Ula-Filmt Ulika -Retty nberg Unhr ugdl. ese Freude zu ends 3 Uhr, im mer), K 1, 22, ends 8 Uhr, in ant„Auerhahn“ etzinger Straße. spricht über: inanzlerung r und Frauen chst eingeladen. tung kostenlos. adsse.-G. 80 110 orung Unstigung nach Zuteilung ter ges Geschenk: drer HB-Weft⸗ ꝛihe. Moffer ach des ſages geton und ver- ihr die Freudel ch selbst qus- stet Sie nichts, nor eihen her zöführen LLLILLL Freitag⸗Ausgabe IAIISTISCHE 10. Jahrgeang Mannheim, 13. Dezember 1940 ener Srbpcnaokff auf Bumnaham Das britische Rũstungnentrum àbermals rchy/er heimgetucht flusgedehnte Brände und jerſtörungen Stärkere Kampfverbände eingeſetzt/ Guch London angegriffen Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Stürkere deutſche Kampfverbände griffen in der Nacht zum 12. Dezember erneut das wich⸗ tige Rüſtungszentrum Birmingham mit gutem Erfolg an. Ausgedehnte größere Brände und Zerſtörungen an Fabrikgebäuden, Gasanſtalt und Verkehrsanlagen beſtätigen die Wirkung der Bombenangriffe. London und Liverpool wurden in der glei⸗ chen Nacht mit Teilkräften angegriffen und hierbei mehrere kriegswichtige Ziele mit Bom⸗ ben belegt. eondon gibt broßangriff zu Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Der neue Grofangriff deutſcher Bomber egen das britiſche Rüſtungszentrum Birming⸗ —* wird auch von amtlicher engliſcher Seite notgedrungen eingeſtanden. Der Bericht des Luftfahrtminiſteriums und des Miniſteriums für innere Sicherheit vom Donnerstagmorgen ſprach zunächſt allerdings nur davon, daß feindliche Angriffe„in ziemlich großem Maßſtabe“ auf eine Stadt in Mittel⸗ england konzentriert worden ſeien. Der Haupt⸗ angriff habe die ganze Nacht durch gedauert und eine Anzahl von Bränden ſei verurſacht worden. Im übrigen ſei die Tätigkeit des ——— geringer geweſen, obwohl„einige chäden“ verurſacht worden ſeien. In ſpäte⸗ ren Berichten hat man dann die übliche Ver⸗ ſchweigetaktik aufgegeben, da man ihre Sinn⸗ loſigkeit offenbar doch einzuſehen beginnt, und hat amtlich bekanntgegeben, daß Birmingham wiederum das Hauptziel des feindlichen An⸗ griffes war, der als„ziemlich heftig“ bezeichnet wird. Wer den ſatiſam bekannten Wortſchatz der Londoner Illuſionsmacher richtig zu leſen verſteht, kann keinerlei Zweifel darüber hegen, daß damit mit gewaltigen Schäden zugegeben wird. Die verheerende Wirkung des Angriffes wird daher auch in den neutralen Preſſeberichten in vollem Umfange beſtätigt. So meldet die amerikaniſche Agentur United Preß aus Lon⸗ don, daß eine Stadt im weſtlichen Teil der von Luftangriffen bereits ſtark mitgenommenen Midlands während der Nacht zum Donners⸗ tag und in den frühen Morgenſtunden ange⸗ riffen worden ſei. Welle auf Welle deutſcher Bomber ging mit Unterbrechungen von nur zwei bis drei Minuten über dieſe Stadt Birmingham) hinweg und richtete rieſige erſtörungen an. Auch der Vertreter des fin⸗ niſchen Blattes„Kauptaleht“ berichtet über ſtarke Angriffe der deutſchen Luftwaffe auf eine Stadt in den Midlands und den Abwurf ſchwe⸗ rer Bomben auf London und Liverpool. Der erſte Angriff auf die britiſche Haupt⸗ ſtadt erfolgte nach einem Bericht der ameri⸗ kaniſchen Agentur INs bereits kurz nach 18 Uhr Londoner Zeit. Auch dieſer Bericht hebt ervor, daß in London Bomben ſchwerſten Ka⸗ ibers explodiert ſind und ſtraft damit die amtlichen britiſchen Berichte, die den Angriff auf die Hauptſtadt zu bagatelliſieren verſuchen, Lügen. Nach dem INS⸗Bericht war der Abend⸗ himmel über London durch explodierende Bom⸗ ben und durch die entſtandenen Brände hell er⸗ leuchtet, was immerhin zeigt, daß auch in der britiſchen Hauptſtadt wieder einmal etwas mehr als„einige Schäden“ entſtanden ſein dürften. nngriffe auch am hellen Tage Abermals Bomben auf Londoner Bezirle hw. Stockholm, 12. Dez.(Eig. Ber.) Am Donnerstag warfen deutſche Kampfflug⸗ zeuge, wie Meldungen aus London zugeben, bei hellem Tageslicht Bomben auf Londoner Vororte und Außenbezirke ſowie auf Plätze in Südoſtengland. Schon morgens unternahmen zwei deutſche Verbände, wie die engliſchen Mel⸗ dungen im übrigen als einzigen Ausſchnitt aus den Luftkriegvorgängen des Tages beſagen, Vorſtöße über Kent und längs der Themſe⸗ mündung. Ein Artikel des„Svenſka Dagbladet“ über den Fortgang der deutſchen Luftoffenſive weiſt darauf hin, daß die Offenſive immer weiter gehe. Bei verſchiedenen Anläſſen ſeien ſelbſt von engliſcher Seite bedeutende Schadenwir⸗ kungen anerkannt worden. Trotz des ſehr gro⸗ ßen Einſatzes beiſpielweiſe beim letzten Angriff auf London iſt erſtaunlich, daß ſelbſt nach eng⸗ liſchen Darſtellungen nur zwei deutſche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen worden ſeien. Der ſchwediſche Sachverſtändige rechnet aus, daß nach den An⸗ gaben über die abgeworfenen Bombenlaſten allnächtlich im Durchſchnitt mindeſtens 225 Flugzeuge über England geweſen ſeien. Auch wenn die Ziffern nicht allein ausſchlag⸗ ebend für die Effektivität des Luftkrieges eien, ſo ſprächen dieſe Zahlen doch eine bedeut⸗ ſame Sprache. Um die Erfolgloſigkeit ihrer eigenen Vorſtöße gegen die beſetzten Gebiete zu maskieren und Bomparbf die Schuld für ihre verbrecheriſchen ombardierungen friedlicher Zivilbevölkerung auf die deutſche Luftwaffe abzuwälzen, verbrei⸗ ten die Engländer am Donnerstag folgende un⸗ geheuerliche Greuellüge: Jedesmal nach engli⸗ ſchen Angriffen kämen hinterdrein, wenn die engliſchen Flugzeuge ſich entfernt hätten, an⸗ dere Flugzeuge, auf die nicht geſchoſſen werde, um Bomben auf Wohnviertel abzuwerfen.. Duff Cooper hat mit dieſer phantaſtiſchen Lüge die Liſte ſeiner Infamien um ein weiteres Glanzſtück bereichert. Ueber die nächtlichen Angriffe auf Bir⸗ W London und Liverpool verlautet wei⸗ ter, daß die furchtbaren deutſchen Schläge auch durch zeitweiliges ungünſtiges Wetter nicht be⸗ einträchtigt wurden. Wenn das Wetter wie während der letzten Nächte eine kurze Pauſe er⸗ zwingt, ſo dient dieſe nur der gründlichen Vor⸗ bereitung für die nächſte Aktion, die dann um ſo heftiger ausfällt. Der neueſte Vernichtungs⸗ ſturm hätte ſich erneut gegen das induſtrielle Herz des Landes, das mittelengliſche Eiſen⸗ und ohlenrevier, gewandt. Die Engländer müſſen ſelber zugeben, daß es ſich um einen„ſchweren und heftigen“ Angriff handelte. Das iſt die höchſte Kategorie der amtlichen engliſchen Aus⸗ drucksweiſe für die Stärke eines Angriffes. Das Schwergewicht der Aktion habe, ſo ſagen die engliſchen Berichte, auf einer Stadt in den Weſtmidlands gelegen.(Inzwiſchen haben ſie ſelbſt zugegeben, daß es Birmingham war.) Der Angriff begann ſofort nach Einbruch der Dun⸗ kelheit, alſo bereits am Nachmittag, und dauerte »viele Stunden. Die engliſche Abwehrorganiſa⸗ tion entfaltete wie üblich ein Höchſtmaß an Anſtrengungen, um das induſtrielle Revier nach Möglichkeit zu ſchützen; aber die Engländer müſſen den Mißerfolg dieſer Abwehrverſuche eingeſtehen, indem ſie feſtſtellen, daß die deui⸗ ſchen Flugzeuge mehrere Stunden lang über dem angegriffenen Gebiet tätig waren. Brand⸗ und Sprengbomben aller Kaliber vollführten ihr Zerſtörungswerk. Die Engländer melden:„Hauptſächlich Ge⸗ bäudeſchäden“. Dieſe werden aber als„ernſt“ bezeichnet. Von den Bränden wird die übliche Behauptung wieder aufgefriſcht, daß ſie„raſch unter Kontrolle“ gekommen ſeien. Jeder, der den Charakter und die Bedeutung des mittel⸗ engliſchen Induſtriereviers und die allmählich weltbekannt gewordene Schlagkraft der deut⸗ ſchen Luftwaffe abzuſchätzen weiß, vermag zu ermeſſen, was eine ſolche Nacht England koſtet. Weitere deutſche Aktionen richteten ſich den engliſchen Berichten zufolge gegen Südoſteng⸗ land und London. Auch die engliſche Haupt⸗ ſtadt iſt damit von ihren, wie ſchwediſche Be⸗ richte erkennen laſſen, einigermaßen unberech⸗ tigten Fragen geheilt worden, wann und wo der nächſte deutſche Schlag fallen werde. Obwohl die fortsezung slehe Seite 2 Demarkation im Oſten abgeſchloſſen Die Derhandlungen wurden in freundſchaftlichem Geiſt geführt Berlin, 13. Dez.(HB⸗Funk.) Die gemiſchte Zentralkommiſſion des Deut⸗ ſchen Reiches und der ÜUdSSR hat die Demar⸗ kation der deutſch⸗ſowjetiſchen Grenze abge⸗ ſchloſſen, wie ſie im deutſch⸗ſowjetiſchen Grenz⸗ und Freundſchaftsvertrag und dem Zuſatzproto⸗ koll zu dieſem Vertrag vereinbart worden war. Die Arbeiten der Gemiſchten Zentralkommiſ⸗ ſion und ihrer Unterkommiſſionen wurden in 10 Monaten durchgeführt und verliefen in einer den freundſchaftlichen; Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der ÜUdSSR entſprechenden Atmoſphäre. Die Beſchreibung des Verlaufs der Grenzlinie und die Karten dieſer Linie ſind von der deutſchen Regierung und der Re⸗ gierung der UÜdSSR beſtätigt worden. Dekanoſow bei nibbentrop Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing Donnerstag den neu⸗ ernannten Botſchafter der Union der Soziali⸗ ſtiſchen Sowjetrepubliken, Wladimir Georg⸗ jewitſch Dekanoſow, zum Antrittsbeſuch. Relchsminister Dr. Goebbels empfing Auslandslournalisten Eine Gruppe Auslandslournalisten, die augenblicklich zu- einer Studienreise in Deutschland-weilt. wurde, wie berigh- Weltbiid d) tet. von Reichsminister Dr. Goebbels empfangen. Mlit eingebeultem Zylinderhut (Eigener Drahtbericht) rd. Berlin, 12. Dezember. In dem Kampf zwiſchen zwei Welten, zwi⸗ ſchen der imperialiſtiſchen Plutokratie und der neuen Ordnung eines ſozialen Europa, iſt Eng⸗ land ſo ſtark in die Defenſive gedrängt, daß es ſich plötzlich die bisher verläſterten Argumente des Gegners aneignet und ſoziale Verſprechun⸗ gen vom Stapel läßt, für deren Verwirklichung es ſchon Jahrzehnte lang Zeit gehabt hätte. Der Erguß des engliſchen Innenminiſters Morri⸗ ſon— die Klaſſenvorrechte ſeien nach dem Kriege unhaltbar, die Monopole müßten abge⸗ ſchafft werden, es dürfe keine extrem Reichen mehr geben, und die Nationen hätten ihre wirt⸗ ſchaftlichen Hilfsquellen der Allgemeinheit un⸗ terzuordnen— iſt geſtohlenes Gedankengut. Das Verfahren erinnert an jene Zeit vor 1933, als die Gegner des Nationalſozialismus in letz⸗ ter Abwehr ſich die Ideen der bis aufs Blut befehdeten Bewegung zu eigen zu machen ver⸗ ſuchten und mit naivem Augenauſſchlag ver⸗ kündeten, das hätten ſie eigentlich ſchon immer gewollt. Dieſes politiſche Gaukelſpiel hat damals den Sturz der Parteien und Intereſſentengruppen nicht aufgehalten. Es wird auch die engliſche Plutokratie nicht retten. Der geſtohlene Mantel verdeckt um ſo weniger die Piraten aus der Londoner City, als ihnen nach 1918 die beſte Gelegenheit gegeben war, eine gerechtere Welt⸗ ordnung aufzurichten. Statt deſſen wurde die Vorherrſchaft der reichen Staaten brutaler als je durchgedrückt. England dachte nicht an ſoziale Gerechtigkeit und an zwiſchenſtaatlichen Aus⸗ gleich und denkt auch jetzt nicht eine Sekunde ernſthaft an die Opferung der egoiſtiſchen Welt⸗ ordnung Old⸗Englands. Zur gleichen Zeit, als Morriſon mit unſicherer Hand in die ſoziale Leyer ſchlug und von einem ſremden Notenblatt einige Takte zu ſpielen ver⸗ ſuchte, ſprach in den Vereinigten Staaten der Häuptling der engliſchen Gewerkſchaften Ci⸗ lrine. Drüben war zum Gimpelfang natür⸗ lich eine andere Leimrute auszulegen. Drüben wartete nicht ein vom engliſchen Geld geknech⸗ tetes Europa auf Abſchüttlung der britiſchen Herrſchaft, ſondern dort mußte das Hohe Lied der Demokratie geſungen werden. England werde nach dem Kriege, ſo verſicherte ausgerechnet der Gewerkſchaftler, ſelbſtverſtändlich zum demokra⸗ tiſchen Syſtem zurückkehren, d. h. zum plutokra⸗ tiſch⸗ausbeuteriſchen Syſtem. Leere Phraſen für das engliſche Volk und für Europa— poli⸗ tiſche Liebedienerei an USA! Deutſchland muß eine ſoziale Reform nicht erſt verſprechen. Es hat ſie längſt vor dem Kriege begonnen,—— ſie dauernd trotz der un⸗ günſtigſten Vorbedingungen ausgebaut, wei⸗ tere große ſoziale Pläne ſind ausgearbeitet und eingeleitet, die Neuordnung Europas iſt be⸗ gonnen, und ſchon haben fremde Staatsmän⸗ ner das hohe Ziel anerkennend gewürdigt. Andere haben ausgedrückt, daß ſie an dieſer Neuordnung teilnehmen wollen. Die fremden Federn, mit denen die britiſchen Kabinetts⸗ mitglieder ihren eingebeulten Zylinderhut ſchmücken, verhüllen nicht, daß die Angſtröhre in der letzten Zeit ſchon viele Püffe erlitten hat. Aber Skrupel darf die engliſche Herr⸗ ſchaftsclique in der jetzigen Zeit nicht mehr ha⸗ ben. Sie nimmt die„Ideale“, wo ſie gerade aufzugreifen ſind, und ſeien ſie auch aus einer Führer⸗Rede geſtohlen. Um den klaffenden Widerſpruch zwiſchen Dich⸗ tung und Wahrheit, zwiſchen dem, was heute rle t und morgen verſprochen wird, zu über⸗ rücken, ſchert man ſich wenig. Nur den Ameri⸗ kanern gegenüber muß man noch einigermaßen „ſeriös“ wirken, denn deren Geld iſt dringend nötig. In USA möchte England gern noch als ein Land des ſtrotzenden Reichtums und der unbeſiegbaren Kraft gelten; aber gleichzei⸗ tig muß man doch die dringendſte Hilfsbedürf⸗ tigkeit Londons klarmachen. Lord Lothian— er iſt plötzlich am Herzſchlag geſtorben— in der Rolle des Biedermannes gab deshalb die Miſere der Gegenwart zu, verſicherte auch noch, das Jahr 1941 werde eine„harte und gefähr⸗ liche Zeit“, aber 1942 werde England„mit der Hilfe der Vereinigten Staaten“ ſiegen können. Das nennt man Leimruten legen! Es iſt, wie man ſieht, nicht gerade ein ſauberer Be⸗ ruf, dem die britiſchen Agenten in der USA ———————— Freitag, 15. Dezember 1930 „Bakenkreuzbanner“ obliegen müſſen. Sie betteln um die ameri⸗ kaniſche Hilfe, während der engliſche Schiff⸗ fahrtsminiſter erklärt, England könne nicht mehr daran denken, anderen Ländern Hilfe zu bringen; es 5500 das Leben ſeiner eigenen Bevölkerung höher ſtellen. Ein offenes Wort über die Unfähigkeit Englands, ſich heute noch als Beſchützer anderer Staaten aufſpielen zu können! Nun, nicht gerade Muſik für die Ohren des fianiſche Oien fch Morriſon, aber für amerikaniſche Ohren ſchon gar nicht beſtimmt, denn die USA ſollen ja verlorene Zuſchüſſe an England leiſten und„anderen Ländern Hilfe bringen.“ Britiſche Agitation auf zwei Gleiſen, die dauernd auseinanderſtreben! Die Gentlemens mit den eingebeulten Zylindern werden damit ſchwerlich Eindruck machen, vielleicht noch bei den reicheren Artgenoſſen in der USA, gewiß nicht mehr in Europa. Führerkoeys der Dßß tagie Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Am Donnerstag begann in Berlin im großen Sitzungsſaal der„Bank der Deutſchen Arbeit“ eine Arbeitstagung aller Amtsleiter, Gau⸗ obmänner und Fachamtsleiter der Deutſchen Arbeitsfront. Nach einleitenden Worten des Geſchäfts⸗ führers der Deutſchen Arbeitsfront, Oberbefehls⸗ leiter Marrenbach, entwickelte Reichsleiter Dr. Ley in einer mehrſtündigen Rede das ge⸗ ſamte große Sozialwerk des Führers. Dr. Ley kennzeichnete als vorläufige Stationen dieſer ewaltigen Sozialplanung ausführlich den ozialen Wohnungsbau, die Altersverſorgung, das Geſundheitswerk, die Berufserziehung und die Reichslohnordnung in ihren Vorausſetzun⸗ gen und Zielen. Der Rede Dr. Leys wohnten mit den Amts⸗ leitern der Deutſchen Arbeitsfront auch mehrere 1 528 Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums ei. Der führer beglückwünſcht Rundſtedt DNB Berlin, 12. Dezember. Der Führer und Oberſte— der Wehrmacht richtete an Generalfeldmarſchall von Rundſtedt anläßlich ſeines 65. Ge⸗ burtstages das folgende Telegramm: „Nehmen Sie, Herr Generalfeldmarſchall, zu ihrem heutigen Geburtstag meine aufrichtig⸗ ſen und herzlichſten Glückwünſche entgegen. Indem ich Ihnen für Ihren weiteren Lebens⸗ weg alles Gute wünſche, gedenke ich Ihrer für das deutſche Heer und die Nation geleiſteten Verdienſte auf das Dankbarſte. gez.: Adolf Hitler.“ Gleichzeitig ließ der Führer Generalfeldmar⸗ ſchall von Rundſtedt ſein Bild mit einer herz⸗ lichen Widmung überreichen. Max Weſſig erhielt das Kriegsverdienſtkreuz ., Klaſſe. Der Führer hat in Anerkennung ſeiner beſonderen Verdienſte um die deutſche Rüſtung dem langjährigen Generaldirektor und jetzigen Vorſitzenden des Aufſichtsrates der Rheinmetall⸗Borſig⸗AG, Geheimen Regierungs⸗ rat a. D. Max Weſſig, das Kriegsperdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe verliehen. Wirtſchaftsdifziplin in Italien hn. Rom, 12. Dez.(Eig. Ber.) Einem Bericht der italieniſchen Wirtſchaft zufolge ſollen, wie angekündigt wird, Diſziplin⸗ widrigkeiten in Zukunft ſcharf beſtraft werden. Die faſchiſtiſche Handelsförderation läßt an allen Ladengeſchäften in ganz Italien ein war⸗ nendes Plakat anſchlagen, in dem es u. a. heißt: „Die Nation ſteht im Krieg. Jedes Opfer iſt geringfügig im Vergleich zum Blutopfer unſe⸗ rer Soldaten. Der Hamſterer iſt ein Verräter und ein Dummkopf. Der Geſchäftsinhaber darf nicht mehr verkaufen, als ſeine Kunden normal verbrauchen. Er muß ſich weigern, mehr Ware an die Kunden zu verkaufen. die mehr Geld haben.“ feuer broßangeiff auf Birmingham AinniumeiirkiirziuiirzzvinizizvizzzzziiiziziirzzzziirzizititzzzvizzaziiizztizzzzzizzzzzimzzziIaiisziittezzitset. Forrsetzung von Selte 1 ungünſtigen Wetterbedingungen, die ſelbſt das engliſche Luftfahrtminiſterium zugeben mußte, eine hinreichende Erklärung boten, wurden wiederum alle möglichen Theorien in Umlauf geſetzt, worauf die Unterbrechung in den deut⸗ ſchen Maſſenangriffen. zurückgehen könnte. Nunmehr brauchen ſich-jedenfalls die Engländer nicht mehr zu„beunruhigen“. Sie haben die Beſtätigung erhalten, daß ſich das Intereſſe der deutſchen Luftwaffe nach wie vor auf alle kriegswichtigen Objekte bezieht. -Boot verſenkt vier handelsſchiffe Luftwaffe erfolgreich gegen Schiffsziele DNB Berlin, 12. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Ein Unterſeeboot verſenkte aus einem ſtark eſicherten feindlichen Geleitzug vier Handels⸗ chiffe mit insgeſamt 30 000 BRT. Der Geleit⸗ wurde zerſprengt. m 11. Dezember richteten ſich im Zuge der bewaffneten Aufklärung die Angriffe der Luft⸗ waffe in der Hauptſache gegen Schiffsziele. Bei Feuerſchiff„Kentiſh Knock“ gelang es, ein Schiff, das von einem Frachter geſchleppt wurde, durch Bombentreffer ſchwer zu beſchü⸗ digen. Südweſtlich Clacton on Sea wurden ein Handelsſchiff von 1500 BR verſenkt, ein Tanker mit Kanonen und MG angegriffen und ein weiteres Handelsſchiff von 1500 BR beim Angriff aus niedrigſter Höhe ſo ſchwer getrof⸗ fen, daß es mit Schlagſeite im ſinkenden Zu⸗ ſtand liegen blieb. In der Nacht zum 12. 12. griffen ſtarke Ver⸗ bände kriegswichtige in Mittel⸗ und Süd⸗ england mit gutem Erfolg an. inige britiſche Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht im beſetzten Gebiet und in Südweſtdeutſchland an mehreren Stel⸗ len Spreng⸗ und Brandbomben, durch die aber nur geringer Sachſchaden verurſacht wurde. Das Keſſelhaus einer kleineren Fabrik⸗ anlage wurde durch Brand beſchädigt. Im be⸗ ſetzten Gebiet wurden ein Franzoſe und ein Belgier getötet, mehrere Zivilverſonen verletzt. Flakartillerie ſchoß vier feindliche Flugzenge ab, zwei eigene Flugzeuge werden vermiftt. churchill⸗hat noch keine firiegsziele hw. Stockholm, 12. Dez.(Eig. Ber.) Englands„Kriegsziele“, die als großer Trick zur Täuſchung der Welt über Englands Kriſe angekündigt waren, verzögern ſich und werden in neutralen Meldungen ſchon jetzt als be⸗ langlos geſchildert. Churchill hat durch das Reuterbüro dementieren laſſen, daß eine Er⸗ klärung über die Kriegsziele etwa ſchon in nächſter Zeit erfolgen könnte. Vielleicht werde er nach Konſultierung der Dominien und „Alliierten“ zu Beginn des neuen Jahres eine folche Erklärung abgeben. Eine Londoner Mel⸗ dung der„Dagens Nyheter“ betont, daß der Zeitpunkt der Churchill⸗Erklärung nach wie vor ungewiß ſei. Hinter den Kuliſſen ſeien erſt einmal Erörterungen über die Form ihrer Ankündigung im Gange. Tord Lolhian geſtorben hw. Stockholm, 12. Dez.(Eig. Ber.) Der engliſche Botſchafter in Waſhington Lord Lothian iſt mirs plötzlich geſtorben. Von engliſcher Seite wird die Meldung uͤber ſeinen Tod ohne Angabe näherer Umſtände mit der einzigen Erläuterung verbreitet, daß Lord Lothian ſeit Sonntag unpäßlich geweſen und daß der Tod morgens 2 Uhr eingetreten ſei. Lord Lothian ſtand im 58. Lebensjahr und erfreute ſich im allgemeinen beſter Geſundheit. Sein Tod kommt unmittelbar nach der von ihm entworfenen, aber ſchon nicht mehr ſelbſt gehaltenen Rede in Baltimore. Usf-stütpunkte auf Trinidad O. sch. Bern, 12. Dez.(Eig., Meld.) Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull gab bekannt, daß die Verhandlungen mit Groß⸗ britannien über die Errichtung eines amerika⸗ niſchen Flotten⸗ und Luftſtützpunktes auf der Inſel Trinidad erfolgreich verlaufen ſeien. Die amerikaniſche Preſſe erklärt dazu, daß die amerikaniſchen Behörden ſo raſch wie möglich mit den vorbereitenden Arbeiten für die An⸗ legung der geplanten Stützpunkte auf dieſer Inſel beginnen würden. „Derteidigung ſchwieriger als 1917“ hw. Stockholm, 12. Dez.(Eig. Ber.) In der Oberhausdebatte über den U⸗Boot⸗ krieg gab der Regierungsſprecher Lord Tem⸗ plemore zu, daß die Möglichkeiten für die Lroß droht kuropa mit der fushungseung bergebliche Wunſchträume des engliſchen Schiffahrtsminiſters Berlin, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Seitdem nicht nur die amerikaniſche Oeffent⸗ lichkeit, ſondern auch amtliche Kreiſe in Wa⸗ ſhington ſich mit der Zwilb der Rückwirkungen der Blockade auf die Zivilbevölkerung befaſſen, ibt man ſich in England erneut die allergrößte ühe, um die Rechtmäßigkeit der von England ergriffenen Blockade zu begründen und nach⸗ zuweiſen, daß ſie ſogar eine beſonders„hu⸗ mane Kampfmethode“ ſei. Auch Schiffahrtsminiſter Croß verteidigte aufs neue in einer Rundfunkrede, daß es das Loit der engliſchen Blockade ſei, das ige olk auszuhungern. Allerdings hat das deutſche Volk— im Gegenſatz zum Weltkrieg, wo 762 000 Frauen und Kinder als unmittelbare Todesopfer der engliſchen Blockade anzuſehen ſind— früh genug vorgeſorgt, um England daran zu hindern, aufs neue ſein wirkliches Kriegsziel zu erreichen. Der e Croß widerſpricht ſich jedoch in ſeiner eigenen Rundfunkrede ſelbſt, wenn er erklärt, England müſſe verhindern, daß Deutſchland ſein Kriegsziel, nämlich die Neu⸗ knoliſcher„nervenkrieg“ gegen Malien 5 Ganda zu altbekannten Methoden/ Churchill braucht optimiſtiſche Meldungen tigen, direkt gegen die Kräfte des Empire ge⸗ W. l. Rom, 12. Dez.(Eig. Meld.) Den in Italien allgemein vorherrſchenden Eindruck, daß gegenwärtig Englands Haupt⸗ anſtrengung gegen Italien iſt, ſpricht Gayda aus, wenn er feſtſtellt, daß die Eng⸗ länder in dieſen Wochen geradezu eine Ent⸗ ſcheidungsſchlacht gegen Italien verſuchen. Die Gründe dazu liegen offen zutage: Die britiſche Regierung hat dringenden Bedarf an optimi⸗ ſe Me— 5 um der unter den deut⸗ chen Luftangriffen leidenden engliſchen Bevöl⸗ kerung troſtreiche Ausblicke zu eröffnen. Fer⸗ ner, ſo führt Gayda weiter aus, verſuche Eng⸗ land den gegen Deutſchland ſo kläglich geſchei⸗ terten Krieg der Nerven jetzt gegen Italien in der Hoffnung, durch Lügen und grobe Entſtel⸗ lungen militäriſcher Vorgänge eine Kluft zwi⸗ ſchen dem italieniſchen Volk und ſeiner Wehr⸗ macht zu ſchaffen. Italien, das deraxtige frucht⸗ loſe Methoden ſchon aus dem Abeſſinienkriege kenne, wiſſe ſich im Mittelpunkt eines gewal⸗ Derſtärkter britiſcher deuck auf Bagdad Engliſche Truppenverſtärkungen im Jrak/ Arabien wehrt ſich energiſch v. m. Ankara, 12. Dez.(Eig. Ber.) Verſchiedene Meldungen aus Bagdad laſſen erkennen, daß England verſucht, den JIrak unter ſcharfen Druck zu ſetzen. Im Gebiet von Basra wurden mehrfach britiſche Truppen anusgeladen, die— im Gegenſatz zu früher— nicht nach Paläſtina weitertranspordiert wur⸗ den, ſondern im Lande blieben. Vor allem wurden die engliſchen Luftwaffengarniſonen im Irak verſtärkt. ſind bereits größere Geſchwader eingetroffen. Gleichzeitig bemühen ſich die engliſchen Agen⸗ ten, eine zunehmende Preſſion auf die irakiſche Regierung auszuüben, um dieſes Land in den Krieg zu ziehen. Schon ſeit langem werden bekanntlich von den britiſchen Agenten im »Nahen Oſten Umtriebe aller Art unternommen, um die arabiſchen Völker als Kanonenfutter u gewinnen. Sie ſind hierbei allerdings bis⸗ zer nur auf wenig Gegenliebe geſtoßen, denn die Araber haben nicht vergeſſen, wie oft ſie ſchon durch England verraten und betrogen wurden. Die neue Bewegung in Paläſtina wird daher in den benachbarten arabiſchen Ländern mit großer Anteilnahme verfolgt. Auch in Bagdad ſcheint man den britiſchen Forderungen die kalte Schulter zu zeigen. In militäriſchen und politiſchen Kreiſen wird offen erklärt, daß das jetzige Vorgehen der Engländer niemand überraſche und man des⸗ halb vorbereitet ſei, der gefährlichen Preſſion zu begegnen. fluch in Surien engliſche Umtriebe v. m. Ankara, 12. Dez.