſche Truppenanſammlungen von den Sperbern überraſcht wurden. Unter Bomben⸗ regen und MG⸗Feuer brach eine wilde Panik unter der griechiſchen Infanterie aus. In der Suda⸗Bucht iſt ein ſtark geſicherter Geleitzug angegriffen worden. Zwei Schiffe wurden von Bomben getroffen und am Lande wurden die Transportmittel zerſtört. Hafenan⸗ lagen und Vorratslager gingen in Flammen auf. Auch die italieniſchen Jäger griffen aktiv ein, da weder die griechiſche noch die engliſche Luftwaffe in Erſcheinung trat. Die ausgeboote⸗ ten Truppen erlitten ſchwere Verluſte. Auf dem Meer beſchränkten ſich die Ope⸗ rationen auf die Beobachtung der griechiſchen Gewäſſer und Verhinderung etwaiger engliſcher Truppenlandungen auf ſtrategiſch wichtigen griechiſchen Inſeln. kndkampf um das kmpire Engliſche Drohungen und Pläne gw. Stockholm, 4. Nov.(Eig. Ber.) Darwin im„Obſerver“ erklärt ziemlich dü⸗ ſter, der wahre Kampfum den Beſtand des Empire habe jetzt im Oſtmittelmeer be⸗ gonnen. Noch mehr als zu Nelſons und Napo⸗ leons Zeiten ſtehe jetzt dort alles auf dem Spiel: „Entweder wir zerſchmettern Italien in Afrika und im Mittelmeer oder die Achſe zer⸗ ſchmettert uns“. Nach Anſicht der„Sun⸗ day⸗Times“ gilt die Drohung auf weite Sicht den Stützpunkten, Verbindungen und der eng⸗ liſchen Seemacht im ganzen Mittelmeer. Da⸗ gegen habe England jetzt Stützpunkte„ge⸗ ſchenkt“ erhalten, was ihm bisher fehlte, näm⸗ lich Stützpunkte, von denen aus der wichtigſte Feind im Mittelmeer wirkſam angegriffen wer⸗ den könne. Ziemlich ſämtliche Zeitungen betonen über⸗ einſtimmend, daß von hier aus auch die Oel⸗ felder Rumäniens bombardiert werden follten. An amtlicher engliſcher Stelle werden die Nachrichten über das Eintreffen engliſcher Offiziere in Athen beſtätigt. Sie werden durch die Mitteilung ergänzt, daß am Montag ein auſtraliſcher Zerſtörer vor Athen vor Anker gegangen ſei„Land⸗, See⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte“ ſeien jetzt hier, wie es in London ſtolz heißt, eingeſetzt. Der britiſche General, der in Athen eingetroffen iſt, um die Verbindungen zwiſchen dem Kommandeur der britiſchen Mit⸗ telmeerkräfte und dem griechiſchen Oberkom⸗ mando herzuſtellen, iſt General Berry. Die beiden großen Athener Hotels„Grande Bre⸗ tagne“ und„King George“, die vom britiſchen Generalſtab beſchlagnahmt worden ſind, wim⸗ meln von britiſchen Offizieren, die zum größ⸗ ten Teil ſchon ſeit Wochen und Monaten— als Kaufleute und Ingenieure getarnt— in Grie⸗ chenland tätig ſind. „Bomben auf Rom“ iſt die neueſte Kampferſpritze der engliſchen Regierung für ihre beſorgten Untertanen. Bisher ſind aller⸗ dings noch keine RAßF⸗Flieger über Rom er⸗ ſchienen. In Rom erklärt man dazu, daß Ita⸗ liens Hauptſtadt den britiſchen Fliegern einen „warmen“ Empfang bereiten werde. fieine Nachricht von öram Vor dem Austauſch der Diplomaten Dr. v. L. Rom, 4. Nov.(Eig. Ber.) Der griechiſche Geſandte in Rom, Politis, verlies am Montagabend zuſammen mit dem inzwiſchen in Rom eingetroffenen griechiſchen Konſul in Italien, in dem ihm zur Verfügung geſtellten Sonderzug die italieniſche Hauptſtadt in Richtung zur jugoſlawiſchen Grenze. In Adelsberg(Poſtinnia) wird der Zug ſo⸗ lange Aufenthalt nehmen, bis ſichere Nachricht vorliegt, daß der Zug mit dem italieniſchen Geſandten in Athen, Graz'i, und dem italie⸗ niſchen Konſul die griechiſch⸗jugoſlawiſche Grenze paſſiert hat. Die römiſchen Stellen empfangen ſeit zwei Tagen keine Nachricht mehr über das Schickſal des italieniſchen Geſandten in Athen. „Argument Amerika“ Vonunserer Berliner Schriftleitunsz) rd. Berlin, 4. November. Als im März dieſes Jahres vom Auswär⸗ tigen Amt eine Reihe von Dokumenten des pol⸗ niſchen Außenminiſteriums veröffentlicht wurde, die durch einen glücklichen Zufall den deutſchen Truppen in Warſchau in die Hände gefallen waren, ſetzte ſofort in den Vereinigten Staaten eine geſchäftige Propaganda gegen die Wahrheit ein. Man ſuchte die Glaubwürdigkeit der Aktenſtücke zu diskreditieren, ſich auf Miß⸗ verſtändniſſe herauszureden und dergleichen mehr. Dieſe Agitation lebte in den letzten Ta⸗ gen wiederum auf, als gewiſſe amerikaniſche Politiker die Notwendigkeit empfanden, ſich ge⸗ gen den Vorwurf der Kriegstreiberei verteidi⸗ gen zu müſſen. Zur Klarſtellung der diploma⸗ tiſchen Ereigniſſe, die der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegserklärung vorausgingen, lieferte jedoch jetzt der damalige franzöſiſche Außenminiſter Bonnet einen bemerkenswerten Beitrag. Auf die Frage eines Vertreters der Zeitung„Jour⸗ nal“ nach der Rolle der Vereinigten Staaten gegenüber dem europäiſchen Konflikt beſtätigte Bonnet, daß von höchſtgeſtellten amerikaniſchen Perſönlichkeiten oft geſagt worden ſei, daß Amerika ſich im Fall eines Kriegsausbruches ſofort auf die Seite Frankreichs und Englands ſtellen werde. Es ſpricht für den Realismus Bonnets, wenn er hinzufügte, daß er niemals hieran geglaubt habe. Auch wenn der ehemalige franzöſiſche Außen⸗ miniſter, der mit dieſer Feſtſtellung reſtlos die Nachweiſe der polniſchen Akten erhärtet, es ver⸗ meidet, die Kriegsſchuldigen beim Namen zu nennen, ſo iſt doch klar, wer unter den„Har⸗ ten“ zu verſtehen iſt, die ihn wegen ſeines Gangs nach München und der deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verſtändigungserklärung angriffen und ſchließlich zu Fall brachten. Unter ihnen befan⸗ den ſich— wie die franzöſiſche Preſſe verrät— Eden, Duff Cooper, Hore Beliſha auf engliſcher, Lukaſiewicz auf polniſcher, Reynaud, Daladier, Mandel auf franzöſiſcher und Botſchafter Bul⸗ und Biddle auf amerikaniſcher eite. Es iſt in dieſem Zuſammenhang intereſſant, aus den polniſchen Dokumenten gerade diejeni⸗ gen Enthüllungen nochmals in Erinnerung zu bringen, deren Echtheit jetzt von Bonnet be⸗ zeugt wurde. So berichtete Botſchafter Graf Potocki am 21. November 1938 aus Waſhing⸗ ton, daß Bullit ihm auf die Frage, ob die USA an einem Kriege in Europa teilnähmen, geantwortet hat:„Zweifellos ja!“ Am 16. Januar 1939 berief ſich Potocki nach einem Geſpräch mit Bullit auf die„moraliſche Ver⸗ ſicherung, daß die Vereinigten Staaten bereit ſind, im Falle eines Krieges aktiv auf ſeiten Frankreichs und Englands einzutreten“. Dieſer Politik entſprachen auch von dem früheren pol⸗ niſchen Botſchafter in Paris, Lukaſiewicz ge⸗ ſchilderten Anſtrengungen Bullits und Kenne⸗ dys, jede Verſtändigung unter den europäiſchen Großmächten zu verhindern. Kennedy erklärte erſt dieſer Tage, daß man München immer nur als einen Zeitgewinn betrachtet habe. Auf dieſe Umtriebe wies kürzlich auch der fran⸗ zöſiſche Journaliſt Lucien Bomier hin, der in einem Artikel im„Figaro“ ſchrieb, das„Argu⸗ ment Amerika“ habe ſchon wiederholt nützliche Verhandlungen auf dem Kontinent verhindert. Subſtantiell wird dieſe Behauptung durch einen aufſchlußreichen Aufſatz im„Matin“ ge⸗ ſtützt, deſſen Verfaſſer aus eigener Kenntnis der Dinge die Mitteilung Bonnets bekräftigt, daß er bereit geweſen ſei, eine Vermittlung anzunehmen. Denn vor dem 31. Auguſt 1939 war Bonnet nach Erhalt des Vorſchlages Muſſolinis, der in letzter Minute durch die Anregung einer Konferenz das drohende Unheil bannen wollte, zu Daladier geeilt, der ſchließ⸗ lich die Meinung ſeines Außenminiſters teilte. Wenige Stunden ſpäter vertrat Daladier jedoch vor dem Miniſterrat die entgegenoeſetzte An⸗ ſicht, nachdem ihn Bullit und Lukaſiewicz be⸗ arbeitet hatten. „Bonnet wußte, was kommen mußte. Seine jetzigen Erklärungen beweiſen erneut, daß er von vornherein die Lage viel weitblickender be⸗ urteilt hatte, als jene Franzoſen, die ihn ge⸗ ſtürzt und blindlings die Kriegsparole der „Harten“ befolgt hatten. Um ſo nachdrücklicher warnte er daher in dem Interview vor einer weiteren Einmiſchung der Vereinigten Staa⸗ ten, da eine Kriegsausweitung die Völker zur 40 0 unterwegs infolge„Schienen „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Uovember 1940 - Kataſtrophe führen würde. Daß unter dieſen Völkern nur diejenigen zu verſtehen ſind, die praktiſch die Leidtragenden des ganzen Krieges ſind, iſt Bonnet ebenſo klar wie der Endſieg der Achſe. ſcheint hiet durch bittere Erfahrungen belehrt, ſcheint hieraus die Konſequenzen ziehen zu wollen. Die letzten Aeußern ſem Sinne aufgefaßt werden. Schweres kiſenbahnunglück infolge„Schienenſchadens“ Amſterdam, 4. Nov.(HB⸗Funk) Wie der engliſche Nachrichtendienſt bekannt⸗ gibt, kam es am Montag auf der Strecke Pad⸗ dington—Penſanze zu einem folgenſchweren Eiſenbahnunglück. Ein Expreßzug, der auf dieſer Strecke—— verkehrte, ſei chavens verun⸗ glückt“. Nach den bisher vorliegenden Meldun. gen ſeien 24 Perſonen getötet und 59 verletzt worden. Von dem Ausmaß der Zerſtörungen, die die deutſche Luftwaffe in London angerichtet hat, bekommt man eine ungefähre Vorſtellung, wenn man aus einer Schilderung des„Daily Sketch“ erfährt, daß in nur vier Tagen eine einzige, lediglich 280 Mann umfaſſende Abteilung der zahlreich eingeſetzten Pionierverbände rund 82 000 Zentner Mauerwerk und über 1000 Zent⸗ ner Holztrümmer beiſeite geſchafft hat. Bekannt⸗ lich ſind Tauſende und aber Tauſende von Sol⸗ daten und Erwerbsloſe für dieſe Aufräumungs⸗ arbeiten herangezogen worden. britiſcher Admiral vermißt DNB Neuyork, 4. November. Einer Meldung der Agentur Aſſociated Preß aus London zufolge gab die britiſche Admirali⸗ tät bekannt, daß Konteradmiral MacKin⸗ non vermißt werde. Auf welchem Kriegs⸗ ſchiff der hohe britiſche Marineoffizier das Kommando führte, ver⸗ ſchwiegen. Ferner hat die britiſche Admiralität nach der gleichen Quelle mitgeteilt, daß bei dem italieniſchen Luftangriff auf den engliſchen Kreuzer„Liverpool“ vor zwei Wochen im Mittelmeer drei Offiziere und 27 Mann getötet und 33 verwundet worden ſeien. gie kommen, ſie gehen Wechſel im britiſchen Armeeluftſtab DNB Neuyork, 4. November. Wie der britiſche Luftfahrtminiſter einer Agenturmeldung aus London zufolge beſtätigt, iſt Luftmarſchall Sir Wilfrid Freemann zum ſtellvertretenden Chef des Armeeluftſtabes ernannt worden. Er löſt damit Luftmarſchall Sir Richard Peirſe ab, der erſt kürzlich auf dieſen Poſten berufen worden war. — mnnnnnemn fFürs gleiche Geld lieber wenĩiger und dafür ,besser- ruuchenlꝰ ArtKan 3, Wenn man lieber wenigel, dafür aber wirklich ute Cigaretten raucht, die Zug für Zug Freude penden, gibt man in ſumma nicht mehr aus, hat aber weſentlich mehr davon, Straßburg, Anfang November. Als wir das erſtemal über den Rhein fuh⸗ ren, atmete das Land noch die harte Luft des Krieges. Es war vierzehn Tage nach dem Waf⸗ „fenſtillſtand; knapp drei Wochen waren vergan⸗ gan ſeitdem deutſche Soldaten das Hakenkreuz⸗ anner auf dem Turm des ewigen deutſchen Münſters aufgepflanzt hatten. Die Schönheit des Rheins und der Landſchaft zu beiden Sei⸗ ten des Stromes trat noch zurück hinter den Zerſtörungen, die der kurze, aber harte Kampf hier angerichtet. Leer waren noch die Straßen dieſer Stadt deutſcher Sehnſucht, und die Häu⸗ ſer und Geſchäfte waren verſchloſſen. Der deut⸗ ſche Soldat, der Straßburg dem Reich zurück⸗ gewonnen, gab dieſer Stadt ihr Geſicht. Und doch ging ſchon in dieſer hochſommer⸗ lichen Fülle ein tiefes Ahnen durch die engen, winkligen Gaſſen rund um das Münſter, lag über den alten Brücken der Ill, ſchwebte über den Gärten und Hecken am Rande der Stadt, füllte das breite Tal zwiſchen Rhein und Vo⸗ geſen. Zogen nicht auf allen Straßen und We⸗ gen die Deutſchen des Elſaß zurück in ihre Heimat, befreit von aller Not, die ihnen der Kreislauf dieſes einen Jahres gebracht, nein: die ihnen zwanzigjähriges Leben abſeits ihres eigentlichen Weges aufgezwungen? Zaghaft noch war das Erwachen, zaghaft das junge Le⸗ ben, das ſich hier ſelbſt neu gebar, zaghaft das erſte Anpochen an das heimatliche Tor. Hier ſchob ſich ein erſter Riegel zurück, dort öffnete ſich eine erſte Tür. Nein, das Geſicht hatte ſich nicht geändert, das Bild der Stadt nicht ge⸗ wandelt. Wie konnte es das auch, wo es ge⸗ formt war von der unſichtbaren Hand deutſcher Jahrhunderte? Und doch lag über dieſem ewig Alten ſchon jetzt die ſtillführende Hand eines Neuen, eines neuen Friedens, einer jungen ſchöpferiſchen Kraft, die alles, was heimkehrte und Türe und Tore öffnete, mit einer ſeltſamen Magie be⸗ rührte, um es ganz in ſeinen Bann, in ein neues und doch ſo urſprüngliches Daſein zu ziehen. en Peétains, Lavals und Bonnets können jede ae in die⸗ wird⸗ Das Elsdß— vier Nonòte später DiB Lyon, 4. November. Die in Lyon erſcheinende Zeitung„Le Jour⸗ nal“ veröffentlicht folgendes Interview des frü⸗ heren franzöſiſchen Außenminiſters Bonnet: „Seitdem ich den Qugi'Orſay verließ“, ſo ſagte Bonnet u..,„iſt es heute das erſtemal, daß ich aus der Stille, in die ich mich zurückge⸗ 3441 hatte, wieder heraustrete. In der letzten eit habe ich in der ausländiſchen Preſſe Kom⸗ mentare zu Erklärungen gefuünden, die ich ge⸗ macht haben ſoll. Ich war erſtaunt darüber, und ich habe mich gefragt, woher dieſe ſtammten, denn ich habe ſeit dem 3. September 1939 nie⸗ mals ein Interview gegeben. Ich habe den hei⸗ ſters/„Ohne Uebereinſtimmung Frankreich⸗Deutſchland kein Frieden in Europa“ en Wunſch gehabt, Frankreich vor dem rieg zu bewahren. Ich glaubte, Frankreich abe nichis zu gewinnen und alles zu riskieren. ch habe die Münchener Konferenz gewollt und vorbereitet. Ich Rah mit Herrn von Ribbentrop die deutſch⸗franzöſiſche Erklärung vom 6. 11. 1938 unterzeichnet, und ich habe ſie auch gewollt. Im Mai 1939 habe ich mich geweigert, die Ver⸗ pflichtungen aus dem franzöſiſch⸗polniſchen Mi⸗ litärbündnis von 1921 weiter zu belaſten. Schließlich habe ich alles unternommen, um eine Uebereinſtimmung zwiſchen Berlin und Polen herbeizuführen, die Frankreich daran „ITrügeriſche kemutigungsverſuche aus U5fl Die pariſer preſſe zum Bonnet⸗Interview/ Die hetzer werden angeprangert DNB Paris, 4. November. Die A ee bringen in größter Aufmachung eingehende Kommentare zu dem Interview des ehemaligen Außenminiſters Georges Bonnet. Im„Le Nouvean Temps“ ſchreibt Jean Lu⸗ chaire, am Vorabend der amerikaniſchen Präſi⸗ dentſchaftswahlen zögere der ehemalige Leiter der franzöſiſchen Diplomatie nicht, zu verſichern, daß ohne ein Einvernehmen zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland es kein Frieden in Eu⸗ ropa geben könne, daß dieſes Einvernehmen jetzt auf dem Wege ſei, verwirklicht zu werden und daß infolgedeſſen die Verein igten Staaten eigentlich notwendigerweiſe die zwiſchen dem Führer und Marſchall Pétain eingetretene Verſtändigung begrüßen müßten“. Georges Bonnet hätte weiterhin von dem un⸗ heilvollen Einfluß ſprechen können, den im 1939 der amerikaniſche Botſchafter Bul⸗ it und der polniſche Botſchafter Lukaſie⸗ witſch in Paris ausgeübt hätten. Nach Ausbruch des Konfliktes hätten ſie faſt iede Woche, und zwar immer für den kommen⸗ den Monat, ein 338. Eingreifen in Ausſicht geſtellt. Ohne ſolche trügeriſche Ermutigungsverſuche hätten ſicherlich zahlreiche franzöſiſche Politiker nicht gewagt, die Friedensbemühungen Bonnets zu bekämpfen und ſpäter zweifellos nicht mit dem Erſuchen um einen Waffenſtillſtand gewartet, bis die deutſchen Truppen die Loire erreicht hätten. „Paris Soir“ führt u. a. aus, daß das Inter⸗ view von ganz beſonderer Wichtigkeit und Be⸗ deutung ſei. Ueber und rings um George Bon⸗ net hätten im Schoße der Regierung ſelbſt und zwar im Einvernehmen mit der engliſch⸗jüdi⸗ ſchen Clique hervorragende Perſönlichkeiten das abfcheuliche Komplott geſchürt, ſo u. g. Dala⸗ dier, Mandel und hauptſächlich Paul Reynaud, der Mann Londons, der mehr als einmal den Kopf des Außenminiſters gefordert habe. An Engländern ſeien zu nennen: Eden, Cooper, Hore Beliſha uſw. Die amerikaniſchen Kriegs⸗ hetzer ſeien ſoirkim Rooſevelt ſelbſt und Bul⸗ lit, die jüdi ch⸗freimaureriſche und die engliſch⸗ jüdiſche Bande, Rothſchild, Baruch und Mor⸗ genthau, kurz die ganze iſraelitiſche Hochfinanz in Amerika und ſchließlich auch Cordell Hull, der Vertrauensmann des Präſidenten Rooſevelt. De. cen über das kommende Sozialwerk Der Sinn des heutigen Kampfes/„Den Sieg kann uns keiner mehr nehmen!“ Berlin, 4. Nov.(HB⸗Funk) Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley ſprach am Montagnachmittag auf dem Be⸗ triebsappell eines Berliner Werkes der Ac über das in Vorbereitung befindliche deutſche Sozialwerk, das eine umfaſſende Neuordnung des geſamten deutſchen Arbeitslebens bringen gab in ſeiner Rede einen Ueberblick Dr. Ley über die Einzelheiten dieſer weit vorausſchau⸗ enden, ihrer Verwirklichung unmittelbar nach dem Kriege entgegengehenden Pläne d es Zae zur Sicherung einer geordneten ukunft aller ſchaffenden Deutſchen. Die Vor⸗ ausſetzungen dafür, ſo betonte er eingangs, er⸗ kämpfe ſich das deutſche Volk im gegenwärtigen Kriege, der endgültig die Lebensbedingungen ſichern' ſolle, während das raſſiſche deutſche Volkstum der einzelne wie die Gemeinſchaft im ganzen, zur vollen Entfaltung bedürfe. „Den Sieg“, ſo rief Dr. Ley unter begeiſter⸗ ter Zuſtimmung der Maſſen aus,„kann uns niemand mehr nehmen! Faſt in ganz Europa, vom Nordkap bis hinunter zum Atlantiſchen Ozean und zum Mittelmeer, ſtehen Deutſchland und Italien als die maßgebenden Faktoren Vier Monate ſind ſeitdem vergangen. Der herbſtliche Wind hat die Blätter von den Bäu⸗ men geweht und jagt ſie in tollem Wirbel über den Münſterplatz. Draußen aber vor den Toren der Stadt ernten die Bauern die letzten Kar⸗ toffeln und Rüben; ſchon iſt hier und da die braune Erde wieder umbrochen, bereit, die neue Saat aufzunehmen. Weit geht der Blick über das herbſtliche Land bis hinauf zu den Hängen der Vogeſen. Und ſchon jetzt ſpüren wir die Wandlung, die dieſe Stadt, die dieſes Land am Oberrhein in den wenigen Monaten erlebt hat. Nicht nur, daß in die Straßen und Häuſer das Leben zu⸗ rückgekehrt iſt, jene anheimelnde Geſchäftigkeit, die uns jeden frühen herbſtlichen Abend in einer Stadt deutſcher Vergangenheit ſo lieb und vertraut macht. Nicht nur, daß die fremde Tünche gewichen, daß die Straßen wieder deut⸗ ſche Namen tragen, daß die fremden Aufſchrif⸗ ten und Plakate fort ſind, daß die äußeren Zei⸗ chen deutſchen Lebens zu einem feſten unantaſt⸗ baren Beſtandteil nun auch dieſer Stadt, dieſes »Landes geworden ſind,— das alles iſt ein wich⸗ tiges, ein notwendiges Beiwerk. Aber es iſt doch eben nur Beiwerk, iſt Begleiterſcheinung. Viel weſentlicher dünkt uns das Antlitz der Menſchen, die uns auf allen Straßen begegnen. Die Ueberraſchung, die Starre und Verhalten⸗ wir damals noch zu bemerken ver⸗ heit, die iſt gewichen, und das eigentliche Ge⸗ meinten, ſicht iſt aufgebrochen und offenbart ſich wahr⸗ haftig und echt, offenbart ſich, wie es ſich zwan⸗ zig Jahre hindurch nicht offenbaren konnte und auch nicht durfte. Sicherlich: läßt ſich nicht zergliedern, nicht analyſieren. Er will als Geſamterſcheinung genommen wer⸗ den, und nur wer ein waches Auge für die ſee⸗ liſchen Hintergründe und innerſten Triebkräfte menſchlichen Lebens hat, wird dieſe Spur ver⸗ folgen und deuten können. Nicht, als ob ſchon der deutſche Menſch des Elſaß mit voller Be⸗ wußtheit auf die neue Seite dieſes jungen Lebens getreten wäre,— das plötzliche Bekennt⸗ Dieſer Wandel iſt unwägbar; er dieſes Erdteils. Wir ſind die ſtärkſte Militär⸗ macht der Erde überhaupt!