Ifamit lde Wöst Adalbert dadengost n Althaus Hörbiger Veiſ-Ferdl r, Berlin E gelossen 51 Tirol gendliche —.—— , Ftag, g. danuar n..30 Unr Taelune Beiprogramm: jene Räuber 0, 70, 90 Pfennig. o0 Pfennig mehr leinen zu begleiten arten im Vorverkaut — n Zuten Kapellen gte Konditorei Räbmen hmittag MZeſft eich tteh Brune Iller heller im Hsuse 1 Jen—0 4 10 kauns — — — 4 Freitag⸗Ausgabe Rakenkr DASMATIGNAIsGTIAlisfisKHE 2 *+ 5 A 11. Johrgeang* —— ** ———— — * — banner A LEETBAE Mannheim, 10. Januar 1941 9 0 fingebliche„verbeſſerung“ der laufenden Deeluſtziſfern/ beheimnisvolle Rechnungen der floͤm'raltät zmmer größere berſorgungsſchwierigkeiten in kngland England in der Zange der deutſchen Gegenblochade und Luftangriffe/ Steigende LCebensmittelhnappheit hb. Stockholm, 9. Jan.(Eig. Ber.) Als die britiſchen Kriegshetzer im September 1939 dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland den Krieg erklärten, hofften ſie, wenn nicht mit Hilfe ihrer Verbündeten, ſo doch beſtimmt durch die Hungerblockade, das deutſche Volk in die Knie zu zwingen. Die Maßnahmen, die Deutſchland ergriff, um ſeine Rohſtoff⸗ und Ernährungsgrundlage zu ſichern, fand jenſeits des Kanals nur Spott und Hohn. Heute iſt den Kriegsverbrechern an der Themſe das Spötteln und Höhnen vergangen. Die erfolg⸗ reiche deutſche Gegenblockade tut ihre Wirkung. Immer ſchärfer werden die einſchneidenden Ra⸗ fionierungsmaßnahmen, zu denen Englano durch die Tätigkeit der deutſchen U⸗Boot⸗ und Luftwaffe gezwungen wird. Mehrmals ſchon mußte der britiſche Ernährungsminiſter Wool⸗ ton das engliſche Volk zu ſparſamſtem Ver⸗ brauch an Lebensmitteln auffordern. Täglich häufen ſich die Berichte über die zunehmende Lebensmittel⸗ und Fleiſchknappheit. Der Lon⸗ doner Vertreter der japaniſchen Nachrichten⸗ agentur Domei betonte, daß noch im Oktober vergangenen Jahres genügend Lebensmittel vorhanden geweſen ſeien, aber viele Lagerhäu⸗ o gründlich durch die deutſchen Luftangriffe kerſtort worden, wie man es ſich nicht vorſtel⸗ len könne. Die Lebensmittelpreiſe ſeien ſchon u dieſer Zeit bereits bis zu 40 Prozent ge⸗ fige Täglich ſeien durch die Einwirkungen eutſcher Bomben die Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätsbetriebe ſowie die Verkehrsmittel außer Betrieb. Die aber halte die Schä⸗ en möglichſt geheim. Trotz n der britiſchen Kriegs⸗ produktion und der Einſetzung eines Regie⸗ rungsrates für die Kriegsproduktion, ſo berich⸗ tet die ſchwediſche Zeitung, Nya Dagligt Allehanda“, mache ſich in der Bevölkerung ſtarke Enttäuſchung und Unzufriedenheit, be⸗ merkbar. Die Londoner„News Chronicle“ be⸗ ſchwere ſich ganz offen darüber, daß die Re⸗ ierung nicht bemüht zu ſein ſcheine, ſich der m Lande noch vorhandenen Kräfte zu bedienen Zbetriebe uſw. ſeien ſeit damgls und der„Daily Herald“ mache den Miniſtern der Produktionsleitung ſogar den Vorwurf, daß ſie„ſoviel Anderes“ zu tun hätten, daß ſie nicht genug Zeit fänden, um ſich den überaus wichtigen Aufgaben der Beſchleunigung der Kriegsproduktion zu widmen. Bei den Bombentreffern auf das Haus des Rundfunks in London wurden, wie einer Lon⸗ doner Meldung des Stockholmer„Aftonbladet“ zu entnehmen iſt, mehrere Senderäume ſo ſchwer getroffen, daß ſie unbrauchbar gewor⸗ den ſind. Die Allgemeinheit hat erſt jetzt zu ihrem Erſtaunen vernommen, daß die Schäden an dem Gebäude bedeutend ſind. Gegenüber dem Rundfunkhaus liegt das bekannte Long⸗ ham⸗Hotel, deſſen einer Turm vollſtändig ab⸗ raſiert wurde. Die„Times“ enthüllt die Gründe für die aufgeregten Auseinanderſetzungen um die Mängel in der engliſchen Probuktionspolitik, die in England im Gange ſind: Raſche Auf⸗ zehrung der an ſich enormen Lager und Reſer⸗ ven, die vor dem Kriege vorhanden waren. Es wird ſelbſtverſtändlich nicht geſagt, wie weit bei dieſem Prozeß die Luftangriffe mit ihrer ſyſtematiſchen Vernichtung von Speichern und Vorratslagern mitgewirkt haben. Noch weni⸗ ger iſt weiterhin die Rede von direkten Stö⸗ rungen durch die Zerſtörung wichtiger Teile der engliſchen Kriegswirtſchaft. Die„Times“ erklärt, es ſei vorauszuſehen, daß ſich die Ten⸗ denz noch verſchärfen werde. Nachdem das engliſche Volk im letztn Jahr ſeine aufgeſta⸗ pelten Vorräte verbraucht habe, die bisher die harte Tatſache der Lage maskiert hätten, könne der Krieg nicht ohne ernſte Riſiken für die Wirtſchaft weitergehen. Die„Times“ fordert daher Maßnahmen für alle Zweige der Pro⸗ duktion, die jetzt von der Regierung vorgenom⸗ menen Maßnahmen ſeien nicht ausreichend. Die Preſſe verhehlt nicht ihre Enttäuſchung. Von amtlicher engliſcher Seite wird um die in der letzten Zeit wohl oder übel eingeſtande⸗ nen Ausfälle in der Produktion und allgemei⸗ nen Verſorgung— und zwar ſowohl durch die deutſchen Luftangriffe wie durch die ſich im⸗ mer fühlbarer machende Blockade— zu ver⸗ tuſchen, eine neue Illuſionskampagne geſtar⸗ tet. Dabei wird ſonderbarerweiſe behauptet, daß in der letzten Dezemberwoche„nur“ 37 500 BRr verloren gegangen ſeien, wobei, wie üb⸗ lich, ein großer Teil der wahren Verluſte un⸗ terſchlagen wird. Die vorſichtige Admiralität weigert ſich jedenfalls, nähere Angaben über die Art und Bedeutung der angeblichen„Ver⸗ beſſerung“ zu liefern. Trotzdem kann in der engliſchen Oeffentlich⸗ keit eine allgemeine Beſorgnis um die Ent⸗ wicklung der Kriegsproduktion feſtgeſtellt wer⸗ den. Die Erörterung dieſer Sorgen nimmt eine neue Folge an. Die von der Preſſe ge⸗ äußerte Kritik iſt im übrigen aber nicht etwa ein Ausdruck von Oppoſition, ſondern die von der Regierung beſtellte Warnung an die Oef⸗ fentlichkeit, mit der jedesmal in gefährdeter Lage das Land auf neue Opfer gefaßt gemacht werden ſoll. Nach der„Times“ deutet jetzt auch „Daily Herald“ erneut auf die nach ſeiner An⸗ ſicht gefährlichen Faktoren im Hintergrund der Produktionskriſe hin, indem er einen„Produk⸗ tions⸗Churchill“ fordert, und zugleich ſorgen⸗ voll hinzufügt, daß nicht einmal ein Mann mit Churchills außerordentlichen Fähigkeiten die Kriegsproduktion derart in Details überwachen könne, wie Churchill jetzt das ſtrategiſche und militäriſche Gebiet überwache. Das Labour⸗ Blatt will damit ſagen, daß der Kampf an der Produktionsfront jetzt von erſtrangiger Bedeu⸗ tung geworder iſt, und daß er ſehr große Schwierigkeiten bereitet. Zur Beruhigung des engliſchen Volkes ſoll jetzt das Unterhaus in die Produktionsdebatte eingeſchaltet werden. Sobald das Parlament wieder verſammelt iſt, ſollen die vielberedeten Produktions⸗ und Arbeitskraftprobleme hier zur Sprache kommen. Churchill hat eine Erklärung abgegeben über die von ihm verlangte neue Organiſation in der Leitung der Kriegserzeu⸗ gung. Von dem„großen Opitmismus“ auf die⸗ ſem entſcheidenden Gebiet iſt jedenfalls nicht viel zu ſpüren. Internatonale Beſtimmungen ſind ein§tück Popier Zu den britiſchen Uebergriffen in amerikaniſchen Küſtengewäſſern/ Kus der praxis engliſcher Seekriegsführung Berlin, 9. Jan.(Eig. Ber.) Die amtliche deutſche Mitteilung über die ſtändigen britiſchen Uebergriffe 1 5 Küſten⸗ ewäffern Amerikas, nach der engliſche Kriegs⸗ f die amerikaniſche Sicherheitszone will⸗ kürlich verletzt haben, gibt erneut Gelegenheit u dem Hinweis, daß England eine ewiſſe orliebe für Neutralitätsverletzungen un Ver⸗ ewaltigungen Neutraler ſeit altersher bewie⸗ 1 hat. rotz vieler engliſcher Reden über ölkerrecht hat England dieſe Rechte immer dann mißachtet, wenn ſie nicht in ſeine firden und zu feinen Intereſſen paßten. So finden ſich z. B. in den Protokollen der Haager Kon⸗ erenz, amtlich niedergelegt, von erheblichem athos getragene ſittliche Entrüſtungsaus⸗ brüche engliſcher Marinefachleute und Staats⸗ männer über alle möglichen und Bopichng⸗ ſind auch Bekenntniſſe z. B. dazu, daß Hilfskreuzer— in Kriegsſchiffe verwandelte Handelsfahrzeuge— unter allen Umſtänden ſofort bei Kriegsausbruch von jeder Marineleitung in amtlichen Liſten bekannt⸗ gemacht werden müßten, andernfalls ſeien der⸗ artige Schiffe und ihre Beſatzungen als See⸗ räuber zu behandeln. Dieſer Fall, wie geſagt, nur als ein Beiſpiel für die engliſche Liebe zu „Recht und Gerechtigkeit. Sobald nun die engliſchen Delegierten von internationalen Konferenzen, auch denen aus dem Haag, zurückkehrten, wurden die Ergeb⸗ niſſe und Vorſchläge, die ſie mitbrachten, im Parlament debattiert. In einer ſolchen De⸗ batte im Oberhaus ſagte nach der Londoner Konferenz der Earl of Halsbury: er habe von den Seeoffizieren die Anſicht gehört, daß es anz gleichgültig ſei, ob die Londoner Er⸗ lärung ratifiziert werden würde oder nicht, und zwar mit der Begründnung, daß dieſe Er⸗ Hlärung unmittelbar nach Beginn der Feind⸗ feligkeiten in die See fliegen würde. Die bri⸗ tiſchen Seeoffiziere denken,„daß alle Knoten, welche in der Londoner Erklärung geſchürzr worden ſind, nötigenfalls mit dem Schwerte durchhauen würden.“ Ein britiſcher Admiral, E. Seymour, äußerte bei einer Verſammlung:„Wo bleibt der Vor⸗ teil, den wir von einer ſtarken Flotte haben, wenn wir unſere maritimen Rechte aus der Hand geben? Da wir eine gewaltige Flotte haben, müſſen wir auf dieſen Rechten beſtehen.“ Das Recht, das mit dieſem Worte gemeint iſt, und die ganze Auffaſſung Englands von ſei⸗ nen maritimen Rechten, heißt Willkür, ſchran⸗ kenloſe Vergewaltigung da, wo ſie England in das Konzept paßt. Englands maritimes Recht iſt eben die Willkür, wie ſie jetzt z. B. in den Kriegshandlungen engliſcher Schiffe in der W en Sicherheitszone zum Ausdruck ommt. Die großen Seemächte haben vor rund 30 Jahren die von dem Earl of Halsbury behan⸗ delte Londoner Erklärung unterzeichnet. Es war dazu im Winter 1908/1909 auf engliſche Anregung hin gekommen. England weigerte ſich aber, die Erklärung zu unterzeichnen. Es ſchützte„parlamentariſche Schwierigkeiten“ vor. Damals half auch alles Zureden der Vertreter der USA nicht, die mit größtem Nachdruck eine bindende Formulierung zum Beiſpiel der Be⸗ ſtimmungen über Blockade und Konterbande anſtrebten. Die Engländer taten ihnen nicht den Gefallen. Sie gaben nur bei allen mög⸗ lichen Gelegenheiten ihre Sympathie für die Londoner Erklärung kund, eine Ausdrucksform, die nichts koſtete und durch die ſich England, wie ſich ſpäter zeigen ſollte, zu nichts verpflich⸗ tet fühlte. Wenn jetzt, wie die amtliche deutſche Mel⸗ dung bekanntgab, von dem braſilianiſchen „Dampfer Itape bei San Thomé auf der Fahrr von einem braſilianiſchen Hafen in einen anderen 22 Reichsangehörige von Bord geholt wurden, ſo widerſpricht auch das der von den Engländern ſo ſympathiſch gefundenen Lon⸗ doner Deklaration. Nach Artikel 45 dieſer Er⸗ klärung kann eine derartige Inhaftierung von Staatsangehörigen einer feindlichen Macht auf einem neutralen Schiff dann erfolgen, wenn mit Wiſſen des Kapitäns Eigentümer oder des Charterers eine feindliche Truppenabteilung an Bord iſt oder die transportierten Perſonen in die feindliche Streitmacht eingereiht wer⸗ den ſollen. Davon kann nach Lage der Dinge im Falle der Itape keine Rede ſein. Der bri⸗ tiſche Eingriff ſteht alſo in ſcharfem Wider⸗ ſpruch zu dem internationalen Geſetz und auch zu dem von dem franzöſiſchen Profeſſor Re⸗ nault offiziell dazu verfaßten Kommentar. An einem Beiſpiel von internationalem Intereſſe hat England hier alſo wieder einmal bewieſen, daß es der einzige Störenfried auf dem Welt⸗ meer iſt. Wenn man die Sicherheitszone zur See als den Landgrenzen gleichwertig anſieht, dann hat England im Falle Amerika dieſe Grenze in den von deutſcher Seite nachgewieſenen mehr als in ein Dutzend Fällen verletzt. Als engliſche Seeſtreitkräfte im Weltkrieg in niederländiſche Territorialgewäſſer eindrangen und deutſche Schiffe angriffen, richtete Den Haag eine ſcharfe Note an London und verlanate mit aller Ener⸗ gie Genugtuung. Aehnlich hat ſich jetzt der Vorſitzende des interamerikaniſchen Neutrali⸗ tätsausſchuſſes, der braſilianiſche Botſchafter Mello Franco verhalten, der zur ſtärkeren Si⸗ cherung einer wirkſamen Beachtung der ameri⸗ kaniſchen Sicherheitszone die Anwendung wirt⸗ ſchaftlicher und finanzieller Sanktionen gegen England befürwortet hat. Dieſe Auffaſſung iſt juriſtiſch einwandfrei. Sie wird allerdings wenig an der engliſchen Räuberpraxis ändern, internationale Beſtimmungen immer dann als Stück Papier anzuſehen, wenn damit eine Ein⸗ ſchränkung des engliſchen Seebeuterechts ver⸗ bunden iſt. Dr. K. Sch. Was ltalien über England denkt Don Carlo Scarfoglio Der bekannte italieniſche Politiker und Pu⸗ bliziſt, deſſen Buch„England und das Feſt⸗ land“ im vergangenen Jahr auch in Deutſch⸗ land erſchien, ſtellte uns den nachfolgenden Artikel zur Verfügung. „Natürlich wiſſen die Italiener, daß England ihr Feind iſt. Allein dieſe Auffaſſung har ſich bei ihnen erſt vor verhältnismäßig kurzer Zeit anläßlich der Sanktionen gebildet. Damals erſt hatten die Italiener den Eindruck, daß ſich hinter der lächelnden Maske und dem äußeren Ziviliſationsfirniß das kalte Antlitz des Mör⸗ ders verbarg, der entſchloſſen war, lächelnd, mit geheucheltem Mitleid und mit den Waffen Hun⸗ ger und Erdroſſelung zu morden. Bis dahin hatte England. obwohl man es wenig kannie, oder gerade weil man es wenig kannte, eine weſentlich andere Auffaſſung über ſich zu ver⸗ breiten verſtanden. Was das italieniſche Volk in die Irre führte, war das augenſcheinliche Fiasko der Expedition der Home Fleet ins Mittelmeer anläßlich der Sanktionen. Ich habe im Jahr 1936 ein Buch geſchrieben, um die Italiener darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß der engliſche Haß gegen Italien, der durch eben dieſes Fiasko entſtan⸗ den war, nur durch die Vernichtung Italiens beſänftigt werden würde und daß dieſer Haß nach Perioden zeitweiſen Einſchlafens wüten⸗ der und mordſüchtiger als jemals wieder er⸗ wachen würde. Es gab zwiſchen Italien und England keinen Streitpunkt, in dem eine eni⸗ gegenkommende Politik den engliſchen Haß hätte beſänftigen können, außer einem vollſtän⸗ digen Verzicht auf das italieniſche Kolonial⸗ programm und auf eine unabhängige Mittel⸗ meerpolitik. In dieſem Punkt wäre jedoch kein Italiener zum Nachgeben bereit geweſen. So blieb nur das übliche Mittel, das England in ſolchen Fälle anzuwenden pflegte: Das zum poli⸗ tiſchen, oft auch zum nationalen Tode verur⸗ teilte Land in einen langandauernden Konflikt zu verwickeln, ihm Gegner auf den Hals zu hetzen, es zu iſolieren und ſchließlich zu ver⸗ nichten. Vielleicht gibt es noch Italiener, die ſich vor⸗ ſtellen, der Konflikt mit England hätte ver⸗ mieden werden können, Aber es ſind gerade diejenigen, die England nicht kennen. Andere glaubten im Gegenſatz dazu, England ſei nach dem Fiasko der Sanktionen und der Home Fleet nicht mehr zu fürchten. Sie ließen ſich durch eine falſche moraliſche Einſchätzung zu einer ebenſo falſchen materiellen Unterſchät⸗ zung verleiten. Die Realitäten des Krieges klärten die einen wie die anderen allmählich auf. England beweiſt ihnen daß es in dem Augenblick, wo es von der deutſchen Luftwaffe auf ſeinem eigenen Territorium am heftigſten angegriffen wird, Italien als Hauptfeind be⸗ trachtet, daß ein Konflikt mit ihm daher auf keinen Fall zu vermeiden geweſen wäre und daß dieſes England nicht unterſchätzt werden darf, ſondern zum Ziele der Konzentration aller italieniſchen Kräfte gemacht werden mußte. Dieſe Wahrheiten erſcheinen immer klarer in den Augen der Italiener. Der wütende Angriff der engliſchen Streit⸗ kräfte in der Luf“ zur See und zu Land gegen unſere Poſitionen, der in dieſem Augenblick im Gang iſt, vermittelt den Italienern eine beſſere Erkenntnis des Krieges und auch der Art, wie er geführt werden muß. Sie beſitzen mittlerweile die Gewißheit, daß England eine italieniſche Niederlage als eines der Haupt⸗ ziele dieſes Krieges betrachtet und daß die Ver⸗ eitelung dieſes Hauptzieles die Streichung des einzigen Gewinnes bedeutet, den England noch erhoffen kann. Damit bildete ſich das Be⸗ wußtſein, daß für Italien eine ſtarke und ent⸗ ſchloſſene Verteidigung notwendig iſt. In die⸗ ſem Kriege gibt es neue, in der Vergangen⸗ heit unbekannte Perſpektiven, die aufmerkſam beobachtet und verwertet werden müſſen. Einer dieſer Aſpekte iſt zum Beiſpiel der„Nichtſieg“, d h. der Fall, daß es einer die Herrſchaftsaus⸗ übung gewohnten Macht, wie es England un⸗ ſtreitig iſt, nicht gelingt, weniger reiche und mächtige Völker niederzuringen. Für eine der⸗ artige Macht iſt der„Nichtſieg“ gleichbedeutend mit einer Niederlage, ja ſchlimmer als eine Niederlage, die ſpäter gutgemacht werden kann. Für den„Nichtſieg“ als einen Danuerzuſtand, der eine nicht abznändernde Ohnmacht ent⸗ hüllt, gibt es keine Abhilfe, weil er bedeutet, daß die Herrſchaftsanſprüche, zu deren Durch⸗ ſetzung der Krieg begonnen wurde, nicht auf⸗ „Hhavenkreuzbanner“ 2 recht erhalten werden können und damit für immer zunichte geworden ſind. Allmählich beginnen die Italiener einzuſehen, daß ihre erſte organiſatoriſche Aufgabe gegen⸗ über England die Herbeiführung ſeines„Nicht⸗ ſieges“ im Mittelmeer war. Der Nichtſieg im Mittelmeer, einem Meer, in dem England(ab⸗ geſehen von der wenige Jahre umfaſſenden Epiſode der napoleoniſchen Aerxa) in den letz⸗ ten 250 Jahren uneingeſchränkt herrſchte, be⸗ deutet das Ende der engliſchen Macht und die endgültige Niederlage Englands, weil für die Nationen, die zur Rettung ihrer Vorherrſchaft Krieg führen, der Nichtſieg die politiſche Nie⸗ derlage iſt, der der moraliſche und militäriſche Zuſammenbruch auf dem Fuß folgt. Die Völ⸗ ker hingegen, die wie Italien zum Kampf ge⸗ gen eine Vorherrſchaft Krieg führen, haben ein engeres Programm als ihre Gegner. Jene müſ⸗ ſen ſiegen; Italien kann ſich darauf beſchrän⸗ ken, dieſen Sieg zu verhindern, um allein damit die Vorbedingungen für die Niederlage Eng⸗ lands zu ſchaffen. Die Italiener erkennen, daß ſich England mit ſeiner geſamten Macht auf ſie geſtürzt hat, weil es ſiegen muß, weil die bloße Tatſache, im Mittelmeer nicht zu ſiegen, für England mit einer Niederlage gleichbedeutend iſt. Der Augenblick iſt entſcheidungsſchwer, aber Italien wird Widerſtand leiſten. Auf den anderen Kriegsſchauplätzen vollkommen geſchla⸗ gen, nicht ſiegreich auf dem Kriegsſchauplan, auf dem es am ſtärkſten und ſelbſtſicherſten war, wird England auf ſeine Anſprüche verzichten und ſeine Niederlage eingeſtehen müſſen. fopkins jn kngland Stockholm, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Nach einer Reutermeldung iſt der Sonder⸗ geſandte Rooſevelts, Harry Hopkins, am Donnerstag auf dem Luftweg in England ein ⸗ getroffen. Spaniſcher votſchaſter abberufen h. n. Rom, 9. Jan.(Eig. Ber.) Der ſpaniſche Botſchafter beim Quirinal, Pedro Garzia Conti, iſt durch einen Erlaß Suners von ſeinem Poſten abberufen und zur Verfügung des ſpaniſchen Außenminiſteriums geſtellt worden. Die Perſon des Nachfolgers iſt noch nicht bekannt. briten-homber über Südflawien hö. Belgrad, 9. Jan.(Eig. Ber.) Am zweiten flawiſchen Weihnachtsfeiertag wurde in Bitolj an der ſüdſlawiſchen Grenze Luftalarm gegeben. Ein britiſcher Bomber hatte in der offenkundigen Abſicht, nach Albanien zu fliegen, die ſüdſlawiſche Grenze überquert. Als die jugoſlawiſche Flak das Feuer exöffnete und zwei Jäger aufſtiegen, drehte die Maſchine ab und nahm Kurs auf Griechenland. Iirland entfernt Wegweiſer CEine Verordnung de Valeras hw. Stockholm, 9. Jan.(Eig. Ber.) Eine neue Notverordnung der Regierung de Valera zeigt, daß Irland durch die in den letzten Tagen wieder in ihren Abſichten deutlich gewordenen engliſchen Pläne zu neuen Ab⸗ wehrmaßnahmen gezwungen wird: Am 1. Fe⸗ bruar ſollen ſämtliche Wegweiſer und Stations⸗ namen in ganz Irland beſeitigt werden. Auch alle ſonſtigen Schilder, die Anhaltspunkte über Wege und Himmelsrichtungen geben könnten, werden weggenommen. —— Gefängnis für den Präſidenten der Indi⸗ ſchen Kongreßpartei. Der wegen ſeiner Pro⸗ paganda für den„Zivilen Ungehorſam“ kürz⸗ lich verhaftete Präſident der Indiſchen Kon⸗ greßpartei, Maulana Kalam Azad, wurde zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Wir beschw/ õren den Teufel auf dem Doche Rooſevelis zudgel⸗Bolſcaſt vor dem fonoreß 17,5 Milliarden Dollar für das neue Usf⸗Haushaltsjahr/ 62 prozent der Kusgaben für die Aufrüſtung Waſhington, 9. Jan.(HB⸗Funk) Präſident Rooſevelt hat dem Kongreß den Haushaltsvoranſchlag für das neue Bud⸗ getjahr 1942 übermittelt. Es ſieht Ausgaben in Höhe von 17485 Millionen Dollar vor, das ſind 3 943 Millionen oder 29 Prozent mehr als im laufenden Finanzjahr 1941. Die Einnah⸗ men werden auf 8275 Millionen Dollar 975 ſchätzt. Das Mehr der Ausgaben beträgt alſo 9210 Millionen, das ſind 2321 Millionen Dollar mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen aus er⸗ höhten Steuern für Perſonen und Grundbeſitz werden auf 1979 Millionen geſchätzt, was einer Erhöhung um 408 Millionen Dollar aleichkäme. Bei den Steuern auf Gewinne und auf das Geſellſchaftskapital wird mit Einnahmen von 2839 Millionen gerechnet, was einer Erhöhung um 1094 Millionen Dollar entſprechen würde. Das Aufrüſtungsprogramm nimmt in dem Plan 10 811 Millionen Dollar in Anſpruch, das ſind 17 Prozent mehr als im letzten Finanz⸗ ſchen Demgegenüber werden die nichtmilitäri⸗ chen Ausgaben um 15 Prozent verringert. Un⸗ ter Hinweis darauf, daß die Aufrüſtungsaus⸗ gaben im neuen Budget 62 Prozent aller vor⸗ geſehenen Ausgaben betragen, ſtellte Rooſevelt weiter feſt, daß der Geſamtbetrag des Auf⸗ rüſtungsprogramms 28 480 Millionen Dollar umfaſſe. Dieſe Ziffer ſetze ſich zuſammen aus 1. Bewilligungen, die vom Juni 1940 bis jſetzt erteilt worden ſind, 2. Ausgaben, die für zu⸗ ſätzliche Bewilligungen im Jahre 1941 empfoh⸗ len worden ſind und 3. den Ausgaben, die in dem neuen Haushaltsplan für 1942 empfohlen werden. Rooſevelt kündigte ſchließlich die Anforde⸗ rung weiterer Milliarden außerhalb des regu⸗ lären Etats für Kriegsmateriallieferungen an England an. „brundlegende Widerſprüche“ DNB Mailand, 9. Januar., Die Kongreßbotſchaft Rooſevelts wird vom „Regime Faciſta“ eingehend kommen⸗ tiert. Der Präſident finde es normal, 3 die Vereinigten Staaten als neutral anzuſehen ſeien, auch wenn ſie weiter Flugzeuge, Panzer⸗ wagen und Kriegsmaterial an eine der krieg⸗ führenden Parteien liefere. Aber auch die Ver⸗ einigten Staaten könnten nicht verhindern, daß ſich die Blockade immer enger um Englanv ſchließe. Die Worte Rooſevelts könnten alſo bei den Achſenmächten keine Beunruhigung her⸗ vorxrufen. Die Rede des Präſidenten der Ver⸗ einigten Staaten habe aber den Vorzug, daß ſie auch im Namen Englands erneut die demo⸗ kratiſchen Kriegsgründe aufgedeckt habe. Es beſtätige ſich alſo daß dieſer Krieg ein Kampf der flusbau der lsfl⸗ Rriegsmar ne Knox teilt neue pläne mit/ Rooſevelts ongebliches Rüſtungsprogramm h. n. Stockholm, 9. Jan.(Eig. Ber.) Engliſche Meldungen aus Wafhington kün⸗ den an, daß Rooſevelt dem deberh wei⸗ tere Vorſchläge zur ſofortigen Ueberlaſſung von Kriegsmaterial an England und„andere bedrohte Demokratien“ machen werde mit be⸗ ſonderer Mahnung zu Verav⸗ ſchiedung. Ferner ſoll der Bau von 60 Han⸗ delsſchiffen für England mit äußerſter Be⸗ ſchleunigung in Angriff genommen werden. Der amerikaniſche Marineminiſter Knox be⸗ antwortet einer Reutermeldung A1835 eine Anfrage, ob weitere Zerſtörer England zur Verfügung geſtellt werden ſollten ausweichend. Er glaube nicht, daß weitere Zexſtörer ohne ernſthafte Beeinträchtigung der Schlagkraft der amerikaniſchen Flotte abgegeben werden könn⸗ ten. Er ſelbſt habe aber hierüber keinen end⸗ ültigen Beſchluß zu faſſen. Im Zuſammen⸗ —* mit der Dreiteilung der amerikaniſchen Flotte, nämlich in eine Atlantik⸗, eine Pazifik⸗ und eine Aſienflotte, kündigte Knox an, daß 280 Hilfsfahrzeuge als U⸗Boot⸗Jäger uſw vom Kongreß angefordert würden. Es ſei jedoch nicht geplant, die Stärke der zu er⸗ höhen. Die Flottenpläne und die ü lichen Ma⸗ növer im Stillen Ozean könnten nach Bedarf aber raſch geändert werden. Bei der von Rooſevelt angeordneten Er⸗ höhung des Flottenperſonals um 240 000 Mann würden insgeſamt 232000 im aktiven Dienſt ſein. Reuter zufolge ſieht die amerikaniſche Wehrvorlage die„Aufſtellung einer motoriſier⸗ ten Armee von 1½j Millionen Mann im kom⸗ menden Jahr“ vor. Die Flotte ſoll zur größ⸗ ten der Welt ausgebaut werden— eine An⸗ kündigung, die von den Engländern ſicher mit S Gefühlen aufgenommen werden ürfte. „Deutſchland hat größere fusſſchten“ DNB Neuyork, 9. Jannar. Der bekannte Wirtſchaftler und Schriftſtel⸗ ler Irving Fiſher gab laut Aſſociated Preß Eine Kindheitserinnerung aus dem Weltkriege/ Von Willi Ffehse Aus irgendeinem Grunde verdroß es meine Mutter immer, wenn wir abends müßig auf unſerm Hof ſaßen, den Wolken nachſtarrten und uns eins pfiffen. „Spielt doch lieber noch etwas!“ ſagte ſie einmal.„Abends darf man nicht pfeifen. Dann tanzt der Teufel auf dem Dach und ſtraft euch!“ Das war nichts als eine Redensart. Aber unſere Einfalt nahm ſie wörtlich. 