(Eig. Meld.) Der neue franzöſiſche Oberkommiſſar Gene⸗ ral Dentz wird im Laufe der nächſten Woche in Syricn erwartet. Er iſt bekanntlich zum Auf einigen Flugplätzen Nachfolger des auf ſo tragiſche Weiſe durch britiſche Mörderhand ums Leben gekommenen Oberkommiſſar Chiappe ernannt worden. Um einem neuen Attentat des Intelligence Service vorzubeugen, wird die Reiſezeit des Generals Dentz geheimgehalten. Syrien ſcheint neuerdings wieder mehr und mehr in den Mittelpunkt der finſteren Pläne Englands zu rücken. Ueber mehreren Städten des Landes wurden Flugzettel abgeworfen, in denen in der üblichen Weiſe gegen das fran⸗ zöſiſche Regime zu hetzen verſucht wurde. Die Wirkung auf die arabiſche und franzöſiſche Be⸗ völkerung ſcheint jedoch gleich Null zu ſein. Von den„Segnungen“ der engliſchen Politik haben die Bewohner des Mandatsgebietes erſt kürzlich in der Blockade der ſyriſchen Häfen ein gutes Beiſpiel erlebt. Der daraus exwachſenen antibritiſchen Stimmung dürfte wohl mit Flug⸗ blättern kaum zu begegnen ſein. knge Freundſchaſt Spanien—flegeniinien Bedeutungsvolle Unſprachen in Madrid Madrid, 12. Dez.(HB⸗Funk.) Bei Ueberreichung ſeines ſchreibens an Franco hielt der neue argenti⸗ niſche Botſchafter Escobar eine kurze Anſprache, in der er betonte, es ſei der Wunſch des ar⸗ gentiniſchen Präſidenten, die Beziehungen der beiden Staaten immer enger zu geſtalten. Die⸗ ſem Wunſch entſprächen auch die Gefühle des argentiniſchen Volkes, das in ſteigendem Maße ſeine Blicke auf das Mutterland richte und das ſpaniſche Erbe nicht vernachläſſigt, ſondern im Gegenteil vermehrt habe. Argentinien ſei zur integralen Verteidigung ſeines Bodens ent⸗ ſchloſſen, liebe ſeine Unabhängigkeit und wache eiferſüchtig über ſeine Rechte als ſouveräner Staat. Spanien und Argentinien müßten von Tag Beglaubigungs⸗ zu Tag enger verbunden und ſolidaxiſcher werden. Die geiſtige Gemeinſchaft der Völker müſſe und werde ſich verwirklichen laſſen. „Meine Regierung hofft“, ſo ſagte Escobar wörtlich,„daß durch die warmen Gefühle, die unſere Nationen füreinander hegen, auch die kulturellen, intellektuellen, künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen unſeren Staaten immer enger werden. Dabei ſeien alle Vorausſetzungen für eine intenſive Stei⸗ gerung des zwiſchen Argen⸗ tinien und Spanien gegeben.“ Der Caudillo hob in ſeiner Erwiderung her⸗ vor, daß er die Worte des neuen Botſchafters als Ausdruck der Haltung des ganzen argen⸗ tiniſchen Volkes, ſeiner Regierung und ſeines Präſidenten betrachte. Dann Gen der ſpaniſche Staatschef ſeiner beſonderen Genugtuung Aus⸗ druck, daß in Argentinien weiter die ſpaniſchen Tugenden gepflegt würden und daß Buenos⸗ Aires eiferſüchtig über ſeine nationale Unab⸗ hängigkeit wache. dringen, aufgehalten und von unſeren Trup:⸗ Küſtenbatterie getroffen wurde. ng der engliſchen Handelsflotte min⸗ 4 Ein feuch. Verteidigu 1fer der günflig eien als 1917, weil Deutſchland Schleier übe Stützpunkte in Frankreich beſitze und England uUnter der weniger Zerſtörer habe als damals. Auch der die mattgrür Verluſt der iriſchen Stützpunkte ſei Rürbar und von hier na die Gefahr für Luftangriffe groß. Templemore des Mittelm beſtätigte, daß Churchill ſich perſönlich mit den Schwäne re⸗ Gefahren für Seehandel beſchäftigte, was ſe⸗ nach oben. N doch nicht bedeute, daß er andere Gebiete der aneinander engliſchen Kriegsanſtrengungen vernachläſſige. ſenen Fenſt. Lord Templemore ſchloß:„Ohne den Ernſt der an die Kaim den nahen fr Lage zu beſtreiten, wollen wir uns beglückwün⸗ Jahr unterb ſchen, daß ſie nicht noch ſchlimmer geworden iſt.“ Offenbar der einzige, ach ſo magere Troſt des Kohlenſparen engliſchen Kabinetts! Iwandel der kngland raubt rumäniſches chiftf von eimigen San Sebaſtian, 12. Dez.(HB⸗Funk) 4 Mittagsſtun Der Oberkommiſſar von Paläſtina, Mi⸗ ziehen da ih chael, ordnete, Reuter zufolge, die Beſchlag: gen Monat nahme des rumäniſchen Dampfers„Buceo“ Stunde ſtau (4501 BRe) an, der gegenwärtig auf der mehr denn j Reede von Haifa vor Anker liegt. 1 ſtrebt je iel zu. bahnwagen wollten ſie lichen Verkel großen Hote abgelaſſen. Blicke ſchw Laaute aufzu ordnung Europas, erreiche, und daß hierzu das 1 40 europäiſch g beſte Mittel die Blockade ſei. Denn Hitler habe keine Ausſicht, dieſe Neuordnung durchzufüh⸗ gleich eine ren, wenn die Völker Europas Hunger ſterben. niſſe des fer Damit hat Croß nicht nur zugegeben, daß es Veorbei das das engliſche Kriegsziel iſt, Deutſchland durch Diplomaten, Hunger an der Weiterführung des Krieges zu unſichtbarer hindern, ſondern, daß England ſogar die ande⸗ Speichen de ren Völker Europas durch Hunger dazu preſſen ſuchten. Vo⸗ will, ſich der von der deutſchen Regierung be⸗ Titulescu m reits begonnenen Neuordnung nicht anzu⸗ ſcher Verſch ſchließen. dDieſer Hotel Wenn Croß am Schluß ſagt:„Wir ſetzen das glaubten. Leben unferes eigenen Volkes an erſter Stelle,„Les rues! und wir tun recht daran“, ſo kann deutſcher⸗ Stadt. Die ſeits hierzu nur gefagt werden, daß Deutſch:⸗ reeich und o bleiben auf menwelt ha Straße entb haftigkeit, ſi land nicht nur für ſich, ſondern auch für das Gedeihen der anderen Völker Europas genau das gleiche Recht in Anſpruch nimmt und daß daher der Kampf gegen England kompromiß⸗ los bis zum Ende durchgeführt wird mit dem Moffen. S Kriegsziel, daß England nicht wieder in der Mitwelt no Lage ſein ſoll, darüber zu beſtimmen, was die konſultieren. Völker Europas tun und laſſen dürfen, was ſit zielbewußte: Genfer Jug ſchaftlich in dem Geſchel Auch Genf h Städte, vor Hamſterern verſichert, v. linde geweſ⸗ Hauſe aus ſondern aus der Einwoh teiligung a bewerb hätt ſchräkter. eſſen und womit ſie ſich kleiden ſollen. führten Kampfes. 4 Das italieniſche Volk wiſſe wohl, daß der Krieg nicht mit einem billigen Abonnement auf einen täglich erſcheinenden Siegesbericht zu ver⸗ gleichen iſt, und habe ſich niemals Illuſionen über den Charakter dieſes Krieges gemacht. Andererſeits wiſſe jedoch das italieniſche Volk wirtſchaftl in ſeiner Siegesgewißheit, daß die Lage Eng⸗ Genf hat lands verzweifelt ſei und, wie aus der Bol⸗ reichen Bar ſchaft des engliſchen Königs ſelbſt hervorgehe, keine einträ man in England die Niederlage als un⸗ troſtſpenden abwendbar anſehe, wenn es nicht gelinge, deraufnahm USA zu einer weitgehenden Intervention zu trahlenden veranlaſſen. 4 uſtrie der 11%h4 Scheinblüte briechiſche Rnoriffe aboeſchlagen um die Gen Erbitterte Kümpfe bei Sidi Barani ae DNB Rom, 12. Dezember. der Oeffent Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don⸗ n Hi nerstag hat folgenden Wortlaut: 4 uf ihn ha —55 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ 4 ie Faß annt: Vaſ An der griechiſchen Front ſind verein · freudlos. zelte feindliche Angriffsverſuche abgeſchlagen ſerblocks ar worden, wobei Gefangene gemacht und auto⸗ ie rotweiß matiſche Waffen erbeutet wurden. 4 4 Unſere Luftſtreitkräfte haben trotz äußerſt ungünſtiger Wetterlage a gegen— Truppenzuſammenziehungen im Abſchnitt von mittleren A Berova ſowie gegen Schiffe im Inneren des ſoweit er ſi Golfes von Patras durchgeführt. ausweifen In Nordafrika ſind die Operationen zur Zeit den Vorkri noch im Gange. Auch im Laufe des geſtrigen Das will h Tages kam es weſtlich von Sidi Barani Die Fenſt ſowie im Gebiet von Bug⸗Bug zu erbitterten ſind wenig Kümpfen. Die dem Feind zugefügten Verluſte an Menſchen und Material ſind beträchtlich. Auch die eigenen Verluſte ſind empfindlich. Bei dem vorgeſtern gemeldeten Luftkampf wurden nicht vier, ſondern 13 feindliche Flug: zeuge abgeſchoſſen, die, wie mit Sicherheit feſt⸗ gereiht die »ausgaben i ren pflegte neutrale Re in älteſten zöſiſche Kric geſtellt wurde, am Boden zerſchellten. Sieben über ihre eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgelehrt. verſchwund In Oſtafrika Tätigkeit kleinerer Abteilun ⸗ ſches fran gen. An der Sudan⸗Grenze hat eine unſerer France“ ve Patrouillen eine feindliche Feldwache über⸗ raſcht und aufgerieben. 4 Im Gebiet von Teſſenei(Eritrea) wurde ein Verſuch des Feindes, mit Hilfe von einigen Kampfwagen und fünf Panzerwagen vorzu · pen ſowie Panzerabwehrgeſchützen zurückge⸗ ſchlagen. 4 Eines unſerer Aufklärungsflugzeuge hat, von ſieben feindlichen Jägern angegriffen, einen Jäger brennend abgeſchoſſen und iſt unverſehrt zurückgekehrt. Ein engliſcher Kreuzer hat einige Schüſſe auf Kiſimajo abgegeben ohne Schüäden anzurichten, während er ſeinerſeits von unſerer Feindliche Flugzeuge haben die Gegend von Argheiſa und von El⸗Uak im früheren briti⸗ ſchen Somaliland bombardiert. ſember 1940 ſelsflotte min⸗ il Deutſchland und England ils. Auch der i ſpürbar und „Templemore znlich mit den tigte, was je⸗ e Gebiete der vernachläſſige. den Ernſt der s beglückwün⸗ geworden iſt.“ ſere Troſt des jes Schjff (HB⸗Funk) läſtina, Mr⸗ die Beſchlag⸗ fers„Buceo“ irtig auf der 2xung aß hierzu das in Hitler habe g durchzufüh⸗ unger ſterben. geben, daß es tſchland durch es Krieges zu gar die ande⸗ r dazu preſſen Regierung be⸗ nicht anzu⸗ Wir ſetzen das erſter Stelle, inn deutſcher⸗ daß Deutſch⸗ auch für das uropas genau mmt und daß d kompromiß⸗ vird mit dem vieder in der men, was die ürfen, was ſie Alen. lien ldungen s Empire ge⸗ hohl, daß der onnement auf bericht zu ver⸗ ls Illuſionen ges gemacht. lieniſche Volk ie Lage Eng⸗ aus der Boi⸗ ſt hervorgehe, ge als un⸗ nicht gelinge, tervention zu ſchlagen Barani Dezember. icht vom Don⸗ nacht gibt be ⸗ ſind verein⸗ abgeſchlagen ht und auto⸗ . trotz äußerſt Agfae gegen Abſchnitt von Inneren des onen zur Zeit des geſtrigen di Barani zu erbitterten igten Verluſte d beträchtlich. mpfindlich. en Luftkampf indliche Flug⸗ Sicherheit fef., ellten. Sieben ckgekehrt. rer Abteilun⸗ eine unſerer dwache über⸗ ea) wurde ein von einigen vagen vorzu⸗ nſeren Trup⸗ zen zurückge⸗ ſeuge hat, von ſriffen, einen iſt unverſehrt zer hat einige ohne Schäden s von unſerer »Gegend von üheren briti⸗ — „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember 1940 benf hat ſeine internationale Schminke verloren Stille probleme um eine einſt ſehr laute Stadt/ Don Ottheinrich Schoetenſack, Bern Ein feuchter, winterlicher Dunſt hat einen Schleier über die Häuſerfaſſaden Genfs gelegt. Unter der Mont⸗Blanc⸗Brücke tanzen nervös die mattgrünen Gewäſſer des Genfer Sees, die von hier nach den etwas wärmeren Geſtaden des Mittelmeeres ſtrömen. Das Heer weißer Schwäne reckt vergeblich die wendigen Hälſe nach oben. Niemand ſcheint ſie zu beachten. Eng aneinander geſchmiegt liegen mit herabgelaſ⸗ ſenen Fenſterläden die weiß⸗grauen Dampfer an die Kaimauern angekettet. Der Verkehr mit den nahen franzöſiſchen Ufern iſt ſchon über ein Jahr unterbunden. Zu allem gilt das Gebot: Kohlenſparen. Wandel der Seiten Dumpfer Glockenſchlag verkündet, begleitet von einigen atemſchwachen, fernen Sirenen die Mittagsſtunde. Nur noch vereinzelte Autos ziehen da ihre Straße, wo ſich noch vor weni⸗ gen Monaten unzählige Wagen um dieſe Stunde ſtauten. Der Radfahrer dagegen iſt mehr denn je Trumpf. Mit hochgezogenem Kra⸗ gen ſtrebt jeder, ſtill in ſich verſchloſſen, ſeinem Ziel zu. Einzelne hochachſige, alte Stkaßen⸗ bahnwagen rattern über die breite Brücke, als wollten ſie allein durch ihr Getöſe den fried⸗ lichen Verkehr zu ihren Seiten zermalmen. Die großen Hotels haben farbehungrige Läden her⸗ abgelaſſen. Vorbei die Zeiten, wo neugierige Blicke ſchwere Limuſinen muſterten, fremde Laute aufzuſchnappen ſuchten und aus dem europäiſch geſchminkten Geſicht einer Inderin gleich eine Antwort auf die tauſend Geheim⸗ niſſe des fernen fremden Landes leſen wollten. Vorbei das Haſten fremder Staatsmänner und Diplomaten, die mit Intrigen, Feilſchen und unſichtbarer Erpreſſung ſich vergeblich in die Speichen des Rades der Geſchichte zu werfen ſuchten. Vorbei die Zeiten, wo ein Beneſch und Titulescu mit britiſcher Hilfe und freimaureri⸗ ſcher Verſchwörung von den weichen Seſſeln dieſer Hotels aus Europa diktieren zu können glaubten. Les rues basses: die Hauptverkehrsader der Stadt. Die Auslagen der Geſchäfte ſind noch reich und oft geſchmackvoll. Nur wenige Blicke bleiben auf ihnen haften. Die Eleganz der Da⸗ menwelt hat eingebüßt. Die Geſpräche auf der Straße entbehren nicht ſelten der früheren Leb⸗ haftigkeit, ſie klingen eher reſigniert denn ent⸗ ſchloſſen. Die Menſchen ſcheinen ſich und die Mitwelt noch um entſcheidende Entſchlüſſe zu konſultieren. Dazwiſchen aber doch manches zielbewußtere, jugendliche Auge. Es iſt jene Genfer Jugend, die wiederholt ſchon leiden⸗ ſchaftlich in dem einen oder anderen Lager zu dem Geſchehen um ſie herum Stellung bezog. Auch Genf hatte, wie die anderen ſchweizeriſchen Städte, vor geraumer Zeit den Sturm von Hamſterern erlebt. Doch ſei er, ſo wurde uns verſichert, verglichen mit Bern oder Zürich, ge⸗ linde geweſen. Nicht etwa, weil die Genfer von Hauſe aus mehr Diſziplin im Leibe hätten, ſondern aus einem anderen Grunde: Die Zahl der Einwohner, die ſich eine ſpürbar aktive Be⸗ teiligung an dieſem wenig erfreulichen Wett⸗ bewerb hätte erlauben können, iſt viel be⸗ ſchränkter. Wirtſchaftliche Kriſenzeichen Genf hat nicht den ſoliden Sauerſtoff eines reichen Bauerntums wie Bern rund um ſich, keine einträgliche chemiſche Induſtrie und die troſtſpendende Ausſicht auf eine baldige Wie⸗ deraufnahme eines Arbeit und Verdienſt aus⸗ ſtrahlenden Hafens wie Baſel. Nur die In⸗ duſtrie der Feinmechanik kennt eine relative Scheinblüte. Das trügeriſche Leben, das rund um die Genfer Liga manche ſchöne Summe auf die Stadt abwarf, iſt verblichen. Wer von ihm noch geblieben iſt, zeigt ſich möglichſt wenig in der Oeffentlichkeit. Der Verkehr mit dem fran⸗ zöſiſchen Hinterland iſt völlig abgeſchnitten. Auf ihn hatte ein ſehr großer Teil des Genfer Handels gebaut. 1 Die Faſſaden der Häuſer ſind müde und freudlos. Nur die zahlreichen modernen Häu⸗ erblocks am Rande der Stadt zeigen ſeltener ie rotweißen Schilder: zu vermieten. Kapita⸗ liſtiſche Spekulationen mit Neubauten haben, zuſammen mit dem Verſchwinden der inter⸗ nationalen Welt, den Häuſermarkt völlia auf den Kopf geſtellt. Wer eine Wohnung mit mittleren Anſprüchen ſucht, kann heute in Genf, ſoweit er ſich als bleibender, ſicherer Mieter ausweiſen kann, Mietbedingungen, die unter den Vorkriegspreiſen liegen, herausſchlagen. Das will heute in der Schweiz viel heißen. Die Fenſterauslagen der Buchhandlung Pavyot ſind wenig intereſſant. Dort, wo ſich dutzend⸗ gereiht die jeweils letzten franzöſiſchen Buch⸗ ausgaben in einfachem Einband zu präſentie⸗ ren pflegten, ſtehen heute mehr oder weniger neutrale Reiſebeſchreibungen. Die plätſchernde, in älteſten Gruben ſchöpfende ſogenannte fran⸗ zöſiſche Kriegsliteratur iſt als überholt, beſchämt über ihre Beweis⸗ und Kraftloſigkeit, von ſelbſt verſchwunden. Ein einziges modernes politi⸗ ſches franzöſiſches»Buch:„Journal de la France“ von Fabre⸗Luce. Einen Blick hinter den franzöſiſchen Vorhang der Kriegsmonaie, könnte man es nennen. Es fand in Genf reißenden Abſatz; wollte ſich doch ſo mancher Bürger über die Hintergründe von Illuſionen, denen auch er ſich, nicht immer neutral, ver⸗ ſchrieben hatte, Aufſchluß verſchaffen. Im Kraftfeld des neuen Europa Wir trafen über Erwarten viele Genfer an. die aus den letzten Monaten für hieſige Ver⸗ hältniſſe erſtaunlich klare Schlußfolgerungen gezogen hatten. Es waren nicht immer die jüngſten Bürger dieſer Stadt. Die große Maſſe aber ſcheint ſich und die ſich überſtürzenden Er⸗ eigniſſe noch nicht in Einklang gebracht zu haben. Man wartet ab, ſchimpft häufig auf den wenig gnädigen Alltag, rafft ſich dann wieder zu einem unleugbar ungetrübten Urteil auf, um am letzten Ende des Gedankens über die ach ſo geliebten alten Gewohnheiten und die eine oder andere ihrer äußeren Beguem⸗ lichkeiten zu ſtolzern. Auch an den Perſonen, die mit mehr Wünſchen und Hoffnungen denn mit Gegebenheiten ſich ihre Politik brauen, fehlt es nicht ganz. Sie rekrutieren ſich vor allem in jener kleinen intellektuellen Schicht, die allein mit dem internationalen Genfer Leben in Berührung kam. Die harte Realität ſtellt nun aber jeden Tag drängendere Fragen an die Stadt und ihre enge ſchweizeriſche Umgebung ganz am Rande des Landes. Woher die Rohſtoffe nehmen, wohin und womit exportieren, zumal das wirt⸗ ſchaftliche Austauſchverhältnis mit der übrigen Schweiz bisher ſehr zu wünſchen übrig ließ? Genf ſaß in den letzten Jahren auf dem Sat⸗ tel zwiſchen dem„billigen“ Frankreich und der bedeutend teureren übrigen Schweiz. Die un⸗ gleiche Bügelſtellung ging ſchon nicht ohne Ver⸗ renkungen im Wirtſchaftskörper ab. Heute iſt man praktiſch ohne feſten Sitz. Seit vielen Jahren gehört das Thema Schiffbarmachung der Rhone von Genf bis nach Marſeille zu jenen Troſtgedanken, die alljährlich mit guten Kapitänleutnant Schuhart, einer unserer erfolgrelchsten Unterseebootkommandanten Sein Boot ist mit„fetter Beute“ in einen französischen Hafen eingelaufen. PK-Tölle(M) Worten und einem meiſt noch beſſeren Weine der Mitwelt, ſei es in Genf ſelbſt oder in Lyon oder ſonſtwo, präſentiert wurde. Nun will die Regierung des Marſchalls 8 das Rhone⸗ ſtück zwiſchen Lyon und der ſchweizeriſchen Grenze in Arbeit nehmen laſſen. Man wird ſo wohl in nicht allzu weiter Ferne zur letzten eigenen Tat ſchreiten können. Man weiß aber auch in Genf, daß damit nur ein Teilſtück ge⸗ ſchaffen wäre, und ſo iſt es nur zu verſtänd⸗ lich, daß man auch nach anderen Himmelsrich⸗ tungen ſchon heute Ausſchau hält. Ein verflogener Spuk Wir ſitzen in jenem Reſtaurant, wo in den Hochzeiten des irreellen Spuks der Liga in den Abend⸗ und Nachtſtunden politiſche Börſe ab⸗ gehalten wurde. Die falſchen oder auch wahren Tips wurden hier mit freundlichem Lächeln, bitterernſter Miene oder mauſchelnder Geſte weitergereicht. Ein Glas Bier, ein damp⸗ fender weicher Käſe über ein Stück Brot ge⸗ goſſen, waren meiſt die kulinariſchen Grund⸗ lagen neuer politiſcher Schlagzeilen, die ge⸗ ſchäftig von hier aus geſtartet wurden. Nun iſt es leer geworden, und die Bedienung freut ſich, wenn heute die einheimiſche Bevölkerung unter den Karikaturen Platz nimmt, die allein noch daran erinnern, daß hier einmal in „Weltpolitik“ gemacht wurde. Verlaſſen, nur umweht vom herbſtlichen Laub liegen, die langgezogenen Gebäude der Genfer Liga da. inter ihren verſchloſſenen Toren fragen ſich die letzten Beamten ſchon nicht mehr, welche Zukunft die Inſtitution ihnen noch bietet. Denn auch die buchgemäße Liquidation wird eines 57 ein Ende fin⸗ den. Selbſt die ſonſt ſo ſtolzen Pfauen geben von den ſtämmigen Aeſten alter Bäume keine grellen Klage⸗ und Mahnrufe mehr von ſich. Das weiße Geſtein des modernen Gebäudes ſcheint ſchamvoll vor einer noch zu nahe lie⸗ genden Vergangenheit die Frage ſeiner, zu⸗ künftigen Beſtimmung nicht ſtellen zu wollen. Der Atmoſphärenwechſel war vielleicht auch zu brüsk. Geſtern noch die rollende Kette von Delegiertenautos vor den ſo feierlich geöff⸗ neten Toren. Heute ſteht, noch keine ſieben Kilometer davon entfernt, der erſte deutſche Grenzſoldat im franzöſiſchen Lande von Gex. So verglimmt das Licht einer trügeriſchen Sonne, die über einem Teil der Stadt leuch⸗ tete, der mit dem eigentlichen Genf immer nur ſchwer in Verbindung zu bringen war. Dafür bleibt Genf die Inſtitution, der heute eine ſtille, aber hunderttauſendfache Dankbarkeit zu⸗ ſtrahlt: das Internationale Rote Kreuz und ſeine Kriegsgefangenen-Auskunftszentrale. Hun⸗ derte von Genfer Frauen, Männern und Mäd⸗ chen, ebenſo beſcheiden und ſelbſtlos in der äußeren und inneren Haltung, legen hier in freiwilliger Arbeit von einem Geiſte Zeugnis ab, den zu übergehen Undankbarkeit hieße und der von Genf nicht mehr zu trennen iſt. Bulgariſch-jugollawiſcher Freundſchaſtsverleag In Belgrad unterzeichnet/ Gegenbeſuch Cincar⸗Marhowitſchs in Budapeſt hö. Belgrad, 12. Dez.(Eig. Ber.) Am Donnerstagnachmittag wurde in Bel⸗ ſchaß ein ungariſch⸗jugoſlawiſcher Freund⸗ chaftspakt unterzeichnet, der im weſentlichen auf den Grundſätzen des im Jahre 1937 abge⸗ ſchloſſenen jugoſlawiſch⸗bulgariſchen Freund⸗ ſchaftsvertrages aufgebaut iſt. In der Präambel werden die ſchon beſtehen⸗ den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten unterſtrichen, wobei dem Wunſche Ausdruck gegeben wird, dieſe Bezie⸗ hungen auf eine dauerhafte Grundlage zu ſtel⸗ len. Gleichzeitig wird darin der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Vertiefung der ge⸗ genſeitigen Beziehungen auf politiſchem, wirt⸗ ſchaftlichem und kulturellem Gebiet nicht nur den Intereſſen der beiden Länder dienen, ſon⸗ dern ſich auf den Frieden des geſamten Donau⸗ raumes auswirken werde. Der Text der Ar⸗ tikel lautet folgendermaßen: 1. Es wird zwiſchen dem Königreich Ungarn und dem Königreich Jugoſlawien ewiger Friede und ewige Freundſchaft herrſchen. 2. Die Vertragſchließenden ſind übereinge⸗ kommen, ſich über alle Fragen, die ihre gegen⸗ ſeitigen Intereſſen angehen, wenn ſie es für nötig erachten, zu konſultieren. 3. Der Vertrag tritt am Tage des Aus⸗ tauſches der Ratifikationsurkunden in Kraft, der ſobald wie möglich in Budapeſt ſtattfindet. Das amtliche Kommuniqus weiſt ferner dar⸗ auf hin, daß die Beſprechungen ſich in einer freundſchaftlichen und herzlichen Atmoſphäre abſpielten, wobei ein Gedankenaustauſch über die Südoſteuropa betreffenden Fragen ſtatt⸗ fand. Von maßgebender ungariſcher Seite wird uns erklärt, daß ſich der Pakt im Rahmen der großen europäiſchen Neuord⸗ nung bewege, der man auch auf jugoſlawi⸗ ſcher Seite größtes Verſtändnis entgegenbringe. Es wird beſtätigt, daß Außenminiſter Cincar⸗Markowitſch den Beſuch Graf Cſakys ſchon im Laufe dieſes Monats er⸗ widern wird wobei dann auch die Ratifizie⸗ rung des Vertrages erfolgen wird.— Prinz⸗ regent Paul empfing den ungariſchen Außen⸗ miniſter Grafen Cſaky in Anweſenheit des ungariſchen Geſandten Baron Bakach⸗Beſſenya ſowie des jugoſlawiſchen Außenminiſters Cin⸗ car⸗Markowitſch. Der jugoſlawiſche Außen⸗ miniſter gab zu Ehren des ungariſchen Außen⸗ miniſters Grafen Cſaky einen Empfang im Außenminiſterium. kehte beſprechungen in velgrad bö. Belgrad, 12. Dez.(Eig. Meld.) Die Beſprechungen Graf Cſakys mit Außen⸗ miniſter Cincar Markowitſch am zweiten Tag ſeines Beſuches in Belgrad haben ſich ebenfalls, wie von jugoſlawiſcher Seite erklärt wird, in einer freundſchaftlichen Atmoſphäre abgeſpielt.. Die Hauptbeſprechung fand am Donnerstag⸗ nachmittag im Außenminiſterium ſtatt. Den Ausklang des Beſuches bildet eine vom Prinz⸗ regenten Paul am Freitag veranſtaltete Jagd auf dem in der Nähe der ungariſchen Grenze gelegenen Staatsgut Belje in der Woiwodina, —180 der Graf Cſaky die Heimreiſe antreten wird. Zwiſchen den offiziellen Veranſtaltungen bot ſich mehrfach Gelegenheit zu eingehender Aus⸗ ſprache, die, wie ſowohl von jugoſlawiſcher als auch von ungariſcher Seite betont wird, im f—* gegenſeitigen Verſtändniſſes verlau⸗ en ſind. broße befriedigung in Ungarn bö. Budapeſt, 12. Dez.(Eig. Ber.) Die Unterzeichnung des ungariſch⸗jugoſlawi⸗ ſchen Freundſchaftsbun⸗tes hat in Ungarn große Befriedigung ausgelöſt. Die Budapeſter Blät⸗ ter ſprechen von einem hiſtoriſchen Tag in den Beziehungen der beiden Nachbarſtaaten. In den meiſten Berichten wird betont, daß das Freund⸗ ſchaftsübereinkommen eine Folge der friedlichen Politik darſtelle, die die Achſenmächte auf dem Balkan verfolgen und die ſich in ſcharfem Ge⸗ genſatz zu der egoiſtiſchen Politik der Weſt⸗ mächte befinde. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt, daß der Beſuch Cſakys in Belgrad einen wich⸗ tigen Markſtein in der Entwicklung des euro⸗ päiſchen Südoſtens darſtelle und zugleich eine Gewähr für die friedliche Entwicklung in die⸗ ſem Raum ſei. Das Regierungsorgan„Eſta Uiſag“ bezeichnet den Freundſchaftsvertrag als ein Ereignis, das auch in internationaler Be⸗ ziehung von Bedeutung ſei. 6 Meier Schnee in den franzöſiſchen fllpen Schwere Derkehrsſtörungen/ Dörfer von der Kußenwelt abgeſchnitten ib. Vichy, 12. Dez.(Eig. Ber.) Seit mehreren Tagen wütet über den fran⸗ zöſiſchen Alpen ein heftiges Schneetreiben, das zu zahlreichen Verkehrsſtörungen geführt hat. In der Gegen von Mondane hat es ſeit dem 6. Dezember nicht mehr aufgehört zzu ſchneien. Im der Umgebung dieſes Ortes beträgt die Schneeſchicht bis zu 6 Meter. Zahlreiche Stra⸗ ßen und Eiſenbahnlinien in den höher gelege⸗ nen Alpengegenden ſind durch niedergehende Lawinen unterbrochen. Die Dörfer Villards, La Grave und Villard'Arene ſind völlig von aum, Mlun Leeen. der Umwelt abgeſchnitten. Vor dem Straßen⸗ tunnel zur Ortſchaft La Grave hat eine Lawine in einer Breite von 150 Metern die Straße zugedeckt. Die Ortſchaften ſind ohne elektriſchen Strom, und in einem dieſer Dörſer iſt dazu eine Scharlachepidemie ausgebrochen. Die Te⸗ lefonverbindungen der höher gelegenen Alpen⸗ ſtriche mit Lyon und Grenoble ſind unter⸗ brochen. Seit 20 Jahren hat man in dieſer Gegend keine derartigen Schneefälle mehr er⸗ lebt. In der Umgebung von Gap ſind die Hochſpannungsleitungen zerſtört worden, ſo daß die ganze Umgebung ohne Strom iſt. land widerrechtlich Natal. „akenkreuzbanner“ Freitag, 13. Dezember 1940 fiopitoliſiſcher Iniereſſensampf um Südalria iwie England die Buren unterdrückte/ Don Profeſſor Or. Johann von Leers Sübdafrika iſt in doppelter Hinſicht von allen anderen Gebieten Afrikas unterſchieden, Es iſt einmal viel ſtärker als alle anderen Teile Süd⸗ afrikas„Weißen Mannes Land“, zum anderen iſt es hier nicht den jetzigen Herren des Lan⸗ des, den Engländern, gelungen, die ältere weiße Siedlungsgruppe, die Buren, zu vertreiben, wie etwa die kleinen brandenburgiſchen, däni⸗ ſchen und ſchwediſchen Forts an der Goldküſte eſtafrikas ſpurlos verſchwunden ſind. Süd⸗ flen iſt nur aus ſeiner Geſchichte zu ver⸗ ehen. 1652 gründeten die Niederländer Kapſtadt. Sie entwickelten hier eine Kolonie, die mit eigenen niederländiſchen Einwanderern— zahlreichen Deutſchen aus Weſtfalen und Oſt⸗ friesland und einigen franzöſiſchen Hugenot⸗ ten— zuſammengehalten durch die reformierte Kirche mit holländiſcher Kirchenſprache ein echt niederländiſches Geſicht bekam, deren Bevölke⸗ rung ſich zu einem Seitenzweig des Niederlän⸗ dertums und deren Dialekt, das„Afrikaanſch“, zu einem heute zur Schriftſprache entwickelten Nebendialekt des Niederländiſchen ausbildete. England miſcht ſich ein 1815 behielt England das während der Napoleoniſchen Kriege dem ihm verbündeten Holland abgenommene Kapland. Nur ein Teil der Buren blieb unter engliſcher Herrſchaft ſitzen, der größere Teil fühlte ſich bedrückt, vor allem nach der rechtloſen Hinrichtung zweier buriſcher Brüdex Bezijdenhout auf Slachters⸗ nek, und zog 1836/37 im„Großen Treck“ wei⸗ ter in das Innere. Sie gründeten zwei Burenſtaaten, Oranje Vrijſtaat(130000 Quadratkilometer, d. h. ſo groß wie England ohne Wales) und am Ozean Natal(46 000 Quadratkilometer, etwa ſo groß wie Schleſien). 