zember 1940 nster Film Tobis mit Andergast 4 cicKy 3 U ndliche Heckel, g kenhof, chhand- enkiosk shafen: 7 nt MS Mann- meister mann, I4.4 ETHOVENSAAL urs e beginnen embef, u. Donneis- 20 Uhr ndeheek Euf 25006 Iinnen ryicht jedezeit aZen erbeteh. Nade- cher 21705 zember 14 bis 20 Uhr erlangen 7 Sie wieder durch uns. it gutem Erfolo äftieunesmittel Uni e man zurück. 0 7, 3 3 0 Bild der Erde iur am Globus ichen und welt⸗ und die Ueber⸗ r braucht dieſen ohne Aufſchlag. nleitung, umfaſ⸗ )0 Seiten ſtarke, werden koſten⸗ Erf.⸗Ort Halle.) er Ni ſchon nſch 3 Tage zur dlg. Halle/ S. 161 s Serial. ocliat to. ler-Stofle ◻ Lüühe ab 10.00 Unr tigte Schecks äg 181 rg(Pr.), Hän- funsch Ankauf gsnachweisen: ./. Jan. 1941 Dienstag⸗Ausgabe Mannheim, 3. Dezember 1940 Ah Ruimmtemrindidmailheröm Stolze Demonstration deutschen Soldãtentums in Rumänien Heuer flngriff auf Zouthampton Die Exploſionen waren bis nach Uordfrankreich wahrnehmbar Berlin, 2. Dez.(HB⸗Funk.) Nach beim OKW vorliegenden Meldungen ſetzten deutſche Kampfverbände in der Nacht zum Montag die Angriffe auf Southamp⸗ ton in gleicher Stärke fort und erweiterten noch die anhaltenden Brände ſyſtematiſch. Ex⸗ ploſionen in den Lagerhäuſern des Hafens waren weit über den Kanal bis nach Nord ⸗ frankreich ſichtbar. Die Schwäche der britiſchen Abwehr erhöhte die Treffſicherheit unſerer Flugzeuge. gouthampton evakufert hw. Stockholm, 2. Dez.(Eig. Ber.) Das Londoner Luftfahrtminiſterium hat diesmal bereits gegen Mittag die Nutzloſigkeit weiterer Geheimnistuerei eingeſehen und ein⸗ geſtanden, daß es wiederum Southampton war, deſſen Reſte in der Nacht zum Montag den Hauptſtoß des deutſchen Angriffes zu tra⸗ gen hatten. Eine aus Southampton ſtam⸗ mende I der amerikaniſchen United Preß“ ſagt:„Der heftige deutſche Angriff, der Southampton zum zweiten Male binnen kurzer Zeit traf, kann als der ernſthafteſte charakteriſiert werden, dem je eine engliſche Stadt ausgeſetzt war. Große Teile der Fabrik⸗ viertel der Stadt brennen fortdauernd weiter, und der Rauch liegt ſchwer über der ganzen Gegend.“ Es iſt feſtzuhalten, daß ſich dieſe Meldung auf den Angriff in der Nacht zum Sonntag bezieht und daß dieſen Angriffen binnen 34 Stunden bereits ein weiterer in der Nacht zum Montag folgte. In dem amerikani⸗ ſchen Bericht heißt es dann weiter, daß die Feuerwehren der Stadt ſofort die beinahe hoff⸗ nungsloſe Löſcharbeit aufnahmen.„Der An⸗ griff richtete ſich hauptſächlich gegen das Zen⸗ trum der Stadt, wo eine Anzahl ausgedehn⸗ ter Gebäude vollſtändig zerſtört wurde. Viele der großen Zeitungsgebäude ſind jetzt rauchende Ruinen. Das gleiche gilt von den meiſten. an⸗ deren Häuſern im Zentrum, die ein Raub der Flammen wurden. Während des Angriffs ſchlug eine Bombe in das Polizeipräſidium ein, als gerade der größte Teil der Poliziſten wegen Brandgefahr abrückte. Die zahlreichen Opfer befinden ſich hauptſächlich unter den F und den zur Hilfe herange⸗ olten Truppen.“ Der amerikaniſche Bericht meldet zum Schluß, daß während des ganzen Sonntags die Eva⸗ kuierung der Zivilbevölkerung Southamp⸗ tons im Gange war... Erſt am Sonntag! kufthämpfe über dem dereſund hw. Stockholm, 2. Dez.(Eig. Ber.) In der Nacht zum Sonntag fanden über dem Oereſund Luftkämpfe ſtatt, und zwar an⸗ läßlich eines engliſchen Angriffsverſuchs auf Kopenhagen. Hierbei flogen wieder einmal zahl⸗ reiche engliſche Maſchinen über ſchwediſches Ge⸗ biet. Nach den hieſigen Berichten gingen deut⸗ ſche Flugzeuge ſofort gegen die Engländer vor. Die Kämpfe über dem Oereſund ſeien ſehr hef⸗ tig geweſen. Ergebniſſe konnten von ſchwediſcher Seite nicht beobachtet werden. Füdengland kommt nicht zue Ruhe Schwere und leichte Kampfflugzeuge wieder über der britiſchen Hauptſtadt DNB Berlin, 2. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht giht be⸗ annt: In der Nacht zum Sonntag griffen, wie be⸗ reits gemeldet, ſturke Kümpffliegerverbände in rollenden Anflügen die Hafenſtadt South⸗ ampton mit Bomben ſchwerſten Kalibers an. Ueber 60 große und zahlreiche kleine Brände, die ſich im Laufe der Nacht zu einem großen Flammenmeer zuſammenſchloſſen, konnten be⸗ obachtet werden. Ein großes Kraftwerk wurde getroffen, am Teſt⸗Kai und in anderen Hafen⸗ teilen ſtanden ausgedehnte Lagerhallen in Flammen. In der gleichen Nacht und am Tage überflogen ſchwere und leichte Kampfflugzeuge London und warfen dort Bomben. Im übrigen beſchränkte ſich die Tätigkeit der Luftwaffe am Tage auf Aufklärung ſowie auf Jagdvorſtöße, die zu mehreren erfolgrei⸗ chen Luftkämpfen führten. In der Nacht zum 2. Dezember wurden die Deuiſche Porade in Bukoreſt vorbeimarſch vor König Michael/ Rumäniens königliche Garde an der Spitze mü. Bukareſt, 2. Dez.(Eig. Ber.) Bukareſt hat am Montag ein bisher noch nicht dageweſenes militäriſches Schauſpiel er⸗ lebt: eine Parade der deutſchen Lehrtruppen anläßlich des rumäniſchen Beitritts zum Dreierpakt. König Michael I. nahm ſelbſt die Parade ab, umgeben vom Staatsführer General Antonescu, dem Kommandanten der Legionäre Horia Sima und dem deutſchen Ge⸗ fandten Dr. Fabricius, Auf der von den ru⸗ mäniſchen und deutſchen Farben eingerahmten Ehrentribüne, über der an hohen Maſten die Reichskriegsflagge wehte, ſah man ſämtliche Mitglieder der rumäniſchen Regierung und die rumäniſche Generalität. Trotz des kalten Winterwetters ſäumten un⸗ geheure Menſchenmaſſen die Parade und An⸗ marſchſtraßen. Zu Beginn des Vorbeimarſches erſtattete der Chef der Wehrmachtsmiſſion und Befehlshaber der Heeresmiſſion, General der Kavallerie Hanſen, und der Befehlshaber der Luftwaffenmiſſion Generalleutnant Spei⸗ del, dem rumäniſchen König Meldung. Die Spitze der Parade bildete ein Ehrenbataillon der königlichen Garde Rumäniens. Es folgten unter der Führung des Generalleutnants von Rothkirch die deutſchen Truppen, in der Hauptſache motoriſierte Einheiten, wie ſich ja die deutſchen Lehrtruppen in Rumänien in Anbetracht ihrer Aufgabe vor allem aus Spe⸗ zialtruppen zuſammenſetzen. Ein Krad⸗Ba⸗ taillon machte den Anfang. Dann kamen in ſchneller Folge motoriſierte Schützenbataillone, Pioniere, Artillerie und Nachrichteneinheiten, leichte und ſchwere Panzer, Flak und zum Schluß je ein Bataillon Flieger und Infan⸗ terie. Die Zuſchauermengen zeigten ſich beſonders von den Kampfwagen beeindruckt, deren große Ausmaße in reſtloſes Erſtaunen verſetzten. Ebenſo wirkte der Parademarſch der Infan⸗ terie, der immer wieder begeiſterten Beifall her⸗ vorrief Aber auch die ſchweren Geſchütze der Flak mit den Siegesnamen aus den Frankreich⸗ ſchlachten—„Maginot⸗Stürmer“,„Panzer⸗ brecher“ und andere— rieſen allgemeine Be⸗ wegung hervor. Die Stimmung der Maſſen war überhaupt bemerkenswert, wovon ſich hof⸗ fentlich die engliſche Geſandtſchaft durch ihre Agenten überzeugt hat. Jedenfalls ſah man einige nicht unbekannte Geſtalten ſich in der Nähe herumdrücken, in dem lebhaften Bemühen. möglichſt nicht geſehen zu werden. Ein Sonder⸗ bericht nach London wäre gewiß am Platz. Die Rumänen benahmen ſich ſo, als wären es ihre eigenen Soldaten, ihre eigenen Panzerwagen und Geſchütze, die da vorüberzogen. Angriffe auf Southampton und andere Städte fortgeſetzt, während britiſche Flugzeuge auch in der Nacht wieder nicht in Tätigkeit traten. Erſt in der Morgendämmerung warfen einige Flug⸗ zeuge, von der Nordſee kommend, im Küſten⸗ gebiet auf Wohnviertel einer Stadt Bomben, die mehrere Zivilperſonen verletzten. Jagdflieger ſchoſſen geſtern über Südeng⸗ land elf feindliche Flugzeuge ab, zwei eigene Flugzeuge gingen verloren. kngliſches-boot verloren DB Berlin, 2. Dezember. Die britiſche Admiralität gab in der Nacht zum Montag, wie der engliſche Rundfunk mit⸗ teilt, eine amtliche Verlautbarung heraus, daß das britiſche U⸗Boot„Triad“ als verloren angeſehen werden müſſe. Das U⸗Boot„Triad“ gehört zu den modern⸗ ſten engliſchen U⸗Booten. Es hat eine Waſſer⸗ verdrängung von 1090 Tonnen und iſt beſtückt mit einem 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchütz und ſechs Torpedorohꝛen. * Hilferufe eines torpedierten britiſchen Damp⸗ fers. Mackay⸗Radio hatſeinen Funkſpruch auf⸗ genommen, aus dem hervorgeht, daß der 5448 BRT große britiſche Dampfer„Goodleigh“ torpediert worden iſt. ſiennedy tritt jurück DB Waſhington, 2. Dezember. Der Botſchafter der USA in England, Jo⸗ ſeph Kennedy, gab bekannt, daß er am 6. November Rooſevelt ſein Rücktrittsge⸗ ſuch übermittelt habe. Er werde nicht mehr nach London zurückkehren. Flaksoldaten in Norwegen Regen, Wind und Regen, das ist das Herbstklima in Norw egen. Hier ist doppelte Aufmerksamkeit in der Waffen⸗ pflege erforderlich. (PK-Eschenburg-Weltbild-M) Syſtematiſche Vernichtung (Vonunserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 2. Dember. Die letzte Woche war für England wieder eine richtige Bombenwoche. Die Angriffe auf Coventry und Birmingham haben ihre Fort⸗ ſetzung in neuen gewaltigen Schlägen gegen Briſtol, Liverpool, Plymouth und Southampton gefunden. Auch London ſtand wieder einmal im Mittelpunkt der deutſchen Vergeltungsſchläge. Die Reihenfolge der Großangriffe läßt ietzt eine ſyſtematiſche Lenkung erkennen. Nach der Vernichtung der großen Induſtriezentren in Mittelengland folgte die Zerſtörung der wich⸗ tigſten britiſchen Häfen an der Süd⸗ und Weſt⸗ küſte, die nach dem Ausfall des Londoner Ha⸗ fens noch als Ausweichhäfen für die britiſche Hauptſtadt gedient hatten. Während der wochenlangen Bombardierung Londons durch die deutſchen Luftgeſchwader haben engliſche Kritiker— deren Urteil be⸗ kanntlich über jeden Zweifel erhaben iſt— der deutſchen Kriegführung„ſchwere Fehler“ nach⸗ gewieſen. Hitler habe ſeinen Kriegsplan gegen England vollkommen falſch angelegt, denn er hätte nicht die engliſche Hauptſtadt bombardie⸗ ren, ſondern den Verſuch unternehmen ſollen, die engliſche Rüſtungsinduſtrie zu zerſtören, Und da er das nicht getan habe, ſei eben der deutſche Krieg gegen England als verloren zu betrachten. Die welterfahrene Weisheit dieſer Herren in Ehren! Aber auch diesmal halen ſie nicht mit der deutſchen Gründlichkeit gerechnet. Die letzten drei Wochen haben den Kritikern die lähmende Gewißheit gebracht, daß der deutſche Kriegsplan gegen England mit Präzi⸗ äon und einer unerhörten Sicherheit durchge⸗ führt wird. Das Wort des Führers in ſeiner Rede vom 4. September im Berliner Sport⸗ palaſt, in der er die Drohung ausſprach, daß die deutſche Luftwaffe die engliſchen Städte ausradieren werde, wenn England nicht von dem niederträchtigen Krieg gegen Frauen und Kinder ablaſſe, iſt zu einer furchtbaren Wahr⸗ heit geworden. Coventry, Birmingham, Briſtol, Southamyton ſind inzwiſchen im wahrſten Sinne des Wortes ausradiert. Wo vor weni⸗ gen Wochen große Induſtrie⸗ und Hafenſtädte ſtanden, wo in gewaltigen Fabrikanlagen Eng⸗ lands Rüſtung gefertigt wurde, wo in Häſen die engliſchen Zufuhren aus Ueberſee eintra⸗ fen, ſind heute nur noch rauchende Ruinen. Der Verſuch der Londoner Machthaber, dieſe Tatſachen abzuleugnen oder wenigſtens in ihrer Folgewirkung zu bagatelliſieren, iſt eben⸗ falls geſcheitert. Trotz der ſtrengen engliſchen Zenſur hat die Wahrheit ihren Weg in die Weltöffentlichkeit gefunden. Nachdem man zö⸗ gernd die furchtbare Verwüſtung von Coventry und Birmingham eingeſtanden und neutralen Berichterſtattern die Einreiſe in die vernichte⸗ ten Städte geſtattet hatte, liegen nunmehr auch einwandfreie Berichte aus Southampton und Briſtol vor. Sie beſagen im Grunde das gleiche, nämlich, daß dieſe Städte ausgelöſcht und ihre Namen heute nur noch Begriffe von hiſtoriſchem Wert ſind. Die gewaltigen Angriffe der deutſchen Luft⸗ waffe am vergangenen Wochenende in der Nacht zum Sonntag und Montag haben South⸗ ampton, einen der wichtigſten engliſchen Hafen⸗ plätze, in ein loderndes Feuermeer verwandelt. Ein ſchwediſcher Berichterſtatter, der South⸗ ampton beſuchte, ſchildert ſeine Eindrücke, wie er Straße um Straße paſſierte, in denen jedes Haus wie ein ausgebranntes Skelett daſtand und in denen die zuſammengeſtürzten Reſte ehemaliger Bürogebäude lagen. Ueberreſte von Warenhäuſern, Speichern und Wohnſtätten bil⸗ deten in den Kellerkratern eine ſchwelende Maſſe. Die Stadt habe aus glühenden Schutt⸗ haufen beſtanden. Stadtviertel von vielen Quadratkilometer Größe ſeien vollſtändig dem Erdboden gleichgemacht, und es ſei faſt unmög⸗ lich geweſen, zwiſchen den undurchdringlichen Schuttmaſſen einen Weg zu finden. Aehnliche Schilderungen liegen aus amerikaniſchen Quel⸗ len vor. Es gibt Berichterſtatter, die der Meinung ſind, daß das Schickſal dieſer großen Induſtrie⸗ und Hafenſtädte furchtbarer ſei, als das, was London in wochenlangen Bombennächten er⸗ leben mußte. Dieſe Darſtellungen, die ſelbſt von der britiſchen Zenſur durchgelaſſen wurden, beſtätigen die Eindrücke der deutſchen Flieger und illuſtrieren in eindrucksvoller Form die * „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Dezember 1940 nüchternen Feſtſtellungen der Berichte des Oberkommandos der Sie ſind aber auch ein Beweis dafür, daß England entſetz⸗ liche und unheilbare Wunden geſchlagen wur⸗ den.* einer offiziöſen Londoner Darſtellung wird darauf hingewieſen, daß die konzentrier⸗ ten Angriffe auf Mittel⸗ und Weſtengland ein ,ernſtes Problem“ geworden ſeien. Wie ernſt bieſes Problem in Wahreit iſt, beweiſen am beſten die verzweifelten Hilferufe der Londoner Kataſtrophenpolitiker an USA. FfFreundſchaft ju Ungarn Offiziöſe Belgrader Stimme DNB Belgrad, 2. Dezember. Die Erklärung des ungariſchen Außenmini⸗ ters Graf Cſaky vor dem außenpolitiſchen usſchuß des Parlaments mit den freundlichen Worten über Jugoſlawien ſind von den hieſi⸗ —— Zeitungen ausführlich wiedergegeben wor⸗ en. So nimmt„Politika“ in einem offenſicht⸗ lich inſpirierten Artikel dazu Stellung und be⸗ merkt u.., es ſei nun ſchon zum zweiten Mal, daß in kurzer Zeit der verantwortliche Leiter der ungariſchen Außenpolitik die engen freund⸗ ſchaftlichen und nachbarſchaftlichen Beziehungen 33 Jugoſlawien und Ungarn ſowie den utzen dieſer Freundſchaft für beide Seiten hervorhebe. Die Freundſchaft, die in den Be⸗ zwiſchen beiden Staaten einen ſicht⸗ aren Ausdruck finde, werde immer mehr zu einem realen politiſchen Faktor, deſſen Wich⸗ tigkeit in der gegenwärtigen internationalen beige ſich vielleicht nicht nur auf die Politik der beiden benachbarten Länder beſchränke. freude über den pant Slowakiſcher Staatsrat zum Dreimüchtevertrag DNB Preßburg, 2. Dezember. In einer Sitzung des ſlowakiſchen Staats⸗ rates wurde dem Miniſterpräſidenten Dr. Tuka der Dank für die würdige Vertretung der Slo⸗ wakei in Berlin bei der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes ausgeſprochen. u dem Beitritt der Slowakei zum Drei⸗ mächtepakt gab der Staatsrat eine Erklärung ab, in der es heißt:„Alle Slowaken diesſeits und jenſeits der Grenze können die große Freude über dieſen Pakt nicht verheimlichen, der das Gefühl der unendlichen Dankbarkeit dem Großdeutſchen Reich und ſeinem 4— gegenüber beſtärkt. Das ſlowakiſche Volk harrt in kameradſchaftlicher Treue an der Seite der deutſchen Nation und ihres Führers Adolf Hitler aus.“ Deutſche bolksbildungsſtätte wurde in Krakau eingeweiht DNB Krakau, 2. Dezember. Die bereits im Jahresbericht der NS-⸗Ge⸗ t„Kraft durch Freude“ für das Kriegs⸗ jahr 1 erwähnte jüngſte deutſche Volks⸗ bildungsſtätte in Krakau wurde am Samstag im Rahmen einer Morgenfeier der durch Generalgouverneur Dr. Frank er⸗ öffnet. Der Generalgouverneur bezeichnete die Eröffnung der Volksbildungsſtätte in Krakau, der in drei anderen Diſtriktshauptſtädten des Generalgouvernements deutſche Volksbildungs⸗ ſtätten folgen werden, als ein Zeichen für die Entſchloſſenheit, die nationalſozialiſtiſche Auf⸗ abe im Oſten zu vertiefen. Die Volksbildungs⸗ flätte Krakau wird in Einzelvorträgen, in Vor⸗ tragsreihen ſowie in Kurſen den für die Mit⸗ arbeit am Aufbauwerk im öſtlichen Vorfeld des Reiches berufenen Deutſchen nicht nur das er⸗ forderliche Wiſſen vertiefen, ſondern auch die notwendigen geiſtigſeeliſchen Vorausſetzungen vermitteln. britenterror in Indien Wieder 100 Verhaftungen hw. Stockholm, 2. Dez.(Eig. Ber.) Die engliſchen Behörden in Indien haben in den letzten Tagen Verhaftungen von indiſchen Nationaliſten in einem ſo wachſenden Tempo durchgeführt, daß bereits 100 namhafte Mir⸗ glieder der Kongreßpartei in Gefängniſſen ein⸗ geliefert wurden, unter ihnen vier Miniſter⸗ präſidenten der bisherigen Provinzregierungen, elf Miniſter, ſieben Parlamentsvorſitzende und andere leitende Politiker. Die Gefängnisſtra⸗ fen bewegen ſich zwiſchen drei Monaten für Frauen und 18 Monaten für Männer. Auch einer der engſten Mitarbeiter Gandhis, Patel, befindet ſich unter den Verhafteten. In Indien iſt durch eine Verordnung des Vizekönigs die Einkommenſteuer um nicht we⸗ niger als 25 Prozent erhöht worden. Gleichzeitig wurde auch eine Erhöhung der Poſt⸗, Telefon⸗ und Telegraphengebühren an⸗ geordnet. Für die breite Maſſe Indiens, die einkommensmäßig an ſich ſchon nicht günſtig geſtellt ſind, bedeutet dieſe gewaltige Steuer⸗ erhöhung eine ungeheuere Verſchlechterung ihrer wirtſchaftlichen Lage. Moskau ratifiizert den Handels⸗ und Schiff · fahrtsvertrag mit Ungarn. Das Präſidium des Oberſten Sowjets der UdSSR hat, wie die Taß berichtet, am 30. November den in Moskau am 3. September 1940 abgeſchloſſenen Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen der UdSSR und Ungarn ratifiziert. Amtsantritt des mexikaniſchen Präſidenten. Der neue mexikaniſche Präſident General Ca⸗ macho trat am Sonntag mit der Eidesleiſtung vor dem Kongreß ſein Amt an. Unter ungehen rem Jubel überreichte ihm anſchließend der ſcheidende Präſident, General Cardenas, das grün⸗weiß⸗rote Bruſtband als Zeichen der Prä⸗ ſidentenwürde. Schirach und Bohle von Bulareſt abgereiſt. Reichsleiter Baldur v. Schirach und Gaulei⸗ ter Bohle haben nach der Teilnahme an den HBeiſetzungsfeierlichkeiten für Codreano Buka⸗ zeſt wieder verlaſſen. „kin einziges glühendes Inſerno“ Fürchterliche bernichtung von Southampton/ Schuttfelder von 1200 Meter Tänge/ Ganze Stadtviertel ein einziges Jeuermeer hw. Stockholm, 2. Dez.(Eig. Ber.) Hat das Verhängnis in der Nacht zum Mon⸗ tag zum dritten Male mit gleicher fürchterlicher Kraft Southampton getroffen, das ehedem einer der blühendſten Häfen Englands war und jetzt nur noch einen rauchenden Ruinen⸗ —— darſtellt? Das engliſche Luftfahrtmini⸗ terium verheimlicht vorläufig wieder noch den Namen und ſpricht lediglich von einer„Stadt an der Südküſte“, die in der Nacht zum Mon⸗ tag von dem deutſchen Hammer getroffen wurde. Aber da die gleiche Bezeichnung noch am Vortag für Southampton gewählt wurde, bis ſpät am Abend die Beſtätigung erfolgte, daß wirklich Southampton gemeint ſei, ſcheint es, daß es wiederum Southampton war, deſ⸗ ſen Ueberreſte noch einmal dem vernichtenden Schlag deutſcher Bomben ausgeſetzt wurde. ie Engländer berichten, daß die deutſchen füchlich in der Nacht 33 Montag„haupt⸗ ſächlich“ gegen dieſe Stadt gerichtet waren, über deren noch glühenden und rauchenden Brandherden wieder unmittelbar nach Ein⸗ bruch die deutſchen Verbände eintrafen. Von engliſcher Seite wird betont, daß bis zum Vor⸗ mittag wenige Berichte über Einzelheiten vor⸗ 65 Auch das Nachrichtennetz ſcheint alſo geſtört. Ueber die ſonſtigen Aktionen der Nacht berichten die Engländer lediglich, daß London zwei Alarme hatte und daß Bomben⸗ Bericht, angriffe ferner durchgeführt wurden gegen Mittelengland, ſowie Südweſtengland. Ein ſenſationeller Durchbruch der Wahrhei: über die letzte Phaſe der deutſchen Angriffe iſt in der ſchwediſchen Preſſe verzeichnet. Dieſer den das„Svenſka Dagbladet“ am Montag von ſeinem Londoner Vertreter über dne„totalen deutſchen Bombenkrieg gegen Eng⸗ land“ veröffentlicht, trägt die Kennzeichnung „Fürchterliche Vernichtung in Southampton, auch Briſtol ſchwer heimgeſucht.“ Damit iſt be⸗ reits das Weſentliche geſagt: Alle engliſchen Darſtellungen, als ob dieſe Städte nicht ſonder⸗ lich gelitten hätten, werden als Schwindel bei⸗ ſeitegeſchoben. „Die engliſchen Städte ſtehen immer noch!“ erklärte vor wenigen Wochen Churchill im Un⸗ terhaus. Heute kann er das nicht mehr ſagen. Eine neutrale Stimme würde ihn Lügen ſtra⸗ fen. Der Londoner Bericht des„Svenſka Dag⸗ bladet“ hat mit wenigen Kürzungen folgenden Wortlaut:„Der totale deutſche Bombenkrieg gegen England hat erſt heute im Ernſt begon⸗ nen, und alles ſeit den Maſſenangriffen am 7. Dezember auf London iſt ein Kinderſpiel im Vergleich mit dem, was einer der engliſchen Provinzſtädte nach der anderen während dieſer Tage widerfährt. Das ſteht abſolut feſt nach meinen Beſuchen während der letzten zehn Tage in Coventry und Birmingham ſowie jetzt noch in Jiel: Dockanlagen von Tiverpool Bomben auf Stapelplätze und Großſpeicher/ Don Kriegsberichter Dr. Werner Keller „ 2. Dezember.(PK) Noch ganz klamm ſind die Glieder und un⸗ ſere Geſichter brennen, als wir auf dem Ge⸗ fechtsſtand die Meldung erſtatten. Verdammt kalt war es in der Maſchine, aber es hat ſich elohnt. Albion hat erneut die wuchtigen chläge unſerer Luftwaffe zu ſpüren be⸗ kommen. Nach den zerklüfteten Ufern der iriſchen See im Weſten Mittelenglands ging es heute Nacht. „Zielgebiet Liverpool“ hieß es in dem Einſatzbefehl der Kampfverbände, deren Ma⸗ ſchinen im Laufe dieſer Nacht in ununterbroche⸗ ner Folge auf den Rollfeldern im weiten Um⸗ kreis um England ſtarteten. In dieſe Stadt, die eine der bedeutendſten Stapelplätze und Einfuhrhäfen Englands iſt, in ihre ausgedehn⸗ ten Dockanlagen und Umſchlaghäfen, Schlacht⸗ häuſer und Großſpeicher, Mühlen⸗ und Tank⸗ anlagen warfen wir unſere Bomben. Von der Küſte an ſchon ſtanden unüberſeh⸗ bare Scheinwerferalleen. In allen Höhen flammte und blitzte das Sperrfeuer der Flak, die faſt pauſenlos ſchoß, um den Anflug un⸗ hoch. Verzweifelt ballerte die 7 ſerer Maſchine n Umſonſt, wir fanden unſeren Weg auch durch die wütenden Feuervorhänge, wir und die Kameraden, die mit uns flogen. An den Ruinenfeldern von Birmingham und Coventry ging es vorbei mit geradem Kurs auf das 15 Der letzte Teil des Anflugs war ohne Inſtrumente möglich. Wieder wieſen, wie am Vortag, Brandherde am Horizont den genauen Kurs. Ein lichter Wolkenſchleier breitete ſich über dem Stadtge⸗ biet aus, als es ſchräg vor uns lag. Aber das Lodern hoher Flammenſäulen, das Flackern und Glimmen zahlloſer Brandſtätten ermög⸗ lichte uns trotz der unklaren Sicht, das Ziel ge⸗ nau auszumachen. Das breite, pechſchwarze Band in der Mitte, dem wir in großer Höhe folgten, waren die Waſſer des River Merſey. Dort, wo es an ſei⸗ nen Rändern blutrot leuchtete, mußten die Dockanlagen ſein. Noch eine Schleife über See, dann fielen die Bomben mitten ins Hafenge⸗ biet. Unten ging eine Detonation ak hinter uns her, während wir bereits den Rückflug ange⸗ treten hatten. Malieniſche fingriffe hatten kefoig Die Griechen wurden auf ihre gusgangsſtellungen zurüchgeworfen DB Rom, 2. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front ſind heftige An⸗ griffe des Feindes überall zurückgewieſen wor⸗ den. Der Feind, der durch unſere Gegen⸗ angriffe auf ſeine Ausgangsſtellungen zurück⸗ geworfen wurde, hat ſchwere Verluſte, beſon⸗ ders auf dem rechten Flügel der 9. Armee da⸗ vongetragen, wo der durch intenſives Artillerie⸗ feuer vorbereitete Angriff von einem ganzen Armeekorps durchgeführt wurde. An der Front der 11. Armee haben ſich vor allem zwei Ba ⸗ taillone der Diviſion Fuſteria und die Diviſion Ferrara ausgezeichnet. An der Spitze des 47. Infanterieregiments iſt Oberſt Trizio als Held gefallen. Kavallerieabteilungen, die von unſe⸗ ren Alpenjägern überraſcht wurden, ſind ver ⸗ nichtet worden. Feindliche Flugzeuge haben ergebnislos »Bomben auf unbewohnte Gebiete einiger In⸗ ſeln des Dodekanes abgeworfen. In Oſtafrika haben unſere Jagdflieger ein Flugzeug vom Wellesley. Typ auf dem Flug⸗ platz von Ghedaref in Brand geſchoſſen. Feind⸗ liche Flugzeuge haben in der Zone von Kaſſala Bomben abgeworfen; unter der Bevölkerung gab es zwei Tote und vier Verwundete. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſerer Flak abgeſchoſſen. Weitere Einflüge haben bei Bu⸗ rao, wo zwei Frauen verwundet wurden, bei Aſſab und bei Metemma, wo es drei Tote und 17 Verwundete gab, ſtattgefunden. neues jtalieniſches flugzeug h. n. Rom, 2. Dez.(Eig. Ber.) In einer amtlichen Verlautbarung des italie⸗ niſchen Luftfahrtminiſteriums wird bekannt, daß die höchſte italieniſche Auszeichnung, die Goldmedaille, dem bekannten Vorkämpfer des Flugweſens und Rekordflieger Oberſt Mario de Bernardi verliehen wurde. Es wird an⸗ geführt, daß de Bernardi„in abſoluter Hingabe an das kriegführende Vaterland, dem er ein neues Siegeswerkzeug verſchaffen wollte, unter Verachtung der Gefahr und der Ungewißheit einen neuen Flugzeugtyp mit in der Welt erſt⸗ malig verſuchtem Antriebsſyſtem eingeflogen habe“. Konſtrukteur des neuen Flugzeugs iſt Ingenieur Campini; die Verſuche wurden von den Caproni⸗Werken durchgeführt. De Ber⸗ nardi iſt einer der älteſten italieniſchen Mili⸗ tärflieger und Titelhalter mehrerer Weltbeſt⸗ leiſtungen im Schnell⸗ und Kunſtflug und einer der erſten techniſchen Berater der italieniſchen Flugzeuginduſtrie. ſroße berwireung in der Schweiz Folgen der Volksabſtimmung/„Truppen folgen ihrem Führer nicht mehr“ osch. Bern, 2. Dez.(Eig. Ber.) Der Durchfall der Vorlage über den obligato⸗ riſchen militäriſchen Vorunterricht bei der Volksabſtimmung am Sonntag hat in der gan⸗ zen Schweiz aufhorchen laſſen. Dieſe Kund⸗ gebung muß mit einer allgemeinen grundſätz⸗ lichen Einſtellung der ſchweizeriſchen Bevölke⸗ rung gegenüber zahlreichen Vorkommniſſen der letzten Zeit in direkte Verbindung geſetzt werden. Die„Tribune de Lauſanne“ ſpricht das offen aus, wenn ſie ſchreibt:„Die Abſtimmung ſcheint uns vor allem ein tiefes Unbehagen zu offenbaren, den Chefs folgen ihre Truppen nicht mehr.“ Das Blatt will dann in dieſer Tatſache ein beſonders beunruhigendes An⸗ zeichen für die Zukunft der Schweiz ſehen. Die „Neue Züricher die Bar ſpricht von einem ſchwarzen Tag für die Demokratie. Wie wenig man in offiziellen Kreiſen mit eir ir Verwerfung dieſer Vorlage gerechnet hatte, zeigt ein Flugblatt, das am Samstag in Bern verteilt wurde und das die Unterſchriften aller Regierungsparteien, der Sozialdemokra⸗ ten, des ſchweizeriſchen Gewerkſchaftsbundes, der Vereinigung der ſchweizeriſchen Angeſtell⸗ tenverbände und weiterer 20 politiſcher und ſportlicher Verbände trug. Dieſes Flugblatt trug die Ueberſchrift:„Der 1. Dezember— ein Schickſalstag der Heimat!“ Man kann ſich nicht vorſtellen, daß die Verfaſſer dieſes Flugblattes ſich zu einer ſo vielſagenden Parole verſtiegen hätten, wenn ſie nicht feſt mit einer Annahme des von ihnen verteidigten Geſetzes gerechnet haben würden. Nicht ohne Spannung wartet man in der Oeffentlichkeit auf die Reaktion der Parlamen⸗ tarier, deren Parole vom Schweizer Volk acht⸗ los beiſeite geſchoben wurde.„Das Volk folgt nicht mehr den Loſungsworten der Parteien und kümmert ſich wenig um Entſchließungen von Komitees und Verbänden“, konſtatiert leicht reſigniert ein Neuenburger Blatt. Das Parlament iſt am Montagabend wieder zu einer Sitzung um die bei⸗ den neuen Bundesräte zu wählen. Werden ſich dabei die Parteien durchſetzen oder der Ruf nach überparteilichen neuen Perſönlichkeiten? Dies iſt eine Frageſtellung, die man heute auf Schritt und Tritt hören kann. Briſtol und Southamptvn. Coventry mußte den erſten Stoß aushalten; aber was ſeither an anderen Stellen geſchah, bedeutet eine Ver⸗ heerung von gleicher Ausdehnung, oder viel⸗ leicht in noch größeren Ausmaßen() Der Angriff habe unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Abwurf von Fall⸗ ſchirmraketen begonnen, die die ganze Stadt hell erleuchtet hätten. Dann ſei ein Platzregen von Brand⸗ und Sprengbomben gefolgt, der die Straßen mit Steinmaſſen angefüllt und die Ruinen in Flammen geſetzt hätte. Das habe ſich Stunde um Stunde fortgeſetzt. London hat noch nichts Gleichartiges erlebt. Aber man muß ſich fragen, ob dieſe konzentrierten angriffe gegen Provinzſtädte nicht nur eine Generalprobe kommender Beſuche großen Stils darſtellen, die engliſche Hauptſtadt ebenfalls in Aſche und Trümmer zu legen.“ Hier muß eingeſchaltet werden, daß die eng⸗ liſche Propaganda bisher verſucht hatte, auch mit Hilfe neutraler Berichte, die e 05 auf Provinzſtädte und andere durch die ehauptung zu bagatelliſieren, daß dieſe An⸗ griffe im Grunde noch immer nicht ſo ſchlimm ſeien wie das, was London ſeit Monaten habe durchmachen müſſen, und daß wiederum jeder Vergleich zwiſchen Briſtol oder Southampton mit der einigermaßen zugegebenen Zerſtörung Coventrys entrüſtet abgelehnt worden war. Der ſchwediſche Bericht fährt fort:„Die Scha⸗ denwirkungen an den beiden Städten, die ich Samstag und Sonntag beſuchte, gehören voll⸗ kommen zur gleichen Programmordnung wie in Coventry. Southampton war das Ziel der deut⸗ ſchen Bomber ſowohl an dieſem Samstag wie vor einer Woche. Aber der letzte Angriff wat der unvergleichlich ſchwerſte. In einem einzigen Diſtrikt brannten Gebäudekomplexe in ungefähr 1200 Meter Länge und 600 Meter Breite voll⸗ kommen nieder. In Briſtol, das ich am Sams⸗ tag aufſuchte, waren bereits fünf Tage ſeit dem Großangriff vergangen, aber trotzdem rauchte es aus den Feuerherden unter Steinen und Schuttmaſſen. Hier iſt hauptſächlich das Ge⸗ ſchäftsviertel zerſtört worden. Ich wanderte lange durch ein Gebiet von mehreren Kilometer Länge und 800 Meter Breite. Hier hat ein ein ⸗ ziges glühendes Inferno gewütet. Die Hitze war einfach phantaſtiſch geweſen, denn die dick⸗ ſten Eiſenträger ſind gebogen und verdreht auf eine Weiſe, wie ich es nie zuvor für möglich gehalten hätte. Die Schuttmaſſen hatten ſo un⸗ Proportionen angenommen, daß viele traßen vollkommen undurchdringlich waren.“ Von amtlicher engliſcher Seite werde die Tatſache vorläufig noch nicht in jenem Umfang fagesernn, die der ſchwediſche Bericht erkennen läßt. Immerhin kennzeichnet eine Reuter⸗Dar⸗ ſtellung den Angriff auf Southampton in der Nacht zum Sonntag als den„bisher ſchwerſten“ Luftangriff, den dieſe Stadt erlebte. Eine offi⸗ zielle Darſtellung gibt zu, daß die konzentrier⸗ ten Angriffe bis nach Mittel⸗ und Weſtengland gegenwärtig„ein ernſtes Problem“ geworden ſeien. nach dem ingriff auf 3outhampton Pioniere wieder eingeſetzt osch. Bern, 2. Dez.(Eig. Ber.) Selbſt der britiſche Nachrichtendienſt Erchange ſchreibt in einexr Meldung über die Facht dn der deutſchen Luftangriffe in der Nacht zum Montag, daß die in Southampton verurſachten Schäden enorm ſeien. Beſonders hart ſeien das Zentrum und einige. Außenviertel der Stadt betroffen worden. Mit der ausdrücklichen Hervorhebung der hart 3 Außenviertel muß der bri⸗ tiſche Nachrichtendienſt zugeben, daß die Docks, Hafen⸗ und Induſtrieanlagen um Southamp⸗ ton herum aufs furchtbarſte mitgenommen wurden. Pioniertruppen hätten am Sonntag den ganzen Tag über eingeſetzt werden müſ⸗ ſen, um einige Hauptadern dem nötigſten Ver⸗ kehr freizumachen. Die Hilfsorganiſationen bemühten ſich darum, die Obdachloſen in der Umgegend der Stadt unterzubringen. Viele von ihnen hätten keinen Platz mehr in den Un⸗ f die für ſie hergerichtet wurden, ge⸗ unden. bewaltige Schwierigkeiten werden von Morriſon eingeſtanden DNB Stockholm, 2. Dezember. Der britiſche Generalpoſtmeiſter W. S. Mor⸗ riſon mußte in einer Rede, die er am Sonntagmittag über den enaliſchen Nachrichten⸗ dienſt hielt, offen zugeſtehen, daß die Schwie⸗ rigkeiten, die der engliſche Poſtverkehr zu über⸗ winden habe, geradezu gewaltig ſeien. Vor allem der innerengliſche Poſtverkehr befinde ſich dieſes Jahr Weihnachten vor ſo ſchwierigen Aufgaben, wie er ſie bisher noch nie zu be⸗ wältigen gehabt habe. Die Oeffentlichkeit dürfe in England nicht überſehen, daß eine der großen Hinderniſſe für einen regelmäßigen Poſtverkehr die deutſchen Bombenangriffe ſeien. Dieſe An⸗ griffe wirkten nicht nur auf die Eiſenbahn ⸗ linien, ſondern auch auf die Küſtenſchiffahrt, die gleichfalls Poſt beförderte. 24 1 „broßtat“ Prinz Bernhards Scheck von 35 000 Pfund überreicht DNB Stockholm, 2. Dezember. Nachdem vor einigen Wochen Exkönigin Wil⸗ helmine durch das Geſchenk von zwei Flug⸗ zeugen die bübiſchen Fliegerüberfälle auf das holländiſche Volk unterſtützte, glaubt jetzt „Prinz“ Bernhard durch die Uebereignung eines Geſchenks von 35 000 Pfund, die angeb⸗ lich von der Bevölkerung Javas geſtiftet ſein ſollen, die britiſchen Kriegsverbrecher wieder auf die lahm gewordenen Beine helfen zu kön⸗ nen, Wie wird der Dank ſein, den das hollän⸗ diſche Volk dem Landesverräter für die Unter⸗ ſtützung der Nachtpiraten entgegenbringt. Maſſen⸗ hie arer —————— Tagung Der Bun! ⸗Händler fü WDerl Lebensmitte mittelkunde eine Tagun Lebensmitte auch zahlrei⸗ ſtellen beiwo Profeſſor Main, derch 33 1 ik fi eich n Gebieten den meinſchaftlich ilder Bor niſcher Forſe 8 tisprophylax⸗ tont, daß in in Betrieb etwa 35 00 werden, dam verhütet wir kommt. In Kügerſchafien ändert. Dann ſpi meyer von dividual⸗ f ung und nduſtrie Arten der G eon ung, betont ei, das deu zu ſpeiſen, v meinſchaftsve auf Grund d ſpeiß iſt. Es ſpeiſung n Monotonie beſſert, ſond vielſeitigen; Verpflegungs roßen Topf daß es eine Menſchen au; ſie zu zufri werden, zum täglich vorge äußern dürfe Koſt entſchäd Koſt könne d ten, daß ſie Aromaſtoffe! durch ihren und Nährwer heit die Vie erwei ige Aufgabe Gebiete der denen Gebiet der Gefrierke näher beſproc Wie Dr. Beythien tellten, befin ebensmi offen eine mitteln rechtf maßgebenden Fleiſch, uſw., ſichergeſtellt. nnern vom uswüchſe a indem er die Vorſchriften klare Kennzei Täuſchung d Ein allgemeit ſcheinenden G den iſc ſei juriſtiſcher V gegen die ſtr Lebensmittelg nern in Geme nährung und Vertrieb beſti gung abhängi Zur Neuge in, der Oſt ſchäftsführer ſtrie, Zweigſt Er verwies geſetz und die verordnungen ſind, mit der Lebensmitteln entſprechen, v ———— tung bis zum Vortragende Hinblick auf mark und di dauernde Abn Vorſchriften l nahmefällen b 4—————— der Arbeit ar Ihre Trinera Tagen wieder kann ich Tri Bei Rheuma, heiten, Gripye wirkſ. Trinera Magen⸗ u. Da ſof. ein. Verſu Apoth. erhältl. Verl. Sie koſte ——— Heffer Dienstag, werde ich lichen An verſteiger Die de Geſchit leitern Scha ber 1940 uermeer mußte den ſeither an eine Ver ⸗ oder viel⸗ 3 h Einbruch von Fall⸗ anze Stadt Platzregen zefolgt, der illt und die Das habe London hat r man muß 'n Maſſen⸗ nur eine roßen Stils benfalls in aß die eng⸗ hatte, auch letzten An⸗ e durch die dieſe An⸗ ſo ſchlimm naten habe erum jeder huthampton Zerſtörung en war. „Die Scha⸗ ten, die ich hören voll⸗ ung wie in el der deut⸗ imstag wie lngriff wat em einzigen in ungefähr Breite voll⸗ am Sams⸗ ige ſeit dem ſem rauchte teinen und h das Ge⸗ wanderte Kilometer hat ein ein⸗ Die Hitze nn die dick⸗ ſerdreht auf für möglich tten ſo un⸗ n, daß viele ich waren.“ werde die em Umfang ht erkennen Reuter⸗Dar⸗ ton in der ſchwerſten“ Eine offi⸗ konzentrier⸗ Veſtengland geworden ſampton t Eig. Ber.) ſt Exchange Hoch ng Nacht zum erurſachten hart ſeien viertel der hſebung der der bri⸗ die Docks, Southamp⸗ tgenommen n Sonntag erden müſ⸗ tigſten Ver⸗ aniſationen ſen in der gen. Viele in den Un⸗ vurden, ge⸗ ten inden dezember. „ S. Mor⸗ ie er am Nachrichten⸗ ie Schwie⸗ hr zu über⸗ ſeien. Vor befinde ſich ſchwierigen nie zu be⸗ chkeit dürſe der großen Poſtverkehr Dieſe An⸗ Eiſenbahn⸗ jiffahrt, die rds reicht dezember. nigin Wil⸗ zwei Flug⸗ le auf das laubt jetzt bereignung die angeb⸗ eſtiftet ſein her wieder fen zu kön⸗ das hollän⸗ die Unter⸗ ringt. Koſt entſchädigt werd ſtoffen eine Ueber „hHakenkreuzbanner“ dienstag, 3. Dezember 1940 Die deutschen Lebensmittel im Kriege rogung des Buncles Deutscher lebensminel-Fbrikeinten und-Häncller fur lebensminelkuncde und lebensmittelrecht Der Bund Deutſcher Lepensmittel⸗Fabritanten und -Händler für Lebensmitteltunde und Lebensmittelrecht e,., Berlin, als Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Lebensmittelgewerbe auf dem Gebiete der Lebens⸗ mittelkunde und des Lebensmittelrechts veranſtaltele eine Tagung unter dem Geleitwort:„Die deutſchen Lebensmittel im Kriege“. Nach der ordentlichen Mit⸗ gliedsverſammlung fand ein Vortragsteil ſtatt, dem auch zahlreiche Vertreter von Behörden und Bienſt⸗ ſtellen beiwohnten. Profeſſor Dr. Dr. Diematr, Frankfurt am Main, deeche in ſeinem Referat:„Die edeu⸗ tung der neuzeitlichen Lebensmittel⸗ technik für die Rilnedihrie K daß auf allen Gebieten der Lebensmittelinduſtrie Ausweitungen ge⸗ meinſchaftlich mit der Wiſſenſchaft vorgenommen wor⸗ den 5 ſo beſonders in der Vorratspflege, welche die Grund undlage zu einer planmäßigen Vorrätswirt⸗ 5 bildet. Es wurden unter anderem die neuzeit⸗ lichen Kühl⸗, Gefrier⸗ und Schnellgefrierverfahren und ihre Anwendung zur von Fleiſch, Fiſchfleiſch. Obſt und Gemüſe ſachgemäß beſprochen und als Beiſpiel für die Gemeinſchaftsarbeit medizi⸗ niſcher Forſchung mit der lebensmittelchemiſchen und s rbeit die Milchbeſtrahlung zur Rachi⸗ tisprophylaxe vor Augen geführt. Hierbei wurde be⸗ tont, daß in Frankfurt am Main drei Großanlagen in Betrieh worden ſind, in denen täalich etwa 35 000, bis 40 000 Liter Vollmilch beſtrahlt werden, damit auf ſicherſte Weiſe die Rachitis dadurch verhütet wird, daß die Milch an jedes Kind heran⸗ kommt. In ihren geſchmacklichen und geruchlichen gübenſwafien werde die Milch in keiner Weiſe ver⸗ ändert. Dann Oberregierungsrat Dr. Ziegel⸗ meyer vom Oherkommando des Heeres über:„In⸗ dividual- oder Gemeinſchaftsverpfle⸗ und die deutſchen Lebensmittel⸗ nmduſtrien“. Nach Beſprechung der verſchiedenen Arten der Gemeinſchaftsverpflegung, wie Wehrmacht⸗ e und Werkverpfle⸗ ung, betonte der Vortragende, daß nicht beabſichtigt ei, das deutſche Volk auf dem Marktplatz öffentlich zu ſpeiſen, vielmehr nur diejenigen Teile in die Ge⸗ meinſchaftsverpflegun bei denen es guf Grund der beruflichen Tätigkeit ein unbedingtes ſpeiß iſt. Es wurden die Schwierigkeiten der Maſſen⸗ ſpeiſung aufgezeigt und die Art und Weiſe, ſwie die Monotonie des Eintopfes durch Zukoſt nicht nur ver⸗ beſſert, ſondern zu einer abwechſlungsreichen und vielſeitigen Koſt geſtaltet werden kann, ſo daß der Verpflegungsteilnehmer nicht merkt, daß er aus dein 8 Topfe MAhfaft wird. vielen Kreiſen von Wirtſchaft und Wiſſenſchaft fehle noch die Erkenntnis, daß es eine wahre Kunſt iſt, eine große Zahl von Menſchen aus dem großen Keſſel ſo zu beköſtigen. daß ſie zu zufriedenen Anhängern der Kocherzeugniſſe werden, zumal ſie das nehmen müſſen, was ihnen täglich vorgeſetzt wird. Gerade, weil ſie keine Wünſche äußern dürfen, müſſen ſie durch beſte Zubereitung der erden. Bei der Zubereitung der Koſt könne die Induſtrie dadurch wirkſam mitarbei⸗ ten, daß ſie eine Zukoſt ſchafft, welche durch ihre Aromaſtoffe den Geſchmack der Gerichte verbeſſert und durch ihren Gehalt an Nährſtoffen den Sättiaunas⸗ und Nährwert vergrößert, ſowie durch ihre Arteigen⸗ heit die Vielſeitigkeit und Abwechſlung des Speiſe⸗ erweitert. Dieſe Hinweiſe bedeuten eine wich⸗ ige Aufgabe für die Lebensmittelinduſtrie auf dem Gebiete der Nährwexrterhaltung, die für die verſchie⸗ denen Gebiete der Vitaminerhaltung, der Trocknung, der Gefrierkonſerven uſw. von dem Vortragenden näher beſprochen wurde. Wie Dr. Böttger, Berlin, und Profeſſor Dr. Beythien, Dresden, in weiteren Refergtien feſt⸗ befinden ſich die verſchiedenſten Erſatz⸗ ebensmittel in einzelnen Lebensmittelbranchen, ſo in der Nährmittel⸗, Gewürz⸗. Suppen⸗, Fleiſch⸗ waren⸗ und Kaffeemittelinduſtrie, im Vertehr, ohne datßz die Mangellage an 0 Roh⸗ und Halb⸗ lung des Marktes mit Erſatz⸗ mitteln rechtfertigt. Bei den für die Volksernährung Lebensmitteln, ſo bei Mehl und Brot. Fleiſch, Zucker, Fett. Milcherzeugniſſen, Konſerven Uſw., haße die Marktordnung die Verforgunaslage ſichergeſtellt. Der Runderlaß des Reichsminiſters des nnern vom 17. Juli 1940 bekämpfe im übrigen uswüchſe auf dem Gebiete der Erſatzlebensmittel, indem er die Erſatzlebensmittel ausdrücklich unter die Vorſchriften des Lebensmittelgeſetzes ſtellt und eine klare Kennzeichnuna fordert, ſo daß Irreführung und Täuſchung der Verbraucher ausgeſchloſſen werden. Ein allgemeiner für alle neu er⸗ ſcheinenden Erſatzlebensmittel, wie er verlanat wor⸗ den iſ ſei mangels ausreichender geſetzlicher und juriſtiſcher Vorbedingungen nicht zu empfehlen, da⸗ gegen die ſtraffe Anwendung der Beſtimmung des Lebensmittelgeſetzes, daß der Reichsminiſter des In⸗ nern in Gemeinſchaft mit dem Reichsminiſter für Er⸗ zährung und Landwirtſchaft die Herſtellung und den Vertrieb heſtimmter Lebensmittel von einer Genehmi⸗ gung abhängig machen kann. Zur Neugeſtaltung des Lebensinittelrechts in der Oſtmark nahm Dr. Schneider, Ge⸗ ſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Lebensmittelindu⸗ ſtrie, Zweigſtelle für die Oſtmaärk. Wien, das Wort. Er verwies zunächſt darauf, daß das Lebensmittel⸗ geſetz und die auf ſeiner Gründlage erlaſſenen Einzel⸗ berordnungen auf die Oſtmark ausgedehnt worden ſind, mit der Zuſage, daß eine Beanſtandung von Lebensmitteln, die den neuen Vorſchriften noch nicht entſprechen, vorläufig nicht erfolgen ſoll. Dieſe Ueber⸗ ſei inzwiſchen im Erſaßwege mit Gel⸗ tung bis zum 31. März 1941 feſtgelegt worden. Der Vortragende beſprach ſodann jene Anträge, die im Hinblick auf die beſonderen Verhältniſſe in der Oſt⸗ mark und die Geſchmacksrichtung der Bevölkerung dauernde Abweichungen von den im Altreich geltenden Vorſchriften beinhalten. Abgeſehen von dieſen Aus⸗ nahmefällen bleibe die oſtmärkiſche Lebensmittelindu⸗ bemüht, ihrerſeits alles dazu beizutragen, daß ie An e an das deutſche Lebensmittelrecht in naher Zeit voll verwirklicht werden kann. Zusätzliche Altersversorgung bei Beſchäftigung im öffentlichen Dienſt Der Reichsarbeitsminiſter hat in der vierten Durch⸗ ührungsverordnung für Aufgaben von beſonderer taatspolitiſcher Bedeuiung vom 28. November 19410 ie Frage geregelt, wie die zuſätzliche Alters⸗ Uund Hinterbliebenenverſorgung bei Dienſtverpflichtung aus einem Beſchäftigungsverhält⸗ nis im öffentlichen Dienſt oder bei Verpflich⸗ zu einer ſolchen Dienſtleiſtung zu behandeln iſt. Bei einer zeitlich begrenzten Verpflichtung aus einem Beſchäftigungsverhältnis im öffentlichen Bienſt wird eine ſchlitigchi Verſorgung nach den für die bis⸗ herige Beſchäftigun M Grundſätzen auf⸗ rechterhalten. 13.) Bei einer zeitlich begrenzten Verpflichtung für den öffentlichen Bienſt tritt keine zuſätzliche Ver——* bei dem neuen Dienſt⸗ antritt ein, wenn der Dienſtverpflichtete nicht ſchon vorher in einem Beſchäſtigungsverhältnis im öffent⸗ lichen, Dienſt mit zuſätzlicher Verſorgung geſtanden hat.(5 23.) Bei einer zeitlichunbegren'zten Ver⸗ pflichtüung für den öffentlichen Dienſt richtet ſich die betechtich erſorgung nach der für den neuen Dienſt⸗ erechtigten beſtehenden Dienſtordnung; der Dienſt⸗ verpflichtete hat aber die Möglichkeit, eine zuſätzliche Merpelen aus der bisherigen Beſchäftigung aufrecht⸗ zuerhalten.(5 35.) leerfahrten im Güternchverkehr Im Mitteilungsblatt i der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung folgenden Erlaß: Die Koſten für die Leerfahrt, die zwiſchen der erſten Entlade⸗ und der zweiten Beladeſtelle eniſtehen, wenn ein Fuhrunternehmer im Anf 5 an eine Fahrt für den erſten Auftraggeber eine Fahrt für einen weite⸗ ren Auftraggeber ausführt bei enannter Dreieckver⸗ kehr), ſind je zur Hälfte von beiden Auftraggebern zu tragen. Es darf jedoch dem gelel Auftraggeber hier⸗ 5 nicht mehr in Rechnung geſtellt werden, als wenn as Fahrzeug leer von dex erſten Entladeſtelle zum Standort zurückgefahren wäre, und dem zweiten Auf⸗ 188 eber nicht mehr, als wenn das Fahrzeug zur Au führung des zweiten Auftrags eine Leerfabrt vom Standort zür zweiten Beladeſtelle auszuführen gehabt ätte. Koſten für Leerkilometer zwiſchen dem tandort des Fahrzeugs und der erſten Belgdeſtelle gehen wie ſonſt er Laſten des erſten Auftrag⸗ fabe die für Leerkilometer von der zweiten Ent⸗ adeſtelle zum Standort zu Laſten des zweiten Auf⸗ traggebers. Vertagte Zinn · Einĩigung In dieſen Tagen hätte der internationale Zinn⸗ ausſchut tagen ſöllen, doch wurde in letzter Minute ohne Angabe von Gründen dieſe Zuſammenkunft auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Als Zinnlieferanten kom⸗ men in erſter Linie Britiſch Malaya und Bolivien in Frage und als Hauptabnehmer die Vereinigten Stag⸗ ten. Im internationalen Sane ſpielten bis jetzt die Engländer die Hauptrolle. Nun kann Malaya 75 Zeit kaum Zinn liefern, da die Engländer für ieſe Zwecke keine Tonnage zur Verfügung ſtellen können. Es ſcheint ſich nun zwiſchen den ÜSa und Bolivien eine Einigung anzubahnen, nach der die Wi A weſentlich ausgebant werden 75 damit würde die überragende Stellung des malayiſchen Banca⸗Zinns erſchüttert ſein. Die 33 behaupten freilich, daß nicht die feblende chiffstonnage die Urſache für den Ausfall ihrer Lie⸗ ferungen ſei. ſondern„Arbeiterſchwierigkeiten“. Man wird annehmen ml daß beide Momente zuſam⸗ menwirkten, weſentlicher aber iſt die Tatſache, daß auch hier die Engländer wieder einmal eine wirt⸗ ſchaftliche Poſition verloren haben. Schütze Ach, Gießerei und Maſchinenſabril, vnd⸗ wigshaſen⸗Oggersheim. Das Geſchäftsjahr 1939/½0 ſon im Abſatz eine befriedigende Entwick⸗ ung, ſo daß die Vergrößeruna des Betriebes in An⸗ grif werden konnte. Die Erfolgsrechnung eigt bei einem Rohertrag von 1,72(1,51) Millionen eichsmark einen Reingewinn von 99 830(140 485) Reichsmark. Daraus werden 10 Prozent Dividende (im Vorjahr 7 Prozent) verteilt. Anlageabſchreibun⸗ gen benötigten 129000(122 000) Reichsmark,. Einfuhr von Heu und Strog als Verpackungs⸗ material. Auf des Oberkommandos des Heeres— Chef der Militärverwaltung in Frantreich — ertlärt ſich der Reichsinnenminiſter damit einver⸗ ſtanden, daß lediglich als Verpackungsmatexial ver⸗ wendetes Heu und Stroh nicht unter beterinärpolizei. liche Einfuhrverbot für Rauhfutter und Stroh aus rankreich, Holland, Belgien und Luxembura fällt. Solches Heu und Stroh iſt jedoch am Beſtimmungs“⸗ ort zu vernichten. Die Grenzzollſtellen wird der Reichsfinanzminiſter mit Anweiſung verſehen. Vertriebs u. Sommerſaatgetreide. Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes iſt die nordnung des für die Saatgut⸗ verſorgung über die Vertriebs⸗ und Preisregelung für Sommerſaatgetreide vom 20. November 1940 ver⸗ Gegenüber den mit der Anordnung vom 45. Januar 1940 für die Ausſaat 1940 feſtgelegten Preiſen ſind folgende Aenderungen eingetreten: Die Preiſe für Sommerroggen ſind durchweg um 50 Pfennig je 100 Kilo erhöht worden. Ferner iſt eine Preiserhöhung bei Hafer aller Anbauſtufen vor⸗ ge die ebenfalls ausſchließlich für den Erzeuger eſtimmt iſt. Bei den übrigen Getreidearten waren Preisänderungen nicht erforderlich. Die algemeinen n ſind im weſentlichen dieſelben ge⸗ ieben. Der Tabakbau im klſaß Unterredung mit dem Beauftragten für die elſäſſiſche Cabakwirtſchaft Der Beauftragte für die Tabakwirtſchaft beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Oberland⸗ wirtſchaftsrat Dr. Meisner, gab in einer Unterredung ein Bild von Entwicklung, Stand und Ausſichten des elſäſſiſchen Tabakbaues, wobei er auch auf die verderblichen, von poli⸗ tiſchen Erwägungen geleiteten franzöſiſchen Einſchränkungsmaßnahmen einging. Das Elſaß gehört, ſo führte Dr. Meisner im einzelnen aus, zu den älteſten deutſchen, ja— man kann ſagen— europäiſchen Tabakanbau⸗ gebieten. Es iſt urkundlich nachgewieſen, daß bereits 1620 in der unmittelbaren Umgebung von Straßburg durch den Kaufmann Königs⸗ mann Anbauverſuche großen Stils mit beſtem Erfolg durchgeführt wurden. Von hier aus verbreitete ſich auch der Tabakbau in die jen⸗ ſeits des Rheins bei Kehl liegende Grafſchaft Hohnau, wo gleichfalls bis heute im ſogenann⸗ ten„Hanauer Land“ ein gut organiſierter, ſehr leiſtungsfähiger Tabakbau betrieben wird. Die elſäſſiſchen Tabakpflanzer ſind, wie man heute trotz der jahrzehntelangen, franzöſiſchen Miß⸗ wirtſchaft feſiftellen kann, hervorragend tüch⸗ tige Tabakpflanzer, die mit peinlicher Sorgfalt und großer Sachkenntnis dieſe mit viel Hand⸗ arbeit verbundene Kultur betreiben. Trotz der vielen Erſchwerniſſe durch den Krieg haben die elſäſſiſchen Tabakpflanzer in der nicht geräumten Zone im Frühjahr 1940 ihre Tabakäcker angebaut, mit aller Sorgfalt gepflegt und unkrautrein gehalten. Wenn ihnen auch nicht die notwendigen Handelsdünger⸗ mengen zur Verfügung ſtanden, ſo haben ſie es doch fertig gebracht, mit Unterſtützung eines für die Qualität recht günſtigen Witterungs⸗ verlaufes eine gute Tabakernte zu erzielen. Insgeſamt ſind im Frühjahr 1940 2104 Hektar mit Tabat bepflanzt worden, während die nor⸗ male Anbaufläche rund 3200 Hektar beträgt. Baden hat bekanntlich nach wie vor mit 7480 Hektar Tabakanbaufläche über 50 Prozent der geſamten Tabakanbaufläche im Altreich, und ich kann mir vorſtellen, daß in den nächſten Jahren ein edler Wettſtreit Zaitaz den badi⸗ ſchen und elſäſſiſchen Tabakpflanzern einſetzt, zumal die elſäſſiſchen Pflanzer den Willen be⸗ kunden, mindeſtens die Qualitäten im Hanauer Land und im Ried zu erreichen, wenn nicht gar zu übertreffen. Ich habe bereits in den erſten Julitagen eine Anordnung erlaſſen, wonach nach 22jähri⸗ ger Pauſe zum erſtenmal wieder loſe und gebündelte Grumpen geerntet werden dürfen. Die franzöſiſche Tabakregie hatte nämlich das Ernten des recht wertvollen Grumpenmaterials ſeit dem Jahre 1919 ver⸗ boten. Die Pflanzer waren durch das Verbot gezwungen, dieſes Naturgeſchenk auf dem Acker zu vernichten, ein Vorgang, der ſedem geſun⸗ den Menſchenverſtand Hohn ſpricht. Der tiefere Grund lag aber darin, daß die franzöſiſche Staatsverwaltung im Tabak eine aus⸗ geſprochene„politiſche Pflanze“ ſah. Alljährlich mußten die elſäſſiſchen Tabakpflanzer um ihre Preiſe einen erbitterten Kampf durchfechten; im Parlament war der Tabakpreis zu einer politiſchen Frage geſtempelt. Die Vernichtung der Grumpen, eines im Altreich ſebr geſchätz⸗ ten Rohmaterials, wurde nur deshalb gefor⸗ dert, weil die franzöſiſche Staatsverwaltung auf der ganzen Welt„politiſche Tabakkäufe“ tätigte. um dadurch Deutſchland auf dem Markt noch mehr auszuſchalten. Die Regie war von Staats wegen gezwungen, oft mehr auslän⸗ diſchen Tabak aufzukaufen, als ſie brauchte. Und darum mußte man den inländiſchen Ta⸗ bakbau in ſeiner geſamten Erzeugung mög⸗ lichſt 1 halten. Dabei kam der Tabakbau in Südfrankreich, vor allem in der Gironde und in Nordfrankreich in der Gegend von Lille beſ⸗ ſer weg, da die Elſäſſer erfahrungsgemäß von den Franzoſen immer ſchlechter behandelt wurden, wie die Franzoſen. Mit den Grund⸗ ſätzen nationalſozialiſtiſcher Erzeugungspolitik kann natürlich ein ſolches Verfahren niemals in Einklang gebracht werden. Und ſo wurde nach dem Einmarſch die Ernte von Grumpen wieder zugelaſſen. fileine meldungen aus der feimat Der elſüſſijche Volkstumskampf Dolumentenſammlung im Gauarchiv Das ſeit ungefähr drei Jahren unter Lei⸗ tung von Pg. Dr. Zinnecke beſtehende Gauarchiv Baden der RSDaAp wird nun auch die Zeugniſſe von dem deutſchen Volks⸗ tumskampf im Elſaß erfaſſen. Es werden Dokumente und Unterlagen in und Bild, Erinnerungsſtücke, Abzeichen, Fah⸗ nen, Symbole, Erlebnisberichte uſw. von der Auseinanderſetzuna des ſtammesbewußten El⸗ ſaß mit dem franzöſiſchen Regime ſeit 1918 bis zum deutſchen Sieg geſammelt. Dazu ge⸗ hören die Verwelſchungsverſuche, wie ſie in Anordnungen, Aufrufen und Bekanntmachun⸗ en der früheren franzöſiſchen Behörden belegt ſind, die Einflüſſe der in ihrem Dienſt ſtehen⸗ den volks⸗ und reichsfeindlichen Parteien, Vereine und Organiſationen des Marxismus, des Judentums und der Geheimbünde, die Widerſtände aus dem elſäſſiſchen Volk heraus, die ſich in der Heimatbewegung konzentrieren und ſchließlich die Kriegsſchickſale des Elſaß, angefangen von der überſtürzten Räumung, dem Flüchtlingselend unter den Vertriebenen in Südfrankreich, der Ausplünderung ihres Beſitzes während ihrer Abweſenheit bis zur ſchließlichen Heimkehr, außerdem Erlebnisbe⸗ elſäſſiſcher Soldaten in der franzöſiſchen rmee. Kufruf an die badiſchen Jäger! Der Herr Reichsjägermeiſter hat einen Auf⸗ ruf an die Deutſche Jägerſchaft zum Kriegs⸗ Winterhilfswerk 1940/41 erlaſſen und zum Ausdruck gebracht, daß wir unſere Verpflich⸗ tung der Allgemeinheit gegenüber durch nichts beſſer und ſichtbarer zum Ausdruck bringen können als durch unſere Opferwilligkeit beim Winterhilfswerk. Druck, Schrift Wie im vergangenen Jahre ſind die Spenden auch in dieſem Jahr in Geld abzuführen. Wir ſind überzeugt, daß der diesjährige Ruf des auch bei den Jägern des Landes Baden wieder einen freudigen Wider⸗ hall finden wird und die badiſche Jägerſchaft ihre Opferwilligkeit gerade während der Kriegszeit erſt recht unter Beweis ſtellt. »erhängen“ geſpielt Heidelberg. Der rätſelhafte Tod des 13jährigen Sohnes der Witwe Martiy aus Wiesloch, der, nachdem er von der Mutter in den Keller geſchickt worden war, Gurken zu holen, erhängt aufgefunden wurde, hat nun⸗ mehr ſeine Aufklärung gefunden. Der Jungl kam ſpieleriſch auf den unſeligen Gedanken das„Erhängen“ zu probieren. Er befeſtigt: ſeinen Schulterriemen an der Kellertüre und ſtieg in die Schlaufe, die ſich unter dem Ge⸗ wicht des Jungen ſofort zuſammenzog und ihn erdroſſelte. Auch kleine Wunden beachten! Friedrichstal(Bd.). In Staffort ſtarb die Mutter dreier kleiner Kinder an Blutver⸗ giftung, die durch Nichtbeachtung einer Infek⸗ tion am Kopf verurſacht war. Es kann nicht eindringlich genug wiederholt werden: Beach⸗ tet auch kleine Wunden! Waſſerſtand 2. Dezember Rhein: Konſtanz 333(—); Rheinfelden 231(—); Breiſach 199(—10); Kehl 270 — 13); Straßburg 255(— 10); Maxau 440 0): Mannheim 350(— 11); Kaub 258 (—); Köln 255(— 12). Neckar: Mannheim 345(— 15). Jahrelang ſtarkes Rheuma u. Ischias Herr Emil Radke, Maurer, Duis⸗ burg⸗Hamborn, Gerlingſtraße 1, ſchr. a. 27. 5. 40:„Seit Jahren litt u. Ischias, daß ich ſtets im Herbſt — nm u. Frühjahr mehrere Wochen mit der Arbeit ausſetzen mußte. 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De⸗ 3522* 1940 inkommenſieuer nebſt Landeskir⸗ chenfteuer, Wehrſteuer und Kriegs⸗ 8 lag 71 Einkommenſteuer für alendervierteljahr 1940, fällig 5 10. Dezember 0 4. Rörberſchaftsſteuer für das 4. Ka⸗ lendervierteljahr 1940, fällig am 10. Dezember 1940. 5 Aar für lehen, fällig am 16. Aihch Kriegszu mün 82 6. Lohnſteuer, zur Lohnſteuer, Wehr 3 r er⸗ ſparte Lohnteile für 1. bis 15. De⸗ zember 1940, ſoweit ber Miflsehnl⸗ tene Geſamtbetrag 200.— M überſteigt, fällig am 20, Dez. 1940, res ſ 1 zum endeinden preis für Bier, Tabakwaren und Schaumwein für den Monat No⸗ vember 1940, fällig am 20. De⸗ zember 1940. ch erinnere ferner an die Zah⸗u ung der im Laufe des Monats Dezember 1940 auf Grund der zu⸗ geſtellten nb noche fällig ge⸗ weſenen und noch fällig werdenden Abſchlußzahlungen auf die Um⸗ ſatzſteuer, Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuer, Kriegszuſchlag zur Einkommen⸗ ſteuer, Körperſchaftſteuer und Ver⸗ mögenſtener. Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr. Rückſtände werden ohne weiteres un⸗ ter Bexechnung der entſtehenden Sänumniszuſchläge, Gebühren und Koſten im Nachnahme⸗ und Voll⸗ ſtreckungsverfahren eingezogen. Mannheim, 3. Dezember 1940. Finanzamt Mannheim⸗Stadt oſt⸗ ſchecktonto Karlsruhe Nr. 1466, Giro⸗ konto 52/112 Reichsbank Mannheim. —— Mannheim⸗————3 oſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 845, Girokonto Nr. unelht Reichspant Man Finanzamt S— Au 10 3 90 Girplonto an eim. W Weinheim Sn konto ixrokonto Nr. 52irbkeichsbantnehensiehelBelnnein Gülerrech gebgſtereinrag November 1940 Friebkich W Brixle, Kauf⸗ mann in Mannheim, und Anna Maria, geb. Ruppert. Vertrag vom 11. November 1940. Gütertrennung. Amtsgericht 76 Zy Mannheim Schriesheim Mütterberalung 1——— in Schriesheim ember 1940 von m 1. Feld, ügßt woeußlin fin Dez 13. 15 bis 85 15 hör im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus ſtatt. Gaäststätte Wehrſteuer, nellengeiuche Nebenverdienſt Gewiſſenh. Perſon m. Fahrrad, wohn⸗ haft Innenſtadt, z. Austrag. v. Zeit⸗ ſchriften geſucht. F. 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Vor den Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht und den aus allen Gauen erſchiene⸗ nen Berufskameraden ſämtlicher Fachrichtungen ſprach zunächſt Dr. Todt über die Kriegsauf⸗ gaben der deutſchen Ingenieure, die an der Front, in den Rüſtungsbetrieben und den For⸗ ſchungsſtätten gemeinſam für die Steigerung unſerer Wehrkraft arbeiten. Der Sieg wird uns die Verwirklichung unſeres nie erloſchenen kolonialen Anſpruchs bringen'und von neuem erwachſen für den Ingenieur Aufgaben von gewaltigen Ausmaßen. Dieſe Vd⸗Tagung ſoll nun zeigen, daß auch während der 22jährigen Ruhepauſe in unſerer Kolonialtätigkeit die For— ſchungsſchulung in der Kolonialtechnik nicht eingeſtellt wurde. Der Austauſch von Erfah⸗ rungen, die von den Firmen, die mit Ueberſee Beziehungen haben und den wenigen Män⸗ nern, die in der Erſchließung kolonialen Rau⸗ mes vor und nach dem Weltkrieg Anteil hatten. geſammelt wurden, ſicherten ein Maß theoreti⸗ ſcher Vorbildung, das im Augenblick des prak⸗ tiſchen Einſatzes den ſonſt drohenden Leerlauf vermeidet. Die Kolonialtechnik ſtellt ja nicht ein Sondergebiet dar, ſondern ſie unterſucht und beſchreibt die Einflüſſe der tropiſchen und ſubtropiſchen Umwelt auf die Arbeitsbedingun⸗ gen und Vorgänge ſowie die Konſtruktion all⸗ gemein. Das Studium det„anderen Voraus⸗ ſetzungen“ iſt erſt Grundlage für eine gegebe⸗ nenfalls ſofort einſetzende erfolgreiche Arbeit. Dr. Todt konnte beſtätigen, daß die deutſchen Ingenieure in der Stille vorbereitet haben und daß ſie zur Verfügung geſtellt werden, wenn der Führer ſie ruft. Reichsſtatthalter Ritter von Epp, von den geſamten Anweſenden ebenſo ſtürmiſch begrüßt wie Dr. Todt, würdigte in herzlichen Worten die Vorkriegsarbeit der deutſchen Kolonial⸗ pioniere, von denen eine ſtarke Abordnung in der Uniform des Reichskolonialbundes zuſam⸗ men mit zwei ehemaligen Gouverneuren er⸗ ſchienen waren. Im Hinblick auf die gegen⸗ wärtige politiſche und militäriſche Entwicklung konnte Ritter von Epp mit Stolz feſtſtellen: „Jetzt hat die koloniale Bewegung Fleiſch und Bein bekommen, die theoretiſchen Arbeiten werden konſolidiert. Jetzt haben wir die Macht, die Forderung durchzuſetzen und uns das zu nehmen, was wir brauchen und was uns ge⸗ Trotz der 22jährigen Unterbrechung ſind die Deutſchen die Kolonialpioniere in der Medizin und der Technik geblieben.““ Zuſammen mit Gauleiter und Reichsſtatthal⸗ ter Murr war auch der Oberbürgermeiſter der Stadt Stuttgart, Dr. Strölin, erſchienen. Im Rahmen ſeiner Ausführungen über die Be⸗ ziehung der„Stadt der Auslandsdeutſchen“ zum Kolonialproblem konnte er die neueſten Pläne der Stadt bekanntgeben, nämlich der Techniſchen Hochſchule ein Inſtitut für Kolonialtechnik anzugliedern, das als Ergänzung des Auslandsinſtituts wirken ſoll. Es wird ferner im engen Zuſammenhang mit dem in Stuttgart beſtehenden„Ehrenmal der deutſchen Leiſtung im Ausland“ ein Aus⸗ landsmuſeum errichtet werden, das die Leiſtung der deutſchen Kultur und Wirtſchaft im Ausland zeigen wird. Von den insgeſamt 28 Fachvorträgen der Tagung wurden ſechs am geſtrigen Montag behandelt, nämlich: 1. Die Tropen als Arbeits⸗ ſeld des Ingenieurs, Profeſſor Dr. Schultze (Jena), 2. Schutz des Menſchen in den Tropen, Profeſſor Dr. Sonnenſchein(Hamburg), 3. Geo⸗ logie und Bergbau in den deutſchen Schutz⸗ gebieten, Bergrat Dr. Range(Berlin), 4. Forſt⸗ wirtſchaftliche und ingenieurtechniſche Voraus⸗ ſetzungen zur Erſchließung des Kolonialwaldes, Profeſſor Dr. Heske(Hamburg), 5. Technik in der Landwirtſchaft der Tropen, Profeſſor Mar⸗ cus(Berlin), 6. Der Verkehrsaufſchluß in den afrikaniſchen Kolonien, Regierungsbaumeiſter a. D. Senke(Berlin). ſſajor Dick wied vermißt! Er hat den 56. Gegner auf dem letzten Feindflug abgeſchoſſen DNB Berlin, 2. Dezember. Major Wick, der Kommodore des bekannten Richthofen⸗Geſchwaders und Träger des Ritter⸗ kreuzes mit Eichenlaub, iſt am 28. November von einem Feindflug, auf dem er ſeinen 56. Gegner abſchoß, nicht zurückgekehrt und wird ſeitdem vermißt. O Mannheim, 2. Dezember. Major Wick, der hervorragende Sohn unſerer Vaterſtadt, iſt vom Feindflug nicht zurück⸗ gekehrt. Ungläubigen Herzens las man, dieſe Meldung. Aber das Schickſal, das Tod und Leben in ſeiner Hand hält, fragt nicht nach Trauer. Der Krieg iſt hart. Immer wieder reißt er ſchmerzliche Lücken in die Front der Män⸗ ner, die draußen am Feind ſind, um für des Reiches Größe und Freiheit zu kämpfen. Eines aber läßt uns ſtolz ſein auf ihre Opfer, denn es waren von jeher die Beſten, die es brachten, da ſte den Tod verachteten, weil Ehre, Treue und Tapferkeit das Gebot ihres Lebens war. Einer von ihnen war Major Wick. Erſt ſechs Wochen iſt es her, daß er vom Führer empfan⸗ gen wurde, der ihm perſönlich als viertem Offizier der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes überreicht hatte. 41 Luftſiege hatte er damals errungen: 14 franzöſiſche und 27 engliſche Flugzeuge wa⸗ ren von ſeinen Maſchinengewehren in den Ab⸗ grund geriſſen worden. Wir freuten uns mit ihm dieſer herrlichen Siege. Mit ſtrahlenden Augen hat der erſt Fünfundzwanzigjährige er⸗ zählt, wenn er nach Einzelheiten, nach packen⸗ den Erlebniſſen gefragt wurde. Und doch waren ſie für ihn nur eine Selbſtverſtändlichkeit, Taten der Pflichterfüllung. Major Wick war im beſten Sinne des Wor⸗ tes Soldat, wie jener große Flieger, der ihm als Vorbild vor Augen ſtand: Manfred von Richthofen, deſſen Traditionsgeſchwader er als Kommodore führen durfte. Der 56. Gegner fiel an dem Tage, an dem er ſelbſt ſeinen Einſatz⸗ hafen nicht mehr erreichen ſollte. Nun wird ein anderer an ſeiner Stelle das ſieggewohnte ſtolze Geſchwader führen. Wenn man jedoch in aller Zukunft der Helden Deutſchlands gedenkt, dann wird neben Richthofen, Bölcke und Immel⸗ mann auch der Name Wick ſtehen. „kin feld wie nichthofen“ hen. Rom, 2. Dez.(Eig. Ber.) Die Meldung, daß Major Wick vermißt wird. hat in Italien allgemein Trauer ausgelöſt. Der junge Kommandant des Jagdgeſchwaders Richthofen war auch in Italien höchſt populär. Die italieniſche Preſſe hat jeden ſeiner vielen Siege verzeichnet und nach der Verleihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz Funkbilder vom Empfang durch den Führer veröffentlicht.„Die ununterbrochenen Siege Wicks“, ſchreibt„La⸗ voro Faſciſta“,„gingen bei uns von Mund zu Mund und erfüllten auch uns mit Stolz, wäh⸗ rend ſie zugleich einen neuen Grund zur Be⸗ wunderung für die jungen Helden unſeres gro⸗ ßen Bundesgenoſſen bildeten. Das italieniſche Volk iſt mit dem deutſchen in der Trauer und im Gedenken einig.“ fjeeresreform in Ichweden Stockholm, 2. Dez.(B⸗Funk.) In einer Rede in Nordkoeping machte der Verteidigungsminiſter Schwedens, Skoeld, vor dem ſchwediſchen Reichsverband für die Lan⸗ desverteidigung Mitteilungen über eine be⸗ vorſtehende neue ſchwediſche Heeresverfaſſung. Major Wiek (Presse-Hoffmann) für alle fälle vorbereitet Neue Rede de Valeras Genf, 2. Dezember.(HB⸗Funk.) Wie der iriſche Rundfunk meldet, ſagte de Valera in einer Anſprache in Waterford, daß Irland in einer grauenvollen Zeit lebe und da⸗ her alles tun müſſe, was zur Verteidigung des Landes notwendig iſt. Ich erwarte, ſagte de Valera, daß alle jungen Männer zwiſchen 20 und 25 Jahren den örtlichen Verteidigungs⸗ gruppen beitreten werden. Weiter wies er dar⸗ rauf hin, daß Irland nicht nur militäriſch, ſondern auch wirtſchaftlich vorbereitet ſein müſſe, größte Sparſamkeit von Lebensmitteln ſei notwendig. Jedes Stück Land, auch das kleinſte, müſſe beſtellt werden, damit auch mehr Futter für die Kühe geerntet werden könne. Wir müſſen uns für alle eintretenden Fälle vor⸗ bereiten, erklärte de Valera. Wenn wir das tun, ſo werden wir die Kriſe überwinden. Profeſſor Fry Dekan der wehrtechniſchen Fa⸗ kultät. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung hat den ordentlichen Profeſſor und Direktor des Inſtituts für Wehr⸗ metallurgie an der Techniſchen Hochſchule in Berlin und Leiter der Abteilung Metallkunde an der chemiſch⸗techniſchen Reichsanſtalt, Dr.⸗ Ing. Adolf Fry, zum Dekan der wehrtechni⸗ ——— Fakultät der techniſchen Hochſchule er⸗ nannt. 2 7 77 widerstehen; 4 F it Zwei SanZ verschiedenen Elementen, mit Luft und Wasser, hàt es die Zigarette ebenfalls zu tun. Denn ihre Papierhülle soll einerseits den Brand fördern, an- dererseits aber der Lippenfeuchtigkeit sie muss also nicht nur „licſtdurchlässig, sondern am Mund- ende auch„, wasserabstossend'sein. ße ſtarke Figur kaufen geſucht. zebote unt. Nr. 11 VS an den lag dieſ. Blatt. L 70 W 0 O 4 4 Bei der GGLDENRING wird das WWaN W Zisarettenpapĩer beiden Forderungen A 8 —— ——*—* 8 f1 4 Schulz, 5 telſtr. 83, IV. 8* V 8 t erh. Mantel N e ð f 3 2 mäbche, vrn e fff ane erecht. Es ist leicht brennbar, träãgt aber ausserdem ein tMundsticb, das W—— ktr. Heizofen—— W 3 1———**.—— 7 Volt, neuwer⸗ den Jabak vor Durchfeuchtung schũützt zu fauf. geſf. zeb. u. 3324B —— und so dàas Rauchen appetitlich macht. g. Mädchen t Unterricht i. ptanz(Anfän⸗ ). Zuſchriften er Nr. 3250 VB den Verlag. —— Wer erteilt hhilfeunterricht Algebra f. An⸗ ger? Angebotet er Nr. 3256 B den Verlag. 4 zut Niunbon Wer erteilt Feudenheim vier⸗ und auch leich Handhar⸗ tikaunterricht? ſebote unt. Nr. 23 ViS an den lag dieſ. Blatt. mit Gnsichtbarem GMundstuück Flakrohre ſtarren in den Himmel. „oscuramento“, Nacht liebte „HBakenkreuzbanner“ Dienstag, 3. Dezember 1940„Hakenk: Flokbanerien ſchützen die ewige Sadt So lebt die Hauptſtadt des Imperiums im Kriege!/ Don Wolfdieter von TCangen, Rom Wir wiſſen, daß wir in Rom rings von lakbatterien umgeben ſind, vom Pincio bis raſtevere, von Oſtia bis zu den neuen Vier⸗ teln am Tiber. Wir vermuten auch, daß die Feuerſchlünde ſehr zahlreich und wachſam ſind und ſich keineswegs nur auf die ſieben Hügel Roms beſchränken, deren in Wahrheit zwölf ſind. Aber die Zeiten, da die Grangten ihre leuchtenden Bahnen durch den Nachthimmel über Rom zogen, ſind uns faſt wieder aus dem Gedächtnis geſchwunden. Die gellenden Rufe „Luce⸗Kuce— Licht aus!