anuar 1941 2 172 zert rirken mit: rausewetter nz- Brüu zugelassen! ————— —————————————.ßF— UTE ꝗerstag Freitag icle Antritt frei! dachin J. d. mn. Uar 1 lossen Ha 5 1. 4 „ 18. Jan., 3 bare Zah- ne Betten, maschinen, Bestecke, gut erhalt. SVollzieher ———-—————— ing 18. Janucr, Versteigere mmer hreink den. Couch, hmaschinen, Zilder, Bron- neinrichtung, er, Lüster, Ungenannte. lelgerer rnruf 235 64 zu 9 hen-lebhaften Eindruck eines plötzlichen 1 menſtoßes und beißenden Rauches. Ich fühlte * 3 4 DTSNAIZSLAZTTE Freitag⸗Ausgabe 32 0 . 11. Jahrgong S — —— —222+½ * NMummer 17 LLLLLLLLLLLLLLLLL Mannheim, 17. Januar 1941 SchwererKreuzer, Southampton“Vvenoren Die Brände waren nicht mehe zu löſchen Von der eigenen Beſatzung aufgegeben und verſenkt bon der Admiralität bekanntgegeben DNB Stockholm, 16. Januar. Dem Londoner Nachrichtendienſt zufolge hat die britiſche Admiralität bekanntgegeben, daß die Beſchädigungen, die der britiſche ſchwere Kreuzer„Southampton“(9100 Tonnen) am Freitag erlitten hat, zu einem Totalverluſt ge⸗ führt haben. Die ausgebrochenen Brände konnten nicht mehr gelöſcht werden und erreich⸗ ten ſolche Ausmaße, daß es notwendig wurde, das Schiff aufzugeben. Da es unmöglich war, das Schiff' in einen Hafen einzuſchleppen, mußte es von der eigenen Beſatzung verſenkt werden. Der fülſchung überführt Orahtbericht uns. Berliner Schriftl.) gs. Berlin, 16. Januar. Das neue britiſche Kommuniqué, in dem der Untergang des ſchweren Kreuzers„South⸗ ampton“ zugegeben wird, iſt das amtliche engliſche Eingeſtändnis, daß das amtliche eng⸗ liſche Kommuniqué der britiſchen Admiralität vom 14. Januar gefälſcht war, was deut⸗ ſcherſeits ſofort feſtgeſtellt werden konnte. Denn niemand wird auch nur behaupten wollen, daß die britiſche Admiralität nicht bereits am Dienstag wußte, daß die„Southampton“ am 10. Januar nach der Bombardierung durch deutſche Stukas geſunken iſt. Schamhaft ver⸗ ſchweigt ſie nun in dem neuen Kommuniqué die genaue Zeit des Untergangs, ebenſo wie ſie verſchweigt, daß ein britiſches Schlachtſchiff mit ſchweren Beſchädigungen am Mittwoch in Gi⸗ braltar eingelaufen iſt. Das„Giornale 'Jtaliga“ ſtellt darüber hinaus feſt, daß man engliſcherſeits ſich über das Schickſal des eng⸗ liſchen Schlachtſchiffes„Malaya“ und des Flugzeugträgers„Eagle“ ebenſo wie über die Torpedierung des in dem italieniſchen Wehr⸗ machtsbericht am Donnerstag gemeldeten eng⸗ liſchen leichten Kreuzers ausſchweigt. Offen⸗ ſichtlich kommt es England darauf an, die Er⸗ folge der Achſe, und insbeſondere die italieni⸗ ſchen Erfolge, zu verkleinern, um die Propa⸗ ganda in Aegypten, ſowie unter den Arabern und in den USA zu erleichtern. Gleichzeitig weiſt dieſes halbamtliche italieniſche Blatt den plumpen britiſchen Agitationsverſuch zurück, den Erfolg der deutſchen Sturzkampfflieger als enttäuſchend für die Italiener hinzuſtellen. Die britiſche Propaganda, Gefühle der Eiferſucht fluch Flugzeugirüger h. n. Rom, 16. Jan.(Eig. Ber.) Daß die 23000 Tonnen große„Illu⸗ ſtrious“ bei einem Stucka⸗ und Torpedoflie⸗ gerangriff am 10. Januar zwiſchen Pantelleria und Linoſa ſchwere Schäden erlitten hat, muß⸗ ten die Engländer ſelbſt zugeben. Torpediert wurde aber auch, was die britiſche Admiralität ſchamhaft verſchweigt, der 22600 Tonnen große Flugzeugträger„Eagle“, dem belanntlich ein italieniſches Torpedoflugzeug in den Gewäſſern zwiſchen Kreta und Tobruk zum Verhängnis wurde. In Rom verweiſt man darauf, daß die britiſche Seekriegsführung im Mittelmeer be⸗ kanntlich auf die Mitwirkung der Flugzeugträ⸗ heit an ſchweren Kriegsſchiffen. und Rivalität zwiſchen Italien und Deutſch⸗ land zu wecken, bezeichnet das Blatt als bös⸗ willige Unterſtellungen, die angeſichts der fel⸗ ſenfeſten deutſch⸗italieniſchen Waffenbrüderſ chaft und geiſtigen Verbundenheit völlig ausſichtslos ſind. Das britiſche Gingeſtändnis des Untergangs der„Southampton“ hat eine Bedeutung, die nicht überſehen werden ſoll:„Bisher waren es immer nur Fiſchdampfer oder höchſtens Zer⸗ ſtörer, deren Verluſte durch deutſche Bomben die Engländer eingeſtanden haben. Jetzt haben ſie ſich zum erſtenmal, offenbar durch die vielen Zeugen, die ſie ſich in Geſtalt von neutralen Journaliſten an Bord eines Schlachtſchiffes aufgeladen haben, dazu aufgerafft, zuzugeben, daß ſolche Fliegerbomben einen Kreuzer ver⸗ nichten! „kagle“ torpediert ger angewieſen iſt. Nur ſie geſtatten eine voll⸗ ſtändige Ausnützung der engliſchen Ueberlegen⸗ Von einem Flugzeugträger ging auch der engliſche Torpe⸗ dofliegerangriff gegen italieniſche Kriegsſchiffe in Taxent, ſowie wahrſcheinlich eine Reihe wei⸗ terer Einflüge der RAß nach Unteritalien aus. »Daß England gerade in dieſem Augenblick, wo ſich mit dem Erſcheinen der deutſchen Luft⸗ waffe auf den ſüditalieniſchen Stützpunkten ein neuer Abſchnitt des Mittelmeerkrieges vollzieht, in ſeinen Aktionen empfindlich geſchwächt wird, galln in London Beſtürzung hervorgerufen aben. „Die„Aluſtrious“ olich einem feurigen Ungeheuer“ Ein Reuter-Korreſpondent und der Dertreter der Aſſociated⸗Preß ſchildern den deut ſchen Stuka-Angriff DNB Liſſabon, 16. Januar. Ein Reuter⸗Korreſpondent, der ſich an Bord des von deutſchen Stukas im Mittelmeer er⸗ folgreich angegriffenen britiſchen Flugzeugträ⸗ gers„Illuſtrious“ befand, gibt eine Schilde⸗ tung, die die furchtbare Wucht dieſes Angriffes erkennen läßt. „Drei Junkers“, ſo ſchreibt er, tauchten zu⸗ nächſt aus den Wolken auf, und die Geſchütze aller Schiffe eröffneten ein kräftiges Sperr⸗ feuer. Der Himmel war erfüllt von dem Durch⸗ einander platzender Granaten und auf⸗ und ab⸗ ſchießender Maſchinen. Der Lärm war fürchter⸗ lich. Als die führende Maſchine im Sturzflug durch dieſes Inferno herabkam, beobachtete ich, wie ſie eine ſchwere Bombe löſten, die auf uns ufiel, aber eben hinter dem Heck ins Meer türzte. Eine fürchterliche Exploſion erſchütterte dann das Schiff, als eine Tauſend⸗Pfund⸗ Bombe uns traf. Die Luft war erfüllt von faſt erſtickenden Dämpfen; aber die Flakgeſchütze des Flugzeug⸗ trägers dröhnten weiter. Die„Illuſtrious“ war offenſichtlich unmittelbar unter der Brücke ge⸗ troffen. „Dies ereignete ſich“, ſo ſchreibt der Korre⸗ ſpondent weiter,„als ich von derSignalbrücke r Kompaßplattform herunterging. Ich am⸗ einen ſchweren Schlag auf der linken Schulter, wahrſcheinlich von der Exploſion, auf die Mil⸗ lionen fliegender Funken folgten. Dann wurde ich in die Funkerkabine gezogen, und man be⸗ fahl mir, mich auf den Boden zu legen. Die Kabine war voller Rauch, als wir huſtend auf dem Boden lagen und auf das plötzliche Dröh⸗ nen von Maſchinen dicht über unſerem Kopf horchten“. Die deutſchen Maſchinen ſeien auch weiterin ſo niedrig geflogen, daß es ſich anhörte, als landeten ſie faſt auf dem Abflugdeck. In fort⸗ geſetzten Zwiſchenräumen ſei das Schiff von Treffern in nächſter Nähe erſchüttert worden. Den deutſchen Piloten, ſo meint ſelbſt der eng⸗ liſche Korreſpondent, könne die Hochachtung vor der Art und Weiſe, mit der ſie ihren Angriff durchführten, nicht verſagt werden. Die Flug⸗ zeuge ſchienen von allen Seiten zuſammenzu⸗ kommen und dann eine nach der anderen im Sturzflug herunterzugehen. Angeſichts des un⸗ geheuer heftigen Flakfeuers hielten ſie ihre Bomben bereit, um ſie erſt in letzter Minute zu löſen und dann ſchnellſtens wieder abzuſchwen⸗ en. Nach einer Zeit, die eine Ewigkeit ſchien, habe das Flakfeuer endlich aufgehört. Der erſte Anblick, der uns begrüßte, als wir die Tür öffneten, waren zerſplitterte und ver⸗ bogene Stahlröhren und Drähte an der Stelle, wo wir vor einigen Minuten geſtanden hatten. Das Deck war bedeckt vom Schaum der Feuerlöſcher. Ich traf den Admiral, wie er den Schaden auf ſeiner Brücke prüfte.„Dies ſind die läng⸗ ſten fünf Minuten, die ich jemals in meinem Leben hatte“, bemerkte er. Es iſt ſicherlich un⸗ glaublich, daß ſich ſoviel in ſo kurzer Zeit er⸗ eignete. Das Abflugdeck war von einem Ende bis zum anderen mit den Trümmern von der Bombenexploſion bedeckt. Weiter vorn ſah man den gedrehten Kran, einen Haufen von Bom⸗ benſplittern und leere Granathülſen. Das elektriſche Licht funktionierte noch, aber es hing wie Spinnweben zwiſchen Rauch, zerſplitter⸗ tem Holz und Eiſenteilen. Die Räume unter Deck waren geräumt und zu Lazarettſtationen umgewandelt. Während einer verhältnismäßig ruhigen Periode, die hierauf folgte, ſei das Deck ge⸗ ſäubert worden. Aber die Atempauſe war nur von kurzer Dauer. Wieder ſei eine Reihe von Maſchinen durch das Sperrfeuer der engliſchen Geſchütze hindurchgekommen. Auf dieſen Angriff ſei ein weiterer Stuka⸗Angriff erfolgt, bei dem in nächſter Nähe der„Illuſtrious“ Treffer nieder⸗ gegangen ſeien, die viele Lecks oberhalb und unterhalb der Waſſerlinie verurfachten. „Als der Nachmittag mit einem weiteren Bombardement langſam vorüberging“, ſo be⸗ fortsetzung siehe Seite 2 London eibt letzt schwere Schlfisbeschädigung im Mittelmeer zu Die britische Admiralität sieht sich jetzt genötigt, einen Teil der deutschen und italienischen Flieser erlitten hat. Die Admiralität schweren Verluste zuzugeben, die die englische Mittelmeerflotte in den letzten Tagen durch die Angriffe dei teilt mit, daß im Verlaufe der Operationen im Mittelmeer der Hugzeusträger„Illustrious“, der Kreuzer, South. ampton“ und der Zerstörer„Gallant“ beschädigt worden sind. Weiter heizt es, an Bord des Flugzeugträgers„Illustrous“(23 000 Tonnen) habe es nicht nur Schäden, sondern auch Verluste gegeben. Der Kreuzer„Southampton“ wurde erst als beschädigt gemeldet und ist dann. weil links zeist den Fluszeusträger„IIlustrious“, die rechte Aufnahme den 9100 Tonnen zroben britischen Kreuzer„ Southampton“. verloren, von der eigenen Besatzung versenkt worden. Unser Bil“ 4 (Associated Preß- Scherl-M) Der Rorridor nach Rlaska Don K. v. Ungern⸗Sternberg Die Vereinigten Staaten haben das Ver⸗ langen ausgeſprochen, einen Korridor durch Kanada zu erhalten, um eine direkte terri⸗ toriale Verbindung mit Alaska herzuſtellen. England ſcheint in ſeiner Bedrängnis bereits der Forderung nachgegeben zu haben. Es hat ja ſchon einen Teil ſeines reichen Kolonial⸗ beſitzes auf der weſtlichen Halbkugel an die Vereinigten Staaten verhökert, um ihnen dort Stützpunkte einzuräumen; warum ſollte es in Kanada gewiſſe Skrupel empfinden und zö⸗ gern? England will bis zum äußerſten gehen, um nicht die früher ſehr von oben herab be⸗ handelten Nankees zu verſtimmen, deren Hilfe von London ſo dringend erbettelt wird. Was Alaska betrifft, ſo hat dieſe große ark⸗ tiſche Halbinſel einen doppelten ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Wert für die Vereinigten Staaten. Dort werden auf einigen Inſeln der Aleuten, die ſich bogenförmig gegen den aſiati⸗ ſchen Kontinent heranziehen, Flug⸗ und Stütz⸗ punkte errichtet. Bis vor kurzem beſtand die geſamte Streitmacht auf dieſem amerikaniſchen Vorpoſten nur aus einem einzigen höheren Offizier und aus wenigen Unteroffizieren und Soldaten. Die Verbindung wurde mit einigen Dampfern und Flugzeugen unter Umgehung Kanadas hergeſtellt. Da nun ſeit Kriegsbe⸗ ginn die Garniſon vergrößert wurde, da man ſich in Waſhington von einer größeren Macht⸗ entfaltung im Pazifik beſtimmte politiſche „Effekte verſprach, da man auch die Reichtümer Alaskas, Gold, Kupfer, Pelze uſw. beſſer aus⸗ beuten möchte, will man eine Verbindung her⸗ ſtellen, die unabhängig von der Ungunſt der Witterung und von den Tücken des nordiſchen Meeres iſt und verlangt deshalb eine Land⸗ verbindung quer durch Kanada. Die Freundſchaft und Verbundenheit zwiſchen den beiden engliſch ſprechenden Staaten, die allein die Forderung auf Abtretung eines Kor⸗ ridors ermöglichte, iſt ſehr jungen Datums. Sie hatte ihren Geburtstag erſt um die Jahrhun⸗ dertwende nach dem ſpaniſch⸗anerikaniſchen Krieg, in dem London aus ſehr egolſtiſchen Mo⸗ tiven diplomatiſch die Partei Waſhingtons er⸗ griffen hatte; aber ſelbſt danach wurde die Freundſchaft durch manche Zwiſchenfälle ge⸗ trübt, In den Jahrzehnten vorher beſtanden zwiſchen beiden Ländern alles andere als gute Beziehungen. London behandelte die Vereinig⸗ ten Staaten mit verächtlicher Nachläſſigkeit von oben herab. Noch 1895 während der Vene⸗ zuela⸗Affäre ſchrieb die„Times“ Artikel über die unverſchämten Pankees, über ihre uner⸗ trägliche Hemdsärmel⸗Diplomatie. 1862, wäh⸗ rend des amerikaniſchen Bürgerkrieges, wurden die Amerikaner in London als„Abſchaum der Erde“ und als ein Skandal unter den Kultur⸗ nationen bezeichnet. Die Londoner Preſſe ſprach von der amerikaniſchen Demokratie als von der Tyrannei eines degradierten Pöbels. Obwohl noch kein Jahrhundert darüber vergangen iſt, hat man ſich doch mit dieſer verunglimpften amerikaniſchen Demokratie nicht nur verſöhnt, ſondern macht mit ihr gemeinſame Sache. Greifen wir noch weiter zurück, fo erinnern wir uns, daß 1812 während des engliſch⸗ameri⸗ kaniſchen Konfliktes der britiſche General Roß das unbefeſtigte Waſhington mit ſeinen Kano⸗ nen in Schutt und Trümmer legte, wobei viele Frauen und Kinder ihren Untergang fanden. Allerdings zählte Waſhington damals, am An⸗ fang des vorigen Jahrhunderts, nur rund 8000 Einwohner und hatte längſt nicht die Be⸗ deutung, die der Stadt in den Vereinigten Staaten heute zukommt. Man rühmte ſich da⸗ mals in London dieſer„Heldentat“, 1842 kam es wegen der ſogenannten Oregon⸗Frage um ein Haar zu einem Krieg zwiſchen den beiden angelſächſiſchen Ländern. Wenn es damals auch noch keine Alaska⸗Frage gab, alſo von einem Korridor ſo wie heute nicht die Rede ſein konnte, ſo wollten die Amerikaner ſich doch nicht von dem Kolmbia⸗Fluß abdrängen laſſen. Erſt 1846 kam es zu einer Kompromißlöſung, die die Kriegsgefahr beſeitigte. Der bekannte amerikaniſche Hiſtoriker Henry Adams charak⸗ teriſierte die Haltung Englands mit folgenden Worten:„Niemals in der Geſchichte der poli⸗ tiſchen Schändlichkeit ſei ein Brigant der mo⸗ dernen Ziviliſation ein ſchlechteres Beiſpiel als England geweſen.“ Die Londoner„Times“ drückte im vorigen Jahrhundert die Hoffnung auf eine Vernichtung der Vereinigten Staaten mit folgenden Worten aus:„Hoffentlich wird die Welt bald von dem bösartigen Beiſpiel „HBakenkreuzbhanner“ Treitag, 17. Januar 1931 einer Regierung wie'e der Verein!gten Stga⸗ ten befreit, die auf demosraiſche Rebellion be⸗ gründet iſt.“ Es iſt übrigens bemerkenswert, daß die von Francis Scott Key geſchriebene amerikaniſche Hymne während des Bombarde⸗ ments von Port Mo Henry verfaßt wurde, als be Autor dort in engliſcher Gefangenſchaft efand. Aber die Zeiten haben ſich geändert. Die Reibungen und die Feindſeligkeiten des vori⸗ gen Jahrhunderts ſind vergeſſen und die große Mehrheit der Amerikaner, mit ihrem Präſiden⸗ ten Rooſevelt an der Spitze, ſegeln heute faſt ohne hemmende Ueberlegungen im Fahrwaf⸗ ſer der blinden England⸗Gefolgſchaft. Erin⸗ nern wir* Schluſſe noch daran, daß Alaska 1867 nur deshalb von Rußland gekauft wurde, damit es nicht etwa den Engländern in die Hände fiele. Man gönnte London dieſen fet⸗ ten Biſſen in der Arktis nicht, der unter den heutigen Verhältniſſen eine ſo große Bedeu⸗ tung gewonnen hat. ber verluſt der„Zouthampton“ hw,. Stockholm, 16. Jan.(Eig. Ber.) Eine weitere Meldung der engliſchen Admi⸗ ralität behauptet, daß die größte Mehrheit()) der Beſatzung des Kreuzers„Southampton“ gerettet worden ſei. Sie umfaſſe 700 Mann. Die„Southampton“ war bereits 1939 einmal von deutſchen Fliegerbomben beſchädigt wor⸗ den. Sie wurde ſpäter von den Engländern bei der Norwegen-Aktion eingeſetzt. britiſcher SRandal in fegupten h. n. Rom, 16. Jan.(Eig. Ber.) Lebhafte Empörung erweckt in der ägypti⸗ ſchen Bevöllerung das Bekanntwerden eines Korruptionsſkandals im britiſchen Beſatzungs⸗ heer. Drei britiſche Unteroffiziere hatten ſich im Laufe der letzten Mongte insgeſamt 400 000 Pfund, zum größten Teil ägyptiſche Steuergel⸗ der, angeeignet und ſetzten Verſchleierung ihrer Diebſtähle einen angeblichen Ueberfall un⸗ bekannter bewaffneter Räuber in Szene. Die britiſchen Behörden hatten nach dieſer Komödie eine Unterſuchung eröffnet und einen„Schul⸗ digen“ in der Perſon eines mißliebigen Ara⸗ bers geſunden, der von den Militärbehörden ſoſort abgeurteilt und hingerichtet wurde. Kurz darauf ſtellte ſich aber die Unſchuld des Arabers heraus, als ſich die drei britiſchen Unteroffiziere verrieten. Größten Unwillen in der ägyptiſchen Bevölkerung erregte es, daß das Verfahren gegen dieſe drei Angehörigen der britiſchen Streitkräfte nicht in Aegypten, ſondern in England durchgeführt wird. Italieniſche Filmjournaliſten beſuchen Deutſch · land. Am Mittwochabend trafen. einer Ein⸗ ladung der Auslandspreſſegbteilung der Reichs⸗ jerung und der Reichsfilmkammer fgee 5 italieniſche Fllmiourna iſten Berlin ein. Die italieniſchen Gäſte werden die deutſchen Filmproduktionsſtätten in Ber⸗ kin, Wien und München beſuchen und ſonſtige des deutſchen Filmſchaffens be⸗ ichtigen. „Die„Aluſtrious“ glich einem feurigen Ungeheuer“ Inmmimminmnummmm foetsezung von Selte 1 richtet der Korreſpondent,„begann die See durch die zahlreichen Löcher einzudringen, die durch die nahen Einſchläge dicht an der Waſſer⸗ linie verurſacht wurden.“ Auch der Aſſoeiated Preß⸗Korreſpondent Allen, der ſich ebenfalls an Bord des—3 liſchen Flugzeugträgers„Illuſtrious“ befand, gibt eine dramatiſche Schilderung des An⸗ griffs der deutſchen Stukas, der das Schiff, wie 7 be.,„durch alle Feuer der Hölle geſagt“ abe. Allen berichtet, daß die deutſchen Flieger ſich rückſichtslos in die Flakabwehr heen 5 hät⸗ ten, die Decks mit Maſchinengewehren beſtri⸗ chen und immer wieder Bomben warſen, bis die Dämmerung dem Kampf ein Ende gebot. Die Flieger ſeien ſo tief herabgegangen, daß die Kennzeichen klar zu erkennen geweſen wa⸗ ren. Die Bombenſplitter 15 wie Hagel um das Schiff geflogen. Oft ſei das 0 derart erſchüttert worden, daß der Korreſpondent be⸗ fürchtete, es werde kentern. Kurz nach dem Mittageſſen ſei Alarm gegf, ben worden. Als der Korreſpondent auf die Brücke ſei, habe die erſte ſchwere Bombe das 0 Aeie Faſt gleichzeitig ſei eine 1000⸗Pfund⸗Bombe daneben einge⸗ ſchlagen und habe das Schiff ſchwer erſchüttert. Die wenigen Maſchinen, die die Engländer vor Beginn des Angriffs ſtarten konnten, hatten 3235 die Flugzeuge zeitweilig abgewehrt, aber ies ſei auch die einzige Ruhepauſe während der ganzen Zeit geweſen. Nach einer Stunde feien die Deuiſchen wieder zur Stelle geweſen und hätten das Schiff bis zum Abend bombar⸗ diert. Obwohl jedes Geſchütz der„Zlluſtrious“ gefeuert habe, hätten die Deutſchen weiter an⸗ gegriffen und einige Torpedos ſeien nur knapp am Schiff vorbeigegangen. Das Schiff habe einem feurigen Ungeheuer geglichen. Der Korreſpondent ſei bei einer De⸗ tonation von der Brücke in einen unteren Raum geſchleudert worden. Eine weitere Bombe habe eine Seite des Flugzeugträgers getroffen. Racheinander ſeien zwei Türbinen ausgefallen und das— habe ſchließlich dampfgeſteuert den nüchſten öſtlichen Hafen erreicht. Dort ſei das Schiff noch einmal angegriffen worden. Der Sachverſtändige, der„New Nork Times“ ſchreibt zu dem Fliegerangriff, Englands Beherrſchung des Mittelmeers möge damit endgültig aufgehört haben. Eine neue S3515 des Krieges zwiſchen Flugzeugen und Schiffen haben begonnen. Die Stuka⸗Angriffe ſeien ſicher ſchwer abzuwehren und die einge⸗ ſtandene dreier engliſcher Kriegs⸗ ſchiffe beweiſe, daß die Engländer größere Ver⸗ luſte erlitten hätten. verantwortlicher Von unserer Berliner Schriftleituns g. 8, Berlin, 16. Januar. Der nordamerikaniſche Außenminiſter Cor⸗ dell Hull hatte die Aufgabe, vor dem Außen⸗ ausſchuß des Repräſentantenhauſes den Hilfs⸗ plan für England, das ureigenſte Werk des Präſidenten Rooſevelt, zu verteidigen. Es iſt ſchon keine Ueberraſchung mehr, daß er ſeine Rede mit Angriffen gegen die Achſenmächte ſtützte und im übrigen 0 eine drohende Note gegen Japan anſchlug. Alles in allem enthält ſie außenpolitiſch gegenüber den letzten beiden Reden Rooſevelts nichts Neues. Die USa oder zumindeſt doch der Kreis um Rooſevelt und alle Kriegshetzer in den nordamerikani⸗ ſchen Staaten gefallen ſich nun einmal in der Rolle des Bedrohten, obwohl die Vereinigten Staaten auf dem großen amerikaniſchen Kon⸗ tinent keinen Nachbarn haben, der es ſich auch nur träumen laſſen könnte, eines Tages einen ufl müſſen gerüſtet lein, den cnoliſchen Patz einzunehmen“ Hull fördert die amerikaniſche Wirtſchaft/ morgenthau beſtätigt die britiſche Geldklemme Krieg gegen die USA zu 1 und obwohl Nordamerika nach Oſten und Weſten durch Tau⸗ ſende Meilen von Waſſer von Europg und Aſien getrennt iſt. Dennoch wollte Hull, wie vorher Rooſevelt, den Nordamerikanern weis⸗ machen, daß ein Sieg der Achſenmächte eine Bedrohung für die ÜSA bedeutet, angeblich weil die Achſenmächte dann auch bedrohliche Abſichten teils auf Nord⸗ oder Südamerika haben könnten. Dieſes Gerede von der Ge⸗ . A das einzige Argument, das änner wie Rooſevelt oder der frühere nord⸗ amerikaniſche Botſchafter in Paris, Bullitt, über deſſen Tätigkeit die Welt durch die deut⸗ ſcherſeits veröffentlichten Akten aufgellärt iſt, noch haben, um das Volk der USA immer mehr auf einen Kurs zu zwingen, der mit den ur⸗ eigenſten Intereſſen der ÜSA nicht gerade viel gemeinſam hat. Oder denkt man dadurch, daß man durch ſeine Pläne zur finanziellen und materiellen Fortſetzung der kinkreiſungspolitik Scharfe Stellungnahme CTohios zur Rede von Staatsſekretür Hull DNB Tokio, 16. Januar. Zur Rede von Staatsſekretär 1 ull vor dem Auswärtigen Ausſchuß des Repräſentanten⸗ hauſes wird in diplomatiſchen Kreiſen der ja⸗ paniſchen, Hauptſtadt bemerkt, daß die Er⸗ klärung nichts Neues enthalte, da ſie nur eine Wiederholung der„Kaminplau⸗ derei“ des Präſidenten Rooſevelt und ſeiner Botſchaft an den Kongreß ſei. All dies zeige aber eine vorbedachte verdrehte Darſtellung des Aufbaus einer neuen Weltordnung durch die Achſenmächte. Hulls Erklärung beweiſe ferner, daß die Vereinigten Staaten im heimlichen Verſtändnis mit Großbritannien die Einkrei⸗ ſungspolitik gegen Japan fortzuſetzen verſuch⸗ ten. Eine derartige provozierende Haltung der Vereinigten Staaten, wie ſie durch Hull offenbart worden ſei, könne nur dazu dienen, die ſchon komplizierte internationale Lage noch weiter zu verſchärfen. Amtliche japaniſche Kreiſe ſeien erſtaunt darüber, daß die Vereinig⸗ ten Staaten trotz der friedlichen Aeußerungen japaniſcher Staatsmänner, darunter des Außenminiſters Matſuoka, auf ihrer provokatoriſchen Haltung beharren. Es werde darauf hingewieſen, daß die grund⸗ legende Politik Japans, die durch den Ab⸗ ſchluß des Dreierpaktes befeſtigt wurde, nie⸗ mals durch die Kritik oder Verleumdung drit⸗ ter K werden könne. Auch die geſamte Preſſe der japaniſchen Hauptſtadt nimmt gegen die Erklärung Hulls 1 Stellung. Man lieſt u. a.„Amerika zit⸗ tert im Schatten des Pazifik“. alſche wird feſtgeſtellt, daß er ein volllommen falſches Bild von Japan entworfen habe und verzweifelt verſuche, dadurch einen Vorwand für die Ge⸗ —*—— über die Englandhilfe zu finden. Die Zeitung„Jomiur Schimbun“ bemerkt, daß Amerika einen illuſoriſchen Angriff fürchte. Gleichzeitig unterſtreicht das Blatt, daß Hull ——„Deutſchland und Italien verleumdet abe. Ein britiſcher Botſchafter und ei britiſche Gefandte in Waſhington ernannt., Wie„New Nork Times“ meldet, Daß das engliſche Außen⸗ miniſterium bekannt, daß der britiſche Ober⸗ kommiſſar in Kanada, Gerald Campbell, zum Geſandten in Waſhington ernannt worden ſei, um Lord K. Waf zu uUnterſtützen. Die engliſche⸗ Botſchaft in Waſhington werde ſomit durch den früheren Außenminiſter als Botſchafter und durch zwei Geſandte beſetzt ſein. Das unter⸗ Batde die Bedeutung, die England dem aſhingtoner Poſten beilege. Das Blockademiniſterium gegen Moskau Gine ſcharfe Erklärung gegen ruſſiſchen Warenbezug aus den UIsn hw. Stockholm, 16. Jan.