V RWO -Erfolgl Sle nicht 1 Sely tellerin in en obis mit ehalk Dienie SCHAU en! .30 Uhr beg.:.00 11en zu bevorzugen — Fium 40, 19.45 Unr zeschichte der der Erde“: ler Materie piralnebel Sterne (arl Feurstein „ 19.45 Unr und die Er- nenerwelchung vember 1940 lacht 25 RM. ermäß. Preis —— l Schlat erlangen 2 Sie wieder durch uns. nit gutem Erfolg räftigungsmittel Ur ise man zurück. „ O 7, 3 ſchreibt, und ein r ſich der Gedichte ge zu tun hat, an⸗ ickt ſehen möchte, ie Gedichte unter it dieſem Anerbie⸗ aß ſchließlich alles zeſellen die für ſie müberaus heiterer ermann t: inte elm, P 4, 12 Mittwoch⸗Ausgabe Wdonr, das Echfßsraumproblem * 10. Jahrgang STELATT NGEDIBABENZ Mannheim, 4. Dezember 1940 — * fermi Offizielles Eingeständnis nach der Geleitzug-Katastrophe Immer mehr deutſche U⸗Boote am Feind Die Wahrheit läßt ſich jetzt auch in London nicht mehr verbergen hw. Stockholm, 3. Dez.(Eig. Ber.) Den deutſchen Bericht über die Verſenkung von 16 Schiffen eines einzigen Geleitzuges durch deutſche U⸗Boote beſtätigen die amerika⸗ niſchen Meldungen über eine Konvoi⸗Kata⸗ ſtrophe vor der iriſchen Küſte. London wagt jedoch nicht direkt dazu Stellung zu nehmen. Da aber jeder neue Schiffsverluſt den akuten Tonnagemangel verſchärft, iſt ein völliges Ver · ſchweigen offenbar nicht mehr möglich. Die engliſche Offentlichkeit wird deshalb am Dienstagnachmittag durch eine amtliche Londoner Verlautbarung überraſcht, die ſcheinbar völlig zuſammenhanglos mit irgendeinem Ereignis herausgegeben wurde, ihrem Inhalt nach aber unverkennbar das erſte und ſenſationellſte Echo auf die Vernichtung von annähernd 165000 BRT Schiffsraum am 2. Dezember zurückgeht. Die Londoner Er⸗ klärung, deren ebenſo ungeduldiger wie be⸗ drückter Ton nicht zu verkennen iſt, hat folgen⸗ den Wortlaut: „Das Schiffsraumproblem iſt ernſt. Es iſt von den Miniſtern Greenwood und Croß aus⸗ führlich behandelt worden. Deutſchland hat wie⸗ der neue U⸗Boote in Dienſt geſtellt und hat die ganze franzöſiſche Küſte zur Verfügung, aber England wird immer neue Abwehrmittel an⸗ wenden.“ Mit welchem Erfolg— das zeigt der deutſche U⸗Boot⸗Sieg vom Montag! Es iſt das erſte Mal, daß nicht nur von einem einzigen Kabinettsmitglied in einer gelegent⸗ lichen Redewendung, ſondern generell und amt⸗ lich die ernſte Lage der Schiffahrt eingeſtanden wird. Dieſer Eindruck läßt ſich auch nicht da⸗ durch verwiſchen, daß dann abſchließend hinzu⸗ gefügt wird, der Ankauf amerikaniſcher Ton⸗ nage werde fortgeſetzt. Nach amerikaniſchen Meldungen hat es ſich bei den verſenkten Schiffen unter anderem um die engliſchen Dampfer„Lady Glanely“(5500 BReit),„Goddleigh“(5500 BRr),„Victor Roß“,„Lochranza Caſtle“,„Devetri“,„Kilgar⸗ ran“ und„Victoria“ gehandelt. 160 000 Tonnen Der Angriff auf den Geleitzug DNB Berlin, 3. Dezember. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Unterſeeboote haben am 2. Dezember einen nach England beſtimmten großen Geleitzug mit beſonderem Erfolg angegriffen und zerſtört. Trotz ſtärkſter Sicherung durch Kreuzer und Zerſtörer und ſofort einſetzender heftiger Ab⸗ wehr wurden 15 Schiffe mit über 110 000 BRT und ein zur Sicherung des Geleitzuges ge⸗ hörender britiſcher Hilfskreuzer von rund 17046 BRT aus dem Geleitzug herausgeſchoſ⸗ ſen und verſenkt. Die Verſenkung zweier wei⸗ terer Schiffe des Geleitzuges von zuſammen 16 000 BR iſt wahrſcheinlich. An dieſem Erfolg iſt das unter Führung von Kapitänleutnant Mengerſen ſtehende Un⸗ terſeeboot mit der Verſenkung von fünf Schif⸗ — 41 000 BRT führend be⸗ eiligt. Außer den genannten Erfolgen meldet ein weiteres Unterſeeboot die Verſenkung von zwei bewaffneten feindlichen Handelsſchiffen mit insgeſamt 21 247 BRT, darunter das moderne britiſche Motorſchiff„Victor Roß“ von 11247 Bruttoregiſtertonnen. Damit ſind während des 2. 12. allein durch Unterſeeboote insgeſamt mehr als 160 000 BRT verſenkt worden. Wie bereits gemeldet, haben ſtärkere deutſche Kampffliegerverbände in der Nacht zum Mon⸗ tag die Angriffe auf Southampton fortgeſetzt und die noch anhaltenden Brände erweitert. Exploſionen in den Lagerhäuſern der Hafen⸗ viertel waren weit über den Kanal bis nach Frankreich ſichtbar. Die Schwäche der britiſchen Abwehr erhöhte die Treffſicherheit der deut⸗ ſchen Flugzeuge. Auch London, Birmingham und Liverpool wurden mit Bomben angegriffen. Das Verminen britiſcher Häfen iſt fortgeſetzt worden. Die Tätigkeit der Luftwaffe am Tage be⸗ ſchränkte ſich auf Aufklärung. Dabei wurde ſüdweſtlich Irland ein Handelsſchiff durch Bombentreffer verſenkt. In der Nacht zum 3. 12. griffen ſtärkere deutſche Verbände eine Hafenſtadt an der bri⸗ tiſchen Weſtküſte an. Die nächtliche Tätigkeit der britiſchen Luft⸗ waffe beſchränkte ſich auf einige Einflüge in die beſetzten Küſtengebiete. Ein deutſches Flugzeug wird vermißt. Briſtol quadratkilometerweit in Flammen NUeuer Ungriff ſtärkerer Kampffliegerverbände auf die hafenanlagen Berlin, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Nach den beim Oberkommando der Wehr⸗ macht vorliegenden Meldungen griffen in der Racht zum 3. 12. ſtärkere Kampffliegerverbände die Hafenanlagen von Briſtol mit Bomben aller Kaliber an. Bei der allgemein ſchlechten Wetterlage ſtießen unſere Flugzeuge teilweiſe bis zu der tiefliegenden unteren Wollkendecke durch, um die befohlenen Ziele mit Erdſicht anzugreifen. Ein Kampfflugzeug, das gegen Ende des Angriffs beſonders tief flog, ſtellte feſt, daß im Oſten und Weſten der Stadt eine Fläche von etwa 1 Quadratkilometer Ausdeh⸗ nung in Flammen ſtand. Dazwiſchen zogen ſich lange Streifen brennender Lagerhäuſer und Speicher hin. Auch andere Beobachtungen be⸗ ſtätigten die gute Trefferlage im Ziel. Sieben ſchwere lächte Verheerende Brände in Briſtol hw. Stockholm, 3. Dez.(Eig. Ber.) Das Londoner Luftfahrtminiſterium beſtätigte am Dienstagnachmittag, daß Briſtol das Ziel des deutſchen Hauptangriffs in der Nacht zum geweſen ſei. Der engliſche Bericht eſagt: „Feindliche Bomber griffen kurz nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit Briſtol an. Der Angriff dauerte in ſehr großem Rahmen bis gegen Mitternacht. Es entſtand eine große Zahl von Bränden. Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer, ſowie öffentliche Gebäude erlitten beträchtliche Schä⸗ den. Die Anzahl der Toten und Verletzten iſt dagegen nur gering. Bomben wurden, auch auf andere Plätze in England geworfen, riefen dort aber nicht viele Schäden und Opfer hervor.“ Neben Briſtol richteten ſich die Aktionen, den engliſchen Berichten zufolge, vor allem gegen Oſtengland und Wales. Es iſt eine Sel⸗ tenheit, daß der amtliche Bericht, wie im vor⸗ liegenden Fall bei Briſtol, beträchtliche Scha⸗ denswirkungen zugibt und hierbei auch aus⸗ drücklich Geſchäftshäuſer und öffentliche Ge⸗ bäude erwähnt. Was darunter verſtanden wird, iſt aus ähnlichen Vorgängen bekannt. Die Eng⸗ länder umſchreiben hiermit Fabriken, Lager⸗ häuſer, Docks, Verwaltungsgebäude, Polizei⸗ und Feuerwachen, Waſſer⸗, Gas⸗ und Kraft⸗ werke, Bahnhöfe, Kaſernen und Verteidigungs⸗ anlagen. Die Einwohner von Southampton hatten ſich darauf gefaßt gemacht, daß der neue Nacht⸗ angriff noch einmal den Ueberreſten ihrer eigenen Stadt gelten würde. Vor Einbruch der Dunkelheit ſetzte eine allgemeine Auswande⸗ rung der noch im Bereich von Southampton verbliebenen Bevölkerung ein. Die deutſchen Flugzeuge, die über die Küſte hinwegdonner⸗ ten und überall die Flak zu wütendem Feuer veranlaßten, nahmen aber ihren Weg nach dem Innern des Landes und wandten ſich„einer anderen Stadt in Südweſtengland zu“, das nun in der ſiebenten Nacht hintereinander von deut⸗ ſchen Bomben geſchüttelt wird. Nach einem Be⸗ richt des Stockholmer„Aftonbladet“ haben die in Southampton angerichteten Schäden„ſehr großen Umfang“. Die alte Hafenſtadt, deren Mauern zum Teil noch ſtanden, iſt relativ klein, weshalb die Schäden um ſo durchſchlagender waren. Auch dieſer ſchwediſche Bericht betont, daß die Zahl der Opfer als gering bezeichnet werden müſſe im Vergleich mit den materiellen Schäden.„Daily Herald“ gibt zu, daß Southampton als Stadt zum größten Teil neu aufgebaut werden müſſe. Das Labourblatt for⸗ dert erneut Zwangsevakuierung der Einwoh⸗ ner. Churchill aber, der Blut und Leichen braucht, überläßt dergleichen der privaten Initiative. Fortsetzung siehe Seite 2 Wo lst Englands„Herrschaft zur See“? Auch dieser Traum WC's von der Beherrschung der Meere ist nun für immer ausgeträumt. Nicht seine. sondern unsers Kriessmarine kontrolliert die Meere der„Insel“.— Ausguck am Flakgeschütz eines deutschen Vorposten- schiffes. Ek-Richleske— Presse-Hoffmann) England funkt: SOS (Eigener Drahtbericht) RD. Berlin, 3. Dezember. „Als im Oktober zum erſten Male ein eng⸗ liſcher Geleitzug durch einen gleichzeitigen An⸗ griff mehrerer deutſcher Unterſeeboote zertrüm⸗ mert wurde, hüllte ſich die britiſche Admiralität zwei Wochen lang in ein ſehr beredtes Schwei⸗ gen. Churchill überlegte offenbar krampfhaft, wie er den neuen Schlag der Weltöffentlichkeit begreiflich machen ſollte. Schließlich kam das britiſche Marineminiſterium mit dem Einge⸗ ſtändnis heraus, es ſeien in der betreffenden Woche beſonders hohe Schiffsverluſte durch deutſche U⸗Boote zu verzeichnen geweſen, aber es handele ſich um eine„Ausnahme“. Man habe alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um eine Wiederkehr ſolcher Ereigniſſe zu ver⸗ hindern. Von Geleitzügen wurde in dieſer amtlichen engliſchen Erklärung überhaupt nicht geſprochen. Wie ſollte man es auch dem eng⸗ liſchen Volk beibringen, daß die angeblich völlig ſicheren engliſchen Geleitzüge bei Unterſeeboots⸗ angriffen dahinſchmelzen können wie Butter an der Sonne! Die deutſchen Unterſeeboote hat⸗ ten ſich nämlich die Freude gemacht, gleich in zwei Nächten hintereinander, am 19. und 20. Oktober, engliſche Geleitzüge von jeweils mehr als 100 000 Tonnen Schiffsraum auf einen Schlag zu vernichten. Auch die deutſchen Flug⸗ zeuge fielen mehrfach ſehr erfolgreich auf eng⸗ liſche Konvois her und zerſprengten ſie. Schließ⸗ lich vernichteten deutſche Ueberwaſſerſtreitkräfte am 5. November im Nordatlantik durch Ar⸗ tilleriefeuer einen engliſchen Geleitzug mit 86 000 BRT Schiffsraum. Für Herrn Churchill freilich waren das alles nur Ausnahmen Am 2. Dezember hatten die dienſthabenden Funker der nordamerikaniſchen Küſtenfunk⸗ ftation Mackay⸗Radio ſehr genau feſtſtellen kön⸗ nen, wie ſolche„Ausnahmen“ ſich zum Schmerze Englands in immer größeren Ausmaßen wie⸗ derholen. Stundenlang hörten ſie in ihren Kopf⸗ hörern nur immer S0S-Rufe engliſcher Damp⸗ fer. Zuerſt waren es drei, dann fünf und ſchließlich mehr als zehn britiſche Handels⸗ ſchiffe, die ihre Notrufe in den Aether ſandten. Sie gaben als ihren Standort 600 Meilen vor der Nordküſte Irlands an. Es wurde bei der Häufung der Notrufe klar, daß hier wieder ein⸗ mal ein britiſcher Geleitzug von deutſchen Un⸗ terſeebooten ausgelöſcht wurde. Ein Neuyorker Blatt hatte gemeint, daß die deutſchen Unter⸗ ſeeboote in den britiſchen Konvoi eingebrochen ſeien„wie die Wölfe in eine Schafsherde“. Das Wort verdeutlicht den Schrecken, den der neue harte Schlag der deutſchen Unterſeeboote gegen Englands Zufuhr ausgelöſt hat, aber der Ver⸗ gleich trifft nicht ganz zu. Die deutſchen Unter⸗ ſeeboote treffen die engliſchen Geleitzüge nicht als wehrloſe Schafsherden, ſondern unter dem Schutze engliſcher Kriegsſchiffe. Außerdem ſind die engliſchen Handelsdampfer ſelbſt nicht wehrlos, denn ſie ſind ſämtlich mit Geſchützen bewaffnet. Man darf ſich deshalb die Vernich⸗ tung eines Geleitzuges durch Unterſeeboote nicht als eine leichte Sache vorſtellen: Es gehört dazu⸗ nicht nur die taktiſche Geſchicklichkeit der Kommandanten, ſondern auch ein ganz beſon⸗ derer Schneid. Um ſo höher iſt die Leiſtung der deutſchen Unterſeeboote vom 2. Dezember zu be⸗ werten. Dabei muß berückſichtigt werden, daß die engliſche Admiralität nach den vorliegenden Berichten eine gewiſſe Umſtellung im engliſchen Seeverkehr vorgenommen hat. Ein erheblicher Teil der Zufuhrſchiffe für England, beſonders die geraubten Schiffe anderer Länder und die gecharterten neutralen Schiffe, läßt man nicht mehr im Geleitzug, ſondern einzeln fahren. Dafür werden die beſonders wertvollen unter verſtärktem Geleitzug zu den engliſchen Häfen ebracht. Aber auch dieſer Ausweg aus der otlage des engliſchen Konvoiſyſtems hat ſich, wie der 2. Dezember bewies, nicht in dem von Churchill gewollten Sinne ausgewirkt. Die deutſchen Unterſeeboote haben den von ihnen angegriffenen Geleitzug trotz ſeiner verſtärkten Sicherung vernichtet. Auch der Hilfskreuzer, der den Konvoi führte, iſt von einem deutſchen Torpedo auf den Grund des Atlantiſchen Ozeans geſchickt worden. Insgeſamt ſind am 2, Dezember von den deutſchen Unterſeebooten 17 britiſche und England dienſtbare Handels⸗ ſchiffe mit 156 000 BRT. verſenkt und zwei weitere mit 16 000 BRT. ſchwer beſchädigt „Hhakenkreuzbanner“ Lx worden. Das iſt ein gewaltiges Loch in Eng⸗ lands Tonnage, das mit Lügen Churchills nicht zu ſtopfen iſt. Dieſer 18 hat der Jude Hore⸗Beliſha, der 81˙* engliſche Kriegsminiſter, in einem Auf⸗ atz der Neuvorker Preſſe geſchrieben, En⸗ land habe ſeit Kriegsgusbruch 950 000 BRT. Schiffs⸗ raum neu gebaut oder aus dem Ausland an⸗ kaufen können. Was will dieſe Zahl beſagen, wenn an einem einzigen Tag 156 000 BRT. von den deutſchen Unterſeebooten zu den Fi⸗ ſchen geſandt werden! Da können die eng⸗ liſchen Werften auch im Serienbau nicht mehr nachkommen, um die Verluſte zu decken. Aber die Werften für den Serienbau ſollen erſt noch gebaut werden und auch die viel erwähnten engliſchen Schiffsbeſtellungen in den Vereinig⸗ ten Staaten erfordern erſt die Schaffung neuer Saiffadetiaiaaſ Das Wort des engliſchen Schiffahrtsminiſters Croß, Englands Schiff⸗ fahrtslage ſei„etwas düſter“, iſt gewiß nicht übertrieben. Unter den engliſchen Handelsſchiffen, die am 2. Dezember verloren gegangen ſind, befinden ch mehrere bemerkenswerte, die Englands onnagenot beſonders verdeutlichen. Die Ver⸗ ſenkung eines Hilfskrenzers von 17000 BRT vermindert von neuem die nicht ſehr große Zahl von Schnelldampfern, die für den ienſt als Hilfskreuzer bereitſtanden. Gerade in der letz⸗ ten Zeit hat die wachſende Tätigkeit deutſcher Handelsſtörer auf den Ozeanen die britiſche Admiralität zur vermehrten Hinzuziehung von Hilfskreuzern genötigt. Wie dringend dieſe Notwendigkeit iſt, zeigt dieſer Tage eine ſapa⸗ niſche Meldung. Danach wurde der kanadiſche Schnelldampfer„Empreß of Ruſſia“ von 16 810 BRT. unmittelbar vor dem Auslaufen aus Hong⸗ kong aus dem Verkehr gezogen. Die Fahrgäſte muß⸗ ten den Dampfer verlaſſen, während die Ladung wieder gelöſcht wurde. Die„Empreß of Ruſſia“ wurde in aller Eile als Hilfskreuzer ausgerü⸗ ſſet, um gegen deutſche Handelsſtörer im Stil⸗ len Ozean eingeſetzt zu werden. Ein äußerſt werwolles Schiff, das am 2. De⸗ zember einem deutſchen Unterſeeboot zum Opfer gefallen iſt, war auch der Motortanker „Victor Roß“ von 12247 BRr. Dieſes beſon⸗ ders große Tankſchiff konnte auf jeder Reiſe 17900 Tonnen Oel oder Benzin nach England befördern. Wenn wir einmal annehmen, daß dieſes jetzt verſenkte Tankſchiff etwa acht oder neun Reiſen im Jahr mit Oel über den Atlan⸗ tik machte, ſo bedeutet ſein Ausfall allein das Fehlen von etwa 150 000 Tonnen Oel im Jahr für die Verſorgung der engliſchen Wehrmacht. Auch unter den am 2. Dezember torpedierten britiſchen Frachtern befanden ſich Schiffe von befonderem Wert. Eine Neuvorker Meldung erwähnt einen ganz neuen Dampfer, der ſich auf ſeiner erſten Reiſe befand. Doch auch die namentlich bekannt gewordenen Motorſchiffe „Gordleigh“ und„Lady Glanely“ von je über 5000 Tonnen Ladeſähigkeit, die für den—— der engliſchen Reederei Tatene nach der ameri⸗ kaniſchen Weſtküſte gebaut worden waren, ſind erſt 1939 fertiggeſtellt worden. Solche Einzelfälle engliſcher Schiffsverluſte miuß man gelegentlich einmal herausgreifen, um die weittragenden Wirkungen unſerer Un⸗ terſeebootserfolge beſonders klarzumachen. Noch aber hat der deutſche Handelskrieg gegen Eng⸗ land nicht ſeinen Höhepunkt erreicht. Er wird weiter zur See und in der Luft an Kraft zu⸗ nehmen, denn das plutokratiſche England, das unfere Frauen und Kinder mit der Hunger⸗ blockade bedrohte, muß und wird die Knie ezwungen werden. Die engliſche egenwehr fft hart, aber ſie wird die Niederlage des einſt ſeebeherrſchenden Albions nicht wenden. Erich Glodschey. g08⸗Ruf des frachters„U. hendrik“ DNB Neuyork, 3. Dezember. Mackay Radio fing einen SOS⸗Ruf des 4360 BR britiſchen Frachters„W. dendrik“ auf, der ungefähr 240 Meilen weſtlich von Irland torpediert worden ſei. kegionäre poliei aufoelöſt DNB Bukareſt, 3. Dezember. Horia Sima, der Kommandant der Legio⸗ nären Bewegung, hat die Legjonäre Polizei aufgelöſt. Ein Teil der Mitglieder wird i die Staatspolizei eingereiht. Frivole Ablenkungsmanöver Wie zum Hohn auf die unentwegte Fort⸗ dauer und ſyſtematiſche Steigerung der deut⸗ ſchen Luftangriſſe läßt ſich die engliſche Pro⸗ paganda aus Amerikg angebliche lobende Sach⸗ verſtändigenurteile über angebliche enagliſche Fortſchritte in der Bekämpfung der Nachtbom⸗ bardements melden, ſo durch geheimnisvolle Nachtjäger und verſchärſte Wirkſamkeit der Flak. Gleichzeitig ſtellen aber ſchwediſche Sach⸗ verſtändige feſt— ſo der militäriſche Mit⸗ arbeiter der„Dagens Nyheter“,— daß die Engländer kein Mittel zur Abwehr oder auch zur Begrenzung der Schadenwirkungen durch dieſe Bombardements gefunden haben.„Weder die Flak noch der Jagdſchutz hat offenſichtlich verhindern können, daß in den bisher getroffe⸗ nen Orten Zerſtörungen und Schäden umfaſſend ausfallen.“ Der ſchwediſche Sachverſtändige fügt hinzu, daß auch die Drohungen mit Repreſſa⸗ lien keinerlei Wirkungen mehr haben. Eine gleichartige Intenſivierung des Luftkrieges ſei, den ganzen Umſtänden nach, für die Engländer nicht mehr möglich. „Der ſchwediſcher Betrachter fragt ferner, ob inzwiſchen irgendetwas geſchehen wäre, um den Fortſchritt der Zerſtörung Englands zu ver⸗ hindern. Er richtet dieſe Frage offenſichtlich doch wohl an Churchill. Der aber ſcheint jetzt endlich ſeinen friſch⸗fröhlichen Krieg bekommen 5 haben und zufrieden zu ſein daß das eigene rogramm für das engliſche Volk„Blut und Tränen“ einigermaßen in Erfüllung geht. Der engliſche Rundfunk verbreitet zur Ermutigung der Engländer am Dienstagmorgen folgenden Ausſpruch des Miniſterpräſidenten bei einer Anſprache an Männer des engliſchen Küſten⸗ wachkorps:„Wenn der Feind kommt, werft ihn in die See!“ Churchill intereſſiert ſich alſo, wenigſtens möchte er ſich den Anſchein geben, ſen nicht ſonderlich für den Luftkrieg. Er muß ſich von dem engliſchen„Obſerver“ ſagen laſſen, daß der deutſche Angriff eine akute Wir⸗ die von Churchill angeregte Methode zur Be⸗ die von Churchi llanzeregte Methode zur Be⸗ handlung einer Invaſionsarmee hinfällig machen könne. „Bedeutende“ Schäden Der Luftfahrtmitarbeiter des großen Londo⸗ ner Organs iſt nämlich nicht der Anſicht, die ſelbſt von der engliſchen' Propaganda verfoch⸗ ten wird, als führe Deutſchland„unterſchieds⸗ loſe“ Bombardements durch, wie ſie die Eng⸗ länder in Ermangelung beſſerer Möglichkeiten eine Weile gegen Deutſchland verſuchten. Er ſagt klipp und klar, daß die deutſchen Kämpfe gegen die engliſche Flugzeugproduktion A wären,„deshalb die konzentriſchen achtan⸗ griffe, beſonders gegen Mittelengland und Weſtengland, wo die Flugzeugfabriken liegen.“ Das engliſche Blatt darf natürlich nicht an⸗ geben, wie ſchlimm die Schäden in der Pro⸗ duktion ſind, wagt aber immerhin die Feſtſtel⸗ lung, daß ſie„bedeutend“ ſeien. Zum Erſatz wird vermehrte Einfuhr aus Amerika und den Dominien geſordert. Aber die gerade dafür beſtimmten Häfen unterliegen gegenwärtig der Präziſionsarbeit der deutſchen Bomben. Die engliſche Propaganda möchte auf der an⸗ 50 ſieht Churchills Soedinien⸗„Sieg“ aus! Klle italieniſchen Schiffe wohlbehalten im Hafen h. n. Rom, 4. Dez.(Eig. Ber.) Während faſt in der geſamten Weltpreſſe die Berichte der vom italieniſchen Außenminiſte⸗ rium zur Beſichtigung der Flotte eingeladenen Preſſevertreter erſcheinen, fährt London fort, gänzlich unbekümmert um dieſe neutralen Zeu⸗ gen, von britiſchen Seeſiegen vor Sardinien zu phantaſieren. Noch am Montag machte ſich die„Times“ zum Sprachrohr dieſer Erfolgsmeldungen und zählt auf: die engliſchen Streitkräfte hätten ein italieniſches Schlachtſchiff mehrmals torpediert, einen Kreuzer in Brand geſetzt und einen an⸗ deren Kreuzer der gleichen Klaſſe durch Gra⸗ nattreffer mittelſchwer beſchädigt, einen dritten Kreuzer mit Bomben belegt, zwei Zerſtörer ver⸗ J0 und zwei italieniſche Flugzeuge abge⸗ choſſen. „Demgegenüber haben die eingeladenen aus⸗ ländiſchen Preſſevertreter am Mi Beſichtigung der zweiten Gruppe der an dem Seegefecht von Kap Teulada beteiligten italie⸗ niſchen ſchweren Kreuzer„Bolzano“,„Trento“ und„Trieſte“ einwandfrei feſtſtellen können, daß auch dieſe Einheiten der italieniſchen Kriegsmarine weder von Torpedos, noch von Bomben, noch von Geſchoſſen erreicht oder ſonſt irgendwie beſchädigt worden ſind. Das gleiche gilt für die kleineren Einheiten, die in dieſem italieniſchen Mittelmeerhafen liegen. Der Schaden auf italieniſcher Seite be⸗ ſchränkt ſich alſo auf den vorübergehenden Aus⸗ fall des Zerſtörers„Lanciere“. Auf engliſcher Seite dagegen fallen zeitweilig ſechs große Schiffseinheiten aus, darunter der von der engliſchen Admiralität zugegebene ſchwere Kreuzer„Berwick“, ſowie ein zweiter ſchwerer Kreuzer von der„Birmingham“⸗Klaſſe, wäh⸗ rend vier weitere große Einheiten, nämlich ein Schlachtſchiff, ein Flugzeugträger und noch zwei ſchwere Kreuzer von der italieniſchen Luftwaffe Volltreffer erhielten. Die impoſante Liſte, die die Engländer von den angeblichen italieniſchen Verluſten aufſtel⸗ len, entſpricht durchaus dem kliniſchen Bild, das man ſich auch in Italien von der Geiſtes⸗ verfaffung' der engliſchen Führerſchicht macht. „Meſſaggero“ ſchreibt mit beißender Ironie: „Wenn die Engländer, wie es unausbleiblich Ruſſia“ von der A ontag bei der ſein wird, alle dieſe totgeſagten Schiffe wieder im Gefecht ſehen werden, müſſen ſie unbedingt abergläubiſch werden. Sie werden daran den⸗ ken, daß zum Kampf gegen England auch die Toten aus ihren naſſen Gräbern auferſtehen. Eine ſchreckliche Viſion!