leister:⸗ gramm fung tspreise haber für ng 1940/ 41 J ., 19 Uhr .,ꝗ 19 Uhr ., 19 Unr igsplatz heutsche Freude“ A Tenor zle Bayreuth 1. Wolf, Joh. Rich. Strauß, ngrin, Othello Heckel, inkenhof, uchhand- renkiosk igshafen: 1tz einz Hoff- heutschen Freude“ montag⸗Ausgabe Mannheim, 25. November 1940 Deelmächtenakt abermals ermelert Nach Ungarn und Rumäniĩen auch die Slowakei beigetreten Groſangriff der Luftwaffe auf southampton * Das Protokoll am Fonntag in Berlin unterzeichnet Dr. Tuka:„Ein Akt von großer hiſtoriſcher Bedeutung für die Slowakei“ Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Am Sonntagvormittag wurde im Botſchaf⸗ terſaal der Neuen Reichskanzlei in feierlicher Form das Protokoll über die Aufnahme der Slowakei zum Dreimächtepakt unterzeichnet. In dem gleichen Raume, in dem am Tage zu⸗ vor der rumäniſche Staatsführer General An⸗ tonescu ſein Land in die Front der Ordnungs⸗ mächte einreihte, vollzog Miniſterpräſident und Außenminiſter Profeſſor Dr. Tuka im Rah⸗ men eines eindrucksvollen Staatsaktes den Bei⸗ tritt des jungen flowakiſchen Staates zum Dreimächtepakt. Damit hat auch die Slowalei ihrem Glauben an die Aufrichtigkeit einer neuen und beſſeren Weltordnung Ausdruck ge⸗ eben, für deren Geſtaltung der Zuſammen⸗ ſchluß der drei mächtigſten Länder der Erde zu einem Block höchſter gemeinſamer Intereſſen⸗ vertretung erfolgte. In dem feſtlich geſchmückten Botſchafterſaal der Neuen Reichskanzlei hatten ſich die Mit⸗ glieder der Berliner Miſſion der Signatar⸗ mächte des Dreimächtepaktes und die Vertreter des nationalſozialiſtiſchen Staates, der Partei und der Wehrmacht eingefunden. Von deutſcher Seite waren der Chef der Präſidialkanzlei des ührers, Staatsminiſter Dr. Meißner, der taatsſekretär des Auswärtigen Amtes, von Weizſäcker, Staatsſekretär Keppler, die Botſchafter Ritter und Stahmer mit den Abteilungschefs des Auswärtigen Amtes und der deutſche Geſandte in Preßburg, von Killinger, erſchienen. Ferner war der flowakiſche Geſandte in Berlin, Cernak, mit den Mitgliedern der ſlowakiſchen Delegation und den Angehörigen der ſlowakiſchen Geſandt⸗ ſchaft bei der Unterzeichnung anweſend. Dem Staatsakt wohnten zahlreiche Vertreter der deutſchen und der ausländiſchen Preſſe bei. Kurz vor 13 Uhr betrat Reichsaußenminiſter von Ribbentrop mit dem ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Tuka, dem Leiter der politiſchen Abteilung im italieniſchen Außen⸗ miniſterium, Botſchafter Buti, dem japani⸗ ſchen Botſchafter in Berlin, Kuruſu, dem ungariſchen Geſandten Sztojay und dem rumäniſchen Geſandten Grecianu den Saal. Zu Beginn des Staatsaktes richtete Reichs⸗ außenminiſter von Riöbentrop zugleich im Na⸗ men des italieniſchen und des japaniſchen Ver⸗ treters Worte der Begrüßung an den ſlowaki⸗ ſchen Miniſterpräſidenten. Er begrüßte des⸗ gleichen den Königlich Ungariſchen Geſandten und den Königlich Rumäniſchen Geſandten, deren Länder als erſte dem Dreimächtepakt bei⸗ getreten waren. Anſchließend wurde das Pro⸗ iokoll zur Verleſung gebracht. Dieſes hat fol⸗ genden Wortlaut: Die Regierungen von Deutſchland, Italien und Japan einerſeits und die Regierung der Slowakei andererſeits ſtellen durch ihre unter⸗ zeichneten Bevollmächtigten folgendes feſt: Artikel 1: Die Slowakei tritt dem am 27. September 1940 in Berlin unterzeichneten Dreimüchtepakt zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan bei. Artikel II: Sofern die im Artikel IV des Dreimächte⸗ paktes vorgeſehenen gemeinſamen techniſchen Kommiſſionen Fragen behandeln, die die In⸗ tereſſen der Slowakei berühren, werden zu den Beratungen der Kommiſſionen auch Vertreter der Slowakei hinzugezogen werden. Artikel III: Der Wortlaut des Dreimächtepaktes iſt die⸗ ſem Protokoll als Anlage beigefügt. Das vorliegende Protokoll iſt in deutſcher, italieniſcher, japaniſcher und ſlowaliſcher Sprache abgefaßt, wobei jeder Text als Urſchrift gilt. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. Eine Erklärung Dr. Tukas Nach der Verleſung und Unterzeichnung des Protokolls über den Beitritt der Slowakei zum Dreimächtepakt gab Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Tuka im Namen der flo⸗ wakiſchen Regierung folgende Erklärung ab: „Dieſer Akt iſt für die Slowaken von großer hiſtoriſcher Bedeutung. Wir wurden formell von dem Kreis jener großen Nationen aufge⸗ nommen, die im Dreimächtepakt vereint ſind. Dieſe Großmächte ſetzten ſich als Ziel, eine neue beſſere Ordnung zu ſchaffen, die Verbreitung des Krieges zu vermeiden und einen gerechten und darum dauernden Frieden zu ſchaffen, der allen Nationen ihre Rechte im eigenen Lebens⸗ raum ſichern ſoll. Beſonders wir Slowaken wiſſen dieſe hohen Ziele zu ſchätzen, da wir ſelbſt ſeit langem einen harten Kampf um das Lebensrecht unſe⸗ res Volkes und ſeine Anerkennung als gleich⸗ ſtellte. berechtigtes Glied der Völkergemeinſchaft ge⸗ führt haben. In dieſem ſchweren Kampf haben wir einen großen Freund in der Perſon des Führers ge⸗ funden, deſſen volles Verſtändnis und Tatkraft uns zum endgültigen Sieg verholfen hat. Das ſlowakiſche Volk hatte Gelegenheit, durch die Tat zu beweiſen, daß es ſich die Grundſätze des Dreimächtepaktes zu eigen machte, als es ſich vor einem Jahre mit der Waffe in der Hand an die Seite der deutſchen Soldaten Alſo hat das ſlowakiſche Volk ſeinen Beitritt zu der grundlegenden Idee dieſes Pak⸗ tes bereits mit dem Blut ſeiner Söhne unter⸗ ſchrieben. Eigentlich beſtätigte ich dieſen Pakt heute nur mehr nachträglich mit der Feder. Auch hat das ſlowakiſche Volk ſeine Entſchloſ⸗ ſenheit, an der Verwirklichung der Neuord⸗ nung mitzuarbeiten, kundgetan, als es unter den erſten mit dem Aufbau ſeiner ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ordnung auf nationalſo⸗ zialiſtiſcher Grundlage begonnen hat. Fortsetzung siehe Selie 2 pauſenloſe flngriſfe in der ſacht zum Sonmag Ungeheure Brände in den hHafen⸗ und Induſtrieanlagen/ Beſonders ſtarke Exploſionen Berlin, 24. November.(HB⸗Funk.) Nach beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen haben zahlreiche deut⸗ ſche Kampfgeſchwader in pauſenloſen Angriffen während der Nacht vom 23. zum 24. November Southampton mit Bomben aller Kaliber aus⸗ giebig belegt. In Hafen⸗ und Induſtrieanlagen brachen ungeheuere Brände aus, die bis nach Frankreich hinein ſichtbar waren. Die Angriffe konzentrierten ſich vor allem auf die wehrwich⸗ tigen Hafen⸗ und Werftanlagen ſowie einige bedeutende Rüſtungswerke, in denen beſonders ſtarke Exploſionen entſtanden. Dekanoſow botſchafter der Udssn in Berlin Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk) Der Volkskommiſſar für auswärtige Ange⸗ legenheiten hat den Botſchafter der ÜdSSR in Berlin, Schkwarzew, abberufen und den bis⸗ herigen ſtellvertretenden Volkskommiſſar des Aeußeren, Dekanoſow, zum Botſchafter in Ber⸗ lin ernannt. General Antonescu beim Führer Im Beisein des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop empüng der Führer am Freitag den rumänischen Staatsführer General Antonescu und den Außenminister Prinz Sturdza, Die Aussprache zwischen dem Führer und General Antonescu verlief im Geiste des zwischen den beiden Staaten bestehenden herzlichen Einvernehmens. Der Führer im Gespräch mit General Antonescu. rechts: Aullenminister Prinz Sturdza. Eresse-Hoflmann:M,) Weitere Schritte vorwärts (Eigener Bericht) Berlin, 24. November. Der Kampf um das neue Europa iſt nicht nur eine militäriſche, ſondern ebenſo auch eine politiſche Angelegenheit. Gewiß führen Deutſch⸗ land und Italien dieſen Krieg in erſter Linie darum, ihre eigenen Intereſſen zu verfechten und ſowohl dem⸗ deutſchen wie dem italie⸗ niſchen Volk jene Lebensräume zu verſchaffen, die ihnen auf Grund ihrer völkiſchen Kraft, ihrer nationalen Größe und ihrer geſchichtlichen Miſſion gebühren. Aber gerade dieſe Miſſion übertrug ihnen auch die Aufgabe, denjenigen Völkern Bahn zu brechen, deren geſunde, ent⸗ wicklungsfähige Subſtanz bisher unter dem Zwang fremder Regime verkümmerte, die ſie zu. Ausbeutungsobjekten und Vaſallen des Herrſchaftsanſpruches gemacht hatten. Schon mehrfach hatte die Achſe Gelegenheit, ſich als heute allein maßgeblicher geſamteuro⸗ päiſch verantwortlicher und ebenſo loyaler wie objektiver Ordnungsfaktor zu erweiſen. Die Friedensſprüche von Wien zwiſchen Ungarn und der Slowakei, ſowie zwiſchen Rumänien und Ungarn waren Markſteine auf dem Wege zur Schaffung vernünftiger Verhältniſſe im Donauraum, welche durch die Rechtshilfe der Achſe zuſtande gekommene Regelung zwiſchen Bulgarien und Rumänien weiter ſtabiliſiert wurde. Der deutſch-ruſſiſche Pakt, der eine Ab⸗ grenzung der beiderſeitigen Intereſſengebiete vornahm, ergab in Oſteuropa eine Fixierung des politiſchen Statuts. Ueber den Raum unſeres Kontinents griff ſchließlich der Dreimächtepakt von Berlin hin⸗ aus, in dem Deutſchland, Italien und Japan ihre Intereſſenzonen wechſelſeitig anerkannten und ſich gegen jede fremde Einmiſchung ver⸗ bündeten. Dieſer Pakt hat alſo eine dreifache Bedeutung: 1. ſichert er die Lebensräume der drei großen Nationen, 2. wendet er ſich gegen die eventuelle Möglichkeit einer Kriegsauswei⸗ tung, und 3. ſchließt er England aus den euro⸗ päiſch⸗afrikaniſchen und den großaſiatiſchen Vor⸗ herrſchaftszonen der drei Großmächte aus, die zu Garanten einer gerechten Neu⸗ ordnung geworden ſind. Es war von jeher ein Grundprinzip der Achſenpolitik, keine Nation von dieſem Aufbau⸗ werk auszulaſſen, ſondern vielmehr alle poſi⸗ tiven Kräften die Mitarbeit zu ermöglichen. Die letzten Reiſen des Führers und die Staats⸗ männer⸗Beſuche in Wien und Berchtesgaden müſſen durchaus in dieſem Sinne beurteilt werden. Aus dem gleichen Grund begrüßen es auch die Partner des Dreimächtepaktes, daß Ungarn, von jeher insbeſondere mit Deutſch⸗ land und Italien eng befreundet, den Wunſch äußerte, ſich dieſem anzuſchließen. Die gleichen Erſuchen wurden von anderen Nationen be⸗ reits an die Regierungen in Berlin, Rom und Tolio herangetragen, ſo daß der Reichsaußen⸗ miniſter ſchon in Wien den Beitritt weiterer Staaten ankündigen konnte. Als zweites Land folgte am Samstag Rumänien dem ungari⸗ ſchen Beiſpiel. Das nationallegionäre Regime hat ſich bereit erklärt, ſich reſtlos zu den Grund⸗ ſätzen und Zielen des Dreimächtepaktes zu be⸗ kennen und dieſen Willen durch feierliche Unter⸗ ſchrift zu dokumentieren. Am Sonntag hat nun auch die Slowakei in feierlicher Form ihren Beitritt zum Dreimächtepakt erklärt. Das rumäniſche Volk hatte einen dornen⸗ reichen Weg hinter ſich, bis es ihm gelang, ſich zu ſich ſelbſt zurückzufinden. In raffinierter Berechnung hatten ihm die Diktatoren der Pa⸗ riſer Vorortverträge eine Laſt aufgebürdet, die es nie zu tragen imſtande war. Der zwangs⸗ weiſen Vergrößerung ſeines Staatsgebietes um mehr als das Doppelte waren die Buka⸗ reſter Politiker nicht gewachſen, die ſich zudem in ein Netz außenpolitiſcher Verflechtungen ver⸗ wickeln ließen, in dem ſie zwangsläufig eines Tages zu Fall kommen mußten. Mit dem Zu⸗ ſammenbruch des politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Syſtems Englands in Europa verlor das lünſtlich aus Utopien aufgebaute Gebilde den „Hakenkreuzbanner“ — V Montag, 25. November 1940 letzten Halt, nachdem es zudem innerlich durch die Mißwirtſchaft Carols zerrüttet war. Während Staatsführer Antonescu ge⸗ meinſam mit dem Führer der Legion energiſch an den revolutionären Umſturz Rumäniens heranging, zog er auch außenpolitiſch die Kon⸗ ſequenz, indem er ſich um eine Annäherung an die Achſe bemühte. Von Codreanu ſtammi das programmatiſche Wort, daß er innerhalb von 48 Stunden nach ſeiner Machtübernahme den Anſchluß an das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land und das faſchiſtiſche Italien vollziehen würde. Horia Sima formulierte dasſelbe Prinzip folgendermaßen:„Für die Legion ſtellt die Außenpolitik überhaupt kein Problem dar. Rumänien hat mit der Vergangenheit ge⸗ brochen. Die Politik des neuen rumäniſchen verläuft in der Linie der Achſe Ber⸗ in—Rom“. Staatsführer Antonescu, der dieſelbe An⸗ ſchauung vertritt, erhob die Freundſchaft Ru⸗ mäniens mit den Achſenmächten, die nach dem Wiener Schiedsſpruch deſſen Unverſehrtheit ga⸗ rantierten, zum oberſten Grundſatz ſeiner Be⸗ ſtrebungen. Die Entſendung deutſcher Inſtruk⸗ tionstruppen nach Rumänien und die Enger⸗ knüpfung der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit waren ſichtbare Beweiſe des Erfolges. Wenn Rumänien daher dem Dreimächtepakt beitrat, dann hat es damit endgültig den Anſchluß en die Mächte der Neuordnung vollzogen und ſich in die Front der jungen Völker gegen England geſtellt. Der Anſchluß der Slowakei dokumentierte nur formell, was innerlich ſchon lange Tatſache war. Zwanzig Jahre lang hatten die Slowaken — jene in der Heimat und jene, die ein hartes Geſchick über den Atlantik vertrieben hatte— vergeblich um ihre Freiheit und Unabhängig⸗ keit gerungen. Erſt als Deutſchland ſeine Volksgenoſſen aus der Tſchecho⸗Slowakei be⸗ freite und den bisherigen Brandherd im Her⸗ zen Europas austilgte, ſchlug auch ihre Stunde. Seither ſteht die ſlowakiſche Nation in dank⸗ barer Treue an der Seite des Reiches, das ihm ſeinen vollen Schutz und damit die Vorausſet⸗ zung einer völkiſchen, kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Entfaltung gewährt. Im Kampf ge⸗ gen die Polen fochten die Slowaken Schulter an Schulter mit ihren deutſchen Kameraden und beſiegelten mit ihrem Blut die in der Zeit der Not gegründete Freundſchaft. Um ſo herzlicher begrüßt das deutſche Volk das ſlowakiſche bei ſeinem offiziellen Eintrin in die große Volksgemeinſchaft, die ſich zum Kampf gegen die Kräfte der Zerſetzung verbün⸗ det und zum Aufbau eines dauernden, den In⸗ tereſſen aller Nationen in gleicher Weiſe die⸗ hab en Frieden nach dem Siege verſchworen aben. berkündung des dolßspreiſes für deutſche Bichtung Braunſchweig, 24. Nov.(OB⸗Funt.) Im Rahmen der kulturpolitiſchen Tagung des Deutſchen Gemeindetages verkündete am Sonntagvormittag Reichsleiter Fiehler die Träger des Volkspreiſes für deutſche Bichtung. Es ſind dies die Schriftleiter Hans Vena⸗ tier und Ulrich Sander, die ſich in ihren Werken mit den Problemen des deutſchen Oſtens und dem Kriegserlebnis auseinander⸗ ſetzten. Der Reichsleiter betonte abſchließend, daß es möglich war, dieſe Kulturtagung zu veranſtal⸗ ten, ſei ein Beweis für die Kulturkräfte unſe⸗ 3 Volkes und die Stärke der deutſchen Na⸗ ion. Deutſch-ſtalieniſche Induſtrietagung Volpi berichtet dem Duce h. n. Rom, 25. Nov.(Eig. Ber.) Ueber die bevorſtehende Induſtrietagung in Mailand hat der Präſident der italieniſchen in⸗ duſtriellen Konföderation, Staatsminiſter Graf Volpi, dem Duce Bericht erſtattet. Dieſe Tagung iſt die ſiebente periodiſche Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Vertretern der Reichsgruppe Induſtrie und der faſchiſtiſchen Induſtriekonföderation. Die Wichtigkeit der kommenden Mailänder Be⸗ ſprechungen wird durch die Zahl der Teilneh⸗ mer unterſtrichen, die auf deutſcher und italie⸗ niſcher Seite je 70 betragen. Neben den laufen⸗ den gemeinſamen Angelegenheiten wird die Frage der deutſch⸗italieniſchen Induſtriezu⸗ ſammenarbeit nach dem Kriege behandelt wer⸗ den. Muſſolini hat dem Grafen Volpi nach Ent⸗ gegennahme ſeines Berichtes über die Vorbe⸗ reitungen der Mailänder Tagung Weiſungen für die Durchführung erteilt. Moskauer Feſtſtellungen DNB Moskau, 24. November. „Krasnaja Swiesda“ behandelt in einem eingehenden Artikel die militäriſchen Er⸗ eigniſſe der letzten Woche. Das Blatt hebt ins⸗ beſondere die Heftigkeit der deutſchen Luftan⸗ griffe hervor, die den ganzen Luftraum über England umfaſſe. Nach dem Blatt handelt es ſich um die ſtärkſten Angriffe der deutſchen Flie⸗ ger. Coventry, London und Birmingham könn⸗ ten dies bezeugen. Das britiſche Rüſtungszen⸗ trum Coventry ſei ſo ſchwer getroffen, daß die Stadt überhaupt neu aufgebaut werden müſſe. Der Angriff auf Coventry, der als einer der größten in der Geſchichte des Luftkrieges be⸗ zeichnet werde, habe nochmals die ungeheuren Möglichkeiten der ſelbſtändigen Kampfhandlun⸗ gen der Luftwaffe gezeigt. Gleichzeitig mit der ſyſtematiſchen Bombar⸗ dierung der engliſchen Induſtrieobjekte habe Deutſchland die Blockade Englands verſtärkt durch koordinierte Aktionen der Luftwaffe, der U⸗Boote und der Ueberwaſſerflotte. Insbeſon⸗ dere hebt das Blatt die große Bedeutung her⸗ vor, die den deutſchen Luftangriffen auf die britiſchen Geleitzüge im weiten Seeraum von Irland zukommen. England ſei offenbar erheb⸗ lich beunruhigt durch dieſe neue Gefahr, welche ſeine wichtigſten Verbindungswege mit Ame⸗ rika bedrohe. Das Protokoll am 5onntag in Berlin unterzeichnet IllliuiiiiiiiiiiiiinzannziiiazaznaaiiasiiiiiiiiiiIIIVIiiiIIIIILIAzivivrivrirrviivrrririirriziiitrriuimiitiitiitirtittitittiimiiiiiimiIIIriIIkiLiIITTIIxiisskziiziztsffktfztfzzizttittrirtnim fcrrsetZzung von Selte 1 Heute, in dieſem Augenblick, wurde das do⸗ kumentariſch feſtgelegt, wovon ich lange Jahre in der Gefängniszelle geträumt habe, wofür unſere Beſten gearbeitet und unſere Soldaten und Gardiſten ihr Blut vergoſſen haben. Ich bin glücklich, daß ich in dieſem ſo bedeu⸗ tungsvollen Augenblick den Gruß des ſlowaki⸗ ſchen Volkes dem großen deutſchen Volke, ſei⸗ ner ſiegreichen Wehrmacht und ſeinen Freun⸗ den Italien und Japan übermitteln kann. Es lebe der Führer Adolf Hitler und ſeine erhabenen Verbündeten. Na straz!“ In einer kurzen Anſprache betonte der Reichsaußenminiſter, daß die Slowakei mit den Ideen und Zielen des Dreimächtepaktes be⸗ reits ſeit langem ſolidariſch geweſen ſei und erinnerte daran, daß das ſlowakiſche Volk einen ſchweren Kampf um ſeine Exiſtenz und ſeine Selbſtändigkeit habe führen müſſen. Der Drei⸗ mächtepakt ſei durch die Treue der Slowakei zum Deutſchen Reich bereits mit dem Blut ihrer Söhne unterſchrieben worden. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, und die Vertreter der Signatar⸗ mächte, Italien und Japan, beglückwünſchten am Schluß des Staatsaktes Dr. Tuka zu der Aufnahme des ſlowakiſchen Staates in den Dreimächtepakt. beſprechung nibbentrop- Dr. Tuna Berlin, 24. November. Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing am Sonntagnachmittag den flowakiſchen Miniſterpräſidenten und broßbritannien Römiſches Echo zu den h. n. Rom, 25. November(Eig. Ber.) Unter dem Stichwort„neue ſiegreiche Etappe auf dem Wege des europäiſch⸗aſiatiſchen Auf⸗ bauwerkes“ kommt die geſamte italieniſche Sonntagspreſſe in ausführlichen Würdigungen auf den Beitritt Rumäniens zum dDreierpakt zu⸗ rück. Die faſchiſtiſchen Zeitungen unterſtreichen übereinſtimmend die Bedeutung der Tatſache, daß Rumäniens Wiedergeburt mit der voll⸗ ſtändigen Verdrängung des britiſchen Einfluſ⸗ ſes aus ſeinem politiſchen und wirtſchaftlichen Leben Hand in Hand gehe; kaum habe das rumäniſche Voll wieder zu ſich ſelbſt gefunden, ſei nach den Worten General Antonescus die Notwendigkeit klar geworden,„mit der Achſe bis zum Ende zu gehen“. Die italieniſche Preſſe erblickt in der kurzen Aufeinanderfolge des dias empite ousgeſchloſſen ungariſchen und rümäniſchen Beitritts, dem der von der Slowakei folgte, einen verhei⸗ ßungsvollen Auftakt für die Befriedung im Südoſten. Gayda ſchreibt in der Sonntagsnummer des„Giornale'Ftalia“:„Das mit der Achſe unmittelbar verbündete und von ſeiner Politik gelenkte Gebiet Europas erweitert ſich, während ſich die Iſolierung Englands beſtätigt und verſchärft. Mit dem Beitritt Rumäniens zum Dreierpakt iſt die europäiſche Fortentwick⸗ lung dieſes grundlegenden politiſchen Inſtru⸗ mentes noch nicht abgeſchloſſen. Britiſche Poli⸗ tiker ſprachen während der erſten Kriegsmonate von einer Weltmiſſion Englands, das für die ſogenannten freien Völker Europas zu kämpfen vorgab. Heute können die Beobachter der alten und der neuen Welt an Hand der Tatſachen erkennen, daß die èuropäiſchen Völker freiwil⸗ lig der Achſe zur Seite treten und der britiſchen Politik demonſtrativ Abſagen erteilen. Damit Außenminiſter Profeſſor Dr. Tuka zu einer Be⸗ ſprechung. Telegramm des führers an Liſo Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer hat dem flowakiſchen Staats⸗ präſidenten Dr. Tiſo aus Anlaß der Aufnahme der Slowakei in den Dreimächtepakt folgendes Telegramm übermittelt: 1 „Ew. Exzellenz übermittle ich anlüßlich des Beitritts der Slowakei zum Dreimüchtepalt meine herzlichſten Wünſche für das Wohlerge⸗ hen Ew. Exzellenz und für eine glückliche Zu⸗ kunft der befreundeten flowakiſchen Nation. Adolf Hitler.“ kmpfang ju khren Prof. Dr. Tukas Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, gab zu Ehren des in Berlin wei⸗ lenden ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſters Profeſſor Dr. Tuka am Sonn⸗ tagmittag einen Empfang im Hotel Adlon, an dem der japaniſche Botſchafter in Berlin, Ku⸗ ruſu, der Leiter der politiſchen Abteilung im italieniſchen Außenminiſterium, Botſchafter Boti, der ungariſche Geſandte Sztojay, der ſlo⸗ wakiſche Geſandte Cernak, der rumäniſche Ge⸗ ſandte Grescianu, der Geſchäftsträger der ita⸗ »lieniſchen Botſchaft in Berlin, 2 ſowie die in der Reichshauptſtadt weilenden Mitglie⸗ der der flowakiſchen Delegation teilnahmen. hat ausgeſpielt Berliner Staatsakten iſt der Beweis erbracht, wie ſehr ganz Europa verſtanden hat, daß England nur für ſeine antieuropäiſchen Intereſſen kämpft.“ Der Direk⸗ tor des halbamtlichen römiſchen Blattes ver⸗ weiſt in einem abſchließenden Rundblick über die ſüdoſteuropäiſchen Staaten vor allem auf die Haltung Bulgariens, das nicht mehr als neutraler, ſondern auf der Seite der Achſe ſtehender nichtkriegführender Staat angeſehen werden könne, während Jugoſlawien von ſei⸗ ner ſtrengen Neutralität zwar nicht abgehe, dieſe aber eindeutig im achſenfreundlichen Sinne umſchreibe. Die bevorſtehenden diploma⸗ tiſchen und militäriſchen Ereigniſſe würden vollends beſtätigen, daß die Achſe das Geſetz des Handelns auch weiterhin in der Hand habe. Die japaniſche Preſſe zu Rumäniens Paktanſchluß Tokio, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Rumäniens Beitritt zum Dreimächtepakt wird in ganz Japan freudig begrüßt und als neuer Beweis für die erfolgreiche und ſchlag⸗ artig wirkende deutſch⸗italieniſche Diplomatie angeſehen. Die geſamte Sonntagspreſſe bringt das Berliner Abkommen in großer Auf⸗ machung mit den Bildern aller Paktunterzeich⸗ ner ſowie zahlreiche Stimmungsberichte ihrer Sonderkorreſpondenten.„Tokio Aſhai Schimbun“ ſchreibt, daß England einen neuen ſchweren Schlag erhalten habe. Das bri⸗ tiſche Empire, das vorher Deutſchland einzu⸗ kreiſen verſucht habe, ſei nunmehr ſelbſt, wie „Mijaka Schimbun“ erklärt, vom euro⸗ päiſchen Kontinent ausgeſchloſſen worden und gehe ſeinem ſicheren Untergang entgegen. Bis zum Sieg on der Seite deuiſchland Eine Botſchaft Horia DB Berlin, 24. November. Während eines Empfangs beim Führer an⸗ läßlich der Anweſenheit des rumäniſchen Staatsführers General Antonescu in Berlin verlas der rumäniſche Arbeitsminiſter Jan⸗ ſcoinſki im Namen des Kommandanten der Legioärbewegung Horia Sima folgende Bot⸗ ſchaft an den Führer: „Im Namen des Kommandanten der Legio⸗ närbewegung Horia Simas, der in vollem Ein⸗ verſtändnis mit dem Conductor des Staates und des legionären Regimes, General Anto⸗ nescu, arbeitet, begrüße ich Sie mit Sieg Heil! Bei dieſer Gelegenheit erlaube ich mir, daran zu erinnern, daß unſer Beitritt zum Dreier⸗ pakt der nationalen Revolutionen für die Le⸗ gionärbewegung nur eine Formſache iſt, weil ſie tatfüchlich ſchon ſeit vier Jahren, durch den Entſchluß unſeres„Capitän“ beigetreten iſt. Für dieſe Haltung ſind die Beſten unſerer Ka⸗ meraden gefallen, an der Spitze mit unſerem Kapitän Coörneliu Codreanu. Die ganze Zeit hindurch hat ſich die legio⸗ näre Bewegung immer an der Seite Ihrer Lei⸗ den und Freuden gefühlt im großen Kampfe, den Sie gegen den gemeinſamen Feind, die jüdiſche und verjudete Plutokratie geführt ha⸗ ben. Der nationalſozialiſtiſche Sieg iſt von Anfang an durch das Wort unſeres„Capitän“ am 23. April 1933 in Radauti(Bukowina) als erlöſend für eine neue europäiſche Ordnung und für die ariſche Ziviliſation begrüßt wor⸗ den.— Die legionäre Bewegung iſt dadurch, daß ſie der Erde des rumäniſchen Mutterlan⸗ des Hunderte und Tauſende von Märtyrern anvertraut hat, eine Gewähr dafür, daß ſie ihren Siegeszug jahrhundertelang gegen alle offenen und verborgenen Feindſchaften fort⸗ ſetzen wird.— Die legionäre Bewegung iſt ſtark Simas an den Führer durch ihr Recht und das Recht des rumäni⸗ ſchen Volkes, welches zu neuer Kraft erhoben werden will.— Der Capitän hat uns durch ſein Teſtament befohlen, daß wir den Kampf an der Seite Deutſchlands und Italiens bis zum totalen Sieg führen ſollen. Die legionäre Bewegung ſteht wie ein Mann zu ihrem Wort und bleibt treu bis in den Tod.“ „norwegen hat england für nichts iu danken?“ DNB Oslo, 24. November. Vidkun Quisling ſtellt in einem Zeitungs⸗ aufſatz feſt, der Kapitalismus und das alte nor⸗ wegiſche Syſtem hätten einen natürlichen Ab⸗ bau der norwegiſchen Naturſchätze verhindert, worunter das norwegiſche Volk zu leiden habe. „Wir haben kein Geld, ſagte man. Die Ar⸗ beitskraft hatten wir und Waſſerfälle über Waſſerfälle, die zu elektriſchem Strom ausge⸗ nutzt werden konnten. Aber es paßte in das Syſtem, all das unausgenutzt liegen zu laſſen und ſich lieber mit einer chroniſchen Arbeits⸗ loſigkeit abzumühen.“ Weiter äußert ſich der Führer von Nasjonal Samling über den ver⸗ derblichen engliſchen Einfluß auf das frühere Norwegen. England habe während ſeiner gan⸗ zen Geſchichte ſtets die Völker gegeneinander erobebes die Meere tyranniſiert und Erdteile erobert. „Wir Norweger haben nichts, wofür wir England danken müßten.“ Der Sinn der heu⸗ tigen Zeit ſei der, daß Deutſchlands Freiheits⸗ kampf zu einem europäiſchen Freiheitskampf werde.„Gibt es noch jemanden“, ſo fragt Quis⸗ ling,„der glaubt, daß England über das neue Europa ſiegen kann?“ Von deutſcher Seite waren zugegen Reichs⸗ führer 1 Heinrich Himmler, der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, von Weizſäcker, Ge⸗ neral der Infanterie Erfurt, Staatsſekretär »Keppler, die Unterſtaatsſekretäre Woermann und Gaus, die Botſchafter Ritter und Stahmer, Generalleutnant Seifert, Geſandter von Killin⸗ ger, Miniſterialdirektor Wiehl und weitere ſüh⸗ rende Perſönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht. ſntonestu und Sturdza abgereiſt DNB Berlin, 24. November. Am Sonntagvormittag verließen der rumä⸗ niſche Staatsführer General Antonescu und' der rumäniſche Außenminiſter Prinz Sturdza nach einem zweitägigen Aufenthalt die Reichshauptſtadt. In ihrer Begleitung be⸗ fanden ſich der rumäniſche Wirtſchaftsminiſter Cancicor, Arbeitsminiſter Janſcinſki und die übrigen Mitglieder der rumäniſchen Dele⸗ gation. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop geleitete den rumäniſchen Staats⸗ führer vom Gäſtehaus der Reichsregierung, dem Schloß Bellevue, zum Anhalter Bahnhof. Nach dem Abſchreiten der vor dem Bahnhof angetretenen Ehrenkompanie der Wehrmacht begrüßte der rumäniſche Staatsführer die zahl⸗ reich zu ſeiner Verabſchiedung auf dem Bahn⸗ hof erſchienenen Vertreter von Stgat, Partei und Wehrmacht. Der rumäniſche Geſandte in Berlin, Gresiann, war mit den Mitgliedern der rumäniſchen Geſandtſchaft anweſend. Auch der italieniſche Geſchäftsträger in Berlin, Bot⸗ ſchaftsrat Zamboni, hatte ſich auf dem Bahn⸗ hof eingefunden. Nachdem General- Antonesen ſich in herz⸗ licher Weiſe vom Reichsaußenminiſter verab⸗ ſchiedet hatte, beſtieg er den Sonderzug, der um 10.20 Uhr den Anhalter Bahnhof verließ. „Rumünien erſt ſeht ein wirklich freſer Staatꝰ Madrid, 24. Nov.(HB⸗Funk) Der Außenpolitiker des„A B C“ kommentiert den Beitritt Rumäniens zum Berliner Pakt und meint, daß damit nur ein bereits tatſäch⸗ lich beſtehender Zuſtand der Vorherrſchaft der Achſe in ganz Europa beſtätigt werde. Der Be⸗ richterſtatter der Falange⸗Zeitung„Arriba hricht von General Antonescu, als ausſchlag⸗ ———— Falte der durch ſeine Unterſchrift unter den Dreierpakt ſeine perſönliche Verant⸗ wortung für den neuen Kurs Rumäniens h ausgeſtellt habe. Rumänien ſei eigentlich e jetzt ein Weich freier Staat geworden. Bis⸗ her ſei der Reicht ländern, Franzoſen n a gebeutet worden, während das rumäaniſche Volk wie der ſagenhafte König Midas in Gold gebiſſen habe, ohne ſatt zu werden. Amſterdam, 24. Nov.(HB⸗Funk) Der Amſterdamer„Telegraaf“ ſchreibt u.., der Beitritt Rumäniens zum Dreimächte⸗ pakt müſſe als ein weiteres Glied in der Kette betrachtet werden, die bei der Neuordnung der Welt im Sinne der Achſenmächte eine kon⸗ ſtruktive Rolle zu ſpielen habe. Kopenhagen, 24. Nov.(HB⸗Funk) „Nationaltidende“ ſchreibt, durch ſei⸗ nen Anſchluß an den Dreimächtepakt nach den bitteren Erlebniſſen der letzten Monate habe Rumänien einen großen Fonds von Ver⸗ trauen bei den Achſenmächten geſammelt. Durch ſeinen Anſchluß ſei die europäiſche Neuord⸗ nung in ſüdöſtlicher Richtung weiter vor⸗ geſchritten.—„Berlingſke Tidende“ ſchreibt, Rumänien habe ſich als Verteidiger der modernen Ziviliſation gemeldet, die durch den Sieg der in dem Dreimächtepakt ver⸗ einigten Staaten geſichert werden ſolle. Neuyork, 24. Nov.(HB⸗Funk) Die Neuyorker Preſſe meldet in großen Schlagzeilen den Beitritt Rumäniens zum Dreimächtepakt. Sämtliche Blätter bringen aus⸗ führliche Berliner Berichte über die Verhand⸗ lungen, enthalten ſich aber jeglichen Kommen⸗ tars. Der Berliner Bericht von Aſſociated Preß hebt lediglich hervor, daß die Achſenſphäre da⸗ mit tief in den Balkan ausgedehnt worden ſei. Buenos Aires, 24. Nov.(HB⸗Funk) Die Blätter berichten über das in Berlin unterzeichnete Protokoll und den Akt der Un⸗ terzeichnung und geben ausführlich die Reden und Amerikanern aus⸗ des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop und des Generals Antonesen wieder.„La Razon“ bringt auf der erſten Seite die Bilder der bei⸗ den Staatsmänner ſowie eine Landkarte des Balkans mit der darin eingezeichneten Vergrö⸗ 4 ßerung der totalitären Einflußzone. In Italien beſchlagnahmte feind⸗ vermögen h. n. Rom, 25. Nov.(Eig. Ber.) Auf Grund des Geſetzes über die Behand⸗ lung von Feindvermögen ſind in Italien bisher etwa fünftauſend Gewerbe⸗ und Induſtriebe⸗ triebe enteignet oder unter Zwangsverwaltung geſtellt worden, weil ſie ſich ausſchließlich oder vorwiegend im Eigentum engliſcher oder fran⸗ zöſiſcher Staatsangehöriger befunden hatten. Der Geſamtwert dieſer Betriebe wird auf vier Milliarden Lire geſchätzt. Das größte beſchlag⸗ nahmte Einzelunternehmen iſt eine franzöſiſche Glaswarenfabrik in Piſa mit einem Aktien⸗ kapital von 150 Millionen Lire. Die Anwen⸗ dung des Geſetzes über die Behandlung von Feindvermögen auf griechiſche Staatsangehö⸗ rige ſteht unmittelbar bevor. ...—. Dof Das Ol kannt: 52 eindliche B„ In der Luftwaffe don mit ſtarken Be tiſchen Ri Mehrere rrollendem Bomben. Feuersbri ind. Bei eine 25. 11. dur fenwerle rere Brün griffe geg mouth und 4 england. Dos Ve verſtärkten Im Lan Zuge der 1 London. Die Me das Reichs . Wieder l ſchen Luft nach einem der Nacht; Berichten 1 england riert. Ben zerſtörten 3 liche Gebär haltende U Verteidigm komplexe u hauptet das den in der Um ſo m verſuche ge aals Rieſen auch Berl abendpreſſe, i atten ſich aber, ehe ſi Trotzdem daß die eng geſchlagen Sonntagabe belt:„Groß litzſtraße d rufen worde geweſen, da lar erleucht bomben ſeie Potsdamer Sprengboml Piloten hab Potsdamer drei Exploſi tere Wort u tungen als Z erlogen f zenden engli England in weitere Sck weit entfern der Lage. At ten näheren wird nicht g x N * nber 1940 et 112 1 gen Reichs⸗ aatsſekretär zſäcker, Ge⸗ aatsſekretär Woermann d Stahmer, von Killin⸗ weitere füh⸗ Partei und bgereiſt ſtovember. der rumä⸗ ltonescu iſter Prinz Aufenthalt gleitung be⸗ aftsminiſter ki und die ſchen Dele⸗ irtigen hen Staats⸗ )Sregierung, r Bahnhof. m Bahnhof Wehrmacht er die zahl⸗ dem Bahn⸗ gat, Partei Geſandte in Mitgliedern ſeſend. Auch Berlin, Bot⸗ dem Bahn⸗ h in herz⸗ iſter verab⸗ zug, der um erließ. virklich 5B⸗Funk) kommentiert rliner Pakt eits tatſäch⸗ rrſchaft der de. Der Be⸗ „Arriba“ ausſchlag⸗ Unterſchrift anern aus⸗ rumäaniſche as in Gold B⸗Funk) uf“ ſchreibt Dreimächte⸗ in der Kette irdnung der eine kon⸗ B⸗Funk) „ durch ſei⸗ kt nach den onate habe von Ver⸗ melt. Durch he Neuord⸗ veiter vor⸗ Tidende“ Verteidiger t, die durch tepakt ver⸗ olle. B⸗Funk) in großen niens zum hringen aus⸗ ſe Verhand⸗ n Kommen⸗ ciated Preß nſphäre da⸗ worden ſei. 5B⸗Funk) in Berlin lkt der Un⸗ die Reden von C hentrop und „La Razon“ der der bei⸗ ndkarte des ten Vergrö: feind- Eig. Ber.) zie Behand⸗ alien bisher Induſtriebe⸗ verwaltung ließlich oder oder fran⸗ den hatten. ird auf vier zte beſchlag⸗ franzöſiſche iem Aktien⸗ die Anwen⸗ ndlung von aatsangehö; Montag, 25. November 1940 „Hhakenkreuzbanner“ Daffenwerke von brantham bombordiert -Boot verſenkte ſechs bewaffnete Handelsſchiffe mit 29 100 Bnü DNB Berlin, 24. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ein Unterſeeboot verſenkte ſechs bewaffnete — Handelsſchiffe mit insgeſamt 29 100 In der Nacht vom 22. zum 23. 11. ſetzte die Luftwaffe ihre Vergeltungsflüge gegen Lon⸗ don mit großem Erfolg ſort und griff mit ſtarken Verbänden erneut die Anlagen der, bri⸗ tiſchen Rüſtungsinduſtrie in Birmingham an. Mehrere hundert Flugzeuge warfen hier in rollendem Angriff über 300 000 Kilogramm Bomben. Im Schein der Leuchtbomben und Feuersbrünſte war deutlich zu beobachten, daß kriegswichtige Fabrikunlagen zerſtöri ind. Bei einem in den frühen Morgenſtunden des 25. 11. durchgeführten Luftangriff auf die Waf⸗ fenwerle in Grantham entſtanden dort meh⸗ rere Brände. Weiter richteten ſich Bumbenan⸗ griffe gegen Portland, Southampton, Poris⸗ mouth und andere kriegswichtige Ziele in Süd⸗ england. Dos Verminen britiſcher Häfen wurde in verſtärktem Maße fortgeſetzt. Im Laufe des 23. 11. warfen Flugzeuge im Zuge der bewaffneten Aufklärung Bomben auf London. Die Mehrzahl der in der letzten Nacht in das Reichsgebiet einfliegenden britiſchen Flug⸗ zeuge konnte infolge der ſtarken-Flakabwehr ihr Ziel nicht erreichen und warf daher die Vomben in freies Gelände ab. In einem klei⸗ nen Ort trafen ſie Wohnhäuſer und verletzten mehrere Zivilverſonen. Das italieniſche Fliegerkorps ſchoß im Luft⸗ kampf ſechs britiſche Jäger ab und verlor zwei eigene Flugzeuge. Vier weitere britiſche Kampfflugzeuge wur⸗ den durch deutſche Jäger, eines durch Flat⸗ artillerie abgeſchoſſen, ſo daß die Geſamtver⸗ luſte des Gegners ſich geſtern auf elf Flug⸗ zeuge belaufen. Sieben eigene Flugzeuge wer⸗ den vermißt. Wieder jwei britiſche Schiffe torpedſert Neuyork, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Nach einer Aſſociated⸗-Preß⸗Meldung fing die Mackay⸗Radio⸗Station Funkſprüche auf, wo⸗ nach zwei britiſche Schiffe,„Blairesk“(3300 BRT) und„Tymeric“(5228 BRT) etwa 400 Meilen von der iriſchen Küſte entfernt, torpediert wurden. Die Ortsangaben der Schiffe laſſen vermuten, daß ſie möglicherweiſe dem gleichen Konvoi angehören. In einem kanadiſchen Hafen trafen 43 Ueber⸗ lebende von zwei Frachtern eines Konvois ein, der von einem deutſchen Kriegsſchiff angegrif⸗ fen wurde. Pionilere reißen Londons Trümmer ein Die Trümmerberge in London wachsen von Tag zu Tag. Es gibt nicht mehr Hände genug. sie wegzuschaffen, um den Weg frei zu bahnen. Deshalb eingesetzt zu werden. churchill„ſiegt“ wieder einmal mit Cügen Erfundene„Bomben auf Berlinꝰ Aber ſchwere Zerſtörungen in Südengland/ Jlugzeuginduſtrie hart getroff⸗n h. w. Stockholm, 24. Nov.(Eig. Ber.) Wieder hat ſich das Schwergewicht der deut⸗ ſchen Luftangriffe auf England überraſchend nach einem anderen Schwerpunkt verlagert. In der Nacht zum ⸗Sonntag wurde nach engliſchen Berichten vor allem„eine Stadt in Süd⸗ england“ mehrere Stunden lang bombar⸗ riert. Bemerkenswerterweiſe ſind unter den zerſtörten Objekten„öffentliche und wirtſchaft⸗ liche Gebäude“ aufgeführt, eine etwas zurück⸗ haltende Umſchreibung für die vernichteten Verteidigungs⸗ und Kraftwerke, Induſtrie⸗ komplexe und Lagerhäuſer. Anderswo, ſo be⸗ hauptet das Luftfahrtminiſterium, ſei der Scha⸗ den in der Nacht zum Sonntag gering geweſen. Um ſo mehr werden die engliſchen Angriffs⸗ verſuche gegen Deutſchland und Norditalien als Rieſenerfolge herausgeſtellt. Stolz wird auch Berlin unter den angeblich angegriffe⸗ nen Städten aufgeführt und eine Reuter⸗Mel⸗ dung behauptet ſogar, es ſeien mehrere unkte“ in Berlin getroffen worden, obwohl ie engliſchen Bomber das Gebiet der Reichs⸗ ptſtadt bekanntlich überhaupt nicht erreich⸗ Eine Meldung der ſchwediſchen Sonntag⸗ abendpreſſe, die dieſen Tatbeſtand gebührend i ſtellt feſt:„Die engliſchen Bomber atten ſich der Hauptſtadt genähert, wichen aber, ehe ſie bis Berlin vordringen konnten.“ Trotzdem alle neutralen Berichte beſtätigen, daß die engliſchen Flieger ſchon vor Berlin ab⸗ eſchlagen wurden, haben die Engländer bis Sonntagabend folgendes Märchen ausgekno⸗ belt:„Große Brände ſeien am Bahnhof Put⸗ litzſtraße durch engliſche Bomben hervorge⸗ rufen worden. Sie ſeien von ſolcher Helligkein geweſen, daß die engliſchen Flugzeuge davon lar erleuchtet geweſen ſeien. Tauſend Brand⸗ bomben ſeien zwiſchen dem Anhalter und dem Potsdamer Bahnhof abgeworfen worden, Sprengbomben ſeien gefolgt, und einer der Piloten habe einen direkten Treffer auf dem Potsdamer Bahnhof beobachten können, dem drei Exploſionen gefolgt ſeien...