(Eig. Ber.) Das engliſche Miniſterium für wirtſchaftliche Kriegführung, dem die Blockadepolitik unter⸗ ſtellt iſt, hat eine ſcharfe Note gegen Rußland losgelaſſen, die in der Welt großes Aufſehen erregt. Bloße Gerüchte, wonach Rußland grö⸗ ßere Mengen von Rohſtofſen aus Ueberſee be⸗ ziehe, haben eine Erklärung ausgelöſt, die cha⸗ rakteriſtiſch iſt für die engliſche Wut über die ruſſiſche Neutralitüt und über das letzte deutſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftsabkommen. Den Anſtoß dazu bot eine vermutlich inſpirierte Meldung aus Buenos Aires, wonach die ruſ⸗ ſiſche Regierung zahlreiche Handelsſchiffe be⸗ reitzuſtellen gedenke, um aus den Vereinigten Staaten Waren für den weiteren Export via Rußland nach anderen europäiſchen Ländern zu holen. Dieſe Waren könnten dann, ſo Le⸗ fürchten die engliſchen Inſtanzen, über Wladi⸗ woſtok und die transſibiriſche Eiſenbahn mög⸗ licherweiſe nach Deutſchland laufen. Die amerikaniſche Agentur United Preß, die über den Vorgang aus London berichtet, ſagt ausdrücklich, daß man geneigt ſei, dieſe Angaben mit Vorbehalt aufzunehmen. Nichts deſto weniger liege dazu eine offiziöſe Londo⸗ ner Erklärung vor. Dieſe beſagt:„Die eng⸗ liſche Regierung verfolgt dieſe Entwicklung mit größter Aufmerkfämkeit, um rechtzeitig die nötigen Gegenmaßnahmen zu treffen. Wenn die Nachrichten richtig ſind, daß Rußland eine größere Handelsflotte für Deutſchland aus⸗ „rüſtet, würde eine ernſte Lage entſtehen.“ Schwediſche Meldungen aus London zu der gleichen Angelegenheit erklären, die Lage ſei nach Londoner Ausdrucksweiſe„kompliziert“, um nicht zu ſagen heikel. Man könne ſich auch keine Informationen durch direkte Unter⸗ handlungen mit Rußland verſchaffen, es be⸗ tehe daher in England die Hoffnung, daß die -Vereinigten Staaten„die notwendigen Maß⸗ nahmen“ treffen möchten. Die Frage wird alſo vermutlich von dem engliſchen Vertreter in Waſhington angeſchnitten werden. Dieſe Anklage gegen Rußland ſoll vor allem belegt werden durch die Veröffentlichung„Fi⸗ nancial News“, die der Sowjetregierung vorwirft, Lieferungen, darunter fünf Millionen Tonnen Oel, fünf Millionen Tonnen Weizen und große Mengen Baumwolle, vermittelt zu haben. Alle dieſe Waren—— aus Häfen des Pazifit nach Wladiwoſtok verfrachtet werden. Der„Financial News“ behauptet, ein Großteil der Käufe ſei auf fremde Rechnung gemacht worden und fordert deshalb, die Vereinigten Staaten müßten dieſen Handel ſtoppen. Wenn andere nicht kriegführende Länder in Europa Waren über die transſibiriſche Bahn zu expor⸗ tieren wünſchten, könnten ſie ja bei England eine entſprechende Erlaubnis einholen()— „Financial News“ fügt frech hinzu, dieſe wexde jedoch in der Regel nicht einmal Schweden oder anderen beteiligten Ländern erteilt werden. 1 Hilfſe für England dies zur Weiterführung eines ſchon verlorenen Krieges anſtiſtet, das britiſche Empire um ſo leichter beerben zu können? Stützpunkte hat man ſich bereits ein⸗ gehandelt, weitere Stützpunkte auf dem Gebiet von Weſtkanada ſtehen jetzt ernſthaft zur Dis⸗ kuſſion. Aus kanadiſchen Preſſemeldungen geht hervor, daß mit der bevorſtehenden Bekar — einer Entſchließung des nordamerikaniſch⸗ anadiſchen Verteidigungskomitees über die un⸗ lage von USA⸗Stützpunkten in dem Korridor zu rechnen iſt, der die USA mit Alaska ver⸗ binden ſoll. In Japan wertet man dies, wie „Hochi Schimbun“ erklärt, als eine Er⸗ weiterung der von Waſhington betriebenen hufeifenförmigen Einkreiſung Japans. Aber darüber hinaus hofft man in den USA, wie aus der Hull⸗Rede hervorgeht, auch das Erbe der britiſchen Seeherrſchaft anzutreten. Hull erklärte, im Augenblick, wo England den Krieg und damit die Seeherrſchaft verliert, müſſen die USu gerüſtet ſein, um denengliſchen Platz einzunehmen. Gewaltige Mittel für den Aufbau der nordamerikaniſchen Flotte ſind 1940 vom amerikaniſchen Kongreß bewil⸗ Hatte man zunächſt von einer ligt worden. Zwei⸗Ozean⸗Flotte geſprochen, ſo ſind es jetzt ſchon drei Flotten, die man für nötig hält: eine im Atlantik, eine im Stillen Ozean und eine im Fernen Oſten. Eine Erweiterung der Usd⸗Kriegsmarine um 400 kleine Schiffe, ein⸗ ſchließlich U⸗Booten, Jägern, Torpedobooten und Minenräumbooten, wurde am Mittwoch von der USA⸗Marine dem Kongreß vorge⸗ ſchlagen. Gleichzeitig wurde die Errichtung von neuen Werften und Werkſtätten geſordert um den Ban dieſer Schifſe durchführen zu kön⸗ nen. 335 Millionen Dollar ſoll der Kongreß ür dieſen Zweck bewilligen. Mit dieſem empo der USA⸗Seerüſtung kann heute und in Zuknuft England nicht mehr mit. Aber auch das Bargeld der Engländer wol⸗ len die Nordamerikaner heute ſchon erben, Der ſeit Kriegsbeginn dauernde Ausverkauf der britiſchen liquiden Mittel in Ueberſee geht in immer ſchnellerem Tempo vor ſich. Vorläufig muß England ſeine Rüſtungskäufe in den USA immer noch bar bezahlen. 825 Millionen Dol⸗ lar ſind jetzt an der Reihe, den Beſitzer zu Es ſind dies alles börſengängige wechſeln. Werte, die bis zum heutigen Tage noch in eng⸗ liſchen Händen ſind. Eine Gruppe von UsA⸗ Banken verhandeln nn mit dem bri⸗ tiſchen Schatzamt, um dieſe i nehmen. Der amerikaniſche ſchuß des Repräſentantenhauſes am Mittwoch zum erſtenmal die amtlichen Ziffern über den britiſchen Bericht in Amerika 5 Ulio⸗ »nen Dollar, um ſeine Einkäufe in den USaA Großbritannien benötigt danach 3019 für das Jahr 1941 zu bezahlen. Dieſe Summ überſteigt um 1164 Millionen Dollar das hr tiſche Guthaben, das für die Bezahlung der Einkäufe in den USA verfügbar iſt; aber nur 825 Millionen Dollar von dieſem Guthaben werden als liquid angeſehen. Morgenthau fügte hinzu, daß dieſe Ziffern bedeuten, Groß⸗ britannien kann nur das bezahlen, was es be⸗ reits eingekauft hat; verfügt aber nicht über genügend Dollar, um auch nur annähernd das zu bezahlen, was es weiterhin für ſeine Krieg⸗ führung benötigt. Skeptiſche Mitglieder des außenpolitiſchen Ausſchuſſes fragten Morgen⸗ thau nach den britiſchen Guthaben in Süd⸗ amerika, da ja in der nordamerikaniſchen Preſſe ſchon mehr als einmal gefordert wor⸗ den iſt, daß England auch dieſe Guthaben an die USA abtreten müſſe. Morgenthau nannte die Summe von 3868 Millionen Pfund für die britiſchen Geſamtinveſtierungen außerhalb der USa. Davon ſollen 1002 Millionen Pfund auf Weiterhin gab er be⸗ kannt, daß die britiſche Regierung nur noch über 33 Millionen Dollar Gold verfügt, das über verſchiedene Weltteile verſtreut iſt. Das Südamerika entfallen. meiſte könne jedoch nicht ſchnell und ——*5 nach den US A verſchifft wer⸗ en. beſitzen nach dieſen Angaben weitere 305 Mil⸗ lionen Dollar Guthaben in den UsSA, die aber nach Anſicht der britiſchen Regierung für die der laufenden Geſchäfte notwen⸗ ig ſind. kmpörung in Ueuguau über den britiſchen piralenſtreich Schritte beim britiſchen Geſandten in Montevideo/ Das Blockademiniſterium beſtreitet Ueutralitätsbruch hb. Montevideo, 16. Jan.(Eig. Ber.) Der neueſte engliſche Piratenſtreich in den Hoheitsgewäſſern von Uruguay hat in Süd⸗ amerika das größte Aufſehen-erregt. Die Neu⸗ tralitätsverletzungen durch den britiſchen Hilfs⸗ kreuzer„Aſturias“ wurde nunmehr einwand⸗ frei durch die uruguayiſche Regierung feſtgeſtellt. Tatſächlich befand ſich der franzöſiſche Dampfer „Mendoza“,— der keinerlei wehrwirtſchaftliche, eventuell Deutſchland dienende Güter an Bord hatte, ſondern ausſchließlich Lebensmittel uno Medikamente für franzöſiſche Kleinkinder— in der Nacht vom 12. auf 13. Januar in einer Ent⸗ fernung von 18 Meilen vor der uruguayiſchen Küſte. Nachdem die„Mendoza“ von dem briti⸗ ſchen Hilfskreuzer„Aſturias“ angehalten wor⸗ den war, hat ſie ſich der Küſte bis auf 1,3 Mei⸗ len genähert und Anker geworfen. Bezeichnend für die britiſche Frechheit iſt die Tatſache, daß das britiſche Priſenkommando in Stärke von vier Offizeren und 20 Mann unter Mißachtung der uruguayiſchen Hohheitsgewäſſer nahezu eine halbe Stunde an Bord der„Mendoza“ blieb, um den Kapitän zu veranlaſſen, Freetown an⸗ zulaufen. In Anbetracht der Schwere des Falles hat der uruguayiſche Außenminiſter Schritte beim britiſchen Geſandten in Montevideo unternom⸗ men, ohne bis jetzt mehr als fadenſcheinige Ausflüchte entgegennehmen zu können. Der Vertreter Seiner Britiſchen Majeſtät ſuchte nämlich den neueſten britiſchen Schurkenſtreich * beſchönigen, indem er anmaßend feſtſtellte, aß ſich die Franzoſen nicht um ein„Navicert“ für die„Mendoza“ bemüht hätten. Zyniſch gab der britiſche Gefandte weiter bekannt, daß das engliſche Blockademiniſterium für keines der in Montevideo Ladung aufnehmenden franzöſi⸗ ſchen Schiffe die Blockade aufheben oder ein „Navicert“ ausgeben würde. Der britiſche Ge⸗ ſandte ſetzte ſich mit der Aeußerung in Wider⸗ ſpruch zu dem engliſchen Blockademiniſterium, das am Donnerstag in einer Stellungnahme 142 Fall„Mendoza“ rundweg den neuen eng⸗ iſchen Rechtsbruch abſtritt. Es entſpricht ganz der bisherigen Gepflogen⸗ heit der plutokratiſchen Verbrecher, daß ſie mit einem Zynismus ohnegleichen, nach dem Schei⸗ tern ihrer finſteren Blockadepläne gegen Deutſchland, nunmehr ihre Schurkereien gegen Frauen und Kinder der Neutralen und der ehe⸗ maligen Verbündeten richten. Das iſt ihre„Hu⸗ manität“, von der die Weltverbrecher bei jeder Gelegenheit heuchleriſch das Mundwerk voll⸗ nehmen. So ſehen ſie aus, die Weltverbeſſerer. Der Fall„Mendoza“ iſt ein klaſſiſcher Beweis mehr, daß man es jenſeits des Kanals nur mit abgefeimten Schurken zu tun hat, denen kein Verbrechen ſchändlich genug und keine Teufe⸗ lei groß genug iſt, um die Welt in Unfrieden zu halten. Selbſtverſtändlich reagiert die ſüdamerikani⸗ ſche Preſſe auf den neuen britiſchen Piraten⸗ ſtreich mit Deutlichkeiten:„Eine flagrante Ver⸗ Gewalttätig⸗ „Ein beſonderer Akt der Feigheit der e6„Eine internationale ei engliſchen Marine“ ſo lauten die Bezeichnun⸗ gen der ſüdamerikaniſchen Blätter Zeitung„Gazeta de Noticias“ verſetzt den bri⸗ tiſchen Piraten eine moraliſche Ohrfeige, wenn ſie ſchreibt:„Ohnmächtig gegenüber den Alk⸗ tionen deutſcher Hilfskreuzer in Ueberſee, ohne Kraft etwas gegen den immer ſtärkeren See⸗ er bis zur Biskaya zu unternehmen, richteten dieſe Hel⸗ den ihre Kanonen gegen di verkehr von der Oſt⸗ und Nordſee die„Mendoza“, de⸗ ren Verbrechen es iſt, etwas Nahrungsmittel für Frankreich zu transportieren, das alles in der Verteidigung Englands verloren hat.“ „Dieſe Helden“—— haben nur noch etwas mit Lumpen und Verbrechern gemein. —— — — ekannt⸗ Finanzminiſter Mor⸗ genthau hat jetzt dem außenpolitiſchen Aus⸗ Britiſche Banken und Privatperſonen d ür den britiſchen Völlerrechtsbruch. Die braſilianiſche In der ſche Luftſt London di der Dunke Berichte b wei Stur eihe von bei den f Brandbom gen. Die natürlich, worden ſei man deut! der Flugz, en ereign en die Er ohne nähe Dagegen n nen auch teten. Zwar ve richte die ſchläge auf —— Brände ſei dene. Wi wird, des Bombenha Angriffen bericht von Nachdem ligatoriſche —— Woche rand ein ein und be meine Erb „Standar mer eine 3 uſtände b eichnung ienſträum iſt alles g abgeſtellt u ſen. Nun reiſen.“ 2 heißt:„Die Der engl ſon hat, r Verfügung länder zwif wachdienſt Männer un terten Krei ſein, andere euerwachd eute müſſe Vergütung In Engl Die mitteilen:, Zeichen für wo die deut ihrer Leiſt: britannien ſetzt.“ twas m und notwe knappen Ta und übereil wellenſende⸗ Ueberſeefun daß deutſch durchgeführ fen hätten. Die Fortt England be ſchen Luftm liſche Krieg⸗ chologiſche! Belebung d Churchill ge amerikaniſch ſchen gleichz und die en ren, dann b erte Anſp hurchill lä arten verbr⸗ den jetzt in kommen. omnibus Die zent während de⸗ London get Trümmer, liegenden G Aufräumung Meldungen ſchwierig. ſchwand ein nach 48 St borgen werd Brände, die Feuerwehr r Die Korre ten Angriffe anuar 1e841 nen“ 3 Veiterführung anſtiftet, das e beerben zu h bereits ein⸗ f dem Gebiet haft zur Dis⸗ eldungen geht den Bekannt⸗ damerikaniſch⸗ über die An⸗ dem Korridor t Alaska ver⸗ ian dies, wie als eine Er⸗ betriebenen apans. Aber en USA, wie uch das Erbe utreten. Hull and den Krieg rliert, müſſen chen engliſ altige Mittel niſchen Flotte ongreß bewil⸗ hſt von einer ſind es jetzt r nötig hält: n Ozean und weiterung der e Schiffe, ein⸗ Torpedobooten am Mittwoch ingreß vorge⸗ ie Errichtung tten gefordert, ühren zu kön: der Kongreß Mit dieſem un heute und mit. ugländer wol⸗ on erben, Der isverkauf der berſee geht in ch. Vorläufig e in den USuA Nillionen Dol⸗ n Beſitzer zu börſengängige e noch in eng⸗ pe von USa⸗ mit dem bri⸗ erte zu über⸗ 4 niſter Mor⸗ olitiſchen Aus⸗ am Mittwoch 2 ꝛkanntg 3019 Dieſe Summe ollar das bri⸗ zezahlung der iſt; aber nur em Guthaben Morgenthau deuten, Groß⸗ n, was es be⸗ er nicht über nnähernd das ir ſeine Krieg: zitglieder des gten Morgen⸗ ben in Süd⸗ zmerikaniſchen efordert wor⸗ Guthaben an nthau nannte Pfund für die zußerhalb der ien Pfund auf n gab er be⸗ ing nur noch verfügt, das eut iſt. Das ſchnell und chifft wer⸗ zrivatperſonen tere 305 Mil⸗ 1SA, die aber rung für die häfte notwen⸗ ch zeltverbeſſeret. ſiſcher Beweis anals nur mit it, denen kein keine Teufe⸗ in Unfrieden ſüdamerikani⸗ chen Piraten⸗ lagrante Ver⸗ Gewalttätig⸗ Feigheit der e Bezeichnun⸗ ter für den braſilianiſche rſetzt den bri⸗ hrfeige, wenn iber den Ak⸗ leberſee, ohne tärkeren See⸗ ſee bis zur en dieſe Hel⸗ Nendoza“, de- ahrungsmittel das alles in rloren hat.“ r noch etwas „hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Januar 1941 Jwei Sunden lang eine Reihe von Tondoner Diſteikten angegriffen Die üblichen engliſchen Derkleinerungsverſuche zu den Dergeltungsangriffen gegen London h. wW. Stockholm, 16. Jan.(Eig. Ber.) In der Nacht zum Donnerstag führten deut⸗ ſche Luftſtreitkräfte einen neuen Angriff auf London durch. Alarm ſei ſofort nach Einbruch der Dunkelheit gegeben worden, wie engliſche Berichte beſagen. Der eigentliche Angriff habe wei Stunden gedauert und ſich gegen eine eihe von Londoner Diſtrikten gerichtet. Wie bei den früheren Angriffen dieſer Art ſeien Brandbomben in größerer Zahl niedergegan⸗ gen. Die engliſchen Meldungen behaupten natürlich, daß die Brände trotzdem raſch gelöſcht worden ſeien. Vom engliſchen Boden aus habe man deutlich Maſchinengewehrfeuer kämpfen⸗ der Flugzeuge vernehmen können. Am Mor⸗ gen exeignete ſich ein neuer deutſcher Angriff, en die Engländer bisher nur kurz verzeichnen, ohne näheres über ſeinen Hergang zu ſagen. Dagegen wird zugegeben, daß ſich weitere Aktio⸗ — gegen andere Teile Englands rich⸗ eten. verſuchen die amtlichen engliſchen Be⸗ richte die Wirkung der deutſchen Vergeltungs⸗ 185 auf die britiſche Hauptſtadt dadurch her⸗ abzuſetzen, daß automatiſch gemeldet wird, die Brände ſeien bald„unter Aufſicht“ geſtellt wor⸗ dene. Wie ſchwer es aber den Londonern wird, des Feuers Herr zu werden, das der Bombenhagel der deutſchen Luftwaffe bei ihren Angriffen verurſacht, davon zeugt ein Eigen⸗ bericht von„Stockholms Tidningen“. Nachdem das Blatt die Einführung der ob⸗ ligatoriſchen Luftſchutzpflicht mit Beginn näch⸗ ter Woche gemeldet hat, geht es auf den rand eines unbeſetzten Regierungsgebäudes ein und berichtet, daß dieſes Großfeuer allge⸗ meine Erbitterung hervorgerufen habe. „Standard“ brachte in ſeiner geſtrigen Num⸗ mer eine Zeichnung zur Charakteriſierung der uſtände bei den britiſchen Behörden. Dieſe eichnung zeigte zwei britiſche Beamte, die die ienſträume mit den Worten verlaſſen:„Jetzt iſt alles geſchloſſen. Wir haben das Waſſer abgeſtellt und alle Türen und Fenſter geſchloſ⸗ ſen. Nun können wir beruhigt auf das Land reiſen.“ Die Unterſchrift dieſer Zeichnung heißt:„Die lernen es niemals!“ Der engliſche Sicherheitsminiſter Morri⸗ ſon hat, wie„Aſſociated Preß“ meldet, eine Verfügung erlaſſen, nach der ſämtliche Eng⸗ länder zwiſchen 16 und 60 Jahren zum Feuer⸗ wachdienſt herangezogen werden und zwar Männer und Frauen. Angeblich ſoll es begü⸗ terten Kreiſen in dieſem ſein, andere Perſonen für die Uebernahme des euerwachdienſtes zu dingen. Die Feuerwach⸗ eute müſſen monatlich 48 Dienſtſtunden ohne Vergütung leiſten. In England hatte ſich die Meinung feſtge⸗ ſetzt, die Deutſchen könnten überhaupt nicht mehr bei Tage nach der britiſchen Inſel fliegen. Und der Londoner Kurzwellenſender ließ am 14. Januar in den ſpäten Abendſtunden ſogar mitteilen:„So iſt es denn alſo ein bedrohliches Zeichen für Deutſchland, daß zur ſelben Zeit, wo die deutſchen Tagesflieger das Mindeſtmaß ihrer Leiſtungsfähigkeit erreicht haben, Groß⸗ britannien mit ſeinen Tagesluftangriffen ein⸗ ſetzt.“ 335 mehr Zurückhaltung wäre angebracht und notwendig geweſen. Denn ſchon einen knappen Tag nach dieſer etwas vorſchnellen und übereiligen Meldung des Londoner Kurz⸗ wellenſenders muß am 15. Januar der britiſche Ueberſeefunk ihn dementieren, indem er meldet, daß deutſche Flugzeuge wieder Tagesangriffe durchgeführt und zahlreiche Bomben abgewor⸗ fen hätten. Die Fortdauer der deutſchen Angriffe gegen England bei gleichzeitiger Aktivität der deut⸗ ſchen Luftwaffe im Mittelmeer hat die eng⸗ liſche Kriegsführung vor außerordentliche pſy⸗ chologiſche Probleme geſtellt. Zur moraliſchen Belebung der Bevölkerung muß wiederum, da Churchill gar nichts weiter übrig bleibt, die amerikaniſche Hilfe herhalten. Wenn die Deut⸗ ſchen gleichzeitig die engliſche Mittelmeeerflotte und die engliſchen Induſtrieſtädte bombardie⸗ ren, dann bedeutet dieſer Zuſtand eine geſtei⸗ erte Anſpannung der engliſchen Nerven. hurchill läßt, wie ſchon ſo oft, in allen Ton⸗ arten verbreiten, amerikaniſche Bomber wür⸗ 3 den jetzt in ſteigenden Strömen nach England kommen. omnibus verſchwand in nieſenkrater hd. Madrid, 17. Jan.(Eig Ber.) Die zentrale Untergrundbahnſtation, die während des letzten größeren Angriffes auf London getroffen wurde, ging derartig in Trümmer, daß die Grundmauern der um⸗ liegenden Gebäude unterhöhlt wurden. Die Aufräumungsarbeiten geſtalteten ſich nach den Meldungen der ſpaniſchen Preſſe äußerſt ſchwierig. In dem entſtandenen Krater ver⸗ ſchwand ein zweiſtöckiger Omnibus, der erſt nach 48 Stunden Aufräumungsarbeiten ge⸗ borgen werden konnte. Wiederum entſtanden Brände, die trotz größter Anſtrengungen der Feuerwehr nicht zu löſchen waren. Die Korreſpondenten erzählen, daß die letz⸗ ten Angriffe auf London nur wenige Stunden eine neuartige Kösezu- bereilung, ongereichert mii wertvollen Besfend- teilen der Mllch. Dererste, EE alle nicht geſtattet Brotlarte abholt, dauerten, dafür aber umſo intenſiver waren. Zum Teil wurden nur Brandbomben, aber in ſolchen Mengen geworfen, daß die Stadt einer brennenden Hölle glich. Da die Bomben zu vielen Tauſenden herunterregneten, konnte man ihrer nur nach übermenſchlichen Anſtrengungen Herr werden. Volltreffer auf den dahnhof von Dover DB Berlin, 16. Januat. Das OKW gibt bekannt: Die Luftwaffe belegte geſtern am Tage bei bewaffneter Aufklärung ein Truppenlager ſo⸗ wie ein weiteres Ziel in Südoſtengland mit Bomben. In der Nacht zum 16. Januar grif⸗ fen Kampffliegerverbände trotz ge Wetterlage in rollendem Einſatz kriegswicht Ziele in einer Stadt Mittelenglands, in ge⸗ ringem Umfang auch in London an. Der Bahn⸗ hof von Dover erhielt mehrere Volltreffer. Engliſche Häfen wurden weiter vermint. Der Feind warf in der letzten Nacht in Norddeutſchland an mehreren Stellen Spreng⸗ und Brandbomben. In Wilhelmshaven ent⸗ ſtanden mehrere Häuſerbrände. Das tatkräftige Eingreifen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes und des Selbſtſchutzes konnte jedoch eine Aus⸗ dehnung dieſer Brände verhindern. Auch im Hafengebiet zündeten einige Brandbomben, ohne jedoch nennenswerten Schaden anzurich⸗ ten. Die Verluſte in Wilhelmshaven betragen 20 Tote und 35 Verletzte. „Sterzinger flliar“ für ermann böeing Geſchenk des Duce/ Glückwünſche zum Geburtstage des Reichsmarſchalls DNB Berlin, 16. Januar. Der Duce hat dem Reichsmarſchall zu ſeinem Geburtstag das als Sterzinger Altar berühmte und bekannte mittelalterliche deutſche Kunſt⸗ werk zum Geſchenk gemacht. Das Meiſterwerk befand ſich bisher in Sterzing und kommt aus der Werkſtatt Multſchers. Es zählt zu den ſchönſten Hochaltären der früheren deutſchen Malerei des 15. Jahrunderts. Der Altar be⸗ ſteht aus einer Folge von acht großen Gemäl⸗ den— Oel auf Holz— und einigen Holzſkulp⸗ turen. Der Duce ließ dieſes Geſchenk durch den Königlich Italieniſchen Botſchafter in Berlin, Dino Alfieri, übergeben. Der Reichsmarſchall hat dem Duce für dieſes großartige Geburts⸗ tagsgeſchenk und die hierbei zum Ausdruck ge⸗ kommenen Gefühle herzlichſter Verbundenheit ſeinen Dank übermittelt. Außerdem ließ ſeine Durchlaucht der Reichs⸗ verweſer des Königreichs Ungarn v. Horthy durch den Militärattaché der Königlich⸗Ungari⸗ ſchen Geſandtſchaft in Berlin, Oberſt im Ge⸗ neralſtab Somlok, ſeine Glückwünſche zum Ge⸗ burtstag übermitteln. In hecheim gehaltenen Telegrammen gratu⸗ lierten: Seine Mejeſtät König Victor Ema⸗ nuel von Italien und Albanien, Kaiſer von Aethiopien; ſeine Majeſtät König Boris der Bulgaren; der Präſident der ſlowakiſchen Re⸗ publik Dr. Tiſo; der rumäniſche Staatsfüh⸗ rer General Antonescu; der Königlich⸗ Ungariſche Miniſterpräſident Graf Teleki; der Königlich⸗Italieniſche Außenminiſter Graf Ciano; der Königlich⸗Ungariſche Außenmi⸗ niſter Cſaky; der Königlich⸗Jugoſlaviſche Au⸗ ßenminiſter Cinar⸗Markowitſch; der ſlowa⸗ kiſche Miniſterpräſident Dr. Tuka; der Kö⸗ niglich⸗Italieniſche Juſtizminiſter und Präſi⸗ dent der Kammer der Faſzi und Korporatio⸗ nen Graf Grandi, der flowakiſche Miniſter für nationale Verteidigung General Catlos und der Unterſtaatsſekretär im Königlich⸗Ita⸗ lieniſchen Luftfahrtminiſterium Generaloberſt Pricolo. Von deutſcher Seite gingen dem Reichsmar⸗ ſchall ferner ſo zahlreiche Grüße und Wünſche von den führenden Perſönlichkeiten des Staa⸗ tes, der Partei, der Wehrmacht, der deutſchen Wirtſchaft und vieler Organiſationen ſowie aus allen Teilen des deutſchen Volkes zu, daß der Reichsmarſchall leider nicht allen Perſönlichkei⸗ ten danken kann. Der Reichsmarſchall über⸗ mittelt daher auf dieſem Wege ſeinen herz⸗ lichen und aufrichtigen Dank. Jalieniſches U⸗Boot torpedierie feindlichen freuzer Weiteres-Boot verſenkte 5000⸗Tonner im Atlantik DNB Rom, 16. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don⸗ nerstag hat folgenden Wortlaut: —5 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front wurden feindliche Angriffe durch ſofortige Gegenangriffe zurück⸗ geſchlagen. In der Cyrenaika die übliche Artillerie⸗ tätigkeit an der Front von Tobruk. Im Ge⸗ biet von Giarabub Tätigkeit unſerer motori⸗ ſierten Kolonnen. Unſere Flugzeuge haben Fahrſtraßen, Ver⸗ ſorgungsſtützpunkte und feindliche Stellungen ſfüdöſtlich von Tobruk mit Bomben belegt. Ein feindliches Bombenflugzeug wurde über Tobruk von der Marineflak abgeſchoſſen. In Oſtafrika geringe Artillerietätigkeit an der Sudan⸗Front. Der Stützpunkt von Port ⸗ Sudan wurde von unſerer Luftwaffe erfolg⸗ reich angegriffen. Der Feind hat einen Angriff auf Aſſab un⸗ ternommen, wobei leichter Schaden verurſacht wurde. Eines unſerer U⸗Boote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Mario Spano hat im Mittelmeer in der Nacht zum 11. einen feind⸗ lichen leichten Kreuzer torpediert. Ein anderes unſerer U⸗Boote unter dem Be⸗ fehl von Korvettenkapitän Vittorio Raccanelli hat im Atlantiſchen Ozean den engliſchen 5000⸗ Tonnen⸗Dampfer„Ardabham“ verſenkt. In der Nacht zum 16. haben feindliche Flug⸗ zeuge Catania bombardiert, wobei geringer Sachſchaden angerichtet wurde. Einige Perſo⸗ nen wurden getötet oder verletzt. kin Telegramm brajianis Dr. v. L. Rom, 17. Januar.(Eig. Ber.) Engländer bombardieren Benghaſi⸗Moſchee Die in Nordafrika kämpfenden italieniſchen Truppen ſind von dem einen. Wunſch be⸗ herrſcht, an den Engländern für ihre mit zah⸗ lenmäßiger Ueberlegenheit errungenen ört⸗ lichen Erfolge von Bardia Rache zu nehmen. Zuat Sprecher dieſer Haltung der Streitkräfte taliens in Libyen hat ſich der Oberbefehls⸗ haber, Maxſchall Graziani, ſelbſt gemacht, der in einem Telegramm an den faſchiſtiſchen Se⸗ kretär von Benghaſi erklärt:„Der Glaube an die Gewißheit unſeres Sieges iſt in mir eben⸗ ſo unerſchütterlich wie in allen Soldaten an der Cyrenaika⸗Front'. Die ſchweren Kämpfe im äußerſten Oſten der Cyrenaika haben eine noch ſtärkere Verbunden⸗ heit zwiſchen den italieniſchen Truppen und den Eingeborenen⸗Regimentern gezeigt, zumal die Hauptmoſchee von Benghaſi, eines der ſchönſten mohammedaniſchen Bauwerke, von britiſchen Mordfliegern bombardiert wurde. Der Angriff hat in der ganzen iſlamiſchen Welt Entrüſtung ausgelöſt.