Januar 1947 igen, Slezak, t u. v. à. Wochenschau ht f. Jugendl. svorstellungen Witznau“ jen Schlüchttal ehmen Winter. tage bei guter isen. Köchenmeister folf Sclert 3— Qu 1. 12. 66—(. 3. 3 Tanz-Kurs 6. u. 9. Ian. Zeginn Einzeistd. jederzeit acher 2170⁵ nuar 1941 14 bis 20 Uhr ————ààͤ—— 28 7 Wwonscht ſeheel Nr. 25006 — T ind Frau 32e 50 usckt Silbergeld nd Uhrmacher Zreite Straße r d.„Nordsee“ 63808 V Tor Ac. schaft werden em 16. Januar tzungssaal der B AS ammlung Aufsichtsrates und Beschluß- ng. des Aufsichts- ung betr. Be⸗ e. 940/41. s Sind diejeni- Aktien oder zchen Effekten- r 1941 bei der Bank, Filiale r 1940. n mer und nordbadiſche parteiorgan die 10. Wiederkehr ſeiner bründung 11. Johrgeng — Mannheim, 3. Januar— Fenn ahre Acnentrenbomner der blückwunſch des Reichsmarſchalls dem„ſjakenkreuzbanner“, das als kampfblatt der Bewe⸗ gung in unerſchütterlichem Glauben an den Führer und ſeine hiſtoriſche Sendung zehn Jahre lang nationalſozioni- ſtiſche preſſearbeit geleiſtet hat, übermittle ich meine herz⸗ lichen rüße und beſten Wünſche für weiteres erfolgeeiches Schaffen. neichsmarſchall des roßdeutſchen Reiches flmonn: Reiche knifaltungsmöglichkeiten Die bisherige Schaffensjeit des„fiakenkreinbanner“ umſchließt eines der entſcheidenden Jahrjehnte deutſcher beſchichte. Im fiampf um die innere befreiung aus kleinen infängen heraus geſchaffen, begent das mannhei⸗ nunmehr als bedeutende broßjeitung und am beginn des Jahres, das den deutſchen dieg im Waffengang mit den alten mächten vollenden wird. dem „fiakenkreujbanner“ wird die großdeutſche jukunſt wichtige Rufgaben ſtel⸗ len und reiche kntfaltungsmöhlichkeiten bieten, Dafür übermittle im ſeinen beſtaltern und ſeiner keſergemeinde die beſten blückwünſche. München, den 2. Hmiat 1941. fjeil fütlerl AAUUUMRUUUOT. ſieichsleiter für die preſſe der lodRp. De. dieteich: Stolze fuſvoben für die zuzunſt Dem„fakenkreujbanner“, dem unermüddlichen publifiſtiſchen borkämp⸗ fer des mationalſonialismus an den Ufern des mheins, ſende ich aus fnlaß des jehnjährigen Beſtehens die beſten Wünſche und brüße. ks waren jehn Schichſalsſahre, in denen das„fakenkreujbanner“ als hervorragendes organ der dolksführung für den sieg der nationalſoziali- ſtiſchen nevolution und für die Wiedererhebung des deutſchen bolßes ein- getreten iſt. Dieſe geſchichtliche Leiſtung in dieſer großen Jeit eröffnet ihm auch für die zukunſt ſtolje flufgaben, die ſeine Schriftleiter ju dem gleichen Dealismus verpflichten, wie ſm erſten Jahrzehnt. Fl ſieichspreſſechef. An der Schweelle des zweiten Jahrzehnts Im Felde, Enfang Januar 1941. mitten im ßrieg begeht das„Hahken⸗ kreuzbanner“ den Tag ſeines zehnjährigen Beſtehens. Die Jeit iſt nicht dazu angetan, großes Rufheben davon zu machen. Schließ- lich ſind ja zehn Jahre kein großer Jeitab⸗ ſchnitt, weder in der kntwicklung eines Unternehmens und noch weniger in der Geſchichte eines Volkes. Wenn wir dennoch dieſes Tages gedenken, ſo nur mit dem Blick auf den weltgeſchichtlichen Inhalt dieſes verfloſſenen Jahrzehnts, auf ſeine beiſpielloſe politiſche Dynamik, auf»diz große hiſtoriſche, weltanſchauliche, ſtaats⸗- politiſche und ſoziale Revolution, die in dieſen Jahren unſer VDolk durchlebte und »durchkämpfte. Im Frieden ſchon hat ſie mit ihren ſeeliſchen und geiſtigen ßräften die Grenzen des Reiches überſchritten. Sie bahnt ſich augenblicklich auf dem europä⸗ iſchen fontinent ihren Weg mit dem Ichwert, weil der ſoziale Pol dieſer Revo⸗ lution dem plutokratiſchen kuropa nicht paßte. Hinter ihr ſteht kein abenteuerlicher Zinn. Sie jagt keinem Phantom nach, und iſt abhold jeder Theorie. Sie lebt und wirkt an dem Geſeß der Stunde, das Ordnung und Cebensrecht für alle europäiſchen Döl⸗ ker verlangt und' die am Ende dieſes ßrie⸗- ges den Frieden bringt, dem dieſem fie— bernden kuropa ſeit Jahrhunderten ſeine ganze Sehnſucht gilt. Deutſchland glaubt an dieſe IOrdnung, an dieſen Sieg und an dieſen Frieden, der endlich wert ſein muß, ſo genannt zu werden. Dafür iſt ihm der Tenker der Geſchicke dieſer ſchweren jeit abſoluter Garant. * Wir, die wir dieſe jeitung machten und ſchrieben, haben dieſen Glauben von der früheſten Stunde an in unſerem fjerzen ge⸗ tragen. Wir dürfen an dieſem Tag von uns ſagen, daß wir dieſe zeit mitgeſtaltet haben, wenn auch nur als kleine Weichen⸗ ſteller des einen Großen. 30 iſt das„fjaken⸗ kreuzbanner“ ein Fackelträger diefer jehn Jahre geweſen im ßampf um die kinheit und Größe ſeines Volkes, ſo hat es andere entzündet und die Gemeinde ſeines Glau⸗ bens vergrößert. Rls nämpfer und Fünder einer neuen Erdnung war es auf Befehl „Hak enkre uz banner⸗ Freitag, 3. Januar 1941 des fjerzens in ſeinen Pflichtenkreis ge⸗ ſtellt, nicht für ſeine wirtſchaftlichen Be⸗— lange, ſondern nur für das Glück des Dol⸗ kes und des Reiches. Seine kntwicklung und ſeine krfolge waren denen der Be⸗ wegung verhaftet. Es hat alles Schwere, jede fjärte und alle krfolge dieſer Be— wegung durchgeſtanden mit einem Optimis- mus, mit einem Glauben und einer zuver- ſicht, die ihre fraft immer wieder aus den reinen Quellen dieſer Revolution ſchöpften. mutig und entſchloſſen hat es ſeine Zuf— gabe erfüllt in der zeit des zwiſchenreiches. Es lag immer im IAngriff, und ſein Feld⸗ geſchrei hat manchem beüngſtigend in den Ohren getlungen. 30 iſt es Fahne gewor⸗ den für viele Tauſende, die ſich in ſeine Walter Köhler Bodischer Ministerpräsident Marſchſäule einreihten, Fahne der fjoff⸗ nung und Fahne des Glaubens. 2 Es ſei mir an dieſem Tage ein krlebnis zu ſchildern geſtattet, das wie hein anderes die fraft det juverſicht und des ölaubens auszudeuten vermag: ks war an einem Sommertag des Jahres 1931. Unſer„Ha⸗ kenkreuzbanner“ wurde beſchlagnahmt und auf vierzehn Tage verboten. kiner von den wenigen Hetreuen, die eß geſtalteten, ham mit dem Derbotsblatt ünd der damals größten Mannheimer jeitung nach fjauſe und legte beide auf den Tiſch. Zein Lebens- kamerad erſchraß und war tief traurig. Die Nugen wurden ihm feucht. Da ſtreichelte er ihm übers fjaar und ſagte:„Sei tapfer, wir werden einmal die größte Jeitung die⸗ ſer Stadt, noch größer als dieſe hier“. Das war immer unſer Glaube und un⸗ ſere juverſicht. Mit ithnen iſt unſere Jeitung auch in die Jahre des nufbaues marſchiert und hat ihrem Volke und ſeinem Führer die Treue gehalten. * Und nun ſtehen wir in einem ffrieg, den wir nicht gewollt und nicht erklärt haben. Ruch dieſer frieg iſt zulett ein Glaubens- krieg, und unſer fſerrgott wird uns nur⸗ helfen, wenn unſer Glaube ſtärker und un⸗ ſere Juverſicht größer iſt als die unſeres Feindes. Iſt der Glaube verloren, dann iſt auch der ßrieg verloren. Was kann der fem ausrichten, wenn das ſierz verſagt, was das Schwert, wenn der Wille gelähmt? Hichts! 50 ſoll der zehnte Jahrestag un⸗ ſerer jeitung unter dem Geheiß der krneue⸗ rung des Glaubens und dem Stern der Ju— »Brecher überſchütteten das Boot. Der dank und beuß uneres ſauleiters Robert Wagner In ſchwerer fiampfjeit wurde heute vor 10 Jahren das„Hakenkreufbanner“ als nationalſofialiſtiſches fampf⸗ blatt für das mannheimer Induſtriegebiet von unſerem Cauleiter gegründet. krotz der faſt unüberwindlichen Ichwierigkeiten, welche die junge jeitung bis jur machtübernahme auszuſtehen hatte, hat ſich unſer„ſaken- Kreuzbonner“ im fiampf durchgeſeht und ſich zur größten und fünrenden Tagesjeitung in ihrem bebiet entwickelt. Nnamens und im fuftrag des bauleiters danke ich allen, die vom erſten Tag an ihre geſamte ſiraſt und Arbeit dem fuf- und fusbau des Blattes widmeten. Ich gedenke aber auch der treuen beſer, die ſchon wührend der fiampfieit feſt zum„hokenkreuſbanner“ hielten, ſeinen Rusbau ermöhlichten und ihm in guten und ſchlechten Tagen die rreue gehalten haben. möge das„anenkreujbanner“, dem ſch hiermit die brüße des bauleſters über⸗ mittle, auch für alle zukunft unbeirrt ſeinen Weo weitergehen um heile Deutſchlands. fiarlsruhe, 2. Januar 1941. fjeil fitlerl kmil munj, bauamtsleiter für die preſſe. Walter Röhler beolückwünſcht das„H“ Dem„ſakenkreuzbanner“ entbiete ich jum 10. Jahrestag ſeines erſcheinens meine herjlichſten blück⸗ wünſche. Möge der fiümpfergeiſt, der einſt dieſe jeitung erſtehen ließ, im⸗ mer in ihren hlättern lebendig bleiben. 3 heil hitlerl 22 Dad. Miniſterpräſident. + verſicht ſtehen. Unſerer Beziehergemeinde aber gilt der Dank für die herzliche und getreue fameradſchaft. Zie iſt uns Rtem und Echo, iſt die fraft, die hinter der Fahne ſteht, die Deutſchland heißt. Wenn wir uns in dieſem Glauben täglich von neuem fin⸗ den und vereinen, dann wird der Ruf: „Ueber Schlachtfelder vorwärts zum Zieg und Frieden!“ bald ſeine beglüchende Erfül- lung finden. ffauptmann Dr. fattermann, zur Jeit im Felde. Gaulelter Robert Wagner der Grůnder des„Hakenkreuzbanner“ ſmit 1ooo0 Tonnen munition in die Tieſe Kapitänleutnant Lehmann⸗Willenbrock verſenkte die„Weſtern prince“/ bon Kriegsberichter Kurt Schulze (PK), 2. Jan.(HB⸗Funk.) Ein wüſter Sturm herrſchte während der ganzen Feindfahrt. die Brückenwache mußte ſich wie die Gebirgsjäger angurten, ſonſt wäre ſo mancher außenbords gegangen. Brecher auf Sie kamen mit ſolcher Wucht, daß ſogar der Turm an einer Stelle eingebeult wurde. So mancher Liter des ſalzigen Waſſers mußte wider Willen eſchluckt werden. Es waren jene berüchtigten Hezemberflürme, zu deren Untermalung der fluchende Menſch nur Worte kennt, hinter die man ein Ausrufezeichen zu ſetzen pflegt und die hier beſſer nicht geſagt werden. Es war ſchon ſo, die Draufgängerſtimmung war bereits leicht abgeregt. Dieſe Fahrt zum Operationsgebiet war nun einmal troſtlos; aber dort ſollte es dann geſchehen. Und es ſcheint ſo, als wäre der Geburtstag des Kom⸗ mandanten nicht ohne„Schuld“ daran. Es war der 12. Dezember. Ein ſteifer Nordweſt wehte und ſchob eine hohe Dünung vor ſich her. Der Kommandant lag auf ſeiner Koje und hielt am Tage ſeines Feſtes wohl⸗ verdienten Nachmittagsſchlaf. Aber der Schlummer ſollte nicht lange dauern. Lautes Gebrüll tönte plötzlich vom Turm herunter. Aus dem wilden Stimmengewirr waren im⸗ mer wieder die Worte zu hören:„Ein Ge⸗ burtstagsgeſchenk für den Kommandanten!“ Kapitänleutnant Lehmann⸗wWillenbrock iſt ſkep⸗ tiſch und auf einen Scherz gefaßt. Aber die Neugierde ſiegt doch und treibt ihn auf den Turm. Donnerwetter! Das war wirklich ein Ge⸗ burtstagsgeſchenk! Backbord voraus war ein Maſtenwald von mindeſtens 16 S auf⸗ getaucht. Die ſchmalen und dicken Maſtſpitzen hoben ſich von der im Augenblick ſehr klaren Kimme wunderbar ab. Telegrammwechſel fitler-muſſolini Kustauſch von Ueujahrsglüchwünſchen zwiſchen dem Führer und Staatsoberhäuptern Berlin, 2. Jan.(HB⸗Funk) Aus Anlaß des Jahreswechſels hat zwiſchen dem Führer und zahlreichen Staatsober⸗ häuptern und Regierungschefs des Auslandes ein telegraphiſcher Austauſch von Reufahrs⸗ glückwünſchen ſtattgefunden. Zwiſchen dem rührer und dem König von Italien und Al⸗ anien, Kaiſer von Aethiopien, wurden herz⸗ liche Glückwunſchtelegramme gewechſelt. An den Duce Italiens hat der Führer nach⸗ ſtehendes Telegramm geſandt: „Beim Eintritt in das neue Jahr gedenke ich Ihrer, Duce, in herzlicher Verbundenheit. Das kommende Jahr wird das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Italien in' unerſchütterlichem Glauben und eiſerner Entſchloſſenheit bis zur endgültigen Niederrin⸗ gung des Feindes kämpfen ſehen. In dieſem »Sinne grüße ich Sie, Duee, Adolf Hitler! — Muſſolini antwortete mit folgendem Tele⸗ gramm: „Ich danke Ihnen für die Grüße und Wünſche, die Sie mir geſandt haben und die ich mit gleicher Herzlichkeit erwidere. Auch im Jahre 1941 werden unſere Revolutionen und unſere Völker nach wie vor in bewährter brü⸗ derlicher Kameradſchaft gemeinſam bis zum Sieg marſchieren und kämpfen. Muſſolini“ Infolge des 4. wurde auch in dieſem Jahr von'dem großen Neujahrsempfang des geſamten diplomatiſchen Korps ebenſo wie von ſonſtigen feierlichen Neujahrsempfängen abge⸗ ſehen. Durch Eintragung in das in der Präſi⸗ dialkanzlei des Führers ausliegende Beſuchs⸗ buch brachten die in Berlin anweſenden Bot⸗ ſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger, als erſter der Königlich Italieniſche Botſchafter, Alfieri, mit ſeinem Stabe, dem Führer die Glückwünſche der von ihnen vertretenen Staats⸗ oberhäuptern, Regierungen und Völker zum Ausdruck. Nach kurzem Manövrieren wird der erſte be⸗ waffnete Dampfer, ein prächtiger großer Brok⸗ ken mit vier Maſten und zirka 10000 BRM, gleich aufs Korn genommen. Auf geringe Ent⸗ fernung bekommt er einen Aal verpaßt. Treffer achtern! Der Tommy läßt ſofort die Boote zu Waſſer. Der Geleitzug ſtiebt in wilder Panik ſtrah⸗ lenförmig in alle Winde auseinander. Aber Kapitänleutnant Lehmann läßt ſie jetzt nicht 3 2 er heftet ſich an die Ferſen des ildes. Der am weiteſten zurückliegende Dampfer war eingeholt. Wieder ein anſtändiger Brocken. Aber der Angriff war hier weitaus ſchwerer zu fahren; denn der Mond verbreitete Tages⸗ helle und der Engländer floh ſehr unregel⸗ mäßig. Aber in dem Augenblick, wo eine Wolke den Mond verdunkelte, war die Chance da. Der Torpedo verläßt das Rohr. Spannungs⸗ volle Sekunden. Die Stoppuhr wird nicht aus den Augen gelaſſen. Die Detonation.... und ihr folgt der Jubel der Beſatzung.“ Der Aal hatte prompt und ſauber getroffen, Der Eng⸗ länder ſtoppte, ſackte tiefer und blieb liegen. Aber dieſer 7000 Tonner konnte noch einen zweiten Torpedo gebrauchen. Auch der traf gut achtern. Raſch ſackte er über den Achter⸗ ſteven weg. Schon nach einer Stunde war der nächſte dran. Dem Kommandanten ſchlug das Herz höher. Es war ein neues, bewaffnetes Motor⸗ ſchiff von 8000 BRT. Im hellen Mondlicht lag der dunkle Schatten da. Bei der geringen Ent⸗ fernung konnte der Treffpunkt genau beſtimmt werden. Achtern wühlte ſich der Torpedo in den Schiffsleib. Kaum waren fünf Minuten verſtrichen, da brach das Heck ab und verſank, und nach weiteren elf Minuten verſchwand auch der vordere Teil. „Der nächſte war ein 4000⸗Tonner, für den ge⸗ nügte ein Torpedo und nach zehn Minuten Kieh der Engländer über den Achterſteven auf efe. „Das war eine prachtvolle Meldung, die Kapi⸗ tänleutnant Lehmann⸗Willenbrock in dieſer Nacht noch dem Befehlshaber der U⸗Boote ma⸗ 3 konnte! Vier Schiffe mit 30 000 BRT, aus einem Geleitzug in einer einzigen Nacht! Wie ein Löwe auf der Jagd hatte er unter dieſem Geleitzug gehauſt. Jetzt wurden neue Jagdgründe aufgeſucht. Zwei Tage kreuzte das Boot ſchon wieder durch den Atlantik und die langſam dahinfließenden Stunden waren nur mit dem qualvollen und enttäuſchenden Abſuchen der Kimm ausgefüllt. Es war kurz nach Mitternacht des zweiten Tages. Der Kommandant begab ſich noch ein⸗ mal auf die Brücke, um die Lage zu peilen. Da! Meldung vom Backbordausguck:„Schatten in Sicht“! Man brauchte nicht lange zu ſuchen, denn der Schatten kam ſchnell auf. Ein Rieſen⸗ pott mit vier Maſten und hohen Deckaufbauten. Doch der Burſche war außerordentlich vorſich⸗ tig, lief bei hoher Fahrt häufige und unregel⸗ mäßige Zickzackkurſe. Es war die 10 900 BRT aroße„Weſtern Prince“, die 10000 Tonnen Munition und Bombenflugzeuge für England geladen hatte. Es befand ſich an Bord unter anderem auch der kanadiſche Munitionsminiſter. Das erfuhren Kommandant und Beſatzung al⸗ lerdings erſt ſpäter. Es war verdammt ſchwierig, zum Schuß zu kommen. In mehrſtündiger Höchſtfahrt verſuchte es der Kommandant immer wieder. Endlich! Am frühen Morgen lief die„Weſtern Prince“ günſtig vor den Bug. Sie kam herrlich ran— eine leichte Erſchütterung— und der erſte Tor⸗ pedo hatte das Rohr verlaſſen. Eine gewaltige Detonation! Darauf ein hel⸗ ler Feuerſchein! Der Aal hatte unter einer Ladeluke ſi Das Vorderſchiff der„We⸗ ſtern Prince“ ſackte ſofort weg und ſchaute nur noch mit der Back, aus dem Waſſer heraus. Das Schiff blieb eae liegen; ſofort wurden Rettungsboote zu Waſſer gebracht. Sie taten drüben auch auffällig eilig. Das war aber ſchließlich kein Wunder und verſtändlich, ange⸗ ſichts der hochempfindlichen Fracht. Die Dämmerung kam langſam auf und die „Weſtern Prince“ wollte immer noch ni ab⸗ ſacken. Ein zweiter Aal mußte geopfert werden. Dazu hatte man drüben wild SOsS gefunkt. Es wurde 5 Zeit, daß man hier ver⸗ ſchwand. Der Treffer lag diesmal etwas mehr mittſchiffs. Die folgende Detonation war noch gewaltiger als die erſte. Ihr folgten mehrere ungeheure Teildetonationen. in allen Farben leuchtende Feuerſcheine erhell⸗ ten grell das Vorſchiff und die Brücke. 100 Meter hohe weißgelbe Rauchwolken hüllten das Schiff ein und ließen es verſchwinden. Alles rief begeiſtert:„Der iſt weg!“ Und als der Wind den Qualm langſam vertrieb, ragte das Heck gerade noch aus dem Waſſer. Und dann ſchoß die„Weſtern Prince“ ſenkrecht in die Tiefe. Ausgefloſſenes Oel, Trümmer, Ma⸗ ſten, Spaken, Ballen und Rettungsboote be⸗ zeichneten die Stelle, wo eben noch das Schiff geſchwommen hatte. Die reſtliche Munition krepierte irgendwo unter Waſſer. Fünf Schiffe mit einer Geſamttonnage von 40 900 BR auf einer Feindfahrt erlebt zu haben, das iſt eine Leiſtung, die den großen Taten unſerer erfolgreichſten U⸗Bootkomman⸗ danten ebenbürtig iſt. Man ſieht es den lachen⸗ den Geſichtern von Kapitänleutnant Lehmann⸗ Willenbrock, einem großen, ſtarken, breitſchul⸗ trigen Mann, und olzef Beſatzung an, daß ſie auf dieſe Leiſtung ſtolz ſind. blückwunſchaustauſch des ſieichs⸗ gußenminiſters Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, hat anläßlich des Jahres⸗ wechſels telegraphiſch Grüße und Glückwünſche an den Duce, an den japaniſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Fürſt Konoye, an den Außenminiſter Graf Ciano und den japaniſchen Außenminiſter Matſuoka gerichtet. Ferner hat der Reichsaußenminiſter Glückwünſche des ru⸗ mäniſchen Staatsführers, General Antonescu, des ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Tuka und des ungariſchen Außenminiſters Graf„ Cſaky herzlich erwidert. Grüne, rote, ja „hakenk In Schwer schling Das Oberko kannt: Das Kriegs Siege. In k Engländer au und Belgien Frankreich na rungen, das e dern geſchlage rüſtung berau Da die engl einzigartigen unüchſt abzul at ſie jede G Endes mußte gen, daß Der enge Nordſee erweitert hat, ſchen Grenze liche Schlüge Das Oberko uſammenfaſſe olke die Ka Waffenſtillſtan Seit Eintrit begannen die gegen Englan Während Di zöſiſche Atlant beſetzten, die not⸗Linie ſäu Beute ſichteten Luftwaffe, um zunehmen. D inzwiſchen im Die Krieg die ſchwierige menen feindlic bis zur Biska vorhandenen, anlagen wiede vorgefundenen digungszuſtand Kampfbatterier Nach der ge cherung des 1 griffen unver; den Kampf ei heit durchgefü. Der Oberbefel Reichsmarscha küste. Rechts muar 1941 oner fiampf⸗ dlichen fjaken⸗ wickelt. frbeit end der lechten s über- gner uozbaonner“ e Bord unter ionsminiſter. Beſatzung al⸗ im Schuß zu ihrt verſuchte der. Endlich! tern Prince“ rrlich ran— her erſte Tor⸗ rauf ein hel⸗ Anter einer hiff der„We⸗ ſchaute nur iſſer heraus. ofort wurden .Sie taten 3 war aber ndlich, ange⸗ . auf und die och nich ab⸗ 5 werden. n hier ver⸗ etwas mehr on war noch aten mehrere ine, rote, ja cheine erhell⸗ Brücke. 100 ihüllten das nden. !“ Und als ertrieb, ragte Waſſer. Und ſenkrecht in ümmer, Ma⸗ a i je Munition tonnage von rt erlebt zu den großen zootkomman⸗ s den lachen⸗ ut Lehmann⸗ i, breitſchul⸗ g an, daß ſie Reichs- HB⸗Funk.) rtigen, von deh Jahres⸗ Slückwünſche Miniſterprä⸗ ſahaen japaniſchen erner hat ſche des ru⸗ Antoneseu, 'n Dr. Tuka iſters Graf S gefunkt. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Januar 1941 in Jahr ſtolzeſter Erfolge In lechs Monaten 3,9 Millionen Bnt verſenkt/ 2000 angriffe auf Englond Deutsche Vorpostenboote im Kampf mit englischen Minen Schwer schlingert und stampft das Boot bei dem hohen Seegang. DNB Berlin, 2. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: Das Kriegsjahr 1940 war ein Jahr deutſcher Siege. In knapp drei Monaten wurden die Engländer aus Norwegen vertrieben, Holland und Belgien zur Kapitulation gezwungen, Frankreich nach hartem Kampf zu Boden ge⸗ rungen, das engliſche Expeditionsheer in Flan⸗ dern geſchlagen, ſeiner Bewaffnung und Aus⸗ rüſtung beraubt und auf die Schiffe gejagt. Da die engliſche Propaganda verſuchte, dieſe einzigartigen Erfolge der Deutſchen Wehrmacht unächſt abzuleugnen und dann zu verkleinern, at ſie jede Glaubwürdigkeit verloren. Letzten Endes mußte ſie ſich aber doch der Tatſache beu⸗ gen, daß Deutſchland die blockadegefährdete enge Nordſee geſprengt und ſie auf einen Raum erweitert hat, der vom Nordkap bis zur ſpani⸗ ſchen Grenze reicht und der es ermöglicht, töd⸗ liche Schlüge gegen England ſelbſt zu führen. Das Oberkommando der Wehrmacht hat in uſammenfaſſenden Berichten dem deutſchen olke die Kampfereigniſſe zum Abſchluß des Waffenſtillſtandes mit Frankreich dargelegt. Seit Eintritt der Waffenruhe mit Frankreich begannen die Vorbereitungen für den Kampf gegen England. Während Diviſionen des Heeres die fran⸗ zöſiſche Atlantikküſte bis zur ſpaniſchen Grenze beſetzten, die reſtlichen Stützpunkte der Magi⸗ not⸗Linie ſäuberten und die unüberſehbare Beute ſichteten, rüſteten ſich Kriegsmarine und Luftwaffe, um den Kampf gegen England auf⸗ zunehmen. Die italieniſche Wehrmacht feſſelte inzwiſchen immer ſtärkere britiſche Kräfte. Die Kriegsmarine löſte in kurzer Zeit die ſchwierige Aufgabe, alle in Beſitz genom⸗ menen feindlichen Küſtengebiete vom Nordmeer bis zur Biskaya beſchleunigt zu ſichern, die vorhandenen, teilweiſe völlig zerſtörten Hafen⸗ anlagen wieder gebrauchsfähig zu machen, die vorgefundenen Küſtenſchutzanlagen in Vertei⸗ digungszuſtand zu ſetzen, wo nötig, neue Kampfbatterien einzubauen. Nach der gefahrvollen Säuberung und Si⸗ cherung des weiterreichenden Küſtenvorfeldes fifennnnpenidlichreichte Serfideitrhin en Kampf ein. Ihre mit beſonderer Kühn⸗ heit durchgeführten Vorſtöße wurden immer PKk-Lucas-Weltbild(M) wieder bis weit in das engliſche Küſtenvorfeld hineingetragen. Beſonders erfolgreich war der Einſatz von Seeſtreitkräften in überſeeiſchen Gewäſſern. Wo immer der Feind die Tä⸗ tigkeit der deutſchen Handelsſtörer zu unter⸗ binden verſuchte, lieſerten ihm deutſche Kriegs⸗ ſchiffe Seegefechte, aus denen ſie ſelbſt erfolg⸗ reich und voll einſatzfähig hervorgingen, wäh⸗ rend der Gegner mit Beſchädigungen und Ver⸗ luſten den Kampfplatz räumen und den nächſt⸗ gelegenen Hafen aufſuchen mußte. So ſah ſich die feindliche Seekriegsführung ſtändig vor neue Ueberraſchungen geſtellt. Dieſen Kampfhandlungen der Kriegsmarine im Verein mit den Angriffen der Luftwaffe fiel eine betrüchtliche Anzahl britiſcher Kriegs⸗ ſchiffe zum Opfer. Durch die Kriegsmarine wurden 12 Zerſtörer, 8 Unterſeeboote, 9 Salaneis 3 Kanonenboote, 63 kleine Kriegsfahrzeuge, durch die Luftwaffe insgeſamt 32 verſchie⸗ dene Einheiten der britiſchen Kriegsmarine verſenkt. Die Geſamttonnage dieſer verſenkten Kriegsſchiffe beträgt rund 190 000 Tonnen. In noch weit höherem Maß bekam die bri⸗ tiſche Handelsſchiffahrt die Folgen der neu⸗ erkämpften breiten und englandnahen Baſis zu ſpüren. Im Zuſammenwirken mit Unterſee⸗ booten der italieniſchen Kriegsmarine haben deutſche Unterſeeboote ihre Erfolge immer mehr geſteigert. Die wachſenden Verſenkungs⸗ ziffern rühren an den Lebensnerv der britiſchen Inſel. Erſtmalig konnten auch durch Handels⸗ zerſtörer in überſeeiſchen Gewäſſern feindliche Schiffe zu Priſen gemacht und in deutſche Hä⸗ fen eingebracht werden. Gleichzeitig brachten deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflieger durch unermüdliche Angriffe auf britiſche Geleitzüge und einzeln fahrende Handelsſchiffe dem Geg⸗ ner ſchwere Verluſte bei. Von Island bis zur Nordküſte Afrikas überwachte die bewaffnete Luftaufklärung den Atlantiſchen Luftraum und erleichterte auf größte Entfernung hin durch ihren Meldedienſt den deutſchen Unterſeebooten ihre ſchwere Arbeit. Seit dem 25. Juni bis zum Jahresſchluß ver⸗ lor England an eigenem oder nutzbarem Han⸗ delsſchiffsraum: Durch Kampfhandlungen der deutſchen Kriegsmarine 3 200 000 BReT. Durch Kampfhandlungen der deutſchen Luftwaffe über 700 000 BRT. Insgeſamt über 3 900 000 Bruttoregiſtertonnen. Dabei ſind die Ergebniſſe des Mineneinſatzes, der ſich bis in die fernſten Meere erſtreckte, bis⸗ her nur zu einem kleinen Teil erfaßt. Ein wei⸗ terer Ausball entſtand für den Feind durch die Beſchädigung von wenigſtens 264 Handels⸗ ſchiffen mit über 2000 000 BRTT. Dieſe Erfolge wurden mit nur geringen Verluſten der Kriegs⸗ marine errungen. Sie betragen ſeit dem 25. Juni 3 Torpedo⸗ boote, 5 Minenſuchboote, 8 Unterſeeboote und 12 kleinere Kriegsfahrzeuge. Ein Teil der in Verluſt geratenen Schiffe konnte gehoben und wieder in Dienſt geſtellt werden. Im übrigen ſind die Verluſte im Rah⸗ men des Aufrüſtungsprogramms der Kriegs⸗ marine, das einſchließlich der ſchwerſten Schlachtſchiffe reibungslos fortgeführt wurde. nicht nur ausgeglichen, die Kriegsmarine konnte vielmehr insgeſamt in ihrer Schlagkraft erheb⸗ lich verſtärkt werden. Mit Aufbietung aller zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln vollzog die deutſche Luft⸗ waffe nach Beendigung des Feldzuges in Frankreich in wenigen Wochen den Aufmarſch zum konzentriſchen Angriff auf die britiſchen Inſeln. Seit Mai hat die britiſche Luftwaffe in nächt⸗ lichen Einflügen deutſches Reichsgebiet ange⸗ griffen und dabei faſt ausſchließlich nichtmili⸗ täriſche Ziele getroffen. Am 8. Auguſt begann die deutſche Vergeltung für eine Form des Luftkrieges, die Deutſchland weder gewollt noch begonnen hat, obwohl alle Vorteile auf deut⸗ ſcher Seite lagen. Seitdem haben deutſche Kampffliegerverbände in über 130 Großeinſätzen jeweils zwiſchen 100 000 und 700 000 Kilogramm Bomben abgeworfen. Obwohl ſchon eine Reihe von feindlichen An⸗ Stohtrupp arbeltet sleh vor griffen gegen Berlin vorausgegangen war, wurde der erſte Vergeltungsſchlag gegen die britiſche Hauptſtadt erſt am 6. Septem⸗ ber geführt. Seitdem hat London erlebt, was den deutſchen Städten zugedacht war. Ueber 450 Luftalarme und über 100 deutſche Angriffe, darunter einige von gewaltigſtem Ausmaß, ha⸗ ben das normale Leben dieſer Stadt zerſtört, 1940: Der Reichsmarschall leitet den Einsatz unserer Luftwaffe gegen England Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, hat persönlich- die Leitung des Großeinsatzes der Luftwaffe gegen England. Reichsmarschall den Bericht einer vom Feindflug zurückgekehrten Besatzung entgegen. rechts sieht man den Reichsmarschall auf einem Gefechtsstand an der Kanal- küste. Rechts neben ihm Generalieldmarschall Kesselrins. Auf dem Bild links nimmt der PKk-Eitel Lange— Scherl-M) Hafenanlagen, Docks und Vorratslager ver⸗ nichtet. Seit dem 15. November erſtreckten ſich die deutſchen Luftangriffe auch auf andere Zentren der britiſchen Kriegswirtſchaft. In achtzig Großangriffen und 325 weiteren Angriffen ge⸗ gen wichtige Induſtrieanlagen wurde die bri⸗ tiſche Rüſtung, insbeſondere im mittelengliſchen Induſtriegebiet, ſo ſchwer getroffen, daß der Produktionsausfall für England bedrohliche Ausmaße annimmt. Daneben wurde aber auch durch 350 Angriffe gegen die wichtigſten Hafenanlagen der briti⸗ ſchen Einfuhr und der Leiſtungsfähigkeit dieſer Einfuhrhäfen ſchwerſter Schaden zugefügt. Weit über tauſend kleine Angriffsunterneh⸗ mungen richteten ſich gegen militäriſche Ziele wie Flugplätze, Truppenlager, Kaſernen und Flakſtellungen, gegen Verſorgungsanlagen, Tanklager, Speicher, Kraftwerke ſowie gegen Verkehrseinrichtungen. Während dieſer faſt ununterbrochenen Bom⸗ benangriffe forderten Jagd⸗ und Zerſtörungs⸗ verbände den Gegner zu Luftkämpfen heraus und brachten ihm ſchwere Verluſte bei. Sie ſicherten durch ihren Begleitſchutz den An⸗ und Abflug der Kampffliegerverbände. Seit dem 25. Juni verlor der Feind etwa das m an Flugzeugen wie die Deutſche Luft⸗ waffe. Seit dem 24. Oktober flogen auch Staffeln der italieniſchen Luftwaffe Seite an Seite mit Verbänden erfolgreich gegen Eng⸗ and. Fernkampfbatterien des Heeres und der Kriegsmarine gelang es wiederholt, Geleit⸗ züge, die den Kanal zu durchfahren verſuchten, unter Verluſten für den Gegner zu zerſprengen. Mit gutem Erfolg wurden militäriſche Ziele auch im Raum von Dover und ſüdlich London bekämpft. Die feindliche Fernartillerie erwiderte — PK-Estorfi⸗Weltbild(M) das Feuer nur gelegentlich und ohne jede Wirkung. In der Heimat und im beſetzten Gebiet wehrten Jagd⸗ und Flakverbände die Angriffe des Gegners, der faſt nur bei Dunkelheit, bei günſtiger Wetterlage und mit kleinen Einheiten einflog, ab; während von der deutſchen Luft⸗ waffe ſeit dem 8. Auguſt über 43 000 000 Kilo Sprengbomben und über 1 600 000 Kilo Brand⸗ bomben auf kriegswichtige Ziele in mehr als 2000 Angriffsunternehmungen auf die briti⸗ ſchen Inſeln abgeworfen wurden, betrug die vom Feind abgeworfene Bombenlaſt nur rund ein Fünfundzwanzigſtel dieſer Mengen, die Wohnbezi der feindlichen Bomben fiel auf Wohnbezirke, darunter auf 30 Krankenhäuſer und Lazarette, ſowie auf 40 Kirchen und Fried⸗ ſcaf„Der angerichtete militäriſche und wirt⸗ chaftliche Schaden iſt dagegen geringfügig. Die deutſche Kriegswirtſchaft iſt durch ihn in ihrer Geſamtheit überhaupt nicht beeinträch⸗ tigt. Dank der vorbildlichen Haltung der Zi⸗ vilbevölkerung und aller Organiſationen des Luftſchutzes ſcheiterten alle Verſuche des Fein⸗ des, der Heimat größeren Schaden an Gut und Blut zuzufügen. Im Gegenſatz zur ſtrengen engliſchen Zenſur erhielten neutrale Preſſevertreter in Deutſch⸗ land Gelegenheit, ſich von der Wirkung der feindlichen Angriffe in den nach den amtlichen engliſchen Berichten beſonders ſchwer getroffe⸗ nen deutſchen Städten zu überzeugen. Von Woche zu Woche wurden in engliſchen Berichten ſchwere Angriffe auf deutſche Städte gemeldet, auf die keine Bombe gefallen iſt— ja die nicht einmal überflogen worden waren. Der Kampf gegen England nimmt ſeinen Fortgang, ſeine bisherige Wirkung iſt weit größer als von außen erkennbar. Das Jahr 1941 wird den Beweis dafür erbringen. Sieggewohnt und kampfgeſtählt blickt die Wehrmacht zurück auf ein Jahr ſtolzeſter Er⸗ folge. Siegesgewiß, ſtärker und beſſer gerüſtet —5 ie blickt ſie vorwärts auf das kommende ahr. Freitag, 5. Januar 1921 „Hhakenkreuzbanner“ Stabschef eute dankt DNB Berlin, 2. Januar. Stabschef der SA Viktor Lutze teilt it: 3* Die Fülle der anläßlich meines Geburtstages eingegangenen Glückwünſche iſt ſo groß, daß ich leider nicht jedem einzelnen dafür danken kann. Ich bitte deshalb auf dieſem Wege meinen auf⸗ richtigen Dank entgegenzunehmen, womit ich aleichzeitig die beſten Wünſche für das neue Jahr verbinde. bberſtleutnant a. D. nibbentrop F Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Am Neujahrstag verſtarb in Berlin der Par⸗ teigenoſſe Oberſtleutnant Richard Ribben⸗ trop, der Vater des Reichsaußenminiſters, im 82. Lebensjahr. Oberſtleutnant a. D. Ribbentrop trat im Jahre 1879 in das Magdeburgiſche Rer men uih Nr. 4 ein und war in einer letzten aktiven Dienſtſtellung Abteilungs⸗ kommandeur im Feldartillerieregiment 34 in Metz. Zu Beginn des Weltkrieges ſtellte er ſich erneut zur Verfügung. Als Abteilungskomman⸗ deur im Reſerve⸗Artillerieregiment 49 war er an der Durchbruchsſchlacht von Brzeziny her⸗ vorragend beteiligt. Der Tod Oberſtleutnant Ribbentrops be⸗ endete das Leben eines Soldaten, der ein lei⸗ denſchaftlicher Kämpfer für die Idee des Füh⸗ rers war. 5 Würdigung der deutſchen viege DNB Barrelona, 2. Januar. Die Zeitung„Solidaridad Nacio⸗ nal“ bringt einen Ueberblick üben den See⸗ krieg 1940, worin es u. a. heißt, Es war der große Fehler der Weſtmächte, für die Errin⸗ Ae en Sieges die gleichen Leute einzuſetzen, die ſchon vor 25 Jahren verſagt hatten und ihren damaligen Scheinerfolg nur der Hilfe einer Nation verdankten, die ihre Kredite nicht einbüßen wollte. Der veralteten Taktik ſtand diesmal ein Mann gegenüber, der für eine ver⸗ jüngte Nation ein Ideal verkörperte und der, einmal zum Kampf gezwungen, ihn mit an⸗ deren Mitteln führte. Auch die Neujahrsausgaben der übrigen Zeitungen beſprechen in zahlreichen Jahres⸗ artikeln außenpolitiſcher oder militäriſcher Na⸗ tur die gewaltigen Siege der deutſchen Waf⸗ fen auf allen Gebieten.“ 2 2 5 4 „kin hiſtoriſches Dokument“ h. ö. Budapeſt, 2. Jan.(Eig. Ber.) Die Neujahrsbotſchaft des Führers, die in der geſamten ungariſchen Preſſe an führendet Stelle und vollinhaltlich zum Abdruck gebracht wurde, wird als eine außerordentlich bedeu⸗ tungsvolle Kundgebung angeſehen. Das Re⸗ gierungsorgan„Eſti Miſag“ ſchreibt, die Bot⸗ G16 10 Dokument der neuen eſchichte. Die. hr. ſich anſtelle einer friedlichen Lö habe. In Ungarn erinnere man ſich noch ſehr genau der demokratiſchen Praktiken von 1918. Diesmal aber werde, ſo betont das Blatt, die Gerechtigkeit ſiegen. Daher blicke auch das Ungartum der Zukunft mit feſter Zuverſicht entgegen.— Im Dienſte englands rd. Stockholm, 2. Jan.(Eig. Ber.) Schweden hat nach einer vorläufigen Stati⸗ ſtik über die Verluſte der Handelsflotte ſeit Beginn des Krieges 70 Fahrzeuge mit einer Tonnage von 184 450 BR verloren. Hinzu kommen noch die Fiſcherfahrzeuge, von denen ſieben mit einer Tonnage von 312 BR ver⸗ lorengingen. Neujahrsbotſchaft zeige, was Afrie fchen fgee Eine Reihe von ſtolzen krgebniſſen Luftwaßfe und Kriegsmarine im Kampf gegen England rd. Berlin, 2. Januar Zu Beginn des zweiten Kriegsjahres legt das Oberkommando der Wehrmacht dem deut⸗ ſchen Volk und der Welt zum erſtenmal einen uſammenfaſſenden Bericht von den Kriegs⸗ handlungen der deutſchen Luftwaffe und Kriegs⸗ marine ſeit dem Waffenſtillſtand mit Frank⸗ reich vor. Auch dieſer Teilabſchnitt des gro⸗ ßen Ringens, in dem die Leiſtungen der deut⸗ ſchen Kriegsmarine und Luftwaffe im Vorder⸗ grund ſtehen, zeigt eine einzige Kette von Er⸗ folgen. In eindrucksvollen Zahlenzuſammen⸗ ſtellungen kommt die Gewalt der Schläge zum Ausdruck, die die Luftwaffe und Kriegsmarine in den letzten Wochen England verſetzt hat. Mit aller Klarheit zeigen dieſe nüchternen und ſach⸗ lichen Darſtellungen die völlig hoffnungsloſe Lage Englands. Wenn heute die plutokratiſchen Machthaber ihrem verelendeten und verzweifel⸗ ten Volke weiß zu machen verſuchen, daß Eng⸗ lands Lage an der Jahreswende 1940/41 gün⸗ ſtiger ſei, als beim Zuſammenbruch Frank⸗ reichs, ſo muß dieſer klägliche Verſuch einer Rechtfertigung ihrer verbrecheriſchen Wahn⸗ ſinnspolitik unter der Wucht der in dieſem OKW⸗Bericht feſtgeſtellten Tatſachen zuſam⸗ menbrechen. Auch in den engliſchen Darſtellungen zur Jahreswende kann nicht abgeleugnet werden, daß der deutſche Sieg über Frankreich, die Be⸗ ſetzung der franzöſiſchen Kanal⸗ und Atlantik⸗ Küſte der deutſchen Wehrmacht im Kampf ge⸗ gen England eine Ausgangspoſition verſchafft hat, die England ſtrategiſch eine hoffnungs⸗ loſe Defenſivſtellung aufgezwungen hat. Im deutſchen ORW⸗Bericht wird nunmehr noch⸗ einmal dargelegt, wie die deutſche Wehrmacht dieſe durch den Sieg der deutſchen Waffen errungene Poſition in den vergangenen Wochen auszuwerten verſtanden Engliſcher durchbeuchsverſuch geſcheiteet un der Straße von Sizilien/ Britiſcher Flottenverband dreht ab Dr. v. L. Rom, 2. Jan.(Eig. Ber.) Der Durchbruchsverſuch eines engliſchen Flot⸗ tenverbandes, der mit Flugzeugträgern, Kreu⸗ zern und Zerſtörerflottillen Verſtärkungen aus dem weſtlichen Mittelmeer nach Alexandrien bringen ſollte, ſcheiterte an der Wachſamkeit der italieniſchen Flotte, die dem Feind nicht ge⸗ ſtattete, die Straße von Sizilien zu paſſieren und ihn zwang, unverrichteter Dinge abzu⸗ drehen. Nach Meldungen' italieniſcher Kriegs⸗ berichter lief auf die Nachricht von engliſchen Flottenbewegungen im Weſtmittelmeer unver⸗ züglich ein italieniſcher Verband mit Schlacht⸗ ſchiffen und Zerſtörern aus, um den Gegner zu ſtellen. Nach 28ſtündiger Fahrt wurden die Gewäſſer erreicht, in denen ſich die engliſchen Seeſtreitkräfte mutmaßlich befinden mußten. Die Gefechtsbereitſchaft des Geſchwaders wurde aber vom Engländer enttäuſcht, der von jeder Kampfhandlung abſah und einen Durchbruch durch die Straße von Sizilien vermied. Der engliſche Verſuch, Verſtärkungen vom weſtlichen ins öſtliche Mittelmeer zu bringen, beſtätiat, daß im Zuge der letzten Kämpfe an den Küſten der Oſtcyrenaika und Weſtägypten die engliſchen Streitkräfte erhebliche Verluſte erlitten haben, die jetzt durch Zuzug erſetzt werden ſollen. Jagdflieger gegen bomber 13 Maſchinen über Valona abgeſchoſſen 'n. Rom, 2. Jan,(Eig. Ber.) Valona, der wichtige ſüdalbaniſche Nach⸗ ſchubhafen der 11. italieniſchen Armee, iſt wei⸗ terhin Hauptziel britiſcher Luftangriffe. Die Zahl der Maſchinen, die die RAß ſeit Weih⸗ nachten über Valona verloren hat, hat ſich auf 13 erhöht, nachdem Marineflak, Luftabwehr des Heeres und Jagdflieger am Dienstag vier weitere Blenheim⸗Bomber abgeſchoſſen hatten. Ergänzend erfährt man dazu, daß die Englän⸗ der unter dem Schutz einer dichten Wolken⸗ decke mit 9 Maſchinen angegriffen hatten. Die italieniſchen Jöger, die ununterbrochen in roßer Höhe über Valona kreuzten, ſtießen ſo⸗ ort herab und Luftgefechte zogen ſich etwa 40 Kilometer weit bis Himara hin, wo eine eng⸗ liſche Maſchine brennend ins Meer ſtürzte. Wenige Stunden ſpäter unternahmen ita⸗ lieniſche Jagdfliegerverbände nicht weit ent⸗ fernt davon einen Angriff auf griechiſche Trup⸗ pen, die eben von ihren Bergſtellungen aus zum Sturm auf einen wichtigen Straßenkno⸗ tenpunkt anſetzten. Nach den Schilderungen der italieniſchen Frontberichte wurden die griechi⸗ ſchen Abteilungen von den auf wenige Meter über dem Boden niedergehenden Jägern buch⸗ ſtäblich dezimiert, ſo daß ihr Angriff bereits im erſten Kampfabſchnitt zuſammenbrach. Meh⸗ rere griechiſche Kraftwagen, die ſich dem MG⸗ Feuer aus der Luft entziehen wollten, ſtürz⸗ ten bei der Flucht in einen tiefen Abgrund. feindliches firiegsmaterial erbeutet Der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 2. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don⸗ nerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Grenzgebiet der Cyrengika Artille⸗ rie⸗ und Streifentätigkeit an der Bardin⸗Front. Im Gebiet von Giarabub haben wir an der Stelle des im geſtrigen Wehrmachtsbericht ver⸗ zeichneten Kampfes vom Feind zurückgelaſſe⸗ nes Kriegsmaterial, Munition und Laſtwagen erbeutet. Feindliche Einflüge in unſere Luftſtützpunkte in der Cyrenaika verurſachten bei wirkungs⸗ vollem Eingreifen der Jagdflugzeuge und der Flak geringen Schaden und forderten keinerlei Opfer. Ein feindliches Flugzeug wurde abge⸗ ſchoſſen. Unſere Kampf⸗ und Jagdverbände haben zahlreiche motoriſierte Truppen ſowie eine feindliche Feldbefeſtigung mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Alle unſere Flug⸗ zeuge ſind zurückgekehrt. An der griechiſchen Front Operatio⸗ nen örtlichen Charakters. Trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe ha⸗ ben unſere Luftverbände feindliche Stellungen erfolgreich mit Bomben belegt. In Oſtafrika örtlich begrenzte Streifen⸗ und Artillerienktionen. Feindliche Flugzeuge haben Ortſchaften in Aethiopien erfolglos bombardiert. 0 „llach meilenweiter Fohrt ſah ich noch die brandröle Die furchtbarſte der Londoner Nächte/ Zahlreiche Gebäude brannten lichterloh Stockholm, 2. Jan.(Eig. Ber.) Unter Schlagzeilen veröffentlicht am Donnerstag 1 ihres Londoner Berichterſtatters Calvo über den deutſchen Luftangriff auf die engliſche Hauptſtadt in der Nacht vom 30. zum 31. Dez „Die furchtbarſte der Londoner Rächte“,„in ihrer letzten Aktion über der engliſchen Haupt⸗ ſtadt haben die deutſchen Flieger Tauſende von Brandbomben abgeworfen“,„Straßenbahnen und Omnibuſſe brannten lichterloh in manchen Straßen“,„furchtbare Angriffe gegen die City“, ſo lauten die Ueberſchriften, die den Artikel einleiten. Der Berichterſtatter ſtellt feſt, daß man nicht hätte unterſcheiedn können, ob es Feuer vom Himmel geregnet habe, oder ob es ſich um Feuersbrünſte auf der Erde gehandelt habe. Am Morgen des 31. Dezembers, als ſich die Londoner in ihre Büros in der City begeben wollten, hätten ſie ſich durch kilometerlange Schlauchleitungen der Feuerwehr, rauchende Trümmer, Schutt und Aſche ihren Weg bahnen müſſen. Sobald ſie aus den U⸗Bahnſchächten herausgekrochen ſeien, hätten ſie in Richtung nach Often einen düſteren, dunſtigen und von Bränden hell erleuchteten Himmel geſehen. Zahlreiche- Bewohner der City hätten aus ihren Häuſern evakuiert werden müſſen. Mit ausgeſetzten Rauchmasken hätten die Feuer⸗ wehrleute ſchließlich eine große Anzahl von Ge⸗ bäuden mit Dynamit ſprengen müſſen, um das raſend um ſich greifende Feuer eindämmen zu können. In einigen Straßen ſeien die Pum⸗ penkolben der Motorſpritzen durch die ununter⸗ brochene Tätigkeit in Glut geraten. Sturzbäche von Brandhomben Der Berichterſtatter erklärt dann, daß die deutſchen Flieger wahre Sturzbäche von Tau⸗ ſenden von Brandbomben über der Stadt aus⸗ eſchüttet hätten. Der Motorenlärm, das Pfei⸗ en der Bomben, das Krachen der Exploſionen und das Knattern der Brände ſei furchtbar ge⸗ ie Zeitung„ABé“ den Bericht, weſen. Zahlloſe Gebäude ſeien nur noch Ruinen, die eine ſolche Gefahr darſtellten, daß ſie beſei⸗ tigt werden müßten. Auch gewiſſe hiſtoriſche Bauten würden wahrſcheinlich geſprengt wer⸗ den müſſen. Die Citp ſei tatſächlich ſchwer beſchädigt. Wie gewaltig die Brände in London geweſen ſind, die der deutſche Luftangriff in der Nacht von 30. Dezember hervorrief, geht aus einem Londoner Eigenbericht von„Svenska Morgen⸗ bladet“ hervor. Der Feuerſchein des Flammen⸗ meeres ſei ſo gewaltig geweſen, daß ſich in ihm die Monumentalgebäude Londons mit ihren Marmorfaſſaden geradezu„baden“ konnten. Noch oben in der Luft ſeien ſogar am nächt⸗ lichen Himmel die Sperrballone ſichtbar gewor⸗ den. Dadurch hätten, wie der Londoner Eigen⸗ bericht ausführt, die deutſchen Kampfflieger die Möalichkeit gehabt, die Sperrb'“ umfliegen. Cebirge vm Trümmerhaufen In London können die Brandherde nicht mehr erſtickt werden. Die Feuerwehr iſt un⸗ unterbrochen 48 Stunden hindurch tätig, genügt aber bei weitem nicht mehr, um die öffentlichen Gebänude zu ſchützen. Brennende Privathäuſer müſſen von den Bewohnern ſelbſt gelöſcht wer⸗ den, was dazu führt, daß eine Eindämmung der Feuer nur noch ſehr langſam gelingt. Durch die Sprengung ganzer Häuſerblocks ſoll um die unlöſchbaren Brandherde ein Gürtel von Schutthalden gelegt werden. Manche Stadt⸗ teile ſeien nur noch ein unwegſames Gebirge von Trümmermaſſen, heißt es in den letzten Meldungen der ſchweizeriſchen Preſſe. Es handelt ſich faſt ausſchließlich um große Han⸗ delshäuſer und Bankpaläſte. Obwohl ein Kom⸗ muniqué der Miniſterien für Luftfahrt und für innere Sicherheit— die beide offenbar nicht mehr in London ſitzen— behauptet, der Scha⸗ den ſei„nur gering“, wird einem Genfer Blatt gemeldet, die neuen Zerſtörungen hätten un⸗ geheures Ausmaß. Dies wird auch von dem United⸗Preß⸗Korreſpondenten beſtätigt, der be⸗ richtet, zahlloſe Gebäude hätten lichterloh ge⸗ brannt.„Der Flammenſchein der Brände er⸗ hellte weithin den Horizont.“ Der amerikaniſche Journaliſt erklärt, er habe noch niemals ſo viele Feuerwehrmannſchaften bei der Arbeit geſehen.„In wilder Verzweif⸗ lung“ hätten ſie gegen das Flammenmeer ange⸗ kämpft.„Ich wollte ins Stadtzentrum vor⸗ dringen. Aber alle Wege waren durch Trüm⸗ mermaſſen und Rninen verſperrt. In weitem Umkreis waren alle Mauern eingeſtürzt“. In der amtlichen Verſion heißt es jedoch:„Gerin⸗ ger Sachſchaden“. Der Bericht des Korreſpon⸗ denten ſchließt:„Als ich noch weiter in die Eity vordringen wollte, ſah ich mich allenthal⸗ ben von Bränden umgeben. Schließlich eilte mir ein Feuerwehrmann entgegen und rief: „Zurück, wir ſind vom Ffeuer eingeſchloſſen!“ Mir blieb nichts anderes übrig, als heimzukeh⸗ ren. Aber noch nach meilenweiter Fahrt kovnte ich die Brandröte am Himmel ſehen.“ Ueẽnjahrsnacht zwiſchen Ruinen Der Jahreswechſel wurde traditionell in Zweckoptimismus gemacht. Engliſche Militar⸗ experten und Politiker gaben ſich, wie ſchwedi⸗ ſche Berichte aus London melden, alle Mühe, die Illuſionen neu zu beleben. Als der Abend verging, ohne daß Luftalarm gegeben wurde, ſchreibt United Preß,„kroch das Volk aus ſeinen Höhlen und arrangierte in letzter Stunde die ſonſt üblichen Feierlichkei⸗ ten“. Auf den Straßen verſammelten ſich müde und ſchmutzige Brandſoldaten, um die fahr⸗ baren Marketenderſtände. In der City habe man inzwiſchen, ſo fährt der Reuterbericht fort, mit den Aufräumungs⸗ arbeiten aus dem letzten großen Angriff fort⸗ gefahren. In ſchlagender Widerlegung zu der Angabe, daß das Geſchäftsleben in keiner Weiſe unterbrochen worden ſei, heißt es darin weiter, in zahlreichen Fällen ſeien Maßnah⸗ men getroffen worden, die Arbeit in„anderen Lokalen wieder aufzunehmen“. hat. Während das deutſche Heer die Zeit dazu benutzt hat, die deutſchen Fronten vom Nordkap bis zu den Pyrenäen auszubauen und zu einer 4 unangreifbaren Baſis zu geſtalten, haben Luft⸗ waffe und Kriegsmarine von ihren neuen Aus⸗ gangspoſitionen vernichtende Schläge geführt, die in der Folge zu einer furchtbaren Schwä⸗ chung der Verteidigungskraft der engliſchen Inſel geführt haben. Alle Teile der deutſchen Kriegsmarine haben von der glänzenden ſtrate⸗ giſchen Ausgangslage profitieren können. Von der Nordſee iſt der Seekrieg bis dicht unter die Küſte Englands und weit in den Atlantik und darüberhinaus in die Weiten der Welt⸗ meere getragen worden. Die zahlenmäßig dem Gegner weit anterlegene deutſche Kriegsma⸗ rine hat ſo den Handelskrieg zu einer furcht⸗ baren Waffe gegen England ausbauen können. Es gibt keine Zufuhrſtraßen nach England mehr, auf denen nicht Gefahren lauerten. 3 200000 BRT ſind allein von der deutſchen Kriegsmarine in der Zeit vom 25. Juni bis zum Jahresſchluß verſenkt worden. Unſere Schiffe haben aber auch nicht den offenen Kampf mit dem Gegner zu ſcheuen brauchen, und immer wo ſie auftraten, ſind ſie die Sie⸗ ger geblieben. 