4 Gerade in dieſen Tagen hatten wir den Teufel auf einer Schachtel mit Streichhölzern geſehen. In dieſer Darſtellung trug er einen ferdefuß und war geſchwänzt und gehörnt. Auf ſeiner Bruſt wuchſen feuerrote Zotteln. Die Flamme eines Hölzchens, das er in der Hand hielt, tauchte ſein Geſicht in dunkle Glut. Dies Bild hatte ſich uns eingeprägt. Uns ſchauderte, wenn wir daran dachten. Immerhin lockte es uns ſeit den Worten der Mutter auch, den Zauber, mit dem man den Leibhaftigen beſchwören konnte, einmal ernſthaft zu verſuchen. Eines Abends ver⸗ ſammelte ich mich darum mit meinen Brüdern vor einem alten Speicher. Sein flaches Teer⸗ dach mochte uns als Tanzplatz für den Teufel geeignet erſcheinen. Wir hatten uns mit töcken bewehrt und geſtanden einander oft, daß uns keinerlei Furcht bewege. Verſtohlen ſpitzten wir dann die Lippen. Als ſich auf dem Dach nichts rühren wollte, pfiffen wir lauter. Schließlich ſchwangen wir unſere Stöcke höhniſch gegen den Firſt des Speichers und johlten ſchrill auf zwei Fingern. Aber nur der Schein des Mondes, der in feu⸗ rigem Gold hinter unſerm Gehöft heraufſtieg, ſpielte und——— dort oben. Der Teufel eigte ſich nirgends. Ae aher verfärbte ſich, als ſie von unferm Beginnen erfuhr. Sie verbot uns ſtreng, dergleichen noch einmal zu treiben. Danach gelüſtete es uns auch nur wenig. Wir litten niemals Mangel an allerlei krauſen Einfällen, die uns ſchnell vergeſſen ließen. So wäre es auch dieſer mißglückten Beſchwörung ergangen. Leider brachte ſie ſich aber durch eine Begebenheit, mit der ſie offenbar eng zu⸗ ſammenhing, bald darauf wieder in Erinne⸗ rung. Wir lebten nämlich damals in der Zeit des Krieges. Beſtimmte Metalle, die man zur Herſtellung von Waffen benötigte, begannen bereits rar zu werden. Darum ermahnte uns unſer Lehrer, Kupfer, Zinn und Blei zu ſammeln. Dieſer Aufgabe widmeten wir uns ſogleich mit Eifer. ir hofften uns dadurch der grauen Heldenſchar würdig zu erweiſen, die den lebendigen Wall des Schutzes um uns bil⸗ dete und in deren Reihen auch mein Vater ſtand. So füllte ſich denn die Truhe, die unſer Lehrer unter dem Bilde Hindenburgs in der Schule aufgeſtellt hatte, bald mit Zinntellern, Hausklingeln, Türdrückern und Uhrpendeln aus Meſſing oder ähnlichem Gerät. Eines Tages befand ſich ſogar ein Wecker darunter. Solche Uhr beſaßen wir zu Hauſe nicht. Meine Eltern mochten ihrer auch nie bedurft haben. Meine Mutter pflegte ſich, genau wie es früher mein Vater gehalten hatte, mit dem erſten Hahnenſchrei zu erheben. Von Tag zu Tag begann nun der Wecker meine Begierde heftiger zu erregen. Ich be⸗ griff mich ſelber nicht. Es war mir bis dahin niemals eingefallen, meine Hände nach frem⸗ dem Gut auszuſtrecken. Oftmals ſchalt ich mich um dieſes törichten Gelüſtes willen. Gleich⸗ wohl vermochte ich es nicht mehr lange zu be⸗ zähmen. Es mußte mit dem Böſen zugehen! Unbekümmert um die Folgen, die dieſer in einem Interwiev Deutſchland gegenüber England die größeren Siegesausſichten. Fiſher exklärte, er würde gern einen der Eng⸗ länder vorausſagen, er ſei dazu aber nicht in der Lage. Deutſchland verfüge über die Hilfs⸗ quellen aller eroberten und beherrſchten Län⸗ der und ſei ſomit England gegenüber im Vor⸗ teil, das vot der Schwierigkeit ſtehe, Material müf den Kolonien und USA einführen zu müſſen. „Ungenügendes“ veweismaterſal: rd. Genf, 9. Jan.(Eig. Ber.) Im Hinblick auf die Behauptung der„Times“, das Schweizer Beweismaterial über die engli⸗ ſchen Bombenangriffe auf Baſel und Zürich ſei ungenügend, erklärt nun der„Courier de Ge⸗ neve“, die Regierung der Schweiz habe ihre Be⸗ weismaterial überhaupt noch nicht in London vorgelegt. Das Beweismaterial über die eng⸗ liſche Herkunft der Bomben auf Baſel und Zü⸗ rich ſei ſo überzeugend, daß es der Schweizer Regierung genügt habe, auf diplomatiſchem Wege zu proteſtieren. Nicht nur die Bomben ſeien engliſcher Herkunft geweſen, ſondern es ſei auch erwieſen, daß ſie von engliſchen Bom⸗ benflugzeugen abgeworfen wurden. Das Gen⸗ fer Blatt meint:„Die Regierung Seiner Briti⸗ ſchen Mafeſtät weigere ſich, die Bombenangriffe auf Baſel und Zürich einzugeſtehen, bevor die Beweiſe vorgelegt werden. Sie darf überzeugt ſein, daß unſere Regierung die Beweiſe vor⸗ legen wird.“ Frankreichs Geſandter beim Roten Kreuz. Der neue franzöſiſche Geſandte in der Schweiz, Graf de la Baume, hat dem Internationa⸗ len Komitee vom Roten Kreuz in Genf einen Beſuch abgeſtattet und ihm den Dank der fran⸗ zöſiſchen Regierung übermittelt. Die franzö⸗ ſiſchen Kriegsgefangenen ſtellen das ſtärkſte Kontinent aller Kriegsgefangenen dar, für die das Genfer Komitee zuſtändig iſt. Diebſtahl haben mußte und über die ich mir ſchon vor der Tat keinen Augenblick im Zwei⸗ fel war, nahm ich den Wecker eines Mittags heimlich an mich. Ich konnte gar nicht an⸗ ders. Ich hatte einem dunklen Geheiß zu folgen, das hämiſch über mir waltete. Jedoch ſollte ich mich des Diebsgutes, an dem ich mich zu Hauſe mit meinen Brüdern im Spiel ergötzte, nicht lange erfreuen. Noch am ſelben Abend verriet mich der Wecker ſelber. Er ließ ſich mit ſeinem Geläute gerade ver⸗ nehmen, als meine Mutter zur Zeit der Däm⸗ merung unverſehens in die Stube trat. Ich erglühte vor Scham. Den geſtohlenen Schatz aber mußte ich ſogleich vorzeigen und ſeine Herkunft geſtehen. Ich hatte geſtohlen, was des Vaterlandes war. Aus ſeiner Not hatte ich mir eine Luft bereitet. War es nicht, als richteten ſich jetzt viele Blicke ſchmerzlich und durchdringend auf mich, vor denen ich meine Augen niederſchlagen mußte? Konnte ich nun überhaupt noch teil⸗ haben an denen, die als graue Heldenſchar den lebendigen Wall des Schutzes um uns bilde⸗ ten? Deren Taten ich in meinem Herzen feierte und deren Opfergeiſt ich ſo unwürdig verleugnet hatte? Konnte ich noch teilhaben an ihnen? Endlich brach meine Mutter das ſchmerz⸗ hafte Schweigen.„Du wirſt das wieder hin⸗ bringen, wo du es hergenommen haſt!“ ſagte ſie. Damit gab ſie mir den Wecker in die Hand und tauſchte ſchnell ihre Arbeitsſchürze gegen eine ſonntägliche aus. Sie gedachte mich auf meinem Gang zu begleiten. So ſtand ich noch an dieſem Abend vor mei⸗ nem Lehrer wie vor einem Richter und beich⸗ tete ſchluchzend mein Vergehen, Der freund⸗ liche Graubart, bei dem ich wohlgelitten war, ſchüttelte mehrmals den Kopf. Vor Erſtaunen ſpreizte er die Finger beider Hände wippend gegeneinander. Dann nahm er mir den Wecker aus der Hand, trat zur Seite und unterhielt ſich eine ganze Weile leiſe mit meiner Mutter. Einmal lachte er beluſtigt auf. „Den Teufel ſelber“, rief er verwundert und und Taito wurden große — Streitkräften geſtellt und unſchä der Armen gegen die Reichen, der Gerechtigkeit 4 egen die Ungerechtigkeit und der Arbeit gegen die Aushungerung und Bedrückung der Pluto⸗ 4 kratie ſei. Die Turiner„Stampa“ erklärt, zuerſt habe Rooſevelt zugegeben, daß die amerikaniſchen Küſten auch im Falle einer Niederlage Eng⸗ n. Ein ſolches Einge⸗ ſtändnis genüge, um die logiſche Grundlage der ganzen Rooſeveltſchen Politik zufſammen⸗ Wenn für die Vereinigten Staaten keinerlei Gefahr beſtehe, warum wolle ſie der Präſident dann immer in eine ſo riſiko⸗ volle und abenteuerliche Angelegenheit hinein⸗ ie parteiiſche Gereiztheit, die den Präſidenten daran hindere, lands nicht bedroht ſeien. brechen zu laſſen. ſtürzen? Damit enthülle ſich in den europäiſchen Dingen klar zu ſehen. onne hiſtoriſche berechtigung DNB Tokio, 9. Januar Die Kongreßbotſchaft Rooſevelts wird von der japaniſchen Preſſe in eingehenden Stellung⸗ nahmen durchweg ſcharf ablehnend kommen⸗ Der dem Außenamt naheſtehende„Ja-⸗ pan Times und Advertiſer“ hebt beſonders das tiert. Fehlen überzeugender Gründe hervor, die Rooſevelts Argumente rechtfertigen würden, um England und den anderen ſogenannten demo⸗ kratiſchen Mächten zu Hilfe zu kommen. Sein Widerſtand gegen„einen Frieden, Diktaturſtaaten aufgezwungen oder von kom⸗ vromißgeneigten Staaten vorgeſchlagen wird“, ſtelle eine politiſche Einmiſchung ohne hiſtori⸗ ſche Berechtigung dar. Rooſevelts Behaup⸗ tung, für die Verteidigung der Freiheit einzu⸗ treten, ſei nichts weiter als ein Vorwand, um die alte kapitaliſtiſche Weltordnung aufrecht⸗ zuerhalten. Wenn er hierbei von der Wallſtreet unterſtützt werde, ſo ſei dies ohne weiteres verſtändlich. Die Kataſtrophenpolitik Rooſe⸗ velts müſſe von der ganzen Welt abgelehnt werden. Schließlich erklärt das Blatt, daß Ja⸗ pan nicht zögern werde, alle Verſuche, Tſchungking mit Waffen zu verſehen, im Keime zu erſticken. Japan fäubert den peri-Fluß e. v. Kopenhagen, 9. Jan(Eig. Ber. Die von den Japanern auf dem Perl⸗Fluß eingeſetzten Flottillen konnten in letzter Zeit, unterſtützt durch die Luftwaffe, erfolgreiche Ak⸗ tionen gegenüber den an der Mündung des Fluſſes aufgetretenen chineſiſchen Freiſchärlern und Waffenſchmuggler durchführen, die Kriegs⸗ material nach Tſchunking lieferten. Bei Taisha Banden von düle ani⸗ verſchärfter iIndochſna-wonflint J. b. Vichy, 9. Jan.(Eig. Ber.) Die Spannung zwiſchen Indochino und Thai⸗ land hat ſich verſchärft. Die letzten, von Thai⸗ land ausgelöſten Grenzzwiſchenfälle haben ein kurzes Artilleriegefecht verurſacht. Die Regie⸗ rung in Bankok hat den Kriegszuſtand an der Thailandgrenze verhängt. Admiral Debout. der Generalgouverneur von franzöſiſch Indo⸗ china, hat erklärt, daß Indochina mit Krieg antworten würde, wenn es angegriffen würde. Er glaube jedoch, daß die beſtehenden Gegen⸗ ſätze noch friedlich zu bereinigten ſeien. In Vichy iſt man über das plötzliche Erwachen Thailands, das von England aufgeſtachelt wird, erbittert. England will durch dieſe Span⸗ nung nicht nur Singapore entlaſten, ſondern 4 auch die Regierung Pétain unter Druck ſetzen. —————————————— Teufel ſelber...? Nachdem er ſich mir dann wieder zugewandt hatte, tippte er mit dem Finger auf die Stelle meiner Bruſt, hinter der mein Herz pochte und 4 hämmerte.*+ „Da hat ſich“, ſagte er nun mit freundlit überglänztem Ernſt,„der Teufel eingeſchlichen Er hat viele Geſtalten. Nehmen wir an, da du ihn nicht erkannt haſt, als er kam. Jeßz mußt du dafür ſorgen, daß er ſich dort ni ſür immer feſtſetzt. Das biſt du dir und— verſtehſt du das?— deinem Vaterlande ſchul⸗ dig! Mit Stöcken läßt er ſich freilich nicht wieder vertreiben. Er iſt ja auch nicht mit Pferdefuß und Zotteln gekommen. Du mußt dir's gut überlegen, wie du's am beſten an⸗ fängſt...“ Den Heimweg legte ich in ſchweigender Zer⸗ knirſchung neben meiner Mutter zurück. Von Zeit zu Zeit wollte mich ein Nachfluten des Weinens ſchütteln. Allmählich begannen ſich mir aber die Zuſammenhänge zu entwirren. Ich bedachte den Rat des Lehrers, und wie man ihn wohl verwirklichen könnte. fallen. Neue Bücher „Gottgeſandte Wechſelwinde“ Aus ſeinem 75jährigen Leben erzählt der erfolg ⸗ reiche Romanſchriftſteller Paul Oskar Höcker(Ver⸗ lag Velhggen und Klaſing 1940), und die„Gottge⸗ ſandten Wechſelwinde“. die er exlebte, ſind ſpannen⸗ dex als jeder Roman. Beſonders die Kindheitserleb⸗ niſſe als Sohn eines Hofſchauſpielers in der ſteifen Reſidenz⸗ und Beamtenſtadt Karlsxuhe intereſſiexen uns. Das weitere Erleben als Muſikſtudent in Ber⸗ lin, als Soldat, als junger Kapellmeiſter, im Ringen um den ſchriftſtelleriſchen Erſolg und die Exiſtenz als Schriftleiter und dann im großen Kriege, auf vielen Reiſen und im mühſam aufgebguten eigenen Heim runden ſich zu einer reizvollen ichte vom 70er bis zum Engliſchen Krieg von herſte. Eine wache, aufgeſchloſſene, lebendige Natur, eine 4 dichteriſche Gabe und eine ſmyparhiſche Perſönlich ſprachen uns aus dieſen Lebenserinnerungen an. Dr. Carl J. Brinkmann. Freitag, 10. Januar 1941 4 der von ſo laut, daß ich es verſtehen mußte.„Den 4 Aber das Richtige iſt mir erſt ſpäter einge⸗ „Haken! Das Oge Die Lufti ungünſtiger zelangriffe Ein Kan lak⸗ und? ballone geſ. von Covent treffer. Ei ührung de ilometer 1 bewaffnetes an. Nach z das Schiff nend lieger wurde fern Bomben be Der Fein im nordwef Sprengbom trafen. Nu Schaden an Die Verluſt 11 Tote un Bei dem Coventry Kampfflugz Kommanda Bombenſchi und Feldw ders aus. kiche Der Fül Wehrmacht leutnant eE folgreichen aus Anlaf 200 000 To mes verliel Eiſernen K Schn D Mit Mor den Wolker über den wieder den ter ſetzt di aus, kehrt chenden Ge lieder die reits vor ei folgreichen nannt wurd niedrigen zu* Es iſt ge ——— . ————————— muar 1941 Gerechtigkeit Arbeit gegen ig der Pluto⸗ zuerſt habe merikaniſchen derlage Eng⸗ olches Einge⸗ ſe Grundlage k zufammen⸗ Vereinigten warum wolle eine ſo riſiko⸗ nheit hinein⸗ ie parteiiſche aran hindere, u ſehen. tigung 9. Januar ts wird von den Stellung⸗ nd kommen⸗ ſtehende„Ja⸗ heſonders das hervor, die mwürden, um innten demo⸗ mmen. Sein en, der von er von kom⸗ zlagen wird“, ohne hiſtori⸗ lts Behaup⸗ reiheit einzu⸗ Vorwand, um ung aufrecht⸗ der Wallſtreet hne weiteres litik Rooſe⸗ elt abgelehnt latt, daß Ja⸗ le Verſuche, en, im Keime -Fluß (Eig. Ber. m Perl⸗Fluß letzter Zeit, folgreiche Ak⸗ tündung des Freiſchärlern 1, die Kriegs⸗ „Bei Taisha „von 10 ani⸗ zonnt (Eig. Ber.) no und Thai⸗ 'n, von Thai⸗ lle haben ein Die Regie⸗ iſtand an der iral Debout, izöſiſch Indo⸗ ia mit Krieg riffen würde. enden Gegen⸗ 'n ſeien. In che Erwachen aufgeſtachelt h dieſe Span⸗ iſten, ſondern Druck ſetzen. nußte.„Den er zugewandt zuf die Stelle rz pochte und nit freundlit eingeſchlichen wir an, daf r kam. Jeßſ ich dort nich u dir und— erlande ſchul⸗ freilich nicht h nicht mit n. Du mußt m beſten an⸗ eigender Zer⸗ zurück. Von achfluten des begannen ſich zu entwirren. ers, und wie e ſpäter einge⸗ de“ ihlt der erfolg⸗ Höcker(Ver⸗ „ſin Kindheitserleb⸗ in der ſteifen he intereſſieren ſtudent in Ber⸗ ſter, im Ringen d die Exiſtenz en Kriege, au bauten eigenen ichte hon herſte. Eine ur, eine reiche ſe Perſönlichkeit ungen an. inkmann. nſchädlich ge⸗ 4. ſchiebt „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Januar 194 Deuncher Bombenangeif aus Ioo meter föhe Kühne Einzelangriffe unſerer Luftwaffe trotz ſchlechter Wetterlage DB Berlin, 9. Januar. Das OͤW gibt bekannt: Die Luftwaffe führte geſtern bei Tage trotz ungünſtiger Wetterlage eine Reihe kühner Ein⸗ zelangriffe durch. Ein Kampfflugzeug erzielte trotz ſtärkſter Flak⸗ und MG-⸗Abwehr in einem durch Sperr⸗ ballone geſchützten Motorenwerk in der Nähe von Coventry aus 100 Meter Höhe zwei Voll ⸗ treffer. Ein ſchweres Kampfflugzeug unter ——.—— des Oberleutnants Mons griff 480 ilometer nordweſtlich der Donegal⸗Bucht ein bewaffnetes Handelsſchiff von etwa 10000 BRT an. Nach zwei ſchweren Bombentreffern blieb das Schiff mit aufgeriſſener Bordwand bren⸗ nend liegen. An der Südoſtküſte Englands wurde ferner ein Transportlager wirkſam mit Bomben belegt. Der Feind warf in der Nacht zum 9. Januar im nordweſtdeutſchen Küſtengebiet Brand⸗ und Sprengbomben, die hauptſächlich Wohnviertel trafen. Nur an einer Stelle wurde geringer Schaden an einer Induſtrieanlage angerichtet. Die Verluſte an Zivilperſonen belaufen ſich auf 11 Tote und 14 Verletzte. Bei dem Angriff auf das Motorenwerk bei Coventry zeichnete ſich die Beſatzung des Kampfflugzeuges, Leutnant Höflinger als Kommandant, Oberfeldwebel Vogelhuber als Bombenſchütze, Flieger Odelga als Bordfunker und Feldwebel Herfort als Bordſchütze, beſon ⸗ ders aus. kichenlaub für ſplt. öchepke Berlin, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht empfing am Donnerstag Kapitän⸗ leutnant Schepke und überreichte dem er⸗ folgreichen U⸗Boot⸗Kommandanten das ihm aus Anlaß der Verſenkung von mehr als 200 000 Tonnen feindlichen Handelsſchiffsrau⸗ mes verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Schwere brocken, die ſaßen DNBB..„im Weſten, 9. Jan.(PK). Mit Mordsfahrt ſchießt aus den tiefhängen⸗ den Wolken eine„In“ heraus, jagt wackelnd über den Platz und iſt nach Sekunden ſchon wieder den Blicken entſchwunden. Wenig ſpä⸗ ter ſetzt die Maſchine zur Landung an, rollt aus, kehrt zu ihrem Liegeplatz zurück. Mit la⸗ chenden Geſichtern nehmen die Beſatzungsmit⸗ lieder die Glückwünſche entgegen. Sie haben ſie wirklich ehrlich verdient, denn im kühnen Diefflug griffen ſie ein engliſches Rüſtungswerk an und kehrten nach einem hartnäckigen Kampf mit einer Spitfire unverſehrt zurück. ZJihr Flug: In dem dichten Dunſtſchleier, der mun ſeit Dagen über unſerem Platz hängt, ver⸗ ſchwinden die Umriſſe einer Ju. Ihr Ziel iſt ein Rüſtungswerk, das, weſtlich von Coventry Lanſche dem großen Vernichtungswerk der deutſchen Luftwaffe am 14. November entgan⸗ gen iſt. Dieſen für die engliſche Luftrüſtung ſo wichtigen Fabrikanlagen gilt der Angriff der Beſatzung, deren Kommandant Leutnant B. be⸗ reits vor einiger Zeit nach einem ähnlichen er⸗ folgreichen Tieſangriff im OKW⸗Bericht ge⸗ nannt wurde. hat die„Gmil“ die franzöſiſche Küſte Noch nicht erreicht, da iſt es vollkommen aufgeklärt. Auch über dem Kanal iſt keine Wolke zu ſehen, die dem alleinfliegenden Vogel bei einem Jäger⸗ angriff Schutz bieten könnte. Langſam aber ch von Norden eine dicke Wolkenbant heran, ſo daß doch noch einmal alles in Ord⸗ nung A82 und hundert Kilometer werden noch ũ den Wolken geflogen. Dann drückt der Flugzeugführer nach unten, ſchießt heraus gus den Wolken, jagt im Tiefflug über eng⸗ liſches Land. Immer tiefer hängen die Wolken, immer weiter muß die Ju herunter, wenn die —— die Erdſicht nicht verlieren will. So trägt Flughöhe ſtreckenweiſe nicht einmal Meter. Kleine Städte und Dörfer tau⸗ chen auf und verſchwinden in Sekundenſchnelle wieber aus dem Blickfeld. In den Flakſtellun⸗ ſ ſſere Beſatzungsmitglieder die eng⸗ liſchen n an ihre Geſchütze rennen, aber ehe ſie zum Schuß kommen, iſt die„Emil“ ſchon längſt auf und davon. »Es ſind nur noch wenige Minuten bis zum Ziel. Starkes Schneetreiben hat eingeſetzt und chwert die Sicht. Die Naſen der Bomben glänzen weiß: Vereiſung. Plötzlich taucht aus Grau ein hoher Fabrikſchornſtein auf. Jetzt aber den Knüppel an den Bauch und den Vogel hochgeriſſen. Das iſt gerade nochmal gut⸗ Has Ziel iſt erreicht. Nur noch 30 Meter 38 raſt die ju dahin. Jetzt heißt es aufpaſſen, enn neben der Flak drohen vor allem die Sperrballone— einer ſteht auf gleicher Höhe mit dem„Emil“, iſt alſo noch nicht hochgelaſſen, ſo überrafchend kam der Angriff— dem Vogel ———— zu werden. anggeſtreckte Hallen und Fabrikgebäude tau⸗ en vor der ju auf. Rund Kilometer lang iſt der Rieſenkomplex dieſes engliſchen Rü⸗ ſtungswerkes. Hinzu kommen noch die zahlrei⸗ chen Lager⸗ und Montagehallen, die ſüdlich und weſtwärts vorgelagert ſind. Jetzt werfen! Kaum iſt das Kommando durch die Bordverſtändi⸗ ung, da hat der Bombenſchütze auch ſchon die rocken unter dem Rumpf der ju ge⸗ ſt. Bei dieſem Rieſenkomplex und in dieſer niedrigen Höhe war das Ziel überhaupt nicht zu verfehlen. Es iſt genau 14.15 Uhr, da krachen die ſchwe⸗ ren Bomben ins Ziel. Der Auftrag iſt erfüllt. Sekunden ſpäter iſt der Vogel bereits in den grauen Wolken verſchwunden. Immer noch jagt die Flak aus allen Rohren ihre Geſchoßgarben * aber ſie kann der ju nicht mehr gefähr⸗ ich werden, die ſchon bald durch die Wolken durchgeſtoßen iſt. Der Heimflug beginnt. In wenigen Minuten muß die engliſche Küſte erreicht ſein, muß die Maſchine in Sicherheit ſein. Da hören plötzlich die Wolken vollkommen auf. Klar und blau wölbt ſich der Himmel. Ueber der ju ſteht ein kleiner, dunkler Punkt: Eine Spitfire. Da ſchießt der engliſche Jäger auch ſchon herunter, jagt ſeine Geſchoßgarben nach unſerer ju, aber die Beſatzung bleibt ihm nichts ſchuldig, feuert aus allen Rohren, der Flugzeugführer drückt die ju, um noch mehr Fahrt zu bekommen. Wieder kommt die Shit⸗ fire heran, wieder— der Kampf. No⸗n zweimal verſucht der Tommy ſein Glück, es gelingt ihm aber nichts und er dreht ſchließlich mitten über dem Kanal ab, fliegt nach Hauſe. Unſere Beſatzung hat es geſchafft. Es iſt eine Pfundsſtimmung an Bord. Das war wie⸗ der ein Flug! An dem war alles dran. Kriegsberichter Herbert Söllig. zeinen Heimathafen zurück. Wieder im Heimathafen Ein—— italienisches Unterseeboot kehrt nach lenger Feindiahrt zegen britische Geleitzüge 05 eltbild 5alonik wurde mit krfolg bombardieert -Boot verſenkte im Atlantik einen hilfskreuzer und einen Dampfer DNB Rom, 9. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don⸗ nerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Eine unſerer Jagd⸗ und Kampfformationen hat eine Gruppe feindlicher motoriſierter Ein⸗ heiten angegriffen und verſchiedene Panzer⸗ kraftwagen zerſtört. Feindliche Einflüge auf Bengaſi und Tripolis haben geringen Sach⸗ ſchaden angerichtet und in Tripolis drei Tote zur Folge gehabt. An der griechiſchen Front Streifen⸗ tätigkeit und Aktionen lokalen Charakters. Zahlreiche Formationen unſerer Luftgeſchwa⸗ der haben wirkſam Truppenzuſammenziehun⸗ en und feindliche Stellungen angegriffen. atterieſtellungen und Brücken wurden von Picchiatellis(Sturzbombern) ſowie Truppen von unſeren Jagdſtaffeln mit MG⸗Feuer be⸗ legt. Saloniki iſt mit ſichtbarem Erfolg bombardiert worden. Im Verlauf verſchiede⸗ ner Kämpfe haben unſere Flugzeuge fünf —— Jäger brennend zum Abſturz ge⸗ racht. In Oſtafrika kein Ereignis von Bedeu⸗ tung. Der Feind hat Einflüge auf einige un⸗ ſerer Stützpunkte in Eritren und in Somali⸗ land durchgeführt, ohne Schaden zu verurſa⸗ chen. Ein feindliches Flugzeug wurde abge⸗ ſchoſſen. In der Nacht zum 9. Januar haben feind⸗ liche Flugzeuge in aufeinanderfolgenden Wel⸗ len Neapel und Palermo angegriffen. In Neapel wurden zahlreiche Bomben, die mei⸗ ſtenteils ins Meer fielen, abgeworfen. Im Ha⸗ fen wurde ein Lazarettſchiff und in der Stadt etwa 15 Gebäude, darunter eine Kirche, getrof⸗ fen. Es gab 5 Tote und ungefähr 30 Verletzte. In Palermo iſt weder Schaden von Beden⸗ tung entſtanden, noch ſind Opfer zu beklagen. Eines unſerer Torpedoboote unter dem Be⸗ fehl des Oberleutnants z. S. Nicolo Nicolini — feindliches U⸗Boot gerammt und ver⸗ enkt. Eines unſerer U⸗Boote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Franco Toſoni Pittoni hat im Atlantik einen feindlichen 3600⸗BRT⸗ Dampfer und einen Hilfskreuzer verſenkt. fjandgranatenanſchlag auf kmie flödullah vom getroffenen pferd zu Boden geriſſen/ Uur unbedeutend verletzt n. n. Rom, 9. Jan.(Eig. Ber.) Ein Alarmſignal für England ſtellt nach ita⸗ lieniſcher Anſicht die aus Syrien eingetroffene Nachricht dar, daß arabiſche Nationaliſten einen Anſchlag auf das Leben des Emirs Abdullah von Transjordanien verübt haben, dem dieſer, ein Verräter an der arabiſchen Unab⸗ hängigkeitsbeſtrebungen, nur um ein Haar ent⸗ ing. Das Attentat ereignete ſich in der hüge⸗ igen Umgebung von Petra, etwa 50 Kilometer weſtlich der an der alten Mekka⸗Bahn liegenden und von Saudi⸗Arabien beanſpruchten Stadt Maan, wo Abdullah eine Jagdpartie unter⸗ nahm. Gegen den Emir, der ſich in Begleitung mehrerer Freunde befand, wurde eine Hand⸗ granate geworfen, die einen Freund Abdullahs tötete und das Pferd des Emirs verletzte. Das getroffene Pferd ſtürzte zuſammen und riß ſei⸗ nen Reiter mit zu Boden. Abdullah erlitt dabei nur unbedeutende Hautabſchürfungen. Dem Täter gelang es zu fliehen. Emir Abdullah war vor kurzer Zeit aus Kairo zurückgekehrt, wo er Zeuge der tragiſchen Parlamentsſitzung war, in der der Miniſter⸗ präſident Haſſan Sabry Paſcha vom britiſchen Geheimdienſt ermordet wurde. Abdullah, der englandhörige Sohn des von Ibn Saud aus Mekka vertriebenen Scheichs Huſſein, wird mit um ſo größerer Beſtimmtheit ſein Verhalten büßen müſſen, als alle Anzeichen dafür ſprechen. daß das auf ihn verübte Attentat mit der Er⸗ mordung des ehemaligen Bürgermeiſters von Jeruſalem, Fakai Naſhabibi, der ebenfalls von London gekauft war, in Zuſammenhang ſteht. Die Rolle eines Prätendenten auf den„allarabi⸗ ſchen“ Thron, die die Engländer durch Eden neuerdings wieder Abdullah übertragen haben, wird ihm nach dem letzten Vorfall etwas un⸗ heimlich anmuten. Da das Attentat in allen arabiſchen Ländern gewaltiges Aufſehen erregt hat, nimmt man nach italieniſchen Informatio⸗ nen allgemein an, daß es ſich um das Werk eines geheimen nationalen Aktionskomitees handelt, das vor etwa drei Wochen Todes⸗ urteile gegen eine Reihe englandhöriger Ver⸗ räter ausgeſprochen haben ſoll. mord an Schabander geſühnt v. M. Ankara, 9. Jan.