„Von den Heilig⸗ tümern des Iſlam bis zu den Zelten der ara⸗ biſchen Nomaden in den entfernſten Wüſten“, ſo ſchildert ein italieniſcher Kenner der ara⸗ biſchen Welt die gegenwärtige Einſtellung des Iſlam, erhoffen mit dem Zuſammenbruch des britiſchen Weltreiches und mit dem Sieg der Achſe die Befreiung der arabiſchen Völker. Bürgerkriegsjahre ⸗ Ur“ache von ſpaniens ſot Ueẽne Brotkarten in Kraft getreten/ Appell Serrano Suners (Eigener Drahtbericht des„Haken⸗ kreuz banner“) gs. Madrid, 16. Januar. Spaniens neue Brotkarten ſind Donnerstag in Kraft getreten. Die Bevölkerung iſt in drei Gruppen eingeteilt worden. Gutgeſtellte erhal⸗ ten täglich 80 Gramm Brot, der Mittelſtand 120 Gramm, Arbeiter und Angeſtellte 175 Gramm. Gleichzeitig muß jeder, der ſeine neue nachweiſen, daß er gegen Pocken geimpft iſt. Dadurch ſoll erreicht werden, daß die Bevölkerung die zum Schutz gegen Seuchen angeordnete Pockenimpfung an ſich vornehmen läßt, ſoweit ſie dies nicht ſchon ge⸗ tan hat. Ein Appell zur Teilnahme an dem Kampf gegen Preiswucher richtet der Preis⸗ kommiſſar in einigen von den Zeitungen ver⸗ öfſentlichten Aufrufen an das ſpaniſche Volk. Anzeigen dürfen aber nur namentlich gemacht werden, um dem Ueberhandnehmen des De⸗ nunziantentums zu ſteuern. Um für eine ge⸗ rechte Verteilung der Kohlen zu ſorgen, wurde vom Wirtſchaftsminiſter ein Dienſt für Kohlen⸗ verteilung gegründet. Da die ſpaniſche Wirtſchaftsorganiſation noch in den Anfängen ſteckt, iſt es für die Regierung nicht leicht, den weitverbreiteten Schleichhandel und dem Wucher zu ſteuern. Preisüberwa⸗ chungsämter, die im Herbſt eingerichtet wur⸗ den, haben zwar ſchwere Strafen verhängt, man ließ es nicht bei Geldſtrafen bewenden, ſondern hat ſchon viele Fälle mit der Verurtei⸗ lung zu langjähriger Strafarbeit geahndet. Jetzt plant die Regierung, die Militärgerichte mit der Aburteilung von Saboteuren der Wirt⸗ ſchaft und von Wucherern zu beauftragen. Spaniens energiſcher Außenminiſter Serrano Suner hat vor wenigen Tagen darauf hinge⸗ wieſen, daß Spaniens Volk mancherorts hun⸗ gert, daß es an Rohſtoffen infolge der Blockade und damit an Arbeit fehle. Suner richtete einen Appell an das Weltgewiſſen, Spanien zu hel⸗ fen und wies zugleich jede ehrenrührige Be⸗ dingung weit von ſich.„Arriba“, das Blatt der Falange, betonte, daß Spanien nicht unter der Einwirkung weſentlich bedingter Umſtände, ſondern angeſichts der Zukunftsintereſſen Spa⸗ niens geführt wind. Engliſche Verſuche, das Navycert⸗Syſtem zu politiſchen Erpreſſungen Spaniens auszunützen, ſcheitern alſo an der Härte, die das nationale Spanien ſchon zuvor in den Jahren des Bürgerkrieges bewieſen hat. Dieſe Jahre, dazu die Mißernte von 1940 und die engliſche Hungerblockade ſind die Ur⸗ ſachen der ſchweren Not. Die ſpaniſche Ge⸗ treideernte betrug 1940 nach jetzt vorliegenden amtlichen Ziffern 22 Millionen Doppelzentner, bei einem Normalverbrauch von 40 Millionen. Die Zuckerernte erbrachte nur 96 000 Tonnen, gegenüber einer normalen Ernte von 300 000. 1940 wurde nur die Hälfte der normalen Apfel⸗ ſinenernte eingebracht. Auch die Olivenernte, von der faſt allein Spaniens Fettverſorgung ab⸗ hängt, war mit 3,17 Millionen Doppelzentner die niedrigſte der letzten zehn Jahre. Die Wein⸗ traubenernte ergab 21 Millionen Zentner, ge⸗ genüber normal 28 Millionen. Der letzte Ichrei: Jüdiſche Piloten h. n. Rom, 16. Jan.(Eig. Ber.) In England und USA wird laut Reklame für 500 Juden gemacht, die im Jrak zu RAß⸗ Piloten ausgebildet werden ſollen. Mit ver⸗ ſtändlicher Spannung blickt daher die Mittel⸗ meerwelt dem erſten Auftreten der jüdiſchen Flieger entgegen, vorausgeſetzt, daß die Ju⸗ den vielleicht nur bei Strafexpeditionen gegen arabiſche Dörfer eingeſetzt werden ſollen. Das militäriſche Debut dieſer ie der RAß iſt nach Berichten aus Bagdad nich ſehr ermutigend. Als die 500 im Irak ein⸗ trafen, wurden ſie von der wegen der Vor⸗ gänge in Paläſtina und den Preistreibereien der jüdiſchen Händler erbitterten Bevölkerung mit feindſeligen Demonſtrationen begrüßt. Die Flugrekruten durften daher die„RAß“⸗Stadt Habbalaya am Rande der ſyriſchen Wüſte vor⸗ derhand nicht verlaſſen. zwei norwegiſche frachter verſenßt DNB Neuyork, 16. Januar „Neuyorker Schiffahrtskreiſen zufolge wurden die norwegiſchen Frachter„Brandanger“(4624 BRiT) und„Marſtenen“(3050 BRT) durch Kriegshandlungen verſenkt. Der britiſche Frachter„Empire Jaguar“, der am 8. Dezember weſtlich Dakar verſenkt wurde, iſt der frühere USA⸗Frachter„Eaſtern Glade“ (5057 BRcT). „Oruppe shanderbeg“ Organiſation albaniſcher Verbände Dr..L. Rom, 17. Januar.(Eig. Ber.) Die neue Organiſation der italieniſchen Streitkräfte in Albanien auf Grund der in den Kämpfen ſeit dem 28. Oktober gemachten Er⸗ fahrungen ſchreitet nach Meldungen des„Cor⸗ riere della Sera“ programmäßig fort. Während die albaniſchen Truppen bisher ba⸗ taillonsweiſe den italieniſchen Bataillonen bei⸗ gegeben wurden, werden ſie jetzt durch Anord⸗ nung des Oberbefehlshabers, General Caval⸗ lero, in einem ſelbſtändigen großen Verband zuſammengefaßt, der die Bezeichnung„Gruppe Sbanderbeg“ trägt. Kommandeur dieſer Gruppe iſt ein mit den Verhältniſſen in Albanien be⸗ ſondeis vertrauter italieniſcher Offizier. Die„Gruppe Slanderbeg“ iſt in Untergrup⸗ pen mit verſchiedenen Bataillonen untergeteilt, die von albaniſchen Offizieren befehligt werden. Uniformen und Abzeichen der Angehörigen der „Gruppe Skanderbeg“ ſind dieſelben wie die der italieniſchen Diviſionen, doch tragen die albaniſchen Offiziere und Mannſchaften über dem Savoyen⸗Stern das Zeichen des Skander⸗ 1. r ie albaniſchen Truppen zeichneten ſich in den bisherigen Kämpfen durch Geländegewohn⸗ heit und Neigung zum Nahkampf aus. Neben dieſen albaniſchen Truppenteilen in der „Gruppe Skanderbeg“ beſtehen noch Freiwilli⸗ genformationen der albaniſchen Miliz und Ir⸗ In fiürze In Aethiopien anſäſſige Inder danken den italieniſchen Behörden. Dem Vizekönig von wurde vom Vorſitzenden der in Aethiopien anſäſſigen Inder als Ausdruck von deren Dank für das ihnen von den italieni⸗ ſchen Behörden n Wohlwollen der Betrag von 202325 Lire überreicht. Der Vizekönig überwies dieſen Betrag einem Son⸗ derfonds, der für etwa auftretende Bedürfniſſe der Inder ſelbſt beſtimmt iſt. Jino zum ſtändigen Berater der Außenhan⸗ delsabteilung im japaniſchen Handelsminiſte⸗ rium ernannt. Handelsminiſter Kobayſhi er⸗ nannte Berater für die Außen⸗ handelsabtei ung im Handelsminiſterium den bisherigen Direktor des Mitſubiſhi⸗Konzerns, Jino, der ein Fachmann in Außenhandels⸗ angelegenheiten iſt. Jino war für den Mitſu⸗ biſhiKonzern bereits 1919 und ſpäter von 1930 bis 1935 als Generalvertreter in Berlin, 1937 beſuchte er erneut Berlin zuſammen mit Handelsminiſter Admiral Godo. Gewaltverbrecher hingerichtet. Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute früh iſt ber 22jährige Anton Cawron aus Gradau(Kreis Koſten) hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht Frankfurt a. d. O. als Gewalwerbre⸗ cher zum Tode und dauernden Ehrverluſt ver⸗ urteilt hat. Cawron war ein polniſcher Land⸗ arbeiter, der ſich mehrfach der Arbeit entzogen und ſchließlich ſeinen Vorgeſetzten hinterrücks fel niedergeſchlagen hat. Argentiniſcher Mais für Spanien. Aus Santa Fe in Argentinien iſt der Dampfer„Übidarte“ mit einer Ladung von 5370 Tonnen Mais, wo⸗ von zweitauſend Tonnen für Valencia be⸗ ſtimmt ſind, eingetroffen. durch einen wuchtigen Schlag mit einer Schau⸗ Gι oSer Srfolh leile lhnen hierdurch hꝭflichst mit, doß ich bel sehr festem Husten und storker Verschleimung, ihr Husto-Glycin mit sehr gutem Ertolg ongewondt hobe. Bel mir sowie bel meiner gonzen fomilie kehlt in kelnem House mehr Husfe-Glyein. ich konn es en Schwerkronken empfehlen. gez. Heter Horweg, m. neus., Prousenstr. 57, 21. 13. 33. Mehmen auch Sie Husto-Glycln, fl..— und.65. Sporfl..25 Erhölflich in Apotheken und Drogerien —————— „hakenkseuzbanner“ Freitag, 17. Januar 1941 keſchlagen erſtochen ⸗erſchoſſen- erdroſſelt! mit dem Seziermeſſer auf den Spuren polniſchen Morddurſtes/ Blutbad am Deutſchtum unterſucht rd. Berlin, 16. Januar. Das Gerichtlich⸗mediziniſche Inſtitut der Mi⸗ litärärztlichen Ahademie in Berlin hat aus den Befunden und Präparaten der an ermordeten Volksdeutſchen vorgenommenen Sektionen eine zur Zeit im Reichskriminalpolizeiamt ſtatio⸗ nierte Sammlung zuſammengeſtellt, in der die Vorgänge des Bromberger Blut⸗ onntags und der verſchiedenen Geiſelzüge ins Innere des früheren Polens noch einmal er⸗ ſchreckenden Ausdruck annehmen. Anläßlich einer Beſichtigung der Sammlung gab der Lei⸗ ter des Gerichtlich⸗mediziniſchen Inſtitutes der Militärärztlichen Akademie, Oberſtabsarzt Dr. nning, einem Mitglied unſerer Berliner chriftleitung nähere Erläuterungen zu den von ihm ſelbſt in Bromberg durchgeführten Sektionen. Eine ſchreckenerregende Sammlung, deren Furchtbarkeit dadurch nicht gemindert wird, daß man es mit min Präparaten zu tun hat, denen nichts Lebendiges mehr anhaftet, denn auch dieſe Präparate, dieſe letzten ſtum⸗ men Zeugen eines der grauſamſten Maſſenver⸗ brechen der Geſchichte, ſprechen eine eindring⸗ liche, erſchütternde Sprache,— dieſe zerſchmet⸗ terten Schädel, dieſe zerbrochenen Gliedmaßen und zerſtochenen Augen, dieſe Mordwerkzeuge und Tatortſkizzen, alle dieſe Bilder und Doku⸗ mente eines Blutrauſches, der die letzten menſchlichen Hemmungen hinweggeſpült hatte. Ziviliſten für den Mord vorbereitet Es iſt ſchnell geſagt, wie die Sammlung zu⸗ ſtande kam: von den Opfern des Bromberger Blutſonntags wurden in der Zeit von Ende September bis Anfang Dezember 1939 durch Oberſtabsarzt Dr. Panning 133 Leichen ſe⸗ ziert. Zur ſelben Zeit nahm Dr. Haller⸗ mann, ebenfalls von der Militärärztlichen Abademie, in Poſen weitere 104 Sektionen vor. Man beſchränkte ſich dabei in der Hauptſache auf die Opfer ſolcher Vorgänge, deren Zuſam⸗ menhänge ſchon vorher erfaßt und aufgeklärt werden konnten. Sie dienten alſo in der Haupt⸗ ſache dem Zweck, die Ausſagen von Zeugen ſachlich zu ergänzen und damit die Tatſache des organiſierten Mordes auch wiſſenſchaftlich zu beweiſen. Dieſes gelang auf der ganzen Linie. Eine unwiderlegbar getroffene Feſtſtellung ſteht dabei im Vordergrund: die wichtigſte Mord⸗ waffe bei allen Ausſchreitungen war die Manche waffe, und zwar im beſonderen das polniſche Militärgewehr. Zwar konnten auch andere Mordmittel feſtgeſtellt werden— ebenſo wie man es mit zahlreichen Erſchoſſenen zu tun hatte, ſo fand man Erſchlagene, Erſtochene, Er⸗ droſſelte, Ertränkte, ſogar lebendig Begrabene. Die meiſten Morde aber wurden mit der Schuß⸗ waffe verübt, und— faſt ausſchließlich Schußwaffen militäriſcher Art. Was beweiſt das? Daß an den Morden nicht nur polniſche Truppenteile in großer Zahl beteiligt waren, ſondern daß auch die Zivilbevölkerung zu einem großen Teil mit Schußwaffen ausgerüſtet, alſo auf Mord und Totſchlag vorbereitet war. In dieſem Zuſammenhang wurde von gegne⸗ riſcher Seite immer wieder darauf hingewieſen, daß es ſich bei den Erſchießungen Volksdeut⸗ ſcher um ſtandrechtliche Hinrichtungen gehandelt habe, die nach Maßgabe der Militärgeſetze zu Recht durchgeführt wären. Zu dieſer Behaup⸗ tung wurde daher von den ſezierenden Aerzten in erſter Linie Stellung genommen, denn wie dieſe„Hinrichtungen“ ausſahen, ließ ſich ſelbſt an den Toten noch feſtſtellen. „Standrecht“ für Frauen, Kinder und Greiſe Ein Beiſpiel: in Gichdorf Netzheim wurden am 4. und 5. September 1939 insgeſamt 38 Volksdeutſche ermordet,— davon wurden 36 ſpäter ſeziert. Dabei ergab ſich folgendes: es handelte ſich tatſächlich faſt ausſchließlich um Schußverletzungen, insgeſamt wurden an den 36 Leichen 57 ußverletzungen feſtgeſtellt. Die höchſte Schußzahl betrug vier, 20 Perſonen da⸗ gegen waren durch je einen Schuß getötet. Dem⸗ nach handelte es ſich faſt ausſchließlich um gut⸗ gezielte Kopf⸗ oder Rumpfſchüſſe. Nach der Lage der Schußkanäle war alſo für die Mehrzahl der Fälle ein ſchneller Tod, für den geſamten Vor⸗ gang alſo eine ordnungsmäßige Exekution an⸗ zunehmen. Die Feſtſtellung von Alter und Ge⸗ ſchlecht erbrachte dann aber ein ganz anderes Ergebnis. Unter den 36 ſezierten Perſonen fan⸗ den ſich nur ſieben Männer im wehrfähigen Alter zwiſchen 20 und 45 Jahren. Von dieſen waren mehreve ſchwer krank oder dienſtuntaug⸗ lich. Acht weitere Männer ſtanden im Alter zwiſchen 40 und 82 Jahren, der Reſt beſtand aus zwölf Frauen, ſieben Kindern und zwei jungen Burſchen. Das objektiv feſtſtellbare Er⸗ 3 alſo: hier wunde eine Gruppe volks⸗ eutſcher Männer und Frauen jeden Alters durch polniſches Militär willkürlich erſchoſſen. Wehrlos zuſammengefeſſelt und nieder⸗ gemetzelt Ein anderer Maſſenmord, der ebenfalls durch die Sektion faſt reſtlos geklärt werden konnte, ehe er durch Zeugen in ſeinen Einzel⸗ heiten geſchildert wurde: der Mord am Je⸗ ſuiterſee am 4. September 1939. Hier wurden von einem polniſchen Truppenverband etwa 40 volksdeutſche Männer niedergeſtreckt, die allerdings durchweg im wehrfähigen Alter ſtanden, ſo daß der Gedanke einer ſtandrecht⸗ lichen Erſchießung(wegen Deſertion etwa, oder wegen ilitärdienſtverweigerung) zunächſt nicht abſolut abzuweiſen war. Die Sektion er⸗ gab dann aber ein völlig anderes Ergebnis: wahl⸗ und regellos waren die mit Leder⸗ riemen aneinandergebundenen. e mit Mordwaffen aller Art niedergeſtreckt. Aerzte fanden Spuren von Gewehrſchüſſen, Piſtolenſchüſſen, Bajonettſtichen, Kolbenhieben, Stiefeltritten und dergleichen. Insgeſamt zählte man 98 Schutzverletzungen und 69 Stiche, die Zahl der durch ſtumpfe Einwirkung erzielten Verletzungen nicht ein⸗ gerechnet. Dabei war für die Geſamtbeurtei⸗ lung weſentlich, daß nur wenige Schüſſe wir⸗ kungsſicher waren. In nicht weniger als ſieb⸗ zehn Fällen waren die Schußverletzungen nicht tödlich— es waren Gliedmaßenverletzungen, Hautſtreifer, Lungendurchſchüſſe und ſo weiter. An direkten Schußtreffern fanden ſich bis zu fünf an einem Opfer. war jedoch klar erſichtlich, daß es ſich nicht um Fangſchüſſe handelte— denn die Schüſſe wa⸗ ren keineswegs auf Herz oder Hirn gerichtet, ſie dienten alſo nicht einer ſchnellen Tötung Dolchſtichen, Zahlreiche Schüſſe wa⸗ ren auf Liegende abgegeben. Aus der Sektion des Opfers, ſondern waren offenbar auf einen Haufen bereits zuſammengeſchoſſener Volks⸗ deutſcher abgegeben. Als Ergebnis der Unter⸗ ſuchung ließ ſich alſo Kner feſtſtellen: ein Trupp aneinanderge volksdeutſcher Männer war von polniſchem Militär zunächſt Piſtolen⸗ niedergeſchoſſen, wobei zahlreiche ſchüſſe auch den Anteil der Offiziere an die⸗ ſem Blutbad erkennen ließen. Die⸗ wehrlos am Boden Liegenden waren dann mit Hieb⸗ und Stichwaffen jeder Art zu Tode gemartert. Augenzeuge beſtätigt Obduktionsbefund Dieſe Feſtſtellungen wurden ſpäter durch Zeugenausſagen in jeder Beziehung ergänzt, denn was war an jenem Tage am Geſtade des Jeſuiterſees geſchehen? Etwa hundert pol⸗ niſche Soldaten hatten volksdeutſche Männer bis an das Ufer des Sees getrieben. Dort er⸗ öffneten ſie auf die mit Kälberſtricken zuſam⸗ mengebundenen Männer aus nächſter Entfer⸗ nung ein wildes Feuer. Kurz nachdem die rfolg für das deutſche zu!“ Die Eröffnung der Buch⸗ und Graphik⸗Ausſtellung in Stockholm hw. Stockholm, 16. Jan.(Eig. Ber.) In einem glänzenden künſtleriſchen Rahmen fand am Mittwoch im Stockholmer National⸗ muſeum in Anweſenheit des ſchwediſchen Kronprinzen und anderer Mitglieder des! ö⸗ niglichen Hauſes, des ſchwediſchen Außenminj⸗ ſters und Kultusminiſters, des deutſchen Ge⸗ ſandten, von Vertretern des Auswärtigen Amtes und des Reichsminiſtexiums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda die feierliche Er⸗ der Deutſchen 51 5 und Graphik⸗ chwediſche Regie⸗ öffnun Ausſtellung ſtatt, zu der die rung eingeladen hatte. Der Veranſtalter, Generalintendant Dr. Gauffin, gedachte dabei der über Buch und Wiſſenſchaft hinausreichenden, bis in die Bau⸗ kunſt ieh erſtreckenden deutſch-ſchwediſchen Kul⸗ turbeziehungen. Ein eindrucksvolles Bekennt⸗ nis vom deutſchen Kulturſchaffen der Gegen⸗ wart legte der deutſche Dichter Joachim von der Goltz ab. Geſandter v. Twardowsky betonte die äußere und innere Stärke des Rei⸗ ches, das gerade im Kriege ſeine künſtleriſchen, dichteriſchen und wiſſenſchaftlichen Leiſtungen voll Stolz zeige. Die Ausſtellung fand in ihren Abteilungen Dichtung, Philoſophie, Erziehungskunſt, Propa⸗ ganda und die ausgeſpro⸗ gue Bewunderung der ſchwediſchen Ehren⸗ gäſte. „Erfolg für das deutſche Buch“ melden die erſten ſchwediſchen Berichte über die deutſche Buch⸗ und Graphik⸗Ausſtellung in Stockholm, in der bereits am erſten Tage ein ſolches Ge⸗ dränge geherrſcht habe, daß es ſchwer gewe⸗ ſen ſei durchzukommen. Die Stockholmer Blät⸗ ter heben hervor, daß ſich unter den beſorweren er mi Randeren Mitgliedern des königlichen Hauſes die ausgeſtellten Bücher Fane ſtudierte u Intereſſierten der Kronprinz hefand, und beinahe zwei Stunden in der verbrachte. Die erſten fie be Beſprechungen ſchwediſchen Preſſe betonen, daß der Gutenberg⸗Tradition zeuge. ſchwediſchen Preiſen.„Stockholms bezeichnet die Ausſtellung als mitten in Kriegszeiten“ und äußerſt ins Schwediſche. Mittwochabend fand aus Anlaß der Ausſtel⸗ lung in der deutſchen Botſchaft ein Empfang ſtatt, an dem der ſchwediſche Außenminiſter Günther, Kultusminiſter Bagge und zahlreiche andere Perfönlichkeiten des ſchwe⸗ diſchen wiſſenſchaftlichen und künſtleriſchen Le⸗ Dr. bens teilnahmen. Durchweg wird von ſchwediſchen Beſuchern der ſtarke Eindruck unterſtrichen, den die Art der Tradition des Deutſchen Buches und Deut⸗ ſche Graphik auf ſie gemacht hat,wobei die ſorgfältigen Vorarbeiten des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda und bei der Gutenbergabteilung der Ausſtel⸗ lung die Leiſtungen des Fn Druck und Papier der Runchen Arbeitsfront volle Wür⸗ digung erfuhren. Dir kennen die begner und ihre methoden Reichsleiter Dr. Ley ſprach auf dem Erinnerungstreffen in Detmold DNB Detmold, 16. Januar. Nachdem Reichsleiter Dr. Ley am Dienstag in Gelſenkirchen anläßlich des Tages der Ar⸗ beit im Gau Weſtfalen⸗Nord die fünf Auf⸗ gaben des großen Sozialprogramms des Füh⸗ rers— ſozialer Wohnungs⸗ bau, Geſundheitswerk, Berufserziehung und Reichslohnordnung— eingehend erläutert hatte, galt ſeine Rede am Mittwoch auf dem traditionellen Erinnerungstreffen in Detmold einer zuſammenfaſſenden Rückſchau auf das Ringen der Partei um die Seele des deutſchen Menſchen und damit auf das Werk des Füh⸗ rers in allen Abſchnitten der Entwicklung. Der Atem der Wirklichkeit wurde fühlbar, als Dr. Ley die einzelnen Stationen des lippiſchen n aus perſönlichem Erleben ſchil⸗ erte. „Ich rufe das damalige Geſchehen ins Ge⸗ dächtnis zurück“, ſagte Dr. Ley,„weil wir heute einen parallelen Kampf führen! Es ſind die gleichen Gegner in England, die gleichen Par⸗ teien, Kapitaliſten, Juden und alles, was an Helfershelfern dazu gehört. Die gleichen Geg⸗ ner, die wir in Deutſchland vernichtet haben, ſammeln ſich in England zum letzten Kampf! Aber nicht nur die Gegner ſind die gleichen, auch die Methoden, mit denen man uns be⸗ gegnet, kennen wir von ehedem. Der Einſatz der Lüge, des Bluffs und der Verleumdung läßt nichts zu wünſchen übrig und wird nur noch übertroffen von der verbrecheriſchen Leichtfertigkeit, mit der ſich die verantwort⸗ lichen Regierungsleute Englands über das Elend ihres eigenn Volkes hinwegſetzen!“ In ſeinen weiteren Darlegungen unterſuchte⸗ der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP die Mittel, mit denen die kapitaliſtiſchen Mächte ihre Gewalt zu monopoliſieren ſich be⸗ mühten. Dr. Ley beleuchtete unter dem ſtarken Beifall ſeiner Hörer die Welt der Lords und deren ſnobiſchen Anhang.„Jedes ſchöpferi⸗ ſchen Gedankens bar, nur von ihrer Gier nach Gewinn und Lotterleben beherrſcht, fühlen ſie ſelbſt, daß ihre alte Welt abtreten muß und den jungen Völkern Deutſchland und Italien Platz machen muß. England hat einen ſolchen Gegner gehabt wie Adolf Hitler. Der Führer und der Duce werden der Welt des Verfalls die neue junge Kraft, die aus dem Nationalſozialismus und dem Faſchismus ſtrömt, für die Geſtaltung Europas entgegen⸗ ſtellen.“ noch nie Den pſeudo⸗ſozialiſtiſchen Träumereien der „Times“ erteilte Dr. Ley die verdiente Ab⸗ fuhr.„Während auf der einen Seite die Pe⸗ rücken und Zöpfe verteidigt werden, verſucht das Blatt auf der anderen Seite plötzlich mit ſozialiſtiſchen Phraſen einen Wandel der Ge⸗ ſinnung der in England herrſchenden Mächte vorzutäuſchen. Wir erleben alſo auch hier das gleiche Schauſpiel wie im Syſtemſtaat vor un⸗ ferer Machtübernahme:„Der von uns ent⸗ Flager und erheblich auf ſeine ſchmutzigen inger geklopfte Gegner erklärt, daß' natürlich auch er ſchon lange das Gute und Beſte ge⸗ wollt habe! Wir kennen dieſe Methode und die übrige Welt iſt dabei, ſolchen Zauberlehrlingen gegen⸗ über die richtige zu finden. Un⸗ ſeren Wn vermögen die Engländer mit ſolchen faulen Tricks nicht aufzuhalten.“ Unter der brauſenden Zuſtimmung ſeiner Hörer ſtellte Dr. Ley abſchließend feſt:„Wenn alſo— wie wir ſehen— unſere Gegner und die Mittel ihres Kampfes die gleichen ſind, dann wird die Welt wiſſen, daß auch wir, die Partei und unſer Führer von gleicher Ent⸗ ſchloſſenheit, von gleichem Mut und von der gleichen Gewißheit des endgültigen Sieges er⸗ füllt ſind!“ sſtellung in der ie deutſche Buchausſtellung von der lebendigen Fortdauer Schönheits⸗ ſinn und ererbte Technik ſeien hier vereint. Gleichzeitig wird die Billigkeit der deutſchen Bücher ſtark betont, gerade im Vergleich mit idningen“ „ein imponieren⸗ des Zeugnis von kultureller ropuſtionsttaft en Wunſch ſtärkerer Ueberſetzung deutſcher Bücher erſten Opfer niedergeſunken waren, ſtürzte ſich die entfeſſelte Meute auf die durchweg ſchon ſchwer Verletzten und bearbeitete ſie mit Sei⸗ tengewehren, Kolbenhieben und Dolchſtichen. Plötzlich erſchien, hoch über dem See fliegend, ein deutſches Flugzeug, das die Situation allerdings nicht überſehen konnte. Sein Er⸗ ſcheinen genügte aber, in der polniſchen Sol⸗ dateska einen paniſchen Schrecken hervorzu⸗ rufen. Die Bande lief auseinander und ſuchte Dieſen Augenblick benutzten einige der volksdeutſchen Männer zur Flucht. Zwei von ihnen entkamen. Der eine ſchlug ſich durch das Uferſchilf in einen nahen Wald, der andere verbarg ſich ganz in der Nähe unter einer auf Pfählen erbauten Badehütte. Von dieſem Mafen aus konnte er den weiteren Verlauf des Maſſenmordes bis in ſeine Einzelheiten be⸗ obachten. Er ſah, wie ſeine Kameraden der Reihe nach abgeſchlachtet wurden, wie eine ſataniſche Maſſenſchlächterei begann, die ſchließ⸗ lich damit endete, daß die Leichen über einen in den See hinausgebauten Steg ins Waſſer geworfen wurden. Seine Ausſagen beſtätig⸗ ten alſo in jeder Beziehung die durch die Sel⸗ tion bereits feſtgeſtellten Vorgänge. Unwiderlegbare Beweisſtücke In ähnlicher Weiſe gelang es mittels der Sezierung weitere Greueltaten in ihrem Her⸗ gang zu rekonſtruieren— Greueltaten, die je⸗ dem menſchlichen Empfinden Hohn ſprechen. Greiſinnen und Kinder wurden brutal nieder⸗ geſchoſſen. Fünf Stunden lang lag ein am Halſe Verletzter vor ſeiner eigenen Haustür, ohne daß ſeiner Frau geſtattet wurde, auch nur einen Becher Waſſer zu Einer hochſchwangeren Frau, die mit gefalte⸗ ten Händen vor ihren Mördern in die Knie ge⸗ 4 ſunken war, wurden die zum Gebet gefalteten Hände durchſchoſſen— und derlei Fälle gab es Hunderte und Tauſende. Das beweiſen nicht nur die Tauſende von Zeugenausſagen, das beweiſen auch die von deutſchen Gerichtsmedi⸗ 4 und Kriminaliſten gemachten Feſt⸗ tellungen— über alle Zweifel hinweg ver⸗ mögen die in dieſer Schau zuſammengetrage⸗ nen Präparate auch der Nachwelt jene Vor⸗ gänge zu ſchildern, in denen Tauſende von volksdeutſchen Männern der polniſchen Mord⸗ beſtie zum Opfer fielen. 