wember 1040 — 24 S * förten 75.— Füt ter 78. o fmen . URMHAus, M 7, 5 flel erwerb fur er 1940 die und urbeitsſtätte itliches Ver⸗ berden kann. berückſichtigt F der Antrag⸗ ie Tätigkeit zen Arbeits⸗ ie daß das zeber haftet jäftsräumen den Erwerb ern, werden ſinngemäß gt geregelt: Treibſtoff⸗ Wochentagen an Antrag⸗ rgelegt wer⸗ auf einen nur lang⸗ der Quark, t verzichtet tenperiode er Milch⸗ ründen die rk nicht in hird daher hverteilern Woche zu nnt gewor⸗ luffaſſung, ſe bezogen ſchnitt der um Bezug Fettkarte Samstag⸗Ausgabe Mannheim, 30. November 1940 Gchwerer vombenangrifr auß Loerpoot Sensaàtionelle Enthüllungen um den Tod der ägyptischen Minister „Schauer von Brandbomben“ als fuftakt des fingeiffs Liverpool und London im Mittelpunkt/ Flüchtlingsſtröme auf den Landſtraßen/ Uachrichtenweſen völlig desorganiſiert B. w. Stockholm, 29. November.(Eig. Ber.) Die deutſche Luftwaffe führte in der Nacht zum Freitag— wie auch eine Verlautbarung des OKW feſtſtellt— neue Vernichtungs⸗ ſchläge gegen die Gebiete Englands durch, die für die engliſchen Kriegsanſtrengungen von üäußerſter Wichtigkeit ſind: Liverpool mit dem Merſey⸗Fluß, Mittelengland und London. Alle Anzeichen von engliſcher Seite deuten dar⸗ auf hin, daß dieſe Angriffsnacht für England eine Fortſetzung und eine Steigerung der ge⸗ waltigen Schäden mit ſich brachte, die Eng⸗ lands Induſtrie⸗ und Kriegszentren in den bei⸗ den letzten Wochen, beginnend mit der Austil⸗ gung von Coventry, zugefügt wurden. Das Schwergewicht der Angriffe lag dies⸗ mal, den engliſchen Darſtellungen zufolge, auf den Induſtrie⸗ und Hafenanlagen am Merſey⸗ Fluß. Liverpool, ſo meldet der zweite eng⸗ liſche Bericht von Freitagmorgen, obwohl er noch kürzer gehalten iſt als der erſte, hatte „den heftigſten Angriff ſeit Beginn des⸗Krie⸗ ges“. Man weiß allmählich, was ſolche For⸗ meln von engliſcher Seite bedeuten. Sie um⸗ reißen einen ſtundenlangen Bombenhagel mit Flammen und Vernichtung. In der Tat ſagt die Darſtellung des engliſchen Heimatdienſtes, daß Liverpool„eine Anzahl von Stunden hin⸗ durch mit Brand⸗, Spreng⸗ und Oelbomben“ belegt worden iſt, mit„Brand⸗ und Gebäude⸗ ſchäden“ im Gefolge. Die Feuersbrünſte haben zweifellos in den Hafen⸗ und Werftvierteln, den Lagerhäuſern und Fabrikkomplexen, die ſich am Merſey⸗Fluß faſt ohne Unterbrechung hinziehen, reiche Nahrung gefunden, beſonders, wenn das in den letzten Tagen ſtürmiſche Wet⸗ ter die Ausbreitung begünſtigte. Die engliſchen Berichte betonen jedoch, daß ſich die Angriffe auch gegen andere Städte Mittelenglands gerichtet hätten. Vermutlich wird damit auf Birkenhead, die große Hafen⸗ und Werftſtadt gegenüber von Liver⸗ pool am Merſey, ſowie auf Birmingham ange⸗ ſpielt, das ſich ja gerühmt hatte, bei den An⸗ griffen des Wochenbeginns nicht hinreichend gelitten zu haben. Diesmal wird in dem eng⸗ liſchen Bericht ausdrücklich die Heftigkeit der Angriffe auch gegen die„Stadt in den weſt⸗ lichen Midlands“ anerkannt. Natürlich wird behauptet, daß in Liverpool„und anderen Städten“ dank rieſiger Anſtrengungen der ſämt⸗ lichen eingeſetzten Feuerwehren alle Brände bis zum Morgen gelöſcht worden ſeien. Die Rich⸗ tigkeit dieſer Behauptung iſt zu bezweifeln, da alle früheren gleichartigen Darſtellungen ſtets von deutſchen Aufklärungsfliegern widerlegt wurden. Am Freitagabend verbreiteten die Engländer eine neue erweiterte Darſtellung über die deut⸗ ſchen Angriffe, bei denen das Londoner Luft⸗ fahrtminiſterium dieſes Mal anſcheinend über⸗ haupt nicht gewußt hat, was man zugeben ſollte und was nicht. Die amtliche Berichterſtattung ſcheint diesmal vollkommen desorganiſiert. Im Laufe des Ta⸗ ges wurden immer mehr Gebiete Enalands als betroffen erwähnt. Im Anſchluß an die Vormittagsberichte, in denen ganz allgemein von Bombenabwürfen auch auf Südengland geſprochen wurde, hieß es in einer Mitteilung vom Mittag, Bomben ſeien auf ſo viele Plätze Südenglands abgeworfen worden, daß es un⸗ möglich ſei, ein ſpezielles Gebiet als beſonderes Angriffsziel zu nennen. Schäden ſeien an vien Stellen entſtanden. In einer weiteren Mittei⸗ lung ſagte dann das Sicherheitsminiſterium, der große Umfang der Nachtangriffe habe ſich beſtätigt, in zwei Städten im Südweſten ſeien die Schäden größer als zunächſt angenommen worden ſei. Die Berichte vom Freitagabend be⸗ ſagen nunmehr, daß drei Städte in Nordweſt⸗ england und zwei in Südweſtengland bombar⸗ diert worden ſeien, während London eine„re⸗ lativ ruhige Nacht“ gehabt habe(„nur“ ſieben Stunden Alarm). Liverpool, das auch nach den jetzigen Schil⸗ derungen das Schwergewicht der Aktionen aus⸗ zuhalten hatte, ſei, ſo beißt es, mehrere Stun⸗ den trotz des heftigſten bisher hier gehörten Abwehrfeuers angegriffen worden, beginnend mit einem„Schauer von Brandbomben“. Es wird über viele Obdachloſe berichtet. „Die Probleme, mit denen London vor Wo⸗ chen zu kämpfen hatte, hat heute Birmingham. Die Birminghamer müſſen jetzt Londons Er⸗ fahrungen durchmachen, Birmingham iſt genau ſo übel mitgenommen wie London“, ſagt ein Bericht des Vertreters der ſchwediſchen„Nya Dagligt Allehanda“, der auf der Land⸗ ſtraße zu kämpfen hatte, um durch die Flücht⸗ lingsſcharen von Mittelengland durchzukom⸗ men. Viele Tauſende aus den großen Indu⸗ ſtrieſtädten ſind unterwegs, um irgendwo eine Zuflucht auf dem Lande oder auch nur ein ruhiges Wochenende zu finden— in einer Stadt, in der es noch Gas⸗ und Waſſerverſor⸗ gung gibt. „Die Wege zwiſchen den Städten in den Midlands und arwickſhire ſind voll von Autos und Autobüſſen, Radfahrern und Leu⸗ ten zu Fuß. Die gleichen Engländer, die Flücht⸗ linge aus Holland, Belgien und Frankreich aufnahmen, erleiden heute dasſelbe Schickſal. Die Wege ſind vollgeſtopft mit Leuten aus dem ſchwarzen Revier. Birmingham erleidet be⸗ ſonders die gleichen Transportſchwierigkeiten, mit denen London zu kämpfen hatte. Ueberall an den Autobushalteſtellen nach den Landorten ſtehen Stunde um Stunde lange Menſchen⸗ ſchlangen. Viele der Wartenden ſehen ver⸗ rpi zweifelt müde aus. Aber ſobald man ein Stück außerhalb von Birmingham kommt, ſo ſieht man nicht ein niziges bombardiertes Haus, kein anderes Zeichen von Krieg als die Leute auf den Landſtraßen.“ Das engliſche Geſundheitsminiſterium gab am Freitag bekannt, daß 370000 Londoner Schulkinder jetzt aus der Hauptſtadt nach den Sicherheitsgebieten gebracht worden ſind, 80 000 ſeien noch in London verblieben. Immerhin, die Londoner Plutokraten haben auch ein Herz fürs Volk. Sie planen— es klingt wie ein Hohn!— für die fürchterlichen Maſſenzufluchts⸗ ſtätten der Londoner U⸗Bahnen„Vergnügun⸗ gen“, die vortrefflich paſſen zu den Verhee⸗ rungen und Leiden, die Churchill und ſeine Clique über England heraufbeſchworen haben. Die U⸗Bahnhöfe mit den Hunderttauſenden un⸗ glücklichen Schutzſuchenden ſollen ganz nach dem Geſchmack deſſen, was die Plutokraten für „Volksbeluſtigung“ anſehen, mit bunten Lam⸗ pen, Papiergirlanden und Lichtern dekoriert werden, es ſoll zu Weihnachten Choräle geſun— gen und an die Kinder Bonbons und Papier⸗ hüte verteilt werden.„Weihnachten im Schutz⸗ raum, ſo vergnügt und angenehm wie mög⸗ lich!“— Das iſt die Parole eines Kommitees, dem Lord⸗ und Labour⸗Vertreter in einträch⸗ tiger Gemeinſchaft angehören. Ein widerliches Schauſpiel, wie ſich die Leute, die das Feſt irgendwo in Sicherheit verbringen, in die Rolle des Wohltäters kleiden, nachdem ſie ſelbſt alles Unheil heraufbeſchworen haben. Raub der handelsflotte ⸗ kEnglands Hilfe“ Generalvollmacht für die Kontrolle der geſamten griechiſchen Schiffahrt DB Genf, 29. November. Wie der amtliche Londoner Funkdienſt mel⸗ det, hat die griechiſche Regierung den griechi⸗ ſchen Schiffahrtsausſchuß in London General⸗ vollmacht für die Kontrolle über die geſamte griechiſche Schiffahrt außerhalb der öſtlichen Gewäſſer des Mittelmeeres ſowie über grie⸗ chiſche Schiffe von mehr als 4000 Tonnen in⸗ nerhalb der öſtlichen Gewäſſer des Mittelmee⸗ res erteilt. Die Maßnahme wird damit„begründet“, man wolle ſicher gehen, daß die griechiſchen Schiffe dem Bedürfnis der Kriegsanſtrengungen der „Alliierten“(lies: der Engländerl) entſprechend benutzt werden. Die britiſchen Seerauber haben es alſo ver⸗ ſtanden, ſich mit Hilfe der bezahlten Strohmän⸗ ner des ſogenannten„griechiſchen“ Schiffahrts⸗ ausſchuſſes in London in den Beſitz faſt der geſamten griechiſchen Handelsflotte zu ſetzen, die allerdings auch bisher ſchon faſt ausſchließ⸗ lich für England gefahren iſt. Das„Haupt⸗ ziel der britiſchen Hilfeleiſtung“ für Griechen⸗ land— der Raub der immerhin nicht unbe⸗ trächtlichen griechiſchen Handelstonnage— iſt damit jedenfalls eindeutig entlarvt. Der neue russische Botschafter Dekanosow in Berlin Am 28. November raf der neue Botschafter der Sowietunion, W. G. Dekanosow, in der Reichshauptstadt ein und wurde auf dem Bahnhof von dem Unterstaatssekretär Wörmann und dem Vortragenden Legationsrat von Halem empfangen. Unser Bild zeigt(von links) Unterstaatssekretär Wörmann, Botschafter Dekanosow, Legationsrat von Halem beim Verlassen des Bahnhofs. (Scherl-Bilderdienst-M) 1789—1940 Mannheim, 29. November. Vor faſt genau anderthalb Jahren feierte Frankreich mit größtem Pomp und unter Teil⸗ nahme offizieller engliſcher Abordnungen(dar⸗ unter befand ſich übrigens auch Winſton Chur⸗ chill, der damals allerdings noch kein Premier⸗ miniſter, ja nicht einmal Miniſter war) den 150. Jahrestag der franzöſiſchen Revolution. An dieſem 14. Juli 1939, eineinhalb Monate vor der engliſch⸗franzöſiſchen Kriegserklärung an Deutſchland, gab ſich Frankreich den An⸗ ſchein, auf dem Höhepunkt ſeiner Macht zu ſtehen, und gar zuſammen mit dem engliſchen Bundesgenoſſen, mit dem man bei dieſer Ge⸗ legenheit neue Verbrüderung feierte, würde man— ſo ſtellte es damals die chauviniſtiſche Pariſer Preſſe dar— jederzeit die Welt in die Schranken fordern. Nur mühſam konnte man an dieſem franzöſiſchen Jubeltag hinter hohlen Friedensphraſen die abſolute Kriegsbereitſchaft verdecken, die in jenen Wochen des Anticham⸗ brierens in Moskau— um die Einkreiſung gegen Deutſchland zu vollenden— ſich überall im franzöſiſchen Volk wie eine heimliche Flamme weiterfraß. Müßig zu ſagen, daß bei dieſer Jubelfeier das Gedankengut von 1789 fröhliche Urſtänd feierte. Der Geiſt der franzöſiſchen Revolution wurde heraufbeſchworen, auch wenn ſich gerade in jenen Wochen vor aller Welt zeigte, wie we⸗ nig das Frankreich von 1939 mit jenem von 1789 noch gemeinſam hatte: Das Kabinett Da⸗ ladier regierte mit diktatoriſchen Notverord⸗ nungen, die oft genug an das vorrevolutionäre, abſolutiſtiſche Frankreich des 18. Jahrhunderts erinnerten, und die franzöſiſche Außenpolitik war keineswegs vom Geiſt der franzöſiſchen Revolutionskriege bewegt, ſondern verſtrickte ſich täglich mehr in die Maſchen der bundes⸗ brüderlichen engliſchen Politik, als deren An⸗ hängſel Paris ſchon in jenen Wochen nur noch gelten konnte. Das alles geſtand man ſich natürlich im Tru⸗ bel des Revolutionsfeiertages keineswegs ein. In Deutſchland war man in jenen Tagen ge⸗ genüber dieſen franzöſiſchen Revolutionsidealen allerdings etwas ſkeptiſcher. Hier benutzte man dieſe Gelegenheit, um einmal den Dingen auf den Grund zu ſchauen und zu betonen, daß bei Licht beſehen ſelbſt in Frankreich von den Er⸗ rungenſchaften der franzöſiſchen Revolution nicht viel übrig geblieben ſei, daß aber die übrige Welt, auf die ſich im Laufe von mehr als hundert Jahren die franzöſiſchen Revolu⸗ tionsideale verpflanzt hatten, ſich weltanſchau⸗ lich von Jahr zu Jahr mehr von ihnen wieder entferne, ja zum Teil— wie in Deutſchland und Italien— durch Nationalſozialismus und Faſchismus ſich von ihnen bereits völlig gelöſt habe und nach neuen völkiſchen und ſtaatlichen Lebensformen ſuche. Zu jenen, die nicht nur Mitte Juli 1939, ſondern ebenſo vorher und nachher gerade die franzöſiſche Revolution zum Anlaß genommen haben, den geiſtigen Standort der jungen Völ⸗ ker gegenüber der abſterbenden Welt der weſt⸗ lichen Demokratie und damit gegenüber dem veralteten Erbe der franzöſiſchen Revolution abzugrenzen und das Tor in ein Neuland poli⸗ tiſchen Lebens aufzuſtoßen, gehörte in vorder⸗ ſter Linie Alfred Roſenberg. Kaum ein Aufſatz, kaum eine Rede dieſes Vorkämpfers der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, in denen er ſich nicht immer wieder mit dem individual⸗liberaliſtiſchen Gedankengut von 1789 auseinandergeſetzt, deſſen innere Hohlheit und Brüchigkeit aufgezeigt und ihm die Denkungs⸗ art der jungen zentraleuropäiſchen Völker ent⸗ gegengeſetzt hätte. Selbſtverſtändlich ſuchte man jenſeits unſerer weſtlichen Grenzen das von Alfred Roſenberg zäh und unerbittlich voran⸗ getragene Gedankengut mit der ichbezüglichen Ueberlegenheit des liberalen Schwätzers herab⸗ zuſetzen und zu zerpflücken. Man glaubte, das nationalſozialiſtiſche Ideengut als„Theorien im luftleeren Raum“, als autoritäre Hirn⸗ geſpinſte ohne machtvolle(lies: wirtſchaftlich⸗ kapitaliſtiſchel!) Hintergründe uſw. abtun und ſeinen ganzen Hohn und Spott über das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland und ſeine führen⸗ den Verfechter ausgießen zu können. Knapp anderthalb Jahre ſpäter: Der gleiche Alfred Roſenberg ſteht auf dem Podium der franzöſiſchen Abgeordnetenkammer in Paris, in dem gleichen Bourbonenpalais, in dem der ver⸗ hängnisvolle weſtliche Liberalismus ſeine prä⸗ 4⁰ „HBakenkreuzbanner“ gnanteſte Schaubühne hatte. In dieſem gleichen Saal, in dem oſt genug das zerſetzende Gift gei⸗ fernden Haſſes gerade gegen uns Deutſche verſpritzt worden iſt, ſpricht nun der erſte Interpret der Weltanſchauung des Führers und beweiſt allein ſchon durch ſeine Gegenwart, daß das hundert⸗ ſältig von ihm als dem Beauftragten Adolf Hitlers vertretene Gedankengut das allein rich⸗ 5 und deshalb auch das ſiegreiche war. zuvor ſich an dem Feuer der Frankreich, das noch anderthalb Jahre franzöſiſchen Revolutionsideale entzündete, iſt zuſammen⸗ gebrochen. Nicht nur der franzöſiſche Staat, ſondern mit ihm— und das iſt das entſchei⸗ dende— auch jene geiſtigen Prinzipien, auf denen die weſtliche Welt ſeit rund 150 Jahren baſiert hatte. Nur wenige Monate haben ge⸗ nügt, eine einzige große willensmäßig gebun⸗ dene Kraftanſtrengung, um zu erweiſen, daß die Ideen von 1789 innerlich längſt geſtorben und ihrer ſchöpferiſchen Kraft, die ſie vielleicht einmal für Frankreich beſeſſen hatten, längſt verluſtig gegangen ſind. Der Mann aber, der zu den erſten Vorkämp⸗ fern einer der weſtlichen Welt entgegengeſetz⸗ ten neuen völkiſchen und ſtaatlichen Lebens⸗ ordnung gehört, kann es anderthalb Jahre nach jenem 14. Juli 1939 unternehmen, vom einſtigen Richterplatz der Weltgeſchichte aus ungeſchminkt die Wahrheit gegen die lügneri⸗ ſche Welt des Liberalismus zu ſagen und jenen Perſonen und Erſcheinungen die Maske vom Ge⸗ ſicht zu reißen, mit deren Hilfe unter dem frei⸗ maureriſchen Ruf„Freiheit, Gleichheit, Brü⸗ derlichkeit“ die Welt oft genug ins Verderben geſtürzt worden iſt. Denn im Grunde iſt die⸗ ſen Parolen immer nur Unfreiheit, Ungleich⸗ heit und verzehrender Völkerhaß entwachſen. Die Befreiung des Individuums von der ab⸗ ſolutiſtiſchen Knechtſchaft hatte, weil ſie nicht in die innere Dynamik einer Gemeinſchaft ein⸗ mündete, ſondern den Staat nur als eine Zweckorganiſation anſah, die materiell notwen⸗ dig war, um die beſtmögliche Verwaltung der einzelnen Individuen zu erreichen, das Ge⸗ genteil von dem geſchaffen, was vielleicht ein⸗ mal beabſichtigt geweſen war. Nicht der„ſo⸗ ziale Staat“ der Aufklärer war entſtanden, ſondern der ſchrankenloſe Individualismus feierte immer wieder höchſte Triumphe, und wenn es im abſolutiſtiſchen Staat der abſo⸗ lutiſtiſche war, der das Individuum knechtete, ſo knechtete im Staat der Auf⸗ klärung, der franzöſiſchen Revolution, das eine Individuum das andere, weil man in letzter Konſequenz den Kampf aller gegen alle pre⸗ digte. Das Sichausleben des Einzelnen— po⸗ litiſch, kulturell, wirtſchaftlich, moraliſch— hat ze jenem inneren Zerfall Frankreichs geführt, er ſich in dieſen Sommermonaten in ſeiner ganzen Nacktheit und Kraßheit der Welt offen⸗ bart hat. Auf einige dieſer verhängnisvollen Ableitungen der Lehre vom ſchrankenloſen In⸗ dividuali Rin hat Alfred Roſenberg ja mit „aller Deutli chkeit hingewieſen: den Verſtoß ge⸗ gen das raſſiſche Grundgeſetz; ob Jude oder Neger— ſie konnten im franzöſiſchen Volk ſchalten und walten, ſo viel ſie mochten, ſobald ſie franzöſiſche Staatsbürger geworden waren. Ein Volk aber, das gegen das Grundgeſetz ſei⸗ nes Lebens verſtößt, wird über kurz oder lang immer dafür zu büßen haben. Es kommt nicht auf die Freiheit des Indivi⸗ duums an, das das Blut verleugnet und dem das Gold höher ſteht als das Blut, ſondern auf die Freiheit des Ganzen, das mit Blut zuſammengekittet iſt und dem das Gold höchſtens eine Begleiterſcheinung ſeines Le⸗ bensäußeren bedeutet. Frankreich hat die Wahrheit dieſes Prinzips jetzt erfahren müſ⸗ ſen. Vielleicht iſt es noch imſtande, in beſchei⸗ denem Maße an ſich ſelbſt wiedergutzumachen, was gleißende Verführer an ihm verbrochen. Auf jeden Fall aber wird es ſich— und Al⸗ fred Roſenbergs Rede in der Pariſer Kam⸗ mer war ein aller Welt einprägſames Sig⸗ nal— den Tatſachen beugen müſſen, daß die Welt von 1789 endgültig zerbrochen, und daß ein neues Lebensprinzip für die Völker und Staaten unter Führung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland 7 0 Einzug in die Welt gehalten hat. Wn Samstag, 30. Uovember 1940 kelolgreiches Feegeſecht am Deſtausgang des fanals Vergeltungsangriffe gegen London fortgeſetzt/ Ternkampfbatterien beſchoſſen erneut Dover DNB Berlin, 29. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Zerſtürer unternahmen einen Vor⸗ ſtoß in den des Kanals bis dicht unter die engliſche Küſte. Hierbei kam es zu einem Gefecht mit engliſchen Zerſtörern. Es gelang, zwei feindliche Zerſtörer zu torpedie⸗ ren. Andere deutſche Zerſtörer verſenkten an der engliſchen Südküſte zwei Dampfer von 9000 und 3000 BRc und zwei weitere kleine feind⸗ liche Fahrzeuge. Die Luftwaffe ſetzte in der Nacht zum 28. und im Laufe des 28. 11. ihre Vergeltungs⸗ angriffe gegen kriegswichtige Ziele im Stadt⸗ gebiet von London fort. Neue Brände und ſtarke Detonationen wurden beobachtet. Stärkere Kräfte griffen in der Nacht zum 28. 11. wie bereits gemeldet, Stadt und Hafenanlagen von Plymouth konzentriſch an und verurſach⸗ ten mehrere ſtarke Exploſionen, ſowie größere und kleinere Brände. Außerdem wurden Bahn⸗ und Induſtrieanlagen einer anderen rößeren Stadt in Schottland wirkungsvoll mit Bomben belegt. Fernkampfbatterien des Heeres und der Kriegsmarine beſchoſſen auch geſtern feindliche Schiffe und andere Ziele im Raum von Dover. In der Nacht zum 29. warfſen mehrere bri⸗ tiſche Flugzeuge in Nord⸗ und Weſtdeutſch⸗ land Spreng⸗ und Brandbomben. An einigen Häuſern wurden erhebliche Sachſchäden ver⸗ urſacht. Dachſtuhlbrände konnten bald gelöſcht werden. Eine Bombe traf ein Reſervelazarett. Die Verluſte des Gegners betrugen geſtern insgeſamt 13 Flugzenuge, davon elf im Luft⸗ kampf und zwei durch Flak⸗ und Marineartil⸗ lerie. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. mit geſetzten Toppflaggen heimwärts Berlin, 29. November.(HB⸗Funk.) Wie durch unſere Meldung und OgRW⸗Be⸗ richt bereits bekannt wurde, haben deutſche Zerſtörer einen erfolgreichen Vorſtoß gegen die engliſche Küſte unternommen. Hierzu erfährt das DNB folgende Einzelheiten: Der Gegner hat die langen und unſichtigen Novembernächte dazu benutzt, den Verkehr unter der engliſchen Südküſte in größerem Um⸗ fange wieder aufzunehmen. Aus dieſem Grunde entſchloß ſich der Marine⸗Gruppen⸗Befehlsha⸗ ber Weſt, Zerſtörer gegen die wiederbelebten feindlichen Verkehrswege einzuſetzen. Aehn⸗ liche Ueberlegungen führten bereits früher zu einem Vorſtoß in die ſüdweſtengliſche Seege— biete, bei dem— wie der OKWBericht vor einigen Wochen meldete— ein feindlicher Kreuzer durch einen Torpedo getroffen wurde. Bei einem neuen Vorſtoß einiger unſerer Zer⸗ ſtörer unter dem Führer der Zerſtörer gelang es den Angreifern in der Nacht zum 25. No⸗ vember, zwei vollbeladene feindliche Dampfer von 9000 bzw. 3000 BR zu verſenken. Außer⸗ dem wurden in der gleichen Nacht drei Be⸗ wachungsfahrzeuge vernichtet. Durch dieſen kühnen Vorſtoß und durch das frühere Unter⸗ nehmen gewarnt, zog der Gegner ſtarke Siche⸗ rungsſtreitkräfte am Weſtausgang des Kanals zuſammen und glaubte, dadurch eine ausrei⸗ chende Sicherung gegenüber der Wiederholung ſolcher deutſchen Zerſtörer⸗Raids geſchaffen zu haben Von neuem liefen deutſche Zerſtörer aus und vernichteten in der Nacht vom 29. November einen Schleppzug und einen Dampfer mittlerer Größe. Dieſes nächtliche Vernichtungswerk begenangriſfe an der griechiſchen Front Großeinſatz der italieniſchen Tuftwaffe/ Bo DB Rom, 29. November. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben die Diviſio⸗ nen Ferrara, Siena und Centauro von der 11. Armee im Verlauf des geſtrigen Tages Gegen⸗ angriffe unternommen und jeden feindlichen Eindringungsverſuch gewaltſam unterbunden. An der Front der 9. Armee kein beſonderes Ereignis. Rund 300 Flugzeuge unſerer Luftformatio⸗ nen haben die Zentren und die Verbindungs⸗ wege bombardiert und dabei insbeſondere in der Zone von Erſeke und Sopiki die Ziele wie⸗ derholt getroffen, wobei Exploſionen und Brände hervorgerufen wurden. In Erſeke iſt ein Brennſtofflager unter MG⸗Feuer genom⸗ men und in Brand geſteckt worden. In den Luftkümpfen ſind vier feindliche Jäger abge⸗ ſchoſſen worden. Zwei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. An der Front der 9. Ar⸗ mee hat unſere Flak zwei Flugzeuge brennend abgeſchoſſen. Ein Bomber landete im Fluß⸗ bett des Devoli; die aus einem Offizier und zwei Unteroffizieren beſtehende Beſatzung wurde gefangengenommen. Andere Luftfor⸗ mationen haben die Ziele von Korfu bombar⸗ diert. Die militäriſchen Anlagen dieſes Stütz⸗ punktes wurden von unſeren Streitkräften am Morgen des 28. aus kurzer Entfernung einer längeren Bombardierung unterzogen. Dabei wurden folgende Ziele mit offenſichtlich zer⸗ ſtörender Wirkung getroffen: Die Batterien von S. Salvatore, S. Stefano, Cultura und Roda, ferner die Verteidigungsanlagen ſowie die Kaſerne von Sidari, die Rundfunlkſtation von Tignola ſowie ein Beobachtungspoſten. Oberkommando für mbenvolltreſſer auf britiſches Kriegsſchiff Die feindliche Abwehr war plan⸗ und wir⸗ kungslos. Unſere Einheiten haben keinerlei Schaden erlitten. Eine in der Nähe von Malta geſichtete feind⸗ liche Marineformation wurde von unſeren Luftſtreitkräften erreicht und angegriffen. Ein großes Kriegsſchiff erhielt durch eine Bombe ſchweren Kalibers einen Volltreffer. Bei den folgenden heftigen Luftkämpfen zwi⸗ ſchen unſeren von Jagdflugzeugen begleiteten Bombern und feindlichen Jägern wurden fünf feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen und vier ernſt⸗ haft beſchädigt. Ein eigenes Mag f iſt nicht zurückgekehrt. Während der Nacht haben un⸗ ſere Flugzeuge den Hafen von Valletta(Malta) bombardiert. In Oſtafrika blieben feindliche Luftangriffe auf Teſſenei ohne Folgen, während in El Uak zwei Perſonen verwundet und in Comar(Me⸗ temma) einige Eingeborene verwundet und ein Kind getötet wurden. Unſer U⸗Boot„Marconi“ hat im Atlantik einen beladenen engliſchen Transportdampfer von 10 000 BR verſenkt. Feindliche Flugzeuge verſuchten, die Städte Brindiſi und Tarent zu erreichen. Auf Grund des heftigen Sperrfeuers der Flak konnte der Gegner nur in der Nähe von Brindiſi Spreng⸗ und Brandbomben abwerfen, die auf freies Feld und ins Meer fielen. fiommandowechſel in Indien hw. Stockholm, 29. Nov.(Eig. Ber.) Churchill hat plötzlich einen Wechſel in einem Indien vorgenommen. Zum neuen Oberſtkommandierenden der dorti⸗ gen Truppe iſt General Sir Walter Auckinlad ernannt worden, der als Kommandeur der Truppe vor Norwegen ſich unvergänglichen eng⸗ liſchen Ruhm erworben hat. „Schlagankälle“ mit epidemiſchem charakter wer iſt miſter Lampfon?/ Er war beim Tode Uunis paſcha und Sabrn paſchas an weſend/ Das verdächtige Büfett br. v. I. Rom, 29. Nov.(Eig. Ber.) Zu dem geheimnisvollen Tode des ägypti⸗ ſchen Verteidigungsminiſters Munis Paſcha Saleh werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Aus Anlaß der Einweihungsfeierlich⸗ keiten in Medinet el Faxum war dem Miniſter für die 113 Kilometer lange Eiſenhahnfahrt von Kairo ein Sonderwagen reſerviert worden, der, wie es bei den ägyptiſchen Eiſenbahnen im Salonwagen üblich iſt, über ein kleines Büfett verfügte, das Erfriſchungen enthielt. 5— Paſcha Saleh wurde auf der Reiſe von einem Sekretär beobachtet, wie er eine Er⸗ friſchung zu ſich nahm. Einige Zeit ſpäter wurde der Miniſter auf dem Boden des Ab⸗ teils gefunden, ohne daß er Lebenszeichen von ſich gegeben hätte. Auf der nächſten Station wurde ein Arzt gerufen, der in Geſtalt eines engliſchen Militärarztes augenblicklich zur Stelle war. Der engliſche Arzt erklärte, daß der Tod infolge Herzſchlages eingetreten ſei. Das Gutachten des Arztes wurde als hinreichend befunden, worauf die Leiche des Miniſters in dem Salonwagen aufgebahrt und der Wagen ſelbſt bis zum Rücktransport nach Kairo auf ein Nebengleis rangiert wurde. Nach ägyptiſchen Informationen ſteht⸗weiter feſt, daß 74 ſo jäh aus dem Leben geſchiedene Miniſterpräſident Sabry Paſcha kurz vor ſeinem Tode in der Reſtauration der ägyp⸗ tiſchen Kammer einen Kaffee zu'ſich genommen hatte, während Paſcha Saleh kurz vor dem „Herzſchlag“ eine Erfriſchung getrunken hatte. Im erſten wie im zweiten Falle ſcheinen die Giftſachverſtändigen des Intelligenee Service ihre Opfer bewirtet zu haben, während im zweiten Falle der engliſche Geheimdienſt dar⸗ über hinaus noch für das„zufällige“ Vorhan⸗ denſein eines„Vertrauensarztes“ ſorgte, der vor der Oeffentlichkeit unverzüglich die Todes⸗ urſache feſtſtellte. Die Hintergründe werden noch klarer, wenn ägyptiſche Informationen feſtſtellen, daß in dem Zuge, mit dem der ägyptiſche Miniſter reiſte, auch ein Engländer mit dem angeblichen Namen Lampſon vor⸗ handen war, der erſt vor einigen Wochen in Aegypten ankam. Seine Gegenwart ſcheint für die in ſeiner Nähe befindlichen Staatsmänner wenig Glück zu bringen, da„Mr. Lampſon“ auch bei dem überraſchenden Tod des ägypti⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Sabry Paſcha zu⸗ gegen war. Ueber die Gründe, die die Agenten Englands zum Morde an Munis Paſcha hatten, beſteht kein Zweifel mehr. Wenige Tage vor ſeinem Tode hatte ſich die Kairoer Zeitung„Al Ba⸗ lagh“ gegen die von den Engländern ge⸗ wünſchte Kriegspolitik gewendet mit den Wor⸗ ten„Aegykten denke nicht daran, ſich am Kriege zu beteiligen, da es ein friedliebendes Land iſt und freundſchaftliche Beziehungen mit allen Staaten unterhalten will.“ Der Beſitzer dieſer Zeitung war Nunis Paſcha Saleh. Seine Freundſchaft zu dem verſtorbenen Miniſterprä⸗ ſidenten war in ganz Aegypten bekannt, wes⸗ halb als Zeichen der Fortſetzung der Politik Sabry Paſchas der jetzige Miniſterpräſident Nunis Paſcha in ſein Kabinett berief. Bemer⸗ kenswert iſt ſchließlich, daß vor einiger Zeit mit dem Zwecke, den engliſchen Willkürterror in Aegypten zu brechen, in Kairo ein angeblicher Franzoſe die„Geſellſchaft für techniſche Dienſte in Niederägypten“ gründete, die ſich zum Aer⸗ ger der Engländer auf dem Baumwollmarkt 5 aktiv zeigte. Der Vorſitzende dieſer Geſell⸗ chaft war Nunis Paſcha Saleh, der Direktor ein Franzoſe namens Quenal. Quenal kam vor einigen Monaten ebenfalls ganz überra⸗ ſchend ums Leben, da er nach engliſchen Mel⸗ dungen Selbſtmord begangen hat. Nunis Paſcha zog'ſich daraufhin von der Geſellſchaft zurück, die nun von den Engländern wurde. Der geheimnisvolle Tod führender ägyptiſcher Politiker, die für die Friedenspolitik Aegyptens eintreten, und nach engliſchen Meldungen durch Schlaganfall ums Leben kommen, haben in der ägyptiſchen Oeffentlichkeit die Vermutung ent⸗ ſtehen laſſen, daß dieſe„Schlaganfälle“ augen⸗ ſcheinlich eine anſteckende Krankheit mit epide⸗ miſchem Charakter darſtellen. „fiöln unverſehrt“ Neuyork, 29. November.(HB⸗Funk.) Gegenüber den Behauptungen Englands über Luftangriffe auf Köln bringt„New MNork Times“ einen Bericht, demzufolge amerika⸗ 0 Korreſpondenten den Luftangriff mit⸗ erlebt haben. Ihrem Bericht nach hat ſich der Angriff auf außerhalb liegende Bezirke be⸗ ſchränkt. Beim Flug über die Hauptinduſtrieſtädte des Weſtens wären keine Anzeichen von Schäden in größten Induſtrieanlagen feſtzuſtellen geweſen. Rheinbrücken und Kanalbrücken ſeien noch in⸗ takt. Zwar möchte örtlich geringer Schaden an⸗ gerichtet ſein, aber die rheiniſche Induſtrie wäre nicht beeinträchtigt. Auch die Städte ſeien un⸗ verſehrt. wurde in geſpenſtiſcher Weiſe durch ſtarke, von rieſenhaften Stichflammen durchzuckte Bründe, die von dem bombardierten Kriegshafen Ply⸗ month herrührten, beleuchtet. Mehrere Stun⸗ den ſpäter kamen unſere Zerſtörer mit einem ſtark überlegenen feindlichen Verband großer engliſcher Zerſtörer ins Gefecht. Der Gegner drehte zum laufenden Gefecht auf, das ſich auf Nordkurs entwickelte. Der eigene und der Gegnerverband liefen höchſte Fahrt. Unſere Zerſtörer ſchoſſen Torpe⸗ dos. Um.44 Uhr wurde ein feindlicher Zer⸗ ſtörer neueſter Bauart von 1900 Tonnen Größe, mit acht 12⸗Zentimeter⸗Geſchützen bewaffnet, von zwei Torpedos getroffen, brach unter ge⸗ waltiger Feuerentwicklung auseinander und verſank ſofort. Ein anderer Zerſtörer erhielt mittſchiffs einen Volltreffer und kam ſinkend außer Sicht des mit hoher Fahrt weiter lau⸗ ſenden Verbandes. Anſchließend entwickelte ſich ein Artilleriegefecht auf Südkurs, das um.05 Uhr infolge Außerſichtkommens der engliſchen Zerſtörer abgebrochen wurde. Am Freitag ge⸗ gen Mittag liefen unſere Zerſtörer nach dem ſiegreichen Gefecht mit geſetzten Toppflaggen unverſehrt in ihren Stützpunkten ein. kiverpool- wichtiges Wirtſchafts⸗ jentrum Berlin, 29. Nov.(HB⸗Funk) Der Angriff der deutſchen Luftwaffe auf Liverpool hat mit dieſer Stadt ein hervorra⸗ gend wichtiges Zentrum der engliſchen Wirt⸗ ſchaft getroffen. Liverpool iſt mit ſeinen 850 000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Englands. Sein Hafen iſt der zweitgrößte der britiſchen Inſel. Dieſer Hafen iſt deshalb von lebens⸗ wichtiger Bedentung für England, weil über ihn die Verſorgung des engliſchen Induſtrie⸗ gebietes der Midlands erfolgt. Damit iſt Liver⸗ pool die Hauptverſorgungsquelle für ein hochinduſtrialiſiertes Gebiet, in dem rund zehn Millionen Menſchen leben. Die im Hafen von Liverpool angerichteten Zerſtörungen müſ⸗ ſen alſo zu empfindlichen Verſorgungsſchwierig⸗ keiten im induſtriellen Herzen Englands führen. Entſprechend dieſer Sonderſtellung gelangt über den Hafen von Liverpool ein Sechſtel der geſamten engliſchen Einfuhr. Im Jahre 1937 wurden über Liverpool rund elf bis zwölf Mil⸗ lionen Tonnen Einfuhrgüter bei einer Geſamt⸗ einfuhr Englands von rund 70 Millionen Ton⸗ nen importiert. Dabei ſtanden Lebensmittel, Getreide, Genußmittel und Futtermittel an er⸗ ſter Stelle. Liverpool iſt auch ein wichtiger Ein⸗ fuhrhafen für Erdöl. Die Jahreseinſuhr an Erdöl ſtellte ſich auf faſt eine Million Tonnen. Ferner war Liverpool früher als Holzeinfuhr⸗ hafen von größter Bedeutung Liverpool verfügt im Hafen⸗ und Stadtge⸗ biet über ausgedehnte Lageranlagen. Charakte⸗ riſtiſch ſind die rieſigen Getreideſilos und La⸗⸗ gerhäuſer für die verſchiedenen Güter. Ueber ein Viertel der geſamten Lagerkapazität Eng⸗ lands für Getreide iſt in Liverpool konzen⸗ triert. Außerdem befindet ſich rund ein Achtel der engliſchen Getreidevermahlungskapazität im Hafen⸗ und Stadtgebiet von Liverpool. Auch rund ein Sechſtel der geſamten Lagerkapazität aller engliſchen Kühlhäuſer iſt in Liverpool ver⸗ treten. In den Speziallagerhäuſern von Liver⸗ pool können ferner 150 000 Ballen Wolle und 200 000 Fäſſer Tabak gelagert werden. Von großer wehrwirtſchaftlicher Bedeutung ſind die Erdöllagerungen von Liverpool. Der Hafen be⸗ ſitzt ein Speziallagergelände für Erdöl von 12 Hektar Größe. In dieſem Gelände befinden ſich zahlreiche Erdöltanks mit einem ſehr großen Faſſungsvermögen, Die Zerſtörung in dieſen Erdöllagern dürften ſich für die Midlands überaus nachteilig auswirken. Wichtig für die Verſorgung iſt auch die im, Gebiet von Liverpool beheimatete Margarine⸗ Induſtrie, die rund ein Drittel der geſamten engliſchen Friedenskapazität kontrollierte. Wie wichtig der Hafen von Liverpool für das Indu⸗ ſtriegebiet der Midlands iſt, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß der einzige Großkanal Eng⸗ lands, der mit großen Schiffen befahren wer⸗ den kann, bei Liverpool ſeinen Anfang nimmt. Dieſer Kanal führt nach⸗Mancheſter. Seine Zer⸗ ſtörung oder Beſchädigung dürfte für Man⸗ cheſter ſchwere Auswirkungen haben. Im Stadt⸗ bezirk von Liverpool iſt auch die engliſche Rü⸗ ſtungsinduſtrie mit einigen Werken vertreten. Am wichtigſten dürften die Montagewerke für Flugzeuge ſein. In dieſen Werken werden ins⸗ beſondere die Lockhead⸗Bomber montiert. In der Nähe von Liverpool befindet ſich die größte engliſche Glasſcheibenfabrik. Bekanntlich konnte England ſchon im Frieden ſeinen Glas⸗ ſcheibenbedarf nur von 75 v. H. aus eigener Herſtellung decken. Der rieſige Glasſcheibenbe⸗ darf, der ſich im Kriege durch die deutſchen Bombenangriffe ergeben hat, kann naturgemäß zu einem weſentlich geringeren Bruchteil be⸗ friedigt werden. Zerſtörungen in der größten Glasſcheibenfabrik Englands müſſen zu einer weiteren Verſchlechterung der engliſchen Ver⸗ ſorgung mit Glasſcheiben führen, die jetzt n⸗- türlich ſehr wichtig iſt. minmmmnuman 11 del lullenten Schmerzen niltt lnnen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mitfel gegen Kopi⸗- weh und Neuralglen aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan ergänzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. 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Die Empire⸗Gebiete, die an dieſen Ozean gren⸗ zen, konnten höchſtens die Aufgabe haben, falls ein europäiſcher Krieg ſich unerfreulich ent⸗ wickelte, zur wirtſchaftlichen Stärkung Eng⸗ lands beizutragen. Kriegsgefahren im Indi⸗ ſchen Ozean?,— ſie wurden von einem ſelbſt⸗ bewußten Engländer überhaupt nicht in Rech⸗ nung geſtellt. Die Reuter⸗Meldung, daß der 10 000⸗Tonner „Port Brisbane“ im Indiſchen Ozean verſenkt worden iſt, muß deshalb wie eine Bombe ein⸗ geſchlagen haben. Nicht der Verluſt eines wei⸗ teren Handelsdampfers iſt ſo bedeutſam— ob⸗ wohl England nach dem Urteil ſeines Schiff⸗ fahrtminiſters nicht mehr viel Tonnage zu ver⸗ lieren hat—, ſondern der geographiſche Ort des Ereigniſſes. Das Reuter⸗Telegramm, das aus Canberra, der Bundeshauptſtadt Auſtra⸗ liens ſtammt, erinnert ungewollt auch an die Minen, die vor einiger Zeit plötzlich in auſtra⸗ liſchen Gewäſſern entdeckt wurden und ſchon für ſich bewieſen, daß der engliſchen„Herr⸗ ſchaft auf allen vier Meeren“ gewiſſe Grenzen gezogen ſind. In London hat man begreiflicherweiſe das Verlangen, der unliebſamen Meldung ein Ge⸗ gengewicht zu geben, und verbreitet aus dieſem Grunde, daß es gelungen ſei, im Indiſchen Ozean einen italieniſchen Flugzeugträger zu verſenken. Da Italien in ſeiner Flotte keinen Flugzeugträger beſitzt, erweiſt ſich die Entla⸗ ſtungsnachricht des engliſchen Rundfunks als reiner Humbug. Das Ablenkungsmanöver iſt aber bezeichnend für das Londoner Bedürfnis, wenigſtens den Indiſchen Ozean als ein Gebiet ungebrochener engliſcher Vorherrſchaft hinzu⸗ ſtellen. In wirtſchaftspolitiſcher Beziehung kann die⸗ ſer Anſpruch erſt recht nicht aufrechterhalten werden. Die Ausſtrahlungen des von England gewollten Wirtſchaftskrieges haben ſchon längſt den Indiſchen Ozean erreicht. Deutlich iſt dies am Ausfall engliſcher Tonnage zwiſchen Aden und Schanghai zu beobachten. Schon vor zwei Monaten hatte England ſeine Handelstonnage in verſtärktem Umfang aus Oſtaſien zurückge⸗ zogen, ſo daß der britiſche Anteil am Schiffs⸗ verkehr der Chinahäfen unter 20 Prozent des Vorkriegsſtandes ſank. Inzwiſchen wurden, wie aus Schanghai gemeldet wird, noch mehr Han⸗ delsſchiffe abberufen. Der japaniſche Anteil an dem Schiffsverkehr dieſer Häfen hat ſich gleichzeitig auf weit über 50 Prozent geſteigert. Die Linien des trans⸗ pazifiſchen Schiffsverkehrs nach Singapore und Batavia, die bisher von britiſchen Reedereien befahren wurden, ſind zu einem großen Teil von amerikaniſchen Geſellſchaften übernommen worden. Doch trotz der Uebernahme der bis⸗ herigen britiſchen Monopolſtellung durch Japan und die Vereinigten Staaten leiden die Häfen der Empire⸗Staaten und ⸗Kolonien am Indi⸗ ſchen Ozean unter einem Mangel an Schiffs⸗ raum, der nicht gerade eine hohe Einſchätzung der angeblichen Wirtſchaftshilfe dieſer Staaten für England zuläßt. Die Schiffsfrachten und die Verſicherungs— ſätze ſind auf dieſem Meer in der letzten Zeit ſprunghaft geſtiegen. Infolgedeſſen macht ſich in den Straits Settlements, Burma und in Britiſch⸗Indien bereits ein Mangel an zahl⸗ reichen lebenswichtigen Gütern bemerkbar. Um die Nachfrage nach Schiffsraum radikal zu droſſeln, haben dieſe Länder auf Betreiben Londons zahlreiche Einfuhrverbote erlaſſen. Die Bemühungen, einen verſtärkten Ueber⸗ landverkehr zwiſchen dieſen Empire-Gebieten in Gang zu bringen, endeten größenteils mit einem Fiasko. Die Lebenshaltungskoſten ſind beſonders in den malagiſchen Gebieten ſeit Monaten bedeutend geſtiegen. In den Straits Settlements mußte jetzt zum erſtenmal eine empfindliche Einkommenſtener verhängt wer⸗ den. Wirtſchaftspolitiſch iſt ſomit der Indiſche Ozean ebenfalls zur Kriegszone geworden, und nicht ohne guten Grund iſt die„Empire⸗ Konferenz“ in New-Delhi ſang⸗ und klanglos beendet worden. Wieder ein kanadiſcher frachter verloren Stockholm, 29. November.(HB-⸗Funk.) Der kanadiſche Frachtdampfer„Liſieux“, der mit einer Ladung Holz nach England un⸗ terwegs war, iſt nach einer Reutermeldung im Atlantiſchen Ozean untergegangen. Das Schiff hatte am Donnerstag SOs-Rufe ausgeſandt. Ein Teil der Beſatzung konnte durch ein nor⸗ wegiſches Schiff geborgen werden. Gut raſierk Aut deuunt Deinliche Feſtſtellungen öreenwoods über die Tage Jährlich 4 bis 5 Millionen BRü verluſte/ Steigende Arbeitsloſigkeit/ Kritik an der Regierung hw. Stockholm, 30. Nov.(Eig. Ber.) Intereſſante Einzelheiten aus der großen Unterhausdebatte über die Wirkungen des Luft⸗ und Seekrieges auf Englands Rüſtungsfähig⸗ keit ſind erſt jetzt ins Ausland gelangt. Ein Londoner Bericht aus ſchwediſcher Quelle ſpricht von einer Sturzflut von Anklagen und Kritik wegen Unfähigkeit oder mangelnder Neigung der Regierung, Zwangsmaßnahmen zur Ankurbelung der Kriegsproduktion zu er⸗ greifen, wie ſie von einem Teil der Abgeord⸗ neten zur Behebung der Schäden als unmöglich angeſehen werden. Greenwood habe genau ſo wie früher wenig Erfolg gehabt. Es habe der ganzen Autorität Bevins bedurft, um die Aufregung etwas zu dämpfen. Vor allem der Labour⸗Abgeordnete Shin⸗ well hat viele Momente aus der jetzigen Lage Englands erwähnt, die zweifellos weiten Kreiſen Sorge bereiten. Er bezeichnet Eng⸗ lands induſtrielle Lage als beſorgnis⸗ erregend und erklärt zu der Schiffsraumkriſe: „Seit Beginn des Juli haben die Tonnagever⸗ luſte Ausmaße angenommen, die einem Jah⸗ resverluſt von vier Millionen Ton⸗ nen entſprechen. Die Admiralität, die den Schiffbau organiſiert, hat für das erſte Jahr mit eineinviertel Millionen Tonnen Neubau⸗ ten gerechnet; aber man kann annehmen, daß dieſe Ziffer nicht erreicht wird.“ Der Redner forderte ſtaatliche Kontrolle über die Eiſen⸗ bahngeſellſchaften— vermutlich wegen der außerordentlichen Zerſtörungen durch die Luft⸗ angriffe— ſowie über alle Kraftwerle, auch zur Vermeidung von weiteren Preisſteigerungen durch Frachten und Tarife. Er erklärte, das Volk wünſche nicht mit übertriebenem Opti⸗ mismus abgeſpeiſt zu werden und er kritiſierte in dieſem Zuſammenhang die alte Gepflogen⸗ heit mancher Miniſter:„Den einen Tag wird über den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch des Feindes geredet, den anderen Tag von ſeinem Mangel an Rohſtoffen—aber gleichzeitig ent⸗ decken wir eines ſchönen Tages, daß der Feind Elsässische Freiheitskämpfer bei Reichsminister Dr. Frick Auf Einladung des Reichsinnenministers Dr. Frick traf eine Gruppe von Mitgefangenen des von den Franzosen in Nanzig erschossenen elsässischen Freiheitskämpfers Dr. Karl Roos in der Reichshauptstadt ein. Reichsminister Dr. Frick hieß die Freiheitskämpfer mit herzlichen Worten im Großdeutschen Reich willkommen und dankte ihnen für ihre Treue im Kampf um ihr Volkstum. Unser Bild während des Empfanges zeist in der Mitte Reichsminister Dr. Frick. rechts neben dem Minister(1. Keihe) Staatsminister Dr. Meißner. zweiter von rechts(1. Reihe) Staatssekretär Pfundt- ner. ganz links Staatssekretär Dr. Stuckart. Weltbild(M) Fegensreiche Tütigkeit trotz frieg Jahrestag des Ehrenausſchuſſes der„Stiftung für Gpfer der Urbeit“ Berlin, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Vor einigen Tagen trat im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda der Ehrenausſchuß der„Stiftung für Opfer der Arbeit“ zu ſeiner üblichen Jahresſitzung zu⸗ ſammen. Dem Ehrenausſchuß gehören die Staatsräte Dr. Guſtav Krupp von Bohlen und Halbach, Walter Schuhmann und Dr. h. c. Emil Georg von Stauß an. Der ehrenamtliche Geſchäftsführer der Stif⸗ tung, Miniſterialrat Dr. Ziegler, erſtattete einen Geſchäftsbericht und gab einen eingehenden Ueberblick über die Leiſtungen der Stiftung. Aus dieſem Ueberblick ergab ſich, daß die ſegensreiche Tätigkeit der Stiftung im Kriege genau ſo weiter geführt wird wie bisher, und daß die völlige Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit ſowie die Aufhebung verſchiedener Notverord⸗ nungen aus der Zeit vor der Machtergreifung eine fühlbare Entlaſtung der Stiftung mit ſich gebracht hat. Das der Stiftung als Geſchenk überlaſſene Kinderheim in Dievenow an der Oſtſee, das den Kindern verunglückter Arbeiter zugutekommt, ſteht unmittelbar vor dem Ab⸗ ſchluß des Umbaues und wird vorausſichtlich noch im Kriege ſeinem Zweck zugeführt werden. Der Ehrenausſchuß befaßte ſich hauptſächlich mit der Beſchlußfaſſung über die von der Ge⸗ ſchäftsſtelle vorbereiteten Unterſtützungsgeſuche. Es lagen ihm 3749 Geſuche vor. Von ihnen wurden 2409 Geſuche mit einer Unterſtützung bedacht, und zwar in der Geſamthöhe von 425 381 RM. Darunter befand ſich eine erheb⸗ liche Anzahl von Bewilligungen, die bereits zum zweiten oder dritten Male erfolgten. 