“, die damals dem Bellen der Flak vorausgingen, verhallten nach jenen beiden Hochſommernächten, da feindliche Flieger Rom einen Beſuch abſtatteten. Seit dieſer Zeit blieb alles ruhig, und die Granat⸗ ſplitter der Flak, die man am Morgen euf römiſchen Straßen fand, ſteigen als Erinne⸗ rungsſtücke im Kurſe. Jede Nacht, die Gott über Rom werden läßt, exerzieren wir Ver⸗ dunklung. Dank den„Perſianen“, den Fenſter⸗ läden, in jedem römiſchen Haus können wir uns verbürgen, daß auch nicht der geringſte Lichtſtrahl nach außen dringt. Die Keller ſind gerichtet. Die Decken liegen griffbereit neben der blau verdunkelten Taſchenlampe. Und die Aber der Tommy kommt nicht trotz aller Vorbereitun⸗ gen, ihn zu empfangen. Nicht leicht, den Krieg zu finden Am Morgen, wenn der blaue Himmel ſtrah⸗ lender Spätherbſttage hoch und leuchtend üher dem Häuſermeer der ewigen Stadt ſteht, füh⸗ len wir uns dann in der Atmoſphäre dieſer unirdiſch wirkenden Klarheit ob ſoviel nächt⸗ licher Vorſicht ein wenig beſchämt. Denn es iſt nicht leicht, in Rom den Krieg zu finden. Seine direkten Erſcheinungsformen ſind unbe⸗ kannt. Eine etwa durch den Krieg für den Alltag Italiens geſchaffene Problematik be⸗ ſteht weder auf geiſtigem, noch materiellem Ge⸗ biet. Ungeſtört durch jedes Kriegsereignis arbeitet und lebt die Stadt. Nicht die Flak⸗ batterien vor den Toren Roms geben den Ton an, ſondern die Mörtelmaſchinen, der Klang der Hämmer und die Lieder der Maurer auf den Neubauten. Man verſchlingt die Berichte von den Luftangriffen auf engliſche Städte, von den Taten der U⸗Boote. Man erörtert die Kriegslage, erneuert ſeine geographiſchen Kennt⸗ niſſe über Griechenland und die libyſche Wüſte. Aber im Grunde empfindet man doch vieles weniger unmittelbar oder in direkter Be⸗ ziehung auf die eigene Perſon im Wiſſen um den ſicheren Endſieg und ſein Geheimnis, das für alle in dem Dreiklang:„Il Duce, il Führer, Asse“ enthalten iſt. Soll man ſich ſorgen und das Leben in der römiſchen Herbſtſonne fliehen, wenn doch alle Erfahrungen lehren, daß in dieſen beiden Männern und ihren Wer⸗ ken England Machtfaktoren gegenübertreten, gegen die die Churchills, Edens und Duff Coo⸗ i als eine Art verdruckter Abziehbilder wirken? Römerin eleganter denn je Kinos, Theater und Konzerte ſind womöglich noch beſuchter als im Frieden. Die Römerin, die keine Seidenſtrumpfnöte und nicht die hö⸗ here Arithmetik der Kleiderkarte kennt, iſt ele⸗ ganter denn je. Wenn die römiſchen Fußball⸗ mannſchaften„Lazio“ und„Roma“ zum Lokal⸗ derby antreten, wenn der König der italieni⸗ ſchen Radrennfahrer Bartali heiratet, wenn der Sonntagsbeſuch in den Burgen und Schlöſſern um Rom fällig wird, dann ſchweigt dem Rö⸗ mer Gott Mars, und die Muſen haben ihn wieder. Durch die Hauptſtraßen aber wogt wie immer der tägliche Strom der Römer, ſtaut ſich vor Geſchäften, die ſich in üppigen Auslagen präſentieren, bewundert die neuen ſeltſamen Formen altbekannter antiker Werke in ihren oft häuſerhohen Sandſack-Verſchalungen und ſtudiert mit Hingabe die Karte an der Piazza Colonna, auf der Flugzeuge,-Boote und Kreuzer die Ereigniſſe auf den Frontſektoren Mittelmeer, Afrika und Griechenland veran⸗ ſchaulichen. Erſt wenn die Dämmerung über Rom fällt und die Nacht vom Monte Mario über die ewige Stadt kommt und mit ihr das die Verdunklung, dringt Gott Mars etwas nachhaltiger in das Volksleben ein, da der füdliche Menſch die Lichtſtraßen zur und' mit Geſang, Gelächter und Frohſinn das Leben hier bis lange nach Mit⸗ ternacht ſein Recht behielt. Wo es früher nicht hell genug ſein konnte, ſingt man jetzt das Lob der Perſianen, die jetzt nicht dunkel genug ſein können. Die Uacht voller Wunder Zum Erſatz aber iſt das verdunkelte Rom zur Nacht nie geſehener Wunder voll. In dieſen dunklen Nächten atmen die römiſchen Straßen und Gaſfen das Leben mittelalterlicher Myſtik, und längſt vergeſſene Geſtalten großer hiſtori⸗ ſcher Namen, der Colonnas, der Farneſe, Cola di Rienzos erſtehen wieder in den dunklen 4, , , 2 n, i,, . , , . 745 2 2,; , , , , , 4, , 4. , , +. 4 ss , Z, Z, 755 74 K, , —— gichs nochma Wird besonders d 1155 Schatten, bis ſich der Wanderer durchs nächt⸗ liche Rom an der nächſten Mauerwand ſtieß und die Träume aus der Geſchichte mit einer „Carozzella“, einer Pferdedroſchke, vertauſcht, mit der dringenden Bitte an den Kutſcher, ihn unbeſchädigt zu Hauſe abzuliefern. In Mond⸗ ſcheinnächten aber erwachen in der Stille des ſanften Lichts die Kaiſerforen und die Monu⸗ mente römiſcher Cäſaren nach tauſendjährigem Schlaf zu neuem Leben, bevölkert ſich das Ko⸗ loſſeum mit huſchenden Schatten und wird die Majeſtät des antiken Rom ſichtbar wie nie. Diefe Nächte machen die ewige Stadt zu einem Reich der Träume in Marmor, Palmen und Mondſchein, wie es die Phantaſie nicht aus⸗ zudenken wagte. Die Speiſekarte kein problem Für den Römer ſchwindet dieſe romantiſche Seite Roms im Kriege zuweilen mit den „grauen“ Spaghetti, den Preiſen und dem Kaffee„orzo“. Nicht, daß es ſich dabei um ein ernſthaftes Problem handle. Die Beſchränkun⸗ gen an Lebensmitteln und Gebrauchsgütern, die bisher in Italien auftreten, fallen in keiner Hinſicht ins Gewicht. Die Lebensmittelkarte iſt vorhanden, aber im Alltag der Familie wird ihr höchſtens hinſichtlich des Zuckers, des Oels und Fetts einige Bedeutung beigemeſſen, wäh⸗ rend alles andere ohne Einſchränkung vorrätig iſt. Gegenüber der„sobrieta“, der Mäßigkeit der italieniſchen Volksmaſſen, dem angeborenen Talent, mit wenig auszukommen und ſich erſt recht des Lebens zu freuen, wirkt dieſe„Carta annonaria“ auch heute noch wie etwa ein Per⸗ ſonalausweis, über den man verfügen muß, den man aber nie benutzt. Die vier fleiſchloſen Tage der Woche, an denen Hammel- und Zie⸗ genfleiſch, Zunge, Leber uſw. und teilweiſe auch Geflügel ohne Einſchränkung verkauft werden dürſen, beſagen in einem Lande, in dem der größere Teil der Bevölkerung ſeit jeher Teig⸗ waren den Fleiſchgerichten vorzog, ſehr wenig. An den Kaffee„orzo“, den Kornkaffee, hat man ſich dagegen nur langſam gewöhnt, trotzdem die verſchiedenen Arten von Tee und Kakao reich⸗ blänzendee Verlauf des Jubiläumswunſchkonzeris General Dietl dankt/ Hamhafte Künſtler vor dem mikrofon/ Spenden von Deutſchen aus aller Welt DNB Berlin, 2. Dezember. Ein wahrhaft feſtliches Programm iſt unſe⸗ ren Soldaten und dem ganzen deutſchen Volk im 50. Wehrmachtswunſchkonzert des großdeutſchen Rundfunks am Sonntag geboten worden. Dem feſtlichen Charakter des Konzerts entſprach die Ausſchmückung des Sendeſaals die der Reichsbühnenbildner, Profeſſor von Arent, geſtaltet hatte. Reichsintendant Dr. Glasmeier konnte unter den Ehrengäſten neben den diplomatiſchen Vertretern Spaniens, Finnlands und Slowakei den Schirmherrn des deutſchen Rundfunks, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, begrüßen, den er als den tatkräftigen Förderer hochſtehender Truppenbetreuung und eigentlichen Vater der Wehrmachtswunſchkon⸗ zerte willkommen hieß. An der Seite des Mini⸗ ſters nahmen der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, der eigens zu dieſem Konzert nach Berlin gekom⸗ men war, und der Held von Narvik, General der Gebirgstruppen Dietl, Platz. Ganze Berge von Telegrammen waren zum Jubiläumskonzert eingegangen. Reichsmarſchall Göring, der ſelbſt nicht teilnehmen konnte, ſandte ſeine herzlichen Glückwünſche und entbot gleichzeitig allen ſeinen Kameraden der Luft⸗ waffe und der anderen Wehrmachtsteile ſeine beſten Grüße. Weitere Telegramme waren vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß⸗ admiral Dr. h. c. Raeder, und vom Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalſeld⸗ marſchall Keitel, eingegangen. Bald nach den erſten Darbietungen nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels zu ſeiner Anſprache(über die be⸗ reits berichtet wurde) das Wort. Der Marſch der Narvik-Jäger, vom Soldaten⸗ chor unter Leitung von Herms Niel geſpielt, leitete zu der Anſprache des mit toſendem Bei⸗ ſall begrüßten Helden von Narvik, General Dietl, über. „Tief bewegt“, ſagte General Dietl u.., „darf ich heute im Namen der geſamten Wehr⸗ macht den Dank an die Heimat und an den deutſchen Rundfunk für die Betreuung aus⸗ ſprechen, die ſie den Frontſoldaten in ſo herr⸗ licher Weiſe immer zukommen ließen. Der deut⸗ ſche Rundfunk iſt der Mittler zwiſchen Front und Heimat geworden und ich als Kämpfer aus dem äußeren Norden darf Ihnen die Ver⸗ ſicherung geben: Der Rundfunk hat ſtets die Seele der Front mit der Seele der Heimat verbunden! Dieſe innere Verbundenheit, dieſes innere Band iſt das Geheimnis des Sieges. Sie brachte uns den Sieg von Narvik und ſie wird ——— , 80 , 4 25 2 , Wos ssss 2 4 4 lich vorhanden ſind, da der„espresso“ nun ein⸗ mal das Nationalgetränk des Italieners war. Die ſtete Hoffnung erleichtert dabei den ent⸗ behrten Genuß, da noch nie ſeit dem erſten Auftauchen des Kaffees in Europa ſoviele Ge⸗ rüchte um das edle Getränk ſchwirrten wie jetzt in Italien, denen allen das gemeinſam iſt, daß demnächſt in den Bars der„espresso“ wieder ausgeſchenkt werde, wobei der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Eine Neuheit für die Römer ſtellen das„ſchwarze“ Brot und die „grauen“ Spaghetti dar, die durch ſtärkere Aus⸗ mahlung des Weizenmehls nahrhafter, aber naturgemäß auch dunkler wurden, was dem nur mit Weißbrot verwöhnten Römer zuerſt befremdlich erſchien. Alles dies hat jedoch nicht im geringſten einen Eingriff in das Volksleben bringen können, ebenſo wenig wie etwa das Benutzungsverbot von privaten Motorfahrzeugen oder das Feh⸗ len der Fremden. Vielleicht das einzige Pro⸗ blem, das der Krieg für das italieniſche Volks⸗ leben bisher mit ſich brachte, iſt die Teuerung. Zwar ſind die Lebensmittel weniger im Preiſe zeſtiegen als die Verbrauchsgüter, doch konnte der mit Kriegseintritt Italiens ausgeſprochene Preisſtop nicht auf allen Gebieten der ſteigen⸗ den Preistendenz Einhalt gebieten, zumal die Preisſteigerung bereits ſeit dem Herbſt 1939 eingeſetzt hatte. Den anſteigenden Preiſen ſtan⸗ den keine Lohnerhöhungen gegenüber, ſo daß ſich dieſer Umſtand für die Vorratshaltung Ita⸗ liens inſofern auswirkt, als die reichlich vor⸗ handenen Vorräte kaum angegriffen wurden, ſondern die Maſſen es vorziehen, nur die drin⸗ gend nötigen Käufe vorzunehmen. Dementſpre⸗ chend war auch nie ein„Run“ auf die Geſchäfte mit Hamſtereinkäufen zu bemerken, nachdem die erſte„Schreckſekunde“ auf dieſem Gebiet im Herbſt 1939, alſo vor Kriegseintritt Italiens, innerhalb weniger Tage überwunden wurde. So bieten Rom und Italien nach den erſten ſechs Monaten Krieg ein Bild, das in keinem weſentlichen Zuge von dem in Friedenszeiten verſchieden iſt. Die innere Front in Italien iſt geſchloſſener und feſter denn je. Das Vertrauen uns den Sieg in dieſem Kriege bringen! Ich mache mich zum Sprecher aller Front⸗ ſoldaten, wenn ich hiermit die feierliche Erklä⸗ rung abgebe: Wir Frontſoldaten werden bis zum Endſieg kämpfen! Wir werden kämpfen, bis der letzte-Feind zerſchlagen iſt, bis der Auf⸗ trag und Befehl unſeres heißgeliebten Oberſten⸗ Befehlshabers vollzogen iſt. Wir werden kämp⸗ fen, bis das Glück des deutſchen Volkes und der deutſchen Nation ſichergeſtellt iſt!“ Viele Künſtler von Rang beſtritten die ab⸗ wechſlungsreiche Darbietungsfolge. Namen wie Toti Dal Monte, deren prachtvoller Koloratur⸗ ſopran begeiſterten Beifall fand, Zarah Leander, die aus ihrem neuen Film„Der Weg ins Freie“ Proben ihres Könnens gab, und Ma⸗ rika Roekk mögen einige der Höhepunkte der Darbietungen andeuten. Der glockenreine Sopran von Jarmila Kſirova, die Kunſt des Kammerſängers Roßwaenge und Herms Niels ſchmiſſige Märſche und Soldatenlieder verlie⸗ hen dem Programm weitere Glanzpunkte. Her⸗ bert von Karajan war eigens nach Berlin ge⸗ kommen, um das große Orcheſter des Deutſch⸗ landſenders zu dirigieren, und Roſita Serrano wußte zu begeiſtertem Beifall hinzureißen. Von weiteren ausländiſchen Mitwirkenden ſeien die japaniſche Sängerin Michiko Tanaka und Auguſto Beuf von der Mailänder Scala ge⸗ nannt. Der Zu den vielen alten Getreuen unter den Mitwirkenden, ſo dem Kinderchor Emmi Goedel⸗Sreiſing, geſellten ſich als neue Helfer der Chor des muſiſchen Gymnaſiums Frank⸗ fluslünder luchendas,zertümmerie“Hevieer Ueutrale Journaliſten bei einem Flug von Köln nach Dortmund r. d. Dortmund, 3. Dez.(Ekg. Ber.) Unter der Wucht der deutſchen Schläge gegen britiſche Rüſtungszentren iſt die Stimmung der britiſchen Kriegsverbrecher von Tag zu Tag verzweifelter geworden. Da ſie den einwand⸗ freien deutſchen militäriſchen Erfolgen nichts Ebenbürtiges gegenüberſtellen können, muß die alte Lügenwalze immer ſchnellere Umdrehungen machen und„Erfolge“ der RAß in die Welt ſchicken, die ſamt und ſonders am Schreibtiſch Duff Coopers erfunden wöͤkden ſind. Nach der Zerſtörung„er Berliner Bahnhöfe, die als plumper Schwindel vor aller Welt entlarvt werden konnte, ſtartete Churchill eine neue gigantiſche Lüge, indem er verbreiten ließ, 60 Prozent der Kohlenverſchickung aus dem Ruhr⸗ 2, , 2 e, . I 4 I SSZ 4 Gos G— 4 s e agn F Js J 4 à 2. Klaſſe ausgezeichnet. Jaloc Solches Pe⸗ loren! Mein macht, als ich daß ſeine F müßten. Jetzt den. Aber, ur karte gar nich Verſenkung» „erſparten“? zu backen, die tage beſtimmt gen verſöhner Ein„Ungl Kleiderka ſo: ſolange k ſchönen Stoff den Planken er ihn ſich ze meine Kleider darüber jam „HB“ vor da in den neuen ich nicht wüßt blattes ſpitzb Trude, die m unſere Donne vollen Entſe wäre gar nich Beſcheid: nã über die Pla nicht in Geſe gewiſſenGeſch Sie meiner nen Karten“ und ſeien ein weihnachtszei behutſamen 6 verhüllten, li Gegen Kriegsgefahren wohlgeschützt Zahlreiche historische Kunstwerke wurden in Kom gegen darbot, und unten mit seinem Sandsackschutz.(Scherbick feindliche Bomben geschützt.— Unser Bild zeigt den herr- lichen Konstantin-Bogen: oben, wie er sich hisher darbot. und unten mit seinem Sandsackschutz.(Scherlbild-M) auf die Führung iſt unbegrenzt. England, das dem italieniſchen Volke beim Kriegseintritt man denn ü einmal mehr mit dem Hungertod drohte, gilt dammen, wei die Verachtung Die Front der Heimat„Herz!“ iſt in Italien unter der Führung des Duee und in der Waffengemeinſchaft mit Deutſchland Acht zu jedem Augenblick bereit, wirkliche Entbeh⸗ une rungen in freiwilliger Diſziplin wortlos und Alle HF⸗ ſtolz auf ſich zu nehmen, wenn ſie nur dem d—*— m großen Ziel in Italiens Entwicklung nützlich un 55 5— ſind: dem Endſieg. 4 am Dienstag 1 Planetarium .Führer des geff. Die Fül aabe. Gaufi furt a. M. unter Leitung von K. Riehm ſowie 3 Georg Hoellger und Ludwig Bernauer. 4 Nicht unerwähnt bleibe der ſtimmungs⸗ und humorvolle Rückblick auf die 49 Vorgänger des Am 6. Feb— Jubiläumskonzertes, den Heinz Goedecke gab, dem Pfingſtl und der die Erinnerung an zahlloſe ernſte u Ein rab heitere Begebenheiten, kurioſe Klänge und au en Sohr gefallene Wünſche wachrief. Als Spender traten diesmal neben unſeren Soldaten in beſonders großem Umfange meh⸗ rere Landesgruppen der AO. der NSDAp in Erſcheinung, ſo die Deutſchen in Schweden, China, Bulgarien, der Sowjetrepublik, Litauen, Jugoſlawien, Italien, Rumänien, Griechen⸗ land und Japan. Die Armee des Generaloberſt Strauß ſpendete gewaltige Mengen Lebens⸗ mittel durch Verzicht der Ofſiziere und Mann⸗ ſchaften auf ihnen zuſtehende Rationen. Reich⸗ miniſter Dr. Goebbels ſpendete für die Sol⸗ daten 30 000 Exemplare des Buches von Heinz Goedecke und Wilhelm Krug„Wir beginnen das Wunſchkonzert für die Wehrmacht“. ſcheint er ni Seine Ehe, d * man ſieht, al Heinz Goedecke mit dem Kriegsverdienſtkreuz. ſal Aus Anlaß des 50. obwohl ſie fl. Wunſchkonzertes für die Wehrmacht hat der iſhre Prügel Führer dem Geſtalter der Wunſchkonzerte, f 510 + Heinz Goedecke, das Kriegsverdienſtkreuz 2. 7810 6745 Klaſſe verliehen. Reichsminiſter Dr. Goebbels.— Zeitweiſ üverreichte Heinz Goedcke dieſe Auszeichnung 4 zugleich mit ſeinem Bilde mit herzlichen Im Verlar Worten. kennbar zwei war gebildet die andere e ſchwer, und ſelige Schütze bei. Bei ihn dere Schläfe. letzung nicht einen längere durch konnte relativ ſpät! Der Angekl iſt heute 52 T gen über ihn ßig und zuv Als der äl der Bluttat hatte, ſah er mehr, als au gebiet ſeien lahmgelegt, weil die britiſchen rechnen konn Flieger das Verkehrsnetz und die Induſtrie⸗ anlagen zertrümmert hätten. zu werden. Auf Veranlaſſung des Reichspreſſechefs Dr. und der 20j Dietrich haben eine Reihe von neutralen Aus⸗ einigermaßen die Mutter a natürlich auc nicht verhein der Familie Neuer Kra⸗ von der Stad aufgefordert ſtändigen Til zahlen. Sie mehr, als ſie Sie machte il Söhne ſtimm Tag verlief n vorzog, nach die Stätte gr Tag wurde Zuerſt wurde ſich ſeine Piſ weg. Er gin dort die Pif ſogar einen? meinte er u Krieg erklärt Vater, Mutte alle ihre Rul eier Ruh“— recht, was er Man weiß ſen Minuten Langlkait im — terhaltungem landsjournaliſten einen Flug über das Ruhr⸗ gebiet gemacht, der ſie von Köln nach Dort⸗ mund führte. Hier hatten ſie Gelegenheit, eine der großen Herzadern des Reiches in ihrer vollen Tätigkeit zu beſichtigen. Sie haben ver⸗ geblich nach zerſtörten Eiſenbahnlinien und „pulveriſierten“ Induſtrieanlagen geſucht, ſon⸗ dern nur feſtſtellen können, daß der Pulsſchlag der Arbeit in dieſen Zentren der Wirtſchaft ſo geſund und regelmäßig iſt, wie in den ruhig⸗ ſten Zeiten. 1 nber 194⁰ chützt in Rom gegen zutz.(Scherbich zeigt den herr- bisher darbot. (Scherlbild-A) öngland, das riegseintritt drohte, gilt t der Heimat ig des Duce Deutſchland iche Entbeh⸗ vortlos und ſie nur dem ung nützlich ris niehm ſowie rauer. mungs⸗ und örgänger des Boedecke gab hlik, Litauen, Griechen⸗ zeneraloberſt en Lebens⸗ und Mann⸗ nen. Reich⸗ ür die Sol⸗ 3 von Heinz ir beginnen macht“. erdienſtkreuz llaß des 50. icht hat der inſchkonzerte, ienſtkreuz 2. 4 r. Goebbels luszeichnung t herzlichen eviee ie britiſchen e Induſtrie⸗ eſſechefs Dr. —— utralen Aus⸗ 4 r das Ruhr⸗ nach Dort⸗ genheit, eine es in ihrer e haben ver⸗ nlinien und geſucht, ſon⸗ r Pulsſchlag 4 Wirtſchaft ſo imden ruhig⸗ „hakenkreuzbanner“ sroß-Mannheim Dienstag, 3. Dezember 1940 Solches Pech: ich habe eine Fettkarte ver⸗ loren! Mein Mann hat ein langes Geſicht ge⸗ macht, als ich ihn ſchonend darauf vorbereitete, daß ſeine Frühſtücksbrote jetzt ſchmaler ſein müßten. Jetzt hat er ſich ſchon damit abgefun⸗ karte gar nicht verloren. Ich habe ſie nur in der Verſenkung verſchwinden laſſen, um von den „erſparten“ Buttermengen Weihnachtsgutſelen zu backen, die meinen Mann während der Feier⸗ tage beſtimmt mit allen erduldeten Entbehrun⸗ gen verſöhnen werden. Ein„Unglück“ kommt ſelten allein. Meine Kleiderkarte iſt auch weg. Und das kam ſo: ſolange habe ich meinem Mann von dem ſchönen Stoff, den ich in einem Schaufenſter auf den Planken geſehen habe, vorgeſchwärmt, bis er ihn ſich zeigen ließ. Und dann war plötzlich meine Kleiderkarte verſchwunden. Wenn ich jetzt darüber jammere, hält ſich mein Mann das „HB“ vor das Geſicht und tut, als ob er ganz in den neuen PK-Bericht verſunken ſei. Als ob ich nicht wüßte, daß er im Schutze des Zeitungs⸗ blattes ſpitzbübiſch lacht. Daß meine Freundin Trude, die meinen Geſchmack auch genau kennt, unſere Donnerstagverabredung mit bedeutungs⸗ vollen Entſchuldigungen rückgängig machte, wäre gar nicht nötig geweſen. Ich weiß auch ſo Beſcheid: nämlich, daß ich Donnerstag nicht über die Planken gehen darf, wenn ich ſie da nicht in Geſellſchaft meines Mannes in einem gewiſſen Geſchäft verſchwinden ſehen will! Sie meinen, dieſe„Stiche mit zurückgehalte⸗ nen Karten“ verſtoßen gegen die Spielregeln und ſeien ein Falſchſpiel! Stand denn die Vor⸗ weihnachtszeit nicht ſchon immer im Zeichen der behutſamen Geheimniskrämerei und der ſchlecht verhüllten, lieben Ausflüchte? Und wie kann man denn überhaupt ſolches Falſchſpiel ver⸗ dammen, wenn es nur die eine Farbe kennt: „Herz!“ Else. Achtung, Führerſchulungswerk! Alle HI⸗ und Di⸗Führer ſowie alle BDM⸗ und IM⸗Führerinnen treten laut Bannbefehl am Dienstag, 3. Dezember, 20.10 Uhr, vor dem Planetarium an. Erſcheinen iſt Pflicht! Der K⸗Führer des Bannes 171(gez.) Müller, Haupt⸗ eff. Die Führerin des Untergaues 171, Helma —48 Gauführerin. Am 6. Februar dieſes Jahres ſpielte ſich auf dem Pfingſtberg ein blutiges Familiendrama ab. Ein rabiater Vater tötete damals ſeinen älteſten Sohn durch drei Piſtolenſchüſſe, einen anderen Sohn verletzte er durch einen Schuß wer, und ſchließlich brachte ſich der unglück⸗ ſelige Schütze ſelbſt einen Schuß in die Schläfe bei. Bei ihm ging die Kugel von der einen Schläfe quer durch die Stirne bis in die an⸗ dere Schläfe. Eigenartigerweiſe war dieſe Ver⸗ letzung nicht tödlich. Immerhin bedingte ſie einen längeren Krankenhausaufenthalt und da⸗ durch konnte auch die Gerichtsverhandlung erſt relativ ſpät durchgeführt werden. Der Angeklagte Otto Langkait aus Neckarau 4 iſt heute 52 Jahre alt. Beruflich ſind keine Kla⸗ gen über ihn geführt werden, er gilt als flei⸗ 4 ßig und zuverläſſig, aber als Familienvater ſcheint er nicht gerade ein Vorbild zu ſein. Seine Ehe, die er im Jahre 1912 ſchloß, wie man ſieht, als verhältnismäßig junger Mann, verlief wenig glücklich. Durch eigene Schuld. Er drangſalierte ſeine Frau von Anbeginn, obwohl ſie fleißig mitarbeitete. Sie bekam auch ihre Prügel, und die fünf Kinder, die der Ehe entſproſſen, wurden auch nicht zärtlich behan⸗ delt. Zeitweiſe ſaß die Hundepeitſche verdammt locker. Im Verlauf der Jahre bildeten ſich unver⸗ kennbar zwei Fronten in der Familie, die eine war gebildet durch die Frau und die Kinder, die andere allein durch den Vater. Es gab da viele Reibereien, die Mutter verſuchte zu ſchlichten, meiſt ohne Erfolg. Als der älteſte Sohn Fritz unmittelbar vor der Bluttat ſeinen Geſtellungsbefehl erhalten hatte, ſah er ſchwarz für die Mutter, um ſo mehr, als auch der jüngere Sohn Otto damit reechnen konnte, zum Arbeitsdienſt eingezogen zu werden. Dieſe beiden, der 30jährige Fritz und der 20jährige Otto, konnten den Vater einigermaßen in Schach halten, wenn er gegen die Mutter ausfällig wurde. Sie ſelbſt mußten natürlich auch manches einſtecken. nnicht verheimlichen, daß der Umgangston in der Familie ziemlich rauh war. Man darf Neuer Krach. Die Mutter fand einen Brief von der Stadtkaſſe, in dem der Vater dringend aufgefordert wurde, 200 Mark von der rück⸗ ſtändigen Tilgungsſumme für das Haus zu be⸗ zahlen. Sie regte ſich darüber ſehr auf, um ſo mehr, als ſie dieſe Sache ſchon erledigt glaubte. Sie machte ihrem Mann Vorhaltungen und die Söhne ſtimmten kräftig mit ein. An dieſem Tag verlief noch alles harmlos, weil Langkait vorzog, nach kräftigen Gegentönen natürlich, die Stätte grollend zu verlaſſen. Am nächſten Tag wurde das Thema erneut angeſchnitten. Zuerſt wurde Langkait robuſt, dann holte er ſich ſeine Piſtole aus der Schublade und ging weg. Er ging an den Pfingſtbergweiher, um dort die Piſtole auszuprobieren. Ja, er gab ſogar einen Probeſchuß ab. Als er zurückkam, meinte er nicht ohne Hohn, daß jetzt„der Krieg erklärt ſei“. Die Kippelei ging weiter. Vater, Mutter und Söhne ſtritten ſich, obwohl alle ihre Ruhe haben wollten.