190 000 BR verſenkten feind⸗ lichen Kriegsſchiffsraumes ſind der ſchlagende Beweis für den Heldenmut und die Tüchtigkeit unſerer fungen deutſchen Krieasmarine. Der Bericht des ORW aber auch be⸗ ſonders deutlich, in welchem Ausmaß das Zu⸗ ſammenwirken von Kriegsmarine und Luft⸗ waffe zu einem in der Kriegsgeſchichte erſt⸗ maligen Erfolg geführt hat. Zahlenmäßig drückt ſich dieſe Tatſache in der Verſenkung von 700 000 BR feindlichen Handelsſchiffsraumes allein durch die Luftwaffe und der Beſchädi⸗ gung von weiteren 2 Millionen BRT aus. Die gewaltige ſtrategiſche Ueberlegenheit, die die Kombination von Luft⸗ und Seekrieg gibt, geht ganz beſonders aus dem Hinweis her⸗ vor, daß die bewaffnete Luftaufklärung es er⸗ möglichte, einen Seeraum in der Ausdehnung von Island bis zur Nordküſte Afrikas zu über⸗ wachen und damit unter die Kontrolle der deutſchen Waffen zu bringen. Den der deutſchen Luftwaffe gegen die engliſche Inſel ſelbſt, der ſeit Wochen und Monaten eine ganze Welt in Atem hält, er⸗ leben wir noch einmal an Hand von einigen Zahlen, die die ganze große Stärke und ver⸗ nichtende Wucht dieſer deutſchen Vergeltungs⸗ ſchläge verdeutlichen. In 130 Großeinſätzen ſind die deutſchen Luftgeſchwader über den eng⸗ liſchen Rüſtungszentren und agroßen Hafen⸗ plätzen erſchienen und haben dieſe Nervenzen⸗ tren des engliſchen Empire unter einem wah⸗ ren Bombenhagel zerſchlagen. Es iſt wahrhaf⸗ tig nicht zuviel geſagt und keine Uebertreibung, wenn man von einem Bombenhagel ſpricht, angeſichts der ungeheuerlichen Zahl von 43 Millionen Kilogramm abgeworfener Spreng⸗ bomben und 1600 000 Kilogramm Brandbom⸗ ben, die der deutſche OKW⸗Bericht zum erſten Male zuſammenfaſſend nennt. Bewunderns⸗ würdia iſt der unermüdliche Einſatz unſerer die in insgeſami deutſchen Flieger geweſen, 20⁰0 Angriffsunternehmungen die engliſche Inſel heimgeſucht und den Kriegshetzern in London die Praxis des Krieges, den ſie ſelbſt gewollt, vor Augen geführt haben. Verſchwin⸗ dend klein iſt gegenüber dieſen Leiſtungen un⸗ ſerer Luftwaffe der Schaden, den die engliſchen Flieger bei ihren nächtlichen Angriffen auf deutſches Reichsgebiet anrichteten. Umſo gro⸗ ßer iſt allerdings die Niedertracht der Geſin⸗ nung, die bei dieſen Angriffen zum Ausdrug kam. England hat in den letzten Monaten ſeit dem Zuſammenbruch Frankreichs die Gewalt der deutſchen Wehrmacht in einer Weiſe zu ſpüren bekommen, wie es ſich die plutokrati⸗ ſchen Kriegshetzer wohl niemals haben träu⸗ men laſſen. Und wie groß in Wirklichkeit die Wirkung der deutſchen Waffen, der Bomben und Torpedos geweſen iſt, das läßt ſich weder in Zahlen, noch in Worten ausdrücken. Letzten Endes werden es die Ereigniſſe des kommen⸗ den Jahres erweiſen. 1o Schiffe im pazifik verſenkt DNB Berlin, 2. Januar. Das OKW gibt belannt: Ein im Pazifiſchen Ozean operierendes deutſches Kriegsſchiff meldet als Teilergebnis ſeiner Erfolge die Verſenkung von 10 feind⸗ lichen oder im Dienſte des Feindes fahrenden 1 Handelsſchiffen mi't insgeſamt 64155 BRr. Die Beſatzungen der verſenkten Schiffe wur⸗ den durch das deutſche Kriegsſchiff auf einer Südſee⸗Inſel in Sicherheit gebracht. Bei der bewaffneten Aufklärung am 1. Ja⸗ nnar wurden in der Nähe von Aldebourgh ein engliſches Vorpoſtenboot in Brand geſchoſ⸗ ſen und ein anderes Vorpoſtenboot oſtwärts ſchebin durch Bombenvolltreffer ſchwer be⸗ ädigt. In der Nacht zum 2. Januar belegten deut⸗ en Aekun 33 kriegswichtige 8 el· un oſtengland erfolgrei mit Bomben. Britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht in Nordweſtdeutſchland an drei Stellen Bomben auf Fabrikanlagen, die einigen Scha⸗ den verurſachten Fünf Perſonen wurden ge⸗ tötet, mehrere verletzt. Ein feindliches Flugzeug vom Muſter Vickers⸗ Wellington wurde im Luftkampf abgeſchoſſen. krpreſſungsverſuch an Irland DNB Stockholm, 2. Januar. Das britiſche Miniſterium für die wirtſchaft⸗ liche Kriegführung gab bekannt, daß ab 22. Ja⸗ nuar ſämtliche überſeeiſchen Ausfuhren aus Irland nach gewiſſen neutralen Ländern, z. B. Rußland, Schweden, Finnland, Spanien, der Türkei, Bulgarien uſw. von einem engliſchen Navicert begleitet ſein müſſen. Das Navicert müſſe ſich an Bord desſelben Schiffes befinden, das auch die Waren ſelbſt⸗in das betreffende Land transportiere. Dieſe Vorſchrift gelte nicht für Ausfuhren aus Irland nach den USA. „Der „Hakenk— Der früher tori, zeigt „Tokio Aſahi agangeſichts der Von der Fe beginn ausg Deutſchlands entſchieden I Krieg zwiſche Krieg zwiſche Ausgang des Japans“. Der Ausge Japan müſſe wie Amerika Chinakonflikt Tſchungking, ſchen Wirtſch und Amerik⸗ nicht anerken mit Hilfe ſe nung ſicherſte ſei notwendi rungen mit matie muß i In einer 2 Jahres ſeit d ches erklärte Tojo:„Ob' nun dreieink alten Offizie eine hohe 9 hinter den K größten An Feldzug zu gen. Im letz rakt abgeſchl nationalen wurde auch mens zwiſche Das bedeute Japans, in ſchaffen. Die den chineſiſch Ende zu bri des Throne Armee verla Bevölkerung Ich hoffe, de arbeiten we und dem gl an der Fron ſtige wie di werden.“ * 7 muar 1941 ie Zeit dazu vom Nordkap und zu einer haben Luft⸗ neuen Aus⸗ äge geführt, aren Schwä⸗ r engliſchen der deutſchen enden ſtrate⸗ können. Von dicht unter den Atlantik n der Welt⸗ nmäßig dem Kriegsma⸗ einer furcht⸗ zuen können. ich England en lauerten. ſer deutſchen 5. Juni bis den. 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Der Ausgang des Krieges ſei bereits klar. Japan müſſe aber Deutſchland Hilfe leiſten, wie Amerika England. Der wahre Gegner im Chinakonflikt ſei England und Amerika, nicht Tſchungking, was auch für den neuen oſtaſiati⸗ ſchen Wirtſchaftsraum zutreffe, den England und Amerika aus kapitaliſtiſchen Intereſſen nicht anerkennen wollten. Deshalb müſſe Jayan mit Hilfe ſeiner Flotte die ſüdliche Ausdeh⸗ nung ſicherſtellen; denn Hilfsquellen zu haben ſei notwendig. Schiratori ſchloß ſeine Erklä⸗ rungen mit den Worten:„Hinter der Diplo⸗ matie muß immer⸗etwas Starkes ſtehen.“ ZIn einer Botſchaft zur Begrüßung des 2601. Jahres ſeit der Gründung des japaniſchen Rei⸗ ches erklärte Kriegsminiſter Generalleutnant Tojo:„Obwohl die chineſiſche Angelegenheit nun dreieinhalb Jahre lang geht, halten die alten Offiziere und Mannſchaften an der Front eine hohe Moral aufrecht, und die Männer hinter den Kanonen arbeiten mit ihnen unter größten Anſtrengungen zuſammen, um den Feldzug zu einem erfolgreichen Ende zu brin⸗ gen. Im letzten Jahre wurde der Dreimächte⸗ rakt abgeſchloſſen, um der geſpannten inter⸗ nationalen Situation zu begegnen, und es wurde auch der Abſchluß eines Grundabkom⸗ mens zwiſchen Japan und China herbeigeführt. Das bedeutete neue Schritte beim Vormarſch Japans, in Oſtaſien eine neue Ordnuna zu ſchaffen. Die kaiſerliche Armee iſt entſchloſſen, den chineſiſchen Feldzug zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Sie wird die Erwartungen des Thrones wie des Volkes erfüllen. Die Armee verlangt die Unterſtützung der ganzen Bevölkerung bei der Erfüllung ihrer Pflicht. Ich hoffe, daß alle mit der Armee zuſammen⸗ arbeiten werden mit der gleichen Ausdauer und dem gleichen Mute, als ob ſie Soldaten an der Front wären. Es muß ebenſo die gei⸗ ſtige wie die materielle Rüſtung geſchmiedet werden.“ neuordnung im fernen oſten Hauptziel der Außenpolitik Japans DB Stockholm, 2. Januar. „Social⸗Demokraten“ veröffentlicht am Don⸗ nerstag ein Interview von Dr. Alvar An⸗ derſſon mit dem japaniſchen Informationschef Dr. Itch. Auf die Frage Dr. Anderſſons: „Welches iſt die japaniſche Außenpolitik von heute?“ erwiderte Dr. Itch:„In erſter Linie möchten wir Oſtaſien auf Grund einer ſoge⸗ nannten internationalen Gerechtigkeit aus⸗ bauen. Das bedeutet, daß unſer Volk beabſich⸗ tigt, ein Oſtaſien zu ſchaffen, das die Zuſam⸗ menarbeit mit ſeinen Ländern verbeſſern kann und das jedenfalls ſeinen beſtimmten Platz in einer internationalen Organiſation dieſes Welt⸗ teils erhält mit der Aufgabe, eine feſte Grund⸗ lage für das Beſtehen der Nationen zu errin⸗ gen. Dann verſuchen wir dadurch, daß wir den Fernen Oſten auf dieſe obengenannte Art Die Toſung Eine Jahresſchlußbetrachtung des Der ſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tuka veröffentlicht in der Neujahrsnummer des „Gardiſta“ einen Leitaufſatz unter der Ueber⸗ ſchrift:„In das neue Jahr der flowakiſchen Revolution“, in dem er daran erinnert, daß am 30. Juli 1940 die Parole des ſlowakiſchen Na⸗ tionalismus verkündet wurde, um dann grund⸗ ſätzlich zum neuen Jahr folgendes zu ſagen: Der Nationalſozialismus iſt eine grandioſe Idee, die Gerechtigkeit für alle Menſchen und Völker bedeutet. Er iſt ſtets auf das ganze bedacht, er denkt ſtets an das ganze Volk. Seine hingegen denken ſtets nur an ſich. Die Zeiten der parlamentariſchen Demokratien, des freimaureriſchen Liberalismus und der Pluto⸗ kratie ſind vorbei. Sie werden niemals wieder⸗ kehren. Die flowakiſche Revolution erfordert radikale Aenderungen in den Methoden und Perſonen, denn der Nationalſozialismus be⸗ deutet das Zuſammenleben der Menſchen eines Volkes nach völlig neuen Geſichtspunkten. Für die ſoziale und kulturelle Hebung der Mitbür⸗ ger muß geſorgt werden. Es gilt nicht mehr ſich ſelbſt, den Bruder oder den Schwager zu bereichern, ſondern einem jeden ein Leben zu ſichern, wie er dies ſeiner Leiſtung nach ver⸗ dient. Die Loſung heißt nicht Macht, ſondern Pflicht, nicht Ruhm, ſondern Ehre. Eine ſolche Revolution der Ideen erfordert auch revolutio⸗ organiſiert haben, zu einer beſſeren Ordnung in der ganzen Welt beizutragen. Die Neuord⸗ nung im Fernen Oſten iſt mit anderen Worten unſer Hauptziel für unſere Außenpolitik und die Neuordnung der ganzen Welt unſer zwei⸗ tes Ziel. Mit Neuordnungen meinen wir eine beſſere Organiſation der Weltverhältniſſe, ſo daß jedes Volk ſeinen berechtigten Platz an der Sonne erhält. Japans Weg r. d. Berlin, 2. Januar. Das Echo, das der Aufruf des Führers und der führenden Männer des Reiches in Japans Oeffentlichkeit und Preſſe gefunden hat, zeigte zu einem Zeitpunkt, da alle Völker mit dem Rückblick auf ein vergangenes Jahr die Ent⸗ wicklungslinie der Gegenwart und ihren Weg in die Zukunft zu erkennen verſuchen, die Feſtigkeit des weltpolitiſchen Blocks, der am 27. September des vergangenen Jahres in Ber⸗ heißt khre ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten näre Geſetze und revolutionäre Methoden, die nur dann verwirklicht werden können, wenn an den führenden Stellen Männer eines revo⸗ lutionären Geiſtes und revolutionärer Ent⸗ ſchloſſenheit ſtehen. Dr. Tuka ſchließt ſeine Be⸗ trachtungen mit dem Aufruf, die ſlowakiſche Revolution im kommenden Jahr zu vollenden. Im Sinne der Ausführungen des Miniſter⸗ präſidenten richtete Innenminiſter Mach an⸗ läßlich des Jahreswechſels an die Gardiſten als ihr Oberbefehlshaber einen Tagesbefehl. mationalſozialiſtiſche kehrerſchaft Bukareſt, 2. Jan.(HB⸗Funk.) In Temesburg wurde im Rahmen einer Kundgebung die nationalſozialiſtiſche Lehrer⸗ ſchaft der deutſchen Volksgruppe in Rumänien egründet. Der Leiter des Schulamtes der olksgruppe, Hockl, erklärte, daß die Volks⸗ ruppe, nachdem ſie kürzlich vom rumäniſchen Staat als Rechtsperſönlichkeit anerkannt wurde, nunmehr auch ihr Hoheitsrecht über die deut⸗ ſche Schule ausübe. Anſtelle der bisherigen ſtaatlichen und kirchlichen werden in Bälde deutſche Schulen treten, die Eigentum der Volksgruppe ſind und von dieſer erhalten und geleitet werden. lin ſeine ſtaats rechtliche Realiſierung fand. „Außenminiſter Matſuoka hat es als den wahren Geiſt dieſes Paktes bezeichnet, daß man ſich nicht mit der Zerſtörung der alten Grundlage begnüge, ſondern auf dem Fundament von Gerechtigkeit und Vernunft eine neue ſtaatliche Ordnung erſtreben müſſe. An dieſe Aufgabe werden, das iſt das gemeinſame Moment aller Kundgebungen, die in dieſen Tagen aus Ja⸗ pan, Italien und Deutſchland gekommen ſind, die jungen Völker die ganze Kraft ihres dyna⸗ miſchen Willens ſetzen. Daraus ergibt ſich die gemeinſame Front gegen die Mächte des alten, die gerade in den letzten Tagen des Jahres 1940 in Wort und Tat haben erkennen laſſen, daß ſie nicht gewillt ſind, Verſtändnis für die Not⸗ wendigkeiten der Habenichtſe aufzubringen. Der Befehl des Präſidenten Rooſevelt an die amerikaniſche Flotte, in dieſem Jahr zum erſtenmal ſeit zwei Jahrzehnten die großen Manöver ausfallen zu laſſen und die Flotte in den pazifiſchen Gewäſſern zu belaſſen, deutet ebenfalls in dieſe Richtung. Auch der China⸗ konflikt, der bereits dreieinhalb Jahre dauert, zeigt deutlicher als je die Profile britiſcher und amerikaniſcher Politiker hinter den Entſchei⸗ dungen der chineſiſchen Politik.„Der Krieg zwiſchen Deutſchland und England iſt auch ein Krieg zwiſchen Japan und England“, ſchrieb der einſtige Botſchafter Tokios in Rom. So⸗ mit zeigt die im Dreimächtepakt geeinte Koali⸗ tion der jungen Völker ihre weltumſpannende Kraft. Und was ihre Entſchloſſenheit, an die Erfüllung ihrer Miſſion das Aeußerſte zu ſetzen, anbetrifft, ſo gilt hier das Wort der „Nitſchi Nitſchi Schimbun“:„Man ſagt, die⸗ jenigen, die hundert Meilen reiſen, betrachten 90 Meilen als den halben Weg und diejenigen, die eine harte Arbeit leiſten, müſſen darauf gefaßt ſein, Hinderniſſe auf dem Weg zu fin⸗ den. Es gibt keinen halben Weg für Japan⸗ Deutſchland und Italien. Das Ziel muß er⸗ reicht werden.“ Rumänien mit der fichſe Madrid, 2. Jan.(HB⸗Funk) Das Falange⸗Organ„Arriba“ veröffentlicht am Donnerstag ein Interview, das der Führer der rumäniſchen Legionäre, Horia Sima, einem Vertreter der ſpaniſchen amtlichen Preſſe⸗ agentur EFE gewährte. „Die Erklärungen Horia Simas beziehen ſich in erſter Linie auf die Organiſation und das Programm der rumäniſchen Legionäre. Zur Außenpolitik ſagt Horia Sima, er ſage nichts Neues, wenn er betone, daß Rumänien mit der Achſe gehe. Nur die Achſe ſei in der Lage, die Neuordnung, die unſerem Kontinent Frie⸗ den, Eintracht und Moral bringen werde, zu ſchaffen. Nur der Sieg der Achſenmächte könne den rechtmäßigen Europäern, den Ariern, zum Sieg verhelfen gegen all die Juden und Frei⸗ maurer, die ſtändig Zwietracht auf dieſem Kon⸗ tinent geſät hätten. W S W V* WI A II 0 11 00 e 0 Gwe. v V *0 Kιι K W Ss 3 W * ſ, W 1 — 32 22 — — 4 7, — ——. — W De 0 0 Von der, Rauchmlle“ des Indianers ⁊ꝛus der geꝛute dusseret venſeinerten Art, den Jabale æiæ ge- niesnen, ſilhrt ein weiter Mg. Sm, VEnde dieser Enimichluns oteht als fiungotes Beigpyiel niemals msolen- den förtochritis eine Zgarelte mit Ensichtbarem Mundsotiich G DEνφIb. mit micvbSνφνπ 150 GULDENRING heisst die Zigarette, bei der erst- malię das Mundstück, ohne wesensfremde Zutaten, aus dem Zigarettenpapier selbst ent- wickelt wurde. Da es Cnsichtbar ist, knnte man Muldenring auf den ersten Blick für eine mund- stüũcklose Zigarette halten. Sie ist aber mehr als das; denn ihr neuartiges ciundsmioe schützt die Lippen vor verletzungen und azugleich den Tabak vor nachteĩiliger Durchfeuchtung. „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim L Freitag, 3. Januar 1941 zm erſten Fahresmonat Der erſte Monat des Jahres wurde von den alten Römern dem Gott Janus zu Ehren „Januarius“ genannt und im frühen Mittel⸗ alter wurden davon die Bezeichnungen„Jän⸗ ner“ oder„Fennar“ abgeleitet. Alter Erfahrung nach iſt der Januar der eigentliche Winter⸗ monat, wie dies auch mehrfach die deutſchen Namen andeuten, die man ihm im Laufe der Zeit gegeben hat, ſo Froſtmonat, Hartmond oder Hartung. Wenn es mit rechten Dingen ugeht, ſoll um dieſe Zeit tiefer Schnee die Felder decken und Froſt herrſchen. Der Bauer weiß im Januar gerne ſeine Fluren in die ſchützende Schneedecke eingehüllt. Von einem milden Januar will der Landmann nichts wiſ⸗ ſen.„Januar warm daß Gott erbarm“ iſt ein alter bekannter Bauernſpruch. Andere volks⸗ tümliche Wetterbüchlein beſagen:„Iſt der Ja⸗ nuar hell und weiß, wird der Sommer ſicher heiß“.—„Wenn im Januar viel Nebel ſteigen, wird ſich ein ſchönes Frühjahr zeigen“.—„Im Januar viel Regen, iſt dem Land kein Segen“. —„Ein Jahr das fängt mit Regen an, bringt nicht viel Gutes auf die Bahn“. Ein Geſchenk von beſonderem Wert bringt uns der erſte Monat des Jahres mit dem wie⸗ der anwachſenden Tag, mit dem Sieg des Lichtes über die Finſternis.„Es geht auf⸗ wärts!“ ſagt der Volksmund. Die Tage werden ſchon merklich länger, und am Ende des Mo⸗ nats haben wir bereits über eine Stunde an Tageslicht gewonnen. Allmählich dringt auch die Kraft der Sonne wieder durch und neue Hoffnung und Lebensfreude zieht in des Men⸗ ſchen Herz ein. 05 Ein„eijernes“ Hochzeitspaar Ein ſeltenes Familienfeſt im Mannheimer Altersheim Wann kemmt das ſchon einmal vor, daß ein Ehepaar„Eiſerne Hochzeit“ feiern kann? Ein folch ſeltenes Feſt, das vielleicht alle fünfzig oder gar nur alle hundert Jahre einmal an einem Ort gefeiert wurde, iſt dieſer Tage im Altersheim draußen auf dem Lindenhof began⸗ gen worden. Johann Schnappenberger und ſeine Ehefrau geb. Müller, ſind das Jubel⸗ paar, das es noch erleben durfte, dieſes ſeltene Feſt miteinander im Kreis ihrer Kinder und Kindeskinder zu begehen. Seit elf Jahren woh⸗ nen ſie bereits im Altersheim, wo ſie ihre kleine gemeinſame Wohnung haben. Sie haben in Mannheim geheiratet. Frau Schnappenberger iſt ja eine Mannheimerin, während ihr Mann aus Mian., M. ſtammt, aber feit damals ſchon in Mannheim wohnhaft iſt, wo er bei Bopp u. Reuther als Werkmeiſter tätig war, bevor er ſich zur Ruhe ſetzte. Für dieſe Firma iſt heute gar einer ſeiner Söhne in Mailand als Betriebsleiter tätig, das iſt der jüngſte. Ein anderer iſt hier in Mannheim und der älteſte in Leipzig als Ingenieur auf ſfeinem Poſten. Das Techniſche hat alſo auch auf die„Buben“ abgefärbt, die„Buben“, die heute längſt gereifte Männer ſind. Auch eine Tochter iſt noch da und elf Enkelkinder. Fünf Urenkel ſtellen ſich vor. Ueber Weihnachten tra⸗ fen ſich die Kinder bei den beiden hochbetagten Menſchenkindern, über deren Rüſtigkeit man erſtaunt ſein darf. Der„eiſerne“ Hochzeiter iſt der zweitälteſte Inſaſſe des Altersheims, die Ehefrau iſt ſechs Jahre jünger. Es ſind zufriedene Menſchen, denen das Schickſal beſchieden iſt, ihre alten Tage in gemeinſamem Glück miteinander ver⸗ leben zu dürfen. 1 Das Monatsheft„Soldaten zwiſchen Rhein und Moſel“ unſerer Truppen merkenswerte, allgemein intereſſierende Auf⸗ ſätze und Erzählungen. Eine ausführliche Schil⸗ derung über die Geſchichte der Gulaſchkanone dürfte vor allem für die Schuljugend leſens⸗ wert ſein.„Luxemburgs Weg ins Reich⸗ gibt eine gute Zuſammenfaſſung über die ſieben⸗ hundertjährige Vergangenheit dieſes Zwerg⸗ ſtaates. Unter anderem enthält das Heft einen Aufſatz über„Malerei und Plaſtik in unſeren Heeresbauten“, der Beachtung verdient. Die Hydranten auf den Gehwegen müſſen unter allen Umſtänden freigehalten werden, da⸗ mit ſie jederzeit unverzüglich benützbar ſind. Ruſſiſche Muſik im fünften Akademiekonzert. Die Vortragsfalhge des fünften Akademiekon⸗ zerts(6. und 7. Januar 1941) iſt der ruſſi⸗ ſchen Muſik gewidmet. Drei charakteriſtiſche Vertreter kommen mit erleſenen Werken zu Gehör. Staatskapellmeiſter Karl Elmen⸗ dorff bringt mit dem Nationaltheaterorcheſter die berauſchend ſchöne Sinfonie Nr. 3 von Alexander Skriabin zur Darſtellung„Le di⸗ via poͤme“ genannt. Gulla Buſt abe, die her⸗ vorragende Geigerin, ſpielt den anſpruchsvollen Solopart des einzigen Violinkonzerts von Peter Tſchaikowsky. Die raſſigen„Polowetzer Tänze“ aus Alexander Borodins nachge⸗ laſſener Oper„Fürſt Igor“ bilden den beleben⸗ den Schluß der anregenden Vortragsfolge. ringt recht be⸗ I ist eine hochfeine All- gůuer Kõsezubereitung, enthölt zusäſzlich Milch- zucker, Albumine, Vito- minel Vom roten Balkenkreuz im weißen Feld An Stakionen ſtolzer Geſchichte erinnern die Wappen zur Gauſtraßenſammlung am 4. und 5. Januar Im Kampf um das Reich ſtehen 1386 die Fähnlein der Freiburger mit dem habsburgi⸗ ſchen Herzog neben ſeinem Ritterheer bei Sem⸗ pach gegen die reichsuntreu gewordene Eid⸗ genoſſenſchaft. Erſtmals flattert vor ihren Mannen das rote Balkenkreuz im weißen Feld. Eben erſt hat ihr Bürgerſtolz das Münſter zu Freiburg vollendet, als kraftvolle Geſinnung I. ——— 3 4 *.— 23555 ee, ——— ————— * W 44——— ,, 354,—— 4 8* F 45 0—— 5 1, Peem- , „ 7——— , +·—— 7, 4 N— 3, 4————. 5 5———ĩv5ðv—— — 0———— — lismus vorantrug. kennt: fjeil unſerem Führer! deutſches Dolk.“ „Hakenkreuzbanner,, und Derſei Sirid eins Seit zehn Jahren iſt das„fakenkreuzbanner“ das feſte Bindeglied zwi⸗ ſchen der Partei und der Bevölkerung Mannheims. Schon in der ßampfzeit trug es die Ideen des Führers unbeirrt, aufrecht und mit der nationalſoziali- ſtiſchen Ceidenſchaftlichkeit voran und hämmerte ſie tief in das Bewußtſein der Bevölkerung unſerer Stadt. Wenn die Partei in jenen ſchweren Fampf— jahren ſo ſchnell und feſt in Mannheim Fuß faſſen und dann immer mehr Boden gewinnen konnte, ſo iſt das nicht zuleit auch auf den kämpferiſchen Geiſt zurückzuführen, mit dem das„fjakenkreuzbanner“ den Nationalſozia- Im Cauf der Jahre iſt das Derhältnis zwiſchen der Partei und ihrem pu⸗ bliziſtiſchen organ immer enger und tiefer geworden. Immer wieder hat das „ffakenkreuzbanner“ während der nufbaujahre des Großdeutſchen Reiches in der Bevölkerung Mannheims die Jdee des Führers vertieft und gefeſtigt, hat die hundertfältigen Maßnahmen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland pro⸗ pagandiſtiſch durchſetſen helfen, für ſie um Verſtändnis geworben und ſich auf allen Cebensgebieten für die Feſtigung des ſungen Reiches nach innen und außen eingefeht. Weilche Bedeutung dann die nationalſozialiſtiſche Tages- zeitung insbeſondere während der friegszeit als Bindeglied zwiſchen fjeimat und Front wie als Trägerin unſeres geſamten deutſchen kziſtenzhampfes hat, iſt in all dieſen Monaken des ſirieges klar genug geworden. Das„fjaken⸗ Kreuzbanner“ hat, obgleich zu Beginn des ßrieges ein großer Prozentſat ſeiner Gefolgſchaft zu den Waffen eilte, mit doppelter ßraft der Daheim⸗ gebliebenen ſeine Pflicht für führer und Dolk erfüllt. Wie das„fiakenkreuzbanner“ zur Partei, ſo ſteht die Partei zu ihrem „fiakenkreuzbanner“. Beide ſind eins, marſchieren und kämpfen gemein⸗ fam, leihen ſich gegenſeitig ihre fraft und Unterſtütfung und werden dafür forgen, daß im zweiten Jahrzehnt auf den fundamenten, die im erſten ge⸗ iegt wurden, ein ſtolzes Gebäude erwachſe, das nur ein Jiel und eine Pufgabe Dem Führer und damit Froßdeutſchland zu dienenl Gluckv/unsch des Oberbũrqermeisters In den ſetigen Tagen, in denen Deutſchland ſeinen großen Freiheitskampf führt, erinnern wir uns mit Stolz aller fämpfer, die mithalfen, die Dor- ausſeiungen für unſeres Dolkes Wiederaufſtieg zu ſchaffen. Jehn Jahre ſind verfloſſen, ſeit das„fakenkreuzbanner“ in den Fampf für das Dritte Reich eingetreten iſt. Sein Weg iſt geßennzeichnet durch ein nie ermüdendes Wir⸗ zen im Geiſte unſeres führers. Es hat ſeine Worte in alle Schichten der Be⸗ völkerung getragen, ndolf fitler hier am Oberrhein Tauſende von ßiampf- genoſſen zugeführt und im wahrſten Sinne des Wortes das fiakenkteuz als Banner im Fampf vorangetragen. Wenn wir heute zum zehnfährigen Be⸗ ſtehen unſere Glückhwünſche darbringen, dann verbinde ich mit dem Dank der Stadt für das erfolgreiche Wirken am fufbau der nationalſozialiſtiſchen Dolksgemeinſchaft den Wunſch, daß den männern, die unlere Jeitung lenken und leiten, ſtets das hohe fiampfziel vor fugen ſtehen möge, das ſeine Voll⸗ endung findet in der Forderung:„kin glückliches, ſieghaftes und tatenfrohes 222 fireisleiter. Oberbürgermeiſter. E gotiſcher Schöpferkraft. Um 1457 ſchaffen die Freiburger ihre berühmte Univerſität, die ne⸗ en Straßburg Baſel und Heidelberg zur Kün⸗ derin deutſcher Wiſſenſchaft am Oberrhein wird. Um 1498 erlebt die Stadt einen ihrer geſchichtlichen Höhepunkte: Maximilian, der letzte deutſche Ritter, hält zu Freiburg einen Reichstag ab. Im Kampf mit dem Weſten wird Freiburg zur bedrohteſten deutſchen Stadt. Im Dreißig⸗ jährigen Krieg kämpfen Schweden, Franzoſen und Kaiſerliche um ihren Beſitz. Ludwig XIV. vollendet das Maß an Elend. Crequi, einer der Verwüſter des Oberrheinlandes, nimmt die Stadt ein. Vauban geſtaltet ſie, die alt⸗ deutſche Stadt am Oberrhein, zu einer Haupt⸗ Gludtt um. Brutal ſind ſeine Eingriffe in das Stadtbild. 