1340 Geſuche mußten abgelehnt werden, da die Vorausſetzungen für die Gewährung einer Unterſtützung aus der Stiftung nicht gegeben waren. Es wurde außerdem noch ein beſtimm⸗ ter Betrag für ſolche Geſuche bereitgeſtellt, die noch vor Weihnachten erledigt werden ſollen. Es iſt von der Geſchäftsführung der Stiftung Sorge getragen, daß ſämtliche Bewilligungen den damit Bedachten noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeſt zugehen. Der Reichsſchatzmeiſter dankt DNB München, 29. November. Reichsſchatzmeiſter Schwarz teilt folgendes mit:„Die außergewöhnlich große Anzahl der mir zu meinem 65. Geburtstag übermittelten Glückwünſche haben mich mit dankbarer Freude erfüllt. Es wäre mir ein aufrichtiges Bedürf⸗ nis, jedem einzelnen dafür perſönlich meinen Dank zum Ausdruck bringen zu können. Mit Rückſicht auf die beſonderen Zeitumſtände bitte ich alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die mich durch ihr Gedenken geehrt haben, auf dieſem Wege meinen tiefempfundenen Dank entgegennehmen zu wollen. Meine Dankbarkeit für die zahlreichen Gedenken ſoll ihren Aus⸗ druck finden in dem Gelöbnis weiterer treuer Pflichterfüllung für Führer, Bewegung und Volk.“ Finnlands Staatspräſidem zurückgetreien Aus Geſundheitsrückſichten/ Einführung der zweijährigen Wehrpflichtꝰ hw. Stockholm, 29. Nov.(Eig. Ber.) Der finniſche Staatspräſident Callio iſt zurückgetreten. Er begründet dieſen Schritt mit einer Erkrankung, die nach ärztlicher Anſicht langwierig ſei. Die finniſche Regierung hat darauf die Neuwahl des Präſidenten dahin geregelt, daß ſie durch die 300 Wahlmänner von 1937, die bereits Callio wählten, für den Reſt ſeiner Mandatszeit, alſo für zweieinviertel Jahre, erfolgen ſoll. Unter den Präſident⸗ ſchaftskandidaten werden in erſter Linie Mini⸗ ſterpräſident Ryti, der finniſche Geſandte in Berlin Kivimäki, der Geſandte in Moskau Paaſakivi, der frühere Staatspräſident Swinhufvud und Feldmarſchall Man⸗ nerheim genannt. Callio war ſeit 1. März 1937 Oberhaupt des finniſchen Staates. Er war vor ſeiner Wahl Vertreter der Bauern⸗ ſchaft im Parlament und hat auch während ſeiner Amtstätigkeit ſeine einfache bäuerliche Art nicht verleugnet. Die ſchwediſche Preſſe hebt aus Anlaß ſeiner Demiſſion ſeine Gerechtigkeit und ſein Aus⸗ gleichsvermögen hervor. Die finniſche Regierung hat dem Reichstag ein Geſetz über die Einführung der zweijähri⸗ gen Wehrpflicht von 1941 bis 1945 übermittelt. Pétain beſucht marſeille j. b. Vichy, 30. Nov.(Eig. Ber.) Der franzöſiſche Staatschef Marſchall Pétain wird am 3. und 4. Dezember der erſt vor weni⸗ gen Tagen von britiſchen Fliegern bombardier⸗ ten großen Hafenſtadt Marſeille einen offiziel⸗ len Beſuch abſtatten. Es ſind größere Emp⸗ fangsfeierlichkeiten vorgeſehen. Mehrere Be⸗ ſprechungen werden dem zukünftigen Aufbau dieſer wichtigen Hafenſtadt gelten. Anſchließend an dieſen Beſuch in Marſeille wird ſich Mar⸗ ſchall Pétain nach Toulon begeben. Toulon be⸗ herbergt den franzöſiſchen Mittelmeerkriegs⸗ hafen und ein großes Arſenal. der engliſchen Seefahrt zleichwohl große Ver⸗ luſte zufügen und er engliſche Induſtrieſtädte angreifen kann.“ Miniſter Greenwood gab zu, daß die Situation keinen Anlaß zu beſonders froher Stimmung enthalte, Hore⸗Beliſha erklärte, wenn England gegenwärtig einen Wochenverluſt von 90 000 Tonnen habe, ſo macht das 4 680 000 im Jahr und wenn das im gleichen Tempo weitergehe, werde England binnen kurzem die Tonnage verwirkſchaftet haben, die es von Norwegern, Holländern, Dänen und Griechen bekommen habe. Für die Rüſtungsinduſtrie erklärte Hore Beliſha, das Arbeitsminiſterium habe Frauen in großem Umfang heranziehen wollen. Als Bevin ſein Amt antrat, habe es 292000 arbeitsloſe Frauen gegeben. Jetzt ſei dieſe Zahl auf 356 000 geſtiegen. Auf ſolche Weiſe könne man den Krieg nicht gewinnen. Ueber⸗ haupt gebe es keine Möglichkeit, Deutſchland zu beſiegen, ehe nicht alle Hilfsquellen der Na⸗ tion mobil gemacht ſeien. Der„Daily Herald“ ſagt in einem Kom⸗ mentar zur Unterhausdebatte, im Parlament hätten ſich ernſte Befürchtungen geltend ge⸗ macht auf Grund der Mitteilung, daß die Ton⸗ nageverluſte pro Woche jetzt größer ſeien, als die Produktion an neuer Tonnage. Aller un⸗ nötiger Verbrauch müſſe weiter herabgeſchraubt werden, notfalls durch Zwangsmaßnahmen. Die„Daily Mail“ erinnert zu Greenwoods Be⸗ merkungen über den-Bootkrieg, der ebenſo ſchlimm ſei als 1917, an die Tatſache, daß Eng⸗ land im April 1917 nicht mehr weit vom Ver⸗ hungern geweſen ſei. Man dürfe nicht auf die Ausdehnung des Schiffsbaues in den Ver⸗ einigten Staaten vertrauen. Die engliſche Flotte ſei bis zur äußerſten Leiſtungsfähigkeit angeſpannt. Der„Daily Telegraph“ ſtellt ſeſt, daß es Greenwood nicht gelungen ſei, die Beſorgniſſe zu zerſtreuen, die hinſichtlich der Kriegsmaterial-Produktion geäußert worden ſeien. Nur durch„totalitäre Kriegs⸗ wirtſchaft“() könne England über Deutſch⸗ land ſiegen. Schwediſche Berichte aus London betonen, daß bis jetzt niemand wiſſe, wie die Regierung die eine Million Mann zu rekrutieren heabſich⸗ tige, die ſie bis zum Sommer für die Rü⸗ ſtungsproduktion übergeführt haben wolle. In vielen Kreiſen würden auch Zweifel daran ge⸗ äußert, ob die Gewerkſchaften alles Notwen⸗ dige für die Erhöhung der Produktionskraft täten. Das„Svenska Dagbladet“ meldet, daß die von Bevin angekündigten„enormen Ein⸗ berufungen“ ſich auf eine Million Mann für die Armee und 1,2 Millionen Männer und Frauen für die Kriegsinduſtrie bezögen. Alles das jedoch erſt bis Juni 1941. Im Winter könnten nicht einmal die 300000 Mann der Jahresklaſſe 1915 unter die Fahnen geholt werden, da es an Kaſernen fehle. Ein großer Teil der Einberufenen ſoll aus der Gruben⸗ arbeiterſchaft geholt werden, wo jetzt nach dem Aufhören der Exporte ſtarke Arbeitsloſigkeit herrſche. keichtfertige Schlußfolgerungen Deutſchland nutzt die Zeit des Wartens Berlin, 29. Nov.(HB⸗Funk) Der Londoner Rundfunk hat darauf hinge⸗ wieſen, daß die deutſchen Truppen„von Nor⸗ wegen bis Spanien, von der Bretagne bis Po⸗ len arbeitslos“ geworden ſeien, und daraus die Schlußfolgerungen gezogen, Deutſchland habe die Initiative verloren, ſeine diplomatiſche Tätigkeit ſei im Sande verlaufen. Man ſollte eigentlich annehmen, daß gerade die engliſche Agitation mit derartigen Wert⸗ urteilen vorſichtiger umgehen würde, denn die britiſche Armee hat im Frühjahr dieſes Jah⸗ res am eigenen Leibe erfahren, welche Folgen eine ſogenannte Arbeitsloſigkeit des deutſchen Heeres hervorzurufen vermag. Der Londoner Rundfunk kann ſich darauf verlaſſen, daß Deutſchland die Zeit des Wartens ebenſowenig ungenutzt verſtreichen läßt, wie die Monate, die der großen Weſtoffenſive dieſes Frühjahres vor⸗ ausgingen. Auch dürften die Einwohner der täglich bombardierten Städte Großbritanniens kaum der Auffaſſung ſein, daß die deutſche Luftwaffe zur Zeit nichts zu tun habe. Das⸗ ſelbe trifft für die britiſche Handelsflotte zu, deren Schiffe Angriffen der deutſchen Kriegs⸗ marine und deutſcher Kampfflugzeuge in großer Zahl zum Opfer fallen. In wiefern der kürz⸗ lich erfolgte Beitritt von drei Staaten zum Dreimächtepakt ein diplomatiſcher Mißerfolg ſein ſoll, bleibt der Intelligenz des Londoner Rundfunks vorbehalten. Die deutſche Wehr⸗ macht wird jedenfalls zu gegebener Zeit wieder handgreiflich vor Augen führen, wie ſie die Periode eines beſchränkten Einſatzes zu nutzen verſtand. „Aaftollen- riſtno S ubochn * Mondamin⸗Backpulver hebt und lockert den Teig ſchõn gleichmäßig. Ein Päckchen, aus⸗ reichend für 500 gMehl, koſtet 8 Pfg. Weih⸗ nachtsrezepte koſtenlos durch die Mondamin⸗ Geſellſchaft m. b.., Berlin · Charlottenburg h ——— „Bhakenkreuzbanner“ Samstag, 30. November 1940 condons beiſff nach Franzöſiſch⸗flſrika de Gaulle und Larminat als Englands Helfershelfer/ Don Profeſſor Dr. Johann von Leers II. Franzöſiſch feguatorial-ffrina Wir ſeizen heute die Aufſatzfolge unſeres ſtändigen Berliner Mitarbeiters Profeſſor Dr. ohann von Leers über Afrika mit einem eitrag über den franzöſiſchen Beſitz im Herzen Afrika— der ihm heute von England und 15 ranzöſiſchen Helfershelfer de Gaulle ſtreitig gemacht wird. Der Krieg, in dem ſich Frankreich ohne wirk⸗ liches eigenes Intereſſe von England und von den Juden hineindrängen ließ, hat auch jetzt in ſeinen Nachwirkungen durchaus noch nicht für Frankreich aufgehört, weder in Europa ſelbſt noch in Ueberſee. Zu den Schwierigkeiten für Frankreich in Europa ſelbſt kommt die Rückſichtsloſigkeit, mit der England dem fran⸗ zöſiſchen Mutterland unter der fadenſcheinigen Behauptung, es könne ſeinen eigentlichen Nah⸗ rungsmittelbedarf nicht angeben, die Zufuhr von Nahrungsmitteln über See abgeſchnitten hat. Während der greiſe Marſchall Petain klar er⸗ kennt, daß Frankreich mißleitet und ins Unheil geführt war, daß es darum nichts ſo dringend brauche wie einen vernünftigen Frieden, hat England das ſeltene Glück, in einer Anzahl von Franzoſen bereite Helfershelfer zu finden, um nach ſeiner alten Methode das Land ſeines Bundesgenoſſen von einſt, die franzöſiſchen Ko⸗ lonien, an ſich zu bringen. Am 13. Auguſt hatte Marſchall Pétain in einer Rundfunkanſprache betont, die franzöſiſche Verwaltung müſſe ge⸗ ſäubert, der Alkoholismus niedergekämpft, der öffentliche Unterricht für ſeine erzieheriſche und nationale Aufgabe umgeſtellt, die Tatſache, daß Frankreich ein Ackerbauland ſei auch in ſeiner Wirtſchaftspolitik zum Ausdruck kommen. So ſehr manche Maßnahmen Vichys auch als halbe Maßnahmen erſcheinen mögen,— der Wille, mit den Kräften zu brechen, die bis dahin Frankreich vom einen Unglück in das andere geführt haben, war ſchon zu erkennen. Der mißglüchte vorſtoß auf Dakar Aber jene Kräfte ſind immer, noch da. Der ehemalige General de Gaulle, aus der franzö⸗ ſiſchen Armee mit Schimpf und Schande hin⸗ ausgeſtoßen, hat ſich zum Vertreter des„ande⸗ ren, freien Frankreich“ erklärt und bereit ge⸗ funden, an der Seite mit England den Krieg fortzuſetzen. Die franzöſiſchen Kolonien ſind zweit vom Schuß“. Die dortige kleine franzö⸗ ſiſche Beamtenſchaft und das wenige Militär haben von der wirklichen Lage in Europa keine Ahnung. Es iſt für ſie ſehr billig, da ſie den wirklichen Kampf gegen die deutſche Ueberlegen⸗ heit ucht milgetin ft haben, nun im Buſch die wilden Patrioten zu ſpielen und vom Kampf bis zum Ende zu donnern. Hier fanden de Gaulle und ſein Freund Oberſt Larminat geeigneten Boden für ihre Unternehmung. Zuerſt hatten ſie verſucht, Dakar in der Ko⸗ lonie Senegal wegzunehmen. Der Kreis Da⸗ kar iſt ganz alter franzöſiſcher Beſitz und im Unterſchied zum übrigen Senegal mit ſeinen über 158 Quadratkilometer und 72 764 Ein⸗ wohnern, davon 10 158 Weiße— die übrigens meiſt nur teilweiſe weiß ſind— ſtaatsrechtlich ein Teil des franzöſiſchen Mutterlandes. Der Angriff auf Dakar mißglückte, weil die dor⸗ tige franzöſiſche Beſatzung ſich wehrte. Die Engländer wurde abgeſchlagen. Das herz des Schwarzen Erdteils Dann aber bemächtigte ſich de Gaulles Spieß⸗ geſelle, Oberſt Larminat, der Stadt Brazza⸗ ville am Kongo. Brazzaville iſt die Hauptſtadt der großen franzöſiſchen Kolonie Aequatorial⸗ Afrika, die insgeſamt 2944000 Quadratkilo⸗ meter umfaßt. Larminat ſetzte dort den rechts⸗ mäßigen Generalgouverneur ab und machte ſich ſelber zum Generalgouverneur. ſteht dieſes franzöſiſche Aequatorial⸗Afrika, das ſich von der ſüdlichen Grenze des italieniſchen Libyen bis zur Kongomündung ausdehnt, aus vier Gebieten. Das nördliche Tſchadſee⸗ Gebiet mit den alten Landſchaften Tibeſti, Vorku und Wadai beſteht zum großen Teil aus Trockenſteppe und Wüſte; der öſtliche Teil der Sahara gehört zu ihm. Es hat 1 284000 Qua⸗ dratkilometer, aber knapp 1 Million Einwoh⸗ Arteriemerhalhung e und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Nervoſität, Ohren ſauſen werden durch Anlisklerosin wirkſam bekümpft. Ent · hült u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone Greift die Beſchwerden von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl..85 w Apotbheken Hochintereſſant⸗ Schrift liegt ieder Packimg bei/ ner— ein Menſch auf den Quadratkilometer. Die Maſſe der Bevölkerung beſteht aus fana⸗ tiſch mohammedaniſchen Stämmen mit mehr oder minder Araberblut; das Gebiet iſt ver⸗ gleichsweiſe ſpät erobert. Es ſtellt den Reſtöbe⸗ ſtand des Gebietes dar, das Frankreich⸗bereits erſchloſſen und erobert hatte, bis es nach der „Ohrfeige von Faſchoda“ ſeine wertvolle Stel⸗ lung am Nil preisgeben mußte. Die Verwal⸗ tung dieſes Tſchadſee-Gebietes war gleich zu de Gaulle übergegangen, offenbar unter ſtar⸗ kem Einfluß des benachbarten britiſchen Heeres in Sudan. Das Gebiet von Ubangi⸗Tſchari, das im Oſten an unſer altes Kamerun grenzt, ein echtes Urwaldgebiet und nur im Norden Ar penartig, hat nach der franzöſiſchen Zählung von 1926 etwas über eine Million Einwohner; die Zahl der Weißen mag etwa 800 betragen. Die Bevölkerungsdichte beträgt beſtenfalls wei Menſchen auf den Quadratkilometer. Der 335„Mittlere Kongo“, eine kleine Landſchaft von 240 000 Quadratkilometer längs der belgiſchen Grenze, hat nach Angabe des franzöſiſchen Kolonialfachmannes Georges Bruel, der 1935 ein höchſt intereſſantes Buch über dieſes Franzöſiſch⸗Aequatorial⸗Afrika Nun be⸗ ſchrieb, 769 000 Einwohner, 224¹ Weiße; hier liegt Brazzaville. Nur die vierte Kolonie, Gabun, grenzt an darunter das Meer. Sie hat 274870 Quadratkilometer und nach einer franzöſiſchen Zählung von 1931 387 000 Einwohner, darunter 1352 Weiße. Bruel bezweifelt die Richtigkeit dieſer Zahl und meint, daß die Neger, um der hohen Beſteue⸗ rung zu entgehen, ihre Familienangehörigen im Buſch verſtecken und der Zählung entziehen; die Kolonie könne wohl 460 000 Einwohner ha⸗ ben. Hier in Gabun liegt die kleine Stadi Libreville, die de Gaulle mit Hilfe britiſcher Flugzeuge bombardierte, angriff und beſetzte. Der ſchmutzige Verräter ſeines Vaterlandes konnte dabei auch noch den Triumph ernten, daß die britiſchen Seeſtreitkräfte das franzö⸗ ſiſche Unterſeeboot„Poncelet“, das vor der Küſte von Libreville lag, verſenkten. Hauptfanggebiet der Sklavenhändler Mit dieſen Machenſchaften iſt nun das ge⸗ ſamte Franzöſiſch⸗Aequatorial⸗Afrika mit ins⸗ geſamt 2255070 Quadratkilometer, aber mit einer Bevölkerung von beſtenfalls 3,5 Millionen Menſchen und darunter nur 4000 Weiße in die Hände de Gaulles gefallen. Es iſt ein ſehr rück⸗ ſtändiges Land. Jahrhunderte lang war es ein Hauptfanggebiet der Sklavenhändler. Die fran⸗ zöſiſche Verwaltung hatte einige gute Fachleute, aber ſtets zu wenig. Die franzöſiſche Beſteue⸗ rung, entſprungen aus dem irrigen Gedanken, daß jede Kolonie möglichſt von Anfang an ſich ſelber tragen müſſe, hat, weil ſie meiſtens in — ———————— 5 4 Söcd- — frereitorien ð——— M. 2 — 14—. fleire. s 4 K a — tanien 4 8 W ——, Ffranzöüs.- ————— Ttte 6000 3 f5 nW — W— —— —— — ——, ——— —— —ů—— ——— ————————— —— 2*+——— 4 Lee,Cuibe So] ðe AusstAu — 5˙◻ Cο 2———————————22 —*—ͤ— oenſofnng—————————— 2 1 ——————————T——.—.— Habiſfnum: ¶¶ Llauerheſinlumie. Kamre, Hinsune ſilnmiem — Iιm. beerlonenk oſieniaois bkoingun fſfimüstveik imiieuhe ſlilomum Karte von Afrika Weltbild-Gliese(M) Eniſtellte beſichter werden neu geſormt Im Fonderlazarett für Kiefer⸗Chirurgie PK. Plaſtiſche Operationen ſind etwas Selbſt⸗ verſtändliches, beiſpielsweiſe bei Geſichtszügen, die durch einen Unfall entſtellt worden ſind. Deutſchlands Kriegslazarette erzielen auf die⸗ ſem Gebiet, wie uns der Beſuch eines der be⸗ kannteſten Lazarette für Kiefer⸗Chirurgie im beſetzten Gebiet bewies, täglich Erfolge, die ſchon an das Wunderbare grenzen. Tiefe Löcher im Geſicht werden nach Eingriff des Chirurgen zu kaum noch bemerkbaren Narben, zertrüm⸗ merte Kiefer erhalten ihre Kaufähigkeit wieder. Täglich werden bis zu 300 behandelt Der Chefarzt des Hauſes iſt Kriegsfreiwilli⸗ ger von 1914. Mit 18 Jahren war er damals in den Krieg gezogen, 48 Monate lang hatte er an der vorderſten Front die furchtbarſten Materialſchlachten erlebt, Tauſende von Ver⸗ wundeten geſehen und— nicht helfen können. Da wuchs in ihm, wie in ſo vielen Soldaten jenes Krieges der Wunſch, Arzt zu werden. Er ſtudierte nach ſeiner Heimkehr Medizin, wurde Arzt, Stabsarzt, Oberſtabsarzt und konnte nun in den vergangenen Monaten ſo vielen Solda⸗ ten Geſundheit und den Glauben zurückgeben, trotz ſchwerſter Verwundung ſpäter wieder als vollwertiger Menſch arbeiten zu können. Früher war dieſes Haus eine Stätte der Schulzahnpflege mit etwa 20 ſtationären Bet⸗ ten, heute werden täglich bis zu 300 Angehö⸗ rige der Wehrmacht behandelt, während die kliniſche Abteilung außerdem noch über 100 Betten verfügt. Glnmpiabetten bewähren ſich auch hier Im Krankenſaal für leichtere Fälle entdeckten wir zum erſtenmal unſere— Olympiabetten. Sie haben ſich nicht nur bei den Olympiſchen Spielen im Olympiſchen Dorf bei Berlin be⸗ währt, ſondern bewähren ſich jetzt auch in vie⸗ len deutſchen Lazaretten. Neben den Betten ſtehen kleine Schränke. Sie ſind ſo gearbeitet, daß ſie nicht das freundliche Bild des Zimmers ſtören. Sie paſſen ſich, wie auch das kleine Feldpoſtſchränkchen, in Stil und Farbe der Ge⸗ ſamteinrichtung an. Neben dem Krankenzimmer liegen kleine zahnärztliche Behandlungsräume v und ein größerer Saal für leichtere Fälle. Ueber zwölf Zahnärzte arbeiten hier. In der Werkſtatt für Zahntech liker werden von geſchickten Händen kleine Wunderwerke aus deutſchen Kunſtſtoffen geknetet, gefeilt und gepreßt. Viel wird mit Stählen gearbeitet. „Stahl iſt das deutſche Gold der Zahn⸗ und Kieferheilkunde“, ſagt der Oberſtabsarzt zu uns, als wir dieſen Raum beſichtigen. Von den zahlreichen Apparaten nimmt er einen Artiku⸗ lotor in die Hand und erläutert ihn:„Es iſt ſehr ſchwer, einen Apparat zu konſtruieren, der die komplizierten Bewegungen der Kiefer beim Kauen wiedergibt. Dieſer Artikulator, an dem die Gebiſſe aufgeſtellt werden, entſpricht am be⸗ ſten unſeren Anforderungen.“ ... bis der Mann wieder kauen kann Gerade dieſe Abteilung zeigt, wie im Kiefer⸗ Lazarett die chirurgiſche Behandlung Hand in Hand mit der Zahnbehandlung geht. Wo die Arbeit des Chirurgen beendet iſt, da beginnt die Arbeit des Prothetikers, er ſchafft neue „Gaumen“, Zähne, Gaumenplatten, bis der Patient wieder richtig ſprechen und kauen kann, oder, wie der Chefarzt ſagt,„bis der Mann wieder dem Feind und dem Eſſen die Zähne zeigen kann.“ Zuletzt kamen wir in den Saal der ſchweren Fälle. Es iſt kaum möglich, hier alles zu be⸗ ſchreiben, weil vieles nur geſehen werden kann, um geglaubt zu werden. Ein Verwundeter hatte einen Durchſchuß durch den Mund und konnte nicht mehr ſprechen. Er iſt operiert worden, hat eine Protheſe für den Gaumen erhalten und ſpricht heute klar und deutlich. Ohne Protheſe ſtößt er unverſtändliche Töne her⸗ vor. So aber gibt es ſehr viele Fälle. Wie oft wurden Verwundete in einem anſcheinend hoff⸗ nungsloſen Zuſtand eingeliefert und der Arzt hat doch geholfen. Es bleibt noch zu berichten, daß im Lazarett, wie ja in allen deutſchen Lazaretten, vorbild⸗ lich gekocht wird. Das Beſte iſt hier, ſo ſagt der Arzt, gerade gut genug. Und daß die Mitarbei⸗ ter des Hauſes alles ausgeſuchte Kräfte ſind, iſt wohl genau ſo ſelbſtverſtändlich. Kriegsberichter Karl Behrend der Form der Kopfſteuer erfolgte, die Abtrei⸗ bung und die Flucht über die Grenze gefördert. Da Frankreich ſeine Kolonien ſtets beſonders gerne als Rekrutierungsgebiet benutzt hat, ſo haben die großen Aushebungen erſt recht zur Abwanderung geführt. Bruel ſchreibt:„Der Vergleich der Schätzungen von 1908 mit denen von 1916 hat gezeigt, daß die Bapinji im Sü⸗ den eine Bevölkerungsabnahme von 40 Prozent erlitten haben, und 1924 hat man nur noch 1288 Jugendliche ſtatt 2153 im Jahre 1916 ge⸗ funden... Von 1917 bis 1924 hat ſich in Echira die Zahl der Steuerpflichtigen um 17,2 Prozent vermindert, und nach übereinſtimmender Auf⸗ faſſung iſt die Bevölkerungslage an der ganzen Küſte von Loango bis Kap Lopez ähnlich.