nber 1840 evvuefilm anz, bezqb- chen Glonz- orch seinen alt. WII bdoHN NER- HANs HAFHEITLIN ter Kreuder NSCHAU 50.15 logendliche!l lätter -Anikel te Straße 210 28 BIGER EIMER ann, Sabho genden, n Film herrlichen elodien chenschau n 11 Unr 10 Uhr ffnet IAAA r Haus iden! dlici. ligkeit. drrätig. rbar. Urch? trabe 1 ſmmn mmmmmnmmnmemmne Samstag--Ausgabe Mannheim, 28. Dezember 1940 Das Neutralitätsgesetz soll zugunsten Englands abgeändert werden churchill bedauert nach jwei monaten h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) Die Engländer haben ſich nach genau zwei Monaten endlich dazu entſchloſſen, ihr Bedau⸗ ern über den Bombenabwurf auf Helſingborg auszudrücken. Die Bomben fielen bekanntlich in der Nacht zum 29. Oktober. Schweden erhob damals ſofort in London Proteſt. Die Englän⸗ der leugneten und die Schweden lieferten ein⸗ wandfreies Beweismaterial. Nach wochenlan⸗ ger Prüfung und vielem Hin⸗ und Herwinden hat die engliſche Regierung jetzt der ſchwedi⸗ ſchen Geſandtſchaft in London mitteilen laſſen, es beſtehe„Anlaß zu der Annahme, daß eng⸗ liſche Flugzenge für die fraglichen Bombenab⸗ würfe verantwortlich“ ſeien. Die engliſche Regierung hat, wie die ſchwedi⸗ ſche Geſandtſchaft mitteilt, der ſchwediſchen Re⸗ gierung ihr Bedauern ausgeſprochen über die „unabſichtliche Neutralitätsverletzung“. So wie in früheren Fällen haben ſie verſichert, daß jede mögliche Maßnahme ergriffen werde, um eine Wiederholung zu verhindern. Sie haben ſogar Schadenerſatz gelobt. Bei künftigen Neutrali⸗ tätsverletzungen auf ſchwediſchem Gebiet wird England wahrſcheinlich wieder gleiche Erkläã⸗ rungen abgeben. Auf ein paar bedauernde Worte mehr kommt es den Plutokraten nicht an. Folgen der deulſchen Blockade beſtätigt Geleitzüge nach Irland als usweg rd. Berlin, 27. Dezember. Aus Waſhington trifft die merkwürdige Nachricht ein, daß in dortigen politiſchen Krei⸗ ſen, die der britiſchen Interventionsagitation naheſtehen, die Rede davon iſt, daß Rooſevelt die Abſicht habe, das Neutralitätsgeſetz durch den Kongreß abändern zu laſſen, um die von London flehentlich erbetenen Kriegsmaterial⸗ transporte bewerkſtelligen zu können. Obwohl in den Vereinigten Staaten ſchon ſeit einiger Zeit Beſtrebungen zu beobachten ſind, die der UÜSA⸗Handelsſchiffahrt durch das Völkerrecht und die eigene Neutralitätsakte auferlegten Bindungen zu umgehen, tragen die jetzigen Pläne doch recht bedenklichen Charakter. Sie laufen im weſentlichen darauf hinaus, das Neutralitätsgeſetz in der Form abzuändern, daß Irland aus der für nordamerikaniſche Schiffe verbotenen Kriegszone ausgenommen wird. Es wird deshalb bereits davon geſprochen, daß der Verkehr nach Irland durch Geleitzüge auf⸗ genommen werden ſoll, wobei es natürlich ein offenes Geheimnis iſt, daß das Endziel dieſer nicht iriſche, ſondern engliſche Häfen ind. In welcher Weiſe eine derartige Maßnahme die von der Dubliner Regierung bisher eifer⸗ ſichtig gewahrte Neutralität Irlands beein⸗ trächtigt würde, iſt eine Frage, die das iriſche Volk zunächſt felbſt zu beurteilen hat. Vor allem aber iſt an den amerikaniſchen Plänen intereſſant, daß ſie die ganze Not Enalands verraten, das um jeden Preis die ſo dringend angeforderte Hilfe erreichen will. Die Folgen der deutſchen Blockade werden hierdurch deut⸗ lich genug beſtätigt. An dieſe Tatſache ſollte man ſich jedoch auch anderwärts erinnern. Die Reichsregierung hat bekanntlich eine ausge⸗ dehnte Zone um England zum Blockadegebier erklärt, in dem jedes Schiff damit rechnen muß, Kriegshandlungen ausgeſetzt zu werden. Die ununterbrochen erfolgenden Verſenkungen ſind daher eine ernſte Warnung an alle taat⸗ lichen und privaten Unternehmungen, die. falls ſie Schiffe in das Sperrgebiet entſenden. mit deren Verluſt rechnen müſſen. Auch in Waſhington wird man ſich außerdem der Kon⸗ ſequenzen bedenken müſſen, die eine die bisher völkerrechtlichen Normen einſeitig abändernde im( vielleicht nach ſich zieher önnte. Beitiſcher Bombenanoriff an Veihnachten Jahlreiche Opfer in Frankreich/ Deutſche Jernkampfbatterien beſchießen feindliche Schiffe im Kanal DNB Berlin, 27. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Während die deutſche Luftwaffe auch am zweiten Weihnachtsfeiertag keine Angriffshand⸗ lung gegen die britiſche Inſel unternahm, griffen britiſche Flugzeuge an dieſem Tage und in der folgenden Nacht Flugplätze, Hafen⸗ anlagen und Städte im beſetzten Frankreich mit Bomben an. Unter der franzöſiſchen Zivilbevölkerung ent⸗ ſtanden Verluſte an Toten und Verletzten. Militäriſche Anlagen wurden nicht getroffen. Flakartillerie ſchoß ein britiſches Flug⸗ zeug ab. Fernkampfbatterien des Heeres und der Kriegsmarine beſchoſſen am 27. Dezember früh die feindlichen Schiffe im Kanal. Tupiſch enoliſch DN Rom, 27. Dezember. Die Tatſache, daß die engliſche Luftwaffe auch über Weihnachten vor Angriffe gegen Städte und Ortſchaften des beſetzten Frank⸗ reichs nicht zurückſchreckte und dabei an ver⸗ ſchiedenen Stellen ein Blutbad unter der Zi⸗ vilbevölkerung des einſtigen Verbündeten an⸗ richtete, iſt in Italien als ein neuer Beweis echt engliſchen Zynismus ſcharf verurteilt wor⸗ den Gleichzeitig unterſtreicht man die traditio⸗ nelle ritterliche Haltung der deutſchen Luſt⸗ waffe, die dieſem jeder Kultur hohnſprechenden engliſchen Vorgehen ſich in den Weihnachis⸗ tagen ſealicher Angriffshandlung enthielt. Of⸗ fenbar habe, wie„Tribuna“ meldet, die engliſche Luftwaffe mit einer geringeren deut⸗ ſchen Wachſamkeit an den Feiertagen gerechnet; ſie ſeien aber bitter enttäuſcht worden, denn die dentſche Flak habe die enaliſche Aktion ſtark behindert und ſogar einen Gegner aögeſchoſſen. englilcher jerſtürer verloren Zwei Dampfer torpediert n. W. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) Die engliſche Admiralität gibt die Verſen, kung des engliſchen Zerſtörers„Ae heron“ (1300 Tonnen) bekannt. Ueber die näheren Um⸗ ſtände und Zahl der Opfer wird nichts geſagt. Das Schiff hatte 138 Mann Beſatzung. Durch die Landung von 15 Ueberlebenden in Kanada iſt erſt jetzt bekannt geworden, daß der engliſche Handelsdampfer„Aracataca“(5400 Tonnen) weſtlich von Irland torpediert wurde. Der engliſche Frachtdampfer„Waiotira“(12 80⁰ Tonnen), ein Schiff mit großen Kühlanlagen an Bord, hat durch Funkſpruch mitgeteilt, daß er 400 Seemeilen nordweſtlich der iriſchen Küſte torpediert wurde. nordamerikaner widerlegt die Rflf Ep. Paris, 27. Dezember. Der nordamerikaniſche Journaliſt Edward Haffel gibt im„Matin“ ſeine Eindrücke wieder, die er auf einer mehrwöchigen Reiſe durch Deutſchland in Gemeinſchaft mit 21 an⸗ deren aus Paris gekommenen ausländiſchen Preſſe⸗Vertretern erhalten hat. Den Journa⸗ liſten iſt überall weiteſtgehende Gelegenheit ge— geben worden, ſich über die Wirkungen der engliſchen Luftangriffe in Deutſchland ein ge⸗ naues Bild zu machen. Dabei haben die Journaliſten überall feſtſtellen können, daß die Berichte des engliſchen Nachrichtendienſtes über die anbliche Wirkung dieſer Luftangriffe voll⸗ ſtändig erfunden ſind. Die Stadt Köln und ihre Umgebung wurde von den Journaliſten Dabei konnten ſie engliſche im Flugzeug überflogen. feſtſtellen, daß in Köln nur zwei Der Oberbefenlshaber des Heeres jeierte Weihnachten an der Kanalküste Bomben geringen Schaden angerichtet haben, obwohl Köln häufig das Ziel engliſcher Luft⸗ angriffe geweſen war. Die Journaliſten über⸗ flogen weiter die Eſſener Krupp⸗Werke, wo keine Spur von Beſchädigungen ſichtbar war. Auch in Hamm, das nach den engliſchen Be⸗ richten das Ziel vieler Luftangriffe geweſen ſein ſoll, war nichts von irgendwelchen Zer⸗ ſtörungen zu bemerken. Dagegen haben die Journaliſten feſtgeſtellt, daß in Köln zahlreiche Bomben in einen Park länas der Stadt ge⸗ fallen ſind. Auch bei den anderen beſuchten Städten ſtellten ſie Bombeneinſchläge feſt, die jedoch überall von den Zielen weit entfernt waren. Die gleichen Eindrücke hatten die Journaliſten auch in Berlin. Was Stuttgart betrifft, ſo hatte der engliſche Nachrichtendienſt gerade am Vorabend des Beſuches der aus⸗ ländiſchen Journaliſten verkündet, daß die dor⸗ tigen Gaswerke in die Luft geflogen ſeien. In Wirklichkeit war aber keine einzige Bombe auch nur in die Nähe der Gaswerke gefallen.— Dieſe Feſtſtellungen ſprechen für ſich ſelbſt. PK-Herrmann-Weltbild(M) Der Weihnachtsmann hat auch den Oberbefehlshaber des Héeres. Generalfeldmarschall von Brauchitsch. nicht verges· seu. Im Auftrag der Männer einer Fernkampfbatterie des Heeres überreicht er dem Generalfeldmarschall ein Bild. Englands Hlordpolitik Von Dr. hans Trautmann, heidelberg Vor einigen Wochen ſtarb ganz plötzlich und unerwartet der Führer der ägyptiſchen Regie⸗ rung, Haſſan Sabry Paſcha. Mitten in einer Regierungserklärung brach er tot zuſammen. Sofort tauchte der Verdacht auf, daß England bei dieſem myſteriöſen Tod ſeine Hand im Spiele habe. Dieſe Vermutung wurde Mitie Dezember zur feſten Gewißheit. Unter ähnlichen Umſtänden ſtarb bald darauf auf einer Inſpek⸗ tionsreiſe auch der ägyptiſche Kriegsminiſter. Nach einer kürzlichen Meldung aus Beirut fand weiter unter denſelben Umſtänden ein Beamter des ägyptiſchen Außenminiſteriums den Tod. Dieſer ägyptiſche Beamte namens Mohammed Abijur, hatte eine Taſſe Kaffee von dem Ueber⸗ ſetzer der britiſchen Botſchaft in Kairo. Smars. angeboten bekommen und war kurz darauf ver⸗ ſtorben. Dasſelbe Gift das man bei dieſem Beamten des Außenminiſteriums ſeſtſtellte, hat man auch bei dem ägpyptiſchen Miniſterpräſi⸗ denten gefunden. Die weiteren Unterſuchungen der ägyptiſchen Polizei haben ergeben, daß auch Haſſan Sabry Paſcha vor Beginn ſeiner Rede in der Kammer eine Taſſe Kaffee gefrünken hatte, die ihm ein Kellner gebracht hatte. Wei⸗ terhin wurde feſtgeſtellt daß der Ueberſetzer der britiſchen Botſchaft. Smars ſich zu dieſem Zeitpunkt in der Bar des ägyptiſchen Parla⸗ ments aufhielt. Alle Spuren wieſen aguch in dieſem Fall auf ſeine Täterſchaft hin Daß aber hinter dieſem Beamten Enaland ſtand. liegm auf der Hand Die Motive zu dieſem poli⸗ tiſchen Mord ſind völlig klar denn der zayp⸗ tiſche Miniſterpräſident war ein heftiger Gea⸗ ner des Eintritts Aegypiens in den engliſchen Krieg. Im November 1940 ſtarb noch eine andere be⸗ deutende Perſönlichkeit einen uichnellen uner⸗ warteten Tod: Chiappe der neuernennie fran⸗ zöſiſche Gouverneur für Syrien. Beim Flug nach Syrien wurde er von einem enaliſchen Jäger abgeſchoſſen, obaleich er ſich in einem franzöſiſchen Verkehrsflugzeug befand. Für Enaland wäre dieſer eneraiſche franzöſiſche Kommiſſar in Syrien unbequem geweſen, des⸗ halb mußte er beſeitigt werden, noch bevor er ſein Amt antrat. Dieſe fünaſten Morde laſſen andere enaliſche politiſche Morde in der Erinnerung auflebhen. Gerade im Vorderen Orient war ſchon ſeither der politiſche Mord eine bedeutſame enaliſche Waffe. Mit der wachſenden Schwierigkeit der Beherrſchung und Unterdrückung der arabiſchen Völker ſind die engliſchen„Regierungs“metho⸗ den dort immer ſkrupelloſer geworden. Eines der bemerkenswerteſten Schickſale hat der Kö⸗ nig Feiſal I. gehabt. Er, der der unmittelbar Betroffene der leeren engliſchen Verſprechun⸗ gen, ein arabiſches Reich zu ſchaffen, im Welt⸗ krieg war, bildete als der Führer der betroge⸗ nen arabiſchen Freiheitskämpfer eine ſtete eng⸗ liſche Gefahr. Als König von Frik ſammelten ſich um ihn alle jene arabiſchen Kreiſe und Perſönlichkeiten, die ſich mit heißem Herzen für die arabiſche Selbſtändigkeit einſetzten. Ein myſteriöſer Tod machte deshalb dem Leben dieſes tatkräftigen arabiſchen Herrſchers ein plötzliches Ende. Während eines Aufenthaltes in der Schweiz fand man ihn im Herbſt 1933 in einem Berner Hotel vergiftet auf. Unter ähnlich myſteriöſen Umſtänden ſtarb einige Jahre ſpäter ſein Sohn Ghazi. König Ghazi hatte ebenſo wie ſein Vater eine arabiſche Na⸗ tionalpolitik getrieben und deshalb die iraki⸗ ſchen Militärkreiſe unterſtützt, die im Jahre 1936 durch einen Staatsſtreich den tatkräftigen General Bekir Sidky an die Spitze der Regie⸗ rungsgeſchäfte erhoben. Dieſer General war ein heftiger Gegner der engliſchen Machtpolitik im Lande. Es war für England ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß er beſeitigt werden mußte. Ein halbes Jahr nach der Uebernahme der Regie⸗ rungsgeſchäfte bereits fiel Bekir Sidky einem engliſchen Attentat zum Opfer. In der glei⸗ chen Richtung lagen die wiederholten Revol⸗ ten, die England gegen König Ghazi anzettelte. Da dieſe aber ergebnislos blieben, mußte der König beſeitigt werden. Im April 1939 kam König Ghazi bei einem bis heute unaufgeklärt gebliebenen myſteriös verlaufenen Autounfall ums Leben. Der Tod König Ghazis hat be⸗ ſonders in der arabiſchen Welt viel Aufſehen gemacht und die Ueberzeugung vertieft, daß König Ghazi ebenſo wie ſein Vater der ſkrupel⸗ loſen engliſchen Mordpolitik zum Opfer ge⸗ 3 —— ————————— —— „HBakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Dezember 1940 fallen iſt. Der neue irakiſche Herrſcher iſt noch ein Kind, und der Regent des Reiches, der an des Minderjährigen Stelle die Geſchicke des Landes leitet, iſt ein Freund und williger Die⸗ ner Englands. Heute iſt England Freund der Türkei. Es gab aber eine Zeit, da war England der hef⸗ tigſte Feind der türkiſchen Wiedererſtehung. Das war gleich nach dem Weltkriege. Die Vor⸗ kämpfer dieſer türkiſchen Wiedererhebung wa⸗ ren Kemal Paſcha und Ismet Paſcha. England konnte damals keine geordnete ſtarke Türkei gebrauchen, deshalb plante es die Beſeitigung der beiden Staatsmänner in Ankara. Nur durch einen Zufall unterblieben beide Attentate. Der Täter wurde verhaftet. Es war ein Inder namens Muſtafa Saghir. Schriftliche Unter⸗ lagen und Dokumente bewieſen eindeutig, daß England hinter Muſtafa Saghir ſtand. Durch eine ausgedehnte Korreſpondenz mit engliſchen Perſönlichkeiten, insbeſondere mit dem in Kon⸗ ſtantinopel ſich aufhaltenden engliſchen General Harrington, hatte ſich der Inder verdächtig ge⸗ macht. Darauf griff die türkiſche Polizei zu und ſtellte die vorgefundenen Unterlagen ſicher. Aber nicht nur aus dieſen Dokumenten trat der Sachverhalt klar zutage. Muſtafa legte ein vol⸗ les Geſtändnis ab. Grauſiges trat dabei zu⸗ tage. Er geſtand, daß er bereits die Ermor⸗ dung des Königs von Afghaniſtan geleitet habe, und daß er nun im amtlichen engliſchen Auf⸗ trage die türkiſchen Staatsmänner zu beſeiti⸗ gen habe. Die Vorbereitungen waren bereits ſiand. gediehen, daß er dicht vor dem Attentat tand. Nicht anders hat England auf dem Balkan gearbeitet. In voller Erinnerung iſt noch der myſteriöſe Tod des deutſchfreundlichen rumäni⸗ ſchen Königs Carol l. im Herbſt 1914. Man fand ihn eines Morgens tot auf, nachdem ihn am Abend der engliſche Lord Buxton beſucht hatte. Ebenſo myſteriös ſtarb kurz darauf der deutſchfreundliche rumäniſche Miniſter Sturdza. Bekannt iſt, daß es dann, nach Beſeitigung aller Deutſchenfreunde, der engliſchen Politik gelang, Rumänien in den Weltkrieg zu ziehen. Dieſes engliſche Vorgehen während des Welt⸗ kriegs hat dann im September 1939 ſeine Wie⸗ derholung in Rumänien gefunden, als der rumäniſche Miniſterpräſident Calineseu, der als Realpolitiker eine vorſichtige rumäniſche Po⸗ litik trieb, von engliſchen Kugeln auf offener Straße niedergeſtreckt wurde. Er leiſtete nicht nur den engliſchen Kriegszumutungen Wider⸗ ſtand, ſondern ſuchte auch die Tätigkeit der nach Rumänien geflohenen polniſchen Regierung zu unterbinden. Dadurch war er England unbe⸗ quem und mußte fallen. Wir haben hier nur einige Beiſpiele dafür genannt, wie England in der jüngſten Ver⸗ gangenheit mit dem Mittel des Mordes an ihm unbequemen Staatsmännern und Politi⸗ kern gearbeitet hat. Das Thema läßt ſich mühe⸗ los geſchichtlich vertiefen; denn ſchon ſeit Jahr⸗ hunderten hat England ſkrupellos hinmorden laſſen, wer ihm im Wege ſtand. kngland befürchtete einen„Deihnachtsüberfall“ Küſtenbewachung verdoppelt/ Alle Urlaube geſperrt/ Uẽr die plutokraten feierten/ Das gefährliche Glochenläuten h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) England hat, wie erſt jetzt bekannt wird, Weihnachten in äußerſter Alarmbereitſchaft ge⸗ genüber einem befürchteten Einfallverſuch ver⸗ bracht. Die engliſche Küſtenbewachung ſei, wie Preß Aſſociated und Reuter verraten, am Hei⸗ ligabend„mit Rückſicht auf die Wetterverhält⸗ niſſe am Kanal“ verdoppelt worden.„Elitetrup⸗ pen“ hätten die Wacht am Strand aufrecht⸗ erhalten und den Verkehr in den Küſtendiſtrik⸗ ten kontrolliert. Weitere Meldungen aus eng⸗ liſchen und neutralen Quellen beſtätigen, daß die Engländer einen„Weihnachtsüberfall“ fürchteten. Auf jeder Klippe am Kanal be⸗ fanden ſich Wachtpoſten, die' geſpannt jedes Kräuſeln der Wellen beobachteten. Beſonders ſtark war die Bewachung bei Dover. An den Küſtenwegen ſeien überall neue Barrikaden er⸗ richtet worden. Die Behörden ſperrten alle Ur⸗ laube. Der Londoner„Evening Stan⸗ dard“ erſchien mit einer Invaſionswarnung zuf der erſten Seite. Die Stimmungsberichte aus ſchwediſcher und aus neutralen Quellen über das Londoner Weihnachtsfeſt betonen durchweg, daß es trotz der„Bombenruhepauſe“ kein richtiges Weih⸗ nachtsfeſt gegeben habe. Wohl machten ſich die Londoner Plutokraten, ſoweit ſie noch in der Hauptſtadt verblieben waren, das Leben ſo ſchön wie möglich in den unterirdiſchen Re⸗ cambeih Walk im Tügenminiſterium Tondon im Luftſchutzkeller/ Geheimnisvolle Exploſion h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) Die Engländer quittierten die Beſchießung engliſcher Schiffe im Kanal durch deutſche Küſtengeſchütze mit der Feſtſtellung, daß dieſe zweieinhalbſtündige Kanonade am Freitag⸗ morgen die„Weihnachtswaffenruhe“ beendet habe(und die engliſchen Bombenabwürfe auf franzöſiſche Gebiete am zweiten Feiertag). Im Londoner Informationsminiſterium ſcheint die kurze Schonfriſt vor deutſchen Bomben, die auf die fürchterlichen Schläge in der letzten Zaihrbeiguz geradezu eine Art frenetiſcher Selbſtbetäubung hervorgerufen zu haben. Schwediſche Telegramme aus London melden, daß im großen Schutzraum des Lügenminiſte⸗ riums in drei Nächten hintereinander getanzt worden ſei. Der Lambeth Walk dröhnte durch das ganze Gebäude. Als Ausgleich für den Stacheldraht, der das Miniſterium umgibt und hinter dem auch die ausländiſchen Preſſe⸗ vertreter arbeiten müſſen, wurde, dem Zeug⸗ nis der Londoner Vertreterin der„Nya Dagligt Allehanda“ zufolge, der Miſtelzweig von der Decke des Schutzraumes viel in An⸗ ſpruch genommen. Der ſchwediſche Bericht enthüllt übrigens, daß es nicht ganz ſo gemütlich in London zu⸗ ging, wie die Engländer glauben machen möchten. Jedenfalls wurde die Hauptſtadt am Donnerstagnachmittag durch ein dumpfes Dröhnen erſchreckt, das auf eine Exploſion zu⸗ rückgeführt wurde. Daraufhin ſeien in der Nacht zum Freitag mehr Menſchen in die Schutzräume gegangen als in den Nächten zu⸗ vor. Immerhin hat Weihnachten, ſo ſtellen die ſchwediſchen Berichte aus London feſt, die längſte Luftangriffspauſe ſeit September mit ſich gebracht. Der Londoner Vertreter des „Aftonbladet“ weiſt darauf hin, daß die meiſten aus Gewohnheit in den Schutzräumen und den Untergrundbahnhöfen geblieben ſeien. fldmiral cunningham abberufen fenderungen in der britiſchen Admiralität h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) In der engliſchen Flotte ſind einige Aende⸗ rungen vorgenommen worden, die jedoch wie⸗ der die oberſte Leitung umgangen haben. Sir Dudley Pound, der von einzelnen Seiten heftig angegriffene erſte Seelord, iſt auf ſeinem Platz verblieben. Der bisherige Chef der eng⸗ liſchen Mittelmeerflotte, Admiral mnn ham, der eigentlich als ſein Nachfolger iſt zwar in die Admiralität berufen worden, worden. aber nur als„Lord⸗Commiſioner“ und Chef des Verſorgungs⸗ und Transportweſens. Ob Cunningham, der ſoeben noch ein ſtolzes Glück⸗ wunſchtelegramm an den Gouverneur von Malta zur Verherrlichung ſeiner eigenen Tätigkeit rich⸗ tete, die neue Stellung als Beförderung anſieht, erſcheint zweifelhaft. Sein Vorgänger, Admiral Butler, iſt 3 Oberbefehlshaber der engli⸗ ſchen Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten ernannt Wer Cunninghams Nachfolger im Mittelmeer wird, iſt noch nicht bekannt. beneral Wavells Pläne ſind nicht geglückt 14 Tage italieniſcher Widerſtand in Bardia/ Schwer erſetzbare Materialverluſte der Engländer Dr. v. L. Rom, 27. Dez.(Eig. Ber.) Seit 14 Tagen widerſtehen die Beſatzungen des äußerſten italieniſchen Stützpunktes, Porto Bardia, an der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze unter der Führung des Generals Bergon⸗ zoli, deſſen Diviſion Littoria in Spanien zu höchſten militäriſchen Ehren kam, den ſtar⸗ ken engliſchen Kräften. Die Abſicht des eng⸗ liſchen Oberkommandos, mit der am 9. Dezem⸗ ber begonnenen Offenſive gegen Sidi Barani bis tief in die Cyrenaika und dem Dſchebel el Achda vorzuſtoßen, um ſich von dem Druck der Armee Grazianis gegen Alexandrien zu be⸗ freien, iſt trotz 18tägigen ununterbrochenen Kämpfen nicht geglückt. Mit Ausnahme eines Gewinns von 100 Kilometer Küſtengeländes und einigen tauſend Gefangenen hat dieſe Offenſive den Engländern Aiger eingebracht als einen außerordentlichen Verſchleiß ihrer Küſtenpanzer und den Verluſt von insgeſamt vier Kreuzern, darunter einen 10000⸗Tonnen⸗ Kreuzer, während die Graziani⸗Armee von Italien aus täglich große Verſtärkungen an Truppen und Kriehsaterial erhält, iſt das von den Engländern verlorene Material nur ſchwer erſetzbar. Energiſch weiſt man in Ita⸗ lien das von der engliſchen Lügenpropaganda erfundene Märchen von den gefangenen ita⸗ lieniſchen Soldaten zurück, die einen„kriegs⸗ müden Eindruck“ gemacht hätten. Welcher Geiſ: auch dieſe gefangene Offiziere und Mannſchaf⸗ ten beſeelt, hat Staatsminiſter Farinacci an⸗ läßlich des faſchiſtiſchen Parteiappells in Cre⸗ mona zum Ausdruck gebracht, wenn er der ita⸗ lieniſchen Oeffentlichkeit die Worte des bei Sidi Barani in engliſche Gefangenſchaft ge⸗ ratenen Generals Gallina bekannt gab:„Ju⸗ gend des faſchiſtiſchen Italiens!“— exklärt der General,„laßt euch, bevor uns die Engländer voneinander trennen, meine Anerkennung für die Haltung ausſprechen, mit der ihr euch 50 Stunden lang in unentwegten Kämpfen ſchlugt. Wenn uns das Mißgeſchick alle gleich trifft, ſo beweiſt ihr doch, daß es dem Feinde niemals gelingen wird, unſeren Glauben und unſere Opferfreudigkeit einzukerkern. Seid ſtolz und ſeid gewiß, daß wir eines Tages in das Va⸗ terland zurückkehren, wenn von allen Türmen und Zinnen unſerer Städte und Dörfer die Fahnen des Sieges wehen.