„Ihr kriecht bald eier Ruh“— ſagte Langkait. Man weiß nicht recht, was er damit meinte. Man weiß manches nicht recht, was in die⸗ ſen Minuten vorging. Soviel ſteht feſt, daß Langkait im Verlauf der heftig geführten Un⸗ terhaltung mehrmals die Piſtole zog und ſie den. Aber, unter uns geſagt, ich habe die Fett⸗ Zakscloyiee nie ftes NS⸗Frauenſchaft betreut die Verwundeten Die Sorgen des Gefreiten./ Von Tomaten, Brezeln und anderen Mitbringſeln Der Gefreite., der im Reſervelazarett 1 liegt, iſt ſchon nahezu hergeſtellt. Aber eines macht ihm Sorge: ſeine Mutter hat geſchrieben, ſie wolle ihn beſuchen. Wie wird die alte Frau, die ihr ganzes Leben lang nicht aus dem klei⸗ nen, bayeriſchen Dorf gekommen iſt, ſich im großſtädtiſchen Mannheim zurechtfinden? Und wie ſoll er die Koſten für Unterkunft und Ver⸗ pflegung für ſie beſtreiten? Die Fahrkarte wird ihr ja unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Sein Nachbar, dem er ſich anvertraut, weiß auch keinen Rat. Aber einen guten Gedanken hat er: kommen nicht heute wieder die Frauen der Frauenſchaftsortsgruppe, die regelmäßig ihren Saal beſuchen? Und wie dann die Orts⸗ frauenſchaftsleiterin von den Sorgen des Ge⸗ freiten B. hört, weiß ſie ihn raſch zu tröſten. Wie oft hat ſchon die Mannheimer Frauen⸗ ſchaft Angehörigen von Verwundeten bei ihren Beſuchen in Mannheim unentgeltlich Quartier und Verpflegung verſchafft. Selbſtverſtändlich wird ſie ſich auch um ſeine Mutter annehmen! Er kann ganz ruhig ſein; der Beſuch ſeiner wird ihm und ihr nur Freude brin⸗ gen! Wie dem Gefreiten B. haben die Frauen un⸗ ſerer Mannheimer Frauenſchaftsortsgruppen ſchon manchem anderen Verwundeten geholfen, der in unſeren Reſervelazaretten ſeiner Gene⸗ ſung entgegenharrt. Iſt doch jeder Frauen⸗ ſchaftsortsgruppe ein Saal zugewieſen, deſſen Inſaſſen von ihr regelmäßig beſucht und be⸗ treut werden. Wenn die Verwundeten einmal geheilt Mannheim verlaſſen, dann ſollen ſie gern an unſere Stadt zurückdenken. Denn hier ſind ſie nicht nur geſund geworden, ſondern Lebendige Beziehung zum Kunſtſchaffen beranſtaltung der Kreisleitung mit den Mannheimer Künſtlern Der Kreisleiter hatte am Samstag in Ver⸗ bindung mit der Kameradſchaft der Künſtler Mannheims innerhalb der Werkgemeinſchaft Künſtlerverein e. V. zu einer Abendveranſtal⸗ tung im Mannheimer Hof geladen. Unter den Erſchienenen, die ſich aus allen Berufen zuſam⸗ menſetzten, ſah man Perſönlichkeiten des öffent⸗ lichen Lebens unſerer Stadt, vor allem nam⸗ 51 Vertreter von Partei, Wehrmacht und Stadt. Der Sinn der Veranſtaltung war, den frei⸗ ſchaffenden Künſtlern Mannheims die kamerad⸗ ſchaftliche Verbindung mit den breiteſten Volks⸗ kreiſen zu verſchaffen, damit aus ihr ihre Kunſt lebendige Anregung und Würdigung erfahren möge. Die Werkgemeinſchaft der bildenden Künſtler, die es ſich in der kurzen Zeit ihres Beſtehens immer zur Aufgabe gemacht hat, alle kunſtintereſſierten Volksgenoſſen zu regem Ge⸗ dankenaustauſch heranzuziehen, hat hierdurch auch offiziell die verdiente Anerkennung und Förderung durch die Partei erfahren und ſich dabei, wie es der Verlauf des Abends zeigte, vor einer breiteren Oeffentlichkeit durchgeſetzt. immer wieder einſteckte. Der Sohn Fritz ſcheint eine Bewegung gemacht zu haben, als wolle er einen Stuhl nehmen, um auf den Vater einzu⸗ dringen. Es blieb bei der Bewegung. Wieder zog Langkait die Piſtole. Da riß der Sohn Otto, der auf der anderen Seite ſtand, ſeinen Pullover auf, deutete ſich auf die Bruſt und ſchrie:„Hier ſchieß, Vater!“ Das Unglaubliche wurde wahr, Langkait ſchoß tatſächlich auf Otto. Nicht genug damit, gab er auch noch auf Fritz drei Schüſſe ab, ohne Rückſicht darauf, daß ſich in der kleinen Küche auch noch die Frau und eine Tochter befanden. Fritz brach ſofort zuſammen. Otto, am Hals ſchwer ver⸗ letzt, warf ſich auf den Vater und mußte noch ein paar Schläge mit dem Piſtolengriff ein⸗ ſtecken. Dann erſt brachte ſich Langkait ſelbſt einen Schuß bei.. Fritz ſtarb auf dem Transport. Eine der Kugeln hatte das Rückgrat zerſchmettert, die beiden erſten Schüſſe wären nicht tödlich ge⸗ weſen. Bezeichnenderweiſe trafen ihn alle Schüſſe von hinten. Langkait und Otto wur⸗ den in das Krankenhaus eingeliefert. Der Vorſitzende des Künſtlervereins, Hanns Maria Barchfeld, ging in ſeinem Vortrag auf das Wollen ſeiner Kameraden ein und er⸗ zählte von der Arbeit, die bisher geleiſtet wurde und von den ſchönen Erfolgen, die an den Nach⸗ mittagen erzielt werden konnten, da Mitalieder des Nationaltheaters, Muſiker, Dichter, Sänger und Wiſſenſchaftler Werke toter und lebender ſchöpferiſcher Menſchen vermittelten. Umrahmt war der Abend durch muſikaliſche Darbietungen des Kötſcher⸗Trios, durch zwei Liedvor⸗ träge von Theo Lienhard und die Rezitation von Goethes Aufſatz an Erwin von Steinbach, den Helmuth Ebbs las. Kreisleiter Schnei⸗ der ſelbſt hatte die Gäſte begrüßt und ihnen dann am Schluß des offiziellen Teils die Pflege der Kunſt und die lebendige Beziehung zu dem Schaffen der Künſtler ans Herz gelegt. Das an⸗ ſchließende längere zwangloſe Beiſammenſein war recht dazu angetan, den Zweck des Abends zu erfüllen und die vielen anweſenden Künſtler mit den Kunſtfreunden bekannt zu machen. H. Sch. Die Bluttat auf dem Pfingſtberg Zehn Jahre Zuchthaus diktiert das Mannheimer Sondergericht einem Rabenvaler Die Anklage lautete urſprünglich auf Mord. Es ſtellte ſich aber im Verlauf der Verandlung heraus, daß der Täter nicht ſo lückenlos mit Ueberlegung vorgegangen war, als man ange⸗ nommen hatte. Darum plädierte ſchon der Vertreter der Anklage nur auf Totſchlag. Das Sondergericht unter dem Vorſitz von Land⸗ gerichtspräſident Mickel erkannte auf vollende⸗ ten und verſuchten Totſchlag und verurteilte den Angeklagten zu einer Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe von 10 Jahren. Dazu kommen 5 Jahre Ehrverluſt. 8 Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft wurden angerechnet. Selbſtver⸗ ſtändlich nahm das Gericht Vorſätzlichkeit an, deshalb konnte von Notwehr keine Rede ſein. Die allgemeine Erregung allein, in der ſich der Täter ohne Zweifel befand, konnte auch kein zureichender Grund ſein, die unheilvollen Schüſſe abzugeben. Weder Fritz noch Otto hat⸗ ten ihn ſo bedroht, daß er ſich in Gefahr glauben mußte. Er nahm das Urteil ſogar mit einem leiſen Lächeln auf. Ein ſelten gefühlskalter Menſch. fab. Kleine Mannheimer Stadtchronik National⸗Theater. Morgen Mittwoch wird Shakeſpeares Tragödie„Othello“ in der Neu⸗ inſzenierung der vergangenen Spielzeit wieder in den Spielplan aufgenommen. Die Titelrolle ſpielt Wolfgang Jarnach, die Desdemona zum erſten Male Kitty⸗Dore Lüdenbach. Den Jago ſpielt Walter Kiesler. Es wirken ferner mit: Ria Roſe, Rudolf Hammacher, Karl Hartmann, Friedrich Hölzlin, Klaus W. Krauſe, Karl Marx, Joſef Offenbach, Karl Pſchigode, Joſef Renkert und Willy Baetcke. Die Spielleitung hat Helmuth Ebbs. Vorleſungen der Verwaltungsakademie Mannheim. Infolge dienſtlicher Verhinderung des Univ.⸗Prof. Dr. Fehrle⸗Heidelberg muß der auf Mittwoch, 4. Dezember, feſtgeſetzte Einzel⸗ vortrag über„Deutſches Volkstum im Elſaß“ auf einen ſpäteren Termin verlegt werden. Gedok. Heute, Dienstag, 3. Dezember, er⸗ öffnet die Gedok im Kl. Kaſino⸗Saal, K 1, 1, ihre diesjährige Weihnachtsſchau. Von fünf⸗ ehn Gedok⸗Künſtlerinnen werden Bilder, Aquarelle, Plaſtiken, Schöpfungen des Kunſt⸗ handwerks und Handwebereien ausgeſtellt. Auf die Fahrbahn geſtürzt. Am“ Samstag gegen 17.45 Uhr fiel ein Dreiradlieferkraftwagen beim Einbiegen nach links von der Ladenbur⸗ ger⸗ in die Weinheimer Straße in Mannheim⸗ Käfertal um. Hierbei fiel ein auf der Pritſche des Dreiradlieferkraftwagens mitfahrender 48 Jahre alter Mann auf die Fahrbahn und zog ſich eine Gehirnerſchütterung, ſowie Rißwunden am rechten Auge, an der Oberlippe und am Kinn zu. Der Verletzte wurde von einem vor⸗ überfahrenden Laſtkraftwagen in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des Samstags ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. Verkehrsüberwachung. Bei einer durchgeführ⸗ ten Verkehrsüberwachung wurden 16 Verkehrs⸗ teilnehmer wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. Außerdem wurden an 13 Führer von Kraftfahrzeugen Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs mußten in den letzten Tagen ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Kwiw-Gemeinſchaftskonzert in Waldhof Die Deutſche Arbeitsfront, Ortswalrung Waldhof, veranſtaltete am Sonntag im feſtlich geſchmückten Robert⸗Ley⸗Saal der Firma Bopp u. Reuther ein ausgezeichnet beſuchtes Ge⸗ meinſchaftskonzert, das für die große Sache des Kriegs⸗Winterhilfswerkes als vollauf geglückt be⸗ zeichnet werden kann. Die vereinigten Werk⸗ kapellen der Daimler⸗Benz AG, ſowie von Bopp u. Reuther unter wechſelnder Leitung der Kapellmeiſter E. Heller und W. Schneider entlockten den Zuhörern durch ihre in der Pro⸗ grammfolge und inſtumental fein abgewogenen Darbietungen ſtürmiſchen Beifall. Einſatzfreu⸗ dig und ſtimmlich glücklich kombiniert ließ Herr Hartmann die Orts⸗Chorvereinigung Waldhof(Harmonia, Liederkranz, Sängerluſt und Viktoria) ſicher und klar zu Gehör kom⸗ men, wobei vaterländiſche Chöre ron Caſſimier und Nagel im Vordergrund ſtanden, das be⸗ liebte Volkslied aber auch nicht vergeſſen wurde. Die Werkſcharen des Gebietes Wald⸗ hof ſtellten ſich ebenfalls freudig in den Dienſt der Sache und bereicherten die geſanglichen Darbietungen mit Orcheſterbegleitung durch forſche, neuzeitliche Lieder unſerer Luftwaffe, von denen das„Bomben auf Engelland“ wieder⸗ holt werden mußte. Außerdem ließ Werkſchar⸗ führer Rottmann⸗Waldhof noch einige Lieder mit Harmonikabegleitung ſingen was gleich⸗ falls dankbare fand. Alles in allem ein Erfolg, der die Opferbereitſchaft aller Volksſchichten erneut eindrucksvoll unter Be⸗ weis ſtellte. kr. unſere Frauen ſind, wo es not tat, mit Rat und Tat beigeſtanden. Dazu wurden ja die feſt⸗ ſtehenden Beſuchstage angeſetzt. Daß die Frauen ſich um die Wäſche und Klei⸗ dung„ihrer“ Soldaten mit Nadel, Faden und Seife annehmen, iſt ganz ſelbſtverſtändlich. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt für ſie das Mit⸗ bringen von kleinen Aufmerkſamkeiten, die den Verwundeten Abwechſlung und Freude brin⸗ gen ſollen. So mancher kleine Dienſt, den das Lazarettperſonal nicht durchführen kann, iſt von den Mannheimer Frauen abgenommen worden! Faſt bei jedem Beſuch gibt es Blumen, Obſt, Kuchen. Natürlich nicht für jeden einen Korb voll. Wenn ſchon der gute Wille dazu da wäre, ſo würde das doch an den fehlenden Mitteln und Lebensmittelzuteilungen ſcheitern. Aber wenn man ſo— man kann ſchon ſagen, löffel⸗ weiſe— gemeinſam die Zutaten für einen Kuchen ſtiftet, dann kann jeder Soldat ein Stückchen bekommen. Oder man bringt Dinge mit, die im Maſſenbetrieb der Lazarettküche gar nicht in Betracht kommen. Da kamen die Frauen der Ortsgruppe vom Platz des 30. Ja⸗ nuar zur Tomatenzeit mit einem ganzen Berg von Tomatenbrötchen, mit gehackter Zwiebel lecker garniert, an und wurden mit Begeiſte⸗ rung begrüßt. Ein anderes Mal haben ſie gar fünfgrammweiſe Butterabſchnitte zuſammen⸗ gelegt, um ihre Verwundeten mit buttergeſtri⸗ chenen Laugenbrezeln zu überraſchen. Geſam⸗ melt wird nicht für ſolche Mitbringſel— wenn die Ortsfrauenſchaftsleiterin einen Beſuch bei den Soldaten in Ausſicht ſtellt, ſtiftet jede Frau gern freiwillig eine Kleinigkeit. Aber nicht nur mit„Mitbringſeln“ kann man Freude machen. Da aibt es ſo viele Ge⸗ legenheiten, die ſich in der Ausſprache ergeben. So waren einmal die Inſaſſen eines Saales ſehr traurig, weil ihr Funkgerät nicht mehr ſpielen wollte. Der Mann eines Ortsgruppen⸗ mitgliedes von Neckarſtadt-Oſt hat den Scha⸗ den raſch und gern behoben. Ein Mann aus Hannover, der ſchon ausgehfähig war, er⸗ wähnte im Geſpräch einen Herzenswunſch: er möchte ſo gern einmal das ſchöne Heidelberg kennenlernen. Selbſtverſtändlich wird er das: ein Ortsgruppenmitglied wird ihn dorthin be⸗ gleiten! Derwundete im Jamilienkreiſe Wenn die Soldaten ausgehen dürfen, wer⸗ den ſie gerne von Frauenſchaftsmitgliedern zu einem Beſuch im Familienkreis eingeladen. Dankbar genießen ſie die lang entbehrte häus⸗ liche Gemütlichkeit und denken dabei an ihr eigenes Heim, in das ſie auch bald zurückkeh⸗ ren ſollen. Und aus der Heimat kommt man⸗ cher dankbare Kartengruß an unſere Frauen zum Zeichen, wie dankbar der Schreiber an die Betreuung der Mannheimer Frauen wäh⸗ rend ſeines Lazarettaufenthaltes denkt. Auch die Jugend⸗ und Kindergruppen der NS-⸗Frauenſchaft beſuchen gern die Reſerve⸗ lazarette. Die Jugendgruppenmädel bringen den Verwundeten kleine, oft ſelbſtgebaſtelte Geſchenke. Beſonderen Anklang fand ſeiner⸗ zeit der„Bunte Vormittag“ im Reſervelaza⸗ rett U, an dem die Mannheimer Jugendgrup⸗ penmädel die Soldaten mit luſtigen Darbie⸗ tungen erheiterten. Und für die Kinder unſe⸗ rer Kindergruppen— wie etwa für die der Ortsgruppe„Erlenhof“— iſt es jedesmal ein großes Erlebnis, wenn ſie mit ihren ſorgfältig zurechtgemachten Päckchen ins Lazarett dürfen. An dieſen„Heinzelmännchen des Führers“ und ihrem Willen, froh zu machen, haben die Verwundeten immer beſondere Freude. Denn ſie ſind ihnen ja Sinnbild deſſen, wofür ſie Kampf und Leiden auf ſich nehmen: um dem kommenden Geſchlecht ein ſtarkes und freies Deutſchland zu ſichern. So ſind die Mannheimer Frauen ehrlich be⸗ müht, den Soldaten in unſeren Reſervelaza⸗ retten ihren Aufenthalt mit kleinen Freuden zu verbinden. Sie ſind ſtolz darauf, daß unſer Kreisleiter im Vertrauen auf die Frauen ſei⸗ nes Kreiſes die Lazarettbetreuung in ihre Hände legte, und ſie wollen ihm auch hier zei⸗ gen, daß er ſich, wie immer, auf ſeine Mann⸗ heimer NS⸗Frauenſchaft verlaſſen kann. E. K Wir gratulieren! Das Eg. I und II erhielt Albert Oeſtreicher, Seckenheim, Staufener Straße 2, unter gleich⸗ 0 zeitiger Beförderung zum Unteroffizier. Das EK. II erhielt Karl Hofſchuld, Neueich⸗ wald, Morgenröte 16.. Mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurde ausgezeichnet Feldwebel Franz Büchler, Mannheim, N 7, 10. Mit dem Schutzwall⸗Ehren eichen wurde aus⸗ gezeichnet Artur Welker, Seckenheim, Lichtenau⸗ ſtraße 12. Befürderung. Zum Leutnant befördert wur⸗ den Feldwebel Otto Joa, Kl. Ackerſtraße 3, „und Feldwebel Wilhelm Keim, Feudenheim, Walter⸗Flex⸗Straße 6. Die Medaille für Deutſche Volkspflege er⸗ hielt Fritz Stahlmann, Erlenſtraße 44. Ihren 87. Geburtstag begeht heute Frau Eliſabeth Braitling Wwe., I 6, 17. Ihren 81. Geburtstag feiert heute Frau Mariag Wolf Wwe., S 4. 8/9. Die Jubilarin iſt Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. Für treue Dienſte. Das vom Führer und Reichskanzler geſtiftete Feuerwehr⸗Ehrenzeichen 2. Stufe wurde für 25jährige treue Dienſtzeit Eugen Schiemer, Freiw. Feuerwehr Mannheim, durch den Polizeipräſidenten an Oberzugführer Ergen Schiemer, Freiw. Feuerwehr Mannheim, Truppführer Ruf, Freiw. Feuerwehr Mannh.⸗ Seckenheim, Haupttruppmann H. Sattler, Frei⸗ willige Feuerwehr Mannheim, verliehen. 31 „Hhakenkreuzbanner“ 13 Dienstag, 3. Dezember 1940 Herrliche Skifahrten in Dorarlberg Solche ließ uns Freitagabend im Caſinoſaal der bekannte Mannheimer Alpiniſt Fritz Schütt im Rahmen der Vortragsreihe des Deutſchen Alpen-Vereins, Sektion Mannheim EV., in einem flotten Vortrag, untermalt durch herrliche Landſchaftsaufnahmen, miterleben. Vom Skiparadies des Walſertals mit ſeinen idylliſchen Flecken Riezlern, Mittelberg und Hirſchegg nahm die Ferienwanderung ihren Ausgang. Der Hohe Ilfen, der Didans⸗ und Hählekopf, von der Schwarzwaſſertalhütte aus bezwungen, führten uns in die immer wieder bezaubernde Winterpracht, doch riefen auch das Walmerdinger- ſowie Fellhorn nebſt Kanzel⸗ wand und Widderſtein mit ihren atemrauben⸗ den Abfahrtsmöglichkeiten bei manchen alpinen Skiläufern liebe Erinnerungen wach. Doch da ein zünftiger Alpiniſt die ſich bietenden Win⸗ terfreuden voll auskoſtet, ging die Fahrt weiter nach dem Lechtal, über den Flexenpaß zur Ulmerhütte. Nach Beſteigung des Valluga führte eine klaſſiſche Abfahrt durch das Paziel⸗ tal über St. Chriſtoph nach St. Anton. Wen das Arlberggebiet einmal in ſeinen Bann geſchlagen hat, den läßt es ſo ſchnell nicht wieder los. So ging es auch Schütt mit ſeinen Kameraden. Er ſtellte die Schönheiten dieſes Gebiets trefflich heraus. Herzlicher Beifall dankte Schütt für ſeinen netten Erlebnis⸗ bericht. Dorweihnacht beim Deutſchen Roten Kreuz Alle Urlauber, die am Sonntagabend durch Mannheim fuhren und hier einige Zeit Auf⸗ enthalt hatten, werden ſich nicht ſchlecht gewun⸗ dert haben, als ſie in einen feſtlich hergerich— teten Raum geführt wurden, von deſſen Decke ein rieſengroßer, lichterſtrahlender Kranz her⸗ untergrüßte. Noch größer wurde allerdings die Freude, als nach Begrüßungsworten Fran Remps, die ja bekanntlich Leiterin der Orts⸗ gemeinſchaft iſt, echter Bohnenkaffee, Kuchen und andere Leckereien aufgetiſcht wurden. Unſere Soldaten, die ja immer Mund und Herz auf dem rechten Fleck haben, machten es ſich an den Tiſchen ſchnell gemütlich. Bunt durch⸗ einander ſaßen alle Waffengattungen, ein ſchö⸗ nes Bild ſoldatiſcher Kameradſchaft. Auch für Unterhaltung war geſorgt. Lola Mebius vom Nationaltheater hatte ſich freund⸗ licherweiſe zur Verfügung geſtellt und erfreute mit ihren Vorträgen und Liedern zur Laute. Frau Frank⸗Deuſter ſang ebenfalls das, was Soldaten gerne hören. Betta Liſt am Klavier und Uffz. Rilling(Violine) trugen weiter zur Unterhaltung bei. „Der hHochſchwarzwald in Farben“ Mit tiefempfundener Liebe zur Natureigen⸗ heit des Schwarzwaldes hat Farbfotofreund J. Oeſtreicher auf ſeinen vielfachen Wanderun⸗ gen Landſchaft und Menſchen des Hochſchwarz⸗ waldes in ihren mannigfachen Beziehungen zu⸗ einander im Farbenbild feſtgehalten. Mit aus⸗ gezeichneter Fototechnik ging er an die ein⸗ zelnen Motive heran, und muteten ſie anfäng⸗ lich auch noch ſo einfach und ſchlicht an, ſie wur⸗ den im Farbdiapoſitiv lebendig und ausdrucks⸗ voll. So zeigte er am Sonntagvormittag im Rahmen der winterlichen Sonntagmorgen-Ver⸗ anſtaltungen der Fotografiſchen Geſellſchaft im Klubſaal des„Wartburg⸗Hoſpiz“ eine Vielzahl ſolcher ſchönen Aufnahmen namentlich aus dem Gebiet der Schwarzwaldhochſtraße in Richtung Triberg mit Ziel Schönwald. In dieſen Farb⸗ aufnahmen kam der ſubalpine Charakter dieſer Landſchaft zum Ausdruck, traf man auf herr⸗ liche Landſchaftsausſchnitte und Landſchafts⸗ ſtimmungen, ſah man die Menſchen bei ihrer Arbeit und das Vieh auf den“ ſaftigen Matten. Auch kleineren Gebrauchswerken der Holzſchnitz⸗ kunſt widmete er manche Aufnahme. Auch Vil⸗ lingen und St. Georgen mit dem Blick ins Brigachtal konnte man im Bild erleben. Die Veranſtaltung war von muſikaliſchen Illu⸗ ſtrationen und einem Geſangsvortrag belebt. die große„Liederkranz“Familie im„Rieſen“ gus Ludwigshafen Jahresſchlußfeier Der Mundenheimer I ſeine diesjährige Jahresſchlußfeier, deren Er⸗ trag dem Kriegs-WHW zur Verfügung geſtellt wurde. Wie jedes Jahr, ſo war auch diesmal zuſammengekommen. Eine bunte Folge ernſter und heiterer Vorträge auf geſangs⸗ und inſtru⸗ mentalmuſikaliſchem Gebiet ließ neben Ge⸗ ſangsſoliſten aus den Reihen der Aktiven auch 1 den noch immer recht ſtattlichen Chor unter Lei⸗ tung von Chorleiter Schneider, Mannheim, ſo⸗ wie das Salonorcheſter unter Fr. Reppert in 4 Erſcheinung treten. Auch Inſtrumentalſoliſten 4 wirkten zum guten Gelingen mit, ſo daß der Nachmittag recht abwechſlungsreich verlief. 3. Dezembe Sonnenaufgang.03 Uhr Sonnenuntergang 17.28 Uhr Mondaufgang 12.11 Uhr Monduntergang 22.10 Uhr Männergeſangverein Liederkranz“ beging am Sonntag unter dem Leitgedanken eines frohen Sonntagnachmittags Kaum ertönt das Telefon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei ist erneuert, eins- zwei drei Glaserei lechner 5 6. 30 Fernruf 26336 Hausfrau Brautkränze Schleier, Buketts Hirehen- und Tafeldekoration ceschw. Kürcher u.3 Fermuf 235 67 uch nach Geschäftsschlul 425 kberhurdt ſfever cler geprüfte Kammerjäger Mannheim, Collinistroße 10 fernrof 25318 Seit 40 Jahren für Höchstleistun⸗ gen in der Schädlings- 4 . und die bekämpfung bekannt! fürs KleinKkind für die Braut vom Spezislhsus anm Großwäscherei— me 9/½ Anee Mannneim-Ludwioshafen äden und Annahmestellen in allen Stodtteilen Geborene Betriebswirtſchaftler Herbert Jakob Braun e. S. Alfred Hart⸗ mut; Heeresjuſtizangeſtellter Oswald Poſch e. T. Hildegard; Elektro-Werkmeiſter Karl Friedrich Rohr e. T. Ingrid Ute; Maſchiniſt Herbert Rohr e. T. Heidi Lieſel; Kaufmann Karl Wellenreuther e. S. Joachim Karl; Kaufmann Otto Joſef Guſt. Scheuble e. T. Marianne Margarete; Straßenbahnſchaffner Heinrich Martin Englert e. T. Chriſta Eliſabeth; Fuhrunterneh⸗ mer Nikolaus Heinrich Back e. S. Hans Raimund; Regierungs⸗ baumeiſter Theodor Huber e. S. Wolfgang; Angeſtellter Karl Vetter e. T. Ingrid Urſula; Telegrafenbauhandwerker Johann Künzler e. T. Renate Marie; Schiffsführer Eduard Weisbarth e. T. Irene Anna; Schloſſer Heinrich Kling e. T. Roſemarie; kaufm. Angeſtellter Guſtav Karl Noe e. T. Urſula Liſelotte; Müh⸗ lenarbeiter Franz Jakob Altmoos e. S. Robert Albert; Polierer Fritz Heinrich Ludwig e. T. Urſula Maria; Oberwachtmeiſter Eugen Heinrich Breyer e. T. Margit Frieda; kaufm. Angeſtellter Rudolf Franz Buß e. S. Wolfgang; Maurer Julius Pius Sie⸗ big e. T. Urſula Eva; Obergefr. Georg Karl Fitz e. T. Gertrud Erna; Heizer Karl Chriſtian Bauer e. S. Winfried Dieter; La⸗ geriſt Chriſtof Daniel Holbein e. T. Irmgard; Arbeiter Jakob Pah e. S. Friedrich; Packer Ignaz Eiſenhauer e. S. Kurt Oskar; Arbeiter Johann Ernſt Lammarſch e. S. Gerhard Karl Ernſt; Spengler und Inſtallateur Kurt Willi Hermann Müller e. T Brigitte Maria; Packer Heinrich Peter Stamm e. S. Heinz Ed⸗ mund; ſtädt. Arbeiter Hermann Herold e. S. Heinrich; Laborant Egbert Rudibert Pfalzgraf e. S. Horſt Walter; Eiſendreher Walter Schreiber e. S. Bernhard Walter; Weichenwärter Karl Bürsner e. T. Chriſta Marta; Lichtpauſer Jakob Gleichmann e. S. Roland; Schreiner Karl Jäger e. S. Vilmar Georg; Koch Rudolf Häfner e. S. Horſt Rudolf; Lokomotivheizer Leo Wal⸗ tenberger e. T. Irmgard Margot; Kraftfahrer Franz Hugo Sam⸗ müller e. T. Ingrid Klara; Schreiner Karl Eugen Anton Klein e. S. Anton Heinrich; techn. Oberbauinſpektor Paul Auguſt Curt Meitza e. T. Martha Renate; Ingenieur Albert Eduard Schuh⸗ macher e. T. Edith; kaufm. Angeſtellter Karl Johannes Derner e. S. Wolfgang Hermann Helmut; Polizeiinſpetor⸗Anwärter Karl Gramlich e. T. Urſula Käthe; Schriftſetzer Eugen Meckel e. S. Lothar Eugen; kaufm. Angeſtellter Franz Xaver Koch e. T. Käthe Waltraud; Maurer Anton Valentin Schlör e. S. Man⸗ fred Karl; Metzger Alois Meyer e. S. Günther Hermann; Flug⸗ zeugführer Karl⸗Heinz Konrad Willi Dietſche e. S. Bernd; kauf⸗ männiſcher Angeſtellter Karl Friedrich Wehe e. S. Jürgen Er⸗ win; kaufm. Angeſtellter Karl Friedrich Wehe e. S. Peter Rudi; Polſterer Adolf Wille Strecker e. T. Roſa Frieda Helga; kaufm. Angeſtellter Kurt Friedrich Huber e. S. Kurt Friedrich Wilhelm; kaufm. Angeſtellter Heinrich Spatz e. S. Gerhard Heinrich; Kraft⸗ fahrer Karl Auguſt Altmann e. T. Gertrude Käthe; Dipl.