“ Die Bevölkerung iſt aber ebenſo bunt wie dünn. Es gibt Reſte der Negrito⸗Stämme, winzige braunrötliche ſchokoladen⸗ und milchkaffee⸗ farbige Zwerge, allein acht verſchiedene Grup⸗ pen ſudaniſcher Neger, der rein-hamitſche Hir⸗ tenſtamm der Fulbe, Miſchungen von Negern und Hamiten, die verſchiedenſten Miſchgruppen, tief in den Wäldern trümmerhafte Kleinſt⸗ Stämme, die ſich vor den zahlreichen Sklaven⸗ händlerzügen aus drei Jahrhunderten zurück⸗ zogen, die von Arabern, Sudaneſen, mehr oder minder arabiſchen Einſchlag, Tuaregs, Türken, manchen iſlamiſierten Europäern, ja ſogar Per⸗ ſern und Turkeſtanern durchgeführt wurden. Im Tſchad⸗See⸗Gebiet ſitzt die arabiſche, leiden⸗ ſchaftlich iſlamiſche Sekte der'nuſſi, im Ubangi⸗Tſchari⸗Gebiet liegt noch heute zwiſchen dem 10. und 5. Breitengrad und dem 20. und 25. Längengrad eine durch Sklavenraubzüge entſtandene völlig menſchenleere Gegend. Englands Gbſichten Was will alſo England damit? Die Antwort iſt ſehr charakteriſtiſch. Churchill hat dem Ge⸗ neral de Gaulle ſelber mitgeteilt, daß ſolange nicht eine„verfaſſungsmäßige Behörde“ des „freien“ Frankreich gebildet ſei, England die franzöſiſchen Kolonien unter ſein Protektorat nehmen werde unter der Bedingung, daß dieſe Kolonien ſich auf England ſtützen. Da Gauülle auch die Verwaltung des ſüdlichen T les unſeres alten Kamerun an ſich geriſſe⸗ hat, ſo ergibt ſich auf dieſe Weiſe ein breiter Gürtel quer durch Mittelafrika in engliſcher Hand. Ja, England greift ſogar auf den belgiſchen Kongo zu. Der General⸗Gouverneur des bel⸗ giſchen Kongo Rykmans erklärte in einer Rundfunkanſprache, daß der Kongo ſeine An⸗ weiſung von dem in London weilenden geflüch⸗ teten Kolonialminiſter Belgiens erhalte und danach handle. Dementſprechend habe auch er ſich an die Seite Englands geſtellt; eine briti⸗ ſche Militärmiſſion ſei in Leopoldville einge⸗ troffen. Auch dieſes Gebiet alſo verſucht Eng⸗ land in ſeine Hand zu bekommen. Das Ganze ziſt ein rieſengroßer Raubzug Englands, feige durchgeführt auf Koſten ſeiner Bundesgenoſſen von einſt, deren Länder es einfach an ſich reißt. Natürlich wehrt ſich das amtliche Frankreich. General Weygand hat den Oberbefehl der Streitkräfte Frankreichs in Afrika übernom⸗ men, er wird allerdings ſein Hauptquartier in Algier aufſchlagen, iſt nach Marokko gereiſt, wo man eine Anzahl jüdiſche Politiker und ihre Freunde, dazu erfreulicherweiſe 24 Engländer, eingeſperrt hat. Es iſt den Franzoſen auch ge⸗ lungen, den Schiffsverkehr von Marokko nach Marſeilles einigermaßen in Gang zu bekom⸗ men, denn ihre Kolonien leiden beſonderes daran, daß ſie rieſige Warenſtapel haben, die ſie an das Mutterland nicht loswerden, wäh⸗ rend dort Warenknappheit herrſcht. auch madagaskar blockiert Wie die Geier lauern die britiſchen Kriegs⸗ ſchiffe auch vor den anderen Kolonien. Mada⸗ gaskar iſt blockiert. Das benachbarte ſehr ſchöne Réunion iſt vom Mutterland völlig abgeſchnit⸗ ten. Neu⸗Kaledonien, insgeſamt 18 443 Qudrat⸗ kilometer, eine Inſelgruppe in der Südſee und längere Zeit franzöſiſche Strafkolonie, hat ſich für de Gaulle erklärt, bzw. unter dem Druck engliſcher Kriegsſchiffe dazu bereitgefunden. Der verantwortungsloſe Gouverneur iſt von Paris aus abgeſetzt worden, amtiert aber wei⸗ ter. Ebenſo ſcheint es, daß die Engländer Ta⸗ hiti und die ſonſtigen Südſeeinſeln des franzö⸗ ſiſchen Beſitzes einkaſſiert haben. England glaubt alſo nach ſeiner alten Me⸗ thode verfahren zu können, ſich während eines Krieges in Europa in Ueberſee zu bereichern, und da es deutſche Beſitzungen dort nicht gibt, ſo ſtiehlt es in Weſtindien die Beſitzungen der »Holländer, hat auch wochenlang mit engliſchen Kriegsſchiffen die franzöſiſchen Kolonien in Weſtindien umlauert, bis es die Kriegsſchiffe dringend zum Schutz ſeiner Geleitzüge nach England brauchte, ſtiehlt das franzöſiſche Mit⸗ telafrika und den franzöſiſchen Südſeebeſitz. Nur diesmal fuzltioniert das alte Rezept nicht mehr. Nacht fikr Nacht hageln unſere Bom⸗ ben auf England nieder. Der alte gierige Pirat wird jetzt in ſeinem Neſt ausgeräuchert. Eng⸗ land mag in der Welt herumſtehlen ſo viel es will,— es wird aber eines Tages kein Eng⸗ land mehr geben. Das ſchmutzige Bild des See⸗ räubers, der noch im Ertrinken ſeinen Schiffs⸗ genoſſen die Habe ſtiehlt, wird von dieſer Erde vertilgt werden. Die Franzoſen aber können es ſich in ſtillen Stunden überlegen, wieviel klüger und richtiger ſie 1939 gehandelt hätten, wenn ſie unſeren vie⸗ len Freundſchaftsangeboten gefolgt und neutral geblieben wären oder aber ſich an der Zerſtö⸗ rung des Empire beteiligt hätten. Die großen Schöpfer des franzöſiſchen Kolonialreiches hät⸗ ten ſicher nicht zu einer Hilfsſtellung für Eng⸗ land geraten; aber man folgte ja leider dem Schöpfer des jüdiſchen Kolonialreiches über Frankreich, Herrn Jerobeam Rothſchild⸗Man⸗ delbaum⸗Mandel, und ſeinen Schmiergeld⸗ empfängern. Zwei britiſche Vorpoſtenſchiffe durch Flug⸗ zeuge verſenkt. Wie Reuter meldet, gingen die britiſchen Vorpoſtenſchiffe„Dungeneß“ und „Fontenoy“ auf Grund ihrer Beſchädigungen durch ein feindliches Flugzeug verloren. Etn Nicht zu ſchrift! Ich von überm gegenwärti trachtungen Hundertjäh Tagen wer geb Belt ſe es Zeitun mal vom ihm nichts wenigſtens kaffeeklatſch haltung wa „ſtrengende ſtand alltä⸗ der Wetter bzw. der S für den R eigentlich Menſch; vie der blind merkte, ode erſt abends Tag ſchreib ter; hat da können ja ches Wetter Sonnenſche ſchauer— N Keine 1 Der Reich nachtsgeſche nachtsfeſtes ber bis 24. freiung von nachtsgeſche zur Einkon ſie im Ein 1. Novemb bzw. vierfa gen. Sie v nach den f Weihnachtse zur Wehrm gen einberu Londrtore immnnnumum —nſſſ— —— auch von ſteuer befre ufung zul ierfachen 2 Nach e es Miniſte ſind die We Mai 1. 21. Dezemb erien), bi⸗ Schultag ne ſind, an alle ferien gehal längern. S 20. Januar Ferien). S Grund beſo Dauer(we haben, verl um die an den Tage. Die Rege und Handel ſtalten folge Die Oſterf ellten Schu 5. April 194 Donnerstag, nach den Fer Jur p. Durch ein⸗ ſars für die Verordnune der Veror 17. Juni 194 Verordnung öl gilt. Die ber in Kraft. Zettverbilli evölkerung für die Mor 1941 weiterg Man ſeres Gaues tiger Mütter Gernsbach, 9 und Menzer tember Kure geführt wert ter werden nung und( einige Woche ſorgen, nur und der Au Hauſe alles die Mutter e r mich gib er 1940 Abtrei⸗ zefördert. ſeſonders t hat, ſo recht zur t: tit denen im Sü⸗ Prozent iur noch 1916 ge⸗ in Echira Prozent der Auf⸗ r ganzen ich.“ Die ie dünn. winzige lchkaffee⸗ te Grup⸗ ſche Hir⸗ Negern gruppen, Kleinſt⸗ Sklaven⸗ t zurück⸗ ehr oder Türken, gar Per⸗ wurden. „§leiden⸗ uſſi, im zwiſchen 20. und aubzüge d. Antwort dem Ge⸗ ſolange de“ des and die otektorat aß dieſe n jen T geriſſe. breiter igliſcher lgiſchen des bel⸗ einer ine An⸗ geflüch⸗ te und auch er le briti⸗ meinge⸗ ht Eng⸗ Ganze 8, feige zenoſſen ch reißt. inkreich. ehl der zernom⸗ rtier in eiſt, wo ud ihre nänder, ruch ge⸗ ko nach bekom⸗ onderes ſen, die „ wäh⸗ Kriegs⸗ Mada⸗ ſchöne eſchnit⸗ Zudrat⸗ ſee und hat ſich Druck funden. iſt von er wei⸗ ſer Ta⸗ franzö⸗ 'n Me⸗ deines eichern, ht gibt, zen der Aiſchen ien in Sſchiffe e nach e Mit⸗ ſitz. Rezept »Bom⸗ Pirat „Eng⸗ viel es i Eng⸗ s See⸗ Schiffs⸗ r Erde ſtillen ichtiger en vie⸗ teutral Zerſtö⸗ großen 's hät⸗ Eng⸗ r dem über ⸗Man⸗ ergeld⸗ Flug⸗ en die und ungen ——————————————— —— 2—— — 0 die 3 Schultag nach den ihm nichts Beſſeres einfällt. Hakenkreuzbanner“ ſro-mannheim Samstag, 30. Uovember 1940 Et wers vom Mette- Nicht zuſammenzucken wegen dieſer Ueber⸗ ſchrift! Ich will ja unſeren lieben Abendgäſten von überm Kanal nicht erzählen, wie unſere gegenwärtige Wetterlage iſt, noch will ich Be⸗ trachtungen darüber anſtellen, wie ſie nach dem Hundertjährigen Kalender in den nächſten acht Tagen werden könnte. Das ſollen die Tommies gefälligſt ſelbſt ausknobeln. Es gibt im Leben des Zeitungsmenſchen Augenblicke, da muß er mal vom Wetter reden, ſei es auch nur, weil Früher war es wenigſtens ſo. Nicht nur beim Nachmittags⸗ kaffeeklatſch, ſondern auch bei der Abendunter⸗ haltung war das Wetter der am wenigſten an⸗ ſtrengende Geſprächsſtoff, und in der Zeitung ſtand alltäglich vermerkt, welches Programm der Wettergott am Vortag abgewickelt hatte, bzw. der Schleuſenöffner Petrus, der aber nur für den Regen zuſtändig war. Warum das eigentlich in der Zeitung ſtand, weiß kein Menſch; vielleicht mit Rückſicht auf einen Leſer, der blind und taub war und deshalb nichts merkte, oder wegen eines der erſt abends zu erwachen pflegte. Seit Jahr und Tag ſchreiben wir nun nichts mehr vom Wet⸗ ter; hat das etwa jemand vermißt? Aber wir können ja ausnahmsweiſe mal verraten, wel⸗ ches Wetter der Himmel geſtern veranſtaltete: Sonnenſchein, Nebel, Regen, Schnee, Hagel⸗ ſchauer— Nichtzutreffendes bitte durchſtreichen! Thneobald. Keine Kriegsſteuer für Weihnachts⸗ geſchenke Der Reichsfinanzminiſter hat für die Weih⸗ aus Anlaß des Weih⸗ nachtsfeſtes 1940 in der Zeit vom 25. Novem⸗ ber bis 24. Dezember gezahlt werden, die Be⸗ freiung vom Kriegszuſchlag verfügt. Die Weih⸗ nachtsgeſchenke bleiben für den Kriegszuſchlag zur Einkommenſteuer außer Betracht, ſoweit ſie im Einzelfall den Betrag des vor dem 1. November zuletzt gezahlten Monatslohns bzw. vierfachen Wochenlohnes nicht überſtei⸗ gen. Sie alſo nur der Lohnſteuer nach den feſten Sätzen für ſonſtige Bezüge. Weihnachtsgeſchenke des Arbeitgebers an ſeine zur Wehrmacht oder zu ähnlichen Dienſtleiſtun⸗ gen einberufenen Arbeitnehmer ſind außerdem Lunln H. C. Thraner: auch von der Lohnſteuer bzw. Einkommen⸗ ſteuer befreit, ſoweit ſie den vor der Einbe⸗ rufung zuletzt gezahlten Monatslohn bzw. vierfachen Wochenlohn nicht überſteigen. Ferienordnung in Baden Nach einer Bekanntmachung im Amtsblatt des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts ſind die Weihnachtsferien, die mit Erlaß vom 17. Mai 1940 auf die Zeit von Samstag, 2. Dezember 1940(letzter Schultag vor den erien), bis Montag, 6. Januar 1941(erſter erien), feſtgelegt worden ſind, an allen Schulen, an denen keine Herbſt⸗ Ferien). öl gilt. ferien gehalten wurden, um 14 Tage zu ver⸗ längern. Sie endigen daher am Montag, 20. Januar 1941(erſter Schultag nach den Schulen, die die Herbſtferien auf Grund beſonderer Genehmigung in verkürzter Dauer(weniger als 14 Tage) durchgeführt haben, verlängern die Weihnachtsferfentage um die an den 14tägigen Herbſtferien fehlen⸗ den Tage. Die Regelung gilt nicht für die Gewerbe⸗ und Handelslehranſtalten; für dieſe Lehran⸗ ſtalten folgen beſondere Verfügungen nach. Die Oſterferien 1941 werden für alle unter⸗ ſtellten Schulen wie folgt feſtgeſetzt: Samstag, 5. April 1941(letzter Schultag vor den Ferien), Donnerstag, 17. April 1941(erſter Schultag nach den Ferien. Zur preisgeſtaltung für Speiſeöl Durch eine Verordnung des Reichskommiſ⸗ fars für die Preisbildung zur Aenderung der Verordnung über Speiſeölpreiſe wird der 8 5 der Verordnung über Speiſeölpreiſe vom 17. Juni 1940 dahingehend abgeändert, daß die Verordnung nicht für die Preiſe von Oliven⸗ Die Verordnung tritt am 1. Dezem⸗ ber in Kraft. 1 Tettverbilligung für die minderbemittelte Bevölkerung Die von der Reichsregierung zur Verbilli⸗ ung der Speiſefette für die minderbemittelie evölkerung getroffenen Maßnahmen, werden für die Monate Januar, Februar und März 1941 weitergeführt. Straßburg aufgeführt. Die KdcF⸗Kriegsarbeit im Kreiſe Mannheim Ein aufſchlußreicher Rechenſchaftsbericht/ Von Kreiswart Kdỹ Edam Als im Herbſt vergangenen Jahres der Ent⸗ ſcheidungskampf um Großdeutſchlands Beſtand entbrannte und Millionen ſchaffender Män⸗ ner unter die Fahnen gerufen wurden, da hatte es den Anſchein, als ob die weitere Durchführung der KdF⸗Arbeit überflüſſig ge⸗ worden ſei. Der Nationalſozialismus hat aber auch hier wie ſchon ſo oft, unter Beweis ge⸗ ſtellt, daß das Sprichwort:„Wenn die Waffen ſprechen, müſſen die Muſen ſchweigen“ über⸗ holt und nichtig iſt. Die Parole hieß erſt recht: „Im Kampf der Waffen dürfen die Muſen nüht ſchweigen“. Und ſie haben nicht geſchwie⸗ gen! Wenn wir heute die Zahlen verfolgen, die ſowohl vom Reich wie auch von den einzelnen Gauen und Kreiſen bekanntgegeben wurden, dann finden wir die Beſtätigung hierfür. Zum Soldaten kam der Künſtler; in Heimatgarni⸗ ſonen, in Bereitſchaftsſtellungen des Weſtwalls, in Fliegerhorſte und Lazarette führte der Weg. So wollen wir in nachſtehenden Zahlen nicht tote Ziffern ſehen, ſondern den Ausdruck von größtem inneren Erleben, das ein weſentliches Mittel zur Stärkung unſerer Lebenskraft und unſeres Lebenswillens war. Uene Kufgabe: Truppenbetreuung Im Kreis Mannheim wurden im Rah⸗ men der Truppenbetreuung 879 Veranſtaltun⸗ gen verſchiedenſter Art, wie bunte Abende, Konzerte, Liederabende, Filmvorführungen, Vorträge, Sportnachmittage uſw. durchgeführt mit einer W von 221 089. 55 Abende beſtritten Künſtlergruppen des Na⸗ tionaltheaters, die alle bekannten Namen auf⸗ wieſen. Trotz oft primitiver Raum⸗ und Büh⸗ nenverhältniſſe gaben die Künſtler ihr Beſtes und überwanden im Verein mit den Truppen alle auftauchenden Schwierigkeiten. Weder Wind noch Wetter, beſonders in dem vergan⸗ genen Kriegswinter, konnten ſie von der über⸗ nommenen großen und ſchönen Aufgabe ab⸗ halten. An dieſer Stelle ſoll all unſeren Künſt⸗ lern Dank geſagt werden. Sie haben ſich an der Seite des Soldaten und des Arbeiters in —— größter Zeit aufs beſte be⸗ ährt. Ueber 60 o00 Theaterbeſucher Was die KoF⸗Arbeit anbelangt, ſo kann trotz der erſchwerten, äußeren Umſtände auf beachtliche Leiſtungen verwieſen werden. Im Rahmen des Theaterringes wur⸗ den 57 Vorſtellungen mit 60 969 Beſuchern durchgeführt. Die Tatſache, daß wir die Auf⸗ nahme in den Thegterring für das Spieljahr 1940/41 ſperren mußten, iſt Beweis dafür, wie roß das Intereſſe am Kulturſchaffen unſerer tadt iſt. Die Höchſtmitgliederziffer in Frie⸗ denszeiten wurde noch überſchritten. Außerdem fanden in dieſem Kriegsjahr 24 mit 16 569 Beſuchern ſtatt. 105 weitere Veranſtal⸗ tungen unterhaltenden Charakters weiſen eine Geſamtbeſucherziffer von 72 670 auf. Da der Nibelungenſaal aus bekannten Grün⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Am Sonntag, 1. Dezember, iſt der Eintritt in das Städtiſche Schloßmuſeum in der Zeit von 11 bis 16 Uhr frei. Spielplanänderung. Wegen Erkrankung von Ellen Mahlke wird heute Samstag in der Kdỹ⸗ Kulturgemeinde⸗Vorſtellung im Neuen Theater im Roſengarten für den Schwank„Die drei Zwillinge“ das Schauſpiel„Utavon Naum⸗ burg“ gegeben. Die Vorſtellung am Sonn⸗ tag, 1. Dezember, im Neuen Theater fällt aus. National⸗Theater. Wegen mehrfachen Er⸗ krankungen im Perſonal wird am Montag, den 2. Dezember für die Komödie„Ulyſſes daheim“ Goethes„Egmont“ gegeben. Das National⸗Theater ſpielt im Elſaß. Auf Anordnung des Chefs der Zivilverwaltung für das Elſaß werden in der Spielzeit 1940/%1 die Theater im Elſaß von den badiſchen Bühnen beſpielt. Die erſte Vorſtellung, die das Natio⸗ nal⸗Theater gab, war Leſſings„Minna von Barnhelm“ am 27. November. Richard Wag⸗ ners„Walküre“ wird am 14. Dezember in Mit der Durchführung dieſer Vorſtellungen übernimmt auch das Na⸗ tional⸗Theater Mannheim einen weſentlichen Anteil an der kulturellen Betreuung des Elſaß, deſſen politiſche und kulturpolitiſche Bedeutung nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Erſtaufführung eines Mannheimer Kompo⸗ niſten. Als Weihnachtsmärchen der Spielzeit 1940%½1 bringt das Nationaltheater am 15. De⸗ zember„Die Gänſehirtin am Brun⸗ nen“ von Trude Wehe zur Erſtaufführung. Die Muſik zu dem Märchen ſchrieb Friedrich Gellert. Vom Planetarium. Der zweite Vortrag der Reihe„Ausgewählte Kapitel der Technik“ fin⸗ det am Montag, 2. Dezember, ſtatt. Profeſſor Sigmund Fröhner ſpricht über den Dieſel⸗ motor und die neuere Entwicklung der Ver⸗ brennungsmotoren. Der Vortrag wird durch Experimente und Lichtbilder erläutert. Vortrag über ſpaniſche Maler. In der Vor⸗ tragsreihe„Die Kunſt in Spanien“ ſpricht am Sonntagvormittag im Muſenſaal des Roſengartens Profeſſor Kehrer von der Univerſität in München über„Ribera, Zur⸗ baran, Murillo“. „Der Hochſchwarzwald in Farben“. Am Sonntagvormittag findet im Wartburg⸗Hoſpiz ein Lichtbildervortrag von J. Oeſtreicher ſtatt, veranſtaltet von der Fotografiſchen Geſellſchaft. 12. Planwanderung. Der Pfälzerwaldverein führt am Sonntag, 1. Dezember, ſeine zwölfte Planwanderung durch; ſie führt von Reuſtadt über Königsmühle— Kleine Ebene nach Heller⸗ platz, dann geht es weiter zum Totenkopf— Kalmit— Hambach und zurück nach Neuſtadt. Einjährige ſtaatliche Haushaltungsſchule. Die Anmeldungen zum Beſuch dieſer Berufsfach⸗ Mannheimer Frauen fahren in Erholung So dankt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſeinen Müttern Auch in der Kriegszeit führt die NSV un⸗ ſeres Gaues die Verfendung erholungsbedürf⸗ tiger Mütter in vollem Umfange durch. In Gernsbach, Mülben im Odenwald, St. Blaſien und Menzenſchwand laufen ſeit Mitte Sep⸗ tember Kuren, die bis Anfang April 1941 fort⸗ geführt werden ſollen: Weit über 1000 Müt⸗ ter werden in dieſem halben Jahr Entſpan⸗ nung und Erholung finden, werden einmal einige Wochen lang, frei von allen Haushalts⸗ ſorgen, nur noch der Pflege ihrer Geſundheit und der Aufnahme beſtausgewählter In 4 Koſt leben und ſo neue Kräfte ſammeln. froher Gemeinſchaft mit anderen Müttern, liebevoll betreut durch die Heimleiterin und ihre Helferinnen und wiſſend, daß durch die Sorge der NSW auch in ihrer Abweſenheit zu 3 Hauſe alles ſeinen geordneten Weg geht, darf die Mutter einmal das Empfinden haben: Auch für mich gibt es Ferien. In verſtärktem Maße ſind in den letzten Wochen und Monaten Soldatenmütter, Krie⸗ gerwitwen und arbeitende Frauen berückſich⸗ tigt worden. Soldatenmüttern und Krieger⸗ witwen ſoll auf dieſe Weiſe gleichzeitig ein Dank abgeſtattet werden für die Opfer, die ſie brachten und bringen. In nächſter Zeit wird die NSVaauch wieder Landfrauen verſchicken können; die Ernte iſt beendet. So ſorgt ſie für die Mütter aller Stände. Daß bei der Verſendung nur Frauen aus wirtſchaftlich ſchwachen Familien in Frage kommen, iſt ſelbſtverſtändlich. Aus Mann⸗ heim werden monatlich 30—35 Mütter ver⸗ ſchickt. Die Mutter iſt der Lebensquell des Volkes. Ihre Kräfte zu ſteigern und damit die Ge⸗ fundheit der kommenden Generation zu feſti⸗ gen, hat ſich die NSV zur Aufgabe geſetzt. ſchule werden, wie aus der heutigen Bekannt⸗ machung des Stadtſchulamtes hervorgeht, in der Zeit vom 2. bis 14. Dezember 1940 ent⸗ gegengenommen. Wenn man zu„ſchneidig“ überholt.. Am Donnerstagabend ſtieß auf der Caſterfeldſtraße ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtzug zu⸗ ſammen. Durch den Zuſammenſtoß erlitten der Fahrer des Perſonenkraftwagens und eine zweite mitfahrende Perſon erhebliche Schnitt⸗ wunden im Geſicht, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Außerdem wurde der Perſonenkraftwagen ſtark beſchädigt und mußte abgeſchleppt werden. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Fahrer des Laſtzuges, weil er verſuchte, ein Pferdefuhrwerk zu über⸗ holen, obwohl die Fahrbahn durch den ent⸗ gegenkommenden Perſonenkraftwagen verengt war. Verkehrsüberwachung. Bei der am Freitag durchgeführten Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 25 Verkehrsteilnehmer ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurde der Fahrer eines Kraftfahrzeuges wegen Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtgeſchwindigkeit zur Anzeige gebracht. Ferner wurden an 9 Kraftfahrzeug⸗ führer Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. Verlegung von Halteſtellen. Die Omnibus⸗ halteſtelle Waldpark wird ab 1. Dezember zur Erleichterung des Umſteigeverkehrs zwiſchen Straßenbahn und Omnibus vom Waldpark⸗ damm in die Emil⸗Heckel⸗Straße verlegt, des⸗ gleichen die Halteſtelle in der Meerwieſenſtraße nach der Donnersbergſtraße. Auf die Bekannt⸗ machung der Stadtwerke wird hingewieſen. Eislaufen durch Kd7 billiger Wieder iſt es dem Sportamt der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ gelungen, auf dem Weg ihrer Breitenbeſtrebungen einen klei⸗ nen, aber erfolgreichen Schritt weiterzugehen. Das Mannheimer Eisſtadion— eine der Er⸗ rungenſchaften, die dem Leitſpruch unſerer Stadt„Mannem vorne!“ weiteren Widerhall ſichern hilft— iſt nun ebenfalls in den Kreis der von Koͤß betreuten Sportbereiche einbe⸗ zogen worden. In Inhaber der KdF⸗Jahresſportkarten, die bekanntlich alle Sportarten einſchließen, kön⸗ nen ab heute, Samstag, 30. November, in den Stunden von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr zum erſtenmal zu verbilligten Preiſen Einlaßkarten für das Mannheimer Eisſtadion erhalten. Dieſe Verbilligung erſtreckt ſich auf Eintritts⸗ karten für Erwachſene, für Militär und für Kinder. Sie gelten für die Teilnahme am Eis⸗ ſportlauf an Samstagnachmittagen zu oben⸗ genannten ſe des Die verbilligten Karten ſind an der Kaſſe des Eisſtadions wie auch in der KoF⸗Geſchäftsſtelle Plankenhof erhältlich. Diolin-Abend Karl von Baltz Es ſei nochmals auf den morgen, Sonntag, 1. Dezember, ſtattfindenden Violin⸗Abend un⸗ ſeres einheimiſchen Geigers Karl von Baltz mit Werken von Georg v. Albrecht, Huban, Armin Knab, Juan Manen, O. Novacek, R. Schumann und Joſef Suk hingewieſen. Wir gratulieren! Das EsK. II erhielten Kanonier Hermann Kneis jun., Rheinau, Däniſcher Tiſch 1a, und der Oberſchütze Alois Lenz, Krappmühlſtr. 