1697 ziehen die Franzoſen wieder ab, aber 1713 ſtehen ſie ſchon wieder vor ihren Schanzen. Mord und Brand füllt die engen Gaſſen. 1744 folgte eine weitere Belagerung, 1796 kämpfen Freiburger Jäger mit den Bauernbataillonen des ſchwarzwaldes gegen die Soldaten der fran⸗ öſiſchen Revolution bei Wagenſtadt. 1814 zie⸗ 1 die verbündeten Truppen im Verband der öhmiſchen Armee durch die alte Stadt. Die Herrſcher von Preußen, Rußland und Oeſter⸗ reich treffen ſich in der Münſterſtadt. Eine letzte Erinnerung verbleibt in den Soldaten⸗ gräbern bei Tennenbach, als einem Markſtein großdeutſcher Volkwerdung. Ueber Freiburg weht heute ſieghaft das Banner des Dritten Reiches. Der Feind im Weſten iſt geſchlagen. Vergeſſen iſt das Kra⸗ chen der Granaten, die Einſchläge des letzten franzöſiſchen Luftüberfalles. Von der nahen Schweſterſtad: Breiſach geht der Blick weit hin⸗ aus in deutſches Land. Deutſche am Ober⸗ rhein, an all das erinnern die künſtleriſchen Sammelabzeichen zur Gau⸗Straßenſammlung, 4 und 5. Januar, die mithelfen wollen, das Band nach hüben und drüben aufs neue feſt zu ſchlingen. Und hierbei will auch das Wap⸗ pen mit dem roten Balkenkreuz im weißen Feld ein getreuer Helfer ſein. Berückſichtigung von Heirat und Geburten bei der Lohnſteuer Neue Beſtimmungen des Reichsfinanzminiſters Die Gemeindebehörde hatte bisher bei Be⸗ richtigung oder Ergänzung der Lohnſteuerkarte nicht den Zeitpunkt zu vermerken, von dem ab die Berichtigung oder Ergänzung galt. Insbe⸗ ſondere durfte ſie keine Eintragungen mit rück⸗ wirkender Kraft auf der Lohnſteuerkarte vor⸗ nehmen. Der Reichsfinanzminiſter erklärt jetzt hierzu in einem Erlaß, daß beabſichtigt ſei, die Lohnſteuerdurchführungsbeſtimmungen auf die⸗ ſem Gebiete zu ändern. Bei der Berichtigung oder der Ergänzung der Lohnſteuerkarte ſoll nach der Aenderung der Zeitpunkt eingetragen werden, von dem ab die Berichtigung oder Er⸗ gänzung gilt. Es iſt grundſätzlich der Zeitpunkt des Ereigniſſes einzutragen, das die Berichti⸗ gung oder Ergänzung veranlaßt. Der Zeitpunkt, der eingetragen wird, darf aber nicht liegen vor dem Beginn des zweiten Kalendermonats vor der Antragſtellung und ebenſo nicht vor dem Beginn des Kalenderjah⸗ res, für das die Lohnſteuerkarte ausgeſchrieben iſt. Aus der beabſichtigten Aenderung wird ſich ergeben, daß der Arbeitgeber bei rückwirkenden Eintragungen ſo viel weniger an Lohnſteuer einzubehalten hat, als er ſeit dem Tage der Rückwirkung zu viel einbehielt. Der Reichs⸗ finanzminiſter bittet, ſchon jetzt nach dieſer Neu⸗ regelung zu verfahren, die beſonders bei Ge⸗ burten und bei Eheſchließungen für den Steuer⸗ pflichtigen eine Beſſerung darſtellt. Bei der Ver⸗ heiratung kommt zum Beiſpiel der bisher ledige Steuerpflichtige aus Steuergruppe 1 in Steuer⸗ gruppe 3, und durch die Geburt eines Kindes werden gleichfalls die Steuerbezüge geringer. Der Arbeitgeber darf aber die neuen, geringe⸗ ren Beträge erſt berückſichtigen, wenn ihm die berichtigte oder geänderteSteuerkarte vorgelegt worden iſt. Die neue Eintragung des Zeit⸗ punktes der Berichtigung oder Aenderung ge⸗ gebenenfalls ſogar mit rückwirkender Kraft, ſi⸗ chert dem Gefolgſchaftsmitglied das Wirkſam⸗ werden der niedrigen Steuerſätze vom Augen⸗ blick des Abſchluſſes der Ehe oder der erfolgten Geburt an, ganz gleich, wie lange aus irgend⸗ welchen Gründen ſich die Berichtigung oder Er⸗ gänzung der Steuerkarte hinauszögert. Wir gratulieren! Ausgezeichnet wurden mit dem.K. II Ober⸗ gefreiter Emil Fiſcher und Obergefreiter Adolf Heckmann, Rheinau, Neuhofer Straße 19. Hein⸗ rich Heckmann, Rheinau, Neuhofer Straße 19, erhielt das Schutzwallehrenzeichen. Befördert wurden Feldwebel Helmut Hor⸗ lacher, Eichendorffſtraße 39, und Feldwebel ans Eifler, Sandhofen, Karlſtraße 139, zum eutnant. Goldene Hochzeit feiert heute das Ehepaar Karl Müller und Frau Amalie geborene Sans, Käfertal⸗Süd, Nußbacher Straße 9. Silberne Hochzeit feierte Valentin Legleiter und Frau Katharina geborene Dierolf, Mann⸗ heim⸗Waldhof, Waldſtraße 40a. 53 84. Geburtstag beging Peter Schächner, 7„ Den 80. Geburtstag beging Frau Katharina Ritſchel geborene Zwick, Inhaberin des Mutter⸗ Honcola ehrenkreuzes, T 4, 6. der Rollfilm mit dem Bilder-Gutschein reisgaues und Hoch⸗ . 4 1 4— „Hhaken 9 Es iſt fal alten Zeit' Bürgers i ſpielte es ſ im Wirtsh um ſo liebe über die a ren konnte. heim nicht wohlgemerl reien gar u eine Einw. wollte, ſo Wirtſchaft. nerzahl vie Daß der das Zeugn lers, der 16 ein Durſt⸗ Flamme, d in allen G Niemand k geſegnet, zu tiert, höfli alteram vitar verſcharret notwendige ſich finden. er auch bei dabei ſein durfte es n man der H nicht ſo u man zum C bei der Sit Man liel Trunk, ſon! 1674 eine a den Wirten macht wurd und Trinke zeiten zu f „Tafeln“ u durfte und Vorſpeiſe, Konfekt und geben. W hatte dafür Tafel,„da und andere durfte ſie allerdings; zer beim de waren. Es gab d Mühlau, ein von den S unter der aufgeſucht 1 Geſang unt waren den die ſelbſt e nicht abgen Mädchen, d waren recht gerstochter haus aufſu genden Jah mer einen! in Begleitu ſuchen. Nachtſchw Wenn es d um 9, im Polizeiſtunt Wirte in ſu oder Trinke Feiertagen Stunde hin ruchloſen u gebauet we „ruppig“ z1 Wirte ſollte wache in 2 ſich weigert ſolche Weig einmal über zwiſchen de Gäſten gab, wollten. Der Liebl hunderts n mit dem Man ſetzte! fort, machte In Der Reie Rückblick au gibt, wie ſie vereinigten ſtärkerem N ſchaltet hab liche Beträc und das Ro für erholun gung, betrer retten, ſchuf Truppenteil Front und für das D Kriegswinte des Führer ten die Fal fahnen für konzertſpend ten innerha Neben der gern und J Spende bis datenkindert ein Sparka uar 1941 d udr ſchaffen die tät, die ne⸗ 'g zur Kün⸗ Oberrhein einen ihrer nilian, der burg einen d Freiburg im Dreißig⸗ Franzoſen idwig XIV. tequi, einer des, nimmt ſie, die alt⸗ iner Haupt⸗ ſriffe in das ohſen wieder r vor ihren die engen Belagerung, mit den und Hoch⸗ i der fran⸗ t. 1814 zie⸗ zerband der Stadt. Die und Oeſter⸗ ſtadt. 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Januar 1941 Rund um den alten Mannheimer Durſt Merkwürdiges aus alter Zeil/ Kleine Streiflichter aus der Geſchichte unſerer Skadt Es iſt falſch, wenn man glaubt, in der„guten alten Zeit“ hätte ſich das Leben des braven Bürgers im Hauſe abgeſpielt. Allerdings ſpielte es ſich im Hauſe, zum großen Teil aber im Wirtshauſe ab. Je ſchwerer die Zeit war, um ſo lieber ſaß er im Wirtshaus, wo er ſo gut über die allgemeine Not klagen und diskutie⸗ ren konnte. So gab es im Jahre 1677 in Mann⸗ heim nicht weniger als 90 Weinwirtſchaften— wohlgemerkt Weinwirtſchaften, die vielen Braue⸗ reien gar nicht mitgerechnet. Selbſt wenn man eine Einwohnerzahl von 9000 gelten laſſen wollte, ſo entfiele auf 100 Einwohner eine Wirtſchaft. Unbeſtritten aber iſt dieſe Einwoh⸗ nerzahl viel zu hoch gegriffen. Daß der Wein ſehr beliebt war, beweiſt uns das Zeugnis des pfälziſchen Landesvizekanz⸗ lers, der 1680 ſchrieb:„Der Wein iſt nicht mehr ein Durſt⸗ und Löſchtrunk, ſondern auch eine Flamme, damit man ſich zum Zeiwertreib und in allen Ehren konſumieret und verbrennet. Niemand kann geboren, getauft, zur Ehe ein⸗ geſegnet, zu Ehren befördert, empfangen, dimit⸗ tiert, höflich traktiert, endlich gar auch ad alteram vitam fortgewieſen und dem Leibe nach verſcharret werden, es muß der Wein als ein notwendiger Zeuge bei allen ſolchen aetibus ſich finden.“ Es verſteht ſich am Rande, daß er auch bei allen Sitzungen des hohen Rates dabei ſein mußte. Auch bei Gerichtsſitzungen durfte es nicht ganz trocken hergehen, und wenn man der Herren Richter gedachte, ſo war man nicht ſo unmenſchlich, dem Deliquenten, den man zum Galgen verdonnern wollte, ſein Maß bei der Sitzung zu verweigern. Man liebte aber nicht nur einen guten Trunk, ſondern auch die Unterlage. So kiſchien 1674 eine allgemeine pfälziſche Taxordnung, die den Wirten bei ſtrenger Strafe verbindlich ge⸗ macht wurde. Da waren die Preiſe für Eſſen und Trinken genau geregelt. Bei Mittagsmahl⸗ zeiten zu feſten Preiſen wurden damals drei „Tafeln“ unterſchieden. Bei der erſten Tafel durfte und mußte der Wirt für 45 Kreuzer Vorſpeiſe, Gemüſe, Fiſch, Braten, Käſe, Obſt, Konfekt und eine halbe Maß guten Rheinweins geben. Wer nur 30 Kreuzer anlegen konnte, zatte dafür fünf Gerichte mit Wein. Die dritte Tafel,„da etwan Diener, gemeine Soldaten und andere ſpeiſen“, war„trocken“. Dafür durfte ſie auch nur 10 Kreuzer koſten, wobei allerdings zu beachten wäre, daß auch 10 Kreu⸗ zer beim damaligen Geldwert kein Pappenſtiel waren. Es gab damals auch vor der Stadt, auf der Mühlau, einige Wirtshäuſer, die beſonders gern von den Soldaten, die ſich hier nicht ſo ſehr unter der Auſſicht ihrer Vorgeſetzten fühlten, aufgeſucht wurden. Hier lebte man fröhlich bei Geſang und Tanz, und gerade dieſe Kneipen waren den frommen Calviniſten in der Stadt, die ſelbſt einem tüchtigen Trunk offenſichtlich nicht abgeneigt waren, ein Dorn im Auge. Die Mädchen, die hier mit den Soldaten tanzten, waren recht lockere Vögel. Eine ehrſame Bür⸗ gerstochter hätte damals überhaupt kein Wirts⸗ haus aufſuchen dürfen, ſie durfte auch im fol⸗ genden Jahrhundert höchſtens einmal im Som⸗ mer einen der Wirtshausgärten vor der Stadt in Begleitung der Eltern am Nachmittag be⸗ ſuchen. Nachtſchwärmer gab es damals freilich nicht. Wenn es dunkel wurde, im Winter ſpäteſtens um 9, im Sommer um 10 Uhr abends war Polizeiſtunde. Nur ausnahmsweiſe durften die Wirte in ſpäteren Stunden an Fremde Eſſen oder Trinken abgeben. Sie durften aber an Feiertagen die Muſikanten nicht über dieſe Stunde hinaus aufſpielen laſſen,„damit allem ruchloſen und ruppigen Weſen hierdurch vor⸗ gebauet werden möge“. Daß es oft genug „ruppig“ zuging, beweiſt die Anordnung, die Wirte ſollten die Nachtwache oder die Haupt⸗ wache in Anſpruch nehmen, wenn die Gäſte ſich weigerten, das Haus zu verlaſſen. Und ſolche Weigerungen kamen vor, es iſt mehr als einmal überliefert, daß es blutige Schlägereien zwiſchen der Wache und den allzu durſtigen Gäſten gab, die ſich nicht vertreiben laſſen wollten. Der Lieblingsſport der Bürger des 17, Jahr⸗ hunderts war das Kegelſpiel, das ſich ſchön mit dem Wirtshausbeſuch vereinigen ließ. Man ſetzte das Kegelſpiel ſogar auf der Straße fort, machte hohe Einſätze und verſpielte dabei oft erhebliche Beträge. Manche konnten den Drang nach Wein und Kegelſpiel auch während des ſonntäglichen Gottesdienſtes nicht zähmen, und die Pfarrer gerieten in heiligen Eifer, wenn ihnen von der Straße oder nahen Wirts⸗ häuſern her der ſchwerlich ſehr melodiſche Ge— ſang fröhlicher Zecher oder das Rumpeln der Kegelkugeln in das Wort Gottes fuhr. Da wurde der Stadtrat mobil gemacht, der zwar alles verſprach, aber doch meinte:„daß ſchwer⸗ lich alles auf einmal in dieſer neu angehenden Stadt in eine richtige Ordnung gebracht wer⸗ den könne“. Der Durſt ließ auch nicht nach, als hundert Jahre ſpäter Carl Theodor in Mannheim reſi⸗ dierte. Man klagte darüber, daß es zu viele Wirtſchaften gebe, und gründete fleißig neue. Vor allem die Wirtshäuſer vor der Stadt, die Sommergärten, hatten regen Zulauf. Wie es dort zuging, ſchildert ein Reiſender 1782 von einer ſog. Vauxhall auf der Mühlau:„Ein gro⸗ ßer, mäßig erleuchteter Saal, in dem ſechs Mu⸗ ſiker Menuetts und Anglaiſes ſpielen, und ver⸗ ſchiedene andere Zimmer, wo man Erfriſchun⸗ gen aller Art findet, machen das Innere des Gebäudes aus. Da ſieht man in ein und dem⸗ ſelben Zimmer, freilich an verſchiedenen Ti⸗ ſchen den Adel, das Militär und die Bürger⸗ ſchaft vereinigt. Wenigſtens für einige Augen⸗ blicke vereinigt das Vergnügen alle Stände und unterdrückt ſtolze Zurückhaltung“. Es regt den Berichterſtatter höchlichſt auf, daß eine Frau von Stand mit einem Künſtler tanzt. Er hält das für bayeriſche Sitte. cib. Aujfruf vom Berufserzlehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront An die Herren Betriebsführer des Kreiſes Mannheim! Der Beſuch der Lehrgemeinſchaften im Berufserziehungswerk war im Jahre 1940 ein guter geweſen Trotz des Krieges iſt es gelungen, die Berufsausbildung weiter zu fördern. Hier darf nun auch im Jahre 1941 kein Stillſtand oder gar ein Rückſchritt eintreten. Die Mehrarbeit muß und kann von den Arbeitskameraden und Arbeitskameradinnen nur ge⸗ meiſtert werden, wenn jedem einzelnen die Möglichkeit gegeben wird, ſich die notwendigen Unterlagen dazu im Berufserziehungswerk zu erarbeiten. Die laufend eingehenden Anmel⸗ dungen beweiſen, daß die Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront dringend notwendig iſt. Um dieſe Aufbauarbeit durch die Fliegeralarme nicht ſtören zu laſſen, iſt es erforderlich, daß der Beginn der Lehrgemeinſchaften um 1½6 Stunden vorverlegt werden muß. Die Lehr⸗ gemeinſchaften, die ſeither um 19 Uhr mit ihrer Arbeit begannen, kommen jetzt um 17.30 Uhr. Dementſprechend iſt die Vorverlegung der Lehrgemeinſchaften, die ſeither um 20.30 Uhr begonnen haben. Dadurch iſt die Gelegenheit geboten, daß die Arbeitsabende vor Beginn eines Fliegeralarms reibungslos und regelmäßig durchgeführt werden können. Die Lehrge⸗ meinſchaften beginnen wieder am 6. Januar 1941. Sobald die Vorausſetzungen für die bis⸗ herige Durchführung gegeben ſind, wird die alte Zeit wieder eingeſetzt. Wir bitten Sie, den Gefolgſchaftsmitgliedern Ihres Betriebes, die Lehrgemeinſchaften beſuchen, ſo frühzeitig freizugeben, daß dieſe regelmäßig und pünktlich erſcheinen können. Das gleiche gilt ſelbſtverſtändlich für unſere Uebungsleiter, die bei Ihnen tätig ſind. Leiſtungsbereitſchaft, Leiſtungswille und Opfer, das ſeien die Leitſterne unſeres Tuns und Denkens in dieſer Zeit. Der momentanerſcheinende Arbeitsausfall kann und wird nach Beendigung einer Berufserziehungsmaßnahme durch Mehrleiſtung jedes einzelnen wie⸗ der ausgeglichen. Schneider, Kreisleiter der NSDAP Heil Hitler! Wipfinger, i. V. Kreisamtsleiter der NSDAP Kreisobmann der DAß Lohnerſtattung bei Fliegeralarm Erſatz, auch wenn man nicht rechtzeitig am Arbeitsplatz ſein kann Nachdem der Reichsarbeitsminiſter ſeine ur⸗ ſprünglichen Anweiſungen über die Erſtattung der Lohnausfälle bei Fliegeralarm und Flie⸗ gerſchäden weiterhin ergänzt und verbeſſert hat, gibt Miniſterialrat Dr. Wiedemann im„Reichs⸗ arbeitsblatt“ einen erläuternden Ueberblick über den geltenden Rechtszuſtand. Die Betriebe werden in aller Regel ihren Arbeitern eine Vergütung von mindeſtens 90 Prozent des Lohnes gewähren, der Verdienſt worden wäre, wenn ein Fliegeralarm nicht eingetreten wäre, alſo des vollen Bruttolohnes. Wird eine Ver⸗ gütung bis zu 90 Prozent des Bruttolohnes gezahlt, ſo wird ſie dem Unternehmer vom Ar⸗ beitsamt voll erſtattet. Auch Nachtzulagen, Mehrarbeitszulagen oder Sonntagszulagen, die der Arbeiter erzielt hätte, wenn der Alarm ſeine Tätigkeit nicht unterbrochen haben würde, ſind erſtattungsfähig. Außer dem Lohnausfall während der eigent⸗ lichen Alarmzeit werden noch andere Lohnaus⸗ fälle in Zuſammenhang mit Fliegeralarm er⸗ ſtattet. So ſchränken beſtimmte Anlagen ſchon vor dem eigentlichen Fliegeralarm den Betrieb ein. Auch nach dem Fliegeralarm kann es vor⸗ kommen, daß einzelne Betriebsteile eine be⸗ ſtimmte Zeitlang nicht betreten werden dürfen. Für die hierdurch entſtehenden Lohnausfälle er⸗ ſolgt ebenfalls die erwähnte Erſtattung. Auch wenn kein ſolcher beſonderer Fall vorliegt, be⸗ nötigen die Betriebe vielfach nach dem Flieger⸗ alarm eine beſtimmte Anlaufzeit. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat daher zugelaſſen, daß in Im Dienſt der Heimat und der Front Eine Kriegsbilanz des Reichskriegerbundes Der Reichskriegerbund veröffentlicht einen Rückblick auf das Jahr 1940, aus dem ſich er⸗ gibt, wie ſich die in den Kriegskameradſchaften vereinigten ehemaligen Soldaten in immer ſtärkerem Maße in die Kriegsaufgaben einge⸗ ſchaltet haben. Sie ſpendeten nicht nur erheb⸗ liche Beträge für das Kriegswinterhilfswerk und das Rote Kreuz, ſie ſtellten auch Freiplätze für erholungsbedürftige Soldaten zur Verfü⸗ gung, betreuten die Verwundeten in den Laza⸗ retten, ſchufen eine enge Verbindung zu den Truppenteilen in der Heimat und an der Front und führten ſchließlich das Opferſchießen für das Deutſche Rote Kreuz und für das Kriegswinterhilfswerk durch. Am Geburtstag des Führers opferten die Kriegskameradſchaf⸗ ten die Fahnenſpitzen ihrer alten Traditions⸗ fahnen für die Metallſpende. Für die Wunſch⸗ konzertſpende brachten die Kriegskameradſchaf⸗ ten innerhalb eines Jahres 350 000 RM. auf. Reben der Anſchaffung von Rundfunkempfän⸗ gern und Muſikinſtrumenten konnte aus dieſer Spende bisher 3000 im Kriege geborenen Sol⸗ datenkindern, darunter 1000 Zwillingspaaren, ein Sparkaſſenbuch über 50 RM. zur Verfü⸗ ung geſtellt werden. An den Kleinkaliberwett⸗ ämpfen des Bundes beteiligten ſich im letzten Jahr 450000 Kameraden. Ueber 3000 Ehren⸗ nadeln und Siegerplaketten wurden verliehen. Auch das umfangreiche Kameradenunterſtüt⸗ zungswerk des Bundes wurde weitergeführt. Seit Kriegsbeginn ſind für bedürftige Kame⸗ raden und Kameradenwitwen, ſowie für kriegs⸗ beſchädigte Kameraden aus den Kampfgebieten der Oſt⸗ und Weſtgrenze rund eineinhalb Mil⸗ lionen Reichsmark an Unterſtützungen veraus⸗ gabt worden, viele tauſend Kameraden haben in den Erholungsheimen des Bundes Auf⸗ nahme gefunden In den fünf Kinder⸗ und Waiſenheimen ſind zur Zeit 400 Kinder, denen eine unentgeltliche und vorbildliche Erziehung bis zur Schulentlaſſung geboten wird. Ueber 4000 Kinder wurden bisher in dieſen Heimen zu echten deutſchen Menſchen erzogen. Ueber drei Millionen Männer ſind am Jahresſchluß 1940 in den mehr als 42000 Kriegskamerad⸗ ſchaften des NS⸗-Reichskriegerbundes vereinigt. Darunter befinden ſich noch 3200 Kriegsteilneh⸗ mer von 1870/1. Acht Kriegskameradſchaften konnten in dieſem Jahr ihr 100jähriges Be⸗ ſtehen feiern. Ueber 40 000 Kameraden blickten 40⸗ oder 5Abrige Mitgliedſchaft zurück. allen gewerblichen Betrieben ein Zeitraum bis zu einer halben Stunde nach der Entwarnung noch in die Zeit des eigentlichen Fliegeralarms einbezogen und im—— erſtattet wer⸗ den kann. Es iſt ferner denkbar, daß vereinzelt Gefolgſchaftsmitglieder ohne ihr Verſchulden wegen des Fliegeralarmes nur mit——+ am Arbeitsplatz erſcheinen können, ſei es, daß der Fliegeralarm bis nahe an die Zeit ihres Schichtbeginnes heranreicht, ſei es, daß die Ver⸗ kehrsmittel nach dem Alarm wegen der viel⸗ leicht erforderlichen Anlaufzeit nicht ſogleich wieder mit voller Pünktlichkeit verkehren kön⸗ nen. Alle dieſe, ohne Verſchulden des Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedes ausfallenden Arbeitsſtunden werden vom Betrieb in gleicher Weiſe verqütet und vom Arbeitsamt erſtattet, wie die Lohn⸗ ausfälle des Fliegeralarmes ſelbſt. Grundſätz⸗ lich gilt, daß Lohnausfälle dieſer Art zunächſt durch Nacharbeit wieder ausgeglichen werden müſſen, ſoweit im Rahmen der geltenden Ar⸗ beitszeitvorſchriften eine ſolche Nacharbeit möglich iſt. Jedoch bezieht ſich dieſer Hinweis auf den grundſätzlichen Verſuch einer Nach⸗ arbeit nicht auf Lohnausfälle während der eigentlichen Alarmzeit in den Betrieben. Und bei Fliegerſchäden Die Erſtattung von Lohnausfall bei Flieger⸗ ſgeder iſt von der bei Fliegeralarm zu unter⸗ eiden, denn während der Arbeitnehmer bei Fliegerſchäden anderweitig eingeſetzt werden ann, fällt dieſer Grund nach dem Alarm fort. Deshalb werden die Ausfallzeiten bei Flieger⸗ ſchäden nur dann vergütet und vom Arbeits⸗ amt erſtattet, wenn ein anderweitiger Arbeits⸗ einſatz nicht möglich iſt. Vergütung und Erſtat⸗ tung ſind dann für 14 Arbeitstage nach dem ſchädigenden Ereignis zugelaſſen. Auch hier iſt eine Erweiterung der Erſtat⸗ tung angeordnet worden. So werden auch olche Lohnausfälle wie Fliegerſchäden behan⸗ elt, die entſtanden ſind, weil die Wohnräume des Arbeiters beſchädigt wurden und der Ar⸗ beiter deshalb unumgängliche Beſorgungen für ſeine Familie erledigen mußte. Die Erſtat⸗ tung erfolgt ebenſo, wenn die Wohnung eines Arbeiters zwar nicht unmittelbar beſchädigt, aber ihre Benutzung zeitweilig oder dauernd durch Abſperrungen unmöglich gemacht wor⸗ den iſt. Wenn an ſich nichtbeſchädigte Betriebe Lohnausfälle dadurch haben, daß wegen Flie⸗ geralarmes ihre Ferngasverſorgung geſtört wurde, ſo tritt auch hier eine Erſtattung ein. Die Höhe der Erſtattung bei Fliegerſchäden wurde bereits mit Wirkung vom Beginn der Lohnwoche an, in die der 1. Oktober 1940 ge⸗ fallen iſt, von 75 auf 90 v. H. erhöht. Die Ver⸗ gütungen, die den Arbeitern nach dieſen Rege⸗ lungen gewährt werden, ſind naturgemäß Teile des Arbeitsentgeltes. Deshalb ſind davon die Steuern und Sozialverſicherungsbeiträge eben⸗ ſo zu entrichten, wie vom ſonſtigen Arbeits⸗ entgelt. Der Reichsarbeitsminiſter hat zuge⸗ laſſen, daß die Unternehmeranteile der Sozial⸗ verſicherung gleichfalls in dieſen Fällen miter⸗ ſtattet werden können. Die Arbeitnehmeran⸗ teile ſind bereits in der Erſtattung enthalten. . ojliiusmonn malael: Ein Tauſender gezogen In ganz kurzer Zeit nach der Ziehung des gemeldeten 500er und einer größeren nzahl mittlerer und kleinerer Gewinne ereignete ſich kurz vor Schluß des alten Jahres der Glücks⸗ fall— ein Tauſender wurde gezogen. Vier bei der Bauabteilung der Straßenbahn be⸗ ſchäftigte Arbeiter hatten ſich in der Kantine nach des Tages Laſt und Mühen zu einem Fei⸗ erabendſchoppen zuſammengefunden, als der graue Glücksmann ihnen n Loſe anbot. Sie verſuchten ihr Glück und ſchon war der Erfolg in ungeahnter Weiſe eingetreten. „Ein Tauſender!