mossin! 7 0 Skraft— 3e7, über bekannte hlitischen ucr 1941, •4,0 on wich- Vortragl Vehrmacht, Verkeufs- fstroße 38, Schleicher. lenburg, Edingen den Abn. 941, 16 Unr Ladenburg. „ N. d. R. lahre 1941 Ladenburg. CHS ab Fæbrik in Mengen Z. m. h. H. raße Mr. 109 gesucht. iet e Re den Jahren erſchüt⸗ zende Er⸗ ſſers Guſtav ranzöſiſchen gsarbeitern rhältlich in hdlunę — Montag⸗Ausgabe 1 Arbeiten! Ksmpfen! Glaubenl Mannheim, 13. Januar 1941 „Das Johr 1961 wird mit dem enoliſchen Veltreich 5chluß machen“ Feierliche Poroleausgabe hh. Mannheim, 12. Januar. In einer Großkundgebung im Roſengarten, wie ſie Mannheim nur ſelten geſehen hat, ſprach am Sonntagvormittag Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner. Seine für die Aufgaben und Arbeit im Jahre 1941 richtungweiſenden über einſtündigen Ausfüh⸗ rungen gipfelten in dem tiefen Glaubensbe⸗ kenntnis, daß Deutſchland militäriſch, wirt⸗ ſchaftlich und politiſch ſo wohlgerüſtet in den Endkampf gegen England hineingeht, daß am Ende dieſes Kampfes von einem engliſchen Empire nicht mehr geſprochen werden kann. Der Gauleiter fand in den Maſſen, die ſowohl den Nibelungenſaal wie auch den Muſenſaal des Roſengartens füllten, eine Reſonanz für ſeinen mitreißenden Appell und ſeine Parole⸗ nusgabe, die ihm Beweis ſein konnte, daß auch Mannheim bis zum Letzten gewillt iſt, dem Führer auf dem Wege zum Endſieg zu folgen. Der Kreisleiter des Kreiſes Mannheim, Pg. Schneider, begrüßte den Gauleiter und mit ihm die zahlreich erſchienenen Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehr⸗ macht, des Staates und der Stadt, der Organi⸗ ſationen und Verbände. Er betonte, daß Mann⸗ heim bereit ſei, die Parole des Gauleiters zu hören und nach dem Willen des Führers in den Schickſalskampf des Jahres einzutreten. Dann ergriff der Gauleiter das Wort. Zu Beginn ſeiner Ausführungen wies der Gauteiter darauf hin, daß er nach dem Feld⸗ zug gegen Polen, alſo vor etwa fünſviertel Jahren, die letzte, Gelegenheit hatte, vor der Bevölkerung der Stadt Mannheim auf dem Schloßplatz zu ſprechen. Seinerzeit hätte er ge⸗ ſagt, daß, wenn Frankreich den Krieg mit dem nationalſozialiſtiſchen großdeutſchen Reich will, dieſes Frankreich genan ſo wie Polen im Blitz⸗ lrieg zu Boden geſchleudert werden würde. Mittlerweile ſei wahr geworden, was damals nicht nur von ihm, ſondern von vielen anderen vorausgeſagt worden ſei. „Wenn wir auf dieſes Jahr der Feldzüge und Siege zurückblicken“, fuhr der Gauleiter fort, „dann dürfen wir alle ſtolz ſein auf die Lei⸗ ſtungen unſeres Volkes, auf die Leiſtungen aber vor allem unſerer Wehrmacht, auf die Leiſtun⸗ gen unſerer Soldaten. Was ſich in dieſem einem Jahr in Europa vollzogen hat, iſt nicht nur der für Deutſchland glückliche Ausgang eines Krie⸗ ges, es iſt darüber hinaus eine Entſcheidung, die Bedeutung auf Jahrhunderte und Jahrtau⸗ ſende hinaus erhalten wird.“ Oefters von Bei⸗ fall unterbrochen, unterſtrich der Gauleiter in ſeinen weiteren Ausführungen, daß das deut⸗ ſche Volk ſeit drei Jahrhunderten eine ſolche Entſcheidung nötig gehabt hätte. Er wies da⸗ bei nachdrücklich darauf hin, daß das deutſche Volk kämpfen und ringen muß, nicht um ſeinen Nachbarn Leid zuzufügen, ſondern um ſeiner ſelbſt willen, weil es auch leben wolle, weil es auch beſtehen müſſe, und weil das deutſche Volk ſeit drei Jahrhunderten nicht nur ſeine Einheit. ſondern auch ſeine Unabhängigkeit und ſeine Freiheit durch böswillige Nachbarn gefährdet ſehe.„Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das deutſche Volk nicht anders Kampf hervorgehen kann, es ſei denn als Sie⸗ ger(Beifall), wobei endlich eine unglückſelige, tragiſche und überaus reiche Vergangenheit nach drei Jahrhunderten liquidiert wird.“ Auf das Beiſpiel des franzöſiſchen Zuſammenbruchs ein⸗ gehend, wandte ſich Robert Wagner an diejeni⸗ gen, die damals an eine ſo ſchnelle Nieder⸗ ringung des einen Gegners nicht glauben woll⸗ ten. Es wäre nicht möglich geweſen, dem deut⸗ ſchen Volk zu ſagen, über welche gewaltigen Mittel es für dieſen Kampf verfügen würde, wie ſtark in Wirklichkeit ſeine Wehrmacht und wie ſtark deren Ausrüſtung und Ausſtattung ſei. Glauben und Vertrauen mußten das Wiſ⸗ dies auch jetzt an der Schwelle des Jahres 1941.„Das nationalſozia⸗ ſen erſetzen. So ſei liſtiſche großdeutſche Reich wird niemals un⸗ vorbereitet und ungerüſtet in einen Kampf hin⸗ eingehen“, betonte der Gauleiter unter dem ſtürmiſchen Beifall der Maſſen.„Das national⸗ ſozialiſtiſche Reich iſt England gegenüber ge⸗ züſtet und bereit für den Endkampf. Ich habe Ihnen ſeinerzeit geſagt, daß Frankreich in we— nigen Wochen niedergeſchlagen würde, wenn es den Krieg mit Deutſchland wirklich wollte. Ich bilde mir nichts darauf ein und will auch vor aus dieſem Ihnen nicht als Prophet ſtehen, aber ich ver⸗ ſichere Sie, das Jahr 1941 wird Schluß machen mit dem engliſchen Weltreich! Wer den Führer kennt, der weiß, mit welcher gelaſſenen Ruhe er den ihm aufgezwungenen Kampf vorbereitet, mit welcher Sicherheit und mit welcher Methodik, mit welcher Ueberlegen⸗ heit, mit welcher mathematiſchen Genauigkeit er an die Vorbereitung dieſer Dinge herangeht. Der Führer wird nicht in den Endkampf mit England eintreten, es ſei denn, er iſt ſich mit der ihm eigenen Sicherheit darüber klar gewor⸗ den, daß nach den Geſetzen des Kräfteverhält⸗ niſſes zwiſchen Deutſchland und England der Sieg ſich endgültig uns zuwenden muß. Und wir alle, meine Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen, wir haben in dieſem Jahr 1941 nur einen einzigen Wunſch und einen einzigen fa⸗ natiſchen Willen, den Willen zum Sieg über dieſes England.“ Immer wieder unterbrechen Beifallskund⸗ gebungen dieſe und auch die folgenden Worte Robert Wagners, mit denen er auf die wah⸗ ren Kriegsſchuldigen hinwies. „Die Geſchichte wird Deutſchland von jeg⸗ licher Schuld an dieſem nichtgewollten Kampf freiſprechen, die Geſchichte wird vor allen Din⸗ gen England, Frankreich und das Weltjuden⸗ tum, die drei Jahrhunderte hindurch dem deut⸗ ſchen Volk das Leben ſauer gemacht haben, ſchuldig ſprechen.“ Mit erhöhter Aufmerkſam⸗ keit folgten die Maſſen den Ausführungen des Gauleiters über die für den Endkampf getrof⸗ fenen Vorbereitungen. So ſeien die in den bis⸗ herigen Kämpfen im Oſten, Norden und Weſten gemachten Erfahrungen bereits ausge⸗ wertet worden. Die deutſche Wehrmacht des Jahres 1941 ſei daher der Bewaffnung und der Ausrüſtung nach geſehen, etwas weſentlich, anderes als die deutſche Wehrmacht des Jah⸗ 'res 1940. Mit beſonderer Wärme gedachte Robert Wag⸗ ner in dieſem Zuſammenhang der Weltkriegs⸗ ſoldaten, dem als beſtem Soldaten nicht die beſten Waffen zur Verfügung ſtanden und der daher nur durch ſeine Tapferkeit und Helden⸗ Zarg gewaltige Leiſtungen vollbringen konnte. Der Donk an die Schaffenden Er fuhr dann fort:„Deutſchland kann mit abſoluter Ruhe und mit abſoluter Gelaſſenheit den kommenden Dingen entgegengehen und ent⸗ gegenſehen. Es kann gar keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß wir am Anfang des Jahres 1941 mit demſelben blinden Vertauen, mit demſelben blinden Gehorſam unſerem Führer folgen, wie das am Anfang des Jahres 1940 oder 1939 der Fall geweſen iſt. Der Führer hat vor wenigen Tagen einmal die Feſtſtellung getroffen, daß er auch ſeit den Feldzügen gegen den Norden und gegen den Weſten nicht geſchlafen hat und daß mit ihm das deutſche Volk und der deutſche Ar⸗ beiter und auch die deutſche Wehrmacht in die⸗ ſem Zeitraum die Hand nicht in den Schoß gelegt hätten. Es iſt, man darf ſagen fanatiſch, gearbeitet worden. In allererſter Linie gebührt unſerem deutſchen Arbeiter der Dank und die Anerkennung, vor allem auch dem Arbeiter hier in Mannheim. Ich weiß, was hier geleiſtet wird, mit welchem blinden Vertrauen und unerhörter Diſziplin und Treue er täglich an ſeine Arbeit geht. Er arbeitet in dem einen Gedanken, dazu beizutragen, dem deutſchen Volk den Sieg zu ſichern. Ich weiß, was auch die deutſchen Arbeiterinnen, die deutſchen Frauen, in dieſem gigantiſchen Kampf auf ſich nehmen, und insbeſondere der Führer weiß es, was ſie auf ſich nehmen, um dem deutſchen Volk die notwendigen Nahrungsmittel ſicherzuſtelles Aber glauben Sie mir, es gibt gar keinen an⸗ deren Weg als den der Arbeit, der fanatiſchen Hingabe an das, was notwendig iſt, die Hin⸗ gabe an unſere Arbeit im Dienſte der mora⸗ liſchen, materiellen und wirtſchaftlichen Rü⸗ ſtung unſeres Volkes. Und ich weiß, es wird, wenn ich Sie aufrufe, im Jahre 1941 genau dasſelbe an Liebe und Hingabe und Opfer⸗ freudigkeit gegeben, was Sie in der voraus⸗ gegangenen Zeit gegeben haben, um den End⸗ ſieg ſicherzuſtellen. So heißt die Parole wie in der rückliegenden Zeit nichts anders, als arbeiten, kämpfen, glauben und ver⸗ trauen, und auf dieſem Weg werden wir den Endſieg ſichern.“ Noch einmal unterſtreicht der Gauleiter die Leiſtungen des ſchaffenden Volkes, das dem deutſchen Soldaten mit einer Hingabe ohnegleichen die Waffen geſchmiedet habe. Er wies auf den Trugſchluß Englands hin, das glaube, daß ſich das Schickſal zu ſeinen Gunſten gewendet habe. Das ſei im Hinblick auf die deutſche Ueberlegenheit auf allen Ge⸗ bieten nicht der Fall Wir aber könnten aus der Tatſache, daß wir auf den kommenden Kampf vorbereitet ſeien, auch für das Jahr 1941 das Vertrauen auf den Führer ziehen. Entſcheidend ſeien nicht nur hervorragendes Material und hervorragende Waffen, entſchei⸗ dend im vergangenen Jahr ſeien der Wert des Soldaten und der Wert der Führung der Wehr⸗ macht geweſen. Der beſte Soldat mit den beſten Waffen „Der deutſche Soldat iſt auch in dieſen neuen Krieg hineingegangen als der ewig unbeſieg⸗ bare Soldat dieſer Welt, als der ewig tapfere Der Gauleiter nach der großen Paroleausgabe für 1941 Rechts vom Gauleiter Kreisleiter Schneider. Aufn.: Foto-Reimann geſamten europäiſchen Zichtungweisende Rede des Gaàuleiters Robert Wagner und ewig heldenhafte Soldat. Er hat in dieſem Krieg gekämpft, wie er im Weltkrieg und früher gekämpft hat. Der deutſche Soldat geht auch in dieſes Jahr 1941 hinein mit derſelben Helden⸗ haftigkeit, mit derſelben Tapferkeit, mit dem⸗ ſelben fanatiſchen Willen zum Sieg, wie er im Jahre 1939 gegen Polen und 1940 gegen Frank⸗ reich gekämpft hat. Letzten Endes entſcheidet nicht die Gewalt der Waffen und der äußeren Macht. Auch die beſten Waffen können über⸗ wunden werden, ſie werden es aber nie, wenn ſie zugleich in der Hand der beſten Soldaten ſind. Und in dieſer glücklichen Lage iſt das deutſche Volk. Es weiß ſeine Wehrmacht nicht nur mit den beſten Waffen und den meiſten Waffen und mit den entſcheidendſten Waffen ausgeſtattet, das deutſche Volk weiß auch, daß es den beſten Soldaten der Welt beſitzt, und daß dieſe beſten Soldaten der Welt ihm 1941 den Endſieg bringen werden.(Großer Beifall.) Auch politiſch vorbereitet Aber auch politiſch geht das deutſche Volk in das Jahr 1941 nicht unvorbereitet hinein. Das deutſche Volk iſt innerlich noch einiger, noch geſchloſſener geworden durch die vorausgegan⸗ genen Kämpfe, es iſt noch mehr auf den Ent⸗ ſcheidungskampf vorbereitet und der Glaube an den Enderfolg und den Endſieg iſt noch ſtärker, noch größer, noch gewaltiger, noch unüberwind⸗ licher geworden. Die Partei hat in dem rückliegenden Jahr auch nicht verſagt, hat nicht geſchlafen. Sie hat ihre Pflicht und Schuldigkeit getan. Hundert⸗ tauſende von Politiſchen Leitern, SA, I, An⸗ gehörige unſerer Gliederungen, unſere Frauen⸗ organiſationen, alle ſind unentwegt hinausge⸗ gangen und haben den Glauben dieſes Volkes geſtärkt, ſie haben das Vertrauen dieſes Volkes ſtark und unanfechtbar gemacht. Sie ſind in dem zurückliegenden Jahr hinausgegangen und haben den Sieg und den Erfolg und den Glau⸗ ben an den Führer gepredigt. Das deutſche Volk iſt in dieſem rückliegenden Jahr zu einer un⸗ zerſtörbaren Kampfgemeinſchaft geworden, die den Endſieg ſicher ſtellen wird. Außenpolitiſch iſt Deutſchland auch nicht ſchwächer geworden als im rückliegenden 330 Das deutſche Volk hat heute mehr Freunde als vor einm Jahr draußen in der Welt und wird heute beſſer verſtanden als das vor einem Jahr der Fall geweſen iſt. Die Situation, der wir und der aber auch England heute gegenüber⸗ ſtehen, iſt eine ganz andere als ſie im Weltkrieg war, ganz anders, wie ſie vor einem Jahr ge⸗ weſen iſt. Der Wille, ſich endlich von der eng⸗ liſchen Bevormundung und von der engliſchen Terrorherrſchaft in Europa freizumachen, iſt im rückliegenden Jahr ſtärker geworden, nicht ſchwächer. Der Wille, Deutſchland auf dem Weg zur europäiſchen Freiheit, der Befreiung des Kontinents von der engliſchen Herrſchaft und von der engliſchen Willkür zu folgen, die⸗ ſer Wille iſt gewachſen. Das deutſche Volk ſteht heute, um es kurz zu ſagen, nicht mehr allein auf dieſer Welt. Es iß heute, daß es den ntinent hinter ſich hat. Praktiſch ſteht England heute außerhalb Europas, praktiſch ſteht Eng⸗ land heute gegen Europa im Krieg. Das iſt das weſentlich Unterſchiedliche zu der Lage des Weltkrieges oder vor einem Jahr. Und weiter, meine Freunde, auch in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht wird das deutſche Volk den Endkampf beſtehen können. Es iſt auch hier vor⸗ bexeitet. Gewiß, wir müſſen viel Einſchränkun⸗ gen auf uns nehmen, aber wir wiſſen, England und Frankreich, die Schuldigen an dieſem Krieg, haben weitaus mehr„Einſchränkungen auf ſich zu nehmen als das deutſche Volk heute auf ſich nehmen muß. Und die Einſchränkungen, die heute England auf ſich nehmen muß, werden in den nächſten Monaten nicht geringer werden. Sie werden weiter wachſen, ſie werden zu un⸗ überwindlichen Schwierigkeiten für die engliſche Führung wachſen. Dagegen ſind alle Voraus⸗ ſetzungen in politiſcher, militäriſcher und wirt⸗ ſchaftlicher und ernährungsmäßiger Hinſicht dafür gegeben, daß Deutſchland durchhalten kann und durchhalten wird.“ England wird den Krieg erſt kennenlernen Im Gegenſatz zu Deutſchlands Lage, ſo fuhr der Gauleiter fort, ſei man in England ge⸗ zwungen, ſo zu tun, als ob eine Kenderung „Hhakenkreuzbanner“ montag, 15. Januar 1941 eingetreten ſei. Man habe es dort notwendig, vor dem eigenen Volk zu lügen, um den Willen um Durchhalten zu ſtärken, weil das engliſche zolk langſam der Ueberzeugung ſei, den Krieg gegen Deutſchland nicht zu gewinnen. Ein⸗ gehend auf die Materiallieferungen von ande⸗ rer Seite an England bezweifelte der Gau⸗ leiter mit feiner Jronie, daß England auch alles erhalten würde, was zur Lieferung käme. „Die Frage iſt heute um ſo mehr begründet, als England den Krieg, den es heraufbeſchwo⸗ ren hat, erſt in dieſem kommenden Frühjahr von deutſcher Seite erſt gründlich kennenlernen wird.(Stürmiſcher Beifall.) England hat zwar im Jahre 1940 eine Kette von Niederlagen er⸗ lebt, allein es hat das wahre nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland und die wahre nativnalſo⸗ zialiſtiſche deutſche Wehrmacht noch nicht ken⸗ nen gelernt, es wird ſie erſt im Frühjahr 1941 kennenlernen. Meine Freunde! Wenn in dieſen rücktiegen⸗ den fünfviertel Jahren ſeit dem Kriegsbeginn Deutſchland in der Lage war, England in größte Verſorgungsſchwierigkeiten hineinzu⸗ bringen und den Hunger heraufzubeſchwören, d. h. die Deutſchland zugedachte Blockade in ihr Gegenteil zu verkehren und England ſo zu blockieren, daß es heute nur unter erſchwerten und ſchwierigen Umſtänden zu leben vermag — meine Freunde, das Frühjahr wird die Schwierigkeiten in England noch größer ma⸗ chen, daß die Not die Führung England davon überzeugen wird und überzeugen muß, daß je⸗ der Kampf gegen Deutſchland verloren iſt! Daß jeder Kampf gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland von Deutſchland gewonnen wird. Wenn England des Glaubens iſt, daß die Blockade Deutſchlands durch ſeine Marine und ſeine Luftwaffe geringer oder ſchwächer wer⸗ den könnte, ſo iſt das ein verhängnisvoller Irr⸗ glaube. Erſt das kommende, das jetzt heran⸗ nahende Frühjahr 1941 wird die geſamte deut⸗ ſche Marine und Luftſtreitkräfte zur vollen Ent⸗ faltung in der Blockade gegen England brin⸗ gen und England wird in Nöte hineingeraten, die ſich wohl das einſt ſo ſtolze, reiche und wohlhabende, über die ganze Welt herrſchende England nie hat träumen laſſen. Mitreißender Schlußappell Für uns gilt es lediglich, in unſerer Treue zum Führer, in unſerem Glauben an den Sieg und in unſerem Willen, Kämpfer zu ſein, ein⸗ fatzfreudig zu ſein, hingebungsvoll zu ſein und nicht nachzulaſſen, das zu bleiben, was wir bisher waren. Und das weiß ich, in dem rück⸗ liegenden Jahr hat der Gau Baden ſeine Ar⸗ beit getan, er wird das auch im Jahre 1941 tun. Im rückliegenden Jahr hat der Gau Ba⸗ den allen Widerſtänden zum Trotz alles einge⸗ ſetzt, um auch von ſeiner Seite aus die Vor⸗ ausſetzungen für den Sieg zu ſchaffen. Es wurde gearbeitet wie überall in Hantiſchend: es wurde gekämpft wie überall in Deutſchland, es wird auch in unſerem Gau Baden in dieſem neuen Jahr gekämpft werden wie überall in Deutſchland. Und nichts und niemand in der Welt kann uns an der Gerechtigkeit unſeres Kampfes irre machen, nichts und niemand in dieſer Welt kann uns den Endſieg rauben, nichts und niemand auf dieſer Welt kann uns den Willen nehmen zum Kampfe gegen die, die Deutſchland das Leben nicht gönnen wollen (Beifall). Damit aber ſind die Vorausſetzun⸗ gen für den Endſieg gegeben. Allein, wir wiſ⸗ ſen, daß auch dieſer Weg zum Endſieg Opfer von uns fordern wird, auch Opfer von unſerer Zivilbevölkerung. Ich glaube, daß gerade Sie hier in Mannheim fh mit dieſem Gedanken vertraut gemacht haben und mit dieſem Ge⸗ danken auch für die Zukunft vertraut ſind. Allein, wir wiſſen auch, daß Sie nicht verzagen werden, daß unſere Frauen und unſere Kin⸗ der auch den aufgezwungenen Kampf tragen werden, daß ſie tapfer und Beldenhaft ſein werden und daß ſie tapfer und eldenhaft an der Seite des deutſchen Soldaten bis zum Endkampf durchhalten werden. So, mei Freunde, gehen wir in das Jahr 1941 hinein, ſtärker denn je, militäriſch ſtark und vorberei⸗ tet wie nie zuvor, wirtſchaftlich unerſchüttert, unerſchütterlich aber vor allem in unſerem Glauben, unüberwindlich und unbezwingbar. Damit wird das Jahr 1941 uns das bringen, was wir uns aus tiefem Herzen alle erſehnen: dem deutſchen Volke endlich den Frieden, der deutſchen Nation endlich die Sicherheit, genau ſo in Frieden und Freiheit leben zu können, wie andere in Frieden und Freiheit gelebt ha⸗ ben oder in Zukunft leben wollen. In dieſem Sinne bitte ich Sie, Ihre Pflicht zu tun, im Glauben an den Sieg, das Vertrauen in den Führer aufrechtzuerhalten und als fanatiſche Kämpfer in das neue Jahr 1941 hineinzugehen.“ Langanhaltender Beifall dankte dem Gaulei⸗ ter für ſeine Ausführungen, die in vielen Wendungen den Mannheimern aus dem Her⸗ zen geſprochen waren. Kreisleiter Schneider gab dieſem Dank noch beſonders in bewegten Worten Ausdruck, wobei er die Verſicherung abgab, daß auch Mannheim, wie bisher, ſeine Pflicht tun würde. Mit dem Anruf des Füh⸗ rers und den Liedern der Nation fand die Kundgebung ihren würdigen Abſchluß. fimut hamſun wünſcht deutſchen Sieg Gruß an das deutſche Volk rd. Berlin, 12. Jan.