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Januar 1941 ie Hilfe der U5 „Lie deutſche Biockade die ſchwerſie Belaſtung ſüe handelsſchiffahet, cunwoffe und Fone“ Unheim'iche Stimmung in kngland (Eigener Bericht unserer Berliner Schriftleitung) g. s. Berlin, 26. Januar. Mit Hilferufen an die USA hat die engliſche Regierung die Woche beendet. Der britiſche Miniſter für die Handelsmarine, Croß, hielt an die USA eine Rundfunkrede, worin er be⸗ tonte, daß England infolge der deutſchen U⸗ Bootgefahr die Unterſtützung der USA im Han⸗ delsſchiffbau brauche. Es ſei ein Irrtum, zu glauben, daß im Weltkrieg die Gefahr der Ü⸗ vote allein durch Kriegsſchiffe überwunden 3 wurde, erklärte der Miniſter überraſchender⸗ weiſe. Er ſtellte ſich damit in Gegenſatz zu den bisherigen engliſchen Behauptungen, wonach England immer die U⸗Bootgefahr im Weltkrieg durch ſeine Kriegsſchiffe überwunden haben wollte. Auf die vielen Handelsſchiffneubauten der ÜUSA ſetzt Croß weitgehend ſeine Hoff⸗ ingen. ord Halifax, eiſe en theatra⸗ A gehal der auf reichlich Einzug in den 18 35 fiziellen Beſuch ab. Wie ver⸗ „ wird Lord Halifax am Montag dem Präſidenten ſein Beglaubigungsſchreiben über⸗ reichen. Nach ſeiner zweiſtündigen Beſprechung mit Hull gab Halifax gegenüber Preſſevertre⸗ tern Erklärungen ab, die ein Betteln um die Hilfe der USA waren. Die deutſche Blockade, ſo erklärte er, bedeute die ſchwerſte Belaſtung für die engliſche Handelsſchiffahrt, für Luft⸗ waffe und Flotte. In dieſer Situation ſei die Hilfe der USA für England lebensnotwendig Und zar je ſchneller, um ſo beſſer. Halifax ver⸗ langte von den USA die Mobiliſierung ihrer ewaltigen induſtriellen Kräfte und die Belie⸗ Englands mit den benötigten Schiffen, abgeſehen von ſonſtigen Leiſtungen. Englands Furcht vor der Zukunft 7 8 A Die geſamte Stimmung in London wird im⸗ mer unheimlicher, weil in der britiſchen Be⸗ völkerung das Gefühl bevorſtehender fürchter⸗ licher und unheimlicher Ereigniſſe herrſcht, mel⸗ 3 det aus London der Korreſpondent der Madri⸗ der Zeitung„ABC“, Louis Calvo. Man 3 könnte ſich in London von der Vorſtellung nicht frei machen, daß ein Höllenſabbat vor ſeiner Entfeſſelung ſtehe. Man empfinde allgemein, 1 daß die bevorſtehenden Ereigniſſe alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellen werden. An „bringen?“ 1 Poſt“ enthält eine weitere Zuſchrift, in der ſich ein Leſer luſtig macht über die von engliſchen„ der Tatſache, ſo erklärte der Korreſpondent, ſei eben nichts mehr zu ändern, daß England eine Inſel geweſen wäre, aber nicht mehr ſei. Churchill zu mächtigꝰ Es iſt fraglich, ob dieſes allgemeine Unſicher⸗ heitsgefühl in England die Urſache dafür iſt, daß nach den Meldungen einer nordamerikani⸗ ſchen Nachrichtenagentur eine Gruppe innerhalb der konſervativen Partei die Befugniſſe Chur⸗ chills indirekt dadurch einſchränken will, daß ſie die Schaffung eines politiſchen Fünf⸗Männer⸗Kabinetts erſtrebt. Die Mitglieder dieſes Kabinetts ſollen frei von je⸗ der Reſſortarbeit untereinander gleiche Rechte haben und nicht, wie es bei der jetzigen Regie⸗ rung der Fall iſt, Churchill unterſtellt ſein. Daß dieſe Forderung erneut erhoben worden iſt, fin⸗ det nach Anſicht der amerikaniſchen Agentur um ſo mehr Beachtung, als Churchill am Mittwoch im Unterhaus die Bildung eines derartigen Ka⸗ binetts abgelehnt hat. Soziale phraſen— plutokratiſche Wirklichkeit* ungoha ihnen viele ſoziale Verſprechungen in Mini⸗ ſterreden in den letzten Wochen vorgeſetzt wur⸗ den, ohne daß ſich aber an der plutokratiſchen Wirklichkeit Englands dadurch etwas änderte. Der Leiter der Arbeiterpartei, Major Att⸗ Millionen hee, hat wohl bereits gemeldet, daß mit Ver⸗ ſprechungen allein bei den Arbeitern kein Ein⸗ druck zu machen iſt. Er hat deshalb in ſeiner letzten Rede erklärt, man müſſe ſchon jetzt im Krieg die neue ſoziale Wirklichkeit geſtalten. Aber auch Attlee hat, was für ihn bezeichnend iſt, der urſprünglich bei den Koynſervativen Karriere machen wollte, keinerlei konkrete Vor⸗ ſchläge gemacht. Dabei liegen ſolche Vorſchläge doch ſehr nahe. Beiſpielsweiſe iſt bisher in England noch kein einziger Schritt getan wor⸗ den, um das auch nur einzuſchränken. Am Sonntag wird bekannt, daß die engliſche Woolworths⸗Geſell⸗ ſchaft 65 Prozent Dividende verteilt. Schwediſche Blätter melden am Sonntag, daß die engliſche Polizei ein ausgedehntes Devi⸗ ſenſchmuggelſyſtem aufgedeckt hat. Jene An⸗ gehörigen der Plutokratenſchicht, die im Herbſt von England nach den USA geflohen ſind, haben in den letzten Monaten verſucht, auf ungeſetzliche Weiſe ihre Bankguthaben gleich⸗ falls aus England nach den USA zu ſchaffen, trotzdem ſolche Ausfuhren auf Grund der tota⸗ len engliſchen Deviſenſperre verboten ſind. Lücken der engliſchen Deviſengeſetzgebung von den Plutokraten ausgenutzt worden ſind, um auf neue, noch unbekannte Weiſe weitere Mil⸗ lionen Pfund in das Ausland zu verſchieben. Deinliche Fragen an die Plutokraten Solche Tatſachen bleiben dem engliſchen Volk nicht verborgen. Sie dürften mit vielen ande⸗ ren Tatſachen zuſammen einen Arbeiter ver⸗ anlaßt haben, der„Picture Poſt“ eine Zu⸗ ſchrift zu ſenden, in der er erklärte:„Wie will eine kapitaliſtiſche Geſellſchaft bei einem unlös⸗ baren Friedensproblem von 2 Millionen Ar⸗ beitsloſen ihre unzufriedenen jungen Männer für den Krieg intereſſieren!? Was kann ſie ihnen für das Kriegsende anbieten, außer einem Schlangeſtehen vor den Arbeitsämtern? Man mag über das neue Zeitalter ſprechen ſo viel wie man will. Wird aber dieſes neue Zeitalter auch wirklich eine Aenderung der Mißſtände in unſerer Geſellſchaftsordnung Dieſelbe Nummer der„Picture Miniſtern gebrauchten Phraſen von dem an⸗ geblichen Kampf für die Demokratie, den Eng⸗ -weil er für die Demokratie kämpft. land führt.„Der Inder Nehru iſt von uns ins Gefängnis geſperrt worden, weil er von dem Recht der freien Meinungsäußerung Ge⸗ brauch gemacht hatte. Nehru wird verfolgt, Sicherlich hat Kennedy Recht. Die Demokratie iſt in England tot.“„Heil Halifax“, ſchließt dieſer engliſche Leſer voller Ironie ſeine Zuſchrift. Sprunghafte Steigerung der Preiſe Dieſen plutokratiſchen Zuſtänden entſprechen die am Sonntag bekanntgewordenen Zahlen über die Preiſe und Lohnentwicklung in Eng⸗ land. Die„Financial Times“ hat eine Indexberechnung veröffentlicht, aus der hervor⸗ geht, daß die Lebensmittelpreiſe in England ſeit Kriegsausbruch bis 1. Januar 1941 um insgeſamt 47,4 Prozent, die Rohſtoffpreiſe um Fortsefzung siehe Seite 2 „Ver erziehen will, muß eeſt ſelber erzogen werden“ Appell der politiſchen Ceiter⸗Anwärter vor dem Gauleiter in Straßburg OL. Straßburg, 26. Januar. Am Sonntagnachmittag nahm Gauleiter Ro⸗ bert Wagner im Sängerhaus in Straßburg den großen Appell der Politiſchen Leiter⸗An⸗ wärter im Elſaß ab. Es handelt ſich um An⸗ gehörige der Kreisſtäbe und Ortsgruppenleiter Kreiſe Erſtein, Hagenau, Molzheim, Schlettſtadt, Weißenburg, Zabern und um den Kreisſtab der Ortsgruppen⸗ und zZellenleiter des Kreiſes Straßburg. Der Appell war zu⸗ gleich eine machtvolle Willenskundgebung des deutſchen, des nationalſozialiſtiſchen Elſaß. In ſeiner Rede ſtellte der Gauleiter in inter⸗ eſſanten Vergleichen zunächſt die zwei politi⸗ ſchen Grundgedanken im Völkerleben gegen⸗ über: den der autoritären und den der parla⸗ Beide ſeien ſo alt wie das Völkerleben ſelbſt. Die Geſchichte gebe die beſte Antwort darauf, welche von beiden Der parlamentariſche Gedanke tauge nicht für das wirtſchaftliche, berufliche oder kulturelle Leben, aber ausgerechnet in der Politik, die doch alle Lebensgebiete umfaſſe, ſoll er richtig ſein? Die Urheber des parlamen⸗ tariſchen Syſtems ſeien unſchwer feſtzuſtellen. Die Verkünder ſeien entweder ſchlechte Kerle ge⸗ weſen oder ſchwache Köpfe. Es laſſe ſich leicht die Rolle des Weltjudentums nicht nur in der modernen, ſondern auch in der Demokratie des Altertums nachweiſen. Der Führergedanke ſei in unſerer Zeit als ein neuer Geſtalter auf⸗ erſtanden. Sein Träger in Deutſchland ſei die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei. Die Aufgabe der Partei ſei es, das ganze Volk mit dieſem Gedankengut zu erfüllen. Für die ziehen will, muß erſt ſelber erzo⸗ gen werden. Jeder einzelne muß bei ſich ſelbſt anfangen ſich zu ſchulen und zu fördern, nicht nur im Wiſſen, ſondern vor allem auch in Haltung und Charakter. Denn man könne einem Volk nur die Werte übertragen, die man ſelbſt beſitzt. Nicht jeder ſei zur Führung und Ausbildung anderer berufen. Die ganzen überragenden Werte und Eigenſchaften müßten dem Men⸗ ſchen angeboren ſein. Einen völlig unſchöpferi⸗ ſchen Menſchen könne man nie zum ſchöpferi⸗ ſchen erziehen. Der Erziehung müſſe daher die richtige Ausleſe vorangehen. Es gebe keine unglücklichere Zeit für ein Volk als die, in der die beſten Kräfte lahmliegen und die Minderwertigen regierten. Der Politiſche Lei⸗ ter dürfe in ſeinem Bereich keine Perſönlich⸗ keitswerte verlorengehen laſſen; ſie ſeien deſ⸗ ſen größtes Kapital. Ein Volk möge zeitweiſe wirtſchaftlich bitter arm ſein, wenn es ihm ge⸗ linge die ſchöpferiſche Kraft heranzuholen, werde dieſes Volk auch wieder zu materiellem Wohlſtande gelangen. Der Redner warnte in dieſem Zuſammenhang vor einer Ueber⸗ ſchätzung des bloßen Wiſſens. In ſchweren Zeiten ſei der ideale Einſatz, die Hin⸗ gabe noch entſcheidender.„Erziehen Sie das elſäſſiſche Volk“, ſo rief der Gauleiter aus,„zu den großen ſoldatiſchen Tugenden, der Treue und Tapferkeit, der Opferwilligkeit, zum Fleiß, zur Hingabe an die Ideale unſerer Zeit, zum Glauben an ein beſſeres Leben in dieſem Er⸗ dendaſein und vor allem zum Vertrauen auf Adolf Hitler. Erziehen Sie unſer Volk zum politiſchen Soldatentum. Ein Volk iſt genau Führung gelte aber der Grundſatz: Wer er⸗⸗ ſo viel Wert wie ſeine Führung, wie eine — Truppe genau ſo viel wert iſt wie ihre Füh⸗ rung. Als Hauptaufgabe der Politiſchen Leiter kennzeichnete der Gauleiter, Träger der Welt⸗ anſchauung, der Aufklärung und Erziehung des Volkes zum Nationalſozialismus und Vertrauen zum Führer zu ſein. Zum Schluß wandte ſich der Gauleiter mit herzlichen Worten des Dankes an die Politi⸗ ſchen Leiter⸗Anwärter im Elſaß.„Ich bin glücklich“, ſagte er unter ſtürmiſchen Beifalls⸗ kundgebungen;„daß es nicht nur auf dem Ge⸗ biet der Wirtſchaft, der Wiederherſtellung des normalen Lebens und des Neuaufbaues gelun⸗ gen iſt, ſo Großes zu leiſten. Ich bin vor allem ſtolz, daß Sie zu uns gekommen ſind. Darin liegt die ſicherſte Gewähr, daß es ein Elſaß⸗Problem nicht mehr geben wird. Sie, die Sie ſich als Politiſche Leiter der Bewegung zur Verfügung geſtellt haben, ſind dafür die ſicherſten Garanten. Und wenn noch jemand fragen ſollte, wohin das Elſaß marſchiert, dann ſoll er nur darauf ſchauen, wohin die Jugend marſchiert. Sie, meine Politiſche Leiter im El⸗ ſaß, ſind zu uns gekommen in einer Zeit des Aufbruchs der wirklichen Volksmeinung im Elſaß, in dem Augenblick der wirklichen Volks⸗ revolution. Wenn wir in einem Jahr bei⸗ einem ſolchen Appell wieder Rückſchau halten werden, dann, glaube ich, werden wir vor unſexem Führer, vor unſerem Volk und unſe⸗ beſtehen können. Deſſen bin ich völlig ruhig.“ »Der ſtellvertretende Gauleiter Röhn faßte das Gelöbnis zum Einſatz und zur Mitarbeit zuſammen in dem Sieg Heil auf den Führer. — Die Lieder der Nation beſchloſſen den Appell. Kriegsgewinnlertum 5 ſehen erregt, weil man fürchtet, daß andere nur noch 9 mMlill. BRT RD. Berlin, 26. Januar. Der Sachverſtändige des britiſchen Schiff⸗ fahrtsminiſteriums, Sir A. Salter, hat die⸗ ſer Tage in einer Rundfunkrede zugegeben, daß ſich der engliſche Verluſt an Schiffstonnage im Handelskrieg auf durchſchnittlich 90 000 BRT wöchentlich erhöht habe, gegenüber 41000 BRT im Juni vorigen Jahres. Das ſei dadurch ge⸗ kommen, daß Deutſchland nach dem Zuſammen⸗ bruch Frankreichs günſtige Stützpunkte für die Führung des Handelskrieges am Atlantiſchen Ozean erobert habe. Rechnet man demnach für dieſe Durchſchnittsziffer bis heute 30 Wochen, dann wären nach dieſer Rechnung 2,7 Mil⸗ lionen BRT verſenkt worden. Nun bedeutet es immerhin einen Fortſchritt, wenn eine Verſen⸗ kungsziffer von 90000 BRT wöchentlich zu⸗ gegeben wird, aber auch die Bekanntgabe dieſer Ziffer dient nur dazu, die wirkliche Verſenkung zu verſchleiern. Zuſammen mit dem, was früher von den engliſchen Stellen zugegeben worden iſt, könnten ſeit Kriegsanbruch höchſtens 4 Mil⸗ lionen BRT Schiffsraum im Handelskrieg gegen die engliſche Verſorgungsſchiffahrt ver⸗ ſenkt worden ſein. Bereits am 25. Mai meldete der deutſche ORW-Bericht eine Geſamtverſen⸗ kungsziffer von 2,3 Millionen BRT. Dabei wurde ausdrücklich hinzugefügt, daß die durch Minentreffer eingetretenen Handelsſchiffsver⸗ luſte nur zum Teil bekannt werden, nämlich wenn ſie vom Feinde nicht verheimlicht werden können. Es dürfe deshalb angenommen wer⸗ den, daß die feindlichen Verluſte in Wirklich⸗ keit noch höher ſind. Am 6. November teilte der OKWBericht mit, daß ſeit Kriegsbeginn ins⸗ geſamt 7,16 Millionen BRT„feindlicher oder dem Feinde nutzbarer Handelsſchiffraum“ ver⸗ ſenkt wurde. Seit dieſer letzten Berechnung des deutſchen OnW ſind rund 10 Wochen verfloſſen, ſo daß heute die Zahl noch höher iſt. Der OnW⸗ Bericht ſpricht alſo von feindlichem oder dem Feinde nutzbarem Handelsſchiffsraum. Die von England zugegebene Verſenkungsziffer bezieht ſich vielleicht nur auf den eigenen engliſchen Schiffsraum und nicht auf den dem Feind nutz⸗ baren⸗oder für den Feind fahrenden fremden, gecharterten oder geſtohlenen oder beſchlag⸗ nahmten Schiffsraum! Bei Beginn des Krieges verfügte England über 15,8 Millionen BRT eigenen Handels⸗ ſchiffsraum. Nach Bekanntgabe der Liverpooler Reederei⸗Vereinigung ſind davon gut 2,8 Mil⸗ lionen BRT für Kriegsdienſte als Hilfskreuzer, -Bootjäger, Truppentransporter oder ſonſtige Hilfskriegsſchiffe eingezogen worden, ſo daß beſtenfalls 13 Millionen BRr eigener engliſcher Schiffsraum für die britiſche Verſorgungs⸗ ſchiffahrt zur Verfügung bleibt. Dabei muß angenommen werden, daß England nach und nach den Teil ſeiner Handelsflotte, der im Frie⸗ den gar nicht in der engliſchen Verſorgungs⸗ ſchiffahrt, ſondern als Frachtenführer zwiſchen anderen Staaten in Amerika und Oſtaſien tätig war, in die Englandfahrt zurückgerufen hat. Der oben erwähnte Sprecher des britiſchen Schiffahrtsminiſteriums teilte weiter mit, daß England im Laufe des Krieges rund 4 Mil⸗ lionen BRT fremden Schiffsraums gechartert habe. Hier iſt demnach der dem Feinde nutzbare oder für den Feind fahrende nichtengliſche Schiffsraum, der in den von den engliſchen Stellen zugegebenen Ziffern überhaupt nicht berückſichtigt wird. Mit dieſen 4 Millionen BRT ergibt ſich eine Geſamtziffer an Handelsſchiffs⸗ raum für die britiſche Verſorgungs⸗ ſchiffahrt von 17 Millionen BRT. Da faſt 8 Millionen BRT im Handelskrieg auf den Grund des Meeres geſchickt worden ſind, ſtehen nach dem augenblicklichen Stande noch 9 Mil⸗ lionen BRT für die engliſche Verſorgungs⸗ ſchiffahrt zur Verfügung. Dieſe Ziffer muß man herausſtellen, wenn man die in letzter Zeit immer ſtärker werden⸗ den Hilferufeß der engliſchen Plutokraten nach USA verſtehen will. In Friedenszeiten wur⸗ den monatlich etwa 6 Millionen Tonnen Wa⸗ ren aller Art nach England eingeführt. Nun läßt ſich ohne Zweifel die lebensnotwendige Einfuhr erheblich unter den normalen Frie⸗ * „Hhakenkreuzbanner“ „Hhakenk montag, 27. Januar 194/ densbedarf herabdrücken. Aber wie weit? Vor einigen Wochen ſagte Churchill, die größte Ge⸗ fahr gehe für England vom Handelskrieg aus. Wenn es nicht gelänge, dieſer Gefahr Herr zu werden, dann trifft ſie ſchließlich mitten ins Leben dieſes Landes“. Von der Aufrechterhal⸗ tung der Verſorgungsſchiffahrt hängt tatſächlich das Leben auf der britiſchen Inſel ab. Rund 1,5 bis 2 Millionen Tonnen der normal in Friedenszeiten eingeführten Waren dürften auf Lebensmittel beziehungsweiſe Nahrungsroh⸗ ſtoffe entfallen, die übrigen 4 bis 4,5 Millionen Tonnen auf Rohſtoffe aller Art für die Indu⸗ ſtrie. Der engliſche Schiffahrtsminiſter Ronald Croß meinte kürzlich, die engliſche Bevölke⸗ rung müſſe ſich mehr und mehr auf das ein⸗ ſtellen, was auf dem Boden der Inſel erzeugt werden hann. Miſter Salter kündigt jetzt an, daß der Verbrauch der Bevölkerung an Ein⸗ fuhrwaren auf 30 Prozent der normalen Frie⸗ denseinfuhr gedroſſelt werden müſſe. Heute er⸗ hebt demnach die engliſche Kriegsverbrecher⸗ regierung die kategoriſche Forderung: Kanonen. ſtatt Butter, das heißt Rohſtoffe ſtatt Lebens⸗ mittel, Rohſtoffe für die Kriegsinduſtrie, für die Erzeugung von Waffen und Munition und von fertigem Kriegsmaterial. In vielen Rohſtoffen beſteht in England eine volle Einfuhrabhängig⸗ keit. Wenn ſie nicht eingeführt werden, ſind ſie einfach nicht da. Ihr Fehlen trägt Störungen und Stockungen in die Erzeugung von Kriegs⸗ material. Lebensmittel können immerhin bis zu einem gewiſſen Umfange im eigenen Lande erzeugt werden, beſtimmte für die Kriegsindu⸗ ſtrie notwendige Rohſtoffe aber nicht. Die für die engliſche Verſorgungsſchiffahrt verbliebenen rund 9 Millionen BRT Handels⸗ ſchiffsraum können beſtenfalls Güter aller Art im