lar 1947 dee, ter Tag! de solll , der Uta mit E RNER ADDATZ nschkonzert“ nn- Hörbiger Brausewetter lenz Brüu lleitung: 1 von Borsody S CHAU lgelassen A5T ———— ———öö—— nke iden Erfolgs⸗ es Dreikönigs⸗ —— zum thma, Nerven⸗ lkung uſw. iſt — auch ſal Backung einſchl. (121673 hließfach 381 rung 41, vor⸗- behörd- Schreib- 1 Leder- ner pol., lte Näh- sschrank ett, Roll⸗ randung. er, Soto, porzellan eher. Mu uar 1941, berſteigert auf be⸗ „ Vorder⸗ us, Erd⸗ mmer mit verſchied. 5 Haus⸗ hmaſchine, eiſe⸗ und und Auf⸗ ein grö⸗ irre und dt ——————— 0 LAsan rzeughau rotechnik ogramm kostenlos . ei G. m. b.., 354 21.— Ver⸗ tſchriftleiter: Dr. ); Stellvertreter r. Jürgen Bach⸗ el; Außenpolitik: olitik: Dr. Heinz Helmut Schulz; anzhaf; Lokales: ius Etz; Bilder: nnheim.— Zur den Anzeigenteil ainnheim.— Zur zugspreiſe: Pfennig Träger⸗ ießlich 32,2 Pfg. nnig Beſtellgeld. Mittwoch⸗Ausgabe 4 — 2 LLLILIIIHLLLLLLLL. Mannheim, 29. Januar 1941 9 broßadmiral Raeder ſpeach voe deutſchen Verſtarbeitern über die Brechung engülcher Jwingherelchaſt ſie wieder feemde finmaßuno! Bremen, 28. Jan.(HB⸗Funk.) Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, ſprach am Dienstagvormittag zu den Werftarbeitern der Deſchimag in Bremen. Die Anſprache des Großadmirals wurde im Gemeinſchaftsemp⸗ fang von den Werftarbeitern aller übrigen Werften, die im Kriegsſchiffsbau für die Kriegsmarine tätig ſind, gehört. Nach einleitenden Worten über die beiſpiel⸗ loſen Siege im Jahre 1940 und dem Hinweis auf die unlösbare Verbundenheit von Front und Heimat, fuhr der Oberbefehlshaber fort: „Für die Kriegsmarine ragt aus dem an geſchichtlichen Ereigniſſen überreichen Jahr 1940 die Beſetzung der wichtigſten norwegiſchen Häfen als bedeutendſtes Ereignis heraus. Denn hier handelte es ſich darum, trotz unſerer Un⸗ texlegenheit zur See, dem Feinde, der die Ab⸗ ſicht hatte, uns vom Norden her abzuriegeln, techtzeitig zuvorzukommen und damit nicht nur die engliſchen Abſichten zu vereiteln, ſon⸗ dern auch den freien Ausgang zum Altlantik u gewinnen, um ſo den Lebensnerv Eng⸗ fands, ſeine überſeeiſchen Zufuhren, entſchei⸗ dend treffen zu können. Damit war ein kriegsentſcheidender Schritt getan, und die Kriegsmarine iſt ſtolz darauf, ihren Beitrag unter Einſatz aller ihrer Mittel in. kühnſtem Angriffsgeiſt geleiſtet zu haben. Denn trug nicht nur die volle Verantwortung für as rechtzeitige Erreichen der Ziele und die Wegnahme der wichtigſten Plätze, was trotz des örtlichen Widerſtandes und unter den Augen der bereits in See befindlichen briti⸗ ſchen Flotte gelang, ſondern ſie ſchuf mit ihrem erfolgreichen und auch opfervollen Einſatz die nn für das Gelingen der Geſamt⸗ operationen, der ſie auch weiterhin ihre ganze Kraft widmete zur Durchführung und Siche⸗ rung des für den Kampf im norwegiſchen Raum lebensnotwendigen Nachſchubs. Welche dort vollbracht wurden, gehört der eſchichte an. Der Name Narvik leuchtet als ein unvergängliches Symbol deutſchen Solda⸗ tentums durch alle Zeiten. Er iſt zugleich eine Mahnung an alle künftigen Geſchlechter, daß nur der verloren iſt, der ſich verloren gibt. Narvik bedeutet aber auch die trotzige Beſtäti⸗ gung des Führerwortes, daß wir niemals ka⸗ pitulieren! Wenn wir uns das Ausmaß unſerer militä⸗ riſchen Erfolge für unſeren jetzigen Endkampf gegen England verdeutlichen wollen, ſo müſ⸗ ſen wir uns vor Augen halten, was allein die Abſchnürung Englands von ſeinen europäiſchen Zufuhren bedeutet. Hölzer aller Art, Erze aus Skandinavien, wichtige und zahlreiche Lebens⸗ mittel, die allein ſchon einen hohen Prozent⸗ ſatz der britiſchen Zufuhren im Weltkrieg aus⸗ machten, aber auch die für England ſo not⸗ wendigen Kriegsmateriallieferungen aus Bel⸗ ien und Nordfrankreich ſind in vollem Um⸗ ange abgeſchnitten. Die franzöſiſchen Waffen, die im Weltkriege zur Reparatur und für Neu⸗ bauten zur Verfügung ſtanden, ſind dem eng⸗ liſchen Zugriff entriſſen. Und anſtatt Eng⸗ lands iſt heute Deutſchland der Nutznießer. Wirkungsvoller Einſatz der Kriegsmarine Die ganze Schlagkraft der Kriegsmarine kann jetzt, im Beſitz der neuen Stützpunkte, auf die lebenswichtigen britiſchen Zufuhren aus Ueberſee eingeſetzt werden. Dieſe Zufuh⸗ ren werden überall angepackt, im Atlantiſchen, im Indiſchen und im Pazifiſchen Ozean. Un⸗ terfeeboote und Ueberwaſſerſtreitkräfte aller Art teilen Sch unter vollſtem Einſatz in dieſe Aufgabe. möchte hier beſonders unſerer U⸗Boote und unſerer in Ueberſee operierenden Streitkräfte gedenken, deren heldenhafter An⸗ griffsgeiſt immer wieder in der ganzen Welt Kuffehen erregt. Aber auch die anderen See⸗ ſtreitkräfte, und hier wieder beſonders die Zer⸗ ſtörer, Torpedoboote und Schnellboote, haben großen Anteil an den Erfolgen unſerer See⸗ kriegsführung. Dieſe Erfolge wären indeſſen nicht denkbar, wenn nicht auch die kleinſten Einheiten, die Minenſuch⸗ und Räumverbände, die Unterſeebootjäger und Vorpoſtenfahrzeuge, ihren aufreibenden und entſagungsvollen Dienſt mit unerſchütterlichem Mut und ſtolzer Ein⸗ ſatzfreude im Sommer und Winter, bei Tag und Nacht verſehen würden. Gerade ſie ſind es, die— wie die U⸗Boote— vom erſten Tage des Krieges ab unentwegt am Feinde geſtan⸗ den und ſo manches Opfer gebracht haben um den Großen den Weg zu bahnen durch Minen⸗ felder und U⸗Boot⸗Gefahren, die Tag um Tag und Nacht um Nacht Wache gehalten haben auf der ſtürmiſchen Nordſee, wertvolle Transporte geleitet und ſich unermüdlich für ihre Aufgaben eingeſetzt haben.“ Unerſetzliche beitiſche Derluſte Der Oberbefehlshaber unterſtrich weiter die Bedeutung der Küſtenfliegerſtaffeln und der Marineartillerie, die dem Feind jede Annäherung verwehren und die beſonders auch in der Abwehr feindlicher Luft⸗ angriffe Hervorragendes geleiſtet haben. Ihnen ſei es zu danken, wenn die heute feſt in deut⸗ ſcher Hand befindlichen Häfen von den großen Schiffen ſicher und unverſehrt angelaufen und wieder verlaſſen werden können, wie und wann es für die Seekriegsführung notwendig iſt. Dieſe große Bewegungsfreiheit, die uns der heutige Krieg verſchafft habe, ſei ein entſchei⸗ dendes Merkmal für die weitſichtige Planung und hervorragende Durchführung aller Ope⸗ rationen. Weiter verglich Großadmiral Raeder die heutige Lage mit der des Weltkrieges, wobei er beſonders auf die Schwierigkeiten hinwies, die England heute in Bezug auf die Heran⸗ ſchaffung lebenswichtiger Güter hat. Er fuhr dann fort: „Wenn nun die deutſche U⸗Bootwaffe, un · terſtützt durch die Luftwaffe und die Seeſtreit⸗ kräfte in Ueberfee, in ſyſtematiſchem Einſatz dieſe Zufuhren erfolgreich ſtören und in immer ſteigendem Maße täglich wertvolle Tonnage verſenken, ſo iſt es ganz klar, daß England früher oder ſpäter zum Erliegen kommen muß, weil ſein Leben und ſeine Exiſtenz mit ſeinen Zufuhren ſteht und fällt. Denn England iſt heute nicht mehr in der Lage, die furchtbaren Schiffsverluſte durch Neubauten auszugleichen. Auch die Beſchlagnahme großer Teile von Han⸗ delsflotten der von Deutſchland beſetzten Län⸗ der hat die Verluſte nicht wettmachen können. Und was an beſchädigtem Schiffsraum in Eng⸗ land ſelbſt liegt, bleibt entweder verwendungs⸗ unfähig oder muß auf Koſten der Neubauten in monate⸗ und wochenlanger Arbeit wieder fahrbereit gemacht werden. Was dies an Ma⸗ terial und auch an Arbeitskräften verſchlingt, kann gerade der deutſche Werftarbeiter am allerbeſten bemeſſen. Wenn wir uns vollends vergegenwärtigen, fortsetzung slehe Selie 2 Die Fünſmächte-fonſerenz in Montevideo eröffnet Die Internationaliſterung des La⸗plata⸗Stromes, Abbau der Zölle und freier Warenverkehr gefordert (Eilgener Drahtbericht des„HB“) »Montevideo, 28. Januar. Die Eröffnung der Fünfländer⸗Konferenz —— in Rahmen am Montag im enat ſtatt. Von den Staaten waren Uruguay, Paraguan und Bolivien durch ihre Außen⸗ miniſter vertreten, während Argentinien, deſ⸗ ſen Außenminiſter gerade zurückgetreten iſt, 5 Braſilien beſondere Abordnungen geſandt tten. Der uruguagyiſche Außenminiſter Guani begrüßte die Gäſte und wies darauf hin, daß bie Anlieger⸗Nationen des La⸗Plata⸗Stromes ein Gebiet von 4 Millionen akm umfaſſen. Sie hätten die Aufgabe, 5 in dem Augenblick, da der europäiſche Kontinent vom Schrecken des Krieges überſchattet würde, den Beweis interamerikaniſcher Solidarität zu erbringen. Die Montevideo⸗Konferenz ſei nur eine Etappe auf dieſem Weg. Braſilien würde dieſen Ge⸗ danken auf einer Wirtſchaftskonferenz der Amazonas⸗Staaten weitertreiben. Die traditionellen Grundſätze des friedlichen Amerika würden die Löſung dieſer Zuſammen⸗ arbeit erbringen. Der bolivigniſche Außen⸗ miniſter antwortete allerdings ſofort mit Kla⸗ en über die immer noch nicht erfüllten Ver⸗ prechungen Paraguays ſo daß Bolivien im⸗ mer noch vom direkten Anſchluß an den Welt⸗ ndel ausgeſchloſſen wäre. Der La⸗plata⸗ trom dürfe kein trennendes Hindernis blei⸗ ben, ſondern müſſe ein einigendes Völkerband werden. Auch der paraguayiſche Außenmini⸗ —4 betonte ebenfalls, daß alle eigenſüchtigen ntereſſen ausgeſchaltet werden müßten, um bald zu konkreten Ergebniſſen zu kommen. Man darf ſich nicht mit platoniſchen Ent⸗ ſchlüſſen begnügen. In demſelben Rahmen hielten ſich die Erklärungen des argentiniſchen und braſilianiſchen Vertreters. Mit der Eröffnung dieſer Konferenz hat die ſachliche Arbeit begonnen. Es ſcheint, als ob zunächſt nur Bolivien und Paraguay mit ihrem Anſpruch auf einen direkten Zugang zum Meer im Vordergrund ſtehen. Vor allen Din⸗ gen weiſt Bolivien darauf hin, daß es nicht länger vom zollpolitiſchen Wohlwollen der Nachbarn für die Durchfracht ſeiner Erzeug⸗ niſſe angewieſen bleiben dürfe. Aus dieſem Grund wird neben dem Abbau der Zölle die Internationaliſierung des La⸗Plata⸗Stromes mit freiem Warenverkehr Es iſt bekannt, daß die Außenminiſter Boli⸗ viens und Paraguays dieſen Wunſch bereits auf der Durchreiſe in Buenos⸗Aires mit der argentiniſchen Regierung beſprochen haben. Sie dürften auch die Zuſicherung. Argen⸗ tiniens beſitzen, daß dieſes Land die darauf hinzielenden Pläne unterſtützen werde. Es bleibt noch zweifelhaft, welche Stellung Bra⸗ ſilien einnehmen wird. Dabei ſpielt der Ge⸗ ſichtspunkt eine Rolle, daß Braſilien bemüht iſt, einen möglichſt großen Teil des Verkehrs vom oberen Paraguay⸗Fluß von dem Waſſer⸗ weg nach Buenos⸗Aires auf den Landweg nach Braſilien umzuleiten. vor einer argentiniſch-chileniſchez Jollunion (Eigener Drahtbericht des„HB') Santiago de Chile, 28. Januar Der chileniſche Außenminiſter teilte amtlich mit, daß Argentinien ſich an Chile mit dem Vorſchlag gewandt hätte, in Verhandlungen über die Errichtung einer Zollunion zwiſchen Argentinien und Chile zu treten. „Dieſe Nachricht kann in ihrer Bedeutung nicht hoch genug angeſchlagen werden. Chile hat wiederholt den Verſuch gemacht, in engere Handelsbeziehungen mit Argentinien zu kom⸗ men. Bisher ſind alle derartigen Verſuche an den Eiferſüchteleien der Beteiligten geſcheitert. Argentinien verlangte die Möglichkeit einer größeren Fleiſcheinfuhr nach Chile. Dagegen wandten ſich die Landwirte des Längstales mit der Begründung, ſie könnten⸗ ſich dann gegen den überlegenen argentiniſchen“ Wettbewerb nicht halten. Umgekehrt befürchtete Argentinien von einer Zollunion die Ueberſchwemmung Ar⸗ gentiniens mit billigen chileniſchen Induſtrie⸗ artikeln. Dazu kommt die Befürchtung Argenti⸗ niens, daß die Provinz Mendoza ſich enger an Chile anſchließen könnte als an die weitent⸗ fernte Hauptſtadt Buenos Aires, wenn die Zoll⸗ ſah auf der Gipfellinie der Anden ver⸗ chwinden würde. So groß dieſe Widerſtände ſind, überwiegt zur Zeit das Bewußtſein, daß nur ein enges Zuſammengehen der verſchiedenen füdamerikaniſchen Staaten ein Ge⸗ gengewicht gegen den Verluſt des europäiſchen Marktes durch die britiſche Blockade und die nordamerikaniſchen Beſtrebungen der Durch⸗ dringung Südamerikas mit nordamerikaniſchem Einfluß darſtellt. Nur auf einer breiten Grundlage kann ſich in Chile eine Induſtrie entfalten. Die Argenkinier haben zwar mit Braſilien einen Handelsvertrag, der neue Vor⸗ ſchlag aber geht weiter und zielt auf eine Zoll⸗ union, alſo auf die völlige Aufhebung der Zoll⸗ grenzen. Gelingt es, dieſe Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abſchluß zu führen, ſo iſt damit der Weg zu einem wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammengehen ganz Südamerikas, wie er gleich⸗ zeitig auf der Konferenz in Montevideo vorbe⸗ reitet wird, gegeben. Kriegsꝛiele Vonunserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 28. Januar. Der britiſche Außenminiſter, Lord Hali⸗ fax, ſah ſich nach ſeiner Ankunft in Nord⸗ amerika einer ihm nicht gerade angenehmen Frage ausgeſetzt, nämlich der, was die Kriegs⸗ ziele Englands heute ſind? Er hat ſich um die Beantwortung dadurch herumzudrücken verſucht, daß er Kriegs⸗ und Friedensziele unterſcheiden wollte. Kriegsziel, ſagte er, iſt es, den Krieg zu gewinnen. Ueber die Frie⸗ densziele allerdings könne er ſich noch nicht äußern. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ein britiſcher Vertreter vor dieſe Frage nach dem Kriegsziel ſich geſtellt ſieht. Erſt vor wenigen Tagen wies der engliſche Schriftſteller Prieſtley darauf hin, wie außerordentlich ſchwer die mo⸗ raliſche Stellung Englands in der Welt dar⸗ unter leiden müſſe, daß England nicht in der Lage iſt, heute bereits ſeine Kriegsziele an⸗ zugeben. Wir können uns vorſtellen, daß mit den allgemeinen Redensarten der„Verteidi⸗ gung der Demokratie“ und der„Freiheit der Welt“ niemand mehr gefangen werden, kann. Schließlich ſind es dieſelben Worte und Phra⸗ fen, die bereits im Weltkrieg immer wieder hinauspoſaunt wurden. Die Welt aber hat inzwiſchen gelernt, was ſie von derartigen Plänen zu halten hat. Das ſichtbare Ergebnis war nach dem Weltkrieg der Vertrag von Verſailles. Aber daran möchte England heute nicht mehr erinnert werden. Die engliſche Propaganda in Nordamerika, die durch die Ankunft Lord Halifax' ein be⸗ ſonderes Geſicht bekommen hat, geht von der Einſtellung aus, daß nicht England den Krieg gewollt habe, ſondern daß es nur für ſeine Bundesgenoſſen hätte einſpringen müſſen. Damit wären die engliſchen Kriegsziele von alleine gegeben. Aber in dem Augenblick, wo die von England verführten Staaten verſuchen, ſich in eine Neuordnung einzuſchalten, in dem Augenblick werden ſie von England mit allen Mitteln bekämpft. Wir erinnern uns an die Haßausbrüche, mit denen England die Kapi⸗ tulation des belgiſchen Königs begleitet hat und wir haben erſt in jüngſter Zeit geſehen, mit welcher Rückſichtsloſigkeit die Blockade gegen das einſt verbündete Frank⸗ reich durchgeführt wird. Die engliſchen Kriegsziele gehen heute weit über eine angeb⸗ liche Unterſtützung hinaus, ſie wollen den Ver⸗ bündeten ihren Willen aufzwingen. Der letzte Zweck der engliſchen Pläne iſt die Vernich⸗ tung des deutſchen Volkes; aber gleichzeitig ſehen ſich die Engländer gezwun⸗ gen, bei den Nordamerikanern um Hilfe zu flehen. Dazu paßt allerdings wenig das Kriegsziel, mit dem die Nordamerikaner nichts anfangen können. So müſſen wieder die Worte Demokratie und Freiheit herhalten. Die Nordamerikaner ſelbſt ſind mißtrauiſch geworden. Sie haben Beobachter in die ver⸗ ſchiedenſten Teile der Welt geſandt, damit ſie ſich ſelbſt ein Bild von der wirklichen Lage machen. Was ihnen allerdings nicht zugäng⸗ lich iſt, das ſind die geheimen Abkom⸗ men, die England mit denjenigen. Männern abſchließt, die ſich heute noch als Regierung bezeichnen. obwohl hinter ihnen nichts mehr ſteht und ſie als Emigranten in London zu jedem Zugeſtändnis gezwungen ſind. Die Nordamerikaner haben daher ein Intereſſe daran zu klären, wie England ſich die Neu⸗ ordnung Europas vorſtellt. Dazu gehören nicht nur die künftigen Grenzziehungen, ſon⸗ dern auch der ſoziale Aufbau innerhalb des engliſchen Weltreiches und in Europa ſelbſt. Hierüber haben ſich verſchiedene britiſche Mi⸗ niſter, an ihrer Spitze Winſton Churchill, be⸗ reits geäußert: aber in ſo allgemeinen und nichtsſagenden Redensarten, daß ſie dadurch keine Bindungen für die Zukunft eingehen brauchten. Solange England in der Lage war, den Krieg aus eigener Kraft zu führen, bzw. ſolange die engliſche Politik genügend Völker fand, die ſich für ihre Zwecke opferten, ſolange war England nicht gezwungen, ſeine eigenen „HBakenkreuzbanner“ mittwoch, 29. Januar 193 Pläne zu enthüllen. Jetzt drängt die nord⸗ amerikaniſche Oeffentlichkeit, keine Bedingun⸗ gen einzugehen, bevor nicht dieſe Fragen ge⸗ klärt werden. Im Unterſuchungsausſchuß des Repräſentantenhauſes über das geplante Eng⸗ landhilfe⸗Geſetz wurde bisher dieſe Frage nicht geſtellt. Deſto lauter erhebt ſich aber die Frage in der nordamerikaniſchen Oeffentlichkeit und da iſt der innere Zuſammenhang unverkennbar. Schließlich ſoll dem nordamerikaniſchen Steuer⸗ zahler eine Ausgabe von 10 Milliarden Dol⸗ lar zugemutet werden und da glaubt er, das Recht zu haben, auch die Frage zu ſtellen, wo⸗ für dieſe 10 Milliarden ausgegeben werden ſollen. Soll das Endergebnis ein neues Ver⸗ failles ſein?, frägt er ſich. Dafür iſt in Ame⸗ rika wohl nur eine kleine Minderheit zu finden. Lord Halifax, der ſelbſt am Ausbruch des Krieges maßgebend beteiligt war, möchte nun die Verantwortung für die Fortführung des Krieges Deutſchland zuſchieben. Wenn er da⸗ von ſpricht, daß die engliſche Abſicht dahin gehe, den Krieg zu gewinnen, ſo hebt ſich dieſes Wort eigenartig von dem ab, das noch vor kurzer Zeit Winſton Churchill ſelbſt im bri⸗ tiſchen Unterhaus geſprochen hat, wo er er⸗ klärte, ſein Ziel ſei es, zunächſt überhaupt einmal auszuhalten! Halifax hat die optimiſti⸗ ſchere Darſtellung wohl gebraucht, um den Ame⸗ rikanern mehr Mut zu machen. Sie ſollen nicht glauben, daß ſie ihre Milliarden einer hoffnungslos verlorenen Sache widmen; aber er wagte auch nicht angeſichts der gegenwärti⸗ gen Lage irgendwelche klaren und deutlichen Kriegsziele zu veröffentlichen. Der morali⸗ ſche Rückhalt, den das engliſche Volk nach den Ausſagen von Prieſtley dringend braucht, iſt ihm alſo auch diesmal nicht gegeben. So geht England, nach der Auffaſſung des engliſchen Schriftſtellers, mit verbundenen Augen in die größte und ſchwerſte Prüfung ſeiner Geſchichte. bertrauliche krklärungen hulls U. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) Der Londoner„Daily Expreß“ erklärt, der Appell des Lord Halifax an die RNordameri⸗ kaner habe dieſen zu verſtehen gegeben, daß Englands„eigentliche Produktion erſt im Mai richtig in Gang kommen könne“. Das ſoll wohl 53386 Die Schäden durch den Luftkrieg ſind o groß, daß früheſtens bis zu dieſem Zeitpunkt repariert werden könnte, falls England über⸗ haupt Zeit dazu haß ſich wird. Viel eher aber iſt daß ſich die Schäden, die der Luftkrieg angerichtet hat, in England erſt noch richtig bemerkbar machen werden. Im Weißen Haus in Waſhington fand am Montagabend eine Konferenz namhafter Par⸗ lamentarier über die Frage einer Abänderung des von Rooſevelt vorgelegten Englandhilfe⸗ Geſetzes R end wurde von Teilneh⸗ mern erklärt, das Geſetz werde angenommen werden. Einzelheiten der Aenderungen ſind noch nicht bekanntgegeben worden. Der aus⸗ wärtige Ausſchuß des Repräſentantenhauſes beendete mit einer Rede des Außenminiſters Hull ſeine zweiwöchigen Verhandlungen über die allgemeine außenpolitiſche Lage und die Vorausſetzungen der Englandhilfe. Hulls Aus⸗ führungen wurden für vertraulich erklürt mit der Begründung, daß ſeine Mitteilungen „Informationen geben könnten, die nicht zur Kenntnis jedes Landes kommen dürften“. Im übrigen gab Hull den Ausſchuß⸗Mitgliedern er⸗ neut die Verficherung ab, daß erhöhte Hilfe an England die Vereinigten Staaten nicht in einen europäiſchen Krieg hineinziehen würden. fernoſt-berhandlungen in vaigon Erfolgreiche japaniſche Vermittlung o. sch. Bern, 28. Jan.(Eig. Meld.) Nach einem offiziellen Bericht aus Hanoi iſt der Waffenſtillſtand zwiſchen Thailand und Indochina auf Grund der Annahme des apaniſchen n durch rankreich und Thailand am Dienstagvormit⸗ tag in Kraft getreten. Eine aus Vertretern Japans, Frankreichs und Thailands zuſam⸗ mengeſetzte Kommiſſion ſoll unverzüglich in Saigon in Indochina zuſammentreten, um die Modalitäten des japaniſchen Angebotes nüher feſtzulegen. finniſche Delegation in moskau h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) Eine finniſche Delegation hat ſich zur Fort⸗ etzung der im Dezember eingeleiteten ruſſiſch⸗ fenihre Wirtſchaftsverhandlungen nach Mos⸗ kau begeben. — ſlie wieder ſremde finmoßung! bag Unſere Wulsvef dei ihten kühnen und erfolgreichen Angriffen auf die britiſchen Häfen und Induſtrieanlagen mit aller Wucht auch die Werften trifft, wo die Reubauten liegen und die ohnehin ſchon beſchädigten Schiffe wieder repariert werden ſollen, f0 leuchtet es ein, daß der Verſuch, die Verluſte durch eigene An⸗ ſtrengungen auszugleichen, ein hoffnungs⸗ loſes Beginnen ſind. Und ſo ſtehen wir hente vor der Tatſache, daß England immer raſcher dem unausweichlichen Untergang ent⸗ egengeht. Keine Macht der Erde kann dieſes erhängnis mehr aufhalten. England kann ſich nicht mehr helfen und jede Hilfe von außen kommt angeſichts der Wucht der deutſchen Schläge in jedem Falle zu ſpüt.“ Sinkende britiſche Macht In ſeinen weiteren Ausführungen ging der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine auch auf die britiſchen Bittgänge, beſonders in Nord⸗ amerika, ein. Wenn es überhaupt eines Be⸗ weiſes für die dahinſinkende, ja heute in Wahr⸗ heit ſchon gebrochene Macht Englands bedürfe ſo fei es dieſes Aufgeben des Stolzes und das Hilfeſuchen um jeden Preis bei fremden Mäch⸗ ten. Der Kauf alter Zerſtörer unter Preisgabe wichtiger Stützpunkte an die Vereinigten Staa⸗ ten, die Liquidierung der britiſchen Guthaben, vor allen in den amerikaniſchen Ländern, die Opferung wichtiger Oelintereſſen am Perſiſchen Golf, der Rückzug aus Oſtaſien, ſie zeigten mit aller Deutlichkeit, wie tief die einſt weltum⸗ pannende Macht des britiſchen Reiches ge⸗ unken ſei.„Dieſes Weltreich lebt nur noch einem Nimbus, mit dem es ſich durch drei⸗ hundert Jahre umgeben hat und der die Welt ausſprechen, velf —75 machen ſollte, England ſei unbeſiegbar. eſes Land und ſeine Regierung haben die Zeichen der neuen Zeit nicht verfanden Sie haben geglaubt, das Recht von Millionen von Menſchen in allen Erdteilen auf Leben und Arbeit, auf Raum und Frieden nach eigenem Gutdünken mit Füßen treten zu können, wann es ihnen gerade paßte. Wer nicht ſchon durch die Herrſchaft des Großkapitals ſeine Wünſche nach denen——* lands und der internationalen Plutokratie auszurichten bereit war, der mußte in blutigen Kriegen erfahren, daß der Wille Englands überall zu reſpektieren war. Der Brechung Anſ5 Ann gilt unſer Kampf und unſer Sieg! Nie wieder ſoll es England gelüſten, ſeine Hand zum Raube wehrlofen Landes auszuſtrecken, nie wieder ſol⸗ len freie Völker dem unerſättlichen Machthun⸗ ger jener Ausbeuter geopfert werden, und nie wieder ſoll ein—.— Politiker das Wort Millionen Deutſche zu viel leben, nur weil es den Geldintereſſen inter⸗ nationaler Kapitaliſten nicht gefüllt, daß das deutſche Volk ſeinen Platz in der Welt verlangt, der ihm nach ſeiner Tüchtigkeit und Kraft, nach ſeinem geiſtigen und kulturellen Reichtum gebührt!“ Mit bewegten Worten ſprach der Großadmi⸗ ral den deutſchen Werftarbeitern ſeinen Dank für ihre Mitarbeit aus und knüpfte daran die Hoffnung, daß im Jahre 1941 mit gleicher Hin⸗ gabe gearbeitet werden würde. Dabei ſtreifte er auch die Schwierigkeiten, die ſich für viele — flichtige aus der Trennung von ihren Familien ergeben und die eben durch den Ge⸗ danken an das gemeinſame Schickſal überwun⸗ den werden müßten.