70191 EEE nzert wirken mit: — Brausewetter trien:- Bräu idl. zugelassen! Doh, 22. Jan. 23. Januar 1..30 Un⸗ ASfellungen üöhrung echen u. ekeeiche eitherlieschen fte Zinnsoldat lsterkönig inen zu begleiten rten im Vorverkauf : Roland-Film Tanz Atrit t Tanz Tanz-Kurs Beginn 31. Jan, Einzelstd. jederꝛeit 1 1941, 14 Uhr, 5 rſteigern: aus: Bücher⸗ z m. Spiegel⸗ „ 1 Standuhr Nachttiſch, eine ſt, Zteil. Wäſche⸗ Geſchirr, Por⸗ und ſonſtiges. llzieher jgerung ar 1941, nach⸗ 'n bare Zah⸗ tt, Waſchtiſch, ifett(eichen), hle, 1 Schreib⸗ ne Oelbilder, zen svollzieher zerteilern mit igen Verſor⸗ tenperiode 17 ährmittelkarte ge der Nähr⸗ abe der Ab⸗ te 19 4 blauen Be beſtellſcheinen 3 enge Tee er⸗ er noch nicht in den näch er haben nach e zuſammen F hnitte, 25%6 den übrigen den Bürger⸗ n des Ernäh⸗ rechnung ein⸗ er bereits im iche Vordruck Nannheim K annheim gemeinſame Donnerstag⸗Ausgabe DA KATIGNAIZSLIAIITIITN 11. Jahrgang Mannheim, 23. Januar 1941 Schieberskandal im englischen Untermaus Engſter ſitarbeiter Churchills ſpeku kin ſauberer fumpan hw. Stockholm, 22. Jan.(Eig. Ber.) Einen„erſtklaſſigen Parlamentsſkandal“ nen⸗ nen ſchwediſche Meldungen aus London den Sturz des durch ſeine Schiebungen bloßgeſtell⸗ ten bisherigen Unterhausabgeordneten und früheren Churchill⸗Miniſters Boothby. Sie er⸗ innern an das unrühmliche Ende des früheren Kolonialminiſters Thomas vor fünf Jahren, der unter ganz ähnlichen Umſtänden aus dem politiſchen Leben verſchwinden mußte. Solche Fälle ſind offenbar die normalen Begleiterſchei⸗ nungen des parlamentariſchen Syſtems in Eng⸗ land. Boothbys Sturz iſt aufſehenerregend, weil er früher ein ausgeſprochener Günſtling Chur⸗ chills war und weil ſicher alles Erdenkliche ge⸗ ſchehen iſt, den Skandal zu vertuſchen. Dazu war es aber zu ſpät, nachdem durch Boothbys eigene Hartnückigkeit lautlos von der politiſchen Bühne zu verſchwinden, alle Welt von ſeiner Beſtechlichkeit wußte. Ein weiterer bisheriger Unterhaus⸗Abgeord⸗ neter iſt in den Fall Boothby verwickelt, der Börſenſpekulant Butts, Boothby hat eine Schuld von 6000 Pfund bei Butts, die durch Spekulationen entſtanden war. Boothby— der Abgeordneter des Unterhauſes iſt, wurde erſt im Mai 1940 in das Kabinett Churchills berufen und zwar als parlamenta⸗ riſcher Unterſtaatsſekretär für das Lebensmit⸗ tel⸗Miniſterium mit dem Rang eines Mini⸗ ſters. Er hat gerade in dieſer Eigenſchaft ver⸗ ſucht, ſein Vermögen durch gewagte Trans⸗ aktionen in wertloſen Tſchechenpapieren wieder aufzufüllen. Hierbei geriet er mit einem inter⸗ nationalen Börſenjuden namens Weiniger, einem Emigranten aus Prag, zuſammen. S Wi Wr. Wie weiter gemeldet wird, haben eingehende Unterſuchungen ergeben, daß Boothby, der mit der Abwicklung gewiſſer tſchechiſcher Zahlungs⸗ verpflichtungen und Guthaben in England be⸗ auftragt war, dieſe Gelder in beſtimmte Hände gelangen ließ, die ſich für dieſe Zuwendungen zerkenntlich“ zeigten. Im Erfolgsfalle ſei Boothby für ſeine Dienſte die Kleinigkeit von 96 000 Dollar verſprochen worden. Eine Wie⸗ derbeſchaffung der bereits veruntreuten Gelder, die in die Hunderttauſende gingen, iſt unmög⸗ lich. Boothby hat daraufhin ſeinen Rücktritt als Parlamentſekretär erklärt, gkeichzeitig aber mitgeteilt, daß er nicht daran denke, ſeinen Sitz im Unterhaus aufzugeben. Tatſächlich hat die Unterſuchungskommiſſion des Unterhauſes die Erklärung abgegeben: „Boothbys Auftreten ſtand im Widerſtreit zu den Geſetzen des Unterhauſes und kränke die Würde des Parlaments“. lierie in Tſchechenwerten und ver 7 Die parlamentariſchen Inſtanzen taten ſelbſt⸗ verſtändlich alles, um dieſen Skandal im Rah⸗ men der regierenden Plutokraten zu vertu⸗ ſchen, aber ein zu großer Kreis wußte von den Verfehlungen, ſo daß zur Wahrung des„Ge⸗ ſichts“ eingegriffen werden mußte. Einer der ſchwediſchen Verichte hebt hervor,„es gehört mit zu dieſer Geſchichte, daß Boothby einer von Churchills Favoriten war, was jedoch den Mi⸗ niſterpräſidenten nicht hinderte, ſelber im Un⸗ terhaus aufzuſtehen und für eine Unterſuchung gegen Boothby zu ſtimmen, ſowie deſſen Ver⸗ abſchiedung zu fördern(½ womit ſich nochmals Churchill mit alter raffinierter Gewohnheit ſel⸗ ber weißzuwaſchen hoffte. Dieſer Erfolg iſt er⸗ zielt: Kein engliſches Blatt wagt es bei der vielſeitigen Verurteilung Boothbys den Namen Churchills auszuſprechen, obwohl der geſtürzte Schieber zum engſten Mitarbeiterkreis des Mi⸗ niſterpräſidenten zählke. Für SFürkung der friegsbereitchaft Japans Einſtimmige Annahme einer Entſchließung im japaniſchen Reichstag Tokio, 22. Jan.(HB⸗Funk.) Im Reichstag begründete der frühere Prä⸗ ſident der Minſeitopartei, Machida, die vom Reichstagsklub vorgeſchlagene Entſchließung, in der bekanntlich die Stürkung der Kriegsbereit⸗ ſchaft Japans gefordert wird, um Eingriffe in Japans Lebensraum abzuwehren. Machida wies auf die zunehmende gegneriſche Einſtel⸗ lung Englands und der USA gegen Japan hin. Beide Staaten irrten ſich jedoch, wenn ſie glaubten, Japan mit wirtſchaftlichen Zwangs⸗ maßnahmen unterdrücken zu können. Japan habe ſeine Verſorgung mit Rohſtoffen in China und Mandſchukuo vorbereitet, um jeder Ent⸗ wicklung der Lage gewachſen zu ſein. Der Wi⸗ derſtand des Volkes wachſe mit zunehmendem Druck von außen. Der Reichstag ſollte deshalb ſeine Pflicht im Geiſte der nationalen Neu⸗ ſtruktur erfüllen. Die Entſchließung wurde mit ſtärkſtem Bei ⸗ fall aufgenommen und vom Reichstag einſtim⸗ mig gebilligt. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß eine ähnliche Reſolution im Oberhaus ein⸗ gebracht wird. „Daily Mail“: Usfl⸗ffilfe nicht vor 192 wirkſam England iſt mit Bevin unzufrieden/ Ueber die Arbeitsdienſtpflichtvorlage wird abgeſtimmt Drahtbericht uns. Berliner Schriftl.) E. Sa. Berlin, 22. Januar. In den Verhandlungen vor dem engliſchen Unterhaus hat der Führer der Gewerkſchaften der Arbeiter, Miniſter Bevin, nicht gut abge⸗ ſchnitten. Er war im Dezember zum Vorſit⸗ zenden des engeren Ausſchuſſes des Kabinetts ernannt worden, der die Rüſtung auf allen Ge ⸗ bieten vorwärtstreiben ſollte. Dabei wurden ſehr große Hoffnungen gerade auf ihn als den Vertreter der Labour⸗Partei geſetzt, da von ihm erhofft wurde, er werde mit der ihm nachge⸗ rühmten Rückſichtsloſigkeit ſich gegenüber allen Widerſtänden ſowohl der herrſchenden Schicht wie der Oppoſition innerhalb der Arbeiterſchaft ſelbſt durchſetzen. Das Programm, das Bevin im Unterhaus vorlegte, befriedigte aber diejenigen Engländer nicht, die am liebſten alle Arbeiter den Kriegs⸗ geſetzen unterwerfen möchten. Es erregte um⸗ gekehrt bei der Arbeiterſchaft wenig Freude, daß ſie nun feſtſtellen muß, daß gerade ihr Vertreter die Wünſche der herrſchenden Schicht auf ihre Koſten erfüllen möchte. Bevin ſelbſt verſprach zwar„fairplay“ für beide Teile, mußte ſich aber ein harte Kritik gefallen laſſen. Sein Plan geht dahin, ſich Vollmachten zur Verſetzung von Arbeitskräften aus einem Be⸗ trieb in den anderen nach dem Geſichtspunk der Förderung der kriegswichtigen Prodkution geben zu laſſen. Um dem immer fühlbarer werdenden Mangel an Arbeitskräften abzuhel⸗ fen, während immer noch 700 000 Engländer arbeitslos ſind, ſoll eine große Aktion zur Um⸗ ſchulung und Anlernung ungelernter Arbeiter durchgeführt werden. Es ſoll ferner die von der Kriegsdienſtpflicht befreiten Berufe ſcharf durchgekämmt werden. Daneben erhofft ſich Bevin von der Errichtung von Tagesheimen für Frauen und Mütter eine ſtärkere Heranzie⸗ hung weiblicher Arbeitskräfte. Auch ſollen die vor allem in den von Luftanariffen gefährdeten Gegenden recht ſchlechten Beförderungsmöglich⸗ keiten zu und von den Arbeitsſtätten verbeſſert werden. Alle dieſe Forderungen Bevins ſtellen aber in den Augen der Konſervativen nur Behelfs⸗ mittel und nicht die grundlegende Umſtellung der Induſtrie dar. Dieſe wird aber als drin⸗ end notwendig angeſehen. Die Erklärungen, die Bevin über die bisherigen Ergebniſſe der Produktion gegeben hat, könnten ſelbſt nicht be⸗ friedigen. Sie waren bewußt dunkel gehalten und bewegten ſich in der Angabe der Verän⸗ derung gegenüber früheren Monaten, ohne aber daß bekannt gemacht wurde, wie hoch damals die Produktion geweſen iſt. So glaubte Be⸗ vin verſichern zu können, daß der Stand der Rüſtungsinduſtrie nicht niedriger ſei als der im vergangenen Sommer. Das mag zwar die⸗ jenigen Engländer beruhigen, die ſich wegen der deutſchen Luftangriffe berechtigte Sorgen machen. Aber ſie heben ſich ſehr bedenklich ge⸗ genüber den Verſprechungen des letzten Som⸗ mers ab, daß es im Laufe der kommenden Mo⸗ nate gelingen werde, die vorhandenen Lücken in der Produktion zu überwinden und Ende 1940 eine weſentliche Steigerung der als unzuläng⸗ lich anerkannten Rüſtung zu bringen. Von dieſen Hoffnungen iſt wenig übrig geblieben, und damit wächſt die Sorge in England, auch Bevin habe verſagt. In dieſer Hinſicht iſt es ſehr bezeichnend, daß die„Daily Mail“ ſich bereits veranlaßt fühlt, die britiſche Bevölkerung darauf hinzu⸗ weiſen, man dürfe von der Regierung nicht zu viel verlangen. England ſei eine Nation von 45 Millionen Menſchen. Sie könnte aus dieſer Menſchenreſerve heraus nicht zugleich eine rie⸗ ſenhafte Luftwaffe, eine überlegene Flotte und eine Armee ſchaffen und unterhalten, die der des deutſch⸗italieniſchen 125⸗Millionen⸗Blocks entſpreche. England müſſe ſich daher auf die Luftwaffe und Flotte beſchränken, ganz beſon⸗ Fortsetzung siene Seite 2 Mussert beim Reichsleiter Schwarz Adrian Anton Mussert. der, Führer der Niederländischen Nationalistischen Bewehung besuchte dieser Tage in Be⸗ gleitung von Reichsführer ih und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler, den Reichsschatzmeister der NSDAP. Reichsleiter Schwarz, im Verwaltungsbau der NSDAP in München. (Atlantic-M) unireute Rieſenſummen Weltentwicklung Mannheim, 22. Januar Es iſt Krieg. Richt nur draußen in den Frontzonen der Luft und des Meeres, aus denen die Wehrmachtberichte ſtolze Taten mel⸗ den, nicht nur an den Einflugſperren der euro⸗ päiſchen Weſtküſte und in den Randabſchnitten der afrikaniſchen Kolonialwelt. Auch nicht dort nur dringt der Krieg ein. wo britiſche Bomben auf Wohnblocks fallen, und die Flak in den unruhvollen Nachthimmel bellt. Nicht die Wartezeit vor dünnbeſetzten Schaltern oder die Kalkulation bei den Markenangaben der Speiſekarten macht das Weſentliche der Kriegs⸗ zeit aus. Bisweilen dünkt uns das ja auch alles faſt zu wenig für die Erdbebenkraft einer ge⸗ ſchichtlichen Werteverlagerung. Und wir dürfen gerade in der Wartezeit nicht aufhören, auf den veränderten Herzſchlag der ganzen Menſchheit zu horchen. Bei dem einen Teil bewirkt der Jubel über eine befreiende Entdeckung den be⸗ ſchleunigten Rhythmus, bei dem andern die Angſt vor dem drohenden Untergang. Der Krieg in Worten, der ſo oft den Waffen⸗ lärm ablöſt, zeigt die ganze Kluft der geiſtigen Welten, deren letzte gewaltſame Berührung die Gegenwart bildet. Die Völker ſind wie die Einzelmenſchen für mehr verantwort⸗ lich als nur für ihr eigenes Leben. Das iſt die Parole, die aus der Erfahrung eines Wjäh⸗ rigen Unrechts entſtanden iſt. Und alſo müſſen auch die Führer der Völker für mehr ſich verantwortlich wiſſen, als nur für ihre Völ⸗ ker. Die„Welteroberungsſucht“ Adolf Hitlers, die man als Schreckgeſpenſt durch alle Regionen des Erdballs geiſtern läßt, iſt nur ein Denken über die Grenzen hinaus, aber nicht eine Hin⸗ ausſchiebung der Grenzen ſelbſt, wie es gerade die Gewaltpolitik der demokratiſchen Menſch⸗ heitsbeglücker von jeher betrieb. Die Formel vom Gleichgewicht enthält immer den Wunſch nach dem Ueber gewicht, und je bunter man 'die Völker in ſtaatlichen Machtkonſtruktion⸗n zuſammengewürfelte, deſto leichter ließen ſie ſich in der wechſelſeitigen Verwirrung Hehertſchen. Wenn Adolf Hitler die Welt erobern wollte, dann hätte er niemals von der Eigegart der Raſſen Zeugnis ablegen dürfen. Es gibt nicht nur Volks⸗, ſondern auch Völ⸗ kergemeinſchaften. Sie ſind auch immer dage⸗ weſen, nur haben die Fortſchritte des Verkehrs ſie zu Ausſtrahlungen und Fernverbindungen kommen laſſen, die mehr und mehr die klare Eigenſubſtanz verwiſchten, wie im Leben des einzelnen Volkes die Wirtſchaftsintereſſen alle gemeinſamen Bindungen überwucherten. Jetzt ſoll, nach den Grundſätzen natürlicher Raum⸗ begrenzung, die Wirtſchaft eines Volkes das Gerüſt ſeiner eigenen Weſenheit ſein, und Art und Kultur ſollen mehr geſchützt werden, als die Geldſpekulationen einzelner Gewinnſüchti⸗ ger, die ihren eigenen Vorteil als den Vorteil ihres Volkes ausgeben. So wird die Ein⸗ heit Europa wieder ſichtbar, als Wirt⸗ ſchaftsblock und Völkerfamilie, wie vor der Zeit der großen Entdeckungen. Wenn aber der kleinſte Erdteil gegen ein Weltreich mobiliſiert, dann kann das nicht eine Auseinanderſetzung für wenige Monate werden. So ungleich ſind weder die Menſchenmaſſen noch die techniſchen Hilfsquellen. Entſcheidend iſt der Geiſt, die Beweglichkeit, die Unabhän⸗ gigkeit von früheren Vorgängen und falſchen Beiſpielen. Dieſer neue Geiſt hat immer die Stoßkraft des Angriffs für ſich ge⸗ habt, während die Gegner in der Unſicherheit der Erwartung ihre Abwehrkraft dauernd ver— lagern mußten. Wer die Initiative in der Hand hat, kann ſich immer Zeit laſſen. Wir wiſſen, daß die deutſchen Männer nicht nur im feldgrauen Rock verreiſt ſind, in Länder, wohin die meiſten von ihnen die Fahrten des Friedensurkaubs nie⸗ mals gebracht hätten. Dieſer Krieg iſt wie eine Naturnotwendigkeit, wie man das Wachſen nicht hemmen kann, auch wenn man tauſend Hinderniſſe davorſtellte. Und die da glauben, daß die Welt auf einem Punkt ſtehen bleiben kann, müſſen in der Entwicklung der „hakenkreuzbanner Donnerstag, 25. Januar 1941 Menſchheit abfallen wie welke Blätter. Darum kann es auch für uns kein Einhalten geben. Die Armeen könnten ruhig die Feindſelig⸗ keiten einſtellen, und doch würde kein Frieden ſein. Auf dem alten Boden wächſt eine neue Saat, und es muß Platz ſein für die neue Form des Lebens. Es hat immer einen Gleichſtand zwiſchen Altem und Neuem gegeben, bis das Alte alt wurde und das Neue der Zeit das Gepräge gab. So verſtehen wir Weltgeſchichte. Was Dr. Dietrich in ſeiner Rede den volks⸗ politiſchen Staatsgedanken nannte, das wird von heute an der Grundſatz aller Einigung und Trennung ſein. Danach werden Kultur⸗, Wirtſchafts⸗ und Wohnräume auf der ganzen Erde geſondert werden, und aus der klaren Scheidung des Blutes und des Denkens kann erſt eine reibungsloſe Arbeit unterein⸗ ander entſtehen. Ehe wir die Verzahnung der imperialiſtiſchen Gebilde nicht losgelöſt haben, ehe nicht die großen Lebensräume allſeitige An⸗ erkennung gefunden haben, geht der Krieg weiter. In unſeren Reihen ſind die Menſchen, die durch eigene Leiſtung etwas geworden ſind, und die immer weiter ihre Leiſtung für die große Idee einzuſetzen haben. Sie haben den großen charakterlichen Vorſprung vor den tonangebenden Männern der Gegen⸗ ſeite, die-mit der Mühe anderer reich geworden ſind und denen die Beherrſchung der Maſſen einen Denkſport bedeutet. Unſern Sieg gewähr⸗ leiſten zwei ſchöpferiſche Kräfte, die Dr. Diet⸗ rich herausgeſtellt hat, bahnbrechend für die Entwicklung, Idee und Petſönlichkeit. Im Vollgefühl dieſes Beſitzes kann uns keine Zeit der Vorbereitung die große Sicherheit nehmen, die jeder Lage die eigenen Vorteile abringt und darum nie zu ſchlagen iſt. Dr. Kurt Dammann. bee mitſchuldige boothbus Eigener Drahtbericht des„HB“) Stockholm, 22. Januar. „Der frühere Abgeordnete Sir Alfred Butts iſt der in dem dreihundert Seiten langen Kom⸗ miſſionsbericht genannte Helfer des ehemaligen Privatſekretärs Churchills Boothby. Zuſätzlich wird zu dieſem engliſchen Parlamentsſkandal erſten Ranges bekannt, daß Boothby die ihm zur Austeilung anvertrauten iſchechiſchen Gut⸗ haben veruntreute, weil er hoffte, auf dieſe Art ſeine rieſigen Schulden tilgen zu können. Er hatte allein 100 000 Pfund Sterling Schul⸗ den bei den Börſenſpekulanten. Sir Alfred Butts, der vor fünf Jahren gemeinſam mit dem damaligen engliſchen Kolonialminiſter und Abgeordneten der Arbeiterpartei Thomas in einen Skandal verwickelt wurde und ſeinen Sitz im Unterhaus mit einem Platz im Ge⸗ fängnis vertauſchen mußte, durfte am Diens⸗ 14 für einige Stunden das Gefängnis ver⸗ laſſen, um in dem neuen Slandal Boothby ver⸗ „Unneilkündende fonſerenz hiller— Muflolin“ des Führer⸗Duce-Treffens /Rooſevelt⸗Rede muß zur hebung der Stimmung herhalten TCondon im Schatten nw. Stockholm, 22. Jan.(Eig. Ber.) Zahlreiche ſchwediſche Meldungen vermerken die engliſche Reaktion auf das uſammentref⸗ fen zwiſchen dem Führer und dem Duee. Sie ſtimmen alle darin überein, daß in London die übliche Fülle von Kombinationen vorliegt. Diesmal ſcheint es faſt, als wären die Behaup⸗ tungen darüber, was angeblich vorging oder zu erwarten ſei, wie Orakel und Befürchtun⸗ gen, vielleicht noch zahlreicher als ſonſt. „Die Engländer ſind die letzten, die die Be⸗ deutung der Zuſammenkunft zwiſchen Hitler und Muſſolini unterſchätzen. Sie wird viel⸗ „Doily Mail“: Usfl-filte nicht vor ſach als letzter Kriegsrat vor entſcheidenden Schlägen bezeichnet.“ So ſagt einer der ſchwe⸗ diſchen Beobgchter in London. Eine große Rolle ſpielt in den Verſuchen Churchills, die Stimmung aufzupulvern, weiterhin die Hilfe der USA. Dabei müſſen beſonders die Rooſe⸗ velt⸗Rede und der Beſuch Willkies zu Auf⸗ munterungsmanövern herhalten. Die letzte Rooſevelt⸗Rede wurde überall in ganz Eng⸗ land durch Rundfunk übertragen. Selbſt in den Rüſtungsbetrieben ruhte vorübergehend die Arbeit. Rooſevelts Stimme ſei, ſo ſagte ein ſchwediſcher Journaliſt in London, in dieſen 19½ wW en am fummmmunnuiliiiiintziimiiniiniiiiiikiritimmniniiiiiirkkrrimimminiiiiiizrkrktititiimiiiiitiistzzmimuik forisezong vop Sene! ders da die Hilfe von USA vor 1942 nicht wirk. ſam werden könne.— So verſtändlich uns dieſe Ueberlegungen auch ſein mögen, für die Engländer ſtellen ſie eine peinliche Aufklärung über die Bedeutung der angekündigten„Offen⸗ ſivpläne“ ihrer Heimatſtrategen dar. Wenn Bevin ſeine Hörer damit tröſten wollte, daß er verſicherte, die Herſtellung von Flugzeugen habe in England bis auf eine Ausnahme die erlittenen Verluſte mehr als ausgeglichen, ſo bedeutet das den Verzicht auf die Schaffung der großen überlegenen Luftflotte, die angeblich im Laufe des Winters gebaut werden ſollte. Die Haltung des Unterhauſes wird beſtimmt weniger durch die Unzufriedenheit der Arbeiter⸗ ſchaft als vielmehr der innerhalb der Konſer⸗ vativen Partei, Für den Miniſter Bevin ſelbſt find aber die Stimmen ſeiner Parteiangehöri⸗ gen wichtiger, als die Abſtimmung in dem Be⸗ reich des von Churchill weitgehend beeinflußten Parlaments. Er weiß, daß ihn die Konſerva⸗ tiven trotz ihrer Unzufriedenheit nicht erſetzen können, wohl aber hat er bereits wiederholt bei öffentlichen Kundgebungen die Erfahrung machen müſſen, daß die Stimmung in der Ar⸗ heiterſchaft nicht ſo roſig iſt, wie das die eng⸗ liſche Propaganda gern hinſtellen möchte. Churchill hat am Mittwochnachmittag im Unterhaus erklärt, er würde eine Abſtimmung über die von Bevin eingebrachte Arbeitsdienſt⸗ pflicht⸗Vorlage zulaſſen. Damit will er wohl der Oppoſition innerhalb der Arbeiterpartei den Wind aus den Segeln nehmen. Er erklärte jedoch zugleich, daß das Geſetz unbedingt not⸗ wendig ſei, da ſonſt die Anſprüche der Rü⸗ ſtungsinduſtrie nicht befriedigt werden könnten. Es iſt aber anzunehmen, daß die Abſtimmung im Unterhaus nur ein formeller Akt iſt. Im übrigen ſprach Churchill ſich wieder ein⸗ mal gegen die Verkleinerung des Kriegskabi⸗ netts auf 4 bis 5 Miniſter aus. Es ſei beſſer, in dem verantwortlichen Zentrum der Regie⸗ rung die Inhaber der„Schlüſſelminiſterien“ zu haben: den Außenminiſter, den Arbeitsminiſter, peuulſche Tuſtwaſſe verſenkte bisher elf beitiſche freuzer Catſachen gegen die phantaſien Lord Chatfields/ perſonenverkehr zwiſchen 15 Berlin, 22. Jan. B⸗Funk.) Die deutſche Luftwaffe hat ein ließlich der vor wenigen Tagen verſenkten„Southampton“ im Verlauf des Krieges elf britiſche Kreuzer vernichtet. Dieſe Kreuzerverluſte ſtehen einwand ⸗ frei feſt und ſind in den Berichten des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht erhüärtet worden. Wenn daher jetzt der britiſche Miniſter Lord Ehatfield zur Verſenkung der„Southamp⸗ ton“ erklürt:„Der Kreuzer, den wir verloren haben, iſt die erſte große Schiffseinheit, die lnoriffes von 18 Monaten infolge eines Luft⸗ angriffes verſenkt wurde“, ſo ſind dieſe Aus⸗ führungen eine derart grobe ntſtellung, daß ſie auch für die mancherlei Zumutungen ge⸗ wohnten Engländer die Grenze des Erträg ⸗ überſchreitet. ord Chatfield hat weiter, wie Reuter am Nachmittag des 21. Januar meldete, folgenden Satz von ſich gegeben:„Unſere Schiffe haben noch die Herrſchaft auf dem Meere und wer⸗ den ſie meiner Anſicht nach aus grundſätzlichen Urſachen immer behalten.“ Gerade nach den neueſten Schlägen der deut⸗ ſchen und italieniſchen Luftwaffe ſieht es für die britiſche Seeherrſchaft im Mittelmeer über⸗ aus windig aus. Au iff den anderen Mee⸗ ren wird Englands Schiffahrt immer wieder hart getroffen. Dieſe Tatſachen ſprechen eine unmißverſtändlichere Sprache als die militä⸗ riſch überaus angreifbaren Worte Lord Chat⸗ fields. Es erſcheint unnütz, ſich mit dem Lord in eine militäriſche Auseinanderſetzung dar⸗ über einzulaſſen, ob England noch immer die Herrſchaft zur See beſitzt. Weſentlicher erſcheint uns eine am 22. Januar von Neuyork verbrei⸗ tete Meldung, derzufolge der britiſche Per⸗ ſonenverkehr zwiſchen England und Neuyork wegen der deutſchen Angriffe eingeſtellt werden mußte. Schließlich kann in dieſem auch noch die„Daily Mai den, welche ſchreibt: „Im Krieg iſt eine neue Phaſe eingetreten. »Er begann mit den Angriffen deutſcher Sturz⸗ kampfflieger auf die„Illuſtrivus“ und„South⸗ ampton“. Eine ſolche Herausforderung an die britiſche Beherrſchung des Mittelmeeres war u erwarten, und Deutſchlands Stukas bedeu⸗ — eine große Gefahr für unſere Vorherrſchaft. Eine neue Taktik muß abgewartet werden, und bis dahin müſſen wir auf weitere Angriffe und vielleicht auch noch auf mehr Verluſte gefaßt ſein.“ Der ofilo-bericht DNB Berlin, 22. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ ammenhang “ zitiert wer⸗ kannt: Die Luftaufklärung über England und dem Flugzeug Atlantik wurde auch geſtern fortgeſetzt. Hier⸗ bei belegten Kampfflugzeuge klriegswichtige Ziele in London und Südoſtengland, darunter einen Fliegerhorſt, erfolgreich mit Bomben. Ein feindliches Handelsſchiff erhielt weſtlich Irlands ſo ſchwere Bombentreffer, da die Be⸗ fatzung das Schiff verlaſſen mußte. in her⸗ beieilender Hochſeeſchlepper wurde verſenkt. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Bei Angriffen gegen die britiſche Handels⸗ ſchiffahrt verſenkte die Kampfſtaffel des Haupt⸗ manns Daſer bisher 145 200 BRT. Hieran iſt Hauptmann Daſer ſelbſt mit 57 000 BRT beteiligt. Außerdem wurde von dieſer Staf. fel eine große Zahl von Handelsſchiffen be⸗ bomben über fient hw. Stockholm, 22. Fan.(Eig. Ber.) Die engliſchen Meldungen über den Luftkrieg beſchränken ſich auf die Angabe, daß in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch Bomben über einigen Plätzen in der Küſtengegend von Kent abgeworfen worden ſeien, ſo im Laufe des Mittwochvormittag über Porkſhire. den Finanzminiſter, die drei Verteidigungs⸗ miniſter und den produktion, denn dies ſei, wie Churchill ſich ausdrückte.„der Schlüſſel“ für Eng⸗ land, am Leben zu bleiben“. Bei allen Verſuchen durch Reform⸗ und Or⸗ ganiſationspläne den Engländern neuen Mut zu machen, kommt Churchill ſelbſt zu dem bit⸗ teren Schluß: „Es liegt mir fern, ein roſiges Bild von der Gegenwart und der Zukunft zu malen. Ich glaube nicht, daß wir Veranlaſſung haben, an⸗ dere als die düſterſten Töne und Farben anzu⸗ wenden. Unſer Volk und mit ihm das ganze Empire durchwandern ein düſteres und mör⸗ deriſches Tal.“ Das klingt freilich anders als die über⸗ mütigen, frivolen Worte, mit denen Churchill den Krieg vom Zaun brach und jedes Angebot des Führers leichtfertig in den Wind ſchlug. Es iſt alles anders gekommen, als er es ſich gedacht hatte. England erfährt, was Deutſch⸗ land zugedacht war. Das muß ſelbſt ein ſo hemmungsloſer Blender wie Churchill zugeben. Die Unzufriedenheit äußert ſich in England nicht mehr in parlamentariſchen Abſtimmungen. Nachdem bereits der ſtellvertretende Führer der Labour⸗Partei Greenwood ſtark in den Hintergrund gedrängt wurde und auch der Ein⸗ fluß des anderen Miniſters der Labour⸗Party, Morriſon, im Schwinden begriffen iſt, und ſchließlich der Erſte Seelord Alexander ſich lebhafter Kritik ſeitens der Marine ausgeſetzt ſieht, hält die Arbeiterpartei— um ſo größe⸗ rer Zähigkeit an ihrem Vertreter Bevin feſt. Eine Erſchütterung der Stellung Bevins würde das geſamte innerpolitiſche erhältnis Eng⸗ lands zwiſchen Konſervativen und Labour⸗ Party berühren. Das iſt die große Stärke des Arbeitsminiſters Bevin. Wir wiſſen ja auch, daß die Rückſtände in der engliſchen Rüſtung nicht ſo ſehr auf das Ver ⸗ ſagen des einen oder anderen Miniſters, ſon · deren auf die 1. der deutſchen Luftwaffe zurückzuführen ſind. England und Ueẽnnork eingeſtellt beneral der flieger koerjer 50 Jahre Berlin, 22. Januar.(HB⸗Funk.) General der Flieger wird heute 50 alt. Bruno Loerzer iſt geborener Ber⸗ iner. Als der Weltkrieg begann, trat Loerzer zur jungen Fliegerei über und erhielt als ſpäterer Kommandeur eines Jagdgeſchwaders den „Pour le merite“. Nach Kriegsende nahm Hauptmann Loerzer an den Kämpfen im Baltikum teil und widmete ſich dann der Sportfliegerei. Nach der Macht⸗ ergreifung wurde Loerzer zum Oberſt der Luft⸗ waffe, am 29. April 1938 zum Generalmajor befördert und am 1. Februar 1939 zum Kom⸗ mandeur einer Fliegerdiviſion ernannt. Nach dem Sieg über Frankreich wurde er mit dem Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz ausgezeichnet und in der hiſtoriſchen Reichstagsſitzung am — 1940 zum General der Flieger be⸗ ördert. John Uinant Usflß-Botſchaſter in Condon willnie nach Tondon unterwegs/ Schreiben Rooſevelts an Churchill (Eigener Drahtbericht des„HB'“) Stockholm, 22. Januar. Die Ernennung von John Winant, frühe · rer Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf,—. Us A⸗Botſchafter in London wird iüe von ſeiten des Weißen Hauſes be · ſtätigt, 0 in engliſchen und nordameri⸗ laniſchen lättern dahingehende Meldungen auftauchen. n politiſchen Kreiſen Neuyorks wird dieſe Ernennung als Zugeſtändnis an die engliſche Arbeiterpartei bezeichnet. Gleichzeitig tauchen in Neuyork Meldungen auf, wona der ehe⸗ malige USA-⸗Botſchafter in Warſchau, Anton Drexel Biddle. ſeinen Poſten bei der polni⸗ ſchen Emigrantenregierung in London antreten ſoll. Um die unfreiwillige Komik dieſer Be⸗ auftragung noch zu unterſtzeichen, wird huchen gefügt, daß Biddle gleichzeitig auch die U A bei allen anderen Emigrantenausſchüſſen in geſchlagene repu⸗ Wendell Clipper⸗ London vertreten ſoll. Der geſe blikaniſche Präſidentſchaftskandidat Willkie iſt am Mittwoch mit einem nach Liſſabon abgeflogen, von wo aus er nach London weiterreiſen wird. Er hat ein Schreiben Rooſevelts an Churchill mitge⸗ nommen. Willkie hat die Abſicht, ſich ſelbſt ein Bild von den Zuſtänden in England zu machen. In Neuyorker Kegierungskreiſen rechnet man damit, daß die Regierung in Kürze eine Rü⸗ ſtungsanleihe und zwar in Höhe von 750 Mil⸗ lionen Dollar auflegen wird. 300 Millionen Dollar zur Verſtärkung der Luftabwehr der ÜSA⸗Flotte wurden vom Repräſentantenhaus bewilligt. „Reizende“ juſtände (Eigener Drahtbericht des„HB“) Stockholm, 22. Januar. Randalierende auſtraliſche Soldaten warfen am Mittwoch von ihren Laſtwagen einen Beu⸗ tel mit Kalk gegen den auſtraliſchen Heeres⸗ miniſter Spinder. Sie verfehlten aber ihr 35 und trafen den Chauffeur des Miniſters. ie Soldaten hatten das Auto des Miniſters auf der Straße von Palmbeach nach Sidney ge⸗ troffen, wo ſie der Anblick ihres vorgeſetzten Miniſters offenbar ſo reizte, daß ſie nach ihm miſſen. Dieſe Darſtellung des Falles iſt allerdings mit Vorſicht aufzunehmen, da ſie auf den eng⸗ liſchen Nachrichtendienſt zurückgeht. Man ent⸗ ſinnt ſich, daß London vor einigen Tagen von einem Autounfall des ſüdafrikaniſchen Mini⸗ ſters Lorenz ſprach, während es ſich dann her⸗ ausſtellte, daß dieſer in Wirlklichkeit auf einer Verſammlung von Buren zuſammengeſchlagen worden war. Miniſter für die Flugzeug⸗ Gianen des Kampfes, die ſchon vor bleibe eine Eingreifen Sialiens in den Krieg d den geweſen ſei. Dieſe Gemeinſchaft habe ſich ſchon ſchweren Tagen für die Engländer„ein Troſt und eine Inſpiration“ geweſen und nicht ein⸗ mal die„unheilkündende Konferenz Hitler⸗ Muſſolini“ habe dieſe Stim⸗ mung ganz zerſtören können. fbfuhr für britiſche hoffnungen Italien regiſtriert das Echo h. n. Rom, 22. Jan.(Eig. Ber.) Die Begegnung zwiſchen dem Führer und dem beherrſcht Mazin das Bild der italieniſchen Zeitungen, die in ganzſeitigen Schlagzeilen, wie„In der Unterredung Hitler- Muſſolini erkennt die Welt die eiſerne inheit der ſiegreichen Achſe“(„Popolo di Roma“), auf das internationale Echo dieſes Kreigrie ver⸗ weiſen. Im Mittelpunkt der Leitartikel eht die Parole„Einheitsfront“, die man in Ita⸗ lien aus der amtlichen Verlautbarung her⸗ ausgeleſen hat. Der römiſche„Meſſaggero“ ſchreibt: „Keine vom Feind ausgeklügelte Ueberraſchung hat die Achſe jemals unvorbereitet efunden. Kein Offenſiwverſuch diplomatiſcher o er mili⸗ täriſcher Natur iſt unbeantwortet geblieben. Unſere Feinde ſollen jetzt mit voller Gewißheit zur Kenntnis nehmen, daß es im Gegenſatz zu ihrer hartnäckigen Annahme keine Trennung zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen ederiebend Kriegführung gibt. Der Krieg iſt eine einem doutsch Einheit. Er wird von zwei Völkern mit torpedlert wur abfoluter Uebereinſtimmung der Ziele und an Bord geno Methoden geführt. Die Begegnung zwiſchen für 3 und Duee iſt ein weiterer Beweis da⸗ ür. Ihre Uebereinſtimmung iſt die erſte Vor⸗ ſiotes⸗f — ausſetzung für den Sieg über den Feind, der Neues ſich als Feind Europas zu hat.“ Die Zeitung„Popolo di o ma“be⸗ merkt in dieſem Zuſammenhang:„Es iſt kei⸗ neswegs anzunehmen, daß die Reihe der zu. Die briti ſammenkünfte zwiſchen Hitler und Muſſolinn die nordafr mit Nummer 5 abſchließt. Die perſönliche Füh⸗ veerichterſtat lungnahme zwiſchen den beiden großen Stagts⸗ eines neuer männern wird fortgeſetzt werden. Die Achſen⸗ Völkerrechts mächte dürfen ſich das Geſetz des Handeins Hurricane nicht entreißen laſſen, wie es England mit der das V Anhäufung von Streitkräften im Mittelmeer ber dem à verfuchte. Kennzeichnend iſt aber auch, daß man des Flugzer im Krieg bereits die geiſtige und politiſche gemeldet ho Erneuerung des alten Kontinents vorbereiten ie deut wird.“ ich ſeiner ganzen Geſchwätz in Rundfunk und ———— — Dem abgeſchoſſen Preſſe habe man, ſo ſtellt„Giornale data⸗ wahrſcheinli kia“ feſt, nur die ganz einfache Wahrheit des führer, zwe Satzes entgegenzuſtellen:„Wo man den Feind kannt. Die trifft, wird gemeinſam der Kampf geführt⸗ Luftwaffe f Das Thema der regelmäßig ſich wiederholen wenigen Ta den Beſprechungen könne ſich je nach der Kriegs⸗ flugzeug dr lage ändern, aber alle Treffen der beiden Füh⸗ andung m rer brächten' nur eines zum Ausdruck: Die G Blenheim g abgezeichnet, ſo ſchreibt„Tevere“, als bei Völker ſich nach einem gemeinſamen Ziel zu⸗ richteten. Seit Deutſchland die militäriſchen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages aktiv zu bekämpfen begann. habe Italien an der nur r Seite Deutſchlands geſtanden. Von der Rück⸗ unt zur Wafß der Wehrmacht im Rheinland bis zur Waffenaufnahme ſeitens Italiens im Juni 1940 und bis zu den Fan unter⸗ Die in de nommenen Luftangriffen auf Malta habe ſich niſchen Wel die deutſch⸗italieniſche Schickſalsverbundenheit ſfenkung ein bewährt. Es ſei eine einheitliche fiolieniſches Front von Narvik bis RNeghelli, und 1 Motorſchnel es ſei ein einheitlich ausgerichteter Krieg ge⸗ gegebenen( gen den gemeinſamen Feind. nenhang stimming in kondon gedrünt Sire izilien er 9 in ondon gebor t wahrſcheinli und Tobruk Aufklärungs im hellblau bemerkte, ve 3 ſchen e Ve ſchen Stützr nd. Madrid, 22. Jan.(Eig. Ber.) Die ſpaniſchen Korreſpondenten von„AB6G“ und„Ma“ aus London berichten über das Echo, das die Zuſammenkunft zwiſchen Hitler und Muſſolini in der engliſchen Oeffentlichkeit und Preſſe gefunden hat. Die Zeitungen ſind ſich darüber einig, daß neue weſentliche Kriegs⸗ ereigniſſe ſowohl im Norden wie auch im Mu- entſandt,— telmeer bevorſtehen. Die Stimmung in Eng. eit land ſei infolgedeſſen, wie Calvo im„ABe“— 55 37 ſchildert, zlemlich gedrückt. Die Preſe moot get gebe— ſo heißt es da, die größte Mühe, e 4 4 ſie durch eingehende Berichte über die Feier⸗ 415 lichkeiten beim Regierungsantritt Rooſevelts, fläche——5 85 „dem Paladin der Demokratie“ und zu heben. Nach der Schilderung des Vertreters der Zeitung„a“ wird den Engländern die Be⸗ deutung der erfolgreichen Luftangriffe im Mit⸗ telmeer und der rückſichtsloſe Einſatz der Stukas erſt jetzt klar. Die Schwierigkeiten, die England in dieſem Kriegsgebiet zu überwin⸗ den habe, würden, ſo erklärten die Mittelmeet⸗ Kritiker, täglich größer trotz der Erfolge in zu erleichtern „log Nn der h der faſchiſtif u. a. die pi deutung der Lavoro“, Nordafrika. Sie ſtellen weiterhin feſt, daß die Beherrſchung der Enge zwiſchen Sizilien und ſihilgefebi Tunis und damit die freie Durchfahrt für das zeitſtellung Mittelmeer für England weitgehend ver⸗ Lire für öf loren ſei. 4 des auch in 3 bauwillens kngländer ſollen Japan verlaſſen Mit groß o„ sch. Bern, 22. Jan.(Eig. Ber) eprnt. wo England hat einer britiſchen Meldung zu⸗ 135 vom 3 folge durch ſeinen Botſchafter in Tokio alle in Vordergrun Japan noch anſäſſigen engliſchen Staatsbürger machtbetreu aufgefordert, das Land zu verlaſſen. In der⸗ daten“ ei Mitteilung der engliſchen Botſchaft wird er⸗ llärt wurde klärt, daß England bei einer weiteren Verzöge. tragbare 5 rung der Ausreiſe keine Garantie für eine werden der ſichere Reiſe mehr übernehmen könne. werden. Die Glückwünſche des Führers zum Geburtst Dr. Schachts. Der Führer hat dem Reichsmini⸗ ſter Dr. Hjalmar Schacht zu ſeinem heutige Die Beſck Geburtstag telegraphiſch ſeine Glückwün toriums ſte übermittelt. ſchen Aben dieſe Beſchl den Krieg 1 uar 1941 ———— 77 „ein Troſt d nicht ein⸗ onferenz dieſe Stim⸗ nungen cho (Eig. Ber.) ührer und 5 Bild der ganzſeitigen ung Hitler erne Einheit Roma“), auf iule ver⸗ tartikel ſteht nan in Ita⸗ barung her⸗ o“ ſchreibt: leberraſchung et gefunden. r oder mili⸗ et geblieben. er Gewißheit Gegenſaz zu ſe Trennung italieniſchen g iſt eine Völkern mit Ziele und ing zwiſchen Beweis da⸗ zie erſte Vor⸗ n Feind, der — hat.“ o ma“be⸗ „Es iſt kei⸗ eihe der Zu⸗ id Muſſolini ſönliche Füh⸗ oßen Staats⸗ Die Achſen⸗ es Handeins land mit der 1 Mittelmeer uch, daß man ind politiſche vorbereiten undfunk und nale'Jta⸗ Wahrheit des in den Feind npf geführt“. wiederholen⸗ ich der Kriegs⸗ beiden Füh⸗ ruck: Die Ge⸗ jſon vor dem eg ſich ſhen habe ſich ſchon “, als beide men Ziel zu⸗ militäriſchen rtrages aktiv ien an der zon der Rück⸗ theinland bis Italiens im inſam unter⸗ alta habe ſich verbundenheit nheitliche ghelli, und ter Krieg ge⸗ gedrücht (Eig. Ber.) n von„ABé“ über das Echo, in Hitler und entlichkeit und ngen ſind ſich tliche Kriegs⸗ auch im Mit⸗ tung in Eng⸗ o im„ABé“ t. Die Preſſe größte Mühe, her die Feier⸗ tt Rooſevelts, zu erleichtern Zertreters der ndern die Be⸗ griffe im Mit⸗ Einſatz der ierigkeiten, die t zu überwin⸗ ie Mittelmeer⸗ r Erfolge in n feſt, daß die Sizilien und hfahrt für das itgehend ver⸗ verlaſſen i.(Eig. Ber.) Meldung zu⸗ Tokio alle in Staatsbürger ſſen. In der haft wird er⸗ teren Verzöge⸗ ntie für eine könne. m Geburtstag m Reichsmini⸗ inem heutigen Glückwünſche „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. Januar 1941 Englandfahrt ist Todesfahrt Ueberlebende eines britischen Handelsdampfers, der von einem deutschen Unterseeboot aus einem Geleitzug heraus torpedlert wurde, werden von elnem kanadischen Zerstörer an Bord genommen. Weltbild(M) fotes-fireuj-Flugieug abgeſchoſſen Neues britiſches Verbrechen gegen das Völkerrecht DNB Rom, 22. Januar. Die britiſche Luftwaffe hat ſich, wie ein an die nordafrikaniſche Front entſandter Sonder⸗ berichterſtatter der Agenzia Stefani ſchreibt, eines neuen Verſtoßes gegen die Regeln des Völkerrechts ſchuldig gemacht, indem eine Hurricane ein italieniſches Rotes⸗Kreuz⸗Flug⸗ zeug, das Verwundete aus Dobruk holen ſollte, über dem Meer abgeſchoſſen hat. Die Beſatzung des Flugzeuges habe, wie auch Radio London gemeldet hat, die Abzeichen des Sanitätsflug⸗ 15 deutlich erkannt, aber„Verdacht hinſicht⸗ ich ſeiner Tätigkeit“ gehabt und es deshalb abgeſchoſſen. Ueber den Verbleib der Beſatzung wahrſcheinlich zur Bedeckung des Flugzeug⸗ führer, zwei Bordmechaniker) ſei nichts be⸗ kannt. Die Handlungsweiſe der britiſchen Luftwaffe ſei um ſo verwerflicher, als vor wenigen Tagen erſt ein italieniſches Sanitäts⸗ flugzeug drei Inſaſſen einer bei Auenath zur Landung mitten in der Wüſte gezwungenen Blenheim gerettet habe. Der ziviliſierten Welt bleibe eine Beurteilung einer ſo unritterlichen und den Geſetzen des Kriegsrechts wider⸗ ſprechenden Handlungsweiſe wie es der Ab⸗ ſchuß des italieniſchen Flugzeuges durch die Engländer darſtelle, überlaſſen. nur noch eine delfontäne Untergang engliſchen U⸗Bootes h. n. Rom, 22. Jan.(Eig. Ber.) Die in der zweiten Januarwoche vom italie⸗ niſchen Wehrmachtsbericht kurz gemeldete Ver⸗ enkung eines britiſchen U⸗Bootes durch ein talieniſches Aufklärungsflugzeug und ein Motorſchnellboot iſt, wie aus den jetzt bekannt⸗ gegebenen Einzelheiten hervorgeht, im Zuſam⸗ menhang mit den großen Luft⸗ und See⸗ operationen in dem Gefecht im Kanal von Sizilien erfolgt. Das engliſche U⸗Boot gehörte wahrſcheinlich zuzr Bedeckung des Flugzeug⸗ trägers„Eagle“, der bekanntlich zwiſchen Kreta und Tobruk torpediert wurde. Ein italieniſches Aufklärungsflugzeug, das aus geringer Höhe im hellblauen Waſſer einen dunklen Schatten bemerkte, vermutete ein feindliches U⸗Boot und orderte Verſtärkung an. Von einem italieni⸗ chen Stützpunkt wurde ein Motorſchnellboot entſandt, das den Gegner mit Waſſerbomben angriff. Auch der über der Kampfſtelle krei⸗ ſende Aufklärer warf Bomben. Nach einigen Minuten deutete eine Oelfontäne an, daß das ü⸗Boot getroffen war. Kurz darauf erſchien das engliſche Schiff für wenige Augenblicke mit dem Kiel nach oben auf der Waſſerober⸗ fläche und ſackte dann ab. L „ag des soldaten“ in Jtallen Rom, 22. Januar.(HB⸗Funk.) In der heutigen Sitzung des Direktoriums der faſchiſtiſchen Partei hob der Parteiſekretär u. a. die politiſche, ſoziale und juriſtiſche Be · deutung der Anerkennung der„Carta del Lavoro“, als das verfaſſungsgleichen Geſet⸗ es, die durch ihre Einfüguna als Vorſatz zum Zivilgeſetzbuch erfolgte, hervor. ſowie die Be⸗ keitſtellung des Betrages von 4 Milliarden Lire für öffentliche Arbeiten als Beſtätigung des auch im Kriege nicht eingeſchränkten Auf⸗ bauwillens des Regimes. Mit großer Aufmerkſamkeit wurde die bis⸗ herige und zukünftige Tätigkeit des Dopolaoro geprüft, wobei neben organiſatoriſchen Fragen⸗ die vom Dopolavoro geplanten Bauten im Vordergrund ſtanden. Im Rahmen der Wehr⸗ machtbetreung wird der„Tag des Sol⸗ daten“ eingerichtet, zu dem der 9. Mai er⸗ llärt wurde. Rundfunkgeräte, Tonfilmwagen, tragbare Kinoanlagen und Frontbüchereien werden den Truppen zur Verfügung geſtellt werden. Die auf künſtleriſchem und ſportlichem Gebiet liegende Tätigkeit des Dopolavoro wird verſtärkt werden. Die Beſchlüſſe der Sitzung des Parteidirek⸗ toriums ſtehen auch im Mittelpunkt der römi⸗ ſchen Abendpreſſe.„Giornale'Jtalia“ ſagt, dieſe Beſchlüſſe bewieſen, daß Italien alles für den Krieg und ſeine Wehrmacht einſetze. Malta— das zweite hibraltar im ſfintelmeer Für England ſeit jeher ein ſtrategiſcher punkt erſter Ordnung/ Don Wolfdieter v. LCangen, Rom Unter dem Eindruck der jüngſten Schläge der deutſchen und italieniſchen Waffen gegen Malta könnte die Vermutung aufkommen, daß dieſes engliſche Bollwerk am Wege nach Oſtindien in kurzer Friſt ſturmreif und Hafen und Stütz⸗ punkt La Valetta dem Erdboden gleichgemacht werden könnten. Eine derartige Mutmaßung würde die Tatſache außer acht laſſen, daß Eng⸗ land in Malta ſeit jeher einen ſtrategiſchen Punkt erſter Ordnung und eine Zitadelle für die Sicherheit des Mittelmeerweges erblickt hat. Es wäre ein Irrtum— und würde den ab⸗ lenkenden engliſchen Aeußerungen bewußt Vor⸗ ſchub leiſten— wollte man annehmen, daß England in den Jahren der Erſtarkung des faſchiſtiſchen Italiens nicht vieles getan hätte, um Malta mit Wällen, Waffenanlagen und Mitteln auszurüſten, die je zur Verfügung ſtanden. Der Ausbau Maltas geſchah nicht weniger ſyſtematiſch als der Gibraltars. Aller⸗ dings mit dem Unterſchied, daß die Vorgänge in Gibraltar von der ſpaniſchen Küſte einge⸗ ſehen werden konnten, während die Arbeiten auf Malta nicht zuletzt infolge ſchärfſter Kon⸗ trollmaßnahmen geheim blieben. Dieſer Ausbau ſchien naheliegend in Anbe⸗ tracht der Tatſache, daß Malta in Friedens⸗ zeiten der einzige Stützpunkt zwiſchen Gibral⸗ tar und Alexandrien war. Englands Luft⸗ und Seeſtreitkräfte fanden hier nicht nur auf den modernſten Stand gebrachte Stationen, ſon⸗ dern auch eine günſtige Operationsbeſis gegen Norden und Süden vor. Bereits in Friedens⸗ zeiten kam auf zehn Einwohner(Malta und Gozzo, insgeſamt 250 000 Einwohner) ein Sol⸗ dat der Beſatzungstruppe. Ebenſo ſtand der Hafenumſchlag von jeher im Zeichen der mili⸗ täriſchen Erforderniſſe. Jährlich liefen rund 2000 Schiffe mit drei Millionen Tonnen mal⸗ teſiſche Häfen an, im weſentlichen um die De⸗ pots und Vorratshäuſer zu füllen oder aber um zu bunkern. Die Handelsſchiffahrt ſelbſt beſchränkte ſich auf Lebensmitteleinfuhr aus Italien, die gegenwärtig durch die von Aegyp⸗ ten erſetzt ſein dürfte. Wenn Gibraltars Ausbau zur Feſtung koſt⸗ ſpielig und langwierig war, ſo kamen auf Malta die ſeit dem 16. und 17. Jahrhundert beſtehenden vom Johanniter⸗Orden gegen die Türken errichteten Baſtionen und Werke dem flusgedehnte Bombenangriffe ouf griechi'che Jiele Militäriſche Anlagen in Saloniki und auf Korfu mit Bomben belegt DNB Rom, 22. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung der 11. Armee. Zahlreiche Bomber⸗ und Picchiatelli⸗Ver⸗ bände haben mit größter Heftigkeit militäriſche Anlagen, Straßen, Brücken und Flakſtellungen angegriffen. Außerdem wurden militäriſch wichtige An⸗ lagen in Saloniki, Velos, Preveſa und Korfu wirkſam mit Bomben belegt. In der Nacht zum 21. Januar haben Staf⸗ feln des deutſchen Fliegerkorps Einflüge auf die Flugplätze und Hafenanlagen von Malta unternommen. Der feindliche Angriff auf Tobruk, das ſchon ſeit 20 Tagen vollkommen eingeſchloſſen war und täglich unter Artilleriefeuer und Bomben⸗ angriffen lag, begann am Dienstag, 21. Ja⸗ nuar, morgens. Dem Angriff ging in der Nacht eine bis zum Morgengrauen dauernde Beſchießung von See aus vorauf. Er wurde tagsüber durch aufeinanderfolgende Angriffe der feindlichen Bombenflugzenuge unterſtützt. An dieſem Angriff nahmen, wie feſtgeſtellt werden konnte, drei auſtraliſche Diviſionen, ver⸗ ſtärkt durch zwei Regimenter ſchwerer Artille⸗ rie, zwei Panzerdiviſionen ſowie eine motori⸗ ſierte Formation„freier Franzoſen“ teil. Am anderen Tag war es dem Feinde nach harten Kämpfen gelungen, in die Stützpunkte des Oſtabſchnittes des Platzes einzudringen. In Oſtafrika iſt der Feind mit motoriſierten Streitkräften in verſchiedenen Richtungen vor⸗ geſtoßen, die von unſeren Abteilungen an den vorgeſchobenen Punkten zum Stehen gebracht wurden, wobei der Gegner empfindliche Ver⸗ luſte erlitt. Unſere Luftwaffe hat tatkräftig an den Kämpfen teilgenommen und feindliche moto⸗ riſierte Abteilungen bombardiert. Im Aegäiſchen Meer haben unſere Bomben⸗ flugzeuge in einem Stützpunkt liegende Damp⸗ fer angegriffen. Ein Tanker wurde getroffen. Rom ſchützt ſeine funſtſchätze Ceonardo unter Sandſäcken/ Glaswatte und Stahlrohre vor den Fresken h. n. Rom, 22. Jan.