“ Jedes wei⸗ tere Wort und Kommentar zu dieſen Behaup⸗ tungen als die Feſtſtellung, daß ſie von A bis Z erlogen ſind, wäre überflüſſig. Die ergän⸗ zenden engliſchen Berichte über die Aktion über England in der Nacht zum Samstag geben weitere Schäden zu, bleiben aber natürlich weit entfernt von jeder wirklichen Schilderung der Lage. Auch die mehrfach in Ausſicht geſtell⸗ ten näheren Angaben über die Zahl der Toten wird nicht geliefert. Ueber die Luftkämpfe vom Samstag werden die üblichen verlogenen„Sie⸗ es“⸗Berichte verbreitet, die offenbar der eng⸗ iſchen öffentlichen Meinung einen Troſt für die furchtbaren Verheerungen durch die deut⸗ ſchen Angriffe bieten ſollen. Mehrere ſchwediſche Luftkriegsſachverſtändige haben zum Wochenende die Luftkriegslage über England unterſucht und hierbei Urteile aus⸗ geſprochen, die nicht unintereſſant ſind. Der Luftwaffenmitarbeiter des„Svenſka Dagbladet“ ſchildert den Mondſchein als beſten Helfer der deutſchen Angreifer. Die Aktion gegen Co⸗ ventry ſei zweifellos aufgezogen geweſen als ein vernichtender Schlag gegen die Flugzeug⸗ motoreninduſtrie, der Achillesverſe der ganzen Luftwaffeninduſtrie. Außer Armſtrong befan⸗ den ſich in Coventry mindeſtens noch fünf große Autofabriken, die bisher Flugzeugmoto⸗ ren in Serien herſtellten: Alvis, Daimler, Rootes, Rover und Standard. Eine große Zahl weiterer Fabriken erzeugten Motorzubehör. An Flugzeugmotorenfabriken dürfte es künftig in England kaum mehr als drei große geben, nämlich Briſtol in Filton(unweit Briſtol), Rols Roys in Derby und Auſtin in Birming⸗ ham, ſowie drei kleinere in der Nähe von Lon⸗ don. Praktiſch ſeien alle aus der Luft erkenn⸗ bare Induſtriekomplexe in Coventry von Be⸗ deutung geweſen und es ſei daher wahrſchein⸗ lich, daß die Ziele im Mondſchein klar erkannt und auch getroffen werden konnten. Von den 500 Tonnen Bomben, die über die Stadt ge⸗ worfen worden ſeien, dürften auf jeden Fall, ſo ſtellt der ſchwediſche Sachverſtändige feſt, ſo viele die Induſtrie getroffen haben, daß die Verluſte fühlbar und für das Durchhalte⸗ vermögen der engliſchen Luftwaffe von Bedeu⸗ tung ſeien. Nalieniſcher Offenſioflug über malla lcht feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen/ Segelſchiffe im Kegäiſchen Meer bombardiert DNB Rom, 24. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: —75 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front verſuchte der Feind vergebens, die Bewegung unſerer Truppen zu die ſich planmäßig fortſetzt. n der Nähe von Pantelleria iſt ein Flug⸗ zeug des Blenheim⸗Typs von unſeren Jägern erreicht und in Flammen abgeſchoſſen worden. Im Verlauf eines Offenſivfluges über Malta haben unſere Jagdflugzeuge den Feind zum Kampf geſtellt und ſechs feindliche Flugzeuge brennend zum Abſturz gebracht. Anſchließend hat eine unſerer Bomberformationen die Flug⸗ häfen von Micabba und Hal⸗Far angegriffen, wobei Volltreffer erzielt wurden. Alle unſere Flugzeuge ſind zurückgekehrt. Im Aegäiſchen Meer ſind feindliche Segel⸗ ſchiffe von unſeren Fliegern in der Nähe der Inſel Samoo bombardiert ünd in Brand ge⸗ ſteckt worden. Unſere leichten Marineeinheiten haben ein Schnellboot und einige feindliche Minenleger angegrifſen und getroffen. Alle un⸗ ſere Einheiten ſind unbeſchädigt zurückgekehrt. In Oſtafrika haben feindliche Panzerabtei⸗ ſämtliche Docks lungen El Galo(Kenia) angegriffen. Sie wur⸗ den mit Verluſt zurückgeſchlagen. Ein feindliches Aufklärungsflugzeug wurde über Chiſimaio von unſeren Jagdfliegern abge⸗ ſchoſſen. Die Beſatzung wurde gefangengenom⸗ men.— Feindliche Flugzeuge haben erfolglos Bomben bei Decamere abgeworfen.— Die feindliche Luftwaffe hat einen Nachtangriff auf Turin und auf Ligurien durchgeführt und Bom⸗ ben, Brandbomben und Leuchtraketen abgewor⸗ fen. Weder Opfer noch Sachſchaden. Japaniſche Rugenzeugen berichten Tokio, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Auf Grund von Telefongeſprächen mit Japa⸗ nern, die an Bord des letzten Evakuierungs⸗ dampfers„Fuſhima Maru“ aus England nach Japan heimkehren, bringen verſchiedene Tokioter Blätter Interviews, aus denen her⸗ vorgeht, wie die Heimkehrer aufatmen, daß ſie endlich dem brennenden London den Rücken gekehrt haben.„Nitſchi Nitſchi“ berichtet, daß nach den Ausſagen dieſer Augenzeugen und Munitions⸗ fabriken von Dover bis London in Schutt und Aſche liegen.„Jomiru wurden viele tausend Pioniere hinzugezogen. um bei den Räumungsarbeiten (Scherl-Bilderdienst-.) Schimbun“ gibt Schilderungen des„Mit⸗ ſui“⸗Vertreters wieder über peinliche Unter⸗ ſuchungen der evakuierten Japaner durch die Engländer und unzählige Schwierigkeiten, die ihnen bei der Abreiſe durch britiſche Soldaten bereitet wurden. Da England Japan als in⸗ direkten Feind betrachte, ſei der Aufenthalt in London zur Qual geworden. Die deutſchen Luftangriffe zehrten in zunehmendem Maße an den Nerven des britiſchen Volkes. britiſche flieger über der Schwei Mehrfach Leuchtbomben abgeworfen osch. Bern, 25. November.(Eig. Ber.) In der Nacht zum Sonntag verletzten bri⸗ tiſche Flieger in der Zeit zwiſchen 20.30 und 22.30 Uhr wieder die ſchweizeriſche Lufthoheit und Neutralität. Sie überflogen wie üblich in ſüdöſtlicher Richting das ſchweizeriſche Gebiet. Wie der ſchweizeriſche Armeeſtab mitteilt, trat die Flak gegen die„fremden Flieger“ in Ak⸗ tion. Mehrere Maſchinen hätten eine Zeitlang über dem oberen Genfer See und dem Unter⸗ wallis, wo ſie Leuchtbomben abwarfen, gekreiſt. Wie die Preſſe berichtet, fag die Briten dies⸗ mal in drei Wellen ein. In St. Moritz, im Kanton Wallis, verurſachte eine Leuchtbombe einen Brand, der jedoch gelöſcht werden konnte. In Genf, Lauſanne, Nyon und im Wallis wurde Fliegeralarm gegeben. Stolje nusjeichnung für muti Führer des Angriffes auf Bahrein h. n. Rom, 25. Nov.(Eig. Ber.) Der italieniſche Fernbomberverband, der in der Nacht des 20. Oktober die Treibſtoffanlagen der Bahrein⸗Inſeln im Perſiſchen Golf zer⸗ ſtörte, ſtand unter dem Befehl des bekannten faſchiſtiſchen Parteiſekretärs Muti. Dieſe von der italieniſchen Bevölkerung längſt geahnte Tatſache wird durch die Verleihung einer wei⸗ teren ſilbernen Tapferkeitsmedaille an Flieger⸗ major Ettore Muti bekannt, in deren Begrün⸗ dung aufgeführt wird, daß er als Komman⸗ dant einer Bombergruppe trotz ungünſtiger Witterung in einem 4500⸗Kilometerflug über See und Wüſte die faſchiſtiſche Luftoffenſive über Entfernungen vorgetragen habe die bis dahin in keiner Kriegsaktion erreicht worden ſeien. Zahlreiche Beſatzungsmitglieder des von Muti befehligten Fernbomberverbandes ſind gleichfalls für die Aktion gegen Bahrein aus⸗ gezeichnet worden. Muti, der bisher am mei⸗ ſten ausgezeichnete italieniſche Fliegeroffizier, hatte bekanntlich auch die Angriffe auf Haifa geleitet. Gegenwärtig kämpft Muti im Luft⸗ raum über Griechenland. Vi⸗ enge Verbundenheit zwischen den Freunden einer gepflegten Zigarette und„ihrer Marłke“ in der grünen pacłkung ist die Anerkennung für den ECKSTEIN-Grundsàtz: Sparsam in der Packung- wert- voll im Inholt. SeSSUOU „hBhakenkreuzbanner“ Montag, 25. Uovember 1940 faawai— der 19. Saat der Usfl? Ein Schachzug gegen die japaniſche Einwanderung/ bon K. v. Ungern⸗Sternberg Das Parlament von Hawai hat ſich in Hono⸗ lulu während der Präſidentenwahlen in den Vereinigten Staaten verſammelt und an Waſhington den Antrag geſtellt, als 49. Stagt in die Staatenunion Nordamerikas aufgenom⸗ men zu werden. Dieſe Petition iſt nicht un⸗ erwartet gekommen; es ſcheint vielmehr, daß einflußreiche militäriſche und politiſche Kreiſe in USA hinſichtlich der Entwicklungen im Pazifik ſie direkt veranlaßt haben und auf ihre möglichſt ſchnelle Erledigung drängten. Hawai beſitzt zwar eine Selbſtverwaltung, einen eigenen Kongreß und Senat, die aber nur eine lokale Bedeutung haben und die in allen wich⸗ tigeren Entſchließungen ganz von der Nord⸗ amerikaniſchen Bundesregierung abhängig ſind. Hawai hat nicht das Recht, eigene Vertreter in den Kongreß nach Waſhington zu entſenden. Dadurch, daß die Inſeln keinen Bundesſtaat bilden, treten manche Verzögerungen in der Verwaltung und Kompetenzſtreitigkeiten zwi⸗ ſchen den militäriſchen und zivilen Behörden ein. Die Sandwich⸗Inſeln, deren größte Hawai iſt, nach der der Archipel ſprachgebräuch⸗ lich Hawai genannt wird, wurden im Jahre 1527 von den Spaniern entdeckt, aber bald wieder vergeſſen. 1778 landete der bekannte britiſche Seefahrer Cook auf den Inſeln. Er wurde von den Eingeborenen wie eine Gott⸗ heit empfangen, aber das grauſame und rück⸗ ſichtsloſe Betragen der Engländer entfeſſelte bald eine Empörung, und Cook und vier ſeiner Begleitung wurden durch Pfeilſchüſſe getötet. Wieder blieben die Sandwich-Inſeln einige Jahrzehnte außerhalb des Intereſſengebietes der Weißen und konnten zufrieden unter ihren Stammeshäuptlingen leben. Aber ſchon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, als die gro⸗ ßen Kolonialmächte die Welt unter ſich zu ver⸗ teilen begannen, änderten ſich die Verhältniſſe auf Hawai. Mehrere amerikaniſche Zuckerpflan⸗ zer hatten ſich auf den paradieſiſchen Inſeln niedergelaſſen und die Aufmerkſamkeit Waſhing⸗ tons auf die Sandwich⸗Inſeln gelenkt. Die ein⸗ geborene Königin Lilinkalani wurde trotz ihrer Zuvorkommenheit gegen die Fremden ge⸗ ſtürzt und der Präſident der Vereinigten Staa⸗ ten, Harriſo', erklärte zuerſt das Protek⸗ torat über die Inſeln. Im Juli 1897 wurde Hawai annektiert. Die Inſelgruppe liegt 2100 Meilen von der amerikaniſchen Küſte entfernt. Vulkaniſche Kräfte haben die Lava hoch über dem Meeres⸗ ſpiegel aufgetürmt, auf der Inſel Hawai ſelbſt erheben ſich der Maunalda und der Maunakea bis zur Höhe von 4000 Meter. Nicht die größte, aber die ſchönſte und bedeutendſte der Sand⸗ wich⸗Inſeln iſt Oahu, auf der hinter dem Vorgebirge von„Diamond Head“ an einem wunderſchönen Hafen, in dem eine ganze Flotte Platz findet, umgeben von Gärten von unbe⸗ ſchreiblicher Pracht, die Hauptſtadt Hono⸗ kulu liegt. Zuckerrohr und Ananaspflanzun⸗ gen bilden den Hauptreichtum der Inſeln; auch Kaſſee und andere tropiſche Produkte gedeihen vortrefflich, ſind aber von weit geringerer Be⸗ deutung. Es gibt groß angelegte Induſtrien, in denen das Rohr gepreßt, und Raffinerien, in denen der Zucker gewonnen wird. Tauſende von eingeborenen Mädchen arbeiten in den Kon⸗ ſervenfabriken, in denen die Ananasfrucht ver⸗ packt wird. Aber wenn das Kapital auf den Inſeln und die Induſtrien ſich auch zum allergrößten Teile in den Händen von Nordamerikanern befinden, ſo gibt es doch kaum irgendwo anders in der Welt eine gemiſchtere Bevölkexung als auf den Sandwich⸗Inſeln. Es iſt gewiß tragiſch, daß das ſorgloſe Leben der echten Hawaier ſo gut wie ganz verſchwunden iſt. Man hat zuerſt Chi⸗ neſen zur Arbeit auf den Plantagen geholt, ſpäter Portugieſen von den Azoren. Dann aber ſtrömten die Japaner ins Land. Um gegen die zunehmende Einwanderung der Japaner ein Gegengewicht zu finden, ſchafften die Amerika⸗ ner⸗Philippinos herbei. Aber der Zuwachs der Japaner wurde dadurch nicht gehemmt. Heute ſind mehr als ein Viertel der Bewohner der Ha⸗ Das letzie wai⸗Inſeln Japaner, von denen mehr als die Hälfte auf den Inſeln geboren iſt und folglich amerikaniſches Bürgerrecht beanſpruchen kann. Japan jedoch betrachtet auch die dort geborenen JFapano⸗Amerikaner als zu ſich gehörig. Jeden⸗ falls ſprechen die japaniſchen Statiſtiken von 150 832 in Hawai anſäſſigen Japanern bei einer Geſamtbevölkerung von rund 450 000. Es gibt in Hawai 200 japaniſche Schulen, deren Lehrer faſt alle aus Tokio gekommen ſind. Dieſe ſtarke japaniſche Wachstumsſpitze be⸗ reitet gewiſſen amerikaniſchen Kreiſen ernſt⸗ liche Sorgen, ſie kann aber erſt zum Stillſtand gebracht werden, wenn Hawai aufhört ein an⸗ nektiertes Territorium zu ſein und ein gleich⸗ berechtigter Staat in der nordamerikaniſchen Union geworden iſt. Die Sorge iſt erklärlich, wenn man bedenkt, daß die großen ſeeſtrategi⸗ ſchen Baſen der Vereinigten Staaten, Peart⸗ Harbour und Hoko⸗Head, ebenfalls auf der In⸗ ſel Oahu, nicht weit von Honolulu, liegen, für deren Befeſtigung und Ausbau Millionen und aber Millionen Dollar ausgegeben worden ſind und die den Mittelpunkt des amerikaniſchen Machtzentrums im Stillen Ozean bilden. Erſt wenn Hawai als amerikaniſcher Staat einge⸗ gliedert worden iſt, können auch dort die Ein⸗ wanderungsgeſetze angewandt werden. Das dürfte auch der Grund der gegenwärtigen Be⸗ ſtrebungen ſein. 3 Als letzte Staaten wurden 1910 Neu Mexiko und Arizona in die Union eingegliedert, aber dieſe beiden Staaten ſind nicht durch den Ozean vom Stammlande getrennt. Es handelte ſich nur um eine Erweiterung der Grenzen auf demſelben Kontinent. Die Anerkennung von Hawai, ſedoch als gleichberechtigter nordameri⸗ kaniſcher Staat, würde ein Novum in der Struktur der Vereinigten Staaten bedeuten. Da man Hawai auch ſicher nicht als zum ame⸗ rikaniſchen Kontinent gehörig betrachten kann, ſo würde durch die Aufnahme der Sandwich⸗ Inſeln als 49. gleichberechtigter Staat der Ge⸗ danke des Panamerikanismus, ſo wie er jetzt propagiert und mit allen Kräften vorwärtsge⸗ trieben wird, berührt und verletzt werden. Der Kongreß in Waſhington wird nächſtens über dieſe Frage zu beraten und zu entſcheiden haben, über ein Problem, das weitreichende Folgen noch ſich ziehen kann, da es verſchie⸗ dene Deutungen zuläßt, und da es nicht gleich⸗ gültig iſt, ob eine amerikaniſche Kolonie mit⸗ ten im Pazifik liegt, oder ein Stück von Ame⸗ rika ſelbſt iſt. Wer wird ſchweizeriſcher Bundesral? gufmarſch der Kandidaten/ Eine partei gegen die andere osch. Bern, 25. Nov.(Eig. Ber.) Die Schweizer innenpolitiſche Diskuſſion dreht ſich verſtärkt um die im Monat Dezember be⸗ vorſtehenden Nachwahlen in den Bundesrat. Bekanntlich wurden durch den Rücktritt der beiden Bundesräte Dr. Baumann und Minger zwei Plätze in der ſiebenköpfigen oberſten Lan⸗ desbehörde frei. Der Wunſch weiter Kreiſe der Oeffentlichkeit, die Nachwahlen nicht zu einem Objekt des Parteikampfes zu machen, ſcheint ſich nicht zu erfüllen. Die„Baſeler Nach⸗ richten“ ſchreiben, wie üblich würden auch jetzt wieder zuerſt regional und parteipolitiſche Wünſche vorgebracht und erſt in zweiter Linie käme die Suche nach einem geeigneten Kandida⸗ ten.„La Suiſſe“ erklärt, die großen Par⸗ teien ſeien mehr denn je davon überzeugt, ſo ſehr das Monopol der Kompetenzen zu beſitzen, daß ſie ſich nicht einmal mehr Mühe geben, —— Kandidaten außerhalb ihrer Reihen zu uchen. Die Bauern⸗ und Bürgerpartei, die den zu⸗ rücktretenden Bundesrat Minger ſtellte, hat jetzt den Journaliſten und Nationalrat Dr. Fel d⸗ mann und den berniſchen Staatsrat Eduard von Steiger als Kandidaten aufgeſtellt. Eine Kandidatur Dr. Feldmanns wurde ſchon vor Tagen auch von ſozialdemokratiſchen und frei⸗ ſinnigen Blättern befürwortet. Dreißig Natio⸗ nal- und Ständeräte der welſchen Schweiz, die ſich in Lauſanne verſammelten, um ſich über einen Einheitskandidaten der welſchen Schweiz zu einigen, ſtellten den Neuenbuürger Staats⸗ und Ständerat Boguin zum Kandidaten auf. Beguin iſt der Zentralvorſitzende der freiſinni⸗ gen Partei der Schweiz.„La Suiſſe“ vermerkt dazu, daß Beguin keineswegs als autentiſcher Vertreter neuer Tendenzen betrachtet werden könne. Er verkörpere vielmehr die alte Tradi⸗ tion dieſer Partei. Auf der anderen Seite ha⸗ ben die Freiſinnigen der Oſtſchweiz als Nach⸗ folger für Bundesrat Baumann den St. Galler Regierungs⸗ und Nationalrat Kobelt aufge⸗ ſtellt. Darüber hinaus wird in der Preſſe des öfteren der Name des Baſeler Induſtriellen— 42 Köslin propagiert. Der„Courier de Ge⸗ neve“ bricht eine Lanze für den früheren Bundesrat Muſy. Welchem von dieſen Kan⸗ didaten die meiſten Chancen zuzuſprechen ſind, iſt heute noch nicht zu überſehen. „engliſches bold beinahe zu knde“ Das nächſte Jahr„bitter und ſchwer“/ Lothian bettelt in USl .w. Stockholm, 24. November.(Eig. Ber.). In den meiſten neutralen Ländern haben die Enthüllungen über Englands wachſende Ma⸗ terialbedürfniſſe und die jetzt eingeſtandene Leerung der engliſchen Goldbeſtände für Kriegsmaterialkäufe großes Aufſehen erregt. Eines der größten ſchwediſchen Blätter, die „Stockholms Tidningen“, erſchien am Sonntag mit der ſechsſpaltigen Hauptüber⸗ ſchrift?„Englands Gold beinahe zu Ende.— Begehren um erhöhte USA-⸗Hilfe wird erwar⸗ tet.— Drängende Probleme.“ Auch Lord Lo⸗ thians Hinweis, daß das nächſte Jahr für Eng⸗ land ſchwer werden dürfte, iſt allgemein ſtark beachtet worden. Die hierzu vorliegenden Reuter⸗Meldungen aus Neuyork begründen den Sachverhalt des näheren in zwei Komplexen: 1. wird die Erwartung wohlunterrichteter ame⸗ rikaniſcher Kreiſe verzeichnet, daß Lord Lothian im Auftrag ſeiner Regierung beſchleunigt eine Erhöhung der Hilfe für England erbitten werde, vor allem in Zerſtörern und Handels⸗ ſchiffen, ferner eine Aenderung des Johnſon⸗ flufgebot: Roihäute und neger Hilsquellen der britiſchen Kriegshetzer DNB Genf, 23. November. Nachdem die zahlreichen Hilfsvölker, die Großbritannien als Kanonenfutter aufgeboten hatte, in einer Schnelligkeit, die in der Ge⸗ ſchichte beiſpiellos iſt, überwunden worden ſind, iſt man in England recht kleinlaut gewor⸗ den. In der Zeitſchrift„World Reyiew“ tröſtet man ſich über das unangenehme Gefühl, jetzt völlig allein dazuſtehen, mit folgendem Hinweis:„Wir erfahren. daß es in der kana⸗ diſchen Armee mehr Indianer gibt als im letz⸗ ten Kriege. Die Rothäute befinden ſich in einer Stellung vollkommenſter Sie bewähren ſich 5 in den neuen Kriegsmethoden. Hinſichtlich der Spähtrupp⸗ tätigkeit und der Anwendung der Tarnung braucht man ien nichts mehr beizubringen.“ Mit Hilfe innetous wird England den Krieg beſtimmt gewinnen. Aber nicht nur au/ die Rothäute und ihre„Spähereigenſchaften“ können ſich die britiſchen Kriegshetzer ſtützen, denn, wie eine Londoner Funkmeldung beſagt, auch die Neger helfen, ſo gut oder ſo ſchlecht ſie„können“, lies: müſſen! So ſoll ſich ein Stamm der Maſſai in Kenpya, deſſen einzige Habe in Viehherden beſteht, bereit erklärt ha⸗ ben, monatlich 1600 Stück Vieh an den Supply Board zu liefern. Wie aber die Briten dieſe ſo notwendige Nahrungsmittelverſtathnng nach England zu ſchaffen gedenken, wird in der bri⸗ tiſchen Meldung wohlweislich verſchwiegen. Auch die Naroks, ein Zweig des Maſſui⸗ Stammes,„will“ ihren Teil an dem britiſchen Krieg tragen. Rs Stück des verkauften Viehes follen 20 Schilling dem engliſchen Kriegsfonds Gleichberechtigung. zugeführt werden. Die Briten verſprechen ſich eine Unterſtützung von 100 Pfund jähr⸗ ich. Fürwahr, Rothäute und Neger ſind jetzt die letzten Hilfsmöglichkeiten des„weltumſpan⸗ nenden“ britiſchen Empires, deſſen plutokra⸗ tiſche Staatsmänner Deutſchland ſo leichtſinnig den Krieg erklärten und es reſtlos zu zerſchla⸗ gen gedachten. fuffällig große vollmachten Tokio, 24. November(HB⸗Funk.) Zu der am 13. November erfolgten Ueber⸗ tragung des Oberkommandos der geſamten britiſchen Streitkräfte in Fernoſt an den briti⸗ ſchen Oberbefehlshaber in Singapur berichtet Domei aus Hanoi, daß die Vollmachten des neuen Oberbefehlshabers auffällig groß ſeien, da ihm die geſamten Fernoſtgebiete ein⸗ ſchließlich Burma und Hongkong unterſtänden. Außerdem ſtehe ihm das Recht zu, unabhängig von der Heimatregierung direkte militäriſche Verhandlungen mit den Fernoſtſtaaten durch⸗ zuführen. Das neue Oberkommando Singa⸗ pore ſei fieberhaft bemüht, ſeine Poſition gegen⸗ über Japan zu verſtärken und habe als erſte Maßnahme vor allem die dortigen Luftſtreit⸗ lräfte ausgebaut. Außerdem ſei die Schaffung einer direkten Luftverbindungslinie England— Aegypten—Indien—Singapore geplant. Auch die auſtraliſchen und indiſchen Truppeneinhei⸗ ten in Singapore ſeien in der letzten Zeit auf ein Höchſtmaß verſtärkt worden. Geſetzes(Kreditverbote) und des Neutralitäts⸗ geſetzes(Verbot für amerikaniſche Schiffe nach kriegführenden Ländern zu fahren). Schon hier werden die Wirkungen der großen Erfolge der deutſchen U⸗Boote und Bomber und des deut⸗ ſchen Vernichtungskrieges gegen die engliſche Kriegsinduſtrie ſichtbar; 2. werden Lord Lo⸗ thians Erklärungen bei der Ankunft in Neu⸗ vork geſchildert. Der engliſche Botſchafter hat in der Tat diesmal ohne Umſchweife die Erſchöp⸗ fung der rieſigen engliſchen Mittel durch Kriegsmaterialkäufe in den Vereinigten Staa⸗ ten geſtanden. Er erklärte auf Fragen amerika⸗ niſcher Preſſevertreter, das Gold und die Wert⸗ papiere, die England zur Verfügung ſtänden, ſeien praktiſch genommen bereits verausgabt. Das werde ſich in der Verrechnung für 1941 zeigen. Er fügte hinzu, das Finanzproblem „werde drängend“. In den weiteren Erklärun⸗ gen vor der amerikaniſchen Preſſe betonte der Botſchafter, das nächſte Jahr werde für Eng⸗ land„bitter und ſchwer“ werden. Wenn es mehr Lieferungen aus USA bekommen könne, dann um ſo beſſer. Englands Bedarf an Schif⸗ fen ſei gegenwärtig„eines der Hauptprobleme“. kondon beſchimpft die Slowanei h. w. Stockholm, 25. Nov.