zter Flim ang ndergast 5 ce KV dꝗerts in dem film mit ch-Retiy Weiser arbich rSEnner tur film Gutenberg“ .45 Uhr) 4 CKABACU 3 Uden derf 812% und.35 Unr humorvolle tspiel: im vVorzimmer .30 unr: 1Gretel 19. 6. Dezbr., togs.50 Unt Sfest e Kleinen sind aàuch oben nierzu t eingeladen ritt frei. zen erbeten! länger falkung hle Kur mit Jagner Sdl .40 RM. n, 0 7 ; Volkswohl, 1, 11; Almen, inia, QOu 3, 20; er, Rleiststr.; Schwetzinger Munding, bg., Mittelstt zerie Treiber I Freitag⸗Ausgabe Srontalangriff anf Englands Jndutrie Balfour: Slulzus über enoilcher süwofliadt am Donnerstag heftige Luftkämpfe über dem Kanal/ Billige amtliche Croſtworte h. w. Stockholm, 5. Dez.(Eig. Ber.) Nach engliſchen Meldungen fanden am Don⸗ nerstag heftige Luftkämpfe über dem Kanal und uͤber der engliſchen Küſte ſtatt. Trotz aller Ab⸗ wehrverſuche wurden mehrere deutſche Angriffe auf Südoſtengland durchgeführt. Hierbei wurde nach engliſchen eeee. eine Südoſtſtadt durch Sturzkampfbomber bearbeitet. Die An⸗ griffe und Kämpfe wiederholten ſich am Nach⸗ mittag. Der Unterſtaatsſekretür im engliſchen Luft⸗ fahrtminiſterium, Kapitän Balfour, erklärte am Donnerstag auf einem Empfang, es handle ſich um einen Frontalangriff auf die engliſche Induſtrie. Die Frontlinie gehe heute durch die Fabriken, aber England nehme die Heraus⸗ forderung an. Der engliſche Innenminiſter Morriſon tröſtete am Donnerstag die Bevölkerung von Southampton und verſprach, die engliſche Re⸗ gierung werde dafür ſorgen, daß die Aufgabe des Feindes bei der nächſten ee etwas ſchwieriger werde(). Die engliſche Abwehr werde künftig intenſiver ſein.(Wie heißt es doch in dem ſchönen klaſſiſchen Wort:„Wenn auch die Kräfte fehlen, ſo iſt doch der gute Wille zu loben!). Der Miniſter ſprach der Bevölke⸗ rung Anerkennung für ihr Verhalten aus. Im Unterhaus wurde durch einen Regie⸗ rungsſprecher eine neue Ermutigungserklärung abgegeben mit ſehr ſchleierhaften Anſpielungen auf angebliche Fortſchritte in den engliſchen Methoden zur Bekämpfung der Nachtbombarde⸗ ments. Die Erklärung behauptet, daß zwar Fortſchritte erzielt worden ſeien, allerdings ſei das Problem ſo verwickelt, daß die Löſung nur ſchrittweiſe möglich würde. bomben auf eondon und birmingham Sehr ernſte Feuersbrünſte h. w. Stockholm, 5. Dez.(Eig. Ber.) Die engliſchen Berichte aus der Nacht zum Donnerstag beſtätigen den beſonders frühzei⸗ tigen Beginn der deutſchen Luftoperation ge⸗ gen London und Mittelengland. Sie verzeich⸗ nen Bomben auf die Hauptſtadt und auf ge⸗ wiſſe Gebiete der induſtriellen Midlands. Das Schwergewicht ſcheint nach den bisher aller⸗ dings lückenhaften engliſchen Angaben wieder um Birmingham gelegen zu haben. Hier wur⸗ den bereits in den frühen Nachtſtunden auf Rüſtungswerke und Verkehrsanlagen zahlreiche Spreng⸗ und Brandbomben abgeworfen. Auch Polizeiwachen und Luftſchutzſtationen wurden nach engliſchen Meldungen getroffen; vermut⸗ lich bedeuten dieſe Hinweiſe Treffer auf Ver⸗ teidigungs⸗ und Flakſtellungen, Truppenlager oder Anſammlungen. Ungünſtige Wetterver⸗ hältniſſe im zweiten Teil der Nacht verſchaff⸗ ten den Londonern eine relativ frühzeitige Ent⸗ warnung. Ergänzende engliſche Berichte über die Ak⸗ tionen in der Nacht zum Mittwoch geſtehen ein, daß ein Teil der in Birmingham entfach⸗ ten' Feuersbrünſte trotz aller Vorkehrungen wiederum ſehr ernſten Charakter angenommen hätte. Nach ſchwediſchen Meldungen ſoll jetzt der Verſuch unternommen werden, in der Um⸗ ebung von Coventry Hunderte von kleinen etonhütten zu bauen, in denen die Arbeiter der wenigen noch in Gang befindlichen Be⸗ triebe wohnen können, wenn auch ohne jede Bequemlichkeit.„Das wird ein Kriegerleben mit wenigen Ueberreſten von den Bequemlich⸗ keiten eines Sportlebens werden. Die Arbeiter werden im Ernſt Soldaten, für Frauen und Kinder muß auf andere Weiſe geſorgt werden. Englands Induſtrie muß ſich aufs Zelt⸗ und Lagerleben umſtellen.“ 75 „Nach wie vor ſteht Englands ſoziales Pro⸗ blem, das dieſer Krieg auf den Plan gerufen at, in vorderſter Linie der engliſchen militäxi⸗ ſhen Probleme. Der Ausgang des Winterfeld⸗ zuges dürfte von der Möglichkeit arhängen, es u löſen“, ſo drückt ſich im Zuſammenhang mit en Erörterungen der allgemeinen Luftkriegs⸗ lage der Londoner Vertreter der„Stockholms Tidningen“ aus. Sein offenbar durch die eng⸗ liſche Zenſur verſtümmelter Gedankengang ilſt unverkennbar: Da die Front in die Fabriken verlegt worden iſt, kommt es für die Regierung Churchill darauf an, die hier vorhandenen, bis⸗ her umgangenen oder negierten ſozialen Fra⸗ gen zu löſen, denn nunmehr iſt mit bloßer Bei⸗ ſeiteſchiebung der ſozialen Forderungen dieſer Zeit nicht mehr weiterzukommen. Schon dieſer Umſtand beleuchtet, daß die von der engliſchen Propaganda in die Welt geſetzte und von dem ſchwediſchen Beobachter wieder⸗ gegebene Theſe, die Luftangriffe hätten Eng: lands Schlagkraft beinahe unberührt gelaſſen, jeder Berechtigung entbehrt. Das allgemeine Geſchrei in England nach irgendeiner umwäl⸗ zenden Erfindung gegen die Nachtbombarde⸗ ments zeigt ja hinreichend, wie dringend nach einem Ausweg geſucht wird. Andere ſchwe⸗ diſche Berichte ſagen ausdrücklich, daß dies die wichtigſte Entſcheidung des Krieges ſein werde: Wer zuerſt ein Mittel gegen die Nachtbombar⸗ dements finden könne, werde die Oberhand ge⸗ winnen. Schiffsverluſte verheimlicht DNB Stockholm, 5. Dezember. Es gehört zum Weſen der britiſchen Ver⸗ ſchleierungspropaganda, Schiffsverluſte über⸗ haupt nicht oder zum mindeſten ſo verſpätet einen neuen Mannheim, 6. Dezember 1940 bekanntzugeben, daß dieſe Nachricht dann durch Schlag der deutſchen Gegenblok⸗ kade längſt überholt iſt. So iſt amtlicherſeits in London über die Zund Verluſte der engliſchen Schiffahrt am „und 3. Dezember noch kein Wort laut ge⸗ worden. An dieſen für England ſchwarzen Ta⸗ gen ſind von deutſchen U⸗Booten 23 Schiffe mit insgeſamt mindeſtens 162 500 BRT ver⸗ ſenkt worden, dazu ein britiſcher Hilfskreuzer von rund 17000 BR, der aus dem Geleitzug herausgeſchoſſen wurde. Die Verſenkung zweier weiterer britiſcher Schiffe des Geleitzuges von uſammen 16000 BRe iſt wahrſcheinlich. Auch ieſen empfindlichen Schlag verſucht London der Oeffentlichkeit zu verbergen, um ſeine üble iuffe zur See nicht allzu deutlich werden zu aſſen. Es iſt bezeichnend, daß ſich die britiſchen Marineſachverſtändigen Croß und Alexander vor der Beantwortung von diesbezüglichen An⸗ fragen im Unterhaus drückten. Statt ihrer unterſchlägt der Lordpräſident des briti⸗ ſchen Staatsrats, Sir John Anderſon am Mittwoch konkrete Angaben und verſucht die Abgeordneten mit der ausweichenden Antwort zu vertröſten, daß ſich zwar die Bedrohung der Seeverbindungswege Englands in den letzten Monaten ſehr zugeſpitzt habe, und daß die Regierung die Lebenswichtigkeit dieſer Fragen keinesfalls unterſchätze, daß man aber keine Anſtrengung ſpare, um eine baldige und wirk⸗ finde Löſung dieſes ernſten Problems zu inden. Feindliches Torpedoflugzeug abgeſchoſſen Bravourtat eines deutſchen Bewachungsfahrzeuges Berlin, 5. Dez.(HB⸗Funk.) Im Laufe des Donnerstagvormittag ver⸗ ſuchte ein britiſches Torpedoflugzeug ein deut⸗ ſches Bewachungsfahrzeug in der Nordſee an⸗ zugreifen. Trotz ſchlechter Sicht und ſtarken Seegangs gelang es dem Bewacher, das feind⸗ liche Flugzeug abzuſchießen, ehe dieſes den be⸗ abſichtigten Torpedvangriff durchführen konnte. Die fnoriffe unſerer fiampfflugieuge Der OKW⸗Bericht DNB Berlin, 5. Dezember. Das Hberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 4. Dezember griffen Kampfflugzeuge trotz ſchlechter Wetterlage Lon · don und Birmingham an. In den Londoner Stadtteilen Paddington, Kenſington, Batterſea wurden ſtarke Brände beobachtet. Auch in Bir · mingham entſtanden nach heftigen Exploſionen neun große und zahlreiche kleine Brände. Fer⸗ ner wurden Southampton und einige andere Städte angegriffen. Am Tage beſchränkte ſich die Tätigkeit der Luftwaffe auf Aufklärungsflüge. In der Nacht zum 5. Dezember richteten ſich Angriffe gegen Süd⸗ und Mittelengland. Britiſche Häfen wurden weiterhin vermint. Einige britiſche Flugzeuge warfen in der Nacht in Weſtdeutſchland Bomben und beſchä ⸗ digten einige Häuſer. eſtern wurden drei feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen, davon zwei durch Flakartillerie, drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Organisatlon Todt beim Festungsbau am Kanal in den letzten Monaten haben die Männer der Organisation Todt in rastloser Tag- und Nachtarbeit Festungsbauten für den wirkungsvollen Einsatz der schwersten Fernkampfgeschütze geschaffen. von denen schon häufig in den OKW-Berichten die Rede war. (Scherl Zilderdienst/ W. Kokierowski-M: Deutsche Frontlinie geht durch englische Fabriken Fernbomber über dem Atlantik (Von unſ..⸗G.-Marinemitarbeiter) r. d. Berlin, 5. Dezember. In den letzten Tagen hat der deutſche Wehr⸗ machtsbericht wieder mehrfach von Erfolgen deutſcher Fernbomber berichten können. Ein⸗ mal hieß es:„Ein Fernbomber griff 400 Kilo⸗ meter nordweſtlich Irland einen großen ge⸗ ſicherten Geleitzug an und brachte dabei ein Handelsſchiff von 4900 BRT zum Sinken.“ Die amerikaniſche Küſtenfunkſtation Mackay⸗Radio teilte dazu der USA-⸗Preſſe mit, daß es ſich auf Grund der Notrufe um den Frachter„Salvo⸗ nia“ gehandelt habe. Ein andermal gab der Wehrmachtsbericht bekannt, daß ſüdweſtlich von Irland ein Handelsſchiff während der Aufklä⸗ rung durch Bombentreffer verſenkt wurde, und in dieſem Falle identifizierte Mackay⸗Radio das Schiff als den Dampfer„Cetprti“, 1973 BRT. Man erkennt ſchon aus dieſem Beiſpiel, daß die engliſchen Geleitzüge ſchon weit draußen im Atlantik nicht nur den harten Schlägen un⸗ ſerer Unterſeeboote, ſondern auch der wirkſa⸗ men Tätigkeit der deutſchen Fernbomber aus⸗ geſetzt ſind. Kriegsmarine und Luftwaffe wir⸗ ken alſo ausgezeichnet an der„Atlantiſchen Front“ zuſammen, wie die Londoner„Daily Mail“ dieſer Tage den Schauplatz des Han⸗ delskrieges rund um die britiſche Inſel ge⸗ nannt hat. Das Blatt bezeichnete das Zuſam⸗ menwirken von U⸗Booten, Schnellbooten und als eine„tödliche Gefahr“ für Eng⸗ and. Ein beſonderes Beiſpiel dieſer Zuſammen⸗ arbeit von Unterſeebooten und Flugzeugen war die Verſenkung des Rieſendampfers„Empreß of Britain“, 42 348 BRT, der durch einen Fern⸗ bomber in Brand geſetzt wurde und durch ein Unterſeeboot auf den Grund geſchickt worden iſt. Das iſt noch heute in England Gegenſtand erregter Ausſprachen. Ueberall wird die Frage geſtellt, wie der Verluſt dieſes Schiffes möglich war. Im Unterhaus verlangte der konſervative Abgeordnete für Chatham, Kapitän Plugge, von dem Luftfahrtminiſter genau Auskunft, in welchem Umfang ſo wichtige Schiffe durch Flugzeugſtreifen geſchützt würden. Er wollte ferner wiſſen, in welcher Weiſe derartige Schiffe auch in anderer Form vermehrten Schutz er⸗ fahren haben, oder in Zukunft erfahren ſollen. Dieſe Anfrage dürfte von der engliſchen Re⸗ gierung genau ſo ausweichend beantwortet werden. wie es ſchon anderen Frageſtellern vorher ergangen iſt. Engliſche Zeitungen haben jedenfalls mehrfach beſorgt feſtgeſtellt, daß ge⸗ fein die Erfolge der deutſchen Fernbomber noch ein Gegenmittel gefunden worden iſt. Es wäre aber falſch, wenn man annehmen wollte, daß ſich die deutſchen Fernbomber etwa ungeſchützen Schiffen gegenüberſähen. Die Er⸗ folge ſind immer wieder gegen heftige Flak⸗ abwehr der Dampfer erzielt worden, ganz be⸗ ſonders, wenn es ſich um Angriffe auf britiſche Geleitzüge gehandelt hat, die durch Kriegs⸗ ſchiffe geſichert waren. Aber der- Flugbereich der deutſchen Fernbomber reicht ſo weit, daß eine Gegenwirkung durch engliſche Jäger nicht erfolgen kann, da, wie die„Times“ ſchreibt, nicht jedem Geleitzug ein Flugzeugträger bei⸗ gegeben werden könne. Die Angriffe deutſcher Fernbomber ſind häufig auf außerordentlich großen Entfernungen erfolgt. Die Verſenkung feindlicher Schiffe 300 oder 400 Kilometer weſt⸗ lich von Irland iſt keine Seltenheit. Am 6. No⸗ vember wurde ein britiſcher Geleitzug 500 Kilo⸗ meter weſtlich von Irland angegriffen, wobei drei Dampfer mit 18000 BRT in Brand ge⸗ worfen wurden. Am 9. November wurde eben⸗ falls 500 Kilometer weſtlich von Irland der engliſche Transporter„Empreß of Japan“, 26 032 BR, eine etwas kleinere Ausgabe der „Empreß of Britain“, durch Bomben beſchä⸗ digt. Am 16. November erſchienen deutſche Fernbomber ſogar 700 Kilometer weſtlich von Irland über einem engliſchen Geleitzug und warfen einen Dampfer von 16000 BRT und einen weiteren von 9000 BRT in Brand. Natürlich ſchickt auch England Flugzeuge weit auf den Ozean hinaus. Als der britiſche Erzdampfer„Neſtlea“, 4472 BRT, von einem deutſchen Fernbomber verſenkt wurde, erſchie⸗ nen drei britiſche Sunderlandflugboote auf dem Kampfplatz. Aber dieſe verhältnismäßig lang⸗ „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Dezember 1940 ſamen großen Flugboote haben mit deutſchen Jägern und Bombern ſchon ſehr ſchlechte Er⸗ fahrungen gemacht, und die drei Sunderlands drehten vor dem Feuer des deutſchen Fern⸗ bombers ſchnell ab. Nun zermartert ſich das britiſche Verteidigungskomitee, wie Lordpräſi⸗ 2 15 en neuer Gegenmaßnahmen gegen die deutſchen Fernbomber im Atlantik. 5 neuer poſten für churchill h. w. Stockholm, 5. Dez.(Eig, Ber.) Churchill hat, wie ſchwediſche Meldungen aus London eiggeg die Oberleitung des eng⸗ liſchen Abwehrkampfes gegen den U⸗Bootkrieg übernommen. Er iſt ſozuſagen wieder ſein eige⸗ ner Marineminiſter geworden. Churchill ſteht damit, ſo heißt es weiter, am gleichen Punkt, wo er bereits während des Weltkrieges zwei Jahre lang gekämpft habe— und entlaſ⸗ ſen werden mußte! Churchill habe ſich perſönlich die Ueberwachung aller Pläne vor⸗ behalten, die auf eine Verminderung der eng⸗ liſchen Schiffsverluſte hinzielen. Mit dieſer nichtsſagenden Geſte verſucht Churchill dem ſteigenden Unwillen über das Verſagen aller engliſchen Abwehrmaßnahmen entgegenzuwir⸗ ken, aber, da nicht einmal im Weltkrieg die engliſchen Abwehrmaßnahmen auf ſeinem Miſt gewachſen waren, dürfte ſeine Selbſtbeförde⸗ rung in London wenig Eindruck machen. Der Priſenhof tagte DB Hamburg, 5. Dezember. Der Priſenhof verhandelte am Donnerstag gegen die fünf ſchwediſchen Dampfer„Brita“ (3345 BRT),„Dahlia“(1077 BRey),„Balti⸗ cia“(1966 BRcT),„Edda“(1600 BRe) und „Indus“(729 BRTh), die mit für engliſche und franzöſiſche Häfen beſtimmtem Banngut im Zuge der Norwegenaktion aufgebracht waren. Ferner wurde gegen zwei engliſche Motorjach⸗ ten verhandelt, die in holländiſchen Häfen zur Ueberwinterung lagen und im Juni aufgebracht wurden. Die Urteile des Priſenhofs lauteten in allen Fällen auf Einziehung der Schiffe und ihrer Ladungen zugunſten des Deutſchen Reiches. In der Sache„Dahlia“ wurde die Teilladung— Möbel, eine Handſtrickmaſchine u. a. m.— frei⸗ gegeben. ochwarier Tag für gchwedens flieder h. w. Stockholm, 5. Dez.(Eig. Ber.) Das ſchwediſche Flugweſen iſt von einem ſchweren Verluſt betroffen worden. Bei Nacht⸗ flugübungen von jungen Ai3 der Luft⸗ kriegsſchule in der Nacht zum Donnerstag ver⸗ unglückten fünf Apparate, von denen bis 1 vier aufgefunden werden konnten. Zwei Luft⸗ waffenkadetten wurden dabei getötet, drei ver⸗ zulet 55 Zwei weitere Kadetten werden noch ver⸗ mißt. glück auf irreführende Wetterberichte zurück, die zu der Annahme berechtigt hätten, daß die Nacht klar bleiben würde. Statt deſſen entwickelte ſich lötzlich dichte Bewölkung bis zur Erde hinab, o daß die Orientierung unmöglich wurde. Die fünf Flugzeuge konnten nicht mehr rechtzeitig zurückgerufen werden. Japan trauert um Bajonſi Das Staatsbegräbnis für den großen Staatsmann DNB Tokio, 5. Dezember. Aus Anlaß des Staatsbegräbniſſes des letz⸗ ten Genros und großen Staatsmannes Prinz Saionji hatte ganz Japan Halbmaſt geflaggt. Im Tokioter Hibiya⸗Park fand eine feierliche Staatszeremonie in Anweſenheit des geſamten Kabinetts, von Mitgliedern des Kaiſerhauſes und des Diplomatiſchen Korps ſtatt. Beim Ein⸗ treffen des Trauerzuges wurden neunzehn Ka⸗ nonenſchüſſe abgegeben. Sodann erfolgte die feierliche Totenehrung bei den Klängen der Nationalhymne. Gegen Mittag fand die Bei⸗ fetzung auf einem Friedhof vor den Toren To⸗ kios ſtatt. 5 als 8 ie ſchwediſche Luftwaffe führt das un⸗ England ſucht mittolmoer-fomplikationen Die letzten Trümpfe bereits ausgeſpielt/ Italien auf der Wacht/ Engliſche drohungen wirkungslos h. n. Rom, 5. Dez.