“ fjervorragende flebeitsdi ziplin Auch äußerlnich zeigt der Krieg ſeine Wirkun⸗ gen. Die Werften ſind, wie die reinen Wohn⸗ gebiete, nächtlichen britiſchen Bombenangriffen ausgeſetzt. Die Verluſte und Schäden waren lücklicherweiſe belanglos, obgleich ſich die uftgefahr verſtärkt hat. Ich freue mich be⸗ folgicheß hier feſtſtellen zu können, daß die Ge⸗ olgſchaften eine hervorragende Ar⸗ beitsdiſziplin gewahrt und damit die Störungsverſuche des Feindes erfolgreich ver⸗ eitelt haben. Hierbei hat ſich gerade auch der Werkluftſchutz ſtets voll eingeſetzt und durch ein tatkräftiges und umſichtiges Eingreifen eſonders dazu beigetragen, daß größere Schä⸗ den verhindert wurden. Die Bedeutung des Werkluftſchutzes und der Werkfeuerwehr kann daher nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Ich erkenne dieſe mutige und entſchloſſene Haltung beſonders an. Sie beweiſt mir, daß der Werft⸗ arbeiter erkannt hat, worauf es ankommt, und ſich als Soldat der Arbeit fühlt, der ſeine Pflicht auch angeſichts feindlicher Waffenwir⸗ 55 im vollen Gefühl ſeiner Verantwortung ut. Wir müſſen uns die Erfolge der Kriegs⸗ marine immer wieder vor Augen halten und dabei berückſichtigen, wie klein unſere Flotte zu Beginn des Krieges noch war, da ſie mit dem finteilnohme des Füneers zum flb'eben beaf Clakus uuelegramme an den Reichsverweſer und die Gattin des verſtorbenen 3 DINB Berlin, 28. Januar. Aus Anlaß des Ablebens des Kgl. Unga⸗ riſchen Miniſters des Aeußern, Graf Stephan Cſaky, hat der Führer dem Reichsverweſer des Königreichs Ungarn, Admiral Horthy von Nagybanya, nachfolgendes Telegramm übermittelt: „Eure Durchlaucht bitte ich, zum Ableben S. Exz. des Kgl. ungariſchen Außenminiſters Grafen Cſaky meine aufrichtige Anteilnahme entgegenzunehmen. Adolf Hitler.“ An die Gattin des Verſtorbenen richtete der Führer folgendes Beileidstelegramm: „Zum Ableben Ihres von mir hochgeſchätz⸗ ten Herrn Gemahls bitte ich Sie, ſehr verehrte Frau Gräfin, meine herzlichſte Anteilnahme entgegenzunehmen. Adolf Hitler.“ Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop ſprach mit folgendem Tele⸗ gramm Miniſterpräſident Graf Teleki ſeine Anteilnahme aus: „Eure Exz. bitte ich anläßlich des Ablebens S. Exz. des Kgl. Ungariſchen Außenminiſters Grafen Cſaky meine und der deutſchen Reichs⸗ regierung aufrichtigſte Anteilnahme entgegen⸗ zunehmen. Mit Graf Cſaky verliert Ungarn einen Patrioten, der durch ſeine klare, 4255 wußte Politik ſich unvergängliche Verdienſte um das Wohl ſeines Landes und um die Vertie⸗ fung der deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft er⸗ worben hat. Joachim von Ribbentrop.“ Das Beileid des Reichsaußenminiſters an Gräfin Cſaky lautet: „Die Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres Gemahls, mit dem ich ſeit einigen Jahren an der Vertiefung der deutſch⸗ungariſchen Freund⸗ ſchaft zuſammenarbeiten konnte, hat mich ſehr bewegt. Ich bitte Sie, ſehr verehrte Frau Grä⸗ —+ dem ſchweren Leid, das Sie betroffen at, meine herzlichſte Anteilnahme entgegenzu⸗ nehmen. Der Verſtorbene, der durch ſeine Tat⸗ Mobiliſierung der geiſtigen frieglührung or. Goebbels vor Chefs der propaganda⸗ und Uriegsberichterkompanien Berlin, 28. Jan.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Dienstag zu den zu einem Lehrgang in Ber⸗ lin weilenden Chefs der Propaganda⸗ und Kriegsberichterkompanien des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe und gab ihnen in lüngeren Ausführungen ein umfaſſendes Bild der politiſchen und militäriſchen Lage, ſo⸗ wie Richtlinien für die aktuelle Arbeit der PK. Dr. Goebbels ging in ſeinen Darlegungen von der Aufgabe der Propagandakompanien aus, durch die Mitglieder der Preſſe, des Rund⸗ unks und des Films das deutſche Volk am —5 3— und Kämpfen ſeiner Soldaten teilhaben zu laſſen. Dieſe in Zeiten großer mi⸗ litäriſcher und politiſcher Ereigniſſe ſei leichter als in ſcheinbaren Ruhepauſen, die den Feind ſchon widerholt zu gefährlichen Flluſionen ver⸗ leitet hätten. Es ſei das bezeichnendſte. Merk⸗ mal der deutſchen Kriegsführung, daß längeren ſchöpferiſchen auſen ein hartes, dramatiſches, aber blitzſchnelles Handeln folge, das ſtets auch eine ſiegreiche Entſcheidung bringe. Der jetzige Krieg beziehe zum erſtenmal in der Geſchichte der Menſchheit alle Gebiete des völkiſchen Le⸗ bens in ſich ein. Daraus erwachſe dem Reich die große Aufgabe, auch die Kräfte der 18 gen Kriegsführung zu mobiliſieren, um ſie in dieſer geſchichtlichen Auseinanderſetzung zum entſcheidenden Einſatz zu bringen. Die Kunſt der Führung ſei es, in ſcheinbar weniger er⸗ eignisreichen Mongten das deutſche Volt auf kommende Entſcheidungen vorzubereiten und einen kriegeriſchen Geiſt und ſeine Bereit⸗ ſchuft wachzuhalten. Dr. Goebbels gab den Chefs der Propa⸗ gandakompanien wichtige Hinweiſe und Richt⸗ inien für die Durchführung ihrer verantwor⸗ tungsvollen Arbeit, von der das deutſche Volk erwarte, daß ſie ſtets eng verbunden ſind mit den gewaltigen Geſchehen unſerer Tage. Die Chefs der Propagandakompanien, die unter Führung von Oberſt d. g. v. Wedel an dem Empfang teilnahmen, weilten anſchlie⸗ ßend als Gaſt von Dr. Goebbels zum Mittag⸗ eſſen in den Räumen ſeines Miniſteriums. kraft und ſeine hervorragende Eigenſchaft ſei⸗ nem Lande große Dienſte leiſten konnte und 5 den ich eine aufrichtige Freundſchaft emp⸗ and, wird mir ſtets in lebendiger Erinnerung bleiben. Joachim von Ribbentrop.“ feierliche Trauerſihung in Budapeſt „ Budapeſt, 28. Januar.( B⸗Funk.) Anläßlich des Todes des Außenminiſters *◻ Eſaky trat Dienstagvormittag das Ab⸗ eordnetenhaus zu einer feierlichen Trauer⸗ itzung zuſammen. Den Nachruf, in dem die für Ungarn unvergänglichen Dienſte des ver⸗ ſtorbenen Staatesmannes gewürdigt wurden, ielt der Vorſitzende des Abgeordnetenhauſes, rasnady⸗Nagy. Zu der waren ſämt⸗ liche Abgeordnete und alle Kabinettsmitglieder unter Bügeng des Miniſterpräſidenten er⸗ ſchienen. Die Anweſenden trugen ohne Aus⸗ nahme Trauerkleidung und hörten den Nach⸗ ruf ſtehend an. Der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten Cſakys wurde am Dienstagmittag im Kuppel⸗ ſaal des Parlaments aufgebahrt. Bonderdelegation der Reichsregierung Berlin, 28. Jan.(HB⸗Funk) Zu den Beiſetzungsfeierlichleiten in Budapeſt für den verſtorbenen Königlich⸗Ungariſchen Aufſenminiſter, Graf Cſaky, wird von der Reichsegierung eine Sonderdelegation eni⸗ andt werden. Die Sonderdelegation ſteht unter ührung des Botſchafters von Moltke. Italiens bordnung für budapeſt Dr. v. L. Rom, 28. Jan.(Eig. Meld.) Die italieniſche Abordnung zu den Trauer⸗ feierlichkeiten für den Grafen Cſaky beſteht aus vier Perſönlichkeiten aus dem Außenmini⸗ ſterium, unter Führung des ehemaligen Un⸗ ierſtaatsſekretärs Bartianiti, der bis zum Kriegseintritt Ftaliens Botſchafter in London war. 4 bulgarien gedenkt Cſahys r. d. Sofia, 28. Jan.(Eig. Meld., Sämtliche bulgariſchen Zeitungen gedenken in herzlicher Teilnahme des Hinſcheidens des ungariſchen Außenminiſters Graf Cſaky. Es wird hervorgehoben, daß der verewigte Staats⸗ mann ſtets ein Freund Bulgaxiens geweſen ſei. Japaniſches khrengeſchenn für böring erlin, 28. Jan,(HB⸗Funk) Reichsmarſchall Göring empfing heute als Vertreter des japaniſchen Heeres und der japa⸗ niſchen Luftwaffe die Generale Namaſhita Alabe, Okomoto, ferner den ſapaniſchen Oberſt Harada, ⸗die japaniſchen Oberſtleutnants Ji⸗ zima und*— General Namaſhita über⸗ reichte dem Reichsmarſchall ein Ehrengeſchenk und ein offizielles Schreiben des japaniſchen Kriegsminiſters ſowie des Chefs des japani⸗ ſchen Generalſtabes. Mit ſeinem Dank hrachte Reichsmarſchall Göring ſeine beſten Wünſche für das befreundete japaniſche Volk und die tapfere japaniſche Wehrmacht zum⸗Ausdruck. 5 lands zur See niederringen. Kart Zukunft als ampf müſſen wir ſiegen, und wir werden ſie⸗ Fortsenung von Seite 1 Mfliiniirsitsissiz Ausbau eben erſt begonnen hatte. Millio⸗ nen BRc feindlichen Handelsſchiffsraumes nd ſeit Kriegsbeginn durch Operationen un. erer Seeſtreitkräfte verſenkt worden. Gut zwei rittel davon entfallen allein auf die U⸗Boot. Die Vernichtung feindlicher Kriegss. bedeutend. Ueber 450 000 Tonnen hat der Feind ſelbſt zugegeben. Und wir wiſſen ja, wieviel er verſchweigt. ſind unſere eigenen Verluſte Waffe. ſchifftonnage iſt gleichfalls Demgegenüber 0 ering. Hier 6 ſich das vorzügliche deutſche chiffsmaterial ausgezeichnet bewährt. Wir hahen in Deutſchland von jeher einen beſon⸗ ders hohen Stand im Schiff⸗ und Maſchinen⸗ bau gehabt, und die Genialität der Ingenieure wettelferte mit der Tüchtigreit des“ Arbeilers. Dieſer Vorſprung hat in vielen Punkten einen Ausgleich größeren Maſſe an Material auf ſeiten des Feindes. Gewiß läßt ſich die Quantität nicht immer durch die Qualität ausgleichen. Aber ſie ſichert ein Gefühl der Ueberlegenheit auch dann, wenn es heißt, ſich mit zahlenmäßig überlegenen Kräften meſſen zu müſſen. Wir ſind in der Entwicklung unſerer Kriegs⸗ ſchiffe techniſch außerordentlich raſch vorwärts⸗ geſchritten und haben manche großen Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden gehabt. Aber wir kön⸗ nen ſagen, daß wir die Probleme nicht nur mutig angefaßt, ſondern auch erfolgreich ge⸗ meiſtert haben. Der unerſchütterliche Wille, wie er im nationalſozialiſtiſchen Staat immer wie⸗ der Triumphe gefeiert hat, hat auch hier den Sieg errungen, und es iſt eine Freude, feſt⸗ zuſtellen, wie der Werftarbeiter mit der ſtür⸗ miſchen Entwicklung der Technik in ſeinem Können Schritt gehalten hat. Wenn wir heute Schiffe haben, deren Fahrbereiche viele 1000 Seemeilen betragen und die für unſere Krieg⸗ führung gegen die engliſchen Zufuhren von ausſchlaggebender Bedenutung ſind, ſo iſt dies vor der Welt ein neuer Beweis für die deut⸗ che Leiſtungskraft. Sie wird uns auch den Enderfolg ſichern. wir bleiben dem Feind an der Klinge Der Endkampf gegen England wird nicht leicht ſein. Wir müſſen die Seemacht Eng⸗ Wir werden un⸗ ſere Schläge mit aller uns zu Gebote ſtehenden Kraft austeilen und dem Feind ſtändig an der Klinge bleiben. Wir unterſchätzen ihn keines⸗ wegs und wiſſen, daß er zäh iſt. Er kämpft um ſein Leben und wird ſelbſtverſtändlich ver⸗ ſuchen, mit allen ſeinen Mitteln das Unheil von ſich abzuwenden. Aber er wird dieſen Kampf nicht beſtehen, weil wir gewiß ſind, daß 4 wir die Tüchtigeren ſind. Ihm geht es in die⸗ ſem Kampf um die weitere Ausbreitung ſeines rieſigen Beſitzes und um die bequeme Ausbe tung anderer Völker. —— Fiaiben werden. Uns aber geht es um un teiheit und um unſer Lebensrecht, um un ſere olk und Staat, in 1 gen! Wir werden den Sieg erringen, indem auch die Kriegsmarine mit demſelben An⸗ griffsgeiſt wie bisher kühn und zum letzten entſchloſſen den Lebensnerv der britiſchen In⸗ britiſchen Zufuhren das werden ſie abſchneiden in einem zähen und un⸗ erbittlichen Ringen und dem Lebenskraft nehmen. ſel anpackt. Für unſere ſind die ſtörung kriegswichtiger Ziele vollenden. Die Kriegs⸗ und Rüſtungsinduſtrie, Hafenanlagen und Werften, Verſorgungszentren und Verhin⸗ dungswege werden ihr e und die⸗ ſer gemeinſame Kampf wird ſolange fortge⸗ Großbritannien hat den Krieg gewollt, Groß⸗ deutſchland wird ihn ſiegreich beenden. Wie bei den bisherigen und künftigen Er⸗ folgen der Kriegsmarine, werden die Werften auch am Siege ihren großen Anteil haben. Jeden einzelnen von Ihnen wird es dann voll Stolz erfüllen, mitgewirkt zu haben an der endlichen Befreiung unſeres Volkes, deſſen Aufſtieg und Freiheit unſer Führer immer im Auge gehabt hat. Für dieſes große Ziel hat er durch all die Jahre gekämpft gegen Miß⸗ gunſt und Neid, Anfeindung und Haß, Ver⸗ jenmdung. Er wird uns weiter führen, wenn wir dieſen Krieg beendet haben und er wird uns eine Fülle von Aufgaben ſtellen, die wir genau ſo tapfer und entſchloſfen bewältigkn wollen, wie wir es bisher getan haben. Un⸗ ſere Flotte wird die Ausgeſtaltung und Größe 4 erfahren, wie ſie einer Weltmacht würdig iſt. Sie wird den Schutz der deutſchen Intereſſen in der Welt in ihre ſtarken Hände nehmen und wird die deutſche Flagge und den von der Größe und der Schönheit unſeres Landes, in dem der Sozialismus der Arheit Wirklichkeit geworden iſt. In unſeren großen überſeeiſchen Stützpvunkten wird es eine Fülle von Arbeit aller Art geben. Der deutſche Werftarbeiter wird in der Zukunft auch dort fein Tätigkeitsfeld finden und Anteil haben an der Schönheit der Welt. Unſere Arbeits⸗ kraft aber wird den Maßſtab bilden für den Wohlſtand in unſerem Volk, denn ſie iſt, wie unſer Führer in ſeiner großen Rede an die Rüſtungsarbeiter im Dezember ſagte, unſer 4 old. Heute dankt die Kriegsmarine durch mich allen ihren Werften und ihren Werftarbeitern für das im Jahre 1940 Geleiſtete. Das neue Jahr ſoll uns in echter Kameradſchaft zu ge⸗ meinſamer Arbeit in bedingungsloſem 0 endgültigen Sieg. „Das wollen wir geloben und mit dieſem Ge- löbnis vor unſeren Führer treten, dem wir ſeine Treue mit unſerer Treue vergelten ſeine Zuverſicht zu unſerer Zuverſicht machen und ſein Beiſpiel uns zum Vorhild ſein laſſen wol. len. Unſer Führer Adolf Hitler,„Sieg Heill!“ erbringen müſſen gegenüber der Und darum ſollen auch wir Deutſchen wieder einmal zuſammenge⸗ fel n eind damit die kraft Gleichzeitig aber wird die Luftwaffe auf der Infel ſelbſt die Zet⸗ ent⸗ ſchen Namen gemeinſam mit unſerer Handels⸗ flotte in die Welt tragen und Künderin ſein inſatz vereint ſehen um das Unſrige zu tun für den Der ito Dienstag l Das Har kannt: An der Kämpfen r ner ſtarke fangene ge beutet. Abteilun Angriffe Truppenzuf durchgeführ Kämpfe üſt! haben eine und ihr Ve fangene gei Unſere L Infanterie wehrfeuer l kampf zwei cane⸗Typ a In Oſtaft bats(Eing Front eine überraſcht 1 Verluſte an Formatio liche Laſtkr wirkungsvo ben ein Fli ſen. Ein w ren Aufklär In der N zeuge einen men und d die weder e ten. Ein u Umgebung( aber keine Rusjeit Dr Nach Ver medaille an h. w. Die engliſe nachdem der günſtigen W. Reihe heulten dort aals viermal dieſer Alarm ſterium mit über dem S Das Lond h. w. Ohne Erlo anglands S Hoffnungen Verſenkungsz ſich als haltl 12. bis 19. J. tät ſicher ſch Ziffern wied deſſen ſie der fetzt, bis die Stunde der Eiaſch wf kommt. 3 tröſten, daß i Wochendurchf kriegszeit lie 5 engliſche m men 57 000 X „Time 6 er britiſck 22 mes“ mit ber 117 Jah ueber 2000 S rettet worden zum Opfer ge kn h. w. S on Englan In diesen 1 Feuerstellui nuar 1941 Millio⸗ hiffsraumes ationen un⸗ n. Gut zwei die U⸗Boot⸗ her Kriegs⸗ end. 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Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: —7 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front haben wir in Kümpfen von örtlicher Bedeutung dem Geg⸗ ner ſtarke Verluſte beigebracht. Es wurden Ge⸗ gemacht und automatiſche Waffen er⸗ eutet. Abteilungen unſerer Luftwaffe haben heftige Angriffe auf feindliche Kraftwagenolonnen, Truppenzuſammenziehungen und Stellungen durchgeführt. In der Cyrenaika dauern die Kämpfe öſtlich von Derna an. Unſere Truppen haben eine feindliche Kolonne zurückgewieſen und ihr Verluſte beigebracht. Es wurden Ge⸗ fangene gemacht. Unſere Luftwaffe hat Panzerfahrzeuge und Infanterie mit Bomben⸗ und Maſchinenge⸗ wehrfeuer belegt. Unſere Jäger haben im Luft⸗ kampf zwei feindliche Flugzeuge vom Hurri⸗ cane⸗Typ abgeſchoſſen. In Oſtafrika haben Abteilungen unſere Du⸗ bats(Eingeborenentruppen) an der Kenia⸗ Front eine vorgeſchobene feindliche Stellung überraſcht und dabei dem Gegner beträchtliche Verluſte an Mann und Material zugefügt. Formationen unſerer Luftwaffe haben feind⸗ liche Laſtkraftwagen und Panzerkraftwagen wirkungsvoll bombardiert. Unſere Jäger ha⸗ ben ein Flugzeug vom Gloſter⸗Typ abgeſchoſ⸗ ſen. Ein weiteres Flugzeug wurde von unſe⸗ ren Aufklärungsfliegern abgeſchoſſen. In der Nacht zum 28. haben feindliche Flug⸗ zeuge einen Angriff auf Catania unternom⸗ men und dabei einige Bomben abgeworfen, die weder Schaden noch Opfer zur Folge hat⸗ ten. Ein weiterer Angriff auf Neapel und Umgebung hat ganz leichte Schäden verurſacht, aber keine Opfer gefordert. fuszeichnung eines italſeniſchen ſiegiments Dr. v. L. Rom, 28. Jan.(Eig. Meld.) Nach Verleihung der goldenen Tapferkeits⸗ medaille an die drei Regimenter der in den Hochgebirgskämpfen wiederholt eingeſetzten und dreimal im Wehrmachtsbericht genannten Alpinen⸗Diviſion„Julia“, wurde das fünfte Alpine Regiment der Diviſion„Tridentina“ jetzt ebenfalls zur goldenen Tapferkeitsmedaille vorgeſchlagen. Die Bataillone dieſer Alpinen⸗ Diviſionen,„Morbegon“,„Edola“ und„Ti⸗ rano“ haben in wochenlangen Einſätzen im ſüdalbaniſchen Gebirge unter ſchwierigſten Verhältniſſen gekämpft. -boot-kinſat vor fireta h. n. Rom, 28. Jan.(Eig. Meld.) Der britiſche Geleitzug, aus dem ein italie⸗ niſches U⸗Boot in der zweiten Januarwoche nordöſtlich von Kreta zwei Dampfer heraus⸗ ſchoß, beſtand nach ergänzenden Mitteilungen aus fünf über 5000 BRT großen Transpor⸗ tern, die unter dem Geleitſchutz mehrerer Tor⸗ pedoboote und Zerſtörer fuhren. Das italieniſche U⸗Boot ſichtete den Geleitzug, der in ſüdlicher Richtung fuhr, in den erſten Nachtſtunden und folgte mehrere Stunden hindurch ſeinem Kurs mit voller Kraft, bis es ſich in einer Entfer⸗ nung von 3 Kilometer in günſtiger Schußpoſi⸗ tion befand. Von vier abgeſchoſſenen Torpe⸗ dos erreichten zwei ihr Ziel. Ein engliſcher Zerſtörer hatte mittlerweile das italieniſche U⸗ Boot geſichtet und ſchickte ſich an, es zu ram⸗ men, kam aber zu ſpät, weil die italieniſche Einheit raſch untergetaucht war. Hlibert jurückgetreten Aus Geſundheitsrückſichten l. b. Vichy, 28. Jan.(Eig. Meld.) Der franzöſiſche Juſtizminiſter Alibert hat aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Rücktritt eingereicht, der von Marſchall Pétain ange⸗ nommen wurde. Zu ſeinem Nachfolger wurde Profeſſor Barthelemy ernannt. Santos verbrennt 253 000 Sack Kaffee. Reu⸗ ter meldet, daß nach einer Nachricht aus San⸗ tos 253 000 Sack braſilianiſcher Kaffee im Mo⸗ nat Dezember vernichtet wurden, um„die gro⸗ ßen Ueberſchüſſe bis zu einem gewiffen Grad zu verringern“. Dier Tagesalarme in Tondon Spreng⸗ und Brandbomben über dem Stadtgebiet abgeworfen h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) Die engliſche Hauptſtadt erlebte am Dienstag, nachdem der inzwiſchen durch die un⸗ günſtigen Wetterverhältniſſe gehemmt war, eine anze Reihe von Tagesalarmen. Die Sirenen eulten dort bis zum Nachmittag nicht weniger als viermal in längeren Abſtänden. Während dieſer Alarme wurden, wie das Luftfahrtmini⸗ ſterium mitteilt, Spreng⸗ und Brandbomben über dem Stadtgebiet abgeworfen. Das übliche Teilgeſtändnis London bucht 57 000 BRT ab h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) Ohne Erlahmen zehrt der Handelskrieg an Inglands Schiffsraum und Zufuhren. Alle Hoffnungen der Admiralität, ein Sinken der Verſenkungsziffern glaubhaft zu machen, haben ſich als haltlos erwieſen. Für die Woche vom 12. bis 19. Januar hat ſich daher die Admirali⸗ tät ſicher ſchweren Herzens entſchloſſen, ihre Ziffern wieder etwas heraufzuſetzen, ohne in⸗ deſſen ſie der Wahrheit allzu ſtark zu nähern. Sie ſucht die engliſche Oeffentlichkeit damit zu tröſten, daß ihre Ziffern immer noch unter dem Wochendurchſchnitt der ſchlimmſten Handels⸗ kriegszeit liegen. Die Churchill⸗Statiſtik führt 5 engliſche und 6 alliierte Dampfer mit zuſam⸗ men 57000 BRT als verloren an. „Times“ geſteht berluſt von b58 Schiffen Stockholm, 28. Jan.(HB⸗Funk) Der britiſche Seerettungsdienſt hat, wie die „Times“ mitteilt,„das anſtrengendſte Jahr der 117 Jahre ſeines Beſtehens hinter ſich. Ueber 2000 Seeleute ſeien von 638 Schiffen ge⸗ rettet worden, die dem deutſchen Handelskrieg zum Opfer gefallen ſind. kngliſche Glasſorgen h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) on England droht, einer Londoner Mel⸗ dung der„Nya Dagligt Allehanda“ zu⸗ folge, der Glasmangel immer ſchlimmere Fol⸗ 3 anzunehmen. Vor dem Krieg ſeien alle illigen Glaswaren für England maſfen⸗ weiſe aus der Tſchechoſlowakei gekommen. Die heßichen Vorräte, die durch den enormen Glas⸗ bedarf infolge des Luftkrieges ſtark mitgenom⸗ men wurden, enthalten im weſentlichen nur noch teuere Qualitäten, die zum Beiſpiel für Fenſterglas nicht in Frage kommen. Deutsche Flieger unter südlichem Himmel Ein deutscher Fliegerhorst hat sich hier in Italien ein großes Zeltlager aufgebaut. K v. Kayser- Scherl-M) Boothby ſoll Soldat werden Etappenpoſten für den Betrüger?/ Komödie im Unterhaus h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) Im engliſchen Unterhaus gab es am Diens⸗ tag zwei Debatten, die in geradezu kläglicher Weiſe die abgrundtiefe Heuchelei des Plutkra⸗ tenſyſtems in England aufdeckten. Der durch ſeine Wertpapierſchiebungen ſchwer kompromit⸗ tierte frühere Miniſter und Churchills intimer Freund Boothby verſuchte ſich zu rechtferti⸗ gen, und da er den Bericht des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes nicht zurückweiſen konnte, ſich wenigſtens einen reuevollen Ton zu geben natürlich unter Zurückweiſung der ihn am ſchwerſten treffenden Anklagen. Boothby beteuerte, er könne den Bericht des Unterſuchungskomitees, wonach ſein Verhalten gegen die parlamentariſchen Sitten verſtoßen abe, nicht in allen Teilen akzeptieren. Er habe ſein Verhalten in den beanſtandeten Fällen nicht nur für unſchüldig, ſondern ſogar für lobenswert() gehalten. Er habe niemand über ſeine perſönlichen Intereſſen irreführen wollen und er fühle ſich jetzt als das Opfer eines tragiſchen Irrtums(). Er ſelbſt habe keinen Penny erhalten und wolle an irgend⸗ einer beſcheidenen Stelle des öffentlichen Dienſtes weiter Dienſt tun. Der Gauner war ſelbſt anſcheinend von ſeiner Predigt tief er⸗ griffen. Sie kann nur dann voll gewürdigt werden, wenn man berückſichtigt, daß Boothby der Typ des parlamentariſchen Kapitaliſten und Schiebers iſt. In der Debatte über den Bericht trat auch Churhi llauf, um mit blutendem Herzen ſeinem Freund den Seidenſtrick hinzuhalten. Es ſei eine herzzerreißende Angelegenheit, ſo betonte er, aber auch er ſelbſt müſſe ſich dem Bericht des kngland fünet neue Stahlherme ein Anlehnung an den deutſchen helm h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Melbd.) England hat ſich plötzlich entſchloſſen, eine Reform in der Bewaffnung der Armee durch⸗ die Aufſehen erregt: Der flache eng⸗ iſche Stahlhelm ſoll durch einen neuen erſetzt werden, der nach ſchwediſchen Meldungen aus London, als eine Kreuzung zwiſchen dem bis⸗ herigen Tommy⸗Helm und dem deutſchen Helm beſchrieben wird. Vor allem iſt ein Seiten⸗ und Nackenſchutz vorgeſehen, der aber nicht ſo ausgeprägt ſein ſoll wie beim deutſchen Stahl⸗ elm. Wie es heißt, hat hauptſächlich der Luft⸗ rieg mit dem ſtarken Flakfeuer und dem dich⸗ ten Schwirren von Sprengſtücken zu der jetzi⸗ gen Reform Anlaß gegeben. Die Einberufung der 19jährigen und die Ausdehnung der Wehrpflicht bis zu 40 Jahren »in England wird erneut in ſchwediſchen Nach⸗ richten aus London angekündigt. „kmpreß of fuſtralia“ torpediert Empfindlicher Verluſt der britiſchen Marine DNB Neuyork, 28. Januar. Nach einer Meldung der Agentur Aſſociated Preß aus Miami(Florida) hat die Funkſtation Tropical Radio⸗Hilferufe des großen briti ⸗ ſchen Turbinen⸗Fahrgaſtſchiffes„Empreß of Auſtralia“ aufgenommen. Das Schiff mel⸗ In diesen Tagen wurde eine große Gefechtsübuns des Ersatzbataillons des Infanterie-Regiments„Großdeutschland“ durchgeführt. det, es ſei 200 Meilen von der weſtafrikaniſchen Küſte im Atlantik torpediert worden. Die Funkſtation hat von dem Schiff insge⸗ ſamt drei Hilferufe aufgefangen. Der erſte be⸗ ſagte, daß es angegriffen ſei und mit dem Bug ſinke. Rettungsboote ſeien ausgeſetzt. Der zweite Funkſpruch teilte mit, daß das Schiff weiter⸗ hin angegriffen werde. Rund zwanzig Minu⸗ ten nach dem erſten SOS⸗Ruf fing die Station den dritten und letzten Funkſpruch auf, der un⸗ mie war und plötzlich unterbrochen wurde. Die Torpedierung der„Empreß of Auſtralia“ iſt ein neuer, ſchwerer Schlag für die britiſche Handels⸗ und Transporterflotte. Der Dampfer hat eine Tonnage von 21 833 BRT. Das Schiff hieß früher„Tirpitz“, wurde 1914 auf der Vul⸗ kanwerft in Stettin erbaut und durch das Ver⸗ ſailler Diktat der deutſchen Handelsflotte ge⸗ raubt. Auf dieſem Dampfer, der inzwiſchen völlig umgeſtaltet und moderniſiert worden war, unternahm der engliſche König im Früh⸗ jahr 1939 ſeine Amerikareiſe. Die„Empreß of Auſtralia“ war jetzt als Truppentransportdampfer eingeſetzt. Ihr Ver⸗ luſt trifft die britiſche Kriegsmarine um ſo emp⸗ findlicher, als erſt vor einigen Wochen der 42 000 BRT große Paſſagierdampfer und Trup⸗ pentransporter„Empreß of Britain“ unweit der iriſchen Küſte vernichtet wurde. Gefechtsübung des Infanterie-Regiments Großdeutschland Ausſchuſſes fügen. Seinem ehrenwerten Freund riet Churchill ernſtlich, ſich ins Getümmel der Schlachten zu ſtürzen. Es gebe im Krieg Mög⸗ lichkeiten einer Tätigkeit, die im Frieden ver⸗ ſchloſſen ſeien. Unter allgemeiner Rührung wurde die peinliche Angelegenheit begraben. Der zweite Teil der Parlamentsſitzung galt dem Verbot des„Daily Worker“. Ein links⸗ ſtehender Labour⸗Abgeordneter brachte eine Entſchließung ein, die der Regierung das Recht zum Verbot dieſes Blattes abſpricht; ein anderer Labour⸗Abgeordneter verteidigte die Regierung und endlich nannte der kommuni⸗ ſtiſche Abgeordnete Gallagher das Verbot des „Daily Worker“ eine anſchauliche Probe auf die engliſche Preſſefreiheit. Es habe ſich um das einzige Blatt in ganz England gehandelt, das nicht in den Händen großer Finanzgrup⸗ pen ſei. Zum Beweis dafür berief er ſich dar⸗ auf, daß die Regierung nur gegen die faſchiſti⸗ ſchen Blätter und gegen den„Daily Worker“ vorgegangen ſei. Die Entſchließung des linken Labour⸗Flügels wurde mit 323 gegen 6 Stim⸗ men abgelehnt, das Verhalten der Regierung mit 297 gegen 11 Stimmen gebilligt. Dalton im Unterhaus Maßnahmen gegen Rußlands Einfuhr h. w. Stockholm, 28. Jan.