“ Der italieniſche Wehrmachtsbericht 0 DNB Rom, 27. Dezember. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Grenzgebiet der Cyrenaika dauern Ar⸗ tillerie⸗Duelle und Streifentätigkeit an. Lebhafte Tätigteit unſerer Luftwaffe. Es wurden Bombenangriffe durchgeführt— 3 enen Schiffe auf der Reede eines vorgeſcho Stützpunktes, gegen Batterieſtellungen und ge⸗ gen Kraftfahrzeuge. Unſere Jagdflugzeuge griffen eine zahlreiche Formation von Gloſter⸗ Flugzeugen an und ſchoſſen drei davon ab; h8 unſerer Flugzeuge iſt nicht zurückge⸗ ehrt. In den Gewäſſern der Cyrenaika ſichtete eines unſerer Erkundungswaſſerflugzeuge ein feindliches Unterſeeboot und belegte es erfolg⸗ reich mit Bomben. An der griechiſchen Front Artillerietätigkeit ſowie Angriffstätigkeit örtlichen Charakters. Unſere Bombenflugzeuge griffen feindliche Hafenanlagen, dort liegende Schiffe ſowie die Landoperationen unmittelbar intereſſierenden Ziele an. Ein feindlicher Angriffsverſuch gegen einen unſerer Stützpunkte wurde durch den ſoforti⸗ gen Einſatz unſerer Jagdflieger vereitelt. Drei Blenheim⸗Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. In Oſtafrika nichts von Bedeutung. Schwere berluſte der briechen hn. Rom, 27. Dez.(Eig. Ber.) An der tief verſchneiten albaniſchen Front ſind auch in den letzten Tagen die erbitterten Kämpfe weitergegangen. Nach Berichten, die aus Jugoſlawien eintreffen, haben die Griechen dabei gewaltige Verluſte erlitten. Außer dem heftigen Feuer der italieniſchen Artillerie und den Handgranaten⸗ und Bajonettangriffen der Alpini trägt auch die grimmige Kälte dazu bei, die griechiſche Verluſtzahl zu erhöhen. Unter den mangelhaft gekleideten griechiſchen Trup⸗ pen treten in den letzten Tagen zahlreiche Er⸗ frierungsfälle ein. Auf Umwegen erfährt man aus Saloniki, daß dort in dieſer Woche fort⸗ geſetzt Verwundetenzüge von der Front einge⸗ troffen ſind. Alle bisher nicht wehrpflichtigen Aerzte und Krankenpfleger ganz Griechenlands wurden nun eingezogen. Rmerikaner verlaſſen die Bahrein⸗ Inſeln Dr. v. I. Rom, 27. Dez.(Eig. Ber.) Nach dem erfolgreichen Angriff der von dem ehemaligen Parteiſekretär Ettore Muti befeh⸗ ligten Fernbomberſtaffeln auf die Petroleum⸗ anlagen der Bahrein⸗Inſeln konnte man damit rechnen, daß die Oelförderung auf dieſer für die britiſche Treibſtoffnachfuhr ſehr günſtig ge⸗ legenen Inſelgruppe im Perſiſchen Golf für abſehbare Zeit unmöglich ſein werde. Eine Beſtätigung dafür ſtellt jetzt die Nachricht dar, daß in den Vereinigten Staaten mit dem Dampfer„Präſident Taft“ über hundert Ame⸗ rikaner eingetroffen ſind, die bei der Erdöl⸗ förderung auf den Bahrein⸗Inſeln beſchäftigt waren. Offenbar hat ſich die amerikaniſche Ge⸗ ſellſchaft zur Abberufung ihrer Angeſtellten ent⸗ ſchloſſen, weil an eine Ausbeſſerung der Zer⸗ ſtörungen gegenwärtig nicht zu denken iſt. E „Tonſtanzo ciano— Ein Fiſcherdorf zu Ehren des Admirals Dr. v. L. Rom, 27. Dez.(Eig. Ber.) Zu Ehren des Admirals Grafen Ciano, des 1938 verſtorbenen Vaters des italieniſchen Außenminiſters, wird am Sonntag an der Adria in der Nähe von Venedig ein durch die Faſchiſtiſche Partei ins Leben gerufene Fiſcher⸗ dorf namens„Conſtanzo Ciano“ eingeweiht werden. In dem Dorf ſollen 72 Familien ein neues Heim finden. An der Einweihung neh⸗ men u. a. Außenminiſter Graf Ciano, der Par⸗ teiſekretär, verſchiedene Miniſter und der Groß⸗ admiral Thaon di Revel teil. „Ein Block des Siegeswillens“ Farinacci erwidert Churchill/„Italieniſche Truppen werden antworten“ nn. Rom, 27. Dez.(Eig. Ber.) „Eine Antwort auf Churchills Weihnachts⸗ botſchaft an das italieniſche Volk hat bereits die italieniſche Preſſe erteilt. Eine andere Antwort werden unſere Truppen geben“. Dieſe Worte ſind das Kernſtück einer großen Rede, die Staatsminiſter Farinacci am Donnerstag beim Jahresrapport der faſchiſtiſchen Partei in Cremona hielt. Im Verlaufe dieſer rieſigen politiſchen Kundgebung— der einzigen der italieniſchen Kriegsweihnacht 1940— kam Fari⸗ nacci in ſeiner gewohnten Offenheit auf die Kriegsereigniſſe zu ſprechen und erklärte wört⸗ lich:„Eine Schlacht entſcheidet nicht den Krieg. Unſer Heer mußte ſich in Afrika zurückziehen, wurde aber nicht geſchlagen. Das Heldentum, das es dabei an den Tag legte, iſt ein ſicheres Zeichen für einen bevorſtehenden großen Sieg. Das italieniſche Volk muß auf der Höhe ſeiner Soldaten ſtehen“. Die jüngſte„Wachablöſung“ in der italieniſchen Wehrmacht bezeichnet Fari⸗ nacci als normale Verwaltungsmaßnahmen. Churchill dürfe nicht hoffen, das italieniſche Volk von Muſſolini trennen zu können. Die große Parteiverſammlung brach in eine gewal⸗ tige Begeiſterungskundgebung aus, als Farinacci ſeine Grüße an das verbündete Deutſchland richtete und erklärte: Deutſchland und Italien ſind heute zu einem Block des Siegeswillens zuſammengeſchmiedet. Wir werden ſiegen, Ka⸗ meraden! Am Schluß ſeines Jahresrapportes richtete die faſchiſtiſche Partei in Cremona ein Treuekundgebungstelegramm an den Duce. ſtaurants, aber die Arbeiter und Angeſtellten ſtanden am Morgen der beiden„Feiertage“ ge⸗ nau wie an jedem anderen Werktag Schlange an den Autobushalteſtellen und U⸗Bahnhöſen. Die Maſchinen der Rüſtungsinduſtrie durften ja auf Anordnung Churchills keine Stunde ſtilleſtehen. Nur die Hälfte des Perſonals be⸗ kam Urlaub am eigentlichen Weihnachtstaa und die andere Hälfte ſoll dafür an Neujahr ent⸗ ſchädigt werden. Mit Rückſicht auf die Inva⸗ ſionsgefahr haben keine Urlauber aus Armee, Flotte und Luftwaffe nach London kommen dürfen. „Tanz auf dem Pulverfaß“, mit dieſen Wor⸗ ten faßt der Londoner Berichterſtatter von „Aftonbladet“ ſeine Eindrücke zuſammen. „Ueber allem lag die grauſame Beklemmung des Krieges und eine ununterbrochene Span⸗ nung“. Als beſonders bezeichnend ſchildert er eine Szene in einem Londoner Schutzraum, wo in einer dunklen Ecke zwei betrunkene Eaſtend⸗ weiber tanzten und einen Gaſſenhauer gröhlten. Auch der Londoner Korreſpondent der ſpani⸗ ſchen Zeitung„A BC“ befaßt ſich mit der ner⸗ vöſen Spannung der Engländer. Sie war nur genährt worden durch den abſurden„Appell“ des Kriegsverbrechers Churchill an das italieni⸗ ſche Volk und die ſeltſame„Weihnachtsbot⸗ ſchaft“ des Königs, der„die Volksgemeinſchaft auf Zeit“ proklamierte. All dieſe Reden haben die Gedanken an die Schwere der Zukunft nicht aus den Gemütern bannen können. England hat ſeine ganze Hoffnung an Hilfe aus U1SA geklammert. Auch Churchills törichtes Unter⸗ fangen, das die einhellige Entrüſtung der gan⸗ zen italieniſchen Nation herausgefordert hat, iſt zu verſtehen als der Verſuch, den Ameri⸗ kanern Luftſchlöſſer vorzugaukeln. Das Manö⸗ ver war ſo ſchlecht eingefädelt und hat in bla⸗ mabler Weiſe die tatſächliche Schwäche des be⸗ lagerten Inſelſtaates offenkundig gemacht daß man es als völlig mißlungenen Einführungs⸗ akt des neuen Außenminiſters Eden, des alten „Freudes“ Italiens aus der Sanktionszeit, be⸗ zeichnet hat. Die Aufnahme der italieniſchen Kronprinzeſſin in die Faſchiſtiſche Partei ſpricht eine ſehr beredte Sprache. 4 Wie unglaubhaft wirken auch all die engli⸗ ſchen Stärkebeteuerungen, wenn man ihnen die flehentlichen Bitten des Leiters der britiſchen Einkaufsmiſſion in USA, Purvis, entgegen⸗ hält, die Produktion von Rüſtungsmaterial ſchon in den nächſten 60 bis 90 Tagen zu be⸗ ſchleunigen, weil das für England wichtig ſei. 3 Natürlich lehnte er es ab, damit„Furcht vor militäriſcher Gefahr“ andeuten zu wollen, aber 4 dieſe überſtürzte Eile läßt gewiß ihre Rück⸗ ſchlüſſe zu auf die Zerſtörungen, die deutſche Fliegerbomben in der engliſchen Kriegsindu⸗ ſtrie angerichtet haben. Noch am 23. Dezember hat die„Times“ gefliſſentlich betont, daß es auf die eilige Beförderung der beſtellten Waf⸗ fen ankomme und daß ſich alle der„Dringlich⸗ keit der Lage“ bewußt ſeien. Nach der Lektüre ſolcher Leitartikel wird es auch den Engländern ſchwer fallen, zu glauben, daß der„Sieg im kommenden Jahr gewiß“ ſei. Der Erzbiſchof von Canterbury hatte verſucht, wenigſtens das Glockenläuten für den Heili⸗ gen Abend zu retten, aber ſein Geſuch an die Militärbehörden, ausnahmsweiſe das Läuten an dieſem Abend einmal zu geſtatten, ſcheiterte. Das Glockenläuten iſt'ja das Signal dafür, daß eine Invaſion im Gange ſei und die Behörden entſchieden, daß mit Rückſicht auf die Sicherheit des Landes keine Ausnahmen geſtattet werden können. Ein Londoner Bericht der„Dagens Nyheter“ erklärt, daß die Engländer ihre Bezeichnung für Weihnachten„Chriſtmas“ in dieſem Jahr umgewandelt hätten in„Blitz⸗ mas“(weil ſie nämlich jeden Luftangriff als „Blitz“ bezeichnen.) feldzug gegen volfplähe h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) Mit dem neuen Jahr ſoll in England ein großer„Pflugfeldzug“ beginnen. Im Zeichen des Lebensmittelmangels und der Blockade macht England, wie ſchwediſche aus London betonen, große Anſtrengungen, wieder ein Landwirtſchaftsland zu werden. Es ſoll ein größerer Teil des Landes nutzbar ge⸗ macht werden, als je zuvor. Vorläufig handelt es ſich allerdings, genau wie im Vorjahr, nur um Pläne. Im übrigen laſſen ſich die zahlrei⸗ chen Golfplätze und wundervoll gepflegten Ra⸗ ſen der Plutokraten durch intenſive„Pflugfeld⸗ züge“ in abſehbarer Zeit nicht in Gemüſegär⸗ ten und Ackerland verwandeln. Das dauert in Gottes Natur, auch in der des engliſchen lieben Gottes, ſeine Zeit und bis dahin iſt der Krieg längſt vorbei. Ungarns Dank an die chſe boe. Budapeſt, 27. Dez.(Eig. Ber.) Die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Ungarn fanden in den Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsglückwünſchen einen be⸗ redten Ausdruck, die die ungariſche Honved den deutſchen Soldaten gegenüber ausgeſpro⸗ chen hat. Der ungariſche Kriegsminiſter von Barta, der in einem Schreiben an den Cheſ des Oberkommandos der Wehrmacht, Gene⸗ ralfeldmarſchall Keitel, die Weihnachts⸗ und Neujahrswünſche an die deutſche Wehrmacht übermittelte, teilte mit, daß die Honved den deutſchen Soldaten eine halbe Million Ziga⸗ retten, 250 000 Zigarren und 220 000 Doſen Obſt⸗ und Fleiſchkonſerven als Geſchenk über⸗ reichen werde. ſiegierungsumbildung in helſinki h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) „Nach einer ſchwediſchen Meldung aus Hel⸗ ſinki wird der bisherige Präſident von Ulea⸗ borg, Pehkomen, vorausſichtlich mit der Neubildung der finniſchen Regierung beauf⸗ tragt. Pehkomen gehört dem rechten Flügel Meldungen „Haken Vici Von uns Der Stal 28. Dezeml ein beſonde ken, der zu probteſten Die äuße Führerperſ iſt weit üb Partei hin ſchen leben! ihm vom Fü ſten in der Aufgabe um man den Le zurückverfolg der Geſchicht gung, in der ter Unbekan Kämpfer zun nächſt nichts auf ſchließen Berufung zu den Führer Die edelſte Kämpfers, 2 erſt in der Diauer des 9 malige Fron Gauſturmfüh ſelbſt und d treu. Aus de und ſeiner e Lutze ſich emp Stabschef de ſteiniger Pfa erhörten Op um die deut tertſten tobte, xrismus, im; Lutze ſeinen; des Reiches, kämpferiſchen mungsloſeſter Zeit als Ban dieſen weltan und— ohne zumiſchen wa Fanatiker des ein letzterer, einer täglicher Gaſſen von aing dieſer E Männer aufr ſetzte ſich dure bige einer Kar ſchaft und en ſozialiſtiſchen So hat es Geburtstage, der Stille ſei dieſen einen? des ganzen denn ſein Leb lich. Sein Ka Bereitſchaft, d ßer Glaubens zum Siege fi ſchen, die bei bensjahres vo trag an der Nation mit ve Und um welck delt es ſich hi neue geſchichtl Ausmaß einle Mehr ſein ſpruch, unter Stabschef die ſührte und ih richtete. Sein rers vom 3. 2 zu jenem we weiterzuentwie 1 der Agrarpartei an und übernimmt damit das 4 1 Amt des bisherigen Miniſterpräſidenten und jetzigen Staatspräſidenten Ryti. 5 1 ſtungsprobe ei gentliche Bew eeeee . dann tut Ih. und durchv Hag · Cola co Frucht · une übergeht. H Abspannunę mber 1940 * uten Angeſtellten Feiertage“ ge⸗ tag Schlange U⸗Bahnhöfen. iſtrie durften eine Stunde Perſonals be⸗ nachtstaa und Neujahr ent⸗ uf die Inva⸗ aus Armee, don kommen tdieſen Wor⸗ erſtatter von ke zuſammen. Beklemmung ochene Span⸗ d ſchildert er hutzraum, wo kene Eaſtend⸗ mer gröhlten. nt der ſpani⸗ mit der ner⸗ Sie war nur den„Appell“ das italieni⸗ zeihnachtsbot⸗ Sgemeinſchaft Reden haben Zukunft nicht en. England lfe aus USA richtes Unter⸗ ung der gan⸗ zefordert hat, „den Ameri⸗ Das Manö⸗ d hat in bla⸗ wäche des be⸗ gemacht daß Einführungs⸗ en, des alten ktionszeit, be⸗ italieniſchen Partei ſpricht 4 1 all die engli⸗ nan ihnen die der britiſchen i s, entgegen⸗ iungsmaterial Tagen zu be⸗ d wichtig ſei. „Furcht vor wollen, aber Dauer des Kampfes. Und hier bleibt der ehe⸗ ß ihre Rück⸗ „die deutſche Kriegsindu⸗ 23. Dezember ſetont, daß es eſtellten Waf⸗ er„Dringlich⸗ h der Lektüre n Enaländern der„Sieg im hatte verſucht, ir den Heili⸗ Heſuch an die das Läuten ten, ſcheiterte. tal dafür, daß die Behörden die Sicherheit ſtattet werden r„Dagens igländer ihre hriſtmas“ in en in„Blitz⸗ iftangriff als läütje (Eig. Ber.) England ein Im Zeichen der Blockade » Meldungen nſtrengungen, u werden. Es s nutzbar ge⸗ äufig handelt Vorjahr, nur h die zahlrei⸗ epflegten Ra⸗ he„Pflugfeld⸗ Gemüſegär⸗ das dauert in gliſchen lieben iſt der Krieg Hichſe (Eig. 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Die äußere Erſcheinung dieſer ſoldatiſchen Führerperſönlichkeit des Nationalſozialismus iſt weit über den Rahmen der SA und der Partei hinaus in der Vorſtellung jedes Deut⸗ ſchen lebendig, obwohl Viktor Lutze ſeine große, ihm vom Führer übertragene Aufgabe am lieb⸗ ſten in der Stille und einzig und allein dieſe Aufgabe um ihrer ſelbſt willen leiſtet. Wenn man den Lebenslauf des Stabschefs der SA zurückverfolgt bis zu jener Zeit des Beginns der Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, in der er— ein Unbekannter unter lau⸗ ter Unbekannten— ſich als einer der erſten Kämpfer zum Führer bekannte, findet man zu⸗ nächſt nichts ſonderlich Auffallendes, das dar⸗ auf ſchließen laſſen könnte, daß einmal ſeine Berufung zum Chef des Stabes der SA durch den Führer erfolgen würde. Die edelſten Imponderabilien der Seele eines Kämpfers, Treue und Glauben, erweiſen ſich erſt in der Auswegloſigkeit, der Härte und malige Frontoffizier des Weltkrieges und der Gauſturmführer der SA des Gaues Ruhr ſich 3 ſelbſt und dem Freiheitskampf des Führers treu. Aus den erſten Anfängen der Bewegung und ſeiner eigenen Namenloſigkeit hat Viktor Lutze ſich emporgedient, bis ihn der Führer zum Stabschef der SaA berief. Es war ein langer, ſteiniger Pfad, es war die Straße eines un⸗ erhörten Opferganges. Dort, wo der Kampf um die deutſche Volksgemeinſchaft am erbit⸗ tertſten tobte, in der roten Hochburg des Mar⸗ xismus, im Induſtriegebiet der Ruhr, begann Lutze ſeinen Weg. Hier, im induſtriellen Weſten des Reiches, prallten die Gegenſätze der klaſſen⸗ kämpferiſchen Ideologien ſcharf und am erbar⸗ mungsloſeſten aufeinander. Wer in damaliger Zeit als Bannerträger einer neuen Idee ſich in dieſen weltanſchaulichen Kampf hineinmiſchte und— ohne Ausſicht auf einen Erfolg— mit⸗ zumiſchen wagte, konnte nur ein Narr oder ein Fanatiker des Glaubens ſein. Viktor Lutze war ein letzterer, ein Fanatiker des Glaubens. In einer täglichen zermürbenden Kleinarbeit durch Gaſſen von Verleumdung, Hohn und Spott aing dieſer SA⸗Führer und mit ihm ſeine Männer aufrecht den geraden Weg und— er ſetzte ſich durch! Immer war er der erſte Gläu⸗ bige einer Kameradſchaft, die dann zur Gemein⸗ ſchaft und endlich zur deutſchen, zur national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft wurde. So hat es an ſeinem heutigen fünfzigſten Geburtstage, wenn der Stabschef der SA aus der Stille ſeines verdienſtvollen Wirkens für dieſen einen Tag in die bewußtere Vorſtellung des ganzen Volkes tritt, recht viel zu ſagen, denn ſein Leben und ſein Kampf ſind vorbild⸗ lich. Sein Kampfesweg ſagt uns in ſchlichter Bereitſchaft, daß ein Kampf, wenn er mit gro⸗ ßer Glaubensſtärke geführt wird, auch immer zum Siege führt. Es gibt nur wenige Men⸗ ſchen, die bei Vollendung ihres fünfzigſten Le⸗ bensjahres von ſich ſagen können, daß ihr Bei⸗ trag an der Schickſalsgeſtaltung einer ganzen Nation mit von entſcheidender Bedeutuna war. Und um welch' eine Größe des Schickſals han⸗ delt es ſich hier, das dem deutſchen Volke eine neue geſchichtliche Entwicklung von epochalem Ausmaß einleitete! Mehr ſein als ſcheinen! Das iſt der Leit⸗ ſpruch, unter dem ſeinerzeit der neu ernannte Stabschef die Reorganiſation der SA durch⸗ ſührte und ihre weitere politiſche Arbeit aus⸗ richtete. Sein Ziel war, dem Befehl des Füh⸗ rers vom 3. Auguſt 1921 entſprechend, die SA zu jenem weltanſchaulichen Machtinſtrumen: weiterzuentwickeln, das in der ſtärkſten Bela⸗ ſtungsprobe eines Volkes, im Kriege ſeine ei⸗ gentliche Bewährung unter Beweis zu ſtellen dann tut Ihnen ein Glas Hag-Cola heiß gut. Hag-Cola heiß belebt und durchwärmt, es macht Sie wieder frisch und aufnahmefähig. Hag- Cola coffeinfrei enthält Kalk und andere Aufbaustoffe, sowie Frucht- und Traubenzucker, der ohne weiteres in die Blutbahn übergeht. Hag- Cola führt dem Körper neue Kräfte zu und jst bei Abspannung und Müdigkeit ein guter Helfer. In der jüngſten ampftruppe des Führers Die Dorausſetzungen für die Einſtellung in die Waffen⸗ Vor über einem Jahr hat der Führer das deutſche Volk zu den Waffen gerufen und in einem unerhörten Angriff Polen überrannt. Damals ſtanden überall in den erſten Linien die Standarten und Regimenter der Waffen⸗, die hier zum erſten Male ihre Einſatzfähigkeit und Ausbildung unter Weweis ſtellen mußten. Dieſer Einſatz mußte für alle Zeit heldiſchen Waffenruhm bringen. Mit freudiger Begeiſte⸗ rung ergriffen die Männer der jüngſten Kampf⸗ truppe des Führers, der Waffen⸗, die Ge⸗ legenheit, mit ihrem Blut und Leben den Grundſtein dieſer Tradition zu legen. Die Na⸗ men großer Schlachten wie Modlin, Socharc⸗ zew, Bzura uſw gebhen dafür die Grundlage. In dieſem Geiſt kämpften in der großen Ver⸗ nichtungsſchlacht im Weſten die inzwiſchen aus den Standarten gewordenen Diviſionen weiter. Ueberall waren ſie dabei. Bei der Nie⸗ derwerfung der Inſel Zeeland, in den Schlach⸗ ten bei Arras und Cambrai, in der Dyle⸗ Stellung, bei Clermont, überall. Eine große Anerkennung, die ein Soldat von ſeinem Feldherrn erhalten kann, iſt die⸗ ſen Männern mit den Worten des Führers in ſeiner großen Reichstagsrede im Juli dieſes Jahres zuteil geworden.„Im Rahmen dieſer Armeen kämpften auch die tapferen Diviſionen und Standarten der Waffen⸗.“ Mehr Anerkennung konnte keiner erhoffen. Dennoch hat der Führer in ſeinen Reden im⸗ mer wieder an die Leiſtungen ſeiner Männer erinnert, und am letzten 9. November der Leibſtandarte 3y„Adolf Hitler“, es war in Metz, als neues Feldzeichen ſeine Standarte verliehen. Dieſes iſt wohl die größte Auszeich⸗ nung, die Soldaten des Führers je empfangen konnten; ſie war eine Anerkennung des Füh⸗ rers für die unumſtößliche Treue, die die Män⸗ ner der in all den Jahren des Kampfes gehalten haben. Die unzähligen Bewerbungen und Anträge um Aufnahme in die Waffen⸗ih beweiſen, daß die Taten der Männer der Schutzſtaffel den richtigen Widerhall im deutſchen Volk gefun⸗ den haben. Es bedarf deshalb einmal eines beſonderen Hinweiſes, welches die Vorausſet⸗ zungen für eine Einſtellung in die Waffen⸗ ſind und nachſtehende Zeilen ſollen dazu die⸗ nen, die notwendige Aufklärung zu geben. Eingeſtellt werden alle ungedienten Männer deutſchen Blutes im Alter von 17 bis 39 Jah⸗ ren. Sie müſſen über volle körperliche und geiſtige Leiſtungsfähigkeit verfügen und den Ausleſebeſtimmungen der 3 entſprechen, ein⸗ wandfreien Charakter beſitzen und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung bedingungslos bejahen. Die Größe richtet ſich nach dem Lebensalter und beträgt im Durchſchnitt 1,70 Meter. In Ausnahmefällen Mindeſtgröße 1,68 Meter. Die Dienſtzeit beträgt 4, 5 bzw. 12 Jahre. Es wer⸗ den jedoch auch Kriegsfreiwillige, die ſich zeit⸗ lich nicht zu verpflichten brauchen, eingeſtellt. Wünſche in Bezug auf den Zeitpunkt der Ein⸗ ſtellung werden nach Möglichkeit berückſichtigt. Folgende beſondere Einſtellungsbedingungen ſind zu beachten: Der Bewerber muß: a) wehrwürdig ſein; b) den ariſchen Nachweis erbringen können; c) gerichtlich und polizeilich unbeſtraft ſein; d) für den Dienſt mit der Waffe körperlich und geiſtig voll tauglich ſein: e) wenn minderjährig, die Einwilligung des Erziehungsberechtigten beibringen; wenn Lehrling, am Tage der Einſtellung ſeine Lehrzeit mit Erfolg beendigt haben (Meldung iſt vorher möglich); 8) Brillenträger, Einſtellung erfolgt, wenn eine Brillenſtärke von 4 Dioptrin nicht überſchritten wird. Der Bewerber darf noch nicht: a) in der Wehrmacht gedient haben; b) für die Wehrmacht ausgehoben ſein: c) im Beſitze eines Freiwilligenannahme⸗ ſcheines der Wehrmacht ſein. Von der Wehrmacht Gemuſterte können ſich jedoch melden. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß der Dienſt in der Waffen⸗ als Wehrdienſt gilt. Die Führerlaufbahn in der Waffen⸗ ſteht jedem Angehörigen der Waffen⸗i je nach Be⸗ fähigung und Bewährung offen. Es kann alſo jeder-Angehörige zum Beſuch einer f — Waffen-y beim Angriff (Archivbild) ⸗Junkerſchule zugelaſſen werden. Abitur iſt für die Führerlaufbahn nicht Vorausſetzung, jedoch erhalten Schüler der 8. Klaſſe einer hö⸗ heren Schule bei Einſtellung in die Waffen⸗ entſprechend den erlaſſenen Beſtimmungen das Reifezeugnis. Maßgebend für die Einſtellung als Führer ſind die in der Ausbildungzeit gezeigten Lei⸗ ſtungen und Bewährung als Soldat. Ferner ſtehen jedem Freiwilligen offen die Lauf⸗ bahn als Truppenarzt und Sanitäts⸗Unterfüh⸗ rer, Verwaltungsführer und ⸗unterführer, Waffenmeiſter und Waffenmeiſtergehilfe, die kraftfahrtechniſche Laufbahn(für Führer und Unterführer), Muſiker, Muſikzugsführer uſw. Beſondere Merkblätter hierüber können jeder⸗ zeit angefordert werden. Die Fürſorge und Verſorgung der Aus⸗ ſcheidenden erfolgt entſprechend der Wehr⸗ machtsverſorgung nach dem-Fürſorge⸗ und Verſorgungsgeſetz. In Frage kommt u. a. Aufnahme in die Beamtenlaufbahn, insbeſon⸗ dere der Schutzpolizei, Verwaltungsdienſt, Zoll uſw. Auch beſteht die Möglichkeit des Er⸗ werbs einer Siedlung unter Gewährung wei⸗ teſtgehender finanzieller Unterſtützung. Meldungen zur Waffen⸗ nimmt entgegen: Ergänzungsamt der Waffen⸗. Ergänzungs⸗ ſtelle V(Südweſt), Stuttgart⸗O., Gerokſtraße 7. frgentinien mißtraut Waſhington Hintergründe der Kreditpläne hn. Rom, 27. Dez.