anuar 194] ————— l 112 Zert wirken mit: Zrausewetter nz Brüu zugelassen! —————————— ——[“—n;————— onnerstag end —— lce af. t, bierkeller e, Automat dermann en plönken 5 Leue Auswah gespielter, gut erhaltener Pianes Fluügel Harmoniums HECK El planolager 0 3, 10 Achtungl Getr.Herrenanzige Schuhe, Wäsche u. pfandscheine kauft lautend Horst Eupen An⸗ und Verkaut 1 5, 17, Rut 28121 E 2, 13 Das große Fachgeschüft —ſj— antzler -Strabe 9 à be 15 und Frau ub C. D. „Wanderung: edrichsfeld— tdenheim. Ab⸗ n Linie 16 ab Uhr bis End⸗ u.(Weitere rſch: Bahn⸗ rtrag Pro⸗ fällt aus. Schriesheim— Freitag⸗Ausgabe Unsere 5 egeszuwersicht gröger denn je AMpFBIAFF NOEDTESTIBADENZ Mannheim, 31. Januar 1941 fldolf hitler:„Das Jahe 19ul wid das große geſchichtliche)ahr der Neuoednung kuropas ſein“ kine unvergeßliche Sportpalaſ-Rede Orahtberloht uns. Berlflner Schriftl.) E. Sa. Berlin, 30. Januar. Am achten Jahrestag der nationalſozialiſti⸗ chen Revolution verſammelten ſich wieder die arteigenoſſen des Gaues Berlin, um im portpalaſt, der alten Kampfſtätte, an die ſo viele große Erinnerungen geknüpft ſind, dem Führer zu danken. Es iſt das zweitemal, daſt der Tag des 30. Januar ſich im Kriege jährt. Aber welcher Abſtand trennt uns heute vom 50. Januar des vergangenen Jahres. In dem letzten Jahre iſt unter den Schlägen der deut⸗ ſchen Wehrmacht Frankreich zuſammengebro⸗ en, England vom Kontinent verjagt worden. enn ſich heute Männer und Frauen der na · tionalſozialiſtiſchen Bewegung des Gaues Ber⸗ lin wieder zuſammenfanden, ſo geſchah es teils in dem Bewußtſein, den Abſchluß eines der gewaltigſten Jahre der deutſchen Geſchichte überhaupt zu feiern und zugleich in der unzer ⸗ ſtörbaren Entſchloſſenheit im kommenden Jahr den großen Sieg zu vollenden. Dieſes Gefühl ſprach aus den Geſichtern der Männer und Frauen, es ſprach aus den Mienen der änner der, die wieder es ſich nicht neh⸗ men ließen, Spalier zu bilden, es ſprach aus den Trägern der Ehrenzeichen der Bewegung, als ſie, wie ſo häufig, erhobenen Hauptes in den gewaltigen Raum des Berliner Sport⸗ palaſtes ſchritten. Es ſprach auch aus den Mie ⸗ nen der Spitzen der Partei, die ſich auf den beiden Seiten der Rednertribüne verſammel⸗ ten und es ſprach auch aus den Worten des Füh · rers in ſeiner großen Rede. Das Rot am Mantel des Generalfeldmarſchalls von Brau⸗ chitſch, als dem Vertreter der ſtolzen Wehr ⸗ macht, leuchtete zwiſchen dem Braun der Uni⸗ formen der Vertreter der politiſchen Führung des deutſchen Volkes und dem Grau und Blau des Ehrenkleides des deutſchen Soldaten. Zur feſtgeſetzten Stunde trifft der Führer vor dem Sportpalaſt ein. Tauſendfacher ju ⸗ belnder Heilruf empfüngt den Führer, als er unter den Klängen des Badenweiler Marſches zuſammen mit dem Gauleiter Berlins, Reichs · miniſter Dr. Goebbels, die Verſammlungs ⸗ tätte betritt. Der Jubel nimmt kein Ende, is der Führer ſelbſt die Hand erhebt, um den Beifallsſturm der Tauſende, deren Herzen ihm zufliegen, zu dämpfen. In den einleitenden Worten erinnerte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels als Gauleiter von Groß⸗Berlin, daß in dieſer Stunde vor acht Jahren ſich die Berliner Nationalſozialiſten verſammelten, um durch ihren Fackelzug im Namen des deutſchen Volkes ein Gelöbnis der Treue abzulegen, daß in dieſen acht Jahren das ganze deutſche Volk dem Führer alles darge⸗ bracht habe, was es ihm an Liebe, Treue und Gehorſam zu bieten vermochte. Daß dieſe Worte keine Phraſen waren, das ſollte der Bei⸗ fall der Maſſen des Sportpalaſtes beweiſen. Zugleich erinnerte Dr. Goebbels daran, daß uns ſchwere Wochen und Monate bevorſtün⸗ den, aber auch das Bewußtſein, daß die Ber⸗ liner Nationalſozialiſten und mit ihnen das ganze deutſche Volk bereit wären, alle Opfer auf ſich zu nehmen in der Gewißheit des kom⸗ menden Sieges. Der JFührer ſpricht: Die Siegeszuverſicht für das kommende Jahr war auch der Grundgedanke der Rede des Füh⸗ rers. Stärker vielleicht als je zuvor verſtand er es, ſeinen unbedingten Glauben an den Sieg ſeinen Hörern zu vermitteln. Einleitend wies er nochmals auf die ungeheure geſchichtliche Be⸗ deutung des Regierungswechſels vor acht Jah⸗ ren hin. Das große Bild, das er vom verzwei⸗ felten Niedergang des deutſchen Volkes und dem demokratiſchen Syſtem entwickelte, bot den Hintergrund für eine gewaltige Darſtellung der geſchichtlichen Abläufe der letzten Jahrhun⸗ „Schulter an Schuller im fampf für das neue kuropa' Glüchwünſche König biktor Emanuels und muſſolinis/ Der Dank des Führers Berlin, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß des heutigen achten Jahrestages der deutſchen Erhebung hat Künig und Kai⸗ ſer Vittorio Emanuele das nach⸗ ſtehende Telegramm an den Führer gerichtet: „Zur 8. Wiederkehr des Jahrestages Ihrer Machtergreifung, der mehr als je die ganze ermaniſche Welt um Ihre Perſon und um Jyr Werk geſchart findet, übermittle ich Ihnen, Führer, meine würmſten Glückwünſche zu⸗ gleich mit meinen Wünſchen für Ihre Perſon ——5 für die Größe der verbündeten deutſchen ation“. Der Führer hat hierauf wie folgt telegra · fiſch geantwortet: „Euerer Majeſtät danke ich herzlich für die mir zum achten Jahrestage der Machtergrei⸗ fung überſandten freundlichen Glückwünſche. Mit meinem Dank dafür verbinde ich meine aufrichtigſten Wünſche für die Zukunft Ita ⸗ liens und das Wohlergehen Euerer Majeſtät“. Der Regierungschef des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens, Muſſolini, richtete an den Führer das folgende Telegramm: „Der achte Jahrestag Ihrer Machtergrei⸗ fung findet Italien und Deutſchland brüder ⸗ lich verbunden in dem großen revolutionären Endkampf zur Schaffung des neuen Europa, Mit mir vereinigt ſich das ganze italieniſche Volk anläßlich der heutigen Feier in unver⸗ änderlicher Treue mit dem unerſchütterlichen Vorſatz, bis zum Endſieg zu kämpfen. Ich ſende Ihnen zugleich mit meinen Glückwün⸗ ſchen meine kameradſchaftlichen Grüße.