“ Dr. Ley wies darauf hin, daß der Führer neben der an ſich ſchon gigantiſchen Aufgabe der Führung der deutſchen Kriegsoperationen bon Afät Stunde zur genauſten Uebexprüfung on der Heimat anerkennen und lo Vordergrund dabei ſtehe das faſſenden Altersverſorgung aller Schaffenden, das bereits fertiggeſtellt 45 Alle werktätigen Schaffenden ohne Unterſchied, die Arbeiter wie die Angeſtellten, Bauern, Beamte und Hand⸗ werker, werden, ſo ſagte Dr. Ley, in der iche⸗ rung eines Lebensabends einzig und allein da⸗ nach gewertet werden, was ſie als Staatsbür⸗ ger für ihr Voll geleiſtet haben und noch zu tun bereit ſind. Der alt gewordene Menſch ſoll nicht länger ſeiner Familie zur Laſt fallen, ſon⸗ dern nach einem von Pflicht und Hingabe er⸗ füllten Leben ſeinen berechtigten Anſpruch auf Verſorgung im Alter gewahrt ſehen. Dies be⸗ dingt die Schaffung eines alle Arbeitsfragen vollauf neu regelnden ſozialen Geſetz ebungs⸗ werkes von geradezu revolutionärem usmaße. nis, der äußere Wandel ohne Uebergang und letzte Durchdringung iſt nicht deutſche, nicht ale⸗ manniſche Art, und je härter der Menſchen⸗ ſchlag, deſto eher und länger ſucht er das Ge⸗ ſicht ſeiner Seele zu verdecken. Und doch: Was deutſch iſt, blüht ohne Scham. Findet ſeinen Weg nach außen und oben, ob auch das Antlitz noch ſchen. Das—4 5 gibt Auskunft und ſpricht, wo der Mun noch ſchweigen möchte. * Seht die Jungens dort, wie ſie in friſchem Uebermut um die Ecken der winkligen Gaſſen um den Münſterplatz flitzen. Sind ſie nicht die unverfälſchteſten Zeugen ewigen jungen Deutſch⸗ tums, braun und blond? Zeugen aber auch ohne Schminke und Schen für das, was ihre Eltern vielleicht noch nicht in jene einmalige feſte Form zu prägen vermögen! Seht, wie dieſe Jungens tollen und treiben, ſchon ſchmückt ſie das Braunhemd, und ſtolz tragen ſie das Fahrtenmeſſer an der Seite. Dieſe Jugend iſt ewig, iſt das untrüglichſte Zeugnis unvergäng⸗ lichen Deutſchtums. Seht, nun ſtehen ſie auf dem Münſterplatz, zu Füßen des ragenden Steinbach⸗Baus. Sie ahnen noch nicht, was dieſer Dom für das Ge⸗ ſamtdeutſchtum bedeutet. Sie wiſſen nicht, daß er Ausdruck deutſcher Seele am deutſchen Rhein iſt, daß er Weſen auch ihres Weſens iſt. Aber wir wiſſen es, aus einer höheren Schau und aus einer tieferen Einſicht. Und aus einer Gläubigkeit, die uns alle durch die Jahrhun⸗ derte hindurch miteinander verbindet und für die rund um Straßburg herum auch jetzt wie⸗ der Kreuze aus Holz, mit dem Stahlhelm ge⸗ ſchmückt, aufgerichtet wurden. Dieſer Glaube iſt ohne Worte. Die Jugend die nun zu Sn des Straßburger Münſters ſteht, kindlichem Spiel hingegeben, iſt durch ſich felbſt Zeugnis und Sinnbild, daß der Bo⸗ den diefer Stadt heimkehren mußte, um dem gerecht zu ſein, was ſeines wirklichen Weſens und Lebens iſt. * Dieſes wirkliche Leben aber ſpüren wir auch in die Weite des Landes hinein, wohin wir leich kommen, wohin wir auch ſchauen. Viel⸗ leicht in jener ländlichen Gaſtſtube zwiſchen Rückficht darauf, wie es um u länen benutzt, deren ſchnellſte Durchfüh⸗ rung die aufopfernde Mitarbeit der Front wie nen werde. Im erk einer um⸗ inderte, ſeiner Bündnispflicht nachzukommen. is zur letzten Minute habe ich geglaubt, daß der Zuſammentritt einer Konferenz der ich mg timmt hatte, die Rettung des— er⸗ mi 15 ichte. er Feldzug hat gleich nach dem Münchener Abkommen begonnen. Ich war von denen, die man„die harten“ nennt, als der Haupturheber dieſes Abkommens bezeichnet worden. Man verlangte von mir die Durchfüh⸗ rung einer Politik der Beſtändigkeit und des Widerſtandes gegen alles und gegen alle, ohne Aehe materiellen Mittel ſtand.“ Weiter erklärte Bonnet:„Ohne eine Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land gibt es keinen Frieden in Europa und keine Ordnung.“ Bonnet wies dann auf die Botſchaft des Marſchalls Pétain vor einigen Tagen hin, die die zukünftigen deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Beziehungen abgezeichnet habe. Die Unter⸗ redung des Führers mit dem franzöſiſchen Staatschef habe in den Augen eines jeden eine ungeheure Bedeutung. Auf die Frage nach der Politik Amerikas antwortete Bonnet u..:„In der Zeit, die ich als franzöſiſcher Botſchafter in verbracht habe, iſt mir oft geſagt worden— und zwar von den höchſtgeſtellten Perſönlichkeiten — daß, wenn der Krieg ausbricht, Amerika ſich ſofort auf die Seite Frankreichs und Englands ſtellen werde, aber ich habe es niemals geglaubt, denn ich wußte nur zu gut, daß das amerika⸗ niſche Volk— außer den Leuten, die durch Parteileidenſchaften oder Ideologien beeinflußt ſind, zu tief den Frieden wünſcht.“ „Die neue Aufgabe“, ſo ſchloß Bonnet,„werde um ſo leichter durchzuführen ſein, je weniger der Konflikt in der Welt um ſich greift. Je mehr der Krieg ſich ausdehnt, deſto härter wird die Blockade ſich für Frankreich auswirken. Je mehr der Krieg ſich ausdehnt, je mehr werden die Völker leiden, je mehr werden ſich die durch Menſchenarbeit aufgeſtapelten Vorräte verrin⸗ ern und deſto ſchwieriger wird die Lage ſich in Zulunft geſtalten. Die Ausdehnung des Krieges wird die Völ ⸗ ker zur Kataſtrophe führen. Sie könnte die Völ⸗ ker dazu verurteilen, viele Jahre lang in Un⸗ ordnung und Anarchie zu leben. Deshalb ver⸗ ehe ich nicht, warum man ſich bei dem Gedan⸗ en freuen könnte, daß neue Völker in einen ſolchen Tumult geraten.“ Tangerjone ju 3panien Büros der internationalen Zone ſchließen Madrid, 4. November.(HB⸗Funk.) Amtlich wird mitgeteilt: Das Kontrollkomitee, die geſetzgebende Verſammlung und das ge⸗ miſchte Büro der Internationalen Zone von Tanger ſtellen ihre Funktionen ein. Der Chef des ſpaniſchen Beſatungsheeres, Nu 1 e, übernimmt als Gouverneur und dele⸗ gierter 42 1 des Hohen Kommiſſ . Marokko die Regierungsgeſchäfte der Tangerzone. Die Verordnung tritt vom Tage ihrer Bekanntgabe in Kraft und hat ihren 2 in der gegenwärtigen internationalen age. Mirſehguelle tein notörliches Minerolwesser, gut förs hlerz prospekto kostenos von der Minerafbrunnen àA6 Bad———— Mülhauſen und den ſüdlichen Vogeſenhängen, in die aus der herbſtlich⸗klaren Ferne das Kreuz des 1005 ſo heiß umkämpften Hartmannswei⸗ ler Kopfes grüßt. Durch dieſe weite Ebene ſind ja für deutſches Land nicht nur während des Weitkrieges, nicht nur jetzt wieder die Kolon⸗ wir nun um den rohgezimmerten Tiſch des Gaſthofs ſitzen, den einfachen Hausrat betrach⸗ ten, die Menſchen, die ihn pflegen, das Feld, das zu ihnen gehört, dann umfaſſen wir mit einem Blick und einem Gedanken das innere das wirkliche Weſen, das nur uns, dem Reich zugewendet iſt. Vielleicht auch in jener behag⸗ lichen Diele unſeres Gaſtgebers in einem an⸗ deren Vogeſenort inmitten üppiger Weingär⸗ ten, der Diele mit ihren ſchweren, geſchnitzten Bauernmöbeln aus Urvätertagen, mit jenem anheimelnden Etwas, das eben doch nur das ewig Deutſche hervorzubringen vermag? Was S11 es ſchon, wenn noch die Flaſche köſtlichen hlvaners franzöſiſches Etikett trägt! Oft muß im Leben das Antlitz eines Menſchen ſein Her verbergen, und wenn die Stunde reif iſt, da beides wieder zuſammenwachſen darf, blüht das Leben mit gedoppelter Kraft. Nein! Wir ſpüren es deutlich. Schon in die⸗ ſen Monaten wandelt ſich alles zu neuem, ur⸗ ſprünglichem Leben hin. Behutſam legen wir die Hand ans Werk, damit nichts Koſtbares verſchüttet wird. Behutſam knüpfen wir die Fäden neu, und doch von einem einzigen Wil⸗ len und einer einzigen großen Idee geleitet, die keinen Krampf, kein elendes Kompromiß, kein Zagen und Zaudern kennt noch duldet. * Wieder wendet ſich unſer Blick dem Münſter zu. Schon aus der Ferne wird er uns Weg⸗ weiſer auf unſerer Fahrt. Nun unterſcheiden wir ſchon die ragende Plattform, von der Goethe einſt über das deutſche Elſaß ſchaute, um ſeine eigene deutſche Seele zu entdecken. Und je näher wir kommen, deſto tiefer prägt es ſich uns ein: Daß ſich in dieſem Turm, in dieſem ſtolzen Bauwerk piegen was des gan⸗ en Landes langſam, aber le er erwachendes Antlitz iſt. Dr. Jörgen Bachmann Robert von Spanien⸗ enverheißend wie⸗ 4 * oft ſo lapitän in ein oöchſte Führungsgeſe „Hak e n kr Bonnet kannte die beſahren, die Frontreich dronlen Ein Interview des früheren Kußenmini NL „Es war ja ſchiff!“, ſagte d I Sonntäg doch g Der Gruppen Abſchuß ſei iſt zufrieden u ſeine Männer. anderen Geſchn erſte Tommy, blicken ließ, r 4. September Vickers⸗Welling ner der Joht Feinde erprobt kechtigtem Stol die Hälfte aller das EK. I, de Soldaten, die AUnd doch der den ſie irgendn der losgelaſſen. Die erſte gro men des Komr für alle Kriec aſhington zember 1939 1 wo zehn Gegn den. Es war de 4 f 0 bishe ür dieſe älteſte chem Hoheits ur eine E Rundfunks alle deutſchen Buck dem ſchinen kamen Jagdgruppe. geführt wie jel militäriſch kur abläufe feſt. Bücher eindri wirklichen Kri⸗ ſches Heldentu ſind dieſe Geſe eſchwade d aten die Ge aß er wieder wenigen Sätze Oberfeldweb hielten Treffer ſieg tödlich ab, teroffizier.“ Bild eines ke geroog, wir w übergeflogen, Augen, die da 4 Mafor Harlingha An der britischer ein Handelsschiff dant dieses Flug? Bich. sein 20. E tonnage von über nen deutſcher Soldaten marſchiert. Uund wenn ir hů Be Der Führer wehrmacht ve 1 fehlshabers Göring, das 9 Hauptmann Jagdgruppe, mandeur eine über den wir Priller, E ſchwader, Ob Hauptmann ſeiner Jagdgri hervorragende bei allen Eir vorbildlicher net. Er zeigt Einſ⸗ Hauptmann Kommandeur digem Einſatz Luftkampf 20 Oberleutnat lipp, die beid. folg führten, feindliche Fli Stets einſatzb der hohen A des Eiſernen Hauptmann zember 1914 3 unternehmers Königin⸗Carola Seine infanteri 1934 in einer 1 1934 wurde er zum Oberfähn. mber 1940 —]———— achzukommen. geglaubt, daß ren z, der ich nach/ dem Ich war von nnt, als der is bezeichnet 18 anderen Geſchwader waren, begann die Durchfüh⸗ keit und des ſen alle, ohne e materiellen meine Ueber⸗ und Deutſch⸗ Europa und dann auf die vor einigen utſch⸗franzöſi⸗ ze. Die Unter⸗ franzöſiſchen es jeden eine tik Amerikas Zeit, die ich t worden— erſönlichkeiten Amerilka ſich nd Englands tals geglaubt, das amerika⸗ n, die durch ſen beeinflußt .“ onnet,„werde t, je weniger h greift. Je o härter wird uswirken. Je mehr werden ſich die durch rräte verrin⸗ e Lage ſich in vird die Völ⸗ nnte die Völ⸗ lang in Un⸗ Deshalb ver⸗ dem Gedan⸗ Völker in jen ie ſchließen HB⸗Funk.) ntrollkomitee, und das ge⸗ en Zone von in. 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November J040 Das war der 110. flbſchuß! gus dem Kriegstagebuch einer Jagdfliegergruppe NDZ....., 4. November.(P..) „Es war ja eigentlich ein harmloſes Kriegs⸗ ſchiff!“, ſagte der Leutnant.,„aber für einen Der Gruppenkommandeur, der nun den 110. einer Gruppe buchen konnte, iſt zufrieden und voller Anerkennung ſtolz auf ſeine Männer. Damals als ſie noch 0 3 es. Der erſte Tommy, der ſich mit ſeiner Maſchine blicken ließ, wurde bei Wilhelmshaven am 4. September 1939 abgeſchoſſen. Es war eine Vickers⸗Wellington. Inzwiſchen ſind die Män⸗ ner der Jagdgruppe Feinde erprobt, und hundertfach vor dem eute blicken ſie mit be⸗ kechtigtem Stolz auf ihren Einſatz zurück. Faſt 4 die Hälfte aller Angehörigen dieſer Gruppe hat das EK. I, das EK. II haben natürlich alle. Soldaten, die unbekannt ihre Pflicht erfüllen. AUnd doch der Schrecken der Tommies. Keinen den ſie irgendwie faſſen konnten, haben ſie wie⸗ der losgelaſſen. Die erſte große Feindberührung, die den Na⸗ men des Kommodore ſchlagartig zum Begriff für alle Kriegsführenden werden ließ, fand Waſhington zember 1939 über der deut wo zehn Gegner in den„Bach“ geſchickt wur⸗ den. Es war der Auftakt zu dem in der Kriegs⸗ 4 f 0 bisher hiei d Luftgefecht über deut⸗ ür dieſe älteſte deutſche—*33 en Bu att, iet, das am 18. Dezember em Hoheitsge 4 i des Deutſchen urch eine Sondermeldung Rundfunks alle Welt wiſſen ließ, daß über der —— Bucht 36 engliſche Flugzeuge von dem ſchinen kamen dabei auf Jagdgruppe. Ihr Kriegstagebuch iſt genau ſo geführt wie jedes andere auch— es militäriſch kurzer Form die einzelnen Tages⸗ abläufe feſt. 3 Bücher eindringlich, ſie iſt die Sprache des wirklichen Krieges, ohne Schminke,—— fal⸗ 10 Heldentum. Einfach, ſchlicht und beſtim eſchwader abgeſchoſſen wurden. 15 Ma⸗ das Konto dieſer hält in Und doch iſt die prache dieſer mt ind dieſe Geſchichte ſelner Sie geben dem Sol⸗ aten die Geſchichte ſeiner Formation an. Sie richt oft ſo erſchütternd zu dem Beſchauer, ſjp ba5 er wieder und wieder nur immer dieſe wenigen Sätze langſam überlieſt. Oberfeldwebel H. und Unteroffizier O. er⸗ hielten Treffer und ſtürzten nach ihrem Luft⸗ ſieg tödlich ab, heißt es da an einer Stelle, Un⸗ ebruartages auf. Wan⸗ geroog, wir waren zu drei Kameraden hin⸗ übergeflogen, um den glückſtrahlenden Luftſie⸗ ger, der wenig über 20 Jahre alt war, zu ſpre⸗ chen und ihn zu beglückwünſchen. M Augen, die das erſte Kampferlebnis eind rucks⸗ Mit hellen Uafor Harlinghausen vernlchtete sein 20. Handelsschlifl An der britischen Ostküste versenkte ein Kampfflugzeug ein Handelsschiff von 6000 BRT dant dieses Flugzeuges, Malor i. G. Harlinghausen(unser „ Damit hat der Komman- Biid), sein 20. Handelsschiſt und mit ihm, eine Gesamt. tonnage von über 100000 BRT vernichtet. Weltb.-OKW(◻ voll widerſpiegelten, ſaß——— O. vor uns auf ſeiner Felddienſtzelle. r lte von ſeinen Eltern, er ſprach von ſeinem Mädel, wie man an alle die denkt, die einem das Liebſte auf der Welt ſind, wenn man 3 iſt.„Ja“, waren ſeine letzten Worte, die i hörte— und dann habe 15 meinem Vater tele⸗ grafiert—„Erſter Abſchuß gelungen.“— Das iſt nun acht Monate her, es gab wieder einen Luftkampf für den jungen Draufgänger. Er nahm bedenkenlos den Feind an, ſchoß, was die Läufe hergeben konnten, der Gegner ſtürzte ab. Sekunden ſpäter fand auch er mit einem Ka⸗ meraden den Fliegertod. Sein Tod iſt von den Kameraden vielfach gerächt worden, bis auf den Tag. Ueber einen 1515 ſchönſten Erfolge gibt das Kriegstagebuch folgende Auskunft:„Am 6. 7. U⸗Boot angegriffen. Da U⸗Boot auf Feuerſtoß vor Bug nicht ſtoppte, wurden Bootskörper und Rumpf in fünf Anflügen beſchoſſen. ierauf wurde Turmluke geöffnet, ein weißer Lappen gezeigt und ein Teil der Beſatzung kam mit erhobenen Armen an Deck. Beſatzung gefangen. U⸗Boot eingeſchleppt.“ Mit dieſen kurzen Wor⸗ ten iſt eine der erſtaunlichſten Waffentaten die⸗ ſes Feldzuges geſchildert. Man bedenke— Flugzeug gegen U⸗Boot! Das U⸗Boot wird zur reſtloſen Uebergabe gezwungen, kommt nicht mehr zum Tauchmanöver und gelangt ſo in die Hände der deutſchen Wehrmacht. »Der Kampf um den Sieg geht weiter. Wäh⸗ rend dieſe Zeilen beendet werden, iſt eben ein neuer Britenanflug auf unſeren Horſt gemel⸗ det. Die Jäger ſtoßen mit ihren eſſerſchmidt⸗ Maſchinen in den verhangenen Himmel hinauf. Unſere Gedanken begleiten ſie auf ihrem Flug über See, den ſie mit ihren einmotorigen Ma⸗ ſchinen mit gleichem Selbſtbewußtſein aus⸗ führen, wie ihre Kameraden, die über Eng⸗ Itallens Bombengeschwader über Kreta Der Hafen von Cane a auf Kreta, dessen Hafenanlagen nach dem italienischen Heeresbericht vom 3. November von italienischen Bombern getroffen wurde. Bereits am Tage vorher wurden Truppen, die in der Landung auf Kreta begriffem waren, von italienischen Flugformationen mit deutlich erkennbaren Ergebnissen bombardiert und mit MG- Feuer angegriffen. land den Gegner niederzwingen, Keine ein⸗ zige Britenmaſchine, die in den letzten Mona⸗ ten unferen Abſchnitt berührte, iſt vom Feind⸗ flug nach Hauſe zurückgekehrt. Uns, den Män⸗ nern vom Kampfverband, ſind ſie die beſten Kameraden,— die Flieger der Jagdgruppe! Kriegsberichter Rudolf Hartmann. firetzſchmer verſenkt A7198 Bnl Luftangriffe trotz ungünſtigem Wetter/ Bomben auf Schiffe und Geleitzüge DNB Berlin, 4. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 0 Das unter Führung von Kapitänleutnant Kretſchmer ſtehende Unterſeeboot hat die beiden britiſchen Hilfskreuzer„Laurentic“ von 18 724 BRr und„Patroclus“ von 11 314 BRe ſowie das bewaffnete britiſche Han⸗ delsſchiff„Caſanare“ von 5376 BRT ver⸗ ſenkt. Mit dieſem Erfolg hat Kapitänleutnant Kretſchmer ein Geſamtverſenkungsergebnis von 217198 BR erzielt und ſomit als zweiter Unterſeeboots⸗Kommandant mehr als 200 000 Bruttoregiſtertonnen vernichtet. Das un Wetter hat die Luftwaffe nicht gehindert, ihre Angriffe auf London und andere kriegswichtige Ziele in England und Schottland, wenn auch in geringerem Aus⸗ maße, fortzuſetzen. In kühnem Tiefanflug grif⸗ fen Kampfflugzeuge einen Verſchiebebahnhof in Nordlondon an und trafen Bahngebäude und Verkehrsanlagen. Beim Abflug brachten ſie mehrere Flakgeſchütze durch Maſchinenge⸗ wehrfener zum Schweigen. Angriffe auf britiſche Flugplätze hat⸗ ten auch geſtern Erfolg. In Stratishall ſtehen die Flugplatzanlagen in Flammen, in Wattiſham wurden Hallen und Flugzeuge zerſtört. Wei⸗ tere Flugplätze und kriegswichtige Induſtrie⸗ ziele, vor allem in Schottland, wurden erfolg⸗ reich bombardiert. Bei Irland und an der ſchottiſchen Oſtküſte Fale Kampfflugzeuge einzelne Schiffe und eleitzüge an. Ein Handelsſchiff von 19 000 BqiT erhielt einen ſchweren Treffer. Bei Kinneird⸗Haad wurden ein Zerſtörer, ein Wach⸗ boot, ein großer Handelsdampfer ſowie ein Frachter ſchwer getroffen. Britiſche Seferft unternahmen nur ver⸗ einzelte Einfküge nach Holland und Norddeutſchland. In Holland wurden zwei zur höchſiekinlodderemnchon und lopfernei Das Ritterkreuz für weitere vier Offiziere der LCuftwaffe Berlin, 4. November.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes: Hauptmann Hrabak, Kommandeur einer Jagdgruppe, Hauptmann Bretnütz, Kom⸗ mandeur einer Jagdgruppe(ein Mannheimer, über den wir bereits berichteten), Oberleutnant Priller, Slaffellapitän in einem Jagdge. ſchwader, Oberleutnant Philipp, Staffel⸗ kapitän in einem Jagdgeſchwader. Hauptmann Hrabak hat als Kommandeur ſeiner Jagdgruppe 15 Luftſiege errungen. Durch hervorragendes fliegeriſches Können hat er ſich bei allen Einſätzen hervorgetan und ſich als vorbildlicher Gruppenkommandeur ausgezeich⸗ net. Er zeigte bei den vielen Angriffsflügen Einfatzbereitſchaft und bedeutendes Führungsgeſchick. Hauptmann Bretnütz, ein vorbildlich tapferet Kommandeur einer Jagdgruppe, hat in ſchnei⸗ digem Einſatz an der Spitze ſeiner Gruppe im Luftkampf 20 Gegner abgeſchoſſen. Oberleutnant Priller und Oberleutnant Phi⸗ lipp, die beide ihre Staffeln von Erfolg zu Er⸗ folg führten, gelang es, in Luftkämpfen 20 feindliche Flugzeuge zum Abſturz zu bringen. Stets einſatzbereit und tapfer, erwieſen ſie ſich der hohen Auszeichnung mit dem Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes würdig. Hauptmann Dietrich Hrabak wurde am zember 1914 zu Groß⸗BDeuben als Sohn eines Bau⸗ unternehmers geboren. Das Abitur erlangte er am Königin⸗Carola⸗Gymnaſium in Leipzig Oſtern 1934. Seine infanteriſtiſche Ausbildung begann am 8. April 1934 in einer Schiffs⸗Stammabteilung. Am 15. Juni ie Beförderun zum Oberfähn⸗ich erfolate am 1. Oktober 1935. Na — Sns ſeines Kommandos 25 Maxineſchule Muͤrwik trat er am 1 November 1935 zur Luftwafſe über und wurde gleichzei 12 Razenaſcöre Lud⸗ wigsluſt kommandiert, wo 5 F usgengſpeſer aus⸗ gebildet wurde. Mit Wirkung vom 1. pril 1936 wurde er am 20. April 1936 zum Leutnant be⸗ fördert. Am 15, Oktober 1936 als Flugzeuaführer um 1. Jagdgeſchwader Nr. 232 verſetzt, wurde er am 1 anüar 1939 zum Sberleutnant befördert, Seit 1. Upril 1939 findet er Verwendung als Staffel⸗ kapitän. Am 19, Juli 1940 wurde er außer der Reihe zum Hauptmänn befördext. Hauptmann Heinz Bretnütz wurde am 24 Ja⸗ nuäar 1914 zu' Mannheim als Sohn eines Bau⸗ ingenieurs 132 Nach dem Beſuch des Realgym. naſiums und der Baufachſchule in Mannheim trat er am 1. Oktober 1932 bei einer Fahrabteilung ein. Nach verſchiedenen Kommandos wurde er 1935 in die Luftwaffe übernommen und am 21. Oktober 1338 zum 3 befördert. Am 20. April 1937 wurde er zum Leutnant, am 1. Juni 1939 zum Oberleutnant und am 19. Juli 1940 außer der Reihe zum Hauptmann befördert. Am 6. Oktober 1939 wurde er bereits zum Staffelkapitän ernannt, Oberleutnant Joſef Priller wurde am 27. Juni 1915 zu Ingolſtadt als Sohn eines Telegraphenauf. ſehers geboren. Er beſuchte die Obexrealſchule ſeiner Heimatſtadt, auf der er Oſtern 1934 das Reifezeugnis erlangte. Ain 1. Juni 1935 als Fahnenſunker beim en 3 eingetreten, wurde er am J. November 1936 als Oberfähnrich in die Luftwaffe übernommen, anſchließend erfolgte ſeine Ausbildung als Flugzeugführer und am 20. April 1937 die Be⸗ förderung zum Leutnant Kommandos zu Jagdge⸗ ſchwadern und zum Lehrgang für Fliegerfunkoffiziere in Halle folgen. Am 1. Auguſt 1939 wurde er zum Oberleutnant befördert. Oberleutnant—— Philipp wurde am 17. März 1917 als Sohn eines Arztes in Meißen ge⸗ boren. Das Realaymnaſium in Meißen verließ er im Dezember 1935 mit dem Reifezengnis. Am., April 1936 trat er als Fahnenjunker in die Luftkriegs⸗ ſchule Gatow ein. Befördert wurde er am 20, April 1937 zum Fähnrich, am 15. Dezember 1937 zum Sberfähnrich und am 24. Februar 1938 zum Leut⸗ nant, Nach' Kommandos bei verſchiedenen Kampf⸗ eſchwadern wurde er am 1. Mai 1938 zu einer Jaad⸗ Läss und anſchließend zu einem Jagdaeſchwa⸗ er verfetzt. Mit Wirkung vom 1. Juni 1940 erfolate feine Beförderung zum Oberleutnant. Häuſer zerſtört, zwei Perſonen getötet und zwei verletzt. In Deutſchland fielen nur an drei Stellen Bomben, die keinerlei Schaden an⸗ richteten.— Der Feind verlor geſtern drei Flugzeuge. Zwei deutſche werden vermißt. — Die Beſatzungen einer Kampfgruppe unter Führung ihres Kommandeurs, Hauptmann Storp, zeichneten ſich durch erfolgreich ge⸗ führte Angriffe gegen britiſche Flugplätze un kriegswichtige Ziele in London aus. Das kichenlaub jum nitterkreuz für Kapitänleutnant Kretſchmer DINB Berlin, 4. November. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat Kretſchmer aus Anlaß der Verſenkung von 200 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und folgendes Telegramm an ihn gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einſatzes im Kampf für die Zukunft un⸗ ſeres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Verſenkung von 200 000 Tonnen feindlichen Handelsſchiffsraumes als ſechſtem Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ bormarſch in briechenland Bomben auf griechiſche Stellungen DNB Rom, 4. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat folgen⸗ den Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Epirus⸗Abſchnitt geht die Aktion unſerer Verbände jenſeits der Stellun gen von Kalibaki weiter. Unſere Luftwaffe hat an den Operatio⸗ nen zu Land mitgewirkt, wobei die feindlichen Stellungen in der Umgebung des Corciano dicht mit Bomben belegt wurden. Ferner wur⸗ den die Bombardierungen von Saloniki, der Zitadelle auf Korfu, des Forts Navarino und des Gebirgszuges nordöſtlich von Janina ent⸗ lang der Fahrſtraße Janina—Kalibali wieder ⸗ holt. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zurück⸗ gekehrt. Während des Luftkampfes, der ſich, wie im Wehrmachtsbericht gemeldet, über Sa ⸗ oniki abſpielte, wurden außer dem Flugzeug, das als wahrſcheinlich abgeſchoſſen verzeichnet wurde, weitere fünf feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Eines unſerer Waſſer⸗Erkundungsflugzeuge griff ein zweimotoriges feindliches Flugzeug vom Typ Blenheim an, das mehrmals getrof⸗ fen wurde und mit ſchweren Schäden an Bord abdrehen mußte. In Nordafrika vertrieb eine Kolonne unferer ſchnellen Truppen feindliche Panzer⸗ wagen. Feindliche Flugzeuge griffen kleinere Verbände bei Garn⸗Ul⸗Greid(nordöſtlich von Giarabub) an. Es wurden zwei Tote und einige Verletzte gezählt. In Oſtafrika wurden feindliche Angriffe gegen unſere Kräfte, die das Bergmaſſiv Seius⸗ ceib(Kaſſala) beſetzt halten, mit leichten Ver⸗ luſten auf unſerer Seite zurückgeſchlagen. Einige Gefangene blieben in unſerer Hand.— Im Roten Meer bonmbardierte unſere Luft⸗ waffe einen Dampfer, der von einem Kreuzer geleitet wurde, ſowie die Hafenanlagen der Inſel Perim. Feindliche Flugzeuge bom⸗ bardierten Aſſab, wo es drei Tote und einige Verwundete gab und leichter Sachſchaden an Wohnhäuſern entſtand. Während der vergangenen Nacht verſuchten feindliche Flugzenge Neapel anzugreifen. Von ſtarkem Sperrfeuer abgehalten, mußten ſir ihre Bomben auf freies Gelände abwerfen. Ein Toter und drei Verwundete werden gemeldet. Weltbild-Archiv(M) In fiüeze Dr. Goebbels empfing elſäſſiſche Künſtler. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Montag eine Reihe von bildenden Künſtlern aus dem Elſaß, die auf Einladung des Reichs⸗ propagandaminiſteriums eine Reiſe durch Deutſchland unternehmen. Sie überreichten Dr. Goebbels eine Mappe, die künſtleriſche Arbei⸗ ten von jedem Reiſeteilnehmer enthält. Goethemedaille für Profeſſor Dr. Johannes Haller. Der Führer hat dem ordentlichen Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Johannes Haller in Stuttgart aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Geſchichtswiſſenſchaft die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft verliehen. Spaniſche Erzieher in Bayreuth. Gauleiter Wächtler empfing die auf einer Deutſchland⸗ reiſe befindliche Abordnung von ſieben führen⸗ den ſpaniſchen Erziehern unter der Leitung von Staatsſekretär Romojaro in Bayreuth im Rah⸗ men einer eindrucksvollen Feierſtunde in der Weihehalle des Hauſes der Deutſchen Erzie⸗ hung. Am Sonntag beſuchten die Gäſte unter Führung von Reichswalter Wächtler die renzlandſchule in Neudorf in der bayeriſchen Oſtmark, die eine der Muſterſchulen iſt, die die deutſche Erzieherſchaft armen Ge⸗ meinden zum Geſchenk gemacht hat. Schweres Bootsunglück bei Kopenhagen. Auf den Fureſö bei Kopenhagen hat ſich am Sonn⸗ tag ein ſchweres Bootsunglück zuge⸗ tragen, bei dem ſieben junge Leute im Alter von 16 bis 19 Jahren umgekommen ſind. Vier junge Männer und drei Mädchen hatten ungeachtet eines ſchweren Sturmes eine Fahrt über den Fureſö in Kanus unternom⸗ men, die am Spätabend leer am Oſtufer an⸗ trieben. Der Umfang des Unglücks wurde erſt klar, als ſich die Eltern der Vermißten bei der Polizei meldeten. Varela auf den Kanariſchen Inſeln. Der ſpa⸗ niſche Heeresminiſter General Varela widmete am Sonntag den Kanariſchen Inſeln einen Beſuch. In einer Anſprache erklärte der Gene⸗ ral, daß Spaniens Armee nicht eher ruhen Verſtopfung, übermäßiges Fett beſeitigen 40 und die üblen Folgen: Hämorrhoiden, fahle, unreine Haut, Kopfdruck, vermeiden will, der reinige Darm und Blut mit Dr. Schieffer's Stoff⸗ wechſel⸗Salz! Man fühlt ſich freier u. wohler. Glas.20, Doppelpackung.—. In Apotheken und Drogerien. werde, als bis alle für Spaniens Größe er⸗ forderlichen und von General Franco bezeich⸗ neten Lorbeeren eingeholt ſeien. Löſung der Judenprobleme in Belgien. In den erſten Tagen der nächſten Woche wird in Belgien ein Judenſtatut geſetzlich veröf⸗ fentlicht werden. Damit wird die Judenfrage —— 73 einer einheitlichen Löſung zugeführt erden. fusſiedlung der Dobrudſcha-Deutſchen wird in dieſen Tagen eingeleitet DNB Konſtanza, 4. November. ⸗Obergruppenführer Lorenz, der vom Maheen mit der Ausſiedlung der Volks⸗ deutſchen aus der Dobrudſcha beauftragt iſt, traf am Wochenende in Konſtanza ein, um den Beginn der Ausſiedlung einzuleiten. Bei einer erſten Zuſammenkunft mit den rumäniſchen Vertretern und den deutſchen Ausſiedlungs⸗ kommandos dankte 1⸗Obergruppenführer Lo⸗ renz der rumäniſchen Regierung für die gelei⸗ ſtete Vorarbeit. Die öchweij als Zchutzmacht o. sch. Bern, 4. Nov.(Eig. Ber.) Die griechiſche Regierung hat ſich durch ihren Geſandten an den Schweizer Bundesrat mit der Bitte gewandt, die Eidgenoſſenſchaft möge die griechiſche Intereſſenvertretung in Italien übernehmen. Der Bundesrat hat dieſem grie⸗ chiſchen Erſuchen zugeſtimmt, ſo daß die Schweiz in Zukunft die Intereſſen Griechen⸗ lands bei der italieniſchen Regierung ver⸗ treten wird. „HBakenkreuzbanner“ Deulsche Größe siciuber gemachit Volk und Reiĩch im Splegel ihrer geschichtlichen Großleistungen Am 8. November findet in München im Bibliotheksbau des Deutſchen Muſeums die Eröffnung der von der Dienſtſtelle des Reichs⸗ leiters Roſenberg veranſtalteten Ausſtellung „Deutſche Größe“ ſtatt. Mitten im Exi⸗ tenzkampf unſeres Volkes wird damit der lick gelenkt auf den an——◻1 Höhe⸗ punkten und bedeutſamen Ereigniſſen reichen Weg unſeres Volkes und damit zugleich das Bewußtſein dafür geſchärft, daß wir nicht nur für die ſondern auch für das große und reiche Erbe einer gewaltigen Vergangenheit heute zum Kampf ange⸗ treten ſind. „Von der Fülle des in der Ausſtellung ver⸗ und eigens für ſie hergeſtellten Mate⸗ rials kann man ſich nur einen richtigen Be⸗ griff machen, wenn man bedenkt, daß nahezu 260 Künſtler und Handwerker an ihr mitgearbeitet haben. Für die male⸗ riſche und architektoniſche Geſtaltun— rund 5000 fotografiſche und zeitgeſchichtliche Un⸗ terlagen beſorgt worden. Die Ausſtellung will aber nicht ein Muſeum mit zugkräftigen Schauſtücken ſein, ſondern die Größe deutſcher Taten in ihrem Ausmaß und in ihren Auswirkungen ſichtbar machen. Um dieſe Gedanken zu verwirklichen, mußten ganz neuartige Wege der Ausſtellungs⸗ technik ausfindig gemacht werden. So wer⸗ den z. B. keine Original mehr gezeigt, ſondern vollkommen neuartige küſtſtleriſch hochwertige Reproduktionen. An Stelle der bisher üb⸗ lichen Wiedergabe der Originale durch Foto⸗ kopien iſt ein techniſch und künſtleriſch ſehr ausgefeiltes Verfahren getreten, das es er⸗ möglicht, die Farben der einzelnen Originale naturgetreu wiederzugeben und die Größe der Wiedergabe in ihrem Verhältnis zum Raum zu beſtimmen. Noch ſtärker als in den isher vom Amt Schrifttumspflege veranſtal⸗ teten Ausſtellungen ſind auch Bilderfrieſe, die, mit einem erklärenden Text verſehen, die ge⸗ ſchichtliche Bedeutung des gezeigten Vorgangs fer den Beſchauer ſichtbar machen, in die Aus⸗ ſtellung einbezogen worden. Zuſammen mit der vollkommen neuartigen Raumgeſtaltung ſtellt die Ausſtellung damit zum erſten Male eine wirkliche Einheit von Größe, Farbe und Architektur dar und trägt damit auch von ſeiten der techniſchen Geſtal⸗ tung her ihrer politiſchen Zielſetzung Rech⸗ nung. Der mit der Ausſtellung endgültig über⸗ wundene Muſeumsſtil zeigt ſich äußerlich wohl am deutlichſten darin, daß zum erſten Male der Charakter der einzelnen Epochen durch die Baukunſt der betreffenden Zeit angedeutet wird. Jeder einzelne der 15 Räume iſt im Stil der Zeit gehalten, die er re⸗ präſentiert. Der von Säulen getragene neVorrau der Ausſtellung zeigt in neun großen ynAbbildungen den deutſchen Reichsadler in einen verſchiedenen Entwicklungsſtufen, die ymbolhaft den jeweiligen Macht⸗ und Kraft⸗ zuſtand des Reiches anzeigen. Auf der in Bal⸗ dachinform gehaltenen Decke iſt auf rotbrau⸗ Das wichtigſte Gebot der richtigen Zahnpflege iſt und bleibt: keinen Abend mit ungeputzten Zähnen zu Bett! ehrondoonr nem Grund eine Nachbildung des Reichsadlers der Nürnberger Kaiſerburg aufge⸗ hängt. Nach dem Kartenraum, der die Entwicklung unſeres heutigen großdeutſchen Reiches an Hand von neun großen Wandkarten darſtellt, beginnt dann im zweiten Raum der Weg durch die einzelnen Epochen unſerer Ge⸗ ſchichte. Im Stil des Grabmals des großen Gotenkönigs Theoderich iſt der Raum gehalten, der die in der Zeit der Völkerwanderung entſtandenen Germanen⸗ reiche behandelt. Der Raum des fränkiſchen Reiches iſt nach der Pfalzkapelle in Aachen geſtaltet. Die Zeit der ſächſiſchen und ſaliſchen Kaiſer und Könige iſt nach der Krypta von Speyer dargeſtellt. Der Stauferzeit dienen die Arkaden von Wimpfen als Vorlage. Die Außengliede⸗ rung des Rathauſes von Thorn bildet die architektoniſche Geſtaltung des dem deut⸗ ſchen Oſten gewidmeten Raumes. Der Kai⸗ der Nürnberger Burg gibt as Vorbild ab für die Zeit der Reformation, das Wallenſteinſche Schloß in Güſtro w gibt der Zeit des 30jährigen Krieges das Ge⸗ räge. Der Raum„Preußen und das Reich“ iſt im Barock der Zeit Friedrichs des Großen gehalten, das entſprechende Gegenſtück, der Raum Eniſche 8 und das Reich“, hat ſeine architek⸗ toniſche in Anlehnung an die In⸗ nenräume des Schloſſes elvedere ge⸗ funden. Die Zeit der Befreiungskriege lehnt ſich an die Baulichkeit der Schin⸗ kelſchen Wache an, während das Bismarck⸗ Reich in der Architektur des Berliner Schloſſes— iſt. Die 25 des Welt⸗ krieges iſt beſonders feierli——5 durch einen 18 Meter langen und 4 Meter hohen —— der die Wandlung des deutſchen Frontſoldaten im Weltkrieg zeigt. Der geſtal⸗ tende politiſche Wille unſerer eigenen Zeit tritt am ſtärkſten hervor in den beiden Großplaſtiken „Partei und Wehrmacht“ von Profeſſor Arno Breker, die den Eingang, des Schlußraumes der Ausſtellung flankieren. Durch dieſe Art — 1 in Zugee Auch aus kleinen iesen, können oft dumme Dinge entſtehen, die uns Kopf⸗ ſchmerzen verurſachen. Da wollte Erna mit Erwin gern über das Wochenende verreiſen. Aber Erwin zuckte be⸗ dauernd die Schultern.„Es geht beim aller⸗ beſten Willen nicht. So gern ich mit dir hin⸗ ausfahren möchte, ich habe am Samstag und Sonntag Beſprechungen. Und ich muß mich nach meinen Klienten richten.“ Erna ſchmollte, Erna bettelte. Aber diesmal halfen auch die locker ſitzenden Tränen nichts. Die Wochen⸗ endfahrt fiel aus. Am Montag ſuchte Erwin Fräulein Erna auf. Unverkennbar war: ſie war tief ver⸗ ſtimmt. Unleugbar war aber auch: Erwin hatte einen prächtigen Schnupfen und einen kapitalen Huſten.„Die Arbeit iſt dir wohl bekommen?“ ärgerte Erna ihren Ver⸗ obten. „Erwin hatte ſchlechte Nerven und wurde hitzig:„Na, ſitze du mal zwei Stunden im ſh 1 f d fuhr fort „Im Zug?“ ſchnappte ſie ein und fuhr fort: „Du biſt alſo doch gereiſt und darf man fragen mit wem?“ „Wer ſpricht hier vom Zug?“ polterte der Verſchnupfte. „Wer anders als du?!“ antwortete Erna und nahm Kampfſtellung ein. „Kind, das iſt ja Unſinn. Ich ſaß nicht im Zug,— doch natürlich ſaß ich im Zug...“ Rautnder ſich der junge Rechtsanwalt. funſt und unterhaltung der Geſtaltung der einzelnen Räume in dem jeweils charakteriſtiſchen Stil der Epochen tritt der in Stein gehauene Wille der Zeit dem Beſchauer deutlich erkennbar ent⸗ gegen. Als Ergebnis aller dieſer vielſeitigen Be⸗ mühungen iſt eine Ausſtellung entſtanden, die das Thema„Deutſche Größe“ in einem Höchſt⸗ maß von Anſchaulichkeit und Ein⸗ dringlichkeit zur Darſtellung bringt. Die Ausſtellung ſelbſt will keine kulturge⸗ oder kunſtgeſchichtliche Ausſtellung ein, obwohl reichhaltiges künſtleriſches Mate⸗ rial in ihr zu ſehen iſt. Sie will bewußt eine politiſch geſchichtliche Schau ſein und die ewigen zur Geſtaltung- und Form⸗ drängenden Kräfte des eutſchen Lebens ſichtbar machen. In erſter Linie erſcheinen darum in ihr die großen Perſönlichkeiten der deutſchen Geſchichte und mit ihnen zugleich die großen Heroen und Geti⸗ ſter unſeres Lebens, auf deren Werke und Ta⸗ ten wir uns beſinnen müſſen, wenn wir das Wort„Deutſche Größe“ wirklich verſtehen wollen. R. K. vVon Hons Berneburg Erna lächelte mitleidig und ironiſch. Das Alnhh Erwins Kraft. „Mißverſteh mich doch nicht. Der Schaffner iſt eben eine Bärennatur. Er riß ſofort alle Fenſter auf und rief: Wie können Sie nux in einem dumpfen Käfi konnte ich tun? Mein Proteſt war wir⸗ kungslos...“ 7 „Alſo du ſaßeſt im Zug und der Schaffner tyranniſierte dich. Mir aber erklärteſt du, eine wichtige Beſprechung mache dir die Bahnfahrt mit mir unmöglich. Danke, das genügt mir!“ Erna rauſchte davon. Erwin aber legte ſich ins Bett und ſchwitzte. Der Schädel brummte. Wie gut hätte ihm Ernas zarte Hand getan. Aber das Mädchen blieb unſichtbar und er⸗ ſchien erſt am Mittwoch wieder auf der Bild⸗ Aagze weil Erwin am Dienstagabend einen artenbrief Gun atte:„Liebe Erna, ich ſaß nicht im D⸗Zug oder Eil-Zug, ſondern im Luft⸗Zug. Und der Schaffner war kein Reichs⸗ bahnbeamter, ſondern Dr. Schaffner, mein Klient, mit dem ich die wichtige Beſprechung hatte...“ „Liebling, du hätteſt dich klarer ausdrücken müſſen“, bemerkte Erna»mit gewinnender Freundlichkeit. „Aber du läßt mich ja nicht ausreden! Wenn du einmal im Zuge biſt, kommt man nicht zu Wort.“ „Im Zuge?“ fragte ſie und lachte. Da lachte er auch und der Zwiſchenfall war aus der Welt geſchafft. eeeeee neenen Zwei Konzerie kammermusik mit Klavier Als intereſſante Neuheit wurde in der erſten Kammermuſik der Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim in dieſem Win⸗ ter der böhmiſche Komponiſt tſchechiſchen Volks⸗ tums Viteslav Noväk mit ſeinem Klavier⸗ quarttet-moll op. 7 vorgeſtellt. Der in Prag lebende, jetzt ſiebzigjährige Komponiſt kann als der direkte Erbe Dvoraks und Smetanas gel⸗ ten. Sein Klavierquartett op. 7 iſt ein von lei⸗ denſchaftlicher Bewegung durchpulſtes, melo⸗ diſch reizvolles Werk, das romantiſche Tradi⸗ tion in durchaus ſelbſtändig erwachſener Sprache bem Erſt das Finalrondo ringt ſich aus dem Widerſtreit eines düſter gefärbten Brat⸗ ſchenthemas und eines raſch vorwärts drän⸗ genden Motivs zum grandioſen, ſtrahlenden Ausklang durch. Der erſte Satz, Andante, iſt eine aus einem wehmütigen Zwiegeſang der Bratſche und des Klaviers aufſteigende, lei⸗ denſchaftlich bewegte Klage. Zwiſchen dieſe bei⸗ den Eckſätze iſt ein reizvolles Scherzino geſtellt, das die Leidenſchaft des erſten Satzes ins Ge⸗ fühlvolle wendet. Das Werk ſtellt in allen Sätzen virtuoſe Anforderungen, es verlangt von den ausführenden Künſtlern neben hoher muſikaliſcher Einfühlung geradezu phyſiſchen Kraftaufwand. Richard Laugs(Klavier), Karl von Baltz(Violine), Chlodwig Ras⸗ berger(Bratſche) und Max Spitzenber⸗ ger(Cello) ſpielten temperamentvoll mit überlegener Technik, bei allem Temperament der Einzelleiſtung aber doch in ſeltener Ge⸗ ſchloſſenheit. Beſonders bevorzugt iſt die Brat⸗ 005 Rasberger tonſchön, weich und frei pielte. Die das Konzert einleitende Sonate für Vio⸗ line und Klavier op. 78 G⸗dur von Johannes Brahms hatte in Kakl von Baltz, den Richard Laugs einfühlend begleitete, einen reſtlos über⸗ zeugenden Interpreten gefunden. Wundervoll klangen ſeine Doppelgriffe im Adagio, glän⸗ zend traf er die innere Heiterkeit der Eckſätze. Seine Virtuoſität bewährte ſich dann weiter im Klaviertrio Nr. 1 G⸗dur von Joſeph Haydn mit dem bekannten Rondo all'Ongareſe, das wiederholt werden mußte. * Das Stamitz-QOucrtett spielte Liebenswürdige Muſizierlaune, kultivierte Quartettdiſziplin bei ausgefeilten Einzelleiſtungen und feine muſika arbeit waren die Vorausſetzungen für den ſchönen Erfolg, den ſich das Stamitz⸗Quartett in ſeinem zweiten diesjährigen Morgenkonzert erſpielte. Die in die Vortragsfolge aufgenom⸗ menen Werke ſtellten alle virtnoſe Anforderun⸗ gen. Das Streichquartett-dur, Opus 54, Nr. 1, von Joſeph Haydn, der mittleren Schaffens⸗ periode angehötig, gab vor allem dem erſten Geiger Günther Weigmann prächtige Ent⸗ faltungsmöglichkeiten. Er iſt mit ſchönem, kla⸗ rem Ton dem Enſemble ein überlegener Füh⸗ rer. An der zweiten Geige ergänzte ihn Otto Sedlmayr mit ſchöner Einfühlung. Köſtlich wurde die Italieniſche Serenade-dur von Hugo Wolf, ein ſeiner Melodik und Friſche nach auf die neapolitaniſche Volksmuſik weiſen⸗ des Werk, das techniſch ſehr erhebliche Schwie⸗ rigkeiten macht, in ihren intimen Wirkungen erſchloſſen. Zu den ſelten gehörten Kammer⸗ muſikwerken gehört das Trio für Klavier, Klarinette und Cello in-moll, Opus 114, von Johannes Brahms, ein reifes Spätwerk des Meiſters von reicher Schönheit und innerer Ruhe, das den drei kontraſtierenden Inſtrumen⸗ ten eigenartige Farbwirkungen abgewinnt. Die ſchöne Kantilene des Celliſten Kurt Pbebs rich kam hier ſchön zur Re Be⸗ ondere Anerkennung verdient die Bewäl⸗ tigung des ſchwierigen Klarinettenparts durch Ernſt Marx, der ſich durch Virtuoſität, wie durch klaren, vollen und immer weichen Klang auszeichnete. Sicher führte Richard Laugs am Flügel. Das Konzert klang mit der ein⸗ drucksſtarken und erlebten Wiedergabe des Streichquartetts-moll(aus meinem Leben) von Friedrich Smetana aus. Hier konnte auch An⸗ ton Deubler, der Bratſcher, ſtärker hervor⸗ treten und durch freien, ſonoren Klang über⸗ raſchen. Dr. Carl J. Brinkmann. Rehbergs„Suezkanal!“ in Freiburg im Breisga u. Nach der Erſtaufführüng der Ko⸗ mödie„Ein Mann in den beſten Jahren“ von Jo⸗ 3 Wiegand und Karl Lerbs wird Hanus Reh⸗ ergs neueſtes Schauſpiel, Suezkanal tendant Dr. Wolfgang Nufer, Bühnen Freiburg zur Erſtaufführung erworben hat, unter der Spielleitung von Dr. K. P. Biltz im Großen Hauſe für Mitte November vorbereitet. ſitzen wollen!“— Was liſche Klein⸗ Dienstag, 5. Uovember 1940 Es kommt ganz darauf an Von Felix Riemkaſten Es kommt ganz darauf an, welchen Stand⸗⸗ Wenn der Standpunkt ganz vorn iſt, dicht am Schalter, dann iſt das ein anderer Standpunkt, als wenn man hinten 4 punkt einer hat. letzter Mann in der langen Schlange am Scha ter anſteht. Das begreift jeder. Der Mann, der ganz hinten ſteht, iſt ein volksgemeinſchaftlich denkender Mann, ein ſo⸗ zial, moral und ſonſtwas denkender Mann, und er iſt Hefe ein gefühlvoller Mann, ieſer Mann ſich erregen kann bei dem Gedanken daran, was für ein unſozial dieſer andere Mann iſt, der am Schalter ſoeben angelangt iſt und nun— an der Quelle ſteht der Knabe— fragt und fragt und Umſtände macht und nicht weg⸗ Kurzum, es iſt eine denn was denkender Eigenſüchtler finden kann und. Schande! Jeder Menſch ſollte, ſagt der Mann hinten, Rückſicht üben auf das allgemeine Wohl! Be⸗ eilen ſollte er ſich. An die anderen denken. Faſſe dich kurz, heißt es in der Telefonzelle, Manche Leute ſollte man aus der Telefonzelle, wenn ſie endlich herauskommen, gleich in eine andere Zelle bringen als Sozialverbrecher. Denkt der Mann, der hinten ſteht. Er denkt es nicht nur, er ſagt es ſogar. Er hat es denen, derſich Vozenſhen nac) weſeh en haben, er ſagt es ſei⸗ ein wahres Ge⸗ hinter ihm angefun nem Vordermann, er erregi murmel und Gewoge. Recht hat der Mann! Inzwiſchen rückt er ſo etwas wie nach vorn. Schon ſieht er den Beamten ter. Er iſt jetzt an der Quelle! So, jetzt wird er ſich aber bedienen! nur die läßt er ſich auch die nötigen nach hinten dreht er boſt:„Bitte, drängen Sie mich nicht!