“ Göttin Fortuna war ihnen hold. Darüber große Freude und heller Jubel. Es handelt ſich durchweg um Familienväter mit großer Kinderzahl(einer von ihnen hat deren 11). Es war ein ſchöner Ausklang des alten Jahres, denn der ſchöne Anteil wird für die Leute beſtimmt ſehr willkommen ſein. Neuanſchaffungen ſtehen bei kinderreichen Fa⸗ milien immer lange zur Debatte. Kaum gehörte der Glücksfall mit dem Tau⸗ ſender 24 Stunden der Vergangenheit an, wurde in einer Gaſtſtätte der Oberſtadt von der Wirtin ein 500er gezogen. Auch hier war die Freude groß, denn zu Anfang des Monagts ibt es allerhand Verpflichtungen für Ge⸗ chäftsleute, und 500 Mark können ſchon vieles ausgleichen. Rehabilitierung beſtrafter Jugendlicher Dem zu Strafe verurteilten Jugendlichen 515 Gelegenheit gegeben werden, durch gute Führung und Dienſt an der Vollsgemeinſchaft wieder in den Beſitz eines ſtrafvermerlfreien Führungszeugniſſes zu gelangen. Der Reichs⸗ juſtizminiſter teilt in einem Erlaß ſeine Ab⸗ ſicht mit, bei Verurteilungen Jugendlicher bis zu ſechs Monaten Gefängnis nach zwei Jah⸗ ren, bei Verurteilungen bis zu einem Jahr Ge⸗ fängnis, wenn weitere Freiheitsſtrafen nicht vorliegen, nach vier zu prüfen, ob vor⸗ zeitig beſchränkte Auskunft über die Verur⸗ teilung angeordnet werden kann. Die Staats⸗ anwaltſchaften werden demgemäß erſucht, die verurteilten Jugendlichen nach der Entlaſſung aus der Strafhaft im Auge zu behalten und über ihre Führung zu berichten. In den Reichsgauen der Oſtmark treten dieſe Beſtim⸗ mungen mit der Einführung des deutſchen Straftilgungsgeſetzes in Kraft. In einem weiteren Erlaß hat der Reichs⸗ juſtizminiſter Anordnungen wegen der Ver⸗ merke über Verurteilungen zu Jugendarreſt getroffen. Verurteilungen zu Jugendarxeſt ſind, wenn der Jugendliche erneut ſtraffällig wird, für eine Beurteilung der Täterperſönlichkeit bedeutungsvoll. Die ent⸗ ſprechenden Mitteilungen über die Verurtei⸗ lung bilden zwar keinen des Strafregiſters, ſollen aber bei dieſem verwahrt werden. Ueber dieſe Vermerke wird nur den Gerichten und Staatsanwaltſchaften, den Oberſten Reichs⸗ und Landesbehörden und oberſten Dienſtſtellen denx Paxtei ſowie be⸗ ſtimmten Behörden der Sicherheitspolizei auf Erſuchen Auskunft erteilt. Die Vermerke wer⸗ den entfernt und vernichtet, ſohald der Verur⸗ teilte das 20. Lebensjahr vollendet hat und ſeit dem Tage der letzten Verurteilung vier Jahre verſtrichen ſind. ausfuhrverbot für deutſche Zahlungs mittel bei poſtſendungen in die be⸗ ſetzten Gebiete beachten! Es iſt beobachtet worden, daß das Verbot, deutſche Zahlungsmittel in die beſetzte Gebiete auszuführen, bei Poſtſendungen(Feldpoſtbrie⸗ fen, Feldpoſtpäckchen? an Wehrmachtsange⸗ hörige und Zivilperſonen in die 1 Ge⸗ biete nicht immer berückſichtigt wird. Reichs⸗ marknoten, Rentenbankſcheine und deutſche Scheidemünzen(Hartgeld) dürfen auf keinen Fall in das Ausland geſchickt werden. Aus deviſenwirtſchaftlichen Gründen können von dieſem Verbot keine Ausnahmen zugelaſſen werden. Die in den beſetzten Gebieten ver⸗ wendeten Wehrmachtsangehörigen und Zivil⸗ perſonen werden durch ihre mit Reichskreditkaſſenſcheinen ausgeſtattet. Mit den ihnen aus der zugeſandten Reichsmark⸗ noten können die Wehrmachtsangehörigen und Zivilperſonen nichts anfangen, denn deutſche Zahlungsmittel werden in den beſetzten Ge⸗ ieten nicht in 1 Verfes genommen. Da ſowohl die Verſendung von Reichsmark⸗ noten uſw. in das Ausland als auch ihre Ver⸗ wendung zu Zahlungen im Auslande durch die Ver Beſ 6 unter Strafe geſtellt ſind, kann der Beſitz von deutſchen Zahlungsmitteln ſon die Wehrmachtsangehörigen und Zivilper⸗ onen in den beſetzten Gebieten nur zu Unan⸗ nehmlichkeiten führen. Die Verſendung von Reichsmarknoten, Rentenbankſcheinen und deut⸗ ſchen Scheidemünzen in die beſetzten Gebiete muß daher auf jeden Fall unterbleiben. Zur Beſtreitung von perſönlichen Ausgaben ſteht jedem Wehrmachtsangehörigen im beſetz⸗ ten Gebiet und Generalgouvernement neben der Verwendung ſeiner Kriegsgebührniſſe die Möglichkeit offen, ſich monatlich einmal einen Betrag in Höhe ſeines Mongtswehrſoldes, höchſtens jedoch 100 RM. durch Feldpoſtanwei⸗ ſung überweiſen zu laſſen. Für die Nieder⸗ lande— der Ueberweiſungsbetrag durch Son⸗ derregelung ſogar auf 1000 RM monaltlich feſt⸗ geſetzt worden. ————————— 3. Januar: Sonnenaufgang.23 Uhr Sonnenuntergang 17.39 Uhr Mondaufgang 12.02 Uhr Monduntergang— Uhr „hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Januar 1941 Wotans Heer Von Dr. Robert Pfaff-Giesberg Bis in die Gegenwart hat ſich aus Urväter⸗ Aaaun die dem altgermaniſchen Glauben ent⸗ tammende Sage von Wotans„wütendem Heer“, von der„wilden Jagd“ im deutſchen Volke lebendig erhalten. Jetzt, um die Winterſonnen⸗ wende, zur Weihnacht und während der im Brauchtum der Vorfahren ſo bedeutſamen „Zwölf Nächte“— 21. Dezember bis 3. Januar oder 25. Dezember bis 6. Januar— iſt die Zeit, da der geheimnisvolle Geiſterzug wieder durch die Lüfte brauſt. Nach der Anſchauung der Al⸗ ten iſt er angeführt von Wotan, dem oberſten Gott der germaniſchen Völker, der mit wehen⸗ dem Bart, in einen weiten, blauen, fleckigen Mantel gehüllt und bedeckt mit dem großen Hut des ewigen Wanderers, auf milchweißem Pferd im Sturmwind einherreitet. Dem Schimmelrei⸗ ter voran fliegt eine mächtige Eule, Hunde, Wölfe und Raben, dem Göttervater heilige Tiere, jagen ihm zur Seite. Hinter ihm aber folgt die Schar der Geiſter; Götter und Göttin⸗ nen, unirdiſche Geſtalten und die Seelen im Kampf gefallener Helden ſind dabei. Sie ziehen altgewohnte Wege, oft durch Häuſer, Ställe und Scheunen, in denen ſich zwei Türen gegen⸗ überliegen, um Berggipfel mit ehrwürdigen Kult⸗ und Opferſtäten, an Ruinen und Ge⸗ richtsplätzen vorbei. Blitz und Donner ſind um den unheimlichen, heulenden Zug, Schwefelge⸗ ruch bleibt hinter ihm zurück. Wer etwa ver⸗ meſſen beim Nahen des wilden Heeres zum Fenſter hinausblickt oder ſich nicht zur Erde wirft, wenn es über ihn dahin tobt, der wird mitgeriſſen, wird wahnſinnig oder blind. Wie die meiſten Mythen und Sagen der alten germaniſchen Weltanſchauung beruht auch die vom wilden Heer auf der wundervollen Dar⸗ ſtellung eines Vorganges in der Natur. Es iſt hier das Erlebnis des Sturmes, das zu keiner Jahreszeit ſo großartig und erhaben iſt als gerade während der häufig toſenden Winter⸗ ſtürme in den dunklen, langen Dezembernäch⸗ ten, wenn der Wald brauſt und ächzt, die Blät⸗ ter wirbeln und raſcheln, wenn das Herdfeuer flackert, der Wind im Kamin heult und an den Häuſern und Gehöften die Türen und Läden klappern und poltern. Die Phantaſie des länd⸗ lichen Volkes mag hier am eheſten jenes Leben in den Lüften fühlen, das die Erzählung vom wütenden Heer wiedergibt. Aus den Tiefen der Erinnerung werden die alten Gottheiten und Elementargewalten wach. Gerade Wotan iſt noch von den chriſtlich gewordenen Deutſchen nie ganz vergeſſen worden. Seine urſprüng⸗ liche Bedeutung war die des Sturm⸗, Wolken⸗ und Himmelsgottes und ſo tritt er als Anfüh⸗ rer des wilden Heeres in Erſcheinung. Aus Wotans Heer, der wilden Jagd, entſtan⸗ den ebenfalls allmählich auch andere Sagen und Deutungen. Oertliche Vorkommniſſe verwuchſen mit der urſprünglichen Lesart. In Frankreich ſpukt das wütende Heer unter des Königs Ar⸗ tus oder gar des Herodes Führung. Auch Sankt oder Euſtachius eröffnen die Jagd. elbſt mit dem Teufel wird ſie unter chriſt⸗ lichem Einfluß zuſammengeführt. In Deutſch⸗ land kennt man mehrere andere Auslegungen. In Oberheſſen iſt Kaiſer Karl V. an des Sturm⸗ gottes Stelle getreten. Er reitet dem Geiſterzug voran, wenn ein Krieg bevorſteht. Am bekann⸗ teſten iſt die Sage geworden wie ſie im heſſi⸗ ſchen Odenwald noch heute erzählt wird. Dieſe Faſſung iſt durch Viktor von Scheffels Lieder auch in die Literatur eingegangen und weite⸗ ſten Kreiſen vertraut. Hier iſt ein Graf von Rodenſtein die Hauptperſon. Im Sturm der Zwölf Nächte zieht er mit dem Nachtvolk um die Reſte ſeiner Stammburg und über die Orte und Höhen rings um das Tal der Gerſprenz. Die Sage enthält nun auch nationale Züge. Das wilde Heer reitet außer in den heiligen Nächten immer dann, wenn Deutſchland Ge⸗ RONMAN VvoN HGANS FTrENMNIINS 24. Fortſetzung Sie ſtand noch im Ballkleid, an dem weiß⸗ lackierten kleinen Flügel, neben deſſen Noten⸗ pult zwei gelbe Kerzen brannten. Karſtein ſah ſie an, dann gingen ſeine Augen durch das Zimmer. Sie ſchien wie verwachſen damit— dies war ihr Reich—, die kleine Vitrine aus Roſenholz in der Ecke, der Spiegel, in dem man eine zärtliche Schäfergruppe noch einmal ſah, ein kniender Schäfer, in blauen Höschen, eine ironiſch lächelnde Dame— und der runde zier⸗ liche Tiſch, auf dem eine Kriſtallflaſche mit bern⸗ ſteingelbem Wein ſtand. Ein feiner Duft ſtieg aus dem Mantel auf, der über dem Inſtrument lag. en Sie ein Glas Wein mit mir, Herr Rittmeiſter? Er kommt aus Ungarn, von Herrn Sugorſky. Er ſchickte mir neulich ein paar Flaſchen.“ 44 Marie⸗Luiſe ſagte es ſo hatmlos, als ſpräche ſie von ihrem Großpapa.— Karſtein ſaß ihr gegenüber in einem der kleinen, mit geripptem Samt überzogenen Seſſel, er ſah ihre verdunkel⸗ ten Augen— er trank den Wein ſeines Feindes, ein ſchwerer ſüßer Wein, der ſofort ins Blut ing. Zufall, daß Sie gerade mich als Einquartierung bekommen haben, Demoiſelle. Hoffentlich iſt Ihnen das nicht unangenehm?“ „Im Gegenteil, dieſer erſtaunliche Zufall kam mir ſehr gelegen— denn ich weiß doch, Herr Offizier, wie gefahrlos Sie ſind!“ Tauſend Teufel wohnen in dieſer Frau, denkt Karſtein. Ihr Mund iſt blaß wie eine junge Roſe— und doch hat ſie ſich wahrſcheinlich vor⸗ hin von dieſem Sugorſky.., ich muß ſie doch an mein Pferd binden! Er trinkt ſein Glas aus und ſteht auf.„Unge⸗ fährlich war ich im Dienſt.“ Er iſt plötzlich nahe an ihrem Seſſel.„Aber heute, Demoiſelle— bin ich dienſtfrei, alſo...“ Tanen Lalelar- Diplomalon fahr droht und fremde Soldaten die Grenzen überſchreiten. Dann treten die Geiſterſcharen aus dem Schnellertsberg hervor und ziehen zum Rhein, das heilige Reich zu ſchützen. Wie berichtet wird, hat auch noch beim Ausbruch des großen Weltkrieges in ergreifender Weiſe der Volksglaube ſich der altehrwürdigen Sage erinnert. Viele wollten um die Weihnachtszeit des Jahres 1914 im ehemaligen Rodenſteiner Land geſehen haben, wie das wilde Heer in den Lüften ſich ſammelte und gen Weſten ritt. Hoffnungen und fromme Wünſche rankten ſich um ſeinen Auszug. Uralter Glaube wurde in den Herzen wach aus der Sorge um das Vater⸗ land und aus Ahnung um die gewaltige Zei⸗ tenwende, die damals mit elementarer Gewalt ihren Anfang nehmend über uns kam und bis heute unſer Leben in ihrem Bann hielt. Anekdoten um Goethe Von Kurt Haferkorn Als in Ruhla das Eiſenbad eröffnet wurde, beſuchte auch Goethe dieſes, um zugleich in den Bergen mineralogiſche Schätze zu ſammeln. Eines Tages unternahm er mit einem Frei⸗ herrn von Stein eine größere Wanderung. Un⸗ terwegs wurden ſie plötzlich von ziemlich hef⸗ tigem Regen überraſcht, und Stein trieb zur Eile. Goethe aber war trotz des Regens von ſeinen mineralogiſchen Studien nicht abzubrin⸗ gen, ſo daß Stein, vom Regen ſchon etwas durchnäßt, endlich die Geduld verlor und ein wenig erregt ſagte:„Wenn Sie durchaus „Steine“ unterſuchen wollen, ſo ſagen Sie mir doch, zu welcher Gattung ich gehöre?“ „Zu den Kalkſteinen“, antwortete Goethe ge⸗ laſſen,„denn die brauſen auf, wenn ſie naß werden!“ Ottilie von Goethe berichtete eines Morgens ihrem greiſen Schwiegervater, daß bei einem am Tage zuvor ſtattgefundenen Balle eine Dame höchſt unangenehm aufgefallen ſei, weil ſie in unſchicklichſter Weiſe eine Mazurka ge⸗ tanzt habe. Der alte Goethe ſaß mit unerſchüt⸗ terlicher Ruhe an ſeinem Frühſtückstiſch.„So“, murmelte er,„iän der Tat? Wie tanzte ſie denn?“ „Die Röcke flogen ihr um die Knie, und ſie ſelber bewegte ſich beinahe mänadenhaft. Es war ein richtiger Skandal!“ Der greiſe Dichter og mit einem Ruck ſeine Weſte zurecht, lehnte jich in ſeinem Stuhl zurück und ſagte in ſtil⸗ ler Traurigkeit:„Wie ſchade, daß ich nicht dabei geweſen bin!“ * Eines Tages meldete ſich ein junger Mann in vernachläſſigter Kleidung und mit linkiſcher Haltung bei Profeſſor Höpfner. Die ganze Art und Weiſe ließ Höpfner vermuten, daß er es mit einem Studenten zu tun habe, der ſich in Geldverlegenheiten befinde. Kaum jedoch, daß er nach dem Geldbeutel ſuchte, ſo wendete der vermeintliche Bettelſtudent das Geſpräch wiſ⸗ ſenſchaftlichen Fragen zu. Nachdem Höpfnet auf dieſe Weiſe mehrere Male ſich in der Lage befunden hatte, dem jungen Mann Geld an⸗ zubieten, um dann wieder davon abzuſtehen. entfernte der Student ſich raſch. Als Höpfner am Abend in das Lokal trat, wo die Pro⸗ feſſoren ſich einzufinden pflegten, fand er die Geſellſchaft um einen einzigen Tiſch gruppiert. Einige Herren ſtanden auf Stühlen und ſchau⸗ ten über die Köpfe in den Kreis, aus deſſen Mitte die volle Stimme eines Mannes die Zu⸗ hörer bezauberte. Auf Höpfners Frage wurde ihm die Antwort: Goethe ſei hier! Höpfner voll Verlangen, den Dichter zu ſehen, beſteigt einen Stuhl, ſchaut in den Kreis und erblickt — ſeinen„Bettelſtudenten“, zu einem Götter⸗ jüngling umgewandelt. Ein Komponist auf dem Krieꝗspfade und ein Protest berühmter Mönchener Mousiker Daß der ernſten Kunſt der unbedingte Vor⸗ rang vor der Unterhaltungsmuſik einzuräumen iſt, iſt eine Binſenwahrheit, womit nichts gegen die Daſeinsberechtigung der leichten Muſik ge⸗ ſagt wird. Hier wie dort gibt es beachtliche Wertunterſchiede, und auf dem Gebiet der Un⸗ terhaltungsmuſik deckt ſich der Gebrauchswert nicht immer mit dem künſtleriſchen Anſpruch. Es wurde deshalb auch allgemein als ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit empfunden, daß bei der Verteilung der Aufführungseinkünfte durch die vom Staat eingeſetzte Treuhänderin (die Stagna) die ernſte Muſik höher bewertet wurde als die U⸗Muſik, die ſelbſt bei Abzwei⸗ ung gewiſſer Prozente immer noch vorn im ennen liegt. Jetzt hat Norbert Schultze, der als Kompo⸗ niſt der Oper„Schwarzer Peter“ und des Marſchliedes„Bomben auf Engelland“ weiten Kreiſen bekannt wurde, den ſeit Kriegsbeginn zwiſchen den Komponiſten ernſter und unter⸗ haltender Muſik herrſchenden Burgfrieden ge⸗ brochen und den ernſten Komponiſten den hingeworfen in Geſtalt einer chrift, die mit Recht zu ſchärfſtem Widerſpruch herausfordert. Schultze iſt der Meinung, daß er zu wenig verdient, und macht nun Vor⸗ ſchläge zu einem neuen Verteilungsplan der Tantiemen, allerdings mit einer Begründung, die eine ernſthafte Beſchäftigung mit ſeinen „Gedanken“ ausſchließt. Schultze möchte näm⸗ lich die Muſik ausſchließlich nach ihrer Dauer bemeſſen, alſo Werkminute gleich Werkminute ſetzen. Um dieſen Vorſchlag durch ein Beiſpiel zu erläutern: eine halbe Stunde Pfitzner ver⸗ dient nach ſeiner Meinung denſelben Entgelt Copyright dv Vfꝗ—————— Merkwürdig Im Garten ertönt ein Pfiff. bekannt klingt dieſer Lockton. Sie lacht ihn an.„Mir ſcheint, das iſt der gleiche Vogel, der damals auf der Leiterſproſſe ſang— finden Sie nicht auch, Herr Offizier?“ Er geht zur Verandatür und blickt hinaus. Der Garten reckt ſchmeichelnd ſeine Arme ins Zimmer. Ein einzelner, ganz heller Stern fun⸗ kelt über den Bäumen. Jetzt ſteigt, weit hinten, eine Rakete auf und zerſtiebt lautlos in lauter goldene Funken. „Eine zauberhafte Nacht“, ſagt Karſtein leiſe. „Ich verliebe mich dann leicht.“ Marie⸗Luiſe iſt ebenfalls aufgeſtanden.„Alſo Vorſicht, Herr Offizier— ein Glück, daß Sie keinen Aufmarſchplan in der Taſche haben!“ Es wäre jetzt eine Kleinigkeit, ihre Locken um ſeine Hand zu wickeln. Doch er hat das unheim⸗ liche Gefühl, ſie könnte ſich in ein Nichts auf⸗ löſen, wenn er zupackt— oder in lauter goldene Funken zerſtieben wie die Rakete. „Wollen Sie mir nicht Ihren Garten zeigen, Demoiſelle?“ Sie legt federleicht ihre Hand in ſeinen Arm. „Aber gern, Herr Kapitän— falls Sie die Dunkelheit nicht fürchten!! Und ſie ſteigen die Stufen hinab— in das Mondlicht hinein wie in einen ſilbernen Fluß. Karſtein hat immer nur den gleichen Gedan⸗ ken: ſie iſt völlig ſicher— nur eine hartgeſot⸗ tene Verbrecherin, die das gleiche Spiel hun⸗ dertmal geübt hat, kann derartig frech ſein! Sie will ein Abenteuer, noch ein zweites in dieſer Nacht— und ſie ſoll es haben, bis ihr die Knie zittern! Ihr Tanz mit dem Zottel⸗ bär iſt zu Ende, Demoiſelle Pally! Erſchrocken drückte ſie ſeinen Arm. „Hörten Sie nichts, Herr Offizier— es knackte ſo unheimlich— da iſt beſtimmt je⸗ mand hinter dem Fliederbuſch.“ wie dreißig Minuten Schlager! Angeſichts ſol⸗ cher Einſtellung iſt die Frage nach der Legiti⸗ mation des Komponiſten, der bei der„Nach⸗ richter“⸗Truppe vom ererbten Muſikgut von der Hand in den Mund lebte, mehr als berechtigt. Die in München wirkenden Komponiſten haben ſich unter der Führung von Richard Strauß zu einem Einſpruch vereinigt, der u. a. die Unterſchrift von Hans Pfitzner, Cle⸗ mens Krauß, Siegmund von Hausegger, Er⸗ manno Wolf⸗Ferrari, Werner Egk, Richard Trunk, Oswald Kabaſta und Carl Orff trägt. Sie wenden ſich gegen Schultzes Schrift, in der durch eine zielbewußte Verwirrung kultureller Wortbegriffe die Anerkennung eines Grund⸗ ſatzes gefordert wird, demgemäß ein kulturel⸗ ler Wertunterſchied zwiſchen der ernſten Muſik und den Erzeugniſſen der Unterhaltungsmuſik, jeder, auch der niedrigſten Art, nicht beſtehen ſoll. Sie erblicken in Schultzes Schrift eine Her⸗ abwürdigung der Meiſterwerke deutſcher Ton⸗ kunſt, denen dieſe allein ihre Weltgeltung ver⸗ dankt, indes das Verſchwinden der U⸗Muſik daran nichts ändern würde. Auch ginge es nicht an, beſtimmte vaterländiſche Lieder und Märſche von künſtleriſchem Wert, z. B. das Engelland⸗Lied oder den Badenweiler Mar,ch, die ein ganzes Volk begeiſtern, kurzerhand mit ſeichteſter Unterhaltungsmuſik auf eine Stufe zu ſtellen! Mit dieſem Proteſt ſind die Fronten klar ab⸗ geſteckt, und für Norbert Schultze bleibt nur noch die Möglichkeit offen, die Abfuhr mit einem männlichen Rückzug, d. h. der Zurück⸗ nahme ſeiner Schrift, zu quittieren. Friedrich W. Herz og. Mit einem Sprung iſt er von ihrer Seite. „Moment mal, ich werde gleich nachſehen!“ „Wenn jetzt Sugorſky zurückgekommen iſt, wird er ihn im Genick packen und ihn ſchütteln wie einen räudigen Fuchs!— Aber als er die Zweige auseinanderbiegt, ſieht er nur das runde Geſicht ſeines Burſchen Karl, an deſſen treue Bruſt ſich ein dunkles Etwas ſchmiegt. Lottchen, die Küchenfee, iſt ſehr geſchickt— bei abendlichen Promenaden geht ſie mit Vorliebe in Schwarz. Daß ihr Nacken jetzt hell aufleuch⸗ tet, kann ſie freilich nicht verhindern. Karſtein legt den Finger auf den Mund und gebietet Schweigen. Das Raſcheln ent⸗ fernt ſich geheimnisvoll. „Eine Maus, Demoiſelle— oder ſo was Aehnliches“, ſagt der Rittmeiſter. Marie⸗Luiſe ſieht ſich noch immer ängſtlich um.„So, eine Maus— ſcheint ein g — 52 zu ſein, wahrſcheinlich eine Leiter⸗ maus.“ „Dann muſtert ſie lächelnd ſein heißes Ge⸗ ſicht.„Geradezu tollkühn, wie Sie da in den Buſch liefen, Herr Offizier!“ Aber Karſtein iſt nun völlig verwandelt, mit beiden Händen umklammert er ihre glatten Schultern und reißt ſie an ſich. „Tollkühnn— Sie ſollen gleich erleben, was tollkühn iſt!“ „Ihr Kopf iſt weit zurückgelehnt— ſie wehrt ſich mit beiden Fäuſten.„Sie tun mir weh. Was wollen Sie denn— laſſen Sie mich ſofort los, Herr Räuber! Ich bin nicht mehr Ihre Gefangene.“ Sie kann nicht mehr weiter ſprechen— ſein Mund iſt auf ihren Zähnen, er küßt ſie mit einer Raſerei, in der ſich die ganze Wut und Verzweiflung der letzten Stunden austobt. „Lieben Sie mich— ja oder nein? Sofort antworten— oder ich binde Sie an mein Pferd!“ Sie vermag nur zu ſtöhnen:„Sie haben ja augenblicklich— gar kein Pferd—— ich...“ Er packt ſie nun wirklich bei den Locken. „Ja oder nein? Ich frage zum letztenmal!“ Er kübt ihren Hals, ihre Schultern— den Aſatz ihres Buſens, der kühl ſchmeckt wie ein 13——12ʃ Von Rudolf Schwanneke Henrik Groot hatte die Welt nach allen vier Richtungen der Windroſe durchſtrolcht. In ſei⸗ nem an Abenteuern nicht armen Daſein ſtieß ihm aber das merkwürdigſte Erlebnis in Eu⸗ ropa zu, das ſein ruheloſes Leben in den ſtil⸗ len Hafen ſeßhafter Bürgerlichkeit Schon ſtand ſein beſcheidener Koffer wieder ge⸗ packt im Hotel, um die Reiſe über das Meer aufs neue anzutreten, als er am letzten Abend ſeines Aufenthaltes ſeine Schritte zum Spiel⸗ kaſino des internationalen Badeortes lenkte. Bereit, auch noch die letzten hundert Mark zu riskieren, um dann„drüben“ wieder von vorne zu beginnen als Tellerwäſcher in Frisco oder als Kohlentrimmer auf einem der mehr oder weniger luxuriöſen Dampfer der Linie nach Pernambuco, betrat er die Vorhalle des Kaſi⸗ nos. Während er vor einem Spiegel ſeine Kra⸗ watte zurechtzog, kam eine elegante Dame aus dem Spielſaal, die gleichfalls vor dem Spiegel ſtehenblieb, um mit einem flüchtigen Blick ihr Haar zu überprüfen. Sekundenlang ſahen ſie einander auf der Spiegelſcheibe in die Augen. Henrik ließ, wie von einer magiſchen Kraft be⸗ rührt, den Arm ſinken. Ihre kreoliſche Schön⸗ heit— das blauſchwarze wundervolle Haar, die ausdrucksvollen Augen, das wohl von der Aufregung des Spiels leicht gerötete Oval ihres Geſichts, faſzinierten ihn ſo, daß ſie über ſeine ſichtbare Verwirrung lächeln mußte. „13— 7— 12“, murmelte ſie kaum hörbar vor ſich hin, dann lief ſie, ſcheinbar über die eigenen Worte erſchreckt, dem Ausgang der Halle zu. Ehe ſich Henrik Grott ſammeln konnte, war ſie verſchwunden. „Das war das Glück! Das leibhaftige Glück, von dem ich an manchen Lagerfeuern der Steppe träumte, das Glück, das ich nie fand— heute hat es mich geſtreift!“ Wie im Trancezu⸗ ſtand betrat Henrik den Spielſaal. Er wech⸗ ſelte die hundert Mark in Jetons um, nahm auf einem Stuhl Platz und ſetzte wie im Traum den ganzen Betrag auf die Nummer 13— und gewann. Weiter 1 das Spiel... Als ob ein ande⸗ rere für ihn handeln würde, ſchob er den Ge⸗ winn auf 7— und nachdem die Kugel auch in dieſe Zahl geſprungen war, auf 121 Wie aus weiter Ferne hörte er das Stim⸗ mengemurmel um ſich, ſah wie durch einen Ne⸗ bel die verblüfften Geſichter ſeiner Nachbarn, ſteckte den Berg von Spielmarken, die ihm der Coupier ein drittes Mal zuſchob, mechaniſch in die Taſche— und ſtürzte aus dem Saal. Die Brieftaſche voller Banknoten lief er in dem Badeort herum. Er ſuchte das leibhaftige Glück,— er ſuchte nach ihm in allen Hotels, Bars und Kurveranſtaltungen. Aber die wun⸗ derſchöne Frau blieb verſchwunden. Er ließ ſich an dem Ort ſeiner Schickſalswende nieder, in der ſtillen Hoffnung, daß der Magnet des Spielklubs ſie vielleicht wieder an dieſen Ort og. Aber die Jahre vergingen, nie ſah er die rau wieder. Es ging ihm gut— das eine Glück blieb ihm treu, das andere hatte ihn ge⸗ mieden. Am gleichen Abend, da die launiſche Rou⸗ lettekugel Hit Henrik Groot zu ihrem Günſt⸗ ling erwählte, ſaß in einem Abteil zweiter Klaſſe des D⸗Zuges, der den Bahnhof des Badeortes verließ, eine Frau kreoliſchen Typs. Den Kopf mit dem blauſchwarzen Haar in die Polſtet gelehnt, die ausdrucksvollen Augen müde geſchloſſen, auf dem klaſſiſchen Oval ihres Geſichtes ein bitterer, leidvoller Zug. „13— 7— 12“ hämmerte es in den Schläfen der Frau:„13— 7— 12“ ratterten die Räder des in die Nacht brauſenden Expreß. 13— 7— 12... die Nummer des Pfand⸗ ſcheines ihres letzten Schmucks, den ſie für einige hundert Mark verkaufte, um auch dieſe, als alles verloren war, zu verſpielen! nennanreennheeemmmmhenaanamigiatargrtin Rihalhes an rtan bukantha arkaasgusenugantrhuen,antinefhonr avritfoniengagenefrbrk weiches Blatt. Sie hat einen tätowierten Räu⸗ ber gewollt, nun ſoll ſie ihn haben! Für jede Minute dieſer hölliſchen Nacht vorgeſtern will er Rache nehmen. „Ihr Widerſtand brich zuſammen— plötzlich ſie weich in ſeinem Arm und ſchließt die Es klingt nur wie ein Hauch. Aber gleich⸗ 31 bricht, jetzt von der anderen Seite des zuſchwerks, ein Schrei los— es plätſchert, und ein Mann flucht in heiliger Empörung. Der Rittmeiſter raſt los, um ſeinen Burſchen zu ermorden. Doch als er jetzt um den klei⸗ nen Pavillon biegt, der den Weg abſchließt, ſieht er, wie ſich Karl triefend aus einem Bek⸗ ken erhebt, in deſſen Mitte ein kleiner Triton Waſſer ſpeit. Karl ſteht ſtramm— er ſieht ungeheuer komiſch aus.