“ Die Antwort des Führers an ihn hat nach⸗ ſtehenden Wortlaut: „Ich danke Ihnen, Duce, für das freund⸗ liche Telegramm, das Sie mir zum Jahres⸗ tag der deutſchen Erhebung überſandten. Schulter an Schulter mit dem befreundeten und verbündeten italieniſchen Volk kämpft das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland in feſter Ent⸗ ſchloſſenheit und im ſicheren Bewußtſein des Endſieges weiter für das neue Europa. In kameradſchaftlicher Verbundenheit! gez. Adolf Hitler. „Dokument der ungeheuren fraſtreſerven Deutſchlands“ Stürmiſche Zuſtimmung des Jaſchismus/ Cauſende von Lautſprechern/ Unerſchütterliche Siegesgewißheit w. l. Rom, 30. Jan.(Eig. Meld.) Die Rede des Führers wurde vom italieni⸗ ſchen Volk mit ſtürmiſcher Begeiſterung aufge⸗ nommen. Die Lautſprecher in den Straßen der italieniſchen Städte waren von der Bevölke⸗ rung dicht umlagert, die ungeduldig die Ueber⸗ tragung der italieniſchen Ueberſetzung erwar⸗ tete, nachdem die Sender vorher den Wortlaut in deutſcher Sprache gegeben hatten. Die Rede des 30. Januar 1941 wird in Ita⸗ lien als Dokument der unerhörten Kraftreſer⸗ ven Deutſchlands genommen, von deren Aus⸗ maß die Welt bisher nur andeutungsweiſe Kenntnis erhielt. Zugleich aber ſtellt ſie für Italien die tiefſte Kundgebung der deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Waffengemeinſchaft dar, die unver⸗ brüchlich in der Freundſchaft Führer—Duce wurzelt. Mit beſonderer Genugtuung nahm Italien den direkten Eingriff des Führers in die gegenwärtige engliſch⸗amerikaniſche Lügen⸗ offenſive gegen Italien zur Kenntnis, mit der die Worte des Führers mit den Lügengeſpin⸗ ſten von„Unruhen in Mailand“ ein für allemal aufräumten. Nach den Worten des Führers über Italien tehen naturgemäß im Denken des italieniſchen olkes ſeine prophetiſchen, weltpolitiſchen Aus⸗ führungen im Vordergrund, wie vor allem ſeine Feſtſtellung:„Wir haben jede Möglich⸗ keit einkalkuliert.“ Die Kriegstreiber und Finanzhyänen jen⸗ ſeits des Ozeans haben damit nach dem Ur⸗ teil Italiens eine derart klare Antwort erhal⸗ ten, daß ſich alle weiteren Kommentare er⸗ übrigen. Die Feſtſtellungen Adolf Hitlers über die Schlagkraft der deutſchen Wehrmacht ſtoßen auf ein alles überragendes Intereſſe. Seine Vorausſage über den Sieg der Welt des erwachende: ſozialen Gewiſſens macht Italien an der Seite Großdeutſchlands und ſeinen Siegeswillen und Siegesbewußtſein unerſchütterlich. Ungeheure Wirkung in Jugoflawien Die Miniſter am Lautſprecher h. e. Belgrad, 30. Jan.(Eig. Meld.) Die mit ungeheurer Spannung erwartete Rede des Führers im Berliner Sportpalaſt, die auch vom jugoſlawiſchen Rundfunk übertragen wurde. bildet das Tagesgeſpräch der jugoſla⸗ wiſchen Hauptſtadt. Die Miniſter, die' die deut⸗ ſche Sprache beherrſchen, verfolgten die Rede wie zahlreiche andere Jugoſlawen, am Laut⸗ ſprecher. Die Ausführungen Adolf Hitlers ha⸗ ben in der jugoflawiſchen Oeffentlichkeit, na⸗ mentlich im Hinblick auf die weitere Entwick⸗ lung des Krieges, einen ungeheuren Eindruck gemacht. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß beſonders der zweite Teil der Rede über die Entſchloſſen⸗ heit des deutſchen Volkes und ſeiner Führung, den Krieg gegen England mit dem geſamten Einſatz der Wehrmacht noch in dieſem Jahre zum ſiegreichen Ende zu führen, ſtärkſte Beach⸗ tung gefunden hat. Man iſt ſich jetzt in Bel⸗ grad darüber im klaren, daß Deutſchland heute militäriſch wie politiſch ſo ſtark iſt, daß es allen Möglichkeiten mit größter Ruhe und Zuverſicht entgegenſehen kann. Adolf Hitler, ſo betont man in maßgeben⸗ den politiſchen Kreiſen, hat vor allem, was die Haltung der Vereinigten Staaten angeht, nichts an Deutlichkeit fehlen laſſen. Es ſei zweifel⸗ los alles getan worden, um eine ſiegreiche Endentſcheidung herbeizuführen. Die Ankün⸗ digung der großen U⸗Bootoffenſive im Früh⸗ jahr, ſowie der Aktion der Luftwaffe und des Heeres haben geradezu eine ſenſationelle Wir⸗ kung hervorgerufen. Die Stelle über den Bal⸗ kan wird als eine Warnung an die Völker des Südoſtens, worin auch Jugoflawien ein⸗ begriffen iſt, aufgefaßt, ſich nicht britiſchen Aktionen ſowohl politiſch als auch militäriſch zur Verfügung zu ſtellen. Schließlich flehen im Mittelpunkt der Ge⸗ ſpräche noch die eindeutigen Erklärungen des Führers über das Verhältnis zu Italien und die deutſch⸗italieniſche Waffenbrüderſchaft. Wenn man die bisherigen von verſchiedenen jugoſlawiſchen Seiten vorliegenden Aeußerun⸗ gen zuſammenfaßt, ſo ergibt ſich der Eindruck, daß die Rede des Führers hier ſo verſtanden worden iſt, wie ſie gemeint war: Die deut⸗ chen Aktionen in den nächſten Monaten wer⸗ 0 ebenſo erfolgreich ſein wie im vergangenen r. Ja Schweizer kcho Nachdenkliches für Englands Freunde o. sch. Bern, 30. Jan.