Gewichte von 11 Millionen Tonnen laden. Nimmt man an, jedes Schiff könnte vier Fahr⸗ ten im Jahre durchführen, was angeſichts der durch den Krieg hervorgerufenen Erſchwerun⸗ gen ſchon gut gerechnet iſt, dann könnten mit dem augenblicklichen Beſtande an Handels⸗ ſchiffsraum rund 44 Millionen Tonnen Waren aller Art nach England gelangen oder 3,6 Mil⸗ lionen Tonnen monatlich. Der engliſche Schiff⸗ fahrtsminiſter Ronald Croß meinte, daß es ge⸗ lingen müſſe, 4 bis 5 Millionen Tonnen Güter nach England zu bringen, um das Leben, das heißt die Kriegsgütererzeugung und Lebens⸗ mittelverſorgung richtig in Gang zu halten. England iſt auf dem Punkte angelangt, wo die Lage anfängt, kritiſch zu werden. Die Verſen⸗ kungen durch unſere Unterſeeboote und Han⸗ delszerſtörer gehen weiter, ebenſo durch unſere Dieſer Tage erſt wurde der neue Luftwaffe. deutſche Langſtreckenbomber bekannt, der durch ſeinen Enſatz über dem Atlantik ſchon wieder⸗ holt der engliſchen Verſorgungsſchiffahrt ſchwere Verluſte beigebracht hat. Ein Ausgleich für die Verſenkungen iſt nicht möglich. Die engliſchen Werften können nur einen Bruchteil ihrer normalen Handelsſchiffsbaukapazität durchführen. Aber auch der Hilfeſchrei an die Werften in USA lann den Schwund an Schiffs⸗ raum für die Verſorgungsſchiffahrt nicht auf⸗ halten. Unneimüäche timmung in enoland AliminminattininimrItAti fortsetzung von Seſie 1 42,9 Prozent und der Geſamtindex der Groß⸗ handelspreiſe um 44,4 Prozent geſtiegen ſind. In der Wirtſchaftszeitung„Economiſt“ wird mitgeteilt, daß die Preiſe für Fleiſch—5 26 bis 34 Prozent in die Höhe gegangen ſind, die Preiſe für Fiſch um 56 Prozent, für Zucker um 64 Prozent, für Milch um 25 Prozent, für Käſe um 29 Prozent, für Kartoffeln um 2 Prozent und für Eier um 98 Prozent. Gleich⸗ zeitig ſind nach den engliſchen Angaben die Löhne durchſchnittlich 12 bis 16 Prozent erhöht wor⸗ den. Durch dieſe von der Regierung geduldete Preispolitik hat ſich alſo das Einkommen der arbeitenden Maſſen in England ganz außeror⸗ dentlich vermindert. Die Arbeiter und Ange⸗ ſtellten müſſen ſo auf dem Umwege über die Preisſteigerungen einen großen Teil der Kriegskoſten bezahlen, während die gutgeſtell⸗ ten Kreiſe, in deren Ausgaben die Lebensmit⸗ tel eine viel geringere Rolle ſpielen, ſich um dieſen Kriegsbeitrag herumdrücken können. Auch das iſt bezeichnend für England. Zwang für die engliſchen Arbeiter— Freiheit für die plutokraten Wenn engliſche Miniſter in der letzten Zeit plötzlich verſuchten, nationalſozialiſtiſche Ideen, nämlich die Idee der Gemeinſchaft, zu ſtehlen, ſo haben ſie dabei den Hintergedanken, auf ſolche Weiſe die engliſche Arbeiterſchaft noch ſtärker durch Zwangsgeſetze ausbeuten zu kön⸗ nen. Außer dem von Arbeitsminiſter Bevin bereits im Parlament angekündigten Geſetz über die Zwangsarbeit in der Rüſtungsindu⸗ ſtrie wird jetzt in London angekündigt, daß die Regierung 500 000 Frauen als Lehrlinge für die Arbeit in Munitionsfabriken zwangsein⸗ ziehen will. Ferner wird im„Daily Dele⸗ grapoh“ berichtet, der engliſche Arbeitsminiſter plane, Zwangseinziehungen für die Landwirt⸗ ſchaft durchzuführen. Auch hier wiederum lein Wort davon, daß die Söhne und Töchter der gut geſtellten Schichten für irgendeine Arbeit im Dienſt der Nation genau ſo wie die der ärmeren Schichten herangezogen werden ſollen, und darin liegt der bezeichnende Unterſchied zwiſchen England und Deutſchland! Aus all dieſen Tatſachen, die am Sonntag· bekanntge⸗ worden ſind, ergibt ſich daß unverändert in England als Parole ailt: Soziale Phraſen, aber plntokratiſche Wirklichkeit, zwang für Ar⸗ beiter, aber Freiheit für die Plutokraten. der britiſchen Arbeiterſchaft nur um ßer Irrtum. Spanien wiſſe, daß der heutige legenheiten aufrechtzuerhalten, und ſie verſuch⸗ ten, ihre Politik China aufzuzwingen, das ver⸗ anlaßt wurde, eine rückſichtsloſe feindliche Po⸗ litik gegen Japan zu führen, ſelbſt bis zu dem Grade, Japan aus der Mandſchurei zu vertrei⸗ ben. Sie haben die innere hiſtoriſche Verbin⸗ dung, die Japan ſeit vielen Jahren mit dieſem Gebiet hat, überhaupt außer acht gelaſſen. Kurz und gut, die mandſchuriſche Angelegenheit war nur das Ende einer Entwicklung und beſtimmt Tokio, 26. Jan.(HB⸗Funk) Außenminiſter Matſuoka antwortete auf Fragen, die ihm im Budget⸗Komitee des Unter⸗ hauſes geſtellt wurden, wobei er die„Feſtſtel⸗ lungen“ Hulls vor dem außenpolitiſchen Aus⸗ ſchuß des Repräſentantenhauſes der USA zu⸗ rückwies. Der japaniſche Außenminiſter ſagte im weſentlichen folgendes: Die Behauptung, daß Japans Aktion in der Mandſchurei der erſte Schritt zur Zerſtörung der Grundlagen der ziviliſierten Welt geweſen ſei, iſt eine ſolche offenbare Verdrehung der Tatſachen, daß man ſie eigentlich gar nicht zu unterſuchen braucht. In Wirklichkeit iſt das nicht nur eine unrichtige Darſtellung, ſondern eine vollſtändige Verdrehung der tatſächlichen Ereigniſſe. Die mandſchuriſche Angelegenheit war nicht die Urſache, ſondern das Ergeb⸗ nis einer internationalen Entwicklung die be⸗ reits ſeit Jahren in dieſem Teil der Erde vor ſich geht, und die vor ſich geht unter einem Druck, der der angelſächſiſchen Hal⸗ tung entſpringt. Auf der einen Seite halten die Angelſachſen am Prinzip des Status quo feſt, auf der anderen Seite verſuchen ſie aber, den Status quo umzuſtürzen, wenn es gegen Japan gerichtet iſt⸗ Sie ſind mindeſtens nicht konſequent. Sie haben ernſtlich durch die Genfer Liga ſich eingemiſcht, die dazu beſtimmt war, den Status quo in den fernöſtlichen Ange⸗ Bullitt iſt für den kinkeitt in den firieg Der frühere Usg⸗Botſchafter in Frankreich vor dem gußenpolitiſchen usſchuß Waſhington, 26. Jan.(HB⸗Funk) überredet, der gegen Amerika und andere Na⸗ William Bullitt, der bis zum Ausbruch tionen gerichtet ſei. des Krieges Botſchafter der Vereinigten Staa⸗ Zum Schluß ſeiner Rede ſprach Bullitt un⸗ ten in Frankreich war, gab vor dem Ausſchuß verhüllt mit einem Satz das aus, was er ruhe in der Welt, die ſich, nach Hull, auf die Zerſtörung der Grundlagen der Ziviliſation hinbewegt. Wie würden die Vereinigten Staa⸗ ten gehandelt haben, wenn ſie ſich unter- ähn⸗ lichen Bedingungen befunden hätten? Japan wirft man vor, es trage ſich mit Plänen, eine beherrſchende Stellung im ganzen weſtlichen Pazifik zu errichten. Immer und immer wieder hat JFapan feſtgeſtellt, daß ſeine Ziele die ſind, ein' friedliches, blühendes und größeres Oſtaſien zu ſchaffen, wo es keine Eroberungen, keine Unterdrückung und Ausbeutung mehr gibt. Ich kann nicht einſehen, wie Hull gegen dieſe japaniſche Abſicht einge⸗ nommen ſein kann. Aber nehmen wir einmal an, daß Japan ſolche dunklen Pläne ſchmiede, wie ſie Hull vorſchweben, ſind das wirklich ſo außergewöhnliche Pläne? Wenn man die amerikaniſche Politik des Repräſentantenhauſes für auswärtige An⸗ eigentlich hatte ſagen wollen:„Das ſicherſte gelegenheiten einige Erklärungen ab, mit denen Mittel, um die Niederlage beſtimmt zu ver⸗ er ſeinen Standpunkt über die gegenwärtige hüten, wäre der Eintritt der USA in den Politik der USA formulierte. Es gebe zwei Krieg!“ Grenzen für die amerikaniſche Hilfeleiſtung an Großbritannien:„Die Vereinigten Staaten werden keinen Krieg erklären, und ſie werden nicht den Anfang in irgendeiner Art von Feindſeligkeiten machen.“ Wie das runde Dutzend ſeiner Vorredner an gleicher Stelle, fühlte auch er ſich verpflichtet, die drohende Gefahr, in der Amerika angeb⸗ lich ſchwebt, ſo plaſtiſch wie möglich darzuſtel⸗ len. Die Gefahr ſei augenblicklich ſo groß, daß die Entſcheidung über die wirkſame Anwen⸗ smittel Friffe wichtig ei, als ob das Laſid ſchon angegr miſphürz Indem er——— zie weffiahe Zemt phäre ſei der„ſaftigſte Biſſen für die Diktatnren, übertraf er ſeine gleichgeſtimmten Vorredner um ein Vielfaches mit der„Feſtſtellung“, eine Invaſion in die weſtliche Hemiſphäre ſei faſt gewiß. Wenn die britiſche Marine ausge⸗ ſchaltet würde und die„totalitäre Macht“ die Herrſchaft über den Atlantiſchen Ozean oder den Stillen Ozean erlangen würde, habe die Zweizonenflotte der Vereinigten Staaten be⸗ reitzuſtehen. Im gleichen Atemzuge tiſchte Bullitt das Märchen von der Fünften Kolonne auf, die in vielen ſüdamerikaniſchen Ländern exiſtiere und deren Vorſtoß gegen den Panama⸗ kanal im Falle einer Vernichtung der britiſchen Flotte ſchnell zur Wirklichkeit werden würde. Bullitt ſtellte weiter die von dem japaniſchen Außenminiſter Matſuoka wiederholt zurückge⸗ wieſene Behauptung auf, Deutſchland habe Ita⸗ lien und Japan zu dem Beitritt in einen Bund knglandfreundlüchneit: mangei an poltiolismus Abrechnung der Zeitung„Madrid“ mit England r. d. Madrid. 26. Jan.(Eig. Meld.) gieſiſchen Präſidenten Salazar, der nur 45 Die Zeitung„Madrid“ rechnet einmal of⸗ Minuten dauerte, erklärte er Preſſevertretern, fen und in unmißverſtändlichen Worten mit der er will hauptſächlich ſeine Sympathie und Heuchelei der britiſchen Propaganda und mit Freundſchaft für England zum Ausdruck brin⸗ dem britiſchen Liebeswerben in Spanien ab. gen. Er teilte mit, daß er nur zwei Wochen in Es heißt in dem Leitartikel:„Während des England verweilen will. In dieſer Zeit will er Bürgerkrieges war für England der Proleta⸗ ſich angeblich ein Bild von der Kapazität der rier und Marxiſtenhäuptling der„Gentleman“. engliſchen Induſtrie machen, will die beſte Art Für die Morde an der ſpaniſchen Ariſtokratie und Weiſe ſtudieren, in der die Rüſtungsan⸗ hatte man in London keine Worte der Ent⸗ ſtrengungen beiderſeits des Atlantik in Ein⸗ rüſtung. Dieſe Politik paßte dem perfiden Al⸗ klang gebracht werden können. Außerdem will bion in den damaligen Kram. Heute erinnert er eine große Zahl führender Perſönlichkeiten man ſich plötzlich der ſpaniſchen Cabaleros und ſprechen und die Meinung des Mannes auf der ruft ihnen ins Gedächtnis, daß ſie alles Tra⸗ Straße erfahren. Kurz geſagt, innerhalb von falgar⸗Square verdanken. Doch in Spanien ſei vierzehn Tagen will er zu einem profunden Englandfreundlichkeit gleichbedeutend mit Man⸗ Sachkenner aller engliſchen Fragen werden. gel an Patriotismus, ſolange Gibraltar noch in 5 2 engliſchen Händen ſei. Das mildtätige Chriſten⸗ beſtündnis in bukareſt r. d. Bukareſt, 26. Jan.(Eig. Meld.) tum vieler engliſcher Herren beſtehe in einer Am Samstag wurde die gerichtliche Unter⸗ erbarmungsloſen Blockade, die Spanien ein endloſes Faſten auferlegt, um es durch Not und ſuchung gegen den Attentäter des Majors Dö⸗ ring, den Griechen Dimitri Sarandos, der tür⸗ Elend gefügig zu machen. Wie zu den Zeiten kiſcher Staatsangehöriger und von Beruf des Bürgerkrieges beſtehe in England ein gro⸗ Boxer iſt, abgeſchloſſen. Er hat ein volles Ge⸗ ſtändnis abgelegt und wird in Kürze nach Kriegsrecht abgeurteilt werden. Bezeichnenderweiſe iſt vor einigen Tagen auch auf den Generaldirektor der rumäniſchen Staatseiſenbahnen und Chef des rumäniſchen Transportweſens, Oreſeanu, ein Attentat verübt worden. Die rumäniſchen Zeitungen ſind darauf aufmerkſam gemacht worden, daß ſie lein Manufkript, gleichgültig welcher Art, in Druck geben dürfen, das die Zenſur nicht genehmigt hat. bevin möchte verſtaatlichen h. W. Stockholm, 26. Jan.(Eig. Meld.) In der nächſten Woche wird Arbeitsminiſter Bevin ſeinen beratenden Ausſchuß des ſoge⸗ nannten Induſtrieparlaments zuſammentreten laſſen. Zur Debatte ſteht: welche Induſtrie⸗ zweige als von nationaler Bedeutung zu be⸗ ——535 und folglich unter Kontrolle zu ſtellen ind.•5 kcho der krklärung im ſiepräſentantenhaus Neuyork, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Der Leitartikel des„Evening Star“ lehnt Lindberghs Ausführungen ab und ver⸗ langt, daß die totale Hilfe für England ohne Meedt auf das Kriegsriſiko durchgeführt 4 Der„Waſhingto n⸗Poſt“⸗Leitartikler Sa B Forderung, daß man den Dadurch mache er ſich, wenn auch unbewußt, zum„Agenten Hitlers“. Alle Leitartikek aber, und insbeſondere alle Berichte über die geſtrigen Vernehmungen, müſſen zugeben, daß Lindbergh ſebr klare Ant⸗ worten gab und daß an ſeiner Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit nicht zu zweifeln ſei. So analy⸗ ſiert der namhafte republikaniſche Publiziſt Mark Sullivan in der„New Mork He⸗ rald Tribun e“ die parlamentariſche Re⸗ aktion auf die Erklärungen des Oberſten Lind⸗ bergh. Selten, ſo ſchreibt er, ſei einem Zeugen vor dem Kongreß⸗Ausſchuß ein derartiger Re⸗ ſpekt erwieſen worden. Dieſer Reſpekt ſei tiefer geweſen, als durch Händeklatſchen hätte zum blickt hierin vor allem den Ausdruck der Hoch⸗ achtung vor dem Mut, den Lindbergh bei der Aeußerung von Anſichten gezeigt habe, die ge⸗ genwärtig alles andere als populär ſeien. Kampf in Europa ein Duell zwi ſchen den reichen und armen Völkern iſt. Spa⸗ nien ſei auch arm und fordere ſeinen Anteil an den Gütern der Welt, über die England ge⸗ biete. Das ſei die Wahrheit und alles andere törichte Geſchichten. Willkie in england (Eigener Drahtbericht des„HB.) Stockholm, 26. Januar. Der geſchlagene amerikaniſche Präſident⸗ ſchaftskandidat Wendell Willkie traf am Sonntagnachmittag in einem engliſchen Sonder⸗ flugzeug in Weſtengland ein. Er war am Sonntagvormittag von Liſſabon geſtartet, wo er am Freitagnachmittag mit einem amerikani⸗ ſchen Clipperflugzeug eingetroffen war. In der Zwiſchenzeit hat Willkie kurze Beſuche in Liſſa⸗ don gemacht und im übrigen propagandiſtiſche Erklärungen gegenüber Preſſevertretern abge⸗ geben. Nach ſeiner Unterredung mit dem portu⸗ — nicht die Urſache oder der erſte Schritt der Un⸗ ſmatuoka weiſt fulls„Feſtſtellungen“ zurücß Die Usga verfälſchen die Monroedoktrin/ Japan, Deutſchland und Italien errichten eine gerechtere Ordnung Ausdruck gebracht werden können. Sullivan er⸗ fernkt Das Oberk „ kannt: unterſucht, kann man ſich nur darüber wun⸗ Die Luftw dern, daß Amerika Japan wegen dieſer rung plamn. Gründe kritiſiert. Amerika übt einen beherr⸗ Fernkampffli ſchenden Einfluß auf die weſtliche Halbkugel land ein Han aus, und es würde logiſcher ſein, wenn Ame An der bri rika ſich davon zurückhalten würde. ſich um an⸗ delsdampfer dere Gebiete, wie z. B. Oſtaſien, Sorge zu eines Hafens machen, wo doch Japan dort eine Poſition ein In der letz nimmt, die Frieden und Ordnung gewährlei⸗ JFlugplätze ir ſtet. Es wäre ſehr wünſchenswert, daß die Ein Vorpu Amerikaner, die nachdenken, ſich darüber klar licher Torped würden, daß die tiefere Urſache für den Kon⸗ Der Feind flikt zwiſchen Japan und Amerika in der Nacht in das interventioniſtiſchen Politik der biet ein. Vereinigten Staaten zu ſuchen iſt. Was die„ehrgeizigen Pläne“ betrifft, die bombenkr Japan zugeſchrieben werden, ſo genügt es, zu fagen, daß Japan und ſeine Verbündeten keine Dr. ſolchen Pläne hegen. Dieſes Gerede führt auch Nach Anga Inicht zum Frieden, ſondern ſchafft nur unbe- ſich die Zerfſ gründete Schreckgeſpenſter, beſonders in Zeiten ſchen Bombe iim Hafen vo engliſchen 7 folgt dar: Ei das Flugdeck von 37 Mete ben beſchädig Fuünfhundert⸗ deck, eine and Leck in die B wie dieſen. Die Entwicklung freundſchaftlicher Beziehungen mit Amerika iſt immer der auf: richtige Wunſch Japans geweſen und wird es immer ſein. Indeſſen iſt ein wohlwollendes Verſtändnis für die Politik und die Lage des anderen Vorausſetzung für eine ſolche Entwick⸗ lung. Amerika will vor den Realitäten dieſer Situation ſeine Augen ſchließen. Amerika ver» fleht nicht eine Lage wie die in China und will ſie nicht verſtehen. Solange Amerikn eine Die Ergeb Politik aufrechterhält, bei der China als die deutſchen und erſte Verteidigungslinie angeſehen wird an; telmeer im? Stelle des öſtlichen Pazifik, ſolange wird die von der itali Entwicklung freundſchaftlicher Beziehungen tellu ufſa zwiſchen Japan und Amerika ein bloßer Traum— 5 bleiben. zehn Handel— Keine der drei Mächte Japan, Deutſchland Zwölf gegne oder Italien hat ſich ein Programm unbegrenz⸗ ter Eroberungen vorgenommen, noch haben ſie die Abſicht,„die Grundlagen der ziviliſierten Welt zu zerſtören.“ Im Gegenteil, ſie ſind auf: richtig und ernſtlich bemüht, eine gerech⸗ fünf beſchädi Halfar, ſowi und Depots liſche Truppe wiederholt b. tere und rechtſchaffenere Welt zu formen, indem ſie gemeinſam eine neue Ord⸗ 4 nung errichten. Würde es dem Weltfrieden churchi nicht zuträglicher ſein, wenn das amerikaniſche Volk dazu gebracht werden könnte, eine geiſtige Se Haltung einzunehmen, die die andere verſtehtꝰ Keiner iſt blinder als derjenige, der einfach Nach einer nicht ſehen will. Wir ſollten an die Weltfrage franzöſiſche mit offenem Geiſt herangehen. Engſtirnigkeit Martinique und„Kreuzzugsgeiſt“ verſchlechtern die inter⸗ von britiſe nationale Lage nur, die ſchon ſchlecht und ge⸗ fährlich genug iſt.“ Der Außenminiſter wies dann darauf hin, 13 die Vereinigten Staaten offenſichtlich ie alien und Neuſeeland als 385 erſte linie betrachten und auf dieſe Weiſe roedoktrin verfälſchen.