(Eig. Ber.) Der deutſche OKW⸗Bericht wird in ZItalien Tag* Tag mit gleicher Spannung erwartet wie dex italieniſche Wehrmachtsbericht. Mit begreiflicher unmittelbarer Anteilnahme ver⸗ 10 at die italieniſche Oeffentlichkeit die bei⸗ pielloſen Wirkungen der unerbittlichen deut⸗ ſchen Aktionen gegen England. Bis zu Drei⸗ viertel ihres politiſchen Teiles widmen die italieniſchen Zeitungen den Schilderungen der — Erfolge und ihren Auswirkungen auf die belagerte Inſel und auf die Weltpolitik. Italiens Intereſſe an den deutſchen Luft⸗ kriegsaktionen entſpringt nicht allein dem bei unſerem Bundesgenoſſen feſt verwurzelten Gefühl für die Einheit der Kriegführung der Achſe, ſondern auch der ſich von Tag zu Tag feſtigenden Anſicht, daß die ſtrategiſche Lage und die Kriegsereigniſſe auf den drei Haupt⸗ kriegsſchauplätzen: Großbritannien, Atlantik 255 Mittelmeer in engſtem Zuſammenhang ehen. Je paſſiver London der„Coventryſierung“ ſeiner Induſtrieſtädte und Hafenanlagen zu⸗ ſehen muß, je mehr ſich der Blockadering der U⸗Boote um die Inſel legt, deſto verzweifelter wird England—— im Mittelmeer jene vorteilhafte ſtrategiſche Lage zu ſchaffen, von der in England ſeit Wochen die Rede iſt. Als Mittelmeer iſt dabei der politiſche Mittel⸗ meerraum 2 verſtehen, der im Sinne des be⸗ lannten italieniſchen Publiziſten Appellis heute bis Portugal und Dakar und bis zum Perſi⸗ chen Golf reicht Alle engliſchen Intrigen gaben heute nur den einen Zweck, für Ita⸗ ien Komplikationen zu ſchaffen, um es zu er⸗ ledigen. Die ſcharfe Wacht der italieniſchen Streitkräfte und der italieniſchen Diplomatie haben aber, wie Popolo'JFtalia“ aus⸗ führt, bewirkt, daß England mit der Beſetzung Kretas und der ausſchließlich ſeinen Inter⸗ eſſen dienenden Offenſive des Generals Papa⸗ gos gegen Albanien praktiſch alle ſeine Trüm⸗ pfe im Mittelmeer bereits erſchöpft hat. Wäh⸗ fin der Quelle beitiſchen Schwindels Was ein neutraler Preſſe vertreter feſtſtellen konnte Berlin, 5. Dez.(HB⸗Funk.) „Dem britiſchen Luftfahrtminiſterium wieder⸗ fährt mit ſeinem Nachrichtendienſt eine Panne nach der anderen. In der Meinung, der ſinkenden Glaubwür⸗ digkeit wieder etwas auf die Beine zu helfen, veranſtaltete man eine Preſſefahrt neutraler Berichterſtatter auf einen Kriegseinſatzflug⸗ hafen, wo ſie ſich etwas von den britiſchen Pi⸗ loten erzählen laſſen ſollten. Das war, wie ſich bald herausſtellte, vom Standpunkt der eng⸗ liſchen Propaganda aus betrachtet, äußerſt leichtſinnig gehandelt, denn die inzwiſchen er⸗ ſchienenen Veröffentlichungen der Berichterſtat⸗ ter über ihren Beſuch des RAß⸗Flugplatzes geben erſt recht Aufklärung über das Zuſtande⸗ kommen der britiſchen Schwindelnachrichten. Der Londoner Korreſpondent des ſchwedi⸗ ſchen Blattes„Nya Dagligt Allehanda“ ſtellt zunächſt feſt, es ſei ein engliſcher Flugplatz be⸗ ſucht worden, von dem aus britiſche Flugzeuge nach Deutſchland ſtarten. Dort erfuhr er u.., daß die engliſchen Bombenflieger entgegen der früheren Uebung keine an das deutſche Volk erichteten Flugblätter mitnehmen, weil man nzwiſchen„die Sinnloſigkeit dieſer Maßnab⸗ men und den Ernſt der Lage“ begriffen habe. Es folgt ſogleich ein weiteres, ſehr wertvolles 3 man müſſe, ſo ſagten ſie, mehr 00 Meter hoch über dem Reichsgebiet fliegen, um mit einiger Ausſicht der äußerſt wirkungsvollen Abwehr entgehen zu können. Der ſchwediſche Journaliſt erlebte dann ſelbſt einen bezeichnenden Zwiſchenfall. Als gegen 4 Uhr früh einige zurückkehrende britiſche Ma⸗ ſchinen ſich dem Airgten näherten, erſchienen gerade deutſche Flieger über dem engliſchen Rollfeld. Der ſchwediſche Berichterſtatter fähr dann wörtlich fort:„Die zurückgekehrten Flie⸗ ger melden, 15 bis 16 Tonnen an Bomben ab⸗ zu haben und mehrfach im Lichtkegel er deutſchen Scheinwerfer in Bremen und in Holland geweſen zu ſein. Noch während des Verhörs gibt ſchon das Luftfahrtminiſterium ſein Kommuniqué heraus, das in den aller⸗ erſten Morgenſtunden dem Kollegen vom In⸗ formationsminiſterium in deſſen Schutzraum vorgelegt wird und dann über die ganze Welt hexausgeht.“ So ähnlich mußte man ſich ein Verfahren vorſtellen, bei dem ſich der Inhalt der Meldun⸗ hlin grundſätzlich von der Wahrheit fernhält. Nicht einmal der Abſchluß des Verhörs der Piloten wird abgewartet, ganz zu ſchweigen von einer gewiſſenhaften Ueberprüfung der ngaben. Man kann wirklich nicht behaupten, daß die Preſſefahrt den damit verbundenen Abſichten des britiſchen Luftfahrtminiſteriums irgendwie entſprochen hätte, denn die Erleb⸗ Hſle und Feſtſtellungen der neutralen Journa⸗ liſten ſind für die RAß mehr als peinlich. Weibliche Wehr- und dienſipflicht in kngland Zu wenig Freiwilligenmeldungen/ Eden braucht„Rekruten“ h. w. Stockholm, 5. Dez.(Eig. Ber.) Die Vorbexeitung einer allgemeinen Wehr⸗ und Dienſpflicht für Frauen in England mel⸗ det die ſchwediſche Zeitung„Dagens Nyheter“ in einem Telegramm aus London. Den Anſtoß zu derartigen Ueberlegungen hat der Umſtand gegeben, daß ſich nach Anſicht der zuftändigen Behörden viel zu wenig Frauen We kriegswichtigen Tätigkeit gemeldet hatten. enn keine Aenderung eintreten ſollte, müſſe daher wohl zu Zwangsmaßnahmen gegriffen werden. Die weibliche Wehrpflicht werde wahr⸗ ſcheinlich beſchränkt bleiben auf die Einbern⸗ fung gewiſſer Altersgruppen von Frauen für die Verteidigungszweige, vor allem für den Luftſchutz, aber auch die Luftabwehr, ferner für das weibliche militäriſche Hilfskorps und zur Munitionsfabrikation. Offizielle Aufforderun⸗ gen, die auf die Mobilmachung von einer hal⸗ ben' Million Frauen für die Rüſtungsfabrika⸗ tion abzielten, haben keine befriedigenden Er⸗ gebniſſe gezennier, Auch die weiblichen Hilfs⸗ korps der Armee, der Marine und der Luft⸗ waffe brauchen Zehntauſende von neuen Re⸗ kruten; aber ſelbſt das Hilfskorps der Fliege⸗ rei, das nicht den ſtärkſten Zulauf hat, bringt es auf nicht mehr als einige Hundert neuer Anmeldungen pro Woche. Der Bedarf iſt viel größer. Dasſelbe gilt auch für die anderen Frauenkorps und erſt recht für die Waffen⸗ fabriken. Köchinnen, Telefoniſtinnen uſw. wer⸗ den ſo dringlich wie möglich in der Flotte be⸗ nötigt, wo mit ſolchen Maßnahmen die Ueber⸗ führung von mehr Mannſchaften in den akti⸗ ven Dienſt ermöglicht werden ſoll. In der Lon⸗ doner Linkspreſſe iſt ziemlich böſe die Rede von„Mamas, die ihre Töchter nicht in den Dienſt des Vaterlandes treten laſſen wollen“, beſonders wenn es ſich um harte Arbeit handle, und von„Frauen, die es für einen aufreizend großen Kriegseinſatz halten, wenn 5 einmal in der Woche einen Verband an⸗ egen“, Wüſtengeſechte der flufklürungsabteilungen an der weſtägyptiſchen Front vor der zweiten Graziani⸗Offenſive 435.n. Rom, 5. Dez.(Eig. Ber.) Die Wartezeit bis zum Beginn der zweiten Graziani⸗Offenſive in Aegypten iſt nicht nur mit Straßenarbeiten— die Aſphaltſtraße Sol⸗ lum—Sidi Barani iſt bereits fertiggeſtellt— ausgefüllt, ſondern auch mit gelegentlichen hef⸗ tigen Gefechten zwiſchen Aufklärungsabteilun⸗ gen. Da die Engländer ihrer Methode der Ab⸗ taſtung des Feindes mit leichten Panzerver⸗ bänden treu bleiben, haben die Italienex die Panzerabwehr erheblich verſtärkt. Nach Schil⸗ derungen italieniſcher Kriegsberichter gehen die Engländer nach folgender Taktik vor: Wenn eine britiſche Panzerwagenkolonne auf über⸗ legene feindliche Streitkräfte ſtößt, hält ſie ſich außerhalb der Reichweite der Pak und verſtän⸗ digt auf dem Funkwege das Oberkommando. Regelmäßig präſentieren ſich nach einiger Zeit an ſichtbarer Stelle einige engliſche Panzer, die die Aufmerkſamkeit der Italiener auf ſich len⸗ ken wollen, während am entgegengeſetzten Punkt die Hauptmaſſe der Verſtärkung zum Fern⸗ angriff anſetzt. Solche, an den Kavalleriekrieg alten Stiles erinnernde taktiſche Epiſoden, bilden die Gefechte der Front von Sidi Ba⸗ rani während der letzten drei Monate. Die Zahl der Zuſammenſtöße und ausgebrannten Panzer beweiſt, wie opferreich ſelbſt dieſe Ge⸗ fechte für die Engländer waren. „flrabiſche künder noch abhüängio⸗ h. n. Rom, 5. Dez.(Eig Ber.) Die Verſicherung der Achſe, mit Intereſſe und Sympathie den Freiheitskampf der Araber zu verfolgen und ihren Lebensraum anzuerken⸗ nen, auf den ſie nach ihrer völkiſchen und ge⸗ ſchichtlichen Bedeutung ein Recht beſitzen, hat in den Nahoſtländern lebhafte Beſrkedigung ausgelöſt. Beſonders ausführlich beſchäftigt ſich die Preſſe des Irak mit der freundſchaft⸗ lichen Haltung der Achſenmächte gegenüber dem Araberkum.„Al Iſtlakal“, die größte Zeitung Bagdads, ſchreibt: Die Zuſicherungen der Achſe 00 um ſo wertwoller, als die arabiſchen Län⸗ der noch nicht die volle Unabhängigkeit be⸗ ſäßen.„Giornale'Jtalia“ verweiſt gleichzei⸗ tig auf Roms Einſtellung zur Paläſtina⸗Frage und die guten italieniſchen Beziehungen zum hemen und Saudi⸗Arabien und betont, daß Italien fe8 der Araber keine Vorherr⸗ ſchaftsanſprüche beſitze. flcht britiſche fieeuzer fielen aus Italieniſche Bilanz im mittelmeer ſeit dem Tage von Tarent h. n. Rom, 5. Dez.(Eig. Ber.) Die beiden engliſchen Kreuzer, die nach Mit⸗ teilung des italieniſchen Heexesberichtes am Mittwoch in der als Flottenſtützpunkt dienen⸗ den Bucht von Suda auf Kreta von italieni⸗ ſchen Torpedoflugzeugen angegriffen worden ſind, können anſcheinend als ausgeſchaltet be⸗ trachtet werden, denn die von den italieniſchen Flugzeugen beobachteten Exploſionen ſchienen derart geweſen zu ſein, daß es nur von der Tiefe des Hafenbeckens von Suda abhängt, ob ſich die beiden Schiffe wenigſtens teilweiſe über Waſſer halten können. Die Schäden, ſo betont man in Rom, ſeien jedenfalls ſo um⸗ fangreich, daß die Schiffe als dauernd gefechts⸗ unfähig angeſehen werden müßten. Dieſe neuen ſchweren Verluſte eingerechne/ hat die britiſche Mittelmeerflotte ſeit der Epi ſode von Tarent in der Nacht vom 12. No⸗ vember nicht weniger als acht Kreuzer zum mindeſten für längere Zeit eingebüßt: Am 13. November wurde ein Kreuzer in Alexandrien durch Fliegerbomben ſchwer beſchädigt, am 17. eine andere Einheit in der Hafenausfahrt von Alexandrien von Torpedoflugzeugen erfolgreich angegriffen. In und nach dem Gefecht am Kap Teulada wurden insgeſamt drei engliſche Kreu⸗ zer beſchädigt und ein weiterer in der Straße von Sizilien von dem U⸗Boot„Tembien“ tor⸗ pediert. Außerdem hat England im gleichen Zeitraum durch italieniſche Aktionen zwei Zer⸗ ſtörer, zwei U⸗Boote, ein Schnellboot, mehrere Minenleger und acht Transporter verloren, von Beſchädigungen abgeſehen, die italieniſche Bom⸗ ber nach dem Seegefecht von Sardinien je einem Schlachtſchiff und Flugzeugträger zufügten. S rend der griechiſche Oberbefehlshaber nun ſchon wochenlang eine für ſein Land auf jeden Fall ruinöſe O rieſigen griechiſchen ſchen Widerſtand und den Gegenangriffen bricht, erkennt London allmählich daß ſeine mit Anthony Edens abenteuerlicher Reiſe eingelei⸗ tete diplomatiſch⸗militäriſche Winterkampagne im Mittelmeer die Lage nur zu ſeinen Un⸗ gunſten verändert hat.. — die britiſche Enttäu⸗ nigen Tagen hen Pef Deutliche Zeichen ſchung iſt die ſeit e lebende Agitationswelle der engliſchen Preſſe mit dem Kehrreim„Bhomben auf Roml“ Der Herausgeber des„Sunday Expreß“, Zohn 4 Gordon, überbietet alles bisher Dagewe⸗ fene:„Wir müſſen Italien außer Gefecht ſet⸗ zen. Ein einziger, in einer italieniſchen Stadt getöteter Italiener wiegt 100 italieniſche Sol⸗ daten auf, die im Gefecht fallen. Unſere Lo⸗ fung muß lauten: Italien immer wieder ſchla⸗ gen, ſchlagen, ſchlagen.“— In Rom glaubt man bereitwillig, daß die blutrünſtige Parole Miſter Gordons den Gei⸗ ſteszuſtand der geſamten engliſchen Nation widerſpiegelt. Die Wiederkehr der engliſchen Strategie des Knokout gegen Italien wird aber nur als Eingeſtändnis der Hilfloſigkeit ewertet. Wenn England zuſammen mit Frankreich feinen längſt geplanten blitzartigen Ueberfall auf Italien in den Tagen nach dem 10. Juni nicht durchführen konnte, iſt es heute noch ungleich weniger imſtande, die Verſchlim⸗ merung der ſtrategiſchen Situation im Mittel⸗ meer aufzuhalten. Wirkſame fingriffe Italiens DNB Rom, 5. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don ⸗ nerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben auch am geſtrigen Tage in den Abſchnitten der bei ⸗ den Armeen Angriffe und Gegenangriffe ſtatt⸗ gefunden. Unſere normalen und Sturzflugbomberſtaf⸗ feln bombardierten, kräftig unterſtützt von Jagdfliegern, militäriſche Anlagen, Straſſen, Brücken, Kampfwagen und Proviantkolonnen ſowie auf dem Marſch befindliche Truppen. Die Straße Premeti—Perati wurde beſonders wirkſam und wiederholt angegriffen und an verſchiedenen Stellen unterbrochen. Die Stütz⸗ punkte von Korfu, Zante und Preveſa wurden mit Bomben belegt. Bei einem Kampf zwiſchen einer unſerer Jagdſtaffeln und einer feind⸗ lichen Fliegerſtaffel wurden fünf feindliche ſind nicht zurückgekehrt. 2 Am 29. November hat unſer U⸗Boot„Del⸗ — einen griechiſchen Zerſtörer im Aegäiſchen eer verſenkt. In Oſtafrika haben feindliche motoriſierte Einheiten eine unſerer Stellungen weſtlich von Teſſenei angegriffen, ſind aber ſofort zurückge ⸗ ſchlagen worden. Feindliche Einflüge auf Cheren und Chinda haben weder Opfer noch Schäden verurſacht. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Feindliche Flugzeuge, die über die Schweiz 4 kamen, warfen Bomben über Turin ab. Sie verurſachten einen Toten und drei Verwun⸗ dete in der Nähe eines Krankenhauſes, ferner entſtanden einige Brände in einer Färberei, einer Wollſpinnerei und einer Teppichfabrik, die ſofort gelöſcht wurden. Militäriſche Ziele wurden nicht beſchädigt. kondon„pulveriſiert“ weiter h. n. Rom, 5. Dez.(Eig. Ber.) Nach Turin, Brindiſi, Tripolis iſt die Reihe an Neapel und Coppania, von Radio London dem Erdboden gleichgemacht zu werden. Die Meldung des engliſchen Rundfunks, daß in Neapel eine Petroleumraffinerie und der Bahn⸗ hof zerſtört worden ſeien, bezieht ſich offenbar auf die Einflüge einiger britiſcher Maſchinen, bei denen jedoch keine militäriſchen Ziele ge⸗ troffen wurden. Die Schäden an zivilen Ge⸗ bäuden ſind unbedeutend, die Zahl der Ver⸗ wundeten beträgt nach der amtlichen Mitteilung ſieben. Todesopfer ſind nicht zu beklagen. Wie Radio London auf Coppania kommt, iſt gänz⸗ lich unerfindlich. Die ſizilianiſche Stadt hat ſeit Kriegsbeginn überhaupt noch keinen einzigen Einflug erlebt. In Widerlegung der vom Londoner Nach⸗ richtendienſt verbreiteten Phantaſiemeldungen über die italieniſchen Flugzeugverluſte gibt die Agentur Stefani nachſtehend die Ver⸗ luſte Italiens und des Feindes im Monat No⸗ vember wie folgt bekannt: Feindliche Verluſte an den afrikaniſchen Fronten und am Rande des Mittelmeeres: 92 abgeſchoſſene Flugzeuge, davon 11 wahr⸗ ſcheinlich; 13 Flugzeuge am Boden zerſtört, da⸗ von 3 wahrſcheinlich. Italieniſch⸗Oſt afrika: 21 abgeſchoſſene feindliche Flugzeuge, davon 2 wahrſcheinlich. Griechiſche Front: 79 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, davon 8 wahrſcheinlich; 21 Flugzeuge wurden am Bo⸗ den zerſtört. Das italieniſche Geſchwader, das ſeine Stützpunkte an den Küſten des Aermel⸗ kanals hat, ſchoß 17 feindliche Flugzeuge ab, davon 1 wahrſcheinlich. Insgeſamt verlor der Feind im Laufe des November 247 Flugzeuge, darunter 25 wahrſcheinlich. In demſelben Zeitraum verlor die italie⸗ niſche Luftwaffe 16 Flugzeuge an der afri⸗ kaniſchen Front am Rande des Mittelmeeres, 1 Flugzeug in Italieniſch⸗Oſtafrika, 21 Ma⸗ ſchinen in Griechenland. Das italieniſche Luft⸗ waffenkorps am Aermelkanal verlor 8 Maſchi⸗ nen. Insgeſamt ſind 40 italieniſche Maſchinen zerſtört oder abgeſchoſſen worden. e betreibt, die ſich unter. lutopfern am italieni⸗ abgeſchoſſen. Zwei unſerer ————————————GG——————————————— ——————————...———————— 3 . * . ————— ——————— —— „hake Mit Di Eine heims ü and am oſengat ei Sieg“. außer de auch die nahmen, ſprach, n ders wer Straßbut Zivilvert dert Er rade übe Menſcher berühren Weiſe, di hörer ſich Märſch pruch le ann er Kundgeb kenntnis des Füh. ner nicht ——55 8 ondern Schweſte: Pg. D ür einer eres ſei Altreich immer a ſcheinlich en 7 othringe und gab auch der ber“ Elſ Blut bei Pfälzern glaubt. 