(Eig. Meld.) Die Rede des Führers im Sportpalaſt hat die ſchweizeriſche Oeffentlichkeit aufhorchen laſſen. Sie wird von der Preſſe in größeren Auszügen wiedergegeben, vor allem die Stellen, in denen der Führer ſeine abſolute Zuverſicht in den Endſieg ausſprach. Die Rede dürfte jenen Krei⸗ ſen der Schweiz zu überlegen geben, die nicht ganz unwillig den täuſchenden Parolen der angelſächſiſchen Propaganda in den letzten Wo⸗ ichen ihr Ohr geliehen hat. Einige Zeitungen hatten in ihrer ſpäten Mit⸗ tagsausgabe den Zeitpunkt der Rede des Füh⸗ rers angekündigt, ſo daß auch viele Schweizer es nicht verſäumten, den Worten Adolf Hitlers am Rundfunk zu folgen. Noch kurz vor dem vom Jubel der Zuhörer im Sportpalaft um⸗ brandeten Erklärung des Führers ſchrieb die Nationalzeitung England ſei zugegebener⸗ maßen nicht in der Lage, auf dem entſcheiden⸗ den Kriegsſchauplatz die Initiative zu ergrei⸗ fen. Es beſtehe bei der Lage der Dinge nur noch wenig Zweifel, daß Deutſchland den Ver⸗ ſuch unternehmen werde, eine Entſcheidung zu erzwingen. derte. Er zeigte in wenigen, aber treffenden Sätzen die tieferen geſchichtlichen Kräfte auf, die zum Weltkrieg und damit zur Entwicklung des deutſchen Volkes überhaupt geführt haben.“ Als er mit harten Worten das engliſche Syſtem kennzeichnete, ein Gleichgewicht der Kräfte in Europa im Sinne einer Desorgani⸗ ſation dieſes Europas aufzurichten, da fand er bei den Zuhörern volles Verſtändnis. Man ſah es ihren Augen an, daß die Bilder der Ver⸗ gangenheit vor ihnen erſtanden, die Bilder un⸗ ſäglichen Elends der Nachkriegszeit, die Erin⸗ nerung an die großen Kämpfe des Weltkriegs und die furchtbare Enttäuſchung, als das deut⸗ ſche Volk im Vertrauen auf die demokratiſchen Verſprechungen die Waffen aus der Hand legte. Wie viele von ihnen hatten die Leiden und Sorgen durchzumachen gehabt, die der Führer in ſeiner Rede ihnen ins Gedächtnis zurückrief. Aber dann führte er ſie hin zu den erſten Anfängen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, die berufen war, die entſcheidende Wendung zu bringen. Hatten die Demokraten noch Wortbrüche am laufenden Band begangen, um das deutſche Volk zu täuſchen, ſy hatten ſie ihm gleichzeitig damit die innere Kraft ge⸗ geben, ſich gegen Wiederholungen zu rüſten. Sie haben in ihm den Willen geweckt, ſich über die Intereſſen der einzelnen hinwegzu⸗ ſetzen und nun den geeinten Block zuſammen⸗ zuſchweißen, als deſſen Vertreter der Führer, vor ſeinen Zuhörern als lebendige Verkörpe⸗ rung und zugleich als Garant ſtand. In ſeiner Rede hat der Führer darauf hin⸗ gewieſen, daß der Erfolg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in den letzten acht Jahren den größten ſeeliſchen Kampf in der deutſchen Ge⸗ ſchichte darſtelle. Aber wenn man ſich fragen wollte, welche Kräfte in dieſem Seelenkampf entſchieden haben, ſo genügte ein Blick in den großen Saal des Sportpalaſtes, um dieſe Kräfte lebendig zu ſehen, die das vollbracht haben, was vor zweiundzwanzig Jahren vielen der Beſten unmöglich, dem Gegner jedoch nur als ein Witz erſchien. Die Kraft des Führers, die Macht ſeiner Rede und vor allen Dingen die bezwingende Kraft ſeiner Perſönlichkeit im Zuſammenſpiel von Redner und Hörern erwies ſich auch bei dieſer Rede im Sportpalaſt. Je mehr er ſich in ſeinen Ausführungen von der Vergangenheit löſte und ſich mit der Gegenwart beſchäftigte, je mehr er auf die brennenden Fragen des Jahres 1941 einging, deſto enger und inniger wurde die Verbindung zwiſchen ihm und ſeinen Zuhörern. Aus der Darſtellung der gie ker Zuſammenhänge löſte ſich immer ſtärker ie Kraft der perſönlichen Stellungnahme, im⸗ mer ſchärfer trat die Unerbittlichkeit des Kamp⸗ feswillens und die Kompromißloſigkeit der Be⸗ wegung hervor. Das engliſche Beſtreben, das deutſche Volk niederzuhalten, wurde immer ſchärfer und ätzender gebrandmarkt. Abrechnung mit lächerlichen Methoden Wie kläglich und kleinlich erſchienen da die Stimmen jener Plutokraten, die glaubten, dem Führer einzelne„Fehler“ vorrechnen zu kön⸗ nen, und wie zündend war die Abrechnung mit derartig lächerlichen Methoden. Die beißende Wiederholung der führerrede Berlin, 31. Jan.(HB⸗Funk.) Für alle Volksgenoſſen, die geſtern die Rede des Führers nicht hören konnten, wiederholt der deutſche Rundfunk die Sendung heute um 12.00 Uhr. Ironie, mit der Adolf Hitler mit den Beſſer⸗ wiſſern in England abrechnete, weckte gewal⸗ tige Beifallsſtürme. Sie zeigte den verſammel⸗ ten Maſſen, mit welcher Ueberlegenheit heute die deutſche Führung ſich mit allen feindlichen Projekten von Offenſivplänen und Landungs⸗ abſichten auf dem Kontinent befaſſen kann. Das Ergebnis des Jahres 1940 mit ſeinen einzig⸗ artigen Triumphen im Weſten ſtand als der große ſtärkende Gedanke, als die feſte Sicherheit des deutſchen Bewußtſeins des Endſieges hin⸗ ter den Worten des Führers. Aber es war nicht der Uebermut des Siegers, der aus ſeinen Worten ſprach, ſondern das Verantwortungsbe⸗ wußtſein des großen Staatsmannes. Und als er darauf hinwies, wie häufig er England den Frieden angeboten habe, wie er immer wieder die Hand entgegengeſtreckt hätte, da ſchollen Rufe des Abſcheus aus dem Saal. Auch heute Freitag, 31. Januar ſ941 „hahenkreuzbanner“ noch bleibe die Sinnloſigkeit deseng⸗ liſchen Krieges beſtehen. Er, der Führer, verſtände nicht, worauf ſich die engliſchen 423 nungen noch aufbauten. Und nun ſprach er, immer mehr ſich an die Zuhörer