1843 annektierte Eng⸗ Die Natalburen wanderten faſt gänzlich ab und gründeten jen⸗ ſeits des Vaalfluſſes vier kleine Republiken, Utrecht, Lijdenburg, Potchefſtrom und Zout⸗ pansberg. Durch den Zandviviervertrag vom 17. Januar 1852 wurden dieſe vier Kleinſtagten von England als unabhängig anerkannt, eben⸗ ſo durch einen Vertrag vom 23. Februar 1854 u Bloemfontein der Oranjevrijſtaat. 1853 ſchloffen ſich die vier Kleinſtaaten zu der Repu⸗ blit Transvaal zuſammen. Die Auffindung der Diamantenfelder von Kimberley führte zur Wegnahme dieſes Gebietes durch England, das dafür dem Oranjevrijſtaat 1,8 Millionen Mark Entſchädigung zahlte. In kurzem warf dieſes Land England 80 Millionen Mark ab. In der Republik Transvaal benutzte England innere Parteiungen und ließ 1877 durch einen Kom⸗ miſſar Shepſtone 2500 Buren zur Unterzeich⸗ nung einer Eingabe um Einverleibung ihres Landes unterzeichnen. Es war dies in Wirklichkeit eine winzige —— Minderheit der Buren; dennoch erklärte Eng⸗ land am 12. April 1877 die Annektion von Transvaal. Unter der Leitung von Paul Krü⸗ ger, Martin Pretorius und Piet Jobert er⸗ hoben ſich die Transvaalburen und vernichte⸗ ten am 27. Februar 1881 am Majuba⸗Berg eine engliſche Heetesabteilung von 650 Mann. Paul Krüger wurde darauf Präſident und blieb es bis zum Ende von Transvaal; ſchon am 3. Auguſt 1881 erkannte England die Un⸗ abhängigkeit von Transvaal an, das lediglich in ſeinen außenpolitiſchen Beziehungen einge⸗ ſchränkt blieb. Im Londoner Vertrag von 1884 wurde dann die volle Souveränität der„Süd⸗ afrikaniſchen Republik“, wie ſich Transvaal nunmehr nannte, anerkannt; lediglich ſollte es ohne Genehmigung der Königin Viktorig keine Verträge und Bündniſſe mit fremden Staaten ſein Bolk Das Verhängnis des Staates wurde ein Goldreichtum bei Johannisburg. Der große engliſche Politiker und Spekulant Cecil Rho⸗ des(1853—1902), in enger Zuſammenarbeit mit dem aus Hamburg ſtammenden Diamanten⸗ juden Beit, faßte die Diamantengruben von Kimberley zur„De Beers⸗Companie“ zuſam⸗ men und riß ſehr bald auch die Goldproduk⸗ tion von Johannisburg an ſich. Johannisburg entwickelte ſich zu einer Großſtadt mit völlig jüdiſch⸗engliſcher Bevölkerung, einer Goldgrä⸗ berſtadt voll übelſten Geſindels. Cecil Rhodes betrieb zielbewußt die Eroberung von ganz Südafrika. Bis 1883 waren die Zulu unter⸗ worfen; damit war Transvaal vom Indiſchen Ozean abgeſchnitten. 1885 wurde Betſchuana⸗ land als engliſches Protektorat angegliedert und damit den Buren auch die geographiſche Verbindung mit Deutſch⸗Südweſt abgeſchnit⸗ ten. 1889 gründete Cecil Rhodes die„Chartered Company of South Africa“, die Matabele⸗ und Maſchonaland in Beſitz nahm, den Portu⸗ gieſen wurde durch Ultimatum vom 10. Januar 1891 und Entſendung britiſcher Kriegsſchifſe vor die Häfen ihrer Kolonien Nyaſſa⸗Land, 1891 ebenfo alle Rechtsanſprüche auf das rie⸗ ſige Gebiet des heutigen Rhodeſien abgepreßt. Der Oranje⸗Vrijſtaat wurde in eine Zollunion mit der britiſchen Kapkolonie gelockt. Der Jameſon-⸗Einfall In Transvaal betrieb England die Verlei⸗ * die Buren nicht ſo einſeiti hung⸗ des Staatsbürgerrechtes für die auf 100 000 Mann angeſchwollene nichtburiſche Be⸗ völkerung. Die Buren wollten mit Recht Leu⸗ ten, die bloß aus Habſucht ohne tieferes Inter⸗ eſſe in das Land gekommen waren, das Stimm⸗ recht nicht geben und befürchteren mit Recht, ſie würden— es gab in der Republik nur etwa 200 000 Buren— von den„Uitlanders“(Aus⸗ ländern) eine Tages überſtimmt werden. Dar⸗ auf bildete ſich in Johannisburg ein National⸗ verein faſt nur von Engländern und Juden, der das Bürgerrecht für die Ausländer und eng⸗ liſche Schulen für ihre Kinder verlangte und mit Cecil Rhodes und dem Kolonial⸗Staatsſekretär Sir Joe Chamberlain zuſammenarbeitete. Am 30. Dezember 1895 brach, während der Natio⸗ nalverein in Johannisburg putſchte, eine eng⸗ liſche Truppe unter Dr. Jameſon in Transvaal ein. Man hatte aber die Buren unterſchätzt, Jameſon wurde am 1. Januar 1896 von Piet Cronje und dem buriſchen Aufgebot bei Krü⸗ gersdorf überraſcht und beſiegt. England wich zurück. Nun aber nahm England ſelber die Sache der„Uitlanders“ in die Hand und for⸗ derte die Verleihung der Staatsbürgerrechte an die„Uitlanders“. Es drängte zum Krieg und zwang dieſen den Buren auf. Dernichtende engliſche Niederlage Im Oktober 1900 brach der Krieg aus und »führte unter dem Jubel der fance Welt zu geradezu vernichtenden Niederlagen der briti⸗ ſchen Heere gegen die Aufgebote von Trans⸗ vaal und Oranje⸗Vrifſtaat. Recht kleine buriſche Abteilungen konnten durch ihre Schießfertigkeit und Ausnutzung des Geländes weit überlegene britiſche Heeresmaſſen zurückſchlagen. Wären lich in ihrer Taktik ge⸗ weſen, ſo hätten ſie Kapſtadt bedrohen können. Sie verſtanden aber ihre Siege nicht auszu⸗ nutzen, wenn ſie die angreifenden engliſchen Sturmabteilungen abgeſchlagen hatten, erklär⸗ ten ſie beruhigt:„De Engelſchen loopen al“, kochten Kaffee und ſangen Dankpſalme. Sie warxen erſtklaſſig als Schützen und Reiter im Gelände, den Kampf mit der blanken Waffe vermieden ſie, und auch ihre beſten Generale waren keine Strategen. Als nun England unter Lord Roberts mit rieſigen neuen Heeren erſchien, erdrückte er zu⸗ erſt Cronjes Burenheer von faſt 5000 Mann bei Paardebeyg, nahm Bloemfontein und ein zweitks Burenheer unter General Prinsloo bei Fouriesburg zur Waffenſtrechung. Das letzte buriſche Heer, nur noch 4000 Mann, erlag nach einem großartigen Kampf von vier Tagen zegen die Uebermacht von 60 000 Engländern bei Machadodorp. Dennoch handelten die Buren nach dem Grundſatz, daß ein Volk ſolange nicht beſiegt iſt, wie es ſich nicht beſiegt gibt. Der Reſt zes Volkes—„die Männer vom bitteren Ende“ unter Vize⸗Präſident Schalhk Burger, dem Präſidenten des Vrijſtaates Martin Steijn, den„Vechtgenerälen“ Chriſtiaan de Wet, Beyers, de la Rey— focht weiter. Durch Stacheldrahtzäune und Blockhäuſer verſuchten die Engländer den buriſchen Kleinkrieg zu lähmen. Britiſcher Schandfleck Schließlich begingen ſie das Schändlichſte, was ein Heer überhaupt tun kann: Sie ver⸗ brannten alle Farmen und verſchleppten bis März 1902 alle hragen, und Kinder in grauen⸗ volle Konzentrationslager, wo über 26 000 von ihnen zugrunde gingen; über 30 000 Farmen wurden von den Engländern verbrannt. Unter dieſen Umſtänden nützten auch letzte Erfolge nichts mehr. Zugleich tauchten eim buriſchen La⸗ ger diejenigen auf, die den Widerſtand von innen zu Fall brachten. Während die„Vecht⸗ generäle“ den Kampf fortſetzen wollten, vor allem der grimmige Chriſtigan de Wet, erſchien Jan Smuts, und er war es, der ſchließlich in einer letzten Beſprechung einen weſentlichen Teil der Burenführer bereit machte, am 31. Mai 1902 in Pretoria auf die Selbſtändigkeit der Burenſtaaten zu verzichten. Der alte Oom Krü⸗ ger, der damals ſchon in den Niederlanden war, prägte für ihn das Wort:„Jan Smuts heeft ons verraden“. Smuts— der berräter Es wurde nun eine Südafrikaniſche Union geſchaffen, in der Transvaal 1906, Oranje⸗Staat 1907 eine Verfaſſung erhielten und die 1909 mit einem Senat und einem Parlament in Kapſtadt als Einheitsregierung die Geſetzgebung über die vier Provinzen Kap⸗ land, Natal, Transvaal und Oranje ausübte. Für das buriſche Volk bedeutete die Niederlage auch eine weitgehende Deklaſſierung. Ein Teil der Farmen konnte nicht wieder aufgebaut werden, zahlreiche Familien ſanken zu„armen Weißen“ herab. Dem Verräter Jan Smuts ging es indeſſen gut. In ſeiner Jugend hat kin Tommu londet.. aber bei uns! peinliche Ueberraſchung/„Mein Girl wartet nun umſonſt!“ rd.„„„ 12. Dezember.(PK) Es geſchah in einer Nacht, allerdings in einer ſe fend ven del der Tommy nicht nach Haufe fand, den Rhein vielleicht für den hielt und Nordfrankreich für Südeng⸗ and. Da— ein fremdes Motorengeräuſch. Froh, endlich wieder auf„ſeiner Inſel“ zu ſein, nahm er Kurs auf einen britiſchen Flughafen, deſſen Randbeleuchtung weithin ſichtbar war. Der Heimathafen war es wohl kaum— der ſah etwas anders aus, aber es iſt ja die Hauptſache, heil nach Hauſe gekommen zu ſein. Soweit wäre alles ſchön und gut, nur hatten die Boys Pech, denn das Land unter ihnen war gar nicht die Inſel, und der Flughafen gar kein britiſcher, ſondern ein deutſcher Hafen in Nordfrankreich! Auf dieſem Flughafen ſtarteten und landeten in jener Nacht ununterbrochen unſere Heinkel⸗ Flugzeuge. Motoren heulten auf dem Platz und donnerten in der Luft. Doch plötzlich— was iſt das? Da miſcht ſich ein fremdes Motoren⸗ geräuſch in den tiefen Klang unſerer Maſchi⸗ nen Das iſt weder eine Heinkel noch eine Dor⸗ nier— wir kennen das Geräuſch jenes Fremd⸗ lings:— ein Vogel unſerer lieben britiſchen Kollegen! Eine Vickers⸗Wellington. Die Flakkanoniere ſtehen auf ihrem Poſten, bereit, die feindliche Maſchine in den nächſten Sekunden in Empfang zu nehmen.— Nicht nötig, ſie können die Munition ſparen, denn im gleichen Augenblick läßt der Engländer ſeine Poſitionslampen aufleuchten, zieht treu und bieder ſeine Platzrunde, um zur Landung anzuſetzen! Hier irrt alſo der Tommy! Noch 30 Meter vorrollen— ſo, gut! Die Leute unſeres Bodenperſonals haben nun einmal Sinn für Humor. Mit einer Selbſtverſtändlichkeit ohnegleichen winken ſie den feindlichen Vogel ein. Noch etwas nach links— aus der Startbahn raus, die brauchen wir für den eigenen Flugbetrieb— noch 30 Meter vorrollen, gut! Brav und diſzipliniert befolgt der Tommy die Platzordnung dieſes vermeintlichen britiſchen Flughafens. Leicht läſſig, das Gähnen etwas unterdrük⸗ kend, ſteigen ſie nun aus dem Bauch des großen Vogels, der inzwiſchen ſicherheitshalber von deutſchen Poſten umringt iſt. Einer, drei, fünf, ſechs Mann ſind es.„Whereare we?“(„Wo trocken zurück. ſind wir?“) lautet ihre erſtaunte Frage.„In deutſcher Gefangenſchaft!“ gibt ein Landſer Peinlich, peinlichh Im erſten Augenblick ſind ſie etwas betreten, dann aber ſpringt einer von ihnen blitzſchnell an die Maſchine, reißt an einer Vorrichtung, die die Maſchine in Flammen ſetzen ſoll. Aber im gleichen Augenblick iſt die Horſtfeuerwehr zur Stelle und löſcht die kleinen Flammen, während die ſechs Mann abmarſchieren müſſen. Drei Offiziere und drei Mann Es ſind drei Offiziere und drei Mann. Sie hatten tatſächlich geglaubt, ſie ſeien über eng⸗ liſchem Gebiet. Einer von ihnen iſt erſt zehn Wochen verheiratet, ein anderer iſt böſe, daß er heute abend nicht zum Rendez⸗vous kann und meint:„Nun wartet mein Girl umſonſt!“ Im übrigen ſind ſie doch alle froh, daß für ſie das nutzloſe Nachtfliegen zu Ende iſt. Als die ſechs Mann am anderen Morgen zum Gefangenenlager gebracht werden, hören wir, daß in unmittelbarer Nähe eine weitere — Maſchine gelandet iſt, in der An⸗ nahme, auf der Inſel zu ſein. Wenn auch Herr Churchill des Lobes über die Zuverläſſigkeit ſeiner Royal Aire Force übervoll iſt, wollen wir angeſichts der gegen⸗ teiligen Beweiſe nicht gehäſſig ſein, ſondern lediglich zitieren: Irren iſt menſchlich. Kriegsberichter Harald Wachsmuth. broßfeuer in der krzhafenſtadt Lulen 20 Grad Kälte und keine Waſſerleitung hw. Stockholm, 12. Dez.(Eig. Ber.) In der Altſtadt des ſchwediſchen Erzhafens Lulea zerſtörte ein verheerendes Großfeuer eine große Zahl von Häuſern. Es entſtand in der Apotheke. Da der Ort keine Waſſerleitung be⸗ ſitzt und zwanzig Grad Kälte herrſchte, waren die Löſcharbeiten nahezu eine Unmöglichkeit, obwohl die Feuerwehren aller umliegenden Orte alarmiert wurden. Die alten Häuſer rings um die Kirche, die eine Eigentümlichkeit der Stadt bilden, wurden zum großen Teil ein Raub der Flammen. Die Kirche von 1400 konnte gerettet werden. Mit Dynamitſprengungen wurde ein weiteres Umſichgreifen des Feuers verhindert. Die Altſtadt von Lulea, die in ganz Schweden berühmt iſt, ſtammt aus dem Be⸗ ginn des 17. Jahrhunderts. för olle grobe potzorbeit— Steinböden, fliesen, sollten Sie jetzt on Stelle von Seife AIA g1 ist cer zeitgemöße Reinigungshelfer för je wurden. er als Anwalt in Kapſtadt die„Cape Times · herausgegeben und war Rechtsbeiſtand der „de⸗Beers⸗Company“ geworden. Dann behaup:⸗ tete er, ſich mit den Engländern überworfen zu haben, war vor dem Burenkrieg nach Pre⸗ toria gegangen und von dem vertrauensſeligen alten Ohm Krüger als Kronanwalt der Süd⸗ afrikaniſchen Republik angeſtellt worden, legi⸗ timierte ſich auch durch ein böſes antibritiſches Buch„Ein Jahrhundert des Unrechts“,— oder war er Ohm Krüger nur als„Trojaniſches Pferd“ ins Neſt geſetzt worden? Denn er war es, der die Waffenniederlegung in Pretoriag am ſtärkſten befürwortete und ſofort eine 100⸗ prozentige Schwenkung machte, ſet den Eng⸗ ländern wieder zur Verfügung ſtellte und im Weltkrieg Südafrika gegen den Willen der bu⸗ en Krieg gegen Deutſch⸗ land trieb, dabei einen Verſuch der buriſchen Erhebung unter General Beyers erdrückte, ſo daß er 1917 als 7. Miniſter in das Kriegskabi⸗ nett von Llyd George eintrat. Lebhaft trat er riſchen Mehrheit in für jüdiſche Ziele ein. Die Juden haben es ſelbſt bezeugt. nicle“ ſchrieb ſo am 19. April 1940:„Dem Ge⸗ „South Africa Jewiſh Chro:⸗ neral Smuts iſt nicht allein das fübafrikaniſche Judentum, ſondern der ganze Zionismus ſo 1 viel Dank ſchuldig, daß es unmöglich ſein wird, dieſe Schuld jemals ganz abzutragen. 4 Dieſe Schuld iſt von den Juden auch richtig erkanüt worden, denn ſie haben ſeinen Namen auf die Karte von Paläſtina geſchrieben. Ab⸗ geſehen von dieſen öffentlichen Erklärungen iſt 1 es wenig bekannt, in welchem Umfange Gene⸗ ral Smuts ſeinen Einfluß hinter den Kuliſſen in den kritiſchen Monaten der Geſchichte zu⸗ gunſten des Zionismus geltend gemacht hat. In ihm haben wir einen Freund, der für den zioniſtiſchen Gedanken kräftiger eintritt als viele Juden..“ Hertzog wurde zurückgedrängt 1924 kam der alte Gegner von Smuts, det buriſche Nationaliſt General Hertzog, in der Südafrikaniſchen Union als Miniſter⸗Präſident an die Macht. Smuts als Juſtiz⸗Miniſter in ſeine Regierung auf, um auf dieſe Weiſe eine vereinigte buri⸗ Smuts aber betrieb ſche Partei zu ſchaffen. das Intereſſe des Judentums nun noch hefti⸗ ger. Kurz vor Ausbruch dieſes Krieges im Aüguſt 1939 beſuchte er in London am Gros⸗ venor⸗Square den Juden Jack Barnato Joel, den Beherrſcher der ſüdafrikaniſchen Gold⸗ und Diamantengruben, und holte ſich von ihm ſeine Aufträge. langem von Barnato gekauft, ſieben Parlamen⸗ tarier der Smutsgruppe ſind Aufſichtsräte in der„Britiſh Southafriea Company“ des Ju⸗ den Beit, 14 weitere Anhänger ſind Tantie⸗ menempfänger des Juden Syeney Goldman, der die„New⸗Moderfontein Goldmines Co.“ beherrſcht und der Smutsgruppe re egung für ihren Wahlkampf jährlich 50 000 Pfun ahlt. Mit dieſer gekauften Kolonne von chiebern und, Schiebersknechten gelang es Smuts zu Beginn dieſes Krieges am 5. Sep⸗ 4 3 Sllbalnites Hertzog uf Neutralität Südafrikas mit 8ʃ) gegen timmen abzulehnen und einen Antrag abſolute Verbundenheit mit England durchzu⸗ drücken. Vom britiſchen General⸗Gouverneur und Volksabſtimmung nahme der Südafrikaniſchen Union verhindert Während Smuts anfänglich zur Be⸗ ruhigung der empörten Buren erklärte, mili⸗ Ale Unterſtützung Englands durch Süd⸗ afrika ſei nicht geplant, hat er inzwiſchen der Royal Air Force ein Ausbildungslager in Bloemfontein zur Verfügung geſtellt und ſüd⸗ afrikaniſche Truppen gegen die Italiener in Britiſch⸗Somaliland geſchickt, wo ſie ſchwere Verluſte erlitten. In Südafrika ſtehen heute ſowohl der General Hertzog wie die altburiſche Partei unter Malan wie die gebildete Jugend des Burentums in offener Oppoſition. An der Univerſität Stellenboſch hat Smuts die buri⸗ ſchen Studenten von ſchwarzer Hilfspolizei zufſammenknüppeln laſſen, die erſten Attentate in Südafrika zeigen, was ſich vorbereitet. In Pretoria haben Buren das prahleriſche Sieges⸗ denkmal der Engländer für die auſtraliſchen Freiwilligen im Burenkrieg geſprengt, in meh⸗ reren engliſchen Aemtern ſind Bombenattentate verſucht worden, andererſeits hat engliſcher Pöbel in Johannisburg den buriſchen Klub „Werda“ verwüſtet. Was braucht Südafrika? Zuerſt eine Kugel für Jan Smuts, zweitens die reſtloſe politiſche Loslöſung von England, drittens die Natio⸗ naliſierung der Erdſchätze Südafrikas, inſonder⸗ heit der Gold⸗ und Diamantenvorkommen unter entſchädigungsloſer Enteignung der britiſchen und jüdiſchen Bourgeoiſie zugunſten des hun⸗ dert Jahre lang immer wieder um den Ertrag ſeiner Arbeit beraubten buriſchen Volkes. Das Gold von Johannisburg, Witwatersrand und Kimberley muß buriſches Nationaleigentum Leider nahm er 1933 den üblen Seine politiſche Gruppe war ſeit Sir Patrick Duncan erreichte er, daß General Hertzog zum Rücktritt gezwungen, Neuwahlen über die Kriegsteil⸗ werden, die großen plutokratiſchen Geſellſchaf⸗ ten müſſen verſtaatlicht, ihre Nutznießer ent⸗ eignet, die Verſchuldung der buriſchen Farmen auf Koſten des Vermögens der i i 4 üd⸗ afrika könnte auch heute ein geſegnetes Land ſein, wenn es gelingt, die Londoner und Kap⸗ britiſchen Plutokraten beſeitigt werden. ſtädter Börſenhaifiſche zu vertreiben und nicht nur die politiſche, ſondern vor allem auch die wirtſchaftliche und ſoziale Macht des anglo⸗ jüdiſchen Kapitalismus revolutionär zu brechen. Habsfrob, begreife: AfAspartf Seifel Becken vsw.- rob nehmen; es den Havushalt. ————— „HBaken Namer Ich hab⸗ Straßenbal ſo müde u Straßen de dann freut den im Fa Jetzt leu fährt, freili keine Boge fenſter. A Dämmerun Menſchenge ſenkt, iſt a nicht mehr Straßenbal erleuchtet, Gardinen Schaffnerir en iſt ged am mit. ſuchen von ren durch. Hitler⸗Brüe und noch ir tende Schle Iſt ja ſch ſagt er vor! ſeinem Sit vor die Se an— im Die Schaff Zeichen zu mir— manchen lächelnd:, meine Fah ia keine gr dennoch fr Kameradſch Wir ke Ueberall Verkauf vor ſtehen die K muſtern die man auch d recht werde alt und jun Hauſe trage legenheit z1 Für wenige in die Woh erhaltene 5 Vater und eine Gabe e wie das de rechtzeitig„ wachſenes Vorſorge ge milie zu ih Kl Von weit feln, wenn über den 9 Buden iſt z man frohe 1 frei“ ſteht d „Das gute 5 kräftige Fra tenmann:, Sie wollen. doch fürs 5 ten.„Hier ſi ſon f wir 1 oll ſich trot fällige Abw nachtsmarkt, gerne genutz * 8. 82— ember 1940 Tape Times“ beiſtand der dann behaup⸗ überworfen eg nach Pre⸗ rauensſeligen alt der Süd⸗ worden, legi⸗ antibritiſches chts“,— oder „Trojaniſches Denn er war in Pretoria ort eine 100⸗ ich den Eng⸗ ellte und im zillen der bu⸗ egen Deutſch⸗ der buriſchen erdrückte, ſo s Kriegskabi⸗ bhaft trat er en haben es ſewiſh Chro⸗ 0:„Dem Ge⸗ üdafrikaniſche ſionismus ſo möglich ſein abzutragen. auch richtig einen Namen hrieben. Ab⸗ rklärungen iſt nfange Gene⸗ den Kuliſſen Beſchichte zu⸗ gemacht hat. „der für den eintritt als Smuts, det tzog, in der ſter⸗Präſident 33 den üblen ne Regierung reinigte buri⸗ aber betrieb n noch hefti⸗ Krieges im 'n am Gros⸗ zarnato Joel, en Gold⸗ und 'on ihm ſeine hpe war ſeit n. Parlamen⸗ fſichtsräte in ny“ des Ju⸗ ſind Tantie⸗ ey Goldman, dmines Co.“ e egung 0 000 Pfun kolonne von gelang es am 5. Sep⸗ erals Henbgz 4 80 gegen 6 Antrag auf and durchzu⸗ l⸗Gouverneur daß General „ Neuwahlen e Kriegsteil⸗ in verhindert glich zur Be⸗ rklärte, mili⸗ durch Süd⸗ izwiſchen der ungslager in ellt und ſüd⸗ Italiener in ſie ſchwere ſtehen heute ie altburiſche ldete Jugend tion. An der üts die buri⸗ Hilfspolizei ten Attentate tbereitet. In riſche Sieges⸗ auſtraliſchen engt, in meh⸗ mbenattentate zat engliſcher triſchen Klub ſt eine Kugel loſe politiſche s die Natio⸗ kas, inſonder⸗ ommen unter der britiſchen ſten des hun⸗ m den Ertrag Volkes. Das tersrand und onaleigentum n Geſellſchaf⸗ utznießer ent⸗ ſchen Farmen jüdiſchen und ſerden. Süd⸗ egnetes Land ner und Kap⸗ hen und nicht llem auch die t des anglo⸗ är zu brechen. fenſter. „hakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Freitag, 13. Dezember 1940 Namerads eſicſt des Glltago Ich habe die abendliche rt in der Straßenbahn immer gern gehabt. enn man ſo müde und abgeſpannt durch die leuchtenden Straßen dem behaglichen Heim entgegenfährt, dann freut man ſich auf die beſinnlichen Stun⸗ den im Familienkreis. Jetzt leuchten die Straßen, die man durch⸗ fährt, freilich nicht mehr— keine Lichtreklamen, keine Bogenlampen, keine ſtrahlenden Schau⸗ Aber der Blick in die zunehmende Dämmerung, die ſich auf die von dichtem Menſchengewimmel erfüllten Geſchäftsſtraßen ſenkt, iſt auch hübſch. Eigentlich ſollten wir nicht mehr dieſe Dämmerung ſehen; unſer Straßenbahnwagen zum Beiſpiel iſt noch hell erleuchtet, und längſt ſchon ſollten die braunen Gardinen heruntergelaſſen ſein. Aber die Schaffnerin hat ja ſo viel zu tun— der Wa⸗ en iſt gedrängt voll, und ſie kämpft ſich müh⸗ —5 mit Fahrſcheinausgabe und Kleingeld⸗ ſuchen von einer Türe des Wagens zur ande⸗ ren durch. Jetzt ſind wir ſchon über die Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Draußen iſt es nahezu dunkel, und noch immer gleitet unſer Wagen als leuch⸗ tende Schlange über die Schienen. Da—— ein Pimpf, der neben mir ſitzt auf: „Iſt ja ſchon höchſte Zeit zum Verdunkeln!“ ſagt er vorwurfsvoll— und ſchon hat er hinter ſeinem Sitz den braunen Vorhang gelöſt und vor die Scheibe gezogen. Sein Beiſpiel ſteckt an— im Nu iſt der ganze Wagen verdunkelt. Die Schaffnerin lächelt dankbar und gibt das Zeichen zum Weiterfahren. Wie ſie dann bei mir vorbeikommt— wir kennen einander von manchen Fahrten auf der Strecke— ſagt ſie lächelnd:„Das iſt nicht das erſtemal, daß meine Fahrgäſte für mich verdunkeln. Es iſt ia keine große Arbeit, die ſie mir abnehmen, dennoch freut ſie einen immer wieder, dieſe Kameradſchaft im Alltag!“ Trix. Wir kaufen einen Weihnachtsbaum Ueberall ſetzt ſeit geſtern morgen der ileniſch Verkauf von Weihnachtsbäumen ein. Wähleriſch ſtehen die Käufer vor der reichen Auswahl und muſtern die verſchiedenen Größen. Sicher kann man auch diesmal den meiſten Anſprüchen ge⸗ recht werden. Wie froh ſind groß und klein, alt und jung, wenn ſie„ihr“ Bäumchen nach Hauſe tragen. Viele Jungen ergreifen die Ge⸗ legenheit zu weihnachtlichem Sonderverdienſt. Für wenige Groſchen bringen ſie die Bäume in die Wohnungen und ſind glücklich über das erhaltene Kleingeld. Damit können ſie für Vater und Mutter, Bruder oder Schweſter eine Gabe erſtehen. Ihr Geſchäft blüht ebenſo wie das der Händler, denn jeder möchte ſich rechtzeitig„eindecken“ und ein möglichſt gradge⸗ wachſenes ſchönes Bäumchen haben. Es iſt Vorſorge getroffen, daß jede Mannheimer Fa⸗ milie zu ihrem Lichterbaum kommt. Kleiner Meßplatzbummel Von weitem duften ſie ſchon, die guten Waf⸗ feln, wenn man von der Friedrichsbrücke her über den Meßplatz ſchlendert. Die Zahl der Buden iſt zwar nicht allzu groß, dennoch kann man frohe Ueberraſchungen erleben.„Marken⸗ frei“ ſteht da zu leſen. Markenfrei? Jawohl! „Das gute Hutzelbrot, alles iſt friſch!“, ruft eine kräftige Frauenſtimme. Daneben der Zigaret⸗ tenmann:„Sie können ſo viel haben, wie Sie wollen“, ſagte er liebenswürdig,„es iſt doch fürs Feldpoſtpäckchen“, und er hats erra⸗ ten.