(Eig. Ber.) Der Plan eines Kredites der Vereinigten Staaten an Argentinien in Höhe von 60 Mil⸗ lionen Dollar bildet nach einem Bericht des italieniſchen Südamerikadienſtes den Gegen⸗ ſtand einer heftigen Polemik in der argentini⸗ ſchen Preſſe und Oeffentlichkeit. In der von der amerikaniſchen Hochfinanz erwogenen merkwür⸗ digen Dreieckskonſtruktion erblickt man in Bue⸗ nos Aires den Beweis dafür, daß die Ver⸗ einigten Staaten an einen Sieg Englands nich— mehr glauben. USA ſei ſicher, ſo ſchreiben die argentiniſchen Zeitungen, daß Argentinien ſeine Schulden begleichen werde. Weit weniger ſicher könne Argentinien ſelbſt ſein, aus England jemals Zahlungen zu erhalten. In der argen⸗ tiniſchen Oeffentlichkeit wird im Zuſammen⸗ hana mit dieſen Vorgängen immer vernehm⸗ licher die Forderung nach Beſchlagnahme der engliſchen Kapitalbeteiligungen in argentini⸗ ſchen Transport⸗ und anderen Unternehmungen zur Sicherſtellung erhoben, um ſo mehr als die Gefahr beſteht, daß London gezwungen ſein könnte, alle Kapitalreſerven, die in ſüdamerika⸗ niſchen Beteiligungen ſtecken, an die Vereinig⸗ ten Staaten zu verpfänden— eine Entwicklung, —57 der Dollardiplomatie deutlich angeſtrebt ird. 40l ſchwediſche Seeleute umgekommen h. w. Stockholm, 27. Dez.(Eig. Ber.) Der Stockholmer Rundfunk übermittelte in einer Weihnachtsſendung an etwa 10 000 ſchwe⸗ diſche Seeleute, die ſich in fernen Gewäſſern oder in ausländiſchen Häfen befinden,„einen Gruß übers Meer“. Miniſter Domö wies darin auf die große Bedeutung der ſchwedi⸗ ſchen Handelsflotte hin, die er als den„erſten Verteidigungsgürtel“ Schwedens bezeichnete und mit deren Hilfe ein bedeutender Handels⸗ verkehr aufrecht erhalten werde. Er dankte den ſchwediſchen Seeleuten, die unter Einſatz ihres Lebens tapfer ihre Pflicht erfüllen und er ge⸗ dachte beſonders der dem Krieg zum Opfer Ge⸗ fallenen. Die Zahl der Todesopfer durch den Seekrieg unter den ſchwediſchen Seeleuten be⸗ laufe ſich auf 491. habe. So iſt uns der durch die SA verkörperte politiſche Soldat längſt zu einem feſten Begriff geworden, jener politiſche Soldat, ohne den— wie Stabschef Lutze einmal betonte— das Wollen eine Technik ohne Geiſt eibt. .„Der fünfzigſte Geburtstag des Stabschefs fällt in die Zeit einer letzten Auseinander⸗ ſetzung mit dem traditionellen Feinde Deutſch— lands und Europas. Das Großdeutſche Reich ſteht wohlgerüſtet in dieſer Entſcheidung, die das Schickſal unſeres Volkes auf Jahrhunderte beſtimmen wird. Wohlgerüſtet ſteht das deutſche Volk vor allem aber auch in ſeiner charakter⸗ lichen Haltung zum Kampf bis zum Sieg ent⸗ ſchloſſen. Dieſer Gleichklang der Herzen einer großen Nation und die Einheitlichkeit des poli⸗ tiſchen Wollens iſt uns nicht als Göttergeſchenk überkommen oder als eine reife Frucht unver⸗ dient in den Schoß gefallen. Nein, dafür hat unter dem Führer die SA jahrelang, jahr⸗ zehntelang erbittert gekämpft. Die national⸗ ſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft iſt der ſchließ⸗ liche Sieg eines unbändigen Glaubens. Ueber vierhundert ermordete SA-Männer. Zehntau⸗ ſende von Verletzten ſind die Blutzeugen dieſes heroiſchen Opferganges einer neuen deutſchen Weltanſchauung geworden. Es gibt wohl keinen Menſchen mehr in Binen gal.-—hin, e gnee, Auszüge frischer Kräuter und Früchte geben im Verein mit den Aromastoffen der Cola-Nuß dem Hag-Cola-Getränk einen feinen natürlichen Fruchtgeschmack. Es ist angenehm süß, mĩt leichtherbem Einschlag, sodaß auch bei ständigem Gebrauch kein Uberdruß auf- kommt. Noch ein besonderer Vorzug: Hag-Cola ist alkohol- und coffeinfrei und kann deshalb anch von Kindern, empfindlichen Deutſchland, der gerade in der gegenwärtigen Zeit die entſcheidende politiſche Bedeutung der SA an dem ſiegreichen Ausgang unſeres groß⸗ deutſchen Freiheitskampfes unterſchätzen oder gar beſtreiten könnte. In einer Rede vor aus⸗ ländiſchen Diplomaten und Vertretern der aus⸗ und inländiſchen Preſſe am 24. Januar 1936 ſagte der Stabschef unter anderem:„Der poli⸗ tiſche Soldat des neuen Deutſchland wird da⸗ für ſorgen, daß— ſollte Deutſchland einmal angegriffen werden— die Heimat nicht mehr als leicht infizierbarer Körper zurückbleibt, ſon⸗ dern als das ſtarke Rückgrat der Front, das gegen alle politiſchen Seuchen immun iſt. Denn darüber kann es keine geteilte Meinung geben: hätte das Deutſchland der Vorkriegszeit ſchon über ein politiſches Soldatentum verfügt, wäre der Krieg an der Front und nicht in der Hei⸗ mat entſchieden worden!“ Das deutſche Volk wird— das mag das ſchönſte Geſchenk am heutigen Tage an den Stabschef ſein— ſo wie die Kriege gegen Polen. in Norwegen, Holland, Belgien und gegen Frankreich— dafür ſorgen. daß jetzt auch der Entſcheidungskampf gegen England nicht in der Heimat, ſondern an der Front entſchieden wer⸗ den wird! Auch hier, im Entſcheidungskampf an der Front, geht die SA mit leuchtendem Beiſpiel voran. Der weitaus arößte Teil der Saà ſteht im Felde draußen an der Front, elf Ritterkreuzträger zählt ſie zu den ihrigen, von der Beſatzung eines Hilfskreuzers erhielten 45 Prozent das Eiſerne Kreuz. Von den Aus⸗ gezeichneten waren nicht weniger als 75 Pro⸗ zent SA⸗Männer. Es muß ein beglückendes Gefühl ſein, dieſen einſatzbereiten, tapferen Männern, vor allem denen, die zihre Treue zum Führer und Volk als SA⸗Männer mit dem Tode beſiegelt, poli⸗ tiſch und charakterlich Führer und Vorbild auf ihrem Wege geweſen zu ſein. Der Anteil der SA unter der Führung Lutzes am erfolgreichen Kriegseinſatz Großdeutſchlands erweitert ſich noch durch die vormilitäriſche Erziehung unſe⸗ res Volkes in den SA⸗Wehrmannſchaften. Hier iſt es eine beſondere Freude, feſtſtellen zu können, daß über zwei Millionen deutſche Män⸗ ner dem Ruf des Stabschefs zur Wehrertüch⸗ tigung gefolgt ſind. Wenn es in dieſem Kriege dem Stabschef durch ein Veto des Führers auch nicht vergönnt iſt, ſo, wie es zu Beginn des Krieges ſchon ſeine Abſicht war, als Fallſchirmjäger ſich im großdeutſchen Freiheitskampf einzuſetzen, mag er am heutigen Tage doch um ſo ſtärker das Bewußtſein empfinden, dort ſeine hohe Mif⸗ ſion am beſten zu erfüllen, in die ihn der Füh⸗ rer ſelbſt berufen hat. mmn ſo Tür htypreir 1 Bonzel 10 Flennz Personen und Kranken unbedenklich getrunken werden. Die Zubereĩtungĩst einfach: Das Hag-Cola- Pulver wird nur mit sprudelnd kochendem Wasser übergossen, und schon ist das Heiſigetränk fertig. Hag-Cola jist in jedem Ladengeschäſt erhältlich. KLaſtæe flag N.&. Bremem, fiag-cytu- ilesst —————————— —— — —— ———— ——— „Hakenkreuzbanner“ kin ſtolzes Jahe für Bulgarien Don Raymund hörhager, Sofia Die Bilanz der bulgariſchen Politik erinnert uns unwillkürlich an den Ausſpruch eines füh⸗ renden Sofioter Regierungspolitikers, der am Anfang des Jahres in einem Geſpräch auf die Frage über die mutmaßliche Entwicklung in dieſem Lande antwortete: Die Zeit arbeitet für Bulgarien. In der Tat: ein Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate zeigt, daß dieſe Antwort durch die Ereigniſſe ihre volle Beſtä⸗ tigung erfahren hat. Als von der deutſchen Wehrmacht die Vorbe⸗ reitungen für die Niederringung der Verbün⸗ deten Englands getroffen wurden, ahnte die bulgariſche Oeffentlichkeit nicht, daß in dieſem Jahre ſchon die Heimkehr der Süddobrudſcha, mit deren Verluſt im Jahre 1913 ſich kein Bul⸗ gare abgefunden hatte, Wirklichkeit werden würde. Die offizielle Aufrollung der Reviſions⸗ frage iſt von dem damaligen Miniſterpräſiden⸗ ten Kioſſeiwanoff mit Rückſicht auf die neutrale Stellung vermieden worden, obwohl dieſe Frage im Grunde durch die bulgariſche Außen⸗ volitik entſcheidend beſtimmt wurde. Erſt die ſieareichen Feldzüge Deutſchlands in Skandi⸗ navien, Holland, Belgien und ſchließlich die Kapitulation Frankreichs ſchafften die Voraus⸗ ſetzungen für die Neuordnüng im Südoſten, durch die auch Bulgarien die Möglichkeit ge⸗ geben wurde, mit Rumänien über die Rück⸗ gabe der Dobrudſcha zu verhandeln. Das Er⸗ gebnis dieſer Verhandlungen, denen der Be⸗ ſuch des Miniſtervräſidenten Filoff und ſeines Außenminiſters Popoff beim Führer voraus⸗ aing, bildete der Vertrag von Crajowa. Die Unkareſter Regierung erklärte ſich in dieſem Abkommen bereit, die Süddobrudſcha, die we⸗ gen ihrer Fruchtbarkeit die Kornkammer Bul⸗ gariens genannt wird, abzutreten, wobei aleichzeitig auch ein Bevölkerungsaustauſch vereinbart wurde. Die Freudenkundgebungen vor der deutſchen Geſandtſchaft in Soſig und der jubelnde Empfang, der dem deutſchen Mi⸗ litärattache bei ſeiner Fahrt durch die Do⸗ brudſcha von der Bevölkerung bereitet wurde, zeiate deutlich die tiefen Dankbarkeitsgefühle des bulgariſchen Volkes gegenüber Deutſchland, wobei zweifellos auch die Erinnerung an die alte Waffenbrüderſchaft des Weltkrieges eine Rolle geſpielt haben dürfte. Die Oeffentlichkeit in Bulgarien hat aus ihrer Sympathie für die deutſche Sache von Kriegsbeainn an nie ein Hehl agemacht. Wer in den Wochen der Kämpfe im Weſten in der hulgariſchen Hauptſtadt weilte, konnte überall die Feſtſtellung machen, daß der Mann der Straße die deutſchen Siege mit innerer Freude aufnahm. Dieſer freudigen Anteil⸗ nahme liegt jedoch außer der Waffenbrüder⸗ ſchaft noch die Urſache der deutſch⸗ruſſiſchen Verſtändigungspolitik zugrunde, deren Ausban hei allen Bulgaren uneingeſchränkte und ſogar begeiſterte Zuſtimmung fand. Sofia atmet mit der Dynaſtie der Koburger, den in deutſchem Stil gebauten Gebäuden, den ſanuberen Garten⸗ anlagen und Parks die Atmoſphäre einer ehe⸗ maligen deutſchen Reſidenz. Auch die Armee iſt von demſelben Geiſt erfüllt wie die deutſche Wehrmacht, und man muß, wenn man die Re⸗ aimenter durch die Straßen der bulgariſchen Hauptſtadt marſchieren ſieht, immer wieder an das Wort von den Preußen des Balkans den⸗ ken... Aber wenn die Glocken der großen Alexander-Newſki⸗Kathedrale läuten und die goldenen Zwiebeltürme der kleinen xnſſiſchen Kirche auf dem„Zarbefreier-Boulevard“ in der ſtrahlenden Winterſonne leuchten und die Ge⸗ ſänge der orthodoxen Liturgie von tiefen Männerbäſſen geſungen, erklingen und der Guſtla⸗Chor jene ſchwermütigen ruſſiſchen Lie⸗ der ſingt, wird man an das alte Rußland er⸗ innert, mit dem das bulgariſche Volk ſeit den Türkenkriegen mancherlei Gefühlsmomente ver⸗ banden. Die Entwicklung im Südoſten rückte im Laufe des Jahres Bulgarien ſtärker in den Vordergrund der Balkanpolitik, was nicht zu⸗ letzt auf die ſtille Auflöſung der Balkan⸗ Entente zurückzuführen war, die bekanntlich im Jahre 1934 auf Veranlaſſung des damaligen franzöſiſchen Außenminiſters Barthou zur Nie⸗ derhaltung des bulgariſchen Reviſionismus gegründet wurde. Es entfaltete ſich in Sofia, in dem ein Miniſterbeſuch den anderen ab⸗ löſte, eine rege diplomatiſche Tätigkeit, wobei von England wiederholt' direkt und indirekt Verſuche gemacht wurden, Bulgarien von der Politik der Achſe zu entfernen. Dieſe Manö⸗ ver ſcheiterten jedoch am Wirklichkeitsſinn der bulgariſchen Regierung, die ungeachtet aller Verſprechungen und Drohungen keine Aende⸗ rung ihrer Politik vornahm. Aus den ver⸗ ſchiedenen Reden und Erklärungen der Mini⸗ ſter und anderer führender Perſönlichkeiten des politiſchen Lebens ging eindeutig hervor, daß die bulgariſche Politik mit der von Deutſch⸗ land in Angriff genommenen Neuordnung in vollem Einklang ſtand und nach wie vor auf die Erhaltung des Friedens gerichtet wurde. Durch ſeine beſonnene Haltung hat Bulgarien einen entſcheidenden Beitrag zur Lokaliſierung des italieniſch-griechiſchen Konfliktes geleiſtet, deſſen Verlauf in allen Phaſen von Bulgarien mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgt wurde. Das Verhältnis zu Griechenland iſt im Sinne der diplomatiſchen Beziehungen korrekt. Allerdings hält man in Sofia die Anſprüche auf gewiſſe Grenzreviſionen weiterhin aufrecht, wobei jedoch gleichzeitig unterſtrichen wird, daß die Löſung dieſer Probleme, wie die Do⸗ brudſchafrage, auf Wege im Rah⸗ men einer gegenſeitigen Verſtändigung erfol⸗ gen ſoll. In dieſem Zuſammenhang haben gebende Stellen in Sofia im Laufe der legten Wochen deutlich zu verſtehen gegeben., daß auch hier die Zeit für Bulgarien arbeite. Korrekt ſind auch die Beziehungen Bul⸗ gariens zur Türkei. Mit Südſlawien ſind die Bulgaren durch den ewigen Freundſchafts⸗ pakt verbunden, der, wie Außenminiſter Po⸗ poff vor kurzem noch in ſeiner Sobranje-Rede erklärte, für die weitere bulgaxiſche Politik von großer Bedeutung iſt. Schließlich iſt als vier⸗ S tes Nachbarland noch Rumänien zu erwäh⸗ nen, zu dem nach der Abtretung der Do⸗ ornbſchg die Grundlage für eine Verſtändi⸗ gung geſchaffen worden iſt. Das bulgariſche Volk weiß, um was es in dieſem Kriege geht, deſſen Ausgang auch für Bulgarien von ſchickſalhafter Bedeutung ſein wird. Deshalb iſt ſein Platz an der Seite jener Völker, die gegen das plutokratiſche und kapitaliſtiſche Syſtem für eine neue, gerechte und ſoziale Ordnung kämpfen. Man geht da⸗ her in allen bulgariſchen Kreiſen dem neuen Jahr mit großen Hoffnungen entgegen, da man der Ueberzeugung iſt, daß ſich der weitere Ausbau der neuen Ordnung für Bulgarien nur günſtig auswirken kann. „Die haben uns prüchtig erholt“ Schwerverwundete weilten zur Erholung in Zahopane/ Beſuch in Krahau „ 27. Dezember.(PK) 75 ſchwerverwundete Soldaten trafen⸗kürz⸗ lich in Krakau ein. Auf der Heimreiſe von Zakopane, wo ſie auf Einladung des General⸗ gouverneurs Dr. Frank einige Wochen zur Er⸗ holung geweilt hatten, wurden ſie in der Landeshauptſtadt des Generalgouverneurs von Vertretern der Behörden begrüßt. Braungebrannt, mit frohen, hellen Geſich⸗ tern, entſtiegen die Verwundeten im Krakauer Bahnhof ihrem Sonderwagen. Schweſtern des Roten Kreuzes und Amtswalter der NSKOV ſtanden bereit, um die Gäſte zum Soldaten⸗ heim am Bahnhof zu geleiten. An blumen⸗ geſchmückten Tiſchen wurde hier das Mittag⸗ eſſen eingenommen. Nach einer kurzen Stadt⸗ rundfahrt fand im„Haus Krakau der Oſtbahn“ in feſtlichem Rahmen die offizielle Begrüßung der Gäſte ſtatt. In kurzen Anſprachen hießen Stadthauptmann Schmidt ſowie Vertreter der Partei, des Generalgouverneurs und der Wehrmacht die Verwundeten im alten, deut⸗ ſchen Krakau willkommen. Bei der Kaffeetafel ergab ſich die Gelegen⸗ heit zu einer kurzen Unterhaltung mit den Verwundeten. Das Erlebnis des Krieges wurde noch einmal lebendig; ſie ſprachen von ihrer Verwundung und dem langen Aufenthalt im Lazarett. Beſonders lebhaft berichtete je⸗ der von ihnen von dem Beſuch in Zakopane. Drei Wochen lang lebten ſie dort als Gäſte des Generalgouverneurs im Erholungsheim „Frontkämpferdank“ der NSKOV. In dem geſunden Klima der Karpaten, in Sonne und Schnee, fanden ſie bei liebevoller Pflege Hei⸗ KINDERNAHRUNSO. Kinder im Alter bis 20 ½ Johren oof die 4 Abschnime-8 det Kinderbrotkorie je eine große Dose in ollen fachgeschõften lung und Kräftigung.„Wir haben uns präch⸗ tig erholt“— das iſt die einmütige, anerken⸗ nende Feſtſtellung aller Verwundeten.„Wir werden die frohen Tage in Zakopane nicht ver⸗ geſſen.“ Beladen mit einem großen Paket, das der Vertreter des Generalgouverneurs jedem ſeiner Gäſte überreichte, verließen die Verwun⸗ deten am Abend die Landeshauptſtadt. Die tatkräftige Fürſorge für jene Soldaten, die ihr Leben für Deutſchland einſetzten und dabei Schaden an ihrer Geſundheit erlitten, iſt eine Ehrenpflicht für das deutſche Volk. An dieſer Fürſorge nimmt auch das Generalgou⸗ vernement Anteil. Mehr als 800 Schwerver⸗ wundete haben ſeit Mai 1940 als Gäſte des Generalgouverneurs Dr. Frank in Zakopane mehrere Wochen lang Erholung und Gene⸗ ſung gefunden. Das Erholungsheim„Front⸗ kämpferdank“ der NSKOV wird jetzt ausge⸗ baut, ſo daß künftig monatlich 150 Schwerver⸗ wundete hier Platz finden. So ſtattet auch das Generalgouvernement einen kleinen Teil jenes aroßen Dankes ab, den Deutſchland ſeinen verwundeten Soldaten ſchuldet. ſütterkreuz für staffelapitän Vernichtungsangriff auf ein Motorenwerk Berlin, 24. Dez.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, an Hauptmann Dürbeck, Staffel⸗ kapitän in einem Lehrgeſchwader, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes. Hauptmann Dürbeck hat ſeine Staffel auf vielen ſchwierigen Einſätzen in Norwegen, Hol⸗ land, Frankreich und England zu hervorragen⸗ den Erfolgen geführt, die ſeinem rückſichtsloſen perſönlichen Einſatz, ſeinem taktiſchen Verſtänd⸗ nis und der ausgezeichneten Schulung, die er ſeinen Beſatzungen hatte zuteil werden laſſen, zu danken ſind. Die Krönung ſeiner bisherigen Erfolgskette war ein mit beſonderem Geſchick durchgeführter Einzelvernichtungsangriff auf ein wichtiges engliſches Motorenwerk. In küh⸗ nem Angriff gelang es ihm, die größte Halle des Werkes mit mehreren Bomben ſchweren Kalibers vernichtend zu treffen und das Werk damit nachhaltig lahmzulegen. Samstag, 28. Dezember 1040 fileine ſſteldungen aus der fieimat Durch Gas erſtickt Pforzheim. In der Siedlung Arlinger fand ein 14jähriges Mädchen beim Wäſche⸗ kochen den Tod. Die Wäſche war übergekocht und hatte die Gasflamme ausgelöſcht. Da das Mädchen allein im Hauſe war, konnte ihm niemand Hilfe leiſten. Am anderen Morgen wurde ſie tot aufgefunden. Während ſich das tragiſche Unglück zutrug, befand ſich die Mut⸗ ter des Mädchens zur Entbindung im Kran⸗ kenhauſe, der Vater iſt bei der Wehrmacht. 4 Ein Jilm über das Elſaß Gondelsheirm. In Büchenau, Gondels⸗ heim und anderen Orten des Kreiſes Bruchſal wird gegenwärtig ein Film über das Elſaß ge⸗ zeigt, in dem deutlich die Schäden zu erkennen ſind, die die Franzoſen der Bevölkerung zu⸗ fügten. Faſt überall ergriff hierzu Kreisleiter Epp das Wort, um dem Führer zu danken, daß er unſere Heimat vor dem Feinde be⸗ wahrte und das Elſaß wieder befreite. Kund⸗ gebungen und Vorträge in Nechargemünd, Neuthard uſw. galten dem gleichen Zweck: die Heimatfront auf den beherrſchenden Ge⸗ danken, daß alles zum Siege einzuſetzen iſt, auszurichten. Karlsdorf berichtet von einem ſehr ſtimmungsvollen Elternabend der Hz, Übſtadt von einem Märchenabend des BDM, Kronau von einer Feierſtunde der NS⸗ Frauenſchaft, ebenfalls Leimen, wo in deren Rahmen die Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Bilabel die Frauen des Frauenwerks in die NS⸗Frauenſchaft überführte. In Sinsheim und Odenheim waren Tagungen des Reichsbundes der deutſchen Familie; in Sins⸗ heim ſprach Pg. Iltzhöfer von Reihen, in Odenheim Dr. Hepp über Raſſefragen und die Bedeutung der Reinerhaltung des Blutes. Außerdem wurde dabei in Odenheim ein Ehrenbuch der Deutſchen Familie überreicht, während auf einer anderen Verſammlung in Zeutern 19 Ehrenbücher ausgehändigt werden konnten. Studienrat Otto Ruſch 7 Kehl. Mitten aus einem arbeitsreichen Leben gerufen wurde hier am Freitagabend Studienrat Otto Ruſch, der als Chroniſt der Stadt Kehl und des Hanauerlandes innerhalb des badiſchen Landes ſeit langem Ruf und Namen beſaß. Aus ſeiner Feder ſtammen mehrere Werke grundlegenden Inhalts, in denen ſeine heimatgeſchichtlichen Forſchungen niedergelegt ſind und wovon die„Geſchichte Kehls und des Hanauerlandes“ am bekannteſten wurde. Der Verſtorbene, der ſeit 1909 an der Oberſchule in Kehl als Lehrer wirkte, hat ein Alter von 59 Jahren erreicht; ein Herzſchlag 535 ſeinem Leben ein überraſchend ſchnelles nde. Zu Tode gequetſcht O berkirch. Ein 27 Jahre alter Kraftfah⸗ rer aus Oedsbach iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Er wollte im Autoſchuppen einen Kraftwagen in Gang ſetzen. Bei der An⸗ kurbelung kam der Wagen plötzlich ins Laufen und drückte den davorſtehenden Fahrer ſo ſtarl an die Wand, daß der Tod infolge innerer. Quetſchungen ſofort eintrat. Eine ſonderbare Juchsfalle Schiltach. Auf eigenartige rock den Turbinenriemen zu gequetſcht. Die Turbinen mußten Weiſe aing hier ein Fuchs in die Falle. Als der Maſchi⸗ nenmeiſter der hieſigen Tuchfabrik den Tur⸗ binenraum betrat, ſah er einen Fuchs darin herumlaufen. Auf der Flucht verſuchte der Rot⸗ überſpringen, wurde aber von demſelben erfaßt und zu Tod abgeſtellt werden, um das Tier herabzubringen. Schon 4 ſeit einiger Zeit war der Fuchs ſelbſt am hel⸗ len Tage in der Nähe der Fabrik geſehen worden. Mit dem Hochſpannungsmaſt gefallen Wolfach. Ein tödlicher Unfall ereignete ſich auf der Gemarkung Oberwolfach. Als der Monteur auf einem Hochſpannungsmaſt arbei⸗ tete, ſtürzte der Maſt plötzlich um. Mit ſchwe⸗ ren Verletzungen wurde der Monteur in das Krankenhaus Offenburg gebracht, wo er noch am gleichen Tage ſtarb. Der Verunglückte ſtammte aus Meckesheim bei Heidelberg. Im Steinbruch abgeſtürzt Iſtein(Bad.). Ein hieſiger Sprengmeiſter ſtürzte im Steinbruch aus beträchtlicher Höhe ab und war ſofort tot. Fleiſchbezug übers Dach Selbach(Pf.) Bei der Einwohnerin Bauer deckten Einbrecher nachts vom Dach die Zie⸗ in die Wohnung ein. Dort ſtahlen ſie das ganze Fleiſch eines erſt gel ab und drangen kürzlich geſchlachteten Schweines. Immer wieder: Uind verbrüht Landau(Pf.). In Bergzabern ſtarb ein ſieben Jahre alter Junge, der eine Kaffeekanne vom Herd gezogen und den Inhalt über ſich ergoſſen hatte. Die Verbrennungen waren ſo ſchwer, daß er kurz darauf ſtarb. Ernennung guſel, Ein Sohn des früheren Bezirksbau⸗ r, Ernſt Emrich, wurde zum Präſidenten der Reichsbahndirek⸗ meiſters Emrich von hier, tion Berlin ernannt. Das gefährliche Kohlenoꝛnd Bad Sooden. ren beide Kinder in der Küche ihrer Woh⸗ nung aufgefunden. Während bei den zwei Kindern nur noch der bereits eingetretene Tod feſtgeſtellt werden konnte, wurde die Frau dem Krankenhaus zugeführt, wo ſie ſich langſam er⸗ daß die Vergiftungen Abgaſe hervorgerufen worden ſind. Dr.⸗Goebbels⸗Rundfunkſpende Karlsruhe. Im Rahmen der Dr.