(Eig. Ber.) Der oberſte Gerichtshof in Syrien hat, wie aus Beirut gemeldet wird, nach dreiwöchiger Verhandlung in dem Mordprozeß Schaban⸗ der das Urteil geſprochen und den Haupt⸗ attentäter Aſſaas ſowie fünf ſeiner engſten Komplicen zum Tod verurteilt. In der ſyriſchen Preſſe wird das Urteil gegen die Mörder Schabanders mit Genugtuung verzeichnet. Das Verfahren gegen die Mörder Schabanders wurdeſeinerzeit auch unter dem Motto ein⸗ geleitet, daß das oberſte Gericht im Rahmen dieſes Prozeſſes Gelegenheit haben werde, die politiſche Korruption und das verbrecheriſche Treiben intereſſierter ausländiſcher Faktoren in Syrien vor der Oeffentlichkeit zu erörtern und ein Exempel im Kampf gegen dieſe Kräfte zu ſtatuieren. So umſtritten die Perſon Schaban⸗ ders auch geweſen ſein möge, ſo ſtehe doch feſt, daß er als ſyriſcher Nationaliſt den engliſchen Plänen in Syrien nach dem Zuſammenhruch Frankreichs entgegenſtand. schneidige fanrt eines italieniſchen U⸗Bootes DNB Berlin, 9. Januar. Ein Huſarenſtück vollbrachte in dieſen Tagen ein italieniſches Unterſeeboot. Dieſes war durch U⸗Bootjäger gejagt und verfolgt worden. Als es ſich vor ſeinen Verfolgern in größte Tiefe zurückgezogen hatte, wurde es von einer ſchwe⸗ ren Waſſerbombe getroffen, beſchädigt und zum Auftauchen gezwungen. Bald nach dem Auf⸗ tauchen jedoch entſpann ſich nunmehr in den Nachtſtunden ein Gefecht dieſes beſchädigten Unterſeebootes mit einem gegneriſchen U⸗Boot⸗ jäger. Als das italieniſche Kriegsſchiff ſchon geglaubt hatte, den Gegner abgeſchüttelt zu haben, tauchte noch ein Hilfskreuzer auf. Ob⸗ wohl das italieniſche Unterſeeboot ſich durch⸗ aus nicht im vollen manöverfähigen Zuſtande befand, ſetzte es zum Angriff auf den Hilfs⸗ kreuzer an und torpedierte ihn. Damit hatte je⸗ doch das Unterſeeboot noch nicht alle Kämpfe überſtanden. Wenige Stunden ſpäter entzog es ſich ſchweren Angriffen gegneriſcher Flugzeuge und zu guter Letzt verſenkte das italieniſche Un⸗ terſeeboot auf ſeiner Fahrt zu einem atlanti⸗ ſchen Hafen einen bewaffneten Dampfer von etwa 3000 BRT. In allen Ländern, wo echter Seemannsgeiſt iſt, etwas gilt und hoffentlich geachtet wird, wird dieſe ſchneidige Fahrt des italieniſchen Fen Anerkennung und Bewunderung inden. berammt und verſenkt h. n. Rom, 9. Jan.(Eig. Ber.) Das 22. britiſche U⸗Boot, das im Kampf ge⸗ gen Italien verſenkt wurde, iſt von einem von Kapitänleutnant Nicolini befehligten Torpedo⸗ boot gerammt worden. Das kleine Torpedo⸗ boot beſorgte den Geleitzugtransport, als ge⸗ gen 10 Uhr morgens plötzlich das Periſkop eines U⸗Bootes geſichtet wurde. Der Englän⸗ der ſchoß aus einer Entfernung von 2000 Me⸗ tern drei Torpedos, ohne zu treffen. Der Kom⸗ mandant des feindlichen U⸗Bootes hatte dabei offenbar den Fehler begangen, die Gewichts⸗ verringerung des Bootes durch den Abſchuß der Torpedos nicht in Rechnung zu ſtellen. Je⸗ denfalls ragte plötzlich der Bug des U⸗Bootes mehrere Meter aus dem Waſſer heraus. Gei⸗ ſtesgegenwärtig jagte der junge Kommandant des italieniſchen Torpedobootes ſein Schiff mit voller Geſchwindigkeit im rechten Winkel auf das aufgetauchte U⸗Boot zu. Nach einem hef⸗ tigen Zuſammenſtoß rollte das Torpedoboot über das U⸗Boot hinaus und warf gleichzeitig vier Tiefenbomben aus. Das U⸗Boot wurde in zwei Stücke geriſſen. Der größere Teil tauchte noch einmal kieloben auf, bevor er ab⸗ ſank. Bei der ſpäteren Inſpektion des Tor⸗ pedobootes wurde feſtgeſtellt, daß ſich am leicht verbogenen Bug Eiſenteile des verſenkten bri⸗ tiſchen U⸗Bootes eingerammt hatten. Buſter verließ berlin Abſchied des bisherigen Stefani⸗Vertreters Db Berlin, 9. Januar. Der bisherige Vertreter der Agentur Stefani in Berlin, Roberto Suſter, hat die Reichs⸗ hauptſtadt verlaſſen, um ſeinen neuen Poſten als Direktor der Agentur Stefani in Rom zu übernehmen. Anläßlich der Abreiſe Suſters gaben der Kgl. Italieniſche Botſchafter in Ber⸗ lin und Frau Alfieri einen Empfang, Budapeſt zum flfrika-fiampf Wüſtenkümpfe nicht kriegsentſcheidend bö. Budapeſt, 9. Jan.(Eig. Ber.) Der ungariſche Standpunkt über den Teil⸗ erfolg der Engländer in Afrika wird durch einen Artikel des ungariſchen———— ftellers General von Mierka im„Peſter Lloyd erneut unterſtrichen. Nach einem Ueberblick über die Streitkräfte, die England in Nord⸗ afrika einſetzen mußte, heißt es, die Situation in Afrika ſtelle ſich trotz der gegenwärtigen Rückſchläge ſchon jetzt vorteilhaft für die ge⸗ ſamte Lage dar. Vor allem ſei England ge⸗ zwungen, bedeutende Seeſtreitkräfte zur Un⸗ terſtützung der Mittelmeerflotte auizuwenden, die dem Schutz der überſeeiſchen Linien ver⸗ loren gingen, bei denen England die ameri⸗ kaniſche Hilfe und ſeinen ſonſtigen Nachſchub heranziehen müſſe. Die Folge davon ſei eine ſtändige Zunahme der Verluſte durch die deut⸗ ſche See⸗ und Luftblockade. Der Krieg mit England, ſo heißt es weiter, werde nicht in der libyſchen Wüſte, ſondern erſt bei dem Angriff auf die Inſel ſelbſt entſchieden. Schwierigkeiten der Türkei Einſchränkung des Gasverbrauches angeordnet Ep Iſtanbul, 8. Januar. Die Gasverſorgung der Städte Ankara und Iſtanbul iſt wegen des erhöhten Verſchleißes der beſtehenden Einrichtungen und der augen⸗ blicklichen Unmöglichkeit, Erſatz aus dem Aus⸗ land zu beſchaffen, erheblich geſchwächt. Die Gasverbraucher werden daher zu ſparſamen Verbrauch ermahnt. Gleichzeitig hat der Verkehr auf der Iſtan⸗ buler Bergtunnelbahn eine Einſchränkung er⸗ fahren, um eine zu ſtarke Abnutzung der Draht⸗ ſeile zu vermeiden, deren Betriebsdauer man bis Mitte des Jahres 1941 ſchätzt. Die Mittel zur Beſchaffung von Erſatzdrahtſeilen ſind be⸗ reitgeſtellt, doch war eine Belieferung aus dem Auslande bisher nicht möglich. Aus dieſem Grunde iſt eine Streckung in der Beanſpruchung der Seile erforderlich. In einer ähnlich ſchwie⸗ rigen Lage wegen⸗ des zu beſchaffenden Mate⸗ rials befindet ſich auch die Iſtanbuler Stra⸗ ßenbahn. 3232 Züͤrobech. Jai. ſannheim Düᷣ? Telilt va0 im zuüro? pann 288 58 anrufen! a „Bakenkrenzbanner“ Freitag, 10. Januar 194 Oberſtltn. Ribbentrop beigeſeht Kränze des Führers und des Duce DNB Bad Freienwalde(Oder), 9. Januar. Der am Neujahrstag verſtorbene Vater des Reichsaußenminiſters, Oberſtleutnant a. D. Ri⸗ chard Ribbentrop, wurde auf dem Gut des Reichsaußenminiſters in Sonnenbura im Kreis Oberbarnim beigeſetzt. Unter den Trauergäſten ſah man neben den Familienmitgliedern Ver⸗ treter von Staat, Partei und Wehrmacht. Der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des Ver⸗ ſtorbenen war in der Halle des Gutshauſes aufgebahrt. Nach der Trauerfeier trugen Sol⸗ daten den Sarg, dem die Gattin des Verſtor⸗ benen, der Reichsaußenminiſter ſowie die übri⸗ gen Trauergäſte folgten, auf eine Anhöhe in der Nähe des Gutes, wo der Verewigte mitten im Märkiſchen Wald ſeine letzte Ruheſtätte fand. Unter den vielen Kranzſpenden ſah man Kränze des Führers und des Duce, von Graf Ciano und dem Außenminiſter Japans, Mat⸗ ſuoka. Ferner hatten Reichsmarſchall Hermann Göring, Generalfeldmarſchall Keitel, General⸗ feldmarſchall von Brauchitſch, die Reichsmini⸗ 145 ſowie der Reichsführer und Chef der eutſchen Polizei, der Reichskriegsopferführer, das Auswärtige Amt ſowie die Botſchafter Jialiens und Japans, der ungariſche Geſandte der Geſandte Mandſchukuos Kränze ge⸗ andt. „freie“ Marionetten In der franzöſiſchen Stadt Cannat läuft ge⸗ genwärtig eine Reihe von Prozeſſen vor dem neuen im Dezember durch Dekret geſchaffenen franzöſiſchen Oberſten Kriegsgerichtshof, die ſich gegen eine Reihe von Offizieren richten, die die Umtriebe des deſertierten Generals de Gaulle unterſtützt haben. Der erſte der Prozeſſe hat bereits mit einem Freiſpruch geendet, der mit früheren Verdien⸗ ſten des angeklagten Rittmeiſters begründet wurde, eine Nachſicht, die ſchon im Falle an⸗ derer wegen ihrer Haltung bei den Kämpſen um Dakar feſtgenommener Unteroffiziere ge⸗ waltet hatte. Dieſe Prozeſſe haben die Auf⸗ merkſamkeif wieder auf die Tätigkeit der ſich als„Freie Franzoſen“ bezeichnenden, im Dienſte Englands Gruppen gelenkt, die hauptſächlich bei dem blutigen Attentat auf Dakar in Erſcheinung getreten waren und ſpä⸗ ter durch die Kämpfe um Libreville den ſüd⸗ lichen an die Atlantikküſte grenzenden Teil Franzöſiſch⸗Aequatorialafrikas in Beſitz ge⸗ nommen hatten, nachdem eine Reihe franzöſi⸗ ſcher Kolonialgouverneure, vor allem in der Tſchad⸗Kolonie und den angrenzenden Bezir⸗ ken von den: Frankreich Pétains abgefallen waren. Erſt kürzlich hatten die Anhänger de Gaulles, die auch in Syrien und Indochina eine vielfältige Aktivität entfalteten und auch mit einigen Formationen zu der britiſchen Nil⸗ armee geſtoßen ſind, verſucht, die Regierung von Vichy mit der Drohung zu erpreſſen, man würde den Erzbiſchof von Gabon und einige in Libreville gefangen genommene Kolonial⸗ offiziere erſchießen laſſen. Hinter allen dieſen Machenſchaften war deutlich die Hand Eng⸗ lands ſichtbar. Schon der Eeen des Unternehmens de Gaulles lag in London und daran hat ſich nichts geändert, als man aus Gründen der Tarnung die nominelle Leitung in das von de Gaulle beſetzte Kolonialgebiet verlegte. In dieſen Tagen hat ein franzöſiſches Blatt in dieſe Querverbindungen neues Licht ge⸗ bracht. Charles Maurras gab den Leſern ſeiner„Action Francaiſe“ Kenntnis von dem Briefe eines hohen Offiziers, der in England Anfänge und Entwicklung des Unternehmens der Deſerteure verfolgt hatte..„Die ganze Bewegung wird durch den Intelligenee Service gelenkt und zielte von Anfang an auf die Aus⸗ löſung eines franzöſiſchen Bürgerkrieges ab. Die Fäden der Bewegung halte in Wahrheit der engliſche General Spears in der Hand, ein Jude und intimer Freund Churchills“. Spears, ſo heißt es weiter, ſei es auch geweſen, der dem ehemaligen Miniſterpräſidenten Paul Reynaud im Juni 1940 das Projekt einer franzöſiſch⸗ britiſchen Union unterbreitet hatte. Es beſtehe nicht der geringſte Zweifel, ſo ſchreibt der fran⸗ zöſiſche Offizier, daß das ganze Unternehmen de Gaulles ausſchließlich im Dienſt Englands ſtehe und daß die Franzoſen nur die Rolle von Marionetten oder Hampelmännern ſpiel⸗ ten. Marionetten in Hand Englands, einige der vielen, die für London das Europa von —— repräſentieren. Immerhin:„Freie“ arionetten! Das-Boot mit drei fufeilen und zwei Rinerkreuzen! Das iſt Kretſchmer!/ wo Glück und Tüchtigkeit ſich finden/ Don Kriegsberichter Kurt Schu lze Dn„ 9. Jan.(K) Es geſchah damals, als Kapitänleutnant Kretſchmer den britiſchen Hilfskreuzer „Laurentic“ verſenkte. Das war auf der Fahrt, bei der die 200 000⸗Tonnen⸗Grenze überſchrit⸗ ten wurde und ſie damit dem Kommandanten das Eichenlaub zum— aus der 1055 des Führers einbrachte. Damals fuhr auch ein eee einer Marine⸗Kriegsberichter⸗ ompanie mit, Lander, deſſen packende Aufnah⸗ men von dieſer——— Zen Miht ber der Vorführung in den deutſchen Lichtſpiel⸗ theatern ſtürmiſchen Beifall ausgelöſt haben. Bei dem Angriff auf den britiſchen Hilfs⸗ kreuzer„Laurentic“ war Lander unten im Boot. Der Torpedo 225% gut geſeſſen und die „Laurentic“ war dabei„Grund anzuſteuern“. Da wurden drüben—— Leuchtgranaten ge⸗ ſchoſſen. Kapitänleutnant Kretſchmer ſtand mit der Wache auf der Brücke. Als nun die 52. Leuchtgranaten ihre helle Bahn am dunklen S zogen, ſtürzte die Brückenwache auf efehl des Kommandanten den Turm hinun⸗ ter in der feſten Meinung, daß der Komman⸗ dant ihnen folgen und Befehl zum Tauchen geben werde. Aber nichts von dem geſchah! Was konnte da oben nur geſchehen ſein? Da! Das war die Stimme des Kommandanten. Er ruft von oben„Lander, Lander! Kommen Sie herauf! Filmen Sie!“ Lander kam herauf und filmte. Das iſt Kapitänleutnant Kretſchmer, der Tonnagekönig unſerer-Bootwaffe. Glückverheißende Funde Wenn das U⸗Boot mit den roten Hufeiſen in den weißen Wimpeln in den Stützpunkt⸗ hafen einläuft, dann iſt jedesmal ein großer Die ſmitglieder des Volksgerichtsnofes Ueẽne Ernennungen des Führers DNB Berlin, 8. Januar Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsmi⸗ niſters der zu ehrenamtlichen Mitglie⸗ dern des Volksgerichtshofes erneut auf die Dauer von fünf Jahren ernannt: Generalmajor Dr. von Schäwen in Ber⸗ lin⸗Nikolasſee, Konteradmiral Kurze in Ber⸗ lin, Oberſt Freiherr von und zu Gilſa in Potsdam, j⸗Oberführer e Dr. Palten in Bromberg, 5 berführer Tſcharmann in Berlin und ⸗Oberſturm⸗ bannſührer Wittmer in Berlin. u ehrenamtlichen Mitgliedern des Volksge⸗ richtshofes Oberſt Friedrich Hofmann und Oberſtleutnant Werner Gebb, beide beim Oberkommando des Heeres in Berlin. Erneut zum ehrenamtlichen Mitglied des r General der Panzertruppen Rudolf Schmidt in Weimar. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsmi⸗ niſters der Juſtiz mit Wirkung bis zum 31. Dezember 1942 beſtellt: a) Zu ehrenamtlichen Mitgliedern des beſon⸗ deren Senats des Volksgerichtshofes, Gene⸗ ralmajor der Landespolizei a. D. Meiß⸗ ner in Dresden, SA⸗Gruppenführer Dr. orſt Räcke in München. b) Als Vertreter: I⸗Brigadeführer Wilhelm Dreher, Polizeidirektor und Ratsherr in Ulm/ Donau, NSäK⸗Gruppenführer Paul Nieder⸗Weſtermann in Dortmund. c) Als zweiten Vertreter: ⸗Brigadeführer Götz e, Oberſt a. D. in Berlin⸗ „Wilmersdorf. Todesurteil vollſtreckt DNB Berlin, 9. Januar. Am Mittwoch iſt der am 10. März 1914 in Terlan(Bezirk Bozen) geborene Zöleſtin Pi z⸗ zoli hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht in Linz am 12. November 1940 als Ge⸗ waltverbrecher und Volksſchädling zum Tod verurteilt hat. Pizzoli, der vielfach vorbeſtraft war, hat unter Ausnutzung der Verdunkelung einen ſchweren Raubüberfall auf eine Frau be⸗ gangen. Am 8. Januar iſt der am 31. Auguſt 1912 in Leitersberg geborene Hilfsarbeiter Johann Naſſan hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht in Klagenfurtl als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. kngland mill weiterhin Frankreich aushungern Zeſtſtellung des Generalſekretariats für Information/ Zahlen beweiſen Genf, 8. Jan.(HB⸗Funk.) „Das franzöſiſche Volk muß wiſſen, daß nicht die deutſche Beſatzung ſchuld an dem Lebens⸗ mittelmangel im beſetzten Frankreich iſt, un⸗ ter dem das franzöſiſche Volk zu leiden hat, ſondern England.“ Das iſt der Grundgedanke einer am Mittwoch vom Generalſekretariat für Information herausgegebenen ſtatiſtiſchen Dar⸗ ſtellung. „Nichts erreicht uns mehr an der Meeres⸗ front, die von Dünkirchen bis Biarritz geht. Die Mittelmeerhäfen erhalten wohl einiges vom Kolonialreich, aber was an Gütern ein⸗ trifft, iſt unbedeutend im Verhältnis Zu den Bedürfniſſen Frankreichs und zum Import von früher.“ So heißt es in der offiziellen Auslaſſung des franzöſiſchen Informations⸗ generalſekretariats am Mittwoch. „Denken wir daran, daß ſich 1938 im nor⸗ malen Jahre unſere Einfuhr in folgenden Zah⸗ len ausdrückt: Einfuhr an Lebensmitteln 5 851 566 Tonnen, an Rohſtoffen 39 500 000 Tonnen, an Fertigfabrikaten 1717 000 Tonnen, insgeſamt rund 47 Millionen Tonnen im Werte von 46 Milliarden Franken. Von all dem er⸗ halten wir faſt nichts mehr. Das iſt es, was die Franzoſen über die engliſche Blockade wiſſen müſſen. Im Jahre 1938 erhielten wir: 1 520 800 Dop⸗ pelzentner Trockengemüſe, 1 585 000 Doppelzent⸗ ner Kartoffeln, 682 000 Doppelzentner Friſch⸗ gemüſe, 4718 000 Doppelzentner Weizen, 5632 000 Doppelzentner Reis, 3 169 000 Doppel⸗ zentner Zucker, 1 862 000 Doppelzentner Kaffee und 692 000 Doppelzentner Oel. Dazu kommen neben den großen Einfuhren für die Fleiſch⸗ verſorgung bedeutende Transporte von leben⸗ beſchäſtsiricks des Juden Céon Blum Millionengewinne für unbrauchbares Kriegsmaterial/ Enthüllungen des„Matin“ DNB Paris, 9. Januar. Ueber echt jüdiſche Geſchäftstricks wie Kriegs⸗ innertum, Bilanzfälſchung und Gewinnver⸗ chleierung berichtet der„Matin“. Dem Blatt del wurde unter der Volksfrontregierung es Juden Leon Blum eine Merallgeſellſchaft mit einem Kapital von 50 000 Franken gegrün⸗ det. Zu Beginn des Krieges verſtand es der Jude Léon Blum, ſeine Schöpfung zur Her⸗ ſtellung von Kriegsmaterial heranziehen zu laſſen. Das Kapital wurde ſofort auf zweiein⸗ alb Millionen Franken erhöht. Vier Wochen ſpäter auf ſiebeneinhalb Millionen Franken. Als Direktor wurde ein Freund Blums, natür⸗ lich auch ein Jude, eingeſetzt. Leon Blum trieb das Geſchäft nun noch weiter und ließ die Ge⸗ ſellſchaft unter die zu verſtaatlichenden Werke aufnehmen. Sein jüdiſcher Freund und Direl⸗ tor bezog als Abfindungsſumme zweieinhalb —— Millionen Franken, obwohl die Geſellſchaft in⸗ folge des Ganges der Ereigniſſe im Jahr 1940 gar nicht mehr verſtaatlicht wurde. Der„Matin“ berichtet weiter, daß das Kriegsmaterial, das von dieſer Fabrik heraus⸗ kam, nicht viel wert war. Zwar habe es eine Kontrolle gegeben, die 50 Prozent der Erzeug⸗ niſſe als unbrauchbar bezeichnete, doch wurde das brauchbare und das unbrauchbare Mate⸗ rial nach der Kontrolle wieder zuſammenge⸗ worfen und den franzöſiſchen Soldaten zuge⸗ geſtellt. Dieſe ſchlechte Arbeit habe vielen Sol⸗ daten das Leben gekoſtet. Man ſei auf dieſe Tatſache jetzt erſt aufmerkſam geworden, als eine Kommiſſion beauftragt wurde, eine Nach⸗ prüfung vorzunehmen. Dabei habe man in den letzten Abrechnungen Bilanzfälſchungen und Gewinnverſchleierungen feſtgeſtellt. In der Fa⸗ brik lagerten große Mengen Rohmaterial, be⸗ ſonders Duraluminium. Es wurde aber nicht gearbeitet, weil die jüdiſche Betriebsführung grundſätzlich Aufträge ablehnte und nur dreißig Arbeiter beſchäftigte, wo tauſend Arbeiter Be⸗ ſchäftigung finden konnten. Die Rohſtoffvorräte wurden fortgetragen und geſtohlen. Der jüdi⸗ ſche Beſitzer hetzte die Arbeiterſchaft noch auf. um ſyſtematiſch die Unzufriedenheit zu ver⸗ größern. dem Vieh. 240 000 Doppelzentner Gefrierfleiſch und 80 000 Doppelzentner Konſervenfleiſch. Dieſe Zahlen mögen genügen. Gewiß erzeugt Frankreich Weizen, Gemüſe und Früchte. Es iſt richtig, daß es niemals hinſichtlich ſeiner Lebensmittelverſorgung völlig vom Ausland abhängig iſt und daß die Blockade nicht zur Hungersnot führen kann. Dies hindert jedoch nicht daran, daß die Franzoſen, die ſich mit Recht beklagen, ſchlecht verſorgt werden, ſich die bekannten Zahlen vor Augen halten müſſen. Die fr die beſonders wegen Zul⸗ ker, Kaffee, Reis und Oel nslaſhn müſſen, heißt es in der offiziellen Auslaſſung weiter, —◻— wiſſen, daß ſie dies alles nicht haben, weil ſie infolge der engliſchen Blockade faſt völlig vom Kolonialreich und der Welt abge⸗ ſchnitten ſind. 3 Vergeſſen wir zum Ueberfluß nicht, und dies ſei denen geſagt, die unſere Nöte auf dem Ge⸗ biet der Lebensmittelverſorgung der Beſatzung zuſchreiben wollen, daß der Lebensmittelman⸗ gel auch in der freien Zone, wo keine Regliſi⸗ tionen vorgenommen werden, herrſcht. Dies iſt das beſte Argument, ſo ſchließt die offizielle Auslaſſung, um die ganze Tragweite der eng⸗ liſchen Blockade zu beweiſen. Tiel„volksdeuiſcher flkademiker“ Ein Jahr Dorbereitung für Studienreferendare/ Zwei neue Erlaſſe rd. Berlin, 8. Januar. Die Anerkennung der Titel und Zeugniſſe volksdeutſcher Akademiker aus dem ehemaligen Polen, Lettland, Eſtland, Litauen und aus Rußland iſt nunmehr durch den Reichserzie⸗ hungsminiſter endgültig geregelt. Reifezeug⸗ niſſe, die nach der Abſolvierung einer vollaus⸗ gebauten Lehranſtalt mit deutſcher Unterrichts⸗ ſprache in einem der genannten Länder erwor⸗ ben wurden, werden mit einem Anerkennungs⸗ vermerk verſehen und ſind deutſchen Reifezeug⸗ niſſen gleichgeſtellt. Abiturienten, die ihr Reife⸗ zeugnis auf einer Schule mit nichtdeutſcher Un⸗ terrichtsſprache erwarben, werden erſt nach einer Prüfung zum Hochſchulſtudium zugelaſſen. An den Univerſitäten Dorpat, Riga, Kaunas, Krakau, Lemberg, Poſen, Warſchau und Wilna ſowie an einigen anderen Hochſchulen und In⸗ ſtituten abſolvierte Studienzeiten und beſtan⸗ dene Einzelprüfungen werden voll angerechnet und zwar gelten drei Auslandsſemeſter gleich zwei deutſchen Triſemeſtern. Der Doktorgrad wird ohne weiteres anerkannt, wenn er in Ruß⸗ land einſchließlich der baltiſchen Länder und des ehemaligen Polens vor 1918 erworben wurde, Dasſelbe gilt für den Doktorgrad, der an einer der genannten Univerſitäten nach 1918 erworben wurde und für die Führung des Dr.⸗med.⸗Grades unter der Vorausſetzung, daß die Approbation durch den Reichsminiſter des Inneren im Gebiet des Großdeutſchen Reiches ausgeſprochen wurde. Anträge zur Erteilung der Anerkennung ſind in allen Fällen an den Reichserziehungsminiſter zu richten. Auch für den Vorbereitungsdienſt für das Lehramt an Höheren Schulen hat der Reichs⸗ den Anker? Ein Hufeiſen! Landwehr — 52 hützengra tung. So h ſtets gute L Tag. Der Befehlshaber der U⸗Boote, Viz admiral Doenitz, iſt dann in den meiſten Fäl⸗ len anweſend, um in anerkennenden Worten immer wieder das zu beſtätigen, was er Kom⸗ mandant und Beſatzung ſchon ſo oft ſagen konnte:„Glänzende Leiſtungen!“ Tommies d Das Hufeiſen iſt der Talisman von Kapitän⸗ kalten Wet leutnant Kretſchmers Boot. Die Geſchichte, die die Stimmt zu dieſem Talisman führte, iſt nicht alltäglich. Seit lane Es geſchah während der Werftliegezeit im Sommer in X. Nach kleinen Inſtandſetzungs⸗ arbeiten ſollte das Boot auslaufen. Aber die Maſchinen ſtreikten und wollten nicht anſprin⸗ gen. Kapitänleutnant Kretſchmer N00 Befehl zum Ankern. Der Schaden war bald behoben. Als alles klar iſt, wird Anker gelichtet. Doch was war das? Was iſt dort am auftauchen⸗ kleinen zer ihrer Stelli von beiden eingeſehen daß ſich ein pelpoſten d nahm ſie d ſchwere Br reits zur t Seeleute ſind abergläubig. Schon kommt von war. Schip der Brücke der Befehl„Beide Maſchinen ſtopp“, icher noch um dieſen unfreiwillig aufgefiſchten Glücksbrin⸗ nterſtände ger feierlich einzuholen. Der Kommandant be⸗ So macht gibt ſich zu dieſer Zeremonie perſönlich auf die merung au ack. Inzwiſchen iſt aber der Anker von kräf⸗ man die R tigen Männerfäuſten noch ein wenig höher ge⸗ er über da⸗ hivt worden. Nun ſchlägt es aber wirklich drei⸗ nacht lande zehn. Da taucht doch noch ein zweites Hufeiſen mäuer. Ir auf. Hier konnte nur noch von einer offenen Winkel. Al⸗ und unverblümten Liebeserklärung der For⸗ ſeiner Taſc tuna geſprochen werden. Was das für einen Diraußen en Seemann bedeutet, war nur an dem folgenden ſchimmer d Freudengebrüll zu ermeſſen. 4 Dieſes frohe Ereignis wurde ſofort ins Log⸗ buch eingetragen und die beiden Hufeiſen links und rechts am Turm befeſtigt. Seit dieſen Ta⸗ gen iſt das Hufeiſen Talismann des U⸗Bootes verraten ko Schiß Schippke n nes Stüba Küche. Er von Kapitänleutnant Kretſchmer und ziert als 10 ortabel ei Fein be die weißen Wimpel nach jeder ſcheinlich 9 eindfahrt. ie fliehe Vor einiger Zeit hat ſich aber noch ein drittes. Hufeiſen eingefunden, das unten in der Zen⸗ en, aber trale des Bootes ſeinen Platz gefunden hat. Es gel und ein iſt ein Geſchenk der Heeresartillerie, bei der die Beſatzung des Bootes vor einigen Tagen zu Gaſt war.— Drei Hufeiſen. Wenn das keine glücklichen Folgen hat... chen Kämn bold ſich ir im verlauf zu gebraue Die großen Erfolge dieſes Bootes hängen»Man lac aber nicht allein mit dem mehr oder weniger ter Nacht unwägbaren Glück zuſammen, das von dieſen Ruine ver drei Hufeiſen ausgeht. Sie haben auch hier, land imme wie alle Erfolge, ihre konkrete Grundlage. Es nem Spieg iſt der Schneid und die Tapferkeit, das hervor⸗ ragende Können dieſer Männer, die in ſo un⸗ vorſtellbar kurzer Zeit über eine Viertelmillion geblieben und ſich be dete Bruttoregiſtertonnen auf den Meeresgrund Was w ſchickten. Es iſt daher auch kein Zufall, daß ne⸗ frägte der ben dem Kommandanten noch ein zweiter Rit⸗ lemeinft terkreuzträger auf dieſem Boot fährt. Es iſt davor raſi Stabsoberſteuermann Peterſen, der ſich un⸗ Und was ter Kapitänleutnant Kretſchmer dieſe verdiente Schippkeer Auszeichnung errungen hat.— Daß dieſes er⸗ Aufſck folgreiche Boot eines der wenigen iſt, das nebe chen dem Eichenlaub und dem Ritterkreuz des Kon a mandanten noch den Träger eineh wei ere* Ritterkreuzes an Bord hat, iſt nur ein Bew ¹ für das hervorragende Können dieſer Männ und für den Schneid des Angriffsgeiſtes, der 5 in ihnen lebt.— Ein Eichenlaub, zwei Ritter⸗ n Kamn kreuze und drei Hufeiſen.. as Haar Farbe ang Montevideo-fionferenz am 25. Jonuor Jetzt fie Ep. Buenos Aires, 9. Januar—9——5 Die Montevideo⸗Konferenz der fünf La⸗ Plata⸗Staaten iſt nun endgültig auf den 25. Januar einberufen worden. Drei Länder— Uruguay, Paraguay und Bolivien— werden durch ihre Außenminiſter vertreten ſein, wäh⸗ rend die Außenminiſter von Argentinien und Braſilien nicht abkömmlich ſind. 1 Am Donnerstag trat der in der Außen⸗ miniſterkonferenz von Mitte Dezember einge⸗ ſetzte uruguayiſch⸗argentiniſche Wirtſchaftsaus⸗ ſchuß zum Abſchluß eines Handelsvertrages zu⸗ ſammen, der möglichſt noch vor der Fünf⸗ Staaten⸗Konferenz erfolgen ſoll. Gleichzeitig hat die Prüfung der Frage einer Zollunion zwiſchen Uruguay und Argentinien begonnen. fragte er: „Darf ich, mein Sohr Am Abe raben ihr art und brandroten Schopf. Al gelockt und —2———— 31. Fortſetz Keller n 4 eſchehen erziehungsminiſter eine neue Verordnung er⸗ fele, ich b laſſen, die die Vorbereitungszeit auf ein Jahr Mit zw verkürzt. Die ehemals zweijährige Vorberei⸗ gorſky und tungszeit wird von nun ab in einem„Staat⸗ äber er be lichen Studienſeminar für das Lehram an lägt ihr Höheren Schulen“ in zwölf Monaten durchge⸗ Wein rote führt. Nach einer praktiſchen 4 Sugorſk eine pädagogiſche Prüfung, nach deren Beſtehen nüchtern, der Lehramtskandidat zum Studienreferendar Tꝛouch aus ernannt werden kann, wenn in politiſcher und Seine Sti ſittlicher Hinſicht keine Bedenken beſtehen. Den We 4 3 o0 letzten Teil ſeiner Ausbildung verbringt der gelg. Studienreferendar an einer Höheren Schule, Der Rit ſteht aber weiter unter der Aufſicht ſeines Se⸗ gung. minarleiters. Nach Ablauf dieſer Zeit beſtimmt„6h ſtel das Urteil des Seminarleiters und ſeiner Er wen Hilfskräfte die endgültige Zulaſſung zum Lehr⸗ iſt verſchw amt an einer Höheren Schule. bemerkt, d mit Glanz Das Ka —5 „„„ ff Hproduki, nohchefl, be- eeh und hochfein im Geschmack, Probie- en Sie diese Allgäuer Cäsezubereifungl hanuar 1941 5 !