wendend, von den vergeblichen Verſuchen der Engländer, ilfe von andersher zu erwarten. Immer bei⸗ ender wurde ſeine Fronie, immer lauter der eifall, Und dann wandte er ſich der letzten n der Engländer zu, daß es gelingen önne, Italien von der Achſe abzuſprengen. Der ungeheure Beifall, der dem Führer ent⸗ egenſcholl, als er daxrauf hinwies, daß das Zu⸗ ammengehen des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land und des faſchiſtiſchen Italien nicht der Gegenſtand eines politiſchen Schachergeſchäftes bilde, das die Weſtmächte ſich aus ihrer eige⸗ nen Denkungsweiſe wohl ſo vorſtellten, da war der Beifall ganz beſonders groß und ſtark. Die Zuhörer im Sportpalaſt ſpürten in dieſem Au⸗ zenblick, daß der Mann, der von der Tribüne u ihnen ſprach, nicht bereit iſt, auch nur einen chritt zurückzuweichen. Seine Worte, in denen er die Einzigartigkeit des Verhältniſſes zwi⸗ —45 Deutſchland und Italien erwähnte, fan⸗ en bei ihnen den Widerhall, den der Führer mit ſeinen Worten wecken wollte. Beſonders als er betonte, daß die deutſche Wehrmacht England dort angreifen würde, wo es in Er⸗ ſcheinung trete, und daß dieſer Angriff immer mit dem Siege enden würde, löſten neue Bei⸗ fallsſtürme aus. So entſtand vor den Hörern das Bild des kommenden Jahres 1941, des neunten Jahres der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Noch nie iſt das deutſche Volk mit einem ſolchen Ver⸗ trauen und mit einer ſolchen Zuverſicht in eine neue Phaſe ſeiner Geſchichte eingetreten. Jeder im Sportpalaſt und wohl auch damit jeder im deutſchen Volke, der die Worte des Führers wußte, daß es ſich hierbei nicht um leere erſprechungen handelte, ſondern daß ein Mann ſprach, der genau wußte, was er wollte. Der auch wußte, was er verſprechen durfte. Wenn das Ausland auf Prophezeiungen des Führers mit Hohn und Spott zu antworten ſhichr ſo hat das deutſche Volk in ſeiner Ge⸗ chichte gelernt, was es von dieſen Verſprechun⸗ gen erwarten kann. Und im Sportpalaſt trat dieſe enge Verbindung, dieſes Verſchworen ſein zwiſchen Führer und Nation ganz klar und deutlich hervor. Die Schluß⸗ worte des Führers, der darauf hinwies daß wir geſtärkt durch die Erfahrungen der Kampfzeit, efeſtigt durch die Erlebniſſe der Zeit der achtübernahme und vor allem im Glauben geſtärkt durch die großen Siege des vergange⸗ nen Jahres, heute mit ruhiger Sicherheit in das neue Jahr 1941 gehen, ſenkten ſich tief in alle Herzen. Die Siegeszuverſicht, mit der Adolf Hitler den Ereigniſſen der kommenden Monate entgegenſieht, war gleichzeitig das tra⸗ —5 Gefühl, mit dem ſeine Zuhörer ſeine ede aufnahmen. Als ſich nach der Rede die Hände zum Deut⸗ 14—5 Gruß reckten, als das dee das em Führer entgegenſcholl, lein Ende nehmen wollte, und als. ber Deutſchlandlied und das Sturmlied der Bewegung durch die Halle erſcholl, da mußte jedem klar werden, daß hier wieder die feſte Grundlage für ein neues Jahr deutſcher Geſchichte gelegt worden war. Wer dieſe Rede im Sportpalaſt mit anhören durfte, wird ſie wohl niemals vergeſſen. (Worflout der Föhrerrede an anderer Stelle) Feierliche beſſeiung claßus Miniſterpräſident Teleki hielt die Trauerrede bö. Budapeſt, 30. Jan.(Eig. Meld.) Am Donnerstag wurde Graf Cſaky nach einem feierlichen Staatsakt zu Grabe getragen. Das ungariſche Parlament, an der Spitze die führenden Männer des Staates, nahmen in einer erhebenden Feierſtunde Abſchied von dem verſtorbenen Außenminiſter, Die Feierlichkeiten begannen um 11 Uhr im Kuppelſgal des Par⸗ lamentsgebäudes, wo die ſterbliche Hülle des Außenminiſters, umgeben von einem Meer von Kränzen, darunter auch denjenigen des Füh⸗ pers und des Duce, und Blumen aufgebahrt war. An der Trauerzeremonie nahmen neben den Hinterbliebenen und Freunden des Ver⸗ ſtorbenen Reichsverweſer Horthy, Miniſter⸗ präſident Teleki, ſämtli Regierungsmit⸗ glieder, Abgeordnete und führende Offiziere und Beamte des Stagtes ſowie die ausländi⸗ ſihche Delegationen und das geſamte Diploma⸗ che Korps teil. Als Vertreter der Reichs⸗ regierung war Botſchafter von Moltke an⸗ weſend. Nach der Ginſegnung durch den Kardi⸗ nalfürſtprimas hielt Miniſterpräſident Teleki die Gedenkrede, in der die großen Verdienſte des Verſtorbenen eingehend gewürdigt wurden. Um die Mittagsſtunde bewegte ſich ein lan⸗ ger Trauerzug durch die Hauptſtraßen der Stadt um Friedhof. Zehntauſende umſäumten den eg, der durch lange ſchwarze Trauerfahnen feierlich geſchmückt war. Aus der ganzen Pro⸗ vinz waren Abordnungen in ihrer Natſonal⸗ tracht erſchienen, um Ungarns Außenminiſ er die letzbte Ehre zu erweiſen. ötimſon vor dem denatsausſchuß Elsgener Drahtberieht des„HB“) Waſhington, 30. Januar. Die Rede des nordamerikaniſchen Kriegs⸗ miniſters Stimſon vor dem außenpolitiſchen Ausſchuß des Senats, in der er die Senatoren beſchwor, für Rooſevelts Vollmachtengeſetz ein⸗ utreten, brachte gegenüber den bisherigen Er⸗ lärungen des Kriegsminiſters nichts weſentlich Reues. Eine Stützung Englands, ſo ſagte er, bedeute Zeitgewinnung, bis die USA gerüſtet eien. Mehrere Senatoren ſetzten dem Miniſter urch Fragen heftig zu und ließen erkennen, daß im Senat eine ſtarke Minderheit gegen das Vollmachtengeſetz eintreten wird. timſon mußte im daß nach An⸗ hime der Vorlage Präſident Rooſebelt in der E* iſt, jedes andere Geſetz, wie beiſpielsweiſe MNeutralitätsgeſetz, ignovieven zu können. lündliche knglond begonn den LCuſtkrieg ⸗ nun will 5 die ſchuld abwälzen Tüge Balfours über den Beginn der nüchtlichen Bombenangriffe/ Unangreifbare Beweiſe für die britiſchen Herausforderungen 4 Berlin, 30. Januar.