(Eig. Ber.) Im Rahmen des 56. Wunſchkonzertes für die Wehrmacht überbrachte die zur Zeit in Deutſch⸗ land weilende Schriftſtellerin Marie Hamſun, die Gattin des großen norwegiſchen Dichters Knut Hamſun, vem deutſchen Volle die Grüße ihres Sijährigen Mannes. Seine Hoffnung ſei es, noch vor ſeinem Tode den Sieg der deutſchen Waffen zu erleben. Seinem eigenen Volke wünſche er ein freies Norwegen, das mit dem großen deutſchen Brudervolk in freund⸗ ſchaftlicher Verbundenheit lebe und ſo einer glücklicheren Zukunft entgegenſehe. meine Lelefongeſpräch zwiſchen Dr. Goebbels und profeſſor de. 10 „Unter der Führung der jungen Uationen werden ſich die Kontinente ein neues Geſicht geben“ Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk) Am Sonntagvormittag fand ein Telefon⸗ geſpräch zwiſchen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und dem Präſidenten des japaniſchen Informationsbüros und Mitglied des japani⸗ ſchen Kabinetts, Profeſſor Dr. Ito, ſtatt. Die Aufgaben des japaniſchen Informationsbüros ſind den Aufgaben des Reichspropaganda⸗ miniſteriums gleichzuſetzen. Präſident Ito, der vom Gebäude der Zeitung„MHomiur Schimbun“ in Tokio aus ſprach, erklärte einleitend: „Es iſt mir eine große Freude und Ehre, beim Jahreswechſel mit Euer Exzellenz tele⸗ foniſch ſprechen zu können. Zunächſt übermittle ich Ihnen und der deutſchen Nation herzliche Glückwünſche des japaniſchen Volkes und nach japaniſcher Sitte wünſche ich Ihnen ein glück⸗ liches neues Jahr, das Deutſchland ſeinen Kampf zu einem vollen Siege bringen wird. Ferner geſtatte ich mir, Euer Exzellenz bei die⸗ ſer Gelegenheit zu verſichern, daß ich mich voll dafür einſetzen werde, die Völker Oſtaſiens über das Ziel der japaniſchen Politik aufzu⸗ klären. Unſere Politik bezweckt eine Umge⸗ ſtalt ung Oſtaſiens auf einer neuen Grundlage, d. h. die Schaffung einer Zuſam⸗ menarbeit der oſtaſiatiſchen Völker auf politi⸗ ſchen, wirtſchaftlichen und kulturellen Gebieten zum Wohle der ganzen Welt. Es iſt notwen⸗ dig, eine neue Kultur zu ſchaffen, die eine unerſchütterliche und erhabene Grundlage für die gemeinſame Arbeit der Völker bildet und deren Exiſtenz und Wohlfahrt ſicherſtellt. In Zukunft darf Oſtaſien nicht mehr Kolonie an⸗ derer Völker oder Gegenſtand der Ausbeutung durch andere Nationen ſein. Die Japaner ſind feſt davon überzeugt, daß ſie in der Lage ſind, ein politiſch und wirtſchaftlich ſelbſtändiges neues Oſtaſien zu geſtalten und daß jede Na⸗ tion ihren richtigen Platz unter der Sonne ein⸗ nehmen wird. Dies iſt ein hohes Ideal, das in nationalen Beſtrebungen der japaniſchen Nation ſeinen konkreten Ausdruck findet und den Kern der Weltanſchauung der Japaner bil⸗ det. Ich weiß genau, daß Euer Exzellenz ſich auch energiſch bemühen, dieſes hohe Ideal der Schaffung einer neuen Ordnung in Europa zu verwirklichen. Ich würde mich ſehr freuen, wenn Euer Exzellenz mich etwas von Ihrer Anſicht hören laſſen wollten.“ Dr. Goebbels erwiederte: So wie Japan beſtrebt iſt, im oſtaſiatiſchen Raum eine politiſche Neuordnung zu verwirk⸗ lichen, arbeitet das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land zuſammen mit dem verbündeten faſchiſti⸗ ſchen Italien am Neubau einer europäiſchen Ordnung. Ich begrüße es daher, daß Euer Exzellenz mir durch dieſes Geſpräch Gelegenheit aeben, Ihnen und der japaniſchen Oeffentlichkeit Gruß⸗ worte der Verbundenheit des deutſchen Volkes zu übermitteln. Deutſchland hat in dem ihm aufgezwungenen Krieg in einem Siegeszug ohnegleichen die Desorganiſation in der engliſchen Provinz „Cimes“:„Unerträgliche und chaotiſche Zuſtände“ hwi. Stockholm, 12. Jan.(Eig. Ber.) Die Vernichtung der Geſchäftsviertel in Lon⸗ don und zahlreichen großen Provinzſtädten, die Flucht von Wirtſchaftsunternehmern und vie⸗ len Perſonen auf das Land, die Ueberfüllung der als einigermaßen ſicher geltenden Provinz⸗ orte, die Zuſammenballung von Truppen und Arbeitermaſſen auf das Land, das keinerlei Kaſernen oder andere Maſſenunterbringungs⸗ ſtätten in ausreichendem Maße beſitzt, haben eine Verwirrung geſchaffen, die von engliſcher amtlicher Seite bisher verheimlicht werden ſollte. Jetzt iſt der Schleier zerriſſen: Die eng⸗ liſchen Behörden beginnen Wohnraum zu requirieren und verſuchen, den Kampf gegen das Durcheinander auf dem Gebiete der Ab⸗ wanderung aus den Großſtädten aufzunehmen. Der geſamte Quartierraum in einer engli⸗ ſchen Induſtrieſtadt iſt von den Behörden be⸗ ſchlagnahmt worden.„Daily Herald“ er⸗ klärte, dieſes Eingreifen ſei erſt der Beginn einer großen Aktion. Künftig dürfe niemand mehr ſeine Wohnung oder einen Teil davon für länger als drei Tage an Leute von außer⸗ halb vermieten, nicht einmal den Verwandten, außer durch beſondere Genehmigung der loka⸗ len Quartierkomitees. Ausnahmen gelten bloß für Hotels und Penſionen— damit die Pluto⸗ kraten und alle auf Wanderſchaft befindlichen reichen Leute weiterhin ein gutes Unterkommen finden können! Ein Verzeichnis aller feſt an⸗ ſäſſigen Perſonen und aller noch verfügbaren Räume in jedem Hauſe werden aufgeſtellt. Dieſe draſtiſchen Maßnahmen ſind, wie ſchwediſche Berichte betonen, erzwungen worden durch die Zuſtände, die in der Provinz herrſchen, die ſelbſt ein Sonderberichterſtatter der Tie mes“ als„unerträglich und chaotiſch“ bezeichnen mußte. „Gegenwärtig herrſche“, ſo heißt es in der femmungsloſe engliſche Pnantaſien und unloziale bemeinnellen Im Ungeiſte Churchills zur Täuſchung der Geffentlichkeit/ Schneidemaſchine ohne Arbeitsſchutz Berlin, 12. Januar(HB⸗Funk) Der engliſche Luftmarſchall Dowding hat ſich jetzt auch in den Kreis derjenigen britiſchen Politiker eingereiht, die mit einer hemmungs⸗ loſen Phantaſie die Welt und ihr eigenes Volk über die wahre Lage Englands hinwegzutäu⸗ ſchen ſuchen. So erklärte der in einer Sonder⸗ miſſion nach USA geſchickte Luftmarſchall vor amerikaniſchen Preſſevertretern:„Deutſchlands größter Invaſionsverſuch in England iſt ein Fehlſchlag geweſen. England hat die deutſchen Pläne durchkreuzt, weil es nach wie vor im Be⸗ ſitz der Luftherrſchaft iſt.“ Eine eigenartige„Luftherrſchaft“ Daß ein Soldat vom Range des Luftmar⸗ ſchalls Dowding heute noch die Stirn beſitzt, der Weltpreſſe die Lüge von einem angeblichen deutſchen Invaſionsverſuch aufzutiſchen, kenn⸗ zeichnet den Geiſt, der unter dem Regime Chur⸗ chills auch innerhalb der britiſchen Wehrmacht Platz gegriffen hat. Uebertroffen wird dieſe groteske Erfindung nur noch vor der im glei⸗ chen Atemzug gegebenen Erklärung, daß Eng⸗ land nach wie vor die Luftherrſchaft beſitzt. Wenn es„Luftherrſchaft“ bedeutet, daß die lebenswichtigen Zentren der britiſchen Rü⸗ ſtungsinduſtrien und Hafenſtädte ſeit Monaten von ſchweren und ſchwerſten deutſchen Bom⸗ benangriffen heimgeſucht werden, wenn„Luft⸗ herrſchaft“ bedeutet, daß ſeit dem Sommer ver⸗ gangenen Jahres jede auf deutſchem Boden abgeworfene engliſche Bombe von der deutſchen Luftwaffe fünfundzwanzigfach vergolten wurde, dann wollen wir den britiſchen Luftmarſchall gern in ſeinem Glauben laſſen, daß die Royal gangen. Mark wegen „Times“„eine ungehemmte und unkontrollierte Konkurrenz um Wohnräume und Schlafplätze zwiſchen Stadtverwaltungen, wirtſchaftlichen Unternehmungen, Schulen, offiziellen und pri⸗ vaten Flüchtlingen. Die Folge iſt, daß Be⸗ triebe oder Organiſationen, die für die Krieg⸗ führung lebenswichtig ſind, oft verdrängt wer⸗ den!“ Es iſt bezeichnend, daß ſelbſt der„Ti⸗ mes“⸗Reporter ſolche Worte anwendet in Bezug auf die wohlſituierten Flüchtlinge(ſicher ſämt⸗ lich Leſer des plutokratiſchen Hauptorgans)), die„keineswegs aus ihren eigenen Wohnungen hätten flüchten müſſen und die ſelbſt anderen in den relativ ſicheren Ecken des Landes den Platz ſtreitig machten.„Sie ſitzen da, leſen und ſchlafen, eſſen und trinken und kommen mit dem Krieg nicht weiter in Berührung als durch die Nachrichten aus den Zeitungen, die oft unter einem Regen von Bomben gedruckt und trans⸗ portiert werden. Viele von ihnen haben nicht einmal das Geräuſch einer Bombe gehört, und ſollte eine verirrte Bombe in ihrer Nähe fallen, ſo packen ſie einfach ihre Koffer und fahren an einen noch ſichereren Platz.“ knoliſche flieger wieder über der Schweij DNB Bern, 12. Januar Wie der ſchweizeriſche Armeeſtab der Schwei⸗ zeriſchen Depeſchenagentur zufolge mitteilt, überflogen in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar während mehreren Stunden fremde Flugzeuge das Gebiet zwiſchen Jura und Gen⸗ fer See. Die Einflüge ſeien aus nordweſtlicher Richtung, die Ausflüge nach Hoch⸗Savoyen er⸗ folgt. Aus einer Notlandung in Frankreich und aus Funkſprüchen gehe die engliſche Nationali⸗ tät der Flieger einwandfrei hervor. 00 Force nach wie vor die Luftherrſchaft be⸗ itzt. Gewinnerhöhung von 50 Prozent Eigenartigerweiſe weiſen die Abſchlüſſe der engliſchen Großbanken, die in ihren Händen eine ungeheure Kapitalmacht halten, keine be⸗ ſonders nennenswerten Gewinnſteigerungen infolge des„reizenden Krieges“ auf. Schon vor dem Erſcheinen der Abſchlüſſe machte aber der„Daily Herald“ darauf auf⸗ merkſam, daß dies ſo ſein würde.„Das Pu⸗ blikum ſollte jedoch nicht etwa glauben“, ſo ſchreibt das Blatt,„daß die Banken nicht ihre wirklichen Gewinne im erſten Jahre des Krie⸗ es gewaltig geſteigert hätten. Das muß der fall ſein. Während des Jahres 1940 haben die Banken neue Kredite im Betrage von über 350 Millionen Pfund(3,5 Milliarden Mark) eſchaffen. Sie beſaßen alſo um 350 Millionen fund mehr Poſten am Ende des Jahres als am Anfang. Hiernach müſſen ſie durchſchnittlich zwei Prozent verdient ha⸗ ben, während ſie nicht mehr als 0,5 Prozent Abgaben zu entrichten hatten. Daher müſſen die engliſchen Großbanken allein durch dieſe Kreditneuſchaffung einen Gewinn von 5,5 Millionen Pfund eingeſteckt haben. Da die Großbanken einen Geſamtgewinn von 10,6 Mil⸗ lionen Pfund im Jahre 1939 aufweiſen konn⸗ ten, haben ſie im erſten Kriegsjahr eine tat⸗ fächliche Gewinnerhöhung von rund 50 Prozent erzielt! Man wird davon in den Abſchlüſſen nichts finden.(Dieſe Prophezeiung des „Daily Herald“ iſt prompt in Erfüllung ge⸗ .Schriftltg.) Grauenhafte Derſtümmelung britiſcher Arbeiter Die Aktiengeſellſchaft Williams und Willi⸗ ams, Eigentümer auch der Reliance⸗Werke in Cheſter, erhielt eine Ordnungsſtrafe von 4800 „zu großer Sorgloſigkeit, die Engländer vom Kontinent vertrieben. Seine Soldaten ſtehen heute vor der franzöſiſchen Pyrenäengrenze bis zu den Regionen der Po⸗ larnacht auf Wacht. Zuſammen mit Italien, ſeinem treuen Bundesgenoſſen, wacht das Reich über die militäriſche Sicherung des Kon⸗ tinents hinaus dafür, daß niemals mehr der unheilvolle Einfluß einer britiſchen„Teile⸗ und Herrſche⸗Politik“ den Frieden der europäi⸗ ſchen Völker ſtört. Deutſchland und Italien geben Europa ſeine natürliche Ordnung zurück, eine Ordnung, die die Geſetze des kulturellen Eigenlebens und der organiſch gewachſenen Wirtſchaftsräume reſpektiert. Sie ſind einig in dem feſten Willen, niemals mehr einer fremden Macht den Führungsanſpruch auf dem europäi⸗ ſchen Kontinent abzutreten. Präſident Ito: Ihre Gegner werden alles tun, um Ihre Be⸗ ſtrebungen zu verhindern und zu vernichten Japan erlebt auch dasſelbe und fühlt deshalb mit Deutſchland. Wir beiden Verbündeten ſind daher verpflichtet, in dieſem ernſten Augenblick in feſter Entſchloſſenheit einen gemeinſamen Kampf zu führen. Ich wäre ſehr glücklich, mit Euer Exzellenz auch in dieſer Hinſicht zuſam⸗ menzuarbeiten. Dr. Goebbels: Es iſt mir eine ganz beſondere Genugtuung, Euer Exzellenz bei dieſer Gelegenheit verſichern zu können, daß eine derartige Zuſammenarbeit von mir auf das freudigſte begrüßt wird. Die Probleme unſerer Völker und der Kampf, in dem wir ſtehen, ſind in vieler Hinſicht ſo gleich⸗ artig gelagert, daß die Parallelen von ſelbſt gegeben ſind. Unter der Führung der jungen Nationen werden ſich die Kontinente ein neues Geſicht geben. Präſident Ito: Euer Exzellenz weiß wohl beſſer als ich, wie wichtig es iſt, in dieſer ſchwierigen Kriegszeit den Mut der Nation aufrechtzuerhalten und zu erhöhen. Der Mut und die Entſchloſſenheit des deutſchen Volkes ſind weit bekannt. Das japa⸗ niſche Volk befindet ſich auch in großer Anſpan:⸗ nung. Aber in einer höchſte Anforderungen ſteln lenden Zeit wie heute iſt es auch notwendig, dem Volke geſunde Entſpannungs⸗ und Erho⸗ lungsmöglichkeit zu geben, um ſeiner Energie neue Kräfte durch eine Erfriſchung zu verleihen. Die Muſik, das Theater, der Film uſw. ſind geeignete Mittel hierzu. Unſere Intereſſen gehen deshalb dahin, auch auf dieſem Gebiete eng zu⸗ ſammenzuarbeiten. Welche iſt Ihre Meinung, Exzellenz? Dr. Goebbels: Es erſcheint mir gerade jetzt beſonders ange⸗ bracht, unſern Völkern in dem großen Geſche⸗ hen unſerer Zeit auch ein Bild vom Leben und Kampf der verbündeten Nationen zu vermitteln. In den deutſchen Lichtſpieltheatern werden da⸗ her in Wochenſchauen und Kulturfilmen auch immer wieder Bilder aus Japan gezeigt. In deutſchen Konzertſälen haben japaniſche Diri⸗ genten Gaſtvorſtellungen gegeben, und im groß⸗ deutſchen Rundfunk wurden japaniſche Muſik⸗ ſtücke zur Sendung gebracht. Ich habe angeord⸗ net, daß dieſe Veranſtaltungen jetzt in verſtärk⸗ tem Maße gepflegt werden ſollen. Niemand be⸗ grüßt es daher dankbarer als ich, wenn auf die⸗ 1 ſem Gebiet eine enge Zuſammenarbeit auf brei⸗ teſter Grundlage mit Eurer Exzellenz herbei⸗ geführt wird. Möge die Kenntnis um den Kampf und Siegeswillen der Verbündeten An⸗ ſporn für die eigene Sache werden und möge die Kunſt die Brücke für ein immer beſſeres Verſtändnis zwiſchen unſeren Völkern ſei. Göring spr Vnser Bild zeigt reichung der fünt Der Führer mann Göring herzlichen Wo encwunſc Am 48. Geb mann Göring ſche Preſſe nic italieniſche Ve nale'Italia“ Geburtstag, Freund des f unermüdlich 1 Landes einge allerherzlichſten Mitglieder bhels. Reichsm Samstag die zahl von Fro Monaten in a penbetreuung ten eingeſetzt bei den Künſt nnung für iſteten Ein hw. S Ein neuer ſ iſt in der Na Vernichtungsg der in der N reil der Süd Sofort nach die deutſchen! Engländer ſe als„kurz, ab offenbar ange Blitzangriffes noch größere —35 bereits Aktion auf die Stunden lang bomben auf ſi für die Hauf ſchwerſter Art 4 Engliſche 9 Angriff inſof. früheren Aktit bomben z1 ſonſt. wiederholt zu Verwundungen oder Verſtüm⸗ melungen ihrer Arbeitskräfte führte.“ Im Verlauf der Verhandlung wurden ein⸗ fach grauenhafte Zuſtände in dieſer Fabrik aufgedeckt, deren geldgierige Inhaber Schneidee maſchinen ohne jeden Unfallſchutz aufſtellen und arbeiten laſfen. Der Fabrikinſpektor Heath Zuerſ mußte als Zeuge zugeben, er habe dem In⸗* von haber des Unternehmens, Ben Williams, en. Feuern wiederholt ſein Eniſetzen über die gefährliche ichn waren Maſchinerie ſeiner Werke vorgehalten. Reihen⸗ 13 weiſe hätten ſich dann jedoch weitere Unfälle künden ſie ereignet. Der Unternehmer verteidigte ſich mit ihrem dem n 14 in verlang⸗ een ten raſche, du a u- 54. ſch rch 1 ſchutz un ehinderte Ar es ichwer .. und auf die Großen regnen orden verhindern, in Flammen Ein Blick in die Neujahrs⸗Ehrenliſte, der die Wegqweiſer di britiſchen Zeitungen trotz ihres beſchränkten HBrände nicht Umfanges außerordentlich viel Raum ein⸗ Gang gekomt räumen, zeigt, daß unter den vielen neuen vom Kontrolle geb König ernannten Viscounts, Baronen und Ba⸗ hätten die 7 ronetts, Privy⸗Councillors und Knights und Bomben und unter den Trägern der verſchiedenen Verdienſt⸗ arbeitet. Es orden, alles in allem ganze drei Arbeiter ver« gebäude gege treten ſind. 1 3 der Mittelpu Es handelt ſich um drei Vorarbeiter der getroffen w Rüſtungsinduſtrie, die eine untergeordnete Sprengbombe Verdienſtmedaille bekommen haben. Dagegen auf mehrere iſt der Regen der Orden und Rangerhöhungen gegeben, wo in dem üblich reichen Ausmaß auf hochgeſtelltt gegriffen w Perſönlichkeiten der Geſellſchaft, auf Bank⸗ gegen den e direktoren, Finanzleute und Inhaben von Rü⸗ gerichtet gew ſtungswerken niedergegangen. 3 Auch über Auſtralier funken nicht mehr dungen von vor, die das Der auſtraliſche Marineminiſter Hughes teten Schäde teilte mit, daß bereits vier auſtraliſche Funk⸗ Meldung aus ſtationen den Betrieb eingeſtellt haben, um den heftigſte nicht deutſchen Kaperſchiffen im Südpazifik Kriegshafen wichtige Informationen zu geben oder den Standort auſtraliſcher Schiffe zu verraten. Man habe ü lar 1941 —————— 0 en. Seine anzöſiſchen 'n der Po⸗ it Italien, wacht das des Kon⸗ mehr der en„Teile⸗ er europäi⸗ nd Italien ung zurück, kulturellen ewachſenen nd einig in er fremden m europäi⸗ n Ihre Be⸗ vernichten. zt deshalb ndeten ſind Augenblick meinſamen ücklich, mit icht zuſam⸗ enugtuung, t verſichern nmenarbeit wird. Die Kampf, in t ſo gleich⸗ von ſelbſt Nationen ues Geſicht Us ich, wie Kriegszeit ten und zu ſenheit des Das japa⸗ er Anſpan⸗ ungen ſtel⸗ notwendig, und Erho⸗ er Energie verleihen. uſw. ſind eſſen gehen ete eng zu⸗ Meinung, ders ange⸗ zen Geſche⸗ Leben und vermitteln. werden da⸗ ilmen auch zeigt. In iſche Diri⸗ d im groß⸗ ſche Muſik⸗ ſe angeord⸗ in verſtärk iemand be⸗ nn auf die⸗ it auf brei⸗ enz herbei⸗ Ss um den ndeten An⸗ und möge er beſſeres rn ſei. eilen 5 Verſtüm⸗ urden ein⸗ ſer Fabrik Schneide⸗ ſtellen und r Heath dem In⸗ illiams, gefährliche n. Reihen⸗ re Unfälle zte ſich mit n verlang⸗ nderte Ar⸗ hrden ſte, der die eſchränkten ſaum ein⸗ neuen vom n und Ba⸗ ights und Verdienſt⸗ beiter ver⸗ hſeiter der rgeordnete Dagegen rhöhungen hochgeſtellte auf Bank⸗ nvon Rü⸗ Hughes ſche Funk⸗ aben, um Südpazifik oder den raten. „Hakenkreuszbonner“ Mmontag, 15. Januar 1941 Göring sprach zu deutschen Bergmännern Unser Bild zeigt den Reichsmarschall hei der Ueber- reichung von Kriegsverdienstkreuzen (Presse-Hoffmann) Der führer an hermann böring Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer richtete an Reichsmarſchall Her⸗ mann Göring zu ſeinem 48. Geburtstaa ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegramm. blückwünſche der italieniſchen Preſſe Rom, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Am 48. Geburtstag von Reichsmarſchall Her⸗ mann Göring fehlt natürlich auch die italieni⸗ ſche Preſſe nicht unter den Gratulanten.„Das italieniſche Volk“, ſo unterſtreicht z. B.„Gior⸗ nale'Italia“ in einer Meldung über den Geburtstag,„übermittelt dem aufrichtigen Freund des faſchiſtiſchen Italien, der ſich ſo unermüdlich und reſtlos für die Größe ſeines Landes eingeſetzt hat und einſetzt, heute die allerherzlichſten Glückwünſche.“ Mitglieder von Frontbühnen bei Dr. Goeb⸗ bels. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Samstag die Mitglieder einer größeren An⸗ zahl von Frontbühnen, die ſich in den letzten Monaten in aufopfernder Arbeit für die Trup⸗ penbetreuung vor allem in den beſetzten Gebie⸗ len eingeſetzt haben. Dr. Goebbels ſprach hier⸗ bei den Künſtlern ſeinen Dank und ſeine An⸗ erkennung für den draußen und in der Heimat geleiſteten Einſatz aus. kin ſireuzer vernichtet⸗ acht ſieiegsſchiffe beſchädigt 5 Glänzende Erfolge bei Sizilien/ Italien über die deutſchen Flieger begeiſtert Dr. v. L. Rom, 12. Jan.(Eig. Ber.) Der erfolgreiche Einſatz deutſcher und italie⸗ niſcher Flugzeuge ſowie italieniſche Zerſtörer gegen britiſche Kriegsſchiffe in der Straße von Sizilien und vor Malta hat in Italien großes Aufſehen und lebhafte Befriedigung geweckt. Die Bilanz der Streitkrüfte der Achſe ſtellt ſich innerhalb 48 Stunden folgendermaßen dar: Ein britiſcher Kreuzer vernichtet, drei Flug⸗ zeugträger, drei Zerſtörer und zwei Kreuzer von Pomnen beſchädigt, eine weitere leichte bri⸗ tiſche Einheit vermutlich zerſtört. Die eigenen Verluſte betragen demgegenüber ein italieni⸗ ſches Torpedobvot, ſowie einige Flakſplitter in die Tragflächen der Bomber nebſt einigen Ver⸗ wundeten, ohne daß ein einziges Flugzeug bei dieſem Gefecht verlorengegangen wäre. Für die engliſchen Geſchwaderchefs in Ale⸗ xandrien und Gibraltar bedeutet der 10. und 11. Januar eine neue Enttäuſchung, da ſie den Verſuch, die im Weſt⸗ und Oſtmittelmeer ge⸗ trennten engliſchen Flottenverbände in der Straße von Sizilien zu vereinigen, mit nur ſchwer zu erſetzenden Verluſten bezahlen muß⸗ ten. Dabei handelt es ſich bei dieſem erſten erfolgreichen Zuſammenwirken zwiſchen dem deutſchen Fliegerkorps und der italieniſchen Luftwaffe im Mittelmeer nur um einen An⸗ fang. Berechnet man die Verluſte, die England allein an der Mittelmeerfront(Libyen, Alba⸗ nien) innerhalb von acht Tagen(vom 5, bis 12. Januar) mit vier verſenkten Kriegsſchiſfen. acht beſchädigten Flotteneinheiten und 38 abge⸗ ſchoſſenen Flugzeugen erlitt, ſo verſteht man ohne weiteres, weshalb die engliſche Propa⸗ ganda die Werbetrommel für den außerordent⸗ lichen Erſolg von Bardia rühren muß, da ohne dieſe Propaganda ſelbſt in England Erwägun⸗ Treu der meihode von Dünk echen Geſcheiterter Einflug als„Großangriffserfolg“ auffriſiert Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Der Methode Dünkirchen bleibt England nach wie vor treu. Das Londoner Informa⸗ tionsminiſterium hat die Stirn, jeden Miß⸗ erfolg in einen Sieg umzufälſchen. Schlagend iſt das jetzt wieder in Erſcheinung getreten, als am 10. Januar an der nordfran⸗ zöſiſchen Kanalküſte neun britiſche Flugzeuge, die in das beſetzte Gebiet einzudringen ver⸗ ſuchten, durch deutſche Abwehrwaffen vernichtet wurden, und zwar ſechs durch Flakartillerie, eines durch Marineartillerie und zwei durch Jäger. Das Londoner Informationsminiſte⸗ rium gab Meldungen aus, wonach dieſer „Großangriff“ bei Tage geradezu phantaſtiſche Erfolge gehabt habe. Man faſelte von einer gewaltigen Zahl von Flugzeugen, die im nord⸗ franzöſiſchen Gebiet gewaltige Verheerungen angerichtet hätten. Die Wahrheit ſieht jedoch ganz anders aus. In der Tat verſuchten Bomber der RAß am 10. Januar gegen Mittag unter Jagdſchutz in Nordfrankreich einzudringen. Bereits über dem Kanal jedoch gerieten ſie in die Sperre der deutſchen Jäger, die die erſten Opfer unter den Angreifern forderten. An der Küſte wurden die Engländer dann von der deutſchen Flak⸗ artillerie und Marineartillerie gefaßt. Das wohlgezielte Feuer der deutſchen Batterien trieb die Briten auseinander. Sieben Flug⸗ zeuge, darunter drei Schelle-⸗Jäger, ſtürzten brennend ab. Der Reſt war infolge der ſtarken Feuerkraft unſerer Flakbatterien nicht imſtande, ſeine Bomben gezielt abzuwerfen. Insgeſamt fielen auf nordfranzöſiſchen Bo⸗ den 15 Bomben, davon die meiſten auf freies Feld. Eine Bombe ſchlug in ein Materiallager ein, richtete jedoch auch hier keinen nennens⸗ werten Schaden an. Perſonenverluſte ſind we⸗ der bei militäriſchen Formationen noch unter der Zivilbevölkerung eingetreten Die hervorragende Abwehrkraft der deutſchen Flakartillerie, ihr glänzender Ausbildungsſtand und die Aufmerkſamkeit der deutſchen Küſten⸗ wacht blieben alſo Sieger über den britiſchen Ueberrumpelungsverſuch, den London jetzt wider beſſeres Wiſſen nach der Methode Dünkirchen zu einem Erfolg der RAß auffriſieren möchte. güdafrikaniſcher Innenminiſter verprügelt h. w. Stockholm, 12. Jan.