⸗Goeb⸗ bels⸗Rundfunkſpende gelangten auch in dieſem— Jahre wieder im Gau Baden eine große An⸗ zahl Rundfunkgeräte koſtenlos zur Verteilung. Während in den vergangenen Jahren jeweils „Volksgenoſſen, die durch das Winterhilfswerk betreut werden, mit dieſer Spende bedacht wur⸗ den, ſind diesmal die Rundfunkgeräte aus⸗ ſchließlich an Opfer des Krieges und deren An⸗ gehörige verteilt worden. In den letzten Ta⸗ gen herrſchte in der Gauhauptſtelle Rundfunk der Gaupropagandaleitung der NSDAP ein außergewöhnlich reger Betrieb. Trotz der Ge⸗ räteknappheit war es Gauhauptſtellenleiter Pg. Adelmann gelungen, eine für die Kriegszeit un⸗ gewöhnlich große Zahl Rundfunkapparate zu beſchaffen, die am 24. Dezember im Rahmen der Volksweihnachtsfeiern zur Verteilung gelangten. Radfahrer tot aufgefunden Karlsruhe. Die Kriminalpolizei mit: Am Heiligabend gegen 19 Uhr iſt auf der Durmersheimer Landſtraße ein Radfahrer von einem Auto umgefahren worden. Als man den Radfahrer auffand, war er bereits tot. Er hatte keinerlei Ausweispapiere bei ſich, ſo daß die Perſönlichkeit des Toten bisher noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Bei dem Toten, der ſich auf der Fahrt nach Karlsruhe befand, handelt es ſich um einen etwa 40 Jahre alten Mann mit leichter Glatze. Er trug einen dunklen Mantel, dunkel geſtreiften Rock, dunkle gewürfelte Hoſe, ſchwarze Halbſchuhe und eine rötlich geſtreifte Mütze. Er war im Beſitz einer Baſteinkaufstaſche und einer Milchkanne. In der Baſteinkaufstaſche befanden ſich Sauer⸗ kraut und Schweinefleiſch ſowie Wurſtwaren. Bis zur Stunde iſt eine Vermißtenanzeige bei der Polizei noch nicht eingegangen. Mitteilun⸗ gen über den Toten ſind umgehend bei der —24225 oder den Gendarmerieſtellen zu ma⸗ en. ſleuss gus Tamper'heim Der zweitälteſte Einwohner, Philipp Box⸗ heimer., Bürſtädter Straße 28, konnte in verhältnismäßig guter körperlicher und gei⸗ ſtiger Friſche ſein 92. Lebensjahr vollenden. Ehemals war er Steuerbote beim Rentamt Lampertheim, ferner war er Teilnehmer des Krieges 1870/71. Durch Ortsgruppenleiter Grünewald wurde an 11 Lampertheimer Mütter das vom Füh⸗ rer verliehene Mütterehrenkreuz ausgehän⸗ teilt digt, und zwar fünf goldene, ein ſilbernes und fünf bronzene Ehrenkreuze.— Bei einer am Samstag auf dem fiskaliſchen Gelände des Gutes Kirſchgartshauſen durchgeführten Treib⸗ jagd wurden 52 Haſen erlegt. Schützen daran teilgenommen. Das Reſultat iſt als mäßig zu bezeichnen, da es nur etwa ein Viertel einer normalen Jagd entſpricht. Im Saale„Zur Krone“ fand ein Gemein⸗ ſchaftsnachmittag der ſchaft ſtatt, der allerlei nette Unterhaltungen brachte. Nach einleitenden Worten durch die hieſige NS⸗Frauenſchaftsleiterin Frau Wetzel ſowie Gedicht⸗ und Liedervorträgen der Ju⸗ gendgruppe ſprach Ortsgruppenleiter Grüne⸗ wald zu einem ſehr zeitgemäßen und wich⸗ tigen Thema, das intereſſierte und aufmerk⸗⸗ Im Anſchluß kam die ſame Zuhörer fand. Kindergruppe unter Leitung von Frl. Krämer zu Wort, die einige nette Kinderſachen ein⸗ ſtudiert hatte und wobei ſich die Kleinen ihrer Aufgaben mit viel Hingabe und Eifer entledig⸗ ten. Nach Gedichten, Liedern und Tänzen zeig⸗ ten die Kleinen ein Bühnenſpiel„Lebendiges Spielzeug“, das viel Freude und Bewunderung auslöſte.— Der Wunſch der Frauenſchaftslei⸗⸗ terin geht dahin, die Nähabende und Gemein⸗ ſchaftsabende zahlreicher zu beſuchen. Bei einem der nächſten Zuſammenkünfte wird die jetzt zurückgekehrte Frl. Gretel Wegerle über ihre Eindrücke und Erlebniſſe bei den Beſſara⸗ biern berichten. Waſſerſtand 27. Dezember Rhein: Konſtanz 296(—), Rheinfelden 195(—), Breiſach 149(—), Kehl 211(—), Straßburg 203(— 14), Maxau 384(—), Mannheim 265( 37), Kaub 190(—), Köln 121(— 39). Neckar: Mannheim 290(—). eeeeeeeennnennemmmm del Hudtenden Schmerzen nilft ihnen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen tzestandteile von Germosan etgänzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nebenwirkung aul Herz und Magen. Begeisterte Dankschreiben. in allen Apotheken zum hreise von KM—. 4I und.14. eeeeeeen Auimunnumenininunitinnitnimmnimimititmipislnmtiimirrmiutif od Mit ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen wurde eine Frau und de⸗ Die angeſtellten Ermittlungen ergaben, durch die geruchloſen einer falſch brennenden Gasflamme Es haben 10 hieſigen NS⸗Frauen⸗ „Hakenk Seſin Es gibt im beſſeren „Schadenfre Kurzſtreckler ſchadenfroh Es hande deutet— n Man hat ſic mit etwas ſache des er iſt aber aue wenn ſie no gen. Als kle miſche Gem Beibehaltun „Mannheime gewiß. Manchmal Iſt es ſchon neunundfün ſchon endlo debatten“ ge ner recht. V ſeines Chro— Es iſt ein Plattform ſt kommt der ſo, jetzt kan Uhr.“ Man bitte?“ Wen zum Fahrſch fährt— ung — wenn er nometer züch ſüßſaurer J auszurücken. Höhepunkt c ſozuſagen v Zehenſpitzen den„Gelbge Wenn der ken haben ſ Normalzeit Kurzſtreckler ner mit ſol⸗ ſieben golder aufzukreuzer Ja,— gröbt Aber nicht Derl Sämtliche müſſen am? werden. Mi perſonal frei Aus deir Nach den Schnellturnie Mannheimer ſtand ergebe In Klaſſe bacher mit Bächle mit nacht 2, Dr. mit 1 Punk 2½ Punktien Paul Mülle Burger, Dr. die Führung iſt es noch ii nik, Weidn Punkte, Ehr Pfeiffer und mann und partie. Am Sonn 14 Uhr im K 2 Runden. Klei Das„feſtli ſchaft„Kraft Aing im durch im Ni einmal die folge ohne 2 einzelnen 9 und Witze n wickeln. Vor ſchweben dal ſogen. Num und zeigen gende Progr mit ausprob ohne Anſage Die Städt Inſeratenteil Dienstag, 3 nungsabſchlu ſiehe Anzeige Unachtſam nachtsſeierta, unfälle. Dal und mehrere in den letzter kehrskontroll⸗ wegen verſch ßenverkehrso Ehr Bei der al die die„L1 den German Ehrung von Den eiſerner hielten: Fra. Hey, Heinrie müller und( den eiſernen wird nach gab der Ver gen vornahn im Frühjah 25jährige Al mit der ſilbe 6 kameraden „Hakenkrenzbanner'“ broß⸗Mannheim Samstag, 28. Dezember 1940 ember 100 ahrer ſo ſtarl folge innerer. Sehin oder Swanzigꝰ? Es gibt ſchadenfrohe Menſchen, ſchadenfroh im beſſeren Sinne natürlich. Warum auch nicht: „Schadenfreude iſt die reinſte Freude.“ Ein Kurzſtreckler jedenfalls hat Grund, ein wenig ſchadenfroh zu ſein. Es handelt ſich hier— wie ſchon leiſe ange⸗ deutet— mal wieder um die Straßenbahn. Man hat ſich zwar mit kleinen, manchmal auch mit etwas größeren Stoßſeufzern mit der Tat⸗ ſache des erhöhten Fahrtarifs abgefunden. Es iſt aber auch Kurzſtrecklern nicht zu verübeln, wenn ſie noch ein wenig Groll im Herzen tra⸗ gen. Als kleine Beruhigungspille auf allzu ſtür⸗ miſche Gemüter wirkte ſchließlich die zeitweiſe falle Weiſe aing s der Maſchi⸗ rik den Tur⸗ Fuchs darin —— uchte der Rot⸗ Beibehaltung des Kurzſtreckentarifs. Der überſpringen,„Mannheimer weiß ſowas zu ſchätzen, ja, ganz t und zu Tod gewiß.. ten abgeſtellt Manchmal jedoch entſtehen kritiſche Minuten. tingen. Schon ſelbſt am hel⸗ abrik geſehen Iſt es ſchon drei Uhr oder iſt es erſt zwei Uhr neunundfünfzig? Ueber dieſen Fall hat es ſchon endlos ſcheinende„Straßenbahnwagen⸗ debatten“ gegeben. Meiſtens behält der Schaff⸗ ner recht. Wer wollte auch die Glaubhaftigkeit ſeines Chronometers anzweifeln? Es iſt ein kitzliges Spiel, wenn man auf der Plattform ſteht:„Zwei Uhr neunundfünfzig— kommt der Schaffner? Nein, er zögert noch— ſo, jetzt kann er kommen, es iſt genau drei Uhr.“ Man freut ſich direkt auf ſein„Wohin bitte?“ Wenn er vom Fahrſchein ohne Rand zum Fahrſchein mit gelbem Rand und zurück ſt gefallen fall ereignete lfach. Als der gsmaſt arbei⸗ n. Mit ſchwe⸗ nteur in das „ wo er noch Verunglückte fährt— ungewiß, welchen er uns andrehen ſoll delberg.— wenn er noch recht umſtändlich ſeinen Chro⸗ nometer zückt, um— wie uns ſcheint, mit recht ürzt ſüßſaurer Miene— den Gelbgeränderten her⸗ auszurücken. Dann hat der Kurzſtreckler den Höhepunkt aller Seligkeiten erreicht. Er wippt ſozuſagen vom Abſatz auf Zehenſpitzen, von Zehenſpitzen auf Abſatz und detrachtet liebevoll den„Gelbgeränderten“. Wenn der Chronometer aber mal ſeine Muk⸗ ken haben ſollte und hinter der maßgebenden Normalzeit nachhinkt. Es ſind beſtimmt genug Kurzſtreckler im Wagen, um dem armen Schaff⸗ ner mit ſolch überzeugender Geſte, ſechs oder ſieben goldene, ſilberne oder blecherne Zwiebeln aufzukreuzen, daß er ſich entſetzt geſchlagen gibt. Jot ja— wer Kurzſtrecklern eine Grube gra. 5 Aber nichts für ungut, Herr Schaffner! es. Derkaufsſchluß an Silveſter Sämtliche offenen Verkaufsſtellen in Baden müſſen am 31. 12. 40 um 17.00 Uhr geſchloſſen werden. Mit Ladenſchluß iſt dem Verkaufs⸗ perſonal freizugeben. Aus dem Mannheimer Schachleben Nach den erſten drei Runden hat ſich im Schnellturnier(45 Zügen in 45 Minuten) des Mannheimer Schachklubs folgender Tabellen⸗ ſtand ergeben: Sprengmeiſter 1 chtlicher Höhe ach 'hnerin Bauer Dach die Zie⸗ zohnung ein. ſch eines erſt rbrüht 5 ern ſtarb ein e Kaffeekanne halt über ſich zen waren ſo n Bezirksbau⸗ iſt Emrich, ichsbahndire⸗- ornd ge Klaſſe 08 Favorit 3 W acher mit unkten vor nig un Anb Bächle mit 2½ Punkten, Schnepf und Weih⸗ ihrer Wo nacht 2, Dr. Meyer, Dr. Staeble und Schmaus i den zwei mit 1 Punkt. Staab konnte in Klaſſe II mit 2½ Punkten vor Dr. Nägelsbach mit 2, Holl, Paul Müller und Bollinger mit 1½ und Burger, Dr. Müller und Deininger mit 1 Punkt die Führung an ſich reißen. Vollſtändig offen iſt es noch in der Klaſſe III. Hier haben Frey⸗ nik, Weidner⸗Nonnenmacher und Wild 2 Punkte, Ehrhardt und Spannagel 1% Punkte, Pfeiffer und Wollmann 1 Punkt erreicht. Woll⸗ mann und Ehrhardt haben noch eine Hänge⸗ partie. Am Sonntag, 29. Dezember, beginnen um 14 Uhr im Klublokal„Café Merkur“ die letzten 2 Runden. getretene Tod die Frau dem h langſam er⸗ igen ergaben, e geruchloſen Gasflamme ſilbernes und Bei einer am Gelände des ührten Treib⸗ Es haben 10. Das Reſultat F es nur etwa entſpricht. ein Gemein⸗ NS⸗Frauen⸗ nterhaltungen ten durch die Frau Wetzel gen der Ju⸗ iter Grüne⸗ en und wich⸗ und aufmerk⸗ luß kam die Frl. Krämer ſerſachen ein⸗ Kleinen ihrer zifer entledig⸗ Tänzen zeig⸗ „Lebendiges 3 Das„feſtliche Variete“, das die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ ſeit dem erſten Aing im Aibeinn die Weihnachtswoche hin⸗ durch im Nibelungenſaal ſteigen läßt, verſucht einmal die Neuerung, die ganze Vortrags⸗ folge ohne Anſager, ohne den Mann, der die einzelnen Nummern verbindlich plaudernd und Witze machend anzukünden pflegt, abzu⸗ wickeln. Von der geſtrigen Vorſtellung an ſchweben daher vor jeder Programm⸗Nummer ſogen. Nummernmädel die Rampe entlang und zeigen auf ihrer Nummerntafel die fol⸗ gende Programm⸗Nummer an. Man will da⸗ mit ausprobieren, inwieweit man auch einmal ohne Anſager auskommen kann. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim weiſt im Bewunderung Inſeratenteil darauf hin, daß die Schalter am menſchaftslei⸗ Dienstag, 31. Dezember 1940, wegen Rech⸗ und Gemein⸗ nungsabſchluß geſchloſſen bleiben. Näheres eſuchen. Bei ſiehe Anzeige. nte wird die Wegerle über den Beſſara⸗ Unachtſamkeit im Verkehr. Ueber die Weih⸗ nachtsfeiertage ereigneten ſich hier 11 Verkehrs⸗ unfälle. Dabei wurden fünf Perſonen verletzt und mehrere Fahrzeuge beſchädigt.— Bei den in den letzten drei Tagen vorgenommenen Ver⸗ ber tehrskontrollen wurden 15 Verkehrsteilnehmer Rheinfelden wegen verſchiedenen Uebertretungen der Stra⸗ hl 211(— 0, ßenverkehrsordnung gebührenpflichtig verwarnt. 384(—0, (=„, Köln Ehrungen bei den Sängern ). Bei der alljährlichen Weihnachtsfeier, die die„Liederhalle Mannheim“ in den Germaniaſälen abhielt, ſtand die übliche Ehrung von Sängerkameraden im Mittelpunkt. Den eiſernen Ring für 15jährige Aktivität er⸗ hielten: Franz Berberig, Auguſt Gehrig, Joſef Hey, Heinrich Licht, Auguſt Noe, Ernſt Ober⸗ müller und Emil Wieße. Der goldene Ring, der den eiſernen in der Kriegszeit erſetzen muß, ummnunmam JerZen seit Jahren egen Kopi⸗ E wird nach Friedensſchluß überreicht. Außerdem e einzelnen? gab der Vereinsführer Schäfer, der die Ehrun⸗ ind steigern gen vornahm, bekannt, daß auf der Kreistagung nicht und 5 im Frühjahr Sängerkamerad Fritz Haag für und Magen. 3 25jährige Aktivität im Deutſchen Sängerbund 2 mit der ſilbernen Bundesnadel, und die Sänger⸗ tkameraden Joſef Lergen und Ehrenmitglied reise von 3 — immmmmmmmul Monatliche Dienſtappelle für die HJ Weitere Anweiſungen des Jugendführers des Deulſchen Reiches zum 5Z⸗Pflichtdienſt Zur Durchführung des Pflichtdienſtes in der HI im Rahmen der Jugenddienſtpflicht hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches weitere Anweiſungen erlaſſen. Danach ſind vom 1. Jan. 1941 ab von den Gefolgſchaften, Fähnlein, Mä⸗ delgruppen und Jungmädelgruppen, ſowie den ſelbſtändigen Scharen der Sondereinheiten monat⸗ liche Dienſtappelle abzuhalten, und zwar zu Be⸗ ginn des erſten Sonntagsdienſtes in jedem Monat. Bei gutem Wetter kann der Dienſtappell im allgemeinen im Freien durchgeführt werden. Die neuen Dienſtappelle dienen der Befehls⸗ übermittlung und der Erledigung derjenigen Aufgaben des inneren Dienſtes, die die ganze Einheit betreffen. Im einzelnen iſt der Dienſt⸗ appell zu benutzen: Zur Vollzähligkeitskontrolle, zur Ueberprüfung der Uniformierung, zur Be⸗ kanntgabe von Befehlen und Anordnungen vorgeſetzter Dienſtſtellen, zur Bekanntgabe des monatlichen Dienſtplanes, zur Ueberprüfung und Vervollſtändigung der Dienſtkartei oder des Dienſtausweiſes, zu Belehrungen, zur Mittei⸗ lung von Belobigungen und Beſtrafungen, ſo⸗ wie zur Erledigung ſonſtiger Angelegenheiten des inneren Dienſtes. Dieſe Dinge dürfen nun⸗ mehr andere Dienſte, insbeſondere Schulungs⸗ dienſte, nicht mehr beſchäftigen. Die Dienſt⸗ —— 5 ſind für alle HF⸗Angehörigen Pflicht⸗ ienſt. Gleichzeitig gibt der Jugendführer„allge⸗ meine Grundſätze über die Pflichtdienſte in der HJ“ bekannt. Eine endgültige und allgemeine Feſtſtellung der Dienſtzeit bleibt ſpäterer geſetz⸗ licher Regelung vorbehalten. Schon jetzt ſind aber folgende allgemeine Beſtimmungen zu be⸗ achten: 1. Der zeitliche Umfang des Pflicht⸗ dienſtes wird vom Jugendführer des Deutſchen Reiches beſtimmt. Der Inhalt ſowie der Stoff⸗ Das Mühlauschlößchen Stich von Klauber Die„Allerhöchſte kurfürſtliche Jagdluſt“ Eigenartige bergnügungen aus der Zeit Carl Theodors/ Das Juchsprellen Wir ſehen in der Zeit Carl Theodors die Zeit höfiſcher der Sitten, ja ge⸗ radezu einer Ueberkultur, die ſich ſchon wegen ihrer Geſpreiztheit und Geziertheit ſelbſt über⸗ leben mußte. Aber neben der prunkvollen Oper, den aſtiſchen Konzerten und Balletten, den phanta muis Feuerwerken und Aufzügen wa⸗ ren damals noch Vergnügungen beliebt, die uns als höchſt grauſam und primitiv anſpre⸗ chen. Ein beſonderes Vergnügen des pfälziſchen Hofes in Mannheim war das Fuchsprellen, das als eine bequeme Form der„Jagd“, ge⸗ wiſſermaßen als„Jagd zu Hauſe“ weniger ſtrapaziös war, als die früher ſo beliebte und noch immer geübte Parforcejagd oder die da⸗ mals ausſterbende Pirſch. Aber auch ſolche Grauſamkeiten gehören notwendig zum Bilde des höfiſchen Lebens im 18. Jahrhundert. Der Verfaſſer einer kritiſchen Beſchreibung der damaligen Zuſtände ſchildert uns genau den Ablauf dieſes ſogen. Fuchsprellens, deſſen Schauplatz der Raum unter dem Balkon an der Kleine Mannheimer Stadtchronik Heinrich Schröckhaas für 50jährige Aktivität in der„Liederhalle“ mit dem Ehrenbrief des Deut⸗ ſchen Sängerbundes ausgezeichnet werden. Sängerkamerad Schröckhaas wurde außerdem die Spange zum goldenen Uhranhänger, und Sängerkamerad Hermann Vetter der ſilberne Uhranhänger überreicht. Muſikdirektor Friedrich Gellert und der Vereinsführer wurden für ihr unermüdliches Wirken im verfloſſenen Jahr mit Geſchenken erfreut. *— 1 Auch beim Winterfeſt des„Arion“, Iſen⸗ mannſcher Männerchor, der ſein Winterfeſt im Kolpinghaus abhielt, gab es einige Ehrungen verdienter Sänger. So wurden Karl Baikenhol und Alfred Kunz für 15 Jahre aktive Mitarbeit mit dem Sängerring ausgezeichnet, Karl Stro⸗ bel erhielt für zehnjährige Mitgliedſchaft die ſilberne Nadel. Wir gratulieren! Mit dem EK II ausgezeichnet wurden Ober⸗ arzt Dr. Hans Hettinger, Werderſtraße 12, und Pionier Geora Weiler, Käfertaler Straße 73. Beförderung. Zum Oberſtleutnant befördert wurde der Major der Schutzpolizei Sachße, um Feldwebel Uffz. Heinrich Kern, Schimper⸗ 55 ür treue Dienſte. Der Führer hat dem Pro⸗ feſſor Hermann Klaiber der Tulla⸗Ober⸗ ſchule für Jungen das goldene Verdienſtkreuz für 40jährige Tätigkeit verliehen. Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten An⸗ ton uchs und Frau Suſanna, Fabrik⸗ ſtationſtraße 35. Ihren 84. Geburtstag feierte Frau Maria Hoffmann, geb. Haas, Waldhof, Glasſtraße 21. Seinen 81. Geburtstag beging Jakob Non⸗ nenmacher, Waldweg 73. Ihren 70. Geburtstag feiern Johann Rubi, Käfertaler Straße 30, und Peter Rau, Untere Clignetſtraße 4. Seinen 65. Geburtstag feierte Maria Loch⸗ büchler, geb. Klump, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Mannheim⸗Käfertal. Rheinſeite des Schloſſes war. Hier wurde ein ziemlich großer Platz abgeſteckt, eingefriedigt und mit Sand beſtreut. Ueber den ganzen Platz legte man dann Strickleitern aus. So⸗ bald der Kurfürſt auf dem Balkon erſchien, traten die Kavaliere, die ſich an dieſer„Jagd“ beteiligten, an die Strickleitern. Dann ließ man die Füchſe los, die zunächſt natürlich aus⸗ verſuchten, zurückgeſcheucht aber über ie Strickleitern liefen und jetzt mit dieſen in die Höhe geſchleudert, geprellt wurden.„So wie man einen Ball beim Ballſpiel mit einem Racket in die Höhe wirft“, warf man die Tiere herum, bis ſie endlich keinen Atem mehr krieg⸗ ten und„bei dieſer Uebung platzten.“ Mit Vergnügen ſah man alle die liſtigen Streiche an, mit denen die Tiere, die von einer Leiter geprellt waren, den anderen auszuweichen ver⸗ ſuchten, ohne bei deren dichten Lage natürlich wirkſam ausweichen zu können. Aber mit dieſer merkwürdigen Tierquälerei hatte die„allerhöchſte kurfürſtliche Jagdluſt“ noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht. Der Oberjägermeiſter, der„in Jagdſachen ſehr ſinnreich“ war, hatte ein Mittel gefunden, das Vergnügen noch zu vergrößern. Er hatte Pu⸗ del abrichten laſſen, die mit den Füchſen in den Jagdplatz geſchickt wurden. Den Pudeln war ein kleiner Sattel aufgelegt, in dem ein kleiner,„wohl verfertigter“ Huſar ſaß, der einen ſcharfen kleinen Säbel in der Hand hielt. Verſuchte der Fuchs nun, einen ſolchen Pudel zu beißen, ſo empfing er regelmäßig einen Hieb mit dem ſcharfen Säbel, ſo daß er flüͤchtete und wieder auf die Strickleitern geriet. Die Pudel aber waren darauf abgerichtet, die Füchſe auf die Leitern zu treiben. Doch auch das war noch nicht der Höhepunkt. Neben den Pudeln trieb man auch Kaninchen, Haſen und Katzen in die Jagd, die ſich an einanderhängen und zum großen Vergnügen der Hofgeſellſchaft zu⸗ ſammen in die Luft geworfen werden. Auch Dachſe, Gänſe und Katzen band man zuſam⸗ men. Sie verbiſſen ſich dann ſo wütend in⸗ einander, daß ſie„wie ein kleines Nadel⸗ kiſſen“ feſt aneinander blieben, und unmöglich wieder auseinander gelöſt werden konnten. Stundenlang konnte man ſig an dieſer ſonder⸗ baren„Jagd“ vergnügen. Daß man Mitleid mit den gequälten Füchſen haben könne, war wohl auch den Damen des Hofes, deren Teil⸗ nahme und Freude an ſolchen„Vergnügen“ beſonders hervorgehoben wird, eine unbegreif⸗ liche Sentimentalität. cib. vijluutsmann maldeſ. Wieder ein 5ober gezogen! „Das Glück kommt nie zu ſpät“, ſagte der graue Glücksmann und bot einer Geſellſchaft in einem Kaffeehaus auf den Planken Loſe der Reichs⸗Winterhilfe⸗Lotterie an. Schon kam ein Kompaniegeſchäft zuſtande, einer der Herren, ein Kriegsbeſchädigter, übernahm die Aus⸗ ſuchung und ſchon nach kurzer Zeit ertönte der jubelnde Zuruf: Ein 500er! Darob natürlich große Freude, denn ein ganz nettes Sümmchen entfiel auf den jeweiligen Anteil. Nun können noch nachträglich einige ſchon zurückgeſtellte Wünſche in Erfüllung gehen, oder nur zum Teil' erfüllte, voll und ganz ihre Erledigung finden. „Das Glück kommt nie zu ſpät“, ſagt der graue Glücksmann. plan wird von der Reichsjugendführung der NSDaA feſtgelegt. 2. Da gebietlich und örtlich Sondereinſätze und Sonderregelungen möglich ſind und notwendig werden können, werden die Führer der Gebiete der HJ ermächtigt, im Rahmen der vom Jugendführer angeordneten Einſätze für einzelne Aufgaben in ihrem Bereich durch ſchriftlichen Befehl weiteren Pflichtdienſt anzuordnen. 3. Innerhalb des feſtgelegten Rah⸗ mens erfolgt die Zeitfeſtſetzung durch die Bann⸗ führungen der Hi, ſoweit nicht durch die Reichsjugendführung oder die Gebietsführun⸗ gen für einzelne Dienſte reichs⸗ oder gebiets⸗ einheitliche Zeiten feſtgeſetzt ſind. 4. Bei allen Dienſtfeſtſetzungen muß der Pflichtdienſt als ſolcher bezeichnet werden. 5. Reben dem Pflicht⸗ dienſt kann in beſonderen Fällen für alle Ein⸗ heiten der HI freiwillig Dienſt nach den für die Stamm⸗HI geltenden Richtlinien angeſetzt werden. Der Pflichtdienſt für den Jahrgang 1923 wird durch einen weiteren Erlaß des Jugendführers des Deutſchen Reichs mit ſofortiger Wirkung, ſoweit die Heranziehung überhaupt erfolgt iſt oder noch vollzogen wird, wie folgt geregelt: Dienſt an zwei nicht aufeinanderfolgenden Sonntagen im Monat, und zwar jeweils in der Zeit von 9 bis 13 Uhr. An einem Sonntag iſt eine Stunde dieſes Dienſtes für den monat⸗ lichen Dienſtappell der HJ zu verwenden. Fer⸗ ner iſt an einem Abend in der Woche, die dem Sonntagsdienſt vorausgeht, Schulungsdienſt je⸗ weils mit einer Dauer von längſtens 1½ Stun⸗ den durchzuführen. Im übrigen bezieht ſich der Erlaß auf die vorerwähnten„allgemeinen Grundſätze“, wonach alſo Abweichungen und ——*◻ oder örtliche Zuſatzregelungen mög⸗ ich ſind. Für treue Dienſte Bopp u. Reuther ehrt ſeine Arbeitsjubilare Die Bopp u. Reuther G. m. b. H. Mannheim⸗ Waldhof veranſtaltete im Geſolgſchaftshaus eine feierliche Ehrung der Arbeitsjubilare. Nach einigen muſikaliſchen Darbietungen des Werkorcheſters hielt Dr. Reuther im Robert⸗ Ley⸗Saal eine herzlich gehaltene Anſprache, nicht ohne derer zu gedenken, die ihr Leben für das Vaterland hingegeben haben. Danach erläuterte er die Arbeit am Ausbau s Wer⸗ kes und ſchloß mit dem Appell, jeder le aus⸗ harren, ganz gleich an welchem Platz er ſich befinde, um dieſen Kampf auf Leben und Tod erfolgreich zu beſtehen. Den Jubilaren wurde aus den Händen des Betriebsführers ein Geldgeſchenk zuteil. Außer⸗ dem erhielten ſie die Carl⸗Reuther⸗Gedächt⸗ nismünze, ſowie ein Diplom. Pg. Schwech⸗ heimer überreichte im Auftrage der Deutſchen Arbeitsfront Ehrenurkunden für 40jährige treue Tätigkeit an Johannes Weis, Heinrich Reichert, Nikol. Riffel, Franz Mitſch, Martin Gutſchalk, Edmund Krauß und Chriſtian Munz. Für 25jährige treue Tätigkeit an: Os⸗ kar Sichler, Hermann Müller, Hermann Ham⸗ mel, Valentin Keinz, Adam Götz, Emil Becken⸗ bach, Peter Wilhelm, Philippine Rapp, Auguſt Mall, Wilhelm Heicher, Hugo Schubnell, Eliſa⸗ beth Mundel. Die ſchöne Feier fand mit den Liedern der Nation einen würdigen Abſchluß. Reichsarbeitsminiſter fördert das Werk⸗ ſparen Sparbuch mit Grundeinlage kein Verſtoß gegen Lohnſtop Der Reichsarbeitsminiſter hatte vor einiger Zeit beſtimmt, daß Einlagen des Unterneh⸗ mers zugunſten des Gefolgſchaftsmitgliedes bei einer Sparkaſſe oder Bank nicht mit den Vorſchrif⸗ ten über den allgemeinen Lohnſtop vereinbar ſind, wenn ſie zuſätzlich zum Lohn oder Gehalt gegeben werden. Der Miniſter hatte jedoch, um das Werkſparen anzuregen, zugelaſſen, daß der Unternehmer zu den Zinſen der vom Gefolg⸗ ſchaftsmitglied erſparten Beträge Prämien ge⸗ währen kann. Dieſe Prämien dürfen aber nur ſo bemeſſen ſein, daß die Geſamtverzinſung, alſo Zinſen und Prämie, der Einlagen jährlich im Durchſchnitt nicht mehr als 6 Prozent des erſparten Betrages ausmacht. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hat den Miniſter nun darauf aufmerkſam gemacht, daß das Werk⸗ ſparen ſehr gefördert wüpde, wenn es den Un⸗ ternehmern erlaubt wäre, einen Teil der geneh⸗ migungsfreien Prämien ſchon beim Beginn der Sparaktion in der Weiſe auszuſchütten, daß den Gefolgſchaftsmitgliedern ein Sparbuch mit einer Einlage von einer Reichsmark geſchenkt wird. In Ergänzung ſeiner bisherigen Vor⸗ ſchriften hat der Reichsabeitsminiſter daher be⸗ ſtimmt, daß eine derartige Ausſchüttung zu⸗ läſſig iſt, wenn die Einlage nicht mehr als eine Reichsmark beträgt und auf die ſpäterhin ge⸗ währten Sparprämien angerechnet wird. „Flüſterſpeiſekarte“ verboten Gelegentlich der Anordnung des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung gegen überhöhte Preiſe für Geflügel erinnert die Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe ihre Mitglieder an die Pflicht, jede bei ihnen geführte Speiſe auf der Speiſekarte zu ver⸗ zeichnen. Eine ſogenannte„Flüſterſpeiſekarte“ darf es nicht geben. Wo hiergegen noch Ver⸗ ſlöße feſtgeſtellt werden, iſt mit der höchſt zu⸗ läſſigen Ordnungsſtrafe zu rechnen. EIIICEE MLE IE Für den 28. Dezember Sonnenaufgang.22 Uhr Sonnenuntergang 17.33 Uhr Mondaufgang.27 Uhr Monduntergang 17.42 Uhr 4 gegen Türken, ſchätzt. „Hakenkreuzbanner“ ſunſt und Unterhaltung Samstag, 28. Dezember 1940 0 3 SHolzſchnitt von Walther von der bogelweide 2˙Bonbrowſti Aus dem schõnen Hausbuch, Ewiges Deutschland“ 1941. Herausgegeben vom Winterhiliswerlè des deutschen Volltes. (352., Ln..— RM. Verlag Georg Westermann, Braunschweig) IUmmmmmmnnunmmunmmmmmmummimmnnmmmmummmmnmnnn Franz Keim- ein Didier der Ostmark Am 28. Dezember werden es 100 Jahre, daß in Stadl⸗Paura bei Lambach Franz Keim geboren wurde, der in ſpäteren Jahrzehnten neben Grillparzer, Anzengruber und Hebbel einer der meiſtgeſpielten Bühnendichter der Oſtmark werden ſollte. Keim verlebte ſeine Jugendzeit auf Schloß Lindach bei Gmunden. Sein geſundes Erbgut— der Vater war ein geborener Wiener fränkiſchen Blutes, die in Linz geborene Mutter ſtammte aus altem Pfälzer Reichsadel— paarte ſich mit den Er⸗ kenntniſſen, die die bewegten Volkstumskämpfe ſeiner Jugendzeit dem begeiſterungsfähigen Jüngling vermittelten. Er ſtudierte in Wien zuerſt Jura, wandte ſich aber ſpäter der Ger⸗ maniſtik und der Geſchichte zu, weil dieſe Fä⸗ cher ſeinen lebendigen nationalen Intereſſen mehr entſprachen. Wirtſchaftliche Not zwang bald zur Aufgabe des Studiums. Mit 35 Jah⸗ ren ſchaffte er dennoch die Abſchlußprüfungen und erreichte eine Lehrſtelle an der Landes⸗ oberrealſchule in St. Pölten. 5 Hier begann das dichteriſche Werk des Man⸗ nes, der in raſtloſem und fruchtbarem Schaf⸗ fen ſeinem erſten Drama„Sulamith“, das ein Jahr ſpäter am Wiener Burgtheater begeiſtert begrüßt wurde, eine Fülle von dramatiſchen Dichtungen, aber auch ſchöne Blüten der Proſa und der Lyrik folgen ließ. Dem Bühnendich⸗ ter wurde Grillparzer augenſcheinlich zum Vor⸗ bild. In der Berührung mit Hebbel Anzen⸗ gruber, Roſegger und anderen großen Gei⸗ ſtern ſeiner Zeit ſchulte ſich der Dichter aus dem Oberdonauland. Die ſpäter bei Müller in München verlegten fünf Bände ſeines Ge⸗ ſamtwerkes zeigten eine ehrliche nationale Be⸗ geiſterung. Die deutſchen Kämpfe und Siege eine dichteriſche Geſtaltung, die i en deut⸗ ſchen Buchmarkt eroberte und die Keim in er⸗ folgreichen Aufführungen auf alle großen deutſchen Bühnen, nach Wien, Berlin, Mün⸗ chen, Graz, Linz uſw. führte. In zündenden Kampfgedichten gab er ſeiner Zeit Parolen. Auch ſeine Lyrik beweiſt ein ſchönes dichte⸗ riſches Empfinden, die„Lieder aus der wei⸗ ten Welt“ ſind ſchlicht und volkstümlich und haben ihrer Zeit viel gegeben. In ſeiner Hei⸗ mat, in Ober⸗ und Niederdonau, werden auch Keims Mundartdichtungen heute noch ſehr ge⸗ Herbert Caspers. Furtwänglers Bexrufung an die Hoch⸗ ſchule für Muſik in Berlin. Wilhelm Furt⸗ t wurde ſoeben als Leiter einer Meiſterklaſſe für Dirigenten an die Hochſchule für Muſik in Berlin berufen. Einer der größten deutſchen Dirigenten ſtellt ſomit hervorragende künſtleriſche Leiſtung und einmalige Perſönlichkeit in den Dienſt des muſikali⸗ ſchen Nachwuchſes. Vor einem auserleſenen Kreis der jüngſten Dirigentengeneration wird er über das Ge⸗ beimnis ſeiner künſtleriſchen Arbeit ſprechen. hatte, konnte die Mittel uſſiten, Franzoſen, fanden Der Schidtzräber Schliemann Zum 50. Todestag des großen Archäologen Pfundſchwere goldene und ſilberne Becher in den edelſten Formen Diademe und Ohr⸗ gehänge, bronzene Waffen und Geräte, die in Berlin aufbewahrt werden, bieten eine leben⸗ dige Anſchauung von einer der älteſten Kultur⸗ epochen Alt⸗Griechenlands. Daß dieſer heute im Berliner Völkerkunde⸗Muſeum befindliche welt⸗ berühmte„Goldſchatz des Priamus“ gehoben wurde, daß Troja ſelbſt, die Stätte des Kamp⸗ ſes der homeriſchen Helden freigelegt und die Kulturdenkmäler Mykenes und Tyrios groß⸗ artige Zeugen antiker Kultur, wiedergefunden worden ſind, verdankt die Welt Heinrich Schliemann, deſſen Todestag am 26. Dez. zum 50. Mal wiederkehrte. Kaufmannslehrling, Goldgräber, Altertumsforſcher Am 6. Januar 1822 wurde der große Förderer der Archäologie in Neu-Buckow in Mecklenburg⸗ Schwerin als Sohn eines Landpfarrers gebo⸗ ren. Sein Vater, der neun Kinder zu ernähren zum Beſuch Gymnaſiums oder gar der Univerſität für ſei⸗ nen Sohn nicht aufbringen. So kam Heinrich Schliemann mit 14 Jahren nach Fürſtenberg in die Lehre. Hier, in dem kleinen mecklenbur⸗ giſchen Städtchen hatte er ein Erlebnis, das eines für ſein ganzes Leben beſtimmend werden ſollte. Für drei Glas Branntwein rezitierte ihm ein heruntergekommener Müllersknecht hundert Homerverſe. Seit dieſer Zeit war es Schliemanns größter Wunſch, einmal Griechiſch lernen und ſich mit der Welt der antiken Helden beſchäftigen zu können. Zunächſt aber hatte das Schickfal anderes mit ihm vor. Nach fünf Jah⸗ ren mußte der ſchwächliche junge Mann ſeine Lehrſtelle aufgeben, da er ſich beim Heben eines Faſſes einen ſchweren Schaden zugezogen hatte. In der Hoffnung, in der großen Stadt ſein Glück zu machen, wanderte er in zehn Tagen nach Hamburg. Aber auch hier folgte zunächſt Enttäuſchung auf Enttäuſchung. Faſt verzwei⸗ felt ließ er ſich ſchließlich als Schiffsjunge auf einer Brigg anheuern, die ſedoch ſchon kurz nach der Ausfahrt an der holländiſchen Küſte ſchei⸗ terte. Schliemann rettete nichts als das nackte Leben. Dann aber kam er durch Vermittelung von Freunden in einer Amſterdamer Firma unter. Sehr bald hatte er ſich eingearbeitet, und unter den günſtigen Umſtänden, die ſich dem jungen Manne zum erſten Male in ſeinem Le⸗ ben boten, entwickelte er die Charaktereigen⸗ ſchaften, die für ſein ſpäteres Leben kennzeich⸗ nend werden ſollten: Tatkraft und Zähigkeit. Mit 33 Jahren beherrſchte Schliemann 15 J. F. Bacis Weihnachtsoratorium Aufführung durch den Bach⸗Chor der Chriſtuskirche Das Weihnachtsoratorium iſt wie kein zwei⸗ tes volkstümlich geworden. Vom feſtlichen Ein⸗ gangschor mit dem höfiſchen Prunk der Trom⸗ peten und Pauken, dem man nicht anmerkt, daß er eigentlich für einen weltlichen Zweck und auf einen anderen Text(der übrigens bei dieſer Aufführung teilweiſe wiederhergeſtellt wurde) geſchrieben iſt, führt das Werk in tiefe Innigkeit und Schönheit. Es iſt recht der Aus⸗ druck des deutſchen Weihnachtserlebens gewor⸗ den. Der Form nach iſt es zur Aufführung an den verſchiedenen Tagen des Weihnachtsfeſt⸗ zyklus beſtimmt. Arno Landmann brachte im geiſtlichen Konzert die drei erſten Teile, die für den erſten, zweiten und dritten Weih⸗ nachtsfeiertag beſtimmt ſind. Der dritte Teil wurde weſentlich verkürzt, ſo daß jede Gefahr einer Ermüdung beim Hörer vermieden wurde. Die Wiedergabe ſtand im Zeichen der über⸗ legenen und kraftvollen Muſikerperſönlichkeit Arno Landmanns. Er führte den Bach⸗ Chor, deſſen Mitglieder ſich mit freudiger Begeiſterung einſetzten, ſicher über die vielen erheblichen Schwierigkeiten des Werkes hin⸗ weg. Er ſicherte auch das geſchloſſene Zuſam⸗ menwirken mit dem Philharmoniſchen Orche⸗ ſter, das von Elſe Landmann⸗Drieſcher im Continuo zuverläſſig und wirkungsvoll unterſtützt wurde. Den Orgelpart fügte Alfred Herth mit Geſchick ein. Gut waren die Soli⸗ ſten gewählt. Henny Schmitt, Frankfurt am Main, gab der Sopranpartie eindrucksvoll Ge⸗ ſtalt. Jrene Zieglers warmer, ſympathi⸗ ſcher Alt und ihre ſtilſichere künſtleriſche Deu⸗ tung machten die wundervollen Altarien, die Bach über das Werk verſtreute, zu einem ſchö⸗ nen Erlebnis. Als Evangeliſt und in den Tenorarien konnte Walter Sturm, den wir jetzt bereits aus vielen Aufführungen als her⸗ vorragenden Oratorienſänger kennen, den ſtar⸗ ken Eindruck ſeiner Kunſt entſchieden befeſti⸗ gen. Mit Otto Müller, Baß, Frankfurt am Main, lernte man einen Sänger von ſchönen ſtimmlichen Vorzügen und ausgeprägter Stil⸗ ſicherheit und Geſtaltungsfähigkeit kennen. So rundete ſich alles zu einer eindrucksvollen, feſt⸗ lichen Aufführung, für die die Zuhörer beſon⸗ ders Arno Landmann und ſeinem ausgezeich⸗ neten Bach⸗Chor Dank wiſſen. Dr. Carl J. Brinkmann. Ischechische łhrungen für Beethoven Den 170. Geburtstag Ludwig van Beethovens nahm die tſchechiſche Preſſe zum Anlaß, die Perſönlichkeit und das Schaffen dieſes deut⸗ ſchen Genies eingehend zu würdigen. Es darf dabei nicht überſehen werden, daß Beethoven dem Protektorat und ſeiner Hauptſtadt auch perſönlich naheſteht. Erinnert doch z. B. eine Tafel an einem Hauſe der Prager Kleinſeite noch heute an den Aufenthalt des großen Mei⸗ ſters. Die Würdigungen der tſchechiſchen Preſſe ſuchen naturgemäß nach Verbindungen, die von van Beethoven zum tſchechiſchen Muſikſchaffen führen. So ſchreibt die Zeitung„A⸗Zet“ u..: die moderne tſchechiſche Muſik hat ihre Wurzel in der reinen Form des Beethovenſchen Klaſſi⸗ zismus und für die tſchechiſche Muſikwelt ge⸗ hört Beethoven wie Smetana und Dvorak zu den beliebteſten Komponiſten. Deutsche Kunstschätze in der Zips Siebenhundert Jahre lang behaupten 60 000, Deut⸗ ſche in der Zips mit zähem Eigenſinn ihr Volkstum. iſt die Geſchichte der hölzernen Kirche in Käsmark. 1717 batte der Stgat verboten, daß nicht⸗ L Religionen ihre Kirchen aus unvergäng⸗ lichem Material bauten. Da gingen die deutſchen Trotz⸗ köpfe hin und bauten ein. Gotteshaus in Holz und ohne Nägel mit reichen Schnitzereien, und härteſtem Material, das heute noch zu den künſtleriſch größten Sehenswürdigteiten der Zipſer Deutſchen zählt. In der Kirche zu Leutſchau befindet ſich der größte Flü⸗ geben Europas von der Hand Meiſter Pauls, des eften“ Veit⸗Stoß⸗Schülers geſchnitzt, außerdem eine ftattliche Anzahl von Lukas⸗Cranach⸗Bildern. In der Dorfgemeinde Unterſchwaben am Dunajetz haben ſich 17 Bauernfamilien gegen umliegende fremde Volkstümer 153 Jahre lang rein deutſchſtämmig und ohne Gefahr der Inzucht dadurch erhalten können, daß ſie ſich ihre Frauen aus anderen deutſchen Volks⸗ grüppengebieten wie Polen, Ungarn und Siebenbür⸗ gen' holten. Als ihnen die Tſchechen die Schule neh⸗ men wollten, trugen dieſe 17 Familien für ihre 25 bis 30 Kinder, die durchſchnittlich die Schule beſuch⸗ ten, die Koſten eines Schulumbaues in Höhe von rund 40 000 Kronen. Staatl. gatert in Hamburg Schauſpielhaus — der zweiten Norwegen. 4 In Hälfte des Fanuar 1941 gaſtiert das Staatl. Schau⸗ ſpielhaus Hamburg unter Leitung von Intendant Wüſtenhagen in Oslo, Bergen und Drontheim mit Aufführung von Goethes„Fauſt“ und Leſſinas „Minna von Barnhelm“. Geſchäft ſchließen und ſich ganz ſeiner Sprachen! Aber noch immer hatte er nicht ſeine 4 eigentliche Lebensaufgabe gefunden. Er gab ſein Geſchäft auf, ging nach Kalifornien, wo um die Mitte des Jahrhunderts das„Gold⸗ fieber“ herrſchte, kehrte aber bald wieder nach Europa zurück und hatte ſchließlich ein ſo gro⸗ ßes Vermögen erworben, daß er enpgntg ieb⸗ haberei, der Altertumswiſſenſchaft zuwenden konnte. Wo lag Troja? Als Heinrich Schliemann im Jahre 1868 zum erſten Male den Boden Kleinaſiens und den Schauplatz der homeriſchen Heldenſage betrat, brachte er als Hilfsmittel nur ſeine glühende Begeiſterung für die Welt der antiken Helden mit. Von den Methoden der Archäologie, die ſich gerade damals zu ihrer heutigen Form her⸗ ausbildeten, wußte er zunächſt noch wenig. Das hinderte nicht, daß er, als er das erſte Mal die trojaniſche Ebene überſchaute, ſofort erkannte, was den Forſchern vor ihm entgangen war. Er ſelbſt berichtet darüber:„Nur ſchien mir die Ebene von Troja bei dem erſten Blicke zu lang zu ſein und Troja viel zu entfernt vom Meere zu liegen, wenn Bunarbaſchi wirklich innerhalb des Bezirks der alten Stadt erbaut iſt, wie faſt alle Archäologen, welche den Ort beſucht haben, behaupten.“ Der Inſtinkt hatte Schliemann nicht betrogen. In dem näher am Meer ge⸗ legenen Hügel von Hiſſarlik fand er bald die. wirklich Stätte des homeriſchen Trojas. Er entwickelte nun den Plan, den etwa 20 Meter hohen, 200 Meter langen und 150 Me⸗ ter breiten Hügel abzutragen, um auf die Ueberreſte der alten Stadt zu ſtoßen. Im Jahre 1871 begannen die Grabungen. Sehr bald zeigte ſich aber, daß der Hügel von Hiſſarlik nicht nur die Trümmer einer Stadt barg, ſon⸗ dern in neun Schichten lagen die Ueberreſte der verſchiedenen Siedlungsperioden überein⸗ ander. Schliemann ſtieß zunächſt auf den Ur⸗ boden vor, den er in 17 Meter Tiefe fand. Er entdeckte eine uralte Fürſtenburg, mit daran ſchließender Siedlung, die er zunächſt für das alte Troja hielt. Einige Jahre ſpäter erkannte Wilhelm Dörpfeld, der Mitarbeiter und ar⸗ chäologiſche Lehrer und Berater Schliemanns, daß das homeriſche Ilion in einer der höheren Schichten geſucht werden mußte. Später haben dann deutſche Aräologen, voran Karl Humann, der Entdecker des Pergamonaltars das alte Pergamon gefunden, und eine der herrlichſten Leiſtungen der klaſſiſchen Kultur ausgraben können. Das,goldreiche Mykene“ Seinen größten Erfolg hatte Schliemann dann mit der Ausgrabung des„goldenen My⸗ kene“, die 1876 begannen. Auch hier war es 4 ſein klarer, unvoreingenommener Blick, der ihn zu den großen Erfolgen führte. Nach dem einfachen Grundſatz:„Wo viel Schutt liegt, iſt auch viel zu finden“, grub er hinter dem ſo: genannten Löwentore, das er von der Verſchüt⸗ tung reinigte, ſtieß auf einen doppelten Kreis von aufrechtſtehenden Steinplatten und inner⸗ halb deſſen auf Grabſteine mit hochaltertüm⸗ lichen Reliefs. Darunter fand er in ſechs erſeus und ſeiner Familie, die mit fabelhaften reichen Beigaben beſtattet waren. Große goldene Mas⸗⸗ ken, die die Geſichtszüge der Toten nachbilde⸗ ſchachten die unberührten Leichen des ten, goldene Bruſtplatten, Diademe, Armſpan⸗ gen und Fingerringe, Szepterknäufe und Waf⸗ fen, goldene und ſilberne Krüge, Becher und Büchſen, die Schliemann fand, beſtätigen den Glauben des glücklichen Entdeckers, daß Homer Mykene und ſeine Fürſtenmacht getreu geſchil⸗ dert hatte. Als Heinrich Schliemann, geehrt von Kaiſer Wilhelm J. und Bismarck, anerkannt von den Großen ſeiner Zeit, unter denen Virchow ihm ein treuer Freund und Helfer geweſen iſt, am 26. Dezember 1890 in Neapel ſtarb, verloren mit Deutſchland die ganze Kulturwelt den Mann, der ihr die Kunſt und die Kultur des homeriſchen Griechenland wiedergeſchenkt hat. Dr. P. Ale xander. reeeneeeeeeeene en 19 Fortſetzung. Marie⸗Luiſe knixt abermals,— ihre Stimme dringt wie ein Hauch an ſein Ohr. „Heute abend tanze ich im Mondſchein, Herr Rittmeiſter...“ XIII Die Spielbank zahlt alles— Jie zahlt bis zum letzten Atemzug, und ſie bezahlt ſogar⸗ das Feſt für ihre Feinde, die gekommen ſind, um ihr das Lebenslicht auszublaſen. Ja es ſcheint faſt, als ob die Fenſter des Kurſaals noch nie ſo betörend gefunkelt, der Park mit ſeinen Springbrunnen, den Blumenbeeten des Herrn Lenne, dem menſchlichen Blumenreigen aus allen leichtfertigen Gärten Europas noch nie ſo bunt und zauberhaft geprunkt hätte wie an dieſem Abend. 45 15 Farbige Lampions hängen zwiſchen den Bäumen wie die roten und grünen Augen rie⸗ ſiger Schattentiere. Aber die Bühne, die zwi⸗ ſchen Taxushecken gegenüber dem Kurhaus aufgebaut iſt, liegt in einem ſilbernen Licht. Selbſt die große Himmelsampel hat ſich ja be⸗ reit erklärt mitzuwirken; alle Bäume rauſchen feſtlich, alle Frühlingsſträucher ſpenden ihr feinſtes Aroma, denn auch ſie verdanken der Spielbank bis hinab zum letzten Gärtnerjun⸗ gen und bis hinauf zu Madame Lambert, die einſt hier die Wege harkte, das Glück ihres Daſeins und ihrer Karriere. f Marie⸗Luiſe, das betörendſte aller Blüten⸗ wunder Homburgs, ſteht plötzlich auf der Bühne zwiſchen den dunklen Taxuskuliſſen. Was aber tanzt ſie jetzt, als letzte Gabe ihres Programms? In einem flimmernden Möck⸗ chen, mit ſehnſüchtigen weißen Armen, die ohne Schwere ſind wie ihre ganze Geſtalt. Dieſer Tanz, den ſie noch nie vorher zeigte, iſt ihr perföntiches Geheimmis. Ein bärenhafter Ko⸗ bold ſtapft auf die Bühne und verfolgt in ſei⸗ RONANV OONHAs FTEATMrsS. 4— Cooyrignt Dy Ufa-ochverigg nem Zottelpelz die hübſche Elfe, während ſie mit kleinen ſeltſamen Angſtſchreien ihm ent⸗ flieht. Ach, armer Kobold, es gelingt ihm nie, zu ergreifen! Er ſucht ſie immer an der fal⸗ ſchen Stelle. Aber endlich hat er ſie doch ge⸗ packt. Sie ſträubt ſich in ſeiner Umtlamme⸗ rung, weit beugt ſie ſich zurück, ſo daß ihre Locken faſt den Boden berühren. Da ſtolpert der Bär— und ſie entgleitet ihm unter ſeinen tollpatſchigen Händen wie, eine ſilberne Schlange. Verzweifelt ſteht er, brummend vor Enttäufſchung, inmitten der Bühne, während ſie zwiſchen den Taxuswänden entſchwindet. Als ſie wieder in ſeinem Rücken erſcheint, hat ſie einen ſchwarzen Mantel umgelegt. Ein übermütiges Gaukelſpiel hebt an— beſtricken⸗ des Symbol aller troſtloſen Verliebten und Schadenfreude. Denn während er wie toll über die Bühne raſt, tanzt ſie, ſeine Tapſigkeit nach⸗ ahmend, in dem grotesken Schatten, den ſeine Geſtalt über die Bühne wirft, hinter ihm her. Und ſo entſchwinden ſie endlich, der ewig Be⸗ törte, den das Glück in ſeinem eigenen Schat⸗ ten narrt, und die ewige Siegerin im Liebes⸗ treit. Donnernder Applaus bricht los— immer wieder muß ſich Marie-⸗Luiſe an der Hand ihres Opfers bedanken. Sugorsky, der in der erſten Reihe der Gäſte neben Lambert ſitzt, iſt blaß vor Erregung. Nie hat er ſie ſo geſehen; ſie ſcheint größer geworden, und in ihren Augen iſt ein ſo lachender, ſeliger Triumph, als wäre ſie gar nicht auf der Bühne, ſondern blickte einem einzelnen Mann ins Auge, den ſie verzaubern will. Rittmeiſter von Karſtein, der an der Seite der Zuſchauer ſteht und es ängſtlich vermieden hat, ſich unter die Ehrengäſte zu miſchen, weiß, daß ſie für ihn und für keinen anderen hier getanzt hat. Er allein iſt der Männ, der hier verzaubert werden ſollte. Ach, das iſt gar nicht mehr nötig, Demoiſelle! Das Spiel ihrer Augen, ihrer weißen Arme und Schultern im Mondlicht iſt längſt'in ſeinem Blut. Er ſelbſt war in jener Nacht der Bär, der ſie vergeblich zu haſchen ſuchte. Er liebt ſie, wie er noch keine andere Frau geliebt hat. Er wird ſie an ſein Herz nehmen und nie wieder freilaſſen. Aber wird ſie nicht immer noch weiter ſpielen? Ein Glück, daß er hier abſeits ſteht und keiner ſieht, wie er die Fäuſte ballt. Denn es gibt Sekun⸗ d⸗n, wo er das wahnſinnige Gefühl hat, daß er ſelbſt dort oben der gefoppte Tänzer im Zottelpelz iſt. Ihr Lachen, ihre kleinen Schreie der Angſt und des Triumphs machen ihn ver⸗ rückt. Er ſieht gar nicht mehr die Bühne, ſon⸗ dern die Kammer im Wirtshaus. Vielleicht wird der Spuk gleich noch qualvoller, vielleicht erſcheint auch noch das unſelige Bett zwiſchen den Taxushecken, und er muß ſich unter dem Gelächter der Zuſchauer abmühen, es aus dem Mondlicht zu ſchieben, während ſie ihm ins Nichts entgleitet... Der Beifall will kein Ende nehmen— me⸗ chaniſch klatſcht er ſelbſt in die Hände. Immer wieder verneigt ſie ſich ſtrahlend, ihre Blicke gehen ſuchend über die erſten Reihen der Zu⸗ ſchauer. Alle beſitzen dich mehr als ich, denkt der Rittmeiſter. Verdammt, eine Tänzerin, die ſich dem Auge jedes Lumpen preisgibt! Viel⸗ leicht ſitzt irgendwo ihr Liebhaber. Der Ritt⸗ meiſter wendet ſich ab und verſchwindet in einem Seitenweg des Parks— oder vielmehr in jenen Seitenweg der Eiferſucht, den alle verliebten Männer gehen müſſen, ſolange es noch alte Taxushecken gibt und junge Elfen, die im Mondlicht tanzen.. * Als er zurückkommt, iſt der Ball bereits in vollem Gange. Ein Glück, daß Karſtein nicht geſehen hat, wie ſein eigener Oberleutnant, ein Verräter, Meineidiger und Fahnenflüchtiger, die umſchwärmte Tänzerin ins Kurhaus gelei⸗ tet hat, wo ſie ſich in ihrer Garderobe um⸗ ziehen will. Eine Fügung des Himmels, daß er nicht geſehen hat, wie Keller an der Treppe 8 Poſten ſteht und tatſächlich den erſten Walzer 4 für ſo treue Ritterdienſte einheimſt. Aber das Unglück iſt ohnehin groß genug. Der Rittmeiſter iſt endlich genötigt, als Reprä⸗ ſentant ſeines Offizierkorps an den Tiſch der Frau Bürgermeiſter zu treten und ihr, mit ſeinem gehorſamſten Dank für dieſen wunder⸗ vollen Abend, die Hand zu küſſen. Sie hat ihre Fülle in ein ſchwarzes Seidenkleid gepreßt und ſieht ganz erſtaunlich jung und unternehmungs⸗ luſtig aus. Ihre Nichte neben ihr, ſehr reizend und appetitlich, die zum erſtenmal in ihrem Leben einen ſo tiefen Ausſchnitt an ihrem him⸗ melblauen Kleidchen trägt und deshalb an⸗ dauernd tief errötet, ſchmachtet den Rittmeiſter an. Sie hat den ganzen Nachmittag von ihm geträumt, ſein Anblick hoch zu Roß vor der Ehrentribüne war für ihre ſiebzehn Jahre ein⸗ fach berauſchend. Doch ihre Tante iſt nicht berauſcht, ſondern rachfüchtig— innerlich ſchwefelgelb, iächelt ſie huldvoll, blickt auf ihre Nichte, die ſchüchterne kleine Meiſe, dann auf Karſtein und bewegt ſchickkalhaft ihren Fächer mit den dunklen Straußenfedern. Nur ein feiner Windhauch, der kaum einem Schmetterling Sorge gemacht hätte, geht von ihm aus, aber er erzeugt im Moment eine Kataſtrophe. „Wollen Sie nicht tanzen, Herr Rittmeiſter?