(HB⸗Funk,) Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt; Der britiſche Unterſtaatsſekretär Balfour hat in der letzten Unterhausſitzung auf Anfrage be · hauptet, daß die deutſche Luftwaffe als erſte damit begonnen habe, in nüchtlichen Angriffen Bomben auf Städte zu werfen. Dieſe Darſtellung iſt unwahr. Im Kampfe zwiſchen Großbritannien und Deutſchland wurden die erſten Bomben auf Siedlungen durch die britiſche Luft⸗ waffe in der Nacht vom 11. zum 12. Zanuar. 1940, und zwar auf die Stadt Weſterland auf Sylt, geworfen. Die erſte deutſche Bombe auf britiſches Gebiet fiel am 16. März 1940. Sie wurde bei einem Angriff auf britiſche Kriegsſchiffe, die bei den Orkney⸗Inſeln lagen, auf eine am Kampfe beteiligte Flakbatterie ge⸗ worfen, die dadurch auch zum Schweigen ge⸗ bracht wurde. Darauf erfolgte in der Nacht vom 19. zum 20. März ein größerer britiſcher An⸗ vlt, der vom britiſchen ſormationsminiſterium öffentlich als Vergel—⸗ mingsangriff für die deutſchen Angriſſe auf britiſche Stützpunkte auf den Orkneys bezeich⸗ net wurde, In demſelben Kommuniqus wurde ebenfalls geſagt, daß das Angriffsziel ein Flug⸗ —*— eſen ſei, von dem aus die deutſche —1 je gegen„unſere Seeſtreitkräfte und unſere Handelsſchiffahrt“ operierte. Schaden wurde jedoch nur an zivilen Objekten angerich⸗ tet, wie ſeinerzeit auch pon der Auslandspreſſe bezeugt wurde, die Gelegenheit erhielt, die Wirkung des Angriffes zu unterſuchen. Am 25. April 1940 erfolgten wiederum An⸗ griffe auf offene deutſche Städte ohne jede riff auf die Inſel S kichenlaub füe oberſtleutnant faer nghaulen Bewaffnete Kufklärung/ Lätigkeit der Jernkampfartillerie Berlin, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Oberſtleutnant im Gene⸗ ralſtab der Luftwaffe, Harlinghauſen, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und an ihn folgendes Tele ⸗ gramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einſatzes im Kampf für die Zukunft un⸗ ſeres Volkes verleihe ich Ihnen als achtem Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ ffühlſchiff brennend geſtrandet DNB Neuyork, 30. Januar. Aſſociated Preß zufolge meldet das Neuyor ⸗ ker„Marine⸗Regiſter“, daß der britiſche Frach⸗ ter„Shekatika“(5458 BRT) in der Nähe der iriſchen Küſte torpediert wurde und ge ⸗ ſunken iſt. Ferner erhielt das britiſche Kü l- ſchiff„Beacon Grange“(10 119 BRrT), vas eine Fleiſchfracht an Bord hatte, nach der⸗ ſelben Quelle zwei Treffer, die das Hinter⸗ ſchiff in Brand ſetzten. Die Mannſchaft mußte das Schiff an der engliſchen Küſte auf Strand ſetzen. Das Feuer konnte erſt nach ſechs Tagen gelöſcht werden. Ruf kriegswichtige Jiele DNB Berlin, 30. Januar. Das Oberkommando der Wehrn cht gibt be⸗ kannt: Bei bewaffneter Aufllärung über den briti ſchen Inſeln griff die Luftwaffe Induſtrie⸗ anlagen an der Oſtküſte Mittelenglands, ſo- wie im Südoſten Englands an. ernkampfartillerie des Heeres beſchoß mi⸗ litüriſche Ziele in Südoſtengland. Stärkere Kampffliegerkräfte bekümpften in der Nacht zum 30. Januar kriegswichtige Ziele um London mit Spreng⸗ und Brandbomben. Der Feind warf in der gleichen Nacht im nordweſtdeutſchen Küſtengebiet an zwei Orten Bomben, die ausſchließlich Wohnviertel, dar⸗ unter ein Arbeitslager, trafen. Mehrere Zivil⸗ perſonen wurden getötet oder verletzt. Der an ⸗ gerichtete Sachſchaden iſt unerheblich. Das im geſtrigen Wehrmachtsbericht als ver ⸗ mißt gemeldete deutſche Kampfflugzeug iſt in · zwiſchen zurückgekehrt. ver fingeff auf Tondon zerſtörle ein dummes berede Tügenhafte und ſorgenvolle Kommentare zu der Rede von Großadmiral Raeder M. w. Stockholm, 30. Jan.(Eig. Meld.) Die Brand⸗ und Sprengbomben, die wieder auf eine Reihe britiſcher kriegswirtſchaftlicher Ziele in London niederhagelten, machten der von den Engländern über Gebühr beredeten Pauſe im Bombenkxieg ein raſches und ge⸗ räuſchvolles Ende. Für die Nacht zum Don⸗ nerstag wird eine Fortſetzung der Angriffe ge⸗ meldet. Die engliſchen Berichte laſſen erkennen, daß Häuſer und Geſchäftsgebäude zerſtört wur⸗ den. Gleichzeitig mit den Luftangriffen traten deutſche Geſchütze gegenüber Doper wieder in Tätigkeit. Außerdem werden weitere Aktionen der deutſchen Luftwaffe in anderen Teilen Eng⸗ lands verzeichnet. Von maßgebender engliſcher Seite wurde am Mittwochabend in London eine Erklärung über die Kriegslage abgegeben, die alle Freude über die ſcheinbar ſo bedeutſamen Erfolge Wavells in Afrika heftig dämpfte. England, ſo heißt es in dieſer Erklärung, ſei nach wie vor die wich⸗ tigſte Kriegsfront. Frühex oder ſpäter ſei eine Invaſion zu befürchten. Ein Miniſter des Ka⸗ binetts Churchill, Lord de la Warr, wandte ſich in dieſem Zuſammenhang gegen die Gefahr einer Panik in den Grenzprovinzen. Die Rede des Großadmirals Raeder iſt in London als ein Sturmzeichen aufgefaßt wor⸗ den. Sie wird in der engliſchen Preſſe lügen⸗ haft und mit unverkennbarer Sorge kommen⸗ tiert. Die„Times“ erklärt mit gewaltſam mar⸗ kierter Sicherheit, Raeders Drohung mit neuen Angriffen auf die engliſche Schiffahrt werde die Engländer nicht überraſchen. London rechne allerdings mit energiſchen deutſchen Verſuchen, die amerikaniſche Zufuhr zu ſtoppen. bler flarme am donnerstag h. w. Stockholm, 30. Jan,(Eig. Meld.) London hat in Fortſetzung der Angriffe der letzten Nacht am Donnerstag nicht weniger als vier Tagesalarme gehabt. Die amtlichen eng⸗ liſchen Berichte verzeichnen Bombenabwürfe in etlichen Bezirken der Hauptſtadt mit Gebäude⸗ ſchäden und Opfern. Die deutſchen Luftſtreit⸗ kräfte führten ferner auch über andere Kreiſe Englands, wie das Londoner Luftfahrtminiſte⸗ rium nicht verheimlicht,„eine Serie von Ta⸗ gesangriffen“ durch, die ſich hauptſächlich gegen Oſten und Südoſten Englands richteten. Es handelte ſich, den engliſchen Meldungen zu⸗ folge, um Einzelaktionen gegen beſtimmte, be⸗ ſonders wichtige Objekte. Nach weiteren engliſchen Meldungen waren feindliche Flugzeuge in der Nacht zum Don⸗ nerstag wieder über dem Suez⸗Kanal tä⸗ tig.