„Ich bin naß bis auf die Kno⸗ chen, Herr Rittmeiſter!“ „Rittmeiſter von Karſtein lacht Tränen. Er iſt wie von einer großen Laſt befreit. Ihr Ja“ klingt in ſeinem Ohr— ſie hat endlich Ja geſagt, ſie gehört ihm, dieſe Wildkatze— ſie iſt K geworden, und er wird ſie nie wieder loslaſſen! „Marie⸗Luiſe!“ Keine Antwort— ſie iſt verſchwunden. Der Gartenweg liegt einſam im Mondlicht. „Marie⸗Luiſe!“ Nein, kein weißes Spitzenkleid, kein Lachen hinter dem Fliederbuſch, nur der Widerhall ſeiner eigenen Stimme— er rennt zur Veranda, die Stufen hinauf— auch das Zim⸗ mer iſt leer! Langſam kommt er in den Garten zurück und ſtarrt das Haus an. Im erſten Stock über der Veranda iſt noch ein Fenſter hell, aber jetzt rollt langſam eine Jalouſie herunter. Im gleichen Augenblick verlöſcht jemand auch die Kerzen im unteren Zimmer. Nun weht nur noch in der Zugluft eine weiße Gardine aus der Verandatür. Es ſieht aus wie ein Ab⸗ ſchiedsgruß. Das Haus hat ſeine Augen ge⸗ ſchloſſen und iſt urplötzlich eingeſchlafen, als fei es völlig erſchöpft von ſoviel Lärm und An⸗ ſtrengung.(Foriſetzung lolgt) lenkte. 4 Einige 7 hiee Haltu ie in die internation ſchlagartig böck an de rückt. Bei e volksve den Gulde Milliarde i drei Millia 1½% Millia Söitaaten vi alſo ein heuren A riege ſtan und Kolon ein erſtaun Holland ſei kann. 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Einige Zahlen, die weitgehend auch die gei⸗ hie Haltung der Bevölkerung beſtimmen und die in dieſem faſt unvorſtellbar liberalen und internationalen Lande vorgefundene Sitnation ſchlagartig beleuchten, wurden von Dr. Fiſch⸗ böck an den Anfang ſeiner Ausführungen ge⸗ rückt. Bei einem holländiſchen Geſamt⸗ volksvermögen von zirka zehn Milliar⸗ den Gulden haben die Niederlande rund eine Milliarde in der Handelsflotte ſtecken und etwa drei Milliarden in Niederländſch⸗Indien, ſowie 1½% Milliarden Gulden in den Vereinigten Staaten von Nordamerika inveſtiert. Es iſt alſo ein typiſches Gläubigerland mit unge⸗ heuren Auslandsanlagen. Bis zu dieſem riege ſtand hier das internationale Handels⸗ und Kolonialgeſchäft in der Blüte; dazu kam ein erſtaunlicher induſtrieller Aufbau, der in Holland ſeit dem Weltkriege verzeichnet werden .Holland, ein Land mit acht Millionen Menſchen, hat es fertiggebracht, ſich die Er⸗ 22 Holland, zum Beiſpiel lekommen.. äußerte ſich der Miniſter lobenswert. trägniſſe eines Kolonialgebietes von 60 Millio⸗ nen Menſchen nutzbar zu machen. Dabei liegt dem Durchſchnittsholländer der Gedanke, in die Kolonien zu gehen, völlig fern. Nur rund 100 000 Holländer— die Miſchlinge eingerech⸗ net vielleicht 300 000— ſind im Kolonialreich, das mit ſeinen 2046 040 Quadratkilometern 60mal ſo groß iſt wie das Mutterland, und zwar durchweg in leitenden Stellungen tätig. Manuelle Beſchäftigung der Weißen iſt un⸗ erwünſcht. wovon lebt hollandꝰ Iſt Holland ein Agrarſtaat oder ein Indu⸗ ſtrieland? Das waren die Fragen, die Mi⸗ niſter Fiſchböck zunächſt zu beantworten hatte. Seine Erklärungen verblüffen: von den mehr als drei Millionen werktätigen Holländern ſind faſt 40 Prozent in der Induſtrie beſchäftigt; 23 Prozent arbeiten im Handel und Verkehr, nur 20 Prozent in der Landwirtſchaft und in der Fiſcherei, die übrigen 17 Prozent in ver⸗ ſchiedenen anderen Berufen. Zudem verfügt in Zechen, Hochofen⸗ werken, in Textilfabriken, über modernſte Be⸗ triebe mit oft ſehr viel geringeren Prodnuk⸗ tionskoſten als die der Nachbarländer. Die Niederlande, ein Staat, der jährlich einen Be⸗ völkerungszuwachs von 100 000 Menſchen un⸗ terbringen muß— Holland hat gegenwärtig in Europa die größte Geburtenzunahme und die kleinſte Sterblichkeit zu verzeichnen— ſind zur Linduſtrialiſierung nicht zuletzt zwangsläufig Was die holländiſche Landwirfſchaft anbelangt, ſo handelt es ſich, kraß geſprochen, faſt nur um Veredelungswirtſchaft. Die Fut⸗ termittel fehlen und wurden vor dem Kriege aus Ueberſee herangeholt, und zwar 2 bis 2½ Millionen Tonnen jährlich. Der Reichtum des Landes geſtattete die Bezahlung in hoch⸗ wertigen Deviſen; man konnte alſo ſtets ver⸗ hältnismäßig billig einkaufen. In überwiegen⸗ dem Maße gingen die ſozuſagen induſtriell ge⸗ wonnenen Produkte des Ackerbaues, der Vieh⸗ zucht und des Gartenbaues wieder ins Aus⸗ land. Der Wegfall der Futtermitteleinfuhr hat Hol⸗ land nun nicht etwa einer Ernährungskata⸗ ſtropyhe ausgeſetzt. Um dem Lande die Le⸗ bensgrundlage zu ſichern, iſt dieſe Einfuhr nicht notwendig. Es muß ledialich eine Um⸗ ſtellung in verſtärktem Maße etwa auf Obſt⸗ und Gemüſekulturen ſtattfinden. Da Holland über große Futtermittelvorräte verfügt, die bis zur Ernte 1941 reichen, bleibt zur Umoriertie⸗ rung genügend Zeit. In erſter Linie wird zu⸗ lünftig Deutſchland den holländiſchen Export, bder früher überwiegend nach England aing, aufnehmen. Die in Holland auf großer Höhe ſtehende Blumenzucht wird Einſchränkungen hinnehmen müſſen, da ſie zur Zeit keinem weſentlichen Bedürfnis entſpricht. Zu bedenken iſt allerdings dabei, daß es ſich um arbeits⸗ intenſivſte Betriebe handelt, die bis 20 Arbei⸗ ter auf einen Hektar beſchäftigen, während bei⸗ ſpielsweiſe die Obſtzucht nur 1 oder 2 Arbeiter auf der gleichen Fläche anſetzt. Kampf gegen die Grbeitsloſigkeit Ueber die Zuſammenarbeit der verantwort⸗ lichen Stellen des Reichskommiſſars mit den deutſchen Induſtrie⸗ und Wirtſchaftsgruppen Erſtrebt wird nicht zuletzt ein Ausgleich in der Anſet⸗ zung der verfügbaren Arbeitskräfte. So ſoll „B. die in Holland jetzt nur zu 80 Prozent beichäftigte Textilinduſtrie auf volle Touren gebracht werden, um ſo mehr, als in Deutſchland jede Arbeitskraft dringend ge⸗ braucht wird. Dr. Fiſchböck warnt hier vor der Auffaſſung einzelner, die den überzeugen⸗ den Sieg unſerer Wehrmacht auch zu einem totalen Wirtſchaftskrieg. über die holländiſche Konkurrenz ausgeweitet wiſſen wollen. Man zählte am 1. Dezember 1940 in Hol⸗ land noch 142 000 Arbeitsloſe. 92000 Hollän⸗ der haben inzwiſchen im Reich Beſchäftigung gefunden. Auf etwa 60 000 Menſchen beläuft ſich außerdem die verſteckte Arbeitsloſigkeit. Es handelt ſich dabei um Arbeiter, die der Ar⸗ beitgeber weiter bezahlen muß, aber nicht be⸗ ſchäftigen kann. Rund 30 000 Mann ſind ſchließlich im Aufbaudienſt tätig. Vollwirt⸗ ſchaftliche Arbeit leiſtet er auch dort nicht. Die Geſamtarbeitsloſenziffer muß andererſeits um rund 100 000 Mann Sah werden, da es ſich bei dieſen um invalide, alſo nicht einſatzfähige Kräfte handelt. Für eine Vermittlung ins Reich fallen ſie aus. Fachkräfte, wie ſie Deutſch⸗ land dringend ſucht, ſind heute auch in Holland nicht mehr zu haben. Der Generalkommiſſar für Frlg und Wirtſchaft hofft, im kommen⸗ den Frühjahr die Arbeitsloſigkeit in Holland überhaupt beſeitigt zu haben Sehr eingehend äußerte ſich Dr. Fiſchböck ferner zu den ſchwebenden Verkehrsſchwierig⸗ keiten. Mit Ausnahme von Rotterdam hat Holland bekanntlich unter deutſchem Feuer nicht ſehr gelitten. Wenn der Verkehr in Holland alſo in den erſten Monaten nach der Niederwerfung ſo gut wie lahm lag, war das die Schuld der Holländer ſelbſt, die viele Brük⸗ ken zerſtört und zahlreiche Waſſerwege durch S unpaſſierbar gemacht hat⸗ ten. Wer weiß, daß 70 Prozent des holländi⸗ ſchen Geſamteerkehrs über die Binnenwſer⸗ ſtraßen gehen, kann ermeſſen wie unhe ooll ſich dieſes Zerſtörungswerk auf die holländiſche Wirtſchaft auswirken mußte. Das Limburger Becken war z. B. gezwungen, die Kohlen auſ Halden zu kippen. Der Juliana⸗Kanal war allein an ſechs Stellen unterbrochen. Heute ſind ſämtliche Kanäle für den Schiffsverkehr wieder voll paſſierbar; ebenſo dienen wieder⸗ um alle Straßen und wichtige Eiſenbahnſtrek⸗ ken der Fracht⸗ und Perſonenbeförderung. Daß dieſe Verkehrsmittel gegenwärtig nicht von ausgenutzt werden, iſt kriegsbedingt. Problematiſche Staatsfinanzen Es iſt klar, daß die Lage der Staatsfinan⸗ zen, die ſchon bei Kriegseintritt in Holland nicht ausgeglichen geweſen iſt, mittlerweile eine weſentliche Verſchlechterung erfahren hat. Erſtens ſind die Zölle weggefallen, die bei der bedeutenden Waxenausfuhr eine beträchtliche Rolle ſpielten. Zweitens 8 zur Zeit die Verbindungen mit Niederländiſch⸗Indien ge⸗ ſtört und die Einnahmen aus den amerikani⸗ ſchen Inveſtitionen eingefroren. Die Koſten der Beſetzung ſind eine weitere Belaſtung. So leuchtet dem Holländer durchaus ein, daß er durch eine kräftige Aktivierung des Ex⸗ portes nach Deutſchland eine ſpürbare Beſſerung im Staatshaushalt erreichen kann. Dr. Fiſchböck beantwortete die Frage nach einer eventuellen Abwertung des Guldens, die ge⸗ rüchteweiſe immer wieder auftaucht, als voll⸗ kommen erfunden. Die Relation 75 Cent 1 Mark, bleibe beſtehen. Holland arbeitet im Augenblick mit allem Nachdruck an dem Problem, das Defizit in der Staatskaſſe zu verringern. Eine Reihe Maßnahmen, die zum Teil bereits Geſetzes⸗ kraft erlangt haben, ſind in Angriff genom⸗ men worden. Zum Beiſpiel wird fortan die Einkommensſteuer im Abzugsweg erhoben und nicht mehr dem Ermeſſen des einzelnen über⸗ laſſen; dazu zieht der Staat eine Gewinnſteuer ein, die ebenfalls in Holland bis dato unbe⸗ kannt war. Gegenüber der Geſamtbudget⸗ ſumme, die ſich für Holland im Jahre 1939 auf 800 Millionen Gulden belaufen hat, hofft Hol⸗ land nun durch ſteuerliche Maßnahmen auf Mehreinnahmen in Höhe von 300 Millionen Gulden.— Fragen über die allgemeine Stim⸗ mung in Holland beantwortete der Mini⸗ ſter daß die unbedingte Angleichung des Lebensſtandards des Holländers an die Lohn⸗ und Preisgeſtaltung ſowie an die Rationie⸗ rung im Reich natürlicherweiſe nicht die un⸗ geteilte Freude des Holländers findet. Er läßt aber auch keinen Zweifel darüber, daß Hol⸗ land in dieſer Beziehung auf das gemeinſame Ziel ausgerichtet wird. Was Deutſchland den Holländern zu bieten hat, iſt nicht zuletzt ein ſtabiler und kriſenfeſter Abſatzmarkt für hoch⸗ wertige landwirtſchaftliche, aber auch für in⸗ duſtrielle Erzeugniſſe. Was unterdeſſen Hol⸗ land aus Erträgniſſen ſeiner Kolonien ver⸗ lorengeht,— es bezog hier alljährlich ein Ein⸗ kommen von 250 Millionen Gulden— kann durch Eingliederung der früher 300 000 Ar⸗ beitsloſen in den Werksprozeß wettgemacht werden. Rechnen wir pro Mann nur 1000 Gul⸗ den Einkommen pro Jahr, werden auf dieſ—⸗ Weiſe 300 Millionen Gulden hereingeholt. Hol⸗ land wird zukünftig, ſo ſchloß Generalkom⸗ miſſar, Miniſter Dr. Fiſchböck ſeine Ausfüh⸗ rungen, bei aller Wahrung ſeiner Unabhängig⸗ keit ſehr eng mit dem Deutſchen Reich zu⸗ ſammenſtehen. Die Sprache der deutſchen Waf⸗ fen war, das möchte der Holländer heute gern vergeſſen und ungeſchehen machen, überzeugend genug. Die Organisation der belgischen Landwirtschaft Die belgiſchen Landwirte waren bisher zum Teil vollkommen unorganiſiert und zum an⸗ deren Teil in politiſchen und fachlichen Ver⸗ einigungen zuſammengefaßt, die nebeneinan⸗ der arbeiteten. Im Rahmen des genoſſenſchaft⸗ lichen Aufbaus, der alle Berufszweige um⸗ faßt, hat die neugegründete Nationale Landwirtſchafts⸗ und Ernährungs⸗ korporation(Corporation Nationale de 1 Agri- culture et de lAlimentation), eine beſonders große und umfaſſende Aufgabe. Die beſtehenden Or⸗ ganiſationen werden allerdings nicht aufge⸗ hoben, jedoch ſollen ſie ſpäter mit der neuen Organiſation verſchmolzen werden. Die Kor⸗ poration ſoll nicht nur die Landwirte ſelbſt umfaſſen, ſondern auch die Handels⸗ und Ver⸗ teilerunternehmungen und-Genoſſenſchaften. Auch die Landwirtſchaftsprodukte verarbeitende Induſtrie ſoll der Korporation angeſchloſſen werden. Die Korporation iſt eingeteilt in große na⸗ tionale Organiſationen der Landwirte, des Le⸗ bensmittelgroß⸗ und ⸗kleinhandels und der weiterverarbeitenden Induſtrie. Dieſe Haupt⸗ gruppen ſind ſowohl geographiſch als fachlich unterteilt; geographiſch in pro⸗ vinziale Bezirks⸗ und Gemeindeabteilungen. fachlich in zehn Produktengruppen. Dem Land⸗ wirtſchaftsminiſterium verbleiben die Entſchei⸗ dungen über die Einfuhrkontingentierung, Ein⸗ und Ausfuhrbewilligungen und die Zölle. Die Hauptaufgabe der Korporgtion beſteht in der Durchführung einer Produktionsregelung, durch die der Bauer zum Anbau beſtimmter Gemüſe, zur Beſchränkung oder Ausdehnung der Viehhaltung uſw. verpflichtet werden kann und in der Aufrichtung und Durchführung einer Marktordnung. Das Syſtem der freien Preisbildung nach Angebot und Nachfrage ſoll dabei verlaſſen und durch ein Feſtpreis⸗ ſyſtem erſetzt werden. Dazu iſt eine vollkom⸗ mene Kontrolle der Märkte, eine Regelung der Zufuhren und eine Ueberwachung der Ein⸗ und Ausfuhr notwendig. Die Leiter der Korporation ſollen ehrenamtlich tätige Fachleute ſein. Kleiner Wirischafisspiegel Unlernehmungen Badiſche Baugeſellſchaft AG für Hoch⸗ und Tieſpau, Freiburg. Für das nes 1939 wird ein Rob⸗ ertrag von 0,58(0,52) Millionen Reichsmark ausge⸗ wieſen; dazu kamen 24 000(), Reichsmark außer⸗ fen mache Erträge und 1700(1700) Reichsmark Zin⸗ ſen. Nach Abzug der Unkoſten und nach Zuweiſung von 10 000() Reichsmark an die geſetzliche Rücklage, 31 000(0) Reichsmark an die Erneuerungsrücklage ſowie bei einem außerordentlichen Aufwand von 150 000(0) Reichsmark verbleibt ein Reingewinn von — 8374(103 910) Reichsmark, der ſich um den Verluſt⸗ übertrag auf 1068 Reichsmark vermindert. Dabei wurde die Dividendenzahlung mit 4 Prozent auf 250 000 Reichsmark Aktienkapital wideraufgenommen; die 11 erforderlichen Mittel wurden vorweg aus der Erfolgsrechnung— wohl unter außerordentlichem Aufwand— abgeſetzt. Der Aufſichtsrat trat zurück; wiedergewählt wurde Direktor Walther Staat(Karls⸗ ruhe) und neugewählt Bankier Karl Feuchter und Rechtsanwalt W. Dreyer(beide Karlsruhe). „Neue Heimat“, Gemeinnützige Wohnungs⸗ und Siedlungsgeſellſchaft. Wie ſchon in zahlreichen ande⸗ ren Gauen iſt nunmehr auch im Gau Saarpfalz durch die DAß eine gemeinnützige Wohnungsbaugeſellſchaft errichtet worden. Das Kapital beträgt 1 Million RNeichsmark, Geſchäftsführer ſind Kaufmann Hans Lach in Berlin⸗Tegel und Architekt Franz Elzer zu Ludwigshafen am Rhein. Salzhändlergeſellſchaft der Lothringiſchen Salinen mbc, Sagarbrücken. Unter dieſem Namen wurde eine neue Geſellſchaft errichtet. Als Gegenſtand wird be⸗ eichnet die Regelung des Marktes nach den Grund⸗ fäben eines lauteren Wettbewerbs.—* ge⸗ meinſamen Intereſſen, Unterſtützung und Beratung der Geſellſchafter ührung der Verhandlungen mit Behörden und Induſtrie zum Beiſpiel wegen Ab⸗ grenzung oder Aenderungen in den Gebieten, die wegen beſonderer Umſtände von einem Bezirksſpezial⸗ ſalzgroßhändler zeitweiſe nicht bearbeitet werden kön⸗ nen, Steuerung des Vertriebes von Salzen, die in⸗ folge unzureichender Lieferung durch eine Induſtrie⸗ 4. 45 von anderen Induſtriegruppen geliefert wer⸗ en müſſen Ausarbeltung eines Bürgſchaftsabkom⸗ mens zwecks Uebernahme der Haftung aus Salz⸗ der Geſellſchafter gegenüber der In⸗ uſtrie und dem Fiskus, die Uebernahme beſonderer Aufgaben(gemeinſchaftliche Lagerung von Salzen uſw.) u. a. Das Stammkapital beträgt 20 000 Reichs⸗ mark; Geſchäftsführer iſt Karl Schweſinger⸗ Saarbrücken. Brauerei Wulle Ach, Stuttgart. In dem am 30. September 1940 beendeten Geſchäfts ahr wurde ein Rohertrag von 2,13(2,64) Millionen Reichsmark er⸗ zielt. Nach Abzug der Unkoſten und von 420 000 (528 000) Reichsmark Abſchreibungen ſowie Zufüh⸗ rung von 200 000 Reichsmark an die Ernenerunas⸗ rücklage net Vorfahr 342 000 Reichsmarxk an die ge. ſetzliche Reſerve) verbleini ein Ueberſchuß von 61 932 (11 512) Reichsmark. Wie der Bericht ausführt, iſt der Jahresausſtoß nicht unerheblich zurückgegangen In den beiden erſten Monaten des neuen Geſchäfts⸗ jahres iſt der Abſatz gegenüber dem Vorjahr un⸗ verändert. Blaupunkt⸗Werke Gmbß, Berlin. Die zur Gruppe der Robert Boſch Gmbc, Stuttgart. gehörende be⸗ kannte Radiofabrit erhöht ihr Stammkapital um 2 Millionen Reichsmark auf 12 Millionen Reichsmart Die neuen Anteile wurden von der Stuttgarter Ge⸗ ſellſchaft gegen Aufrechnung von Darlehensforderun⸗ gen übernommen. Mannheimer Getreidegrolmarkt Der letzte Getreidegroßmarkt des Jahres 1940 war nur ſchwach beſucht. und auch die Umſätze hielten ſich, wie üblich, in den engſten Grenzen. Es iſt jedoch be⸗ merkenswert, daß gerade jetzt einige Mühlen über beſſere Einkaufsmöglichteiten berichten konnten. So kam verſchiedentlich Weizen aus Mitteldeutſchland in Waggonladungen herbei und ebenſo konnte man jetzt auch eher wieder Kahnware aus der gleichen Gegend aufnehmen. Die Meinung, daß mit Beginn des neuen Jahres ſich ſtärkere Einkaufsmöglichkeiten ergeben werden, findet hierin natürlich eine ſtarke Stütze. Im gtr wurden die gekauften Mengen ſowie die von der Reichsgetreideſtelle angedienten Partien reſtlos für die Vermahlung benötigt, ſo daß zur n der Lagerhaltung noch keine erheb⸗ lichen Mengen bereitſtanden. Roggen war noch wenig zu haben; aber natür⸗ lich glaubt man auch hier an eine Beſſerung der An⸗ lie——— im neuen Jahr, Die Herabſetzung der Vermahlungsquote, die für Roggen wie für Weizen e 1 Prozent gegenüber dem Dezember beträgt, wird ie Verſorgungslage etwas erleichtern, wobei aller⸗ dings Vorausſetzung bleibt, daß nicht eine verſtärkte Mehlnachfrage eine nachträgliche Quotenerhöhuna un⸗ unne macht. Am Gerſtenmarkt war keinerlei Beweaung zu beobachten. Man rechnet wohl damit, daß im neuen Jahr die. nach Braugerſte wieder aufleben wird; ebenſo werden auch die induſtriellen Verbrau⸗ cher ſowie die Verwender von Futtergerſte noch ihren Bedarf anmelden. Es müßte aber möglich ſein, einen erheblichen Teil dieſer Nachfrage aus anderen Ge⸗ genden zu decken.— Hafer wurde kaum gehandelt. Soweit geeignete Partien vorhanden waren, wurden ſie von den Nährmittelfabriken gekauft, Am Futter⸗ hafermarkt ſind keine weſentlichen Aenderungen ein⸗ D hlmarkt lag ziemlich ruhig. Der in Mannheim und der nächſten Umgebung auftretende Bedarf kann glatt gedeckt werden, dieLiefe⸗ rungen auf weitere Entfernungen ſich nicht immer reibungslos durchführen laſſen. Dies gilt insbeſon⸗ dere für Weizenmehl, aber auch Roggenmehl lag ſtiller als in den Vorwochen und bei Kartoffelwalz⸗ mehl hat ſich die Umſatztätigkeit jetzt anſcheinend auch beſſer eingeſpielt. RX Keine übernormalen Gewinne der Riüs fungsindusfrie Im Wirtſchaftsblatt der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin nimmt der Vize⸗ präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Generaldirektor Keßler, ſoeben zur Frage der Kriegsgewinne Stellung. Er ſchreibt u. a. folgendes: Es muß in Kauf genommen werden, daß viele Betriebe auf eine lohnende Friedens⸗ fertigung für die Dauer des Krieges zu ver⸗ zichten haben, daß insbeſondere viele Be⸗ triebe der Verbrauchsgüterinduſtrien Ein⸗ bußen erleiden werden. Dieſe Opfer müſſen aber nun einmal gebracht werden. Es iſt auch ein Irrtum, anzunehmen, daß im allgemeinen den für den Kriegsbedarf vollaufenden Be⸗ trieben übernormale Gewinne zufließen. Die Kursentwicklung an den Börſen darf nicht zu dieſem Schluß verleiden. Die Umſtellungs⸗ inveſtitionen, die Preisbildungsvorſchriften, die Steuern uſw. machen einen„Kriegsgewinn“ unmöglich, ja man kann ohne weiteres unter⸗ ſtellen, daß in weitem Umfange ein Subſtanz⸗ verzehr ſtattfindet, da ein Erſatz der einem großen Verſchleiß ausgeſetzten Maſchinen und Betriebseinrichtungen nicht ſtattfinden kann. Die Verwendung von kriegswichtigen Roh⸗ ſtoffen für gewinnbringende nicht kriegswich⸗ tige Fertigung unter Einſatz von Arbeitskräf⸗ ten hierfür würde eine ſchwere Beeinträchti⸗ gung der Wehrkraft des Reiches darſtellen. Heute kann und darf der induſtrielle Unter⸗ nehmer die ganze Kraft ſeines Betriebes nur auf das eine große Ziel richten, den Sieg zu ſichern, auch wenn ihm hierbei Opfer zugemutet werden. Er hat dafür die abſolute Zuverſicht, daß nach einer ſiegreichen Beendigung des Krieges der inzwiſchen aufgeſtaute Bedarf an Waren jeder Art ſo groß ſein wird, daß er die jetzt entſtehende Einbuße in einer voll beſchäf⸗ tigten deutſchen Volkswirtſchaft ſehr ſchnell wieder aufholen wird. Er darf weiter die Ge⸗ wißheit haben. daß es ihm an Abſatz in einem neu organiſierten europäiſchen Wirtſchafts⸗ raum auf Jahrzehnte hinaus nicht mangeln wird. vom Weinbau Rheinpfalz: Das abgelaufene Jahr brachte eine der ſchwerſten Belaſtungsproben für den Pfälzer Winzer. Am meiſten ſind von dem Ertragsausfall die reinen Weinbaubetriebe an der Mittelhaardt betrof⸗ fen worden, während die gemiſchten Betriebe an der Ober⸗, und Unterhaardt, wie auch in der Nordpfalz bedeutend beſſer abgeſchnitten haben. Die Qualität des 1940er Weines iſt zum Glück recht ſchön gewor⸗ den und vielfach weſentlich beſſer wie die des Vor⸗ jahres. Die Lager beim Erzeuger ſind äußerſt klein. Die erzielten Moſtmengen wurden zumeiſt ſofort dem Handel und den Kommiſſionären überlaſſen, nur ein Bruchteil der Winzer hat gekeltert und eingelagert. Elſaß: Schon beim erſten Abſtich konnte man e daß ſich der neue elſäſſiſche Fahrgang ſehr chön entwickelt. Die Gewürztraminer ſowie auch die Rieslingweine verſprechen eine recht aute Qualität. Der Säureabbau verläuft normal.— Das Weinge⸗ ſchäft iſt außerordentlich belebt. 0 Baden:⸗Die Weinbergarheiten in Baden machen gute Fortſchritte. Mit der Entwicklung der Jung⸗ weine iſt man zufrieden. Der 1940er iſt ſauber, rein⸗ tönig und übertrifft hinſichtlich der Qualität ſeinen Vorgänger. Rheinheſſen und Rheingau: Vergleicht man die beiden Weinbaugebiete, ſo kann feſtgeſteltt werden, daß in dieſem Jahr der Rheingau zweifellos am beſten abgeſchnitten hat. Sein Riesling hat das Rennen gewonnen.— Die Vorausſetzung für das Jahr 1941 iſt infolge der Holzreife für beide Gebiete als gut zu betrachten. Auf dem Weinmarkt herrſcht Ruhe, namentlich in Rheinheſſen. Der khrenamtsträger der Wirischafts- organisation Aus einem Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 14. Dezember 1940 geht hervor, daß mit Rück⸗ icht auf die durch den Krieg geſchaffenen Verhältniſſe ie Amtszeit des Leiters der Reichswirtſchafts⸗ kammer und der zur Zeit im Amt befindlichen Leiter von Reichs⸗ und Wirtſchaftsgruppen erneut bis zum 31. März 1942 verlängert worden iſt, bei Gliede⸗ rungen, deren Geſchäftsjahr das Kalenderjahr iſt, bis —5 31. Dezember 1941. Dasſelbe gilt für die Präſi⸗ enten und Vizepräſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammern ſowie fur die Leiter der Wirtſchaftstammern und ihre Stellvertreter, ſoweit die letzteren vom Reichswirtſchaftsminiſter berufen wer⸗ den. Die Leiter der Reichs⸗ und Wirtſchafts⸗ gruppen und ihrer Untergliederungen ſind erſucht worden, bezüglich der von ihnen zu berufenden Trä⸗ ger von Ehrenämtern(Stellvertreker, Leiter von Un⸗ eniſprechende Obleute, Beiratsmitalieder uſw.) eine entſprechende allgemeine Amtszeitverlängerung vor⸗ ſchafekan Das gleiche gilt für die Leiter der Wirt⸗ chaftskammern bezüglich der Leiter der Abteilungen der Wirtſchaftskammern. Die Präſidenten dex Indu⸗ trie⸗ und Handelstammern und Handwerkskammern owie die Leiter der Wirtſchaftskammern wurden er⸗ ucht, die Amtszeit der von ihnen zu berufenden Bei⸗ ratsmitglieder allgemein gleichfalls bis zu dem vor⸗ genannten Zeitpunkt zu verlängern. Soweit eine Be⸗ rufung ohne ausdrückliche Friſtung ausgeſprochen und eine ee ſich auch nicht aus den Umſtänden er⸗ ibt, iſt ſie als auf unbeſtimmte Zeit erfolgt anzu⸗ ehen. Dieſe Regelung ſchließt Abberufungen aus be⸗ onderen Gründen im Einzelfall nicht aus. Verstärkte landwirtschaftliche Zins- verhilligung des Reichs Berlin, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Wie aus einem Runderlaß des Reichsmini⸗ ſters für Ernährung und Landwirtſchaft vom l8. Dezember 1940 hervorgeht, iſt die am 31. Dezember 1940 bzw. 31. März 1941 ablaufende verſtärkte Zinsverbilligung des Reiches bis zum 31. 