500 norwegiſche facharbeiter in Deutſchland DB Saßnitz, 16. Januar. Am Donnerstag, 16. Januar, trafen mittags rund 500 norwegiſche Facharbeiter in Saßnitz auf Rügen ein. Ihre Reiſe ins Reich traten ſie auf Initiative des Reichskommiſſars für die beſetzten norwegiſchen Gebiete, Terboven, an, der mit dieſer Maßnahme der großen Ar⸗ beitsloſigkeit in Norwegen abhelfen will. Die norwegiſchen Männer und Frauen wurden in 4 Saßnitz von den Vertretern der Partei und des Landesarbeitsamts erwartet und begrüß Die Verteilung der Arbeitskräfte erfolgt an die verſchiedenen deutſchen Gaue. Ein Teil die⸗ ſes erſten Transportes wird u. a. auch in der Reichshauptſtadt eingeſetzt werden. Die ſoziale Betreuung der norwegiſchen Männer und Frauen liegt in den Händen der deutſchen Ar⸗ beitsfront, die in gleicher Weiſe auch die ge⸗ ſundheitliche Betreuung übernimmt und die Teilnahme an der Freizeitgeſtaltung der Be⸗ triebe veranlaßt. fusbau der kulturellen Bejiehungen Geſetz über das deutſch⸗bulgariſche Kultur⸗ und Schulabkommen D Berlin, 16. Januar Im Reichsgeſetzblatt Nr. 2, Teil 2, vom 14. Januar 1941 wird das„Geſetz über das deutſch⸗bulgariſche Abkommen über die Zu⸗ ſammenarbeit auf kulturellem Gebiet einſchließ⸗ lich des Schulweſens“(deutſch⸗bulgariſches Kultur⸗ und Schulabkommen) veröffentlicht. Nach dem Geſetz werden, wie es in dem die allgemeinen kulturellen Beſtimmungen umfaſ⸗ ſenden Teil heißt, die vertragſchließenden Teile die beſtehenden oder noch zu begründenden kulturellen, insbeſondere auch wiſſenſchaftlichen Einrichtungen fördern, deren Tätigkeit der kul⸗ turellen Annäherung zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Bulgarien dient und zu einer Vertiefung der gegenſeitigen Kenntnis der beiden Länder beiträgt. In dem das Schulweſen behandelnden Teil des Geſetzes wird im einzelnen die wohlwol⸗ lende Behandlung und Förderung der Schulen des anderen Teiles in ſeinem Lande durch die vertragſchließenden Parteien feſtgelegt. ſnonnheim opferte vorbildlich Erfolgreiche Whw⸗Sammlungen am Gberrhein/ 1 149 606,86 Rm im Dezember Einen beiſpielloſen Erfolg verzeichnet das zweite Kriegswinterhilfswerk des deutſchen Volhes mit ſeinen Sammlungen am Ober⸗ rhein im Monat Dezember 1940. Gleich der vierte Opferſonntag vom 8. Dezember erbrachte im Gau Baden und im deutſchen Elſaß einen Geſamtertrag in Höhe von 767 017,61 Reichs⸗ mark gegenüber 729 449,75 Reichsmark im Mo⸗ nat November mit einer Steigerung von 37 567,87 Reichsmark. Am vorbildlichſten ſpen⸗ deten die Kreiſe Mosbach mit Durchſchnitts⸗ ſpenden von 31,19 Rpf., Mannheim mit 30,10 Rpf., Donaueſchingen mit 29,87 Rpf., Ueberlingen mit 29,68 Rpf. und Wolfach mit 29,10 Rpf. als Leiſtungen, die weſentlich über dem Gaudurchſchnitt mit 20,99 Rpf. liegen und deshalb auch beſonders anzuerkennen ſind. Als erſter elſäſſiſcher Kreis ſteht Weißenburg an achtet Sielle mit 26,30 Rpf, womit ebenfalls eine achtbare Leiſtung geſ 12 wurde. Die vierte Reichsſtraßenſammlung am 14. und 15. Dezember mit den Sammlern der H3 und des BDM erbrachte gleichfalls einen ſchö⸗ nen Erfolg. Es konnten insgeſamt 420 157,11 Reichsmark geſammelt werden Der Kaſperle alſo hat ſeine Sache gut gemacht, in dieſer Sammlung ſteht an erſter Stelle der Kreis Donaueſchingen, dann folgen Pforzheim n Wolfach und Ueberlingen bei einem Gaudurchſchnitt von 11,50 Rpf. je Ein⸗ wohner. Die Spendefreudigkeit der Deutſchen am Oberrhein wind ſich auch fernerhin mit beſtem Erfolg entfalten und alle Volksgenoſſen in Baden und im Elſaß immer wieder zu neuem Einſatz anſpornen. * flannhein haz Baͤrobeclorf) 20 leit aus. Zütcobedacf an einee Kelle, o- gus aau. b. Janabe- 4Cοο]hh ihm. reichen. gegenüber 1 417 763,13 Reichsmark im Monat November. 4 11 Ein Ja, und erſtaunt un liegen in d lichtgrüne Kinder ein —5 0 trei Das iſt Sch Aber er herzlos ma den unteren ihm jene ſe beſonders k die ganzen nach, oder e Endivienſal einer Eſſig⸗ tenen Zwie tronenſaft. gemacht ſtel wie die Spe müſe zuber Salzwaſſer guß angeric eisgerichte Auch als oree eine p en Schigor ihn mit we feuerfeſte 7 käſe, Salz, Auflauf ein Milch erhöl Hausfrau, i recht freund herzhaft! Frauen Erlaf In der( ſtrie iſt es geweſen, Fr 5 5 Dieſe! ben, die bi⸗ Verbot fiel Frauen in( der Reichs⸗ hat, die Ge weiſen, das für Frauen bieten. Des miniſter di darauf hin; ſchließlich 3 werden. Fi luas Auch das Sandhofen ſich erneut e enſternſaal uſikkorps der Herzen die beiden „Aurelia“ 1 der Chorme Landhäuſer hörte man und Emil Herzlicher B Silberne hann Schuhr 85. Geburts Adam Wittr 3— rth, Auge Straße 42, u weg d, ausg Neben der Verkehrsunf kommen hat, hitat r. Billigkeit, de alles tun n wieder ausz daher regeln zogen. Das neuen grund dabei wichti den Umfang In dem d den Streitfa nuar 1941 wet farn ſie mit Sei⸗ Dolchſtichen. See fliegend, e Situation Sein Er⸗ niſchen Sol⸗ mhervorzu⸗ r und ſuchte itzten einige lucht. ug ſich durch „ der andere er einer auf gon dieſem Verlauf des elheiten be⸗ neraden der wie eine „ die ſchließ⸗ über einen ins Waſſer en irch die Sek⸗ mittels der ihrem Her⸗ aten, die je⸗ n ſprechen. utal nieder⸗ lag ein am 'n Haustür, vurde, ihm zu reichen. mit gefalte⸗ die Knie ge⸗ et gefalteten Fälle gab es weiſen nicht sſagen, das ſerichtsmedi⸗ ichten Feſt⸗ hinweg ver⸗ mengetrage⸗ t jene Vor⸗ iſende von ſchen Mord⸗ heiter . 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Statt deſſen liegen in der blau ausgeſchlagenen Kiſte zarte, lichtgrüne Stauden, ſchön, fleiſchig, einladend, Kinder einer warmen Sonne, die üppigere 110 treiben als unſere karge Winterwärme. as iſt Schigoree aus Italien. Aber er hat ein Geheimnis, du mußt ihn herzlos machen, das heißt an den Stauden den unteren Teil herausſchneiden. Das nimmt ihm jene ſeltſame Bitterkeit, die Feinſchmecker beſonders köſtlich finden. Dann ſchneideſt du die ganzen Stauden in kleine Teile der Länge nach, oder auch quer durch ähnlich wie unſeren Endivienſalat, und machſt daraus Salat mit einer Eſſig⸗Oel⸗Tunke und reichlich feingeſchnit⸗ tenen Zwiebeln oder nach Belieben mit Zi⸗ tronenſaft. Der Salat darf nicht zu lange an⸗ gemacht ſonſt wird er braun. Aehnlich wie die Spargeln kann man aus Schigoree Ge⸗ müſe zubereiten. Die Stauden werden in Salzwaſſer weich 84308 und mit hellem Bei⸗ uß angerichtet. Salzkartoffeln und vor allem Reisgerichte ſchmecken gut dazu. Auch als Auflauf mit Reibkäſe gibt Schi⸗ oree eine pikante Mahlzeit. Hierzu teilen wir 3 Schigoree längs in dünne Teile, dünſten ihn mit wenig Fett heiß, geben ihn in eine feuerfeſte Form, darüber ſtreuen wir Reib⸗ käſe, Salz, Weckmehl, Butterflöckchen, daß der Auflauf eine ſchöne Farbe bekommt. Etwas Milch erhöht den Geſchmack. Auf, deutſche Hausfrau, ich lege dir den herzloſen Schigoree recht freundlich ans Herz. Er ſchmecke dir herzhaft! Frauen dürfen keine ſchweren Laſten tragen Erlaß des Reichsarbeitsminiſters n der Grob⸗ und Feinkeramiſchen Indu⸗ ſtrie iſt es bisher bekanntlich ſchon verboten eweſen, Frauen ſchwere Laſten tragen zu laſ⸗ Dieſe Unſitte hat ſich bei anderen Betrie⸗ ben, die bisher nicht unter das ausdrückliche Verbot fielen, bei der Uebernahme durch Frauen in breitem Maße verbreitet, ſo daß ſich der Reichsarbeitsminiſter veranlaßt geſehen hat, die Gewerbeaufſichtsämter darauf hinzu⸗ weiſen, das Tragen von Laſten über 15 Kilo für Frauen in allen Gewerbezweigen zu ver⸗ bieten. Des weiteren hat der Reichsarbeits⸗ miniſter die Gewerbeaufſichtsämter erſucht, darauf hinzuweiſen, daß Frauen nicht aus⸗ ſchließlich zu Transportarbeiten hinzugezogen werden. Für dieſe Arbeiten ſollen männliche Hilfskräfte eingeſetzt werden. Vielfach wird auch durch mechaniſche Einrichtungen(Kräne, Transportbänder uſw.) das Transportieren von Hand erſetzt werden können. Lelegramme nach dem beſetzten Frankreich Der öffentliche Telegraphendienſt zwiſchen Deutſchland leinſchließlich der deutſchen Oſtge⸗ biete, des Protektorats Böhmen und Mähren, des Generalgouvernements), Luxemburg und Lothringen einerſeits und Belgien und dem beſetzten Frankreich andererſeits iſt in beſchränk⸗ tem Umfange wieder zugelaſſen worden. as Fandlliolen bericlitet Auch das 2. Kriegs⸗WHW⸗Konzert fand in Sandhofen allſeits fiarken Anklang. So hatte ſich erneut eine große Hörergemeinde im Mor⸗ enſternſaal eingefunden. Wiederum war es ein uſikkorps der Luftwaffe, das ſich die Gunſt der Herzen im Nu errang. Daneben ſetzten ſich die beiden Männerchöre des Geſangvereins „Aurelia“ und„Sängerbund“ unter Leitung ber Chormeiſter Otto Bauſenhardt und Emil Landhäuſer mit Liedvorträgen ein. Dazwiſchen hörte man die beiden Soliſten Anton Bayer und Emil Bucher mit ihren Darbietungen. Herzlicher Beifall dankte allen. Silberne Hochzeit feierten die Eheleute Jo⸗ hann Schuhmacher und Bruno Prokopp.— Den 85. Geburtstag beging Schreinermeiſter i. R. Adam Wittner.— Mit dem Treudienſt⸗Ehren⸗ zeichen wurden die Sandhofer Feldhüter Kaſpar Barth, Augaſſe 14, Valent. Mayer, Schönauer Straße 42, und Robert Odenwald, Viernheimer⸗ weg 8, ausgezeichnet. Anertennung für vollbrachte Leiſtungen Die Leiſtungsabzeichen der nationalſozialiſtiſchen Jugend Eine Zuſammenfaſſung der für die Leibes⸗ erziehung wichtigſten Uebungen ergeben die Reihe der Bedingungen für die Leiſtungsab⸗ zeichen der nationalſozialiſtiſchen Jugend. Sie verlangen neben den leichtathletiſchen Uebun⸗ Hea bei den Jungen im großen Umfange den Nachweis der wehrſportlichen Fähigkeiten und tragen dem nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gut Rechnung. Sport und Leibesübungen ſol⸗ len niemals nur Selbſtzweck ſein, ſondern müſ⸗ ſen der körperlichen Ertüchtigung der Gemein⸗ ſchaft dienen. Zur Anerkennung für die auf dieſem Gebiet von dem einzelnen geleiſtete Ar⸗ beit wurden die Leiſtungsabzeichen geſchaffen. Schon die Leiſtungsabzeichen des Deutſchen Jungvolkes und der Jungmädel ſetzen ein gutes Maß an Fähigkeiten und Kenntniſſen voraus. Der Pimpf kommt zur HJ und das Jungmädel zum BDM. Hier wird ihnen der Erwerb des HI⸗ und des BDM⸗Leiſtungsab⸗ zeichens zur Pflicht gemacht, das dann, der jahrgangweiſen Steigerung Rechnung tra⸗ gend, erhöhte Anforderungen ſtellt. Es kann nacheinander in den verſchiedenen Jahrgängen in Eiſen, Bronze und Silber verliehen werden. Aus dem Gedanken heraus, daß der Führer mehr leiſten muß als ſeine Einheit, ordnete der Reichsjugendführer am 17. Januar 1937 an, daß alle HJ⸗ und Di⸗Führer vom Fähn⸗ leinführer und Gefolgſchaftsführer an auf⸗ wärts einſchließlich aller Stabsmitglieder in jedem Jahr die Bedingungen des Führerzehn⸗ kampfes der HI zu erfüllen haben. Für her⸗ vorragende Leiſtungen im Führerzehnkampf hat der Reichsjugendführer das Führerſport⸗ abzeichen der Hitlerjugend geſtiftet. Die Vor⸗ ausſetzung für die Verleihung des Führer⸗ ſportabzeichens iſt der Beſitz des ſilbernen Sihterperab Verliehen wird das ührerſportabzeichen, wenn in der Stufe A (18—32 Jahre) insgeſamt 7500 Punkte und in der Stufe B(33 Jahre und älter) insgeſamt 6500 Punkte erreicht ſind. Die untere Führerinnenſchaft des Bundes Deutſcher Mädel hat ſchon während des Reichsſportkampfes der Einheiten den Unter⸗ führerinnen⸗Dreikampf zu machen, der aus 75⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung und Schleuderball⸗ weitwurf beſteht. Jede Führerin von der Gruppenführerin an aufwärts mißt ſich im Führerinnen⸗Fünfkampf. Er beſteht aus den Uebungen des Unterführerinnen⸗Dreikampfes, * denen noch 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen und eitſprung hinzukommen. Der Erwerb des Leiſtungsabzeichens der Jungmädel und des BDM iſt das Ziel der ſportlichen Grundaus⸗ bildung der Mädel. Ebenſo wie bei dem HI⸗Leiſtungsabzeichen werden Mindeſtleiſtun⸗ gen in den Leibesübungen(Leichtathletik und Schwimmen), der Wanderkunde und in der Erſten Hilfe bei Unglücksfällen und Erkran⸗ kungen gefordert. Die geforderten Leiſtungen ſind dem Können der breiten Maſſe der Mädel anzumeſſen. Das IM⸗Leiſtungszeichen erfordert neben den ſportlichen Leiſtungen noch das Wiſſen vom Führer und ſeiner Bewegung ſowie von der Heimat und ihren Dichtern. Zu dieſen beiden kommt das ſilberne Leiſtungsabzeichen neu hinzu. Außer erhöhten ſportlichen Lei⸗ ſtungen wird hier noch die Ausbildung im Luftſchutz oder im Geſundheitsdienſt gefordert. »Ebenſo muß das Mädel frei über die wich⸗ tigſten Punkte des Nationalſozialismus ſpre⸗ chen können. Für jede Leiſtung iſt dauerndes Ueben erforderlich. So nehmen alle Leiſtungs⸗ abzeichen einen wichtigen Platz in der geſam⸗ ten Jugenderziehung ein, da ſie die Leiſtung ſteigern helfen und die Jugend noch mehr lebenstüchtig machen. Sicherungsverwahrung für Brandſtifter Ddie Mannheimer Strafkammer legt Gewohnheitsverbrecher das handwerk Man könnte den Angeklagten Wilhelm Krat⸗ zer einen ſonderbaren Heiligen nennen, wenn er nicht ſo gefährlich für die Oeffentlichkeit wäre. Dieſer ungemein reizbare Mann braucht nur einen kleinen Anlaß, eine Verſtimmung, und ſchon iſt er dabei, mit der größten Kalt⸗ ohne Schonung für ſich und andere, ein Verbrechen zu begehen. Bei ſeiner Wirtin hatte er eine ganze Latte von Mietſchulden an⸗ laufen laſſen, obwohl er ſehr gut verdiente. Aber er war ein„Süffel“, und deshalb reichte er mit ſeinem Geld nie aus. Die Hauswirtin alſo wollte nicht mehr länger zuſehen und drohte ihm mit dem Hinausſchmiß. Aus Aer⸗ ger über dieſe Drohung übergoß er ſein Bett mit Petroleum und ſteckte es an. Hielt ſich dabei wohl vor Augen, daß mindeſtens der Dachſtuhl abbrennen könne. Auch über die zu erwartende Strafe war er keinesfalls im Zwei⸗ fel— er richtete ſich ſogar im ſtillen ſchon auf die Todesſtrafe ein. Nicht ſein Verdienſt, daß nur das Bett abbrannte. Der An Kratzer hatte ſich, mal eine Brandſtiftung geleiſtet. Damals war er landwirtſchaftlicher Arbeiter in der Nähe von Ravensburg und mußte ſich eines Tages wegen einer ganz geringfügigen Sache über ſei⸗ nen Dienſtherrn ärgern. Flugs ſteckte er ihm das Haus in Brand. Zwei ähn Zuchthaus war die Sühne dafür. Ganz ähnliche Metho⸗ den wandte er arbün ſeine eigenen Eltern an, die ihn nach Verbüßung der Zuchthausſtrafe wieder bei ſich aufnahmen. Die Herrlichkeit dauerte nicht lange, in der Hauptſache deshalb, weil der Muſterſohn in der Regel keinen Pfen⸗ nig abgeben wollte. Mit Recht wies man ihm die Tür, aber nicht einmal grob. Aus Bos⸗ heit warf er acht Wochen ſpäter einen Pflaſter⸗ ſtein an einen Rolladen der elterlichen Woh⸗ nung. Da war er alſo noch gnädig. In der Verhandlun lich Schwierigkeiten. ſchon ein⸗ machte er nicht ſonder⸗ r gab zu, was nicht be⸗ ſtritten werden konnte. Unmittelbar nach ſei⸗ ner Verhaftung er ſtellte ſich damals lelbſt— erklärte er ſogar, daß er nicht wiſſe, ob er ſpäterhin die Hände von Brandſtiftung Kein Freibrief zur Antätigkeit Wo liegen die Grenzen Srang wer für den durch einen angerichteten Schaden aufzu⸗ kommen hat, iſt zumeiſt von großer praktiſcher chem Umfange der Erſatz⸗ iiiret rſatz zu leiſten hat. Es entſpricht der illigkeit, daß der Verletzte auch von ſich aus alles tun muß, um den erlittenen Schaden wieder auszugleichen. Der Erſatzpflicht ſind daher regelmäßig ganz beſtimmte Grenzen ge⸗ zogen. as hat das Reichsgericht in einer Neben der neuen grundſätzlichen Entſcheidung betont und dabei wichtige Richtlinien für die Höhe und den Umfang des Schadenerſatzes aufgeſtellt. In dem der Entſcheidung zugrunde liegen⸗ den Streitfall war ein Laſtkraftwagenführer von einem anderen umgefahren worden, er tte Knie⸗ und Fußgelenkſchäden mit erheb⸗ icher Beinſchwäche davongetragen. Der Erſatz⸗ pflichtige machte zu ſeiner Entlaſtung geltend, es könne ihm nicht zugemutet werden, für alle Zukunft den Lebensunterhalt des Verletzten in vollem Umfang en. Der Verunglückte müſſe auch ſelbſt wieder arbeiten. Hauuffhancoſo der Rolltiim mit. dem Zilder-Gutschein der Schadenerſatzpflichtꝰ Das Reichsgericht trat dieſer Auffaſſung bei und führte in dieſem Zuſammenhang folgendes aus:„Jeder arbeitsfähige Verletzte hat die Pflicht, die ihm verbliebenen Arbeitskräfte nutzbringend wieder zu verwerten. Es kann nicht gebilligt werden, daß er ſein ganzes fer⸗ neres Leben lang tätigkeitslos eine Rente ver⸗ zehrt und ſeine Arbeitskraft brachliegen läßt. Er hat ſich vielmehr ernſtlich darum zu be⸗ mühen, ſich wiederum einen Verdienſt zu ver⸗ ſchaffen. Das Maß dieſer Verpflichtung wird davon abhängen, welche Erwerbsmöglichkeiten nach der Perſönlichkeit des Verletzten(Alter, Vorbildung, Kenntniſſe, ſeeliſche und körper⸗ liche Anpaſſungs⸗ und Umſtellungsfähigkeit) und der Verletzung(Art und Schwere der Un⸗ fallfolgen, verbleibende Betätigungsart) im Rahmen der zur Zeit der Entſcheidung gegebe⸗ nen und der für die Zukunft wahrſcheinlichen Wirtſchaftslage auf den in Betracht kommenden Erwerbsgebieten noch übrigbleiben.“ Von einem jungen, gering verletzten Ledigen wird man die Arbeitsaufnahme in einem ande⸗ ren Bezirk zum Beiſpiel eher erwarten können, als es vielleicht einem familiengebundenen oder auch einem älteren Verletzten zuzumuten ſein wird. Ein in erheblicherem Umfang Ver⸗ letzter, der auf die Hilfe ſeiner Verwandtſchaft angewieſen iſt, wird gleichfalls nicht beliebig verpflanzt werden dürfen. laſſe. Damit hat er ſich ſelbſt in die Reihe der Gewohnheitsverbrecher eingefügt. as Urteil des mediziniſchen Sachverſtändiger, der ihm im übrigen den Schutz des§ 51, Ab⸗ ſatz 2, zubilligte, war denn auch entſprechend: Haltlos, triebhaft, reizbar, dabei von einer er⸗ ſchreckenden Gefühlskälte. Zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus für die Brandſtiftung. Dazu fünf Jahre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Als ihn der Vor⸗ ſitzende über das Recht der Berufung belehren wollte, meinte er ganz trocken: Jo, ich nemm die Schdroof a, ſunſchd kriech ich noch mehr...“ Erſchreckend gefühlskalt! fab. Nationaltheater. Heute, Freitag, wird im Nationaltheater wegen Erkrankung von Hans Becker für das Luſtſpiel„Am Tiſch der Ehe“ Walter Erich Schäfers Schauſpiel„Der Leut⸗ nant Vary“ gegeben. Beratungsſtunden für die Bewerberinnen für die Führerinnenlaufbahn für den Reichs⸗ arbeitsdienſt für die weibliche Jugend. Mädels, die Führerin im RADwz werden wollen, oder ſich für die Führerinnenlaufbahn intereſſieren, erhalten beim Meldeamt 275 Mannheim, O6, 9, Auskunft. Beratungsſtunden finden jeden Don⸗ nerstag zwiſchen 13 und 15 Uhr ſtatt. Werkgemeinſchaft bildender Künſtler, Künſt⸗ lerverein. In der der„Werk⸗ gemeinſchaft bildender Künſtler“, O 2, 9, ſpricht am Samstagnachmittag, 18. Januar, 16 Uhr, F. G. Goerner über Noſtradamus. Abendkurſe in ſämtlichen kaufmänniſchen Fächern beginnen an der Carin⸗Göring⸗Schule, Höhere Handelslehranſtalt, Mannheim, K 2, 2, am Montag, 20. Januar. Näheres iſt aus der Anzeige in der heutigen Ausgabe zu erſehen. Trauerfeier für Prof. Schmidt Für den verdienſtvollen Gründer und Leiter des Beethovenchors in Ludwigshafen, Prof. Dr. Fritz Schmidt, der am 7. Januar an einer heimtückiſchen Krankheit ſtarb, findet am 21. Ja⸗ nuar abends im Konzertſaal des Pfalzbaues eine Trauerfeier ſtatt. Der Beethovenchor und das Landesſymphonieorcheſter Saarpfalz unter Generalmuſikdirektor Dr. Fridrich werden die Trauerfeier geſtalten. Als Soliſtin wirkt IJrene Buſch(Sopran) mit. Zur Aufführung kommen der Trauermarſch aus„Eroiza“ von Beethoven und Teile aus dem„Deutſchen Requiem“ von Brahms. Die Anſprache hält Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis. Der Vorſitzende des Beethoven⸗ chors wird dem Verſtorbenen einen Nachruf widmen. — Wir gratulieren! Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Kath. Weber Ww., Rheinau, Waldſeeſtraße 4. Des⸗ gleichen kann heute der Schriftſetzer Karl Kauf⸗ mann, Feudenheim, Talſtraße 67, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag begehen. Ihren 75. Geburtstag begeht heute Frau Anna Schmitt, geb. Geiger, Ww., Käfertal, Gewerbſtraße 11. Ihren 83. Geburtstag feiert heute Frau Maria Kromer, geb. Sigg, Dammſtraße 17. Sein, 50jähriges Geſchäftsjubiläum bei den Portlandzementwerken begeht heute Prokuriſt Georg Schmitt, Schwarzwaldſtraße 24. Befördert wurde Unteroffizier Adolf Berch⸗ told, Wupperſtraße 8, zum Feldwebel. Mit dem Schutzwall⸗Ehrenzeichen wurden ausgezeichnet Unteroffizier Chriſtian Bär, Riedfeldſtraße 19, ſowie Hans Neudecker, Sand⸗ hofen, Karlſtraße 69. 0⁰ Drei Jahre Pflichtjahr für Mädchen 700 ooo mädel waren im pflichtjahr/ In dieſem Jahre wird die Million erreicht Am 1. April wird zum vierten Male ein Mä⸗ deljahrgang in das Pflichtjahr gehen. Die Vor⸗ bereitungen für den neuen Einſatz ſind bei den Arbeitsämtern ſeit Wochen im Gange, und die Auswahl der geeigneten Stellen ſetzt ein. Das Pflichtjſahr für Mädchen wurde von Anfang 1938 eingeführt. In den drei Jahren ſeines Beſtehens hat es ſich beſtens bewährt, und es wäre heute undenkbar, auf das Pflichtjahr wie⸗ der verzichten zu wollen. Während der Pflicht⸗ jahreinſatz im erſten Jahre noch nicht ſo ſtark war, wurden im zweiten Jahre rund 300 000 Mädchen davon erfaßt, und auch im vergange⸗ nen Jahr ſind es wieder etwa 300 000 geweſen. Die Mädel werden je zur Hälfte in der Land⸗ wirtſchaft und in der Hauswirtſchaft eingeſetzt. Zu dem Landeinſatz kann man noch die Mädel rechnen, die in den Landdienſt der Hitler⸗Ju⸗ gend gegangen ſind, der auf das Pflichtjahr angerechnet wird. Mindeſtens 700 000 Mädel dürften ſomit in dieſen drei Jahren ſchon im Pflichtjahr eingeſetzt worden ſein, und im neuen Jahre wird die Million mindeſtens er⸗ reicht werden. Das Pflichtjahr müſſen alle ſchulentlaſſenen Mädchen ableiſten, die eine Tätigkeit als Ar⸗ beiterin oder Angeſtellte aufnehmen wollen. Eine weitere Ausdehnung auf ſämtliche Mädel wird von allen beteiligten Stellen erſtrebt. Der Einſatz erfolgt auch in dieſem Frühjahr in erſter Linie auf dem Lande, dann in ſtädtiſchen kinderreichen Haushaltungen und ſchließlich auch in Haushalten mit Kleinkindern, ſoweit enügend Mädel für den Einſatz vorhanden ind. Denn die Einſatzmöglichkeiten haben ſich den erſten Jahren erheblich verſcho⸗ en. Die Nachfrage nach Pflichtjahrmädchen iſt heute viel größer als die Zahl der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mädchen. Die Eignung einer Stelle allein iſt alſo für die Zuweiſung eines Pflichtjahrmädchens nicht entſcheidend. Die Eig⸗ nung der Stellen wird von den Vertrauens⸗ frauen des deutſchen Frauenwerks gewiſſenhaft geprüft, die die Stellen auch laufend betreuen. Es muß Gewähr geboten werden, daß die Mädel ihrem jugendlichen Alter entſprechend behandelt und eingeſetzt werden. Jede Ueber⸗ Salwienahg der Mädel wird vermieden. Bei Schwierigkeiten ſollen ſich die Beteiligten ſtets an die Vertrauensfrauen wenden. Das Pflicht⸗ jahr iſt nicht identiſch mit einer Ausbildung für die Haus⸗ und Landwirtſchaft. Darüber be⸗ ſtehen manchmal Zweifel. Abgeleiſteter Arbeits⸗ dienſt wird auf das Pflichtjahr angerechnet, das Pflichtjahr aber andererſeits nicht auf den Arbeitsdienſt. Ein Stellenwechſel während des Pflichtjahres ſollte nach Möglichkeit unterblei⸗ ben, im Intereſſe der Hausfrau wie auch des Mädchens ſelbſt. Bei ſelbſtgeſuchten Stellen darf nicht vergeſſen werden, vorher die Zuſtimmung des Arbeitsamtes einzuholen, da jede Pflicht⸗ jahrableiſtung anerkannt ſein muß. Für eine Tagesſtelle erfolgt die Anerkennung nur dann, dem zuſtändigen Blockwalter der wenn das Mädchen mindeſtens bis zum ſpäten Nachmittag in der Pflichtjahrſtelle beſchäftigt iſt. Es erfolgt auch keine Anerkennung, wenn während des Pflichtjahres kaufmänniſche Aus⸗ bildungskurſe beſucht werden. Wenn auch der Grundgedanke des Pflicht⸗ jahres die Hilfe für die überlaſtete Hausfrau auf dem Lande und in der Stadt iſt, ſo hat es doch auch große erzieheriſche Bedeutung. Dieſe liegt einmal in der volksgemeinſchaftlichen Lei⸗ ſtung des Pflichtjahres, ferner in der Gewin⸗ nung von land⸗ und hauswirtſchaftlichen Kennt⸗ niſſen, und ſchließlich in den geſundheitlichen Auswirkungen. Die Erfahrungen der Berufs⸗ beratung gehen allgemein dahin, daß die Mä⸗ del aus dem Pflichtjahr geſundheitlich gekräf⸗ tigt kommen, verſtändiger und damit reifer für den Beruf, als wenn ſie ſchon mit vierzehn Jahren ſofort etwa in eine Fabrik oder ein Büro gehen. Brotmarkenſammlung! Wir alle wiſſen, daß unſere Brotverſorgung auch für dieſes Jahr wieder geſichert iſt. Es iſt genügend Mehl zum Backen des täglichen Bro⸗ tes vorhanden, denn die diesjährige Ernte war wiederum gut ausgefallen. Dank einer vor⸗ ſorglichen Regierungsmaßnahme durch die Peeee der Brotkarte hat jeder Deutſche genügend Brot. Ja, es gibt ſogar Volksge⸗ noſſen, die von der ihnen zuſtehenden Brot⸗ menge nicht vollſtändigen Gebrauch machen; ſie 10 am Ende jeder Dekate noch Brotmarken übrig. An dieſe Volksgenoſſen wenden wir uns nun heute mit dem Hinweis: Laßt die Brotmarken nicht verfallen, ſondern übergebt ſie dem Sammler der NSV, der in den nächſten Tagen bei euch vorſprechen wird Es gibt genügend Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter, ſowie kinder⸗ reiche Familien die gerne Abnehmer von zu⸗ ſätzlichen Brotmarken ſind. Wer alſo Brotmarken übrig hat, der gebe ſie en SWzur Ab⸗ lieferung. Von dort aus werden ſie dann den in Frage kommenden Volksgenoſſen zugeteilt. Jede, auch die kleinſte Menge wird mit herz⸗ lichem Dank angenommen. 