„Es iſt albern von d Vereinigten Staaten, zu ſagen, daß Japan u verſchämt ſei, wenn es den weſtlichen Pazifil herherrſchen wolle. Japan muß den weſtlich Pazifik beherrſchen, nicht des eigenen Inter⸗ eſſes, ſondern der Menſchheit wegen. Javan muß von Amerika verlangen, daß es ſeine Hal⸗ tung überprüft, und wenn es dies nicht tut, ſc beſtehen nur geringe Ausſichten für die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten. Der Auſſtieg oder Niedergang der Weltziviliſation hängt⸗ von Amerikas Haltung ab. Ich will mir die größte Mühe geben, daß die Vereinigten Staaten dies verſtehen; aber ich muß erklären, daß man dies weniger durch autes Zureden als durch uner⸗ ſchütterliche Entſchloſſenheit fertigbringt. „Es entſpringt einem Mißyerſtändnis, fuhr der Außenminiſter fort,,daß Japans nationale Machtentfaltung für die Verſteifung der ameri⸗ kaniſchen Haltung verantwortlich iſt, und wir lien. Nach hi⸗ ganz Auſtrali eingetreten. unter Waſſer kehr iſt unten trunken. E. Kusgedehn Dteer italieni tag hat folge müſfen das Unſrige tun, dieſes Mißverſtändnis 4 zu beſeitigen.“ Matſuoka erinnerte dann an die—5 Verpflichtungen aus dem Dreimächtepyakt und An Aer g. betonte nachdrücklich,„daß Japan ſeine Ver⸗ pflichtungen nicht vergeſſen werde. Niemand in Japan erhebt die Frage, was Japan tun Charakters. 1 griffen Nachf würde, falls Amerika in den enropäiſchen Krieg menziehungen eintritt“, ſagte der Außenminiſter. bomben belet 5 militäriſchen Außenminiſter Matſuoka begrüßte am Sams- ſen und dab tag im Haushaltsausſchuß des Reiechstages den Magazine u 15 ausgedehnte Entſchluß Frankreichs und Thailands, die von Japan angebotene Vermittlung anzunehmen. Er betonte in dieſem Zuſammenhange, daß keinem dritten Lande unter Nichtbeachtung Ja⸗ Luftkampf mi feindliche Fli Bomber iſt ——————————— pans geſtattet werden könnte, ſich in die Ange⸗ Unſere Ma legenheit einzumiſchen. lungen an de 3* 2 2 2 n der Cy fiuba will frei bleiben ſammenarbei (Eigener Drahtbericht des„B˙% 4 ermüdlich fei Neuyork, 26. Januar Entrüſtung in der kubaniſchen Bevölkerung und ironiſche Kommentare in der Preſſe Kuhas hat der Vorſchlag des nordamerikaniſchen S nators Smathers ausgelöſt, Kuba als neuen Bundesſtaat in die USA aufzunehmen. Die kubaniſchen Senatoren Manazh und San⸗ Wünſchen des kubaniſchen Volkes entſprechen Kuba, ſo erklärte der Geſchäftsträger in eine Mitteilung an die Preſſe, denke nicht daran, amerikaniſche Regierung, die Stunden lang ſchwieg, ſoeben eine Erkläru ausgegeben, in der ſie von dem Vorſchlag d Senators Smarthers abrückt. Der Fernbom! liche Handels 5 uar 1941 ——[— rüber wun⸗ 'gen dieſer nen beherr⸗ e Halbkugel wenn Ame⸗ ſich um an⸗ „Sorge zuſ boſition ein⸗ gewährlei⸗ rt, daß die darüber klar ir den Kon⸗ rika in der litik veißßg hen iſt. betrifft, die enügt es, zu indeten keine e führt auch t nur unbe⸗ rs in Zeiten ndſchaftlicher ner der auf⸗ und wird es. ohlwollendes die Lage des lche Entwick⸗ itäten diefer Amerika ver⸗ China und Amerika eine hina als die n wird an ige wird die Beziehungen loßer Traum Deutſchland n unbegrenz⸗ och haben ſie ziviliſierten ſie ſind auf: ne gerecheg e Welt zu e neue Ord⸗ Weltfrieden amerikaniſche „eine geiſtige dere verſteht? der einfach die Weltfrage Engſtirnigkei rn die inter⸗ lecht und ge⸗ darauf hin, nſichtlich Au⸗ erſte Front iſe die Mo bern von der ß Japan un lichen Paz zen weſtliche genen Inter⸗ gen. Japan es ſeine Hal⸗ s nicht tut, ſo ir die freund⸗ Japan und Auſſtieg oder hängt von nir die größte —— Staaten dies daß man dies s durch uner⸗ bringt. tändnis, fuhr ans nationale ng der ameri⸗ iſt, und wir ißverſtändnis e dann an die ächtepakt und 3 5 in ſeine Ver⸗ . Niemand in Japan tun päiſchen Krieg 4 4 zte am Sams⸗ eichstages den ands, die von anzunehmen. enhange, daß beachtung Ja⸗ in die Ange⸗ ben les„HB'“) 26. Januar Bevölkerung Preſſe Kubas ikaniſchen Se⸗ uba als neuen unehmen. Die hund San⸗ ls ein Angriff eichnet. den amerika⸗ n kubaniſchen den Zeitungen eröffentlicht. in Waſhing⸗ m der Entrü⸗ auch die nord⸗ ja vorher 46 ine Erklärung Vorſchlag des rung plamnäßig fort. franzoſiſche von Gibraltar anzulaufen. Der Rum wurde an die Garniſon verteilt. Schiffe mit — „Hhakenkreuzbanner“ Montag, 27. Januar 1941 fernkampfflugzeug verſenkte 4000 önt Berlin, 26. Januar. Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Luftwaffe ſetzte die bewaffnete Aufklü⸗ Hierbei verſenkte ein Fernkampfflugzeug 500 Kilometer weſtlich Ir⸗ land ein Handelsſchiff von 4000 BRT. An der britiſchen Oſtküſte wurden zwei Han⸗ delsdampfer ſowie kriegswichtige Anlagen eines Hafens mit Bomben belegt. In der letzten Nacht griffen Kampfflugzeuge Flugplätze in Südweſtengland an. Ein Vorpoſtenboot wehrte den Angriff feind⸗ licher Torpedoflugzeuge erfolgreich ab. Der Feind flog weder bei Tage noch bei —* in das Reichsgebiet und das beſetzte Ge⸗ iet ein. bombenkrater von 37 in Durchmeſſer Dr. v. L. Rom, 26. Jan.(Eig. Meld.) Nach Angaben der italieniſchen Preſſe ſtellen ſich die Zerſtörungen an Bord des von deut⸗ ſchen Bombern wiederholt angegriffenen und im Hafen von La Valetta auf Grund liegenden engliſchen Flugzeugträgers„Illuſtrious“ wie folgt dar: Eine Tauſend⸗Kilo⸗Bombe ſchlug in das Flugdeck ein und riß einen Bombenkraier von 37 Meter Durchmeſſer auf. Weitere Bom⸗ ben beſchädigten übrige Teile des Decks, eine Fünfhundert⸗Kilo⸗Bombe tyaf das Kommando⸗ deck, eine andere ſchwerkalibrige Bombe riß ein Leck in die Bordwand. Die Ergebniſſe des Zuſammenwirkens der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe im Mit⸗ telmeer im Verlauf der letzten Woche werden von der italieniſchen Preſſe in folgender Auf⸗ ſtellung zuſammengefaßt: Der engliſche Flug⸗ zeugträger„Illuſtrious“, zwei Zerſtörer, drei⸗ zehn Handelsſchiffe durch Bomben beſchädigt. Zwölf gegneriſche Flugzeuge abgeſchoſſen und fünf beſchädigt. Die Flughäfen Mikkaba und Halfar, ſowie Hafenanlagen, Munitionslager und Depots auf Malla ſchwer beſchädigt. Eng⸗ liſche Truppenſtützpunkte und Verlehrsanlagen 4 wiederholt bombardiert und unter MG⸗Feuer genommen. churchills kiebe für frankreich Schiffsraub größten Stils h. d. Madrid, 26. Fan.(Eig. Meld.) Nach einer Meldung aus Liſſabon wurde der Dampfer„Cantan“, der aus artinique ſtammt und Rum an Bord hatte, britiſchen Kriegsſchiffen gezwungen, Zwei andere franzöſiſche Lebensmitteln für Frankreich, aeryky“ und„Les Gemeux“, erfuh⸗ sſelbe Schickſal. Die franzöſiſchen Damp⸗ Joſephe du Chatel“ und„Charles.“ ißten unter Begleitung von Kriegsſchiffen England fahren. Das iſt Churchills Liebe für Frankreich. Gewaltige Ueberſchwemmungen in Südauſtra⸗ lien. Nach hier vorliegenden Meldungen ſind in ganz Auſtralien gewaltige Ueberſchwemmungen eingetreten. Zahlreiche Städte ſtehen zum Teil unter Waſſer, der Eiſenbahn⸗ und Straßenver⸗ kehr iſt unterbrochen. Sechs Perſonen ſind er⸗ trunken. Audenten müſſen fämpfer, fönner und 5ozialiſten ſein Eine Rede des Stellvertreters des Führers aus Anlaß der 15»Jahr-Jeier des USdstB München, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Die 15⸗Jahr⸗Feier des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes fand am 26. Ja⸗ nuar in einer durch die Kriegsumſtände beding⸗ ten ſchlichten Form in der der Be⸗ wegung ſtatt. An der 15⸗Jahr⸗Feier nahm das geſamte ſtudentiſche Führerkorps des Groß⸗ deutſchen Reiches teil. Die Gauſtudentenführer und Studentenführer waren zum Teil als Sol⸗ daten von der Wehrmacht gekommen, um die Führertagung der Reichsſtudentenführung zu erleben.. Der bevollmächtigte Vertreter des Reichs ſtudentenführers im Kriege, Pg. Dr. Fritz Ku bach, legte dar, daß die Führertagung im Zei An chen des Gedenkens an die nationalſozialiſtiſche Kampfzeit des Studentenbundes und im Zei⸗ chen des Bekenntniſſes für die nationalſoziali⸗ ſtiſchen Zukunftsaufgaben des Deutſchen Stu⸗ dententums ſteht. Anſchließend ſprach Reichsſtudentenführer Dr. Scheel, der vom ſtudentiſchen Führer⸗ korps begeiſtert begrüßt wurde. Er ſprach über die Erziehungsziele des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchen Studentenbundes und ſtellte dabei drei Forderungen auf: der deut⸗ ſche Student muß erzogen werden, erſtens zu einem Kämpfer für den Führer und den Na⸗ tionalſozialismus, zweitens zu einem Könner von höchſter beruflicher Leiſtung und drittens u einem Sozialiſten, der kompromißlos den jozialiſtiſchen Gedanken der Deutſchen Revolu⸗ * in ſich trägt und in ſeinen Taten verwirk⸗ icht. Im Anſchluß an die Führertagung fand die feierliche Totenehrung an den Ehrentempeln Dürdige bedenkfeleen für den benius ſſozaets Eröffnung des Mozartjahres/ Europa huldigt dem deutſchen Tondichter DB Berlin, 26. Januar. Am Sonntagvormittag wurde in einer feier⸗ lichen Sendung des deutſchen Rundfunks das Mozartjahr eröffnet, das dem Genius des un⸗ ſterblichen deutſchen Tondichters gewidmet iſt, deſſen Todestag ſich am 5. Dezember 1941 zum 150. Male jährt. Im Mittelpunkt dieſer Feier ſtand eine Anſprache des Generalintendanten Dr. Heinz Drewes, des Leiters der Abtei⸗ lung Muſik im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda. Nach einem Rückblich auf das Leben und Schaffen Mo⸗ zarts wies Generalintendant Dr. Drewes dar⸗ auf hin, daß das muſikaliſche Deutſchland nach dem Willen des Reichsminiſters für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Dr. Goebbels, dieſes zum Anlaß würdigſter Gedenkfeiern nehmen werde. Ueber das ganze Jahr verteilt werden Veranſtaltungen von der Größe dieſes wahr⸗ haft göttlichen Genies und der Schönheit ſei⸗ ner Werke künden. Im Sommer werden feſt⸗ liche Mozart⸗Aufführungen in ſeiner Geburts⸗ ſtadt Salzburg erfolgen, Mozart⸗Serenaden werden in den deutſchen Städten zu Gehör gebracht, die Theater werden in Neuinſzenie⸗ rungen die Bühnenwerke zu Feſtzyklen zuſam⸗ menfaſſen und die Orcheſterkonzerte werden ſich dem ſinfoniſchen Schaffen des Meiſters widmen. Faſt alle Länder Europas ſind dem Rufe, dem Genius eines der Größten im Reiche der Tonkunſt zu huldigen, gefolgt. Als ſchönes Zeichen enger kultureller Verbundenheit ver⸗ anſtaltet das faſchiſtiſche Italien in der Mai⸗ länder Scala eine Reihe von Mozartauffüh⸗ rungen an derſelben Stätte, wo man einſt den Opern des Knaben zugejubelt hat. Im De⸗ zember, dem Todesmonat Mozarts, wird das Requiem in deutſchen Hauptſtädten würdig dargeboten werden und ein Mitternachtskon⸗ zert an ſeinem Todestage wird Mozartſche Werke weit über den deutſchen Rundfunkbe⸗ reich hinaus in den Aether ſenden. General⸗ intendant Dr. Drewes ſchloß ſeine Eröff⸗ nungsgnſprache unter dem Hinweis auf den allzu frühen Tod Mozarts mit einem Wort Friedrich Nietzſches:„Denn daß die Lieblinge der Götter früh ſterben, gilt in allen Dingen. Aber ebenſo gewiß iſt, daß ſie mit, den Göt⸗ tern dann ewig leben.“ 7 Beiſpiel für die europäiſche Viriſchaft Das Geheimnis der deutſch-italieniſchen Handelspolitik DNB Mailand, 26. Januar. Das traditionelle Jahreseſſen der deutſchen Handelskammer für Italien wurde diesmal in Mailand in Anweſenheit der deutſchen und italieniſchen Wirtſchaftskommiſſion, des Staats⸗ ſekretärs im Wirtſchaftsminiſterium, Dr. Landfried, des italieniſchen Botſchafters in Berlin, Alfieri, zahlreicher Perſönlichkeiten der Wirtſchaft und von über zweihundert Mit⸗ gliedern der Handelskammer beſonders feſtlich begangen. Nach der Eröffnungsanſprache des Präſiden⸗ ten der Handelskammer, Dr. Otto Weber, ſprach Staatsſekretär Dr. Landfried, der zu⸗ kefo'greicher Bombenangeiff auf Faloniki Kusgedehnte Brände in den hHafenanlagen/ 1o feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen Rom, 26. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonn⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front Kämpfe lokalen Charakters. Unſere Luftwaffe hat bei ihren An⸗ griffen Nachſchubkolonnen und Truppenzuſam⸗ menziehungen mit Bomben und kleinen Spreng⸗ bomben belegt. Eine Bomberformation hat die militäriſchen Anlagen von Saloniki angegrif⸗ ſen und dabei Hafenanlagen, Brennſtofflager, Magazine und den Bahnhof getroffen, wobei ausgedehnte Brände beobachtet wurden. Im Luftkampf mit feindlichen Jägern wurden zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Einer unſerer Bomber iſt nicht zurückgekehrt. Unſere Marineeinheiten haben feindliche Stel⸗ lungen an der griechiſch⸗albaniſchen Küſte bom⸗ bardiert. 4 In der Cyrenaika ſind unter wirkſamer Zu⸗ ſammenarbeit mit unſerer Luftwaffe, die un⸗ ermüdlich feindliche Truppen und motoriſierte Kampfmittel mit kleinen Spregnbomben und MG⸗Feuer belegte, Kümpfe im Gange. Am geſtrigen Tage haben unſere Jäger, die eine feindliche Formation erreichten, vier Flugzeuge vom Gloſter⸗Typ brennend abgeſchoſſen. In Nordafrika zu Lande nichts von Bedeu⸗ tung. Unſere Fliegerabteilungen haben feind⸗ liche Streitkräfte bombardiert. Vier britiſche Flugzeuge wurden brennend abgeſchoſſen. Während des im geſtrigen Wehrmachtsbericht wiedergegebenen Angriffes von Einheiten des deutſchen Fliegerkorps wurden, wie ſich aus weiteren Feſtſtellungen ergibt, außer dem er⸗ wähnten Kreuzer zwei weitere Einheiten— ein Schlachtſchiff und ein zweiter Kreuzer— je von zwei Bomben ſchweren Kalibers ge⸗ troffen. Während des am 9. d. M. laut Wehrmachts⸗ bericht vom 10. d. M. durchgeführten Luftan⸗ griffes gegen engliſche Flotteneinheiten im Mittelmeer wurden außer den bereits als ge⸗ troffen gemeldeten Einheiten zwei Kreuzer ſchwer beſchädigt, die ſich zur Zeit in Alexan⸗ drien in Reparatur befinden. ———— Der Fernbomber ist eben von 1 1 ———————————————— Der versenkte feindliche Dampier wird im Nachschlagebuch ausgestrichen einer erfolgreichen Fahrt heimgekehrt. Nun wird im Nachschlagebuch über die jeinda, liche Handelsilotte der versenkte Dampier ausgestrichen.) (PK-Brandt-Scherl-M nächſt die Grüße des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Funk überbrachte. Die Erfolge der von den Achſenmächten ſeit Jahren betriebenen Wirt⸗ ſchaftspolitik ſeien auch auf dem Gebiete der Außenwirtſchaft im weſentlichen darauf zurück⸗ zuführen, ſo führte er dann aus, daß man es verſtanden habe, ſich den jeweiligen Verhält⸗ niſſen und Forderungen des Tages unverzüg⸗ lich anzupaſſen. Dieſe Wenigkeit ſei das Ge⸗ heimnis oder auch das Syſtem der deutſchen und der italieniſchen Handelspolitik. Die deut⸗ ſchen und italieniſchen Handelsbeziehungen ſeien ein beſonderes Beiſpiel für die Entwicklung der geſamteuropäi⸗ ſchen Wirtſchaftsfragen, die es in immer ſtärkerem Maße erforderlich und nütz⸗ lich erſcheinen ließen, durch Beſprechungen auf den verſchiedenen Gebieten der Wirtſchaft die gemeinſame Arbeit zu vertiefen. Dabei könne es keinem Zweifel unterliegen, daß die deutſch⸗ italieniſchen Wirtſchaftsbeziehungen heute vor allem durch den Willen zur gegenſeitigen wirt⸗ ſchaftlichen Hilfe gekennzeichnet ſein müßten. Dieſe werde ſich um ſo ſchneller und leichter auswirken, als die in den beiden Ländern be⸗ teiligten Wirtſchaftskreiſe die Notwendigkeit und den Sinn dieſes gemeinſamen Strebens erkennen. Nach einer Anſprache des Senators Pi⸗ relli hob Botſchafter Alfieri die hohe Be⸗ deutung der Handelskammerveranſtaltung für die deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Gebiete hervor. Der Botſchafter erinnerte ferner an die achte Wiederkehr des Jahrestages der Machtergreifung Adolf Hitlers und richtete in dieſem Zuſammenhang ſeine aufrichtigſten Wünſche. an den Führer Groß⸗ deutſchlands. Am Sonntagvormittag hielt Staatsſekretär Dr. Landfried im Deutſchen Hauſe von Mai⸗ land vor den zahlreich erſchienenen Angehöri⸗ gen der Deutſchen Kolonie einen Vortraa über wirtſchaftspolitiſche Fragen. fionferenz in Singapore h. w. Stockholm, 26. Jan.(Eig. Meld.) In Singapore begann am Samstag, eng⸗ liſchen Meldungen zufolge, eine Konferenz der engliſchen und auſtraliſchen Oberbefehlshaber für den Fernen Oſten. Es handelt ſich um eine Fortſetzung der gegen Japan gerichteten Demonſtrationen. auf dem Königlichen Platz ſtatt. Reichsſtuden⸗ tenführer Dr. Scheel ſchritt die Ehrenabordnun⸗ gen ab. Er legte dann im Namen des Groß⸗ deutſchen Studententums/zu Ehren der Toten der Bewegung und insbeſondere zu Ehren des als Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung am 9. November 1923 gefallenen Stu⸗ denten Karl Laforce Kränze in den Ehren⸗ tempeln nieder. Nach der Gefallenenehrung wurde das ſtu⸗ dentiſche Führerkorps vom Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, im Führerbau empfangen. Reichsſtudentenführer Dr. Scheel richtbte eine Anſprache an den Stellvertreter des Führers, in der er der Dank⸗ barkeit Ausdruck gab, die das deutſche Studen⸗ tentum dafür empfindet, daß die Partei ihm im Kriege Aufgaben von beſonderer Bedeutung zugewieſen hat. Der Reichsſtudentenführer überreichte dabei dem Stellvertreter des Füh⸗ rers Arbeitsergebniſſe aus dem Kriegslei⸗ ſtungskampf der deutſchen Studenten. Dann ſprach der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, zum ſtudentiſchen Führerkorps. Er führte einleitend aus, daß keiner je geahnt habe, daß die 15. Jahresfeier des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes einſt in einem Reich ſtattfinden würde, das ſo reſtlos im Zeichen des National⸗ ſozialismus ſtehe, wie das vom Führer geſchaf⸗ fene. Er wandte ſich dann insbeſondere an die fünf Ritterkreuzträger aus den Reihen des deutſchen Studententums, die bei dem Empfang zugegen waren, und rief ihnen zu: Ihr ſeid die Auserleſenen, die mit der Tat ſichtbar für alle Welt bewieſen, daß der Geiſt von Langemarck auch in der deutſchen Studen⸗ tenſchaft von heute leht. Ihr habt die höchſte Pflicht des Studenten voll erfüllt. Denn es iſt höchſte Pflicht des Studenten, in ſeiner Hand⸗ lung und in ſeiner Haltung ſtets ſich zu be⸗ mühen, Vorbild zu ſein, ſo, wie er ſeinem gan⸗ zen Weſen nach Kämpfer ſein muß, ſei es mit den Waffen, die ſeinem Wirken im Kriege ge⸗ mäß ſind, ſei es mit den Waffen, die ſeinem Wirken im Frieden gemäß ſind. Für die Zei⸗ ten des Friedens gilt: Student ſein heißt, hö⸗ here Schulung erringen zum Kampf mit den Waffen des Geiſtes. Denn geiſtiges Kämpfen und Ringen ſind überall, wo der geſchulte Geiſt ſich auswirkt— und ſei es nur das Kämpfen und Ringen mit ſich ſelbſt um Erkenntnis und Wahrheit.