(Eig. Ber.) Der ſüdafrikaniſche Innenminiſter Lawrence wurde, wie aus einer Reutermeldung hervor⸗ geht, nach einer Rede— in der er offenſichtlich für die Kriegspolitik des Miniſterpräſidenten Smuts eintrat— durch einen Teil ſeiner Zu⸗ hörer öfſentlich verprügelt. Zwei Brüder, die bei dieſen Vorgängen verhaftet wurden, kamen vor Gericht Es ſtellte ſich heraus, daß beide Mitglieder des ſüdafrikaniſchen Parlaments ſind. Sie lehnten es ab, ſich gegen Kaution freigeben zu laſſen. Das Gericht entſchied, daß ſie bis 22. 6.(7) in Haft zu behalten ſeien Erſt zu dieſem Termin ſoll der Fall erneut behan⸗ delt werden. Bis dahin ſoll vermutlich ihre Immunität aufgehoben werden. Nationalrat Polverelli zum Unterſtaatsſekre⸗ tär im Miniſterium für Valkshildung ernannt. Durch ein Dekret wurde Nationalrat Polverelli zum Unterſtaatsſekretär im italieniſchen Mini⸗ ſterium für Volksbildung ernannt. Polverelli gehörte ſeit Gründung zum Redaktionsſtab des von Muſſolini gegründeten„Popolo'Italia“. „Diederholung des Feuer-Bliitzanriſfes auf die lun Bombenregen auf Tondon/ Große Schäden angerichtet/ heftige Jeuersbrünſte in portsmouth Hw. Stockholm, 12. Jan.(Eig. Ber.) Ein neuer ſehr ſchwerer Angriff auf London iſt in der Nacht zum Sonntag blitzſchnell dem Vernichtungsangriff auf Portsmouth gefolgt, der in der Nacht zum Sonntag einen großen Teil der Südküſte in Flammenſchein tauchte. Sofort nach Einbruch der Dunkelheit brachen die deutſchen Luftſtreitkräfte in London ein. Die Engländer ſelbſt charakteriſieren den Angriff als„kurz, aber intenſiv, heftiger als bisher, offenbar angelegt als Wiederholung des Feuer⸗ Blitzangriffes auf die City vor 14 Tagen, in noch größerem Umfang“. Dieſe Stichworte geben bereits ein Bild davon, wie die deutſche Aktion auf die Briten gewirkt haben muß. Drei Stunden lang hagelte es Brand⸗ und Spreng⸗ bomben auf ſie herein, volle drei Stunden war für die Hauptſtadt wieder eine Heimſuchung ſchwerſter Art gekommen. Engliſche Meldungen behaupten, daß der Angriff inſofern abweichend verlaufen ſei von früheren Aktionen, als noch mehr Spreng⸗ bomben zum Abwurf gekommen ſeien als ſonſt. Zuerſt ſeien, wie jedesmal, aroße Maſſen von Brandbomben ausgeſchüttet wor⸗ den. Feuerwehren und freiwillige Brand⸗ wachen waren ſchon vorbeugend in Gana ge⸗ ſetzt worden. Alle Brandmannſchaften, ſo ver⸗ künden die engliſchen Berichte, waren auf ihrem Poſten. Ziviliſten kamen aus den Häu⸗ ſern. um beim Löſchen zu helfen. Viele der Bomben ſeien aber auf den Dächern geblieben, wo es ſchwer geweſen ſei, ſie ſofort zu löſchen. Man habe überall eingreifen müſſen, um zu verhindern, daß wieder ganze Gebäudeblöcke in Flammen gerieten, die den Bombern als Wegweiſer dienten. Angeblich hätten ſich viele Brände nicht entwickelt, und die trotzdem in Gang gekommenen Brände ſeien raſch unter Kontrolle gebracht worden. Stunde um Stunde hätten die Feuerwehrleute beim Berſten der Bomben und Krachen der Flakgeſchütze ge⸗ arbeitet. Es habe viele Trefſer auf Geſchäfts⸗ gebäude gegeben. Offenbar war es wiederum der Mittelpunkt der City, die am ſchwerſten getroffen wurde.„Einige Schäden durch Sprengbomben“; ferner hat es einige Angriffe auf mehreve Bezirke der Londoner Umgebung gegeben, wo ebenfalls kriegswichtige Ziele an⸗ gegriffen wurden. Weitere Aktionen ſeien gegen den Süden und Südoſten des Landes erichtet geweſen. Auch über Portsmouth liegen neue Mel⸗ dungen von engliſcher und amerikaniſcher Seite vor, die das große Ausmaß der hier angerich⸗ teten Schäden beſtätigen. Eine United⸗Preß⸗ Meldung aus London ſtellt feſt, daß es ſich um den heftigſten Angriff auf dieſen wichtigen Kriegshafen handelte. Der Angriff dauerte vom frühen Abend bis nach Mitternacht. Gegen die Brand⸗ und Sprengbomben bei dieſem ge⸗ waltigen Angriff ſeien viele Feuersbrünſte und umfaſſende Schadenswirkungen hervorgerufen worden. Die amerikaniſche Darſtellung ſagt wörtlich:„Die heftigen Brände erleuchteten die ganze Stadt und ihre Umgebung mit ihrem grellen Schein. Der Angriff hatte anſcheinend den gleichen Umfang wie die heftigſten früheren Aktionen auf andere engliſche Stützpunkte. Eine große Zahl von Gebäuden wurden ganz oder teilweiſe durch Bomben zerſtört, die an vielen Stellen gewaltige Krater verurſachten und viele Straßen unpaſſierbar machten. Der Ofilb-bericht bN Berlin, 12. Januar. Die Luftwaffe führte geſtern bewaffnete Auf klärung durch und verminte weiter britiſche Deutsche Flieger in Italien Häfen. Bei einem Angriff auf einen Flugplatz in Südengland wurden Treffer erzielt. Ein feindliches Handelsſchiff von 8000 BR konnte durch Volltreffer im Seegebiet weſtlich Irland, ein weiteres von 3000 Tonnen an der britiſchen Oſtküſte verſenkt werden. Bei einem erneuten Luftangriff auf einen engliſchen Flottenverband im Mittelmeer er⸗ hielten ein Kreuzer und mehrere andere Kriegs⸗ ſchiffe ſchwere Bombentreffer. In der letzten Nacht griffen wiederum ſtär⸗ kere Kampffliegerverbände kriegswichtige Ziele in London an. Zahlreiche Brände beſtätigen den Erfolg. Der Feind warf in den frühen Morgenſtun⸗ den des heutigen Tages in Norddeutſchland einige Spreng⸗ und Brandbomben, wobei ein Wohnhaus ſtark beſchädigt, drei Perſonen ge⸗ tötet und drei ſchwer verletzt wurden. (Presse-Hoffmann) Dieses Bild spiegelt die kame radschaft der deutschen Soldaten mit der italienischen Bevölkerung wider gen über das eklatante Mißverhältnis von 12 ganz oder teilweiſe außer Dienſt geſtellten Kriegsſchiffen und dem Gewinn von 150 Kilo⸗ meter Wüſte laut werden könnten. Mit dieſem Erfolg hat ſich auch das deutſche Fliegerkorps in Italien mit einem Schlag die Zuneigung und Begeiſterung der ganzen ita⸗ leniſchen Nation erobert, und die faſchiſtiſche Preſſe erweitert in ihren Kommentaren zu dem Gefecht an der Straße von Sizilien die hohe Anerkennung des italieniſchen Wehrmachtsbe⸗ richts für die deutſchen Flieger in den Feſt⸗ ſtellungen, daß bereits jetzt das deutſch⸗italie⸗ niſche Zuſammenwirken im Mittelmeer die durchſchlagende Antwort auf die Konzentrie⸗ rung der Streitkräfte des engliſchen Impe⸗ riums im Mittelmeer iſt.„Bereits bei der erſten Probe haben die deutſchen Flieger“, ſo ſchreibt Gayda,„die große Tradition der deutſchen Luftwaffe und ihren kühnen Einſatz und ihre Kampfkraft zu beſtätigen gewußt.“ Der jtalieniſche Wehrmachtsbericht Ug Rom, 23. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Albanien feindliche Angriffe an der Front der 11. Armee. Unſere Gegenangriffe —— dem Feind empfindliche Verluſte zuge⸗ ügt. Im zentralen Mittelmeer haben die Einhei⸗ ten des deutſchen Fliegerkorps in Fortſetzung der geſtern unternommenen glänzenden Tätig⸗ keit Aufklärungs und Angriffsflüge gegen eng⸗ liſche Formationen durchgeführt Zwei ſtarke Schiffsgruppen wurden angegriffen, wobei ein Kreuzer vom Birmingham⸗Typ mit einer Bombe ſchweren Kalibers einwandfrei getrof⸗ fen wurde. In der Cyrenaika Artillerie⸗ und Patrouil⸗ lentätigkeit. Unſere Flugzeuge haben feindliche Forma⸗ tionen in der Nähe von Giarabub bombardiert. Wiederholte feindliche Luftangriffe auf einige unſerer Stützpuntte in der Cyrenaika. In Oſtafrika Patrouillentätigkeit an der Sudan⸗ und Kenyafront. In der Gegend von Gallabat hat einer unſerer Vorpoſten einen von Artillerie unterſtützten Angriff zurückge⸗ 32 und dabei dem Feind Verluſte zuge⸗ ührt. Im Morgengrauen des 10. ſicherte eine Ab⸗ teilung Torpedoboote bei einer Ueberwachungs⸗ fahrt im Kanal von Sizilien eine ſtarke, aus zahlreichen Ueberwaſſereinheiten zuſammen⸗ geſetzte feindliche Schiffsformation. Unſere beiden Torpedoboote griffen ent⸗ ſchloſfen die Mitte der Formation an, und trafen dabei mit zwei Torpedos einen Kreuzer, der anſchließend in ſinkendem Zuſtande beob⸗ achtet wurde. Es folgte ein erbitterter Kampf zwiſchen den feindlichen von Kreuzern unterſtützten Torpedo⸗ jägern und unſeren Torpedoeinheiten, die ein intenſives und langanhaltendes Feuer eröff ⸗ neten, während dem ſich auf zwei getroffenen feindlichen Torpedozerſtöreren ſichtbare Brände entwickelten. Eines unſerer Torpedoboote wurde von einer Salve erreicht, die ſeine Motoren zum Still⸗ ſtand brachten, und anſchließend von einer wei⸗ teren Salve im Munitionsdepot, was eine Verſenkung zur Folge hatte. Das andere Torpedoboot begab ſich ſofort zur Rettung der Schiffbrüchigen an den Ort der Verſenkung. In der Nacht vom 11. zum 12. haben über die Schweiz gekommene feindliche Flugzeuge einen Angriff auf Turin und Savigliano durchgeführt und Bomben ſowie kleine Brandbomben ab⸗ geworfen. In Turin wurden einige Wohnhäuſer getrof · fen. Drei Tote und vier Verwundete ſind zu beklagen. In Savigliano ſind das Militär⸗ lazarett, einige Privathäuſer und die Pfarr⸗ —— getroffen worden. Einiger Schaden, keine Opfer. Ueber Catania hat einer unſerer Jäger am Nachmittag des Samstag ein engliſches Flug⸗ zeug vom Glenn⸗Martin⸗Typ brennend abge⸗ ſchoſſen. briechen räumen pogradet Offenſive auf Elbaſan mißlungen Dr. v. L. Rom, 12. Jan.(Eig. Ber.) Nach Meldungen von der italieniſch⸗griechi⸗ ſchen Front haben die griechiſchen Truppen, die am äußerſten Flügel ſüdweſtlich des Ochrida⸗ ſees das 9. itälieniſche Armeekorps eingeſetzt waren, den bisher erbittert umkämpften Front⸗ abſchnitt Pogradetz geräumt. Die im De⸗ zember unternommene griechiſche Teiloffenſive im Nordſektor von Pogradetz gegen das 17 Ki⸗ lometer entfernte nach den Oſtabhängen des Mokra⸗Gebirges und dem Weſtufer des Ochrida⸗ ſees gelegene kleine albaniſche Städtchen Len iſt damit zuſammengebrochen. Von griechiſcher Seite wurde dieſe Teiloffenſive ſ. Z. als Stück eines umfaſſenden Manövers ins Land des Skumbi⸗Fluſſes auf die inneralbaniſche Stadt Elbaſan verſucht, um die Vormarſchlinie ge⸗ gen Tirana zu gewinnen. Mit dem Zuſam⸗ menbruch dieſer Offenſive iſt jede Gefahr für den linken Flügel der italieniſchen Front in Südalbanien gebannt, den die britiſche Lügen⸗ propaganda bereits als vernichtet erklärte. Von griechiſcher Seite wird nach Informa⸗ tionen aus neutraler Quelle die Räumung von Pogradetz in erſter Linie auf die ſtarke Wirkung der italieniſchen Artillerie zurückgeführt, die ein Zurücklegen der griechiſchen Front im Nord⸗ ſektor zwecks Vermeidung zu ſtarker Verluſte notwendig macht. „hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Januar 1941 kmpfang molotows für den deutſchen botſchafter von der Schulenburg Moskau, 12. Januar. Aus Anlaß des Abſchluſſes der deutſch⸗ ſowjetiſchen Verträge veranſtaltete der ſowjeti⸗ ſche Regierungschef und Außenkommiſſar Mo⸗ lotow am Samstag einen Empfang für den deutſchen Botſchafter in Moskau, Grafen von der Schulenburg, den Leiter der deutſchen Wirtſchaftsdelegation Geſandten Dr. Schnurre, die deutſchen Waffenattachés mit ihren Damen und den übrigen Stab der deutſchen Botſchaft in Moskan. Von ſowjetiſcher Seite nahmen an dem Empfang teil: der ſtellvertretende Vorſitzende der Volkskommiſſare und Volkskommiſſar für den Außenhandel der ÜdSSR, Mikojan, der ſtellvertretende Vorſitzende des Rates der Volks⸗ lommiſſare und ſtellvertretende Außenkommiſ⸗ ſar Wyſchinſki, der ſtellvertretende Außen⸗ kommiſſar Loſowſtki, der ſtellvertretende Kriegskommiſſar Marſchall Kulik, der ſtell⸗ vertretende Außenkommiſſar Krutikow mit ihren Damen, ſowie anderen Vertretern des Außenkommiſſariates, des Außenhandelskom⸗ miſſariates und des Kriegskommiſſariates. fialte Duſche für kden Dr. v. L. Rom, 12. Jan.(Eig. Ber.) Große Beachtung ſchenkt die italieniſche Sonntagspreſſe den Aufſätzen der„Is weſtja“ und der„Prawda“ mit der Schilderung der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland. Ueberein⸗ ſtimmend wird der Ueberzeugung Ausdruck ge⸗ geben, daß die neuen deutſch⸗ruſſiſchen Ab⸗ lommen zuſammen mit den Moskauer Preſſe⸗ ſtimmen eine neue ſchwere Niederlage der bri⸗ tiſchen Diplomatie darſtellen. Die ſarkaſtiſche Tonart der Moskauer Aeußerungen gegenüber den engliſchen und nordamerikaniſchen Anſich⸗ ten über die Neutralität wird ſtark beachtet. „Ein Reif auf die Blütenträume Englands— eine kalte Duſche für Eden“, ſo urteilt„Cor⸗ riere della Sera“ in dieſem Zuſammenhang.“ Berlin und Moskau haben einen neuen Schritt vorwärts auf der Straße der Zuſammenarbeit gemacht. 2042 242 E. „Realiſtiſche Politik fortgeſetzt rd. Bukareſt, 12. Jan.(Eig. Ber.) Die rumäniſche Preſſe nimmt in zahlreichen Artikeln zum Abſchluß der neuen deutſch⸗ ruſſiſchen Verträge Stellung und bezeichnet ſie als eine der wichtigſten politiſchen Ereigniſſe in der Entwicklung des Krieges. Deutſchland und Sowjetrußland, ſo bemerken die Zeitun⸗ gen, ſetzen in gleicher Weiſe ihre realiſtiſche Politik fort und bewieſen dabei gegenſeitiges Verſtändnis. Hervorgehoben wird, daß die wirtſchaftlichen Folgen der Verträge von großer Bedeutung für Rußland und für Deutſchland ſeien, das ſich dadurch die ausreichende Ver⸗ ſorgung mit Lebensmitteln und die Einfuhr der für die Kriegsinduſtrie wichtigen Rohſtoffe geſichert habe. 2447 „veetransporte kngloands geſtört Eine ſowjetruſſiſche Stimme Moskau, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Das Blatt des Maſſenwehrverbandes„Oſſo⸗ aviachim“,„Na Straſhe“ beſchäftigt ſich mit dem Einſatz deutſcher Hilfskreuzer im Welt⸗ lrieg und im gegenwärtigen Krieg. Die Zei⸗ tung führt dabei u. a. aus, daß die Tätigkeit dieſer Kreuzer, die in der letzten Zeit einen immer größeren Umfang annehme, die See⸗ transporte Englands ſtöre, ſeine Verſorgung desorganiſiere und einen wohlüberlegten Platz in dem Geſamtſyſtem der deutſchen Operatio⸗ nen gegen England einnehme. Mit Hilfe der U⸗Boote und der Luftwaffe führe Deutſchland die Nahblockade der weit von den blockierten Gebieten entfernten Gewäſſer. der khrentag des hundertjährigen benerals Glückwünſche vom Führer, dem Stellvertreter des Führers und der Wehrmacht Prien am Chiemſee, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat den General der Artillerie, Theodor v. Bom⸗ hard, an ſeinem heutigen hundertſten Ge⸗ burtstag hahe Ehre und Auszeichnung als dem älteſten Soldaten des Reiches zuteil wer⸗ den laſſen. Dies kam zum Stolz des Jubilars vor allem in dem herzlichen telegrafiſchen Glückwunſch des Führers, in einer durch den Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht vorgenommenen hohen militäriſchen Ehrung, in dem perſön⸗ lichen Beſuch des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, und in der Beglückwünſchung durch Generaloberſt Halder im Namen des deutſchen Heeres zum Ausdruck. Schon am Vorabend hatten den Jubilar die Beſuche des Gauleiters des Traditionsgaues, Adolf Wagner, des Kreisleiters Oberbür⸗ germeiſter Gmelich⸗Roſenheim, und der Gliederungen der Partei erfreut. In der achten Morgenſtunde des Sonntags zog ein Ehrenpoſten der Wehrmacht vor dem Hauſe General von Bomhards auf der Erns⸗ dorfer Höhe bei Prien auf. Generaloberſt Halder, der Chef des General⸗ ſtabes des Heeres, überbrachte dem hundertjäh⸗ rigen Soldaten die herzliche Anteilnahme des Führers, die Glückwünſche des Heeres und ſei— nes Oberbefehlshabers Generalfeldmarſchall Brauchitſch, und ſeine eigenen Wünſche und nannte den älteſten deutſchen Soldaten ein Vorbild für die junge deutſche Wehrmacht. Er überreichte ihm die vom Führer als dem Ober⸗ ſten Befehlshaber der Wehrmacht unterzeichnete Urkunde, die ihn zum Tragen der Uniform des Artillerieregimentes 7 mit den Abzeichen eines Generals berechtigt. Er wird außerdem mit dem heutigen Tage in der Rangliſte der deutſchen Wehrmacht als General geführt. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, gratulierte ihm im Namen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und über⸗ gab General von Bomhard als Geſchenk das Buch„Der Führer im Weſten“ mit ſeiner per⸗ ſönlichen Widmung. Die Glückwünſche des Wehrkreiſes VII ſprach der ſtellvertretende Kommandierende Generar des VII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis VII, General der Artillerie Wachen⸗ feld, aus. Für die mit der militäriſchen Laufbahn des Jubilars ſo eng verbundene deutſche Artillerie⸗ waffe war der Inſpekteur der Artillerie er⸗ ſchienen. Der Reichsſtatthalter in Bayern, Reichslei⸗ ter General Ritter von Epp, ließ dem Hun⸗ dertjährigen ſeine Glückwünſche durch Oberſt⸗ leutnant Freiherr von Riedheim überbrin⸗ gen, für den durch einen Unfall am perſönlichen Kommen verhinderten bayeriſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Ludwig Siebert ſprach ⸗Ober⸗ ſturmbannführer, Miniſterialrat Dr. Siebert deſſen herzlichſte Glückwünſche aus. Unter den weiteren perſönlichen Gratulanten in dem mit Tannengrün geſchmückten Hauſe Bomhards, in deſſen Empfangszimmer den Jubilar zahlreiche Erinnerungsſtücke aus ſei⸗ nem Leben umgeben, waren-Obergruppen⸗ führer Freiherr von Eberſtein, Reichs⸗ kriegerführer General Reinhard, Landes— kriegerführer Generalmajor Ritter von Beck ſowie der Regierungspräſident von Oberbayern, Miniſterialdirektor Gareis. Eine beſondere Freude machte dem Jubilar das Erſcheinen eines Schützen, der als jüngſter Angehöriger der deutſchen Wehrmacht dem älte⸗ ſten deutſchen Soldaten ſeinen Glückwunſch überbrachte. 12033 Neben dieſen perſönlichen Glückwünſchen für den rüſtigen Hundertjährigen, in deſſen Fami⸗ lienkreis auch ſein Enkel, Generalleutnant Adolſ von Bomhard den Tag miterlebte, war noch eine Fülle von telegraphiſchen und brieflichen Kundgebungen der Verehrung und des herz⸗ lichen Gedenkens eingetroffen. Allen Gratu⸗ lanten aber war der Wunſch gemeinſam, daß es dem Jubilar, der einſt für das Reich Bis⸗ marcks gekämpft und geblutet hatte, vergönnt ſein möge, nun auch noch den Sieg und die glorreiche Vollendung des Großdeutſchen Rei⸗ ches Adolf Hitlers zu ſchauen. zeweis für die ungebrochene geiſlige Slüäke Große deutſche Kunſtausſtellung auch im Jahre 1941/ Kufruf an die deutſchen Künſtler DNB München, 12. Januar. Das Haus der Deutſchen Kunſt(neuer Glas⸗ palaſt) erläßt folgenden Aufruf an die deut⸗ ſchen Künſtler: Die gegenwärtig im Haus der Deutſchen Kunſt gezeigte„Große deutſche Kunſtausſtellung 1940“ iſt in der geſamten Preſſe als eindrucks⸗ volle Demonſtration des ſchöpferiſchen Lebens⸗ willens des deutſchen Volkes und zugleich als überzeugender Beweis für die innere Sicher⸗ heit und Siegesbewußtheit bezeichnet worden, von der Führung und Volk in dieſem Kampf um die deutſche Zukunft erfüllt ſind. Daß die Ausſtellung trotz mancher durch den Krieg her⸗ vorgerufener Schwierigkeiten durchgeführt wer⸗ den konnte, darf als Zeugnis für die unge⸗ brochene, durch den Krieg noch geſteigerte Be⸗ hauptung der geiſtigen und ſeeliſchen Lebens⸗ äußerungen unſeres Volkes gewertet werden. Die gemeingültige Beſtätigung der Richtigkeit und Zweckmäßigkeit dieſer Kriegsausſtellung aber tritt in überzeugender Weiſe durch Be⸗ ſucherzahl und Verkaufsergebnis in Erſchei⸗ nung. Seit Eröffnung der Ausſtellung im Juli 1940, alſo innerhalb eines Zeitraumes von knapp fünf Monaten, haben mehr als 500 000 Menſchen die Schau beſucht. Von den ausge⸗ ſtellten 1700 Werken der Malerei, Graphik und Plaſtik wurden mehr als die Hälfte verkauft. Der ausſtellenden Künſtlerſchaft, die ſich aus —— Ae NNVoN As ErEKNMNINS 34. Fortſetzung Hauſſen war ein Filou. Er umſchmeichelte die Frau Bürgermeiſter in ihrem ſchwarzen Seidenkleid und ihrer braunen Schute wie ein kleiner roter Hahn ein dickes Huhn, und ſie lächelte ihn über ihrem Doppelkinn immer wohlwollender an. Wenn Leutnant Hauſſen einen Schwips hatte, ſo wurde er unwider⸗ ſtehlich. Die himmelblaue Nichte ſtarrte ihn an wie ein Märchen aus der Fremde. Während ſie durch die Hauptallee gingen, konnte er aller⸗ dings nicht ihre Hand drücken, wie er es hin⸗ ter der Schießbude bereits ausgiebig getan hatte, aber das war auch ſchließlich nicht mehr nötig. Er hatte ſie ja gleich darauf geküßt, we⸗ nigſtens ſchien es ihr faſt ſo. Denn ihre Erin⸗ nerung war getrübt, ſie war ſeltſam taumelig, ſah eigentlich nur noch einen bunten Schleier und dahinter ſein lachendes Geſicht mit dem blonden Flaum auf der Oberlippe, an dem er bisweilen übermütig zupfte. Sehr oft mußten ſie grüßen; hohe graue und braune Zylinderhüte wurden geſchwenkt, Samt⸗ ſchuten und Tüllhäubchen neigten ſich, die Him⸗ melblaue knixte dauernd und die Frau Bür⸗ germeiſter lächelte oder warf den Kopf in den Nacken, wenn zum Beiſpiel die Frau Zoll⸗ inſpektor Wunderlich vorüberrauſchte. Wie ihre Augen funkelten! Morgen früh wußte die ganze Stadt von dieſem Spaziergang! Warum auch nicht? dachte die Frau Bürger⸗ meiſterin. Sie hatte bereits kurz, gewiſſermaßen mit einem geſchickten Zangengriff feſtgeſtellt, daß Hauſſens Vater Arzt war, der noch lebende Großvater Pfarrer im Bückeburgiſchen, durch⸗ aus honette Leute... Eine Ausſteuer für die Kleine lag bereit, vielleicht konnte man ſchon beim nächſten Kränzchen... Copyright by VUfa Suchveriꝗg Alſo war ſie durchaus einverſtanden, daß man gemeinſam noch im„Landgrafen“, der fürſtlichen Braubereiſtube, einkehrte. Leutnant Hauſſen wurde ungeheuer hannoveraniſch, ſein Patriotismus ging in hohen Wellen, und er erklärte dem Bürgermeiſter das Geheimnis der „Lüttjen Lage“. „Natürlich gibt es hier nicht den gleichen köſtlichen Stoff wie bei uns in der Altſtadt,“ erklärte er munter.