(Eig. Meld.) Wer heute die italieniſchen Kunſtſchätze ſucht, trifft nur Sandſäcke und leere Muſeumsſäle an. Mit dem Kriegseintritt Italiens iſt ein einheitlicher Plan zum Schutze des Kunſtbe⸗ ſitzes vor Luftangriffen in die Tat umgeſetzt worden, der auf dem Papier ſchon ſeit fünf Jahren fertig war und auf den damaligen Er⸗ ziehungsminiſter Vecchi zurückgeht. Die Vor⸗ bereitungen waren ſoweit gediehen, daß die wichtigſten Kunſtwerke binnen vierundzwanzig Stunden nach Ausbruch von Feindſeligkeiten in Sicherheit gebracht werden konnten. Der Duce gab ſchon mehrere Wochen vor Kriegsausbruch geheime Anweiſungen, ſo daß in aller Ruhe die koſtbaren Gemälde, unter denen ſich ein Tintoretto von dreißig Me⸗ ter Länge befand, abgenommen, Skulpturen in ihre längſt nach Maß angefertigten Behälter verpackt und die Denkmäler und Faſſaden in Sandſackhüllen eingekleidet werden konnten. Welche Aufgaben dem italieniſchen Staat zur Sicherung dieſes koſtbaren Nationalbeſitzes er⸗ wuchſen, ergibt ſich aus ſeiner Zahl und Man⸗ nigfaltigkeit. Unter den 50 000 Objekten, denen die erſte Sorge galt, befinden ſich nicht weniger als 4000 ſchlechthin unerſetzliche Meiſterwerke der Malerei, 6000 weltberühmte Skulpturen, 2400 archäologiſche Fundſtücke, 240 in ihrer Ge⸗ ſamtheit als Nationaldenkmäler geltende Ge⸗ bäude, 15 Stradivari⸗Geigen, ferner Gobelins, Vaſen und ganze Sammlungen verſchiedener Art. Die koſtbarſten Werke befinden ſich in ſechzig über ganz Italien zerſtreuten Schutz⸗ räumen, zumeiſt in abgeſchiedenen alten Adels⸗ ſchlöſſern oder Klöſtern unter der doppelten Be⸗ wachung von Muſeumsbeamten und Militär⸗ poſten. So warten die beiden berühmteſten Ge⸗ mälde der Mailänder Sammlungen in einem Landhaus in Umbrien auf das Kriegsende, während Leonardos„Abendmahl“, das als Fresko an Ort und Stelle bleiben muß, mit einem Geſpinſt aus Glaswatte überdeckt, von einem wahren Panzer von Stahlrohren und Sandſäcken geſchützt wird. Tatſächlich hat die RAß mit Ausnahme einer glücklicherweiſe nicht explodierten Bombe auf die berühmte Kirche von Monopolo bei Bari bisher keine Schäden an Kunſtwerken anzurichten vermocht. Der italieniſche Staat hat bisher für den Schutz des Kunſtbeſitzes 28,, Millionen Lire ausgegeben. Dabei mußte manches Vorhandene überhaupt außer acht gelaſſen wer⸗ den. Um zum Beiſpiel den Palatin von Rom vor Luftangriffen zu ſichern, wären allein 21 Millionen Lire erforderlich. Im Gegenſatz zum Vatikan, der überhaupt keine Luftſchutzvorbe⸗ reitungen für Kunſtſchätze getroffen hat, gehen aber namentlich in Rom die ſtaatlichen Siche⸗ rungsarbeiten weiter. Umfangreiche Denkmäler, wie etwa die Trojan⸗Säule, ſollen wenigſtens in ihren wichtigſten Teilen geſchützt werden. „Sieg im Westen“ Ein Bild aus einem erbeuteten Filmstreifen: Englische Geschütze, in einer Waldstellung in Feuerbereitschaft. Ei Kusschnitt, der in dem neuen Heereskriegsfilm„Der Sieg im Westen“ gezeigt wird. Der Film ist ein dokumen tarischer Bericht von der sroßen Offensive und dem Sieg im Westen und zeist Aufnahmen. die man bisher auch i, Wochenschauen noch nicht gesehen hat. Weltbild(M engliſchen Streben entgegen, die im Laufe von Jahrhunderten völlig mit dem Gelände ver⸗ wachſen und mit verhältnismäßig leichter Mühe zu natürlich getarnten modernen Be⸗ feſtigungswerken ausgebaut werden konnten. Die zahlreichen kleinnen Häfen an der Oſtküſte, von Marbat über St. Pauls⸗Bay bis Marſa Siala, eigneten ſich angeſichts der ſtarken Glie⸗ derung der Küſte vorzüglich zur Anlage von U⸗Boot⸗Stützvunkten; Vorgebirge und tief ein⸗ geſchnittene Buchten gaben Raum für die Stel⸗ lungen mittlerer und ſchwerer Küſtenbatterien, die Kaliber bis 38,1 Zentimeter aufweiſen. Ebenſo ſorgfältig wurde der Luftſtützpunkt Malta ausgebaut. Die Kriegsereigniſſe haben inzwiſchen bewieſen, daß die Inſel vom Vor⸗ gebirge Ras Kammieh im Nordweſten bis Delimara-Point im Südoſten, ganz beſonders aber La Valetta— das Herz Maltas— mit Flakbatterien geradezu geſpickt ſind. Im Laufe der immer wiederholten Luftangriffe auf die Inſel wurden bisher drei große RAß⸗ Flugplätze bekannn und zwar: Hal Far, etwa 7 Kilometer von La Valetta in der Nähe der der Hauptſtadt gegenüberliegenden Süd⸗ küſte, Mkabba— kaum 4 Kilometer in nordweſtlicher Richtung von Hal Far—, und endlich Venezia im Zentrum der Inſel, an deſſen ausgedehntes Fluggelände ſich das Vier⸗ eck der kleinen malteſiſchen Landſtädte Rabat Attnard, Lia und Muſta anſchließt. Sämtliche Flugplätze ſind von La Valetta aus in noch nicht 20 Minuten Fahrzeit zu erreichen. Im Südzipfel der Inſel zwiſchen Port Benghaiſa und Il Gſira befindet ſich in der ruhigen nach Oſten geöffneten Meeresbucht von Calafranca bei Tel Papa der Waſſerflughafen, die ſoge⸗ nannte Seaplane⸗Oaſe. Nach den letzten Schlägen des deutſchen Fliegerkorps gegen Hal Far und Mikabba dürften gegenwärtig nur Venezia und Kalabakka verwendungsfähia ſein. Das Herz Maltas iſt die Feſtung La Valetta an der Nordoſtküſte im Miſida⸗Golf mit einem natürlichen Hafen, deſſen elf Landzungen reich⸗ lich Platz für militäriſche Anlagen und Kais bieten. Geſchützt vom Fort St. Angelo befin⸗ det ſich hier der Seekriegshafen, in den ſich das Zeughaus anſchließt, das Waffenlager und vor allem Erſatzteilanlagen enthält, während die Munitions⸗ und Treibſtoff⸗Vorräte über die Inſel verteilt ſind, ſo z. B. in der Bucht von Marſa Schirokko im Süden. Ein aroßes Treib⸗ ſtoffdepot befand ſich an der ſüdöſtlichen Küſte. Die Befeſtigungswerke um La Valetta können mit denen Gibraltars verglichen werden. Die alten Verteidigungswerke mit 14 Forts, von den Forts Ricaſoli, Elmo und Tigné an der äußeren Hafeneinfahrt bis zum Fort Manuel und St. Angelo zum Schutz der inneren Einfahrt. wurden modern ausgebaut und mit Flak und Küſtenartillerie beſtückt. Hinzu kommt eine An⸗ zahl von Batterien, von denen ſich die Batterie Renella ſüdlich von Fort Ricatoli befindet, Burmola und Vittorioſa, die die Zugänge zum Zeughaus und den großen Hafen von der Land⸗ ſeite her decken, ſtehen innerhalb der mächtigen gegen Süden gerichteten Verteidigungswerke, die die Johanniter gegen die Türkeneinfälle anlegten. Ein Sechſtel der Geſamtbevölkerung Maltas und der Nachbarinſel Gozzo wohnt in den Nachbarſtädten La Valetta und Sliema. Im Landesinnern iſt Hamrun mit 11 000 Einwoh⸗ nern die größte Stadt. Wie ſich im Laufe des Krieges herausgeſtellt hat, iſt Maltas wichtigſte militäriſche Funktion die eines Stützpunktes auf der 3350⸗Kilometer⸗ Route der von Gibraltar kommenden und nach Alexandria oder Saloniki beſtimmten engliſchen Flottengeleitzüge. Dementſprechend fanden bisher die Luftkämpfe über La Valetta faſt durchweg nach Luft⸗See⸗Gefechten im Kanal von Sizilien ſtatt, wenn alſo die enaliſchen Kriegs⸗ und Handelsſchiffe zur Ausbeſſerung der Schäden und zur Proviantübernahme im Großen Hafen anlegten. „beuteltier-Flugzeuge“ verſorgen die Stellungen Dr. v. L. Rom. 22. Jan.(Eig. Ber.) An der italieniſch⸗griechiſchen Front haben ſich die Wetterverhältniſſe in den letzten Tagen gebeſſert. Die ſtrenge Kälte iſt den Südwinden gewichen. Für den Nachſchub bringt der Wit⸗ terungsumſchlag neue Aufgaben mit ſich, da durch den wegtauenden Schnee zahlreiche Pfade nicht mehr gangbar ſind. Infolgedeſſen wurden die italieniſchen Truppen in dieſem Gebiet mit Munition und Lebensmitteln aus der Luft ver ⸗ ſorgt, und zwar durch ſogenannte„Beuteltier⸗ Flugzeuge“. Gbenſo wurde die Poſt für die vorderſten Stellungen, die ſonſt durch Maul⸗ tiere befördert wurde, durch Flugzeuge abge⸗ worfen. begen 100 Bomber in briechenland eingeſett Dr. v. L. Rom, 22. Jan.(Eig. Ber.) Mehr als 100 italieniſche Kampfflugzeuge und Sturzbomber griffen am Dienstag von den erſten Morgenſtunden bis zur Abend⸗ dämmerung mit Bomben ſchweren und mitt⸗ leren Kalibers griechiſche Stellungen an, wie die ſüdalbaniſche Front und die griechiſchen Häfen Saloniki, Volos und Preſeſa. An der albaniſchen Front wurden Flakbatterien, Trup⸗ peanbteilungen, Munitionskolonnen, Brücken und Widerſtandsneſter mit Erfolg bombardiert. Der Angriff auf die drei griechiſchen Häfen fand auf Grund von Meldungen der Aufklärer ſtatt, die hier Truppenmaſſierungen und An⸗ häufungen von Kriegsmaterial beobachtet hat⸗ ten. Trotz des heftigen griechiſchen Abwehr⸗ feuers konnten die italieniſchen Luftwaffen⸗ verbände ihre Aufgaben erfüllen und ſchweren Schaden in Saloniki, Volos und Preſeſa her⸗ vorrufen. Anſchließend wurde Korfu und ſein Hafen erneut angegriffen. „Foßonßren⸗bonner“ Donnerstag, 25. Januar 1941 Uichu proteſtiert gegen Nufbringung der„mendoza“ Auch Appell an ſämtliche amerikaniſche Staaten DNB Genf, 22. Januar. Wie aus Vichy gemeldet wird, hat die fran⸗ zöſiſche Regierung im Anſchluß an die Auf⸗ bringung des franzöſiſchen Transportſchiffes „Mendoza“ durch ein engliſches Kriegsſchiff in London Proteſt eingelegt. Gleichzeitig hat die franzöſiſche Regierung an ſämtliche ameri⸗ kaniſchen Staaten appelliert unter Hinweis darauf, daß die Aufbringung und Beſchlag⸗ nahme der„Mendoza“ innerhalb der pan⸗ amerikaniſchen Reutralitätszone erfolgt iſt. Frankreich hat zum Ausdruck gebracht, daß dies eklatanter Anlaß dafür ſei, die Reſpektierung dieſer Reutralitätszone zu verlangen. Abge⸗ ſehen von den völkerrechtlichen Erwägungen hat die franzöſiſche Regierung ſowohl gegen⸗ über England als auch gegenüber den amerika⸗ niſchen Staaten das humanitäre Moment un⸗ terſtrichen. ſjein araßfurilmes föniareich Mißlungene Pläne Englands Dr. v. L. Rom, 22. Jan.(Eig. Ber.) Die Londoner Pläne für die Errichtung eines Königreiches Großſyrien ſind an der offenen Abneigung aller maßgebenden arabiſchen Kreiſe von Mekka bis Damaskus geſcheitert. Dieſer Fehlſchlag in der Arabienpolitik mußte ſetzt nuf engliſcher Seite ſelbſt eingeſtanden werden durch die lakoniſche Erklärung, die britiſche Diplomatie ſei an einem großſyriſchen König ⸗ tum nicht mehr intereſſtert. Agenten des In⸗ telligence Service, denen die Aufgabe zuge⸗ fallen war, dieſes Projekt in Syrien zu för ⸗ dern und wenn möglich, in Syrien und im Libanon Aufſtände zugunſten der Engländer anzuzetteln, hatten keinen Erfolg. Ueber die Einzelheiten gibt eine Welle der Empörung Ausdruck, die unter den ſyriſchen Nationaliſten herrſcht, die den ſyriſchen Poli⸗ tiker Schahbandar erſchoſſen hatten. Nachdem die Verteidiger ein Gnadengeſuch eingereicht hatten, ſah ſich der franzöſiſche Oberkommiſſar für Syrien, General Dentz, veranlaßt, eine unter Führung des Scheichs Quettani ſtehende Ahordnung geiſtlicher und politiſcher Würdenträger zu empfangen, die um Gnade für die zum Tode Verurteilten bat. Deutſchlandbeſuch des ungariſchen Honved⸗ miniſters. Am 23. Jannar 1941 trifft der un⸗ gariſche Honvedminiſt'n Vitez Bartha, auf Einladung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, zu einem Beſuch in Deutſchland ein. Er wird ſich bis zum 25. Januar 1941 in Berlin aufhalten. 2 Es ist Thatsache, dass die Fabrikate, welche von fllle§chiffe ſtoben auseinander Londoner Seeverhör/ Keine Sicherheit unterm Britenbanner hw. Stockholm, 22. Jan.(Eig. Ber.) Einen Einblick in die Schichſale engliſcher Ge⸗ piſckes' geſtatten die Berichte von fünf ſchwe · diſchen Kapitänen, deren Schiffe verſenkt wur ⸗ den, als ſie im vorigen Herbſt für England führen. Während die Engländer damals noch beteuerten, daß Schiffsverluſte in Geleitzügen minimal ſeien, verraten dieſe Berichte das Ge ⸗ enteil. Es handelt ſich um amtliche Auslaſ⸗ ungen, die auf Grund von Londoner See; verhören durch den dortigen ſchwediſchen Kon · ſul auf ſchriftlichem Wege an Stockholm weiter ⸗ gegeben wurden. er Kapitän des Dampfers„Janos“ er⸗ klärte bei der Vernehmung, ſein Geleitzug ſei zum erſten Male am 19. Oktober abends ange ⸗ griffen worden, wobei zwei Schiffe toxpediert wurden, und kurz darnach hätten neue Angriffe ſtattgefunden. Der Geleitzug geriet völlig durch⸗ einander, Jedes Schiff ſuchte für ſich allein ſein Heil in der Flucht. In den erſten Morgenſtun⸗ den ereilte den„Janos“ ſein Schickſal. Das U⸗Boot kümmerte ſich eingehend um das Schickſal der Schiffbrüchigen. Der Dampfer„Vingaland“ fuhr in einem Geleitzug, der am 5. November von einem deut⸗ ſchen Kriegsſchiff angegriffen wurde. Ein Teil der Schiſſe ſuchte ſich hinter Rauchvorhängen zu decken, aber deutſche Flugzeuge griffen gleich⸗ falls ein, ſo daß es kein Entrinnen gab. Der Dampfer„Convallaria“, der am 8. Oktober torpediert wurde, war ebenfalls in einem engliſchen Geleitzug gefahren. Die Be⸗ ſatzung beobachtete, wie zunächſt eines der Schiffe torpediert wurde, dann ein zweites, worauf ein begleitendes Kriegsſchiff das U⸗ Boot vergeblich zu ſtellen verſuchte. Eine wei⸗ tere Torpedierung folgte. Die Schiffe des Ge⸗ leitzuges begannen nun ſich durch Zickzackfahren zu decken, aber ohne Erſolg. Die„Convallaria“ erhielt einen Torpedotreffer. Der ſchwediſche Dampfer„Gunborg“ ver⸗ nahm in ſeinem Geleitzug plötzlich von allen Seiten Exploſionen. Alle Schiffe ſtoben aus⸗ einander. Die„Gunborg“ wurde alsbald ge⸗ troffen. Ein engliſches Kriegsſchiff nahm 208 Schiffbrüchige auf, konnte aber keine erſolg⸗ reiche Abwehr durchführen, der ſchwediſche Kapitän teilt mit, daß nach ſeinen Beobachtun⸗ gen zahlreiche Schiffe ſeines Geleitzuges tor⸗ pediert wurden. Das Schickſal dieſer nud vieler anderer Ge⸗ leitzüge hat dann in den von Monat zu Monat beſorgter klingenden Reden und Notrufen des engliſchen Schiffahrtsminiſters ein deutliches Echo. fimerhännge machenlchoſten in Sponen Eine Richtigſtellung des deutſchen Botſchafters/ Keine Getreidekäufe des Reiches hd. Madrid, 22. Jan.(Eig. Ber.) Die Zeitung„La Vanguardia“ in Bar ⸗ celona veröffentlicht eine ausführliche Erklä⸗ rung des deutſchen Botſchafters in Spanien, vom Stohrer, der in dieſer energiſch von gewiſſen Elementen in Umlauf geſehten Ge · rüchten abrechnet, wonach Deutſchland aus Spanien Lebensmittel, insbeſondere Getreide, ausgeführt habe. Die Verſorgung mit Rohſtoffen und Nah⸗ rungsmitteln iſt für Deutſchland kein Problem, ſagte der Botſchafter. Am allerwenigſten aber würde die nationalſozialiſtiſche Regierung auch nur einen Sack Weizen oder Mehl von Spanien beziehen, da es nur zu gut weiß, daß es gerade hierin am meiſten mangelt. Die hinterhältigeik, brunnenvergiftenden Machenſchaften zielten auf nichts anderes ab, als die traditionelle Freund⸗ ſchaft zwiſchen den Ländern zu ſtören. Der Bot⸗ ſchafter erwähnte dann verſchiedene Beiſpiele von Lügenmeldungen, die genau erzählten, wann, wo und wie Kraftwagen mit Korn und ganze Schiffsladungen mit Lebensmitteln für Was bedeutet Dr. Oetker fuͤr Dich, liebe Hausfrau? Dr. Oetker in Bielefeld für Kũchenzwecke fabriziert werden, einen wirklichen Fortschritt bedeuten! Eine Oetker · Anaeigs aus Groſmutter: 4ß Deutſchland angeblich geſichtet wurden. Man ing ihnen nach und es wurden von verſchie⸗ enen Seiten hohe Geldpreiſe für diejenigen ausgeſetzt, die eine einwandfreie Beſtätigung der Gerüchte beibringen könnten. Nicht ein ein⸗ ziger Menſch hat ſich gemeldet. kmbargo der Usn gegen die Udssf aufgehoben DNB Waſhington, 22. Januar. Unterſtaatsſekretär Welles teilte amerika⸗ niſchen Meldungen zufolge am Dienstag dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter in Waſhington, Oumanfki, mit, daß die Regierung der Vereinigten Staaten zu der Anſicht gekommen ſei, daß die von dem Präſidenten am 2. Dezem⸗ ber 1939 in einer Erklärung an die Preſſe ge⸗ machten Feſtſtellungen betreffend ein morali⸗ ſches Verbot des Exportes von Flugzeugen nebſt Zubehör ſowie von Maſchinen für den Fabrikationsprozeß zur Herſtellung von Flie⸗ gerbenzin nicht länger für die Union der Eowietrepublüken anwendbar ſeien. Dieſe Ent⸗ ſcheidung werde den intereſſierten amerikani⸗ —4 7 7 4 mäß geſetzt! 4. E Ge 7³ El 2* an nachgezar ſchen Fabrikanten und Exporteuren übermittelt werden. Bekanntlich hatten die Vereinigten Staaten das fragliche moraliſche Embargo gegen die Sowjetunion im Zuſammenhang mit dem ſowſetruſſiſch⸗finniſchen Krieg verhängt. kine nede Tunas Preßburg, 22. Jan.(HB⸗Funk.) Auf einer der Hlinka⸗Garde in Trentſchin⸗Teplitz entwickelte der ſlowaki⸗ ſche Miniſterpräſident Dr. Tuka in einer Rede das Programm der gardiſtiſchen Slowakei. In dieſer Anſprache gab Dr. Tuka die Verſicherung ab, daß die Gardiſten nichts Kan wollen, 32 ſei ihnen das Volk zu heilig. Er richte da ſtark und geduldig zu ſein, bis der Tag des Endſieges komme. Er werde ebenſo ſicher kom⸗ men, wie das neue Euxopa im Geiſte des Ra⸗ tionalſozialismus erſtehen müſſe, weil es der tiefen Sehnſucht der ganzen Menſchheit ent⸗ ſpreche. Muſſert baſt himmlers Beſichtigung der Wirtſchaftsbetriebe der München, 22. Januar.(HB-⸗Furnk.) Der Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung in den Niederlanden, Herr Muſſert, der— wie bereits gemeldet— einige Tage in München weilte, wurde im Hotel„Vier Jah⸗ reszeiten“ vom Reichsführer. Heinrich Himmler, empfangen, deſſen Gaſt er während ſeines Münchener Aufenthaltes war. Im Verlaufe ſeines Beſuches beſichtigte Herr Muſſert in Begleitung des Reichsführers F unter anderem die ⸗Porzellanmanufaktur in Allach bei München und andere Wirtſchafts⸗ betriebe der F. Durch eine Kranzniederlegung an der Ewigen Wache ehrte Herr Muſſert mit ſeinen engeren Miiarbeitern die Gefallenen der NSDApP. Herr Muſſert verließ die Hauptſtadt der Bewegung am Mittwochabend nach einem gemeinſamen Eſſen im Führerheim der kngland plündert ſiongobann hw, Stockholm, 22. Jan.(Eig. Ber.) Die engliſche Regierung hat mit einigen landflüchtigen belgiſchen Miniſtern in London ein merkwürdiges Abkommen über„eine kolo⸗ niale Zuſammenarbeit“ getroffen. Die Kongo⸗ bank muß ihren geſamten, allerdings nicht er⸗ heblichen Goldbeſtand und alle Deviſen an die Bank von England abliefern. Nach den Erklä⸗ rungen Waſhingtons, daß Londons Goldbeſtand auf einen geringen Betrag zuſammengeſchrumpft iſt, gehört die Ausplünderung der Kongobank u den üblichen Piratenkunſtſtückchen er Engländer. Der Gruͤnder der Firma, Kommerzienrat Dr. Auguſt Oetker, hatte ein ungewoͤhnliches Verſtaͤndnis fuͤr die kleinen Sorgen und Wuͤnſche der Hausfrauen. Darum begann er vor nunmehr 70 Jahren, Hilfsmittel zur Erleichterung ihrer taͤglichen Arbeit zu ſchaffen. So entſtand das inzwiſchen millionenfach bewaͤhrte Backpulver„Backin“, dann die verſchiedenen Oetker⸗Puddingpulver und Backoͤle, Dr. Oetker Vanillinzucker, Soßen⸗ pulver, Einmachehuͤlfe, das ausgezeichnete Kindernaͤhrmittel, Guſtin“ und als Neueſtes Dr. Oetker Gelierhuͤlfe zur vorteilhaften Selbſtbereitung von Marmeladen und Gelees. Alle dieſe Erzeugniſſe haben im Laufe der Jahre unzaͤhligen Hausfrauen durch ihre Zuverlaͤſſigkeit, Guͤte und Preiswuͤrdigkeit das Wirtſchaften erleichtert. Dazu kamen die bewaͤhrten Oetker⸗Rezepte, die in Millionenauflagen Jahr fuͤr Jahr in die deutſchen Haushalte gelangten und dort anerkannt gute Dienſte leiſteten. Allein von den Oetker⸗Back⸗Rezeptbuͤchern und Dr. Oetkers Schulkochbuch wurden bis jetzt 15 Millionen Stuͤck verkauft. So gilt mit Recht der Spruch:„Dr. Oetker hilft der Hausfrau!“ in le Y. „Heller Kopf“ LDAIl nimmt stetis Oetker er an die Gardiſtenführer nur den Appell, 4 ——————————— ——————— Si. Haſt du bedeutende als„brenn ſich die Pꝛ 4 mende Fr mitunter, denn? So ſoll das ſe um ganz den einzelr nend ſind. Wenn u Karten gel plan mit d auszuarbei „brennende ben und no kleinen All 3 Alſo: enn kenden Bei ſprachhemn nende Fra Arbeitsloſi. 4 cher wahrl als der Fü bauen und uns im eh cen gebrar ganz beſon! dere berecht Fragen n nend“, un bheitel“ ſei. eine„nackte Inſtand Die Inft auch in de werden, ſor luſt an We bäuden zu Falls ein Arbeiten n einer Vorſc F5ffentliche eingreifen veranlaſſen. Dieſes R Gebäude m 555 Durch eichsmiete Gebäude m ſämtliche N näheren D. demnächſt e Jur Neur Die Obe amtliche Bel gen rechtzei auf Gewäh dern. Die H bis dahin unterlaſſen. nanzämter u Die Kinde Januar 1941 ergezahlt. 6 hilfe⸗Verord Heu Die im Ra nnfin auf( filmſtunde 1 ausfallen un ſchoben. Di Giültigkeit. Dteer örtlich kal„Zum J fſammlung en tracht der da im komme Gartengeländ Mitglieder z tem Gedanke tige im Zeick ſierende Frac Prokuriſt i raße 20, kon „Nadel un Ortsfrauenſch als Prole nachmittag a Getreuen aue daß der Socke das Frauenſc war, daß er i nicht bewältig Neckarſtadt.⸗Of Ruf durch ihn pflegebedürfti 1 Hoſen widme genkinder des abgegeben wi Es iſt ja Frauen bei müßigen Hän ſchaftsmitglie: Arbeit ein pa zu nehmen. 2 abende haben rigkeitsgefühl den Stunden Kraft finden unſere Zeit v ie Frauen, chaftsleiterin nuar 1941 übermittelt en Staaten gegen die mit dem ingt. B⸗Funk.) linka⸗Garde ſer flowaki⸗ einer Rede lowakei. In Verſicherung 1 ſren wollen, . Er richte den Appell, er Tag des ſicher kom⸗ iſte des Na⸗ weil es der iſchheit ent⸗ k5 ebe der B- Furnk.) ſchen Bewe⸗ Muſſert, ige Tage inn „Vier Jah⸗ „ Heinrich er während ichtigte Herr sführers f mufaktur in Wirtſchafts⸗ der Ewigen nen engeren DAP. Herr Bewegung ſemeinſamen bank Eig. Ber.) nit einigen in London „eine kolo⸗ Die Kongo⸗ as nicht er⸗ hiſen an die den Erklä⸗ Goldbeſtand igeſchrumpft Kongobank t ſt ü ckchen Au2 liches er vor affen. in die oßen⸗ ueſtes elees. it das tſchen etkers rau!“ — 4 ———— ——————— ——— 3 3 3 3 —3 imiateit. 