„Hier ſind die beliebten Leuchtbuchſtaben“, ſtellen wir wenige Schritte weiter feſt— man ſoll ſich trotz Verdunkelung erkennen. Eine ge⸗ fällige Abwechſlung bringt der kleine Weih⸗ nachtsmarkt, die auch von den Baumkäufern gerne genutzt wird. Als es hier noch„Tabakſüffer“ gab Kleine Stkreiflichter aus der Geſchichte unſerer Stadt Als Mannheim gegründet wurde, ſtrömten von allen Seiten die Siedler herbei. Es waren viele aus religiöſen Gründen Verfolgte, viele Arbeits⸗ und Aufbauwillige, die durch die Privilegien der Stadt angelockt wurden, aber auch manche Abenteurer darunter. Man be⸗ mühte ſich, den Handel in der jungen Stadt zu beleben. Doch nur auf zwei Gebieten war ein nachhaltiger Erfolg beſchieden, im Wein⸗ und im Tabakhandel. Im 17. Jahrhundert drang der Tabak in weiteſte Volkskreiſe, und da über⸗ ſeeiſcher Tabak ſchon wegen der ungeheueren Transportunkoſten für den nicht ſehr reichen Mann zu teuer war, baute man im eigenen Lande Tabak in großer Menge an. Die Nieder⸗ lande waren hier vorangegangen, und es waren wohl auch vorzugsweiſe Niederländer, die den Tabak nach Mannheim brachten. Der Anbau des Tabaks vollzog ſich unge⸗ fähr wie heute. Zu Beginn des Frühjahrs ſetzte man ſie in vor Kälte und Regen geſchützte Miſtbeete, die mit Stroh umwickelt waren. „Tabakkutſchen“ nannte man dieſe Beete, aus denen die Pflanzen Mitte bis Ende Mai auf die Felder geſetzt wurden. Die reifen Blätter wurden auf Schnüre oder auf Holzſtäbchen auf⸗ gezogen und in Schuppen oder luftigen Spei⸗ cherräumen zum Trocknen aufgehängt. Die etrockneten Blätter nahm der Händler ab, der ie in Bündel gepreßt der Gärung überließ. „Aus der Mitte des 17. Jahrhunderts iſt überliefert, daß ſich der größere Teil der ärme⸗ ren Bevölkerung vom Tabakbau ernährte. Es kam vor, daß die Keller und Speicher des Rat⸗ hauſes mit Tabak vollgeſtopft waren. Man „ſpann“ ihn, indem man ihn zu dicken Spiral⸗ rollen zuſammendrehte. on dieſen Rollen konnte man dann das gewünſchte Quantum abſchneiden. Weitere Verarbeitung war unbe⸗ kannt. Man rauchte den Tabak aus langen Tonpfeifen, und es müſſen ſchon kräftige Na⸗ turen dazu gehört haben, den ſtarken Tabak — vertragen. Man ſprach auch noch nicht vom abakrauchen, ſondern vom Tabaktrinken Wer leidenſchaftlich dem braunen Kraut ergeben war, mußte ſich darauf gefaßt machen, als „Tabakſüffer“ geſcholten zu werden. In den Tabakſtuben der Händler wurde im Winter, wenn es keine Arbeit in der Landwirt⸗ ſchaft gab, der Tabak geſponnen. Die Abfälle konnte man noch nicht verwerten, deshalb wur⸗ den ſie kurzerhand verbrannt. Bei den nie⸗ drigen Häuſern mit ihren niedrigen Kaminen zog dann dicker Rauch über die Stadt und ver⸗ breitete einen intenſiven Geſtank. So wird Klage über einen Händler geführt, der„die ab⸗ Kleine Mannheimer Stadtchroniłk Letzte Kammermuſik in der Hochſchule für Muſik und Cheater Am Sonntag, 15. Dezember 1940, 17.00 Uhr, findet der letzte diesjährige Kammermuſik⸗ abend der Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt. Die Vortragsfolge enthält intereſſante, ſelten zu hörende Werke, darunter das Klavier⸗ quartett von Max Reger, die Cello⸗Sonate von Fr. Chopin und das große Fis-dur-Trio von Céſar Franck. Es wirken mit die Herren Ri⸗ chard Laugs(Klavier), Karl von Baltz(Vio⸗ line), Ehlodwig Rasberger(Bratſche) und Max Spitzenberger(Cello). Kreistagung Uationalſozialiſtiſcher Rechtswahrer Die Kreisgruppe Mannheim des NS⸗Rechts⸗ wahrerbundes veranſtaltet in Zuſammenarbeit mit der Kreisleitung am 14. und 15. Dezember eine Kreistagung. Sie beginnt am Samstag⸗ nachmittag 15.30 Uhr im großen Kaſinoſaal. Sprechen werden Kreisleiter Schneider, Prof. Dr. Adler, Heidelberg und Regierungsrat Land⸗ graf, Straßburg. Weitere Wärmehalle in R 5. Eine neue Wärmehalle hat in Mannheim ihre Pforten ge⸗ öffnet. Sie befindet ſich in R 5, in den Räu⸗ men der Volksküche. Wie in all den anderen Wärmeſtuben, werden ſich jetzt auch hier viele Volksgenoſſen einſtellen und Wärme, Geſell⸗ ſchaft und Unterhaltung finden. Märchen und Wunder benennt— Chri⸗ ſtians⸗Cumberland, der deutſche Weltmeiſter der geheimen Gedächtniskunſt, ſeinen Vortrags⸗ und Experimental⸗Abend, den er am kommen⸗ den Samstag, 14. Dezember, in der„Harmo⸗ nie“, D 2, 6, durchführen wird. Er will eine „fröhliche Sinfonie“ myſteriöſer Künſte von „Caglioſtro bis Bellachini“ in Szene ſetzen und vorführen und alle möglichen intereſſanten Experimente geſtalten. Lichtbildervortrag im Odenwaldklub. Ueber das Thema:„Biwaknächte in Fels und Eis“ ſpricht am Freitagabend, 13. Dezember, der be⸗ kannte Mannheimer Bergſteiger Fritz Schütt im Mit der Pelmo⸗Nordwand Civetta⸗N W. Wand und Marmolata⸗S. W Kante bringt er drei Felsbiwaks in den größ⸗ ten Dolomitenmauern, ein originelles Skibiwak am Theodulpaß bei Zermatt, zwei Freilager im Weſtalpeneis(Montblanc⸗Petereygrat und Gr. Joraſſes) und zum Abſchluß ein Gipfel⸗ biwak auf dem ſtolzeſten franz. Berg, auf dem Grand Pic der Meije. Ueber 100 Lichtbilder veranſchaulichen das Ringen mit dieſen Berg⸗ rieſen, die zu den markanteſten Erhebungen der Alpen gehören. Wir gratulieren! Das EK. II erhielt Soldat Otto Schöps Neckarvorlandſtraße 19. Das Schutzwall⸗Ehrenzeichen erhielt Gefrei⸗ ter Karl Frank, Mannheim⸗Rheinau, Däni⸗ ſcher Tiſch 3, ebenſo Obergefreiter Otto Bückle, Mannheim-Neckarau, Schulſtraße 51. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern Herr Michael Seiler und Frau Seiler, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Dalberg⸗ ſtraße 22a. Seinen 90. Geburtstag feiert Herr Nikolaus Stumpf, Mannh.⸗Waldhof, Fichtenweg 22. Ihren 70. Geburtstag feiert Frau Roſa Annweiler, geb. Ernſt. neues aus Friedeiclaleld Die Liebesgaben für unſere Soldaten und Kameraden, die ihre vaterländiſche Pflicht er⸗ füllen, ſind rechtzeitig bei der Poſt aufgeliefert und rollen nunmehr bereits ihren Beſtim⸗ mungsorten zu. Ihre Freude iſt auch unſere Freude, wenn wir wiſſen, daß die Gaben un⸗ verſehrt und rechtzeitig in ihre Hände gelangt ſind. Die weihnachtliche Stimmung wird leichzeitig erhöht durch das freudige und zu⸗ ideie ebeſh daß die ſolchen agen ganz beſonders ihrer Lieben in Nah und Fern mit guten Wünſchen auch für das kom⸗ mende Jahr gedenkt. Wie alljährlich hatte der örtliche Obſtbauver⸗ ein wiederum ſeine Getreuen zur Jahreshaupt⸗ verſammlung ins Lokal„Zur Main⸗Neckar⸗ bahn“ geladen. Faſt reſtlos waren die Mit⸗ glieder erſchienen, die vom neu amtierenden Vereinsführer Puck begrüßt wurden. Die Er⸗ öffnung war dem Gedenken unſerer gefallenen und dem 1248 verſtorbenen Mitglied Specht gewidmet. er Jahresbericht des Schriftführers und der Kaſſenbericht laſſen er⸗ kennen, daß im vergangenen Jahr fruchtbare und erfolgreiche Arbeit—— wurde, zum Nutzen der deutſchen Volksernährung. Die Kaſſenverhältniſſe ſind als gut zu bezeichnen und der Mitgliederſtand hat ſich um zwölf Mitglieder erhöht. Mitglied Baumgärtner konnte als ſtellv. Vereinsführer vorgeſtellt wer⸗ den, und im Anſchluß hieran kam Gartenbau⸗ direkter Bußjäger zum Wort, der in umfaſſen⸗ der Art alles Wiſſenswerte für den Obſtbauern im Rahmen der Richtlinien des Reichsnähr⸗ ſtandes umriß und alle Mängel aufzeigte, die unbedingt zu beachten ſind, um zu Erfolgen zu kommen. Trotz des vergangenen äußerſt harten Winters, der allenthalben empfindliche Verluſte an Bäumen und Ertrag brachte, iſt es notwen⸗ dig, mit friſcher Tatkraft wieder an die Arbeit zu gehen. Von Gartenbauinſpektor Bruckner (Heidelberg) und von der Verſuchsanſtalt Lim⸗ burgerhof in freundlicher Weiſe zur Verfügung geſtellte Lichtbilder mit Erläuterungen von Di⸗ rektor Bußjäger vermittelten den Zuhörern wertvolle Fingerzeige für ihre zukünftige Ar⸗ beit. Den Schluß bildete, wie immer, die Gra⸗ tisverloſung von Gartengeräten und Dünge⸗ mitteln. Das Treuebekenntnis zu unſerem Führer beendete die harmoniſch und lehrreich verlaufene Jahresverſammlung. * Leutnant Paul Küpper wurde zum Ober⸗ leutnant befördert. Das Schutzwallehrenzeichen wurde an Eduard Quintel, Hüninger Str. 5, verliehen. Frau A. Edelmann, Abt.⸗Leiterin bei der Fa. Goldmann hier, konnte dieſer Tage ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum begehen. Mit der Medaille für Volkspflege wurden ausgezeichnet: Marie Luiſe Lamm, Main⸗ Neckarbahnſtraßt 19 und Eugen Jonas, Trau⸗ tenfelsſtraße 22 gehenden Tabakſtengel und Gebütz verbrenne“ und der Rat der Stadt verbot es ausdrückli mit Rückſicht auf die ſonſt gar nicht ſo empfind⸗ lichen, hier aber doch ſehr gekränkten Geruchs⸗ nerven der Bürger. Nach dem Wiederaufbau der Stadt nach der reſtloſen Zerſtörung durch die Franzoſen, be⸗ mühte ſich der Kurfürſt Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts mit allen möglichen Mitteln, den Tabakhandel wieder in Gang zu bringen. Sein Vertrauensmann wurde dann ein Spanier, der en klingenden Namen Don Bartolomeo Pan⸗ corbo de Ayalany Guerra führte, außer dieſem Namen und einer großen Arroganz und Wag⸗ halſigkeit aber keine Mittel brachte. 1736 wurde er zum Regierungsrat und General⸗ direkkor der Mannheimer Tabakmanufaktur ernannt. Dieſe Manufaktur ſollte dann das Schmerzenskind der Kurpfalz werden Pan⸗ corbo verſtand es, das Land um gewaltige Summen zu hringen. Alle pfälziſchen Tabakbauern waren ver⸗ pflichtet, ihren Tabak an die Mannheimer Manufaktur zu bringen. Pancorbo drückte ge⸗ waltig auf die Preiſe, was viel Unruhe ſtiftete. Aber er bezahlte auch die viel zu niedrigen Preiſe nicht immer, und ſo bedurfte ſchärfſten behördlichen Einſchreitens, um die Lieferun⸗ gen zu ſichern. Die jährliche Ernte der Pfalz betrug etwa 60 000 bis 70 000 Zentner. Der Bedarf Mannheims betrug rund 300 Zentner Schnupf⸗ und 450 Zentner Rauchtabak. Dar⸗ aus wird erſichtlich, wie ſehr das Schnupfen — dem Rauchen an Verbreitung gewonnen atte. Der übrige Tabak ſollte ausgeführt werden. Es kamen auch einige Verträge mit anderen Staaten zuſtande, aber die kleinſtaatlichen Ver⸗ ind naiit hin qrõſplur Suln — 5 Guebbur, Thueiuznud Vn nunubn: Znee modit Outvn int Olumwv. zoniabend und gonutag EReiths-Strahenſammluns hältniſſe ſtanden einer großzügigen Ausbrei⸗ tung im Wege. Nicht einmal nach Heſſen durfte der Mannheimer Tabak geliefert wer⸗ den. Wie ſich die Verhältniſſe entwickelten, geht aus einer 1738 erſchienenen Spottſchrift hervor, in der der Spanier als„Zauberer“ ver⸗ ſpottet wird, der„ſeine Kunſt ſo hoch getrie⸗ ben, daß er ſeinem Patron ſogar weismachen könne, die Tabaksblätter, womit er den Palaſt angefüllet, würden mit der Zeit in ebenſo viele Taler verwandelt werden und den Schatz voll⸗ machen. In dem alten Verfahren wider die und Zauberinnen lieſet man, wie der atan, die Einfältigen und Geizigen zu ver⸗ blenden, ihnen zum Schein Geld gegeben habe, aber dieſe Unglücklichen fanden den Tag dar⸗ auf nichts als Eichenblätter in ihren Taſchen.“ Aber noch längere Zeit wußte ſich Pancorbo zu halten. Und als es ſchließlich zur Kata⸗ ſtrophe kam und zum Zuſammenbruch, der den Staat in furchtbare Schuldenlaſt ſtürzte, ſchuf er ſich einen theatraliſchen Abgang. Von Straßburg aus machte er dem Spital in Mannheim eine„Schenkung“. Er hatte mit den verantwortlichen Männern in Bayern einen Handelsvertrag auf Mannheimer Tabak gemacht, und dieſe hatten 1 dafür eine Jah⸗ resvergütung von 1500 Gulden zugeſagt. Acht Jahre lang hatte er dieſen Betrag, offenſichtlich ein„Schmiergeld“, nicht erhalten, jetzt ver⸗ machte er die Forderung als„fromme Stif⸗ tung“ dem Spital. cib. IIL 2¹1E VERDOUNK EI 15. Dezember: IQ Sonnenaufgang.16 Uhr Sonnenuntergang 17.27 Uhr Mondaufgang 18.34 Uhr Monduntergang.19 Uhr —.—..— — 0— ———————.—— —*— W De W 2**—2+ W N 5 5 ,, ——* — . N S 2 T,. 7 e, 8——— 25 1 2 E aclæn den nacn heætrühitem Zalz, 1 Flã IDer Stollen gelingt auch ſchon mit 125 g Fen. zum Stollen geformt und auf ein gefeitetes Bachblech gelegt. Eaczit: 70-80 Minuten bei ſchwachher ittelhithe. Leig: 500 g Weizenmenl, 1 Bachchen Dt. Oether.Backin“, 130— 200 g zucker, 1 püchchen Dr. Oerer Danillinzucket 0 ſchchen Dr. Oether Num-fRroma, 1 Fläſchchen Dr. Oeter Back-Rroma zitrone,—4 Tropfen Dr. Bittermandel, 1 ki, 4 kßl. entrahmte Friſchmilch oder Waſſer, 1 Püchchen Dr. Oetker Soßen- oder ½ Däckchen Puddingpulver Danitle-Geſchmach, 100 g margarine und 30 g Rinderfett'] oder 130 9 Margarine), 125 g Ouark(Topfen), 150—200 9 Roſinen oder ſiorinthen. Jum.-Beſtreichen: ktwas zerlaſſene Margarine. Juꝶ Beſtduben: Etwas Puderzucker. meni und Bachin werden gemiſcht und auf ein Backbren Tiſchplattej geſiedt. In die Mitte wird eine Dertie einge zuchet. Gewürze, ki und das mit der Flüſſigneit angerüljrte Zoßen⸗ oder huddingpulver werden——* Teil des Mehls zu einem dichen Brei verarbeitet. Darauf gibt man die in Stücke geſchnittene, kalte margarine, das feinge⸗ hachte Rinderfett, den durch ein Sieb geſtrichenen Ouark und die gereinigten Roſinen(fiorinthen). Man bedeckt die Früchte mit Mehl, drüͤckt alles zu einem filoß zuſammen und verknetet von der Mitte aus alle jutaten ſchnell zu einem glatten Tei Zollte er kleden, gibt man noch eras ſ̃lell hinzu. Et wird zu einer ovalen Platte in der Groͤße von etwa 30 16 em— Sogieich nach dem Bachen deltreicht man den Stollen mit zerloſſenem fen und beſtoöubt lm mit puderzuchrer. 4 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember 1940 1 Steuerbehandlung beim Weihnachtsgeld Ein Ueberblick über die weſenilich größeren ſteuerlichen Vergünſtigungen gegenüber dem Vorjahre Auch in dieſem Jahre hat der Reichsminiſter der Finanzen die Gewährung von Weihnachts⸗ geſchenken ſteuerrechtlich nen geordnet. Der neue Erlaß trägt ſeinen Teil dazu bei, daß dem Ar⸗ beitnehmer durch die Auszahlung des Betrages eine wirkliche Weihnachtsfreude bereitet wird. Die ſteuerliche Vergünſtigung hat einen weſent⸗ lich größeren Umfang als im Vorjahre. Im vorigen Jahre war beſtimmt, daß in den Fällen, in denen die Freigrenzen für den Kriegszu⸗ ſchlag oder der Höchſtbetrag für die ſteuerfreie Arbeitgeberunterſtützung nur infolge Zahlung des Weihnachtsgeldes überſchritten wurden, der Kriegszuſchlag nur von dem Weihnachtsgeld, nicht aber von dem übrigen Arbeitslohn zu erheben war. Die Lohnſteuerpflicht blieb un⸗ berührt. In dieſem Jahre ſind die Weihnachtsge⸗ ſchenke ebenfalls grundſätzlich lohnſteuerpflich⸗ tig. Unter Weihnachtsgeſchenke ſind nur Zu⸗ wendungen der Arbeitgeber an die Arbeitneh⸗ mer zu verſtehen, die aus Anlaß des Weih⸗ nachtsfeſtes 1940 in der Zeit vom 325. November 1940 bis 24. Dezember 1940 gezahlt werden. Ein Unterſchied zwiſchen Weihnachtszuwendun⸗ gen, auf die ein Rechtsanſpruch beruht, oder die freiwillig gegeben werden, beſteht nicht. Die Zuwendungen ſind als„ſonſtige Bezüge“ im Sinne des 5 35 Lohnſteuerdurchführungsbe⸗ ſtimmungen zur Lohnſteuer heranzuziehen und je nach dem Familienſtand nach den dortge⸗ nannten Hundertſätzen zu verſteuern. Das Weihnachtsgeld kann aber auch, abweichend von dieſer Regel, dem laufenden Arbeitslohn des letzten Lohnzahlunaszeitraums hinzugerechnet, und es kann die Lohnſteuertabelle auf die ge⸗ ſamte Summe angewendet werden, wenn dieſe Art der Berechnung für den Arbeitnehmer gün⸗ ſtiger iſt. Soweit jedoch Sachzuwendungen er⸗ folgen, können dieſe unter dem Geſichtspunkt des üblichen Gelegenheitsgeſchenkes ſteuerfrei bleiben. Die ſteuerliche Vergünſtigung beſteht in die⸗ ſem Fahre nach dem Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 24. November 1940 in fol⸗ gendem: 1. Von dem Weihnachtsgeld wird kein Kriegszuſchlag einbehalten, ſoweit dieſes im Einzelfall den Betrag des vor dem 1. Novem⸗ ber 1940 zuletzt gezahlten Monatslohns nicht überſteigt. Für den Arbeiter gilt der vierfache Betrag des letzten Wochenlohnes vor dem 1. November 1940 als Höchſtgrenze für die Frei⸗ heit vom Kriegszuſchlag. Der laufende Monats⸗ lohn beträat z. B. 300 RM, das Weihnachts⸗ geld 100 RM. Von den laufenden Bezügen muß Lohnſtener, und da der Betrag die Freigrenze von monatlich 234 RM überſteigt, auch Krieas⸗ zuſchlag entrichtet werden. Von dem Weih⸗ nachtsgeſchenk iſt nur Lohnſteuer, dagegen kein Aacgtiivie einzubehalten, da das Weih⸗⸗ nachtsgel die Höhe des laufenden Monats⸗ lohnes nicht überſteigt. 2 Das Weihnachtsgeld iſt aber nur begünſtigt, ſoweit dieſes den Oktober⸗Monatslohn 1940 nicht überſteigt. Ueberſteigt das Weihnachts⸗ geld dieſen Monatslohn, ſo iſt nur von dem überſteigenden Betrag, nicht aber von dem gan⸗ zen Weihnachtsgeſchenk Kriegszuſchlag einzu⸗ behalten. Beträgt z. B. der Oktober⸗Monatslohn 1940 300 RM. das Weihnachtsgeſd 500 RM, ſo ſind nur 200 RM zum Kriegszuſchlag heranzu⸗ ziehen. Erhält ein Lehrling mit einem Monats⸗ kohn von 20 RM ein Weihnachtsgeld von RM, ſo überſteigt zwar das Weihnachtsgeld den Betrag des laufenden Lohnes. Der Lehr⸗ ling iſt aber mit ſeinen Einkünften weder lohnſteuer⸗ noch kriegszuſchlagpflichtig, da ſein Lohn innerhalb der Freigrenzen liegt. Im übrigen iſt das Weihnachtsgeld vei der Entſcheidung der Frage, ob der Arbeitslohn die Freigrenze für den Kriegszuſchlag überſchreitet, ——————— 1 1* „lnternieri Ertebnis am Weihnachtsſeſt von Willi Fehſe Am heiligen Abend 1918 ſaßen wir nicht wie ſonſt in feſtlicher Erwartung beieinander. Be⸗ trübt und verzagt hockten wir neben der Mut⸗ ter am Ofen und laſen im trüben Schein der Petroleumlampe immer wieder die Kunde in der Zeitung, die uns ſo ſehr bekümmerte. Ver⸗ ſtohlen fuhr meine Mutter ab und zu über die Augen. „Interniert“, ſagte ſie dann leiſe vor ſich hin. Sie ſagte das unheimliche fremde Wort an dieſem Abend wohl ſchon zum zehnten Male, und noch immer ſchien ſie den bitteren Schmerz, den es für uns barg, nicht ausge⸗ ſchöpft zu haben. In dieſen Wochen waren nämlich die Män⸗ ner des Dorſes aus dem Kriege heimgekehrt. Nur mein Vater war noch ausgeblieben. Er hatte zuletzt bei der Mackenſen⸗Armee in Ru⸗ mänien gekämpft, und nun ſchrieb die Zeitung, daß dieſe Truppen in Ungarn auf unbeſtimmte Zeit interniert werden ſollten. Seit etwa zehn Tagen hatten wir vom Vater keine ⸗Rachricht mehr bekommen. Dieſer Umſtand ſteigerte un⸗ ſere Beſoranis ins Unerträaliche: denn mein Voter pflegte ſonſt oft zu ſchreiben. Darum hatte in dieſen Tagen niemand von uns an Weihnachten denken mögen. Es wäre uns als eine Herausforderuna an das Schick⸗ ſal vorgekommen, wenn wir diesmal gefeiert hätten. Wir litten mit unſerer Mutter. Still⸗ ſchweigend maren wir mit ihr ühereingekom⸗ men, auf Ehriſtbaum und Geſchenke zu ver⸗ zichten Nielleicht würde das Schickſal, durch unſer Opier oerührt, dann doch noch eine gün⸗ ſtioo Mondung nehmen, ſo tröſteton wiy unẽ auf Se Mi pdie zmmor ſoyos! zſi MWynder zu erleben und an Wunder zu glauben. nicht mitzurechnen. Beträgt der laufende Ar⸗ beitslohn 150 RM, das Weihnachtsgeld 100 RM ſo würde der Geſamtbetrag die Freigrenze für den 4 Trfengie von monatlich 234 RM überſteigen. Kriegszuſchlag wird aber nicht er⸗ hoben, da das Weihnachtsgeld hier nicht zuge⸗ rechnet werden darf. Erhält ein Arbeitnehmer Arbeitslohn aus mehreren Dienſtverhältniſſen und erhält er von jedem Arbeitgeber ein Weih⸗ nachtsgeſchenk, ſo iſt für die Frage, ob die Weihnachtsgeſchenke dem Kriegszuſchlag unter⸗ liegen, jedes Dienſtverhältnis getrennt zu be⸗ handeln. Will der Arbeitgeber ſeinen Geſolgſchafts⸗ angehörigen einen feſten Betrag. z. B. 100 RM, als Weihnachtsgabe aushändigen, ſo bringt er damit zum Ausdruck, daß er Lohnſteuer und etwa zu erhebenden Kriegszuſchlag ſelbſt tragen will. Er hat dann für die Berechnung der Lohnſtener dem Weihnachtsgeſchenk die darauf entfallende Lohnſteuer einmal hinzuzurechnen und vom Geſamtbetrag die Lohnſteuer abzufüh⸗ ren. 2. Der Erlaß vom 24. November 19410 begün⸗ ſtigt in beſonderem Maße Arbeitnehmer, die zur Wehrmacht oder zu ähnlichen Dienſtleiſtun⸗ gen einberuſen ſind. Zu ähnlichen Dienſtleiſtun⸗ gen einberufen ſind beiſpielsweiſe Perſonen, die ihre Arbeitsdienſtpflicht erfüllen, oder die ur Ausbildung im amtlichen Sanitätsdienſt er Wehrmacht oder zu Lehrgängen im NSỹK beurlaubt ſind. Mädchen, die auf Grund einer freiwilligen Meldung zum weiblichen Arbeits⸗ dienſt einberufen wurden, dürften billigerweiſe ebenfalls hierzu gehören. Für Weihnachtsge⸗ ſchenke, die den genannten Perſonengruppen vom Arbeitgeber gewährt werden, iſt weder Lohnſteuer noch Kriegszuſchlag einzubehalten, ſoweit das Weihnachtsgeld im Einzelfall den Betrag des vor der Einberufung zuletzt gezahl⸗ ten Monatslohnes(bzw. vierfachen Wochen⸗ lohnes) nicht überſteigt. Ueberweiſt der Arbeitgeber den Angehörigen eines in dieſem Kriege gefallenen Gefolgſchafts⸗ angehörigen einen Befrag als Weihnachtsge⸗ ſchenk, ſo wird in entſprechender Anwendung des Erlaſſes auch dieſer Betrag von der Lohn⸗ ſtener und dem Kriegszuſchlag freizuſtellen ſein. Richt zur Wehrmacht einberufen im Sinne des Erlaſſes ſind Wehrmachtsangehörige, die Ar⸗ beitsurlaub erhalten haben und als Arbeimeh⸗ mer arbeiten. Entſcheidend iſt in allen Fällen, ob der Arbeitnehmer im Augenblick der Zah⸗ lung des Weihnachtsgeſchenks zur Wehrmacht einberufen iſt. Nicht„zu ähnlichen Dienſtleiſtun⸗ gen einberufen“ ſind Arbeitnehmer, die beim Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt, oder die notdienſt⸗ verpflichtet ſind. Weihnachtsgeſchenke an„Ar⸗ beitsurlauber“ und an die zuletzt genannten Perſonen unterliegen zwar nicht dem Kriegs⸗ zuſchlag, ſoweit ein Monatslohn nicht über⸗ ſchritten wird, ſie unterliegen aber in voller Höhe der Lohnſteuer. 3. Wie im Vorjahr, ſo hat auch für dieſes Jahr der Reichsminiſter der Finanzen durch Erlaß vom 11. November 1940 beſtimmt, daß Weih⸗ nachtsgeſchenke des Arbeitgebers an ſeine Ar⸗ beitnehmer als Betriebsausgaben anzuerkennen und deshalb bei der Ermittlung des Gewinnes abzugsfähig ſind. Dr. Bruno Helmle. Aus unserm Kreisgebief Einige Sagen aus Weinheim Von einigen Weinheimer Gebäuden führten unterirdiſche Gänge zur Burg Windeck, die heute zerfallen und nicht mehr auffindbar ſind. Einer davon ſoll im ehemaligen Templerhaus in der Münzgaſſe geendet haben und ein an⸗ derer auf dem Domhof. Jedesmal wenn Kriegs⸗ gefahr, Seuchen oder ſonſtiges Unglück über die Siadt hereinbrach, kam aus dem Gana im Domhof ein Hahn mit einigen Hühnern, krähte dreimal und verſchwand wieder.— Auch ſoll in dem Domhof von Zeit zu Zeit ein Mönch umhergegangen ſein, der ein Gebet murmelte und dann wieder verſchwand. Vor langer Zeit lebte einmal auf der Burg Windeck ein Burgvogt, der eine reizende Toch⸗ ter hatte. Die Mutter des Mädchens war bei deſſen Geburt geſtorben. Das Mädchen wurde von in Müll aufgezogen, die einen gleichalterigen Sohn hatte. Der Junge kam ſpäter auf die Windeck als Burg⸗ knappe. Viele benachbarte Ritter bewarhen fich um das Mädchen, aber ſie wies alle ab. Sie hatte ihr Herz ihrem Jugendgeſpielen, dem Burgknapven, geſchenkt. Als aber wieder ein⸗ mal ein Ritter bei ihrem Vater um ihre Hand warb, ſuchte der Vater ſeine Tochter im Gar⸗ ten auf. Er fand ſie mit dem Burgknappen zuſammen, der das Mädchen beſchwor, von ihm zu laſſen, da der Standesunterſchied zu einer Heirat zwiſchen ihnen zu groß ſei. Der jähzornige Burgvogt ſtieß dem Knappen ſeinen Dolch ins Herz und tötete ihn. Jungfrau aber ſiechte dahin und ſtarb bald darauf. Noch heute ſoll das Burgfräulein in mondhellen Nächten den Burgpfad herab in das Hans ihres Liebſten gehen.— Dieſe Sage wurde von den beiden Heimatdichtern Die ⸗ Zöller und Randoll zu einem Heimatſtück verarbeitet, das wiederholt mit großem Erfolg aufgeführt wurde. der neue Kegelkoͤnig ermittelt Abſchluß der Kriegseinzelmeiſterſchaft 1940/41 Mit dem vor einigen Tagen durchge⸗ führten vierten Lauf haben die Kämpfe um die Kriegseinzelmeiſterſchaft 1940/41 ihren Abſchluß gefunden. Mit den von Weber⸗Weinheim er⸗ zielten 798 Holz— der ernſthafte Anwärter auf en Titel, Xaver Eberl⸗Hemsbach, erreichte die gleiche Holzzahl— konnte ihm die Führung und damit auch die Meiſterſchaft nicht mehr ent⸗ riſſen werden. Damit iſt Weber zum dritten Male hintereinander Vereinseinzelmeiſter ge⸗ worden. Die beſten erzielten: 1. und 2. Weber⸗Weinheim und Kavar Eberl⸗ Hemsbach je 798 Holz; 3. Karl Eberl⸗Hemsbach 757 5013. 5 4. Traber⸗Weinheim 747 Holz: 5. Ehret⸗Hemsbach 744 Holz; 6. Bär⸗Weinheim 743 Holz. Die Geſamtergebniſſe aus den vier Läufen ſind: 1. Weber⸗Weinheim 2016 Holz; 2. Xaver Eberl⸗Hemsbach 1945 Holz; 3. Karl Eberl⸗Hemsbach 1907 Holz; 4. Bär⸗Weinheim 1893 Holz: 5. Ehret⸗Hemsbach 1884 Holz; 6. Kochendörfer⸗Weinheim 1877 Holz. Wir wün⸗ ſchen dem neuen Vereinsmeiſter auch von die⸗ ſer Stelle zu den kommenden Kämpfen um die Gau⸗ beziehungsweiſe Bereichsmeiſterſchaſt recht guten Erfolg. Bei den Senioren konnte Mangold⸗Weinheim auch im vierten Lauf mit 502 Holz gegen ſei⸗ nem Kameraden Neuthardt⸗Hemsbach, der 478 Holz erreichte, die Oberhand behalten und da⸗ mit unangefochten durchs Ziel gehen. In den vier Läufen erreichte Mangold⸗Weinheim 2572 Holz und Neuthardt⸗Hemsbach 2106 Holz. Auch unſerem neuen Seniormeiſter recht guten Er⸗ folg für die kommenden Kämpfe.* hielt mir die Ohren zu. Endlich muß ich wohl eingeſchlafen ſein. Mitten in der Nacht ſchreckte ich auf. Ich Der Schnee In dieſem Augenblick klopfte auch ſchon ſemand an unſer Fenſter, und ich hörte, wie eine Stimme den hörte Schritte auf dem Hof. knirſchte. Unſer Hund ſchlug an. Namen meiner Mutter rief. „Mutter“, ſchrie ich,„hörſt du nicht?“ Aber meine Mutter war ſchon aus dem Bett geſprungen und an die Haustür geeilt. Ihre Hände zitterten, als ſie die Lampe. anzündete und die Tür öffnete. Draußen ſtand der Vater. Wir wußten vor faſſungsloſer Freude nicht, was wir anfangen follten. Der Vater umarmte uns.