36. Das Schutzwallehrenzeichen erhielten Polizei⸗ Oberwachtmeiſter Adam Birkenſtock, Feu⸗ denheim, Neckarſtraße 42, und Polizei⸗Ober⸗ wachtmeiſter Rudolf Thiem, Friedrichsring 40. Den 80. Geburtstag feiert heute Karl Fauſt⸗ mann, Q3, 4 Goldene Hochzeit. Johann Schwarz und Frau Katharina geb. Bauder, Mannheim⸗ Neckarau, Großfeldſtraße 10. Ernennung. Der Leiter des Kommiſſariats beim Polizeipräſidium, Karl Stents, wurde mit Wirkung vom 1. November zum Kriminal⸗ inſpektor ernannt. den an Abenden von Veranſtaltungen frei ge⸗ halten werden mußte, blieb nur der Muſen⸗ ſaal als Veranſtaltungsſtätte zur Verfügung. Die damit verbundene Aenderung unſeres Preisſyſtems fand wohl das Verſtändnis weiteſter Kreiſe, doch entband uns dies nicht von der Verpflichtung, nach Wegen und Mit⸗ teln zu ſuchen, die eine Rückkehr zu geſunden und unſeren Grundſätzen entſprechenden Preis⸗ verhältniſſen ermöglichen würden. Mit der Schaffung des Veranſtaltungsringes wurde dies erreicht. Allen Schwierigkeiten und Wider⸗ wärtigkeiten zum Trotz gelang dieſes Werk in verhältnismäßig kurzer Anlaufzeit. Anfang November fanden die erſten Vorſtellungen ſtatt. Himmel und Tommy hatten ſich gegen uns ver⸗ ſchworen. Zweimal mußte die„Eröffnungs⸗ vorſtellung“ abgeſagt und verſchoben werden. Erſt beim drittenmal gelang der Start! In dieſem Monat wurden nun ſchon über 7200 Be⸗ ſucher im Veranſtaltungsring erfaßt. ür wenig Geld konnte Beſtes geboten werden. Der Dank gebührt vor allem all jenen Betriebsfüh⸗ rern, die durch ihr Verſtändnis und ihre bereit⸗ willige Unterſtützung das Werk gedeihen ließen. Dieſes Gemeinſchaftswerk wird wohl auch für die Zukunft erhalten bleiben. Daß es mitten im Kriege mit all den erſchwerenden äußeren Umſtänden entſtehen konnte, hebt ſeine Be⸗ deutung. Das Werk des Feierabends wird abgerun⸗ det durch die Anführung all jener Gemein⸗ ſchaften, die mit kulturpolitiſchen Aufgaben be⸗ raut ſind. In regelmäßigen Proben wird der Mannheimer Volkschor geſchult und ——3 et. Unter der von Muſik⸗ direktor Max Adam wurde der Chor zum wie⸗ derholten Male eingeſetzt, wo er ſeine künſt⸗ leriſche Höhe unter Beweis ſtellen konnte. In Weinheim konnte der„Weinheimer Gemein⸗ ſchaftschor“ unter der Leitung von Muſikdirek⸗ tor Aufführ Meißenberg zeitgenöſſiſche Werke zur Aufführung bringen und die Aufmerkſam⸗ keit der Fachwelt auf ſich lenken. Außerdem konnte in Weinheim eine Muſikſchule für Ju⸗ gend und Volk gegründet werden, die eben⸗ falls unter Leitung von Muſikdirektor Meißen⸗ berg 105 Schüler und Schülerinnen im regel⸗ mäßigen Unterricht aufweiſt. Im Rahmen der Volksbildungs⸗ arbeit wurden in Vorträgen, Kurſen und Lehrerwanderungen 8869 Volksgenoſſen be⸗ treut. Die Briefmarken⸗Sammlergruppen tref⸗ fen ſich nach Feierabend zum gegenſeitigen Markentauſch. fuch der Sport iſt nicht vergeſſen Der Körperertüchtigung und Leibesübungen wurde weiter größte Aufmerkſamkeit gewid⸗ met. In betrieblichen Wettſtreiten, wie„Waldlauf der Betriebe im Kriegsjahr 1940“ oder im„Sommerſporttag der Be⸗ triebe“ wurde den Leibesübungen neue Freunde gewonnen. Am Sommerſporttag der Betriebe beteiligten ſich 54 Betriebe mit 9150 Teilneh⸗ mern. In 158 Betriebsſportgemeinſchaften treiben 5939 Gefolgſchaftsmitglieder regel⸗ mäßig Sport. Das Sportamt verfügt über drei Kreismuſtergruppen, die bei verſchiedenen Reichsſtraßenſammlungen und bei der Trup⸗ »penbetreuung zum Einſatz kamen. Wenn auch die Urlaubsfahrten für zie Dauer des Krieges auf ein Minimum einge⸗ ſchränkt werden mußten, ſo haben wir doch in regelmäßigen Wanderungen durch den Einſatz unſerer anderwarte 78 Wanderungen mit 1822 Teilnehmern aufzuweiſen. Bei 99 Unter⸗ nehmungen wurden 2259 Teilnehmer gezählt; davon 281 Volksgenoſſen aus dem zurückge⸗ wonnenen Elſaß. Dieſer Bericht iſt nicht vollſtändig; er umfaßt lediglich einige wichtige Zahlen. Sie zeigen aber, daß„Kraft durch Freude“ auch im Kriege ſeine Aufgabe erfüllt. Vor 7 Jahren ſchlug die Geburtsſtunde dieſer Organiſation; ſie be⸗ währte ſich im Frieden als Spenderin von Lebenskraft und Freude, aber auch in dieſem Jahres des Entſcheidungskampfes um die Neu⸗ eſtaltung des Kontinents ſtand ſie auf Poſten. Sie wird auch weiterhin ihrer Sendung getreu der Gemeinſchaft dienlich ſein. So wie ſie in dem Arbeiter den Glauben an die Zukunft ſtärkte und befeſtigte, ſo hat ſie den deutſchen Soldaten mit der Heimat verbunden. Wenn dann der Tag gekommen iſt, der die endgültige Niederſchlagung unſerer Widerſacher anzeigt, dann rufen im Zeichen des deutſchen Sozialismus neue gewaltige Aufgaben, denn mit den deutſchen Waffen wird der deutſche Sozialismus ſiegen! Aus der Parteiarbeit. Die Aufgaben, die ge⸗ rade in dieſer großen Zeit der Partei geſtellt ſind, erfordern erhöhten Einſatz und ein erheb⸗ liches Mehr an Arbeit. Da iſt es zur Vermei⸗ dung eines umſtändlichen und überflüſſigen Papierkrieges beſſer, in perſönlicher Ausſprache die zeitbedingten Fragen zu klären und die Ausrichtung in beſonders gelagerten Fällen vorzunehmen. So wie es geſtern nachmittag anläßlich einer Kreisamtsleiter⸗ und Ortsgrup⸗ penleiter⸗Beſprechung durch Kreisleiter Schnei⸗ der im großen Saal der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer wieder geſchah. Größtem Intereſſe begegneten vor allem ſeine Ausführungen über den ſehr umfangreichen Fragenkomplex der Einzelhandelspreiſe. Es erfüllte mit Genug⸗ daß hier mit allen verfügbaren Mitteln er f ke gegangen wird, um wirklichen Uebel⸗ tänden abzuhelfen. WICHTHS FUR DIE VERDUNKELUNOII 30. November Sonnenaufgang.59 Sonnenunterg. 17.30 Uhr Mondaufgang.44 Mondunterg. 19.02 Uhr zeige, „Bakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Samstag, 30. Uovember 1940 4 Schlegel⸗Jiede oder R. A. Schroder? Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ neu überſetzt in München Nachdem der Spuk der Shakeſpeare⸗Ueber⸗ tragungen von Hans Rothe von den deutſchen Bühnen verſchwunden war, herrſchte einige Jahre Ruhe. Die klaſſiſchen Ueberſetzungen von Schlegel⸗Tieck wurden wieder in ihre alten Rechte eingeſetzt und der Rotheſche Gaſſen⸗ und Goſſenton war für immer verſtummt. Einige Neuübertragungen des.„Hamlet“,„Macbeth“ u. a. Dramen von Walter Joſten, der wenig⸗ ſtens„die für unübertrefflich erachteten Stellen der klaſſiſchen deutſchen. Ueberſetzung“ beibe⸗ hielt, wurden zwar hier und da in Weſt⸗ deutſchland erprobt, aber' ſie ſetzten ſich nicht durch. Wenn heute Otto Falckenberg in den Münchener Kammerſpielen den„Som⸗ mernachtstraum“ in neuer Ueberſetzung inſzeniert, ſo gebietet die Gerechtigkeit von vornherein Reſpekt vor ſolcher Leiſtung, auch wenn wir uns nicht mit ihren Grundſätzen abzufinden vermögen. Otto Falckenberg bekennt ſich zu der An⸗ ſchauung, daß der große Erfolg gerade des „Sommernachtstraum“ bei uns bislang auf dem tragiſchen Mißverſtändnis beruhte, als die Muſik des Juden Mendelsſohn das Werk vollends in die Nähe und Sphäre der Oper ge⸗ rückt habe, nachdem es bereits vorher durch die Schlegel⸗Tieckſche Ueberſetzung in den ihm urſprünglich fremden Lebenskreis der Roman⸗ tik einbezogen war. Durch ihre Sprachgeſtal⸗ tung ſei ein Werk des Hochbarock zum roman⸗ tiſchen Märchen und dann durch die Muſik zu einem opernähnlichen Gebilde geworden. In Verfolg dieſer perſönlichen Meinung hat Falckenberg jetzt die nach ſeiner Anſicht„ihrer Weltanſchauung und Sprachgeſtaltung nach unendlich weit von Shakeſpeare entfernte Schlegelſche Ueberſetzung“ durch eine neue Ueberſetzung erſetzt, die nach ſeinen Worten berufen iſt,„die Dichtung Shakeſpeares und nur ſie zu ihrer möglichſt vollen Auswirkung u bringen.“ Ihr Verfaſſer iſt Rudolf Alexan⸗ er Schröder, der— ſeine Homer⸗ und Heſiod⸗Uebertragungen bekannte Bremer Architekt. Auch R. A. Schröder hat ſich zu der Frage der Shakeſpeare⸗Ueberſetzung geäußert. In ihrer formalen Leiſtung bezeichnet er Schlegel⸗ Tieck als Erben unſerer Klaſſiker. Vor allem habe es ihnen die Goetheſche Sprachmelodie angetan und ſo zeige auch ihr Shakeſpeare⸗ Vers vielfach da den zarten und weichen Um⸗ riß, die fließende und leichte Linie Goetheſcher Herkunft, wo bei Shakeſpeare ſelbſt ein viel knorrigerer, viel kompakterer, manchmal bis zur Ueberladung gefüllter Vers die Regel ſei. Shakeſpeare ſei ein Kind des Hochbarocks, deſ⸗ ſen problematiſches Weſen mit ſeinen Span⸗ nungen und Ballungen uns Heutigen inner⸗ halb unſerer eigenen Problematik in manchen ein neues, in vielen ein hilfreiches Geſicht Er möchte die ſtrotzende Fülle des Ori⸗ ginals in unſere Sprache übernehmen und der 11730 ein ſtrafferes und reicheres Gerüſt dar⸗ bieten. oder Romantik heißt alſo in München die Entſcheidungsfrage. Mag ſein, daß Schröder manche Stelle richtiger, aber kaum poetiſcher überſetzt hat. Für ihn iſt die Romantik glatt und Falckenberg ſchüttet gleich das Kind mit dem Bade aus, wenn er die falſche Romantik für den weltanſchaulichen Begriff verantwortlich macht. Nein, Roman⸗ tik iſt uns Deutſchen eine Form des Lebens, indeß der Barock uns als hiſtoriſche Stilform und Ausdruck einer vergangenen Zeit inter⸗ eſſiert. Im„Sommernachtstraum“ leben alle guten Geiſter der Romantik mit Elfenreigen und Sternenzauber, Waldweben und Mond⸗ ſchein, eine Traumwelt, die auch bei Weber und Wagner wetterleuchtet. Ihren Elementen unterlag Falckenbergs Inſzenierung, ſo barock auch in den Bildern und Koſtümen Eduard Sturms das 17. Jahrhundert erſtand in den Elfen⸗ und Geiſterſzenen. Die Aufführung war trotz allem ein außergewöhnlicher Erfolg. Friedrich W. Herz o2. offenbarte. Horkotrelmaglekefe Das Schdukelpferd Von Werner Oellers Ein halbes Jahr lang hatten wir uns darauf gefreut, den Jungen zu Weihnachten ein Schau⸗ kelpferd ſchenken zu können. Der älteſte war nun fünf, der zweite vier Jahre alt, und ſo dachten wir, es wäre für einen Gaul die rechte Zeit. Nein, ſie hatten ſich keinen gewünſcht, ihre Wünſche waren beſcheidenerer Art, und ſo würde die Ueberraſchung groß und echt ſein. Es war ſchön, ſich ihre Augen vorzuſtellen und auch das jubelnde Geſchrei, das ſie beim An⸗ blick des buntgezäunten, ſtolzen Roſſes erheben würden. Es ſollte ein Holzpferd ſein, kein Fellpferd. Fellpferde ſind teuer, Holzpferde aber ſtrapa⸗ zierfähiger. Und ſtrapazierfähig mußte das Bieſt ſchon ſein, dafür kannten wir unſere Söhne. Indeſſen ſchienen andere Leute dieſelbe Ueberlegung angeſtellt zu haben, denn, als meine Frau kaufluſtig in das benachbarte Düſ⸗ ſeldorf kam, waren ſämtliche Holzpferde aus⸗ verkauft. Sie hätte ſich die Hacken abgelaufen, ſagte ſie, aber kein Stück wäre mehr auf⸗ zutreiben. Daß wir uns auch nicht zeitig umgeſchaut hatten! Darauf hatte man ſich nun ein halbes Jahr gefreut! Während ich noch, ein grollendes Achill, fin⸗ ſter in meinem Zelte ſaß,— es war zwei Tage vor Heiligabend— kam Freund Lambert. Er fahre nach Eſſen, ſagte er(das uns kaum we⸗ niger benachbart iſt als Düſſeldorf), um noch ein paar Einkäufe zu machen; ob ich nicht mit⸗ wolle? Ich hatte den Mantel ſchon in der Hand. Nachdem er ſeine Beſorgungen raſch erledigt hatte, graſte er mit mir die Stadt ab, die indeſ⸗ ſen, was das Auftreten käuflicher Holzpferde anging, nurmehr eine Wüſte nennen war. Fünf Minuten vor Ladenſchluß, als unſere »Knie von den Gewaltmärſchen ſchon zu zittern begannen, erſtand ich ſchließlich weit draußen, im Schatten der Hochöfen und Fördertürme, ein ſchönes, buntgezäuntes Fellpferd, das mir einigermaßen billig erſchien, wenn auch der VPreis unſeren Voranſchlag weit überſchritt. Ich empfand nun doch eine gewiſſe Genugtuung darüber, daß die Buben trotz aller Widerſtände ihren Gaul bekommen ſollten. Der Heilig⸗ abend kam, und unſer Rößlein prunkte inmit⸗ ten aller Herrlichkeiten unter dem Weihnachts⸗ baum. Aber die Lümmel beachteten es kaum, geſchweige denn, daß ſie darob ein jubelndes Geheul erhoben hätte. Sie hockten hingegeben vor ihren Baukäſten und Farbſtiften und wür⸗ digten den Gaul, der wahrhaft herrlich anzu⸗ ſehen war, keines Blickes. Wir dachten: Sie können es noch nicht faſſen, ſie begreifen noch gar nicht, daß er ihnen gehören ſoll, und ſo hielten wir ihnen denn lange Reden, was alles man damit machen könne, ſchaukeln und auf den Rädern fahren, in den Stall ſetzen und freſſen laſſen, und daß er auch einen Namen habe; Max. Sie hörten ſich das mit abweſen. den Blicken an, ſchauten auch mal flüchtig auf das arme Tier, ſtrichen durch ſeine Mähne und ſauſten dann wieder ab zu ihren Baukäſten und Farbſtiften. Stumm und kummervoll ſah meine Frau zu mir her. Einmal mehr mußten wir erfahren, daß Liebe ſich nicht erzwingen läßt, und auch der arme Max erfuhr es, der ſchon bald verlaſſen in ſeinem Stall im Keller ſtand, ohne Reiter, ohne Futter, ohne ein gutes Wort. Es par ein paar Tage nach dem Feſt, ſchon den ganzen Morgen war mir die unheimliche Ruhe im Hauſe aufgefallen, als der kleine Bernd mit glänzenden Augen und roten Backen aus dem Keller gerannt kam.„Papa“, rief er begeiſtert,„Papa, komm doch mal kucken!“ In der Rechten ſchwang er ein Werkzeug das ſich bei näherem Zuſehen als ein Meißel erwies. Schon hatte er mich an der Hand und zog mich fort in den Keller.„Wir haben nämlich den Max geſchlachtet“, rief er ſtrahlend,„kuck doch mal!“ Max lag auf der Seite, den erſchlafften Leib von vorne bis hinten weit geöffnet, und der Aelteſte kniet davor, ihm den letzten Reſt Seegras aus dem Fell zu ziehen. Veith Stoß: Ein deutsches Künsllersdicksò Zu seinem 500. Geburtstag Um 1440, Ende November, ſoll nach der For⸗ ſchung der Bildſchnitzer, Kupferſtecher und Ma⸗ ler Veith Stoß geboren ſein. Gern nahmen die Polen in der Zeit vor dieſem Krieg den großen Künſtler für ſich in Anſpruch, indem ſie behaupteten, Veith Stoß ſei in der„polniſchen“ Stadt Krakau geboren. Aber längſt iſt durch Dokumente bewieſen, daß Veith Stoß, als er nach Krakau——— das Nürnberger Bür⸗ beſaß. In den noch vollſtändig er⸗ ſüs ale Nürnberger Neubürgerliſten aber, die ür ten geführt wurden, iſt ſein Name nicht aufge⸗ führt. Veith Stoß iſt trotz aller Verſuche einer ſogenannten polniſchen Gelehrſamkeit, die min den in Krakgu vorkommenden Namensformen: Stochſe und Stochs arbeitete, Nürnberger, von Nürnberger Eltern. Es hätte dieſes Beweiſes nicht bedurft, um die deutſche Abſtammung des Veith Stoß feſt⸗ zuſtellen, der obendrein in einer lateiniſchen Pergamenturkunde der Stadt Krakau aus dem Jahre 1533 als„almanus de Norinberga“ be⸗ zeichnet wird; in unſeren Tagen, in denen der Sinn für das artgebundene Kunſtſchaffen wie⸗ der geweckt und geſchärft wurde, empfindet jeder, der vor dem„Engliſchen Gruß“ des Meiſters Veith Stoß in der Lorenzkirche zu Nürnberg ſteht, die Gewalt des deutſchen Blu⸗ tes. Der Vergleich und die Verbindung mu dem Schaffen eines Adam Kraft und Peter Viſcher geben auch die gefühlmäßige Begrün⸗ dung der Abſtammung des Meiſters, in dem ſich der deutſche Genius in unerhörtem Maße 0 Und mit dem Hochaltar der Marienkirche in Krakau wurde Veith Stoß zum Vertreter des deutſchen Schaffens im Oſten, der durch die Jahrhunderte bis heute andauert. Mochte auch durch die Schlacht bei alle Eingebürgerte ſein undenklichen Zei⸗ Tannenberg im Jahre 1410 der Schwertruhm des Deutſchen. Ordens durch ſeine eigene Schuld, durch inneren Zwiſt und Verrat ge⸗ brochen ſein, der deutſche Geiſt und die deut⸗ ſche Kunſt lebten und wirkten weiter. In Krakau, einſt von deutſchen Siedlern ge⸗ gründet, reſidierten zwar die polniſchen Kö⸗ nige, aber ein großer Teil der Bevölkerung ſprach deutſch, unterhielt unſtſin Beziehungen zu der Handels⸗ und Kunſtſtadt Nürnberg. Stolz nannte ſich Krakau, zwanzig Jahre nachy Tannenberg, Hanſeſtadt. Deutſche Künſtler wie Hans Pleydenwurff, Peter Viſcher und ſeine Söhne, Hans von Beham, Hans von Kulm⸗ bach und Hans Dürer, der Bruder des grö⸗ ßeren Albrecht, ſchmückten die Plätze, Straßen, Kirchen und Kapellen Krakaus. Veith Stoß aber war berufen, der kraftvollſte Künder deut⸗ ſchen Kunſtwillens im Oſten zu werden. Die deutſche Gemeinde der Marienkirche hatte den Wunſch, ein Altarwerk ausgeſprochener deut⸗ ſcher Prägung zu beſitzen. Veith Stoß, deſſen Künſtlerruhm bereits in Nürnberg geblüht hatte, fiel dieſe Aufgabe zu, die nicht nur der eigenen Perſon zur Ehre gereichte. Mitten in einem heftigen Nationalitätenkampf, den die Polen damals ſchon mit der ganzen Rückſichts⸗ loſigkeit ihres Temperaments führten, mußte der deutſche Künſtler ſein Altarwerk vollenden, das in ſeinen Rieſenausmaßen den Spott der Polen herausforderte. Die Begabung und der Fleiß des Deutſchen, den die ganze Bevölke⸗ rung Krakaus unterſtützte, überwand alle Hin⸗ derniſſe. Der„Marienaltar“ wurde zum Sym⸗ die deutſche bol jener ſchöpferiſchen Kraft, Menſchen durch die Jahrhunderte hindurch nach Oſten hatte ziehen laſſen. Raum und Entfernung hatte der künſtleriſche Genius des Nürnberger Meiſters ſiegreich vVON a* NEITERER ciEEESHECMAE CFONVS VONM CZAISOUTN Copyricht 1087 by J. G. Cotta'sche Buchhdl. Nacht., Stuttzart (Schluß.) „Es wurde mir nur geſagt, daß es auf Be⸗ fehl des Königs ſei..“ „Na hör Er...“ Die Kaiſerin tritt einen Schrit zturück, ſchüttelt erſtgunt den, Kopf.: freif Befehl des Königs?“ Ein raſcher Blick ſtreift das Mädel. Hat ihr die Brand nicht vorhin geſagt, daß ſie beim König war. Aber ſo närriſch wird ſie doch wohl nicht geweſen ſein. Sie ſieht Rabenau in die Augen:„Er weiß alſo nicht, warum?“ „Halten zu Gnaden, nein, Majeſtät!“ „Soll ich's Ihm ſagen?“ Sie winkt die Liſl heran. Ein jähes Erkennen blitzt aus Ra⸗ benaus Augen; Glück und Erſchrecken fol daz Die Geliebte bei der Kaiſerin? Was ſoll das bedeuten? Doch er darf S5 nicht rühren. Die Kaiſerin zeigt auf den Offizier:„Kann Sie dem Monſieur vielleicht ſagen, warum der Kö, nig ſo generös war, mir ihn naöſen fenk Von flammendem Rot übergoſſen ſenkt Liſl den Kopf. Das Geſicht der Kaiſerin, wird hart. Sie fährt auf:„Sie wird den König doch nicht dar⸗ um gebeten haben?“ Elkfabeih Brand nickt beklommen. Jetzt ſtürzt wohl die Welt zuſammen. Wieder erſcheint die drohende Falte auf der Stirne der Monarchin. Aber Olmütz iſt frei. Heute kann ſie nicht böſe ſein, Kopfſchüttelnd ſieht ſie das Mädel an. Hat die Grand'mere Nachdruck verboten) alſo recht behalten? Als ſie ſagte:„Die iſt im⸗ ſtand und bittet ſich ihren Leutnant noch vom preußiſchen König aus.“ Um ihren Mund zuckt es. Nur ein leiſer Spott ſchwingt noch in der Stimme der Kaiſerin:„So! Hat Sie den Kö⸗ nig vielleicht auch gleich um den Heiratskon⸗ ſens für den Herrn Leutnant gebeten? Oder glaubt Sie nicht auch, daß ich da noch ein Wörtl mitzureden hab?“ Wieder nickt die Liſl. „Schön von Ihr!... Aber was meint Sie, was ich jetzt mit Ihr anfangen ſoll?“ Eliſabeth Brand hebt zögernd den Kopf. Die Augen der Kaiſerin blicken immer noch ernſt, aber nicht böſe mehr. Das gibt ihr Mut und ſetzt ihr Herz und Mundwerk zuzurecht. Sie ſinkt zu ihrem ſchönſten, Hofknicks zuſammen, ſieht lächelnd auf und ſagt:„Majeſtät haben zu ſagen geruht, daß ich kommen darf, wenn ich einen Schatz hab...“ „Und ich Ihr dann vielleicht helfen könnt.. Ich weiß.“ Auch Maria Thereſia hat ein Ge⸗ dächtnis wie der liebe Gott und der Hadik. Sie lacht:„Kann mir ja denken, wie ich Ihr hel⸗ fen ſoll. Und ich will auch nicht nein ſagen.“ Sie ſieht lächelnd den Leutnant an:„Weil Er mir heute eine rechte Freude gemacht hat, Rabenau.. Aber das eine bitt ich mix aus: ſorg Er dafür, daſt ſie mir nicht wieder Liebes⸗ briefe unter die Lebzelten legt!“ Der Hut Von Ferdinand Silbereiſen Im Jahre 1669 ließ Herzog Georg Ernſt von Sachſen, dem in der Erbteilung mit ſeinem Bruder Kaſimir das Amt Eiſenach mit der Wartburg zugefallen war, das baufällig gewor⸗ dene Schloß reſtaurieren. Georg Ernſt ſtand eines Morgens auf der Brücke des ſogenannten Neſſelgrabens und ſchaute zu, wie der Dachdecker, Meiſter Leon⸗ hard Demmer aus Eiſenach, auf einer rieſig langen Leiter bis zum hohen Firſt des Hauſes hinaufſtieg und dort ſeine lebensgefährliche Arbeit begann. Plötzlich glitt der Handwerker aus, ſtieß einen mark⸗ und beindurchdringenden Schrei aus und ſtürzte von der ſchwindelnden Höhe herab. Schon glaubte man, der Unglückliche liege mit zerſchmetterten Gliedern in der Tiefe des Neſſelgrabens, als zur großen Ueberraſchung des Herzogs aus dem Geäſte eines am Giebel ſtehenden Lindenbaumes der klägliche Ruf: „Mein Hut, wo iſt mein Hut?“ ertönte. Die Umſtehenden glaubten ihren Augen nicht trauen zu können, als ſie im nächſten Augen⸗ blick den wackeren Dachdeckermeiſter unverſehrt und wohlbehalten in den Zweigen des mächti⸗ gen Baumes hängen ſahen; der Hut aber, nach dem wunderlicherweiſe der vom Schreck Halb⸗ betäubte ſchrie, lag gerade zu den Füßen des Herzogs. Während man nun den glücklich Geretteten aus ſeiner bedenklichen Lage befreite, ergriff Herzog Georg den Hut des ehrſamen Handwer⸗ kers und ſchüttete den Inhalt ſeiner Börſe hin⸗ ein. Die umſtehenden Hofleute folgten ſeinem Beiſpiele und alsbald war der Hut mit Gold⸗ und Silbermünzen bis zum Rande gefüllt. überwunden; aber ſein Leben wurde verdüſtert durch die Schatten einer Zeit, in der ſich Neue⸗ formte, als das Reich ſchwach war. Das leicht entzündbare Temperament des Künſtlers ließ ſich durch den Rat ſeines Beichtvpaters verlei⸗ ten, in einem Geldgeſchäft einen betrügert⸗ ſchen Schuldner dadurch hinwiederum zu be⸗ trügen, daß ein Schuldſchein kunſtvoll Aer wurde. Veith Stoß ſah in dieſem Akt der Selbſthilfe gegen einen üblen Betrüger keine Sünde. Aber das weltliche Gericht hielt ſich an Paragraphen und ließ dem„Urkundenfäl⸗ ſcher“ beide Backen mit glühendem Eiſen durchbrennen, als ein dauerndes Merkmal bür⸗ gerlicher Schande. Veith Stoß nahm in ſei⸗ nem Zweifel und in ſeiner Not Zuflucht 100 den Mächtigen. Biſchöfe und Erbmarſchälle hetzte er düreg, ſeinen fehdeluſtigen Schwieger⸗ ſohn Jörg Trummer gegen Nürnberg auf. Rürnberger Kaufleute wurden durch ihn, und ſeine Geſellen bedroht. Des Meiſters Händel wurden mehr und mehr ein Kampf zwiſchen Bürgertum und Adel. Endlich machte der Kai⸗ ſer dem Streite ein Ende und ließ Gnade für „Recht ergehen. Das Künſtlertum des Veith Stoß wurde Rettung. Mit dem„Engliſchen Gruß“ in der Lorenzkirche ſtellte Veith Stoß ſeine bürgerliche Ehre, die er verſcherzt hatte, wieder her. Aber noch einmal ſpürte er die Not der Zeit, als ſein Sohn, der Prior des Karmeliter⸗ kloſters in Nürnberg, als Führer der Reforma⸗ tionsfeierlichen Partei die Stadt für immer verlaſſen mußte. Das verbitterte Gemüt des großen Künſtlers ſtürzte ſich wiederum mit einer wahren Wohlluſt in Prozeſſe über Pro⸗ zeſſe. Erſt als Veith Stoß, an die neunzig Jahre alt, erblindete, fand ſein gequältes Herz Ruhe. Im Beſitze eines großen, Ver⸗ mögens, um das er in einer materialiſtiſchen Zeit mit allen Mitteln gekämpft hatte, ſtarb er. Der Johannesfriedhof, der ſchon immer die großen Toten Nürnbergs aufgenommen hatte, barg ſeine ſterbliche Hülle. Das Leben des Veith Stoß iſt mehr als ein Künſtlerſchickſal. Ueber dem Menſchlichen und Vergänglichen ſeines Daſeins ſteht die Sehn⸗ ſucht des deutſchen Menſchen nach dem Oſten, ein Land, das mit dem Schweiße und dem Blute deutſcher Kämpfer und Bauern getränkt iſt, bildete ſchon immer mit dem Deutſchen Reiche eine unlösbare Schickſalsgemeinſchaft. Veith Stoß iſt einer von jenen Männern, deren unbändige Kraft die deutſche Größe im Oſten zeigke. Er iſt der Vorläufer jener Pio⸗ niere des Oſtens, denen heute die deutſche Ge⸗ ſchichte und die deutſche Größe wiederum ſo große Aufgaben und ſo ſchwere Pflichten zu⸗ erteilt. Dr. A. Herdt. Weihnachk. Verkaifeausellung der Stadt Ludwigshafen »In den hellen, freundlichen Ausſtellungs⸗ räumen der Stadtwerke an der Jubiläums⸗ ſtraße fand die diesjährige Ludwigshafener Weihnachtsverkaufsausſtellung bildender Kunſt, die von der Stadt in Zuſammenarbeit mit dem Saarpfälziſchen Verein für Kunſt und Kunſt⸗ handwerk durchgeführt wird, ihr glücklich ge⸗ legenes und ſchönes Heim. In einer kurzen, ſchlichten Feier unter Mitwirkung des Stamitz⸗ Quartetts wurde ſie durch Beigeordneten Backe eröffnet. Bewußt wurde das heimiſche Kunſtſchaffen, das um die maleriſche Erſchlie⸗ ßung der Heimat, der Rheinebene und des Pfälzer Landes mit den charakteriſtiſchen atmo⸗ ſphäriſchen Stimmungen, den vielfältigen, oft ineinanderfließenden farbigen Tönungen und den weichen Konturen ringt, in den Vorder⸗ grund geſtellt. Neben den Landſchaften findet man farbenfrohe Blumenſtücke und Stilleben, die wie alles andere die ehrliche hand⸗ werkliche Geſinnung und das handwerkliche Können verraten, die notwendige Vorausſetzung künſtleriſcher Geſtaltung ſind. Auch aus dem Gau, vor allem aus der Vorderpfalz, haben eine Reihe Maler die Ausſtellung um Wertvolles bereichert. Unter ihnen findet man auch den Altmeiſter Otto Dill. In einigen Arbeiten iſt auch die Plaſtik, in reizvollen Keramiken die Kleinkunſt vertreten. Dr. Carl J. Brinkmann. waame memeeeeeernan anre menenrne Lachend überreichte der Herzog dem heran⸗ wankenden Meiſter Demmer die verlorene Kopfbedeckung, ſchüttete das Schmerzensgeld in ſeine Schürze und ſagte:„Den Hut müßt Ihr mir ſchon für meine Kurioſitätenkammer laſſen zur Erinnerung an den Kopf, der darunter ſaß und der auf ſo wunderbare Art gerettet wurde!