5 4 * . . . — 3 „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 25. Januar 1941 Grennende Frœgen Haſt du dir einmal überlegt, wieviele un⸗ bedeutende und nichtige Fragen' wir Menſchen als„brennend“ bezeichnen? Wenn zwei Frauen ſich die Punkte ihrer Kleiderkarte auf die kom⸗ mende Frühjahrsmode einteilen, ſo ſind das mitunter„brennende Fragen“. Wo brennt es denn? So fragt man ſich unwillkürlich. Was ſoll das ſchmückende Beiwort hier, wo es ſich um ganz alltägliche Fragen handelt, die für den einzelnen wichtig, aber doch niemals bren⸗ nend ſind. Wenn unſere Generäle Tag und Nacht über Karten gebeugt ſaßen, um den beſten Kriegs⸗ plan mit den wenigſten Opfern für unſer Voll auszuarbeiten, dann werden ſie beſtimmt „brennende Fragen“ zu bearbeiten gehabt ha⸗ ben und noch heute haben. Aber wir in unſerem kleinen Alltagsleben? Brennende Fragen? Alſo: etwas vorſichtiger mit ſolchen ſchmük⸗ kenden Beiwörtern, die allmählich ledern und ſprachhemmend wirken. Das war eine„bren⸗ nende Frage“, als es galt, das Problem der Arbeitsloſigkeit zu löſen. Und noch viele ſol⸗ cher wahrhaft„brennenden“ Fragen gab es, als der Führer daran ging, das Reich aufzu⸗ bauen und neu zu geſtalten. Wir aber ſollten uns im ehrlichen Dienſte der Sprache vor ſol⸗ chen gebrauchsfertigen Redewendungen, die in ganz beſonderen Zuſammenhängen ihre beſon⸗ dere berechtigte Bedeutung haben, hüten. Fragen müſſen durchaus nicht immer„bren⸗ nend“, und Probleme keineswegs immer „heikel“ ſein. Das iſt eine Tatſache, nicht aben eine„nackte“ Tatſache. Inſtandſetzung des Hausbeſitzes durch öffentliche Stellen Die Inſtandſetzung des Hausbeſitzes muß auch in der gegenwärtigen Zeit durchgeführt werden, ſoweit ſie notwendig iſt, um den Ver⸗ luſt an Wohnraum und den Verfall von Ge⸗ bäuden zu verhindern. Falls ein Hausbeſitzer derartige notwendige Arbeiten nicht durchführen läßt, kann nach einer Vorſchrift des Reichsmietengeſetzes eine öffentliche Stelle, in der Regel die Gemeinde, eingreifen und die Ausführung der Arbeiten veranlaſſen. Dieſes Recht beſtand bisher jedoch nur für Gebäude mit mittleren und kleinen Wohnun⸗ en. Durch ein Geſetz zur Aenderung des Relhemietengeſetzes iſt es nunmehr auch auf Gebäude mit großen Wohnungen, ſowie auf ſämtliche Neubauten ausgedehnt worden. Die näheren Durchführungsbeſtimmungen werden demnächſt erlaſſen werden. Zur Ueĩnregelung der laufenden Kinder⸗ beihilfen Die Oberfinanzpräſidenten werden durch amtliche Bekanntmachung in den Tageszeitun⸗ gen rechtzeitig zur Abgabe der Anmeldungen auf Gewährung von Kinderbeihilfen auffor⸗ dern. Die Haushaltsvorſtände werden gebeten, dahin Anfragen an die Finanzämter zu unterlaſſen. Solche Anfragen können die Fi⸗ nanzämter vorläufig nicht beantworten. Die Kinderbeihilfen werden für den Monat Januar 1941 zunächſt in bisheriger Höhe wei⸗ tergezahlt. Kinderbeihilfen, die der Kinderbei⸗ hilfe⸗Verordnung vom 9. Dezember 1940 ge⸗ mäß geſetzt werden, werden von dem Zeitpunkt an nachgezahlt, von dem ab ſie bewilligt ſind. leues aus Friedriclcteld Die im Rahmen der geſamten hieſigen Hitler⸗ 3 auf letzten Sonntag feſtgelegte Jugend⸗ ilmſtunde der„Ewige Jude“ mußte leider ausfallen und wird auf ſpäteren Termin ver⸗ ſchoben. Die gelöſten Karten behalten ihre Der örtliche Kleingärtnerverein hielt im Lo⸗ kal„Zum Pfälzer Fritz“ eine Mitgliederver⸗ ſammlung mit Fachberatung ab. In Anbe⸗ tracht der Wichtigkeit der Tagesordnung und da im kommenden Frühjahr neues anbaureifes Gartengelände zur Verfügung ſteht, waren die Mitglieder zahlreich erſchienen. Nach lebhaf⸗ tem Gedankenaustauſch konnten wieder wich⸗ nige im Zeichen des Reichsnährſtandes intereſ⸗ ſierende Fragen Erledigung finden. Prokuriſt i. R. Max Banſchenbach, Wallonen⸗ ſtraße 20, konnte ſeinen 70. Geburtstag feiern. Das Haus der zehntauſend Wandergäſte Auch im Kriegsjahr ſtand die„Jugendherberge am Schnickenloch“ nicht verwaiſt Nicht ohne Grund hat man in früherer Zeit die Ufergegend zwiſchen der Rheinbrücke und dem Lindenhof das„Schnickenloch“ genannt, denn die Tümpel und Niederungen, die bei Hochwaſſer dort entſtanden und nur ſehr lang⸗ ſam wieder verſickerten, bildeten eine ideale Brutſtätte für die Plagegeiſter und Stören⸗ friede lauer Sommerabende: die Schnaken, oder wie man in manchen Gegenden auch heute noch ſagt, die Schnicken. Als durch entſpre⸗ chende Ableitungsgräben und auch Uferbebau⸗ ung dieſes Schnakeneldorado einigermaßen be⸗ ſeitigt worden war, wuchs hier eine ſchöne Spazieranlage empor, die als Verbindung zwi⸗ ſchen dem Schloßgarten und dem Waldpark ſehr geſchätzt wird. Daß die Bezeichnung„Schnickenloch“ ſpäter noch einmal auftauchen und gewiſſermaßen zu einer neuen amtlichen Bezeichnung werden könnte, ahnte damals niemand. Und doch leſen wir heute als offizielle Bezeichnung für un⸗ ſere Mannheimer Unterkunftsſtätte für die wandernde Jugend„Jugendherberge am Schnickenloch“. Seit nunmehr vier Jahren ſteht dieſer ſchöne und überaus zweckmäßig, für die beſonderen Erforderniſſe eingerichtete Bau in dem Park⸗ winkel zwiſchen Rennershofſtraße und Stepha⸗ nienufer. Und in dieſer verhältnismäßig kur⸗ zen Zeitſpanne iſt unſer Mannheimer Heim nicht nur bei der wanderluſtigen Jugend, ſon⸗ dern auch bei allen Inſtanzen, die für den Bau von Jugendherbergen im Reich geſtalteriſch Da ſtreiten ſich Sie ſtörte den hausfrieden Gewöhnlich nimmt der Preſſemann von den Privatklagen keine Notiz. Nur in ganz beſon⸗ ders gelagerten Fällen bemüht er Block und Bleiſtift. Ein ſolcher Fall lag geſtern vor. Eine Beleidigungsklage mit Contra und Re— um in der Skatſprache zu bleiben. Alſo Klage und Gegenklage in einem Arbeitsgang. Das Haus in der Unterſtadt, das den Rah⸗ men zu dieſem Beleidigungsgewirr gab, iſt ſchon ziemlich gerichtsbekannt. Ein dickes Ak⸗ tenbündel gibt Kunde von dieſer Popularität. Und zwar iſt es eine ältere Frau, die den ewi⸗ gen Stein des Anſtoßes bildet. In Wort und Schrift macht ſie ihrem ewig bedrängten Herzen Luft. Die Ausdrücke, die ſie dabei improviſiert, paſſen nur ſchlecht in ein Poeſiealbum. Haus⸗ feind Nr. I! Den Sohn eines Mitbewohners beſchuldigte ſie, er habe in den Fahrradſchlauch ihrer Toch⸗ ter hineingeſtochen. Der Schrei der Beſchuldi⸗ gung ging vom Hinterhaus durch den Mittel⸗ bau ins Vorderhaus. Der Vater des Beſchul⸗ digten ſchrieb daraufhin der Anklägerin einen Brief, in dem zu leſen ſtand, daß die Anſchul⸗ digerin nicht für voll zu nehmen ſei, und daß er, der Schreiber, ſie auch nicht als normal be⸗ trachte. Der Brief ging ſofort an den Abſen⸗ der zurück mit einem Erguß im Telegrammſtik, der es in ſich hatte. Sehr ſaftige Ausdrücke gav es da zu leſen. Klage und Gegenklage. Bums. Hausfeind Nr. 1 kam gleich auf hohe Touren, zeterte und ſchimpfte, ſo daß der Richter ener⸗ giſch dazwiſchenfunken mußte, die Gegenſeite benahm ſich vollkommen korrekt. Man konnte ſchon aus dieſen Auftrittsſzenen herausklau⸗ ben, wo die Quelle des Uebels ſitzt. Der Rich⸗ und verantwortlich tätig ſind, bekannt gewor⸗ den, ſo daß Architekten und Herbergsfachleute mehrfach hier zu Gaſt waren und Erfahrungen ſammelten, die ſie in ihrer Heimat wieder ver⸗ wertet haben. Ein kurzes Rückerinnern Die Geſchichte der Mannheimer Jugendher⸗ bergen überhaupt iſt ſehr abwechſlungsreich. 1923 errichtete Mannheim als eine der erſten Städte in einem Schulhaus eine Herberge für Wanderer mit insgeſamt 15 Betten. Eine zweite Herberge hatte damals der hieſige Oden⸗ waldklub eingerichtet. Dann wurde in der ehemaligen Dragonerkaſerne in M4a vor etwa dreißig Jahren eine„Wanderbleibe“ eröffnet. In der Zeit nach der Jahrhundertwende und dann vor allem nach dem Krieg hatte das Ju⸗ gendwandern, vorwiegend in Anlehnung an die verſchiedenen Wandervogelverbände einen raſchen Aufſchwung genommen. Fünfzehn Jahre lang beſtand dieſe Wanderbleibe, dann aber erwies ſie ſich als unzulänglich, und der Jugendherbergsverband mußte ſich entſchlie⸗ ßen, auf Grund der zunehmenden Uebernach⸗ tungsziffern ein größeres Heim zu erwerben. So wurde am Luiſenring das„Haus der Ju⸗ gend“ entſprechend eingerichtet. Dieſe neue Heimſtätte war aber von vornherein zu klein. Denn während im Jahre 1923 463 Jugendliche in der Mannheimer Jugendherberge Unterkunft fanden, hatte ſich bis 1927 ihre Zahl um das Sechsfache vermehrt. Nach 1933 wuchſen die die Leut' herum ter verurteilte die Frau wegen Beleidigung zu einer Geldſtrafe von 80 Mark, eine Summe, an der ſie ſchon zu kauen hat, der Briefſchreiber wurde gleichfalls ſchuldig befunden, wenn auch nicht beſtraft. Aber für ſeine Koſten hat er zufzukommen. Die anderen Bewohner des Hauſes, die ſamt und ſonders im Zuſchauer⸗ raum ſaßen. bekam vom Richter ein ſehr ein⸗ dringliches Kolleg gehalten über die Hausge⸗ meinſchaft. Ob das Kriegsbeil aber damit vergraben iſt? Der geſtrauchelte Schaffner Eine böſe Sache hat ſich der 38jährige Stra⸗ ßenbahnſchaffner Jakob Gölz geleiſtet. Ein gan⸗ zes Jahr lang wußte er ſeine Abrechnungen ſo zu friſieren, daß für ihn immer ein Sonder⸗ taſchengeld herauskam. Mit der Zeit ergab das eine Summe von rund 1000 Mark. Angeblich hat er aus Not den erſten Schritt vom ſchma⸗ len Pfad der Pflicht getan, ſeine Kaſſe wies einen größeren Fehlbetrag auf. Man weiß es nicht genau, genauer iſt man ſchon darüber im Bild, daß er kein Alkoholverächter war und einige Male angeſäuſelt zum Dienſt kam. Sonſt war ſeine Dienſtführung im Verlauf von drei⸗ zehn Jahren einwandſrei. Für Unterſchlagung im Amt, Untreue und Urkundenvernichtung ſprach die Mannheimer Strafkammer gegen den Angeklagten eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr, 6 Monaten aus. Dazu kommen noch 600 Mark Geldſtrafe. Er atte der Ermittlung des Tatbeſtandes keiner⸗ ei Schwierigkeiten entgegengeſetzt, ſchon von der erſten Stunde der Entdeckung an. Und daß ihm ſeine Schuld ſehr zu Herzen ging, war gleichfalls zweifelsfrei. Dieſe Umſtände wur⸗ den bei der Urteilsfindung berückſichtigt. Kleine Mannheimer Stadtchronik achtung, Jührerſchulungswerk! Alle HJ⸗ und DJ⸗Führer ſowie alle BDM⸗ und IM⸗Führerinnen treten am Sonntag, 26. Januar,.50 Uhr, vor dem Planetarium an. Erſcheinen iſt Pflicht! Das Führerſchulungswerk findet in Zukunft ſonntagsmorgens ſtatt. 4. Kammermuſik⸗Abend in der Hochſchule für Muſik und Theater. Die 4. Kammermuſik am Sonntag, 26. Januar, bringt eine intereſſante Mit Nadel und Stopfei Ueber 2000 paar Socken als geheilt entlaſſen „Nadel und Stopfei mitbringen!“ hatte die 4 Ortsfrauenſchaftsleiterin von Neckarſtadt⸗Oſt als Prole für den geſtrigen Gemeinſchafts⸗ nachmittag ausgegeben. Und da wußten ihre Getreuen auch ſchon, was es geſchlagen hatte: daß der Sockenberg, den unſere Feldgrauen in das Frauenſchaftsheim geliefert hatten, ſo groß war, daß er in der Nähſtundenarbeit allein gar nicht bewältigt werden konnte. Die Frauen von AReekarſtadt⸗Oſt haben eben ſchon einen guten Ruf durch ihre Heilkenntniſſe errungen, die ſie pflegebedürftigen Soldatenſocken, Weſten und Hoſen widmen, ſo daß ein Korb ſolcher Sor⸗ genkinder des Landſers nach dem anderen da abgegeben wird. Es iſt ja gute alte Tradition, daß unſere Frauen bei ihren Zuſammenkünften nie mit müßigen Händen daſitzen, ſo war jedes Frauen⸗ ſchaftsmitglied gern bereit, ſtatt der eigenen 3 Hlebeit ein paar Soldatenſocken in Behandlung zu nehmen. Die Gemeinſchaftsnachmittage und abende haben den Zweck, das Zuſammengehö⸗ rigkeitsgefühl zu ſtärken, und die Frauen in den Stunden der Beſinnung und Sammlung Kraft finden zu laſſen für die Aufgaben, die nſere Zeit von ihr fordert. Und ſo lauſchten ie Frauen, während Nadel und Faden die roßen Löcher in den Socken heilten, geſpannt chaftsberich, den die Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin über das vergangene Jahr gab. — Sie kann auch zufrieden ſein mit den Lei⸗ ſtungen ihrer Ortsgruppe; ihre Frauen haben ſich überall bewährt, wo ſie eingeſetzt wurden, in der Lazarettbetreuung, in den Nähſtuben, in Flickarbeiten für unſere Soldaten, und nicht zuletzt in der Betreuung der nach dem Flieger⸗ angriff obdachlos gewordenen Ortsgruppen⸗ angehörigen. Daß immer die Tat die beſte Wer⸗ bung iſt, ergibt ſich ſchon aus der Tatſache, daß der Mitgliederſtand der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks von Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt ſich in den letzten drei Jahren verdrei⸗ facht hat. So waren die Frauen alle ſtolz in der Rüß ſchau auf die Arbeit des letzten Jahres, und ſie fühlten ihre Verbundenheit neu beſtätigt in der gemeinſamen Arbeit für unſere Feldgrauen. Zu den zweitauſend Paar Socken, die bereits ge⸗ heilt aus der Behandlung entlaſſen wurden, konnten am Ende des Heimabends über hun⸗ dert neue Paare gezählt werden. Wollte man ſie alle aneinanderreihen, ſo gäbe das eine Strecke, die wohl vom Frauenſchaftsheim in der Kobell⸗ ſtraße bis zum Schloß reichen könnte. Alle Hochachtung! Wirklich: ein guter Gedanke, den Gemein⸗ ſchaftsnachmittag der Arbeit für unſere Sol⸗ daten zu widmen! Er verdient recht oft und auch anderweitig in die Tat werden. ———— Vortragsfolge. Als klaſſiſches Werk ſpielen Karl von Baltz(Violine) und Richard Laugs (Klavier) die Cmoll-⸗Sonate von Beethoven. Ferner wird unter der weiteren Mitwirkung von Chlodwig Rasberger(Bratſche) und Max Spitzenberger(Cello) das Klavierquartet des oſtmärkiſchen Komponiſten Egon Kornauth zur Mannheimer Erſtaufführung gebracht. Als drittes Werk iſt das wenig bekannte, muſika⸗ liſch ſchwungvolle Klaviertrio von Smetana vorgeſehen. „Meiſterabende froher Unterhaltung“. Das urſprünglich als 7. Meiſterabend für den Mo⸗ nat April vorgeſehene Programm mit den 4 Phillips uſw. mußte in dieſen Monat verlegt werden. Es werden daher die Karteninhaber A auf Freitag, 24. Januar, Karteninhaber B auf Samstag, 25. Januar, Karteninhaber C auf Sonntag, 26. Januar, aufgerufen. Um Irrtümer zu vermeiden weiſen wir ausdrück⸗ lich darauf hin, daß die laufende Platzkarte (5. Meiſterabend) Gültigkeit beſitzt. Deutſche Seegeltung Zum Vortrag Admirals Wilhelm Prentzel Das deutſche Volk hat noch immer den Drang zur See gekannt, den Willen zur Entfaltung ſeines Handels über die Meere hin. Aber frei wie ein großes Volk muß auch das Meer ſein. Der jetzige Krieg, der auch um die Freiheit des Meeres geführt wird, beweiſt eindentig, daß die Seegeltung eines Volkes nur im Schutze einer ſtarken Flotte gedeihen und erhalten wer⸗ den kann. Auf Einladung des Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes behandelt am zweiten Vor⸗ tragsabend in dieſem Jahr Admiral Prentzel dieſe Probleme in einem Lichtbildervortrag, find am 28. Januar in der Harmonie ſtatt⸗ indet. Admiral z. V. Wilhelm Prentzer gehörte von 1895 bis 1930 der Kriegsmarine an. Im Welt⸗ krieg war er auf Schlachtkreuzern in der Nord⸗ und Oſtſee und nahm im Stabe des Admirals Fipper an der Skagerrakſchlacht und anderen Gefechten teil. Seit dem Ausſcheiden aus dem⸗ aktiven Dienſt iſt Admiral Prentzel als Vize⸗ präſident der Deutſchen Geſellſchaft für Wehr⸗ politik und Wehrwiſſenſchaften wehrpolitiſch im Sinne deutſcher Seegeltung tätig. Uebernachtungsziffern ſprunghaft, denn die HI und der BDM hatten das Gruppenwan⸗ dern und damit überhaupt das Jugendwan⸗ dern auf eine neue Baſis geſtellt und zu einem Hauptgebiet ihrer Jugendarbeit gemacht. Das Jahr 1936 verzeichnet bereits eine Rekordziffer von über 10 000 Uebernachtungen. Damals ſchon mußten infolge Raummangels, es ſtanden nur 60 Betten zur Verfügung, viele Wanderer ab⸗ gewieſen werden, was inſofern bedauerlich war, als ihnen dadurch ein längerer Aufent⸗ halt zum Kennenlernen unſerer Stadt unmög⸗ lich wurde. Die Sehenswürdigkeiten Mann⸗ heims ſind ja grundſätzlich bei einem eintägi⸗ gen Aufenthalt kaum zu erfaſſen. Dank der Un⸗ terſtützung unſeres Oberbürgermeiſters konnte die ſchon Jahre vorher geplante Erſtellung eines Neubaues und damit die endgültige Lö⸗ ſung der immer dringender werdenden Beher⸗ bergungsfrage gefunden werden. In kurzer Zeit erſtand aus der Zuſammenarbeit von Stadtverwaltung und Jugendherbergsverband das Haus am Schnickenloch. Der Platz iſt des⸗ halb ideal, weil in unmittelbarer Nähe der Hauptbahnhof und die weiteren Verkehrsmit⸗ telpunkte der Stadt liegen. Außerdem iſt der Raſtplatz für Paddelbootfahrer und ein großer Sportplatz dicht beim Haus. Von der Veranda des zweiten Stockes hat man einen herrlichen Blick auf den Rhein. Es liegen nunmehr die Beſucherziffern für das abgelaufene Jahr vor. Wenn auch die Uebernachtungszahlen des Kriegsjahres 1940 durch die verſtändliche Einſchränkung des ge⸗ ſamten Fugendwanderns weſentlich hinter den Ergebniſſen der Vorkriegsjahre ſeit der Eröff⸗ nung im März 1937 durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner weit zurück⸗ geblieben iſt, haben doch annäherend 8000 iu⸗ gendliche Wanderer Unterkunft gefunden. Ueber 95 Prozent davon gehörten der Hitleriugend (dem BDM) an. In dieſer Zahl ſind ſowohl Einzelwanderer als auch Wandergruppen ent⸗ halten. In den Monaten, die außerhalb der Hauptwanderzeit und der Ferien liegen. haben auch zahlreiche Gruppen längeren Aufenthalt in der Mannheimer Jugendherberge genom⸗ men. So wurden hier mehrere Schulunaskurſe für elſäſſiſche BDM⸗Führerinnen gehalten. Außerdem weilten hier die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an den Gebietsmeiſterſchaf⸗ ten im Eislauf, die bekanntlich vor kurzem im Eisſtadion ausgetragen wurden. Auf Ein⸗ ladung des Oberbürgermeiſters waren über⸗ dies 40 Jungen und Mädel aus dem Elſaß, die von Straßburg aus eine Fahrt durch Ba⸗ den unternommen hatten, zu Gaſt. Von weite⸗ ren Schulungskurſen erwähnen wir zwei Sportlager des BDdM⸗Oberagaues Saarpfalz, ſowie ein weiteres der badiſchen BDM-⸗Sport⸗ wartinnen. Auch junge Angeſtellte der Reichs⸗ poſt, ſowie eine Anzahl Lehrſinge, die ſeiner⸗ zeit als Rückwanderer nach Mannheim gekom⸗ men und in einem hieſigen Betrieb beſchäftigt worden waren, weilten hier. Aus dieſer Aufzählung läßt ſich ohne wei⸗ teres erkennen, daß die Herbergsmutter mit ihren vier Helferinnen kaum an Pauſe und Freizeit denken kann. Mannheims Jugendher⸗ berge hat in der kurzen Zeit ihres Beſtehens Zehntauſenden junger Menſchen einen kürze⸗ ren oder längeren Aufenthalt in unſerer an Sehenswürdigkeiten und bedeutenden wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Einrichtungen ſo reichen Stadt ermöglicht. Ma. Weiß auf ſchwarz Freundlicher Aufputz für dunkle Kleider Das dunkle Kleid verlangt mehr als jedes andere nach modiſchem Schmuck, und die ver⸗ ſchiedenen hellen Garnierungen ſind durch ihre Anmut und Liebenswürdigkeit nicht zu über⸗ treffen. Der Reiz eines friſch geſtärkten Batiſt⸗ krägelchens oder einer blütenweißen Weſte laſ⸗ ſen die kleine Mühe des Auswechſelns raſch vergeſſen. Eine weiße um den Nacken gelegte Pikeeblende hält mit zwei Schleifen den ge⸗ rafften Ausſchnitt. Den ſchräg übereinander⸗ gewickelten Verſchluß des Kaſackkleides berandet eine weiße Formblende mit abgebundener Schleife. Verknotete Enden zieren die vier⸗ eckigen Hüfttaſchen. Geſteifte Blätter aus fei⸗ nem Leinen umrahmen den hochgeſchloſſenen Ausſchnitt. Zum hellen Pikeekragen paſſen breite Manſchetten, die von den weiten Kleid⸗ ärmeln nicht bedeckt werden. (Zeichnung Hildegard Hoffmann— Scherl-M) 0 Verdunkein von heute 18.06 Uhr bis motgen fröh.09 Uhr NI nniſchte „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. Januar 1947 Mannheim, das„Kunſterzeugnis“ Kleine bunte Streiflichter aus der Geſchichte unſerer Stadt Als die pfälziſchen Kurfürſten ihre Reſidenz von Mannheim nach München verlegten, er⸗ ſchien den Bürgern die Zukunft grau in grau. Man hatte ſich ſchon ſo an die enge Verbin⸗ dung von Stadt und Hof gewöhnt, daß man ſich eine andere Zukunft Mannheims als die einer vornehmen Reſidenz nicht vorſtellen konnte. Am wenigſten dachte man daran, daß die Stadt durch eigenen Fleiß ihre fürſtenloſe Zukunft geſtalten könne. Wie ſehr ſelbſt in Kreiſen der Bürgerſchaft die Möglichkeiten falſch eingeſchätzt wurden, geht treffend⸗ aus einem Gutachten hervor, das 1804, alſo kurz nach dem Uebergang Mannheims an Baden, im Auftrag der Stadt ausgearbeitet wurde. Da heißt es, Mannheim ſei ein„Kunſterzeug⸗ nis“ und könne deshalb nur durch„künſtliche Mittel“ unterhalten werden. Als„Nahrungs⸗ quellen“ der Stadt ſind Kunſt⸗ und Kunſthand⸗ werk, Tranſit⸗ und Speditionshandel, Staats⸗ und Hofbeamte, Garniſon und Fremdenverkehr beſonders genannt. An dieſes Gutachten wird das Geſuch, Mannheim zur Reſidenz zu machen, ongelnüpft. Karlsruhe ſollte nach Auffaſſung des Verfaſſers vor allem durch Induſtrie, von der er ſich für Mannheim nichts erhoffte, ent⸗ ſchädigt werden. Es iſt begreiflich, daß Karlsruhe und die Re⸗ gierung ſich dagegen wehrten, aus ihrer Reſi⸗ denz eine Induſtrieſtadt machen zu laſſen. Ein Gegengutachten verſpottet beißend den Lolal⸗ patriotismus der Mannheimer. Es heißt da: „Mannheim, nichts als Mannheim iſt das Symbol ſeiner Bürger, und ich liebe ſie darum. Immer erinnern ſie mich an den kreuzbraven Scherasmin aus dem Oberon, dem ſeine Phan⸗ taſie beim Anblick der blühendſten Gegend und der prächtigſten Königsſtadt das kleine Dörf⸗ chen vorzauberte, in dem er geboren wär. Zeige man einem Mannheimer das prächtige Paris mit allen ſeinen Schöpfungen und Sammlungen Napoleons, Wien, Berlin— er wird wohl ein⸗ zeln das Vorzügliche überall bemerken und be⸗ wundern, dennoch aber ausrufen:„'s is eben nur eene Palz und een Mannem!“ „Bauernaufſtand“ in ält⸗Mannheim Noch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ſpielte die Landwirtſchaft in der Stadt eine weſentliche Rolle, und ein großer Teil der Bür⸗ ger unterhielt noch eigenes Vieh. Aber die Zahl der Landwirtſchafttreibenden ging doch ſo zu⸗ rück, daß man beſchloß, die Allmendweiden, die bisher von der Bürgerſchaft gemeinſam benutzt worden waren, aufzuteilen und in kleinen An⸗ teilen zu verpachten. Man hoffte damit der be⸗ drängten Stadtkaſſe zuſätzliche Mittel beſchaffen zu können. Als Kuhweide wurde der ſogenannte Roſengarten, die bisherige Pferdeweide, alſo eigentlich wohl der„Roſſengarten“ beſtimmt, während für die Pferde der ſogenannte weiße Sand am rechten Neckarufer ausgeſucht wurde. Das 145 n. der Stadt, und ſie ließen eine gehar⸗ Beſchwerde los. Als dieſe nichts nützte f große Aufregung unter den Viehhal⸗ und abſchlägig beſchieden wurde, griffen ſie zur Selbſthilfe. Demonſtrativ trieben ſie ihr Vieh auf die bisherigen Weideplätze. Das gab nun große Aufregung beim Stadtrat. Man machte die Polizei mobil, aber dieſe war gegenüber der großen Zahl der Viehhalter und dem reni⸗ tenten Vieh machtlos. So erwog man ſogar, dieſen„Bauernaufſtand“ mit militäriſcher Hilfe zu brechen. Aber es kam anders. Die Viehhalter ließen ſich überreden und gaben nach. Für die vorhandenen 400 Stück Rindvieh reichte der Roſengarten aus, er genügte dar⸗ über hinaus noch einem Teil der Garniſon als Ererzierplatz. Allerdings wurde darauf geach⸗ tet, daß jeweils ein anderer Teil der Weide zum Ererzieren genommen wurde, damit das Gras nicht zu ſehr zertreten wurde. Dergnüglich im Bierkeller Wenn der Mannheimer vor rund 80 Jahren Beſuch von auswärts hatte, ſo gab es viele Möglichkeiten, dem Fremden ein Vergnügen zu bereiten. Die geiſtig Intereſſierten gingen ins Nationaltheater, und die geiſtig Nichtinter⸗ eſſierten gingen ſchon der Bedeutung des Hau⸗ ſes wegen einmal dahin. Dann aber wandte man ſich realeren Genüſſen zu, und für den⸗ jenigen, der nicht allzu gut zu Fuß war, und der den weiten Weg bis zu der an Lolalen wohlgeſegneten Mühlau ſcheute, gab es in der Stadt oder ihrer unmittelbaren Nähe die be⸗ liebten Bierkeller. Die bekannteſten waren der Diffeneſche Bockkeller(im Quadrat 0) und der Bundſchuhſche Löwenkeller(beim Schloß⸗ garten), nach ihren Beſitzern ſo genannt. Ber einem billigen, dafür um ſo größeren Glaſe einheimiſchen Bieres trafen ſich hier alle Kreiſe in den großen, hellen Räumen, in denen an ausgezeichneten Tagen eine Militärkapelle ſpielte und ihre ſchmetternden Klänge in das Gewirr der vielen Stimmen, das Klappern der Gläſer und Teller und alle die anderen Ge⸗ räuſche, die ſolch ein Volksfeſt im Saale mit ſich bringt, miſchte. Es verſteht ſich, daß zum Bierkeller auch eine gute Küche gehörte, und ſo war für Leib und Seele wohl geſorgt. Die kleineren Wirte rannten vergeblich gegen die größere Konkurrenz an. Während des Winters follten die Kellerwirte ſchließen, aber ſie ver⸗ ſtanden es, durch Vermietung der Lokale im Winter oft das Verbot zu umgehen. Dieſe Kel⸗ ler waren in der Regel keineswegs richtige Keller, ſondern oft ſehr große und lichte Lo⸗ kale. Man vergleicht ſie am beſten etwa mit einem heutigen Brauereiausſchank. Im all⸗ gemeinen hatte der Bierkeller ſeine eigene Brauerei, und die Mengen, die vertilgt wurden, ſcheinen nach dem auf ſie entfallenden Steuer⸗ aufkommen recht anſehnlich