(Eig. Meld.) Der engliſche Blockademiniſter Dalton gab am Dienstag im Unterhaus eine Erklärung über den von ſeinem Miniſterium eröffneten Wirtſchaftskrieg gegen Rußlands überſeeiſche Rohſtoffverſorgung ab. Er teilte mit, daß ge⸗ genwärtig in Waſhington Verhandlungen ſtatt⸗ finden über den amerikaniſchen Export nach der Sowjet⸗Union. Es handelt ſich dabei, ſo behauptet der Mi⸗ niſter, der den Mißerfolg der engliſchen Blok⸗ kade durch irgendwelchen Verrat Rußlands er⸗ klären möchte, um amerikaniſche Waren, die von der Sowjet⸗Union nach anderen Ländern, darunter Deutſchland, weiter exportiert wür⸗ den. Dalton nannte beſonders Baumwolle und Kupfer als beachtenswerte Einfuhrgüter, ferner Maſchinen zur Oelverarbeitung. England habe, ſo verkündete Dalton weiter, den beiden beteiligten Ländern, alſo den Ver⸗ einigten Staaten und der Sowjet⸗Union klar gemacht, wie die engliſche Regierung hierüber denke. Er erhoffe von den jetzigen Verhandlun⸗ gen in Waſhington eine Verringerung der über⸗ ſeeiſchen Warentransporte nach Rußland. narvik-Phantaſien der ſinf Berlin, 28. Jan.(HB⸗Funk) Das britiſche Luftfahrtminiſterium behauptet, daß Streitkräfte der RAß am 277. Januar Narvik zum drittenmal in dieſem Jahre ange⸗ griffen hätten. Von zuſtändiger deutſcher Stelle wird hierzu bemerkt, daß man auch in dieſem Fall die RAß auf einen bedauerlichen Irrtum aufmerk⸗ ſam machen müſſe. In Narvik ſei nämlich an dieſem Tage weit und breit kein engliſches Flugzeug zu entdecken geweſen. Wahrſcheinlich hat den engliſchen Piloten ihre ſprichwörtliche geographiſche Unkenntnis wieder einen böſen Streich geſpielt. Bei der Uebung traten alle Waffengattungenin Aktion.— Unser linkes Bild zeigt ein schweres MG in Feuerstellung- Die Mannschaften haben sich mit weißen Taschentüchern und Decken gegen Fliegersicht getarnt.— Das Bild in der Mitte zeigt ein Infanterie-Sturmgeschütz, das von seiner getarnten Stellung aus zum Angriff über- zoht, das rechte Bild einen Spähtrupp, der in weißer Tarn-Ueberkleidung am Waldrand vorseht. 6 „HBakenkreuzbanner“ mittwoch, 29. Januar 194 Dolltreffer auf handelsſchiff Der OKW.Bericht DNB Berlin, 28. Januar. 10 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Seegebiet weſtlich Irlands erzielte ein Fernkampfflugzeug Volltreffer auf ein kleines Handelsſchiff. Ein britiſcher Hafen wurde vermint. Fernkampfbatterien beſchoſſen in den Abend⸗ ſtunden des 27. Januar militäriſche Ziele in Südoſt⸗England. Der Feind flog in der letzten Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Jagdflieger ſchoſſen geſtern ein feindliches Flugzeug vom Typ Lockhead⸗Hudſon ab. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Wertvolle offenherſokeiten Berlin, 28. Jan.(HB⸗Funk) Die erheblichen Schwierigkeiten, mit denen die britiſche Rüſtungsinduſtrie zu kämpfen hat, kamen in einer Rede zum Ausdruck, die der kanadiſche Munitionsminiſter Howe einem Bericht der„New Portk Times“ aus Waſhing⸗ ton zufolge gehalten hat. Howe prahlte zwar tönend von dem„er⸗ ſtaunlich geringen Schaden“, den die engliſche Munitionsinduſtrie bisher durch die deutſchen Bombenangriffe erlitten hatte, um im gleichen Atemzuge zu erklären, daß einige„andere“ Induſtrien, die durch Bombentreffer geſchädigt worden ſeien, begonnen hätten, ihre Fabriken nach Kanada zu verlegen. Dies geſchehe aller⸗ dings, ſo verſicherte dieſer ahnungsvolle Engel treuherzig, teilweiſe mehr im Hinblick auf die ukunft als wegen der bisherigen Bomben⸗ chäden! England habe eine— aus Uebung — beſonders wirkſame Technik für en ſchnellen Wiederaufban zerſtörter Fabriken entwickelt, ſo daß manche Werke,„die total zer⸗ tört ſchienen“, oft in kurzer Zeit wieder in etrieb ſeien. Schließlich verriet Miſter Howe noch, daß Kanada ſeine Rüſtungserzeugung 7 und mehr der Englands und der Ver⸗ einigten Staaten anpaſſe. So ſei z. B. beſchloſ⸗ ſen worden, die Herſtellung von Panzern Ena⸗ . und den Vereinigten Staaten zu über⸗ aſſen. beleitrüge nur über die ſiap-ſioute h. n. Rom, 28. Jan.(Eig. Meld.) Engliſche Soldaten, die in Tanger Urlaub verbrachten, zeigten ſich nach italieniſchen Mel⸗ dungen ſehr geſprächig. Die britiſche Admira⸗ lität habe die Anordnung erlaſſen, daß kein Kriegsſchiff einzeln ins Mittelmeer 43 452 dürfe. Alle Flottenbewegungen müßten ſich großen Verbänden abſpielen. Geleitzüge müß⸗ ten nach der Schlacht im Kanal von Sizilien die Kap⸗Route Balz 410 wenn ſin nach Port Sudan oder Paläſtina beſtimmt ſind. „Die Nachricht von der Umlenkung der bri⸗ tiſchen Ae 15 bemerkt „Popolo di Roma“ zu der Meldung aus anger—„iſt zwar keine abſolute Neuigkeit, doch regiſtrieren wir mit Vergnügen den Dienſt, den die engliſchen Soldaten Duff Coo⸗ er leiſteten, indem ſie in Tanger vor einer Flaſche Aesd den Beweis dafür lieferten, daß im Alkohol die Wahrheit liegt.“ Ohne geſunde Zähne gibt es keine Geſundheit. Grund genug, um die Zähne täglich zu pflegen! Chlorodont weiſt den Weg zur richtigen Zahnpflege in knticheidender flnteil on der kroberung ſorwegens verleihung des Ritterkreuzes an drei Offiziere der Kriegsmarine DNB Berlin, 28. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine Großadmiral Dr. h. c. Raeder, das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an Konterandmiral Kummetz, Führer einer Kampfgruppe, Kapitän zur See Thiele, Kommandant eines Kreuzers, und Kapitän zur See Heye, Kommandant eines Kreuzers. Die Verleihung erfolgte beſonders in Aner⸗ kennung der Verdienſte der genannten Offiziere bei der Eroberung Norwegens. Die endgültige Würdigung des durch di⸗ Be⸗ ſitznahme Norwegens erzielten ſtrategiſchen Er⸗ folges zeigte erſt in vollem Umfange den ent⸗ ſcheidenden Anteil, den dieſe Offiziere an dem Gelingen der Geſamtoperation hatten. Konteradmiral Kummetz als Führer einer Kampfgruppe und Kapitän zur See Thiele als Kommandant eines Kreuzers hatten die Teintente des Oslofjordes und die erſten Truppenlandungen vorbereitet und trotz feind⸗ licher Gegenwehr erfolgreich durchgeführt. Hier⸗ bei hat ſich Konteradmiral Kummetz gerade in ſchwierigſten Sitnationen als vorbilbdlicher, tapferer und unerſchrockener Führer erwieſen. Nach ſeinem Ausfall durch Untergang ſeines Flaggſchiffes, des Kreuzers„Blücher“, hat Ka⸗ pitän zur See Thiele die ſelbſtändige Führung des Kriegsſchiffsverbandes übernommen und ſomit den Enderfolg in dem ihm zugewieſenen Abſchnitt ſichergeſtellt. Kapitän' zur See Heye hat an der Spitze eines kleinen Verbandes den befeſtigten Dronf⸗ heimfjord aufgebrochen und damit den für die Eroberung Mittelnorwegens weſentlichſten Ha⸗ fen Drontheim in deutſche Hand gebracht. Da⸗ nach hat er bei verſchiedenen Unternehmungen im Nordmeer unter vollem Einſatz ſeines Kreu⸗ zers hervorragende Erfolge erzielt. Konteradmiral Ostar Kummetz wurde am 21. Juli 1891 als Sohn des Oberzollreviſors und Hauptmanns d. R. Ferdinand Kummetz zu Illowo (Kreis Neidenburg⸗Preußen) geboren. Er trat am 1. April 1910 als Seekadett in die Kriegsmarine ein und erhielt ſeine erſte Ausbildung auf dem Kadetten⸗ ſchulſchiff„Victoria Louiſe“. Nach erfolgreichem Be⸗ ſuch der Marineſchule und verſchiedenen Bordkom⸗ mandos auf der Hochſeeflotte kam er zur Torpedo⸗ bootswaffe. Während des Weltkrieges war er Wach⸗ offizier auf einem Torpedoboot der 9. Torpedoboots⸗ halbflottille, nahm an zahlreichen erfolgreichen Unter⸗ nehmungen gegen den Feind teil und wurde mit dem .K. I. und II. ausgezeichnet. Im März 1918 wurde der damalige Oberleutnant zur See Kommandant eines Torpedobootes. Der inzwiſchen zum Kapitän⸗ leutnant beförderte Offizier wurde 1927 Chef der 3. Torpedobootshalbflottille. Nach einem zweijährigen Kommando als Referent im damaligen Reichswehr⸗ miniſterlum erfolgte im Oktober 1934 ſeine Ernen⸗ nung zum Führer der Torpedoboote. Dieſes Bord⸗ kommando wurde 1937 wiederum durch ein Land⸗ kommando abgelöſt: Am 29. September wurde der 1936 zum Kapitän zur See beförderte Offizier Chef des Stabes der Marineſtation der Oſtſee. An der Norwegenaktion nahm Konteradmiral Oskar Kummetz W55 Führer einer Kampfgruppe von Seeſtreitkräften teil. Kapitän zur See Auguſt Thiele wurde am 26. Auguſt 1893 als Sohn des Konteradmirals Au⸗ guſt Thiele in Charlottenburg geboren. Am 1. April 1912 trat er in die Kriegsmarine ein. Die erſten Jahre des Weltkrieges erlebte er als Leutnant zur See auf den Linienſchiffen„Preußen“ und„Deutſch⸗ land“, Er zeichnete ſich durch hervorragende Leiſtung aus und erhielt das.K. I. und II. Nach einem Kommando als Wachoffizier auf dem kleinen Kreuzer „Meduſa“ wurde der inzwiſchen zum Kapitänleutnant beförderte Offtzier zum erſten Offizier des Vermeſ⸗ fungsſchifſes„Meteor“ ernannt. 1930 erſolgte ſeine Beförderung zum Korvettenkapitän. Gleichzeitig wurde er Navigationsoffizier auf Kreuzer„Emden“, mit dem er an einer Weltreiſe teilnahm. In den Jahren 1935 bis 1939 war Thiele zuerſt als Fregattenkapitän, ſeit 1937 als Kapitän zur See, nacheinander Kom⸗ mandant der Segelſchulſchiffe„Gorch Fock“ und„Horſt Weſſel“. Kurz nach Beginn des jetzigen Krieges wurde ihm das Kommando über einen Kreuzer übertragen, mit dem er erfolgreich an den Unternehmungen der Kriegsmarine gegen Norwegen teilgenommen hat. Kapitän zur See Hellmuth Heye wurde am 9. Auguſt 1895 als Sohn des Generaloberſt a. D. Wil⸗ helm Heye in Beckingen(Saar) geboren. Am 1. April 1914 trat er in die Kriegsmarine ein. Nach ſeiner erſten Ausbildungszeit auf der Marineſchule war er als Leutnant zur See in den Jahren 1916 und 1917 bei der Hochſeefloite kommandiert. Gegen Ende des Weltkrieges war Heye Wachoffizier auf Unterſee⸗ booten. Für gute Leiſtungen wurde ihm das E. K. I. und II. verliehen. Als Kommandant in der 1. Tor⸗ pedobootshalbflottille erfolgte 1926 ſeine Beförderung zum Kapitänleutnant. Nachdem der 1933 zum Kor⸗ vettenkapitän beförderte Offlzier zwei Jahre Chef der 4. Torpedobootshalbflottille geweſen war, wurde er als Referent in das damalige Reichswehrminiſterium (Marineleitung), und zwar in die Operationsabtei⸗ lung, berufen. Nach fünfjähriger Tätigkeit in dieſer wichtigen Dienſtſtellung wurde er Kommandant des Kreuzers„Admiral Hipper“. Reuter dementiert die eigenen ügen Eigenartige Auswüchſe der engliſchen Angſt Eisener prahtbericht des„HB.) ,n Die Italiener wiſſen, daß heute das britiſche Imperium ſeine Macht im Mittelmeer zuſam⸗ mengezogen hat, in der Hoffnung, unſeren ita⸗ leniſchen Bundesgenoſſen dort militäriſch tref⸗ ſen zu können. Daneben geht, in der Oefſent⸗ lichkeit weniger bemerkt, eine neue Lügenwelle von England über die Welt, um den Anſchein zu erwecken, als ob es möglich wäre, Italien von der Achſe abzuſprengen. Wir brauchen nicht zu betonen, daß hinter dieſer Abſicht Englands die Angſt ſich verbirgt, daß der Block der 12⁵ Millionen ſich allein durch ſein Schwergewicht in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Ueberge⸗ wicht über die 46 Millionen Engländer ver⸗ ſchaffen muß. Eigenartig berührt es aber, zu welchen Erfindungen die britiſche Propaganda greift. So verbreiteten in den letzten Tagen engliſche Sender Nachrichten von Straßenkämp⸗ fen in Mailand und Turin. Die Bevölkerung ſolle ſich gegen die dort angeblich ſtehenden deutſchen Truppen erhoben haben. Nun iſt für jeden der Hunderttauſende von ————————— Die Bleiuhr Eine anekdotiſche Erzählung von Hans Franck Ein Korporal im Leibregiment Friedrichs des Großen— ein langer, tüchtiger, kecker Kerl der den Lockungen der Eitelkeit zwar manches Mal, wenn auch nur mit letzter Mühe Wider⸗ ſtand leiſtete, zwiſchendurch aber in ſchwächeren Stunden immer⸗aufs neue ihr verfiel— hatte ſich eine Uhrkette gekauft. Wie. ſie dazumal, als noch nicht jeder Rotzbub einen ſilbernen Zeitmeſſer mit ſich herumſchleppte, nur die vor⸗ nehmen Herren— im Regiment alſo einzig die Offiziere— trugen. Weil aber der karge Sol⸗ datenſold für die Anſchaffung einer Uhr keines⸗ falls reichte, noch jemals reichen würde, der Korporal jedoch die gleißende Kette um jeden Preis auf ſeiner weißen Uniformweſte erblik⸗ ken wollte, die Kette hingegen ohne die vorge⸗ ſehene Beſchwerung an ihrem hinteren Ende ch weigerte, den üblichen ſanften Bogen auf einem Bauch innezuhalten, vielmehr immer⸗ fort aus der Taſche ſiel und ſinnlos ſenkrecht nach unten hing wie eine Angelſchnur ohne Köder: ſo beſchwerte der Großmannsſüchtige ſie mit einer Bleikugel, die er ſtatt der fehlenden Uhr in die Weſte ſteckte. Friedrich, der ſich von der Richtigkeit des ihm Zugetragenen, wo es irgend anging, durch eigenen Augenſchein überzeugte, beſchloß, dem eitlen Korporal einen deftigen Denkzettel zu verabfolgen. Nach einem Schauexerzieren ritt der König gemächlicher als gemeinhin an der Front ent⸗ lang, tadelte hier— lobte dort, fragte dieſen— unterwies jenen. Als er zu dem Uhrketten⸗Korporal kam, ſagte er:„A propos, Korporal, Er muß ein unge⸗ wöhnlich ſparſamer Kerl ſein, daß Er ſich von meinem Solde eine Uhr erübrigt hat. Denn falls mein Gedächtnis mich nicht täuſcht— und bis dato rebelliert es nur ſelten—, iſt Er armer Leute Kind. ſtelle in der Das ſiebente von einer Kätner⸗ Uckermark, meine ich.“ ————————————————————————————————* Im Mannſchgftsgliede unterdrückte man nur mühſam das Verlangen, ſich augenzwinkernd über dieſe gutgezielten Sätze hin anzublicken. Im Gefolge Friedrichs des Großen wandte man, zumal auch der König nicht in der aleichen Sekunde vorwärts und rückwärts ſehen konnte, unbekümmert die lächelnden Geſichter ein⸗ ander zu. „Sparſam zu ſein“, erwiderte der Korporal ohne langes dings, Majeſtät. Aber nicht viel auf ſich.“ Friedrich gab ſich den Anſchein, als ob er— durch dieſe Antwort zufriedengeſtellt— weiter⸗ reiten wollte. Plötzlich aber zog er ſeine gol⸗ dene Uhr, hielt den Schimmel an und rief: „Parbleuf Meine Uhr hat manches auf ſich. Inſonderheit Brillanten. So viele ſogar, daß eine Familie mit zehn Kindern von ihrem Erlös jahrelang leben könnte. Aber wenn man ſie nicht aufwindet, iſt meine Uhr zum Zeit⸗ anzeigen keinen Heller mehr wert als die Seine, Korporal. Iſt das Bieſt da mir etwa nicht auf elf Dabei haben wir ſicherlich ſchon zwölf. Oder gar mehr. Welche Stunde hat Er auf Seiner Uhr, Korporal?“ Im Gefolge des Königs unterdrückte man nur mit vieker Mühe noch das laute Lachen. Im Mannſchaftsgliede bli“te man nun unge⸗ ſcheut augenzwinkernd einander an. Der Korporal— rot wie ein Krebs, Schweiß⸗ perlen auf der Stirn, aber mit keinem kel, keiner Fiber zuckend— gab zur Antwort: „Meine Uhr richtet ſich mehr nach der Stärke bes Windes als nach dem Stande der Sonne, Majeſtät. Dürfte es deswegen nicht zwechdien⸗ licher ſein, einen der Herren Offiziere zu fragen?“ Der König— mit zorndonnernder Stimme, daß den Offizieren im Gefolge Lachen und Lächeln, den Mannſchaften im Gliede Kopf⸗ wenden und Augenzwinkern verging—, der König fuhr den Ausweichenden an:„Wer hat eſinnen,„ſchmeichle ich mir aller⸗ das mit meiner Uhr hat Mus⸗ Einwohnern der Städte Mailand und Turin es leicht, ſich davon zu überzeugen, was von dieſer Meldung zu halten iſt. Die Mailänder und Turiner werden ſelbſt am meiſten erſtaunt geweſen ſein, von den engliſchen Erfindungen ehört zu haben. Aber es iſt nicht nur ſo, daß ſich die Italiener ſelbſt von der Unbilligkeit dieſer Erfindungen ſofort überzeugen konnten. Es gibt in Mailand und Turin genügend Aus⸗ länder, auf die die engliſchen Lügen einen be⸗ ſchämenden Eindruck machen mußten. Aller⸗ dings waren dieſe Nachrichten vorſichtigerweiſe nach dem Balkan verlegt worden, um die Glaub⸗ würdigkeit zu erhöhen. Demgegenüber ſtellt die italieniſche Oeffentlichkeit feſt, daß es über⸗ haupt keine deutſchen Truppen in Mailand — Außer den Fliegern halten ſich deutſche oldaten nicht in Italien auf. So werden die engliſchen Erfindungen mit Heiterkeit und Kopfſchütteln als nicht ernſtlich abgetan. Das engliſche Büro Reuter hat daraufhin auch in der Nacht zwiſchen Sonntag und Mon⸗ tag eine Erklärung ausgegeben, daß die Mel⸗ dungen über„Unruhen in Italien keine Beſtä⸗ tigung gefunden“ hätten. Man fragt ſich nur, befehlen? Der König oder der Kor⸗ poral? Zieh Er Seine Uhr! Auf der Stelle! Und geb Er mir endlich Antwort, welche Stunde ſie zeigt!“ Da wußte der Korporal, was die Glocke ge⸗ ſchlagen hatte, wußte, daß es in den nächſten Sekunden um alles ging. Er riß die Bleikugel, die an feiner Uhrkette hing, aus ihrem Ver⸗ fteck heraus, zeigte ſie ungeſcheut dem König, den Offizieren, den Manngchaften und ſagte— nun kotenbleich, mit ſchreckgedörter Stirn—, fagte feſt und frei:„Meine Uhr zeigt, wie zu ſehen, weder elf noch zwölf. Sie zeigt bei Tag und Nacht, wie ebenfalls mit einem Blick zu fehen, welchen Tod ich für Ew. Majeſtät ſter⸗ ben werde!“ hier in Schon war der König vom Pferd' herunter. Er ſchritt auf den Korporal, der unbeweglich die Bleiuhr den Blicken aller preisgab, haſtig zu, ſteckte ihm ſeine goldene Uhr in die Taſche und bat:„Behalt Er ſie! Doch! Doch!! Nimm Er ſie an! Nimm Er die Uhr, Korporal! Daß Er hinfort nicht nur durch ſeine um die Stunde des Todes, ſondern durch meine auch um die Stunde des Lebens weiß.“ Als der Korporal ſich niederbeugen und die and ſeines Königs küſſen wollte, wehrte riedrich ab:„Laß Er das! Ich habe Ihm die ektion zu danken. Nicht Er mir.“ Schon ſchritt er zu ſeinem Schimmel zurück, ſaß auf⸗ und ſprengte davon. Die Uhr des Großen hat der Kor⸗ poral, daß ſie nicht Schaden litte, ſondern ſich von Kind auf Kind vererbe, nicht getragen. Weder des Alltags beim Dienſt, noch des Sonn⸗ tags beim Herumſpazieren. Er legte ſie viel⸗ mehr allmorgendlich nach dem Aufwinden in das ſeidenbezogene Käſtchenbett zurück, das er von monatelangen Solderſparniſſen für ſie auf das fäuberlichſte hatte anfertigen laſſen. Zu ihren Füßen mußte ſich die Eitelkeitkette in das weiche Kiſſen kuſcheln. Denn auch die Bleiuhr zu hatte er hinfort kein Verlangen mehr. — Reichsmark. Im Vergleich zum O 1940 hat ſich das Ergebnis um warum die Engländer mit ſolchen Mitteln ar⸗ beiten, die auf die nur noch mehr untergraben müſſen. fiampf gegen die eüge Italien wehrt ſich in 27 Sprachen Dr. v. L. Rom, 28. Jan.(Eig. Meld.) Auf Grund der engliſch⸗nordamerikaniſchen Lügen über Zwiſchenfälle und Unruhen in ober⸗ italieniſchen Städten ſieht ſich Jtalien gezwun⸗ gen, zu Gegenmitteln zu greifen. Wie das italieniſche Regierungsorgan mitteilt, wird der italieniſche Rundfunk in 27 Sprachen die Welt mit authentſchen Nachrichten über die wahren Abſichten der Londoner Regierung aufklären. Es beſteht Grund zu der Quelle zurückführen, verſuchte, Italien zu beſuchen, aber in Anbe⸗ tracht ſeiner zweifelhaften Qualität nicht her⸗ eingelaſſen wurde. Jrakiſche negierung jurückgetreten Ep Ankara, 28. Januar. Wie aus Bagdad gemeldet wird iſt am Mon⸗ tag die irakiſche Regierung Ali Raſchid Kilani zurückgetreten. fſerkunft der Buhareſter mordwaffe geklürt r. d. Bukareſt, 29. Januar.(Eig. Meld.) Der Attentäter des deutſchen Generalſtabs⸗ 4 Döring, Dimitri Sarandof, wurde am Montag den ganzen Tag über verhört und iſt majors es gelungen die Herkunft der Mordwaffe zu klären. Sarandof hat es verſtanden, gen zu Bukareſter Polizeikommiſſaren zu un⸗ terhalten und einer von dieſen beträgt über 22,6 Mill. RM DB Berlin, 28. Januar. Niemals in ſeiner Geſchichte war das deut⸗ ſche Volk ſo einig und geſchloſſen, ſo reſtlos ein ſubt Ziel ausgerichtet wie heute. Es 105 bekennt geſchichtlichen Größe ich Rirmi zur der Zeit und ermögl Müttern und Kindern jeden nur möglichen Schutz bieten lann. Die Opferſonntage bewei⸗ 4 fen, daß das ganze deutſche Volk eine ſtarke Geineinſchaft bildet, die durch nichts mehr zer⸗ ſtört werden kann. Der am 12. Januar 1941 durchgeführte 5. Opferſonntag im 2. Kriegswinterhilfswer 1940/41 erbrachte nach bisher vorliegende Meldungen das Ergebnis von Kriegswinterhilfswerks i 246 87 M Der durch des 1. das ſind rund 69 v.., erhöht. Betrag je Haushalt ſtieg von ru 8 auf 98 Pfennig. Amtseinführung der neuen Oberprüſidenten 1 durch Reichsmarſchall Göring. Reichsmarſchall Hermann Göring führte Montagnachmittag die vom Mervenkräftig, lebensfroh 1 und arbeitsfreudiger geworden.. ich lauten tüglich viele Zuſchriften dankbarer Heidelraft⸗ Verbraucher.