“ Der Stellvertreter des Schluß ſeiner Anſprache dem Wunſche Aus⸗ druck, daß der nationalſozialiſtiſche Student künftig in der erſten Reihe derer ſtehen möge, ührers gab zum die erfolgreich nach beſter Kraft danach ringen, * die Bewährungsprobe für Führer und Reich zu beſtehen. Zum Abſchluß der 15⸗Jahrfeier des NSda⸗ Studentenbundes fand ein Kameradſchafts⸗ abend mit zahlreichen Ehrengäſten aus Staat, Partei und Wehrmacht ſtatt. Er vereinigte die alten Mitglieder des Studentenbundes mit ſei⸗ nen jungen Trägern von heute und wurde in ſeiner Geſchloſſenheit ein eindringliches Zeug⸗ nis für Tradition und Zukunftswille des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Studentenbundes, die er in ſich trägt und geſtaltet als ein kämpfendes Glied der Nationalſozialiſtiſchen Pärtei und damit als eine ſcharfe Waffe der deutſchen Freiheitsbewegung im Ringen um die geiſtige Neugeſtaltung' des deutſchen Daſeins. Wo es nötig iſt, helfen! Frau Scholtz⸗Klink ſprach in Hamburg Hamburg, 26. Jan.(HB⸗Funk) Die Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink, die am Samstag die Frauen eines Hamburger Rüſtungsbetriebes beſucht hatte, ſprach am Abend in einer Kundgebung der NSDAP bei Sagebiel. Der große Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die große Zahl von Ver⸗ tretern aus Partei, Staat, Wehrmacht und dem geſamten öffentlichen Lebeu der Hanſe⸗ ſtadt bekundete, wie gerade jetzt im Kriege die ſelbſtloſe Arbeit der deutſchen Frau hoch ein⸗ geſchätzt und gewürdigt wird. Somit war ſchon das äußere Bild der Kundgebung ein ein⸗ drucksvoller Beweis, welche ſtarken politiſchen und moraliſchen Kräfte die nationalſoziali⸗ ſtiſche Frau im Entſcheidungskampf unſeres Volkes einſetzt. Frau Scholtz⸗Klink lenkte in ihrer Anſprache Herzen und Sinne der in der Bewegung täti⸗ gen Frauen auf die Kräfte des Glaubens und Willens hin, die immer von neuem aus der nationalſozialiſtiſchen Idee ſtrömen. Stets ſich dort einzuſetzen, wo der Führer helfender Hände bedarf, das ſei der Sinn und Aufgabe der Partei und damit auch der Sinn aller Frauenarbeit in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Reichsſtatthalter Gauleiter Karl Kauf⸗ mann dankte der Reichsfrauenführerin für ihre Ausführungen und ſchloß die Kundgebung mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer. -Boot-Flottille„fldmiral Caracciota“ Erinnerung an engliſche Schandtat/ Roms Dolk vergißt nicht Dr. v. L. Rom, 26. Jan.(Eig. Meld.) Der Flottillenführer der laut italieniſchen Zeitungsmeldungen bis Ende dieſes Monats in Dienſt geſtellten neuen italieniſchen-Boots⸗ Klaſſe wird den bezeichnenden Namen„Ad⸗ miral Caracciola“ führen. Mit dem Schickſal dieſes Admirals verbindet ſich eine der größten Schandtaten, die die engliſche Flotte im Laufe von Jahrhunderten beging und die nunmehr dem italieniſchen Volke in die Erinnerung gerufen wird. Admiral Caracciola war ſeinerzeit Chef der Flotte der Bourbonen in Neapel und erklärte ſich für die Bevölkerung Neapels, als ſich dieſe gegen das von England unterſtützte Blutregi⸗ ment des Hauſes Bourbon erhob. Gegen die freiheitsliebenden Neapolitaner wurde zum Schutz der Bourbonen die engliſche Mittel⸗ meerflotte eingeſetzt. Bei der Kapitulation Neapels verpflichtete ſich der britiſche Admiral feierlich in einem Vertrag, ſämtliche von den Engländern gemachten Gefangenen, unter de⸗ nen ſich auch Admiral Caracciola befand, an Gut und Leben zu ſchonen. Die engliſche Un⸗ terſchrift unter dem Vertrag war noch nicht ge⸗ trocknet, als auf Befehl Londons Admiral Ca⸗ racciola an der Flockrahe des britiſchen Flagg⸗ ſchiffes aufgehängt wurde. „hakenkreuzbanner“ fiunſt und Unterhaltung Montag, 27. Januar 1941 Die Hand des Schicksäls im Kriege Vvon Withelm Scholz Es iſt nicht verwunderlich, daß die unge⸗ heure Summe entſcheidungsreicher Lebensſchick— ſale im Kriege, die Vermehrung und Steigerung der Gefahren, die der Krieg für ſehr viele Menſchen— im Vergleich zzu ihrem friedlichen Alltagsdaſein— mit ſich bringt, den ſich als ſeltſam, merkwürdig, geheimnisvoll, ſchickſal⸗ haft ankündigenden Zufall noch häufiger ein⸗ treten und bemerkt werden läßt, als dies in der geordneten Friedensruhe geſchieht. Die geheim⸗ nisvollen Schickfſalskräfte ſind in dem gewiſſen Stillſtand unkriegeriſcher Zeiten mehr gebun⸗ den, es bedarf heftigerer Anſtöße, um ſie in Bewegung zu bringen. In dem ſich ergebenden Unmaß von Geſchehen, ſobald Krieg iſt, haben es die verborgenen Mächte leichter, ſich zu be⸗ tätigen, weil es dann nirgends Trägheit und Beharren gibt, das ſie ſonſt manchmal feſt⸗ halten mag. Unter den zahlloſen Kriegs⸗Zufällen bildeten die aus dem Weltkrieg ſchon eine beſonders zahlreiche Gruppe, in denen ein Krieger durch auffällige Umſtände, Vorkommniſſe, auch Träume und Ahnungen vom Tode errettet wird. Da iſt etwa ein ganz einfacher, häufig ſo oder ähnlich erzzählter Fall: Ein Kamerad, vielleicht auch ein Vorgeſetzter, bittet ſeinen Nachbarn im Schützengraben oder an einer Lagerſtelle, etwas zu rücken, da er nicht genug Platz habe. Dies wenige Rücken iſt eine Schickſalsentſcheidung: da, wo der Nachbar Platz gemacht und der um das Rücken Bittende ſich bequemer hineinge⸗ ſchoben hat, ſchlägt— nach den Berichten: meiſt kurz darauf ſchon— ein feindliches Geſchoß ein; der, der in den freigemachten Platz nach⸗ gerückt iſt, wird getötet, der, der zur Seite ge⸗ wichen iſt, eben dadurch gerettet, ſo daß es den Anſchein gewinnt, das Schickſal habe dieſem Letzteren den Tod zugedacht— dazu bedurſte es jedenfalls im Weltkriege mit ſeiner unend⸗ lichen Zahl von Verluſten nicht einer beſonde⸗ ren Schickſalshand, die für eine Rettung ſchon viel eher gebraucht wurde. Sehr weit ab vom Gewöhnlichen liegt aber dies kleine Geſchehnis: Zu einem Leutnant., der im Unterſtand ſitzt, kommt der gerufene Be⸗ fehl:„Leutnant G. zum Kompanieführer!“ G. begibt ſich hinaus, fragt den dort ſtehenden Poſten, ob er gerufen habe?— Nein; er habe überhaupt keinen Ruf gehört.— Leutnant G. iſt nun überzeugt, daß es eine Täuſchung war, und tritt in den Unterſtand zurück, als ſofort wieder derſelbe Ruf ertönt und nun, wie der Leutnant gleich feſtſtellt, von dem nahen Poſten. der angibt: jetzt ſei der Ruf die Poſtenkette entlang gekommen und er habe ihn nur weiter⸗ gegeben. G. eilt zum Kompanieführer und meldet ſich bei dem höchſt erſtaunten Haupt⸗ mann, der ſagt, er habe keinerlei Befehl ge⸗ geben, Leutnant G. zu rufen. Deſſen Unter⸗ ſtand aber wird, während er beim Kompanie⸗ führer iſt, durch einen Volltreffer zerſtört. So⸗ fortige Nachforſchung ergibt, daß der Ruf mit⸗ ten in der noch unverändert ſtehenden Poſten⸗ reihe ſozuſagen von ſelbſt entſtand: der dritte Poſten, von dem zerſtörten Unterſtand an ge⸗ rechnet, iſt überzeugt, ihn gehört zu haben, der vierte gibt an, weder etwas gehört noch weiter⸗ gegeben zu haben. Ein ſehr viel harmloſerer aber netter Zufall iſt es, daß ein Soldat, der ganz jung den Welt⸗ krieg mitgemacht hatte und jetzt wieder durch Flandern und Frankreich marſchierte, eines Ta⸗ ges in dasſelbe Quartier kam, in dem er 1917 untergebracht war, und darin den vor mehr als zwei Jahrzehnten verlorenen Brotbeutel beim zufälligen Abrücken eines Futterkaſtens im Stall überraſcht wiederfindet. Weit verflochten und ein in ſeinem ganzen Geſchehen höchſt merkwürdiger Zufall, bei dem man durchaus das Schiffchen im Schickſalsge⸗ webe hin und her ſchnellen zu ſehen glaubt, wird von zwei Vätern und deren zwei jungen, beide durch Unfall ums Leben gekommenen Söh⸗ nen in der Preſſe mitgeteilt. Der Fall iſt in mancherlei Beziehung lehrreich; beſonders auch deshalb, weil man in ihm(wie überhaupt ge⸗ legentlich) zu erkennen glauben kann— ich habe mir die vorſichtigſte Ausdrucksweiſe zum Geſetz gemacht!— daß eine beſondere Schick⸗ ſalsverknüpfung auch Wert darauf legt, geſehen und bekannt zu werden. Zwei alte Soldaten, der eine ein Wachmann aus der Eifel, der andere ein Flak⸗Unteroffi⸗ zier aus Schleſien, kommen, ohne ſich zu kennen, in ein Geſpräch, da ſie gerade desſelben Weges gehen; irgendwo an der Moſel. Der Wach⸗ mann erzählt dem anderen im Laufe des Ge⸗ ſprächs, daß er einen Sohn gehabt habe, der auch Unteroffizier war, aber bei einem Auto⸗ unfall umgekommen ſei. Der Flak⸗Unteroffizier berichtet nun ſeinerſeits voll Erſtaunen und Schmerz der Erinnerung, daß er das gleiche Schickſal erlitten habe, auch ſein Sohn ſei Un⸗ teroffzier geweſen und habe bei einem Auto⸗ unfall ſein Leben eingebüßt. Das Datum die⸗ dem beide ſtarben. ſer Unfälle, die ſich in der Zeit der Kriegsbe⸗ reitſchaft ereigneten, hat ſich den beiden Vätern tief ins Gedächtnis geprägt. Sie erſchrecken faſt, als ſie feſtſtellen, daß beide am gleichen Tage geſchahen: am 22. Auguſt 1939. Nun fragen ſie einander weiter: nach dem Alter der Söhne— ſie ſind am gleichen Tage, dem 13. Auguſt 1914 geboren; nach dem bürger⸗ lichen Beruf: ſie ſind beide Bäcker geweſen; nach dem Truppenteil: ſie ſtanden im gleichen Regi⸗ ment, und es war ein und derſelbe Unfall, bei Die Beziehung geht noch weiter: beide haben am gleichen Tage, wenn auch einſtweilen weit voneinander und ohne ſich bereits begegnet zzu ſein, die Geſellenprü⸗ fung beſtanden und ſind dann, nach dem Ein⸗ tritt ins gleiche Regiment, derſelben Kompanie, derſelben Stube zugeteilt, am gleichen Tage Unteroffizier und, nach ihrem Kennenlernen, Freunde geworden. Dann haben ſie bei dem Unfall am 22. Auguſt 1939 einen gemeinſamen Tod gefunden. Da ſie nie über ihre Beziehung zueinander ausdrücklich nach Hauſe ſchrieben, wäre die ſelt⸗ ſame Parallelität ihrer Leben und ihres Schick⸗ ſals nie belannt geworden, hätte der Zufall die beiden fremden Väter nicht auf einem Wege zuſammengeführt, nicht in ein Geſpräch gebracht und darin den einen nicht auf die Erzählung vom Unfalltod ſeines Sohnes. Das Erlebnisgewebe, das man hier in der Hand hält, das ſich ſo allmählich, ge⸗ wiſſermaßen fadenweiſe, enthüllte, wie es ſich erſt wob, iſt ſeltſam und ergreifend wie das einer kunſtvollen Novelle, die hier das Leben ſelbſt dichtete. „Der Verkalifte Großvater“ Ein derber Schw/ank im Nationolthecqter Aller guten Dinge ſind drei. Tollten bis jetzt abwechſelnd drei Zwillinge und ein Mädchen aus der Fremde über die Bretter des Natjonal⸗ theaters, lant lachend, radauluſtig und nimmer zur Ruhe zu bringen, ſo hat⸗ ſich denen jetzt, ſeit dem Samstagabend, noch ein alter Groß⸗ vater aus Oberbayern dazugeſellt, ein pfiffi⸗ ger, ſchlauer und durchtriebener Strick, der noch anderes kann, als der Zenz eine tote Maus ins Bett legen, oder ſeinen„Buam“ den Salat mit Spiritus— damit halt eine Gaudi iſt bei der Arbeit!— anmachen. Nein, der Großvater, der ſich für 1000 Mark verkaufen läßt, damit einmal dem Haslinger, dem Haderlump, gehö⸗ rig die Meinung(und nicht nur die Meinung) geſagt wird, verſteht es auch, den lieben Gott höchſtperſönlich zu ſpielen, über Herzen zu re⸗ gieren und das Schickſal ſeinen ausgetretenen Weg mit Schalkheit und Humor gehen zu laſ⸗ ſen. Am Ende ſpendet er faſt ein wenig zu viel an Menſchengüte und Liebe, aber es tut halt ſeinem Herzen auch gut, dereinſt in der Verſöhnung zu ſterben. Von den drei erwähnten Radau⸗ und Polter⸗ ſtücken des Nationaltheaters iſt uns dieſer derbe Schwank von Franz Streicher am liebſten: weil er theatermäßig gebaut, mit viel Humor durchtränkt, und— trotz ſeiner Längen im zweiten und dritten Akt— höchſt unterhal⸗ tend und ergötzlich iſt. Er will nichts weiter zeigen, als die bäuerliche Welt des bayeriſchen Hochlandes und die„Hinterfötzigkeit“ ſeiner Be⸗ wohner, aber auch deren Herzlichleit und ge⸗ ſunde Kraft. Rudolf Hammacher hat ihn farbig inſzeniert, nur hätte er manche Längen ſtreichen dürfen. Die Titelrolle ſpielte Ern ſt Langheinz. Es war eine Meiſterleiſtung dieſes ausgezeichneten Charakterkomikers: das blinzelte nur ſo voller Schelmerei aus den klei⸗ nen Schweinsäuglein des alten Großvaters, der Mund verzog ſich ſelten zu einem Lächeln, aber dann war es das Lächeln eines göttlichen Spitz⸗ buben, der voller Jugendtraft die ganze Welt an der Naſe herumführte, um immer noch einen andern Ausweg, eine beſondere Ueberraſchung zu finden. Gut war auch Friedrich Hölzlin als ſein Schwiegerſohn, der Kreithofer, ein etwas tapſiger, redlich um ſeine Arbeit und ſei⸗ nen Vorteil bemühter Bauer, während Benno Sterzenbach den Enkel Lois mit jugend⸗ licher Kraft erfüllte, jedoch die meiſten Schwie⸗ rigkeiten mit dem Dialekt hatte. Robert Klei⸗ nert war der große Gauner Haslinger, ein Bauer, von Anzengruber entliehen, und Lola Mebius ſein keifendes Weib. Die Ev ſpielte Hanſi Thoms voller Temperament, ebenſo Kitty Dore Lüdenbach die Zenz, und Heinz Evelt war der pfiffige Knecht Martl. Ein lauter Publikumserſolg. Deutsches sinfonisches Schoffen Prof. Dr. Fritz Grüninger ſprach bei der Gedol Zeit und Umwelt des Entſtehens und der Menſch, der das muſilaliſche Kunſtwerk ſchafft, ſind entſcheidend für Form, Inhalt und Aus⸗ drucksſtreben. Von dieſem Geſichtspunkt aus behandelte Profeſſor Dr. Fritz Grüninger (Weinheim) in ſeinem Vortrag bei der Gedok die deutſche Sinfonie von Haydn bis Anton Bruckner. Er hob hervor, wie jedes Kunſtwerk aus dieſem Zeitraum, der von Haydn, Mozart über Beethoven zu den Romantikern Schubert, Schumann und dann zu-Brahms und Bruckner führt, in ſeiner Art bedeutſam iſt. Jeder Ver⸗ gleich birgt große Gefahr in ſich, wie ſchlagend der lange geübte, auf grundſätzlichem Mißver⸗ ſtehen beider Meiſter beruhende Vergleich zwi⸗ ſchen Beethoven und Bruckner beweiſt. In lie⸗ bevollen und tiefgründigen Ausführungen, die von hoher Begeiſterung und eingehender inne⸗ der Ziegeltechnik ebenfalls Fundament fü Helmut Schulz. rer Anteilnahme für die muſikaliſchen Meiſter, werke ſprachen, wies Prof. Dr. Grüninger die gewaltige Leiſtung deutſchen Geiſtes, die die ftetig geſteigerte geiſtige Durchdringung und Erfüllung der ſeit Haydn grundſätzlich und weſenhaft feſtgelegten, aber niemals zur leb⸗ loſen Regel erſtarrten Form der Sinfonie dar⸗ 4 ſtellt, auf. Er erläuterte und vertiefte ſeine Dar⸗ legungen durch gut ausgewählte, charaktexiſtiſche Beiſpiele, die er ſelbſt mit ſeinem Sohn, Fritz 4 Grüninger jr., am Flügel wiedergab..— „Die Kunst in Mesopofomien“ In dieſem zweiten Vortrag am Sonntagvor⸗ mittag im Muſenſaal, den die Städtiſche Kunſt⸗ halle im Rahmen der Reihe„Die Kunſt der Antike“ veranſtaltet, befaßte ſich Prof Dr. Karl Wulzinger folgerichtig mit der Kunſt. Meſopo⸗ tamiens. Auch dieſer Lichtbildervortrag ſprachh dhenende a Als Beſondet dank der Geſchloſſenheit der thematiſchen Durch⸗ führung und der anſchaulichen Darſtellungs⸗ weiſe ſtark an, wie die Aufnahmefreudigkeit des vollen Hauſes beſtätigte. An Hand eines guten Lichtbildermaterials und aus einer fundierten. Beherrſchung des Stoffes von dem neuzeitlichſten⸗ Geſichtspunkt heraus führte der Vortragende in die Kultur des Zweiſtromlandes Meſopotamien ein, die— wenigſtens was ihre Anfänge anbelangt— in der Baukunſt wie auch in der Bildhauer⸗ kunſt wenigſtens ſoweit erforſcht ſind, daß man einen ſicheren Einblick gewinnt. Da das Land durch Jahrtauſende hindurch Schauplatz ewiger Kriege war, eine Kultur die andere überſchnitt, oder verdrängte, laſſen ſich die raſſiſchen oder auch völkiſchen Anteile an dieſer Kunſt kaum ordentlich gliedern. Man kann ſagen, daß die Sumerer das kleinaſiatiſche Volk waren, das die früheſte Kunſt mitbrachte. Ihm iſt ſchließ: lich auch die babyloniſche Kunſt zu verdanken. Nach den im weſentlichen gleichen Stilprinzi⸗ pien wie die Aegypler iſt auch die aſſyriſche Kunſt anzuſehen, die ſpäter durch den Einbruch von Eroberervölkern vom Norden und Nord⸗ oſten her entſtand. In mannigfachen anſchaulichen Beiſpielen zeigte Prof. Dr. Wulzinger auf, wie ſehr der vorderaſiatiſche Leben und Lehm das ganze demgemäß auch die meſopotamiſche Kunſt be⸗ herrſchte, gebrannt und ungebrannt. Welt⸗ anſchauung und Götterkult formten die Bau⸗ lunſt wie auch die Menſchengeſtaltung in der Plaſtik, die in der Hauptſache eine Reliefkunſt war und den Siegelſtil begründete. Die Men⸗ ſchenabbildungen ſind von heraldiſcher Starr⸗ beit gekennzeichnet. Anders bei den Tieren, da ſchon zu den Zeiten der Bahylonier eine er⸗ fühlte Kunſt der Tierabbildung vorhanden war, die wohl für alle ſpäteren bedeutenden Epochen Einleitung der Entwicklung bedeutet, ſoweit ſie nicht der Ornamentalik untergeordnet wax, In der Baukunſt mar die hohe Entwicklungsſ Meiterentwicklung bis in die heutig hinein. Deutſche Kunſtausſtellung in Prag. In Prag wurde durch Staatsſekretär ⸗Gruppen⸗ führer K. H. Frank die unter Schutz und Förderung des Reichsprotektors ſtehende Ausſtellung der graphi⸗ ſchen Schule H. Hönich feierlich eröffnet. Der Aſtronom Profeſſor Fauth ae⸗ Dex Mond⸗ und Planetenforſcher Pro⸗ feſſor Philipp Fauth, der ſich durch ſeine Arbeiten ſtorben. Weltruf erworben hatte, iſt an ſeiner Forſchungs⸗ ſtätte in Grünwald bei München im 73. Lebensjahre geſtorben. —— eee—— — ————— 22———————— CSSο S O Q Dοee Dag/ 5. Fortſetzung. Hanna ſeufzte.