geweſen zu ſein. Mit dem Fallen der Zunftſchranken fielen dieſe kleinen Brauereien nach und nach weg, ſeitdem 1863 die erſte Aktienbrauerei gegründet worden war. Im Zuge der Stadterweiterung ver⸗ ſchwanden dann auch die Bierkeller nach und nach. ejb. Anſere„Heinzelmänner“ am Werk Ein intereſſanter Bericht über Leiſtung der Uothelfer im 1. Kriegsjahr »Die deutſchen Heinzelmänner werden die Känner der Techniſchen Nothilfe in einem Be⸗ cht genannt, den die„Raeder“, die Zeitſchrift er Techniſchen Nothilfe, über die Leiſtung der Nothslzer im Jriegsjahr 1940 veröffentlichen. Der Bericht erinnert zunächſt an den ſit fei⸗ Winter, den das Jahr 1940 einführte. mit ſei⸗ nen Schnee⸗, Eis⸗ und Hochwaſſergefahren. Zahlreiche bedeutſame Einſätze der Techniſchen Rothilfe dienten der Bekämpfung dieſer Ge⸗ fahren und insbeſondere der Aufrechterhal⸗ tung des Verkehrs. Zur Verhütung von Kata⸗ ſtrophen mußten Brücken, Schleuſen und Deiche geſichert werden. Allein auf dieſem Gebiet wa⸗ ren 250 Sprengkommandos ununterbrochen tätig, um die durch Eisverſetzung und ⸗Stau⸗ ung drohenden Hochwaſſergefahren durch Sprengung der zu verhüten. Ins⸗ geſamt waren für dieſe Tätigkeit der Tech⸗ niſchen Nothilfe als Heimatorganiſation faſt 32˙000 TN⸗Männer in kurzfriſtigem Noteinſatz tätig. Seit dem erſten. ſtanden die Not⸗ helfer der Bezirksgruppe im Ein⸗ ſatz am—1 Während dort TN⸗Einhei⸗ ten unermüdlich in vorderſter Linie tätig wa⸗ ren, ſorgten andere Einheiten durch Errich⸗ tung wichtiger Behelfsbrücken im Hinterland für die Entlaſtung des Verkehrs. Der 10. Mai bedeutete auch für die Techniſche Nothilfe die Uebernahme neuer wichtiger Aufgaben. In umfangreicher Weiſe hat die Techniſche Not⸗ hilfe an den Auswirkungen kriegeriſcher Ope⸗ rationen teilgenommen Wie in Polen wur⸗ den techniſche Kommandos aufgeſtellt, die ſich durch raſche Wiederingangſetzung zerſtörter Verſorgungsanlagen, Sicherung wirtſchaftlicher Werte und wirtſchaftliche Erkundung der be⸗ ſetzten Räume 34 aben. Führerkorps und Stamm dieſer techniſchen Bataillone wur⸗ den zum großen Teile aus der Techniſchen Not⸗ hilfe geſtellt. Der ungeſtüme Vormarſch erforderte den Einfatz zahlreicher techniſcher Helfer. Die In⸗ ſtandſetzung wichtiger Verkehrsanlagen und Verſorgungsanlagen waren ihre Hauptauf⸗ gaben. Im Zuge der Wiederbeſiedlung des freigemachten Gebietes im Weſten wurde dann das Hilfswerk der Techniſchen Nothilfe auf⸗ geboten. Vom Juni bis September wurden in faſt 200 Ortſchaften die Verſorgungsleitun⸗ gen wiederhergeſtellt. Bei zwölfſtündiger Ar⸗ beitszeit wurde dieſes Ergebnis in faſt einer Million Arbeitsſtunden erzielt, wobei über 21 000 Rohrbrüche beſeitigt, 55 000 Waſſerzapf⸗ ſtellen angelegt und rund 1500 größere Ge⸗ bäudeſchäden ausgebeſſert wurden. Auch zur raſchen Inſtandſetzung des elſäſſiſchen und lothringiſchen Raumes wurden TR⸗Einheiten eingeſetzt. Dank der TN-Einſatzgruppe Lo⸗ thringen waren bis gegen Jahresſchluß in faſt einer Million Arbeitsſtunden 70 Ortſchaften wieder verſorgt. Geſicht des neuen Verwaltun gsbeamten Die Kufgaben der Akademie für den höheren Intendanturdienſt Der Aufbau des neuen Heeres, der eine ſtei⸗ gende Vermehrung der Beamtenzahl des höhe⸗ ren Heeresverwaltungsdienſtes mit ſich brachte, ſtellt an die Ausbildung neue Anforderungen. Neben den Gerichtsaſſeſſoren werden ſeit dem 1. Oktober auch Gerichtsreferendare in die Heeresverwaltung übernommen. Ihre. Ausbil⸗ dung, insbeſondere im Kriegsverpflichtungs⸗ dienſt und in den Aufgaben der Felddiviſions⸗ Intendanten übernimmt die Akademie. Aus⸗ bildungsziel iſt die Heranbildung zu entſchluß⸗ freudigen, truppenliebenden Berater des Kom⸗ mandeurs, zum fachkundigen Mitarbeiter im Quartiermeiſterſtab und zum vorbildlichen Vorgeſetzten der Verwaltungseinheiten. Die zweite Aufgabe der Akademie iſt die Erziehung und zuſätzliche Ausbildung von ſtudierenden Anwärtern für den höheren Intendanturdienſt. Das Ziel der Ausbildung iſt die Schaffung eines Verwaltungsbeamten, der mit dem Sol⸗ datentum eng verwachſen iſt. Im Krieg erlaſ⸗ ſene neue Laufbahnbeſtimmungen für den höhe⸗ ren Heeresverwaltungsbeamten ſehen die Aus⸗ bildung junger Menſchen vor, die die Abſicht haben, Rechtswiſſenſchaft zu ſtudieren, die eine gewiſſe Zeit an der Front geweſen und Re⸗ ſerveoffizier geworden ſind. Sie werden auf der Akademie geſchloſſen untergebracht. Sie ſtu⸗ dieren, ſie machen beim Kammergericht das Re⸗ ferendarexamen und werden dann zum Inten⸗ dantur⸗Referendar ernannt. Die Lehrzeit zwi⸗ ſchen Referendar und Aſſeſſor verbringen ſie nur zum Teil bei den Gerichten und verden dann in die Heeresverwaltung eingeſchaltet. Zwei Jahrgänge Studenten haben bereits Ein⸗ zug in die Akademie gehalten, der dritte Jahr⸗ gang folgt am 1. April 1941. Hinzu kommt die Fortbildung der aktiven höheren Intendantur⸗ beamten im Frieden. Hoch über jedem Einzelſchickſal ſteht das Schick⸗ ſal der Nation. Rudolf Heß. Wohnungsſchäden in Etraßburg werden beſeitigt Arbeitsgruppen des handwerks vollbringen eine vorbildliche Gemeinſchaftsleiſtung Badiſche und elſäſſiſche Handwerker haben ſich zu Arbeitsgemeinſchaften zuſammengeſchloſ⸗ ſen, um die Kriegsſchäden in Straßburg ſo ſchnell als möglich zu beheben. 1150 Klempner, Inſtallateure, Heizungsbauer, Dachdecker, Mau⸗ rer, Glaſer uſw. arbeiten zur Zeit mit Hoch⸗ druck an der Wiedergutmachung deſſen, was die Unfähigkeit der franzöſiſchen Herrſchaft ver⸗ ſchuldete. Denn letzten Endes ſind alle Schäden, die Straßburg während des Krieges erlitt, auf das Verſagen der franzöſiſchen Verantwort⸗ lichen zurückzuführen! Als am 2. September 1939 die Stadt von der Bevölkerung geräumt wurde, erwies es ſich, daß die franzöſiſche Verwaltung den Anforde⸗ rungen eines ſolchen Unternehmens in keiner Weiſe gewachſen war. Den Leuten wurde ledig⸗ lich mitgeteilt, wann die Züge fahren, nicht aber welche Maßnahmen ſie zu treffen hatten. Man kann ſich denken, daß die Einwohner hauptſäch⸗ lich darauf bedacht waren, rechtzeitig zu den Zügen zu kommen und ſo keine Zeit fanden. all die Dinge zu erledigen, die nun einmal un⸗ erläßlich ſind, wenn man längere Zeit der Wohnung fern bleiben muß: das Waſſer blieb in den Leitungsrohren, in Heizkeſſeln und Warm⸗Waſſer⸗Oefen ſtehen, die Fenſter wurden nicht ordnungsgemäß verſchloſſen uſw, kurz, es wurden eben Kleinigkeiten vergeſſen, die aber, wie ſich herausſtellte, einen ungeheueren Scha⸗ den zur Folge hatten. Denn der Winter war ſtreng und Waſſer und Froſt taten ihre Wir⸗ kung. Gegen 40000 Kloſettſchüſſeln, mehr als 2000 Heizungsanlagen, Vadeöfen, Waſſerhahnen uſw., ferner unzählige Leitungsrohre müſſen jetzt erneuert werden, ein Aufwand, der viele, viele Millionen Mark allein an Arbeitslöhnen, die Koſten des Materials gar nicht gerechnet, verſchlingt. Planmäßig gehen die Inſtandſetzungsarbei⸗ ten vor ſich. Die Bevölkerung des Elſaß erlebt in der Tätigkeit dieſer Arbeitsgemeinſchaften des Handwerks eines der erſten großen Bei⸗ ſpieke nationalſozialiſtiſcher Tatkraft, der allein es zu danken iſt, daß bald wieder alle Annehm⸗ lichkeiten des Wohnens vorhanden ſind, abge⸗ ſehen von der Tatſache, daß dieſes Aufbauwerk des Handwerks für weite Kreiſe den ſo lange entbehrten und bitter bringt. Durchlaufender echnellzugverlehr Wien⸗Paris Die Zerſtörungen des Bahnkörpers beſeitigt/ 1400 Kilometer-Zugverbindung Ein Ereignis beſonderer Art wird für Mitte Februar eintreten: der Schienenweg zwiſchen Kehl und Straßburg wird erſtmals wieder nach Behebung der ſinnloſen Zerſtörungen der Fran⸗ zoſen in Benützung genommen werden können. Damit tritt der als„Orient“⸗Linie aus langer Zeit bekannte Oſtweſtweg wieder in ſeine Rechte ein, der von der Donau zum Rhein und weiter bis zur Seine läuft. Zwiſchen Wien und Paris wird über München— Stuttgart— Karlsruhe— Kehl— Straßburg der durchlaufende Schnell⸗ zugsverkehr wieder aufgenommen werden. Eine Verkehrstat von weittragender Wirkung liegt hier vor, wenn über eine Entfernung von 1400 Kilometer die Schnellzüge wieder ver⸗ kehren können. Deutſche Aufbaukraft kommt hier in einer ungemein beredten Weiſe zum Ausdruck. * Rund zwei Wochen früher als anfänglich ge⸗ dacht, iſt für die Strecke Straßburg—Saarburg —Nancy—Paris nunmehr ein durchlaufendes Nachtſchnellzugspaar vorgeſehen, ſo daß mit dem zum gleichen Zeitpunkt kommenden Ta⸗ gesſchnellzugspaar alſo zwei Schnellzüge täg⸗ lich zur Verfügung ſtehen. Da dieſe Züge, die Schlafwagen Straßburg—Paris ausge⸗ mit rüſtet werden, in Straßburg mit der Richtung Oberelſaß, alſo für Schlettſtadt, Kolmar und 4 Mülhauſen ſowie in einer Richtung auch mit St. Ludwig noch in brauchbarem Anſchlußver⸗ kehr ſtehen, da ſie ferner auch für die badiſche Hauptlinie Richtung Freiburg und Karlsruhe, wenn auch zunächſt noch gebrochen, ſich aut ver⸗ werten laſſen, ſo kommt dieſer Fahrtmöglichkeit eine weiterreichende Bedeutung zu als nur zwiſchen Straßburg und Paris. Die Verbin⸗ dung iſt von Straßburg weſtwärts reine Nacht⸗ lage, dann Vormittaasfahrt mit Ankunft mit⸗ tags in Paris. Umgekehrt wird in Paris gegen Abend abgefahren und in Nachtfahrt am näch⸗ ſten Morgen Straßburg erreicht. Kleine Meldungen aus der heimat Vom Gauleiter beauftragt Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 1. Fe⸗ bruar 1941 den Kreisleiter des Kreiſes Walds⸗ hut der NSDApP, Pg. Dr. Kurt Erley— unter Beibehaltung des Kreiſes Waldshut. bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Kreiſes Säckingen der NS DAR beauftragt. Gleichzeitig hat der Gauleiter den Kreisleiter des Kreiſes Villingen der NSDAP, Pg. Arnold Haller— unter Beibehaltung des Kreiſes Villingen— bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Kreiſes Donaueſchingen der NSDaAP beauftragt. Be⸗ kanntlich wurde dem bisherigen Kreisleiter des Kreiſes Säckingen, Pg. Joſef Fitterer, am 1. Januar 1941 die endgültige Leitung des Kreiſes Altkirch übertragen, während der bis⸗ herige Kreisleiter des Kreiſes Donaueſchingen, Pg. Walter Kirn, mit der Leitung des Kreiſes Rappoltsweiler beauftragt wurde. Wochenendſchulung im BDm Karlsruhe. Um eine klare und intenſive Ausrichtung der Führerinnenſchaft im BDM zu erreichen und damit auch eine gute und gründliche Schulung der Mädel, hat die Ober⸗ gauführerin für Baden dreitägige Schulungen angeordnet für die Wochenendſchulungsleite⸗ rinnen, die für Nordbaden in Karlsruhe ſtatt⸗ finden. Die Schulungsleiterinnen lernen hier durch praktiſche Beiſpiele Schulungsheimabende geſtalten und Singabende aufbauen. Unter der Leitung der Mädelringführerin und Abtei⸗ lungsleiterin im Amt für weltanſchauliche Schulung in der Reichsführung, Anita Gut⸗ ſchmidt, waren 19 nordbadiſche Führerinnen zuſammengefaßt. Der Lehrgang zeigte ein ſehr erfreuliches Bild, aus dem viele Anregungen kamen und Erfahrungen ausgetauſcht werden konnten, die die einzelnen in der Arbeit ge⸗ ſammelt haben. Zum Abſchluß ſprach die Füh⸗ rerin des Obergaues Baden(21) Urſel Meyer zum Gottesberge. Tehrgänge für Schlepperführer Sinsheim. Von Montag, 24. Februar bis Samsiag, 1. März 1941, finden in Eppingen (Kreis Sinsheim a..), Schlepperführerlehr⸗ gänge ſtatt. Die Ausbildung erfolgt ſowohl an Dieſelſchleppern, als auch an Glühkopfmaſchi⸗ nen(Bulldog). Als Teilnehmer kommen Jungbauern von pierzehn bis ſiebzehn Jahren und Aeltere, die nicht vor der Einberufung ſtehen, in Frage. Die Teilnahme von Jung⸗ bäuerinnen und Frauen iſt beſonders er⸗ wünſcht. Eine Teilnehmergebühr von 4 Reichs⸗ mark wird erhoben. Vor Abſchluß des Kurſes können die Teilnehmer die Prüfung des Füh⸗ rerſcheines IV ablegen. Das Mindeſtalter für den Führerſchein(Schlepperführer) wurde auf vierzehn Jahre zurückgeſetzt. Anmeldungen zu dieſen Schlepperführerlehrgängen ſind unver⸗ züglich an das Landesernährungsamt— Ab⸗ teilung A—(Landesbauernſchaft Baden) Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16, zu richten unter Angabe des Namens, Geburtsdatum, Wohnorts und Berufs. Der Teilnehmer ſoll außerdem die Art der Maſchine angeben, an welcher er ausgebildet werden will. Ins hundertſte Jahr Tauberbiſchofsheim. Julius Zu⸗ brod, der älteſte Einwohner von Tauber⸗ biſchofsheim konnte dieſer Tage bei erfreulicher geiſtiger Friſche ſeinen 99. Geburtstag be⸗ gehen. Kleine Urſachen Gengenbach. An den Folgen einer Blut vergiftung iſt eine Einwohnerin, Mutter von ſieben unmündigen Kindern, plötzlich geſtorben. Die Frau hatte ſich eine kleine Schnittwur de zugezogen, der ſie keine Beachtung ſchenkte. Kurze Zeit darauf ſtellte ſich Blutvergiftung ein, die der Frau nun das Leben koſtete. gus dem Blätterwald Lahr(Baden). Die im 69. Jahr erſchei⸗ nende„Ettenheimer Zeitung“ wird ab 1. Fe⸗ bruar 1941 von der Lahrer Zeitung übernom⸗ 4 men. Tragiſcher Tod eines Knaben Ingersheim(b. Koimar). Auf tragi⸗ ſche Weiſe verlor eine Familie ihr fünfjähriges Söhnchen. Der Vater war mit dem Kind auf dem Wege zum Kindergarten. Vor ihnen her 4 fuhr ein mit Wein beladener Laſtwagen. Als dieſer die Anhöhe nehmen wollte, rollte der Waaen plötzlich rüchwärts. Ehe es der Vater verhindern konnte, lag ſein Kind unter»em Wagen. Der Junge wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach dem Unfall ſtarb Eine Uu⸗ terſuchung zur Kärung der Schuldfrage iſt ein⸗ geleitet. Exploſion in einer Werkſtätte Alzey. In einer hieſigen Autoreparatur⸗ werkſtatt ereignete ſich nachts aus bis jetzt noch nicht geklärter Urſache eine Exploſion, durch die der ganze Werkraum zerſtört wurde. Ein angrenzendes Gebäude geriet in Brand. Das 4 Feuer konnte jedoch raſch gelöſcht werden. Perſonenſchaden iſt nicht entſtanden In der Werkſtätte wurde mit einer Karbid⸗Schweiß: anlage gearbeitet. Unfall durch Jahrradbruch Metz. Ins hieſige Krankenhaus wurde ein 25 Jahre alter Arbeiter aus dem nahen Lubeln eſinnungs⸗ Er hatte auf dem H mit einer ſchwere los eingeliefert. weg von der Arheit das Pech, daß ihm an einer abſchüſſigen Stelle das Faherad zu Bruch ging. Der Sturz nam Fahrrad hatte dann die Kopfverletzung zur Folge. Schwere Bluttat Baſel(Schweiz). Die Baſeler Staatsan⸗ waltſchaft ſel auf eine ſchwere Bluttat aufmerkſam. Dem Brief lag auch der Wohnungsſchlüſſel des It⸗ 1 Bei Oeffnung der Wohnung ten⸗Müller bei. fanden die Beamten die Leiche der Frau des Briefſchreibers. Anfall ſeeliſcher Depreſſion ſeine Frau einem Hammer erſchlagen und dann Staatsanwaltſchaft verſtändigt. Waſſerſtand 22. Januar mit 66), Köln 480(— 55). R 35 — 66). Mannheim 155( 120), —— Neckar: Mannheim 480(+145). benötigten Verdienſt deim: wurde durch einen Brief des 58 4 Jahre alten Friedolin Itten⸗Müller aus Ba⸗ Itten-Müller hatte in einem die hein: Konſtanz 286(—), Rheinfſelden (unv.), Breiſach 204(— 31), Kehl 294 ), Straßburg 282(—), Maxau 505 Kaub 266 Oiuere. Eigentlich ja auch oft: wars dann ſchichte trotz Ich war a ernſt zu ne mir ſchien d weniger dar auch nicht w gekommen, e riiſcher Gedie mich noch h der Deutſchſ der wahren luſtig machte n“ nur Dias traf mi weniger als der fatale R Geefühls ſtan daß das echt. ſchreckt, und Mich hatte e Für einen meine Lehre nur von der rrlauft, mit 3 Lederhoſe ur der anderen Lachens jede Klaſſenbuch nahm. Das war t mich ſah., A kam der Hei dem Leben ke ren keine Le ihn ein, auf da ſagte mir mit einem( ſetzen, denn Welten eing Herz mit an hatte voller geſtanden, jet Heimwegen t die Zunge hoͤ reißen laſſen Zeot iſt es Wo war m mein Maulhe unterm Arm wuchſen und gen wie blöd ich ſtarrte au ſchlotternd, bl lagt ich ſo als als käme mi Sie borenen Sich⸗ ihre Taſche u Geiſt der Sr Packeſel nebe es als mit Wege Fußba vollkommen b ich eine Kaſta durchgeſchoſſer Wenn Ann war, begann nehmen und Liebesgedichte waren ſechs b aufgabe unter aalles genau ſ. 1 Endlich abe doch gerührt ſie plötzlich: zwei Schluß. 4 auſe, es fäl 1 äter komme. oten Berg, Mir wurde ein Rendezvo ——ι π S. 1. Fortſetzung Sie antwor ſchnallten ihre Wendeiſen ſ lich her?“ Sie hatten eernte geholfen, mußten nach die Schule beg Sonnabend, a chen irgendein ſie ſich nicht e endeiſen ferraum.„Il gut bekannt m 3„Das iſt doe ennt ihr Heinkens?“ Der Name hervor. 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Ich war alſo mit 16 Jahren bereits ein höchſt ernſt zu nehmender junger Mann. Nämlich mir ſchien das ſo. Meine Lehrer wieder waren weniger davon überzeugt, ſie konnten es ja auch nicht wiſſen, daß ich, einmal zu Hauſe an⸗ gekommen, eine ganz unvernünftige Anzahl ly⸗ riſcher Gedichte zu Papier brachte. Ich erinnere mich noch heute daran, wie der Profeſſor in der Deutſchſtunde ſich einmal, um unſer Herz der wahren Kunſt zu öffnen, über jene Gedichte luſtig machte, die immer und immer wieder auf „Herz“ nur den Reim„Schmerz“ kannten. Das traf mich hart! Ich hatte am Vortag nicht weniger als ſechs Gedichte erzeugt, in denen der fatale Reim als nun verhöhnter Gipfel des Gefühls ſtand. Ich glaube heute noch nicht, daß das echte Gefühl vor ſolchen Verſen zurück⸗ ſchreckt, und ich glaubte es damals auch nicht. Mich hatte es nämlich arg... Für einen ernſten jungen Mann hielten mich meine Lehrer alſo keineswegs, ſie kannten mich nur von den Vormittagen, an denen ich, zer⸗ rauft, mit zerſchundenen Knien, mit ſpeckiger Lederhoſe und wüſter Jacke, eine Bosheit nach der anderen erſann und für eine Viertelſtunde Lachens jeden Karzer und jede Eintragung ins * als geringe Buße gleichmütig hin⸗ nahm. Das war die Schule, das war, wie die Welt mich ſah. Aber mit dem Läuten um ein Uhr kam der Heimweg, kam das Leben; und mit dem Leben kamen ganz andere Sorgen. Da wa⸗ ren keine Lehrer— da tritt kein anderer für ihn ein, auf ſich ſelber ſteht er da ganz allein— da ſagte mir keiner ein, da konnte ich mich nicht mit einem lauten Lachen über alles hinweg⸗ ſetzen, denn da war etwas, das in ganz andere Welten eingriff als alles bisher, da fing das Herz mit reden... Daß ich ein Zeugnis hatte voller Vierer, das hätte ich lächelnd ein⸗ geſtanden, jedermann— aber was ich auf den Heimwegen trieb und mit wem ich da ging— die Zunge hätte ich mir aus dem frechen Maul reißen laſſen und hätte es nicht geſagt. Jetzt iſt es verjährt. Auf Anni wartete ich. Wo war meine Gelenkigkeit, meine Sicherheit, mein Maulheldentum, wenn ſie, die Schultaſche unterm Arm, um die Ecke bog. Meine Füße wuchſen und wurden ſchwer, meine Arme hin⸗ en wie blöde Schläuche bis zu den Knien und ich ſtarrte auf ein löchriges Baumblatt empor, ſchlotternd, bleich, mit Herzklopfen— und dann tat ich ſo als ſtünde ich ſtudienhalber da und als käme mir Anni ganz unverſehens in die Quere. Sie aber lächelte, und mit der ange⸗ borenen Sicherheit einer Fürſtin reichte ſie mir ihre Taſche und dann ging ich, von einem böſen Geiſt der Sprache beranbt, gewürgt, wie ein Packeſel neben ihr her und wußte nichts ande⸗ Wege Fußball mit mir ſelber zu ſpielen und vollkommen blödſinnig„Tor!“ zu rufen, wenn ich eine Kaſtanie zwiſchen zwei Baumſtämmen durchgeſchoſſen hatte. 5 Wenn Anni in ihrer Haustüre verſchwunden war, begann ich mich plötzlich rieſig ernſt zu nehmen und bis ich heimkam, hatte ich drei 1 Liebesgedichte fertig im Kopf und bis abends waren ſechs bis acht aufgeſchrieben. Die Schul⸗ aufgabe unterblieb— und anderntags begann alles genau ſo von vorne wieder. Endlich aber muß ich das Herz meiner Dame doch gerührt haben. Denn eines Tages ſagte ſie plötzlich:„Du— morgen hab ich erſt um zwei Schluß. Aber bei mir iſt niemand zu auſe, es fällt dann gar nicht auf, wenn ich f komme. Gehen wir ſpazieren, über den oten Berg, ja?“ Mir wurde ſchwindlig im Kopf. ein Rendezvous.„Ja“, ſagte ich. Das war Und als ihr Gittertor ins Schloß fiel, rief ſie noch,„komm aber ein bißl anſtändiger daher als jetzt— vielleicht treffen wir Bekannte!“ Wie ich heimkam, weiß ich nicht mehr. Ich habe vor der großen Bewegung in meinem Her⸗ zen alle Kleinigkeiten dieſes Tages völlig ver⸗ geſſen. Dann aber finde ich mich im Zimmer meiner Mutter vor dem großen Spiegel ſtehen und ſage meinem Spiegelbild höhniſch ins Ge⸗ ſicht:„Komm aber ein bißl anſtändiger daher als jetzt!“ Ich wußte ſchon, wie ich ſein ſollte: hell⸗ —— Anzug mit langen Hoſen, ein flottes üchlein in der oberen Taſche. Braune Halb⸗ ſchuhe, in der linken Hand einen grauen Filz⸗ hut und ſchlenkernde Rehlederhandſchuhe— ja, einmal mußte der Schritt getan werden ins Leben! Einmal mußte ich auch anfangen, zu ſcheinen wer ich wirklich war! Wer glaubt denn ſchon einem Lausbuben in dreckigen Leder⸗ hoſen ſo ſchöne Gedichte, wie ich ſie ſchrieb! Wo⸗ zu hatten meine Eltern ſeit Jahren mich ge⸗ quält, ich möge mich doch endlich beſſer kleiden — ach, Eltern wiſſen nie, wann der Augenblick iſt im Leben— jetzt, jetzt mußte ich einen Anzug haben, ein Hemd, Hut, Schuhe, Socken, Handſchuhe, jetzt, und zwar ſofort jetzt galt es das Leben! An dieſem Nachmittag ſchrieb ich keine Ge⸗ dichte, jetzt galt die Tat! Hinausgetreten ins Leben, verwandelt zu dem, der ich war! Ja— aber wie? Wenn Mutter mit mir Schuhe kaufen ging, dann wagte ſie dem Mann im Laden meine Nummer nur leiſe ins Ohr zu flüſtern, und wenn der mich ſtaunend anſah, dann pflegte ich zu antworten:„Ja, ich habe ſie von Vater und Mutter zuſammen.“— Hochaufgeſchoſſen war ich auch, und dabei war mein Hals zu dünn und die Hände wieder viel zu groß, ebenſo wie der Kopf. Was mochte Anni alſo damals rechte eigentlich eingefallen ſein, mich zum Stelldichein zu bitten? Ich hab es nie erfahren Und alles ſollte bis morgen um 2 beſchafft ſein! Diebſtahl und Raub war das einzige, was mir blieb. Ich nahm alſo aus dem Schrank des Vaters, was immer mir richtig und paſſend erſchien. Ich ſchleppte meine Beute zu meinem einzigen Vertrauten, zu unſerem alten Gärtner. Am Morgen ſchlüpfte ich, ge⸗ kleidet wie gewöhnlich, nur etwas frühzeitig zu ihm hinüber, verwandelte mich in enen aus⸗ gemachten Kavalier und Mädchenjäger und kroch dann hinten übern Zaun, damit mich niemand ſehen konnte. Ich hatte mich aber mit der ungewöhnlichen Prozedur doch etwas verſpätet und trat in die Klaſſe, als alle ſchon ſaßen und der Lehrer da war. Das wäre nun nichts Außergewöhnliches geweſen, das waren wir alle miteinander ſchon gewohnt— aber wie trat ich da ein! Kein Menſch hatte mich lemals anders als in Joppe und Lederhoſe ge⸗ ſehen, und nun erſchien da ein Geſpenſt, das nichts mehr mit dem zuſpätkommenden Schüler gemein hatte als das Geſicht. Zuerſt trat lähmende Stille ein. Den Lehrer packte das bleiche Grauen. Die Kameraden ſahen entſetzt und ſtarr auf die, wie ich an⸗ nahm, elegante Erſcheinung; meiner Perſon. Als erſter fand mein Freund Tiſchendorf die Sprache wieder und ſagte ganz laut:„Oh, tre⸗ ten Sie ein, lieber Baron, Ihre ſpätes Erſchei⸗ nen ehrt uns trotz allem!