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Daß zu dieſer Verſammlung, an der außer den führenden Vertretern der Partei auch die der Wehrmacht, der Stadt uſw. teil⸗ nahmen, ein Parteigenoſſe aus dem Elſaß ſprach, machte uns ſeine Ausführungen beſon⸗ ders wertvoll. Als Stadtoberkommiſſar von Straßburg und Generalreferent beim Chef der Zivilverwaltung des Elſaß iſt Major Dr. Ro⸗ bert Ernſſt in beſonderem Maße berufen, ge⸗ rade über die Fragen zu ſprechen, die uns Menſchen am Sberrhein gegenwärtig ſo ſtark berühren, und er löſte ſeine Aufgabe in einer Weiſe, die ihm den dankbaren Beifall aller Zu⸗ hörer ſicherte. Märſche des Kreismuſikzuges und ein Vor⸗ pruch leiteten ein, das Engellandlied erklang, ann eröffnete Kreisleiter Schneider die Kundgebung mit dem Wunſche, daß ſie Be⸗ kenntnis ſein ſolle zum Willen und zum Werk des Führers; darüber hinaus ſpreche der Red⸗ ner nicht allein als Künder der nationalſoziali⸗ —4255 Idee, als Propagandiſt der Bewegung, ondern auch als Vertreter unſerer Brüder un Schweſtern im Elſaß. Pg. Dr. Ernſt ſtellte einleitend feſt, daß es ür einen Elſäſſer immer noch etwas Beſon⸗ eres ſei, wenn er zu den Volksgenoſſen ins Altreich fahren könne; das ſchwebte ihm wohl immer als Hoffnung vor, war aber unwahr⸗ ſcheinlich geworden. Er grüßte alle, die zur großen Familie der vertriebenen Elſäſſer und othringer in den letzten 22 Jahren gehörten, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß auch der Kreisleiter von Mannheim ein„hal⸗ ber“ Elſäſſer iſt. Es fließt mehr elſäſſiſches Blut bei den Badenern, lothringiſches bei den Aum und umgekehrt, als man gemeinhin glaubt. Einige Sätze„uff elſäſſer Ditſch“ löſten herz⸗ lichen Beifall aus, nicht nur bei den im Saal anweſenden Landsleuten, ſondern bei allen Anweſenden, waren es doch deutſche Worte, die auch jeder Nichtelſäſſer verſteht. Die Mundart iſt ein Bindemittel, das alle Standesunterſchiede überbrückt, wie bei den Bayern die Lederhoſe. Und in dieſem Sinne rief Dr. Ernſt ſeinen Mannheimer Freunden von der Ortsgruppe der vertriebenen Elſaß⸗Lothringer ein letztes„Salü“ zu, denn„in Zukunft wölle mer's üns ab⸗ 'wöhne“. Die Kraft des Glaubens Frankreich war 1918 Sieger geworden, nicht aus eigener Kraft, nur mit Hilfe faſt der gan⸗ zen Welt. Die große Sinnloſigkeit von Ver⸗ ſailles beſtand darin, daß das uns weit unter⸗ legene Frankreich eine Herrſcherrolle in Europa ſpielen wollte. Vieles iſt uns heute ſelbſwver⸗ ſtändlich geworden, aber wir dürfen nicht ver⸗ geſſen, daß die Erziehungsarbeit, die durch den Führer und die Bewegung im Laufe der letzten 20 Jahre geleiſtet wurde, die Voraus⸗ ſetzung dafür ſchuf, daß im entſcheidenden Augenblick das ganze deutſche Volk in den Kampf eintreten konnte. Dieſe Erziehungsarbeit iſt auch in Zukunft wichtig, denn wir ſtehen ja erſt im Anfang unſerer Entwicklung; die wirk⸗ lich großen Aufgaben werden uns erſt in den kommenden Jahrzehntengeſtellt. Wir können des⸗ halb nicht die Hände in den Schoß legen. Neben dem Begriff der Notwendigkeit der Diſziplin hat ſich in uns ein fanatiſcher Glaube willens⸗ mäßig entwickelt. Es genügt nicht, darauf zu warten, bis einem der Glaube zufliegt, ſondern die zweifleriſchen und depreſſiven Mächte müſ⸗ ſen überwunden werden, um die Kraft des Glaubens zu gewinnen. Nicht alles läßt ſich mit dem Glauben machen, er iſt aber Voraus⸗ ſetzung für alles, was man anpackt. Wer nur Einzeldinge ſieht, die noch nicht ſo ſind, wie ſie ſein ſollten, verliert leicht den Glauben und wird zum Hemmnis für die Hoffnungsvollen und Glaubensſtarken. Deshalb darf man die Meckerer und Kleingläubigen nicht gewähren laſſen; auch ſie müſſen dazu erzogen werden, ihre Schwarzſeherei aufzugeben. Wir kämpfen heute noch aus dem Kapital der letzten drei Fahrzehnte. Wenn wir heute mit ſo wenig Blutsopfern den Kampf be⸗ ſtehen, dann zweifellos durch die gewaltigen Leiſtungen der deutſchen Armee 1914/18; ſie haben uns Achtung verſchafft und gehören zu dem großen Aufbau, den der Führer 1919 im kleinen begann und ſeit 1933 in immer grö⸗ ßerem Umfang durchführte. Die Oſtmark kehrte heim, die ſudetendeutſche Frage wurde gelöſt, der tſchechiſche Staat zerſchlagen, Memelland befreit, und erſt bei Polen mußten wir zum Schwert greifen. Die Erinnerung an den deut⸗ b Heldenkampf im Weltkrieg war noch zu wach. Zu klaren Entſcheidungen gezwungen Wir Elſäſſer, ſo betonte der Redner weiter, verſtanden den oft ausgeſprochenen Verzicht des Führers auf Elſaß und Lothringen immer als ein Opfer für den Frieden, aber wir ſind dem Schickſal dankbar, daß der Franzoſe uns zu klaren Entſcheidungen⸗gezwungen hat. Die Opfer, die heute das deutſche Volk bringt, ſind ſinnvoll und notwendig. Doch wenn wir heute den Sieg bei unſeren Fahnen ſehen, dann überſchlagen wir uns nicht in Phantaſien, daß uns nun die Welt zu Füßen liegen müſſe, ſondern wir gewinnen nur das Selbſtbewußt⸗ ſein, das uns der Führer wieder gab und das darin ſeinen Ausdruck findet, daß ein Hundert⸗ millionenvolk wie das deutſche mit hervor⸗ ragenden Leiſtungen auf allen Gebieten in der Welt eine führende Rolle ſpielen muß. Frank⸗ reich hätte auf die Dauer eine führende Rolle in Europa nur unter Einſatz ſeiner ſchwarzen Hilfstruppen durchführen können, geiſtig war es ſchon verniggert. Es wäre falſch, im Zei⸗ chen unſeres Kampfes uns allzuviele Gedanken über die künftige Geſtaltung der Welt zu ma⸗ chen, und es iſt nicht unſere Aufgabe, jetzt mit⸗ ten im Krieg über die Abgrenzung der Inter⸗ eſſenſphäre zu reden. Es genügt, ſagen zu kön⸗ nen, daß auf jeden Fall nach der Niederwer⸗ fung Englands dem deutſchen Volk politiſch und wirtſchaftlich ein Raum zur Verfügung ſtehen wird, ſo daß es eine Luſt ſein wird, als Deutſcher zu leben. Geſamtdeutſches Schichſal wird entſchieden Wenn wir uns vergegenwärtigen, wo wir noch vor acht Jahren ſtanden, dann läßt ſich die Dummheit derjenigen ermeſſen, die noch nicht fähig ſind, die Größe des deutſchen Sieges, unſerer und der kommenden Zeit zu empfinden. Jeder iſt bedauerswert, der das nicht mitzu⸗ erleben und mitzufühlen fähig iſt. So iſt es auch im kleinen, wenn Volksgenoſſen im El⸗ ſaß ſo einfach darüber hinweggehen, daß ihre Heimat wieder deutſch geworden iſt. Im Rah⸗ men des großen Geſchehens iſt das Elſaß auch beinahe ſchon zu einer Nebenerſcheinung ge⸗ worden; es iſt eben anders, als wenn ein Krieg um das Elſaß geführt worden wäre. Aber was lich in England entſcheidet, iſt für das geſamt⸗ deutſche Schickſal wichtiger. Und doch iſt für uns Deutſche am Oberrhein die Rückkehr zum Reich mehr als nur die Heimholung von Volks⸗ genoſſen. Elſaß und Lothringen waren Schick⸗ ſalsland für das Reich, und wenn ſie nicht zu ihm gehörten, war Unglückszeit. Gewiß iſt die Umſtellung vom demokratiſch⸗individuellen zum autoritären Syſtem nicht leicht, und es war ſchon ein gewaltiger Umſtellungsprozeß notwendig, aber er geht raſcher und rei⸗ bungsloſer vor ſich, als anzunehmen war. Die Sehnſucht nach Ordnung, Sauberkeit und kla⸗ rer Führung war ſo groß, daß ſich nun auch bald die innere Anpaſſung der deutſchen Men⸗ ſchen im Elſaß und in Lothringen vollzogen haben wird. Denn deutſchſind ſie, und ihre Sprache iſt deutſch; ſie waren nur Opfer der geſchichtlichen Entwicklung vergan⸗ gener Jahrhunderte. „Wir Elſäſſer ſind dankbar, daß unſer Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter über ſeine Arbeit im Elſaß das Bekenntnis ſtellt:„Wir Deutſchen wollen im Elſaß wieder gutmachen, was in vie⸗ len Generationen vor uns das deutſche Volk an ihm verſchuldet hat!“ Mit dieſer Einſtellung geht es ſchnell vor⸗ wärts; ſie gibt den Elſäſſern das Gefühl des Vertrauens. Sie ſind entſchloſſen, am Aufbau des Führers an Volk und Reich mit aller Kraft mitzuarbeiten. Kreisleiter Schneider dankte dem Redner, dem der Beifall gezeigt habe, daß er verſtanden wurde, und bat ihn, ſeinen Landsleuten die Grüße Mannheims zu überbringen. Engländer plündeen braſilianiſchen Ddampſer Die preſſe in Rio ſagt: Eine kollektive Beleidigung ganz Amerikas/ 22 Deutſche entführt o. sch. Bern, 5. Dez.(Eig. Ber.) Ein neuer britiſcher Piratenſtreich wird von der braſilianiſchen Küſte gemeldet. Wie die amerikaniſche Agentur United Preß aus Rio de Janeiro meldet, wurde dort offiziell bekannt⸗ gegeben, daß ein britiſcher Hilfskreuzer den braſilianiſchen Küſtendampfer„Itape“ ange⸗ halten und 22 deutſche Paſſagiere von Bord geholt habe. Das braſilianiſche Schiff habe ſich außerhalb der braſilianiſchen Hoheitsgewäſſer befunden. Der Kapitän der„Itape“ prote⸗ ſtierte energiſch gegen den engliſchen Kapitän und ſein Auftreten. Der britiſche Piratenſtreich ereignete ſich be⸗ reits am 1. Dezember in den frühen Morgen⸗ ſtunden. Die Aufbringung des Schiffes er⸗ folgte durch den engliſchen Hilfskreuzer„Cal⸗ vin Caſtle“, der zehn Kanonen und zwei Luftabwehrmaſchinengewehre an Bord hat. Das engliſche Schiff ſchickte ein Boot mit 20 Mann an Bord der„Itape“, die dort ſofort die Kommandobrücke, die Radioſtation und die wichtigſten Poſitionen des braſilianiſchen Dampfers beſetzten. Southampton unter den Schlägen der deutschen Luftwaffe Die wichtige englische Hafenstadt Southampton war. wie ausführlich berichtet. in den letzten Tagen wiederholt das Ziel wirkungsvoller deutscher Bombenangriffe. Der Hafen mit seinen ausgedehnten Anlagen und die wichtigen Industriegebiete der Stadt wurden, wie unser Bild-zeist. vernichtend getroffen. Weltbild(M) böroße kmpörung in Rio Rio de Janeiro, 5. Dezember.(HB⸗Funk.) Die Empörung in der braſilianiſchen Oef⸗ fentlichkeit über den Zwiſchenfall mit England beherrſcht in der braſilianiſchen Preſſe durch⸗ weg die Schlagzeilen. Die Blätter ſprechen von einer kollektiven Beleidigung ganz Amerikas durch das von England gegen Braſiliens Sou⸗ veränität verübte Attentat. „Der Direktor des Abendblattes„Diario“, der bisher unentwegter Parteianhänger Englands war, ſpricht die Hoffnung aus, Braſilien werde mit aller Energie die Auslieferung der deut⸗ ſchen Paſſagiere von der„Itape“ fordern, die ſich unter dem Schutz der braſilianiſchen Geſetze befanden. Braſilien werde auch diesmal auf ſeinem Recht beſtehen mit dem traditionellen Bewußtſein ſeiner nationalen Würde. Auch das england freundliche„Jornal“ in Rio de Ja⸗ neiro ſchreibt, das braſilianiſche Volk ſtehe ein⸗ mütig hinter dem energiſchen Vorgehen der Regierung zur Verteidigung der Freiheit der braſilianiſchen Handelsſchiffahrt und hoffe auf eine erforderliche Genugtuung für die Hand⸗ lungen, die die Rechte Braſiliens verletzten, und nicht nur Braſilien ſelbſt, ſondern alle ameri⸗ kaniſchen Nationen treffen.„Diario Carioca“ erklärt die Ereigniſſe für einen ſchweren Schlag gegen die Beziehungen Bra⸗ ſiliens mit England, da ſie eine offen⸗ ſichtliche Verletzung von nicht nur braſiliani⸗ ſchen Rechten als neutralem Land, ſondern ſo⸗ gar der braſilianiſchen Souveränität ſelbſt dar⸗ ſtellten. Die Blätter weiſen allgemein darauf hin, daß die„Itape“ vor Cap Sao Thome gar nicht näher an der Küſte als achtzehn Meilen fahren konnte wegen der Gefahr, auf ein Riff zu laufen. Außerdem genüge allein die Tatſache, daß es ſich um einen Küſtendampfer handelte, um den reinen Inlandscharakter einer Reiſe zu beweiſen, auf der alle Paſſagiere unter dem Schutz der braſilianiſchen Flagge ſtanden. „Diario de Noticias“ nennt Englands Will⸗ kür derart unglaublich, daß man zunächſt vor Ueberraſchung gelähmt ſei.„Radical“ ſchreibt: Mehr noch als Braſilien wurde Amerika in ſeinem kontinentalen Stolz getroffen. Wenn es ſich um die nationale kontinentale Integrität handelt, gibt es in Braſilien keine Parteigänger der Alliierten oder Deutſchlands, ſondern nur Braſilianer und Amerikaner, die Braſilien und die Unverſehrtheit verteidigen. Amerika pro⸗ teſtiert gegen die Gewal der braſilianiſche Schiffe zum Opfer fielen. kngliſche Spitzel in Braſilien Rio de Janeiro, 5. Dez.(B⸗Funk) Die auffällige Tatſache, daß der Leiter des Enterkommandos des britiſchen Hilfskreuzers „Calvin Caſtle“, als er an Bord des braſilia⸗ niſchen Dampfers„Itape“ kam, bereits die Liſte der Namen aller 22 deutſchen Paſſagiere mit ſich führte, die dann mitgenommen wurden, wird in der braſilianiſchen Preſſe als ein Skan⸗ dal bewertet und dementſprechend kommentiert. Der Kapitän des braſilianiſchen Dampfers, Mario Dinez, äußerte einem Vertreter des Rio⸗ Abendblattes„Meio Dia“ gegenüber ſtark den Verdacht, daß die Engländer in Rio de Janeiro einen Geheimſender beſäßen und erſpitzelte Meldungen dieſer Art an britiſche Schiffe auf See funkten. Auch„Gazeta de Notizias“ betont, man ſähe in dem Vorfall einen Akt der engliſchen Spio⸗ nage, die engliſchen Piratenſchiffen Liſten un⸗ erwünſchter Paſſagiere an Bord eines braſilia⸗ niſchen Dampfers übermittelten. Jedermann kenne in Rio de Janeiro die hauptſächlichſten Mitglieder des britiſchen Intelligence Service. Nur die ſprichwörtliche braſilianiſche Geduld habe bisher die Tätigkeit dieſer vom Geld mächtiger Firmen Ausgehaltenen zugelaſſen. 3ven ſjedin beim führer Berlin, 5. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Führer empfing am Donnerstag in der Neuen Reichskanzlei den z. Z. auf einer Vortragsreiſe in Deutſchland weilenden ſchwe⸗ diſchen Forſcher Sven Hedin. klmendorff dirigierte in bologna Hervorragende„Siegfried“⸗Aufführung DNB Mailand, 5. Dezember. Zum Abſchluß eines von der Stadtverwal⸗ tung organiſierten Zyklus von Opernauffüh⸗ rungen kam im Stadttheater von Bologna un⸗ ter der muſikaliſchen Leitung von Karl El⸗ mendorff Richard Wagners„Siegfried“ in deutſcher Sprache zur Aufführung. Die mit erſten Künſtlern des Reiches beſetzte Auffüh⸗ rung ſtellte ein außergewöhnliches künſtleri⸗ Eriol Ereignis dar und errang begeiſterten rfolg. Von den Darſtellern zeichneten ſich vor allem Max Lorenz in der Titelrolle und Frida Loi⸗ der als Brunhilde in Geſang und Spiel durch mitreißenden Schwung und vollendete ſchau⸗ ſpieleriſche Leiſtungen aus. Auch die übrigen deutſchen Kräfte: Paul Scheffler, Hermann Wiedemann(Wien), Karl Walter(Breslau) und Res Fiſcher(Frankfurt a..) zogen das italieniſche Publikum ganz in ihren Bann. Das bis auf den letzten Platz beſetzte Haus ſpendete ſowohl den Darſtellern als auch dem Dirigenten jubelnden Beifall. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Dezember 1940 kuropa erkennt die Freimaurergefahe „Es rognet“/ Ueberall berbote/ Wo gibt es noch Logen?/ Die Dernichtung der Freimaurerei in Deutſchland Wenn Freimaurer eine Logenſitzung abhalten wollen, dann fragt der Stuhlmeiſter, Logen⸗ vorſitzende, ob die Loge„gedeckt“, d. h. ob ſie gegen Einblick von außen geſichert und kein „Profaner“, alſo Richtfreimaurer, anweſend ſei. Iſt die Loge nicht„gedeckt“, ſo„regnet“ es; denn ſie iſt nicht dicht und undurchläſſig. Bei Geſprächen außerhalb der Loge ruft ein Bruder (Br.) dem anderen leiſe warnend zu:„Es reg⸗ net!“, wenn dieſer in Gegenwart„Profaner“ oder in zu lautem Tone über Dinge und Fra⸗ gen ſpricht, deren öffentliche Weehnat im Intereſſe der freimaureriſchen Geheimhaltung oder ſonſtwie für die Logenarbeit bedenklich er⸗ ſcheint.„Es regnet!“ bedeutet im Logenjargon, den die Brr. ſprechen, ganz allgemein daher auch, daß irgend eiwas geſchieht, was der Frei⸗ maurerei abträglich iſt. Ein Derbot folgt dem andern Zur Zeit„regnet“ es ſehr ſtark in dem„Tem⸗ pel Salomonis“— ſo nennen die Brr. ſelbſt die Loge. Es iſt im wahren Sinne des Wortes ein regelrechter„Landregen“: Ein Logenverbot folgt dem anderen. Bildeten ſchon die Verbote in Ungarn, Italien und Portugal recht unan⸗ genehme„Teilpreſſionen“, ſo iſt ſeit 1933 eine wirkliche„Regenperiode“ angebrochen. Die Logen wurden verboten in Deutſchland, in den Gebieten des ehemaligen Oeſterreich, der einſtigen Tſchecho⸗Slowakei und Polens, in Spanien, Holland, Belgien, Dänemark, Nor⸗ wegen, Luxemburg, Frankreich, Rumänien, Bulgarien, Jugoſlawien ſowie in den ehemali⸗ gen Baltiſchen Staaten. Nur noch in England, Schottland, Frland, Schweden, Finnland, Grie⸗ chenland und in der Schweiz gibt es eine offi⸗ zielle Arbeit der Freimaurerei. Die ſchmerzlichſten„Regenfälle“ waren zwei⸗ fellos jene in Italien, Spanien, Deutſchland und Frankreich. Nun ſind die„gedeckten“ Zei⸗ ten vorüber, in denen Freimaurer die Politik Italiens maßgeblich beeinflußten, Zeiten, die das„Mecklenburgiſche Logenblatt“, allerdings „nur für Brr.⸗Freimaurer“, 1919 in Rr. 23, S. 184—185 u. a. mit folgenden Worten ſchil⸗ derte:„Ein Br., der auf Grund ſeiner Zu⸗ gehörigkeit zum Großorient(von Italien) recht hoch auf der politiſchen Leiter des Staats⸗ weſens ſteigen durfte, wird ſich auf alles gefaßt machen müſſen, auch auf das Schlimmſte(), wollte er ſich einfallen laſſen, in ſeiner amtlichen Stellung eine andere Meinung zu haben, als die, die der Großorient in dieſer Sache hat, oder in Fällen, wo das Staatsintereſſe den Intereſſen der Loge direkt zuwiderläuft, die Intereſſen des Staates oder ſeines Amtes zu wahren. Der Palazzo Ginſtiniani(Zentrale des Großorients in Rom) beſtimmt die Richtlinien für die Ver⸗ von Staatsämtern oder die Aus⸗ es Abgeordnetenmandats durch Logen⸗ in männer. Wer ſich dieſer Tyrannei nicht beugt, ſetzt nicht nur ſeine Logenexiſtenz, ſondern auch ſeine bürgerliche und wirtſchaftliche Exiſtenz, Umſtänden ſogar ſein Leben() aufs Spiel.“ Im vorfaſchiſtiſchen Italien Das b⸗»darf wohl keines Kommentars! So war im vorfaſchiſtiſchen Italien alles verfrei⸗ maurert, und wer der Loge nicht angehörte, mußte trotzdem ihrem Einfluß folgen. Hun⸗ derte von Politikern und Männern in wichti⸗ gen öffentlichen Aemtern könnten nun hier als Freimaurer angeführt werden. Einige Namen ſeien genannt: Francesco Nitti, einer der „großen Vier“ von 1919 in Verſailles; Gio⸗ vanni Amandola, Kolonialminiſter; der Sozial⸗ demokrat Biſſolati, Sozialminiſter; Matteotti, der radikale Marxiſt; Luigi Luzatti, Miniſter⸗ präſident; San Guitano, Außenminiſter; Zar⸗ nadelli, Innenminiſter, Außenminiſter und Miniſterpräſident. Die Juden ſpielten in der „italieniſchen“ Maurerei ſtets eine große Rolle, eee age ne Aen Geniegen Sie bew/ußgt! AriCan 3, Seeeeeeeeeeeee 4 Auch die kleinen Freuden des Lebens ſollte man mit Bedacht genießen. Man ſollte nur wirklich gute Cigaretten rauchen, die Zug für Zug Freude ſpenden. * z. B. die berüchtigten Hetzer gegen Deutſch⸗ land Aurelio Saffi und Dürzel, der ſich Bar⸗ zelai nannte, ſowie der einſtige Bürgermeiſter von Rom, Erneſto Nathan. Das alles haben die„böſen“ Faſchiſten zerſtört. Mit glühendem aß hat die Freimaurerei darauf geantwortet. n Paris, wo zahlreiche emigrierte„italieni⸗ ſche“ Freimaurer ſaßen, arbeiteten als Hetz⸗ zentralen die„italieniſchen“ Logen„Italia“ und„Italia Nuova“, die zur Großloge von Frankreich gehörten. In London aber ſitzt der „Oberſte Rat für Italien“„im Exil“. Viele wirken ferner in der Schweiz und in Auch Spanien wurde drangſaliert Die Erhebung und der Sieg des Caudillo haben den Freimaurerſpuk in Spanien beſei⸗ tigt, wo die Brr., beſonders nach 1931, ſchran⸗ kenlos herrſchten. Die Namen der„berühmten“ Freimaurer dieſes Landes ſind Legion. Wir er⸗ wähnen nur den jüdiſchen Anarchiſten Fran⸗ cisco Ferrer, der 1909 erſchoſſen wurde, und um den ein„demokratiſcher“ Entrüſtungsrum⸗ mel inſzeniert wurde wie um die Juden Drey⸗ fuß, Matteotti. Sacco und Vanzetti. Ferner ſei der Graf Romanones genannt, der im Welt⸗ krieg als Miniſterpräſident eifrig bemüht war, Spanien auf die Seite der Entente zu führen, wie Br. Magalhaes Lima dies mit Portugal fertiggebracht hatte. Die Revolution von 1931 wurde im„Bulletin des Oberſten Rates(der reimaurer) von Spanien“ u. a. mit folgendem atz gefeiert:„Man kann unmöglich eine poli⸗ tiſche Revolution wohl vollendeter freimaure⸗ riſch durchführen, als die ſpaniſche Revolu⸗ tion.