— Heidekraft, beſtehend aus 27 der bekannte ſten Kräuter und Mineralfalzen, ördert lebhaft Stoffwechſel, Drüſenfunktion, Eßluſt, Verdauun Widerſtand gegen Erkrankung. Drogerien u. Reformhäuſern, u. Säftekreislauf, a u haben in Apotheken, 180 Doppel⸗Pckg, Z,30 auch in Tabl. rhat. Holoekfatt Wir hören. .., daß die Fachſchule der Bexliner Film⸗ theaterbeſitzer ihre Vortragsveranſtaltungen ab 8. Januar wieder durchführt. Im erſten Vor⸗ trag ſprach Guſtav Kluche über das Thema „Die Schonung von Filmkopien“. .., daß Hilde von Stolz in dem Veit⸗Harlan⸗ Film„Der große König“ die franzöſiſche Kron⸗ prinzeſſin ſpielt, die ihren Schwiegervater Lud⸗ V. von Frankreich zu überreden ſucht, den Tod ihrer Mutter, der Königin von Sachſen und Polen, am preußiſchen König zu rächen wig Dauer die an ſich ſchon er⸗ ſchütterte Glaubwürdigkeit ihrer Mitteilungen Annahme, daß die vorgenannten Lügenmeldungen alle auf eine und zwar auf einen ame⸗ rikaniſchen Journaliſten in Jugoſlawien, der Beziehun⸗ atte ihm die Mordwafſe zum Preis von 3000 Lei verkauft. beſamtergebnis des 3. Opferſonntags icht durch ſeine Opfer im Kriegswinterhilfswerk, daß die Heimat den nd Führer neu ernannten Oberpräſidenten, Gauleiter Bracht für Oberſchleſien und Gaulei⸗ ter Hanke für Niederſchleſien in ihr Amt ein. „ſo und ühn⸗ und der gegen Friedrich lI. gerichteten Koali⸗ tion beizutreten. daß auf der internationalen Amateurfilms der Beſchluß ge⸗ Budapeſter Konferenz des 4 — —— faßt wurde, der internationalen Amateur⸗Film⸗ vereinigung eine feſte Satzung zu geben. Der ſtändige Sitz des Generalſekretariats ſoll in Berlin bleiben. Der Präſident wechſelt jedes Lande ge⸗ Jahr und wird jeweils aus dem wählt, das im folgenden Jahr den Kongreß durchführen ſoll. .., daß eine Statiſtik über den Erfolg der in Norwegen gezeigten Spielfilme ergibt, daß der Nordländer im Filmtheater nicht denken, ſon⸗ dern erleben will. Er gibt ſolchen Filmen den Vorzug, die eine lebendige dramatiſche Schilde⸗ zierte Problematik menſchlicher Konflikte. rung enthalten und liebt weniger die kompli⸗ ., daß der Präſident der römiſchen Filmſtadt, Luigi Freddi zum neuen Jahr betonte, das Filmſchaffen der Achſe müſſe ſeinen geſchicht⸗ 4 lichen Beitrag zum Wiederaufbau der Welt leiſten. Je enger und intimer die techniſche und künſtleriſche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſch⸗ 4 land und Italien ſei, deſto rapider und größer werde auch der Sieg auf dieſem Gebiete ſein. ... daß im gegenwärtigen Filmſchaffen eine deutliche Tendenz zu Großfilmen feſtzuſtellen iſt. Das große Erlebnis der Zeit ſtellt alles Unweſentliche, Kleinliche und Verſpielte in den Hintergrund und zeigt auf der Leinwand Ge⸗ ſichter von ungekünſteltem, elerentarem und natürlichem Ausdruck. 4 — 3 Gruppenfi — „haben —————— Omm Es ſinder Leben, die: laſſen, ſond die Regung mit ſich bri An der K ältere Frau Eine von ih Arm. Eine Sie bleibt hört nicht zi Ein Wag bis zum let Perſon mas di ß ſie zu Der Schafft Drei ſchlüſſi Abſchellriem dem Recht d der Wagen 3„Ei! ie wenigſt ben die drei —5 wenn e ſenere hat nahe hätte d ren auch ſie Kaum rol Zurückgeblie Unverſchän os!“ So he ſchließlich mi Entſtellunge bei der Har vum Trittb: Und dami Wahrheit en rer nur der denn eigent erfaßte die ſchneller als als ob auße: hätte. Und men konnten teten, waren O heiliger Ob die drei als Urſache 4 mögen? W g1 Anläßlich der national at der Fül eförderung pfalz, Grupp gruppenführe Obergrupp Krieges mit Waffen ſteht eine Pionier ug gegen 7 ompanie d trägers Cire und mit den EINbEN SGEOSSER AUs Natürlich möglichſt raſe Stechen in de lagt. Aber en ſt es nicht 0 Schmerzen, während die Es gibt ei ſamen und Ischias und der Anwendt Nebenwirkun dauernde Hil nuar 1941 Mitteln ar⸗ ſich ſchon er⸗ Mitteilungen Eig. Meld.) nerikaniſchen rhen in ober⸗ lien gezwun⸗ 1. Wie das ilt, wird der hen die Welt die wahren aufklären. hme, daß die lle auf eine f einen ame⸗ 1 ſlawien, der ſer in Anbe⸗ ät nicht her⸗ fgetreten 8. Januar. iſt am Mon⸗ 3 aſchid Kilani lordwaffe Eig. Meld.) Generalſtabs⸗ ,ͤwurde am rhört und iſt kordwaffe zu en, Beziehun⸗ ſaren zu un⸗ ſatte ihm die + Lei verkauft. erſonntags RM 28. Januar. har das deut⸗ en, ſo reſtlos wie heute. Es lichen Größe ine Opfer im Heimat den ur möglichen nntage bewei⸗ k eine ſtarke his mehr zer⸗ rchgeführte 5. interhilfswerk vorliegende 100 durch⸗ ieg von rund berpräſidenten eichsmarſchall nachmittag die zerpräſidenten, und Gaulei⸗ ihr Amt ein. ensfroh „„„ſo und uh kbarer Heidelraft 27 der bekannte. bhaft Stoffwechſel, tekreislauf, 05 en in Apotheken, Heioekran erliner Film⸗ iſtaltungen ab n erſten Vor⸗ das Thema Veit⸗Harlan⸗ 3 izöſiſche Kron⸗ egervater Lud⸗ eden ſucht, den 73 3 3 3 4 3 3 4 7 3 von Sachſen nig zu rächen ichteten Koali⸗ Konferenz des r Beſchluß ge⸗ lmateur⸗Film⸗ u geben. 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Sie bleibt etwas abſeits und wartet. Sie ge⸗ hört nicht zur Gruppe. Ein Wagen fährt heran und hält. Er iſt faſt bis zum letzten Platz beſetzt. Für eine einzige Perſon mag es gerade noch reichen. Unſchlüſ⸗ die drei Frauen. Es iſt offenſichtlich, ß ſie zu dritt auf keinen Fall mitkommen. Der Schaffner kann nicht warten, bis ſich die Drei ſchlüſſig werden. Schon greift er nach dem Abſchellriemen. Da nützt die vierte Frau mit dem Recht der Entſchloſſeneren die Lage, bevor der Wagen enteilt und alle vier das Nachſehen „Einen Augenblick bitte! Dann laſſen ie wenigſtens mich mit!“. Unwillkürlich ge⸗ ben die drei anderen jetzt endlich den Einſteig —5 wenn auch nur widerwillig. Die— ei⸗ ren auch ſie benachteiligt. Kaum rollt der Wagen an, da geht unter den Zurückgebliebenen auch ſchon ein Gezeter los: Unverſchämt wie die Leut ſind, und rückſichts⸗ os!“ So hebt des Entrüſtungspalaver an, um ſchließlich mit den frivolſten Uebertreibungen und Entſtellungen zu enden, mit denen man ſo leicht bei der Hand iſt:„Die?— die däht em noch vum Trittbrett runnerſchmeiße...“ Und damit waren ſie ſchon ſo weit von der Wahrheit entfernt, daß man als ſtummer Zuhö⸗ rer nur den Kopf ſchütteln konnte. Was tar denn*— die Frau ſo Schlimmes? Sie erfaßte die Situation raſcher und entſchloß ſich ſchneller als die drei Saumſeligen, die taten, als ob außer ihnen niemand mehr mitzufahren hätte. Und da ſie zu tritt ja doch nicht mitkom⸗ men konnten, weil ſie zuſammenzubleiben trach⸗ teten, waren ſie noch nicht einmal benachteiligt. O heiliger Splitter im Auge des Nächſten! Ob die drei Klatſchbaſen den Balken im eigenen als Urſache ihrer Verärgerung erkannt haben mögen? Warum: immer der andere... 2 hagen. Gruppenführer herbert Fuſt zum Gber⸗ gruppenführer ernannt Anläßlich des bevorſtehenden Jahrestages der nationalen Erhebung am 30. Januar 1941 at der Führer und Oberſte SA⸗Führer die»K. Feurſtein ſpricht an der Hand von eförderung des Führers der Gruppe Kur⸗ pfalz, Gruppenführer Herbert Fuſt, zum Ober⸗ gruppenführer ausgeſprochen. Obergruppenführer Fuſt, der ſeit Beginn des Krieges mit kurzer Unterbrechung unter den Waffen ſteht und zur Zeit als Oberleutnant eine Pionierkompanie führt, wurde im Feld⸗ ug gegen Frankreich als Zugführer in der ——.— des Oberleutnant und Ritterkreuz⸗ trägers Cirener mit der Spange zum Eg und mit dem EK I ausgezeichnet. ——— EINbE N. S1E INMNW. SGSOSSER A SWEI K0Se. Das Theater belaſtete Brot und Wein Die Stadt Mannheim darf für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, als erſte deutſche Stadt einen großen und weit berühmten Theaterbe⸗ trieb in eigene Regie genommen zu haben. Sie hat darüber hinaus oft unter ſehr erheblichen Opfern für den einzelnen Bürger dieſes Thea⸗ ter auf den jeweils modernſten Stand der Tech⸗ nik gebracht. Als eine beſonders kühne Lei⸗ ſtung darf der gründliche Umbau des Natio⸗ naltheaters in den Jahren 1853—55 gelten, der ohne Unterbrechung des Bühnenbetriebes durchgeführt wurde. Um die Größe der Lei⸗ ſtung richtig zu verſtehen, muß man ſich klar machen, daß Mannheim damals nur wenig über 30 000 Einwohner von keineswegs über⸗ ragendem Wohlſtand hatte. Der Großherzog aber, der anfangs 80 000 Gulden Zuſchuß ver⸗ ſprochen hatte, verringerte dieſen ſpäter auf 50 000, während die Geſamtkoſten auf 150 000 Gulden angeſetzt waren, von denen der ganze Reſt von der Bürgerſchaft aufzubringen war. Die Mittel zu dieſen großen haulichen Lei⸗ ſtungen wurden einmal durch die direkte Ge⸗ meindeſteuer, vor allem aber durch den Oktroi, eine Steuer auf eine Reihe le enswichtiger eingeholt. Es iſt begreiflich, daß viele Bürger, die lieber beſchaulich lebten, als für ein Theater bezahlten, mit dieſen Ab⸗ gaben wenig zufrieden waren. Beſondere Auf⸗ regung gab es, als bekannt wurde, daß der Ko⸗ ſtenanſchlag infolge geſtiegener Löhne und Ma⸗ terialpreiſe um. 65000 Gulden überſchritten worden war. Um mit dieſen erhöhten Ausga⸗ ben fertig zu werden, wurden die gemeindlichen Abgaben auf die für den Pfälzer gar ſo lebens⸗ notwendigen und allgemein beliebten Ver⸗ brauchsgüter Bier und Wein erheblich geſtei⸗ gert. In ſcharfen Worten erklärte damals ein Mit⸗ 1 des Bürgerausſchuſſes:„Wir eſſen das ationaltheater mit dem Brot, wir trinken es mit dem Wein und Bier, ſollen wir es am Ende noch mit den Kartoffeln genießen?“ Und als die Koſten ſpäter noch mehr ſtiegen, erhitz⸗ ten ſich die Gemüter am Stammtiſch noch mehr, und mancher brave Familienvater fand, daß Frau Grete lernt endlich um Zu der Sonderſchau„Deutſche Zrau, ſchone dein wäſchegut! „Ach Hilde, wie nett, daß du kommſt!“— be⸗ grüßte Frau Grete die Freundin an der Ab⸗ ſchlußtür.„Komm doch noch auf einen Augen⸗ blick mit mir in die Küche, ich möchte nur meine Bluſe plätten, gleich bin ich fertig.“ Und ſchon wollte ſie das Plätteiſen auf die Bluſe ſenken, da riß Frau Hilde es ihr entſetzt aus der Hand: „Um Gottes willen, eine Crepbluſe darfſt du doch nicht feucht bügeln. Und noch dazu von rechts— das Stück wäre ganz verdorben—, Glanzflecke, das Muſter flachgedrückt! Nur von links und ganz trocken bügeln!“ Vor ſoviel Sachkenntnis blieb Frau Grete faſt der Mund offen ſtehen. Ihre Freundin, mit der ſie lange in einem Betrieb zuſammen⸗ geweſen war, hatte ihre Wäſche ſonſt doch im⸗ mer ihrer Mutter überlaſſen? Aber da begann Hilde auch ſchon zu berichten: Sie war bei der Sonderſchau geweſen, die im Modehaus Neugebauer unter dem Leit⸗ ſpruch:„Deutſche Frau, ſchone dein Wäſchegut!“ in Zuſammenarbeit mit der Sunlicht⸗AG., ge⸗ fördert vom Ausſchuß für volkswirtſchaftliche Aufklärung, veranſtaltet wird. Ein gut auf⸗ ebauter Vortrag mit vielen Lichtbildern hatte ie da mit den Vorzügen unſerer Einheits⸗ waſchmittel für Feinwäſche und für Weiß⸗ wäſche vertraut gemacht. In einer nett auf⸗ gebauten Ausſtellung hatte ſie da geſehen, welche Wäſcheſtücke mit dem einen, welche Wäſche⸗ ſtücke mit dem anderen behandelt werden ga ſie Aane Wäſche richtig zum Trocknen aufhängt, daß man ge⸗ waſchene Kleider und Wolkfachen nicht aufhän⸗ gen, ſondern nur auflegen darf, und daß man dabei Tücher oder Seidenpapier in die Aermel und in das Innere des Stückes legen muß. Denn wenn Stoff auf Stoff zu liegen kommt, kann es leicht Waſſerſtreifen geben. Nie hatte ſie daran gedacht, daß Strümpfe immer mit der Innenſeite nach außen getrocknet werden ſol⸗ len, und daß dabei die Klammer nur an der Spitze oder am verſtärkten oberen Rand be⸗ feſtigt wird. Und dann war da noch ein Tiſch mit einer Muſterſammlung von falſch behan⸗ delten Wäſcheſtücken geweſen— Brandlöcher im Tiſchtuch, ein Kleid, deſſen Farben durch zu heißes Waſchen ausgeblaßt waren, Stücke mit Schäden durch zu heißes Bügeln und zu ſtarkes Wringen.„Wenn ich rechtzeitig das alles ge⸗ ätte, wären die Farben an meiner hüb⸗ en laufen, ich hatte ſie viel zu heiß gewaſchen und zum Trocknen aufgehängt. Jetzt iſt ſie kaputt, rachtenjacke nicht ſo durcheinander ge⸗ und ich 3 mich ſo darüber geärgert!“ ſchloß Frau Hilde. „Kann da jeder hingehen? und wie lange läuft denn dieſe Ausſtellung?“ wollte Frau Grete wiſſen. Wenn ihr Mann zum nächſten Urlaub heimkommt, ſoll er doch ſehen, daß ſie ihre Kenntniſſe als Hausfrau noch vermehrt hat. Ja, natürlich kann jeder hingehen, denn die Ausſtellung iſt doch für jede Frau Mann⸗ heims veranſtaltet. Während der Verkaufs⸗ ſtunden iſt die Schau dauernd geöffnet, werden laufend die gehalten, und damit keine Volksgenoſſin den Beſuch dieſer für jede deut⸗ ſche Frau wichtigen Veranſtaltung verſäumt, bleibt ſie bis zum 15. Februar geöffnet. Frau Grete wird gleich morgen hingehen und wird dann beſtimmt nie mehr eine Crepbluſe feucht und von rechts bügeln, oder die kunſt⸗ ſeidenen Hemden ihres Mannes zu ſtark aus⸗ wringen, ſo daß es Riſſe gibt. Sie wird nach dem Vortrag beſtimmt ihre Wäſche immer rich⸗ tig behandeln, und was ihr vielleicht nicht im Gedächtnis bleibt, kann ſie in der netten Waſch⸗ fibel nachleſen, die jede Beſucherin in die Hand gedrückt bekommt. Sie kommen doch auch zu dieſer Schau, nicht wahr? Man kann immer etwas Neues lernen! E. K. aknanebre Kleine bunte Streiflichter rund um die Geſchichte des Uationaltheaters für eine einfache und ſolide Bürgerſchaft ein Theater ein völlig überflüſſiger Luxus ſei. Aber insgeheim war man doch ſtolz auf dieſe Lei⸗ ſtung, und jede Abſtimmung im Bürgeraus⸗ ſchuß bewies dann wieder, daß die Mannheimer unter keinen Umſtänden gewillt waren, ſich ihr Theater abſprechen zu laſſen. Was die Mannheimer damals mit belaſtetem Broteſſen, Wein⸗ und Biertrinken und anderem ſchafften, war aller Beachtung wert. Wie das Theater vor dem Umbau ausſah, läßt eine Be⸗ ſchreibung erkennen, die ausführt:„Der kleine Raum mit den winkelig und eckig gebauten Galerien, die ſich von der Rampe aus mit jeder Loge um einige Zoll vorſchieben, die dunkle Färbung der Wände, das aus guten Gründen kaum ſichtbare Deckengemälde(es ſtellt die Aurora dar, die die Nacht verjagt), die harten Bänke— alles trägt den Stempel längſt ver⸗ gangener Zeiten. In den Logen ſtehen noch die⸗ ſelben Stühle, wie zu Dalbergs Zeiten, und das Gas bahnt ſich nur mit Mühe einen Weg in die dunklen Winkel der engen Lucken, die man kaum Logen zu nennen wagte, wenn nicht ſo hübſche Mädchenköpfe und ſo ſchöne Frauen daraus hervorlauſchten“. War auch der erſte kühne Plan, der auf die Verlagerung der Hauptachſe des ganzen Ge⸗ bäudes ſtatt von Süden nach Norden von We⸗ ſten nach Oſten hinauslief, und der die Bühne auf das Quadrat B 2 richten wollte, während durch einen großzügigen Vorbau auf dem Thea⸗ terplatz neuer Raum für die Zuſchauer ge⸗ wonnen wurde, nicht zur Ausführung gekom⸗ men, ſo war auch der ausgeführte Plan kühn genug. Joſef Mühldorfer, einer der bedeutend⸗ ſten Theaterfachleute ſeiner Zeit, verlegte den Haupteingang an die Längsſeite des Gebäu⸗ des. Er überbaute die beiden in das Gebäude einſchneidenden Höfe am Theaterplatz und ver⸗ tauſchte die Anordnung von Bühne und Zu⸗ ſchauerraum. Praktiſch lief der ausgeführte Plan auf einen völligen Neubau heraus. Auch der Konzertſaal erfuhr völlige Neugeſtaltung. Mit feinem Empfinden aber wahrte Mühl⸗ dorfer doch ſo weit wie möglich die Eigenart des Baues. Und als dann, am 12. Februar, die ſtaunende Menge in das neue Haus eingelaſſen wurde und hier eine feſtliche Vorſtellung von Mozarts Zauberflöte“ erlebte, waren auch die größten Zweifler auf das angenehmſte über⸗ raſcht. Mannheim hatte damals ein Haus, auf das es wahrhaft ſtolz ſein konnte, das mit allen techniſchen Errungenſchaften der Zeit aufs beſte ausgeſtattet war, und das dann auch für viele Jahrzehnte allen Anſprüchen aenügefß cib. Prof. Dr. Böhm dirigierte Das 6. Akademie⸗Konzert mit der Soliſtin Emmi Leisner Selten hat ein Gaſtdirigent ſich bei der er⸗ folggewohnten Akademie ſo glänzend behauptet wie Profeſſor Dr. Karl Böhm, Dresden, im 6. Akademie⸗Konzert. Schon die Tondichtung „Tod und Verklärung“, Opus 24, von Richard Strauß fand eine Wiedergabe, die das häufig ehörte Werk zum Erlebnis machte. Wenn öhm auswendig dirigiert, ſo iſt das keine virtuoſe Geſte. Er lebt mit und in der Muſik, die er dirigiert. Schon die klare, präziſe Diktion weiſt auf die überlegene, geiſtige Beherrſchung. Böhm kennt jede Feinheit des Werkes. Nichts iſt überhaſtet, breit und in ſorgſamer Aus⸗ arbeitung wird jeder farbige Klangeffekt in un⸗ bedingter Werktreue erſchloſſen. Aber hinter aller geiſtiger Ueberlegenheit ſpürt und erlebt man die Spontaneität einer echten Muſikantennatur, die mit jeder Fiber in der Muſik aufgeht, und Kleine Mannheimer Stadtchronik Vom Planetarium. Der erſte Lichtbildervor⸗ trag der Reihe„Die Welt des Kleinſten und Unſichtbaren“ findet nicht am Donnerstag, ſon⸗ dern am Freitag dieſer Woche ſtatt. Prof, Dr. Lichtbil⸗ dern übere das Thema: Das Elektronen⸗Ueber⸗ mikroſkop als neues Forſchungsmittel. Im dDienſte tödlich verunglückt. Ein ſchwerer Unfall hat ſich auf der Reichsautobahn in der Nähe von Viernheim ereignet. Oberbahnrat Eitel aus Frankfurt wurde von einem Kraft⸗ wagen überfahren. Die erlittenen Verletzun⸗ gen waren ſo ſchwer, daß der Tod bald darauf eintrat. Wir gratulieren Ausgezeichnet wurde mit dem Treudienſt⸗ ehrenzeichen für 25jährige Dienſtzeit Betriebs⸗ wart Franz Wetzel, Friedrichsfeld. Silberne Hochzeit feiern heute das Ehepaar Joſef Kramlich und Frau Magdalena, geb. Henkel, Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Straße 13, und das Ehepaar Guſtav Konrad, Former und Frau Lina, geb. Galm, Käfertal, Habicht⸗ ſtraße 21. Den 83. Geburtstag feiert heute Frau Luiſe Bauer, Wwe., Inhaberin des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes, Seckenheimer Straße 108. Dollkornbrot nur noch mit Gütemarke Die Hauptvereinigung der deutſchen Ge⸗ treide⸗ und Futtermittelwirtſchaft hat angeord⸗ net, daß das aus Vollkornſchrot hergeſtellte und anerkannte Vollkornbrot vom 1. Februar ab nur noch mit der beſonderen vom Reichsvoll⸗ kornbrotausſchuß herausgegebenen Gütemarke in den Verkehr gebracht werden darf. Ebenſo iſt anerkanntes Vollkornſchrot mit der Voll⸗ kornſchrotgütemarke zu kennzeichnen. Treudienſtehrenzeichen als Erinnerungs⸗ ſtück Nach einem Erlaß des Reichsminiſters kön⸗ nen das Treudienſtehrenzeichen und die Ver⸗ leihungsurkunde oder das Beſitzzeugnis in den Fällen den Hinterbliebenen als Erinnerung ausgehändigt werden, in denen der Beliehene nach Ausfertigung der Verleihungsurkunde für 40jährige oder des Beſitzzeugniſſes für 25jäh⸗ rige treue Dienſtleiſtung verſtorben iſt. der es nur um das Werk geht. Das Orcheſter nimmt freudig dieſe Begeiſterung auf. Raſch iſt das unbedingte Vertrauensverhältnis zwi⸗ ſchen Dirigent und Orcheſter hergeſtellt, und ſchöne Muſizierfreude bei reſtloſem Einſatz des Könnens jedes einzelnen Muſikers iſt dem Dirigenten der Dank für ſeinen fanatiſchen Einſatz. Das ſteigerte ſich noch in der 7. Sin⸗ fonie-dur, Opus 92, von L. van Beethoven, die Richard Wagner wegen der thematiſchen Herrſchaft des Rhythmus als„Apotheoſe des Tanzes“ bezeichnete. Aus der erwartungsvollen Soſtenuto⸗Einleitung bracht licht und unbe⸗ ſchwert die lichte Freude zum heiteren Spiel durch. Prachtvoll wurde die im langſamen Satz. Allegretto, hervortretende verträumt melancho⸗ liſche, von ſchwärmeriſchem Geſang durchbro⸗ chene Melodie herausgearbeitet. Sprühendes Leben und Heiterkeit war das Scherzo(Preſto), in immer zu neuen Höhen ſteigendem Jubel ſchloß das Finale. Lebensfreude und Kraft⸗ bewußtſein rückte Böhm beherrſchend in den Vordergrund, ohne darüber die ernſteren Töne, die auch in dieſem Werk durchbrechen, zu über⸗ ſehen. Seine muſikaliſch und geiſtig überlegene Deutung, die vom Orcheſter prachtvoll verwirk⸗ licht wurde, hinterließ auf die Zuhörer den denkbar ſtärkſten Eindruck, wie der ſtürmiſche Beifall bewies.. Soliſtin war die bekannte Altiſtin Emmi Leisner, die zwei Geſänge mit Orcheſter: „An die Hoffnung“ und„Hymnus der Liebe“ von Max Reger brachte. Es waren Werke von hohem Pathos und erhabener Feierlichkeit, die zur überzeugenden Geſtaltung die künſtleriſche Reife einer Emmi Leisner beanſpruchen. Ihr großer, kraftvoller und ausgeglichener Alt und ihre hohe Geſangskultur erwieſen ſich allen Anſprüchen überlegen. Die künſtleriſche Reife der Geſtaltung ließ alle möglichen Ueberlegun⸗ gen in den Hintergrund treten. Emmi Leifner ließ die an ſich für die Stimme nicht dankbaren Geſänge zum Erlebnis werden. In ſchöner Einfühlung und feiner farbiger Nüancierung geſtaltete Prof. Dr. Karl Böhm mit dem Natio⸗ naltheaterorcheſter den neben der Stimme be⸗ vorzugten Orcheſterpart zu imponierender Wir⸗ kung. Herzlich wurde die Soliſtin gefeiert. Dr. Carl J. Brinkmann. Ein Held iſt, wer dem Leben Großes opfert; wer's für ein Nichts vergeudet, iſt ein Tor. Grillparzer. Natürlich hat jeder Menſch den Wunſch, ſeine Schmerzen möglichſt raſch loszuwerden, wenn ihn ein Reißen, Ziehen oder Stechen in den Armen, im Nacken, im Rücken oder in den Beinen lagt. Aber mit einer vorübergehenden Betäubung der Schmerzen ſt es nicht getan. Im Gegenteil: nichts iſt gefährlicher, als die 5 Natur, zu unterdrücken, während die Krankheit ſelbſt ihren verhängnisvollen Lauf nimmt. Es gibt ein Mittel, das ſich ſeit mehr als 30 Jahren zur wirk⸗ ſamen und gründlichen Bekämpfung von Rheuma, Hexenſchuß, 333 Es iſt einfach und bequem in ebrauch und ohne alle ſchädlichen ieſe Warnungszeichen der der Anwendung, billig im Rebenwirkungen. Es hat vielen Tauſenden durch wirkſame und dauernde Hilfe ſegensreiche Dienſte geleiſtet. Soll man Rheumaſchmerzen bekämpfen? von Dieſes Mittel heißt Gichtoſint. Es enthält Mineralſalze, wie ſie auch in den berühmten Heilquellen zu finden ſind, und zwar in wirkſamer Konzentration und Doſierung. Leſen Sie als Bei⸗ ſpiel für die zahlreichen Anerkennungen, die Tag für Tag ein⸗ gehen, nur die beiden folgenden Briefe: 15— Robert Schneider, Rentner, Magdeburg⸗Fermersleben, Herbertſtr. 11, ſchreibt am 14. November 1940:„Ich habe nun hren Gichtoſint⸗Tabletten zwei Kuren genommen und ſel⸗ bige haben mir geholfen. Ich bin von den qualvollen Schmerzen befreit. Es hatte ſich ſchon nach der erſten Kur gebeſſert und habe nun nach der zweiten Kur keine Schmerzen mehr. Ich litt ſeit 10 Jahren an Gicht, Hexenſchuß, überhaupt an rheumatiſchen Schmerzen, bis ich auf Ihr Gichtoſint aufmerkſam wurde. Ich Alters von 72 beſtens danke Gich ſage Ihnen meinen verbindlichen Dank.“ Frau Auguſte Palme, Steinſchönau, Sudetengau, Konrad⸗ Henlein⸗Str 762, ſchreibt am 10. November 1940: längerer Zeit an Rheumatismus. Nach Gebrauch ſint⸗Tabletten ſind meine qualvollen Schmerzen trotz meines 8 reſtlos verſchwunden, wofür ich Ihnen „Iſt litt ſeit Ihrer Gichto⸗ erde auch Ihr Gichtoſint allen Leidensgenoſſen ie können koſtenlos, unverbindlich und portofrei eine Probe Gichtoſint mit genauer Gebrauchsanweiſun Ren klärungen erhalten, wenn Sie Ihre Adreſſe ſe Abt. Gichtoſint, Berlin Nr. 633, toſint iſt in allen und weiteren Auf⸗ nden an Max Dultz, Friedrichſtr. 19. potheken zu haben. „hHhakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. Januar 194 fiunſt und Unterhaltung Der Neffe von Samara Von Heinrich Hemmer „Dies iſt eine luſtige Geſchichte, obwohl ſie ch inmitten von Revolutionskämpfen abſpielt“, agte der alte Deutſchruſſe, an dem die Reihe zu erzählen war, und er blickte ſich lächelnd unter ſeinen Zuhörern im Luftſchutzraum um. „Jawohl, in dem Moskauer Hauſe, wo ich wohnte, hörte man wochenlang ein immer wie⸗ derkehrendes Geknalle und Geknatter: unſere tüchtige Flak, die jetzt am Werk iſt, erinnert mich lebhaft daran, und damit auch an das, was ſich unter mir abſpielte. Da wohnte eine dickliche, gutmütige, kleine Südruffin, deren Gatte in jener kritiſchen Zeit verreiſt war, und die immer zu mir um Rat kam... dadurch war ich über die ſonderbaxen Begebenheiten, die nun folgen werden, ſtets auf dem laufenden, Eines Abends, als unſern eine Salve abgegeben worden war, gefolgt von Geſchrei und dem Getrappel eilender Füße, hatte Maria Iwanewna, ſo hieß die kleine Strohwitwe, gerade die Jalouſien herunterge⸗ laſſen und die Lampe angezündet, da kloyfte es leiſe an ihre Wohnungstür. Sollte ſie öff⸗ nen? Man hatte wohl Licht geſehen, es konnte ein Bekannter ſein, vielleicht jemand im Auf⸗ trage ihres Gatten—— ſie aing zur Tür. „Wer iſt da?“ rief ſie, „Um Gotteswillen, Bürgerin, öffnen Sie!“ aniwortete eine flehentliche Stimme, Sie hakte die Kette aus und öffnete einen Spalt, was gerade keine vorſichtige Handlungsweiſe war, wie ſie ſich ſelber geſtand. Ein Mann trat raſch ein, ſchloß die Tür, machte die Kette wieder vor und probierte, ob das Schloß ſtandhielt. Es war ein etwa vier⸗ zigjähriger, unraſierter, intelligent und nicht ge⸗ rade gefährlich ausſehender Menſch. Er trug eine alte Uniform aus der Zarenzeit mit einer Armbinde von der roten Garde und hatte einen mächtigen, altwäterlichen Revolver an der Seite hängen.