„Das tun ſie hier in Mein⸗ ſtedt alle. Und an mich ſtellt Tantchen natür⸗ lich ganz beſonders hohe Anſprüche. Wegen des Organiſtenamtes, weißt du! Manchmal iſt das alles ein bißchen läſtig, aber man gewöhnt ſich daran.“ „Dann wäre es vielleicht beſſer, ich ginge?“ „Unterſteh dich—! Du bleibſt! Tantchen iſt auch ſonſt ein bißchen ſchwierig. Sie hört ſchwer Wenn ich mich mit ihr verſtändigen will, muß ich laut ſchreien.“ „Sehr anſtrengend“ „Auf die Dauer ja. Kennſt du mir vielleicht ſagen, Achim, weshalb ſchwerhörige Leute auch ſelber ſchreien, wenn man mit ihnen ſpricht?“ „Keine Ahnung! Ich denke mir, ſie möchten ſich ſelber gern hören.“ Tantchen ſchreit jedenfalls. Wir führen nur „— die friedfertigſten Geſpräche, aber es hört ſich immer an, als gäbe es Mord und Totſchlag zwiſchen uns. Es iſt ſchon vorgekommen, daß Leute von der Straße hereingelaufen ſind, um Frieden zu ſtiften, weil ſie dachten, zwei wild⸗ gewordene Weiber wollten ſich gegenſeitig um⸗ bringen.“ „Schade, daß ich ſie nicht angetroffen habe! Mich würde ſie ſchon verſtehen. Wenn ich or⸗ dentlich Luft hole, kann ich brüllen, daß der Kronleuchter zittert.“ „Weißt du was, Achim? Bleib doch einfach hier! Wenigſtens bis morgen, ja? Schlafen kannſt du oben in meinem alten Ferienzim⸗ mer. In dem Bett hat ſogar ſolch ein Rieſen⸗ knabe wie du Platz. Ich konnte immer kreuz und quer darin liegen.“ Er dachte an Berlin. Berlin lockte. Bisher ge war noch mit keinem Wort von Geraldine und Ußler die Rede geweſen. Er brannte darauf, ſich nach den beiden zu erkundigen... Der Ein⸗ ladung wich er aus. Unter keinen Umſtänden wolle er ihr läſtig fallen, ſagte er. Ihr freund⸗ liches Angebot werde er ſich für ſpäter merken. „Später—?“ wiederholte ſie leiſe und in klagendem Ton.„Das kenne ich ſchon, Achim! Bei dir bedeutet das ſechs Jahre— wie da⸗ mals.“ Als er nichts antwortete, beugte ſie ſich plötz⸗ lich zu ihm vor und ſah ihm von unten her in das Geſicht.„Du— wie iſt das damals eigentlich-gekommen?“ fragte ſie eindringlich flüſternd.„Von heute auf morgen auf und da⸗ von? Und gleich bis nach Japan?“ Er wurde verlegen und zerdrückte ſeine Ziga⸗ rette im Aſchenbecher.„Das war ſehr einfach“, antwortete er und verſuchte, ſeine Stimme einen gleichmütigen Klang zu geben.„Du er⸗ innerſt dich wohl noch an den kleinen Japaner, der damals häufig bei uns war? Hiroma hieß er...“ „Ach, rede mir doch das nicht ein, Achim! Du biſt doch nicht Hiromas wegen nach Japan ge⸗ 740 gangen! „In Japan konnte ich ſofort Arbeit finden; in' Deutſchland aber nicht. Es waren noch böſe Zeiten.“ „Du ſchwindelſt immer noch! Der alte Ußler hätte dich in ſeiner Fabrik mit offenen Armen aufgenommen. Das weiß ich von dir ſelber.“ „Na ja. Aber Japan lockte mich eben mehr.“ Sie ſah ihn forſchend an.„Ich weiß noch ſehr genau, wo und wann wir uns das letzte⸗ mal geſehen haben; am Wannſee, Anfang Auguſt ungefähr. Geraldine war dabei, Keſt⸗ ner und noch einige andere. Später kam Ußler el Cebe mit ſeinem neuen Motorboot. Du biſt mit Geraldine hinausgeſchwommen, und dann——“ „Ich weiß! Ja, ich weiß!“ unterbrach Wend⸗ eiſen ſie mit Ungeduld. „Schmerzliche Erinnerungen, Achim?“ „Unſinn!“ „An dieſem Abend war noch mit keinem Wort von Japan die Rede. Du warſt luſtig und guter Dinge. Am andern Tage aber hieß es, du ſeieſt ſchwerkrank, und niemand durfte zu dir. Ein paar Wochen ſpäter warſt du weg— verſchwunden, verſchollen: nach Japan. Nicht mal Abſchied hatteſt du von deinen Freunden genommen!“ „Tja—“, meinte er unſicher und in die Enge getrieben, mit einem verlegenen Lächeln,„ſo was kommt manchmal über Nacht...“ „Was war das eigentlich für eine ſchwere Krankheit, die du ſo aus heiler Haut bekom⸗ men haſt?“ „Eine Kinderkrankheit: Maſern..“ Er lachte. „Und deshalb durfte ein kleines Mädchen wie du auch nicht zu mir.“ „Haſt du erfahren, daß ich dich in der Klinik beſuchen wollte?“ „Man hat es mir geſagt.“ „Und du ließeſt dich nicht von mir ſprechen?“ „Die Aerzte waren dagegen, Hannakind.“ „So ſchlecht ſtand es um dich?“ „J wo! Aber Aerzte ſind nun mal ſo. Ich wußte gleich, daß ich mich durchbeißen würde.“ „Und was für eine Art— Kinderkrankheit hatteſt du? Die Anſteckung kam von einer Ku⸗ gel, die Zafällia durch die Luft flog und dich traf, wie?“ 4 „Rede doch keinen Unſinn, Hanna! Wer hat dir das erzählt?“ „Das war die allgemeine Meinung, Achim! Manche redeten von einem Selbſtmordver⸗ ſuch— Geraldines wegen. Sie hätte dich ab⸗ fallen laſſen, weil Ußler ihr mehr verſprechen konnte als du, und das hätteſt du dir zu Her⸗ zen genommen. Andere redeten von einem regelrechten Zweikampf zwiſchen dir und Ußler, wieder andere von einem Mordverſuch...“ lonnte ich ja niemand. „Rette Räuberpiſtolen! Und was haſt du dir gedacht?“ „Oh, ich mußte natürlich viel darüber nach⸗ Geraldine war ja immerhin meine Freundin. Und du—? Ja, fragen Zu dir durfte ich nicht; Geraldine war über Nacht wie vom Erdboden verſchwunden, und Ußler befand ſich ebenſo denken! beſte plötzlich auf Reiſen— dein beſter Freund! Das 4 war alles ſo ſonderbar, daß man ſich ſchon den Kopf deswegen zerbrechen konnte.“ „Und was iſt dabei herausgelommen?“ „Ich will es dir erzählen, Achim— aber un⸗ ter einer Bedingung!“ „Ja?“ 0 „Du mußt mir nachher klipp und klar ſagen, ob ich recht oder unrecht habe!“ „Gut! Schieß los!“ Sie lehnte ſich auf ihrer Fenſterbank zurück und ſchien die Augen zu ſchließen; ihr Geſicht war in der Dämmerung nun kaum mehr zu er⸗ kennen.„Ihr hattet euch beide in Geraldine erliebt, du und Ußler, aber einer wußte vom andern nichts— dafür ſorgte Geraldine. Sie konnte nicht leben, wenn ſie nicht an jedem Finger einen Liebhaber hatte.“ „Du ſprichſt nicht nett von deiner„eſten Freundin'!“ „Damals wußte ich ja noch nicht, daß ſie ſo Ich bin ſo fürchterlich dumm geweſen! Und euer gemeinſamer Freund Keſtner, der durchſchaute alles, der hatte ſeinen hölliſchen war. Spaß daran, zuzuſehen, wie ihr beiden Nar⸗ ren ahnungslos hinter Geraldine her und in euer Unglück ranntet.“ Ihre ſonſt ſo ſanfte Stimme bekam einen harten, haßerfüllten Klang.„Oh, dieſer Keſtner! Er hat euch zu⸗ ſammengebracht, durcheinandergewirbelt auf⸗ gehetzt! Warum? Aus bloßer Freude an der Tragödie, die entſtehen würde! Ja, er wollte ſehen, wie ihr euch gegenſeitig umbrächtet—— ein Narr wie Ußler und ein großer Junge wie du— und zwiſchen euch beiden Geraldine, ein Luderchen... Es mußte eine Kataſtrophe geben! Keſtner zog an den Fäden, und ihr tanztet!“ (Fortſetzung folgt.) Hohenv Geies Sammlune zum Fmeinf der Volksgen nuarſonntag waren in der terwegs, um der Parole ſt⸗ land beſtimm Entſcheidung dem unbedin ſchaft bis zur der Mannheit bereits anläß bewieſen. Er ſtets, wenn d Viiele erleb chenende auf. im Kaſino, w len Erzeugn viele Fachleut die Schuljuge konzert keine Sorge über Jahre. Aber niemand feie ſein mit dem innerung dar niſſe dürfte tagen auf der nehmen, mit dem Herzen( Unſere Mann in Gedanken die am komm freuen ſich, nzu haben, offe ſen vermögen ees höchſte Zei umzuſehen. 2 llaſſe fehlen?! unſe Die Steuer ſteuer, Wehrſt ſchaftsſteuer u die Gewerbeſt 28. Februar 1 drucken abzug der Regel de gabe einer Er Vordruck zuſe ündete Ver abzugeben, au ſandt iſt, blei haben die S Dieſer Umrec durch die§ Getreide⸗ und Fälle maßgeb ſamtmenge Schwierigkeite menge abgew Wünſchen der iſt deshalb n ſätzlich vorgeſe iſt nicht auf„ ſondern gilt Form. Die Krimine iin Geiſelberg Theodor Seeb ſtrafen aufzun gungshaft und lager. Seebach beitshäuſern, altes Leben 3 Wohnſitz bette Seinen 75. 4 1 Bayersdörfer, 2 Morgenf Dicht beſetzt Ortsgruppe A die BDM⸗Mä mädel und J lurzen Feierſt An der Fron— der vier Form Aufſtellung ge Nach einleit denen Orcheſt einigen gemei Gedichten, mi— werde. Er ent en Pflichterf mar 1941 — en Meiſter⸗ üninger die es, die die igung und ätzlich und ls zur leb⸗ nfonie dar⸗ e ſeine Dar⸗ rakteriſtiſche Sohn, Fritz nien“ zonntagvor⸗ iſche Kunſt⸗ Kunſt der yf. Dr. Karl iſt Meſopo⸗ trag ſprach ſchen Durch⸗ ſarſtellungs⸗ iefreudigteit ermaterials ſchung des zeſichtspunkt die Kultut mein, die— ibelangt— Bildhauer⸗ d, daß man das Land platz ewiger überſchnitt ſiſchen oder Kunſt kaum en, daß die waren, das wiſt ſchließ verdanken. Stilprinzi⸗ ie aſſyriſche en Einbruch und Nord⸗ Beiſpielen ſie ſehr der Leben und e Kunfſt be⸗ nut. Welt⸗ n die, Bau⸗ ung in der Reliefkunſt Die Men⸗ ſcher Starr⸗ Tieren, da ſer eine er⸗ zanden war, den Epochen t, ſoweit ſie iet wax, 3 in Prag. M⸗Gruppen⸗ id Förderung a der graphi⸗ Fauth ge⸗ forſcher Pro⸗ 4 eine Arbeiten Forſchungs⸗ „Lebensjahre —————————— rüber nach⸗ rhin meine Ja, fragen fte ich nicht; n Erdboden ſich ebenſo reund! Das ch ſchon den nen?“ klar ſagen, bank zurück ihr Geſicht mehr zu er⸗„ Geraldine wußte vom udine. 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Viele erlebnisreiche Seiten wies das Wo⸗ chenende auf. Muſit, Theater, Kleinkunſt und Vorträge ließen eine geſchmackvolle Ausleſe zu. Als Beſonderheit hatte die Schuhmuſterſchau im Kaſino, wo 120 Schuhfabriken ihre begehr⸗ ien Erzeugniſſe der viele Fachleute und Intereſſierte angelockt. Für die Schuljugend aber bot auch das Wunſch⸗ konzert keine merkliche Entlaſtung von der Beſichtigung freigaben, Sorge über den erſten Schultag im neuen Jahre. Aber ſie tröſtete ſich. Ewig kann ja niemand feiern, und einmal muß ja Schluß ſein mit dem köſtlichen Ferientreiben. Die Er⸗ innerung daran und der Austauſch der Erleb⸗ niſſe dürfte ja ohnehin den erſten Arbeits⸗ tagen auf der Schulbank etwas von dem Grau nehmen, mit dem Ereigniſſe, die nicht gerade dem Herzen liegen, gewöhnlich gemalt werden. Unſere Mannheimer Sänger aber weilen heute in Gedanken bereits bei der großen Chorfeier, die am kommenden Sonntag ſteigen wird. Sie freuen ſich, endlich wieder eine Gelegenheit zu haben, offenbaren zu können, was ſie zu lei⸗ ſien vermögen. Halt! Da fällt mir ja ein, daß es höchſte Zeit iſt, ſich umgehend nach Karten umzuſehen. Wer möchte auch bei ſolchem An⸗ llaſſe fehlen?! Unſere Steuererklärungen Die Steuererklärungen für die Einkommen⸗ 4 ſteuer, Wehrſteuer, Gewinnfeſtſtellung, Körper⸗ ſchaftsſteuer und Umſatzſteuer für 1940 und für die Gewerbeſteuer 1941 ſind ſpäteſtens am 28. Februar 1941 auf den vorgeſchriebenen Vor⸗ drucken abzugeben. Das Finanzamt wird in der Regel den Steuerpflichtigen, die zur Ab⸗ gabe einer Erklärung verpflichtet ſind, einen Vordruck zuſenden. Die durch das Geſetz be⸗ ündete Verpflichtung, eine Steuererklärung zugeben, auch wenn ein Vordruck nicht über⸗ ndt iſt, bleibt unberührt. Erforderlichenfalls haben die Steuerpflichtigen Vordrucke vom inanzamt anzufordern. Steuererklärung, bgegeben hat, Anricht teuereinnahmen führen lann, ſo iſt er ver⸗ pflichtet, dies unverzüglich dem zuſtändigen Finanzamt anzuzeigen. abgabe von Zwieback Nach den geltenden Beſtimmungen muß Zwieback auch zu 80 Gramm an die Verbrau⸗ cher abgegeben werden. In der Anordnung ür das Getreidewirtſchaftsjahr 1940/41 iſt porgeſchrieben, daß auf je 100 Gramm Brot⸗ marken 80 Gramm Zwieback auszuliefern ſind. Dieſer Umrechnungsſatz iſt nach Klarſtellung durch die Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft für alle Fälle maßgebend. Soweit daher auf die Ge⸗ ſamtmenge der Schwierigkeiten menge abgewogen werden kann, Hauptvereinigung der deutſchen Brotkartenabſchnitte ohne eine entſprechende Gewicht⸗ muß den Wünſchen der Käufer entſprochen werden. Es iſt deshalb nicht ſtatthaft, Zwieback nur zu 125, 250 uſw. Gramm zu verkaufen. Der zu⸗ ſätzlich vorgeſchriebene Umrechnungsſatz 100:80 iſt nicht auf Zwieback in Packungen beſchränkt, ſondern gilt allgemein für Zwieback in jeder Form. Ins Konzentrationslager Die Kriminalpolizei Ludwigshafen nahm den in Geiſelberg(Pfalz) geborenen 57 Jahre alten Theodor Seebach, der nicht weniger als 66 Vor⸗ ſtrafen aufzuweiſen hat, in polizeiliche Vorbeu⸗ gungshaft und ſchaffte ihn ins Konzentrations⸗ lager. Seebach war allein 12 Jahre lang in Ar⸗ beitshäuſern, kam aber immer wieder in ſein altes Leben zurück. Zuletzt trieb er ſich ohne Wohnſitz bettelnd umher. Wir gratulieren! Seinen 75. Geburtstag feiert heute Albin Bayersdörfer, Mönchwörthſtraße 28. Nur im Kampfe liegt die Kraft nn ein Steuerpflichtiger nachträglich er⸗ die er dem ge ig oder un⸗ „ und daß die Unrichtigkeit oder ändigkeit zu einer Verkürzung der eies acn. Dooefn,d. Ein verliebter junger Mozart weilte in Mannheim Im„paradies der Tonkünſtler“ fühlte ſich der junge Muſiker wohl Am 27. Januar jährt ſich zum 185. Male der Geburtstag Mozarts, deſſen Name mit unſerer Stadt aufs engſte verknüpft iſt. Schon als das ſiebenjährige„Wunderkind“ hat er am Schwet⸗ zinger Hof vorgeſpielt, über ein Jahrzehnt ſpä⸗ ter führte den einundzwanzigjährigen Mozart der Weg wieder nach Mannheim.„Das Para⸗ dies der Tonkünſtler“, ſo wurde dieſe Stadt in der Zeit Karl Theodors oft genannt, und wir verſtehen daher auch, daß ſich der junge Muſi⸗ ker davon angezogen fühlte. Der ſtrengen Auf⸗ ſicht des Salzburger Biſchofs war er glücklich entflohen, und als ſich ihm in München und Augsburg keine Stellung bot, lenkte er ſeinen J in freudiger Hoffnung nach Mann⸗ ſeim. Am 27. Oktober 1777 trifft er mit ſeiner Mutter hier ein und lernt raſch die hervor⸗ ragenden Inſtrumentalvirtnoſen kennen, die zur Weltgeltung der„Mannheimer Muſik“ bei⸗ trugen: Cannabich, Cramer, Stamitz, Fränzl, Wendling, Le Brun und Ramm. Die Achtung und Bewunderung, die er ſich in dieſem Kreis erwarb, ſpricht aus dem Brief der Mutter an den Vater:„Du kannſt Dir nicht vorſtellen, wie der Wolfgang hier hochgeſchätzt wird, ſo⸗ wohl bei der Muſik als auch bei anderen; ſie ſagen alle, daß er ſeinesgleichen nicht hat. Seine Compoſitionen tun ſie völlig vergöttern.“ Und luſtig und geſellig aing es in dieſen Muſikantenhäuſern her. Bei Cannabichs war Mozart bald jeden Tag zum Abendeſſen einge⸗ laden, und in dem Kreis der muſikaliſch hoch⸗ gebildeten Männer und Frauen gingen die Stunden wie im Fluge dahin. Mozart bekennt ſcherzend:„Ich, Johannes, Chryſoſtomus, Amadeus, Wolfgangus, Sigismundus Mozart gebe mich ſchuldig, daß ich geſtern und auch vorgeſtern wie auch öfters in der Nacht um 12 Uhr nach Hauſe gekommen bin und daß ich von 10 Uhr an in Gegenwart und in Geſellſchaft des Cannabich, ſeiner Gattin und Tochter, Herrn Schatzmeiſter Ramm und Lang, oft und nicht ſchwer, ſondern leichtweg gereimet habe, und zwar lauter Unarten, und zwar mit Ge⸗ danken, Worten und aber nicht mit Werken. Ich hätte mich nicht ſo gottlos auf⸗ geführt, wenn nicht die Rädlführerin, die Liſl, mich gar zu ſehr animiert hätte, und ich muß bekennen, daß ich ordentlich Freude daran Was tun die Schuhe auf dem Tiſch? Neue Schuhmodelle werben um die Gunſt der Käufer und Sommer werfen bereits ihren Schatten voraus— nein, eigentlich ſind das doch gar keine Schatten, viel eher Sonnenſtrah⸗ len, Strahlen der hellen Freude, ganz beſon⸗ ders für unſere Damenwelt. Denn die Schuh⸗ modelle für die kommende ſchöne Jahreszeit ſind wieder ein bißchen abwechſlungsreicher ge⸗ worden, und welches weibliche Herz ſchlüge bei dem Gedanken an ein Paar neue, ſchöne Schuhe nicht ein bißchen raſcher? Nicht wahr, Schuhe ſtellt man im allgemei⸗ nen ja nun nicht gerade auf den Tiſch? Aber hier in den Räumen des„Caſino“, und bei ſo ſchönen, feinen Sächelchen, die doch noch ganz neu ſind, da macht ſich das ſogar recht gut. Iſt es doch eine Parade der neuen, ſommerlichen Schuhmodelle, die hier auf den Tiſchen fein ſäuberlich in Reih und Glied aufgeſtellt iſt, und ſo dem Käufer mit einem Schlag einen um⸗ faſſenden Ueberblick über die bedeutende Schuh⸗ produktion für die kommende Jahreszeit er⸗ möglicht. Dieſe 1 fl iſt alſo auch eine prak⸗ tiſche Erleichterung für ihn, nicht nur für den Handelsvertreter, der durch den Krieg im Rei⸗ ſen naturgemäß behindert iſt. Und ſo iſt bei⸗ den Teilen gedient— fürwahr eine befriedi⸗ ende———2 Und dieſe dritte Mannheimer chuhmu durch den gleich zu Beginn eingeſetzten An⸗ drang: ja eine Anzahl Kleinverteiler hatte ſich ſchon morgens um 8 Uhr eingefunden; eine ganze Stunde vor Eröffnung. Mannheim liegt für Schuhe günſtig Unſere Stadt, nahe der ſüdweſtdeutſchen Schuhmetropole Pirmaſens gelegen, hat ſich für dieſe Schuhmuſterſchauen bis jetzt als außer⸗ ordentlich geergnet erwieſen. Das drückt ſich nicht nur im Anſteigen der Beſucher⸗ und damit der Käuferzahlen aus, ſondern auch in der Be⸗ ſchickung der Meſſe, die von Mai zu Mai anſteigt. Diesmal mögen es etwa 120 groß⸗ deutſche Schuhfabriken aus allen Gauen ſein, dazu etwa 20 Herſtellerfirmen für Schuhbe⸗ darf und Schuhzubehör; ſie repräſentieren ſich teils ſelbſt— da die Schau ja nicht nur Han⸗ delsvertreter zuläßt— zum größten Teil aber werden ſie durch etwa 90 Handelsvertreter aus Südweſtdeutſchland vertreten. Mit dem grö⸗ ßeren Zulauf iſt erfreulicherweiſe auch ein er⸗ höhter Umſatz zu verbuchen. Die herrſchende terſchau beweiſt ihre Beliebtheit ſchon regere Kaufluſt mag damit begründet ſein, daß jeder Käufer diesmal mit ganz genauen Kon⸗ tingentzahlen rechnen und entſprechend dispo⸗ nieren kann. Material und Formen geblieben Naturgemäß hat es auf dieſer Schau— die ſich über Sonntag und Montag erſtreckt— alle Arten von Schuhen, vom ſchweren Marſchſtie⸗ fel bis zum Hausſchuh. Die Männerſchuhe haben kaum Veränderungen aufzuweiſen, ſie ſind wie immer, ſchlicht in der Form, ſchön im Schnitt, wie man es an einem ſoliden Straßenſchuh für den Mann gewohnt iſt, bei denen man auf übertriebene Verzierungen ja ſowieſo gern verzichtet. Neben den ſommer⸗ lichen Hausſchuhen und den leichteren Kinder⸗ ſchuhchen intereſſieren die Damenſchuhe. Denn die Damen ſtellen ja das große Heer der Schuh⸗ verbraucher, ſie kaufen die meiſten Schuhe— wenn ſie einen Bezugſchein kriegen. Es iſt ja auch nur zu verſtändlich: ein ſchönes Mädchen⸗ bein gewinnt durch den ſchönen, paſſenden Schuh. Der Schuh iſt gewiſſermaßen ſeine Krönung. Und da freut es denn ja auch zu hören, daß der Frühjahrs⸗ oder Sommerſchuh für die Dame wieder etwas W er geworden iſt. Die von der letzten Schau bekannte Einſchräkung in der Farblichkeit der Lederſchuhe hat ſich zugunſten der Spezialfir⸗ men inzwiſchen wieder etwas gelockert. und Rot dominieren nicht mehr; man begegnet wieder den Farben Schwarz, Braun, Blau, Rot und ſogar Reptilkombinationen aller Art. Das bewährte Material— die neuen Werkſtoffe wie auch Holz— iſt unverändert beibehalten wor⸗ den, auch die eingeführten Standartformen haben ſich kaum ſonderlich vermehrt. Und aus Gründen der Materialexrſparnis mußten zeit⸗ bedingtermaßen auch die auf Erhöhung der Stabiliät unſeres Schuhwerks hinzielenden Einſchränkungen im Hinblick auf die Formen des Abſatzes an Damenſchuhen beibehalten werden, ſo daß es auch diesmal über den 55er Abſatz hinaus noch keine ſchlankeren Abſätze gibt.