“ britiſche notmaßnahme Ueberſeedampfer werden Hilfskreuzer DNB Berlin, 3. Dezember. Durch das in letzter Zeit verſchiedentlich ge⸗ meldete Auftreten deutſcher Ueberwaſſerſtreit⸗ kräfte im Indiſchen und Stillen Ozean wird Großbritannien zu neuen Sicherungsmaßnah⸗ men gezwungen. Vor dem Auslaufen aus Hongkong wurde der britiſche„Empreß of aus dem Verkehr gezogen. Es handelt ſich um ein Turbinenſchiff von 16810 BR der Cana⸗ dian Pacific. Die Paſſagiere und Ladung wurden an Land gebracht. Die„Empreß of Ruſſia“ wird jetzt als Hilfskreuzer eingerichtet und ſoll im Stillen Ozean die Sicherung der britiſchen Handelsſchiffahrt übernehmen. Es iſt damit zu rechnen, daß in ähnlicher Weiſe auch eine ganze Anzahl großer Ueberſeedampfer neu als Hilfskreuzer eingeſtellt werden, ſo daß die verfügbare britiſche Handelsſchiffstonnage weiter verringert wird. Auch hierin liegt ein Erfolg der deutſchen Ueberwaſſerſtreitkräfte in fernen Meeren. ſieibungen in ſienia h. n. Rom, 3. Dez.(Eig. Ber.) Die Lage der Engländer in Kenia wird zur Zeit von der Spannung zwiſchen den Behör⸗ den und der Eingeborenenbevölkerung gekenn⸗ L vor allem durch den Konflikt zwiſchen en Behörden der Zentralprovinz und den dort anſäſſigen Indern. In Nairobi und Mombaſſa ſind mehr als 100 indiſche Nationaliſten ver⸗ haftet worden; neuerdings haben die Englän⸗ der die in Mombaſſa erſcheinende Zeitung der indiſchen Kolonie verboten, weil ſie unverhüllt gegen die engliſche Kriegspolitik Stellung ge⸗ nommen hatte. Phankoſien der„Times“ über preſſefreiheit r. d. Berlin, 3. Dez.(Eig. Ber.) Von den Errungenſchaften der Parteien und Verfaſſungskämpfe der vergangenen Gene⸗ ration iſt die Preſſefreiheit immer wieder als weſentlichſte begrüßt und geprieſen worden. Sie galt geradezu als das Herzſtück der libe⸗ ralen Rechte. Andererſeits war die Ungebun. denheit der öffentlichen Nachrichtengebung und Meinungswerbung auch eine der Erſcheinun⸗ gen liberal⸗demokratiſcher Syſteme, die am eheſten ihre Grenzen erkennen ließen und am ſchnellſten ihre Schattenſeiten zeigten. Die ein⸗ ſchränkende Geſetzgebung in faſt allen Staaten der Welt, auch in jenen, die ſie am lauteſten prieſen, beweiſen das. Auch heute gilt in den auf den Grundſätzen der franzöſiſchen Revo⸗ lution fußenden Staatsſyſtemen die Preſſe⸗ freiheit als loſtbarſtes Gut. Wenn. Lord Halifax einſt zum Kampf rief„für all das, was uns das Leben lebenswert macht“, ſo hat er mit Sicherheit auch die Ungebundenheit der Preſſe darunter verſtanden wiſſen wollen. So hat ſich in den letzten Tagen— alles, was die Regierung dazu bringen konnte, die Definition der Kriegsziele voranzutreiben, galt ja in der britiſchen Preſſe als bevorzugtes Thema— auch die„Times“ wieder mit dieſen Gedanken beſchäftigt, etwa gleichzeitig mit der Meldung über neue Verhaftungen.— wegen reier Meinungsäußerungen!— in Indien. Mit dem Verbot einer eifrigen Zeitung in der Keniakolonie aus den gleichen Gründen be⸗ dauert das Blatt die„geiſtige Verdunkelung“ in Europa:„Auf keinem Gebiet iſt die Nazitp⸗ rannei in den beſetzten Ländern totaler, als in der Unterdrückung der Preſſefreiheit.“ Nun iſt es den Engländern ja nicht vergönnt, in von ihnen eroberten Gebieten eine liberale Preſſe⸗ führung unter den gleichen Umſtänden zu zeigen. Aber in Anbetracht bewährter britiſcher Me⸗ thoden kann man ja das befreundete Aegypten zum Vergleich hinzuziehen und die„Times“ bitten, an dieſem Beiſpiel einmal die Preſſe⸗ führung der deutſchen Behörden in den beſetz⸗ ten Gebieten mit den Methoden Englands zu vergleichen, Aber dieſe Tatſachen— von Idea⸗ len ganz zu ſchweigen— vermögen weder die „Times“ noch einen Miſter Spender, der in einem Vortrag im Inſtitut Journaliſte über das Ideal der freien Meinungsäußerung ſprach, davon abzuhalten, dieſen„Idealen“ einen zu beſtreitenden hohen Rang einzuräumen unter der Tradition, für deren Verteidigung wir kämpfen, und deren Subſtanz wir um ſo ſorg⸗ fältiger in der Kriegszeit zu wahren haben, weil die Ausübung der Meinungsfreiheit in gewiſſer Hinſicht notwendigerweiſe einzuſchrän⸗ ken iſt.“ Aber das von der„Times“ zum xten Male angeſchnittene Problem iſt ja nicht auf die Preſſeführung in beſetzten Gebieten beſchränkt. Man will das Ideal der freien Preſſe dem autoritären Syſtem einer verpflichteten Preſſe gegenüberſtellen und dabei die Lichtſeiten der britiſchen Freiheit dem dunklen Schatten der Nazibarbarei entgegenhalten. Ein alter blöder Trick! Was die liberaliſtiſch organiſierte Preſſe der europäiſchen Demokratien in den Jahren ſeit dem Weltkrieg angerichtet hat, iſt eine Kette von Verbrechen gegen Moral und Menſchlich⸗ keit. Man braucht nur an jene Erſcheinungen in der weſtlichen Preſſe zu denken, die die Kriegshetze zu einer Profeſſion gemacht haben. Das war die Frucht einer Freiheit, die nie eine echte Freiheit war. Es gibt(Reichspreſſechef Dr. Dietrich hat das in einer Rede einmal treffend formuliert) in dieſem Sinne keine Preſſefreiheit und es hat ſie nie gegeben. Es kann ſich dabei immer nur um die Frage handeln, welche Einflüſſe auf die Preſſe zur Auswirkung kommen: Legi⸗ time, das heißt ſolche, die von der amtlichen Obrigkeit als der natürlichen Führung des Volkes ausgehen, oder illegitime, undurchſich⸗ tige, unkontrollierbare und trübe. Wir haben die Freiheit in der Bindung an deutſches Weſen und im kämpferiſchen Einfatz für erhabene Ziele gefunden. London mag ſie in dem Recht ſehen, Briefe an die „Times“ zu ſchreiben, Berichte zu veröffent⸗ ſoßen die bewußt gegen die Wahrheit ver⸗ ſtoßen, und die Mittel der publiziſtiſchen Füh⸗ rung zur Waffe für einen kleinen Kreis pluto⸗ kratiſcher Intereſſenten zu machen. Wir ſcheuen nicht den Vergleich. 5 zobdachlos geworden ſeien. iſchen Prüſung dürften dieſe beiden Berichte miralität beſchlagnahmt und Ten Zin waren binnen wenigen S den in Bei Maſſenanariffen von dieſem Uumfang ſind natürlich die Feuerwehren und Reſervefeuer⸗ mittwoch, 4. Dezember 1040 Beiſtol quadratkilometerweit in Flammen Ainiummmimenmiiliuunkrzrrrrrmrniuiittkrtizitirrkkiziiiiizistrsrirrrmmiiiiiitiirkrkzvizsxrrrrrrtninimlrzikiszskrrrkrumitiiikzzsvsvviitir: Fortsetzung von Selte 1 deren Seite nur mit Greuelhetze arbeiten, als wenn keinerlei weſentliche Objekte, ſondern nur Opfer der Angriffe Zivilperſonen Ziel und wären. Nun, ſelbſt Englands Berichte nennen als Opfer mehrerer nächtelangen Angriſſe auf Southampton von ganz beſonderer Schwere „zuſammen 370 Perſonen, getötet oder ſchwer andere Berichte aus engliſcher Quelle verletzt“; fagen, daß in zwei Nächten 28000 Menſchen Vor jeder unpartei⸗ als Kronzeugen für die Beſtätigung bleiben, daß die deutſche Luftkriegführung, ſo ſchwer eine ſolche Unterſcheidung zugegebenermaßen durchführbar iſt, ſich mit äußerſter Strenge an militäriſche und kriegswirtſchaftliche Objekte hält, denn obwohl die Evakuierung Southam:⸗ tons erſt am Sonntag, alſo viel zu ſpät, durch⸗ 1 geführt wurde— obwohl die verbrecheriſche Pokerpolitik Churchills die Bevölkerung einer nach hunderttauſend Schäden äußerſt exponier⸗ ten Stadt in⸗der Gefahrenzone ließ, damit er hinterdrein über fürchterliche Blutopfer ſchreien konnte—, haben die Tauſende von Bomben eine vergleichsweiſe minimale Anzahl vo Opfern und Obdachloſen gefordert. Ein gugenzeugenbericht „Das nächtliche Bombardement iſt gegenwär⸗ tig der am ſtärkſten werdende Faktor im Krieg“, ſagt ein ſchwediſcher Londoner Jour⸗ naliſt.„Mit tränenden Augen und von Brand⸗ geruch durchtränkten Kleidern bin einem Tag in Southampton nach London zu⸗ rückgekehrt. Ich kam Sonntagmorgen an, ſieben Stunden nach dem Verſchwinden der letzten deutſchen Bomber. Das Wetter war klar, aber als ich auf eine Meile Abſtand von der Stadt angekommen war, ſah ich ſchon eine grau⸗ braune Wolke ſich über dem Himmel der Hamſhireküſte wölben. Sie wuchs und verdeckte zum Schluß den Horizont nach dem Kanal zu. Bei der Einfahrt nach Southampton war es mit dem hellen Tag zu Ende. Alles lag einge⸗ taucht in einen Rauchnebel, der in vom Feuer verheerten Bezirken der Stadt immer noch dich⸗ ter wurde. Je näher man dem Stadtzentrum kam, deſto mehr häuften ſich die Ruinen. Die Feuerwehr hatte zu dieſer Zeit volle Kontrolle über die Lage('), aber man hatte gewaltige Gluthügel ſich ſelbſt überlaſſen müſſen(), damit ſie ſchnell ausbrennen ſollen. An einer Stelle war die Hitze unerträglich, die Straße war bedeckt mit Steinblocks und zerſchlagenen Ziegeln. Nach vielen Umwegen ſtand ich an einem der größ⸗ ten Brandherde; in einem Gebiet von an⸗ nähernd einem Quadratkilometer Größe war jedes Haus ausgebrannt. Ganze Straßen mit Geſchäftshäuſern, Lagerlokalen, Kontoren un teinſkelette verwandelt worden. wehren der Stadt zur Begrenzung der Feuers⸗ brünſte nicht mehr in der Lage. Das regionale 3 Syſtem tritt daher in Kraft, und aus den be⸗ nachbarten Städten werden Mannſchaften re⸗ im gewöhnlichen Sinne iſt jedoch unvorſtellbar. Hier wird eine ganz neue Technik erforderlich. Von Anfang an quiriert. Eine Löſcharbeit muß man ſich darüber klar ſein, daß große Ver⸗ luſte unvermeidbar ſind. Als es am ſchlimmſten war, wurden in Southampton hundert große Feuersbrünſte gezählt.() „ſieine jerſtörungen im nheingebiet“ Japaner ſchildert ſeine Eindrücke Tokio, 3. Dez.(HB⸗Funk) Unter der Ueberſchrift:„Wir konnten uns mit eigenen Augen von dem unbeſchädigten Deutſchland überzeugen“, berichtet der Berliner Vertreter der„Tokio Aſahi Schimbun“, der einen Beſichtigurgsflug unternahm, über ſeine Eindrücke. Die engliſchen Heeresberichte, ſo ſchreibt der Korreſpondent, meldeten täglich große benangriffe auf die Induſtriegebiete des Rheinlandes ſowie die Zerſtörung berühmter Rheinbrücken. Aber gerade in dieſem Gebiet habe ſich nichts ſeit der Vorkriegszeit geün⸗ dert. Die Bevölkerung ſei frohgemut, und jeder Schornſtein rauche, während nicht eine einzige Rheinbrücke zerſtört ſei. Auf der Suche nach den von den Engländern berichteten„wüſten Zerſtörungen“ habe man nur verſchiedene Lö⸗ cher im freien Land finden können. Es ſei ver⸗ ſtändlich, daß man bei den Nachtangriffen und bei Höhen, die die Flugzeuge klein wie Mücken erſcheinen ließen, das Ziel verfehlen müßte. parlamentszauber in bern Nietlispach Präſident des Nationalrats „sc. Bern, 3. Dez.(Eig. Ber.) Das Schweizer Parlament iſt zu ſeiner üb⸗ lichen Winterſitzung zuſammengetreten. In der kommenden Woche wird es die Nachfolger für die beiden zurückgetretenen Bundesräte Bau⸗ mann und Minger wählen. Zum Präſidenten und Nationalrat wurde der konſervative Dr. Nietlispach, zum Präſidenten des Stände⸗ rats der freiſinnige Welſchſchweizer Malche gewählt. Dr. Nietlispach gab bekannt, daß er mit allen Mitteln einen geordneten Betrieb im Nationalrat durchzuführen entſchloſſen ſei. Das bisher übliche Fernbleiben von den Sitzungen müſſe aufhören. Um den Parlamentariern das Verweilen im Sitzungsſaal näherzulegen, will man in Zukunft genaue Eintragungsliſten auf⸗ legen, die regelmäßig an die Preſſe verteilt werden ſollen. Die Mitglieder des National⸗ rates, die eineinhalb Stunden 183 Sitzungs⸗ beginn erſt erſcheinen, müſſen in Zukunft auf ihre Tagesdiäten verzichten. ich nach Bom⸗ Der Schirn tet. beim. Seit bei albaniſch⸗g griechiſche noch mit 9 9. und 11 drücken. 7 Griechen Der griech pagos, we ſechs Tage dung herb bereitunge Alle griech unerbittlic zuſammen. zu Gegeno Eine Vi art des G italieniſche ſache des auf beider Front ode gibt es in des Epiru Die takti Aktionen! mal die( von Kraf weitgehend Radio L Griechen u hinwegzut die Gefan Regimente amtlich Das italie daß in de niſcher So raten iſt. engliſchen ſtände aus beſtimmtef wird anern verände Grieche zahlreiche fn Der Der it Dienstag Das Ha kannt: Griech unſerer T 11. Armee. pen zuſar dungsſtraf lungen un fen hat. 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Dezember. resse-Hoffmann) Am Sonntag trat, wie berichtet, die vom westlichen Operationsgebiet zurückgekehrte NSKK-Transportstandarte Speer mit 250 Lastkraftwagen und erbeuteten Panzerschleppern auf dem Olympischen Platz vor dem Beichssvortieic Z2u einer Besichtigung durch Reichsleiter Korpsführer Hühnlein an. krbiterte ahkämpfe an der kpirus-Front Seit einer Woche Mann gegen mann/ Keiner ergibt ſich/ Engliſche Zwecklügen dementiert h. n. Rom, 3. Dez.(Eig. Ber.) Seit beinahe einer Woche tobt an der langen albaniſch⸗griechiſchen Front der Nahkampf. Die griechiſche Führung ſpart weder mit Truppen noch mit Material, um die von der italieniſchen 9. und 11. Armee bezogenen Linien einzu⸗ drücken. Für die letzten Angriffe hatten die Griechen vollſtändige Armeekorps eingeſetzt. Der griechiſche Oberbefehlshaber, General Pa⸗ pagos, wollte offenbar mit ſeiner nun ſchon ſechs Tage langen Nahoffenſive eine Entſchei⸗ dung herbeiführen, ehe die italieniſchen Vor⸗ bereitungen zum Gegenſtoß abgeſchloſſen waren. Alle griechiſchen Angriffe brachen aber an der unerbittlichen Abwehr der italieniſchen Truppen zuſammen, die an mehreren Stellen der Front zu Gegenangriffen übergingen. Eine Vorſtellung von der beſonderen Eigen⸗ art des Gebirgskampfes vermittelt die in dem italieniſchen Wehrmachtsbericht erwähnte Tat⸗ ſache des Einſatzes von Kavallerieabteilungen auf beiden Seiten. Eine zuſammenhängende Front oder gar eine feſte Verteidigungslinie gibt es in dem beiſpiellos zerklüfteten Gelände des Epirus und Mazedoniens überhaupt nicht. Die taktiſchen Vorausſetzungen für einzelne Aktionen der Kavallerie ſind alſo gegeben, zu⸗ mal die Straßenverhältniſſe die Verwendung von Kraftfahrzeugen für raſche Bewegungen weitgehend unmöglich machen. i Radio London ſucht die Welt über die für die Griechen und Engländer unerfreuliche Wendung hinwegzutäuſchen, wenn es, wie ſchon ſo oft, die Gefangennahme von ganzen italieniſchen Regimentern meldet. Dazu wird in Rom ein amtliches Kommunique herausgegeben. Das italieniſche Kriegsminiſterium teilt mit, daß in den letzten Tagen kein einziger italie⸗ niſcher Soldat in griechiſche Gefangenſchaft ge⸗ raten iſt. Auch die neuerliche Behauptuna der engliſchen Propaganda, daß in Albanien Auf⸗ ſtände ausgebrochen ſeien, wird in Rom auf das beſtimmteſte dementiert, Die Albaner ſind, ſo wird an maßgebender Stelle erklärt, von un? verändertemKampfeswillen gegen Griechenland beſeelt und legen täglich zahlreiche Beweiſe heldenhafter Tapferkeit ab ſngriffe und beoenangriffe Der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 3. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Griechiſche Angriffe und Gegenangriffe unſerer Truppen an der Front der 9. und der 11. Armee. Unſere Luftwaffe hat mit den Trup⸗ pen zuſammengearbeitet, indem ſie Verbin · dungsſtraßen bombardiert und feindliche Stel · lungen und Laſtwagen im Tiefflug angegrif · en hat. ere Luftformationen haben das neue Fort und andere militäriſche Ziele auf Korfn bombardiert. Im mittleren Mittelmeer haben unſere Jagdflieger ein feindliches Flugzeug vom Blen⸗ heim⸗Typ brennend abgeſchoſſen. In der Nacht vom 27. zum 28. November hat eines unſerer Unterſeeboote, das in den Ge⸗ wäſſern des Kanals von Sizilien kreuzte, einen von Malta herkommenden feindlichen Kreuzer, der durch zwei Zerſtörer begleitet war, ange⸗ griffen und mit einem Torpedo getroffen. In Nordafrika iſt ein feindlicher An⸗ riff auf unſere Stellung von El Gazala im Gebirgsmaſſiv von El Auenat, der von Artille⸗ riefeuer unterſtützt war, von unſerer Garniſon urückgeſchlagen worden. Flugzeuge haben die engliſche Stel⸗ lung von Ain el Prinz im Tiefflug angegrif ⸗ fen und beſchoſſen. In Oſtafrika haben feindliche Einflüge auf Adi Ugri und Zula ſehr leichten Sachſcha⸗ den und keine Opfer verurſacht. In Metemma iſt ein feindliches Flugzeug von unſeren Truppen abgeſchoſſen worden. Feindliche Flugzeuge haben einige Bomben auf Neapel und auf Auguſta abgeworfen, die unbedeutenden Schaden und einige leichte Brände verurſacht haben, die gleich gelöſcht werden konnten. Es ſind keine Opfer zu be⸗ kines unſerer Unterſeeboote, das zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt iſt, meldete, daß es im Atlantik am 28. November den engliſchen Dampfer„Lilian Moller“ von 5000 Tonnen nerſenkt hat. Die britiſche Admiralität hat kürzlich den Verluſt der Unterſeeboote„Rainbow“ und „Triad“ angekündigt. Dieſe Unterſeebvote ope⸗ rierten im Mittelmeer. Sie gehören deshalb zu denjenigen, die von der italieniſchen Kriegs⸗ marine vernichtet wurden, wie es in den Hee⸗ resberichten jeweils gemeldet wird. Die Merk⸗ male der verſenkten Einheiten ſind folgende: „Rainbow“, Waſſerverdrängung an der Ober⸗ fläche 1475 Tonnen, unter Waſſer 2030 Tonnen, Bewaffnung: 8 Torpedorohre von 58,8 Zenti⸗ meter, eine Kanone von 10,2 Zentimeter und zwei Flak⸗Maſchinengewehre. Unterſeebvot „Triad“: Waſſerverdrängung an der Oberflüche 1090 Tonnen, unter Waſſer 1575 Tonnen, Be⸗ waffnung: 10 Torpedorohre von 58,8 Zenti⸗ meter, eine Kanone von 10,2 Zentimeter und zwei Flakſchnellfeuergeſchütze. Der Führer ehrlbeneralſeldmar/ chall v. Bock Ueberreichung ſeines Bildes am 60. Geburtstag DNB Berlin, 3. Dezember. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht ſtattete Dienstag dem zur Zeit in Berlin weilenden Generalfeldmarſchall von Bock einen Beſuch ab, um ihm perſönlich ſeine zum 60. Geburtstag auszuſpre⸗ hen. Der Führer brachte bei dieſer Gelegenheit Generalfeldmarſchall von Bock ſeinen Dan! für die von ihm in Krieg und Frieden dem Heer und der Nation geleiſteten Dienſte zum Ausdruck und überreichte ihm ſein Bild mit einer herzlichen Widmung. Fedor von Bock wurde am 3. Dezember 1880 in Küſtrin geboren. Er zeichnete ſich bereits im Weltkrieg vielſeitig aus. Nachdem er zunächſt als Hauptmann im Generalſtab an den ver⸗ ſchiedenſten Stellen Verwendung gefunden hatte, wurde er 1916 zum Major befördert und hatte u. a. als Generalſtabsoffizier der 200. Inf.⸗Diviſion an den Kämpfen in den Wald⸗ karpathen ruhmvollen Anteil. F. v. Bock erhielt einige Zeit ſpäter den Orden Pour le Merite. Im Mai 1935 wurde von Bock als General der Infanterie zum Oberbefehlshaber des neu⸗ errichteten Gruppenkommandos 3 in Dresden ernannt. Allgemein wurde ſein Name bekannt, als ihn der Führer am 11. März 1938 mit dem Kommando über die nach Oeſterreich einrücken⸗ den Truppen und zugleich mit der Eingliede⸗ rung der bisherigen öſterreichiſchen Wehrmacht in die des Deutſchen Reiches betraute. Bald darauf wurde er als Nachfolger des General⸗ oberſten von Rundſtedt zum Oberbefehlshaber der Gruppe 1 in Berlin ernannt. Seine außerordentlichen Führereigenſchaften konnte Generalfeldmarſchall von Bock dann im Polenfeldzug beweiſen, in dem er die Heeresgruppe Nord befehligte. Sein Name bleibt mit der Vernichtung der polniſchen Ar⸗ mee für immer verbunden. Für ſeine hervor⸗ ragenden Leiſtungen wurde ihm im Oktober 1939 das Ritterkreuz verliehen. Im Feldzug gegen die Weſtmächte zeich⸗ nete ſich der Generalfeldmarſchall als Oberbe⸗ fehlshaber der Heeresgruppe erneut aus. Sein Auftrag beſtand in der Beſetzung Hollands ſo⸗ wie in dem anſchließenden Vorſtoß auf Ant⸗ werpen und die Dyle⸗Stellung, Der Tapferkeit ſeiner Truppen und der Feldherrnkunſt von Bocks iſt es zu verdanken, daß dieſe Aufgabe in ſo unvorſtellbar kurzer Zeit bewältigt wurde. Kaum aber war die Vernichtungsſchlacht in Flandern beendet, da trat am 5. Juni die Hee⸗ resgruppe bereits zum Angriff gegen die Wey⸗ gand⸗Linie an. In viertägigem Kampf wurde der franzöſiſche Weſtflügel zerſchlagen, und am · 14. Juni rückten die Diviſionen von Bocks in Paris ein. Mit ſeinen Truppen aber freute ſich das ganze deutſche Volk, als der Führer am 19. Fuli 1940 die großen Verdienſte des hervor⸗ ragenden Soldaten durch die Beförderung zum Generalfeldmarſchall belohnte. Eine der letzten Aufnahmen von Major Wick „Jawohl. Herr Maior, es ist alles in Ordnung“— einer der Pfleger des„Raubvogel“ erstattete dem Geschwader- kommodore Major Wick Melduns.