⸗Boote, te, Vize. n meiſten Fäl⸗ enden Worten was er Kom⸗ ſo oft ſagen von Kapitän⸗ Geſchichte, die nicht alltäglich. im nſtandſetzungs⸗ fen. Aber die rftliegezeit nicht anſprin⸗ 'r gab Befehl bald behoben. Doch m auftauchen⸗ zelichtet. on kommt von iſchinen ſtoyp“, ſen Glücksbrin⸗ mmandant be⸗ ſönlich auf die nker von kräf⸗ enig höher ge⸗ r wirklich drei⸗ beites Hufeiſen einer offenen ung der For⸗ das für einen dem folgenden ofort ins Log⸗ Hufeiſen links zeit dieſen Ta⸗ des U⸗Bootes und ziert als pel nach jeder toch ein drittes in der Zen⸗ unden hat. Es rie, bei der die gen Tagen zu enn das keine ootes hängen oder weniger as von dieſen ben auch hier, Frundlage. Es it, das hervor⸗ die in ſo un⸗ Viertelmillion Meeresgrund zufall, daß ne⸗ n zweiter Rit⸗ fährt. Es iſt n, der ſich un⸗ hieſe verdiente daß dieſes er⸗ iſt, das neben „ zwei Ritter⸗ 27. Jonuar „ 9. Januar er fünf La⸗. auf den 35. ei Länder— en— werden en ſein, wäh⸗ gentinien und der Außen⸗ zember einge⸗ Zirtſchaftsaus⸗ svertrages zu⸗ 'r der Fünf⸗ Gleichzeitig ier Zollunion ien begonnen. aſſe rordnung er⸗ auf ein Jahr ige Vorberei⸗ einem„Staat⸗ Lehramt an taten durchge⸗ ildung kommt deren Beſtehen dienreferendar olitiſcher und beſtehen. Den verbringt der heren Schule, cht ſeines Se⸗ Zeit beſtimmt und ſeiner ing zum Lehr⸗ n —*„, VEILVETAZ reines Milch- ohrhaff, be- ind hochfein ack, Probie- % Allgauer itungl ——————————————— nes Küche. Er durchſtöberte das kleine, recht kom⸗ Burg. „Ich ſtehe zur Verfügung.“ menade Kapitulation war „hakennreuzbanner Freitag, 10. Januar 194 fiunſt und Unterhaltung Schippke von der Vierfen Max Karl Böftcher Landwehrmann Schippke war der gute Geiſt der Kompanie. Er ſorgte ſelbſt im elendeſten Schützengraben noch für Humor und Unterhal⸗ tung. So herrſchte bei der Vierten immer und 103 gute Laune trotz des Pfeffers, mit dem die Tommies die Stellung belegten, trotz des naß⸗ kalten Wetters. Dank Schippkes Humor war die Stimmung nie gedrückt oder verzagt. Seit langem ſtand Schippkes Sinn nach der kleinen zerſchoſſenen Villa, die halblinks vor ihrer——7012— im Niemandsland lag. Da ſie von beiden Seiten, von Freund und Feind, eingeſehen werden konnte, war es nicht möglich, daß ſich eine Feldwache oder auch nur ein Dop⸗ pelpoſten dort halten konnte, denn die„Arie“ nahm ſie dann ſofort unter Feuer und ſchickte ſchwere Brocken über das Landhaus, das be⸗ reits zur traurigen Ruine zuſammengeſchoſſen war. Schippke meinte aber, daß ſich doch dort ſicher noch irgend etwas zur Verbeſſerung der Unterſtände zuſammenklauen ließe. So machte er ſich eines Abends in der Däm⸗ merung auf den Marſch zur Hügelferme, wie man die Ruine nannte. Auf allen Vieren kroch er über das Vorgelände, und erſt gegen Mitter⸗ nacht landete er endlich in dem armſeligen Ge⸗ mäuer. In der Nacht pennte er in irgendeinem Winkel. Als der Morgen graute, begann er mit ſeiner Taſchenlampe die Räume zu durchſuchen. Draußen war es ſchon ſo hell, daß der Licht⸗ ſchimmer der kleinen Taſchenfunzel ihn nicht verraten konnte. 93 ſeinem freudigen Schreck fand der gute S—55 noch ein ziemlich unverſehrt gebliebe⸗ tübchen im Erdgeſchoß dicht neben der ortabel eingerichtete Gemach, in dem wahr⸗ ſcheinlich Madame gewohnt haben mochte, ehe ſie fliehen mußte. Leider war nichts, aber auch — nichts für den Magen im Raume zu fin⸗ en, aber einen feingeſchliffenen ovalen Spie⸗ gel und einen großen Karton mit allerlei hüb⸗ chen Kämmen fah er, und im Nu war der Witz⸗ hold ſich im klaren, daß dieſe ſeltſamen Dinge im verlauſten und verdreckten Unterſtand aut zu gebrauchen wären. Man lachte nicht wenig, als Schippke in ſpä⸗ ter Nacht(tagsüber mußte er wieder in der Ruine verſteckt bleiben, da ja das Niemands⸗ land immer unter Beſchuß lag und er mit ſei⸗ nem Spiegel auf dem Rücken nicht ungeſehen geblieben wäre) endlich im Graben anlangte —5 ſich bei ſeinem Kompanieführer zurückmel⸗ ete. „Was wird nun aus dem Spiegel, Schippke?“ fragte der Oberleutnant lachend.„Der wird⸗ Alljemeinjut, Herr Oberleutnant! Wer ſich davor raſieren will, der ſoll es tun!“„Fein! Und was iſt in der eleganten Schachtel?“ Schippke reichte den zierlichen Karton hin, der die Aufſchrift einer bekannten Pariſer kos⸗ unichet Firma trug.„Menſchenskind, das Haarfärbekämme!“ Da blitzte ſchon der n Schippkes Augen.„Was ſind das me, Herr Oberleutnant?“„Haarfärbe⸗ kämme! Und hier auch die Gebrauchsanwei⸗ ann feuchte das Haar leicht an, erwärme ſeen Kamm und ſtreiche ſo lange ſanft durch das Haar, bis es die dem Kamm enthaltene Farbe angenommen hat!“ Jetzt fieberte Schippke geradezu, und der Oberleutnant las in ſeinen flinken Augen ſchon den neuen Max⸗und⸗Moritz⸗Streich. Lachend fragte er:„Menſch, Sie haben etwas vor?“ „Darf ich, Herr Oberleutnant?“„Du darfſt, mein Sohn!“ Am Abend hatte die Kompanie im Schützen⸗ ——5 ihr Gaudi. Da liefen ſie mit grünem art und Haar in der Stellung herum, in brandroten Locken oder in germanenblondem —3—15 Alle, alle hatte Schippke in ſeine Bude gelockt 31. Fortſetzung Keller nimmt ihren Arm, er weiß, was jetzt eſchehen muß.„Kommen Sie ſchnell, Demoi⸗ fele, ich bringe Sie zu Wagen.“ Mit zwei Schritten ſteht Karſtein vor Su⸗ gorſky und hält ihn auf. Seine Fauſt zuckt— aber er begnügt ſich mit dem Handſchuh und ſchlägt ihn dem anderen mitten in das vom ein rote Geſicht. Sugorſky iſt im gleichen Moment vollſtändig nüchtern, Er zieht langſam ſein parfümiertes Tuch aus der Taſche und reibt ſich die Wange. Seine Stimme iſt faſt unhörbar. Ich fordere Genugtuung, Herr von Kar⸗ ein. Der Rittmeiſter macht eine knappe Verbeu⸗ Er wendet ſich zum Gehen. Marie⸗Luiſe iſt verſchwunden, kein Menſch hat den Vorgang bemerkt, die Homburger Kirmes geht ungeſtört mit Glanz und Jubel weiter. Das Karuſſell dreht ſich, der Leierkaſten dudelt — doch weithin, über den ganzen Bezirk des Schützenhofs, über donnernde Rufe aus Sol⸗ datenkehlen und helle Mädchenſchreie, ſchmet⸗ tert die Trompete des gänzlich wiederherge⸗ ſtellten Hern ihn; der iſt ange. Kein Wachtmeiſter ſtört unter ſtrenger Oberauſſicht ſeiner Köchin. Sie hat ihm bei einer zärtlichen Pro⸗ im Birkenwäldchen die Endſumme Sparbuches zugeflüſtert. Sie weiß eine ihres we kleine Gaſtwirtſchaft in Friedrichsdorf, nette die billig zu haben iſt,—— vor Mooshagens unenden Augen und Reloft geöff Schnauz⸗ art hat ſich der Himmel ſelbſt geöffnet. Seine vollſtändig und endgültig.— XVIII Viktor Sugorsky ſaß im Spielſaal⸗ und ge⸗ wann wieder unaufhörlich. Jede Erregung war umrahmte die und geſtrichelt, und wenn dann die„Fri⸗ ſierten“ an den ovalen Spiegel geführt wur⸗ den, dann war es geradezu ein unbeſchreiblicher Spaß, die erſchrockenen und verdutzten Geſichter der biederen Landſer zu ſehen, das Gelächter oder das wüſte Schimpfen zu hören. Aber ſelbſt im Schützengraben, der Hochburg der Kameradſchaft, blühte das Pflänzlein Rache! Als ſich Schippke, von den Ereigniſſen der letzten 48 Stunden zu Tode erſchöpft, zur einen Waſſerkübel, um ſeine Sch Hälfte Ruhe legte, war ſein Schlaf ein ſo gewaltiger, daß er nicht merkte, wie man ihm mitſpielte. Am nächſten Morgen, als er ſich im Spiegel bei der Raſur bewunderte, packte ihn ſolch wil⸗ der Zorn, daß er die Haarfärbekämme aus Ma⸗ dames Nachttiſch in weitem Bogen über die Bruſtwehr ſchleuderte. Sein ehrſames Haupt aber ſtülpte er tief in ande zu ver⸗ bergen, denn böſe Kameraden hatten ihm über Nacht ſein Haupthaar zur Hälfte weiß, zur ſchwarz, ſeinen Schnurrbart aber, chippkes Stolz, linksſeitig grün, rechtsſeitig rot gefärbt! Historische Plakate im Berliner Zeughaus Im Berliner Zeushaus findet zur Zeit eine sehenswerte Schau von Plakaten und Maueranschlägen aus den verschiede- nen Feldzügen statt. Sie gibt einen interessanten Einblick in den Einsatz dieser Waffen der Propasanda und der Aufklärung von deutscher und feindlicher Seite. Soldaten!“— Rechts:„Das hat uns Ensland ang Bokorester Philhormoniker in Berlin Auf Einladung und in Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Goebbels gab das ru⸗ mäniſche Staatsorcheſter aus Bukareſt auf ſei⸗ ner Deutſchlandreiſe ein Konzert in der Ber⸗ liner Philharmonie. Außer Dr. Goebbels und Frau Goebbels nahmen der italieniſche Bot⸗ ſchafter und Frau Alfieri ſowie Frau Gra⸗ cianu, die Gattin des rumäniſchen Geſandten, an der Veranſtaltung teil. ihres Dirigenten George Georgeſcu ſpiel⸗ ten die Bukareſter Philharmoniker rumäniſche Werke von Paul Conſtantineſeu, George Eneſcu und Dinu Lipatti, der in ſeinem Klavierkonzert ſelbſt als Soliſt mitwirkte. Deutſche Muſik m ortragsfolge, mit deren künſt⸗ leriſch hochſtehender Darbietung die Gäſte ſtür⸗ miſche Ovationen auslöſten. Im Zeichen der deutſch⸗rumäniſchen Kulturge⸗ meinſchaft ſtand auch ein Empfang, den nach dem Konzert die Kameradſchaft der Berliner Philharmoniker ihren Bukareſter Gäſten gab. Unter den Anweſenden ſah man den Kabhinetts⸗ direktor im rumäniſchen Kultusminiſterium, Giuroiu und zahlreiche Mitglieder der Berli⸗ ner Geſandtſchaft, für Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels den Generalintendanten Dr. Drewes, ſo⸗ wie Vertreter der Wehrmacht, des Staates und namhafte Perſönlichkeiten des Berliner Muſik⸗ lebens. In den Anſprachen, die der Leiter der Kameradſchaft und Generalmuſikdirektor Geor⸗ geſeu wechſelten, kam der Wille auch zur kul⸗ turellen Zuſammenarbeit der politiſch verbün⸗ Unter der Leitung, Einks:„Verlassene Bevölkerung. habt Vertrauen zu den deutschen !“, zwei Plakate in französischer Sprache. Weltbild(M) deten Staaten Deutſchland und Rumänien zum Ausdruck, die durch die gegenſeitigen Beſuche ihrer beſten Orcheſter ſchon wertvolle muſikale Anregungen eripfangen haben. Der Maler Anton Epgelhord Gedächtnis⸗Ausſtellung in München Vor zwei Jahren ſtarb in Karlsruhe der Maler Anton Engelhard, deſſen Lebens⸗ werk vom Kunſtverein der Hauptſtadt der Be⸗ wegung in einer reichen Ueberſchau gezeigt wird. Der im Jahre 1872 zu Frankfurt a. M. geborene Künſtler erhielt ſeine Ausbildung auf den Akademien in Karlsruhe bei Kalckreuth und bei Heinrich von Zügel in München, wo er um die Jahrhundertwende einige Jahre lebte, um ſich dann in Karlsruhe niederzulaſſen. Ein Lyriker der Palette, malte er mit Vorliebe die ruhige, in Stimmung getauchte Natur, wie ſie ihm in ſchönen Baumgruppen am Waſſer, in verträumten, idylliſchen Dörfern, alten Burgen und weit und weich geſchwungenen Flußläufen begegnete. Ueber ſeinen gedämpften, von mat⸗ tem Leuchten gleich Schleiern verhangenen Landſchaftsbildern ruht eine Atmoſphäre der Beſchaulichkeit, die liebevoll von ihrem ſtillen romantiſchen Zauber erzählt. Wirkliche Koſtbar⸗ keiten des Zeichenſtiftes ſind ſeine landſchaft⸗ lichen Studien, die durch die weiße Auflichtung auf getöntem Untergrund reich an maleriſchen Werten ſind. Daß ſich Anton Engelhard als Ausſtellungsleiter des Badiſchen Kunſtvereins und an der Wiener 1 ſtets für ſeine Kameraden eingeſetzt hat, rundet das Charakterbild dieſes kultivierten Malers ſympathiſch ab. Friedrich W. Herzog. Raschke:„Die kloge Babernfochter“ Uraufführung im Frankfurter Schauſpielhaus. Martin Raſchkes Spiel mit Muſik„Die kluge Bauerntochter“, das ſeine Uraufführung im Frankfurter Schauſpielhaus erlebte, verſetzt uns in die Bezirke des Märchens, in die Welt der traumhaft verſponnenen Unwirklichkeit. Es hebt damit an, daß ein Moritätenſänger mit ſeiner Tochter vor das Auditorium tritt und von einer Handorgel begleitet, die einzelnen Bilder erklärend ſingt und ſpricht. Dieſe Bil⸗ der aber berichten von einer klugen Bauern⸗ tochter, die ein ſeltenes Geſchick beſtimmt, Kö⸗ nigin zu werden. Hofintrige und Neid bringen ſie indes ſchon bald wieder zu Fall. Sie ſoll das Märchenſchloß, das ſie als Herrin bezog, wieder verlaſſen, die königlichen Gewänder wieder mit denen des Bauernmädchens vertau⸗ ſchen. Dennoch triumphiert ſie am Ende über alle: Ueber den wankelmütigen und von Miß⸗ trauen verfolgten König, über die ränkeſüchtige Königin⸗Mutter, über den machtgierigen Kanz⸗ ler, über Kleinmut und Gehäſſigkeit. Was Martin Raſchke mit dieſem Werk ſchuf, das iſt eine von feinſter Poeſie durchwobene Dichtung, die manche Volksweisheit zutage för⸗ dert, und die in einer wunderbar klaren und einfachen Sprache zu uns redet. In einer Sprache, die allerdings nicht immer den uner⸗ läßlichen Forderungen der Bühne gerecht wird, die auch vom Komponiſten Sigfrid Walther Müller, deſſen Muſik zwar die Form des Volksliedes anſtrebte, noch ſinnvol⸗ ler hätte gedeutet werden können. Die unter der Regie von Robert George ſtehende Aufführung war mit Elſe Knott (Bauerntochter), Karl Luley(Bauer), Bum Krüger(Pferd), Wolfgang Büttner(Königh), Eliſabeth Neuwirth(Königin⸗Mutter), Franz Rücker(Kanzler), Otto Rouvel(Narr), Robert Michal(Bänkler) hervorragend beſetzt, phanta⸗ ſievolle Bühnenbilder hatte Helmut Jürgens entworfen. Es gab herzlichen und anhaltenden Beifall. Hans Pott. Uraufführung in München Theodor Bergers„Rhapſodiſches Duo“ Schon auf den Reichsmuſittagen in Düſſeldorf ſiel der junge oſtmärkiſche Komponiſt Theodor Ber ger als außergewöhnliche, wenn auch angeſichts ſeines 'ters auffallend melancholiſch gerichtete Begabung auf, die durch einen Staatspreis in der Form eines Auftrags ausgezeichnet wurde. Das neue Werk Ber. ers, ein„Rhapfodiſches Duo für Geige, Cello und rcheſter“ op, 9, iſt ein beredtes Zeuanis für ſeine ſchöpferiſche Auseinanderſetzung zwiſchen dem Willen ur Melodie und der Freude am vielfältig durch⸗ brochenen Klang. Das Duo ſetzt mit einem virtuoſen Cellofolo ein während die Sologeige die Linien der Melodie mit improviſierten Figuren umrankt. All⸗ mählich lockert ſich der Spielbetrieb des Komponiſten zu einer faſt tänzeriſchen Beſchwingtheit. Unter Lei⸗ ung von Adolf Mennerich erſpielten der Geiger Wilhelm Stroß, dex Kniegeiger Rudolf. Meb⸗ macher und die Münchener Philharmoniker dem onweſenden Komponiſten einen lebhaften Erfolg. Daß ſein Werk nehen dem ſchlichten und ſchwärme⸗ riſchen Duo Hans Pfitzners die Feuerprobe beſtand. iſt vielleicht der ſchönſte Beweis für das Wachstum Theodor Bergers. Frie drich W. Herzoss. Der Kunſthiſtoriker Strzyvgowſki flen ſtorben. Im Alter von 79 Jahren iſt in Wien der bekannte und frühere Ordinarius 375 niverſität Joſef Strzygowſki ver⸗ orben. Der Geiger Prof. Waldemar Meyer geſtorben. Um die Jahrhundertwende waren die Konzerte des Waldemar⸗Meyer⸗Quartetts ſowie deſ⸗ ſen Leiter und Gründer, der Geiger Profeſſor Walde⸗ mar Meyer in Berlin beliebt und berühmt. Meyer gehörte noch der großen Muſtktradition unſerer Vä⸗ ker wie Wagner, Liſzt und Joachim an, von wel letzterem Meyer noch ein Meiſterſchüler war. Al Bennn wurde er an die Königl. Oper in erlin berufen, führte ſpäter Konzertreiſen mit der berühmten Primadonna Pauline Lucca durch, die ihn durch ganz Europa führten. Zu Beginn der neunziger Jahre kehrte er nach Berlin ſpelte Wäh⸗ rend des Weltkrieges 1915 und 19718 ſpielte er in vielen Konzerten an der Oſt⸗ und Weſtfront. Nun iſt er in ſeinem Bergheim in Berchtesgaden im Alter von 87 Fahren geſtorben. mrmenemee Coovriahr de Uls Dochvenles aus ſeinem Geſicht geſchwunden— vielleicht war er nur etwas blaſſer als gewöhnlich. Me⸗ lancholiſch ſah er, wie die Harke des Croupiers immer wieder die Einſätze der anderen einzog, während ſich auf ſeinem eigenen Platz die Je⸗ tons zu einem kleinen Berg anhäuften. Er glich einem Mann im Gewitter, der gelaſſen zuſah, wie rings um ihn die Blitze heruntexpraſſelten, während nur ſein eigenes Lockenhaupt ver⸗ ſchont blieb. Weshalb ſich darüber noch wun⸗ dern? Was män ſich brennend wünſchte, traf niemals ein, während das Glück blöde oder⸗ boshaft ſein Füllhorn immer dorthin lenkte, wo es ſich⸗nicht lohnte, die Hände auszubreiten oder ein Ziel aufzuſtellen. Gab es für ihn über⸗ haupt noch ein Ziel? Nach dem Zuſammenſtoß war er in ſeine Wohnung gegangen, hatte ein Bad genommen, Kleidung und Wäſche gewechſelt, ſeinem Die⸗ ner befohlen, ein rieſiges Feuer zu entzünden und die abgelegten Stücke, ſogar die Schuhe vor ſeinen Augen im Kamin zu verbrennen. Es verbreitete ſich ein greulicher Dunſt, aber Sugorsky riß die Fenſter auf, und der Diener, obwohl an die verrückten Einfälle ſeines Herrn ſeit Jahren gewöhnt, ſah nicht ohne Schaudern, wie abweſend er in das qualmende Feuer ſtarrte. Auch wie er dann lange vor dem Spiegel ſtand und ſein Geſicht muſterte, als ſähe er es zum erſtenmal, war nicht gerade ein erfreulicher Anblick. Ein kleiner roter Strich auf der rechten Wange ſchien ihn beſonders zu ärgern. Er zog eine Grimaſſe und ließ ſich die Stelle dann überpudern; Herr Sugorsky bevor⸗ liche in beſonderen Fällen einen leicht gelb⸗ ichen Puder, der nach Juchtenleder duftete. Als ihm nach ſeiner unglaublichen Serie in geraden Zahlen gemeldet wurde, ein Offizier wünſche ihn zu ſprechen, drehte er ſich zu Ba⸗ ron Solkow um, der hinter ihm ſtand und ſo⸗ eben eine kleine Anleihe in ſeiner mit einer Tranen Zaeldar, Diplomaten „BONMANVvON HANS FTEKNMNINSO verblaßten Krone geſchmückten Brieftaſche un⸗ terbrachte. „Lieber Baron— eine Liebe iſt der anderen wert—, würden Sie ſo freundlich ſein, den Herrn zu empfangen, es handelt ſich—“ „Oh, verſtehe durchaus!“ ſagte Baron Sol⸗ kow glückſtrahlend. Er glich einem alten Jagd⸗ hund, der Witterung auf Rebhühner nimmt. In jener Petersburger Zeit, von der die Grä⸗ fin Kiſſelew manchmal ſprach, war er geradezu ein Matador in Ehrenhändeln geweſen. Groß⸗ fürſt Alexander hatte damals geäußert, er wundere ſich geradezu, wie le petit Baron bei einer ſolchen Ueberhäufung mit Duellen zum Eſſen und Schlafen käme. „Irgendwann morgen früh“, nickte Sugorsky gelangweilt und hob einen Moment ſein Ein⸗ glas.„Stunde, Ort und das übrige— meinet⸗ wegen Beſenſtiele— mögen die Herren unter ben abmachen. Ich bin mit allem einverſtan⸗ en.“ Oberleutnant von Keller und Solkow ſetzten in einem kleinen Salon des Kurhauſes die Be⸗ dingungen feſt. Man wählte als Schauplatz eine kleine einſame Schonung hinter dem Bir⸗ kenwäldchen des Schützenhofs, ſchwere Säbel bis zur Kampfunfähigkeit des einen, Zeit ſechs Uhr früh. „Scharmant,“ flüſterte der Baron, als er wie⸗ der in den Saal zurückkam.„Nicht die geringſte Schwierigkeit.“ „Natürlich nicht.“ Der andere hatte kaum zugehört, er blickte auf die Rouletteſcheibe. „Zero!“ ſagte der Croupier, und Sugorsky lachte laut auf, als auch ſein Einſatz unter dem Rechen dahinſchwand. Alſo, verlieren konnte man doch! Nur etwas Geduld war nötig. Viel⸗ leicht verlor er auch morgen früh, und dieſer ſeltſame Narr gewann. Es gab nicht nur in den Abruzzen Räuber— oder vielmehr der Raub war längſt perfekt. Hatte er ſich eine ſolche Löſung nicht immer gewünſcht? Vielleicht war das überhaupt die beſte Löſung. Er rieb ſich die Wange. Statt der kleinen Schramme eine große über den Kopf. Dann würde man ihn allerdings hinterher kahl raſieren. Oder auch das ſchwarze Nichts. Er lachte noch ein⸗ mal und ſpielte weiter. „Messieurs, faites votre jeu!“ * Marie⸗Luiſe hatte ſich ein paar Stunden in ihrem Zimmer eingeſchloſſen. Das Haus war unheimlich ſtill. Sie hörte nur ihr eigenes Herz. Es klang wie ein dumpfer Hammer, aber ſelt⸗ ſamerweiſe ſchlug es nicht in ihrer eigenen Bruſt, ſondern wie in weiter Ferne. Immer wieder ſah ſie das Geſicht Karſteins, wie er ihr auf der Wieſe entgegenkam— ſei⸗ nen weichen Mund, den ſie ſo ſehr liebte und aus dem jetzt doch alle Weichheit verſchwunden war. Nicht einen Blick hatte er für ſie, er ſtarrte nur auf den anderen, der hinter ihr war und vor dem ſie flüchtete. Was war dann geſchehen? Sie wußte es nicht. Plötzlich wurde ſie von Angſt geſchüttelt und begann hilflos zu ſchluchzen. Sie drückte ihr Geſicht in die Kiſſen, um nicht laut aufzu⸗ ſchreien. Sie gehörte ihm ja längſt, ſie ſehnte ſich nach ihm, wie ſie ſich noch nie nach einem Menſchen geſehnt hatte. Warum verſtand er ſie nicht? Ach, ſie hatte das ganze Spiel ja nur veranſtaltet, um ihn feſtzuhalten! (Fortſetzung folgt) 0*⏑ι er S⸗ foig rene innen hlerdurch höfllchst mit, doß ich bel sehr festem Husten und storker Verschleimung, ihr Husto-Glycin mit sehr gutem Erfolg ongewondt hobe. Bel mir sowie bel meiner gonzen Fomilie tehltin kelnem House mehr Husfa-Glyein. ich konn es allen Schwerkronken empfehlen. gez. Heter Merweg, Kim. Neul, Preullenstr. 67, 27. 12. 33. Mehmen auch 5Sie nusto-Glycln, kl..— und.65. Sporfl..28 Erhältich in Apotheken vnd brogerlen Hakenkrenuzhanner“ Groß-Mannneim Freitag, 10. Januar 1941 Ontermegzo Es war noch ſtockfinſter, als Herr Lemke zwar wohlaufgeräumt, aber in großer Eile zum Hauptbahnhof türmte. Es war kein Freitag, nicht der 13., und der linke Fuß war ganz un⸗ möglich zuerſt aus dem Bett geklettert. Trotzdem kam er zu ſpät. Volle zwei Minuten. „Der Wecker natürlich, der Wecker! Mußte auch erade heute der Zug aus der Halle ſein“, chimpfte Lemke. Aber er hat ſich gefaßt. Wenn nicht ſo, dann anders, denkt er phlegma⸗ tiſch und pendelt zur Tram. Mit überzeugter Bierruhe ſetzt er ſich würdevoll auf einen Platz, tut ſo, als ob gar nichts geſchehen ſei.„Die fahrſcheine, bitte!“— ruft die Schaffnerin. emke zückt gravitätiſch die Börſe... Der Pa⸗ pierſchein! Ja, wo iſt der Papierſchein? Sein großer, ſchöner Schein iſt fort. Und er war doch ſo ſtolz, ſo übermächtig ſtolz, ihn über die Feiertage gebracht zu haben! Er durchwühlt Hoſentaſchen, Manteltaſchen, die Täſchchen. Entgegen vielfach umlaufenden Gerüchten wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß eine Zwanßſth⸗ evaknierung von Kindern aus luftbedrohten Gebieten nicht geplant iſt. Zahlloſe Zettel, alte Fahrſcheine kommen in aufreizender Fülle ans Tageslicht. Nur der Schein blieb verſchwunden. Das beſte Beruhigungsmittel ſollen 10 gleich⸗ mäßige, kräftige Atemzüge ſein. Lemke beruhigt ſich. Aha! Blitzlichte gehen auf. Irgendwo am Bahnhof hatte er mächtig gekramt, nach einem Zehner für die Bahnſteigkarte. Dort muß es paſſiert ſein... Er haſtet zurück, Schickſalstücke, daß der Straßenkehrer gerade mit ſorgfältiger Liebe ſeines Amtes gewaltet hatte. Kein Papier⸗ ſchnitzel, nicht einmal die traditionellen Streich⸗ hölzchen ließen ſich auf dem friſchpolierten Bahnhofserdboden entdecken.„Müllgruben, ja wo ſind die Müllgruben? Vielleicht...“ Lemke tut ſehr aufgeregt. Da läßt ſich die ſonore Stimme des Beamten vernehmen:„Hätten Sie aufgepaßt und Ordnung in ihrer Börſe gehal⸗ ten! Wir erleben's hier oft, daß die Leute ihr Geld verlieren, nur weil ſie tauſenderlei un⸗ nütze Zettel zugleich mit den Papierſcheinen in den Beutel ſtecken. Bei der Verdunkelung mer⸗ ken ſie natürlich nicht gleich den Verluſt. Jetzt haben auch Sie Lehrgeld bezahlt. Ja, durch eigenen Schaden wird man no allemal am klügſten.“ le. Die Straßenbahn kann nicht ausweichen Volksgenoſſe! Zahlreiche Unfälle ereignen ſich bei Dunkelheit durch Unachtſamkeit beim Her⸗ annahen von Straßenbahnen. Bedenke, Straßenbahnen vorn mit nur einer, dazu no abgedunkelten Lampe verſehen ſind, und daf der Straßenbahnführer es darum während der Dunkelheit beſonders ſchwer hat. Er kann dich alſo erſt ſehr ſpät wahrnehmen; du aber kannſt die herannahende Straßenbahn bei einiger Auf⸗ merkſamkeit ſchon aus größerer Entfernung er⸗ kennen. Auf⸗ und Abſpringen während der Fahrt bedeutet bei Verdunkelung Selbſtmord. Gut aufgehoben Die Ludwigshafener Polizei nahm den 47 Jahre alten Ziegeleiarbeiter Joſef Forler aus Hanhofen feſt und lieferte den mehrmals wegen Diebſtahls, Körperverletzung, Wildern und Widerſtands vorbeſtraften Berufsverbrecher im Konzentrationslager ab. Donifliusmonn malie: Schon wieder ein Tauſender gezogen! In raſcher Folge und nach kurzer Zeit kann wieder ein Tauſender gemeldet werden. In den Nachmittagsſtunden des Mittwochs kam der graue Glücksmann in eine Gaſtſtätte der Unterſtadt. Die Wirtin beauftragte ihren drei⸗ jährigen Neffen ein Los zu ziehen. Ergebnis: ein Freilos. Beim weiteren Zug wurde dem kleinen Mann das Glückslos mit 1000 RM be⸗ ſchert. Darob großer Jubel, denn ſo ein ſchöner Betrag iſt immer willkommen. Man kann den auf beſſere Tage zurückgeſtellten Wünſchen Er⸗ füllung zuteil werden laſſen, Neu⸗Anſchaffun⸗ gen ſind auch geplant und zu guter Letzt wird für das kleine Glückskind auch ein ſchöner Spargroſchen abfallen. Sezieren für jedermann bei freiem Eintritt Kleine Streiflichter auf das Geſundheitsweſen der Zeit Carl Theodors „Das 18. Zahrhundert hat uns eine Reihe tüchtiger Aerzte geſchenkt, die ihrer Zeit weit vorguseilend ſchon hygieniſche Forderungen aufſtellten, die viel ſpäter erſt allgemeine Er⸗ kenntnis und Praxis werden ſollten. Es ſei dabei vor allem an den aus Rodalben in der Pfalz ſtammenden Johann Peter Frank, deſſen Vorfahren auch zu Mannheim in Be⸗ ziehung ſtanden gedacht. Er gilt mit ſeiner „Mediziniſchen Polizey“ als der eigentliche Be⸗ fa der hygieniſchen Wiſſenſchaft. Da ſich ein Leben größtenteils in Bruchſal und Dur⸗ lach abſpielte, konnte er auch auf unſere engere Heimat zurückwirken. In Mannheim ſpielte Franz Anton Mai, der Hofarzt der Kurfür⸗ ſtin eine bedeutſame Rolle. Immer von neuem erhob er die Forderung nach der„medizini⸗ ſchen Polizey“, wie man damals die Hygiene nannte. Aber er blieb vorläufig noch ein ein⸗ ſamer Rufer in der Wüſte. Die geſundheit⸗ lichen Zuſtände und ſanitären Einrichtungen hatten im auf vielen Gebieten der Kultur ſo fortſchrittlichen Mannheim Carl Theodors einen Tiefſtand, der auch einſichtige Zeitgenoſ⸗ ſen mit Schrecken erfüllte. Das Dieh hatte es beſſer Während 1769 ein franzöſiſcher Wunderdok⸗ tor mit einem Ehrengeleit von dreißig Dra⸗ gonern nach Mannheim eingeholt wurde, wa⸗ ren die Spitäler in der Stadt in einem höchſt jammervollen Zuſtand. 