“ Die Miniſterpräſidenten und Miniſter der Republik waren von 1931 an faſt durchwe an z. B. Alejandro Berroux, Manue zana, der Jude de los Rios, Marcelino Do⸗ mingo, Ceſares Quiroga, Alvaro Albornoz, Martinez Barrios, Joſé Giral, der katalaniſche Separatiſtenführer Luis Companys, J. Botella Aſenſi, Guerra del Rio, E. Palomo Aguado, J. J. Rocha Garxia, R. Salazar Alonſo, Largo Caballero, Negrin u. a. Das Verbot der Frei⸗ maurerei war die logiſche Rückwirkung auf dieſe Politik. In Deutſchland kein„Silberſtreifen“ mehr In Deutſchland aber iſt der himmel ſeit 1933 ſo mit Wolken verhangen, daß vom„Silberſtreifen am Horizont“ des Brs. Streſemann keine Spur mehr zu ſehen iſt. Die Parteien ſind verſchwunden, die Parteien, in denen von den Deutſchnationalen bis zu den Marxiſten Freimaurer ſaßen. Kein jüdiſcher Freimaurer Lasker wird bei uns wieder mit dem Juden Simon eine Nationalliberale, kein Jude Stahl eine Konſervative, kein Jude Nuſchke eine demokratiſche Partei gründen. Kein jüdiſcher Freimaurer Rießer wird mehr im Reichstag ſprechen, kein Br. Slekow mehr Redakteur der ſozialdemokratiſchen Volkszei⸗ tung in Leipzig ſein uſw.„Es regnet!“ Und dann Frankreich! Tauſende von Namen könnten angeführt werden, denn alle Hauptakteure der Revolutionen von 1789 1830, 1848 und 1870 waren Freimaurer von Robes⸗ pierre, Marat, Danton, Guillotin über Louis Blanc, Lafayette, Quinet, Proudhon zu Gam⸗ betta(Jude), Jules Simon(Jude), Jules Favre, Arago, Jules Ferry und dem„berühm⸗ ten“ Juden Iſaak Adolphe Cremieux. Statt Folthampton ſteht in Flammen Ein gewaltiger Brand war bis DNMB.., 5. Dez.(PK.) „Bei einbrechender Nacht fliegen wir über einer Küſtenlandſchaft Nordfrankreichs. Die Motoren rauſchen, Funken ſprühen aus den Auspuffrohren. Wollenfetzen ziehen unter uns dahin, dazwiſchen dunkle Flächen und Streifen des Landes. Ueber uns ein eisklarer Winter⸗ himmel; die dünne Mondſichel, abendlich gelb⸗ l noch, ſteht über dem weſtlichen Horizont. un iſt der Kanal unter uns; die Küſte rankreichs, unſicher im Dunſt erkennbar, ver⸗ chwindet ſchnell. Nördlich in Richtung des Zie⸗ les 0 wir einige Lichtpunkte. Was iſt das? Die Punkte werden größer: mir erſchienen ſie wie der rötlich⸗ſchwelende Schein, doch ahne ich nicht, welch gewaltiges Feuer den Weg unſerer Flugzeuge lenkt. Weit ſind wir noch von dem Licht der Fackel entfernt. Es müſſen gewaltige Fackeln ſein dort vor uns. Wir fliegen und fliegen, und ſie kommen nur ganz langſam näher, werden fan langſam—+— und größer. Sie löſen ſich au in einzelne Feuer, ſie löſen ſich immer weiter auf, bis das Auge ſchließlich eine Unzahl von Brandherden, über eine große Fläche verbrei⸗ tet, ausmachen kann. Eine rot erleuchtete Wol⸗ kendecke aus Dunſt und Qualm liegt wie ein Schirm über der Stadt. Scheinwerfer umſtrah⸗ len den brennenden Bezirk. Jetzt tauchen wir zur franzöſiſchen Küſte zu ſehen aus ſchwarzer Nacht in das Licht hinein. Ein Scheinwerfer ſtreift uns für einen Augenblick und erleuchtet das Flugzeuginnere, das ſchon vom Brand rötlich beſtrahlt wird, noch mehr. Jetzt merke ich erſt deutlich, wie hoch wir noch über der Stadt ſind, wie rieſenhaft dem⸗ nach der Brand ſein muß. Unter uns ſtehen, ge⸗ ſpenſtiſch beleuchtet, die Sperrballone des Gegners, Wir gehen nun tiefer hinunter auf das Ziel. Die Bomben löſen ſich. Es iſt ein Augenblick höchſter Spannung, und jedes Mitglied der Beſatzung nimmt lebhaften Anteil an dem Weg, den die verderbenbringen⸗ den Brocken nehmen. Gut liegen ſie im Ziel! Die Brandbomben entfachen neue Brände in der Stadt. Und nach uns kommen noch Hunderte von anderen Ma⸗ ſchinen! 7 Wir drehen ab. Jetzt erſt achtet man auf die Abwehr des Gegners, die uns aber nicht ge⸗ fährdet. Beim Abflug ſehen wir noch lange die brennende Stadt wie ein Lichtermeer in ſchwar⸗ er Nacht daliegen, von den Scheinwerfern um⸗ frahlt, darüber die rötlich⸗leuchtende Wolken⸗ decke und das Blitzen des Flakfeuers: ein un⸗ wirkliches Bild, wie ein Traum vom Inferno. Southampton wird kein Menſch mehr wieder⸗ erkennen. Kriegsberichter von der Ropp. Minenaufgaben vorbildlich gelöſt Konteradmiral Stohwaſſer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Berlin, 5. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Konteradmiral Stohwaſſer. Konteradmiral— iſt ſeit Kriegsbe⸗ ginn mit der Durchführung von Minenauf⸗ gaben betraut. Unter perſönlichem Einſatz an Bord eines kleinen Führerbootes hat er ohne Rückſicht auf ſeine Perſon(Konteradmiral Stohwaſſer iſt 56 Jahre alt) dieſe Aufgaben keite größten Teil an Ort und Stelle ſelbſt ge⸗ eitet und überwacht. Das durch ihn gegebene Beiſpiel hat ſich auf die ihm unterſtellten Ver⸗ bände übertragen; nur ſo konnten die ihm ge⸗ ſtellten Aufgaben unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen durchgeführt werden. Während der Norwegenaktion hat ſich Konter⸗ admiral 5 auf Grund ſeiner ſeemän⸗ niſchen Erfahrungen, ſeines ſoldatiſchen Kön⸗ nens bei ſchärfſter Unterſeebootgefahr als Lei⸗ ter einer Transportſtaffel beſonders bewährt und ſeine Dampfer verluſtlos zu ihrem Beſtim⸗ wenn oos sollte mon sĩc Woschpvhref v Gerõt. Kessel fenste mungsort geleitet. Sein Verdienſt ſind der vor⸗ zügliche Geiſt der unter ſeinem Kommando ſtehenden Minenſuchverbände und damit auch deren erfolgreiche Unternehmungen. Konteradmiral Hans Stohwaſſer wurde am 4. Mai 1884 zu Dresden geboren. Am 10. April 1901 trat er, nachdem exr auf dem König⸗Albert⸗Gymnaſium zu Frſeag die Reifeprüfung beſtanden hatte, in die Kriegsmarine ein. Als Leutnant zur See und ſpäter als Sberleutnant zur See tat er zunächſt als Wach⸗ offizier auf Torpedobooten und dann als Torpedo⸗ bootskommandant Dienſt. In dieſer Stellung zeichnete — Kapitänleutnant Stohwaſſer in den erſten Jahren es durch beſondere Leiſtungen aus, ihm würde das.K. II und.K. I verliehen. Kurz dar⸗ auf erfolgte 0 Ernennung zum Chef einer Tor⸗ pedobootshalbflottile. Gegen Ende des Weltkrieges und nach dem Weltkriege hatte Stohwaſſer, der 1920 zum Korvettenkapitän befördert wurde, verſchiedene Kommandos an Land. Von 1924 bis 1926 war er Chef des Stabes der 14 3 1. des Bildungsweſens, anſchließend erfolgte ſeine Verwendung im Sperr⸗ 1931 wurde ihm der Charakter eines Konteradmirals verliehen. In den Jahren bis zum Ausbruch des fesigan Krieges war der Admiral als Sperrwaffenlehrer tätig. Konteradmiral Stohwaſſer hat ſeit Beginn des Krieges die unter ſeinem Kommando ſtehenden Mi⸗ —— mit ſtetem Erfolg gegen den Feind geführt. rogen · im Hobs. nwirklich öfterk ungsorbeĩten. bol denen u entbehren zind, ſe nimmt. So vei Geschitr, an Ausgõssen. bei cht zu ver- es viele keinĩg ad Seife got ⁊ mon RA 2 i a, kime rn.MDo⏑ põden vnd ſ „Stein rrohmen 5 Arbeitshönde. Stork peschmol zahlloſer anderer Zeugniſſe ſei hier eine Stelle aus dem„Mecklenburgiſchen Logenblatt“ zi⸗ tiert:„Seit Max Mahon ſind alle Präſidenten der Republik der Loge nicht bloß angegliedert, ſondern tätige Agitatoren geweſen, die in den Logen eine mehr oder minder hervorragende Stellung eingenommen hatten. Desgleichen ge⸗ hören alle Männer, die in den wechſelnden Mi⸗ niſterien oder in wichtigen Staatsämtern eine Rolle ſpielten, der Freimaurerei an. Es kommt im allgemeinen in der franzöſiſchen Republik niemand in ein wichtiges Amt, ohne daß er von der Loge empfohlen wäre.“ Nun iſt dieſe Freimaurerei in Frankreich ver⸗ boten. Wir wiſſen, daß dies nur ein Schritt auf dem Wege zu ihrer Vernichtung iſt. Ein Schritt, der in der Geſchichte ſchon oft getan wurde und der, wenn ihm keine weiteren ſolg⸗ ten, bald wieder rückgängig gemacht wurde. Dann hörte es wieder auf zu„regnen“, und die triumphierte. denn ihre geiſtige raft kann nicht durch andere übernatürliche Ordnungsvorſtellungen überwunden werden. Wenn Bannbullen und Verfluchungen etwas ausrichten könnten, dann gäbe es ſchon ſeit— 200 Jahren keine Freimaurer mehr: Die Frei⸗ maurerei wird nur dann und dort vernichtet werden, wo der des Blut⸗ und Bodenrechtes unbe⸗ ſtritten iſt, d. h. der einzelne Staatsbürger neben dem Vaterland und der vaterländiſchen Verpflichtung keinerlei irgendwie geaxtete an⸗ dere Diſziplinen und ſittliche Verantwortnag kennt. Bürgertum eines Reiches! Das iſt das Ende der Freimaurerei, ihrer„Menſchenrechte“, Allmenſchheits⸗ und Humanitätsphraſen! F. Hagen. Dier mediſiniſche probleme Wiſſenſchaftliche Arbeitstagung in Marburg DNB Marburg, 5. Dezember. In der Univerſität wurde am Donnerstag die große wiſſenſchaftliche Axbeitstagung er⸗ öffnet, die im Rahmen der Erinnerungsfeier für Emil von Behring zahlreiche Wiſſenſchaft⸗ ler und Aerzte vereinigt und die Aufgabe hat, den augenblicklichen Stand jener Forſchungs⸗ gebiete aufzuzeigen, die ſich auf dem Lebens⸗ werk Emil von Behrings aufbauen. Der Leiter des Hygieniſchen Inſtituts der Univerſität Marburg, Profeſſor Pfannenſtiel, betonte, daß vier große Probleme zu behandeln ſeien; es ſind dies: 1. Alle Probleme, die mit der Immunität, und zwar ſowohl mit der paſſiven als auch mit der aktivoen Immunität zuſammenhängen. 2. Das Problem der Tuberkuloſe, an dem auch Emil von Behring gearbeitet hat, wobei er wohl keine grundlegenden oder endgültigen Erfolge, aber doch wichtige Erkenntniſſe er⸗ reichen konnte. 3. Das Problem der Zoonoſon, das ſind die Infektionskrankheiten, die Menſchen und Tie⸗ ren gemeinſam ſind. 4. Die Chemo⸗Therapie, die die Einwirkung von chemiſchen Subſtanzen erforſcht, die der Körper nicht angreifen, aber ſchädliche Stoffe im Körper iſolieren und abſondern beziehungs⸗ weiſe die Erreger von Krankheiten ſtark ab⸗ ſchwächen oder abtöten. fliegeralarm in benf Wieder britiſcher Neutralitätsbruch o. sch. Bern, 5. Dez.(Eig. Ber.) „In der Nacht zum 5. Dezember wurde der ſüdweſtliche Teil der Schweiz erneut von briti⸗ ſchen Fliegern überflogen. Die„fremden“ Flugzeuge flogen, wie es in einer Mitteilung des Schweizer Armeeſtabs heißt, in Richtung Nord⸗Süd und auf dem Rückweg in Richtung Süd⸗Rord. Die Schweizer Flak trat, wie die Stelle mitteilt, mehrfach in Aktion. In enf wurde zweimal Fliegeralarm gegeben. Jan Kubelik geſtorben. Donnerstagmittag ſtarb in Prag der bekannte Geigenvirtuoſe Jan Kubelik im Alter von ſechzig Jahren. gůuer Közezubereifung, enthält zusäfzlich Milch- zucker, Albumine, Vita- defechtel mine! Totalitätsanſpruch „Hhaken! Oei Was ein Nikolaus„ der Mann Sack auf Hand, die Als wir munteres morgens ir aufſtand, fi and ſich in enen ſich c eweſen we züſſe vorfc hineinſchlu. Viſitenkart⸗ i a niggel hatt daß manen eckt hatte. a läutete und dann Stube her⸗ bißchen An war auch! Nur merk! Stimme h. die von O Aber als doch für in Iſt Ihne letzte vor d der Naſe a den ſprach ſtellten mö in einer h tröſteten ſi⸗ anrollen m daß der l. ahgeklappe Wir gla ßenbahner den derart Einen Gr Weihnacht lichkeit! Opfers i vergeſſen, uns mit Endhalteſt. iſt ſo etwa ſchaft aben nur noch d letztenn Wa telefoniſche verwaltun ebenſo pre dung reag gen wurd⸗ geſchickt, d nenne ich ſchichte ſo gegeben. nicht dara vorzeitig i — sroß-Mannhei „Hhakenkreuzbanner“ eoß- ann eim Freitag, 6. Dezember 1940 tt zi⸗ 2 44 iſidenten 3 1 er„Belzonigso Der Guß des Mannheimer Schillerdenkmals nende mlotgus, Seensagel:, Pehenzgel.— das f windſtille wäre dem wackeren G ter miu ikolaus„Belzeniggel“. Belzeniggel— das i indſt jie f i a f ————— munn groger ſtille wäre wackeren Gießermeiſter Miller nahezu zum Verhängnis geworden 1 ack auf dem Buckel und der Rute in der Wer in Mannheim die Schulbank gedrückt Karl Cauer entworfene und anläßlich ſeines Hand, die für die unwilligen Kinder iſt. hat, wurde ſicher auch einmal im heimatkund⸗ Aufenthalts in 51 modellierte, 15 W15 ge⸗ Republik Als wir noch klein waren, da war noch ein lichen Unterricht vor das Schillerdenkmal vor goſſene Denkmal feierlich enthüllt werden. Der daß er munteres Treiben am Nikolaus⸗Tag. Schon dem Nationaltheater geführt, und in der Erzgießer Miller in München war damit morgens in der Frühe, wenn man zur Schule Deutſchſtunde hörte er von dem einzigartigen beauftragt worden, den Guß auszuführen. eich ver⸗ aufſtand, ling, es an. Die erſte Ueberraſchung Erfolg der erſten Aufführung der„Räuber“. Eine ſtattliche Zuſchauermenge hatte ſich auf Schritt and ſich in den„Schläppchen“ vorm Bett, in Wer war nicht begeiſtert, wenn er vom hohen dem Werfplatz eingefunden und verfolgte auf⸗ iſt. Ein enen ſich auf einmal— wenn man ſchön brav„Olymp“ zum erſten Male das Schickſal Karl merkſam die Vorbereitungen. In einem Ofen ft getan eweſen war— die erſten Weihnachtsgutſel und Moors miterlebte? Selbſt den zwangsläufig ſollten die zum Guß notwendigen Kupferplat⸗ ren ſolg⸗ züſſe vorfanden, als man mit nackten Füßchen fälligen Aufſatz darüber nahm man dabei gern ien geſchmolzen werden, und wenn das wurde. hineinſchlupfen wollte. Das war dann die erſte in Kauf. Schmelzgut genügend flüſſig geworden war, in und die Anläßlich der Aufführung des Schillerfilms, die vorbereitete Form eingegoſſen werden. Um geiſtige über den wir anlaßlich feiner Straßburger die Mittagsſtunde hatte man zu feuern begon⸗ atürliche Feſtaufführung ausführlich berichtet haben, nen und am ſpäten Abend war der Ofen heiß werden. ſind unſere Erinnerungen an jene Jugendzeit genug, um die Kupferplatten in den Tiegel etwas wieder wach geworden. Heute begeiſtern uns einlegen zu können. Man rechnete damit, am 1ſeit— enau wie ehedem die Gedankenflüge des revo⸗ nächſten Morgen die Legierung vorzunehmen. ie Frei⸗ lutionären Geiſtes, und die Jahrhunderte Ein windſtiller Sommertag ſtieg herauf und ernichtet überdauernde Begeiſterung für den Dichter und das drohte dem wackeren Gießermeiſter zum ſpruch ſein Werk hat in der Errichtung eines Denk⸗ Verhängnis zu werden, denn es fehlte dem unbe⸗ mals auf dem Theaterplatz ihren ſichtbaren Feuer der notwendige Zug. Die Glut ſank in tsbürger Ausdruck gefunden. ſich zuſammen und obwohl Klafter auf Klafter indiſchen Die Mannheimer Bürgerſchaft brachte durch in den Ofen geworfen wurden, erkaltete das tete an⸗ freiwillige Spenden die Koſten für das Monu⸗ flüſſige Kupfer bereits wieder. Wenn ſich im wortung ment auf, deſſen Schaffung aus ihrer Mitte Ofen ein Klumpen erkalteten Erzes bildet, iſt 3 iſt das vorgeſchlagen worden war. Im November 1862 alle Vorarbeit umſonſt geweſen. Der Guß muß nifchte konnte das von dem Kreuznacher Bildhauer dann von neuem verſucht werden. Meiſter en! gen. 4 Jeder Familie ihren Weihnachthbhaum Z ehi arburg Die gleiche Menge wie in den Dorjahren/ Der Abtransport hat bereits begonnen— ſeinen Geſellen ſorgenvoll e 4 en Ofen. e euern nützte nichts. ie ember. Wie in den vorangegangenen Jahren, ſo gibt Vorjahren bekannten Verkaufsplätzen ſtatt, Das Geſellen ſtocherten in der aber die nnerstag es——55— zu 3 ge⸗—55*—. Zugluft fehlte. ung er⸗ nügend Weihna äume. Die Zahlen bewegen hausplatz, der Marktplatz in der Augartenſtraße, ingsfeier ſich in den gleichen Grenzen wie im Vorjahr; der Platz bei dem Neubau des Kleinkindergar⸗ von Biſien es 5 1 ſenſchaft⸗ 55000 Bäume ſind durch das ambulante Ge⸗ tens vor dem Eingang der Heiliggeiſtkirche, der an. Es war ſchon ſpät am Abend, als im i Amt— Ferl 3—* 174 Schein der Fackein der Guß begonnen werden ſchungs⸗ in Wiesbaden angefordert, davon einſt⸗ dem Almenhof. Auch in den einzelnen Vororten k e. Di 33 f3 311 Lebens⸗ weilen genehmigt worden. Mit dieſer Anzahl findet der Verkauf jeweils wieder auf den alten dürfte man alſo auch in dieſem Jahr aus⸗ Plätzen ſtatt, in Neckarau auf— drängt werden. Geſpannt wartetie man, bis tuts der kommen; ſollten die reſtlich vorgeſehenen 5000 platz beim Kino, in Rheinau ebenfalls auf dem Meiſter Miller den Zapfen ausſtieß und die ehandeln 0 ig kau im Wege aſiedlung; el am. it lautem Brodeln füllte das Erz die 5 5 S r Die Verſorgung unſerer Stadt mit Weihnachts- marktplatz vor dem Kino, in Seckenheim auf Rauch und Dampf— Gen munität, ait chen Gabe zu beruhigen. Der Belze⸗ zannen hat alſo durch den Krieg keinerlei Ein⸗ dem Jahrmarktplatz vor dem Rathaus, in Feu⸗ und ſchließlich quoll flüſſiges Metall nach: der auch mit niggel hatte es anſcheinend do ch ni cht gefehen buße erlitten, ſo daß jede Familie ihren tradi⸗ denheim ebenfalls auf dem Jahrmarktplatz hin⸗ Guß war vollendet! Helle Begeiſterung erfaßte gen. daß man manchmal ſchon tolle Streiche ausg e- tionellen Weihnachtsbaum erhalten kann.