„Aber es geht auch ſo. Frau Bürgermeiſter wollen gütigſt aufmerken. Man nimmt alſo ein Gläschen Bier mit zwei Fingern, hält mit zwei anderen Fingern der gleichen Hand ein Schnäpschen und läßt, wäh⸗ rend man das Bier langſam austrinkt, den Branntwein darüber träufeln— ein unver⸗ gleichlicher Labetrunk—, etwa in dieſer Form.“ Die Himmelblaue lachte Tränen, während er ſich auf ſeinem wippenden Stuhl weit nach hinten beugte und ſie dabei ungeheuer frech an⸗ blinzelte. Aber als dann auch der Bürgermeiſter zwei⸗ mal probierte, zwar das Bier ohne Mühe be⸗ wältigte, den Schnaps jedoch teils in den Aermel und den Reſt auf ſeine geblümte Weſte goß, hielt es ſeine Frau doch für nötig auf⸗ zubrechen. „Wir trinken lieber zu Hauſe noch ein Täß⸗ chen Kaffee, Herr Leutnant. Die Kleine hat heute zum erſtenmal Streuſelkuchen gebacken, ich denke, Sie werden nicht nein ſagen.“ Leutnant Hauſſen ſagte nicht nein, weder zu dem Kaffee noch zu dem Streuſelkuchen, von dem er ungeheure Mengen vertilgte. Und als er nach Hauſe ſchwebte, von der Frau Bürger⸗ meiſter auf Herz und Nieren geprüft, und gleich⸗ ſam von innen nach außen gewendet wie ein Schafspelz, begleitete ihn die Himmelblaue zur Künſtlern des ganzen Reiches zuſammenſetzt, ſind aus den Verkäufen annähernd 2 Millionen Reichsmark zugefloſſen. Bis zu ihrer Schlie⸗ ßung im Februar 1941 wird die Ausſtellung ſonach ein Geſamtergebnis verzeichnen, das das Ergebnis der Vorjahrsausſtellung weit übertrifft. So wie das geſamte kulturelle Schaffen und Leben während des uns aufgezwungenen Krieges in vollem Umfang weitergeführt wird, ſoll nach dem Willen des Führers die ſeit 1937 zur Tradition gewordene repräſentative Groß⸗ ſchau der deutſchen bildenden Künſte auch in dieſem Jahre wieder ſtattfinden. Sie wird im Einvernehmen mit dem Staatskommiſſar un⸗ ſerer Anſtalt, Gauleiter und Staatsminiſter Adolf Wagner, und unter Mitwirkuna des Beauftragten des Führers für die künſtleriſche Betreuung der Ausſtellung, Profeſſor Heinrich Hoffmann, als„Große Deutſche Kunſtaus⸗ ſtellung 1941 im Haus der Deutſchen Kunſt zu München“ von unſerer Anſtalt durchgeführt und vorausſichtlich im Juli 1941 eröffnet werden. Mögen alle Künſtler, die ſich zur Beteiligung berufen fühlen, ſchon jetzt für die kommende Großſchau der deutſchen bildenden Künſte ar⸗ beiten und dann ihr Beſtes geben. Die „Große deutſche Kunſtausſtellung“ muß auch in dieſem Jahr das überwältigende Kunſt⸗ ergebnis des Reiches werden und zugleich den ſchlagenden Beweis für die ungehemmte ſchöp⸗ feriſche Kraft und den ſtarken kulturellen Wil⸗ len unſeres Volkes liefern! Haus der Deutſchen Kunſt(Neuer Glas⸗ palaſt). Anſtalt des Oeffentlichen Rechts zu München. Die Einlieferung der Kunſtwerke Mitte April ſtatt. Näheres iſt aus den Aus⸗ ſtellungspapieren erſichtlich, die ab 1. Februar 1941 beim Haus der Deutſchen Kunſt, Mün⸗ chen 22, Prinzregentenſtraße 1, Fernruf 20 214. 20 215, 24 148 gegen eine Unkoſtengebühr von 4 50 Rpf. erhältlich ſind. chſenfeinde bekennen „Britiſche Blockade wirkungslos“ Buenos Aires, 12. Jan.(HB⸗Funk) Selbſt der außenpolitiſche Mitarbeiter des grundſätzlich achſenfeindlichen Boulevardblattes „Noticias Graficas“ kommt bei der Be⸗ trachtung über die Wirkungen der verſuchten Blockade gegen Deutſchland zu der Feſtſtellung, daß Deutſchland während des Krieges auf ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaftsgebieten nicht nur ſeinen Standard beibehalten, ſondern ſogar erhöhen konnte. Die Rüſtungsbetriebe verfügten infolge der Eiſeneinfuhr aus Skandinavien und ande⸗ ren Ländern über doppelt ſoviel Rohſtoffe wie bisher. Die Landwirtſchaft und die Induſtrie ſtänden in höchſter Blüte. Auch hinſichtlich der Brennſtoffverſorgung brauche ſich Deutſchland keine Sorgen zu machen, da ſie ausreichend ſei. Ebenſo ſtünden dem Dritten Reich genügend Arbeitskräfte zur Verfügung. In fürze Dr. Goebbels beglückwünſchte Wolf⸗Ferrari. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Kompo⸗ niſten Ermano Wolf⸗Ferrari, der am 12. Jan. ſein 65. Lebensjahr vollendet, in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das deutſche und das ita⸗ lieniſche Muſikleben ein Glückwunſchtelegramm übermittelt und ihm ein Bild mit einer herz⸗ lich gehaltenen Widmung überreichen laſſen. Der große Kriegsfilm des Heeres. Die Ar⸗ beiten an dem erſten Kriegsfilm des Ober⸗ kommandos des Heeres ſtehen vor dem Ab⸗ ſchluß. Der Film wird den Titel„Sieg im Weſten“ tragen. Er behandelt in dokumentari⸗ ſcher Form den Weſtfeldzug vom 10. Mai bis zum Waffenſtillſtand von Compiégne und läßt ſowohl die einzelnen Kampfhandlungen in ihrer einmaligen Größe wie den ganzen Zu⸗ ſammenhang der Operationen in Erſcheinung treten. Fünfter Nationalkongreß der weiblichen Fa⸗ lange. Am Samstag nahm der fünfte Natio⸗ nalkongreß der weiblichen Falange ſeinen An⸗ ſang. Der ſpaniſche Außenminiſter hielt in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Präſident des politiſchen »Ausſchuſſes der Falange eine grundſätzliche Rede, die ſich vor allem auf die Aufgaben und Tätigkeit der weiblichen Falange und der Fa⸗ lange im allgemeinen bezog. Im zweiten Teil ſeiner Rede umriß Serrano Suner in ſeiner 1 Eigenſchaft als Außenminiſter die internatio⸗ nalen Probleme, die Spanien in erſter Linie bewegen. Schwerer Erdſtoß in der Gegend von Smyrna. Am 9. Januar erfolgte in der Ge⸗ gend von Smyrna ein Erdſtoß, der zehn Se⸗ kunden andauerte und unter der Bevölkerung Smyrnas eine Panik hervorrief. Eine Schule, eine Bürgermeiſterei und neun Häuſer wurden zerſtört, drei ſchwer und 35 leicht beſchädigt. In anderen Orten wurden viele Häuſer zerſtört und zahlreiche beſchädigt. Verluſte an Men⸗ ſchenleben ſind bisher nicht bekannt. Vollſtreckung eines Todesurteils. Am 11. Ja⸗ nuar iſt der am 21. Oktober 1894 in Neſtomitz geborene Joſef Tichy hingerichtet worden, den dos Sondergericht in Leitmeritz wegen Mordes und ſchweren Landfriedensbruches zum Tode uno dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte verurteilt. hat. Tichy, ein vielfach vorbe⸗ ſtrafter tſchechiſcher Kommnuniſt, hat am 12. Sep⸗ tember 1938 in Auſſig einen Sudetendeutſchen ermordet. nihe k hh fnrl Muhhtmahnrnlrvrer örunmvunntentiretrah mnarreschamenmrrgenamnzrrhtimsmumpunä Gartentür, und er nannte ſie Klärchen, womit die ſtrategiſche Poſition endgültig zu ſeinem Vorteil entſchieden war... Niemand hatte an dieſem Tage einen kleinen Herrn in einem tabakfarbenen Gehrock mit ſcharfen Augen wahrgenommen. Er ſtand harm⸗ los unter den Zuſchauern am Kurhaus, als die Schwadron anritt. Der kleine Herr blickte geſpannt auf den Ritt⸗ meiſter, wie er am Portal von dem lächelnden Kurdirektor empfangen wurde; er nahm eine Priſe und hieb drohend ſeinen Stock mit der Elfenbeinbrücke durch die Luft, ſobald Karſtein mit ſeinen Offizieren achſelzuckend kehrtmachte und die Truppen wieder abzogen, als ſei das die ſelbſtverſtändliche Sache von der Welt. Wäh⸗ rend der Platz ſich dann leerte, trat der kleine Herr an den goldbetreßten Portier heran, bot ihm ebenfalls eine Priſe und erſuchte um Aus⸗ kunft über den rätſelhaften Vorgang. Der Gold⸗ betreßte nieſte gewaltig und lachte den kleinen naiven Herrn an wie ein Rieſe, der ſoeben den beſten Witz ſeines Lebens erzählt. „Ganz Homburg wird ſich biegen! Ganz Hom⸗ burg wird ſich kugeln! Morgen ſteht's in der Zeitung, und in einer Woche wird man in ganz Europa lachen! Verſäumen Sie ja nicht unſere Kirmes, mein Herr.“ Der Kleine im tabakfarbigen Gehrock fuhr wirklich zum Schützenhof. Er ſah die Pally tanzen, muſterte eingehend den roſigen Bürger⸗ meiſter, blickte in den Saal und ging dann zwi⸗ ſchen den Buden hindurch. Die hannoverani⸗ ſchen Offiziere und hannoveraniſchen ann⸗ ſchaften unterhielten ſich großartig! Kein Menſch konnte daran zweifeln. Sie feierten alſo offen⸗ bar ihre Niederlage— oder was ſollte dieſe Verbrüderung ſonſt bedeuten? Der kleine Herr, vorher gelb im Geſicht, wurde allmählich kirſchrot. Er ging zu einer Bude, würfelte geiſtesabweſend dreimal, erzielte den Hauptgewinn, eine eiſerne Bratpfanne, legte ſie mit der Miene eines Scharfrichters der er⸗ ſchrockenen Köchin, die mit ihrem grinſenden Wachtmeiſter hinter ihm ſtand, auf die roten Arme und verließ den Platz ohne weiteres.“ Schön! fauchte der kleine Herr innerlich. Man heiratet hier wohl gleich nebenan, man ſchau⸗ kelt, fährt Karuſſell, küßt ſich, tanzt— wunder⸗ voller Spaß! Aber am Himmel ſtand ein Ge⸗ witter—, und ein Blitz würde ja wohl noch aufzutreiben zu ſein! Nach zwei Stunden war Dr. Schuſter in Frankfurt— genau der gleiche tabakfarbene Gehrock, der gleiche Stock mit Elfenbeinkrücke; er wollte ſich endlich einmal ſelbſt informieren, und er hatte Unfaßbares erlebt, meine Herren — einen internationalen Skandal! Eine trau⸗ rige Farce, meine Herren! Ein frecher, ſcham⸗ loſer Hohn auf unſere Autorität und auf jede Diſziplin. Damit knallte er, in allen Farben ſpielend, ſeinen Stock auf den Schreibtiſch des entſetzten Geheimrats. Aber dieſer Knall war nur der Anfang. Noch am Abend wurde der Geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß der Nationalverſammlung zuſammenge⸗ trommelt. gen glitt, während Profeſſor Krümpler gewiſ⸗ ſermaßen ironiſche Raketen abfeuerte und über den neueſten Homburger Streich geradezu ſchamloſe Witze machte, führte zunächſt zur Stimmengleichheit und dann auf Antrag des vor Ungeduld faſt raſenden Abgeordneten Schuſter zu dem ſogenannten„Hammelſprung“. 4 Genau um neun Uhr abends war das Ulti⸗ matum genehmigt, und Dr. Schuſter erhielt Vollmacht, es zu vollſtrecken. Sein Schreiben, dus frühmorgens abgehen ſollte, hatte folgen⸗ den ungemein draſtiſchen Wortlaut, den er ſei⸗ nem Sekretär in einer Art Furioſo diktierte: „Befehl der Bundesverſammlung. Verdammte Affenkomödie—“ Der Sekretär blickte entſetzt auf den kleinen Herrn, der im Zimmer umherrannte und vor Zorn Funken ſprühte.„Verzeihung, Herr Dok⸗ tor— ſoll ich wirklich—?“ (Fortſetzung folgi) findet Eine wilde Debatte, bei der Dr. Bergers mildes Pathos wie Oel über die W⸗ Hakenk GBeꝛes Zwei Vera ende ſein G Roſengarten wovon ausft und die allge anſtaltung de Wir hatten j vom Leben u Kd7⸗Samml⸗ geben könne auch aus de— ſchen übrig. legenheit ent gelhafte Ser Zuſammendr WHW⸗Marke die ſeit lang haben ſind. opferte man halbe oder e Markengabe war alles dri und alte San Sonderpoſtan nig um Mar Sammlerherz karte war bel in Verbindu der erſte Gru reihte ſich en jeder Volksg ſonntag hinte für den End Der Der Mann Sonntagmore Slevogt, den Künſtler tor herausſt⸗ Gelegenheiten Charakters z ben ſeiner K Fülle einer phantaſie, di und die Sler Pinſel⸗, Krei 1 lättern ſpri keit, die Sich niſch reifen werden auf gehen.) Altſto Das nächſte Der Reichs tung erläßt „Deutſche nungen des! daß die von Haushaltes, Stoffreſte, A und Altpapie konnten. Die⸗ reitet. Jedes deu pflichtet, ſond den anfallen in der Schul Raſierklingen Glasſcherben gehören und Knochen, L (nicht zerknül chen Zuſtand regelmäßig! mit. Wenn d haſt, dann g deiner Nachb Kommen, ſo ihm regelmä dem Reich⸗ Deutſchlands für die ſtärkf ten. Du hilff Endſieg Gro Ar Rund ein, über, die Ei Kraft. In v richtung ſchor als bisher n in den Fälle für die ihn d der„Deutſche retär Freisl Handhabung Vollzug mtsgerichts raum hat. 2 was das Eh Auch nichts arreſtzelle bel und ebenſo f arreſtanſtalt beits⸗ und T ſie aber nich werden, in d wird. Die Behan ten ſoll nach Gerechtigkeit auch ſein Au den Beſucher nen. Es iſt rechnet den kel benutzen, und zu bem Urteil zu ben richter zu ver chenendkarzer gleichmäßige liche behande ſein Ehrgefü ſoll im Gege nuar 1941 urellen Wil⸗ euer Glas⸗ Rechts zu verke is den Aus⸗ 1. 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Der Beſuch der Philateliſten auch aus der Umgebung ließ nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Wer wollte ſich dieſe beſondere Ge⸗ entgehen laſſen, durch Tauſch man⸗ gelhafte Serien zu ergänzen, ſich die WHW⸗ Zuſammendrucke zu ergattern oder ſich die WoW⸗Marken noch nachträglich zu verſchaffen, die ſeit langem am Poſtſchalter nicht mehr zu haben ſind. Das war einmalig! Und dann opferte man zwiſchendurch auch gerne eine halbe oder eine ganze Mark, um ſich von der Markengabe der Poſt überraſchen zu laſſen. Es war alles drin in dieſem Wochenende für junge und alte Sammler. Und mancher, der durch das Sonderpoſtamt wandelte und ſich bislang we⸗ nig um Marken kümmerte, dürfte plötzlich ſein Sammlerherz entdeckt haben. Denn die Einlaß⸗ karte war bekanntlich ein ſchmuckes Gedenkblatt in Verbindung mit einer WHW⸗Marke, ſo daß der erſte Grundſtock gelegt iſt. Die kleine Spende reihte ſich ergänzend in das Opfer ein, das jeder Volksgenoſſe ohnehin am erſten Opfer⸗ ſonntag hinter ſich wußte. Als kleiner Bauſtein für den Endſieg. max Slevogt Der Zeichner und Illuſtrator Der Mannheimer Kunſtverein eröffnete am Sonntagmorgen eine Ausſtellung von Mar Slevogt, die in faſt 200 kleinen Blättern den Künſtler als Zeichner und Illuſtra⸗ tor herausſtellt. Flüchtige Einfälle bei allen Gelegenheiten, Inhalte komiſchen und ernſten Charakters zeichnen die vielfältigen Koſtpro⸗ ben ſeiner Kunſt aus— es iſt eine köſtliche Fülle einer reichen und geſchulten Künſtler⸗ phantaſie, die dem Beſchauer geboten wird, und die Slevogts grafiſches Talent in Feder⸗, Pinſel⸗, Kreide⸗, Bleiſtift⸗, aquarellierten Tuſch⸗ eichnungen und in Aquarellen zeigt. Aus allen Bläftern ſpricht eine überraſchende Lebendig⸗ keit, die Sicherheit des Strichs und einer tech⸗ niſch reifen Skizzier⸗ und Fabulierluſt.(Wir werden auf die Ausſtellung noch näher ein⸗ gehen.) H. Schulz. Altſtoffüberfluß im hHaushalt Das nächſte Schulkind hilft, ihn zu beſeitigen Der Reichskommiſſar für Altmaterialverwer⸗ tung erläßt folgenden Aufruf: „Deutſche Hausfrauen! Die Begleiterſchei⸗ nungen des Krieges haben es mit ſich gebracht daß die von dir geſammelten Altſtoffe deines Haushaltes, insbeſondere Knochen, Lumpen, Stoffreſte, Altmetalle, Flaſchenkapſeln, Tuben und Altpapier, häufiger nicht abgeholt werden —3 7 Dieſem Mangel iſt jetzt ein Ende be⸗ reitet. Jedes deutſches Schulkind iſt nicht nur ver⸗ pflichtet, ſondern auch gern bereit, die laufen⸗ den anfallenden Altſtoffe mitzunehmen und in der Schule abzuliefern. Gib ihm aber nicht Raſierklingen, Konſervendoſen, Blechgefäße oder Glasſcherben mit, die nach wie vor in den Müll gehören und ſpäter ausſortiert werden. Knochen, Lumpen, Altmetalle und Altpapier (nicht zerknüllt, ſondern glattgeſtrichen, im glei⸗ chen Zuſtand auch Metallfolie) gib laufend und regelmäßig deinem Schulkind in die Schule mit. Wenn du ſelbſt kein ſchulpflichtiges Kind haſt, dann gib ſie dem nächſten Schulkind in deiner Nachbarſchaft. Warte aber nicht auf ſein Kommen, ſondern vereinbare deinerſeits mit ihm regelmäßige Abholtage. Du hilfſt dadurch dem Reichsmarſchall, die Rohſtoffvorräte Deutſchlands ſtets zu ergänzen und ſie auch für die ſtärkſte Beanſpruchung gerüſtet zu hal⸗ ten. Du hilfſt durch deine kleine Mühe mit am Endſieg Großdeutſchlands.“ Landſchaft und Volkstum im Elſaß Klaſſiſches CLand deutſcher bäuerlicher Siedlungen und alter Städte „Landſchaft und Volkstum im Elſaß“ be⸗ titelte Profeſſor Dr. Friedrich Metz von der Univerſität Freiburg i. Br. ſeinen zweiſtündi⸗ gen Lichtbildervortrag am Samstagabend in der Aula der ehemaligen Handelshochſchule. Er packte das umfangreiche Thema in der Haupt⸗ ſache vom territorialen Geſichtspunkt an und zeigte einleitend die Gemeinſamkeit der geo⸗ logiſchen und geografiſchen Beſchaffenheit der Landſchaft diesſeits und jenſeits der Rhein⸗ ebene auf, die als ausgeſprochener Graben⸗ bruch eine Senke iſt und daher nicht fälſch⸗ licherweiſe Rheintal genannt werden ſollte. Vom beiderſeitigen Kriſtallinengebirge aus⸗ gehend, griff der Vortragende an Hand eines außerordentlich zahlreichen Lichtbild⸗Karten⸗ materials und an Hand von Landſchaftsauf⸗ nahmen auf andere Züge der Naturlandſchaft über, wie ſie die Waldlandſchaft und die Sied⸗ lungsgebiete der rechts- und der linksrheini⸗ ſchen Teile dieſes Landſtrichs aufweiſen Die franzöſiſche Propagandameinung, daß die elſäſ⸗ ſiſche Landſchaft vom galliſchen Menſchen ge⸗ ſtaltet worden ſei, iſt aber auch durch nichts vertretbar. Schon das Siedlungsbild iſt hier das gleiche wie ſonſt irgendwo in Südweſt⸗ deutſchland, in Unterbaden, in Franken, im Leiſtungsbewertung Schwabenland oder auch in der Nordſchweiz. Gerade im Elſaß trifft man oft auf eine ſtarke konſervative deutſche Haltung und Geſinnung im Bauweſen, im Brauchtum, in der Kultur überhaupt— wie das in Grenzlanden öfter der Fall iſt, weil ſie gewöhnlich nicht leicht alles Neue mitmachen und ſo die alten deutſchen Formen konſervieren. Ja, das Elſaß iſt ge⸗ radezu das klaſſiſche Land nicht nur der deut⸗ ſchen bäuerlichen Siedlungen, ſondern auch der zumeiſt im deutſchen Mittelalter unter den Hohenſtaufen und den Habsburgern entſtan⸗ denen Städte, die hauptſächlich am Fuß der Vogeſen, an der Ill oder auch am Rhein lie⸗ gen. Keinesfalls aber ſind römiſche Kaſtelle und damit römiſch⸗galliſche Herkunft nachzuweiſen. Straßburg iſt durch den politiſchen Einfluß der Franzoſen künſtlich dem Rhein ferngehalten und ſo ſeiner geografiſchen Beſtimmung, Hauptſtadt des ganzen rechts⸗ wie linksrhei⸗ niſchen Landes zu werden, entzogen worden. In ſeinen umfaſſenden Darlegungen ſtreifte der Vortragende auch geſchichtliche, völkerkund⸗ liche und wirtſchaftliche Seiten, um der außer⸗ ordentlich zahlreichen Zuhörerſchaft aus den Reihen des Mannheimer Altertumsvereins ein abgerundetes Bild zu vermitteln. in den Volksſchulen Eine begrüßenswerte RKegelung des Reichserziehungsminiſters „Nachdem vor längerer Zeit einheitliche Richt⸗ linien für den Unterricht in ſämtlichen Volks⸗ ſchulen des Reiches feſtgelegt worden ſind, hat der Reichserziehungsminiſter nunmehr auch eine einheitliche Regelung der Leiſtungsbewer⸗ tung und Zeugniserteilung in den Volksſchu⸗ len geſchaffen. Danach ſind halbjährlich Zeug⸗ niſſe zu erteilen. Beim Abgang nach Erfüllung der Schulpflicht erhalten die Kinder ein be⸗ ſonders auszufertigendes Entlaſſungszeugnis. Die Führung und Haltung ſind mit folgenden Noten zu bewerten:„Sehr gut“,„gut“,„im ganzen befriedigend“. Haben die Führung und Haltung des Kindes, ſeine Einſtellung zu häuslichen Arbeiten oder zur Mitarbeit im Unterricht während des abgelaufenen Halbjah⸗ res zu wiederholten Beanſtandnungen Anlaß gegeben, ſo iſt dies in den Halbjahreszeugniſſen