-Kaliro und andere ägptiſche Städte hatten Luftalarm. Lord Reith, der ſogenannte Bombarde⸗ mentminiſter des engliſchen Kabinetts, hat ſich gezwungen geſehen, wenigſtens zum Schein dem Treiben der engliſchen Schlachtfeldhyänen entgegenzutreten, die aus den Trümmern Eng⸗ lands Spekulationsgewinne zu ziehen hoffen. Er ließ am Mittwoch im Unterhaus ein Ko⸗ mité zur Abwehr von Spekulanten ankündigen, die in den vom Luftkrieg verheerten Gebieten überall für⸗billiges Geld Gelände aufkaufen. fluſtrali'che flb eilungen in Oſtafr za zurückgewor en Gefangene und Beute Artillerie- und Spähtrupptätigkeit in der Cyrenaika DNB Rom, 30, Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Don · nerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be · kannt: An der griechiſchen Front verhinderte das ſchlechte Wetter Kampfhandlungen. Bei roßen Patrouillenunternehmen wurden Ge⸗ angene und Waffen eingehracht. In der Cyrenaika lebhafte Tüti keit der Artillerie, der Spähtrupps und kleinerer ſchneller Einheiten, die von unſerer Luftwafſe aktiv unterſtützt wurden. In Oſtafrika haben wir an der Rord⸗ front auſtraliſche W zurückgeworfen⸗ und eine von ihnen erreichte Ortſchaft wieder beſeyt. Es wurden Gefangene und Beut ge⸗ macht. An der Südfront haben wir an drei verſchiedenen Abhſchnitten feindliche Kolonnen angegriffen und in die Flucht gejagt. Verbände unſerer Luftwaffe haben motori⸗ ſterte Verbünde, Truppen und Stellungen bombardiert. Die engliſche Luftwaffe hat Angriffe auf einige Flugſtützpunkte unternommen, wobei leichterer Schaden angerichtet wurde. Ein ſeind ⸗ liches Jagdflugzeug wurde abgeſchoſſen. bomben auf Saloniki U. n. Rom, 30. Jan.(Eig. Meld.) Der im italieniſchen Wehrmachtsbericht ge⸗ meldete neuerliche Luftangriff auf Saloniki wurde von einer il ſchwerer Bomber in großer Höhe durchgeführt und richtete ſich vor allem gegen das Eleltrizitätswerk und das Ka⸗ ſernenviertel der mazedoniſchen Hafenſtadt. Die Schäden ſind offenbar erheblich. Ungefähr gleichzeitig wurde der des Verkehrs⸗ knotenpunktes Plati mit Bomben belegt, In Plati zweitg von der Hauptlinje Athen—Sa⸗ loniki zum Oſtrova⸗See und nach Florina eine Nebenbahn ab, die heute grgbe ſtrategiſche Be⸗ deutung beſitzt. Der Bahnhof, in dem meh⸗ rere Militärzüge ſtanden, war das Ziel vieler Dutzende von Bomben, die großen Schaden anrichteten und zahlreiche Brände verurſach⸗ ten. Die oriechiſche Abwehr war ſo gut wie wirkungslos. Dagegen kam es zu einem lebhaften Luft⸗ gefecht bei einem taktiſchen Einſatz einer aus dier Maſchinen beſtehenden italieniſchen Bom⸗ berſtaffel über dem Vojuſſa⸗Tal. Nicht weni⸗ ger als vier Gloſter⸗Jäger grifſen den italie⸗ niſchen Verband an, der ſich nach Preſſeſchilde⸗ rungen mit ſeinen Bord⸗MGs jedoch 3 gut verteidigte, daß zwei feindliche Maſchinen brennend abſtürzten. militäriſche Bedeutung, und der Bericht des deutſchen Oberkomman am 26. April mit allem Nachdruck feſt:„Bei dem bereits gemeldeten Einflug britiſcher Flug⸗ egt auf die Inſel Sylt wurde der ni ſer beſchädigt Stadt Heide tiſche Flugzeuge in der Nacht zum 24. April mehrene Bomben ab, obwohl ſich weder in Heide noch in ſeiner weiteren Umgebung ir⸗ gendwelche militäriſchen Ziele befinden. Der Feind hat damit den Luftkrieg gegen unver⸗ öfinet. Orte ohne militäriſche Bedeutung er⸗ öffnet 1940 eine ganze Reihe en benangriffe auf offene Städte und Siedlungen. dra ogar an die warfen ein Villenviertel mit Bomben. In der Nacht zum 1. Auguſt wurden 345 Bomben Britiſche en in der darauffolgenden Zeit allein auf das Stadtgebiet Hamburgs gewor⸗ fen, und in der Nacht vom 11. zum 12. Auguſt erfolgte dann der überaus heimtückiſche An⸗ griff mit Phosphorbrandplättchen auf weite Gebiete Nordweſtdeutſchlands, der der Getreideernte, bäuerlichen Anweſen und Waldgebieten galt. In ſeiner denkwürdigen Friedensrede vom 19. 7. 1940 erließ der 4 auf dieſe Her⸗ ausforderung hin die folgende Warnung an England:.... Miniſter wieder erklärt, daß er den Krieg will. Er hat nun vor etwa ſechs Wochen mit dem Krieg in dem Raum begonnen, in dem er anſcheinend Sa wohl beſonders ſtark zu ſein, nämlich em Luftkrieg gegen die 3 allerdings unter Pie ſogenannte kriegswichtige Einrichtungen. ieſe Einrichtungen ſind ſeit Freiburg offene Städte, Marktflecken und Bauerndörfer, Wohn⸗ häuſer, Lazarette, Schulen, Kindergärten und was ſonſt noch alles getroffen wird. Ich habe bisher darauf kaum antworten laſſen. Aber das ſoll nun nicht bedeuten, daß dies die einzige Antwort iſt und bleiben wird.