——— echute n am W—— Ha- die Umſtehenden. Iſt es nicht, als ob die Zu⸗ an dem eckt hatte. Am Abend kam er dann höchſtfelbſt. Bereits dieſer Tage ſieht man dann und—.— ank Wald fauf ſchauer die Beſchreibung des Guſſes in Schil⸗ t, wobei a läutete es lang und anhaltend an der Tür, wann Laſtwagen mit Tannen in die Stadt ein⸗ platz anmitten er Siedlung, in Waldhof au lers gewaltigem Lied von der Glocke leibhaftig galtigen 5 Sendung dem Würt⸗ dem Jahrmarktplatz nahe beim Kriegerdenkmal miterlebt hätten? Und als man ſpäter die lultig und dann ſchritt die hohe, breite Geſtalt zur fahren; die erſten Sendungen aus dem-Mund in Sandhofen auf dem Meßplatz in der niſſe er⸗ Stube herein. Erſt hatte man ja immer ein tembergiſchen und aus dem Schwarzwald tref. Domſtiftſtraße. Ob in Wallſtadt dies Jahr ein Form zerſchlug, zeigte es ſich, daß der Guß bißchen Angſt, aber wen man fleißig war, dann jen alſo ſchon ein. Und am Montag beginnt Perkauf ſtattfindet, ſteht noch nicht ganz feft; geglückt war. ſind die war auch der Belzeniggel freundlich und nett. hinter der Hauptfeuerwache auf dem Gelände es W er nach Möglichkeit dafür Wle Mitte November des Jahres 1862 wurde ind Tie⸗ Nur merkwürdig, was er für eine komiſche des Mannheimer Großmarktes der Großmarkt daß auch in Wallſftadt Weihnachtsbäume 00 das Denkmal unter großer Beteiligung der mitt Stimme hatte! Die klang doch ſo ähnlich zwie in Weihnachtstannen. Hier kommen dann lau⸗ kauft werden, damit der Weg in die Stadt er⸗ Renüng tung feierlich enthüllt wirkung die von Onkel Max?! Nein, war das komiſch! fend die Sendungen an und werden an die ſpart wird und der Obhut der Stadt übergeben. So ehrte die der Aber als ſchöne Erinnerung iſt das Erlebnis Kleinverteiler weitergeleitet, die dann ihrerſeits Auch in dieſem Jahr wird die Rottanne das die theaterfreudige Bürgerſchaft das Andenken e Stoffe doch für immer haften geblieben. hg ihre Verkaufsſtellen eröffnen. 0 fi 3 10 llen. Der Verk d des Genius, der mit ihrer Stadt aufs engſte iehungs⸗—— on 1—— ſtellen. Der Verkauf lle verbunden iſt. 1864 wurde ſchließlich das Iff⸗ tark ab⸗ Der Verkauf der Weihnachtstannen an die äume dauert ſolange an, bis die Bäume alle land⸗Denkmal, das dem erſten Darſteller des Ein probates Mittel Verbraucher findet wiederum auf den aus den vertrieben und der Bedarf befriedigt iſt. han. Franz Moor gewidmet iſt, und 1866 das Mo⸗ t Dalbergs, des damaligen Intendanten Iſt Ihnen auch einmal die Straßenbahn, die des M lette vor dem Schlafengehen, überraſchend vor 0 0* annheimer Nationaltheaters, eingeweiht. der Naſe abgefahren? Sie ſahen der Entwetzen⸗ Elne Ann Elmer ta te ronl Mæx. ich den ſprachlos nach, blickten auf die Uhr und 4 Ber.) ſtellten möglicherweiſe feſt, daß der Wagen erſt Die Bildung der preiſe wird überwacht de d in einer halben Minute abgehen müßte. Sie„Die Kunſt der Fuge“ von Joh. Seb. Bach ſicht. Die Schuld trifft nach den gemachten Feſt⸗ Auf Betreiben unſeres Kreisleiters und des 05 örkli⸗ tröſteten ſich damit, daß ja noch eine Elektriſche wird am 8. Dezember, im erſten ſtellungen den Führer des Perſonenkraftwa⸗ Polizeipräſidiums war es gelungen, zwei Red⸗ fremden“ anrollen müſſe und warteten. Bis heraus war, Kammer⸗Konzert der Hochſchule aufgeführt. gens, weil er die gehörige Vorſicht in der Lei⸗ ner vom Wirtſchaftsminiſterium zu gewinnen, ittei daß der lange Weg doch mit müden Beinen Das Werk erklingt in der Bearbeitung von tung und Bedienung ſeines Fahrzeuges außer 3 itteilung i zin“ 1 ino⸗ li d ſei indigkeit n die geſtern im Saal der Induſtrie⸗ und Han⸗ Ri ahgeklappert werden mußte. Prof. Dr. Pillney, Köln, der dafür das hiſto⸗ acht ließ und ſeine Fahrtgeſchwindigkeit nicht Fmwei zir zn iamti d Richtung 3 riſche Bach⸗Orcheſter mit Streichern und Blä⸗ ſo einrichtete, daß er nötigenfalls rechtzeitig Ortsgruppenleit 58 8 13 eitern, 75 Richtung Wir glauben nun nicht, daß ſich ein Stra⸗ fern verwendet. Die Zuhörer werden Gelegen⸗ anhalten konnte. We. itern und den Ortsfrauenſchafts⸗ wie die ßenbahner bei uns gegen den Dienſt am Kun⸗ heit haben, vor der Aufführung einen Einfüh⸗ leiterinnen ſprachen. Als Thema ſtanden die tion. In den derartig verſfündigt. Wir haben vielleicht rungsvortrag von Wilhelm Peterſen zu hören, izeit in den m 1 Fragen der Preisbildung und der Preisüber⸗ geben. der die Struktur des Werkes eingehend erläu⸗ Freizeit in den Metzgereien zachung iche Bohandlung. Fragen alſo, die in — iert und zugleich Rotenbeiſpiele am Cembalo. Auf Grund des z o Ahfat 2 der Arbeitszeit. am vordrinzlichſten beſchäftigen. Renierungsrat e einen broſchen mehr an opſerlenntas in Leife: Msetze Eriſpile dor lrſe 5o5, ß W. Fin,ignägrſhes een l. Arit Znte i m ioſe Jan Weihnachtsmonat iſt eine Selbſtverſtänd⸗ ſchulorcheſter. 19368, der Verordnung des Reichsarbeitsmini⸗ verbreitete, wies darauf hin, daß vor allem die lichkeit! Anſtändige Erhöhung unſeres Opfers iſt ein kleiner Dank an unſere Soldaten! vergeſſen, unſere Uhr genau zu richten und uns mit militäriſcher Pünktlichkeit an der Endhalteſtelle einzufinden. Aber in Solingen iſt ſo etwas paſſiert. Da hatte ſich eine Geſell⸗ ſchaft abends pünktlich eingefunden, aber ſie ſah nur noch das Schlußlicht des ſchon abgefahrenen letzten Wagens. Es erfolgte eine ſofortige telefoniſche Beſchwerde bei der Straßenbahn⸗ verwaltung, auf die die Verwaltung mit einer ebenſo prompten wie verblüffenden Entſchei⸗ dung reagierte. Der zu früh abgefahrene Wa⸗ gen wurde zu jenem Kreuzungspunkt zurück⸗ geſchickt, damit er die Fahrgäſte abhole. Das nenne ich Dienſt am Kunden! Weil die Ge⸗ ſchichte ſo nett iſt, haben wir ſie hier wieder⸗ gegeben. Aber, wie geſagt, wir glauben gar nicht daran, daß in Mannheim eine Elektriſche vorzeitig ihrem Nachtaſyl zuſtrebt. Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Mann⸗ heims. Die Samstagnachmittag⸗Veranſtaltun⸗ gen müſſen der Weihnachtsausſtellung wegen bis auf weiteres ausfallen. Am Sonntag, 8. Dezember, vormittags, wird der ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende des Künſtlervereins, Rode⸗ rich v. Safft, durch die Ausſtellung führen. Am Nachmittag iſt die Ausſtellung ebenfalls geöff⸗ net. Mit der Straßenbahn zuſammengerannt. Am Mittwoch gegen 19 Uhr—— ein 38 Jahre alter Elektromeiſter mit einem Perſonenkraft⸗ wagen durch die Neckarauer Straße in Rich⸗ tung Mannheim⸗Neckarau. In Höhe des Hau⸗ ſes Neckarauer Straße 183 wollte er einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer über⸗ holen. Hierbei ſtieß er von hinten gegen den Anhänger eines auf der Neckarauer Straße in Richtung Mannheim⸗Neckarau fahrenden Stra⸗ ßenbahnzuges der Linie 16, wodurch beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Außerdem erlitt ein in dem Perſonenkraftwagen mitfahrender zwei Jahre alter JFunge Schnittwunden im Ge⸗ ſters über den Ladenſchluß vom 21. Dezember 1939 wird für die Metzgereien in Baden folgendes angeordnet: 1. Sämtliche Metzger⸗ läden haben jeden Montag ab 13 Uhr geſchloſ⸗ ſen zu halten. 2. Iſt der DBienstag einer Woche ein geſetzlicher Feiertag oder fällt der 24. De⸗ zember auf einen Dienstag, ſo kommt der unter 1. vorgeſchriebene freie Nachmittag ohne Erſatz in Wegfall. 3. Dieſe Anordnung tritt ſofort in Kraft. Anderweitige Freizeitregelungen wer⸗ den hiermit aufgehoben. Kohlenzuſchuß bei Einquartierung Es iſt vorgeſehen, allen Haushaltungen auf dem Lande wie in der Stadt, die vorübergehend Einquartierung von Wehrmachtsangehörigen oder von Kindern durch die Kinderlandverſchik⸗ kung erhalten haben, einen angemeſſenen Koh⸗ lenzuſchuß zu gewähren. Dem Verbraucher wird bei Vorlage eines entſprechenden Nach⸗ weiſes(Quartierzettel) von ſeinem zuſtändigen Wirtſchaftsamt eine Reichskohlenkarte ausge⸗ händigt, deren Punktzahl dem vermehrten Heizbedarf entſpricht. innige Zuſammenarbeit von Partei und Staat die Durchführung der geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen gewährleiſten und am beſten die inne⸗ ren Widerſtände beſeitigen helfe. Preisſtopver⸗ ordnung und Kriegswirtſchaftsverordnung, die ja eine Ergänzung erſterer iſt, wurden ausführ⸗ lich erläutert und die Arbeit der Preisbil⸗ dungsſtellen dargelegt. An zweiter Stelle ſprach Regierungsrat Baſchang über Aufgabe und Organiſation der Preisüberwachung. Die ins einzelne gehenden Ausführungen waren außer⸗ ordentlich aufſchlußreich. Es zeigte ſich bei die⸗ ſer Gelegenheit wieder, wie notwendig es ge⸗ rade bei Klärung ſolcher ſpezieller Fragen iſt, von Fachmännern belehrt und unterrichtet zu werden. Der Parteiarbeit iſt damit eine wert⸗ volle Anregung gegeben. Da vor allem, wo die Mithilfe jedes Volksgenoſſen erforderlich iſt, um ungerechtfertigte Preisſteigerungen zu ver⸗ hüten und Umgehungshandlungen unmöglich zu machen. Zuletzt ſprach noch Oberregierungsrat Nickles über den Lohnſtop und die Notwendig⸗ keit, mehr denn je Arbeitsdiſziplin zu wahren. Wir werden noch im einzelnen auf dieſe Fragen zurücktkommen. SUhmoll-Seleg Selboi. hecaiten die gereimigten Itwronenſchalen werden oih dem Woſfer zum Kochen gebrocht, dei geſchloſſenem Copf und ſchwacher hihe Kleinlschans: 350 f apfel- oder Virſchmoſt, 1 Kleinbeutel Kleinlechung: Schale von 6 Zitronen, 300 f(/10 /) Waſſer. Keß ee Gehe Gele-, 385/ Jnfer etwo 1/ Stunde gekocht und danoch kalt geſtellt. Man gibt die Leeee Seler S: 300 rn... 71 ihate b. Hela. Oshrv-bale, 300 zuter abgetochten Zitronenſchalen auf ein Steb zum klbtsovſen und herſtelung Beuteim gegebenen Gtobkechuns: Schal- von 70 Zronen. 780 2(ie I waſſer. ergänzt gegedenenſalls mit Waſſer auf die im Reyept ange⸗ 23— Keles: 750 ę 6½ /) Zitronenſchalwaſſer, 125 5(½) gebene Menge Jitronenſchalwaſſer. Der Zitronenſaft wird hir * Zitronenſaft, 1 Grotbentel Dr Oetter. Gelier hülſe 875 zngefügt; die weiters Herſtellung erfolgt nach det auf den Zucker. Beuteln gegebenen finweiſung Bretne gelie--iilſe cam, „„ m, 0 ,, T, „hBhakenkreuzbanner“ ſunſt und Unterhaltung Freitag, 6. Dezember 1940 ean Sibelius Zzum 75. Geburtstag/ Von Unlv.-Doz. Dr. Otto zur Nedden Er iſt erſt verhältnismäßig ſpät zu uns ge⸗ kommen, der große NWe Jean Sibelius, in deſſen Werken das finniſche Volk eine Art Inkarnation ſeines nationalen und kulturellen Lebens und Strebens erblickt. Jahrzehntelang war er in Deutſchland nur durch eines ſeiner Nebenwerke, den„Valse triste“, bekannt. Seit 1933 iſt er aber— und dies iſt nicht zuletzt das Verdienſt der„Nor⸗ diſchen Geſellſchaft“— auch mit ſeinen übrigen Werken in unſere Konzertſäle gedrungen und . heute mit ſeinen großen Orcheſterkom⸗ poſfitionen, der„Finnlandia“, dem Violinkon⸗ zert und einzelnen ſeiner Sinfonien und ſin⸗ ar Dichtungen bereits zum„eiſernen“ eſtand des Repertoires moderner europät⸗ ſcher Konzertmuſik. Ueber die Herkunft des Künſtlers herrſchen noch vielfach falſche Vorſtellungen. Blutsmäßig iſt Sibelius überwiegend Schwede. Die Mehr⸗ zahl ſeiner Vorfahren waren Pfarrer, Aerzte, Kaufleute oder Landwirte; Muſiker oder Künſtler finden ſich keine, nur mütterlicherſeits, ſoweit feſtſtellbar, manche Muſikliebhaber. Der am 8. Dezember 1865 in Tavaſtehus, einer klei⸗ nen Stadt im Innern von Finnland, Geborene war von dem Vater zunächſt dazu beſtimmt, Juriſt zu werden. Er gab dieſes Studium je⸗ doch nach kurzer Zeit auf und widmete ſich am Konſervatorium in Helſinki ganz der Mu⸗ ſit. Bemerkenswert aus dieſer erſten Studien⸗ eit iſt ſeine Freundſchaft mit Buſoni, der ie eifrig für den Freund eintrat. Im ahre 1889 finden wir Sibelius in Berlin, wo die neue deutſche Muſik dieſer Jahre ge⸗ waltig auf ihn wirkte. Uns will es heute faſt unglaubhaft erſcheinen, daß er bei ſeinem an⸗ ſchließenden Aufenthalt in Wien noch mit Brahms zuſammenkam, ja ſogar mit einigen Liedern vor dem gefürchteten Richtſtuhl des Meiſters beſtehen konnte. Als er 1892 in ſeine Heimat zurückkehrte, war er bereits eine in ſich feheeis und auch anerkannte Künſtlerperſön⸗ ichkeit, deren Bedeutung der finniſche Staar erkannte und die er en in der neueren Muſikgeſchichte!) durch eine Rente auf Lebens⸗ zeit vor allen äußeren Sorgen ſicherſtellte. Von nun an iſt ſein weiteres Leben ein einziger triumphaler Aufſtieg! 1900 reiſt er mit dem finniſchen Nationalorcheſter und Leiter Kajanus zur Pariſer Weltausſtellung. Das Orcheſter ſpielt außerdem in Stockholm, Oslo, Kopenhagen, Lübeck, Hamburg, Berlin, Amſter⸗ dam, Den Haag,—.— u. a. Bei dieſer Tournee dirigierte Sibelius ſelbſt mehrere ſei⸗ ner Orcheſterwerke. Seit dieſer Zeit hat er dann faſt jedes Land in Europa beſucht, auch die Vereinigten Staaten von Amerika. Viel⸗ fach komponiert er jetzt auch im Ausland lebend. Die Sinfoniſche Dichtung„Die Okeani⸗ den“ entſteht in Griechenland. In ſpäteren Jahren ſtrebt ex jedoch danach, immer weniger Zeit im Ausland zu verbringen und lebt bis auf den heutigen Tag in größter Zurückge⸗ zogenheit zu Järvenpää in der Nähe von Helſinki. Die Stellung, die Sibelius in der Oeffent⸗ lichkeit ſeines Vaterlandes einnimmt, iſt in vie⸗ ler Hinſicht eine einzigartige. Er hat nach An⸗ bchz vieler ſeiner Landsleute mehr getan, um as Anſehen ſeiner Heimat im Urteil der Welt⸗ öffentlichkeit zu feſtigen, als es ſonſt irgend⸗ etwas anderes vermocht hätte. Er iſt eine Art „ungekrönter König“, ein lebendiges Symbol bes Kulturwillens ſeiner Heimat. Sein 50, und 60. Geburtstag wurden bereits in Finnland Maion-? 9* 7 e FiNdFIbö in Apothelen, brogerlen E—5 n0 Fathosszhäftes ind 14 Das Von Robert Pflaff. Giesherg 5. Fortſetzung Jetzt aber ermannte ſich der Doktor Kappes und fuhr auf die Frau ein, wie ſie ſich ſ ſolch dreiſten Lügen erfrechen könne! Aber dieſe er⸗ klärte, daß ſie nur die reine und lautere Wahr⸗ ſches bekenne. Sie kenne ja ſonft keinen Men⸗ chen hier herum, ſei nie hier geweſen, außer auf den wilden Fahrten des nachts mit dem Hexenbeſen. Die bezeichneten Perſonen habe ſie mit vielen anderen bei den Hexenverhand⸗ lungen kennen gelernt und ſich gemerkt und nur um ihr Gewiſſen zu erleichtern und auf dring⸗ liches Befragen habe ſie ſie hier nun genannt. Das war nun eine üble Sache und der Ge⸗ richtshof rückte, ſo ſtolz und erhaben und ſelbſi⸗ gefällig er eben noch über dem armſeligen Bündel Elend und Verworfenheit zu ſeinen Füßen A jämmerlich und verlegen auf ſeinen Sitzen umher, zumal jetzt der Kaufherr Wilhelm Karſten, der ein ernſter und redlich denkender Mann war, darauf drang, daß alles in Ordnung weitergeführt und allfogleich die ſich aus der vorliegenden Ausſage ergebenden ferneren Schritte getan werden müßten. Auch der Herr Phyſikus Doktor Claudius Philipp ſchloß ſich dieſer Meinung an, vorbringend, daß man das reuige und wichtige Geſtändnis der Inkulpantin 5 müſſe vermerken und daß man froh ſein ſolle, daß durch dasſelbe weiteres drohendes Unheil könne verhindert werden. Auch müſſe der Gerechtigkeit Genüge geſchrbed und es ſei alſo gegen die ſoeben klar und ohne ſeden Zweifel ſchwer belaſteten Perſonen, ungeachtet ihres Standes und Anſehens, ſotort und unverzüglich einzu⸗ als Ereigniſſe von nationaler Bedeutung 75 feiert. Dieſe ideale Verbindung von Künſtler und Volk ehrt beide und gibt dieſem Künſtler⸗ leben das beſondere Gepräge. Sibelius iſt(nach ſeinen eigenen Worten) ein kompromißloſer Verfechter der„abſoluten“ Muſik. zu Richard Wagner hat er des⸗ halb keine Stellung gefunden. Und doch müſſen erade wir Deutſche feſtſtellen, wie ſehr er als uſiker der Epoche Wagner⸗Liszt ver⸗ haftet iſt. Uneingeſchränkte Bewunderung hegt er für Beethoven, mit dem ihn in ſeinen Sinfonien in der Tat manche Züge verwandt erſcheinen laſſen. Aber wir Deutſche hören auch einen Tſchaikowsky und die Komponiſten der ruſſiſchen Schule Rimsky⸗Korſſa⸗ kows als die geiſtigen Paten ſeiner Kunſt heraus. Eigenartig iſt ſein Verhalten zum Im⸗ preſſionismus. Er hat ihn offenbar eine Zeit⸗ lang nachdrücklichſt beſchäftigt, aber der Ur⸗ muſiker in ihm war viel zu ſtark, als daß er ſich mit der Wiedergabe von bloßen„Impreſ⸗ ſionen“ auf die Dauer hätte begnügen können. Bedeutſam erſcheint, daß er, über den Impreſ⸗ ſionismus hinausgehend, ſich niemals auf den Weg begab, den die europäiſche Kunſtmuſik zur Zeit ſeiner beſten Mannesjahre für den einzig gangbaren und konſequenten hielt: den Weg zur Motorik Strawinskys und ſchließlich zur Atonalität. Selbſt die größten Kühnheiten in Kompoſitionen Strawinskys erſcheinen blaß gegenüber den vulkaniſchen Ausbrüchen in den Sinfoniſchen Dichtungen von Sibelius(ſiehe Pohfolas Tochter!), und zwar deshalb, weil ſie niemals um ihrer ſelbſt willen da ſind, ſondern von einem höheren künſtleriſchen Willen gebän⸗ digt erſcheinen, dem die Willkür fremd und die Toönalität letztes Geſetz der Muſik iſt. Das