“ Und dann fand die Klaſſe ihren gewohnten Ton wieder— und was für einen Ton! Fünf Minuten johlten und ſchrien alle durcheinander, während welcher Zeit ich wie gebannt in der Türe ſtand. Und jetzt begriff ich erſt, wie ich wirklich ausſah! Den viel zu kleinen Hut hatte ich Gott ſei Dank nicht mehr auf dem Kopf, und die viel zu knap⸗ pen Handſchuhe ſtopfte ich eilig in die Rock⸗ taſche. Aber auch ſonſt war noch genug an mir zu ſehen: Die Hoſe, obzwar viel zu kurz, hatte am Bauch Platz für zwei; der Rock hatte ſeine Schultern am halben Oberarm, dafür ſahen aus den Aermeln nur meine Fingerſpitzen her⸗ aus, kurz, der Anzug war immer wo anders Weltbild Gl) Rast auf der Hütte als ich ſelber. Das Hemd ſaß am Hals wie die weitausgeſchnittene Bluſe einer unzüchtigen Dame, und die Kunſt, einen Schlips zu binden, war mir noch unbekannt. Und trotzdem war doch alles unzweifelhaft aus der Garderobe eines gutangezogenen Menſchen! Der einzige Lichtblick waren die ſchönen, rotbraunen, ge⸗ ſpitzten Halbſchuhe— Lichtblick leider nicht für mich, denn ſie zwickten bereits erſtaunlich. „Run— ſo ſetzen Sie ſich doch endlich!“ rief der Lehrer erboſt und fuhr mit der Stunde Rondgonq dorch die Grillporzer- Avusstelloung Die Stadt Wien, der ſeinerzeit die Erbin Grillparzers, Kathi Fröhlich, den geſamten Nachlaß des Dichters übergeben hat, beteiligt ſich an der„Grillparzer⸗Woche“ mit einer Aus⸗ lberraß die in ihrer Fülle beglückend und überraſchend iſt. Die Schau wurde von Reichs⸗ leiter Baldur von Schirach, während des Feſt⸗ aktes im Wiener Rathaus am Mittwochmittag feierlich eröffnet. Die Ausſtellung gibt einen Begriff vom Reichtum auch der übrigen ſtädtiſchen Samm⸗ lungen. Kaum eine andere Stadt der Welt dürfte in ſolcher Vollſtändigkeit über Erinne⸗ rungsſtücke und Dokumente faſt aller ihrer großen Söhne verfügen. So f6 Grillparzer auch in dieſer Ausſtellung gewiſſermaßen nur der hell ſtrahlende Mittelpunkt, der von einer Unzahl gleich bedeutender Sterne umgeben iſt. Grillparzer hat in den 81 Jahren ſeines Le⸗ bens einen Geſchichtsabſchnitt mitgemacht, deſ⸗ ſen Bogen in der Unruhe der aus Frankreich heranbrauſenden Revolution beginnt und über Napoleon und Metternich, über 1848 bis in die bürgerlich⸗behäbigen Siebzigerjahre führt. Er kannte noch Wiens Mauern, die den Vorſtoß des Islams aufgehalten hatten, er ſah dann den Abbruch der Baſteien und lebte ſchließlich in einer Großſtadt, deren Zierde, die moderne Ringſtraße, im Entſtehen war. Die mannigfachen Fäden, die ihn mit den Großen ſeiner Zeit verbanden, ſind ebenfalls in Vitrinen und Bildern ausgebreitet. Beet⸗ hoven, Schubert, Hebbel, Lenau, Raimund, Ne⸗ ſtroy, Schwind und Daffinger ſind wahllos Sen Namen aus einer Reihe, die inaus und hinauf bis nach Weimar zu Goethe und Schiller führt. Nur mit einer ſtarken Er⸗ einer Cebe, ———————————— 1. Fortſetzung Sie antworteten mit einem Dankgeheul und ihre Torniſter ab. Wendeiſen ſtieg aus.„Wo kommt ihr eigent⸗ lich her?“ Sie hatten auf dem Lande bei der Kartoffel⸗ ernte geholfen. Ihre Ferien waren jetzt um. Sie mußten nach Meinſtedt zurück, wo am Montag die Schule begann. Sie waren ſchon heute, am Sonnabend, aufgebrochen, weil in ihrem Städt⸗ chen irgendein großes Feſt gefeiert wurde, das ſie ſich nicht entgehen laſſen wollten. endeiſen verſtaute zwei Torniſter im Kof⸗ ferraum.„Ihr ſeid in Meinſtedt doch ſicher gut bekannt mit allen Leuten?“ „Das iſt doch klar!“ * ein Fräulein Heinkens. Hanna einkens?“ — Name rief einen Begeiſterungsſturm hervor. Sie antworteten alle auf einmal. Zwei von ihnen hatten Klavierunterricht bei ihr; an⸗ . dere gehörten dem Chor an, den ſie leitete. Sie chien ungemein beliebt bei ihnen zu ſein. Per Kleine mit der Brille ſchnallte ſtumm und eifrig 13 Torniſter auf und brachie orſchein, das ſorgfältig in dickes, Wendeiſen in Poſtkartengröße zum Vorſchein. Junge wickelte es aus, und es kam ein Photo Er ſtreckte es Wendeiſen hin.„Das iſt ſie!“ ſagte er und wurde rot. Auf der Karte ſtand eine Widmung. Wend⸗ eiſen erkannte ſofort Hannas flinke, klare Hand⸗ „Meinem lieben Hans⸗Peter zur Er⸗ nnerung an ſein erſtes Konzert. Heinkens.“ Ja, das war ſie. Ein wenig älter geworden natürlich! Wendeiſen hatte ſie ſich unwillkürlich noch immer als das neunzehnjährige Ding ⸗ geſtellt, das ſie damals in Berlin geweſen war. als er in der Menſa zum Mittageſſen mit ihr und Geraldine am gleichen Tiſch geſeſſen hatte. Sie kam aus der Muſikhochſchule; er ſtudierte nebenan in der Techniſchen Hochſchule. Er betrachtete das Bild lange. Nein, das kleine Mädel von damals war ſie nun nicht mehr! Ihr Mund war feſter und ſchmaler ge⸗ worden. Aber ſie lächelte noch ſo rührend und utraulich zaghaft wie früher. Ihre dunklen Kagen beherrſchten noch immer das Geſicht. Ußler, der von Frauen einiges verſtand, hatte ſie einmal mit einer gotiſchen Madonna vergli⸗ chen. Wendeiſen wußte nicht, ob das ſtimmte. Gotiſche Madonnen waren ihm gleichgültig, und bewußt hatte er niemals welche zu Ge⸗ ſicht bekommen. Glichen ſie aber Hanna, dann lohnte ſich's ſchon, mal eine anzuſehen. Sie war ein reizendes Kerlchen! „Sieh mal einer an!“ lächelte er, indem er dem Jungen das Bild zurückgab.„Konzerte gibſt du ſogar ſchon? Wie alt biſt du denn?“ Zwölf“, antwortete der Junge ſtolz und er⸗ zählte, er habe bei einer Veranſtaltung des inderchors vor Angehörigen und Lehrern eine Sonate von Brahms geſpielt. Hanna fort. Ich kam mir ganz unbeteiligt vor. Sie redeten von der Reiſe Mozarts nach Prag. Ich ärgerte mich darüber, daß Mozart durch den gedankenloſen Diebſtahl von ein paar Orangen in immer hübſchere Abentener glitt, während das Schickſal mit mir unzweiſekhaft weniger zart verfuhr. Weiter konnte ich dieſer Stunde nicht folgen. In der Pauſe blieb ich ſitzen, weil ich hoffte, auf dieſe Art dem Hohn meiner Frennde weniger ausgeſetzt zu ſein. Außerdem wollte ich nicht gerne verſuchen zu gehen. Zum erſtenmal ſehnte ich die Stunde herbei. Sie kam. Meine Füße wurden innen größer als außen. Daraufhin fingen meine Augen an zu quellen. Ich ſtierte auf die Tafel, aber die Newtonſchen Gravitationsgeſetze konnte ich ab⸗ ſolut nicht begreifen. Die Zehnerpauſe kam. Ich mußte mich beim Schuldiener verſteckt hal⸗ ten, dem ich erzählte, daß mir übel ſei. Er fragte, ob ich überhaupt ein Schüler der An⸗ ſtalt wäre? Die dritte Stunde kam, Ich traute meinen Ohren nicht, ich mußte an die Tafel. Da ſtand ich noch einmal in meiner ganzen Pracht und Länge. Aber auf die Frage, was auf den März 1848 in Wien erfolgte, ſagte ich nur:„Der April“, um mich ſo ſchnell als mög⸗ lich, mit Gott und der Welt zerfallen, wieder hinſetzen zu können. Dann aber war es genug. Ich entfernte mich, langſam, hinkend, ſchleppend und kam endlich, auf einem Streifwagen, der mich mitgenommen 2 gebrochen zu Hauſe an. Es war erſt halb zwölf.. Das erſte Rendezvous hat niemals ſtattgefun⸗ den. Am Nachmittag ſaß ich, barfuß, im Gar⸗ ten. Ich hatte wieder meine Lederne an und ſchrieb Gedichte. Sie waren bitterer, ver⸗ grämter, weltabgewandter, ſo etwa, wie ein eben ins Kloſter eingetretener Novize ſeine noch nicht vergeſſene Geliebte beſungen hätte. Und es waren diesmal zwölf. ſich ſchweigend hinter das Steuerrad, ſetzte den Waaen in Gang. „Und jetzt fegen Sie mal ordentlich los!“ ſagte einer hinter ihm.„Und treten Sie dem Motor ins Gehirn!“ Wendeiſen antwortete nichts. Merkwürdiger Zufall! dachte er. Sechs lange JFahre— und ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit komme ich zurück, um ſie zu beſuchen... Natürlich wurde nun nichts aus dem Wiederſehen! Unter keinen Umſtänden! An ſeinem Hochzeitstag iſt kein Menſch in der Stimmung, alte Bekanntſchaften aufzuwärmen, bei denen das Herz vielleicht nicht ganz unbeteiligt geblieben iſt. Er hatte das bedrückende Gefühl, überall in Deutſchland unwillkommen und überflüſſig zu ſein— in Berlin ganz gewiß, und nun ſogar auch hier in Meinſtedt. Es fängt nicht gut an! dachte er ahnungsvoll und wünſchte, über⸗ haupt nicht heimgekehrt zu ſein. Seine Fahrgäſte begannen, ihn neugierig aus⸗ zufragen. Daß er aus Amerika kam, hatten ſie an dem ovalen Nummernſchild ſeines Wagens geſehen. Aber er war doch Deutſcher? Kein Amerikaner? Was er drüben gemacht habe? Zuerſt ſei er in Japan geweſen und habe griffenheit wird man ſchließlich die Räume be⸗ treten, in denen in liebender Treue die letzte Behauſung Grillparzers wieder aufgebaut iſt: ſeine Möbel, die Bücher, das Klavier, all das wirkt zuſammen, um die geiſtige Gegenwart des Unſterblichen fühlbar zu machen. Gostspiele der Doisburger Oper in Hollond Im Zuge einer Reihe von Auslandsgaſt⸗ ſpielen wird die Duisburger Oper zunächſt auf Einladung des Reichskommiſſars für die be⸗ ſetzten niederländiſchen Gebiete in Amſterdam und in den Haag gaſtieren und damit ihre langjährigen Beziehungen zu den Niederlan⸗ den wieder aufnehmen. In einer eigens für die auswärtigen Gaſtſpiele von Bühnenbildner Adolf Stripling entworfenen Neuausſtattung bringt die Duisburger Oper Richard Wagners „Lohengrin“ mit dem vollſtändigen künſtleri⸗ ſchen und techniſchen Apparat— auch dem eige⸗ nen Orcheſter von rund 80 Muſikern und dem verſtärkten Opernchor— in einer Geſamtſtärke von 200 Perſonen am 20. Januar in Amſter⸗ dam und am 22. Januar in den Haag zur Auf⸗ führung. Dieſes Gaſtſpiel, das unter der Ge⸗ ſamtleitung von Generalintendant Dr. Georg, Hartmann und der muſikaliſchen Leitung des Operndirektors Wilhelm Schleuning ſteht, ſchließt ſich an die kürzliche Aufführung der Wiener Staatsoper in den holländiſchen Haupt⸗ ſtädten an. Der Maler Auguſt Croiſſant geſtor⸗ ben. In Landau i. Pfalz ſtarb der in ganz Deutſch⸗ land bekannte Maler, Zeichnex und Aquarelliſt Auguſt Croiſſant, der der berühmten Künſtlerfamilie Croiſſant angehört. Er iſt 71 Jahre alt geworden und hat auch großes Verdienſt um die Heimatforſchung. Sein Kamerad, der kleine Dicke, miſchte ſich eifrig ein:„Und in der Zeitung hat's geſtan⸗ den, mit Beifall und ſo, und das ganze Pro⸗ aramm! Und ich und meine Schweſter, wir haben im Chor mitgeſungen:„Laſſet die Her⸗ zen laut jauchzen!...“ „Das muß ja großartig geweſen ſein!“ meinte Wendeiſen.„Ich bin ein alter Bekannter von Fräulein Wendeiſen und möchte ſie mit meinem Beſuch überraſchen. Wo wohnt ſie in Mein⸗ ſtedt?“ Sie beſchrieben es ihm genau. Er mußte immer geradeaus und dann quer durch den Ort fahren bis zum Markt, dort links abbie⸗ gen, durch das Nikolaitor in die Berliner Straße, und ganz am Ausgang des Städtchens, ſchon ein wenig außerhalb, lag das Häuschen, in dem Hanna wohnte. Es war gar nicht zu verfehlen. An der Giebelſeite hatte es einen großen Erker mit vielen Blumenkäſten. Es war rätſelhaft, wie die Jungen es fertig⸗ brachten, ſich und ihre Torniſter im Wagen unterzubringen. Sie bildeten ein einziges Ge⸗ wirr von Leibern, Beinen, Armen und Tor⸗ niſterriemen. Aus dieſem Gewirr ſcholl plötz⸗ lich die Stimme des kleinen Dicken:„Menſchens⸗ 7205 Fräulein Heinkens hat doch heute gebaut, erzählte er. Von dort Hochzeit! ſei er dann nach Amerika gegangen, nach Mi⸗ Es gab Wendeiſen einen Ruck. Sein Kopf raflores.„Wo liegt das nun Agentilchk? Fragte fuhr herum. Er wollte ſich gerade hinter das Steuerrad ſetzen und blieb erſtarrt, einen Fuß ſchon auf dem Trittbrett, ſtehen.„Was hat ſie?“ Er fragte es in einem Ton, der geradezu dro⸗ hend klang. Der Dicke kam eingeſchüchtert mit ſeinem run⸗ den, kahlgeſchorenen Kopf zwiſchen den Beinen ſeiner Kameraden hervor.„Na, Trauung—“ ſagte einer kleinlaut,„in der Nikolaikirche— heute nachmittag um vier. Ich hab's am An⸗ ſchlag geleſen!“ „Hm“, machte Wendeiſen und ſchluckte den faden Geſchmack herunter, den er plötzlich in der Kehle ſpürte. Er ſtellte keine Fragen mehr. denn die Jungen beobachteten ihn ſtumm, viel⸗ leicht ſogar mitleidig. Er fählte ſich unſicher unter ihren aufmerkſamen Blicken und klemmte er zum Spaß. (Fortſetzung folgt.) Woarum nehmen Sie nicht recht⸗ zeifig Gotolꝰ Es tõtet die Kronł · heitserreger und schötzt Sie vor Ansteckung und krköltung. 4727 mit otirem Sauerſto n brogerien. 235 ,Apofteken Der gutè Gelſt der Atmungqsorqane eröffnen. „Hhakenkreuzbanner“ wietſchafts- und sozialpolitin Donnerstag, 23. Januar 104 Amerikanische Baumwollnöfe in Vergangenheit und Gegenwart Wenn in den letzten Tagen engliſche Ge⸗ werkſchaftsbonzen bei paradieſiſchen Zuſtände, die Churchills Pluto⸗ kraten⸗Regierung angeblich für das engliſche Volk und die Welt„nach dem Kriege“ ſchaffen will, auch von der Notwendigkeit ſprachen, jetzt ſchon große Vorräte an Nahrungsmitteln und Rohſtoffen für die infolge des Krieges völlig verelendeten Völker Europas anzuſammeln, dann ſollte damit nicht nur der Beweis für die humane Geſinnung Englands und für den Er⸗ ſord, der Blockierung Europas erbracht werden, ſondern man zielte gleichzeitig damit wieder einmal nach Amerika. Man wollte ſozuſagen mit der Wurſt nach der Speckſeite werfen. Es gibt nämlich in den Vereinigten Staaten im⸗ mer noch Leute, die nicht recht begreifen kön⸗ nen, warum die Vereinigten Staaten ſich ſelbſt ſo große Opfer auferlegen ſollen, nur um Eng⸗ land zu helfen, obwohl doch England mit ſei⸗ ner Kriegspolitit auch den Vereinigten Staa⸗ ten großen Schaden zugefügt hat, wie beiſpiels⸗ weiſe bei den agrariſchen Standardprodukten Weizen und Baumwolle. Dieſen Leuten, die darauf hinweiſen, daß England ſelbſt einſt rund 1,2 Millionen Ballen Baumwolle aus Amerika bezog, während es jetzt in vier Mo⸗ naten des Jahres 1940(Auguſt bis November) nur 0,28 Millionen Ballen abgenommen hat, und daß darüber hinaus die Geſamtausfuhren von Baumwolle infolge der Abſperrung Ame⸗ rikas von ſeinen früheren Märkten durch Eng⸗ lands Blockade von rund 6,2 Millionen Bal⸗ len auf höchſtens 2 Millionen Ballen zurück⸗ gehen, die ſo ſchon rieſigen Vorräte unver⸗ käuflicher Baumwolle der USͤA aber auf etwa 14 Millionen Ballen ſteigen werden, will Eng⸗ land zu verſtehen geben, daß auch für ſie„nach dem Kriege“ das große Geſchäft noch kommen wird. Denn die Engländer können doch ſolche Vorräte für Europa gar nicht anſammeln, weil ſi kaum den allernotwendigſten Kriegsbedarf ür ſich ſelbſt heranzuſchaffen vermögen. Da⸗ gegen ſind ſie in USA ſchon vorhanden. Welche Preiſe und welche politiſchen Bedingungen könnte man alſo nach einem Sieg der Pluto⸗ kraten dem„verelendeten Europa“ ſtellen. Hier ſoll alſo nach engliſcher Abſicht das Geſchäft für die Vereinigten Staaten liegen. Darum der ſanfte Rippenſtoß mit den für Europa an⸗ zuſammelnden Vorräten. In der Praxis würden vermutlich die Dinge etwas anders laufen. Ein ſiegreiches England würde ſicherlich zuerſt darauf bedacht ſein, die Baumwolle, die jetzt auch in vielen Empire⸗ ländern, wie beiſpielsweiſe in Aegypten un⸗ verkäuflich liegt, an den ann zu bringen, amerikaniſche Baumwolle aber erſt in zweiter Linie. Iſt doch die Baumwolle geradezu ein Muſterbeiſpiel dafür, mit welcher Rückſichts⸗ loſigkeit England ſich auch in der Vergangen⸗ heit ſtets über die wirtſchaftlichen Belange der Vereinigten Staaten hinweggeſetzt hat. King cotton war nicht umſonſt rund hundert Jahre der engliſcher Welt⸗ und Wirtſchafts⸗ macht. Die Erfindung der Dampfmaſchine durch James Watt, der Spinnmaſchine durch den engliſchen Barbier Arkwright und des mechaniſchen Webſtuhls durch den Arzt Cart⸗ wright, Erfindungen, die England ſolange wie möglich durch drakoniſche Strafgeſetze(bis 1942 war die Ausfuhr von Textilmaſchinen bei Todesſtrafe verboten!) für ſich zu ſichern trach⸗ tete, waren die Grundlage für den induſtriel⸗ len Vorſprung Englands um die Wende des 18. Jahrhunderts. Dieſer techniſche Vorſprung ſetzte damals die Engländer in die Lage, faſt die ganze übrige Welt mit Textilwaren zu ver⸗ ſorgen. Die Baumwolle aber, die man dazu brauchte kam aus den Vereinigten Staaten. Sie mußte billig ſein! Das war die gebie⸗ teriſche Forderung des engliſchen Wirtſchafts⸗ intereſſes. Solange England beinahe der alleinige Abnehmer war, mußte ſich der ameri⸗ kaniſche Baumwollfarmer dem engliſchen Preis⸗ diktat fügen. Um billige Arbeitskräfte für die Baumwollpflanzungen heranzuſchaffen, verfiel man auf die Verpflanzung von Negern nach Amerika. Der Sklavenhandel war eine Folge der engliſchen Baumwollpolitik. Ihr verdankt Amerika alſo auch ſein heutiges Farbigen⸗ problem. So nur war jene rieſige Ausdeh⸗ nung der Baumwollplantagen zu erreichen, die im engliſchen Intereſſen lag. Lange Zeit ging dieſes engliſche Intereſſe Hand in Hand mit dem der Baumwollfarmer. Als aber Ueber⸗ produktion eintrat, mußten die Vereinigten Staaten allein die Rechnung bezahlen, wäh⸗ rend England durch niedrige Baumwollpreiſe den alleinigen Vorteil dieſer Entwicklung hatte. In dieſer Situation verſuchten die Ameri⸗ kaner um die Wende des 18. Jahrhunderts eigene Baumwollſpinnereien zu Das betrachtete England als An⸗ griff auf ſein Verarbeitungsmonopol und ant⸗ wortete mit einem Dumping darauf. Es pumpte rieſige Mengen ſeiner Baumwollwaren zu Schleuderpreiſen in den nordamerikaniſchen Markt mit dem Erfolg, daß die amerikaniſchen Spinnereien ihre Betriebe ſchließen mußten. England ſetzte ſeinen Willen durch. Das Pfund Baumwolle, das 1800 44 Cent gekoſtet hatte, ſank im Jahre 1820 auf 14 Cent. Lancaſhire machte Bombengeſchäfte und Amerikas Baum⸗ wollfarmer machten Bankerott. Erſt im amerikaniſchen Bürgerkrieg ver⸗ mochte ſich Amerika von dieſer engliſchen Herr⸗ ſchaft freizumachen. In dieſem Kriege ſtand England auf der Seite der Baumwolle pflan⸗ enden Südſtaaten. Nur mit Hilfe der Vor⸗ ſchüſſe, die England in Höhe von Hunderten von Millionen Dollar auf die Baumwollernten gab, vermochten die Südſtaaten den Krieg zu finanzieren und immer wieder zu verlängern. Doch England hatte auf das falſche Pferd ge⸗ ſetzt. Der Sieg der Nordſtaaten machte ſeiner Vorherrſchaft über die amerikaniſche Baum⸗ wolle ein Ende, und im Jahre des Friedens⸗ ſchluſſes 1865 erreichte der Baumwollpreis die antaſtiſche Höhe von 189 Cent. Er blieb —— eit erheblich über dem Vorkriegsniveau. Damit war endlich die Grundlage für eine eigene amerikaniſche Textilinduſtrie geſchaffen. der Ausmalung der hält, ſchlägt die Erhöhung des 1 Mill. propan-Kuhl-Lastwagen Neue Möglichkelten für cdie Schlleßung der Kbhlkene im fransporwesen In ſteigendem Maß ſehen wir auf allen Straßen Großdeutſchlands Laſtwagen und Om⸗ nibuffe, die mit Treibgas(Propan⸗ und Butangas) angetrieben werden, das als billiges Abfallerzeugnis bei der Gewinnung flüſſiger Treibſtoffe und Benzine aus Koghle entſteht. Man nennt dieſe Gaſe auch Flüſſiggaſe, weil ſie bei einem Ueberdruck von ſechs bis zehn Atmoſphären flüſſig werden und in den auf den Laſtwagen angebrachten dünnwandigen Stahlflaſchen unter dieſem Druck, alſo praktiſch in flüſſiger Form, mitgeführt werden. Sie kön⸗ nen nur in die ſonſt üblichen Benzintanks nicht eingefüllt werden, weil dieſe nicht auf einen ſolchen Ueberdruck von zehn atü eingerichtet ſind. Ehe dieſe Propan⸗ und Butangaſe dann dem Otto⸗Motor zugeführt werden, müſſen ſie natürlich entſpannt und ähnlich wie das im Vergaſer zerſtäubte Benzin mit dem für die Verbrennung im Motor erforderlichen Sauer⸗ ſtoff(aus der Luft) gemiſcht werden. Der Kraftwagenbetrieb mit Treibgas iſt alſo, wie man ſieht, kaum umſtändlicher als der mit auch bei gewöhnlichem Druck flüſſigem Treibſtoff, nur das„Tanken“ erfolgt praktiſch meiſt nicht durch Nachfüllen der Stahlflaſchen, ſondern durch Auswechſeln. Dem Laien erſcheint danach der Tauſch zwi⸗ ſchen Treibſtoff und Treibgas als eine verhält⸗ nismäßig unwichtige techniſche Angelegenheit, wie ſie durch die Entwicklung unſerer wehr⸗ wirtſchaftlichen Treibſtoffgewinnung aus Kohle ganz von ſelbſt bedingt erſcheint. Daß man da⸗ bei beachtliche Kälteleiſtungen ganz umſonſt haben bann, wird deshalb den unbe⸗ fangenen Betrachter zuerſt einmal ſehr über⸗ raſchen. Und doch ſind hier beträchtliche tech⸗ niſche Möglichkeiten vorhanden, die um ſo mehr genutzt zu werden verdienen, als wir ja ſo⸗ wieſo mitten im Aufbau einer neuen Lebens⸗ mittelfriſchhaltung durch Einfroſten von Nah⸗ rungsmitteln der verſchiedenſten Art ſtehen, der nur durchführbar iſt, wenn die Kältekette vom Einfroſten— im Großbetrieb— über den Groß⸗ und Einzelhandel bis zum letzten Ver⸗ braucher ununterbrochen, alſo auch während der Beförderung von Ort zu Ort, erhalten und geſichert bleibt. Hier ſteht der Treibgasausnutzung beim An⸗ trieb von Kühllaſtwagen ein Anwen⸗ dungsgebiet offen, das, was ſelbſt bei Anwen⸗ dung neuzeitlicher techniſcher Mittel überaus ſelten iſt, vollkommen koſtenlos zur Verfügung ſteht, weil das Flüſſiggas vor ſeiner Verwen⸗ dung im Antriebsmotor ſowieſo entſpannt wer⸗ den muß. Und dieſe Entſpannung liefert eben die im Kühllaſtwagen ſo willkommene koſtenloſe Kälteleiſtung! Bei der Wiederentſpannung wird bekanntlich das zu entſpannende Gas raſch ſehr kalt und kühlt ſelbſtverſtändlich auch ſeine Umgebung ab. Im Bergbau wird dieſe Kühlwirkung bei der Entſpannung von Preßluft regelmäßig zur gleichzeitigen Luftkühlung vor Ort mit⸗ ausgenutzt. Dasſelbe ſoll nun bei der Entſpan⸗ nung der Flüſſiggaſe im Laſtkraftwagen vor ſich gehen. Die erforderlichen Einrichtungen ſind techniſch entwickelt und ſtehen zum Einbau in Kühl⸗Laſtwagen zur Verfügung. Man hat die Kältewirkung dabei noch geſchickt erhöht, ſo daß die geſamte, in der Entſpannung der Treibgaſe enthaltene Kältewirkung für die Kühlung des Kühllaſtwageninhalts zur Verfügung ſteht. Das aus der Treibgasflaſche ſtrömende Gas wird im Gegenſtrom zuerſt von der Außen⸗ temperatur auf etwa 5 Grad CEelſius gekühlt und nunmehr in einem, dem Kühlſchrankver⸗ dampfer ſehr ähnlichen Vordampfer mit großer Oberfläche entſpannt, ſo daß die dabei ent⸗ ſtehende Kälte ſofort auf den Inhalt des Kühl⸗ Laſtwagens abgeſtrahlt werden kann. Der Ver⸗ dampfer iſt dabei zweckmäßig im Oberteil, d. h. in der Decke oder dem Dach des Kühl⸗Laſt⸗ wagens untergebracht, damit die zu Boden fal⸗ lende kalte Luft das Kühlgut möglichſt gut durchſtrömt und umhüllt. Das entſpannte kalte Gas wird dann nach Durchtritt durch einen Druckregler dem an Stelle des Vergaſers ein⸗ gebauten Gas⸗Luftmiſcher zugeführt und vom Otto⸗Motor in die Zylinder eingeſaugt und dort vor der Zündung verdichtet. Mit einer ſolchen Vorausnutzungsanlage des zum Antrieb des Kühl⸗Laſtwagens beſtimmten Propangaſes kann das beförderte Kältegut mit großer Sicherheit vor vorzeitigem Auftauen geſchützt werden, man hat alſo erreicht, daß das Treibgas neben der Leiſtung des Motoren⸗ antriebs koſtenlos auch noch für die erforder⸗ liche Kälteleiſtung ſorgt. Natürlich erfolgt die Kühlung praktiſch nur ſolange, wie der Motor ſelbſt läuft, der das bei der Entſpannung der Kälte liefernde Treibgas verbraucht. Deshalb iſt es notwendig, in ſolchen Kühl⸗Laſtwagen für eine beſonders gute Wärmedämmung der Außenwände zu ſorgen und außerdem für Zeiten unvorhergeſehener Fahrtſtockungen und Motorſtillſtandes einen gewiſſen Kältevor⸗ rat in Form von Trockeneis mitzu⸗ nehmen, der eingeſetzt werden kann, wenn die Kälteleiſtung bei der Entſpannung des Treib⸗ gaſes infolge Stillſtand des Motors ausſetzt; doch ſind bei zuverläſſigem Laſtwagenbetrieb — namentlich auf den erfahrungsgemäß faf pannenfreien Reichsautobahnen— ſolche Aus⸗ fälle ſelten, zumal im Inhalt des Kühl⸗Laſt⸗ wagens, alſo in den gefroſteten Lebensmitteln, 123 ſchon eine recht beachtliche Kältereſerve teckt. Eine noch größere Sicherheit ſtellt eine andere Bauart des Treibgas⸗Kühl⸗Laſtwagens dar, ber der ein kleiner Teil des Propangaſes zum Antrieb eines beſonderen, für die Kälte⸗ leiſtung ſorgenden Motors dient. Hier kann dann ſelbſtverſtändlich auf die Trockeneis⸗ reſerve verzichtet werden, doch ſind hier die Aufwendungen praktiſch nicht mehr koſtenlos, weil eben Propangas zum Antrieb des Kälte⸗ aggregats verbraucht wird. Kleiner Wirischafisspĩegel 5 Unternehmungen Brauerei Schrempp⸗Printz Ach, Karlsxuhe. Die Hauptverfammlung beſchloß, aus einem Reingewinn von 303 459(362 907) RM. der ſich um den Vor⸗ trag auf 387 968(391827) RM erhöht, wieder 9“% Dividende auszuſchütten. Der Rohüberſchuß beträgt 2,91.