1766 wax eine öffent⸗ liche Hebammenſchule in Mannheim errichtet worden, für die neben anderen prominenten Lehrern auch Mai verpflichtet wurde. Man ſah ein, daß eine beſſere Ausbildung der Heb⸗ ammen die ungeheuer große Kinderſterblich⸗ waren bis zur halben Höhe zugemauert. keit ſicher zurückdämmen konnte, und bildete deshalb die aus dem ganzen Land nach Mann⸗ heim zuſammengezogenen Hebammen in drei⸗ monatigen praktiſchen Kurſen aus. Für die Praxis war der Schule eine Entbindungsan⸗ ſtalt angegliedert worden. Aber dieſe war nur die letzte Zuflucht zweifelhafter Exiſtenzen, ſelbſt die ärmſten Frauen ſchämten ſich, dort⸗ hin zu gehen. Nur ein paar armſelige Räume in einem baufälligen Häuschen am Wall nahe beim Kapuzinergarten(in N6) ſtanden zur Verfügung. Dumpf und feuchtkalt waren die Zimmer,„wo das Waſſer die Wand herab⸗ rollt, wo um den Ofen herum die Lumpen des wenig vorhandenen Weißzeuges aus Mangel einer Waſchküche, eines Hofes oder Speichers etrocknet werden.“ Man dachte noch nicht daran, die damals recht zahlreichen Geſchlechts⸗ kranken von den Geſunden zu trennen. Kla⸗ gend betont ein Zeitgenoſſe, daß die Einrich⸗ tung ſo armſelig ſei,„daß dieſe elenden Weibs⸗ perſonen nicht einmal dem Vieh gleich gehalten werden, welchem täglich friſches Stroh unter⸗ gelegt zu werden pflegt.“ Die Hageſtolzen ſollten zahlen Bei der Bevölkerung genoß dieſes Gebäude ſouveräne Verachtung. Mit ſcheuer Gebärde drückte man ſich an ihm vorbei. Die ir er Stadtrat aber lehnte es ſchroff ab, irgendeinen Beitrag zu der Anſtalt zu leiſten, weil er fand, daß ein öffentliches Niederkunftshaus in der Stadt nur den Zuzug„liederlicher Dirnen“ befördere. Mai bemühte ſich vergeblich um eine Hebung der Schule. Er machte ſogar den für ſeine Zeit unerhörten Vorſchlag, man ſolle Kleine Mannheimer Stadtchronik National⸗Theater. Am Sonntag, 12. Ja⸗ nuar, wird Verdis Oper„Aida“ gegeben. Die muſikaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Regie Intendant Friedrich Brandenburg. Es wirken mit: Grete Scheibenhofer in der Titel⸗ partie, Nora Landerich, Jrene Ziegler(Am⸗ neris), Fritz Bartling, Georg Faßnacht(Rha⸗ dames), Franz Gotſchika, Heinrich Hölzlin (Ramphis), Hans Schweska(Amonasro). Sonatenabend in der Hochſchule für Muſik und Theater. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf den Sonntag, 12. Januar, ſtattfindenden Sonatenabend der neu verpflichteten Lehrkräfte Albert Hofmann(Klavier) und Leonhard Witſenbacher(Violine) mit Werken von Beet⸗ hoven, Brahms und Reſpighi hingewieſen. Werkgemeinſchaft bildender Künſtler. Am Samstag, 11. Januar, 16 Uhr, eröffnet die Werkgemeinſchaft in ihren Räumen in O 2, 9, nach kurzer Pauſe wieder ihre ſtändigen Kunſt⸗ ausſtellungen. Lichtbildervortrag im Odenwaldklub. Heute, 10. Januar, ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im Wartburghoſpiz an Hand von Lichtbildern über die Hormone, jene Regulatoren des Lebens, die in winzigen Mengen zahlreiche Vorgänge im menſchlichen und tieriſchen Körper beherrſchen. Probe zur Rebun Chorfeier verlegt. In folge der Kundgebung am Sonntag, 12. Ja⸗ nuar, 11 Uhr, im Nibelungenſaal, findet die Geſamtprobe der Gruppe 1 und lI um 15 Uhr in den Germaniaſälen ſtatt. Dieſe Probe iſt von Wichtigkeit und wird geſondert gewertet. „Landſchaft und Volkstum im Elſaß“. Der Mannheimer Altertumsverein veranſtaltet am Samstagnachmittag, 11. Januar, in der Aula, A 4, 1, einen Lichtbildervortrag, zu dem auch die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde ihre Mitglieder einlädt. Es ſpricht Profeſſor Dr. Friedrich Metz von der Univerſität Freiburg im Breisgau über„Landſchaft und Volkstum im Elſaß“, Es ſei auf dieſen gerade für die Ober⸗ rheinlande beſonders wichtigen Vortrag nach⸗ drücklich aufmerkſam gemacht. Am 12. Januar iſt Opfertag Der Mann im Felde iſt täglich zum höchſten Opfer bereit! Und du? Teuer bezahlte Prügel Die falſche Anſchuldigung Beſchuldigungen müſſen hieb⸗ und ſtichfeſt ſein, ſonſt fallen ſie unweigerlich auf ihren Urheber zurück. Eine Frau behauptete, von einem Behördenarbeiter vergewaltigt worden de ſein und erſtattete Anzeige. Das heißt, mit er Anzeige hatte ſie es nicht ſonderlich eilig. Sie entſchloß ſich dazu erſt auf den dringenden Wunſch ihres Ehemannes, dem die Geſchichte von dritter Seite zu Ohren gekommen war. Es wurde eine erzfaule Angelegenheit daraus: Die näheren Angaben der Frau waren ſo wider⸗ ſpruchsvoll und ſchon rein zeitlich ſo unmöglich, daß die Beſchuldigung bald umkippte. Für die Frau gab es deshalb drei Monate Gefängnis. Außerdem wurde dem Beſchuldig⸗ ten das Recht der Urteilsveröffentlichung zu⸗ geſprochen. Ein gewalttätiger„Ciebhaber“ Dank der ſcharfen polizeilichen Maßnahmen iſt die Zuhälterzunft ſeit Jahren nicht mehr üppig beſetzt. Aber dann und wann taucht doch wieder einer auf, der die Tradition aufrecht⸗ erhalten möchte. Die Zugehörigkeit des Ange⸗ klagten Hans Fälſchle zu dieſem anxüchigen iie ablole Colſlonii Gewerbe war nicht von langer Dauer. Entweder ſaß er im Gefängnis oder die Auserwählte. Bei ihr kam noch ein beruflich bedingter Kran⸗ kenhausaufenthalt dazu.Reichlichgerechnetkonnte der Zuhälter die„Braut“ ein viertel Jahr lang „abkochen“. Zunächſt kam er für die Unkoſten auf, aber das war nur der Einſtand. das An⸗ lagekapital, bis das Geſchäft richtig florierte. Dann mußte ſie verdienen. Und ſie verdiente nicht ſchlecht, obwohl man ſie den älteren Se⸗ meſtern zurechnen muß. Das meiſte Geld ging drauf bei den gemeinſchaftlichen Sauftouren. Er ſchüttete ſich gewaltige Mengen in die Fi⸗ aur und ſie tat es ihm gleich. Zum ſchlechten Ende waren beide obdachlos und kampierten oft im Luftſchutzkeller. Obwohl ſie verdiente. Prügel ſetzte es natürlich auch ab. Und nicht zu knapp Jetzt hat die„Braut“ als Hauptbelaſtungs⸗ zeugin vor Gericht zu erſcheinen. Ihre Angaben waren ziemlich klar, dagegen konnte der Ange⸗ klagte keine ſtichhaltigen Einwendungen machen. Das Gericht erkannte wegen Zuhälterei auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Fahr und 10 Mo⸗ naten. In dieſer Strafe iſt allerdings noch eine andere enthalten, die ſich der Angeklagte erſt vor kurzem wegen einer ganz gemeinen Spiel⸗ art von Körperverletzung zugezogen hatte. Dem Zuhälter wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren abgeſprochen. Förderung von Arbeiterwohnſtätten Nach den Durchführungsbeſtimmungen des Reichsminiſters der Finanzen vom 1. Auguſt 1940 zu der Verordnung über die Förderung von Arbeiterwohnſtätten vom 1. April 1937 können Anträge auf Bewilligung von Grund⸗ ſteuerbeihilfen für nach dem 1. 4. 1937 fertig⸗ geſtellte Wohnſtätten bis zum 31. März des auf das Kalenderjahr der Bezugsfertigkeit folgen⸗ den zweiten Kalenderjahres noch geſtellt wer⸗ den. Für die in der Zeit vom 1. April 1937 bis 31. Dezember 1938 bezugsfertig gewordenen Ar⸗ beiterwohnſtätten dürfen Anträge noch bis 31. März 1941 geſtellt werden. Nach ungenütztem Ablauf dieſes Termins entfällt die Möglichkeit der Beihilfegewährung. Arbeiterwohnſtätten im Sinne der Vorſchriften ſind Wohnſtätten, die nach Größe, Art und Ausſtattung, ſowie nach der Höhe der Laſten oder Mieten für die Ar⸗ beiterſchaft beſtimmt ſind. Vorausſfetzung für die Anerkennung iſt, daß die Mieten und Laſten beſtimmte Grenzen(40 RM. monatlich, aus⸗ nahmsweiſe 50 RM.) nicht überſteigen. Das⸗ Entſprechende gilt für Kleineigenheime.— Wei⸗ tere Auskunft erteilt die Abteilung Wohnungs⸗ fürſorge im Amtsgebäude N 2, 4, 3. Stock, Zimmer 3, woſelbſt auch die erforderlichen An⸗ tragsvordrucke erhältlich ſind. Wir gratulieren Ausgezeichnet wurden mit dem EK. II Ober⸗ gefreiter Paul Fahrnbach, Augartenſtraße 27, und Unteroffizier Walter Silberzahn, Rhein⸗ villenſtraße 11, mit dem Weſtwallehrenzeichen Heinrich Schmutz, G 5, 15, und mit dem Luft⸗ ſchutzehrenzeichen San. SA⸗Sturmführer Hans Jegle, Lortzingſtraße 24. Goldene Hochzeit feiern heute die Eheleute Nikolaus Herbold und Frau Eliſabeth, geb. Flachs, Waldhof, Oppauer Straße 24, die Ehe⸗ Aeute Eugen Moll und Frau Thereſe geb. Stark, Jungbuſchſtraße 20, die Eheleute Franz Küpper und Frau Katharina geb. Lang, Trägerin des goldenen Mutterehrenzeichens, Käfertaler Straße 45, und die Eheleute Adolf Nalbach und Frau Maria, geb. Lechner. Den 70. Geburtstag feiern Schneidermeiſter Ernſt Hellmuth, Kirchenſtraße 10 und Frau Emma Kirner, Witwe, geb. Schneider, Neckarau, Adlerſtraße 36. Das 50jährige Geſchäftsjubiläum begeht heute die Firma Louis Böbel, Lebensmittelgeſchäft. Laurentiusſtraße 3. Wahl von Dornamen Wie der Reichsminiſter des Innern mitteilt, iſt in einzelnen Fällen die ſtandesamtliche Ein⸗ tragung von Familiennamen von Gefallenen der Bewegung als Vorname beantragt wor⸗ den. Eine ſolche Namengebung iſt, ſo ſtellt der Miniſter feſt, unerwünſcht. Die Standesbeam⸗ ten haben daher den Antragſteller entſprechend zu belehren und ihm nahezulegen, einen ande⸗ ren Vornamen zu wählen. Für unſere Schachfreunde In der Klaſſe 4 des Mannheimer Gruppen⸗ turniers kam folgende Kurzpartie zuſtande: Weiß: Dr. Stäble; Schwarz: NN. 1. Sgl, f3, f7—f5; 2. e2—e4, den Verſuch, die Partie zu„hollandiſieren“, beantwortet Weiß mit einem Gambit⸗Angebot. Die Annahme zwingt Schwarz zu ſehr vorſichtigem Spiel. fe4: 3. Sf3—35, Sg8—f6; 4. d2—d3, e X d37: kommt den weißen Angriffsabſichten entgegen. Beſſer wäre es lauch d7—45. h7—h6 oder e7—e5 ſind nicht unbedenklich). 5. LiI dg. e7—es; auf 27—86 folgt h2—h4 nebſt h511: 6. Läufer darf wegen Qualitätsgewinn nicht geſchlagen werden, die Stellung ähnelt gewiſſen Varianten im Froms⸗Gambit. Lfs—es; 7..h7— g6L, Kes—is: 8. S85—f71. Dds—e7: 9. Sf7 Ths, hier könnte die Partie ſchon aufgegeben wer⸗ den, 47—46: 10.—0, Sf6—34; 11. bd1—13. Kfs.— azs;: 12. Dt3- 7, De7 xDH: 13. Shs*Df/ und Schwarz gab auf. zhalten. auch Kurfürſten Lda&h7, der von den Hageſtolzen jährlich 5 Gulden von 1000 Gulden Vermögen als Beitrag erheben, weil das ein geeignetes Mittel ſei,„flatter⸗ hafte Wollüſtlinge von ihrer Hageſtolzenſucht zu kurieren, manchem braven Mädchen einen Ehemann zu geben, und die von Tag zu Tag mehr einreißende Unſittlichkeit der Schmetterlinge zu beſſern“, alſo eine Jungge⸗ ſellenſteuer erheben. ohne natürlich damit durchdringen zu können. Die Verhältniſſe blie⸗ ben gleich, bis im Jahre 1804 die geſamte An⸗ 4 ſtalt von der badiſchen Regierung nach Heidel⸗ berg verlegt wurde. 14 Im„militäriſchen anatomiſchen Theater! „Carolus Philippus 1739“ lautet die In⸗ ſchrift an dem langgeſtreckten, ſchmuckloſen Ge⸗ bäude in F 6. Es war das Garniſonlazarett, in dem die hygieniſchen Zuſtände nicht weſent⸗ lich beſſer waren, als im„Accouchement⸗Ge⸗ bäude“. Wer als Soldat in dieſes Lazarett eingeliefert wurde, galt als ſo gut wie begra⸗ ben. Zur Ausbildung der Militärärzte hatte man hier 1754 ein„militäriſches anatomiſches Theater“ geſtiftet. An Leichen fehlte es dieſer Anatomie nie, da alle im Lazarett ſterbenden Soldaten ſowie die Delinquenten— ſchon dieſe Zuſammenſtellung beweiſt die niedrige ſoziale Bewertung des Soldaten— dafür zur Ver⸗ fügung ſtanden. Drei Räume des Lazaretts waren dieſer anatomiſchen Ausbildung vorbe⸗ „In dem erſten iſt in dem Parterre der Tiſch zur öffentlichen Zergliederung und Bänke für Zuhörer von Rang. Von da er⸗ hebt ſich das Amphitheater mit vier Logen, in welchen die Feldſcherer, auch alle und jede, welche Luſt zu lernen hatten, ſich hinſetzen uno von da die erklärten Teile genau ſehen konn⸗ ten.“ Bezeichnend für die Zeit iſt, daß es ge⸗ wiſſermaßen zur Unterhaltung gehörte, von Zeit zu Zeit hier zuzuſchauen.*3 Aber das Zuſchauen genügte der Senſations⸗ luſt noch nicht An ſechs Tiſchen im zweiten Zimmer war Gelegenheit gegeben, ſich ſelbſt in der„Zergliederungskunſt“ zu üben, Uno hier hatte jedermann freien Zutritt, „und es werden ihm zum Zergliedern z. B. Inſtrumente, Schürze, Aermel uſw. umſonſt gereicht.“ Das dritte, für den Profeſſor be⸗ ſtimmte Zimmer war mit Skeletten ausgefüllt.“ Es kam vor, daß auch die unbefugteſten Hände ſich in dieſer Anatomie im Zergliedern übten. Ueberdies war den Schülern der benachbarten Zeichnungsakademie Gelegenheit geboten, hier anatomiſche Studien zu machen. Die Bürgerhoſpitäler Grundſätzlich ſtand man im Zeitalter der Aufklärung in Bürgerkreiſen noch durchaus auf dem Standpunkt, daß man nur ſtreng nach Konfeſſionen getrennt leiden, ſterben und be⸗ graben ſein dürfe. Jede der drei Konfeſſionen hatte ihr eigenes Bürgerhoſpital. Den größte Umfang und die wirtſchaftlich ſolideſte Grun lagen dürfte das katholiſche Bürgerhoſpitat, das nach mehreren Umzügen 1788 die noch bi in unſere Tage erhaltenen Gebäude mit der bekannten klaſſiziſtiſchen Kirche bezog. Reihe großzügiger frommer Stiftungen mach⸗ ten ſeine Ausbreitung und ſtarke Tätigkeit, die gerade bei der fehlenden landes⸗ und ſtadt⸗ väterlichen Fürſorge dankbar empfunden wurde, möglich. Kleiner blieben das reformierte Spi⸗ tal, das gleich beim reformierten Friedhof (in F 6) lag und das lutheriſche Spital in G 4. dem zur wirtſchaftlichen Stütze das Privi⸗ leg des Alleinverkaufs des lutheriſchen Geſang⸗ buchs verliehen wurde. Aber dieſe von der Bürgerſchaft gegründeten Spitäler übertrafen an Leiſtung und Anſehen bei weitem das vom als vorgeblich große Gnade der Stadt verliehene Borromäus⸗Hoſpital. 1730 war dieſes gleichzeitig auch als Armen⸗ und Waiſenhaus gedachte Spital in K 5, an der Stelle, an der ſpäter das„allgemeine Kran⸗ kenhaus“ entſtand, gegründet worden. Obwohl der Anſtalt ein heiliger Schutzpatron vom katholiſchen Kurfürſten verliehen wurde, ſollte es allen drei Konfeſſionen gleichmäßig dienen. Die Mittel, die die Einkünfte ſichern ſollten, waren recht merkwürdiger Natur. beiſpielsweiſe dem Krankenhaus alle Juden⸗ ſtrafgelder, weiter die Geldſtrafen für Gottes⸗ läſterung und Sittlichkeitsvergehen zu. Weiter ſtanden dem Hoſpital eine Reihe Steuern, die man etwa als Vergnügungsſteuern bezeichnen könnte, zu. So kam es, daß die Spitalkommiſ⸗ ſion ſich bitter darüber beſchwerte, reformierten Pfarrer den Beſuch der lichen Tanzluſtbarkeiten als unſittlich darſtell⸗ ten. Da man von dieſem Verhalten der Pfar⸗ rer über die Schmälerung der Einkünfte des Hoſpitals hinaus auch eine Einwirkung auf die Wein⸗ und Bierſteuer befürchtete, wurden ſie ſtreng angewieſen.„die Ausſchweifungen und Sünden“ der ſtaatlichen Polizei zu überlaſſen und nicht mehr dagegen zu predigen. Die Zuſtände im Borromäus⸗Hoſpital müf⸗ ſen bald ſehr bedenklich geworden ſein. Die, Sterblichkeit war auffallend hoch, gegen die Apotheke wurde der Vorwurf erhoben, daß die Kranken ohne Medikamente blieben. Vor allem ⸗aber läßt ein Unterſuchungsprotokoll von 1759 erkennen, daß ſowohl im Kranken⸗ wie im Waiſenhaus alles zu wünſchen übrig blieb. Nicht nur die ſanitären Verhältniſſe waren be⸗ denklich, es kamen dazu auch zahlreiche ſittliche Verfehlungen beim Perſonal, vor allem beim Spitalſchulmeiſter ſelbſt, der ein„von Haus und Geburt aus liederlicher Kerl“ war Es iſt ſo begreiflich, daß das Zutrauen der Bürger⸗ ſchaft zu dieſem Gnadengeſchenk des Kurfür⸗ ſten ſehr gering war, und daß ſie ſich lieber cib. ihre eigenen Spitäler ſchuf. Herrenschneiderel UAnipormen kür alle Truppenteile Uniformmützen Militäreflekten Scharnagl& Horr, P7, 19 Auden Planken Fernsprecher Nr. 202 49 eheloſen 3 . 7 8 4 4 . 5 4 3 1 Eine So fielen daß die albach⸗Elſaß NSDaAp, Gau beſchritten, das gut den Männ⸗ lige Aufgabe es es Großdeutſch en. Acht große, ehrgänge mit onnten bisher ſerden. Mit lſäſſiſchen Bedi ung des Führe erarbeiten und Mit einem ſtar ſtreiften ſie die welſcher Geiſt i! die Quellen ihr funden und ſin bau geworden. tungen im Elſa dabei, das ſtaat zäher Heidelber inſpektor Georg brach in ſeinen zuſammen und Wilodſchw Rudel Wildſchi furchtlos in die aus nahmen, verſuchte.— A in der Nähe d amtsaſſeſſorin dienrätin an d Das 99 Tauberbi beging dieſer 2 Hammerich, die aus Dittwar er leit ihren 99. C Selbſtn Radolfze im Hafen ein und ins Kran! Morgen ſtürzte Krankenhauſes Mann keinerle der Tote noch cht verlaufer filzhut, beige arze lange Polohemd, bra muſt Freiſen. wurde, wie erſt zum 27. Dezem ler, einer Frat ab, verübt. afzimmer brachte ihr ſchu Küchenmeſſer k die zweitälteſte Mutter in ſchi los vor. Die 5 kenhaus Baum Spiel Kaiſersle ner Mutter ſp Streichhölzern. einem brennen! nes ſieben Mi nahe. Nach dei das Kinderbett bereits ſchwere Händen. Der F nung dienen, ſicht zu laſſen. durch Saarbrüc Heinrich Brüch⸗ Leben. Beim ——— nlordnung 4 Re⸗Franenſcha Habes——— leiterinnen im m hinderung Vertre 3 Achtg., Fe 2² Wefohgſchaff 12. Januar, zur um 10 Uhr in tal Venz⸗Denkmal ar nedap Schri Saale„, der 1. u R Leiter des wiihe organiſation, Di 1305 eingeladen 1 Achtung! Mar . wat bianz Unif en oühr auf de gartens DAß, Ortsm uar 1941 zulden von g erheben, ei,„flatter⸗ ſtolzenſucht chen einen ag zu Tag r eheloſen ſe Jungge⸗ ich damit ltniſſe blie⸗ eſamte An⸗ gch Heidel⸗ Theater“ t die In⸗ ickloſen Ge⸗ ſonlazarett, icht weſent⸗ hement⸗Ge⸗ 3s Lazarett wie begra⸗ ärzte hatte natomiſches te es dieſer ſterbenden ſchon dieſe rige ſoziale zur Ver⸗ Lazaretts ung vorbe⸗ m Parterre derung und on da er⸗ r Logen, in und jede, nſetzen uno ehen konn⸗ daß es ge⸗ hörte, von Senſations⸗ im zweiten ſich ſelbſt üben. Uno en Zutritt, dern z. B. w. umſonſt ofeſſor be⸗ ausgefüllt. eſten Hände dern übten. enachbarten boten, hier ꝛitalter der h durchaus ſtreng nach 'in und be⸗ konfeſſionen den größten eſte Grun gerhoſpit zie noch bis ſe mit der ezog. Eine ngen ma ätigkeit, die und ſtadt⸗ iden wurde, mierte Spi⸗ n Friedhof Spital in das Privi⸗ zen Geſang⸗ e von der übertrafen m das vom Gnade der tal. als Armen⸗ in K 5, an neine Kran⸗ n. Obwohl hatron vom urde, ſollte ißig dienen. ern ſollten, So fielen alle Juden⸗ für Gottes⸗ zu. Weiter Steuern, die ibezeichnen hitalkommiſ⸗ e, daß die der franteß 4 ich darſte n der Pfar⸗ nkünfte des kuna auf die wurden ſie fungen und überlaſſen n. oſpital müfß⸗ ſein. Die gegen die ben, daß die . Vor allem l von 1759 n⸗ wie im übrig blieb. e waren be⸗ iche ſittliche allem beim „von Haus war Es iſt der Bürger⸗ des Kurfür⸗ ſich lieber cib. armen Milſtäreffekten r, P7, 19 her Nr. 202 49 —— hakenkreuzbanner“ min Freitag, 10. Januar 1941 Mit der Durchführung von Schulungslehr⸗ gängen mit elſäſſiſchen Bedienſteten in den Gauſchulen Hornberg⸗Schwarzwaldbahn und Walbach⸗Elſaß hat das Amt für Beamte der RNSdaAc, Gau Baden, einen fruchtbaren Weg beſchritten, das nationalſozialiſtiſche Gedanken⸗ gut den Männern zu vermitteln, deren künf⸗ lüige Aufgabe es ſein wird, das ſtaatliche Gefüge des Großdeutſchen Reiches als Beamte zu tra⸗ 4— Acht große, jeweils zwölftägige Schulungs⸗ lehrgänge mit insgeſamt 1600 Teilnehmern konnten bisher mit beſtem Erfolg durchgeführt werden. Mit ſtrahlenden Augen waren die elſäſſiſchen Bedienſteten dabei, die Weltanſchau⸗ ung des Führers in ſich aufzunehmen, ſie zu verarbeiten und wieder Tat werden zu laſſen. Mit einem ſtarken Bekenntnis zu Deutſchland ſtreiften ſie die Tünche ab, die 20 Jahre lang welſcher Geiſt ihnen auferlegte. Nun haben ſie die Quellen ihrer Kraft und ihrer Arbeit ge⸗ funden und ſind wertvolle Mithelfer am Auf⸗ bau geworden. In den Behörden und Verwal⸗ tungen im Elſaß ſind dieſe Männer mit Fleiß dabei, das ſtaatliche Leben in enge Verbindung meraden im Reich die Idee gemeinſam gemeinſame Arbeit für das Reich 180 Gemeinſchaftsappelle bei den Behörden und Derwaltungen im Elſaß zum Volke zu bringen. Ihnen iſt mit den Ka⸗ ewor⸗ den, daß Beamtendienſt Ehrendienſt iſt, daß Beamtendienſt ſtändige Einſatz⸗ und Spfer⸗ bereitſchaft fordert und daß als Beamte nur Kämpfernaturen gebraucht werden können. Daß die Bedienſteten im Elſaß in dieſen Geiſt hineingewachſen ſind, beweiſen auch die ſeit November 1940 durchgeführten Gemein⸗ ſchaftsappelle in allen Behörden und Verwal⸗ tungen. Im Zeitraum vom 15. bis 30. Nov. 1940, alſo im Zeitraum des erſten in jeder Be⸗ hörde abzuhaltenden Appelles, wurden insge⸗ ſamt 180 Appelle mit 1700 Teilnehmern durch⸗ geführt. In ihnen wurde einmal kurz und gründlich der Schleier um die Plutokratien ge⸗ lüftet und um das Spiel, das Frankreich mir dem Elſaß trieb. Dem wurde wirkungsvoll gegenübergeſtellt, welche Ziele das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland hat und welche Ver⸗ pflichtungen ſich dabei für den Beamten, Behör⸗ denangeſtellten und Arbeiter ergeben: Der Glaube an den Führer, die Treue zu ihm und die Treue zu ſeiner Idee. Kleine Meldungen aus der heimat zäher Tod am Arbeitsplatz hHeidelberg. Der 62jährige Oberpoſt⸗ inſpektor Georg Friſchmuth vom Hauptpoſtamt brach in feinem Dienſtzimmer bei der Arbeit zuſammen und war ſofort tot. 3 wildſchweine wagten ſich heran Eberbach. Am Dienstagabend beobachteten die Bewohner der Ritter⸗von⸗Epp⸗Siedlung ein Rudel Wildſchweine mit Jungen, die 05 furchtlos in die Siedlung kamen und erſt Reiß⸗ aus nahmen, als man ſich ihnen zu näher verſuchte.— Auch Hochwild wird gelegentli in der Nähe der Häuſer beobachtet.— Lehr⸗ amtsaſſeſſorin Berta Straub wurde zur Stu⸗ dienrätin an der Hohenſtauffenſchule ernannt. das 99. Lebensjahr vollendet Tauberbiſchofsheim. In Wertheim beging dieſer Tage Frau Sabine Ehrler, geb. Hammerich, die einem alten Bauerngeſchlecht aus Dittwar entſtammt, in erfreulicher Rüſtig⸗ keit ihren 99. Geburtstag. 0 Selbſtmord im Krankenhaus Radolfzell. In den Abendſtunden wurde im Hafen ein Mann bewußtlos aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht. Am anderen Morgen ſtürzte er Krankenhauſes und blieb tot liegen. Da der nn keinerlei Papiere bei ſich hatte, konnte Tote noch nicht identifiziert werden. Es elt ſich um einen Mann zwiſchen 45 und ven, 1,58 Meter groß. Er hat an der n Kinnſeite eine 2 Zentimeter lange, ſenk⸗ ſt verlaufende Narbe, trug dunkelgrauen beigefarbige, kurze Mancheſterſoppe, Filzhut, 3 lange Hoſe, dunkelbraunes ſeidenes olohemd, braune Halbſchuhe. muſteriöſer Mordverſuch Freiſen. Ein myſteriöſer Mordverſuch wurde, wie erſt jetzt bekannt wird, in der Nacht zum 27. Dezember an der Witwe Jakob Läng⸗ ler, einer Frau, die zehn Kindern das Leben ab, verübt. Ein Unbekannter war in das afzimmer der Frau eingedrungen und rachte ihr ſchwere Halsverletzungen mit einem Küchenmeſſer bei. Auf das Hilfeſchreien eilte die zweitälteſte Tochter herbei und fand die Mutter in ſchwerverletztem Zuſtande bewußt⸗ los vor. Die Frau wurde ſofort in das Kran⸗ kenhaus Baumholder eingeliefert. Spiel mit dem Streichholz Kaiſerslautern. In Abweſenheit ſei⸗ ner Mutter ſpielte ein dreijähriges Kind mit Streichhölzern. Der kleine Junge kam mit einem brennenden Streichholz dem Bettchen ſei⸗ nes ſieben Monate alten Schweſterchens zu nahe. Nach der Rückkehr der Mutter brannte das Kinderbett und auch das Kleinkind hatte bereits ſchwere Brandwunden an Geſicht und Händen. Der Fall mag wieder einmal zur War⸗ nung dienen, Kleinkinder niemals ohne Auf⸗ ſicht zu laſſen. durch Eteibſtoffgaſe erſticht Saarbrücken. Der 19jährige Kraftfahrer Heinrich Brüchert kam auf tragiſche Weiſe ums eben. Beim Entladen des von ihm gefah⸗ Auotvunnbendernednp „Fralienſchaft. Walvhof. 10.., h, wichlige Beſprechung der Gas⸗ Zellen⸗ und Mockfrauenſchafts⸗ im Mohrenkopf. Bei Ver⸗ hinderung Vertretung ſchicken. ch. 171. tg., Feldſchergefolgſ die heſohgſchaft triit am Voninta 12. Januar, zur Rede des Gauleiter um 10 Uhr in tadelloſer Uniform am Penz⸗Denkmal an. riesheim, Am Sams⸗ . 34 W Ühr, findet im e r- 83 Gios Berdin,turſz ab 3 eamts der Auslands⸗ organiſation, Bie Bevölkeruna wird hierzu eingeladen. 3 tung! Marineſtamm 171. Alle! wal biane üniſormen hat pon den Sanfas,%) Hanuar, Am 34%0 fbs amsiag, 11, Fanuar, fuhem Eisffablon.“ 20. chſo. ſnd m m. e alle obi 5 f der Rückſeite des Roſen⸗ Waltz wa ſofort wie bis 20 Uhr. K Kdo⸗ 15.30 lihi ner, 1 beginn bei der Sehe Mädchen): Schlachthof. dỹ, Abt. a fahrten im P S, 9, ein 19.30 Uhr. Duß, ortswaltung Feuvenheim ⸗ ſich aus einem Fenſter des „Straßburg 245 Mannheim 348(—), Kaub 241(— 9, Köln Die Sgehn der Orts⸗ tung Feuden olgt Montag——5 Bonbe43 von 18.30 Sams!.en ar 1940 amsta„Januar 3 nt im Städt. Schio Krs für Hra ein ⸗ Schwimmtur r Frauen und Män⸗ Anmeldungen vor Unterrichts⸗ ehrkraft. Sportamt. Freitag, 10. Jan. (ür Frauen und 19—20 Uhr, Gy Toskmmurs Achtung! Halle 1 faal, Goetheſtraße 8, Die Schwimm⸗ Uhr fallen bis auf wei⸗ texes aus.— Reiten Männer): 18—21 Uhr, H⸗Reithalle, . RWu. 13. 