„Da bin i wieder“, ſagte er ein über das andere Mal und klopfte ſich den Schnee ab. Was war geſchehen? Das Regiment, dem mein Vater angehörte, war der Internierung in Ungarn durch eine geſchickte Bewegung entgangen. Doch hatte es mein Vater in der deutſchen Stadt Hof, wo ſich die Truppen auflöſten, dafür um ſo übler ge⸗ troffen. Als er dort von Arbeiter-⸗ und Sol⸗ wurde, die Kokarde von der Mütze zu reißen, hatte er ſich gewei⸗ gert: denn es dünkte ihn ſchimpflich gehandelt, ein Zeichen, unter dem er vier Jahre gekämpft hatte, vun zu ſchmähen und zu verachten. Dar⸗ aus war ein böſer und verworrener Handel Trotz allen Sträubens hatte man anderen Soldaten in Arreſt genommen und nicht ein⸗ datenräten aufgefordert entſtanden. meinen Vater ſchließlich mit zwei Als die Glocken draußen das verſchneite Dorf zur Chriſtveſper riefen, gingen wir zu Bett. Der Klang der Glocken, der mir in den vergangenen Jahren immer ſo überirdiſch und ſelig vorgekommen war, als käme er gerades⸗ wegs„vom Himmel hoch“, ſchmerzte mich. Ich m mal geduldet, daß ſie ihre Angehörigen benach⸗ richtigten. Immerhin mochten die neuen Machthaber das Unwürdige ihres Benehmens bald erkannt haben. Einen Tag vor dem heiligen Abend entließ man die drei Soldaten aus der„In⸗ ternierung“ und bemühte ſich, alles als die Folge eines ungkücklichen Irrtums hinzuſtel⸗ len. Mein Vater ſteckte ſeine Kokarde feſter an ſeine Mütze und ging davon. „So bin ich denn ſchnurſtracks nach Houſe ge⸗ fahren“, erzählte er.„Von Stendal an mußte ich laufen. Es fuhr kein Zug mehr...“ Plötzlich unterbrach er ſich. Ob etwa der Weihnachtsmann ſchon gekommen ſei, fragte er uns, und was er denn gebracht habe. Mög⸗ licherweiſe ſei auch ihm noch manches mitge⸗ geben worden Wir ſchwiegen betreten und überließen un⸗ ſerer Mutter die Antwort. „Was“, rief mein Vater fröhlich,, das Chriſt⸗ kind ſoll diesmal überhaupt nicht kommen? Das wäre ja gelacht! Marſch ins Bett mit euch und wartet bis morgen!“ Im Halbſchlaf hörte ich dann noch, wie mein Vater behutſam die Haustür aufklinkte, wäh⸗ rend ſich meine Mutter im Nebenzimmer zu ſchaffen machte. Mein Vater ging auf den Hof hinaus und kehrte erſt nach geraumer Weile zurück. Es duftete nach Tannenbaum, als er wiederkam. Und wirklich brannte, als wir dann erwach⸗ ten, ein Chriſtbaum in unſerer Stube. Seine Kerzen ſprühten und funkelten, und ſeine Zweige neigten ſich unter ihrer glitzernden Laſt über die braunen Honigkuchen und Nüſſe und über allerlei Geſchenke, die für uns bereit lagen und die ſogleich einen ſolchen Jubel in unſeren Herzen erweckten, daß wir darüber faſt das größte Geſchenk dieſer Weihnacht vergeſſen hätten, den Vater. Frauenarbeit fürs Kriegs⸗DHW In einem Raum der Mannheimer Filiale der Dresdner Bank in P 2 konnte man in den ver⸗ gangenen beiden Wochen eine Reihe gabenbe⸗ ladener Tiſche bewundern. Alle weiblichen An⸗ geſtellten hatten zu Hauſe und während ihrer Freizeit nützliche Handarbeiten verfertigt; Frau Kockrich, die Betriebsfrauenwalterin, kann ſtolz ſein auf den Erfindungsgeiſt der von ihr be⸗ treuten Gruppe. Mit erſtaunlicher Geſchicklich⸗ keit wurden von Putzfrauen Mützen und Hand⸗ ſchuhe hergeſtellt. Einige Punkte mochten auch geopfert worden ſein, aber im weſentlichen wurden geſchickt und kunſtgerecht Woll⸗ und Stoffreſte aneinandergeſtückelt und reizende Kinderkleider, Pullover, Garnituren, ja ſogar ein Mantel mit Pelzbeſatz verfertigt. Wirklich, das haben ſie fein gemacht, die Frauen von der „Dresdener“. Zwinlinge erhielten eine Spende des Reichskriegerbundes Vor ein paar Tagen machten wir mit dem Reichskriegerführer des Kreiſes Mannheim eine Fahrt zu zwei glücklichen Müttern, die Zwillingen das Leben geſchenkt hatten. Unſer erſter Beſuch galt Frau Wasner in der Wallſtattſtraße 42; dieſe glückliche Mutter, die nun ſchon zum zweitenmal Zwillingspärchen geboren hat, vor drei Jahren zwei Jungens, erhielt jetzt die Zwillingsſpende für zwei Mä⸗ del, die pausbäckig und kerngeſund in die Welt blickten. In feierlicher Weiſe überreichte der Kreiskriegerführer Dr. Hieke die Spende in Form von zwei Sparkaſſenbüchern mit je 50.— Mark Inhalt an Frau Wasner, deren nn im Felde ſteht und ſeine Pflicht für Deutſch⸗ lands Zukunft tut. Dr. Hieke wies auf die Verbundenheit des Soldaten des Weltkriegs mit den Soldaten des neuen Deutſchland hin. Dieſe Spende betont Hier nehmen Zwillinge die Spende entgegen Aufn. Schmidt dieſe Kameradſchaft, ſie iſt ja aus den Beiträ⸗ gen des Reichskriegerbundes hervorgegangen. Der Soldat des Weltkrieges hat das Bedürfnis, für den anderen einzuſtehen, und die Mutter, die ſoviel für Deutſchlands Fortleben gegeben hat, durch dieſe kleine Spende zu ehren. Nach diefer kleinen Anſprache überreichte der Reichs⸗ kriegerführer die Sparbücher für das Zwil⸗ lingspärchen Ilſe und Gerda. Die Fahrt führte weiter in die Donners⸗ bergſtraße 29 zu Frau Libruks, die zwei klei⸗ nen Stammhaltern, Jörg und Dieter mit Na⸗ men, das Leben ſchenkte. Vergnügt ſchrien dieſe beiden uns an, ſie hatten wohl begriffen, daß unſer Beſuch ihnen und ihrer tapferen Mutter galt. — —* Kinderwitze Fritzchen zum Onkel:„Onkel, warum heira⸗ teſt du nicht?“ „Ich habe die Frau noch nicht gefunden, die zu mir paßt.“ Fritzchen betrachtet den Onkel und ſagt dann: „Eine Frau mit roter Naſe und Glatze wirſt 4 du auch kaum finden.“ 3 Knorps hatte acht Kinder. Als eines Tages das neunte ankommt, ſagt der kleine Georg: „Vati, jetzt wird es aber bald Zeit, daß wir uns eine andere Wohnung ſuchen.“ „Warum denn, Kind, unſere Wohnung iſt 1 doch groß genug?“ „Das ſchon, Vati, aber ich meine, damit uns der Storch nicht mehr findet!“ 1* Am Mittageſſen verkündet der Vater:„Mor⸗ gen kommt Einquartierung, wir werden uns auch einen Soldaten nehmen.“ Die kleine Inge, die mit dem Hausmädchen oft in den Anlagen ſpazieren geht, meint dar⸗ auf:„Oh, Vati, unſere Dora nimmt beſtimmt auch einen.“ Der-Uhr-Tee „Ach, ich hörte eben, Frau Knülch, daß ſich Ihre Tochter verlobt hat“, ſagt Frau Böckchen, „da darf man wohl gratulieren, nich?“ „und ob Sie dürfen!“ ſtrahlt Frau Knülch. „Mariannens Verlobter is' richtigen, was man ſo ſagt, Jäntlemann!“ „Was Sie nicht ſagen!“ meint Frau Böck⸗ chen.—„Ja, ja“, ſagt Frau Knülch.„Wiſſen Sie, ich hab' ihn auf die Probe geſtellt. Ich lud ihn geſtern abend um 8 zu Pfeifoklocktee ein, un der Tee war bannig heiß. Na, un wie er nu ſein Tee inne Untertaſſe gegoſſen hat— meinen Sie, er puſtet drauf? Nee! Er holt ſein Hut und fächelt da vornehm mit über den Tee längs... Wahn ein der Anſchar der Ve und N. weit al Völker. Man Eigener des Ge dem En nicht n Schenke ſtand fi Aber Schenke die Har u unſe eſchen Das iſt ſchor war. gleicher und Ne kendem mit Ger Der t ner Zei Geheim an die kannte: muß we ſagt, di babe be länger als der Ich ke ich glar dann v Menſche beim al nand J Schlittſe die für dem Ne ter deſſe Eis flie Dies verſchen ziehung „Er kan der Räu Preiſes, armen? der es vernicht Es gil Danaerc Häßlichf und Fa der Lieb die unte Auch „Zeiten He, 7 2. „Solt Haltba bramen mar 5 6. 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Dezember 1940 Ueber das Schenken von Wilhelm von Scholz Wahrſcheinlich iſt unſer heutiges Schenken ein den verſtandesmäßigen, zeitentſprechenden Anſchauungen angeglichenes altes Myſterium der Verbindung zweier Menſchen durch Geben Ein Symbol, nicht notwendig 30 ab von der Blutsbrüderſchaft der wilden er. * Man ſchenkte in alten Zeiten etwas vom Eigenen, vom eigenen Beſitz, das mit Weſen des Gebers durchtränkt war und dies Weſen dem Empfangenden eignen ſollte. Man ſchenkte nicht wie wir neugekaufte Dinge, ſo daß Schenken heute oft nur noch heißt: den Gegen⸗ ſtand für den anderen bezahlen. Aber ſelbſt wir ehren noch das Symbol des Schenkens, indem wir die Gabe berühren, in die Hand nehmen und dadurch ſinnbildlich erſt 3 unſerem Beſitz machen, ehe wir ſie dem zu eſchenkenden reichen. * Das Wort„Geben iſt ſeliger denn Nehmen“ iſt ſchon ſpät geſagt, als der Urſinn vergeſſen war. Auf der früheſten Stufe muß beides gleichermaßen ſelig geweſen ſein— das Geben und Nehmen ſchuf ja Gleichheit zwiſchen Schen⸗ kendem und Empfangendem. Auch wurde Gabe mit Gegengabe, Weſen um Weſen getauſcht. * Der tiefſinnige Spötter Chamfort ſah in ſei⸗ ner Zeit den einſt geheiligten Vorgang alles Geheimniſſes entkleidet, belachte ihn, wenn er an die Menſchen dachte, die er als Schenkende kannte:„Geben iſt ſeliger denn Nehmen! Das muß wahr ſein. Die Erinnerung iſt, wie man ſagt, die Probe auf einen Genuß. Nun, ich babe beobachtet, daß ſich der Geber ſehr viel länger und genauer an das Schenken erinnert als der andere.“ Ich kenne Leute— zu denen ſelbſt* gehdren ich glauben möchte— die einen Gegenſtand dann verſchenken, wenn er bei einem anderen Menſchen ſeine Beſtimmung Ke 1 erdi⸗ nand Meyer in einem ſchönen Gedicht die Schlittſchuhe— trotz aller zarten Erinnerungen, die für ihn an dem ſtählernen Paar hängen— dem Neffen, deſſen Herzenswunſch ſie ſind, un⸗ ter deſſen Füßen ſie wieder in Jugend über das Eis fliegen werden. Dies iſt ein Schenken, bei dem das Weſen des verſchenkten Dinges wichtiger iſt als die Be⸗ ziehung zwiſchen Gebendem und Nehmendem. „Er kann es beſſer brauchen als ich!“ So ſchenkt der Räuber Moor ſein Leben in der Geſtalt des Preiſes, der auf Moors Kopf geſetzt iſt, dem armen Manne, dem Leben noch etwas bedeutet, der es beſſer brauchen kann als der innerlich vernichtete tragiſche Held. Es gibt Unglück bringende, kückiſche Ge Danagergeſchenke. Sie ſind das Symbol des Häßlichſten in der Menſchenſeele,—— und Falſchheit, die heuchleriſch den Vorgang der Liebesbezeugung durch eine Gabe entweiht; die unter Blumen die Viper verbirgt. Auch dies verräteriſche Geben reicht in alte „Zeiten zurück. Selbft das Wort„Gift' heißt, glru,„i. 7 amnbee, Lai, 423 e „Soltit“ gibt den Schuhsohlen 3 fache Haltbarkeit und macht sie wasserdiehtl Jruuon ſiclclol leuer( Nplomaton RBRONMAN VON HANS ELKNMNINS 6. Fortſetzung „Bitte, Demoiſelle“, ſagt Karſtein höflich, „machen Sie es ſich bequem.“ Marie⸗Luiſe ſieht auf den Tiſch, auf die zwei putzigen abgeſchabten Plüſchſeſſel, auf das wurmſtichige Mahagoniſpinett vor der vergilb⸗ ten Blümchentapete, Ihre Augen funkeln im Kerzenlicht— ſle rümpft die 865 „Kann Ihr Burſche nicht noch ein bißchen aufbleiben?“ „Warum?“ Sie tritt vor den kleinen ovalen Spiegel, nimmt den Hut ab und ſteckt eine widerſpen⸗ ſtige Locke feſt. „Na immerhin— ſo nachts mit einem Mann anz allein? Und noch dazu als ſeine Ge⸗ Rgene——“ 5 Der Rittmeiſter lächelt— er lächelt ſogar höchſt ſcharmant, wie ſie feſtſtellt, bewahrt je⸗ doch eine faſt unverſchämte Zurückhaltung. „O Demoiſelle— Sie können ganz außer Sorge ſein, ich habe die ganze Nacht an die⸗ ſem Tiſch zu arbeiten.“ „So—— und ichk“ 1 „Sie werden natürlich ſchlafen, mein Fräu⸗ lein— das iſt ungemein charakterſtählend.“ Eigentlich verdient er jetzt eine Ohrfeige, denkt Marie⸗Luiſe. Aber die Stunde der Rache wird ſchon noch kommen! „Wie—mend— vielleicht werden Sie mich ſogar in das alte Spinett packen?“ Er öffnet mit unerſchütterlichem Ernſt die Tür zu einer Nebenkammer.„Bitte— ich ſtelle Ihnen gern meine eigenen Schlafapparte⸗ 8 ments zur Verfügung.“ Ein ſchweres iſtenähnliches Geſtell blau und rot gewürfelte Bezüge, prall mit Gänſe⸗ 35 ausgeſtopft, ein Schrank mit ſchiefen üren, ein Nachttiſch, auf dem ein blanker wie in, Mitgift', nur: das Gegebene; und noch iſt im Sprachgebrauch da und dort die Wendung W vergeben' für ‚ihn vergiften' er⸗ alten. * Ich wende davon den Blick zum Geſchenk der Liebe, bei dem der Geber, wenn es ein echtes Geſchenk der Liebe iſt, ſich ſelbſt und ſogar ſeine Verbindung zu dem Beſchenkten unterordnet; bei dem er nichts will, als mit der Gabe in dem geliebten Menſchen Freude erwecken. Solches Schenken beruht auf liebender Weſenserkennt⸗ nis des anderen, auf dem Wiſſen, wo dem an⸗ deren Freude entſpringt. — Seit wir durch den ſiegreichen Krieg wieder die Volksgemeinſchaft aller Deutſchen geworden ſind und das Gefühl der völkiſchen Verbunden⸗ heit durch alle Herzen geht, iſt das namenloſe Geſchenk, bei dem ſich Geber und 3338 nicht kennen, die Beiſteuer zur Kriegs⸗Winter⸗ hilfe, gleichviel ob in Geld oder Gegenſtänden, auch ein Geſchenk der Liebe, bei dem der Schenkende nur an die Freude des anderen denkt. Aber es iſt auch ein Geſchenk der mit Wilchs“ zu erfüllenden vaterländiſchen icht. Und das Schönſte, das je über das Schenken geſagt ward? und zugleich das ſchönſte Schenken nennt! Iphigenie ſpricht es aus: „Wie man den König an dem Uebermaß der Gaben kennt, denn ihm muß wenig ſcheinen, was Tauſenden ſchon Reichtum iſt, ſo kennt man euch, ihr Götter, an geſparten, lang und weiſe zubereiteten Geſchenken—“ Dies iſt der Sinn des hohen Wortes: ein Göttergeſchenk! Wir begrüßen es in unſerer Torheit gewiß oft genug mit unzufriedener Miene. Und es iſt doch das Herrlichſte, was einem Menſchen beſchieden ſein kann: das ge⸗ ſparte, lang und weiſe zubereitete Geſchenk! Dreimal Monteverdi- Orff in Gera „Kkloge der Ariodne“ und„Tonz der Spröden“ Seiner freien Neugeſtaltung des Orpheus Monteverdis(vor kurzem in der Staatsoper Dresden uraufgeführt) ließ Carl Orff zwei lleinere Werke Monteverdis folgen:„Klage der Ariadne“, das bedeutende Bruchſtück der im übrigen verſchollenen Oper, und„Tanz der Spröden“, ein Satirſpiel mit belehrender Ten⸗ denz. Während es im„Orpheus“ und der „Ariadne“ um große Gefühlswerte geht, wird am Beiſpiel der Spröden gezeigt, wohin allzu behütete Tugend und Sprödigkeit führen, Auf Wunſch von Amor und Venus läßt Pluto die Spröden gantanzen und wehklagen. Dieſer Opernakt iſt ein Vorläufer der Buffooper. Da er geſchickt ins Publikum hineinſpielt, ſind im deſonderen Momente der Wirkung gegeben. Carl Orffs Bemühungen um Monteverdi und ſein weit über dreihundert Jahre zurückliegen⸗ des Opernſchaffen erfolgen nicht nach dem Schema einer akademiſch⸗trockenen Wiederbele⸗ bung des Hiſtoriſchen, ſie ſind freie Neugeſtal⸗ tungen. Der Klangſtil Monteverdis iſt gleichſam in das Klangvermögen unſerer Tage trans⸗ poniert. Die weitgreifende, muſikaliſch⸗drama⸗ tiſche Atmoſphäre und die Auswertung des Orcheſters als eines pſychologiſchen Inſtrumen⸗ tes, in der der geniale Fortſchrittler Monte⸗ verdi Opernjahrhunderte vorausahnte, ſind auch Orffs Klangſprache eigen. Auch dramaturgiſch ging er grundſätzlich zu Werke, indem er jegli⸗ chen mythologiſchen Ballaſt ſtrich und die Hand⸗ lung in klarem Umriß unſerem Verſtändnis näherte. Dorothea Günther beſorgte die neue Textfaſſung. Die Oper, das Opernbruchſtück und das Satir⸗ ſpiel vereinigte das Reußiſche Theater Gera in einem muſikgeſchichtlich doppelt belang⸗ reichen Opernabend, der dank ſeiner beiſpiel⸗ haften Werkwiedergabe ſtarken Beifall auslöſte. Aus den muſikaliſchen Gegebenheiten waren für die Inſzenierung Rudolf Scheels und die Ausſtattung Alfred Sierckes die Anregungen gewonnen: ein innerlich bewegtes, ſparſam ausdeutendes Spiel und eine im maleriſchen Ausdruck verhaltene Dekoration in gleichblei⸗ bendem Rahmen mit wechſelnden Proſpekten. Aus dem ſingenden Enſemble verdienen die ſtark empfundenen Leiſtungen von Bert Kutſch (Orpheus) und Anne⸗Gertrude Höch(Botin, Ariadne und Venus) und Fritz Lukaseder (Pluto in ergötzlicher Maske) genannt zu wer⸗ den. Das Reußiſche Theater ſah ſeinen Wage⸗ mut für das Neue abermals in lebhaften Dan⸗ kesbezeugungen anerkannt. Die Urauffüh⸗ rungen dirigierte Carl Orff, der ſich beſon⸗ ders herzlich gefeiert ſah, während Georg C. Winkler den„Orpheus“ klar und einpräg⸗ ſam betreute. F. O. Eckardt. mnn—„»„ Gedonken bber Stimmbildung beim Kkunstgesang Dias Gebiet der Geſangspädagogik bietet wie kein anderes Schwierigkeiten, die aus dem Be⸗ mühen, mit der richtigen Tonbildung, Anſatz und Reſonanz, auch gewiſſe körperliche Gefühle bewußt zu machen und ſo zu verbinden, daß der junge Sänger mit ihrer Hilfe ſich jederzeit vor Fehlern bewahren kann, entſtehen. Da aber die ſubjektiven Gefühle der Sänger und Ge⸗ ſangslehrer verſchieden ſind, ſind die angedeu⸗ teten Bemühungen auch die verſchiedenſten Wege gegangen, und das Ergebnis iſt bei aller anzunehmenden Ehrlichkeit der Abſicht oft ge⸗ nug Verwirrung. In dieſe Verhältniſſe leuchtet mit ſchöner Offenheit eine als Sonderdruck aus „Deutſche Muſikkultur“(im Bärenreiter⸗Verlag zu Kaſſel) erſchienene Schrift des Heidelbergers Mechler:„Gedanken über Stimm⸗ ildung beim Kunſtgeſang“. Auch Mechler geht ſtillſchweigend von der Vorausſetzung aus, daß bei der Ausbildung des Sängers ſo viele indi⸗ viduelle Fragen, deren Beantwortung der Men⸗ ſchen⸗ und Fachkenntnis des Lehrers überlaſſen bleiben müſſen, entſtehen, daß es nicht möglich iſt, eine mit der Sicherheit des Geſetzes auf alle Fälle anzupaſſende, allgemeine Methodik zu eni⸗ wickeln, Die alte italieniſche Schule aber be⸗ weiſt, daß es doch angängig erſcheint, gewiſſe D techniſche Grundlagen, die auch die größte Be⸗ gabung erlernt haben muß, ſyſtematiſch zu entwickeln und zu üben. Mechler wendet ſich dabei ſcharf gegen die in der Literatur und oft auch Praxis noch herrſchende Ueberbewertung der anatomiſchen Erklärungen, Gewiß kann die Kenntnis der anatomiſchen Vorausſetzungen beim Geſang, das Verſtändnis für beſtimmte Notwendigkeiten erleichtern. Eine ungenaue Kenntnis aber hat zu zahlreichen peinlichen Irrtümern geführt, die letzten Endes den Schü⸗ ler nur belaſten. Mechler beweiſt, daß als Re⸗ ſonanzräume neben dem Anſatzrohr nur der Bronchialbaum in Betracht kommt. Der viel⸗ ſachen Unklarheit der heutigen Schulen ſtellt Mechler dann die einfachen Anweiſungen eines Meiſters der alten italieniſchen Schule gegen⸗ über, Garcias, des Sohnes. Aus der Praxis waren dieſe Anweiſungen gewonnen. Eingehend behandelt er den ſogenannten Glottisſchlag, der von Gareia für beſonders wichtig angeſehen wurde, der aber ſicher auch etwas weſentlich cCooyrioht BbV/ Ufg BSuchveridg ⸗ Meſſingleuchter ſteht. Der Rittmeiſter holt ein brennendes Licht und entzündet damit en anderen Docht. „Nett— nicht wahr?“ Draußen ertönt ein leiſes Pfeifen. Beide auf. Der Rittmeiſter krauſt die braune tirn. „Wollen Sie alſo hier ſchlafen?“ Marie⸗Luiſe zuckt die Achſeln,„Was bleibt mir anderes übrig?“— Sie fährt mit ſpitzen Fingern über die Schranktür.„Ihr Burſche könnte hier mal Staub wiſchen.“ „Sehr richtig.“ Er macht eine knappe Ver⸗ beugung.„Angenehme Ruhe, Demoiſelle. Die Tür klappt zu. Marie⸗Luiſe ſtampft mit dem Fuß auf. Sie öffnet den Schrank— da hängt ein ſchwerer Soldatenmantel mit einer rieſigen Pelerine: Direkt unheimlich. Es riecht nach Leder, Sie öffnet das Fenſter— weiche Sommerluft ſtrömt herein.— Ach, wie vor⸗ ſichtig! Ein ſolides Gitter füllt den Rahmen, wunderbar verſchnörkelt— ſie rüttelt an den Stäben— bombenfeſt, wo doch ſonſt hier alles wackelt. Wieder ertönt das Pfeifen, beſchwörend, Mit⸗ leid heiſchend, voll Zärtlichteit und ſammer⸗ voller Sehnſucht. Neugierig preßt ſie die Stirn an das kalte Eiſengitter— angenehmes Gefühl jetzt merkt ſie erſt, wie heiß ihre Stirn iſt. Lä⸗ cherlich, ſie iſt hier eingeſperrt— und nebenan ſitzt ein Tollpatſch mit weichem Mund und rechnet aus, wieviel Kommißbrote für ſeinen verrückten Feldzug nötig ſind! Draußen aber der Mondſchein— er Mond von Herren⸗ auſen. Doch wer pfeift ſo klagend in die Nacht hin⸗ aus? Vielleicht ſchmachten hiex noch mehr Ge⸗ fangene.— Nein— dort drüben am Nachbar⸗ haus ſteht eine Leiter, und an ihrem Fuß be⸗ Sehnsudi /von Fritz Christoph Oh, komme Zeit, wo ſch dich wiederfinde und deine Wangen on den meinen föhle, bei frohem Wort, beim Wandern und beim Spiele slch meine Brust an deiner gonz entzünde. Und wenn der frohling dann noch einmol kqme, mit blouem Mantel und der Opfetschale, und alles stille wäre wiesbeim Abendmahle. Doch eh' ich noch dos Brot der Liebe nähme, soll laut die Trommel durch die Gossen schlagen, und wenn ich slegestrunken an dich denke, dle von den Götſern her gelenkte Kkogel mir ins Hene fohrenl anders war, als alle, die ihn für eine gefähr⸗ liche Stimmübung halten, meinen. Man wird wohl in ihm den Weg zum möglichſt weichen und geſchmeidigen, dabei aber auch klaren und reinen Stimmanſatz ſehen dürfen. Im zweiten Teil ſeiner Abhandlung beſchäftigt ſich Mechler dann mit der Atemtechnik, und er kann auch hier eine Reihe von Irrtümern und Irrwegen, die oft nur aus der Sucht, etwas Neues zu bringen, hervorgehen, aufdecken. Im letzten Teil der in allen Teilen erfreulich ſachlich gehaltenen Schrift ſetzt ſich Mechler dann mit denjenigen auseinander, die glauben, die Technik dürfe gegenüber dem Streben nach Ausdruck vernach⸗ läſſigt werden. In aller Klarheit ſtellt er her⸗ aus, daß auch der begnadetſte Sänger alle Vor⸗ ausſetzungen ſeiner Kunſt beherrſchen muß, und daß er um ſo größer ſein wird, je ſelbſtver⸗ ſtändlicher er ſie anzuwenden weiß. Dr. Carl J Brinkmann. Kunsinotizen: Stipendien für norwegiſche Künſt⸗ her. In ihrer Sitzung in Oslo hat die norwegiſche Künſtlervereinigung einen Stipendienſonds von zehn⸗ tauſend Kronen auf zwanzig norwegiſche Künſtler perteilt, um damit die weitere Ausbildung der Künſt⸗ ler, zu fördern. Zu Ehren des finniſchen Tondichters Sibelius verauſtältet die Osloer Philharmonie aus Anlaß ſeines fünfundſtebzigſten Gebürtstages ein Feſt⸗ konzert aus Werken des großen finniſchen' Meiſters, Die Elſaßgaſtſpiele der Städtiſchen Bühnen Freibnrgim Breisagagu begannen unter Leitung von Intendant Dr. Wolfgana“ Nufer am 25. und 26. Dezemmber in Mülhauſen und Kofmar mit der Hpex„Fideklo“ und, ebenfalls vor ausver⸗ kauftem Hauſe, in Straßburg mit der Oper„Rigo⸗ letto“ und wurden am 3. Dezemper in Mütbaufen mit einer, der Opern„Cavalerig rusticana“ und.„Bafazzo“ erfolgreich förtgeſetzt, Es folgen' nun in Kolmar am 10. Dezember das Eurt⸗Cötz⸗Skück„hr. n. Hiob Prätorius“ und am 16. Dezember die Sper Weakerten 5 70—— W83 die us heater am 10. Dezember mit der Operette„Da Mädchen aus der Fremde“. Die Schweiz im uine Weighce F⸗ Bis um 15. Dezember 1940 iſt in Weinfelden die erſte Schweizer Ausſtellung von Miniatuxen und Zrüh⸗ drucken des 15. und 145 biebn underts ſowie ſpäterer und glter Kupferſtiche zu ſehen. Sie zeigt eine ſehr ſchöne Auswahl von alten Chroniten, Wap⸗ henbüchern. Kupferſtichen, Agnarellen und luſtrierten zerken. In Winterthur, Baden, Biel, Solothurn, Luzern und We werden gleichfalls graphiſche geplant, die ſich bis in den Herbſt 1941 ſtrecken. Heinrich George in Belgrad. Der ſich E5 einem mehrtägigen Beſuch in Belgrad aufhaltende tagtsſchauſpieler Heinrich George kkündete bei einem Preſſeempfang an, daß er in abſehbgrer Zeit auch in der jugoſlawiſchen Hauptſtadt ein Gaſtſpfel geben würde und dabei Caldexons„Richter von Zalamea“ aufführen werde. Der Künſtler, dem zu Ehren von zuoſlawiſcher Seite mebrere Veranſtaltungen' und Einladungen gegeben wurden, wohnte der Belgrader Premiere des„Poſtmeiſters“ bei. 70 3 5 e iiub. Bund — wegt ſich ein Schatten. Lieber Himmel, kein mit der Hand über das blau und rot gewür⸗ anderer als dies Schattenweſen hat ſo ſchmel⸗ zend gepfiffen! Und jetzt hört ſie auch Stimmen. „Hannchen!“ gPſt.— nicht ſo laut.“ Marie⸗Luiſe lacht leiſe auf und ſteckt jetzt ihr kleines Ohr durch einen eiſernen⸗ Ring, Dieſe Stimme iſt unverkennbar— es kann nur der Burſche ſein, der vorhin ſo herrlich ſchnarchte. Aber jetzt hat er offenbar gründlich ausge⸗ ſchlafen. „Hannchen— ſo herrlicher Mondſchein— komm doch ein bißchen'runter!“ Das Fenſter drüben klirrt, eine weiße Geſtalt beugt ſich heraus. * geht nicht. Meine Leute wachen ſonſt auf. Tiefſes Schweigen. Marie⸗Luiſe fühlt, wie ihr Herz klopft. Wenn der Burſche ſo temperament⸗ los iſt wie ſein Vorgeſetzter, macht er jetzt kehrt und legt ſich in die Klappe 4 iſt der Schatten auf der Mitte der eiter. „Alſo ſchön— dann komme ich'rauf!“ „Du, mach keine Dummheiten... fall bloß nicht'runter..„ aber Karl, leiſe, leiſe!“ Der Schatten verſchmilzt mit der weißen Ge⸗ ſtalt.„Nein, du darfſt nicht!“ „Was?— Und das nennſt du Liebe?“ ſagt der empörte Schatten ungemein deutlich. Die Leiter fällt und ſtürzt mit einem Krach zu Boden— Kaen ohne den Schatten. Zwei weiße Arme haben ſein für die Armee wert⸗ r Daſein vor Hals⸗ und Beinbruch ge⸗ rettet. Das Fenſter drüben ſchließt ſich, die Schei⸗ ben blitzen unſchuldig im Mondlicht. Keine Seele iſt erwacht, um mit rauher Hand den Traum dieſer Frühlingsnacht zu ſtören. Marie⸗Luiſe atmet erleichtert auf. 00 An⸗ teilnahme hatte faſt dramatiſchen Charakter. Sie kommt ſich vor wie der einſame Schutengel aller Liebenden. Dann blickt ſie in die Kerze— und die Kerze freut ſich über das blaue Licht in ihren Augen. Soll ſie jetzt wirklich ſchlafen gehen und ihren Charakter ſtählen? Sie ſtreicht felte Bett. Aber nein— Sie ſind völlig im Irr⸗ tum, Herr Rittmeiſter... VI. Der Kurdirektor iſt, man muß ſchon ſagen, in einem Zuſtand völliger Auflöſung nach Hauſe gekommen. Seine Frau betrachtet ihn mit iro⸗ niſchem Mitleid, wie er in ſeinem blauen Frack durch das Zimmer raſt. Die rundliche Fanny hat längſt das einſtige Naturkind abgeſtreift. Sie iſt eine große Dame geworden, die in ihrem Hauſe mit Gelaſſenheit die Kavaliere ganz Eu⸗ ropas empfängt. Ebbe in der Spielbank? Lieber Gott, das hat ſie ſchon ein paar Dutzend mal exlebt. Und am nächſten Tag kam irgendein Marquis oder ein Frankfurter Börſenjobber und füllte die leere Kaſſe bis zum Platzen. „Du ſollteſt von den neumodiſchen Schlaf⸗ pulvern nehmen, die der Hofapotheker dir kürz⸗ lich empfohlen hat.“ Lambert bleibt ſtehen und fährt ſich durch die Haare.„Wer ſagt dir überhaupt, daß ich ſchla⸗ Wir ſind fertig, hörſt du?— komplett ertig!“ Fanny bekommt ihre ſteile Falte.„Sei nicht ſo aufgeregt, mon cher Lambert. Du weckſt die Kinder auf.