(3,09) Mill. RM., Abſchreibungen 0,21(0,24) Millionen Reichsmark. Hanſa Ac, Frankfurt a. M. Die Hanſa 2, die bekanntlich auch in Mannheim ein Kaufhaus unter⸗ ill. RM. betragen⸗ den Aktienkapitals auf 2 Mill. RM. vor. Die neuen mit Gewinnberechtigung ab 1.. 2 1941 verſehe⸗ nen Aktien follen ünter Ausſchluß des Bezugrechtes der Aktionäre gegen Einbringung von Forderungen ausgegeben werden. Chr. Adt. Kupferberg& Co., Kchasl, Mainz. Wie der biüw mitteilt, ſoll in den nächſten Tagen bei der Frankfurter Börſe der Antrag geſtellt werden, das 2 115 000 RM. betragende Gründkapital von Kupfer⸗ berg zur Notierung zuzulaſſen. Maſchinenban Ach, Balcke, Bochum. Die Maſchinen⸗ bau Ac, Balcke in Bochum die in Frankenthal eine Zweigfabrik unterbält, ſchlägt eine Erxböhung, des 3,1 Mill. RM. betragenden Aktienkapitals auf.5 Mill. RM. vor. Die Kapitalerhöhung ſoll eine An⸗ aleichung des Kapitals an den erweiterten Umſang des Unternehmens herbeiführen. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis:1 an⸗ geboten. Riebeck⸗Brauerei Ac, Leipzig. Der Bierabſatz iſt auch bei dieſer Brauerei leicht zurückgegangen; ex, hält ſich etwa auf der Höhe des Ausſtoßes von 1937/38. Der Jahres⸗Rohertrag beläuft ſich auf 13,97(14,24) Mill. RM., dazu kommen noch Einnahmen aus an⸗ deren Quellen in Höhe von.84(0,79), Mill. RM. Nach Abzug von 1,23(1,76) Mill. RM. Abſchreibun⸗ gen ſowie nach einer Sondergbſchreibung auf Grund von Steuergutſcheinen von 100 000(— RM., nach Zuwendung von 300 000(—. RM. an die freie Rüch⸗ kage ſowie von 21.886(186 277) RM. an die Rück⸗ lage für Erſatzbeſchaffungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 540 223(557 603) RM. der ſich um den auf 617474(628 801) RM. erhöht. Es ſollen daraus wieder 5 Prozent Dividende auf die Stammaktien und wieder 6 Prozent auf die Vorzuas⸗ aktien ausgeſchüttet werden. Martin Brintmann Ach. Bremen. Die Martin Brinkmann Ach, Bremen, Tabak⸗ und Zigarrenfabrik. die auch in Speyer ein Zweigunternehmen betreibt. iſt in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung um⸗ gewandelt worden. An den Rechts⸗ und Vertretungs. verhältniſſen hat ſich durch die Umwandlung nichts geändert. Ac, Berlin. Im Ge ⸗ ſchäftsbericht dieſer, Geſellſchaft, einer Gemeinſchafts⸗ gründung der deutſchen Leinenwirtſchaft wird mitge ⸗ keilt, daß ſie bei der durch die Leineninduſtrie ex⸗ folgten Gründung der Flachswerke Wartheland AG, Wildſchütz(Kreis Jarotſchin) mitgewirkt und die finanziellen Vorbereitungen habe. Die Gefellſchaft tann übrigens für das Geſchäftsjahr 1939⸗ 40 erſtmalig eine Dividende von 2 Prozent verteilen. Deutſche Niles⸗Werke Ach, Weißenſee. Eine außer⸗ ordentliche Hauptverſammlung wählte Direktor Otto Sperber(Deutſche Bank, Berlin) neu in den. Auf⸗ ſichtsrat. Die Geſellſchaft iſt ausreichend beſchäftigt: es ſei beabſichtigt, ſich an dem deutſch⸗ruſſiſchen Warenabkommen zu beteiligen. Oberſchleſiſche Sticſtofſwerke Ach, Königshütte. Laut in das Handelsregiſter wurde in Königshütte die e fwerke AG mit einem Aktienkapital von 30 Mill. RM. gegründet; gls Gründer ſind genannt die Vereinigte Induſtrie⸗Un⸗ ternehmungen Ac, Berlin, die Reichs⸗Kredit⸗Geſell⸗ ſchaft Ac, Berlin, die Elektrowerke Ac, Berlin. die Vereinigte Alumininm⸗Werke Ac, Berlin, und die Induſtrieanlagen Gmbch, Berlin. Dem exſten Auf⸗ fichtsrat gehören Stagtsſekretär g. D. Ernſt Trendelen⸗ burg, Baurgt e. h. Dipl.⸗Ing. Erich Heller und Mi⸗ niſterialdirektor z. D. Dr. Alfred Olſcher an, den Vor⸗ tand bilden Chemiker Dr. phil. Willi Köhler(Königs⸗ ütte), Gerichtsoffeffor a. D. Dr. jur. Exwin Drefahl (Berlin) und Kaufmann Ferdinand Chriſtoph Poſt (Königshütte). Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb, Bau und Betrieb von elektrochemiſchen und chemiſchen Fabriken aller Axt ſowie von Elektrizitäts⸗ werken, ferner der Handel mit chemiſchen Erzeua⸗ niffen aller Art, insbeſondere mit ſtickſtoffhaltigen Düngemitteln. Lebensmiftel für die Schãdlings- bekãmpfung Durch einen ſoeben im Landwirtſchaftlichen Reichs · miniſterialblatt, veröffentlichten Erlaß des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft vom 13. 1. 1941 wird abweichend von den bisherigen Be⸗ ſtimmungen angeordnet, daß die Zuteilung von Ge⸗ treide und Getreideerzeugniſſen an chemiſche Fabriken und gewerbliche Schädlingsbekämpfer für die Schäd⸗ lingsbekämpfung nicht durch Ausſtellung eines Berech⸗ tigungsſcheines ſeitens der Ernährungsämter, ſondern durch Ausſtellung von Bezugſcheinen durch die Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ treide⸗ und Futtermittelwirtſchaft oder die von ihr ermächtigten Getreidewirtſchaftsverbände erfolgt. Ent⸗ ſprechende Anträge ſind daher nicht mehr an die Er⸗ nährungsämter, ſondern an die Hauptpereiniguna der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft zu rich⸗ ten, die über dieſe nach Maßgabe der bereits beſteden⸗ den Anordnungen zu entſcheiden hat. Anträge, die zur Zeit bei den Ernährungsämtern bearbeitet werden, ſind an die Haupwereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft———— Im Hinblick auf die verſchiedenen vorliegenden Anfragen wird nochmals darauf hingewieſen, daß auch Zucker für die Schädlingsbekämpfung nach Maß⸗ 4 Erlaſſes vom 20. 11. 1940 freigegeben wer⸗ en kann. Das engliſche Baumwollverarbeitungsmono⸗ pol war gebrochen. England aber dachte gar nicht daran, ſich nun ſeinerſeits einem amerikaniſchen Rohſtoffdiktat zu beugen. Es ging ſofort an die Errichtung einer eigenen Baumwollbaſis in ſeinem Em⸗ pire mit dem ausgeſprochenen Ziel, eines Ta⸗ ges die volle Selbſwerſorgung mit Baumwolle zu erreichen. In Aegypten, in Indien, im Su⸗ dan, in Uganda, Kenya, Njaſſaland und Deutſch⸗Oſtafrika wurde die Baumwollkultur planmäßig gefördert. 1950 ſollte das Ziel er reicht ſein, daß das Empire mehr Baumwolle erzeugte, als es ſelbſt brauchte. Nichts zeigt beſſer die bewußte Frontſtellung Englands ge⸗ gen die amerikaniſche Baumwolle. Die eng⸗ liſchen Pläne ſind freilich durch die Entwick⸗ lung der Nachkriegszeit, die der engliſchen In⸗ duſtrie in Japan und Indien eine ſcharfe Textilkonkurrenz erſtehen ließ, in Verwirrung geraten. Das ändert aber nichts daran, daß England auf dem Gebiet der Baumwolle ſtets der ſchärfſte Gegner der nordamerikaniſchen Intereſſen geweſen iſt. Wenn der amerikaniſche Baumwollfarmer in Not geriet, dann lag die letzte Schuld dafür immer bei England. iſt auf worden. Ritßerſe Am 1. und 2. im Mannheime⸗ ſchaſt des Mé Spiel nicht in die deutſche Mei ganz beſondere als Reyancheſpi lirchen mit 1: ſchaftsſpiel gew Kostenordnung für Preis- angelegenheifen Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat die in landesrechtlichen Gebührenordnungen und eigenen Rechtsvorſchriften verſtreuten Beſtimmungen, na nen bisher Gebühren und Auslagen für Amtshan ſer Preisbehörden erhoben worden ſind, einer Koſtenordnung für Preisangelegenheit zuſammengefaßt und vereinheitlicht. Der Kreis der gebührenpflichtigen Amtshandlungen beſtimmte Gebührentatbeſtände beſchränkt uſtimmungen(Einwilligungen, Genehmi⸗ gungen) Ausnahmebewilligungen und ähnliche Amts⸗ handlungen, die in den Preisvorſchriften vorgeſehen ſind und auf Antrag erfolgen, unterliegen künftig einer Rahmengebühr. Die Rahmengebühr iſt auch bei Prüfung des 57 Preiſes für Erſatzmittel und neue Erzeugniſſe maßgebend, ſoweit die Prüfung a Grund einer in den Preisvorſchriften angeordnet Anmeldung erfolgt. Die Gebühren hei Feſtſtellung oder Genehmigu der Miete oder Pacht ſür Räume oder Grundfluc genden Lände talien, Ungar oder der Pacht für Jagd oder Fiſcherei richten f Deutſch⸗ nach dem Jahreswert der Miet⸗ oder Pachtzin cht und Hor änderung. Bei der Prüfung des zuläſſigen Breiſes für Grundſtücke(Liegenſchaften) gibt der Preis od ch aim 7. und Wext des Grundſtückes die Berechnungsgrundlage a Februar wer Unbegründete Beſchwerden können die für die ang u Gaſt fein fochtene Amtshandlung zu entrichtende Gebühr e neut entſtehen laſſen. Die Koſtenordnung tritt einen Monat nach ihrer Verkündung in Kraft. Deutſche Eisſ in Kopenhagen ishockey) Ausm und im Kunſtle Paar Strauch⸗9 Die Kraftwagenfront Die ganze Arbeit der Reichsverkehrsgruppe Kraft⸗ fahrgewerbe iſt zur Zeit, wie es in einem Jahres⸗ überblick der Organiſation heißt, auf die Bewälti der Kriegserforderniſſe eingeſtellt. Daneben läu organiſatoriſche Arbeit, der Aufbau der Verkehr organiſation in der neu gewonnenen Oſtgebieten, die vexkehrswirtſchaftliche Durchdringung dieſer Gebiete und die Durchführung der großen Transportaufgaben in den beſetzten Gebieten des Weſtens. Bei di Ker praktiſchen Arbeit ſind alle Fragen, die mit der Verkehrsgeſetzgebung und der Verkehrsorga⸗ niſation in der Friedenswirtſchaft zuſammenhängen, zunächſt zurückgeſtellt worden. Alle Kräfte ſind heute darauf konzentriert, die Aufgaben der Gegenwart zu erledigen, die durch den Krieg bedingten Härten zu mildern, das Gewerbe geſund und leiſtungsfähi 3 erhalten und ihm die Wege für einen Wiederaufha nach einem ſiegreich beendeten Kriege zu ebnen. Du Die deutſcher er Heimreiſe r ch einmal in durch die Punkten ei die deutſche inkaliberſchit idungen un! ühren die Ve⸗ ann folgen b aften und bi aften in den die zehn beſten Mannſchaften Ausgangspunkt bilden. Es iſt zu hoffen, ſo ſchlie der Bericht der RVe, daß dieſe Erkenntniſſe zu einer weſentlichen Stärkung der Kraftwagenfront und der Organiſation des Gewerbes führen werden im Hin⸗ blick auf die gewaltigen Aufgaben, die die kommende Friedenswirtſchaft an den Kraftverkehr ſtellt Die Be⸗ währungsprobe, die das Kraftgewerbe im Kriege be⸗ tanden hat, berechtigt die RVg jedenfalls zu dem Anſpruch, in der Verkehrswirtſchaft der kommenden —— mit in die vorderſte Front geſtellt zu 4 werden.—3 Reichsinnungsverband des Land- maschinenhandwerls Angeſichts der ſteigenden Bedeutung der Inſtand⸗ ſetzung von Landmaſchinen hat ſich auf dieſem Gebiet ein neues Handwerk entwickelt, das auch be⸗ ſonderer Bedeutung bedarf. Der Reichshandwerks⸗ meiſter hat entſchieden, daß ein beſonderer Reichsinnungsverband des Landmaſchine handwertes gegründet wird. Auch die Inſtandf ungsbetriebe des Handels und der Ser owie zum Teil die Mandmaſchenn en d abriken und kleinere Landmaſchinenherſteller ſollen in dieſen Reichsinnungsverband hineinkomme eine geſchloſſene Gruppe von mehr als 10 trieben bilden wird. Die Deutſche dtmann(He eiſterſchaften :4⸗Vorrundenſ (Dänemark), F miſchten Dopp⸗ lrich:6, 64, ie deutſche d vor ihrer änderturnier i in Müne nſchaft Beim Radſ ztuttgart, Mür Einsafz von Bauarbeiferr als Betriebsarbeiter Gelegentlich verſuchen im Aufbau befindliche Be⸗ triebe, Arbeitskräſte von ihren Bauſtellen ohne Ein⸗ ſchaltung der Arbeitsämter als Betriebsarbeiter in den Betrieb zu überführen. Im Intereſſe der Er⸗ haltung eines ausreichenden Stammes an Arbeits⸗ kräften in der Bauwirtſchaft und zur Vermeidung unnötiger unter den Bauarbeitern Kr können derartige planloſe Maßnahmen nicht ge⸗ duldet werden. Außerdem verſtößt die Nichtein⸗ ſchaltung der Arbeitsämter gegen die Verordnung Der Reichso⸗ ur Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels vom 1. September 1939. 4 Der Reichsarbeitsminiſter bittet daher in einem Erlaß an die Landesarbeitsämter vom 3. Januarx 1941— Va 5230/1287—, darauf zu achten, daß dexartige Umſetzungen nur im Einvernehmen mit dem zuſtändigen Arbeitsamt erfolgen. Die Zuſtimmung zur Uebernahme von Bauhilfsarbeitern. Tiefbau⸗ arbeitern uſw. in den Betrieb iſt nur in begründeten eſeitigung a usführlichen Ausnahmefällen zu erteilen, wenn das bisheri Berufsbild des Arbeiters unter Berückſichtigung en die Zuſte Belange der Bauwirtſchaft dieſe Umſetzung gerech Organiſationen fertigt'erſcheinen läßt, zum Beiſpiel wenn es ſich u an ſich berufsfremde, dürch die Kriegsverhältniſſe aus anderen Berufen herausgenommene Kräfte handelt Keinesfalls dürfen jedoch Baufacharbeiter oder ſtä dig in der Bauwirtſchaft tätige angelernte Krä (Bauhilfsarbeiter, Tiefbauarbeiter uſw.) in den Be⸗ trieb umgeſetzt werden, da dieſe der Bauwirtſchaft bei der eawe Lage des Arbeitseinſatzes müffen irtſchaftszweig unbedingt erhalten bleiben —0* eutſchen Leibe enau abgegre Bauwesenversicherung vor groſjen den Reichsdien ſtellen, Arbeits Zukunfis auĩigaben Bedeutende Zukunftsausſichten dürften laut, Deut⸗ ſche für den in Deutſchland noch ftehs jungen Zweig der Bauweſenverſicherung he⸗ tehen. Wenn ſich bisher auch noch nicht der genit⸗ nde Ausgleich der naturgemäß zunächſt erfaßte chwereren Riſiken durch die angemeſſene Zahl leichte⸗ rer Riſiken ergeben konnte, ſo iſt doch feſtzuſtellen, daß die ſtändig ſteigenden Prämieneinnahmen an ſich, bereits auf eine gute Aufwärtsentwicklung auch dieſes jungen Verſicherungszweiges hindeuten. Ende 30, tätig, unal essiert, sucht ch guter Position: zulernen. Zuschr an den verlag Achtung! Ein Fohle Stute, 3. Jahre kaufen. Mh.⸗Ne Dadpappen nur einlagig Nach einer Anordnung der Reichsſtelle„Chemie“ vom 16. Januar 1941 dürfen Dachpappen aller Art zur Eindeckung von Bauten nur einlagig verlegt werden. Die Fachuntergruppe Dachpappeninduſtrie kann hiervon Ausnahmen zulaſſen. Di ilagige Verlegung von Dachpappen iſt, ohne daß es Ausnahmebewilligung gemäߧ 1 Abſatz 2 beda zuläſſig: a) in Dachkehlen von Sheddächern und Bitumen rinnen: 5 b) auf maſſiven Dachflächen bei Metalleinfaſſunge und Anſchlüſſen in der Form, daß lediglich unte der Metallabdeckung zuſätzlich eine Papplage v legt werden kann: e) bei Eindeckung auf Flachdächern, bei denen eine zuverläſſige Abdichtung der Nähte exforderlich iſt, indem zir'a 20 Zentimeter breite Unterlagsſtrei⸗ fen verklebt werden. 5 Südafritaniſcher Mais unverkäuflich. In Südafri lagern rund 4 Mill, Sack Mais, die unverkäufl ſind, weil kein Schiffsraum zu ihrer Verſchickung vo handen iſt. England kauft ſeinen Mais in Axgent nien, weil das der engliſchen Spekulation beſſer den Kram paßt, und weil man glaubt, ſich dadur bei den Argentiniern beliebt machen zu können. bildung hat die zen und eigen iungen, nach de⸗ für Amtshand worden ſind, i ähnliche Amts⸗ iften vorgeſehen erliegen uch hzühr iſt auch bei Erſatzmittel und onat nach ihrer ont irsgruppe Kraft einem Jahres die Bewältigu meben läuft di der Verkehrs Oſtgebieten, di dieſer Gebiete enspärtanfſ 3 alle Fragen, die er Verkehrsorga⸗ uſammenhängen, eiſtungsfähig zu n Wiederaufba zu ehnen, Dur gen Einſatz de tſchaft ſind abe zie für die künf einen wertvolle ffen, ſo ſchließ nntniſſe zu eine nfront und de verden im Hin ſe die kommend r ſtellt. Die Be e im Kriege be⸗ Landmaſchin die Inſtandſe Swerz swerkſtätten de nherſteller ſolle ſeinkomm eitern r befindliche Be ellen ohne Ein viebsarbeiter ntereſſe der En⸗ ies an Arbeits⸗ ur Vermeidung n Bauarbeitern ien nicht ge⸗ zt die Nichtein⸗ die Verordnung bhechſels vom 1. daher in einem )om 3. Janua zu achten, d nehmen mit dem ie Zuſtimmun itern. Tiefban in begründeten „das bisherig ückſichtigung de nſetzung gerecht⸗ venn es ſich um zverhältniſſe Kräfte handelt. ten laut„Deut⸗ Deutſchland noch verſicherung b nicht der gen unächſt erfaßten ene Zahl leichte⸗ hoch feſtzuſtellen nnahmen an lung auch dieſe n. 5 1 lagig ſſtelle„Chem appen aller Ar lagig verleg hpappeninduſt ie zweilag e daß es einer lbſatz 2 bedarf und Bitumen⸗ etaleinfaſſungen ß lediglich unter e Papplage ver⸗ bei denen eine erforderlich iſt, Unterlaasſtrei⸗ „In Südafrika ie unverkäuflich Zerſchickung vor⸗ ais in Argenti⸗ lation beſſer in bt, ſich dadurch können. 4 leinkaliberſchießen werden ſich mit ihren Aus⸗ hokenkreuzbanner“ 5port und Spiel Donnerstag, 25. Januar 1941 nießerſee kommt nach Mannheim im 1. und 2. März wird der SC Rießerſee Mannheimer Eisſtadion gegen die Mann⸗ ſchaft des Mémc antreten. Obwohl dieſes Spiel nicht in den Rahmen der Spiele um ie deutſche Meiſterſchaft fällt, hat es doch ſeine nz beſondere Bedeutung dadurch, daß es ls Reyancheſpiel für das in Garmiſch⸗Parten⸗ rchen mit:0 verlorengegangene Meiſter⸗ ftsſpiel gewertet werden kann. ie Zahl der ſich am Internationalen Eis⸗ hockeyturnier in Garmiſch⸗Partenkirchen betei⸗ igenden Länder erhöhte ſich auf acht. Außer lalien, Ungarn, Schweden, Finnland, Bul⸗ arien, Rumänien, Jugoſlawien, Slowakei und chweiz hat nun auch Holland eine Meldung gegeben. * Die Deutſchen Eiskunſtlaufmeiſter Lydia heicht und Horſt Faber(beide München) ſtellen ich am 7. und 8. Februar in Prag vor. Am Feorugr werden ſie bei der NSTG Komotau Gaſt ſein. Deutſche Eisſportler werden am 9. Februar Kopenhagen zu Gaſt ſein. Eine Hamburger ishockey Auswahl tritt in Kopenhagen an, nd im Kunſtlaufen ſtellt ſich das Berliner gar Strauch⸗Noack vor. — Die deutſchen Amateurboxer kletterten auf er Heimreiſe vom Kopenhagener Länderkampf noch einmal in Nykoeping auf der Inſel Fal⸗ er durch die Seile. Diesmal gab es mit 8 Punkten ein Unentſchieden. Die deutſchen Jugendmeiſterſchaften im eidungen und Vorkämpfen über den ganzen ommer erſtrecken. Die erſten Ausſcheidungen ühren die Vereine bis zum 15. Mai durch, ann folgen bis 25. Juni die Bannmeiſter⸗ —5 ten und bis zum 13. Auguſt die Meiſter⸗ aften in den Gebieten. Die Gebiete dürſen zehn beſten Einzelſchützen und drei beſten Mannſchaften melden. Zu den Endkämpfen werden dann von der Reichsjugendführung 00 Einzelſchützen und zehn Mannſchaften aus⸗ gewählt. 1 Die Deutſche Hallentennismeiſterin Urſula ————(Hamburg) kam bei den däniſchen eiſterſchaften in Kopenhagen zu einem•:4⸗ ⸗Vorrundenſieg über Frau Werner⸗Jakobſen (Dänemark), Frau Dietz/ Göpfert ſiegten im Ge⸗ miſchten Doppel über das Paar Granholm/ Ulrich:6,:4,:3. Die deutſche Basketball⸗Nationalmannſchaft vor ihrer Abreiſe nach Italien zum Drei⸗ derturnier in Trieſt am kommenden Mitt⸗ in München einer ſüdbayeriſchen Aus⸗ iſchaft gegenübertreten. Beim Radſport⸗ Dreiſtädtekampf zwiſchen Siuttgart, München und Köln am 9. Februar n der Stuttgarter Stadthalle werden Ludwig Hörmann und Joſef Berger die Farben Mün⸗ chens vertreten. Die beiden Münchener ſtarten auch bereits am 2. Februar in Stuttgart. Cislou⸗duell Baier— Pauſin in München Eiskunſtlauf-Meiſterſchaften für paare in München München, 22. Januar. Die Hauptſtadt der Bewegung erlebt am Wochenende den Titelkampf der deutſchen Eis⸗ lauſpaare. Für den erſten Teil der deutſchen Meiſterſchaften(Paarlauf) iſt die Prinzregenten⸗ Eisbahn auserſehen. Die Einzelmeiſterſchaften werden erſt im Februar zum Austrag gelangen. Die Meiſterſchaften der Frauen fallen in die Winterſportwoche in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, während die Männer am 1. und 2. Februar in Eſſen zur Entſcheidung an⸗ treten. „Bis jetzt haben ſich zu den Entſcheidungs⸗ kämpfen elf Paare gemeldet. Trotzdem von vornherein klar iſt, daß die Meiſterſchaft des Ehepaares Baier nicht in Gefahr gerät, kommt dieſen Münchener Eislaufmeiſterſchaften doch eine ſehr große Bedeutung zu, denn mit Mari und Ernſt Baier, den Geſchwiſtern Pauſin und dem neuen Paar Strauch⸗ Noack, die wohl auch in dieſer Reihenfolge aus der Kon⸗ kurrenz hervorgehen werden, treffen die beſten Paare der Welt zuſammen. Mit den nächſten Plätzen müſſen ſich folgende Paar begnügen:“ Geſchwiſter Ratzenhofer(Wien), Jurczak⸗Hauſer (Wien), Ehepaar Trauth(Stuttgart), Schmidi⸗ Rambold(München), Widing⸗Stock(München), Lauer⸗Waldeck(Dortmund) und Mähler⸗Müller (Dortmund⸗Bochum). Die Münchener ſind je⸗ denfalls um dieſe Vergnſtaltung ſehr zu be⸗ neiden. Hoffentlich gelingt es in nächſter Zeit, eine der drei Meiſterſchaften im Eisknunſtlauf nach Mannheim zu bekommen. Eisnockeh unter Rusſclab der Hefenzaichreit Gebiet Schwaben ſchlägt Gebiet Baden im mannheimer Eisſtadion:0 Mannheim, 22. Januar. Das erſte Spiel der Mannheimer HZ⸗Eis⸗ hockeykämpfe führte die Mann'chaften der Ge⸗ biete Baden und Schwaben am Mittwochnach⸗ mittag zuſammen. Die körperlich ſtärkeren und auch iechniſch beſſer geſchulten Schwaben ge⸗ wannen das intereſſant und ſpannend verlau⸗ fene Treſſen verdient mit:0. Die badiſche Mannſchaft bemühte ſich wohl ernſthaft, es den Schwaben gleichzutun, zeitweiſe wurden auch fauſtdicke Gelegenheiten herausgearbeitet, doch im rechten Augenblick vergaben die Badener ihre beſten Chancen. Das Gebiet Baden war vertreten durch: Heinz Sohl, Werner Mayer, Heinz Kramme, Helmut Metz, Karlheinz Manz, Helmut Land⸗ wehr(alle MER6), Volker Merz(Salem), Fritz Strehl, Konrad Wehl, Hans Greiler, Wolfgana Schüley(alle DEV Konſtanz). Das nächſte Gruppenſpiel findet heute nach⸗ mittag 15 Uhr wiederum im Mannheimer Eis⸗ ſtadion ſtatt und führt die Gebietsmannſchaften von Baden und der Bayeriſchen Oſt⸗ mark zuſammen. Leider war das geſtrige Treffen im Mann ⸗ heimer Eisſtadion ſo gut wie gar nicht beſucht. Da es ſich bei den Kämpfen der HZ⸗Gebiete um Mannſchaften handelt, die vielleicht in aller Bälde ſchon dazu berufen ſind, die Farben ihrer Vereine zu vertreten, rufen wir alle Eisſpart⸗ freunde, vor allem aber die Mannheimer Ju⸗ gend auf, die Spiele im Eisſtadion zu beſuchen. Die Leiſtungen der Gebietsmannſchaften ſind gut und wert, daß eine breitere Oeffentlichkeit Anteil an ihnen nimmt. — Der Spielplan der Eishockey⸗Jugendmeiſter⸗ ſchaft hat noch eine kleine Aenderung erfahren. Um das Programm der Winterkampfſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen etwas zu entlaſten, wurde noch ein dreitägiges Vorſchlußrunden⸗ turnier nach München angeſetzt, an dem zwölf⸗Mannſchaften beteiligt ſein werden. Turner-Leyrgänge in mannpeim und im vereich voden Rege Cätigkeit im Turnerlager mit Blickrichtung Karlsruhe und paſſau P. Bl. Mannheim, 21. Januar Der letzte Sonntag ſtand im Bezirk Mann⸗ heim im Zeichen der Kleinarbeit. Bezirks⸗ obmann für Männerturnen, Joh(Edingen), der für das neue Jahr die Parole ausgegeben hat:„Wir wollen uns bewähren!