9 nuar 1941,„ 2 ab Rheinau— Friepvrichsſeld— Sek⸗ kenheim. Easgan Rheinau, Enpſtation nöſtation mit Linie! Am 11. Januar G e Koößß⸗Wanderer und k mer det W und Neujahrs⸗ ich Heimabend ftatt.'ainn renen Kraftwagens ſaß Brüchert am Steuer. Der Motor war eingeſchaltet, weil B. zur Ermög⸗ lichung der Entladearbeiten immer ein Stück r mußte. Als er bei einem neuerlichen Zuruf, vorzufahren, ſich ſtill verhielt, ſah man nach ihm und fand ihn ohnmächtig vor. Die ärztliche Unterſuchung aber ergab, daß er be⸗ reits tot war. Durch ausſtrömenden Treib⸗ ſtoffgaſe war er erſtickt. Aus Schriesheim WowW⸗Konzert in Schriesheim. In allen Teilen wohlgelungen war das, am 55 Sonntag in Schriesheim zugunſten des Win⸗ Sen veranſtaltete Militärkonzert. Als Güſt von auswärts ſpielte eine Militärkapelle. Neben feſtlichen Muſikvorträgen und Märſchen verdient beſondere Erwähnung der vom Ka⸗ pellmeiſter komponierte„Flak⸗Alarm⸗Marſch“. Der reiche Beifall veranlaßte das Muſikkorps * wiederholten Zugaben. Das Engellandlied chloß die Veranſtaltung. Allſeitig wurde der Wunſch laut, daß recht bald eine erneute Ver⸗ anſtaltung gleicher Art wieder geboten wird. Der NSV⸗Kreisamtsleitung als Veranlaſſer des Konzert und der Kapelle, unter der be⸗ Leitung ihres Muſikmeiſters, gebührt ank. Aus Kraichgau und Bruhrain Bei der letzten Reichsſtraßenſammlung im Kreiſe Sinsheim, die von den RS⸗Jugend⸗ organiſationen durchgeführt wurde, wurden insgeſamt 7000.34 Mark aufgebracht. Anteil⸗ mäßig am beſten ſchnitten hierbei die Ge⸗ meinden Siegelsbach, Stebbach, Adersbach, Bockſchaft und Helmſtadt ab. Daß dieſer ſchöne Erfolg nicht zufällig iſt, beweiſt die Gemeinde Elſenz, bei der nach dem Abſchluß der letzten NSV⸗Werbung eine hundertprozentige Mit⸗ gliedſchaft feſtgeſtellt werden konnte. An Kur⸗ ſen ſind zu nennen: Säuglingspflegekurſe in Mühlhauſen und Tairnbach unter der Leitung von Frl. Ernſt aus Heidelberg(beide ſehr gut beſucht) und Backkurſe in Kirch⸗ hardt und Neckarbiſchofsheim. Im⸗ mer und immer finden dieſe der deutſchen Mutter und Hausfrau gewidmeten Kurſe größte Beachtung und ſtärken außerdem den inneren Zuſammenhalt.— Schulungsabende in Eppingen, Michelfeldt, Mühl⸗ hanſen, Dilsberg, Schönau, Ziegelhauſen und anderen Gemeinden dienten der inneren Ausrichtung auf das große Ziel des End⸗ ſieges oder der Aufnahme neuer Parteimit⸗ alieder aus der HJ.— Ein Elternabend in Flehingen, eine Jugendfeierſtunde in Rohrbach bei Sinsheim taten wieder ein⸗ mal dar, in welchem Geiſt unſere heutige Jugend zu den Problemen der Zeit ſteht.— Im Rahmen einer Feierſtunde verabſchiedete ſich die Frauenſchaftsleiterin von Langenbrük⸗ ken, Barbara Müller, der die Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin in Döther(Bruchſal) in herz⸗ lichen Worten dankte und Frau Grub als Nach⸗ folgerin berief. Waſſerſtand 9. Januar Rhein: Konſtanz 296(—), Rheinfelden fehlt), Breiſach 183(—), Kehl 255(—), (— y, Maxau 425(— 5, 263(— 45). Neckar: Mannheim 265(— 85). %-Natur⸗/ Pelzmantel Gr. 44—46, Filet⸗ Betidecke, 210* 320, Fotoapparat, 9512,&6,4,5 K 6, eim⸗Weſt ſind ab feſtgeſettz worden: 18—20 30. Neuer kömmenden achm. allen⸗ Getrag. Mantel für Jungen von und Uebergangsmantel für mittl. Figur ſof. zu verkaufſen. Angeb. unter Nr. 107170ṼS an den Verlag ds. Blatt. m. Rollfilmkaſſette und 3 Plattentaſ⸗ ſetten, Ledertaſche, neuwert., zu verk. Seidel, Waldhof, Oppauer Str. 40. Schuhmacher · nähmaſchine für Langſchäfte, Roßhaarmatratze zu verkf. T 3, 4, parterre, Ludwig, von 10 bis 1 Uhr 1 Radio für Frauen und neu, nur zuſ. verkauf. Samstag Sonntag, den e 16.— 5indei für er' Teilnch⸗ 2 Treppen. Ski⸗Ausrüſtung Stki,.10 m lang, Stiſtiefel, Gr. 45, Norweg. Skianzug, Gr. 56, Winbbluſe und Tauern⸗Ruck⸗ ſack m. Lederbod., Skimütze, all. faſt Anzuſeh. zwiſch. 16 und 18 Uhr. Luiſenring Nr. 24, preisw. zu verkf. Graubner, Don⸗ nersbergſtraße 17. aum⸗Stammhaus“, zu verkf. Gasheizofen Kaiſer⸗ ring 48, parterre. Koeeine deulſchand⸗Aundiayer im zahr 941 Der Uermin-Kalender des Reichsfachamtes Radſport für das kommende Jahr 4 Berlin, 9. Januar. Für das kommende Radſportjahr wurde ein umfangreicher Termin⸗Kalender aufge⸗ ſtellt, der beſonders auf der Straße keinen Wunſch offen läßt. Für die Amateure gibt es danach 115 reichsoffene Rennen, darunter 5 Etappenfahrten, die ſich über zwei und drei Tage erſtrecken. Außerdem gibt es eine Reihe internationaler Begegnungen, zu denen ver⸗ ſchiedene Rundſtreckenrennen, ſowie die Fern⸗ fahrt Mailand—München, Berlin—Kopenhagen und Budapeſt—Wien—München gehören. Die Meiſterſchaftstermine wurden gleichfalls feſtge⸗ ſetzt. Im Einerſtreckenfahren werden am 15. Juni die Bereichsmeiſterſchaften entſchieden und am 13 Juli wird in Augsburg der Deutſche Meiſter ermittelt. Für die Meiſter⸗ ſchaft im Vereinsmannſchaftsfahren wurde die Zahl der Mannſchaftsmitglieder von ſechs auf vier herabgeſetzt, von denen drei gewertet wer⸗ den. Die Bereichsmeiſterſchaften ſind für den 27. Juli eingeſetzt, die Deutſche Meiſterſchaft folgt am 24. Auguſt in Erfurt. Für die Berufsfahrer ſind insgeſamt zehn Rennen vorgeſehen. Die Meiſterſchaft wird nuch dem bisherigen Punktſyſtem in drei Läufen gefahren. Die Deutſchlandrundfahrt wurde mit Rückſicht auf die großen organiſa⸗ toriſchen Aufgaben im Kriege verzichtet, dafür gibt es vom 8. bis 10. Auguſt ein Etappen⸗ rennen Schweinfurt— München— Stuttgart— Schweinfurt um die„Goldene Schärpe der Torpedo⸗Rabe“ Der„Preis der Vereinigung“ führt durch die Gebiete der Weſtmark mit Start und Ziel Saarbrücken Die Rennzeit beginnt am 18. Mai mit einem Rundſtreckenrennen in Berlin und endet mit dem Hockenheim⸗Ren⸗ nen am 17. Auguſt. 18. Mai: Rundſtreckenrennen in Berlin; 22. Mai: Rundſtreckenrennen in Magdeburg; 25, Mai: Preis der Weinſtraße in Landau:./2. Juni: Preis der Ver⸗ einigung(Saarbrücken— Metz— Straßburg— Saar⸗ brücken); 8. Juni: Rund um Dortmund(Meiſterſchafts⸗ lauf); 20. Juli: Großer Preis von Oberſchleſien in Gleiwitz; 27, Juli: Großer Preis von Zittau(Mei⸗ ſterſchaftslauf); 3. Auguſt: Großer Preis der Indn⸗ ſtrieftadt Ebemnitz(Meiſterſchaftslauf); 8. bis 10. Auguſft: Um die goldene Schärpe der Torpedo⸗Rabe (Erſte Etappe; Schweinfurt— Bamberg— Rürn⸗ berg— München, Zweite Etappe: München— Auas. burg— Ulm— Stuttgart, Dritte Etappe: Stuttgart — Hall Bad Mergentheim— Würzbura— Schweinfurt); 17. Auguſt: Hockenheim⸗Rennen. der Méné reiſt nach Veftdeutichtand Zwei punkteſpiele um den„Rheinland-pokal“ in Dortmund und Krefeld Mannheim, 9. Januar. An dieſem Wochenende wird der Mannhei⸗ mer ERcC zwei weitere Spiele um den„Rhein⸗ land⸗Pokal“ beſtreiten. Die Mannheimer müſ⸗ ſen am Samstag in Dortmund gegen Dort⸗ mund antreten und am Sonntag iſt dann die Spielgemeinſchaft Düſſeldorf⸗Kreſeld Gegner des MERc in Krefeld. Zweifellos hat dieſe Begegnung eine gewiſſe vorentſcheidende Be⸗ deutung, denn nach den bisher gezeigten Lei⸗ ſtungen iſt die weſtdeutſche Kombination in länzender Form. Der Nationalverteidiger Feen ſowie der ausgezeichnete Stürmer Keßler und Orbanowſki, die beide eben⸗ falls ſchon wiederholt in der Ländermannſchaft ſtanden, ſind die Glanzpunkte der Rheinländer. Beim letzten Spiel mußte ſich die Mannhei⸗ mer Mannſchaft in Mannheim eine:4⸗Nie⸗ derlage gefallen laſſen. Es ſteht deshalb ein großer Kampf bevor, deſſen Ausgang als voll⸗ kommen ungewiß bezeichnet werden muß, wenn nicht der„heiße“ Krefelder Schauplatz entſchei⸗ dend ſein ſollte. Wer dieſes Spiel gewinnt, hat jedenfalls fürs erſte einmal die Führung im„Rheinland⸗Po⸗ kal“ ſicher und ſich damit gleichzeitig einen wich⸗ tigen Vorſprung geſichert. Kurz vor Redaktionsſchluß erhalten wir noch die erfreuliche Nachricht, daß das vom MER6 abgeſchloſſene ſenſationelle Spiel gegen die hervorragende Stockholmer Mannſchaft end⸗ gültig nach jeder Richtung hin genehmigt und abgeſchloſſen iſt. Ba Stockholm, das ſich auf einer Wettſpielreiſe in der Schweiz befindet, wird in Mannheim Station machen und gegen den in ſtärkſter Aufſtellung antretenden MERt ſpielen. Ein kurzes Telegramm der Schweden be⸗ ſagte:„Abmachung perfekt, freuen uns auf Mannheim, erwarten großen Kampf.“ Nun, es iſt ſicher, ein ſolcher ſteht bevor. Eishotkey⸗Meiſterjthaft ohne Rns?6 Zroppau Troppau, 9. Januar. Die NS TG Troppau hat von einer Be⸗ teiligung an er Deutſchen Eishockeymeiſterſchaft zurücktreten müſſen, da die Mannſchaft durch Einberufungen zu ſtark geſchwächt wurde. Zum Vertreter des Sudetenlandes wurde nun die NSTG Komotau beſtimmt, die am 19. Ja · nuar in Köln gegen die Düſſeldorfer EG und am 2. Februar in der Reichshauptſtadt gegen den Berliner SC antritt. Hekber⸗Beier- eine Genfanion für 6tocholm „Das Stadion hatte ſeinen größten Kunſtlauftag ſeit Jahren“ Stockholm, 9. Januar. Das Auftreten des deutſchen Weltmeiſter⸗ paares Herber⸗Baier im Stockholmer Eis⸗ ftadion war eine Senſation für Schwedens Hauptſtadt. 2500 waren zur Veranſtaltung ge⸗ kommen und jubelten dem deutſchen Paar für ſeine glänzenden Leiſtungen in der Kür und den verſchiedenen Tänzen immer wieder zu. Für Schweden will es ſchon etwas heißen, wenn das verwöhnte und kritiſche Publikum vor Begeiſterung von ven Sitzen ſpringt, ſo wie es hier der Fall war. Auch die Zeitungen ſind des Lobes voll und bemerken in ihren Kritiken, daß man in Stockholm ſchon viel und utes Kunſtlaufen aber noch keinen„Baier⸗ chen“ Kunſtlauf geſehen habe. „Das Stadion hatte ſeinen größten Kunſt⸗ lauftag ſeit ein paar Jahren“, ſchreibt z. B. eine der Stockholmer Zeitungen, die ſämtlich dem deutſchen Meiſterpaar mit ausführlichen be⸗ bilderten Berichten begeiſtertes Lob ſpenden. Wir können uns nicht erinnern, daß uns eine Vorführung ſo imponiert hätte. Man kann es nicht ausdrücken, wie gut die Deutſchen ſind. Man muß ſie ſehen. Alles war Rhythmus, — Harmonie und Zuſammenſtimmen. Für dieſe aut trainierten Schlittſchuhkünſtler ſchien kein Sprung, keine Pirouette oder Kombination zu ſchwer zu ſein, und natürlich gab es keinen toten Punkt. Das Publikum jubelte.“ Winterfilmabend beim Menek W. Kr. Mannheim, 9. Januar. Im Silberſaal des Mannheimer Hofes traf ſich Mannheims jüngſte Sportgemeinſchaft, der Mannheimer Eisſport⸗ und Rollſchuhelub, recht lks., erſtkl. Fabr., neu, noch in Fa⸗ brikverpackung, zu verk. Zu beſichtig. m. kompl. Zubeh. preisw. zu verkf. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 5931B wanne, Flügel.⸗Pelzmantel ſ1 Paar faſt neue ſchwarz, in beſt.]mit echt. Biſam⸗ Eisſchuhe Zuſtand, ſofort zufkragen und Biber⸗[Gr. 41, zu ver⸗ verkaufen. Zuſchr. pelzfutter, Herr.⸗fkaufenSeckenheim, u. Nr. 107166R] Tuchmantel, ſchw., Rheinfelder Si. an den Verlag. mit Samtkragen Nr. 5, Jakob Volz beide neuwertig, 33 4 Staubſauger, gr., Küchen⸗ Kochherd Protos, 200 Volt,] einrichtung gußeiſenem. Bade⸗ alles gut erh., zu verkaufen. Meerwieſenſtr. 54, 5 Krämer, H 7, 9, im Verlag d. Bl.3. Stock. Tr., oder näh. b. Scherer, Pfingſt⸗ Maß⸗Stiefel Herrenanzug Gr. 36—37, zu vk. Adreſſe u. 5986B im Verlag d. Bl. berg, Winterſtr.27. neuwert., Sportanzug Gelbfilter, Bereit⸗ ſchaftstaſche, fa⸗ brikneu, zu verkf. Zu erfr.: Rückert, Schriesheim. chern, 26436 em (auch als Mate⸗ rialſchrank) zu vk. Max⸗Joſef⸗Str. 16, parterre links. Gr. 46 bis 48, für 75 l, ſowie gut erhalt. mit Jalonſieſchrank Voigtländer 2 Hoſen, Gr. 46, (Aktenſchrant) miiſBeſſa 6/%6, Eomp.⸗für 35„1 Umſtd. 20 ausziehb. Fä⸗ Rap., Heliar 3,5,halber abzugeben. Anzuſ. am Sams⸗ tag v.—6 Uhr. Adreſſe unter Nr. 66135VR im Ver⸗ lag dieſ. Blattes. zahlreich nebſt Gäſten zum angekündigten Film⸗ abend. Mit dem prächtigen und alle weſent⸗ lichen Phaſen des Meiſterſchaftsfampſes wie⸗ dergebenden Film„HI⸗ und BDM.Meiſter⸗ ſchaften im Skifahren und Eislauſen in Gar⸗ miſch“ wurde der Abend vielverheißend be⸗ gonnen. Begeiſtert ſah man hier unſere Jugend um ſportliche Ehren kämpſen, wobei Uner⸗ ſchrockenheit gepaart mit urmüchſigem Einſatz und unbändigem Siegeswillen klar hervortre⸗ ten. In das hochalpine Gebiet des Or ler, Großglockner ſowie ſchließlich die Dolonneten führte der folgende Film„Hoch über Firn und Eis“, Mannhafter Schneid, Mut und kühner Bergſteigergeiſt, getragen vom hohen Lied der Bergkameradſchaft, läßt hier die größten Schwierigkeiten unter Beachtung der notwen⸗ digen Vorſicht meiſtern und als Krone der vor⸗ angegangenen Mühen folgt nach herrlichem Ausblick von den höchſten Gipfeln die ſtäu⸗ bende, atemberaubende Abfahrt, die dem Ski⸗ läufer alles bedentet. Die Internationale Sport⸗ woche in Garmiſch 1938 mit der Erfaſſung aller Eisſportarten und ihren dramatiſchen ſo⸗ wie andererſeits anmutig wirkenden Kämpfen im Anblick der deutſchen Bergrieſen, ſowie der Mannheimer Eislauffilm 1938 mit Herber⸗ Baier, Geſchwiſter Pauſin, Sönning ſowie Eis⸗ hockey beſchloſſen den in allen Teilen wohlge⸗ lungenen Abend, der einen geſunden Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt verrier Die beiden Eishockey⸗Länderkümpfe gegen die Slowakei, die für den 25. Januar nach Ham⸗ burg und den 13. März nach Preßburg abge⸗ ſchloſſen waren, ſollen erſt an einem ſpäteren Zeitpunkt durchgeführt werden. Radio u. dunkelgeſtreift. guter Anzug, Gr. 48/173, zu verkf. Adreſſe u. 5982B Ueberſchuhe Garten Gr. 36, Herrenpul⸗ lover kauft Kirch⸗ hoff, Rich.⸗Wagner⸗ Straße Nr. 76. an den Verlag. zu pachten od. zu kauf, geſucht. An⸗ gebote unt. 5942B im Verlag d. Bl. Klavier Kinderwagen gut erh., aus gut. Hauſe, zu kaufen geſgcht ſen 2.⸗Stianzüge gebraucht, zu kau⸗ ſchriften u. 5934B Gr. 40 u. 44, mitſgeſucht. Zuſchrift. Elifiefel, Gt. 33 unter Rr. 53615.—.——— und 40, ſowie einſan den Verlag. Paar Schlittſchuh⸗ ſtiefel, Gr. 39, zu kauf. geſucht, An⸗ gebote unter Nr. 5956B an Verlag. 2 Paar Ski Fleiſchmaſchine Motor, mit Wolf zu kaufen geſucht Wirtſchaft Badiſchen Hof“ Feudenheim, Fern ruf Nr. 52289, Jackenkleid dunkelblau, Gr.42, zu kaufen geſucht. Zuſchrift. u. Nr. 107153V R an den „Zun Lg..25 und.90, Verlag ds. Blatt. zu kaufen geſucht. Eine elektriſche Waſchmaſchine Bettcouch 110 Volt, neuwer, — od. einfache Couchſtig, gegen bar 3 Radio ſowie Steppdeckeſkauf, geſucht. Ad mit Akku zu kauf. geſ. Angebote u. 5943B an Verlag. zu kaufen geſucht Zuſchriften u. Nr. 5940B an d. Verl. Deis, Mh. Käfertal, Mannheimer Str Nr. 8, Ruf 518 07 „hakenkreuzbanner“ wirtſchaſts- und Sozialpolitin Freitag, 10. Januar 1941 Handelspolifische Akfivität Europas Es vergeht keine Woche, in der nicht zwiſchen wei europäiſchen Staaten handelspolitiſche ereinbarungen zuſtande kommen oder be⸗ ſtehende Abmachungen ausgebaut werden. Ge⸗ rade infolge der Unterbindung überſeeiſcher Zu⸗ fuhren iſt der innereuropäiſche Güteraustauſch lebhafter⸗als je. Staaten, die bislang überhaupt keine handelspolitiſchen Vereinbarungen mit⸗ einander getroffen hatten, fanden ſich im Jahre 1940 erſtmals am runden Tiſch zuſammen. Aus Griechenland dagegen, dem einzigen europäiſchen Land, das ſich aus der verſtärkten wirtſchaft⸗ lichen Gemeinſchaft ausgeſchloſſen hat, wird zu⸗ nehmende Teuerung und bedenklicher Mangel an Gütern des Maſſenverbrauchs gemeldet. Die anderen Staaten des Südoſtens können dagegen fortlaufend die Entſendung oder den Empfang von handelspolitiſchen Delegationen melden und ſomit den Wirtſchaftsfrieden unſeres Kon⸗ tinents beſtens illuſtrieren. Alle Wege führen allerdings nach Berlin, denn die Inganghal⸗ tung der europäiſchen Wirtſchaft beruht faſt ausſchließlich darauf, daß die deutſche Wirt⸗ ſchaft ihre Stellung im Europahandel behaup⸗ tet hat und daß die neuen deutſchen Gebiete vom Generalgouvernement bis zum Elſaß eine unmittelbare Anfeuerung durch das Altreich er⸗ fuhren. Untrennbar iſt auch die lebhafte indu⸗ ſtrielle Tätigkeit des europäiſchen Feſtlandes mit der unverminderten Schlagkraft der deut⸗ ſchen Reichsbahn verknüpft, die ſich trotz der hohen Anforderungen der Wehrmacht imſtande zeigt, die ihr geſtellten Tranſitaufgaben im europäiſchen Güterverkehr zu erfüllen. Mit Recht konnte Staatsſekretär Landfried vom Reichswirtſchaftsminiſterium dieſer Tage erklä⸗ ren, daß ſich das kontinentale Zuſammengehö⸗ rigkeitsgefühl gerade auf dem wirtſchaftlichen Gebiet durch die Demaskierung Englands ver⸗ ſtärkt hat. Im Gegenſatz zu Deutſchland erweiſt ſich England immer mehr als weltwirtſchaft⸗ licher Verſager, gekennzeichnet durch den lako⸗ niſchen Beſcheid der engliſchen Textilinduſtrie auf einen türkiſchen Großauftrag„Ausfuhr unmöglich!“ Warenverkehr mit den Niederlanden Die Generalſekretäre in den Miniſterien für Finan⸗ n und für Handel, Gewerbe und Schiffahrt baben 38 Verordnung über die Erhebung von Abgaben bei der Einfuhr deutſcher Waren vom 16. Dezember 1940, die im Verordnungsblatt Nr. 42 veröffentlicht worden ift, beſtimmt, daß ab 1. Januar 1941 deutſche Waren, die als ſolche 5 Einfuhr angemeldet werden, von dem nach Artikel 1 Abſatz 1 des Tgrifgeſetzes 1934 zu entrichtenden 2 befreit ſind. Beſteht für ſolche Waren ein ſpezifiſcher Zoll, der mit der Spiri⸗ tuoſen⸗, Holzgeiſt⸗, Zucker⸗, Bier⸗, Schlacht⸗ oder Salz⸗ — zuſfammenhängt, ſo iſt ein vom Generalſekretär m Miniſterium für Finanzen als Ausgleich für die zu beſtimmender Betrag zu ent⸗ richten. Fuslerprofliatieo in Schweden Staat und Wirtſchaft in Schweden legen aroßes Intereſſe an einer Erweiterung der ſchwediſchen Me⸗ kallproduktion an den Tag. Mit einer Summe von 2 Millionen Kronen ſoll die Kupferproduktion des Boliden⸗Konzerns, die im Jahre 1938 7000 „Tonnen betrug und dank der inzwiſchen getroffenen Verbeſſerungen heute bereits auf 12 000, Tonnen im Jahre geftiegen iſt, auf 15 000 bis 16 000 Tonnen erh in Dadurch würde ein Drittel des ichwe ahre 1939 auf etwa 50 000 Tonnen ſtellte. im ande n werden können. Da die auch Blei und Zink enthalten, will man gleichzeitig auch die Blei⸗ und Zinkproduktion aufnehmen. Der Boliden⸗Konzern, der ſich bisher vor⸗ nehmlich mit der Verarbeitung goldhaltiger Erze be⸗ faßte, hat für die Gewinnung von Kupfer, Blei und ink auch deshalb Intereſſe, weil die ſchwediſchen olderze nicht unerſchöpflich ſind. Auch hält man die Ausbeutung ſehr armer Erze auf Molyhdän hin ſchi möglich, das zur——— des Stahls für die chwediſche Induſtrie unenthehrlich iſt, aber bisher eingeführt werden mußte. Ferner erwägt man in Schweden die Ausdehnung der Produktion von Kan⸗ thal, einer noch nicht ſehr lange bekannten Metall⸗ mit hohem Schmelzpunkt: ſie wird beſonders für elektriſche Widerſtände gebraucht. Bei den ſchwediſchen Handelsvertragsverhandlungen talien und Rußland zeigten beide Länder für dieſe Metallegierung Intereſſe. Jugoslawien fördert lndus trie Durch eine neue jugoſflawiſche Verordnung wird beſtimmt, daß ausländiſche Aktiengeſellſchaften, die ihren Sitz nach Jugoſflawien verlegen wollen, von der Zahlung allex ſtaatlichen und Handelsgebühren befreit werden können, vorausgeſetzt, daß ſie ibre Fabriken jugoſlawiſchem biet errichten oder daß ſich ihre Ak befindet. Zur Erlangung dieſer Vergünſtiguna müſſen die Aktiengeſellſchaften ein Geſuch an das Miniſterium einreichen und ihren Sitz innerhalb von acht Mo⸗ naten nach Erteilung der Genehmiauna nach Jugo⸗ ſlawien verlegen. Relordernſe in den USA Das Landwirtſchaftsdepartement der Vereinigten ſaun, macht in einem Kommentar zu der End⸗ ätzun 1 —.— am, daß die diesjährigen Hektarerträge die höchſten in der der amerikaniſchen Land⸗ wirtſchaft ſeien. Die Geſamternte übertreffe den mitt ⸗ leren Durchſchnitt trotz der durch die Regieruna ver⸗ anlaßten Einſchränkung der Anbaufläche. Der große techniſche Fortſchritt der amerikaniſchen Landwirtſchaft komme darin zum Ausdruck Die Mechaniſierung, die intenſive Düngung und andere Maßnahmen hätten die Fruchtbarkeit des Bodens gehoben. Ueber die Verwendung des Ausfuhrüberſchuſſes der diesjährigen Ernte ſchweigt ſich der Kommentar aus. Börsenkennzifiern vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ ind13 ſtehen ſich 4— letzten Woche((30. 12. 40 bis lei ur Vorwoche wie folat: 4. 1. 41) im Vergleich z Wactenofe lienatz⸗ om om. 30.12. 23.12. ſchniti bis 4. 1. bis 28. 12. Dzbr. 1. Aktienkurſe dex 1924—1926— 100 ergzan 146,25 145,39 144.93 , d Verkeh 3* We n Geſamt: 141,32. 139,94 139,.56 2. 4½% Wertpapiere andbriefe der o⸗ it 102,39 102,17 101,61 andbriefe der öffentl.⸗ lichen Kreditanſtalten 102,03 101,85 191,78 Ffeener—.——— 101,15 100,88 100,77 nder —7———— 101,23 1901,01 100,95 Durchſchnitt: 101,23 101,71 101,40 4.%poß. Dirbuftrie roz. J 1 102,.75 102,17 102,09 roz. Induſtrie⸗ ige 103,29 102.91 102.86 roz. Gemeinde⸗ umſckuldungankeibe 100,56 100,13 100,05 iſchen Kupferbedarfes, der ſich im. tienmehrheit in jugoſlawiſchen Händen der Ernte der Vereinigten Staaten darauf Die verzögerung hei der Postzustellung Versäumte Fristen/ Wos seagt deis Reichsgerichtꝰ* Die Einlegung der Berufung oder Reviſion gegen ein gerichtliches Urteil iſt an ſtreng ein⸗ zuhaltende Friſten gebunden. Iſt eine Friſt überſchritten, ſo kann das Gericht von dem Recht der„Wiedereinſetzung in den vorigen Stand“ nur dann Gebrauch machen, wenn den Rechtswahrer, der die Friſt verſäumt hat, kei⸗ nerlei Verſchulden trifft, wenn alſo ein unab⸗ wendbarer Zufall vorliegt. Die Frage, wann das Ueberſchreiten einer Friſt als entſchuldigt zu gelten hat, iſt vom Gericht nach den Um⸗ ſtänden des jeweiligen Falles zu entſcheiden. Grundſätzlich vertritt die Rechtſprechung unter Führung des Reichsgerichts hierzu den folgenden Standpunkt: Allerdings kann eine Friſt bis zum letzten Tage ausgenutzt werden, doch muß mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln dafür geſorgt werden, daß die Friſt auch gewahrt wird. Unter dieſem Geſichtspunki ſind die drei im November 1940 vom Reichs⸗ gericht entſchiedenen Fälle zu betrachten. I. Die Friſt zur Einlegung einer Beru⸗ fungsbegründung lief am 20. Septem⸗ ber 1940 ab. Das betreffende Begründungs⸗ ſchriftſtück, das nur einen kurzen Bahnweg zwi⸗ ſchen zwei Städten in der gleichen Provinz zu⸗ rückzulegen hatte, wurde am 19. September um 11.40 Uhr in einem gewöhnlichen Briefe zur Poſt gegeben, traf aber erſt am 21. September bei dem Berufungsgericht ein. Das Ueber⸗ ſchreiten der Friſt wurde als entſchuldigt angeſehen, weil ſelbſt unter den ungünſtiaſten Umſtänden mit einer Verzögerung von mehr als einem halben Tag nicht zu rechnen war. (II B 5/40.— 13., 11. 1940.) II. Die Friſt zur Einlegung der Revi⸗ ſion gegen ein Urteil des Oberlandesgerichts in Köln lief am 9. November 1940 ab. Der Auftrag zur Reviſionseinlegung wurde zuſam⸗ men mit den Handakten am 6. November in Köln zur Poſt gegeben, ging aber erſt am 14. November 1940 bei einem Rechtsanwalt beim Reichsgericht ein. Das Ueberſchreiten der Badische, fränkische und mitteldeutsche Tabake Friſt wurde nicht als entſchuldigt angeſehen 155 die beantragte„Wiedereinſetzung“ nicht ge⸗ währt. führt das Reichsgericht hierzu aus— nicht mit der äußerſten, nach den Umſtänden des Falles verſtändigerweiſe aufzuwendenden Sorgfalt verfahren. Er mußte auf der weiten Strecke zwiſchen Köln und Leipzig mit der Möglichkeit einer größeren Verzögerung rechnen, denn es iſt bekannt, daß der Poſtverkehr durch den Krieg erſchwert iſt. Die Gefahr der Verzögerung war noch dadurch erhöht worden, daß das Auftrags⸗ ſchreiben zuſammen mit den Handakten in einem ungewöhnlich dicken Brief zum Verſand kam. Rechtsanwalt Dr. X. konnte zur Vermei⸗ dung des Friſtablaufs das Auftragsſchreiben geſondert als Eilbrief abſenden, er konnte aber den Auftrag zur Reviſionseinlegung auch durch Telegramm oder fernmündlich erteilen. Da er von dieſen einfachen Mitteln keinen Gebrauch gemacht hat, kann das Mitwirken eines unab⸗ wendbaren Zufalles im Sinne des 8 233 2nO0 nicht angenommen werden.(II B 109/40.— 27. 11. 