“ Er wirft ſich in einen Seſſel. Dieſer ver⸗ dammte Sugorſty! Seine müde Stimme näſelt ihm noch immer ins Ohr, nein, bis ins Ge⸗ hirn. Er kann den Anblick, wie der Diener ihm ſeinen Raub nachſchleppte, nicht loswerden.— Ich fahre in die Abhruzzen, Lambert, vielleicht findet ſich da ein Brigant— einfach troſtlos, dieſe langweilige Welt. Der Kurdirektor lacht hyſteriſch auf. „Hoffentlich iſt der Pally nichts breeien⸗ ſagt ſeine Frau und⸗ betrachtet ihre Perlen⸗ ſtickerei, von der ſie unzertrennlich iſt. Auch das 10—„Was ſoll ihr zuſtoßen? Wir haben Vollmond. Aber jetzt falle ich bei dem Landgrafen in Ungnade, weil ich ihm habe vorſchwindeln laſſen, ich ſei in Frankfurt. Und du biſt ſchuld, daß ich nicht gefahren bin.“ (Fortſetzung folgt) „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember 1940 brenz⸗ und fluslondsoebeit in Baden Ueugeſtaltung des Weſtens und Umſiedlung der Dolksdeutſchen als Tagungsthemen In der Gauſchule der NSDApP in Frauen⸗ alb fand unter Leitung der Gauabteilungslei⸗ terin Liſelotte Fremerey ein Schulungskurs für die Kreisabteilungsleiterinnen der Abteilung „Grenz⸗ und Ausland“ der NS⸗Frauenſchaft⸗ Deutſches Frauenwerk ſtatt. Der Film„Die deutſche Weſtgrenze“, der die Entwicklung der Weſtgrenze im Verlauf der letzten tauſend Jahre darſtellt und ein Vortrag von Dr. Spaeth vom Deutſchen Auslands⸗ Inſtitut in Stuttgart zum gleichen Thema ga⸗ ben den Rahmen für die Betrachtung des Weſtenſ. In die ſpezielle Arbeit über das Elſaß führte ein Vortrag der Gaufrauenſchafts⸗ leiterin Frau von Baltz ein. Sie ſelbſt hat das ſchwere Schickſal gehabt, als Baltendeutſche un⸗ ter fremdem Joch zu leiden. Deshalb ſtehen ihr auch die Elſäſſerinnen, denen nun ihre Arbein gilt, beſonders nahe. Ihre ſtarke Perſönlichkeit bürgt für den Erfolg ihrer Arbeit. ⸗Sturm⸗ bannführer Paul Schall, der langjährige Mit⸗ kämpfer von Dr. Karl Roos, berichtete erſchüt⸗ ternd von Kampf und Not der letzten 20 Jahre. Die zukünftige Kreisfrauenſchaftsleiterin von Weißenburg, Frau Lehrke, eine Elſäſſerin, die ſchon während der Evakuierung der Weißen⸗ burger in Südfrankreich ihren Mitbürgern eine gute Kameradin und Führerin geweſen iſt, und Kreisabteilungsleiterin GA, Frau Sturm eben⸗ falls eine Elſäſſerin, die aber ſeit 1918 in Deutſchland beheimatet iſt, ließen in ihren Vor⸗ trägen ihre geliebte Heimat lebendig erſtehen. Um ein möglichſt vielſeitiges Bild vom el⸗ ſäſſiſchen Menſchen zu geben und von der Ar⸗ beit, die dort zu leiſten iſt, berichtete auch die Leiterin des Kurſes, Pgn. Fremereh, vom Aufbau der NS⸗Frauenſchaft im Elſaß und von ihrer eigenen Arbeit im Kreis Mülhauſen. Vorbereitend auf das zweite Thema ſprach Pg. Dr. Klotz von der Landesbauernſchaft Ba⸗ den über den Einſatz volksdeutſcher und fremdvölkiſcher Arbeiter in Baden. Pgn. Dr. Lotte Bußhoff, die Sachbearbeiterin für Süd⸗ oſteuropa in der Reichsfrauenführung, und Profeſſor Dr. Künzig(Karlsruhe) berichteten von der neueſten Entwicklung des Deutſch⸗ tums in Ungarn, Südſlawien und Rumänien und von der Arbeit der Umſiedlungskommiſ⸗ ſionen. Beide Vortragende waren oft als Gäſte und Helfer der Volksdeutſchen im Südoſten; ſo waren ihre Vorträge beſonders lebendig und eindrucksvoll. ſileine ſeldungen aus der ſeimat alte Frontkämpfer einſatzbereit Karlsruhe. Der Leiter des Amtes für Kriegsopfer der NSDApP, Gau Baden, und Gauobmann der NSKOV, Gauamtsleiter Pg. Julius Weber, hatte die Kreisamtsleiter und die für die Sachgebiete zuſtändigen Mitarbei⸗ ter der Gaudienſiſtelle zu einer Vn i, nach Baden⸗Baden einberufen. Grundgedanke Tagung war, Aktivierung der erhöh⸗ ten inſatzbereitſchaft der alten — um damit die Front der eimat zu ſtählen. Während den erſten Tag Referate über die Verſorgung nach dem Reichs⸗ verſorgungsgeſetz und' dem Einſatzwehrmachts⸗ und Verſorgungsgeſetz ſowie über die rbeitsbetreuung ausfüllten, wurde am zwei⸗ ten eingehend das Ausbildungs⸗ und Schieß⸗ weſen behandelt. Den Abſchluß der von den Teilnehmern mit ſtarkem Intereſſe verfolgten Tagung bildeten die Ausführungen des Gau⸗ amtsleiters, der in einem Rückblick das gewal⸗ tige Zeitgeſchehen herausſtellte, um dann die der WSaOv im Gau Baden neu übertrage⸗ nen Aufgaben, die die Träger derſelben beſon⸗ ders verpflichten, zu erläutern. Jubiläum der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. In einer beſonderen Feier⸗ ſtunde wurde der 60. Wiederkehr der Grün⸗ dung der Staatlichen Chemiſch⸗Techniſchen Priffungs⸗ und Verſuchsanſtalt an der Tech⸗ niſchen Hochſchule gedacht, die ſich als wiſſen⸗ chaftliche Einrichtung zur Unterſtützung und eratung von Induſtrie und Gewerbe in der Bearbeitung chemiſch⸗techniſcher Fragen, der Prüfung von Werkſtoffen, ſowie der Begutach⸗ tung von bewährt hat.— Im Rahmen einer Feierſtunde wurde der neue Vorſteher des Finanzamts Karlsruhe⸗Stadt, Regierungsdirektor Rühl, durch den Ober⸗ finanzpräſidenten Dr. Weidemann, in ſein Amt eingeführt. aus der parteiarbeit Eppingen. Parteikundgebungen in Eppin⸗ gen, Sulzfeld, Adelshofen, Berwängen, Gem⸗ mingen, Hilsbach, Ittlingen, Reihen, Richen, Steinsfurt, Tiefenbach, Landshauſen, Mühl⸗ bach, Rohrbach und Stebbach wielen auf die ungeheure Bedeutung des jetzigen Abwehr⸗ kampfes Großdeutſchlands hin und ermahnten zum geſchloſſenen Einſatz. Beamtenkundgebun⸗ gen in Sinsheim und Eppingen ſtanden unter dem gleichen Gedanken und unterſtrichen zu⸗ gleich die großen Aufgaben, die gerade dem Beamtenſtand vorbehalten ſind. Schwere Bluttat Stuttgart. In den Abendſtunden des Dienstag ereignete ſich in Stuttgart eine ſchwere Bluttat. Ein vor drei Jahren zuge⸗ zogener 44 Jahre alter Mann, der wegen eines Nervenleidens im Ruheſtand lebt, tötete ein 12jähriges Mädchen, das ihm im Auftrag eines Blumengeſchäfts Blumen. die er beſtellt hatte, in die Wohnung brachte, durch Hammerſchläge auf den Kopf. Wie es zur Tat kam, muß die weitere Unterſuchung ergeben. Beim Jiſchen ertrunken Wittelsheim. Hier wurde auf einer Sandbank am Ufer der Thur der 62 Jahre alte Albert Fuchs tot aufgefunden. Der Mann, der ein leidenſchaftlicher Fa war, ſcheint in die hochgehenden Fluten der Thur geſtürzt zu ſein, Nachdem Befund der Leiche zu ſchließen, wehrte er ſich gegen den Tod des Ertrinkens, konnte noch das Ufer erreichen, brach dann aber tot zuſammen. Nach der gerichtlichen Unter⸗ fuchung wurde die Leiche zur Beerdigung frei⸗ gegeben. Schwerer Derkehrsunfall Speyer. Ein Einwohner, der ſich auf dem Nachhauſeweg befand, wurde von einem Laſt⸗ wagenlenker, der durch ein entgegenkommen⸗ des Auto geblendet war, rücklinks angefahren. Er erlitt ſchwere Verletzungen, an deren Fol⸗ gen er im Krankenhaus kurze Zeit nach der Einlieferung ſtarb. Edingen berithtet Feldwebel Heinz Vogel wurde zum Leut⸗ nant befördert. Paul Grabinger erhielt das Schutzwall⸗Ehrenzeichen. In einem Appell der Pol. Leiter ſprach Pg. M. Bordne über die gegenwärtige geopolitiſche Lage Deutſch⸗ lands. Den Pg. Dr. Lehmann und Karl Maß wurde durch den Kreisleiter die Medaille für Volkspflege überreicht. Die Ausgabe der Volksgasmasken wird an den beiden kommen⸗ den Sonntagen von 11 bis 12 Uhr im Schul⸗ haus feſtgeſetzt. Die Jungmädelgruppe iſt unter der Leitung der Führerin Liſſi Gött auch dieſes Jahr wieder dabei, Holzſchnitzereien undn Baſtelarbeiten für die NSW herzuſtellen. Bewegliche Tiere, ganze Dörfer und farbige Holzbaukaſten ſind bereits fertig und warten in langer Reihe auf die fröhlichen Kinder⸗ augen. Der Kleintierzuchtverein rief ſeine Mitglieder wieder zu einer Verſammlung. Die Verfügung über den Verkauf von Geflügel wurde fehr begrüßt; an Stelle der ausgefalle⸗ nen Herbſtausſtellung iſt eine Stallſchau geplant, verbunden mit gleichzeitiger Stallprämiierung. Am Freitag, 13. Dezember, abends, findet eine Pflichtmitgliederverſammlung der NSDAP im Haus der Nationalſozialiſten ſtatt. viernheimer Uachrichten Der Dezember⸗Schulungsabend der hieſigen Ortsgruppe, woran die geſamte Amtswalter⸗ ſchaft ſowie Parteigenoſſenſchaft zur Teilnahme verpflichtet iſt, findet am kommenden Sams⸗ tag, abends, im Ratskellor ſtatt.— Mit dem Kriegsverdienſtkreuz II. Klaſſe wurde Unter⸗ offizier Franz Mandel von hier Goethe⸗ ſtraße 22, wohnhaft ausgezeichnet als Angehöri⸗ ger eines Wehrmachtverbandes in Südfrank⸗ reich.— Mit der nächſten Ausgabe der Lebens⸗ mittelſcheine tritt hier eine Neuerung ein. Die Bezugsberechtigten ſind in drei Gruppen einge⸗ teilt, und zwar Gruppe 1 alle Haushalte mit erwachſenen Perſonen über 20 Jahre, Gruppe 2. Haushalte mit Kindern und Perſonen bis zu 20 Jahren und in Gruppe 3 die Selbſt⸗ und Teilſelbſtverſorger in Brot, Fleiſch oder Milch. Durch dieſe Neueinteilung wird eine raſchere und reibungsloſere Abwicklung beim Abholen dere Lebensmittelkarten erwartet.— Wenn die breite Adolf⸗Hitler⸗Straße am Marktplatzeck noch breiter geweſen wäre, wären der Laſtwa⸗ gen und das Perſonenauto ſicherlich nicht auf⸗ aneinandergeprallt, wie dies heute in der Frü vorkam. Da ſtießen ſie ziemlich heftig zuſam⸗ men, weil es jeder am eiligſten hatte. Da hatte denn ein jeder Zeit, wobei ſie auch beide Glück dazu hatten, denn es entſtandt nur Sachſchaden. Das war Glück im Unglück. Auch beim Auto⸗ fahren ſollte man höflich ſein und den vorfah⸗ ren laſſen, dem dies zukommt. mit den Maschinen, die sich auf Feindilug befinden. wird hier aufrechterhalten— ein schwieriger. höchstverantwort- licher Dienst. PK-Breu-Presse-Hofimann) Rumänien- deutſchrand wied vexſchoven Der Jußball⸗Cänderkampf ſoll erſt im Juni 194] ſtattfinden Berlin, 12. Dezember. Zwiſchen Deutſchland und Rumänien war für den 20. April nach Bukareſt ein Länderfpiel vereinbart worden. Nach einer Meldung aus Bukareſt hat der rumäniſche Sportführer Namo Stroici gebeten, das Treſ⸗ fen erſt im Laufe des Monats Juni in der rumäniſchen Hauptſtadt zu veranſtalten. Der in Ausſicht ſtehende Länderkampf iſt die vierte Begegnung der deutſchen und rumäni⸗ ſchen Fußballſpieler. Alle bisherigen drei Treffen wurden von den deutſchen Mannſchaf⸗ ten gewonnen. Noch in beſter Erinnerung iſt der letzte deut⸗ ſche Sieg am 14. Juli in Frankfurt a. M. Ganz überlegen mit:3 blieb damals die deutſche Elf in Front. Das große Stürmertalent Wal⸗ ter vom 1. FC Kaiſerslautern ſtand in ſenem Kampf erſtmals in der deutſchen Nationalelf und führte ſich gleich ſo vielverſprechend ein. Der erſte Kampf gegen die Rumänen fand ſchon im Jahr 1935 ſtatt und zwar in Erfurt. Er endete mit einem:2⸗Siege der deutſchen Mannſchaft. Im Jahr 1938 kreuzten wir zum zweiten Male mit Rumänien die Klingen und zwar war ſeiner Zeit Bukareſt der Schauplat dieſes Länderkampfes. Die deutſche Mann⸗ ſchaft, in der Hauptſache von Wiener Spielern gebildet, konnte jenes ſchwere Spiel auf dem gefürchteten und heißen Bukareſter Boden mit :1 für ſich entſcheiden. Rokalſpiele auch in Gthweden Stockholm, 12. Dezember. Der große Erfolg, den der deutſche Fußball⸗ ſport mit der Einführung der Spiele um den Tſchammerpokal erzielt hat, iſt auch im Aus⸗ land ſtark beachtet worden. In Schweden tritt neuerdings eine ſtarke Strömung in Erſchei⸗ nung, die ſich für die Einführung von Pokal⸗ ſpielen im ſchwediſchen Fußball einſetzt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es ſchon im kom⸗ menden Jahre zur Einführung von Pokalſpie⸗ len kommen wird. Mit Olomoiafteger Runge gegen die Danen Die vorausſichtliche deutſche Boxſtaffel für den Kampf in Kopenhagen Berlin, 12. Dezember. Der nächſte Länderkampf führt die deutſchen Amateurboxer nach Kopenhagen, wo ſie am 19. Januar auf die däniſche Nationalſtaffel treffen. Es iſt in Ausſicht genommen, unſere Mannſchaft in folgender eſetzung antreten zu laſſen: Fliegengewicht: Obermauer(Köln); Ban⸗ tamgewicht: Boegerhauſen(Hannover); Fe⸗ dergewicht: Petri(Kaſſel); Leichtgewicht: Tritt⸗ ſchak(Hannover); Weltergewicht:. Murach (Schalke); Mittelgewicht: Schmidt(Hamburg); Halbſchwergewicht: Umar(Dortmund) und Schwergewicht: Runge(Elberfeld). — Ein umfangreiches Boxprogramm bietet Stuttgart am zweiten Weihnachtsfeiertag. Drei Kämpfe weiſen eine internationale Be⸗ ſetzung auf. Halbſchwergewichtsmeiſter Jean Kreitz boxt gegen John Aanderſſon(Schweden), Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder gegen den Italiener Amedeo Deyana, während für Krei⸗ mes Mannheim der frühere franzöſiſche Schwer⸗ gewichtsmeiſter Charles Rutz(Straßburg) ver⸗ pflichtet wurde. Im Federgewicht ſind Exmei⸗ ſter Beck(Düſſeldorf) und Limbach(Krefeld) die Gegner, und die Einleitung beſorgen Bielſki (Solingen) und Dietrich(Singen). 4 Der Box⸗Länderkampf zwiſchen Ungarn und Italien, der vor einigen Wochen annulliert wurde, wird nun am 9. Februar in Budapeſt wiederholt. Am 5. Oktober ſiegte Ungarn mit 11:5 Punkten, aber der Kampf ſtand unter Lei⸗ tung eines nicht zugelaſſenen Ringrichters. —* Schweden und Finnland beſtreiten am 15. De⸗ zember in Stockholm einen Boxländerkampf. In der ſchwediſchen Staffel ſteht auch Europa⸗ meiſter Olle Tandberg, der im Januar Berufs⸗ Boxer wird. * Sachſens Boxmeiſter wurden in Leipzia er⸗ mittelt. Die neuen Titelhalter ſind: Kotte (Dresden), Hacker(Leipzig), Amelang(Leip⸗ zig), Steinmetz(Dresden), Gehre(Leipzig), Dannehl(Leipzig), Pietſch(Leipzig) und Eck⸗ (Rieſa). Pietſch wurde zum 14. Male(9 eiſter. Fetz auch ein„Beichsbundvokal der Ringer dagung des Reichsfachamtes Schwerathletik Große pläne für das Jahr 194] Stuttgart, 12. Dezember Im Anſchluß an den Länderkampf der deut⸗ ſchen und italieniſchen Ringer am 12. Januar in Stuttgart wird das Reich sfachamt Schwerathletit im NSqa ſeine Jah⸗ restagung veranſtalten. Der Führerſtab verſammelt hier am 13. und 14. Januar in der Stadt der Auslandsdeutſchen alle Fachwarte der Bereiche, um die Richtlinien für die neue Arbeit feſtzulegen. Die Schwerathletik des kommenden Jahres enthält eine intereſſante Bereicherung. Es werden erſtmals Kämpfe der Be⸗ reichsmannſchaften durchgeführt. Dieſe reizvollen Kraftproben werden nach dem Polal. fyſtem abgewickelt. Die Vorrunde iſt für den 16. März angeſetzt. Daneben läuft ſelbſtver⸗ ſtändlich die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft im griechiſch⸗römiſchen Ringen weiter. Die Be⸗ reichsmeiſter müſſen bis Ende Februar feſt⸗ ſtehen. Gekämpft wird ab Mitte März wieder 22 Gruppen, die ſich wie folgt zuſammen⸗ etzen: Gruppe 1: Oſtpreußen, Berlin/ Branden⸗ burg, Pommern, Schleſien, Sachſen, Mitte und Sudetenland: Gruppe 11: Nordmark, Nie⸗ derfachfen, Weſtfalen, Niederrhein, Mittelrhein, Heſſen; Gruppe 1III: Südweſt, Baden, Württemberg, Bayern und Oſtmark. Die Meiſterſchaften der deutſchen Amteur⸗ ringer im freien Stil werden wieder in zwei Gruppen abgewickelt. Die Titelkämpfe im Bantam⸗, Leicht⸗, Mittel⸗ und im Schwerge⸗ wicht ſind für den 1. und 2. März, die im Fe⸗ der⸗, Welter⸗ und im Halbſchwergewicht für den 8. und 9. März feſtgeſetzt. Für die Obleute im Ringen und im Gewicht⸗ heben ſind zuſammen mit den Kampfrichtern in den Bereichen für das nächſte Jahr drei Lehr⸗ gänge vorgeſehen. Ziel dieſer Schulungsarbeit iſt die einheitliche Ausrichtung und Ueberein⸗ ſtimmung in der Wertungsfrage. Die Lehr⸗ gänge werden veranſtaltet am 19. und 20. Ja⸗ nuar in Berlin, am 25. und 26. Januar in Köln ſowie am 1. und 2. Februar in Stuttgart. 66 Nießerſee Imponiekt in Malland Und andere intereſſante Sport⸗-Uenigkeiten in Kürze Der Sportelub Rießerſee lieferte im Mailänder Eispalaſt dem dC Mailand einen großen Eishockeykampf. Die Italiener ſiegten 4* im letzten Drittel erzieltes Tor knapp mit:0. * Der Berliner Schlittſchuh⸗Club, verſtärkt durch den erſten Sturm von Rotweiß Berlin, mußte bei ſeinem erſten Eishockey⸗Gaſtſpiel in Stockholm eine Niederlage hinnehmen. Goeta Stockholm ſiegte bei wenig guten Eisverhält⸗ niſſen mit:1(:0,:0,.1) Toren. Die Ber⸗ liner waren von einer 36ſtündigen Reiſe ſtark ermüdet. Trautmann ſchoß das Tor für die Berliner. —* Die Geſchwiſter Pauſin liefen am Mittwoch⸗ abend im neueröffneten Apollo⸗Six⸗Eisſtadion in Amſterdam. Die Tauſende feierten das Wiener Paar begeiſtert. Großen Anklang fan⸗ den vor allem die herrlichen Tänze. * Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat für die Internationale Winterſportwoche vom 14. bis B. Februar in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen einen Ehrenpreis geſtiftet. Die Ehren⸗ gabe fällt dem Sieger im Syezial⸗Sprunglauf zu. „. In Dänemark ſind auch die Provinzſtädte in der Unterſtützung des Sports ſehr rege. So hat jetzt Odenſe einen Ausbau der Stadion⸗ anlagen beſchloſſen, für den Mittel im Ge⸗ ſamtbetrage von zwei Millionen Kronen auf⸗ gewendet werden. 2 Schwedens Handballverband iſt mit dem Fachamt Handball des NSRe in Verbindung getreten, um einen Hallen⸗Länderkampf durch⸗ zuführen. Das Spiel ſoll in Göteborg zur Austragung kommen, wo die Meſſehalle, 5000 Zuſchauer aufzunehmen vermag. Ob das an⸗ geregte Spiel zuſtandekommen wird, ſteht noch nicht feſt. * In der Karlsruher Feſthalle wird am Neu⸗ jahrstag ein Handballturnier durchgeführt, an dem die beſten badiſchen Mannſchaften teil⸗ nehmen werden. * Italiens Ringer, die am 12. Januax in Stuttgart den Länderkampf gegen Deutſchland beſtreiten, werden zwei Tage ſpäter noch ein⸗ mal in Göppingen auf die Matte gehen. Hier wird den Jialienern eine zweite deutſche Aus⸗ wahl gegenüberſtehen. — Beim 18. Magdeburger Hallenſportfeſt iſt den Leichtathleten wieder ein breiter Raum vorbe⸗ halten. In der Veranſtaltung am 16. Februar werden ein Sprinterdreikampſ, Hürdenläufe für Männer und Frauen, 3000⸗Meter⸗Lauf, ſowie Staffeln abgewickelt. Weiterhin gibt es u. a. Handball⸗Städtekampf Berlin—Magde⸗ urg. 0 Elſäſſer Fußballſpieler, die Elf der ⸗Sport⸗ gemeinſchaft Straßburg, wird am 22. Dezember beim VfB Stuttgart ein Gaſtſpiel geben. Herrenschneiderei lUnitocmen tür alle Truppenteile Unitormmützen- Militärenekten Scharnagl& Horr, P7, 19 Anden Planken- Fernsprecher Nr. 202 49 lution 1 deutſche ten Fri menbru Wirtſch⸗ Einheit und inn Heute und zu Volkes! nen einf iſt unſer das iſt ſtung de ſche Sie ſer deut ſche Sol deutſche ſchafter, Unſer Sieges 1 ſondern breiten! Der 8 zu allen 175 72* 0 Volker zu ma ſtandard möchte, 1 bekomme das gan; Zehntauf haupt di gute kom In de Soziale Ergänzu deutſchlat Wirtſchaf heutigen von der? nalſozial weiß er, abe arb eit und Menſchen iſt groß, neu erſtr des Nati ſoziali wie Alfr⸗ für die 1 einmal g nahmen! Eingangs nach dem Bekenntn Mitleid die Le wir zum ingen und Schauplat e Mann⸗ Spielern auf dem zoden mit eden zember. Fußball⸗ e um den im Aus⸗ eden tritt n Erſchei⸗ on Pokal⸗ ſetzt. Es im kom⸗ Pokalſpie⸗ I id Exmei⸗ refeld) die en Bielſki igarn und annulliert Budapeſt ngarn mit unter Lei⸗ hters. am 15. De⸗ iderkampf. h Europa⸗ ir Berufs⸗ eipzig er⸗ id: Kotte ng(Leip⸗ (Leipzig), und Eck⸗ .Male(9 755 1941 Branden: Mitte und nark, Nie⸗ ittelrhein, Baden, Amteur⸗ r in zwei mpfe im Schwerge⸗ ie im Fe⸗ wicht für .Gewicht⸗ richtern in drei Lehr⸗ ingsarbeit Ueberein⸗ Die Lehr⸗ id 20. Ja⸗ ar in Köln ttgart. upf durch⸗ eborg zur halle 5000 das an⸗ ſteht noch am Neu⸗ eführt, an ften teil⸗ anuar in heutſchland noch ein⸗ hen. Hier tſche Aus⸗ feſt iſt den um vorbe⸗ . Februar nläufe für auf, ſowie t es u. a. —Magde⸗ 1⸗Sport⸗ Dezember ben. Einer litäreffekten p7, 19 r Nr. 202 49 • 1 4 1 * — Ergänzung; „hakenkreuzbanner“ Sozialstaat höchster Kultur Wenn wir heute in Deutſchland von Wirt⸗ chaft ſprechen, dann iſt das nicht mehr wie m liberaliſtiſchen Zeitalter eine Sache für ſich, ein iſolierter Sektor in den allgemeinen Le⸗ benserſcheinungen einer 5 in der das nackte Gewinnſtreben ſich ſelbſt überlaſſen iſt, von jeder Ra und Rückſichtnahme der Allgemeinheit frei, ſondern ein Teil im Ganzen, der von dieſem Ganzen her ſeinen Sinn und ſeine Grenzen erhält. Wirtſchaft iſt bei uns Volkswirtſchaft gewor⸗ den. Das Volk ſtellt der Wirtſchaft die Aufgabe und die Grenzen dieſer Aufgabe weiten ſi mit der wachſenden Kraft des Volkes, das ſich auf ſein nationales Recht und ſeine geſchicht⸗ liche Möglichkeit beſinnt. Mit dem Begriff der Wirtſchaft iſt im Reiche Adolf Hitlers der Be⸗ griff des Sozialen und der des Politi⸗ ſchen unabtrennbar verbunden. Dieſe elementare Zuſammengehörigkeit der Wirtſchaft mit dem Sozialen und dem Politi⸗ ſchen hat ſeit 1933 Geſchichte gemacht. Arbeits⸗ front und Vierjahresplan ſind nur ein Aus⸗ druck dieſer Zuſammengehörigkeit. Die Bewe⸗ ung des Führers war nicht ſo geartet, daß ſie ei einer Erkenntnis ſtehen blieb. Die neue Er⸗ kenntnis von der wahren Wirtſchaft kommt von weit her aus der Tiefe des deutſchen Weſens, mag ihre Verwirklichung auch immer wieder Traum oder Stückwerk geblieben ſein. Im politiſchen Teſtament Friedrichs des Großen und der namhaften Merkantiliſten des 17. und 18. Jahrhunderts, in dem großen Wollen eines Freiherrn vom Stein und eines Friedrich Liſt träumt dieſe Erkenntnis einer ungeheuren Verwirklichung entgegen, die über Bismarcks Anſätze zum Großdeutſchen Reiche jriſch, Erſt mit Hitler iſt die Einheit von Wirtſchaft, Sozialität und Politik eigent⸗ liche Tat geworden. Taten wachſen nicht nur aus Erkenntnis und Kraft. Die Not, das Zwingende einer Schick⸗ ſalslage, macht 0 erſt reif. Die Not, aus der der deutſche Sozialismus wuchs, war der Welt⸗ krieg. Aus der unzulänglichen Behandlung der von der induſtriellen Revolution des 19. Jahr⸗ hunderts verſchärften ſozialen Frage, die auch im Wilhelminiſchen Zeitalter ungelöſt blieb, zog die Revolte des Jahres 1918 Rahrung. Der Mangel einer rechtzeitigen Einordnung der Wirtſchaft in die militäriſchen und außenpoliti⸗ ſchen Erforderniſſe des Staates nahm dem hel⸗ denhaft kämpfenden Heere die materielle Rücken⸗ deckung und untergrub die Widerſtandskraft der Heimat. Dieſes Kriegserlebnis und die Schlußfolge⸗ rung aus der Tragödie von 1914 bis 1918 ſteht am Anfang der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution und mit ihr der Begründung des Groß⸗ deutſchen Reiches. In der Seele des unbekann⸗ ten Frontgefreiten wurde mitten im Zuſam⸗ menbruch von 1918 geboren, Wirtſchaft, Soziales und Politik zu der großen Einheit zu führen, ohne die ein weltgültiges und innerlich ſtarkes Reich nicht erſtehen könne. Heute wiſſen die deutſchen Arbeiter— und zu ihnen zählen alle, die zum Nutzen des Volkes werktätig ſind und ihr Leiſten und Kön⸗ nen einſetzen—: Dieſe deutſche Wirtſ aft, das iſt unſere Wirtſchaft! Dieſe deutſche Währung, das iſt unſere Währung! Dieſe deutſche Lei⸗ ſtung das iſt unſere Leiſtung! Und dieſer deut⸗ ſche Sieg, das wird unſer Sieg ſein! Denn die⸗ ſer deutſche Arbeiter, das iſt ja auch der deut⸗ ſche Soldat und der deutſche Bauer und der deutſche Erfinder, Chemiker, Techniker, Wiſſen⸗ ſchafter, Kaufmann Organiſator. Unſer Sieg— das heißt auch: Die Frucht des Sieges wird nicht einer kleinen Schicht zufallen, ſondern dem arbeitenden Volk in ſeiner ganzen breiten Maſſe. Der Führer hat vor den Rüſtungsarbeitern zu allen deutſchen Volksgenoſſen geſprochen. Er hat den Sozialſtaat der Zukunft verkündet. „Ich habe den Ehrgeiz, das deutſche Volk reich, das deutſche Land ſchön zu machen. Ich möchte, daß der Lebens⸗ ſtandard des einzelnen gehoben wird, ich möchte, daß wir die ſchönſte und beſte Kultur bekommen. Ich möchte, daß das Theater für das ganze Volk und nicht nur für die oberen Zehntauſend, wie in England, da iſt, und über⸗ haupt die ganze deutſche Kultur dem Volke zu⸗ gute kommt.