“ Wie aus der Erde gewachſen ſteht plötzlich Leutnant Hauſſen vor der Kleinen, verneigt ſich mit ſeinem frechſten Jungenlächeln vor Tante und Nichte und iſt in der nächſten Sekunde mit der Kleinen zur Tanzfläche entſchwunden. Was bleibt Karſtein anderes übrig, als ſei⸗ nerſeits die Bürgermeiſterin auzufordern? Sie tanzt leicht wie alle fülligen Damen, aber noch weſentlich beſchwingter iſt ihre Seele. Marie⸗ Luiſe iſt nicht die einzige, die es verſteht, Pfeile zu ſpitzen, und hinſichtlich der erforder⸗ lichen Giftdoſis hat die Frau des roſigen Stadt⸗ häuptlings, vielleicht mit Ausnahme der Frau Hofapotheker, unbedingt die größere Erfah⸗ rung. 4 (Fortſetzung folgt) Mit dem SV Waldh die Vorrun ſterſchaft ab Siege konn ſcheidenden ſcheiden un rang Beſchl Waldhof m muß. Rein f könnten wi dieſer„erſt. denn unſe— dritten, für nur dieſer „Herbſtmeif ſationell kle ihren 16 P. vor Mannh ſer Saiſon, Meiſter SV von fünf 3 Kann ſich heim unter machen, der folgreich zu noch junger ſchichte der die Jahre Mannheim reichs⸗ bzw. ſchen Stadt Normale wir dieſe 7 unter dieſe lungsſorgen wird es fü ſchwer halt ſprung der die Mühlbi kalkonkurrer Altmeiſter 5 ja heuer nu Die Art 1 an die Spit und behaup nung. Die? nur ungeſck das hervorr zielt. 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Dezember 1940 Mannheim in der Rolle dez„Velfolgers“ ps. Mannheim, 27. Dezember. Mit dem Meiſterſchaftsſpiel VfL Neckarau— SV Waldhof am„goldenen Sonntag“ wurde die Vorrunde um die Badiſche Fußball⸗Mei⸗ ſterſchaft abgeſchloſſen. Mit dem knappſten aller Siege konnte der Vfè Neckarau dieſen vorent⸗ ſcheidenden Großkampf zu ſeinen Gunſten ent⸗ ſcheiden und damit auf den zweiten Tabellen⸗ rang Beſchlag legen, während der Meiſter SV mit dem dritten Platz vorlieb nehmen muß. Rein placierungsmäßig geſehen, könnten wir in Mannheim mit dem Verlauf dieſer„erſten Runde“ eigentlich zufrieden ſein, denn unſere„Aſſe liefen auf dem zweiten, dritten, fünften und ſiebten Platz ein, wenn nur dieſer punktmäßige Vorſprung des „Herbſtmeiſters“ VfB Mühlburg nicht ſo ſen⸗ ſationell klar wäre. Die Karlsruher führen mit ihren 16 Punkten mit drei Punkten Vorſprung vor Mannheims erfolgreichſtem Verein in die⸗ ſer Saiſon, dem VfL Neckarau, und haben dem Meiſter SV Waldhof gegenüber ſogar ein Plus von fünf Zählern. * Kann ſich Badens„Fußball⸗Hochburg“ Mann⸗ heim unter dieſen Umſtänden noch Hoffnungen machen, den Meiſtertitel auch heuer wieder'er⸗ folgreich zu verteidigen, wie das bisher in der noch jungen, aber dafür ſehr intereſſanten Ge⸗ ſchichte der Badiſchen Fußball⸗Meiſterſchaft all die Jahre her der Fall war? Oder wird Mannheim erſtmals ſeit dem Beſtehen der Be⸗ reichs⸗ bzw. der Gauklaſſe einer anderen badi⸗ ſchen Stadt den Vortritt überlaſſen müſſen? -Normale Verhältniſſe vorausgeſetzt, würden wir dieſe Frage bedingungslos bejahen, aber unter dieſen beſonderen Umſtänden(Aufſtel⸗ lungsſorgen unſerer Mannheimer Vereine!) wird es für Mannheim ſchon außerordentlich ſchwer halten, zunächſt nur einmal den Vor⸗ ſprung der Mühlburger aufzuholen. Ja, wenn die Mühlburger eine entſprechend ſchwere Lo⸗ kalkonkurrenz hätten, aver die beiden Dentſchen Altmeiſter KyV und Phönix Karlsruhe ſpielen ja heuer nur eine beſcheidene Rolle. * Die Art und Weiſe, wie ſich die Mühlburger an die Spitze des badiſchen Zehnerfeldes geſetzt und behauptet haben, verdient vollſte Anerken⸗ nung. Die Mannſchaft iſt in neun Spielen nicht nur ungeſchlagen geblieben, ſondern hat auch das hervorragende Torverhältnis von 29:5 er⸗ zielt. Wenn man dabei noch bedenkt, daß die Mühlburger ſchon zweimal (Sandhofen und Waldhof) geſpieit haben und außerdem die ſchweren Spiele in Freiburg und Birkenfeld ſiegreich zu ihren Gunſten beendet haben, dann kann man erſt ermeſſen, wie un⸗ geheuer ſtark eigentlich die Stellung des VſB Mühlburg iſt. Die beiden einzigen Mannheimer Vereine, die dem Spitzenreiter VfB Mühlburg noch ge⸗ fährlich werden können, ſind der VfL Nek⸗ karau und der Meiſter SV Waldhof. Die „Leute von der Altriper Fähre“ haben dabei inſofern die beſſeren Chancen als die„Blau⸗ ſchwarzen“, als ſie nicht nur um zwei Punkte günſtiger im Rennen liegen, ſondern, weil ſie auch das Rückſpiel gegen den VfB Mühlburg auf eigenem Platz austragen können. Zweifel⸗ los haben die Neckarauer mit ihrer jungen Mannſchaft, die von einem alänzenden Geiſt beſeelt iſt und die eine vorbildliche Kamerad⸗ ſchaft eiſern zuſammengeſchweißt hat, in dieſer Saiſon auf das Angenehmſte überraſcht. Sie ſind auf dem beſten Wege, wieder erfolgreich man ihre Glanzzeiten, als noch Zeilfelder, Gaſt, Kaiſer, Bruckner, Dern, Broſe und wie ſie alle hießen, in der Ligaelf ſtanden, anzuknüpfen. Ihre Leiſtung in der Vorrunde hätte ſogar als ganz hervorragend bezeichner werden müſſen, wenn die Elf auf dem KV⸗Platz nicht zwei ſo ungeheuer ſchwer wiegende Punkte eingebüßt hätte. Mit entſcheidend für die günſtigen Chancen der Neckarauer wird nun ſein, ob ſie auch bei den nun einſetzenden Rückſpielen mit ihrer beſt⸗ möglichſten Aufſtellung antreten können, bzw. ob es ihnen gelingen wird, einzelne noch etwas ſchwächere Punkte in ihrer Elf verſtärken zu können. Daß ſich die Mannſchaft der Schwere und Größe ihrer Aufgabe voll und ganz be⸗ wußt iſt, dafür garantiert uns ſchon die um⸗ ſichtige und tatkräftige Vereinsführung des Vfe Neckarau und wenn nun noch die Tatſache, daß die Neckarauer Mannſchaft jetzt mit in erſter Linie die Hoffnungen der ge⸗ ſamten Mannheimer Fußballge⸗ meinde trägt, der Elf den entſprechenden Auftrieb verleihen wird, dann kann Mannheim immmer noch ein ganz gewichtiges Wort bei der Vergebung der Meiſterſchaft mitſprechen. Die Waldhöfer, denen die unglückliche Ver⸗ letzung ihres beſten und gefährlichſten Stür⸗ mers Erb koſtbares Terrain gekoſtet hat, könn⸗ ten unter Umſtänden auch noch einmal in den Gang der Ereigniſſe eingreifen, um ſo mehr, als ſie mit Heermann wieder ganz erheblich an Spielſtärke gewonnen haben. Sie dürfen ſich aber keinen Seitenſprung mehr geſtatten, denn jeder weitere Verluſtpunkt iſt gleichbedeutend mit dem endgültigen Verluſt der Meiſterſchaft. * Ganz ſo ungünſtig, wie es von vielen Mann⸗ heimern geſehen wird, ſtehen alſo die Mann⸗ heimer Aktien noch nicht. Noch kann Mann⸗ heims große Fußballgemeinde im Vertrauen auf das Können ſeiner„Aſſe“ Vfè Neckarau und SVWaldhof hoffen und wenn der Altmei⸗ ſter Vf R Mannheim und die SpVag. Sandhofen, die bisher mit wechſelndem Schlachtglück gekämpft haben, entſprechende Schrittmacherdienſte leiſten können, dann iſt die badiſche Meiſterſchaft 1940/1 noch lange nicht entſchieden. Die uns Mannheimern jetzt aufgezwungene neuartige Rolle des„Ver⸗ folgers“ koſtet natürlich allerhand Nerven“raft, darum heißt es im neuen Jahr für unſere „Aſſe“ Vfe Neckarau und SV Waldhof durch⸗ halten! in Mannheim Dreilunderkamnf gegen dinnland und Echwaden Das große Ereignis unſerer Leichtathleten im Jahr 194 — Berlin, 27. Dezember. I Reichsfachamtsleiter Dr. Karl Ritter von Halt hat in einer Veröffentlichung nähere An⸗ gaben über die vom Fachamt Leichtathletik des NSRe für das Jahr 1941 in Ausſicht genom⸗ menen Länderkämpfe gemacht. Das große Er⸗ -eignis des Jahres 1941 wird der Dreilän⸗ derkampf gegen Finnland und Schweden, der auf eine Einladung des Reichsſportführers hin auf deutſchem Boden zur Durchführung ge⸗ langt. Weiter werden zwei Länderkämpfe gegen Italien, von denen einer in Italien und einer in Deutſchland ausgetragen wird, und ein Länderkampf gegen Ungarn an einem deutſchen Platz das Kernſtück der internationalen Treffen des Jahres 1941 bilden. In der Frauen-Leichtathletik wird es wieder ein Zuſammentreffen mit Italien geben. Die Pläne des Fachamtes gehen dahin, auch hier zwei Begegnungen, eine in Deutſchland und eine in Italien, zur Austragung zu bringen. Weiter ſind auch für den Nachwuchs inter⸗ nationale Kämpfe vorgeſehen, um damit die Schulung ſyſtematiſch auf die Aufgaben der nächſten Jahre einzuſtellen. Wenn nach ſiegrei⸗ cher Beendigung des Krieges der Reichsſport⸗ führer zu neuen ſportlichen Taten ruft, ſo ſchreibt Reichsfachamtsleiter Dr. Karl Ritter von Halt abſchließend, dann wollen wir die erſten ſein, die dieſem Rufe Folge leiſten mi— dem Ziele: Die deutſchen Leichtathleten die erſten und beſten der Welt! ishockeg⸗zugendmeſerkcaft lankt an Bis zum 9. Jebruar müſſen ſämtliche Gruppenſieger feſtſtehen Berlin, 27. Dezember. Nachdem zu Anfang November die Melde— liſten zur Eishockey⸗Meiſterſchaftder Hitler⸗Jugend geſchloſſen und die Grup⸗ peneinteilung vorgenomemn worden war, hat die Reichsjugendführung jetzt den Gebieten Oſtland, Berlin, Köln⸗Aachen, Franken, Ba⸗ den, Hochland, Wien und der Befehlsſtelle Böhmen⸗Mähren die Durchführung der Vor⸗ rundenſpiele übertragen. Während für die Gruppe à, in der Oſtland, Schleſien, Pommern und Sudetenland zuſam⸗ mengefaßt ſind, der Spielplan in allen Einzel⸗ heiten bereits feſtliegt, ſind die anderen Gruppen noch nicht ſo weit. Jedoch iſt auch dort in Kürze mit dem Termin zu rechnen. Sämtliche Grup⸗ penſpiele müſſen bis zum 9. Februar abge⸗ ſchloſſen, d. h. der Gruppenſieger zur Eintei⸗ lung der Zwiſchenrunde feſtgeſtellt ſein. Da die ſüddeutſche als ſtärkſte Gruppe ſechs Mannſchaften umfaßt, hat man die insgeſamt 15 Vorrundenſpiele unter die Gebiete Franken, Baden und Hochland aufgeteilt. Die Hälfte der ſechs Treffen in der Gruppe E hat man Wien, die andere erſtmals der Befehlsſtelle Böhmen⸗ Mähren übertragen. An den Wettkampfbeſtimmungen zur Durch⸗ führung der Gruppenſpiele wie auch der End⸗ kämpfe hat ſich im weſentlichen nichts geändert. Neu iſt lediglich die erfreuliche Tatſache, daß für die Ermittlung des Siegers in Zukunft nicht mehr das Torverhältnis, ſondern der Torunterſchied entſcheidet. Goela Gtockholm- Berliner Gé torlos Berlin, 27. Dezember. Die ſchwediſche Eishockeymannſchaft von Goeta Stockholm trat am Freitag im vollbe⸗ ſetzten Berliner Sportpalaſt nochmals gegen den Berliner Schlittſchuhklub an. Torlos en⸗ dete das Treffen, das in allen Dritteln raſſige Kampfaugenblicke brachte. Im Mittelpunkt des Kunſtlaufprogramms ſtand wieder das Wiener Geſchwiſterpaar Ilſe und Erik Pauſin. Vor den großen Städteinielen an Neuiahe Berlin hat für Mailand 14 Spieler aufgeboten/ München mit Köhl und Fiederer Berlin, 27. Dezember. Mailand und Berlin haben für ihren Rück⸗ kampf am Neujahrstag in der lombardiſchen Hauptſtadt die Auswahl für ihre Städtemann⸗ ſchaften getroffen. Mailand gibt nachſtehende ſtarke Elf bekannt: Micheloni(FC. Mailand); Buonocore(Ambro⸗ ——◻= Berra(Fc fan 9 Locatelli, Olmi. Cam⸗ patelli(alle Ambroſiang): Froſſt(Amhroſiang), Ar⸗ rari, Boffi(beide FC Mailand), Candiani, Ferraris (beide Ambroſiana). Noch nicht geklärt iſt die Teilnahme von Olmi und Ferraris, die beide bei einem Uebungs⸗ ſpiel der Städtemannſchaft gegen Brescia, das :3(:3)— Unentſchieden endete, leicht verletzt wurden. Mittelläufer Olmi erlitt bei einem Sturz Hautabſchürfungen und ſchied vorzeitig aus, während der Linksaußen Ferraris eine Muskelzerrung erlitt. Berlin tritt die Reiſe mit 14 Spielern an, wobei die endgültige Aufſtellung erſt in Mai⸗ land erfolgt. Es wurden ausgewählt: Tor: Jahn(Berliner SV 92), Groth(Union Ober⸗ ſchöneweide); Verteidiger:; Appel(BSꝰV 92), Koch (Hertha BSc); Läufer: Göde(BSV 92), Boßmann (Ternnis Bornſſia), Raddatz(Union), Stahr(Hertha BSc): Stürmer: Lehner, Graf(beide Blau⸗Weißy), Elsholz(Minerva), Berndt(Tennis Boruſſig), Jo⸗ raſchkewitz(Hertha BSC), Kobierſki(Polizei SV). München, 27. Dezember. Die bereits bekanntgegebene Münchener Fuß⸗ ballmannſchaft für den Städtekampf gegen Rom am 1. Januar in der italieniſchen Hauptſtadt iſt auf zwei Poſten geändert worden. Der Ver⸗ teidiger Meining und der Rechtsaußen Stau⸗ dinger ſind durch Pledl und Ammerell erſetzt worden. Es werden nun ſpielen: (1. FC Rer Pledl, Schmeißer(beide ——* n(beide——* e 13305. oſt), Janda. Krückeberg l Fiederer(Fürth), Siemetsreiter Bayern). Nürnberg/ Fürth gegen Agram Nürnberg, 27. Dezember. Ein reizvolles internationales Fußball⸗ Städteſpiel ſteht am 26. Januar bevor. An dieſem Tag iſt in der Stadt der Reichspartei⸗ tage ein Treffen Nürnberg/ Fürth— Agram geplant. Muk Ponionskäamnje im Sandbanager Zum gusklang des alten Jahres ſteigen nochmals vier Meiſterſchaftsſpiele WK. Mannheim, 27. Dezember Ueber die Weihnachtsfeiertage war es nicht nur im Fußball— ſondern auch im Hand⸗ ballager ziemlich ruhig geweſen. Nur ein Freundſchaftsſpiel fand in Mannheim ſtatt. Bei der Tſchft. Käfertal war 86 Handſchuhsheim zu Gaſt. Die Leute von der Bergſtraße mußten mit einer 15:-Packung wieder die Heimreiſe antreten. Der letzte Sonntag im alten Jahr bringt nun in der Bereichsklaſſe nochmals vier Meiſter⸗ ſchaftsſpiele, während die geſamte erſte Klaſſe auſiert. Die Spiele ſind nicht gerade von be⸗ onderer Bedeutung, da durchweg Mannſchaf⸗ ten der unteren mit denen der oberen Tabel⸗ lenregionen gepaart ſind. So muß der VfR Mannheim nach Ketſch zur TG, wo wir den Raſenſpielern aber auch nicht die kleinſte Chance errechnen können und dies um ſo mehr, als die Mannheimer allerhand Aufſtellungs⸗ ſorgen haben. Etwas intereſſanter dürfte ſich ſchon die Par⸗ tie Reichsbann SG— Poſt SG geſtalten. Die „Schienenleute“ haben in den letzten Spielen eine merkliche Formverbeſſerung erkennen laſ⸗ ſen, ſo daß man ſchon geſpannt ſein darf, wie ſie ſich gegen die Poſt⸗Elf halten wird. Der Meiſter SV Waldhof empfängt den TV 98 Seckenheim. Draußen am Neckar konn⸗ ten die„Blauſchwarzen“ nur mit einem Tor ſiegreich in Front bleiben. Auf heimiſchem Boden ſollte die Geſchichte doch etwas glatter erledigt werden können. In Friedrichsfeld gaſtiert der TV 62 Wein⸗ heim, der das Vorſpiel gegen die Friedrichs⸗ felder zwar gewonnen hat, aber die Punkte am„grünen Tiſch“ wieder verlor. Ob es die⸗ ſes Mal wohl gelingen wird, auf beide Punkte Beſchlag zu legen? Der beltel für wen im kommenden zahr? Die Jockei⸗Derpflichtungen der führenden deutſchen Rennſtälle für das Jahr 1941 Berlin, 27. Dezember. Gegenüber 1940 wird ſich im Jahre 1941 nur eine geringfügige, jedenfalls nicht entſcheidende Umbeſetzung der Reiter an den führenden deut⸗ ſchen Ställen bemerkbar machen. Die Reiter⸗ frage iſt ja ſehr wichtig— manch' gutes Pferd iſt ſchon an der vollen Entfaltung ſeines Kön⸗ nens, an einem Siege in einem bedeutſamen Zuchtrennen gehindert worden, weil der Mann im Sattel ſeiner Sache nicht gewachſen war. Wenn nun keine Aenderungen Platz greifen, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß die Partner(der Stall und der Jockei) mit einander zufrieden geweſen ſind und daß ihre„Ehe“ glücklich war. Der ſtaatliche Rennſtall Hauptgeſtüt Graditz greift wiederum auf die Dienſte von H. Zeh⸗ miſch zurück; daneben wird auch der jugend⸗ liche H. Heidrich herangezogen, der aus dem Graditzer Rennſtall hervorgegangen iſt und dort ſeine Lehrzeit abſolviert hat. Das Geſtüt Schlenderhan hat die Verträge mit G. Streit und H. Berndt erneuert— es war voraus⸗ zuſehen, daß Schlenderhan ſich von dieſen bei⸗ den guten Jockeis, die etpa den gleichen Reit⸗ ſtil verkörpern, nicht trennen würde. Neben Streit und Berndt(Berndt kommt vornehm⸗ lich für die leichtgewichteten Pferde in Frage) ſteht auch noch Pinter zur Verfügung. Schwierigkeiten kann es alſo bei dem gewinn⸗ reichſten deutſchen Rennſtall in reiterlicher Be⸗ ziehung kaum geben. Otto Schmidt, der vielfache und auch diesjährige Sieger im Meiſterſchaftskampf ſeiner Berufskameraden iſt weiterhin für das Geſtüt Ebbesloh tätig; deſſen Farben trägt er ja ſchon ſeit ein paar Jahren. Wenn Ebbes⸗ BSG Lanz Mannheim— 1. Ié& Kaijerslautern- Bfd Retkarau füllt aus Mannheim, 27. Dezember. Wie uns der VfL Neckarau mitteilt, muß das Freundſchaftsſpiel der Neckarauer mit dem 1. FC Kaiſerslautern, das für den kommenden Sonntag nach Kaiſerslautern abgeſchloſſen war, ausfallen, da die Lautringer Schwierigkeiten bei der Mannſchaftsaufſtellung haben. Reue Termine der erſten Fußball⸗ Klaſje Mannheim, 27. Dezember. Von dem Staffelleiter Altfelix werden uns amtlich folgende neuen Termine für die Staffelel der erſten badiſchen Fußball-Klaſſe bekanntgegeben: 29. 12.: 07 Mannheim— BViktorig Neckarhauſen, SC Käfertal, Phönix Mannheim— 08 Mannheim, 98 Seckenheim— FV 09 Weinheim. 5..: 07 Mannheim— Fs 09 Weinheim, VfTug Feudenheim— BSc Lanz Mannheim, Phönix Mann⸗ heim— Sc Käfertal, Germania Friedrichsfeid gegen 08 Mannheim. Die Rückſpiele beginnen dann ſchlagartig und auf der ganzen Linie am 12. November, damit die Spannung und das Intereſſe an den Mei⸗ ſterſchaftsſpielen nicht abreißen. loh an mehreren Plätzen Pferde ſtartet, ſo ſpringt R. Zachmeier ein, ein Reiter, der verdient, daß er viel mehr beſchäftigt wird, als es gemeinhin der Fall iſt. Eine Verände⸗ rung iſt beim Geſtüt Erlenhof vor ſich ge⸗ gangen. Erlenhof hatte im vergangenen Jahr keinen Jockei, der ihm unbedingt zur Ver⸗ fügung geſtanden hätte, ein Zuſtand, der leicht einmal unangenehme Folgen haben kann und dem deshalb ein Ende bereitet wurde, und zwar durch die Verpflichtung von H. Schmidt. H. Schmidt war im letzten Jahrzehnt vorwie⸗ gend auf den Bahnen im Weſten des Reiches tätig; als im Sommer die weſtlichen Plätze ihren Betrieb vorübergehend einſchränkten oder aufgaben und zahlreiche Pferde von dort in Hoppegarten und Karlshorſt untergebracht wurden, verlegte H. Schmidt das Feld ſeiner Tätigkeit nach Berlin. Daraus iſt nun ein feſtes Verhältnis mit Erlenhof entſtanden. Neben H. Schmidt wird Otto Schmidt auf Er⸗ lenhofer Pferden im Sattel ſein, ſoweit er nicht anders gebunden iſt. Bei Geſtüt Waldfried bleibt W. Held, der ja offiziell auch als Trainer verantwortlich iſt, weiter im Amt; gleiches gilt von A. Ebert, der ebenfalls ſchon ſeit vielen Jahren laller⸗ dings nur in zweiter Linie) die blau⸗weiß ge⸗ ſtreifte Seidenjacke trägt. In den Dienſten des Geſtütes Mydlinghoven bleibt J. Ra⸗ ſtenberger, einer der älteſten ſeiner Be⸗ rufskameraden, aber immer noch ein ganz her⸗ vorragender Reiter, ein Mann des Gefühls, unter dem die Pferde willig alles hergeben, nach allen internationalen Begriffen ein Jockei erſter Klaſſe. Der bei Trainer A. Horalek vereinigte zahlenmäßig ſtarke Beſtand des Stalles Mül⸗ hens wird reiterlich von K. Narr und H. Bollow betreut. Das Geſtüt Zoppenbroich hat einen Vertrag mit J. Staroſta abge⸗ ſchloſſen; in dieſem Jahr war Raſtenberger neben ſeiner Verpflichtung für Mydlinghoven auch für Zoppenbroich tätig. Vinzenz iſt aus ſeiner Stellung bei Mydlinghoven aus⸗ geſchieden, er tritt 1941 in die Dienſte der Frau R. Haniel v. Rauch. Von ſonſt bekannten Jockeis werden E. Hu⸗ guenin für den Grafen„C. A. Wuthenau, M. Schmidt und W. Höllein für die Gebr. Rösler, P. Lewicki für den Stall des Trai⸗ ners Feller, Ch. Cooter jun. für den von ſeinem Vater geleiteten Stall, W. Frommann für das Geſtüt Zoppot, A. Murphy für den Stall des Trainers Kalff und B. Radach für den Stall des Trainers Arthur Schlaefke in den Sattel ſteigen. Albert Schlaefke, der einſt ſo er⸗ folgreiche Jockei und jetzt ebenſo erfolgreiche Trainer, wird heranziehen, wer gerade frei iſt. Bisher liegt jedenfalls eine feſte Bindung noch nicht vor. Jockei A. Tarras, der vornehmlich auf oſt⸗ deutſchen Bahnen ritt, wurde in Berlin beim Ueberſchreiten der Bahngleiſe von einem D⸗-Zug erfaßt und ſofort getötet. Ernit Nominger ſiegt am Feldberg Freiburg, 27. Dezember. Zwanzig der beſten Schwarzwald⸗Skiläufer gaben ſich am zweiten Weihnachtstag im Feld⸗ berg-Skiſtadion ein Stelldichein. Am Fahlerloch war eine Torlaufſtrecke abgeſteckt, die ſich vor allem in ihrem oberen Teil als recht ſchnell erwies und an das Können der Teilnehmer allerhand Anforderungen ſtellte. Leider ver⸗ mißte man die Freiburger Geſchwiſter Cranz bei dieſem Wettbewerb, aber auch ſo wurde die Veranſtaltung zu einem ſchönen Erfolg. In der Hauptklaſſe kam Ernſt Rominger (Stizunft Feldberg) mit Zeiten von 40,2 und 40,0 Sekunden, alſo insgeſamt 80,2 Sekunden, zum Sieg vor Bobby Geiß(Skizunft Feld⸗ berg), der zwar in beiden Läufen die beſten Zeiten erzielte(37,3 und 39,6), aber ſich im zweiten Lauf einen Strafpunkt zuzog, der ihm den Sieg koſtete. Im übrigen hielt ſich der Nachwuchs ganz ausgezeichnet. Hinter Romin⸗ ger und Geiß kamen Saier(Freiburg) und Poensgen(Feldberg) mit 92,4 Sekunden auf die nächſten Plätze. HB-Vereinskalender em 8 FC Phönix. Sonntag, 29, 12., auf un⸗ ſerem Platz: 10 Uhr Rok⸗Blau Priv.⸗Mannſchaft— BSG Huth, 13 Uhr Schwarz⸗Grün Priv.