zuſätzlich zu bemerken. Eine allgemeine Cha⸗ rakteriſtik des Schülers iſt nicht zu geben. Laſſen es die körperlichen oder charakterlichen Anlagen eines Kindes ratſam erſcheinen, mit den Eltern in Fühlung zu treten, ſo hat dies durch eine perſönliche Beſprechung zu geſchehen. In den Entlaſſungszeugniſſen er⸗ folgt die Bewertung der Führung und Haltung nur durch eine der erwähnten Noten. Für die Bewertung der Leiſtungen gelten folgende Lei⸗ ſtungsſtufen:„Sehr gut“(weit über„gut“ hin⸗ ausgehend)„gut“(weſentlich über dem Durch⸗ ſchnitt ſtehend),„ausreichend“(ausreichende Leiſtungen, wenn auch nicht ohne Schwächen), „mangelhaft“(nicht ausreichende Leiſtungen, jedoch bei Vorhandenſein weſentlicher Grund⸗ lagen mit der Möglichkeit eines baldigen Aus⸗ gleichs),„ungenügend“(völlig unzureichende Leiſtungen, ohne ſichere Grundlage, Ausgleich nur ſchwer und nach längerer Zeit möglich). Für die Bezeichnung der Leiſtungsſtufen iſt der Gebrauch von Ziffern unzuläſſig, ſo daß inſoweit die„“en,„“en uſw. aus den Volksſchulzeugniſſen verſchwinden. Nach den genannten Leiſtungsſtufen wird auch die allge⸗ meine körperliche Leiſtungsfähigkeit der Kinder bewertet. Dagegen werden die Leiſtungen in den einzelnen Uebungsgebieten der Leibeser⸗ ziehung, der Leichtathletik uſw. durch beſondere Leiſtungsnoten in der Reihe 1 bis 9 gekenn⸗ zeichnet. Dieſe bezeichnen den erreichten Schwie⸗ rigkeitsgrad der für Altersſtufen in Betracht kommenden Uebungen. Die Note 1 bedeutet die geringſte, die Note 9 die beſte Leiſtung. Die Leiſtungen nach Zwiſchenſtufen zu bewer⸗ ten, iſt nicht ſtatthaft. Arbeitsaufnahme ohne Demütigung Staatsſekretär Freisler über den Dollzug des Jugendarreſtes Rund ein Vierteljahr iſt die Verordnung über die Einführung des Jugendarreſtes in Kraft. In vielen Bezirken iſt dieſe neue Ein⸗ richtung ſchon lebendig geworden. Noch mehr als bisher wird künftig überall Jugendarreſt in den Fällen verhängt und vollſtreckt werden, für die ihn der Geſetzgeber vorgeſehen hat. In der„Deutſchen Juſtiz“ veröffentlicht Staatsſek⸗ retär Freisler ausführliche Richtlinien zur Handhabung des Jugendarreſtes, insbeſondere Vollzug. Danach wird erſtrebt, daß jedes mtsgerichtsgebäude ſeinen Wochenendkarzer⸗ raum hat. In der Zelle ſoll ſich nichts finden, was das Ehrgefühl des Jugendlichen verletzt. Auch nichts Unhygienkſches ſoll die Jugend⸗ arreſtzelle belaſten. An Licht ſoll es nicht fehlen, und ebenſo ſoll ſelbſtverſtändlich die Jugend⸗ arreſtanſtalt eine Brauſeeinrichtung, einen Ar⸗ beits⸗ und Turnhof haben. Grundſätzlich darf ſie aber nicht in einem Gebäude eingerichtet werden, in dem auch Freiheitsſtrafe vollzogen wird. Die Behandlung der jugendlichen Arreſtan⸗ ten ſoll nach dem Grundſatz gleichmäßig feſter Gerechtigkeit erfolgen. Dabei ſoll der Richter auch ſein Augenmerk auf den Einfluß lenken, den Beſucher auf den Jugendlichen haben kön⸗ nen. Es iſt durchaus unerwünſcht, daß ausge⸗ rechnet den Jugendarreſt alle Tanten und On⸗ kel benutzen, um den Arreſtanten zu bedauern und zu bemitleiden und vielleicht ſogar das Urteit zu bemängeln. Das muß der Vollzugs⸗ richter zu verhindern wiſſen. Während des Wo⸗ chenendkarzers ſind Beſuche unerwünſcht. Die gleichmäßige Gerechtiakeit, mit der der Jugend⸗ liche behandelt werden muß, ſchließt ein, daß ſein Ehrgefühl nicht verletzt werden darf. Es foll im Gegenteil angerufen werden D ſoll auch zunächſt der Jugendarreſt in einer Zelle mit unvergittertem Fenſter vollſtreck: werden. Arbeit darf dem Jugendlichen nie als Strafe zudiktiert werden. Sie enthält auch dann nichts Entehrendes, wenn ſie ſchmutzig iſt. Ueberwiegend ſoll es ſich um Außenarbeit handeln, nicht etwa um eine Beſchäftigung nach Art von Berufsſchularbeiten. Neben der Ar⸗ beit iſt im Dauerarreſt Schulung nicht ausge⸗ ſchloſſen. Insbeſondere erſcheint die Beſpre⸗ chung wichtiger Tagesereigniſſe zur Pflege des nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsſinns durch den Aufſichtsrichter geeignet. Zur Selbſtbe⸗ ſchäftigung der Jugendlichen ſoll eine Bücherei vorhanden ſein. Vor allem iſt notwendig, daß ſich der Vollzugsrichter perſönlich um den Ju⸗ gendlichen kümmert. Er muß jeden Wochenend⸗ karzer⸗Arreſtanten einmal ins Gebet nehmen, den Jugendlichen im Dauerarreſt öfter. Dar⸗ über hinaus wird er mit den Eltern, mit dem HJ⸗Führer, dem Betriebsführer, dem Lehrmei⸗ ſter und weiteren Perſonen ſprechen können. Sehr wichtig iſt, daß der Jugendliche nach Ver⸗ büßung des Jugendarreſtes wieder in ſeiner Lehrſtelle aufgenommen wird. Man darf mit Beſtimmtheit annehmen, daß kein Gericht die Verurteilung zu Jugendarreſt als Grund zur Beendigung des Lehrverhältniſ⸗ ſes anerkennt. Die Aufnahme in den Betrieb muß auch tatſächlich ohne Demütigung erfolgen. Wo Zweifel beſtehen, muß der Vollzugsrichter die erforderlichen Schritte unternehmen. Unter allen Umſtänden muß er eingreifen, wenn überhaupt kein geeignetes Unterkommen des Jugendlichen geſichert iſt. Auf die Straße darf kein einziger Jugendlicher bei der Entlaſſung —Mh n Wenn Kinder ſich in die äußere Schulord⸗ nung nicht einzufügen vermögen, z. B. durch öfteres Zuſpätkommen, Urſauberkeit oder Un⸗ ordnung, ſo iſt den Eltern in den Halbjahres⸗ zeugniſſen hiervon unter„Bemerkungen“ Kennt⸗ nis zu geben. Hier ſind auch die Schulverſäumniſſe zu ver⸗ merken. Für die Verſetzung hat in der Volks⸗ ſchule der Grundſatz zu gelten, daß die Verſet⸗ zung ſtets zu erfolgen hat, wenn die Geſamt⸗ reife des Kindes ein erfolgreiches Mitarbeiten in der höheren Klaſſe erwarten läßt. Ein Ver⸗ ſagen in einzelnen Fächern, z. B. Rechnen oder Rechtſchreiben, ſchließt den Aufſtieg in die nächſthöhere Stufe nicht aus. In den Eni⸗ laſſungszeugniſſen iſt der Jahrgang anzugeben, an deſſen Unterricht der Schüler oder die Schü⸗ lerin zuletzt teilgenommen hat. Eine Begrün⸗ dung für das Nichterreichen eine höhere Stufe iſt in den Fällen zu geben, in denen der Grund nicht im Verſagen des Schülers oder der Schü⸗ lerin ſelbſt liegt, ſondern z. B. in Krankheit oder Schulwechſel. Die Zeugnishefte bleiben bis zum Abgang des Kindes im Beſitz der Schule und gehen dann in das Eigentum der Kindere über. Ueber die Form der Entlaſ⸗ ſungszeugniſſe wird noch ein beſonderer Erlaß ergehen. Bis in die OOurzel Die beiden Freunde kamen aus dem Gerichts⸗ gebäude, wo ſie im Raum für Zuhörer dem Gang einer Verhandlung gegen einen Volks⸗ ſchädling gefolgt waren. Einer der Freunde machte ein verdrießliches Geſicht, wie es ſich zeigt, wenn der innere Menſch nach einem Sprungbrett für das kri⸗ tiſche Urteil ſucht:„Der hat ja ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Hm..“ „Iſt dir die Strafe zu hart?“ „Ich weiß nicht recht...“ „Aber höre mal! Alles, was die Preisbehör⸗ den zum Schutze der Volksgemeinſchaft ange⸗ ordnet haben, war für dieſen Angeklagten Luft. Nur für die eigene Taſche hat er gearbeitet. Den Krieg ſah er als willkommene Gelegenheit an, ſich geſund zu ſtoßen. Das Gericht konnte ja gar nicht anders urteilen!“ „Das iſt ja richtig. Nur.. Wozu neben der langen Freiheitsſtraſe noch die hohe Geld⸗ ſtrafe? Wenn er rauskommt, ſteht er ja ganz blank da! Seine Exiſtenz iſt vernichtet!“ „Tut dir das etwa leid? Iſt es nicht recht und billig daß ſo einem Immer⸗rein⸗in⸗die⸗ Kaſſe das, was er durch ſeine unſauberen Ge⸗ ſchäfte ergaunert hat, fortgenommen wird? Um den Lebenskampf des deutſchen Volkes hat er ſich einen Pfifferling geſchert. Alſo wird er in ſeiner Exiſtenz vernichtet! Das wäre ja noch ſchöner, wenn man ſolchen Paraſiten ein war⸗ mes Neſt und ein dickes Bankkonto dazu ſicher⸗ ſtellen wollte! Nein, nein, lieber Freund, der faule Eigennutz wird ausgerottet, und zwar bis in die Wurzel!“ Abhärtung beſter Erkältungsſchutz Eins der beſten Abhärtungsmittel iſt das Luftbad. Der Kältereiz dieſes Bades wirkt auf die feinen Hautgefäße, die Haargefäße, zu⸗ ſammenziehend. Dann ſetzt eine Erweiterung ein. Dies Uebungsſpiel der Haargefäße— Zu⸗ ſammenziehen— Erweitern— macht die Haut fähig, ſich ſchnell auf Wärme⸗ und Kältereize einzuſtellen, der Körper wird abgehärtet. Eine ſolche Abhärtung ſchützt gegen alle möglichen Anſteckungen, beſonders auch gegen kathar⸗ rhaliſche und rheumatiſche. Ein Luftbad kann faſt überall genommen werden. Die kleinſte Wohnung reicht aus. Be⸗ dingung iſt jedoch das geöffnete Fenſter. Natür⸗ lich iſt das Luftbad in der freien Natur noch beſſer. Es kann und ſoll möglichſt mit Leibes⸗ übungen verbunden werden. Das Luftbad ſtellt auch ein ganz vorzügliches Mittel gegen nervöſe Störungen dar und wirkt ſeeliſch beruhigend. Im Anfang begnügt man ſich mit 5 bis 10 Minuten. Allmählich kann man auf eine halbe Stunde ſteigern. Tritt Fröſteln ein, ſo iſt dem leicht abzuhelſen durch Leibesübungen, Eigen⸗ maſſage, Bürſten der Haut und Aehnliches. Für uns Menſchen iſt das Luftbad das naturgege⸗ bene. Schon das einfache Tiefatmen in guter Luft dient zur Abhärtung, beſonders der At mungsorgane. Kleine Mannheimer sStadtchronik Zum Gedenken Derdis Am 27. Januar jährt ſich zum 40. Male der Todestag des großen italieniſchen Komponiſten Guiſeppe Verdi. Das National⸗Theater Mann⸗ heim hat in den letzten Jahren mit beſonderem Nachdruck das Werk Verdis gepflegt, und ſich vor allem auch für die unbelannteren Opern des italieniſchen Meiſters(„Luiſe Miller“,„Si⸗ mone Boccanegra“,„Macbeth“) in wichtigen und vielbeachteten Aufführungen eingeſetzt. Im Zeichen engſter Zuſammenarbeit der Achſen⸗ mächte auch auf kulturellem Gebiet gedenkt das National⸗Theater Mannheim des Todestages Verdis in zwei repräſentativen Aufführungen. Am 22. Januar wird die Oper„Macbeth“ ge⸗ geben, deren kürzliche Mannheimer Erſtauffüh⸗ rung nachhaltigſte Eindrücke hinterließ. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Staatskapellmeiſter Karl El⸗ mendorff, Regie: Erich Kronen, Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß, Macbeth: Hans Schwesla, Lady Macbeth: Glanka Zwingenberg. Am 256. Januar gelangt eine Neueinſtudierung der Oper„Aida“ zur Aufführung. Muſikaliſche Leitung: Werner Ellinger, Regie: Intendant Friedrich Brandenburg, Aida: Grete Scheiben⸗ hofer, Rhadames: Georg Faßnacht, Amneris: JIrene Ziegler, Amonasro: Hans Schweska, Ramphis: Heinrich Hölzlin. 3. Muſikaliſche Feierſtunde. Am nächſten Freitag, 17. Januar, findet im Muſenſaal des Roſengartens die 3. Muſikaliſche Feierſtunde ſtatt. Es ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff. An Stelle von Kammerſängerin Erna Schlüter ſingt Kammerſängerin Ruth Joſt⸗Arden von der ſtädtiſchen Oper Köln die Ah perfido⸗Konzertarie, op. 65 von Ludwig van Beethoven und die Ozean⸗Arie aus der Oper„Oberon“ von Carl Maria von Weber. Das Konzert mit GM'ꝰD Dr. Ernſt Cremer mußte aus techniſchen Gründen auf 14. März verlegt werden. Prof. Fritz Schmidt geſtorben. An einer heim⸗ tückiſchen Krankheit ſtarb in dieſen Tagen in Ludwigshafen Prof. Fritz Schmidt. Er war als Gründer und Leiter des Beethoven⸗Chores weit über Ludwigshafen hinaus bekannt und ange⸗ ſehen. Zu Beginn des Krieges im Jahre 1939 konnte der Beethovenchor ſein 20jähriges Be⸗ ſtehen feiern und damit auf zwei Jahrzehnte ernſter und zielbewußter Arbeit zurückblicken. Nicht nur das große klaſſiſche und vorklaſſiſche Oratorium hat durch Schmidt und ſeinen Chor ſtets verſtändnisvolle Pflege gefunden, auch dem zeitgenöſſiſchen Chorſchaffen ſtand er auf⸗ geſchloſſen, ſtets zur Förderung bereit, gegen⸗ über. In Mannheim wurde der Beethovenchor mehrfach zu großen Konzerten zugezogen. Meh⸗ rere Jahre lang hat Prof. Schmidt auch eine Geſangsklaſſe und den Chor der Städtiſchen fmhſchele fiüür Muſif und Theater geleitet. Brücke zur Selbſtändigkeit Noch niemals iſt die Brücke zur Selbſtändig⸗ keit, die das Handwerk im deutſchen Volke bil⸗ det, ſo groß geweſen. Mit dieſer Feſtſtellung ſchließt der Generalſekretär des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Dr, Schüler, einen Aufſatz im„Deutſchen Volkswirt“. Noch viele tüchtige Meiſter würden gebraucht, erſt recht nach dem Kriege. Allein im Oſten würden zu⸗ nächſt etwa 60 000 Handwerter benötigt. Im Weſten müſſe, namentlich in Lothringen, das ana verdichtet werden. Hinzu komme der dandwerksbedarf für neue ſtädtiſche Großſied⸗ lungen, wie in Fallersleben, bei den Hermann⸗ Göring⸗Werken uſw., der Bedarf für die vielen neuen Wohnviertel im Zuge des kommenden Wohnungsbauprogramms. Weiter würden Handwerker gebraucht für die Stärkung des ländlichen Handwerks, beſonders für die Land⸗ maſchinen⸗Inſtandſetzung, und ſchließlich nicht zuletzt für den Erſatz alternder Meiſter in guten Betrieben. Das Handwerk ſtelle außer⸗ dem weitgehend den Nachwuchs für andere Be⸗ rufe. Den jüngeren tüchtigen würden heute Ausſichten eröffnet, wie ſie ihnen keine andere Zeit geboten habe. Für unſere Schachfreunde Die Ueberraſchung im Aufgabenſchach Die Ueberraſchung, eine wichtige Teilerſchei⸗ nung kämpferiſcher Operationen, kann im Auf⸗ gabenſchach eine erhebliche Steigerung erfahren. Wir bringen je ein Beiſpiel aus den beiden ſchachlichen Hauptgebieten, dem Kampf⸗ und Kunſtſchach. l. Weiß: Kbl, Dei, Tni, h4, Lœ4, Sci, Baz, bs, c2, 14. Schwarz: khs, Des, Tbs, do, Les, z7, Bas, Se, 5. „ 1. Le?(um auf hö zu opfern) Dese2!(Weiß fällt aus den Wolken!) 2. Scixe2, IbSc b3--11 3. 42 b3(oder c2 ba, ſo Li5— Kel, Lb2 matt) 43—42.— 4. Ka2:, Tac-- nebſt Matt. ll. Vierzüger von Loyd: Weiß: Kas, Dns. enen it, i, Bi, bö,, Schwarz: Kkha, Deb, Sa2, bi, Ba6, b7, ds, e4. Man ſehe ſich nach dem einzigartigen Schlüſ⸗ ſel 1. Litaé! die Hauptvariante an: 1. Lab:! baö-— 2. bö—b7, Deb(oder Db7, Kb7: nebſt Matt) 3. Des! Ueberraſchung mit Aeſthetik gepaart! We IE 13. Januar: UNGII Sonnenaufgang.19 Uhr Sonnenuntergang 17.51 Uhr Mondaufgang 18.22 Uhr Monduntergang.48 Uhr Handwerkern — „Bakenkreuzbanner“ Montag, 13. Januar 1941 Eindrücke von der Großkundgebung im Roſengarten Ueber 8000 Mannheimer fanden ſich ein, um von Gauleiter Robert Wagner die Jahresparole entgegenzunehmen Im Vorjahre noch hatte unſer Gauleiter die Parole des Jahres in Karlsruhe zuerſt ausge⸗ geben. Diesmal gab er, Mannheim die Ehre, wurde von hier aus die große Verſammlungs⸗ welle eröffnet. Dieſes Vorzugs erwies ſich die Rhein⸗Neckar-Stadt am 1. Opferſonntag als durchaus würdig. Da wollte keiner zurückſtehen. Unſer Gauleiter wird dieſen Umſtand mit be⸗ ſonderer Genugtuung vermerken. Weiß er doch ſelbſt noch gut, welche Kämpfe in der Hochburg der Roten zu beſtehen waren, ehe ſie dem Führer und dem Nationalſozialismus gewon⸗ nen wurde. Mannheim war angetreten Das beſondere Ereignis der Großkundgebung und der Gauleiterrede in Mannheim hatte ſeine Schatten bereits am Samstag ſichtbar voraus⸗ geworfen. Am Ausgang der Planken wehten die Flaggen des Reiches und der Stadt Mann⸗ heim; Waſſerturm und Roſengartengebäude präſentierten ſich im Schmuck der Hakenkreuz⸗ banner. An den einzelnen Antreteplätzen der Partei⸗ und ſonſtigen Formationen regte es ſich an dieſem Sonntagvormittag wie es ſonſt zu großen Ereigniſſen üblich iſt. Vor dem Haupt⸗ eingang des Roſengartens formierte ſich kurz vor Beginn der Kundgebung die Ehrenbereit⸗ ſchaft der Politiſchen Leiter mit ihrem Muſik⸗ zug, HI⸗ und IV⸗Führer bildeten Spalier. Als der Gauleiter ankam, überreichte ihm ein Elſäſſer Mädel in ſeiner ſchmucken, farbenpräch⸗ tigen Tracht und der ſchwarzen Kopfſchleife einen Blumenſtrauß, den Robert Wagner unter fteundlichem Lächeln dankend entgegennahm. Auch beim Eintritt in den Saal war es wieder ein Blumengruß, mit dem ihn diesmal ein WDM⸗Mädel herzlich bewillkommnete. Dann ſchritt Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner mit dem Standortkommandanten Ge⸗ neralleutnant Freiherr von Schacky auf Schön⸗ feld und Kreisleiter Schneider unter brauſen⸗ dem Jubel und freudigen Heil-Rufen durch den Mittelgang in den Saal, wo der Gauleiter von Oberbürgermeiſter Renninger herzlichſt begrüßt wurde. Der Nibelungenſaal hatte ſich bereits bis auf den letzten Platz angefüllt; 6000 Menſchen füll⸗ ten ihn bereits und die übrigen aber Tauſende niußten zu einer Parallelverſammlung im Mu⸗ ſonſaal und in der großen Wandelhalle erfaßt werden, wohin die Rede mittels Lautſprecher übertragen wurde. Hier im Nibelungenſaal er⸗ lobte man das bekannte Bild ganz großer Ver⸗ ſummlungstage. Das Bühnenpodium leuchtete im Schmuck des roten Fahnentuches, zwiſchen dem das Gold der Girlanden und das Grün der Koniferen und des Laubſchmucks prangte. In goldenen Buchſtaben hob ſich unter dem großen Hoheitsadler auf der Stirnſeite von dem roten Fahnentuch der Ausſpruch des Füh⸗ rers aus ſeiner Silveſteranſprache ab:„Das Jahr 1941 wird die Vollendung des größten (Sieges unſerer Geſchichte bringen!“ Rings um die Empore zogen ſich zwiſchen den Fahnen des Kührers Spruchbänder hin.„Unſer ganzes Leben ſoll ein Gottesdienſt an Deutſchland ſein“ redeten ſie in eindringlichen Worten ins Ge⸗ wiſſen, mit einem anderen Wort des Führers mahnte ein anderes Spruchband:„Das Jahr der Entſcheidung wird uns bereit finden!“ Neben dem Nibelungensaal war auch der Musensaal bis auf den letzten Platz besetzt, wie unser Bild zeigt. Hunderte von Besuchern nahmen daneben noch in der großen Wandelhalle die Jahresparole des Gauleiters entgegen. Aufn.: J. Schmidt Der impoſante äußere Rahmen Auf dem feierlich geſchmückten Bühnenpo⸗ dium hatten die Fahnenabordnungen der Po⸗ litiſchen Leiter, der Parteigliederungen, der Formationen angeſchloſſener Verbände und der Traditionsverbände Aufſtellung genommen; vor dem blumen⸗ und blattgrün umrankten Po⸗ dium ſtanden die Abordnungen der SA und der i mit ihren Sturmfahnen. In den erſten Sitzreihen hatten die Spitzen der Vertreter der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Waf⸗ fen⸗, der Polizei, der Stadt und anderer Be⸗ hörden und Verbände, des SHdꝰ, des NS⸗ Reichskriegerbundes mit der Abteilung des Ko⸗ lonialkriegerbundes, des Roten Kreuzes, des Reichsluftſchutzbundes mit den Selbſtſchutz⸗ kräften, der NSV, der NS⸗Frauenſchaft, des Veutſchen Frauenwerkes, der Hi und des BDM Platz genommen. Fanfaren der h) Zackige Marſchweiſen und Fanfarenklänge ſchmetterten durch den Saal. Es war der Schwetzinger HI-Muſikzug mit dem Fanfaren⸗ korps unter der Leitung von Muſikzugführer Ueltzhöffer. Und dann klang ſymbolhaft das Engellandlied auf, trutzig, kraftvoll entſchloſſen und ſiegeszuverſichtlich. So ſpiegelten Löns' unſterbliche Worte und Niels zündende Weiſe die innerſten Gedanken der Menſchen hier im Saal, ſpiegelten ſie das, was unſer aller Her⸗ zen in dieſer Stunde fühlbar bewegte und was der Gauleiter in ſeiner Jahresloſung ja auch in den Worten„Arbeiten, kämpfen, glauben und vertrauen!“ beredt zum Ausdruck brachte. Was alle empfanden Dieſen Gedanken, als die unerläßlichen Vor⸗ ausſetzungen für den Endſieg unſerer heiligen deutſchen Sache gab nun ein Kämpfer der Be⸗ wegung im ſchlichten Braunhemd mit einigen Führerworten Ausdruck. Dann betrat der Kreis⸗ leiter zu einer kurzen Begrüßungsanſprache das Rednerpodium, indem er die Bereitſchaft des Kreiſes zur Gefolgſchaft nach dem Willen des Führers und zur Entgegennahme der Parole des Gauleiters betonte. Ein dreifaches„Sieg⸗ heil“ auf den Gauleiter ſtieg auf und anſchlie⸗ ßend begleiteten brauſende Heil⸗ und Jubelrufe den Gauleiter auf ſeinem Weg zum Rednexpult, von wo aus er dem Gau Baden die Parole für das begonnene neue Jahr verkündete. Im Saal herrſchte eine Atmoſphäre, die an die alten Tage der Kampfzeit gemahnte und die die vielen Menſchen hier bis ins Innerſte erfaßte. Das war die Atmoſphäre des Bannes der Gemeinſchaft, der Kraft und der Zuverſicht, und die uns heute mit ſo abſoluter Gewißheit von unſerem Endſieg reden laſſen, weil wir uns geſchworen haben, alles zu tun, um an unſerem Platz mitzuarbeiten. Wer ſich der Kraft der Gemeinſchaft bewußt geworden iſt, Im festlichen Schmuek prangte der Nibelungensaal. Hoch Schwetzinger HJ-Bann-Musikzuges, deren Fanfarenmarsch besonderen Beifall fand. empfand es unwillkürlich an dieſer Stelle von neuem:„Dein Volk iſt die Quelle deiner Kraft. Die Gemeinſchaft iſt der Garant der Kraft dei⸗ nes Volkes, weil in ihr der Geiſt der Zuſam⸗ mengehörigkeit zum Motor aller Kräfte gewor⸗ den iſt.