„Stöckel“⸗ oder„Louis⸗Quince“⸗Abſäte fallen daher auch weiterhin unter den Tiſch. Aber das iſt ja bekanntlich für den weiblichen Körperbau nur zuträglich— ſozuſagen geradezu geſund. hng. Botanik in den Hochalpen mit DOr. W. Rauh auf botaniſcher Hochgebirgsfahrt Am Sonntag führte Dr. W. Rauh, Dozent an der Univerſität Heidelberg, auf Einladung des„Verein für Naturkunde“ ſowie der„Ge⸗ ſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ deren Mit⸗ glieder und Gäſte auf eine ebenſo intereſſante wie kühne Fahrt in die landſchaftlich ſchönen wie botaniſch außerordentlich reichen Bernina⸗ Alpengebiete des Oberengadin mit dem beherr⸗ ſchenden Piz Palü und ſeinen Trabanten, ſo⸗ wie in die Bergamasker Alpen mit dem Grinje⸗ ſtock, bis hinab zum Comer See. Dieſe an hoch⸗ alpinen Eindrücken und Erlebniſſen überreiche Hochgebirgstour mit ausgeſprochen botaniſchem Charakter war für die anweſenden Hörer vom morgenfeierſtunde der h) im Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Almenhof Dicht beſetzt war das Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Almenhof, wo ſich geſtern morgen die BDM⸗Mädel, die Hitlerjungen, die Jung⸗ mädel und Pimpfe des Almenhofs zu einer lurzen Feierſtunde zuſammengefunden hatten. An der Front des Saales hatten die Fahnen der vier Formationen und ein gemiſchter Chor Aufſtellung genommen. Rach einleitenden Fanfarenklängen, verſchie⸗ nen Orcheſterdarbietungen durch die SA, nigen gemeinſam geſungenen Liedern und Gedichten, mit denen die Mädel und Jungen dem Führer Treue gelobten, begrüßte Gefolg⸗ ſchaftsführer Erich Ebel die Gäſte, an deren zpitze Kreisleiter Schneider mit ſeinen Mit⸗ arbeitern erſchienen war. Die Jugend wird es inmal ſein, erklärte der Gefolgſchaftsführer, die das Werk der Alten fortführen ſoll. Er erklärte, daß ſie im alten Geiſt weiterarbeiten werde. Er endete mit dem Gelöbnis der äußer⸗ n Pflichterfüllung Im Mittelpunkt⸗der Feierſtunde ſtand eine Anſprache des Ortsgruppenleiters der Orts⸗ gruppe Almenhof, Pg. Kohler. Der Redner er⸗ mahnte ſeine jungen Zuhörer, nicht zu ver⸗ geſſen, daß nur im Kampf die Kraft liegt. Nur durch Kampf wird der Sieg errungen, nur er ſtählt und läutert das Herz, darum dürfen ſie nicht weich werden. Immer wieder muß der Sieg von neuem errungen werden. Die Tat⸗ ſache, daß die heutige Jugend die beſten Schulen, die beſten der Eltern, die beſte Wehrmacht und den größten Führer habe, ſo führte Pg. Kohler aus, verpflichte zur Pflichterfüllen im Dienſt, der nicht Selbſtzweck, ſondern Dienſt am Volk iſt. Die Schlußworte faßten dieſe Ermahnungen kurz zuſammen: „Wir Nationalſozialiſten warten auf euch, deutſche Jugend!“ Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und HI⸗Fahnenlied nahm dieſe kurze, aber ein⸗ drucksvolle Feierſtunde ihren Abſchluß. Föhre Fach ebenſo packend wie aufſchlußreich, und was ſchließlich die Hauptſache war, durch Fach⸗ aufnahmen unterſtrichen, die trotz ſtrömenden Regens als ſehr gut gelungen zu bezeichnen ſind und neben großer Sachkenntnis die innere Verwachſenheit mit der als Lebensaufgabe ge⸗ ſtellten Materie verrieten. Von wiſſenſchaftlichen Grundlagen ausgehend, wurde die farbenpräch⸗ tige und teilweiſe ſeltene Flora auf Kalk be⸗ ziehungsweiſe Urgeſtein in den verwegenſten Situationen auf den Farbfilm gebannt und dem Beſchauer auf der Leinwand vorgeführt. Während am Talboden bei 1800 Meter Höhe Laubwälder fehlen, herrſchen in der Engadiner Lärche und Zirpe als lichtliebende Bäume, dagegen reichem Unterwuchs(Alpen⸗ roſen, Heidelbeeren, Enziane uſw.) vor, die ſich bis etwa 2200 Meter als Miſchwald ein⸗ finden. Ausgeſprochene dunkle Zirpenwaldung findet man anſchließend, die in ihrer wilden Kampfform viel an Steilhängen anzutreffen ſind. Sogenannte Krummholzregionen wie in unſeren Oſtalpen oder Tanern fehlen, ſind da⸗ gegen durch Zwerggeſträuch erſetzt. Zwei Gras⸗ arten, nämlich Forſt⸗ und Krummſäckengras, beherrſchen die Matten, während ſich die wei⸗ tere Vegetation auf Polſterpflanzen und ſchnee⸗ tälige Flora beſchränkt. Ueber ſteile Serpen⸗ tinen ging es hinab in die Bergamasker Alpen. Dank der feuchten Nordlage ſind hier Kaſtanien⸗ wälder, Hopfenbuchen, Haſel⸗ und Buſchwälder neben Pflanzen der Höchſtlagen anzutreffen, während die Südteile faſt keine Wälder, da⸗ gegen Orchideen uſw. unter Einfluß des Mittel⸗ meerklimas zeigt, Das ganze ſpiegelt eine herr⸗ liche Farbenſymphonie wider, wie ſie nur die Natur uns ſchenken kann. Eine Serie präch⸗ tiger elaſtiſcher Farbſpezialaufnahmen von Blättern, Früchten ſowie zoologiſchen Charak⸗ ters uſw, aufgenommen bei Kunſt- und Tages⸗ licht, bot eine willkommene Bereicherung, wofür Dr. Rauh Dank gezollt wurde. Blau hatte.“ Ja, beim Flötiſten Wendling hatte Mo⸗ zart in einer beſonders vortreflichen Laune ſo gut geſpielt, daß er nachher die Frauenzimmer — küſſen mußte! Bei der Tochter. meinte er treuherzig, wäre ihm das gar nicht ſchwor an⸗ gekommen, es war die berühmte Guſtl Wend⸗ ling, die als„erſte Schönheit im Orcheſter“ galt. Aber noch mehr feſſelte ihn die jugendliche Roſe Cannabich Seine Neigungen, die er zu verſchiedenen Frauen und Mädchen gefaßt hatte, ſteigerten ſich nun zu einer großen Leidenſchaft, als er die junge Aloyſia Weber kennenlernte, und an die⸗ ſer Leidenſchaft entfaltete ſich ſein gottbegnade⸗ tes Künſtlertum zum erſten Male. Kus dem Gpernauftrag wurde nichts Da der Kurfürſt dem jungen Mozart Ausſicht gemacht hatte, von ihm eine Oper ſchreiben zu laſſen, richtete er ſich für einen längeren Auſ⸗ enthalt in Mannheim ein. Er nahm Schüler an und ſchrieb für ſie Variationen und Sona⸗ ten. Dazu bedurfte er aber eines Abſchreibers. Das Copieren aber war, wie überhaupt das ganze Leben in Mannheim ſehr teuer. So war Mozart, dem das Abſchreiben eigener Sa⸗ chen ein wahrer Greuel war, herzlich Froh zu Anfang des Jahres 1778 einen Mann zu fin⸗ den, der ihm dies unentgeltlich verrichtete. Er hatte als Gegenleiſtung der Tochter Klovier⸗ unterrich“ zu geben. Dieſer Mann war Frido⸗ lin von Weber, Souffleur und Kopiſt am hie⸗ ſigen Nationaltheater. Seine Tochter Aloyſia ſang vortrefflich, Mozaxt war begeiſtert dar⸗ über und widmete der Familie fortan faſt jede freie Stunde. Für Aloyſia komponierte er jene berühmte„Non⸗ſo“⸗Arie, die er zuerſt für den Tenor Raff ſchreiben wollte.„Ich weiß nicht, woher mir dies zärtliche Empfinden kommt“, mit dieſen Worten ſchildert Mozart ſeinen eige⸗ nen ſeeliſchen Zuſtand. Nach dem großen Erfolg dieſer Arie, hoffte er nun endlich den lang⸗ erſehnten Opernauftrag zu erhalten. Canna⸗ bich verſprach ihm, ein gutes Wort für ihn beim Kurfürſten einlegen zu laſſen. Es dauerte aber ſehr lange, bis der Kurfürſt zu einem Ent⸗ ſchluß gekommen war, und traurig mußte Wolfgang erkennen, daß„es hier nichts iſt mit dem Kurfürſten“ Warum eigentlich Karl Theodor dieſen hoffnungsvollen Künſtler, deſ⸗ ſen Bedeutung er voll anerkannte, ſich nicht enger verband, iſt auch ſpäter nicht geklärt worden. Wahrſcheinlich waren Intrigen im Gange, ſicherlich hat auch der bekannte Abt Vogler ihm entgegengearbeitet. Er war Mo⸗ zarts größter Gegner, weil dieſer gewagt hatte, ſein Klavierſpiel zu tadeln und ſeine muſikali⸗ ſche Begabung anzuzweifeln. Aus der Stellenn in Mannheim wurde alſo nichts. Seinen Freunde aber wollten ihn nicht ziehen laſſen, bis er im Frühjahr mit ihnen nach Paris ge⸗ hen könne. Sie verſchafften ihm noch einige Schüler und auch Aufträge für Kompoſitionen. Für einige kleine Stücke bot ihm ein reicher Holländer 200 Gulden. Man beſorgte ihm außerdem ein koſtenloſes Quartier bei dem Hofrat Serrarius. Dieſes Haus, in dem Mo⸗ zart mit ſeiner Mutter wohnte,»rhielt von da an den Namen„Mozarthaus“. Unſer Mozarthaus Das Haus E 3, 5 iſt zuſammen mit dem an⸗ ſtoßenden Gebäude F 3, 6, im Stil der dama⸗ ligen Zeit gebaut, gekennzeichnet durch die ziemlich ſchmuckloſe Vorderfront, Lediglich ein Fries in der Art aufgeſetzter Styckperzierung iſt als Eigenart des damaligen Bauſtils den beiden Häuſern verblieben. Sie ſind beide zwei⸗ ſtöckig und zeigen auf den Hofſeiten den typi⸗ ſchen, verglaſten Umgang der Alt⸗Mannheimer Häuſer. Ein Mauerdurchbruch der allerdings wohl aus der ſpäteren Zeit ſtammt, als man die beiden Häuſer als Lagerräume vermietete, verbindet beide Höfe. Der derzeitige bauliche Zuſtand iſt äußerſt mangelhaft, beide Gebäude ſtehen leer und auch die Innenausſtattung iſt zum großen Teil vermodert. Beide Häuſer ſind unbewohnt. Eine große Plakette weiſt darauf hin, daß Mozart hier zuſammen mit ſeiner Mutter bei Hofkammerrat Serrarius anläßlich ſeines Mannheimer Aufenthaltes gewohnt hat. Die Häuſer ſtehen nicht unter Denkmalsſchutz und über ihr künftiges Schickſal iſt vorläufig noch nicht entſchieden. Nun war der Künſtler wenigſtens die Sor⸗ gen um den Unterhalt los. Mit Spannung ſah er der Uraufführung der Oper„Roſamunde“ entgegen, deren Text von Wieland ſtammte. Die Muſik dazu hatte der gothaiſche Hofkapell⸗ meiſter Schweitzer geſchrieben. Seit Wochen wa⸗ ren Wieland und Schweitzer zur Vorbereitung der Oper in Mannheim; Mozart lernte beide kennen und hielt ſelbſt einmal eine Probe in Schweitzers Vertretung. Die Aufführung der Oper fand jedoch durch die inzwiſchen eingetretene Hoftrauer nicht ſtatt, Karl Theodor zog nach München. eine chmerz⸗ liche Enttäuſchung für Mozart. Am iebſten wäre er nun mit der Familie Weber nach Ita⸗ lien gezogen, ſeine leidenſchaftliche Liebe zu Aloyſia, deren Schweſter er ſpäter heiratete. war die Triebfeder dieſes Wunſches, doch das väterliche Machtwort befahl ſeine Abreiſe nach Paris, zu der er ſich am 14. März 1778 in Be⸗ gleitung ſeiner Mutter entſchließt. Der Gedanke aber eine deutſche Oper zu kom⸗ ponieren, blieb fortan die treibende Kraft in Mozarts Schaffen. Wenn es ihm auch nicht vergönnt war, ſie in Mannheim zu ſchreiben, ſo war ſein Aufenthalt hier doch eine glückliche Zeit, aus der uns mehrere unvergängliche Kom⸗ 1 1 C 2 poſitionen geblieben ſind. Mx. bis mocgen fröh 9 05 Uh. von heute 18.13 Uhr ——————————— „UBakenkreuzbanner“ sport und Spiel Montag, 27. Januar 1947 4 das Neueſte in Kürze „Mit drei prächtigen Meiſter⸗ titeln geſchmückt, kehrte die deutſche Ten ⸗ nisſtreitmacht aus Kopenhagen zurück. Der Kül⸗ ner Gies gewann überraſchend das Männer ⸗ Einzel gegen den däniſchen Hallenſpezialiſten Jakobſen mit:4,:2,:7,:5, im Doppel kam er mit Göpfert zuſammen nach einem Siege über die Schweden Rohlsſon⸗Johannsſon mit :2,:3,:4 zu Meiſterehren, und den dritten deutſchen Sieg gab es ſchließlich im gemiſchten Doppel, das Frau Dietz⸗Hamel mit Göpfert als Partner gegen Hilde Sperling⸗Jacobſen:6, :0,:4 gewann. — Waldhofs Handballer kamen beim Stuttgarter Hallen⸗Handballturnier über die Zwiſchenrunde nicht hinaus, wo ſie von der SA Frankfurt in der Verlängerung:3 geſchlagen wurden. Turnierſieger wurde die 3) Stuttgart nach einem:3⸗Erfolg über die SA Frankfurt. * Der weit über die Grenzen ſeiner Schweizer Heimat bekannte Sliſpringer Fritz Kauf ⸗ mann(Grindelwald) iſt unerwartet im beſten Mannesalter geſtorben. In den zwanzig Jahren ſeiner aktiven Laufbahn erkämpfte er rund 200 Siege auf nahezu allen Schanzen der Welt. Zweimal hintereinander, 1929 und 1930, ge⸗ wann er die ſchweizeriſche Meiſterſchaft. E2 Das Mannheimer Paar Deißler/ Ludwig konnten beim Junioren-Paarlaufen in Mün⸗ chen einen ſchönen fünften Platz belegen. Sie⸗ Gr. Jurczak/ Hauſer(Wien), vor Gerdom/ raun(Köln), Saar/Parsdorfer(Landshut) und Kaſters/ Krahwinkel(Düſſeldorf). X* Lucie Mertz(Wien) wurde bei den deutſchen Eisſchnellauf⸗Meiſterſchaften ganz überlegen Siegerin im Reichsſiegerwettbewerb für Frauen, nachdm ſie alle drei Läufe über 500, 1000 und 1500 Meter gewann. Die Titelvertei⸗ digerin Ruth Hiller endete nur auf dem dritten Platz hinter der Berlinerin Annelieſe Schorr. * Der Wiener Karl Wazulek gewann bei den deutſchen Eisſchnellauf⸗Meiſterſchaften zum drittenmal den Titel eines deutſchen Meiſters vor dem Münchner Bieſer, dem Berliner May, dem Berliner Schmidt und dem Wiener Taſtl. * Hindenburg Minden und Eintracht Dort⸗ mund wurden in den beiden weſtfäliſchen Handball⸗Abteilungen Gruppenſieger und be⸗ ſtreiten nun das Endſpiel um die Handball⸗ Meiſterſchaft des Sportbereiches Weſtfalen. * Der Sportelub Rießerſee, Bayerns Eishockey⸗ meiſter, ſiegte in Garmiſch⸗Partenkirchen über eine gemiſchte Mannſchaft des EV Innsbruck und des Münchener EV mit:1(:0,:0, I) Toren. * Die Narviker Gebirgsjäger unter Führung jon Lt. Bußner gewannen bei den Winter⸗ Wehrwettkämpfen der SA⸗Gruppe Südmark in Villach den Skiſtaffellauf über 8 Kilometer in :38:43 Stunden. * Das Ausſcheidungsturnen der Südweſt⸗ Turnerinnen in Offenbach⸗M. gewann Martha Thiem(Eintracht Frankfurt) vor Stursberg, Weith und Stork(alle Offenbach⸗M.). Dieſe vier Turnerinnen vertreten den Bereich bei den Deutſchen Meiſterſchaften am 23. Februar in Paſſau. — Bei den Königsberger Boxkämpfen am 16. Fe⸗ bruar kommt es zu folgenden Begegnungen: Selle(Berlin),— Anderſſon(Schweden), Thieß (Ludwigshafen)— Tandberg(Schweden), Lim⸗ bach(Krefeld)— Kronthoft(Dänemark), Gahr⸗ meiſter(Königsberg)— Tiller(Norwegen), Quoos(Königsberg)— Agren(Schweden). * Die Schweizer Frauen⸗Mannſchaft für die Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Cortina'Ampezzo iſt durch die Einreihung von Frl. Fuchs(Baſel) und Frl. Keller(Zürich) verſtärkt worden. * Jugoſlawiens Davispokalſpieler Puncec und Pallada fahren im Februar nach Spanien, um an mehreren Turnieren teilzunehmen. 6ehy Vradl lbicht den Gchanzenrekord des Fapaneks zouro aus Auch der Spezialſprunglauf bei den Deutſchen Skimeiſterſchaften in Spindelmühle endete mit dem Siege eines Weltmeiſters Spindelmühle, 26. Jan. Am Schlußtag der 2. Deutſchen Skimeiſter⸗ ſchaften in den nordiſchen Wettbewerben ſetzte der Zuſtrom der Maſſen zum Startplatz der 4& 10⸗Klm.