⸗Kauf⸗ mann Johannes Mayer e. T. Giſela Anna; Kaufmann Heinrich Walter Wilhelm Meißner e. S. Bernd; Lokomotivführer⸗An⸗ wärter Heinrich Ernſt Schweitzer e. S. Karlheinz; Schneider Joſef Schäfer e. T. Klara Ingrid; Sanitätsſoldat Joſef Jakob Hartnagel e. T. Urſula Luiſe; ſtaatlich gepr. Dentiſt Rudolf Wilhelm Doppelmayr e. S. Hans Jürgen Ludwig; Schreiner Alfred Kiſtner e. S. Rolf Walter; Inſtallateur Rudolf Kohl e. T. Urſula; Gärtner Artur Dewald e. S. Gerd; Elektromon⸗ teur Max Albert Lang e. T. Ingeborg Karin; Sekretär Guſtav Friedrich Kliem e. S. Werner Guſtav Friedrich; kaufm. Ange⸗ ſtellter Karl Krämer e. S. Walter Heinrich; Bäckermeiſter Karl Haußler e. S. Gert; Studienprofeſſor Maximilian Otto Her⸗ mann Frank e. T. Gertraude Ulrike; Arzt, Dr. med. Robert Ludwig Peter e. S. Hartmut; techn. Gehilfe Hermann Kraut e. T. Heidrun; kaufm. Angeſtellter Heinrich Wolfgang Jung e. S. Wolf Gisbert; Eiſendreher Karl Theodor Blatz e. S. Ro⸗ land Theodor; Maurermeiſter Karl Dörner e. T. Chriſta Gi⸗ ſela; Kraftwagenführer Bruno Willy Schreiner e. S. Willi; techn. Reichsbahnaſſiſtent Jakob Anton Haas e. S. Jürgen Mi⸗ chael; Regierungsreferendar Kurt Hofheinz e. T. Urſula; Kon⸗ ditormeiſter Jakob Karl Müller e. T. Ingeborg Fanny Jo⸗ hanna Gunda; Kraftfahrer Franz Karl Müller e. T. Beate; Ge⸗ ſchäftsführer Rudi Heinrich Otto Anders e. T. Heide; kaufm. Angeſtellter Richard Karl Köhler e. S. Wolfgang Richard; Gärt⸗ ner Heinrich Metz e. S. Heinz; Studienaſſeſſor Franz Waller e. S. Franz Volker; Friſeur Heinrich Willy Hermann Machleb e. S. Franz; Ingenieur Hermann Blankart e. S. Dieter; Chor⸗ leiter Otto Bauſenhardt e. S. Horſt; kaufm. Angeſtellter Georg Emrich e. S. Werner Walter; Straßenbahnſchaffner Erwin Zimmermann e. S. Horſt Klaus⸗Peter; Arbeiter Wilh. Ludwig Lang e. T. Roſemarie Elſa; Elektromechaniker Auguſt Wilhelm Berberich e. T. Doris Eliſabeth; Elektromechaniker Auguſt Wil⸗ helm Berberich e. T. Helga Margarete; Arbeiter Philipp All⸗ raum e. S. Heinz; Studienaſſeſſor Andreas Wilhelm Doll e.—5 Annelieſe Juliane Friederike; Wächter Raimund Müller e. S. Raimund Heinz; Ingenieur Max Joſef Gunkel e. T. Chriſta Maria; Dipl.⸗Chemiker Dr. d. Naturwiſſenſchaften Georg Her⸗ mann Kurt Hennesthal e. S. Ernſt Hugo; Fabrikarbeiter Her⸗ mann Friedrich Kuhn e. T. Hannelore Marianne; Arbeiter Ludwig Wittenmaier e. S. Willi Rudolf; Ofenarbeiter Emil Gerlach e. S. Heinz⸗Jürgen; Magazinarbeiter Wilhelm Müller e. T. Liſelotte Marga; Lederarbeiter Adam Müller e. S. Alfred; Mechaniker Karl Friedrich Litſchinger e. T. Chriſtine Eliſabeth; Chemiker Dr. d. Philoſophie Karl Klager e. S. Peter; Arbei⸗ ter Johannes Joſef Reis e. S. Günter Adolf; Kernmacher Hch. Itandesamtliche Nachrichten Keller e. S. Heinrich Walter; Matroſe Wilhelm Fiſcher e. S. Wilhelm; Schloſſer Karl Rück e. T. Karin Brigitte; Mechaniker Ernſt Meßmer e. S. Peter Erich; Reichsangeſtellter Rudolf Achenbach e. S. Werner Fritz Rudi; kaufm. Angeſtellter Heinr. Franz Kumpf e. T. Renate Chriſta Gerlinde; Behördenange⸗ ſtellter Alfred Wilhelm Karl Greiff e. T. Margot Ingeborg; Bäcker Hellmut Joſef Rudolf Wolf e. S. Gerd; kaufm. Angeſt. Karl Wilhelm Staudt e. T. Ilſe; Kraftfahrer Hans Karl Phil. Friedel e. S. Hans Joſef; kaufm. Angeſtellter Richard Eugen Werlein e. S. Norbert; Hauptwachtmeiſter Friedrich Brückner e. S. Klaus. Verkündete Feldwebel Rudolf Leopold und Frieda Kirſch; Uffz. Alfons Giezen und Herta Macheit; Dipl.⸗Ing. Dr. Ing. Herbert Gaab und Eliſabeth Schlau; Former Oskar Henn und Gertrud Kauf⸗ mann; Dipl.⸗Kaufmann Hans Müller und Emma Wildenber⸗ ger; Dr. Riegelbauer und Ottilie Ruckdeſchel; Peter Zengerle und Erneſtine Motz; Alfons Goldſchmitt und Kulpüge; Johs. Böttner und Elſe Streit; Heinrich Schuhmacher und Emilie Schifferdecker; Ph. Collet und Margarete Seibert; Emil Anacker und Sofie Schreck; Hellmut Geiger und Maria Rothe; Joſef Berger und Lina Metzger; Friedrich Hartmann und Wilma Seith; Oskar Braun und Maria Rißinger; Wolfgang Haveland und Alexandra Mühlinghaus; Paſtor Rudolf Biedermann und Giſela Dietrich; Ph. Kinzinger und Maria Wülk; Buchhalter Friedrich Steffan und Dekorationsnäherin Martha Flaig; Eiſen⸗ dreher Artur Binder und Fabrikarbeiterin Magdalena Steg⸗ mann; Heizer Hermann Rudolph und Hausgehilfin Johanna Zimmermann; Arbeiter Hermann Bott und Fabrikarbeiterin Käthe Bohn; Johann Metz und Lina Haug; Geſchäftsführer Wilhelm Henne und geſch. Kontoriſtin Eliſe Wodey; Kürſchner Kurt Menger und Einlegerin Frieda Reinig; Lagerarbeiter Fe⸗ lix Erb und geſch. berufsl. Chriſtine Hambſch geb. Blechſchmitt; Oberſchütze Johann May und Fabrikarbeiterin Maria Schmitt; Poſtfacharbeiter Friedrich Eyriſch und Fabrikarbeiterin Erna Bayer; Gußputzer Otto Vieres und verw. Pflegerin Roſine Kling geb. Seitz; Uhrmacher Joſef Wagner und Gewerbegehil⸗ fin Pauline Merkel; Hilfsarbeiter Otto Schork und Hausgehil⸗ fin Martha Knöfler. Getraute Metzgermeiſter Karl Heinrich Jakoby und Elſa Maria Anna Maierhöfer; Obergefr. Hermann Franz Nöltner u. Dina Haas; Schneider Bruno Michael Wiencek und Emma Stopfel; Lohn⸗ buchhalter Wilhelm Scherer und Kunigunde Chriſtine Tobi; Schuhmacher Friedrich Auguſt Hermann Siener und Helene Wellenreuther; Ing. Hellmut Alfred Edgar Liſchke und Barbara Frieda Paulina Zenkert; Studienrat Alexander Friedrich Hart⸗ mann und Nora Erika Ilſe Lohel; Schauſteller Fridolin Brückel u. Anna Karolina Knoebel geb. Karl; Landwirt Frdr. Ludw. Spo⸗ nagel und Cäcilia Germann; Oberſchütze Paul Albert Raſokat und Lydia Becker; Zahnarzt Dr. der Zahnheilkunde Johann Joſef Bruno Gulden und Ruth Ingeborg Strohmeier; Schrei⸗ ner Karl Wilhelm Stumpp und Margaretha Grimm; Uffz. Karl Wilhelm Weinsheimer und Anna Tuerke; Kaufmann Karl Kel⸗ ler und Maria Franziska Vollmer; Hafenarbeiter Andreas Jak. Jean Heep und Bertha Soneck geb. Laubſcher; Elektromeiſter Karl Joſef Trützler und Erneſtine Lüber; Chemiker Dr. d. Ing.⸗ Wiſſenſch. Alois Johann Weibel und Johanna Wimmer; Boh⸗ rer Johann Lorenz Kurz und Maria Schreiner geb. Dudik; Dreher Julius Zopf und Marg. Karolina Gertrud Fiſcher; Apotheker Karl Ludwig Julius Schmidt und Frida Gärtner; kaufm. Angeſtellter Willy Max Mixius und Martha Clevanz; Leutnant Joſef Rieß und Ruth Herta Gerda Staringer; Bau⸗ oberinſpektor Franz Joſef Wetzel und Barbara Mathilde Hoff⸗ mann; Schweißer Joſef Chriſtoph Bechler und Martha Luzia Bechler geb. Fries; kaufm. Angeſtellter Alois Oehry und Lieſe⸗ lotte Minna Hagmann; Zimmermann Otto Nikolaus Liebel und Margaretha Jung; Metzgermeiſter Bernhard Erwin Rothen⸗ berger und Roſa Geisbauer; Aſſiſtenzarzt Dr. d. Med. Ernſt Alexander Niddel und Dr. d. Med. Anna Maria Juliane Hu⸗ bertine Trippel; Obergefr. Eugen Wilhelm Herkert und Lieſe⸗ lotte Trontmann; RSFK⸗Führer Anton Walter Ballof und Frieda Eliſabetha Rupp; Obergefr. Joſef Alois Fiſcher und Barbara Heiß; Dipl.-Landwirt Dr. d. Landwirtſch. Hans Joſef Franz Wittig und Emilie Maria Ruth Zieran; Studienrat Max Helmut Wagner und Irmgard Schweikert; Gefreiter Adam Gaßmann und Annelieſe Betti Hoffmann; Obergefr. Karl Hch. Kipphan und Eliſabeth Beiſel; kaufm. Angeſtellter Adolf Otto Hofmann und Klara Rätz; Elektrononteur Ferdinand Joſef Schindeler und Greta Paulina Weiß; Koch Wilhelm Franz Joſ. Teufle und Henriette Lückert; Gefreiter Hans Adolf Fröhlich und Käthe Maria Eichelsheimer; Kraftfahrer Johann Heinrich Göbel und Gerharda Rita Apenberg. Kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle das große Spezialhaus 5 2, 2 ei siwer 2% alte Silbermünzen kauft und verreennet Zuweller Am wasserturn 6. C. 33400 Wilneim Zienier- H 1. 31 Fernsprecher 26539, Autoglaserel, Kunsthandlg. u. Werkstätte für mod. Bildrahmung Gegründet 1892 U1, 1819 Fernrut 287 95 Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten fütr Arzt(einschließlich Operation), Arznei und Zahnfüllungen und ge⸗ Maßgabe ihres Leistungstarifs Monatsheiträge: (Aufnahme gehührenfreil) 1 Person 2 rersonenn.50 RM 3 und 4 Personen..00 RM 5 und mehr Personen.00 RM Auskunft und Leistungstarif durch das Hauptbüro, U 1, 18-19, und Vororte. die Filialen der Moderne Werkstätte. plissee aller Art Dekatur Kantencorbeitfen Biesen Spitzen einkurbeln Stoffknöpfe vusw. Verkaofssftelle füör LTON Modezeitschriften Schnittmoster Inh. E. 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Fortſ Am dri ſich der H Dame mel len Geſtä: Lange ſpr Offizier ſchied, da⸗ war eine gangen. war eine gekannt in keinesweg Tuchner und Teuf können de fangene h faſt ſchme: lich nicht wie er ſi hegte ſein gegenüber der er ſe war auch der ihn i den dräng lüſtiges u weiches u Gegenwar Da Jö lange bei ganz ſicht Kommanf nicht verb ſpinnende machen u ſchwediſch oder weif auferlegte 3 ember 1940 'rgeſangverein ag unter dem agnachmittags er, deren Er⸗ ügung geſtellt auch diesmal im„Rieſen“ Folge ernſter S⸗und inſtru⸗ neben Ge⸗ r Aktiven auch hor unter Lei⸗ Nannheim, ſo⸗ r. Reppert in mentalſoliſten t, ſo daß der ich verlief. „03 Uhr 28 Uhr 11 Uhr 10 Uhr Vagen hetten nmoden stünie hardt 4 dezialhaus 4 rmünzen erreehnet raun hasserturn 400 ——.— 117 71 ner 26539 Kunsthandlg. nod. 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Am Fenſter ſtehen die Kinder, und zwiſchen den Fenſterſcheiben liegt ein Brief an das⸗ Chriſtkind, den die ältere Freundin, das Schulmädel, den beiden Kleinen geſchrieben hat. Es ſteht die genaue eigene Adreſſe dar⸗ auf und eine Anzahl von Wünſchen— das Chriſttind wird ihn ſchon finden und wiſſen, für wen er gehört. Der kleine Mann wünſcht ſich Unmögliches: Eine wirkliche, große Lampe, eine wirkliche Katze(vielleicht auch einen jungen Löwen), einen wirklichen 312 ein wirkliches Pferd— und damit er mehr zum Küſſen hat, noch ein⸗ mal die gleiche Mutter. Die Schweſter iſt weniger in der Wirklichkeit daheim, ſie verdreht ein wenig die Augen und ſagt:„Wie ſchön die Sterne ſind!“ „Wie dumm biſt du“, ſagt der ſolchen Schwämereien abholde Bruder,„das ſind lau⸗ ter Laternen, das ſind die Laternen in der Stadt.“ „Unten ſind die Laternen,“ belehrt ihn die Schweſter,„oben aber die Sterne.“ „Und wer ſagt dir“, fragt der kleine Mann, „daß die Sterne nicht auch Laternen ſind?“ Und in einer Zeit, wo die Kinder auf jedes Bild zwiſchen den Vögeln auch einen Zeppelin malen, iſt das eine Frage, die ſich nicht ſo ohne weiteres beantworten läßt. Um über dieſe Frage L ſtimmt die Freundin ein Lied an, ſo albern, wie es nur in einem Leſebuch ſtehen kann. Aber die Kinder ſingen es falſch und es wird dadurch ein wenig ſchöner. Dann ſchweigen ſie, und aus der Nachbarſchaft klingt wieder jene Stimme herüber, die man ſonſt nur gegen Mittag an ſchönen Tagen hören kann, eine helle, wunderliche Knabenſtimme, die einzelne Töne hervorſtößt und in Wien Ab⸗ ſtänden wiederholt. Ja, in dieſer hellen, ſchö⸗ nen Stimme iſt alles enthalten, was das Le⸗ ben lind und begehrenswert macht. In dieſer Stimme liegt Jugend, Reinheit, Sonne und leichter Wind, liegt Spiel und Lauſchen und Aneinanderfügen der verſtreuten Schönheiten. Kein Lied kann ſchöner ſein, keines kann tiefer rühren. Das Lied iſt aus, die lafer werden chlafen gehen. geſchloſſen, die Kinder müſſen Ein Frühlingstag ſteht vor mir, an dem alle Birken winkten und alle Primeln leuchteten, ein Tag, an dem man keinen Schritt tun konnte, der nicht des Herzens übervollen Krug zum Schwanken und Ueberfließen gebracht hätte. Und an dieſem Tage ſang in das ſcheue Schauen und zage Wandern hinein eine Kna⸗ benſtimme die gleiche Weiſe. Welch ein Glück, nach ſo viel ſchweren Jahren wieder dieſe Stimme hören zu dürfen. Denn der Knabe von jener ſeligen Wieſe damals wird wohl, wenn ihn nicht der Krieg verſchlungen hat, ein Mann geworden ſein. Aber nun iſt er wieder da, ein anderer und doch derſelbe Auch meine Kinder hören dieſe Stimme, aber ſie ver⸗ ſuchen es nicht, ſie nachzuahmen, denn dieſe eine Folge von Tönen weiß wohl immer in allen Zeiten nur ein Kind für ein ganzes Land, für das es dann ſeine Stimme erhebt und ſingt. Möge die Sonne noch recht lange ſcheinen, damit der Schnee mir nicht den klei⸗ nen Menſchen dort drüben vertreibt, damit dieſes Frühlingsſtimmchen nicht in das Zim⸗ mer verbannt werde! Am Sonntag kommen hier bei uns die Leuſe vorbei und gehen dahin, als wären ſie ſchon völlig auf dem Lande. Die Drachen ſind verſchwunden, dieſe papier⸗ nen Zugvögel, die ſich, wie alle Kinderſpiele, nicht nach dem Wetter, ſondern nach der Zeit richten. Alles hat ſeine Zeit, und mag der Advent tauſendmal dem Oktober gleichen, die Drachen glauben nicht daran, ſie ſteigen nicht auf. Vielleicht gibt es ein Land, vielleicht iſt es Felix Arabia, das auf den neuen Karten nicht mehr zu finden iſt, wohin jene Drachen, die nicht an den Telefondrähten hängenbleiben, fliegen und von den glücklichen Arabern auſ⸗ geſpitzt und gebraten werden. Denn bei uns fliegen jetzt ſtatt der Drachen Abend für Abend ſchwarze Krähenwolken dahin und ſenken ſich krächzend über die Wälder, über den ſchönen Berg mit dem albernen Turm, der das Kind eines Schloßturmes und eines Fabrikrauch⸗ fangs iſt. Und wenn die Kinder dem Krähenvolk nach⸗ blicken, dann fragen ſie, wie groß der Him⸗ mel iſt. „Alles, Kinder, was ihr ſeht, iſt lauter Him⸗ mel. „Und hinter dem Berg dort?“ „Iſt immer noch Himmel.“ „Und hinter dem Schneeberg dort drüben, ganz weit draußen?“ „Immer wieder Himmel, Kinder, immer wie⸗ der Himmel.“ „Und wer iſt größer“, fragt die kleine Toch⸗ ter,„der liebe Gott oder der Himmel?“ „Der Himmel natürlich“, antwortet der kleine Sohn,„denn wäre der Himmel nicht größer, wie gönntz dann der liebe Gott drinnen woh⸗ nen?“ So iſt es, Kinder, ſo iſt es. Und wir alle wohnen darunter. Aber nun ſind die Kinder ſchläfrig, ſie ſollen nicht ſpäter ſchlafen gehen als die Krähen. Nun ſchlafen ſie, nun träumen ſie, nun wach⸗ ſen ſie im Schlaf und werden größer, ſie, die vor kurzem kaum über den Tiſchrand greifen konnten, die heben nun die Augen in die grö⸗ ßere und in die ärmere Welt der Erwachſenen und Entwachſenen; ſie löſen ſich los und tragen ſich unter dem großen Himmel ihre kleine Welt zuſammen. Gott möge ſie und uns alle beſchützen— und wenn wir wieder einmal ein ſchweres Herz haben, ſo wollen wir horchen, ob es nicht auch Freude iſt, die ſo in unſerer Bruſt hämmert. Das Poradies und die Peri“ Schöner Erfolg des Mannheimer Volkschores Das Chorwerk„Das Paradies und die Peri“ für vier Soloſtimmen, Chor und großes Orcheſter Opus 50 von Robert Schumann ge⸗ hört leider zu den ſeltener aufgeführten Chor⸗ werken. Vielleicht trägt der oft fremdartig und romantiſch maniriert anmutende Hauptſchuld daran. Er ſtammt aus dem Epos „Lalla Rookh“, des iriſchen Dichters Thomas Moore, und iſt teilweiſe nicht ſehr glücklich überſetzt. Die unendliche Fülle begnadeter Er⸗ findung und der einzigartig muſikaliſch geſtal⸗ tete Stimmungsreichtum des Werkes, die tief empfundenen Soli und die ausdrucksſtarken Chöre, die Feinheit der Orcheſterbehandlung und die großartige Geſchloſſenheit des Ganzen aber machen das Werk zu einem bedeutſamen Gipfelpunkt der weltlichen oratoriſchen Muſik. Gerade auf dieſem Gebiet haben wir Mangel, und deshalb war es ein verdienſtvolles Werk des Mannheimer Volkschores und ſeines Lei⸗ ters Max Adam, dieſes Oratorium für ein Konzert der NSG„Kraft durch Freude“ zu er⸗ ſchließen. Die romantiſche Muſik Schumanns mit ihrer ſpontanen Ausdruckskraft verlangt aber ge⸗ naueſte Ausführung. Jede Nüance, jedes Crescendo und Decrescendo, jedes Rallen⸗ tando und Stringendo hat ſeine tiefere Bedeu⸗ tung und muß ſauber und ſorgfältig heraus⸗ gearbeitet werden. Erſt eine bis in die letzte Feinheit präzis werkgerechte Wiedergabe er⸗ ſchließt den Reichtum dieſes Chorwerks. Hier erwies ſich Max Adam als der überlegene und einſatzbereite Künſtler, der ſich mit fana⸗ tiſcher Liebe in das Werk vertiefte und es er⸗ lebte, der es in jeder Einzelheit reſtlos be⸗ herrſchte und doch immer als große künſtleri⸗ ſche Einheit ſah. Er erwies ſich darüber hin⸗ aus aber auch als die kraftvolle Dirigenten⸗ perſönlichkeit, die Soliſten, Chor und Orcheſter unter ſeinen überlegenen Deutungswillen zu⸗ ſammenſchloß. Schon als die erſten Takte des Orcheſters aufklangen, wußte man, daß hier das richtige Vertrauensverhältnis von Diri⸗ gent und ausführendem Künſtler herrſchte, daß die künſtleriſche Ueberlegenheit Adams aner⸗ kannt wurde und zu freudigem Einſatz an⸗ ſpornte. Uneingeſchrinkte Anerkennung aber verdient auch der Mannheimer Volkschor. Rein zahlenmäßig geſehen, iſt er nicht übermäßig Text- die —— Von Robert Pfafi-Giesberg 2. Fortſetzung Am dritten Tag nach ihrer Verhaftung ließ ſich der Hauptmann Jörg von Tuchner bei der Dame melden, um wegen eines klaren und vol⸗ len Geſtändniſſes nochmals in ſie zu dringen. Lange ſprachen die beiden zuſammen. Da der Offizier endlich aus dem dürftigen Zimmer ſchied, das der Fremden als Unterkunft diente, war eine völlige Veränderung mit ihm vorge⸗ gangen. Er ging wie im Fieber einher und es war eine Unruhe in ihm, wie er ſie noch nie gekannt in ſeinem an Begegnungen mit Frauen keineswegs armen Leben. Hätte Jörg von Tuchner nicht allen Glauben an Hexenmacht und Teufelszauber verlacht, ſo hätte er leicht können der Meinung werden, die ſchöne Ge⸗ fangene habe ihn behext. Was er plötzlich und faſt ſchmerzhaft für dieſe Frau fühlte, war ſicher⸗ lich nicht eine klare, bewußte, zärtliche Liebe, wie er ſie etwa empfunden, ja immer noch hegte ſeiner reizenden und zierlichen Braut gegenüber weit drüben im Salzburgiſchen, mit der er ſeit Jahresfriſt verſprochen war. Es war auch kein bloßer, wilder ſinnlicher Rauſch, der ihn in die vollen weißen Arme der Frem⸗ den drängte. Es war ein aufwühlendes, wohl⸗ lüſtiges und ſündiges, gleichzeitig aber auch ein weiches und wehmütiges Begehren nach ihrer Gegenwart. 4 Da Jörg noch denſelben Abend wiederum lange bei der Dame weilte, war es mit ihm ganz ſichtbarlich ſo geworden, daß der beſorgte Kommandeur, dem ſeines Hauptmanns Weſen nicht verborgen blieb, beſchloß, mit der hier ſich ſpinnenden Liebesgeſchichte ein raſches Ende zu machen und die gefährliche Schöne, ſei ſie nun ſchwediſcher oder weimar ſcher, franzöſiſcher oder weiß Gott was ſonſt für einer Partei nach auferlegter Buße und Beſchlagnahme einigen Gepäcks mit dem nächſten Schiff rheinaufwärts abzuſchieben. Jetzt trat aber eine unerwartete Wendung in der Sache der falſchen Frau von Dülmen ein. Die bürgerliche Gerichtsbarkeit war in den wenigen Tagen, da die wegen ihrer falſchen Papiere von den kaiſerlichen Truppen Verhaf⸗ tete in einem im Hinblick auf den Hauptmann Tuchner höchſt genehmen Gewahrſam gehalten wurde, mehr wie emſig geweſen und hatte den Fall, der, juriſtiſch betrachtet, in einer gewiſſen Hinſicht ſchließlich auch ſie berührte, ſelber in die Hand genommen. Ob die fragliche Perſon nun einen falſchen oder echten Paß beſitzen mochte, das ging ſie— die hohe kurfürſtliche trieriſche Gerichtsherr⸗ ſchaft— freilich weniger an. Unzweifelhaft aber war es und ganz klar, daß die bei dieſem An⸗ laß gefaßte Fremde allen Berichten zufolge eine ganz gefährliche, mit unheimlichen Mächten im Bunde ſtehende Hexe ſein müßte und dies frei⸗ lich intereſſierte die hochweiſen und gelehrten Juriſten und Doktoren von Koblenz nicht weni⸗ ger wie die braven Stadtväter des ſo plötzlich in den Mittelpunkt eines aufregenden Kriminal⸗ falles geratenen Winzerneſts in höchſtem Maße. Hier bot ſich die ſchönſte Gelegenheit, einmal ſelbſt einem eklatanten Fall grauſiger Zauberei auf den Grund zu gehen. Während alſo der Obriſtleutnant Altdorfer ahnungslos den Dingen gegenüber, die ſich da im Hintergrund anbahnten, einen unauffälligen und paſſenden Abgang für ſeine charmante Ge— fangene zu finden ſuchte, während Jörg von Tuchner jede Stunde des Tages, die er vom Dienſt abzukommen vermochte in deren ver⸗ wirrender und beſeligender Nähe zubrachte, kratzte die Feder des Stadtſchreibers immer neue wunderſame Protokolle, erzeugte die Phantaſie der aus dumpfer Winterruhe aufge ſcheuchten Zeugen des Vorfalls am Allerſeelen tage immer neue, erregende Tatſachen, eilten Berichte und Befehle zwiſchen dem Städtchen und dem vorgeſetzten hohen Gerichtshof zu Koblenz hin und her. Am ſiebenten Tag nach der Verhaftung der fremden Frau durch die kaiſerlichen Soldaten war man ſoweit, daß man von der im letzten ſtark, aber was an Zahl fehlt, wird durch die ſorgfältige Arbeit, durch die Liebe, mit der jede Sängerin und jeder Sänger dabei ſind, durch unabläſſiges Feilen und vor allem auch durch eine vorbildliche Chorſchulung erſetzt. Man wird lange ſuchen müſſen, bis man wie⸗ der einen verhältnismäßig ſo jungen Chor findet, der mit ſo viel Kultur fingt. Das Saar⸗ pfalzorcheſter ſpielte wieder ſo kultiviert und einfühlend, wie man es von ſeinen beſten früheren Leiſtungen in Erinnerung hatte. Aus⸗ gezeichnet war auch das Soliſtenquartett. Edith Laux ſetzte ihren kraftvollen, kultivierten und ſtrahlenden Sopran mit der Ausdruckskraft des Erlebens ein. Eindrucksvoll entfaltete Irene Ziegler ihren klangſchönen, warmen Alt. Jakob Sabels heller, in allen Nüancen echt männlicher Tenor und Heinrich Hölz⸗ lins prachtvoll runder, ſympathiſcher Baß ergänzten das Quartett. Die Aufführung wurde für alle Beteiligten, vor allem aber auch für den Chor und für Mar Adam ein voller Erfolg. Dr. Carl J. Brinkmann. Violinabend Karl v. Boltz Es iſt ſtets etwas von der anheimelnden Atmoſphäre eines engen Muſizierkreiſes um die Konzerte im Kammermuſikſaal der Muſik⸗ hochſchule, mag der Saal auch voll beſetzt ſein. Die von Karl von Baltz zu ſeinem Violin⸗ abend am Sonntag in der Reihe der Konzerte der Lehrerſchaft aufgeſtellte Vortragsfolge war faſt ausſchließlich vom virtuoſen