1940.). III. Die Friſt zur Begründung der Berufung ge⸗ gen ein Urteil des Amtsgerichts in Bremen lief im Auguſt 1940 ab, wurde aber auf Antrag bis zum 20. September 1910 verlängert. Der Be⸗ gründungsſchriftſatz vom 19. September wurde erſt am 23. September früh aus dem Abend⸗ briefkaſten für die hamburgiſchen Gerichte ent⸗ nommen. Die Verzögerung gilt nicht als ent⸗ ſchuldigt. Ein unabwendbarer Zufall im Sinne des§ 233 ZYoO liegt nicht vor— ſo ſagt das Reichsgericht—, wenn die Friſtverſäu⸗ mung auch nur auf ein leichtes Verſchulden der Partei oder ihres Vertreters zurückzuführen iſt. In der gegenwärtigen außergewöhnlichen Zeit kann nicht mit Sicherheit damit gerechnet wer⸗ den, daß ein am Abend in Bremen aufgegebe⸗ ner gewöhnlicher Brief im Laufe des folgenden Tages vor Dienſtſchluß beim Oberlandesgericht in Hamburg eingeht. Zum mindeſten hätte die Zuſtellung durch Eilbrief gewählt werden müſſen. Die lette Einschreibung in Heidelberg/ Gioner Absor Wie nicht anders zu erwarten war, brachten die beiden letzten Einſchreibungstage am 8. und 9. Januar in Heidelberg einen überaus ſtarken Beſuch ſeitens der geſamten Käu⸗ ſerſchaft inländiſcher Rohtabake. Der Andrang aus den Kreiſen deutſcher Rohtabakkaufleute, der Zigarrenherſtellung und nicht zuletzt der Rauchtabakherſtellung erklärt ſich aber auch dar⸗ aus, weil an den beiden Verkaufstagen rund 63 000 Zentner erſtklaſſiges Zigarrenaut⸗Haupt⸗ gut aus Südbaden und rund 17000 Zentner Rundblatthauptgut und Obergut aus Franken und Mitteldeutſchland zum Aufgebot kamen. Die in den Tabakbaugemeinden noch vorhande⸗ nen Reſtbeſtände an Nachtabakabfall und Geize werden von der Fachgruppe Tabakinduſtrie der treuhänderiſchen Bearbeitung vergeben und ſpäter an die Fabrikation unter Berückſichti⸗ gung der einzelnen Kontingente zugeteilt. Die nach Ablauf der letzten Einſchreibungen noch offenen Kontingente der kaufberechtigten Fir⸗ men werden aus der elſäſſiſchen Tabakernte be⸗ friedigt werden. An dieſen beiden Einſchrei⸗ bungstagen trat auch zum erſten Male die Fach⸗ gruppe Tabakinduſtrie als Käufer auf, um mit dieſen Mengen beſonders ſchwierige Verſor⸗ gungsfälle in der Herſtellung zu befriedigen. Am 8. Januar kamen die Hauptauttabake aus dem ſüdbadiſchen Anbaugebiet zwi⸗ ſchen Raſtatt und Freiburg zum Ausgebot. Hier lag das Hauptintereſſe ganz eindeutig bei der Zigarrenherſtellung, da dieſe in den ausge⸗ botenen Tabaken einen beachtlichen Prozent⸗ ſatz für Zigarrenumblatt geeignetes Material erwarten durften Im übrigen bietet das ober⸗ länder Hauptgut eine ganz vorzügliche, ſper⸗ rige, kernige Einlage für die Zigarre. Aller⸗ dings mußten auch einige Orte für die Rauch⸗ tabakherſtellung herausgenommen werden, um die dort noch offenen Kontingente befriedigen zu können. Schneidegut konnte vor allen Din⸗ gen entnommen werden aus Gemeinden um den Kaiſerſtuhl und in der Freiburger uno Emmendinger Gegend. Insgeſamt wurden 5300 Ztr. aus Oberbaden für die Rauchtabak⸗ herſtellung herausgenommen. Alle übrigen, von einem Geſamtaufgebot von 63 000 Ztr. ging in die Zigarren⸗ bzw. Stumpenfabrika⸗ tion, wobei natürlich aute Herkunftsgemeinden wie Allmannsweier, Altenheim Dundenheim, Ichenheim, Kürzell, Meißenheim, Ottenheim, Schutterwald, Appenweier, Bodersweier, Ek⸗ kartsweier, Erlach, Heſſelhurſt, Rheinbiſchofs⸗ heim, Willſtätt und andere mehr ſo ſtark be⸗ gehrt waren, daß ſich die Verkaufsleitung wie⸗ derum gezwungen ſah, dieſe beſonders begehr⸗ ten Tabake in kleinere Verkaufspoſten aufzu⸗ teilen. Das geſamte Hauptaut aus Südbaden iſt ſehr blattig, überaus kernig, ſehr zufrieden im Brand, hat gute Deckfähigkeit und viel Eig⸗ nung für Umblattzwecke. Wenn gerade auch dieſe ſüdbadiſchen Tabak⸗ baugemeinden im Mai und Juni 1940 unter den Kriegsverhältniſſen ſtark zu leiden hatten, ſo gelang es dem Fleiß und Können der Pflan⸗ zer dennoch, die Schäden in den Taba'feldern durch doppelte Arbeit wieder auszugleichen. Da ſämtliche Tabake abgehänat ſind und verkaufs⸗ fertig in den Gemeinden liegen, kann mit dem Verwiegen begonnen werden. Am 9. Januar fand dann der Verkauf der fränkiſchen Rundblatt⸗Hauptgut und Ober⸗ gut Tabake ſtatt. Es kamen etwas üher 9000 Zentner Hauptgut und rund 600 Zentner Ober⸗ gut zur Vergebung. Hier war ausſchließlich zember die Rauchtabakherſtellung Intereſſent über die angebotenen Mengen, aber auch die Fachgruppe Tabakinduſtrie kaufte einige Plätze. Sehr ſtark als Käufer traten in Erſcheinung die Firmen Martin Brinkmann Bremen und Crüwell Bie⸗ lefeld, ſowie P. J. Landfried Heidelberg. Die Nachfrage nach dieſem blattingen, farbigen Ma⸗ terial war ſehr beachtlich und es mußten in einigen größeren Orten Aufteilungen vorge⸗ namimen werhen. Anſchließend kam das Rundblatt⸗Hauptgut des Landesverbandes Mitteldeutſcher Tabakbauvereine, Sitz Duderſtadt, zur Verge⸗ bung. Hier handelt es ſich um rund 7300 Ztr., die ebenfalls ſchlank Aufnahme fanden. Als Hauptkäufer traten auch hier die großen Rauch⸗ tabakfabriken wie Brinkmann, Vogelſang(beide. Bremen) und andere mehr auf, und auch Kleiner Wirtschaftsspĩegel Unterne hmungen Badiſche Landesbauſparkaſſe Mannheim. Am 1. De⸗ 1940 hat die Badiſche Landesbauſparkaſſe Mannheim das Bauſpargeſchäft zu den neuen Tariſen wieder aufgenommen. In einem Erlaß vom 18. No⸗ vember 1940 hat der badiſche Miniſter des Innern auf die beſondere Bedeutung der Zuſammenarbeit der Sparkaſſen mit der Landesbauſparkaſſe hingewieſen und nochmals darin zum Ausdruck gebracht, daß das Bauſparen als beſonderer Sparzweig auch eine echte Sparkaſſenaufgabe iſt. Badiſche Kraftlieſerungs⸗Gmbc, Freiburg i. Br. Nachdem das Kraftwert Laufenburg AG ſeine Ge⸗ ſchäftsanteile an der badiſchen Kraftlieferungs⸗Gmbo Freiburg im Breisgau an das Badenwerk abaetreten hat, hat Dr.⸗Ing. Albrecht ſein Amt als Geſchäfts⸗ führer niedergelegt. Zum weiteren Geſchäftsführer wurde das Vorſtandsmitglied des Badenwerks. Ju⸗ ſtizrat Johannes Rupp⸗Ettlingen beſtellt. Kammer⸗Kirſch AG für Edelbranntweine Karlsruhe. Jin Geſchäftsſfahr 1939/40 konnte die Geſellſchaft, wie im Vorſtandsbericht betont wird, den Betrieb unein⸗ geſchränkt weiterführen. Größere Mengen an Stein⸗ obſt konnten aus Gebieten des Rheintales hereinge⸗ nommen und die Kundſchaft teilweiſe ſtärter als in der Vorkriegszeit beliefert werden. Dank der Marki⸗ ordnung war— mit Ausnahme von Brennkirſchen auch aus der letzten Ernte eine befriedigende Zutei⸗ lung von Rohſtoffen, einſchließlich Waldbeeren, ge⸗ ſichert. Im Einvernehmen mit dem Chef der Zivil⸗ verwaltung für das Elſaß wurden der Geſellſchaft vom Gartenbauwirtſchaftsverband Baden auch noch Waldhimbeeren aus den Vogeſen zugewieſen. Im Be⸗ richt wird bedauert, daß die mit Anordnung des Be⸗ auftragten des Reichsnährſtandes für die Trintbrannt⸗ weinwirtſchaft feſtgeſetzten Höchſtpreiſe für Kirſchen⸗, Zwetſchgenwaſſer üſw. in zahlreichen Fällen ſowohl von dem Erzeuger als auch von dem Händler über⸗ ſchritten wurden. Weiter müſſe nach wie vor darüber Klage geführt werden, daß der Markt für Edelbrannt⸗ weine von den vielen Phantaſieerzeugniſſen über⸗ ſchwemmt wird. Bedingt durch die ſtarke Nachfrage nach Spiritnoſen konnte der Umſatz um etwa 100 Prozent gegenüber dem Vorjahre geſteigert werden. Aus einem Reingewinn von 34 081(18 554) Reichs⸗ marf ꝛmüſglich 2899(235) Richsmark Vortrag wird die Verteilung einer Dividende von unverändert 5 Prozent vorgeſchlagen. Aus dem Geſchäftsergebnis wurden wiederum wie eim Vorjahr vorweg unver⸗ ändert 15 000 Reichsmark den freien Rücklagen zuge⸗ wieſen. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden, nachdem die Geſellſchaft mit Rohſtoffen ge⸗ nügend eingedeckt iſt, bei der derzeitigen ſtarlen Nach⸗ frage nach Spirituoſen wiederum beurteilt. Salzdetfurth Ac, Berlin. Auf Grund eines Pro⸗ ſpektes ſind 6 Millionen Reichsmark neue Stamm⸗ aktien der Salzdetfurth AG in Berlin zur amtlichen »Notierung an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Dieſe neuen Aktien ſtammen aus einer in der auzer⸗ ordentlichen Hauptverſammlung vom 20. Dezember 1939 beſchloſſenen Kapitalerhöhung um 6 Millionen Reichsmark. Dem Nroſpekt iſt auch ein Status zum 30. September 1940 beigegeben, der die bilanzmäßige Auswirkung der Neuordnung des Konzerns ſowie ſonſtige weſentliche Veränderungen gegenüber der Bi⸗ Rechtsanwalt Dr. X. in Köln iſt— ſo fähigkeit beſchäftigt ſind. Das bisherige Geſchäfts⸗ deutſche Rohtabakkaufleute und vor allem der in Eichsfeld anſäſſige Rohtabakhandel. Die Fachgruppe Tabakinduſtrie kaufte auch hier einige Vereine, die in treuhänderiſche Maſchi⸗ nenfermentation von einigen ſüddeutſchen Roh⸗ tabakkaufleuten bearbeitet werden. Das aus Mitteldeutſchland kommende Material zeigt gute Blatt⸗Beſchaffenheit, genügend Farbe und Brand, vor allen Dingen eine ausgeſprochene Geſundheit. Auch hier kann mit dem Verwie⸗ gen begonnen werden, da das Material ab⸗ gabereif bei den Pflanzern bereit liegt. Mit dieſem Verkauf ſind nun die geſamten Tabakernten der einzelnen Anbaugebiete von Deutſchland in die Hände der Rohtabakkauf⸗ leute und der Verarbeitungsbetriebe überge⸗ gangen und dürften bis Ende Januar, ſpäte⸗ ſtens in den erſten Februartagen verwogen und zur Vorgärung gebracht worden ſein. Ab⸗ ſchließend muß noch einmal feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei dem Jahrgang 1940 um eine ganz vorzügliche Ernte mit hoher Brauchbar⸗ keit handelt, ſo daß die Fabrikation weiterhin einen ſehr wertvollen Rohſtoff erhalten hat. Neue Daimler-Benz-Alfien an der Berliner Börſe zugelaſſen Auf Grund eines Proſpektes ſind die 11 066 000 RM neuen Stammaktien der Daimler⸗Benz⸗AG., Stuttaart. zux amtichen Notieruna an der Berliner Börſe zu⸗ gelaſſen worden. Die Kapitalerhöbhuna um dieſen Ak⸗ tienpoſten wurde zur Stärtuna der durch den Erwerb von Beteiliaungen beanſpruchten Betriebsmittel in der AOcV vom 4. November 1940 beſchloſſen.— Ueber das inzwiſchen ahgelaufene Geſchäſtsjahr 1940 wird in dem Zulaſſunasproſpekt mitgeteilt, daß aegen Ende des Jabres die Produktionskapazität der Geſellſchaft durch Uebernabhme einer Beteiligung erweitert wurde. In allen Werlen hält die ſtarke Beſchäftigung an. Die Geſellſchaft bofft. den an ſie ageſtellten Aufaaben auch in der Zulunft gerecht werden zu können und ſieht der weiteren Entwicklung mit Vertrauen entaegen. Unter dem üblichen Vorbehalt wird ſie in der Lage ſein. auch auf das erhöhte Grundkapital eine anaemeſſene · Dividende auszuſchütten.(1939 7½ Prozent). Schrumpfung des Schiffs markfes Der internationale Schiffsverlaufsmarkt beſteht im Grunde nur noch nominell. Nach neutralen Berichten haben im letzten Jahre nur etwa 150, Fahrzeuge von Bedeutuna 5 ihren Beſitzer aewechſelt. Die Verödung des freien Schiffsverkaufsmarktes hat verſchiedene Ur⸗ ſachen. Eine davon iſt. daß die ver aufsſähigen ameri⸗ kaniſchen Altſchiffe gar nicht auf den Markt aebracht wurden, ſondern unmittelbar an das enaliſche Schiff⸗ ſabrtsminiſterium verlauft wurden. Die Haupturſache aber lieat zweifellos darin, daß die Reeder wenig Neigung haben. ſelbſt ihre älteren Schiffe zu verkau⸗ ſen weil der Tonnagemangel ſtändig im Steigen be⸗ ariffen iſt und bei dem außerordentlich hohen Frach⸗ tenſtand ſelbſt mit alten Dampfern noch rentable Ge⸗ ſchäfte gemacht werden können. Man rechnet in betei⸗ liaten Kreiſen damit daß die Verkäufe Fabre weiterhin zurückaehen werden. ———————— ——— —— ———— im neuen Bevõllerungsschãfzungen Eine der Bevölkerung des Protektorats Bühmen und Mühren ergab für Anfang des Jahres 1940 eine Geſamtbevölkerung von 7 380 000 Einwoh⸗ nern ohne die ſeit 1939 zugezogenen Reichsdeutſchen und die Wehrmachtsangehörigen. Bei einer Fläche von 48 959 Quadratkilometer herrägt die Bebvölke⸗ rungsdichte 150,7 Einwohner je Quadratkilometer. Das Protektorat iſt alſo etwa ebenſo dicht beſtedelt wie Württemberg mit 148,5. Thüringen mit 1 oder Provinz Sachſen mit 141,7 Einwohnerxn' ſe Quadratkilometer. In den vier Großſtädten 9 Brünn, e und Pilſen wohnten 9 des Jähres 19½½ 20,6 v.., älſo rund ein Fü der Geſamtbevölkerung. 5 „Die Einwohnerzahl im Generalgouvernement. Nach einer Schätzung vom 1. Juni 1940 belief ſich die Einwohnerzah. im Generalgouvernement auf 42 197 448. Perſonen. Bei einer Fläche von 93.870,52 Quadrattilometer kommen 129 Einwohner auf den Quadrattilometer. Das Generalgouvernement hat damit ungefähr die gleiche Ausdehnung wie Bay⸗ ern und Württemberg zuſammengenommen. 1 0 lanz der Salzdetfurth Ach vom 31. Dezember 1939 erkennen läßt. In einer Ueberſicht über die Konzern⸗ geſellſchaſten ſind auch Zwiſchenzahlen der Vereinig⸗ ten Kaliwerke Salzdetfurth Ach zum 30. September 1940 enthalten. Nachdem bekanntlich zum 1. Januar 1940 die Braunkohlenwerke Salzdetfurth AG, Berlin, gegründet worden ift, werden in dem Proſpekt auch von dieſem Unternehmen Zwiſchenzahlen zum 30. September 1940 veröffentlicht. Abſchließend wird be⸗ merkt, daß faſt alle Werke des Salzdetfurth⸗Konzerns im laufenden Jahr bis zur Grenze ihrer Leiſtungs⸗ ergebnis ſei befriedigend und laſſe wieder einen ange⸗ 4 meſſenen Gewinn erwarten. In Kürꝛe Mannheimer Miſchfutterpreiſe. In den amtlichen „haken! Fan goll v Mannhein 2. Z. Städt. Hlermit m sorgender Vat C* hneute sanſt et Mannhe Die Peuerl 5 auf dem Hauy Heute treusorgen Tante im 94 Leb Mann Beerdig dem Haup hi Wir Heute erwartet Schwieger J im Alter v Mann! Die Be⸗ mittass.3 Notierungen des Mannheimer Getreidegroßmarktes werden für Miſchfutter nunmehr die Preiſe für die 7. und 8. Zuteilung feſtgeſtellt. Die neuen Preiſe lauten für Pferdemiſchfutter 18,50 bis 19 Reichs⸗ mark; Milchleiſtungsfutter 16,50 bis 17 Reichsmark; Amidmiſchfutter 16,50 bis 17 Reichsmark: Schweine⸗ maſtmiſchfutter 18,50 bis 19 Reichsmark; Legemehl⸗ miſchfutter 18 bis 19 Reichsmark, Sämtliche Notie⸗ 2555 verſtehen ſich für je 100 Kilo ab Herſtellungs⸗ etrieb. Die geplante Marktordnung für Kohlen, die zu einer örynomiſchen Geſtaltung des Kohlenhandels führen ſoll, nimmt greifbare Formen an. In den ſchweben⸗ den Plänen ſind, wie die Deutſche Bergwerks⸗ zeitung“ feſtſtellt, die Syndikathandelsgeſellſchaften dem Warenhandel gleichgeſtellt, ſo daß ſie alſo ebenſo wie dieſer in der kommenden Neuordnung keine Exl⸗ ſtenzmöglichkeit mehr haben werden. Aus Europa „Kriegsverluſte der norwegiſchen Handelsflotte. Die Anagaben über die Verluſte der norweaiſchen Handels⸗ flotte durch Krieaseinwirkungen ſchwanken. Eine neue Zähſuna bexechnet den bisberigen Tonnageverluſt auf 410.00 BRT. Sie beziffert zualeich den zum Fahres⸗ wechſel vorhandenen Geſamtbeſtand dex norweaſſchen Meine f und Schwe ist heute n. Mannhei den 9. J Beerdig Hauptfriedl Tonnage auf 4433 Mill. BRꝛ aegen 4747 Mill. BRr am Schluß des JZahres 1939. Etwa 142 000 BRr wur⸗ den in die norwegiſche Handelsflotte neu einaeſtellt — angekauft: andererſeits ſind 36 000 BRe verkauft den. Schiffsverbindung Budapeſt—Südamerika. Ungarn will eine eigene Schiffsverbindung nach Südamerila einrichten, und zwar mit neuen Schiffen. die unmit⸗ telbar von Budapeſt aus fahren. Zu dieſem Zweck ſollen mit Staatshieſe zunächſt drei fluß⸗ und ſee⸗ fähiae Schiffe von 2300 BR agebgut werden. Man veranſchlaat die Fahrtdauer vom Bnudayeſter Donau⸗ hafen nach Buenos Aires auf etwa 38 Taae. Auswirkungen des Seekrieges in der Pozifik⸗Dahrt. „Viele enaliſche Schiſfe haben ſich bereits aus der Fahrt zwiſchen dem Fernen Oſten und nordamerikani⸗ ſchen Häſen zurſſchgezogen. weil inzwiſchen amerifa⸗ niſche Linien ſich einſchalteten. um für England be⸗ ſtimmte Transvorte, vor allem aus Indien und Auſtra. lien, nach Neuvork zn bringen, Von hier werden diefe Transporte dann durch enaliſche Schiffe über den Nordatlantik weiterbefördert. Für di Ehre, die gebrachte sonderen den Niede Mann nuar 1941 or allem der e auch hier iſche Maſch eutſchen Roh⸗⸗ n. Das aus aterial zeigt 3 id Farbe und usgeſprochene dem Verwie⸗ Material ab⸗ t liegt. die geſamten ugebiete von tohtabakkauf⸗ iebe überge⸗ anuar, ſpäte⸗ en verwogen den ſein. Ab⸗ ſtellt werden, 940 um eine r Brauchbar⸗ on weiterhin halten hat. iktien ſſen 11 066 000 RM AG., Stuttaart. iner Börſe zu⸗ um dieſen Ak⸗ rch den Erwerb bsmittel in der ſſen.— Ue ahr 1940 wird daß gegen Ende der Geſellſchaft weitert wurde. ftiauna an. Die Aufaaben auch n. und ſteht der ntaegen. Unter der Lage ſein, ne anagemeſſene · ozent). markfes arkt beſteht im ralen Berichten Fahrzeuge von Die Verödung erſchiedene Ur⸗ zjähigen ameri⸗ Markt aebracht enaliſche Schiff⸗ e Haupturſache Reeder wenig iffe zu verkau⸗ im Steiaen be⸗ h hohen Frach⸗ h rentable Ge⸗ echnet in betei⸗ ufe im neuen igen s Protektorats ng des Jahres .000 Einwoh⸗ Reichsdeutſchen i einer Fläche t die Bevölke⸗ tadratkilometer. dicht M4 gen mit Kinwobnernf wohnten. 1 33 ein Fün tel ernement. Nach belief ſich die nement auf Fläche 295 Einwohner algouvernement nung wie Bay⸗ mmen. 11 — 0 ember 1939 ie Konzern⸗ 1* Vereinig⸗ 4 SeAng „Januar h A6, Berlin Proſpett 430 hlen zum ßend wird 12 furth⸗Konzerns hrer Leiſtungs⸗ rige Geſchäfts⸗ der einen ange⸗ den amtlichen idegroßmarktes Preiſe für die neuen Preiſe his 19 Reichs⸗ 17 Reichsmark; ark? Schweine⸗ ark; Legemehl⸗ ämtliche Notie⸗ b Herſtellungs⸗ en, die zu einer handels führen den ſchweben⸗ che Bergwerks⸗ elsgeſellſchaften ſie alſo ebenſo iung keine Exi⸗ ndelsflotte. Die iſchen Handels⸗ iken. Eine neue nageverluſt auf n zum Jahres⸗ r norweaiſchen 605 Mill 000 Bi wur ⸗ neu eingeſtellt )BRe verkauft leritka. Ungarn ich Südamerila fen., die unmit⸗ dieſem Zweck fluß⸗ werden. Man aveſter Donau⸗ Taae. Poꝛzifik⸗Wahrt. ereits aus der nordamerikani⸗ iſchen amerifa⸗ r Enaland be⸗ ſen und Auſtra⸗ er werden dieſfe hiſe über den Die und fee⸗ „HBhakenkreuzbanner“ Frektag, 10. Januar 1947 Familien-Anzeigen Die glückliche Geburt eines gesunden Jungen zeigen hocherireut an golhe oe n 124 un Heinz Nusseli u. Frau Annie geb. van Herwerden Mannheim-Kälertal, 9. Januar 1941 2. Z. Städt. Krankenhaus, Abi. Prot. Dr. Holzbach IJ — 5 auf dem Hauptfriedhof statt. Hiermit machen wir die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, treu · sorgender Vater, Schwiegervater, Schwager und onkel, Herr Chrisfian Iheurer neute sanit entschlafen ist. Mannheim(einrich-Lanz-Straße 34), den 8, Januar 1941 In tie fer Trauer: Elise Thourer, geb. Simen Hlldegord Hes, geb. fhevre: Kurt Hes Die Peuerbestattung fdet am Samstag, 11. Januar 1941, um 14.30 Unr + Soweit ags. aus ir 6035 a noch nich Beſitz dex au ſhnütſe Und— kerkarte 18 aufgexuſenen Eiex ſind, werden die Verbrauchex geheten, noch einige Tage zu gedulden; Rag den be⸗ befeenen Ablauf der Markenpexiode Anie der Anſpruch auf Belieferung ſelbſtverſtändlich nicht verloren. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt— Abt. B Städt. Ernährungsamt Mannheim ndeinem die Ab⸗ Mibel en har lauft: N. J. Scheuber U1, 1 Grün.Haus Fernſprech, 273 37 Umzüge K ageru r — hffenbaft p fon, 7, 36 kernm 225 34 GDer olne Kleſne Anzeflge im„Hakenkrebzbonger“ gufgipt, findet wos er sochf, Wi, hahen uns verlobi Hedy Braun Josei Wesiner Geinelter, s, Z. im Fold- Mannh im 10. Januar 1941 6.3 — 45 Skiſchuhe gut erh., Gr. 36, gegen Gr. 41—42 zu lauſchen oder zu kauſen geſucht. Gg. Schmidt, Feu⸗ denheim, Ziethen⸗ ſtraße 21, 2. Sick. Vetschienenes Zerſteigerung In unſerem S— Eingang Wlatz deß 30. Janüar Nr. 1, findet an ſecenden Tagen öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: 3 3)—+ Gold · und Kecherwaurn/ Unren. rillanten, Beſteche u. dgl. am Dienstag, 14. Januar 1941;: b) für Fa——5. Fotografen⸗Appa⸗ S müntel, Weißzeug, erdem ein grõ⸗ e ei von Fahrrädern des olizeipräſtdiums onnerstag, 16. Januar 1941; b,;—7 e) 15 n WR und n Janua 941. P51 leweiſz 9 Zihr aalohenung s uhr) Die Auslsſuna der Pfandſcheine vom Monat März 1940 kann nur noch bis Montag, 13. Jan, 1941, erfolgen, Stüdt. Leihamt Ankgebol von Pfandſche'nen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt, Leih⸗ IIIL amts Mannheim, wel abhanden gekommen ſind, nach 5 ernan ſadungen Anala 5 ren: Gruppe à Nr. 40 272/273 vom 21. 5. 40 Gruppe c Nr. 97 210 vom 20. 12. 40 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit a10 ihre Anſprüche unter Vorläge der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gexechnet bei uns geltend J05 machen, widrigenfolls die Kraft⸗ oserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Städtiſches Leihamt defſenkliche Verſteigerung Samstag, den 11. Januar 1941, + h.90 Uhr, werde ich in 3. Stock, in behördlichem ae gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 kompl. Küche. 1 Schlafzimmer, Kleider⸗ und r A ein Schreibſchrank, Fn 1 Chaiſe⸗ lounane mit Decke, Gasherd, 1 Rage ut 1 Ziondußt, Lam⸗ pen und ſonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Saluiltenanzeigen“w3„53“ Theaterplatz 4. Rang Mitte, l. Reibe, f. dieſe Spielzeit abzugeb. Angeb. unter Nr. 1774Ve an den Verlag ds. Blatt. Als hätten Einige Tropfen„BEWAL“ einmassiert- GSeten Ermüduni der Fübe, Fußschweiß, kalte Fübe, Zehen-Ekzeme, Fl. RM.—: doppelst.3ᷣ.-; Jahresfl. 6, 50 in Apotheken u. Drogerien Sie neue Füge — wie neugeboren! rennen. Blasen. Grobbezug: Alle Drogengrossisten. Hageda. Esüdro bitten wir Abstand nehmen zu wollen. Heute entschlief sanfit nach kurzem Kranksein unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Ima Esch geb. Kbönkler im 94 Lebensjahre. Mannheim(Fabrikstatlonstr. 43), 8. Januarf 1941. Gustav Frledrleh Eseh Hermenn ksch Jossy Esch, geb. Uxius unc 3 inkoſſincior Else Jsenbeck, geb. Hendrichs Samstag, 11. Januar, nachm..30 Uhr, auf — Von Beileidsbesuchen Beerdigung: dem Hauptfriedhof Mannheim. wahren. Am 8. Januar 1941 starb hochbetagt Frau Imna Tsch Gemcehlin des versforbenen Sonlerchefs uncl Gründers der firme Sie hat an dem Geschick und Werdegang der Frma immer regen Anteil zenommen und war allen Gefolg- schaftsmitgliedern stets treue Beraterin und Helferin. Wir werden ihr ein treues, ehrendes Gedenken be- Oeiolescan aer firma s 4 co. Tieferschüttert zeben wir Kenntnis von dem am 8. Januar 1941 erfolsten Hinscheiden unseres geliebten Ehrenmitsliedes, Frau LIna ISM Ihr Leben war erfüllt von der Liebe zum Nächsten, ihre Treue zu uns unwandelbar. Herzen unvergessen sein. Ihr Name wird in unseren eichsbund der Deutschen Kapftal- u. Kleinrentner Duondesgfuppe MHannhelm Beerdigung: Samstaz,.30 Uhr, Hauptfriedhof. Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel, Herr Heute nacht verschied nach kurzer Krankheit un⸗ erwartet rasch mein lieber Mann, unser guter Vater, Jan Buisdn Bauunternehme im Alter von 61 Jahren. Mannheim(R7, 29), Nürnberz. 9, Januar 1941. In tleter Trauer: Frau Lulse Butsch, geb. Groß Helnr. Wenel und Frou lere, geb. Bofsch Gretel Butsch 6g. Bondort und freau Hlldegerd geb. Botsch 1 Enkelkind Fem. lakeb und Hanns Renner Die Beerdigung findet Samstag, II. Januar 1941, nach- mittags.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. chef. Herr Am 8. Januar 1941 verschied unerwartet unser Senior- Für die wohltuende Teilnahme beim Heimgang meines lieben Bruders Jean Buisda Bouuntornehme Wir verlieren an dem Dahingesangenen den Mitbegründer und vorbildlichen Führer unseres Unternehmens. Stets wirkte er in unermüdlicher und verantwortungsvoller Tätig- keit für unseren Betrieb und Gefolgschaft. Sein Andenken Wirken wird uns immer unvergehlich eiben. Mannheim, den 9. Januar 1941. Betriobsführung uncd Gelolgschoff de Fo. fenner& Zutsch sevonternemung 0110 Bischoff Boure Dipl.-ing. danke ich dem Herrn Oberbürgermeister, der Direktion und Gefolgschaft der Stadtwerke, auch allen Freunden und Be- kannten des Verblichenen herzlich. Insbesondere gilt dieser Dank Herrn Plarrer Jundt sowie den Herren Direktor Dipl.-Ing. Schraeder und Oberbaurat Dipl.-Ing. Enders für die trostreichen und erhebenden Gedächtnisreden. Mannheim(Helmholtzstr.), den 10, Januar 1941. Alfred Bischoff, susgermoistor l. E. glelchzeliig namens der Angehörigen —— ———— Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Schwester Auguste Dede geb. Schömperlen ist heute nach längerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim-Waldhof-Gartenstadt(Brombeerweg 15), den 9. Januar 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Beck Beerdigung: Samstag, den 11. Januar, 15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. denksegung Für die vielen Beileidsbezeigungen und Kranzspenden beim Hinseheiden unserer lieben Mutter Ullneimine Kalser ooe. geb. Bäsler sagen wir unseren herzlichsten Dank, Ebenso danken wir den Diakonissinnen für ihre treue und aufopiernde Pflege und Herrn Stadtpfarrer Schart für seine trostreichen Worte an der Bahre sowie allen denienigen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mannheim(Rheindammstr. 60), 9. Januar 1940. Familie August Arnold Tocdescnzeige Unsere liebe, treubesorgte und unverzebliche Mutter, Großmutter und Urgroßmutter. Frau Luise Bauer woe. geh. Flscher ist im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim(Große Merzelstr. 12), Cineinnati, den 4. Januar 1941. In tietker Trauer: Morfin, Gustav, One Bauer und Angehörlge Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Danksagung Für die unserer lieben Verstorhenen erwiesene letzte Ehre, die schönen Kranzspenden und die uns entgegen- gebrachte Anteilnahme danken wir allen herzlieh. Be⸗ sonderen Dank dem Herrn Geistlichen Rat Schäfer und den Niederbronner Schwestern. Mannheim(Kleine Rledstr. 60), 10. Januar 1941. In tiefer Trauer: Jesef Sehmitt und Ange hörige Ston joder hesonderen Anzelge Nach einem arbeitsreichen Leben ging unsere Mutter, Frau Marie Bender vorw. Kronz, geb. Llpp liebe am 2. Januar 1941 zu unserem Vater in den ewigen Frieden ein. Mannheim, Heidelberg, Mückenloch, 10. Jan, 1941. Im Namen der Hinterbliebenen: Morgerete Blou Beileidsbesuche im Sinne der Verstorbenen dankend verbeten. Unsere liebe und Tante Imma§loll vne. geb. Kuchenmelster Mutter, Schwiegermutter, Großmutter ist plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mannheim(Laurentiusstr.), 8. Januar 1941. In tiefer Trauer: Familie Albert Stoll Familie Karl Walter „Beerdizung: Samstag,.00 Unr. shakenkreuzbanner“ Frektag, 70. Jannar 10 Theolineen Hans Floser Volknach gem in dem grozen 3. Hoches 1 unel fast sehen 30.000 Besueher! .40 .50 .00 Letzte Vorstellung: Hauptfilm Beginn:.25 Uhr IIHAMBRA Jugendllehe zugelassen schloger 272 Fernrut 23902 ——— 22 4 f10 onntag vormiitags 11 Unr„, Die weiſte Majestät zꝛgelossenl Ein packendes Schauspiel aus der Welt der Berge Attiza Hörbiger- Hansi Knoteck Viktoria von Ballasko- Winnie Markus- Franziska Kinz Richard Häussler- Eduard Köck- Willi Rösner Heinr. Reilinger- Arnulf Schröder- Elise Aulinger Moslk: Karl List- Herstellungsgroppe: Korl Schulz Splelleltung: A. J. Lippl 3 Ein Filn der BZayvarila-Filnkunst ————— ——— pie menschlich tief berührende Handlung dieses neuen Bavaria-Films stellt einen unge- mein fesselnden Konflikt in ihren Mittelpunkt: den inneren Widerstreit eines jungen. verantwortungsbewußten Gebirglers, der von dem Mädchen seines Herzens vor die Vahl gestellt wird, entweder auf seine Liebe oder auf seine gefährliche Stellung als Führer der Bergwacht verzicht leisten zu müssen ————— Im Belprogromm: Dle Wochenschov Heute Premiere 1: s„o un Letzte vorstellung Hauptfilm Beginn:.25 Unr jugendllche 0 K 1, 5 Fernrut nicht 5 24088 4 Morgen Samstag nachm. 