“ Meiſter Leonhard Demmer kaufte ſich für das vom Fürſten empfangene Geld in Eiſenach ein Haus, über deſſen Tür ein in Stein gehauener „Hut prangte. Kleine Nißverstòndnisse Von Pruſz De Trummeleut Ein„Kölſcher Lotterbov“ ging beichten.„Ich hab' auch emal gegen den Willen meiner Eltern de Trummeleut(d. i. ein Purzelbaum) ge⸗ ſchlage.“ „Das war nicht recht von dir, mein Sohn“, ſprach der Beichtvater,„auch die dummen Leute darf man nicht ſchlagen“. „Enein— eſo mein' ich nit— ich mein' nur de Trummeleut“, ſagte der Lotterbub. „Jawohl, ganz recht, ich verſtehe— die dum⸗ men Leute“. „Enein, Hochwürden, nit de dummen Leut', ſondern de Trummeleut— ich will Eich dat emal zeigen.“ Hiermit ſprang der Lotterbub aus dem Beichtſtuhl und ſchlug Kobolz. Das ſahen zwei„Mamſellchen“, die auch ge⸗ rade beichten gehen wollten. „Minchen“, ſagte die eine,„komm, laß uns gehen. Wenn der Herrpaſtor ſolche unanſtän⸗ digen Bußen aufgibt, dann wollen wir lieber bei einem anderen beichten.“ —— Aufgaben, d alls als „Hake! Ricl Mehr a Holztechni waltung diesjährig Male von Verein D Forſtverei puntt der rationellei kleinen U⸗ der Holzte ſticht ni ſchlag der holzes zw kann, au— kommt de Bedeutun⸗ gen und Käferbefal die Güte des Lager ten und 7 Standort, Austrockm Wie Profe Münden, ſammenhä wie einzel Erhaltung deln ſind. Das Ba den Verg muß dahe betrachtet niſſen“ wi Pilzen— teilen abg kung des habil. Zye dere Einfl 6 Berlin Hauptverſan nach begrün vorgeſchlage 160 Million 1. Januar einem Konſ der Verpflic mark den al 1 chluß ſtell⸗ Bank ſehr( ſichere Unte alten Aktior werde alsba führung de— einleiten. werden beſt. Eine Trans In der die über die hatte, begrü der Bant, d der Deutſche dem Geſchä Mitteln. 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Männern, Größe im jener Pio⸗ eutſche Ge⸗ ederum ſo lichten zu⸗ „Herdt ellung tsſtellungs⸗ zubiläums⸗ higshafener nder Kunſt, it mit dem ind Kunſt⸗ lücklich ge⸗ ner kurzen, 5 Stamitz⸗ geordneten heimiſche ze Erſchlie⸗ und des ſchen atmo⸗ iltigen, oft ungen und en Vorder⸗ ften findet Stilleben, che hand⸗ ndwerkliche tausſetzung )aus dem haben eine Wertvolles auch den Arbeiten iſt amiken die ſem heran⸗ verlorene zensgeld in müßt Ihr mer laſſen runter ſaß tet wurde!“ ich für das iſenach ein gehauener nisse chten.„Ich iner Eltern baum) ge⸗ ein Sohn“, dummen mein' nur b. —- die dum⸗ men Leut', l Eich dat Lotterbub Iz. ie auch ge⸗ „ laß uns unanſtän⸗ wir lieber ——————— ——————— —— — 9 — ——— —— „hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. Uovember 1940 Holꝛ als Werl- und Rohstoff Richtungwelsencle Refercte cuf der 7. Holzteigung des Vol in Berlin Mehr als 700 Männer der Holzwirtſchaft, der Holztechnik, der Holzwiſſenſchaft, der Forſtver⸗ waltung trafen ſich am Freitag in Berlin zur diesjährigen Holztagung, die zum neunten Male vom Fachausſchuß für Holzfragen beim Verein Deutſcher Ingenieure und Deutſchem Forſtverein veranſtaltet worden iſt. Im Mittel⸗ puntt der Tagung ſtanden diesmal Fragen des rationellen Holzeinſatzes. Hier geben wir einen kleinen Ueberblick über die Vorträge, die auf der Holztagung 11 wurden. Nicht nur in Kriegszeiten, in denen der Ein⸗ ſchlag der Stämme und die Abfuhr des Roh⸗ holzes zwangsläufig Verzögerungen erleiden kann, auch im normalen Gewinnungsgang kommt der Pflege des Holzes im Walde große Bedeutung zu. Das Auftreten von Verfärbun⸗ gen und Zerſtörungen durch Pilze, Rißbildung, Käferbefall u. a. m. ſind Schädigungen, welche die Güte des eingeſchlagenen Holzes während des Lagerns im Walde bedrohen. Das Auftre⸗ ten und die Größe der Schäden hängt vom Standort, der Witterung, der Fällzeit, dem Austrocknungsgang und anderen Faktoren ab. Wie Profeſſor Dr.⸗Ing. Mayer⸗Wegelin, Hann.⸗ Münden, ausführte, können auf Grund der Zu⸗ ſammenhänge Richtlinien abgeleitet werden, wie einzelne Gruppen von Rohholzſorten zur Erhaltung der Holzgüte am beſten zu behan⸗ deln ſind. 3 Das Bauholz wird zumeiſt keiner tiefgreifen⸗ den Vergütungsbehandlung unterzogen. Es muß daher als ein Stück der belebten Natur betrachtet werden. Unter„natürlichen Verhält⸗ niſſen“ wird das tote Holz— vorwiegend von Pilzen— wieder bis zu ſeinen Aſchenbeſtand⸗ teilen abgebaut. Die ſchwammfördernde Wir⸗ kung des Waſſers iſt ſeit langem bekannt. Dr. habil. Zyoha, Hann.⸗Münden, erklärte, daß an⸗ dere Einflüſſe auf das Wachstum der Holzzer⸗ ſtörer bisher vielfach überſehen wurden oder in ihren Urſachen doch nicht erkannt wurden. So ſpielen u. a. Nährſalze und Vitamine eine große Rolle. Gunz beſonders wichtig wird erſt recht in der Zukunft die rationelle Verwendung des Holzes ſein. Der Ausſchuß für Holzdecken erblickt dar⸗ um ſeine Aufgabe, wie Prof. Dr. Stortz⸗Stutt⸗ gart ausführte, in der Erſchließung von Mög⸗ lichkeiten zur Erſparnis von Holz im Decken⸗ bau, hauptſächlich im Hinblick auf das Sied⸗ lungsprogramm für die kommende Friedens⸗ zeit. Im gleichen Zuſammenhang verdient auch der Vortrag des Architekten Jacob, Berlin, über die Forderung Beachtung, die die Reichs⸗ bauformen an den Holzbau ſtellen. Die Abtei⸗ lung„Rationaliſierung im Wohnungsbau“ der DAß hat zuſammen mit der Fachgruppe Bau⸗ weſen des VDI in Durchführung von Sonder⸗ auftrigen Dr. Leys und Dr. Todts die Her⸗ ausgabe von Reichsbauformen bzw. Land⸗ ſchaftsbauformen in Arbeit genommen. Dieſe Bauformenblätter ſollen Konſtruktionen von einzelnen Bauteilen, insbeſondere auch für den. ſozialen Wohnungsbau als vorbildlich heraus⸗ ſtellen. Nach ihrer Bewährung in der Praxis ſollen dieſe Blätter zur Grundlage verbindlicher Norm en dienen. Angeſichts der Notwendigkeit ſparſamen Um⸗ gangs mit Holz wird der Einſatz von tropi⸗ ſchem Kolonialholz zur Deckung der Lücke in der deutſchen Holzdecke eines der vordringlich⸗ ſten Probleme für die deutſche Rohſtoffwirt⸗ ſchaft ſein. Wie Prof. Heske darlegte, handelt es ſich bei den tropiſchen Kolonialhölzern zu⸗ meiſt um neue Rohſtoffe, deren techniſche Ver⸗ wertungsmöglichkeiten erſt feſtgeſtellt werden müſſen. Prof. Huber ſchilderte den außerordent⸗ lich Holzartenreichtum des Tropen⸗ waldes. Geldflüssigkeit und Bankkapita Zur Kœpltalerhõhung Berlin, 29. November. Eine außerordentliche Hauptverſammlung der Deutſchen Bant genehmigte nach begründenden Ausführungen Dr. Kimmichs die vorgeſchlagene Erhöhung des Kapitals um 30, auf 1060 Millionen Keichsmart. Die Jungen Aktien, die ab Kleinſtädte 10,6 M llündlichen 1, Januar 1941 dividendenberechtigt ſind, werden von einem Konſortium, Kurſe von 130 Prozent mit der Verpflichtung übernommen, 26 Millionen Reichs⸗ mark den alten Aktlonären im Verhältnis von:4 zu 130 Prozent zum Bezuge anzubieten. Zum chluß W Dr. Kimmich 15 daß die Aktien der Bant ſehr gut placiert ſeien, ſo daß eine glatte und ſichere Unterbringung der jungen Aktien bei, den alten Aktionären gewährleiſtet ſei. Die Verwaltung werde alsbald alle erforderlichen Schritte für die Ein⸗ führung der Keiftic Aktien an der Berliner Börſe einleiten. Die reſtlichen vier Millionen junger Aktien werden m Intereſſe der Bank verwertet. Eine Transaktion iſt nicht geplant. In, der Hauptverſammlung der Deutſchen Bank, die über die bekannte Kapitalerhöhung zu beſchlietzen hatte, begründete Dr. Kimmich, Vorſtanbsmitglied der Bank, dieſe Maßnahme. Seit Jahren beſtehe bei der Deutſchen Bank ſchon ein Mißverhälinis zwiſchen dem Geſchäftsumfang der Bant und ihren eigenen Mitteln. Wenn es auch gelungen ſei, in den letzten vier Jahren den offenen Reſerven 27 Millionen Reichsmart zuzuführen, ſo reiche dieſer Betraa doch nicht aus, weil gleichzeitig die Fremogelder in noch ſtärterem Verhälktnis geſtiegen ſeien. Dieſer Prozeß habe⸗ſich auch im letzten Fahr forigeſetzt und iofef noch verſtärkt; ſo habe ſich die Bilanzſumme ſeit Ende letzten Jahres um mehr als eine Milliarde Reichsmaxt geſteigert. Das iſt in der Hauptſache aller⸗ dings auf kriegsbedingte Urſachen zurückzuführen, die alſo nicht als Dauererſcheinungen zu werten ſind. Die ſtärkſte Geldverflüſſigung iſt bei der Produttions⸗ mittelinduſtrie eingetreten, da in hohem Maße An⸗ n ſaller Art auf in Beſtellung gegebene Ar⸗ eiten und auf noch nicht verbaute und verbrauchte Anleihereſte zurückbezahlt worden ſind und Anleihe⸗ reſte nicht verbraucht werden tonnten. Daneben iſt bel zahlreichen Unternehmen eine Anſammluna flüſſi⸗ er Gelder zu beobachten, weil die laufenden Ab⸗ chreibungen vorläufig nicht in dem erforderlichen und erwünſchten Umfang in Anlageerneuerungen umge⸗ wandelt werden können. Bei der Finanzierung der öffentlichen. Aufträge fließen die Beträge im Kreiſe der geſchloſſenen Volkswirkſchaft über Uniernehmungs⸗ ausgaben, Lohnſumme uſw. in die Kanäle des Banten⸗ und Kreditapparates zurück, und ſchlagen ſich hier auch deshalb in wachſenden Einlagen. wieder, weil durch die Rationierung die Verwendung der Kaufkraft der Privaten eingeſchränkt bleibt. Es findet war gleichzeitig eine laufende Abſchöpfung dieſer fiethen durch Steuern und Anleihe⸗ egebung ſtatt; ſie tann und darf aber aus den ver⸗ ſchiedenen Gründen nicht ſo vollſtändig ſein, daß ſie keine Erhöhung der Einlagen bei Spar⸗ und Kredit⸗ inſtituten mehr zuließe. Die Deutſche Bank wilt ihre Kapitalmaßnahmen, nicht auf die augenblicklichen Kreditorenverhältniſſe abſtellen, ſondern lediglich die Tatbeſtände berückſich⸗ tigen, die man als dauernd anſprechen muß. Ein Käpital von 160 Millionen Reichsmark kann für die Aufgaben, die einer Großbank geſtellt werden, keines⸗ alls als zu hoch angeſprochen werden. Die Deutſche Bant hat die Aufgabe, ſich auch 145 die außenwirt⸗ ſchaftliche Betätigung Großdeutſchltands im europäi⸗ ſchen Raum' zu rüften, zunächſt durch die Verſtärkung ihrex Beteiligungen bei der Handels⸗Maagtſchapph 95 Albert de Barxy u. Co. und bei der Böhmiſchen Union⸗Bank in Angriff genommen. Gerade im Hin⸗ blich auf dleſe Beteiligungen ſtellt die Kapital⸗ ſo führt Dr. Kimmich weiter aus, einen Schritt auf dem Wege dar, der auch der Bank im Rahmen der deutſchen Wirtſchaft bei der Neuordnung Europas bisher zugefallenen Aufgaben neue geſchäft⸗ liche Möglichkeiten eröffnet. Stadt und Land im Deufschen Reich Betrachtet man die Gemeinden mit weniger als 3800 Einwohner als ländlich und die Gemeinden mit 3000 und mehr Elnwohnern als ſtädtiſch, ſo Fiſſche 119 nach der Volkszählrung 1939, wie das Statiſtiſche teichsamt mitteilt, daß von den 79,4 Millionen Ein⸗ wohnern des Deutſchen Reiches(Gehiet vor Ausbruch des Krieges) 25,1 Millionen oder 31,6 Prozent zur ländlichen Bevölkexung und 54,3 Millionen oder 68,4 Prozent zur ſtäptiſchen Bevölkerung gehören, Von der Bevölkerung, wohnen 24,2 Millionen in en 02 Großſtädten, Allein die Millionenſtädte, Ber⸗ lin, Wien und Hamburg beherhergen faſt 8 Millionen Menſchen oder 10,1. Prozent der Reichsbevölkerung. Die Mittelſtädte zählen 10,4 Millionen und, die 4 5 5 in— tädten wohnen 9,1 illionen Menſchen. Die Ver⸗ feikung⸗ der Bevölkerung auf Stadt und Land hat ſich in den vergangenen ſiepgig Ant ge⸗ wandelt. Im Fahre' 1871 betrug der Anteil, der evölkerung noch 63 Prozent, der Anteil Bevölkerung dagegen, der heute mehr er ſtädtiſchen h 1 Prozent. Die als Zweidrittel ausmacht, nur 36, Verlagerung des Winernae n vom ie Stadt iſt vor allem dadurch zuſtande⸗ 3 der Webörterungezuwachs in die vandert iſt. Aber auch das Aufrücken der daß Städte abger der Deutschen Bank durch natürliche Vermehrung, Zuwanderung und Ein⸗ gemeindungen Aerene Gemeinden in die Größe⸗ klaſſen der ſtädtiſchen Gemeinden war von Bedeutung. Rohstoffausstellung in Kopenhagen Kopenhagen, 29. November. In den Ausſtellungsräumen von Charlottenborg inmitten Kopenhagens iſt eine große, Ausſtellung „Die neuen deutſchen Rohſtoffe“ eröffnet worden. Der Präſtdent der deutſchen Handelskammer in Dane⸗ mark, Danielſen, leitete die, Feſtlichkeit mit Begrü⸗ ein, Dem deutſchen Geſandten und den äniſchen Handelsminiſter dankte er, daß ſie das Pro⸗ tektorat über die“ Ausſtellung übernommen hätten. Der Bevollmächtigte des Reiches eſandter von Renthe, Finzzöfſomiz, daß gerade für Dänemark, das arm an Rohſtoffen ſei, aber eine hoch entwickelte In⸗ duſtrie beſitze, es in der Neuordnung Europas von —— derhalinſf ſein werde,— auch unter freieren andelsverhältniſfſen— Rohſtoffqnellen zur Verfü⸗ gung zu haben. Dann hate der Präſident des Werbe⸗ rates der deutſchen W Profeſſor Dr. Hunke⸗ Berlin, einen feſſelnden Vortrag über die Bedeutung der neuen Rohſtoffe für die techniſche Entwickluna der ganzen Welt. Viele der neuen Stoffe würden eine natürliche Er⸗ Aanzi der bisherigen werden. Dann ertlärte der äniſche Handelsminiſter Seſe öre die Aus⸗ ſtellung für eröffnet, Er wies auf ihre Bedeutung und aüf den hohen Grad des Intereſſes hin, das ihr von der ganzen däniſchen Bevölterung entgegenge⸗ bracht werde. Deutſchland, ſo' führte der Miniſter aus, mit dem Dänemark ſchon vor dem Kriege die lebhafteſten Han⸗ delsbeziehungen unterhalten habe, ſei im Zuge der neuen Entwicklung der größte Kunde und der größte Lieferant Dänemarks Ree Wn Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch dieſe Ausſtellung dazu beitragen würde, die Beziehungen der beiden Länder zu ver⸗ und der däniſchen Wirtſchaft neuen Antrieb zu geben. Elektrizitäts Ac vormals W. Lahmeyer u. Co., Frankfurt am Main. Der Stromabſatz iſt bei der Ge⸗ ſellſchaft 17,2 Prozent und bei ihren Tochterunter⸗ nehmungen um 5,6 Prozent geſtiegen, wobei vor allem induſtrielle Abnehmer beteiligt waren. Als Roh⸗ ertrag ſind 2,77(2,71) Millionen Reichsmark aus⸗ gewieſen; dazu kommen aus Betelligungen, unver⸗ ändert 1,64 Millionen Reichsmark. Nach 0,96(.18) Millionen i Abſchreibungen bleibt ein Rein⸗ ewinn von 1,83(1,52) Millionen Reichsmart, aus dem 7 Prozent Dividende, alſo 1 Prozent mehr als im Vorjähr verteilt werden. Mehrheitswechſel bei Lederer⸗Bräu Ach, Nürnberg. Eine außerordentliche Hauptverſammlung beſchloß die Abberufüng der bisherigen n und wählte Bankdirektor Höllerer(M ncheng Banthirettor Vöhner(Rürnberg) und Fabrikbeſitzer Soldan(Fürth) als neuen Auſfſichtsrat. Die Begründung für dieſen. Wechſel liegt in einer„weſentlichen Veränderung der Beſitzverhältniſſe“. Saarpfälziſche Erzbergbau AcG, Neuſtadt an der Weinſtraße⸗Wolfſtein(Sdarpfalz), Die Hauptverſamm⸗ lung beſchloß die Auflöſung der Geſellſchaft. Kündigang von 4½prozentigen Hypothekenpfand⸗ briefen. Auch die Braunſchweigiſch⸗Hannoverſche, Hy⸗ pothetenbank kündigt jetzt ihre umlaufenden 4½pro⸗ zentigen Hypothekenpfandbriefe. Dabel handelt es ſich um 4,2 Millionen Reichsmark Goldpfandbriefe und 0,98 Millionen Reichsmark Gold⸗Kommungl⸗Schuld⸗ verſchreibungen, beide aus dem Jahre 1924. Zur Zeit ihrer Ausgabe waren dieſe Gapiere mit 8 be⸗ zilehungsweiſe 10 Prozent verzinslich. Sondertarif für Kohlen. Im Reichsverkehrsblatt iſt ein'für Kohlen, Briketts und Koks feſtgeſetzter Son⸗ dertärif für den Gütertraftverkehr veröffentlicht. Aehn⸗ lich wie' bei dem bereits kürzlich bekanntgegebenen Kartoffelſondertarif handelt es ſich um Verqütungs⸗ ſätze für Aarnende des Güternah⸗ und Fern⸗ verkehrs bei Kohlenbeförderungen im Ueberlandver⸗ kehr. Die— des Sondextarifs, die Höchſt⸗ ſätze ind unter Berückſichtigung der hei Kohlenfuhren herrſchenden Verhältniſſe aufgeſtellt. Für die Kohlenfuhren ſollen ſoweit wie möglich die eigenen Fahrzeuge des Kohlenhandels und die Un⸗ ternehmek, die bisher regelmäßig in der Kohlenab⸗ fuhr tätig waren, eingeſetzt werden. Das Anwen⸗ augfläheich des neuen Tarifs wird ſich daher vor⸗ ausſichtlich auf diefenigen Fälle beſchränken, in denen die bisher keine Kohlen gefahren haben, zur ateteme von Verkehrsſpitzen oder bei Verkehrsſchwierigkeiken zur Vermeidung von Stockun⸗ gen herangezogen werden müſſen. Georg Kropp 75 Jahre. Der Pionier auf dem Ge⸗ biet des Bauſparkaſſenweſens, Laͤndwirt und Schrift⸗ ſteller Georg Kropp kann am 1. Dezember auf das vollendete 75. Lebensjahr zurückblicken. Nach einem kämpferiſchen Leben hat ſich der Jubilar nach dem ſchwäbiſchen Ort Wüſtenrot zuxückgezogen, wo er ſchon 1924 nach den Fahren der Inflation eine Bauſpar⸗ kaſſe begründet hat. Unſer Sieg- Glaube und bewißheit Zur großen berſammlungswelle des Gaues Baden der NSdap In ſelbſtloſem Einſatz, arbeitsfreudig und glaubensſtark, erfüllt die Heimat ihre nicht im⸗ mer leichte Pflicht. Unermüdlich ſchafft der Bauer für die Nahrungsfreiheit unſeres Heeres und unſeres Volkes. Die deutſche Frau, das deutſche Mädel ſind überall dort eingeſprungen, wo Männer, Söhne und Brü⸗ der im Felde ſtehen. Mit größtem Feuereifer hat insbeſondere die deutſche Jugend an⸗ gepackt, wo und wann immer ihre Hilfe ver⸗ langt wurde. Freſwillig hat der deutſche Ar⸗ beiter, dieſer tüchtigſte, fleißigſte und beſte Arbeiter der Welt, ſeine Leiſtungen erhöht und ſeine Anſtrengungen vervielfacht. Nie⸗ mals hat das deutſche Volk in ſeiner Geſamt⸗ heit einen ſtärkeren Beweis ſeiner Geſchloſſen⸗ heit, ſeiner Glaubenskraft und ſeines Sieges⸗ willens erbracht, als in dieſen Kriegsmonaten. Ein ſolches von pulſender Energie und Kraft geladenes 90-Millionen⸗Volk wird gegen jede Koalition beſtehen. Wie die deutſche Wehr⸗ macht den Kampf um die Ehre der Nation, um die Freiheit des Volkes und um die Siche⸗ rung ſeiner Lebensrechte mit harter Entſchloſ⸗ ſenheit zum Siege führt, ſo wird die Heimat durch härteſten Einſatz, größte Opferbereitſchaft und höchſte Leiſtung zum Gelingen des Sieges beitragen. Mit unſeren Fahnen iſt der Sieg! Deutſchland wird aus dieſem Kampf als das Reich der ſozialen Gerechtigkeit und als ſtärkſter Garant für einen wirklichen und dauerhaften Frieden unter den Völkern Euro⸗ pas hervorgehen. Ohne die Partei wäre dies alles unmög⸗ lich, die Partei hat die geiſtigen und ſeeliſchen Vorausſetzungen geſchaffen. Der Führer ſchuf die neue deutſche Wehrmacht, die erfüllt iſt von nationalſozialiſtiſchem Geiſt und Tat⸗ kraft. In unermüdlicher zwanzigjähriger Er⸗ ziehungsarbeit formte ſich die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft, das Fundament, auf dem der Ewigkeitsanſpruch unſeres Volkes gründet. Die deutſche Einigkeit, von Adolf Hitler geſchaffen und beſchützt von der Partei, hat ſich in den Monaten des Krieges als unzerſtörbar erwie⸗ ſen. Daß jeder Volksgenoſſe alles dem großen Schickſalskampf, in dem wir heute ſtehen, un⸗ terordnet, iſt die ſtolze Kriegsleiſtung der Partei. Wenn in dieſen Tagen im Rahmen einer großen Verſammlungswelle des Gaues Baden der NSDaAP die alten bewährten Kämpfer der Bewegung, die vielen Gau- und Stoßtrupp, redner zuſammen mit den elſäſſiſchen Volks⸗ tumsführern in 900 Verſammlungn zu uns ſprechen werden, wiſſen wir, ſie ſind die Be⸗ auftragten der Partei, die uns neue Aufgaben weiſen, die neue Kräfte in uns wecken und den Kampfgeiſt ſtärken, bis der Endſieg errungen iſt. Sie werden uns einen politiſchen Ueber⸗ blick geben und uns ausrichten auf die Auf⸗ gaben, die wir im großdeutſchen Raum zu er⸗ füllen haben. All dieſe Verſammlungen wer⸗ den zugleich Treuekundgebungen des Volkes zum Führer ſein, dem Geſtalter eines neuen Europas. fileine meldungen aus der feimat Den Unfallfolgen erlegen Heidelberg. In der hieſigen Klinik iſt eine 81 Jahre alte Einwohnerin aus St. Il⸗ gen an den Folgen eines vor wenigen Tagen erlittenen Unfalls geſtorben. Die Verſtorbene war von einem Schuppen heruntergefallen. Wenn man ohne Licht fährt Wertheim/ Bd. Im benachbarten loch wurde eine junge Radlerin, die ohne Licht unterwegs war, von einem Motorradfahrer angefahren. Die Unvorſichtige erlitt ſchwere Verletzungen und mußte ins hieſige Kranken⸗ haus eingeliefert werden. dojähriges Dienſtjubiläum Karlsruhe. In den erſten Tagen des Dezember kann der Schriftleiter in der Zweig⸗ ſtelle Karlsruhe des Deutſchen Nachrichten⸗ büros, Ernſt Thomann, ſein 40jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen. Am 5. Dezember 1900 war er in die damalige Vertretung des Wolffſchen Telegraphen⸗Büro in Karlsruhe eingetreten, war dann einige Jahre vor Ende des Welt⸗ kriegs in der Straßburger Agentur des WTB tätig und wurde nach dem Verluſt des Elſaß wieder an ſeine erſte Arbeitsſtelle nach Karls⸗ ruhe verſetzt. Auch nach der zu Beginn des Jahres 1934 erfolgten Verſchmelzung des Wolffſchen Telegraphen-⸗Büros und der Tele⸗ graphen⸗Union zum Deutſchen Nachrichten⸗ Büro verblieb er auf ſeinem Schriftleiter⸗ poſten. Ernſt Thomann, der von der Pike auf ſeine journaliſtiſche Laufbahn begann, wußte aus eigener Kraft fire beruflichen Fähigkeiten zu bilden und dieſe in den Dienſt des Allgemein⸗ wohls zu ſtellen. Pflichtbewußtſein und Sach⸗ lichkeit in Verbindung mit ſeiner großen Kenntnis von Land und Bevölkerung zeich⸗ nen ſeine Tätigkeit aus. Die badiſche Preſſe weiß ſeine Verdienſte ganz beſonders zu ſchät⸗ zen und begrüßt den Jubilar herzlich. Sturz aus der Straßenbahn Karlsruhe. Eine 50 Jahre alte Frau iſt auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz kurz vor der Halteſtelle aus der Straßenbahn geſtürzt und hat ſich ſo ſchwere Verletzungen am Kopf zuge⸗ zogen, daß der Tod ſofort eintrat. Aus Lampertheim Der Ortskulturring, dem faſt 450 Mitglieder angehören, hielt im vollbeſetzten„Reichsadler“ ſeine dritte Veranſtaltung ab. Das Programm des Abends war ganz dem Humor gewidmet. Nach der Vorführung der Wochenſchau und des Films über die Entſtehung einer Wochenſchau wurde das Luſtſpiel„Wenn der Hahn kräht“ aufgeführt. Es war für die Beſucher eine ergötzliche Stunde. Das gleiche Programm wurde in der Filialgemeinde Hüttenfeld einige Tage vorher geſpielt und war auch hier ein guter Erfolg.