“ Und mit dieſen Gedanken gedachte man nach den Dankesworten des Kreisleiters an den Gauleiter und Keichsstatthalter Robert Wagner im Gespräch mit dem Standortkommandanten Generalleutnant Frhrn. von Schacky auf Schönfeld während des Eintopfessens im Rosengarten. Aufn.: Foto-Reimann oben auf dem Podium standen die Fanfarenbläser des Aufn.: Foto-Reimana Reichsſtatthalter unter erhobenen Fahnen des Führers, dem unſer Glauben, unſere Kraft und unſer ganzes Sein gehört, weil er es braucht, um unſere deutſche Zukunft ein für allemal zu ſichern. Gelöbnisgleich ſtiegen aus heißen Her⸗ zen die Lieder der Nation empor. Dann war die Kundgebung geſchloſſen. Drau⸗ ßen formierten ſich die einzelnen Formationen zum Nachhauſeweg. In ihren Marſchliedern ſchwang die Kraft und die Glaubensſtärke des Bekenntniſſes nach, das ſoeben Tauſende deut⸗ ſcher Menſchen vor ihrem eigenen Gewiſſen ab⸗ gelegt hatten. ... und dann beim großen Eintopfeſſen Nach der Kundgebung fanden ſich der Gau⸗ leiter und die geladenen Gäſte von Partei, Wehrmacht, der Behörden, der Organiſationen und Verbände zum Eintopfeſſen im Roſengar⸗ tenreſtaurant ein, wo ſich auch Gelegenheit zu perſönlicher Fühlungnahme gab. Der Kreis⸗ muſikzug der Politiſchen Leiter hatte am Ein⸗ gang Aufſtellung genommen und ſpielte unter⸗ haltſame Weiſen. Beluſtigend folgender Zwiſchenfall: Als die Gäſte gerade ihre Suppe löffelten, ſtanden plötzlich zwei Pimpfe vor dem Gauleiter. Un⸗ erfindlich, wie ſie es zuwege gebracht hatten, trotz der Sperre ſich einzuſchleichen. Aber da ſtanden ſie, hatten ſich ſtramm aufgebaut und erbaten ſich ein Autogramm. Ueber ein„Na, aber...“ kam Kreisleiter Schneider nicht hin⸗ aus. Der Gauleiter hatte indes bereits ſeinen Teller beiſeite geſchoben und lächelnd ſeine Be⸗ reitwilligkeit kundgetan. Stolz und mit leuch⸗ tenden Blicken meldeten ſich die beiden Pimpfe wieder ab.„Wenn ihr es aber weiterſagt, wehe euch...!“ hörten ſie noch, ehe ſie verſchwanden. Sie werden ſich hüten, ihren Glückstreffer ſo leichten Herzens preiszugeben. Die Großkundgebung konnte ſich ſehen laſſen Eine ſtarke Stunde mochte der Gauleiter im Kreiſe der Mannheimer geweilt haben, dann ſchlug die Stunde des Abſchieds. Es war ihm anzumerken, daß ihn die rege Anteilnahme der Mannheimer an der Großkundgebung in beſtem Sinne beeindruckt hatte. Unſer Kreisleiter aber war nicht minder ſtolz darauf, daß er wieder einmal Gelegenheit gehabt hatte, Mannheim als eine der ſtarken Hochburgen der Bewegung im Gau vorzuſtellen. „Haken! Eye 7 ritz 6 ſchen Ruoer artigen Erft aufs engſte Spor/ ehrer⸗ der Keichspi Die Sti trophüäe beſchloſſen. ſollen ſchon Ungarn und geſehrn ſind men, Radſpe Steher der ſich erf Beſſerung be ſchenk des mit den beſt reicht wurde. ling hat ar Schreiben ge Die Fuß die augenbli wird in der Mannſchafte mal ſechs zwei aus de Vordmark. 57 Götzle, J ſeld(beide! ten, Jan ten Die Berlin gende neue Tathe, Nürn Die deutſch auch in dieſe bei Angerbu Februar. Au für die 12⸗ klaſſen. Der Fußbe der am 26. ſollte, iſt vor ſem Tage b 1. FC Nürnt Der Orga ſchen Skimei Spindelmühl der alle mit! den Fragene Das Reichsf auf die Titel in Spindelm reits aufgeno Bei den Be in deren Mi ſcheidung Ne deutſche Mit (Köln) geger (Hamburg)et: Meazza, ei ſpielte am e FC Mailand mals für ſe land. Weſtfalens rer(Lüdenſe Quabeck(Ha⸗ biak(Herne) (Dortmund), Die Nieder ten folgende ſcheig), Wi Hannover), (Hannover), (Hannover). Das Mair ſah in der ſiegreich, die letzten Main, ſelsheim, mi: Berlins M wurden am 5 ſchieden. Bei den Titelvert Frauen wied ehren kam. Der Fußba gramm des wieder einen auch in Bade pauſiert wurd ball⸗Veranſtal die„Hängepe zwiſchen den Rordmark, di Zuſchauer ent Dieſer Poke ten:2⸗Siege ner vor aller überlegen wa ſichtigt werde die in ihrem Spieler aller ligt war als nach wenigen verletzt ausſch Bei der P aber im„zwe den Südwe nuar 1941 t — enbläser des oto-KReimana Fahnen des Kraft und es braucht, allemal zu heißen Her⸗ ſſen. Drau⸗ ormationen arſchliedern isſtärke des ſende deut⸗ ſewiſſen ab⸗ opfeſſen h der Gau⸗ hon Partei, aniſationen Roſengar⸗ egenheit zu Der Kreis⸗ te am Ein⸗ ielte unter⸗ ll: Als die n, ſtanden tleiter. Un⸗ acht hatten, 1. Aber da gebaut und r ein„Na, nicht hin⸗ eits ſeinen d ſeine Be⸗ mit leuch⸗ den Pimpfe rſagt, wehe eſchwanden. kstreffer ſo hſehen auleiter im aben, dann 5 war ihm nahme der g in beſtem leiter aber er wieder Mannheim Bewegung mal ſechs * (Köln) gegen den Dänen Hannover), Hampel(Braunſchweig), den Südweſt⸗Stürmer „hakenkreauzbanner“ Iport und spiel montag, 15. Joanuar 1941 Sperineuigkeiten in Kürze Fritz Gwinner, einer der beſten deut⸗ ſchen Ruoerlehrer, deſſen Name mit den groß⸗ artigen Erfolgen des N Amieitia Mannheim aufs engſte verknüpft iſt, hat den B eruf. eines Sporehrers aufgegeben und iſt in b. e Dienſie der Keichspoſtverwaltung getreten. * Die Stiftung einer neuen Sport⸗ trophäe hat der italieniſche Sportverband beſchloſſen. Um dieſe„Trophäe von Genua“ ſollen ſchon in dieſem Frühjahr Deutſchland, Ungarn und Italien in Genna kämpfen. Vor⸗ geſehrn ſind Wettkümpfe im Fußball, Schwim⸗ men, Radſport und in der Leichtathletik. * Steher⸗Weltmeiſter Erich Metze, der ſich erfreulicherweiſe auf dem Wege der Beſſerung befindet, frente ſich ſehr über ein Ge⸗ ſchenk des Reichsminiſters Dr. Goebbels, das mit den beſten Wünſchen zur Geneſung über⸗ reicht wurde. Anch Fallſchirmjäger Max Schme⸗ ling hat an den Weltmeiſter ein herzliches gerichtet. * Die Fußball⸗Bereichsklaſſe Elſaß, die augenblicklich aus 16 Mannſchaften beſteht, wird in der nächſten Spielzeit nur noch zwöülf Mannſchaften ſtark ſein. Es müſſen alſo dies⸗ Mannſchaften abſteigen, während zwei aus der 1. Klaſſe aufſteigen. * Nordmark⸗Meiſter im Amateurboxen wurden: Götzke, Platte(beide Hamburg), Heß, Ein⸗ feld beide Kiel), Räſchke, Schmidt, Baumgar⸗ ten, Jan ten Hoff(alle Hamburg). * Die Berliner Boxmeiſterſchaften brachten fol⸗ gende neue Meiſter: Tietzſch, Schiller, Graaf, Tathe, Nürnberg, Kleinwächter, Berk. Die deutſchen finden auch in dieſem Jahre auf dem Schwenzait⸗See bei Angerburg ſtatt, und zwar vom 19. bis 23. Febrnar. Ausgeſchrieben ſind nur Wettfahrten für die 12⸗ und 15-Quadratmeter⸗ Einheits⸗ klaſſen. * Der Fußballkampf Nürnberg/ Fürth—Agram, der am 26. Januar in Nürnberg ſtattfinden ſollte, iſt vorerſt zurückgeſtellt worden. An die⸗ ſem Tage beſtreiten nun SpVgg. Fürth und 1. Fé Nürnberg ihr Meiſterſchafts⸗Rückſpiel. * Der Organiſations⸗Ausſchuß für die deut⸗ ſchen Skimeiſterſchaften tritt am 14. Januar in Spindelmühle zu einer Tagung zuſammen, bei der alle mit der Meiſterſchaft zuſammenhängen⸗ den Fragen eingehend beſprochen werden ſollen. Das Reichsfachamt Slkiſport hat im Hinblick auf die Titelkämpfe eine Sonder-Geſchäftsſtelle in Spindelmühle errichtet, die ihre Arbeit be⸗ reits aufgenommen hat. 3 en——————* 35 e ner Söünndfen am 25 Fe in 3 Mittelpunkt die Schwergewichts⸗Aus⸗ ſcheidung Neuſel— Heuſer ſteht, kämpft der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Beſſelmann Hans Holdt. Vogt (Hamburg) trifft auf den Schweden Anderſſon. — Meazza, einer der beſten Stürmer Italiens, ielte am Sonntag beim Meiſterſchaftsſpiel FC Mailand— Juventus Turin(:2) erſt⸗ mals für ſeinen neuen Club, den FC Mai⸗ land. * Weſtfalens neue Boxmeiſter heißen: Kämme⸗ rer(Lüdenſcheid), Kleinſchmidt(Dortmund), Quabeck(Hagen), Schmedes(Dortmund), Ku⸗ biak(Herne), Pepper(Dortmund), Umar Dortmund), Koſche(Altona). * Die Niederſachſen⸗Boxmeiſterſchaften erbrach⸗ ten folgende neue Meiſter: Kielhofer(Braun⸗ ſchrheig), Wille, A. Schubert, Trittſchak(alle Harms Kohlbrecher (Hannover), Kötges(Bremen), (Hannover). *. Das Mainzer Koß⸗Hallen⸗Handballturnier ſah in der-Klaſſe die Frankfurter Allianz ſiegreich, die in der Endrunde den Sieger des letzten Mainzer NSRe⸗Turniers, Opel Rüſ⸗ ſelsheim, mit 11:5(:2) Toren ſchlug. 5 Berlins Meiſterſchaften im Eisſchnellaufen wurden am Sonntag vor 5000 Zuſchauern ent⸗ ſchieden. Bei den Männern ſchlug Roman May den Titelverteidiger Barwa, während bei der Frauen wiederum Ruth Hiller zu Meiſter⸗ ehren kam. 0 Mmlere Ainger befrinen den eren denhchen Länderkamyf 1941 Italiens Cänderſtaffel in Stuttgart klar mit:2 geſchlagen/ Die verhürzte Kampfzeit bewährt ſich Stuttgart, 12. Januar. Den erſten deutſchen Länderkampf im neuen Jahr beſtritten am Sonntag in Stuttgart un⸗ ſere Amateurringer. Dieſe dritte Begegnung mit der italieniſchen Nationalſtaffel wurde ſehr ſicher mit:2 Siegen gewonnen. Dadurch iſt nach dem vorjührigen großen. deutſchen:1⸗Er⸗ folg die Niederlage in San Remo mit:4 wie⸗ der wettgemacht worden. 9 Bereits im einleitenden Kampf. im Ban⸗ tamgewicht holte Oberſchütze Michael Geh⸗ ring(Frieſenheim) durch einen 21⸗Punktſieg über Mario Liverini die deutſche Führung her⸗ aus. Seinen Sieg erkämpfte Gehring in den letzten drei Minuten des Standkampfes, wo er ſeinen Gegner zweimal in Gefahr brachte. Kanonier Ferdinand Schmitz erweiterte im Federgewicht den Vorſprung auf:0, da er mit allen drei Richterſtimmen den Arbeits⸗ ſieg gegen Neruſo Balzani erhielt. Dabei hatte ſich Schmitz ſchon gleich zu Beginn am Augen⸗ lid verletzt, ſtellte ſich aber nach einer Kampf⸗ pauſe wieder und war trotz der Sichtbehinde⸗ rung dem Italiener im Stand und im Boden techniſch überlegen. Den erſten Fallſieg feierte im Leichtge⸗ wicht der Obergefreite Georg Weidner(Stuti⸗ gart). der dadurch ſeinen erſten Kampf in der Länderſtaffel zu einem eindruck⸗vollen Erfolg geſtaltete. Dante Bertoldi unterlag ſchon nach 2½ Minuten einem Untergriff aus dem Stand. Europameiſter Heinrich Nettesheim(Köln) beendigte anſchließend im Weltergewicht gegen Luigi Gandolfo⸗ nur 533 Minuten zu ſeinem entſcheidenden Sieg. Durch einen Arm⸗ hebel mit nachfolgendem Armzug und Ein⸗ drücken der Brücke kam der Gaſt auf beide Schultern. Stand es ſo ſchon:0 für die deutſche Mann⸗ ſen wir im Mittelgewicht ſchaft, ſo muß Vonbenfeg des Mannpeimer En in Kreſeld Die Düſſeldorfer Ech um den„Rheinland⸗Pokal“ klar:0 geſchlagen Kreſeld, 12. Januar. Das Meiſterſchaftsſpiel um den„Rheinland⸗ Pokal“ zwiſchen der Düſſeldorfer EG und dem Mannheimer ERC in Krefeld geſtaltete ſich zu einem glänzenden Triumph der Mannheimer, die mit nicht weniger als :0(:0,:0,:0) ſiegreich bleiben konnten. Die Rheinländer leiſteten zwar erbitterten Wider⸗ ſtand, ſcheiterten aber immer wieder an dem großartigen Können der Mannheimer, die in Krefeld ſtürmiſch gefeiert wurden. Ganz groß ſpielten wieder Feiſtritze r. Die Tore ſchoſſen Feiſtritzer), Demmer(2) und Göbel. Wiener Es Gruppenſieger Berlin, 12. Januar. Der deutſche Eishockeymeiſter Wiener Es trat am Sonntag im ausverkauften Berliner Sportpalaſt zu ſeinem zweiten Kampf in der Gruppe! an und beſiegte den VfK Königs⸗ berg ohne den zu Rotweiß Berlin abgewander⸗ ten Schihukat nach gleichwertigen Leiſtungen knapp mit:1(:0,:1,:0) Toren. Damii haben die Wiener nach dem vorangegangenen :0⸗Sieg über Brandenburg ihre beiden Grup⸗ penkämpfe. gewonnen und ſind damit mit.0 Punkten Sieger der Gruppe 1 geworden. Demmer und Auf beiden Seiten wurde bei dem wechſel⸗ vollen Kampf gut gedeckt, ſo daß Erfolge zu⸗ nächſt ausblieben, um ſo mehr, als Wurm im Tor der Wiener und auch Riemann u als Schlußmann der Oſtpreußen ausgezeichnet hiel⸗ ten. Erſt im zweiten Drittel wurde der Bann gebrochen. Nach ſchöner Kombination wurde dem Königsberger Borbe die Scheibe zugeſpieln und entſchloſſen hatte dieſer die Führung für die Oſtpreußen erzielt. Die gewaltigen An⸗ ſtrengungen der Wiener nach dem Ausgleich wurden kurz vor Ende des zweiten Spiel⸗ abſchnittes durch Dr. Tſchammler belohnt und ſofort nach dieſem Erſolg konnte Hofbauer auch noch den Siegestreffer einſchießen. Im Schlußdrittel ſtoppten die Wiener die Angrifſe dor Königsberger ab und hielten das Ergebnis. Am Samstag hatten die Wiener die Mann⸗ ſchaft von Brandenburg Berlin im Freund⸗ ſchaftsſpiel mit:3 14435:1,:1) geſchlagen. Um die bazriſche Eisheckey Meiſterſchaft ſtan⸗ den ſich am Sonntag in Füſſen der deutſche Altmeiſter SC Rießerſee und der Er Füſſen gegenüher. Es war ein überaus harter und verbiſſener Kampf, den die Rießerſeer knapp mit 21(:0,:0,:1) für ſich entſcheiden konnten. Wild(2) war für Rießerſee erfolg⸗ das Tor für ih Wiedemann ielte badifche Meiſtextchaft wieder in Turmerterm Das es ſteigt in mannheim arbeitstagung der badiſchen Handballer V. K. Rothenſels, 12. Januar. Im un Murgtal, in Rothenſels, fand am Wochenende die Tagung des Fachamtes Hand⸗ unter Leitung des Bereichs fachwarts Reubert, Karlsruhe, ſtatt. Neben den Be⸗ und ihren Mitarbeitern waren als Vertreterin des BDM Obergaufachwartin Seitz ſowie vom Elſaß Bereichsfachwart Schnoebelen anweſend Der Samstagnach⸗ mittag gehörte der Berichterſtattung der elf Be⸗ zirksfachwarte. Es war intereſſant, zu hören, daß die Bezirke Mannheim, Heidelberg, Karls⸗ ruhe und Pforzheim, ſowie Freiburg, faſt allein die Träger des Handballſpiels im laufen⸗ den Kriegsjahr geweſen ſind. Am Sonntagvormittag kamen dann die Mit⸗ arbeiter des Bereichsfachamtes zu Wort. Be⸗ reichsſchiedsrichterobmann Längin führte be⸗ rechtigte Klagen über den Mangel an Schieds⸗ richtern. Durch Lehrgänge, beſonders in Mittel⸗ baden, foll Abhilfe geſchaffen werden. Bereichs⸗ preſſewart Kehl, Mannheim, behandelte die Preſſefrage und ſtellte feſt, daß die badiſche Preſſe im großen und ganzen reſtlos hinter dem Handballſport ſteht und dieſen unterſtützt. Für die kommenden Meiſterſchaftsſpiele wurde feſtgelegt, daß die badiſche Meiſterſchaft wiederum in Turnierform ausgetragen wird, wobei Mannheim zwei Mannſchaften ins Endſpiel ſchickt, während Karlsruhe und Freiburg mit je einer Mannſchaft vertreten ſind. Die Vorrunde bringt in Freiburg das Zuſammentreffen des ſüdbadiſchen Meiſters und des erſten von Mannheim. In Karlsruhe ſpielt am gleichen Tage Mannheims zweiter Vertreter gegen den mittelbadiſchen Meiſter. Das Endſpiel um die Badiſche Meiſterſchaft findet in Mannheim ſtatt. Die Frauenmeiſter⸗ ſchaft wird ebenfalls in Turnierform, und zwar in Form eines Vierſtädteturniers, vor⸗ ausſichtlich in Pforzheim, ſtattfinden. Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforz⸗ heim entſenden hierzu ihre Meiſter. Bereichsfachwart Schnoebelen/ Mülhau⸗ ſen gab einen kurzen Bericht über den Stand im Elſaß und brachte zur Kenntnis, daß das Elſaß in vier Stäffeln ſeinen Meiſter ermitteli. den erſten Punkt abtreten. Im ſchönſten Kampf des Tages ſiegte Erccle Gallegati über Feld⸗ webel Ludwig Schweickert(Lerlin) mit 310 nach Punkten. Schveickert führte nach den erſten ſechs Minuten des Standlampſes durch einen Hüftzug, er wählte dann aber freiwillig Bodenlampf und hier konnte der bärenſtarke Italiener ſeinen Gegner mehrmols gut ab⸗ fangen und die Entſcheidung für ſich erzwingen. Zwei Dffiziere ſtanden ſich mit Umverto Silveſtri und Karl Ehret im Halbſchwer⸗ gewicht gegenüber. Was bisher noch kei⸗ nem deutſchen Ringer in dieſer Klaſſ, gelang. das brachte auch Ehret nicht ferti Dir ſehr ſtarke Römer war nach Meichwerti em Stand⸗ kampf am Boden dem Ludwigshaſener über⸗ legen. Silveſtri ſiegte mit:0 Richterſtimmen. Mit einem dritten demſchen Schulterſieg wurde der Länderkampf beendet. Uffz. Kurt Hornſiſcher(Nürnberg) warf den mit ſeinen 36 Jahren älteſten Teilnehmer Aleardo Sil⸗ veſtri ſchon nach 1½ Minuten durch Auf⸗ reißer. Die Herabſetzung der Kampfzeit von 20 auf 15 Minuten bewährte ſich, da übera: 18 flott gerungen wurde. Am Dienstag, 14. Januar. treten die Talioner in Göpp'ngen gegen eine zweite deutſche Auswahlmannſchaft an. Meiſterichaftsſpiele im Fußball Sidweſt: Germ. 94 Frankfurt— Union Niederrad 14 Banern: 1860 München— 1. Fé Nürnberg.. 21 Jahn Regensburg— BC Augsburg:1 Berlin/ Brandenburg Tennis/ Bor. Berlin Wacker 04 Berlin:5 Elektra Berlin— Union Oberſchönew.:2 Spondauer SV— Lufthanſa Berlin.6 Blauweiß Berlin— Brandenburg 05.:3 Berliner SV 92— Hertha/ BSC Berlin 216 Tasmania Berlin—Minerva 93 Berlin 25 Sachſen: Dresdner SC— VfB Leipzig. 4 Rieſaer SV— Sportfr. 01 Dr resden 8 BC Hartha— Polizei Chemnitz— 144 Chemnitzer BG— SC Planitz.. 11 VfB Glauchau— Wacker Leipzig.. 11 Tura 99 Leipzig— Fortuna Leipzig—. Weſtfalen Schalke 04— Union Gelſenkirchen. 30 Arminia Marten— VfB Bieleſeld. 2˙3 Vſs 48 Bochum— Weſtalia Herne. 321 Boruſſia Dortmund— Preußen Münſter 94 0 Arminia Bielefeld— Gelſenguß Ge 1 0 Niederrhein Helene Eſſen— Turu Düſſeldorf.. 3. Weſtende Hamborn— Rotweiß Effen Se Fortuna Düſſeldorf— VfR Ohligs.. 521 Duisburg 48/9— Rotweiß Oberhanſen 90 Schwarzweiß Eſſen— Hamborn 07. 1/ Mittelrhein VfR. Köln— Mülheimer SVv. 4 Bonner FV— Sülz 07 SpVag. Andernach— Düren' 99 2 Vfe 99 Köln— SSV en 3* Nordmark: Wilhelmsburg 0)— Victoria Hamburg.: 5 Altona 93— Holſtein Kiel.. Polizei Lübeck Coneordia Hamburg:0 Fortuna Glückſtadt— Barmbecker SG:1 6ehp Bredi jchon in Welemeiſierferm Großartige Leiſtungen unſerer Springerelite bei den Tiroler Meiſterſchaften Garmiſch, 12. Januar. 26 der beſten deutſchen Skiſpringer, darunter einige vielverſprechende Nachwuchskräfte, gaben ſich im Olympia⸗Sliſtadion in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen„beim Kameradſchaftsſpringen des SC Garmiſch ein Stelldichein. Tauſende von Beſuchern wurden Zeugen großartiger Lei⸗ ſtungen. Den Vogel ſchoß einmal mehr Weltmeiſter Sepp Bradl ab, der mit Sprüngen von 77 und 82 Meter Sieger vor dem Oberſtdorfer Klopfer und dem Innsbrucker Palme wurde. Im erſten Durchgang ſtand der Weltmeiſter ſeine 77 Meter in muſtergültiger Haltung. In der Weite wurde er nur von Palme übertrof⸗ 14000 Fufchaner beim Reichsbund⸗wokalipiel in 6gaxbrcen mit Baden, Banern, Sachſen bzw. Schleſien bleibt Südweſt mit einem:2⸗Siege noch im Rennen Mannheim, 12. Januar Der Fußball⸗Sport nahm in dem Sport⸗Pro⸗ gramm des zweiten Januarſonntages ſchon wieder einen etwas breiteren Raum ein, wenn auch in Baden, Elſaß und Württemberg noch pauſiert wurde. Mit eine der bedeutendſten Fuß⸗ ball⸗Veranſtaltungen an dieſem Sonntag war hdie„Hängepartie“ um den Reichsbund⸗Pokal zwiſchen den Sportbereichen Südweſt und Nordmark, die in Saarbrücken vor über 14 000 Zuſchauer entſchieden wurde. Dieſer“ Pokalkampf endete mit einem verdien⸗ ten:2⸗Siege der Südweſt⸗Elf, die ihrem Geg⸗ ner vor allem in techniſcher Beziehung klar überlegen war. Allerdings muß dabei berück⸗ ſichtigt werden, daß die Nordmark-Mannſchaft, die in ihrem Mittelläufer Rohd e den beſten Spieler aller 22 hatte, inſofern ſtark benachtei⸗ ligt war als ihr Flügelläufer Manja ll ſchon nach wenigen Minuten mit einem Armbruch verletzt ausſcheioen mußte. Bei der Pauſe ſtand die Partie noch:2, aber im„zweiten Akt“ ſetzten ſich die glänzen⸗ Reinhardt und Walter immer beſſer durch und ſchließlich mußten die Hamburger mit:2 die Segel ſtrei⸗ chen. Die Tore ſchoſſen Reinhardt(), Wirſching und Walter für Südweſt und Höffmann und Rohwedder für die Nordmark⸗Mannſchaft. Südweſt: Eigenbrodt; Kolb, Moog; Rößler, Lautz, Schävier?! Reinhardt, Wirſching,, Walter, Brückner. Nordmark: Kowalklowski: Dierfeld, Stahl; Manja n, Rohde, Kahl; Melkonian, Panſe, Höffmann, Spundflaſche, Röhwebder. Mit dieſem Spiel iſt nun auch die Zwiſchen⸗ runde um den Reichsbund⸗Pokal endgültig er⸗ ledigt und die Sportbereiche Süweſt, Baden, Bayern und Sachſen oder Schleſien(die beiden Letzteren müſſen noch ein beſonderes Ausſchei⸗ dungsſpiel unter ſich austragen) beſtreiten die Vorſchlußrunde, die am 9. März ſteigt. Bei den Spielen um die Deutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft ging es auch an dieſem Sonntag nicht ohne Ueberraſchungen ab. So wurde in Bayern der 1. FC Nürnberg von ſeinem gro⸗ ßen Rivalen 1860 München in München vor 10 000 Zuſchauern mit:1 geſchlagen und muß nun den„Löwen“ in der Tabelle wieder den Vortritt überkaſſen. Aum Mittelrhein erlitt der Tabellenführer Mülheimer SWgegen den VfR Köln die erſte Niederlage in dieſer Sai⸗ ſon, die mit:0 gleich recht ſaftig ausfiel, und im Bereich Niederrhein büßte der Spitzen⸗ reiter Tuſ. Helene Alteneſſen auf eigenem Ge⸗ lände gegen Turu Düſſeldorf mit einem:3 einen Punkt ein. Favoritenſiege gab es in Sachſen, der DSc ſchlug VfB Leipzig 611 und die Cbemnitzer Poliziſten holten ſich in Hartha mit einem:1 beide Punkte. In Ber⸗ lin leiſtete ſich Tennis Boruſſia wieder einmal eine:3⸗Schlappe gegen Wacker 04, während Minerva 93 und Hertha⸗BScC ihre Spiele ge⸗ wannen. In der N% ark ließ Altona 93 mit einem ſchönen 52Sieg über Holſtein Kiel anfhorchen, und in Weſtfalen ſteuern die Anappen. mit einer geradezu mathematiſchen Sicherheit auf ihre„Abonnement⸗ Meiſterſchaft · zu. Schalke ſelbſt beſiegte an dieſem Sonntag Union Gelſenkirchen mit:0, während der Ta⸗ bellenzweite Gelſenguß in Bielefeld gegen die „alte“ Arminia mit:0 einging. fen, der auf 78 Meter kam, aber in der Haltung zu wünſchen übrig ließ. Bei verlängertem An⸗ lauf ſtand dann Bradl im zweiten Durchgang 82 Meter bombenſicher, und damit ſtand auch ſein Geſamtſieg feſt. Palme kam wieder„nur“ auf 80 Meter und wurde in der Geſamtwerlung Dritter hinter Klopfer, deſſen Sprünge von 77 und 78 Meter beſſer bewertet wurden. Hans Marr, der verletzt am Start erſchien, kam bei einem 81⸗Meter⸗Sprung zu Fall und begab ſich damit aller Ausſichten. Pech hatte auch Sepp Weiler, der im erſten Durchgang auf 79 Meter lam, aber im Auslauf mit den Händen den Bo⸗ den berührte und deshalb nicht gewertet wer⸗ den konnte. Seine 81 Meter im zweiten Gang waren dann aber einwandfrei. 