⸗Staffel ſchon am frühen Vormittag ein. Spindelmühle hatte ſeinen großen Tag. Der Bereich Oſtmark ſicherte ſich mit den Läu⸗ fern Hermann Azzolini, Gottfried Baur, Weltmeister Sepp Brad! Dammer, Nowac, Selnxiger und van überragend Zwei Bombenſiege der deutſchen Hamburg, 26. Januar. Zu zwei haushohen Siegen kam am Wo⸗ chenende in Hamburg die deutſche Eishockey⸗ Mannſchaft gegen eine ſüdſchwediſche Aus⸗ wahl. Es wäre allerdings vollkommen verfehlt, dieſen beiden Erfolgen eine größere Bedeu— tung zuzumeſſen, denn die Schweden, nur aus Spielern von Malmö gebildet, waren über⸗ raſchend ſchwach und mußten ſich in beiden Spielen lediglich auf die Verteidigung be⸗ ſchränken. Immerhin gaben dieſe Spiele wert⸗ volle Fingerzeige für die kommenden großen Aufgaben, die der deutſchen Eishockey⸗Mann⸗ ſchaft harren. Bereits der erſte Gang gegen die Schweden endete vor 8000 Zuſchauern mit:0(:0,:0, :), wobei ſich namentlich Nowack, Demmer und Trautmann auszeichnen konnten, die auch in erſter Linie für die Tore verantwortlich zeichneten. Hans Kaſebacher und Vinzenz Demetz (alle SC Innsbruck) den Meiſtertitel. Die Staffel wurde auf zwei Schleifen gelau⸗ fen, wobei jeweils der erſte und dritte Läufer jeder Mannſchaft die Schleife A über die Krauſe⸗ bauden, die übrigen Staffelläufer die BSchleife über den Klauſengrund zu nehmen hatten. Beide Strecken waren ſorgfältig ausgewählt und for⸗ derten alles Können von den Teilnehmern. Für die Stärke des Siegers ſpricht die Tatſache, daß auf beiden Strecken Läufer der Oſtmark die ſchnellſten Zeiten erreichten. Hans Kaſebacher bewältigte die 10 Kilometer der Startſtrecke in 40:39 Minuten und auch Vinzenz Demetz war mit 38:16 Minuten auf dem Schlußweg der beſte Läufer dieſes Abſchnittes. Hart wurde unter den 28 Startläufern um die Führung gekämpft. Nach der erſten Abfahrt hatte ſich Azzolini an die Spitze vor Lochbiehler (Bayern 1) und Zängle(Bayern 2) geſetzt, und der Oſtmärker behauptete ſich auch bis zum erſten Wechſel, der nach 43:12 Minuten voll⸗ zogen wurde. Mit 150 Meter Abſtand zog Bayern 1 in 43:35 vor Sachſen(44:08) und Bayern 2(45:22) auf der zweiten Schleife da⸗ von. Der Bayer Hans Speckbacher ſetzte dem Oſtmarkläufer Baur mächtig nach, überholte ihn auch, ſo daß Bayern 1 in:23:52 ſeinen dritten Läufer auf den Weg brachte, während die Oſtmark neun Sekunden eingebüßt hatte. Ganz groß war hier die Leiſtung des Schleſiers Bönſch, der ſeine Staffel vom neunten auf den dritten Platz vorbrachte. Die beiden Schluß⸗ läufer der Oſtmark, Hans Kaſebacher und Vin⸗ zenz Demetz, legten dann aber ein Tempo vor, gegen das nicht aufzukommen war. Kaſebacher Eishocken-Kuswahl in hamburg Am zweiten Tage gab es nach dem bombi⸗ gen:0⸗Sieg der Deutſchen am Vortag noch einen eindrucksvolleren Erfolg. Mit 16:3(:0, :2,:1) konnten unſere Spieler die Zahl ihrer Treffer ſogar verdoppeln. Die Gäſte waren zwar etwas beſſer als im erſten Gang, wurden aber doch von Beginn an faſt ſtändig in die Verteidigung gedrängt und mußten ſich auf einzelne Durchbrüche begnügen. Die deutſche Auswahl gewann in dieſer Höhe verdient. Ganz ausgezeichnet konnte der erſte Sturm Demmer— Nowak— Feiſtritzer gefallen und Rudi Ball war in der Verteidigung ganz über⸗ ragend. Die erfolgreichſten Torſchützen waren Nowack, Demmer, Trautmann und Wild mit je drei Toren, Kuhn ſchoß zweimal ein, Feiſtritzer er⸗ zielte einen Treffer und dazu kam noch ein Eigentor des Schweden Lindſtröm, der in ſeiner Mannſchaft für alle drei Tore verantwortlich zeichnete. Gerda daumerlang uberteumpft Olga Eckftein Die neuen Meiſter im Turm⸗ und Kunſtſpringen in der halle ermittelt Wien, 26. Januar. Die erſten Entſcheidungen bei den Deutſchen Hallenmeiſterſchaften unſerer Schwimmer ſind im Wiener Dianabad im Kunſtſpringen der Männer und im Turmſpringen der Frauen gefallen. Sowohl vom Feder⸗ brett als auch vom Turm gab es ſpannende Kämpfe und zum Teil hervorragende Leiſtun⸗ gen. Allerdings muß geſagt werden, daß bei den Männern alle übrigen Springer gegen die vier Beſten der, ſtark abfielen. 5 Haſter(Berlin) hatte nach der Pflicht den itel ſchon ſicher, denn Joachim Walther konnte nur noch bis zum zweiten Platz vorrücken. Der erſte öffentliche Start von Gerda Dau⸗ merlang vom Turm wurde ſogleich ein gro⸗ ßer Erfolg. In einem herrlichen Zweikampf mit der Titelverteidigerin Olga Eckſtein holte ſich die Nürnbergerin dank ihrer Anmut und Eleganz auf Anhieb die Meiſterſchaft. Et⸗ was überraſchend iſt der dritte Platz der jun⸗ gen Wienerin Wilhelmine Fuchs vor ſo guten Springerinnen wie Gudrun Hartenſtein und Grete Kautſch. Bei den Entſcheidungskämpfen am Sonn⸗ tag im Turmſpringen der Männer mußte der neue Meiſter im Kunſtſpringen Haſter(Ber⸗ lin) ſich dann allerdings mit dem dritten Platz hinter dem Sieger Kitzig(Berlin) und dem Zweiten Scheck(Spandau) begnügen. Vierter wurde der Frankfurter Stork. Im Kunſtſprin⸗ gen der Frauen kam wiederum Gerda Dau⸗ merlang(Nürnberg) zum Sieg vor Käthe Flemming(Hamburg) und Gudrun Harten⸗ ſtein(Chemnitz). Olga Eckſtein(Erkenſchried) kam nur auf den ſechſten Platz. Kunſtſpringen, Mänzer: 1. t li 146,64 Punkle; 2 Joch him Waltber IDerlin 137.12 Punkte; 3. Walter Ernſt(Kiel) 134,62.; 4. Heinz Kitzig(Berlin) 124,12.; 5. W. Sobeck(Spandau) 122,59.; 6. Heinz Mathi(Wien) 114,94.; 7 Diet⸗ rich Fabian(Halle) 106,26.; 8. Willi Junge(Kiel) 102,49 Punkte. Turmſpringen, Funkie⸗ 1. Gerda Daumerlang (Nürnberg) 70,52 Punkte; 2. Olga Eckſtein(Erken⸗ ſchwiek) 68,31.; 3. Wilhelmine Fuchs(Wien) 63,78 Punkte; 4. Grete Kautſch(Hannover) 63,27.; 5. Gu⸗ drun Hartenſtein(Chemnitz) 63,12.; 6. Dora Schmitz (Breslau) 55,98 Punkte. Uog der zeunten Munde warf demners eekundant das Handknch Aber Heuſer hat Ueẽĩnſel einen großen Kampf geliefert/ Mar Schmeling als Jallſchirmjäger wird ſtürmiſch gefeiert Berlin, 26. Januar. Die Deutſchlandhalle war am 702 erſten Male im neuen Jahr wieder der au⸗ platz ſportlicher Kämpfe. Die Berufsboxer hat⸗ ien ein volles Haus gezogen, Tribünen und Ränge waren bis auf den letzten Platz beſetzt, und die Zuſchauer wurden durch'die Härte der Kämpfe voll entſchädigt. Unter ihnen befand ſich auch der Fallſchirmjäger Max Schme⸗ king mit 20 ſeiner Kameraden, Bei ſeiner Be⸗ rüßung im Ring wurde der Europameiſter ſtürmiſch gefeiert. Der Hauptkampf brachte eine wichtige Ent⸗ ſcheidung im Schwergewicht, die beiden deut⸗ ſchen Exmeiſter Walter Neuſel und Adolf Heuſer kämpften um den Anſchluß an die Spitze. Neuſel wurde.⸗o.⸗Sieger! Das war das überraſchende Ergebnis dieſer Begeg⸗ nung, die für die weitere Laufbahn der beiden Boxer immerhin von entſcheidender Bedeutung war. In der Pauſe zur zehnten und letzten Runde wurde der Kampf wegen einer ſtark blutenden Mundverletzung von Heuſer geſtoppt. Der frühere Halbſchwergewichtsmeiſter ſtand pon vornherein vor einer ſchweren Aufgabe; mit 85 Kilo war er um neun Kilo leichter als ſein Gegner, der ihn außerdem um Hauptes⸗ K länge überragte und auch in der Reichweite den ſchwer zu überbrückenden Vorteil von vier⸗ zehn Zentimetern hatte. Heuſer begann in den erſten drei Runden mit überfallartigen Angriffen, von der vierten Runde ab änderte ſich aber das Bild. Neuſel, von Eder gut beraten, ſtellte ſich auf den Kampfſtil ſeines Gegners ein und hielt den An⸗ greifer auf Diſtanz, was ihm bei ſeiner Reich⸗ weite nicht allzu ſchwer fiel. Der unverwüſtliche, Draufgänger Heuſer wurde mit guten Kontern und linken Geraden immer wieder geſtoppt und war ſehr bald ſtark gezeichnet, aber auch bei Neuſel ſah man ſchon Spuren des erbitterten Kampfes. In der ſiebenten Runde ſah es ſehr ſchlecht um Heuſer aus, der aus Mund und Naſe blutete, aber dank ſeiner guten körper⸗ lichen Verfaſſung eiſern durchſtand. Der tech⸗ niſch und taktiſch beſſere Neuſel vergrößerte ſeinen Punktvorſprung nun weiter, aber Heuſer war nicht zu erſchüttern, obwohl er unerhört viel einſtecken mußte. Die Ueberraſchung kam in der Pauſe zur zehnten Runde, der Ring⸗ richter brach mit Einverſtändnis des Arztes den Kampf ab ſo daß Neuſel..⸗Sieger wurde, Beide Boxer wurden bei ihrem Abgang ſtark gefeiert. Das Rahmenprogramm brachte eben⸗ falls guten Sport. Schon in der Einleitung hat⸗ ten ſich die Schwergewichtler Erwin Bruch und Arno Przybilſki einen harten Kampf mit ſchwerem Schlagwechſel geliefert. Der beſſer deckende Bruch kam zu einem knappen Punkt⸗ ſieg. Stiny(Düſſeldorf) überlietz Hans Heuſer (Berlin) einen überlegenen Punktſieg. Die beiden ausländiſchen Gäſte des Abends wurden entſcheidend beſiegt, Dänemarks Mii⸗ telgewichtsmeiſter Hans Holdt hatte das Pech, auf den deutſchen Titelhalter Joſef Beſſel⸗ mann zu treffen. Der Kölner mußte alle Re⸗ giſter ſeines Könnens ziehen, denn es gab von der zweiten Runde an Schlagwechſel, wobei Holdt immer wieder mi: ſeinen weit ausgeholten Schwingern forſch an⸗ griff. In der ſechſten Runde lief Holdt in eine ſchwere Rechte von Beſſelmann, mußte bis„9“ zu Boden, benommen kam er wieder hoch und gab nach einem neuen Niederſchlag auf. Der eiſenharte Schwede John Anderſſon verlor ge⸗ gen Vogt(Hamburg) gleichfalls durch Aufgabe. Vogt hatte den blonden Skandinavier ſchon in der erſten Runde ſchwer erſchüttert, lag dann weiter dauernd im Angriff und ſchickte An⸗ derſſon in der fünften Runde zum erſtenmal bis„9“ auf die Bretter. Anderſſon wehrte ſich noch tapfer, gab aber in der Pauſe der achten Runde den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. ununterbrochenen überholte ſpielend den Bayern Schreiner und 4 ſchickte Demetz nach 202:20 mit über vier Mi⸗-⸗ nuten Vorſprung auf die Schlußſtrecke. Ohne ſich auszugeben, brachte Vinzenz Demetz die ietzten zehn Kilometer hinter ſich. Oſtmark 1 hatte in:42:56 Stunden den Meiſtertitel er⸗ rungen. 4⸗mal⸗10⸗Kilometer⸗Staffel: 1. Oſtmart 1(Azzolini, Baur, Kaſebacher, Demetz):42:56 Std.; 2. 15 Gogotzeher, Speckbacher, Schreiner, Rupp):47:12; 3. Bayern 3(Zängl, Hösle, Bretſchneider, Wögrle) :52:08; 4. Schleſien 1(Dreslex, Bönſch, Zirm, Mül⸗ 5. Oſtmark 2::54:53; 6. Sachſenz Mit dem Spezialſprunglauf auf der Elb⸗ grundſchanze erreichten die zweiten Kriegs⸗Ski⸗ meiſterſchaften in den nordiſchen Wettbewerben in Spindelmühle ihren Höhepunkt und zugleich glanzvollen Abſchluß. Ueber 5000 Zuſchauer mit Reichsſtatthalter Konrad Henlein an der Spitze erlebten einen Kampf auf Biegen und Brechen, aus dem— wie in der Kombina⸗ tion— ein Weltmeiſter als Sieger hervorging. Joſef Bradl ſtand zunächſt 76 Meter und dann ſogar mit 81,5 einen neuen Schanzen⸗ rekord, den bislang der Japaner Iguro mit 81 Metern in ſeinem Beſitz hatte. Die groß⸗ artige Haltung in beiden Durchgängen brachte Bradl die Höchſtnote 228,5 ein und damit den Meiſtertitel vor Joſef Weiler(SC Oberſt⸗ dorf) mit 223,7(77,5 und 78), Rudi Gering ( Arolfen) mit 231,2(77 und 78), Heinrich Palme(Polizei Innsbruck) mit 220,1(75 und 78), Heini Klopfer(Wo Oberſtdorf) mit 217,0(74,5 und 760) und Hans Marr (Wo Oberſtdorf) mit 214,3(73 und 74). 4 Nach dem Pflichtſpringen ſtanden noch 63 Teilnehmer für den Spezial⸗Sprung⸗ lauf bereit, die faſt alle einwandfrei über den Schanzentiſch gingen. Nur wenige verſcherz⸗ ten ſich die Ausſichten durch Stürze. 3 Weltmeiſter Joſef Bradl(WH⸗SC Mühl⸗ bach) ſprang im erſten Durchgang 76 Meter, hatte dabei aber mit Note 114,6 ſchon eine vor⸗ zügliche Bewertung. Sepp Weiler wurde nicht höher eingeſchätzt, obwohl er auf 77,5 Me⸗ ter kam. Der junge Rudi Gering ſetzte gleichfalls bei 77,5 Meter auf, war aber in der —— nicht ganz einwandfrei. Beim zweiten urchgang ſtarrte alles gebannt auf den Schan⸗ als Joſ. Bradl weit vorgebeugt die Luft urchſegelte. Mit 81,5 Met. übertraf Bradl den alten Schanzenrekord des Japaners Iguro um einen halben Meter, zugleich aber hatte er die größte Weite des Tages überhaupt erreicht. Palme, Sering und Weiler kamen auf je 78 Meter, Meinhold auf 77, Heckel auf 76 und Friedel auf 75 Meter. Der vorjäh⸗ rige Meiſter Hans Wein(Sonthofen) kam mit 65 und 71,5 für die Entſcheidung nicht in Frage. jezial⸗Sprunglauf: 1. Joſ. Bradl(WH/ SC M pachz 225,5 5 Geite 8 2 dorf 223,7 ; 76), 3. Rudi G „5: 78); 4. Heinrich Palme(5 220,1(5: 78); 5. Heinrich Klopfer (74,5; 76); 6. Hanns Marr 214.3(73; 74); 7, rad' Riedel(Partenkirchen); 8. Franz Maier(Inns⸗ b; 9. Friedel(Aſchberg): 10, Paul Schneiden⸗ ſchberg): 11. Hans Lahr(Harrachsdorf); 12. Gipſer(Mühlleiten), 13. Guſtl Berauer(Petzer); Hans Wein(Sonthofen); 15. Richter(Schwan⸗ dersbach)z 16. Meierhofer(Iberwieſental); 17, Phi. lipp(We): 18. Renner(Bärringen); 19. Fiſcher (Schwadersbach); 20. Knappe( Rieſengebirge). ru 21⁵ Kon⸗ Weltmeister Gustl Berauer 4 Archiv-() Winterhalter⸗Gebüchtnislauß Freiburg, 26. Januar. Der traditionelle große Schwarzwald⸗Dauer⸗ lauf über 30 Kilometer, der in dieſem Jahre zum erſten Male dem Gedächtnis des auf dem Felde der Ehre gefallenen Freiburger Ski⸗ läufer Eugen Winterhalter gewidmet war, vereinte 14 Langläufer aus dem Schwarz⸗ wald, Württemberg und Tirol im Kampf. 4 Die Strecke führte in rund 1200—1300 Meter vom Schauinsland bis zum Fuße des Feld⸗ berges durch Wald und freies Gelände. Wie im Vorjahre ſiegte ein Vertreter der Wehr⸗ macht, der in Klaſſe 2 geſtartete Oberjäger Schenk(Innsbruck) in:24.02 und gewann damit den Wanderpreis der Schauinslandbahn. Sehr ſchneidig hielt ſich der Elſäſſer Hermann Krayenbuhl(SC Kolmar), der als erſter ſpur⸗ tete und noch in:32:02 hinter dem Sieger der Klaſſe 1, Paul Benitz(ii Karlsruhe) mit :27:49, die drittbeſte Zeit des Tages heraus⸗ holte. Den Mannſchaftsſieg ſicherte ſich der SVV Schauinsland Freiburg mit den drei Läu⸗ fern Leo, Albrecht und Rudolf Rees vor der Stuttgarter Stadtmannſchaft. Klaſſe 1: 1. Paul Beritz(⸗Sportgem. .37,163 2. Mar Wühlvolſpker“(S6 :37,05.— Klaſſe 2: 1. Oberjäger Schenk(SC Inns⸗ bruck):24.09; 2. Hermann Krayenbuhl(SC Kol⸗ mar):32,02.— Altersklaſſe: 1. Stengel(Univer tät Freiburg):08,48. 2. Karl Hornung(SAV Stutt⸗ gart):32,13.— Mannſchaften: 1. SV Schauins⸗ *:51,30, 2. Stadtmannſchaft Stuttgart A Meiſterſchaft dweſt: Kickers Offenb (ausgefall Eintr. Frankfu Union Niederr (ausgefall Wormatia We .(ausgefall Bor. Neunkircd 1. Fc Kaiſers wigshafen. K 03 Pirmaſe G Burbach- den: Vis Neckarau »„Geſellſcha BC Augsburg Schweinfurt 0 meiſterf oſtpreußen: Preußen Mla Brandenburge Union Oberſck Tennis⸗Boruſ Minerva— L Wacker 04— Elektra— He Chemnitzer B BC Hartha— SC Planitz Dresdner SC Grazer SC— FJu Juventus Tu Genua 93— Stalt Kc Unser 2 WI ist heute g heit heimg Mannhe Die Fe. nachmittas Vnerwar Gu 4 6 Er war Mitarbeiter. ehrenvolles Mannh ————— nuar 194„hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Januar 1941 —— ZFipbal in dahlen meiſters Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland chreiner und Südweſt: Kickers Offenbach— Germ. 94 Frankfurt (ausgefallen) Eintr. Frankfurt— SV Wiesbaden(ausgef.) der vier Mi⸗-⸗ ſtrecke. Ohne Demetz die Oſtmark 1 Union Niederrad— Rot⸗Weiß Frankfurt eiſtertitel er⸗ 1(ausgefallen) Wormatia Worms— FSV Frankfurt rt 1 Azzolini,(ausgefallen) .F 2. Baßern! Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken..1 upp) 24 ic Kaiſerslautern— TSG 61 Lud⸗ ꝛider, Wöhrle) 3 h, Zirm, Mün geahafen„ 40 6. Sachſen: Kos Pirmaſens— SpVag.Mundenheim:0 uf der Elb⸗ 0 eech VfR Frankenthal.. 324 zerigewerßen Vis Recarau— Tura, Ludwiashafen und zugleich Geſelſchaftsſpiel). 2²3 )0 Zuſchauer Württemberg:. enklein an: VfB Stuttgart— Union Böckingen..•4 auf Biegen S6 46 Ulm— Stuttgarter Kickers..:2 er Kombina⸗ VFeuerbach— Stuttgarter SC. 45 r hervorging. fR Aalen— SSV Ulm(ausgefallen) Meter und Bauern: n Schanzen. 90 55 Fürth— 1. FC Nürnberg(ausgef.) Iguro mit 160 München— Wacker München... 30 4en—— Würzburger Kickers. 30 —— 4 in 5— Schwaben Whgsbhurn„335 Mmeiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: 78), Heinri öni 3Heinr Preußen Mlawa— VfB Königsberg. 02 it 220,1(75 Oberſtdorf) pPommern: dans Marr Nordring Stettin-MTV Pommerensd..5 id 74). 4 SV Pütnitz— TSV Swinemünde.:0 ſen noch 66 VBis Stettin— Stettiner SS....:3 ⸗Sprung⸗ Len Stettin— Preußen⸗Bor. Stettin:0 frei über den Stern⸗Fortung Stolp— Germ. Stolp.:4 10 verſcherz⸗ Preußen Köslin— Viktoria Stolp..•3 452 r Verlin⸗Brandenburg Brandenburger S& 05— Spandauer SV2.2 i eine Union Oberſchöneweide— Tasmania. 3 iler wur ennis⸗Boruſſia— Blau⸗Weiß..:2 auf 77.5 Me⸗ 1 Minerva Lufthanſa 23 3in g ſetzte Wacker 04— Berliner SV 1892..:2 aber in der 3 Elektra— Hertha⸗BSC 1 zeim zweiten chſen: f den Schan⸗ hemnitzer BC— Polizei Chemnitz 21 eugt die Luft Be Hartha— VfB Glauchau.. 10.0 f Bradl den Se Planitz— Tura 99 Leipzig...:2 s Iguro um Dresdner SC— Rieſaer SVW..:0 hatte er die ederſachſen: t erreicht. Schinkel 04— Vfè Osnabrück.. 02 iler kamen ederrhein He 11 ue Helene Alteneſſen— Rotw. Oberh. 11 fe Ftam 1a dufsburg 48/09— Rotweiß Eſſen...:4 cht in Fra Weſtende Hamborn— Fortung Düſſeld.:3 W Es Mi eldorf.— n ring 3— 45 t* EbetFumabrgct le 04— VfB Bielefeld.... 5: 740 7 n. Gelſenkirchen—SpV. Röhlinghaufen 2. Dec Hagen— Preußen Münſter.. 8 rachsdorf): 13 Vfe 48 Bochum—Gelſenguß Gelſenkirch. 0: rauer(Petzer) ittelrhein: m, Iin Koöln— Sülz o7:... 22 ; 19. Fiſcher Vie 99 Köln— SpVg. Andernach... 90 engebirge). 4 SSoV Troisdorf 05— Mülheimer SV. 72 Bonner FV— SVBeuel 06. 12 Oſtmark Grazer SE— Admira Wien. 14 4 Fußball in Italien Juventus Turin— Lazio Rom.. 32 aaa 93— Klorenz. 01 Reapel— Fé Mailand Novara Bari 3„——»„ 0—:0 Ambroſiana Mailand— Venedig..2 Livorno— Atatlantetettete 31 Trieſt— F Turin:0 As Rom— FC Bologna. 11 führt. Die Sieger ———— Necaran erümals nit dem nenen verteldzger Lorum e Trotz drückender Ueberlegenheit geht H. S. Mannheim, 26. Januar. Es war ein kampfbetontes und intereſſantes Spiel von den Mannſchaften des VfL Neckarau und der Tura Ludwigshafen. Trotz der langen Pauſe, aber bei geradezu idealen Platzverhält⸗ niſſen zeigte ſich der Uf L Neckarau in einer beachtlich guten Form, die für die kommenden Dinge allerhand erwarten läßt. Ohne Schmoll, Diringer, Veithengruber und Sälzler ſpielte man meiſt ſehr überlegen. Es gelang dem An⸗ griff aber nicht, das Bollwerk der gegneriſchen Abwehr zu nehmen, da Preſchle gut be⸗ wacht war und Wilhelm mit ſeinen Paß⸗ bällen manches Zuſpielpech hatte. Sehr aut hat ſich die Läuferreihe mit Wahl als Mittel⸗ läufer gehalten. In der Verteidigung hielt ſich Lorum neben dem mit allen Waſſern gewaſchenen Gönner vollauf befriedigend. Elanvoll, ſpritzig, ſchnell und hart war die Partie der Tura. Dieſe Mannſchaft, in der in kameradſchaftlicher Aufopferung ein Spieler für den anderen ſteht, hat das Zeug in ſich, die Meiſterſchaft der Oſtpfalz nach Hauſe zu bringen. Der Sturm kämpfte mit blitzſchnellem das Spiel gegen„Tura“:2 verloren Antritt in ſauberer und ſicherer Ballführung; dies ſonderlich ein Verdienſt des Halblinken Eiſel, eines Gaſtſpielers aus Darmſtadt. In der Läuferreihe überragte Kiefer, trotzdem er auf ungewohntem Poſten ſtand. Torwart Schreiber hielt eine ganze Reihe ſchwerer Bälle; ſeine ſicheren Paraden trugen entſchei⸗ dend zum Sieg der Tura bei. Ein Eigentor von Benner hatte der Tura die Führung gebracht, die Reimer Mitte der erſten Hälfte auf:0 ausbaute.