12. 1941 verlängert worden. Einzelnen Waſſer⸗ und Bodenverbänden iſt an Stelle der verſtärkten Zinsverbilligung für das Jahr 1940 aus Zinsverbilligungsmitteln des Reiches ein Kapitaldienſtzuſchuß bewilligt worden. Dieſen Verbänden wird für das Jahr 1941— eben⸗ falls aus Zinsverbilligungsmitteln des Reichs — ein Kapitaldienſtzuſchuß in der im Jahre 19⁴⁰ e Höhe bewilligt. Ferner iſt die für die Meliorationsdarlehen des preußiſchen Staates gewährte, am 31. 12. 1940— 21 9 1941 ablaufende verſtärkte Zinsſenkung bis zum 31. 12. 1941 verlängert worden. Vor⸗ ſtehende Zuſagen gelten nicht für die Fälle, in denen in den Bewilligungserlaſſen oder befon⸗ deren Erlaſſen ausdrücklich mitgeteilt wurde, daß eine Verlängerung über den 31. 12. 1940 bzw. 31. 3. 1941 nicht in Betracht kommt. „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Januar 1947 fileine Meldungen aus der fieimat dieſe weitausgreifende Forſchungsarbeit er⸗ Profeſſor Dr. Köhler 70 Zahre alt Heidelberg. Der em. ord. Profeſſor der hiſtoriſchen Theologie Dr. phil. Dr. jur. D. theol. W. Köhler beging ſeinen 70. Geburtstag. Von 1909 bis 1929 wirkte er als ordentlicher Pro⸗ feſſor an der Univerſität Zürich und ſeit 1. April 1929 in gleicher Eigenſchaft an der Univerſität Heidelberg. Walter Köhler hat in einem reichen wiſſenſchaftlichen Schaffen von außerordent⸗ lichem Umfang und nachhaltiger Wirkung das Bild der deutſchen Reformation in ihren Zu⸗ ſammenhängen mit dem Humanismus und der Renaiſſance maßgebend mitbeſtimmt. Darüber hinaus galt ſeine Arbeit dem Zuſammenhang der Welt Zwinglis mit dem Reich. Auch auf Holland und auf das Elſaß erſtreckte ſich ſeine Forſchung und die Stadt Straßburg ver⸗ dankt ihm die glänzende Darſtellung ihrer Ge⸗ ſchichte in der Zeit der Reformation. Durch warb ſich Walter Köhler über ſein Fach hinaus innerhalb der geſamten Geſchichtswiſſenſchaft in Deutſchland und Europa größtes Anſehen. Die Juriſtiſche Fakultät der Univerſität Zürich hat ihm 1933 für ſein Werk„Züricher Ehe⸗ gericht“ den Dr. jur. h. c. verliehen. Pforzheim. Auf der Wildbader Straße kam ein Lieferwagen beim Ueberholen ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum. Fahrer und Beifahrer wurden im Führerſitz einge⸗ klemmt und konnten erſt nach Entfernung der Rückwand befreit werden. Der Beifahrer erlitt einen Oberſchenkelbruch und eine Knieverletzung, während der Fahrer nur leicht verletzt wurde. Bühl, Der 48 Jahre alte Anton Kiſtner aus Vimbuch iſt auf tragiſche Weiſe ums Leben ge⸗ kommen. Kiſtner, der ſeit 20 Jahren beim hie⸗ ſigen Gaswerk beſchäftigt iſt, wurde bei der Ablöſung tot in ſeinem Arbeitsraum aufgefun⸗ den. Er war durch ausſtrömendes Gas betäubt worden und ſtarb, ehe ihm Hilfe gebracht wer⸗ den konnte. Rheinfelden. Ein Droſchkenauto aus Säckingen fuhr hier in der Nacht in eine Gruppe von Männern, die auf der Fahrſtraße gingen. Ein Arbeiter, Vater von drei Kindern, wurde getötet, der zweite ſchwer verletzt, wäh⸗ rend der dritte unverſehrt blieb. Sul z. Um den Weg nach Sulz abzukürzen, benutzte ein Arbeiter den ſchmalen Fußpfad an der Bahnlinie. Er muß dabei das Herannahen eines Zuges überhört haben, und dieſem an⸗ ſcheinend zu nahe gekommen ſein. Er wurde vom Zug erfaßt und tödlich überfahren. Die Leiche Schienenkörper gefunden. Frankenthal(Pf.). Der wohnhafte Joſef Gimbel wurde wurde am andern Morgen auf dem in Lambsheim beim Wildern ertappt und durch einen Jagdhüter feſtgenom⸗ men. unternahm Gimbel einen Flu Auf dem Wege zur Gendarmerieſtation chtverſuch und trotz eindringlicher Verwarnung einen zweiten unmittelbar anach. Dabei wurde Gimbel er⸗ ſchoſſen. Der Wilderer trug ein zuſammenleg⸗ bares Gewehr mit Schalldämpfer und Muni⸗ tion bei ſich. Saarlautern. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗ Platz erfaßte ein in raſender Fahrt die Straße entlangkommendes Perſonenauto ein an der Halteſtelle ſtehendes vierjähriges Kind und ſchleuderte dieſes über 20 Meter weit davon. Der Junge erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung, Gehirnblutungen und ſonſtige ſchwere Verletzungen. Er wurde dem Krankenhaus zu⸗ geführt. genommen. Der rückſichtsloſe Fahrer wurde feſt⸗ Waſſerſtand 2. Januar Rh ein: Konſtanz 295(-), Rheinfelden 318(+ 43), Breiſach 315(+), Kehl 250(— 20), Straßburg 250(- 26), Maxau 505( 109), Mannheim 490( 187), Kaub 302(— 64), Köln 361(-81). Neckar: Mannheim 615( 240). Wirstellen Aieeeeenm einige Frauen „ Oftene Stellen. Anmmmmmmmmmmmmmmnumunmmur für leichte Stanz- und Bohrarbelten ein. Arbeitszeit von 17.00 bis 22.00 Uhr S TOTZ-KoNTAK T G. M. B. H. MANNHEIM-NECKARNAU- vol TASTR. 11 Arbeitskröfte, die sich schon in einem Beschöftigungsverhöltnis befinden, Kkön- nen nicht berfücksichtigt werden. ieee FUR BUcHHALTUNG werden eingestellt ISenolfynistin I Ankfancerin SCHUHTABRIK HERBSIT ein. Arbeitszeit samstogs bis 12.10 Uhr. Wirstellen FRAUEN für leichte, sciubere Momagecrbelten von.40—15.50 Uhr, ST0TZ-K0 MTAKT.m..M. fœubrik elektrotechnischer Spexlolortikel Mannheim-Neckdrau Arbeitskräfte, die sich in einem Beschäftigungsver- nältnis befinden, können nicht berücksichtigt werden Offene Stellen Pflichtj.⸗Mädch. ſoſort oder auf Oſtern geſucht. 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Bedingt durch die Flieger⸗ alarme, die einſetzen können, wurden ämtl. Berufserziehungsmaßnahmen 1% Stunden vorverlegt, ſo daß die Teilnehmer, die ſeither das Berufs⸗ erziehungswerk um 19 Uhr aufgeſucht haben. nun um 17.30- Uhr erſcheinen müſſen. Dementſprechend iſt die Vor⸗ verlegung der Lehrgemeinſchaften, die ſeither um 20.30 Uhr begonnen haben. Die Lehrgemeinſchaft Durchſchreibe⸗ Buchführung beginnt am 9. Jannar 1941, um 19 Uhr, Raum 54, Auf⸗ aang A. Für dieſe Lehrgemeinſchaft können noch Anmeldungen in be⸗ ſchränkter Zahl angenommen werden. NS⸗Frauenſchaft. Achtung. Die Kreisfrauenſchaftsleitung befindet ſich jetzt Rheinſtraße 3, Ruf 345 21. über DAfF. Almenhof. Die Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen wollen bei Frau. Schwoebel die Einhebeliſten zum Kaſ⸗ ſieren abholen, Feudenheim⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen holen am 6. Januar die Einbebeliſten bei Frau Knoepfler ab. Seckenheim. Am Samstag von 17—18 Uhr im NSV⸗ Büro die Marken abholen. fji BCleinamigon Klein-Elses Lleblingspuppe hat nun ihren schönen Kinderwagen, trotz- dem das Geld 30 knapp war! Mutter weiß sich in solchen Fällen eben durch Kleinanzeigen im „Hakenkreuzbanner“ zu helfen Laden mit 2 Zimmer u. Küche in gut.Lage der Neckarſtadt p. 15. Jan. zu vm. Adreſſe u. 5468 B im Verlag d. Bl. „Hietgesuche 1˙2⸗Zim.⸗Wohn. geſucht. Zuſchrift. unt. Nr. 5465 BS an den Verlag. Mobl. Zimmer u vermieten Möbl. Zimmer mit 1 oder 2 Bet⸗ ten, ſof. zu ver⸗ miet. Schwetzinger Str. 50, 3. St. r. Am Waſſerturm gut möbl. Zimm. mit Bad und Te⸗ lefonbenützung an Herrn ſof. zu ver⸗ miet. Mohr, Fried⸗ richsring Nr. 2Za. Schön möbl. Zi. ſofort zu vermiet. Fieehd. Zmal läuten. Möbl. Zimmer zu verm. Halter, Gontardſtraße 35. Möbl. Zimmer mit 2 Betten ſof. zu vermiet. Adam Beilſtraße 26. Gut möbl. Zim. flß. Waſſer, Bad, Telef., ang. Heiz., ſofort zu vermiet. „ epp. Gut möbl. Zim. ſofort zu vermiet. 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Janu 1094¹ — zweimal 0 Rumäniens ladung der S ſpielen im ne ſchlag der Rr gegnung am ten, während in Preßburg Luropame Die Aufheb durch die FB Bezug auf in Schmeling wi um die Euro m und er italieniſch valli eine 5 ſchen Titelhal Die IBu dür valli als An Landesmeiſter Nach dem davalli bewirl halter Ernft 2 im Federgewi Bund Deutſckh nationale Bo ausforderung Lucien Popeſe davalli und Titel als Eur den Italiener in München d beiden als He Das Jahre⸗ ſiehtn fungen auf 2 einige interna lämpfe vor, mehrt werden Der Länder der Etappenf⸗ ſchon ſeit Ja Straßen⸗Renn lin, das 1940 wieder aufleb Budapeſt Wi Etappen mti ſekommen. eutſchland, dieſer Fahrt zum erſten 9 rennen auf de wird vorausſi rufsfahrernen »Von den 9 die Austragu ſchaft und die teure mit Ha Hallenmeiſterſe Anfang März geſehen. Das nation Amateure ſieh 4* laſſiſchen Rer Berlin, Berlir Rund um die Harz⸗Rundfah eie e Der Start; Mannheimer hoher Spieler au, die beide Spiele und b Plätze bei. Zwei grun das Treffen 4 torig Wallſtad Wallſtadt ber⸗ Sieg der Vor zu ſein. Doch es den Turne aufzuholen un Ein recht m Begegnung de Heddesheim. Heddesheim n Die Partie ſto Einen Bo mar 1947 ien zweiten Gimbel er⸗ ſammenleg⸗ und Muni⸗ dolf⸗Hitler⸗ die Straße ein an der Kind und veit davon. irnerſchütte⸗ ige ſchwere kenhaus zu⸗ wurde feſt⸗ 7 Rheinfelden 250(— 20), 05(+ 109), + 64), Köln ). 4 badewanne aufen geſucht. b. unter Nr. 2V an Verlag .80 m lg. aufen geſucht. b. an Keiper, rſtraße 53. .⸗Skiſtiefel 36/37, zu kau⸗ geſucht. Wit⸗ aier, Bellen⸗ e 36. inder⸗Ski erhalt., für 3⸗ 4jähr., ſofort aufen geſucht. iſprecher 47203 ——— aar guterhalt. zarſchſtiefel 41, zu kaufen ht. Zuſchrift. Preis u. Nr, B an Verlag. aſchmaſchine r. u. 1 Waſch⸗ zu kaufen cht. Fernſpr. 489 64. .⸗Skiſtiefel 30—34, mit ohne Ski zu 'n geſ. Boll⸗ n, Meerwieſen⸗ ſe 24, Fern⸗ her Nr. 22619 Piano⸗ Akkordion r günſt. Bar⸗ zu kaufen cht. Angebote r Nr. 5483 B Verl. d. Bl. Paar ſerren⸗Ski z. Ski⸗Stiefel, 42—43, evil. pl. 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Ja⸗ nuar in Barcelona den Städtekampf gegen die Auswahl der katalaniſchen Hauptſtadt be⸗ ſtreiten wird, wurde wie folgt aufgeſtellt: Tor: Deyhle(Kicters): Verteiviaung: Fritſchi(SSc)— Cozza(Kickersz: Läufer⸗ reihe: Kraft(VfB)— Kindl(Kickers)— Kneer (BfB); Sturm: Frey(Kickers)— Koch(VfB)— Seitz(BfB)— Walz— Sing(beiden Kickers). Er⸗ 5(SSc). Müller(VfB) und Förſchler ers).. Außer einem Vertreter der Reichsſportfüh⸗ rung werden der ſtellv. württembergiſche Be⸗ reichsfachwart Dr. Häußermann und der ſtell⸗ vertretende Bereichsſportlehrer Oſſi Müller die Fahrt nach Spanien mitmachen. Die Reiſe wird am' 8. Januar angetreten und nach einem Ruhetag in Paris wird Barcelona am Vor⸗ abend des Spiels erreicht. Die Rückreiſe iſt für den 13. Januar vorgeſehen. zweimal Glowakei Rumänien im Fußball Bukareſt, 2. Januar. Rumäniens Fußball⸗Verband hat die Ein⸗ ladung der Slowakei zu zwei Fußball⸗Länder⸗ ſpielen im neuen Jahr angenommen. Der Vor⸗ ſchlag der Rumänen geht dahin, die erſte, Be⸗ gegnung am 5. Oktober in Bukareſt abzuhal⸗ ten, während der Rückkampf am 7. Dezember kämpfe vor, mehrt werden konnten. 1 zum erſten Male die Austragungsorte Hallenmeiſterſchaften der Amateure torig Wallſtadt. Bi⸗ Wallſtadt bereits mit:0 in Front und der Heddesheim. in Preßburg veranſtaltet werden ſoll. Europameiſterſcaft im Federgewicht Mailand, 2, Januar. Die Aufhebung des Status quo im Boxſport durch die JBu hat die erwartete Belebung in Bezug auf internationale Titelkämpfe gebracht. Schmeling wurde vor einigen Tagen von Lazek um die Europameiſterſchaft im Schwergewicht efordert und jetzt hat auch im Federgewicht er italieniſche Meiſter Francesco Bonda⸗ valli eine Herausforderung an den rumäni⸗ ſchen Titelhalter Lueien Popeseu gerichtet. Die IBu dürfte ſowohl Lazek als auch Bonda⸗ valli als Anwärter anerkennen, zumal beide Landesmeiſter ihrer Klaſſen ſind. Nach dem italieniſchen Meiſter Luigi Bon⸗ davalli bewirbt ſich jetzt auch der deutſche Titel⸗ halter Ernſt Weiß um die Europameiſterſchaft im Federgewicht. Der Wiener hat über den Bund Deutſcher Fauſtkämpfer und die Inter⸗ nationale Box⸗Union eine entſprechende Her⸗ ausforderung an den rumäniſchen Titelhalter Lucien Popeſeu gerichtet. Die Begegnung Bon⸗ davalli und Weiß, der vor Jahresfriſt ſeinen Titel als Europameiſter im Bantamgewicht an den Italiener Cattaneo verlor, am 5. Januar in München dürfte darüber entſcheiden, wer von beiden als Herausforderer anerkannt. wird. Gebrüder Eiodel und Vekert Vadens urner⸗eroeirn Sie ſollten auch bei der großen badiſchen Turner⸗parade am Sonntag in Lahr wieder die Meiſterſchaft unter ſich ausmachen P. Bl. Mannheim, 2. Januar Nicht auf den„Hinkenden Boten“ in Lahr, ſondern auf eine Schar leibestüchtiger Männer des Badener Landes, ſind am kommenden Sonntag die Blicke der Turnerwelt gerichtet, auf Männer, die ihre Körper turneriſch ge⸗ ſchult und in die Gefolgſchaft des Geiſtes ge⸗ zwungen haben, die ſich in Lahr treffen, um den Badiſchen Meiſter der Turnkunſt zu küren und den Nachweis erbringen wollen, daß ſie be⸗ rufen ſind, bei der Ausfechtung der„Deutſchen“ auf den Plan zu treten. Befindet ſich doch hier wie in keinem andern Bereich ein internationa⸗ les Trio. Man wird in der ganzen Front der Meiſter⸗ ſchaftsanwärter des Reiches ſcharf die in Lahr erzielten Punktzahlen der Gebrüder Stadel (Konſtanz) und des unverwüſtlichen und ſo zu⸗ verläſſigen F. Beckert(Neuſtadt i. Schw.) unter die Lupe nehmen und Vergleiche ziehen mit den Punktzahlen, die Deutſche Meiſter im Geräteturnen ſeither erzielt haben. Gehören doch dieſe drei Prachtkerle zu den allerbeſten Turnern des Reiches, die ſowohl bei nationa⸗ len wie internationalen Turnwettkämpfen ſtets im Vordergrund geſtanden haben. Beſonders Willi Stadel hält man für den ausſichtsreichſten Bewerber des diesjährigen Meiſtertitels, nachdem er 1940 infolge eines ge⸗ ringfügigen Zufalls mit nur 0,6 Punkten die Deutſche Gerätemeiſterſchaft verſcherzte, inzwi⸗ ſchen aber zum zweiten Male die Deutſche Zwölfkampfmeiſterſchaft holte und in den bei⸗ den Länderkämpfen gegen Ungarn und Finn⸗ Eln lang gehegter Wunich unterer Gchwimmer Endlich können ſie Mannheims Sportgemeinde beweiſen, daß ſie noch da ſind W. Kr. Mannheim, 2. Januar. Pforzheim, Karlsruhe, Heidelberg, Worms, rankenthal und Mannheim geben ſich am ommenden Sonntag im Mannheimer Hallen⸗ bad das ſo lange erwartete Stelldichein in raſſigen Staffelkämpfen. Mannheims Schwimm⸗ ſportler, die immer im Verborgenen und hin⸗ ter den Kuliſſen der Oeffentlichkeit aktiv der Verwirklichung des Gedankens der Leibes⸗ ertüchtigung dienen, treten nun vor das ſin, rum der breiten Maſſe und wollen beweiſen, daß ſie wirklich noch da ſind. Groß waren die Anſtrengungen bis es wirk⸗ lich ſo weit war und glücklich war Bezirks⸗ fachwart Klein, als endlich die einzelnen Zu⸗ ſagen kamen. Die Programmaufſtellung war mit beſonderen Schwierigkeiten verbunden, doch nun iſt es ſoweit, daß Badens Spitzenſchwim⸗ mer und die Angehörigen der Reichsjugend⸗ klaſſe in Mannheim an den Start kommen, d. h. alſo, es ſind heißumſtrittene Rennen zu erwarten. Gewürzt wird dieſer Nachmittag durch den Start der im ganzen Reich bekannten Nikar⸗ mädel von Heidelberg, die durch ihr beſtechen⸗ des Kunſtſchwimmen alle Sportanhänger in helle Begeiſterung verſetzen werden. Da außer⸗ dem noch die Jugend beiderlei Geſchlechts in Aktion tritt ſowie Schauſpringen und Waſſer⸗ ball gezeigt werden, ſollten die Mannheimer Sportanhänger ſchon den Sonntag für den Be⸗ ſuch des Hallenbades freihalten. der Mené ſeitt in Kärkter Auftenong on Erſtmals ſpielt die Mannheimer Eishocken-Mannſchaft um die„Deutſche“ Mannheim, 2. Januar. Zum erſtenmal beſtreitet am kommenden Sonntag eine Mannheimer Eishockey-Mann⸗ ſchaft ein Spiel um die Deutſche Eishockey⸗ Meiſterſchaft. Die hervorragenden Erfolge der jungen Mannheimer Mannſchaft haben das Fachamt veranlaßt, die Eishockey⸗Abteilung des Mannheimer Eis⸗ und Rollſportclubs in den Kreis der Bewerber um den Meiſterſchaftstitel zuzulaſſen. Bekanntlich wird die Meiſterſchaft, in vier Gruppen ausgetragen. Die uns am meiſten Surnfahrt udanei-Wien-Wuz-mingen Das programm des Fachamts Radſport für das Jahr 1941 Berlin, 2. Januar. Das Jahresprogramm des Radſportes für 1941 ſieht neben den althergebrachten Prü⸗ fungen auf Bahn und Straße auch wieder einige internationale Wettbewerbe und Länder⸗ die erfreulicherweiſe ſogar ver⸗ Der Länderkampf gegen Italien anläßlich der Etappenfahrt Mailand—München gehört ſchon ſeit Jahren zum feſten Beſtandteil des Straßen⸗Rennprogramms, Kopenhagen—Ber⸗ lin, das 1940 ausfiel, wird im neuen Jahr wieder aufleben, und als dritte Fernfahrt iſt Budapeſt—Wien—Wels— München in drei Etappen mti insgeſamt 710 Kilometer hinzu⸗ ſekommen. Die Ländermannſchaften von entſchland, Italien und Ungarn ſollen bei dieſer Fahrt in Wettbewerb treten. durchgeführte Befreiungs⸗ rennen auf der Strecke Köln—Eupen⸗Melmedy wird vorausſichtlich unter Beteiligung von Be⸗ rufsfahrern wiederholt. 83—3 Von den Meiſterſchaften ſtehen bisher erſt für die Stehermeiſter⸗ ſchaft und die Straßenmeiſterſchaft der Ama⸗ teure mit Hannover und Augsburg feſt. Die ſind für Anfang März in der Deutſchlandhalle vor⸗ geſehen. Das nationale Straßen⸗Rennprogramm der, Amateure ſieht 102 reichsoffene und 25 Rund⸗ vor. Dazu gehören faſt alle laſſiſchen Rennen, u. a. Berlin—Cottbus Berlin, Berlin—Leipzig, Rund um Dortmund, Rund um die Hainleite, Rund um Erfurt, die Harz⸗Rundfahrt, Bayeriſche Achterfahrt, die Das 1940 Straßenpreiſe von Hannover, Magdeburg. Köln, Frankfurt a. M. und Saarbrücken. Das Reueſte in Kürze »Bei den«Hochfirſt⸗Skiwettkämpfen in Neu⸗ ſtadt im Schwarzwald gewann der Freiburger Hitlerjunge Reinhard Geis(Skizunft Feld⸗ berg) den über 1700 Meter führenden Ab⸗ fahrtslauf in:26,8 Minuten. Der vorgeſehene Sprunglauf konnte nicht ſtattfinden. *. Deutſche Tennisſpieler werden ſich an den —— 35 Hallen⸗Tennismeiſterſchaften betei⸗ igen. * Spaniens Tennismeiſter Manuel Blane wurde bei einem nationalen Turnier in Bar⸗ celona von ſeinem Landsmann Louis Charles mit:4,:6,:6,:4,:1 geſchlagen. * Beim Skiſpringen auf der Kleinen Olympia⸗ ſchanze in Garmiſch⸗Partenkirchen erhielt der Jugendliche Konrad Riedel(Partenkirchen) für zwei Sprünge von 44 und 47 Meter die Beſt⸗ note(215,1) des Tages. In der Hauptklaſſe ſiegte Toni Eisgruber(Partenkirchen) mit Note 212,1(44 und 47 Meter). —* Auf der Berg⸗Iſel⸗Schanze in Innsbruck geben ſich am 5. Januar die beſten deutſchen Skiſpringer ein Stelldichein. Gemeldet ſind u a. die Weltmeiſter Sepp Bradl und Guſtl Berauer, ferner Sepp Weiler, Franz Mair, Toni Eisgruber und Hans Marr. en eunmin von entmn in der zvelun Kunt Heddesheim und Rheinau wahren ihre Chancen durch hohe Siege Wi. Mannheim, 2. Januar. Der Start zur Rückrunde in der zweiten Mannheimer Fußballllaſſe ſtand im Zeichen hoher Spielergebniſſe. Heddesheim und Rhein⸗ au, die beiden Spitzenreiter, 1 Spiele und behielten damit ihre führenden Pplätze bei. gewannen ihre Zwei grundverſchiedene Spielhälften hatte das Treffen TV 1846 Mannheim gegen Vik⸗ Bis zur Pauſe lag nämlich Sieg der Vorſtädter ſchien eine ſichere Sache zu ſein. Doch in der zweiten Halbzeit gelang es den Turnern, den Vorſprung des Gegners aufzuholen und mit:4 einen Punkt zu retten. Ein recht merkwürdiges Ergebnis zeitiate die Begegnung des FV Ladenbura mit Fortuna Hier blieb der Tabellenführer Heddesheim mit:6 Toren alücklicher Sieger. Die Partie ſtand bei Halbzeit:2 für Fortuna. Einen Bombenſieg landete Alemannia Rheinau über Kurpfalz Neckarau. Die Kurpfälzer ließen ſich mit nicht weniger als 90, Halbzeit:0, überrennen. Dennoch lieferte der Unterlegene ein aufopferndes Spiel, dem das eine oder andere Gegentor ſchon vergönnt ge⸗ weſen wäre. Am reichen Torſegen in erſter Reihe beteiligt waren der Rheinauer Mittelſtür⸗ mer Heckmann IIund der Halblinke Roth. Boppu. Reuther und Poſt⸗SpV trenn⸗ ten ſich im Vorſpiel mit:0 zugunſten von Bopp u. Reuther. Diesmal lautete das Ergebnis 15:1 (:1) für Bopp u. Reuther. Poſt hatte allerdings nur neun Spieler zur Stelle. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt Heddesheim g1I nenn Bopp u. Reuther s Wallſtadt g33 Ladenburg 943929 9 Tu Viernheim hnn 91940 1846 Mannheim S„ Kurpfalz Neckarau 8 9 ⸗3 ·gi intereſſierende Gruppe iſt natürlich die Gruppe 4 mit dem deutſchen Altmeiſter Sportelub Rießer⸗ ſee, dem ſpielſtarken EV Füſſen und dem MEgRC. Man darf mit ruhigem Gewiſſen be⸗ haupten, daß dieſe Gruppe mit die ſpielſtärkſte aller Gruppen iſt. In zahlreichen Freundſchaftsſpielen gegen leichtere und ſchwerere Gegner hat der MERé ſchöne Erfolge errungen und geht bis jetzt unbeſiegt mit dem glänzenden Torverhält⸗ nis von 53:9 in das ſchwere Spiel gegen Sc Rießerſee. In dem wunderbaren Olympia⸗ ſtazion in, Garmiſch wird am Sonntag der MeEgc ſeinen ſchwerſten Kampf beſtehen müſ⸗ ſen, dies um ſo mehr, als für den Sportelub Rießerſee das Olympiaſtadion die vertraute Umgebung bildet. Die Mannheimer Mannſchaft wird voraus⸗ ſichtlich nach langer Zeit erſtmals wieder voll⸗ ſtändig das Spiel beſtreiten können, nachdem der internationale Verteidiger Lintner einiger⸗ maßen wieder hergeſtellt und es auch gelungen iſt, die beim Militär befindlichen Spieler frei⸗ zubekommen. Die Aufſtellung lautet: Tor: Benkert; Verteidi Sturm: Abeſe, S n Uſer, Zafic, Röviger; Erſatz: Sohl, Herbſthofer, Sön⸗ ning, Schleicher. ſan hl, Herbſthofer, Sön land beſter Einzelturner wurde. Sein Turnen, unterſtützt von einem zum Kunſtturnen ge⸗ ſchaffenen Körperbau, iſt von hinreißendem Schwung, iſt Turnkunſt in ſeltener Vollendung. Ihm kaum nachſtehend iſt ſein etwas jüngerer Bruder, Karl, z. Z. Feldwebel, und der ſtäm⸗ mige Schbafzmalefe yn Beckert(Neuſtadt im Schw.). Sie ſind treue Begleiter auf der unge⸗ wöhnlichen Siegesbahn von Willi Stadel und auf der Siegerliſte ſtets in ſeiner Nähe. Die badiſchen Meiſterſchaftskämpfe ſind eine Sache der Gipfelſtürmer und Gipfelbezwinger. Die Bereichsmannſchaft hat im Jahre 1940 mit der Heimholung der Deutſchen Meiſterſchaft den Hochſtand der badiſchen Spitzenklaſſe unter Beweis geſtellt. Nach den am 4. Februar 1940 in Mannheim durchgeführten Meiſterſchaftskämpfen, die zah⸗ len⸗ und leiſtungsmäßig alle ihre Vorgänger übertrafen, war die weitere Rangfolge: E. Anna(1846 Mannheim), W. Walter(Wein⸗ 915 W. Kippert(Villingen), Villingen), H. Zaumfeil(Ueberlingen), R. Kopfmann(Freiburg), K. Mickay(Ueberlin⸗ gen), F. Eſchwei(1846 Mannheim), W. Hilden⸗ brand(Freiburg), R. Mücklich. P. Hafner und A. Cuntz(alle 1846 Mannheim), K. Müller (Weinheim), J. Gäny und G. Klein(1846 Mannheim). Mancher von ihnen wird in Lahr nicht antreten können. Werden ſich vorſtehend bewährte Vertreter des Bereichs und Meiſter der Turnkunſt gegen den Andrang des Nach⸗ wuchſes behaupten, oder wird der Nachwuchs 25 Ring ſprengen? Lahr wird die Antwort geben. Meiſterturner wird man nicht von heute auf morgen. Treue zur Sache und Beharrlichkeit ſühren zum Ziel. Und wenn du merkſt, wie in deiner Seele aus Selbſtzucht und Willensſchu⸗ lung die Wunderblume des ſtolzen Selbſtver⸗ trauens aufblüht, dann kannſt du ſicher ſein, daß dir das Turnen den ſchönſten aller Sieges⸗ kränze gereicht hat. Denn nur wer ſeinen Kör⸗ per ehrt, den ehrt er wieder. Seinen Körper ehren heißt in ihm den Tempel des Geiſtes ſehen, darinnen die Weisheit Gottes und die Schönheit der Natur verehren und an reinen Altären die Flammen vaterländiſcher Ver⸗ pflichtung hüten.