Element in der zeitgenöſſiſchen Violinliteratur beſtimmt. Nach Schumanns-moll-Sonate op. 105, einem Werk, das nicht außerordentlich zu erwärmen vermag, hörte man in Armin Knabs Varia⸗ tionen für Violine über das Volkslied„Es war ein Markgraf überm Rhein“ ein wenig eingängiges Thema in kühlen, ausgedehnten Abwandlungen, die in ihren mannigfachen techniſchen Spielereien ausgeſprochen virtuoſe Effekte in den Vordergrund ſtellen. Georg von Albrecht begleitete am Flügel ſeine etwas düſter anmutende Sonate-moll für Violine und Klavier; von den drei georgiſchen Melo⸗ dien ging namentlich die letzte durch ein hauch⸗ zartes lyriſches Thema nahe. Den Reſt des zweiten Teils des Abends füllten kleinere Vir⸗ tuoſenſtücke ſpaniſcher Muſikart(Juan Manen), das klingende Danza Iberica Nr. 2. ſowie böh⸗ miſche und ungariſche Brillanzſtücke für die Violine aus, Werke von Joſef Suk, Hubay Augenblick erfolgten glücklichen Errettung des frommen Städtleins aus dräuender Teufelsge⸗ walt ſprach. Die Bewohner des letzteren waren ganz im Banne des Hexenwahns. Vor dem Haus, da die Hexe in Haft ſaß, ſtanden ſchier Tag und Nacht drohende und keifende Menſchen und zweimal hatte der Korporal von der Wache allzu Zudringliche mit Kolben und Pikenſchäf⸗ ten zur Beſinnung bringen laſſen. Als der Pfarrer von St. Jakob, ein ehrwür⸗ diger Greis, am Sonntag bei der Predigt ſei⸗ nen Pfarrkindern ſehr deutlich ihre ſinnloſe Teufelsangſt und ihren Zauberwahn verwies, war lautes Murren entſtanden, ja nachher vor der Kirche ſtießen ſie Schmähungen und Ver⸗ wünſchungen aus gegen den ſonſt ſo geachteten Seelſorger. Der junge Dechant und Hilfs⸗ prieſter war der ärgſten einer dabei. Montags dann zu guter Stunde erhielt der Herr Obriſt⸗ leutmnant Wilhelm Altdorfer den Beſuch des kurtrieriſchen Gerichtsherrn und Doktors der Rechte, Adrian Kappes, der mit dem Bürger⸗ meiſter und zwei Ratsmitgliedern dem Kom⸗ mandeur geziemend ſeine Reverenz machte und dann im Namen ſeiner hohen Behörde das An⸗ ſinnen ſtellte, der Herr Obriſtleutnant möchte⸗ die der Hexerei dringend verdächtige, derzeit vom Regiment gefänglich gehaltene Perſon der bürgerlichen Gerechtigkeit von Rechts wegen und zur ordentlichen Aburteilung überliefern. Der Einſpruch des biederen Kriegsmannes ertrank in einem Schwall von wohlgeſetzten und ſchwer zu widerlegenden Reden des Herrn Dok⸗ tors, erlahmte vor den vielen angeführten Pa⸗ ragraphen und kapitulierte ſchließlich vor einem rieſengroßen, verſchnörkelten, amtlichen Schrei⸗ ben, das man dem Herrn Kommandanten vor⸗ legte. Dem alten Haudegen ſchwindelte es vor lauter guten Gründen, Phraſen und endloſen Zätzen, die darin zu leſen waren. Schließlich mochte er froh ſein, die leidige Sache überhaupt wenn auch auf ſolche Weiſe, los zu werden. Dafür lief denſelben Abend der vernarrte Jörg wie ein wütender Wolf umher, auch ſah man ihn mit etlichenaus gewichten Eiſenfreſſern ſeines Fähnleins eifrige und geheimnisvolle Zwieſprache halten. Wenn am nächſten Mor⸗ Eine Oper PDetersens zur Uraufführung angenommen Generalintendant Everth vom Heſſiſchen Landestheater in Darmſtadt hat Wilhelm Pe⸗ terſens Oper in drei Aufzügen„Der goldne Topf“ zur alleinigen Uraufführung erworben. Der Text und die Muſik des Werkes, das frei nach E. T. A. Hoffmanns Novelle geſtaltet iſt, ſtammen von Wilhelm Peterſen. Die Urauffüh⸗ rung iſt für die zweite Hälfte des März vor⸗ geſehen. * Wilhelm Peterſen, der in dieſem Jahre ſei⸗ nen 50. Geburtstag feiern konnte, tritt nach den großen Erfolgen als Liederkomponiſt und als Sinfoniker mit dieſer Oper nun auch in die Reihe der für die Bühne ſchreibenden Kom⸗ poniſten ein. Es iſt allerdings nicht ſeine erſte Arbeit für das Theater. In mehreren Schau⸗ ſpielmuſiken für das Darmſtädter Landestheater hat er die Verbindung mit der Bühne geſucht und gefunden. Auch die dramatiſche Ausdrucks⸗ kraft vieler ſeiner Lieder und vor allem die vor⸗ bildliche Löſung des Zuſammenwirkens von Singſtimmen und Orcheſter in ſeinen Geſangs⸗ werken für Chor und Orcheſter, wie in ſeiner Kantate„Von edler Art“ legten den Wunſch nahe, Peterſen in einem ganz eigenen, großen Bühnenwerk zu begegnen. Als reifer Künſtſer, als der einzige lebende Komponiſt, der ein ſin⸗ foniſches Werk von der Monumentalität und Größe der Sinfonik Bruckners meiſtert, tritt er al“ Spernkomponiſt hervor Gerade die groß⸗ artige, intnitive Geſchloſſenheit ſeiner Sinfo⸗ nien läßt ihn auch als Opernkomponiſt berufen ſcheinen. Jenö und Ottokar Noväcek. Karl von Baltz meiſterte die einzelnen Werke in geläufiger Technik mit allen Raffineſſen der Griff- und der Bogentechnik. Auch tonliche Schönheiten leuchteten da und dort auf. Am Flügel bealei⸗ tete Martin Steinkrüger mit unanffälli⸗ gem Einfühlungsvermögen. H. G. Neu. Abendmousik in der. Trinitatiskirche Die deutſche Gläubigkeit Johann Sebaſtian Bachs füllte die Stunde mit ihrem zeitloſen Gehalt. Eberhard Heidegger, der Organiſt und Leiter der Abendmuſik begann mit Prä⸗ ludium und Fuge-moll von J. S. Bach. Im klaren Aufbau breitete er die Weihe Bachſcher Offenbarung in ſtilvoller Strenge aus, bis die Stimmen in jubelnder Zwieſprache aus vol⸗ lem Werk zu Weckern und Rufern wurden. Verhalten ging die ruhevoll regiſtrierte Fuge vorüber, um zum Schluß wie eine bedrängende Frage an das Tor zu pochen, wo Menſchen⸗ ſehnen Antwort erwartet. Meta Ober, Hei⸗ delberg, war die Sängerin des Abends, fein⸗ fühlig begleitet auf der Orgel von Eberhard Heidegger. Sie ſang mit innerer Anteilnahme drei Lieder für Alt von Bach, die Arie aus dem Weihnachtsoratorium Bachs:„Bereite dich“, und von G. F. Händel die anſpruchs⸗ volle Arie aus dem Meſſias:„Denn ſiehe“. Ihr großer, umfangreicher Alt hat warmen Klang und zeigt in Höhe und Tiefe ausgiebige Re⸗ ſonanz. Nach den zwei Orgelchorälen:„Nun komm“ und„Herr Gott“, beide drängender Sehnſucht voll, ſpielte Eberhard Heidegger das Paſtorale von J. S. Bach. Wärme und Son⸗ nenſchein lag auf dem Larghetto, mit unberühr⸗ ter Kindlichkeit ſang das Andante grazioſo ſeine Frömmigkeit heraus, dem Tranquillo verlieh der Organiſt die dunkel beſchwörenden Unterſtimmen, dem Allegro das melodiſche Un⸗ geſtüm der ruheloſen Läuſe. Den Beſchluft machte Präludium und Fuge Es⸗dur. Macht⸗ voll ſchwangen ſich die Läufe durch die Stim⸗ men, bis, wie eine Naturgewalt, die Fuge ver⸗ ſchlungen ſich auftürmend den herrlichſten goti⸗ ſchen Bau errichtete aus echter deutſcher Sehn⸗ ſucht nach dem Göttlichen. Otto Schlick gen die Kaleſche mit der Gefangenen von trieri⸗ ſcher Miliz abgeholt würde, ſo wollte man den Bütteln die Beute wieder abjagen. Es kam indes anders. Denn noch ſpät in der Nacht ließ dere Altdorfer ſeinen Hauptmann vor ſich kommen, um den tollen Plan, von dem er Wind erhalten, zu Schanden zu machen. „Biſt' mir zu Schad', Jörg, um ſolche Streiche! Würdeſt da ein böſes Werk verrich⸗ ten. Das Frauenzimmer iſt ſoviel nicht wert! Denkſt' gar nimmer an Dein Bräutchen?“ meinte der Alte väterlich. Dann ſetzte er den Jörg der Sicherheit halber gleich auf zwei Tage in Quartierarreſt. 15 nahm das Schickſal der Fremden ſeinen auf. -Alles ſprach dafür, daß man einen ſchönen und formvollendeten Hexenprozeß erleben würde. Die Kölner drunten, die bisher in die⸗ ſem Artikel Meiſter waren, würden vor Neid erblaſſen. Ein Wermutstropfen für den Gerichtshof zu Koblenz und vornehmlich für den Doktor Kap⸗ pes, der vor ſanatiſcher Luſt, endlich auch ein⸗ mal einer Hexe das Handwerk legen zu können, ſchier verging, war das Protokoll des erſten Verhörs durch das Regiment, einen zweiten be⸗ deutete die Vernehmung des Hauptmanns Tuch⸗ ner und der Soldaten, die bei der Verhaftung der Delinquentin beteiligt waren. (Nortſetzuna folat.) Ohne die tägliche Zahnpflege gibt es keine perſönliche Sauberkeit! „Hhakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Dienstag, 3. Dezember 1940 Das Aenele in Kürze Das Reichsfachamt für Leichtathletik hat eine Bereichsfachwarte zu einer Tagung für en 18. und 19. Januar einberufen. Die Zu⸗ ammenkunft der Bereichsfachwartinnen iſt für en 15. und 16. Februar geplant. —* Walter, der junge Nationalſpieler des 1. FC Kaiſerslautern, wird in dieſen Tagen ein⸗ rücken. * „Wudi“ Müller, der frühere Halblinke von Hungaria Budapeſt, ſpielte am Sonntag erſt⸗ mals wieder für Auſtria Wien und hatte gro⸗ en Anteil an dem:0⸗Sieg gegen Admira ien. * Epp, der glänzende Mittelſtürmer des Wie⸗ ner SC, wird den Wienern in den kommenden Wochen ſehr fehlen. Er wird für drei Monate nach Halle überſiedeln. 5 Ein Fußball⸗Städteſpiel Berlin— Barce⸗ lona wurde jetzt abgeſchloſſen und auch vom ſpaniſchen Fußball⸗Verband bereits genehmigt. 5* München plant große Fußball⸗Städteſpiele. Für das Frühjahr iſt bereits eine Begegnung mit Sofia abgeſchloſſen worden, außerdem werden im kommenden Jahr die Spiele mit Berlin wieder aufgenommen und ſchließlich ſollen auch die Kämpfe gegen Nürnberg-Fürth wieder aufleben. 1 Ungarns Fußball⸗Elf erzwang beim Län⸗ kampf gegen Italien in Genua vor 40 000 Zu⸗ ſchauern gegen den Weltmeiſter ein:1. Tre⸗ viſan und Bordola ſchoſſen die beiden Tore. X* Ungarns Fußballer haben nun doch auf den Länderkampf gegen Spanien am 8. Dezember verzichten müſſen. Anſtatt nach Valencia fahren die Magyaren nun nach Agram, wo ſie gegen die Auswahl von Kroatien ſpielen werden. In Split treffen ſich die Nachwuchsmannſchaften von Kroatien und Ungarn. X Fußball⸗Reichslehrer Herberger hat die ge⸗ plante Elſaß⸗Reiſe verſchieben müſſen. Er wird erſt im Januar nach Straßburg und Mül⸗ hauſen kommen. * Belgrad und Agram ſtanden ſich in der jugo⸗ ſlawiſchen Hauptſtadt im Fußball⸗Städtekampf gegenüber. Belgrad gewann mit:1(:), ob⸗ wohl die Kroaten nach der Pauſe ſtark über⸗ legen waren. E3 Der Amerikaner Billy Conn, der Box⸗Welt⸗ meiſter im Halbſchwergewicht, ſchlug in Neu⸗ vyork den Schwergewichtler Lee Savold, den man als einen künftigen Gegner Louis' bezeich⸗ nete, über 12 Runden nach Punkten. * Eine vorzügliche 10 000⸗Meter⸗Zeit lief der USA-Meiſter Donald Laſh in Detroit mit 30:25,8 Minuten. Mit dieſer Zeit kam Laſh hinter Syring(Deutſchland) und Kelen(Un⸗ 15 auf den dritten Platz in der diesjährigen eltbeſtenliſte. Der Schwergewichts⸗Weltmeiſter Joe Louis wird in den nächſten Wochen zweimal im Ring erſcheinen. Am 16. Dezember trifft er in Neu⸗ vork auf Al MeCoy und am 31. Dezember kämpft der Neger gegen Red Burman. * Finnlands Ruderverband hat die Ausrich⸗ tung der Nordiſchen Rudermeiſterſchaften 1941 beſchloſſen. Die Regatta wird auf der für die Olympiſchen Spiele vorgeſehen geweſenen Bahn in Helſinki ſtattfinden. 4 Italiens Tennisſpieler konnten den Stock⸗ holmer Hallen⸗Länderkampf gegen Schweden mit:2 Punkten ſiegreich geſtalten. * Deutſchlands Fechter konnten den zweitägige Länderkampf gegen Dänemark in Kopenhagen mit:0 Punkten ſiegreich geſtalten. Nach dem Florett⸗ und Degenkampf ſiegten ſie auch auf Säbel und im Frauen⸗Florett. — Die Mailänder Vigorelli⸗Bahn beſchloß ihre diesjährige Rennzeit mit einem Renntag der Meiſter. In den Dauerrennen mußte Steher⸗ meiſter Olmo, wie ſchon kürzlich in Berlin, die Ueberlegenheit von Gigoretti anerkennen, der zwei von den drei Läufen gewann und im dritten knapp unterlag. Den Mehrkampf holten ſich die alten Spezialiſten Guerra⸗Batteſini mit 12 Punkten vor Bartali⸗Favalli(11), Cinelli⸗ Leoni(10). eeeeeeen Die gute Cigorette— gut in jeder Beziehung“) ariKan 3, n⸗ Qualitäts⸗Cigarette zeichnet ſich nicht nur dadurch aus, daß in ihr beſonders edle und ausge · reifte Tabake verarbeitet ſind. Für den Laien unvor ⸗ ſtellbare Anſtrengungen ſind darüber hinaus nötig, um die Tabake während der Lagerung und Fabri⸗ kation ſo zu behandeln, daß der Raucher ſeine geliebte Eigarette immer in der gleichen Qualität erhält. Eile machtvolle demonſtration für den Franen⸗Sport Glänzender Verlauf des großen Bezirksfrauentreffens aller Fachämter im Usks in den Räumen des Tb mannheim 1846 P. Bl. Mannheim, 2. Dezember. Wieder einmal mehr ſtand die Halle des Tv. Mannheim 1846 im Mittelpunkt turneriſcher Geſchehniſſe der weiteren Umgegend des Be⸗ 1 Mannheim. Nicht müßiger Unterhaltung, ondern ernſter Arbeit im Gewande der Freude, im Turnen, Kampf und Spiel diente das Frauentreffen. Im gegenſeitigen Wett⸗ eifern, im Geben und Nehmen, ſollte das tur⸗ neriſche Arbeitsfeld befruchtet, brachliegendes Neuland erobert werden.„Was wachſen will, muß ſprengen können.“ Zu ſprengen ſind immer noch gar viele Schranken, bis wir das„Volk in Leibesübungen“ ſind, deſſen Vortrupp der NS⸗Reichsbund für Lei⸗ besübungen zu ſein hat. Auch im Frauenturnen zeigen ſich Lücken. Auf der einen Seite ſind die Führer eingerückt, auf der andern iſt das„Weitermachen“ keine Selbſtverſtändlichkeit. Die Auswirkungen einer ſolchen Veranſtaltung ſind deshalb begrenzte. Was ſtrebend ſich bemüht, war angetreten. Was in Liebe geſät, mit Sorgfalt und Sachkennt⸗ nis gepflegt und zur Reife gebracht wurde, zeigte ſich in ſeinem Schmuck. Pünktlich öffneten beide Hallen ihre Pforten. Im großen Turnſaal wurde ein Hand⸗ ballturnier eröffnet unter Leitung der Bezirksfachwartin Hilde Kehl. In der erſten Klaſſe waren acht Mannſchaften zur Stelle, wobei die Teilnahme der Vereine aus Hocken⸗ heim, Schriesheim und Neulußheim als beſon⸗ ders erfreulich bezeichnet werden muß. Für die Vorſchlußrunde qualifizierten ſich TB Neuluß⸗ heim, Reichsbahn⸗SG, FV Hockenheim und die Reſerve des TV Mannheim 1846. Letztere waren es auch, die nach einem ſpannenden Schlußkampf über TB Neulußheim mit 21 Turnierſieger werden konnten. In der Bereichsklaſſe ſetzten ſich VfR Mann⸗ heim mit ſeiner 1. und 2. Mannſchaft ſowie SV Waldhof für die Vorſchlußrunde durch Hier behielten die VfR⸗Reſerven nach einem herrlichen Kampf über SV Waldhof mit 31 die Oberhand, ſo daß ſich die beiden VfR⸗ Mannſchaften für das Endſpiel durchſetzten. Gleichzeitig ſetzten im kleinen Turnſaal un⸗ ter der Leitung der Fachwartin Frau Storz die Vereinsvorführungen in Tur⸗ nen und Gymnaſtik ein. TB Jahn Secken⸗ heim brachte ein Tanzſpiel von Grauerholz, Tv. Seckenheim kindertümliche Gymnaſtik, Tv. Edingen Barrenturnen in drei Schwierigkeits⸗ ſtufen, TB Germania eine Körperſchule(Lauf⸗ „Pennig kannte ſeine Pappenheimer genau“ Der Waldhöfer Schiedsrichter des pokal⸗Endſpiels bekam eine glänzende Kritik Mannheim, 2. Dezember. Heute morgen konnten wir unſeren Leſern durch unſexen nach Berlin entſandten Sonder⸗ berichterſtatter berichten, daß der junge Mann⸗ heimer Schiedsrichter, der Waldhöfer Alois Pennig, das ſechſte Endſpiel um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal zwiſchen dem Dresdner SCund dem 1. FC Nürnberg einfach muſtergültig geleitet hat und daß er mit der beſte Mann dieſes klaſ⸗ ſiſchen Endſpiels geweſen war. Nicht weniger günſtig wird der Waldhöfer auch in der deut⸗ ſchen Sport ⸗und Tagespreſſe beurteilt. Wir freuen uns um dieſe ausgezeichnete Kritik, die unſer junger Landsmann erhalten hat, um ſo mehr, als ſie auch zu einem gewiſſen Teil auf die vorbildliche Arbeit in der Mannheimer Schiedsrichter⸗Arbeitsgemeinſchaft zurückfällt. „Mit dem Mannheimer Schiedsrichter Pennia, dem Jüngſten der deutſchen Schiedsrichtergilde, der zu einer ſolch ſchweren herangezogen wurde, war ein Mann mit der Leitung des Spieles beauf⸗ tragt, der ſeine Pappenheimer genau kannte und mit den Regern nicht auf dem Kriegsfuß ſtand. Pennig hatte das Spiel vollkommen in der Hand, leitete unauffällig, doch überaus energiſch und trug ſo we⸗ ſentlich dazu bei, daß das Spiel ſich in dieſem flotten und reibungslofen Verlauf abwickelte“, ſo ſchreibt „Der Mittag“, Düſſeldorf. „Glücklicherweiſe leitete der Schiedsrichter Pennig vom SV Waldhof das Spiel von Anbeginn an mit eiſerner Energie, Er verſtand es ausgezeichnet, ſich Reſpekt zu verſchaffen. Er hatte ein objektives Auge auch für die kleinſten Vergehen und neben der lobens⸗ werten Difziplin der Spieler iſt es ihm in erſter Linie zu verdanken, daß wir einen ſelten geſehenen fairen und Pokalendkampf zu ſehen bekamen.“ So urteilt der bekannte Sportſchriftleiter Saalbach über unſeren Landsmann in der.Weſt⸗ fäliſchen Landeszeitung Rote Erde“, Dortmund. Die„Nationalzeitung“ Eſſen ſtellt die Schiedsrichter⸗ kritit an die Spitze ihres Sonderberichts, der mit fol⸗ gendem Satz beginnt:„Als der energiſche und mit allen Waſſern gewaſchene Mannheimer Schiedsrichter Pennig das Tſchammerpokal⸗Endſpiel nach 90 Minu⸗ ten beim Stande von•1 abpfiff....“ Das„Sport⸗Telegramm“ Magdeburg ſchreiht:„Ter hochintereſſanten Auüseinanderſettung var der Mann⸗ heimer Pennig ein trefflicher, nicht minder eneraiſch als die Akteure dreinfahrender Leiter.“ Und der„Sportbericht“ Stuttgart ſchließlich urteilt über unſeren Mannheimer Schiedsrichter wie folgt: „Schiedsrichter Pennig, Waldhof, leitete den ſcharfen aber insgeſamt ſehr ritterlichen Kampf ſehr geſchickt. Er ließ ſich nur einige grobe Verſtöße gegen die Vor⸗ teilsregel zuſchulden kommen.“ Welmeiſier Erich mede ſcwee gelürzt Tohmann, merkens und purann die„Aſſe“ bei den Berliner Radrennen Berlin, 2. Dezember. In der faſt ausverkauften Berliner Deutſch⸗ landhalle wurden am Sonntag die End⸗ kämpfe um die Großen Preiſe der Reichs⸗ hauptſtadt für Flieger und Steher ausgetra⸗ gen. In den mit Meiſterfahrern überragend beſetzten Dauerrennen ſiegte der Bochumer Walter Lohmann, der alle drei Läufe ge⸗ wann, in der Geſamtwertung vor dem Ber⸗ liner Stach und Wengler(Bielefeld), während Weltmeiſter Erich Metze durch Sturz ausſchied. Im letzten Durchgang über 30 Kilometer mit Lohmann in gleicher Runde liegend kam Metze ſchwer zu Fall. Nach dem erſten ärzt⸗ lichen Befund hatte er ſich eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung und vermutlich einen Schä⸗ delbaſisbruch zugezogen, die ſeine ſofortige Ueberführung in ein Krankenhaus notwendig machten. Lohmann hatte über 10 Kilometer mit genau 9 Minuten einen neuen Bahnrekord aufgeſtellt. Bei den Berufsfliegern war Merkens dank ſeiner Schnelligkeit und überragenden Taktik der beſte Fahrer des Feldes. Der Däne Falck⸗ Hanſen war der beſte Ausländer, während die Italiener Bergomi und Aſtolfi enttäuſchten. Winterbahnmeiſter Gerhard Purann war bei den Amateuren der ſtärkſte Sprinter. Der Sommerbahnmeiſter Schertle(Stuttgart), der ihn noch vor acht Tagen beſiegen konnte, mußte diesmal ſogar dem Berliner Bunzel noch den Vortritt laſſen. In einem Vorgabefahren der Berufsflieger ſiegte Bergomi(Italien) vor Falck⸗Hanſen. Amateur⸗Fliegerkampf. 1. G. Purann(Berlin): —(Berlin); 3. Schertle(Stuttgart); 4. Holz⸗ hüter(Berlin).— Berufs⸗Fliegerkampf. 1. Merkens (Köln); 2. Schorn(Köln); 3. Falck⸗Hanſen(Däne⸗ mart); 4. Ehmer(Berlin).— Steher(10, 20, 30 Kilometer), Geſamt: 1. Walter Lohmgnn 60 Kilo⸗ meter; 2. Stach 59,125 Kilometer; 3. Wengler 58,810 Kilometer; 4. Metze— Punktefahren für Amgteure. 1. Mirke(Breslau) 13 Punkte; 2. Wacht⸗ meiſter(Berlin) 11 Punkte; 3. Kolbe(Berlin) 8 Punkte. Metze beim Bewußtſein Das Befinden des am Sonntag bei den Rad⸗ rennen in der Deutſchlandhalle geſtürzten Dauerfahrers Erich Metze(Dortmund), iſt wohl ernſt, doch gibt es zu Beſorgniſſen keinen Anlaß. Die genaue ärztliche Unterſuchung er⸗ gab außer einem Bruch der Schädelbaſis eine ſchwere Gehirnerſchütterung und einen Schlüſ⸗ ſelbeinbruch. Nach einer ruhigen Nacht hat der Weltmeiſter das Bewußtſein wieder er⸗ langt. Es iſt zu hoffen, daß die robuſte Natur des Weſtfalen helfen wird, die Folgen des ſchweren Unfalles zu überwinden. Mox öreh überteumoit Helmrich Lompes Die zweiten deutſchen Kriegs⸗Saalmeiſterſchaften im RKadſport Hannover, 2. Dezember. Die zweiten deutſchen Kriegs⸗Saalmeiſter⸗ ſchaften im Radſport wurden im Kuppelſaal der Stadthalle zu Hannover entſchieden. Im Einer⸗Kunſtfahren ſicherte ſich Europa⸗ meiſter Max Frey(Diamant Chemnitz) durch eine außerordentlich ſchwierige Kür mit 309, Punkten vor dem Titelverteidiger Heinrich Compes(.⸗Gladbach⸗Neuwerk) mit 301,1 P. und dem Jugendmeiſter Heincke(Eibau) mit 296,3 P. den Titel.— Das Zweier⸗Kunſtfahren konnten ſich endlich die„ewigen Zweiten“ Adrians/ Küſters(.⸗Gladbach⸗Neuwerk) mit 288,2 P. bei nicht allzu ſchwieriger Gegnerſchaft vor Hilbig/ Seiffert(Poſt⸗SG Hamburg) mit 283,8 Punkten holen. In der Endrunde des Radballturniers waren die Brüder E. und J. Simeth(Turngemeinde Leipzig⸗Lindenau) techniſch überlegen. Sie be⸗ ſiegten zunächſt Schulz/ Oldenſchläger(Poſt⸗Sv Hamburg) mit:2(:1) und gewannen dann das entſcheidende Spiel gegen Schleſiens Mei⸗ ſter Scholz /Bilſki(Poſt⸗SV Breslau) mit 94 (:). Im Kampf um den zweiten Platz waren die Hamburger mit:2(:0) über die nervös ſpielenden Breslauer ſiegreich. Das Leipziger Brüderpaar, das ſchon ſeit Jahren zur deut⸗ ſchen Spitzenklaſſe im Radball zählt, holte ſich den Titel zum erſten Male. Im Kunſtfahren gab es einige Ueberraſchun⸗ gen. Im Sechſer⸗Kunſtreigen wurde dem RV Mainz⸗Biſchofsheim endlich einmal ſeine uner⸗ müdliche Arbeit durch einen Reichsſiegertitel belohnt. Die erfolggewohnte Mannſchaft des RV Blitz Neukölln kam nur auf den vierten Platz.