“ In den plutokratiſchen Demokratien iſt das Soziale ein leeres Verſprechen, beſtenfalls eine im nationalſozialiſtiſchen Groß⸗ deutſchland iſt es die Grundlage ſowohl der Wirtſchaft wie der Politik. Spricht man im heutigen Reich von Wirtſchaft oder von der Politik, ſo verſteht ſich für einen Natio⸗ nalſozialiſten das Soziale von ſelbſt. Dabek weiß er, daß wir dabei an einer ewigen Auf⸗ gabe arbeiten, wenn wir um die innere Frei⸗ heit und das äußere Wohlergehen des deutſchen Menſchen der Arbeit lämpfen. Denn unſer Ziel iſt groß, und das Vollkommene muß täglich neu erſtrebt werden. Wie ſchon am Anfang des Nationalſozialismus das Bekenntnis zur ſozialiſtiſchen Gerechtigkeit wie Alfred Roſenberg den leitenden Grundſatz für die uns aufgegebene Wirtſchaftsgebaxung einmal genannt hat, ſo begleitet es alle Maß⸗ nahmen der Regierung Hitlers. Und über der Eingangspforte in die Epoche des Friedens, nach dem endgültigen Sieg, ſteht dieſes ſelbe Bekenntnis; das das Soziale nicht ſieht als Mitleid und Almoſen, ſondern als freudige die Kesten llut- lieltmarleen Mückkt. MaVSsER · HANIZ4A plESS. RoUssklET · Tonzren kinden Sie im großen Hut-Fachgeschäft in der ZEUNMER:-zu. sent 16se monnnelim- 1, 6˙7 ſteht, der Wirtſchaſts- und 50zialpolitik Kormierung und WMohnungshau Neueriige Auigaben des Architekten/ Rotioneillslerung orspert Rohstoffe Die Verkündung des ſozialen Wohnungsbau⸗ 22 ramms hat auch die techniſchen Aufgaben des ohnungsbaues erneut in den Vordergrund ge⸗ rückt. Ueber die ſich daraus ergebende Frage der Rationaliſterung in ihren Beziehungen zuür archi⸗ tektoniſchen 10 äußert ſich die neueſte Num⸗ mer des„Vierjahresplanes“. Da es ſich im Baugewerbe meiſtens um Bau⸗ teile handelt, bei denen das ſtrenge Einhalten von Wt nicht in dem Grade möglich iſt wie in der Induſtriewerkſtatt, ſtößt auch im Woh⸗ nungsbau, ſelbſt dort, wo eine Reihe gleicher Häuſer ausgeführt wird, die Anwendung von genauen Maßen auf Schwierigkeiten. Eine weitgehende Rationaliſierung der Ein⸗ zelformen verlangt aber auch eine Auseinander⸗ ſetzung mit dieſem kulturell ſo wichtigen Pro⸗ blem. Dies bezieht ſich nicht nur auf die große Geſamtform der Baulichkeiten, ſondern ebenſo auf die Einzelheiten. Wer z. B. in Deutſchland oder auch in anderen Ländern beobachtet hat, wie etwa eine einheitliche Dachform und Dachfarbe trotz verſchiedener Maſſe der Baukörper ein Stadt⸗ oder Straßenbild zu einer wirkungsvollen Größe zuſammenfaßt, wird kaum einwenden wollen, daß eine Nor⸗ mung einzelner Bauteile innerhalb einer be⸗ ſtimmten Landſchaft der Baukunſt Abbruch tun könnte. Aehnlich iſt der Sachverhalt bei den Fenſterformen. Die Schönheit mancher alten Städtebilder beruht zum großen Teil dar⸗ auf, daß überall dasſelbe oder ſehr ähnliche, wohl abgewogene Fenſter an den Hauszeilen zu ſehen iſt. Auch Giebelausführungen, Dach⸗ fenſter, Hauptgeſimſe, Schornſteine ſowie Farbe und Charakter des Faſſadenputzes oder des ſonſtigen Materials der Außenwände ſind ent⸗ 5 für die„Einheit des Stadt⸗ ildes. Für die Architekten bedeutet dieſe gewollte Beſchränkung auf einzelne gute Einzelformen keine Hemmung ſeiner ſchöpferiſchen Kräfte, vielmehr wird ihm eine Menge Kleinarbeit ab⸗ genommen, ſo daß ihm reichlicher Zeit bleibt für die eigentlichen en Aufgaben. Auch für den Handwerksmeiſter iſt die Feſt⸗ legung einzelner Bauteile ein Vorteil. Die Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Architekten und Baulei⸗ Erfassung ehem. In, einem an die Vexwaltungsbehörden( ulaſ⸗ ungsſtellen r gerichteten Erlaß ührt der Reichsverkehrsminiſter aus, daß die Organi⸗ ation Todt in den letzten Monaten eine Reihe von Kraftfahrzeugen, die an ſie abgeſtellt waren, wieder in die Heimat entlaſſen habe. Einige dieſer Fahr⸗ zeuge führen beſtimmungswidrig noch da eichen WE—0T., und die von der Srwaniſahon⸗Toßf aus- äeſtellten Ausweiſe. 3 Man Befeitigung dieſes Mißbrauchs haben die Be⸗ o0 —— ten für den Nahverkehr Liſten der bei der Organiſation Todt noch eingeſetzten Kraſtwagen er⸗ ———¹ auch nachträgliche Aenderungen werden den evollmächtigten für den Nahverkehr mitgeteilt wer⸗ en. Die Bevollmächtigten für den Nahberkehr 3— worden, an Hand der eigenen Kartei feſt⸗ E9 ellen, welche Asgeſched aus der Organiſation odt inzwiſchen ausgeſchieden ſind und dieſe den Ver⸗ waltungsbehörden(Zulaſſungsſtellen für Kraftfahr⸗ euge) mitzuteilen. Auch bei Kontrollen feſtaeſtellte Fahrzeuge, die das Zeichen„WII— 0“ unberechtigt ühren, werden bei den Zulaſſungsſtellen für Kraft⸗ ahrzeuge bezeichnet werden. Die werden durch den Erlaß angewieſen, jede Mitteilung der Bevollmächtiaten für den Nahverkehr ſofort zu verfolgen. Sie haben dem Erlaß zufolge: 1. zu eg oh das Zeichen„WI.— 0r“ am Fabreenenzter egebenenfaus, iſt die fofortige ntfernung des Zeichens zu veranlaſſen: 2. die in den Händen des Fahrzeugeigentümers, oder eines anderen etwa noch befindlichen usweiſe der Organiſation Todt einzuziehen; 3. das Fahrzeug nach der Verordnung über die Weiterbenutzung von Kraffahrzeugen dom 6. Sep⸗ tember 1939 in der Faſſung vom 17. Ortover 193g und den hierzu ſeitens des Reichsverkehrsminiſteriums ergangenen Ausführungsbeſtimmungen und Erlaſfen u behandeln. Liegt eine Zuwiderhandlung gegen ie Vorſchrift des 5 1 dex Vexordnung vor, ſo iſt nach deren 5 4 die Notwendigkeit einer Beſtrafung zu prüfen. In Kürze Aus dem Verlagsweſen. Kommerzienrat Dr, h. e. Alfred Neven Du⸗Mont, der Seniorchef des Hauſes Du⸗Mont Schauburg, iſt am Sonnkagmoragen nach längerem Leiden im Alter von 72 Jahren in Köln geſtorben. Eine neue Südoſtſtrecke. Die Deutſche Lufthanſa eröffnet am 12. Dezember eine neue Schnellverbin⸗ dung zwiſchen den Hauptſtädten der Länder Bul⸗ arien und Rumänien. te Flugzeuge, die ſeden erktag in heiden Richtungen zweimal“ verkehren, legen die Strecke zwiſchen Sofia und Bukareſt in 1 Stunde und 40 Minuten zurück. „Neufeſtſtellung des Einheitswertes. Vom Reichs⸗ nährſtand wird darauf hingewieſen, daß am 31. BDe⸗ ember 1940 eine wichtige Friſt für die Land⸗ und orſtwixte abläuft, die wegen Wertminderung ihren inheitswerk auf den 1. Januar 1940 nen feſtgeſtellt oder fortgeſchrieben haben möchten. Der Antrag auf Wertfortſchreibung muß nämlich bis ſpäteſtens 31. De⸗ ember beim zuſtändigen Finanzamt geſtellt ſein. rfolgt die Antragſtellung ſpäter, ſo kann erſt auf den 1. Januar 1941 fortgeſchrieben werden. Krakauer Muſtermeſſe verlängert. Die erſte Kra⸗ kauer e iſt des beachtlichen Erfolges wegen bis zum 15. 832 ex verlängert worden. Sie erführ mit Beginn dieſer Woche eine weitere Bereicherung dadurch, daß die 33 Tuchhalle auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz in das Ausſtellungsgelände einbezogen wurde. Eine Reihe neuer Stände rundet das Bild ter wird weſentlich vereinfacht, da die meiſten Einzelformen dann genau feſtliegen. Der Er⸗ folg wird in einer n der Koſten und in einer ſchnelleren und billigeren Herſtellung der Bauteile zu ſehen ſein. Der„Arbeitskreis Baugeſtaltung in der Fach⸗ gruppe Bauweſen im NSBDe.“ hat daher vor einiger Zeit eine Arbeitsgemeinſchaft mit dem Architektenbüro der DAß gebildet. Die Feſt⸗ legung ganzer Grundriſſe und vollſtändiger Haustypen ſoll alſo dem Architekten nach wie vor überlaſſen bleiben. An Stelle der Feſtlegung ganzer Grundriſſe iſt beabſichtigt, gewiſſe Maße der Grundriſſe zu normen, Von einer weiteren Feſtlegung der Raumabmeſſungen ſoll abgeſehen werden, da dies zu einer Beengung der Entwurfsarbeit des Architekten führen würde. In Zuſammen⸗ arbeit mit dem Deutſchen Normausſchuß wur⸗ den weiter neue Normblätter für Innentüren ausgearbeitet. Während bisher die Maße der eigentlichen Türen genormt waren, hat man jetzt die Rohbaulichtmaße der Türöffnungen in runden Dezimalen feſtgelegt. Der Arbeitskreis Baugeſtaltung iſt aber noch einen Schritt wei⸗ tergegangen: er hat auch die Architektur der Türen in fünf-Vorſchlägen genau feſtgelegt. Es ſoll damit die Herſtellung geſchmacklofer Küren verhindert werden. Das Herz der neue⸗ ren Wohnungsgrundriſſe iſt aber die Zuſammenfaſſung der Verſorgungseinrichtun⸗ gen in der ſogenannten Inſtallationszelle. Hier liegen die Zu⸗ und Abkeitungen von Waſſer, Gas, elektriſch Licht und die Rauch⸗ und Lüf⸗ tungskanäle für Küchenherde und Badeöfen. Es iſt beabſichtigt, derartige Inſtallationszellen ſo⸗ weit als möglich zu wpiſteren und einzelne Teile auch zu normen. 9 den vorſtehend beſchriebenen Vorſchlä⸗ en ſind noch weitere in Arbeit, ſo vor allem ür Fenſter, die für Deutſchland nicht einheit⸗ lich feſtgelegt werden können, ſondern nur in einer Reihe von Abwandlungen, die der boden⸗ ſtändigen Tradition entſprechen. Ferner iſt noch in Zuſammenarbeit mit dem„Fachausſchuf für Holzfragen“ eine cne von Dächern und Balkendecken beabſichtigt. OT-Kraftfahrzeuge des handwerklichen wie induſtriellen affens im Diſtrikt Krakau ab.— Engliſche Arbeiter fordern Lohnerhöhung. Der Konflikt im engliſchen Eiſenbahnwefen dauert an, 1,3 Millionen Arbeiter des zivilen Luftſchutzes haben ſich— mit Marinearbeitern der Sffenſive 1 rinäckig auf Lohn⸗ er mieſter 5 r den 12. Januar 1941 in —— er geplanten Kongreß erhoͤhte Bedeutung zu⸗ mt. 5 giFerathorderung in Rordfrankreich. Die Ausbeute der Bergſperke in der Normandie und der Bretagne betrug 1938 2 Mil. Tonnen und ging ſoß Hälfte nach Englgnd und Belgien. Die Ausbeuie ſoll wieder auf dieſe Menge gebracht werden und wird von Bel⸗ gien übernommen. Die Goldgewinnung Chinas. In primitiver Weiſe gewinnt——5 noch China durch Auswaſchen aus Flußſand das edle Metal und die exreichte in dieſem Jahr eine Rekordhöhe von 35000 Unzen. Zur Ausbeutung der neuentdeckten füd⸗ chineſiſchen Vorkommen werden Maſchinen angeſetzt werden. Mit dem Gewinn aus dieſen Schürfungen inanziert die Tſchunking⸗Regierung ihre Käufe in S en USA. Italſeniſche Zuckerrübenernte vergrößert. Der italie⸗ niſche Landſpürtſchaftsminiſter Tafffnari hat in einem Bericht an den Duce mitgeteilt, daß die Zuckerrüben⸗ ernte im Jahre 1940 flarbbe war als je zuvor. Die Ernte aus 175 900 Hektar belief ſich auf 51 Millionen Doppelzentner Zuckerrüben, gus denen 5½ Millionen Doppelzentner Zucker, eine Milliion Hektoliter Alkohol, 30 Millionen Doppelzentner Viehfuttermittel ſowie eine Million Doppelzentner Melaſſe für induſtrielle und Kriegszwecke gewonnen wurden. Unlernehmungen Ruhrbenzin Ac, Oberhauſen⸗Holten. für 1939/40(30. 5 9 bt einen auf 4330 359) verringerten Gewinn, um den uſtvortrag weiter guf 2,39 Mill. verſammlung wählte Bergaſſeffor Helmut Reimann (Bergbau AE Ewald König Ludwig) zu. Chemiſche Werte Albert. Wie die Chemiſche Werte Albert Ach, Wiesbaden⸗Biebrich, Sitz' Mainz⸗Amöne⸗ burg, mitteilt. hat Fabrikdirektor Dr. Ferd. Borne⸗ mann, Wiesbaden⸗Biebrich, ſein Amt als Vorſtands⸗ mitglied und Betriebsführer niedergelegt. Er ſteht der Geſellſchaft jedoch auch weiterhin für Gondergufgaben und als techniſcher Berater zur Verfugung. Zum wei⸗ teren Vorſtandsmitglied wurde Direkkor.. rer. pol. Ludwig Winkler, Frankfurt a. M. bis 1938· General⸗ Main⸗Gastd S bangur B. Aadier der erke rankfurxt a.., und Leiter der Cellulofefabrix Olriftek, beſtellt. Ruhrchemie Ach, Oberhauſen. Der 800 betrug im Geſchäftsſahr 1939/40 11,69(10,ö8) Mill. Reichsmark; nn Erträ ind dagegen auf 0,09 nn und Beteiligungserträge auf 6,38 (.½4 1% Mill, AM zurücgegangen.“ Nach 4,55(4,70) Mill. RM Ahſchreibungen verbleibt ein Reinaewinn von, 0,26.(2,22) Mill, RM,. von dem 0,15(2,15) Mill. RM an die Rückkage und 0,11(6,07) Mill. Reichsmark an ſoziale 81 s geben. Eine Dividende wird auch diesmal nicht vertelklt. Im Berichtsjahr elang es trotz der erſchwerten Arbeitsbedinaungen, ie der ſtrenge Winter im Gefolge hatte, allen Liefe⸗ rungsanſorderungen gexecht zu werden. Die Abliefe⸗ rungen von Düngeſtickſtoff und von Stickſtoffverbin⸗ dungen für techniſche Zwecke konnten geſteigert werden. Der Abſchluß 195.693 RM. ſig der Ver⸗ mindert. Die Haupt⸗ Gemeinſamkeit zu aufbauendem Schaffen, einem Schaffen in die Zukunft von fauſtiſcher Größe und imperialem Schwung: „Wenn dieſer Krieg“— ſo ſagte der Führer —„abgeſchloſſen ſein wird, dann ſoll in Deutſch⸗ land ein großes Schaffen beginnen, dann wird ein großes„Wacht auf! durch die deutſchen Lande ertönen. Dann wird das deutſche Volk die Fabrikation der Kanonen einſtellen und wird dann beginnen mit den Werken des Frie⸗ dens und der neuen Aufbauarbeit für die Millionenmaſſen! Dann werden wir erſt der Welt zeigen, was in Wirklichkeit Herr iſt und wer der Herr iſt: Kapital oder Arbeit! Und dann wird aus dieſer Arbeit jenes große Deutſche Reich erſtehen, von dem einſt ein großer Dichter träumte. Es wird das Deutſchland ſein, dem ſeder Sohn mit fanatiſcher Liebe anhängt, weil es auch für den Aermſten die Heimat ſein wird.“ Am Abend desſelben Tages, an dem der Füh⸗ rer dieſes Enun ſoziale Programm verkün⸗ dete, ſprach Staatsſekretär Reinhardt über den im Gang befindlichen und weit geplanten Wirtſchaftsaufbau für die Oſt⸗ Se und ſtellte damit ein Beiſpiel der gro⸗ en Zukunftsarbeit in den Blick, die das ſieg⸗ reiche deutſche Volk in der neuen Epoche, da es Geſtalter europäiſcher Ordnung und in Wahr⸗ heit Weltmacht ſein wird, erwartet. Berns. Ausbentung angeſchloſſen. Die 3 1 a13 5 Freitag, 13. Dezember 1940 Mordwollekonkurs abgewickelt Wie wir hören, bereitet der Konkursverwalter die Schlußrechnung im Konkurs über die Rord⸗ wolle vor. Etwa 1,5 Mill. RM. Forderungen der bevorrechtigten Gläubiger ſind befriedigt worden. Für die einfachen Gläubiger' mit weit über 200 Mill. RM wurden bisher 21,5 v. H. ausbezahlt. Es iſt möglich, daß über die ur⸗ ſprünglich erwarteten 23 v. H. Konkursdivi⸗ dende hinaus, die Quote noch eine kleine Auf⸗ füllung erfährt. Ein nicht ſehr erfreuliches Kapitel der Wirt⸗ ſchaft des Jahres 1931 wird damit beendet wer⸗ den. Die Norddeutſche Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei in Bremen geriet mit etwa 250 Mill. RM Schulden in Konkurs. Die Angliederung nicht geſunder Betriebe und eine verfehlte Preispolitik, ſowie Manipulationen, die durch den Staatsanwalt geſühnt werden mußten, führten zum Zuſammenbruch dieſes Rieſenunternehmens. Der Konzern wurde zer⸗ ſchlagen und ſeine geſunden, lebenswichtigen Teile arbeiten ſelbſtändig und zufriedenſtellend. Entwidilung der Indusfrie Japans Japan iſt es als einzigem aſiatiſchen Land gelungen, ſich in zwei Generationen unter ziel⸗ bewußter Anwendung europäiſcher Wirtſchafts⸗ methoden von einem Agrarſtaat feudaler Ord⸗ nung zu einem modernen Inhuſtrieſtaat umzu⸗ formen, der ſelbſt mit den alten großen In⸗ duſtriemächten auf dem Weltmark erfolareich zu konkurrieren vermag. Dabei iſt aber— anders als etwa in Großbritannien— die land⸗ wirtſchaftliche Baſis nicht vernachläſſigt wor⸗ den, ſondern vielmehr breit genug geblieben, um das Volt faſt vollſtändig aus dem eigenen Boden zu ernähren. Der Aufbau der Induſtrie Japans wurde danach weſentlich beſtimmt durch eine Reihe kriegeriſcher Unternehmen, in die Japan ver⸗ wickelt war. Die ſiegreich beendeten Kriege mit China und Rußland gaben die erſten kräftigen Auftriebe zur Induſtrialiſierung des Landes. Sie ſteigerte ſich ſprunghaft, als während des Weltkrieges Europa den oſtaſiatiſchen Markt nicht mehr beliefern konnte. Die dadurch ge⸗ botene Möglichkeit, den Ausfall an Verbrauchs⸗ gütern europäiſcher Herkunft durch eigene Er⸗ zeugung auszugleichen, und die Beſtellungen auf Kriegsmaterial durch die Alliierten gaben Jnran den Anreiz, die Leiſtungsfähigkeit der Induſtrie ſtark auszuweiten. Eine Aenderung im Aufbau der Induſtrie des Landes brachte ſpäter der mandſchuriſche Zwiſchenfall. Während bisher vor allem die Verbrauchsgüterinduſtrien entwickelt worden waren, trat nunmehr die Schwerinduſtrie lang⸗ ſam in den Vordergrund. Weſentlich beſchleu⸗ nigt wurde das Entwicklungstempo, als im Juli 1937 der Fiieg in China ausbrach. Japan mußte die Produktionskraft der be li ſtrie gewaltig ſteigern. Dieſe Aufgabe ließ 19 aber nur dann löſen, wenn das gefamte Wiri⸗ ſchaftsleben einheitlich ausgerichtet wurde. An die Stelle der liberalen Wirtſchaftspolitik trat nunmehr eine ſtraffe Wirtſchaftspla⸗ nung. Dieſe Strukturänderung zeigt ſich mit aller Deutlichkeit in dem ſteilen Anſtieg der Kurve für die Produktionsgütererzeugung, während die Konſumgütererzeugung ſich ſeit Kriegsausbruch kaum behauptet hat. Eine wichtige Rolle ſpielen hierbei die reichen Roh⸗ ſtoffvorkommen Mandſchukuos und Nordchinas, deren Erſchließung mit wachſender Intenſität betrieben wird. Der fürkische Auſtenhandel sinkt Die vom türkiſchen Handelsminiſterium veröffent⸗ lichte Ueberſicht üher die Entwicklung des Außen⸗ handels ein beträchtliches Abſinken der Umſat⸗ iffern auf. Allein im Monat Oktober ſteht die Außen⸗ Aiſdhnderes um 15,543, Millionen ürkpfund hintex derienigen des Ortober 1939 zuruͤck und hat ein Abſinken von 25,866 auf 10,323 Millio⸗ nen Türkpfund in verzeichnen. WM. den erſten zehn Monaten 1940, ging der türkiſche 4514 über dem Vorjahr von 210,101 auf 146,620 io⸗ nen Türkpfund, alſo um 63,481 Millionen Türkpfund zurück. Die Außenhandelsbilanz gibt die Entwicklung der Einfuhr nicht an, ſo daß anzunehmen iſt, daß der Lend Rückgang, in Fortenwicklung der bisherigen endenz, im weſentlichen guf das Konto der ſtändig ſchrumpfenden Einfuhrmoͤglichkeiten zu buchen iſt. Be⸗ xeits im September, wo der letzte Ausweis über die ausgegeben wurde, ging die Ein⸗ uhr gegenüber der gleichen Zeit im' vergangenen ahr üm rund 50 1— zurück. Dieſe rückläufige ſchen Wiriß des Außenhandels macht ſich im türli⸗ ſchen Wirtſchaftsleben immer ſtärker bemerkbar und hat in a allen Zweigen der Importwaren erhebliche Mangelerſcheinüngen hervorgerufen. Ernte in der Sowiefunion Das Jabe 1940 iſt für die Sowjetunion wieder ein gutes Erntejahr geworden. Das vergangene Jahr ſtand noch unter dem Zeichen der Auswirkung der Dürre des Sommers 1938 und der mangelnden Riederſchläge im Herbſt und Winter, ſo daß in einer Reihe pon Gebieten die Erträge an Getreide und an techniſchen Kulturen unter Mittel waren und ſich da⸗ her im ganzen nur eine gute Mittelernte ergab. Nach den amtlichen Erklärungen und Berichten in der Sowietpreſſe ſind dagegen in dieſem Jahr die Er⸗ träge in allen landwirtſchaftlichen Zonen der ÜdeeR und für alle landwirtſchaftlichen Külturen gleichmäßig gute. Anlätzlich der ſtagtlichen Fahresfeier am 7. No⸗ vember gab der Vorſitzende des Prüſidiumg des Oberſten Rgtes, Kalinin. die Schätzung der Brutto⸗ ernte pon Getreide mit rund 114 Milionen Tonnen an. Wenn die tatſächlich eingebrachte Speicherernte unter Bexückſichtigung der Ernkeverluſte auch entſpre⸗ chend niedriger zu veranſchlagen iſt, ſo ergibt ſich doch im Vergleich mit dem Ae als die Bruttoernte auf 104 Millionen Tonnen geſchätzt wurde ein Mehr⸗ ertrag an Getreide von faſt 10 v. H. Die Brutto⸗ erträge des in 1937(117 Millionen onnen) wurden allerdings nicht erreicht. Bie guten Ernteergebniſſe ſind, laut„Oſtwirtſchaft“, um ſo be⸗ achtlicher, als die Landwirtſchaft der UdesSg, ebenſo wie deten 8 anderer Länder, in dieſem Jahr mit beſonderen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, die ihr durch die anormalen Witterungsverhältniffe erwuchſen, Aauff Foncoſo der Rolltim mit dem Bilder-Gutschęin Wakenkreuzbanner- Unſere Buchſeiie Freitag, 135. Dezember 1940 Bücher auf den WeihnachistSch Politisches Schrifttum „Des Reiches Hofzoun“ Wer Friedrich von Gagerns„Schwerter und las, dem kann das vorliegende Buch 0 n Rupert von Schumacher Fortſetzung oder rgänzung ſein, wenigſtens was den Südoſten etrifft. Dort unten an Ungarns und Sieben⸗ bürgens Grenze ſtand 400 Jahre lang die öſter⸗ reichiſche Militärgrenze als ein Wall gegen die eranflutenden Mächte Aſiens, gegen Türk und ſlam, gegen Peſt und Räuberei. Ein ſtilles Heldentum umgab die Grenzer, die alle Bauern und Soldaten waren und oft genug ihre alten Rechte gegen die eigene Regierung ſchützen muß⸗ ten. Erſt 1882 wurde die Militärgrenze aufge⸗ löſt, und gerade heute, wo im Südoſten wieder Entſcheidungen heranreifen, ſollte man ſich da⸗ ran erinnern, welche Blutopfer für das Reich und die abendländiſche Kultur jene Grenze brachte, die ein ſtolzes Denkmal deutſcher Or⸗ aniſation und Führung war.(Verlag Ludwig ichler, Darmſtadt) * „Der Stact wider Willen“ Oeſterreichs Weg von 1918 bis 1938 ſchildert das Werk von Reinhold Lorenz, dem bekannten Wiener Hiſtoriker und Univerſitätsprofeſſor. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß drei Tage 8 dem deutſchen Umſturz vom November 1918 die proviſoriſche Nationalverſammlung in Rauchen die„besser“— dann rauchen õie auch vernünftiger“) arican 3, ee e eeeeren — Denn die beſſere Cigarette bringt Sie von ſelbſt dazu, in langſam⸗bedächtigen Zügen zu genießen, wodurch das Rauchen weſentlich bekömmlicher wird. Zas neue Buch E Das Schwert Tragtſches Orama. Gebunden XM.—, broſchiert RM.20 Es geht in der an keine Zeit gebundenen Handlung dieſes Dramas um den Nampf einer verfallenden, alten Welt gegen eine ſtürmiſche, aus einem ſtarken Glauben heraufkommende, neue Zeit. Langenbeck hat uns damit das dramatiſche Werk gegeben, in dem wir uns mit unſeren inneren Nöten, Aufgaben, pflichten und Entſcheidungen wiederfinden. verlangen Sie bei ghrem Buchhändler unfere ausführlichen proſpektel bei Albert Kangen Heorg Müller Mänchen. Wien ein Geſetz angenommen hatte, deſſen Hauptartikel lautete„Deutſchöſterreich iſt ein Beſtandteil der Deutſchen Republik“, dann wird auch klar, welche Kräfte am Werk waren, da⸗ mals ſchon den Anſchluß zu verhindern und wie ſie es verſtanden, unter Schaffung eines„öſterreichiſchen Menſchen“ die längſt morſchen Grenzpfähle zwiſchen Deutſchen und Deutſchen immer wieder zu ſtützen. Bisher nicht veröffentlichtes Bildmaterial und der Ab⸗ druck wichtiger Dokumente von der Kundgebung für das Selbſtbeſtimmungsrecht am 6. Oktober 1918 bis zur Meldung des Reichskommiſſars Bürckel über den Volksentſcheid am 10. April 1938 machen das Werk beſonders wertvoll. (Junker& Dünnhaupt Verlag Berlin.) * „Der Weg ltaliens in den krieg“ Bis zum Tag des italieniſchen Kriegsein⸗ tritts hatten Paris und London gehofft, Italien werde eine nichtkriegführende Macht bleiben. Wie und warum Italien ſeiner Achſenpolitik treu blieb, das ſchildert Egon Heymann in die⸗ ſer Broſchüre, die ſoeben im Frundsberg⸗Verlag Berlin erſchienen iſt. 2 „Fronkreich gegen die Zivilisotion“ Dieſe vom Deutſchen Inſtitut für Außenpoli⸗ tiſche Forſchung in Gemeinſchaft mit dem Deut⸗ ſchen Auslandswiſſenſchaftlichen Inſtitut her⸗ ausgegebene Schriftenreihe hat abermals eine Fortſetzung erfahren, die den Eindruck der be⸗ reits erſchienenen Bändchen noch vertieft. Da iſt zunächſt„Frankreich ſabotiert die Abrüſtung“ von Wilhelm Schmidt, eine klare Beweisfüh⸗ rung dafür, daß die Abrüſtung am Widerſtand —— ſcheiterte, indem es den Rücktritt eutſchlands von der Abrüſtungskonferenz pro⸗ vozierte.— Edmund Halm ſchildert die„Al⸗ liance francaiſe“, den Weltbund des franzöſi⸗ ſchen Kulturimperialismus, ſeine Tätigkeit und Zielſetzung in den verſchiedenen Staaten der Welt; Helmut Mehringer beleuchtet ſchonungs⸗ los„Frankreichs öffentliche Meinung“, die hauptfächlich von Juden kontrolliert wurde. Be⸗ ſonders aufſchlußreich ſind zwei Bändchen von Friedrich Seekel, der in ſeiner beruflichen Eigen⸗ ſchaft als Kriminalkommiſſar Frankreichs Rolle als Zentrale des internationalen Mädchenhan⸗ dels ſowie das Verhältnis von Rauſchgift und Verbrechen in Frankreich ſtudieren konnte; wenn er feſtſtellt, daß die Bordelle in aller Welt ſtets ein mehrfaches von Proſtituierten franzöſiſcher Nationalität als von anderen Ländern beher⸗ bergen, ſo ſpricht das eine ebenſo deutliche Sprache wie die amtlichen Ziffern über die fran⸗ zöſiſche Rauſchgiftſeuche und das Urteil des Völkerbundes über Frankreichs verbotenen Handel mit Opiaten.(Junker& Dünnhaupt Verlag Berlin.) „Das sind siel“ Franzoſenkalender nennt ſich die im Brun⸗ nen⸗Verlag Willi Biſchoff, Berlin, erſchienene Broſchüre von„“, in Wirklichkeit iſt ſie weit mehr: eine flammende, hinreißende Anklage mit hieb⸗ und ſtichfeſtem Material. Was da an Gemeinheit und Sadismus geſchildert wird, iſt zum Teil ſchon bekannt, erſchüttert aber im⸗ mer wieder und ſollte vor allem denen zu den⸗ ken geben, die efühlsmäßig zum Mitleid mit dem beſiegten Gegner neigen. Wilhelm Nagel. ——————— Drei Weihnachtsbücher Ein ſchönes„weihnachtliches⸗ Weihnachtsbuch iſt das bereits im vorigen Jahr erſchienene „Weihnacht der Völker“(Verlag Lau⸗ mann, Dülmen in Weſtfalen), das Erzählungen von Gunnarſſon, Sigrid Undſet, Filip de Pille⸗ eyn, Peter Roſegger, Carl Hauptmann, Jakob Kneip, Reymont und Joſeph Nyirö enthält. Auch an der Weihnacht der Völker kann man ihr Weſen erkennen: Hier ſchwingt es in jeder Erzählung; gut gelungene Holzſchnitte von Hanns Mannhart ſchmücken den Band. Für unſere Soldaten erſchien im Verlag, Die Wehrmacht“ ein Erzählband:„Soldaten⸗Weih⸗ nacht“, ein kleines reichhaltiges Buch, zu dem die bekannteſten deutſchen Dichter und Schrift⸗ ſteller ihre Beiträge lieferten. Sie erzählen darin Erlebniſſe aus dem Weltkrieg und aus unſeren großen Tagen; der Arbeitsdienſt iſt ebenſo vertreten wie die Polizei. Es iſt ein wertvolles, männliches und deutſches Buch. Schließlich hat Heinz Ste guweit ſeine vie⸗ len weihnachtlichen Geſchichten und Gedichte, von denen wir manche ſchon im„HB“ veröf⸗ fentlicht haben, geſammelt und herausgegeben. Er nennt das Buch, zu dem Wilhelm Geißler ſechs farbige Illuſtrationen beigeſteuert hat, „Es weihnachtetſehr“(Hanſeatiſche Ver⸗ lagsanſtalth). Man kann es gut„hinterm Ofen lefen“, wie der Verfaſſer es ſelber wünſcht, und es hat viel von der Leichtigkeit und dem tiefen Sinn, der Steguweits Werke immer auszeichnet. Helmut Schul2. Curt Langenbeck VEUERSCHEINUNSG GUSTAVFERENSSEN Lebensbericht Mit 24 Bildtafeln In fjalbpergament.