“ Sie mal, Marga hat mir geſagt.. Und das ſagt er nun weiter. Was iſt das für ein Mann? ſind nicht gut. Verdroſſenheit. gegen ſie nötig. Auf der Reiſe läßt ſich das Studium der Menſchen am beſten betreiben. Auf der Reiſe iſt kein Menſch gebunden, denn hier iſt er nur „Reiſender“, er iſt„Gaſt“, und alle anderen ſind nicht mehr als er, denn auch ſie ſind— ihm gegenüber— nur Reifende oder Gaſt. Es iſt niemandem anzuſehen, was für ein Ob inſpektor oder Unterkontrolleur er zu Hauſe iſt. Der eine hat rieſige, ſchwere, breite Händ und ſieht wie ein Bierbrauer aus, aber kann ganz gut Steinbruchbeſitzer ſein, der frü — her mal gearbeitet hat und heute nur noch ver⸗ Bei man⸗ chem anderen möchte man denken, er ſei ein armer Teufel, der ſich hier mal kurz erholen Nachher, wenn er hinausgeht, ſteigt er in ſeinen noblen Wagen und brauſt in einer Wolke ab. Wieder einer, der ſich kaum genug tun kann an höhniſchen Bemängelungen und der einem erzählt, wo er im vorigen Jahre geweilt habe— geweilt hat er, der Ri ön⸗ waltet und eine Menge Geld hat. möchte. ach Gott, er hat es gerade ſo erkrampfen nen und ſammelt den Zucker ſtückchenweiſe. Schweigen wir von den Frauen und Mäd⸗ Weibliche Kleidung iſt heute ſo billig zu foviel Grazie getragen werden, und wenn eine gut ſchweigt, ſo n f ie chen! erwerben und kann mit ſie den Mund nicht aufzutun, es ſei denn, kann ſchön lächeln, und das genügt ſchon. Ich ſehe mir dieſe Menſchen gern an, Zu⸗ meift leiden ſie an dem böfen, krankmachenden Um ſo erfreulicher ſind die Geſunden, die ſich um nichts beküm⸗ Trieb, etwas vorzuſtellen. mern, einfach am Leben ſind, das Leben ge⸗ nießen und zur Not mehr hergeben können, als man ihnen vorher hatte zutrauen wollen. Sie ni Die Kunſt. Dem Entwicklungsweg des Malers der„Ru Munchen) Ane nchen) eine ausführliche Bekrachtung. Er erklärt die fümenbe⸗ i⸗ e Re⸗ roduktionen, darunter auch eine farbige, laſſen den seſer gan dem Werk des Künſtlers ſein Wollen und Werden erkennen. Einen Ueberblick über die Geſchichte Karl Blechen widmet Heinrich Brauer nſt“(Verlag F. Bruückmann, auf die Arbeiten Blechens einwirkten. Glänzen der Jahresausſtellungen der Deutſchen Akademie in der diesjährigen ſiebten Fahresausſtellung. Griebitzſch erid reichen Berliner Malers Caxl S talter ſeiner niederrheiniſchen Heimgt iſt. eiten von Franz Doll figuren von Sabine Lepſtus der ſchr ausgewählte chriebene. efwas Bill im erſten heißen Waſſer erleichlert das Spa M/äãſche und gĩb- */ꝙᷓ orðs V N .— 7 is. „ 8 8 SA K S len der) A 5 inter dem Schal⸗ 1 Nicht ahrkarte will er kaufen, ſondern jetzt atſchläge für die Reiſe erteilen und will wiſſen, was es koſtet,“ wenn er nicht ſo 155 ſondern anders. Und ich ſogar um und laa nd* in der Telefonzelle fängt er ein Schwätzchen an. Ob die Kinderchen alle geſund ſind. Wie das Wetter geweſen iſt... Nein, und ſonſt Neues gar nicht, Neues nicht, aber denken Ach Gott, er iſt nur ein Menſch. Ja, aber ſolche Menſchen Im kleinen treiben ſie es am Schalter ſo, im großen treiben ſie es groß. Sie verärgern einem die Poſt, ſie verärgern einem zur Not auch den Staat, ſie machen das Leben künſtlich ſchwer, ſie ſind die Väter der s iſt ein beharrlicher Kampf 8 ruhiger, ſie verkrampfen ſich innerlich Rom 0 Werner Haftmann, Er berichtet auch von 4 d Herbert utext die Arbeit des jungen und erfolg⸗ eiders,—— e 1 Aitem behandelt Ulrich Chriſtoffel die Reu Ar und die Ae ngeren. Zahlre Bilder veranſchaulichen das Ge⸗ H. E. %½½V, „Haken! 900 ... Das ke genoſſe. Al Glaubſt du Schickſal en Antwort. J du ſchon ve niſchen Her deutſche Ei Tagen dem Und wie la im Weſten franzöſiſches vier Wocher Ebenſo deutſche Sch dieſes„per einbrechen weiß nur ei trifft die C An ihn un ſenfeſt. Und zwiſchen er England ſic Ring um U⸗Boote un delsſchiff n grund. Und ihren verde Hafen⸗ und die deutſche wir unſere machen ſau Und dieſe Abrechnung zum letzten wird. Kein dem Glaub kann nicht und wir w führen in d ſein, der Fe men jene ſtärken ſolle lange noch? Das En. 32 chritt EK. II un ausgezeichne Seinen 7 Karl Flins] Herr Jakob Ihren 725 Katharina! Straße 53. Mutterehrer Ehrung f nanz⸗ und Rafer Aug unterbrocher Durlacher H diplom für Die A gonz ſteht ve die Pu die Klee Dabei l im HB iwwer un iwn Alte M werre g un ſo r wenn e Drum un dut ſie löſe reell di ovember 1940 larauf an a ſten 4 welchen Stand⸗⸗ ztandpunkt ganz ann iſt das ein man hinten als lange am Schal⸗ n ſteht, iſt ein Mann, ein ſo⸗ enkender Mann, voller Mann, rregen kann bei ür ein unſozial r andere Mann igelangt iſt und »Knabe— fragt und nicht weg⸗ „ es iſt eine r Mann hinten, ine Wohl! Be⸗ deren denken. der Telefonzelle, der Telefonzelle, n, gleich in eine alverbrecher. ſteht. t es ſogar. Er hen noch weiter er ſagt es ſei⸗ in wahres Ge⸗ at der Mann! wie nach vorn. nter dem Schal⸗ Richt en, ſondern jetzt hedienen! atſchläge für die „ was es koſtet, rn anders. Und um und ſagt er⸗ ch nicht!“ Und ein Schwätzchen geſund ſind... .. Nein, und icht, aber denken gt Ach Gott, er iſt ſolche Menſchen eiben ſie es am nſie es groß. t, ſie verärgern ſie machen das die Väter der arrlicher Kampf Studium der Auf der Reiſe hier iſt er nur id alle anderen auch ſie ſind— oder Gaſt. Es für ein Ober⸗ er zu Hauſe iſt. „ breite Hände aber er er ſein, der frü⸗ te nur noch ver⸗ hat. Bei man⸗ iken, er ſei ein al kurz erholen usgeht, ſteigt er brauſt in einer ſich kaum genug ingelungen und origen Jahre „ der— ön⸗ aus, erkrampfen ückchenweiſe. men und Mäd⸗ eute ſo billig zu Grazie getragen veigt, ſo An 4 ie es ſei denn, nügt ſchon. gern an, Zu⸗ krankmachenden ſo erfreulicher mnichts beküm⸗ das Leben ge⸗ ben können, als ten wollen. Sie en ſich innerlich zweg des Malers er im Oktoberheft n, München) eine die ag die 1 e Re⸗ 3 axbige, laſſen den ſein Wollen und über die Geſchichte n. Glänzen chen Akademie in berichtet auch von ſtellung. nat iſt. igeren. Zahlreiche aulichen das Ge⸗ H. E. ) — Herbert ungen und erfolg⸗ iders, der ein Ge.⸗ In zwei ffel die neueſten »mreizenden Tier⸗ „Hakenkreuzbanner“ broß⸗ Mann eim Dienstag, 5. Uovember 1940 ... Das kann ich dir nicht ſagen, lieber Volks⸗ genoſſe. Aber ich will dir eine Frage ſtellen. Glaubſt du wirklich, England werde ſeinem Schickſal entgehen? Niemals, heißt darauf die Antwort. Prüfe einmal dein Gedächtnis. Haſt. du ſchon vergeſſen, wie wir jahrelang die pol⸗ niſchen Herausforderungen ertrugen, bis die deutſche Eiſenfauſt zuſchlug und in achtzehn Tagen dem polniſchen Spuk ein Ende bereitete. Und wie lange mußten wir uns gedulden, bis im Weſten der deutſche Sturm losbrach, über franzöſiſches Land hinfegte und Frankreich in vier Wochen vernichtet am Boden lag. Ebenſo blitzartig und ſchnell wird der deutſche Schlag England treffen. Wann über dieſes„perfide Albion“ die Kataſtrophe her⸗ einbrechen wird, das wiſſen wir nicht, das weiß nur einer, das iſt der Führer. Er allein trifft die Entſcheidung im rechten Augenblick. An ihn und ſeine Sendung glauben wir fel⸗ ſenfeſt. Und deshalb können wir warten. In⸗ zwiſchen erleben wir, wie die Wetterlage in England ſich Tag für Tag verſchlechtert. Der Ring um England ſchließt ſich enger. Unſere U⸗Boote und Schnellboote befördern ein Han⸗ delsſchiff nach dem andern auf den Meeres⸗ grund. Und unſere Bomber zertrümmern mit ihren verderbenbringenden Bomben Werften, Hafen⸗ und Induſtrieanlagen. Verheerend ſind die deutſchen Luftangriffe. Und zuletzt wollen wir unſere Kampfflieger nicht vergeſſen. Alle machen ſaubere Arbeit. Und dieſe Arbeit iſt getan, bis der Tag der Abrechnung kommt, bis das deutſche Schwert zum letzten vernichtenden Schlag ausholen wird. Kein Zweifler ſoll uns irre machen in dem Glauben an den endgültigen Sieg. Es kann nicht anders ſein. Wir müſſen ſiegen, und wir werden ſiegen. Und einer wird uns führen in dieſem Kampf um Sein oder Nicht⸗ ſein, der Feldherr Adolf Hitler. Von ihm ſtrö⸗ men jene unſichtbaren Kräfte aus, die uns ſtärken ſollen im Warten und Durchhalten. Wie lange noch? Nein. Wir warten! dt. Wir oratulieren! Das EK. I erhielt Gefr. Franz Rettig, Guter Fortſchritt 16, nachdem er ſchon zuvor mit dem EK. II und dem Infanterie⸗Sturmabzeichen ausgezeichnet wurde. Seinen 70. Geburtstag begeht heute Herr Karl Flinspach, Neckarauer Straße 295, ebenſo Herr Jakob Maas, Waldhof, Freyaſtraße 16. Ihren 75. feiert heute Frau Katharina Lorenz geb. Broſſette, Schwetzinger Straße 53. Sie iſt Inhaberin des Goldenen Mutterehrenkreuzes. Cphrung für treue Arbeit. Der Badiſche Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat den Fahr⸗ Raſer Auguſt Wolfarth für 40jährige un⸗ unterbrochene Tätigkeit bei der Bierbrauerei Durlacher Hof AG Mannheim, mit dem Ehren⸗ diplom für treue Arbeit ausgezeichnet. die Juſatz-punktefeage A gonz ſeriöſes Frauenzimmer ſteht verzweifelt vor ihrm Schrank— die Punkte longe jetzt ſchun nimmer, die Kleederfrog, die macht ſe krank. Dabei hot erſcht die Schneider⸗Innung im HB een Uffruf'habt* iwwer praktiſchi Punktgewinnung— un iwwerall war's'gebabbt. Alte Mäntel, Röck und Kleeder werre'flickt un umgewendt, un ſo was hot doch ſicher jeder, wenn er ſie net ſchun hot verbrennt. Drum holt die Brocke aus'm Schrank un dut ſe donn zum Schneider trage, ſie löſe eich dafür zum Dank— reell die Zuſatz⸗Punktefrage. Paul Brust. OOie(nge noeli? Von der Schreibmaſchine ins Arbeitslager Stenokypiſtin will RAd⸗Führerin werden/ Beſuch in einer Sprechſtunde des weiblichen Arbeitsdienſtes Das Aufgabengebiet des Reichsarbeitsdien⸗ tes für die weibliche Jugend hat ſich ſeit der rbeitsdienſtpflicht für die Mädel ſtark ver⸗ größert. Die Zahl der— hat ſich ungefähr verdreifacht. Mit der Zahl der Lager iſt auch der Bedarf an Führerinnen gewachſen, ſo daß ben für viele Mädel neue Ausſichten für R- eine Sprechſtunde des RaD r. 175, um uns über die Laufbahn der RAD⸗ Führerin im einzelnen zu unterkichten. In dem Vorraum unſerer Bezirksſtelle des RAd ſitzt eine Reihe junger Mädel verſchiede⸗ nen Alters, die hierhergekommen ſind, um Näheres über dien Führerinnenlaufbahn des Reichsarbeitsdienſtes zu erfahren. Mit einer dieſer Beſucherinnen treten wir mit in das Zimmer der Sachbearbeiterin für Perſonal⸗ fragen.— Erſt die praxis Es iſt eine 17jährige Stenotypiſtin, die den Wunſch hat, ſpäter einmal einem Lager vor⸗ zuſtehen. Sie findet in der Büroarbeit keine rechte Befriedigung und möchte ſich lieber auf dem Lande unter Altersgenoſſinnen betätigen. Die mittlere Reife, die für die höhere Führe⸗ rinlaufbahn erforderlich iſt, iſt vorhanden. Das Mädel erhält folgende Auskunft: Da ſie noch ſehr jung iſt, muß ſie zuerſt ein halbes Jahr als Arbeitsmaid und dann ein weiteres halbes Jahr als Kameradſchaftsälteſte ableiſten, um zu einem der dreimonatigen Kurſe der Führe⸗ rinnenſchulen berufen zu werden, in denen die Mädel das Achun für ihre Aufgabe— ſei es als Wirtſchafksgehilfin, Verwaltungsgehil⸗ fin oder als Lagerführerin— erhalten. Mit 19 Jahren kann das Mädel dann eine Stellung als Maidenunterführerin einnehmen.„Ob man immer in dem ein und demſelben' Lager bleibt“?, will die Beſucherin noch wiſſen. Nur ein halbes Jahr als Arbeitsmaid; dann erfolgt bereits die Verſetzung in eine andere Lagerge⸗ meinſchaft, um andere Menſchen, andere Ein⸗ richtungen und eine andere Gegend unſeres Vaterlandes kennenzulernen. Ueberhaupt kön⸗ nen ſich die Mädel bei der Einſtellung in den RAD wählen, ob ſie lieber nach Oſtpreußen, in — Oſtmark oder auch in den Warthegau wollen. Schnelle Beförderung Als beſonders wichtig erweiſt ſich in der Sprechſtunde die Frage, hat der Arbeitgeber ſeine Einwilligung zu der Meldung als Füh⸗ rerinnenanwärterin gegeben? Wenn das noch nicht der Fall iſt, kann der RAd behilflich ſein. Geht aus den Papieren der Bewerberin her⸗ vor, daß Kenntniſſe und pädagogiſche Fähigkei⸗ ten eine gute Lagerführung gewährleiſten, ſo Kaſtanien in vielerlei Gewand Einige beachtenswerte Katſchläge für unſere hausfrauen In ungeahnter Menge finde wir in dieſem Jahr auf dem Markt und in den Geſchäften Korb an Korb die Edelkaſtanien.„Keſchte“ nennt man ſie, wo immer ſie am ganzen Ober⸗ rhein an den Südhängen des Schwarzwaldes und des Wasgenwaldes gedeihen, und wir alle kennen dieſe wohlſchmeckenden Früchte in vie⸗ lerlei Form. Beſonders ſchmackhaft ſind ſie ge⸗ röſtet und gekocht zu Süßmoſt oder neuem Wein und Butterbrot. Auch Kaſtaniengemüſe mit Roi⸗ kraut und Kartoffelbrei iſt ein beliebtes fleiſch⸗ loſes Eſſen. Durch Zugabe von wenig Zucker, den man in heißem Fett gelb röſtet, werden die Kaſtanien ſchön glaſiert und dann zum Gar⸗ nieren von Rotkraut oder Kartoffelbrei ver⸗ wendet, auch zu Kaſtanienbrei, Puddinas und Aufläufen können ſie ſehr ſchmackhaft verarbei⸗ tet werden. Durch ihren hohen Kohlehydratge⸗ halt iſt die Kaſtanie ſehr ſättigend, der hohe Gehalt an Eiweiß und Lezithin macht ſie zu einer nährwertmäßig ſehr beachtlichen Frucht. Bei der diesjährigen großen Ernte an Edel⸗ kaſtanien ſollte jede Hausfrau ſich für den Win⸗ ter eine kleine Menge trocknen, und ſich auf dieſe Weiſe ohne viel Mühe einen kleinen Win⸗ tervorrat ſchaffen. Die Kaſtanien werden von der äußeren Schale befreit und auf einem Ku⸗ chenblech im ausgekühlten Backofen oder auf dem Zimmerofen oder der Dampfheizung ge⸗ trocknet, bis die zweite dünne Schale raſchel⸗ dürr iſt. Wir brauchen ſie dann nur gegenſeitig zu reiben, und ohne viel Mühe löſt ſich die Schale los, und wir können unſeren Kaſtanien⸗ vorrat, wenn er ausgekühlt iſt, in ein Säckchen füllen und werden in den Wintermonaten oft recht froh ſein, damit eine kleine Abwechſlung in den täglichen Küchenzettel bringen zu kön⸗ nen. Hier einige andere erprobte Rezepte: Kaſtanien gedünſtet als Gemüſe: Zutaten: 1% Kilo Kaſtanien, 40 Gramm Fett, 1 Eßlöffel Zucker, 54 Liter Gemüſebrühe, Salz. — Zubereitung: Die vorbereiteten Kaſtanien gibt man in das heiße Fett, worin man zuvor den Zucker gebräunt hat, gibt Brühe zu und läßt auf der Seite des Herdes weichdämpfen (etwa—1½ Stunden), wenn nötig, gießt man noch etwas Brühe zu. Kaſtanienbrei: Zutaten: 1½ Kilo Ka⸗ ſtanien, 1½ Liter Gemüſebrühe, 40 Gramm Fett, Salz, 4 Liter Milch.— Zubereitung: Die vorbereiteten Kaſtanien werden in der Brühe weichgekocht und gleich durch die Kar⸗ toffelpreſſe getrieben. Dann gibt man ſie mit Milch, Salz und Fett wieder in den Topf zu⸗ rück, rührt den Brei unter nochmaligem Auf⸗ kochen glatt und richtet aut heiß an. Kaſtanienguflauf mit Kraut: Zu⸗ taten: Ein größerer Wirſingkopf, 30 Gramm ett, 20 Gramm Mehl, etwas Gemüſebrühe, alz, 800 Gramm Kaſtanien, 40 Gramm Fett, eine gehackte Zwiebel.— Zubereitung: Das Kraut wird geputzt, gewaſchen und kleinge⸗ ſchnitten und mit Fett, Mehl und Gemüſe⸗ brühe weichgedämpft. Die wie zum Kaſtanien⸗ gemüſe vorbereiteten Kaſtanien werden mit 40 Gramm Fett und geſchnittenen Zwiebeln weich⸗ gedämpft und gewürzt. Eine gut gefettete Auf⸗ laufform wird mit geriebenem Brot ausge⸗ mit einigen Krautblättern ausgeleat und dann lagenweiſe Kraut und Kaſtanien einge⸗ füllt, als letzte Lage Krautblätter. Man über⸗ bäckt etwa 40 Minuten im Backofen und reicht eine Zwiebelſoße dazu. kann das Arbeitsamt mit dem Arbeitgeber ver⸗ handeln, da der Beruf einer RAD⸗Führerin zu den Mangelberufen zählt. Mit dieſen Auskünften ausgerüſtet, ſowie einem Merkblatt, das noch einmal in zuſam⸗ menfaſſender Form alle Angaben enthält, ver⸗ läßt die 17jährige den Raum. Wann die Berufsausbildung abgeſchloſſen iſt Bei der zweiten Bewerberin liegen die Dinge anders. Mit ihren 26 Jahren und einer abge⸗ ſchloſſenen Berufsausbildung als Hortnerin kann ſie gleich als„Führerin in Probe“ einge⸗ ſtellt werden. Ihre Probezeit dauert 6 Monate — davon gehören 3 Monate der Arbeit im La⸗ ger und drei einer Schule des RAD. Von An⸗ fang an bekommt ſie 90 v. H. des Führerinnen⸗ —— damit der Uebergang von ihrem alten eruf in den neuen keine großen finanziellen Nachteile bringt. Freie Verpflegung im Lager, freie Kleidung(Uniform. Arbeitskleidung, Schuhe, Wäſche) ſowie freie Ausbildungskoſten erleichtern ſelbſtverſtändlich die Laufbahn. Hat ſich die Führerin in der Probezeit bewährt, wird ſie nach Ablauf eines halben Jahres zur Maidenoberführerin ernannt, und hat ſpäter Aufſtiegsmöglichkeiten von der Stabsführerin, wo ihr die Bearbeitung eines Sachgebietes ob⸗ liegt, bis zur Stabshauptführerin. guch junge Akademikerinnen geſucht Aerztinnen und Juriſtinnen, die für die ein⸗ zelnen Lagerbezirke im Reich dringend benötigt werden, können gleich in einen höheren Dienſt⸗ grad eintreten. Für eine junge Aerztin, die noch nicht die Mittel hat, ſich eine eigene Praxis einzurichten, bietet ſich hier ein ſelbſtändiges, verantwortungsvolles und intereſſantes Betä⸗ tigungsfeld, für das ein entſprechendes Gehalt gezahlt wird. Die Dienſtverpflichtung für die Führerinnen⸗ laufbahn beträgt drei Jahre. Von dieſer einge⸗ angenen Verpflichtung entbindet nur Heirat. ei einem derartigen ehrenvollen Ausſcheiden — es können nach drei Jahren auch andere Gründe ſein wie mangelnde Dienſtfähigkeit, Krankheit uſw.— bekommt die RAD⸗Führerin eine einmalige Abfindung, die ſich je nach Dienſtalter von 100 bis 1000 RM. erſtreckt. Kleine Mannheimer Stadtchronił Der erſte Meiſterabend iſt heute! ... denn mit des Geſchickes Mächten. Wer geſtern abend zur Veranſtaltung der Deutſchen Arbeitsfront, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, in den Roſengarten gekommen war, mußte leider unverrichteter Dinge umkeh⸗ ren, denn der erſte Meiſterabend froher Unter⸗ haltung im Veranſtaltungsring 1940/1 konnte nicht ſtattfinden. Karl Peukert trat ans Mikro⸗ phon und verkündete den zahlreichen Beſuchern, daß der Omnibus mit den übrigen Künſtlern irgendwo durch höhere Gewalt ſtecken blieben und daß nur er allein pünktlich in Mannheim eingetroffen ſei, weil er am Morgen verſchlafen hatte und mit dem Zug fahren mußte. Der „Abend für die Reihe A wird nun am Freitag nachgeholt, während für die B⸗Karten die Ver⸗ anſtaltung heute Dienstagabend ſteigt. Die A⸗Karten behalten ihre Gültigkeit für Freitag, 8. November. 1. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik Die Hochſchule für Muſik und Theater be⸗ ginnt am Sonntag, 10. November, mit der eihe ihrer Orcheſterkonzerte. Das erſte Pro⸗ gramm iſt ganz dem Schaffen Mozarts gewid⸗ met und findet um 11 Uhr im Harmonieſaal ſtatt. Es wird eröffnet mit einem ſelten zu hörenden Werk Mozarts, dem Konzert für löte, Harfe und Orcheſter. Soliſten ſind Max ühler(Flöte) und Johannes Stegmann Harfe). Das Mannheimer Konzertpu likum wird bei dieſer Gelegenheit die Bekanntſchaft des italieniſchen Tenors Salvatore Salvati aus Mailand machen, der außer einer Arie aus„Don Juan“ noch eine unbekannte große italieniſche Konzertarie Mozarts ſingen wird. Den Abſchluß bildet die berühmte Sinfonie in -moll unter der Leitung von Chlodwig Ras⸗ berger. Kartenbeſtellungen in den bekannten Muſikalienhandlungen und in der Verwaltung der Hochſchule für Muſik, E 4, 17. Nationaltheater. Morgen Mittwoch wird im Nationaltheater die Oper„Elektra“ von Rich. Strauß gegeben. Die muſikaliſche Leitung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, die Spiel⸗ leitung Erich Kronen. Glanka Zwingenberg ſingt die Titelpartie, Frene Ziegler die„Kly⸗ tämneſtra“, Hans Schweska den„Oreſt“. Zum erſten Male wirken mit: Grete Scheibenhofer als„Chryſothemis“, Georg Faßnacht als „Aegiſth“ und Franz Gotſchika als„Pfleger des Oreſt“. Vom Planetarium. Die Lichtbildervorträge der Reihe,Die Entwicklungsgeſchichte der Ma⸗ terie, des Weltalls und der Erde“ beginnen am Donnerstag, 7. November. Prof. Dr. K. Feur⸗ ſtein ſpricht an dieſem Tag um 19.45 Uhr über das Thema:„Der Umkreis der Dinge im Raum, eine Beſtandsaufnahme im Weltall. Raum und Materie. Die Leitgeſetze. Der Ab⸗ lauf des Weltgeſchehens“.— Der Vortrag wird durch zahlreiche Lichtbilder erläutert. Noch gut abgelaufen. Am vergangenen Samstag, gegen 18.40 Uhr, lief ein 76 Jahre alter Mann beim Ueberqueren der Neckarauer Straße gegen einen Laſtkraftwagen. Der Mann wurde zu Boden geworfen, wobei er ſich eine Verletzung an der Stirne zuzog.— Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich am Sonntag wurde eine Radfahrerin leicht ver⸗ etzt. 0000000000000200303—3333—3333—33 5050eοσοοοεο⁵e◻◻⁵—55S—S5—555555558588 0 5 %0 Gutes Licht gibt mehr Arbeitsfreude! Neben guter Allgemein⸗ beleuchtung ſollte am Reißbrett ſtets eine Leuchte mit einer 75. Watt· Osram · O Lampe vorhanden ſein. 0 e, „.