(Eig. Ber.) Die Slowakei wird wegen ihres Beitritts zum Dreimächtepakt von London in der zu er⸗ wartenden Weiſe beſchimpft. Da die engliſche Außenpolitik bei jedem derartigen neuen Er⸗ eignis etwas Neues erfinden zu müſſen glaubt, wird diesmal erklärt,„ein Pakt könne keine Antwort auf die engliſchen Bomben ſein, die auf deutſchen Boden fielen“. Churchill bleibt alſo bei ſeiner alten Taktik, dem engliſchen Volk Sand in die Augen zu ſtreuen, um es nicht merken zu laſſen, welches Unheil ſich über ihm zuſammenbraut. Leahy eeahu- Usn-potſchafter in bichu jb. Vichy, 25. Nov.(Eig. Ber.) In Vichy iſt die Meldung eingetroffen, daß zum amerikaniſchen Botſchafter bei der fran⸗ öſiſchen Regierung als Nachfolger des Bot⸗ ſchafters Bullitt der Konteradmiral William ernannt worden ſei. Admiral Leahy war bis Ende 1938 Chefkommandant der ame⸗ rikaniſchen Seeſtreitkräfte. Er hat während des Weltkrieges ein amerikaniſches Geſchwader ge⸗ führt. Anſchließend war er Chefkommandant er amerikaniſchen Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten. Bis zu ſeiner Ernennung zum Botſchaf⸗ ter in Vichy war er Admiralgouverneur von Porto Rico und hatte die Aufgabe, die Ver⸗ teidigung des Panamakanals zu organiſieren. kine neue krklärung de baleras Stockholm, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Nach einem von„Dagens Nyheter“ am heutigen Sonntag wiedergegebenen United⸗ Preß⸗Bericht aus Dublin erklärte de Valera, daß Irland alles tun würde, um zu vermeiden, in den Krieg hineingezogen zu werden. Irland werde unter keinen Umſtänden die Flotten⸗ ſtützvunkte an England zurückgeben, die es erſt vor zwei Jahren erworben habe. Mit Entſchie⸗ denheit wies de Valera in dieſer Erklärung darauf hin, daß Irland auch nicht in der Lage ſei, die iriſchen Häfen an England etwa in der Art auszuliefern, wie England an die Ver⸗ einigten Staaten Flotten⸗ und Flugſtützpunkte überließe. „Jooo Tonnen Bomben in V 700 flktionen“ Rom, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Viktor Emanuel III. hat, wie alljährlich, die feierliche Sitzung der Königlich Italieniſchen Akademie zum Beginn ihres 12. Arbeitsjahres am Sonntag auf dem Capitol eröffnet. Der Feier, in der der Präſident der Akademie, Se⸗ nator Federzoni, einen Ueberblick über ihre weite und fruchtbare Tätigkeit auf allen Gebieten von Kunſt und Wiſſenſchaft gab, wohnten neben Erziehungsminiſter Bottai Vertreter von Partei und Staat ſowie die her⸗ vorragendſten Perſönlichkeiten des italieniſchen Geiſteslebens bei. In der Eröffnungsanſprache über das Thema„Fortſchritte auf dem Gebiete des Flugweſens“ erklärte der Akademiker, Ge⸗ neral Crocco, daß die Theorien des italie⸗ niſchen Fliegergenerals Duhez in dieſem Kriege z. B. bei der Bombardierung Londons und den Angriffen auf die britiſchen Geleit⸗ züge ihre Beſtätigung gefunden haben. Die italieniſche Luftwaffe habe auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen, über den britiſchen Inſeln, über Afrika und dem Mittelmeer, insgeſamt vier Millionen Kilometer und 12000 Stunden ge⸗ flogen und in 700 Aktionen 3000 Tonnen Bom⸗ ben abgeworfen. Von London bis hinunter nach Berbera, von der Nordſee bis zum Per⸗ ſiſchen Golf ſtehe die italieniſche Luftwaffe zu⸗ ſammen mit dem Heer und der Marine in der erſten Linie jenes bereits vor fünf Jahren vom Duce vorausgeſagten Befreiungskampfes des italieniſchen Volkes und zeigt ſich durch ihren Heldenmut in dieſem Kreuzzug würdig der römiſchen Tradition. Das 49. Wehrmachtswunſchkonzert Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Dem 49. Wunſchkonzert für die Wehrmacht, das am Sonntag ſtattfand, wohnte als Ehren⸗ gaſt der Generaldirektor des rumäniſchen Rundfunks, Manzatu, bei, dem die Hymne der legionären Jugend am Flügel zum Vor⸗ trag brachte. Die Millionenſchar der Hörer an der Front und in der Heimat wurden wieder mit einem bunten Strauß vielſeitiger Darbietungen er⸗ freut. Gleich zu Beginn ſtellte ſich das Welt⸗ meiſterpaar im Eislauf, Maxie und Ernſt Baier, vor, die unter lebhaftem Beifall erklär⸗ ten, daß ſie auch in Zukunft ihr Können regel⸗ mäßig in Vorführungen für unſere Soldalen zeigen würden. Der italieniſche Geiger Profeſ⸗ ſor Petroni glänzte mit einer Sonatine von Paganini, der italieniſche Meiſter der Gitarre, Giulio Giuiliette, bewies mit einem ſpaniſchen Kaprizia die Ausdruckskraft dieſes Inſtru⸗ ments, und der ſchwediſche Sänger Spen Olaf Sandberg von der königlichen Oper Stockholm gewann die Herzen der Hörer mit einem ſchwe. diſchen Lied. Aus dem Reigen der Künſtler, die das Wunſchkonzert weiter verſchönten, ſeien weiter genannt Gerhard Hüſch, Julius Patzal, Sigrid Onegin, Elly Ney, Karla Spletter und Werner Krauß. Der neue ägyptiſche Miniſterpräſident will die Politik ſeines Vorgängers weiterführen. Der neue ägypptiſche Miniſterpräſident Sirry Paſcha erklärte, wie der Kairoer Rundfunk meldet, einem Vertreter des„Daily Telegraph“ gegenüber, daß er die Politik ſeines Vorgän⸗ gers Sabry Paſcha weiterführen werde. ſleuer britiſcher Ichuckenſteeich 20 engliſche Bomben auf das hellerleuchtete Marſeille/ Tote und Schwerverletzte j. b. Vichy, 25. Nov.(Eig. Ber.) Die engliſchen Kriegsverbrecher haben in der Nacht zum Sonntag ein neues Attentat gegen den einſtigen Bundesgenoſſen Frankreich ver⸗ übt. Ziel war diesmal die offene Hafenſtadt Marſeille, die nicht verdunkelt iſt. Eine Anzahl engliſcher Flugzeuge kreiſte zwiſchen 22 und 24 Uhr über der Stadt. Es wurden eine Un⸗ zahl von Leuchtraketen und etwa 20 Bomben wahllos abgeworfen. Sie fielen in die dicht⸗ bevölkerte Innenſtadt und auf die Arbeiter⸗ viertel und Vororte. Es wurden bis jetzt vier tote und ſechs ſchwerverletzte Ziviliſten gemel⸗ det. Mehrere Brände ſind entſtanden. Flieger⸗ alarm wurde von 22.30 Uhr bis 23 Uhr ge⸗ geben. Die franzöſiſche Luftabwehr ſowie die Scheinwerferbatterien traten in Aktion. Der zweite Alarm mußte von.38 bis.38 Uhr gegeben werden. Auch in Toulon erfolgte S und zwar von 23 bis 23.45 Uhr. me dafen von Marſeile wurde das Löſchen der Leuchtfeuer um.58 Uhr angeordnet. Der Bevölkerung von Marſeille hat ſich eine ungeheure Empörung bemächtigt. In Vichy wird das neue Attentat als außerordentlich ſchwerwiegend beurteilt und in die Reihe der engliſchen Verbrechen gegen Frankreich in Mers el Kebir, Dakar und Gabon eingereiht. Es kennzeichnet in der Tat die ganze mora⸗ liſche Verworfenheit Churchills, der eine of⸗ fene, beleuchtete Stadt bombardieren läßt aus Haß gegen den— Verbündeten, der ſich geweigert hat, ſinnlos ſich ſelbſt zu vernichten, wie England es von ihm verlangte. „hakenk Gheiel Was dieſ FZzeichnete, w wärts und unterhaltune einmal woll tagen den V von den rei der Freude men. Im punkte im! tungen lockt leichtbeſchwi vertieften mi durch lebte d luſtigen auf. 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Noch einmal wollte man vor den rauhen Winter⸗ tagen den Vororten einen Beſuch abſtatten oder von den reizenden Stätten der Erholung und der Freude an der Bergſtraße Abſchied neh⸗ men. Im übrigen gab es der Anziehungs⸗ punkte im Herzen der Stadt genug. Darbie⸗ lichtbe lockten für jeden Geſchmack. Von der leichtbeſchwingten Muſe angefangen bis zur vertieften muſikaliſchen Deutung. Und zwiſchen⸗ bdurch lebte der Schaufenſterbummel der Schau⸗ luſtigen auf. Schließlich iſt es allmählich an der Zeit, für Weihnachten vorzudenken, zumal die Wochentage für viele wenig Raum und Muße für eine ſorgfältige Umſchau laſſen. So ließen ſich in ſchönſter Weiſe die verdien⸗ r runden. Innerlich angeregt und aufgelockert ſchreiten wir wieder in den Alltag mit ſeinen vielfälti⸗ 4 gen Aufgaben und kleinen und großen Sorgen, 4 während das Erlebte noch in uns nachklingt. „öch bin kein Denunziant!“ Es war auf einem Gut. Da es ſehr viel zu tun gab, hatte man Gefangene zur Feldarbeit herangezogen. Unter ihnen war ein Wenzel. Mit dieſem Wenzel kam der Kraftfahrer Max wiederholt ins Geſpräch. Der rollte täglich mit Otto, dem Mitfahrer, die Rüben vom Acker zur Eiſenbahn. Eines Tages drückte der Gefangene dem Max einen Brief in die Hand. Ob er ihn nicht zum Poſtkaſten mitnehmen wollte? Max ſtutzte, dann ſteckte er den Brief zu ſich:„Wird be⸗ ſorgt!“ Otto hatte den Vorgang beobachtet. Er wußte, daß das, was Max tat, ſtreng verboten war. Aber er ſagte nichts. Die Sache kam heraus. Max wurde zur Ver⸗ . antwortung gezogen, wegen verbotenen Um⸗ gangs mit Kriegsgefangenen. Auch der Mit⸗ fahrer Otto erhielt eine polizeiliche Vorladung. Er gab zu, von der Briefbeförderung unter 3 Umgehung der Lagerkontrolle gewußt zu haben. „Warum haben Sie keine Anzeige erſtattet?“ „Ich bin doch kein Denunziant!“ Otto wurde eindringlich darauf hingewieſen, In dem Schweigen liege eine Billigung. Wer von einer Straftat wiſſe und ſie nicht zur Anzeige bringe, mache ſich unter Umſtänden der Beihilfe ſchul⸗ dig. Beſonders dieſe verbotene Briefübermitt⸗ lung für Kriegsgefangene berge eine ſo große Gefahr, daß ſie Otto unter keinen Umſtänden iberſehen durfte. Wer durch ſeine Angaben dem Schutze des Volkes dient, ſei kein Denun⸗ ziant. Er habe ſogar die Pflicht, der Behörde ein Wiſſen mitzuteilen. Aabſtellen von Fahrrädern Bekanntlich iſt Parken privater Fahrzeuge ller Art außerhalb von Parkplätzen während er Dunkelheit verboten. Unter Fahrzeugen ind aber auch Fahrräder zu verſtehen. Wer ſie während der Dunkelheit am Randſtein abſtellt, man Hauswänden oder ſonſt einer Stelle, wo ſie verkehrsſtörend wirken oder den Verkehr ge⸗ fährden, macht ſich ſtrafbar. In dieſem Zu⸗ ſammenhang weiſen wir auf die Bekannt⸗ machung des Polizeipräſidiums in dieſer Aus⸗ gabe hin. dDeutſche Baudenkmäler auf Briefmarken Das Heidelberger Schloß, die mächtige Ruine am Hang des Königſtuhls, deren Abbildung die diesjährige WHW⸗Briefmarke zu 8 Pfennig zeigt, hat zweieinhalb Jahrhunderte lang ſeine anklagende Stimme gegen Frankreich erhoben, gegen das mordbrennende, plündernde und ver⸗ wüſtende Frankreich von 1689 und 1693. Von deutſcher Geſchichte erzählen die neuen WoHW⸗Briefmarken, eingefangen in edle deut⸗ ſche Baukunſt. Sie werden jedem Freude ma⸗ 7759 einem Päckchen erhält. Dem Sammler ſind ſie eine Bereicherung ſeines Albums. Er darf die Gelegenheit, die Marken zu erwerben, nicht vorübergehen laſſen, will er mit ſeiner Samm⸗ lung ſtets auf dem laufenden bleiben. Auch in dieſem Jahre werden die Blockwal⸗ ter der NSV wieder durch die Häuſer gehen und bei jeder Familie nach dem Briefmarken⸗ bedarf anfragen. Tür. Weihnachten ſteht vor der zerade für die Feſttagspoſt ſind die WoHW⸗Marken geeignet. Denn ſie bringen nicht nur dem Empfänger Freude und dem Abſen⸗ der das beglückende Gefühl, ein freiwilliges Opfer mehr gebracht zu haben, ſondern helfen or allem dem weniger bemittelten Volksgenoſ⸗ n durch den Winter zu kommen und fördern as große Werk der NSV. „Schriesheimer“, Im Zelt auf dem Erlenhofplatz Die Ortsgruppe Erlenhof ſtartet eine Sonderveranſtaltung fürs KWwhw Da horchte ich doch auf, als ich am Samstag⸗ nachmittag am Erlenhofplatz durch ſchmetternde Fanfarenklänge empfangen wurde. Da ſtand ein Zelt, zu deſſen Beſuch jedermann freundlich eingeladen ward. Schieß⸗ und Ballwettbewerbe lockten zur Beteiligung. Und da der Ertrag dem Kriegswinterhilfswerk zufloß, brauchte man ſich nicht zu zieren. Es herrſchte ein reger Betrieb. Dafür hatte die Ortsgruppe Erlenhof, die dieſe Sonderveranſtaltung aufgezogen hatte, durch Propaganda von Mund zu Mund geſorgt. Da mußte man ſchon dabei ſein und zuſehen, was geſpielt wird. Am Sonntagvormittag lockten erneut Fan⸗ farenklänge, rüttelte der Sprechchor der HJ und des IV die Gemüter auf und gemahnten ſie, der Veranſtaltung zum Erfolg zu verhelfen. Daß es einer wurde, bewies die ſtarke Beteili⸗ gung der Erlenhöfer. In den Mittagsſtunden konnte man ſchon Schlange ſtehen vor dem Zelt. Und auf dem HI⸗Sportplatz gab es ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen einer AH⸗Mann⸗ ſchaft des My7C Phönix und einer Soldatenelf, das Peter Münd leitete.:1 ſiegten die Sol⸗ daten. Während der Halbzeit wurde eine Lauf⸗ konkurrenz unſerer HJ und des IV über vier⸗ mal hundert Meter ausgetragen um den von der Firma A. Neidig u. Söhne geſtifteten Ehrenwanderpreis, den die HJ gewann. Hoch ging es am Nachmittag im Zelt zu. Für die Schützen galt es, einen der zahlreichen Ehrenpreiſe herauszuſchießen. Mit Ballwerfen vergnügte ſich vorwiegend die Jugend. Die vom Geiſt vorbildlichen Opferſinns getragene KWHW-Sonderveranſtaltung der Ortsgruppe Erlenhof wurde von einer Wirtſchaftsſamm⸗ lung umrahmt, an deren klingendem Erfolg nichts zu zweifeln iſt. kr. Auch dieſen Winter wieder in die Berge Winterliche Ferienwanderung mit Kd7 bei beſchränkter Teilnehmerzahl Konnten ſchon im vergangenen Winter für die Erholung der ſchaffenden Kameraden ſie⸗ ben winterliche Unternehmungen in der enge⸗ reu Heimat mit Erfolg durchgeführt werden, ſo ſoll der kommende Winter, der nach den ſtolzen Siegen deutſcher Kraft und deutſcher Waffen unter ganz anders gearteten Bedin⸗ gungen am freien vereinten Oberrhein ſich ab⸗ ſpielen kann, der Gedanken einer winterlichen Urlaubsverbringung wiederum und in erwei⸗ tertem Maße pflegens Die Deutſche Arbeits⸗ front und in ihr die NSG„Kraft durch Freude“ bringt in der Zeit zwiſchen Weihnach⸗ ten und Ausgang März im ganzen 19 Pla⸗ nungen mit dieſer Zielſetzung. Das äußere organiſatoriſche Bild iſt das der Winter⸗Ferienwanderung. Mit dem Be⸗ griff Wanderung iſt zugleich die Beſchränkung der Teilnehmerzahl nach oben gegeben, die bei den einzelnen Zielen iſt. Wer ſich alſo zeitig entſchließt, hat den Vorteil der Platzſicherung. Nachzügler können in keinem Fall mitgenommen werden. Die Unterneh⸗ mungen gliedern ſich in ſolche, die rein für Fußwanderer mit Erholungszwecken ge⸗ dacht ſind(Ziel Neuſtadt i. Schw.), und in ſolche, bei denen der Teilnehmer geübter Skiläufer ſein muß(keinesfalls Anfänger), der im verſchneiten Gebirgsinnern ſeine Wege wandern und Touren machen will. Die Ziele für dieſe Ferienwanderungen ſind im Weſten des Feldbergs Todtnauberg und im Südoſten Menzenſchwand Hinhrder beides bekannte ſchöne Schwarzwaldortſchaften, in denen„Kraft durch Freude“ längſt zu Hauſe iſt. Bei dieſen beiden Standplätzen laufen die Veranſtaltungen jeweils zu den gleichen Zeit⸗ abſchnitten. Ferner ſind die Bedingungen für die Teilnahme in beiden Orten gleich. Da außerdem die ſonſtigen Faktoren wie land⸗ ſchaftliche Schönheiten, touriſtiſche Eignung, gute Erreichbarkeit uſw. übereinſtimmen, ſo wird zwiſchen beiden Orten eine Kuppelung dergeſtalt vorgeſehen, daß durch die Gaudienſt⸗ ſtelle ein Austauſch der Teilnehmer erfolgen kann, wenn ſich für das eine oder andere Ziel allein einmal nicht genügend Teilnehmer er⸗ geben ſollten. Als Zeitdauer, die ſich in ihrer Länge vom letzten Winter und Sommer bewährt hat, iſt wieder der Abſchnitt über volle acht Tage gewählt. Sie beginnt in der Regel Samstag⸗ abends und endet Sonntagmittags, mit Aus⸗ nahme der Planungen über Weihnachten, Neu⸗ jahr, Dreikönig, wo andere Wochentage den Beginn und den Abſchluß beſtimmen. Der Treffpunkt iſt bei dem Ziel Neuſtadt i. Schw. dieſes ſelbſt, bei den Zielen Todtnauberg und Menzenſchwand Freiburg. Bis dahin erfolgt die Zureiſe für jeden Teilnehmer wahlfrei, er kann auch die ihm gebotene Unterbrechungs⸗ möglichkeiten auf Hin⸗ und Rückreiſe für Ver⸗ wandtenbeſuch, Stadtbeſichtigungen und ſo fort ausnützen, eine Möglichkeit, von der ſeither gern Gebrauch gemacht wurde. Als Neuerung gegenüber dem letzten Win⸗ ter weiſt der Zeitabſchnitt Weihnachten—Neu⸗ jahr—Dreikönig zwei hintereinander laufende Unternehmungen auf, die zuſammen als Ein⸗ heit über zwei Wochen belegt werden können und damit eine entſprechend längere Ferien⸗ zeit mit Kd ermöglichen. Dieſe Doppelbele⸗ gung muß allerdings gleich mit der Meldung zum erſten Termin(bis ſpäteſtens 15. Dezem⸗ ber) erfolgen.“ Die näheren Einzelheiten können auf den Kreisdienſtſtellen uſw. vom 1. Dezember ab er⸗ fragt werden. Die Preiſe für die jeweili⸗ gen Planungen ſind für Neuſtadt i. Schw. 27.— RM, für Todtnauberg oder Menzen⸗ ſchwand 30.— RM und für Todtnauer Hütte 34.— R M, immer enthaltend volle Verpflegung und Unterkunft für acht ganze Tage, ſowie ört⸗ liche oder wandermäßige Betreuung, nicht da⸗ gegen die Koſten der Beförderung nach und von dem Zielpunkt. Aus der Mannheimer Anekdotenkiſte Zur Kufklärung Frau., aus dem Teil der Rheinpfalz, der uns am nächſten liegt, zählt nicht zu den Grö⸗ ßen im Reich, aber man lkann ſie als Stim⸗ mungsſängerin und Humoriſtin wohl gebrau⸗ chen. Wenn man die Anſprüche nicht zu hoch ſtellt. Nur ihre Allgemeinbildung hat Lücken — was wieder nichts zur Sache tut. Abgeſehen davon, daß ſie ſich ja auch nicht als geiſtreich plakatieren läßt. An einem ſchönen Faſchingsſamstag beehrte ſie einen Mannheimer Verein. Sie gab den Auftakt zum umfangreichen Programm. Mit ſogenannten Stimmungsliedern gedachte ſie ihre Miſſion zu erfüllen. Gedachte ſie, aber ſie hatte nicht mit dem Klavierſpieler gerechnet, der ſie begleiten ſollte. Dieſer Falſchſpieler un⸗ ter ſeinen Kameraden kam doch um die Welt nicht mit den Noten zurecht, die ihm Frau X. vor die Naſe geſtellt hatte. Er verſuchte zunächſt mitzuklimpern, um dann die Sache dech als hoffnungslos aufzugeben. Frau., gar nicht übermäßig verlegen, ſang ihren Part wohl oder übel ohne Begleitung zu Ende. 5 Immerhin hielt ſie eine Rechtfertigung für angebracht. Und wie tat das die Gute? „Meine Damen und Herrn“, ſagte ſie in. ihrem leicht ausgefranſten Hochdeutſch,„Sie werre bereits gemerkt haben, daß ich ſoeben ohne a cappella'ſunge hab'..“ Man hatte es gemerkt. Stilkunde Es war am gleichen Abend und wieder mit Frau X. Der kunſtbetrachtende Zeitungsmann hatte eine Taſche voll Aufträge und mußte ſehen, wie er herumkam. Das ganze Programm konnte er ſich unter dieſen erſchwerten Um⸗ ſtänden nicht anſehen. Während der, Pauſe ſuchte er die Künſtler auf und fragte ſie nach ihrem ferneren Wirken. Frau X. ſtand im ungariſchen Nationalkoſtüm da, als waſchechte Juliska ſozuſagen. Folglich mußte er ja ahnen, was kommen würde. Als gewiſſenhafter Mann fragte er ſie trotzdem, was ſie noch zu bringen gedächte. „Sie ſehe 3“ jo“, antwortete ſie,„immer des, wozu meim Koſchdüm baſſt...“ Sie hielt Wort. Angetan mit einem ungari⸗ ſchen Koſtüm ſang ſie ſelbſtverſtändlich——— Rheinlieder. 