(PK-Sturm-Atl.) Deutſch-ftalieniſche deſprechungen auf wirtſchaftlichem Gebiet Berlin, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Botſchafter Grannini, Generaldirektor im italieniſchen Außenminiſterium, hat ſich in den letzten Tagen in Berlin aufgehalten, um mit der deutſchen Regierung einige die deutſch⸗ italieniſche Zuſammenarbeit auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiet betreffende wichtige Fragen zu erörtern. Nach dem befriedigenden Abſchluß der Beſprechungen hat Botſchafter Giannini am Dienstagabend Berlin wieder verlaſſen, um nach Rom zurückzukehren. (Presse-Hoffmann) ſieine bomben auf Wilhelmshaven Neue britiſche Lüge Berlin, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Amtlich verlautet: Der Informationsdienſt des britiſchen Luftfahrtminiſteriums meldete am 2. Dezember, 10.15 Uhr, Angriffe auf die Marinewerft von Wilhelmshaven. Dieſe An⸗ gaben ſind falſch. Weder in noch bei Wil⸗ helmshaven fiel eine einzige Bombe. Da⸗ gegen wurden einige Bomben in einer kleinen, militäriſch unwichtigen Stadt, 70 Kilometer von Wilhelmshaven entfernt, auf den dortigen Bahnhof und auf einige Wohnhäuſer, zum Teil aber in freies Gelände, geworfen. flusbau jtalieniſcher Seehäfen Beſchlüſſe des Miniſterrats h. n. Rom, 3. Dez.(Eig. Ber.) Der italieniſche Miniſterrat beſchloß am Dienstag unter Vorſitz des Duce in zwei⸗ einhalbſtündiger Sitzung eine Reihe von Ver⸗ waltungsgeſetzen, von denen namentlich die Kreditzuwendung für öffentliche Arbeiten, für den Ausbau italieniſcher Seehäfen und für den Werkbau bemerkenswert ſind. In Anbetracht der gegenwärtigen Außenhandelslage wurde ferner durch ein beſonderes Geſetz eine„Han⸗ delskammer für das Ausland“ geſchaffen. Die nächſte Sitzung des italieniſchen Miniſterrates findet am 4. Januar 1941 ſtatt. kngliſche pläne gegen Zurien? Militäriſche Vorbeugungsmaßnahmen h. n. Rom, 3. Dez.(Eig. Ber.) Sofort nach Bekanntwerden der Ermordung des neu ernannten Oberkommiſſars für Sy⸗ rien, Jean Chiappe, hat der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Streitkräfte in Syrien ſtrenge militäriſche Vorſichtsmaßregeln angeordnet. Die franzöſiſchen Truppen befinden ſich in Alarmzuſtand. In ganz Syrien und Libanon iſt die Erregung über das neue Verbrechen Englands an dem einſtigen Bundesgenoſſen ungeheuer. Die jüngſten Maßnahmen der franzöſiſchen Militärbehörden werden mit den Gerüchten über engliſche Pläne gegen Syrien in Verbin⸗ dung gebracht. Allgemein wird angenommen, daß England gerade jetzt auf Syrien als Flan⸗ kendeckung ſeiner Verbindungen zum Perſiſchen Golf und Indien größten Wert legt. bichus nachruf für chiappe J. b. Vichy, 3. Dez.(Eig. Ber.) Im franzöſiſchen Miniſterrat unter Vorſitz Pétains wurde der Nachruf in Form eines Tagesbefehls für Jean Chiappe, der von engliſchen Luftpiraten ermordet worden iſt, be⸗ kanntgegeben. Der Tagesbefehl hat folgenden Wortlaut:„Als lebendes Beiſpiel des Mutes und der Hingabe wurde er über dem Mittel⸗ meer abgeſchoſſen, als er ſeinen hohen Be⸗ fehlspoſten übernehmen ſollte, zu welchem ihn das Vertrauen der Regierung berufen hatte. So hat eine Laufbahn, die ganz dem Dienſt für Staat und Vaterland geweiht war, ihr Ende gefunden.“ Staatsbeſuch Pĩétains in marſeille JI. b. Vichn, 3. Dez.(Eig. Ber.) Marſchall Pétain, begleitet von Innenmini⸗ ſter Peyrouton und größerem Gefolge, traf am Dienstag zum Staatsbeſuch in Marſeille ein. Er wurde auf dem Bahnhof von Marine⸗ miniſter Darlan empfangen. Eine un Menſchenmenge umſäumte den Platz un brach in begeiſterte Hochrufe aus. Auf dem Platz vor der Präfektur waren die Marſeiller Front⸗ kämpferlegionäre angetreten und wurden von Pétain vereidigt. Anſchließend empfing der Marſchall Abordnungen in der Präfektur. 3 — „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 4. Dezember 1940 Derden, Deſen und ende der britiſchen kuropa-Politik Englands jahrhundertealten Beſtrebungen der Dorherrſchaft/ Stets läßt es andere hämpfen/ Don Prof. Dr. J. v. Leers Weder die britiſchen Kelten, noch die Angeln und Sachſen, die in der Völkerwanderungszeit die Britiſchen Inſeln in Beſitz nahmen, haben dieſe zum Ausgangspunkt einer gegen Europa gerichteten Politik gemacht. Als 1066 die fran⸗ zöſiſchen Normannen unter Wilhelm dem Er⸗ oberer den letzten Angelſachſenkönig Harold bei Haſtings beſiegten und die angelſächſiſchen Bauernſchaften unter einen ſehr harten Feu⸗ dalismus herabdrückten, vererbten ſie England ihren alten Gegenſatz zu ihrem bisheri en Lehnsherren, dem König von Frankreich. Im Kampf gegen dieſen entwickelten die normanni⸗ ſchen Könige Englands das Mittel der politi⸗ ſchen Einkreiſung. 1213 fanden ſie ſo gegen das an Ritterſchaft und Macht überlegene Frank⸗ reich die Hilfe des Grafen von Flandern und des deutſchen Kaiſers Otto IV. des Welſen— die Niederlage dieſer Bundesgenoſſen bei Bou⸗ vines und der Sieg des Hohenſtaufen Fried⸗ rich II. in Deutſchland ließ dieſe erſte Feſtland⸗ loalition Englands zuſammenſinken. Im„Hun⸗ dertjährigen Krieg“ 1339 bis 1453 verſuchte England, ſchon gewandter, durch einen Bund der Herzöge von Burgund, der Grafen von Flandern und der Herzöge der Bretagne, in den vorübergehend auch der mit Recht gegen Frankreich erbitterte Deutſche Kaiſer Ludwig der Bayer einbezogen wurde, Frankreich zu er⸗ ſticken. Trotz eigener ſchwerer Opfer und großer Siege ſeiner berühmten Bogenſchützen bei Créecy und Azincourt blieb England, nicht zu⸗ letzt infolge der Kraft, mit der die Jungfrau von Orleéans das ſchon erliegende Frankreich belebte, erfolglos. Gegenüber der franzöſiſchen, der aufſteigenden ſpaniſchen, erſt recht gegen⸗ über der alten, wenn auch nicht immer ſtraff zuſammengefaßten Macht des Reiches blieb England mit ſeinen um 1500 etwa vier Millio⸗ nen Menſchen ſtets ſchwächer. Es W daß die engliſche Politik unter Heinrich VIII.(1509 bis 1547) und Eduard VI.(1547 bis 1553) auch unter Maria der Katholiſchen(1553 bis 1558) ſich an Spanien anlehnte, um ſich des übermäch⸗ tigen Frankreichs zu erwehren. Die Kleinen gegen den Stärkſten Im Januar 1558 verlor England ſeinen Brückenkopf Calais— das letzte Stück ſeiner Feſtlandseroberungen. Der britiſche Hiſtoriker Trevelyan bezeichnete dieſen Verluſt als„einen verſteckten Segen für eine Inſel, deren Zukunft nicht auf dem europäiſchen Feſtlande lag“. Die Königin Eliſabeth(1558 bis 1603) erkannte, daß man das bisherige Mittel, ſich der nächſtſtarken gegen die ſtärkſte Macht auf dem Feſtlande an⸗ zuſchließen, das bisher eine dauernde Notlöſung war, auch zu ganz anderen, viel einträglicheren Unternehmungen benutzen konnte. Wie, wenn man auf dem Feſtlande die kleineren Staaten gegen den jedesmal ſtärkſten hetzte, die Feſt⸗ landsmächte ſich gegenſeitig verbluten und ſchwächen ließ— und ſtatt deſſen in der weiten Ueberſee nach Herzensluſt erntete? Damit aber war vom britiſchen Standpunkt aus nicht mehr in jedem Falle Frankreich der Feind, ſondern nur, wenn es zur ſtärkſten See⸗ dor Kolonial⸗ macht aufſteigen wollte. England wandte ſich damit gegen. Staat, der in Europa Ueber⸗ gewicht und Führung erlangte und möglicher⸗ weiſe dem Feſtland den notwendigen Anteil an den kolonialen Reichtümern erkämpfen konnte. Englands Politik wurde alſo darauf gerichtet, jeden Führungsaufſtieg eines Staates in Europa zu verhindern, damit einen Zuſtand latenter Anarchie in Europa zu erhalten, bei dem alle Staaten ſich gegenſeitig lähmten, und ſich dabei alles anzueignen, was eigentlich ganz Europa draußen an kolonialen Reichtümern ge⸗ bührt hätte. Zu dieſem Zweck wurde jede echte Führungsmacht Europas von der britiſchen Propaganda„ſataniſiert““ im Namen des „europäiſchen Gleichgewichtes“ durch langwie⸗ rige Koalitionskriege— Fall gebracht und in⸗ zwiſchen das britiſche Kolonialreich ausgedehnt. Wer immer ſich gegen eine Vormacht in Europa auflehnte, konnte auf Englands heimliche oder offene Unterſtützung rechnen; aber er mußte ſehen, daß das gleiche England noch während des Kampfes ihn verriet, wenn er zu mächtig wurde, und nie faſt kam die engliſche Unter⸗ ſtützung ausreichend, denn die Hauptmacht Bri⸗ tanniens wurde nicht für die Sache des feſtlän⸗ diſchen Bundesgenoſſen benötigt, ſondern für den großen Raubzug jenſeits der Meere ein⸗ geſetzt. Die engliſchen piraten In tieſem Frieden wandte ſich zuerſt privates Piratentum der Francis Drake, Sir Walther Raleigh und ihres Anhanges gegen Spanien, deſſen König Philipp II. lange nicht glaubte, England werde, nachdem Eliſabeth ihren Thron der ſpaniſchen Unterſtützung verdankte, derartig undankbar handeln. Als 1588 endlich Philipp II. ſeine„Große Armada“ gegen Eng—⸗ land ſandte, war es der letzte Schritt eines Mannes, der mehr als Geduld bewieſen hatte. Der Untergang dieſer Armada im Sturm in⸗ folge ihrer veralteten Entertaktik gegen die Breitſeitentaktik, die die Engländer den Hollän⸗ dern abgeſchaut hatten, ließ Spanien ſeepoli⸗ tiſch zurücktreten. Nunmehr warf ſich England entſchloſſen auf die ſpaniſchen und portugieſi⸗ ſchen Beſitzungen— und gab dies als Vor⸗ kampf für den Proteſtantismus aus. Der Bürgerkrieg unter Karl 1.(1625—1649) vertagte die großen ſeepolitiſchen Pläne Eng⸗ lands, tränkte aber zugleich das Volk mit der Ueberzeugung, allein auserwählt zu ſein und Gottes eigene Schlachten“ gegen Baal und Belial zu ſchlagen,— wer nun immer als mächtiger Staat oder Herrſcher England ent⸗ gegentrat, entging dem Schickſal nicht, als Amalek, Moab, Edom, als„Satans Knecht und Baalsdiener“ abgeſtempelt zu werden. Aus der primitiv⸗altteſtamentariſchen Ueberzeugung. daß alle Feinde in Satans beſonderem Auf⸗ trag handelten, während es ſelber„auf den Pfaden des Herrn“ gegen Beelzebub ſtritt, er⸗ wuchs dem Engländertum eine düſtere Kraft der Zähigkeit. Zuerſt bekamen die glaubensverwandten Niederländer dies zu ſpüren, deren mit bemer⸗ kenswert für jene Zeit anſtändigen Mitteln aufgebaute Vormacht im Seehandel England in drei blutigen Kriegen, verbündet mit Lud⸗ wig XIV. von Frankreich ungeachtet der Hel⸗ dentaten de Ruyters und Tromps niederrang. Aber ſchon war ihn das noch eben verbündete Frankreich zu mächtig geworden. Es wurde vor allem England ein unbequemer Konkur⸗ rent in Ueberſee mit neuen und ſchöpferiſchen Ideen koloniſatoriſcher Erſchließung. Im Pfälziſchen Erbfolgekrieg(1688—1697), dann vor allem im Spaniſchen Erbfolgekriege ſtellte ſich England hinter eine gegen Ludwig XIV. gerichtete Koalition— die es im Spaniſchen Erbfolgekrieg ſogleich Freigep als mit dem Tode Kaiſer Joſephs J. die deutſche und die ſpaniſche Krone in der Hand Karls VI. von Habsburg vereinigt zu werden drohten, ſo daß eine Erneuerung der ne Macht⸗ ſtellung wie zur Zeit Karls V. ſich am orizont abzeichnete. Da verlies England ſchmählich ſeine lämpfenden Bundesgenoſſen— und ſchloß Sonderfrieden mit dein erſchöpften Lud⸗ wig XIV. Im Streit um das Erbe der jungen Maria Thereſia bekam dieſe Englands Unterſtützung (1740—1748), weil Frankreich ihr Gegner war — als England erkannte, daß ſie bos nach die⸗ ſem Kriege Frankreich näherte, ſubventionierte es Friedrich den Großen von Preußen als ſeinen„Feſtlandsdegen“, um ihn in der bitter⸗ ſlen Zeit des Siebenjährigen Krieges ſofort im Stich zu laſſen, ſobald England den Franzoſen Kanada abgenommen hatte, das„auf den Schlachtfeldern Deutſchlands gewonnen wurde.“ Das 18. Jahrhundert, auch ſonſt die Zeit größter europäiſcher Geiſtigkeit, hatte allerdings England durchſchaut— in ſeiner zweiten Hälfte war es ganz iſoliert. 1780 bildete ſic gegen die britiſchen Willkürlichkeiten zur See eine von Rußland geführte bewaffnete See⸗ neutralität“, Spanien und Frankreich unter⸗ ſtützen den Abfall der nordamerikaniſchen Ko⸗ lonien von England. Friedrich der Große verbot den Durchtransport in Deutſchland für England geworbener Truppen. kngland als der„Iprecher kuropas“ Da gab die große franzöſiſche Revolution England die Mlam Gelegenheit, ſich— gleich als ob ſeine„glorreiche Revolution“ keinen König hingerichtet hätte!— zum Sprecher Guropas gagen die„jakobiniſchen Königsmör⸗ der“ zu machen, 1 zum Oberhaupt der gegen frankreich gebildeten Koalition aufzurücken. Zährend Europa auf den Schlachtfeldern Ita⸗ liens, Deutſchlands, Spaniens, Rußlands biu⸗ tete, vernichtete England 1805 die ſpaniſch⸗ franzöſiſche Flottenmacht bei Trafalgar, raubte 1807 die däniſche Flotte, ruinierte den See⸗ W anz Europas, nahm die ſchönſten Ko⸗ onien ſeines Verhündeten Holland und ſei⸗ nes Gegners Frankreich, ließ ſich als Hort der der bei aller richtigen Erkenntnis der briti⸗ ſchen Politik es üherhgupt nicht fentig bekam, ein geſamteuropäiſches Verantwortung bewußt⸗ ſein zu ſchaffen, ſondern eine unerträgliche franzöſiſche Gewaltherrſchaft aufrichtete. Auf dem Wiener a 515 behielt England den bei weitem größten Kolonialbeſitz, es zerſplitterte die deutſche Nordſee⸗ wie die italieniſche Mit⸗ telmeerküſte, verewigte die nationale Zerriſ⸗ ſenheit Itgliens und Deutſchlands, Akrdeß 1830 das Vereinigte Königreich der Niederlande wieder, verhinderte die Pläne des genialen Vizekönigs von Aegypten, ſein Land zur ech⸗ ten Großmacht und den arabiſchen Orient mo⸗ dern zu machen, legte durch Palmerſton den Se Europas gegen Napoleon I. feiern, „Lord Feuerbrand“, immer wieder revolutio⸗ näre Brandherde in Europa an, mußte aber in Kauf nehmen, daß die Uebermacht Ruß⸗ lands unter Nikolai I.(ihr vexdankt Europa die friedevollen und beruhigten Jahrzehnte des Biedermeier) in enger Freundſchaft mit Preu⸗ ßen die Entſtehung neuer großer, Europa ſchwächender Kriege verhinderte. Erſt im Krimkrieg gelang es England, dieſe konſer⸗ vative Führung Europas durch Rußland zu Fall zu bringen, und ſogleich ſetzte der Hexen⸗ fabbat der Kriege wieder ein, wobei England zwar theoretiſch die nationale Einigung Ita⸗ liens und Deutſchlands zu fördern erklärte, in Wirllichkeit ſich bemühte, dieſe Fragen, die Kaifens ſo wirkungsvoll beſchäftigen,„offen zu alten. Bismarcks große Leiſtung Unter dieſem Geſichtswinkel verſteht man die ungeheure Bedeutung der Leiſtung Bis⸗ marcks, der es verſtand, die alte preußiſch⸗ruſ⸗ ſiſche Zuſammenarbeit in damals überraſchend neuer richt zu aktivieren und in drei Kriegen die Aufrichtung einer deutſchen Macht durchzu⸗ ſetzen, der Europa die ſeligen 44 Jahre Frie⸗ den, Arbeit, Aufbau und Ausdehnung bis—— Weltkrieg dankt. Kein Wunder, daß England dieſe Entwicklung mit Ingrimm betrachtete; ſchon entſtand das einſt von ihm zerſchlagene um„draußen“ zu ernten, iſt nicht mehr mit ranzöſiſche Kolonialxeich neu, Deutſche und tallener erwarben Kolonien, Rußland drang in Mittelaſien vor. Bei ſeinem Raubzug ge⸗ gen die Buren ſah ſich England bereits einer, wenn auch vorerſt nur geſinnungsmäßigen Einheitsfront Euxopas gegenüber. Da gab der unſelige Fehlgriff des ganz ungeiſtigen Reichs⸗ kanzlers von Caprivi, den Rückverſicherungs⸗ verkrag mit Rußland nicht zu verlängern, 7 land die erwünſchte Gelegenheit. Eduard VI fand ſich mit dem alten Gegner Frankreich, ſonnte ſich mit Rußland, ſogar mit Japan, das die von allen guten Geiſtern verlaſſene Ber⸗ liner Politit gleichfalls„verprellt“ hatte, eini⸗ en und konnte 1914 den größten Einkreifungs⸗ rieg feiner Geſchichte ſeit dem Spaniſchen Erb⸗ lgekrieg unter dem obligaten. mora⸗ ſſcher egründungen und der üblichen Za⸗ taniſierung nun ſogar des erweislich völlig friedliebenden Wilhelm II. liefern. Das Ende des Weltkrieges brachte ihm rei⸗ chen Raub in Ueberſee auf Koſten Deutſchlands und der Türkei, eine raffinierte Zerſplitterung Europas durch eine Menge neuer Kleinſtaaten, wenn auch ſchon Alterserſcheinungen im bri⸗ tiſchen Staatsbau zutage traten. Als nun doch nicht klar war, wer ſich zuerſt in Europa erholen würde, Rußland oder Deutſchland, ſchwankte die britiſche Politik zwiſchen gelegentlichen Stellungnahmen gegen Frankreich, ſo während deſſen ünklugem Ruhr⸗ abenteuer, gegen Rußland, deſſen Erdölgebiet Baku das innerſte Ziel der ſhellduftenden bri⸗ tiſchen Diplomatie war, und weiteren Knebe⸗ lungen Deutſchlands— bis klax wurde, daß Frankreich ſich ſelber zum Vaſallen Englands gemacht hatte. Rußland und das aufſteigende Deutſchland aufeinanderzuhetzen, wurde nun Hauptziel der engliſchen Politik. Der deutſchen Entwicklung ſtellte ſich England konſequent in den Weg— bei der Heimholung der Oſtmark, des Sudetenlandes, Böhmens und Mährens — um mit der Garantie für Polen zum offe⸗ nen Angriff überzugehen. Da zerſchlug die Stgatsmannskunſt des Füh⸗ rers durch den deutſch⸗-ruſſiſchen Nichtangriffs⸗ und Konſultativpakt die„große“ Einkreiſung, es blieb die„kleine“ Einkreiſung durch Polen — und dieſe zekſchlug das deutſche Heer in achtzehn Tagen. Mit der Niederwerfung der engliſchen Bundesgenoſſen auf dem Feſtland ſteht heute England dem Deutſchen Reiche ſo iſoliert gegenüber, wie es im Jahre 1801 Na⸗ poleon gegenüberſtand. Damals leiſtete es zä⸗ hen Widerſtand, um dann den Frieden von Amiens 1802 herauszuhandeln, der es ihm er⸗ laubte, Zeit zu gewinnen und eine neue Koali⸗ tion zuſammenzuintrigieren. Heute wäre für ſolche Experimente die Zeit ſchon reichlich ſpät — mit dem Dreimächtepakt iſt das Prinzip der kontinentalen Großräume gegen das überall eingeniſtete Britiſche Empire proklamiert. Ita⸗ lien iſt bereits im Kriege gegen England, an⸗ dere Mächte warten, zuzugreifen— die einſt ſo gut funktionierende britiſche Politik, in Europa die Mächte gegeneinanderzutreiben, Erfolg durchzuführen, ſeitdem die Auseinan⸗ derſetzungen„planetariſch“ geworden ſind.— Deutſchland, Italien, Ungarn, Rumänien, im Fernen Oſten Japan, Mandſchukuo, Nordchina — ſie alle ſind einig, endlich einmal mit Eng⸗ lands Vormacht Schluß zu machen. So laut es auch den Tatbeſtand verwirren will, Eng⸗ lands dunkle Stunde zieht herauf.— „Die deutſche berwaltung iſt auf den Sieg ausgerichtel' Reichsminiſter Dr. Frick ſprach auf der Berliner Tagung über Kriegsverwaltungsfragen Berlin, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hatte die Reichsverteidigungskommiſſare, die Reichsſtatthalter und Oberpräſidenten, die Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß, in Lo⸗ thringen und in Luxemburg, den Reichskom⸗ miſſar für die Saarpfalz, die Miniſterpräſi⸗ denten und Innenminiſter der Länder ſowie die Regierungspräſidenten zu einer Tagung über Kriegsverwaltungsfragen nach Berlin eingeladen. Der Miniſter eröffnete die Veranſtalkung mit dem Hinweis darauf, daß zum erſten Male auch die Vertreter der heimgekehrten Gebiete im Oſten und Weſten an einer ſolchen Tagung teilnehmen könnten. Das ſei das Ergebnis der überlegenen Staats⸗ und Feldherrnkunſt des Führers. Es könne niemand ſagen, wie lange der Krieg noch dauern werde, gewiß aber ſei, daß, je länger er dauere, das deutſche Volk deſto härter und entſchloſſener in ſeinem Kampf⸗ und Siegeswillen werde. Der Krieg dürfe, könne und werde nur mit dem kla⸗ ren deutſchen Sieg enden, auf dem wir dann einen dauerhaften deutſchen und europäi⸗ ſchen Frieden aufbauen würden. Auch die Tä⸗ tigkeit der deutſchen Verwaltung ſei ausſchließ⸗ lich auf den Sieg eingerichtet. So ſolle auch dieſe Tagung der Stärkung der inneren Front dienen. Die Beamten kämpften ebenſo wie die Soldaten an der Front für den Sieg. Nachdem der Miniſter den Beamten ſeinen Dank für die geleiſtete, aufopferungsvolle Kriegsarbeit ausgeſprochen hatte, leitete er die Tagung mit grundſätzlichen Ausführungen über Angelegenheiten der Verwaltung ein. An⸗ ſchließend wurden Fragen der Kriegsverwal⸗ tung und der Kriegswirtſchaft behandelt. Dr. Neumann ſprach über„Lage und Aufgaben im verlängerten Vierjahresplan“. Die Verſor⸗ gungslage auf dem Gebiet der gewerblichen Wirtſchaft im Hinblick auf die Bedürfniſſe der Rüſtung wurde von Staatsſekretär Dr. Land⸗ fried erörtert, während Staatsſekretär Backe Lage und Ziele der Ernährungswirtſchaft be⸗ handelte. Staatsſekretär Dr. Syrup gab einen Ueberblick über die allgemeine Lage des Arbeitseinſatzes und den kriegswichtigen Kräftebedarf. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung, Oberpräſident Gauleiter Wag⸗ ner, ſprach über aktuelle Fragen der Kriegs⸗ preisbildung. Die Reihe der Vorträge wurde mit einem Referat des Staatsſekretärs Dr. Stuckart über die Probleme der Kriegs⸗ ſchäden abgeſchloſſen. 50 johre Immunitätstherapie 23 europäiſche Staaten ſind auf der großen Behring⸗Gedenkfeier in Marburg vertreten Marburg, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Die Univerſitätsſtadt Marburg zeigt in die⸗ ſen Tagen ein völlig verändertes Ausſehen. Die Flaggen von 23 Nationen ſchmücken die Hauptſtraßen der Stadt. Auf den Straßen und beſonders auf dem jetzt ſtändig ſtark belebten Bahnhof hört män die Sprachen faſt aller euro⸗ päiſchen Nationen. Beinahe ebenſo zahlreich wie die ausländiſchen Beſucher aus den euro⸗ päiſchen Ländern ſind aber auch die Vertreter von Univerſitätsbehörden anderer Kontinente nach Marburg gekommen. Anlaß dieſes Zu⸗ ſtroms iſt die große Behring⸗Feier, die in die⸗ ſen Tagen zur 50jährigen Wiederkehr des Ta⸗ ges, an dem Emil Behring ſeine Immunitäts⸗ therapie der Oeffentlichkeit übergab, veranſtal⸗ tet wird. Mitten im Krieg begeht ſo Deutſch⸗ land und mit ihm die geſamte wiſſenſchaftliche Welt das Jubiläum jenes Mannes, deſſen ge⸗ nialem Forſchungsdrang unendlich viele Men⸗ ſchen ihr Leben' verdanken. Dem Bezwinger der Dyphterie und des Sie ſollten beim Einkauf Einweichmittels darauf beſtehen, daß Ihnen Henko⸗Bleichſoda ausgehänoͤigt wiroͤl hHenko gibt es auch im vorteilhoften Doppelpaket für 25 Rpf. Wundſtarrkrampfes und dem Begründer der Serumtherapie dienen aber nicht nur die zahl⸗ reichen Ehrungen, die im 50. Jubiläumsjahr ſeiner erſten großen wiſſenſchaftlichen Entdek⸗ kungen in Marburg und in Parallelveranſtal⸗ tungen in der ganzen Welt begangen werden. Zugleich werden jetzt auf einer großen immun⸗ biologiſchen Arbeitstagung in den Räumen der Marburger Univerſität und ihrer Inſtitute führende deutſche Gelehrte die neueſten For⸗ ſchungsergebniſſe der Naturwiſſenſchaft be⸗ kanntgeben. Deutſche Buchſchenkung aͤn Rumänien, Ein Teil der wiſſenſchaftlichen deutſchen Buch⸗ literatur, die von dem deutſch⸗ausländiſchen Buchtauſch im Auftrage Amtes bei der deutſchen Buchausſtellung in Bukareſt gezeigt worden war, iſt der rumäni⸗ ſchen Unterrichtsverwaltung geſchenkt worden. Es handelt ſich um Werke über Medizin, Recht und Landwirtſchaft. 