Geſamtwerk von Sibelius iſt außer⸗ ordentlich vielſeitig. Die Zahl ſeiner nume⸗ rierten Werke umfaßt zur Zeit etwa 120, dar⸗ unter 8 Sinfonien, ungefähr 30 größere Chor⸗ und Orcheſterwerke, zahlreiche Lieder und Kla⸗ vierſtücke, Bühnenmuſiken und viele gemiſchte Kompoſitionen. Wir können drei Gruppen un⸗ terſcheiden: eine erſte von Werken mit ro⸗ mantiſch⸗nationalem Anſtrich, zu denen in erſter Linie die Kompoſitionen zu rechnen wären, die in enger Beziehung zur finniſchen Mythologie und Sage, insbeſondere zum finni⸗ ſchen Nationalepos, der Kalewala ſtehen, wei⸗ ter eine Gruppe von Werken eklektiſch⸗in⸗ ternationalen Charakters, zu denen die⸗ jeniger ſeiner Kompoſitionen zu rechnen wären, Jean Sibellus in denen ſich Einflüſſe der zeitgenöſſiſchen euro⸗ päiſchen Muſikproduktion um 1900 bemerkbar machen, ſo des Impreſſionismus und ver⸗ wandter Kunſtſtrömungen, und ſchließlich eine Gruppe von Werken ſtiſchen Charakters, zu denen vor allen Din⸗ Bie ſeine Sinfonien, das Violinkonzert und ieles aus ſeiner Kammermuſik gehören wür⸗ den. Wie man ſein Schaffen aber auch einteilen mag, immer wird man es als Spiegelbild einer ſtarken, durchaus originalen Künſtlerperſönlich⸗ keit empfinden, die im tiefſten in ihrer nordi⸗ ſchen Heimat verwurzelt iſt und berufen war, durch die Kunſt ein Echo des„Landes der Tau⸗ ſend Seen“ und ſeiner einſamen und grandio⸗ ſen Schönheit zu geben. In Sibelius hat, ſo will es ſcheinen, erſtmalig der Rorden Eu⸗ ropas auf dem Gebiet der Muſik ſeine künſt⸗ leriſche Geſtalt gewonnen. Was wir ſchon bei —— ſo vor allem in ſeiner Peer⸗Gynth⸗ Muſik, als„echt“, als eine Art„nordiſche Exo⸗ tik“ empfinden, iſt bei Sibelius ins Große ge⸗ ſteigert und ins Allgemein⸗Gültige erhoben. Sein Schaffen wird gerade in ſeiner eigen⸗ wüchſigen Harmonik in Zukunft als Be⸗ weis dafür gelten können, daß die Mittel der abendländiſchen Muſik keineswegs erſchöpft ſind, wie die„Atonaliſten“ glauben machen wollten, daß es nicht auf dieſe oder jene„Rich⸗ tung“, ſondern allein auf die kraftvolle Per⸗ beb ankommt, die hinter dem Werke eht! Der Spieß Von Erlch Kklaĩlo Gorff ſprach vom Hauptwachtmeiſter S. Da⸗ mals hatte er allerdings noch nicht die zwei ſilbernen Litzen am Aermelaufſchlag; er war gerade zum Unteroffizier befördert worden. Wir waren beide Angehörige eines Sportvereins. Am Abend liefen wir zuſammen ein paar tau⸗ ſend Meter auf der Aſchenbahn im Stadion. Wir ſtanden auf du und du; und eigentlich waren wir Freunde. Dann kam der Krieg. Ich wurde eingezogen. Als ich meinen Spie ſah, überrieſelte es mich freundlich. Spieß war ., mit dem ich früher die unden auf der Aſchenbahn gedreht hatte. Da iſt ja alles in Butter! dachte ich. Schwein muß der Menſch haben; und der Soldat erſt recht. Mit Urlaub wird es wohl keine beſondere Schwierigkeiten geben Komiſch fand ich allerdings, daß mich Haupt⸗ wachtmeiſter S. nicht erkennen wollte. Wenn ich ihm einmal allein begegnen würde, wollte ich zu ihm hingehen und ſagen: Na, hör mal,.! in., auf der Aſchenbahn! Aber jetzt fällt dir Kennft du mich wirklich nicht wieder? Damals. wohl alles wieder ein, wie? Ich war ſicher: er würde ſich unbändig freuen und mir die Hand hinhalten. Nein! So was! ſchreiten. Es gehe nicht an, daß einer nun Zweifel ſetzen wolle in die Ausſagen er Frau, nachdem man allem, was ſie ſonſt gegen ſich ſelbſt ausgeſprochen, vertraut und ſie darob als Hexe wolle behandelt und abgeurteilt ſehen. Ja, er halte außerdem dafür, daß man der reuigen Sünderin um ihres offenen und nützlichen Geſtändniſſes willen Erleichterung in der Haft gewähre und ihr ein gnädig Urteil ſpreche! Mochte der keuchende und wilde Blicke um ſich werfende Doktor Kappes wie die Mehrzahl der Räte den Arzt auch insgeheim über alle Berge wünſchen, einen Einſpruch zu erheben, konnte keiner wagen. Auch war alles ſchon viel zu weit gediehen und an Ohrenzeugen und Protokollen nicht zu rütteln. So blieb nichts anderes übrig, als das Ver⸗ hör zu ſchließen und der beſchuldigten anderen Heren wegen die nötigen Schritte einzuleiten. Mit einem dankbaren Blick nach dem alten Arzt ward die Hexe hinausgetragen. Vor ohnmächtiger Wut taumelnd preßte der Doktor Kappes die Hände gegen die Schläfen. Er ſtöhnte und ſchwitzte vergebens. In der Racht verſchied, nachdem ſie noch ein gutes Eſſen und etliche Becher Weins ge⸗ noſſen hatte, die fremde Hexe; ohne geiſtlichen Zuſpruch und Troſt zwar, aber ſchmerzlos und zufrieden! Wie der Herr Phyſikus Doktor zhilipp amtlich begutachtete, an Entkräftung. ie fr ſo all die Qualen erſpart, die man für ſie noch vorgeſehen hatte und brachte, zum Bedauern vieler, das Volk um den aus⸗ erleſenen Genuß, eine lebendige Hexe bren⸗ nen zu ſehen. Doktor Philipp zeigte dafi ſein zufriedenſtes Geſicht. Er hatte der armen Sünderin bei ſeinem erſten Beſuch 0 gar viel zu ſagen gehabt und er hatte ihr damals auch ein raſch wirkendes Pulver gegehen, da⸗ mit ſie ſich der weiteren Roheit der Menſchen entziehen könne! 1** würde er ſagen. Datauf müſſen wir aber einen trinken, Gorff! Zwei Wochen ſpäter begegnete ich ihm auf dem Flur vor der Schreibſtübe. Ich dachte: jetzt! Aber er rief mir nur zu: Menſchenskind! Sie laufen ja halb nackt herum! Machen Sie doch gefälligſt den dritten Knopf zu! Dann kam das mit dem Ernteurlaub. Wer einige landwirtſchaftliche Beziehungen nachwei⸗ ſen konnte, erhielt fünf Tage Sonderurlaub. Ich reichte darum ein, wurde aber geſtrichen. Sie lönnen Ihre drei Blumentöpfe 1 6 beim näch⸗ ſten Urlaub begießen! meinte der Spieß. Dabei ſchaute er mich in einer Art an, als hätte er mich in dieſem Augenblick zum erſten Male in meinem Leben geſehen; ungefähr wie: Sie ge⸗ hören 310 zur Kompanie? So; wußte ich noch gar nicht.. Am nächſten Sonntag lernte ich Dora kennen. Ich war nun ſchon etliche Monate Soldat und wußte die Auszeichnung zu ſchätzen, wieder ein⸗ mal neben einem hübſchen Mädchen durch die Gegend zu laufen. Wir lagen in einer ſehr klei⸗ nen Stadt, da waren die Mädchen ſowieſo ein raxer Artikel. Dora wurde der Anlaß, daß ich einmal zwei Stunden zu ſpät in die Kaſerne kam. Ich hatte, An dem Scheiterhaufen, der nur mehr ihren toten, einſt ſo reizvollen Körper verbrannte, entzündeten ſich in den folgenden Wochen etliche lodernde Feuer. Am Tage nach dem Feſte der Heiligen drei Könige im neuen Jahr des Heils 1632 brannte bei lebendigem Leib die Frau Klau⸗ ſin, des Doktor Kappes Mutter. Es brannte mit ihr ihre wohlgeneigte Frau Baſe und Mithexe, das Klärchen. Es brannte auch die AkAkatkkktutktzAkttktZrkkttkLTtttztZAAALAxAtTTTLAxtLALAxALttAxtt Norgen beginnt unser neuer ZEomön „Franen aind cloeli beodere Oiylomaton ſmiſilffüſimmtt Ammmm Bürgermeiſterin mitſamt ihrer ſtets keifenden Tochter und es waren weder des Doktor Kap⸗ pes noch des Bürgermeiſters Aemter darauf noch von langer Dauer. Unter den Schmerzen der Tortur, welch letz⸗ tere die nicht weniger denn viermal im dritten Grad erduldete, ehe ſie geſtand, was der neu zuſammengeſetzte und daher be⸗ ſonders eifrige und rührige Gerichtshof von ihr zu wiſſen begehrte, wurden noch zahlreiche Hexen und Unholde namentlich offenbar. Un jedes dieſer bedauernswerten Opfer eines glorreichen hochnotpeinlichen Prozeßverfahrens 2— in Not unod Verzweiflung neue un⸗ erhörte Schandtaten, wußte neue Pöfewichter, Teufelsbuhlen und Hexenmeiſter namhaft zu wenn ich ehrlich ſein ſoll, darauf gebaut, Haupt⸗ wachtmeiſter S. würde mich im entſcheidenden Augenblick doch kennen und mit einem blauen Auge und etlichen Feuerwachen davonkommen laſſen. Aber ich bekam umgehend drei Tage Bau. Als ich ſie hinter mir hatte und mit der Kompanie wieder antrat, fehlte Hauptwacht⸗ meiſter S. Er war inzwiſchen verſetzt worden. Zwei Tage ſpäter aber bekam ich einen Brief von ihm. Der hieß etwa ſo: Lieber Gorff! Natürlich habe ich Dich da⸗ mals gleich wieder erkannt. Du dachteſt aber, Du 3 auf Koſten unſerer Freundſchaft manche Erleichterung für Dich herausſchinden. Das habe ich Dir übel genommen. Für Dein über den Zapfen hauen wollte ich Dir eigent⸗ lich ſechs Kage Bau geben; daß es nur drei wurden, haſt Du dem Hauptmann ſy verdan⸗ ken. Wäre ein anderer Kamerad zu ſpät in die Kaſerne 4 ich hätte vielleicht ein Auge Ssednn t. Weil Du aber dachteſt, ich würde ir aus der Patſche helfen, hätte ich Dir zu gerne die—+ Tage aufgebrummt. Du mußt das begrei und Schnaps iſt Schnaps! Wenn Du das be⸗ griffen haſt, biſt Du als Soldat in Ordnung. Im übrigen freue ich mich ſchon auf die Aſchenbahn in F. Ich hoffe, daß wir uns eines Abends dort geſund wiederſehen. Wenn Du mir dann anz unbekümmert die Hand gibſt, weiß ich das: der Gorff hat es ein gebracht. W 0 Gorff nichts mehr ſagte, fragten wir: nd? Den Reſt müßt ihr doch wiſſen! meinte Gorff. Wieſo wir? Ach ſo! Doch: der Gorff geht jetzt als Soldat in Ordnung. Er iſt Gefreiter geworden. Ich wette, daß er auch den Unter⸗ offizier ſchafft. Leichtigkeit für ſo ein zackiges Kerichen wie den Gorff. Nebes„Libelle“- Programm Die erſte Dezember⸗Hälfte in der„Libelle“ bringt wiederum eine erfreuliche Folge kabaret⸗ tiſtiſcher Darbietungen und ausgezeichneter Va⸗ riete⸗Rummern. Der Münchner Anſager Adam Müller zählt zur Spitzengarnitur der deut⸗ ſchen Kabarettiſten, denn er hat wirklichen Hu⸗ mor und weiß die Dinge von der rechten Seite anzupacken. Auch das Geſchwiſterpaar Mary und Nikolas Shipoff(Rußland) bereichert das Programm mit fabelhaften Tanzſchöpfun⸗ gen. Ellen Bay, eine weitere Tänzerin, ver⸗ tritt die in akrobatiſchem Tanz und ſtept außerdem mit feinem Gefühl für Rhythmik. Eine hervorragende Varieté⸗Rum⸗ met haben die 2 Tombelly als äquilibriſti⸗ 5 Kaskadeure gebaut; ſtumme Grotesken bil⸗ en mehr als die äußere Form der Einleitung ihrer diſziplinterten Präziſionsarbeit in Kopf⸗ und Zußalrobatit Der Reck⸗Barren⸗Akt der Corvin& teils ſeriöſe Co.(Ungarn⸗Deutſchland) bringt tions zeigt, verrät neben man in Chich Finks& Co.(USA⸗Italien) einem Kraftmenſch, der auf Rollſchuhen aller⸗ gewichtigte Schlenkereien vorführt. Bert remo& Co.(Schweiz) zeigen ſchöne Spring⸗ technik mit Tiſchen, Stühlen und Fäſſern. Pim Boortmann leitet ſeit neueſtem das Haus⸗ orcheſter. H. G. Neu Blondes Haar bhe- dart wegen seiner Empfindlichkeit 0 besonderer Pfle- ge. Man wäscht es daher nut mit Mitteln, die kein Alkali und keine Kalkseſte im Haer zurũcklassen und dafũür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit Schwarzkopf, Extra-Blond“ machen. So wollten die Hexenbrände nim⸗ mer verlöſchen. Ganz als ob nicht ſchon genug Leid und Not, Hunger und Peſt und nicht ſchon faſt übermenſchlich viel des Jammers, des Schändens und Mordens im Deutſchen Reich geweſen ſei. Mit dem Frühling rückten die kaiſerlichen Truppen aus ihren Winterquartieren wieder fort ins Feld. Schon bald nachher ſtand der Obriſtleutnant Altdorfer mit ſeinem Regiment bei des Grafen Tilly Armee am Lech, dem Schwedenkönig den Uebergang ins Bayernland u wehren. Hier, wo der alte Marſchall die odeswunde ſich holte, fiel auch Jörg von Tuchner. Er ſah ſeine kleine Braut im Salz⸗ burgiſchen nicht wieder; ob er es freilich über⸗ haupt noch gewollt—?] Er hatte ihr nach wie vor höfliche und pflichtſchuldige Briefe geſchrie⸗ ben, aber ſein Sinnen war wohl anderswo K Er war ganz und gar verändert, finſter, abweiſend und hofnig die ganze Zeit über ſeit er— gerade an dem Tag, da ſie die tote Hexe auf dem Scheiterhaufen noch nach Geſetz und Recht ſchändeten, vom Wundlager 1 wieder aufgeſtanden war. Als der Sommer nahte, verließ auch Doktor 6 ilipp das Land am Rhein. Er hatte ſeine ter verkauft und war in ſeiner großen ſchwarzen, von vier ſtarken Rappen gezogenen Reiſekutſche, nur von ſeinen beiden bejahrten Dienern begleitet, eines Morgens in aller rühe gen Oſten davongefahren. Es ging päter das Gerücht, daß er Feldarzt geworden ei in Wallenſteins großer Armada. Etwas Beſtimmtes aber erfuhr man nicht. Nur ein paar ganz Kluge meinten, man dürfe das ſchon ür wahr halten. Denn der Phyſikus paſſe gar wohl zu dem Friedländer Herzog, ſei ein ver⸗ dammter Atheiſt wie jener und es ſei gut, daß man ihn losgeworden. Und es wäre zu ver⸗ muten, daß früher oder ſpäter der Teufel einen wie den andern holen werde, den Doktor Clau⸗ dius Philipp ſamt Sar. eneraliſſtmus. — Ende— teils komiſche Darbietungen an dem kombinierten Reck⸗ und Barrengerät. Ein recht getahig gebauter akrobatiſcher Kombina⸗ akt mit drei kleinen Hunden, den Tola wa feiner Körperbeherrſchung geduldige Dreſſurarbeit. Und dann begegnet en lernen, Gorff: Dienſt iſt Dienſt, In der! dex Berline alle Zeiten nehmen. 055 ſb1 ockeyſpiele in der Vert hockey⸗Meif malig. Nie ſie bis jetzt gewinnen. wohl ſo ſa großem Ab SC Rießer MrV Mi Engelmann Ehrenliſte können. Zariſchuß, artſchu Kefſfr vom Reichs kämpfen zu Vereine we men der 9 Gruppenſie ſpiele beſtr Der Deu diesmal in Wiener hal ihre Gegne Königsberg ſich damit tse kompletten mer, Fei Mannheime Unſere Die deut weiten S. änderkamj] Italo Balb änderte ite Punkten ei Die Bege Theater al und Kame 5 w em Deutſ⸗ und Narde ten(Ham brauen ver Am Ion „Wie ein Mut und deutſche die Segnur umſpielt, z es ſich ſein ſeitige Wetr mehr Ane auch die Ti voller vor den zahllof Werbewirkri Wir haben räteturnen, den wir m rende Wel klaſſe unat hat ſich das gabe geſtell tel haben ſi turnertage Del Der deu mußte am Soldaten g Eislaufgen :)⸗Nieder Schwarz(2 Tore. Die Geſe dung des J laufvereini Dezember Oſtpreuß pokaltreffer Sonntag i mers; Jes ———————————— Flott. finden Sie 4 ber 1940 zut, Haupt⸗ 1 iem blauen vonkommen drei Tage ind mit der dauptwacht⸗ etzt worden. einen Brief h Dich da⸗ achteſt aber, Freundſchaft msſchinden. „Für Dein Dir eigent⸗ 38 nur drei u verdan⸗ ſpät in die ht ein Auge ich würde 3 f ich Dir zu l. Du mußt t iſt Dienſt, Du das be⸗ Ordnung. on auf die r uns eines Wenn Du Hand gibſt, m Soldaten Dein S. ragten wir: teinte Gorff. Gorff geht iſt Gefreiter den Unter⸗ ein zackiges ſnimn er„Libelle“ ge kabaret⸗ ſchneier Va⸗ ſager Adam ir der deut⸗ rklichen Hu⸗ echten Seite paar Mary ) bereichert mzſchöpfun⸗ nzerin, ver⸗ ſchem Tanz Gefühl für ariete⸗Num⸗ äquilibriſti⸗ otesken bil⸗ Einleitung it in Kopf⸗ ten⸗Akt der and) bringt etungen an ngerät. Einn r Kombina⸗ Toka wa ſeherrſchung in begegnet SA⸗Italien) zuhen aller⸗ führt. Bert öne Spring⸗ äſſern. Pim das Haus⸗ 1. G. 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Die Leiſtung der Berliner, bei denen eute noch Deutſchlands wohl populärſter Eis⸗ ockeyſpieler Guſtav Jännecke wie ein Fels in der Verteidigung ſteht, in der deutſchen Eis⸗ hockeh⸗Meifterſchaft iſt faſzinierend, iſt ein⸗ malig. Nicht weniger als 17(J) Mal konnten ſie bis jetzt die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft gewinnen. Dieſer ſchwindelnde Rekord wird wohl ſo ſchnell nicht überboten werden. Mit großem Abſtand folgt an zweiter Stelle der SC Rießerſee, der dreimal die höchſte Trophäe ewinnen konnte und weiterhin haben ſich Mr München, Brandenburg⸗Berlin, Eg Engelmann Wien und Wiener EG in die Ehrenliſte der Deutſchen Meiſter eintragen können. Am kommenden Wochenende fällt nun der Startſchuß zur 25. deutſchen Eishockevy⸗ Meiſterſchaft. Zwölf Mannſchaften ſind vom Reichsfachamt für Eisſport zu den Titel⸗ kämpfen zugelaſſen worden, und dieſe zwölf Vereine werden nun zunächſt einmal im Rah⸗ men der Vorrunde in vier Gruppen die Gruppenſieger ermitteln., die dann die End⸗ ſpiele beſtreiten werden. Der Deutſche Meiſter, die Wiener Ec, iſt diesmal in der Gruppe I1 zu finden. Die Wiener haben die allerbeſten Ausſichten gegen ihre Gegner, Brandenburg Berlin und VfB Königsberg, den Gruppenſieg zu erringen und ſich damit wieder für die Vorſchlußrunge zu Sie müſſen zwar auf einen kompletten Sturm verzichten, dieweil Dem⸗ mer, Feiſtritzer und Goebl jetzt für den Mannheimer ERc ſpielen, aber mit ſo ausge⸗ Spielern wie Wurm, Tſchamm⸗ er, Hofbauer, Zehetmayer, Schnei⸗ der, Czöngei und wie ſie alle heißen, haben die Wiener doch wieder eine famoſe Mann⸗ ſchaft beiſammen. In der Gruppe II, in der Rotweiß Berlin, TSW Weißwaſſer und Klagenfurter AC ſpie⸗ len, muß man den Reichshauptſtädtern die befferen Chaneen einräumen, zumal ietzt Deutſchlands beſter Mittelſtürmer, der Wiener Nowack, für die Rotweißen ſtürmt. Sehr geſpannt kann 35 den Ausgang der Spiele in der Gruppe 1II feld wo der Rekordmeiſter BSC, Ec Diüſſeldorf und NSTG Troppau um den Gruppenſieg kämp⸗ fen. Rein gefühlsmäßig ſollte man den ruhm⸗ reichen Berliner Schlitſchuh⸗Elub in Front er⸗ warten können. Die Düſſeldorfer haben zwar wieder, wenigſtens dem Namen nach, eine aus⸗ gezeichnete Mannſchaft beiſammen; ob es aber den Tobien, Keßler, Orbanvwſki, Hausmann und Kameraden gelingen wird, die„Mannen um Guſtav Jännecke“ zu gefähr⸗ den, ſteht auf einem anderen Blatt geſchrieben. 