1 Künſtler pflegen halt immer zu überraſchen. Aus unserm Kreisgebief Wanderung an die Vergſtraße Weinheim. Von der Bergſtraße, die zur Blütezeit und erſt recht im Herbſt das Aus⸗ flugsziel zahlreicher Wanderer iſt, wollen wir heute einmal die Weinorte Schriesheim, Leu⸗ tershauſen, Großſachſen, Hohenſachſen und Lützelſachſen beſuchen. Mit dem„Bähnle“ fahren wir nach Schries⸗ heim, das mit ſeiner Strahlenburg caf eine tauſendjährige Geſchichte zurückblicken kann. Der ſchon im 8. und 9. Jahrhundert genannte Marktflecken iſt am Fuße des Oelbergs und des Gerſtenbergs dem Ludwigstal vorgelagert und wird durch den Kanzelbach zeteilt. Heute noch macht Schriesheim, beſonders von der Ruine Strahlenburg aus, den Eindruck eines mittelalterlichen Städtchens, das nicht nur alt iſt, ſondern auch, was Stil und Lage anbe⸗ langt, ſeine Reize und maleriſchen Schönhei⸗ ten hat. In einem herrlichen Rebgelände, das nun mit dem Laubwald der Höhen in goldgelben Farben leuchtet, wächſt der beſtbekannte der ſeine Anziehungskraft immer wieder aufs neue ausübt. Auch in die⸗ ſem Herbſt wurde ein guter Tropfen in die Fäſſer gebracht, ſo daß ſich die ſchwere Arbeit der Weinbauern lohnt. L Wir aber wandern die alte Bergſtraße nord⸗ wärts und kommen bald nach Leutershauſen. Obſtbäume beherrſchen die Ebene, während an den Berghängen die Weinrebe Trumpf iſt. Wir ſind aber auch inmitten einer alten Wein⸗ gegend. Von Leutershauſen, das mit der Burg der Herren von Hirſchberg, der einſtigen Grundherren dieſes Weindorfes, bereits ſchon im Jahre 877 an das Kloſter Lorſch fiel, führte unſer Weg in die Sachſendörfer der Berg⸗ ſtraße. In einer guten Viertelſtunde erreichen wir Großſachſen, wo bereits Karl der Große die von ihm unterworfenen Sachſen anſie⸗ delte. Der Weinbau in dieſer Gegend iſt ebenſo alt; denn Karl der Große war es auch, der die hier angeſiedelten Sachſen Wein pflan⸗ zen lernte, zu welchem Zweck er ihnen Bur⸗ gunderrießlinge zuweiſen ließ. Wichitig für die Verdunkelung 25. November: Sonnenaufgang.52 Uhr Sonnenuntergang 17.34 Uhr Mondaufgang.33 Uhr Monduntergang 15.27 Uhr Reichsautobahn erhält Fliegerwarnzeichen Für die Benutzer der Reichsautobahn hat man nun eine Einrichtung getroffen, um ihnen von dem Fliegeralarm Kenntnis zu geben. Gelb-blaue Warnkörper und Flaggen werden an Tankstellen und Rastanlagen allgemein sichtbar arfgezogen, so daß die vorbeifahrenden Kraftiahrer leicht davon Kenntnis hehmen können.(Scherl-Bilderdienst-M) Reue Ausſtellung in der Kunſthalle Sonntagvormittag eröffnete der Preſſerefe⸗ rent der Organiſation Todt, Dr. Wieczorek, mit einführenden Worten über die Perſönlichkeit des nunmehr 64jährigen Malers Prof. Ernſt Vollbehr namens des am Erſcheinen verhinder⸗ ten Reichsminiſters Dr. Todt die in der Städti⸗ ſchen Kunſthalle ausgeſtellte Wanderſchau„Am Weſtwall, in Polen und Frankreich“— Farbige Bilddokumente des Kriegsmalers Prof. Ernſt Vollbehr. Zuvor hatte Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger die geladenen Gäſte begrüßt und auf den Sinn der Ausſtellung hingewieſen. In ſei⸗ nen Darlegungen über die Bauten der neuen Zeit verweilte er bei den Reichsautobahnen als einem der gewaltigſten ſchöpferiſcher Bauwerke aller Zeiten. Mannheims ſinnvolle Eingliede⸗ rung in die Verkehrspolitik Dr. Todts, bewegte Oberbürgermeiſter Renninger, dem Reichsmini⸗ ſter den Dank der Stadt Mannheim übermitteln zu laſſen. Eingangs hatte das Mannheimer Trio Rich. Laugs(Klavier), Karl von Balz(Geige) und Max Spitzenberger(Cello) Beethovens fein⸗ ſinnige Variationen mit dem Finale aus dem -moll⸗Trio hervorragend zu Gehör gebracht und damit der Ausſtellungseröffnung einen würdi⸗ gen Auftakt verliehen. han. Reuregelung des Fernunterrichts 3 Unter ſtaatliche Aufſicht geſtellt Der Reichserziehungsminiſter hat'im Einver⸗ nehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter, dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda, dem Oberkommando der Wehrmacht und dem Stellvertreter des Führers die Er⸗ teilung von Fernunterricht neu geregelt. Die Erteilung von Fernunterricht iſt als Privatunterricht anzuſehen und unterſteht der Staatlichen Schulaufſicht. Fernunterricht im Sinne der Neuordnung iſt die Herausgabe von Unterrichtsbriefen und ſonſtigen Schriften zum Zwecke der allgemein⸗ oder berufsbildenden Unterweiſung, ſofern in Verbindung hiermit in längeren oder kürzeren Zwiſchenräumen Aufgaben und Fragen geſtellt, Löſungen und Ausarbeitungen verbeſſert oder begutachtet und Beſcheinigungen über die erfolgreiche Teil⸗ nahme am Fernunterricht ausgeſtellt werden. Der Leiter eines Fernunterrichtsbetriebes und ſeine Mitarbeiter bedürfen zur Ausübung ihrer Tätigkeit der Genehmigung durch die Schulauf⸗ ſichtsbehörde. Die Genehmigung wird nur er⸗ teilt, wenn der Leiter und ſeine Mitarbeiter, gegebenenfalls auch ihre Ehefrauen, deutſchen oder artverwandten Blutes ſind und die Ge⸗ währ bieten, daß ſie jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintreten. Fer⸗ ner müſſen das Lehrziel, der Unterrichtsgang und die zur Durchführung des Fernunterrichts beſtimmten Unterrichtsbriefe und Schriften ge⸗ eignet ſein, deutſchen Volksgenoſſen eine all⸗ gemeine oder berufsbildende Förderung zuteil werden zu laſſen, die mit den Bedürfniſſen der Volksgemeinſchaft und dem Erziehungsziel des nationalſozialiſtiſchen Staates in Einklang ſteht. Die Inhaber eines Fernunterrichts⸗ betriebes müſſen Mitglieder der Reichsgemein⸗ ſchaft der Deutſchen Privatſchulen e.., Ber⸗ lin⸗Lichterfelde, Potsdamer Straße 36, werden. Den Teilnehmern des Fernunterrichts dürfen lediglich Beſcheinigungen über die Teilnahme am Fernunterricht und die Beurteilung der einzelnen Arbeiten ausgeſtellt werden. Die Ab⸗ haltungen von Prüfungen ſowie die Erteilung von Schluß⸗ oder Prüfungszeugniſſen mit Werturteil über die Leiſtungen der Schüler iſt⸗ nicht geſtattet. Die Beſcheinigung über die Teil⸗ nahme am Fernunterricht verleiht keinerlei Be⸗ rechtigungen im Bereich der Unterrichtsverwal⸗ tungen. Irreführende Hinweiſe über die Be⸗ deutung der Teilnahmebeſcheinigung in Werbe⸗ und ſonſtigen Ankündigungen ſind unterſagt. Die Neuregelung erſtreckt ſich auch auf bereits beſtehende Fernunterrichtsbetriebe. Bei dieſen Betrieben kann die Genehmigung unter der Auflage erfolgen, binnen einer beſtimmten Friſt den in der Neuregelung geſtellten An⸗ forderungen zu genügen. Wir gratulieren! „Seinen 80. Geburtstag begeht heute Fried⸗ rich Bühler, T 4, 13. Desgleichen Obertele⸗ graphenſekretär a. D. Heinrich Baumann, Rheindammſtraße 8. S Seinen 70. Geburtstag begeht Albert Luz, Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 81. — Amouren eines gefangenen „hakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Montag, 25. Uovember 1940 Am Iisci der Ehe“ Uraofführung im Nationoltheqter Noti z Im Mannheimer Nationaltheater gelangte am Samstagabend als zweite Uraufführung dieſer Spielzeit Heinz Becker⸗Triers Luſt⸗ ſpiel,Am Tiſchder Ehe“ zur Wiedergabe. Die Spielleitung hatte Hans Becker. Die Büh⸗ nenbilder ſchuf Otto Junker. Das Haus war voll beſetzt. Es gab nach den Akten und am Schluß Beifall. Der Autor war anweſend und durfte ſich auf der Bühne bei den Künſtlern für den Erfolg perſönlich bedanken. Der Inhalt des Stückes Er iſt höchſt einfach. Heinrich und Gerda, ſeit zwei Jahren verheiratet(rechnet man die Brautzeit dazu, dann ſind es vier), fehlt nur eines zu einer glücklichen Ehe: Kinder. Bei näherem Licht betrachtet iſt aber noch ein Haken da: Heinrich iſt eiferſüchtig und geizig. Wie kann Gerda ihrem Heinrich dieſe beiden häß⸗ lichen Eigenſchaften abgewöhnen und zu Kin⸗ dern kommen? Das iſt die Frage, die ſie als⸗ bald ſo zu löſen beginnt: Sie ſchmiedet mit dem guten Hausfreund Rodolfi ein Komplott, dergeſtalt, daß ſie ſo tut, als hätte ſie„etwas“ mit ihm. Im Radiumbad, wohin Heinrich im * Akt mit ſeiner Gerda gefahren iſt, ommt es zur Kataſtrophe: der Mann kommt dazu, wie der Freund ſeiner Frau eben eine Puderdoſe und ein Hemdhöschen zurückgibt, für ihn der untrügliche Beweis eines ſtattge⸗ habten Ehebruchs. Es kommt zur Scheidungs⸗ klage. Ein tolles Hin und Her, wobei die ganze Erbärmlichkeit Heinrichs zu Tage tritt. Doch plötzlich am Schluß erfährt er, daß Gerda ein Kind haben wird. Da ſchließt er ſie beglückt in die Arme. Und alles endet happy. Das Drum und Dran Wenn auch die Perſonen der Gerda, des Heinrich und des Rodolfi für die Handlung genügt hätten, ſo fügte der Autor dem Ganzen doch noch, zur Belebung, eine Reihe weiterer zu. Da iſt einmal Lotti, die Freundin und Seelentröſterin; die Tante Hulda und der Onkel Balduin mit ähnlichen Funktionen; dann der Schwiegervater, die Schwiegermutter und⸗ der kleine Schwager, die ſich kraftvoll für Gerda einſetzen; weiter ein Zeitungsmann und ſchließ⸗ lich Benno, ein Kurgaſt, der erfahren darf, wie heilſam übelgewollte Backſtreiche wirken kön⸗ nen. Sie tun alle zuſammen, dem Stück ſeine Ausdehnung und heiteren Pointen zu geben. Erſtes erlauſchtes Geſpräch „Sag, Suſi, war es nicht furchtbar nett? Genau wie im Leben! Mal küſſen ſie ſich, mal ſtreiten ſie. Das macht doch ſolch eine Ehe erſt intereſſant. Ich finde ſo etwas entzückend. Die Leute hätten ruhig noch mehr lachen können!“ „Und der Gedanke mit dem Radium⸗Bad! So harmlos dieſe Gerda ſchien, ein raffinier⸗ tes Luder iſt ſie doch! Nein, dieſe Einfälle! Meinſt du, wenn ich das meinem Heini mal ſo beibringen würde?! Erſt ins Waſſer fallen und dann die Sache mit dem ſchwarzſeidenen Hemdhöschen und der Puderdoſe auf dem Nachttiſch des Hausfreunds! Solche pikanten Sachen würzen ein Theaterſtück erſt richtig, das iſt doch etwas anderes, als der langweilige „Egmont“, den ich neulich ſah. Das iſt Humor, richtiger, ſonniger Humor von der Moſel! Nur der Hut, weißt du, Lore, den die Gerda trägt, der paßt nicht recht zu dem Kleid. Ich hätte a i 4¹ „Aber darauf kommt es doch nicht an, Lieb. ſtes. Es kommt im Theater auf den Witz, auf die Situationskomik, wie man mit dem Fach⸗ ausdruck ſagt, an, auf die Wahrheiten, die ſo dazwiſchengeſtreut ſind, und eben auf den rich⸗ tigen Schwung, den das Ganze hat. Und der iſt 28 hier wirklich drin. Oder meinſt du nicht?“ „Wundervoll, Suſi! Ganz wundervoll!“ Zweites erlauſchtes Geſpräch „Die Sache mit dem Hemdhöschen und der Puderdoſe und die verſchiedentlichen anzüg⸗ lichen Witze ſind plumpe Effekthaſchereien. Ich bin nicht prüde, und ich könnte das alles er⸗ tragen, wenn die Handlung irgendwo tiefer ginge. Aber das plätſchert alles ſo dahin, oberflächlich und ſeicht. Das Menſchliche fehlt, wiſſen Sie, der geiſtreiche Witz, aber was iſt das, wenn ein alter Herr, der damit protzt, zur Olympiade zu gehen, danach gefragt, ob als Marathonläufer oder als was ſonſt, antwortet: nein, als Zuſchauer!“ „Gewiß, gewiß. Aber ſehen Sie mal über dieſe Plattheiten hinweg. Ich gebe zu, daß ſie den Wert des Stückes herunterſetzen, ich gebe auch zu, daß ſie es unnötig in die Länge zie⸗ hen. Die Handlung iſt an und für ſich recht dünn. Aber ſind nicht recht gute Typen drin? Ich meine damit nicht einmal die drei Haupt⸗ perſonen. Der Vater Reinhold zum Beiſpiel, der bärbeißige Bratenbroteſſer; oder die Mut⸗ ter Klara; die ſchlichtende Tante Hulda oder die köſtliche Figur des Kurgaſtes Benno, der immer lachen muß, wenn er ſprechen will? Ein ganz klein wenig hat der Autor doch ins Leben hineingehorcht. Wenn er auch nichts von ſeinen Geheimniſſen erfahren hat, ſo hat er doch mit einer kleinen Taſchenlampe in die Seelen der millionenfach herumlaufenden Dutzendmenſchen geleuchtet, und ſo etwas kann uns zwiſchen⸗ hinein auch einmal ergötzen.“ „Aber logiſch iſt er nicht geblieben! Wenn der Heinrich ſchon ſo mißtrauiſch iſt und hinter jeder Handlung ſeiner Gerda etwas Ehebre⸗ cheriſches ſucht, warum ſagt er dann nicht am Schluß, das Kind ſei gar nicht von ihm, ſondern von Rodolfi 222111—“ „Ei, ſehn Sie, Sie dürfen eben keine ſo gro⸗ ßen Anſprüche an das Stück ſtellen. Einmal muß es ja zu Ende ſein. Nicht jeder Autor findet eine gute Löſung. Hier ſollten wir nur mal unterhalten werden, und gelacht hat jeder dazwiſchen. Das Nationaltheater bringt uns ſicher dafür das nächſte Mal wieder eine dich⸗ teriſche Komödie.“ Drittes erlauſchtes Geſpräch „Ein Luſtſpiel?“ „Ein netter über drei Akte ausgedehnter Sketch.“ „Warum man das Stück wohl gebracht hat?“ „Es gibt ſicherlich Leute, denen es gefällt.“ Das Ende unſerer Beſprebhung .., Gut war die Darſtellung durch unſer Schauſpielenſemble. Hans Becker hat das Stück mit Schwung und Begeiſterung inſze⸗ niert, er ſpielte ſelbſt den Rodolfi mit Liſt und Treuherzigkeit. Ria Roſe wax ſcharmant als Gerda, eine aufgeweckte, kluge Frau, die weiß, was ſie will, allerdings nachher kleinlaut wird und ſchweigend faſt den ganzen dritten Akt über auf einem kleinen Stühlchen ſitzen muß. Karl Pſchigode war der ziemlich charakterloſe, kindiſche Heinrich, ein Rechtsan⸗ walt, auf den die Zunft der Rechtsanwälie ſicherlich pfeifen wird. Ernſt Langheinz und Lola Mebius ſpielten das köſtliche Ehe⸗ paar(der Name ſteht nicht im Programm), ihrer ausgezeichneten Charakterſtudie fügten ſich ebenſo erfolgreich Lene Blankenfeld als Tante Hulda und Klaus W. Krauſe als Kurgaſt Benno an. Richard Schulz war der Sohn der Schwiegereltern. Als zwei väter⸗ liche Freunde wirkten Karl Marx und Fried⸗ rich Hölzlin in den Rollen des Richters und des Onkels Balduin ausgezeichnet, Ellen Mahlke zeichnete die Freundin Lotti mit ſtarkem Berliner Einſchlag, Heinz Evelt kre⸗ ierte vornehm und zurückhaltend den Berichter⸗ ſtatter Gottlieb. Den Gerichtsſchreiber gab Willy Baetcke. Otto Junkers Bühnen⸗ bilder waren von geſchmackvoller Architektur und zarten farblichen Reizen. Helmut Schul2z. FSddt und Ernte“ Chorkonzert in Ludwigshafen Das Oratorium„Saat und Ernte“, Opus 36, von Kurt Thomas, dem 1904 geborenen und nach erfolgreicher Laufbahn jetzt als Direktor des erſten muſikaliſchen Gymnaſiums in Frank⸗ furt wirkenden nordmärkiſchen Komponiſten, iſt von weiten Kreiſen als weſentlicher Schritt zu einer Feſtmuſik der Volksgemeinſchaft er⸗ kannt worden. Es iſt geeignet, die durch den Fortfall der infolge ihrer textlichen Geſtaltung bedauerlicherweiſe nicht mehr tragbaren, großen klaſſiſchen Oratorien, die noch des Dich⸗ ters, der den ihrer genialen Muſik adäquaten Text ſchafft, harren, entſtandene Lücke über⸗ brücken zu helfen. Mit äußerſter Sorgfalt wurde aus zahlreichen Dichtern ein Bild der fruchtbaren Erde und des ihr den Segen ab⸗ gewinnenden Menſchen zuſammengefügt. Im reichen Wechſel von großartigen Naturbildern, ftimmungsvollen Liedern und gedankenvollen Betrachtungen rundet ſich ein eindrucksvolles, geſchloſſenes Ganzes, das klaſſiſche Polyphonie und modernes Ausdrucksſtreben in Harmonik und Orcheſterkolorit vereinigt. Straffung und Prägnanz ſind weſentliche Kennzeichen des organiſch wirkenden Werkes. Die Aufführung ſtellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen. Sie wurde hier nicht reſtlos dem Oratorium gerecht. Sehr gründlich und liebevoll hatte Prof. Fritz Schmidt mit dem Beethovenchor das Werk durchge⸗ arbeitet, unter ſeiner klaren und überlegenen Leitung meiſterte der Chor alle Schwierigkei⸗ ten. Verdient ſo die Leiſtung Prof. Schmidts und ſeines Chores alle Anerkennung, ſo ließ eſmahekefe VON ACFOVS% VvVν C ZIDD HEITERER cESESBONMAN Copvright 1937 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nachf., Stuttgart 74. Fortſetzung Friedrich arbeitete bis zum ſpäter Nachmit⸗ tage. Dann ging er, nur von einem Adjutan⸗ ten begleitet, zum Lager hinauf. Seit Tagen hatte man ihn dort nicht geſehen. Als er zu einer Gruppe Huſaren trat, benützte der kleine Leskow die Gelegenheit, mit dem Begleiter des Königs zu ſprechen. Der Adjutant hörte ihn an. Dann lachte er: „Eine Audienz?! Leskow, wo denken Sie hin? Der König hat jetzt andere Sorgen, als dieſe Leute aus Wien zu empfangen und ihnen einen Paſſeport für Schweidnitz auszuſtellen. Damit kann ich dem König 18 nicht kommen.“ Leskow gab nicht nach:„Ich wüßte ſchon einen Weg. Der König liebt doch das Orgel⸗ fpiel, und ein Domkantor von Sankt Stephan be Kch ſich wohl a merveille darauf..“ auf dem Umweg über das Orgelſpiel für die Sache intereſſieren könnte.. Zu anderen Zeiten Mrich Aber im Augenblick nicht..“ „Dann verſchaffen Sie ihnen wenigſtens die Erlaubnis, zum Herzog von Braunſchweig rei⸗ ſen zu dürfen!...“ „Geht auch nicht. Und was will denn das Mädel überhaupt noch in Schweidnitz oder beim Herzog? Der Rabenau ja wieder ge⸗ ſund. Da kann ſie doch beruhigt nach Wien zurückfahren.“ „Mon dien, ſie liebt ihn eben.“ 4 „Das kann ich mir denken. Sonſt wäre ſie ihm nicht bis zu den Preußen nachgefahren. Aber daß der König ſich auch noch um die Leutnants küm⸗ mern ſoll, können Sie wirklich nicht verlan⸗ gen... Ne, Leskow, es geht nicht.“ ſo! Sie meinen, daß man den König MNachdruck verboten) Mit dieſem Beſcheide ging der Leutnant zu Brand und Wimmer. Der Kerzelmacher war eben nach Hauſe gekommen. Man ſah es ihm an, daß er ſich ſorgte. Er hörte ſchweigend zu, als der Offizier berichtete und dann noch hinzufügte, daß es auch ſchwer halten dürfte, die Erlaubnis für einen weiteren Aufenthalt in Schmirſchitz zu bekommen. Es tue ihm leid. Er hätte der ſchönen Demoiſene und dem Herrn Vetter, um drei Ecken herum, gern die Freude gemacht. Aber es gehe eben nicht. Als der Leutnant gegangen war, trat Brand ans Fenſter und ſah auf den leeren, wie aus⸗ geſtorbenen Marktplatz hinunter. In den letz⸗ ten Strahlen der Sonne leuchteten die gelben Mauern, die grünen Jalouſien des Schloſſes. Jenfeits der ſteinernen Brücke funkelten die hohen Blechmützen der Grenadiere. Wimmer trat neben den Kerzelmacher:„Is halt ein Pech, daß der Herzog von Braun⸗ ſchweig nicht im Lager iſt...“ Brand nickte. Der Regenschori ſprach weiter:„Am geſchei⸗ teſten is, wir fahren wieder z' Haus..“ „Aber wenn die Liſl doch zum Herzog will!“ „Das hat doch jetzt wirklich keinen Zweck mehr.“ Der Kerzelmacher hob die Schulter:„Viel⸗ leicht doch, Wimmer.. Und was is. wenn ich mit der Liſl nach Wien zurückfahr! Solls jetzt den Kirndorfer heiraten?“ Wimmer lachte. ar alſo der Kerzelmacher endlich ſo weit. Er drehte ſich um:„Da brauchſt dir aber ſchon gar ſeine Sorgen z' machen. Da⸗ — wird ſchon die Vielgratterin'ſorgt haben, aß aus der Mariage nix mehr wird. Gift kannſt drauf nehmen, daß jetzt den ganzen Tag ihre Tafel„omme gleich' an der Ladentür das Saarpfalzorcheſter teilweiſe Sorgfalt und Einſatzfreude vermiſſen. Unter den Soliſten fiel der Baſſiſt Horſt Günther durch Geſangs⸗ kultur und Einfühlung beſonders auf. Frid Rittersbacher, Sopran, und Max Fleck, Tenor, hatten die anderen Solopartien über⸗ nommen. Das Werk fand freudige Aufnahme. Dr. Carl J. Brinkmann. Deutſche Buchausſtellung in Madrid. Am 23. November wurde in Madrid eins Deutſche nach Röſchlug eröffnet. Sie umfaßt 4000, Bände, die nach Abſchluß der Ausſtellung dem ſpaniſchen Staat als Geſchenk übergeben werden. Rheiniſcher Kulturpreis für Court Langenbeck. Im Rahmen einer morgendlichen Feierſtunde, zu der der Landeshauptmann der Rhein⸗ kande und der Oberbürgermeiſter der Hanſeſtad: Köln alle Kunſtbegeiſterten in Gürzenich geladen hatte, rheiniſ mann rigen Preiſes an den aus Wupper Dramatiker Curt Langenbeck. Neuinſzenierungen der Staatsoper Wien. Die Staatsoper Wien wird im Kalenderjahr 1941 folgende Werke in neuen Inſzenierungen und neuen Einſtudierungen zur Aufführung bringen: Als Mozart⸗Feier zum 150. Todestag des Meiſters„Ivo⸗ meneo“(in der Bearbeitung von Wolf⸗Ferrari),„Die Entführung aus dem Serall“,„Die Hochzeit des Fi⸗ garo“(Bühnenbildgeſtaltung von Alfred Roller).