— Durch die hieſige Orts⸗ gruppe der NSDAp wurde im„Aſtoria“ ein Filmabend veranſtaltet, bei dem der grandioſe Fliegerfilm„D Ulss“ zur Aufführung gelangte. Der Beſuch war recht zahlreich und man erlebte ein ergreifendes Spiel von Kameradſchaft und deutſchem Fliegergeiſt.— Die hieſigen Wolf⸗ hundezwinger des Hundezuchtvereins genießen einen guten Ruf weit und breit. Eine be— ſondere Ehre wurde dem Verein jetzt dadurch zuteil, daß die Tochter des Reichsaußenmini⸗ ſters von Ribbentrop hier erſchien, um ſich zum Zwecke des Hundekaufs für einige Zwinger zu intereſſieren. Sie kam von Wiesbaden und war beim Vorſitzenden des Vereins, Dr. med. Krä⸗ mer, Gaſt.— Der FC Olympia Lampertheim iſt Herbſtmeiſter Südheſſens geworden, nach⸗ dem ihm auch in Pfeddersheim ein überzeugen⸗ der Sieg von:1 gelang. Die Tabelle zeigt Olympia Lampertheim mit 30:13 Toren und 14 Punkten vor Pfiffligheim mit 17:9 Toren und 14 Punkten. Olympia Lampertheim hat während der ganzen Spiele die Tabellenſpitze behauptet. Am Sonntag, 8. Dezember, findet in Alzey ein Auswahlſpiel Südheſſen— Rhein⸗ heſſen ſtatt. Lampertheim nimmt mit den Stürmern Lautenbach und Schollmeier teil. Aus dem Elſaß Tagung in der Reichsſtatthalterei Gauleiter Robert Wagner berief am Mitt⸗ woch die im Elſaß tätigen Kreisleiter, Gau⸗ amtsleiter und Führer der Gliederungen der NSDaAP, ferner die leitenden Männer der Zivilverwaltung und die Landkommiſſare zu einer Tagung in die Reichsſtatthalterei in Straßburg, in der er weitere Richtlinien für die gemeinſame Arbeit im Elſaß in den kommen⸗ den Monaten gab. Der Reichsjugendführer im Elſaß Am Donnerstag und Freitag befand ſich Reichsjugendführer Axmann auf einer Dienſt⸗ fahrt durch das Elſaß. Von Karlsruhe kom⸗ mend, fahrer er in Begleitung von Ober⸗ gebietsführer Friedhelm Kemper zunächſt das durch die Franzoſen faſt gänzlich zerſtörte Lau⸗ terburg. Die Fahrt ging dann weiter nach Za⸗ bern, wo die neuen Dienſtſtellen der HF beſucht wurden, und nach Straßburg, wo der Reichs⸗ jugendführer am Abend im Sängerhaus in einer Großkundgebung ſprach. Vorher beſuchte er einen Heimabend der Hiter⸗Jugend in der Umgebung von Straßburg. Am folgenden Tag geht die Fahrt weiter in das ſüdliche Elſaß. U. a. wird Reichsjugendführer Axmann einem Appell der HF in Kolmar und einem Führer⸗ dienſt in Mülhauſen beiwohnen. Komm. Bürgermeiſter von Rappoltsweiler „ Mit Zuſtimmung des Gauleiters und Reichs⸗ ſtatthalters wurde der Altelſäſſer Michael Fiſchbach zum kommiſſariſchen Bürgermei⸗ ſter der Stadt Rappoltsweiler beſtellt. Er hat die Dienſtgeſchäfte bereits übernommen. Fiſch⸗ bach iſt 1890 in Schalkendorf, Kreis Zabern, geboren. Er ſtammt aus einer alteingeſeſſenen elſäſſiſchen Familie. Seit 1919 im Altreich an⸗ ſäſſig, war er in den letzten Fahren im Reichs⸗ n tätig. Frühzeitig ſchloß er ſich der NSoDaA an und beklleidete mehrere Jahre das Amt eines Ortsgruppenleiters der Partei. Mitgefangene von Karl Roos bei der Reichsregierung In der Zeit vom 29. November bis 4. De⸗ zember ſind die 16 Mitgefangenen von Dr. Karl Roos, die mit ihm in Nanzig im Ker⸗ ker waren und nach dem Zuſammenbruch Frankreichs in dieſem Sommer durch die ſieg⸗ reichen deutſchen Soldaten befreit wurden, auf Einladung des Reichsminiſters des Innern Gäſte der deutſchen Reichsregierung. Die Füh⸗ rung der Gruppe hat der Generalreferent beim Chef der im Elſaß Dr. Ernſt. Während des fünftägigen Aufenthaltes in Ber⸗ lin werden die elſäſſiſchen Volkstumskämpfer dur Reichsinnenminiſter Dr. Frick, den Reichsführer i Himmler, Staatsminiſter Dr. Meißner und Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels empfangen. Kleine elſäſſtſche Gäſte Am Dienstag fand der Rücktransport der dritten Kinderlandverſchichung der NSV ſtatt. Wieder haben ſich 900 elſäſſiſche Kinder im badiſchen Nachbarland einige Wochen lang erholen und Land und Leute öſtlich des Rheins kennen lernen dürfen. Erſt ſeit wenigen Mo⸗ naten iſt die Entſendung elſäſſiſcher Kinder im Fluß, aber ſchon können wir die ſtattliche Ge⸗ ſamtzahl von 2700 verſchickten Kindern nennen. Großmärkte Handſchuhsheim. Kopfſalat 6 bis 8; Gelbe Rüben 33 Lauch 12; Spinat 10; Feld⸗ ſalat 25 bis 50; Roſenkohl 12 bis 18; Endi⸗ vienſalat 2 bis 6 Pfg. Waſſerſtand 29. November 5 93 Konſtanz 340(—); Rheinfelden 247(—); Breiſach 2277(—); Kehl 294(—); Straßburg 285(—); Maxau 458 Mannheim 376(—); Kaub 278(— 10); 293(—17). Neckar: Mannheim 360(— 20). goͤin * „Hakenkreuzbanner“ Fport und Ipiel amstag, 30. Uovember 1940 Rochmals Gchalke 04 Admira Wien Gelſenkirchen, 29. November. Nach dem in Wien ausgetragenen Spiel Ad⸗ mira Wien gegen Schalke 04, das bekanntlich :1 unentſchieden endete, wird es nunmehr in Gelſenkirchen noch ein drittes Zuſammentref⸗ fen der beiden Endſpielgegner in der Groß⸗ deutſchen Fußballmeiſterſchaft 1939 geben. Schalke 04 hat dem Wiener Verein bereits eine Einladung übermittelt, doch konnte eine Ver⸗ einbarung über den Termin der Begegnung noch nicht getroffen werden. Blaho foll in Kopenhagen boxen Kopenhagen, 29. November. Die däniſche Hauptſtadt macht alle Anſtren⸗ gungen, Schauplatz des Boxkampfes um die Europameiſterſchaft zwiſchen Karl Blaho und Carl Anderſen im Leichtgewicht zu werden. Dem deutſchen Titelverteidiger wurde das An⸗ gebot gemacht, am 12. Januar im Kopenhage⸗ ner Forum gegen den däniſchen Meiſter anzu⸗ treten. Hotkey⸗Stüdteſpiel heidelberg Mannheim Ph. H. Mannheim, 29. November. Wie wir erfahren konnten, findet am 15. De⸗ zember in Heidelberg ein Hockey⸗Städteſpiel Heidelberg— Mannheim ſtatt. Es dürfte intereſſant ſein, die derzeitige Stärke der beiden Städte im Hockey durch dieſen Ver⸗ gleichskampf feſtgeſtellt zu ſehen. Das Rückſpiel foll ſchon kurze Zeit ſpäter in Mannheim zum Austrag kommen. 53 Metz in Ludwigshafen R. H. Ludwigshafen, 29. November. Ludwigshafens Fußballer haben an dieſem Sonntag wieder einen„Reißer“!! Auf dem Platze an der Lagerhausſtraße iſt die derzeit ſtärkſte lothringiſche Fußballmannſchaft, der F V Metz, Gaſt der T SG Ludwigs⸗ hafen. Der zeitplan für Gpindelmähle Berlin, 29. November. Für die Deutſchen Skimeiſterſchaften 1941 im Lang⸗ und Sprunglauf, die vom 23. bis 26. Januar in Spindelmühle abgewickelt werden, liegt jetzt die Ausſchreibung vor. Daraus er⸗ gibt ſich folgender Zeitplan: 23..: Uebungsſpringen auf der Klauſengrund⸗ ſchanze: 15 Üühr:“ Flaggenhiſſung und Strecken. erklärung;., 9 Uhr: Langlauf über 17&.; 14.30 Uebungsſpringen auf der Klauſengrundſchanze: Uhr: Sprunglauf zur Kombination; 14.30 für Spezialſpringer auf der Elb⸗ 25. 1 Uhr: Pflichtrainin rundfchanze; 18 Uhr: Streckenerklärung für den Staf⸗ ellauf: 20 Uhr Kameradſchaftsabend; 26.., 8 E: 410⸗Km.⸗Staffellauf; 13 Uhr: Spezialſprunglauf auf,der Elbgrundſchanze. Verteidiger der Meiſterſchaften ſind Guſftl Berauer im 17⸗Km.⸗Langlauf und in der Kombination, Hans Wein(Sonthofen) im Spezialſprunglauf. Die Staffelmeiſterſchaft wurde im letzten Winter nicht ausgetragen. Generalprobe der Turnerinnen beim 23 Mannheim 1846 Mannheim, 29. November. Der TV Mannheim 1846, der ſich am Sonn⸗ tag bei der großen Frauen⸗Werbeveranſtaltung mit ſeinen geſamten Frauenabteilungen betei⸗ ligt, hält am Sonntagmorgen nochmals eine Generalprobe mit ſeinen Turnerinnen ab. Tiſthtennis⸗Meiſterſchaft Mannheim, 29. November. Der Großkampf um die Tiſchtennis⸗Meiſter⸗ ſchaft im Bezirk Mannheim zwiſchen TV Ep⸗ pelheim und Lanz Mannheim endete mit einem klaren:0⸗Siege des Spitzenreiters Eppelheim, der nun mit 16 Punkten aus acht Spielen vor Lanz(11.) und FVag. Eppelheim(10.) das Feld anführt. Bei den kommenden Spie⸗ len ergeben ſich folgende Paarungen: 30. 11.: TSG Rohrbach— Eſtol Mannheim, Dagim⸗ ler⸗Benz Mannheim— Lanz Mannheim, Vga. Eppelheim— Rheinunion Mannheim; 1. 12.: Rhein⸗ union Mannheim— Lanz Mannheim, Daimler⸗Benz Mannheim— TSc Rohrbach; Frauen 1. 12.: Daim⸗ ler⸗Benz Mannheim— Römerhäus Heidelberg. — Im deutſchen Tiſchtennis⸗Sport gibt es in dieſer Wettkampfzeit, im Gegenſatz zu frühe⸗ ren Jahren, nur nationale Meiſterſchaften. 0 zun drenehmen male ehd der, Glub“ i erm erdimie Kann der ruhmreiche 1. 70 Hürnberg zum dritten Male den pokal gewinnen oder kommt endlich einmal der DSC zum Zugꝰ Mannheim, 29. November. Zur gleichen Stunde, da ſich am kommenden Sonntag im Berliner Olympia⸗Stadion der ſechsfache Deutſche Fußball⸗Meiſter und der zweimalige Gewinner des Tſchammer⸗Pokals, der 1. FC Nürnberg und der ehrgeizige Dresdner SC im ſechſten Endkampf um den Pokal unſeres Reichsſportführers gegen⸗ überſtehen, beginnt in anderen Bereichen Groß⸗ deutſchlands bereits ſchon der nächſte Wett⸗ bewerb um den volkstümlichen Pokal, dieſe Konkurrenz, in der auch die kleinſte und unbe⸗ deutendſte deutſche Fußball⸗Elf eine Chanee hat. Der Abſchluß des alten Wettbewerbs und der Beginn der neuen lennzeichnet die Kraft des deutſchen Fußballſports, der trotz des Krieges alle ſeine Veranſtaltungen planmäßig durchführt. Mit rieſiger Spannung fiebert Großdeutſch⸗ lands Fußballgemeinde der Auseinanderſetzung an klaſfiſcher Stätte entgegen. Die Ränge des Olympia⸗Stadions werden bis auf den letzten Platz gefüllt ſein, wenn am Sonntag der „Club“ in roten Hemden und weißen Hoſen und der DSC in weißen Hemden und ſchwar⸗ zen Hoſen ins Feld ſpringen zu dieſem„letzten Gang“. Und jeder weiß, es wird einen gran⸗ dioſen Kampf geben, eine Auseinanderſetzung, die keinen klaren Favoriten kennt, ein Treffen, in dem die Chancen etwa pari ſtehen und ein Ringen, das die Mannſchaft mit dem größeren Kampfgeiſt und vielleicht auch mit der beſſeren Tagesform für ſich entſcheiden wird. Dieſer Gleichſtand der Chaneen iſt es, der dieſem End⸗ ſpiel ſeinen Reiz verleiht. Die einen ſchwören auf die Sachſen, den Sieger über Rapid Wien. De„Guller⸗EI“ win den 68 VBaldhof euttronen Im handball ſteigt am Sonntag der Schlager poſt⸗SG— Sb Waldhof W. K. Mannheim, 29. November. Der kommende Handball⸗Sonntag ſteht ganz im Zeichen des großen Schlagers Poſt⸗S— S Waldhof. Seit zwei Jahren iſt die Poſt den Waldhofern ebenbürtig. Bei den vorjährigen Endſpielen um die badiſche Meiſterſchaft hing der Waldhofſieg an einem ſeidenen Faden. In dieſem Jahr wird wohl wieder mit dem Zuſammentreffen der beiden Favoriten die Meiſterſchaft entſchieden werden. Die Poſt⸗Elf iſt zwar etwas im Nachteil, da die Mannſchaft ſchon zwei Punkte verloren hat, dafür kämpft ſie aber am Sonntag einmal auf eigenem Ge⸗ lände und zum andern hat ſie ja nichts zu ver⸗ lieren, während die Waldhofer immerhin ihre Vormachtſtellung verteidigen müſſen. Die Wald⸗ hof⸗Elf erſcheint in der Hintermannſchaft etwas ſtärker, geſchloſſener, wogegen ſich die Sturm⸗ linien etwa ebenbürtig ſein ſollten. Trotz alle⸗ dem muß der Ausgang des Spieles als voll⸗ kommen offen betrachtet werden. Die drei anderen Spiele VfR Mannheim— TV 98 Seckenheim, TV Friedrichsfeld— Reichs⸗ bahn⸗Sé Mannheim und TV 62 Weinheim— TG Ketſch verblaſſen etwas gegenüber dieſem Großereignis. Die Raſenſpieler werden alles einſetzen, um endlich die erſten Punkte zu er⸗ ringen, aber die Seckenheimer dürften für die⸗ ſes Beginnen einen zu ſtarken Gegner abgeben. In Weinheim könnte Ketſch unter Umſtänden eine unangenehme Ueberraſchung erleben. Das Spiel in Friedrichsfeld muß als offen ange⸗ ſehen werden. In der erſten Klaſſe kommt es in allen drei Staffeln zu intereſſanten Begegnungen. Es ſpielen: Staffel Mannheim: Turnerſchaft Käfertal— Jahn Neckarau; Staffel Weinheim: TV Birkenau— T Großfachſen; Staffel Schwetzingen: TB Neulußheim — Tu Hockenheim, TV Schwetzingen— 98 Schwet⸗ zingen, TB Hockenheim— TV Altluſtheim. Wer wied„Herbirmefter“ im Hoceb⸗sager? mit dem Spiel Ufk Mannheim— mas am Sonntag fällt die Entſcheidung Ph. H. Mannheim, 29. November. Am kommenden Sonntag klingt auf dem VfR⸗Platz am Flughafen die Vorrunde um die Badiſche Hockeymeiſterſchaft aus. Reiz⸗ vollerweiſe wird mit dieſem Spiel VfR Mann⸗ heim— Mi gleichzeitig die„Herbſtmeiſter⸗ ſchaft“ entſchieden. Noch vor Wochen wäre für dieſen Großkampf eine Vorausſage beinahe un⸗ möglich geweſen, doch unter den gegenwärtigen Umſtänden glauben wir, daß ſich der Vf R Mannheim wohl kaum die Chance entgehen läßt,„Herbſtmeiſter“ im badiſchen Hockey zu werden, um ſo mehr als ihm bereits ein Un⸗ entſchieden genügt, während die MTG nur durch einen Sieg wieder die Spitze erreichen könnte. Für die MT, die in überzeugender Form die Vorrunde durchgeſtanden hat, iſt es natür⸗ lich beſonders bitter, gerade zu dieſem ent⸗ ſcheidungsvollen Spiel auf einen ſo bewährten Spieler wie Boos verzichten zu müſſen, der ſich dieſe Woche einer Operation unterziehen mußte. Sein Fehlen zwingt die MTG zu einer weſentlichen Mannſchaftsumſtellung. Ob es un⸗ ter dieſen Umſtänden zu einem Siege geg. den routinierten VfR Mannheim reicht, iſt mehr als fraglich, obwohl wir nicht vergeſſen wollen, daß die MTG über eine junge, be⸗ geiſterungsfähige Mannſchaft verfügt. Eines ſteht jedoch feſt, am Sonntag ſteht uns ein Großkampf erſter Güte bevor und wir haben nur den einen Wunſch, daß auch tatſächlich der Beſſere den Titel eines„Herbſtmeiſters“ er⸗ ringen möge. An Freundſchaftsſpielen iſt uns noch bekannt⸗ geworden, daß der TV Mannheim 1846 am Sonntag auf ſeinem Platz die TSG Ludwigs⸗ hafen empfängt. Zadens Turner⸗Meiitexſchaften in Lahr Und andere intereſſante Sportneuigkeiten in Kürze Badens Turnmeiſterſchaften für Männer und Frauen finden am 5. Januar in Lahr ſtatt. X* Die deutſchen Amateurboxer, die am Sonn⸗ tag den Länderkampf gegen Italien beſtreiten werden, trafen unter Führung von Reichsfach⸗ amtsleiter Dr. Metzner in Mailand ein, wo ihnen ein überaus herzlicher Empfang zuteil wurde. * Der Italiener Aldo Spoldi, der frühere Eu⸗ ropa⸗Boxmeiſter der Leichtgewichtsklaſſe, eilt in den Vereinigten Staaten von Sieg zu Sieg. Jetzt ſchlug er in Neuyork den Amerikaner Oldridge in der erſten Runde ko. Der Kampf dauerte noch keine zwei Minuten. Berufsboxkümpfe in München finden am 21. Dezmber ſtatt. Im Hauptkampf trifft der Deut⸗ ſche Meiſter Heinz Lazek(Wien) auf einen ſtar⸗ ken Ausländer, vorausſichtlich einen Italiener. — Die Reichsjugendführung hat die Hockeyfach⸗ warte aus dem Reich zu einer Arbeitstagung am 7. und 8. Dezember nach Nürnberg einbe⸗ rufen. — Italien und Rumänien haben für das kom⸗ mende Jahr einen Fußball⸗Länderkampf ver⸗ einbart, der an einem noch zu beſtimmenden Ort und Tag im Mai in Bulareſt ſtattfinden wird. Die letzte Begegnung beider National⸗ mannſchaften in Rom endete unentſchieden. Iib Mühlburg erimals in dieſer Gallon in Maanpeim Badens Tabellenführer ſpielt in Sandhofen auf /1. 70 pforzheim Gaſt beim bfk Mannheim/ Ufe NUeckarau in Karlsruhe R. H. Mannheim, 29. November Der Spielplan der Bereichsklaſſe Baden ſieht für dieſen Sonntag drei wichtige Treffen vor, es werden Spogg. Sandhofen— VfB Mühlburg Vfn Mannheim— 1. FC Pforzheim und Karlsruher F7V— Vfe Neckarau die Klingen kreuzen. Hierzulande iſt man natürlich beſonders ge⸗ ſpannt auf den Vf B Mühlbur.g, der als alleiniger Tabellenführer und ohne Punktver⸗ luſte erſtmals in dieſer Meiſterſchaftsrunde nach Mannheim kommen wird, wo in Sandhofen die Spielvereinigung der Widerſacher der Karlsruher Vorſtädter iſt. Nach der unter widrigen Umſtänden am letz⸗ ten Sonntag in Pforzheim erlittenen, unver⸗ dienten Niederlage wird ſich Sandhofen mächtig anſtrengen, nicht allein um ſeinen eigenen Ta⸗ bellenſtand zu verbeſſern, ſondern auch um den iüngſter Zeit arg ins Wanken geratenen Ruf Mannheims als badiſche Fußballhochburg wie⸗ der herzuſtellen. Ob aber gegen Mühlburg, das hintereinander mit zwei haushohen Sie⸗ gen aufwartete und das an Beſtändigkeit nichts zu wünſchen übrig läßt, der große Wurf gelin⸗ gen wird, muß füglich doch bezweifelt werden. Sandhofen hat zwar auch diesmal eine Bom⸗ benmannſchaft beiſammen und kann ſogar auf Fenzel als Sturmführer zurückgreifen, allein, die Mühlburger, nahezu in„Friedensaufſtel⸗ lung“, ſind ſo ſtark, daß ſchon ein Wunder ge⸗ ſchehen müßte, wenn ſie in Sandhofen Federn laſſen würden.— Das zweite Spiel in Mannheim, auf dem VfR⸗Platze, war in all den Jahren ſeither für die Meiſterſchaft faſt immer mit ausſchlaggebend. Die Begegnung Vf RMannheim—1. F C Pforzheim iſt zwar noch immer zugkräftig, aber heuer hat ſie die Bedeutung doch nicht ſo wie früher, weil beide Mannſchaften nicht in der gewohnten Weiſe in den Vordergrund tre⸗ ten konnten. Die Raſenſpieler werden verſuchen, ihre Scharte in Mühlburg, die in der Höhe zweifel⸗ los in der frühzeitigen Verletzung des ausge⸗ zeichneten Verteidigers Conrad mit ihre Ur⸗ ſache hatte, vergeſſen zu machen. Allerdings wird der VfR kämpfen müſſen, wenn er gegen den wieder im Kommen befindlichen Pforz⸗ heimer„Club“ die Oberhand behalten will. Der VfL Neckarau iſt Gaſt beim alten ehedem ſo glorreichen K V. Die Karlsruher haben noch immer unter Aufſtellungsſchwierig⸗ keiten zu leiden. Damit ſoll aber keineswegs geſagt ſein, daß die Neckarauer hinter der Te⸗ legraphenkaſerne einen„Kanterſieg“ einſtrei⸗ chen konnten. Der KFV lag dem blauweißen „Fährmann“ noch nie und man wird ſich in Neckarau ſicherlich daran erinnern, daß auf dem KFV⸗Platze oft Punkte hängen blieben, die man ſchon in der Taſche zu haben wähnte. Wenn aber Neckaraus Mannſchaft, auf der mehr denn je Mannheims Hoffnungen beruhen, mit vollem Einſatz auch am Sonntag bei der Stange iſt, dann wird Neckarau ſiegen und weiterhin Mannheims großer Favorit bleiben! »TSG'hafen 1. M die anderen auf den ruhmbedeckten„Club“ aus Nürnberg. Und faſt möchten auch wir an einen Sieg der Süddeutſchen glauben. Nicht weniger als zehn⸗ mal ſtanden die Nürnberger Rotbluſen bis jetz: im Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft. Zwei Endſpiele endeten unentſchieden (die dramatiſchen Kämpfe des Jahres 1922² gegen den Hamburger SPV), nur zweimal ver⸗ loren ſie gegen Schalke 04, aber ſechsmal wurden ſie Deutſcher Fußballmeiſter! Zweimal ſtand der„Club“ im Endſpiel um den Tſcham⸗ merpokal, beide Male kam er mit:0 zu einem Sieg, 1935 gegen Schalke 04 und 1940 gegen den SV Waldhof. Und jetzt ſtehen die Nürn⸗ berger zum dritten Male im Endſpiel um den Pokal und ziehen damit gleichzei⸗ tig zum dreizehnten(.) Male in der deutſchen Fußball⸗Geſchichte in ein Endſpiel ein!!! Keine andere deutſche Mannſchaft kann auf eine ſo ruhmreiche Tradition zurückblicken wie der„Club“, ſelbſt das große Idol des Weſtens, der FC Schalke 04 nicht. Spieler wie Dr. Kalb, Riegel, Stuhlfauth, Träg, Sutor,„Bumbas“ Schmidt, Bark, Popp, Kugle'r' und wie ſie alle hießen, haben einſt dieſen großen Ruf der Nürnberger geſchaffen, ihre Nachfolger, die Köhl, Billmann, Gußner, Eiberger, Uebelein und Kameraden haben an die große Tradition ihrer großen Vorbilder mit Erfolg angeknüpft. Die Erfahrung, die der„Club“ im Kampf um die höchſten Würden im deutſchen. Fußballſport aufzuweiſen hat, wiegt ſehr ſchwer und wird nicht zuletzt ein ganz gewichtiger und entſchei⸗ dender Faktor bei dieſem ſechſten Endſpiel um den Pokal ſein. Faſt noch nie hat der„Club“ in ganz großen und entſcheidenden Spielen ver⸗ ſagt, und gerade dieſen Umſtand wollen wir als ein gutes Omen betrachten. Der Dresdner SC, der auch eine große Tradition aufzuweiſen hat, wenn auch ſeine Fahnen nicht ſo ruhmbedeckt wie die der Nürn⸗ berger ſind, war nämlich ſeinem Ziel, einen großen Wettbewerb zu gewinnen, noch nie ſo nahe wie gerade am Sonntag. Und wie gerne würden die Dresdner in die Fußſtapfen ihres großen Rivalen des VfB Leipzig treten! Als die Dresdner im Vorjahr dem ſpäteren Deut⸗ ſchen Meiſter Schalke 04 erſt im wiederholten Vorendſpiel unterlagen, als ſie im Sommer dieſes Jahres Rapid Wien um die„Deutſche“ mit:1 beſiegten, um aber im Endkampf wie⸗ der auf die„Knappen“ zu treffen und dann:0 zu unterliegen, waren ſie der Erfüllung ihrer Wünſche zwar auch ſehr nahe, aber dieſes Mal ſind ſie ihr wohl noch näher. Alles deutet dar⸗ auf hin, daß der DSC durch die Gaſtſpieler Mille'r(St. Pauli), Carſtens(Hambur⸗ ger SV) und Schubert(SC. Planitz) ver⸗ ſtärkt, ſtärker als im Vorjahr iſt. Der überaus klare:1⸗Sieg über Rapid Wien in der Vor⸗ ſchlußrunde war eine deutliche Warnung an den 1. FC Nürnberg. Es wird einen grandioſen, einen erbitterten und einen gewaltigen Kampf geben, das ſteht feſt. Die beiden Vereine werden ihre endgül⸗ tigen Mannſchaften zwar erſt am Sonntag be⸗ kanntgeben können, aber man darf doch anneh⸗ men, daß die Bemühungen, die beſten Mann⸗ ſchaften auf die Beine zu bringen, von Erfolg gekrönt ſind. Somit werden ſich dem jungen Mannheimer Schiedsrichter Alois Pennig wahrſcheinlich folgende 22 Spieler gegenüber⸗ ſtehen: Dresdner Sc: Kreß; Miller, Hempel; Pohl, Dzur, Schubert; Boczek, Schaffer, Machate, Schön, Carſtens. 