1. Joſef Bradl 610 Min., Note 223,83 2. Kl opfer.2218 448370 Palme 78, 80, 4. Gregor Hoeil 78, 1135 12 Paul Kraus 5705 218,8: 6. 3 fhen 7. Paul Heckl2 212.8 §. Franz Mayr 2 2 09,0; a usiveid 207,4; 10. 100 bert Engel 199,6. Auf der Steckenberg⸗ Schanze in Oberammer⸗ gau wurde am Sonntag unter Beteiligung der beſten deutſchen Springer das Toni⸗Neu⸗Ge⸗ dächtnis⸗Springen durchgeführt. Wie ſchon am zuvor erwies ſich Weltmeiſter Joſef Bradl (Mühlbach) wieder als Beſter und„wurde mit Weiten von 50 und 63 Metern Sieger vor Weiler, Mair, Marr, Klopfer und Krauß. Die Tiroler Meiſierſchaft in der nordiſchen Kombination ſtand ganz im Zeichen des Welt⸗ meiſters Guſtl Berauer, der ſchon am Sams⸗ —45 beim Langlauf in Kitzbühel das ganze Klafſenfeld unſerer Kombination und Spezia⸗ liſten um zwei volle Minuten hinter ſich ließ und nur noch in Josl Gſtrein einen beach⸗ tenswerten Gegner hatte. Gſtrein kämpfte ſich im Langlauf hinter dem über 14 Kilometer in 50:18 Minuten ſiegreichen Berauer auf den zweiten Platz vor und ließ in dem 90 Monn ſtarken Feld anerkannte Klaſſenläufer wie Demetz, Kaſebacher, Azzolini u. a. hinter ſich. 43 10. Fune Feiez 3 Sa.—— 1223 0 Hanz Azzolini 54: 5 6 Alons Samen9944; 5ötkrisd Baur 55:21; 8, Michael Doll „Albert Burk 55: 40; 10. Rudolf Woeß 56:09. 2¹⁸³ 7 7 — „Hhakenkreuzbanner“ wirtſchafts⸗ und sozialvolitik montag, 15. Januar 1941 1 Berlin- die Verrechnungszentrale Europas Entscheĩdende phase im Kumpf: Reichsmorłk gegen Pfund/ london wird aus gescheiltet Wenn Deutſchland— noch mitten im Kriege ſtehend— heute ſchon die Löſung der für die künftige wirtſchaftliche Geſtaltung Europas weſentlichen Probleme einleitet, ſo gibt es da⸗ mit die zweckbeſtimmte Richtung ſeines Han⸗ delns an: die Sicherung ſeines geweiteten Le⸗ bensraumes für alle Zukunft. Gleichlaufend mit der politiſchen geht die wirt⸗ ſchaftliche Ausſchaltung Englands und es iſt die Aufgabe der deutſchen Wirtſchaft, den bri⸗ tiſchen Einfluß im Nahen Südoſten end⸗ gültig zu beſeitigen und die Staaten Süd⸗ oſteuropas planmäßig in die geſamteuropäiſche Wirtſchaft einzugliedern. Auf eine knappe Formel gebracht, lautet der Kampf: Reichs⸗ mark gegen Pfund. Es hieße jedoch, am Kern der Dinge vorübergehen, wollte man die— ſen Kampf nur als einen Konkurrenzkampf zweier Währungen werten, es handelt ſich viel⸗ mehr um die endgültige Auseinanderſetzung zweier weltbeſtimmender Auffaſſungen. Eng⸗ land gedachte einſt, dieſen Krieg wirtſchaftlich zu führen und genau wie 1918 auch wirtſchaft⸗ lich zu gewinnen, denn nur auf dem Gebiet der Wirtſchaft, das wußten damals ſchon die Ver⸗ antwortlichen, konnte man Deutſchland bei⸗ kommen. Aber der Plan einer britiſchen Wirtſchaftsoffenſive im Südoſten iſt unter dem Druck der militäriſchen Ereigniſſe im Weſten nicht zur Ausführung gekommen. Britiſche Wirtſchaftsoffenſive zuſammengebrochen Vom Frühjahr 1938 bis zum Herbſt 1939 erkennen wir zwei Phaſen dieſer„Offenſive“. Durch die Gewährung von Anleihen an die ſtets kapitalbedürftigen Südoſtſtaaten, durch Großaufkäufe für ihre Kriegsvorräte, die Gründung zwiſchenſtaatlicher Handelskammern, ſowie umfaſſende Kapitalbeteiligungen und Sonderabmachungen wollte man dem wachſen⸗ den Einfluß des Reiches auf den Südoſten ent⸗ gegenwirken. In der zweiten Phaſe der „Offenſive“, vom Kriegsausbruch bis zum Zu⸗ ſammenbruch Frankreichs, ſind eine Reihe ver⸗ zweifelter Aktionen, Deutſchland von ſeinen Nahrungs-und Rohſtofflieferanten abzuſchnei⸗ den, zu erkennen. Die Londoner„Financiar News“ gab hierzu einige bezeichnende Richt⸗ linien: Londons Aufkäufer müßten ſich ſo nach⸗ drücklich um die Erzeugniſſe dieſer Länder be⸗ mühen, daß die Deutſchen gezwungen würden, immer höhere Preiſe zu zahlen. Anderſeits müſſe England ſeine Ausfuhrwaren ſo billig anbieten, daß die Deutſchen einen auf die Dauer untragbaren Zuſchuß an ihre Expor⸗ teure leiſten müßten.„Trutzkäufe“ ſollten den geſamten Vorrat an kriegswichtigen Gütern den Deutſchen wegſchnappen. Dieſe„Offenſive“ blieb aber in den Anfän⸗ gen ſtecken und das geplante Exportdumping ſcheiterte kläglich, denn ehe die Engländer übher⸗ haupt dazukamen, Ausfuhrwaren in den Bal⸗ kan zu bringen, wurde ihr geſamter Schiffs⸗ raum für die Eigenverſorgung mit Lebensmit⸗ teln beanſprucht, ganz abgeſehen von der Lie⸗ ferungsunfähigkeit der britiſchen Induſtrie, die durch die deutſche Gegenblockade in ihrer Roh⸗ ſtoffverſorgung ſtark beeinträchtigt wurde. Und fand ſich doch ein wagemutiger Frachter, der das Riſiko der Fahrt von London ins Mittel⸗ meer auf ſich nehmen wollte, dann waren die Frachtraten und Seeverſicherungsprämien ſo beträchtlich, daß alle Dumpingpreiſe noch zu hoch waren. Weitere Verſuche, wie etwa das Mieten der rumäniſchen Oeltransportwagen, der rumäniſchen und griechiſchen Donau⸗Tan⸗ kerſchiffe und deren Stillegung in der Donau⸗ mündung, konnten nur geringfügige Wirkung erzielen. Gleichzeitig bemühte man ſich, ſämt⸗ liche Donaulotſen anzuheuern. Aber Deutſch⸗ land war auf alle dieſe Maßnahmen gefaßt und parierte ſelbſt die Verſuche aktiver Trans⸗ portſabotage erfolgreich. Am Ende eines ein⸗ jährigen Wirtſchaftskrieges im und um den Südoſten regiſtrieren wir den Abbruch der Handelsbeziehungen oder zumindeſt die Ein⸗ ſtellung der Lieferungen nach England. Die Einfuhr der ſechs Südoſtländer an britiſchen Waren iſt unaufhaltſam zurückgegangen und dürfte jetzt ganz zum Stillſtand gekommen ſein. Einzig die Türkei meldet ein Anwachſen ihrer Ausfuhr nach Großbritannien im erſten Halb⸗ jahr 1940. „Krieg iſt eine In duſtrie“ So ſollte alſo auch diesmal das engliſche Pfund kämpfen und ſiegen. Die? Englands über die Beziehungen zwiſchen Geld und Krieg ſind ja von altersher durch zwei. aus geſchichtlichen Erfahrungen gewonnene Grundſätze beſtimmt: Zunächſt gehört zum Kriegführen viel Geld, aber Englands Geld⸗ macht iſt jeder europäiſchen Macht überlegen(9 und dieſes Geld„rentiert ſich“ ja. Der eng⸗ liſche Hiſtoriker Seeley formulierte„dieſe An⸗ ſchauung ſehr treffend,„Krieg iſt eine Indu⸗ ſtrie, eine der möglichen Arten reich zu werden, das blühende Geſchäft, die einträglichſte Geld⸗ anlage.“ Der Weltkrieg koſtete England etwa 170 Milliarden Reichsmark, das Deutſche Reich etwa 120 Milliarden Reichsmark, oder umge⸗ rechnet: der Engländer zahlte etwa.—, der Deutſche.— RM ötäglich. Aber nach zwei Jah⸗ ren wäre England am Ende geweſen, hätte nicht Amerika im ſchwächſten Augenblick in die Taſche gegriffen. Der„Sieger“ England raubte dem Deutſchen Reich ungeheure Werte und bezahlte außerdem ſeine Kriegsſchulden nicht an die USA zurück. Dennoch iſt ſeine Wirtſchaftskraft geringer geworden, als ſie vor dem Weltkrieg geweſen war. Aber Eng⸗ land ſcheint nichts gelernt zu haben, ſondern hofft, diesmal wieder nach der gleichen Me⸗ thode zu beſtehen. Allerdings ſind ſchon jetzt auf der Verluſtliſte zu buchen: torpedierte Schiffe, zerſchmetterte Rüſtungswerke, nieder⸗ gebrannte Lagerhäuſer, und in Namfos, Nar⸗ vik und Dünkirchen zurückgelaſſenes Material, das ja bei uns zuſammen mit der franzöſiſchen und polniſchen Kriegsbeute auf der Aktivſeite Anſichten auftaucht. In der Bilanz erſcheinen aber noch weitere Paſſivpoſten. Der einſt ſo ſtolze Pfund⸗ block iſt zerfallen, die europäiſchen Trabanten haben ſich meiſt rechtzeitig noch vom Strudel ferngehalten, in den das Pfund geraten iſt. Als Nachzügler hat ſchließlich auch die Türkei ſich von der⸗ Pfundfakturierung befreit. Die ganze Hohlheit dieſes Währungsſyſtems, das einſtmals auf der Golddeckung aufbaute, die ſchon längſt aber zur Hypotheſe geworden, wird allmählich offenbar. Der politiſchen Ver⸗ greiſung tritt die Lebenskraft eines verjüngten Volkes, dem ſchachernden Goldbeſitz die Ar⸗ beitskraft gegenüber. Dieſe Arbeitskraft be⸗ deutet Produktionskraft, d. h. vervielfältigte Militär⸗ und Wirtſchaftsmacht. In dieſer Ge⸗ genüberſtellung zeichnen ſich auch die Grund⸗ linien der beiden ſich gegenſeitig ausſchließen⸗ den Weltauſchauungen ab. Der Abkehr vom Sterlingblock ſteht die wach⸗ ſende Inanſpruchnahme des multilateralen Clearings gegenüber, deſſen ſich die nordiſchen Staaten ebenſo wie die Schweiz, Frankreich und Italien(das ja im internationalen Zah⸗ lungsweſen beſondere Erfahrungen hat), Bul⸗ garien und Jugoſlawien bedienen, und das zu⸗ nächſt für den Zahlungsverkehr zwiſchen Deutſchland, den beſetzten Gebieten einerſeits und dieſen Staaten andererſeits begründet wurde: Die Stellung Berlins iſt in den letz⸗ ten Tagen noch weſentlich geſtärkt worden, denn zu den beſtehenden Vereinbarungen ſind nun auch Abmachungen getroffen worden, den Zahlungsverkehr zwiſchen Norwegen und Bel⸗ gien bzw. den Niederlanden über Berlin zu leiten. In gleicher Weiſe wird auch der dä⸗ niſche Zahlungsverkehr abgewickelt. Für den reibungsloſen Ablauf dieſes Clearings waren jedoch gewiſſe Vorausſetzungen zu ſchaffen. Ordung der europäiſchen Währungen In der programmatiſchen Rede des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters zur europäiſchen Wirtſchaft vom 25. Juli 1940 iſt auch die Währungsfrage in Umriſſen beſchrieben worden. Die Herſtellung einer ſtabilen Währungsordnung in Europa und der Ausbau des Zahlungsverkehrs in Form eines zentralen Rechnungsweſens ſind die beiden Hauptaufgaben. Die europäiſchen Währungen ſind unter deutſcher Leitung in ein ſtabiles, mathematiſch feſtgelegtes Verhältnis zueinander geſetzt worden. Eine häufige Urſache der gegenſeitigen Währungsſtörungen iſt in den Lohn⸗ und Preisdifferenzen zu ſuchen. Eine ſtaatlich gelenkte Wirtſchaftspolitik wird hier zu einer wohlabgewogenen Stabilität kommen, die um ſo eher zu erreichen ſein wird, als die Ver⸗ treter des Reiches— Reichsſtatthalter, Reichs⸗ kommiſſare, Chefs der Zivilverwaltung, oder die Wirtſchaftsberater bei ſouveränen Regie⸗ rungen uſw.— an allen entſcheidenden Plätzen Europas im Sinne dieſes Zieles wirkſam ſind. Veränderte Produktionsverhältniſſe bedingen in vielen Fällen eine Preisanpaſſung an die Geſtehungskoſten. Deutſchland war daher ſo⸗ fort bereit, den beſetzten Gebieten große Warenmengen abzunehmen zu einem Preis, der etwa dem inländiſchen deutſchen entſprach. Dieſe Gebiete ſind damit zunächſt der vorübergehend aufgetretenen Sorge um den Abſatz ihrer Pro⸗ dukte vollkommen enthoben worden und ſtatt ihrer urſprünglich paſſiven Handelsbilanz ver⸗ zeichnen ſie jetzt ein erhebliches Guthaben in Berlin. Es iſt nun währungstechniſch ſehr inter⸗ eſſant, daß dieſe Guthaben die Funktion der früher üblichen Gold⸗ oder Deviſenguthaben übernehmen und ſowohl zur Bezahlung der Einfuhr aus dritten Ländern und Abdeckung von Verſchuldungen als auch zum Kapital⸗ export dienen können. So erſtaunlich es zunächſt klingen mag, und bei all den großen Aufgaben, die dem inner⸗ deutſchen Kapitalmarkt und ſeiner Lenkung jetzt und nach dem Krieg geſtellt werden, über⸗ raſchend: die deutſchen Banken haben ſich bei der im November in Berlin veranſtalteten Fach⸗ tagung bereits mit dem Problem der deut⸗ ſchen Kapitalausfuhr nach dem Kriege beſchäftigt. Vor dem Weltkrieg herrſchte eine unglückſelige Zerſplitterung un⸗ ſerer Kapitalbetätigung im Ausland und er⸗ möglichte keinerlei planmäßige und nachhaltige Beeinfluſſung anderer Volkswirtſchaften. Unſere künftige Kreditgewährung wird bis zur An⸗ leihe gehen, die großen Unternehmungen oder Ländern gegeben werden. Während dieſe Art Kreditgewährung dem Ausbau des indu⸗ ſtriellen Sektors dienen ſoll, benötigt die ſüdoſteuropäiſche Landwirtſchaft, bei der von uns gewünſchten Umſtellung von Getreide auf Oel⸗ und Faſerpflanzen, landwirtſchaftliche Be⸗ triebskredite. Die deutſchen Landmaſchinen⸗ fabriken werden zur Stundung ihrer Forderun⸗ gen kaum in der Lage ſein, vielmehr wird die Gründung nationaler Kreditgenoſſenſchaften unter deutſcher Anleitung und Förderung not⸗ wendig werden. Schließlich wird der Waren⸗ verkehr in erhöhtem Maße ſich des Wechſel⸗ kredites bedienen. Der Reichsmark⸗Wechſel, den der Lieferant auf ſeinen ausländiſchen Kunden zieht, wird das gegebene Zahlungsmittel für den internationalen Warenverkehr darſtellen nud an den Platz des Londoner Pfundwechſels treten. Den deutſchen Börſen und Banken wer⸗ den hier weite Gebiete und neuartige Auf⸗ gaben bevorſtehen. Banz hai. Schweinsleler aus deutscher Erzeugung Ende der Schweineschwerte/ Ein ver dchteter Rohstoff kommt zu Ehren Schweineſchlachten iſt für alle, die es einmal mitmachten, unvergeßlich verbunden mit dem ängſtlichen Quieken des fetten Opfers, mit dampfenden Waſſermaſſen, die ſich auf das roſige Borſtentier ergoſſen, und der Schweine⸗ raſur. Dann kommt der große Augenblick, wo das liebe Tier auf die Schweineleiter gehängt wird, der Schlächter trennt ihm mit geübtem Griff den Bauch auf— und mit Kennermiene beſehen ſich die Gäſte die Fettmengen und die Speckdicke, loben den Züchter' und warten auf die erſten Wellwürſte. Vom Leder oder von der Schweinehaut war nicht die Rede, ſie endeie ſchließlich als Schwarte. Inzwiſchen iſt aber die Schweinehaut ſehr zu Ehren gekommen. Man kannte vor dem Kriege Taſchen und Handtaſchen aus dieſem Rohſtoff, der aber zu dieſen Verarbeitungszwecken aus Ueberſee bezogen wurde. Um die Lederlücke zu ſchließen, iſt man jetzt auch dazu übergegangen, die Schweinehaut auch in Deutſchland indu⸗ ſtriell zu verwerten, und zwar hat man, wie die Fachgruppe Fleiſcherei und Fleiſchwarenindu⸗ ſtrie im Fachamt„Nahrung und Genuß“ in der DAfF mitteilt, Schuhoberleder vornehmlich für Arbeitsſchuhe und haltbare Schuhſohlen dar⸗ aus hergeſtellt. Fortlaufende Verſuche werden auch noch weitere Verarbeitungsmöglichkeiten ergeben. Um das Schweineleder zu gewinnen, muß allerdings bei der Schlachtung von den früher geübten Methoden des Schweinebrühens ab⸗ geſehen werden. Das zur Enthäutung kom⸗ mende Kernſtück, das Rückenleder, würde durch das Brühen verleimen und für die Weiter⸗ verarbeitung verloren gehen. Man verwendet daher heute bei der Schlachtung einen ſo⸗ genannten„Schragen“, bei dem eiſerne hoch⸗ kantige Trageleiſten das Weiterlaufen des Brühwaſſers verhindern. Praktiſch werden heute Kopf, Füße und Schwanz gebrüht, die zur Ent⸗ häutung komemnden Teile werden nach Mög⸗ lichkeit von der heißen Waſſermenge verſchont. Zur Entfernung der Borſten wird eine Er⸗ weichungsflüſſigkeit, die nach Angaben von Dr. von Neuber zuſammengeſtellt iſt, angewandt. Schenkel, Vorder⸗ und Seitenbruſt ſowie der Bauch des Schweines werden mit Schweine⸗ eaſol eingerieben. Man kann dann die Borſten mit dem Handmeſſer leicht entfernen und die Haut wird gleichzeitig desinfiziert, Beſchädi⸗ gungen oder Wertminderungen treten nicht ein. Nach der Borſtenentfernung wird der ſoge⸗ nannte„Croupon⸗Schnitt“ ausgeführt, d. h. die wertvollen Stücke, die zur Weiterverarbei⸗ tung dienen, werden abgetrennt. Die Ent⸗ häutung erfolgt möglichſt fettfrei, eine Nach⸗ arbeit an der Haut unterbleibt. Die für die Lederverarbeitung wertloſen Stücke der Haut an Bauch und Füßen bleiben am Tierkörper, denn mit dem„Croupon“ iſt der Induſtrie am beſten gedient. 5 Als die erſten Vorſchläge zur Schweineent⸗ häutung auftauchten, ſtanden viele dieſen Fra⸗ gen ſehr abwartend gegenüber. Es ergaben ſich zunächſt gewiſſe Schwierigkeiten, zumal kei⸗ nerlei praktiſche Erfahrungen zur Verfügung ſtanden. Aber die Notwendigkeit, die Leder⸗ lücke zu ſchließen, war nun einmal da und nach Ueberwindnung der Anfangsſchwierigkeiten hat ſich auf dieſem Gebiet ein Spezialarbeiter⸗ ſtamm herausgebildet, der dieſe Aufgaben löſen kann. Immer wieder wird die Mahnung an die Schlächter gerichtet, die ſchon ſehr herabge⸗ drückten Hautſchäden noch weiter herabzumin⸗ dern, damit das wertvolle Schweinsleder wei⸗ ter in möglichſt großem Umfange zur Ver⸗ fügung geſtellt werden kann. Nicht nur auf den Schlachthöfen, auch bei Hausſchlachtungen ſoll die Enthäutung vorgenommen werden. Ueber die einzelnen Beſtimmungen gibt die Kreisbauernſchaft Auskunft. Wenn man be⸗ denkt, daß durch die Erſchließung dieſer Roh⸗ ſtoffguelle die Deckung des militäriſchen und zivilen Lederbedarfs mit geſichert wird, ſo werden ſich die Schlächter dieſer Aufgabe gern unterziehen und der Schweineenthäutung die notwendige Beachtung ſchenken. Zur Hamburger Hypothekenzins- senkung — In der Ausgabe vom 9. Januar 1941 brach⸗ ten wir die Meldung, daß die Hamburger Sparkaſſen ab 1. April 1941 ihren Hypotheken⸗ zinsſatz von 5 Prozent auf 4½ Prozent herab⸗ geſetzt haben. Dieſes Vorgehen haben wir als vorbildlich zur Nachahmung empfohlen. Hierzu wollen wir feſtſtellen, * ergänzend Städtiſche Sparkaſſe daß die Mannheim bereits ab 1. April 1934, mithin ſchon vor ſieben Jahren, als eine der erſten deutſchen Sparkaſſen den Zinsſatz für ihre geſamten Hy⸗ pothekenausleihungen(Neu⸗ und Altbauten ſo⸗ wie Aufwertungshypotheken) von 5 Prozent auf 4½ Prozent ermäßigt hat. Außerdem hat die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim ab 1. Au⸗ guſt 1937 für kinderreiche Darlehensſchuldner den Hypothekenzinsſatz für Darlehen auf Ei⸗ genheime und Siedlungshäuſer von 4% Pro⸗ zent auf 4 Prozent herabgeſetzt. Wir brachten die Hypothekenzinsſenkung der Hamburger Tendenz des ſinkenden Zinsfußes, die in der Zinsſenkung für die neuen Reichsſchätze wie⸗ derum ſo deutlich zum Aus druck kam, auch auf die übrige Zinsgeſtaltung ſich auswirkt. Ungarn gewinnf neues Land Im Auftrage des ungariſchen Ackerbauminiſters iſt ein Plan zur Nutzbarmachung der Sumpf⸗, Sand⸗ und Sodaböden der ungariſchen Tiefebene ausgear⸗ beitet worden. Die Urbarmachung ſoll nach deutſchem. holländiſchem und neuerdings auch italieniſchem Mu⸗ ſter(Pontiniſche Sümpfe) mit einer großangelegten Siedlungstätigkeit verbunden werden, wobei 400 900 Kataſtralſoch(etwa 230 000 Hektar) Boden beſiedelt werden könnten, In dem Plan werden Parzellen zu 40 Kataſtraljoch empfohlen, auf denen 10 000 Fa⸗ milien anzuſiedeln wären, Einſchließlich der zu er. richtenden Straßen, Waſſerleitungen, Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude erfordert der Plan einen Koſten⸗ aufwand von 400 Millionen Pengö, wogegen der durch die Meliorationen erzielte Mehrwert des Bo⸗ dens auf eiwa 600 Millionen Pengö berechnet wird. Schwedisch-ĩfalienĩisches Handels- abkommen In Rom iſt ein neues ſchwediſch⸗italieniſches Han⸗ delsabtommen unterzeichnet worden, das für die Zeit bis Ende 1941 gilt und automatiſch verlängert wer⸗ den kann. Die ſchwediſchen Lieferungstontingente für Zelluloſe und Erzeugniſſe der ſchwediſchen Maſchinen. induſtrie ſind erhöht worden. Die Ausfuhr von Stahl und Eiſen nach Italien wird nach Möglichkeit weiter gefördert. Neben dieſem Handels⸗ und Zahlungsab⸗ kommen iſt die Einſetzung einer ſtändigen ſchwediſch⸗ italieniſchen Kommiſſion beſchloſſen worden, die die Aufgabe hat, bei Bedarf die notwendigen Maßnah⸗ men für eine Regelung des Handelsaustauſches zwi⸗ ſchen den beiden Ländern zu ergreifen. Argentinische Ernteergebnĩsse Nach einer Mitteilung des Internationalen Land⸗ wirtſchaftsinſtituts in Rom beläuft ſich die argen⸗ tiniſche Weizenernte 1940/41 nach den offiziellen Schätzungen auf 80 Millionen Doppelzentner. Mit Ausnahme der beiden Retordernten 1938/9,(91,5 Millionen Doppelzentner) und 1928 /2 Hettar. Als ſehr gut wird auch die 1940er argen⸗ Uniſche Flachsproduktion bezeichnet, die ſich auf 20 Millionen Doppelzentner gegen 10,15 Millionen Dop⸗ pelzentner im 3300 1939 beläuft. Die Anbaufläche V 735 000, Hektar, das ſind 11 Prozent weniger als im Vorjahre. Was die anderen Getreide⸗ betrug hier 2 — 7 un; 9.