„.e, „„„„„„„„„e O288888 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Uovember 1940 felaeees Die richtige Berufwahl Jeder an cdenrichfigegn Arbeit plaZ-1 —— wen ee Hamentlich in den Kriegszeiten verpflichtet die Berufswahl zur Rücksicht auf die Erfordernisse der Volksgemeinschaft ei Erſte Pflicht jedes Staatshürgers muß ſein oder körperlich zu ſchaffen. Die Tätiakeit es einzelnen darf nicht gegen die Intereſſen der Allgemeinheit verſtoßen, ſondern muß im beſtimmen; und ein Arb Arbeitsfreude und damit der Leiſtungsfähigkeit wer entſcheidet und entſchied denn überhaupt eitsleben iſt lang. Aber mal die innere der in Und wo ſchließlich ein⸗ eigung und das ſpezielle In⸗ tereſſe mit einer verfrühten Wahl nicht harmo⸗ ſteigert— und das iſt wohl in allererſter Linie die Liebe zum Beruf— das dient dem Nutzen der Gemeinſchaft. Die Beziehungen ſind alſo Rahmen und zum Nutzen aller erfolgen.“ Von jeher iſt die Frage der Berufswahl und ihre Entſcheidung eine der einſchneidendſten und folgenſchwerſten Wendepunkte im Leben des jungen Menſchen geweſen. Und gerade in dieſer Frage ſpiegelte ſich zu allen Zeiten die weltanſchauliche Haltung eines Volkes. Das eitalter des liberaliſtiſchen Individualismus ah auch im Vordergrund dieſer Frage aus⸗ ſchließlich das Einzelweſen. Der Führer hin⸗ gegen legte im zehnten Punkt des Parteipro⸗ gramms auch dieſe Frage feſt. So verlangt unſere Zeit auch von dem an der Schwelle des Werktags ſtehenden deutſchen Jungen, daß er bei der Wahl ſeines Berufes nicht das Wohl der Volksgemeinſchaft außer acht läßt. Gewiß werden letzten Endes immer die Eignung und von jeher ausſchlaggebend über die endgültige Wahl des zu ergreifenden Berufes? Iſt es der Junge ſelbſt, ſind es die Eltern— oder iſt's letzten Endes die Stimme des Berufsberaters, deſſen Erfahrungen heute ſchon kein vernünfti⸗ ger Menſch mehr überſieht. Konzentriert ſich doch gerade in ſeinem Wirken die ungeheure Summe von Einzelerfahrung aus dem ganzen Reich, aus dem ganzen Arbeitsbereich oder Fachgebiet. Seiner zu⸗ oder auch abratenden Stimme wird man alſo wohl ſchon Gewicht beimeſſen müſſen. Aber es war wohl zu allen Zeiten bisher ſo geweſen, daß ſich ein mehr oder weniger lautes Rühren einer noch unbe⸗ ſtimmten oder auch nur vage umriſſenen Nei⸗ gung in dem jungen Menſchen ſelbſt mit den Ratſchlägen der Ratgeber beruflicher oder elter⸗ nierte, blieb zuletzt die Umſchulung als end⸗ gültiger Zeigerausſchlag beruflicher Zufrieden⸗ oder Unzufriedenheit. Beſte Leiſtung am rechten platz Anlage, Neigung und Begabung machen alſo die Liebe zum Beruf aus; folglich müſſen auf dieſe Dinge weiteſtgehend Rückſicht genommen werden. Denn die Liebe zum Beruf beſtimmt wiederum die Höhe und den Grad der Leiſtung des einzelnen. Das läßt ſich aber nicht nur als eine Frage des einzelnen anſehen. Iſt doch die Summe der Leiſtungen des einzelnen die Lei⸗ ſtung der Gemeinſchaft. Und da unſer Blick ſtets vom Nutzen und Frommen der Gemeinſchaft ausgeht, können wir die Leiſtungskraft des ein⸗ zelnen nicht als eine untergeordnete Frage be⸗ wechſelſeitig und erfordern eine ſehr verſtändige und vom Fingerſpitzengefühl geleitete Lenkung. Aber dieſe wechſelſeitigen Beziehungen können ſelbſt unter dem Geſichtswinkel der Gemein⸗ ſchaft gegeneinanderſtoßen: dann, wenn ſich die Intereſſen in dem Punkt überſchneiden, da die Zahl der vorhandenen Nachwuchskräfte für eine beſtimmte Berufsgruppe, einen beſtimmten Be⸗ ruf oder einen beſtimmten Berufszweig die Zahl des Erforderlichen überſteigt und in allen Berufen dagegen unterſchreitet. Dieſe Ueber⸗ ſchneidungen zu meiſtern erfordert verantwor⸗ tungsbewußtes Handeln. Einerſeits will die Leiſtungsfähigkeit des einzelnen der Gemein⸗ ſchaft fördernd und nutzbringend zur Seite ſtehen; andererſeits verlangt die gegebene Wirt⸗ ſchaftslage erhöhte oder verminderte Berückſich⸗ auch die Neigung zum Beruf den Grad der licher Seite und obendrein mit den Einflüſſen trachten. Was die Leiſtungskraft des einzelnen tigung einzelner Berufsgruppen, Berufe oder mehrere männliche k àUuf männische Lehrlinge zur Ausbildung als Industrle-Kfmonn för die verschledenen Abfeilungen unseres Unter- nehmens wie: Verkauf, Buchholtung, Einkovf, Versond. Dleselben hoben während der lehr- zeit Gelegenhel:, sämtliche für die Ausbil- dung in frage kommenden Abteilungen zu durchloufen. Bevorzogt werden junge leute mit höherer Schulbildung oder solche, dle zwel Jahre die Höhere Hondelsschule mit Erfolg besocht haben. Lenrlinge die in unseren verschiedenen Betriebswerk- stätten und Werkschulen ols NMaschinenschlosser, Dreher u. Gràveure eine gröndliche Ausbildung erhalten. Hierfor kommen in Ffroge, junge leute mit goten Schulzeugnissen, die lust und lilebe zum Hoandwerkerberuf hoben. — Auf Ostern 1941 stelle ich einen kaufmännischen Lehrling ein. Demselben ist Gelegenheit ge- geben, sich in der Baustoffbranche, Abflußröhren und in der Platten- abteilung gründl. auszubilden sowie mit sämtlich. Büroarbeiten vertraut zu machen. Bewerbungen erbitte handgeschr. mit Lebenslauf u. Zeugn. Winelm Aspenleiter hau-, Kanalbau · u. sanitäre Wasser- leltungsartikel, Waldhofstr. 11 u. 11a lhie kieten Noch einige 3 stellt ein Bauunternehmung P. K. Geyer, G. m..H. Augusta-Anlage 14 Ruf 413 98 Grozhandlung in Molkerei- erzeugnissen sucht zu Ostern 1941 Un erter Teibliche Lehrlinge for Verkauf und Böro, Männliche Lehrlinge för unsere Abtfeilungen Stoffe, Gordinen und Dekoration. grondliche und umfossende Ausbildung för Verlœufslehrlinge: Worenkunde- Verkovfs- kunde- Betriebsorgonisqcfion- ergänzende koufmännische v. weltanschauliche Schulung. BUrolehrlinge: Koufmännische Grundovusbil- dung in allen Abteilungen unserer Boros, einschl. Buchhaltung und Stofistik- ergänzende koutfmännlsche und weltonschouliche Schulung +4* KabrsrxrrE G. M..Hi. MANNTIEIVM kauim. 4+ 25 Lehrling mit abgeschlossener volksschulbil- Wir suchen mehrere fHEIMISCHE GUMM.-UAD Ok . MANNHEIM-NECKARAU IIbtom-fisgi dung. Der Umfang unseres Betriebes gewänhrleistet eine vollständ. kauf- männische und fachliche Ausbildung. Vorerst nur schriftl. Bewerbg. erbet. Michard Mdelmann& 60. Mannnelm, Rhelnhäuserstraße 114 lourer. und detonbeuer L ehrlin ge Friedrich Heller, Baugeschäft lnhaber: Eduard Armbruster, Hannneim, prinz-wilnelm-straſle 14 In unſeren Ateliers ſtellen wir am 1. April 1941 wieder Anlernlinge ein. Junge Mädchen, die Intereſſe am Be⸗ ruf der Kleider⸗ oder Mantelnäherin haben, bitten wir, ſich rechtzeitig ſchriftlich bei uns zu bewerben. Die Ausbildungszeit betrügt 155 Jahre. „½Y1 70 Mannheims größtes Fachgeſchäft für Damen⸗Kinderbekleidung Mannheim, am Paradeplatz 0 Kaufm. männl. Lehrlinge z Uu Ostern 1941 gesucht! Gediegene Ausbildung im Ein- und Verkauf, Buch. nhaltung, Registratuf, Drogen, chemikallen und Flüssigkeiten, pharmazeut. und kosmet. Spezialitäten sowie Fabrikation.— Schriftliche Angebote an „Esbdro“ Einkoufsgenossenschoft suddeutscher Drogisten eGmhll. M ANMHEIM— KIRcHENSTRAS8E 6 Zu Ostern 1941 werden noch 4 LEHRLINGE und zwar 2 männliche und 2 welbliche, eingestellt. die den Wunsch haben, das Bankfach zu erlernen. Schulbildung: Mittlere Reife; Dauer der Lehrzeit: 2½ Jahre.(105893 Vv) Badische Kommunale Landesbanł Augusto-Anlage 35 gelrůde- Sauos- Inhaber: Dr. Franz Burda und Karl Frit: Großbetrleb für Kupferſeidruck Monnheim- Akademiestraße 12 sucht für Spitzenarbeiten der Tiefdruck⸗ Reproduktionstechnik junge talentierte lehrlinge 2 Retuscheure(gote Zeichner 1 Aener(nur gonz farbensicherer, guter Zeichner und Bosfler) 1 Reprodułkiions · Fotogrof(zelchnerische vVeranlagung und Amoteur-Fotogrof) 1 brucker(gute technische Veronlogung) Wir suchen zum 1. April 1941 0 intelligente Lehrlinge die möglichst mittlere Reife einer höheren Lehranstalt und Handelsschulbildung haben.- Bewerbungen erbeten unter Beifügung von Lebenslauf, Lichtbild und Schulzeugnis-Ab- schriften.- Persönliche Vorstellung vorerst unerwünscht. »NoOTHILFE. Krankenversleherungsverein auf Gegenseitigkeit für Bauern, Landwirte und Angehörige anderer Berufe, Hauptverwalt. Mannheim, Carolastr.9/13 „Haker Berufszwe ſchlaggeber as ſein, nützt. Und mals auch ein Sprick doppelt“. Reaktionen können ab deutung f Krieg, wo Eingehen! Situatione der Kriee Alle die tigen Berr neue Bahr daß manen beſinnt, ſor eder entſch ſatz am Er Exiſtenz n Notwendig noch ausft allein die Solange d lich auch u geſchloſſenh Krieges zu eine vorül überhaupt herrſchende für ein ga ſchwierig, Ausbildun anze Anz. ſchränkt Di der Frieder hat alſo be die auch fi nicht zu ül Reichsplan lenkung Da die! legenheit d Gemeinſcha hat das Re wuchslenku tungen der und der V demſelben da eine 2 oden abg dervolles 2 kann, wenn emeinſam ieht ſeine nach ſeinen Ke ein. Bert WIrsS Techr Drehe Hasel Bewerb Deuts Masc! 2 1 Nschaft erſter Linie dem Nutzen iſind alſo verſtändige te Lenkung. gen können r Gemein⸗ enn ſich die den, da die fte für eine mmten Be⸗ Szweig die nd in allen ieſe Ueber⸗ verantwor⸗ ts will die 'r Gemein⸗ zur Seite ebene Wirt⸗ Berüchkſich⸗ zerufe oder 90 90 und för dufs- ande lung. sbil- Uros, ncde lung — „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Uovember 1940 Berufszweige. Hier ſtehen ſich alsdann Gemein⸗ Aflazebeid ſen gegenſeitig im Wege. Aus⸗ ſchlaggebend kann in ſolchen Fällen aber nur as ſein, was der Gemeinſchaft am meiſten nützt. Und die eines Nutzens kann oft⸗ mals auch im Augenblicklichen liegen. Schon ein Sprichwort ſage„Wer raſch hilft, hilft doppelt“. Raſche Auswirkungen und raſche Reaktionen auf augenblickliche Notwendigkeiten können aber von ganz Be⸗ deutung ſein. Und dies ganz beſonders im Krieg, wo die Kriegslage oftmals ein raſches Eingehen der Volkswirtſchaft auf die gegebenen Situationen erfordert. der Urieg bedingt beſondere Rüchſichten Alle dieſe Erwägungen zur Frage der rich⸗ tigen Berufswahl werden vom Krieg in eine neue Bahn gelenkt. Denn der Krieg verlangt, daß man nicht erſt im Krieg ſich auf die Dinge beſinnt, ſondern ſetzt das Verſtändnis dafür als ſcher enkichloſfes voraus. In einer Zeit, in der eder entſchloſſen iſt, mit feinem reſtloſen Ein⸗ ſatz am Endſieg im Schickſalskampf um unſere Exiſtenz mitzuhelfen, widerſtrebt es faſt, die Notwendigkeit beruflicher Einſatzbereitſchaft noch ausführlich zu begründen. Jetzt ſpricht allein die Nüchternheit des Kampfes, die Tat. Solange der Krieg dauert, beherrſcht er natür⸗ lich auch unſer Innerſtes. Mit breiteſter Auf⸗ geſchloſſenheit gilt es daher jetzt das Geſetz des Krieges zu reſpektieren. Der Krieg aber iſt doch eine vorübergehende Zeit. Kann man denn überhaupt in ſolchen aufgewühlten, alles be⸗ herrſchenden Zeiten endgültige Entſcheidungen für ein ganzes Leben treffen? Gewiß iſt dies ſchwierig, zumal ſich augenblicklich ja auch die Ausbildungsmöglichkeiten verſchieben. Eine anze Anzahl von Berufszweigen ſind einge⸗ ſchränkt Die Umſtellung der Volkswirtſchaft von der Friedenswirtſchaft auf die Kriegswirtſchaft hat alſo beſondere Umſtände mit ſich gebracht, die auch für die Berufsnachwuchslenkung von nicht zu überſehender Bedeutung ſind. Reichsplanung der Berufsnachwuchs⸗ lenkung Da die Berufsnachwuchslenkung eine Ange⸗ legenheit des geſamten Volkes iſt und der Ge⸗ Gemeinſchaft des Volkes zugute kommen muß, hat das Reich ſich die Planung der Berufsnach⸗ wuchslenkung ſelbſt vorbehalten. Alle Einrich⸗ tungen der Partei, des Staates, der Gemeinden und der Volkswirtſchaft ziehen gemeinſam an demſelben Strang. Und das muß ſchon ſo ſein, da eine Menge Vorausſetzungen vorhanden ind, die einer ſolchen planvollen Lenkung den oden abgeben. Und das iſt zugleich ein wun⸗ dervolles Beiſpiel dafür, was erreicht werden kann, wenn alle Köpfe und alle Hände auf ein emeinſames Ziel hinſteuern. Ein ganzes Volk ſieht ſeine Aufgaben; ein ganzes Volk reckt ſich nach ſeinem Ziel. Eine der augenblicklich am meiſten in die Augen fallenden Vorausſetzungen für eine ſorg⸗ ſame Planung der Berufsnachwuchslenkun fft der durch den Weltkrieg bedingte Ausfall an Nachwuchs. Die zahlenmäßig außerordentlich ſchwachen Schulentlaſſungs⸗Jahrgänge 1937 bis 1947 verurſachen ſchon einiges Aopfzerdrechen. In dieſem Jahr waren es noch 550 000 männ⸗ liche Schulentlaſſene im Reich, 1941 ſind es nur noch* 000. Eine Folge dieſer neuen Lage iſt eine Ar wettrennen um den Uachwuchs Auf unſere Mannheimer Verhältniſſe umge⸗ rechnet ergibt ſich ungefähr folgende Verminde⸗ rung der männlichen Schulentlaſſenen: im Vor⸗ jahr waren es 1973; dieſes Jahr 1930 und im kommenden Jahr werden es nur noch 1917 ſein. Der Ausfall, der für manche Berufsgruppen und Berufszweige dadurch entſteht, und die ge⸗ wiſſe in den Berufswahlwünſchen der Jugend ſchaffen erſchwerende Umſtände. Die Nachwuchsverteilung muß aber vom vor⸗ handenen Nachwuchsbeſtand ausgehen. Deshalb 1 den Arbeitsämtern als den Trägern der erufsnachwuchslenkung für den Schulentlaſ⸗ ſungsjahrgang 1941. ein entſprechender Nach⸗ wuchsverteilungsplan für die männliche Ju⸗ gend gegeben worden. Und in bezug auf die Möglichkeiten für die Lehrlingsausbildung kann man nun auch feſtſtellen, daß der Krieg insgeſamt geſehen praktiſch keinen Rückgang in der Berufsausbildung mit ſich gebracht hat. Waren es doch 1939 rund 439 000 männliche Lehr⸗ und Anlernſtellen, denen nun 1940 423 000 gegenüberſtehen. Dieſer geringe Rückgang aber Handel und Industrie brauchen hochwertigen Nachwuchs entſpricht dem Rückgang der Zahl an Schul⸗ entlaſſenen. Sogenannte„Modeberufe“ Es gibt Hunderte von Berufen, wollte man ſie auch nur annähernd aus dem Gedächtnis aufzuzählen verſuchen, man würde wohl kaum den hundertſten Teil zuſammenkriegen. Und dennoch: einige wenige Berufsgruppen erfreuen ſich beſonderer Beliebtheit bei unſerer Jugend. Im Zeitalter der Technik ſind das natürlich die Berufsgruppen der Metallwirtſchaft und der kaufmänniſchen Büroangeſtellten. So gab es hier auf dieſen Gebieten 1939 über 100 000 Ju⸗ gendliche an Nachwuchs mehr als Ausbildungs⸗ ſtellen vorhanden waren. Alle dieſe Umſtände führten ſchließlich zur Na i und insbeſondere durch die Meldepflicht der Schul⸗ entlaſſenen und durch die Beſtimmung, daß eine Einſtellung von Lehrlingen, Praktikanten und Volontären nur mit der Zuſtimmung des zu⸗ ſtändigen Arbeitsamtes erfolgen darf. Damit wurde den berufenen Stellen der Berufsnach⸗ wuchslenkung— alſo die Berufsberatungs⸗ ſtellen der Arbeitsämter— die Möglichkeit er⸗ halten, ſowohl ſämtliche Jugendliche als auch ſämtliche Ausbildungsſtellen zu erfaſſen. Der Mangel an Nachwuchs in den einen Be⸗ rufen ſteht dem Zuviel an Nachwuchsangebot in den anderen gegenüber. So muß beiſpiels⸗ weiſe wegen des Mangels an landwirtſchaft⸗ lichen Fachkräften für das kommende Jahr eine Steigerung des Nachwuchſes für landwirtſchaft⸗ liche Dauerkräfte angeſtrebt werden. Auch der im Bergbau beobachtete Rückgang des Nach⸗ wuchſes iſt in Anbetracht der Bedeutung des Bergbaus für unſere Volkswirtſchaft nicht zu Archivbild(2) vertreten und muß durch erhebliche Steigerung behoben werden. Die Lehrberufe im Bauge⸗ werbe ſind die andere Gruppe, die beſonders im Kriegsjah 1939/40 eine erhebliche Abnahme aufweiſen, vor allem der Beruf des Maurers. Im Gegenſatz zu dem Beruf der kaufmänniſchen Büroangeſtellten ſind auch die Nachwuchsnei⸗ gungen zu den wirklich kaufmänniſchen Berufen des Handels, alſo zum Kaufmann des Ein⸗ und Ausfuhr⸗ oder des Groß⸗ und Einzelhandels und für den ſelbſtändigen Kaufmann zu fördern. Arbeit für alle Der nationalſozialiſtiſche Staat verpflichtet den deutſchen Menſchen bekanntlich zur Arbeit — natürlich nicht ohne ihm die Möglichkeit zur Arbeit auch zu ſichern. Und gerade hier wird die Zeit nach dem Kriege noch genügend neue Möglichkeiten bringen. Die Planung für den Augenblick, wie ſie die Erforderniſſe des Krie⸗ ges mit ſich bringen, kann naturgemäß ja nur für die Kräfte gelten, deren Leiſtung auch der jetzigen Kriegszeit noch zugute kommt. Die Ueberlegungen, die die Berufslenkung leiten, gehen allerdings auf weitere Sicht. Der Nachwuchs muß ja erſt ausgebildet werden; das braucht Jahre. Mit dem Ablauf der Lehrzeit iſt man bekanntlich in ſeinem Beruf ja noch nicht„fertig“, ſondern ſteht vielmehr erſt am Anfang. Gute deutſche Arbeit, die ihrem Na⸗ men in der Welt Ehre machen ſoll, verlangt aber auch entſprechendes berufliches Können. Der Weg dahin iſt nicht gerade nahe; er führt zweifellos in JFahre des Friedens und des Aufbaus. Und darum gilt es heute ſchon, bei der Berufsnachwuchslenkung auch dies in Rech⸗ nung zu ſtellen. 4 4 gLe 19 41 -Stralle 14 GE ingestellt. erlernen. Lehrzeit: (105893v) esbank 190 talt und n unter gnis-Ab- vünscht. eitigkelt anderer astr.9/13 ——— sungskarte erbeten an: K aAUFENAUSV MANNMMEIN und Leliemãdcle- wercden zum Eintritt ouf 1. April 1941 gesuchft. Gröndliche Ausbildung in allen moßgebenden Textilfächern. Be- werbungen mit Unterlagen und Zuwei- HANSA.-G. HANNHEIH. benötigt für Ostern 1941: 2 Tehrlinge für den Beruf von Konditorel-Verkäuferinnen 1 Kaufmännischen Lehrling renrzeit venre 2 lernende Kaffeeköchinnen renrzeit 2 20hre 2 Lehrlinge für Backstube Lehrzelt 5 Jahre Lehrzeit 2 Jöhre DlE ZEII5STOFFFABRIK WALDHOFf 5 WEEK HANNHEIHI, HMANNHEIHH-WAlDHOF, SANDHOFENSTNASSE 100 Jagendliche lüf de Aus bildung zum Papiermacher zur gründllehen Ausbildung im Speditionswesen suchen wir 2 Kelaeliuge 2 Kelaemãdclen mögl. mit Sprachkenntn., ſedenfalls mit gründl. Schulbildung. Angebote an beanzas& Cie. Gmhll. Der Beruf der Verkäuferin iſt ausſichtsreich und vielverſprechend. Die Ausbildung im Fachgeſchäft iſt beſonders gründlich und vielſeitig. Wir ſuchen zum 1. April 1941 Lehrlinge die Neigung zu dieſem Beruf haben und eine gute Auffaſſungsgabe beſitzen. Weiter ſuchen wir für unſere Dekoration einen Lehrling zur Ausbildung als Gebrauchswerber. 100 Mannheims größtes Fachgeſchäft für Damen⸗Kinderbekleidung Mannheim, am Paradeplatz Mennhelm, Hefenstr. 15/ 15 eln. BewWerbungen und Einstellungennur über dle Abteilung SDerufsberatung des Arfbeltsémtes Honnhelm Wir suchen zu Osfern 1941 Techn. Jeichnerlehrlinge Dreherehtinge aschinenschlosserlehrlinge Bewerbungen schon jeftzt erbeten Deufsche Woerner-Werke.-G. MaschINENTABRIK- MANNHEII KaufmännischorLohrling für Eisenwaren- und Werkzeughandlung zu Ostern 1941 gesucht. Gründliche Ausbildung als Verkäufer sowie in den damit verbundenen kaufm. Arbeiten. Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebens- lauf, Lichtbild und Schulzeugn. erbet. an Sere-HoushsHj,iοινen Schwetzingerstr. 93/5-Jel. 42659 FENRANMMK Vemieugmacher- Lehninve bilden wir zu tüchtigen Facharbeitern im Prüfmaschinenbau und Feinmeßtechnik aus. Außerdem besteht in unserem Werk Anlernmöglich⸗ keit für Anlernarbeiter im werkzeugbau KARTI FRANEK Mehwerkzeug · und yrütmaseninenbau Büro: Mannheim, U 5, 5 Leliclinge des Kkroftfohrzeug-Hondwerks gesvucht. AUTO-ISLINGER MANNHEIM- Hafenstraße 19—21 Zu Ostern werden noch einlge Lehrlinge kür Schlosserei u. Elektro- installatlon eingestellt. Friedr. Gordt, N 3, 2 4 9 — 3 T 4 „hakenkreuzbanner“ bienskag, 5. Hovember 1940 Rechte und Pflichten des Heimkehrers Nach der Rückkehr des enllaſſenen S oldaten in ſeinen Betrieb/ Keine„Elappengewinnler“ mehr „Einberufung zum Wehrdienſt ſoll für den Kriegsteilnehmer, wenn die Stunde der Heim⸗ kehr ſchlägt, keine Beſchäftigungsloſigkeit zur Rab haben. Es wird ſich nicht ein zweites das jämmerliche Schauſpiel wiederholen, daß entlaſſene Soldaten ſich Arbeit heiſchend vor Stempelämtern drängen, während ſich irgendein„Heimkrieger“ auf ihrem angeſtamm⸗ ten Arbeitsplatz breitmacht. Ein ſolcher Zuſtand wäre weder mit der nationalen Würde noch mit der Dankesſchuld der Nation gegen ihre Sol⸗ daten zu vereinbaren. Um in dieſer von vornherein klare Verhältniſſe zu ſchaffen, beſtimmt eine bereits am 1. September 1939 ergangene Verordnung, daß die zum Waffendienſt keine Löſung eines beſtehenden Beſchäf⸗ tigungsverhältniſſes herbeiführt: Die Rechte und Pflichten aus dem Ar⸗ beitsverhältnis werden nicht abgeriſſen, ſie ruhen nur für die Dauer der W in um nach der Entlaſſung in ihrem vollen mfang wieder aufzuleben. Solange ein Ge⸗ folgsmann bei der Fahne ſteht, iſt er, von be⸗ Ausnahmefällen abgefehen, die über⸗ ies einer ausdrücklichen Zuſtimmung des Reichstreuhänders bedürfen, gegen jede Kündigung durch ſeinen Unternehmer ge⸗ ſchütz t. Ebenſowenig wie ihn Sorge um ſeine Angehörigen in der Heimat draußen an der Front belaſten ſoll, ſoll den Soldaten das Geſpenſt künftiger Stellenloſigkeit erſchrecken. wenn die Stunde kommt, wo er den grauen Rock auszieht. Der Anſpruch auf den alten Aunvföglich ſteht während der Kriegszeit grundſätzlich allen Soldaten zu, ohne daß es einen Unterſchied bedeutet, ob ſie zur Zeit ihre aktive Dienſtpflicht erfüllen oder ob ſie als Re⸗ ſerviſten eingezogen ſind. Außerhalb dieſer generellen Regelung kann es nur zwei Ausnahmefälle geben: 57355 1. Der einberufene Gefolgsmann war in ſei⸗ nem Betrieb nur als 1 beſchlftigl. auf Zeit bzw. als Saiſonarbeiter beſchäftigt, und er hätte auch ohne Einberufung nicht mit einer perhültniſes Fortdauer ſeines Beſchäftigungs⸗ verhältniſſes rechnen können. 