4 des Auswärtigen 4 3 —————————— —— aken f Fähnche meinen w und einen anſtimmen Bratgans es wär ſo ein freund predigt„2 und erfre darin wir! für eine einem Höc Kilo müſſe legen, dier benen Höc vom Oktol eien. Und ran von was man eflügelzü chwerter Gänſeherd karhauſen men. Der leicht, daß ohne Zuti ſen und d bel wächſt. nur um Hals abzu wirklich a zucht verl und wenn Koſten zu eben ſelbſt Betrübl es geht a gibt noch nicht unbe geht uns: Aber ei gefreut.. Eii Im Sa⸗ ländige as ſchon geben hat vielen Lie ſer große Ende des des zwan; immer ſe wurden ti ſchaftsbild und wer Großk e„ dem ſchne die wildre len durch aus nicht ſieht. Wol Copfer zu Raubbau auch dur Jahre 193 Der Vo⸗ riffen in Gottfried rung das wurden d des Rhein Land und Stromes jedoch n konnte, w Eötraßenſch die in jel kennt, tie Schwerwi ben, die o der Raub! folgenden wiedergut griff in d gewogen Di Kei Abgabe ſind heut 5 etzt ſind, ben, daß 1 Betätigun den die eſch her en Bezu— der Kam beendet. des Kunde angebots, ichten ber ie gegen! ieſem Zi Dr. Riege im„Archir kunden mann nich eines weſe Keine Ver die Pflich ren edar zu verteil r 1940 —rvV—— che und d drang hzug ge⸗ ts einer, mäßigen ab der Reichs⸗ herungs⸗ rn, 05 ard VI ankreich, pan, das ne Ber⸗ tte, eini⸗ eifungs⸗ hen Erb⸗ ot mora⸗ hen Sa⸗ h völlig ihm rei⸗ tſchlands litterung nſtaaten, im bri⸗ ich zuerſt nd oder Politik en gegen m Ruhr⸗ dölgebiet iden bri⸗ nKnebe⸗ irde, daß Englands ſteigende rde nun deutſchen quent in Oſtmark, Mährens zum offe⸗ des Füh⸗ angriffs⸗ ikreiſung, ich Polen Heer in fung der Feſtland Reiche ſo 1801 Na⸗ te es zä⸗ eden von s ihm er⸗ ue Koali⸗ wäre für hlich ſpät inzip der überall iert. Ita⸗ land, an⸗ die einſt olitik, in zutreiben, mehr mit luseinan⸗ ſind.— inien, im Nordchina mit Eng⸗ So laut ill, Eng⸗ lel⸗ wichtigen für die r Wag⸗ r Kriegs⸗ ge wurde tärs Dr. Kriegs⸗ vertreten nder der die zahl⸗ äumsjahr t Entdek⸗ veranſtal⸗ t werden. t immun⸗ umen der Inſtitute ſten For⸗ chaft be⸗ ien. Ein n Buch⸗ ländiſchen swärtigen ellung in rumäni⸗ worden. zin, Recht ———— iöf. 4 3 auf bel wächſt. Der glückliche Jahre 1935 geſchehen iſt. „hakenkreuzbanner⸗ sroß⸗Mannheim Mittwoch, 4. Dezember 1940 nochmal bünſenlein Fähnchengeſchmückte Girlanden wollte ich um meinen weißemaillierten Gasbackofen winden und einen Lobgeſang auf die Geflügelzüchter anſtimmen, wenn darin eine braunknuſprige Bratgans prächtig brozzelt. Behüt dich Gott, es wär ſo ſchön geweſen... Statt deſſen kam ein freundlicher Schreibebrief auf meine Straf⸗ predigt„Bitter für Wucherer“— ausnahms⸗ und erfreulicherweiſe nicht anonym—, und darin wird mir beſtätigt, daß 40 bis 50 Mark für eine Gans allerdings Wucher ſei; aber bei einem Höchſtpreis von 1,30 Mark für das halbe Kilo müſſe der fachmänniſche Züchter Geld zu⸗ legen, dieweil die für das Futter vorgeſchrie⸗ benen Höchſtpreiſe mit den Gänſefleiſchpreiſen vom Oktober 1936 nicht in Einklang zu bringen 3273 Und es iſt noch ſo manches drum und ran von Arbeit, Pflege und Futterſorgen, was man als Laie nicht wiſſen kann. Ein von eflügelzüchteriſchen Kenntniſſen leider unbe⸗ chwerter Menſch wie ich ſah bisher nur die Gänſeherden am Neckar bei Seckenheim, Nek⸗ karhauſen und Edingen weiden und ſchwim⸗ men. Der harmloſe Spaziergänger denkt viel⸗ leicht, daß die appetitlichen Vögel allein und ohne Zutun in Gottes freier Natur aufwach⸗ ſen und daß ihnen das Futter in den Schna⸗ eſitzer braucht ihnen nur um Martini oder vor Weihnachten den Hals abzuſchneiden— denkſt du! Nein, es iſt wirklich allerhand Arbeit mit der Geflügel⸗ zucht verbunden, abgeſehen von den Koſten, und wenn der Züchter glaubt, nicht auf ſeine Koſten zu kommen, dann ißt er ſeine Gänſe eben ſelbſt. Betrüblich, lieber Leſer, ſehr betrüblich! Aber es geht auch ohne Weihnachtsgans, denn es gibt noch andere gute Sachen. Man muß ja nicht unbedingt haben, was zu teuer iſt; das geht uns nicht nur mit den Gänſen ſo. Aber eine ganz kleine Ente hätte mich auch gefreut.. gef Theobald. Eingriffe in die Landſchaft Im Saal des Parkhotels ſprach der Sachver⸗ . Hermann Eſch über dieſes Thema, as ſchon zu vielen Diskuſſionen Anlaß ge⸗ geben hat. Geſchickt erläuterte er an Hand von vielen Lichtbildern das„Für und Wider“ die⸗ ſer großen Eingriffe in die Natur. Gerade Ende des neunzehnten Jahrhunderts, Anfang des zwanzigſten Jahrhunderts, als die Technik immer ſchneller vorwärtszuſtürmen begann, wurden tiefgreifende Veränderungen am Land⸗ ſchaftsbild vorgenommen. Wer die Natur liebt und' wer ſich an ihrer Urſprünglichkeit erfreut, mmnn Großkundgebung der R6G Ag Dr. Robert Ernſt Generalreferent beim Chef der Zivilverwaltung in Straſburg, ſpricht am Donnerstag, 5. De⸗ zember 1940, abends 17.50 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens. Sm—————————————— dem ſchneidet es ſicher tief ins Herz, wenn er die wildromantiſche Schönheit von Stromſchnel⸗ len durch einen ungefügen Stauſee, der durch⸗ aus nicht in die Landſchaft paſſen will, erſetzt ſieht. Wohl iſt es der Technik manches Opfer zu bringen, doch de m unverantwortlichen Raubbau mußte Einhalt geboten werden, was auch durch das Reichsnaturſchutzgeſetz vom Der Vortragende führte zwei Arten von Ein⸗ riffen in das Landſchaftsbild an. Johann zottfried Tulla bot mit ſeiner Rheinregulie⸗ rung das eine Beiſpiel. Durch ſeine Maßnahme wurden die lieblichen Täler und Niederungen des Rheins nicht verunſtaltet und doch hat ſie Land und Leute vor der Waſſergewalt des Stromes bewahrt. Das andere Beiſpiel, das jedoch noch rechtzeitig abgebremſt werden konnte, war der Plan, den Hohentwiel zu Etraßenſchotter zu zerklopfen, eine Maßnahme, die in jedem, der dieſe maleriſche Landſchaft kennt, tiefſte Empörung hervorrufen mußte. Schwerwiegende Folgen können Eingriffe ha⸗ ben, die ohne Sachkenntnis geſchehen. Das zeigt der Raubbau am Wald, der ſich an vielen nach⸗ folgenden Generationen rächt und nur ſchwer wiedergutmachen läßt. Deshalb ſoll jeder Ein⸗ griff in die Landſchaft genau überlegt und ab⸗ gewogen werden. ees. von 3 bis 6 Ja Da stfreiten sic die Leuf flerum „Was, das ſoll ich geſagt haben?!“ hinterher möchle man ſeine Ausfälligkeiten nicht mehr wahrhaben/ Erlauſchtes vor dem Schiedsmann Daß man bei Streitereien doch hinterher nie mehr genau weiß, was man geſagt hatte! Iſt das nicht mit ein Beweis dafür, daß man eigentlich doch ein Hitzkopf iſt, daß man„er⸗ regt“ war und— die Ruhe verloren hatte?! Wie ſchade iſt es doch, daß man vor Gericht nicht Schallplatten und Filme zur Ver⸗ fügung hat, auf denen der Verlauf der Strei⸗ tereien im einzelnen getreu aufgeſchrieben iſt! Was würde das dem Richter die Arbeit erleich⸗ tern und ihm helfen, das Recht zu ſuchen. Aber wie würde auch mancher unter den Streithäh⸗ nen nach der bildlichen und tonlichen Wieder⸗ gabe eines Streites ſich ganz ernſtlich vorneh⸗ men, ſich nie wieder in Streit einzulaſſen, ſich lieber vorher„die Zunge abzubeißen“. Schon dieſer ernſte Vorſatz wäre löblich. * Vorher überlegen— das iſt die Parole, die für alle die gelten muß, die ſich aus irgend einem Grund veranlaßt fühlen, einem andern ein Schimpfwort an den Kopf zu werfen. Da⸗ bei bleibt es bekanntlich ja doch nie, ein an⸗ deres Schimpfwort fliegt zurück, und dann protzen die Batterien ſchwerer und allerſchwer⸗ ſter Geſchütze auf dem Kampffeld ab. Und ſchließlich ſchlägt's auch ein. Selbſt im Luft⸗ ſchutzkeller. Und das nennt ſich dann Hausge⸗ meinſchaft, Gemeinſchaft des Luftſchutzkellers, in dem doch im Ernſtfall— wenn wirklich mal etwas paſſieren ſollte— einer auf die Hilfe des andern angewieſen iſt, einer des andern Kamerad zu ſein hat. — Zum Glück ſind die Fälle, die ja hier vor dem Mannheimer Gemeindegericht als der erſten Güte⸗Inſtanz alle zur Verhandlung ge⸗ langen, in verhältnismäßig geringer Anzahl gegeben. Da wöchentlich lediglich einen Vor⸗ mittag verhandelt wird, verſchwinden dieſe Fälle in Anbetracht der reibungsloſen Haus⸗ gemeinſchaften unſerer Viertelmillionenſtadt. Aber ſie ſind trotzdem beachtenswert, und wenn nur aus dem einen Grund, daß ſie anderen Abſcheu einflößen, daß ſie zeigen, wie häßlich manchmal Menſchen zueinander ſind, zumal es garnicht notwendig wäre, miteinander zu ha⸗ dern, wenn man bloß ein bißchen mehr Rück⸗ ſicht aufeinander nehmen und ſich kameradſchaft⸗ lich vertragen wollte. * Man möchte es faſt nicht glauben, daß die alte Frau da mit dem faſt ſchneeweißen Haar, Kleine Mannheimer Stadtchronik Vom Planetarium. Der 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Entwicklungsgeſchichte der Ma⸗ terie, des Weltalls und der Erde“ findet am Donnerstag, den 5. Dezember, ſtatt. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht über die Zuſammenballung der Materie zu den Weltinſeln der Spiral⸗ nebel und die Entſtehung der Sterne. Der am 28. November ausgefallene Lichtbil⸗ dervortrag über das„Vitamin D und die durch ſein Fehlen verurſachten Krankheiten“ wird am Freitag, den 6. Dezember, nachgeholt. Verlegung des 4. Akademiekonzertes. Auf Wunſch des Reichspropagandaminiſteriums dirigiert Generalmuſikdirektor Elmendorff in Bologna drei Aufführungen des„Siegfried“. Aus dieſem Grunde muß das 4. Akademiekon⸗ zert, das am 9. und 10. Dezember ſtattfinden ſollte, um eine Woche auf 16. und 17. Dezem⸗ ber verlegt werden. Im erſten Kammerkonzert der Hochſchule für Muſik und Theater am Sonntag, den 8. Dez., 17 Uhr, findet eine Aufführung des größten und bedeutendſten Werkes von Joh. Seb. Bach „Die Kunſt der Fuge“ ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Chlodwig Rasberger. Um allen Zuhörern ein beſſeres Verſtändnis des Werkes u vermitteln, wird zu Beginn Wilhelm Peter⸗ 25 eine ausführliche Analyſe mit Notenbei N ſpielen am Cembalo geben. Langjühriger Dienſt bei der Stadt Ehrungen für Das vom Führer verliehene Treudienſtehrenzeichen aben bei der Stadtverwaltung Mannheim erhalten: ür nefZuſſengfft Dienſtzeit: Oberſekretär Alois rauner, Kaſſenäſſiſtent Daniel Schäfer, Angeſtellter Chriſtian Hartmann, Stadtarheiter ilbelim Hauſer; für igjährige Dienſtzeit: die Oberbau⸗ infpektoren Wilhelm Bamberger, Wilhelm Vapp, Ver⸗ waltungsinſpektor Franz raun, die Rechnungs⸗ inſpektoren Michgel Beckenbach, Eugen Henrich, Hein⸗ rich Seiler, die Oberſekretäre Jakob Birkmayer, Hans Rotat techniſcher Oberſekretär Ernſt Münz, die Se⸗ retäre Johann Beßler, Auguſt Dö⸗ .— Georg Ebersbach, Chriſtian Freyer, Friedrich Huber, Auguſt Seeland, Georg Stülpner, die Ver⸗ waltungsaſſiſtenten Webe Kiſſel, Hermann Knecht, Kaſſenaſſiſtent Otto Weber, die Angeſtellten Jakob Baier, Chriſtian Baumüller, Adolf Fath, Hermann Höll, Emil rbigg Wilhelm Kretzler, Möach Kümmele, Rudolf Leiſer, Emil Lind, Max Loöllbach, Theodor Matthes, Emil Rieſterer, 3 Rudel, Philipp Scholl, Eduard Stäudle, Karl Waſſermann, Joſef Wolf, Obermaſchinenmeiſter Wilbelm Stammler, Oberkrankenpfleger Franz Haberkorn, Wilhelm Lit⸗ terſt, Peter Oswald, Hans Willkomm, Straßenbahn⸗ oberſchaffner Wilhelm Wackenhut, die Pförtner Joſef Grode, Chriſtian Ruckwid, die Stadtarbeiter Bruno Andris, Heinrich Bentz, Böhm, Karl Breiten⸗ reicher, Heinrich Dahlmer, Jakob Dörr, Anna Dreſch, Sokaß Edelmann, Friedrich Ernſt,⸗Heinrich Fahrner, Jokab Findt, Wilhelm Fuchs, Eliſe Gerhard, Jakob Glatz, Fridolin Giller, Anton Greſſel, Adam Gutting, ohann Hafen, Jakob Hachenburger, Julius Heß, eorg Ki Auguſt Hoog, Karl Hummel. Eduar Kröhn, Adolf Kurz, Johann Link, Georg Ludwig, Martin Ludwig, Johann März, Peter Mayfarth, Ernſt Merker,—————— Naumer, Georg Nickel, Hein⸗ rich Paſchold, Reinhard Poſt, Friedrich Raule, Karl Schambach, Ludwig Schandin, Albert Scheitl, Theo⸗ dor Schlichtmann. Max Schröder Kathaxina Sichler, Ludwig Siebeneicher, Heinrich Söhner, Alfred Spieß, Gottlieb Steigleder, Heinrich Störzbach, Anton Stolz, F Ueberrhein, Leonhard Weber, Emilie Wirtz, ranz Wottrich, Wilhelm Zürn. Wir gratulieren! Mit dem EK. I wurde ausgezeichnet Unter⸗ offizier Heinz Göbel, Feudenheim, Nadler⸗ ſtraße—5 Das EK. II erhielt Unteroffizier Kurt Bit⸗ zer, Werftſtraße 11. Das Deutſche Schutzwall⸗Ehrenzeichen wurde verliehen an Friedrich Wagner, Q1, 9, und Carl Schmidt, K 6, 18. „Die Medaille für Deutſche Volkspflege er⸗ hielt Katharina Freitag, Q 7, 20. Ihren 84. Geburtstag feiert heute Frau Ka⸗ tharinn Hofmeiſter Wwe., geb. Wilhelm, Jean⸗Becker⸗Straße 7. Die Jubilarin iſt Trä⸗ gerin des goldenen Mutterehrenkreuzes. Ihren 80. Geburtstag begeht heute Frau Anna Oſtertag, Käfertal, Riedſtraße 45. 70. Geburtstag. Guſtav Anton Kaub. Fri⸗ C 7, 11; Friedrich Klingler, F 5, Silberne Hochzeit. Adolf Harant und Frau Centa, geb. Hackl, Neckarau, Geierſtraße 5. las Fandlafen bericlitet Dieſer Tage wurde in Sandhofen im neuherge⸗ richteten Hauſe Ausgaſſe 2, ein ſtädtiſcher Kin⸗ dergarten eröffnet. Die in jeder Hinſicht blitz⸗ ſaubere, muſtergültige Anlage iſt für Kinder 135 beſtimmt, eine Tagesſtätte für die Kleinen, wie 4 wohl kaum fürſorg⸗ licher ſein kann. Noch etwas tat ſich in glei⸗ chem Hauſe: eine Bücherei für die Jugend Die Bevorzugung von Stammkunden Kein unlauterer wettbewerb/ Das allgemeinintereſſe iſt ausſchlaggebend Abgabe und Bezug wichtiger Lebensgüter ſind heute durch zahlreiche Vorſchriften be⸗ Wenn ſomit in einem Sektor der irtſchaft dem Wettbewerb enge Grenzen ge⸗ ſetzt— wäre es doch ein Irrtum zu glau⸗ ben, daß damit der unlautere Wettbewerb ſein Betätigungsfeld verloren hätte. Zwar wer⸗ den die Verſtöße gegen die guten Sitten des eſchäftlichenn Wettbewerbs beim Kampf um 35 Bezug von Waren überwiegen, aber auch der Kgampf um den Kunden iſt noch nicht beendet. Auch die ſelbſtgewollte Beſchränkung des Kundenkreiſes, die Ablehnung eines Kauf⸗ angebots, kann durchaus auf Wettbewerbsab⸗ ichten beruhen und—— unlauter ſein, wenn ie gegen die gute Kaufmannsſitte verſtößt. In ieſem Zuſammenhang erörtert Miniſterialrat Dr. Rieger vom Reichswirtſchaftsminiſterium im„Archiv für Wettbewerbsrecht“ die Stamm⸗ kundenfrage. Er betont, daß der Kauf⸗ mann nicht nur Verteiler, ſondern Treuhänder eines weſentlichen Teils der Bedarfsgüter ſei. Keine Verbrauchsregelung könne ihm alle Ent⸗ abnehmen. Er habe das Recht und die Pflicht, die Waren gerecht und der beſonde⸗ ren Bedarfslage ſeiner Kundſchaft entſprechend zu verteilen, wenn er nicht allen Anſprüchen erg werden könne. Der Kaufmann müſſe daher ſeine Ware nicht jedem verkaufen, er müſſe ſie vielmehr nach das Allgemeinintereſſe berückſichtigenden Maßſtäben verteilen. Das ſei durch das Stammkundenprinzip am eheſten geſichert. Die Bevorzugung des Stammkunden ſei auch dann nicht zu beanſtanden, wenn der Kauf⸗ mann ſich dabei nicht nur von ſozialen oder ſonſtigen Geſichtspunkten des Gemeinwohles leiten laſſe, ſondern daneben auch von Wett⸗ bewerbsabſichten. Er habe ein Recht darauf, ſich einen Kreis von Kunden zu wer⸗ ben und zu erhalten, die ihm auch in Zeiten treu bleiben, in denen der Kaufmann ſich wie⸗ der Abnehmer ſuchen müſſe. Eine weitere Ver⸗ engung des Begriffs des Stammkunden etwa durch Beſchränkung auf Verbraucher, die einen beſonders hohen Umſatz erzielen oder regel⸗ mäßig auch Waren abnehmen, an denen der Kaufmann beſonders viel verdient, würde je⸗ doch einen Mißbrauch des Stammkunden⸗ prinzips bedeuten. Der Kaufmann würde da⸗ mit nicht nur die öffentliche Pflicht der ge⸗ rechten Warenverteilung, ſondern auch die Grundſätze eines ehrbaren Kauf⸗ manns verletzen. wurde eingerichtet und findet beſte Beachtung. erzhafte Freude und viel Spaß beſcherte ein aſtſpiel der Badiſchen Landesbühne im Mor⸗ genſtern⸗Saal. ur Aufführung kam das luſtige Spiel„Kinder, Kinder“ oder Die Sterne lügen nicht“ von Hans Fitz. Die Künſt⸗ ler hatten ſtarken Beifall.— Dieſe Woche be⸗ ginnt im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zum Prinz Max, das Deutſche Rote Kreuz, Sani⸗ tätszug 3 Sandhofen, mit einem Kurs„Erſte Hilfe“ unter Leitung von Oberfeldführer Dr. Beck.— Auf der Gemarkung ſind die Zucker⸗ rübenpflanzer bei der Erntearbeit; das gute Ernteergebnis wird der Zuckerfabrik zugeführt. — Ein Kleintierhalter erhielt unerwünſchten Beſuch im Kleintierſtall. Der Haſenfreund, der ſich auf einen billigen Braten verlegt hatte, wurde nun dingfeſt gemacht.— Das 40jährige Arbeitsjubiläum feierten bei der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, die Gefolgſchaftsmitglieder Philipp Jakob Ofen⸗ loch und Michgel Ohl, das 25jährige Arbeits⸗ jubiläum das Gefolgſchaftsmitglied Peter Van⸗ nek. Wir gratulieren. Bei der Jagd auf Sandhofener Gemarkung drang dem teilnehmenden Bauer Johann Karl Karg eine Schrotladung in den Körper und ins Geſicht. Der Verunglückte ging noch ſelbſt ins Auto, aber eine innere Verletzung führte nach einigen Stunden den Tod herbei. Aus liallotadt Eine Lehrſchau für Kaninchen und Geflügel fand im Saale 2* Krone“ ſtatt und war mit 250 Nummern ſehr gut beſchickt. Eine Anzahr Ehren⸗ und andere Preiſe konnten vergeben werden, darunter einige Reichsfachſchafts⸗ Ehrenpreiſe. Viel beachtet wurde die ange⸗ ſchloſſene Sonderſchau der Selbſtverwerter⸗ gruppe, bei der gleichfalls eine Anzahl Preiſe vergeben werden konnte. Die Wallſtadter Züch⸗ ter können mit dieſer Werbeſchau einen ſchönen Erfolg verzeichnen. die ſonſt ſo vernünftig und abgeklärt ausſieht, ſich einer anderen Hausgenoſſin gegenüber ſo ſchwer beleidigend benommen hat.„Was, das ſoll ich geſagt haben?!“ Jetzt beginnt ſie ſich beinahe zu verſchwören. Doch der Vorſitzende greift raſch noch ein, um die Frau ſich nicht verſündigen zu laſſen. Denn da ſteht immer⸗ hin eine gewichtige Gruppe von Zeugen und Zeuginnen, deren Ausſagen die beleidigenden Aeußerungen beweiſen. Das Alter ſcheint alſo das wenigſte zu ſein, was vor Torheit und Niederträchtigkeit ſchützt. 1* Noch rauhere Sitten ſind in einer anderen Haus⸗„Gemeinſchaft“ eingeriſſen. Da kriegten ſich im Luftſchutzkeller gleich einige Frauen in die Haare, buchſtäblich ſogar, wie die Verhand⸗ lung ergibt. Doch ſie wollen ſich auch hier noch nicht vertragen lernen, gehen lieber miteinan⸗ der weiter vors Amtsgericht. Der Vorſitzende ſchickt beide Parteien getrennt und nacheinan⸗ der zum Saal hinaus:„Daß mir aber im Trep⸗ penhaus Ruhe herrſcht— ſonſt gibt's eine Ordnungsſtrafe!“ Siegesbewußt lächelnd geht die jüngere unter den Streithähnen als erſte hinaus. Vielleicht vergeht ihr Lächeln, wenn ſie dann erfährt, was der Prozeß ſie nunmehr Amtsgericht an Koſten„einbringen“ wird. — Wörter fallen da manchmal— Schimpfwör⸗ ter! Heiliger Brahmaputra, man iſt direkt ein Waiſenknabe dagegen! Hier ſtand ein älteres Ehepaar vor dem Schiedsmann. Eine andere alte Frau habe die Mieter gegen ſie aufgehetzt, ſo daß es im Luftſchutzkeller zu Schimpfereien kam. In einem anderen Luftſchutzkeller wur⸗ den von einem Ehepaar etliche Schreiben „öffentlich“ aufgehängt, in denen ſie ihre Mei⸗ nungen zu einem Streit im Liuftſchutzkeller äußerten, der anſcheinend deswegen ausgebro⸗ chen war, weil die einen an den Wänden, die andern im Mittelgang ſitzen mußten, einige vielleicht auch ſtehen. Anſcheinend hatten die einzelnen Plätze eine beſondere Rangordnung. Mit einem Schlag mit einem Teppichklopfer⸗ griff auf den Schädel des weiblichen Luftſchutz⸗ hauswartes ging eine ſaftige Schimpfkanonade in einem andern Haus ihrem Höhepunkt ent⸗ gegen. Dann gab es von der anderen Seite Schläge mit dem Schrubber, und ſogar der Waſſereimer, der vor der Tür ſo ſchön bereit⸗ ſtand, trat in Aktion. Jetzt wollen ſie das trau⸗ rige Bild gar nochmals oder auch in mehreren Terminen vor dem Amtsgericht von neuem aufrollen. Die Leute haben Nerven! Der Ausbau des Luftſchutzkellers wird eine teure Sache werden, wenn man ſich in die Haare gerät, anſtatt ſich vernünftig und ruhig über die Koſten und die Anteile zu unterhal⸗ ten, die auf jede der beiden ſtreitenden Par⸗ teien entfallen. Es iſt ein Haus mit ganz we⸗ nigen Mietparteien. Als die Rechnung für den Ausbau des Luftſchutzkellers kam, ging die eine Frau in die Wohnung der anderen Hausgenoſ⸗ ſin, die Luftſchutzwart iſt, und machte ihrem Unmut in anſcheinend nicht ganz ſalonfähiger Weiſe Luft. Dabei knallte man ſich zunächſt ge⸗ enſeitig Schimpfworte an den Kopf, und chließlich verſchlug man ſich regelrecht, bis der Ehemann der—— Luftſchutzwart die andere Frau zur Tür hinauswarf. Aber auch hier an der Stätte der Schlichtung ſolcher Streitigkei⸗ ten verhielt man ſich ſtur unverſöhnlich. Da⸗ für geht's dann von nun an vor das Amtsge⸗ richt. Und der Anteil am Kellerdurchbruch wird inzwiſchen immer höher. 1* Das ſind allerdings nur einige Streiflichter. aus der Kehrſeite der Hausgemeinſchaft. Sie mögen in ihrem grellen Licht andere davor ab⸗ ſchrecken, auch eines Tages hier vor dem Schiedsmann erſcheinen zu müſſen. Dann hört die Oeffentlichkeit zu und erfährt Dinge, die wohlweislich viel beſſer im Dunkel des Luft⸗ ſchutzkellers geblieben wären. Und trotzdem:„Das war eine friedliche Sit⸗ zung heute“, meinte der Vorſitzende nachher, als wir uns über die Fälle noch kurz unter⸗ hielten.„Was meinen Sie, was ich manchmal mit Ordnungsſtrafen um mich greifen muß, um überhaupt erſt einmal Ruhe in die Ver⸗ handlung zu bringen.