(95 Millionen Doppelzentner) wäre das die beſte Weizenernte der letzten Jahre. Die argentiniſche Weizenanbaufläche hat ſich gegenüber dem Vorjahre um weitere 1,5 Prozent verringert und betrug im Jahre 1940 rund 7110 000 Sparkaſſe als ein Zeichen dafür, daß ſich die arten angeht, ſo ſchätzt man den Ernteertrag von Hafer auf 8,8 Millionen Doppelzentner gegen 8,7 Millionen Doppelzentner des Vorfahres, von Gerſte auf 8,6(8,5) Millionen Doppelzentner und von Rog⸗ gen auf 4,8(3,4) Millionen Doppelzentner. Weinernfeschãtzungen des Auslandes Wie vom Internationalen Landwirtſchaftsinſtitut in Rom mitgeteilt wird, kann trotz der noch lücken⸗ haften Berichte der Weinertrag in den wichtigſten Erzeugerländern als nicht ſo gut wie im Vorfahre angeſehen werden. ernte 1940 mengenmäßig geringer ausgefallen ſein als 1939. J ſich die Wetterver⸗ 18 1 In Ftalien wirtten hältniſſe mit Spätfröſten ungünſtig auf etliche Wein. ii gebiete aus. Die italieniſche Weinernte wird mit 748 Millionen 1934/38 Millionen Imperialgallonen gegen 6 Imperialgalonen im Jahrfünftdurchſchnitt günflig Auch die Berichte aus Spanien lauten nicht günſtig. Das gleiche gilt für Portugal, wo die Wein⸗ produktion auf die Hälfte des Wertes von 1939 ge⸗ ſchätzt wird. Günſtig waren allein die Wachstums⸗ bedingungen in Griechenland. In den Donauländern blieben die Erträge durchweg unter den Voraus⸗ ſchätzungen, beſonders in Rumänien, aber auch in Ungarn und im nördlichen Jugoſlawien. Produktionsergebniſſe in Sowjetrußland und Nord⸗ afrika ſcheinen gut zu ſein. Auch in den Vereinigten Staaten lag die Traubenernte etwas höher als 1939. Aus der Tediniłk „Probleme der Geschwindigkeitssfeigerung der Flugzeuge“ Die täglichen Berichte über die Unterneh⸗ mungen der Luftwaffe führen uns in höchſt ein⸗ drucksvoller Weiſe neben den großen perſönli⸗ chen Leiſtungen der Beſatzungen auch den be⸗ »deutenden techniſchen Foxtſchritt vor Augen, der für die heutige Luftwaffe ganz andere Einſatz⸗ und Wirkunasmöglichkeiten bietet als zur Zeit des Weltkrieges. Gewaltige Steigerungen der Flugleiſtungen, der Flughöhe, der Reichweiten und im beſonderen auch der Geſchwindigkeit ſind mittlerweile erzielt worden. Nach Beendi⸗ gung des Weltkrieges(im Jahre 1920) war die höchſte erreichte Geſchwindigkeit etwas über 200 km/h. Vor etwa zwei Jahren wurden erſt von einem Heinkel⸗Jagdflugzeug annähernd 750 km/h erreicht, und kurz darauf wurde auch dieſe Leiſtung von einem Meſſerſchmitt⸗Jagd⸗ flugzeug noch überſchritten. Da die Geſchwin⸗ digkeit eine Eigenſchaft iſt, die den Kampfwert eines Kriegsflugzeuges ebenſo ſtark beeinflußt wie den Wert eines Verkehrsflugzeuges, ſo iſt die Luftfahrtforſchung ununterbrochen bemüht, die wiſſenſchaftlichen Grundlagen für immer wei⸗ tere Geſchwindigkeitsſteigerungen zu ſchaffen. Hierbei fängt neuerdings ein Sonder⸗ gebiet der Strömungslehre an, be⸗ ſondere Bedeutung zu gewinnen. Bei den bis⸗ her in der Praxis erzielten Fluggeſchwindigkei⸗ ten war der Druck, den die Luft bei der Um⸗ ſtrömung des Flugzeuges ausübt, klein(d. h. höchſtens ein wenig vom Hundert) im Vergleich zu dem atmoſphäriſchen Druck, unter dem die Luft ohnehin ſteht. Infolgedeſſen hatte auch die durch dieſe Druckunterſchiede hervorgerufene Volumenveränderung der Luft keinen großen Einfluß auf die Strömungserſcheinungen. Man In Frankreich wird die Wein⸗ Nur die konnte daher bei faſt allen ſtrömungstechniſchen Fragen der Flugtechnik die Luft ſo behandeln, 4 als ob ſie nicht zuſammendrückbar wäre, und damit die bekannten Methoden der Hydrodyna⸗ mik, die wiſſenſchaftlich ſehr dem Flugzeug auf die Luft beim Fluge aus⸗ ie w gründlich aus⸗ gearbeitet ſind, anwenden. Die Drücke, die von geübt werden, ſteigen jedoch annähernd mit dem Quadrat der Geſchwindigkeit, und bei den ge⸗ nannten hohen Fluggeſchwindigkeiten und noch mehr bei den zu erwartenden noch größeren Geſchwindigkeiten der Zukunft, die ſchon ver⸗ gleichhar werden mit der Fortpflanzungs⸗ geſchwindigkeit des Schalles(etwa 1200 kmfih, wird es notwendig, die genannte bisher zu⸗ läſſige Vereinfachung fallen zu laſſen und den Einfluß der Zuſammendrückbarkeit der Luft mit zu berückſichtigen. Damit iſt der Luftfahrtforſchung eine für die zukünftige flugtechniſche Entwicklung höchſt wichtige Aufgabe geſtellt, die ſowohl der theoretiſchen Behandlung weit größere Schwie⸗ rigkeiten bietet als die bisher in der Flugtechnit gebräuchliche Strömungslehre. Auch die experi⸗ mentelle Arbeit iſt mit großen Schwierigkeiten — verknüpft, da Windkanäle, die Windgeſchwin⸗ digkeiten bis annähernd an die Schallgeſchwin⸗ digkeit erzeugen, nicht nur einen großen Auf⸗ wand beim Bau erfordern, ſondern auch im Betrieb und in der Bedienung hohe Anforde⸗ rungen ſtellen. * „hokenkre * che erSspẽ Grobes In tenden In. für sofort ————— II1 141 und Schriftlich Lebenslau Zu richten in Dove Angebote an den — aͤls Gebr 5 Für unseren ab nir einen ges Stande ist, ein uodel regelmät Kaufh⸗ TURMHAU ——— ————πe—— —— tür unsere gesucht. Originalzev Hake — — Wane für Lud Iver sotort ges Iunter Nr. 66158 des„Hakenkreu⸗ eeee mordnung Icdc, Sportam Kr. gang gegenüber 1 e A⸗Relibale, Schi nuar 1941 lenꝛins · 1941 brach⸗ Hamburger Hypotheken⸗ ozent herab⸗ iben wir als hhlen. Hierzu n, daß die tannheim n ſchon vor en deutſchen 1 zeſamten Hy⸗ 3 Altbauten ſo⸗ 1 5 Prozent ußerdem hat m ab 1. Au⸗ hensſchuldner hen auf Ei⸗ on 4½ Pro⸗ Wir brachten Hamburger daß ſich die „ die in der )sſchätze wie⸗ am, auch auf virkt. Land auminiſters iſt sumpf⸗, Sand⸗ ebene ausgear⸗ — deutſchem, lieniſchem Mu⸗ 342 wobei 400 000 Boden beſiedelt n Parzellen zu 10 000 Fa⸗ ich der zu er⸗ Wohn⸗ und einen Koſten⸗ wogegen der rwert des Bo⸗ berechnet wird. landels- lieniſches Han, 1s für die Zeit ſerlängert wer⸗ ontingente für hen Maſchinen⸗ uhr von Stahl glichteit weiter d Zahlungsab⸗ gen ſchwediſch⸗ orden, die die igen Maßnah⸗ istauſches zwi⸗ ebnĩsse tionalen Land⸗ ſich die argen⸗ den offiziellen elzentner. Mit 1938 /39(91,5 (95 Millionen zeizenernte der anbaufläche hat re 1,5 Prozent 4 rund 7 110 000 1940er argen⸗ ie ſich auf 20 Millionen Dop⸗ ie Anbaufläche id 11 Prozent deren Getreide⸗ rnteertrag von ner gegen 8,7 es, von Gerſte und von Rog⸗ Auslandes rtſchaftsinſtitut er noch lücken⸗ den wichtigſten e im Vorjahre ird die Wein⸗ usgefallen ſein die Wetterver⸗ 336 Millionen chnitt 1934/38 en lauten nicht wo die Wein⸗ von 1939 ge⸗ ie Wachstums⸗ Donauländern den Voraus⸗ aber auch in vien. Nur die nd und Nord⸗ en Vereinigten öher als 1939. 41 einen großen nungen. Man igstechniſchen ſo behandeln, ir wäre, und Hydrodyna⸗ ündlich aus⸗ rücke, die von iFluge aus⸗ ernd mit dem dbei den ge⸗ ten und noch och größeren ie ſchon ver⸗ rtpflanzungs⸗ 1 1200 mſih, bisher zu⸗ ſſen und den der Luft mit ſchung eine Entwidlung e ſowohl der ßere Schwie⸗ r Flugtechnik ch die experi⸗ hwierigkeiten nanbef hallgeſchwin⸗ großen Auf⸗ ern auch im ohe Anforde⸗ 9 „hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Januar 19af chemiseh erspeten N reinigen und kärben Zuansehanuns (ramer Gegründet 1851 Rut 40210-Werk 414 27 Lacen und Annabmestellen in allen Stadtteften Oftene Stellen für sofort oder später Verwaltung Disposition) Grobes Industrie-Unternehmen der Metall verarbei- tenden Industrie, in Mitteldeutschland gelegen, sucht Fachhearheiter für Gefolgschaftsangelegenheiten und Sachhearheiter für Beschaffungswesen(Einkauf, Material- Hachkalkulatoren Lohnhuchhalter Buchhalter Hontoristinnen Stenotynistinnen und Holleritnlocherinnen Schriftliche Angebote mit Bild und handschriftlichem Lebenslauf, unter Angabe der Gehaltsansprüche, sind zu richten unter Nr. 107039 V an den Verlag ds. Blatt. von 1930 Die Auslosung für die am 1. obiger Pfandbrieireihe in Höhe von RM 140 000.— findet am Diensteg, den 21. Januar 1941, vorm. 9 Unr an dem Sitz der Hauptanstalt Mannheim, Augusta-Anlage 33, statt. Gleichzeitig kündigen wir nach den Anleihebedingungen einen Teilbetrag der Anleihe in Höhe von RM 919 000.— zur außer- ordentlichen Rückzahlung auf den 1. April 1941. Die zur außer- ordentlichen Rückzahlung kommenden Stücke werden in Höhe von RM 32 000.— von einer schuldnerischen Gemeinde, die ein Darlehen aus obiger Anleihe erhalten hat, eingeliefert. Bezüglich des Restbetrages von RM. 887 000.— werden die außerordentlieh zur Rückzahlung kommenden Stücke anläßlich des vorerwähnten Termines durch das Los bestimmt. Die Durchführung der Auslosung ist öffentlich; sie wird unter der Leitung des Vorsitzenden unseres Verwaltungsrats stehen. Mannheim, den 11. Januar 1941. Badische Kommunale Landesbank — Girozentfdle— Oeffentliche Bank- und pfandbfiefànstàlt Teilkundigung der 4/ ½(8ů% Badische Kommunal-Goldanle he Ausgabe 1 April 1941 fällige Tilgungsrate Hasunzüge und ändert Gdam Młxitter Zeilstr, 9 Gungbusch) an den Verlag des in Dboversfellung nach Monnheim gesucht. Angebote mit Zeugnisobschriften unter Nr. 107005v8 „Hakenkreuzbonner“ erbeten. Wanderdekoxateur aàls Gebrauchswerber gesucht Für unseren abwesenden Gebrauchswerber s u c hen wir einen gegeigneten Wanderdekorateur, tande ist, einige Schaulenster mit Textilwaren und Moöbel regelmäßig zu dekorieren. Zuschrift. erdet. an Kauthaus Vetter f. m. b. H. TURMHAUS, N 7, 3, Geschäftsleitung nach günstigen Ge- legenheiten durch- stöbert man gern den Kleinanzeigen- teil des Hakenkreuz- banner, die inter- essante Chronik der privat- Wirtschaft und Fundgrube 30 vieler günstiget Angebote- der im Originalzeugnissen. für unsere Zeitungs-Expedition sofort gesucht. persönliche Vorstellung mit eakrenzrannen Personalabteilung. S S Ilunsekäzeranen für Ludwigsnafen per sofort gesucht.- Adresse unter Nr. 66158vR an den verlag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim Amumnanm der nõdap Koß, Sportamt Montag, 13. 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MHöbel- u. Auto- Transporte prommersbherger 3 5 1 Fernrut * E L amäa- LAbac Uhr(Saalöffnung Städt. Leihamt Verschiedenes Stundenfrau ehrlich u. ſauber, von.12 Uhr ge⸗ ſucht. K. Diehl, Hebelſtr. 9, II. r. Gut möbl. Zim. zu verm. Tatter⸗ ſanlſtr. 8½ 1 1 Küche Elfenbeinſchleiflactſe Klavier„Schied⸗ meyer), Eßzimmer, Herrenzimm(maſ⸗ ſiv dkl. Eiche), Klub⸗ garnitur aus Le⸗ der, alles neuwer⸗ tig, aus gt. Hauſe, zu verkf. D 7, 14, 3. St., Vorderhs. deffenkliche Erinnerung Nachgenannte Steuern und Ab⸗ gaben können noch bis zum 18. d. M. 3832 Mahntoſten bezahlt werden: 1. Grundſteuer für 1940 Ri. (7. bis 9. Rate) G. bis 3 Rat für 1940 Ri. (1 en für 1940 Rj. 8 te) 4. Gachtgelber für 1940 Ri. 5. Schulſtrafe für September 1940 6. ihtenbänt für 1940 Ri. 7. Straßenbaukoſten 1940 Rj. Nach dieſem Termin erfolgt die öffentliche Mahnung und ſind als⸗ dann außer den ſchon teilweiſe auto⸗ matiſch in Kraft getretenen Säumnis⸗ zuſchlägen noch die Mahnkoſten zu entrichten. Viernheim, den 13. Januar 1941 Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter Ablieferung der Beſtellſcheine und Markenabſchnitte durch die Lebensmittelhändler Die Ablieferung der Beſtellſcheine und Markenabſchnitte durch die Le⸗ bensmittelhändler erfolgt in nach⸗ ſtehender Ordnung: S 5 1941; ien a0 anuar 194 Buchſta Mitwoch⸗ 13³ Januar 1941; Buͤchſtabe—S: Donnerstag, 16. Januar 1941; Buchſtabe T— W: Freitag, 17. Januar 1941. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklüng des Markenumtauſches wird dringend gebetn, die vorſtehen⸗ den Zeiten genau einzuhalten. Die Ablieferun der Markenabſchnitte durch die Bäcker erfolgt erſt am Don⸗ nerstag, 23. Januar 1941. Viernheim, den 11. Januar 1941 Der Bürgermieiſter Hprechſlunden des Wirkſchaftsamis Die Sprechſtunden des Wirtſchafts⸗ mts finden nur von.00 bis 12.00 Uhr ſtatt. Viernheim,—5 11. Januar 1941 Der Bürgermeiſter 3 Schneeketten Gasheizofen 3254“6, eine Felge, zu kaufen geſucht. 3246, 1 V⸗S⸗Dif⸗Sofortige Angeb. ferential zu verkf.u. Nr. 107034VS Fernſprech. 202 10lan den Verlag. D.8 gegenlber ter Börze Auia-zubenbr Leselsmaft SchwabaHeitzmann Mannnheim Hietgesuche Trock., gewölbter Keller Größe 12—20 qm, in Schloßgeg. zu miet. geſucht. An⸗ gebote unter Nr. 107030VS an den Verlag ds. Blatt. 3 beseitigt und verhũte Fußschweiß, Brennen, Wund- und Blasen- laufen usw. Hõöhneraugen und Hornhaut entfern zuvorlãssĩg die bewährte Am Freitag, und gewissenhafte Arbeit, erworben. Wir werden ihm vorm. Fendel 10. Januar 1941, schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren unser Gefolg- schaftsmitglied, der Registrator Ffledrich Hilvert Mannhelm · Neckerau verstarb nach kurzer, Der verstorbene Arbeitskamerad hat sich durch seine treue besonders aber durch seine kameradschaftliche Gesinnung, unser aller Wertschätzung über das Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 11. Januar 1940. Betriebsführung und Gefolgscheit der Rheinschiffahrt zeugnisse beilegen Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß unsere liebe Schwester, Tante und Freundin Danlne falimer unerwartet rasch von uns gegangen ist. Mannheim GSchwetzinger Str. 128), 11. Januar 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Kurzel Anne Hofmann Beerdigung: Montag, 13 Uhr, Hauptfriedhof. „Bakenkreazbanner“ montug, 75. Jannar f8n Paul Hẽ rbiger in der schönsten Relle sein. lebens Er spielt den Lie ben Augustin, den Alt⸗ Wiener Volkssänger, des- sen Name noch heute in aller, Welt lebendig ist! Der Liebe Augustin fand mit sein. Liedern denw/eg zum Herzen der Wiener Dieser Film findet clen Weg zu un⸗ seren Herzen! El du lieber Augustin, alles ist hin jeder kennt das Lied, aber nur wenige wissen, daß es den lieben Augüstin wirklich gegeben hat. Der Film hat jetzt dem Alt-Wiener volkssänger ein schönes Denkmal gesetzt, diesem vorläufer der Heurigensänger, diesem Urbild echten Wienertums, das auch in schwersten Zeiten seine Lebenslust und seine gemütlicne Heiterkeit bewahrt. Kein anderer als paul Hörbiger war berufen, diesen Augustin zu spielen. Wenn je ein Darsteller das Prädikat„der liebe“ verdiente, Paul Hörbiger müßte es bekom⸗ men! Der liebe Augustin ist die schönste Rolle seine Lebens. Zwei Frauen stehen neben ihm: Hilde Weissner Marie Andergast Wnes AIHAbABRA Prem fere 38 Fervruf 23902 Heute leiztef feg:„ Jahre pech“—.40 Uhr,.50 Uhr,.00 Uhr letzter Tag Benjamino Gign Marte Harell Albrecht Schoenhals in dem dramatiscn fesselnden Tobis-Film Tfaummusik Von der Revue his zur großen Oper reicht der Bogen dieses grandiosen Filmes! leueste Vochenschau Jugend nicht zugelassen! lezier 7ag Hermann Speelmans Kirsten Heiberg Rudolt Fernau in dem spann. Kriminalflm leueste Mochenschau jugend nicht zugelassen! A. — S/e 2 Die zündende Tonfilm-Operette mit der ganz großen Star-Besetzung Heinz Rünmann- Louis Graveure Camilla Horn:- Theo Lingen WiIin. Bendow u. a. brohe Sondervorstellungen morgen Dienstag bis einschl. Donnerstag FILADATLAS TIeara5 Verdunłein, Mational-Theater Mannhelm richtig und gòr nicht teuer mit Montag, den 13. Januar 1941 Vorſtellung Nr. 136 ROTLoOSs. von KdF.: Kulturgemeinde Mannheim Anfang 18 Uhr Ende 20.15 Uhr Fran Luna Burlest⸗phantaſtiſche Operette V in zwei Abteilungen und elf Bildern Ger von Boliten⸗Baeckers o Muſik von Paul Lincke Seckenheimer Strale 48 Ruf 435 98[Anfang 14 Uhr Ende 16.15 Uhr Aähikeene Ein packendes Schauspiel aus der Welt der Berge Viktoria v. Ballasko, Winnie Markus Fr. Kinz, R. Häusler, Eduard Köck Täglich:.45.00.00 Unr ScHabsURG- 24088 Das Ineater für alle 11, 6- Breite Str. verian- ert bis Minwocn Ein historisches Kunstwerk K II 0 e dle große Kaiserin Ruß⸗ lands und die eifersüchtige 6e- liehte des Graten O0rloff in LLIIT BSeckenhelmer Straße 11 hocanæeige! Vom 16.—31. Januor im Rahmen eines auserles. Kabarettprogramms Iska Geri die Karikatur am deutschen Kabarett Iska Geri parodiert überseeische Tanz- importware Iska Geri ist bekannt durch die in verschiedenen illustrierten Zeitungen gebrachten Bild- reportagen Iska Geri gastierte die letzten 2 Mo- nate(Nov./Dezbr. 1940) mit größtem Erfolg im„Kabarett der Komiker“, Berlin Iska Geri singt ihre parodien auf Schallplatten(Dtsche. Gram- mophon), die während ihres hiesigen Gastspiels erstmalig herauskommen IskKa Geri weitere Bildreportagen er⸗- scheinen demnächst in der „Eleganten Welt““ und im „Magazin“ Iska Geri — ist in der zweiten Hälfte des Monats Januar die Sen- sätion für Mannheim, die ſeder gesehen haben muß Täglich b 20 Unr: Tanz-Kabarett ab 18. Jonuar jeden Mitt- woch, Samstag und Sonntag ab 16 Uhr Tanz Zur Kaffesstunde mit vollem Kabarettprogramm Ankauf von altemXahngold „Goli — Plain „ Silber Brillanten ffiedens-Silhermar E 2, 13 3 pas große achm. Bedienune Fachgeschäft*0E π juweilo 3, 14 pblanken bin. binigung gegenüber Node- haus Neugebauer We rn E= r Gen. Besch. 4 . u. C. Nr. 41/818 5 3, 13——— rernrul 23)%—— „—— lise Werner, Corl Raddets Wunschkonzert Im„Wunscnkonzert“ wirken mit: Rökc Rünmann- Hörbiger Brausewetter Sleher Weig- Ferdl- Strienz Brüu Beg.:.15.30.00- Jugendl. zugelassen! Tsrrxn 26e% Vochfolqer Narietolatꝛ E 25 **§neæial- gescucdt 105 Hamen · und llecrenleleidec-Stolle Cenunde Nerven, fefen Schlat Und ein runiges Herz ein Jahrzehnten viel ach erprobtes und mit gutem Eriolo genommenes, rein pflanzl. Aufbau- und Kräftieunesmettel Energeficum Wz. gesetzl.»esch Nachahmungen weise man zurück Echt zu habhen Reiormheus„Eden“, 0 7, 3 lnden Hauptfolſten: aAnnĩe Vernay pierte Richard Wiilm Suꝛy Prim u. a. Ein hinreißend schönes filmwetrk Prunkvolle Paläste des russischen Kaiserreiches und das zauberhafte Venedig in packenden Bildern festgehalten, sind die Hintergründe eines graziösen Spiels, eines ergreifend menschlichen Erlebens, das mit dem schmerz- lichen Triumph einer großen Liebe ausklingt! DI. NEU- SrTE WOeMHNScAMAU ——— Laalendce Lesteiserno Mittwoch, den 15. Januar, und Donnerstag, den 16. Jannar 1941, nachmittags 2 Uhr, werden wir in Mannheim, Werderſtraße 15, 2. Stock, in behördlichem Auftrag gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: Kompl. Schlaf⸗ und Herrenzimmer ſowie einzelne kompl. Betten, aus beſtem Material, ferner Teppiche, Oelbilder, Schreibtiſche, Sofas, Couch, Tiſche, Stühle, Lampen, Gardinen, Geſchirre, Gas⸗ herde, eine Badeeinrichtung und ſonſtige andere Einrichtungsgegenſtände. Die Sachen ſind durchweg in gutem Zuſtande. Die Verſteigerungsräume ſind geheizt. Brandt, Scharfenberg, Gerichtsvollzieher. TAGLICHu 11 un vünn zs 10 vnn 48gos DURCHGEHENO GEGFFNET herr Weiß iſt auj Gchwarz erpicht! Dunkel wie die Nacht, ſchwarz wie kaum ein anderes Getränk— daran Es It ein Gahrer Jummer wenn man so unter Magenbeschwerden, Blähungen, trägen Stuhlgang oder an der Galle zu leiden hat undedie schlechten Stoffe womöglich ins Blut über⸗ gehen und Abspannung. Mattigkeit. Kopfschmerz, üble Laune, Reizbarkeit. Gliederschwere und-reihen, Herz- „beklemmung, Hautiucken, Hautunreinigkeiten usw. ver⸗ ursachen. Aber da gibt es jetzt ein ganz vorzügl. Mittel: CAriUr Ne 33 Es ist wirklich aus 33 verschiede- * nen, heilsamen, keinpulverisierten Kräutern gebildet, und darauf beruht auch seine viel- seitige und gründlicle Wirksamkeit. die weit und breit gelobt wird. Orig.-Packg. RM..80. in Apoth. vorrätig. bestimmt in der Einhorn-Apotheke, Mannheim, am Markt erkennt er ſein Leib⸗ und Magen⸗ getränk: Sein Köſtritzer Schwarzbier. Ihm ſage einer, das ſei nichts für richtige Männer!! Dazu haben's ihm der herbwürzige, kräftige Geſchmack dieſes nährkräftigen Stärkungstrunks ſchon viel zu lange angetan. Köſtritzer Schwarzbier iſt eben ſchmackhaft und bekümmlich für Mann und Franu— ein richtiges Hausgetränk. Generalvertrieb: Karl Köhler, Mannheim, Seckenheimer Straße Nr. 27.— Fernſprecher 431 66. DAS STIILLE HELDENTUN DER FRAU offenbart ſich in unſerer Zeit. Der Roman von Rudolf Hagas „Mutter Berta“ feiert die kämpfende und duldende deutſche Fau und Mutier in der Geſtalt der Grenzlandbäuerin Berta, die droben in Kärnten allein auf ihrem Hoſ ſitzt, weil Mann und Söhne im Kampf für Großdeutſchland gegen die oͤſterreſchiſche Fremdhert⸗ ſchaſt ſtehe. Oer Tag der Befreiung bringt ihr nach all ihren Opfern wieder beſſere Zeiten und die große innere Befreiung. Ein Frauen⸗ ſchick al, wie es ſich in unſerer Zeit hundertfach abgeſpielt hat, und daher ein wirklich lebensnaher Roman, zeitgeſchichtlich ungeheuer auf chlußreich und von hiſtoriſchem Wert.(Ceinen.25 RR), Völkische Buchhondlung, Mannhelm, pP 4, 12 Ppost Oehringen bei Heilbronn. Angen., ruͤhiger Aufenthalt für kürzere oder längere Zeit, Schöne Zimmer mit Zentralhz. und fließ. Wasser. Gepflegte Küche u. Keller. Besitzer: Robert Stöpt für jeden Betrieb! Die Buchhöltung für jeden Zweck Handdurchschreibe- und Maschinen- Buchhaltungen rechnend und nichtrechnend mit Ruf- KontenVorschieber DOEH. 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