53 am ſtärkſten iſt die——* IV mit SC Rießerſee, EV Füſſen und +— ERcC beſetzt. Wie werden ſich die Mannheimer halten, nachdem ſie heuer erſtmals im Kon⸗ zert der Großen“ mitwirken. Das iſt wohl die Frage, die nicht nur uns in Mannheim, ſon⸗ dern die auch im ganzen Reich intereſſieren wird. Der ſchwerſte Gegner für die Mann⸗ heimer iſt unſtreitig der SC. Rießerſee, der wieder eine großartige Mannſchaft Gaffpielen hat und der erſt bei ſeinen letzten Gaſtſpielen in Berlin einen prächtigen Eindruck hinter⸗ laſſen hat. Aber auch die mit dem überragenden Verteidiger Kuhn wollen erſt geſchlagen ſein. Eindencsvoller.⸗9.⸗Sleg ten 9oß⸗ Unſere Uational⸗Bopſtaffel beim zweiten Start in Italien mit 12:4 erfolgreich Ferrara, 5. Dezember. Die deutſche Nationalboxſtaffel war bei ihrem weiten Start in Italien glücklicher als im änderkampf. In Ferrara, der Heimatſtadt Italo Balbos, konnte ſie über die nochmals ge⸗ änderte italieniſche-Mannſchaft mit 12:4 Punkten einen klaren Sieg erringen. Die Begegnung ging im ausverkauften Verdi⸗ Theater als wahrer Kampf der Freundſchaft und Kameradſchaft wiederum unter Leitung des Schweizer Ringrichters Hans Ritzi vor Nur ein einziger Kampf ging verloren. ſich 83 Weltergewicht wurde Raeſchke(Ham⸗ burg) von dem überaus ſchnellen Teti nach Punkten geſchlagen. Von den beiden Unent⸗ ſchieden war das im Fliegengewicht zwiſchen em Deutſchen Meiſter Obermaier(Köln) und Nardecchia durchaus richtig. Baumgar⸗ ten(Hamburg), der an den linken Augen⸗ brauen verletzt wurde, hatte dagegen mit dem Remis gegen Pancani im Halbſchwergewicht etwas Glück. Alle übrigen Treffen ergaben klare deutſche Erfolge, wobei wiederum der Schwergewicht⸗ ler ten Hoff(Oldenburg) mit einem ein⸗ drucksvollen.⸗o.⸗Sieg 4 konnte. Er ſchlug den tapferen Barca ſo ſchwer zuſammen. daß der Ringrichter in der zweiten Runde den Kampf zugunſten von ten Hoff abbrach. Im Bantamgewicht punktete Jugendmeiſter Bör⸗ gershauſen(Hannover) den vorjährigen italieniſchen Meiſter Poggi ſicher aus. Feder⸗ gewichtsmeiſter Graaf(Berlin) ſetzte ſon e⸗ gen den ziemlich unſauber boxenden Ciombo⸗ lini gleichfalls nach Punkten durch. Europa⸗ meiſter Nürnberg(Berlin) war dem Ita⸗ liener Oreni techniſch weit überlegen, ſo daß ſein Punktſieg nie in Frage ſtand, und ebenſo klar war der Erfolg von Mittelgewichtsmei⸗ ſter Pepper(Dortmund), der gegen Bat⸗ taglia alle drei Runden mit ſichtlichen Vortei⸗ len beendete. Jugendlut- Manneskrait- Altersfrende am Sonntag ſteigt Mannheims Bezirks⸗Kunſtturnertag beim Td mannheim 1846 P. Bl. Mannheim, 5. Dezember. „Wie ein Strom von Schönheit und Kraft, Mut und Entſchloſſenheit rollt es daher, das deutſche Geräteturnen. Zahlreich ſind die Segnungen, mit denen es Leib und Seele umſpielt, zahllos wie die Formen, mit denen es ſich ſeiner Wirkungen verſichert.“ Der viel⸗ ſeitige Wert des Geräteturnens findet immer mehr Anerkennung. Unermüdlich ſind aber auch die Turner am Werk, es immer eindrucks⸗ voller vor die Oeffentlichkeit zu bringen. Bei den zahlloſen Wettkämpfen aller Art wird der Werbewirkung weitgehend Rechnung getragen. Wir haben aber auch einen Hochſtand im Ge⸗ räteturnen, der ſich ſehen laſſen kann und auf den wir mit Recht ſtolz ſein können. Die füh⸗ rende Weltſtellung zu erhalten, der Spitzen⸗ klaſſe unaufhörlich friſches Blut zuzuführen, hat ſich das Reichsfachamt zur beſonderen Auf⸗ gabe geſtellt. Als ein überaus wirkſames Mit⸗ tel haben ſich im Bereich Baden die Kunſt⸗ turnertage bewährt, die in allen Bezirken jähr⸗ lich durchgeführt werden, die junge Kräfte her⸗ anziehen, den Turnern ein Ziel ſetzen und die Alten feſthalten. Dieſer Aufgabe unterzieht ſich auch der Be⸗ zirk Mannheim am kommenden Sonntag in der Halle des TV Mannheim 1846 und be⸗ ſchließt damit ſein diesjähriges Arbeitspro⸗ gramm. Nach den Ausſchreibungen des Be⸗ zirksfachwarts Adelmann(Mannheim) wer⸗ den alle wettkampffähigen und wettkampffreu⸗ digen Gruppen mobilgemacht. Es ſind Wett⸗ kämpfe ausgeſchrieben für die Jugend: in zwei Altersklaſſen; Männer: drei Leiſtungs⸗ klaſſen und Aeltere: in drei Altersklaſſen. Die Kämpfe ſind Mehrkämpfe in bunter ahl an den Geräten aus Pflicht⸗ und Kür⸗ uͤbungen in Miſchung. Der Kampf iſt um ſo wertvoller, je mehr Schweiß die vorausgehende Uebungszeit ge⸗ fordert hat. Hieran läßt es die Meiſterung der geſtellten Aufgaben nicht fehlen. Um 2 Uhr wird angetreten! dal deutſche Eishockevmeiſter ſchwer geſchlagen Und andere intereſſante Sport-Heuigkeiten in Kürze Der deutſche Eishockey⸗Meiſter EG Wien mußte am Donnerstag in Berlin vor 6000 Soldaten gegen eine Mannſchaft der Berliner Eislaufgemeinſchaft eine ſchwere 611(:0,:0, :)⸗Niederlage in Kauf nehmen. Nowak(). Schwarz(), Ball und Trautmann ſchoſſen die Tore. 4• Die Geſchwiſter Pauſin werden auf Einla⸗ dung des Präſidenten der Internationalen Eis⸗ laufvereinigung, van Laer(Holland), am 11. Dezember in Amſterdam ſtarten. 1 Oſtpreußens Fußballelf zum Reichsbund⸗ pokaltreffen gegen Bayern am kommenden Sonntag in Schweinfurt ſteht wie folgt: Kre⸗ mers; Jesnowſki, Krauſe(alle VfB Königs⸗ nn— Flotte Mützen finden Sie wie immer- bei Hut Zeumer in der Breiten Stfabe 1, 6⸗7 berg); Statthaus(Pruſſia Samland), Baluſes, Reich(beide VfB); Sodeik, Atzesberger(beide cheſflet Mlawa), Sommerlatt, Schröder, cheffler(alle VfB). * Slowakei und Rumänien ſtehen in Verhand⸗ lungen über zwei Fußball⸗Länderkämpfe. Die Slowakei hat für die erſte Begegnung in Preß⸗ burg einen Sonntag im April vorgeſchlagen, das Rückſpiel ſoll im Sommer in Bulkareſt ſteigen. —— Der Slowakiſche Fußballmeiſter SK Bratis⸗ lava bereitet ſich auf ſeine Weihnachtsreiſe nach Berlin, Leipzig und Dresden am kommenden Sonntag in einem Freudſchaftskampf gegen die Belgrader Jugoſlavia vor. * Die Poſt⸗Sc Mannheim wird am kommen⸗ den Samstag mit ihrer Handball⸗Elf in Mül⸗ hauſen und zwar gegen den FC g3 ſpielen. Der SV Wiesbaden muß ſein Fußballmei⸗ ſterſchaftsſpiel am kommenden Sonntag gegen Wormatia in Worms austragen, da er am letzten Sonntag nicht für genügende Platzord⸗ nung geſorgt hat. Erschliefung des Kolonialwaldes Forstwirtschettliche und technische Vordussenungen/ Höchster Moschinen- einscta notwenelig Auszug aus einem Vortrag von Prof. Dr.⸗Ing. F. 9934 e, Hamburg, auf der Tropen⸗ und kolonial⸗ techniſchen Tagung in Stuttgart. Die Erſchließung des Tropenwaldes und foffe Heranziehung zur Befriedigung der Roh⸗ toffanſprüche der großen Induſtrienationen iſt eine Frage von beträchtlicher Bedeutung. Bis⸗ her wurde der Holzbedarf dieſer Nationen in überwiegendem Maße aus dem Nadelwald der nördlichen Zone gedeckt. In gleichem Maße iſt dies aber auf längere Sicht ausgeſchloſſen, weil der Holzbedarf der Welt infolge der wachſen⸗ den Bedeutung des Holzes als Rohſtoff und wegen des raſchen Uebergangs zahlreicher Völ⸗ ler von der primitiven Agrarwirtſchaft zu roh⸗ ſtoffhungriger Induſtriewirtſchaft raſch an⸗ wächſt. Dem raſch ſteigenden Bedarf ſteht in⸗ folge des Raubbaues vergangener Jahrhun⸗ derte eine ſich vermindernde Belieferungskapazi⸗ tät gegenüber. Dazu kommt die wachſende Er⸗ kenntnis von der Bedeutung des Waldes als nationaler Rohſtoffquelle, die auch ihrer indi⸗ rekten Nutzwirkungen wegen(Wohlfahrtswir⸗ kungen) nachhaltig bewirtſchaftet werden muß. Dies führt ebenfalls zu einer Verminderung der Nutzungskapazität ehemals waldreicher Länder, weil nunmehr an Stelle der bisherigen Kapitalsnutzung bloße Rentennutzung tritt. Dieſe Gründe zwingen die Welt als Ganzes bereits heute, der Erſchließung der Tropen⸗ wälder größte Aufmerkſamkeit entgegenzu⸗ bringen. Der Aufbau einer eigenen tropiſchen Wald⸗ nutzung iſt für Deutſchland beſonders wichtig. Es iſt für uns nicht nur eine Rohſtofffrage, ſon⸗ dern auch eine ſolche der Bewahrung des eige⸗ nen deutſchen Waldes vor übermäßiger Aus⸗ nutzung. Die Erſchließung des Tropenwaldes erfor⸗ dert eine Reihe von Maßnahmen, von denen die techniſchen mit an erſter Stelle ſtehen. Sub⸗ ſtanzmäßig iſt der Tropenwald eine außer⸗ ordentlich reiche und vielverſprechende Rohſtoff⸗ quelle. Es handelt ſich aber K um neue Rohſtoffe mit vielfach noch unbekannten Eigen⸗ ſchaften, deren Erforſchung eine wichtige tech⸗ niſche Aufgabe bildet. In dieſer Richtung iſt beſonders die Erforſchung des Faſenbaues und der anatomiſchen Struktur der tropiſchen Holz⸗ arten zu erwähnen, denn dieſe ſind die Träger ihrer techniſchen Eigenſchaften. Weiter iſt die erkſtoffprüfung in mechaniſch⸗technologiſcher und chemiſch⸗technologiſcher Richtung wichtig. Von dieſer wiſſenſchaftlichen Erforſchung der Rohſtoffe abgeſehen, erfordert aber auch die Ge⸗ winnung der tropiſchen S11 er einen umfaſſen⸗ den Einſatz techniſchen Wiſſens und Könnens. Eine der größten Schwierigkeiten bei der Er⸗ ſchließung des Tropenwaldes iſt der Mangel A Arbeitskräften, als die in dieſem Fall nur die das Tropenklima gewöhnten Ein⸗ eborenen in Frage kommen. Bei den tropi⸗ chen Waldgebieten handelt es ſich zumeiſt aber nux um dünn beſiedelte Gegenden. Hier wird neben W er Planung des Menſchenein⸗ ſatzes der überlegte Einſatz von Maſchinen bei der Gewinnung und dem Transport der tro⸗ piſchen Waldprodukte eine außerordentlich wich⸗ tige Rolle ſpielen Daraus ergibt f für den jungen Techniker ein ebenſo intereſſantes wie wichtiges neues Arbeitsgebiet. Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für November 1940. W pten 1 Pfund— 9,90 Reichs⸗ mark; Afghaniſtan 100 Afghani ⸗ 18,81 Reichsmark; Argentinien 100 Papierpeſos- 58,59 Reichsmark: Auſtralien 1 Pfund= 7,92 Reichsmark; Belgien 100 Belga 40 Reichsmart; Braſilien 100 Milreis Smark; Britiſch⸗Indien 100 Rupien ⸗ 4,25 Reichsmark; Bulgarien 100 Lewa—.,0 Reichsmark; Dänemark 100 Kronen= 48,26 Reichs⸗ mark; Eſtland 100 Kronen 62,50 Reichsmark; innland 100 Mark 5,07 Reichsmark; Frankreich 00 Franken— 5 Reichsmark; Griechenland 100 rachmen— 2,10 Reichsmark: Großbritannien 1 fund Sterling— 9,90 Reichsmark; Holland 100 ulden ⸗ 132,70 Reichsmark; Jran 100 Rials ⸗ 14,60 Reichsmark; Island 100 Kronen— 38,46 Reichsmark; FItalien 100 Lire— 13,10 Reichsmark; Japan Hen- 58,60 Reichsmark; 00 Dinar— 5,61 Reichsmark; Kanada 1 Dollar ⸗ „10, Reichsmark; Lettland 100 Lat= 48,80 Reichs⸗ mark; Litauen 100 Litas— 41,98 Reichsmark; zond 1 100 Franken— 10 Reichsmark; Neuſee⸗ land 1 Pfund 7,92 Reichsmark; Norwegen 190 Kronen 56,82 Reichsmark; Paläſtina 1 Pfund 9,90 Reichsmark; Portugal 100 Estudos— 10,05 Reichs⸗ mark; Rumänien 100 Lei— 1,92 Reichsmark; Schweden 100 Kronen ⸗ 59,52 Reichsmark; 410 1 Franken— 57,95 Reichsmark; Slowakei 10 Kronen ⸗ 8,60 Reichsmark; Spanien 100 Peſeten 23,58 Reichsmark; Südafrikaniſche Union 1 Pfund 9,90 Reichsmark; Türkei 1 Pfund.,98 Reichs⸗ mark; Ungarn 100 Pengö(bei Ausfuhr nach Un⸗ garn) 59,72 Reichsmark; Uruguay 1 Peſo.97 Reichsmark; Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar — 750 Reichsmark. eee 1,4 Mill. łg Fische geangelf Der Sportangler als„komiſche Figur“ hat in den Witzecken der Zeitungen eine Popularität erlangt, die nur noch von der berühmten„böſen Schwiegermutter“ Übertroffen wird. Daß ſeine viel belachte Tätiakeit mit Angel und Rute aber mehr bedeutet als es die Phantaſie der Karikatuxenzeichner vermuten läßt. be⸗ weiſen einige Zahlen, 30 uf einem Informakrons⸗ abend des Reichsverbändes deutſcher e i Hut: — egeben wurden. Nicht weniger als 1,4 Mil⸗ tonen Kilo Fiſche wurden von ihnen im Jahre 1939 aus den Gewäſſern des Reiches„an Land gezogen“ und kamen als nicht unweſentlicher Beitrag der deut⸗ —— Volksernährung zugute.— Der Reichsverband eutſcher Sportfiſcher umfaßt etwa 120 000 Mitalie⸗ der, zuſammen mit den nicht Ae port⸗ fiſchern gibt es in Deutſchland aber rund 300 000 Sportfiſcher. Die im Reichsverband I e⸗ chloſſenen Vereine haben etwa 600 Kilometer flie⸗ endes und rund 8000 Hektax ſtehendes Gewäffer ge⸗ achtet. Für Anglererlaubnisſcheine werden im Faßze eitere 160 000 Reichsmark ausgegeben, und die Ausgaben für den neuen ganz Deutſchland umfaſſen⸗ den Jahresfiſchereiſchein betragen 360 000 Reichs⸗ mark, ſo daß die Sa neben ihrem Beitra zur Fiſchverſorgung des deutſchen Volkes auch noch weſentliche n aufbringen. Ebenſo wichtig iſt ihr Verdienſt um die Ertragsſteigerung der Fi⸗ cherei. In den von ihnen gepachteten Gewüſſern ha⸗ en ſie Jungfiſche im Werte von 243 000 Reichsmart ausgeſetzt, die in den kommenden Jahren zu einer weiteren Steigerung der i e führen wer⸗ den. Das Ergebnis von 1,4 Millſonen Kilo Fiſchen im Jahre 1939 20 um 237 000, Kilo über dem Zrost ebnis des Vorjahres, obwohl 165 portfi ffe50 eMgrfahre wurden, Daß trotzdem die Ergebniſſe des Vorfahres übertroffen wurden, beweiſt die ſteigende Bedeutung der deutſchen Sportfiſcherei, die gerade die kleineren und nicht henutzten Gewäſſer der Wnr dienſthar macht und Werte er⸗ zeugt, die ſonſt verlkoren gehen würben. Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deut⸗ chen Reichshant vom 30. November 1940 ſftellt ſich ie Anlage der Bant in Wechſeln und Schegs, Lom⸗ ards und Wertpapieren auf 14036 Millionen Reichsmark. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechfein und' Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 13 532, Millionen Reichsmark, an Lombardforderun⸗ en 26 Millionen Reichsmark, an deckungsfähigen zertpapieren 51 Millionen Reichsmark und an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren 427 Millionen Reichsmark. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Millionen Reichsmark. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 200 Millionen Reichsmart, dieſenigen an Scheidemünzen auf 153 Millionen Reichsmark vermindert, Die ſonſtigen At⸗ tiva ſind auf 1870 Millionen Reichsmark zurückge⸗ ſtel— Der Umlauf an Reichsbanknoten tellt ſich auf 13 198 Millionen Reichsmark. Die frem⸗ den Gelder werden mit 1706 Millionen Reichsmark ausgewieſen. Eduard Lingel Schuhfabrik Ach, Erfurt. Im Ge⸗ ftsjahr 1939/40 trat mit Einführung der Bezug⸗ einpflicht ein Umſatzrückgang ein. Die Geſellſchaft durch einſchneidende Rationaliſierungen und onſtige Ma einen teilweiſen Ausgleich zu chaffen. Aus 2,66(4,96) Millionen Reichsmark Jah⸗ verbleibt nach Abzug der Unkoſten und 136 987(199 563) Reichsmark Abſchreibungen ſowie nach Sopifahrig von 40 009.(25 000) an ohlfahrtsfonds ein Reingewinn von 153 600 192 000) Reichsmark, aus dem wieder 8 Prozent ividende ausgeſchüttet werden. abbethge& Gieſecke Acé, Klein⸗Wanzleben. Die Geſellſchaft, die in enger Verbindung zu der Süd⸗ deutſchen 9 407 Ac, Mannheim, ſteht, erzielte im äftsjſahr 1939/40 einen Rohertrag von.59 6,13) Millionen Reichsmark; nach Wſ der Un⸗ oſten und von 0,51(0,54) Millionen Reichsmart Ab. en verhleibt ein Reingewinn von 1,02 (1,03) Millionen Reichsmark, aus dem wieder 6 Pro⸗ Dividende verteilt werden. Die Rübenernte des etzten Jahres war befriedigend; es konnten 20 Pro⸗ 3 mehr Rüben verarbeitet werden. Dagegen war er Zuckergehalt niedriger als im Vorjahr. Rindshäute und Kalbfelle ohne Kopf. Der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung gibt von nachſtehen⸗ dem Erlaß an die Fachgruppe Häuteverwertungen Kenntnis: Auf Grund des 5 9 der Lederpreisverord⸗ Ring vom 29. April 1937 beſtimme ich: Für iſ Rindshäute und Kalbfelle ohne Kopf, die nach Friſch⸗ •4 verkauft werden, darf an Anfanpläben, an enen hisher keine Preiſe für unköpfige Häute und elle feſtgeſetzt ſind, ein Zuſchlag von rozent auß ſie filt Riffstanze und Kalbiege mit Kopf fengei fetzten Preiſe berechnet werden. Als Häute und Felle ohne Kopf gelten ſolche Häute und Felle, bei denen hren abgeſchnitten iſt. der Kopf hinter den daran gew man Verpadungsmiffel wiederverwendenl Der Kaufmann und ſeine Mitarbeiter haben ſich nt, bei der an der von ihnen vertauften Waren Men mit den Verpackunasmit⸗ teln Fiheghne ie Kundſchaft zeigt dafür weit⸗ gehen erſtändnis. Der kriegsmäßigen Forderun nach Schonung der Rohſtoffvorräte wird hier an einem Gebiet Rechnung Ae auf dem aus der Ummierung 1e Aeridhr inzelerſparniſſe eine 525 ſchiꝛ in paußn er 48 n 4 mendem Maße ſchenkt der Kaufmann ſetzi a er Wiebderbetr⸗ wendung des bei ihm feff Pierft Tmövgfe glei⸗ materials ſeine Aufmerkſamkeit. Hierfür ſind die glei⸗ chen volkswirtſchaftlichen Gründe wie für die Ein⸗ Kandft bei der Verpackung von Ware, die an die een wird, maͤßgebend. Darüher hinaus kann der Betrieb mit der zweckmäßigen Wiederver⸗ wendung der Verpackung auch für ſich ſelbſt einen Nutzen herauswirtſchaften. Das Beiſpiel eines Obſt⸗ und Gemüſehändlers eigt, um welche außerordentlich großen Werte es geht. Er für eine einwandfreie Unter⸗ ringung leeren erpackungsmaterials und führte hierüber und auch übet die Rückſendung und Wieder⸗ verwendung dreiviertel Jahr lang ſorgfältig Buch. Er ſparte weit über tauſend Reichsmark ein. Die Er⸗ fahrungen der neuerdings in vielen Städten einge⸗ richteten Kiſtenſammel⸗ und ⸗austauſchſtellen zeigen, daß insgeſamt beim Einzelhandel ſehr viel Ver⸗ aller Art anfällt. Wenn für die iederverwendung geworbhen wird, ſo geht es dabet leineswegs zunächſt um finanzielle Erſparniſſe. Der Begzs als ſolcher muß erhalten bleiben. Holz zum Beiſpiel iſt heute ein für ſo zahlreiche Produkte un⸗ entbehrlicher Ausgan 1 1 daß weder die Verfeue⸗ rung von achrkun i Ofen, noch die achtloſe Lage⸗ in Abſtellräumen zu verantworten iſt. enn der Kaufmann bei der Wiederverwertun des Verpackungsmaterials auf Schwierigkeiten ſtößt, o wird eine 7. an die zuſtändige Gliederung einer Wirtſchaftsgruppe vielleicht Mängel beheben oͤnnen. Es 117 noch Ies⸗ e Kiſtenſammelſtellen beſtehen. Eine Anregung des ört⸗ lichen Einzelhandels könnte hierzu die ran rte, an denen keine geben. Auch im Verkehr mit den Lieferanten mu u geeigneten Abmachungen kommen. Jedenfall kann der Kaufmann des Einzelhandels an wichtiger Stelle mit dazu beitragen, daß Material geſpart wird, neue Methoden der Verpackung ſich einbürgern und auch Verpackungsmaterial aus neuen Werkſtoffen oder in neuer Form, wie etwa die Packmittel aus Grau⸗ pappe, Strohkarton u. a. die nötige Beachtung findet. 