— Nach dem Wechſel drückte Neckarau mächtig auf das Tempo. Preſchle holte, mit einem Prachtſchuß den erſten Treffer auf, und Man⸗ nale zog im Anſchluß an eine Ecke gleich. Fünf Minuten vor Spielende war es Kiefer, der in letzter Viertelſtunde den Tura⸗Angriff führte, der nach Vorlage von Eiſel das Sieges⸗ tor ſchoß. Vfs Neckarau: Romminger; Lorum, Gönner; Benner, Wahl, Wenzelburger: Lutz, Mannale, Preſchle, Wilhelm, Zimmermann. Tura Ludwigshafen: Schreiber: Rühling. Müller: Kieſer, Jung, Albert; Klamm, Daum, Rei⸗ mer, Eiſel, Eitzenberger. Schiedsrichter Albre ch t(07). Eine Gropberanialtang der Tuener in Mannbeim Swiſchenrundenkampf der Bereichsmannſchaften nach mannheim vergeben P. Bl. Mannheim, 26. Januar. Den Bemühungen des T V Mannheim 1846 eine der Großveranſtaltungen des Fach⸗ amts Turnen hierherzubekommen, iſt nun Er⸗ folg beſchieden. Nach den Einzelmeiſterſchaften im Geräte⸗ turnen am kommenden Sonntag ſetzen ſofort überall die Vorbereitungen ein für die Be⸗ reichsmannſchaftskämpfe der Män⸗ ner im Gerätturnen. Obwohl die Aus⸗ ſcheidungskämpfe für die Karlsruher Meiſter⸗ ſchaften in den Bereichen Aufſchluß gaben über ihre beſten Mannen nimmt der Bereich Ba⸗ den als Titelverteidiger durch einen Wettkampf Nordbaden— Südbaden eine noch⸗ malige Prüfung ſeiner Spitzenklaſſe vor. Zu den Bereichsmannſchaftskämpfen haben 17 Bereiche gemeldet, für die in den Vorkämp⸗ fen nachſtehende Gruppierung getroffen wurde. Gruppe 1: Oſtpreußen, Brandenburg, Sachſen, Würt⸗ temberg und Schleſien Gruppe lI: Nordmark, Niederſachſen, Weſt⸗ alen Gruppe u: Niederrhein, Baden, Bayern, Oſtmark Gruppe IV: Mitte, Mittelrhein, Heſſen, Süpweſt. Die Vorkämpfe werden am 9. März durchge⸗ * Titelkämpfe des Bannes 171 A. M. Mannheim, 26. Januar. Der Bann 171 im Gebiet Baden ermittelte am Sonntag in Mannheim ſeine diesjährigen Kriegsmeiſterſchaften im Ringen und Gewicht⸗ heben. Der Beſuch der Veranſtaltung war ganz ausgezeichnet. Unter den bekannten Sportfüh⸗ rern bemerkte man u. a. auch den Bereichsfach⸗ wart für Schwerathletik Wiedmaier, Karlsruhe, Bezirksfachwart für Schwerathletik Kimmer ſo⸗ wie die Mannheimer Jugendwarte Eppel und Schmetzer. Die Leiſtungen im Gewichtheben ſowohl als auch im Ringen müſſen als ſehr gut bezeichnet werden, ſie berechtigen zu den beſten Hoffnun⸗ gen. Die ſtarke Beteiligung in den einzelnen Klaſſen und Diſziplinen erforderte eine ganze Reihe von Vorkämpfen und der verantwort⸗ mannſchaften und die an zwei⸗ ter Stelle ſtehenden Mannſchaften, alſo acht Bereichsmannſchaften beſtreiten am 11. April in zwei Gruppen in Mannheim und Greiz die Zwiſchenrunde. Und wiederum die zweit⸗ beſten Mannſchaften jeder Gruppe, alſo vier Bereichsmannſchaften kommen in Eſſen oder Wien in den Endkampf um die Deutſche Kriegsmeiſterſchaft im Bereichs⸗ mannſchaftskampf der Turner. Im Turnbetrieb iſt nicht der einzelne der beſtimmende Faktor. Die Riege, die Mann⸗ ſchaft, iſt die Keimzelle, die engſte innigſte Ge⸗ meinſchaft, von wo aus die turneriſchen Strö⸗ mungen impulſiv ins Vereinsleben hinausflie⸗ ßen. Mannſchaftskämpfe ſind Bauſteine der Turnkunſt. Sie führten von den Vereins⸗ zu den Bereichsmannſchaftskämpfen. Der geſunde Wetteifer, der Bereiche Beſter ſein zu wollen, führte 1940 zur erſten, aber durchaus vielver⸗ ſprechendne Durchführung. Bei dieſer ging der Bereich Baden, ungeſchlagen im Vor⸗ und Zwiſchenkampf, im Endkampf als Deutſcher Meiſter hervor. Der Kampf beſteht aus je einer Kürübung an Reck, Barren, Pferdſprung, Bo⸗ denübung und Schaukelringen. Er zeigt bereits die neue Richtung: Am Pferd nur Sprung, an den Ringen nur Schwung. gupuheln und An Wunein Mannofsmmner im Gewichtheben und Ringen liche Bannfachwart Wunſch mußte den ganzen Sonntag voll ausnutzen, um die Kämpfe reſtlos unter Dach und Fach zu bringen. In die Lei⸗ ſtungsabnahme und Leitung der Kämpfe teil⸗ ſch ſch Bezirksſportwart Keſtler und Mund⸗ enk. Als Mannſchaftsmeiſter gingen im Gewicht⸗ heben der An Weinheim und im Ringen der Vf TuR Feudenheim hervor. Die neuen Bann⸗ meiſter werden jetzt bei den Gebietsmeiſter⸗ ſchaften am 8. und 9. März in Karlsruhe den Bann 171 vertreten. Gewichtheben(Dreikampf, einarm. Reißen, beidarm. Reißen, beidarm, Drücken): Bantamgew.; Bannmei⸗ ter Scheller 5 AC Weinheim, 150 Kar.; Federgew.: annmeiſter Vondum., KSe Sulzhach, 142,5 Kgr., 2. Bauer.., AC Weinheim, 125 Kgr.; Leichtgew.: Bannmeiſter Knapp., SpVag. 84 Mannheim, 186 Die enge Verbundenheit zwiſchen Mann⸗ heims erfolgreicher jüngſter Sportgemeinſchaft und ſeiner treuen Anhängerſchaft beweiſt ſich nicht nur am glitzernden Eisgeviert im Anblick klaſſiſcher Eislaufkunſt oder raſender, mitrei⸗ ßender Jagden hinter dem Muck, ſondern offen⸗ bart ſich auch im geſellſchaftlichen Leben des Mannheimer Eis⸗ und Rollſport⸗Club. Wohl nichts unterſtrich dieſe erfreuliche Feſt⸗ ſtellung eindringlicher, als die am Samstag⸗ abend im Silberſaal des Mannheimer Hofes durchgeführte Winterveranſtaltung. Wie ſo oft im Eisſtadion mußten auch hier viele Anhän⸗ ger wegen Ueberfüllung umkehren. Stellver⸗ tretender Vereinsführer Sönning ſen. aber und ſeine engeren Mitarbeiter haben hier wie⸗ der einmal gründliche Vorarbeit geleiſtet und —1 durchſchlagende Erfolg iſt ihnen ſchönſter ohn. Theo Gulden entbot den Willkommgruß und betonte die Notwendigkeit der Ablenkung trotz rauher Kriegszeit. Er übergab das Zep⸗ ter der Anfage Joſef Óffenbach vom Natio⸗ naltheater, der es auch im vorliegenden Fall wieder mit Schwung und Elan führte. Frau Sönning überraſchte ihre Clübler zunächſt mit der Rigoletto⸗Paraphraſe am Flügel, ihr muſikaliſches Empfinden feinfühlend der Taſta⸗ tur übertragend, womit dem erſten ſtarken Bei⸗ fall der Weg geebnet war. Chriſta Beyer, Annelieſe Waelde vom Nationaltheaterbal⸗ lett tanzten ſich im Nu durch ihren anmutigen deutſchen Walzer ſowie ſpäter durch den Tanz „Kinderliederpotpourri“ und den ungariſchen Nationaltanz in die Herzen der dankbaren Zuſchauer hinein. Ernſt A. Pfeil ließ in meh⸗ reren, dem Charakter des Abends angepaßten Liedern ſeinen ſtrahlenden Tenor ertönen und mußte den ſtürmiſchen Applaus mit einer Zu⸗ gabe quittieren, für die er das immer wieder zündende„O wie ſo trügeriſch“(Rigoletto) ge⸗ münzt hatte. Reich an zwerchfellerſchütternden Pointen waren die köſtlichen„Illuſtrierten Witze“, welche das Trio Ria Ziegler ſowie Klaus W. Krauſe und Q ffenbach ſervier⸗ ten. Weiter war Klaus W. Krauſe mit ſeiner Laute wieder gutgelaunt in Fahrt. Er weiß mit ſeinem Zupfgeigenhanſel immer wieder ſchelmiſch lachend nette Sachen zu bringen. Von den Nationaltheatergäſten Krauſe(Lehrer) und Offenbach(Schüler) verdient der Sketſch„Aus der Jugendzeit“ noch beſondere Anerkennung, der„bombig“ einſchlug. Van Coſta, ſeines Zeichens auch Eishockeyſpieler, verblüffte durch gute Zaubertricks und Hans Sönning., fand für ſeine Tonfilmſchlager willige Ohren. Der Abend war in Anweſenheit von Bezirks⸗ ſportführer Stalf von einer wohltuenden Kameradſchaft überſtrahlt und unter den J ſigen Weiſen der Tanz⸗Kapellen Weberſaß yz man lange froh beieinander, jetzt ſchon die Großkämpfe am kommenden Wochenende mit dem Eishockeytreffen gegen Füſſen ſowie der Geſchwiſter Pauſiin beleuchtend, andererſeits aber auch immer wieder auf den raſſigen Kampf gegen Stockholm zurückkommend. Kgr., 2. Becker., Ac Weinheim, 152,2 Kgr.: Mit⸗ tekgew. Bannmeifier Böhler Hch., SpBgg. 84 Mann⸗ heim, 222,5 Kgr., 2. Fiſcher., Ac Weinheim, 175 Kgr.: Halbſchwergew.? Bannmeiſter Metz E. Ac— Weinheim, 222,5 Kgr.; Schwergew.: Bannmeiſter Noe., AC Weinheim, 255 Kilogramm. Ringen: Fliegengew.: Bannmeiſter Spatz Er., VfR »Feudenheim, 2. Uhrig K. VfR Feudenheim; Ban⸗ a tamgew.: Bannmeiſter ck Augüſt, VfR Feuden⸗ heim; Federgew.: Bannmeiſter Spatz., ViR Feu⸗ denheim, 2. Müller., VfR Feudenheim; Leichtgew.: Bannmeiſter Vondum., KS Sulzbach, 2, Bieder⸗ mann., VfR Feudenheim; Weltergew.: Bannmei⸗ ſter Heckmann., VfR Feüdenheim, 2, Herm Fr., Vig Ketſch; Mittelgew.: Bannmeiſter Schäfer Gg., Vin Ketſch, 2, Höllenſchmitt, VfR Feudenheim: Halb“⸗ ſchwergew. Bannmeiſter Kern Alfr., ViR Feuden. heim, 2. Benzinger H. VfR Feudenheim: Schwergew.: Banümeiſter Schwöbel., KSV Sulzbach, 2. Schwina ., VfR Feudenheim. Slalt Kartenl Unser geliebter Bruder,. Schwager und Onkel Statt jeder besonderen Anzeige! Unsere liebe Mutter, Großmutter u. Schwiegermutter, Frau anna LIaun geb. Möller— Onkel Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, 4 daß Gott der Allmächtige uns unseren lieben, treusorgenden vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und Archiv-(2) islauf 6. Januar. zwald⸗Dauer⸗ 4 dieſem Jahre des auf dem r gewidmet ſem Schwarz⸗ Kampf. —1300 Meter ze des Feld⸗ elände. Wie der Wehr⸗ te Oberjäger und gewann inslandbahn. ſſer Hermann s erſter ſpur⸗ m Sieger der lsruhe) mi ages heraus erte ſich der zen drei Läu Rees vor de em. Karlsruhe SC. Freiburg 4 ſenk(SC 0 buhl(SC. Kol⸗ Winam Braner ist heute ganz unerwartet nach kurzer, schwerer Krank- heit heimgegangen. Mannheim(Kheinvillenstr. 20), den 25. Januar 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: MHarie Woerner, geb. Braner Die Feuerbestattung erfolgt am Dienstag, 28. Januar, nachmittags 3 Uhr. Unerwartet schnell schied von uns unser Kamerad, porteigenosse Blockleiter Er war ein unermüdlicher und stets einsatzbereiter Mitarbeiter. Wir werden unserem toten Kameraden ein ehrenvolles Andenken bewahren. Mannheim, den 27. Januar 1941. KSDAP ortsgruppe Waldpark 4 Gusiav Egelins ist heute nach einem arbeitsreichen, erfüllten Leben, fast 80 Jahre alt, sanft entschlafen. Mannheim, Jlvesheim a.., Kaiserslautern, 25. Jan. 1941. Anne Hartmonn, geb. laun Haupimonn Albert laun bipl.· ing. Dr. Kurt Herimenn freye leun, geb. Mayer und 6& Enkel Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 28. Januar 194ʃ, zum.30 Unr in Mannheim statt. Das feierliche Seelenamt wird am Dienstag, vormittags 9 Uhr, in der Heilig-Geist- Kirche gehalten. banksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, sage ich allen herzlichen Dank. Besonders danke ich dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, der Intendanz des Nationaltheaters, Herrn Friedrich Hölzlin für seine trostreichen Worte, Herrn Wilhelm Trieloff, Herrn Kapellmeister Karl Klauß, Herrn Otto Gollan, dem Herrenchor für seinen erhebenden Gesang, dem Marine-Verein und allen Freunden und Bekannten für ihr liebes Gedenken. Mannheim(Werderstr.), den 27. Januar 1941. Intiefer Trauer: Frau Erna Walden und dem Pfarrer Clormann für seine trostreichen Worte. Ualentin Leilinger im Alter von nahezu 81 Jahren zu sich in die Ewiskeit abgerufen hat. Heddesheim, den 26. Januar 1941. In tiefer Trauer: julius Schmitt und Frou, geb. Zelllnger Frledrich ZTeilinger 48 Enkelkinder und Verwondte Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 28. Januar 1941, um 14 Uhr vom Trauerhause, Adoli-Hitler-Str. 24, statt. benksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Vaters Heinrich Kreſ sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken wir der Firma Boehringer& Soehne, dem„Liederkranz“ Mann⸗ heim-Waldhof, den anderen Vereinen, den Hausbewohnern Mannheim-Waldhof(Kornstr.), 25. Januar 1941. Intiefer Trauer: Käthe Hangebrauch nebst Angehörigen — „Hakenkreuzbanner“ Jjenny jugo Unser Fräu ein Doxtor .30.45.00 jugendl. zugelass.! Herz modern möbier mit Hilde Krahl- Gusti Huber Gustay Fröhlich- Theo Lingen Beginn:.45.45.00 Unr Adam MNrittor Mi. Jungbuse (AplTol Am Meßplatz 4 slonld Seckenh. Str. 13 Ein großer Erfolg! Marika Rökk tanzt und singt und peter Kreuder spielt dazu in dem großen varieté- und Revuefilm der Ufa HKora Terry mit Josef Sieber Will ouadfieg NEUESTE DEUTSCHE WOCHENMScHAU Gloria: Beginn: .00.05.20 Cbtol: Beeinn: Gesian m. Hpti. 3 Kaszenschränke Neparaturen u. rransporte Gg. Schmidt, Haganzüg fertist an — tepari 11 und ändert för die Beorbeitung von Baden suche ich einen VERKALFS- INGENIEUR FUK WALZLAGER Beratung der Kkundschoft. zum regelmößigen Besuch und zur fochmännischen festes Gehalf und Umsqtzbeteiligung. gen mit hondgeschriebenem lebenslcof, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Gehaltsonspröchen ond stem Einfrittstag erbefen an MERHMAEN BOEHRIHGER, ingenieur Stungart-N, Königstraße 40 Anstellung erfolgt gegen Bewerbon- — fröhe- schinenschreiben. 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Sondermiete 6 Nr. 7 Die drel zwilinge Schwank in drei Akten von Toni Impetoven und Carl Mathern Anfang 18 Uhr Ende 20 Uhr Tochterzimmer letzter Tag Gusti Huber Sr. Weiser, Roberts Wolt Albach-Retty dem Köstlichen Ufa-Film lhie lconntest Ddů Veronika neutsche Wochenschav W* lise Werner, Carl Raddetz Unschkonzert lugendverbot e Kauig esuch gut erhalten, zu kaufen geſucht. Zuſchriften mit Preis unter Nr. 84744VcH an den Verlag ds. Blatt. vom 13. Dezember 1940 hat mit schaftsministeriums die Erhöhung Uüber je nom. RM gesetzliche Bezugsrecht der Aktio Die neuen Aktien sind von der H im Verhältnis 1zu 1 zum Bezug delsregister eingetragen worden Bedingungen auszuüben: bei der oder bei der während der üblichen 110* möglich, wird an Stelle von 10 Gewinnanteilscheins Nr. 3 der alt zu entrichten. Die restlichen 75 sichtlich im Laufe dieses Jahres Die Bezugsstellen sind bereit Bezugsrechten zu vermitteln. vorstehend genannten Stellen unm ist, erfolgt der Bezug kostenfrei. Die Ausreichung der neuen A Dr. F. Hilssher Aline Ldxgshale I.., ad Miapen A. M Beꝛugsaufforderung Die außerordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft RM 500 000.— um nom. RM 500 000.— durch Ausgabe von 350 Stöck gauf den Inhaber lautenden neuen Aktien 1500 Stüöck dergleichen öber je nom. RM 100.— mit Gewinanteilberechtigung ab 1. Januar 1941 beschlossen. Das bronn.., Heilbronn a.., übernommen worden mit der vVer— pflichtung, sie den Inhabern der alten Aktien unserer Gesellschaft dem bestehenden Anleihestock haben die neuen Axktien nicht. Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Han- unserer alten Aktien hiermit auf, das Bezugsrecht unter folgenden Das Bezugsrecht ist zur Vermeidung des Ausschlusses bis zum 20. Februdr 1941 einschließlich Handels- und Gew/erbeboank Hellbronn A.., Heilbronn d. M. Deutschen Bank Fillale Mannheim, Mannheim, Geschäftsstunden auszuüben. Auf je nom. RM 100.— alte Aktien können nom. RM 100.— neue Aktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1941 zum Kurs von zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden. RM 100.— eine neue Aktie über nom. RM 1000.— ausgegeben. Die Ausübung des Bezugsrechts hat gegen Ablieferung des zeitig ist vom Bezugspreis von 110 die erste Einzahlung mit 25% sowie das Aufgeld von 107 zuzüglich Börsenumsatzsteuer Für die mit dem Bezug verbundenen Sonderarbeiten wird die übliche Gebühr in Anrechnung gebracht; sofern jedoch die Ge- winnanteilscheine Nr. 3 nach der Nummernfolge geordnet bei den eingereicht werden und ein Schriftwechsel hiermit nicht verbunden bei derienigen Stelle, bei der das Bezugsrecht ausgeübt wurde. Bad Wimpfen, den 25. Januar 1941. Saline Ludwigshalle.d. Genehmigung des Reichswirt- unseres Aktienkapitals von nom. 1000.— näre ist ausgeschlossen worden. ändels- und Gewerbebank Heil- anzubieten. Einen Anspruch an Im„Wunschkonzert“ wirken mit: Enge EN Kökk- Rünmann- Härbhiger- Brausewetter 5 Siebher Weiß · Ferdi Strien:- Bräu aWeigel.15.30.00 Uhr. ugendi. zugelassen! 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Gleichz ſetzſammlung Provinzen Ol verkündet wor die Provinz teilt, und zwat ſchleſien aus witz und Opp ſchleſien aus und Liegnitz g Da der bisl dent von Schle gleich ſeinen 4 und durch das die Preisbildu enommen iſt, fener ſchleſiſch en, hat der Schleſien zugle und Oberpräſi an die Spitze ſchen Gaue aue präſidenten geſ Die Verfü die Teilung d hat folgenden 1. Ich ver Gaues Schleſie Oberſchleſien u Der Gau xungsbezirke O Niederſchleſien und Liegnitz. 3. Zu Gaule Niederſchleſien Hanke. Für d teigenoſſen Fri 4. Die Gaul⸗ Sitz in Kattow ſien in Bresla 5. Die Verfü kung in Kraft. erläßt mit Gene organiſatoriſche In Uebereinfſ rer den Gauleit der Provinz Ol denten der Pre leiter Hanke er dem Feldzug in Reichsminiſterir Propaganda au Der Stellv hat an den ſche gendes Telegrat Lieber Partei Ihr Amt als P rend des Kriege andererſeits die des Gaues Schl Sie den Wunſch leiters Schleſien Der Führer h Ich übermittle Anerkennung fü ſchn geleiſtete u chweren Zeit vi es haben Sie ünftige Arbeit ſchaffen. Mit de verbinde ich mei teres erfolgreich Preiskommiſſar. Gauleiter Ha Schleſien) gebo cher Tätigkeit i duſtrie abſolvi