„Bürgerin“, ſagte er, die Mütze ab⸗ nehmend,„Sie haben mein Leben gerettet. Ich war leichtſinnigerweiſe in eine weiße Patrouille hineingerannt und wurde auf meiner Flucht zwiſchen dieſe und eine zweite weiße Patrouille eingellemmt, ſo daß mir nichts anderes übrig⸗ blieb, als ins nächſte Haustor hineinzulaufen und an einer Tür zu klopfen. Nun bin ich ge⸗ borgen, wenn nicht noch eine Hausdurchſuchung ſtattfindet.“ Maria Iwanowna, die nicht auf den Kopf gefallen wax, überlegte: wenn die Weißen im Beſitz der Straße waren, konnte es ihr teuer zu Efen kommen, wenn man einen roten Gar⸗ iſten bei ihr fände.„Sie haben ſo ziemlich dieſelbe Statur wie mein Mann“, ſagte ſie zu dem Fremden. Ich werde Ihnen einen Anzug von ihm bringen, den ziehen Sie raſch an, und ich verſtecke Ihre Uniform, dann kann ſuchen kommen, wer will— Sie ſind ganz einfach mein Neffe von Samara.“ Ehe der Mann Zeit hatte, zu danken, war ſie weg, brachte einen Arm voll Kleidungsſtücke und ſchob den Gardiſten in die Küche hinein, wo er ſich umzog. Geſchoſſen wurde noch lange in jener Nacht, aber Hausdurchſuchung fand keine ſtatt, und als der ermüdete Krieger bat, ſich ein wenig auf den Divan legen zu dürfen, machte ihm feine Beſchützerin dort ein Bett zurecht und zog ſich in ihr Schlafzimmer zurück. gegen Husten, Fleiserkeit, Verschleimung, Katarrl in Apotheken und Drogerien orhültllch. ————————————————————————————————————————— Als Maria Iwanowna am nächſten Morgen — Vorſchein kam, ſtand ihr Schützling ſchon riſch vaſiert in der Küche, bedankte ſich für das Nachtquartier und entſchuldigte ſich, das Raſier⸗ meſſer ihres Mannes in Anſpruch genommen⸗ zu haben; aber die Frau hatte jetzt andere Sor⸗ gen. Es war nicht ein Biſſen zu eſſen im Hauſe. Sie müßte verſuchen, ſagte ſie, auf dem Markt etwas aufzutreiben, ſo gering die Chan⸗ cen auch wären.„Sie dürfen nicht ausgehen, es wird noch geſchoſſen“, rief der verkleidete Soldat,„geben Sie mir den Korb, ich werde etwas zu eſſen beſchaffen“. Er erbat ſich Kappe und Mantel und war in der nächſten Minute zur Tür draußen. In weniger als einer Stunde klopfte es ſchon wieder und Maria IJwanowna ging, dem Rotgardiſten zu öffnen, wie ſie dachte. Es wax aber ein Weißgardiſt, der eintrat. Er ſchloß die Tür hinter ſich ab.„Ich muß mich hier verſtecken“, keuchte er,„die Roten ſind durchge⸗ brochen; ich bin der einzige Ueberlebende von meinem Detachement“. Die arme Jwanowna belam es mit der Angſt zu tun.„Sie können nicht hier bleiben“. jam⸗ merte ſie,„mein Mann kann jeden Augenblick zurückkommen, und er iſt eiferſüchtig wie der Mohr von Venedig. Er wird Sie töten, wenn er Sie hier antrifft““ Auf den Weißgardiſten jedoch machte dieſe Rede nicht den geringſten Eindruck.„Ich bin genötigt hierzubleiben bis die Gefahr vorüber iſt“, ſagte er, auf ſeine Re⸗ volvertaſche klopfend. Die kleine Südruſſin dachte ſcharf nach. Zo ſei es denn“, ſagte ſie, zich habe einen Neffen in. Sgmara, den mein Mann nie geſehen hat. Sie können ſich alſo für dieſen Neffen ausge⸗ ben, und ich werde Ihnen einen gefärbten An⸗ zug von meinem Mann bringen, den er nicht wiederertennen wird— den ziehen Sie ſchnell an. Dem Weißgardiſten paßte der Anzug lange nicht ſo gut wie dem Rotgardiſten ſeiner, aber es ging zur Not. Kaum war die Verwandlung vollzogen, ſo war jener wieder zurück. Er hatte einen ganzen Korb voll Sachen und wollte da⸗ mit in die Küche, wo ſich der andere aufhielt. „Einen Augenblick“, ſagte Maria Iwanowna, „mein wirklicher Neffe von Samara iſt einge⸗ troffen. Glücklicherweiſe kennt er meinen Mann nicht. Alfo müſſen Sie ietzt dieſe Rolle über⸗ nehmen.“ Die beiden Männer wurden einander vorge⸗ ſtellt; alles lief gut ab. Der„Gatte“ half ſei⸗ ner Frau beim Kochen, dann ſetzte man ſich ge⸗ meinſchaftlich zu Tiſch. Unter dem Einflu von heißem Tee und der erſten warmen Mahl⸗ eit, die ſie ſeit Tagen einnahmen, tauten die eiden Männer bald auf. hatte ihre liebe Mühe, den Lauf des Geſprächs von allen gefährlichen Dingen fernzuhalten. Es elang ihr märchenhafterweiſe. Sie ſchlug nach iſch ein Kartenſpiel vor und wußte die bei⸗ den Männer ſtändig in Atem zu halten, Es war der tollſte Tag ihres Lebens. Aber ſie überſtand alle Gefahren glücklich— ſogar die des Nachtquartſers. Der„Neffe“ mußte auf dem Diwan ſchlafen und der„Gatte“— ſie ſchützte ein Uebelſein vor— bekam eine Ma⸗ tratze auf den Küchenfußboden gelegt; doch bot. der Neffe dem Mann den Diwan an. Schließ⸗ lich wurde gewürfelt. Ich muß mich kurz faſſen, die Entwarnung iſt da——. Am nächſten Morgen war es ruhig in den Straßen. Jeder der beiden Ein⸗ dringlinge erhielt ſeine Uniform: der eine in ber Küche, der andere in der Stube. Auf ein Klopfzeichen ſollte zuerſt der Rotgardiſt ver⸗ ſchwinden; aber die Wände der Wohnung wa⸗ ren dünn, und ſo erſchienen beide und ſtanden ſich plötzlich in Uniform als Feinde gegenüber. Im Nu hatte jeder ſeinen Revolver gezogen und fah ſeinen Gegner haßerfüllt an. Aber die kleine Frau trat dazwiſchen und nun ſah jeder ſie an, lächelte und ſchüttelte den Kopf. Maria Iwanowna benützte den glücklichen Augenblick, um ſie beide zur Haustür zu führen, dort gab ihr jeder die Hand, und dann ging der eine links ab, der andere rechts— ſie aber ging be⸗ ruhigt in ihre Wohnung hinauf, wie wir es jetzt auch tun wollen.... Gute Nacht! meine Herrſchaften!“ Reichskommissar Terboven empllng Knut Hamsun ber bekannte norweglische Dichter Knut Hameun wurde Vor elnigen Tagen vom Reichskommissar für die besetzten norwegischen Geblete ferboven empfangen. Der Keichskommissar lud Hamsun zu einem Besuch in Deutschland ein. Ganz links der Sohn des, Dichters. Weltbild(0) Unsor Blld: Reichskommissar Terboven(rechts) im Gespräch mit Hamsun. E ————————— ——————————————— 7. Fortſetzung. Wendeiſen antwortete nicht. Er kehrte zu einem Seffel zurück und ließ ſich niederfallen. uch Hanna nahm ihren Platz auf der Fenſter⸗ bant wieder ein. Sie ſchwiegen beide. Wöndelſen ſah zu ihr hinüber und hatte in dieſem Augen lick das dunkle Gefühl einer unwiderruflichen Entſchei⸗ dung. Er ahnte, daß er ſich noch tauſendfach diefes Bildes erinnern würde: Hanna dort drüben in der Dämmerung ihr Geſicht, das nur noch wie ein bleicher Fleck ſichtbar war, über dem dunklen Kleid, ihre großen Bie Geſtalt, ihr wortloſes Flehen: leib doch! Bleib! Er würde nicht bleiben! Das wußte er ſchon hn Und alles würde ſich wiederholen, was amals geſchehen war! Unwillkürlich machte er eine heftige Bewegung. Hanna fragte mit ſanftem Spott:„Du fährſt ſofort?“ „Willſt du mich loswerden?“ Plötzlich ſchaltete ſie die Stehlampe ein, die neben ihr ſtand, und in der jähen Helligkeit verflog aller Spuk.„Ich dich loswerden— Achim! Ich habe mich doch ſo gefreut, daß du zu mir gekommen biſt!“ Ihre Augen verrie⸗ ten noch deutlicher als ihre Worte, wie ſehn⸗ füchtig ſie auf ihn gewartet hatte. Er wich ihrem Blick aus.„Wie iſt Geral⸗ dine eigentlich zu dieſer Berühmtheit gekom⸗ men? Stehſt du noch in Verbindung mit ihr?“ „Nein“, ſagte 5 3 10— be nie mehr etwas von ihr gehort, ui 3000 purch d Sie hat wohl Glück noch durch die Zeitungen. gehabt!“ Viel konne ſie nicht berichten. Geral⸗ dine war anſcheinend ſchon im vorigen Jahr in einigen Kabaretten in der Provinz aufgetre⸗ Augen, ten und erſt vor kurzem nach Berlin gekommen. Die„Hazienda“ hatte ſie engagiext, ein neuer Tanzpälaſt im Berliner— Bei der Neu⸗ eröffnun war ſie mit großem Aufwand her⸗ ausgeſtellt worden, und ihr Tango hatte glän⸗ zend eingeſchlagen. Der Komponiſt, ein Mann namens Lefroy, follte ihr Partner oder ihr Manager ſein. Wendeiſen hatte den heftigen Wunſch, noch einmal dieſen Tango und Geraldines Stimme zu hören, 45 aber nicht, ihn auszuſprechen. Hanna beobachtete ihn ſcharf. Dann erhob ſie ſich und legte ihm mit einer faſt mütter⸗ lichen Geſte beide Hände auf die Schultern: „Noch immer die ganz große Liebe, Achim?“ Er blinzelte zu ihr empor.„Ach was!“ ant⸗ wortete er ungeduldig.„In ſechs Jahren ver⸗ wächſt ſich ſo was!“ Sie lächelte.„Es ſieht nicht ſo aus. Was hab' ich nur angerichtet? Ich hätte die Platte lieber nicht ſpielen ſollen! Nun bluten die al⸗ ten Wunden wieder. Tut es weh? Oder 5 willſt du den Tango etwa noch einmal hören?“ „Zum Donnerwetter— nein!“ rief er ärger⸗ lich und ſchob ihre Hände von ſeinen Schultern. * Hans Ußler betrat die an dieſem Nachmittag gegen fünf Uhr. Um dieſe Zeit war den Gäſten nur das Café zugänglich, ein gro⸗ ßer, rundgebauter Raum mit gekuppelter Decke und breiten Fenſtern zur Straße. Die Bax, die Weinſtube, das Reſtaurant und der roße Saal, in dem die Kabarettdarbietungen ſtattfanden. wurden erſt abends geöffnet, Ußler war in gereizter Stimmung und noch nervöſer als ſonſt, weil er eben vergeblich drau⸗ ßen in Zehlendorf gew en war, wo Geraldine ein kleines Häuschen gemietet hafte. Sie war nicht daheim geweſen, obwohl ſie ihm heute vormittag, als er ſie aus dem Werk angerufen 325 feſt zugeſagt hatte, er werde ſie antreffen. Aee 5 es vergeſſen— wie ſie häufig ihre Verabredungen mit ihm vergaß, wenn ſich etwas Unvorhergeſehenes dazwiſchen drängte, das mit ihrem verwünſchten Beruf zu⸗ ſammen e10 Von Zehlendorf war er zu dem Hotel am Kurfürſtendamm gefahren, weil er ſie bei Lef⸗ roy, ihrem Partner, vermutete, der da abge⸗ ſtiegen war. Auch hier traf er ſie nicht an. Lef⸗ roy war gleichfalls nicht zugegen, und niemand konnte ihm ſagen, wo die beiden ſich befänden. Wenn es um Geraldine ging, witterte Ußler ſofort Komplotte gegen ſich. Er jagte in ſeinem Wagen zur„Hazienda“, denn er nahm an, ſie probe dort mit Lefroy. Vor einigen Tagen hatte ſie ihm von einem neuen Tanz geſprochen. Eilig durchſchritt er das Café, und ſeine raſt⸗ loſen Augen ſpähten über die zahlreichen Gäſte hin. Er mochte keine Bekannten treffen. Nie⸗ mand wußte, daß er ſeine Beziehungen zu Ge⸗ raldine wiederaufgenommen hatte. Und nie⸗ mand ſollte es wiſſen! Natürlich kannte ihn hier in der„Hazienda“ ſchon jeder vom Geſchäftsführer bis zum klein⸗ ſten Pagen, aber er hoffte, ſein Name ſei unbe⸗ kannt geblieben. Er nickte flüchtig dem Steh⸗ 3750 es kleinen Orcheſters zu, das gerade ein otpourri von Pueeini ſpielte. Als er noch ein wenig weiter nach links ſab, zuckte er zuſammen: An einem kleinen Tiſch, dicht neben einer Säule, ſaß Keſtner! Ußler bemerkte gleichzeitig, wie der andere ſich hinter einer raſch aufgenommenen Zeitung zu verber⸗ gen ſuchte. Dazu war es jedoch ſchon zu ſpät. Ußler kniff die Augen zuſammen und blieb ſtehen. In ſein graues Geſicht ſtieg eine Röte. Größer als ſein Aerger darüber, einen Bekann⸗ ten hier zu treffen, war ſein Mißtrauen. Was hatte Keſiner hier zu ſuchen? Sie waren ein⸗ ander ſchon ſeit Monaten nicht mehr begegnet. Er kam Geraldines wegen— das war ſicher! Aber woher wußte er, das Geraldine ſich hinter dem Namen Dinah Vernon verbarg und hier auftrat? Maria Iwanowna Der„Dichter der S4“, Heinrich Anacker, feiert am 29, Ja- nuar 1541 seinen 40. Geburtstag. Ihm verdanken wir neben einer großen Zahl gutgestalteter Gedichtbände auch das von Herms Niei vertonte„Frankreichlied“,(Scherlbild-M) Neue Büdier Zw/el Kinderbbcher Biüma Sturm:„Sabinchen“.(A. Baumannſche Ver⸗ lagsbuchhandlung, Dülmen(Weſtfalen) Doktors Sabinchen fährt mit den Eltern in die Sommerfriſche aufs Land. Sein Entdeckermut iſt ge⸗ waltig, und ſo gerät das Kind in ſein großes Aben⸗ teuer. Es wird' auf einem weißen Pferd entführt mitten ins Moor, in ein Haus ohne Arnſſer, da einem Mörder gehört, der gar kein Mörder iſt. Eine alte Großmutter iſt da, die wunderbare, endloſe Mür⸗ chen erzühlt, und ein Junge, der Geige ſpielen kann, Doch Sabinchen will heim und darf nicht. Aßer eine Ainz eine dicke Spinne und ein Brand helſen dem ind, daß es mit Annares auf dem immel, der allein den 4513 aus dem Moor findet, fliehen kann. Und ſpäter bl ihm aus dieſem irWa Abenteuer in Glück. Ein feines Mädchenbuch flr as Alter von ein 8 bis 12 Zahren. K. H. Simons„Beſſo zwiſchen zwei Wüldern“.(Alois Henn⸗Verlag, Ratingen. Ein Knabenbuch, leicht hingeſchrieben, doch ſpannend für acht⸗ bis zehnfährige. 12 der Sohn eines Schauſtellers, flieht vor den Mißhandlungen ſeines Vaters und gerät, ohne es zu wiſſen, in die Hände einer Pferdeſchmugglerbande. Er hält ſie auch für ahrende Schauſteller und läßt ſich zu Hilfeleiſtungen enützen, bis ihn führ guter Inſtinkt wieder in eh; bare Hände zurückführt. Ida Preusch. Helnrich Plönes: Der goldene Esel Das alte Städtchen Peerendik, verſponnen 5 die Romantik ſeiner ſchönen, alten Bauten, und Kunſt⸗ ſchätze, erwacht Es geht das Gerücht, daß ne auf ſeſnem Grund und Boden ein goldener Eſel vergraben ſei. Die Stabtväter ſehen ungsahnte Reichtümer und Aufſtiegsmöglichkeiten, alles, xeißen ab, moderniſteren, wollen großen Jiem⸗ denverkehr herziehen, kurzum, berühmt werden.— emütlichen Weinſtuben werden moderne Faii au aternenanzündern und Straßenkehrern Portiers in bunten Uniformen, aus einem Gelehrten ein Dichter, aus einer kleinen Zeitungsdruckexei ein Buchverlag. R rieden ſind dahin. Bildungsvereine tu ſich auf, und jeder wig den goldenen Eſel für ſi nü Nur der alte mnee ſteht in philo⸗ uhe über dem Wirrwarr. Er weiß, daß nicht über ſeine Berufung hinaus kann, lächerlich zu machen oder Schiffbruch zu leiden. Und ſo lüchelt er das Lächeln des Weiſen, als dex Kreis 5 wieder oſeh und den ander der 133* Eſel ſchon längſt wieder davonggloppier iſt. 8f5 all dem heiteren und ernſten Geſchehen bleibt einem ein Nachdenken.(Alois⸗Henn⸗Verlag, Ratingen.) lIda Preuseh. Leppiche teparlert, ninlt, eulanislert * f. dausboch, B 1. 2 anf 260 ——— Ußler ſteuerte auf Keſtners Tiſch zu. Der hob die Hand und grüßte mit einem ſcheindar harmloſen Lächeln. Er war niemals in Verle⸗ genheit zu bringen, konnte mit eiſerner Stirn die unwahrſcheinlichſten Lügen erzählen und in den heikelſten Lagen ein treuherziges Geſicht machen, Ußler wußte, daß er ihm in ſeiner ner⸗ vös gereizten Stimmung von vornherein unter⸗ legen war. ox Keſtner ſtanden ein leeres Likörglas und eine Taſſe Kaffee. In ſeinem Aſchbecher lagen zahlreiche Zigarettenreſte. Alſo ſaß er hier ſchon geraume Zeit. Wartete er auf Geraldine! Daß ſie noch nicht hier war, hatte Ußler bereits vom Portier erfahren. Man erwartete aber Lefroy. Sie gaben ſich die Hand. Ußler legte Mantel und Hut ab und ſetzte ſich.„Was tuſt du eigent⸗ lich hier?“ fragte er und fagte ſich ſofort, daß ſein argwöhniſcher Ton ein ehler war. Er mußte ſich im Gegenteil bemühen, Keſtner für ſich zu gewinnen, wenn er vermeiden wollte, daß ſeine Beziehungen zu Geraldine bekannt⸗ würden. Keſtner tat, als müſſe er gähnen.„Ich trinke hier meinen Kaffee, wie du ſiehſt, und verpuſte mich. ch habe ſchwer gearbeitet. Wie geht'sf Eine Zigarette?“ Ußler bediente ſich, reichte Feuer und hatte Zeit, zu überlegen. Ja, er mußte Keſtner unbe⸗ dingt für ſich gewinnen und ihn zum Schwei⸗ gen veranlaſſen! Keſtners Vater ſaß ſeit über dreißig Fahren im Ußler⸗Werk und war in die⸗ 155 langen Zeit dem Chef ein Freund und ertrauter geworden. Erfuhr er von ſeinem Sohn, daß Geraldine wieder in Berlin war, ſo wußte dies auch in der gleichen Stunde der alte Ußler. Das mußte verhindert werden! Keſtner verriet mit keiner Miene ſeine Ge⸗ danken. Er erzählte von ſich ſelber. Seit etwa wei Jahren war er Verkäufer in der Berliner iederlaſſung einer ſüddeutſchen Automobil⸗ fabrik, und gerade heute hatte er das teuerſte Modell ſeiner Firma verkauft. Sein Erfol hatte ihn in ausgezeichnete Stimmung gebracht, (Fortſetzung folgt.) überſtürzen „Hhakenkr am Juß Einer Anre ball⸗ und Atl Vereinbarun Reichsbunde worden, wona beiderſeitigen durchgeführt 1 Das erſte S ſenden Turnu und das Rückſf ſtatt. Lünderk Deutſchland⸗ haben bereits vereinbart. 2 März nach B letzte Treffen art ſtatt und taffel mit:2 24, März kom: erſten Länderk neten Ringern auf deutſchem egee Schwede er Seite 149 alſo alle ſiebe⸗ ſind. Autch 2 Die Zahl t Winterſportwe Nationen hat erhöht. Däne läufer für die wurden Erik der zweite un ſchaft, nach G horſt Fabe Für die de Männer, die getragen wird vor. Es enthe die durchweg den ſich erbitt verteidiger Ho die folgenden er(München), Wien), Karl Berlin), Erich Schwabach), 2 zu nennendes 13 7 Für den an denden Reichsf gen insgeſamt erdrückenden U unter die Titel rückt die Oſtm mark beſteht w Staniek, Bran binger, Bau— Linsbauer⸗Fiſe Aus dem übrig Geſchwiſter Se Kleindienſt( (Augsburg), B hold⸗Ernſt(Ke Reichsb Das am We kommene Halle bhahn⸗SG Ma heimer Jugen ſolen mit eine n zwei Klaſſe jeden. In der ewerbern übe Spiel des Abe karau auf den lautete hier: R Vfe Neckarau 4 Punkte, Tur TV Jahn Nec In der Klaſ der Mannhein ſchaften von ſowie Poſt⸗Se 9 Die leichte Reichsfacham den Arbei Leichtathle Neu iſt in die im Walde“, de ferner ein„T der in allen Be wird, Im geſa dieſem Jahr ſtaffeln veranf örtlich freiblei bis zum 25. J Die leichtatl Bahn wird fe Bezirksmeiſter Juni, die Ber 20. Juni entſf ſtrecke wird bei beibehalten. ſchaften einſck und der Staff uli im Berl ie Reichswet doch können uar 194 ——.— iert am 29, Ja- ken wir neben inde auch das (Scherlbild-M] rannſche Ver⸗ ltern in die kermut iſt ge⸗ roßes Aben⸗ Ar da der iſt. Eine endloſe Mär⸗ ſpielen kann, 3 Aber eine helfen dem chimmel, der fliehen kann. en Abenteuer das Alter von ldern“.(Alois doch ſpannend Sohn eines ungen ſeines in die Hände 1 auch für dilfeleiſtungen ieder in ehr⸗ Preusch. dhe Esel znnen in die mund Kunſt⸗ Gerücht, daß ein goldener en ungeghnte „ ülberſtürzen 3 Vereinbarun 4 fd alle ſieben Gewichtsklaſſen doppelt 3 nd. „hatenkreuzbanner- Sport und 5piel Mittwoch, 29. Januar 1941 am Jußball gegen die Gchweiz! Berlin, 28. Januar. Einer Anregung des ſchweizeriſchen Fuß⸗ ball⸗ und Athletik⸗Verbandes 15 Ane mit der Reichsführung des NS⸗ Reichsbundes für Leibesübungen getroffen worden, wonach zwei Länderkämpfe der heiderſeitigen Fußbal⸗ Mationalmonuſchoften durchgeführt werden. Das erſte Spiel findet, abweichend vom lau⸗ ſenden Turnus, am 3. März in Deutſchland — das Rückſpiel am 20. April in der Schweiz Lünderkümpfe unſerer Ringer Berlin, 28. Januar. Deutſchlands und Italiens Amateurringer haben bereits ihren vierten Länderkämpf feſt vereinbart. Die Begegnung iſt für den 29. März nach Bologna feſtgeſetzt worden. Das letzte Treffen fand am 12. Januar in Stutt⸗ gart ſtatt und wurde von unſerer National⸗ ſtaffel mit:2 Punkten gewonnen. Bereits am 24, März kommt es in Rürnberg zum übrigens erſten Länderkampf mit Finnlands ausgezeich⸗ Für den Monat April wird auf deutſchem Boden ein Doppelländerkampf geg's Schweden vorbereitet. Es treten auf je⸗ der Seite 14 Ringer gegeneinander an 9 1 eſe Auch Dänemark in Garmiſch Berlin, 28. Januar. Die Zahl der an der 5. Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch teilnehmenden Nationen hat ſich erhöht. Dänemarlk entſendet Abfahrts⸗ läufer für die alpine Kombinat wurden Erik Lindſtroem und Ole Berntſen, der zweite und vierte der däniſchen Meiſter⸗ ſchaft, nach Garmiſch gemeldet. erſt Faber hat neun mitbewerber um eine weitere auf zwölf on, und zwar Eſſen, 28. Januar. Für die deutſche Kunſtlaufmeiſterſchaft der Männer, die am Wochenende in Eſſen aus⸗ getragen wird, liegt nun das Meldeergebnis bor. Es enthält alle Namen von Klang und die durchweg noch jungen Eiskunſtläufer wer⸗ den ſich erbitterte Kämpfe liefern. Der Titel⸗ verteidiger Horſt Faber(München) trifft auf die folgenden neun Bewerber: Franz Leichin⸗ aroßen Frem. Dichter, 1. Buchverlag. asvereine tu Er weiß, daß 5 ruch z des Weiſen, den ander vongaloppier ten Geſchehen ⸗Henn⸗Verlag, Preu 8 6 h. 1 gulanlslert 26467 ——————— ſch zu. Der i ſcheinbar ls in Verle⸗ erner Stirn ihlen und in iges Geſicht iſeiner ner⸗ zerein unter⸗ ikörglas und becher lagen iß er hier Geraldine? Ißler bereits vartete aber egte Mantel ſt du eigent⸗ ſofort, daß er war. Er Keſtner für iden wollte, ine bekannt⸗ „Ich trinke und verpuſte Wie geht'sf r und hatte eſtner unbe⸗ um Schwei⸗ aß ſeit über war in die⸗ Freund und von ſeinem rlin war, ſo Stunde der werden! e ſeine Ge⸗ Seit etwa der Berliner Automobil⸗ das teuerſte Zein Erfol ing gebrach ng folgt.) er(München), Edi Rada(Wien), Helmut May (Wien), Karl Jungbauer(Wien), Ulrich Kuhn (Berlin), Erich Zeller(Berlin), Walter Hofer (Schwabach), Baumann(Bochum) und ein noch zu nennendes Mitglied der Hamburger EG. 13 Zanzpaare in Köln Köln, 28. Januar. Für den am Wochenende in Köln ſtattfin⸗ denden Reichsſiegerwettbewerb im Eistanz lie⸗ gen insgeſamt 13 Meldungen vor. Mit einer erdrückenden Uebermacht von acht Paaren, dar⸗ unter die Titelverteidiger Winkelmann⸗Löhner, rückt die Oſtmark an. Das Aufgebot der Oſt⸗ mark beſteht weiter aus: Stöhr⸗Hackl, Wagner⸗ — Branewitzer⸗Plaſchke, Hörmann⸗Kol⸗ binger, Linsbauer⸗Fiſcher und Weingartshöfer⸗Knaipp. Aus dem übrigen Reichsgebiet haben gemeldet; Bauer⸗Kröpfl, Partmann⸗Heinlein, 1 Geſchwiſter Schlatter(München), Hintermaier⸗ Kleindienſt (Augsburg), Bozen⸗Schmidt(Köln) und Oſter⸗ hold⸗Ernſt(Köln). (München), Albrecht⸗Holnaucher Reichsbahn⸗S& Zurnierſieger K. B. Mannheim, 28. Januar. Das am Wochenende zur Durchführung ge⸗ 4 kommene Hallen⸗Handball⸗Turnier der Reichs⸗ 3 4 bhahn⸗Sé Mannheim ſah nahezu alle Mann⸗ heimer Jugendmannſchaften am Start und 4 470 mit einem großen Erfolg ab. Es wurde in zwei Klaſſen geſpielt und zwar jeder gegen jeden. In der Hauptklaſſe erwies ſich die Ju⸗ der Reichsbahn⸗SG allen Mit⸗ ewerbern überlegen und verwies im ſchönſten Spiel des Abends die Jugend des VfeL Nek⸗ karau auf den zweiten Platz. Die Reihenfolge lautete hier: Reichsbahn⸗Sc Mannheim 8 Pkt., Vie Neckarau 6 Punkte, Poſt⸗Sc Mannheim 4 Punkte, Turnerſchaft Käfertal 2 Punkte und 3 ToV Jahn Neckarau 0 Punkte. In der Klaſſe lI 540 die Jugendmannſchaft der Mannheimer Te . ſevle von Vfe Neckarau, Reichsbahn⸗SG über die Reſervemann⸗ owie Poſt⸗SG in dieſer Reihenfolge. Die Glonztage von dekvvane im ahre 1939 werden wieder lebendig Unſerer Weltmeiſter⸗Expedition harrt in Cortina die ehrenvolle Kufgabe, Deutſchlands Vorherrſchaft im Skiſport zu verteidigen Cortina'Ampezzo, 28. Januar. Im Februar 1939 zog unſere deutſche Ski⸗ Streitmacht aus, um in Zakopane die Vor⸗ herrſchaft im alpinen Skiſport zu vexteidigen. Aus der Verteidigung wurde ein Siegeszug, wie er noch nie einer Nation ver⸗ gönnt war. Von elf Weltmeiſtertiteln fie⸗ len ſieben an Deutſchland. Die Vorherr⸗ ſchaft des Nordens wurde in deſſen ureigen⸗ ſten Wettbewerben hinweggeſegt. Norwegen mußte ſich mit einem einzigen Titel begnügen, Schweden ging keer aus und Finnland war zweimal erfolgreich. Nimmt man die von Deutſchland gewonnene Militär⸗Patrouille hinzu, ſo fielen acht von 12 Titeln an Deutſch⸗ land, d. h. zwei Drittel! Wenn nun unſer 54 in Cortina an⸗ tritt, ſo muß man ſich ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, daß ſolche Erfolge nicht in jedem Jahr erwartet werden können und vielleicht alle ehn Jahre einmal vorkommen. Doch iſt un⸗ Skimannſchaft auch 1941 in Cortina'Am⸗ pezzo in der Lage, wenigſtens die Vorherrſchaft zu behaupten, Die Titelverteidiger und Welt⸗ meiſter von 1939 ſind: Abfahrtslauf; helmuth Lantſchner⸗Deutſch⸗ land, Torlauf: Rudolf Rominger⸗Schweiz. Al⸗ pine Kombination: Joſef Jennewein⸗Deutſch⸗ land. Nordiſche Kombination: Guſtl Be⸗ rauer⸗Deutſchland. 18 Kilometer Langlauf: Juho Kurikkala⸗Finnland. Spezial⸗Sprung⸗ lauf: Joſef Bradl⸗Deutſchland. 50 Kilometer Dauerlauf: Lars Bergendahl⸗Norwegen. 