“ Und dabei iſt der Schiedsmann ein alterprobter Gemeinderichter, der die Menſchen hier kennengelernt hat und ſeine Pappenheimer ſorgſam abzuwägen weiß. Und dennoch ſucht er ihnen immer wieder zu helfen, ihnen Koſten zu erſparen und weitere Blamage vor der Oeffentlichkeit und⸗ſich ſelbſt. „Aber bis man ſich vor ſich ſelbſt blamiert fühlt, ſcheint es ein langer Weg zu ſein. hgn. 4. Dezember Sonnenaufgang:.40 Uhr Sonnenuntergang: 17.28 Uhr Mondaufgang: 12.44 Uhr Monduntergang: 23.16 Uhr gAs. ElxKlSE EINDEN SIE IN GOSSEN AUSWAHL BEI CKaoSSTFFE NMANNIAIr »hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 4. Dezember 1940 Konkurrenz um freien Schiffsraum USA— Inglends schärfster Weffbewerber In der internationalen Schiffahrt haben die wach⸗ ſenden Schwierigkeiten des engliſchen Verſorgungs⸗ weſens zu einer beachtlichen Ratenhauſſe geführt. Zwar ſind die engliſchen Regierungsfrachten, ſo ir die Getreideverſchiffungen vom La Plata und die Lebensmittel⸗ und Rohſtofftransporte auf der Nord⸗ und Südatlantitroute, nür unweſentlich veränoert. Jedoch ſind dieſe offiztell notierten Raten rein no⸗ mineller Natur. Falls die Vertreter des britiſchen Shipping Board ein Getreideſchiff vom La Piata in Ausſicht haben, bewilligen ſie unter der Hand weit mehr als die ofſizielle Rate von 120 Schilling. Aber reie Tonnage iſt nicht verfügbar. Sie iſt in einem olchen Sammelplatz, wie es der La Plata für die rgendeine Beſchäftigung ſuchende internationale Trampfahrt darſtellt, nicht einmal mehr ſichtbar. Denn ein erheblicher Teil der hier in den letzten Wochen und Monaten ⸗beſchäftigungslos aufliegenden Trans⸗ portflotte, die ſich wegen des Kriegsriſitos weigerte, einen engliſchen Verſchiffungskontrakt anzunehmen, iſt inzwiſchen nach anderen Häſen abgewandert, ohne daß die unter der Hand gebotenen engliſchen Raten⸗ erhöhungen dieſe Abwanderung verhindern konnten. Dieſe engliſchen Ratenkonzeſſionen haben ihre be⸗ onderen Gründe. Sie ſind nicht allein aus der aro⸗ en Transportnot entſtanden. Mit wachſender Sorge muß der britiſche Shipping Board feſtſtellen, daß fobngnee norwegiſche ünd ſtandinaviſche Reeder ein ohnendes Austommen auf Gebieten finden, die außer⸗ alb der engliſchen Verſorgungswege liegen. Die trei⸗ ende Kraft ſind die Vereinigten Staaten. Ihr eigenes Aufrüſtungsprogramm und ihre Vor⸗ ratskäufe, die ſte gegenüber den engliſchen Freunden damit begründen, daß ſie ja im engliſchen Intereſſe mit ihrer Finanzkraft dieſe Vorxräte in der Welt ſicherſtellen und in die eigenen Häfen und Ju⸗ duſtrieplätze bringen müßten, um England noch mehr als bisher helfen 37 können, nehmen von Woche zu Woche mehr Schiffsraum in Anſpruch, und es iſt ge⸗ rade jener Teil des Weltſchiffsraumes, um den ſich England mit Einſatz letzten Finanzmittel und Anwendung 321 politiſchen Druckmittels bemühte. Aber die USA haben hier den längeren Atem. Der Schiffsraumbedarf der Vereinigten Stagten hat in den letzten Wochen eine gewaltige Ausdeh⸗ nung erfahren. Im Vordergrund des amerikaniſchen Intereſſes ſtehen die Erztransporte. Man hatte Gchranrwe daß nach der Einſtellung der amerikaniſchen hrottverſchiffungen nach Japan in nennenswertem Umfange Schiffsraum frei werden würde. Aber dieſe Tonnace iſt längſt in der Erzfahrt für amerikaniſche Rechnung untergekommen. Was noch in der pazi⸗ inete Fahrt zur ſbeetahnun ſtand, haben die Ruſſen, nsbeſondere für ihre Baumwollkäufe, aufgenommen. Hier in der Erzfahrt hat USa auch den bisher in den oder ſüdafrikaniſchen Häfen lie⸗ genden Transportſchiffen ein lohnendes Arheitsfeld erſchloſſen. Die hier engggierten Reeder haben für Faährten ins engliſche Kriegsgebiet kein Intereſſe mehr, zumal die in der Erzfahrt nach USA gebotenen Raten weit höhere Gewinne ohne Riſito zulaſſen. Der hohe Tonnagebedarf der USaA ertlärt ſich auch aus einer gewiiſen Verringerung der Transportfähigkteit der USsl⸗Handelsflotte. Die alten Schiſſe ſind(mit Retordgewiannen) an Eng⸗ land vertauft und zum Teil in Neubautontratten an⸗ gelegt. Aber die Ablieferungen ſind nicht vor 1942 zu erwärien, Inzwiſchen hat die USA⸗Kriegsmarine zum Ausbau ihrer eigenen Transporiſtotte zahlreiche ame⸗ ritaniſche Handelsſchiſſe heſchlagnahmt und iſt ſetber im freien Martt äls Käuſer und Charteter von frember Tonnage aufgetreten. Auch das, hat zu einer Ahr Vertnappung von fremdem Schiffsraum ge⸗ ührt. Bei dieſer Entwicklung wird jener Entſchluß ver⸗ ſtändlich, den die USA⸗Schiffahrtsbehörden zugunſten neutraler Reeder getroffen haben, die mit ihren Schij⸗ ſen in ameritaniſchen Häſen auſtagen und benen ieht die Erlaubnis erteilt wurde, im eigentlichen Hoyelis⸗ gebiet der Amexitaner, namlich in ber Zayrt zwiſchen der nord⸗ und ſüdameritaniſchen Weſttüſte, Transporie durchzuführen. Dieſe Erlauonis iſt unter anderem düniſchen, norwegiſchen und ſranzöſtſchen Schiſſen, un⸗ ter ihnen auch den großen Paſſagierdampiern der Compagnie Generale Transatlantique, erteilt worden. Weniger, um den Beſitzern dieſer Schiſſe menſchen⸗ ſtemde zu helſen, ſondern um auf dieſe Weiſe remde Tonnage für das Schließen der eigenen Ton⸗ nagetücken einzuſetzen. Außerdem werden auf dieſe Weiſe, die Reeber in die Lage verſetzt, ihre Schulden gegenüber den USu⸗Häfen zu begleichen und ihre Viegegelder zu bezahlen. Die engliſche Regierung hat mit freiwilligen Raten⸗ erhöhungen verſucht, dieſe für die engliſche Verſor⸗ gung ungemein gefährlichen Wanderungen der Tramptonnage zu unterbinden. Daß dieſe Verſuche teinen Erfolg gehabt haben, zeigt die Ertlärung des britiſchen Ernährungsminiſters, der die Bevölterung auf die bevorſtehende Einſtellung aller überſeeiſchen Obſt⸗ und Gemüſezufuhren unterrichtete. Damit wer⸗ den umfangreiche Kontrakte, die die engliſche Regie⸗ rung mit der USA⸗Landwiktſchaft und der ſüdafritg⸗ niſchen Union geſchloſſen hatte, wertlos. Von Süd⸗ afrika iſt bereits eine Erllärung bekanntgeworden, wonach das Landwirtſchaftsminiſterium der Union da⸗ mit rechnet, daß mehr als die Hälſte der ganzen ſüd⸗ afritaniſchen er Anben im Lande verbleiben muß und teine Käufer finden dürfte. Das engliſche überſeeiſche Verſorgungsweſen läßt ſich— darin ſtimmen alle neutralen Beobachter üÜber⸗ ein— ſchon in naher Zukunft nicht mehr aufrecht⸗ erhalten, wenn es England nicht gelingt, im Ausland einen Milliardenkredit aufzubringen und für die auf Kreditbaſis gekauften Lebensmittel und Rohſtoſſe fremden 118— und auch fremde Hilfe für die — dieſer Transporte im Kriegsgebiet zu et⸗ alten. lMannheimer Getreidegroßmarkt Da die ſüdweſtdeutſchen Weizenvorräte der Erzeuger zum weitaus größten Teil erſchöpft ſind, ſind die oberrheiniſchen Mühlen ganz auf Zufuhren aus anderen Gebieten oder auf Anlieferungen der Reichsgetreideſtelle angewieſen. Die mittel⸗ und nord⸗ deutſchen Liefergebiete ſind aber mit ihren Angeboten hierher noch recht zurückhaltend, weil ſie Sae ein⸗ mal die Mühlen ihres eigenen Bezirkes, die fracht⸗ ünſtiger liegen, verſorgen wollen. Es kam daher nur n lae beſcheidenem Umfang zu Abſchlüſſen; auch die Anlieferungen auf alte Kontrakte ſind nicht mehr ſehr groß; ſoweit man daher nicht in der Lage iſt, Mahl⸗ gut den eigenen Vorräten zu entnehmen, iſt man auf Lieferungen der Reichsgetteideſtelle angewieſen. Die von dieſer zur Verfügung chledenile Mengen ſind meiſt ſolche alter Ernte; verſchiedentlich kommen auch en(franzöſiſche, jugoſlawiſche und ru⸗ mäniſche) Herkunfte in Frage. Bei Roggen treten jetzt auch Mühlen als Käufer auf, die verhältnismäßig gut eingedeckt ſind. Man verſucht, Roggen aus den Fenicht f Anſß zu kau⸗ fen, um die Reichsgetreideſtelle nicht in Anſpruch neh⸗ inen zu müſſen, da aher meiſt keine Frachtzuſchüſſe gewährt werden, konnte es noch nicht R40 nennens⸗ werten Abſchlüſſen kommen. Auch bei Roggen hört man noch Seg von Verladungen aus dem Oſten 3— doch dürfte, auf lange Sicht geſehen, der oggenbeftand den Bedaxf voll decken können, zumal auch die Reichsgetreideſtelle noch über erhebliche Men⸗ gen verfügen ſoll. — Das Braugerſtengeſchäft iſt ſchon 15 einigen Wochen recht ſtill geworden. Vereinzelt ſind 2585 noch unausgenutzte Bezugſcheine vorhanden: och iſt das Angebot qualitätsmäßig nicht mehr ſehr längſt für Brauereien verkauft worden ſind, oder aber als Saatgut angedient werden. Man rechnet da⸗ mit, daß nach dem Druſch noch etwas Braugerſte heräͤuskommt; doch dürften von pfälziſchen, badiſchen und heſſiſchen Braugerſten nicht mehr fagerf Anlieſe⸗ rungen zu erwarten ſein.— Induſtriegerſte wurde nur höchſt ſelten angeboten; die Werke haben aber auch kaum noch Bezugſcheine in der Hand.— Futter⸗ gerſte kam nicht an den Markt. Induſtriehafer kam nicht an den Markt: die Nachfrage der iſt eher noch größer geworden. Futterhafer war gleichfalls nur in kleinen ai zu haben und ging faſt reſtlos an die Heeres⸗ mier. Die Beibehaltung der neun Fekmtigeß Vermah⸗ lungsquote für Weizen hat bewirkt, daß auch die Nachfrage nach Weizenmehl unvermindert an⸗ ält. Beſonders in Kleinpackungen war Weizenmehl ebhaft gefragt,— Auch wurde gern gekauft, ſo daß die zur Verfügung geſtellten Mengen guten Abſatz fanden.— Karloffelſtärkemehl war noch nicht immer in den erforderlichen Mengen zu haben. Am Futtermittelmarkt haben die Miſch⸗ futterherſteller die für die Herſtellung der neuen Miſchfutter erforderlichen Mengen erhalten, ſo daß mit der Ausgabe in der nächſten Zeit zu rechnen iſt. Malzkeime und Biertreber ſind nöch immer nicht in da die beſten Gerſten natürlich ſchon ausreichendem Maße vorhanden. Kleie iſt gleichfalls fan Etwas reichlicher waren dagegen Zucker⸗ chnitzel aller Art zu haben, Am Rauhfuttermarkt ſind weſentliche Aenderungen nicht feſtzuſtellen. P. R. Preisnachweisverordnung des Preiskommissars Am 23. November* hat der Reichskommiſfar für die Preisbildung eine Verordnung über den Nach⸗ weis von Preiſen erlaſſen. Die e ſieht vor, daß indüſtrielle Erzeuger und Groß⸗ händler die Preiſe für die von ihnen geführten Waren aufzeichnen und gleichzeitig Unterlagen über das Zuſtandekommen der Preiſe anlegen und bereit⸗ hakten. Die Preisaufzeichnungen und dle ſonſt'gen Unterlagen müſſen ſo beſchaffen ſein, daß die Höhe die Zuverläſſigkeit und das Zuſtandekommen der Preiſe ohne Schwierigkeiten Aderzeht nachgepzüft werden können. Dabet iſt es nicht notwendig, die Preiſe für jeden einzelnen Verkaufsvorgang aufzuzeichnen, ſondern es genügt, wenn für jede Ware einmal Aufzeichnungen und Unterlagen hergeſtellt werden. Erſt wenn ſich die Ware in ihrer Beſchaffenheit oder wenn ſich der Preis ändert, muß wiederum aufgezeichnet werden, Die Aufbewahrungs⸗ Arichz beginnt mit der exſtmaltgen Berechnung des Preiſes und dauert zehn Fahre an. Die zehnjährige Aufbewahrungspflicht gilt auch für die, heute vor⸗ handenen Preisaufzeichnungen und Unterlagen aus der vorangegangenen Zeit. Die Verordnung findet zur Zeit noch keine Anwen⸗ dung auf Entgelte für Lieferungen und Leiſtungen des Handwerks und auf n rlſtent de wie etwa die Verkehrsleiſtungen. Die Vorſchriften der Verordnung Moppnem Haar-Balsam Felaaranslaflslopffeinppen *— Wee ſehen jedoch die Möglichkeit vor, die Prelsnachwels⸗ flicht auch auf derartige Entgelte auszudehnen. Lie⸗ erungen der land⸗ und eene Erzeuger, es Einzelhandels und Lieferungen, bie— wie im Einzelhandel erfolgen, werden von der Verordnung nicht betroffen. Die Verordnung ſieht vor, daß die Wirtſchaftsorganiſationen im Bedarfsſalle ihren Mit⸗ gliedern mit Zuſtimmung des Reichskommiſſars An⸗ weiſungen zur leichteren Durchführung der Vexord⸗ nung geben. Die Verordnung iſt am 1. Dezember 1940 in Kraft getreten. Aufruf zur Hopfenunterbringung Die Hauptperſammlung der deutſchen Brauwirtſchaft richtet an alle deutſchen, Brauereien einen Aufruf, Foßfß der angeordneten 15prozentigen Nichtnutzung der opfenanbaufläche hat die deutſche Hopfenernte 1940 wieder ein ſehr gutes Ergebnis gehabt, ſo daß zur Zeit ſowohl bei Hopfenerzeugern als au bei den gewiſſe Mengen Hopfen lagern, deren nterbringu vom Standpunkt der Marktordnung eboten eh nt. Andererſeits ſei die Eindeckung der eutſchen rauereien noch nicht ſo, wie nach den gegenwärtigen Verhältniſſen angenommen werden köͤnnte. Es werden die Brauerelen daher aufgefordert, zufätzlich Hopfen einzulagern und—*5 noch etwa mit, 13 v. H. ihres en, Jahres⸗ bedarfes. Falls ähnlich wie 1926 und 1938 gewiſſe Sae lagen unvermeidbar ſein werden, wird den kauereien die ah 25. November 1940 rechtägültia ab⸗ geſchloſſenen Hopfenkäufe auf die kommende Zwangs⸗ eindecküng voll angerechnet werden. Straßburger Straßenbahngeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaͤft, deren Aktlenmehrheit bisher in Händen der Stadtverwaltung Straßburg lag, ſoll jetzt unter Bei⸗ tand der Allgemeinen Lokalbahn⸗ und Kraftwerke „Berlin, wiederxaufgebaut werden. Die Stadt an hat ſich daher bereit erklärt, die noch im Umlauf befindlichen Anteile zum Nennwext aufzu⸗ kaufen, Die W4 Straßenbahngeſellſchaft iſt eine“ Gründung der Allgemeinen Lokalbahn⸗ und Kraftwerke Ach? dieſe war an ihr auch bis 1918 mit 99 Prozent beteiligt. Ein badiſcher Lehrhof in hüfingen In der Nähe von Hüfingen bei Donaueſchin⸗ Er iſt von der Landesbauernſchaft Baden ein ehrhof errichtet worden, der in ſeiner gan⸗ f10 Geſtaltung den heutigen Anforderungen echnung trägt. Alle Fortſchritte, die auf bau⸗ lichem Gebiet in den letzten Jahren erzielt wurden, ſind hier in die Tat umgeſetzt und ſo⸗ mit iſt der Bauernhof der Zukunft entſtanden, wie ihn ſich viele Bauern wünſchen. Er ſoll dem lebenden Geſchlecht zeigen und beweiſen, wie man ſchön und zweckmäßig baut und für Bau⸗ ern und Landwirte, die am Kampf um die Er⸗ nährungsfreiheit des deutſchen Volkes und im Ringen um die Zukunft unſeres Bauerntums mitzuarbeiten berufen ſind, eine richtige Schu⸗ lungsſtätte ſein. Auch Baumeiſter und Land⸗ handwerker haben Intereſſe daran, dieſen Hof kennenzulernen, um auf all die Dinge aufmerk⸗ ſam zu werden, die heute beim Bau eines Bauernhofes zu berückſichtigen ſind. Zu den Fortſchritten in der Technik der Land⸗ wirtſchaft kommen die Fortſchritte auf dem Ge⸗ biet des Bauweſens, die eine Reihe von neuen architektoniſchen wie techniſchen Geſichts⸗ punkten mit ſich bringen. Im neuzeitlichen Hof müſſen Unterkunftsmöglichkeiten für Maſchinen und Geräte, für Schlepper und Handelsdünger vorhanden ſein. Die Stallungen ſollen in größe⸗ ren Betrieben nach Tierarten und Altersſtufen getrennt ſein. Eine Zuſammenfaſſung aller Be⸗ dingungen, welche die erfolgreiche Führung eines Muſterbetriebes gewährleiſten, finden wir im Hüfinger Lehrhof. Die zentrale Lage der Küche gewährt der Landfrau einen Ueberblick über den geſamten Hof. In ihrer Ausführung iſt vor allen Dingen auf Platzerſparnis und Arbeitserleichterung Wert gelegt worden, Die Zimmereinrichtungen ſind ſchön, praktiſch und gediegen und können mehreren Generationen als Heimſtätte dienen. Die Wohnung des Bauern muß mit Möbel⸗ ſtücken verſehen ſein, die ſo geſtaltet ſind, daß ſie auch noch von einer kommenden Generation als ſchön empfunden werden. Dieſen Zweck er⸗ füllen die einfachen, aber vor allem widerſtands⸗ fähigen Möbel, die die Bauernſtuben des Lehr⸗ hofes von Hüfingen zieren. Die Wohnung gibt Raum für den Bauern, ſeine Frau und ſeine Kinder, ſowie für zwei ſtändige männliche und e weibliche Arbeitskräfte. Auch zu⸗ fätzliche Hilfskräfte, die in der Hauptarbeitszeit des Jahres beſchäftigt werden, können in beſon⸗ deren Räumen untergebracht werden. Der Hof ſteht auf einem Gelände, das früher zum Allmendland der Gemeinde Hüfingen gehört hat. Es iſt 28½ Hektar groß, wovon 25 Hektar landwirtſchaftlich genutzt und der Reſt bewaldet iſt. In den hellen luftigen Stallungen iſt für 20 Stück Großvieh und 10 Stück Jung⸗ vieh Platz vorhanden. Auf dem Hof können ein Eber,—8 Zuchtſauen mit einem durchſchnitt⸗ lichen Nachwuchs von jährlich etwa 15 Jung⸗ ebern und 15 Jungſauen gehalten werden. Außerdem iſt für die zur Mäſtung beſtimmten Tiere ein geränmiger Platz bereit gehalten. Die aute Futterwüchſiakeit des Bodens iſt ganz auf Erzeugung von wirtſchaftseigenem Futter aus⸗ gerichtet, ſo daß künftig zuſammen mit dem ansgedehnten Ackerfutterbau die als Koppel⸗ weidewirtſchaft betriehenen Vieh⸗- und Schweine⸗ weiden die Hauptflächen des Hofes einnehmen werden. Als tieriſche Arbeitskräfte ſind für den Lehrhof nur zwei Ochſen vorgeſehen: ein 20⸗Ps⸗ Schleyver hat die Hauptarbeit zu bewältigen. Auf die Pferdehaltung iſt bewußt verzichtet worden. So ſoll der Lehrhof, in dem Erkenntniſſe des Bauern und des Baumeiſters etwas Schönes und Zweckmäßiges erſtehen ließen, mithelfen, daß in Zukunft landauf und landab beſſere und ſchönere Höfe errichtet werden, als bisher. kine forsmuſik bei Profeſſor Thibaut Jeierſtunde in Heidelberg Zum diesjährigen Tag der Hausmuſik, der in Heidelberg getreu der beſonderen kulturellen und Ae Tradition und Verpflichtung der Muſenſtadt am Neckar mit einer größeren Zahl von gemeinſam vom Oberbürgermeiſter und der örtlichen Dienſtſtelle der Reichsmuſik⸗ kammer getragenen Veranſtaltungen begangen wurde, iſt auch eine beſonders intereſſante und bedeutſame Feierſtunde unter dem Motto „Ein Abend bei Thibaut“ durchgeführt worden. Anton Friedrich Juſtus Thibaut, Profeſſor der Rechte, wo er mit Schiller Umgang pflegte, ſeit 1806 in Heidelberg, iſt vor nunmehr gerade hundert Jahren geſtorben. Thibaut, der als Ju⸗ riſt Vorkämpfer für ein einheitliches deutſches Recht war, iſt mehr noch als durch ſeine wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit durch ſeinen Heidelberger „Singverein“ in ganz Europa und ſelbſt in Amerika bekannt geworden. Thibaut, der mit vielen Wiſſenſchaftlern und Künſtlern ſeinerzeit und beſonders auch mit Goethe in regem Ver⸗ kehr ſtand und mit dieſem originale Muſik⸗ manuſkripte austauſchte, pflegte insbeſondere die reine Vokalkunſt im alten Stil als Ideal der muſikaliſchen Kunſtübung. Vor allem auch an der deutſchen Händelbewegung und Händel⸗ pflege hat Thibaut einen weſentlichen Anteil⸗ Eine Probe des zu ſeiner Zeit weiter be⸗ kannten Te edan„Singvereins“, alſo einen „Abend bei Thibaut“, wie ihn der Maler Götzenberger bildlich dargeſtellt hat, zeichnete die Dichtung Irma von Drygalſkis, der Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Preisträgerin, in einer kleinen Rah⸗ menhandlung 07 die mit der— durchaus hiſtoriſchen— Abkehr des Rechtsſtudenten Ro⸗ bert Schumann vom Studium und mit der un⸗ ter dem Einfluß des Thibautkreiſes erfolgenden Wahl der Muſik als Lebensaufgabe ſchließt. Für die Sprechrollen waren Schauſpieler und Schauſpielerinnen des Städtiſchen Theaters un⸗ ter Leitung von Oberſpielleiter Martin Bau⸗ mann eingeſetzt, den muſikaliſchen Teil beſtritt Unverſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Hermann Meinhard Poppen mit Mitgliedern des Studentenchores und des Bachvereins. Allen Mitwirkenden war die außerordentliche Bemü⸗ hung und Hingabe an die Aufführung gleich, die im ſtimmungsvollen Romantikerſaal des Kuxpfälziſchen Muſeums der Stadt Heidelberg vor ſich ging. So war die Abſicht, der Veran⸗ ſtaltung im Rahmen des diesjährigen Tages der Hausmuſik eine beſonders reizvolle und gleichſam feinſchmeckeriſche Leiſtung zu bieten und zugleich auf würdige Weiſe das Andenken an Thibaut in ſeinem 100. Todesfahr würdig zu ehren, auf das glücklichſte erreicht. ſileine meldungen aus der heimat Der letzte Ausweg Lampertheim. In einem Anfall von Gemütsdepreſſion hat ein hieſiger Handwerks⸗ meiſter ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende bereitet. Seine Haushälterin, die durch den Vorfall in größte Erregung geriet, wollte dar⸗ aufhin den Tod im Altrhein ſuchen. Sie konnte jedoch vom Tod des Ertrinkens von Paſſanten gerettet werden und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Bei der Arbeit tödlich verunglückt Hirſchhorn. Bei Arbeiten im Steinbruch verunglückte der Steinbrecher Ludwig Kabel aus Kortelshütte tödlich. Er wurde durch einen herabfallenden Stein am Kopf ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der Tod ſofort eintrat. nächtlicher berkehrsunfall Pforzheim. In ſpäter Nachtſtunde kam hier ein älterer Mann durch einen Verkehrs⸗ unfall ums Leben. Er war aus bis jetzt noch nicht geklärter Urſache unter einen Straßen⸗ bahnwagen geraten und hatte ſchwere Verlet⸗ zungen erlitten. Kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus iſt der Verunglückte geſtorben. Laſtwagen in die Wolfach geſtürzt Bad Rippoldsau. Ein Unfall mit To⸗ desfolge ereignete ſich in der ſcharfen kurve in der Nähe des„Klöſterle“, wo ein Laſt⸗ wagen ins Schleudern kam, die Randſteine überrannte und über die hohe Schutzmauer in die Wolfach ſtürzte. Dabei wurde der Wagen⸗ führer, ein etwa 20 Jahre alter Mann von auswärts, von dem ſchweren Fahrzeug er⸗ drückt, während ſein Begleiter mit einem Arm⸗ bruch davonkam. 50 Jahre Winterſport im Schwarzwald In dieſen Tagen jährt es ſich zum 50. Male, daß in Todtnau, der Wiege des deutſchen Skiſportes, der erſte** Skiklub gegrün⸗ det wurde. Das ideale Skigelände in der Um⸗ gebung von Todtnau zog dann bald weitere Winterſportfreunde an. ehn Jahre ſpäter konnten im Schwarzwald die erſten Deutſchen Skimeiſterſchaften geſtartet werden. Schutz der Bezeichnung„Oberrhein“ Auf Grund einer Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß iſt die Verwendung der Bezeichnung„Oberrhein“ in jeder Form zu geſchäftlichen unb gewerblichen Zwecken aller Art unterſagt; Ausnahmen bedürfen ſeiner ausdrücklichen Genehmigung. Zuwiderhand⸗ lungen werden beſtraft. Waſſerſtand 3. Dezember Rhein: Konſtanz 333(unver.); Rheinfel⸗ den 255 5 24); Breiſach 199(unver); Kehl 260(— 10); Straßburg 255(—10); Maxau 427(— 13); Mannheim 339(—11); Kaub 242 (—16); Köln 255(— 10). Neckar: Mannheim 335(—10). feppiche reparlert, relnigt, eulanislert * F. Bausback, B 1. 