1. 30 und Sonntag vorm. 11 Uhr lugend-Vorstellung pat und Patachon vrpauken u. lrompeten- Tanzschule Knann wt AInfüngerfurse Deginnen: sonntag, 12. Jan., nachm. 3 Unr.- Inmeldungen erbeten kenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gö. m. b.., —— Fernſprech⸗Sammelnummer 354 21.— Ver⸗ kagsdirektor: Dr. Walter Mehls; Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. im Felde); Stellvertreter und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bach⸗ mann; Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; Außenpolitik: i. V. Dr. Herm. Hartwig; Wirtſchaftspolitik: Dr. Heinz Berns; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulz; Heimatteil: Fritz Haas, i. V. Ernſt Banzhaf; Lokales: T. V. Dr. Hermann Knoll; Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Zur Zen Wehrmacht: Helmuth Wüſt.⸗ Für den Anzeigenteil berantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Mannheim.— Zur Zeli Preisliſte Nr. 12 gültig.— Bezugspreiſe: frei vaus monatlich.70 RM. und 30 Pfennig Träger⸗ lohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchließlich 32,2 Plg. Poſtzeitungsgebühr), zuzüglich 42 Pfennig Beſtellgeld. betrieb wie der geöffnet ist. zur Kenntnis, daß der Heißmangel- Lulse Striffler, Meerfeldstrobe 62 W Leiamaagel Meeeids. bzs Gebe meiner verehrten Kundschaft Slllerkeren für pPersonen- und Lastkraftwagen softort ab Lager lie ferbatr Krattfahr?eug-Zubehör- Großhandlung F. HORNUNG Tattergallstrase 11, Ruf 440 82 * ESelbſtaufrollen prompt Twele E 2, 1 Lalrnzuntt Luas aue Papier zum * lieferbarl Fernruf 229 13 flr An ffallumiar mit Auto⸗Möbel⸗ w mibbel⸗Vpedillon Kunz. J.8 Fernſprecher 26776 wagen übernimmt in groß. Mengen ſofort lieferbax: Schlafzimmer eichenfarbig Schlafzimmer Kiche!⸗ n —12 ußbaum. irnbaum Küchen Schränke Betten 40 A5. 300 575 750. 150 1050 1250 Friſierkommod. fch. Banmannace. Verkaufshünſer I 1. Me.—8 von anemZannο „ GDild Plain „ Silder Brimlanten fnelem · ldermor Fachm. Bedienune MAHιοD APEIT juwoile- 3, 14 Plonkon gegenüder Mode · haus Neugebauer Gen. Besch. A. u. C. Nr. 41/8186 men Kleigung Wäsche eiten Terliiuaren eer lefert 9egen Ratenzahlung naue enduburt-Mln- Art HNug 3(o. — 142242 —— Ein Cine-Alflonz-Film der Ufomi Helna Goecdecke, Joochlim Brennecke, lde Wüst, Hedwig Bleibreu, H. H. Schaufufß, Hans Acelbert Schlenow, Molte Joeger, Wolter ladengest, Albert Floroth, Elise Aulinger, Wilhelm Althaus un d im„Wonschkonzert“ Merike Rökk, Helnz Röhmenn, poul Hörbiger, Hons Brousewefter, Joseph Sleber, Wels⸗ Ferdl, Wilhelm Sirlenz, Albert Bräu unc des Phllharmenlische Orchester, Berlin Neukomposiſion und muslfkolische leſfung: Werner Zochmonn Splelleitung: Edurfd v. Borsody 5 5 hieser schöne, leld, freucde, Kompf und Jubel des gonzon doulachon Volkes wiclersplogelncde Ufe-Flüm vom Wunseh⸗ konxort, dor dle fosselnde Goschlchte elner ungewöhnllchen liobe erzählt, wird die Herzen ebense relch und froh mochen, WIo seln einzlgerfiges Verbilld szeſbefl Wunschkohzert“ wurde mit den höõchsten prädikoten ousgezeichnet DEUTSCHE WOCHENSCHAVU premiere heute Freitag kommenden Sonntoag vorm. 10.45 Ffrühvorst. mĩit dem Togesprogromm UrA-PALEAST .15.50.00 Unr för Jugendliche zugelossenl „CARk. Iö54i 12— 7, 8 uf 25006 NMaune Kurs e beglnnen am Dleustag, den 14. Januar kinzelunterrient ſedetzen- Geſl. Anmelcungen erbeten Femruf 55879 8b 17 Unr Jeden Samstag u. Sonntag TANZ2 mKolpinghaus osenan. vi.t Uente Mteleü der ASU 9 U. Silber kauft und werd in Zahlung ae⸗ nommen. Groß Inhaberin Gre⸗ tel— +44— Uhren·, Gold⸗ u. Silberwaren Fernruf 282 fn. Nhm 5 1 10 — M. zelnen 300 000 Einwohnern lst Luxemburg alles, deulsches Lond. Es hot eine gut entwickeſte L. andwirischoft und ist bekannt wegen seiner Bergbov- und Hönenindustrie. Seine Eisen- und Stahlerzeugung gehört zu den bedeu- —35— Weff. Iin der Stadt Luxemburg erscheinf als deufsche Tages- ung das „Tuxemburger Wort“ Es berichtet oöber alles wichtige Geschehen schneil und zuverlãssig. Vor allem finden die Vorgänge in der engeren Heimat, Insbesondere die N des wirichofflichen Auf- und Ausbaues, eine recht pflegliche publixisfische Behandlung. Das„ Luxemburger Wort“ erfaßt mit hoher Auflage alle Kreise in Stadt und Land. Zur Anknöpfung und Vertfiefung geschäſtlicher Verbin- dungen ist der Anzeigenteil dieser mit Land und Lebfen z0 engverbundenen Heimatzelung wirklich got geeignet. aBnahmen Benugspreis RM.20 monaflich. Bestellungen nimmt jedes Pentam antgegen. Auskünfle durch den Verleag., Luremburg, Slegfrledstraße—8, und dureh alle Werbungemitfler. e/ 7 AFN „Hakenkr ſ —5ð5—5𧗗 neusst —§§—ðv—v5v—— „„4 n⸗aotni — Amaombro- llchtsplole Samstag.* 8 bn s0..00. 4 8 Un . n eeeean poeeanarnfncrcn. ro keudenheim Neues Iheate RAKauptstraße 2 Bez.: Wo. 7 Un s0. 71 5. 47 Un 3 ιν⏑eñe wee 7 kriedrichsfole palos- meater Vvertags: 7 vn I30, 4 u. 37 unt Hedcdeshelm lichtsplele Spleltg.: Samstag Vesinn: 8 vn esinn: Sonntag. s und s Un öterel Hohmnp- Huchtsplele vo. 6, 3 s vn Ss. 4, 6, 4 8 Un sechonhelm pales:- meater Werntazt: 7 vUnr 30. 4 u. 57 Uhr In allen elle noueste V National Mann Freitag, den 10 Vorſtellung Nr. 135 1. Sondermi Wegen mehrfache an Stelle von„Ar 4 Die drel.? Schwank in dr Toni, Impekoven u Unfang 18 Uhr Mütt⸗ Kochkurse: Machmittagskt Kurstage Begilun: k Sdouglingsp Machmittagskt Kurstage Abendkurs: B Kurstas e Nänen: Machmittagski Kurstage Abendkurs: B Kufgstatge Kursdaue Anmeldunxe Wnererhen Jennar 18ff ARl. DDATZ Hedvlg hleHow, th, Elise Gewefer, ert Brůu hmann 7 jenzen unsch · lchen froh elbefl ezeichne 70 Unr gelossenl rogramm T —————..f— chumm 2 . Sonntag 12 nheim. U.19 U- U‚ 3- Zn n0 38 N* I D HAι Nι .:⸗ Freitag, 10. Januar 1941 Sockenhelmer Sfraße 13 pon grobe kstolsf finnimn Helnrlch Geordo, norst cosper. E. Klöpter, Nan neuss1%W 13 Betglnus; nauptüim: Iurend z acνα MANMXTIZINM.—— WInw fFritsch in dem Mien W der Uita We o“ Jebe mit 9. Unlen, ids Wüst, Llane Hald Beginn: 17.15 und 19.20 Unr Die neoueste Wochenschau Geniles un dagö⁰r Ft. Kayssler nelore Schrotn ochens chob .00.10.30 .00.20.40 zelssen FILNMpALAST MEcKARAU Frlodrlehsur. 77 lhas pielen die MIIIA 1 kelngon Alhembro- llchtsplole Samstas.* 8 Unr s0..00. 8 Uhr Moehmals zelgen wir auf vlelseltigen Wunseh das Großlustspie!l Die lustigen Vagabunden mit der Zombenbesetzung Rudl Sodden 1 Joh. Heesters Mady Ranl Carola Hönn Rud. Platta Rud. corl..m. Froltag bie Montag jeweils nur 2 vorstellungen Der Uta- 8 Spltrenflim: M —— Freitag- Montag in dem dramatisch fesselnden fobisfilim 4 Reueste Wochensrnun, Leniamiao bigli Aarte Harell. Albr. Schoenbals zugend nicht Zzugelassen duiolt fꝛrmar in dem Spannenden Kriminoltiim Jugend nicht zugeleszen Eon-feArER Heueste Vochenscł au Mannhelm. oudonklm 2 in groger Erfole ver Zülin Ein hinreißend schön. Filmwerk in deutscher Sprache 4 . K 1 W L III Froltag bie einschlleßlicen Montag! „anch den pändar Hane Albers- Küthe Dorsch Sybllle Schmit Iugendifene haben Zutritig DAS STILLE HELDENTUNI DER FRAUl oman von Rubelf Haas bert ſich in unferer Oer N Beria“ ſas z täme ende und bulbende deuiſche Kan und Mutter in der Geſfalt der Grenglandbäuerin Berta, die droben in Kärnien aſlein auf ihrem Hof ſitzt, weil Mann und Göhne im Kamopf für Hroßbeutſchland gegen die öſterreichiſche Fremdherr⸗ ſchoſt ſtehe HDer Tag der——1 bringt ihr nach all ihren Optern Hiblgenxuspulaver kertigt an. Volle kür einlge pullover noch vorhanden. Zu ertt.: Euf 272 75 pfivatkrankenpflegerin Wo. 6. 20, 7. 40—— 2..45,.30 voll Sonne und Frohsinn Ein Flim Lach innmmmmnnmmmmmm St kimmung und Freud mumnmmmmnmmum e. Louis Böbhel Lebensmiifel Nouos Thedtet lle eoll- W47er deſhen, Jeien und ie grris innee—— an Jenen pietet nlterem, alleinstebendem n RAauptstrage 2 Kommene Lieb⸗ Sonntag,.30 Unr: Jugenavorstlig.——————— 7573 73— oder Dame, legebeclrit. ſedoch vicht d 4 mit Luls rTrenke- euf Giußrrich und von hiſforif einen.78 RNj).* Jaiat, 3432 Aei 115 M Vð heloche—+— 5 4, 12 schritten— ur. 50515— verlag. Bez.: Wo. 7 Uhr + kine Hadt 30. 36 3. 36 7 Uhr z u mit Kintemiszen I AN2Z. Sandhofen n frledrlehsfold Freitag · Montag———— polost- ud Sus fim rokal, Zur post· rhootor blenstaz dis jeden Somstog ob 19 Unr Miitwoch Sonntogs ob 17 Unr verrtags: 7 vnr Der ewige s0. 4 u. 7 Unr duell— Samst—— Lneaddesheim und Sonnfat Pfalzerwald- chteplele lnts Ler—7 hrm k. lochts der Spree Lotelts.: Samstag Sonntag, 2 eln Linn: zonntar versfellens II Siweigv- Zuwiesbaf.-mennbelm Leeinn: Sonntags Klesder 5 Die 1. PI wänderun 0% vne*s dnt] m en f 1941 wird au e 12 teren Srn 1 2 e; öteral Freitat · Montag ndet im großen ale Hobymp- Oie drei des Rogen Blrakrörzu, Lud⸗ coconas wigshafen am Rhein eine Huchtsplele 0 11 ⸗ Jamlllenunkerhallung nur in einer ein · mit Wanderer⸗Ehrung ſtatt. maligen Frün- f 4 Vorstellung: Lawente Suren Durch Frosi vo., 5% 5 bprf haunt V. henven I desengciste Gas- und Kohlen 88. 4, 6, 4 8 Uhr] sonntag. 30 20hr badeb en so%ο Wasserlelungen 4 werden kaehgemIzreparlert 4 ung: 2 Mieider lastallations- bschsft El. Nemtses „ 3 6, 23, f chor 205 40. a ianbs Mannn., 8 6, 13, Fernsprecher 105 sechenhelm Freliaz- Montaz Unsere geruchlosen polosſ- Der MWIse Ade 1 , ee, achitisch⸗ une hiittwoch W. in einet jeder Fform und jedem mant v m. rizutnen im Einlagen 6 eschmock gerechten großen 30, 6 u. 57 Unr] Vorzimmer 9 9 In allen Theatern elle noueste Mochenschau verhindern üblen Geruch Stück 25 Pis. lie fert Drogerle Freitag, den 10. Januar 1941 Vorſtellung Nr. 132 Miete 5 Nr. 11 1. Sondermiete F Nr, 6 Wegen mehrfacher Erkrankungen an Stelle von„Am Tiſch der Ehe“ National-Theater, Mann helm die drel öwillinge Schwank in drei Akten von Koni, Impekoven und Carl Mathern Anfana 18 Uhr Ludwig& Schütthelm warum husten Sie! Trinken Sie bei Heiserkeit, Ver- schleimung, Bronchialkatarrh Asthma den bewährten Zergona Brust- und Lungentee RM.19.— In allen Apo- theken zu haben, bestimmt: Einhorn-, Pellkan-, Kronen⸗ uncl Lindenhof-Apotheke. Ende 20 Uhr Mütterschulungskurse Kochkurse: MHachmittagskurse: Zeginn: Kurstage: Beglun: Freitag, 17. Januar 1941, 17.50 Uhr. Kurstaz: Freitag. Süͤuglingspflege: Machmittagskurs: BZeginn: Kurstage: Abendkurs: Zeginn: Dienstag. 21. januar 1941. 10. 30 Unr. Kurstagse: Nänen: Machmittagskurs: BZegilnun; Kurstage: Ahondhurs: Beglun: Montag, 27. Januar 1941, 19 Unr. Kurstatge: kKursdauer für alle Kursarten jeweils ea. 2 vei Stunden Dienstag, 14. Januar 1941, 15.30 Unr. Dienstag und Donnerstag. Dienstag. 21. Januar* 15.30 Unr. Dienstag und Donnerstag. Dienstag und Donnerstag. Montag, 27. Januar 1941, 16.30 Uhr. Montag und Mittwoch. Montag und Mittwoch. Anmeldunzen: Mütterschule Mannheim. Kaiserring 8. Ruf: 43495 Abusv/ ohl, des lat os, v/s vw/Ir zum Beginn des neuen Jahres unseren Kundinnen blefen können. lhr Besoch wird Ste dovon Uber- zeugen, doß wir das Menschen- möglichste geton haben, unseren kundinnenzu elnem Wintermantel zu verhelfen. ſche, Mannhkeim, am Paradeplatz. Mannheims gröltes Fadigescidit jür Damen- und Kinderkleidung deffenkliche verſteigerung Freitag, den 10. Januar 1941, nachmittags .00 Uhr, werde ich im Pfandlokal, C 3, 16, 3 auf behördlichen Antrag gegen bare Zahlung verſteigern: 5 1 Glasvitrine, verſchied. Tiſche, 1 Tee⸗ wagen, 1 ant. Kommode, Bücherregale, Gartenmöbel, Stahlſtühle, Stahlſchreib⸗ tiſch, Haus⸗ und Küchengeräte. Baumann, Gerichtsvollzieher deffenlliche verſteigerung Samstag, den 11. Januar 1941, vormittags 10 Uhr, werde ich in H 7, 26, auf behörd⸗ lichen Antrag gegen bare Zahlung verſteigern: Einzelmöbel, 3 Betten kompl., Schuh⸗ machernähmaſchine, Lederwalzmaſchine, Haus⸗ und Küchengeräte und ſonſtiges. Baumann, Gerichtsvollzieher helfentiiche berstelserune. Am Samstag, 11. Januar 1941, 13 Uhr, verſteigern wir in N 3, 14, 2. Stock auf behördl. Anordnung gegen bare Zahlung: 1 Speiſezimmer, 1 Herrenzimmer, ein Klavier, poliert(ſchwarz), 1 Wohnzim⸗ mer, 3 Schlafzimmer, darunter 1 Maha⸗ gonizimmer(neuwertig), 2 Küchen(eine davon neu), 2 Gasherde, Perſerteppiche, ⸗brücken, antike Möbel aller Art, Vaſen, Gemälde, Broncen aller Art, Porzellan⸗ Serviee, Kriſtall, Geſchirr, Gläſer, Be⸗F ſtecke, Lampen, Gardinen, Thoma⸗Radie⸗ rungen, Aufſtellfiguren u. a. m. 7 Die Verſteigerung geht aller Vorausſicht nach am Montag, 13. Januar 1941, 14 Uhr, weiter. Die Verſteigerungsräume ſind geheizt. Hüther, Spieß, Gerichtsvollzieher! „Hhakenkreuzbanner“ Freitag, 10. Januar 194 meidenfücht leeeſiehende Wohnungen und unbenützte Wohnräume „Gemäß 8 29 des Bad. Polizeiſtrafgeſetzbuches ergeht zur Exr⸗ jänzung meiner Anordnung vom 18. Dezember 1940, veröffent⸗ icht im Hakenkreuzbanner am 19. Dezember 1940 Nr. 351, folgende Polizeiliche Anordnung: I. Alle leerſtehenden Wohnungen und unbenützten Wohnräume ſind von dem Verfügungsberechtigten ſofort unter Angabe der Zimmerzahl, des Stockwerkes und der geſetzlichen bzw. der letzten Miete zu melden. Die gleiche Verpflichtung hat bis auf weiteres der Verfügungsberechtigte, wenn Wohnun⸗ gen und Wohnräume durch Kündigung, Todesfall, gegen⸗ ſeitige Vereinbarung oder auf andere Weiſe demnächſt frei⸗ werden. Die Anzeige hat in dieſen Fällen innerhalb drei Tagen nach Eintritt der Urſache des Freiwerdens zu erfolgen. Hat der Verfügungsberechtigte mehr Wohnräume in Benüt⸗ zung, als er für das Wohnbedürfnis ſeiner Familie benötigt, 0 hat er dies ebenfalls ſofort zu melden. Als entbehrlich elten dabei Räume außerhalb der abgeſchloſſenen Wohnung Dachgeſchoßräume, Untergeſchoßräume uſw.), wenn dem Wohnungsinhaber nach der Abtretung ſo viele Wohnräume verbleiben als die Zahl der Haushaltungsangehörigen be⸗ trägt. Von den Räumen innerhalb des Abſchluſſes wird 1 Raum mehr belaſſen als der Haushalt Angehörige zählt. Bei Berechnung dieſer Zahl werden aber 2 Kinder unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet. Perſonen, die nur vor⸗ übergehend in den Haushalt aufgenommen ſind, werden nicht gezählt; dagegen Familienangehörige, wenn ſie vor ihrer Einberufung zum Heeresdienſt im Haushalt wohnten. (Küchen, Badezimmer und nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen im Sinne der Bauvorſchriften geeignete Räume ſowie Räume für berufliche Zwecke bleiben außer Betrachtj). Die Meldungen nach Ziffer 1 und 2 ſind an den Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Mannheim(Zimmer 47) ſchriftlich zu er⸗ ſtatten. Der Verfügungsberechtigte hat den Beauftragten der Stadt, die ſich als ſolche ausweiſen, in der Zeit von—16 Uhr die Beſichtigung der meldepflichtigen Wohnungen und Räume zugeſtatten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung werden mit Geldſtrafen bis 150 RM. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheinm, den 8d. Januar 1941 Der Polizeipräſident . + gesucht.— Angeboſe Von chom. Fabrik in Ludwigshafon-Rn. wofcen 10m boldi9en klpfflf nehrefe Anfüngerinnen Stenotypistinnen Kontoristinnen und Zeugnisobschriften unter Nr. 66165vs on den Vorlog des flokenkrebzbonner Monnheim erbefen. mit Lichtbild, lebensloof — Bewerbungen von Großfürmo eim Platze gesucht. unter Mr. 142 780 U on den verlog. ſia/ mit Zougnis obschritton zesucht. Zuschtitten unter Nr. iente bushatens von Kohlenhandlungz zum sofortigen Eintritt den verlag des Hakenkreuzbanner Mannheim erbeten 66 110 vs an Futxfran für Büro per ſofort geſucht. Näh.: Mannheim, L 13, 12a, 3. Stock Kraftfahrer mit Kenntnissen in der Elektrobranche, sucht per sokort passd. Beschäftigung. K. Becker, Mannheim, Moselstraße 3. Pflichtzahritenle ür kräftiges, fleißiges Mädchen für prit 1941 geſucht. Schäfer, 7 6, 28 KAuelinesschéwester sucht Stelle zum 1. oder 15. Februar 1941. Zuschriften unter Nr. 5981B an den verlag des„HB““ Mannheim erbet. Tlehtize Jenchnisän kür halb- oder ganztägig zur Aushilfe sofort gesucht Vomverk& ös., Mannheim M 4, 18•14, Fernsprochor Mr. 211 60 WMiuasarägenanen für Ludupishafen per sofort gesucht. Adresse unter Nr. 66158uvR an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim otene Siellen Hleslige Eisengronnandiung sucht zum alsbald. Eintritt tüchtige ferohnetg faaaaugawaa mit guter Allgemeinbildung. Bewer⸗ bungen unter Nr. 66 105 vs an den verlag des„HB“ Mannheim erbeten Verkäuferin- Kassiererin unbedingt zuverlässlge Kraft, per sofort oder später gesucht. assertürm-Parfümerie Schmitt- p 7, 14- Fernrut 246 24 Solides, kinderliebendes Wir suchen zum möglichst schnellen Eintritt ertahrenen für unsere personenwagen. Bewerber muß absolut zuver- lässig, vertrauenswürdig und nüchtern sein. Gelernter Kraftwagenschlosser wird bevorzugt. gegebenenfalls gestellt werden.- Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf, handschriftlich. Zeugnisabschriften, Gehalts⸗ forderungen, frühestem Eintrittstermin erbeten an Halberg, Meschlnenbou und Gleßerel A6. ludwigshalen aom Rheln, Rheinstreße 1 Wohnnung kann Mädchen A Betreuung zweier Kindexr im lter von 1½ und 6 Jahren ſowie r die D Hausarbeit im rivathaushalt bis zum Frühjahr — Fernruf 630 Schwetzingen, rauerei⸗Ausſchank Welde⸗Bräüu. elllifräuten und Küchenmüͤdchen in Dauerſtellung ſofort geſucht. Café Zeughaus, Mhm., D 4, 15 * WliIrstellen einige Frauen für lolchte Stanz- unc Bohrarbelten oin. Arfbeitszeit von 17,00 bis 72.00 Uhr STOTZ- KoWTAKT S. M. B. H. MANNIEnI- NMECEAMAU- volLTASI. 11 Arbeltskröfte, die sich schon in einen geschäftigungsverhäftnis befinden, kön- nen nicht berfücksichtigt werden.“ Aennnnmennmmnm ineeeeneeeeeeeeeeeeeeee. itnnunmmunnuntt E Mannheim, C 4, 6 ——————— Ehrlüches, fleißiges Mädchen 4h. unobd, Zian, geſucht. Milchgeſch. Wilh. Metzger, Mann)eim, Gontardſtraße Nr. 27. ZzuverlAsszlger llügoeiahrer zum baldmöglichst. Eintritt gesucht. Franz Künner 6 Ce. 6. m. b. H. Unabh. Fran oder müochen ſu Fernſprecher Nr. 228 45. in——= Haushalt tagsüher e t.(107162* Hentiſt Doppelmayr, Mh., K 1,4 Gerkstatt 1 zimmermüͤdchen 1 füchenmüochen Wartburg ⸗Hoſpiz, F 4, fur ſofort oder ſpäter 35 u ch 3. erkeerefauminb oder Umgebung ſofort geſucht. ffank-prütmaschinenban U 5, Fernſprecher 231 40/42 Tüchtiger Reiseudet zum BZesuen der vorder- pfälzischen Rundschaft von e lngefühltrter Markenartixel-Firma für zotort gesucht. Zuschriften unter Nr. 66 140 Vvs an den vVerlag dieses Blattes erdeten 2 helle Raume 50 5 W0 510 W Bahſt e auptbahnhof, m arterre, ſof. zu mieten Aauc ilangebote unter Nr. 5978 B an den Verlag dieſes Blattes. Kraftfahrzeuge (Fetnebsträntenkasse zucht zum solfortigen Eintritt Kranken- Kontrolteur Verlangt wird zicheres Auf- treten Schreibgewandtheit, Rad- oder Motorradfahrer. Bei Eignung Dauerstellung. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnis- abschriften und Tütigkeitsbericht er- beten unter Mr. 107 164 Vvs an die 8 des„HB““ Mannheim H. C. Sport-Zsktzer 13 000 km, zu verkauf. Auto⸗Moſer, Ludwigshaſen a. Rh., n Straße 36, Fernſprecher Nr. 626 46 Gut erhaltener Personenwagen gegen ſofſortige Kaſſe zu kauſen geſucht. Fernſprecher Nr. 419 93 zuche gegen Kaſſe: dal⸗Aulo Karoſſerie Nebenſache. Gentner, Brühl(Mym.), Schwetzinger Str. 10 Anhänger f. Perſonenwagen, neu, zu verkauſen. Von Schiftahrts-, Speditions- und Umschlagsbetrieb Iaulmäanch. Thring nkezucnt. deß. Angebote erbeten unter NVr. 66160vs an den verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim n Auto⸗Moſer, Lud⸗ Junger Dackel imer Str. Fernſprech. 626 46 Unterricht Unterricht Anhünger für Kleinkraftrad zu kaufen geſucht. Zuſchr. u. 59855 reinraſſ., zu kauf. geſucht. Th. Kunſt, erteilt in Latein, Griechiſch, Mathe⸗ matit u. f. Volks⸗ Zu vermieten Schönes Manſ.⸗Zimmer Waldpark, frei ge⸗ legen, mit elektt. Licht, Ofen, auf 1. Febr. zu verm. 17742V2S an Verlag ds. Blait, Wonhnungstausch Gebe ab ſchoͤne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Heiz., Bad u. geheizt. Manſarde, gegen 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Hz in gl. Wohnlage, Zuſchr. an den Verlag. Geſucht: Wohnung Mannheim obder Vororte; geboten 2⸗Zim.⸗Wohn, mit Bad, Lupwigshaß, Verlag ds. Blatt Mobl. Zimme/ zZu vermieten Sehr gut möbl. Zimmer z. vm. Adelmann, Langerötterſtr. 34. gr. ſep. Zimmer Spk., Klo, Elektr. u. Gas, teilweiſe möbl., ſof. zu ver⸗ mieten. Zuſchr. u. 5939B an Verlag. Zimmer mit fl.., Zen⸗ unter Nr. 59899 an den Verlag, zu mieten gemuent Solid. Herr ſucht möbl. Zimmer mit voll. Penſion od. nur Mittags⸗ tiſch zum 315. 1 od. 1. 2. in Fried⸗ richsfeld, Rheinau od. Neckarau. Zu⸗ ſchriften u. 59559 an den Verlag, Gut möbl. Zim, mgl. mit Zentral⸗ heizung u. fl. W, ſofort für einen unſerer Herren ge⸗ ſucht.— Deutſcher Ring, Verſ.⸗Geß, Hanſahaus. leere Zimmel zu mieten getuch Gr. leeres Zim. zu mieten geſucht Zuſchriften unteſ Nr. 5936 an del an den Verlag. ſchüler: Ruf 24428 Verlag ds. Blan oftene Stellen Flickerin geſ. Ruf 405 34. Bedienung 0 zur Aushilſen ge⸗ fucht. Weinhaus „Simplioiſſimus“, Mannh., H 5, Saub. zuverläſſtge Putzfrau lfd. f.—2 Tage in der Woche geſ. Droſte, Auguſta⸗⸗ Anlage Nr. 20. 3 Stundenfrau tägl. etwa 2 Std. gefucht. L 2, 10, 3. Stock. Herrenfriſeur ſowie Friſeuſe ge⸗ ſucht. Salonf Sohner, Mannh., P 6, 6. Ordentl., ſaubere Frau iur vorm. einigel) Stund. geſ. Kirch⸗ gaſſer, T 6, 34, II. Suche für ſofort folides, freundlich. Servierfräulein J. bürgerl. Lorkal. E. Waltex,„Zum Alten Fritz“, U6,8, Fernſprech. 286 02 ffffgagmamammramaanaanaanmnmananananmmaamauanat . lhirler. Aetilel Untertessen verschiedene Ausführungen, mit 5 kleinen Fehleen Stück 8 Dossert-Teller mit kleinen Fehlern.. Stück 18. Kefle ebecher gerade Form, indischblau, mit 4 kleinen Fehlerrn. 2 Stück verschiedene Formen und Größen. 28 4 mit kleinen Fehlern.. Stück Milchgleßer ca. Ltr. Inhalt, niedrige Form, mit kieinen Fehlern ück + Kaflee- oder Teekennen 98 2 Einzelne Becher und Weinkelche besonders kür zechs personen, mit kleinen billig au Sonderuus- verschiedene Formen und Muster. Zuckerdosen Fen Stück lagen im Parierre Aaunananagaaanmemmaa Kompont-Schälehen mit gepreßtem Blumenmuster, ca. 14 em bDurchmesser. Stück Weln- oder Blerbecher in vielen Formen und Ausfüh⸗ rungen, zum Aussuchen. Stück Weinkelche in verschied. Formen und Aus- fünhrungen, zum Aussuchen, Stück 28. Bonbon-Dosen aus feinkatbigem Olas, mit reichem preßmuster Stück Obst-Schoalen aus feinfarbigem Glas, geschweifte Form, 24 em Durchm.. Stück — pudding · Ssüme aus feinfärbigem Glas, Schüssel mit 6 Schälchen 7teilig 50. 95. 1 „„„„„ Bitte beachtén sſe uͤnsere lnteressantenSpezlalfenster Bn KAUFSTITTI. 15. 35 4 Stochelsen starke Ausführung, mit lackier- 4 tem Holzgrilfkfkfk. Stück Kohlenscheufeln aus lackiertem Holzstiel starkem Eisenblech. mit .. Stück Kohlenkesfen-Roller schwarz lackiert, Kohlon-Fbller 45 schwarz lackiert, es. 50 em— hech 4 St Briken-Träger schwarz lackiert, Briketts Kohlenkesfen aus schwarzlackiertem Eisenblech ea. 42 em lang mit Gummi · rädern, doppelt verstellbar Stü „„„„„ K fifainaaaan 30. 95. ewaeee 2* ci awaamwe 21 ff Leeres Zimmer zu verm. Adreſſe unter Nr. 59489 im Verlag d. M. Schlätstellen Einf. Schlafſtelle od. leer. Zimm. geſ. Schit⸗ tenhelm, K 2, W. Ozelot⸗Pelzjacke 3/lg., loſe Form, ſchw. Abendkleih m. Unterkleid, ſchw. Wollkoſtüm, allet in beſtem Zuſtb, Adreſſe unter Nt, 5957B in Verlag dieſes Blattes. Einige Nähmaſchinen m. Kaſten, kompl⸗ Schlaſzimmer mit Matratzen, Feder⸗ betten, Schreib⸗ maſchinentiſch, wß. Schränke, Soſas, Rauchtiſch, Gram⸗ mophon zu veil Schäſer, Schwei⸗ zinger Straße 6 An⸗ und Verkau Fernſprech. 69 Meerwieſenſtraße, u. 59505 Nh. Hindenburg⸗ park. Zuſchrift, u. Nr. 5968B an d, Anf. Feudenheim leere Zimmer zu vermieien Gr. 42, zu verlf —— Angeb. unter Nr. den %- bis 3⸗Zim⸗ Gut möbliertes tralheiz., ſofort zu vermieten. Zuſchr. Höbl. Aimmer Manſ⸗ Betten mit Röͤſte Samsta ———— k bertief Am 10. J vorigen Ja ſowjetiſchen Unterzeichn abkommens wurde das Auswärtige ſowjetiſcher den auswä Mikojan Das neue ſowjetiſche auf und ſte führung de⸗— Regierunge! ſchaftsprogr den Waren der UdSS) der vorgeſ geht über d res erheblie UdSeR int an Deutſchl produkte m Getreide. Die Verh⸗ zwiſchen De den freund gegenſeitige geführt. Sä ſchließlich d neuer Terr ſind, wurde eſſe entſprec kin t Im Lauf und Kowno Delegatione lung von R litauiſchen, bliken nach 60 „De Der bekan neralmajor heit bei de nicht gerade day Pict „Waren Zeit auf di⸗ jahres vorb wir, ſtatt d ſehen, den verbrachten, darüber zu wenn wir d Zwiſchen E debattierten des Nazisn Führer den ſagte man paßt“. Und das„Naziſt Wenn wir derholen, w ſein. Laßt unſere Stir ten und, ſo laßt ſie uns prüfen, ehe wollen.“ Fuller er müſſe das 2 gierung zu ſis der nati iſt.„Iſt da hörlichen Ki Nach vielem ſich gibt, be Reden, die werden, wi— ſtätigt. Am eine Na Eſel gef