4 mal 10 Kilometer⸗Stafſeſ: Finnland(Witkänen, Anakulpi, Olti noura, Karboinon). Militür⸗ patrouille; Deutſchland(Oberlt. Gaum, Ober⸗ lüger Zaengl, Gefr. Spegbacher, Gefr. Schaumann). ZFrauen⸗Abfahrtslauf; Chriſtt Eranz⸗ Deutſchland. Torlguf; Chriſtl Cranz⸗Deutſchland. Ans ne Kombination: Chriſtl Cranz⸗Deutſch⸗ * Die FIS⸗Wettkämpfe meiſterſchaften erſtrecken ſich über neun Tage und werden vom italieniſchen Ski⸗Sportver⸗ band, dem ſie 1939 beim FIS⸗Kongreß in Za⸗ Maunbeim feiert Wiederfeben mmit den vVavnns der Eb Jüſſen iſt am Wochenende Gegner des Mannheimer Ekck im Eishocken vs. Mannheim, 28. Januar. Es läßt ſich nicht verleugnen, daß es in den letzten Wochen und Monaten um den Mann⸗ heimer Sport etwas ruhiger ferevedes iſt. Oder waren wir verwöhnt und legen deshalb einen zu ſtrengen Maßſtab an? Gewiß nicht, denn es wird wohl kein Menſch beſtreiten kön⸗ nen, daß uns z. Zt. die großen Fußballſpiele (die einſt unſer Stolz warenl!) fehlen, es fehlt uns in dieſer Winter⸗Saiſon bis jetzt auch noch ein Hallen⸗Handball⸗Turnier, das der Klaſſe unſerer Mannſchaften entſpricht. Und doch iſt Mannheim in den letzten Wo⸗ chen ſeinem Ruf als ſportbegeiſterte Stadt nichts ſchuldig geblieben, dank dem Umſtand, daß wir unſer ſchönes Eisſtadion haben und dank einer unſerer jüngſten Sportgemeinſchaf⸗ ten, dem rührigen Mannheimer ER6, der in 8 Wochen der Flaute erheblich viel zur Belebung des ſportlichen Lebens in einer Großſtadt und Sport⸗Hochburg wie Mannheim getan hat, indem er in regelmäßigen Abſtän⸗ den immer und immer wieder mit Großveran⸗ ſtaltungen an die Oeffentlichkeit getreten iſt, um die uns viele andere Großſtädte beneidet haben. Noch ſind uns allen die Großveranſtaltungen im Friedrichspark mit Herber⸗Baier, Lydia Veicht, Horſt Faber, Strauch⸗Noack, Benno Faltermeier und erſt. jüngſt der Eishockey⸗ Großlampf gegen den KB Stockholm in beſter Erinnerung und ſchon kündigt das Mannhei⸗ mer Eisſtadion wieder einen ganz großen Sehlager an: an dieſem Wochenende kommen die Wiener Geſchwiſter Pauſin nach Mannheim und im Eishockey iſt der E V üſſen mit dem Nationalverteidiger Kuhn egner des MERc im Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftskampf. Wie uns der Veranſtalter mitteilt, werden die Pauſins an beiden Tagen zweimal auftre⸗ ten, einmal mit ihrer Meiſterkür und dann noch einmal mit Tänzen. Der MERcC wird beide Spiele gegen Füſſen in ſtärkſter Aufſtel⸗ lung beſtreiten, alſo mit den beiden National⸗ ſpielern Demmer und Feiſtritzer. Gchweizer Reiſe des K Gtockholm Mannheim, 28. Januar. Der K Stockholm hat ſeine anſtrengende Schweizer Reiſe jetzt abgeſchloſſen. Insgeſamt haben die Schweden innerhalb acht Tagen nicht weniger als ſechs Spiele beſtritten. Das war natürlich etwas zu piel des Guten und drückt ſich auch in ihren Reſultaten aus. Die Ergebniſſe der ſechs Spiele waren: in Baſel: gegen die Schweizer Rationaſmannſchaft :4, in Davos: gegen den Schweizer Meiſter Davos :9, in Aroſa: gegen eine Kombingtion Davos⸗Aroſa :7, in Bern; gegen den Berner Sc:2, in Zürich: gegen den Zürcher Sc:3 und in Lauſanne: gegen den HCE Lauſanne 431. Kalender⸗Kongrep des Nablvort⸗Verhandes In verun und andere intereſſante Sport⸗Ueuigkeiten in Kürze Der Kalender⸗Kongreß des Internationalen Radſport⸗Vverbandes(UCzJ) iſt zum 11. Februar nach Berlin einberufen. Der Sitz der UG berigt bekanntlich von Paris nach Berlin verlegt. * Die Fari wird im Anſchluß an die deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Karls⸗ ruhe unter Führung von Männerturnwart Schneider am 4. Februar in Lahr und am 6. Februar in Straßburg turnen. * Fußball⸗Reichstrainer Herberger weilt augen⸗ blicklich im Bereich Südweſt, und zwar in Frankenthal, wo er 50 der beſten Spieler des Bereichs, darunter auch die Nationalſpieler Walter und Woog, unter ſeinen Fittichen hat. Der Lehrgang erſtreckt 4 über eine Woche. Japans Eislaufmeiſter wurden in Tokio er⸗ mittelt. Im Frauen⸗Kunſtlaufen ſiegte die auch in Deutſchland bekannte junge Etſuko Inadg, während bei den Männern Ryuſuke Ariſaka erfolgreich war. Die Eishockey⸗Meiſterſchaft wurde von der Maiji⸗Univerſität gewonnen. . Meazza, einer der populärſten Fußballſpieler Italiens, der vor wenigen Wochen nach langer Verletzung erſtmals wieder auf dem grünen Raſen erſchien, iſt ſchon wieder verletzt. 1* Die Freunde des Eislaufſports werden in Kürze die Kür unſeres Weltmeiſter⸗ und Olym⸗ piaſiegerpaares Maxi und Ernſt Baier auf der Leinwand bewundern können. Der Kamera⸗ mann Fiedler von der Tobis dreht dieſen Film. * Deutſche Hallenmeiſterſchaften im Radſport ſollen auch in dieſem Winter durchgeführt wer⸗ den, und zwar vorausſichtlich am 16, Fen in der Berliner Deutſchlandhalle. Vorgeſehen ſind drei Wettbewerbe, ein 1000⸗Meter⸗Flieger⸗ rennen, ein 1000⸗Meter⸗Zeitfahren und ein 30⸗ Kilometer⸗Mannſchaftsrennen. * Gute Schwimmzeiten gab es beim Treffen der Mitte⸗Schwimmer in Erfurt. Europameiſter Schlauch(Exfurt) ſiegte über 100⸗Meter⸗Rücken in 109,8 Minuten und Gold(Erfurt) war über 100⸗Meter⸗Bruſt in:16,2 erfolgreich. 1* Am„Großen Steherpreis“ in Stuttgart am kommenden Sonntag, 2, Februar, nimmt auch noch der Wiesbadener Schön teil, ſo daß mit Lohmann, Schön, Schindler und Kraus ein recht ſtarkes Feld beiſammen iſt. ** Sechs Punkteſpiele ſollen am 2. Februar in Württemberg ſtattfinden, und zwar: Stuttgar⸗ ter Kickers— Ufn Aalen, VfB Stutigart— SpVgg. Untertürkheim, Stuttgarter SC— cauhs, Cannſtatt, SS Ulm— Sportfr. Stutt⸗ gart, Eßlinger Sportfreunde— S Feuerbach und Union Böckingen— TSG 46 Ulm. A. Alter von Halt giot den„Auimarſcpian“ für 14“ bekannt. Die leichtathletiſche Wettkampfzeit auf der Bahn wird feierlich am 11. Mai eröffnet/ Meiſterſchaften am 19. und 20. Juli Berlin, 28. Januar. Reichsfachamtsleiter Dr. von Halt gibt jetzt den Iepektsda der deutſchen Leichtathletik für das Jahr 1941 belannt. Reu iſt in dieſem Arbeitsplan ein„Staffeltag 1 3* ein„Tag der Einzelläufe im Walde“, „ im Walde“, der für den 9. März feſtgeſetzt iſt, 4¹ er in allen Bezirken am 23. März durchgeführt wird, Im gefamten Reichsgebiet ſollen auch in dieſem Jahr Großſtaffelläufe faffeln Winen, werden. menz, 1 bis zum 25. Mai durchgeführt ſein. und Straßen⸗ Der Termin iſt doch müſſen die Staffeln Die leichtathletiſche Wettkampfzeit auf der Baäßn wird feierlich am 11. Mai eröffnet, Die Bezirksmeiſterſchaften werden am 14. und 15 73 Juni, die Bereichsmeiſterſchaften am 28. und 3 20 uni entſchieden. Die 200⸗Meter⸗Hürden⸗ 4 ient wird bei den Meiſterſchaften der Bereiche beibehalten. 1 ten einſchließlich der Einzelwettbewerbe 4——— Staffelrennen werden am 19, und 20. Die geſamten deutſchen Meiſter⸗ uli im Berliner Olmpiaſtadion veranſtaltet. je Reichswettkämpfe der Junioren entfallen, 4 doch können die Junioren in den Staffeln ihrer Vereine bei den Meiſterſchaften eingeſetzt werden. Bereits am 5. und 6. Juli werden die deutſchen Mehrkampfmeiſter im Fünf⸗ und Zehnkampf der Männer ſowie im Fünfkampf der Frauen ermittelt. In zwei getrennten Ver⸗ anſtaltungen ſtellen am 24. Auguſt die Mara⸗ thonläufer und Geher ihre Meiſter feſt. Deutſche Vereinsmeiſterſchaft Die Ausſchreibung zur Deutſchen Kriegs⸗ Vereins⸗Meiſterſchaft 1941 iſt gegen⸗ über dem Vorjahre nur geringfügig geändert worden., In der Kriegsklaſſe IA(bisher Meiſter⸗ und Sonderklaſſe) ſind 8 Uebungen vor⸗ geſehen: 200, 400, 800, 1500, 5000 Meter, 110⸗ Meter⸗Hürdenlauf, 4⸗mal⸗100⸗Meter, Hoch⸗ ſprung, Weitſprung, Stabhochſprung, Kugel⸗ ſtoß, Diskuswurf und Speerwurf. In der Kriegsklaſſe 14 ſind die Uebungen auf vier Läufe, zwei Sprünge, zwei Würfe, für die Klaſſe II auf zwei Läufe, einen Sprung, einen Wurf und eine Staffel beſchränkt. In allen drei Klaſſen werden je zwei Teilnehmer und eine Staffelmannſchaft gewertet. Die Teilnahme der Angehörigen der Wehrmacht wurde klarer gefaßt, ſie iſt bei mindeſtens einwöchigem Hei⸗ maturlaub möglich. Die Klaſſe I legt ihre Prü⸗ fungen an den Sonntagen: 2. Juni, 6. Juli und 24. Auguſt ab. Außerdem haben die Ver⸗ eine das Recht, an Terminen nach 83 Wahl um die DäͤVM zu kämpfen. Die K 5 IA und II können ihre Uebungen in der Zeit vom 18. Mai bis ſpäteſtens 19. Oktober zu be⸗ liebigen Terminen abwickeln, Ein Endkampf der Klaſſe I findet nicht ſtatt. Die bis ein⸗ ſchließlich 19, Oktober erreichte höchſte Punkt⸗ zahl iſt für die Rangliſte entſcheidend. Die Länderkämpfe An großen internationalen Ereig⸗ niſſen Gim bereits der Länderkampf Deutſch⸗ land— Finnland— Schweden am 6. und 7. September im Olympiaſtadion und die Begeg⸗ nung mit Ungarn am 9. und 10. Auguſt in einer noch zu beſtimmenden deutſchen Stadt ge⸗ ſichert, Die Frauen werden neben dem Kampf gegen Italien noch einen weiteren mit den ju⸗ goflawiſchen Leichtathletinnen austragen, für den Zeitpunkt und Ort noch nicht feſtſtehen. um die Ski⸗Welt⸗ »burg) n.., Hampel(Braunſchweig) beſ. kopane übertragen wurden, nach folgendem Zeitplan abgewickelt: Samstag, 1. Februar: Erüöffnungsfeier im Sri⸗ Stadion. Sonntag, 2. Febr.: Abfahrtslauf für Männer und Frauen. Montag, 3. Febr.: 4 mal 10 Kilometer Staffel. Dienstag, 4. Febr.: Tor⸗ lauf für Männer und Frauen. Mittwoch, 5. Fe⸗ bruar: 18 Kilometer Langlauf. Donnerstag, 6. Febr.: Kombinations⸗Sprunglauf. Freitag, 7, Fehr.: Internationale Militärpatrouille. Sams⸗ tag, 8. Febr.; 50 Kilometer Dauerlauf. Sonntag, 9. Febr.: Spezialſprunglauf und Schlufſfeier. * Beim Training der deutſchen Abfahrts⸗ und Torläufer hat der deutſche Jugendmeiſter Hai⸗ der den Italienern mächtig imponiert. Der junge Tiroler wird den beſten Läufern der Welt gleichgeſtellt, und man erwaxtet von ihm eine ganz große Leiſtung. Auch Joſef Jenne⸗ wein, Helmuth Lantſchner und Rudi Cranz erregten mit ihren tollen Schlußfahrten Auf⸗ ſehen. Dem Militärpatrouillenlauf am 7. Fe⸗ bruar werden ſämtliche in Rom akkreditierten Militärattachés, darunter auch die Sowſetruß⸗ lands und der USA beiwohnen. Für die rege Anteilnahme des Auslandes an den Geſcheh⸗ niſſen in Corting'Ampezzo ſpricht die Tat⸗ ſache, daß die Wettkämpfe in nicht weniger als acht Sprachen übertragen werden. Gchwebijche Urteile über Cortina hw. Stockholm, 28. Januar. Die Leiſtungen der deutſchen Sportler in Cortina werden in ſchwediſchen Berichten be⸗ ſonders hervorgehoben.„Wir ſahen harte, zielbewußte Leute, die direkt auf den Sieg ab⸗ zielen. Männer wie Jennewein, Rudi Cranz und Lantſchner zaudern nie, die größten Ri⸗ ſiken aufzunehmen, Die Deutſchen haben ſo⸗ viel gleichgute Männer. Es braucht nur einem zu glücken, und die Sache geht in Ordnung“, ſo heißt es in ſchwediſchen Blättern. Für die ſchwediſche Mannſchaft wird wenigſtens eine gute Plaecierung erhofft. Als ſchwerſte Kon⸗ kurrenz werden die Deutſchen, Schweizer und Italiener bezeichnet. Der Leiter der ſchwediſchen Skimannſchaft in Cortina hat wegen der Ende Februar in Schweden beginnenden internationalen Sti⸗ wettkämpfe Verhandlungen mit der deutſchen Mannſchaft aufgenommen. Stockholmer Blät⸗ ter melden, daß Rudi Cranz, Albert Pfeiffer und Walter Clauſing bereits zugeſagt haben. Direkte Verhandlungen würden in den nächſten Tagen mit dem Reichsſportführer aufgenom⸗ men werden. Favoritenſiege in Görlitz Görlitz, 28. Januar. Die deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften wurden am Montagabend in der wieder bis auf den letzten Platz beſetzten Görlitzer Stadi⸗ halle mit weiteren Vorrundenkämpfen fori⸗ geſetzt. Die Kämpfe nahmen durchweg den er⸗ warieten Ausgang. Sämtliche Favoriten ſetzten lioh erfolgreich durch, wobei unſere National⸗ oxer Heeſe, Pepper, Baumgarten und Zeil⸗ hofer beſonders eindrucksvolle Siege errangen. Baumgarten und Zeilhofer gewannen durch k,., Pepper dagegen mußte ſich mit einem überlegenen Punktſieg über Bauch(Breslau) begnügen, den er in der zweiten Runde mit einem Leberhaken ſchon bis„8“ auf die Bret⸗ ter geſchickt hatte. Zargelant wurden 15 Kämpfe ausgetragen, von denen allein ſechs vor Ablauf der Runden endeten. Fliegengewicht: Wohlmuth(Wien) beſ. Möhwald (Görlitz) 1. Runde, Abbruch(Verletzung); Bantam⸗ gewicht: Hacker(Leipzig) beſ. V. Uminſki(Goten⸗ hafen) n..; Federgewicht: Otto Götzte(Hamburg) bef. Schneider(Gotha) n..; Amelang(Leipzig) beſ. Dietz(Würzburg) kampflos; Leichtgewicht: Franz (Duisburg) beſ. Swatoſch(Wien) 1. Runde k..; Buettner 1(Breslau) beſ. Ackermann(Hagen) n..; Weltergewicht: Heeſe(Düſſeldorf) beſ. Riethoff(Ham⸗ Strehle (München) n.., Zeilhofer(München) beſ. Mauriſchat (Görlitz) 1. Runde k.., Goroeza(Berlin) beſ. Klein⸗ feld(Königsberg) n..; Mittelgewicht: Plarre(Alt⸗ burg) beſ. Hamel(Hanborn) 1. Rd. k.., Pepper(Dort⸗ mund) beſ. Bauch(Breslau) n..; Halbſchwergewicht: Baumgarten(Hamburg) beſ, Profittlich(Köln) 2, Rd. k.., Kleinwüchter(Berlin) beſ. Koß(Danzig) n.., Schwergewicht: Trägeſtein(Berlin) beſ. Müller(Fa⸗ row) 1. Runde k.., Weidinger(Wien) beſ. Jan Ten Hoff(Hamburg) n. P. Hufeijen als Glücksbringer Stockholm, 28. Januar. „In Stockholm hat es jetzt eine Abſchiedsfeier für den zum Berufsſport übergetretenen ſchwe⸗ diſchen Schwergewichts⸗Europameiſter im Ama⸗ teurboxen, Olle Tandberg, gegeben. Tandberg, der die beſte Stütze des ſchwediſchen Amateur⸗ ſports in den internationalen Kämpfen geweſen iſt, erhielt pFon ſeinem Klub ein Ehrengeſchenk mit der Widmung:„Für vorbildliches Auftre⸗ ten im und außerhalb des Ringes“. Auch der ſchwediſche Boxverband ließ es ſich nicht neh⸗ men, Tandberg ſeine Wünſche mit auf den Weg zu geben. Als Glücksgeſchenk überreichte der Verband dem Amateurmeiſter ein verſilber⸗ tes Hufeiſen. Am 31. Januar trifft Olle Tandberg nun in ſeinem erſten Kampf als Profeſſional in Göte⸗ borg auf den Krefelder Jakob Schönrath. Deutſche Basketball⸗Niederlage Trieſt, 28. Januar. Durch das Fehlen der rumäniſchen Länder⸗ mannſchaft wurde das in Trieſt vorgeſehene Dreiländer⸗Turnier in. Basketball nur zu einem Zweikampf Deutſchland— Italien. In der gut beſetzten Turnhalle trugen die beiden Rationalmannſchaften einen Freundſchafts⸗ kampf aus, der mit einem klaren Sieg der Staliener 34:16 endete. „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialpolitik 3 * Mittwoch, 29. Januar 1041„ha kenkr Millionenaufwendungen lür soꝛiale Leistungen 1451 nordweſtfäliſche Betriebe berichten Münſter.(Eigener Bericht.) Auf der Arbeits⸗ kammertagung des Gaues Weſtfalen⸗Nord berichtete Gauobmann Schürmann über ſoziale Leiſtungen von 1451 nordweſtfäliſchen Betrieben. Im Augenblick neh⸗ men 135 Betriebe die vollkommene Neugeſtal⸗ tung ihrer Werke vor und ſchaffen vorbildliche Arbeitsplätze und Arbeitsräume. In 143 Betrieben werden Waſch⸗ und Duſchräume, Brauſe⸗ bäder, Umkleideräume und ſanitäre An⸗ lagen gebaut; 21 Schwimmbäder ſind im Entſtehen, in 36 Betrieben wird an der Anlage von Sport⸗ plätzen gearbeitet, 51 Betriebe errichteten Ge⸗ folgſchaftshäuſer, von denen das größte rund tauſend Arbeitskameraden aufnehmen kann. In 34 Werken wurden ärztliche Unterſuchungs⸗ räume oder Werkſanitätsſtellen eingerichtet, 27 hauptamtliche und 38 nebenamtliche Betriebs⸗ ärzte übernehmen die Geſundheitsführung in 65 Werken. In neunzehn Fällen ſind Alters⸗ und Erholungsheime entſtanden. Die Einrichtung von 37 Werksküchen und Kantinen mit fachlich ausgebildetem Perſonal ſorgt für eine gute und rich⸗ tige Ernährung während der Arbeitszeit. Die Sorge für die Kinder wird in zwölf Betrieben durch Ein⸗ richtung von Kindergärten übernommen. Schon jetzt ſind weitere große Einzahlungen in eine Reihe von Ko⸗Kaſſen erfolgt. Pläne für die Ausgeſtaltung und den Ausbau von Werkswohnungen und Siedlungen ſind in 143 Betrieben entſtanden, die ſo⸗ fort nach Kriegsende verwirklicht werden. In 110 Werken ſind Unterſtützungskaſſen gegründet worden, in über hundert Fällen werden Heirars⸗ und Geburtshilfen gewährt. Die Errichtung von 28 Lehrwerkſtätten ſpricht für den Willen der Betriebsführer, den jugendlichen Mitarbeitern eine gediegene Ausbildung zu verſchaffen. Kampł den Preistreibern Eine Verfügung des Reichsjuſtizminiſters Die Preistreiberei bedarf in der Kriegszeit beſonders ſcharfer Bekämpfung. Neben dem Kriegsſchieber gefährdet gerade der Preistrei⸗ ber die ordnungsgemäße Verſorgung der Be⸗ völkerung und ſchafft Unruhe und Unzufrie⸗ denheit. Der Reichsjuſtizminiſter hat deshalb in einer allgemeinen Verfügung den Preistrei⸗ bern verſchärften Kampf angeſagt. Wie bisher behalten die Preisbehörden den erſten Zugriff und werden ihrerſeits die leichteren Fälle durch Ordnungsſtrafen ahnden. In den ſchwe⸗ ren Fällen aber haben die Staatsanwaltſchaf⸗ ten und Gerichte mit größter Beſchleunigung und allem Nachdruck einzuſchreiten. In allen ſchweren Fällen wird die Anklage vor dem Sondergericht erhoben, das bekanntlich in einem beſonders ſchnellen und ſchlagkräftigen Verfahren entſcheidet und deſſen Urteil ſofort nach Erlaß vollſtreckt werden kann. Aber auch die Fälle, die nicht vor die Sondergerichte ge⸗ bracht werden, ſind beſchleunigt abzuhandeln und möglichſt in einem beſonderen beſchleunig⸗ ten Verfahren zu erledigen, wobei von der, Möglichkeit, das Urteil für ſofort vollſtreckbar zu erklären, weitgehend Gebrauch gemacht wer⸗ den wird. Wer eine infolge der Kriegsver⸗ hältniſſe angeſpannte Verſorgungslage in ir⸗ gend einer Weiſe zur Erzielung von Kriegsge⸗ winnen ausnutzt, hat, wie der Erlaß hervor⸗ hebt, mit hoher Zuchthaus⸗ oder Gefängnis⸗ ſtrafe in Verbindung mit empfindlicher Geld⸗ ſich d und Einziehung der Gegenſtände, auf die ich der Verſtoß bezieht, in beſonders ſchweren Fällen mit der Todesſtrafe zu rechnen. Ge⸗ wiſſenloſe Preistreiber ſollen durch öffentliche des Urteils gebrandmarkt werden. Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Januar 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wechfeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 13 924 Millionen Reichsmark vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 13 519 Millionen Reichsmark, an Lombardforderungen 21 Millionen Reichsmark, an deckungsfähigen Wertpapieren 35 Millionen Reichsmark und an ſonſtigen Wertpapieren 349 Millionen Reichsmark. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Millionen Reichsmark. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 313 Millionen Reichsmark, diejenigen an Scheidemünzen auf 179 Millionen Reichsmark. Die ſonſtigen Aktiva ſind auf 1600 Millionen Reichsmark zurückgegangen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 12 865 Millionen Reichsmart ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1832 Millionen Reichsmark aus⸗ gewieſen. Neue MNormen DIN 1052 Holzbauwerke, Berechnung und Ausiührung Mit Erlaß des Reichsarbeitsminiſters vom 10. De⸗ zember 1940— IV 2 Nr. 9605/55/40— wurde die foeben vom Deutſchen Normenausſchuß herausgegebene 3. Ausgabe des Normblattes DIN 1052(„Holzbau⸗ werke, Berechnung und Ausführung“) als Richtlinie für die Baupolizei eingeführt. Durch den Erlaß wird der bisherige Erlaß vom 21. Mai 1938 aufgehoben. In den neuen Vorſchriften ſind die zuläſſigen Holz⸗ ſpannungen nach den drei in DiN 4074„Bauholz, Gütebedingungen“ feſtgelegten Güteklaſſen abgeſtuft, damit eine möglichſt weitgehende Ausnutzung des an⸗ fallenden Schnittholzes für tragende Holzbauteile mög⸗ lich iſt. Die Spannungen gelten für Bauholz, das mindeſtens halbtrocken iſt, alſo höchſtens 30 Prozent Feuchtigkeit nach bl 4074 aufweiſt. Für trockenes Holz könnten vorausſichtlich noch höhere Spannungen zugelaſſen werden, weil ſich das Holz mit größerer Trockenheit verfeſtigt. Entſprechende Arbeiten ſind im 8 das Holz, das der um Fehlſchläge zu vermeiden, iſt das Holz, das de ani 1entſpricht, entſprechend zu kennzeichnen. Holz der Güteklafſe li iſt auf den Zeichnungen kennt⸗ lich zu machen. Als weitere größere Aenderungen gegenüber der bisherigen Ausgabe ſind die Feſtlegungen über die Verbindungsmittel, Dübel⸗ und Bolzenverbindungen und über die Leimverbindungen zu nennen. Die Be⸗ dingungen für die ——5 dem derzeitigen Stand des Leimes gefaß:. Es werden nur Firmen zugelaſſen, die eine einwand⸗ freie Arbeit e Sie müſſen im Bedarfs⸗ alle eine Prüfung vornehmen. Zuletzt ſei noch auf die zuläſſige Durchbiegung hin⸗ ewieſen. —*—* 1/300. Fur andere Bauteile darf ſie höchſtens 1/200 ſein. ſenkung, die letzten Endes »Reichsbankdiskontermäßigung darſtellen wird, ſo ſtän⸗ fäliſches Nickelwalzwerk Fleitmann, Leimverbindungen wurden ent⸗ Sie beträgt bei Deckenbalken im allgemei⸗ Die Marschroute der Zinssenkung „Die Deutſche Volkswirtſchaft“ ſchreibt im 3. Ja⸗ nuarheft unter der Ueberſchrift„Vorſichtige Zinsſenkung'“: Der Beſchluß des Reiches und der Reichsbank, von einer weiteren Ausgabe d4prozentiger Reichsſchatz⸗ anweiſungen abzuſehen und zum Verkauf von 3¼⸗ prozentigen Reichsſchatzanweiſungen überzugehen, er⸗ gab ſich beinahe zwangsläufig aus der geſamten Kreditmarktentwicklung. Nachdem insgeſamt etwa 8 Milliarden RM. 4prozentiger Reichsſchätze begeben werden konnten, war die Zeit für einen neuen Zins⸗ ſchritt reif geworden. In der Tat läßt der gute Ver⸗ kaufserfolg der neuen 3½prozentigen Schätze erken⸗ nen, daß auch zum für das Reich verbilligten Zinsſatz nicht nur ſeitens der Banken, ſondern auch ſeitens des Privatpublikums und ſonſtiger privater Anleger ein ſtarker Bedarf vorhanden iſt. Wenn die Reichsbank ſich trotzdem bisher zu der Privatdiskontſenkung nicht entſchloſſen hat, ſo liegen dafür zweifellos triftige Gründe vor. Man will vor allem verhindern, daß ſchon jetzt das ganze Gefüge der Zinsſätze ernent geändert wird, eine Aenderung, die diesmal doch ſchwerwiegende Probleme aufwirft, vor allem was die Ertragsfähigkeit des Kreditweſens be⸗ trifft. Kommt es zu einer weiteren Privatdiskont⸗ einen Vorläufer einer den die Banken vor der Frage, ob nicht der Ueber⸗ gang zur Unverzinslichkeit der täglich fälligen Gelder, alſo der ſogenannten Scheckgelder, unabwend⸗ bar wäre. Im Augenblick erſcheint es noch nicht als opportun, dieſe und andere Probleme aufzurollen, ſo daß, wenn nicht beſondere Situgtionen eintreten, die Privatdiskontſenkung in allernächſter Zeit wohl noch nicht in Angriff genommen werden wird. Man wird zunächſt abwarten, wie ſich die Entwicklung bei den 3½prozentigen Reichsſchätzen und die ſonſtige Finan⸗ zierung des Reiches entwickelt, zumal ja der Januar ſaiſonmäßig einen Ausnahmemonat von beſonderer Flüſſigkeit darſtellt. Auf jeden Fall wird die Reichsbank in der Frage der Zinsſenkung ihre ſchon traditionell gewordene und bewährte Vorſicht auch jetzt nicht außer Acht laſſen und alle weiteren Zinsſchritte erſt dann vornehmen, wenn alle Voraus⸗ ſetzungen dafür gegeben ſind. Damit iſt auch die Marſchroute für alle Zinsentſcheidungen abgeſteckt, die auf ande⸗ ren Gebieten im Laufe der Zeit fällig werden. Das gilt nicht zuletzt auch für das Problem der Zins⸗ anpaſſung im Realkredit, der ja neben dem Reichs⸗ kredit den zweiten großen Sektor im langfriſtigen Kredit darſtellt. Wenn jetzt verſchiedentlich Meldungen darüber verbreitet werden, daß dieſe oder jene Spar⸗ kaſſe, wie etwa in Hamburg, Bremen uſw., den Hy⸗ pothekenzinsſatz um ½ Prozent geſenkt hat, ſo ſind das Ereigniſſe, die mit der jüngſten Zinsentwicklung in keinem direkten Zuſammenhang ſtehen. Nach einer gewiſſen Uebergangszeit ſind die Vorausſetzungen für eine Hypothekenzinsſenkung bei den Sparkaſſen ſchon ſeinerzeit entſtanden, als im Gefolge der Reichsbank⸗ diskontſenkung um ½ Prozent auch die Sätze für Spareinlagen bei den Sparkaſſen auf normaler Weiſe 2½ Prozent ermäßigt wurden. Es iſt verſtändlich, daß jetzt teilweiſe die Frage erhoben wird, wann die Pfandbriefinſtitute mit ihren Hypo⸗ thekenzinſen heruntergehen. Wer die tatſächlichen Verhältniſſe kennt, weiß jedoch, daß gegen⸗ wärtig die Möglichkeiten für eine generelle Zins⸗ ſenkung der Pfandbriefhypotheken noch beſchränkt ſind, und zwar deshalb, weil der weitaus größte Block der Pfandbriefe und Kommunalobligationen noch unver⸗ ändert mit 4½ Prozent verzinslich iſt und die bisher vorgenommenen und möglichen Kündigungen und Um⸗ tauſchangebote in 4prozentige Pfandbriefe bisher nur begrenzt ſind. Bei Teilen des Umlaufs von 4½ prozentigen Schuldverſchreibungen beſteht nicht einmal eine Kündigungsmöglichkeit. Es liegt nicht in der Linie der deutſchen Kredit⸗ und Zinspolitik, durch Zwangseingriffe die Rechte der Schuldver⸗ ſchreibungsinhaber anzutaſten, weil das für den ge⸗ ſamten Rentenmarkt eine Vertrauensſtörung bedeuten würde. Gewiß ſind größere Teile des Um⸗ loufes ſowohl an Reichsanleihen als auch an Pfand⸗ briefen, Kommunalobligationen und verwandten Schuldverſchreibungen bereits kündbar. Wenn hier aber eine ſtarke Kündigungswell⸗ einzuſetzen hätte, ſo müßte man erwarten, daß das Reich, das den Vor⸗ rang am Kapitalmarkt hat, mit ſolchen Kündigungen und Konverſionen auf durchaus freiwilliger und or⸗ ganiſcher Grundlage vorangeht. Ein ſolcher Schritt hängt aber wieder davon ab, mit welcher Schnelligkeit ſich der jetzt erſtmalig verſuchte 3½prozentige Zinstyp endaültig durchſetzt. Schon aus ſolchen Ueberſegungen erkennt man, daß in der Frage der Anpaſſung vor allem der 4½prozentigen Schuldverſchreibungen eine Uebereilung nicht zweckmäßig iſt. Das aleiche gilt ſelbſtverſtändlich ebenſo wie für die Reichsanleihen auch für die Pfandbriefe und Kommunalobligationen. 