⸗Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft 08, 14.30 Uhr 1. Mannſchaft— 1. Mannſchaft 8; auswärts: 10 Uhr Fertig Privat⸗ in eren W den 1941, auf unſerem atz im Klubhaus: 11 Uhr Neujahrsfrühſchoppen. —— 4 „Hakenkreuzbanner“ wietſchaſts- und soziolpolitiz Samstag, 28. Dezember 1940⁰ „ber Rheinstrom trennt nioht länger“ Das agrariſche Elſaß und das induſtrielle Baden ergänzen ſich In einem Beitrag über„natürliche und un⸗ natürliche Induſtrieentwicklung im Elſaß“ un⸗ lerſucht im 2. Dezemberheft der Zeitſchrift„Die deutſche Volkswirtſchaft“ Dr. Bruno Richter die induſtrielle Verkümmerung des Elſaß nach 1918, der eine beſonders hohe Steuerbelaſtung der beiden elſäſſiſchen Departements(pro Kopf höher als die aller anderen franzöſiſchen De⸗ partements) und eine ſtändige Abwanderung entſprach. Zur kommenden Induſtrieentwick⸗ lung des Elſaß nach den Ereigniſſen von 1940 meint der Verfaſſer, daß ſie aus den„reichen natürlichen Hilfsquellen“ des Landes Nutzen ziehe. Der Zukunft kann man mit um ſo grö⸗ ßerem Vertrauen entgegenſehen, als ſich die praktiſche Begabung der elſäſſiſchen Bevölke⸗ rung ſowohl auf der Unternehmer- als auch auf der Arbeiterſeite Geltung verſchaffen wird. In der ſchwierigen Uebergangszeit will das Reich nach Kräften helfend eingreifen. In die⸗ ſer Hinſicht iſt folgender Vergleich mit der Franzoſenzeit recht lehrreich. Nach langen Be⸗ ratungen und endloſen Verzögerungen hatte ſich Frankreich kurze Zeit vor ſeinem Zuſammen⸗ bruch endlich bereiigefunden, einen Betrag von 200 Mill. Franken für das Elſaß zur Verfügung zu ſtellen. Selbſt dieſer mäßige Betrag iſt jedoch nur zu einem kleinen Teile ausbezahlt worden. Dagegen hat die deutſche Regierung im Anfang ſofort 40 Millionen Mark für das Elſaß aus⸗ geworfen, was bei dem Umrechnungsverhält⸗ nis von 20 Franken zu 1 Reichsmark einen Be⸗ trag von 800 Mill. Franken, alſo das Vielfache franzöſiſchen Unterſtützung, be⸗ eutet. Das Elſaß iſt nun kein Anhängſel des eigent⸗ lichen franzöſiſchen Wirtſchaftsgebietes und lein widernatürlicher Beſtandteil eines fremden Im⸗ periums mehr. Der Rheinſtrom trennt nichr länger die beiden Länder, die geographiſch, landſchaftlich und anderweitig zuſammengehö⸗ ren, und das Oberrheintal, eine na⸗ türliche Einheit, iſt nicht mehr geſpal⸗ ten. Das in hohem Grade agrariſche Elſaß, das allerdings ein beträchtliches Induſtrie⸗ potential beſitzt, und das hochinduſtrielle Ba⸗ den ergänzen ſich gut. Das Elſaß erzielt ge⸗ wiſſe landwirtſchaftliche Ueberſchüſſe, während Baden ein agrariſches Zuſchußgebiet darſtellt. Doch beſitzt auch das Elſaß, wie geſagt, ſeine Induſtrie, und nicht wenige dieſer Unterneh⸗ mungen erfreuen ſich weit und breit des beſten Rufs; aber die Induſtrie des Elſaß ſteht der badiſchen Induſtrie durchaus nicht im Wege.“ Mannhelmer Getreldegroßmarkt Die Weihnachtswoche verlief am Mannheimer Ge⸗ treidegroßmarkt wie in jedem Jahr ſehr ruhia. Grö⸗ ßere Angebote von Weizen wurden nicht betannt; insbefondere kamen keine Anlieferungen aus entſern⸗ teren Gebieten herbei. Lediglich aus der näheren Um. ga waren kleinere Partien zu haben, die meiſt urch Fuhre, in manchen Fällen auch auf dem Schie⸗ nenweg herbeikamen. Im übrigen verſorgten ſich die Mühlen weiterhin in der Hauptſache aus den Vor⸗ räten der Reichsgetreideſtelle. Die Feſtlegung der Januarvermahlungsquote auf 8 Prozent(aegen 9 Prozent im Dezember) konnte auf den Markt noch keinen Einfluß haben, da ſeit ihrer Betanntmachung noch kein Trefftag ſtattgefunden hat. Für Roggen beſteht hier erheblicher Bedarf, der ſich aus den vorliegenden Anlieferungen nicht voll decken ließ. Die nachträgliche Erhöhung der De⸗ embervermahlungsquote auf 10 Prozent hat die ans nur noch größer werden laſſen; die Müh⸗ len ſind aus diefem Grunde völlig auf die Lieferun⸗ zen der angewieſen. Man nimmt fedoch an, daß bereits im Januar Anlieferungen aus Mitteldeütſchland eintreffen werden. Da die Mühlen im füdweſtdeutſchen Wirtſchaftsgebiet urſprünglich ver⸗ hältnismäßig gut eingedeckt waren, reichen ihre eige⸗ nen Vorräte meiſt noch bis Ende Januar. Auch für Roggen liegt die Januarvermahlungsquote um 1 Prozent unter derjenigen für Dezember. Am Gerſtenmarkt war keinerlei Geſchäfts⸗ tätigkeit feſtzuſtellen. Es beſteht wohl noch ziemlich große Nachfrage nach Braugerſten, doch machte ſich dieſe in der Weihnachtswoche nicht geltend.— Ebenſo lag der Hafermarkt ſehr ſtill. Induſtriehafer war wenig vorhanden: Futterhafer würde zum arößten Teil von der Wehrmacht in Anſpruch genommen, fügun aber teilweife auch für Zuchtbetriebe zur Ver⸗ ügung. Die Nachfrage nach Weizenmehl iſt bei den »Mühlen zwar immer noch groß, aber doch ſchon ge⸗ ringer als in den Vorwochen. Ebenſo iſt bei dem, —WBäckerbedarf ein gewiſſer Rückgang feſtzuſtellen.— Roggenmehl war etwas reichlicher vorhanden als in den Vorwochen. Am Futtermittelmarkt hat ſich wenia ge⸗ ändert. Schweinemaſtmiſchfutter war genügend vor⸗ handen, ſo daß vor allem die Lieferungen für die Maſtverträge reibungslos erfüllt werden konnten. An Rinderfutter war genügend Amid⸗Miſchfutter vor⸗ handen. Körnerfutter blieb weiter knapp. Heu war nicht angeboten, dagegen ſtand etwas Stroh zur Ver⸗ fügung. P. R. Einfuhr in das Generalgouvernement Mit Wirkung vom 15. Dezember iſt für die Waren⸗ einfuhr in das Generalgouvernement das ſogenannte deviſenpolitiſche Kbfertigungsverbot in Kraft getreten. Von dieſem Zeithunkt an werden Waren, die in das Generalgouvernement eingeführt werden ſollon, nur dann zum freien Verkehr oder zu einem Zollvormerk⸗ verkehr abgefertigt, wenn eine Deviſenbeſcheiniqung der Deviſenſtelle Krakau vorgelegt wird. Das deviſen⸗ rechtliche Abfertigungsverbot dient vor allem einer organiſchen Wirtſchaftsführung im Generalgouverne. ment wie aber auch der geordneten, Abwicklung des Verrechnungsverkehrs zwiſchen dem Generalgouverne, ment und dem Reich. Durch das Verbot wird die Wareneinfuhr in“das Generalgouvernement nach den Bedürfniſfen dieſes Gebietes kontingentiert und ſo eine ſtraffe Leitung und Lenkung der Ein⸗ und Aus⸗ fuhr gewährleiſtet. See Von Intereſſe iſt weiter noch, daß der Deviſenhe⸗ fned 45 der Genehmigung der Deviſenſtelle Krakau zur Bezahlung der einzuführenden. Waren, folgende Beſcheinigungen gleichſtehen Die Unbedenk⸗ lichkeitsbeſcheinigung der Deviſenſtell. Krakau und ſchließlich die Beſtätigung über das Voriiegen einer Wantemünggecnunageße die zur Zahlung eines privaten Verrechnungsgeſchäftes berechtigt. Die Wa⸗ renkontingente können zur Zeit ſo umfangreich gehal⸗ ten werden, daß die Einfuhr jeder notwendigen Wa⸗ renart und Warenmenge deviſenwirtſchaftlich mög⸗ lich iſt. Nähere Auskunft über die Deviſenbeſcheinigung und Warenkonſingentierung erteilt für das Reichsgebiet die Dienſtſtelle des Bevollmächngten des General⸗ gouverneuxs in (Ruf 22 93 91). Berlin Wi35, Standartenſtraße 14 Systematische Ausfuhrförderung Auskunftsstellen der deutschen Wirtscheift cuf ausläncdischen Messen Auskunftsſtellen bei der Umlagerung von Lie⸗ Die ſyſtematiſche Förderung der deutſchen Ausfuhr und Pflege der Exportmärkte wird auch im kommenden Jahre zu einem weiteren Ausbau der im Auslande vom Ausſtellungs⸗ und Meſſe⸗Ausſchuß der Deutſchen Wirtſchaft im Auftrage des Reichswirtſchaftsminiſteriums und im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt in Zuſammenarbeit mit dem Werberat der“ deutſchen Wirtſchaft geſchaffenen Grund⸗ lagen führen. Der Ausſtellungs⸗ und Meſſe⸗Ausſchuß der Deutſchen Wirtſchaft wird die nachſtehenden Auskunftsſtellen für die Erteilung von Wirt⸗ ſchaftsauskünften und den Nachweis von Be⸗ zugsquellen errichten: Utrecht 11.—20. März Prag 16.—23. März Helſinki.— 9. April Mailand 12.—27. April Plovdiv 21. April bis 6. Mai Zagreb 26. April bis 5. Mai Budapeſt.—12. Mai Belgrad 10.—20 Mai Paris 17. Mai bis 2. Juni Laibach 31. Mai bis 9. Juni Varna 15. Auguſt bis 4. September Izmir 20. Auguſt bis 20. September Zagreb 30. Auguſt bis 8. September Bari 6. bis 21. September Hermannsſtad 9* Preßburg F werden Belgrad bekanntgegeben Theſſalonili Die Tätigkeit und die Arbeitserfolge der Auskunftsſtellen im Jahre 1940 haben gezeigt, welch wichtige Funktionen die internationale Meſſe ſowie die auf den Meſſen eingerichteten klärungsmaterial fer, und Bezugquellen für die Wirtſchaft re. an den Meſſen beteiligten Länder aus⸗ üben. vorſtehenden oder eben begonnenen Krieg eine gewiſſe Lähmung des Lebens auf den Meſſen zu beobachten, ſo gaben die Bedarfsſtauungen und ⸗lücken im Jahre 1940 den Meſſen inner⸗ halb des mitteleuropäiſchen Raumes einen verſtärkten Auftrieb, der zu einer ſtarken Inan⸗ ſpruchnahme der Auskunftsſtellen führte. Daneben werden die deutſchen Auskunftsſtel⸗ len auch in den Dienſt der Werbung für einzelne deutſche Erzeugniſſe ge⸗ ſtellt. Es wird nämlich ernſthaften Intereſſen⸗ ten Anſchauungsmaterial in Form von Pro⸗ ſpekten und Firmenkatalogen ausge⸗ händigt. Die Herſteller, deren Werbe⸗ und Auf⸗ mate anfragenden Intereſſenten auf den Meſſen zugänglich gemacht wird, wer⸗ den auf Wunſch unmittelbar ſofort unterrichtet und mit dieſen Intereſſenten in Verbindnung gebracht. Ausfall der Brüsseler Messe Die urſprünalich für die Zeit vom 5, bis 16. März 1941 in Ausſicht genommene Meſſe in Brüſſel fällt aus. Belgrader Meſſe nunmehr v. 10.—20. Mai 1941 Es liegt eine Mitteilung der Belgrader Meſſeleitung vor, mit der jetzt der dritte— hof⸗ fentlich endgültige— Termin für die Belgra⸗ der Meſſe feſtgeſetzt wird. Dieſer Termin nimmt auf die Meſſe in Zagreb v. 26. April bis 5. Mai Rückſicht, ſo daß Ausſtellungsperſonal und Ausſtellungsſtände von einer Meſſe zur anderen geſchickt werden können. Die Wirtschaftslage Ungarns Der neueſte Bericht des Ungariſchen In⸗ ſtituts für Wirtſchaftsforſchung befaßt ſich mit den Kriegsverhältniſſen der ungariſchen Wirt⸗ ſchaft und ſtellt feſt, daß das Preisniveau für die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe des Landes vom Anfang bis Ende des Wirt⸗ ſchaftsjahres 1939/40 um 25 Prozent geſtiegen iſt. Auf das ganze Wirtſchaftsjahr bezogen, waren die Geldeinnahmen der ungariſchen Landwirtſchaft um 8 Prozent höher als im Vorjahre. Dieſer Mehreinnahme ſtehen in der Betriebsrechnung der Landwirtſchaft die Er⸗ höhung der Löhne und die durch den Futter⸗ mangel notwendig gewordene Verringerung des Schweine⸗ und Schafbeſtandes und der Milcherzeugung gegenüber. Auf Grund des jetzt erreichten Preisſtandes läßt ſich für das Wirtſchaftsjahr 1940/41 eine Steigerung der Einnahmen um weitere 8 Prozent— trotz der ſehr ſchlechten Weizenernte— vorausberech⸗ nen, was eine Einnahme von 1300 Millionen Pengö im alten Landesgebiet(lohne Ober⸗, Karpatenland und Siebenbürgen) und 1700 bis 1800 Miionen Pengö im geſamten heu⸗ tigen Staatsgebiet ergibt. Da aber auch die Betriebskoſten entſprechend weiter geſtiegen ſind, dürfte die Lage der Landwirtſchaft un⸗ gefähr die gleiche bleiben. Die induſtrielle Produktion verblieb nach der mehrjährigen ununterbrochenen Stei⸗ gerung vom Sommer 1939 bis Mitte 1940 auf dem erreichten Höchſtſtand, der für manche Induſtriezweige, beſonders für die Schwer⸗ induſtrie, bereits eine Ueberſchreitung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit bedeutet. Seit Mitte 1940 iſt die Lage der Induſtrie uneinheitlich gewor⸗ den. In der Textilinduſtrie trat ein ſtärkerer, in der Schwerinduſtrie ein geringerer Rück⸗ ſchlag in der Beſchäftigung ein, während in anderen Induſtriezweigen, ſo in der Papier⸗ induſtrie und in der Bauſtoffinduſtrie, die Be⸗ ſchäftigung auch noch im dritten Vierteljahr 1940 anſtieg. Die Höchſtzahl der in den Fa⸗ briken und Handwerksbetrieben beſchäftigten Arbeiter war mit 845 000 beſchäftigten Ar⸗ beitern im Juni 1940 erreicht, bis Ende Auguſt verminderte ſich die Zahl der Beſchäftigten um 42 000 und geht ſeitdem weiter zurück. Die ſtarke Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit der Induſtrie war hauptſächlich eine Folge des großen ſtaatlichen Rüſtungs⸗ und Inveſti⸗ tionsbedarfes, der vorausſichtlich weiter an⸗ halten wird. Dazu kommt noch der zuſätzliche Bedarf Nordſiebenbürgens, durch deſſen Angliederung Ungarn einen Bevölke⸗ rungszuwachs um 24 Prozent erfuhr. Es be⸗ ſtehen jedoch weiterhin ſtarke Antriebe zur guten Beſchäftigung der Induſtrie. Der trotz⸗ dem ſeit einigen Monaten eingetretene Rück⸗ ſchlag iſt faſt ausſchließlich auf die Notwen⸗ digkeit zurückzuführen, mit den vorhandenen Rohſtoffen ſparſam umzugehen. Die Schwie⸗ rigkeit der Rohſtoffbeſchaffung hatte eine hohe Einfuhr induſtrieller Fertigfabrikate, beſon⸗ ders von Textilwaren, zur Folge, während gleichzeitig die induſtrielle Ausfuhr Ungarns abſank, da die Erzeugniſſe der Induſtrie, die ihre Erzeugung nicht weiter ſteigern konnte, auf dem Inlandsmarkt benötigt werden. Dies war— neben einem leichten Rückſchlag in der agrariſchen Ausfuhr— der Hauptgrund für die Verſchlechterung der ungariſchen Handels⸗ bilanz. Die ſchlechte Weizenernte 1940 wird durch eine gute Mais⸗, Kartoffel⸗ und Rüben⸗ ernte zum größten Teil ausgeglichen. Weiter⸗ gehende Einſchränkungen des Verbrauchs dürf⸗ ten alſo hauptſächlich nur in Induſtrieerzeug⸗ niſſen notwendig ſein, da die Rohſtofflage eine weitere Ausdehnung Erzeugung unmöglich macht. War noch im Jahre 1939 durch den be⸗ der induſtriellen kintritt der Verfinrung 28. März 1941 ſtatt 31. Dezember 1940 Vielfach konnte man in der letzten Zeit i! Zeitſchriften oder Zeitungen leſen, daß der 31. Dezember 1940 der übliche Verjährungster⸗ min ſei, den auch der Kaufmann im Hinblich auf die bei Ablauf der Verjährungsfriſt ein⸗ tretenden Folgen beachten müſſe. Dieſe Anſicht iſt irrig. Bei Beginn des Krieges wurde eine Hemmung der Verjährungsfriſt angeordnet, die dann im Dezember 1939 wieder aufgehoben wurde. Da die Verjährung 87 Tage gehemmt geweſen war, ſo mußte ſich die Verjährungsfriſt um den gleichen Zeitraum verlängern. Inſolge⸗ deſſen verſchob ſich der ſonſt auf den 31. Dezem⸗ ber fallende Verjährungsſtichtag um dieſen Zeit⸗ raum, ſo daß die Verjährung erſt am 27. März 1940 eintrat. Dieſe Verſchiebung des Verjährungstermins hat zur Folge, daß auch in dieſem Jahr nicht der 13. Dezember 1940 als Stichtag für die Verjährung gilt, ſondern der 28. März 1941. Gegenüber dem Vorjahr verſchiebt ſich der Ter⸗ min um einen Tag, da das Jahr 1940 ein Schaltjahr iſt und der Monat Februar infolge⸗ deſſen 29 Tage hatte. Die Frage, wann die Verjährung eintritt, iſt vor allem für den Kauf⸗ mann von Bedeutung, da im Gegenſatz zu der allgemeinen Verjährungsfriſt von dreißig Jah⸗ ren in zwei Jahren die Anſprüche der Kaui⸗ leute, Fabrikanten und Handwerker für Lieſe⸗ rung von Waren und Ausführung von Ar⸗ beiten verjähren. Hierbei iſt zu beachten, daß die Verjährung erſt nach vier Jahren eintritt, wenn die Lieferung für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt. Die Verjährung beginnt in dieſen Fällen jedoch nicht bereits mit dem Entſtehen des An⸗ ſpruchs zu laufen, ſondern erſt mit dem Schluß des Jahres, in das die Entſtehung des An⸗ ſpruches fällt. Hat z. B. ein Kaufmann gegen einen Kunden im Juni 1938 durch Verkauf eines Fahrrades oder eines anderen Gegen⸗ ſtandes einen Anſpruch auf Zahlung des Kauf⸗ preiſes erlangt, ſo hat die Verjährungsfriſt in dieſem Falle erſt vom 1. Januar 1939 an zu laufen begonnen. Dieſer Anſpruch verjährt nun nicht am 31. Dezember 1940, ſondern erſt am 28. März 1941. Das bedeutet, daß bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt die Verjährung unterbro ⸗ chen werden kann. Dieſe Unterbrechung kann dadurch erfolgen, daß der Schuldner dem Gläu⸗ biger gegenüber den Anſpruch anerkennt, und zwar durch Abſchlagszahlung, Zinszahlung, durch ein Stundungsgeſuch oder durch die Ab⸗ gabe einer entſprechenden Anerkennungserklä⸗ rung. Weiterhin kommt auch eine Unterbre⸗ chung der Verjährung durch die Erhebung einer Klage in Betracht. Der Klageerhebung ſtehen gleich der Erlaß eines Zahlungsbefehls, die An⸗ meldung des Anſpruchs im Konkurs, die Auf⸗ rechnung des Anſpruchs im Prozeß, ſowie die Vornahme von Vollſtreckungshandlungen. Da⸗ gegen iſt es unbeachtlich, wenn der Gläubiger dem Schuldner lediglich eine Mahnung ſchickt, gleichviel in welcher Weiſe dies erfolgt. Wird die Verjährung unterbrochen, ſo hat dies zur Folge, daß die bisher verſtrichene Zeit für die Frage der Verjährung des Anſpruchs nicht mehr berückſichtigt werden kann und eine neue Verjährungsfriſt zu laufen beginnt. —— Neue Zuckerfreigabe. Als vierte Freigabe von Ver⸗ brauchszucker zum Verkauf im Inland ſind für alle Raffinerien und Weißzuckerfabriten weitere 5 Prozent der Jahresfreigabemenge 1940/41 verfügt worden. Die bisherige Geſamtfreigabe erreicht damit 20 Pro⸗ zent zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jah⸗ resfreigaben 1939/40. Je 100 Hektar landwirtſchaftlicher Nutzflüche wur⸗ den mach der letzten Viehzählung vom Dezemper 1939 69,0 Rinder, davon 34,4 Milchkühe, 84.1 Schweine, 15,1 Schafe und 322,0 Federvieh, davon 298,5 Hüh⸗ ner gehalten. In den einzelnen Reichsteilen iſt der n natürlich unterſchiedlich. Die Rindviehhal⸗ tung finden wir beſonders in den Nord⸗ und Oſt⸗ ſeegebieten und im Allgäu, die Schweinehaltung in Nordweſtdeutſchland und die Schafhaltung vor allem in Mitteldeutſchland. Kleiner MWirischiaufisspiegel Uniernehmungen Nähmaſchinenfabrit Karlsruhe Ac, vorm. Haid& Neu, Karksruhe. Der Rohertrag des Geſchäftsjahres 1939/40 beträgt 2,57(3,21) Mill. AM.: hinzu kom⸗ men noch 0,06(0,63) Mill. RM. außexrordentliche Er⸗ träge. Für Perſonalaufwand werden 2,09(2,50),. für 0,16(0,19), für 33 an Wertberichtigung 0,10(0) und für Zinſen 0,05(0,129 Mill. RM. benbtigt, ſo daß ein Reingewinn von 142 857(137 880) RM. verbleibt. Die Hauptvper⸗ ſammlung beſchloß, daraus wieder 6 Prozent Divi⸗ dende zu verteilen. Der Geſamtumſatz des Unterneh⸗ mens erreichte nicht ganz die Höhe des vorhergehen⸗ den Geſchäftsjahres, verürſacht durch den zeitbeding⸗ ten miesgif des Nuslandsgeſchäftes. Es konnten je⸗ doch die kulturellen und ſozialen Einxichtungen des Wertes weiterhin ausgebgut werden. In dex Bilanz ftehen u. a. Anlagevermögen mit 2,16(1,97), Vor⸗ räte mit 1,55(1,94), Lieferungs⸗ und Leiſtungs⸗ forderungen mit 6,70'(.00), ſonſtiges Umlauſver⸗ mögen mit 0,19(0,28) gegen Aktienkgpital mit 2,00 (2,06), Rücklagen mit 0,30(9,30), Wertberichtigung mit 0,21(), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden mit 0,46(0,25), Waren⸗ und Leiſtungsverbindlich⸗ keiten mit 0,22(0,41), Verbindlichteiten gegenüber Benken mit 059(1,70), Gefolgſchafts⸗Unterſtützungs⸗ faſſe 0,02/(/0.02), ſonſtige Verbindlichkoiten.77(0,68) und Abgrenzungspoſten 0,15(0,12) Mell. RM. Erſte Badiſche Wein⸗ und Edelpranntweinbrennerei AG, Emmendingen. In dem am 31. Auguſt heendeten Geſchäftsjahr wurde ein Rohgewinn von 1 Mill. RM. (i. V. 0,87 Mill. RM.) erzieli, Nach Abzug der Auf⸗ wendungen ſowie nach 113 112(154 570) RM. Ah⸗ ſchreibungen, 150 000 RM. Zuweiſung an freie Rück⸗ lagen und 250 000 RM. an die Unterſtützungsrücklage (i. V. 50 060 RM. an die geſetzliche Rücklage) ergibt er ein Reingewinn von 116 351(90 999) RM. J er Bilanz ſtehen u. a. Anlagevermögen ,19(.17. Vorräte 1,32(1,04), Warenforderungen, 0,22(.32), Bankguthaben 6,18(0,02), Aktienkapital 1, Mill., Rücklagen 9,25(0,10), Warenſchulden 0,23(0,23) Millionen Reichsmark. Aktienbrauerei Merzig. Die Hagupt⸗ verfammlung beſchloß, für das Geſchäftsjahr 1938/39 dem Aufſichtsrat für außerordentliche Mehrarbeit eine beſondere 5 von 3000 RM. zu leiſten und aus 67415 RM. Reingewinn eine Dividende von 6 Prozent auszuſchütten. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Karl Auguſt Kohl(Mainz). Accumulatoren⸗Fabrik AG, Berlin, vollbeſchäftigt. ur amtlichen Notierung an der Berliner Börſe ſind 1,.25 Millionen Reichsmark neue Aktien(Ausgabe 1933) und 20 Millionen Reichsmark 4½prozentige — erſtſtellig hypothekariſch—— Teilſchuldverſchrei⸗ bungen von 1940 der Accumulatoren⸗Fabrit Ac, Berlin, zugelaſſen worden. Aus dem Proſpekt eraib ſich, daß die aus der Begebung der Anleihe zuge⸗ floſſenen Mittel infolge der gegenwärtigen gewiſſen Inveſtitionsbeſchränkungen in Steuergutſcheinen und Wertpapieren angelegt wurden, bis ſie ihrer end⸗ gültigen Beſtimmung zugeführt werden können. Den Umſatz der Geſellſchaft einſchließlich des entſprechend dem Beteiligungsverhältnis errechneten Anteils am Umſatz der Konzerngeſellſchaften gibt der Proſpekt für die letzten drei Fahre wie folgt an: 1937:71.12 Millionen Reichsmark, 1938: 31,655 Millionen Reichsmark und 1939: 91,27 Millionen Reichsmark. Die Werke ſind nach wie vor vollbeſchäftigt; auch die Ertragslage hat keine Veränderung erfahren. Alpine Montan Ac„Hermann Göring“, Linz. Neben der Entgegennahme des Abſchluſſes für das Geſchäftsjayr 1939 hat die zum 15. Januar 1941 einberufene ordentliche Hauptverſammlung der Alpine Montan AG„Hermann Göring,, Linz, über die Er⸗ des Grundktapitals auf nominell 180 Millionen Reichsmark durch Einbringunag von Forderungen unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechtes der Aktionäre Beſchluß zu faſſen. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung ſieht Wahlen in den Auſ⸗ ſichtsrat vor. Aus Europa Steigende italieniſche Hanfproduktion. Die italie · geſäh anfproduktion wird im laufenden Fahre un⸗ efähr.5 Millionen Doppelzentner erreichen, nach⸗ em ſie ſchon im Jahre 1939 rund.2 Millionen Doppelzentner gegen nur knapp eine halbe Million Doppelzentner im Jahre 1931 betragen hat. Italien nimmt damit, von Sowjetrußland abgeſehen, die erſte Stelle unter den Ländern Euroyas ein. Da der Hanfbedarf durch die einheimiſche Er⸗ zeugung mehr als gedeckt wird, kann Italien jähr⸗ lich ungefähr 400 000 Doppelzentner ausführen und daraus eine Einnahme von rund 250 Millionen Lire erzielen. Die Hanfanbaufläche Italiens beträat etwa 100 000 Hettar und ſichert rund 100 000 Familien Arbeit und Brot. Wiederaufnahme eines ſpaniſchen Goldminenbe⸗ triebes. Auf Anordnung des ſpaniſchen Induſtrie⸗ miniſteriums ſoll die Förderung in den Goldminen von Rodalquilar Jalt. 5 wieder aufgenommen werden. Da die Geſellſchaft, der die Gruben gehören, nicht über die erforderlichen Betriebsmittel verfüat, der Staat die Ausbeutung der Goldminen wird vorläufig ſelbſt übernehmen. Aus Vebersee Zinnabtommen der Vereinigten Staaten mit Boli⸗ vien. Die amerikaniſche Metals Reſerve Compgny hat mit den bolivigniſchen Zinnproduzenten ein Abkom⸗ men über den Ankauf von Zinnerzen und ⸗konzentra. ten geſchloſſen, die einer Jahresproduktion von 18000 Tonnen feinem Zinn entſprechen. Binnen kurzem ſoll die keconstrugtion Finance Co. Maßnahmen für den Bau einer Zinnſchmelze in den Vereinigten Staaten treffen, wo die bolivianiſchen Zinnerze verarbeitet werden ſollen. Im vergangenen Jahre betrug der Verbrauch der Vereinigten Staaten 70.000 Tonnen Zinn, das zum größten Teil aus dem Fernen Oſten kam. Boliviens Zinnproduktion belief ſich 1939 auf etwas über 27000 Tonnen, liegt aber 1940 höher. Bisher ging das geſamte bolivianiſche Zinn nach England und wurde dort geſchmolzen. Das Zinn der Patino⸗Minen ſoll auch künftig nach England 028 nicht nach den Vereinigten Staaten geliefert erden. Die chileniſche Deviſenlage. Nach einer Meldung aus Santiago befindet ſich Chile gegenwärtig infolge des Rückganges der Ausfuhr von Kupfer. ⸗Salpeter und anderen Produkten in gewiſſen Deviſenſchwierig⸗ keiten. Der Finanzminiſter hat ſich infolgedeſſen ge⸗ nötigt geſehen, die für den Rückkauf ausländiſcher Schuldverſchreibungen Chiles beſtimmten Deviſen zur Bezahlung lebenswichtiger Einfuhrwaren zu ver⸗ wenden, gibt aber gleichzeitig bekannt, daß eine Un⸗ terbrechung des Zinſendienſtes der auswärtigen Schul den Chiles nicht ſtattfinden wird. Das Programm des zweiten Fünfjahresplanes für Mandſchukub. Im kommenden Jahre endet der erſte Fünfjahresplan Mandſchukuos. Daher bereitet die Regierung Mandſchukuos bereits den zweiten Fünf⸗ jahresplan vor, der an den erſten anſchließen ſoll, ſich aber in verſchiedenen Punkten von ihm unterſcheiden wird. Während der erſte vor allem auf die Entwick⸗ lung der eigenen Wirtſchaftskräfte abgeſtellt war, wird der neue Fünfjahresplan in erhöhtem Maße auf eine Zuſammenarbeit mit. Japan und China ab⸗ ielen. Der Ausbau des Bergbaues und der Pro⸗ uktionsmittelinduſtrien ſoll daher etwas zurücktreten zugunſten der Förderung der Landwirtſchaft, da Mandſchus in der Verſorgung Japans, Chinas und Mandſchukuos ſelbſt mit Lebensmitteln und Futter⸗ mitteln eine große Rolle zu ſpielen berufen iſt. Selbſt⸗ verſtändlich wird aber die Kohlenförderung ausge⸗ dehnt, ebenſo die Eiſen⸗ und Sahlproduktion und vor allem aber die die die Ba⸗ ſis aller Induſtrien iſt. Man will darauf hinarbeiten, den Strom ſo billig wie möglich zu liefern. 