“ hatte die Vorturner und Turnwarte des Bezirke 33 einem Lehrgang eingeladen. Er führte amit die ſeit Monaten aufgenommene Lehr⸗ arbeit vielverſprechend weiter, die auch vom Reichsfachamt als Grundlage der Breitenarbeit in den Vordergrund geſtellt wird. Wie üblich leitete eine vielſeite Körperſchule über zu kräftigerer Koſt an den Geräten. Die Aufgangsmöglichkeiten von der Seite des Bar⸗ rens und die Pflichtübungen für die Vereins⸗ mannſchaftskämpfe bildeten den Inhalt der A. Lah und Tüchammer erlieden Xichtünzen arbeitsteilung zwiſchen Usns und U56„Uraft durch Freude“ Berlin, 22. Januar. Der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten haben die Richtlinien für die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den Dienſtſtellen des NS⸗ Lund der NSc„Kraft durch Freude“ feſt⸗ 0 Die neuen Beſtimmungen bezwecken die efeitigung aller Unklarheiten und in den wer⸗ roßen iſt, die nochmals den die Zuſtändigkeiten der beiden Organiſationen, deren Aufgabe es deutſchen Leibesübungen zu betreuen, genau abgegrenzt. Eine ſehr weſentliche Beſtimmung wurde den Richtlinien vom Reichsſportführer, als dem ausführlichen e r iſt Beauftragten für die Leibesübungen in der NSDAp, angefügt. Dieſelbe lautet:„Die zu⸗ Entwicklung beider Organiſationen iſt der abgeſtimmt. Es ſind deshalb von en Amtsträgern beider Organiſationen, von ichsdienſtſtellen bis zu den Kreisdienſt⸗ Arbeitsgemeinſchaften zu bilden.“ Zu den Wettkampfgruppen wird ge⸗ ſagt:„Jeder Betrieb, der eine Gefolgſchaft von mindeſtens 100 Perſonen und die ſonſtigen Vorausſetzungen hat, kann eine Wettkampf⸗ gruppe aufſtellen, die dann mit allen Rechten und Pflichten dem RSRe angehören und bei ihm in den großen Wettkampfbetrieb unſeres Volkes eingeſchaltet wird.“ Zur praktiſchen Durchführung der geplanten Zufammenarbeit wird zunächſt beſtimmt, daß auch die Ausbildung der Sportlehrkräfte und Sportwarte durch weitgehende Uebereinſtim⸗ mung und im gegenſeitigen Einvernehmen vor⸗ genommen wird. Damit verbunden iſt auch die Ausſicht, daß alle Sportſtätten des Vaterlan⸗ des, ganz gleich wem ſie gehören, einer mög⸗ lichſt umfaſſenden Verwendung zugeführt wer⸗ den. Des weiteren iſt 8 dort wo es die Verhältniſſe gebieten, in ausreichendem Maße nach beſtimmten Richtlinien Sportſtätten, Hal⸗ lenbäder und Sportplätze zu errichten. mehrſtündigen methodiſchen Kleinarbeit an die ſ9— Ausſprache über techniſche Dinge an⸗ oß. Der von Frau Storz(Mannheim) ange⸗ ſetzte Lehrgang für Frauenturnen, der ebenfalls jeden Monat durchgeführt wird, war von 30 Teilnehmern beſucht. Er war groß aufgezogen und in fünfſtündiger Kleinarbeit wurde ganze Arbeit geleiſtet. und ontnef mit dem Schwingſeil und Reifen, Fymnaſtik, Uebungen an den Geräten, Barren, Ringe und Längspferd, Chorbewegung und Kinderturnen gaben Anregung zu neuer Arbeit in Hülle und Fülle. Die vom Bereichsmännerturnwart Schweizer(Mannheim) in Bezirksgruppen bis jetzt durchgeführten Lehrgänge zur Grundſchulung zeigten in den nordbadi⸗ ſchen Bezirken faſt einen normalen, in den mit⸗ telbadiſchen einen befriedigenden und in den ſüdbadiſchen einen wenig befriedigenden Be⸗ ſuch. Die Schwierigkeiten, insbeſondere auf dem flachen Land den Turnbetrieb über Waſſer zu halten ſind eben z. Z. ſehr groß. Trotzdem darf es kein Raſten geben und der Bereich be⸗ Verfügung geſtellt haben. F. trachtet ſeine Aufgabe erſt dann als erfüllt, wenn in den Orten das turneriſche Leben be⸗ fruchtet und geſtärkt wird als Stützpunkt für die Zukunft. In gleicher Richtung bewegt ſich die Tätig⸗ keit des Bereichs im Frauenturnen, das von rau Haeringer(ruch al) betreut wird. Sie ladet zum allgemeinen Schulunas⸗ lehrgang für Turnwarte und Vorturnerin⸗ nen ein und zwar den Bezirk Oos⸗Murg für den 25./26. Januar in Gernsbach, den Bezirk Ortenau, für./9. Februar in Kehl und den Bezirk Breisgau für.)/9. März in Freiburg. Ausſchnitte aus der Gymnaſtit und dem Ge⸗ räteturnen, die beide der Obhut des Fachamts anvertraut ſind, werden in gründlicher und anſchaulicher Weiſe behandelt. Im Hinblick auf die Reichswettkämpfe für den Turnerinnen⸗Nachwuchs am 23. Februar in Paſſau waren am Sonntag die durch das Fegfeuer ihrer Bereiche gegangenen Turnerinnen von Baden, Südweſt und Heſſen im TSG⸗Haus in Ludwigshafen zu einer nochmaligen Leiſt ungsſchulung, unter Leitung von Frau Haeringer und der ſtellvertretenden Reichsfrauenturnwartin Frau Schowalter(Ludwigshafen) zuſammenge⸗ zogen. Was man an Leiſtungen ſah, war herz⸗ erfreuend und vielverſprechend. Der Kampf iſt ein Sechskampf an Geräten., wodurch der Schwerpunkt auf Formuna von 255 und Hang gelegt Bei allen ein heiliges Mühen um in die Nachwuchs⸗Kernmannſchaft aufzurücken, die ſich aus 40 Turnerinnen des Reiches zuſam⸗ menſetzen wird. Guſtl Berauer im Mittelfeld Bei der Ausloſung der 228 Mann für den Langlauf der Kriegs⸗Skimeiſterſchaften in Spin⸗ delmühle ergab ſich für den Titelverteidiger, Weltmeiſter Guſtl Berauer, ein günſtiger Mittelplatz. Zuſammen mit Burck, Kaſebacher und Hans Lahr liegt er zwiſchen den Num⸗ mern 54 und 60 Nr. 1 iſt der Reichenberger Willi Humpal. Möhwald hat Nr. 22, Gott⸗ fried Baur Nr. 47, Günther Meergans Nr. 53, Joſef Gertrein Nr. 64 und Georg Hoell Nr. 65, Joſef Bradl Nr 85, Bic Vinzenz Demetz 98, Herbert Leupold 99 und Haſelwanter 225. Mit Nr 228 beendet der Schleſier Stefan die ſtattliche Reihe unſerer beſten Langläufer. Die Spurkommandos waren auch heute wie⸗ der den ganzen Tag über auf der Strecke, wäh⸗ rend ſich für das Treten der Schanzen die Schüler und Schülerinnen von Spindelmühle freiwillig und mit großer Begeiſterung zur An der Elbgrund⸗ ſchanze wurde der elektriſche Aufzug für die Springer bereits in Betrieb genommen. Bannmeiſterſchaften im Gewichtheben und Ringen Der Bann 171 im Gebiet Baden trägt am Sonntag im Lokal„Schwarzes Lamm“, G 2. 17, ſeine diesjährigen Kriegsbannmeiſterſchaften (Einzelmeiſterſchaften) im Gewichtheben und Ringen aus. Ausſchreibungen ſind an alle Schwerathletikvereine ſowie Gefolgſchaften des Bannes 171 ergangen. Zahlreich ſind die ab⸗ gegebenen Meldungen Die Feudenheimer Rachwuchsringer und Weinheimer Gewicht⸗ heber gehen mit den beſten Ausſichten an den Start. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, wird am Wochenende in Hofgaſtein und Villach den Ski⸗ wettkämpfen der SA⸗Gruppen Alpenland und Südmark beiwohnen. In Hofgaſtein nimmt er am Kameradſchaftsabend teil, in Villach ſpricht er bei einem Führerappell. Mannteimer Pierdekennen finden wieder fatt Erweiterter Terminkalender für das Rennjahr 194] Berlin, 22. Januar. Auf Einladung des Oberlandesſtallmeiſters Dr. Seyffert, des Leiters der Oberſten Be⸗ hörde für Vollblutzucht und ⸗rennen, waren die Vertreter der deutſchen Rennvereine am Mitt⸗ woch zu einer Tagung in Berlin zuſammen⸗ getreten. Die Beſprechungen galten in erſter Linie der Geſtaltung des neuen Rennjahres und der Feſtlegung der einzelnen Termine. Die von den Renn⸗Vereinen eingereichten Anträge werden nun einer genaueren Prüfung unter⸗ zogen. Die Zuſammenſtellung des Termin⸗ kalenders für die Rennen im Jahre 1941 be⸗ darf dann noch der endgültigen Genehmigung durch die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und ⸗rennen. Es kann jedoch heute ſchon ge⸗ ſagt werden, daß das Rennjfahr 1941 gegenüber dem vergangenen Jahr eine weſentliche Pro⸗ grammerweiterung erfährt. Gemäß den ein⸗ gegangenen Anträgen konnte die Zahl der Renntage erhöht und damit der Beweis er⸗ bracht werden für die Erſtärkung der Vollblut⸗ zucht und des Rennſports. Als ziemlich ſicher gilt, daß die internationale Rennwoche in Baden⸗Baden für dieſes Jahr wieder vorgeſehen iſt und daß auch die Plätze Mannheim und Frankfurt ihre, traditionellen Rennen durchführen können. * Schön mbl. Zim. Mietgesuche zu vermiet, Metz⸗ Möbl. Zimmer] Spiegelſchrant JGrößerer Poſten Innenſtadt, b. 27,f1türig, Waſchtiich⸗ Bierflaſchen Kinder⸗ und Sportwagen — Tourenſtiefel Kinderwagen gut erhalt., Gr. 45f mögl. 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Zum Ankauf werden zugelaſſen die Künden der Wir verlieren in ihm einen strebsamen, stets pflichtbewuß⸗ und treuer Arbeitskamerad. Ehre seinem Andenken. Verkaufsſtelle Nr. der Ausweiskarte ten Arbeitskameraden, dem wir ein ehrendes Andenken Appel 611 790 0„*„—— 1* bewahren werden. Deutsche Reichsbahn„Grasberger 531— 719 Naaune Reichsbahndirektion Karlsruhe Kellbe 11—1770 Krümec 2325 104—1410 Geforde rümer.„1081—1410 Fricinger, rüher— 861—1150 0. 901e an gebofèn. und Schiffer Bild, An. 741—1020 Gshaltsc schäöftss! »»„ Betriebsführung und Gefolgschoft der fFirmo H. H. Ruckenbrod, Beton- Glasbau— Reuling „Seppich. .Vogelmann Wittig Zeilfelder 5 „„„ O Nach langem, schwerem Leiden ist unser Gefolgschafts- mitglied, Frãulein Unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Maria Iedriciczun Großmutter, Schwägerin und Tante, Fyau 44 3 im Alter von 19 Jahren verstorben. Unsere Betriebsgemein- OSe Ine aAmim chaft hat eine treue Mitarbeiterin verloren, deren Anze⸗ 5 Johann Schreiber, Sandhofen. denken wir stets in Ehren halten werden. Betriebsfüh d Getolgschoft d etrie r n efolgsche 0 5 ist im 81. Lebensiahr am 19. Januar 1941 sanft entschlafen. e eee, A6. 1 34. Schreiner, Faaen 5 33 S1 Mannheim(Spatenstr.), den 23. Januar 1941. Mennheim-Walcdhof 3— 911—1150 36.— 5„ 0— 410 neimao fezer, gob. kamm 37. Walk 0„— 430 Anclreds Fexer* Die deren Nummern aufgerufen ſind, 5 25 im' Laufe des Samstag, 25. Januar 1941, aber die uncl Angehörige Fiſche nicht abbholen. haben am Montag keinen Anſpruch Nachruf mehr auf Belieferung. Unser 8 3 Gtüdt. Ernührungsamt Heinrich Gessner * 1 ist am 19. Januar 1941 verstorben. Der Verstorbene hat- Danksagung sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebs- * gemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer 3 8—— Für die vielen Beweise aufrichtiser Anteilnahme Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes I 4 4 sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden I Andenken. Todesanzeige— bei dem schweren Verluste unserer lieben Verstorbenen 1 Mannheim, den 21. Januar 1941. 32— 415 geniebstührer und Gefolgschoft der Am Mittwochvormittag verschied nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Vater 7 und 1051—1230 1581—1940 831—1060 401— 520 311— 679 »— —52—999 ghnrgsn=- — 73 Erdmann 4* „Roth . Droll „Hofmann. Friedrichsfeld 5 ohann Schreiber, riedrichẽ ſein Johann Schreiber, Seckenheim. —————————— — 51 »„»„„»„„»„„ 2 729 2 85 3 „„„„„„„„„„ möglichs Die Einäscherung fand in aller Stille statt. dingung. sagen wir auf diesem Wege unseren, herzlichen Dank. Mannheim, den 23. Januar 1941. 3 EINRAIen LANZ MANNAMEINA Augartenstraße 3 Aktiengesellscheſt j 7 En tiefef Prauer;* 22 Tle Tie kose Alfred Köchie S—— 55 und Angehörlge. 4 vachdem uns unser guter vater vor noch kaum einem jahr verlassen im Alter von 72 Jahren. hat, ist nun unser gutes Mütterlein, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Mannheim(T 6, 12), den 22. Januar 1941. 55 In tiejer-Trauer: Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, 4 WIiIV Brosé daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwie⸗ gervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr 5 geb. Möller · Träögerin des goldenen Munerkreuzes fre eingeste Anmeldun Abteilung Rheil Beerdiguns: Samstag, 25. Januar, 11 Unr, vormittazs, 3 wonlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, nach langem, mit großer Hauptfriedhof Mannheim. Ar(T ExI Geduld getragenem Leiden, ihm in die Ewigkeit gefolgt. 1 Mannheim(Spiegelfabrik Nr. 262), den 21. Januar 1941 im Alter von nahezu 81 Jahren nach kurzer Krankheit sanft bietrauernden Ufnterbliebenen: entschlafen ist. awert Freinke und Frou Augusto Dolderer, geb Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Muttet, 2 1 15 3 4—————————— Mannheim(Windeckstr. 91), den 22. Januar 194l. Heinrich fronke und Frou Albert Dolderer[frunke in. S In tiefer Trauer: Adolt fronke und Ffrou wWnnelm Ffronke und Ffrau Christine Henrei Franziske Herberich, geb. Eckert(Z. Z. im Felde) beim Heer) 1 mit Kindern und Enkeln er geb. Funk Beerdisung am samstag, dem 25. januar 1941, 2 Unr, Hauptfrielhof II in Ater von 77 Jahren sanft entschlafen ist. zochtt Beerdigung: Samstag, 25. Januar 1941, um 13 Uhr. Mannneim. Mannheim(M2,), den 21. Januar 1941 31 5 In tiefer rrauer: leonie Geyer, geb. Kehret Emilie Köllner, geb. Kehret Statt Karten! und Angehörlge Danksagung Am 20. Januar 1941 verschied nach 27jähriger Tätigkeit E Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim im Dienste des Nationaltheaters Mannheim der Heimgang meines lieben Mannes, unseres zuten Vaters, Bruders und Onkéls, Herrn Wir köm zich zur in Dover SrW/ Unscl lebenslc fröhester Geschäft chorobᷣngor Heute entschlief nach längerem, schwerem Leiden mein Wineim Wern obert Walden ecort rei Kaufmonn sagen wir allen innigen Dank. Besonderen Dank der Firma Der Verstorbene hat in den langen Jahren seiner Tätis- stochorbolter l. R. 8 Strebelwerk.m. b. H. für alles Gute, was sie seit der Zeit keit dem Nationaltheater stets treue Dienste geleistet. Die im Alter von 67 Jahren. seiner Krankheit für ihn getan hat, Herrn Vikar Walter für Stadt Mannheim wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim(Kleine Wallstattstr. 4⸗6), den 22. 1941˙ seine trostreichen Worte und Fräulein Dr. Strobel für ihre 3 Wagn Bemühunsen. uannheim, den 22. Januar 1941. n tiefer Trauer: 4 — Korollne Strelb, geb. Wleber Mannheim(T 4a,), den 22. Januar 1941. Goorg Strolb 8———— 4 füür Lade Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Der Oberbürgermeister der Heinrleh Strelb uncd Frau kaulmännische K Frau Auguste Wernz Ww. u. Kinder Siadt Mannheim Fots- un nebst Verwaendten Einäscherung: Freitag, 24. Januar 1941, um 15 Uhr. 2 Varthariu Nachruf nach längerem, schwerem Leiden Heute 5 ist mein Gatte, unser zuter Vater, Bruder, 1 75 Unser langiähriges Gefolsschaftsmitglied, Herr Schwager und Onkel, Herr Helterer De wineim wernz Alerander Agricola II Alerander Aoricola— Febrikein: aus Mannheim ist am 18. Januar 1941 nach langem, schwe⸗ fobrlkon rem Leiden im Alter von 55 Jahren gestörben. Der Ver- II Wir verlieren in ihm einen fleißigen, treuen Mitarbeiter, J nach längerem, schwerem Leiden sanft entschlafen- 3 storbene stand viele Jahre als kaufmännischer Angestellter der seine ganze Kraft für den Wiederaufbau unserer Firma 3 6 11 in den Diensten unserer statistischen Abteilung und hat sich II einsetzte. Die Geiolgschaft betrauert in dem Entschlafenen Ladenburs, den 21. Januar 1941. 33 durch seinen Fleiß und seine Tüchtigkeit die Anerkennung J einen wohlwollenden und gLerechten Vorgesetzten. Wir 1 Iur den verkaut und Achtung seiner Vorgesetzten erworben. Wegen seines werden dem Entschlafenen für immer ein ehrendes Gedenken In tiejier Trauer::. lauteren Charakters war er bei seinen Arbeitskameraden bewahren. kEvo Agricole Wwo. Woll 00 werden ihm stets ein ehrendes An- I adenbufz, den 21, Januar 1941. 0 t goriebsfUhrung uvnd Gofolgachot krann lerleia( Z. bej der Wepimeeh— 5 Betrlebsführurg uncd Gefolgscheft der Win. Agricola Sönne, Ladenburg à. M. ee un Sirebelwerk Hie Beetzit indet acn Honnerbi fnar 1941 Die Beisetzuns findet am Donnerstag, 23. lanuar 1941, 14 Fienot nachmittags 3 Uhr, von der evangelischen Stadtkirche in nachmittass 3 Uhr, von der evanselischen Stadtkirehe aus Gesellschaft mit beschränkter Hoffung Ladenburg aus statt. Zin Ladenburs statt. Mennhelm, Bre auf Anwaltskanz en Januar 1947 Kunden⸗ 941, ab rte zum ſen Ver⸗ nden der beiskarte 21—1770 1— 410 Anſpruch „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. Januar 1941 Offene Stellen Re 4 K von grosem Unternehmen der pharm. Branche haldmöglichst gesucht Gefordert wird: slcheres Abffreten, Honcferfligkeilt u. gote Allgemeinbildung. Spezlolousbildung vyird geboten. Ausföhrliche Angebote mit lebenslouf, Bild, Angobe der bisherigen Täfigkeit und der Gshaltscanspröche unter Nr. 67 342 vs on die Ge- schäöftsstelle des„IB“ in Maonrheim erbeten. ormittazs, e liebe Muttet, rei Kehret „Kehret 30 Unr, statt. eiden mein viegervater anuar 1941. her * 15 Unt. er, Bruder, Sll. ehrmoght muar 1941, kirche aus ———— —— ———— Wir svchen zvumn dingung. SpETER AM RHEIN soforfigen Elnftffttff Lontrolleure moͤglichst ous dem flugzeugbou, jedoch hicht Be- -Ellangebote on: FLUGWERKE SüARPF Al. Z G...N EI 2 Tehrmädchen zur gründlichen Lehre in erstklassige Damenschneiderei gesucht. F. 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Auch hierfür werden noch Anmeldungen Senen enommen.— Techn. 0. gemein—— 5 liagsimchre e⸗ ginn: Rens anuar. Fach⸗ I.——— ittwoch, den A kunlg, ag ieder des Veranſtal⸗ tungsringes eiſterabende froher nifehterabend Das urſprünglich als 7. Meiſterabend für den Monat April for eſehene rogramm mit den hilipps uſw. mußte in dieſen Monat verlegt werden. Es werden daher die Karteninhaber A auf Frei⸗ tag, 24. Januar, 19 U 5. arten⸗ 3 B auf Samstag, 5. Januar, 19 Uhr, n c auf Sonn⸗ 11 26. Januar. 18.30 Uhr, rufen. üm Irrtümer zu veimeid W Dagfed wir äusdrücklich darauf hit daß die laufende Platzkarte(5. ſterabend) Gültigkeit 2615—535 8 karten für Kuſbaen in den Verkaufsſtelken erhaftlc. dß, Sportamt. Donnerstag, den 23. nuar 1941. Fröhl. chen); 20 bn 101 f1 en ſchſnte irguen und 1 21 5 r, ⸗— Schlachth für er. NSgO gomeravſchaft Mhm.⸗Innenſtadt. Die e haben am Sams⸗ tag, 25. Jan., von 17—18 am Sonntag,“ 26. 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Januar 194 Mein nebes lostspiel ist ferfiggesſelſt und ist, wie die presse schrfeibt: . noch hübscher und höfterer als man dachte Es unterhalten Sie in diesem öbermötigen Film die beliebten Dorsfeller Hi'de Krahl- Gusti Huber Gustav Fröhlłch- Paul Henckels ch selbst spiele ouch mit- diesmol als Oberbeleuchter einer großen Operettenböhne- und führe die Regie. Als besondere Ueberroschung sei noch verroten, daß pefer Igelhoff die neben Schloger komponierte. Fuc ſeden, der gern laclit, ist dieser film Die amüsanten Erleb- nisse des mondän angehauchten, ebenso niedlichen wie Nummern⸗ KHAUBURC Ab morgen n kleinen leichtfertigen Girls Daisy letzter Tag Brigitte Horney WIny Birgel in dem Tourjansky-Film einde Ein Erlebnis von gewalliger Kraft und Eindringlichkeit ist dieser neue und große Bavaria- Film Heueste Wochenschau lugendfrei! letzter Tag Jenny Jugo Tneo Lingen paul Hörblger Heute abend bei mir Sle unterhelten slch Kköstlichl Heueste Mochenschav in dem toll. Lustspielschlager LlenTSspleElk MECKARAU · friedrichstr. 77 Ab heufe Donnerstog 8 eT. NN 3 Moderaes Theater in 310es fer 3t44 Beg.:.15.05 Heute letztmals die große Erfolgs- Operette Ler Aveaneibaran Hansl Knoteck- Adolt Wohlbriülck Fritz Kampers NMEUESTEWOcHEMSCcHAU - jugd. hat Zutritt! .15 und 6. 50 Unt Willy Birgel Brigitte Horney n. mit IVAN PETROVICH National-Theater Mannhe 1 m Donnerstag, den 23. Januar 1941 Miete D Nr. 12 2. Sondermiete b Nr. 6 Nr. 149 der Leutnant Vary Schauſpiel in zwei Teilen von Walter Erich Schä Ende etwa 20 Uhr Anfang 18 Uhr Ab Freltog: folschmunzer HEDWVÄIG WANGEI NIKOLAUS KoriN Ein Erlebnis von gewaltiger Kralt und Eindringlichkeit! nans hoser joh. Heesver“ disch.. 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Diejenigen Steuerpflichtigen die an dieſem 5 vorſprechen wollen, ſich bis ſpäteſtens Montag, Februar 1941, vormittags 12 Uhr, zieß Zimmer 17. melden und genau an eben, in wel⸗ cher Sache die Beſprechun mit dem Finanzamt gewünſcht wird. Später Anmeldende können an dem Sprech⸗ tag nicht berückſichtigt werden. Viernheim, den 20. Januar 1941 Der Bürgermeiſter Iim„Wunschkonzert“ Rökk- Rühmann- Hörhiger- Sieber- Weiß- Ferul- Beg.:.00.15.20 Urg.la8 2. Wochel Der groſie Erfolgl Hse Werner, Corl Raddetz Wunschkonzert wirken mit; Brausewetterf Bräu Strienz -jugendl. zugelassenl W wverden noch angenommen. — eute konnemtal Aln staòtl. gep nur nachmitt..30 Uhr ngenieui Kaiserring 36 letzte Märchen-Vorstellungen Erstaufföhrung plANOSf iusuge Mäcchen u. Qualitätsmarken, Maciwen. Kinſ Seheltnensteeigle allen Preislagen Meyer, D 2, 11 Klavierbauer 1. Frieder u. Catherlieschen 2. Der standhofte Zinnsoldat 5. Der Gelsterkönig Wir bitten, die Kleinen zu begleiten Sichern Sie sich Karten im Vorverkaut Veranstalter: Roland-Film Heute Donnerstag u. morgen Freitag Bunten Abend EINTRITT FREII fiatag, 24. Jamnat, f0 Samstag, 25. Januar, 19.00 I Sonntag, 26. Januar, 18.30 fin Mesterabend froper Untemalung im Veranstaltungsring 1940/41 Festliches Varietẽ Triumph der leistungl Deutschlands weltberühmte Universalartisten 4 phillipsf in ihrer großen artistischen Schau: charlie auf dem Drahtsell mit ihr. Wunderpferdſmit dem Fahrrad Roxy'r Nadio-Symphoniker das einzige Mundharmonika-Ouartett LoS TorEDOS Maskierte Blitzjongleure Die 4 Phillips der unnachahmliche Perche-Balance-Akt Dazu: der humorvolle Plauderer „der lebende Kreisel“ das urkomische Tanzpaar Nax Weber Karin Karinouva Abonnement A: Fleitag, 24. Januòt Abonnement B: Söomstög, 25.„ Abonnement(: Sonntag, 26.„ erhältlich Einzelkarten sind bei den KdF- verkaufs- stellen Plankenhof, P 6, und Waldhofstr. 8 Die Deutsche Arbeitsfront NS6„Kraft durch Freude“ Kreisdienststelle Mannheim ponny. Ponpon Es gelten die platzkarten für den 5. Neistetbend froher Unterhaltung —— 1 Freikag⸗ Jal Der br Churchil Unterhaus griffen zu r ſchiedenſten hatte dabei Bevin zu de vorlage her britiſchen 7 die größte darin läge, verfahrenen nung brächt ſterpräſident ſehen, wie e Zuſammena lichen Schw ein großes chill auch ſe Ergebniſſen mußte er d anſchläge de anze 10 D Eindruck di er den ſtaur England je angeblich be Zahl rechnet militäriſche ſchen Soldat ſiert worden große Zahle wirkliche Me kanntlich Zi zelnen Tage rigkeiten ſiel leiſtungsfähi der Ausbild gehörigen P tonte mehr ſtungsinduſt eine Zahl ge heute bereit. flnd der M end höher! krieges. 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