2. Der Betrieb, in dem er bis zum Kriegs⸗ ausbruch tätig war, iſt inzwiſchen aus arbeits⸗ olitiſchen oder rohſtoffwirtſchaftlichen Grün⸗ 5— Zuge der Kriegswirtſchaft ſtillgelegt orden. Erweiterte Berufsfürſorge für entlaſſene Soldaten In ſolchen Fällen kommt zwar die Rückkehr an die bisherige Arbeitsſtelle nicht in Frage, dieſe W für den Erſatzmann weiter unerträgliche und unzumutbare Härte be⸗ euten. Der aus dem Waffendienſt Entlaſſene kehrt zurück in ſeinen Betrieb— das bedeutet nicht nur ein Recht, ſondern auch eine Pflicht. Der Unternehmer iſt gehalten, den rückgekehrten Gefolgsmann wieder zu beſchäftigen, ebenſo wie dieſer die alte Tätigkeit wieder aufnehmen muß. Doch wird zwiſchen min dem Wehrdienſt und Arbeitsbeginn, um die Heim⸗ kehr ins Zivilleben zu überbrücken und dem einer gewiſſen näheren Umſtände der Wiederaufnahme ſeiner Arbeit zu vereinbaren. Iſt der Heimkehrurlaub ahgelaufen, ſo be⸗ ernbleiben vom alten Arbeitsplatz würde mit allen ſtrafrechtlichen er der„Ernſt des Lebens“. Ein weiteres ie pflicht⸗ ertragsbruch Konſequenzen bedeuten. Auch kann widrig verſäumte Arbeitszeit auf den nächſten Betriebsurlaub angerechnet werden. Die⸗ ſer Erholungsurlaub kann, da ihm ſtets eine gewiſſe Arbeitsleiſtung im Betriebe voraus⸗ gehen ſoll, nach den Lohngeſtaltungsanordnun⸗ gen der Reichstreuhänder der Arbeit(Reichs⸗ arbeitsblatt 1 S. 489) früheſtens drei Monate nach Wiederbeginn der Arbeit verlangt werden. Doch wird auf die drei Monate diejenige Ar⸗ beitszeit angerechnet, die das Gefolgſchafts⸗ mitglied vor ſeiner Einberufung abgeleiſtet hat, ſofern ſie in das gleiche Urlaubsjahr fällt. doch werden ſolche Entlaſſene weiſe in neue Arbeitsſtellen vermittelt. vorzuügs⸗ In Anerkennung der hervorragenden Leiſtungen unſerer Wehrmacht hat die Berufsfür⸗ ſorge Selbſtändige und Angehörige eine Erweiterung erfahren. des erfüllten Wehr⸗ und ebenſo für entlaſſene Soldaten (auch für freier Berufe) Außer der Zeit Reichsarbeits⸗ dienſtes wird auch die Zeit, die im letzten Be⸗ ſchäftigungsverhältnis zu berückſichtigen war, auf die angerechnet. Allen Verſe Dauer der neuen Betriebszugehörigkeit hrten— der neue Name für Kriegsbeſchädigte— iſt eine erhöhte Berufsfürſorge zuzuwenden. Wo es ſich als nötig herausſtellt, ſind ſie vor dem Ar⸗ beitseinſatz zu ſchulen. wendigen Wehrmachtsfürſorgeoffiziere bzw. beitsgauführer in die Wege geleitet. ſind die Verſehrten in ſolche Arbeitsplätze einzuweiſen, ſchluß der Schulung Die hierfür not⸗ Maßnahmen werden durch die durch die Ar⸗ Nach Ab⸗ an denen ſie mindeſtens ihr früheres Arbeits⸗ einkommen erreichen, wobei notfalls durch Fürſorge nachgeholfen wird. Dieſe im Haupt⸗ quartier am 18. September 1940 ergangene Verordnung gilt rückwirkend vom 28. Auguſt 1939, ſo daß ſämtliche Fälle umfaßt werden. Wenn für einen Einberufenen während ſei⸗ ner Dienſtzeit ein Erſatzmann beſtellt wor⸗ den iſt, ſo hat dieſer den Arbeitsplatz zugun⸗ ſten des Heimkehrers zu räumen. Da zur Zeit faſt jeder Betrieb an Kräftemangel leidet, wird berechtigten Verlangen nach Freizeit für die Eingewöhnung und Ordnung perſönlicher tragen, ein Angelegenheiten Heimke Rechnung hrurlaub eingeſcho⸗ zu ben, der auf 14 Kalendertage, gerechnet vom Tage der Entlaſſung, bemeſſen wird. Während der Heimkehrzeit braucht nicht, aber es darf gearbeitet werden, alsdann natürlich gegen Zahlung des vorgeſchriebenen Arbeits⸗ entgelts. en Sonſt ſeinen Unternehmer hat der Entlaſſene während des 4 a gegen urlaubs keinen Anſpruch auf Lohnzahlung. er aber während dieſer Zeit nicht von der Luft leben kann, ſpringt der Staat bzw. die Wehr⸗ macht ein. Gemäß Runderlaß des Reichs⸗ miniſters des Innern und des Reichsminiſters der Finanzen vom 5. Juli 1940 werden dem Entlaſſenen während der Uebergangszeit die Wehrmachtgebührniſſe weiter ausgezahlt(ne⸗ ben einem einmaligen Entlaſſungsgeld, Wehr⸗ ſold, Verpflegungsſatz und evtl. auch Unter⸗ kunftsvergütung; dagegen kein Familienunter⸗ halt, den aber die unterhaltsberechtigten Ange⸗ hörigen für die Dauer dieſer zwei Wochen fort⸗ beziehen). Wird die Arbeit im Betrieb ſchon während der Heimkehrzeit aufgenommen, ſo laufen dieſe Bezüge neben dem vom Unter⸗ Flerß gezahlten Lohn, ſtellen alſo eine Art eiß prämie dar. Eine Pflicht iſt aber auch innerhalb der ſonſt von Pflichten unbeſchwerten Heimkehrzeit zu erfüllen. Der Entlaſſene hat ſich bei ſeinem Betriebsführer zu melden, um mit dieſem die Die wieder aufgenommene Arbeit wird grundſätzlich in der gleichen Höhe entlohnt, die vor der Einberufung für dieſelbe Tätigkeit galt. Lohnſtop ver gang in eine Der alſo auch ür den Heimkehrer wirkſame indert indes nicht den Ueber⸗ öherbezahlte Altersſtufe oder Berufsgruppe, wenn es ſich um ein normales und— ſtimmungen er Tarif⸗ mäßes Aufrücken nach den Be⸗ oder der Betriebs⸗ ordnung handelt. Auch hier wird die militä⸗ riſche Dienſtzeit als betriebliche Beſchäftigungs⸗ zeit gewertet. Der feldgraue Rock gewährte, wie bereits ausgeführt, einen beſonderen Kündi ſchutz. Wer 191 au inbli vileg, das im gungs“ szieht, verliert dieſes Pri⸗ auf die außerordentlich günſtige Arbeitseinſatzlage auch nicht weiter erforderlich erſcheint. führek einer Verletzun— ührer obliegenden Immerhin wäre es ohne ing der dem Betriebs⸗ ürſorgepflicht gleichzu⸗ achten, wollte man einen heimgekehrten Sol⸗ daten nur pro forma wieder einſtellen, um ihn beim erſten möglichen Termin vor die Tür zu ſetzen. Gegenüber einem ſolchen Verhalten hätte eine mit unbilliger gungswiderrufklage Hinzu kommt, was freilich auch für bmen Gefolgsmann agilt, daß jede Erfolg. den heimgeke egründete ärte begründete Kündi⸗ Ausſicht auf Kündigung nach der Verordnung vom 1. Sep⸗ tember 1939 wechſels) die vorausſetzt. (Beſchränkung des Arbeitsplatz⸗ Zuſtimmung des D Arbeitsamtes r. W. Nölting. hegen, fhouma Togal ist hervorragend bewührt bei Rheuma Nerven- und lschias Kopfschmerz Hexenschufß ErKältungen UnZzãhligen haben Togal-Tabletten rasche Hilfe gebracht. Die hervorragende Wirkung des Togal ĩst von Arzten u. Kliniken seit ũber 25 ahren be⸗ stãtigt. Keine unangenehmen Nebenwirkungen. Haben auch Sie Vertrauen und machen Sie noch heute einen Versuch · aber nehmen Sie nur Togall Imaſflen Apotheken Kostenlos erhalten Sie das interessante, farb. illustr. Buch, Der Kampf gegen Rheuma u. Schmerzen“, ein Wegweiser für Gesunde u. 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Wetlhoffürnſtecun bedeutet in erſter Linie und zu⸗ nüchſt einmal eine Erziehungsarbeit an allen ſenen, die mit dem Einfatz und dem Verbrauch von Werk⸗ feint zu tun haben. Daß dieſe Fragen für alle Fach⸗ eute brennend ihre Beantwortung und für die Be⸗ triebe lebensnotwendig war ſchon aus der großen Zuhörerzahl erkenntlich, die vorwiegend ous dem Mannheim⸗Ludwigshafener Induſtriezen⸗ trum, aber auch aus dem weiteren Umkreis zur Ta⸗ ung gekommen waren. auhſe erungsbaumeifter Schmidt, als Vorſitzender des Mannheimer Voß⸗Vereins, konnte neben zahl⸗ reichen Berufskameraden guch die Vertreter, von Staat und Wehrmacht begrüßen. Im Rahmen ſeiner Anſprache führte dann dek Wehrkreisbeauftragte, In⸗ enieur Kelchner, den nn Diplom⸗ ngenieur Mebol'dt⸗Männheim, ein.(Ueber deſſen eſondere Aufgaben haben wir bereits in unſerer reitagausgabe im Rahmen einer Unterredung aus⸗ fhrif berichtet.) Ueber die„wirtſchaftlichen und techniſchen Aufgaben des Metalleinſatzes,, geſehen vom Standpunkt der Reichsſtelle für Metalle und als deren Vertreter, berichtete Diplom⸗Ingenieur Herttrich. Er gab auch ein Bild von der gegenwärtigen Ver⸗ ſorgungslage an Nichteiſenmetallen, die.— neben der laufenden Förderung Ein⸗ uhr— aus drei Quellen geſpeiſt wird, die aller⸗ ings ſehr verſchiedene Kapazität haben: unſere, ſeit mehreren JFahren fyſtematiſch angeſammelte Reſerve, die„Geburtstagsſpende für den Führer“(die ein Vielfäches der erwaͤrteten Menge einbrachte und deren Schlußergebnis demnächft zu erwarten iſt) und ſchließ⸗ lich die Kriegsbeute. „In den anſchließenden Rasn wurden dann deh de E5 dan Dichtwud rn die zahlreichen Mög ehandelt und in Lichtbilde- 3 der Einfparung und des Austau⸗ es gezeigt. I5 Acherenten waren aus unſerer Heimat tätig: Diplom⸗Ingenieur Meboldt— Lanz 1 tiſche Erfahrungen mit Austauſchlagerwerkſtoffen.) und Dr. W. M— JoG Ludwigshafen(„Die Verwendung von Kunſtſtoffen im Mhrofeffot Apparate⸗ bau“), Es kamen ferner zu Wort: Profeſſor Dr.⸗Ing. eidebroek⸗Dresden, Dr.⸗Ing, Altmann⸗Düſſeldorf; iplom⸗Ingenieur Frank⸗Berlin, Direktor Franken⸗ Köln, Direktor Canzlexr⸗Düxen, Diplom⸗Ingenieur Peträt⸗Berlin und Direktor Klein⸗Nürnberg, Der Einſparung von Kupfer, Zinn und Nickel als den bisher gebräuchlichen Metallen für die Herſtellung ehärteten Stählen wurde zunächſt große Aufmerkſamkeit gewidmet. Wenn es die Betriebsanforderungen geſtatten, ſucht man die Bronzelager überhaupt zu vermeiden und zu Gußeiſen⸗, Sintereiſen⸗, Zink⸗, Preßſtoff⸗ oder Leicht⸗ metall⸗Lagern überzugehen, für hohe Beanſpruchung wird die Laufſchicht aus den unumgänglich notwendi⸗ etallverbrauchs eingehend („Prak⸗ dur“ auf dem gen Legierungen, die Lagerſchale dagegen aus dem geeigneten Austauſchſtoff hergeſtellt. Auch die Fertigung von Zahnrädern und Getr'ieben hat manchen Wandel erfahren müſſen. Im Oktober 1939 wurde der Induſtrie zur Auſgabe emacht, die während langer Jahre verwendeten Throm⸗Molybdän⸗Einſatzſtähle durch Chrom⸗Manaan⸗ Stähle auszutauſchen(nämlich EkC— 80, EC— 100 und EcMo— 206). Im Getriebebau beſtehen die Zahnkränze der Räder zumeiſt aus Sparſtoffen, und zwar werden Nickel und Molybdän als Legie⸗ rungsmetalle für die Stähle der Stirn⸗ und Kegel⸗ räder, Kupfer, Zinn und Nickel für die Bronzekränze der Schneckenräder verwendet, An ihre Stellen traten unlegierte Stähle, Gußeiſen, Leicht⸗ metalle, Kunſtharzpreßſtoff und Kunſtharzpreßholz, auch Zinklegierungen. Gergde dem Zink kommt eute eine weit 9* ßere Ausbreitung zu als etwa im . wo es allerdings wegen der nicht genü⸗ —* einheit in manchen Fällen Enttäuſchungen rachte. Wie vielſeitig die Aufgabe des Werkſtoffaustauſches iſt, wurde aus den Vokträgen über die geieh in der Elektrotechnik und dem Bau chemiſcher 2pparate, ſowie der Armaturen⸗ und der Pumpen⸗ konſtruktion erſichtlich. Die im chemiſchen Apparate⸗ bau verwendeten Mengen von Kupfer, Nickel, Zinn, Blei, Aluminium und von Legierungsbeſtandteilen (Chrom, Nickel, Molybdän) zu korroſtons⸗ und hitze⸗ ni Stählen ſind beträchtlich. Die Umſtel⸗ lung kann hier erfolgen durch Verwendung von Holz, Keramik, Kunſtſtoff, oder Anwendung von nicht⸗ metalliſchen Ueherzügen(Gummi, Kunſtſtofffolien wie Vinidur und Oppanol), Ferner durch Vexwendung von aufgeſpritzten metalliſchen Ueberzügen(Zink, Alu⸗ minium und ſeinen Legierungen mit Magneſium) oder durch Anwendung korroſtonsfeſter Oberflächen, die durch Diffuſton von Chrom in eiſerne Apparate⸗ flächen entſtehen. Ueberzug und Platierung Eine Einſparung iſt möglich durch Verwen⸗ dung eines Sparmetalls Grades anſtelle eines Sparmetalls erſten Grades: z. B. Aluminium ſtatt Kupfer oder durch Verwendüng eines Oberflächen⸗ auf Nichteiſenmetallen, um ſeine Widerſtands⸗ raft zu.55 bantänveksrzuf auf Aluminium). Fernex dur eichtbauſchweißkonſtruktionen ſtatt Guß⸗ ausführungen(Armaturenbau) und Verwendung von metalliſchen r Gbrhmmeiſchwt aus Kupfer, Alu⸗ minium oder Chromnickelſtahlblechen ſtatt voll⸗ wandiger Ausführung, ſchließlich durch die Ver⸗ wendung von 3 Werkſtoffen(Kupfer, Nickel, Remanit und Va). Endlich durch konſtruktive Maß⸗ nahmen allgemeiner Art, um den Aufwand an Spar⸗ metallen auf das geringfte zurückzuführen. Säurefeste Kunststoffe Während im chemiſchen Apparatebau in früherer Zeit als Bauſtoffe vorwiegend metalliſche Werkſtoffe Um⸗ Anwendung kamen, treten heute in wachſendem ⸗ fang Kunſtſtoffe wegen ihrer hervorragenden techno⸗ logiſchen lgenfchaften an deren Stelle. Unter dieſen nimmt das als„Igelit“ bekannte Polpvinylchlorid, das als unter der Bezeichnung„Vini⸗ Markt iſt, einen breiten Raum ein. Das neue Lohnpfändungsrecht Sonderzuwenclungen des Betriebes unpfändbor/ Neitocrbeitseinkommen als Berechnungsgrundlage Im Reichsgeſetzblatt wird die vom Reichsminiſter —1 Fuft 5 des Innern unter⸗ rbeitseinkommen(LS 0h 3 i Reichsminiſter des er 15 Fiandus 10 ung zur zeinheitlichen Regelung des En Die neue Verordnung tritt am 1. Dezember 1940 Kraft, Sie ſchafft ie Recht der von Gehalt und ſonſtigen Arbeitseinkommen für da Geſamtgebiet Großdeutſchlands. Arbeitseinkommen Kereg ltig ob Gehalt der Beamten oder Lohn ande⸗ rer Aolgſchaftsmi alieder) kann in Zukunft nur nach Maßgabe dieſer Verordnung gepfändet werden. Wäh⸗ rend bisher bei der Berechnung des pfändbaren Ar⸗ beitseinkommens von Bruttoarbeitseinkommen aus⸗ zugehen war, wird nunmehr das Nettharbeits⸗ einkommen zur Berechnungsgrundlage genom⸗ men. Abſolut i bleiben hiervon monatlich 130 Reichsmart(wöchentlich 39 Reichsmark, täglich 5 Reichsmark). Darüber hinaus ſind dem Schuldner für La eigene Perſon— abweichend von der Dritt⸗ eilung des bisherigen Lohnpfändungsrechts.— drei Zehntel des Mehrbetrages pfandfrei zu ſtellen. Hat der Schuldner Familienangehhrigen(ihr Kreis iſt in der Verordnung näher umſchrieben) Unterhalt zu ge⸗ währen, ſo erhöht ſich der pfaudfreie Teil ſeines Ar⸗ beitssinkommens für jeden dieſer onas ih um ein weiteres ehntel des Mehrbetrages, ſtens um 15 Reichsmark monatlich(3,60 Reichsmark wöchentlich, 60 Pfennig täglich). Jedoch hat auch in des Schüldners bis 70 ichs 03 auf ein Zehntel, darüber hinaus 5 s für-⸗ bfolüte Pfändungs u üngsverordnung 1940) minde⸗ 33 Arbeitseinkommen deg Schildners öf J. 23051 mark monatlich An e ndu renze überſteigenden ſehrbe⸗ Nur in Ausnahmefällen, wenn dies mit Rückſicht auf beſondere Bedürfniſſe des Schuld⸗ ners aus perſönlichen oder beruflichen Gründen oder im Hinblick auf beſonders umfangreiche geſetzliche Unterhaltspflichten geboten iſt und überwiegende Be⸗ lange des Gläubigers nicht entgegenſtehen, kann auch dieſe Neun⸗ oder Achtzehntelgrenze des höchſtzuläſſigen Pfändungsſchutzes zugunſten des Schuldners noch überſchritten werden. Beſondere Bedeutung dürfte aus der neuen Ver⸗ ordnung noch s 3 beſitzen, der die unpfänd⸗ baren regelt. Die für die Leiſtung von Mehrarbeitsſtunden gezahlten Teile des Arbeitsein⸗ kommens(Lohn und Zuſchläge zuſammengerechnet) ſind zen Hälfte unpfändbar, ſoweit ſie ſich im Rah⸗ men des Ueblichen halten; ferner Urlaubsgelder, Treu⸗ gelder, Aufwandsentſchädigungen, Auslöſungsgelder u. a. m. Weihnachtsvergütungen unterliegen der Pfän⸗ dung nicht bis zum Betrage dex Hälfte des monat⸗ lichen Arbeitseinkommens, höchſtens aber bis zum Betrage von 150 Reichsmark. Heirats⸗ und Geburts⸗ beihilſen dürfen nur bei der Vollſtrechung von An⸗ ſprüchen gepfändet werden, die aus Anlaß der Heirat oder Gebürt entſtanden ſind. 5el/nqMekr Copyrisht 1037 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nacht., Stuttgart 54. Fortſetzung Rabenau lachte:„Nicht der Rede wert. In zwei oder drei Tagen gehe ich wieder ins Feld... Aber womit kann ich dem Herrn Re⸗ genschori dienen?“ Er glaubte, daß Wimmer ekommen ſei, um für ſeine Singerbuben zu Rmmeln Er wies mit der geſunden Hand auf einen Stuhl neben ſich. Dann ſah er zum Fen⸗ ſter hinaus und wartete. Matthias Wimmer ſetzte ſich und kreuzte die kleinen, kurzfingrigen Hände über der elfen⸗ beinernen Kugel ſeines Rohrſtocks. Er ſtrich ſich nervös über ſeine Glatze. Die höfliche Einlei⸗ tung hatte ihn ganz aus dem Konzept gebracht. Aber ſagen mußte er doch etwas. Er fragte, noch ein wenig unſicher:„Der Herr Baron kennt doch die Demoiſelle Brand?“ Rabenau wandte den Kopf. Was wollte der? Er ſagte:„Kennen? Wie man' nimmt. Per⸗ fönlich hatte ich noch nicht das Vergnügen..“ „Aber der Herr Baron hat der Demoiſelle doch Fenſterpromenaden gemacht.“ Rabenau nickte:„Ich kann's nicht leugnen. Leider vergebens.“ 14 „Und einen Brief haben Sie ihr zugeſteckt, da⸗ mals in Nußdorf.“ Rabenau lachte:„Hat der Herr Regenschori das bemerkt?“ Das Verhör, denn das war doch wohl eins, begann ihn zu intereſſieren. Das Lachen ärgerte Wimmer. Er runzelte die Stirn und hob die Stimme:„In dieſem Brief hat der Herr Baron die Demoiſelle um ein Rendezvous gebeten!“ „Ja— aber was will der Monſieur?“ Es klang wie eine Warnung. Er war nicht gewillt, ſich Sottiſen ſagen zu laſſen. VON ACFGV̊ VOν CZISI⏑ OMAN MNachdruck verboten) Der Ton reizte den Regenschori. Er ſtieß den Stock zornig gegen das Parkett. f Ratenaß fuhr auf:„Menagier' ſich der Mon⸗ ieur!“ Doch Matthias Wimmer war ſchon in Fahrt: „Wie kommt der Herr Baron der Demoi⸗ ſelle den Kopf zu verdrehen und dann, als ob nichts geweſen wäre, mit der Komteſſe Harten⸗ berg nach Schleſien zu fahren?“ „Mit der Komteſſe Hartenberg?“ Rabenau ſah ihn verblüfft an.„Ich habe die Komteſſe nie geſehen..“ Wimmer war ein erfahrener Mann. Er ſah taktvoll zu Boden:„Ich verſtehe, und der Herr Baron kann auf meine Diskretion zählen. Es geht mich ja auch nichts an. Aber der Herr Baron ſind doch mit der Komteſſe beim Schim⸗ melwirt in Raudenberg abgeſtiegen. Der Poſtil⸗ lion ſelbſt...“ Er blickte entrüſtet auf. Rabenau lachte ſchal⸗ lend auf und ſchlug ſich auf den Schenkel. Das Perſönchen in der Poſtkutſche, und dann für drei Tage und Nächte Madame Schütz aus Olmütz, war alſo die Hartenberg geweſen! Wimmer ſagte tadelnd:„Das iſt gar nicht zum Lachen, Herr Baron!“ Rabenau winkte mit der Hand ab. Er konnte vor Lachen kaum ſprechen:„Doch Herr Regens⸗ chori. Wenn Er wüßte, tät Er auch lachen.“ Der Regenschoriſ prang auf.„Was glaubt denn der Herr Baron eigentlich?! Einem Mädel den Kopf verdrehen und dann einfach nichts mehr von ſich hören laſſen!“ Er kollerte wie ein Truthahn und lief mit krebsrotem Geſicht im Zimmer auf und ab.„Und mit einer davon⸗ fahren! Außer Rand und Band war die De⸗ ehntel Es trat an die Stelle von deviſenbelaſteten Werk⸗ ſtoffen wie Blei, Kupfer, Zinn, Nickel, Silber, Gummi ufw. Hierher gehört auch das Oppanol, das als Folie verarbeitet und im Heißluftſtkom aeſchweißt werden kann. Die Tagung, die mit nur geringen Pauſen von morgens bis abends dauerte, brachte eine Fülle von Anregungen und praktiſchen Erfahrungen. Sie ver⸗ mittelte aber auch weſentliche Grundſätze unſerer fafen Wirtſchaftgeſtaltung, die wir kurz zuſammen⸗ aſſen wollen: Unter Beibehattung der Guze der Erzeugniſſe muß heute der Ingenieur neben ſeiner reinen Konſtruk⸗ tions⸗ auch eine Fülle von Denkarbeit leiſten, wie er mit den ihm knapp zugemeſſenen Mitteln auskommt. Es handelt ſich aber nicht um einen vorübergehenden Engpaß und der Frieden nach dem 303 wird uns nicht etwa die Tore zu einem Eldorado der metalli⸗ ſchen Reichtümer aufſtoßen. Die Werk am bleibt nicht auf die Kriegsdauer beſchränkt, vielmehr ſtehen für die Nachkriegszeit ſo viele neue, große Aufgaben bevor, wie Wohnungsbau, Umſiedlung, In⸗ duſtrieverlagerung, Induſtrieekweitexung, Beſeitigung von Kriegsſchäden üſw., daß die Spannung in der Verſorgung nicht bald wird beſeitigt werden können. 