1 Ein Zwang zu überſtürzter Zinsanpoſſung bei den Schuldverſchreibungen der Bodenkreditinſtitute liegt auch von der Seite des Aktivgeſchäftes her nicht vor, ſo wünſchenswert es auch vom Standpunkt der In⸗ ſtitute wäre, die Hypothekenzinsſenkung ſchon wegen der Einheitlichkeit der Bedinaungen aller Realkreditgeber zu beſchleunigen. Die Hypothekenſchuldner müſſen dort, wo die Verhältniſſe eine umgehende Zinsanpaſſuna nicht geſtatten, ſich ſo⸗ lange gedulden, bis die Vorausſetzungen dafür auf der ganzen Linie gegeben ſind. Im Intereſſe der Rechts⸗ ſicherheit muß vor übereilten Forderungen auf Hyvo⸗ thekenzinsſenkung oder gar vor einſeitiaen, weder rochtlich noch tatſächlich gerechtfertigten Zinsſenkungs⸗ ſchritten der Schuldner gewarnt werden.“ Der Staat wird ſchon dafür ſorgen, daß die Hypothekenzinsſen⸗ kung, wo ſie bisher noch nicht ſtattfinden kann, ſo früh wie möglich eintritt. Kleiner MWVirtschiafisspiegel Unternehmungen Kronenbrauerei Offenburg. Der Rohertrag iſt in dem am 30. September 1940 beendeten Geſchäftsjahr auf 2,34(1,69) Millionen Reichsmark geſtiegen, eben⸗ ſo aber auch die Realſteuern auf 1,51(0,70) Millio⸗ nen Reichsmark. Anlageabſchreibungen erforderten 119 238(156 723) Reichsmark; während im Vorjahr 150 000 Reichsmark für ſonſtige Abſchreibungen ver⸗ wendet wurden, geht diesmal ein gleich hoher Betrag an die außerordentliche Rücklage und an Wertberichti⸗ gung. Aus 77 509(81697) Reichsmark Reingewinn wird wieder eine Dividende von 5 Prozent ausge⸗ ſchüttet. Daimler⸗Benz Gmbc, Stuttgart. Beim Amtsgericht Stuttgart wurde eine Tochtergeſellſchaft der Daimler⸗ Benz AG in das Handelsregiſter eingetragen. Ge⸗ ſchäftsführer ſind Stefan Oſer, Frankfurt am Main und Dr. Werner Maurer, Stuttgart. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung, der Vertrieb und die Reparatur von Motoren aller Art, ſowie von Fahrzeugen und Maſchinen, die durch Motoren ange⸗ trieben werden, ferner die Herſtellung und der Be⸗ trieb von Teilen für ſolche. Leonberger Bauſparkaſſe. Die Neuabſchlüſſe im Jahre 1940 betrugen 28,75 Millionen Reichsmark, alſo 11,5 Millionen Reichsmark mehr als im Vor⸗ jahr. In vier Zuteilungen wurden 1864 Verträge mit 11,82 Millionen Reichsmark Bauſparſumme zu⸗ geteilt. Der Geſamtvertragsbeſtand belief ſich am Ende des Berichtsjahres auf 20 167 Verträge mit 201,43 Millionen Reichsmark Vertragsſumme. Die Geſchäfts⸗ ausſichten werden günſtig beurteilt. Vereinigte Deutſche Nickel⸗ꝶWerke Ac, vorm. Weſt⸗ Witte& Co., Schwerte(Ruhr). In dem am 30. September 1940 beendeten Geſchäftsjahr wurde ein Rohgewinn von 8,64(9,13) Mill. RM. erzielt, zu dem noch 0,21 (0,16) Mill. RM. Zinſen und 0,79(0,71) Mill. RM. ſonſtige Erträge kommen. Nach Abzug der Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 938 126(740 018) RM. verbleibt ein Reingewinn von 946 790(1 083 037) RM., aus dem wieder 10 Prozent Dividende auf die Stamm⸗ aktien und 6 Prozent auf die Vorzugsaktien verteilt werden. Während im Vorjahr aus dem Reingewinn 200 000 RM. für Wohlfahrtszwecke verwendet wur⸗ den, ſind diesmal vorab 100 000 RM. der Penſtons⸗ und Rentenkaſſe und 200 000 RM. dem Wohlfahrts⸗ fonds überwiefſen worden. Die Bilanz hat ſich weſent⸗ lich konſolidiert, da Warenforderungen auf 1,56(.83) Mill. RM. und flüſſige Mittel auf 3,52(.43) Mill. RM. ermäßigt werden konnten, während Wertpapiere eine Zunahme auf 3,03(.36) Mitl. RM. erfahren haben. Das Geſchäftsjahr ſtand ganz im Zeichen des Krieges und brachte, wie der Vorſtandsbericht ſich ausdrückt, in ſeinem Fabrikationsprogramm eine ent⸗ ſprechende Beſchäftigung. Hackethal⸗Draht⸗ und Kabelwerke Ac. Hannover. Die Geſellſchaft begiht eine neue Anleihe von.925 Millionen Reichsmark zu 4,5 Prozent. Den Inhabern der ehemaligen ſechsprozentigen Anleihe, die zum 1. April 1941 zu 102 Prozent gekündigt wurde, iſt ein Umtauſchangebot gemacht worden, die Anmeldung hat bis 17. Februar 1941 zu erfolgen. Am 20. Fe⸗ bruar 1941 erhalten die Beſitzer der alten Anleihe ein Rückzahlungsaufgeld von 2 Prozent in bar. Da⸗ durch erleiden ſie keinerlei Kursverluſt. Die alte An⸗ leihe ſtammt, aus 1927. Generatorkraft AG für feſte Kraftſtoffe, Berlin. Mit einem Stammkapital von 1 Million Reichsmark wurde in Berlin die Geſellſchaft gegründet, die den Erwerb und den Vertrieb von feſten Generatorkraftſtoffen zum Gegenſtand hat(Holz, Kohle, Torf), ſowie der Be⸗ trieb aller Geſchäfte, die der Förderung der Genera⸗ torverwendung und der hierzu notwendigen Kraft⸗ ſtoffe dienen. Vorſtand iſt Kaufmann Erich Mark⸗ wort und Kaufmann Erich Krohn, Berlin. Das Ruhrkohlenſyndikat und die Stinnes Gmbc ſowie eine Anzahl Torfwerke ſind unter den Gründern, die ſämtliche Aktien übernommen haben. Haake⸗Beg⸗Brauerei Ac, Bremen. Dieſes Unter⸗ nehmen, das im Frieden einen erheblichen Bierexport auſweiſt, berichtet, daß der Abſatz in dem am 30. September 1940 beendeten Geſchäftsjahr nur unbe⸗ deutend hinter dem Vorjahr zurückgeblieben ſei. Bei 3,99(4,21) Millionen Reichsmart Rohertrag wird ein Reingewinn von 920 143(906 120) Reichsmark ausgewieſen, aus dem 8 Prozent Dividende verteilt werden. Aus der Bilanz iſt bemerkenswert, daß ſich hier im Gegenſatz zu den meiſten anderen Brauereien die Vorräte nicht vermindert haben(0,97 gegen 0,96 Millionen Reichsmark) Wertpapiere, die im Vorjahr nur mit Merkpoſten verzeichnet waren, ſind diesmal mit 1,52 Millionen Reichsmart ausgewieſen. Vereinsbank Hamburg. Die Senkung der Zins⸗ und Proviſionsſätze bewirkte einen Rückgang der Erträge, der jedoch durch Unkoſtenabhau ausgeglichen werden konnte. Als Zinsgewinn werden 3,50(3,20) Millio⸗ nen Reichsmark und als Proviſionsgewinn 2,95(3,11) Millionen Reichsmark ausgewieſen, dagegen ſind ſon⸗ ſtige Gewinne, die im Vorjahr 0,70 Millionen Reichs⸗ mark ausmachten, diesmal nicht bilanziert, da ſie vor⸗ weg zur Stärkung der inneren Reſerven verwendet wurden. Nach vorſorglichen Rückſtellungen beträgt der Reingewinn 1 546 301(1 212 686) Reichsmark, aus dem wieder 7 Prozent Dividende verteilt werden. Außerdem werden diesmal 500 000(0) Reichsmark der offenen Rücklage zugeführt. Bei der zunehmenden Geldflüſſigkeit war das Angebot an guten Handels⸗ wechſeln knapp. Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen des Reiches und der Länder er⸗ fuhren eine Zunahme auf 33,24(.65) Millionen Reichsmark. Die eigenen Wertpapiere haben ſich auf 11,42(17,62) Millionen Reichsmark vermindert. Auf der Paſſivſeite haben ſich die Gläubiger auf 133,80 (108,58) Millionen Reichsmark vermehrt; dieſe Er⸗ höhung vollzog ſich ausſchließlich bei den„ſonſtigen Gläubigern“, alſo bei den von der Kundſchaft der Bank anvertrauten Geldern. Werke des Generalgouvernements. Die Stickſtoff⸗ werke Moſcice ſind von den Werken des General⸗ gouvernements AG übernommen worden. Die Werke gehören zu den größten Betrieben des ehemaligen Polens; ſie widmen ſich hauptſächlich der Stickſtoff⸗ erzeugung aus der Luft ſowie den Erzeugniſſen der Chlorelektrolyſe. Außer dieſer Geſellſchaft befinden ſich jetzt im Beſitz der Werke des Generalgouverne⸗ ments das Zellſtoffwerk Niedomice und die Papier ⸗ fabrik Czenſtochau. Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Anordnung, daß bis zum 28. Februar die Ab⸗ lieferung von Brotgetreide beendigt ſein muß, gibt die Gewähr dafür, daß die Anlieferungen wieder ſtärker einſetzen werden, ſobald die Vorausſetzungen dafür gegeben ſind. Aus der näheren Umgebung, die keine größeren Beſtände bei den Erzeugern mehr hat, kommen noch vereinzelt Fuhren bei den Mühlen an; doch iſt von hier nicht mehr viel zu erwarten, ſo daß die Einhaltung der Ablieferungsfriſt in Südweſt⸗ deutſchland keine Schwierigkeiten macht. Verſchiedent⸗ lich konnte man Weizen aus Mitteldeutſchland kaufen, der im Februar durch Waggon angeliefert werden ſoll; auch kleinere Partien aus Kurheſſen waren er⸗ hältlich. Das Ausmaß der Anlieferungen iſt zur Zeit noch dadurch beeinflüßt, daß ab 1. Februar die Feſt⸗ preiſe erhöht werden und die Erzeuger natürlich lie⸗ ber zu den neuen Preiſen verkaufen wollen. Für den kommenden Monat iſt eine Verſtärkung der Anliefe⸗ rungen zu erwarten. Unſicher iſt noch, ob auch nord⸗ deutſche Weizen bis hierher kommen werden.— Kleberweizen wurde in dieſer Woche nicht umgeſetzt. Die Roggen verſorgung iſt zur Zeit durch jah⸗ reszeitliche Einflüſſe gehemmt; aus Oſftdentſchland werden größere Anlieferungen gemeldet, doch werden dieſe ſich auf den hieſigen Markt erſt auswirken kön⸗ nen, wenn ſich Kahnbeförderungen im größeren Um⸗ fang durchführen laſſen. Da in unſerer Gegend der Roggenverbrauch aber nicht ſehr groß iſt, und der Abfatz von Roggenmehl zur Zeit überhaupt etwas langſamer vor ſich geht, iſt jedoch mit irgendwelchen Schwierigkeiten nicht zu rechnen. Für Braugerſte iſt die Nachfrage noch erheblich geſtiegen, da die Brauereien nunmehr ihre Zuſatz⸗ bezugſcheine erhalten haben. Das Angebot iſt jedoch zur Zeit bedeutungslos, vor allem ſind die jetzt noch zum Verkauf kommenden Partien in den meiſten Fäl⸗ len nicht von beſter Beſchaffenheit. In Brauer⸗ und Mälzerkreiſen hofft man, daß die Reichsgetreideſtelle aus ihren Beſtänden Braugetreide abgeben wird, Rheinĩschie Hypothekenbank, Mannheim Die In der Auſſichtsratsſitzung der Rheiniſchen Hypo⸗ Do thekenbank, Mannheim, wurde der Jahresabſchluß für 1940 vorgelegt. Einſchließlich des Gewinnvortrages Wenn Mitte den Rhein auf deraufgenomme großen Oſtweſt inie“ zu bezeie eter lange( tuttgart— K eſchloſſen und ber dieſe Str. aus dem Vorjahre ergab ſich ein Ueberſchuß 3 314 000(2 695 534) Reichsmark. Nach Vornahme von Abſchreibungen, Rückſtellungen und Wertberichti⸗ gungen in Höhe von 2474 000(1 355 534) Reichs mark— darunter diesmal eine Zuweiſung zur ſetzlichen Rücklage in Höhe von 1 Million Reichsma — verbleibt ein Betrag von 840 000(1 340 000 Reichsmark, der zur Verteilung von wieder 7 Prozent Dividende, wie ſeit nunmehr neun Jahren, verwendet werden ſoll.(Im Vorjahr wurde der eingangs ge⸗ ee Gewinnreſt von 500 000 Reichsmark vorge⸗ ragen.) Der Zinseingang hat ſich im Berichtsjahr weiter verbeſſert. Die Zinsrückſtände betragen nur 1,99 Pro⸗ zent des Zinſen⸗Solls gegen 2,32 Prozent im Vorjahr. Auch im neuen Jahr hat der befriedigende Zins⸗ eingang angehalten. Regierung mit Erbauung der als Staatsbahr Schienenweg. ier Jahre na⸗ Sonderkontingenfe lür das Elsaf jeim--Heidelbe um den Bedarf an Eiſen und Stahl für die el⸗ ſaffiſche Wirtſchaft ſicherzuſtellen, iſt für dieſes Gebiet 0 Heidelber ein Sonderkontingent zugeſtanden worden. Die Wirt⸗ att iche Zwei ſchaftskammer Baden hat hierüber folgende Ein ehend im Ral heiten mitgeteilt: Zur Deckung des dringenden Be U—Offenbur darfs an Handelswaren aus Eiſen und Stahl 1 un nicht am liche Bahn Bar faie des Un leit für die rage drängte nung beiderſeit nd Verbindun icht hinter Mannheim und wegen Paris— zurückzubleiben dem Einzelhandel im Elſaß ein Sonderkontingent zur Verfügung geſtellt worden, das in gewiſſen Zeitab⸗ ſtänden mittels Kontrollnummern verteilt wird. Es erhalten alle Handelsbetriebe, die Fertigerzeugniſſe aus Eiſen und Stahl an den Verbraucher vertreiben, nach Maßgabe ihrer in dieſen Waren im Jahre 1938 erzielten Umſätze durch die Verteilungsſtelle für Eiſen und Stahl bei der Nebenſtelle Elſaß der Wirtſchafts⸗ kammer Baden Kontrollnummern, die zum Bezug der in einer Liſte aufgeführten Fertigerzeugniſſe berechti⸗ gen. Ausgenommen die Waren, die im Elſaß herge⸗ ſtellt werden. Der Kreis der Fertigerzeugniſſe erſtreckk ſich vor allem auf ſolche Gegenſtände des täglichen Bedarfs, die der Verbraucher in erſter Linie in ſei nem Haushalt zur Lebensführung benötigt(alle Hau ratwaren, wie Emailwaren, verzinkte Geſchirre, Oefen, Herde, landwirtſchaftliche Handgeräte). Verarbeitungs⸗ material, ſogenannter Fertigungsbedarf, der von de Handwerksbetrieben zur Ausübung ihrer handwerk⸗ lichen Betätigung benötigt wird, darf aus dieſem Sonderkontingent nicht beſchafft werden. Die Kontroll⸗ nummern ſind in der Gültigkeitsdauer nicht befriſtet, Zur Deckung des laufenden Bedarfs werden künftig in jedem Vierteljahr unaufgefordert Kontrollnummern zugeteilt werden. 3 Viehzähtung im Elsaſl Am kommenden Mittwoch wird im ganzen Elſaß zum erſtenmal auf Grund einer Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung eine allgemeine Viehzählung durchgeführt. Neben dem Rind⸗ vieh und den Schweinen werden von der Viehzählung auch Ziegen, Kaninchen, Hühner uſw. erfaßt. Durch dieſe Erhebung wollen der Chef der Zivilverwaltung und die ihm unterſtellten landwirtſchaftlichen Organe einen Ueberblick über die Viehhaltung im Elſaß g winnen. Es ſoll beſonders auch feſtgeſtellt werden wie weit die Viehbeſtände in den geräumt geweſenen Gebieten wieder aufgefüllt ſind und in welcher Weiſe rer Regierun gleiſigen feſten dom 2. Juli 1 gagz25 bereits ahres eine„§ elheiten der A zeit ſetzte man iert, die Brück erbaut, die Eig lenmitte, die B itterkonſtrukti! edem Uferſtück en Blechwände onnten nach e r die Landes die nicht geräumten Gemeinden die zurückgegangene Bettieb Beſtände inzwiſchen wieder erſetzen konnten. nze“ betrach rde das Ter Schweinezwiſchenzühlung. Ein im Reichsminiſteri blatt der landwirtſchaftlichen Verwaltung veröffen lichter Runderlaß des Reichsernährungsminiſters be ſtimmt, daß am 3. März 1941 die übliche Zwiſchen ⸗ zählung der Schweine durchgeführt wird. Die Exmitt⸗ lungen ſind wie bisher im Aftreich, in der Oſtmark und im Sudetengau durchzuführen. In den Groß⸗ ſtädten iſt nicht zu zählen., 3 fupronung⸗ og.Geſolgſchaſt iſt um 19.30 Uhr Peſtalozziſchule. BDM Sandho woch, 29. Januar in Uniform im Die Führerin vor heimabend eingel NS⸗Frauenſcha wirtſchaft. Die Kt abzuholen. Sandl Zanuax, 15 Uhr, licher Mitarbeitei —— Aus Europa Errichtung von Papierfabriken im Protektorat ge⸗ nehmigungspflichtig. Bis Ende 1941 dürfen Pavpier⸗ und Zellſtoffabriken nur mit Einwilligung des Han⸗ delsminiſteriums gegründet werden. 4 Maifänder Meſſe. Die Meſſeleitung gibt berannt, daß auf der vom 12. bis 27. April ſtattfindenden Meſſe ſämtliche Stände bereits vergeben ſind. 9 Hilfe für die ſchwediſche Landwirtſchaft. In Schwe⸗ den iſt eine vorübergehende Hilfe für gewiſſe Teile der Landwirtſchaft geplant, die vor allem die Ver⸗ ſorgung mit Saatgut und Düngemitteln ſowie mit anderen Betriebsmaterialien zum Gegenſtand hat. Neue Erhehhnff der engliſchen Seeverſtcherungs ⸗ prämien. Die britiſchen Seeverſicherungsprämien ſind neuerdings um 10 Prozent erhöht worden. Die Gen. ſamterhöhung ſeit Kriegsagusbruch damit 371/372 Prozent. Die Begründung für die neue Ver ieuerung der Schiffahrt iſt ſehr charakteriſtiſch: Di Schadenwiedergutmachungskoſten ſeien weſentlich g ſtiegen und die allgemeinen Schiffahrtsgefahren gr ßer geworden. Wohlgelegen. Sä rinnen treffen ſic 13.00 Uhr, im„, Recarau⸗Nord. A und Anwä — onnerstag, 30. der Feiſtunde in 3 faheſcht Der Näh Reueichwald. Für findet der Heimn och, 29. Januar r Herbert⸗Nork r Kundgebung 30. Januar neh 3 f„ und Fre eil. Treffpunkt 15 4 4 u Fmmenhez ammenkunft Rheingoldſtraße, Koß, Sportamt nuar. heiken(für ner): 18.00—21.0ʃ Schlachthof. Motorgef. 3/171. 20. Be e 4 Feßeam treten ſi Gef, am 29. Jan der Ortsgruppe L Stamm u½171. de enter. Wallſtadt emeinſchaftsnach da man nicht damit rechnen kann, daß noch von ande⸗ ren Stellen wirklich gute Braugerſte an den Markt gebracht werden kann. Die Umſätze in Braumalz ſind augenblicklich ziemlich langſam, doch beſtehen keinerlei Befürchtungen, daß man die vorhandenen Malzmen⸗ gen nicht reſtlos abſetzen könnte. Induſtrie⸗ gerſte lag ſehr ruhig. Futtergerſte war nicht zu haben, da die Landwirte zunächſt für die Deckung ihres eigenen Futterbedarfs ſorgen, und da außerdem der Druſch von Futtergetreide im Augenblick hinter dem von Brotgetreide zurückſtehen muß.— Indu⸗ ſtriehafer lag in Südweſtdeutſchland noch ſehr ſtill, da keinerlei paſſende Angebote vorliegen. Fut⸗ terhafer war für private Verbraucher nicht haben. Der Januar⸗Bedarf an Weizenmehl konnte gedeckt werden. Es beſtand zwar noch vielerorts eine gewiſſe Nachfrage, doch dürfte für dieſe mehr die Sicherung einer beſtimmten Vorratshaltung als ſo⸗ fortiger Bedarf maßgebend geweſen ſein.— Rog⸗ genmehl lag ruhig. Sowohl die Liefermöglich⸗ keiten aus Südweſtdeutſchland als auch die Zufuhren von oſtdeutſchen Mühlen waren ausreichend, ſo daß 7 jede Nachfrage glatt befriedigt werden konnte. 4 Am Futtermittelmarkt laufen die verſchiedenen Zu⸗ teilungsaktionen von Miſchfutter weiter. Geflügel⸗ futter blieb geſucht. Zuckerſchnitzel wurden gern ge⸗ kauft; Brauereiabfälle waren wenig zu haben. Der Bedarf an Heu und Stroh konnte aus den Anliefe⸗ rungen nicht gedeckt wefden. P. B * Vermahlungsquoten für Februar. Die Vermah⸗ lungsquoten für Februar ſind unverändert wie fü Januar auf 9 Prozent des Roggengrundkontingents und 8 Prozent des Weizengrundkontingents feſtgeſe worden. Auch die Vierteljahresquoten für die Mo⸗ nate Januar/ März ſind unverändert geblieben. des Stammes tre um 19.50 Uhr v 4 indenhof an. — * —* Cebildete, häusli 8 dunkelblond, an Mitte 30. intell Herzensbildung wünscht gebild., bis zu 50 Jahrer kennenzulernen Schönes, gepfleg Zuschrikten mit Nr. 7351B an de Strengste Diskr Vermittlung n Januar 104 Rheiniſchen Hyp ʒahresabſchlußf uweiſung zur ge⸗ killion Reichsmark 000(1 340 000% wieder 7 Prozent Jahren, verwendet der eingangs ge⸗ jen nur 1,99 Pr ozent im Vorjah friedigende Zin das Elsaſ für die für dieſes Gebiet vorden. Die Wi ſatt folgende Einze s dringenden 'in und Stahl iſt iderkontingent zur gewiſſen Zeitab⸗ verteilt wird. Es Fertigerzeugniſſe raucher vertreiben, n im Jahre 1938 ngsſtelle für Eiſen ß der Wirtſchafts⸗ ie zum Bezug d nde des täglichen rſter Linie in ſei⸗ nötigt(alle Haus⸗ e Geſchirre, Oefen, ). Verarbeitungs⸗ darf, der von den ihrer handwerk⸗ darf aus dieſem den. Die Kontroll⸗ uer nicht befriſtet, s werden künftig Kontrollnummern im ganzen Elſaß Verordnung des r Zivilverwaltung chaftlichen Organe ing im Elſaß g eſtgeſtellt werd eräumt geweſen Reichsminiſteric haltung veröffen ungsminiſters be ⸗ übliche Zwiſchen⸗ vird. Die Ermitt⸗ „ in der Oſtmark In den Groß ⸗ n Protektorat ge· 1 dürfen Pavier ⸗ ſligung des Han⸗ ing gibt bekannt, ril ſtattfindenden egenſtand hat. Reue Seeyerſicherungs ⸗ ungsprämien ſind worden. Die G für die neue V arakteriſtiſch: D hrtsgefahren gr iß noch von and te an den Markt in Braumalz ſin vorliegen. F braucher nicht uch die Zufuhren sreichend, ſo daß verſchiedenen 3 erändert wie grundkonting ingents feſtge ten für die M hakenkreuzbanner- lich übers cand aufgenommen un inie“ zu bezeichnen pf elt es ſich do Mannheim und diſchen Knote —— eſtalozziſchule. Di Anabend eingeladen. cher fhei dam nuar. Schlachthof. 5 1* am 29. Januar, Lindenhof an. Rhein auf der 45 am für die Landesſicherung treffen. ete dabei grundſätzlich bei einem ſolchen Ob⸗ ekt das Privatkapital in Bau und Betrieb „ da die Bahn von Mannheim durch das intal bis Konſtanz als ein„im Eigentum Betrieb(des Staates) unzextrennbares e“ betrachtet werden mü har Beim Bau e das Tempo der Vereinbar — 7 lordnungen der nödnp H⸗Gefolgſchaft 17. Am Mittwoch ſt um 19.30 Uhr Heimabend in der BDM Sandhoſen hat am Mitt⸗ woch, 29. Januar, 20 Uhr, geſchloſſen in Uniſorm im Heim zu erſcheinen. ie Führerin vom Untergau iſt zum Ne⸗Frauenſchaft. Volks⸗ u. Haus⸗ wirtſchäft. Die Küchenzettel in N 5,1 bzuholen. Sandhoſen. Mittwoch, 29. 43 15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ Mitarbeiteiinnen im„Adler“. Wohlgelegen. Sämtliche Mitarbeite⸗ nnen treffen ſich am 29. 3 18.00 ubr, im„Durlacher Hof“.— Reckarau⸗Nord. Aüewarteigenoſſinnen nnen und Anwärterinnen haben am onnerstag, 30. Januar, 20 Uhr, an Feiſtunde in der„Krone“ teilzu⸗ n. Der Nähnachmittag fällt aus. chwald. Für die Kindergruppe, findet der Heimnachmittag am Mitt⸗ och, 29. Januar, von—5 Uhr in der Herbert⸗Norkus⸗Schule ſtatt. An r Kundgebung der NSDAW anuar nehmen alle F A„ und Frauenwerksmitglieder en weſentlich g l, Treffpunkt 19.15 Uhr am Freya⸗ enter. Wallſtadt. 30. Jan., 15 Uhr, Gemeinſchaftsnachmittag im Heim.— Jugendgruppe; J6 Neckarau. 30,., Zufammenkunft bei Frau Zeilfelder, Rheingoldſtraße, um 20 Uhr. Koßß, Sportamt. Mittwoch, 29. Ja⸗ Reiten(für Frauen und Män⸗ Her): 18.00—21.00 Uhr. H⸗Reithalle, Motorgef. 3/171. Der für Mittwoch, fliche 4881 aus. en treten ſämtliche F der Ortzqrupbe Lindenhof an. Stamm in/171. Sämtl. Unterführer Avbeiter geſucht. i4h Elammes treten am 29. Fanuar Angeb. unter Nr. um 19.50 Uhr vor der Ortsgruppe Nr. 121699Vs an den Verlag d. Bl. neirat Gebildete, häuslich erzogene traßburg—Kehl wie⸗ it die letzte Lücke im roßen Oſtweſtreiſeweg, die man als„Orient⸗ egt, über die 1400 Kilo⸗ neter lange Entfernung Wien— München— Eluttgart— Karlsruhe— Straßburg— Paris eſchloſſen und für durchlaufende Schnellzüge ber dieſe Strecke wieder frei wird, darf man leſer alten Stromüberquerung mit einigen rten aus Werdegang gedenken, Han⸗ um die älteſte Brücke am Ober⸗ hein, die jetzt rund 80 Jahre beſteht. Dank der weitſchauenden Initiative der badiſchen arne mit ihrer bahnbrechenden Tat der Erbauung der großen Bahnen am Oberrhein ls Staatsbahnen kam es frühzeitig zu einem Schienenweg. Bereits im Jahr 1844, alſo eben r Jahre nach dem erſten Teilſtück Mann⸗ heim»Heidelberg, ein Jahr nach der Eröff⸗ 10 Heidelberg—Karlsruhe, erhielt Kehl ſeine iche Zweigbahn von Appenweier aus⸗ end im Rahmen des Bauabſchnittes Karls⸗ uhe—Offenburg. Der alte Bahnhof Kehl lag un nicht am Strom, ſo wenig wie die weſt⸗ iche Bahn Baris—Straßburg dort endete. Der fate des Umladens der Güter, die Umſtänd⸗ leit für die Fahrgäſte, die Zoll⸗ und Paß⸗ frage drängte nach einer Ergänzung: Ausdeh⸗ nung beiderſeitig der Schiene bis zum Strom nd Verbindung durch eine feſte Brücke, um icht hinter nördlicheren Uebergängen bei Mainz und Ripanfen Bahn⸗ an Paris— Belfort— Mülhauſen— Baſel urückzubleiben. Schon 1854 be iſche Landtag, die Schiene an ſerlängern, doch während ſich die Kompetenzen der damaligen Behörden noch um Lage und Größe des neuen Bahnhofes Kehl unklar wa⸗ ren, durchhieb die Badiſche Regierung den gor⸗ n, indem ſie kurzerhand mit der känzöſiſchen Oſtbahn, die die Zuſtimmung 8 Regierung erhielt, den Bau einer zwei⸗ eiſigen feſten Brücke in einem Abkommen om 2. Juli 1857/beſchloß, dem ohne langes ögern bereits am 16. November des gleichen ahres eine„Konvention“ folgte für die Ein⸗ elheiten der Ausführung, t ſetzte man ſich, die Koſten wurden hal⸗ hiert, die Brücke wurde ſofort auf Doppelſpur erbaut, die Eigentumsgrenze lag in der Brük⸗ 3 aſte die Brücke erhielt ein Mittelſtück aus Gitterkonſtruktion auf vier Pfeilern und an edem Uferſtück eine Drehbrücke, die aus vol⸗ en Blechwänden beſtand und beide Paxtner 5 nach eigenem Ermeſſen Aaden⸗al⸗ ſiot der Ba⸗ en Strom zu Drei Jahre Bau⸗ Baden ſchal⸗ ungen beibe⸗ ffVCleinamaigen Offene Stellen Ehrliches, kräftig. Pflichtj.