1 „Baken! Geſandter ſetzt. Der Fi miniſters de den bisherig burg, Manfr zum Geſand— herige Geſan zur anderwe tige Amt b des Geſand Preßburg ha Ludin erm Deutſch⸗chi. ghert. Der wurde zu un gleichen Klan 1941 verläng Deutſch⸗jug men. Ein kehrsabkomm Außenminiſte deutſchen Ge deutſchen Del Wucher vom grader Auße die vV Mannr unter Gesuch ein eine sowie 1u M. ſof o Muſikhaus gesucht, 0 umgehen kann. schein 3b. A. Eisfabrik, Manr zum 14tägig. (Januar) von (Rekonvaleszer Zuschr. mit 6 Nr. 5152B an ———mmmmm.U —————— Hosen. (Heimarbeiter) dohneider falls gesuch Nr. 79 399 Vi Größere Spe sucht zuverläs: und gei Ferl Mannheimer 7 Rieger& Co., Wir suchen 1. Februar 19 ſähauten Bewer persön Ten Kleb Ludwigshaten, Tüch für Lager- une 8 övell Ludwigsnaten/ ber 1940 ——— nrung zer 1940 ten Zeit i! n, daß der fhrierſeer im Hinblich igsfriſt ein⸗ dieſe Anſicht wurde eine angeordnet, aufgehoben ge gehemmt ährungsfriſt rn. 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Dezember 1940 Das Neueste in Kürze Geſandter von Killinger nach Bulareſt ver⸗ ſetzt. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop den bisherigen deutſchen Geſandten in Preß⸗ burg, Manfred Freiherrn von Killinger, zum Geſandten in Bukareſt ernannt. Der bis⸗ herige Geſandte in Bukareſt, von Fabricius. iſt zur anderweitigen Verwendung ins Auswär⸗ tige Amt berufen worden. Zum Nachfolger des Geſandten Freiherrn von Killinger in Preßburg hat der Führer den Geſandten Hanns Ludin ernannt. Deutſch⸗chileniſcher Handelsvertrag verlän⸗ gert. Der deutſch⸗chileniſche Handelsvertrag wurde zu unveränderten Bedingungen und den aleichen Klauſeln wie im Vorjahre bis Ende 1941 verlängert. Deutſch⸗jugoſlawiſches Grenzverkehrsabkom⸗ men. Ein deutſch⸗ jugoſlawiſches Grenzver⸗ kehrsabkommen wurde am Samstagmittag von Außenminiſter Cincar Markowitſch und dem deutſchen Geſandten von Heeren ſowie dem dauiſchen Delegationsführer, Miniſterialrat Dr. Wucher vom Reichsfinanzminiſterium, im Bel⸗ grader Außenminiſterium unterzeichnet. Weihnachtsbeſuch bei den deutſchen Kriegs⸗ verwundeten in Rapallo. 120 Mitglieder der deutſchen Kolonien von Mailand und Genug unter der Führung der Konſuln Schmidt und Bogs ſowie der Ortsgruppenleiter der NS⸗ DAp haben am Sonntag den zur Erholung in Rapallo weilenden deutſchen Kriegsverwunde⸗ ten einen Weihnachtsbeſuch abgeſtattet und in herzlicher Kameradſchaft den Nachmittag mit ihnen verbracht. Ein Todesopfer des britiſchen Bombenüher falls auf Zürich. Der britiſche Bombenüber⸗ fall auf Zürich hat, wie ſich nachträglich her ausſtellte, auch ein Todesopfer gefordert. Beim Aufräumen wurde in einem zerſtörten Haus die Leiche einer 65 Fahre alten Witwe geborgen. Sieben Tote bei einem Autounglück in SA. In der Nähe von Savannah im Staate Geor⸗ gia ſtießen zwei Automobile zuſammen. Sieben Inſaſſen wurden auf der Stelle getötet, vier wurden lebensgefährlich verletzt. Kälte und Schnee in Spanien. In ganz Spanien herrſcht ſtarke Kälte. Aus zahlreichen Provinzen, beſonders im Norden, werden hef⸗ tige Schneefälle gemeldet, ſo daß viele Straßen Greöre ſind und der Eiſenbahnverkehr große erzögerungen erleidet. 40 Todesopfer eines Wirbelſturmes. Wie aus Bejucal(Kuba) gemeldet wird, forderte ein Wirbelſturm 40 Todesopfer. Rund 100 Per⸗ ſonen wurden verletzt. Der Sachſchaden iß erheblich. Im Dienſte Englands geſunken. Nach einer Reuter⸗Meldung iſt der in engliſchen Dienſten ſtehende ſchwediſche Frachtdampfer„Mangen“ (1253 BRT) auf der Fahrt von Cardiff nach Liſſabon torpediert worden. Ein Teil der Be⸗ ſatzung konnte gerettet werden. Die Kronprinzeſſin in die Faſchiſtiſche Par⸗ tei aufgenommen. Der Kronprinzeſ ſ in von Italien, die den Wunſch geäußert hatte, in die Faſchiſtiſche Partei aufgenommen zu werden, wurde, wie„Giornale'Italia“ meldet, die Mitgliedſchaft in der Partei über⸗ reicht. Zwei Eiſenbahnunfälle in Rumänien an den der Nähe von Bukareſt fuhr ein Perſonenzug auf einen vor ihm fahrenden anderen Perſonen⸗ zug auf. Eine Perſon wurde W elf wur⸗ den verletzt. Ueber 100 Streihs in einem Vierteljahr in Indien Moskau, 26. Dez.(HB⸗Funk) Wie die TAss aus Kabul berichtet, hat es dem Blatt„Civil and Military Gazette“ zu⸗ ſolge im zweiten Vierteljahr 1940 in Britiſch⸗ Indien 101 Streiks gegeben an denen 268 580 Arbeiter teilgenommen haben. 31 Streiks hät⸗ ten mit einem Sieg der Arbeiter geendet: bet weiteren 18 Streiks ſeien die Forderungen der Arbeiter zum Teil berückſichtigt worden. Na⸗h einer weiteren Meldung aus Kabul hat der in Bombay beſtehende„Verband der bürgerlichen Freiheiten“ eine Proteſtkundgebung gegen die Unterdrückung der bürgerlichen Freiheiten in— Britiſch⸗Indien veranſtaltet. Es ſei eine Ent⸗ ſchließung angenommen worden, die ſich gegen Weihnachtstagen. An den Weihnachtstagen er⸗ eigneten ſich in Rumänien zwei Eiſenbahnzu⸗ ſammenſtöße. Oeſtlich von Arad ſtießen zwer Perſonenzüge zuſammen, wobei die beiden Lo⸗ komotiven und 40 Wagen entgleiſten. Sechs Perſonen wurden getötet, mehrere verletzt. In das Verbot richtet, ſich auf Kundgebungen und in der Preſſe zum Thema des Krieges zu äußern. In der Entſchließung wurden alle In⸗ der aufgefordert, überall Proteſtkundgebungen gegen die Verletzung der grundlegenden Rechte des Volkes zu organiſieren. Offlene Stellen Gewandte Kenotynistin die Wert gof angenehme Doverstellung legt, von Maonnheimer firmo för sofort gesucht.- Angebote unfer Nr. 101 622 Vs on die Geschäftsstelle d. 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Dezember 1940 itatis Auferſtehungskirche: Trinitatiskirche: 10 Uhr Füller ferſtehungstirch Gemeindehaus Zellerſtraße: 10 Uhr Ohngemach Pauluskirche: 10 Uhr Clormann 4 ſiehe Lutberkirche Pfingſtberg:.30 Uhr Kobold Seckenheim: 10 Uhr Schmitt, 11 Uhr KG. Delabgabe 19. Poriode e—5 1 Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae Wallſtadt: 10 Uhr Münzel —5 400 W Ghrituskinche: 10 Uhr Br. Weber, 11.15 uor Kes.] Sindtiſches Tramtenbaus: 9 Uhr Dr. Baulbaber Neuoſtheim: ſiehe Chriſtustirche i 475 5 4 1 f 6 5 10 Friedenslirche: 10 Uhr Zahn, 11.15 uhr Kinderadtt Diaroniſſenhaus: 10.30 Ubr Scheel Alt⸗Katholiſche Kirche jelꝛt Gradel Johanniskirche: 10 Uhr Scharf 11.13 Ubr Kinder⸗ Jennenen 10 fin Kengr 15 Schloßkirche: 10 Uhr Oelhändier gottesdienſt, 15.30 Uhr Weibnachisſeier des KG.] Friedrichsſeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Uhr Kc. 85 17 Uhr Bühler Käfertal: 10 Uhr Betz, 11.15 Uhr KG Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 10 Uhr Todescnzeige Nacht ist meine liebe Frau, unsere Schwester, Schwägerin, Tante ln der Heiligen herzensgute Mutter, Tochter, Bosa Bender geb. Schilling im Alter von 36 Jahren nach kurzer Krankheit sanft ent- schlafen. Mhm.-Wallstadt(Taubergrund), 27. Dez. 1940. Ii iefer ran: Heinrich Bender und Kinder femilie Christion Schilling senlor und junior Frau Eliscbhetha Bender familie Karl Weinert Beerdigung: Heute mittag 14.30 Uhr, Friedhof Rheinau. Iodesanzeięe Meine liebe, unvergeßliche Frau, unsere herzensgute 1 Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau 5 franmisha kiermann geb. Burkerdt ist plötzlich und unerwartet im Alter von nahezu 62 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Krappmühlstr. 27), den 26. Dezember 1940. In tiefem Schmerz: Jakob Eiermonn* Franz Eiermonn(2. Z. Wehrmacht) und Frau, geb. Metz Erwin Eiermann und Frau, geb. Koppe Ernst Eiermeann und Frau, geb. Zimmer- monn(Berlin) Frau Peuline Metz Witwe Die Beerdigung findet Montag, den 30. Dezember 1940, 14 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Donkscugung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau barbara Härcer wuc. geb. Lõösch sagen wir nerzlichen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Vikar Walter für die erhebende Trauerfeier im Hause vor der Ueberführung. Auch innigen Dank den Diakonissen-⸗ schwestern der Konkordienkirche für ihre liebevolle, auf- opfernde Pflege. Mannheim, Lampertheim, den 27. Dezember 1940.. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Dr. med. Korl Kärcher, Monnheim, p 7, 16 familie peter Derst, Lompertheim, Neuschloßstr. 45 Familie Georg Kohlmeler, Monnheim, P 5, 4 44. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Schwiegermutter. Frau Karoline Heſ' geb. Mieth ist am ersten Weihnachtsfeiertag nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim(Meerfeldstr. 80), Neustadt(Schwarzwald), den 28. Dezember 1940. E ieiirhrauer: Frenz Heß Adolf Hähl und Frau lrmo, geb. Heß liesel Heß unc Bräufigom- Willi Heß Beerdigung: Samstag, 28. Dez., 12 Uhr, auf d. Hauptfriedhof Danlssaguns Für die Anteilnahme, die uns bei dem Heimgang unserer durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommenen lieben Gattin, Mutter und Oma, Frau Lore Leh geb. Bachmonn erwiesen wurde, sagen wir unseren herzlichen Dank. Mannheim(Kepplerstr. 21), 28. Dezember 1940. Keirl leh Ffomille Piet ven Dijł Fomilie Ernst Mock Nechrut Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 23. De⸗ zember 1940 plötzlich und unerwartet unser lieber Mit- arbeiter, Herr O1% Baher im Alter von 61 Jahren. Der Verstorbene hat sich wäh⸗ rend seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein tüchtiger, pflichtgetreuer Mitarbeiter erwiesen und wir verlieren in ihm einen lieben Menschen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 28. Dezember 1940. Betriebsfüöhrer und Gefolgschof der Firmo Harl Heidenreich Speiseõlgroßhondlung- M 7, 7 Nacdhruf! Ein tragisches Geschick hat unsere liebe Arbeits- kameradin, Frau Marſha Wulkon geb. Blank aus unserer Mitte gerissen. Mit ihren großen Fähigkeiten, ihrem Fleiß und ihrem beispielhaften Geschäftsinteresse gehörte sie zu unseren Tüchtissten und wegen ihrer auf— rechten Art und der Sauberkeit ihrer Gesinnung menschlich zu den Besten. Wir werden dieser guten und treuen Kame— radin jederzeit ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsführung und Gefolgschoff der Württembergischen feuerversicherungs-H. G. Bezirksdlrektion Mannheim Mein innigstgeliebter, treuer Lebenskamerad, unser her- zensguter Vater und Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Uilneim Immermann Wagenmelster i. R. ist uns am 24. Dezember 1940 plötzlich und unerwartet durch den Tod entrissen worden. Mannheim(Mönchwörthstraße 214), Hannover, den 28. Dezember 1940. In tie fer Trauer: Marie Zimmermann, geb. Moier Merle Ruppersberger, geb. Zimmermonn Walther Ruppersberger Beerdigung: Montag, 30. Dezember 1940, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof in Mannheim-Neckarau. Todesonzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Onkel, Schwager, Schwieger⸗ vater und Grohßvater Andreas Weidner wurde am 25. Dezember 1940 plötzlich aus unserer Mitte gerissen. Mannheim(U 1, 16), den 25. Dezember 1940 in tiefer Trauer: Frou Emille Weidner Wwe., geb. Donn Adam Weidner(z. Z. im Felde) u. Frau Kätchen Weidner Heinrich Weidner(2z. Z. im Felde) Helmut Weidner(z. Z. im Felde) Helene Weidner— Karl Weidner fem. Philipp Schrõder nebst dllen Verwandten und 2 Enkelkindern Die Beerdigung findet am Montag, dem 30. Dezember 1940, um.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Nochrut Unsere Gefolgschaftsmitglieder Eugen Ewie. Hans Heusler sind verstorben. Die Verstorbenen haben sich während ihrer Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als tüchtige Mitarbeiter und treue Arbeitskameraden erwiesen. Wir bewahren ihnen ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 24. Dezember 1940. Betrlebsführer und Gefolgscheft der MEINRIe LANZLaxanei Akflengesellschoft Staft Karten!. Infolge eines tragischen Unglücksfalles verschied un- erwartet rasch am 24. Dezember 1940 unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Mannheim-Neuostheim, Leiblstraße 35. geh. Kuhn Die trauernden MHinterdliebenen im Alter von 72 Jahren. Die Feuerbestattung findet am 28. Dezember 1940, um 13.30 Uhr, im Krematorium statt. Am 1. Weihnachtsfeiertage verschied nach langem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Grohvater Karl Weuland Kriminal-Kommisscdr i. R. im Alter von 66 Jahren. Mannheim(Sandhoferstr.), den 25. Dezember 1940. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Weylond WwWoe. Fœmilie Michael Hohrein Foamilie Hermann Dürr Korl Weylond, feldwebel(2z. Z. im felde) Die Beerdigung findet am Samstag, dem 28. Dezember 1940, um 23 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Todescnzeige Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Inna Hassemann geb. Hauck ist am 25. Dezember für immer von uns gegangen. Mannheim, den 27. Dezember 1940. Niederfeldstraße 69 In tie fer fraüeß; Richerd Masse mann mit Kindern und Angehörigen Beerdigung: Samstag, 11.30 Uhr. ——————— e e Am 27. Dezember 1940, früh, entschlief meine Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma und Schwiegermutter Anna Hiltier geb. Wolfrom im 57. Lebensiahr. Mannheim(Rheinhäuserplatz 15), 27. Dezember 1940. In tiefer Trauer: Gustav Hüner mit Angehörigen Beerdigung: Montag, 30. Dezember 1940, 12 Uhr. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme und für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Tochter Deli en GCTda TipSe durch den verbrecherischen Fliegerangriff in der Nacht vom 16. auf 17. Dezember sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Auch danken wir vielmals dem Herrn Geistlichen für seine trostreichen Worte. Mum.-Waldhof(Untere Riedstr. 48), ieni fmuer; Ernst lowinger und Frau, nebst Angehörigen 27. Dezember 1940. ——————— 1 4„haken! Als Verlo Mannhein Baumstrale N Mannheim- Stengelhoistrab 4 Ime Verme Mickhelfele Gr. Merzelst Ihre Vermän We L Mannheim R 7. 34 7 Anne Mannneim, 2 E i. 1 Wir geben u Hei 2. Z. UHa u. F Kar'sruhe, d. Kintheimer-Strohe Säugling: Nachmitt- Kurstage 3 Nachmitt: Kurstage: Kochen- Nachmitt⸗ Kurstage 1 Abendkur * Kurstage Nähen: 1 4 Nachmitt⸗ Kurstage: Abendkur Kurstage: 4 Anmeldun — ember 1940 richt iode adel händler chied un⸗- chwester. cbhenen 1940, um em Leiden, inn, unser I nber 1940. im Felde) Dezember leim statt. „ Tochter, ine Frau, 3 nutter r 1940. ehörigen hr e und für Heimgang DSC Jacht vom herzlichen tlichen für J nber 1940. gehörigen hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 28. Dezember 1940 Als Verlobie grüben Susi Freitag Karl Retꝛba c pielplan vom 29. Dezember 1940 bis 7. Januar 19a Polizeioberu acimeister f Nationaltheater Mannheim Mannheim Kälertal Weihnaditen 1940 Baumstral e 3 in der Pause und næoch dem fheæter ins Theuter Kuffee-Restnurant Stengelhoistrabe 10 Als VERMAHLTE grüben Des gute familien-Köffee Walter Biegel 2 ura Friedel Biegel a. Neubrand Mannheim- Rneinau, den 27. Deꝛember 1940 Ihre Vermäklung geben bekannt Michelield-Hall Mr nnneim& 2, 6 amraradeplatz Otto Lenꝛz M. A. Obergelr. Emma Lenꝛz geb. Zaͤhringer 28. Dezember 1940 Mosische Kieinigkeiten Spi Z⁊en- Hendschuhe- Strümpfe cARL BaAun N2, 9 ⸗ Kunststr. 29. Dezember, nachmittags: Freier Verkauf:„Die Gänſehirtin am Brunnen“, Weihnachtsmärchen von Trude Wehe, Muſit von Fried⸗ rich Gellert. Anfg. 13.30 Uhr, Ende 15.45„Uhr r.— Abends: Miete E 10 und 2. Sonderm. E 5:„Macbeth“, Oper“— Verdi.— Eintauſch von Sonntag, Samstag, 4. Januar, nachmittags: Freier Verkauf:„Die Gänſehirtin am Brunnen“, Welbnachtsmärchen von Trude Wehe, Muſik von Fried⸗ rich Gellert. dumiang 13.30 Uhr, Ende 15.45 Uhr.— Abends: Mieté A 10 und 2. Sondermiete A 5: „Macbeth“, Oper von Verdi. An⸗ omännzklamand Nr. 21, 52, 1240 301—3 332, 360, bis 386, Rr. 1701— Gubne D Nr. 1— 600, Gruppe 301—600:„Egmont“, Trauer⸗ ſpiel von Goethe, mit der Muſik von Beethoven. Rafans 18.30 Uhr, Ende 21.15 Uhr. Dienstag, 31. Dez.: Außer Miete, zum erſten Male:„Das Mädchen aus der Fremde“, Operette von Arno Vetterling. Anfang 18 Uhr. Ende etwa 20.30 Uhr. 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Dezember 1940 Vorſtellung Nr. 114 Nachmittags⸗Vorſtellung National-Theater Mannhelm Die Gänſehirtin am zrimen Ein Märchen in vier Bildern nach Gebrüder Grimm von Trude Wehe Muſik von Friedrich Gellert Abends: Vorſtellung Nr. 115 Miete 6 Nr. 10 2. Sondermiete 6 Nr. 5 Hänſel und Gretel Märchenſpiel in drei Bildern von Adelheid Wette Muſik— Engelbert Humperdinck Ende 20 Uhr Ende 16.15 uhr ————. — 8 — S BRUCEI— äglien ab 19.00 hr Hdbaretvorstellung.Jan: Sonntag und 1. Januar Nachmittagvorstellung mit Tanz: 15.00 Unr Abendvorstellung mit Tanz: 19 Unr finliar Anenen Es ist ein alter Brooch, Hakenkreuꝛbonner, Ein guies neues Jahr! sich gegenseitig olles Gote zum Beginn eines neven Johres zu wön— schen. Keinen wollen Sie dobei vergessen. Allen lhren Freunden und Bekonnten wollen Sie im Geiste die Hond dröcken. Wir bereiten in diesen Jogen unsere große Neujohrsousgobe wor, in welcher sicher quch Sie mit einer Anzeige er- schejnen wollen. 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Str. 13 (ApIIT0I Am Meßplatz Die ãeschichte einer groten liebe 3 4 Le Ein wienfilm der Tobis mit Joachim Gofschalk Marid Andergast paula Wesselys schönster Film NEUESTEWOCHENSCHAU Beginn: Gloria 3,105.10..30 Hptf..20.40 .00- S0..10 .10.10.30 Beginn: Capitol .45.45.45 Sonntag ab.00 .00.00.45 Heute bis Montag, 30. 12. 40 H. Knoteck,.Fentsch J. Stöckel, J. Eichheim i. d. Bavaria-Lustspiel Das lündige Dorf Jeutsche Wochenschau Jugend- verbot uinmnEin LI HITSPIELE feerαIT Heute und folgende Jagel Zarah Leander. Willy Birgel in dem Ufa- Großfilm harſn fertönan Beginn: Wo..15(Hauptfilm),.10 Sonntag.20(Hauptfilm),.25 Unr Besbchen, Sie unsete Nach- mittogs-Vorstellungen Sonntag, nachmittags ½ 2 Uhr: Groſe Jugend-Vorstellung: ble weige öte vomm vin palü feudenheim VoRoktk Sonntag und Montag Neues Thecter] Honzert Hlauptstraße 2 in Tirol eg.: wo. 7 Unr] Dienstag bis Sonntags und Donnerstag Feiertag Der dunkle punket 430 u..30 vnt riedrichsfeld palast- rTheater Beg.: werkt. 7 Unr So..00,.30 Uhr Samstag und Sonntag lrrtum des Herzens Silvester und Beg.: wochentags 48 Unt, samstags .00 u. 31. Dezember bis 3. Januar 24 8 Unt. nig Fai onmt 4 2 6. 4 6 Lie leiemwalt seckenheim palast- Anton 4 3 der letzte erkt. 7. T Sa. 4,.30 Uhr Anfangszeiten Hit pauken wie oben und Trompeten Ab hebute bis einschl. 31. Dezember täglich 2 Veranttaltungen 15.30 Uhr nachm. v. 15.15 Uhr abds. das grobe Weihnachtsprogramm Festliches Kabarett und Varietè mit TANZ2 Eintritft: heute nachmittag—.50 Sonntag nochmitf..— Montog v. Dienstog, 16 Uhr: Tanztee Neufahr(ohne progromm) kintritt frei es, vert, 7 unt An-on Soamstag, Sonntogobend.50 •00..00 Unr] der letzte Montogoabend Heddeehaln n Sbencgegegedg.— uchtspiele Montag för die Abendveronstoltungen wird nur eine beschränkte Kortenzohl Jud ousgegeben! Votrverkauf: Somstag ab 14 Uhr + Sonntag oab 11 Uhr vm. Süss Montag ab 19 Uhr Dienstag ob 15 Uhr ratertol bis II sichern Sie sich auch für unser Grinzing Olymp- 4 1 rechtzeitig Karten für Silvester! Eintr. 1 RM lichtsplele lie Auol. oieitage: tasnen ömmene Viebe weinnaus Hütte ous. 0 in Heurigen manem Stimmungskonzert in allen Thectern die neueste Wochenschau Tanzschule lamade- A 2, 3 u. 5 4, 8 fernsprecher 21705 ranzkurge vesinnen 1C. lanuar 1941 Einzelstunden jederzeit. Ae 2⁰³ 14 bis 20 Uh ——ðK—ð˖*ð˖dp—— Elektrische laastrane eingetroffen pfäffennuber M ANNHE IMNI M 1, 14, Marktplatz UNlom-FfiEATEE Monnheim- Feudenheim Samstag:.00,.00, Sonntag: .00,.00,.00, Montag:.00 Fllſchmünzer mit K. Heiberg- R. Fernau u. à. Für jugendliche nicht zugelassen Goorg Ale ZEN NMannneim. Waldhof 40 Sonntag la8 Hortense g Hrohe Veufahrprogramn aley— jy an Perrovi S% Slezck 2. Woche!— MaRIKa ROKK tanzt und singt- und pPeter Kreuder spielf dozul in d. groß. Vorieté- v. Revbe- film der Uf o KORATERRV DEUTSCHE WOCHENSCHAU Wo..45.30.15 Uhr— 8o. 10.45.45.00.30 Unr Nicht für Jugendliche! mag 10. 48 Unr zeigen wir das kompl. Progromm:„Koro Terry“- Bitte, bhevor- zugen Sie die Ffruh- u. Nachm.-Vorstellungen! Ab morgen 11 Unr das große Meujahrsprogramm! Heinz Rühmann- Theo lingen Goanzꝝ Mannheim lacht Tränen über Heinz Röhmann als bDetektiv und Theo Uingen als fürst Potemkin qduf Freiersfüßen in dem großen Gustof-Gröndgens-Lustspiel en8 SHENZ085 victor de Kowa- Heinz Nühmann- Hilde Weißner Theo lLingen· Paul Henckels Sielleitung: ſustaf ſeuudgeus Romantische flucht nach pPoris- Nächfliches Stell- dichein- Eine Verlobung ohne Brout- Tolle Sturm- fohrt gof hoher See lustige Gefongenschoft- Am Ende viel Lachen Täglich in Nebucufföhrung ab 11.00 Uhr Bevorzugen Sie wegen des großen Androngs die Nochm.-Vorstellung! Jogend zugelossen vnd zahlt in den Vorstel- longen um 11.00 und- 15.00 Uhr-hoalbe Preisel TAGLICH mn un w as 10 uin lbus duRCHCEHEιDο GEEGrFFNE+ PAIL A5 T DAS THEATERFURATTEI —— Es spricht sich rum: Täglich: Rosengärten Foskliches Variete Ein Weltstadt- Varieié-Programm! Lote Amnklonen Werktagt 18.20 SO0nntag 16.00 Nur noch 4 Tagel Karten-. 80 his.50 imallen vorverkaufsstellen und ununterbrochen im Rosengarten Beachten Sie bitte unsere Vergnügungsanzeigen auf der vorletz'en Seite L Wie„Aſſ die Ausfuh unter Lize in ſämtlich den Atlanti len, wie 2 Apfelſinen, 1. Januar Das Pro den iriſch⸗c Beachtung. dung aus Friſh? Aufrechterh geſetzt. Vor iriſchen Hät übergeben! los. 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