1 iſche Glasverſicherung, Verſicherungsverein a.., Neuſtabt an der S Die Zahl der Ver⸗ ſicherungen und der verſicherten Glasflächen iſt weiter geſtiegen. Die Schäden ſind geringer als im Jahr vorher. Im Jahr 1940 iſt der Neuzugang an Ver⸗ ſic unter Berückſichtigung der Kriegsverhält⸗ niſſe al ut zu bezeichnen. Der Beitragseingang iſt ut, D erſicherungsbeitrag für 1940 wurde in der isherigen Höhe feſtgelegt. Die franzöſiſchen Fordwerke. Die neuen Fordwerke in Poiſſy, in öten die Aiunzobſche Fordgeſellſchaft durch die Matford nach Löſung des Verhäliniſſes zu Mathis wieder eigene Wagen herſtellen will, ſind faäſt lembagelhz Die Matford die in den Monaten Sep⸗ emher bis Dezember 1939 nur ganz geringfügige —— nh zäblen aufwies, arbeit jeht wieder befrie⸗ gend. SrkinderSũßſeiſen ſie ſind ia ſo geſund· NOoDYMi-N ahöntihren Nährwert NMondamin gibt es auf die mit einem z verſehenen Abſchnitte der Reichs · brottarte für Kinder bis zu õ Jahren „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 6. Dezember 1940 Rüumung der Siraßburger klendsqugrliere Unhaltbare Wohnungsverhältniſſe aus der Franzoſenzeit Eine der troſtloſeſten Hinterlaſſenſchaften aus der franzöſiſchen Zeit Straßburgs ſind die Elendsquartiere. Man iſt entſetzt, ſchaut man einmal in die Margaretenkaſerne oder in die Stahlbauten in Neudorf und Neuhof hinein. Dieſe Wohnmaſchinen, deren Außen⸗ und Innenwände ebenſo wie die Dek⸗ ken aus Stahlplatten beſtehen, an denen in den Küchen das Waſſer heruntertropft, ſind eine wahre Kulturſchande. Ganz unhaltbar ſind die Wohnungsverhältniſſe in der Margareten⸗ kaſerne. Sie wurde in den 8ber Jahren gebaut und nach 1918 mit Zivilperſonen vollgeſtopft. In einer ehemaligen Mannſchaftsſtube hauſt ſeit Jahren ine Familie von 15 Köpfen. Durch einen alten zerſchliſſenen Vorhang iſt eine Küche abgeteilt. In jedem Bett ſchlafen zwei bis drei Kinder oder Erwachſene. Der Kreisamtsleiter der NS⸗Volkswohlfahrt Pg. Becker, der von Freiburg gekommen iſt, hat ſich zu einer Hauptaufgabe gemacht, hier gründ⸗ lich Wandel zu ſchaffen. Ueber ſeine Aufgabe äußert er ſich:„Während meiner ganzen Tätig⸗ keit habe ich noch nie derart menſchenunwür⸗ dige Wohnungen geſehen. Ich habe die Ver⸗ hältniſſe gründlich unterſucht und bin zu fol⸗ genden Feſtſtellungen gekommen: In Straß⸗ burg hat es bis 1928 überhaupt kein Wohl⸗ fahrtsamt gegeben, dafür hatte man eine Ar⸗ menfürſorge. Deren Handhabung unterlag der Kontrolle politiſcher Parteien und Intereſſen⸗ gruppen. Die Anwartſchaft auf die Fürſorge wurde demnach mit dem Stimmzettel erwor⸗ ben. Daß es da völlig am guten Willen fehlte, die ſozialen Zuſtände zu beſſern, beweiſt allein ſchon die Tatſache, daß es in Straßburg ganze ſechs Kindergärten und vier Säuglingskrippen gab. Dafür aber eine Ueberzahl an Altershei⸗ men, Erziehungsanſtalten und Waiſenhäuſern. Letztere wurden hauptſächlich als Bewahran⸗ ſtalten für den Eltern läſtige Kinder betrachtet. Geriet nun ein Mann in Not, der in einem gegneriſchen politiſchen Lager oder auch nur abſeits geſtanden hatte, ſo wurde er, möchte er auch der anſtändigſte Menſch von der Welt ſein, gänzlich an die Wand gedrückt. Man pferchte ſeine Familie in einer der erwähnten lendsquartiere mit aſozialen Elementen zuſam⸗ men. So hauſten in der Margaretenkaſerne 319 Familien, in einem der Stahlbaublocks 110, im anderen 119 Familien. Jetzt ſind wir dabei, in Zuſammenarbeit mit der Stadt dieſe unerträglichen Wohn⸗ verhältniſſe zu beſeitigen. In der Meinau gehen eine größere Zahl Wohnungen ihrer Vollendung entgegen. In ihnen kommt ſchon bald ein Teil der Inſaſſen der Elends⸗ quartiere unter. Hand in Hand damit geht die Errichtung einer großen Zahl von Kindergär⸗ ten und von Hilfsſtellen„Mutter und Kind“. Mein——— iſt die gründliche Bereinigung der ganzen Verhältniſſe. Zweifellos eine ſehr ſchwierige und umfangreiche, aber auch volks⸗ politiſch dankbare Aufgabe. Daß die geſchilder⸗ ten Lebensbedingungen auf die ſeeliſche und geiſtige Verfaſſung der Betroffenen von denk⸗ bar ungünſtigen Wirkungen ſind, brauche ich nicht beſonders zu betonen. Wäre es verwun⸗ derlich, wenn die Menſchen dabei moraliſch verkommen wären! Als ich in Freiburg ſeiner⸗ zeit anfing, ſtieß ich auch auf unerfreuliche Zu⸗ ſtände. Heute kenne ich dort kaum noch ein Aſozialen⸗Problem. Und ich bin überzeugt, daß es ein ſolches auch in Straßburg in einigen Jahren nicht mehr geben wird. Die Opfer der unglücklichen Lebensumſtände merken in ihrer großen Mehrzahl ſchon ſelber, daß wir ihnen heraushelfen wollen. Sie haben Vertrauen, das ſpürt man in der Art, wie ſie ſich für unſere Arbeit ins Zeug legen. Aehnlich groß iſt auch die Einſatzfreudigkeit auf dem Land.“ fileine Meldungen aus der feimat Beamtenkundgebung in Karlsruhe Karlsruhe. Im Rahmen der Schulungs⸗ und Ausrichtungsarbeit der NSDaAp im Win⸗ terhalbjahr 1940/½41 wird am 8. Dezember, 10 Uhr, in der Feſthalle in Karlsruhe eine große Beamtenverſammlung durchgeführt, die durch eine Anſprache des Gauamtsleiters der NS⸗ DAp und Leiters des Amts für Beamte, Pg. Mauch, eine über den Kreis Karlsruhe hinaus⸗ gehende Bedeutung erhält. Gauamtsleiter Mauch ſpricht über die für den Beamten im Kampf um Deutſchlands Endſieg erwachſenden Aufgaben und Pflichten. Anſchließend ſpricht Pg. Walter Eidt vom Hauptamt für Beamte der NSDaAp über„Der Weg zum Reich der Deutſchen“. Die Veranſtaltung wird vom Kreis⸗ muſikzug Karlsruhe der NSDaApP umrahmt. Stolzes Sammelergebnis Sinsheim. Der Kreis Sinsheim kann für die 3. Reichsſtraßenſammlung ein Ergebnis von 8114,12 RM und für die 3. Opferſonntag⸗ Ergebnis von 11 862,75 RM be⸗ richten. ei der Reichsſtraßenſammlung mar⸗ ſchieren die Gemeinden Siegelsbach, Stebbach und Haſſelbach an der Spitze. Bei der Samm⸗ lung am Opferſonntag Eppingen, Stebbach, Haſſelbach, Michelfeld und Siegelsbach.— In Bad Rappen au konnte Frau Roſine Brehm in guter geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag hegehen.— Auf dem' Bahnhof in Neckarbiſchofsheim wur⸗ den insgeſamt 20 000 Zentner Zuckerrüben ein⸗ geladen, wobei die Erträge der Gutsverwal⸗ tung noch nicht einmal eingerechnet ſind.— In der Gemeinde Hilsbach hat der Führer für das elfte Kind der Eheleute Ludwig Keller, Bahnagent, die Ehrenpatenſchaft übernommen und gleichzeitig 50 Mark überweiſen laſſen. Durch Leichtſinn verunglückt Heidelberg. Im Stadtteil Handſchuhs⸗ heim ließ ſich während der Mittagspauſe ein dort beſchäftigter Gipſer von einigen jungen Mädchen an der Außenwand eines Fabrikge⸗ bäudes mit einem Förderſeil hochziehen. Plötz⸗ lich ließen die Mädchen das Seil los und der Gipſer ſauſte aus beträchtlicher Höhe herab. Er erlitt durch den Sturz ſchwere Verletzungen —5 mußte ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ en. Bemerkenswerte Deranſtaltungen Wiesloch. Unter der Leitung von Muſtk⸗ meiſter Hermann Freybott fand in der Städt. Feſthalle in Wiesloch ein großes Wehrmachts⸗ konzert zugunſten des WHW ſtatt. Die Dar⸗ bietungen— beteiligt waren ein Muſikkorps und ein Soldatenchor— zeichneten ſich durch vorzügliche Schulung aus und waren auch ſorgfältig ausgewählt. Die zahlreichen Hörer dankten mit ſtarkem Beifall. Die„Badiſche Landesbühne“ bringt in ihrer nächſten Auf⸗ führung in Wiesloch das bekannte klaſſiſche Luſtſpiel von Leſſing„Minna von Barnhelm“. Die Aufführung erfolgt am 10. Dezember. Bei der letzten Aufführung, Schillers„Kabale und Liebe“, zeigte ſich das Können der Künſtler⸗ truppe in beſtem Lichte.— Im Rahmen der großen Verſammlungswelle wurden in Wies⸗ loch und Umgebung folgende Kundgebungen veranſtaltet: in Wiesloch mit Pg. Bilder als Redner, in Walldorf mit Pg. Hintze, in Nuß⸗ loch mit Pg. Erley, in Leimen mit Pg. Voll⸗ rath, in St. Ilgen mit Pg. Dr. Orth, in Sand⸗ hauſen mit Pg. Bertele, in St. Leon mit Pg. Vetter, in Rot mit Pg. Höll, in Malſch mit Pg. Schmitt, in Rauenberg mit Pg. Kollmeyer, in Schatthauſen mit Pg. Ehrenſchneider, in Dielheim mit Pg. Konrad, in Baiertal mit Pg. Kautzmann. Alle Kundgebungen wieſen ſtarken Beſuch auf. Dieder ein Kind verbrüht St. Ludwig. In Leimen zog ein 11 Mo⸗ nate altes Kind, als die Mutter gerade in der Küche hantierte, den mit kochendem Kaffee ge⸗ füllten Topf vom Herd herunter und verbrühte ſich ſo ſchwer, daß es an den erlittenen Brand⸗ wunden ſtarb. Schrieshe im. Feldwebel Hermann Hoff⸗ mann, Inhaber des EK. I und II, wurde zum Oberfeldwebel befördert. Wir gratulieren. Honeoſa der Rolifim mit dem Bilder-Gutschein cliiliàer Hanmmaumter aind&tæigen für die auch von Profeſſoren und Aerzten eryrobten und anerkannten, bedeutenden Hellwerte des guten Mittels für Erkrankungen der CLuftwege(alter quälender Huͤſten, Verſchleimung, Kehlkopf⸗, Luft⸗ röhren⸗, Bronchialkatarrh, Aſthma),„Silphoscalin“. Gchleim⸗ loͤfend, auswurffördernd, entzündungshemmend, erregungsdaͤmpfend( und vor allem gewebsfeſtigend, vermag„Silphoscalin“ kranken und empfindlichen Atmungsorganen bei jung und alt wirkſame Hilfe zu bringen. Nicht umſonſt hat es ſich in kurzer Zeit einen ſo großen Ruf erworben.— Achten Sie beim Einkauf auf den Namen„Gilphoscalin“ und kaufen Sie keine Nachahmungen. Hackung mit 50 Tabl.„Silpboscalin“ RM..5Z in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München, Roſenſtr. 6.— V/erlangen Fie von der Firma CarlBühler, Konstanz, kosten los u. unver- bindlich die interessante, illustr. Aufłklärungsschrift 5/ 330 RM-GoId U. Silber Ischias, Rheuma, Gliederschmerzen massieren Sie schnell fort mit, Rheumav ee-e nicht zufrieden, erhült Geld zurũck. El. RM 3,—; oppelst. 5,—; Großfl. 6,50 u. 12,50 in Apotheken u. Drogerien -Friolss. Für die Denksegung uns anlählich des Todes unseres lieben Schwiegersohnes und Grohßvaters. Herrn kauft und wird in Zahlung ge⸗ nommen. Sudwig Groß Inhaberin Gre⸗ tel Groß Wwe., Uhren⸗, Gold⸗ u. Silberwaren Mhm. P1 10 Fernruf 282 03. Großbezug: Alle Drogengrossisten. Hageda, Esüdro Ihre VERLOBUNG geben bekannt Anna Mandel Karl Hechkmann 6. Dezember 1940 Mannheim Arrasweg 16 Viernheim Moltkestraße 50 6 Hltmetalie Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, alte Auto kauft: Hch. Krebs, 29. Fernſprech. 533 17 G01 Gold ſchmuck und Brillanten Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Pfandſcheine kauft Karl leisfer, Qu 5, 15. An⸗ und Verk. C. 40/13792. 7 Nach langer Ungewißheit erhielten wir heute die traurige Nachricht, daß unser hoffnungsvoller Sohn und Bruder, der freiwilllge Oberfunkgefreite Hermann Bedier bei den Kämpfen um Narvik für Führer, Volk und Vaterland im Alter von 21½ Jahren den Heldentod fand. Mannheim-Wallstadt(Römerstraße 33), Kiel-Gaaden, den 5. Dezember 1940. In stolzer Trauer: fFemilie Adam Becker Obergefrelter Herbert Becker, 2. Z. im Felde Lulise Becker Gerde Becker Ilse Kowalski(Braut) Von Beileidsbezeigungen und-besuchen bitten wir im 1 Sinne des Gefallenen absehen zu wollen. Nach schwerem Leiden verschied am 4. Dezember 1940 mein lieber Vater. Schwager und Onkel, Herr Großvater, Schwiegervater, Bruder, leore Cilneim döven geboren 17. Dezember 1862 Mannheim(Cuisenring 54), Saarbrücken 3(Heinrich- Böching-Straße). Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kindercrzt Dr. W. Göbel, Oberstobscrzt d. R. Die Einäscherung findet am 7. Dezember 1940,.30 Uhr, in Mannheim statt. Deanksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei dem schweren Verlust meines herzensguten Mannes und Vaters Karl Lidhi Gestwirt sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Dr. Barber sowie den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses für ihre liebevolle Behand- lung und Pflege. Unseren Dank richten wir weiter an Herrn Stadtpfarrer Lutz(Konkordienkirche) für seine trostspenden- den Worte am Grabe, der Freiw. Feuerwehr Mannheim, dem Bayern-Verein, der Wirtschaftsgruppe Gaststättengewerbe, dem Evangelischen Volksverein, sowie der Direktion der Eichbaum-Brauerei für den ehrenden Nachruf, und all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(N 3, 14), den 5. Dezember 1940. Wirtschaft„Zur alten Sonne“ In tiefer Trauer: Ketherine licht Wwe. Aus den Reihen der Gefolgschoftsmit- glieder der Stodt Monnheim starb im Dienste des Vaterlondes runner IuHOD Haurus Stäciiischer Arbelter Die Stadt Mannheim wird dem treuen Mitarbeiter ein ehrendes Andenken bewahren. Mannbeim, den 4. Dezember 1740. Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Jahob Handrichi bekundete Teilnahme danken wir herzlich. Mum.-Rheinau(Ruhrorter Str. 35), 6. Dez. 1940. Die Hinterbliebenen: Frau linq Handrieh Witwe und Kinder Fritz uncd Keirl Denksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau Hareureine Schoinn sage ich allen recht herzlichen Dank. Mannheim(Kheinhäuserstr. 19), 6. Dezember 1940. Albert Schw/inn Das Gefolgschaftsmitglĩied Helene Bracher worde uns am 3. Dezember durch den Tod ent- rissen. Mit ihr ist eine pflichttreve, stets hilfsbereite Kkcamerodin von uns gegangen. Fernsprechamf Mannheim in Vertretung: Meinzinger. ———————————————————* 3 ———————————————————————————————————————————— S 5 3 2 Unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Walfer Koch Gefreiter in einem Inf.-Reg. ist in Ausübung seiner Pflicht für Führer, Volk und Vater- land am 3. Dezember 1940 tödlich verunglückt. Edingen a. N.(Grenzhöfer Str.), 5. Dezember 1940. In tiefem Schmerz: Joh. Hch. Koch und Ffrau Megdl. geb. Ziegler Eugen Bergmonn und frau Anna, paul Koch geb. Koch Die Beisetzung findet Freitag, 6. Dezbr. 1940, 14.30 Uhr, vom Haus der Nationalsozialisten in Edingen aus statt. Am Mittwochabend entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit meine liebe Frau. unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Zipf geb. Pfeffer Mannheim Gellenstraße 44), den 6. Dezember 1940. In tiefem Leid im Namen der Hinterbliebenen: Ludwig Zipi, Böckermeister Beerdigung: Samstag, 7. Dezember 1940, 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhoi. 5 akenkre Buci flx Einze Geschäft ak C1, 7 Breit Niederles Aus ALes Diaast sowie Alten 4 bei reellster losef5 Unrmache p7, 16, Heicdell ferfnspteche 3 111 1113 145 — 1 113 1 f 2 — ble belleb Einkauf in schoͤnen bu Ausführ 10•00 24 370 400 47 Rei ſnit Wochstuch verschtedenet Zus Schilfgeflec gefüttert, in .8 der n r 2, — 5 4 Künmaschinen Mannheim. ſſiſtene ——— * her 1940 efert wer⸗ ngen on Muſik⸗ der Städt. hrmachts⸗ Die Dar⸗ Nuſikkorps ſich ren au zen Hörer „Badiſche ſten Auf⸗ klaſſiſche arnhelm“. mber. Bei abale und Künſtler⸗ hmen der in Wies⸗ gebungen zilder als „in Nuß⸗ Pg. Voll⸗ in Sand⸗ tmit Pg. h mit Pg. meyer, in eider, in al mit Pg. en ſtarken t in 11 Mo⸗ ide in der Kaffee ge⸗ verbrühte en Brand⸗ ann Hoff⸗ zurde zum eren. s lieben I me beim in eT odent- bereite schwerer chwester, exugscheintrell .50 Ane⸗SSfefe 'nderwagen- Fe 3————55 Reicharät Bing Renübe 25 2 80 bis, 600 2 tungskörper zu Ran L˙13.5 ————.jf— Mennmaterial Freitag, 6. Dezember 1940 Uhakenkreuzbanner“ EIL.-— Budiführungspflicht franspone für Einzelhandel und Hundwerk Lagerung Geschůftsbucher und Formulore Il- Und JaAkoB KkRUMB Hsands- 1, 7 Breite Strafe- Fernruf 210 28 dhedtion Miederlege: König& kbherdt, Honnover een fernruf 281 64. Uex nat Stot? Anfertigung auch bei zugebrachten Stoffen. Wilh. Krieger, vorm Krieger 6 Berkemeier, p 5 Nr. 13 amtl. Bekanntmachungen Delr. Linie 15 1600 Um der Peeen zu nü— fährt ab 6. Dezember —* K von bi weiteres Linie 11 ur N einſtxraße, ſondern a ber Paradeplatz nach Wa öb5f s0le alten Schmuck 1 zuchftwerke Mannheim — Verkehrsbetr ebe— ( reellster beenns) losef Schmid Unrmachermeister p 7, 16, Heidelberger Straße fefnsprecher Nt. 25021 Ladenburg Maul⸗ und Klauenſeuche 105 dem Gehöft des Landwirts Lubwig Trill, Färbergaſſe 3, iſt die Maul⸗ und Klauenfeuche ausgebro⸗ en. Das—11 wird mit ſofortiger irkung geſperrt. Ladenburg, den 2. Dezember 1940 Der Bürgermeiſter Hlordnungen der nõday NS⸗Frauenſchaft. a Der Roen findet am Dez., 19.30 in der arm 45 b tatt. i S5 bearbeiierinnen —5 Raffgi olitit. 97•9 10 445 wichtige Schulung in L. Ver⸗ ——.— Vertretung AFf ugendgruppe: Achtun kigjuz 1155 nde ◻ „ villige gruppen. Der Haͤusmuſttabend „Basmonte? Ratt. f ie Einka Ufstasche Athen A Fa Dß ih schönen buntferbisen ie e(fü 38 A ule, Eingan tto⸗Beck⸗St— 00. G 1 ller.——* u%.00 240.00.50 Ahmnaſtik⸗ gal, Goeiheſtraße au— Schwim mmen (fuͤr Frauen und Männer): 30 Uhr, Städt. 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