2 gut 264 67 „Hhaken ———————————— Aehnlich Brenner, Schneewaſſ Ahnden 9 zwiſchen Stelle der Schwarzwo m zähe Ausfahrt c von ſeine 8 chene Son bracht. Ur mel, umſtr würzig vo— miſchte mi ich viele S zu, wie ſie vorbrachen, Wimpel hi verwehende habe das e Lugn ſo g ersmann beſten Mal nigſtens de alte tiefda nahen Hin Berg, den Wind, der einandertre Dann ab res noch m ich das alt Tunnel au land nicht alte Bauer —5 erz as jemen äußerſten den verteit Merkwür mal ein Nicht eine; Feuerbohn wetterfeſte⸗ tauſend M damit es nächten nie hatte man Nöther gel daß die er Tunnels 1 zu überwo geborener mag wohl u ſicherem hatle ſchlee —————— * Der Re einer Cigar lich zuträgl —. 1 Von Robe 3. 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Unter einem nahen, tiefdunklen Him⸗ mel, umſtrichen vom Wind, der warm und würzig vom Tal herauf kam und ſich ver⸗ miſchte mit der frei wehenden Bergluft, lag ich viele Stunden im Gras und ſah den Zügen zu, wie ſie aus dem dunklen Tunneltox her⸗ vorbrachen, die Rauchfahne wie einen langen Wimpel hinter ſich herzogen und mit einem verwehenden Pfiff im Tal verſchwanden. Ich habe das einſame, weltferne Haus am Tunnel Lugn ſo geliebt, daß ich mir den beſten Ma⸗ ersmann hätte herbeiwünſchen mögen, den beſten Maler an ſeinem beſten Tag, um we⸗ nigſtens das Bild mitnehmen zu können: das alte tiefdachige Haus am Wieſenhang, den nahen Himmel, das ſchwarze Tunnelloch im Wigz den glitzernden Schienenſtrang und den Wind, der die langhinwehende Rauchfahne aus⸗ einandertreibt. Dann aber hat mir der Zufall etwas Beſſe⸗ res noch als ein Pinſelbild, damit ich das alte Schwarzwaldhaus am Sommerau⸗ Tunnel auch über einen Stadtwinter im Tief⸗ land nicht vergeſſe. Der Jakob Gleißer, der alte Bauer vom Nötherhof, hat mir die Ge⸗ 8 erzählt, die Geſchichte ſeines Hauſes, as jemend einmal, lange vor ihm, bis zum äußerſten für ſich und die nach ihm Kommen⸗ den verteidigte Merkwürdig zunächſt, daß der Nötherhof ein⸗ mal ein Bahnwärterhaus geweſen ſein ſoll. Nicht eines wie die im Flachland allerdings, mit leichten Ziegelwänden, Pegonien und vor den Fenſtern, ſondern ein wetterfeſtes Schwarzwaldhaus, wie es da oben tauſend Meter über der Welt eben ſein muß, damit es der Schneeſturm in eiſigen Winter⸗ nächten nicht mit ſich fortnimmt. Dieſes Haus hatte man einſt für den Streckengänger Peter Nöther gebaut, der vor ſechzig Jahren, kaum daß die erſten Züge über den Berg liefen, fünſ Tunnels und einige Kilometer Schienengleis zu überwachen hatte. Der Nöther, ein nach⸗ geborener Bauernſohn aus dem Nußbachtal, mag wohl froh geweſen ſein, auf ſolche Weiſe u ſicherem Brot zu gelangen, denn der Krieg hatle ſchlechte Zeiten hinterlafſen und mancher Bedächtiges Rauchen ist genugreicher und bekömmlicher) AriKal 33 * J Der Rauch, der ſich beim langſamen Abbrennen einer Cigarette entwickelt, iſt aromatiſcher und erheb · lich zuträglicher. ſer Günther junge Schwarzwälder mußte damals den Stecken nehmen, um im Württembergiſchen Fabriklohn zu fuchen. Da hatte es der friſch⸗ gebackene Bahnwart alſo beſſer. Er ſaß in einem ſchönen Haus, hatte die beſte Bergluft und ein feſtes Monatliches noch dazu, dabei aber nicht viel mehr zu tun, als nach ein paar gelockerten Schrauben oder etwa fallenden Felsſteinen zu ſehen, Kein Wunder, daß der junge Mann dieſes Glück bald mit jemand zu teilen ſuchte. Und die, auf die ſchließlich ſeine Wahl fiel, iſt es auch, von der hier beſonders ausführlich Erwähnung zu tun iſt. Die Tina Lazzarini hatte— allerdings in einem tragiſchen Sinne— ebenfalls mit dem Bahnbau über den Schwarzwald zu tun. Ihr Vater, einer der eingewanderten Italiener, wie ſie damals in Scharen über die Alpen kamen, ſich im Lande niederließen und oft ſogar auch dort verehelichten, war eines der erſten Opfer des gigantiſchen Werkes geweſen. Ein Waſſer⸗ einbruch im Stollen koſtete ihn das Leben. Siebzehn Jahre ſpäter lernte der Strecken⸗ gänger von der Sommerau die inzwiſchen zur Vollwaiſe gewordene Tochter in Offenburg kennen, wo ſie recht und ſchlecht in einem Gaſt⸗ haus in Dienſt war. Mochte es nun das Unglück ihres Vaters geweſen ſein, das das Mädchen noch viele Jahre ſpäter in einem magiſchen Sinne an den Schienenſtrang über das Gebirge band, oder war es der Wechſel aus der Enge und Freubloſigkeit ihres bis⸗ herigen Daſeins in die himmelnahe Einſam⸗ keit der Sommerau⸗Höhe, daß es das Haus am Tunnel bald ſo lieben mußte; jedenfalls als nach einem Jahr glücklicher Ehe das neue Unglück geſchah, das ſie wieder um das eben erſt Erreichte zu bringen drohte, da offenbarte ſich in ihr, weit mehr als in dem Manne, ein geradezu fanatiſcher Wille, die neue Heimat gegen jedwedes Machtwort auch noch ſo hoher behördlicher Stellen zu wahren und zu be⸗ haupten. 4 Die Vorgeſchichte dieſes ſpäteren Kampfes um den Verbleib in ihrem Haus am Tunnel iſt mit kurzen Worten erzählt: An einem Früh⸗ herbſtmorgen gebar die junge Frau ein Kind, ein Mädchen, etwas vor der Zeit und deshalb unvorbereitet und ohne Beiſtand. Nur ihr Mann war zur Hand. Abgeſchnitten von aller Welt, zwangen die beiden jungen Menſchen guch dieſes erſte Große gemeinſam. Er, ruhig, bedacht, ſchwerblütig, ein Bauernſohn. Sie, im heißen, fiebrigen Mutterdrang, ohne falſche Scham, nur mit ihren Schmerzen kämpfend. Draußen ſauſten die Züge mit kurzen heiſeren Pfiffen aus dem Tunnelbogen am Haus vor⸗ bei. Es 4 nur fern, von weit her, in die Zeitloſigkeit dieſer Gehurtsſtunde. Erſt als alles vorüber war, überfiel es den Mann, daß er ſeinen Kontrollgang verſäumt und ſich da⸗ mit der erſten Pflichtverletzung ſchuldig ge⸗ macht hatte Es war jedoch nichts geſchehen. Zwar hatte ſich, wie es damals noch ab und zu vorkam, auf ſeiner Strecke ein Stück Granit vom Fels gelöſt und über die Schienen gelegt, aber das Hindernis war rechtzeitig bemerkt und beſei⸗ tigt worden. So ſchien ſich alles noch einmal gut anzulaſſen und keine ſchlimmeren Folgen zu haben, als das Dienſtverſäumnis des Streckengängers plötzlich doch noch auf den papierenen Inſtanzweg geriet und eines ſchö⸗ nen Tages ſang⸗ und klanglos mit der Ent⸗ laſſung des Peter Nöther endete. Damit war natürlich zwangsläufig auch die Köndigung des Hauſes verbunden. Der Mann nahm es hin. Ja, es war faſt, als ſähe er in dieſem Schickſalsſchlag, der ihn um Lohn und Brot brachte, etwas, was der Schwere der Geburt einfach zugehörte und ohne das das andere gar nicht hätte geweſen ſein kön⸗ nen. Anders die Frau. Für ſie war das Haus mehr als Balken und Wände. Sie hatte das Kind darin geboren. Der Pfiff der Lokomoti⸗ ven, das fern rollende Dröhnen der Räder aus dem Tunnelbogen, alle die Geräuſche, die ſie in ihrer ſchweren Stunde wie an einem letzten dünnen Seil an der Oberfläche des Be⸗ wußtſeins gehalten hatten, waren ihr zu einer ſchmerzhaft⸗ſüßen Muſik geworden, die ſie nicht mehr zu miſſen können glaubte. Und ſo wehrte ſie ſich, wehrte ſich mit aller unentwegten Ausdauer und Zähigkeit eines Weibes um den Verbleib in dem Haus. Erſt ſchrieb ſie, verfaßte mit ihrer ungelenken, kind⸗ haften Handſchrift Eingaben an die Bahnver⸗ waltung, an den Miniſter. Aber nie ſprach ſie dabei von ihrem Vater, der dem Bahnban zum ee en errvreer mkrgemekeuntEfff W e Munchener Kunstnoflzen Ein bulgarischer Maler stellt aus Konſtantin Garneff iſt in Bulgarien ge⸗ boren, ſtudierte bei Stuck und Groeber und lebt ſeit anderthalb Jahrzehnten in München. Den mannigfachen Einflüſſen dieſer regen Kunſtſtadt begegnete er mit einem vitalen Selbſtbehauptungsdrang, der ſich in hem⸗ mungsloſer Farbenfreudigkeit verſchwendet. In ihr lebt die gleiche naturhafte Einfalt, wie ſie auf den bunt flammenden Trachten und Stickereien der Bäuerinnen aufblüht. Garneffs Bilder von dalmatiniſchen und bulgariſchen Dörfern— grell ſpiegeln die weißen Häuſerwände die Sonne— empfangen von ſeiner Palette eine faſt verzehrende Glut. In der Ausſtellung ſei⸗ ner Werke in der Galerie am Lenbachplatz zeigt der Maler auch mäftig Motive aus der bayeriſchen Oberpfalz, Blumenſtücke und köſtliche Aquarelle, die die kleinbürgerliche Welt der Münchener Vororte ſtimmungsvoll feſthalten. „Pitt unter Piraten“ urcofgeföhrt Die Münchener Staatsoperette am Gärtner⸗ platz brachte mit ſchönem Erfolg bei jung und alt das Abenteurermärchen„Pitt unter Piraten“ der rea Sein Verfaſ⸗ e Reſée hat Theodor Storms Warnung vor der Dramatiſierung unſerer ſeiner Heimat Hausmärchen beherzigt und eine ſpannende Abenteurergeſchichte im Stil Karl Mays auf ſieben Bilder verteilt. Pitt iſt ein munterer Schiffsjunge, der in Seenot gerät und auf einer Tropeninſel eine kleine Robinſonade er⸗ lebt. Eberhard Glombig hat dazu eine Mu⸗ ſik geſchrieben, die Volks⸗ und Kinderweiſen mit flotten Tanzrhythmen miſcht und zur Ein⸗ leitung einen Seeſturm dramatiſch illuſtriert. Unter der ſzeniſchen und muſikaliſchen Leitung der beiden Autoren und in der von Irmin⸗ gard Preſtel farbenprächtig Ausſtattung beſtand das Spiel mit der quick⸗ lebendigen Eliſabeth Biebl in der Titelrolle ſeine Bühnenprobe. Friedrich W. Her2 08. „Heidelberger Bildkalender 1941“ Der in der Heivelberger Verlagsanſtalt und Drucke⸗ rei erſchienene Heidelberger Bildkalender für 1941 bietet wieder 13 meiſterhafte Auſnahmen von Fritz Hartſchuh, Heidelberg, aus der alten Stadt und ihrer herrlichen Umgebung., Es iſt bewundernswert, wie es dem bekannten Heidelberger Lichtbildner gelingt, im⸗ mer wieder neue Motive einzufangen. „Pole Poppenſpäler“ Eine der ſchönſten Erzähtungen des norddeutſchen Dichters Theodor Storm, die ihn vor allem der Ju⸗ end näherbrachte, kam als Neuerſcheinung(Union eutſche Waber Stuttgart) in einer hüb⸗ ſchen Musgabe mit 16 farbigen Zeichnungen von A. G. Peſlin heraus. Immer wieder ergreift den Leſer die, beſinnliche, zarte von dem Mechanikus Foſef Tendler, ſeiner ſchönen Tochter und dem kunſfi⸗ vollen Marionettenſpiel. Wilthelm Nagel ———————————————————————————————————— Das Von Robert piafi- Glorberg 3. Fortſetzung Der Hauptmann ſagte trocken und mit verhal⸗ tener Wut aus, daß er von der ganzen Teufels⸗ geſchichte, von der das Geſchwätz ginge, auch nicht das Geringſte bemerkt habe, daß vielmehr der Vorfall ein ganz natürlicher geweſen und nur das blödſinnige Gehabe der aufgeregten Menge ihn und ſeine Leute daran gehindert habe, die Frau und ihren Begleiter feſtzuhalten, als ſie, wegen des verdächtigen Paſſes zur Rede geſtellt, in das Boot Wunfewf Auch daß die Sonne in Nebel und Dunſt wieder verſchwun⸗ den, nachdem ſie gerade ein wenig herausge⸗ ſchaut, und daß es hernach finſter geworden ſei, wäre ſchließlich nichts Seltſames und man brauche deswegen, ſeiner Meinung nach, den Leibhaftigen durchaus nicht zu bemühen, wie es die Herrſchaften hier anſcheinend täten. Ob ſolcher Rede gab es viel mißfälliges Kopf⸗ K der weißen Räte. Der Doktor juris appes meinte wehmütig, welcher Jammer es doch ſei, zu ſehen, wie der Unglaube und die Gottloſigkeit in den chriſtlichen Armeen um ſich gegriffen habe und wie der böſe Feind ſelbſt tapfere Soldaten und Kriegsleute verblende und betöre, ſo daß ſie ſeine Anſchläge, 15 offen ſie auch zu Tage lägen, nicht erkennen konnten. Nichts anderes als ſein Vorgeſetzter wußten leider der Korporal Cyriak Zirbelmoſer und —32 Musketiere zu ſagen, wenn es bei etlichen er Letzteren auch ſcheinen mochte, als ſeien ſie ihrer Sache nicht ſo ganz ſicher. Was den eis⸗ rauen und verwitterten Zirbelmoſer betrifft, waren ſeine Aeußerungen im Beſonderen azu angetan, den Kummer, den die würdigen Paen des Gerichtshofes über die Moral im atholiſchen Heer empfinden mußten, ſchmerzlich Denn dieſer alte Sünder meinte in den gerüttelten Dutzend u vertiefen. hämiſch, er habe Jahren, ſeit der große Krieg im Heiligen Rö⸗ miſchen Reich Deutſcher Nation tobe, noch ganz andere Dinge geſehen, die auch nicht der Teu⸗ fel, der ihm leider noch immer unbekannt ge⸗ blieben, wohl aber die Bosheit und Dummheit der Menſchen im allgemeinen und der hohen und ſtudierenten im beſonderen ausgeheckt haben, und er für ſeine Perſon halte dafür, daß es manchen Leuten noch viel zu gut gehe, trotz des Geheuls über die böſen Zeiten, an⸗ ſonſt ſie andere Dinge zu tun hätten, als läp⸗ piſche Hexenſtücke auszutüffteln. Solche Läſterung löſte erhebliches Entſetzen aus und es erſchien jammerſchade, daß man es nicht wagen durfte, die offen zutage tretende Verkommenheit eines kaiſerlichen Soldaten ge⸗ bührend zu rügen. Damit war der Fall für das Regiment eigent⸗ lich erledigt und der Prozeß wegen Verdachts der Hexerei gegen die vorgebliche Frau von Dülmen, deren wirklicher Namen noch immer nicht offenbar war, nahm in der Hand der or⸗ dentlichen Gerichtsbarkeit ſeinen eigentlichen Anfang und wohlgeordneten Verlauf. Es marſchierten zunächſt auf die Augenzeu⸗ gen aus der Bürgerſchaft des kleinen Städt⸗ chens. Sie malten nach Kräften die ſchaurigen fe die ſie erlebt haben wollten und die ſeit Tagen in ihrer erhitzten Phantaſie und ſeit vielen Nächten in ihren wirren Alpträumen immer wildere Formen erhielten. Da waren jetzt Leute, die geſehen hatten, daß die fremde Frau, ehe ſie vom Schiff verſchwand, von einer feurigen Lohe gänzlich umgeben ge⸗ weſen; auch bei dem unbekannten Kavalier hatte man ſolches bemerkt und es habe überdies deutlich nach Schwefel gerochen. Andere wuß⸗ ten zu berichten, daß der Begleiter der⸗Here Hörner und Wolfohren, weiter auch ein fahl⸗ grünes Geſicht gehabt. Das Boot der Flüch⸗ tenden aber ſei mit übernatürlicher Schnellig— keit davongeſchoſſen und das Waſſer rings herum habe geſchäumt und gebrauſt. Nun vernahm man die Delinquentin ſelbſt. Im gütlichen Verhör verweigerte ſie jede Aus⸗ ſage über ihren wahren Namen. Sicher und überlegen leugnete ſie, je der Teufelsbuhlſchaft, Zauberei oder ähnlichen gottloſen Tun's ſich ſchuldig gemacht zu haben. Den Vorfall auf dem Rheinſchiff wußte ſie ganz natürlich dar⸗ zuſtellen. Daß ſie mit falſchem Paß gereiſt, gab ſie zu, ſie habe aber keine beſondere Abſicht da⸗ bei gehabt, ſonderen das Papier zu Straßburg von einem Unbekannten zu 2 Reichstaler er⸗ worben und geglaubt, deſto unbehelligter durch die Sperrſtellen derx kaiſerlichen Garniſon zu ge⸗ langen, indem ſie, die in Wirklichkeit lange in ſchwediſchen Lagern gelebt habe, ſich als Witwe eines kaiſerlichen Offiziers ausgab. Zu Ger⸗ mersheim, Mannheim und anderen Orten 1 ihr der Paß auch wohl zu ſtatten gekommen. Da aber ihr Vorhaben dann entdeckt worden ſei, habe ihr Begleiter, der eigentlich ein ſchottiſcher Major in ſchwediſchen Dienſten geweſen und ſelber Entdeckung gefürchtet habe, ihr ein Zei⸗ chen gegeben, in das Beiboot zu flüchten und ſie an der Hand raſch mitgeriſſen. Er habe das Haltetau durchſchnitten, worauf ſie mit großer Schnelligkeit davongetrieben wurden. So ſei die Sache ohne abſonderliche Umſtände vorge⸗ gangen. Da ihr Begleiter ein paar der auf dem Schiff ſtehenden Leute zu Boden geſtoßen habe, ſo ſchien alles verwirrt geworden und in der allgemeinen Aufregung ſei das Entkommen leicht geweſen. Der Schotte ſei dann freilich von einer der Kugeln getroffen worden, die man ihnen nachgeſandt und ſei bald hernach über Bord geſtürzt. Sie ſelbſt konnte ſich mit Mühe und Not ans Ufer retten, wo ſie dann, da ſie ihre Flucht zu Land fortſetzen wollte, ent⸗ deckt und feſtgenommen ward. Alles, was man 1 00 vorbringe ſei Unſinn und einfältiges Ge⸗ rede. Die Herren vom Gerichtshof lächelten ſich verſtändnisvoll und überlegen zu und ſchloſſen das Verhör. Anderntags aber fragten ſie die Frau nach der bewährten und vortrefflichen Anweiſung der hochnotpeinlichen Gerichtsordnung. Zünderin bei ihrer Ausſage. Als man zur zweiten Stufe geſchritten, brach ihre Standhaf⸗ tigkeit zuſammen und ſie geſtand auf eindring⸗ liches Befragen, daß ſie urſprünglich eine böh⸗ entworfenen Bei. der erſten Stufe der Tortur blieb die verſtockte Zellgemoͤße Drohung Im Gasthof„Zur Gemütlichkeit“ bekamen zwei Berliner Streit und packten ganz gehörig aus: „Ick stoß dir aus'en Anzug raus und knall dir einen vor den Latz, du ulk'jer kleener Hemdenmatz!“— s0 sprach der erste voller Hohn. Dann trat der zweite in Aktion und rief dem Gegner warnend zu: „Mensch, werd hier ja nich pampig, du, sonst setze ick dir vor die Tür und mache Coventry aus dir!“ Frit 2 Schmitz. unmmmanmaunmmmummnnnnunmmmmmmummmmmmnmnummnuman Opfer gefallen war. Immer nur das Haus und das Kind, das nicht leben würde, wenn nicht alles ſo zugegangen wäre, wie es geſchah. Ein geſtürztes Stück Stein und ein Kind, ein le⸗ bendiges Kind, das könne man doch nicht aus⸗ ſpielen gegeneinander. Da hatte doch der Mann einfach dableiben müſſen, wie ſie in die We⸗ hen kam, und ſo fort. Es nutzte nichts. Der neue Streckengänger ſtand ſchon mit Sack und Pack vor der Tür, und alles ſchien verloren. Da tat die in ihrer Verzweiflung zu allem fähige Frau, ein Letztes. Mitten im eiſigen Winter wanderte ſie, das Kind in ein kariertes Wolltuch gepackt, vier Stunden zu Tal, ſetzte ſich in die Bahn und fuhr in die Landeshauptſtadt. Niemand weiß, wie ſie ſich dort bis zur Frau des höchſten Verwaltungsbeamten der badiſchen Bahnen durchſchlug und wie ſie überhaupt auf den Ge⸗ danken kam, ſich am Ende an eine Frau zu wenden. Nur ſo viel hat mir der Bauer vom Nötherhof heute nach ſechzig Jahren noch er⸗ können, daß es damals ein großes Auf⸗ ehen unter den feinen Stadtleuten gegeben habe, als die junge Schwarzwälderin mit ihrem Säugling von einer Amtsſtube zur an⸗ deren zog, bis ſie endlich am ſpäten Abend in einer Villa am Schloßgarten landete und dort lak dann zu Nachtmahl und Obdach behalten urde. Es war die richtige Adreſſe. Die Entlaſſung des Mannes mußte beſtehen bleiben, aber das Haus ließ man ihr, ſie bekam es zu einem er⸗ ſchwinglichen Geld, und ſo wurden die beiden Bauern. Sie wurden Bauern oben am Som⸗ merau⸗Tunnel. „Es blieb bei dem einen Kind, dem Mädchen, über deſſen Geburt der Peter Röther einſt ſei⸗ nen Pflichtgang verſäumt hatte und um Amt und Würde gekommen war. Heute ſind ſie längſt tot, der Streckengänger und ſeine Frau. Das Kind von damals aber iſt die heutige Nötherbäuerin, die vor Jahr und Tag den Jakob Gleißer geehelicht und zu ſich auf den Hof genommen hat. Jetzt iſt ſie ſelbſt Mutter und Großmutter und wartet ſchon auf das Leibgeding..—— Seit ich ſeine Geſchichte und die ſeiner Leute kenne, liebe ich es noch mehr, das tiefdachige Schwarzwaldhaus oben an der Sommerau, ſei⸗ nen Himmel darüber, der nirgends in der Welt der Erde ſo nah iſt wie hier, das ſchwarze Tunnelloch im Berg und den Wind, der die langhinwehende Rauchfahne der Züge ausein⸗ andertreibt. Die Lesten liut- leltmarlcen NUcKET. MAVSER · PAN ZZ2A PpILESS. ROUSSETIET. FURSTER finden Sie im großen Hut-Fachgeschäft in der ZEUNMER a, selt 19866-» MVannheim- HM 1,-7 miſche Edelfrau geweſen, dann mit dem Böſen eine Buhlſchaft begonnen und mit ihm in aller Welt herumgezogen ſei. Sie habe auf Wunſch ihres Liebhabers mancherlei Unheil angerich⸗ tet, Unwetter, Hagelſchlag und Krankheiten ver⸗ urſacht, ſo anno 1628 die Peſtſeuche im Sächſi⸗ ſchen. Der Vorfall auf dem Schiff habe ſeine Richtigkeit, der Teufel habe ſie zunächſt liſti entführt, dann aber auf dem Strom im Sti gelaſſen, wohl um ſie elendiglich umkommen zu laſſen und ihrer armen Seele alſo teilhaftig zu werden!. Nun alſo— ſo hatte man denn das Geſtänd⸗ nis! Ein erfreutes Aufatmen ging durch die weiſen Herren des Gerichts. Die Büttel und Schergen ſchauten ſelbſtgefällig und ſtolz. Die ſchlimmſten Vermutungen waren beſtätigt. Die Bemühungen der hohen Obrigkeit glänzend ge⸗ rechtfertigt!— Freilich, als die muſtergültige Hexe, die man da endlich, aller hölliſchen Hartnäckigkeit zum Trotz, überführt hatte, Stunden ſpäter aus ihrer Erſchöpfung erwachte, da widerrief ſie ihr Geſtändnis. Auf der Folter, zwei Tage her⸗ nach, beſtätigte ſie es wieder in qualvollen Schmerzen. Um dieſe Zeit war es, daß Jörg Tuchner des Nachts, nur von ſeinem Reitknecht und einem ſeiner ergebenen Rottenführer begleitet, einen verzweifelten Verſuch unternahm, die Hexe zu entführen. Man hatte aber weit ſtärkere Wa⸗ chen aufgeſtellt, als der Hauptmann wiſſen lonnte und da die Eindringlinge ſchon einen der Gerichtsknechte geknebelt hatten und juſt durch eine Seitenpforte in den Gefängnisturm eindrangen, wurde Jörg von herzueilenden Bewaffneten verwundet. Seine Getreuen hatten Mühe, ihren Herrn davonzuſchleppen. Sie brachten ihn in eine nahe Herberge und bei Tag in einer gemieteten Kutſche nach dem Quartier⸗ ort zurück und es war gut, daß die Behörden in Kenntins der Sachlage den Fall auf ſich be⸗ ruhen ließen. Sie mochten ſich an dem aufſfäſſi⸗ gen Militär nicht weiter die Finger verbren⸗ nen. Jörg aber lag»tliche Tage im Fieber und ſein Kommandant ließ ihn nicht mehr aus den Augen.(Fortſetzung folgt) do num n m Gallj Deesden in Anem eimgen drendentaumel Die deutſche Eishockeymannſchaft wird am 14. und 15. Januar im neuen Preſß⸗ ſcoft Eisſtadion gegen die Nationalmann⸗ fol der Slowakei antreten. Die Rückſpiele ollen am 1. und 2. Februar in Berlin ſtatt⸗ finden.