“ Erſt als die britiſchen Machthaber das Frie⸗ densangebot des Führers zurückwieſen und in ihrer unſeligen Verblendung den Bombenkrieg egen die Zivilbevölkerung planmäßig fortſetz en, erfolgie der deutſche Gegenſchla Der Führer ſagte über dieſe Phaſe des Luft⸗ krieges in ſeiner Rede vom 8. Rovember, indem er an eine Abrechnung mit Churchill über den deutſchen U⸗Boot⸗Krieg anknüpfte, folgendes: „Und ſo, nachdem er(Churchill) das an ſich nicht mehr beſtreiten kann, hat ſich dieſer ge⸗ nialſte Stratege, der bisher geboren wurde, auf den Luftkrieg geſtürzt. Denn es iſt ſchon eine geniale Idee pon Miſter Churchill geweſe ausgerechnet mit der Waffe, mit der Eng uns gegenüber am allerſchwächſten iſt, den Luft⸗ krieg anzufangen. Sie wiſſen, ich habe jahre⸗ lang der Welt Vorſchläge Wunz man ſollte den Bombenkrieg einſtellen, beſonders gegen die Zivilbevölkexung. England aber hat das, wohl in Vorausahnung der kommenden Entwicklung, abgelehnt. Gut. Ich habe trotzdem in dieſem 4 Krieg den Kampf nie gegen die Zivilbevölke⸗ rung führen laſſen. dings die britiſche Luftwaffe deutſchen Boden überhaupt nicht überfallen kann, hat ſie begon⸗— nen, mit Nachtangriffen die deutſche Zivilbe⸗ Sie kennen ja meine völkerung heimzuſuchen. Geduld, meine Parteigenoſſen. Ich habe alſo acht Tage zugeſehen. Man hat Bomben auf die am Rhein geworfen. Man hat Bomben geworfen auf die Zivilbevölkerung in Weſtfalen, Und ich habe dann vierzehn Tage zugeſehen und dachte mir:„Der wahnſinnig“, Er führt einen Kampf, bei dem nur England vernichtet werden kann... Ich habe über drei Monate gewartet. dann eines Tages allerdings gab ich nun den Befehl:„So ich nehme jetzt dieſen Kampf auf 4 und ich nehme ihn auf mit der Entſchloſſenheit mit der ich noch jeden Kampf aufnahm. Das heißt: Jetzt Kampf bis zum letzten. Sie wollten es, ſie ſollen es haben, ſie wollten Deutſchland durch den Luftkrieg vernichten. Ich werde ihnen jetzt zeigen, wer vernichtet wird. Das engliſche ſeinem Generalverbrecher Churchill bedanken.“ 1 71 Tatſachen und unangreifbare Beweiſe, n rer ſich erſt nach Aferen britiſchen Heraus⸗ n entſch aller Schärfe zu führen. Die Erklärungen des Balfour im britiſchen Unterhaus entſpringen dem ſchlechten Gewiſſen der engliſchen Macht⸗ ſhwo⸗ die Schuld an dem von ihnen heraufbe ⸗ chworenen Unglück Deutſchland in die Schuhe u ſchieben. Es wird ihnen aber nicht gelingen, ch vor der Geſchichte von der furchtbaren Blut⸗ ſchuld reinzuwaſchen, die ſie mit dem gewiſſen ⸗ los begonnenen Luftkrieg gegen die Zivilbevöl ⸗ kerung auf ſich geladen haben. bleencomer verlleß inkaro Engliſch⸗türkiſcher Handel nicht ausbaufähig v. m. Ankara, 30. Jan.(Eig. Meld.) Der britiſche Bevollmächtigte für Wirtſchafts⸗ fragen in der Türkei, Lord Gleen hat Ankara verlaſſen. Gleecomers Aufgabe be⸗ ſtand vor allem darin, die türkiſch⸗engliſchen. Wirtſchaftsbeziehungen zu fördern. Er deſſen nicht verhindern können, daß ſich die Deviſenbeziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern im Laufe der letzten Monate verſchlech⸗ terten. Nach Anſicht hieſiger Wir'ſchaftskreiſe iſt ein Ausban des engliſch⸗türkiſchen Handels infolge der unlösbaren Transportproble ſchwerlich zu exreichen. Win Rooſevelts Abgeordneter, Oberſt Dono⸗ van, der bekanntlich Paß und Brieftaſche in einem Sofioter Nachtlokal verloren hatte, wird in Unkara erwartet. s der Wehrmacht ſtellte ripherie Berlins vor und be⸗ hurchill hat es ſoeben ivilbevölkerung, em vorgeſchobenen Motto ge⸗ 5 Badeort ngſtedt mit Bomben belegt und mehrere igt. Auch am Rande der kleinen in Schleswig⸗Holſtein warfen bri⸗ m W Nach dieſem Auftakt folgten im Sommer liſcher Bom⸗ deutſche Nachdem bei Tage aller⸗ Mann iſt Uund iſtoriſche Dokumente dafür, daß der Füh⸗ oſſen hat, den Luftkrieg mit Unterſtaatsſekretürs 1 4„Dir . n ſeiner phalaſt bei d aachten Jah: Revolution Meine deutſ Regierune ſchon oft ger eeigenen Vo Wechſel ein⸗ beg Jahren. D eine verzwe die Führun zu überneh mporſtieg uns die den es gebe der Einſicht In den Au pielleicht ne Uuebelwollen nnalſozialiſtif Scheitern ve Wenn es bdurch ein 2 malige Siti ſtrophalen 2 15 Jahren unterbrochen ne nur d ſeines Aus politiſchen, täriſchen Zu Es iſt da wichtig, uns Urſache dieſ die Ueſe Was war über iſt ber chrieben we ben im Au dem Forma ſich gar nich ollen einz waren tiefer Zunächſt keine Urſach Denn Deutſe und zwar en kopiert nach des Weſtens Monarchie 1 aalſo eine ſog mit praktiſch ſer Staat a wirklich nich mokraten gee Deutſchland Deutſchlan gegenüber g abgeben, de riſſenheit un deutſchen St mehr äußerl zuſammengef mit in Euro der Kräfte das verſtänd funden wurt Noch zwin ng gegeni irtſchaftlich lang Deutſch beheben verſt chen allmäh Auswanderu Deutſchland litiſchen Mac ——— z Waren zu ex Abſatzmärkte Vorgang, der ſehen, natürl .