8 Ver dunkeln von heute 17.54 Uhr bis morgen früh.17 Uhr 4 — 4 Vlulie 20οιι C o/loni „hakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaitung Freitag, 17. Januar 194 „Der Leimnant Vary“ V/. E. Schäfers nebestes Schouspiel im Nationolthecter Die Uraufführung des Stückes fand im Ol⸗ tober des vergangenen Jahres in Kaſſel, wo Walter Erich Schäfer als Chefdramaturg tätig iſt, ſtatt. Wir haben damals ausführlich über das neueſte Werk des Dichters vom„18. Okto⸗ ber“,„Schwarzmann und die Magd“ und an⸗ derer erfolgreicher Bühnenwerke berichtet. Es iſt eine Kriegsgeſchichte, äußerlich mit dem An⸗ ſtrich des Kriminalſtückes, doch kehrt Schäfer mit ihr zur ſoldatiſchen Atmoſphäre des „18. Oktober“ zurück. Ort des Geſchehens iſt Ungarn. Der Kompanieführer Leutnant Vary, 1917 vom Kriegsgericht unter Verluſt ſeiner Ehre wegen eines falſchen Alarms zum Tode verurteilt und erſchoſſen, ſteht im Mittelpunkt der nach 20 Jahren ſpielenden Handlung. Alle Indizien ſprechen gegen ſeine Ehre und er⸗ klären ihn ſchuldig, nur ſeine Frau Maria . bit an ſeine Unſchuld und vertritt dieſen lauben auch vor den Richtern— bis ſie den Sieg davonträgt. Der äußere Anlaß zum Um⸗ ſchwung iſt das Erſcheinen des ehemaligen ita⸗ lieniſchen Offiziers Salo am Ende der Gerichts⸗ ſitzung, des„Kameraden von der anderen Seite“, der das Rätſel am Monte Santo in den Karſtgebirgen am Iſonzo löſt. Aeußerlich ein deus ex machina“ iſt ſein Auftritt von Schäfer doch innerlich in dem unerſchütterlichen Glauben Maria Varys an das Wunder be⸗ gründet, das zur Rechtfertigung ihres toten Mannes kommen muß. Das tragende Element des Schauſpiels iſt die ſoldatiſche Atmoſphäre, die durch die Klarheit der Sprache, die knap⸗ pen Dialoge und den ſicheren logiſchen Auf⸗ bau der dramatiſchen Linie wirkungsvoll un⸗ terſtrichen wird. Die Belebung des an und für ſich ereignisarmen Geſchehens ſchaffen die ausgezeichneten Typen der Richter und der Zeugen, an denen Schäfer faſt noch deutlicher als früher ſein Talent der Menſchengeſtaltung beweiſt. Er zeigt ſich auch in dieſem Stück als der erfahrene und geſchulte Theaterpraktiker, der Dinge wagen darf, an denen andere un⸗ weigerlich geſcheitert wären. Das Mannheimer Nationaltheater erſpielte dem„Schauſpiel in zwei Teilen“ unter der geſchickten Regieführung Rud. Hammachers einen ſchönen und überzeugenden Erfolg. Ria Roſe ſpielte die Rolle der glaubensſtarken, mit Fanatismus um die Ehre ihres Mannes kämpfenden Maria Vary mit ſchönem Einfüh⸗ lungsvermögen. Ausgezeichnet war Rudolf Hammacher als ſtreng an der Starre des Geſetzes und der Vorſchrift feſthaltender Audi⸗ teur. Voller Gerechtigkeitsſinn und männlicher Wärme gab Walter Kiesler den Verteidiger, und Robert Kleinert war ein Vorſitzender, der es überzeugend verſtand, Recht und Un⸗ recht, Menſchlichkeit und Geſetz in eines zu binden. Daneben gefiel auch Klaus W. Krauſe in der kleineren Rolle des Oberſt⸗ eeg bermeiden oGorol töter die kronkhoſts- I erreger von gronchiolkotorrh, Angino, Husten usyy. Nehmen Sie dorum bei Ansteckungs⸗ oefohr rechtzeillg Hohberge Cl—5 FarerZerT Apoſheen K 5 Der gute Geiſt der Atmungsorqane. KK * 0 38. Fortſetzung Marie⸗Luiſe legte den Brief auf den Tiſch und ging ſchweigend hinaus. Nie war ihr Lambert ſo widerwärtig erſchienen. Er war der Repräſentant der patzigen, brutalen Lebens⸗ gier, nur ſolange gutmütig und hilfsbereit, als es ſeine Kreiſe nicht ſtörte. Er würde noch den Weltuntergang in ſein Geſchäft einkalkulieren. Der Gedanke an eine Trennung erſchien ihr immer leichter und ſelbſtverſtändlicher. Als ſie nach einigen Minuten»durch das Muſikzimmer zurückkam— ihr Schritt war auf dem weichen Teppich unhörbar—, ſah ſie, wie er den Brief las! Seine Hand zitterte. Unfaßbar— er hatte ſchamlos den Umſchlag geöffnet!“ Sie wollte aufſchreien, dieſem auf friſcher Tat ertappten Dieb ins Geſicht ſchlagen. Aber dann lächelte ſie ſchon wieder. Es fiel ihr ein, daß ſie ſelbſt faſt genau das gleiche getan hatte. War ſie nicht noch ſchlimmer als dieſer Halunke, der ja ganz einfach nur mit allen Mitteln um ſeine Exiſtenz kämpfte? Karl rannte über den Flur, ſie hörte ſeine aufgeregte Stimme in der Küche. Leiſe trat ſie zurück. Lambert hatte ſie nicht bemerkt. War endlich eine Nachricht da? Mitten in der Küche ſtand der Burſche. Sein Geſicht ſtrahlte, Lottchen hatte ihn umgefaßt, lachte und weinte; er hob ſie hoch, ſchwenkte ſie herum, daß ihre Röcke flogen und gab ihr einen ſchallenden Kuß. „Lotte! Heute abend iſt Hochzeit! Unſer Ritt⸗ meiſter—“ „Pla— Funon AalclelenadDiplomaton RONANVON FEN leutnant Barany. Friedrich Hölzlin als Zeuge Oberſt a. D. Veldeſy traf den glücklichen Ton des Wofe ungariſchen Großgrund⸗ beſitzers, Joſeph Offenbach wirkte ausge⸗ zeichnet als ſimpler und ſtreng gläubiger, grundehrlicher Bauer Meditſch, olfgang Zaen lieh ſeinem Tibor v. Halaſſy die egeiſterung der Jugend und Karl Pſchi⸗ gode ſpielte den Italiener Giulio Salo mit geſchmackvoller Zurückdrängung überſteigerter Sentimentalität. Eine Ordonnanz: Bamberger. Das ſehr 75 getroffene und ſaubere Bühnenbild entwar fuß. Es gab am Schluß dankbaren Beifall für Werk und Aufführung. Friedrich Kalb⸗ Helmut Schulz. Das Scw/indelbũüchel Von pPrusz v. 2glinitxxi Ueberreichlich wurden wir im Weſten mit Liebesgabenpäckchen bedacht. Rauch⸗ und Eß⸗ bares und auch manch ernſtes und heiteres Buch ſandte uns die Heimat. Seppl— das ſogenannte ſchwarze Schaf unſe⸗ rer Kompanie— muſterte eines ſchönen Tages mit recht enttäuſchter Miene ein kleines Büchel, das ihm von unbekannter Hand geſandt wor⸗ den war. „Na Seppl, iſt's was von Schiller oder Goethe?“ fragten wir neugierig. „Naa, von Schiller iſt's net“, entgegnete Seppl und blinzelte den Einband an. Dann buchſtabierte er hochdeutſch herunter: „Sprakführer für den deutſchen Soldaten in Feindesland.“ „ Soſo— ein Sprachführer— da ſchau an! Ob der was taugt?“ „J hab ſcho a bißl ſtudiert“, entgegnete Seppl.„Es ſteht alles mögliche drin— fran⸗ zöſiſch, engliſch und deitſch— wie man's habn will“. „Soſo, auch engliſch. Sag mal, Seppl, brauchſt du denn das auch?“ „Natürli! Bin erſt neulings mit zwoa eng⸗ liſche Gfangne zſamm'n komm'n und i hab ihn'n was ſagn wolln, was Dringendes— aber natürli, wann man kan Sprakführer net hat, nacha ſtehſt da wie der Ochs am Berg.“ „Was haſt du ihnen denn ſagen wollen, Seppl?“ „So an engliſch'ſangl hams alleweil run⸗ terplärrt, alleweil das gleiche—„dämdädä dämdädä“— oder wie's'hoaßn hät— und da hab i ih'n ſagn wolln, daß ſie mir den Buckl naufſteign ſolln mit der Plärrerei.“ „Na, Seppl, du kannſt ja mal eine Probe machen— ſchau mal in deinem Sprachführer nach, ob das drin ſteht.“ „Was ſoll i nachſchaun?“ „Na das da mit dem Bucklnaufſteigen und mit der Plärrerei.“ „Ja ſo!“ Und unſer Seppl blätterte eifrig in ſeinem Sprachführer für den deutſchen Solda⸗ ten in Feindesland.„Bruücke— brummen— Brummer— Buſch— Butter— a naa, Buckl ſteht net drin.“ Enttäuſcht blätterte er weiter. Plan— Platz— Pelz— Pilz— a naa, Plärren ſteht a net drin— ja zum Deixel überanander, was iſt denn das für a damiſcher Sprakführer— und ſo was ſchickns als Liebes⸗ gab ins Föld!“ „Aber S2. du mußt doch nicht gleich die Flinte ins Korn ſchmeißen, ich würde ihn doch erſt mal einen Tag probieren— wahrſcheinlich iſt das jetzt bloß Zufall geweſen.“ 1* Ein paar Tage ſpäter ſaß unſer Seppl auf der Bank, aber ohne ſeinen Sprachführer. „Na Seppl, haſt du dich inzwiſchen mit dei⸗ nem Büchel angefreundet:“ „A Schwindl iſt's! Da ſteht das Wichtigſte net drin.“ „Was haſt du denn nachgeſchlagen, Seppl?“ „A'fangener Franzos hat umanander Tobyrionr S5 Ufs Söchverlss Marie⸗Luiſe lehnte am Türrahmen. Ihre Lippen zitterten, ſie vermochte nicht gleich zu ſprechen. Karl wiſchte ſich den Mund, ſtand ſtramm. „Demoiſelle, ich habe zu melden: Herr Ritt⸗ meiſter lebt, er iſt unverletzt!“ „Und der andere— Herr Sugorſky?“ Die Freude verſchwand aus ſeinem Geſicht, er ſah ſie böſe an. „Ein Ding über die Schulter— weil Sie danach fragen—, Demoiſelle. Ganz ungefähr⸗ lich. Oberleutnant von Keller ritt eben vorbei und hat es mir erzählt. Der Rittmeiſter iſt noch unterwegs— er kommt erſt ſpäter.“ Marie⸗Luiſe ſchloß die Augen. Alſo erſt ſpäter! dachte ſie. Zeit genug— Zeit zur Flucht —, nichts iſt geſchehen. Wenn ich jetzt ver⸗ ſchwinde, kann ich es ohne Reue tun. Ich war eine Närrin, als ich mein Herz faſt vor Angſt verbluten ließ, während die Herren nur einen kleinen Spaß hatten. Sie nickte Lottchen, die immer noch feuerrot und mit hängenden Armen daſtand, zu.„Mein Onkel iſt da. Mach ihm ein Frühſtück zurecht. Und dann ſorgt für euch beide!“ Aber als ſie zurückging, über den Gang, durch die offene Tür des Muſikzimmers, über den weichen Teppich, der ihre Schritte dämpfte, verwandelte ſich ihr Herz von neuem— das ewig unruhige, tanzende Herz. Er lebte! Und ihr ſchien es, als ob ſie ſelber wieder zu leben begann. Das holde Abenteuer war noch nicht zu Ende! Ein ſeltſamer Schein trat in ihre Augen. Flüchten konnte man noch immer, aber kämpfen wollte man bis zuletzt! 'ſchimpft und wie i 100 hab ſagn wolln, er oll ſich net ſo aufmandln, iſt's wieder net drin J in dem damiſchen Büchel— und über⸗ haupts!— nix is drin'ſtandn, was man rauchn hätt könn'.“ „Was haſt du denn noch gebraucht, Seppl?“ „A blödſinnigs Rhinozeros, a dreidoppeltes Kamel...“ „Hör mal, Seppl, ſolche Ausdrücke ſtehen aber nur im Sprachführer für deutſche Solda⸗ ten in Afrika.“ „A was] Schwindl 13 mit dem Sprakfüh⸗ rer— alleweil'lacht hat der Franzos, wie i in dem Schwindlbüchel umanander blattelt hab — ma blamiert ſich ja vor die eignen'fangn mit ſolchenem Büchel— i habs'nomm'n und an Kopp'worfn, da hat er mi verſtandn.“ „Na Seppl, dann iſt der Sprachführer doch wenigſtens zu etwas gut geweſen.“ „Recht hoſt— ſo a Schwindl damiſcher— ſo a Schwindl!“ Rondfonkcustausch Deutschlond— lfallen— Japon Im Rahmen des zwiſchen Deutſchland, Ita⸗ lien und Japan beſtehenden Kulturabkommens wird demnächſt ein Rundfunkaustauſch zwiſchen den drei Ländern eingeleitet. Der Austauſch, der am 1. Februar beginnt, wird in der erſten Woche der Uebertragung muſikaliſcher Veran⸗ ſtaltungen aus Japan nach Deutſchland gewid⸗ met ſein, in der zweiten Woche werden Kon⸗ zerte und Vorträge aus Japan nach Italien 14 in der dritten deutſche Konzerte und orträge nach Japan und in der vierten end⸗ lich italieniſche Muſik und Vorträge 198 Ja⸗ pan. Dieſe Neueinrichtung wird eine willkom⸗ mene Bereicherung der Rundfunkprogramme der beteiligten Länder bringen. Norv/egen dreht Kkvlturfilme Der norwegiſche Film, unter Führung geif Sindings, umgehend eine eigene Kulturfilmproduktion in Angriff zu nehmen. Außer Naturfilmen ſollen auch eine Reihe von Filmen aus dem Wirtſchaftsleben herge⸗ ſtellt werden. Weiter will man Wochenſchauen—— Infolge der großen Entfernungen wird die Verſchickung in die vielen entlegenen Bezirke zwar mit großen Schwierigkeiten verbunden ſein, ſie ſoll aber durchgeführt werden. Von den 58 ſeit 1920 hergeſtellten Filmen ſind 20 unter der Leitung Leif Sindings gedreht worden. Der neu ernannte norwegiſche Fil⸗ direktor war von 1920 ab vier Jahre lang in der deutſchen Filminduſtrie tätig. Der Befehl des Herzens Es iſt ein trüber Tag geweſen, nun geht er zu Ende. Aber noch immer ſprüht der Regen vom unſichtbaren Himmel. Auf dem feuchtglän⸗ zenden 3475 der Straßen ſchimmern kleine⸗ Lichtinſeln, die die abgedunkelten Bogenlampen auf den Fahrdamm zeichnen, Ein kalter Herbſt⸗ wind fährt um die Häuſerecken, eilig ſchreiten ein paar Menſchen dahin und haſten, in die warmen Räume ihrer Wohnung zu kommen. Carſta geht mit hochgeſchlagenem Kragen durch die dunklen Straßen der Stadt, die in Sommerszeiten vielen Tauſenden ſonnenhung⸗ rigen Großſtädtern ein pagr Wochen Erholung ſchenkt. In regelmäßigen Abſtänden geiſtern die Leichenfinger des Leuchtturms über die Dächer Swinemündes. Carſtas Füße raſcheln durch das Laub, das der Wind hie und da zuſammenge⸗ weht hat. Wiegenden Schrittes gehen zwei Geſtalten vor ihr her: Matroſen. Als ſie vorübergeht, hört ſie die abgeriſſenen Worte:„Heut nacht kommt ein Zerſtörer, rein von Norwegen auf Stunden nur...“ Carſta ſteht plötzlich ſtill. Hans iſt ja auf einem Zerſtörer, weit oben in Norwegen, und ſie wartet ſchon Woche um Woche auf ihn, Sie muß fragen, es iſt ihr wie ein Befehl, als ſie ſich an die beiden Männer wendet und den Namen des Schiffes hervorſprudelt. „Ob's der iſt, wiſſen wir nicht, aber viel⸗ leicht, Fräulein!“, und in dem jungen Mäd⸗ chen blüht eine große Hoffnung auf, die ihr Herz ſo weit macht. Sie hört nur das kleine Wort„Vielleicht“, und ſie klammert ſich daran: vielleicht... vielleicht ſieht ſie Hans noch heute Nacht! Carſta ſpürt den Regen nicht mehr, ſie fühlt nicht den kalten Wind, und während ſie mit einem leichten Lächeln ſchneller als vorhin Während ſie ein paar Sekunden im Hinter⸗ grund des halbdunklen Zimmers ſtand, deſſen Vorhänge noch geſchloſſen waren, beobachtete ſie Lambert, der mit einem ſeltſamen Ausdruck daſaß, halb verlegen, halb wütend. Er ſah aus wie ein Gauner, der ſich ſelbſt ſoeben beſtohlen hatte. Sie hob die Arme, faſt hätte ſie laut auf⸗ gelacht. Männer taten, was ſie wollten. Männer prügelten ſich, und verſöhnten ſich wieder, Män⸗ ner fanden ſich ſo wunderbar leicht mit jedem Schickſal ab... Sollte ſie wirklich davonſchlei⸗ chen und demütig das Feld räumen, weil es den Herren ſo beliebte? Es gab eine Chanee, eine letzte Chance! Und Lambert, dieſer dicke, ſtrupelloſe Hochſtapler hatte ihr ſelbſt den Weg dazu gezeigt! Ruhig trat ſie auf die Veranda. Der Briel lag auf dem Tiſch, mit der Aufſchrift nach oben; man konnte nicht ſehen, ob das Siegel erbrochen war. „Dein Frühſtück kommt gleich, Onkel Lam⸗ ert.“ „Ach ſo, mein Frühſtück. Faſt hätte ich es ſchon wieder vegeſſen.“ Er hatte die Hände über der geblümten Weſte efaltet und ließ ſeine Daumen umeinander⸗ reiſen. Nie hatte ein abgefeimter Verbrecher unſchuldiger ausgeſehen. „Vorhin kamſt du mir ſo blaß vor, Mariele, aber jetzt biſt du ja geradezu überraſchend auf⸗ geblüht. Es geht dir alſo wieder beſſer?“ „Ja— viel beſſer!“ „Schön“, ſagte Lambert und legte ſein fettes Geſicht in melancholiſche Falten.„Dann kann ich es dir ja ruhig ſagen, ohne daß du um⸗ fällſt.“ Sie blickte auf ſeine Hand, die plötzlich zitterte. „Alſo kurz und gut— es iſt aus!“ „Was iſt aus?“ dahinſchreitet und zum Hafen ſtrebt, da iſt ihr die Welt plötzlich ſo hell, ſo ſtrahlend, als ſchiene die Sonne— trotz der Finſternis. Carſta ſteht, die Hände in den Taſchen ver⸗ graben, am Pier. Es iſt kalt, und wenn ſie ſich aus dem Schutze einer Bretterwand herausbe⸗ gibt, ſprüht der Regen über ihr Geſicht. Von der See her weht ein friſcher Wind ins Land, er preßt Carſtas Kleider um ihren ſchlanken Körper, aber ſie ſieht auf das dunkle Waſſer, das gluckſend gegen die Pier ſchlägt, und ſucht die Nacht zu durchdringen, um einen Schatten oder ein paar Lichter auszumachen, die die Er⸗ füllung ihrer Hoffnung bedeuten können. Aber nichts kommt. Einmal nur geht ein Dampfer ſtromab, tief brummt ſeine Dampf⸗ pfeife Abſchied, und das monotone Schlagen der Schraube durchdringt eine Zeitlang die Nacht. Es könnte Morgen werden, hatte ein Wachbeamter geſagt. Aber was iſt es ſchon bis zum Morgen, eine Nacht? Was ſind Regen und Wind? Nichts! Hans kann plötzlich da⸗ ſtehen, er würde ſie ſehen, würde ſie in jäher Freude umarmen. Stunde um Stunde vergeht. Das junge Mädchen klammert ſich gläubigen 10 55 noch immer an das kleine Wort„viel⸗ eicht“.., Gegen drei Uhr morgens kommt ein Schiff ein, ein Zerſtörer. Endlich! Aber als er feſtge⸗ macht hat und ſie nach dem Namen des Schif⸗ fes fragt, muß ſie erfahren, daß es nicht das iſt, auf dem Hans fährt.— Da verläßt Carſta langſam die Pier, es hat aufgehört zu regnen, aus der hohen Nacht flimmern die Sterne. Das junge Mädchen hat ſich in nichts verändert. Noch immer liegt ein leiſes Lächeln über ihren Lippen.„Später“, ſagt ſie leiſe vor ſich hin, ihre Geſtalt ſtrafft ſich, aufrecht geht ſie davon. Vierzehn Tage ſpäter iſt Hans gekommen. Er nahm ſein Taſchentuch und fuhr ſich über die Stirn. 5 „Alles! Eben kam— einer meiner Leute aus Frankfurt, ein gewiſſer Kraſpel, wenn du ihn vielleicht kennſt...“ Er wurde ein wenig verlegen, ſah flüchtig auf den Brief, dann zur Decke. Niederträch⸗ tiger Lugner dachte Marie⸗Luiſe. Elender Ta⸗ ſchendieb! Dein eigener ſchamloſer Daumen war Kraſpel! Vor fünf Minuten hatteſt du noch keine Ahnung. Sie ſchüttelte den Kopf. Aber ihr Herz klopfte denn nun würde ſie ja endlich erfahren, was in dem Brief ſtand! Er ſeufzte.„Alſg, du kennſt ihn nicht. Iſt ja auch egal.“ Er ging zum Flügel und blätterte ſinnlos in den aufgeſchlagenen Noꝛen. „Kurz und gut— oder meinetwegen ſchlimm —, die Spielbank wird heute geſchloſſen!“ Er erwartete vergeblich ihren Aufſchrei, aber ſie lächelte ihn nur an. „Scheint dich ja nicht beſonders aufzuregen. Aber e gef du: Diesmal iſt es kein Spaß, auch die geſchloſſene Spielbank, unſer famoſer Privatklub, wird zugemacht. Deine geniale Idee hat genau einen Tag und eine Nacht vor⸗ Oder haſt du vielleicht einen neuen infall? Ein Glück, daß Sugorſky geſtern ſo enormes Pech hatte.“ „Heute früh auch!“ ſagte Marie⸗Luiſe. Lam⸗ bert kam ihr plötzlich mit ſeiner Begräbnis⸗ miene unſagbar komiſch vor. Er hatte gar nicht unher was ſie ſagte und rannte aufgeregt umher. 7 „Wenn ich bloß wüßte, wie ſich dein Ritt⸗ meiſter dazu verhält? Kannſt du das nicht feſt⸗ ſtellen?“ Sie zuckte die Achſeln. Ihr wurde immer leichter ums Herz. „Ich habe Karſtein den ganzen Vormittag nicht geſehen. Ich höre, er macht Dienſt.“ (Foriſetzung ſolgi) gsse rüihs? Veg aamiu. Fauiæ aliæ 5 Solsſeæ. ffffr alural 1 * „ . 3 . 3 3 4 E. 9 43 33 Ueber di elſäſſiſchen ren einen 5 ris führte, ter des Sta ſtation Kol ſchluß, Er vorjährigen der geringſt tiver Hinſie ſchnitt lieg dem eines vor allem d Winzer zu Die ſtarke ſenkonkurre dem Mang⸗ Verminderr 25 000 auf 5000 Hektar wird in ein baus lieger Der Neuau Gang. Etw Amerikaner ſierung bzu einen beträ ren Weinb durchgeführ auf Draht Bodenbearb bekämpfung Beihil Karlsr bautreibend ten Reichsg. der Reichse hat, Reichs pflanzungen 15 1940/4 Pflanzzeit gelaufenen 1941, nicht landwirtſche Verteilungs nutzte Fläck gewieſen we ewährt, we fläͤmme ode Obſtarten o Anpflanzun und nach ge Verhältniſſe eſtumfang werden. D. allen Umſtär tämme ode örderung land iſt ſod den, daß di Gütezeichen kannte Ma niſſe tragen Rückfäll im. Karl hatte ſich ve gerichts Kar vorbeſtrafte worten. Zuf den er im G der Angekle einen Möbe ſchäftsgebar Kaufmanns zeichnete es Möbelreiter⸗ delte ex 150 rung überef waren. Ein —.— er vor urch er die veranlaßte. Reichsmark Uebereignun Das Gericht Betrugs im Geſamtgefär ſechs Monat ſuchungshaft Tank Karlsr amt mitteilt ausweiskart auch für das verwalter i —755(Verg ünftighin Tankauswei geben. Langen 200 Jahren angene Eiſf eute Adam geb. Martin und geiſtig Glückwünſch Tag dem„ Denzel über 1 Geſchenk der ſter Pg. Se ein Bild de meinde und war ein F lebhaften A Laf Baiers Blinkanlage gang an der muar 1041 ————— Japon ſchland, Ita⸗ trabkommens uſch zwiſchen r Austauſch, in der erſten ſcher Veran⸗ hland gewid⸗ werden Kon⸗ nach Italien konzerte und vierten 3 ige nach Ja⸗ ſh ine willkom⸗ ikprogramme filme ührung Leif eine eigene u nehmen. eine Reihe leben herge⸗ organiſieren. n wird die nen Bezirke mverbunden den. Filmen ſind ngs gedreht 15 Fil⸗ ihre lang in t, da iſt ihr tahlend, als ternis. Taſchen ver⸗ wenn ſie ſich id herausbe⸗ Geſicht. Von d ins Land, en ſchlanken nkle Waſſer, zt, und ſucht ien Schatten die die Er⸗ önnen. ur geht ein ine Dampf⸗ ne Schlagen zeitlang die n, hatte ein es ſchon bis ſind Regen lötlich da⸗. ſie in jäher nde vergeht. h gläubigen Wort„viel⸗ t ein Schiff ls er feſtge⸗ n des Schif⸗ es nicht das rläßt Carſta t zu regnen, Sterne. Das 3 verändert. über ihren or ſich hin, zt ſie davon. ommen. eee eeee ihr ſich über r Leute aus enn du ihn ſah flüchtig Niederträch⸗ Elender Ta⸗ er Daumen hatteſt du Herz klopfte, fahren, was nicht. Iſt ja nd blätterte en. gen ſchlimm hloſſen!“ fſchrei, aber aufzuregen. kein Spaß, ſer famoſer ine geniale Nacht vor⸗ inen neuen geſtern ſo Zuiſe. Lam⸗ Begräbnis⸗ te gar nicht e aufgeregt dein Ritt⸗ 8 nicht feſt⸗ irde immer Vormittag Dienſt.“ zung ſolay 4 3 * 3 4 . + 3 4 4 9 33 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Januar 194] Die Zulnnft des elſüſſiſchen Weinbaues Heuaufbau mit proyſreben/ Spitzenweine für den deutſchen Marnht Ueber die vorausſichtliche Entwicklung des elſäſſiſchen Weinbaus, der in den letzten Jah⸗ ren einen Kampf um ſeine Exiſtenz gegen Pa⸗ ris führte, gab eine Unterredung mit dem Lei⸗ ter des Staatlichen Weinbauinſtituts, Verſuchs⸗ ſtation Kolmar, Landwirtſchaftsrat Sick, Auf⸗ ſchluß. Er ſchilderte zunächſt den Ausfall der vorjährigen Erxnte, der in quantitativer Hinſicht der geringſte ſeit zwanzig Jahren, in qualita⸗ tiver Hinſicht aber gut geweſen ſei. Der Durch⸗ ſchnitt liege nach der Moſtſtatiſtik ſogar über dem eines normalen Jahres. Größere Poſten, vor allem der beſſeren Sorten, ſeien noch beim Winzer zu haben. Die ſtarke Reblausverſeuchung und die Maſ⸗ ſenkonkurrenz der Südweine, verbunden mit dem Mangel an Arbeitskräften haben zu einer Verminderung der Anbaufläche ſeit 1900 von 25 000 auf etwa 15 000 Hektar geführt. Etwa 5000 Hektar ſind Hybriden. Die Hybridenfrage wird in einer im Intereſſe des geſamten Wein⸗ baus liegenden, befriedigenden Weiſe gelöſt. Der Neuaufbau mit Propfreben iſt im vollen Gang. Etwa 7500 Hektar ſind jetzt ſchon auf Amerikanerunterlage umgeſtellt. Die Moderni⸗ ſierung bzw. Techniſterung, in der das Elſaß einen beträchtlichen Vorſprung vor allen ande⸗ ren Weinbaugebieten beſitzt, wird allgemein burchgeführt. Die neuen Weffezmoßz werden auf Draht gezogen, die Zeiterſparnis in der Bodenbearbeitung kommt dann der Schädlings⸗ bekämpfung zuguie, Die Arbeitserſparnis durch Kleine Meldungen aus der Heimat Beihilfe für Obſtbaumpflanzung Karlsruhe, 14. Jan. Für zahlreiche obſt⸗ bautreibende Bauern und Landwirte im geſam⸗ ten Reichsgebiet iſt es gewiß von Intereſſe, daß der Reichsernährungsminiſter ſich entſchloſſen hat, Reichsbeihilfen zur Se Neu⸗ pflanzungen im Obſtbau auch im Wirtſchafts⸗ jahr 1940/½1 zu gewähren. Die beihilfefähige Wflanszett umfaßt den Herbſt des ſoeben ab⸗ gelaufenen Jahres und dazu das Frühjahr 1941, nicht aber den kommenden Herbſt. In landwirtſchaftlichen Betrieben muß nach den Verteilungsbeſtimmungen eine obſtbaulich ge⸗ nutzte Fläche von mindeſtens Hektar nach⸗ gewieſen werden. Ein Reichszuſchuß wird dann ewährt, wenn mindeſtens 25 Hoch⸗ oder Halb⸗ lämme oder 50 Buſchbäume der Kern⸗ und Obſtarten oder 5 Walnußhochſtämme neu zur Anpflanzung kommen. Nur in Ausnahmefällen und nach genauer Darlegung derx beſonderen Verhältniſſe kann mit vorheriger Genehmigung der Landesbauernſchaft der angegebene Min⸗ deſtumfang der Neuanpflanzung unterſchritten werden. Doch muß die Neupflanzung unter allen Umſtänden mindeſtens 10 Hoch⸗ oder Halb⸗ tümme oder 25 Buſchbäume umfaſſen. Zur örderung des Qualitäts⸗Obſtbaues in Deutſch⸗ land iſt ſodann zwingend vorgeſchrieben wor⸗ den, daß die zu pflanzenden Obſtbäume das eichen des Reichsnährſtandes, das be⸗ kannte Markenetikett für Baumſchulenerzeug⸗ niſſe tragen. Rückfälliger Betrüger ins Gefängnis im. Karlsruhe. Als rückfälliger Betrüger hatte ſich vor der Strafabteilung des Amts⸗ gerichts Karlsruhe der Dijährige, einſchlägig vorbeſtrafte Helmut B. aus Leipzig zu verant⸗ worten. Zuſammen mit einem Mitgeſellſchafter, den er im Gefängnis kennen gelernt hatte, hatte der Angeklagte in Karlsruhe im Hexbſt 1939 einen Möbelgroßhandel begründet. Sein Ge⸗ ſchäftsgebaren war von dem eines ehrlichen Kaufmanns weit entfernt; der Richter kenn⸗ zeichnete es als geſchäftliche Hochſtapelei und Möbelreiterei. Von einem Händler erſchwin⸗ delte er 1500 RM., indem ex Möbel zur Siche⸗ rung übereignete, die nicht ſein Eigentum waren. Einem Möbelhändler in Stuttgart ſpie⸗ elte er vor, er könne ihm Küchen liefern, wo⸗ ——5 er dieſen zur Auszahlung von 1528 RM. veranlaßte. Ein weiteres Darlehen von 1500 Reichsmark erſchwindelte der Angeklagte durch Uebereignung bereits verkaufter Schlafzimmer. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Betrugs im Rückfall in drei Fällen zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren und Monaten, abzüglich ſechs Monate Unter⸗ ſuchungshaft.— Canhausweiſe im Elſaß gültig Karlsruhe. Wie das Bezirkswirtſchafts⸗ amt mitteilt, haben die jeweils gültigen Tank⸗ ausweiskarten des Reichsgebietes nunmehr auch für das Elſaß Gültigkeit. Die Zapfſtellen⸗ pverwalter im Elſaß ſind angewieſen, Treib⸗ 5(Vergaſer⸗, Dieſel⸗ Traktorentreibſtoff), ünftighin auch gegen Abſchnitte der gültigen Tankausweiskarten des Reichsgebietes abzu⸗ Eiſerne Hhochzeit Langenbrücken(bei Bruchſal). Das ſeit 200 Jahren in Langenbrücken nicht mehr be⸗ angene Eiſerne Ehejubiläum konnten die Ehe⸗ eute Adam Häusler und ſeine Frau Eliſabeth, geben. geb. Martin vor einigen Tagen in körperlicher ein Bild und geiſtiger Rüſtigkeit begehen. Zahlreiche Glückwünſche und Geſchenke gingen zu dieſem Tag dem„eiſernen Paare“ zu. Landrat Dr. Denzel überbrachte die Glückwünſche und ein 1 Geſchenk der badiſchen Regierung, Bürgermei⸗ t„Schulte vermittelte Glückwünſche und lin Bi—— Führers als Geſchenk der Ge⸗ meinde und der Ortsgruppe der NSDAP. Es war ein Feſttag, an dem die ganze Gemeinde lebhaften Anteil nahm. Taſtwagen gegen Güterzug Baiersbronn. An dem mit einer Blinkanlage geſicherten ſchienengleichen Ueber⸗ gang an der unteren Murgbrücke auf der Haupt⸗ die Moderniſierung iſt ſo beträchtlich, daß ein Winzer heute 2 bis 2½ Hektar ohne fremde Arbeitskräfte bewältigen kann. Mit der Rückkehr des Elſaß zum Reich iſt bald eine grundlegende Aenderung in der Lage des elſäſſiſchen Weinbaus zu erwarten. Frank⸗ reich ſchwimmt belanntlich in Wein, beſonders ſeit in Algerien der Weinbau im großen be⸗ trieben wird. Die Folge war, daß man zu Be⸗ ginn dieſes Krieges Südweine zu 1,40 Franken den Liter frei Kolmar erhalten konnte. Die Re⸗ gierung ſuchte mit allen erdenklichen Mitteln die Ueberproduktion abzudroſſeln. Trotzdem wurden alljährlich große Mengen Wein einfach vernichtet. Alle geſetzlichen Maßnahmen waren für den unter primitiveren Verhältniſſen arbei⸗ tenden franzöſiſchen Weinbar zugeſchnitten und gingen auf Koſten des elſäſſiſchen. Wohl waren die elſäſſiſchen Qualitätsweine in Frankreich ſelbſt begehrt; es ſind dies vornehmlich die Rieslinge aus typiſchen Lagen, die Gewürz⸗ traminer, die Ruländer, Elſäſſer Weißklevner und auch Muskateller, während Gutedel, Syl⸗ vaner und Ortlieber ausgeſprochene Konſum⸗ weine ſind. Sie ſetzen aber viel Arbeit im An⸗ bau mit den neuzeitlichen Methoden voraus. Die bewährte Abſatzorganiſation des Reiches wird jetzt auch den elſäſſiſchen Weinen, die zweifellos zu den deutſchen Spitzenweinen zäh⸗ len, zugute kommen. Damit iſt die Gewähr ge⸗ geben, daß die Mühe des elſäſſiſchen Winzers endlich ſo belohnt wird, wie ſie es verdient. verkehrsſtraße Baiersbronn—Kloſterreichenbach kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem beladenen Laſtkraftwagen und einem Güterzug. Der Lenker des Laſtkraftwagens hatte anſchei⸗ nend weder das Herannahen des Zuges noch das rote Blinklicht beachtet. Das Fahrzeug wurde von der Lokomotive auf der rechten Seite gerammt und faſt 30 Meter weit auf dem Bahnköper entlang geſchoben. Der Aufbau des Wagens wurde ſtark beſchädigt, die Lokomotive dagegen nur leicht. Der Chauffeur war zwar in ſeinem Führerhaus eingeklemmt worden, 4 aber ohne äußere Verletzungen geborgen erden. Aus Bruhrain und Kraichgau Matroſengefreiter Richard Ries von Eppin⸗ gen erhielt das EK. II und das Minenſucher⸗ Kriegsabzeichen. Gefr. H. Ferch von Eſchel⸗ bronn das Infanterieſturmabzeichen. Die Ge⸗ freiten Eugen Sitzler und Albert Horch von Waldangelbach das EK. II. Der Feldwebel Eugen Stehle von Kirrlach wurde zum Leut⸗ nant befördert. Ferner erhielten die Ortsgrup⸗ penamtsleiter der NSV Wilhelm Weber von Zeutern und Johann Heil von Hambrücken ſowie die Sachbearbeiterin der NSV Luiſe Batzler von Philippsburg die Medaille für Deutſche Volkspflege. In Philippsburg wur⸗ den die beiden Brauereiarbeiter Adolf Dörr⸗ wang und Heinrich Bühler von der Löwen⸗ brauerei durch die DAß für 25jährige Zuge⸗ hörigkeit ausgezeichnet. An Altersjubilaren ſind zu nennen: Frau Juliane Göbel in Ruit mit dem 80., Louis Vincon und Frau Luiſe Schall in Bretten mit dem 80., Frau Eliſabeth Stegmaier geb, Hermann in Baiertal mit dem 80. und Frau Roſine Götz geb. Küßle in Bad Rappenau mit dem 81. ſowie Katharina Bär in Babſtadt mit dem 80. Geburtstag. Leider ſind auch wieder zwei ſchwere Unfälle zu berichten: in Meckesheim wurde der 18⸗ jährige Helmut Laſchinger in der Neujahrs⸗ nacht durch einen Freudenſchuß ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß der junge Man daran verſtorben iſt. Der unglückliche Schütze wurde in Haft genom⸗ men. In Schluchtern ſtürzte der Zimmer⸗ mann Ludwig Mutt auf der Treppe, wobei ihm das Beil, das er bei ſich trug, unweit des Her⸗ zens in den Körper drang. Seine Verletzun⸗ gen geben zu ernſten Befürchtungen Anlaß. Bruchſal, Bei der Tagung der Bürger⸗ meiſter des Landkreiſes Bruchſal unter dem Vorſitz von Landrat Dr. Denzel wurde wieder eine Fülle zeitgemäßer Fragen behandelt und ihre Bedeutung für das Volksleben herausge⸗ ſtellt, So ſprachen der Leiter des Arbeitsamtes Karlsruhe, Oberregierungsrat Denninger, und Verwaltungsamtmann Hillebrand über die eene und die heutigen Aufgaben des Arbeitsamtes ſowie den Arbeitseinſatz. Ueber das Wohnungsbauprogramm, wie es ſich aus der Anordnung des Führers ergibt, verbreite⸗ ten ſich Landrat Dr. Denzel und Oberbaurat Kobe von der Bad. Landeskreditanſtalt für Der Leiter des Geſundheits⸗ amtes, Medizinalrat Dr. Braun, gab Einblick in die harrenden Aufgaben, während Kreis⸗ amtsleiter Verwaltungsdirektor Bauer aktuelle kommunalpolitiſche Fragen zur Kenntnis brachte. Weitere S. en galten Arngt⸗ des Polizeiweſens, des uftſchuges, des Ernäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftsamtes. Maler Auguſt Croiſſant geſtorben Landau(Pfalz). Der weit über ſeine Hei⸗ mat hinaus bekannte Landauer Maler Auguſt Croiſſant iſt im Alter von 71 Jahren geſtor⸗ ben. Auguſt Croiſſant hat in zahlreichen Ge⸗ mälden, Aquarellen und Zeichnungen die Schönheiten ſeiner Heimat und ihrer Bewoh⸗ ner eingefangen und war auch ein eifriger Forſcher der Heimatkunde. Waſſerſtand 16. Januar Rhein: Konſtanz 283(—), Rheinfelden 197 (—, Breiſach 152(+4), Kehl 219(—), Straß⸗ burg 215(—), Maxau 381(—), Mannheim 238 (—), Kaub 194(—), Köln 209(—11). Neckar: Mannheim 275(—15). demmer und delfriter in der Aaonalmannchat Die beiden Mannheimer zu den„CTrainingsſpielen“ nach Hhamburg eingeladen Mannheim, 16. Januar. ür den 25. und 26. Januar hat das Reichs⸗ fachamt für Eisſport bekanntlich eine ſüdſchwe⸗ diſche Eishockey Auswahl nach Hamburg ver⸗ pflichtet. An beiden Tagen wird eine deutſche Nationalmannſchaft Gegner der Schweden ſein. Mit dieſen beiden„Trainings⸗Spielen“ werden die Vorbereitungen Deutſchlands zu dem gro⸗ ßen Eishockey⸗Turnier in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, bei dem ſieben Nationen, und zwar Deutſchland, Schweden, Italien, Ungarn, Ru⸗ mänien, Jugoſlawien und die Schweiz teilneh⸗ men, begonnen. Wie wir erfahren konnten, ſind 50 dieſen beiden Spielen der deutſchen Eis⸗ ockey⸗Nationalmannſchaft auch Demmer und Feiſtritzer, die beiden Stürmer des Mann⸗ eimer ERC eingeladen worden. * Am letzten Wochenende gaſtierte die ⸗Sport⸗ emeinſchaft Nürnberg in Komotau, das be⸗ anntlich an den Spielen der Deutſchen Eis⸗ hockey⸗Meiſterſchaft teilnimmt. Die Nürnberger blieben in beiden Spielen ſiegreich, und zwar mit:0(:0,:0,:0) und:1(:1,:0, :), Beſter Spieler auf dem Eis und mit drei Toren zugleich erfolgreichſter Torſchütze war der junge hoffnungsvolle Molter, der am Samstag bei dem großen Eishockey⸗Spiel im Mannheimer Eisſtadion zwiſchen dem B Stockholm und dem Meégé erſtmals für Mannheim ſpielen und mit den beiden Natio⸗ nalſpielern Demmer und Feiſtritzer den erſten Sturm bilden wird. X* Im Kampf um die Deutſche Eisheckeymeiſter⸗ chaft herrſcht am Wochenende Hochbetrieb. In erlin, Garmiſch⸗Partenkirchen, Köln und Kö⸗ nigsberg ſind insgeſamt vier Kämpfe vorge⸗ ſehen. In der Gruppe!l iſt bekanntlich be⸗ reits die zugunſten des Deutſchen Meiſters Wiener gefallen, vorausgeſetzt, daß der von Königsberg eingelegte Proteſt (weil einer der Schiedsrichter ein Wiener war), abgelehnt wird. it dem Treffen Vfgn Kö⸗ nigsberg— Brandenburg Berlin werden die Spiele dieſer 137 am Wochenende in Königsberg bereits abgeſchloſſen. In der Gruppe 2 wird am Freitag in Berlin das erſte Spiel Rotweiß Berlin ſollte es nicht allzu ſchwer haben, den ſchleſiſchen Meiſter TSV Weißwaſſer zu ſchla⸗ en und damit zu den erſten Punkten zu ommen. In der Gruppe 3 trifft die Düſſeldorfer EG in Köln auf die NSTG Komotau, die an die Stelle von Troppau getreten iſt. Man darf hier die Rheinländer in Front erwarten. In der 4. Gruppe endlich kann ſchon am Sonntag im Treffen zwiſchen dem SC. Rießer⸗ ſee und dem EV Füſſen, die ſich in Garmi Partenkirchen gegenüberſtehen. die Entſchei⸗ dung fallen, nämlich dann, wenn die Rießer⸗ ſeer auch diesmal ihren alten Rivalen bezwin⸗ 9„Rießerſee hat bekanntlich ſchon gegen annheim gewonnen. Spielt Füſſen unent⸗ ſchieden, dann muß noch das Spiel Mannheim — Füſſen abgewartet werden, gewinnt Füſſen, dann eröffnen ſich den Mannheimern neue —+ Vorerſt iſt allerdings Rießerſee avorit. Die Dereiche kümpien um den Dr.⸗Fric⸗Ehrenpreis Für die deutſchen Amateur-Bozmeiſterſchaften ſind 195 Uennungen eingegangen Breslau, 16. Januar Es fien bei den deutſchen Amateurboxmei⸗ ſterſchaften, die am 2. Februar in Breslau ent⸗ ſchieden werden, nicht nur um die Einzeltitel, ſondern auch die teilnehmenden Bereiche treten in einen Wettkampf ein. Sie ſtreiten um den von Reichsminiſter Dr. Frick geſtifteten Ehren⸗ preis, den der Bereich Nordmark bereits zwei⸗ mal hat gewinnen können. Mit ſeinem ſtatt⸗ lichen Aufgebot, das ſich aus den Meiſtern Götzke, Platte, Heß, Einfeld, Breſchke, Schmidt, Baumgarten und Ten Hoff ſowie den zuſätz⸗ lichen Kämpfern Götzke, Weber, Wilkens Rie⸗ mann, Otte und Grupe zuſammenſetzt, wieder die beſten Ausſichten auf einen dritten Erfolg. „Bis zum feſtgeſetzten Meldeſchluß ſind für die deutſchen. Amateur⸗Boxmeiſterſchaften 193 Nennungen eingegangen. Dieſe Zahl wird ſich noch erhöhen, da einige Bereiche ihre zuſätz⸗ lichen Kämpfer noch nicht genannt haben. Es iſt damit beſtimmt zu rechnen, daß zu den am 26. Januar in Görlitz beginnenden Vorrunden⸗ kämpfen rund 200 Teilnehmer antreten werden. 4 Gewichtsklaſſen ſind wie folgt eſetzt: Fliegengewicht 19, Bantamgewicht 25, Feder⸗ ewicht 29, Leichtgewicht 27, Weltergewicht 24, ittelgewicht 26, Halbſchwergewicht 25 und Schwergewicht 18 Bewerber. An der Spitze der Bereiche ſteht das gaſtge⸗ bende Schleſien mit 20 Teilnehmer. Es folgen dann Berlin⸗Brandenburg und Nordmark mit je 14 Boxern, Weſtfalen und Oſtmark mit je 13, Mitte, Niederſachſen, Bayern, Württemberg mit je 10, Danzig⸗Weſtpreußen mit 9, Sachſen, Mittelrhein, Niederrhein⸗Südweſt mit je 8, n mit 7, Heſſen mit 6, Baden und Elſaß mit je 5 Boxern. 1500 zingen ind midel in Earnho⸗ Balenrhen Wettkampfprogramm für die 6. Winterkampfſpiele der h) und des Bom aufgeſtellt Berlin, 16. Januar. Die Reichsjugendführung hat jetzt die Wett⸗ kampffolge der 6. Winterkampfſpiele in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen feſtgelegt. Angeſichts der Susen Beteiligung an den örtlichen Ausſchei⸗ ungen werden diesmal insgeſamt 1800 Jun⸗ gen und Mädel an den Ski⸗ und Eislauf⸗ meiſterſchaften teilnehmen, womit die Zahlen des Vorjahres ganz erheblich überboten wurden. Als Meiſterſchaftsentſcheidungen ſind in die⸗ ſem Jahr für die älteren Jungen und Mädel Abfahrts⸗ und Torlauf und Eiskunſtlauf, ſo⸗ wie für die HI Springen, Langlauf und Eis⸗ hockey angeſetzt. Außerdem kämpfen das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ und die Jüngſten im Ski⸗ und Eislauf um den Reichs⸗ ſiegertitel 1941. Für das Deutſche Jungvolk iſt ferner ein Eishockeyturnier vorgeſehen. Am Montag, 24. Februar, nimmt das Wett⸗ kampfprogramm mit dem Training der Ab⸗ »Sonntag fahrtsläufer am Kreuzeck, den Eishockeyvor⸗ runden im Kunſteisſtadion, einem Ausſchei⸗ dungsſpringen der Wertungsgruppen Hoch⸗, Mittelgebirge und Bergland und mit dem Sprunglauf der Pimpfe ſeinen Anfang. Der Dienstag ſteht im Zeichen der feierlichen Eröffnung der Spiele und bringt die erſte Entſcheidung im Geländelauf, an dem ſämt⸗ liche Gruppen teilnehmen. Mittelpunkt der ſind die Tor⸗ läufe am— Ein Konzert der Jugend beſchließt dieſen Tag. Der Donnerstag beginnt mit dem Langlauf und bringt u. a. noch die Entſcheidungen im Eiskünſtkauf. reitags wird auf der Abfahrtsſtrecke am reuzeck die Meiſterſchaft der Abfahrtsläufer und ⸗läuferinnen entſchieden. Der abſchließende n. beginnt mit dem Springen zur kombinierten Meiſterſchaft und findet im Eis⸗ ſtadion beim Endſpiel des Eishockeyturniers einen letzten Höhepunkt, um dann in der feſt⸗ lichen Siegerverkündung auszuklingen. Endipiel um die Hocke-Meierſchaft am 1. zun Und andere intereſſante Sportneuigkeiten in Kürze Zur deutſchen Hockey⸗Meiſterſchaft wurden die Termine für die Endſpiele vom Reichsfach⸗ amt wie folgt bekanntgegeben: Vorrunde am 21. April, Zwiſchenrunde am 4. Mai, Vor⸗ ſchlußrunde am 18. Mai und Endſpiel am 1. Juni. Dieſe Termine gelten ſowohl für die Männer⸗ als auch für die Frauenſpiele. Paa⸗ rungen und Austragsorte werden an einem ſpäteren Zeitpunkt beſtimmt. Hanne Niernberger(Wien) gewann in Wien wiederum die Oſtmarkmeiſterſchaft im Eiskunſt⸗ laufen mit Platzziffer 5 und 330,64 Punkten vor Martha Muſilek(10/323,74) und Made⸗ laine Müller(16/318,92). Im Rahmenpro⸗ gramm ſah man die Geſchwiſter Pauſin. * Die Geſchwiſter Pauſin waren bei den Kunſt⸗ laufmeiſterſchaften der Oſtmark natürlich nicht zu ſchlagen. Ohne Fehl und Tadel war wieder ihne Meiſterkür. Drei der Preisrichter gaben ihnen die Höchſtnote. Bei den Männern wurde Edi Rada einſtimmig auf den erſten Platz ge⸗ ſetzt. Männer: 1. Edi Rada, Platz 5, 336,84 Punkte; 2. Helmut May 10/327,3; 3. Karl Jungbauer 15/306,44 Punkte. Pagre: 1. Ge⸗ ſchwiſter Pauſin 5/58,9; 2. Geſchwiſter Ratzen⸗ hofer 10/55,1 P. 1 Annelieſe Ullſtein hat ſich mit dem italieni⸗ ſchen Tennis⸗Nationalſpieler Renate Doſſi ver⸗ mählt und iſt ſomit Italienerin geworden. * Zwei Basketball⸗Länderſpiele beſtreiten Deutſchland und Italien am 5. 12 26. Januar an noch zu beſtimmenden italieniſchen Orten. Die deutſchen Spieler kommen vom 17. bis 22. Januar in Bad Tölz zu einer Spezial⸗Vor⸗ bereitung zuſammen. x Der Fechtlünderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn, der am 12. April vereinbart iſt, geſüh 3. großen Wiener Konzertſaal durch⸗ geführt. X* Die deutſche Nationalſtaffel der Amateur⸗ boxer für den Länderkampf gegen Dänemark iſt noch einmal geändert worden. Für den verletz⸗ ten Jugendmeiſter Trittſchak ſpringt jetzt Medes (Dortmund) ein. X* Beim Neuſel— Heuſer⸗Kampftag am 25,. Ja⸗ nuar in Berlin kommt es noch zu zwei inter⸗ eſſanten internationalen gämpfen, im lb⸗ ſchwergewicht treffen ſich Richard Vogt(Ham⸗ burg) und Schwedens Meiſter John Anderſſon, und im Mittelgewicht der Deutſche und Schwe⸗ Boldt Meiſter Jupp Beſſelmann und Hans oldt. Keine Fußballjpiele in Mannheim Mannheim, 16. Januar. Am kommenden Sonntag fallen alle Spiele der erſten, zweiten und brillen Fußballklaſſe in Mannheim aus. Nagel. Schmetzer. Alle angeſetzten Meiſterſchaftsſpiele der Be⸗ reichs⸗ und erſten Klaſſe im Handball im Bezirk Mannheim für den kommenden Sonn⸗ tag fallen aus und werden zu einem ſpäteren Termin nachgeholt. 1 Keh „Hhakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpoliti Keröftebedarf ber Landwirischart geueckt 1,4 Miliionen Ausländer stehen zur Verfügung Ueber den Arbeitseinſatz in der Landwirt⸗ ſchaft während des erſten Kriegsjahres berich⸗ tet im„Reichsarbeitsblatt“ Miniſterialrat Dr. Timm. Wir entnehmen ſeinem Aufſatz, der erſtmalig amtliche Zahlen über den Geſamtein⸗ ſatz ausländiſcher Arbeitskräfte bringt, folgende intereſſante Einzelheiten: Daß die Landwirtſchaft bereits in den letzten Jahren vor dem gegenwärtigen Krieg unter einem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften zu leiden hatte, iſt allgemein bekannt. Unter dieſen Umſtänden ſollte man annehmen, daß die Arbeitseinſatzanlage der Landwirtſchaft, die bereits mit einem ſtarken ungedeckten Kräfte⸗ bedarf in den Krieg eintrat, ſich infolge des Krieges und der Einziehungen zum Wehrdienſt beſonders ungünſtig geſtaltet haben müßte. Das iſt aber nicht der Fall. Die Situation bei Kriegsbeginn Im Frühjahr 1939 war den Arbeitsämtern ein Bedarf von rund 144 000 Wanderarbeitern und 134 000 Geſindekräften gemeldet worden. Zur Befriedigung dieſes Bedarfs war in Aus⸗ ſicht genommen, etwa 122 000 Wanderarbeiter und etwa 70 000 Geſindekräfte aus dem Aus⸗ land hereinzuholen, davon aus dem ehemaligen Polen 40 000 Wanderarbeiter und 50 000 Ge⸗ ſindekräfte. Damit wäre es möglich geweſen, den Wanderarbeiterbedarf zu etwa 85 v.., den Bedarf an Geſindekräften zu etwa 60 v. H. zu befriedigen. Anfang April jedoch erklärte die damalige polniſche Regierung, keine Land⸗ arbeiter zur Verfügung ſtellen zu können. Da⸗ mit entſtand zunächſt eine außerordentlich ſchwierige Lage. Es galt in kürzeſter Friſt den Ausfall an polniſchen Kräften wenigſtens eini⸗ germaßen auszugleichen. Zu dieſem Zweck wurden einmal die Kontingente für ſonſtige ausländiſche Landarbeiter, ſoweit wie nur ir⸗ gend möglich, erhöht, wobei es gelang, das Kontingent an Slowaken auf 40 000, das an Italienern auf rund 36 000 zu erhöhen. Da der Ausweitung dieſer Kontingente aber Grenzen gezogen waren, wurde mit größter Beſchleuni⸗ gung ein Großeinſatz des Reichsarbeitsdienſtes in landwirtſchaftliche Gruppen organiſiert. Auf dieſe Weiſe gelang es, den Ausfall an Kräften wenigſtens zahlenmäßig einigermaßen auszu⸗ gleichen. Trotzdem blieb die Lage des Arbeits⸗ einſatzes den ganzen Sommer über aufs äußerſte angeſpannt. Die Lage des landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitseinſatzes unmittelbar vor Kriegsbeginn war ſomit alles andere als gün⸗ ſtig. Die bei Kriegsausbruch begonnenen Ein⸗ ziehungen zum Wehrdienſt bedeuteten für den Arbeitseinſatz in der Landwirtſchaft den Ver⸗ luſt einer Vielzahl wertvollſter Fachkräfte in⸗ nerhalb kürzeſter Friſt. Auch dieſer weitere Ausfall an Kräften mußte unter allen Umſtän⸗ den ausgeglichen werden. Zum Ausgleichen des Kräfteausfalls durch Einziehung zum Wehr⸗ dienſt wurden nochmals alle Reſerven an Hilfs⸗ kräften aufgeboten; insbeſondere wurde die Jugend zu einem Großeinſatz bei der Bergung der Hackfruchternte aufgerufen. Zur Verhinde⸗ rung weiteren Abſtrömens von Arbeitskräften wurde durch die Verordnung über die Be⸗ ſchränkung des Arbeitsplatzwechſels vom 1. September 1939 die Kündigung von Arbeits⸗ verhältniſſen an die Zuſtimmung des Arbeits⸗ amtes gebunden. Der Einſatz der polniſchen Gefangenen Dieſe Maßnahmen genügten zunächſt, die Hackfruchternte anlaufen zu laſſen, hätten aber allein nicht ausgereicht, ihre vollſtändige Ber⸗ ung zu ſichern. Es galt deshalb, die durch den Feldzug in Polen erſchloſſenen Möglichkeiten zur Gewinnung von Arbeitskräften ſchnellſtens zu nutzen. Für die ſchnelle und reibungsloſe Verteilung von Kriegsgefangenen waren von der Arbeitseinſatzverwaltung be⸗ reits alle Vorkehrungen getroffen, als die ſieg⸗ reichen Schlachten in Polen Hunderttauſende von Gefangenen erbrachten. Die Abbeförderung der Gefangenen und deren ſanitäre Behand⸗ lung ſowie die militäriſche Erfaſſung in den Stammlagern im Reich begegneten allerdings zunächſt gewiſſen Schwierigkeiten, die den Ar⸗ beitseinſatz der Kriegsgefangenen verzögerten. Immerhin gelang es, eine größere Anzahl von Gefangenen noch während der Hackfruchternte zum Einſatz zu bringen. Anfang November 1939 waren rund 200 000 polniſche Gefangene eingeſetzt, die faſt ausſchließlich in der Land⸗ wirtſchaft arbeiteten. Weiter war es möglich, in der Zeit vom Beginn des Feldzuges in Polen bis zum Januar 1940 rund 80 000 zivile Ar⸗ beitskräfte aus den neuen Oſtgebieten und dem Generalgouvernement den landwirtſchaftlichen Betrieben im Reich zuzuführen. Durch die vor⸗ ſtehenden Maßnahmen gelang es, ſowohl die Hackfruchternte zu bergen als auch die Herbſt⸗ beſtellung durchzuführen. Bedarf überall befriedigt Während noch Hackfruchternte und Herbſtbe⸗ ſtellung im vollen Gange waren, gingen die Dienſtſtellen der Arbeitseinſatzverwaltung be⸗ reits daran, den nächſtjährigen Einſatz land⸗ wirtſchaftlicher Arbeitskräfte vorzubereiten. Die Durchführung dieſer Maßnahmen ergab bei der Bedarfsermittlung einen Bedarf an rund 600 000 Kräften, zu deſſen Deckung das Schwer⸗ gewicht der weiteren Einſatzmaßnahmen auf die Werbung polniſcher Kräfte gelegt wurde. Wenn es trotz' aller Schwierigkeiten gelungen iſt, ſeit Beendigung des Feldzuges in Polen und insbeſondere im Zuge der im Januar aufgenommenen verſtärkten Werbung insge⸗ ſamt weit über 400 000 polniſche Kräfte aus den neuen Oſtgebieten und dem Ge⸗ neralgouvernement der deutſchen Land⸗ wirtſchaft zuzuführen, ſo iſt dies unter den ob⸗ waltenden Verhältniſſen eine außerordentliche Leiſtung. Neben der Hereinnahme polniſcher Kräfte einher ging die Hereinholung ſonſtiger Ausländer, die, was den Einſatz von Italie⸗ nern und Slowaken anbelangt, keinen nennens⸗ werten Schwierigkeiten begegnete. — Es gelang ſogar, den Einſatz von Italienern bis zu 50000 Kräfte zu erhöhen. Dagegen konnten aus Ungarn und Jugoſlawien Arbeitskräfte nicht in dem Umfange wie im Vorjahr entnommen werden. Daneben wurde der Einſatz von pol⸗ niſchen Kriegsgefangenen fortgeſetzt, von denen bis Ende Februar rund 270 000 eingeſetzt wer⸗ den konnten, und zwar faſt ausſchließlich in der Landwirtſchaft. Aber alle dieſe Maßnahmen reichten noch nicht aus, um den landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben ausreichend und rechtzeitig die nötigen Hilfskräfte zu ſichern. Erſt der Einſatz der bei der Weſtoffenſive gemachten Kriegsgefangenen entſpannte die Lage. Dieſe Kriegsgefangenen wurden in erſter Linie ohne Rückſicht auf ihre beruflichen Kenntniſſe landwirtſchaftlichen Betrieben zuge⸗ führt. So konnte im Laufe des Sommers in allen Bezirken der dringendſte Bedarf an Hilfs⸗ kräften in der Landwirtſchaft befriedigt wer⸗ den. Wieviel Kräfte der Landwirtſchaft ſeit Be⸗ ginn des Krieges zuſätzlich zugeführt werden konnten, zeigt die nachſtehende Aufſtellung: I. Zivilperſonen aus dem Generalgouverne⸗ ment und den neuen Oſtgebieten rund 469 000. II. Sonſtige im Jahre 1940 hereingeholten Ausländer: 92 000. III. Kriegsgefangene: An weſtlichen Kriegs⸗ gefangenen und kriegsgefangenen Polen wur⸗ den Ende September 1940 in der Landwirt⸗ ſchaft beſchäftigt: 650 000. IV. Als freie Arbeitskräfte dürften von den ehemaligen polniſchen Kriegsgefangenen in der Landwirtſchaft arbeiten etwa: 180 000. Insgeſamt 1 391 000. Die Wissenschaft vom Baustein Für die Dauer des Krieges genug Arbeitskräfte Die Tatſache, daß die landwirtſchaftlichen Betriebe zur Zeit verhältnismäßig gut mit Kräften verſorgt ſind, darf nicht darüber hin⸗ wegtäuſchen, daß das Problem desland⸗ wirtſchaftlichen Arbeitseinſatzes auf lange Sicht und insbeſondere für die Zeit nach dem Kriege damit nicht gelöſt i ſt. Die Lage muß ſo geſtaltet werden, daß die deutſche Scholle von Menſchen deutſchen Blutes bebaut wird. Wie weit die ge⸗ genwärtige Lage ſich hiervon entfernt hat, zei⸗ gen deutlich die Zahlen über den Umfang des Einſatzes von Polen, anderen Ausländern und Kriegsgefangenen. Wir wiſſen, daß das Land⸗ volk in den letzten Jahrzehnten viele Kräfte verloren hat. Es wird eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der Zeit nach dem Kriege ſein, zu ver⸗ hüten, daß dieſe Entwicklung ſich fortſetzt, und ſicherſtellen, daß die Dauerarbeits⸗ plätze in der Landwirtſchaft mit deutſchen Volksgenoſſen beſetzt werden. Hierzu wird es vor allem notwen, dig ſein, die bisher in landwirtſchaftlichen Be⸗ rufen tätigen Kräfte, einſchließlich der zum Wehrdienſt einberufenen auch weiterhin der Landwirtſchaft zu erhalten; und durch plan⸗ volle nnnn den landwirt⸗ ſchaftlichen Berufen alljährlich ausreichende Nachwuchskräfte zu ſichern. Der vom Führer in ſeiner großen Rede vor den deutſchen Rüſtungsarbeitern am 10. De⸗ zember 1940 verkündete Aufbau des deutſchen Sozialſtaates nach dem Kriege wird ſich beſon⸗ ders auch der Hebung der ſozialen Verhältniſſe der auf dem Lande arbeitenden Bevölkerung annehmen. Der Arbeitseinſatz in der Land⸗ wirtſchaft wird damit zu einer 325 Aus⸗ richtung der geſamten Staats⸗ und Wirtſ politik. 