0 „Die Verteilung des Vorhandenen wird man vom Emt auch welkerbin kontrollieren müſſen, den Aus⸗ tauſch der' Erfahrungen jedoch heginnen, wir heute ſchon in der Einrichtung des Sparſtoffkommi ars. Hinter ihm und ſeinen Mitarbeitern ſteht die Er⸗ fahrung großer Betriebsgemeinſchaften und je früher deren Austauſch fruchtbar einſetzt, deſto größer iſt auch das Weh'rpotentlal unſeres Volkes. das heute nicht mehr für 4˙3 allein denken darf, ſondern ſchon die Induſtrie des Europas von morgen aufhaut und kontrölliert. und hier muß uns derk erſte Tag ſh befriedeten alten Kontinent ſchon auf dem ehen. 2. Spinnereien und Webereien im Wieſental Ach, Hagen. Die Geſellſchaft 1 5 in dem am 30. Juni 1940 beendeten Geſchäftsjahr einen Bruttogewinn von 2,14,(1,59) Millionen Reichsmark, Nach Abzug der ünkoſten und von 0,35(0,41) Millionen Reichs⸗ mark Abſchreibungen—3—— nach Zuweiſung von 10 00⁰ 770 500) Reichsmark an die Werkerneue. rungsrücklage verbleibt ein von 1962 A4an 335• den ſich der Vortrag auf 7209 mark er Württembergiſche Cattunmanufaktur, Heidenheim an der Brenz, Die Hauptverfammkung beſchloß wieder 10 rozent“ Bividende Die Ausſichten für das laufende Fahr ſeien günſtig, da die Fabrikate der Geſellſchaft weiter einen guten Markt haben. Die Verſoraung könne hannngſig durchgeführt werden, da die Fa⸗ brikation rechtzeitig in großzügiger Weiſe ausgebaut fei. Die neuen Auslandskollektionen ließen eine be⸗ trächtliche Nachfrage erkennen, ſo daß das Ausfuhr⸗ geſchäft wahrſcheinlich wieder anſprechend ſein werde. fjeidelberger Im letzten Sonnenglühen verſchenkt ſich noch einmal die anmutige Landſchaft in ihrer gan⸗ zen beglückenden Schönheit. Die Anlagen und Parks werden leer, der Gingko im Schloßgarten verſchüttet ſeine Blätter in alle Winde. Im Bismarckgarten verblühen ſtill und einſam die letzten Roſen. * Der Kriegskreistag des Kreiſes Heidelberg der NSDaApP prägte Heidelberg ſeinen Stem⸗ pel auf. Auf dem Univerſitätsplatz war der Avſte Appell der Politiſchen Leiter mit einer nſprache des Kreisleiter, nach der Eröff⸗ nungskundgebung, in deren Mittelpunkt eine umfaſſende Behandlung des elſäſſiſchen Pro⸗ blems durch A9, Leibrecht ſtand. In der anſchließenden Morgenfeier ſprach E. Krieck über das Schickſal des elſäſſiſchen Landes und ſeine Heimkehr ins Reich. In den Sonder⸗ tagungen der verſchiedenen Kreisämter ſprachen u..: Gaufrauenſchaftsleiterin Frau v. Baltz und Gauamtsleiter Dinkel. Ein Telegramm der anläßlich des Kreistages verſammelten 1300 Politiſchen Leiter an den Gauleiter be⸗ kundete deren unverbrüchliche Gefolgſchaft. * Der erſte Transport erholungsbedürftiger Kinder aus dem Elſaß iſt in Heidelberg einge⸗ troffen und von der NSWein ihre Obhut über⸗ nommen worden. Alter von 7 bis 14 Jahren fanden in Heidel⸗ berger Familien liebevolle Aufnahme. * Aus dem Bewußtſein der Verpflichtung des deutſchen Südweſtens, mit dem heimgekehrten Elſaß wieder die urſprüngliche Verbundenheit N hat ſich n Gemeinſchaft mit der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften zu einer Reihe öffentlicher Vorleſun⸗ F entſchloſſen. Die und völkiſchen räfte dieſes urdeutſchen Landes am Rhein ſollen durch berufenen Mund dargelegt werden. Mit einem Vortrag von Profeſſor Dr. Fehrle über elſäſſiſche Volkskunde, die er in inniger Gemeinſchaft ſetzte mit dem Volks⸗ und Brauch⸗ tum am Oberrhein, wurde die intereſſante Reihe eröffnet, die mit ihrer erſten Veranſtal⸗ tung bewies, daß ſie in der Oeffentlichkeit größ⸗ tem Intereſſe begegnet. . Die Ortsgruppe Heidelberg des Richard⸗ Wagner⸗Verbandes deutſcher Frauen hatte zu einer Gedenkfeier für Robert und Clara Schu⸗ mann eingeladen, anläßlich des hundertjähri⸗ gen Gedenktages deren Eheſchließung. Als gute Sachkennerin gab Frau Berta Schemann gech vor Verzweiflung. Es hätt nicht viel gefehlt, und ſie wär ins Waſſer gegangen. Einen andern hätte Herr von Rabenau ſchon längſt die Treppe hinuntergeworfen. Trotz ſei⸗ nem bleſſierten Arm. Aber dieſer zornige Gnom machte ihm Spaß. Er ſah ihm nach und lachte: „Was regt ſich denn Herr Regenschori eigentlich ſo auf? Von Ins⸗Waſſer⸗gehen iſt doch wohl nicht die Rede geweſen. Die Demoi⸗ ſelle hat ſich jedenfalls ſehr raſch getröſtet. Sie iſt doch längſt verheiratet.“ Wimmer wirbelte herum und blieb ſtehen: „Verheiratet?!“ Den Mund zu ſchließen, ver⸗ gaß er. „Natürlich. Seit Oſtern. Der alte Drachen in Eurem Laden hat doch meinem Burſchen er⸗ zählt, daß die Demoiſelle zu Oſtern den Sohn von dieſem Nußdorfer Weinhändler heiratet...“ „Die Vielgratterin?— So eine Miſtamſel! ... Kein Wort is wahr.“ Rabenau wurde nachdenklich:„Nicht wahr? die Demoiſelle die Hochzeit verſcho⸗ e 40 n? „Verſchoben? Nicht einmal'wußt hats noch was davon!“ „Aber die Alte hat dem Burſchen doch auch Kanche daß am Tag vorher in Rußdorf die erlobung gefeiert worden ſei.“ „So eine Lug!... Das heißt, der alte Kirn⸗ dorfer hätt gern mögen, weil er ſich eingebildet hat, daß er für ſeinen Buben eine Frau ein⸗ handeln kann wie ein Roß. Und dem Brand wär's ſchon auch recht'weſen. Aber die Demoi⸗ ſelle hat, wie'ſagt, von der ganzen Heiraterei damals überhaupt noch nichts'wußt. Die hat doch an dem Sonntag den Kopf ganz wo an⸗ ders'habt...“ Rabenau lächelte ihn an:„Wo denn? Kann mir der Herr Regenschori das ſagen?“ „Wo?— Bei dem Brief natürlich, den ihr der Herr Baron damals zugeſteckt hat!“ Wim⸗ mer beſann ſich, daß er doch gekommen war, dem Rabenau die Meinung zu ſagen. Er pol⸗ terte wieder los:„Das is es ja eben! Des⸗ wegen bin ich ja da...“ „Der Herr Regenschori meint alſo, daß ich 160 Buben und Mädel im Studentenführer ſpechen werden. Wochenbrief (Berlin) ein echtes Lebensbild der Künſtler. Hanna Lilienfein von Profeſſor Poppen begleitet, ſang eine ſchöne Ausleſe Schumann⸗ Lieder. 5 Am letzten Montag wurde der weit über Heidelberg hinaus bekannte Arzt, Dr. med. Lud⸗ wig Maher, unter größter Anteilnahme der Bevölkerung, zu Grabe getragen. Beſonders be⸗ kannt war Stabsarzt Dr. Mayer durch den gro⸗ ßen Heidelberger Hypnoſeprozeß geworden. ** Am Dienstag findet in der Aula der Alten Univerſität ein Appell der Studierenden aus dem Elſaß, aus Lothringen und aus Luxem⸗ burg ſtatt, bei dem der Rektor der Univerſität, Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthen⸗ ner, Profeſſor Dr. Ernſt Krieck ſowie der HObſtgroßmarkt Handſchuhsheim. Aepfel, Preisgruppe 1a 27, b 20, Preisgruppe 2a 18, b 12, Preis⸗ gruppe Za 15, b 12, Preisgruppe 4a 13, b8, Preisgruppe H5a 11, b 7; Birnen, Preisgruppe 1a 27, b 20, Preisgruppe 2a 18, b 12, Preis⸗ gruppe 3a 15, b 12, Preisgruppe 4a 13, b 8, Preisgruppe Ha 11, b 7; Kaſtanien 18, Kopf⸗ ſalat—6, Endivien—6, gelbe Rüben 4, Blumenkohl 12—25, Wirſing 4,5, Weißkraut 3, Rotkraut 5, Sellerie—18, Spinat 10 Pf. „ Waſſerſtandsbericht vom 2. November Rhein: Konſtanz 348(—), Rheinfelden 269 ( 47), Breiſach 201(), Kehl 249(—), Straßburg 250(—), Maxau 400(—), Mann⸗ heim 303(+), Kaub 204(—), Köln 185(—). Neckar: Mannheim 298(—). ſchuld daran bin, daß die Demoiſelle nicht den jungen Kirndorfer heiratete.“ „Das wär noch das geringſte Unglück. Daß ſ' den Tropf heiratet, dafür bin ich nie'weſen. Aber ſeitdem der Herr Baron ohne Abſchied fort is, wills überhaupt nimmer heiraten. 0 W10 Mädel und ſoll eine alte Jungfer wer⸗ en!“ Rabenaus Augen begannen zu ſtrahlen. Mat⸗ thias Wimmer merkte es nicht. Er rannte ſchon wieder aufgeregt durch die Stube. „Ja denkt denn die Demoiſelle noch immer an mich?“ Wimmer knurrte:„Freilich. Den ganzen —— Er brach plötzlich ab, denn er ſah Rabenaus Augen. Er hatte das Gefühl, eben die größte Dummheit ſeines Lebens begangen zu haben. Jetzt fing die Geſchichte womöglich wieder von vorn an. Nur gut, daß die Liſt im Pieſtingtal war. Vor lauter Wut über ſich ſelbſt begann er zu ſchreien:„Das kommt davon! An⸗ ſtändige Bürgermädel zum Narren halten und einfach nicht kommen!“ „Schrei Er nicht ſo und ſetz Er ſich lieber!“ Rabenau deutete auf den Stuhl.„Wie hätte ich denn kommen ſollen, da ich doch plötzlich als Kurier nach Schleſien reiten mußte? Ich hätte der Demoiſelle natürlich geſchrieben. Aber da ich hörte, daß ſie zu Oſtern heirate und ſich am gleichen Tage, an dem ſie meinen Brief erhielt, verlobt habe, ging das wohl nicht... Sieht der Herr Regenschori das nicht ein?“ Matthias Wimmer nickte bedrückt. Was ſollte er darauf ſagen? Er ſchüttelte entrüſtet den Kopf, ſagte noch einmal„ſo eine Miſtamſel“, wetzte verlegen auf ſeinem Stuhl, griff nach ſeinem Hut und wollte ſich erheben:„Das habe ich nicht gewußt; der Herr Baron muß halt ver⸗ zeihen...“ Rabenau drückte ihn auf den Stuhl zurück: „So einfach geht das auch wieder nicht. Erſt ſagt Er mir Sottiſen und dann will Er ſich drücken. Jetzt muß er's auch wieder gutmachen, daß Er vorhin ſo grob mit mir geweſen iſt...“ (Fortſetzung folgi.) * — — ————————————————— ——— —— „hakenkreuzbanner“ FSport und Spiel Dienstag, 5. November 1940 Mannheims Städte⸗Elf gegen Gtraßburg P. S. Mannheim, 4. November. Zu dem Rückſpiel der beiden Städtemann⸗ ſchaften von Mannheim und Straßburg, das am kommenden Sonntag in Straßburg ſtatt⸗ findet und bei dem auch der Reichsſportführer zugegen ſein wird, ſteht jetzt ſchon in großen Zügen die Aufſtellung der Mannheimer Mann⸗ ſchaft feſt. Das Tor wird der Waldhöfer Fiſcher hü⸗ ten, und die beiden VfR⸗Spieler Conrad und Rößling bilden die Verteidigung. In der Läuferreihe werden der Waldhöfer Ramge und die beiden VfR⸗Leute Feth und Rohr eingeſetzt werden. Der Neckarauer Preſchle wird den Angriff führen, und am linken Flü⸗ gel werden die beiden Waldhöfer Er b und Günderoth ſtürmen. Unklar iſt lediglich nur noch die Beſetzung des rechten Flügels. Wie wir gehört haben, ſoll aber der Neckarauer Wilhelm auf halbrechts eingeſetzt werden, ſo daß alſo nur noch die Frage nach dem Rechts⸗ außen ungeklärt wäre. Auf die Sandhöfer Spieler kann leider nicht zurückgegriffen werden, da ja die Spielvereini⸗ gung am kommenden Sonntag ein Meiſter⸗ ſchaftsſpiel gegen Freiburg zu beſtreiten hat. Auch die Straßburger Mannſchaft ſteht ſchon ſo ziemlich feſt, wie uns aus Straßburg mit⸗ . wird. Wahrſcheinlich wird die Straß⸗ urger Mannſchaft folgendes Ausſehen haben: offmann(),— Lohr(RScC) oder Ober(Schil⸗ ti Huſſer Gehieri— Gruber, Gebhardt ), Brehm(SVS).——5 2 oder— ter eiſſerer(RSC), E. Wächter(). Kurz vor Redaktionsſchluß wurde uns noch mitgeteilt, daß der Neckarauer Veitengru⸗ ber am rechten Flügel ſtürmen wird, während anſonſten die Mannheimer Mannſchaft keine Aenderung mehr erfahren wird. Mannheims Städte⸗Elf wird alſo in folgender Aufſtellung gegen Straßburg antreten: An(SV Waldhof): Conrad, 1 Rohr, th'(alle Vfk Mannheim), Ramge(S aldhof); eitengruber, Wilzeig Preſchle(alle Bfs Neckarau), Erb, Günderroth(beide SB Waldhof). Wimbledons Tennisplütze als Gchweineſtülle Brüſſel, 4. November. Der engliſche Sport, deſſen Daſein unter der Wucht der deutſchen Vergeltungsſchläge immer kümmerlicher geworden iſt, befindet ſich jetzt in völliger Auflöſung. Wie weit es gekommen iſt, das ift wieder an einem beſonders eindrucks⸗ vollen Beiſpiel zu erkennen. Die berühmten Tennisplätze von Wimbledon, die früher in jedem Jahre der Schauplatz der Internationa⸗ len Meiſterſchaften waren, bei denen ſich die Vertreter der engliſchen Plutokratie mit Vor⸗ liebe ein Stelldichein gaben, ſind ſeit mehreren Monagten der Schweinezucht nutzbar gemacht. ), Keller(), Aus Tribünenbauten ſind Schweineſtälle ge⸗ worden! Das hätte man ſich beſtimmt auch nicht träumen laſſen, aber die Not iſt eben ſo groß, daß man immer mehr zu verzweifelten Hilfsmaßnahmen greifen muß, um das bittere Ende noch weiter hinauszuſchieben. düͤnemarks Ringerſtaffel in Berlin Berlin, 4. November. Die däniſche Ringerſtaffel, die im Münchener Länderkampf mit:4 eine knappe Niederlage hinnehmen mußte, trat auf der Heimreiſe zu einem Treffen gegen die Berliner Spitzenklaſſe in der Reichshauptſtadt an. Vor ausverkauftem Haus kamen die Gäſte diesmal zu einem.3⸗ Sieg, der jedoch leicht höher hätte ausfallen können. Dem Berliner Halbſchwer⸗ gewichtler Seelenbinder wurde zwar mit:1 Richterſtimmen der Erfolg zugeſprochen, doch war dieſe Entſcheidung ſtark umſtritten. Gun⸗ nar Nielſen hatte ſich angriffsfreudiger gezeigt und den Sieg ebenſo gut verdient. Eigil Johanſen(), beſ. Domowſti(D) in, 4545 durch S44 z Robert Voigt(D) beſ. Reſchke(B) 253 icke(B) bef. Aage Meier(),:1; Eingr Sörenſen()beſ. Fröſchke(B):0; Erit Jenſen(D) bef. Bronnimann(B):0; Seelenhinder(B) beſ. Gunnar Nielſen( Lerche(D) in:05 Minuten. Freßburgs Eisſtabion wird eröffnet Preßburg, 4. November. In der Slowakei, die auf allen ſportlichen Gebieten große Anſtrengungen macht, wird um 1. Dezember in Frehhusg nunmehr auch as erſte Eisſtadion des Landes in Betrieb ge⸗ nommen. Die techniſchen Anlagen, die von einer Brünner Maſchinenfabrih ausgeführt werden, ſind in Kürze beendet. Für den näch⸗ ſten Winter ſoll das Eisſtadion auch noch zwei Tribünen mit einem Faſſungsvermögen für 4000 Zuſchauer erhalten. * Norwegens Ski⸗Weltmeiſter Lars will in Zukunft keine Rennen mehr be treiten. Im vergangenen Jahr bekam Bergendahl die norwegiſche Goldmedaille als dem erfolgreich⸗ ſten Sportler zugeſprochen. Schwebens beſte Gportler 1940 Stockholm, 4. November In Schweden gelangt alljährlich eine Gold⸗ medaille für die beſte Sportleiſtung des Jah⸗ res zur Verleihung, für die diesmal vier An⸗ wärter vorhanden ſind. In der erſten Wahl ſtehen die beiden Leichtathleten Kälarne und Lidman, von denen Kälarne einen neuen Welt⸗ rekord über 3000 Meter, Lidman einen Europa⸗ rekord über 110 Meter Hürden aufgeſtellt hat, der erfolgreiche Radrennfahrer Sven„Svängis“ Johanſſon und der auch als Eisſchnelläufer hervorgetretene Radrennfahrer Ake Seyffarth, der im März des Jahres den ſchwediſchen Rekord im Eisſchnellauf über 10 000 Meter ver⸗ beſſern konnte. Es wird mit Spannung erwar⸗ tet, welche Leiſtung als die beſte des Jahres angeſehen wird. dre Ehrhardt den Be der Geſundheit, Kraft und 6wönpeit füyeten das zenter Großartiger Verlauf der großen Werbeveranſtaltung für das Frauenturnen beim To Mannheim 1846 P. Bl. Mannheim, 4. November. Es zeugt von dem nie verſiegenden Lebens⸗ willen des deutſchen Volkes, daß die turneriſche und ſportliche Arbeit trotz der körperlichen und ſeeliſchen Mehrbelaſtung, der jeder Krieg un⸗ terworfen iſt, nicht nur ununterbrochen und faſt friedensmäßig weiterläuft, ſondern immer und immer wieder Mittel und Wege aufgezeigt werden, die Alltagsarbeit zu vergrößern und · lebendiger zu geſtalten. Nachdem der Entfaltung des Männerturnens während des Krieges Schranken gezogen ſind, muß ſich die Tätigkeit der Turnvereine der Ver⸗ tiefung und Verbreitung des Jugend⸗ und Frauenturnens zuwenden. Werben heißt das Zauberwort! Werben durch Wort und Tat. Nachdem eine Werbeveranſtaltung für das Kinderturnen im TV Mannheim 1846 vor einiger Zeit einen durchſchlagenden Erfolg er⸗ zielt hatte, war der Sonntag einem Werbe⸗ turnen der Frau gewidmet, das in der Oeffentlichkeit die Ueberzeugung feſtigen ſollte, wie geſund ſ Wirkung und Ausſtrahlung richtig geleitetes Frauenturnen iſt. Hier ſteht die Frau in ihrer natürlichen Urſprünglichkeit, in Geſundheit und kraftvoller Anmut, ſie nimmt und ſchenkt Freude, Lebensbejahung und Lebensmut. Hin⸗ ter allem jedoch zeichnet ſich die Wahrheit des Wortes: Gefunde Mütter, geſunde Kinder und glückliches Familienleben. Dieſe Erkenntnis ſoll durch die Macht des lebendigen Beiſpiels zum Willen, zur Tat reifen nach den Rückertſchen Worten: Stell dich in Reih' und Glied, das Ganze zu verſtärken, Mag auch, wer's Ganze ſieht, dich nicht darin bemerken; Das Ganze wirkt, und du biſt drin mit deinen Werken. Das Werbeturnen ſelbſt rollte wie eine üb⸗ liche Turnſtunde Schlag auf Schlag ab. Be⸗ Mmüller erhielt die einzige„20b des Tages prüfungskämpfe der deutſchen Turn⸗ und nationalmannſchaft in Weimar Weimar, 4. November. Zur Ermittlung der deutſchen National⸗ mannſchaft für den Turnländerkampf gegen Finnland am 10. November in Berlin hatte Reichsmännerturnwart Schneider die beſten deutſchen Geräteturner zu einer Prüfung nach Weimar eingeladen. Die Ueberraſchung dabei war Alfred Mül⸗ le'r(Leuna), der ſich in glänzender Form zeigte und auch die einzige„20“ des Tages für eine fabelhafte Uebung am Barren erhielt. Aber auch die Leiſtungen der anderen Turner konnten ſich ſehen laſſen. Am Reck waren Eugen Göggel(Stuttgart), Innozenz Stangl(München) und Kurt Hauſtein (Leipzig) mit je 199 Punkten die Beſten. Veim BVodenturnen zeigte ſich wieder Kurt Kröt ſch (Leuna) als wahrer Meiſter, ſeine ſaubere Uebung wurde mit 19,9 bewertet. Am Seitpferd kam Eugen Göggel mit 19,6 Mkt. abermals zur Beſtnote. An den Ringen ſchnitt Beckert (Reuſtadt im Schwarzwald) mit 19,8 Punkten am beſten ab. Am Langpferd wurde nicht ge⸗ turnt. In der Geſamtwertung belegte Alfred Müller(Leuna) mit 97,8 Punkten den erſten Platz vor Göggel und Beckert, die beide auf 96,6 Punkten kamen. Die Siegerliſte: 4. Alfred Müller(Leuna) 57,8; 2 Eugen Goggel (Stuttgart) und F Beckert(Neuſtadt) je 96,6; 4. Innozenz Stangl(München) 96,3; 5. Kurt Krötzſch Leung) 96,2; 6. Kürt Häuſtein 92 30 96,1; 7. arl Stadel“Konſtanz) 96; S. Walter Steffens(Biele⸗ feld) 95,7; 9. Willi Stadek(Konſtanz) 94,3 Pei. Drel Hockeh⸗Lunderkämpie ind gevlant amateurbeſtimmungen im hocken⸗Cager haben eine Auflockerung erfahren Berlin, 4. November. Der Führerrat des Fachamtes Hockey hielt in Berlin am Wochenende eine au eſing Tagung ab, auf der einige wichtige eſchlüſſe ———*—* und gleichzeitig die Bilanz für rieb im abgelaufenen Kriegsjahr ge⸗ zogen wurde. Der ſtellvertretende Fachamtsleiter Detmar Wette(Köln) machte in ſeinem Rückblick eine .—.— erfreulicher— So konnte er Meiſterſchaftsbetrieb der Männer—+517 erhalten und die Meiſterſchaftsſpiele auch auf den Frauenſport ausgedehnt werden. Bei der Jugend hat ſich der Spielbetrieb be99 erheb⸗ lich Kenelamn Ebenſo günſtig iſt der Ausblick auf den kommenden Winter. Die Meiſterſchaf⸗ ten gehen weiter. Im Frühjahr ſind drei Länderſpiele, mit Dänemark für Frauen und Männer ſowie mit Ungarn nur für Män⸗ ner geplant. Mit Rückſicht auf die zahlreichen Einberu⸗ fungen wurden die bisher gerade im Hockey fehr ſtreng gehandhabten Amateurbeſtimmun⸗ en etwas aufgelockert. Sportlehrer werden in Zukunft wieder zu den Meiſterſcha tsſpielen zugelaſſen. Allerdings dürfen ſie nicht in der von ihnen betreuten Mannſchaft ſpielen, ſon⸗ dern lediglich in anderen Vereinen als Gäſte. Hockeylehrer ſind im allgemeinen ausgenom⸗ men, können aber ihre Spielberechtigung wie⸗ dererlangen, wenn ſie mindeſtens zwei Jahre nicht mRehr in ihrem Beruf tätig waren. Eine Reihe von Vorträgen und eine An⸗ ſprache des Stabsleiters Guido von Meng⸗ den ſowie des Reichsfachamtsleiters Walter Jäger vervollſtändigte das Programm der Tagung. „Adlekvreis“öegek Gachſen geſchlagen Bereich Mitte gewinnt in Leipzig vor 2500 den„Herausforderungskampf“ Leipzig, 4. November. In einem außerordentlich ſchnellen und da⸗ 5 immer ſpannenden Kampf vor rund 2500 uſchauern ſchlug eine Auswahlmannſchaft des Bereiches Mitte den Adlerpreisſieger Sachſen auf dem Sportfreundeplatz in Leipzig klar mit 11.7(:3) Toren. Der Sieg der Mitteelf in dieſem„Heraus⸗ forderungskampf“ war durchaus verdient. Der Sieger—75 bis auf den Rechtsaußen Carſten (Magdeburg) ſeine beſte Mannſchaft zur Stelle, während die Sachſen in Berthold, Böttcher und Rietzſchel auf drei ihrer ſtärkſten Spieler ver⸗ zichten mußten. Dennoch Spfet die Sachſen anfangs raum⸗ reifendes Spiel und guten Einſatz der Außen owie beſſere Spielüberſicht. Die Mitteldeut⸗ ſchen ſtützten ſich hauptſächlich auf Böttcher und den ſehr wendigen Laqua, konnten aber zu⸗ nächſt noch nicht recht in Fahrt kommen. Nach⸗ dem die Sachſen bis zur Pauſe eine knappe .2⸗Führung errungen hatten, drehte 5 dem Seitenwechſel die Mitte⸗Elf ſtark auf, konnte aber zunächſt nur den Ausgleich erzwingen. Dagegen gelang es den Sachſen, nochmals mit zwei Toren in Front zu ziehen. Dann aber war die Mitteelf tonangebend. Nach dem Aus⸗ gleich:5 fügte ſie ſechs weitere Tore hinzu, —— Sachſen nur noch zweimal erfolgreich * Die Tore für Mitte ſchoſſen Thielecke(), Paede, Michael, Laqua 5 und Knackmuß, während an den Treffern Sachſens Münzner (), Dittriech 1 und Hofmann beteiligt waren. Sorluna veddesheim hält zett die Epite Ueberraſchungen bei den Meiſterſchaftsſpielen der 2. Zußballklaſſe . Mannheim, 4. November. Die Meiſterſchaftsſpiele der zweiten Mann⸗ 4 Fußball⸗Klaſſe konnten trotz des ver⸗ 18. Spielverbotes anläßlich des Reichs⸗ bund⸗Pokalſpieles auf der ganzen Linie ge⸗ ſtartet werden. Der Spielbetrieb der Staffeln Nord und Süd hat nun allerdings vorläufig viel an Reiz verloren, da nach Jahn Wein eim nun auch der FV Brühl ſeinen„Rückzug“ meldet. Die Behörde wird nun entſcheiden, ob und in welcher Form, die auf vier Teilnehmer dezi⸗ mierten Staffeln neu ausgerichtet werden. In der Staffel Mitte geht dagegen der Spielbetrieb flott und intereſſant weiter. Das Spie der Teilnehmer hat ſich nach dem vierten pielſonntag klar in zwei Gruppen gegliedert. Nach S und Wallſtadt hält nun For⸗ tuna Heddesheim die Spitze. Beſonders beachtlich an den ſonntäglichen Refultaten iſt der klare Sieg der Heddesheimer und der wertvolle Punktgewinn von Bopp u. Reuther in Ladenburg. Daß Kurpfalz und Poſt das Rennen nicht aufgeben, beweiſt ihr Punktgewinn auf fremden Plätzen. Staffel Mitte: Viktoria Wallſtadt— VfB Kurpfalz Neckarau:2. Fortuna Heddesheim— TV Mannheim 1846:0,FV Ladenburg— Bopp u. Reuther:2, TV Viernheim— Poſt⸗ SG Mannheim:3. Staffel Nord: Schries⸗ heim— Leutershauſen:4. Staffel Sü d: F Altlußheim— VfR Ketſch 30. Sp. gew. un. verl. Tore Sa 1 allſtadt 5, 3 2 Bopp u. Reuther 5. Rheinau 19:8 Ladenburg 41 3 712 18 1 4723 TV Viernheim„ 613 Kurpfalz 3 611 PoſtSõ:15 Unfere Jußballklaſſe 3 P. Mannheim, 4. November. Auch am erſten Novemberſonntag war die Fußballklaſſe 3 vollzählig am Starxt und er⸗ zielte folgende Ergebniſſe: Daimler⸗Benz gegen Hommelwerke l8:1, Hommelwerke 1 Stadt⸗SV :2, Gerberich— Vögele:1, Stahlwerke gegen Zellſtoff:2. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. ommelwerke 1 3 3—— 12:6. 6 aimler⸗Benz 3— ellſtof 3— tadt⸗SV 3 2— 1 87, 4 Set Vögele 3 2— 1. 614 4 erberi 2—— 2 13—0⁰ Stahlwerke 2—— 2 99. 9 Hommelwerke II 3—— 3 3ꝛ17 0 im Kern und ſegensreich in der Freudenkleid vertauſcht. ———-οOοοοοο tonung der Organkraft durch Laufübungen, zuchtvolle Körperſchule durch ſtraffe Gymnaſtik, kameradſchaftlicher Wetteifer, Stärkung des Gemeinſchaftsgeiſtes durch Kameradſchafts⸗ pflichten, Leiſtungs⸗ und Mutförderung durch erhöhte Anforderungen, ſeeliſche Auflockerung durch ſchwungvolle Arbeit und. Tanz. Alles wurde in ſo ungezwungener und natürlicher Form geboten, daß damit durch die Tat wie⸗ derholt wurde, was ſchon oft geſagt wurde: „Mach doch mit!“ Denn dieſe Welt der Lei⸗ besübungen ſteht jedem offen, ihr Glück wird jedem geſchenkt, der es mag. Sie will uns treue Gefährtin ſein fürs ganze Leben, will uns er⸗ freuen, verſchönern und verjüngen. Der Saal war vollſtändig beſetzt, als pünkt⸗ lich um 16 Uhr der Vereinsführer einige Be⸗ ſprach und den Sinn des erbeturnens erläuterte. Den Worten folgte fofort die Tat. Als erſte der vier Gruppen (Turnerinnen, Frauen⸗, Mädchen⸗ und Jugend⸗ turnerinnen) marſchierten die Turnerin⸗ nen mit friſchem Geſang auf. Laufübungen mit allerlei Bewegungsverbindungen, anſchlie⸗ ßende Gymnaſtik und ein lebhaftes Keulenſpiel bildeten den Ausſchnitt einer Turnſtunde, die ihnen zum Bedürfnis geworden iſt und die ſie vollendet darzuſtellen ſich bemühten. Die Frauen warteten mit Uebungen auf der Umzugsbahn zur e des Kör⸗ pers und einer die ſo wertvollen Rumpfübun⸗ gen betonenden Gymnaſtik auf. Ueber 70 Jahre zählt die älteſte Turnerin im TV 1846. Ein Beiſpiel, wie man das Sorgenkleid mit dem Reicher Beifall, wie allen Gruppen, wurde den Frauen zuteil. Mädchen ſind beſonders voll Feuereifer dabei. An auf über 12 Brücken konnten ſie ihren Bewegungshunger und ihren Wetteifer ſtillen. In prächtiger Weiſe zeigten ſie den Aufbau und das Einüben eines Laufſpiels. Das bunte, lebendige Spiel der Kraft und ormen, in Hang und Stütz, in Schwung und prung vermittelte das Riegenturnen der Ju⸗ endturnerinnen, die in acht Riegen die eräte meiſterten. Der Weg zur wahren Leiſtung endet in der Schönheit. Was eine ſtattliche Anzahl mit den Keulen, mit Prellbällen, an 12 Ringen, auf dem Sprungſeil, im lebendigen Korbball, in der ritterlichen Kunſt des Fechtens und im alt und jung vereinigenden Tanz voll ſprudelnden Lebens war, iſt Leibeskunſt in beherrſchter Kraft und Schönheit. Der Vereinsführer K. Groß dankte für die rege Anteilnahme weiter Kreiſe, dankte der ver⸗ dienſtvollen und vielbeſchäftigten Leiterin Frau Storz ſowie den Mitwirkenden und gab der Erwartung Ausdruck, daß der Zweck des Werbeturnens in weitem Maße erreicht wird. Mach doch auch mit! Damit mögen viele die Halle verlaſſen haben. Ein„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer, unſere Wehrmacht und unſer deutſches Vaterland bildete den Ausklang ar⸗ beitsreicher Stunden im Dienſte der Turnkunſt. 4 Finnland und Ungarn haben für 1941/42 zwei Turnländerkämpfe vereinbart. Das erſte Treffen findet in Helſinki ſtatt, das zweite in Budapeſt. Rabrennen in der deutſchlandhalle Berlin, 4. November. Der erſte reine Amateur⸗Renntag in der Deutſchlandhalle hatte mit 9000 Zuſchauern einen ſehr guten Beſuch zu verzeichnen. Sport⸗ lich zeigten die Kämpfe, daß die Berliner Ama⸗ teure in der Halle augenblicklich überlegen ſind, wurden doch nicht nur die Gäſte aus dem Reich, ſondern auch die beiden Dänen Jörgenſon und Peterſen klar geſchlagen. Von den deutſchen Fahrern muß aber geſagt werden, daß ſie meiſt nur einen kurzfriſtigen Wehrmachtsurlaub hat⸗ ten. Lediglich im Vorgaberennen war mit dem Leipziger Kern ein Gaſt erfolgreich, in allen anderen Rennen ſiegten die Berliner. Die ſüd⸗ deutſchen Straßenfahrer Keßler/ Kittſteiner und Liebl mit ſeinem ſchleſiſchen Partner Mirke wurden im Mannſchaftsrennen ſogar zweimal überrundet. 50⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen: 1. Sgager/ Wiemer :05,23 Std., 30 Pkt.; 2. Schöpflin/ Marquardt 11; 3. Kuffel/ Graep 11; eine Runde zurück: 4. Preiskeit/ e 4, 5. Bunzel/ Wachtmeiſter 3, 6. Grigat/ Sa⸗ Pkt.; zwei Runden zurück: 7. ſteiner 0, 8. Mirke/Liebl 0; drei Runden zurück: 3. Jörgenſen/ G. Schulz 0 Pet.— Wuezafchamf, 7 fein; 15 4. ren: 1. Wagner, 2. erland: Vorgaber: 1. Kern(40 Meter). Alma Raſcher eine Klaſſe für ſich Wien, 4. November. Zum Abſchluß des Lehrganges, den Reichs⸗ lehrer Hanns Kefer für die deutſche Spitzen⸗ klaſſe im Waſſerſpringen in Wien durchführte, fanden im Dianabad Prüfungskämpfe im Kunſt⸗ und Turmſpringen ſtatt, bei denen vor⸗ zügliche Leiſtungen geboten wurden. Europameiſter Erhard Weiß(Dresden) und die deutſche Meiſterin (Nürnberg) zeigten in einem Schauſpringen ihre große Kunſt, aber auch in den Wettbewer⸗ ben gab es großartige Leiſtungen zu ſehen. Die Ueberraſchung brachte die jugendliche Wiener Springerin Paſcher, die ſich im Kunſtſpringen allen Mitbewerberinnen über⸗ legen erwies. In der Pflicht lag Alma Paſcher ſchon vorn, ihr großes Können kam aber erſt ſo recht in der Kür zur Geltung. Beim fliegen⸗ den Anderthalbſalto holte ſie ſich einen Vor⸗ ſprung von 2 Punkten, den ſie dann noch wei⸗ ter ausdehnte. Bei den Männern übertraf Joachim Walther(Frankfurt a..) alle ſeine Wiener Gegner ganz eindeutig. Kunſtſpringen, Frauen: 1. Alm Se 1. Glele Kauiſch(Sannober) 60,23 i. Keßler/ Kitt ⸗ Giſela Daumerlang, Hebenverdien. egakenk: Trüger(Trüger und Kaſſieren 5 ++ m⸗Rhe ote unter Nr. Hausd für ſofort od 1 artburg ⸗Hi Zntelligenter Jun Bei Eignun Büroarbeiten. 2 Hburo, Hch.⸗Lanz 1 fur tochnlsc Zelchnungen bzw. Konstr lebensleuf, k sten Deutscl Ma — von bodeute baͤldigen Ein LiAta für Schrüttwe Angebote mi Bild und G Nr. 64626 Vs Wir stellen ein FI for leichte Sta zelt von 17 bi schon in einem können nicht b S10O01TZ2. 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November 1940 —(Kaution kann gestellt werden.) detätigen.- Angebote erbeten unter Is A1fer Teaner: — der ver⸗ Zuschriften unter Nr. 106314vᷣ8 an Nr. 802D an den Verlag ds. Blatt. Fomillo Frlin Foucht 5 STOTZ- KoNTAKT 6. m. b. H. den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Frlll mitfl. Alterd ſfrüher Jangiäbr. kamilie———— weck des fobrik elektrotechnlscher Sperlelertlkel n mit Säft⸗ Femille Michel Flscher eicht wird Mennhelm-NMeckatreu— voltestreße 11 43eff.Ka 17 viele die—— Rote unter Nr. 7915 an den Verlag Beerdigung am 6. Novemder 1940 um 13.00 Uhr vom Hauptfriedhof aus. Heil!“ auf 77— des„Hakenkreuzbanner Mannheim. 23110 und unſer Lurn Statt Kartenl Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß Am 2. November 1940 starb unser SA- Der Herr—— Leben ere ee lieben,—.— lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Kamerad erzensguten Mann, unseren lieben Vater, Herrn rohvater ir 1941/42 an Das erſte obertruppfuhrer Ch 1 f 2 K ——(hrisſian Dirlesen ofilob Strau T riedrich Amann rrohemot E R. gestern nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von im Alter von 66 Jahren zu sich in die Ewigkeit 70 Jahren sanft entschlafen ist. nöhalle Er stand im Dienste der Reserve-Polizel. Wir verlieren ni Mannheim(Kronprinzenstraße), 4. Nov. 1940. einen guten und hilfsberditen Kameraden. Mannheim(Schlageterstraße 40), 3. November 1940. ovember. n 17 Frou Zisey Dirksen Inetiefer Trtauer: ig in der ber Führer des Sturmes R 10%%171——— kötme straub Wltwe, geb. Köhler Zuſchauern l..: Er bech, Oberscherführer br. Helmuf Dirksen und Fomilie. Karl Straub undl Frou Emilie, geb. Kurz en. Christel Dirksen*———— Frau Emille, geb. Straub iner Ama⸗ Antreten am Mittwoch, 6. November 1940, 13.30 Uhr nkolkinder ind, Die Beerdigung findet in aller Stille statt.— vVon —— An der Lotahamhallo deis Hanptfriadhofa. Belleidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Feuerbestattung: Mittwoch,.00 Uhr. enſon und deutſchen iß ſie meiſt 125 Statt Karten! NMeichruf ir mit dem Gchru 433 „ in allen Durch Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde mir mein lieber, guter Unser langjähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr „Die ſüd⸗ Mann, unser Schwager und onkel, Herr Am 2. November starb unerwartet nach kurzer, schwerer ieiner und Krankheit unser Betriebsführer, Herr 8 we Jakob Erlanson Jalsob FErlanson Fabrlkant R nach kurzer, schwerer Krankhelt am 2. November durch den Tod entrissen. Der Verstorbene widmete seit Uebernahme der Fabrik der bei Kriegsbeginn als Oberieldwebel zur Polizei ein- 4 gaßeal Mannheinm Oonnersbergstraße 12), den 4. Movember 1940—— ◻ eee Aufstieg rückte, ist in treuer Pflichterfüllung am Samstag, 2. No- Intiefem Schmerz: es nternehmens und sicherte sic urch seinen aus-— 1 W Frau Kiihe, vi Dinnenn geglichenen Charakter die Beliebtheit aller, die mit ihm vember, verschieden. In der Reihe von Jahren,* der der lerkampf: 1 Franz Dillmann und Frau, Fabrikbesitzer, Köln a. Rh. arbeiteten. Wir verlieren in Herrn Erlanson einen aufrich- Verstorbene in unseren Diensten stand, haben wir ihn als efchi, 2. Hick⸗ 2. Egerland: für ſich Karl Dinmann und Frau, Fabrikant, Frankfurt a. M. Josef Erlanson, Mannheim, 2. Zt. im Felde Dr. med. Gustay Bastian und Frau, geb. Dillmann, Frankfurt am Main Otto Scharf und Frau, geh. Dillmann, Mannheim tigen Menschen, der jedem einzelnen stets mit Rat und Tat zur Seite stand und halten ihm deshalb die Treue, indem wir ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 5. November 1940. einen stets zuverlässigen Mitarbeiter schätzen gelernt. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Betrlebsführer und Gelolgschoft der ovember. Dr. med. Willi Henkel und Frau, geb. Dillmann, Die Gefolgscheft der Flrme en Reichs⸗ Frankfurt am Main DEN0P 4 6 he Spitzen⸗ Karl Dillmann, Mannheim, 2. Zt. im Felde Lock · unc Spochtelłitiobrił 5 8 urchführte, pie Elnäscherung ndet Mittwocn, 6. Movember 1940, um 14.30 Unt statt. billmann& Erlanson, Maonnheim Zwelgniederlossung Mennheim ämpfe im Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. denen vor⸗ sden) und aumerlang auſpringen Heute frün entschlief nach kurzer Krankheit mein lieber Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß unser boanksdgu Wettbewer⸗ Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater früherer Blockwalter gung e und Onkel Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim 1. I 1 4 F— EA 8 11 Heimgang meines lieben Mannes und guten Vaters nen über⸗ C0Dp0O TI 45 ma Paſcher Malermeister iaber erſt n im fliegen⸗ im Alter von 74 Jahren. der infolge seiner schweren Krankheit sein Amt nicht mehr inen Vor⸗—22 weiterkühren konnte, nun seinem Leiden erlegen ist. Er war ein zewissenhafter und treuer Mitarbeiter. Wir werden unseren tiefempfundenen Dank. ) alle ſeine 4 ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim(Ceibnizstraße), 5. November 1940. 533——— 1SV zebon pihe oeb. sressef dachim al⸗ zen, Frauen: Feuerbestattung: Mittwoch, 6. Nov., nachm..30 Uhr. Ortsgruppe Mennheim- Rheincu Gertruce Stohner-Prinz „Hakenkreuzbanner“ S18 RIA SkCKENHEINERSTLR. 13 Detektio . Mr verlangem rne Vanie. Hons Albors anny Ondro Beopseniung, fe.I Ab houte bis Donnorsbeg M. Wiemann welsmat., Auskft. Anfangszelten: tortainastr.ĩ.10.20.40 Uhr Ruf 51275 ber grandlose Dokumentarflim vom Elnsatz der deut- Ffäulein Hoffmann's polen 10 Im Auftrage Elzdhlungen ministeriums heulsche Vochensch Jugendfrei Deutsche Wochenschau Jugend zugelassen! Kleider⸗ ſühlünle immer wieder in kouf nehmen moß!„Gotolen“ Sie regel- mäößigl Golol wird Sie ange- nehm öberraschenl — 4 eingetroffen 2 Zaelacker llot lüner 11 0 Ein krichWoaschneck- Ufler, U I. 9. Lfum der Ufo mitt estↄuront, Bierłeller Möbellager 8 rlonꝛstude. Automot Hons Bertrom Gisela Uhlen tstzt 4 rR n Ausgezeilchnet mit den Ida Wüst 1 nanuneiri, p o on den pionren Raufe Liane Hald E „bie Aufnahmen von den Kampt- Die in ihrer lnnigkeit fes- lede Menge handlungen wurden noch in kei- sSelnde Geschichfe einer Se.e nem Wochenschaubericht gezeigt liebe, die fränen und Leid I 0 1 90 Ein 8 p le go bind der beslegie, um doas Gluck zu r— deutschen Vergeltungs- erKmpten er 0 1 ongrifte aouf England DEUTSCHE WecHENMsSHAUuIf 07 Hltsilber 60—* Relonon. 0 5 fl Jugendliche zugelassen.00.00.50 Unr. 3 Aaler Würnem⸗ 6 Aiäan En Nichi, for Jogendnchel 0 men ond gedenctwuͤrd. 05 0 Wi enn 700 Ke— 07 Unren-— Nachdem OVom 61 in Hoch vnnd Mieder diand/ auct) 7 wurde, daß 0—— 0 Burger 7 niſchen Ult Musensaal- 19.30 Uhr 3 4 neidelberg 3—3 f sismarckgarten 1 Ein Meisterabende froher Unterhaltung 0 o Lee—— einen der Marit 0—— 0 40%½6ꝗ91 in Griecher arita S 0 Das Tneater für alle! Nadt-GUe Churchill, w f 1, 6 3 Urſache und 22 7 6 kagerungen——— Modernes Theater In 314e 4ef 31% zen und tär ber überwältigende Erfolg hält an! rUn gen§S. eeennn we rr e r v 0 6 Tansporte en Tuaw. Diehl rogllen San unr ſchen Maßn der Liebling aller Rundfunkhörer, die derühmte in S b? Jzurch Eildienſt⸗ oiga Tschechowa, Karin Hardt Griechenlan deutsche Vortragskünstlerin entzückender Kinder- 0 n Straß hurg 0 1 3 8 I lich von den lieder und köstlicher Parodien 0 0 n le elerW a V— bis zu 3 Eine der aͤlteſten deutſchen Zeitungen erſchien 1609 in Straßburg( 1. 3 Wir bitten unbedingt die Anfangs- ähigkeit(! Dr. Alex. Geimer 60 als, Vorfahre der modernen Zeitung. Sie wollte vornehme unn 6 Fernru 429 323 1e 2 eht zeiten zu beachten! fäh 9 69 der meisterliche Ansager und Plauderer 60 gebenkwürdige Biſtorien“, die„ſich hin und wieder zutragen, in 8—5 daß d Truck vertertigen“. Vor wenigen Jahrhunderten trat hier in———— •0 2 in 1 E 43 a 7 l 4 6 Straßburg die Verbreitung von Nachrichten durch„Satz— Soltsame Woege N 741 i waren, wo — Qnb⁴—— 2. Druck/ an Stelle der bis dahin primitiven Nachrichtenmittel. Zum—„»————. 4 FFNMA der herirn pißweßßtmmenn 50 erſten Male wurden weite Kreiſe über das Zeitgeſchehen 15 Schlafzimmer per Film großer Ereignisse*—— W nterrichtet! in Straßb MECKARAU- Frie drichstr. 77 1. und F. Ray F C B. Sr Senherfinnberir f füben me 5* itt 1 3 4 3 Straßb Nachrichten 5peiſezimm.„.ih Um vienstag bis vonnerstag wie ſeiner; 3 4¹ f ettg F I 2 9 60 raß urger eueſten achr ch en 65 9 en imm a bends 10 U. Jewelis.30 und.45 Unr 3 in 4 4 3 nend geöfin. 4 en au der 0 fort. Sie berichten umfaſſend über das jüngſte Geſchehen auf allen 4 helt 3„en vir in Neuauffünrune 4 Aanpen Gebieten in Welt und Heimat. Sie bringen Wiſſen, Aufklaͤrung e„— 2 2 wird, unſe Hedy Pfundmayr h% und gute Unterhaltung. Die durch den Wiederauf bau im Elſaß Vobnzimm 1 5 91% ne radius der der ersten Solotänzerin von der Wiener Staatsoper 5 ausgelöſten Wirtſchafts⸗ und Verwaltungsfragen finden in den 4 Einzelbüfetls eeeere, lich zu erw 1 Straßburger Neueſten Nachrichten“ eine beſonders eingehende 1——— 24. 4 d 5 5„ 10 ſofort lieferbar! Noch deu Lona's Dalmatiner Dechandlama. Auskünſte aber die elfafurben Murhoebie und an svome sehmitr. Hanns wioy! Kriegsbetzer Ein nervorragender bressurakt 6 Abſatzmoͤglichkeiten erteilen der Verlag, Straßburg, Blauwolken⸗ 0 un, 1 sboseiso 1 6 das Geſtän 1* 4 gaſſe 17-19, alle Werbungsmittler und die Anzeigenvertretung ien bfer ater 1 Wir mi R 0 F 5 E 7 4 E K E 6 Haaſenſtein à Vogler GmbH., Berlin Wz5, Potsdamer Str. 68. 4 de F mf lebendi 4 Lenen sie vor dem Hauptflim antwortung der ausgezelchnete Planlst 10 Die„Straßburger Reueſten Rachrichten“ koſten monatlich RM 2,20 zu⸗ Schweninger 40 Dienstag, den 5. November 1940 4 13 lande(.) 11 Tarton 1u Ti 7. bie 7. bel Heckel, t 0 züglich Zuſtellgebühren. Bezugsbeſtellungen nimmt jedes Poſtamt entgegen.%% Straße Nr. 5 angeſichts d •3, 10, verkenrsv., Planienhot, Musik⸗- 60 6 Loce Kepplerſtr.)[Vorſtehung Nr. 51 meieze W ren, denen e ma 10 1is mnefininfechen.5 6 IAabe Bahnhof! 1. Sondermiete E Nr. 3 4 Wie—3 Tillmann, 5 5 garrenkios eicher 32.—2——2Ä.————.—2Ä—· 2 · S · S · S · S · S · S · S ·S · S · S · S · S 20 4 am Tattersail— Ludwigshafen: Kohler-————— Eheſtands⸗ ſſe daheim diüſteren B ——————— eeeeeeeeee.; z 100 darlehen! 5 4 habe dem beutsche Arbeitsfront Ms6„Kraft duren——-Aöe Komödie in vier Akten und einem ſehr ernſte kreude““ in Verbindung mit Mannheimer— 22— 1 2 Epilog von Walter Gilbricht 5 Gastspleldlrektion Helnz Hoffmelster— Tier-Luftschutzkästen 3Fen 5 Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.15 uhr für 3 Ir — 11 710 275 anis ei f— einaeiroifen— ſchränke 5 der Grenze Algem. Hrtskranlenkaſe Mannheim 15%/8 de ee —— 33— weit über Dr. Schütz à Polle v 7,1 fe Städt. Planetarium Zuhlungs 7 Aufforderung Zunnumminnmnunmmnunnmnmununmmununmnnunuimunnimnnu⸗ J15 5. vonnerstag, den 7. November 1940, 19.45 Uhr: 7 1125 135 105. 1. Uchtbildervorirog 3 3 20 Die Beiträge zur Krankenverſicherung und zum E 1715 1800. 42 Wenit ſo ſteht dar —* 3 Materie, des eltalls u er Erde“. Reichsſtock für Arbeitseinſatz(Arbeitsloſenverſiche⸗ 2 Veilen prof. Dr. Korl Feurstein chen auf de rung) ſind von den Betrieben, die die Beiträge 50 55. 60. sprlent über: ber bmkreis der 1 laſſen, feſt nach dem 5 5 Machteifche 1 Dinge 1 Raum,——— gen, Belgie am zweiten Tage nach jeder Lohn⸗ un ehalts Ird. im Weltall. Raum und Materie. Die Leit- Bezeichne zahlung zu entrichten Soweit dieſe Betriebe die——— 3.-.- J0.——— Damenbart Uirchen, Na Zahlung der Beiträge für den Monat Oktober 1940 aa———— inien 442 50 a5 Mverpasckt engientg oredenen Einzelkarte 59 plg., zchgteß n 4 ſtändigen B 4 4 2 4 à„Vortrags- 4 1 ſbie Auffe eiung, II rk W 2. leicht und dequem sicn Ihr Bruch zurücthalten läßt, onne 165. 15. 93.—— Raaeteffun und dein vertenrsverein sowie alle lůstigen Ha are entfermtf zentren du mit d 1— 3 i entrichtung starren Eisendügel, und wie viele Leidensgenossen sien mitfff eh panmonngen durch Lorbeerblat ingerhalr einer Lroche maenhheenſt die Bel 0t her art Lerksn un fer uft vet? Zaren ez. Seramannuler ultra-Kurzwellenf uind wöri Von allen übrigen Arbeitgebern ſind die Bei⸗jjeterten bandage kann ich inäen nun wiederholt mitteiien, I Bertanesnünfer garantiert dau ernd und narbenfrei„Die Tat träge innerhalb 7 Tagen nach Zuſtellung der Bei⸗das ich mit deren ganz besonders angenehmen Sitz und beque. 1 1 MNr. 7 8 àArztlich ne cherheit(J) tragsrechnung einzuzahlen. men Tragweise sehr zufrieden bin. Ich kann dieses Fabrikat—— pnula Blum K0 5 gebrüne d 3 allen Leidensgenossen nur sehr warm empfehlen. sSchwere 1 osmetikerin einen der Hermann Drüßze a, Zunn——— in Sub erhe, werwer auch Lleig döne weieref len fe Alforoden Margot Drülke s½½,, ffühsuueer-Schfüuene? es er Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Adoit-Hitier-strabe 62. em äntte 9 LI. E 1 eine Natio Mannheim, den 5. November 1940 Ws10 Paute is————— sie sichf hat laufend a b⸗ 0 4 10, 3 N und-Bürsten für alle Fabrikaſe völlig zerb lſtre 8* A ngden: annheim„ 11), 5. November— liegt. ——. + e benessebts. C radlenheimer 2½ * Hof“, Plöck 1; Weinneim, Sa., 9. Noy., von 2 bis 6 Uhr im 4 i 4 Gastfol„Zum Bahnhof“;“ Srucnssl, Mo., 11. Nov., von 9 dis] Kies⸗ u. Sandgeſch. Angina schachman, 11.30 Unr im Hotel Keller, künmhofskrane 6. lampertheim 0 Ueberanstrengung 35. Ruftng, Spexlalbandagist, Köin, Richard-Wagner-Straße 16. W Die Geburt eines ꝛhei en gesunden Sie ist kein Uebel, wos mon* S Jungen zkiæen hocherneut an der lugen Der en Hohbergerg 4 5—— eee,, Leee ee Ind pofnenen Kn Die Polizei der Atmunsorgane ——— Transnorte aller Hrt Auslie ferung, Valtin, Dalbergstraße 6, Fernruf 24913 Lagerungen Die hlonde Däme mit weißer Bluse, die in Begleitung einer Dame und eines Herrn im„Haus der deutschen Arbeit“ war, wird um Angabe ihrer Adresse u. Nr. 106275VH an den verlag dieses Blattes gebeten. Ca. 50 Ilr. Speiſekarkoffeln u verkaufen. Karl Glock, uckenſturm, Poſt Viernheim. Unnimimmnummannnnmmmmummaummium Klara Bier%. Probet Willi Bier K 3, 9, den 2. November 1940 2. 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