⸗Mädch. per 1. April ge⸗ ſucht. Frau Köble, Elfenſtr. Nr. 31, Fernſprech. 507 68 mellengeiuche Tüchtige, zuverläſſ. Hausſchneiderin hat noch einige Tag frei. Zuſchr. unter Nr. 7280B an den Verlag. —— Suche 1 Zimmer u. K. auf 1. Febr. oder 1. März. Angeb. unter Nr. 7287B an den Verlag. Schlafstellen Schlafſtelle mögl. Neckarſtadt, ſofort von jungem Nöbl. Zimmer xu vexmieten Gut möbl. vuhig. Sep.⸗Zimmer ſof, zu vermieten. 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Mai 1861 war der Strom vom Schienenſtrang er⸗ reicht und zehn Tage ſpäter war die Verbin⸗ dung Kehl—Straßburg Wirklichkeit geworden. Die Koſten teilte man abmachungsgemäß. Sie kamen erheblich höher als angenommen. Der Voranſchlag war total rund 3,8 Millionen, die Millionen RM, d wirklichen Koſten beliefen ſich auf rund 6,2 lbieren waren. Ba⸗ den hatte alſo ſtatt 1,9 3,1 Millionen zu leiſten, wozu noch 1,78 Millionen RM für den 3 Kilo⸗ meter langen Anſchlu anſchlag hierfür 1,88 Kleine Meldungen aus der Heimat zum Rhein kamen Vor⸗ illionen). Die Geſamt⸗ Fahrläſſig mit Benzin umgegangen Donaueſchingen. Vor der hier tagen⸗ den Strafkammer des Landgerichts Konſtanz hatte ſich der Kantinenpächter von Blumberg zu verantworten, in deſſen Kantine vor einiger Zeit wie ſ. Z. berichtet, eine Benzinflaſche explo⸗ diert war. Durch die Exploſion waren drei Mädchen ſchwer verletzt worden, eines davon iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Der Pächter hatte eine Flaſche mit 20 Liter Benzin ſo nahe an und den 333 Ofen geſtellt, daß dieſe platzte as ausfließende Benzin in Brand gerier. Wegen fahrläſſiger Tötung wurde der Ange⸗ klagte zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. und dann gab es Scherben Neuſtadt a. d. W. In den Mittagsſtunden des Samstags wurden die Pferde eines Neu⸗ ſtadter Müllabfuhrwagens durch ein vorbeifah⸗ rendes Auto ſcheu und raſten in wildem Galopp davon. Beim Einbiegen in die Hindenburg⸗ ſtraße rannten die beiden Pferde geradewegs in die Schaufenſterſcheibe eines Goldwarengeſchäf⸗ tes. Außer der total zertrümmerten Schaufen⸗ ſterſcheibe gab es noch Beſchädigungen an den Außenmauern des Hauſes, der vordere Teil des Wagens wurde vollkommen beſchädigt und ein Teil der Auslage des Juweliers vernichtet. Eines der Pferde ſtand im Schaufenſter, das andere kam zu Fall. Beide Tiere wurden erheb⸗ lich verletzt. Die auf dem Wagen ſitzenden Män⸗ ner kamen glücklicherweiſe mit dem Schrecken davon. von der neichspoſt Speyer. Ernannt ſind: Ludwig Gilcher in Speyer und Chriſtian Schrö⸗ Oberpoſtſekretär der in Edenkoben zum Poſtinſpektor. Oberpoſt⸗ verwalter Johann Wolf in Poſtinſpektor in Neuſtadt( In Neckarau ſchön mbl. Zim. mit Schreibtiſch u. Badbenütz. ſof. zu vermieten. Zuſchr. unt. Nr. 44549VS an den Verlag. 1 falz) zum inr) bberöf⸗ 2 ſchöne Betten m. Matr., Nacht⸗ tiſch, Waſchtiſch, weiß. Herd, links, zu verkaufen.— D 7, 7, parterre. Kombin. weißer Küchenherd mit 4 Flammen für 85/ zu verk. F 3, 7, 1 Tr. les. zeichnet erh., preis⸗ wert zu verkaufen. Schmitt, L 3, Zb, Möbl. Zimmer zu vermiet, Gind⸗ ling, U 5, 16, Ring. Möbl. Zimmer ſof, zu vermieten. Werderſtraße 10, 3 Trepp. Anzuſeh. —15 u. nach ½7. Kinderwagen gut erh., zu ver⸗ ſtraße 18, pt. lks. Gut erhaltener Gut möbl. Zim. mit Dampfhz., fl. Waſſer, Zentr. d. Stadt, auf 15. 2. zu vermieten. Zu⸗ ſchriften unt. Nr. 8637B an d. 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Dieſe Zerſtörun⸗ Seilnd nun bald beſeit ienenweg über den Strom er Zweck, in dem 80 Jahre früher die ierung und die Oſtbahn einig waren, fer zu verbinden, nur mit dem Unterſchied, daß jetzt wie nach 1871, und zwar au es auch ſtaatsrechtlich zwei deutſche U zwiſchen denen der Weg läuft. ben Straßburger Juni deutſche verwalter Auguſt Klahm in Lauterecken(Glan) zum Poſtmeiſter; Poſtfacharbeiter Michael Deck in Landau(Pfalz), Johannes Nachbauer in Eiſenberg(Pfalz) und Rupert Rehm in Kai⸗ ſerslautern zu Poſtſchaffnern. waldangellochs Burgruine Waldangelloch bei Wiesloch. Weit hin⸗ ten im anmutigen Tal des Waldangellochs iſt die Burgruine verſteckt. Unverſtand und Fahr⸗ Zeiten haben die einſt impoſant über dem Dorf ge⸗ legene Burganlage bis auf wenige Reſte zer⸗ ſtört. Was ſtehengeblieben iſt, ſind Reſte der äußerſten Wehrmauer, ſowie zweier Eckturme. Im früheren Burghof befindet ſich ein Sport⸗ platz. ieſe Tatſache beweiſt an und für ſich ure daß es ſich um eine geräumige und be⸗ eutende mittelalterliche Burganla⸗ delt hat. Ihre Beſitzer waren die von Angelloch, in'denen wir die Vertreter des damaligen Ortsadels und wohl auch die Her⸗ rer der näheren Umgebung zu ſehen haben. Im Schutz ihrer, Burg aründen Bauern und Handwerker das Dorf Waldangelloch, das 1228 als Angellachen erſtmals in der Ueberlieferung erſcheint. Des öfteren finden wir die Angel⸗ locher Herren als Vögte der Burg Steinsberg, d. h. als Dienſtleute des vermögenderen Land⸗ adels. Schon vor dem Dreißigjährigen Krieg ſtirbt das Geſchlecht aus und die Verwaltung emporgekommenen 7 geht an das Speyeriſche Stift Odenheim über, as ſich aber bald mit den Württembergern in den Beſitz Waldangellochs teilen muß. Heute iſt das Dorf durch eine Nebenbahn mit dem Hauptverkehrsnetz verbunden und ſeine e Bevölkerung uraflecken der Angellacher Edelknechte ein⸗ Hurch ſeine landwirtſchaftliche Produktion be⸗ deutendes Gemeinweſen geſchaffen. läſſigkeit vergangener beherrſchende und des inzwiſchen Damenſtiefel 1 P. hohe braune Gr. 37/5, neu, zu verkf. Charlotten⸗ ſtraße 4, Schwarz. Kinderwagen Fahrrad⸗ Anhänger Zigarren⸗u. Stum⸗ Zehntſtraße 13. gebr., gut erhalt., zu verk. Pr. 25%4 krebzbonner“ mittwoch, 20. Januar 1941 Biernheimer RNachrichten In dieſen Tagen ſprach ein etwa 50jähriger Mann, große ſtattliche Erſcheinung in grau rüner Kopfbedeckung, hi verſprach er derſelben die Zuteilung von Holz Außer dieſen Verſprechungen er⸗ wähnte er dann noch, daß er billige nſtiges Hausgerät beſorgen könne. orauszahlung. Auf dieſen Schwindel fielen denn auch einige Dumme her⸗ ein und als ſie es nach Tagen merkten, daß der ehr kam, meldeten ſie es bei Nach dieſer Perſon wird nun ge⸗ ſucht. Weitere Geſchädigte wollen ſich auf dem Mitaliederappell der NS⸗ aale des Ratskeller Kreis⸗ Zredner Pg. Meid über des Reiches und die Neuordnung Blut und Boden.“ Na Vortrag, der die Grund erläuterie gab Ortsgruppenleiter Braun noch verſchiedene amtliche Mitteilun u. a. den Einſatz der Politif Luftſchutzdienſt und dankte dem Redner für ſeine ausgezeichneten Ausführungen. aus Eberbach ——* Zwiſchen der Bad. Bühne und der NSG „Kraft durch Freude“ iſt eine Vereinbarun zuſtandegekommen, daß die Vorſtellung de Luſtſpiels„Minna von Barnhelm“ im März nachgeholt werden ſoll, Der endgültige Termin wird noch bekanntgegeben werden. Es iſt ſehr erfreulich, daß die glän ſes werwollen Theaterſtücks nun doch noch allen Beſuchern ganz wird zugänglich gemacht wer⸗ Ihren 81. Geburtstag feierte in guter Rü⸗ ſtigkeit Frau Sophie Breidenbach, Hirſchhor⸗ ner Landſtraße 8. Herzliche Glückwünſche. Am Sonntagnachmittag verſammelten ſich die Wanderfreunde des OWa⸗Zweigvereins er Hof“, um diejenigen W kameradinnen und ⸗kameraden mit dem golde⸗ nen Eichenlaub des Klubs zu ſchmücken, die im letzten Wanderjahre die Vorausſetzungen für die Auszeichnung erfüllt hatten. Der Lei⸗ ter des Zweigvereins gab bekannt, daß das Abzeichen an 28 Erwachſene und zwei Ju⸗ gendwanderer verliehen werden kann(zwei mehr⸗als im Vorjahre). Daraus ſei zu erſehen, daß auch in der Kriegszeit der Wanderbetrieb nicht ſtillſtand. Aus Ueckarhauſen In der gutbeſuchten Kundgebung der NS⸗ Sonntag ſprach Gauredner Pg. Diehm über die gegenwärtige politiſche Lage und die Vorbereitungen zum Endſieg. Waſſerſtand 28. Januar hein: Konſtanz Breiſach 270(— 94), Kehl 3 386(), Maxau 633(+6), Mannheim 700(— 14, Kaub 674(— 130), Köln 784(+ 35). Neckar: Mannheim 720(— 60), Bei Srlältungen, Vludten, Bronchitio Kaarrhen von Kehlkopf Luftroͤhre, Bronchien, Bronchlolen, Aſthma u. Auswurf des Gchleimes, ſondern che Atmungsgewebe weniger reizbar d ſo die Krankheits⸗ treffen. Oas bezweckt der Arzt, wenn er das be⸗ phoscalln“ verordnet, über das ſo vlele gute Er⸗ fghrungen u. 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April 1940 lauichgezuche Größe 35 geg. 37 zu tauſch. geſucht. Untere Clignetſtr. Nr. 10, 4. Stock. 5. Beobachtungsgebiet Der übrige Teil der Gemarkung Neulußheim bildet gemäß 558 165 ff. AVzVSc das Beobachtungsgebiet. c. 15⸗Klm.⸗Umkreis In den 15⸗Klm.⸗Umkreis vom Seu⸗ chenort Neulußheim entfernt(8 168 V fallen folgende Gemein⸗ Schwetzingen, Plankſtadt, Alt⸗ lußheim, Ketſch, Oftersheim, Hocken⸗ heim, Reilingen und Brühl. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſchriften an Poſt⸗ fach 331 Mannheim ſtimmungen, die liegen* den Ra in behördlichem Auftrag gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 3 kompl. Schlafzimmer, 2 Schreib⸗ e, verſchiedene Schränke, zwei cheneinrichtungen mit Geſchirr und Gläſern, 1 Büfett herd, 2 große neue Ueberſeekoffer Sofa, Tiſche u. a. Sach— Scharfenberg, Gerichtsvollzieher häuſern zur Ein⸗ 21 Mannheim, den 28. Januar 1941 ei Zuschriſten aul Der Landrat— Abt. v/31 Zifleranzeigen nie · mals die Angebots · nummer vergessen Nur dann besteht für uns die Mög- lichkeit, die einzel- nen Briefe ohne Zivesheim Müflerberafung Die Mütterheratung in Ilvesheim indet am 30, Januar 1941, ab 13.30 ihr im HZ⸗Heim ſtatt. Qera in uua — nds Gold und Silber kauft und vetreehnet M. Marx Unren und Goldwaren HauEUISEUZ Büvukn Ankaufbesch 11/264 49 „Hhakenkreuzbanner“ mittwoch, 20, Januar 104 90 pners Haar-Balsam bei pfochuppen u 1. Haarausfalll Familien-Anzeigen Liselotte Buumann a Mme Gebrauchte Ihre Vermäh lung geben bekannt Möbel.s Heinzꝛ Baumann 2nn. Wlöbewerwertung J. Scheuber U 1, 1 Grün. Haus Fernſprech. 273 37 28. Januar 1941 Mannheim Meerlacistr. 29 Detektiv- Aus den Standesamtlichen Nachrichten Verstorbene Erika Stier, geb. 22. 12. 1939; Rentenempf. Joh. Seibel, geb. 22. 1. 1859; Irmgard Maria Pfützer, geb. 26. 1. 1940; Urſülg Elſabeth Enz, geb. 14. 12, 1940; Chriſtine Jakobine Frautz geb. Morlock, Wwe. des Schreiners Kari S 08 Frautz, geb. 22. 9. 1863; Rentenempf. Karl Willy Weiſe, geb. 6. 1875; Louiſe Johanna Fanny Büchlein geb. Schlottermüller, Ehe⸗ —3 des Kaufmanns Johann Georg Büchlein, geb, 17. 11. 1872; Anna Maria Lang eb. Doeringer, Wwe. des Schuldieners Philipp Jakob Lang, eb. 26. 6. 1860; Medizinalrat Dr. Bernhard Oskar Gelbke, geb. 21. 3. 187: entenempf. börledrichi Stein, geb. 13. 4. 1885; 50 Peter Wilh. Schmitt, geb 4. 1. 1910; Rentenempf. Adam Rhein, geb. 13. 5. 1877; Katbagine, Maria Stahl geb. Brand, geb. 5. 6. 1875; Bernh. Petei Lieder, eb. 19. 12. 1940; Rentenempf. Joh. Deckinger, geb. 25. 2. 1860; Schreiner akob Conrad, geb. 20. 4. 1873; Maria Karoline Bium geb. Galm, Witwe des Arbeiters Joſef Blum geb. R Wilhelm Dieterich, geb. 27. 5. 1879; Sberpoſtinfpektor i. R. Ludwig Hild, geb. 27. 5. B54 Käufmann Emil Anton Herrmann, geb. 30. 11. 1877; Rentenempf. Johann 54939898 Stroh, geb. 5. 8. 1858; Gefr. Alfred Heinz Erich Dietz, geb. 26. 11. 1920; Sophig? rückelmayer geb. Leva, Witwe des Zigarren⸗ eb. 5. 12. 1859; Rentenempf. Friedrich Klara Frieda Dippert geb. Bürner, Ehefrau des Michael Anton Dippert, geb.* 12. 1890; ſtädt. Arb. i. R. Ernſt geb. 2. 4. 1865; BetriebsführekeiR Friedrich Georg Hebel, geb. 11. 7. 1862; Emil Erich Haas, geb. 21..1940; Röſter Julius Adolf f geb. 22. 8. 1897; Sophie aibhrina Ratzel geb. Hoff⸗ mann, Wwe. bteaüfrlanfis Wilheu Ratzel, geb..7. 1878; Kriminal⸗ fekretär Karl Mi ler, geb. 12. 12. 1885; Schloſſer Guftaß Jaköb Kindgen, eb. 31. 8. 1906; ilhelmine Friederike 5 geb. Schlayer, Wwe. des afenarbeiters Karl Weik, geb. 28. 1. 1868; Volker Reinemuth, geb. 8. 1. 41; — Gonizianer geb.—— Iwe⸗ des Möbelhändlers Anton Goni⸗ ianer, geb. 15. 7. 1873; Eliſabetha Köchle geb. Lehmann, geb. 12. 6. 1885; —705 9 Aehi geb. Luft, Ehefrau des Rentenempf. Eduär Ruppert, geb. 1. 1877; Rentenempf. Wilh. Biſchoff, geb. 5. 4. 1873; Eliſabeth geb. Hüͤhler, des Maurermeiſters Georg Fakoby, geb. 24. 11. Schuhmacher Gg. Scheller 405 17. 1. 1882; Ruth Bofmann, geb. 4. 7. 1932. Ur* Feldkamp, geb. 1. 1941; en Zm 96h. 3 Heinrich Schäfer, geb. 7. 12. 1868; Rentenempfänger Peter 3. 6. 1859; Elifabetha Sgloßer geb. 81. 10 Ehefrau des S 1016% Lidfvig Friedrich, Herm. Schloßer, geb. Magdalene geb. Brox, geb. 8. 2. 1901; riſeur Wet Rudolf— geb. 4. 3. 1879; Anna Large geb. Lohnes, hefrau des Kaminbauers Michael Laide geb. 13. 9. 1882; Margaretha Leiſer geb. Groß, Ehefrau des Arbeiters Karl Leiſer, geb. 2. 7. 1892; Schloſſer Karl Guſtav Elleſer, geb. 18. 8. 99; Elektromont.„Geßner, geb. 26. 10. 01; kfm. Angeſt. Wilh. Friedrich Wernz, geb. 22. 4. 85; Clara Köhler Wieft, we. des Elektromeiſters Joh. Michael Köhler, geb. 15. 5. 66: Med. Jelde Chriſtoph Harms, geb. 31. 12. 1877; Ingrid Hermann, geb.— 8. 1935; Urſula Marga Fiſcher, geb. 10. 11. 1940;: Margar. Stephan, eb. 5. 1. 1941; Emilie Belz geb. Hummel, Wwe, des Rentenempf. Johann Joſeph Belz, geb. 3. 2. 1862; Joſefa Kamm geb. geb. 24. 2. 1860. Thereſe Diez geb. Seitz, Ehefrau des Weichenwärters i. Eugen Diez, geb. 30. 12. 1868; Arthur Siegfried Knandel, geb. 4. 10. 1940. —— machers Nikolaus Brückelmayer, Wilhelm Schmidt, geb. 15. 12. 1869; —— Am 27. Januar 1941 entschlief der frühere Obermeister unserer Zentralwerkstatt, Herr Hermann Sicin der nach über 221ähriger Zugehörigkeit zu unserem Werke im Ruhestand lebte. Große praktische Erfahrung, unermüd- liche Schaffenskraft, treue Werkverbundenheit zeichneten den Verstorbenen aus. Sein allzeit freundliches Wesen, seine stete Hilfsbereitschaft haben ihm ein ehrendes An- denken bei uns gesichert. Mannheim-Neckarau, den 28. Januar 1941. Betrlebsführung und Gefolgschaft der Rheinĩische Gummi- und Celluloid-Fabrik ist Montag vormittag nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden von uns gegangen. Mum.-Sandhofen(Luftschifferstr. B 3, Nr.), 29. 1. 1941. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Lechert Beerdigung: Donnerstag, 30. Januar 1941, nachmittags 15 Uhr, von der Leichenhalle Sandhofen aus. von altem ahngold Bold platin dilber Brillenten postschaffner i. R. Ffieflens Silbermar Fachm. Bedienung HERMANN APEIT In tie fer Trauer: frau Anne lechert, geb. John zuweller nobst Klndern und Angehörigen fize—75 aus Neugebauer Gen. Besch. A. u. C. Nr. 41/8186 Nachruf Unser Gefolgschaftsmitglied Josef Kappler ist am 23. Januar 1941 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner nahezu 40jährigen Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 28. Januar 1941. Beirlebsführer und Gefolgschaft der NKEINRIen LAANZZ MANNMEINA IFantoꝛ Todesonzelge Haliet . Gott der Herr hat unsere liebe Mutter, Schwester, Tante 33 3 und Schwägerin, Frau 3 Schuhe 3 imz 3 Anzüge 3 Ominia Arno WC. J32 0 3 pfandscheinen 5 geb. Seebacher 2——— 3 nach langem Leiden, wohlworbereitet, im Alter von 13 23 77 Jahren zu sich gerufen. Wir bitten um ein stilles 5 Mannheim 5 Gedenken im Gebet. 4 3 Heene Kon Mannheim Gellenstr. 56), 26. Januar 1941. 3*— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 300%%000 08 Geschwlisfer Arnold A Die Beerdigung fand am 28. Januar in Tutzing statt. n Kk ã uf 5*5— von Aktiengesellscheft Denksegung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Kranzspenden beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Wilnelm Menz Keufmenn sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Adelmann für seine trostreichen Worte, sowie Herrn Dr. Jebe, Schwester Elise und Schwester Eva für die liebevolle Pflege, ferner der Marine-Kameradschaft, der Kriegerkameradschaft, dem Männergesangverein und der Turngemeinde. Heddesheim, den 29. Januar 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: fFrau Gretchen Menz, geb. Reichle Wimelm Menz und Frau Amalie, geb. Ding Gonlieb Krämer u. Frau Julienne, geb. Menz Enkelkinder Elsc, Alma und Georg sowiie Die Beerdigung findet Donnerstag, den 30. Januar 1941, Meine innigstgeliebte Schwester, mein treuer Lebens- kamerad, unsere liebe Nichte und Cousine, Fräulein Hälne Wonn ist am 27. Januar nach längerem, schwerem, mit grohßer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 5994% Jahren heim- gegangen. Mannheim, den 29. Januar 1941. Altsold Hltsilber sowie allen Aamüven . p 3, 11 far- May Bänie kautt Müller,(194686) Mittelſtraße 53. Haus In tiefem Leid: Margarefe Wolf (⁊. Z. Diokonissenhous) Wim schmitt mit Braut Hilde Zeilinger Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem schweren Verluste unseres lieben Verstorbenen sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Windeckstr. 91), den 29. Januar 1941. In tiefer Trauer: Frau Franzlske Herberlch und Angehörlge nachmittags 2 Uhr, statt. 3 A. nien. Karmann Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Immobilien Gatten, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater, Groß- vater. Bruder. Schwager und Onkel Bernnard Sdimeider nach längerem Leiden im Alter von nahezu 72 Jahren zu 550— W ra sich in die Ewigkeit abzurufen. L. St., 23. 5. 28, verloren. Abzug. Mannheim(Ou 7, 28), den 28. Januar 1941. Beerdigung: Donnerstag, 13 Uhr. N 5. 7 gegen Belohnung auf d. Fundbüro. Ehering gefunden.— Fern⸗ Im Namen aller Hinterbliebenen: Helene Schnelder, geb. Menges Kinder und Anverwaendte Wilhelm Kattermann(3. Zt. und verantwortlich für Innenpolitik: Dr. Jürgen Bach⸗ mann; Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; Außenpolitik: i. V. Dr. Herm. Hartwig; Wirtſchaftspolitik: Dr. Heinz Berns; Kulturpolitik und Unterhaltung: Helmut Schulzf Heimatteil: Fritz Haas, i. V. Ernſt Banzhaf; Lokales: i. V. Dr. Hermann Knoll; Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Zur Zeit Wehrmacht: Helmuth Wüſt. verantwortlich: Wilhelm M. Schatz, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültia.— Bezugspreife: frei Haus monatlich.70 RM. und 30 Pfennig Träger⸗ anruf geniigtl Wir stehen lnnen zu Diensten Bitte azusschneiden und aufbewahren) Lebenf-Versicherung Kölnische Vers. a.., Köln, Bezlrksdlrektlon Mannheim, Augusta- Anlage Mr. 29 407²³ Lofterielose 7„% Stddtl.Lotteſie-Einnahme flensshes plonlen) 22Zf Metzger-Wäsche.-Geräte Wimelm Pieser, Seckenhelmerstr. 58 44070 Höbelhaus Binzenhöfer Schwetzinger Sir. 48(Ecke Kepplerstr.) 4327 Modewaren- C. BIUR hakenkre 4 4 4 018 Hasch sofort g finmasot Weinl — —— ren Sten for selbstär en. Bun 2 örchkanen 7 21290 ff* Defen- Herde f. u. EsC ärstes Faenges chäft- Kalsering 42 4004 Tüten u. Beutel K 1, 18 papfer-Grohhandiung euis Böhm, NMaenfig. 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Da die Gemüſekonſerven zum größten Teil— in Schwarzblechdoſen konſerviert ſind und die Haltbarkeitsdauer dieſer Doſen begrenzt iſt, ſind die Konſerven bis ſpäteſtens 24. Febr. 1941 beim Kleinverteiler abzuholen. Der Verbrau⸗ cher kann die Konſerven nur bei dem Einzel⸗ händler, bei dem er ſie beſtellt hat, einkaufen. Auf die Lieferung einer beſtimmten Konſer⸗ venſorte beſteht kein Anſpruch. Die Ausgabe der Konſerven kann nur nach Maßgabe der Belieferung des Kleinverteilers erfolgen. Die Einzelhändler ſchnitte abzutrennen, zu ſammeln und aufzu⸗ bewahren, da die Möglichkeit beſteht, daß ſie als Grundlage für ſpätere Zuteilungen ver⸗ haben die wendet werden. Slüdl. Ernährungsamt Bezugsab⸗ Wir kauf. noch einige Opelwagen, vor allem * e Opel Olympiè wenig gebraucht. zum Taxpreis für be⸗ OPEI- Generolvertretung Auto G. m... Mennhelm O0 7, 5 ferns procher 267 51 neu oder 33 Pappschere gebraucht, Zzu Kkaufen gesucht Zuschriften unfer Nr. 12167 1Vs5 an den vVerlog des Haken- kreuzbonner Mannheim erbet. Deffenſiehe Versteigerung Wesoch, den 29. Januor 1941, 15 Unr, wercde ich in in behördlichem Auftrag gegen bare Zahlung öffentlich versteigern: Schlafzlmmer, 1 kompl. Klnderben, 1 Köche, 1 Chelselongue und sonsilges Holz bauer, Gerichtsvollzieher nneiniſche fupothehenbann in mannheim Wir laden die Herren Aktionäre zur 69, ordentlichen Hauptverſammlung auf Dienstag, den 18. Februar 1941, vormittags 11½ Uhr ——— in das Gebäude der Rheiniſchen Hypothekenbank, A 2, 1, hier ein. Tagesordnung: „Entlaſtung des —————————— „Wahl des Abſchlußprüfers. Mannheim, den 23 Januar 1941. Entgegennahme des Berichts des Vorſtandes über den Jahresabſchluß und des Berſchis des Aufſichtsrats über die Prüfung des Zahrekabſchluffes orſtandes und des Aufſichtsrats. „Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. Der Vorſtand. Nänner lügen nie wenn sie ihren Frauen verkünden, daß es gegen ibre Magenbeschwerden, ihre Stuhlverstopfung, ihre Leber-, Gallestörungen und die damit oft verbundene allge⸗ meine Unpählichkeit. die Mattigkeit. Reizbarkeit, Ge · mütsverstimmung, Gliederschwere, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, das Reiben, Hautiucken, den unreinen Teint usw. ein ganz ausgezeichnetes Mittel gibt, nämlich CHMror 117 33 das tatsächlich aus nicht weniger als 33 feingepulv. heilwirksamen Drogen besteht, die auf mancherlei Weise regulierend und wiederherstellend in das gestörte Wohlbefinden einzu- greiten vermög. Orig.-Packg. 1. 80 RM. in Apoth. vorrätig bestimmt in der Einhorn-Apotheke, Mannheim. am Markt Fortuna-Apotheke, Kronprinzenstraße 39 Nmlich alle, die sich ewig nervös, millmutig unch ere achöpft fühlen, die keinen rechten Appetit hoben oder an Schloflosigleit, Schwindel und Kopfschmerzen leiden,— Kurz alle, deren lehenskräfte vorzeitig verbroucht sind. Sie sollen ein Mittel kennenlernen, dos schon vielen leidensgenossen lebensfreude und Schofienslust zurückgegeben hot: De.nied. Dl. Sclulꝛes fhosphor, Kalk, Eisen, lLecithin, Eiweill und Vitamine sind seine lebenswichtigen Aufbau · atoffe. FREGALIM ‚ Will dos Blut erneuern, dio Nerven wieder kröftigen, den Stoffwechsel anregen und so den gonzen Orgonismus nou beleben. Zahlreiche Anerkennungen bestäti⸗ gen die gute Wirkung. Wer diesen Gutschein ausgefülle einschickt, bekommt die Aufklärungsschrift: „Gesundheit-leben s glü ck · Kkostenlosl 3008 Nome: Beruf: Anschyift:— An Dr. med. Ph. Schulze · Fregolin-Ges. m. b. H. %lie-cCherletteebere. 90%l18% 317000 40 — Donnerske nn Jum TLag Heute, am ſpricht der ð Rede wird m Sender übertt Im Anſchli wird die Sen Deltkrie Eigzener In den Vei Ausſchuſſes am Mittwoch thau gehört. die von der in einer gewi Lage Englant klärt, daß Er weiterhin Kri beſtellen, wen ihrerſeits Ene würden. Er f vergangenen enge nicht a ngland nick Dollarguthabe Rechnung auf Englands ſcha 12 Millionen ſtungszwecke ——— 60 9 inkommens Ausgaben no 40 Prozent d deckt worden. England ſich bisher eheim erklärt hatte. — klärte, die Abl daß Nordamer ten einſpringe Griechenland len müßten. Z Auffaſſung de Morgenthau, den bisherigen liſchen Vertre int es, als es neuen bri ton, Lord Ha kunft in Nord Füzen habe. inſtellung de mancher Hinſie Bereitwilligkei ahler, für En 10 aber Mor öſt. Er wurde greſſes gefragt ten Lage Engl⸗ —— ache hingewie krieg ſeine Sch Auſe habe. A aufſehenerrege erſönlich, wie orderung er E rieg abge Als er gefra Geiſte“ verſch Summe ſich ne 3 fünf Mi Clark erklä Auffaſſung di Jahre 1920, al Umfang hinzu Milliarden De thau iſt auf di⸗ ben ſondern enfalls war d ausſchuß ſehr den Erklärung der am Tage! Annahme des rika ſelbſt in nicht, nach ſe wäre. Inzwiſchen Ausſchuß berel wirken, die veltverlar