3 gaustofftagung in Berlin/ Menschenführung hebt die l eistung Nahezu eine halbe Million Menſchen ſchaf⸗ fen die Bauſtoffe heran, die heute in Deutſch⸗ land für die geplanten Großbauten benötigt werden. Auf den Schienen der Reichsbahn rollen ſtündlich Tauſende von Tonnen Ziegel und Zement zu den Bauſtellen, auf den Land⸗ ſtraßen ziehen die Laſtwagen mit Kies ihren Weg. Hätte man vor einigen Jahren den Auf⸗ ſchwung voraus geſagt, den die Bauſtoffwirt⸗ ſchaft nehmen wird, ein nachſichtiges Lächeln wäre die Antwort geweſen. Kein Betriebsfüh⸗ rer hätte auf dieſe Meinung hin ſeinen Be⸗ trieb moderniſiert, neue Anlagen geſchaffen. Nun iſt inzwiſchen neben den Großbauten des Reiches das Soziale Wohnungsbauprogramm verkündet— eine weitere Anforderung an die Bauſtoffinduſtrie iſt damit ausgeſprochen. Das Fachamt„Steine und Erden“ in der DAß hat ſofort nach ſeiner Gründung in vorausſchauender Weiſe den Betriebsfüh⸗ rern der Bauſtoffinduſtrie immer wieder die Menſchenführung beſonders ans Herz gelegt, weil es in einer planvollen ſozialen Betreuung des Menſchen und in einem nach den Grund⸗ fätzen der DAß geordneten Betriebe die Vor⸗ ausſetzung für die einmal notwendig wer⸗ dende Leiſtungsſteigerung erblickt. Die Wochenende in Berlin veranſtaltete Bau⸗ ſtoff⸗Tagung, die Vertreter der ſtaatlichen Stellen und der Bauſtoffinduſtrie, die wiſſen⸗ ſchaftlichen Mitarbeiter und die Männer des Fachamtes vereinte, ſtand im Zeichen dieſer Notwendigkeiten der Mobiliſierung der be⸗ trieblichen Leiſtungsreſerven durch den ſozial⸗ politiſch ausgerichteten Einſatz von Wiſſenſchaft und Technik. alter Bauſtoff modern hergeſtellt Der Leiter des Dr. Kloſe, be⸗ tonte in ſeinem Referat, daß die Betriebe von Steine und Erden bereits ſeit der Machtüber⸗ nahme ihre Produktionskapazität hätten er⸗ höhen müſſen, wenn ſie an der Aufwärtsent⸗ wicklung teilnehmen wollen. Rechtzeitiger Aus⸗ bau des Betriebes auf eine geſteigerte Produl⸗ tion ſichern hier die Mitwirtung. Dabei iſt aber das Primat des Menſchen gerade in den Ziegeleibetrieben und Zementfabriken nicht als zweitrangige Angelegenheit zu behandeln, im Gegenteik, hier muß eine grundlegende Wand⸗ lung geſchaffen werden. Neben Muſterbetrie⸗ ben, denen die„Goldene Fahne“ verliehen werden konnte, finden ſich Unternehmen, in denen die Entwicklung der Technik ſpurlos vor⸗ n Staub und Hitze ſind auf ein erträgliches Maß herabzumindern, den Be⸗ rufskrankheiten kann Einhalt geboten werden. Auch die Betriebe ſollen den Einſatz mo⸗ derner Maſchinen, die nicht eine höhere Leiſtungsfähigkeit, ſondern vor allem auch einen fauberen und würdigen Arbeitsplatz arantieren, nicht außer acht laſſen. So alt der iegelſtein als Bauſtoff iſt, ſo wenig beſteht aus dieſer Tatſache die Verpflichtung, ſeine Herſtellung wie zu den Zeiten der alten Aegypter zu betreiben. Torſchungsinſtitut für Bauſtoffe Um die beſten Arbeitsmethoden und die Ausnutzung des Rohſtoffes zu ergründen, arbeitet das Forſchungsinſtitut des Fachamtes zuſammen mit Technikern, Chemikern, Geo⸗ logen und Betriebsführern unabläſſig an der Feſtſtellung der Vorausſetzungen, unter denen beſte Bauſtoffe geſchaffen werden können. Die Unterſuchung des Bodens gehört genau ſo in ſein Arbeitsbereich wie die Prüfung der beſten Brennmethoden, die Eignung der Oefen und die Feſtlegung der Arbeitsbedin⸗ 2 Ausarbeitung von Schutzverfahren er Arbeitskameraden gegen Staub und Hitze haben zu einer Senkung der gefährlichen Be⸗ rufskrankheit, der Staublunge geführt. Hier werden auch die Methoden unterſucht, die die ſchwere Handarbeit erleichtern und die Ein⸗ fatzmöglichkeiten der Maſchinen feſtſtellen, wo⸗ bei immer die Rentabilität der Betriebe Be⸗ achtung findet. Dieſem Zuſammenwirken zwi⸗ am ſchen Technik und Wiſſenſchaft dienten auch die verſchiedenen Referate, die über die Verwen⸗ dung der Brennöfen, über die Steigerung der Kies⸗ und Sandgewinnung, über die Mechani⸗ ſierung der Bewegungs⸗ und Transportarbei⸗ ten und über moderne Aufbereitungsverfahren gehalten wurden. Zuſammenarbeit mit der Wiſſenſchaft Die neuen großen Aufgaben, die der deut⸗ ſchen Bauſtoffinduſtrie nicht nur durch die Großbauvorhaben, ſondern auch durch die Verkündung des ſozialen Wohnungs⸗ bauprogramms nach dem Kriege erwach⸗ ſen, ſtellen Betriebe und Gefolgſchaften vor die Taiſache, nunmehr alles daran Je ſetzen, daß die Vorausſetzungen für eine eiſtungsfähige Bauſtoffinduſtrie geſchaffen werden. Die DA hat daher die verantwortlichen Männer erſt⸗ malig zu einer Arbeitsbeſprechung gebeten, in denen ſie ihre ſoziale Zielſetzung als Forde⸗ rung für den Betriebsführer aufſtellen. Wiſ⸗ fenſchaft und Technik ſollen in engſter Zuſam⸗ menarbeit die weiteren Vorausſetzungen für die Leiſtungsſteigerung ſchaffen. Die Anwen⸗ dung hochwertiger Methoden beim Arbeitsein⸗ ſatz des Menſchen werden in dieſer Zuſammen⸗ arbeit gefunden werden. chafts⸗ Neue Kapifalerhöhung bei Lanz Der Aufſichtsrat der Heinrich Lanz AG, Mannheim beſchloß mit Genehmigung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums, das Grundkapital der Geſellſchaft von 12 auf 18 Millionen RM. zu erhöhen. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis:1 zu einem von der Hauptverſammlung, die am 7. Februar in Mannheim ſtattfindet, zu beſchließenden Kurs zum Bezuge angeboten. Börsenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ni fal 1 1941) im Vergleich zur Vorwoche wie olgt? Igt: 1 Attienkurle Index 1924 bis 1926-100 Monats⸗ nnn durch⸗ Börſenindizes v. 6. 1. v. 30. 12. ſchnitt ez. Bergbau und Schwerinduſtrie 147,43 146,25 133 Verarbeitende Induſtrie... 139,98 138,09 136,4 Handel und Verkehr 145,20 142,54 140,16 Geſam̃t 143,24 141,32 139,56 2. Kursniveau der 4¼½proz. Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ Aktien⸗Banken 102,44 102,39 101,61 Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kreditanſtalten. 4 192,03 191.78 Kommunalobligationen... 101, 101,15 100,77 Anleihen der Länder und Gemeinden 101,46 3. Außerdem 41½ proz. Induſtrieobligationen103,05 102,75 192,09 öproz. Fenefienn endnn 103,52 103,29 102,86 4proz. Gemeindeumſchuldungs⸗ Reichsmesse Leipzig wächst Die Reichsmeſſeſtadt Leipzig trifft bereits jetzt die Vorbereitungen für die Frühjahrsmeſſe 1941. die vom 2. bis 7. März abgehalten wird. Na wärtigen Stand der Adreßbuchvorbereitungen iſt mit einer Geſamtbeſchickung von kund 6500 Ausſteller⸗ firmen 38 rechnen. Etwa zwanzig außerdeutſche Kol⸗ lektivausſtellungen, darunter erſtmalig eine Landes⸗ Z von Spanien, wurden angemeldet. Da ie vierundzwanzig Meßhäuſer dem Andrana der Ausſtellerfirmen ſchon in den letzten Jahren nicht —— 5 zu genügen vermochten, ſind für die Sypezial ⸗ meſſe der Nahrungs⸗ und Genußmittel, für die Pa⸗ piermeſfe in„Stentzlers Hof“ und für das Buch, binderhandwerk neue Ausſtellungsräume freigemacht und bereits vergeben worden. Wirischaftsgespräche Bern-MNMoskau Die Schweizer Wirtſchaftsdelegation, die in Moskau irtſchaftsbeſprechungen mit Rußlan aufnehmen wird und die unter dem Vorſitz von Tr. Abrard ſteht, hat am Mittwoch die Schweiz verlaſſen, Da die Schweiz keine diplomatiſchen Beziehungen mit Rußland unterhält, muß ſich die Wirtſchaftsdelegation nerſt in Berlin bei der dortigen ruſſiſchen Botſchaft ie notwendigen Päſſe beſchaffen. Zwiſchen der Schweizer Privatinduſtrie und Rußland hatten ſchon feit langen Jahren Beziehungen beſtanden. Antimon- und Magnesiflager Aufſehenerregende Funde in der Slowakei Preßbucrg.(Eigener Bericht.) In der letzten Zeit wurden in der Mittelſlowatei aufſehenerregende wurden auf einer neun Kilometer langen Fläche, die ſich von der zeologiſche Entdeckungen gemacht. So Hiiicheſe Jedlopy⸗Koſtolan bis zur Ortſchaft Radobitz bei Sslanh ausdehnt, ein reiches Lager eines beſon⸗ deren Antimon⸗Erzes entdeckt. Dieſes Erz wurde bis⸗ her nur in Bolivien gefördert. Ueberdies wurde in Pachuchov bei Brezuno an der Grahn ein Magneſit⸗ lager entdeckt, das noch hochwertiger ſein ſoll als das ſchwediſche, da es 64 Prozent Eiſen und bedeutend weniger ſchädliche Stoffe enthalten ſoll. In Muranska Deha Dolina wurde ein eines grünen Onix⸗ — der bisher nur in Mexiko gefördert wurde, entdeckt. Kleiner wirischafisspiegel Unternehmungen Bierbrauerei Durlacher Hof Ac vormals Hagen, Mannheim. Die———+◻⏑-—◻ beſchloß die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 8 Prozent auf die 5000 Reichsmark saktien und von 6 Prozent auf die 1 395 000 Reichsmark umlaufenden Stamm⸗ aktien. Das laufende Geſchäftsfahr habe bisher eine Abſatzzunahme gegenüber dem Vorjahr gebracht, doch —4— ſich für den Geſamtverlauf noch keine Angaben machen. Bad. Kommunale Landesbanl⸗Girozentrale Mann⸗ heim. Das JInſtitut kündigt von der 4½(früher)⸗ prozentigen Badiſchen Kommunal⸗Goldanleihe von 1930, Ausgabe k, einen Teilbetrag von 191 000 RM. ur außerordentlichen Rückzahlung auf den 1..1941. ie zur außerordentlichen Tilgung kommenden Stücke werden mit 32 000 RM. von einer ſchuldneriſchen Gemeinde, die ein Darlehen aus der Anleihe erhalten hat, eingeliefert. Bezüglich der reſtlichen 887 000 Reichsmark werden die außerordentlichen zur Rück⸗ zahlung kommenden Stücke anläßlich des Ausloſungs⸗ termins am 21. Januar durch das Los beſtimmt. Kunſtdruckerei Künſtlerbund Karlsruhe Ac. Karls⸗ ruhe. Aus 10 034(5098) Reichsmart Reingewinn werden wieder 5 Prozent Dividende vorgeſchlagen. Der Betrieb war im Berichtsſahr voll beſchäftiat. Die im Vorjahre begonnenen Verſuche mit der Verwen⸗ dung neuer Werkſtoffe führten zn befriedigenden Er⸗ gebniſfen, ſo daß die fabrikationsmäßige Verarbeitung aufgenommen werden konnte. Das neüe Geſchäftsjahr iſt bisher in normalen Bahnen verlaufen und auch die vorliegenden Aufträge ſichern für die nächſte Zeit aus⸗ reichende Beſchäftigung Frankenthaler Brauhaus, Franrenthal. Aus einem Rohertrag von 2,02(2,15) Mill. RM. verhleibt nach Aboſche der Unkoſten und von 0,23(0,24)'ll. RM. Abſchreibungen ein Reingewinn pon 103 036,(84 106) Reichsmark, aus dem 7(i. V. 6) Prozent Dividende verteilt werden ſellen. Das Berichtsjahr habe einen günſtigen Verlauf genommen. Doggererz Ach, Blumberg, Die Geſellſchaft erhöht ihr bisher“ 2 Mill. RM. betragendes Aktienkapital auf 40 Mill. RM. Gd Wüſtenrot. Die Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg(Württ.) teilt zu der Aufwärtsbewegung im Bauſparen mit, daß ſich der Neuzugang im vergangenen Jahr von Viertelzahr zu Vierteljahr geſteigert habe. Die Neuabſchlüſſe des Be⸗ richtsjahres belaufen ſich auf 5095 Verträge mit einer Vertragsſumme von 83 401 800 RM., das ſind 36 Mill. RM. oder 76 Prozent mehr als im Jahre 1939. Auch der Geldeingang hielt mit der günſtigen Ent⸗ wicklung des Neuzuganges Schritt, ſo daß im Jahre 1940 auch das Zuteilungsergebnis weiterhin geſteigert werden konnte. Die en im Jahre 1940 find auf 4807 Verträge mit 55 512 000 RM. Vertragsfumme(rd. 33,3 Mill, RM. Bauſparſumme) geſtiegen, während im Jahre 1939 3610 Verträge mit ſind 37 Mill. RM. Vektragsſumme zugeteift worden Vereinigte deutſche Nickelwerke AG vormals Weſt⸗ fäliſches Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte& Co., Schwerte(Ruhr). Nach angemeſſenen Abſchreihungen wird aus einem Gewinn von 1 304 282 RM. eine Dividende von wieder 10 Prozent auf die Stamm⸗ aktien und von 6 Prozent auf die Vorzugsaktien vor⸗ geſchlagen. Reederei⸗Gründung in Wien. Unter der 0 irma „Kontinentale Motorſchiffahrtsgeſellſchaft AG, ien“, Reichsmark in eine Gmb. umgewandelt. wurde mit einem Attienkapital von 3,5 Mill. RM. eine Reederei gegründet, in die die N. V. Continentale Motorſcheeppaart Mij., Amſterdam. Aktiven und Paſſtven einbringt. Dieſe holländiſche Geſellſchaft übernimmt dafür mit 3 492 000 RM. auch den weitaus größten Teil des Aktienkapitals. Hammerbrotwerke Wien werden Gmbc. Die Ham⸗ merbrotwerke AG, Wien, die größte oſtmärkiſche Brot⸗ fabrit, wurde mit einem Stammtapital von 4 Mill. Fanto⸗Werk Ach, Prag. Die Hauptgeſellſchaft des bekannten Fauto- Mineralh⸗Konzerhs erboͤht ior Arnen⸗ kapital von 48 auf 60 Mill. wird aus Mitteln des Stabiliſterungsfonds und der verſteuerten Reſerven durchgeführt. Eine 23 um weitere 3 Mill. Kr. RM. Aktien der Oſtig Ne öl⸗Induſtrie iſt beabſichtigt. Ungariſche Siemens⸗Schuckert⸗Werke Elektrizitäts Ac, Budapeſt. Die ungariſche Tochtergeſellſchaft des Sie⸗ S erhöhte ihr Aktientapital von 4 auf ur Uebernahme von für chemiſche und Mineral⸗ Aus Europa Angleichung der Perſonentariſe im Elſaß. Mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1941 wird der Perſonen⸗, Ge⸗ päck⸗ und Epreßgutverkehr bei den Eiſenbahnen im Elſaß anderweitig geregelt. Mit der neuen Regelung iſt eine Tarif⸗ und Preisangleichung für die Eiſen⸗ bahnſtrecken im Elſaß an den deutſchen Eiſenbahn⸗ tarif verbunden. Eine ähnliche Neuregelung tritt in Lothringen ebenfalls am 1. Februar 1941 in Kraft. Befühigungsnachweis im elſüſſiſchen Handwerk. Wenn auch im Elſaß mit der Einführung der deut⸗ ſchen Handwerksgeſetzgebung erſt ſpäter zu rechnen iſt, o iſt doch jetzt ſchon der„aroße Be⸗ ähigungsnachweis“ eingeführt worden. Danach müſ⸗ en ſämtliche elſäſſiſchen Handwerker über die ent⸗ prechende berufliche Vorbildung verfügen, außerdem müſſen ſie perſönlich und wirtſchaftlich zuverläſſi ſein, und drlliens darf keine Ueberſetzung von——— werkszweigen eintreten. Die Einführung dieſes„gro⸗ en Befähigungsnachweiſes“ wird als notwendiger eſundungsprozeß ſehr begrüßt. Krakauer Taſchenuhrengläſer nach Italien. Die Möglichkeiten der induſtriellen und gewerblichen Aus⸗ fuhr aus dem Diſtrikt der Hauptſtadt des General⸗ gouvernements ſind durch die erſte Krakauer Meſſe weſentlich%anpefg worden. An der Spitze ſtehen Korbwaren, hauptſächlich aus dem Rudniker Revier. Die Glasinduſtrie im Krakauer Diſtrikt- iſt beſonders in Wirtſchafts⸗, Tiſch⸗ und Beleuchtungsglas ausfuhr⸗ fähig. aus der gung ſind jetzt auch Gegenſtand einer Ausfuhr nach talien, die bereits durch die Gewährung eines neuen usfuhrkontingents in der Höhe von 100 000 Lire realiſiert werden konnte. Für die Ausfuhr von Ta⸗ ſchenuhrengläſern kommen auch 3 Schweden und die Schweiz in Betracht. Die Ausfuhr von kos⸗ metiſchen Aeniteln nach den Balkanländern und der Slowakei erfolgt in bedeutenden Mengen. Personalien Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichswirtſchafts⸗ miniſters die Regierungsaſſeſſoren Bertram u ind üning zu Regierungsräten im Reichswirtſchafts⸗ B miniſterium ernannt. Freitag, 17. Januar 104% en'ize g fiellen ſich in der letzten Woche(6. bvs. 101.23 100%8 Durchſchnitf102,0410755 1— 101,04 100,56 100,0 ach dein geaen: ihre L 4 Kr.; die Kapitalerhöhung Krakauer Erzeu⸗ „Bake Intei »Es iſt noch Königen“ zu bei den führe Macht zuſamn große Transa „Schwarze Ta licher wirtſchaf Prod ekulativer E r die Wirtſc ewirtſcha Bemühung um nationalen Ko weig und v n immer meh aktionen und trolle und ſteu delr osten, 48 Vers flosche:O,7SA/1 U. Drogetrie Mundi. Michels, G 2,. 2 Drogerie Rast, L & Sch für Rieſe und P ein Gummi-f 5 2,3· 5 —— 0* Mannh/im Mittolsnabe 1 ist heute allezeit e Manr Die Be mittags 1. Für d scheiden Tochter lichsten L Pflege de des Herr spenden. Mann Am 15. Folgen ei ln dem V Diensten beliebten denken. Die B auf dem muar 1041 ei Lanz G, Mannheim hirtſchaftsmini⸗ ſchaft von 12 e neuen Aktien zältnis:1 zu am 7. Februar den Kurs zum chneten Bör⸗ Woche(6. bis Vorwoche wie Monats- 5 durch⸗ . 12. ſchnitt 38,09 136,4 42,54 140,16 I. 1 02,39 101,61 02,03 191,78 01,15 100%%0 912³ 1928 92,75 102,09 03,29 102,86 00,56 100,05 ächst ereits jetzt die 1941. die vom ch dein geaen⸗ tungen iſt mit 00 Ausſteller⸗ rdeutſche Kol⸗ eine Landes⸗ ngemeldet. Da Andrana der Jahren nicht r die Spezial⸗ „ für die Pa⸗ ür das Buch, ne freigemacht Moskau die erſtmali mit Rußlan orſitz von Dr. weiz verlaſſen. ziehungen mit haftsdelegation Zwiſche en der d hatten ſchon zen. tlager Slowakei zn der letzten ſehenerregende wurden auf ie ſich von der ſchaft Radobitz r eines beſon⸗ irz wurde bis⸗ ies wurde in ein Magneſit⸗ n ſoll als das und bedeutend In Muranska grünen Onix⸗ fördert wurde, 4. , „5 Min. RM. z. Continentale Aa e holländiſche 000 RM. auch pitals. b. Die Ham⸗ märkiſche Brot⸗ von 4 Mill. lt. ellſchaft des geſell höht ihr Aktien⸗ apitalerhöhung fonds und der ine ng re von 3 Mi und Mineral⸗ lektrizitäts AC, ſchaft des Sie⸗ tal von 4 auf lſaß. Mit Wir⸗ Berſonen⸗, Ge⸗ iſenbahnen im uen Regelung für die Eiſen⸗ en Eiſenbahn⸗ ſelung tritt in 941 inKraft. n Handwerk. ung der deut⸗ 35 — zu rechnen iſtt, zen, außerdem ich zuverläſſig na von Hand⸗ g dieſes„gro⸗ notwendiger Italien. Die erblichen Aus⸗ des General⸗ rakauer Meſſe Spitze ſtehen dniker Revier. -iſt beſonders glas ausfuhr⸗ akauer Erzeu⸗ Ausfuhr nach ig eines neuen 100 000 Lire fuhr von Ta⸗ ien, Schweden fuhr von kos⸗ dern und der i. chswirtſchafts⸗ rtram un chswirtſchafls⸗ 3 4 . 4 + 4 13 1 5 — 5 — bei Sohneekeften 6 „»hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Januar 1941 den Macht zu große Transaktionen an den Königen“ 10 ſprechen pflegte. In⸗ der Tat hallte ſich hrenden Börſenmännern eine Fülle von ammen. Anhaltende Kursſteigerungen und Börſen und ebenſo „Schwarze Tage“ waren oft nicht die Folge tatſäch⸗ licher wirtſchaftlicher Entwicklung mit ſteigender oder finkender Produktion, vielmehr die Wirkung mächtiger Einflüſſe und oft von ſchwerſten Folgen ie Wirtſchaft. Verſchiedene Einflüſſe in den letzten Jahren die ewirtſchaftu! Be Bemühung um Nationaliſierun nationalen Kapital wen und vielerlei die Bedeutung der die Macht auf ihren ſich betätigenden Kreiſen ſtändig ——+23 laſſen. Die Einführung von Deviſen⸗ ung, Bekämpfung der Kapitalflucht, wichtiger, dem inter⸗ bisher ausgelieferter politiſche Einflüſſe erſchwerten aben nun örſen und Induſtrie⸗ n immer mehr Ländern die internationalen Trans⸗ aktionen und Spekulationen. Fortſchritte in der Kon⸗ frolle und ſteuerlichen Erfaſſung des„Anonymen Ka⸗ Mie treten hinzu. kämpfung der Machtſtellung des Judentums in immer mehr Staaten bedeutete praktiſch faſt immer zugleich eine Bekämpfung und Minderung er Macht⸗ Internationale Börsen verlieren an Bedeutung Es iſt noch nicht lange her, datz man von„Börfen⸗ ſtellung des In Deutſchland ra wurde die Bö auf jenen Aufgabenkreis in einem Kapitalmarkt e ſachlich und 175 Kande nd tiſch ande mit umgeſtaltet und rt, den ſie als ſo weitgehend ſtaatlich gelenkter Wirtſchaft noch auszufüllen hat. Der Krie len und ſeine Rückwirkungen auf die internationa⸗ irtſchaftsbeziehungen und die von ihm bedinate Umſchichtung in den politiſchen Machtverhältniſſen und der erteilung des Beſitzes an Gol ri Abſatzmärkten tat dann ein Ueb Reihe von Börſen mußte „ Rohſtoffen und es. Eine ganze elef ſchließen und führt heute, ſoweit ſie wieder eröffnet wurden, ein Schattendaſein gegenüber dem früheren oner Börſe vor allem ie Lond hat ihre einſtige überragende Bedeutung als Zentralmarkt für die Werte vieler Länder aus allen Erdteilen völlia ver⸗ loren, ſeit ſie dank der deutſchen Luftangriffe und der Behinßerungen im Verkehr mit der übrigen Welt nur 07 beſchränkt arbeiten kann und ſeitdem einerſeits a Pfund kein internationales anerkanntes Zah⸗ lungsmittel mehr iſt und England in immex ſtärke⸗ rem Maße ſeinen eſitz an old und ausländiſchen Wertpapieren für Lebensmittel und Rüſtunasmate⸗ rialien hingeben mußte. Nun hätte man annehmen können, daß wenigſtens die überſeeiſchen Börſen ihre Bedeutung behalten hätten, zumal ja dort weder Lagch Plütokraten noch gegen Juden bisher wirklich urchgreifend vorgegangen wurde und die Ver⸗ einigten Staaten ſich einer ausgeſprochenen Rüſtungskonjunktur erfreuen, mag ſie auch noch ſo kurzfriſtig und trügeriſch ſich eines Tages erweiſen. Tatſächlich aber iſt auch dort das Börſengeſchäft wie die Macht der Börſe ſtändig rückläufig. Verluſte, die man am Kriege erleidet, vor allem an Anlagen in den Verliererſtaaten einſchließlich Englands, dauern⸗ der Verkaufsdruck durch die von England abgeſtoße⸗ nen Werte, Sorgen um die künftige internationale Wirtſchaftsentwicklung und um die eigene innen⸗ und außenpolitiſche*. wirken zuſammen, das Bör⸗ ſengeſchäft zu beeinträchtigen. In Reuyork iſt der Aktienumſatz 1940 um ein Fünftel geringer als im Vorjahr und um vier Fünftel ger im Rekordjahr 1929 Am. Auch die Zahl der ſich am Börſenhandel beteiligen⸗ nager als den Firmen und Perſonen iſt ſtetig ſcharf rückgängig. iſt der Preis für einen Börſenſitz in Wallſtreet, den man, ſolange er ſtieg, immer gerne als ein Barometer bezeichnete, auf 35 000. Dollar Ende 1940 gefallen, nachdem er noch vor Jahresfriſt 60.000, 1929 aber 625 000 Dollar betragen hatte. Wir wollen es gerne ohne Trauer hinnehmen, wenn das einen nicht ariſchen Fachmann zu dem Seufzer Entſprechend veranlatte:„Das internationale Kapital war heimat. los, aber jetzt ift es obdachlos und dadurch ſchmilzt es dahin!“ Das eine ſcheint ſicher, daß die inter. nationalen Börſen die frühere Machtſtellung nicht wieder bekommen und ſich, wollen ſie ihre Daſeins⸗ feite behalten, anders einſtellen müſſen, als rüher. Betriebswirtſchaftliche Arbeitstagung. Die Deutſche Arbeitsfront Sachſen hat ſeit einer Reihe von Jahren regelmäßig Außenhandelstagungen durchgeführt. Die Tagungen fanden verſchiedentlich im Anſchluß an die Leipziger Meſſe ſtatt. Daran antnüpfend will die Deutſche Arbeitsfront nun auch den Betriebsführern und ihren leitenden Mitarbeitern auf dem Gebiet der Betriebswirtſchaft die als notwendig erachteten Er⸗ kenntniſſe vermitteln, Erſtmalig im Reich und damit beiſpielgebend für die anderen Gaue führt die Da deshalb vom 25. bis 27. Januar in dex Reichsmeſſe⸗ Leipzig eine betriebswirtſchaftliche Arbeitstaaung Urch. Muſtermeſſe in Bilbao. In Bilbgo ſoll mit Unter⸗ ſtützung der Stadtwerwaltung eine dauernde Muſter⸗ meſſe, an der auch das Ausfand beteiliat ſein wird und die einen Ueberblick üher die geſomte nord⸗ ——— Wirtſchaft geben ſoll, im Anauſt eröffnet erden. uhecraschend Schnel- del flosten, Ashma, Katarrh, Heiserliceih vVefcen/ oimung! Fosche0 752/1 und 4, 25 Af. brei K ho] Oοοοοοφũ] ο Drogerie Munding, p 6, 3/4; brogerie Miehels, G 2. 2 brogerie Hoflmann. 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Januar 1941 Die glückliche Geburt ihres dritten Jungen zeigen in dankbarer Freude an Dr med. Winelm Schlez 2. Z. Oberarzt bei der Wehrmacht u. Frau Gusta Mn 2. Z. Diahonissenhaus gs * * Berlin Kò ne str. 4 Die glückliche Geburt ilnes ersſen 0 Kindes zeigen h. cherlreut an Kurt Stumpf u. Frau Anneliese geb. Mü ler 15. Januar 1941 2. Zt. Luisenheim, C 76 *. geb. Wunderle Mannheim. Wa/lstaot Buchener· Strabe 16. Januar 1941 Ie Vermählung geben bekannt Kurt Winkler Erwine Winkler 5 5 Vom Heeresdienst zurick Mein feiseucgeachãbt st wie der geöffnet Wili Sehäfer S. ckenheim KAFEERTAI 2. Z. im Felde Mannheimer Straße 92 *C Mannheim Rheinhduser:i 97 Unser treuer Mitarbeiter, Parteianwärter ist heute aus unseren Reihen geschieden. Wir werden ihm allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Rheinau, den 14. Januar 1941. 1SDAP Ortsgruppe Monnhelm · Rheinou Die Beerdigung findet Freitag, den 17. Januar 1941, nach- mittags 15 Uhr, auf dem Friedhof Rheinau statt. spenden. banksagung Für die Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hin- scheiden meiner geliebten Frau, Tochter und Schwester sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Ganz besonderen Dank für die liebevolle Pflege der Niederbronner Schwestern, für die Grabrede des Herrn Dr. Weiß, sowie für die Kranz- und Blumen⸗ Mannheim(L 12,), den 17. Januar 1941. Erlch Schröder Gerde uncl Else Schworzwälder Elise und Korl Inmer unserer lieben Mutter, beliebten Arbeitskameraden, denken. Hachruf Am 15. Januar 1941 verschied im 64. Lebensiahre an den Folgen einer Krankheit unser Gefolsschaftsmitslied, Herr Jonann Sprengel in dem Verstorbenen, welcher nahezu 20 Jahre in unseren Diensten stand, verlieren wir einen pflichteifrigen und stets dessen wir Betrlehsführung und Gefolgschotft der Grün à Bilfinger A6., Mannheim Die Bestattung findet am Samstag, 18. Januar. 