— Der Sechſer⸗Schulreigen erbrachte einen weiteren Leipziger Sieg durch Wanderluſt Stöttritz, während in dem noch jungen Frauen⸗ reigenwettbewerb die Titelhalter von Hawa⸗ Göricke Hannover den Mädeln des RV 83 Bonn den Vortritt laſſen mußten. Ftaliens Zurner geſchlagen Budapeſt, 2. Dezember. Im 4. Turnländerkampf zwiſchen Ungarn und Italien kam am Sonntag im ausverkauf⸗ ten Budapeſter Stadttheater die junge unga⸗ riſche Mannſchaft zu einem überraſchend ſiche⸗ ren Sieg. Die Ungarn gewannen das aus den fünf Uebungen Reck, Ringe, Barren, Längs⸗ pferd und Bodenturnen beſtehende Treffen mit 287,5 Punkten gegen 282,9 Punkte der Italie⸗ ner und ſtellten mit dem jungen Landesmei⸗ ſter Mogyoroſſy mit 48,4 Punkten auch den be⸗ ſten Einzelturner. Es folgten Toth(Ungarn) und Guglielmetti(Italien) mit 48, ſowie die beiden Ungarn Pataki und Santha mit je 47,8 Punkten. und Freiübungen) vorteilhaft zur Geltung. Einſatzbereitſchaft und gute Ausführung zei neten die einzelnen Mannſchaften aus. Im bunten Spiel der Kräfte und Formen ogen am Nachmittag in der großen Halle errliche und eindrucksvolle Bilder aus allen der im Bezirk Mannheim des NSRo betriebe⸗ nen Leibesübungen vor den Augen der vielen vorüber. Turnen, Spiel und port konnten in 16 arteigenen Program⸗ men trotz Kürzungen ihre Eigenart und ihren Wert für den Einzelnen und ihre völkiſche Be⸗ deutung zur Geltung bringen. Mit Spannung und Bewunderung verfolgten die Beſucher die Darbietungen, ließen ſich willig in ihren Bann ziehen und zollten wohlverdienten Beifall. Aufmarſch aller Teilnehmerinnen, die Kraft des ganzen darſtellend, bildet die Eröffnung. Begrüßungsanſprache des Bezirksſportführers L. Stalf und begeiſterte Worte über die Bedeutung der Leibesübungen für jedermann, leiteten über zur Einleitung und Einſtimmung durch einen Sprechchor. Einen intereſſanten Querſchnitt durch die Mannigfaltigkeit des Turnens zeigten die Turnerinnen des TV Mannheim 1846, TB Germania Mannheim, Tv. Seckenheim und Tv. Edingen durch Ball⸗ gymnaſtik, Körperſchule, Tanzſpiel, Barren⸗ turnen, Schaukelringübungen, Keulenübungen und abſchließend mit einem fröhlichen Tanz aller Vereine. Korbballſpiel gab der Spiel⸗ freudigkeit Gelegenheit zur Entfaltung. Die Fechterinnen kreuzten in freien Gängen die Waffen. Das Hockeyſpiel gewann VfR Mann⸗ heim gegen TV Mannheim 1846:3, das Handballendſpiel, techniſch hochſtehend, VfR 1 gegen VfR 2 klang•8 aus. Eine 6⸗mal⸗2⸗Run⸗ denſtaffel ſah ſechs Vereine am Start und VfR Mannheim als Sieger. Ein Aufmarſch aller Abteilungen und Schlußanſprache der Be⸗ reichsfrauenwartin Frl. M. Waßmanns⸗ dorf klangen aus in dem Lied„Deutſche Frauen, deutſche Treue“ und einem„Sieg Heil“ auf den Führer und die Wehrmacht. heddesheim bleibt Zabellenführer W. B. Mannheim, 2. Dezember. Fortuna Heddesheim hat bei den Verbands⸗ ſpielen der zweiten Fußballklaſſe gezeigt, daß es nicht gewillt iſt, nach ſeiner erſten Nie⸗ derlage gegen Rheinau die Tabellenführung ab⸗ zugeben. Mit einem glatten:0⸗Sieg über den Poſt⸗Sportverein konnte der unterbrochene Sie⸗ geszug Heddesheims wieder fortgeſetzt und die Spitze beibehalten werden. Dem derzeitigen Spitzenreiter dicht auf den liegt Alemannia Rheinau nach einem ombenſieg von:1 Toren gegen TV 1846, der die eindeutige Ueberlegenheit der Alemannen zum Ausdruck bringt. Einen Hauptanteil an dieſem Erfolg hatte der Halblinke Roth. Den zweiten Sieg errang TV Viernheim mit:0 über Bopp u. Reuther. Ein recht tor⸗ reiches Treffen lieferten ſich Kurpfalz Neckarau, und FVLadenburg. Bei Halbzeit lag Kur⸗ pfalz mit:1 in Führung und es ſah ganz nach dem erſten Sieg aus. Doch am Ende hatte Ladenburg einen 15⸗Stand reſtlos aufgeholt und mit 555 teilte man die Punkte. Sp. gew. un. verl, Tore P. Heddesheim 8 6 1 1 32214 43 Fbernan Bopp u. Reuther 8 4 1 3 29•16 9 Wallſtadt 8 8 n 27:14 8 Ladenburg n 7 TV Viernheim 6 2 2 2 11.14 6 zukpfalz mec Kurpfalz Neckarau 2 2 EW 1845 6 1 9 13:20 2 Unſere Fußballklaſje 3 W. B. Mannheim, 2. Dezember. Auch am erſten Dezemberſonntag konnten bei der dritten Mannheimer Fußballklaſſe die beiden Spitzenreiter nicht nur ihren Vorſprung gegenüber dem andern Feld behalten, ſondern noch vergrößern. Daimler-Benz blieb mit:1 ganz knapp Sieger über Hommelwerke I. Auch Hommelwerke II mußte ſich dem Stahlwerk mit :4 beugen. Einen hohen Sieg von:0 Toren erfocht der Tabellenzweite Zellſtoff über Gerbe⸗ rich& Co. Torlos trennte man ſich im Stadion, wo ſich Vögele und Stadt⸗SW trafen. Sp. gew. un. verl. Tore N. Daimler⸗Benz 7 6 0 1 51:8 12 Zellſtoff 7 6 0 1 36:10 12 Joſ. Vögele 7 Dommelwerte 1 Stadt SV* 2 2 5 13:16 6 Stahlwerke 6 2 1 3 12:27 5 Gerberich u. Co. 5 0 4:24 2 Hommelwerke II 6 0 0 6:39 0 Cepp Manger in alter Frijche Wien, 2. Dezember. Der im Schwerathletiklager mit ſo großer Spannung erwartete Gewichtheber-Städtekampf zwiſchen Wien und München endete in Wien mit einem knappen Erfolg der bayeriſchen Gäſte. Die Münchner Staffel, in der auch die beiden Olympiaſieger Sepp Manger und Rudi Ismayr ſtanden, brachte insgeſamt 1957,5 Kg. zur Hochſtrecke, während Wien„nur“ 1955 Kg. ſchafft, alſo mit 2½ Kg. im Nachteil blieb. Die Münchner verdankten den Sieg in erſter Linie Weltmeiſter Manger, der im beidarmigen Drük⸗ 1 mit 140 Kg. eine ganz großartige Leiſtung ot. München: Schuſter 275 Kilo: Bumberger 257,5 Kilo; Schubert 297,5 Kilo; Ismayr 355 Kilo: Gietl —7 Kilo; Manger 410 Kilo. Geſamt: 1957,5 ilo. Wien: Schöbinger 270 Kilo; Richter 302,5 Kilo; Hexmann 305 Kilo; Vallg 350 Kilo; von Szabados 350 Kilo; Stropak 377,5 Kilo! Gefamt: 1555 Kilo. Hämorrhoiden vermeide man Mreine Han durch gründliche Reinigung von Darm, Blut und Säften mit Dr. Schieffer's Stoff⸗ wechſel⸗Salz! Man fühlt ſich freier u. wohler. Glas.20, Doppelpackung.—, In Apotheken und Drogerien. Verſtopfung, Fettleibigkeit, hakenkr e zu schade —— In den 3 Gtüd in der Rhei r. 5, könne men werder 14 bis 16 1 De olide Ausfü in bestem 2 sofort gege Zu erfragen — Ins W. Geger Faone — Wir hab HASLA. Rendital 4 Am 29. unser Han 1 im Alter arbeiters u Pflichttreu- erfüllt uns nicht vers An der Arbeitskar im Alter v getreuen denken be Mann ist in der sanft ents 4 Manr 3 Käfert. Beerdl zer 1940 ————— 1846 Geltung. Lbetriebe⸗ der vielen iel und Program⸗ und ihren lkiſche Be⸗ Spannung eſucher die jren Bann Beifall. die Kraft Fröffnung. ortführers über die edermann, iſtimmung tereſſanten igkeit des des TV Mannheim, urch Ball⸗ Barren⸗ enübungen chen Tanz der Spiel⸗ tung. Die ingen die Aufmarſch he der Be⸗ manns⸗ „Deutſche em„Sieg hrmacht. führer ezember. Verbands⸗ ſe, gezeigt, erſten Nie⸗ ihrung ab⸗ über den ſchene Sie⸗ zt und die jt auf den ach einem 1846, der llemannen tanteil an Roth. Viernheim recht tor⸗ Neckarau, lag Kur⸗ ſah ganz Ende hatte aufgeholt 25 S%⏑ο ◻⏑ S⏑ mι.ZV& ———2— S18————2◻2A◻+232 —— —— ⏑ ⏑——8S—=2◻2◻2==—=3Q Ddd SS——— S= — 3 ezember. onnten bei lklaſſe die Vorſprung i, ſondern bmit 21 ke I. Auch Awerk mit :0 Toren ber Gerbe⸗ Stadion, n. Tore P. —* — 5⁰ ——————W6Weꝑꝑ SS292⏑-———23—. ————————— S 788—S2 SDοοιιοιο-Dιο „ ijche ezember. ſo großer tfädtekampf endete in hayeriſchen r auch die und Rudi 1957,5 Kg. 1955 Kg. blieb. Die rſter Linie gen Drük⸗ e Leiſtung rger 257,5 Kilo: Gietl „ 02,5 Kilo; Szabados 1955 Kilo. ttleibigkeit, meide man Reinigung fer's Stoff⸗ Glas.20, Drogerien. „hakenkreuzbanner“ dienstag, 3. Dezember 1940 17 MHMEZAENGS =—. 3 roinnenesSohs. 0 let man aus Erfahrung Roplschmerzen, E B Grippegefahr, Kater, Erkältung, Fieber, so ę2 chützen Kreuztubletten. Sie verhiten Schmerz e zu schaden. In Ihrer Drogerie erhälilichl hloellen, 4 4 7 4 *Efüdtijthen Kindergarten in der Rheinauſchule, Mutterſtadter Straße r. 5, können noch einige Kinder aufgenom⸗ nen werden.— Anmeldungen daſelbſt von 14 bis 16 Uhr. Der Gberbürgermeiſter Schreibtisch 4 solide Ausführung, neu oder gebraucht, aber in bestem Zustand, Mindestmaße 160*80 om, sofort gegen Kasse zu kaufen gesucht. Zu erfragen unter Nr. 79338vS im Verlag. ohn-. lieschäftshau: n. Luisenring, Ein tahrt, Zstöckiges Lager, Büro, grob trockener Keller. Garage, 10 Wwohn. Preis 55000, Miete 7552.-, Anzahlung 20 000 b. 35 000. E. Schäfer, Immohll. K 1. 9 Ruf 280 31 Soldat verlor am Sonn⸗ tag gegen 7 Uhr von Waldhof bis Hainbuchenweg: ſchwarz⸗lederne Brieftaſche m. In⸗ halt und Fotos (Erinnerungen). Abzg.: Fundbüro Schwarzer Koſtümrock Nh. R7, am Ring, verloren. Abzug. gegen Belohnung. Muckle, WienerHut & Mode, o 7, 12 Gegen 38 Ge Ins Welhnochts- Pöckchen gehörf rlachs Gehwol Verhũtet und beseitig- Ffußbeschwerden fulschweiß Wir haben un⸗ verlobt EMILIE BOHNERT OTTO STEPHAN. vru. HASLACH b. O. Rendital Dezember 1940 MANNHEIM Neckaraue Strale 229 5 2 3 Glöckwönsche kommen von nah und fern- und s0 soll es o ouch sein, wenn Verlobung on Welhnachten gefeiert wird, und eben dorum bitte dle Ver- lobungsonzelge im„IB“ mög- lichst fröhzeitig oufgeben · om Detekto Inr Vertrauens- mann für Ermittlg., Beobachtung., Be- weismat., Auskit. lortalngstr. 12 Ruf 51275 Noh- aller Art Verkaufshüuſer Nöbel ch.Baumannaco. behandlung an,! n hi Leuten ſchnelle Linderung gebracht hat. Leſen Sie einmal, 7 1. Mr.—8 welche Erfahrungen beiſpielsweiſe Fräulein Gertrud Gebrauchte Möbelverwertung Mibel gegen bar kaufi: J. Scheuhe: U1 1 Grün Haus 24. Dez. Ist es bestimmt zu spät. W Wir haben uns vermaͤhlt Emil Seeger Charlotte Seeger 1- Mannheim, Obere Cligneloir. 3 3. Dezember 1940 455 Aus dem Wehrdienst zurückl Dr. N. Egetemeyer DZechtssnwölt 7, 128(Koiseminę) GO1 Brillanten Alt⸗Silbergeld, Gold ſchmuc und Silbergegenſtände, Piandſcheine kauft Karl Leis tet. 5 15. An⸗ und Vert C. 40/½13792 Locmodemes Mseu. Eſchenmaſer 1 Büfett 1 Vitrine 1 Auszugtiſch 4 Polſterſtühle GEind Gie erkältet? Vielen halj jchon dieje angenehme Methode. Erkältungen ſind bei dieſem wechſelnden Wetter nicht zu vermeiden. Deshalb empfiehlt es ſich, ein gutes Haus⸗ mittel zur Hand zu haben, um rechtzeitig ekkei die Er⸗ kältungen— ſei es Schnußfen, Huſten, Hei —+— etwas Zweckmäßiges zu tun. erkeit, Bron⸗ ehr viele Leuke wenden jetzt eine angenehme Haus⸗ die auch in vielen Fällen ſchon hieſigen Malicki, Berlin⸗Reulöln, Ilſeſtraße 28, mit dieſem Haus⸗ mittel machte. Fräulein Malicki litt, wie ſie am 3. September 1934 be⸗ Brußt f 05 Monaten an einem Huſten, der ſo feſt in der ruſt ſaß, machte nünmehr einen Verſu 8 2 4 75 konzentrierten Miſchung aus Terpin⸗Hydrat und anderen ratur, zum Zurückgehen von Entzündungen und zur Be⸗ daß ſie keine Erleichterung finden konnte. Sie h mit Ayer's Pectoral— eſtandteilen, die zur Herabſetzung der Tempe⸗ eitigung von Erkältüngen angewandt zu werden pflegen. RNachdem ſie wenige Male Ayer's Pectoral eingenommen hatte, bemerkte ſie ſchon bald eine angenehme Wärme und ein Nachlaſfen des Huftens. Sie ſetzte die Kur einige Zeit fort'und war ſchnell von ihren Beſchwerden frei. Dieſer aus der großen Zähl der uns berichteten guten Erfahrungen hexausgegriffene Fall zeigt, daß Ayer)s Pectöral raſche Linderung verſchaffen kann. Es dringt in die entzündeten Gänge der Atmungsorgane und beſſert ſie. Syſtematiſch angewandt, verringert es die Sdie ilt die Tempergtur beſeitigen und die Erkältung au aſen aus Hals und Bruſt zu vertreiben. ängen, Eine Faſtt Ayer's Pectoral ſollte in Ihrer Haus⸗ apotheke immer vorrätig ſein, Nehmen Sie, ſobald Sie exkältet ſind, ein paar Löffel des wohlſchmeckenden her's Pectoral, und auch Sie werden ſich morgen A gewiß wie ein ganz anderer Menſch fühlen. Ayer's Pectoral iſt in allen Apotheken zu haben zum Preiſe von RM..15 für die Normalflaſche Verlan⸗ gein Sie aber ausdrücklich Ayer's Pectoral. erprobt und bev/ õhrt gegen krkültungen wie: oſchũnſen Mialar Maaculsii in ollen Apotheken zu hoben zum preise von RM.13 för die Normolflosche. Verlongen Sio ober ousdröcklich ATER.s pectorol. aber geör. Ioll- ſ. keunarnal Verkaufshäuſer —— Geien Ermüduns Ain 29. November 1940 verschied nach langer Krankheit unser Handlungsbevollmächtigter, Herr Hari Sdwanie im Alter von 53 Jahren. Der Verlust unseres lieben Mit- arbeiters und Kameraden, der sich 29 Jahre in vorbildlicher Pflichttreue für die Interessen unseres Hauses einsetzte. erfüllt uns mit großber Trauer. Wir werden den Verstorbenen nicht vergessen. Betrlebsfuührung und Gefolgschaf der Eisenhoi.-G. vater, Großvater, Schwager und Onkel Merger und Wirt Sonntag zu sich zu nehmen. Die trauernden Hinterbliebenen: uncl Frau luise, geb. Gugau Merle kehn und frau Hilde, geb. Fehn 3 Enkel und Verwendte Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigst- geliebten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwieger⸗ Geors Fenn nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden am Mannheim(KR6,), den 3. Dezember 1940. Kethorind Fehn, Witwe, geb. Stophen Hons fehn,-Unterschorföhrer(2z. Z. im felde) Adem Brand, Zohlmeister(z. Z. im Felde) Beerdigung: Mittwoch, 4. Dez., 14 Uhr, Hauptfriedhof. Als hãtten Sie neue Fügße Einige Troplen„BEWalL. einmassiert— wie neu eboren! er Eüße, Eußschweiß, kalte Füße, Brennen, 3* Zehen⸗Ekzeme, Blasen. El. RM 2,—; doppelst..-; Jahresfl. E, 50 in Apotheken u. Drogerien 5 Großbezug: Alle Drogengrossisten. Hageda, Esüdro Stant Kaerten! Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach⸗ richt, daß unsere liebe Mutter, Grohmutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Frau Elise Scherfel, en. rren am Sonntagvorm. im Alter von 77 Jahren unerwartet sanft entschlafen ist. Mum.-Feudenheim(Hauptstr. 84), den 2. Dezember 1940. Wimelm Schertel u. Fem.⸗ Emil Scherfel u. Fem. Helnr. Schertel u. Fem.- Karl Schertel u. Fœmille kduerd Könzler und Frau, geb. Schertel Die Beerdigung findet Mittwoch, 4. Dezember, 16.30 Uhr, Friedhof Feudenheim statt. —————————————— An den Folgen eines schweren Leidens starb unser Arbeitskamerad Url Ofterbacher 7 im Alter von 65 Jahren. Wir verlieren in ihm einen pflicht- getreuen Gefolgsmann, welchem wir ein bleibendes Ge⸗ denken bewahren werden. 2. Dezember 1940. Mannheim, Schmled 7 getrlebstuhrung und Goſolgscheſt r. auæusi Neidis Sonne Unsere gute, treusorgende Mutter Hatharina Fleisdne ist in der Frühe des 1. Dezember im Alter von 64 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, geb. Binerle Käfertaler Straße 40 In tiefer Trauer: Geschleter Flelschle Beerdlzung am Mittwoch, 4. Dez., 13 Uhr Hauptfriedhof. den 2. Dezember 1940. Start besonderer Mitteilungl und Vetter Rolchsbohnobersekredr I. R. In tiefem Leid: Nach Gottes heiligem Willen ist mein lieber, treubesors- ter Mann, unser lieber, unvergeblicher Schwager, Onkel Geors Hübhsda im 82. Lebensiahr plötzlich und unerwartet entschlafen. Mhm.-Neckarau(Schulstr. 62), den 1. Dezember 1940. Frou Wilhelmine Hübsch, geb. Groß Auf Wunsch des lieben Entschlaienen bitte ich, Kranz- und Blumenspenden sowie Beileidsbesuche zu unterlassen. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 4. Dez., nach- mittags 3 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Für die vlelen Beweise herzli meines lieben Mannes Iheodor Hautzmann seine trostreichen Worte am Grabe. und Bekannten, die ihn zur letzten Ruhestätte begleiteten. Danksagung Gefreiter und für die vielen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Besonders danken wir Herrn Oberleutnant Faude und seiner Stoßtruppabteilung, sowie Herrn Hauptmann Dr. Raymond, Betriebs- kührer der Süddeutschen Kabelwerke, Mannheim-Waldhof, und seiner Gefolg- sowie der Militär-Kameradschaft Mannheim-Neckarau für den ehrenden Nachruf. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Gänger für Auch Dank allen seinen Kameraden Mannheim-Neckarau, den 3. Dezember 1940. Die trauernden Hinterbllebenen: Frau Elsd Kautzmenn Wwe., geb. Sinn Famille Heinrich Kautzmenn Feimilie Peter Sinn nebst cllen Angehörigen cher Anteilnahme anläßlich der Beisetzung —————— ————————————— ——————— Mein lieber, guter Mann Goefroltor in einer Flak-Bett. Vaterland gestorben. Mannheim-Rheinau, Rotterdamer Str. 16 kric NHaul ist plötzlich und unerwartet für Führer, Volk und In tie fer Trauer: Frau Gretl Maul, geb. Ruhl Danksagung Für die uns anläßlich des Todes meiner lieben Frau, unserer unvergeblichen Mutter erwiesene An⸗ teilnahme sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 3. Dezember 1940. Industriestraße 29 LIudwig Sdimitt und Kinder Die Beerdlgung fand in aller Stille statt. „hakenkreuzbanner“ Dienskag, J. Dezember fonh Ein Bildwerk von erschiltternder Nealistik Willy Birgel Brigitte Hornevy in dem Tour lans Kky-fim dert BaVSTlie-Filmkunst mit lvan pet: ovich Mecdw. Wangel Nikelas Kolin Ein ganæ großer Cerolg 2. WMoche Kulturfilm: Woltraumachiff 1 startot und dle Wochenschau Eln Flim von Dexern und Tänzerinnen! Attila Hörbiger camilia Morn Ludwig Sehmitz Meinz Seidler in dem spannenden Tobis-Film: Jugendl. zugelassen! *4 ScHAUBUn —————vð—ð5———— Tägl..00.00.20 K 1, 5 rernruf 24088 .20 fuken Paste mit Tomaten Lu.SuρEn Tunben und Sdldte Dle suppe in laltem Wasser auflösen.Kur⁊ sufkochen lSSSefl.- Efęlbt —6 Teller, je nach Geſchmacł Meis 32e fg. Bei 10 St. NN.10 Abeirandhaus feinkost 2, 3 MIRAASRA-“ 23 3 *N 2 5 0 Morgen Mit twoch 2 Wiederholungen unserer Märchen-Vorstellungen! Der Froschkönig eines der schön- sten Märchen der Gebrüder Grimm LIHTSpIE Lx —————ᷓ 3 Medernes Theater In 8den der Stadt Hente blenstag bis elnschlleblich bonnerstag! Ein Flim voll Herz, Humor und Spannung! Alarm im Warenhaus bas spannende u. überaus amüsante Kriminal-Lustspiel der Difu Anschließend: Neueste Wochenschau Beginn:.20,.45 Uhr Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch garantiert dau ernd und narbentrei paula Blum ärztlich geprüfte Kosmetikerin Mannheim, Tullastr. 19 Rut 44398 — Buchung:-Maschinen automat. Niederschrift des Saldos, der Zwischen- und Endsummen. Einfachste Bedienungsweise! Laale Fakturier-Maschinen rechnen und summieren automa- tisch, rechnen pProzente, multi- plizieren, speichern in mehreren Werken und arbeiten vollauto- matisch bei einfachst. Handhabung Rechen- Automaten Aeleilermaschlnen(10 Tast.) Stanelard- und Klein-schreibmaschinen Generalvertretung: 22 munn LditSIH AuGUSTA-ANLACE 5S rELEFON: AOOοοοιφι⏑ρO“ι⏑οοφ * umgezogen Rudl Godden- Rud. platte- J1. Heesters Rudolt Cari in dem herrlichen Lustspiel — Hans Sönnker Flta Benkhoff in d. herrl. Lustspiel lassen Lleluigen Vagabunden bählen! Jeutsche Wochenschau/ jugendverbot! Dienstag. 19.20 Uhr Musenscal/ Rosengorten, Mannheim Deutschloncis gefeiertster Tenor FranzVölker Staatsopern Berlin und Wien, Festspiele Bayreuth s ingt Am Flügel: Staatsoper Kapellmelster V anS A 5 t mann München Karten zu RM..50 bis.50 bei Heckel, 0 3, 10, Verkehrsverein, Plankenhof, Musikhaus Planken, 0 7, 13, Buchhandlung br. Tillmann, p 7. 19, Zigarrenkiosk Schleicher am Tattersall. Lud- wigshafen: Kohler- Kiosk am Ludwigsplatz. Veranstalter: Deutsche Arbeitsfront MS6„AKraft uurch Freude““, Arrangeur: Mannheimer Gast- spieldlrektion Heinz Hoffmeister Duͤrlaclier ulot estòurant, Bierkellet Nuünzstube. Automèt dle sehenswerte Geststätte fUr jedermann HANNHEIN, p 6 on den plenłken — 4—— oee SSSS 88 2 SS S e Brillant- Jmaa Brillant- flinge kaufen Sie bei Uhren- Burder Heldelb org Bismarckgarten Lbunslunss- fal Deder, D 3. 3 Fernsprecher 247 01 SOBbT MWNHLEN R35—2. Umzüge Möbeltransporte promp. nd agewiſſenhaft. p lotz, H 7, 56. Fernruf 273 34. 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Thellmann, Beppo Brehm bie neueste Wochenschau — — Frledrichstr. 77 4 Dbienstag bis Donnerstag jeweils.30 und.45 Uhr Eine spannende Goldgräber- geschichte Leben gegen Gold Dereciee Ouell Eugen Klöpfer- Bernhard Minetti Lina carstens- Käte Merk- Alex. Troſan- Hannes Keppler- Tuis Ralner- Carl Wery- Georg vVogel⸗ sang- Albert Hörrmann in einem Film, den man nicht nur sehen, sondern erleben muß!- Ein Werk, das in überragender Weise wirklichkeitsnahes Dasein spiegelt! Ein Stoff, der keine Sensationen braucht, weil er sich kraft seiner eindringlichen Glaubhaftigkeit in den Vordergrund stellen wird! Inmitten einer schönen Landschaft- deren malerischer Reiz sich ent⸗ faltet- spielt sich das mitreißende Geschehen ab aRl. alane! ZEkNII G frönlcher Ein 5 Geschichte ees romantiscen Ungarland! schöne ional-Theater Mannheim Dienstag, 3. Dezember 1940 Vorſtellung Nr. 85 Miete E Nr. 8 2. Sondermiete E Nr. 4 Gchleider Wibbel Heitere Oper in vier Akten von Mark Lothar „Text von Hans Müller⸗Schlöſſer Muſikaliſche Lellung; Werner Eillnger Regie: Erich Kronen Anfang 18.30 Uhr Ende 21.15 Uhr Nat 4 Ab 2. Dezember bleibi mein Lokẽl bi àufweltere: geschlossen Gosthof- pension fuchs'sche Münle Weinheim * Birkensuertsl 3 ey diese! 240% Hesser im fachgeschjöft Beĩ uns die groꝶge As- wanl Uniéchi9e Preise · SSennofen· Herieuſe · Moushoſtworen die begnadete große Darstellerin in ihrem schönsten Film Ein Leben lang Ein Wienfilm im verleih der Tobis mit Joachim Gottschalk Splelleitung: Gustav Ueceilcky DEUTSCHEWOCHENSCHAU Bitte Anfangszeiten beachten! 2 Woche.50.00.50 Uhr — Der Havuptfilm beg.:.00 Kieni ür finnninnen Wir bitten, die Nachmittags-Vorstell. zu bevorzugen Stäct. Planetarium bonners tag, den 5. Dezember 1940, 19.45 Unr 5. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Entwicklungsgeschichte der Materie, des Weltalls und der Erde“: Die Zusaommenballung der Materie zu den Weltinsein der Spirolnebel und die Entstehung der Sterne Vortragender: pProtessor Dr. Karl Feurstein Freltag, den 6. Dezember 1940, 19.45 Unr 2. Llchtbildervortrag der Reine„Die vitamine und die Er- krankungen bei Vitaminmangel“: Doas Vitamin b Rachitis— Tetanie— Knochenerwelchung (Nachholung des am 28. November 1940 ausgefallenen Vortrages) Einzelkarte 50 RM, Schüler u. Wehrmacht 25 RM. Reihenkarten für 4 und 8 Vorträge zu ermäß. Preis erlangen fcalnte Rerwen, fieien Senlart Und ein ruhlees Herz seit Jahrzehnten viel ach erprobtes und mit gutem Erfolg genommenes, rein pflanzl. Aufbau- und Kräftigungsmittel 3 Energetficum Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zurück. Echt zu haben: Reformhaus„Eden“, 0 7, 3 Wie oft benötigt In einer kleinen Stadt lebt ein Oberſekretär, der nebenbei Gedichte ſchreibt, und ein tüchtiger Friſeurmeiſter. Da der Oberſekretär ſich der Gedichte ſchämt, weil ein Beamter ja wichtigere Dinge zu tun hat, an⸗ dererſeits aber ganz gerne ſeine Verſe gedruckt ſehen möchte, ſo erbietet ſich ſein Freund, der Friſeur, die Gedichte unter ſeinem Namen erſcheinen zu laſſen. Daß mit dieſem Anerbie⸗ ten ein ganze Stadt durcheinander gerät, daß ſchließlich alles nach Wunſch ausgeht, und daß zwei Junggeſellen die für ſie geradezu geſchaffenen Mädchen finden, hat in überaus heiterer und amüſanter Weiſe Wilhelm Utermann in ſeinem Roman geſchildert: Verkannte Bekannte Leinen RM..75 Völklsche Buchhandlung, Mannhelm, P 4, 12 Schwelzingerstr. 93/05 · Tel. 42639 DD Imm Den deutſ von 16 Sch durch deutſch niſchen Mel ſtrophe vor jedoch nicht Da aber jed Tonnagemar ſchweigen of Die engliſ Dienstagnach Londoner die ſcheinba irgendeinem ihrem Inhal und ſenſatio von annäher 2. Dezember klärung, der⸗ drückter Ton den Wortlau „Das Schi von den Min führlich beha der neue U⸗ ganze franzü England wit wenden.“ Mit welche U⸗Boot⸗Sieg Es iſt das einzigen Kal Nach den macht vorlieg Nacht zum 3. die Hafenanl aller Kaliber Wetterlage ſt bis zu der durch, um di anzugreifen. Ende des Ar feſt, daß im Fläche von e nung in Flan lange Streif Speicher hin. ſtätigten die Sieb. Verhe h Das Londor am Dienstag des deutſchen Dienstag gen beſagt: „Feindliche bruch der Du dauerte in ſe Mitternacht. Bränden. We öffentliche Ge den. Die An, dagegen nur andere Plätze aber nicht viel Neben Briſt engliſchen Be Sfeng lan tenheit, daß d liegenden Fal denswirkunge: drücklich Geſe bäude erwähn iſt aus ähnlick länder umſch häuſer, Docks und Feuerwa werke, Bahnh anlagen.