— Rim. in Ceinen.50 Rim. D. Ceſer Frenſſens ſind wohl längſt nicht mehr zu zählen, nachdem die Ruflage ſeiner Bücher die zweite Million hinter ſich gelaſſen hat, aber wenige mögen ahnen, wie ſchwer dieſer krfoig dem ceben abgerungen worden iſt. Frenſſen ſelbſt gibt nun davon in ſeiner beweglich erzählenden und zugleich kämpferiſch ſtolzen frt Bericht. In dieſen Rufzeich- nungen erleben wir das Ringen einer vorausſchauenden Natur mit den beiſtern einer vergehenden zeit, zugleich aber erhalten wir einen Führer durch ſein Schaffen, wie er von niemand beſſer und feſſelnder geſchrieben werden könnte. In allen Buchhandlungen G. GROTE-VERLACG BERLIN . os kann quf die Anteilnchme aller deut- * schen Kunstfreunde zählen. Wenn es einen so gusgezeichneten Thecterhistoriker und feinsin- nigen Stilisten zum Verfasser hat, wie es Dir. Ernst Leopold Stœhl ist, so wird seine Lektüre höchst anregend und genußreich sein sSo urtellt Carl Benedict in der„Münchener Zeitung“ über Das Europäiſ che Mannheim„ Ein Schatzkästlein deutscher Vergangenheit preis RM.40- Erhältlich in allen Buchhandlungen. Heimatkundliches „Die Flurnaomen von Eichstetten am Kaiserstohl“ Mit dem vorliegenden 6. Heft iſt nun der zweite Band der Sammlung Badiſche Flur⸗ namen vollendet. Schon der Umfang dieſer Neuerſcheinung läßt erkennen, daß der Ver⸗ faſſer, Dr. Albert Hiß, gründliche Arbeit gelei⸗ ſtet hat; ſo geht denn auch ſein Werk weit über die Erfaſſung der heimatlichen Flurnamen hin⸗ aus und ſtellt eine Orts⸗ und Wirtſchaftsge⸗ ſchichte des Dorfes Eichſtetten dar. Mit einer Karte und drei Bildern verſehen, die Flur⸗ namen nach ſachlichen und ſprachlichen Geſichts⸗ punkten ausgewertet, haben wir es hier mit einer ortsgeſchichtlichen Muſterarbeit zu tun, die für weitere Veröffentlichungen des Badiſchen Flurnamenausſchuſſes ebenſo beiſpielgebend ſein kann wie Derweins Heidelberger Band. (Carl Winters Univerſitätsbuchhandlung, Hei⸗ delberg.) * „Heimatkunde von Heidelberg“ Die Heidelberger Heimatliteratur iſt nach einer neuen Seite hin bereichert worden. Fritz Frey ſtellte eine Sammlung ſchriftlicher Arbei⸗ ten von Schulkindern im Alter von 8 bis 14 Jahren zuſammen, ergänzt ſie durch eine Aus⸗ leſe bekannten Materials und erreichte ſo ein kleines Heimatbuch, das als Hilfsmittel für den heimatkundlichen Unterricht in der Schule be⸗ ſtimmt iſt. Gegenwart und Vergangenheit, Sage und Geſchichte kommen zu ihrem Recht und geben auch dem Erwachſenen einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über Werden und Weſen Heidel⸗ bergs und der Umgebung, wenn auch nicht alle Sagen(Kätchen von Heilbronn in Schriesheim!) hieb⸗ und ſtichfeſt ſind.(Verlag Heinrich Fahrer, Heidelberg.) Wilhelm Nagel. im Geschmack. Probie- en sie diese Allgöuer :ezubereitungl Das nele Wuch 8 tegf tied Casper Hanns Johſt Mit 4 Bildtafeln. Lartoniert RM.— Indem Casper die dichteriſche Entwicklung an Hand der Werke Zohſts aufzeigt, vermittelt er uns ein lebendiges Bild der perſönlichkeit und der Kunſt des Mannes, der heute als Präſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer eine kulturpolitiſche Führungs⸗ aufgabe von höchſter Bedeutung erfüllt. verlangen Sie bel ihrem Buchhündler unſere ausführlichen proſpekte l bei AAlbert Kangen · Ceorg Mäller M ünchen FuriRER-WogTE Geſchrleben von Haſlo frellchlad 6 ꝛwelfarbige Schriſtkunſtblãtter der„Kunſt im Deutſchen Relch/ in Mappe. Alle freunde ſchõner Schriſtkunſt werden ihre freude daran haben. Oie einzelnen Blätter, eingerahmt, ergeben einen gelchmackvollen V/andichmuck. Größe der Tafeln 35,5: 25 em Preis RM..— Wertvolles Heimaigut- die schönste Weihnacktsgabe! das heimatbuch der Stadt Mannheim von Friedric Hupp Auerichnitt duech die Mannheimer Vietſchait eine lesselnde Darsiellung der industrie llen und han delspolitischen Entivicklung unserer Stadt durch Dr. Emil Becker · Bender das gegebene Ge- schenk fůr jedermann — HZ.—.— Bölk. Buchhandlung P 4, 12 Fumilie ſehlen dari Freia: mr 770 Wie in allen Buchandlumgen Das Buci, das in keiner Mash⸗n Inmnnumniiiinnnrinininminuiiimuliriunnriummiiiiriiiniiiiuuiitrimmsitimin Völklsche Buchheindlung, Monnhelm, P 4, 12 —————— „haken l Am sSan werden gegen b⸗ 1 Spelse zlmmer, kombin. schrank, 1 Klavle 1 Truhe, Glaäser vu Höther, Am f nachmit Nr. 20, gerung verwert 1 S Che Kaf n Pist seiner land. E der am 3 land ver. jahre, für Die Orts Verdiens Ganz bewährte Herr 10 Wir v lauteren meiner denken b 1940 I un der Flur⸗ dieſer r Ver⸗ t gelei⸗ it über en hin⸗ haftsge⸗ t einer Flur⸗ zeſichts⸗ er mit tun, die diſchen lgebend Band. g, Hei⸗ 77 9 ſt nach n. Fritz Arbei⸗ bis 14 ie Aus⸗ ſo ein für den ule be⸗ t, Sage ht und nfaſſen⸗ Heidel⸗ icht alle sheim!) Fahrer, a gel. ——— Hand is ein Kunſt eichs⸗ ungs⸗ 5 chen kelchꝰ hre freude eben einen 55,5: L5 em p 4, 12 Ill ———————————— „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 13. Dezember 1940 Leftent. ersteirena Am sSamsfag, 14. Dezember, 15.50 Unr, werden wir auf behördliche Anordnung, gchlal Ammer in der Mollstreſße 15 en gegen bare Zahlung öffentlich versteigern: 1 Spelsezimmer, 1 Herrenzimmer, 2 Schlaf- gocherschrke. zlmmer, 1 Küche, 1 Gasherd, 1 weißer purzschränke kombin. Herd, 1 flurgorderobe, 1 Splegel- Ke40 schrank, diverse Tepplche und Vorlogen, Wohnsch 1 Klovier(schworz), Gemälde, Vasen, ↄhnschrko. 1 Trohe,——— cmet—2 chrolbschrke Glaser und Geschirr, Ilompen u. Vorhänge Dainarnb Humer, Spieß, Gerichtsvollzleher. Ir. ieeeee 445 525 650.— 750 875 750. deffenkliche verſteigerung Am Freitag, dem 13. Dezember 1940, nachmittags 2 Uhr, werden wir in M 7 Nr. 20, im Wege der öffentlichen Verſtei⸗ gerung meiſtbietend gegen bare Zahlung verwerten: 1 Schlafzimmer, 1 Bücherſchrank, ein Chaiſelongue mit Decke, 1 Seſſel, ein Kaſſenſchrank, 1 kompl. Küche, 1 Gas ⸗ herd, Teppiche, 3 Koffer uſw. Hüther, Spieß, Gerichtsvollzieher kauft und wird in Zahluna ae⸗ nommen. Sudwira Groß Inhaberin Gre⸗ tel Groß Wwe.. Uhren⸗, Gold⸗ u. Silberwaren Mhm 5p 1 10 Fernruf 282 03. 5 Schwetzing. Str. 47 Huch Pilo kostot nun eksohmon 20, falbig 25. An- und Vertauf —5ð5—.— Fernſprecher 43968 weiß, mit Kapolk⸗ matr., Zt. Schrank, Friſiertoilette und extr. Herrenwäſche⸗ ſchrank, chen, eleg. Dam.⸗ Hausanzug, Gr.42 bis 44, Pelzjacken, Gr. 42—46, Bü⸗ cherſchrank,.50 m lang, hell, Eiche, 1·, 2⸗ und zZtürig, verſchied. Puppenſtuben und ⸗wagen zu vexkauf. Komplettes gchlafzimmer Rollſchre⸗ zchrünke Sofas, Schäfer Nacùrui Allzufrüh entriß ein jäher Tod unseren Kameraden vo. Carl Grohe Kulturstellenlelter seiner unermüdlichen Arbeit für Führer, Volk u. Vater- land. Er wird in unseren Reihen weiterleben. NSDAP Ortsgruppe Wasserturm Der Gefreite Walter Kod der am 3. Dezember im Dienste für Führer, Volk und Vater- land verunglückte, war seit 1931, seit seinem jahre, für die Partei tätig, zuletzt als Scharführer der SA. Die Ortsgruppe der NSDAP wird seine Treue und seine Verdienste nie vergessen. NSDADS Ortsgruppe kcdingen 15. Lebens- Ganz unerwartet verschied am 11. Dezember 1940 unser bewährtes Gefolgschaftsmitglied und lieber Arbeitskamerad, Herr Johann Schmneider Seckenhelm Wir werden dem Entschlafenen, der sich infolge seines lauteren Charakters und seiner Arbeitsfreudigkeit allge- meiner Wertschätzung erfreute, stets ein ehrendes Ge⸗ denken bewahren. Botrlebsfuhrung unc Geſolgschof der Fü. J. Nelss. Tigarreniabrihen ..7% efifer —7e Zuim gustigen lleilimunseinlaui KAUFHAUS VETTER MANNHEIM- TURMHAUS . æXOVο3 V a— Einige Troplen„BEWAL. einmassiert- wie neugeboren! Gegen Ermüdunß der Füße, Fubschweib, kalte Füße, Brennen, Zehen ⸗Ekzeme, Blasen. Fl. RM2.—: doppelst..—; Jahresſl. 6, 50 in Apotheken u. Drogerien Grobbezug: Alle Drogengrossisten. Hageda. Esüdro — 8 O. Ringe sind befelts gekobff, on Weihnochten wird die Ver- lobung angezeigt“) · dorchs s natörlich„ denn dann erfoahren es alle 1 An unsefem Anzelgenschalfter werden le bei Abfgobe der Anzeige göf beraten Statt Kartenl Allen denen, die uns in unserem schweren Leide mit Hilfe und Trost beistanden sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden unseren allerherzlichsten Dank. Mannheim, den 12. Dezember 1940. Schwetzingerstraße 25 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Marie Jordon WwC. und Töchter Scharfenberg, Gerichtsvollzieher ſtraße 12 gegen bare Zahlung öffent⸗ old ſchmuc und Statt Korten! Für die liebevolle und aufrichtige Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden, das letzte Ehrengeleite so- wie die trostreichen Worte am Grabe anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes und herzensguten Vaters sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, den 12. Dezember 1940. Eichelsheimerstraße 7 Im Namen aller Angehörigen: frau Ellscbeth Martersteck Wwe. und Kinder IKarl leis ten, Amitl. Sekanntmachungen Arteil Im Namen des Deutſchen Volkes! 3 58. 29/%40. Der Angeklagte Dr. Hermann Weidenbach aus St. Petersburg wird wegen fortgeſetzter, teilweiſe öffentlicher Beleidigung zur Geld⸗ trafe von 250 RM.— zweihundert⸗ ünfzig RM.— im Falle der Unbei⸗ bringlichteit zur Gefängnisſtrafe von 50— fünf Tagen verurteilt. Dem Beleldigten, Ingenieur Auguſt Weiß in Mannheim, wird die Be⸗ fugnis zugeſprochen, das Urteil bin⸗ nen zwei Monaten nach Rechtskraft durch je einmaliges Einrücken im n und in der Neuen annheimer Zeitung auf Koſten des Angeklagten zu veröffentlichen. Der Angeklagte trägt die Koſten des Verfahrens einſchließlich der not⸗ wendigen Auslagen des Klägers. Mannheim, den 10. Juli 1940 Amtsgericht, Abt. SG. 3 gez. Dr. JFäger Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird beglaubigt und die Rechtskraft des Urteils beſcheinigt. Mannheim, den 26. November 1940 Der Urkundsbeamte der Geſchäfosſtelle des Amtsgerichts, Abt. SG. 3 Schroedersecker Juſtizoberinſpektor zwangsverſteigerung Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, dem 31. Januar 1941, vormittags 10 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1, 4, 2. Stock, Zimmer 32, das Grundſtück der“ foitäeſetzten Gütergemeinſchaft zwiſchen Johann Friebrich Back, Gipſermeiſter, in Mannheim⸗Feuden⸗ heim u.., auf Gemarkung Mann⸗ eim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 25. Juli 1940 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers alaubhaft zu machen: ſie werden' ſonſt im gerina⸗ eſtn Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch und nach den übrigen Rechten berück⸗ ſichtiat. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtpeſlen einſtellen„ſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerunos⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten Se iſe über das Grund N- Neiſe über* Hrund⸗ ſtitef ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Mannheim Bd. 531 H. 31: Lgb.⸗Nr. 21.865 d: 2 a 15 am Hof⸗ reite mit Gebäuden und Hausgarten, Wiere 46. 1400 jhätzung. 4000 RM. Mit Zubeer 14 087 RM. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht Ladenburg Mmaul- und Klauenſeuche In dem 3520 des Auguſt Maier, Rheingauſtraße 25, iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Das Ge⸗ —0 mit ſofortiger Wirkung errt. Ladenburg, den 11. Dezember 1940 Der Bürgermeiſter Maul⸗ und Klauenſeuche In folgenden Gehöften iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche gusgebrochen: Lud⸗ mig Müller, Nagelſchmiedgaſſe Nr. 3, Heinrich Münz, Färbergaſſe 6, Georg Ott, Mormſer Siraße 4. Die gengnn⸗ ten Gehöfte werden mit ſofortiger Wirkung geſperrt. Ladenburg, den 9. Dezember 1940 Der Bürgermeiſter Versteigerungen deffenkliche verſteigerung Samstag, den 14. Dezember 1940, mhchmiheg 2 Uhr, werde ich in Mhm.⸗Reckarau, Katharfnenſtraße 31, egen bare Zahlung auf behördlichen ntrag öffentlich verſteigern: Verſch. Möbelſtücke wie Büfetts, 3 tiſch, Aeipez Lederſeſſel, niert. Herd, Standuhr, La m Brücken. 1 Badeeinrichtung, ver · ſchied. Geſchirre, Gläſer, Bilder u. a. m.- Die Gegenſtände ſind durchweg in autem Zuſtande. 2 — * 2 — — — — Heſfen-liche Verſteigerung Samstag. den 14, Dezember 1940, nachm. 2 ühr, werden wir Werder⸗ lich verſteigern: 1. Speiſe⸗, Herren⸗ und Schlaf⸗ immer, Küche, 1 Nähmaſchine, ouch, 14 85 Gasherd, Ge⸗ ſchirr, Gläſer, Beſtecke u. a. m. nnordnungen der n6dap NS⸗Frauenſchaft. Achtung Orts⸗ frauenſchaftsleiterinnenFrauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Am 15. Dezember, vorm. 11.00 Uhr, nehmen fämtliche Frauen an der Großkund⸗ ebung im Nibelungenſaal der NS⸗ Aw teil— Waldpark. Die Volks⸗ und Hauswirtſchaftshefte können bei riedlin, Waldparkſtraße 26, abge⸗ olt werden.— Schlachthof. Am 15. ezember, 16 Uhr, emeinſchafts⸗ nachmittag im Gaſthaus„Zur t⸗ ſtadt“, Seckenheimer Straße 126, für alle Mitglieder fowie Jugendgruppe. Achtung Abteilungsleiterinnen für Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Der letzte Weihnachtspaͤckvortrag in den Stadt⸗ werken, K 7, findet am 16. Dezember um 15 Uhr ſtatt. 17. und 18. Dezbr. findet kein Vortrag mehr ſtatt. Koß, Sportamt. Ae g 13. Dez. Allgemeine 32(für Frauen und Männer); 18.30—20 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Str.; 20—21.30 Uhr, A alozziſchule, Ein⸗ ang Otto⸗Beck⸗Straße.— Deutſche yninaſtik(für Frauen u. Mädchen): 19—20 Uhr, Gymnaſtikſaal, Goethe⸗ ſtraße 8.— Schwimmen(für Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, ſtädt. allenbad, Halle 1 und 3. Einlaß⸗ arten ſind nur gegen Vorzeigen der Jahresſportkarte erhältlich.— Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, f⸗Reithalle, Schlachthof. Kauf und Verkauf Pelzmantel (Murmel), Größe 42 bis 44, neu⸗ wertig, zu verkaufen. Preis 320 /. Fernſprecher Nr. 44148 Ziemens⸗-Proſekfor für 8⸗mm⸗Film, evtl. zu kaufen oder 91 leihen Mla t. Angebote unter Nr. 125557W an den Verlag. Rollbehn- mater al zu kaufen oder zu mieten geſucht Gleis 60er Spur, und etwa 20 Kipploren ebm Inhalt(Holz⸗ oder Blechkipper). Eilangebote erbet. unter Nr. 142076VS an Verlag famoniams gespielt, sehr gut erhalten, in ver⸗ schiedenen Größen HEcKEI planolager O 3, 10 Alteisen Metalle- Maschinen Autos- papier kauft laufend F. Feickert Waldhofstr. Mr. 57. Werbemitolien ler 180 Entlaufen Schott. Terrier ſchwarz, entlaufen Gegen Belohnung abzugeben bei Landes Richard⸗Wagner⸗Straße 25 Fernſprecher Nr. 412 23 4 Mulmau hſehönſte Gvl wenn die Buchhaltung veraltet und unübersichtlich ist? ſeden Tag müssen Sie sich einen ge⸗ nauen Ueberblick über den Stand Inres Geschäftes machen können. Unsere neuzeitliche Ekaha-Durch- schrelbebuchführung mit Sicht- kartei verhilft Ihnen zu prak- sbεοιαι tischer Oordnung! Bönehenc. Brandt und Scharfenberg Gerichtsvollzieher GOTO/ Brillanten 1 4 Alt⸗Silbergeld. 1 0ni Silbergegenſtände, grüben Pfandſcheine kauft o 5, 15, An⸗ undſ In Lohr 18 Vert 4 41/13792*⏑ Carl Riedel Auslands- Korrespondeni MAVVHEIM 132. Riedel geborene Sch mittus als Vermählte Dez. 1940 MANVHEIM-FEUDEVHEIM 9 Hauptstrabe 0 Stant Karten! meine herzensgute, liebe Frau Schwägerin Maria BZernhard kfo Heute morgen verschied nach langem, schwerem Leiden geb. Opplnger im blühenden Alter von nahezu 36 Jahren. Mannheim(Spelzenstr. 11), den 12. Dezember 1940. im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Beerdigung findet am Samstag, 14. Dez., um 14.30 Uhr statt. und Tochter, Schwester und Fuchs e hsS „HBakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember 1940„hHaken LORIA kine Seusatiau dec altũelłen Filngestalłũug SkCKENHEIMHERSTR. 13 Ab heute.:0 s. 20.40 un- Ein packender 6rosfilm! Dbas Schlckscl einer schönen Frou, die sich in Schuld verstricktl Freltag, 13. 3 KTr0 ff. Aus einen Freltag, 13 Heine Ein amüsant Hlldebrand, 5 Große Famllle Saalhau: Anf: F AE EIN Ein Film von Dr. Pooul Joseph Cremers Spilelleitung: Herberft Malsch Heinrich George- Lil Dagover Horst Caspar · Friedrich Kayßler kugen Klöpfer- Hannelore Schroth pcul Henckels- Herbert Höbner p. Eishonin MEUESTEWOCHENMSCHACU: die Hölle von London Jugendliche nicht zugelassen 3 2 1 Dieser Film haui seine Besucher im 3 Märehen DbOKUMENTARFIIMIUBER DAsS 2 E Innersien gepacki und mitgerissen WEITJUDENTUM Me 3 Vorstellungen in der——.— Jeder Deuische sollie ihn sehen! NACHEINENIdEE VONOSB. E. T A U8 ER IT §SCHAUSUC GESTALTUNG: FRITZ2 HIPPLER-MUSIK: FRANZ R. FRIEDL. 2 10 V ALHMAN BRA p 7, 23, Ruf 239 02 eider- kemers: A. Endrejet A. Hefner, R. Hertmenn, F. C. Heere, H. Kluth, E. Stoll, H. Winterfeld — aclꝛie 4.50.50.20 in Für jugendl. zugel. 5S amSsfO% 9 nachm. 1. 45 Dieser Film versucht das Gesamtproblem als solches sichtbar zu machen: den Juden also zu zeigen, 3 SOonnfag vorm. 11.00 wie er wurde und was er ist, wie er lebt und was er tut, wie er in der ganzen Welt sein —— I Hen verbrecherisches Werk betreibt und einem giftigen Bazillus gleich überall da eindringt, wo er eine 0 SONNTASG kinmalige— Moniog nachm. 1. 45 Wunde am fremden volkstum entdeckt, Der Füm fünrt uns in die vorborgensten Stätten jüdischen 3 IEI grotge Eis Kra en Lebens. Er zeigt uns die juden in ihren Ghettos, beim Gebet in der Synagoge, beim Feilschen auf 51 vormin. 11 Unr: Wiedernolung: U uM 9 der Straße, beim grausamen Ritual des Schächtens., 2 ge lür groſt und klein durch 33 im vorprogrom:„Ostraum— deuftscher Raum“, Koltorfilm Wkaan esten und die Deutsche Wochenschau M E unsere beliebten Märcken- + 7 S Veranstalluns en Lutecalumen in der ersten Machmittagsvorstellung.00 Unr läutt die flimfassung ohne————— piesmalzeigen vwir: liünel, Chales Aentung J diie Aufnahmen des Jlldischen Tlerschächtens. Empflnusamen Semiltern mit 71 wird daher ompfohlen, diese Vorstellung zu besuchen! Hermann neute Freitag fite Erstãaufführung οιι* jogendliche hoben nur in der ersten Nachmittogs-Vorstellung Zotritfl f Vereinfã Hannheim an den planken 4 Föbrike CONIMINENTAI JAk 7 0 KGNASTSTRASSE O TSEL.: 25 2 19% chfeib. c1. 7 or naschinen 22 Der Eii der bei unseren Kleinen wie der hellen Jube!l auslösen wird!.573 5 7 7— 71 24221„ Dazu ein Beiprogramm waiſte Nichte, die Haube brin Prinzipal dabe Derbt fürs 95 i ſoigguch, 2 4 Spielbank wührend des gan- une zen Jahres täglich von 14 bis Völkische B. Erholung 24 Unr gedttnet Kleine kinttittspreise Der große Luck- Schiluger r m 90 9 1 0 1 11 mit dem Komiker-Trio Heilung 14 9 ann iſt Regelmüflig Kurkonzerte des Hans Maser Heinz Rün ann 5 Bade-, Trink⸗ und Sinfonie- und Kurorchesters 3 1 h ti Tüglich Künstlerkonzerte in der m nhalationskuren Kurhaus-Gaststätte Theo Lingen A trat Auszug aus dem Dezember-Programm liane Haicd- Susi Lanner- Anny Rosar T HEATE B: 16. 12.„Das Mädchen aus der Fremde“, Operette 9 21. 12.„Der Vetter aus Dingsda“, Operette lvan Pefrovich- Korl Helmer das Ri fi el 14 26. 12.„Das tapfere Schneiderlein“, Weihnachts- märchen „Rheinsberg“, Schauspiel 28. 12.„Die lustigen Weiber von Windsor“, Oper Ski, Rodel, Eissport. Wanderun- Wünschen Sie bereiten, danr We Regle: k. W. Emo— Musik: Roberf 81012 Eine charmonte, öbermötige Hondlung— Urcdrollige, 29. 12.„Das tapfere Schneiderlein“, Weihnachts- komische Situcotionen.— Verblöffende Verwechslungen. e** in Mannne 1 3 21 23„Gro 5 Stimmungsvolle, entzückende Mosik— Sprühender Humor roßer Herr auf kleiner Insel-, Lustspiel 1. am Freitag Schallende Heiterkeit MUSIK: 12. 12. Festkonzert mit der Uraufführung des Klavier- e*4 konzerts von Kurt Hessenberg 2. am—— 1 4 25. 13. Festliches Weihnachtskonzert des Sinfonie- der Schwet Und die presse schrieb dozo: eeeeee——— Was Uingen, Moser und Rünmonn hier an Siwations- Auch in den weiteren Wintermonaten künstlerische b komik leisten, wie sie alle Möglichkeiten zu großen ri ei eni Der kioenh „Lochern“ im Manuskript erschöpfen, isf schlechthin zwerchfellerschüfernd Alle Liebhabe. Wünrend der Winterkurzeit 500% Kurtaxermäßigung 2 mit und onne Hotels, Gasthöfe, Fremdenheime und 4 utinttt Tut Wenn Ihre Füße vor Abermüdung und Anſtrengun Sen e Ppe 25 2 ge geöffnet. Ab heute in Meuaufführung! Hur 4 Tagel— ahrte——*1———— 53 Auskunft und Werbeschriften: Bäder- u. Kurverwaltung Baden-Baden 3 519-1 ſchwerden. Es lohnt ſich deshalb, wieberholt danach 8r0t K 1. 3, Ruf 240 88 zu fragen, wenn Sie es beim erſten Verſuch nicht Gun 5e AUSUNRG.00.00.20 gleich erhalten. Saltrat gibt es nach wie vor! n Iugendl. nicht zugel.——————————pZÜ—————— Schuldenfreihe nber 1940 XNTUM 8 E N. FRIEDL H. Winterfeld also zu zeigen, Zen Welt sein gt, wo er eine ätten jüdischen Feilschen auf orfilm ssung ohne ien Gemiltern ung Zotrittl „hHakenkreuzbanner“ Freitäg, 15. Dezember 1940 EREYAVνO Freiltag, 13. Dezember, bis einschl. Montag, 16. Deꝛhr. q groſesondervorstiellungen Aus einem Volkslied wurde eln Volksfilm! 3 d fiefempfundenes Vollkslied gab einem herr· ſichen Volksfilm seine Note, in dem sſch alſer kinst und aller, frohsinn des lebens vereſnen III Freitag, 13. Dezember, his Montag, 16. Dezember: Heine Tochter tut Aas nicht Ein amüsantes Lustspiel mit Geraldine Katt, Hlide Hlidebrand, Rolt Wanka und Ralph Arthur Roberts 7 Sonntag, den 15. Dezember Große Famillen- u. Kindervorstellung in belden Theatern: Der Froschkönia„ in Saalbau: Anfang 2 Uhr Freya: Anfang 2 Uhr ZENTRAT tag b18 10 0 n103 Eln hinrelgendes, erregendes Fllmwerk! Lale. Feizeran A Dieser pim verraten 2 N EUESTE wocnkuschau Sonntos.50 Uhr Kkinderi W Lie Stimme lo8 Vereinfdchte Lõhnung durch 55 Findri“ lohn-Durchschreibe-Buchnaltung Föbflket: Konig& kbhörat, Hennover JAKOB KRUMSBS C1, 7 Breite Strafe- Fernruf 210 28 Wilhelm Utermann Der Herr Prinzipal Ein beinahe heiterer Romean 7 den„Herrn Prinzipal“, eine wundervoll gezeichnete eſtalt, iſt der Sonnenſchein ſeiner alten Tage eine ver⸗ waiſte Nichte, die bildhübſche Nanni, die er gern unter die Haube bringen möchte. Wie das geſchieht und wie der Prinzipal dabei mit der neuen Zeit zuſammenſtößt und ſich ſchließlich ſelbſt beſiegt, das iſt ſo heiter⸗beſinnlich erzählt, daß man ſeine Freude daran hat. Leinen RM..75 Völklsche Buchhandlung, Mannhelm, P 4, 12 —— scscliünste lheilnacutsbest Wünschen Sie lhren Lieben einst diese Freude zu bereiten, dann besuchen Sie unseren Werbe-Vortrag in Mannheim 1. am Freitag, 13. Dezember 1940, abends 8 Uhr, im Restaurant„Feilsenkeller“(Nebenzimmer), K 1, 22, Ecke Breite Straße; 2. am Samstag, 14. Dezember 1940, abends 8 Uhr, in der Schwetzinger Vorstadt im Restaurant„Auerhahn“ (Aebenzimmer), Ecke Burg- und Schwetzinger Straße. Herr Direktor Abele(stuttgart) spricht über: Der kidenheimbau und seine Ffinanzierung Alle Liebhaber von Eigenheimen, Männer und Frauen- mit und onne Eigenkapital- sind freundlichst eingeladen. Eintritt fre i. Prospekte und Beratung kostenlos. 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Dezem berhälfte ahgesð at von Adam Müller dem flönchenef Orfleinel mit dem Gostspiel Harm und Aixwias dhipotf det intemati-nalen Tenz-Atite tion und 5 großen seh agern des Vofietes und Kabetfetts Sam⸗tag, 13.30 Uhr Wehrmach s- und fFremden-Vors eilong Eint i t auf allen plòtzen nur 30 Pfę. ieeeeeeeeeenein unmmummimnunmmumummnnnnunnnummmmmmmnnnmnn mmmimmnnmmmmummmmmmmmmmnumumiunnmminn NMational-Theater Mannhelm Vorſtellung Nr. 96 Miete 5 Nr. 9 l. Sondermiete 5 Nr. 5 Wegen Erkrankung von Ria Roſe an Stelle von„Othello“ Minna von vakazeim oder: Das Soldatenglück Ein Luſtſpiel in fünf Aufzügen von G. E. Leſſing Anfang 18.30 Uhr Ende 21 Uhr PEHOILQTEBAET als Geschenke machen dem Amateur viel Freudel gꝛoſze Guomαιi'! Breunig-photo 0 7, 4 planken -Zentrale Reue Kunden durch mmmummmummmnmnmmummimmnmmmmmnsmmnminmnnmntimnnmnnennimnmmimmmrmnimmumnm Rludeigen im„95“ Limine Freitag, den 13. Dezember 1940f MECKARAU- Friedrichstr. 77 Nur 3 Tage Freitag bis 3cnntag ein kümwerk, welches die Lacher auf seiner Seite hat! polterabenaf Fünf glänzende Darsteller bilden das lustige Ensemble Rudl Godden- Camilla Horn Greithe Weiser- Marie Ander- gast R. A. RNoberts Die neueste Wochenschau zeigen wir am aAntang des pProgramms! Vvo..30.45, So..00.45.45 JSonntag,.50 Unr: Jugendvorstelig. Buntes Alerlel rustsplele und Michy? Maus- Fllme Ah Montag die große Roman-Woche wir zeigen: Montag und Dienstag LSchlos Vogelödg Mittwoch und Donnerstag Lönlünmnnlite Freitag und Samstag LIwieireaniiianf Sonntag und Montag Ualdomier Trinken Sie bei Heiserkeit, Ver- schleimung, Bronchialkatarrh. Asthma den bewährten Bergona Brust- und Lungentee RM.19.— In allen Apo- theken zu haben, bestimmt: Einhorn-, pellkon-, Kronen“⸗ und lindenhof-Apotheke. werd alle fürs M B prompt Es sind starke und echte Gefühle, die in diesem Film wurzeln und ein starkes und echtes Emp- finden in jedes Menschen Brust erwecken. Diese Wirkungen sind nicht zuletzt das verdienst einer Reihe von Darstellern, deren Namen zu den klangvollsten des deutschen Films und der deutschen Bühne zählen Käthe Gold-Ewald Balser F. Benkhoff- Th. TLingen Kampers-DHahlke-Leibelt Dlenevesfle Wochenschau Jugendliche zugelassen! PALAST TAGIICH I1 Un ni. 15 10 in ztns ooReHGEHEο“(HL Mν⏑ buillank flinge modernen Jnu jeder preislage kaufen Sie bei Uhren- Burger Heidelberg Bismarckgarten n banunos) als aus Papier zum Selbſtaufrollen lieferbart Twele 2 1 Fernruf 229 13. —— von atem ZTahngold „ Gold „ Platin „Silher Brillanten Ffiedens-Silbermarl Fachm. Bedlenung HMERMANN APEI. Juwelier 3, 14 blanken Zegenüber Mode- haus Neugebauer Gen. Besch. A. u.(, Nr. 40/169 Umzüge Möbeltransporte Lagerung prompi und gewiſſenhaft. P. lLotz, H7, 36. Fornruf 223 34. 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Dez., 22¹Bƹ¹& 2 Uhr Seckenhelm Palosi- Theater Anfangszeiten: werktags.30 Uhr sonntags.30 Uhr und.30 Unr Ereitag Montag Dex uunkle punkt Ludwig Schmitz Jupp Hussels Ab Dienstag: Das Eckel mit Hans Moser Großes Mnen Freitag- Montag Der dunkle pPunkt Ludw. Schmitz Jupp nussels Dienstag-Mittw. Golowiin gent durch die Stadt kheinau Roxy- lichtsplele Relaisstraße 169 4 Wo..30 Uhr, So. .00 u..00 Uhr Freitag-Dienstag Bal paré Dienstag bis Donnerstag Eine hach an fl. Hinderisten in allen Thectern die neueste Wochenschau Ein Kriminalflim „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember 1940 Stellenanzeigen 7 Wir suchen eine gewissenhafte, 2 u sowie einen — Lagerarbeiterin Hilfsarbeiter mit guter Handschrift. als Packer STOTZ-KONTAK T G. m. b. H. Fahrik elektrotechnischer Spezlalartikel Mannhelm-Meckarau, Voltastraße Mr. 11 80 verlässige Wir stell 3 Frauen hältnis befinden. sichtigt werden. STOTZ-KoNTAK T s. a. b n. febrik elektrotechn. 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