„Cosi jan tutte“,„Titus“ und„Die Zauberftöte“. Ferner: Glucks„Iphigenie in Nulis“, Webers„Freiſchütz“(in der der Salzburger Feſtſpiele 1939), Verdis „Macht des Schickſals“ zum Gedenken des 40. Todes⸗ iages Verdis), Bizets„Carmen“, Borodins„Fürſt Faor“, Mouſſorgskys„Boris Godounow“(in der Ur⸗ faſfund),„Hary Janos“ von Zoltan Kodaup(Urauf⸗ führung der Neufaſſung),„Romeo und Julie, von Heinrich Sutermeiſter oder eine andere zeitgenöſſiſche Oper. Im Frühjahr 1941 findet— wie bereits be⸗ richte.— eine Richard⸗Strauß⸗Woche ſtatt, bei der mindeſtens folgende Werke des zur Aufſüh⸗ rung kommen ſollen:„Salome“,„Elektra,,„Roſen⸗ kavalier“,„Ariadne auf Naxos“,„Frau ohne Schat⸗ ten“,„Arabella“,„Daphne“ und„Joſephslegende“. fand die Verleihung des des diesjäh⸗ aake begründete die 4705 tal ſtammenden renn urluchh uun den altehrwürdigen Kölner en Kulturpreiſes für 1940 ſtatt. Landeshaupt⸗ Es geht auch anders Von Felix Riemkaſten Ich fuhr als Gaſt im Wagen mit. Mein gu⸗ ter Bekannter, der mir gegenüber den Ruf als feiner Mann nicht verlieren möchte, ſaß am Steuer. Ich ſaß neben ihm, und vor dem Kühler zerſpritzte das Gewirr des Verkehrs ſauber aufgeteilt nach rechts wie nach links. Mein guter Bekannter entfaltete alle jene Fer⸗ tigkeiten und Künſte, die zuſammengefaßt als „Fahrkunſt“ bezeichnet werden. Zu dieſer Fahrkunſt gehört auch die Aufrufung verſchie⸗ dener Tiere aus dem Tierreich, aber mit einer klaren und wütenden Bezugnahme auf Men⸗ ſchen. Der Ausruf„Oller Duſſel“ geſellt ſich hin Zitaten aus dem Tierreich ergänzend inzu. Einmal, als ein bleicher Radfahrer(mit Kind auf der Lenkſtange) von der Seite heran⸗ ſchwebte und ohne Abwinken vor dem Kühler. Ich machte die Augen raſch zu. Mein guter Bekannter trat die Bremſen und machte den Mund raſch auf. Es war eine ganze Kollektion ſchöner Namen, die er hergab. Aus Angſt, im Schreck, von den Nerven her, das verſteht ſich, Da er aber zu bemerken glaubte, daß ich mit ſoviel Innigkeit und Gemütsausdruck nicht ganz einverſtanden zu ſein ſchien, und daß es mich ſeeliſch zu bedrücken ſchien, von ihm der⸗ artige Wörter Es waren ohne 3W548 derartige Wörter, man kann ſie nur noch„der⸗ artige Wörter“ nennen.... „Ich bin ſonſt nicht ſo, ich bin durchaus nicht ſo“, entſchuldigte er ſich,„aber da kann man nichts machen, da geht es mit einem durch; und wieſo können dieſe Armleuchter ſich nun nicht an die Verkehrsregeln halten, dieſe Schweine⸗ kerle, verfluchten?!“ Ich weiß nicht, wieſo ſie das nicht können. Aber ich weiß jetzt, wieſo der Mann am Steuer ſich der derartigen Worte nicht enthalten kann. Ihn berauſcht die Maſchine, er lebt groß und hoch als Mann am Steuer, er kann es, wenn geſchimpft ſein ſoll, mit einer geringen und —————— ——— ———————— 43 4 0 kleinen Schimpfe nicht abmachen, ſondern muß 4 groß. Gewiß, ſagt er, aber das iſt ſo. Es ſind die Nerven. Es iſt anders gar nicht möglich. Viel mehr ſagte er nicht, denn in dieſem Augenblick wurde ihm etwas geſagt. Und bald nachher ſagte auch er wieder etwas.„Duſſel“, fagte er zu dem anderen Mann am Steuer des anderen Wagens. Tia, aber dagegen läßt ſich nichts wenn es anders Aus der Situation heraus. Und dann fuhren wir dreiviertel drauf auf eine Dame, die über den Damm ſtrebte und raſch vorwärts lief, ganz unvermutet, und die ſagen, mit der Hand gegen den Kühler drückte und entſetzt an⸗ uns aus großen, weiten Augen chöne, ſtarrte. Aber es waren wunderbar ſchwarze Augen, und die ganze Dame war wunderbar ſchön. ſie war ein Traum der Nächte. Ich machte vor Angſt die Augen z und mochte nicht hören, was nun unfehlbar f lic hatte.„Alte Ziege“,„Alte Blind⸗ ſchleiche“. Oder ſonſt ein gutes Stück aus der Unvermeidlich. Es geht eben nicht anders. Und nun erſt kommt das Erſchütternde. Er ſagte weder das eine noch das andere, er fletſchte auch nicht in Wut die Zähne, ſondern er ſaß am Steuer, ſtarrte hin, grinſte ſüß und ſagte mit ganz ſtaubtrockener Stimme:„Aber bitte ſchön, bitte ſchön!“ — Es ging alſo— wie ich zu ſehen bekam — auch anders. Und es könnte. wie zu vermuten iſt, überall anders gehen. Und das wäre beträchtlich beſſer. Es wäre ſogar ſchön. ſonſt erniedrigend angeſchrien werden, und weit ſchöner noch für den, der die Schwierig⸗ keit freundlich löſt, denn Freundlichkeit, die wir erweiſen, hebt uns, während alles Häß⸗ liche, das wir von uns geben, immer ganz dick in uns haften bleibt. hängt. Schon deshalb is'ſcheiter, wir fah⸗ ren nach Wien zurück. Luder noch's ganze'ſchäft...“ „Ja, und was is, wenn die Kaiſerin be⸗ fiehlt, daß die Liſl den Franz heirat'? Dann kann der Kirndorfer auch nicht nein ſagen. Und was ein Eheſtand ohne Liebe iſt, das weißt ja ſelfer...“ Der Regenschori ſeufzte. Und ob er das wußte! Eine Weile blickte Brand noch auf den Platz hinunter, über den ein Reiter mit einem Hand⸗ pferd trabte. Dann trat er ins Zimmer zurück. Der Regenschori lehnte wieder im Fenſter. Ein letzter Lichtfächer brach aus den Wolken, glühte in den Fenſtern des Schloſſes und er⸗ loſch. Aus der Tiefe der ſchon dunklen Stube kam die Stimme des Brand:„Wimimer! Meinſt, daß die Kaiſerin ein Einſehen mit der Lifl hätt, wenns den Leutnant von Ra⸗ benau gleich mitbringen tät?“ Wimmer fuhr herum, trat an den Tiſch, ſetzte ſich Brand gegenüber:„Ich hab glaubt, daß du von der ganzen'ſchicht nix wiſſen willſt?“ Der Kerzelmacher nickte:„Bin auch heut nicht dafür. Die Kaiſerin hat ſchon recht; ein jeder ſoll bei ſeinem Leiſten bleiben. Aber beſſer als Unehr und a vertanes Leben is immer noch. Ich hab viel nachdacht drüber, Wimmer. Man foll ſeine Kinder nicht nur nicht in den Eh'ſtand zwingen, ſondern auch nicht nein ſagen, wenn die Dummheit nicht grad zum Himmel ſchreit. Na, was meinſt? Wird die Kaiſerin ein Ein⸗ ſehen haben?“ Der Regenschori lächelte. Hatte Brand alſo endlich begriffen, daß gegen die große Liebe nichts half? Er ſagte:„Könnt ſchon ſein, Brand. Meriten hat der Rabenau und in hoher Gnad is er auch. Die Kaiſerin tät ſich ſchon freuen, wenns ihn wiederhätt... Aber ob ihr die Liſl recht iſt, Brand?!... Du haſt doch ſelber'ſagt, daß die Kaiſerin ſchon eine andere Mariage mit dem Rabenau vorhat. Und wie willſt denn das überhaupt machen, daß der Rabenau freikommt?“ Sonſt verſaut dir das „Darum will ja die Liſl zum Herzog fahren.“ „Wenns aber nicht die Permiſſion kriegt für die Reiſe?“ „Man müßt halt mit dem König ſelber reden können...“ „Biſt jetzt närriſch, Brand? Haſt doch'hört, daß der König für eine Audienz jetzt nicht zu haben iſt.“ Der Kerzelmacher erhob ſich, trat wieder ans Fenſter und ſah zum Schloß hinüber, in deſ⸗ ſen Fenſterreihen ſchon die Lichter ſchimmerten. Eine Weile lächelte er ſtill vor ſich hin. Dann wandte er plötzlich den Kopf und ſagte:„Ich mein, ich könnt ihn dazu bringen...“ 0 Am nächſten Vormittag rannte auf dem klei⸗ nen, ſteinernen Brückenbogen, der über den grünlich ſchimmernden Waſſergraben zum Schloßtore führte, der Leutnant von Leskow mit dem Adjutanten des Königs zuſammen. Der Adjutant lachte:„Mir ſcheint, die ſchöne Demoiſelle hat auch Ihnen den Kopf verdreht. Wollten Sie am Ende zu mir?“ „Freilich. Was denn ſonſt?“ Der Adjutant hob in geſpielter Verzweif⸗ lung die Hände:„Laſſen Sie mich bloß mit der Geſchichte in Frieden, Leskow! lieb habe ich es geſtern abend noch verſucht, Ihrem Wiener Fräulein eine Audienz zu ver⸗ ſchaffen. Aber der König hat nur gallig ab⸗ Schöner für die, die nun eben nicht möglich iſt. 7 . ————————— Ihnen zu⸗ W gewinkt. Ich habe es Ihnen ja gleich geſagt.“ Leutnant von Leskow ſchien nicht gehört zu haben. Er fragte unvermittelt:„Glauben Sie, daß der König heute abend Flöte ſpielt?“ Der andere ſchüttelte den Kopf und lachte: „Mon dieu, Leskow, ſind Sie manchmal komiſch! Daß Sie muſikaliſch ſind, weiß ich. Aber wie kommen Sie von der Demoiſelle plötzlich aufs Flötenſpielen?“ „Iſt mir bloß ſo eingefallen. Aber glauben Sie, daß er ſpielt?“ Das iſt doch nichts Beſon⸗ deres. (Fortſetzung folgi) Baden: —0 Ni SV W VfB N 1. FCs Südweſt: Rotwei Germ. S Vgg 0 F a Boruſſi Union Württeml SVgg. Sport 1 Bayern: Neumer 1860 M Bayern Schwab 1. FCs 1. FC( Elſaß: SV Sti 33 8 ASV N FC Kol 2 Oſtpreuße VfB Kö Pommern Stettine Vfe Ste TSV S Berlin⸗Br Minerve Elektra Un. Obe Tasman Spandar Wacker( Schleſien: Vorwärt 1. FC K Preußen TusS Sa VfB Lie Sachſen: Dresdne Tura 99 Polizei SC Pla W53 3 gg. Crick. Vi Deſſau 0 Halle 96 Nordmark: ambur armbece Vikt. Har Altona 9 Wilhelm Niederſachf Arminia Weſtfalen: Schalke( Arminia Union G VfB Bie SpVgg. Niederrheit ortuna chwarzi Mittelrhein VfL 99 K Oſtmark: ASsK Lin Danzig⸗We Bu EV D Mei Italien: Novara- Ambroſia Livorno Trieſt— AS Rom FC Turit Atalanta Venedig Ungarn Törekves Szolnok— —.——— erencva. BS3KR WMFC. Salgotarj He Südweſt: TG Offer Baden: TV 98 S TV Fried TV 62 V Spg. Kai Baden: TV 46 M Germ. Mo TG 78 He Frauen TV 46 Me Germ. M TG 78 He Südweſt: iber 1940 lers n en Ruf als Mein gu⸗ 4 te, ſaß am d vor dem s Verkehrs nach links. e jene Fer⸗ ngefaßt als Zu dieſer ng verſchie⸗ r mit einer auf Men⸗ geſellt ſich ergänzend ahrer(mit zeite heran⸗ m Kühler. Mein guter machte den e Kollektion Angſt, im erſteht ſich. daß ich mit druck und daß es in ihm der⸗ ine Zweifel noch„der⸗ rchaus nicht kann man durch; und nun nicht Schweine⸗ icht können. am Steuer halten kann. t groß und n es, wenn ringen und ondern muß Es ſind die löglich. in dieſem Und bald .„Duſſel“, Steuer des ſagen, chts ldrauf auf ſtrebte und tet, und die drückte und entſetzt an⸗ chöne, war har Dame tternde. Er 5 andere, er ne, ſondern iſte ſüß und nme:„Aber ſehen bekam iſt, überall htlich beſſer. für die, die erden, und Schwierig⸗ lichkeit, die alles Häß⸗ er ganz dick zog fahren.“ n kriegt für ſelber reden doch'hört, etzt nicht zu wieder ans ber, in deſ⸗ 4 ſchimmerten. hin. Dann ſagte:„Ich uf dem llei⸗ Düber den taben zum bon Leskow zuſammen. „ die ſchöne pf verdreht. er Verzweif⸗ ch bloß mit Ihnen zu⸗ och verſucht, ienz zu ver⸗ r gallig ab⸗ eich ht gehört zu zlauben S16 pielt?“ und lachte: mal komiſch! Aber wie lötzlich aufs ber glauben ichts Beſon⸗ ung folgi) 5 31 möglich iſt. agt. 5 . 3 4 . 5 5 4 3 4 ———————————————————— Mitte: — ————————————— ——— 3 Baden: „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 25. NUovember 1940 Sußban in dabten Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland Baden: ViL Neckarau— Phönix Karlsruhe.. 2 SV Waldhof— Freiburger FKc... 1 VfB Mühlburg— VfR Mannheim.. 7 1. FC Pforzheim— SpVgg. Sandhofen 4 Südweſt: Rotweiß Frankfurt— Eintracht Frankf. 2 Germ. Frankfurt— Kickers Offenbach 0 SpVgg. Mundenheim— SG Burbach.:5 V Acamenn— 1. FC Kaiſerslautern:1 F aarbrücken— TSG 61 Ludwigsh.:0 Boruſſia Neunkirch.— FV Metz(G⸗S):2 Union Niederr.— Dunlop Han.(G⸗S) 21 Württemberg: SVgg. Cannſtatt— Stuttgarter Kickers:1 Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen.:2 SpVgg. Untertürkheim— VfB Stutigart:1 Sporkft. Eßlingen— SSV Ulm.:2 Bayern: Neumeyer Augsburg. 1860 München— VfR Schweinfurt. Bayern München— TSo 83 Nürnberg. Schwaben Augsburg— Wacker München 1. FC Nürnberg— Würzburger Kickers 1. FC 05 Schweinfurt— SpVg. Fürth. Elſaßß: SV Straßburg— RSC Straßburg. Straßburg— FC.Biſchweiler.. C——— ScC Schiltigheim. & ettſtadt— Mars Biſchheim. ASV Mülhauſen— SV Wittelsheim FC Kolmar— FC St. Ludwig Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: VfB Königsberg—Richthofen Neukuhren Pommern: Stettiner SC— Pr. Bor. Stettin ViL Stettin— LSV Stettin TSV Swinemünde— LSV Pütnitz. Berlin⸗Brandenburg: Minerva Berlin— Tennis⸗Bor. Berlin Elektra Berlin— Berliner SV92. Un. Oberſchöneweide—Blauweiß Berlin Tasmania Berlin— Lufthanſa Berlin Spandauer SV— Hertha⸗BSC Berlin. Wacker 04 Berlin— Brandenburg 05. Schleſien: Vorwärts Breslau— Beuthen 09. 1. FC Kattowitz— Breslau::. Preußen Hindenburg— Hertha Breslau Tus Schwientochlewitz— V/ R Gleiwitz VfBB Liegnitz— Germ. Königshütte Sachſen: Dresdner SC— VfB Glauchan. Tura 99 Leipzig— Sportfr. Dresden Chemnitz— VfB Leipzig.. SC Planitz— Wacker Leipzig. — — ι⏑ο SS—-——2 „„„„„„„„„ ————— 02⏑—— 0 0* ————— DO „„„„„„„„ — S2Ss9220-—+◻+◻π◻ ⏑ ————— — 28898 SS S52 Sisis58 Sugg Zeitz— 1. SB Jena rick. Vikt. Magdeburg— 1. SV Gera. Deſſau 05— Thürin zen Weiba Halle 96— SC Apolda. 4 ——————. —SS— — Nordmark: amburger SV— Polizei Lübeck.. 41 armbecker SG— Tod. Eimsbüttel:9 Vikt. Hamburg— Concordia Hamburg.:0 Altona 93— Fortuna Glückſtadt...:1 Wilhelmsburg 09— Boruſſia Harburg:4 Niederſachſen: Arminia Hannover— Linden 07.„„:3 Weſtfalen: Schalke O04— DSC Hagen:0 Arminia Marten— Vfe 48 Bochum. 8˙2 Union Gelſenkirchen— Bor. Dortmund.:5 VfB Bielefeld— Arminia Bielefeld..:0 SpVgg. Röhlinghauſen—Gelſenguß Gelſ.:3 Niederrhein: Sr Düſſeldorf—Weſtende Hamborn:0 chwarzweiß Eſſen— Rotweiß Eſſen„:2 Mittelrhein: Vfe 99 Köln— Sv Beuel„„ 13:2 Oſtmark: ASc Linz— Wacker Wien Danzig⸗Weſtpreußen: BuſEV Danzig— Neufahrwaſſer 1919.:0 Meiſterſchaftsſprele im Ausland Italien: Novara— Bolognnan.„„ 011 Ambroſiana Mailand— Neapel„„:0 Livorno— Genua 9g9.„„„22 Trieſt— Juventus Turin„„ 11 AS Rom— Lazio Rom FC Turin— Floreen. 62 Atalanta— FC Mailand. 21 11 ungarn Törekves— DJMAVAG. Szolnok— Tokoed alads— Kispeſt erencvaros— Szeged. S3KRT— Gamma WMFc Sepel— Elektromos. Salgotarjan— Ujpeſt Handball in Süddeutſchland Südweſt: TG Offenbach— TV Mainz⸗Mombach 11:9 ——————— 22——-— S— SS—=228 TV 98 Seckenheim— SV Waldhof:7 TW Friedrichsfeld— TG Ketſch..:14 TV 62 Weinheim— Poſt Mannheim 714 Hockey in Süddeutſchland SeSuüdweſt: Spg. Kaiſerslaut.— Wiesbaden. THC.1 Baden: TV 46 Mannheim— HC Heidelberg.:5 Germ. Mannheim— Heidelberg. TV46:2 TG'78 Heidelberg— MTG Mannheim:2 Frauen: TV 46 Mannheim— HC Heidelberg.. 13:0 Germ. Mannheim— Heidelerg. TV46 20 XG 78 Heidelberg— MTG Mannheim 01 Sport und Spiel IK Necarau trägt jetzt auein Mannheims Hoffnungen die Uecharauer ſiegen gegen phönir Karlsruhe ſicherer als es das:0 vermuten läßt/ Preſchle ſchießt beide Tore E. P. Mannheim, 24 Nov. Hatte bereits der Sieg über Pforzheim die Neckarauer plötzlich in den Vordergrund des Intereſſes gebracht, um ſo mehr tat dies natür⸗ lich der neuerliche Erfolg über den VfR Mann⸗ heim. Man konnte dies allein ſchon am Beſuch dieſes Treffens gegen Phönix Karlsruhe feſt⸗ ſtellen, denn Tribüne und Ränge präſentierten ſich in weit ſtärkerer Beſetzung als beim letzten Heimſpiel der Neckarauer gegen Birkenfeld. Als Spielleiter amtierte Neuweiler aus Pforzheim mit der ihm eigenen Ruhe, die den alten Praktiker erkennen ließ. Einen Elfmeter für Neckarau hätte er aber unſeres Erachtens unbedingt geben müſſen. Die Neckarauer waren ſehr tapfer bei der Sache und kämpften mit großem Schwung. So⸗ wohl in der Abwehr als auch im Angriff ſah man recht gefällige Leiſtungen, wenn auch nicht alles zuſammengehen wollte. Die Leiſtung der Karlsruher hat etwas ent⸗ täuſcht. Klare Mängel in der Zuſammenarbeit waren offenſichtlich und das körperliche Plus allein reichte nicht aus, um ſich beſonders in Poſitur bringen zu können. Ueberaus fleißig arbeitete die Läuferreihe und war dieſer Mann⸗ ſchaftsteil mit das Beſte, was die Karlsruher zu bieten hatten. Das Spiel beginnt mit äußerſt forſch geführ⸗ ten Angriffen und bereits nach wenigen Mi⸗ nuten reift die erſte klare Gelegenheit der Neckarauer. Manale kommt gut durch, ſpielt zu Veitengruber, der freiſteht, jedoch hält der Phö⸗ nixtorhüter den etwas matten Schuß. Wenig ſpäter in der achten Spielminute wird es dann doch:0 für Neckarau, als Preſchle einen ſcharfen Schrägſchuß ins Tor zieht. Zur Ab⸗ wechſlung hat dann die Neckarauer Abwehr in Aktion zu treten, wobei Dieringer die Lage be⸗ herrſcht. Bei einem gut gelungenen Durchbruch der Neckarauer kann Veitengruber den Ball leicht in die Gewalt bekommen, womit eine feine Sache durch die Binſen geht. Der zu weit aufgerückte Wahl verhilft Karlsruhe zur erſten Ecke, die jedoch im Aus landet und dann ſteigt wieder eine Angriffsſerie des Neckarauer Sturms, wo Veitengruber auch jetzt noch ſich reichlich ſchwer tut. Preſchle und Manale wer⸗ den von der Karlsruher Deckung etwas unſanft geſtoppt, wie ſich überhaupt der Kampfcharakter jetzt weſentlich verſchärft. Als die Neckarauer Abwehr einmal überſpielt iſt, verſagte der Phö⸗ nixſturmführer, indem er zu lange zögert und im Gegenſtoß köpft Manale darüber. Unmittel⸗ bar vor der Pauſe ſteigt noch ein General⸗ angriff der Neckarauer, der in einer Ecke aus⸗ klingt, die der Karlsruher Torwart in ſicherer Art fängt. „Naach der Pauſe ſteigert ſich das Tempo, und als knapp fünf Minuten wieder das Leder im Rollen iſt, heißt es:0 für Vfs Neckarau. Preſchle hat mit einer unheimlichen Bombe dem Karlsruher Torwart das Nachſehen ge⸗ geben. Phönix kommt zu einigen gelegentlichen Vorſtößen, aber nach wie vor liegt die Führung und Anlage des Spielgeſchehens bei Neckarau. In unzähligen Angriffen wird das Phönixtor berannt, aber was nicht vom aufmerkſamen Phönixtorwart gehalten wird, vermaſſeln die Neckarauer Stürmer in rauhen Mengen. Noch einmal rafft ſich Phönix auf, um wenigſtens das Ehrentor zu erzielen, aber alles ſcheitert an der Neckarauer Deckung. Gegen Schluß fällt das Spiel in ſeinen Aktionen etwas ab, die Neckarauer wirken etwas müde, und auch der Unglüclich hohe Niedeelage des In Mannheim Conrads Kusſcheiden nimmt dem ofnR den„mumm“/ Mühlburg triumphiert:0 E. Karlsruhe, 24. November. Das Spiel gegen den VfR bedeutete für die bisher ſo erfolgreichen Mühlburger eine Kraft⸗ probe erſter Ordnung. Die Reſonanz beim Pu⸗ blikum war eine entſprechende und kam im Be⸗ ſuch von 5000 Zuſchauern zum Ausdruck. Zu Beginn des Spieles war die Mühlbur⸗ gun Verteidigung einigemale recht unſicher, wo⸗ durch ſehr gefährliche Situationen vor dem Mühlburger Tor entſtanden, die aber immer wieder bereinigt wurden. In der 12. Minute ließ der VfR⸗Torwart einen hohen Ball fallen, Gruber ſtand bereit und ſchoß zum:0 ein. Mühlburg hatte immer etwas mehr vom Spiel, aber der gewohnte Schluß der Kombinationen blieb zunächſt aus, außerdem wurde in den Fehler allzu hohen Spieles verfallen. Auf der Gegenſeite dem Mühlbur⸗ 915 Hüter der gleiche Fehler wie Vetter, aber ohr hatte Pech, ſein Schuß ging über das leere Tor. Gegen Ende der erſten Spielhälfte wurde der Verteidiger Conrad verletzt, fehlte zunächſt einige Minuten, um nach der Pauſe aber wieder einzutreten. Schon nach ſechs Minuten in der zweiten Hälfte hatte Gruber nach einem Hin und Her vor dem VfR⸗Tor wiederum prächtig zum :0 eingeſchoſſen. Mühlburg kommt immer beſ⸗ ſer in ſein gewohntes flüſſiges Kombinations⸗ ſpiel und in der zwölften Minute erzielt See⸗ burger ein wundervolles drittes Tor, als er eine Flanke direkt aus der Luft einknallt. Da⸗ mit geht der Sieg Mühlburgs endgültig ſicher. Conrads Verletzung zwingt ihn nach einer Viertelſtunde wiederum das Spielfeld zu ver⸗ laſſen. Nun vollzieht ſich das Schickſal des VfR unerbittlich. In der 20. Minute ſpielt ſich der rechte Flügel Mühlburgs ſchön durch. Der Ball kommt zu Seeburger, der ſeh zum:0 verwandelt. Mühlburg beherrſcht das Spiel eindeutig. Vetter im VfR⸗Tor muß wiederholt ſein ausgezeichnetes Können unter Beweis ſtellen und rettet hintereinander zweimal in hervorragender Weiſe. Neun Minuten ivor Spielende erzielt der prächtige Techniker Ra⸗ ſtetter auf wundervolle Art den fünften Treffer. In den letzten drei Spielminuten fal⸗ len noch zwei weitere Tore für die nicht mehr ze haltenden Mühlburger, wobei Raſtetter, er Schütze des ſechſten, und Fiſcher der des ſiebenten Treffers war. Das Reſultat wird zweifellos wir eine Sen⸗ ſation einſchlagen. Das Spiel war, wie aus dem Spielverlauf hervorgeht, 5 Zeit nicht dazu angetan, eine ſolche Torausbeute ſeitens Mühlburgs zu erwarten. Aber der VfR, der zweifellos durch das Ausſcheiden Conrads be⸗ nachteiligt war, wurde mit zunehmender Spiel⸗ dauer immer mehr in ſeiner Abwehrtätigkeit durch Mühlburgs ausgezeichnete Aktionen kopf⸗ los gemacht, ſo daß alle Anſtrengungen nichts nützten, um dieſem Debakel zu entgehen. VfB Mühlburg: Speck; Stephan, Wünſch; Lechur Moſer, Rink; Gruber, Zollhöfer, Raſtetter, Seeburger 1, Fiſcher. Vf R Mannheim: Vetter; Conrad, Jakob; Henninger, Rößling, Feth; Froſch, Rohr, Württem⸗ berger, Danner, Schwarz. lluch die Waldhöfer enttäufchten ſchmerzlich Die partie gegen die Freiburger geht ganz überraſchend:J verloren E. St. Mannheim, 24. November. Zum drittenmal bereits in der laufenden Spielzeit erſchienen die Freiburger an dieſem letzten Novemberſonntag in Mannheim. Der Waldhofſturm ohne Erb ſtellte der ſtar⸗ ken Abwehr Freiburgs keine unlösbare Auf⸗ gabe. Was Sandhofen vor einigen Wochen auf dem gleichen Gelände vermocht hatte, ſollte auch dem Freiburger FE nicht unmöglich ſein. Immerhin waren die Waldhöfer ſeit jenem Denkzettel gewarnt und vor allem hatten ſie diesmal eine weit ſtärkere Hintermannſchaft zur Stelle, in der man den Urlauber Drayß in beſter Erinnerung an ſeine tollkühnen Paraden von einſt freudig begrüßte. Beiderſeits lag alſo die Stärke in der Abwehr, und es fragte ſich nur, ob der Feinmechanismus des Wald⸗ höfer Angriffs auch ohne den ſtärkſten Zahn im Rad, oder ob der ſchneidige Draufgängerſtil der Freiburger Stürmer das ſehr naheliegende Remis würde abwenden könnte. Freiburgs wuchtiger Einſatz gibt dem Spiel von an Tempo und Farbe. Die kraft⸗ vollen Geſtalten der Gäſte dominieren vorerſt gegenüber den ſchmächtigeren Waldhöfern. Waldhofs Abwehr ſteht ſtark unter Druck⸗ Hin⸗ ter gut berechneten Steilvorlagen jagen Frei⸗ burgs Stürmer, beſonders Scherer, der energiſche Lichty und Bleha ſind oft in gefahr⸗ voller Nähe des Waldhoftors. Die Abwehr der Blauſchwarzen wankt bedenklich und nur Prachtleiſtungen von Drayß verhindern das fällige Führungstor Freiburgs. Entlaſtung hat Waldhofs Abwehr zunächſt wenig, da es dem Waldhofſturm nicht gelingt, den Gegner in die Maſchen ſeines Kombinationsſpieles einzu⸗ ſpinnen. Man hält den Ball zu lange und iſt in den wenigen ſich bietenden Gelegenheiten zu langſam im Entſchluß. So können die Frei⸗ burger, bei denen Zeltner und Keller wieder hervorſtechen, das Waldhöfer Kombinationsnetz mühelos zerreißen. Nur einige Unſicherheiten des von der Sonne geblendeten Freiburger Pennig, Torwarts Seminati verſchaffen Waldhof große Torchancen, aber ſie werden nicht ausgenutzt. In der letzten Viertelſtunde vor Halbzeit faßt auch der Waldhofſturm beſſer Tritt, und nun geht es auch im Freiburger Strafraum hoch her. Eiſern aber ſteht Freiburgs Abwehr. Als Waldhofs Abwehr nach der Pauſe die tiefſtehende Sonne im Geſicht hat, ſind die Chancen der Blauſchwarzen nicht beſſer gewor⸗ den. Trotzdem ſcheint ſich ein Umſchwung zu⸗ gunſten Waldhofs anzubahnen. Es gelingen ihm einige ſchöne Angriffe und es hätten Tore fallen müſſen. Aber Eberhardt und Adam, die inzwiſchen die Plätze getauſcht haben, ſchießen dicht vorm Tor daneben, und einen bombigen Strafſtoß Grabs fiſcht Seminati meiſterhaft aus dem oberen Toreck. Auf billige Weiſe kommt Freiburg zum Füh⸗ rungstor. Ramge wird unfair gelegt und re⸗ klamiert Strafſtoß. Auch ſeine Kameraden grei⸗ fen nicht raſch genug ein. Beha nutzt die Situa⸗ tion, läuft noch einige Schritte und knallt dann ins Netz. Jetzt endlich wacht Waldhof auf, an⸗ geſpornt von dem Geſchrei der Maſſen. Frei⸗ burg wird zurückgedrängt, Keller verwirkt einen Strafſtoß, den Grab unhaltbar unter die Querlatte pfeffert. Der bis dahin ſchon ſpan⸗ nungsreiche Kampf wächſt zu dramatiſcher Höhe. Freiburg läßt nicht locker und ſeine flin⸗ ken, energiſchen Vorſtöße finden an der Wald⸗ hof⸗Läuferreihe nicht den nötigen Widerſtand. Drayß und Maier ſind immer wieder Retter in höchſter Not. Auf der anderen Seite ſind Keller und der ſicherer gewordene Seminati die Türme in der„Abwehrſchlacht“. Fünf Mi⸗ nuten vor Schluß entſcheidet ein Strafſtoß von Watzata, der vorm Tor abgefälſcht wird, das Spiel. Freiburgs Sieg war herdient. S V Waldhof: Drayß; Maier, Engelhardt 1: Ramge; Eberhardt, Fanz, Adam, rab. FC Freiburg: Seminati: Zeltner, Streeb: Jenny, Keller, Watzato: Bauer, Beha, Scherer, Mül⸗ ler, Lichty. nach vorn geeilte Lutz bekommt keine Gelegen⸗ heit mehr, das:0 zu erhöhen. 113 Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Wahl, Wenzelburger, Schmoll; Veitengruber, Manale, Preſchle, Wilhelm, Gärtner. Phönix Karlsruhe: Fleckenſtein: Gizzi, Die⸗ nert; Schnabel, Nied, Noe; Barth, Gaugel, Beck, Graß, Heiſer. GCandhofen führte bei der Paufe noch:0. 1. FC Pforzheim— SpVgg. Sandhofen:2 EW. Pforzheim, 24. November. Nach dem Sieg der Clubelf am Vorſonntag auf Birkenfelds Höhen hatten ſich zahlreiche Zuſchauer im„Brötzinger Tal“ eingefunden, um Zeuge eines weiteren Großkampfes ihrer Mannſchaft zu werden. Während der erſten Halbzeit wurden die Erwartungen der Sport⸗ freunde in dieſer Hinſicht jedoch nicht erfüllt, denn das Spielgeſchehen diktierten mehr oder weniger deutlich die Sandhöfer, die ſchon bald nach Spielbeginn ihr Hauptaugenmerk auf die Reinhaltung des Tores richteten, wobei ſich die ſchlagfertige und furchtlos dazwiſchenfahrende Hintermannſchaft als ſtarkes Bollwerk erwies. Pforzheims Stürmer kamen wiederholt um den bekannten Bruchteil einer Sekunde zu ſpät, ſo daß die Platzelf keinen Erfolg während der erſten Halbzeit buchen konnte. Der Sturm ſpielte allerdings auch nicht ſo erfolgreich zu⸗ ſammen wie am Vorſonntag, und auch in der Läuferreihe haperte es diesmal bedenklich. Le⸗ diglich das Schlußdreieck mit dem ſtabilen Schneid hielt das:0, denn einige gefährliche Vorſtöße der Sandhöfer genügten, um das Pforzheimer Tor ernſtlich in Gefahr zu bringen. Ueberraſchend glückte Sandhofen bereits in der 8. Minute der Führungstreffer durch den Linksaußen Liebchen, der ein Gedränge vor dem Pforzheimer Tor, nachdem der Ball ver⸗ ſchiedentlich abgewehrt worden war, zum:0 benutzte. Der Club ſpielte wohl im Feld über⸗ legen, hat aber in ſeinen Aktionen kein Glück. Nach dem Seitenwechſel waren Pforzheims Angriffe wiederum zahlreicher, aber erſt in der 64. Minute ſahen die Einheimiſchen ihre An⸗ ſtrengungen um den Ausgleichstreffer belohnt. Fiſcher, der nun den Sturm führte, um⸗ ſpielte mehrere Gegner und ſetzte auf etwa 25 Meter Entfernung einen unheimlich ſcharfen Schuß zum Gleichſtand ins Tor. Kaum hatte ſich der Jubel über dieſen Erfolg gelegt, als es in der 67. Minute:1 für Pforzheim hiez. Fiſcher hatte einen Freiſtoß getreten, der Ball war über die von den Gäſten gebildete Mauer und ſchon hatte Straub Ge⸗ egenheit, das Leder ins Gäſtetor zu verlün⸗ gern. ber In knappen Vorſprung konnten ſich aber die Pforzheimer nicht allzu lange freuen, denn ſchon in der 70. Minute erzwan⸗ gen die Gäſte das:2. Der rechte Verteidiger Dietz hatte zu ſpät angegriffen, der Ball war is zum Rechtsaußen Geörg gekommen, der das Leder für Nonnenbacher unhaltbar zum Ausgleich einſchoß. In der 81. Minute gab es einen Eckball für die Pforzheimer, wobei der innerhalb des Strafraumes ſtehende Wünſch von hinten regelwidrig vom Ball gedrängt wurde. Die harte aber zweifellos gerechte Entſcheidung konnte nur auf Elfmeter lauten. Der von Hartmann ſcharf auf den Mann geſchoſſene Ball wurde vom Gäſtehüter Herzberger gehal⸗ ten, aber vermutlich erſt hinter der Torlinie, denn der Unparteiiſche entſchied auf Tor und Wiederanſpiel. Hiergegen proteſtierten nun die⸗ Gäſte in recht heftiger und lebhafter Weiſe. Nach mehreren Minuten unfreiwilliger Pauſe wurde das Spiel weitergeführt und ſah nach Ablauf der regulären Spielzeit die Pforzhei⸗ mer mit:2 im Vorſprung; der Schiedsrichter ließ nun die verſäumte Zeit nachholen, und nach 3Minuten war es Rechtsaußen Vogt, der den Ball genau zu Fiſcher ſpielte, der das Leder zum Endergebnis ins Netzt drückte. 1. 7 C Pforzheim: Nonnenmacher; Dietz, Rau, Funk, Schneid, Wünſch; Fiſcher, Britſch, Straub, Hartmann. SpVgg. Sandhofen: Herzberger; Schenkel, Wenk; Müller, Wetzel 1, Lewinſki; Geörg, Sauer⸗ mann, Barth, Kleber, Liebchen. Vogt, Bereichsklaſſe Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. ViB Mühlburg 7 7 0 26 2s Reckarau 16:8. 11 FC Freibur 8 4 1 S Waldho 1. FC Pforzheim 7 4 0 VfR Maännheim 6 2 2 2:14 6 Spog. Sandhofen 2i Phönix Karlsruhe 8 3 0 5 128 3 Karlsruher FB 8 2 0 6 9 1 0 8 11225 FC Birkenfeld „Elub“ und Döc gewinnen beibe:0 Mannheim, 24. November. Duplizität der Ereigniſſe! Der„Club“ und der Dresdner SC gewannen ihre letzten„Ge⸗ neralproben“ vor dem Endſpiel um den Tſchammerpokal beide mit:0. Reſtlos über⸗ zeugen konnte allerdings keine der beiden Mannſchaften, wobei allerdings zu berückſich⸗ tigen iſt, daß beide Vereine nicht in ſtärkſter Aufſtellung ſpielten. So fehlte beim„Club“ wieder der Mittelſtürmer Friedel und die Sachſen ließen den langen Schön pauſieren, für den der ehemalige Nationalſpieler Richard Hofmann in der linken Verbindung ſtürmte. Auf der anderen Seite ſchalteten ſchließlich auch beide Mannſchaften aus be⸗ greiflichen Gründen nicht den„letzten Gang“ ein. Für den„Club“ ſchoſſen Gebhardt(), Carolin, Pfänder(2) und Däublerdie Tore und für die Sachſen waren Schaffer (), Carſtens, Hofmann, Boczek und Machate erfolgreich. ———— „hakenkreuzbanner“ 07 Manapheim jolgt den Weinheimeen wie ein 6chatten weinheim bleibt gegen Edingen in Front/ o überfährt Seckenheim/ phönirx mannheim feiert den höchſten Sieg Weinheim 09— Fortuna Edingen:1 Der Kampf zwiſchen Tabellenführer und Tabellenletzten brachte den Weinheimern nicht die erwartete Torausbeute. Alle vier Tore wurden von Weinheim geſchoſſen, denn der Gegentreffer war ein Selbſttor.— Der Füh⸗ rungstreffer für Weinheim fiel durch Wan⸗ del. Nach einer halben Stunde paſſiert den Weinheimern ein Selbſttor. Zwei Minuten vor dem Seitenwechſel erzwingt Vollmer die :1⸗Führung. Zehn Minuten nach dem Wechſel ſtellt der in den Sturm gerückte Model das Endergebnis er. Für den ausgebliebenen Schiedsrichter lei⸗ tete Gräber vom Platzverein einwandfrei. 07 Mannheim— 98 Seckenheim:1 Auch in dem Treffen gegen Seckenheim ge⸗ lang es der SpVgg. 07, die ſich im bisherigen Verlauf der Meiſterſchaftsrunde prächtig gehal⸗ ten hat, ihren günſtigen Tabellenplatz zu wah⸗ ren. Obwohl ohne Walz angetreten, konnten die Gäſte beſonders in der erſten Spielhälfte recht gut gefallen, mußten aber dann vor der überlegenen Zuſammenarbeit und Schußfreu⸗ digkeit der Neuoſtheimer die Segel ſtreichen. Im Strafraum waren die Gäſte anfänglich weit gefährlicher und konnten auch nach fünf Minuten durch Bauder in Führung gehen. — von Müller brachte den Aus⸗ gleich. Nach Wiederanſpiel war 07 faſt ausſchließ⸗ lich die dominierende Partei und entſchied mit vier weiteren Toren von Müller(), Meß⸗ ner und Stapf das Treffen überlegen zu ihren Gunſten. v Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof leitete in gewohnt ſicherer Weiſe. Germania Friedrichsfeld— SC Käfertal:0 Da beide Gegner in faſt friedensmäßiger Be⸗ ſetzung antreten konnten, war im voraus die Gewähr eines ſpannenden und temperament⸗ vollen Spieles gegeben. Obſchon der Sieg Friedrichsfeld vollkommen in Ordnung geht, ja leicht um einige Tore hätte höher ausfallen müſſen, ſo waren doch die Gäſte keineswegs ſchlechter als die Platzelf. In jeder Halbzeit fielen je zwei Tore von iirny Schiedsrichter Strein⸗Sandhofen war ein korrekter und aufmerkſamer Spielleiter. Phönix Mannheim— FV Hemsbach:1 Die junge Elf des Neulings, Hemsbach, war zum zweiten Male auf dem Platze hinter der Uhlandſtraße angetreten, um diesmal die Kräfte mit dem Platzbeſitzer Phönix zu meſſen. Allein das Reſultat beſagt ſchon, daß Phönix dieſes Spiel glatt zu ſeinen Gunſten geſtaltete. Aus einem:0 bei der Pauſe wurde im zweiten Teil gar ein:0, und erſt dann gelang den tapferen Hemsbachern das an ſich verdiente Ehrentor. Hemsbach ſpielte allerdings nur mit zehn Mann. Phönix verlor ſeinen Spieler Berthold durch Platzverweis. o8 Mannheim— VfTug Feudenheim:4 Auf eigenem Platze lieferte 08 Mannheim ge⸗ gen Feudenheim ein ſehr ſchwaches Spiel und mußte ſich klar geſchlagen bekennen. Nur Gall⸗ woda im Tor konnte trotz der vier Tore voll überzeugen, während alle anderen Reihen dem ein ſehr geſchloſſenes Mannſchaftsſpiel vorfüh⸗ renden Gegner unterlegen waren. Die Tore für Feudenheim erzielten Lippo⸗ ner, Pflock, Spatz, Helmut(Elfmeter) und wiederum Pflock. Schiedsrichter Selzam(Heidelberg) er⸗ ſchwerte ſich oft ſelbſt ſein nicht leichtes Amt. Viktoria Neckarhauſen— Alem. Ilvesheim:2 Ilvesheim begann das Spiel mit nur zehn Mann. Es fehlten außerdem diesmal Hart⸗ mann, F. Weber und Herre. Schon früh erzielte Neckarhauſen durch Hüttel die Führung. Eine gute Leiſtung des Rechtsaußen Gra⸗ benauer ergab dann den zweiten Treffer. Jetzt vervollſtändigte ſich die Ilvesheimer Mannſchaft. Nach dem Seitenwechſel führte eine leicht⸗ fertige Abwehr Doßmanns durch Grabenauer zum dritten Erfolg. Ein Eigentor der Gäſte⸗ verteidigung brachte Neckarhauſen ſogar noch auf:0. H. Weber holte für Ilvesheim zu⸗ nächſt den erſten Gegentreffer heraus. Wenig ſpäter verſchoß er aber dann einen Elfmeter. Kurz vor Spielſchluß verbeſſerte Kienzler das Ergebnis auf:2. Der Schiedsrichter des kommenden Polal⸗ Endſpieles, Pennig⸗Waldhof, ſtand vor einer leichten Aufgabe, er war Autorität in dieſem auffallend ruhig durchgeführten Kampf der Nachbarn. Amicitia Viernheim— BSG Lanz Mhm.:3 In der 12. Minute kommt Lanz durch Elf⸗ meter zum erſten Tor. In der 43. und 44. Min. erzielte dann Viernheim zwei Tore. Nach Halbzeit drängt Lanz wieder und ſchafft den Ausgleich, nachdem Viernheim auch noch mal erfolgreich war. Ein viertes Tor wird vom Schiedsrichter nicht gegeben. In der ſieb⸗ zigſten Minute ſchießt Viernheim das vierte Tor und dann noch ein fünftes. Schiedsrichter war Lauer(Plankſtadt). gnappe Siege für Mlankftadt und Gchwebzingen Olympia Neulußheim— TSG Plankſtadt:2 Den erwartet harten Kampf gab es in Neu⸗ lußheim, wo ſich der Tabellenführer, TSG Plankſtadt ſeine führende Poſition mit einem ;0⸗Sieg ſichern konnte. Schon in der 15. Min. kann Plankſtadt durch Elfmeter in Führung gehen, nachdem der Schiedsrichter ein in der 5. Minute erzieltes Tor unverſtändlicherweiſe nicht gab. Nach dem Wechſel iſt es dann Neulußheim, das mit Macht zum Ausgleich ſtrebt. Doch alle Kunſt ſcheitert an der vorzüglichen Arbeit des Plankſtadter Torhüters Benkler. Die Plank⸗ ſtadter ſind glücklicher und können noch ein zweites Tor durch Schuler erzielen. 98 Schwetzingen— 08 Hockenheim:2 Schiedsrichter Höhn(Mannheim) übernahm die Leitung dieſes Spieles für den ausgeblie⸗ benen Pfeifenmann. Er leitete den Kampf ſehr gut. Obwohl 08 in der 5. Minute in Führung gehen konnte, gelang erſt kurz vor Halbzeit Schwetzingen der Ausgleich. Nach dem Wechſel gewinnt Schwetzingen alsbald die Führung. Eine förmliche Belage⸗ rung des Schwetzinger Tores erbrachte für Hockenheim keinen Erfolg. Schwetzingen da⸗ 22 gegen war glücklicher und kann auf:1 erhöhen. Erſt kurz vor Schluß kann Hockenheim durch Strafſtoß auf:2 verbeſſern. 1. Klaſſe— Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. o9 Weinheim 7 7 0 0 20:11 14 07 Mannheim 7 5 2 Germ. Friedrichsfeld 8 6 0 35234 12 Vikt. Neckarhauſen 8 5 0 3 3119½10 SC Käfertal 4 4 1 3 2916 2 Alem. Ilvesheim 9 4 4 1 Phönix Mannheim 6 3 2 2 8 VfTuß Feudenheim 8 3 2 3 18198 Amicitia Viernheim 9 3 2 4 20:26 8 98 Seckenheim 8 2 1 5. 15383 5 8 Hemsbach 9 2 1 6 21:25 5 8 Mannheim 8 1 2 5 1085 4 Lanz Mannheim 74 1 1 5 15:24 3 Fortuna Edingen 9 1 1 13 6 1. Klaſſe,— Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt TSG Plankſtadt 9 7 1 1 244 38 SV Sandhauſen 8 5 2 22 2 Vg. Eppelheim 8 5 1 2 292 ½% 11 5 Heidelberg 8 4 3 4 144 11 505 Kirchheim 8 5 0 16n 8 Schwetzingen 8 5 0.25 83410 Dir Oftersheim 9 4 2 3 25728 10 Olympia Neulußheim 8 4 1 3 2 TSG Rohrbach 8 2 2 419:276 8 Hockenheim 9 2—2 5% 26 Union Heidelberg 8 1 1 3 SBVg. Eberbach 9 1 1 7 1455 3 Aſtoria Walldorf 8 1 0 7 14:36 2 Daldho's Handballer waren in Heiabe Favoritenſiege bei den Meiſterſchaftsſpielen in der badiſchen Handball⸗Bereichsklaſſe W. K. Mannheim, 24. November. Die Spiele des letzten Novemberſonntags brachten beinahe eine große Ueberraſchung. Der Meiſter war ohne Trippmacher und Müller nach Seckenheim gekommen, wo ſich ihm faſt eine komplette Friedensmannſchaft gegenüber⸗ ſtellte. Unter der Leitung von Gundt(Ketſch) entwickelte ſich ein ſpannendes Spiel, bei dem in der erſten Hälfte die Platzherren mehrmals in Führung gelegen hatten. Beim Wechſel aller⸗ dings führte Waldhof knapp mit einem Tor⸗ unterſchied. Dieſer Vorſprung konnte bis zum Schlußpfiff gehalten werden, der dem Gaſt mit:7 nicht nur einen knappen, ſondern auch einen ſehr glücklichen Sieg brachte. Die Poſtſportgemeinſchaft wartete in Wein⸗ heim beim Turnverein 62 gleichfalls nicht mit der gewohnten guten Leiſtung auf. Im Gegen⸗ teil konnte diesmal der Angriff gar nicht gut gefallen, ſo daß die Hintermannſchaft die Hauptlaſt des Spieles zu tragen hate. Dieſes um ſo mehr als der Weinheimer Angriff in gu⸗ ter Verfaſſung war. Dennoch fiel aber der Sieg der Mannheimer mit:14, Halbzeit:9, ſehr ſicher aus. Der TWeKetſch weilte in Friedrichsfeld beim Turnverein und konnte daſelbſt mit:14,:8, einen in dieſer Höhe überraſchenden Sieg feiern. Die Ketſcher Mannſchaft zeigte ein ſehr gutes Zuſammenſpiel und war ihrem Gegner von der erſten Minute des Spieles an, über⸗ legen. Der Sieg geht auch in dieſer Höhe in Ordnung. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. S9 Waldhof 6 TG Ketſch — D — —— — ⁰ — do 283 V 62 TB 98 Seckenheim TV Friedrichsfeld VfR Mannheim SOON◻OMοDο◻ S*%%%οο% SSSSSSS28 Sοο=—— — —* — Uaoderlagen der männer- Eiege der Srauen Die Dorrundenſpiele um die badiſche Hocken⸗-Meiſterſchaft dicht vor dem Abſchluß —56— Mannheim, 24. November. Im Laufe der Woche gab es noch einmal Ver⸗ änderungen in der Hockey⸗Tabelle. Das ſeiner⸗ zeit der TG 78 Heidelberg gutgeſchriebene Spiel egen HCh(:1) wird normal gewertet, dage⸗ gen erhält laut Entſcheidung des Bereichsfach⸗ amtes der Vfn Mannheim beide Punkte aus der Begegnung gegen HEh.