* Bereichsfußballehrer Hohmann, Frankfurt/ M iſt jetzt auch Soldat Die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Gerüte⸗ turner, die von Bereichsmannſchaften beſtritten wird und vom Bereich Baden verteidigt wird, liegt nun terminlich feſt. Die Vorrunde iſt zum 9. März anberaumt, die Zwiſchenrunde K1. April April und der Endkampf zum .April. Badens Tabellenführer VfB Mühlburg iſt am 15. Dezember bei Rot⸗Weiß Frankfurt zu Gaſt. Am 26. Dezember ſteigt in Karlsruhe das Wie der deutſche pokal⸗Meiſter in ſeiner heimatſtadt empfangen wurde B. Dresden, 3. Dezember. Schon ſeit vielen, vielen Jahren marſchiert der Dresdner SC jetzt mit an der Spitze im deutſchen Fußballſport. Aber noch nie war es den Dresdnern, wie z. B. ihrem großen Ri⸗ valen, dem VfB Leipzig, gelungen, einmal zu einem ganz großen Schlag auszuholen und einen der beiden großen deutſchen Fußball⸗ Konkurrenzen, die Meiſterſchaft oder den Pokal, de gewinnen. Jetzt endlich an dieſem 1. Dezem⸗ er ſahen der DSC und ſeine nach Tauſenden zählenden Anhänger ihre heißen und jahre⸗ langen Wünſche in Erfüllung gehen. Der DSé gewann im Olympiaſtadion gegen den 1. F Nürnberg den Pokal unſeres Reichsſport⸗ führers. Als am Sonntag in den frühen Abendſtun⸗ den die Siegesbotſchaft von Berlin wie ein Lauffeuer durch Dresden eilte, da war ganz Dresden in einem einzigen Freudentaumel und die ſonſt ſo„gemütlichen Sachſen“ einfach aus dem Häuschen. Zu ganz tollen Szenen kam es dann am Montag, als die ſiegreiche Pokal⸗Mannſchaft kurz nach 17 Uhr in Dresden ankam. Tauſende und aber Tauſende hatten ſich am Bahnhof eingefunden, um ihren„Lieblingen“ einen triumphalen Empfang zu bereiten. Es herrſchte ein direkt lebensgefährliches Gedränge und als die Spieler mit ſtrahlenden Geſichtern und überglücklich den Zug verließen, da kannte die Begeiſterung keine Grenzen mehr. Immer und immer wieder brandete der Bei⸗ fall los, ſo daß die Vertreter von Partei, Stadt und NSRe mit ihren Glückwünſchen faſt kaum zu Wort kommen konnten. Nur mit gro⸗ ßer Mühe gelang es den Spielern, einen Weg durch die Maſſen zu bahnen, um dann ſchließ⸗ lich per Straßenbahn oder ſonſt auf einem Wege zu„entkommen“. Die Organiſation, die mit einer derartigen gewaltigen Anteilnahme. nicht gerechnet hatte, war dieſem„Betrieb“ ein⸗ fach nicht gewachſen geweſen und ſo mußte ſchließlich auf die Triumphfahrt der Spieler durch die Straßen Dresdens verzichtet werden, ſo daß Tauſende und aber Tauſende um den „eigentlichen Empfang“ gekommen ſind. Radmeiſter Lans Bernhardt 7 Hannover, 3. Dezember. In Hannover iſt der frühere deutſche Rad⸗ meiſter Hans Bernhardt L 36 Jahren geſtorben. Bernhardt gehörte lange Jahre zu unſeren beſten Bahnamateuren und hat Deutſchland wiederholt bei internationalen Kämpfen vertreten. Bei den Olympiſchen Spielen 1928 in Ant⸗ werpen, den erſten, zu denen Deutſchland nach dem Weltkrieg wieder zugelaſſen war, holte er im Alter von mi fũ bi ga Deutsc für Kan': Mann ſich mit ſeinem ſitzerfahren die ſilberne Medaille. Landsmann Koether im Zwei⸗ und 1934 wurde er noch einmal Deutſcher Meiſter. Rückſpiel. eloping lst nicht nur dlo Verdauung gestort, auch das Blu wirci vergiftet. KopI- u. Kreuzschmerzen, Hömorrholcden, Obelkeit, bleicher u. unreiner Teint sind die Folge. Man fũhlt zich mũce und verdrossen, älter als man ist. Da hilft Darmol, denn es wirkt ver- löhlich u. mild- schmecki wie Scho- kolæde. Darmol, das Abführrnitiel der Familie, ist sparsam und preiswert. in Apoth. u. Drog. RMV-, 74 u. 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Dezember in aller Stille statt- Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Luise Anna Spann ist im Alter von 74 Jahren nach kurzer Krankheit für immer Mannheim-Waldhof, den 2. Dezember 1940. Gerhord Spehn, 2. Z. im Felde fomilie Georg Spahn Beerdigung: Donnerstag, 5. Dezember, nachm..30 Uhr, Wir bringen die schmerzliche Nachricht zur Kenntnis, Hans Hrafi der zuletzt auf der Baustelle Gotenhafen tätig war, infolge eines Verkehrsunfalles im vollendeten 40. Lebensjahr töd- lich verunglückt ist. Wir betrauern in dem Verstorbenen Betrlebsfuhrung und Gefolgschoft der Grün C. Bilfinger Aktlengesellscheft Die Beerdizung findet am Donnerstag, dem 5. Dezember 1940, nachmittazs 2 Uhr, von der Leichenhalle des Städti- ston besonderer Anzeigel ist Sonntagfrüh unerwartet rasch von uns gegangen. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Frau Helene Hanf verwitwete Schliefßmonn, geb. Eisengrein Mannheim-Käfertal. den 1. Dezember 1940. Schwalbenstraße 2 b Die travernden Hinterbllebenen Auf Wunsch der lieben Verstorbenen fand die Feuer- bestattung in aller Stille statt. Johann 5 Tocdesenzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Grohvater cöfer ist heute nach schwerem Leiden im Alter von 73 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(Amerikanerstr. 43), 3. Dezember 1940. Intiefet Tralerz frau Rose Schöfer, geb. Neubauer mit Sohn und Angehörigen Beerdigung: Donnerstag,.00 Uhr. werden wir in Ehren halten. Mannheim, den 3. Dezember 1940. Auf dem Wege zur Arbeit verunglückte heute früh unser alter, treuer Arbeitskamerad Dhilipp Scimeider im Alter von 62 Jahren tödlich. Wir verlieren in ihm einen tüchtigen und fleißigen Arbeiter, der von seinen Vorgesetz- ten und Mitarbeitern gleich geschätzt wurde. Sein Andenken Betriebsfuührung und Gefolgschœift Rheinisches Bruunkohlen-Syndikot Zweigniederlussung Monnheim Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist unsere innigst- geliebte, treue, unvergeßliche Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Fräulein 4 neiena Bracier Postassistentin heute nach langem, schwerem, mit größter Geduld ertrage- nem Leiden, wohlvorbereitet, im 46. Lebensjahr in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim(Windeckstr.), den 3. Dezember 1940. In tiefstem Schmerz: Geschwister Bracher Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 5. Dezember, um 13.30 Uhr statt.- Erstes Seelenamt am Freitag, dem 6. Dezember, um 8 Uhr in der St.-Josefs-Kirche. *——— 2*——* 8 2 2— 11953— 3——————— 5—— dem wir ein Danksasuns Erbhofbœuer Mannheim-Sandhofen, den 4. Ausgasse 28 Allen, die unseres unvergeblichen Entschlafenen, Herrn Johann Hari Harg in Liebe und Verehrung gedachten, sagen wir auf diesem 3 Wege herzlichen Dank. Dezember 1940. Die trauernden Hinterbliebenen im Alter von 58 Jahren. Am 30. November verschied nach kurzer Krankheit unser Gefolgschaftsmitglied, der Küfermeister Mit ihm scheidet ein Arbeits- kamerad aus unseren Reihen, der sich in den über 36 Jahren seines Dienstes in unserem Unternehmen durch seine Lei- stung wie durch seine kameradschaftliche Gesinnung unser aller Achtung und Wertschätzung erworben hat. Ein ehren- des Andenken unserer Gemeinschaft ist ihm gewiß. für die Betriebsgemeinschaft des Fendel-Konzerns: Mennheimer lagerhousges ellschoft ——— fna: 1 Kraftver 3 4 4 em 3 * . 1 Zuſchri Verlag G S U von Lebens s0kortigen 1 Schriftliche absolut zu⸗ der Branche Lichtbild un unter Nr. ————— Suche zum n lnt. l rm in Bucl Reisetätigkei in Mehl- u. Gehalt nach Kost und We mit Unterlag lenfabhrikate, mit längerer Ange Ludwigshafe ——————————————— ——— zuverl 4 gesuch tagew .— — 3 an den p in angeneh Photo⸗ stadtku 8 0 f chr. 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Ebenſo umfaſſend, vielſeitig und ausgezeichnet durch den Reichtum des verarbei⸗ teten Materials, die Fülle des Wiſſens, die Vorzüglichkeit ſeiner Bilder, Tabellen und Li⸗ teraturangaben wie reich an neuen Geſichts⸗ punkten und Methoden erwies ſich die erſte Auflage auch als außerordentlich überſichtlich und vermochte ſelbſt den Laien leicht und ſicher in die in Deutſchland ja endlich in ihrer gan⸗ zen Wichtigkeit für Staat und Volk erkannten menſchlichen Raſſenprobleme, die ſie nach allen Seiten beleuchtete, einzuführen. Der Verfaſſer, Profeſſor der Anthropologie und Direktor des anthropologiſchen und ethnologiſchen Inſtitutes der Univerſität Breslau, iſt einer der bedeu⸗ tendſten Vertreter der modernen raſſenkund⸗ lichen Wiſſenſchaft. Er ſchien mit ſeinem Buch, das man damals mit Recht als einen„Mark⸗ ſtein in der wiſſenſchaftlich⸗anthropologiſchen Weltliteratur“ bezeichnet hat, eine einmalige Lebensarbeit geleiſtet zu haben. Wer die unge⸗ heuren Schwierigkeiten kannte, mit denen Eick⸗ tedt zu ringen hatte, wer den ſtrengen wiſſen⸗ chaftlichen Maßſtab zu beurteilen vermochte, en er ſelbſt in den kleinſten Einzelheiten un⸗ erbittlich anlegte, der weiß, mit welch unge⸗ heurer Hingabe, welchen Opfern, welchem Idea⸗ lismus die„Raſſenkunde“ geſchaffen wurde. Die breite Oeffentlichkeit aber erfuhr aus der Anerkennung der ganzen wiſſenſchaftlichen Welt von der Bedeutung dieſer vorbildlichen deut⸗ ſchen Forſcherarbeit. Als Eickſtedt ſich entſchloß, die durch den raſchen Abſatz der 1. Auflage nötig gewordene Reuausgabe in die Wege zu leiten, war es faſt felbſtverſtändlich, daß er dabei den alten Text nicht einfach um einige unweſentliche Verbeſ⸗ ſerungen vermehren, ſondern vielmehr die in raſtlofer Arbeit inzwiſchen gewonnenen zahl⸗ loſen neuen Erkenntniſſe in der Neuauflage niederlegen würde. Tatſächlich iſt dies in ſo umfangreichem Maße geſchehen, daß das ſeit 1937 in bisher 7 Lieferungen wiederum im Enke⸗Verlag Stuttgart erſcheinende Werk nun ein völlig neues, noch größeres, noch gründ⸗ licheres, noch umfaſſenderes zu werden ver⸗ ſpricht, als die erſte Ausgabe es war. Den wiſ⸗ fenſchaftlichen Inhalt im einzelnen zu beſchrei⸗ ben, iſt jetzt noch nicht möglich. Von den geplan⸗ ten zwei gewaltigen Bänden ſind die Lieferun⸗ gen des erſten zum Teil erfolgt. Schon liegt allein hier ein rieſiges Material vor und recht⸗ fertigt die Annahme, daß, wenn das Werk ein⸗ mal abgeſchloſſen ſein wird, es die umfaſſendſte und eingehendſte Darſtellung des Geſamtin⸗ halts der menſchlichen Raſſenkunde, die je ge⸗ ſchaffen wurde, darſtellt. Für die Wiſſenſchaft wird es eine unentbehrliche Fundgrube ſein. Eine andere Frage iſt allerdings die, ob es in demſelben Maße wie die Erſtauflage auch noch demjenigen etwas zu bieten vermag, der nicht ausgeſprochen Fachmann auf anthropologiſchem Gebiet iſt. Gerade dies ſchien mir bei der Erſt⸗ auflage der beſondere Vorzug, daß das Werk bei aller Gründlichkeit und ernſten Wiſſenſchaft⸗ lichkeit für den Gebildeten jeden Standes faß⸗ bar war. Man hat den Eindruck, daß die Neu⸗ auflage dieſen Vorteil nicht in demſelben Maße zu bieten vermag. In den vorliegenden Lieferungen iſt die Fülle der Begriffe und Pro⸗ bleme, die Maſſe der Tabellen, Meſſungen, Schemen und methodiſchen Einzelheiten derart, daß ein einigermaßen nutzbringendes Studium ein ausgeſprochenes Fachwiſſen vorausſetzt. Als gelehrtes Kompendium allerdings wird das Werk grundlegend und einmalig ſein und auch für Büchereien, in denen bereits die Erſt⸗ auflage vorhanden iſt, dürfte die neue Ausgabe eine unentbehrliche Ergänzung und Vertiefung bedeuten. Die Frage, wie Eickſtedt den ganzen Komplex der anthropologiſchen und raſſenkund⸗ lichen Probleme im Rahmen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung behandelt, wird ſich wie vieles andere erſt beurteilen laſſen, wenn die Lieferungen weiter fortgeſchritten ſind./ In jedem Falle wird auch hier mit einer ernſten und gründlichen Verarbeitung aller Probleme gerechnet werden dürfen. Dr. Robert Pfaff-Giesbers. Drei weitere Kolbenheyer-Bände und andere werwolle Neverscheinungen des longen-MöllerVerlogs Vor wenig mehr als einem Jahr konnten wir berichten, daß der Verlag Langen⸗ Müller, München, das Geſamtwerk des ſudetendeutſchen Dichters Erwin Guido Kol⸗ benheyer in acht Bänden herausbringt. Damals waren Band III und IV erſchienen. Zu Weihnachten 1940 kamen nun drei weitere Bände heraus und zwar Band 1„Das gottge⸗ lobte Herz“ und„Die Kindheit des Paracel⸗ ſus“. Band II„Das Geſtirn des Paracelſus“ und„Das dritte Reich des Paracelſus“ ſowie Band VII„Die Bauhütte“. Ueber„Das gottgelobte Herz“, den jüngſten Roman des Dichters, haben wir anläßlich ſeines Erſt⸗ erſcheinens in Folge 42 des Jahrgangs 1938 im„Deutſchen Leben“ ausführlich berichtet: auch in dieſem Roman aus der Zeit um 1300 zeigt Kolbenheyer das Volk auf dem Weg zu Gott, wie er es in ſeinem größten hiſtoriſchen Werk der„Paracelſus⸗Trilogie“(die Zeit um 1500 behandelnd), ſo machtvoll unter dem Zeitwort aufklingen ließ:„Es iſt kein Volk wie dieſes, das keine Götter hat, und ewig verlangt, den Gott zu ſchauen.“ Das philoſo⸗ phiſche Werk„Die Bauhütte“, im Unter⸗ titel„Grundzüge einer Metaphyſik der Gegen⸗ wart“ bezeichnet, iſt ein ſchwer zu leſendes Buch, es erfordert bereite und„freiwillige“ Leſer, es will nach Kolbenheyers Ausſage „Belebung und Klärung nicht nur des deut⸗ ſchen, ſondern des allgemeinen weltanſchau⸗ lichen Gewiſſens ſchaffen.“ Die geſtellte Auf⸗ gabe iſt nach Kolbenheyer die:„Hier ſollen die Grundzüge einer möglichen Metaphyſik der Gegenwart in geiſtbewegender und anführen⸗ der, weniger in abſchließend ſyſtematiſcher Weiſe gegeben ſein, weil Grundzüge inmitten eines Anpaſſungsſturmes der weißen Men ch⸗ heit die ſyſtematiſche Endform nach Art der klaſſiſchen Metaphyſiken nicht finden können.“ Das Werk Kolbenheyers in ſeiner Geſamtheit zugänglich zu machen, iſt ein hohes Verdienſt des Verlegers. X* Vom ſelben Verlag ſind uns noch weitere Neuerſcheinungen herm G Ein dichteriſches Buch ſind Wilhelm chäfers„Hun⸗ dert Hiſtörchen“, eine Anekdotenſamm⸗ lung vom Meiſter der deutſchen Anekdote; hiſto⸗ riſche, pointenxeiche„Geſchichten“ mit viel Weisheit und Humor gewürzt— weiter der Norwegerin Barbara Ring Roman„Da Spiel auf Ladebhy, eine feine Menſchen⸗ und Landſchaftsſtudie und drei Bändchen aus der beſtbekannten„Kleinen Bücherei“. Im einen, das der Verleger Korfiz Holm geſchrie⸗ ben und„Farbiger Abglanz“(Nr. 113) betitelt hat, treten uns aus perſönlicher Be⸗ kanntſchaft Max Dauthendey und Albert Langen abſeits der Literaturgeſchichte neu vor Augen. Heinz Steguweit ſchrieb eine Erzählung aus un⸗ ſeren Tagen um ein Bild Rembrandts„1 Saskia mit dem leichten Glanz“ (Nr. 116) und Heinrich Kretſchmayr gab mit acht zeitgenöſſiſchen Bildern eine kleine Sammlung aus Briefen, Berichten und Stim⸗ men von und über„Prinz Eugen“ (Nr. 231) heraus. Helmut Schu!lz. „König loutenschläger“ Egon Hajek:„König Lautenſchläger“. Leben und Abenteuer eines fahrenden Sängers aus Sieben⸗ bürgen. Gebunden 5,20 Reichsmark. Verlaag von J. F. Steinkopf, Stuttgart. Der durch einige Schriften ſchon bekannte Sieben⸗ bürger Schriftſteller Egon Hajek gibt uns wieder ein Werk um eine e Geſtalt ſeiner Heimat. Die⸗ ſes Mal iſt es ein Muſikerroman aus dem aus⸗ gehenden 16. Jahrhundert. Valentin Greff⸗Bakfark, wird mit ſeiner des Verfaſſers Ludwig Thoma, „hinweg wie 2 ein Kronſtadter Sachſe, der„König Lautenſchläger“ 1507 bis 1576) des Buches iſt einer der bekannte⸗ ten Lautenſpieler ſeiner Zeit. Er iſt häßlich von ntliß, von Pockennarben entſtellt, doch läßt ſeine eniale Muſit all dies vergeſſen— ſowobht durch in⸗ uitives Eingehen auf die Stimmungen ſeiner Zu⸗ hörer, als auch durch ſein alle anderen Spieler über⸗ ragendes Können. Das Schickſal führt Greff⸗Bakfark über Landſtraßen, in Bürgerhäuſer und in Fürſten⸗ höfe, feine Miie erwirbt ihm Freunde, die Gunſt von' Frauen und Königen— doch ſtets bleibt er innerlch einſam, ſtets ein Suchender nach Vervoll⸗ kommnung, Sein Leben klingt fern der Heimat in Itglien aus. Es wird hier nicht nur ein Lebensſchickſal und die Art“ der Muſitpflege während der deutſchen Re⸗ naiſſance an ondern auch ein Einblick in die politiſchen Verhältniſſe der Zeit und das Leben der Sachſen in Siebenbürgen gegeben. Else Pfaff-Giesbers. Das schnelle Schiff Ein echtes, rechtes Jungenbuch voll von Spannung und Abenteuern, wie es der Junge gerne lieſt. Er skraft und Aufnabme⸗ freudigkeit mitten hinein geſtellt in ein Leben, wie er ſich es erträumt und wie es ihm vielleicht ſpäter einmal mheh wird. Nichts Tendenziöſes, nichts Ermahnendes iſt in dieſen Erzählungen von Treue, Bereitſchaft, von Dienſt und Pflichterfüllung zu ſehr hervorgekehrt und doch liegt manches Wertvolle in dieſen teils 8 teils ernſten Erzählungen, Der S4 Hubert Göbels ſchrieb die einleitende eſchichte, die dem Buch ſeinen Namen gab. Gerhard Siegel, der bekannte Fluglehrer, ſchildert ein Erleb⸗ nis mit einem ſeiner Jungen, den er hineinſchickt in die Welt der Wolken und dem er die Schönheit des Fliegens weiſt. Oberfeldmeiſter Dr. Eberhard Strauß erzählt eine nachdenkliche Schulgeſchichte. So reiht ſi Erzählung an Erzählung, Die Fracht iſt aut, die da „ſchnelle Schiff“ fährt, Illuſtriert wurde das Werk von Hanns und Marig Mannhardt. Graphiken von Bernd Schlüter und Fotos.(A. Laumannſche Ver⸗ lagsbuchhandlung, Dülmen in Weſtſalen.) Walter Kirches. Mirabequ „Der Graf Mirabeau.« Von Viktor Meyer⸗ Eckhardt ſchretbn die Rahenpreſſe, Berlin). Die Geſchichtsſchreibüng hat ſich oft und gern mit dem Grafen Mirabeau befaßt, wohl weil er vieles, was Geſchichtsſchreiber über die franzöſiſche Revolu. tion ſagen wollten, ſchon vor ihrem Ausbruch geſagt hat. Man hat es Tragik genannt, daß dieſer Mann, der an politiſchem Blick ſeine Zeitgenoſſen weit über⸗ ragte, zur Unzeit ſtarb. Aber wäre es vielleicht we⸗ niger tragiſch geweſen, wenn wegen dieſes einen Männes ein zerfallenes Syſtem weitervegetiert hätte? Die n Entwicklung ging über Mirabeau über den weſentlich robuſteren Danton. Aber die Atmoſphäre Mirabeau bleibt, und dieſes Buch iſt, um journaliſtiſch zu reden, ein Stimmungs⸗ bild Mirabeaus, der vielleicht glaubte, der erſte große Mann einer neuen Epoche zu ſein. Die Gegenüber⸗ ſtellung mit Marie⸗Antoinette, die auch ſprachlich den des Buches bildet, iſt damit auch nicht eine useinanderſetzung zweier Welten oder Zeiten ſon⸗ dern die letzte Zwieſprache des franzöſiſchen König⸗ tums mit ſeinem Gewiſſen. Paul Rie del. „Der Ketzer von Holberstodt“ Am Ausgang des 14. Jahrhunderts kämpft ſich ein Halberſtädter Patrizier zu einem Glauben durch, der ihm naäch mancherlei Enttäuſchungen in Klöſtern und Schulen offenbar wurde. In ſeiner Heimatſtadt wider⸗ ſetzt er ſich der Korruption des Domkapitels und der alten Geſchlechter, aber in ſeiner reinen Leidenſchaft iſt er der Zeit vorausgeeilt und muß ſein Leben den Henkern der alten„Ordnung“ laſſen. Albert Lorenz erzählt uns in dieſem umfängreichen Buch die Ge⸗ ſchichte eines edlen Mannes und ſeiner Angehörigen und gibt darüber hinaus ein Sittenbild des vier⸗ zehnten und fünfzehnten Jahchunderts. der Zeit „zwiſchen den Zeiten“.(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, amburg.) Wilheim Nagel. 1 43 Dias 55 Zuch Gerhard Schumann Bewührung Gedichte. In Leinen RM.80 Was uns Deutſche heute an Kraft des Glaubens und an Willen zu tätiger Bewährung beſeelt, das hat Gerhard Schumann in dieſen Gedichten für uns alle geſagt. Neben den Gedichten des Lampfes aber ſtehen hier ſolche, aus denen die Dinge zu uns ſprechen, denen unſer Einſatz gilt: das deutſche Land, Frauen und Linder daheim und unſer eigentliches Weſen. verlangen Sie bei Ihrem Suchhändler unfere ausführlichen proſpektel hei Albert Kangen; Georg Mäller München Karl Miedbrodt Ein Deutſcher fand zurück Es gibt wohl kaum einen ande⸗ ren Roman, der die grundlegende Wandlung des deutſchen Arbei⸗ ters und ſeine freiwillige Ein⸗ gliederung in die Ehrenfront der Schaffenden ſo tiefſchürfend, ſo an die letzten Wurzeln rüh⸗ rend aufzeigt, wie dieſes Buch Miedbrodts. Denn der Autor weiß mit den echten Mitteln ſeiner ſchlichten Kunſt entſchei⸗ dend zu überzeugen. Leinen RM..80 völkische Buchhandluns Mannheim- P4, 12 Mit Hitler im Weſten Mit Hitler in Polen Hitler in ſeiner Heimat Jugend um Hitler Alilauls le dei biliui PROFESSOR HEINRICH HOFFMANN Geleitwort: Generalfeldmarſchall Keitel Geleitwort: Generalfeldmarſchall Keitel Mit Hitler in Böhmen, Mähren, Memelon Steid. 250 um Hitler befreit Sudetenlannd. Hitler baut Großdeutſchland Hitler holt die Saar heim Hitler, wie ihn keiner kennt Hitler in ſeinen Bergen Hitler abſeits vom Alltag Das Antlitz des Führers Gebund 2,.v50 RM.- veinen 3,75 RR Ein Volk ehrt ſeinen Führer.. n Sieſdeckel 250 Rmm Gesamfauflage bisher über 2,5 Millionen ln jeder Budihandlung vorrãtig 2 EITGESCHICHTE-VERIAG- BERLIN W 33 In Steifdeckel 4,80 RM .„„ In Steifdeckel 3,60 RM In Steifdeckel 2,50 RM In Steifdeckel 2,50 RM In Steifdeckel 2,50 RM In Steifdeckel 2,550 RM In Steifdeckel 3,60 RM In Steifdeckel 3,60 RM In Steifdeckel 3,60 RM In Steifdeckel 3,60 RM 0 v 0 Wilhelm Pleyer Tal ber Kinöheit Erzählung. In Leinen XM.— In dieſer Erzählung führt uns pleyer in ſeine hei⸗ meligſte Welt, in das einſame Hegerhaus im Wald, ſeiner mit aufgeweckten Sinnen erlebten Heimat. Dieſes Buch iſt ſo bunt und heiter, ſo ſtill und voll Schalk, ſo voll echter poeſie und Märchenwelt, wie nur die vollkommene Welt der Kindheit es ſein kann. verlangen Sie bel Jhrem Buchhändler unſere ausfüherlichen proſpekte l bei Albert Kangen Ceorg Müller München ——————— Das neue Baat das Reich 4 Adolf fjitlees Ein Bildbuch vom Werden Großdeutſchlands Weihnachtsbuch der Deutſchen Jugend 1940 Mit ganzem Herzen haben wir alle an den großen Ereigniſſen teilgenommen, die ſeit acht Jah ren das deutſche Leben erfüllten So groß waren die Geſchehniſſe, daß wir ſie oft nicht zu faſſen vermochten. Worte verſagten wenn ſie die Größe der Tage ſchildern ſollten. Geſchichte voll zog ſich wie nur in geſegneten Jahrtauſenden. Was die Sprache nicht zu künden vermag, iſt in der Wucht eines Bildes von großen Tagen feſtgehalten. In dieſem Sinne iſt dies Bildbuch „Das Reich Adolf Hitlers“ ein Werk von ganz beſonderem Wert. Großformat/ Umfang 128 Seiten Mit 150 Bildern/ RM..50 Völkische Buchhandlung MHMannhe inmn-⸗ P4, 12 „Hakenk Moz Sein drei Auswirkur Die Freu Erlebnis! Der Durch Aloyſia, d Einige n Rus des Da Das begeh Preis RM — 5 —..