“(Schwarze.) Eishotkey⸗reilünderkamyf in Bukareſt Bulareſt, 2. Januar. In Bukareſt beſteht der Plan eines Eis⸗ hockey⸗Dreiländerkampfes mit Teilnahme der Nationalmannſchaften von Rumänien, Jugo⸗ ſlawien und der Slowakei. Das Länderturnier ſoll in der Zeit vom 15. bis 17. Januar ab⸗ gewickelt werden. Finnlands Meiſter im Freiſlileingen Helſinki, 2. Januar. Die Meiſterſchaften der finniſchen Ringer im reien Stil wurden in Helſinki entſchieden. Nachſtehend die neuen Titelhalter: Bantam: Tuhkanen, Feder: Katgjiſto, Leicht: Paavo Pihlajamäki, Welter: Friman, Mittel: Lep⸗ paekoſk, Halbſchwer: P. Talikka, Schwergewicht: B. Mellavuo. Bemerkenswert iſt, daß der oftmalige Europameiſter und Olympiaſieger Kuſtaa Pihlafamäki im Federgewicht nur auf den zweiten Rang kam. dos Geittbuch des deungen nenmpoets Was jeder Turffreund von der Rennordnung wiſſen müßte Mannheim, 2. Januar. Jeder Rennbahnbeſucher hat wohl ſchon Meldungen geleſen, in denen irgendwie Bezug auf die Rennordnung genommen wurde. Der Rennbetrieb im Reiche ſtellt ein ziemlich kompliziertes Gebilde dar, das einer einheit⸗ lichen Leitung bedarf, um reibungslos zu lau⸗ fen. Die Richtlinien dafür gibt die Rennord⸗ nung. Nur nach ihren Beſtimmungen dürfen Rennen abgehalten werden, alle an Rennen und Vollblutzucht beteiligten Perſonen unterliegen den Vorſchriften der R. O. Oberſte Inſtanz für den deutſchen Rennſport iſt die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und ⸗Rennen. Sie beſteht aus dem Leiter der OBV. und dem Beirat. Dem Leiter, Oberlandſtall⸗ meiſter Dr. Seyffert, obliegt insbeſondere die Förderung der Vollblutzucht ſowie ausſchließ⸗ lich die Leitung und Ueberwachung des geſam⸗ ten Renn⸗ und Zuchtbetriebes. Gleichzeitig hat er die Vollblutzucht und den Galopp⸗Rennſport im In⸗ und Ausland zu vertreten. So hat der Leiter alle Maßnahmen zu treffen, die er zur Förderung der Vollblutzucht und des Renn⸗ ſports für notwendig erachtet. Der Beirat ſteht dem Leiter beratend zur Seite. Zur Führung der Geſchäfte unterhält die OBV ein General⸗ er das gleichzeitig Verrechnungsſtelle ür den geſamten Rennbetrieb iſt. Insbeſondere werden hier die Rennpreiſe, Züchterprämien, Einſätze, Reitgelder und Gewinnanteile für Trainer und Berufsreiter verrechnet. Rennen dürfen nur von Rennvereinen durch⸗ geführt werden, die vom Leiter der OBV als Veranſtalter anerkannt ſind. Dabei müſſen ſie die notwendigen finanziellen Mittel nachgewie⸗ ſen haben und zugleich das Verfügungsrecht über eine Rennbahn beſitzen, die den Beſtim⸗ mungen der R. O. entſpricht. Alle Rennvereine dienen gemeinnützigen Zwecken. Vom Vereins⸗ leiter wird eine Rennleitung ernannt, deren Aufgabenes iſt, die ihr unterſtellten Rennen zu beaufſichtigen, über die Einhaltung der Be⸗ ſtimmungen der R. O. zu wachen, für eine ord⸗ -nungsmäßige Abwicklung der Rennen zu ſor⸗ gen und bei Verſtößen gegen die Rennordnung einzuſchreiten. Berufstrainer oder-reiter dür⸗ fen nicht Mitglieder der Rennleitung ſein. Wer an einem Rennen als Eigentümer, Beſitzer, Teilhaber oder Bevollmächtigter beteiligt iſt oder gewettet hat, darf in dem betreffenden Rennen nicht in der Rennleitung tätig ſein. Zu den Befugniſſen der Rennleitung gehört es auch, daß ſie jederzeit jedes Pferd unterſuchen laſſen darf, wenn es im Verdacht einer über⸗ tragbaren Krankheit oder eines Dopings ſteht. Englands Renntermine aufgehoben Berlin, 2. Januar. England ſpürt überall die Folgen des von ihm angezettelten Krieges, nicht nur in der Wirtſchaft, ſondern auch im Sport machen ſich die ſchweren Schläge jetzt bemerkbar, und die Plutokraten wiſſen genau, daß dies nur der Anfang iſt. So wurden im Rennſport jetzt einſchnei⸗ dende Maßnahmen getroffen, die man nie für möglich gehalten hätte, denn wer die Einſtel⸗ lung des Engländers kennt, weiß, was für ihn der Rennſport bedeutet. Sämtliche Rennter⸗ mine für 1941 wurden aufgehoben, auch für jene klaſſiſchen Rennen, die lange Meldefriſten haben. Außerdem wurden die Rennpreiſe zum Teil beträchtlich herabgeſetzt, ganz gleich, ob es ſich dabei um das Derby, die„Oaks“ oder die „2000 Guineen“ handelt, woran der Englän⸗ der zum Teil ſeit Jahrhunderten feſthielt, das muß er jetzt plötzlich aufgeben, auch eine noch ſo konſervative Haltung kann nicht davor be⸗ wahren. Der Jockey⸗Club kündigt in dieſem Zuſam⸗ 3 an, daß für die gefährdeten klaſſiſchen Zuchtprüfungen Erſatzrennen in Betracht ge⸗ zogen werden. Nach dem Vollblut⸗Ausverkauf nach den Vereinigten Staaten im vorigen Jahr, der für die einſtmals berühmte engliſche Vollblutzucht ſchon einen Rückſchlag bedeutete, geht es nun einen weiteren Schritt abwärts. Und das in einer Zeit, wo in Deutſchland das Rennprogramm für 1941 noch an Umfang gewonnen hat und neben der Vermehrung der Renntage überall nicht gerade geringe Preis⸗ erhöhungen vorgenommen werden konnten. H. Pludra Nach kurzer Krankheit wurde am Neujahrstag unerwar- tet meine liebe Frau, unsere treusorgende, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter, Oma, Tochter, Schwester und Tante. Frau Hätchen Dubois geb. lichtenberger Mein innigstgeliebter Mann und herzensguter Vater, Schwiegersohn und Schwager F 4 N S— Gefr. hel der lufweffe 333 ungeri ist am 17. Dezember 1940 an den Folgen einer Verwundung in Frankreich für Führer. Volk und Vaterland gestorben. Wir verlieren in ihm einen pflichtbewußten, guten Kamera- den. Seiner werden wir allezeit ehrend gedenken. 7 ist an den Folgen seiner schweren Verletzungen fern der Heimat gestorben. nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 58 Jahren von uns genommen. Mannheim-Feudenheim, den 3. Januar 1941. Eberbacher Straße 38 Mannheim, den 3. Januar 1941. Ludwig-Jolly-Straße 75 In tie fer Trauer: Frau lohenne Iink, geb. Hllden mit Tochter lnge Feimilie Fr. Hilden In tie fem Schmer2z im Namen der Hinterbliebenen: Hans bubois Beriebsführer Gefolgschaft der Rheinisch-Wesffälischen Elektrizitäts-.-G. Betrlebsstelle Mannhelm-Rhelnau Die Beisetzung findet auf Wunsch der Verstorbenen in J aller Stille statt. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde mein innigstgeliebter Mann, unser lieber, treusorgender Vater, mein guter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Johann Boßmann Kopltàn Unser lieber, treusorgender Vater und Grohvater Dr. Giinelm biekkerie Rechtscenwalt Am 31. Dezember 1940 verschied nach 281ähriger Tätis- keit im Dienste der Stadt Mannheim der Oberscheffner Ludwis Könler Der Verstorbene hat in den langen Jahren seiner Tätig- keit stets treue Dienste geleistet. Die Stadt Mannheim wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. ist heute vormittag in Frieden heimgegangen. unerwartet rasch im Alter von 41 Jahren in die Ewigkeit abberufen: Mannheim Werderplatz), den 2. Januar 1941.“ lse sSchwoerer, gebhorene pfeflerle Wiinelm pPfefferle, Anwaltscssessor 2. Zt. Feldwebel Gerherd Schwoerer, Rechtsqnwalt Annelise Pfeflerle, geborene Einstmann Titus, Verend und Anne-lotte Mannheim, Gernsheim, den 31. Dezember 1940. In tiefem Schmerz: Johenne Boßmann, geb. Adler und Kinder, nebst Angehörigen Mannheim, den 2. Januar 1941. Der Oberbürgermeisier der Stadt Mannheim Die Beerdigung findet am Sonntag, 5. Januar 1941, um 14.30 Uhr in Gernsheim statt. Einäscherung am 6. Januar 1941, 12 Uhr, in Mannheim. Todescanzeige Am 1. Januar 1941 ist meine liebe Frau, herzensgute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Amalie Holzer geb. Narr Unsere vielseliebte, zute Mutter und Großmutter, Frau Marie Deisdi wwe. geb. Rösel Nachruf 6 Am 30. Dezember 1940 verstarb im Alter von fast 65 Jahren nach längerer, schwerer Krankheit unser lieber Arbeitskamerad, der Hofarbeiter Herr Luduiig Boch Fast 12 Jahre lang hat Ludwig Boch unserer Betriebs- gemeinschaft angehört. In dieser Zeit haben wir ihn als einen treuen, zuverlässigen Mitarbeiter und lieben Kamera- —5 schätzen gelernt. Sein Andenken werden wir in Ehren alten. ist uns am Dienstag, 31. Dezember, infolge ene genommen worden. Ihr Leben war Sorgen und Mühen für uns. Wir werden sie unsagbar entbehren. Mannheim(Seckenheimer Landstr.), 2. Januar 1941. In tiefstem Schmerz: Elsbet kotte Krapp Wwe., geb. Petsch (Leiterin der Werkböcherei der l. G. Forben) Heins peisch, Käöct. Mosikdirektor, Bod Hersfeld Morlonne Kropp- Hert petsch, geb. Ulrich nach langer, schwerer Krankheit sanft entschlaien. Mannheim(C4,), 1. Januar 1941 Regensburg, Ansbach In tiefer Trauer: Seorg Holzer, mit Verwencdten Mannheim, den 2. Januar 1941. Beirlebsflührung oncl Gefol gechent dos Beerdiguns: Samstag, 4. Januar 1941, um 15.30 Uhr. Verein deutscher Oelfabriken Die Einäscherung ündet am Freitag. den 3. Januar 1941, nachm. 4 Uhr, auf dem hiesigen Hauptfriedhof statt.- Wir bitten von Blumenspenden u. Kondolenzbesuchen abzusehen. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 3. Januar 1941, um 14.30 Uhr vom Hauptfriedhof aus statt. Am Sonntag, dem 29. Dezember 1940, verschied kurz vor Vollendung seines 63. Lebensiahres überraschend unser langiähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr . fabian Sciröder Mannheim-Sandhofen Der Verstorbene trat am 17. Juni 1890 bei unserer Firma ein. Seit 1. August 1930 lebte er im wohlverdienten Ruhestand. Kriegsteilnehmer war er von 1914 bis 1917. Während seiner 40jährigen Tätigkeit war der Verstorbene immer ein treuer Mitarbeiter, der sich die Achtung und Wertschätzung aller erworben hat. Wir werden ihm ein stetes Gedenken bewahren. Mannheim-Waldhof, den 2. Januar 1941 Betrlebsführung und Gefolgschoft der Firme F. C. Boehringer& Soehne G. m. b. H. Die Beerdigung jndet am Freitag, dem 3. Januar 1941, um 16 Uhr von der Leichenhalle in Sandhofen aus statt. Tief erschüttert teilen wir mit, daß mein lieber, guter, fleißhiger Mann, unser allzugütiger, treusorgender Vater, Schwager und Onkel, Herr Doberi Schäfer nach kurzer, schwerer Krankheit am Neujahrsnachmittag im Alter von 56 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mannheim(CLansstraße 39), den 3. Januar 1941. In großem Schmerz: Frau Emma Schäfer mit Kindern Ruth u. Werner nebst Verwendten Todesconzeige Unser Gefolgschaftsmitglied. Helene Feger ist nach schwerer Krankheit gestorben. Sie war uns eine fleihige und gewissenhafte Arbeiterin, deren Andenken wir in Ehren halten werden. Mannheim-Neckarau, den 2. Januar 1941. Betrlebsführung und Gefolgschaft der Stotz-Kontakt.m. b. H. Die Beerdigung findet am Samstag, 4. Januar 1941, um 14.30 Uhr statt. Mein lieber Mann, unser Vater, Bruder, Onkel u. Schwager Mein lieber Mann, unser zuter Vater srem bonkscugung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie Kilian 17 We 5 77 0 f 4 um für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Grohßvaters, 6 Malermeister Bruders, Schwagers und Onkels ist am durch Unglücksfall plötzlich aus unserer Mitte gerissen worden. 70 ist unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim(J 7, 26), den 31. Dezember 1940. Ludwis Knäbel Mannheim Neckarspitze 10), den 3. Januar 1941. Tapexlermeisfer In tiefer Trauer: Frau Josefine Wilhelm fœmille Rudolf Groß Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Wilhelmine Ballweg, geb. Stacb mit Angehörigen sagen wir herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Dr. Schulze(Rheinau), Herrn Dr. Leber(Mannheim), Schwester Emma(Pfingstberg), für die aufmerksame und liebevolle Behandlung, Herrn Vikar Hermann für die trost— reichen Worte, der Tapezierer-Innung, den Hausbewoknern und all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Viehhofstr. 11-13), den 2. Januar 1941. ludwig Knäbel und Foamille, Pfingstbergplatz 10 Wim Kknäbel und Frau, Rheindammstraße 53 August Knäbel und Frau, Zellstofffabrik 100 Beerdigung: Samstag um 12 Uhr. Beerdigung: Samstag, 4. Januar 1941, um 13.00 Uhr. beinksagung Stott Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem 4 W unseres lieben Entschlafenen 0110 Bauer insbesondere für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Lutz, für-den Nachruf seiner Mitarbeiter der Firma Karl Heidenreich, Oelgroßhandluns. und für alle Kranz- und Blumenspenden danken wir herzlich. Mannheim GBöcklinstr.), den 2. Januar 1941. Intiefer Trauer: Frau Grete Bayer Erna Ehny, geb. Bayer- Wilhelm—.n Doanksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranzspenden beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Tranziska Ticrmann geb. Burkorcdt sagen wir allen Verwandten, Bekannten sowie Hausbewoh- nern unseren herzlichen Dank. Mannheim(Krappmühlstr. 27), den 3. Januar 1941 Im Namen aller Hinterbliebenen: Jakob Eiermann liefert schnell und preiswert Mannheimer F 3 0 4 5 75 1 4 5 25 4 4 9 „ 35 3 F 35 — 9 3* 3 43 „hHakenkr —— — 2 5 * berückſic Für der Antt über die Entfern! über ſoz benützt die Ang Geſchäf abzugeb Für Fahrrd ahrrüd für Erſe Die geregelt: räumen bei den werden Vert Die Fr gemüͤß un Dezember durch das 3 en 7. Ja verteiler aufgeklebt Donnerst⸗ ſeren Zwe C in Fl. erhöl g unerwar- Dakenkreuzbanner- Freitag, 5. Januar 1941 vergehliche—— vester und 58 Jahren 4 2 3— g. Kalenderbiertelſahr 1940, fällia am 6. Fannuar 1941: 2 ümſatzſteuer für Dezember 1940 15 955 bzw. für' das 4. Kalenderviertel⸗ 3 jahr 1940, fällig am 10. Januar Amiil, gekanntmachungen deffenkliche Erinnerung 3 Jo erinnere hierdurch an die Zah⸗ mna folgender Steuern: i.—.——◻+◻= Kriegszuſchlag. zur 4 J 5 Lohnſteuer, Wehrſteuer und er⸗ ſparte Lohnteile, einbehalten 55 Nerven- und Kopfschmerz Hexenschufß Erkültungen Unzänligen haben Togal⸗Tabletten rasche Hilfe * ——2 gebracht. Die herVorragende wirkung des Togal Lohnſtener, Wehrſtener und er⸗ ſparte Lohnteſle für 1. his 15. Ja⸗ Unor 164, ſoweit der einbehaltene NRie 7 Gefamtbetrag 200.— RM über⸗„— 7 Erſatzbereifungen werden abgegeben: 1. An Schichtarbeiter, deren Weg zwiſchen Wohn⸗ u. Arbeitsſtätte mindeſtens 3 Kilometer beträgt, Monat Dezember 1940, bzw— 3 I 929 E/. iĩst von Araten u. Kliniken seit ũder 25]ahren de. ar 1941 2 1 7 stätigt. Keine unangenehmen Nebenwickuntzen. A+ 4 7 7 05 Haben auch dĩe Vertrauen und machen Sie noch er2 4 4 60 9§ C 77 S heute einen Versueh · ader nehmen Sie nur Togall 1 3 3. Umfaätzſtener der Landwirte für 5 prois 99pf4g. nDallen Apothehe n* rbliebenen: 3 f Für die Abgabe won Bezugſcheinen. für den Er⸗ 35 1 nalenderdierieſſghr 101, Kostenlos erhalten 325 interessante— ilustt. Buch, Ber Kampf gegen Rheumz „ werb für Erſatzbereifung für Fahrräder ſind ab 3 allta am 10. Januaß 1941:—— dcd Sermer. eſn Wegveleriir Cesunde and kzanzerver TegzLeLMAsee . Sanuar 1041* die nachſtehenden Beſümmungen r fhenmfftnam 15 Snn orbenen in maßgebend: 5, Lohnttener“ Kriegszuſchlag. zui 07 3 94+45 3 Alt· Sold 00 Unser dunge lst gesund 4 u Filber W. muntef onsekommenl L 5 — 4 4 eag,am, h Aeaingondelbz 9 * 2. an Körperbehinderte, wenn ihr Weg zur Arbeits⸗ Krieeseuſchlog zumi Kleinbandels., V/ t 7 1 7 ſtätte mindeſtens 4 Kilometer beträgt und kein*— 5, Traun und witd aͤlter ro ſmänhn iser Täti-fF. n auch in ſozialer Hin⸗ fadefo10, fünich am 20. Fa-⸗ez 40l/ nonsnen u ae- 2. Z. im felde 5 nuar 1941; p 5 1 3. Geſchäftsräder.„Ich erinnere ferner an, die Zah,* 8 1 4 Es können nur die dringendſten Anforderungen e Neι νονε ον νφφ¹“el Soνι Grof und Fral ertrud geb. Theuerkouf 3 37 ückſichti tollten S heſcheide ae⸗ ten, 4„ K„Vei 2. n Weienewun no roß 47 oehſchluhzohlungen auf die Umfatz⸗J Loscheoybun vnd 1,45 an ore&K honbon:h oe 35% f ſtener, Ginkommenftener nebſt Lau⸗ brogerie Munding, p 6, 3/4; brogerie e N mennheim-Zheinsu, 30. beꝛemdeſ dastvchenſtener, Wehrftewer Holtegs-Michels, 0 2, 2. bfogerie Honmann. U 1..Uyren u. „ſchlon zur Einkommenſtener, Dtogetie Kast, b 17 13, brogerſe budwie Süberwaren.— 1 Für die Aushändigung eines Bezugſcheines hat der Antragſteller eine Beſcheinigung des Arbeitgebers über die Tätigkeit(3. B. als Schichtarbeiter uſw.), die ler Entfernung zwiſchen Arbeitsſtätte und Wohnung, oarperſchaftſtener und Vermöͤgen⸗ 4 Schütthelm. 0.3 iner Tät über ſoziale Verhältniſſe ſowie daß das Rad täglich er, f Hrom 10 iner Lätig- benützt wird, vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ gelt 25 74 Wir haben uns verlobt i f Rorani loeführten Steuern erfolgt nicht mehr. Fernruf 282 h3. neim wird die Angaben in der Beſcheinigung. ereeerd dere weiferes un⸗ n III. alen Faen iſt die alte Vereiſung in den Sönns ea, Gebnorz-Gfalm ERNA WERZ Geſchäftsräumen der Reifenſtelle Mannheim, I. 2, ha, en am Nachnahme⸗ oder Vollftrel. LE 110 tehe Laliſgpoi 6 Hltmetalle abzugeben. innasverfahren eingezogen. 08 vor 50% broe Meif lre M ROBERT MORELL Für die Abgabe von Erſtbereifung, d. h. für den. Nanndelm. z. Jannat 10%. Zinen, ate Wmtsö ier 4 10 von——— mit S verſehenen 5. 32. fiee 130 eee Neuſahr 1941 2. Z. Kriegsmarine 7 ahrrädern, we ie f Beſti nto Karlsruhe Nr.„ Giro⸗ 1 Huthorſtwe 5 Jah„werden die vorſtehenden Beſtimmungen ionto Rr. 52/112 Reichsbank Mannheim Kraftfahrzeuge 553½%CQ———— für Erſatzbereifung ſinngemäß angewendet. N Sinonzamt Mannheim⸗Reckarſtapt Die Abgabe von Erſatzbereifung wird wie ſolgt oſichentonto Karfseuhe Nr. 78 845, 1 4 3 aeregelt: Die Rerdeh n den Geſchlits⸗ Girotonto W5 52%1e Meichspani Ee-Lonen dieterwagen An⸗ 2 räumen der Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle Mannheim, 15 Ra——* ſchec⸗] gebote unter Ae. Ihößne an den Ihre Vermdk! ben bek 2, 9a. abgegeben, an in der Zeit von Iton“o Karlernde Ne, fa. üolente„Verlag des„“ Mannheim erbet. re Vermdhlung geben behannt — Ai 5 von Uhr an Antragſteller, Nr. 5/113 Reichsbank Mannheim rnnn g ei denen die geforderten Beſcheinigungen vorgelegt inanzamt Weinheim. Poſtſcheckkonto——* werden Wnnen⸗ mit den Anfangsbuchſtaben: gerent Ferisrahe, Rr. Jehiz e Kleinwagen Willi Spren 4 A„ Donnerstag, 9. Januar 1941* e bis 1,2 Liter zu kaufen geſucht 5 ge ierzensgute 57 man. 4 „„ g. 10. Januar 1941 5 Franz Islinger, Mannheim al¹ 3 2 3 7 5 5——* Diensit 11 Jin 1911 33 flacathot——.—— Aunarlenftraße 84, Ruf 407 56 Liselotte Sprengel geb. Henn —„„„„.„——————————————————————— CT 1.... Mittwoch, 15. Januar 1941* r HMH.„ Donnerstag, 16..— 1941 05 14 e. Wi. b 8 2 5—K fFreitag. 17. Januar 1941 err-treesnbente. S1e ersonencn 4 Mannheim-Feudenhelm. 6, Januar 1941 1 ontag 20. Januar 1941 rein fiesch verabreichtf neuwertig, bis zu 2 Liter, Neckarsl,. 21 en..... Dienstag, 21. Januar 1941 85 Din ehnemnoe ill Rüufen geſucht ——FP-—oO Mittmog, 22.— 1941 Heirat ucchriften unier der Ar, zlögeve S 4 3 n———55—— 755—0 an den Verlag dieſes Blattes erb. 4 S„ H.** 3 f 4 Hiena 1 Janunt 1041 ⸗ DRu-personenwagen 4 W enstag,„JFanuar 1941 Iin aut. Position, An. 30. Kroß, 5 5(Reichsklaſſe) geſchätzt, zu verkauf. re eflobung ge en be annt n 15—. Mittwoch. 29. Januar 1941 4 18ee kan Auskunft vormittaas: Ruf 268 10. aus gut. ältnissen. e um 1— 3. 3 An Samstagen bleibt die Reifenſtelle geſchloſſen. nzerbihallchen Besuch, auch zenniasz. Kauigesuche d Si ess 43 Frau Frledel rudwloshaten-SUd,— ru. 2 e e 1.— — Glldtijches Mirtſchaftsamt. pranckhstrabe 52, Fernsprecher 319 09 pelzm ant el 50 def an rhage 3 roff- und keifenſtele- HFräulein W Helmut Karle 350 55„ 54457 I BI 5 53 a im 38. Lebensſahte, evgl., bisher Im————— Leuſn. in einem Geb. Jagz. Regi. hend unser mieriadeheset Veras Göne B 1 mit ta e nheit. — e Aussteuer und vermbgen, wünzent einen an 0 3 er 1— farn d en an Anet züeht, ias. Aucgatenſſ mnd Bretter Mannhelm, Neufahr 1941. 35 Häuslichk. geleven lst. Kennenzulernen, Meotiahotr abo 5 wWoinbieteruhe v Verteilung von Aepfeln 7440 3 zwecks spät. Heirat. 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Januar 1941 Abonnement c: Sonntag, 5. Januar 1941 Karten RM.- bis.50 in den bek. Vorverkaufs- Istellen und ununter- brochen im Rosengarten dlür Rexin NMeuer Hahdharmonia- Kurs — I AISEIIE Heute 19.45 Uhr: Dus große Junuarprogramm Joschl Heck und 7 Attrẽktionen der Sonderllssse Semsteg 15.50 Unr/ 17.00 lunee Tanz 3. Jan. 1941, abends 20 Unr. Hohenstaufen“, Ou3. 3 Somitog u. Sonntog 19.50 Uhr —— f cas volle Programm mit 7 2 49 lanz zuischen den SEUNAER programm · Mummern MAN NMEINA Sonntösg 15.50 Uhr kumillenvorstelung mit dem voilen Abend- pfogromp ohne Tanz Almmmmmmnmmmumunmmnmnmmummmmmmnmumnumimnnmunmnummummnnmnnmmmmm nmunmmmenmmmmemmmemmmmmmmnnmmmmemnmnanmannnummnnammmmannaumn 5 bis 6 größere fodelschlitten gegen aute Entſchädigung zu leihen geſucht —————— 9 A, S — 8 f. II12. 2 Sunden ungetrübte Heiterkeit! ſf Das entzückende Lustspiel mit H. Moser, M. Harell, Heesters „Theo lingen, Th. Danegger u. v. a. Spielleit.: Gezo v. Bolvory bEUTSCHE WOCHENSCHAU Anfangszeiten: Wo..15.15.00] Uhr 50. 10.4.30 f.00.30 Nicht für Jugendliche! Bitte bevorzugen Sie die Nachmittags-Vorstellungen Sonntag vorm. dos kompl. Tagesprogromm ROSEN in TiꝑOl National-Fheatef Mannhelm Freitag, den 3. Januar 1941 Vorſtellung Nr. 123 Miete c Nr. 10 2. Sondermiete c Nr. 5 Moies dabeim Komödie in vier Akten und einem Epilog von Walter Gilbricht Anfang 18 Uhr Ende 20.15 Uhr n,. 5 80— Miow-TieATER MANMHETM-FEUDEMHEIN Ab Samstag bis einschlieſll. Mittwoch Das Herz der Köniein mit Tarah Leander, WiIIIy Birgel u. a. Wo..00 Uhr, Sa..00.00 Uhr Sonntags.00,.00 und.00 Uhr Jugendliche haben keinen Zutritt Samstag.00 Uhr, Sonntag.00 Unr Große Jugendvorstellung Die Sporckschen Jäger“ Samstag bhis Sonntag lefizte- Deine Tante R. A. Roberts Samstag. 4 8 Uhr Jo0h. Heesters S0..00, 4 8 Uhr] ony holzmann Edingen Alhembra- lichtsplele Freitag- Montag Linis der Lsar flechts der Spree Dienstag bis feudenheim Neues Theater Hauptstraße 2 1 un Donnerstag eg.: 0. Uhr ſi ie gan S0. 5. 7 Uhr f groben Torneiten Frledrichsfeld] Freitag-Sonntag peilest- Das Herz: Theater der Königin Dienstag bis Mittwoch Beg.: werkt. 7 Uhr 52..0o..30 Unr] klt Pauken und lrompeten Kleider Spieltg.: Samstag machen Beginn: ½ 8 Unr leute Beginn: Sonntags mit 6 und ½ 8 Unrf Heinz Rünmann Heddeshelm lichtspiele Freitag- Montag Seckenheim Lalen juſi Süſ Thecter Dienstag bis Mittwoch werkt..o0 Unt] bUolowin geht Sa..00..30 Unr] lurch die Stadt ln allen Thectern Leserirkel Daheim, B 1. 6 K 1,. 5 Preite Sti. dile neueste Wochenschau Samst wneener 400 Nle Amtlich alarme in Stunden wurden f gegeben. kufte Zu dem ſtadt Car! zum 3. 3 tiſchen Ue wurde, li die trotz drucksweif Bomben Einem kanntgegel Luftfahrtn angriff d⸗ vergangen wo in eir Schäden a verurſacht Später des Angr Kohlenzen Bericht de daß der L ernd“ war begann. Wellen vo von Bran Bomben das intenſ gehört wu ſchutzdienſt auch die K worden. Luftſchutze Meinung mengefaßt Nacht“. Das Os Im Lar Angriffe g durch. 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