14 Uhr, auf dem Friedhof in Feudenheim statt. ehrend ein ehrendes Nechruf Unser Gefolgschaftsmitglied Wili Weise ist am 12. Januar 1941 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner über 30jährigen Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm Andenken. Mannheim, den 15. Januar 1941. Betrlebsführer und Getolgschof der MEINRIen LANZ2 NaNπιNπDtiI Akflengesellscheft familienanzeigen finden stets grönte Beacmtung im HB . Ischias, Rheuma, oliederschmerzen 4 massieren Sie schnell fort mit, Rheumaweg“. arantie: Wer nicht zufrieden, erhält Geld zurück. F, oppelst..—; Grobll. 6,50 u. 12,50 in Apotheken u. Drogerien Erfolgs- RM 3,—; Großbezug: Alle Drogengrossisten. Hageda, Esüdro abberufen. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde meine liebe, treubesorgte Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau HKlara Dippert gob. Bürner nach kurzem Leiden unerwartet in ein besseres Jenseits Mannheim(Kirchenstr. 19), Hemsbach, 15. Januar 1941. tiefem Leid: fomilien Dlppert-· Boschert unc Börner Beerdigung: Samstag, 18. Januar 1941, 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim.— Erstes Seelenamt: Montas. 20. Januar 1941,.00 Uhr, in der Liebfrauenkirche. In Unser Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, Herr Wiimnelm Sdamidi ist für immer von uns gegangen. Mannheim(Friedrichsfelder Str. 18), 15. Januar 1941. Die Feuerbestattung findet Freitag, 17. Januar, nachm. 3 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim statt. Todescnzelge Die trauernden Hinterbllebenen Unser lieber Vater, Großvater und Onkel, Herr Ffearich Hebel Betriebsführer d. D. Heauptmenn der Frelwilligen feuerwehr d. D. ist am 15. Januar 1941 nach kurzem Kranksein im Alter von 78 Jahren unserer lieben Mutter im Tode gefolgt. Mannheim(Augartenstraße 29), Oberweier, Eisenstein, Berlin, den 16. Januar 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Feamille Heans Hebel Femlille Fritz Hebel-Beutel Femille Jekob Thomes Franz Konirsch Die Feuerbestattung erfolgt am Samstag, 14.30 Uh., im hiesigen Krematorium. Meine innigstgeliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau §ophie Scolkmaicr wurde rasch und unerwartet im Alter von nahezu 55 Jahren von uns gerissen. Käfertal(Mannheimer Straße 40), 15. Januar 1941. Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle Käfertal aus statt. rodesomelge verw. Schmin, geb. Beisel In tiefem Schmerz: peter Schollmaler und Tochter lva Wimelm Bortne und Frau, geb. Schmitt 18. Januar, Heute entschlief rasch und unerwartet meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau im Alter von 64 Jahren und 4 Monaten. Mhm.-Neckarau(Adlerstr. 55), 16. Januar 1941. Die Beerdisuns findet Samstag, 18. Januar 1941, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. gebh. Barth Heinrleh kabller Femille OH Müller Fumille Gustav Hübner „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Januar 194 6ffene Stelfen Eintrin einige oder Techniker nungen von Rohrleitungen, Apporqotoren. ansprüchen erbeten an: Wirsvuchen zum möglichst boldigen Zeichner för Einzel- u. Zuosommenstellungszeich- Bew/erbung mit lebens- louf, Zeugnisobschriften und Geholts- Deuische Seinzeugwarenfabrik Mannheiĩim Frle drliehsfeld Putzfrau geſucht, Eliſabeth⸗ ſtraße 11, Walter. Zimm.⸗Mädchen und 1 Tagesmäd⸗ chen bis 1. Febr. geſucht. Gaſthaus Prinz Karl, L 6,10 Venfilen v. Junge o. Mädel aushilfsweiſe für Botengänge ge⸗ ſucht. Zuſchr. unt. Nr. 6447B an d. Verlag ds. Blatt. Monatsfrau tgl.—3 Std. geſ. oine Anfängerln för Wir sochen eine perfekfe Stenotypistin Buchhaltung. SCHUHFABRIK KRKRZB5S7 lengeröherstroße Mr. 11—19 Luiſenring 5, pt. Zuverläſſiges Mädchen für Hausarbeiten geſucht. Näheres: U. 5, 26, Laden. Monatsfrau oder Mädchen ge⸗ ſucht. 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Mahnung Säumigen erfolgt nicht. ſondere e be⸗ einzelnen Stadtkaſſe. jedes Samstag, 18. verſteigern: vieles andere. Oeffentliche Velfteigerung um 13.00 Uhr werde ich in behördlichem Auftrag Auguſta-Anlage 34 gegen bare Zahlung oͤffentlich 1 Schreibtiſch, Plüſch⸗ und Leder⸗ klubſeſſel, Tiſche, Wäſcheſchränke, Oelgemälde, Paſtells, Radierun⸗ gen(Stohner, Geibel, Schindler), 1 Poſten Gläſer aller Art, Eß⸗ und Kaffeeſervice, Beſtecke, Kri⸗ ſtallſchalen⸗,⸗platten und ⸗vaſen, Figuren, Büſten, Sofakiſſen und Holzbaur, Gerichtsvollzieher Januar 1941, (60571 mnordnungen der nõdap NS⸗Frauenſchaft. iſchaft. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Hefke Deutſche Hauswirtſchaft können ſofort in der Rheinſtraße 3 abgeholt wer⸗ den. Die Küchenzettel in k 2, 7.— Jugendgruppe: Achtung Jugendgrup⸗ enführerinnen. 18. Jan., 15.30 Uhr, eſprechung in M 6, 12. Bei Verhin⸗ derung Vertretung ſchicken. DAF. Berufserziehungswerk. Lehr⸗ ſhreibnas Em Die deutſche Recht⸗ chreibung Stufe 1und u1— Der neu⸗ eitliche Geſchäftsbrief— Kaufmänn. echnen Stufe 1 und u beginnen in Kürze. Anmeldungen werden noch ent⸗ in der Rheinſtraße r.—5, Zimmer 33, oder im Be⸗ rufserziehungswerk, o 4, 8/. Koͤßß, Abtlg. RéWu. Wanderwarte⸗ Schulung in am 18./19. Januar 1941. Die an obiger Tagung teilnehmenden Wanderwarte treffen ſich am Samstag, 18. Jannar, um 14 Uhr an der Friedrichsbrücke, Halte⸗ ſtelle OEG⸗Bahnhof. Abfahrt 14.10 Uhr nach Heidelberg. Tagungslokal „Zum Ritter“ in Heidelber traße. 9 a, Haugg „Habenk 2rit S01 Einir Les: Der Unterricht 8) fü — d) fü 8¹ FHonnheim, 4 Im behör im am Freit. Oelgen Elnzelmöbel Schreihtisch Mänmaschin u, andere Verstei von entfernt unter ohne Narben. Dankschreiben. frau R. Bilder-Einre Val. He Ferns Buchbit Ger: 8 *+— 2. p 7. 14 0 Fernsp —.—.——— „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Januar 19% ſanuar 1947 — Ausführende: l 28fiwjᷓ 1 ſt ſft 0404ʃ KON E 2 Mustkkorps der Schufzpollzel Mennheim, 7 SA-NMusikzug der Stenderte 171 und der Bettwäſche Splelmannszug der Schutzpollzei Mennheim , zu gunsten des Krlegswinterhilfswerkes 1940/41 Muslkslische belfung: ſucht. Angeb. u. r. 6481B an den rlag ds. Blatt. ———— und.⸗Rad od. Büfett, wß. ttſtelle zu kauf. ſucht. Angeb. u. 18B an Verlag. brauchte leiſchmaſchine ir Metzger ge⸗ znet), u. Adler⸗7⸗ hreibmaſchine z. tf. geſucht. Zu⸗ riften u. 6517B den Verlag. ir dem Hauſe rrnſtraße Nr. 21 zaldhof) 2 Mäppchen ine Fotos, ver⸗ en. Abzug, geg. t gold. Glieder⸗ mband auf dem lohn, bei Eich⸗ mit Tans u. 8. m 3—— 0 Karl EImendorff — familien-Vorstellung We 0 0 ohne Tanz 8011 K 8 1 dene olisfin: ammersängerin — l Au⸗ ef„eRINZIME 1. bellebt, Wiener Schrammeln femru 538 70 aße na 5 4 7, 16 am Mitt⸗ in flaschen · Brauerei· ulluns Schneider-Andrè Ouvertüre zu„Kätchen v. Hellbronn“ Hens Pflner ch, 15. Januar, iſch. 13.30 und Uhr verloren. zugeben gegen te Belohn, bei idheimer, Rhein⸗ uſerſtraße 18. at litormeister Größe, wünscht üchtigem Fräulein ecks Heirat. Auch erei nicht ausge- mit Bild erbeten en Verlag ds. Bl. innerung fgeführten, aus r 1940 herrüh⸗ den bis ſpäte⸗ 1 zur Zahlung 63 Ingenieure, umkassend Destilla- ebühren tion, Gewinnung der Nebenpro · hohen Blutdruck, MHagen-, Darm Sgebühren dukte, Syntheseverfahren, Norm- störungen, Alterserscheinungen, ren Untersuchungen und zahlreſene Stokkwechselbeschwerden. 2 Hilfstabellen für den Betrieb. Gesohmack- und geruchfrel. ren Von ing. chem. Werner Borrmann—80 4 Mit 56 rextabbildungen und Talein Monatspackung 1. instrumental und Vokalwerke von)coh. Chr. Bach, Ein, 124 Seiten) Achten 8ie aut Boccherini, Nichelmann und Caldera wird erinnert, el un-welß e packu is zum 22. J prels gob. 14 RM., bei Vorbestellung eeen deKr 2. Ja⸗ eiſtet, hat nach badiſchen Ge⸗ iung eine Ver⸗ he von 2 v. H. ntrichten. außerdem die indene Zwangs⸗ rten. Eine be⸗ edes einzelnen t. Stadtkaſſe. liche ll muar 1941, Sonnfag, 19. Januar 1941 Anfang 14.30 Uhr im Rosengarten, Musensgal Obermusikleiter Heinrich Polensky u. Heupt- sfurmführer Oito Homenn-Webau, Mennheim Eintritt KNM.10 einschfießlich stedt. Einlaßgebühr- Vorverkeuf: Völkische Buchhandlung, Tageskasse im Rosengerlen und bei allen NSV-Ortsgruppen Lessing-Schule Der Unterricht beginnt e) für die Kklessen 1— 4: am NMontag 20. Jaruar. 10 Uhr d) für die Klassen 5— 8: am Dienstag 21. Januar, 9 Uhr Fannheim, den 17. Janusr 1941 Der birektor M. IIBEIIE. Heute 19.45 Uhr: Das neue groſe Programm Morgen 15.30 Unr: Variere anschließend ab 17.00 Uhr: 1AN2 Morgen u. Sonntag 19.30 Uhr: Das volle Programm erhaltlich in meinen Verkaufsstellen 120556 Der Heute freltag Bunter Abend mit der Knorzebachin immer Stimmung durch die innmmmmmumunnmnunumumnuimmnumnunnnnnunnmimmmann ieeneeeemeemeeiememnee nmahm National-Theater Mannhelm Freitag, den 17. Januar 1941 Vorſtellung Nr. 140 Miete c Nr. 12 Jeden Samstag u. Sonntag ab 17 Uhr TANZ m Kolpinghaus nennDem. U.19 2. Sondermiete e AN 6 5*. —Versteigerung — im behördlichen Auftrag gelangen zum Ausgebot Wegen Erkrankung von Hans Becker an Stelle von„Ain Tiſch der Ehe“ Der Leutnant Varh Echane in zwei Teilen von im Hcuse: Mollstraße 15 alter Erich Schäfer Anfang 18 Uhr Ende 20.15 Uhr Elnzelmöbel, Schränke, am Freltag, 17. Januor 1941, ab 15 Uhr Oelgemölde und Raclerungen polstergarnlur,, Schreihtisch, Sessel, Stühle, Schlafcoueh, Sasherd, Hänhmaschine, Botenbelag, Beleucntungen, pelzmüntel u, andere pelzsachen, verschledenes Klelmzeug usw. Versteigerer: Alfons Roy, P7, 22 Ende Januar wird erscheinen: Derfeer kelne Lewinnang and verawetrans Ein Fach- und Nachschlagewerk Bütett, für chemiker, chemiewerker und bis zum 23. Jan. 1941 nur 12 RM. Liölale Zudnanune Mannnelm, 4, 12(an den Planken) Knoblauch-Beeren „Immer lünger“ machen froh und frisch! Sie enthalt. alle wirksamen Bestandteile des reinen un · vorfülschten Knoblauchs in leicht löslicher, gut ver · daulicher Form Vordeugendagesen: Zu haben in den apotheken und fochdrogerlen —————— SON” HNHIb Houfte fFreltag, vorverlegt auf 18.50 Unr, im Mosensg 3. Muſikalzſche Feierſtunde en spielt des Hullondltneuter-Orchester unter leitung von Stactskapellmelster numn Iosi-Arden., Ah perſido, Konzertorle, op. 66.. I. v. Beefhoven Ozeen-Arle aus der Oper„Oberon“ C. M. v. Weber Symphonle Mo. 7-dur, op. cost. h. Franz Schubert Eintrittskorten zu RM.50,.- Und.- sihd erhältlich bei den Kdf-Verkoofsstellen Plonkenhof, P 6, Wold- hofstr. 8, Völk. BZochhondlung, in den Muslkhäusern Heckel und Kretzschmonn und an der Abendkasse. Hochschule für Musik und Ineater Wuar sonntag, 19. Jonuor, Koemmermuslkscal 12. r Arbeifsgemeinschofft för olte Mosik leltung: Martin schulxe 5 De okühklalnt in Zialten Ausführende: Lehrkräffſe der Hlochschole Karten zu RM.50 in der Vervaltung in E 4, 17 Standesamtliche Machrichten Gebhorene Taglöhner Wilhelm Huthmann e. T. Erna Ingeborg: Maler Joſ. Johann Anſiteb e. T. EleonoreEliſabeth; Schreiner Wenbenf Emmeriche. X. Gerda Atharinaz. Kaufmann Hermann Kothe e, T. Helga; S* eur Karl Martin Füuß- Hilfe 3 Fiſcher e. T.* rid Anna; Spengl, Eugen Maier e. hriſtel; Autogen⸗ ißer Karl Anton Feick e, S. Günther Wilbelm Joſef; Kraftf. Walter unden sie stets es, das Aind bed zanz Widneser 2. Cäxth Ain, Kugeft wi uft 2 e. S. 21E vorrsTANMVGIGSE Worfaer? Jürgen; Handformer Johannes Gg. Sproß e. S. Hans⸗Jügen: fachwissenschaftl. i 351. Fooyſtter Dr. d Ratürwiſfenſch. Wolfgang Siebert e. T. Iringard: Tanker Speꝛzial · institut fr erde ich in Sduglings- Ausſtullung Aolenän Munbe 135 e Fabrikarb. Adolf Paul d ſt 5 n Auftrag Blank e. S. Cierd: Hilfsarbeiter Wilh. Janaklus Kubbach e. S. Wilhelm; m0O erne rU 9 ege ge 34 ing öffentlich h⸗ und Leder⸗ äſcheſchränke, s, Radierun⸗ l, Schindler), ler Art, Eß⸗ Beſtecke, Kri⸗ und ⸗vaſen, ofakiſſen und Hinder HMſeidung vVOM FAcHòESCHIFTI Mmbsgan?, OJ.20 ZRut 21592. ſesichtshaare Warzen Poſtfacharbeiter Karl Guſtap Heilmann e, T. Roſg: Ingenteur Kurt Erich —+— S. Dietex Kurt; Malermſtr. Jakob Friedrich Baum e. T. Chriſta Maria; Schloſſer Arno Phil, Richard Straube e. T. Chrſſta pn e; Friſeur⸗ meifter Willi Friedrich Baumeiſter e. T. Urſula; Proturift Karl Jakob Baier e, S. Karlheinz Peter: Marmorſchleifer 835275 Müller e, S. Her⸗ mann; Mechaniker Johänn Franz Rauli e. S. Hans; Hüttenarbeiter Peter Kaltenbach e. T. Urfulg Frieda; Arbeiter Wilh. Knauf e. T. Irene Eliſe; Getfraute Kaufmann Hermann Heinr. Diſter und Elſe Marianne Sturm: kauſm. Angeſtellter Johann Aug. Binninger u. Berta 3 Schäfer; Magazin⸗ arbeiter Theodor Max Paul Groſchopp u. Ida Kath. Gallei; Maler Philippy Karl Eugen Stähle u. Eliſaheth Gertrud Mara., Arnold; Elektromonteur Kurt Hch. Seeger u. Emilie Helene Stellrecht; Uffz. Hans Alfred Ludwig i. Gertrud Anna Roßmann; Bahnarbeiter Wilh, Herich u, Erna Brüſer: Dachdecker Julius Barczyfowſtien. Mgrg, Feindel; Feldwebel Kaxl Dillen⸗ Bei allen Fufschmerzen, gleich wel ⸗ cher Art, wenden Sie sich vertrauens- voll an mich. Berate Sie kostenlos und gewissenhaft! Verkauf sämtlich. Fußpflege-Artikel. Einlagen nach Maß u. Abdruck. Summistrümpte, Bandagen Indreas Schlosse- Fußpraktiker- Fernsprecher 212 07 Stüdt, Hallenbad- gegenüh. U 1, 21 vVergtößern Sie lhrfen Kundenkreis durch Anzeigen im Afen — Ausgabe 6505718 zerger h. Runa Maria Kaächle; Uffz, Kaff Kmnez u, Friehg Luile Waber: Eberhardt Hever — geenereee xi it 1901. viele ner n, Eliſab. Leidig; koufm. Angeſtelltex Fror. 3 Eübfchl. Schölles; Uffz. Gerhand Hans Bernhard Walter Bohl u. Lieſelotte Marie dor geprüte Kommorlügor er Nödap caft. aft. e Dankschreiben. frau R. Ehrter 3à7 Z185 Käthchen Reſtert; Friſeur Heinz Ernſt Wilbelm u. Frieda Mgrie Huher: Se Erich Malter Kübler u. Morie Antonie Stehle; Hilfs⸗ arbeiter Karl Fakob Brenneis u. Greta Fröhlich: Obergefr. Paul Wilhelm Volz u. Annelleſe Mechler: Schneidermeiſter Guſtay Lofle u. Moria Plaß: SOberaefr. Rudolf Freudenberger u. Elſſe Reinhard; Elektromonteux Karl Friedrich Sturm u. Hiſda Herta Bönſch: Gärtner Koyrgd Zayf u. Agathe Monnheim, Collinistraße 10 fefrfhrof 25318 Seit 40 Jahren für Höenhstleistun gen in der Schädlings- bekämptung bekannt! In der Kartenperiode 17 ſind Bezugkarten für Gemüſekonſerven und Trockengemüſe ausgegeken worden, Auf dieſe Karten werden je Verbrauchex 100 Gramm Trockengemüſe— loſe oder gepreßt— Sa Dieſe Menge entſpricht etwa 1000 Gramm ungeputztem Das Trockengemüſe iſt in der eit vom 17, bis 23. Januar Die Hef Einrahmungen Rauline Emſg; Inſtallateur Heinrich Emil Daniel Rhein u. Karen Frene 1941 bei den Kleinhändlern zu beſtellen., Der Verbraucher iſt in ft ſinen fofort Bilder-E mung Wolf; Schloſfer Georg Schien u. Auquſte Rödel der Wahl des Kleinverteilers frei, Der Kleinverteiler—— 2 gapgt 1 Val. HNepp— 7 3, 5. nmmmmmmmimummiummmummmmmnm i 14 ene—„e ab und ie ie Karte an der dafür vorgeſehenen Stelle mit ſeinem ig Jugendgrup⸗ Fernsprecher 215 46 27. 1. 02: El t geb. Ulmeri ſumenſtempel, Die Karte bleibt in Fe and des Verbrauchers an., 15.30 Uhr, eeen ie, Motſtemm ge- geb. 27. 1. 02; Eliſe Brecht geb. Ulmerich, Viele F 5 Verbrauchers. 2, Bei Verhin⸗ icken. ingswerk. Lehr⸗ deutſche Recht⸗ I— Der neu⸗ — Kaufmänn. lUlbeginnen in verden noch ent⸗ er Rheinſtraße „ oder im Be⸗ 8/9 Gerahmte Zilder 8 +3 2. , Witwe des Wirts Valentin Brecht, geb. 18. 9, 04; Stadtpfarrer Wendelin geb, 5. 1. 86; Rudolf Brück, geb. 19. 4. 0• Berta Anna Hütter geb. Wolfrom, Ehefr, des Stellwerkmſtr, Guſt. Adolf Hütter geb.). 2, 84. Kfm. Angeſt. Aua. Nunnenmann, geb, 17, 5. 92;: Mgurer Tobias Müller, geb. 13..70; Wilhelmine Riekert geb. Steinmeh, Ehefrau des Oberpoſt⸗ ſchaffners i. R. Goltfried Riefert, geh. 26, 8. 58; Anna Marie Walther geb. Eck, Ehefrau' des Rentenempfäng. Franz Johann Walther. geb. 25. 9. 70: Schneidermeiſter Georg Wilhelm Günther, oeb. 23. 5. 62: techn, Zeichnerin Geida Honeck, geb. 31. 10. 21; Horſt Kurt Biedermann, geb. Z1. 10. 40j, Kath. Eifele geb, Böhm, Eheirgn d. Schneidermeiſters Chriſtian Friedrich Eiſele, geb. 11..72; Horſt Foſef Fuchs, geb, 8, 4. 40 Günter Wilhelm Maier, geb. 4. 7. 31 Gertrud Millbrodt, geb. 50. 8. 40; Bäckermſtr. Ludw. Aug, Hornig, UMunnmmmmmmmnnnumn i Hamilien- Anseigen in einer Zeitung sprechen von deren Zeliebtheit und dem Insertionswert. In Mannheim hat weitaus die meisten Familien-Anzeigen „Der Kleinhändler muß die abgetrennten Beſtellſcheine unver⸗ züglich, ſpäteſtens bis 30. Januar 1941, in unſeren abliefern. Die dafür auszuſtellenden Bezugſcheine ſind nach Er⸗ halt ſofort dem Großhändler weiterzugeben, der ſie bis ſpäteſtens 4 Februar 1941 in einen Gro* ſchein E Will ein leinhändler unmittelbar vom Herſteller beziehen, ſo hat er den Wesugſch Ane Andis Groß⸗ ezugſchein a en. Die Großbezugſcheine ſind bis 17. Fe⸗ bruar 1941 den Herſtellein vorzulegen. „Alle genannten Termine ſind genqu einzuhalten. Wer ſie ver ſaumt, geht des Anſpruchs auf Zuteilung berhuſtig ln Wanderwarte⸗ geb. 56. 2. 78: Kaufmann Frießrich Ritlius Gehrſa, geb. 30. 11.77; Emilie Die Ausgabe von Trockengemüſe an die Weshihs erfolat in erg am 18./19. Sto Roos, Ebefrau des Straßenhahnſchaffn. i. R Gottfried Storch, fZ»ar 7 dex 21. Zuteilungsperiode, Die Kaxten ſind deshalh bis dahin dhie Tag Cbem. Reinĩigung geb n. nite* Ananſte Bleſſin geb. Elzel Ehefr. des Renten⸗ as Halenkreusbanne aufzubewahren. Ver Aufruf der Lieferabſchnitte erfolgt ſeinerzeit rwarte treffen „Januar, um hsbrücke, Halte⸗ Abfahrt 14.10 Tagungslokal ſelberg, Haupt⸗ p 7, 14 0(am Wosserfurm) fernsprecher 203 84 empfängérs Rich. Rudolyh Wilhelm Bleſſin geb. 22. 10. 75; Bgbette Erner eb⸗t Ebefrau des Rentenempf. Zoh, Nikolaus Erner, geh. 14. 10. 68: Artuf Frſedrich Grone, geb, 17..40: Marſa Diülrrbeck geb Wörndl. Ehefr. des Poſtinſpektors i. R. Jebann Dürrbeck, geb. 11. 3 70 Weſnhandler Mar Mangold geb. 21. 7. 73: Wifhelmine Katharfne Kaiſer geb, Bäßler, Witwe des Wirts Karl Chriſtof Kaiſer, geb, 10, 8. 64. die nationalsozialistische Helmatzeitung ieeeeeeeeee Maiiemieeien 7 beſonders. Slüdl. Ernährungsamt „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Januar 1941 paul Hörbiger in der schönsten Rolle seines Lebens! In weiteren Hauptrollen: Hide Welssner · Marie Andergost Mich. Bohnen · Rich. RomanowsKy Rucdolf Prack- Anton Pointner Ein vVorläufer der Heurigensänger und Schrammeln, ein Sänger seines volkes war der Liebe Augustin. Dieser Film ist sein schönstes Denkmal! .30.30.00 AIHAMBRI 2 7, 23. 239 02 kin ſacleudes Selau spiel aus det lelt dee Zeeye/ Hansi Knotecłk Attila Hörbiger in dem Film der Bavaria-Filmkunst Fllr den Magen . HMirt's Universaitropten Sie regen den Ap petit an. förd die Verdauung, verhü ten Sodbrennen u Magenbeschwerd REA.50 und.— Alleinig. Hersteller J. Mirt 8 eie. Mannheim liber 20 500 Mannul.eime sahen in der ersten Woche diese einzigartige Filmschöpfung! LSE WERNER · CARl. RADDAl⁊ K 7. 52 faal A fallumrage mit Auto⸗Möbel⸗ wagen übernimmt gewiſſenhaf Möbel⸗Spedition Kunz, J 5. 9 mit Viktori v. Bollasko- Winnie Moarkus · Franzlske Kinz- Richard Häußler- Edudrd Köck- Willl Rösner Fernſprecher 26776 8 Abenteuer zwischen Grat und Gipfel; Kampf, Liebe und Schicksal 22 eines Bergwacht-Führers und seiner um ihn bangenden Geliebten uUm zuge in Film, der hereicherft undbegeisfert! Vache Ein Hl. d— 9 Amauge 3 Lagerung prompt Kulturfilm und die Wochenschau und gewiſſenhaft. p lotz, H7. 36. Fernruf 223 34. PlANOS K 1, 5. 24088..45.40.00 Jugendliche nicht zugelassen ScHAUBURG Sonntag vorm. 11 Uhr fronvorstollung Qualitätsmarken, neu und geſpielt, prachtvoll. Ton, in allen Preislagen. Meyer, D 2, 11 Lustiges Alłeelei m vonen Sonder- Vorstellungen Morgen Samstag nachm..45 und Sonntag vorminag 11 Uhr: Klavierbauer LlisLrmar,, Dex Nehell mit Luise Ullrien Jugendliche zugelassen! Eine bunie Folge von Trick-, Furb- ſilmen und reizenden Lusispielen! Ein programm, an dem Groß und Klein helle Freude haben werden! G10 R1A SkCKENHEINAERSTR. 13 Ab heute ae- grone lustspielerfolg Ein Film, der jedes Hers ertreut! Ein Terra- nach der Operette„Der Vogel- händler“ von Karl Zeller mit Heins Moser- Marte Harell · Johennes Heesters- Hans Holt- Theo lingen In. banegger- E. v. Thellmonn · leo Slozck- Josef Eiehhelm · Elfriede Donig Nach der unvergehlichen Operette„Der vogel- händler“ von Karl Zeller schuf der Meisker- regisseur Geza von Bolvary ein Großlustspiel, in welchem bezaubernd gesungen, hinreißend gespielt und alles getan wird, um das Publikum aufs beste zu unterhalten. NEUESTE błurscnE WOocHENMSCHAU Beginn:.00.05.20, Hauptfim.00.15.35 m e V LlenTspik Lk ———— 3 1 Modernes Theater in 8lden de7 Sta dt Ab heute.15 u..05 Uhr der neue Tobis- Film kelngen Anneliese Uhlig Alhambra- p. Klinger lichtsplele Kriminal—„ Be niamĩao Gigii Samstag. 4 8 Uhr 4432.—— o. 5. o0. s vnr EVK Twele Truummusik Freitag- Montag 5 E 2, 1 4 4 fullen ernruf 229 13 Neueste Wochenschau von barnhelm Dienstag bis Donnerstas Beg.: Wo. 7 Uhr 9 sö. 2 5. 37 bnr Lekbvux Aber Hauptstraße 2 Friedrichsteld Freitag · Mont 10 ontae— freitog bis Montag palest- d chen im I—— zeigen wir einen lustigen Film mocdier Vorzimmer um Eifersucht und Liebe Ufa-Eilm mit S I e* Magda schneider Werktags: 7 Uhr] bDienstag bis 123 g0. 4 3 ſlo Swios uie 2 Ein Stück Wiener Lebens, voller Heddeshelim**„K— Frohsinn und Heiterkeit——— lichtsplele Klk Woner 8 Vom Zauber der Musik! Spielte.: Samstag FESE.270O b e Beginn: ½8 Unr besbmemen paul Hörbiger- Wolf Albacn-Retty Peainn: Sonntasz NaNMMEIN Hans Mielsen- Gusti Wolt LIzzI ger, M. Hareil, Holzschuh- ½ 6 und ½ 8 Unr A. Wäscher- Gu. Waldau III eir aebeie E- mukioner Ein Cine-Allionz-Film der Ufoemit Heinz Goedecke · Joachim Brennecke · Idã Wüst Hedwig Bleibtreu- H. H. Schaufuſ und im„Wonschkonzert“ Merlke Rökk, Helnz Röüöhmann, Paul Hörbiger, Henns Brausewener, Joseph Sieber, Weiß-Ferdl, W. Strienz, Albert Bräu und dos Philhermonische Orchesfer, Berlin Spfilelleitung: Eduor d v. BO0TSOdy „Wonschkonzert“ woörde mit den höchsten prädikoten gousgezeichnet bEUTSCHEWOCHENSCHAU 2. WockEl Der groſe Erfolgl .15.50.00 Uhr Kommenden Sonnteg vormineg 10.50 Uhr fröh- Vorstellung mit dem Tagesprogremm' Jogendliche zaohlen Kkleine pPreise UFA-PAILAST ——ů—————— ———— ————— —— DMiox-FEATER Mannheim · feudenheim Freltag bis einschlleßlich Montag! Das sündige Dorf Hansi Knofech- Joe Stöchel- Josef kichheim Wo..00 Uhr- Sa..00.00 Uhr Vontag lent. Ta9 Maria Cebotari lwan petrovich Georg Alexander Hüdchen In Celß ZENT —Om.— Freitog bis Mo⸗ Ein Lagac lmnunmunimmummmmilannn IIm artistischer Leistungen! numnnm Hauptrolie und Regle: Hnmnnm mit——— piei.— 4 packender Handlu ung SSUSEVMSIL,‘]AL Sonntag E „ 1. 30 Uhr dervofsiellung Hans Moser Sonntag.00,.00 und.00 Unr 3— 0 U 1 85—4̈ͤ¼5 und 440— Samstag.00 Unr, Sonntag.00 Uhr Ein schmissiger, rätertol Freitag- Montag— Große Jugendvorstellung interessanter Film e e Wäsche Sonntag.50 Uhr: der sehun am N. hemorn leueste Wochenchau Olymp- Eine Bergtragödie 1 ſiK Betten Jogendvorsfellung eee glid f feriivaren Wo. ½ 6, ½ 8 Unr mit oiga Tsche- i schowa, Albrecht .., Uhrf schoenhais uetert oeden 5 kRatenzahlung Nur Sonnta vorm. 11 Unr Sonntag 2 Uhr Hug 8. Co. einmalige Jugendvorstllg. K 7 5 5 Frühvorstellung 9 F Lu Hannst flaus Schauburg · kIno Brigitte We Hann Paul Hörbiger Au Abwegen Licht tron zein rourjansxy. qusi wolt, w. a. Retiy mit hans Albers mit 1. Engusen NMö jhel Flim Lizzl Nolzschuh nRneirau Freitag Montas in aroß, Mengen in dem heiteren Spiel um aexy- uieider ſofort lieferbar: kifersucht und Liebe üüehiepiel maamnneme Feeferber Ugendtrei! 25 Sonntag ag Felef ab o nl, funa—— 3 d75 460 47/5. jugendvorstellg. Beates Ecenimmer 11 mimmmmmmmmmnnnnnun — rlit: erwochen Eich———˖ —— m m. ies Wien Secłk enhelm 3 3 5 preh Feinde— pelast-· Birnbaum Ein Erlebni lti el Kraft Noch Notwen der Oper: der Königin und kindringlichbeit lst 11 rhecter em 9õ⁰ 10⁵⁰ 12⁵⁰ neue und 345 Kn Füm Die lustigen Weiber“ Küchen und Mittwoen Lenche Doutsche Wochenschau Doutsche Wochenschau Werktags: 7 Uhr Heine Tochter 9 So. 4 u. 27 in i 3338 ugendtfreil u. 27 bnrfC jy Wion Betten 5 in allen rhecotern ch. Faumannzlo. dle noueste Wochenschou Verkaufshäuſer 1T 1. 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