(:). Das unter Vorbehalt durchgeführte Treffen HCyH— HV 46 wird ebenſo wie der ausgefallene Lokalkampf MiG am erſten Dezemberſonntag nach⸗ geholt. An dieſem Sonntag wurde die Vorrunde bis auf die beiden noch ausſtehenden Begegnungen Vfn— Meic6 und HEßh— HTV46 beendet. Erſt dieſe beiden Großkämpfe werden darüber entſcheiden, wem die Herbſtmeiſterſchaft dies⸗ mal zufällt. An dieſem Sonntag mußte die MTG Männ⸗ heim in Heidelberg beim Meiſter TG 78 ihre erſte Niederlage hinnehmen. Die Mannheimer hatten das Pech, nicht in ihrer ſtärkſten Beſet⸗ zung antreten zu können und kamen vor der zweiten Halbzeit überhaupt nicht in Schwung. Bis zur Pauſe lagen die 78er durch drei Tore bereits in ſicherer Führung. Nach dem Wechſel kam Mannheim mehr auf, es reichte jedoch nur zu einer Verkleinerung des Vorſprunges der Heidelberger. Mit:2 Toren blieben die 78er verdienter Sieger. In Mannheim erzielte der Heidelberger Hockeyklub wie erwartet einen klaren:0⸗Sieg über den TV 46 Mannheim. Auf dem Germa⸗ niaplatz ſprang für den Heidelberger TV 46 ein knapper:1⸗Sieg heraus. Die Gäſte führten bis zur Halbzeit:0 und ſchoſſen ſpäter, nachdem Germania durch Ausſcheiden des verletzten Mit⸗ telſtürmers Dr. Hochadel geſchwächt war, nur noch einen zweiten Treffer, dem Ufer 3 mit dem Schlußpfiff durch Verwandlung einer Strafecke das Ehrentor folgen ließ. Während bei den Männern in allen drei Spielen Heidelberg die Oberhand behielt, war es bei den Frauenſpielen gerade umgekehrt. Der TV 46 Mannheim überflügelte den ſpiel⸗ freien Meiſter Vfn durch einen hohen 13:0⸗ Sieg über HCH. Germania Mannheim zeigte diesmal im Sturm entſchloſſeneres Handeln und ſiegte:0 über HTV 46. In Heidelberg blieb MTG knapp mit:0 erfolgreich über TG 78. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. — VfR Mannheim eidelberger TV 46 MTG Mannheim TG 78 Heidelberg HC Heidelberg Germania Mannheim TV 46 Mannheim 28 46 Mannheim VfR Mannheim M6 Mannheim Germania Mannheim 2 TV 46 G 78 Heidelberg HC Heidelberg do —2 —— ————— 212⁰⁰ ——— ——22 — Soοοο S2920◻◻ ——-— ⏑ ⏑⏑ι- S20e0 ⏑οι⏑οιοιιιι⏑ —— ⏑ ⏑eο—nn⏑⏑—½. NSoonene SOGSN ——— 2⏑—-—•—⏑ᷓ S2e2200—— n90‚S2 S2 S 0˖————. ——— 8³ * 66 Vießerfee ſchon in glanzender doem Und andere intereſſante Sportneuigkeiten in Kürze Der SC Rießerſee zeigte ſich am Sonntag bei ſeinem Gaſtſpiel in Berlin in ganz hervor⸗ ragender Form. Die Bayern ſchlugen den Ber⸗ liner SC mit nicht weniger als:1 1. :). Die Tore ſchoſſen für Rießerſee Egger, Schmiedinger und Dr. Schenk, während für Berlin Ertl erfolgreich war. * Der Mannheimer ERéC ſpielt am kommenden Wochenende in Köln. * Im Berliner Sportpalaſt feierte auch am Samstag unſer Eislauf⸗Weltmeiſterpaar Ma⸗ ie und Ernſt Baier große Triumphe. Im Eis⸗ hockeykampf ſiegte der Berliner SC mit 211 über Rotweiß Berlin. X Bei den Krefelder Berufsboxkümpfen am Sonntag gab es folgende Ergebniſſe: Beck (Düſſeldorf) beſ. Kretzſchmar(Dresden) n..; Linbach(Krefeld) beſ. Offermann(Neuß) n..; Knot(Düſſeldorf) beſ. Kleinhütten (Krefeld) n..; Klockhaus(Krefeld) beſ. Brök⸗ king(Düſſeldorf) 4. Rd. durch Aufgabe. * Die Skiwettkämpfe der deutſchen Polizei finden Ende Februar in Kitzbühel ſtatt. Der bisherige Spähtrupplauf ſoll dabei zu einem 25⸗Kilometer⸗Polizeiwehrkampf unter verſchärf⸗ ten Bedingungen ausgebaut werden. Dane⸗ ben gibt es wieder Langlauf, Torlauf, Ab⸗ fahrtslauf mit Einzel⸗ und Mannſchaftswer⸗ tung. * Auch ohne Schäfer und Hornfiſcher gewann der Sportbereich⸗Mittelrhein den Ringer⸗Ver⸗ gleichskampf gegen Weſtfalen mit:3. * Am 26. Dezember werden in Stuttgart wie⸗ der Berufsboxkämpfe veranſtaltet. Den Haupt⸗ kampf beſtreitet der Deutſche Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Jean Kreitz gegen den Schweden John Anderſſon. Wahrſcheinlich wird auch der Deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder durch die Seile klettern. . Der Dresdner SC hat den rumäniſchen Fuß⸗ ballmeiſter Venus Bukareſt zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel an den Weihnachtsfeiertagen ein⸗ geladen. Sofern die Reiſe der rumäniſchen Fußballer zuſtandekommt, werden dieſe noch einige weitere Gaſtſpiele in Deutſchland geben. Der Dresdner SC beabſichtigt zu Oſtern den Beſuch der Rumänen in Bukareſt zu erwidern. 2 Drei neue Rad⸗ und Weltrekorde ſtellte der Italiener Zuccotti in Mailand auf, und zwar über 60 Kilometer mit:23:50.8 Stunden, über 70 Kilometer mit:38:00.8 Stunden und über 80 Kilometer mit.52.26.2 Stunden. Die bis⸗ herigen Rekorde hielt der Italiener Palla ſeit Mitte der vergangenen Woche. Der Waldhöfer Schiedsrichter Alols Pen nig. den unser Bild zeigt. wird am kommenden Sonntag das Pokal-End- spiel zwichen dem 1. FC Nürnberg und dem Dresdener Scim Olympia-Stadion zu Berlin leiten.(Privat-Aujn.) Deulſcher Kogler⸗Sieg über Finnland Berlin, 24. November. Auf der internationalen Einheitsbahn der Berliner Kegelſporthalle wurde am Sonntag der Länderkampf Deutſchland— Finnland ent⸗ ſchieden. Die acht deutſchen Kegler ſiegten mit 6111 Punkten gegen Finnland mit 5735 Punk⸗ ten. Beſter Einzelkegler war der deutſche Kriegs⸗ meiſter Muck(Dresden) mit 853 Punkten. Be⸗ reits nach 4 Starten lag Deutſchland mit 3019 Punkten mit 109 Punkten vor Finnland. Die Finnen fielen aber noch ab, ſo daß der End⸗ ſieg Deutſchlands noch deutlicher ausfiel. Der Spielplan zur zwiſchenrunde um dir Eishotley⸗Meiſterſthaft Berlin, 23. November. Für die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft wur⸗ den jetzt auch die Spielbeſtimmungen für die Zwiſchenrunde feſtgelegt. Danach ermitteln die vier Gruppenſieger in zwei Spielen der Vor⸗ ſchlußrunde die Teilnehmer am Endſpiel und am Treffen um den 3. Platz. Dabei treten det Sieger der Gruppe 1(Wiener EG, Branden⸗ burg Berlin und Vfä Königsberg) gegen den Sieger der Gruppe l(Weißwaſſer, Klagenfur⸗ ter AC, Rotweiß Berlin), ferner der Sieger der Gruppe lll(Berliner SC, Düſſeldorfer EG, NSTG Troppau) gegen den Sieger der Gruppe lV an(SC. Rießer See, Mannheimer ERé und EV Füſſen). Dieſe Spiele werden nach den Gruppen⸗ kämpfen vom Reichsſportführer terminlich feſt⸗ gelegt. Bei unentſchiedenen Spielen wird ver⸗ längert, zuerſt um 2* 10, eventuell dann noch um 25 5 Minuten. Wenn dann noch keine Entſcheidung gefallen iſt, wird das Spiel neu angeſetzt. Fällt in der verlängerten Spielzeit ein Tor, ſo muß dennoch die vorgeſehene Zeit zu Ende geſpielt werden.— Am Endſpiel neh⸗ men die beiden Sieger der Vorſchlußrunde teil, während die Unterlegenen um den dritten Platz kämpfen müſſen. gauſtein übertrifft W. Stadel Hamburg, 24. November. Deutſchlands älteſter Turn⸗Städtekampf, die Begegnung zwiſchen Hamburg, Berlin und Leipzig, wurde am Sonntag im Hamburger Ufapalaſt zum 36. Male ausgetragen. Zum ſechſten Male in ununterbrochener Reihenfolge gewann Leipzig, und zwar diesmal mit 771,8 Punkten vor Berlin mit 768 Punkten und Hamburg mit 752,7 Punkten. Beſter Einzelturner war wiederum der Leip⸗ ziger Hauſteiin mit 117,7 unkten vor dem für Berlin turnenden deutſchen Zwölfkampf⸗ meiſter. Willi Stadel(Konſtanz) mit 115,5 Punkten und dem Berliner Gauch mit 114,3 Punkten. Leipzig brachte es bisher auf 18, Hamburg auf 11 und Berlin erſt auf 7 Siege. 1920, 1921 und 1927 ſtanden ſich nur Hamburg und Berlin gegenüber. Hier gab es zwei Hamburger und einen Berliner Sieg. Wieder hoher Sthwabenſieg Stuttgart, 24. November. Badens Amateurboxer, die bereits am Frei⸗ tagabend in Stuttgart gegen Württembergs Auswahl mit:13 Punkten verloren hatten, mußten auch beim zweiten Vergleichskampf, der am Samstagabend in der Böblinger Turn⸗ und Feſthalle ſtattfand, eine hohe Niederlage hinnehmen. Die in einigen Klaſſen neu beſetzte württembergiſche Mannſchaft behielt überlegen mit 14.2 Punkten die Oberhand. Bauer(Böb⸗ lingen), Held und Haug(Stuttgart) ſchlugen ihre Gegner k. o. und im Schwergewicht ſiegte Trautwein(Schlaitdorf) durch Disqualifikation über den Singener Schmid, der ſich allzuſtark aufs Klammern verlegte. liegen: Kraus(W) beſ...— Wa Banmpuich W D 11 5.— eicht: Schermutzk.B Weller: 0(Wo* beß bhteier(8. 3* 3 ) k. o.— Halb⸗ tel: Held Lay 5 ſchwer: Haug(W) beſ. Wolfer(B) 1. Rd . k. o.— Schwer; Trautwein(W) beſ. id(B) 2. Rd. Disqualifikation.(W) beſ. Schmid(B) 2. Rd. durch Fußball⸗Vänderſpiel Belgien-Volland Brüſſel, 23. November. Die Nachricht von einem Fußball⸗Länder⸗ kampf Belgien— Holland wird in belgiſchen Sportkreiſen lebhaft deba tiert. Ob dieſes Spiel ſchon jetzt zum Abſchluß kommt, ſteht noch da⸗ hin. Der Belgiſche Fußballverband hat aber ſeine Arbeit bereits voll aufgenommen. Ja nen kr- Rbfl Durch 2 5— ark 1 ausdrückic im Sinne ſind. Es i Fahrräder aber auch! anderen S kehr ſtören St. VO. wi zu 14 Tag niſſen auf Sicherheit Zuwide und außer die in de oder Beſch Mannh ————————————————— Die Aktion- hiermit zu der 1940, vormittc „geschoß unsere Nr. 75/77, in L en eingeladen. „Vorlage des Geschäftsiah Prüfungsber „Beschlußfass tandes und „Beschlußfass „Wahl eines „ WWahl des A Zur Teilnab diejenigen Akt bis spätestens rend der ũ lschaftskass chung eines hinterlegt ode legungsscheine gereicht haben. Die Hinterle erkolgt, wenn terlegungsstelle zur Beendigun: depot gehalten Im Falle der Notar ist die erfolgte Hinter bigter Abschrif der Hinterlegur reichen. Ebens einer Wertpapi gestellte Hinter nach Ablauf de schaft einzurei 3 Gemäb§ 11 nehmer, der d- mcht gehören, dies gesondert 4 geben. Ludwigshaf- — Kau C 1 Friedrie Opel- Au Secłkenheimer Verwand richt, daß m vater und( nach schwye ewige Heim Mannhn KEinsstral Die Bee um 15 Uhr den unser pokal-End- Dresdener ivat-Aufn.) inland ember. ahn der Sonntag and ent⸗ gten mit 5 Punk⸗ e Kriegs⸗ kten. Be⸗ mit 3019 ind. Die ſer End⸗ el. unde zaft ember. ſaft wur⸗ für die tteln die der Vor⸗ piel und reten der Branden⸗ egen den lagenfur⸗ r Sieger rfer EG, ger der nnheimer Bruppen⸗ nlich feſt⸗ vird ver⸗ ann noch och keine zpiel neu Spielzeit hene Zeit ſpiel neh⸗ inde teil, tten Platz del hember. impf, die rlin und amburger en. Zum ihenfolge mit 771,.8 kten und der Leip⸗ vor dem ölfkampf⸗ mit 115,5 mit 114,3 Hamburg 1920, 1921 nd Berlin irger und ieg vember. am Frei⸗ ttembergs 'n hatten, ichskampf, ger Turn⸗ Niederlage eu beſetzte überlegen uer(Böb⸗ ) ſchlugen ſicht ſiegte alifikation allzuſtark Holland vember. ll⸗Länder⸗ belgiſchen eſes Spiel t noch da⸗ hat aber n. montag, 25. Uovember 1940 kplä St.Vo. wird mit Geld bis zu 150.— niſſen auf der Sicherheit und Zuwiderhandelnde ſetzen ſich polizeilicher und außerdem der Mannheim, den 21. November 1940. Der Polizeipräſident. III 1/49 Durch Bekanntmachung vom 13. Oktober 1939 iſt das Parken privater Fahrzeuge aller Art außerhalb von während der Dunkelheit verboten. Es wird darauf hingewieſen, daß unter„Fahrzeuge“ im Sinne dieſes Verbotes auch Fahrräder zu verſtehen ſind. Es iſt hiernach verboten, während der Dunkelheit Fahrräder an den Randſtein abzuſtellen. Ebenſo iſt es aber auch verboten, Fahrräder an den Hauswänden oder anderen Stellen, wo ſie während der Dunkelheit den Ver⸗ kehr ſtören oder gefährden, aufzuſtellen. Nach§ 41 der RM oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, wer durch Bereiten von Hinder⸗ traße den Verkehr gefährdet oder die Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigt. Beſtrafung Schadenserſatzpflicht aus, wenn durch 1 dvie in der Dunkelheit aufgeſtelkten Fahrrüder Unfälle oder Beſchädigungen von Kleidungsſtücken entſtehen. bie glücłkliche Ge erffeut än Höogenòuersträße 24 4 stämmhölters zeigen hoch- Friedrich Schulz uns Frau Wilma geb. Schuler NMonnheim-Friedtichsfeld, 22. November 1940 burt eines Z. Lulsenheim 3 Die Geburt unseres ersten Kindes zeigen in donł- borer Ffeude vn Liesel Losmann geb. Zimmermann Karl Losmann Hennheim, 25. Novembef 1940 Almenstr. 58 2. Z. Klinik Altendorf, Müm.-Neckarau ürgerbräu . 4 5 3 3 55* 5 5 7 4 75 . eingeladen. 1940, vorminags 5511 Uhr, Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Semstag, den 14. Dezember im ersten Ober⸗ neschoß unseres Hauptausschanbes, Ludwiestralie Nr. 75/77, in Ludwigshafen a. Rh. stattfindenden AAlentaenHauzasänmas Tagesordnung: I. Vorlage des Berichts des Vorstandes über das 1 erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Geschäftsiahr 1939/40. 2. Prüfungsbericht des Aufsichtsrats. 3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vor- standes und des Aufsichtsrats. 4. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. 5. Wanl eines Mitgliedes des Aufsichtsrates. 6. Wahl des Abschlußprüfers. Zur Teilnahme an der Abstimmung sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien dis spätestens Dienstag, den 10. Dezember 1940, während der üblichen Kassenstunden bei der Ge⸗- lschaftskasse oder bei einem Notar unter Ein- chung eines doppelten Nummernverzeichnisses linterlegt oder die darüber lautenden Hinter⸗ egungsscheine einer Wertpapiersammelbank ein⸗ gereicht haben. Die Hinterlegung ist auch dann in- terlegungsstelle für sie bei anderen Banken bis nur Beendigung der Hauptversammlung im Sperr- depot gehalten werden. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar ist die Bescheinigung des Notars über die erkolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglau- bigter Abschrift spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaft einzu- reichen. Ebenso ist im Falle der Hinterlegung bei einer Wertpapiersammelbank der von dieser aus- Vestellte Hinterlegungsschein spätestens einen Tas nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesell- schaft einzureichen. Gemäߧ 110 des Aktienrechts hat jeder Teil- nehmer, der das Stimmrecht für Aktien, die ihm nicht gehören, in eigenem Namen ausüben will, cdies gesondert unter Angabe des Betrages anzu- 4 Kaufe gebrauchte Seckenheimer Strabe 688,:: fernruf 405 16 S nach schwerem Leiden im Alter von 69 Jahren in die geben. Ludwigshafen a. Rh., den 16. November 1940. Der Vorstand. Opel Wogen Taxpreis priedrien Hartmann Opel- Auftomobile, Mennheim II von aitem Tahngol „Cold „ Platin „ Silber —— Brilenten ——— Friedens-Silbermart Fachm. Bedienung En NHA NY⁰R APEI Juweller 9 2, 14 hlonken gegenüber Mode haus MNeugebaue Gen. Besch. A. Uu. C. Nr. 40/169 Lebersofa Herrenzimmer- lisen DTederszünie Rauehlissh Schrelbschrk., Gram- mophon m. platten, Standuhr, durchweg gut erhalten, aufgerichtet, neu preis- Miberleiner Polſter- garnitur Broncen Daſen delgemülde ſis. Beſlecke verkauft .Stenmüller, Verſteigerer 8 1, 1, Ruf 23584 Lsckränke it. Sehränke A. Kommoden Nochttische Benen usw. Ach. paumanns“. Werkanteshänſer Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater und Großvater, Herr ewige Heimat abberufen wurde. Ringstraße 9 Die trauernden Hinterbliebenen: ——————————— Kagnnneim-Feudenheim, 23. November 1940. Eliscbetha Back, geb. Kessler und Kinder Die Beerdigung findet Dienstag, 26. November 1940, um 15 Uhr von der Feudenheimer Friedhofkapelle aus statt. 3 3 25— W 3 82 wert zu verkaufen. räntei Er 1, Mr.—8 4 Unsere Slglinde hòt ein in Dieter kro/ brüderchen bekommen. in dòonlebòter Freude Willy Schwab u. Frau Frieda, nuꝰ Mannheim-Käfertal-Süd, den 24. November 1940. A Shrank Aamofrnoigen Sifich heilbat Aafxl. Droschüre anrerd. d. fl. Sehndiber, Mexhaben 32 Ubr.Wäsche- Und Hleicer- ötür., 4 m breit, Blücherschrank Eiche, 220 em br. rd. Herrenzl.-Tisch Eiche, verk. bill. Hibel-Meisel E 3, 7 Str. 8 2. E Das Glück geht nun mal ein wenig duech den Magen. Denken Sie auch bei der täglichen Ge⸗ tränkeauswahl daran! Ein paar Fla⸗ ſchen Köſtritzer Schwarzbier bringen rohſinn und gute Laune auf alle Ge⸗ chter. Mit ſeinem kräftigen Aroma und der großen Bekümmlichkeit bietet Köſtritzer Schwarzbier immer etwas Beſonderes. Und ſüffig bis zum letzten Schluck paßt dieſer nährkräftigende Stärkungstrunk faſt zu allen Mahl⸗ zeiten. Probieren Sie's gleich mal aus! 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November 1940 Kdoß, Kulturgemeinde Ludwigshafen Vorſtellung Nr. 75 Undine Romantiſche Zauberoper in 4 Akten (7 Bilder) nach Fouqués Erzählung frei bearbeitet Muſik von Albert Lortzing Anfang 18.30 Uhr Ende 21.45 Uhr Lallamwang- LAllasg aus Papier zumfß Selbſtaufrollen prompt Twele E 2. 1 Fernruf 229 13. Kassenschränke Reparaturen u. Transport Gg. Schmidt Anzeigen haben stels Erłolg —— Schneideroi Chem. Reinigung Werner S 3, 13 Fernruf 23374 CONTINEVMTat, ſchireib. Nascfinen A BVS 1 42*— Ztündebeek 17, 8— 25006 Meunue Kurs e beginnen für Anfänger und Forgeschritlene- Einz elunterricht jederzeit Gefl. Anmeldungem erbeten. Tanz-Kurs 0 neginn: 29. Nov. Zeginn: 3. Dez. Tanz-Kurs Einzelstd. jederzeit M 2, 15 h/ Ruf 26817 Step-Kurs: 1. 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Ziehungstag 2 In der Vormittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 100000 RM. 202060 3 Gewinne zu 10000 RM. 67841 3 Gewinne zu 5000 RM. 273427 3 Gewinne zu 4000 RM. 275627 9 Gewinne zu 9 Gewinne zu 18 Gewinne zu 273323 358920 51 Gewinne zu 500 RM. „ 46131 305003 315621 330178 345266 373614 294 Gewinne zu 200 RM. 384 5935 11702 17771 19225 25³¹⁵ 25131 31251 24149 354560 41517 44981 45454 4705 47433 47409 47479 51755 53548 57685 65571 68571 692555 72223 74048 7647/½ 76823 76%01 33801 85717 55507 100032 103868 1068650 8 8—— 12²⁵³35 8²⁰ 1178³ 1810˙⁰ 15828⁵ 02⁰ 128600 154893 162541 190471 192694 2132²⁰õ 219194 232097 232210 237809 255070 272063 308590 311524 339140 359526 367830 368148 384729 350407 Außerdem 606 In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 3 Gewinne zu 50000 RM. 303575 3 Gewinne zu 25000 RM. 216645 3 Gewinne zu 10000 RM. 57564 3 Gewinne zu 5000 RM. 218563 6. Gewinne zu 4000 R 3 Gewinne zu 3000 RM. 123600 6 Gewinne zu 2000 RM. 30 Gewinne zu 1000 RM. 220844 221510 243253 244605 ewinne zu 500 RM 81 G„ 14043 47023 51655 11047 115287 137263 142228 160745 167540 173195 2²⁰⁴⁴4⁵ 309360 351951 368154 369270 378408 391403 291 Gewinne zu 200 RM. 537 4077 6134 10787 9654 28191 32217 327)1 354659 57458 66016 63 72538 74097 74749 78634 80738 8324/% 88879 9450%0 5519 59143 109872 113535 125601 126467 13⁴ 144393 144532 145190 145240 147 220201 223230 231114 264517 254604 335124 347626 16077 16928 310480 313747 3363³39 338203 343126 343860 352120 99 362675 374381 3747/31 37486% Außerdem wurden 5495 Gewinne zu je 150 RM und, 652 Gewinne zu je 0 Am gezogen. 4444 „115357 168374 355584 „134478 228750 251450 146093 177659 265322 115227 118959 170353 175387 185787 192811 224238 218865 27844% 280189 250610 28/341 7 352⁵70 371569 wurden 465 Gewinne zu je 150 RM und 42 Gewinne zu je 90 RM gezogen. M. 1834½22 273484 161105 377842 60377 36652 111082 37182¹ 321539 November 1940 1863³ 225⁵³⁰2 80 2272⁴5 253³⁰³3 223011 3⁵23¹7 378768 381748 1878²⁵ 1013³⁷ 20710² 3169⁵9 120¹1 122421 122595 3 152212 154370 381183 383918 lieferbart Sronia Seckenheimer Slrone 15 Ruf 43814 2 Nur noch bis 50. November W N Artistische Spitzenleistungen in der LIsEILE mit dem Gòstspiel Heinz Lürbke eine Weltsensdòtion der Schönheit u. Korpetłultur Mitiwoch u. Donnerstag 15.20 B 2, 12 Fernruf 28527 2 grobe Machm.⸗ Vorstellungen für unsere Hausfrauen Eintritt àuf allen Plõtzen nur Pig. ineeeeeeneeeenmilf mmmmmmmmmmmmmmmummmmunnummnmaunnmmmmnnnnmmm ———————————————————————————— letzter Tag! Helnz Engelmann in Schnelder ! ——— 7 f mer Der gr. Erfolgsfilm d. 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