—.——.—— 3 ZUM 28 Männer gekettet. D und seine verlorenhei finden Die Zeit Berlin und am Hofe de Joachim 1. burg nat große Rom ner Berge Hintergrund dabei um o großen gem Menschliche holsteinisch Gegenwarts und Kunstt Sl. Dieſes Buch aus den tar dem eigenen des Volkstu deutſche Löf Lothringens alleinig Geleitwort Der Einzug ug Landſchaft u und Lothr Die Geſchicht Die Geſchicht Der Elſäſſer Der Lothrin⸗ Die Baukun ient 0 ie deutſche und Pfaß Die bildende Dichtung un und Lothr Elſaß und and 1871 Die deutſch⸗ Elſaß und Der elſäſſiſch Das iſt das Der Aufban Der Nufbau Ueber das ge veröffentlicht, die bedeuten deutſches We Ausdrug gel Tafeln und von der Se Beſtellungen wird nach G Dblkijc her 1040 tenſchläger“ r bekannte⸗ äßlich von läßt ſeine ldurch in⸗ ſeiner Zu⸗ hieler über⸗ reff⸗Bakfark in Fürſten⸗ die Gunſt bleibt er ch Vervoll⸗ Heimat in ſal und die itſchen Re⸗ blick in die Leben der eSs berg. Spannung ie lieſt. Er Aufnahme⸗ Leben, wie leicht ſpäter öſes, nichts von Treue, ing zu ſehr zertvolle in ungen. Der einleitende ib. Gerhard ein Erleb⸗ einſchickt in hönheit des ard Strauß 50 reiht ſi zut, die da das Werk phiken von unſche Ver⸗ irches. r Meyer⸗ Berlin). id gern mit ler vieles, che Revolu⸗ bruch geſagt ieſer Mann, mweit über⸗ ielleicht we⸗ zieſes einen etiext hätte? Mirabeau en Danton. und dieſes Stimmungs⸗ erſte große Gegenüber⸗ rachlich den ch nicht eine Zeiten ſon⸗ chen König⸗ Rie del. adt“ npft ſich ein n durch, der klöſtern und ſtadt wider⸗ els und der Leidenſchaft Leben den bert Lorenz uch die Ge⸗ Angehörigen des vier⸗ der Zeit rlagsanſtalt, 1Nagel. ſeine hei⸗ im Wald, nHeimat. lund voll welt, wie ſein kann. unfere eSs tſchlands ch der 1940 ben wir eigniſſen icht Jah erfüllten chehniſſe, u faſſen erſagten er Tage chte voll ſegneten Sprache g, iſt in des von lten. In Bildbuch ers“ ein em Wert. 8 Seiten M..50 lung 4, 12 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, Z. Dezember 940 Mozaris monnheimer keweckung Sein dreimaliger Aufenthalt in Mannheim und Schwetzingen. Auswirkungen des Mannheimer Winters 1777/78. Die Freunde und Freundinnen. Erlebnis des Benda'ſchen Melodramas. Der Durchbruch zur letzten Größe. Aloyſia, die große Liebe. Einige wenige der vielen intereſſanten Kapitel fus der klaſſiſchen Jeit des Mannheimer Theaters I. Teil: Das kuropäiſche Mannheim von Dr. Ernſt Leopold Stahl Das begehrte Weihnachtsgeſchenk für jeden Freund von Theater und Muſik Preis RM..40/ Erhältlich in allen Buchhandlungen ZUM WUNSCHEN UND SCHENKEN WOLFE IUSTIN HARTMANN Mann im Mars Roman. Leinen RM.80 28 Männer sind auf einer Bark durch das gleiche Los aneinander- gekettet. Die Schönheit und die große Gewalt des Meeres, seine Stille und seine Tiefe, der Zwang einer unerbittlichen Arbeit, genau wie die Verlorenheit bei einem Lied oder bei den Klängen der Ziehharmonika, fnden in diesem Seefahrerbuch einen lebensechten Widerhall. WERNER BERSFNaABzusn Die Zeit um 1500 in Berlin und Kölln und am Hofe des Kurfürsten Joachim I1. von Branden- burg hat dieser neue große Roman von Wer⸗ ner Bergengruen zum Hintergrund. Es geht dabei um die aus einer großen gemeinsamen Ge- fahr heraufbeschworene Furcht und Schuld und Läuterung der einzelnen Glieder eines ganzen Ge- meinwesens. Leidenschaf- ten und Befangenheiten jener Zeit erhellen letzte, zeitlose Erkenntnis un- wandelbarer, menseh- lieher Gemütsregungen Leinen RM.50 HANS FERIEDRICH BLUNcK Die Jägerin Roman. Leinen RM.80 Menschliches Erleben, edles holsteinischer Landschalt verbinden Waidwerk und dile Schönheit ost- sich hier zu einem packenden Gegenwartsroman, in dem es um die Liebe zwischen dem Landmann und Kunsttöpter Erich Odefey und der schönen Hanne Hergesell geht. IZu beziehen durch den Buchhandel/ Verlangen Sie un eren neuen Wanten Prospekt „Bücher zum MWünsckhen und Schenken“ HANSEATISCHE VERIAGSANSTAITHANMBURG Demnächkst ersckeint: Elſaß und Lothringen Deuljches Land herausgegeben von Staatsminister Dr. Otio Meiſßner Dieſes Buch iſt geſtaltet aus Wiſſen und Erlebnis. Es ſchöpft aus den tauſendjährigen Quellen der Vergangenheit und aus dem eigenen Verbundenſein mit der Gegenwart des Landes und des Volkstums. Es ſucht nicht Löſungen, ſondern begründet die deutſche Löſung, die ſich in der Einfügung des Elſaß und Lothringens in das Großdeutſche Reich erfüllt hat, in ihrem alleinigen hiſtoriſchen und völkiſchen Recht. Der Aufbau des Buches: iit .—— des Führers in Straß⸗ osdan und Siedlung von Alkat ünd Lothringen Die Geſchichte des Elſaßhßg Die Geſchichte Lothringens. aien hier Die Baukunſt im Elſaß und Loth⸗ Die dſg Meiſter der Malerei und Plaſtik i Die bildende aunſt in Lothringen. Dichtung und Schrifttum in Elſaß Klſaß und ihugaen als Reſchs. and 1871 Die deutſche e ung in Elſaß und Lothringen 1918-1940. Der elſäſſiſche Garten. Das iſt das Land Lothringen. Der Aufban des Elſafßfg Der Nufbau in Lothringen „„„»„„»„ Staatsminiſter Dr. Meißner Reichspreſſechef Dr. Dietrich „Profeſſor Dr. Metz Profeſſor Dr. Wentzcke . E. M. Mungenaſt . Dr. Fritz Spieſer A. Merkelbach⸗Pinck Profeſſor Krencker Profeſſor Dr. Rott Profeſſor Pellon Profeſſor Dr. Schult „Staatsminiſter Dr. Meißner Dr. Robert Ernſt Bernd Iſemann „E. M. Mungenaſt „Gauleiter Robert Wagner Gauleiter Joſ. Bürckel Ueber das ganze Werk verſtreut werden Ausſprüche und Gedichte veröffentlicht, die dartun, wie über die Jahrhunderte hindurch die bedeutendſten Männer im Lande ſelbſt und auch im Reich deutſches Weſen des Landes immer wieder geſehen und zum Ausdruck gebracht haben. - 24 Strichätzungen, 8 mehrfarbige Tafeln und eine Reihe einfarbiger Bildtafeln geben Kunde von der Schönheit des Landes, ſeiner Städte und Bauten! Beſtellungen zum Subſkriptionspreis von RM..50(der Preis wird nach Erſcheinen des Werkes erhöht) nimmt entgegen die Döikiſche Buchhandlung Mannheim P 4, 12 22 Planken — ben Samstag, den 14. Dezember des Schulschlusses Ferĩienordnung der Gewerbe u. Handelsschulen Die Gewerbe- und Handelsschulen ha- ihre Weihnachtsferien abweichend von den übrigen Schulen Mannheims It. Erlaß des Ministers des Kultus und Un- terrichts Karlsruͤhe wie folgt: Montag, den 13. Januar 1941: Tag des * Schulbeginns(erster Schultag) 5 1940: Tag Zahlung verwerten: Flügel, Teppiche u. a. m. Oeffentliche Verſteigerung Am Mittwoch, 4. Dezember 1940, nachm. .00 Uhr, werden wir auf behördliche An⸗ ordnung im Wege der öffentlichen Verſteige⸗ rung in O0 4, 1, hier, meiſtbietend gegen bare Haus⸗ und Küchengeräte, kompl. Wohn⸗, Herren⸗ und Schlafzimmer, 1 Bechſtein⸗ Spieß, Hüther, Gerichtsvollzieher 1. Oktober 1940 Herr A. Steindl. bg., Fürther Straße 52, u..: tee wurde ien krei Ist Zucker heilbar! In einem unserer zahlreichen Erfolgsberichte schreibt am städt. Angestellter, „Burch Ihren Dreikönigs- von Zucker und fünle mich wie neugeboren. Ich hatte 4,8% Harn- u. 239 Blutzucker. Auch Sie sollten darum den Drelkönigstee versuchen. Packung einschließlich Porto RM..55 M. Flscher& Sönne, Mürnberg 93, Schlleßfach Mr. 381 Oane OOeréung- Kein eꝛbolo Peihnachtsgaben, die schön sind und außer- dem eine lange Lebens- dauer haben, bringen doppelte Freude. Solche CEeschenlke ſinden Sie bei Engelhoin · Cuuun Mannhein 05—7 1471 *K sind für Buben, 4 komplette deres sein soll. was dann?7 Heisoldale Mädel wünschen Puppenstuben „ wenn es aber durchaus eine Skiausrüstung, glänzende Schlittschuhe, ein richtig- gehendes Kinderauto mit Winker. Stobstange und allem anderen Drum- unddran, ein Schaukelpferd mit Fell und Rädern oder sonst etwas an- wonach Buben- oder Mädelherz sich sehnt. nickel- so ein HB-Anzeigen zeigen jedermann, wo man das alles kaufen kann. —*— Auch Sie können Kauf anbieten. Auherdem: wozu gibt's denn HB- Kleinanzeigen? Sie sind eine wahre Fundgrube günstiger Gelegenheiten und werden auch dies' Jahr wieder recht oft der stille Mittler weih⸗ nachtlicher Freuden sein. indem Sie Spielzeug, das unbenutzt bei Ihnen in Schrank und Truhe ruht, dureh eine HB-Kleinanzeige dazu beitragen, 2 Um dene Kinehpeh aPe darunter 1 es Peleen9 von 14 Uhr ab, verſteigern wir auf Grund behördlicher am 1 ees. Mannheim, Parkring Nr. 47, und anderes an den Meiſtbietenden W41505 werden. amil. Bekanntmachungen Verloren Verſteigerung reitag, dem 6. Dezember 1940, ühr werden im Hauptzollamts⸗ Stock, im Vorträgsraum, verſchie⸗ odenlů. ein Heigemälde, 3 Perſer⸗ ücken, 9 Dutzend verſilb. Eßbeſtecke gegen Barzahlung öffentl. verſteigert, Hauptzollamt Mannheim Vollftreckungsſtelle) Ladenburg Braune Aertemarche mit Reißverſchluß, am 3. Dez., abends zwiſchen.30 und 7 Uhr vor dem Eisſtadion verloren. Gegen ſehr gute Belohnung abzuͤgeben an der Kaſſe des Eisſta dions. Mittwoch, den 4. Dezember 1940, nordnung in der ſtädtiſchen Turnhalle gegen Barzah⸗ 8 A4 6 ⸗und Küchengerät ſowie n⸗ gzuinereichmenen Die* erſteigerung kommenden Abövefihge. Aandn am genannten •3 in der Zeit von vorm.—11 Uhr er Wohnung Kirchenſtraße 10 an⸗ Dilolederſpangenſchuh dunkelbraun, friſch geſohlt und ge⸗ — auf dem ege von Waldhof⸗ traße 43 dur Geibelſtraße bis Langerötterſtraße verloren. Schühntache ir 1 lohnung bei Schuhmacher Mannheim, Waldhofſtraße Nr. 43. Lsadenburg, den 2. Dezember 1940 Der Bürgermeiſter Jlvesheim Müllerbernuung Die Mütterberatung in ndet am 5. Dezemb 1348 ab 13.30 er a libreim 53⸗Seimm latt. nachm. 2. en Pfandloka Zwangsversteigerungen den 5. Dezember 1940, 4 9 im hieſi⸗ gegen bare ahlung im Wonftreckungzrwege öffent⸗ ch verſteigern: 1 Tiſchuhr u. a. m. Spieſt, Gerichtsvollzieher Donnerstag, .3 Karl⸗ 1i. ⸗Straße, verschiedenes delſenige ſunge ſchwarze herr ellbr. Mantel, der am Montag, 10 m. ½5 Uhr, Din der Telefon⸗ Zunle Emil⸗Heckel⸗Straße das Geld ſich genommen hat, iſt erkannt —— Ain gebeten, das Geld in E, ündbüro abzugeben, A erfolgt Anzeige. 64188 fülllan Mit Tempovasen werden zuverläſſig ausgeführt.— Fernſprecher Nr. 25345 immobiſien Sehr ſchönes öſtöckiges Gden Blendfteinobjekt) mit 2⸗ und 3⸗Zim.⸗Wohnung., Jahres⸗ n 7050 RM., Steuern Gebühren 2380 RM., um 65 500 Rqh⸗ bei 25 000 RM. An⸗ zahlg. erbteilungsh. zu verkf. dch. 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Neckar⸗ 0 Dez., hr., Gemein⸗ chaftsab W im Gaswerk, K 7, Ge⸗ meinſamer Treffpunkt fn 9 37 0 Bahnhof der OéEs6, 19.30 Uhr. Achtung Frauenſchafts⸗* Frauen⸗ werksmitglieder. Wir machen auf die Weihnachtsſchau der Gedok 3. bis 5. Dezember im„Kaſino“, K 1, f 3 und bitten um regen Be⸗ ſuch. Die Schau von 11—12.30 Uhr und von J3—18 Uhr geöffnet.— poltliſchen 313 25 e r Frauen un Mädelarbeit. Am 4. Dez. von 18—19 75 Uhr in der Mütterſchule, Kaiferrin Nr. 8. Humboldt. Achtung Milarbes⸗ terinnen und erweitert. Ortsgruppen⸗ Die Beſprechung in der Ge⸗ Dezember Jugendgruppe: Hausmuſikabend' muß verle werden. Er findet nicht—— 5. e ſondern erſt am 6. Dez. en 7 rbe fi Ee. ir uſter eiſtift, 8 e— 7 mitbringen. 0 10. wearb „Sportamt. Mittwo 4. De Schm mmen(für Frauen A5 mn —* S. 30 ul 15 Städt. A⸗ d, Kutend unter 1 F ſe,— N01 Gun gegen Vorzeigen Sa erhältl. Schtol 155 wimm⸗ abnahmen für das Reichsſportabzei⸗ chen finden vorerſt keine ſtatt. „Hakenkreuzbanner“————— mittwoch, Z. Dezember 10⁰ UBEIIE- SkCKENHEINMERSTR. 12 73g11ch 19.48s Unr Morgen letzter Tag! AD neuite paula wessely's schönster Flim Ein herzhartes Lustpiel voil tollster Venvechilungen Ein Leben 5 ang 4 Hdam Hünler ie wenn ein Vater zum Schwiegervater 55 Ein wienfim im veriein der Tobis mit A seiner eigenen Tochter werden soll 85 joachim Sottschalk- Maria Andergast IA——— Spielleitung: Gustav Ucickyv 25 olE bdkurscnE wochENMScHAU 2 5 W8 -Schule Pfirrmann, 14. 4 ———— etnoſeß DAS inl. Das Theater für alle! Mannnhelm, 1 1, 6 Breite Straße Morgen letzter Iag „Das lst eln Vergnügen“ von morgens 11 Unr bis abends 10 Unr Lachsalven- durchrauschen unser Haus Miniiiiie Gastspiel Hary& HIolas Snlpoft die intern. Tanz- Attraktion chiek Finks&(o. die Rollschuhsensation und das große Programm das Münchener Original .30.00.30 Unr- Nicht für Jugendliche ALHAMBRA e28 Fein de Brigltte Horney, Willy Birgel lvan petrovich 2. wochel.15.45.20 Uhr Morgen letzter T7a9 anföängerkurse besinnen am Nonteg, 2. Dezember, u. Donners- tog, 5. Dezember, 20 Uhr 2 Heckel- Hemaͤlde Donnerel Kl.5S i Nittv/oen u. bonnerstag SCHAUEILIEC regiment 211118. nkan-Arssteinnn beLerneer Das große Lustspiel der Ufa Derb ⸗ handfest- ein Lust- spiel, an dem Sie helle Freude haben mit Hell Flnkenzeller- arierp Abe-Ee zbsn Originol-odierungen Orięinol-· Aquofelle 0 3. 10 Zeproduktionen nech èlſe 5 und neuet Kunst Galuls Herven, tefen Sehiak Und ein runtees Herz seit Jahrzehnten vieltach erprobtes und mit gutem Erfolo genommenes, rein pflanzl. Aufbau- und Kräftigungsmittel Energeficum Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zurück. Echt zu haben: Retormheus„„Eden“, O 7, 3 Ein Flim von Boxern u. Tänzerinnen Die letzte Runde Attlla Hörblger⸗ Camilla Horn Ludwig Schmitz- kHeinz Seidler cnharloite Daudert- Marla Sazarina Morgen letzter Tag.00.00.30 Heute n Märchen- Vorstellung i Der Frosch- Haustranen-vorstelungen Eintritt auf allen Plätzen 30 Pig. Iimiiiiiiiiniiiinn Iſm̃iimiiii n grehm- Slma- v. Thellmann ble neueste Schönen Brillant- und Goldscehmuck beutsche Wochenschau erwerben sie bi1118(79294 — biatelhut, 1, 20, Brelte siroße MSd, Kraft duren freude Abt. Volksbildungswerk in Ver- bind. mit d. Reichskolonialbund Ein Film der Bavaria-Filmkunst fl Mach dem gleichnamigen Bühnenstück von Max Ne 21 m protokoll i Hanst Knoteck- Ernu Fentsch joe Stöckel- Josef Elchheim- Ellse Aulinger- Georg In den(. Bauer- Albert Janschek- Bertl Schultes · Beppo Brem umfangreiche biesen Film sehen, heißt Lachen ohne Ende handlungen Neueste Wochenschau: Bomben auf Coventry 3— wirtſchaf eugeſtal Beginn:.10,.15 und.30 Unr- Cugendverbot) om U Ege l2 ren Der Hauptflim beginnt um.20,.30 und.00 Unr Währ end ſeit nach gebenden de §t. Marn Inkassf u. Tausch 5t. Mortin de Re Samstag, 7. Dezember 1940, 19.30 Unr, in der Harmonie, D 2, 6, spricht Husftar Moos Leiter des Zoologischen Gartens in Saarbrücken und im Belprogramm: „Die lustige Micky- Maus“ über das Thema: „Unser Kamerun“ Karten zu RM..-,- 60, wehrmacht und jugendliche 40 Pig., Das neue Operettenbuch bei den bekannten Vorverkaufsstellen der Kdß, Mitglieder vom 20 unvergungliche Opereffenmelodlen Reichskolonialbund 40 Pfennig weſende ru aus: Das Land des Lächelns/ Monika/ von Alt-Gold.-Silber, olteff Silbergeld Ei itdok d Wirtſchaft,( Frau Luna/ Maske in Blau/ Gasparone 1 in Zeitdokument aus den Jahren handlungen Clivia/ Vetter aus Dingsda/ Ball der Natio- B STA 55 E Juwelier und Uhrmacher der Ruhrbeſetzung. Der er ſ ch üt⸗ Die getrof nen/ Wenn die kleinen Veilchen blühen/ 0 n 1,-2, Breite Strabe ternde und anklagende Er⸗ ſtern von Die lockende Flamme u. a. Gegt. 1840- Gen. Nr. A 36357 O gegenüber d.„Nordsee“ lebnisbericht des Verfaſſers Guſtav 1 Deutſchland Ungekürzte Originalausgaben iũr——— 5 50⁰ 62508. von Oetinger unter franz öſiſchen ſer Berlin( oder Gesang und Klavier. RhI,.50 tadts c anlee 3 ekretär im „„M Verbrechern und Zwangsarbeitern rium Dimi Mit gleichen Preisen erschien krüher Band 1 daͤrlaclrer flos— GRAUE HAARE— Preis RM..40/ Erhältlich in Frototon 5 7 sSchuppen und Haorcœusfoll?„LAURATA“ menarbeit be estauront, Bierłellet das bewährte Haarpflegemittel hilttl Verlangen Sie heute Völlische Buchhoẽndlunę niſchen Zeh Vorrätig bei: Hecke benee—35 75 NHunꝛzstube. Automot noch ausfünrlichen prospekt und Auskunft durch progerie veröffentlicht d parfüm. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3, Filiale Fried. 3 Goststätie richsplatr 15 n 6.23— Marktvlatz 4 4. 12 3 über die de NNHEIII. 9 o pl n ——— en. AſeeTsTTILIAIAIAIAAIAIAIAAIIAAIAIAAIAIA für 33 Auf * In der? )ι⏑ς⏑ Funlibecater 0 gangire Minenneneeenenmennm umäniens 1 Rumäniſche 5 rung wegen n: Jæet das nessing 7 Bezug der neuen Aktien. kenter. eß 8 10⸗ 4 2 Die außerordentliche Hauptversammlung unserer Aktionàre vom 28. November 1940 ereit, auf c oder Alt 4 20 nat mit Genehmigung des Reichswirtschaftsministeriums die Erhöhung des Grundkapitals von techniſche un U., 7 nom. Rü 130 000 0500,— aut nom. RM 160 000 000,— beschlossen; es gelangen nom. Aufbau Run 3 RM 30 000 000,— auf den Inhaber lautende neue Aktien über je nom. RM 1000,— mit Für die p einkunft hab⸗ Gewinnanteilberechtigung vom 1. Januar 1941 an zur Ausgabe. Das gesetzliche Bezugsrecht folgendes ve fernsprecher 216 45 der Aktionäre ist ausgeschlossen worden. Die neuen Aktien sind- von einem Konsortium ſuchen Sie zuerst den Stempel. unsnnn ffffiſeſiſiſiſeſiſiffifiüflinan 2 53 585⁵ oder 750(tur übernommen worden mit der Verpflichtung, niervon nom RM 26 000 000,— den Inhabern ist das ãlleste achgeschält 8 14 u d 18 koret), dann der alten Aktien im Verhältnis:1 zum Ke- e d 2 ist es Gold. Oas Auslond pet onder- Goioste mpeh. Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das andelsregister eingetragen g amElalæe worden ist, fordern wir namens des Konsortiums unsere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht unter et 1 folgenden Bedingungen auszuüben: 45 R. 1. Das Bezugsrecht ist zur Vermeidung des Ausschlusses Bedingungen es meist kein Gold(puchstoben sind fobriłstempe⸗) 2. Die bere — bis zum 20. Dezember 1940 einschließlich landwirtſchaf . ebie Stempel Können sich bei oſten ꝑEingen— dei der Deutschen Bank in Berlin—34— durch Vieles Trogen hereusgescheueft heben.——— Aeße i—— fieen woe — öhmischen Union-Bank in Prag,— 1 ite umfangr — 3— 2 1 n e—„„ Creditanstalt-Banlverein in Wien 25 rungen für verneem welchem Goid. wanrend der bei diesen Stellen ublicnen Geschäftsstunden auszuiben.— an 2 2. Auf je nom. R 5000,— alte Aktien Kann eine neue Aktie über nom. RM 1000,.— 3— An aüß von Altgold, Altsilbef, zum Kurse von 130 9% bezogen werden.— . 8— Die Bezugsstellen sind bereit, den An- auen 7— W03— 2. Frle densmätk, Hrillentschmuck E 3 Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieterung des Genimaanbelloe eins Nr. 6 der 8. lun vongeschnpbenen lomtentelunge 2 aiten Aktien bzw. der macnistehend erwähnten Bezugsrechtsbescheinigungen Zu erfolgen. Soweit— im Rahmen 7 222 2 Aktien in Verfolg unserer Bekanntmachung vom 29. September 1940 betreffend„Umtausch— Europas pla 2 24 224 V. unserer Aktien“ bereits zum Umtausch eingereicht worden sind, sind Empfangsbescheinigungen— land in Zuſ⸗ fögliche Ubersicht:— Svon den Umtauschstellen ausgehändigt worden. Gegen Vorlegung dieser Emptangsbescheini- Induſtrie ur wie· Stẽnt mein Ceschäft 2gungen bei derjenieen Stelle, die die Bescheinigungen ausgestellt hat, erhalten die Einreicher 2 Zehnjahrespl —* Fese entsprechende Bei g rechtsbescheinigungen, lautend über den Gewinnanteilschein Nr. 6 ihrer— Unterſtützung 2 Cœsar—bereits zum Umtausch eingereichten alten Aktien. 4— 3 4. Im Ra 2 4. Der Bezug erfolgt bei der Deutschen Bank in Berlin und ihren Zweigniederlassungen 3 Rumänien d p 1, 3 dreite Stroße 2provisionsfrei. Her Bezug ist ferner provisionskrei, sofern die Gewinnanteilscheine Nr. 6 bzw. MANNHE IHNI 5 eite 5170* ug Pro— zwar ſowohl —— adie Bezugsrechtsbescheinigungen mit einem nach der Nummernfolge geordneten Verzeichnis 2 wie die Mi— direkt an den zuständigen Schaltern der sonstigen obengenannten Stellen eingereicht werden. Abſatzgebiete Soweit bei letzteren die Ausũübung des Bezugsrechts im Wege der Korrespondenz erkolgt, Rahmen der ——— werden sie die übliche Bezugsprovision in Anrechnung bringen. Die Gewinnanteilscheine— ſprechend au, —— Nr. 6 bzw. die Bezugsrechtsbescheinigungen sind auf der Rückseite mit dem Firmenstempel 4 Zur chführun⸗ ——— 400 Soder mit gem Namen und der Adresse des Einreichers zu versehen. 3 fangreichen — National-Theater— 5, Uber die bezogenen neuen Aktien werden zunsonst nicht übertragbare Kassen- 225 — Männhelm quittungen ausgestellt. Die Ausreichung der neuen Aktien erfolgt baldmöglichst nach 2 Herrliche Friſche gibt 2Fertigstellung gegen Kücklieferung der———— 5 an i ember 1940 Quittungen ausgestellt hat voraussichtlich in etwa sechs Wochen. Die Stellen sind berechtigt, 3 gfriſtigen cliꝛltt epen—— u Nr. 8 Ihnen dio aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kassenquittungen àu prüten. 3 der Vereinbe Durchschreibe Buchhaltungen ien keĩnĩgung mit 2 6. Die Zulassung der neuen Aktien an den Börsen zu Berin, Breslau, Düsseldort, S rung und u Frankfurt a.., Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Wien wird baldmöglichst be⸗ feſtgeſtellten Ber Le Zu dibd. Ot II 2 antragt werden. 3 arbeit des de IIE e 0— Berlin, den 3. Dezember 1940.— pitals auch s der Mohr von Venedig knoblauch· perlen— 9E H eH E B A MK 2 efens zu ödie in fünf Akten von— 4— er 5 1 Monatspackung RM.—, zu haben—— Kimmich Kiehl——7. Zuſat MAN MNH᷑EIx A· FRIE URICHOIsl AlZ 15 eberſetzung Broschüren in Apotheken und Drogerlen. 0* ellen. 407.44805 kene Lenu äboß Jimimmimiiiſnmimimminnnmmmnmmm een heeewalzt. nn kan Anfang 18.30, Ende gegen 21.30 Uhr——————— 5 ſchen Regier