1. 7 C Nürnberg: Köhl; Billmann, Uebelein; Luber, Kennemann, Carolin; Gußner, Eiberger, Friedel, Pfänder, Kund. HB-Vereinskalender T Mannheim 1846. Frauen⸗, Turnerin⸗ nen; und Spiel⸗Abteilungen. Sonntag, 1. 12., im Vereinshaus(kl. u. gr. Saal)—12 Uhr, Handballſpiele der Frauenmannſchaften des Bezirks Mannheim. Mannſchaftskämpfe im Frauenfechten Weinheim— Mannheim, Vereinsturnen der 1846er Turnerinnen⸗Abteilungen; 15 Uhr Frauenwerbetreſſen Handball⸗Entſcheidungsſpiele, Hockeyſpiel der Stadt⸗ mannſchaften, Frauen⸗Korbballſpiel. Turnen, Gymna. ſtit, Tänze der Frauen⸗Abteilungen uſw. Hockey: Samstag, 30. 11., 15.30 Uhr, 18466r Platz,§J⸗ Mannſchaft— Betriebsſportgemeinſchaft IG, Lud⸗ ——— 25 HJ⸗Mannſchaft. Sonntag, 1. 12., TSG⸗Platz in Ludwigshafen, 1. Männermannſchaft— annſchaft. Handball' Betr. Antreten und Anſchit der Frauen⸗ und Männermann⸗ n ſiehe Anſchläge am ſchwarzen Brett. Fuß⸗ ball': Samstag, 30, 11., 15 Uhr, auf dem Phönix⸗ latz A1⸗Jad— Micé Phönix 4 1⸗Igd,; 16 Uhr, auf em 07⸗Platz, B 1Pier— SpVag. 07 B 11nfand Sonntag, 1. 12., 14 Uhr, in Mhm.⸗Rheinau, 1. Mann⸗ ſchaft— Fc Alemannig 1. Mannſchaft. kurn⸗Abteilungen: Das übliche Hallentraining fällt des Bezirks⸗Frauentreffens wegen aus. Samstag und Sonntag in Karlsruhe Bereichslehrgang der Nach⸗ wuchsturner, res betr. Abfahrt uſw. durch die Geſchäftsſtelle. Sport⸗Abteilungen: Samstag, ab 15 Uhr, Ge⸗ ländeläufe uſw. auf dem 1846er⸗Platz. VfR Mannheim. VfR⸗Platz: 16.30 Uhr: Alte Herren 1— SpVagg. 97 Mannheim.— Sonn⸗ tag..45 Uhr: 2. Handball— Turnerſchaft Käfer⸗ tak; 11 Uhr: Jungliga— Phönix Schwarz⸗Weiß; 13.15 Uhr: 1. Handball— T Seckenheim, Pflicht⸗ ſpiel; 14.30 Uhr: Liga— 1. F6 Pforzheim; Herzo⸗ enried: 9 Uhr: 2. Jungmannſchaft— SpVag. 07 Feld:,9 Uhr: 1. Pimpfe— 2. Pimpfe, Uebungs⸗ ſpiel(Feld); fremde Plätze: 9 Uhr: 1. Jung⸗ mannſchaft— TS6 61 Ludwigshafen.— Jed Montagabend auf der VfR⸗Geſchäftsſtelle, N 7, 8, um 20 Uhr pünktlich, Sitzung der Spielführer zer Jugend⸗ und Seniorenmannſchaften, ſowie der Be⸗ treuer der einzelnen Mannſchaften. §C Phönix. Samstag. Auf unſerem Platz: 16 Uhr: A⸗Jugend— TV 40 Mannheim,— Sonntag. .30 Uhr: BSG Gerberich— BSc Zellſtoff; 11 Uhr: Fertig Privat— Huth u. Co., Mannheim; aus⸗ wärts: 10 Uhr: Schwarz⸗Grün Privat— SV Wald⸗ hof Privat; 11 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privat— VfR 12.45 Uhr: Rot⸗Blau Privat— fTun Feudenheim 2. Mannſchaft; 14.30 Uhr: 1. Mannſchaft— VfTuR Feudenheim. Poſt⸗SG Mannheim: Samstag, 30. Nov., 16.30 Uhr, 5 A Seckenheim— Poſt.— Sonntag, ., Dez., 13.45 Uhr, Männer 2 Poſt— SV Wald⸗ hof; 15 Uhr, Männer 1 Poſt— SV Waldhof. Haupt⸗ Die 1846er Teilnehmer erhalten weite⸗ „»hakenär die Viehz Am 3. Dezemb Reich eine allge die Großſtädte len. Mit der V. der Zählung in eingemeindeten Amt beauftragt. zamte und Ang ſind mit einem Die Zählung di ſchaftlichen Zwe⸗ tet, daß die Vie ligſt Auskunft Angaben mache Tierhalter unte und gelangen n , — Alleinh Hackerbrã liobvertrieb: V Mineralwasse Mannheim, Fernsprecher⸗ . Alteisen Metalle- Maschinen Autos- papier au ft u fen d F. Fkickert uhotstr. Kr. 57. Meine nabe ich be d Weihn. bei dieser große Besichtigen Sie In Kinderv- Puppen nac Encdre⸗ 4 —4 Ale bis 1 c haugr per sofort 21 Eilangebote des„Hakenk .L28. 10 Ohr EIAo vn. der Ostpr. Sch. 10 Uh⸗ Frach auf Wunsch Ank Leistungsangaben Ostp-. Herdi lnsterhure rmer— Wir betraue Hel In einer über 2 5 unseres Vereins vönlige wertsch' land, dem er: stellte, unerwar reichbegabten wir ein dankbar Mannhei Bet Tee er 1940„hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. Hovember 1930 ie Ge⸗ Dir Kes 30. Ses-. Kcb 31. Sd4- Kbö 32. Sbs · die Viehzühlung in Mannheim hanshaunmonſonen Aiicht vemacht ien diecche Für unſere Gthachfreunde e e er dden, 5*4 f bli i ro en ent⸗ Am 3. Dezember findet im ganzen Deutſchen Haushaltungen, die bei der Zählung ver⸗ Bogoljubow verlor gegen Mrofß 15 3 Reich eine allgemeine Viehzählung ſtatt. Auch ſehentlich übergangen werden ſollten, ſind ver⸗ Stellung nach dem 23. Zuge: Weiß: Mroß B e e Zugꝰ die Großſtädte müſſen in dieſem Jahr zäh⸗ 5 1% MN 1 Siitit(Kgi, Dg4, Ddi, fi, Sdz, e2, Les, Ba2z, b2, c2, 22, 9 0 Dbs3L Kas, Ld? matt) len. Mit der Vorbereitung und Durchführung pflichtet, die Viehbeſtände beim Statiſtiſchen he); Schwarz: Bogoljuboiw(Ke7, Deo, Tas, hs. Iaa-b1 Dal,(oder 0 lub“ aus der Zählung in Mannheim einſchließlich der Amt(in den Vororten bei den Gemeindeſekre- Ipz. tö, Ses, Bab, ba. dö. es, 27, hf). 40. De7 h Kba. 41. Des matt. eingemeindeten Vororte iſt das Statiſtiſche tariaten) anzumelden. Wer ſeinen Tierbeſtand Der Krakauer Meiſter fegt mit einer glän⸗ , en ſen ohen dies: wcmein dn Anosten nrweer deet aer, fenung Mir ben denfen, r 4 un ngeſtellte rden; 4 llung Haufen. 4 n bis jetz: ind A einem anlichen. Muswpeis verſehen. richtige Angaben macht, ſetzt ſich erheblichen 24. ih:1 ztö: 25. Drzt keos(Schwarz konnte Fernſprechdienſt mit, Albanien, Zetzt. lön⸗ (⸗Meiſter⸗ ie Zählung dient ſtatiſtiſchen und volkswirt: Strafen aus; daneben kann auf Einziehung nicht anders verfahren) 2ö, Stal nen von z bis 9, 11 bis 12 und 16 bis 5 55 ntſchieden ſchaftlichen Zwecken. Es wird deshalb erwar⸗ des Viehs erkannt werden, deſſen Vorhanden⸗ Gegen die verſchmitzte Drohung Sd4 eda. a A575 gres 1922 Aet, daß die Viehhalter den Zählern bereitwil« ſein der Viehhalter verſchwiegen hat. Im Sadant mit Damenfang gibt es nur folgenden Tirana in ien Ferng 103 b hrt werden, und zwar bis Rom imal ver⸗ igſt Auskunft geben und die erforderlichen zri traurigen Rückzug. Selbſt ein Bogoljobuw ver⸗ ien geführ* zu Röo, ichsmal An aben machen. Die Einzelangaben der übrigen ſei auf die Bekanmmachung des Heren mag gegen die treffliche Ausnutzung der den Kabelweg und dann über die Funkver⸗ Zweimal l: unterliegen dem Amtsgeheimnis Oberbürgermeiſters vom 25. November hin⸗ Schwächen auf die Dauer nichts zu erfinden. bindung Rom. Tirana, Die, Gebühren ſind i Tſcham⸗ und gelangen nur den mit der Zählung be⸗ gewieſen. 26..., Des 27. Sed4 ed4: 28. Sd4- Kas 20. dieſelben wie für Geſpräche mit Rom. zu einem 1 40 gegen die Nürn⸗ n 7 45 21, Amtl. Bekanntmachungen Schr'-heir e in der 2 5 Raufe— einein, 4 Einjährige Slalaalliche Die e ſede Menge n nſtangen, 1 4 Tandunklangs- Bezugicheine haushallungsſcne f ss., o au 9 q eeignet, ſowie Truder⸗ licken wie Ult Old 33 3— Berufsfachſchule— 4—1— gür Weinberge um den Fal- und Zus- jür. kradbereiungen in Mannheim, Weberſtroße 6 Lgipiahzeharzenn dem. nchen wie r. Slldergeld e Z0s3 den der Fuhr⸗ a, 3 3 Anmeldungen um Beſuch der bezahlten Loszettel, den der. Fuhn ii Hltsilber Für die Abgabe von Bezugſcheinen für den Er⸗ Staatlichen Hausbalkungsſchule auf fmann zwecks Kontrolle ee k, Ropt, werb für Erſatzbereifungen für Fahrräder ſind ab n 310 En fch mi, Mchicht auf die poraeſchrit⸗ 4— 2 2 T 5 5 ff S 8„ De⸗ RI* aben einſt Iin die Brillanten 1. Dezember 1940 die nachſtehenden Beſtimmun⸗ 333 pon—13 Uorſtene Jahreszeit und wegen“ der ſeichalfen usätzliche ernsen gen maßgebend: ſund von—18 Mor'— mittwoch gegenwöriigen mieg, Holzgerwege lmann, 9 9 lund Samstag ausgenommen— imſim Rathaus. 2. Stoc, 3* 10 n n e n tion ihrer Burger 1 I1. An Schichtarbeiter, deren Weg zwiſchen Wohn: iernteit ſollen die Schiierinnen mög⸗] Die Keichsſtelle für Holz, Berlin 1 53 lerbräu Münch Heidelb und Arbeitsſtätte mindeſtens 3 Kilometer be⸗ 8 33 8 g bis zu den Großelternſbeſtimmi: und lolvertneb: Wanelm küller Mn 2. An Körperbehinderte, wenn ihr Weg zur Ar⸗ nd'ſbef der Aunieſpung vorzuſegen.cetzimef Pwertnchaffliten emn und wird, G. B. Nr. A. u. C. umitation); beträgt d Die Aufnahme erfolgt nach Maßgabe ſiig 5 3 d ent 13 Mineralwasse Großhandlune 40/½5991 23 beitsſtätte mindeſtens 4 Kilometer rügt un bder vorhandenen Plätze. Das Schul⸗gärtneriſchen Betrieben, deren. Nuß ipel kein n auch in ſozia⸗ eid beträgt fährlich 130.— Mark. Hiunbaunt(cfnmen⸗ 1 ihchgen⸗ 1 ernsprecher⸗ un ler Hinſicht benutzt werden kann. Aufgabe und Ziel der Staatlichen dere Steinohſtbäume mit er„Club“,, f oanbaltungeſehnte iſte die jungen und andeie. Steinohltbannme Wgien poi—, e e Lr,eelgaftsstvee e dweizen ez e Mierne⸗ ddlhe un meßr, hollen wir 3 1 Es können nur die dringendſten Anforderungen N Er 4 welche bexeits Feiaut 50 ader, in⸗ 1 mannneim berückſichtigt werden. ee r die Berufsargei; in zremden ſneiie find'werpflächfete vieſe interbalb ine große Hltmetalle F 2. 9 Für die Aushändigung eines Bezugſcheines hat ausbaltungen. 155 14 Tagen dem Bürgermeiſteramt zu nuch ſeine Alteiſen, alte Ma. 3 der Antragſteller eine Beſcheinigun des Arbeit⸗ wvftung eeee auch die der Nürn⸗ Metelle- iaschinen ſchinen, alte Autos gegen bar tauft:f kernsprecner 2202, gebers über die Tätigteit(3. B als Schichtarbeiter iochliche bauswirtſchaftliche Vorbhil⸗Bürgermeiſteramt, 2. Stock, Zim. 5, fel Autos- papier kauft; Hch. Krebs,! Möbelverwertung uſw.) die Entfernun zwiſchen Arbeitsſtätte und dung geben für die Werufsausbil⸗ vormittags von—12 Uhr zu er⸗ iel, einen keuft laufendf Huthorſtweg 29. 3 5 3 1 Verhältniſſe ſowie daß das dung zur Kinderpflege und Haus⸗ſſtatten. Das zur Verwendung geeig⸗ och nie ſo 3 3 ernſprech. 533 17J. Scheubhe: Wohnung, über ſoziale erhältniſſe aebikfin, Hauswirtſchaftsleiterin(frü⸗ Nutzholz d nur dann an Fernſp 75 Der Arbeit⸗ aeh 28-ſnete Nutzholz darf wie gerne 3 F. Feickert U 1 1 Grün.Haus 43 Rad täglich benützt wird, vorzulegen. Der Arbeit⸗ ber““ Hausbaktungspflegerin), Diät⸗ einen Handſberker oder Sägewerk fen ihres Waldhofstr. Mr. 57.—Fernſyrech. 273 37 geber haftet für die Angaben in der Beſcheinigung. llüchenleſterin, Kinderaärtnezin, Kran⸗verkauft werden, wenn derfelbe im elen! Als 2 In allen Fällen iſt die alte Bereifung in den Fol gch IWamm 05 S 1 7 Holzwirtſchaftsam vorgeſchriebenen 3 5 2242½⁵õ 3 1 Stadtſchulamt 7 7 ren Deut⸗ Keine Ana f Geſchäftsräumen der Reifenſtelle Mannheim, 5 Holzeinkgufskarte für das Fahr 1941 5 iſt. Zu Brennholz darf dasſelbe nicht W enig f fblu feie 5 Erſtbereifungen, das heißt neber das Vermöſen, des, Exich Kger Mr, für die perelis ** Für die Abgabe von Erſtbereiſu das.h Am, U 3,„ Hoölzer obſger Art, für die here „Deutſche“ e Uaren 4 Un e für den Erwerb von neuen, mit Gummibereifung Fr ig Bacltekat fruher I 5, un Monat Auguft ſchon eine Anmel⸗ innerungen an die 24 t, A, 1 enkheinhan⸗ dung erfolgt iſt, brauchen nicht mehr ampf wie⸗ 3 große Zeit Sie biei verſehenen Fahrrädern, werden die vorſtehenden Geſchäftszweig: Kaifimaner pas gemelpe! werpen. Beſitzer ſolcher Höl⸗ dann:0 henteadſerweltent, zd nat ann ſpen lange jahtzehntz Beſtimmungen für Erſatzbereifung ſinngemäß an⸗⸗ Foketch28 2— miznes Abwondung jer, jnd verpflichtet, dieſe den Be⸗ lung ihrer Weihnachis-Geschenke leserlich, wenn mit gewendet. 4 5 Fen inlz eez Verg leichs⸗ Soni ieſes Mal dei dieser großen Auswanl tür alle etwas zu lnden ist. einem Tintenkulnerfg Die Abgabe von Erſatzbereifungen wird wie—— 5 Gleiäser⸗ Schrieseim, 3. Kovember 1940 eutet dar⸗ Veslchtigen sie meine zwel grohen Spielwarentenster! Zeschrieben fjfolgt geregelt: Die Bezugſcheine werden in den min it am; Donnersta„den 12. De⸗ Der Bürgermeiſter 4 Gaſtſpieler n Kincerwagen owie huppenwagen und unze mereGeſchäftsräumen der Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle emder 4010, bormittagg, 11 hr, dor— (Hambur⸗ 4 2 Wochentag dem Amtsgericht, 2. Stock, Zinemer S Huppen nach wie vor großje Auswahl ahlbusch Mannheim, L 2, ga, abgegeben, an ochen agen Nr. 214. Der Antrag auf Eröffnung Haar⸗ r ühergn 1 in der Zeit von—12—434 und— 528 Wlenegevrröſpenagen ſeaie 2 f i ie geforderten das Ergebnis der weiteren Exmitt⸗ rnung an Beſ 5 cht ben: geleg inſicht der Beteiligten niedergelent. Zpbzithsten lflroshoy 95 0 en Mannheim, 25. November 1940. Zeletröng, uber⸗ Fiönlide aatßberbilege, erbitterten W——** 4 143 Amtsgericht B 1. Sphecntag 101 1. das ſteht 4 f e f CG—.. Mittwo 4. Dezember 1940 0 1 n——5... Donnerslag, 5. Dezember 1940 Omnibuslinie fHannneim Macwurg 45 A ni Freitag, 6. Dezember 1940 Waldparl— Flandernplatz„Rospiz 60 M. 4 Eiektrisene.. Montag, 9. Dezember 1940 Zur Erleichterung des umſteige⸗ Gg: Schneider& 50 4 n bis 1 chm Inhalt—K... Dienstag, 10. Dezember 1940 reitehrs zwiſchen Straßenvahn undt 'on Erfolg ar 2 Mittwoch 11. Dezember 1940 mnibus wird ab 1. 2. 1940 dief jungen Smnibushalteſtele Waldpark vomf ßgh M... Donnerstag, 12. Dezember 1940 Waldparkdamm in die Emil⸗zeckel⸗⸗Fh Pennig mit amtl. Prüfzeichen N. O, P, Q Freitag, 13. Dezember 1940 Snaße verlegt. Gleichzeitig erfolgt fürf BB gegenm fahirad- Ren Mentag, 16. Dezember 1940 latz——— per sofort zu mieten oder zu kaufen gesucht. geleuchtungen Sch... Dienstag, 17. Dezember 1340 3 nersbergſtkaße von der Meerwieſen⸗— e myel; Wonl, Bilangebote unter Nr. 79306%% an den verlag neute wied. eingeti.—St.. Mittwoch, 18. Dezember 1940 raße in die Donnersbergſtraße. Die hate, Schön, d Endres T. U. V.. Donnersiag, 19. Dezember 1940 Halteſtelle Dieſterwegſchule beſteht— es„Hakenkreuzbanner“ in Mannheim erbeten nar nur noch für die Fahrtrichtung nach Ieenarau—3. Freitag, 20. Dezember 1940 Waldpark. 18 ——— meeer An Samstagen bleibt die Reifenſtelle geſchloſſen. Stadtwerte Mannheim lr? Vemaum een ün .— Verkehrsbetriebe— G regor Detschier W 5 Slüdkiſches Virkſchaftsamt 15 d—* I fon-Höbe— Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle— Ffrüßenbahnlinie 7 und 10 25 min er 44—Ie ers, Ain Weckgrspeing werten 55 urnerin⸗ 9r Groge 4 165.95.— 100. die Vinzen“ And i abn 12. 1840% MCMARAL, 30. 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Der Tod hat inn im Dienste für das Vater- — Sonntag reichbegapten Mann von außergewöhnlicher Tatkraft und M a n nheim, den 29. November 1940. Betrlebsführung, Beirot und Gefolgscheft des Barb Technischen Ueberwachungs-Verelns Mennhelm Wir betrauern das Hinscheiden unseres Gefolgschaftsmitgliedes, Herrn land, dem er sich in jugendlicher Begeisterung wiederum zur Verfügung stellte, unerwartet rasch erreicht, Wir verlieren in dem Verstorvbenen einen Wir ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren werden, Gestern mittag verschied im Alter von 76 Jahren unser langjähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Josef Gaus Der Verstorbene wär 37 Jahre in unserer Firma tätig. hiervon 31 Jahre als Betriebsmeister. In dieser langen Zeit haben wir Herrn Gaus als einen äußerst zuverlässigen Mit- arbeiter schätzen gelernt. Seit l. September 1929 lebte er im wohlverdienten Ruhestande. Wir werden dem Verstor— benen ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Waldhof, den 29. November 1940. Berriebsfuührung und Gefolgschoft der Firmo C. F. Boehringer& Soehne, G. m. b. H. Rührigkeit, dem — Wonne-Eickel Mannheim, Augortensir. 4 Erna Ruffler o0 NMeannheim, K 1, 5 30. Noveniber 1940 fenen, Herrn banksagung Für die uns anläßlich des Todes unseres lieben Entschla- Karl Diegsinger in so großem Maße bekundete herzliche Teilnahme danken wir von ganzem Herzen. Ganz besonders gilt unser Dank Herrn Geistl. Rat Schäfer für seine trostreichen Worte sowie den Herren der Firma Daimler-Benz, dem Leiter der Fachgruppe Fahrlehrer, Herrn Schmoll, u. dem Motorsturm 6/1 153 für den ehrenden Nachruf. Mannheim(Mittelstraße 28a), den 30. November 1940 Frau Marie Rlegelnger im Namen der Angehörigen „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. November 940 Stellenanzeigen Jüngere Zzum sofortigen Eintritt Angeboto mit Lichtbild an 8 — Kontoristin för Versandabtellung u. Telefonzentrale Stachelhaus& Buchloh G. m. b. H. Mannheim— E 7, 26 Ig. Mädchen oder Frau, tägl. —4 Stunden für Haushalt geſucht. 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Mov. nachmittags.45 Unr vor mittaęs 11 Uhr EAHE Sonntag vormittags 11 Uhr Montag und Dienstag 13.45 Uhr Amten Dpmelunn vasrneater für alle Sonntag letzterTag Attila Hörbiger Gustav Diess! Hiide von Stolz Isa Cliranda abaradsca Neueste Kriegswochenschau der Strüwelpeter ond Mickyfilm„S ambo“ bpreise für Kinder 30, 40, 50, 60 Pfg. Erwachsene 20 Pfennig mehr Vorverkauf ab 15 Unr Bitte die Kleinen zubegleiten Theater für alle! Schönen Brillant- ud Goldsehmuek erwerben sSie billig(79294v Distelhut, M 1, 20, Breite Straße Preise Kässenöffnung.00 Uhr ideronwan Ersfaufföhrung des neuen Märchen-Tonfiims und eines der schönsten deutschen Märchen— Daz u: Die verlorene Königskrone Ein lustiger Kasper-Filim Unvergeßliche Stunden für groß und Kklein 30, 50, 70, 90 Pfennig Erwachsene 20 Pfennig mehr Wir bitten die Kleinen zu begleiten Sichern sie sich Karten im Vorverkauf Ha-Palast Ein Wierl-Film der Tobis mit Joachim Gonschalk, Merie Ander- geist, Jane Tilden, Iind Wolwode S/pielleitung: Gustav Ucicky Ein Kymnus auf Trous und Lebe einer frau Vorher: Dif DEUTScHE WocHENScHAU letzte Wiederholung 2 MANNHEIM-NSCKARA ◻— 3 Modernes Theater im Süden der Sta⸗ 1 Heute bis einschl. Montagl! Hars Moser in dem Wien-Film der Ufa: „Meine Taclter kete in lihies recht von Herzen lachen wollen! uschliesend: Meusste wocnenschau Nwo.20.40. S0.40.40.40 Heute, Samstag,.30 Uhr Sonntag,.30 Unr Große Märchein⸗- 1 1185 le Leel 1 W. e 4 Schall- ein rustspiel für alle, die mal 30 neu U. gespielt, auch moderne, Kleine Armold [Hannheim N 2, 12 Anhe Platten bringen Sie zum Ankauf und in-⸗ zahlungnahme zu Fleckel Abt Schallplatten Elkunststraße 0 3, 10 2 Aanller-Vorsteliungen Sonntag vormittag Käthe Sold Ewald Balser 11 Unr 1 Unr Vin dem Bavara. Großf imd 2 fe 5ic αιο ειο Ein Film für jung und alt! Tom Mix 7 mit seinem Wunderpferd„Toni“ Ein rechter echter Wild-West-Film Rasencde Ritte- waghalsige Kämpfe unter der Sonne Texas Der Bankraub von sSan Louis Dat Hällei 4 Im kanie fl 570 von Liebe und Soldatenehre— N ſeutsche Wochenschau Jugend 6 —— nnn 4 Rudolt Car! gudi Sodden- Rud. platte- J. Heesters Volle Preise- Für jugendliche nicht zugelassen! wenrmachis- und Fremdenvorstellung Eintritt suf ällen Plötzen 20 Pf. Heute 19.45 Uhr ie Deutrche Arbeltskronk Mc., Krukt Aurch Freude“ iugend ab 1⸗ J. zugelatten Ab 3 Uhr das normale Tagesprogramm l0— 1 knnam Orchester, Stsclt. Planetarium Mont ag, ε 1—* Wasserstoffmotor und — Einzelkarte, den 2. Dezember 1940, Experimentolvortrog mit Lichtbildern: Dar Dieselmolor und die neuere Eni- æklung der Verbrennungsmotoren (Flüssiggas- und Holzgasanlagen, Hesselmanmotor, Kohlenstaubdieselmotor) protessor SsSigmund Fröhner 50 Bu, Schüler und Wehrmacht—.25 RM. Reihenkarten kür 4 und 8 vorträge zu ermäßigtem Preis 19.45 Uhr Warum husten Sie Trinken Sie bei Heiserkeit, Ver- Bronchialkatarrh. bewährtenſß Zergona Brust- und Lungentee In allen Apo— zu haben, bestimmt: Kronen⸗ schleimung. Asthma RM.19 theken Einhorn-, und Lindenhof-Apotheke. den pellken-, Gescmtleitung: Musikdirektor Sonntag, 1. Dezember 1940, nachm. 15.30 Uhr im Nivelungensaal chorkonzert E us Parudies uni ie peri“ Chorwerk för 4 Solistimmen, Chor und großes op. 50, von Roberf Schumann MWitwirkende: Edith laux(Sopran) lrene Tiegler(Alt) Jokob Scubel(Tenor) Heinrich Nölzlin(Bß5) Sdcir-Pfœlz-Orchester- Der Mannheimer Volkschor Max Adam karte.- Eintrittskarten zu RM.-. 80, werhi alle fürs H Dauerkarten-Inhaber(Feierstunden) erhalten in den Vorverkaufs- stellen gegen Vorzeigen der Dauerkarte kostenlos eine Eintritts- .50,.50 sind erhältlich bei den KdF-Verkaufsstellen Plankenhof, P 6, Waldhofstraße 8, Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher und in den Musik- häusern Heckel und Kretzschmann Wehrmacht urd jugendliche halbe Preise Abschiedsabend des Programms nfolge notv/endiget Progrẽmmumstellunę ermäßigte Eintrit'spreise! Numerert 90 Pf., unnumerert 60 Pf. Morgen 13.30 Uhr und 19.45 Uhr Neemsieee des uacuen Veogeamns Ein Liebling der Hennheimer Adam Müller aus Nünchen segt àn Tokawa, Kombinòtionssłt mit Hunden 2 Tombelly, Equilibristische Kasłkadeure Ellen Bay, Tanzlkünstlerin Corvin& Co., Reck-Börren-Alet Mary& Mikolas Shipoff de fussische Tanz-Attrałt on chick finks&(.Sch Art Bert Kremo&(o. der komische Vorverkauf: Heute u. morgen ob 14 Uhr Splinę-Akt — 2 Sonnkag⸗ Von kine In einer Saarbrücker Bürckel m thringens in Gau Weſtma: Gebiete Saar Der Gauleite Die ganze Zuſammenfaf aus der Erk hänge und fr derſetzungen z — reich fü aarabſtimmi undertealten en. Die Abſti ährige Aufw erreichen konn ſichtigten Wit noch ſtraffer der Saarabſti von den Weſtr 1940 den Kam abgeſchloſſen. ſchen Geſchicht provinzen wie men und ſie mungsprozeß eingegliedert. rung Lothring ein hiſtoriſche kiſche, wirtſcha im Rahmen d menfaßt. Die iſt kle age als deu traditionelle A vor einem Je ——— do eiches und d bildete. 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