—5 andere ihre heiligſt Wir kommen dies als eir fand: Engl Wie das Ei Direihunde land allmähl bildet. Nicht die übereinſt ten oder Ar dern nur du ſammengeſch wurde gefüh Freiheit ber brochen, um das britiſche —— —— — — iuar 1941 ülzen derungen Bericht des macht ſtellte k feſt:„Bei iſcher Flug⸗ der Badeort ind mehrere der kleinen warfen bri⸗ n 24. April weder in ngebung ir⸗ finden. Der egen unver⸗ deutung er⸗ n Sommer jer Bom⸗ deutſche Britiſche genden Zeit dor und be⸗ ben. In der 45 Bomben itras gewor⸗ 1 12. Auguſt ickiſche An⸗ plättchen hlands, der iweſen und nsrede vom if dieſe Her⸗ rnung an at es ſoeben will. Er hat im Krieg in anſcheinend ein, nämlich bevölkerung, n Motto ge⸗ nrichtungen. iburg offene rrfer, Wohn⸗ rgärten und d. Ich habe n. Aber das die einzige er das Frie · eſen und in Bombenkrieg ißig fortſetz⸗ ſenſchla ſe des Luft⸗ mber, indem ill über den folgendes: das an ſich h dieſer ge⸗ wurde, auf A 44 i eweſen, der England iſt, den Luft⸗ habe jahre⸗ „ man ſollte rs gegen die it das, wohl Entwicklung, nin dieſem Zivilbevölke⸗ Tage aller⸗ ſchen Boden at ſie begon⸗ ſche Zivilbe ⸗ en ja meine h habe alſo nben auf die rfen. Man lbevölkerung ſerzehn Tage Mann iſt ipf, bei dem n vartet. Und ich nun den Kampf auf ſchloſſenheit, nahm. Das Sie wollten Deutſchland werde ihnen das engliſche ich dafür bei bedanken.“ are Beweiſe, aß der Füh⸗ hen Heraus⸗ uftkrieg mit natsſekretürs entſpringen ſchen Macht⸗ en heraufbe⸗ die Schuhe cht gelingen, tbaren Blut⸗ em gewiſſen⸗ Zivilbevöl⸗ Raro usbaufähig zig. Meld.) Wirtſchafts⸗ encomer, Aufgabe be⸗ ch⸗engliſchen Er hat in⸗ aß ſich die beiden Län⸗ e verſchlech⸗ ſchaftskreiſe jen Handels ortprobleme ſt Dono⸗ rieftaſche in hatte, wird „hakenkreuzbanner“ Freitag, 31. Januar 1941 Die große nede des Führers im Fporwalaſt Fcharfe Brandmackung dee demokeanien„die ſoziate Weit wied am knde die ſiegreiche ſein“ „Dir werden, wenn die Funde kommt, zu den eniſcheidenden 5chlägen ausholen“ Berlin, 30. Jan.(HB⸗Funk) n ſeiner großen Rede im Berliner Sport⸗ palaſt bei der Maſſenkundgebung anläßlich des achten Jahrestages der nationalſozialiſtiſchen Revolution führte Adolf Hitler aus: Meine deutſchen Volksgenoſſen und⸗genoſſinnen! Regierungswechſel hat es in der Geſchichte ſchon oft gegeben, auch in der Geſchichte unſeres eigenen Volkes. Es iſt aber ſicher noch kein Wechſel einer Regierung von ſo tiefgreifenden 3 begleitet geweſen, wie der vor acht ahren. Die Lage des Reiches war damals eine verzweifelte. Man hat uns nicht gerufen, die Führung der Nation in einem Augenblick 5 übernehmen, da dieſe in einem großen mporſtieg begriffen war, ſondern man gab uns die acht unter dem härteſten Zwang, den es geben konnte, nämlich unter dem Druck der Einſicht, daß ſchon alles verloren war. In den Augen der Beſtgeſinnten konnte dies vielleicht noch ein letzter Verſuch ſein, die Uebelwollenden hofften damit auch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung endgültig zum Scheitern verdammt zu ſehen. Wenn es nicht gelang, das deutſche Volk wie durch ein Wunder zu retten, mußte die da⸗ malige Situation in der Folge einen kata⸗ ſtrophalen Ausgang nehmen. Denn ſchon ſeit 15 Jahren war der Weg nach unten ein un⸗ unterbrochener. Allerdings war dieſe Situation ſelbſt nur das Ergebnis des Weltkrieges und ſeines Ausganges, unſeres eigenen inneren politiſchen, moraliſchen und damit auch mili⸗ täriſchen Zuſammenbruchs. Es iſt daher gerade an einem ſolchen Tag wichtig, uns wieder zurückzubeſinnen auf die Urſache dieſes ganzen nationalen Unglücks. die Ueſache einſtigen Unglücks Was war der Grund zum Weltkrieg? Dar⸗ über iſt bereits zu viel an Abhandlungen ge⸗ ſchrieben worden. Amerikaniſche Doktoren ha⸗ ben im Auftrag des derzeitigen Präſidenten Rooſevelt die Urſache des Weltkrieges unterſucht und dabei feſtgeſtellt, daß es ſich nicht um ein deutſches Verſchulden handeln könnte. Perſönlichkeiten ſpielen in ſo großen eitgeſchichtlichen Augenblicken nur dann eine Rolle, wenn ſie wirklich als überragende Er⸗ ſcheinungen in den Bannkreis der Umwelt treten. Das war damals nicht der Fall. Weder auf der deutſchen noch auf der anderen Seite befanden ſich Perſönlichkeiten von überragen⸗ dem Format. Es konnte alſo der Grund an ſich gar nicht im Verſagen oder auch nur im Wollen einzelner liegen, ſondern die Urſachen waren tiefere. Zunächſt konnte die deutſche Staatsform keine Urſache zum damaligen Kriege ſein. Denn Deutſchland war ſchon eine Demokratie, und zwar was für eine!(Heiterkeit.) Streng kopiert nach den Vorbildern des Auslandes, des Weſtens, eine Kompromißlöſung zwiſchen Monarchie und parlamentariſcher Demokratie, alſo eine ſogenannte konſtitutionelle Monarchie mit praktiſch parlamentariſcher Führung. Die⸗ ſer Staat alſo konnte in ſeiner Staatsform wirklich nicht die Urſache zum Kriege der De⸗ mokraten gegen das damalige Reich ſein. Deutſchland als politiſcher und wirtſchaftlicher Jaktor Deutſchland als politiſcher Faktor der Welt gegenüber geſehen konnte ſchon mehr Grund abgeben, denn nach jahrhundertelanger Zer⸗ riſſenheit und Ohnmacht hatten ſich endlich die deutſchen Stämme und Staaten, wenn auch mehr äußerlich geſehen, zu einem neuen Staat zuſammengeſchloſſen, zu einem Reich und da⸗ mit in Europa dem ſogenannten Gleichgewicht der Kräfte ein neues Kraftelement eingefügt, das verſtändlicherweiſe als Fremdkörper emp⸗ funden wurde. Noch zwingender war vielleicht die Abnei⸗ gung gegenüber dem damaligen Reich als wirtſchaftlicher Faktor. Während jahrhunderte⸗ lang Deutſchland ſeine wirtſchaftliche Not zu beheben verſuchte, indem es entweder die Men⸗ — allmählich verhungern ließ oder ſie zur uswanderung zwang, begann das damalige Deutſchland mit der Konſolidierung ſeiner po⸗ litiſchen Macht ſich auch ſteigend zu einer wirt⸗ ——— zu entwickeln, d. h. ſtatt Menſchen aren zu exportieren und ſich die notwendigen Abſatzmärkte auf der Welt ſicherzuſtellen. Ein Vorgang, der von unſerem Standpunkt aus ge⸗ ſehen, natürlich und gerecht war, vom Stand⸗ unkt anderer allerdings als ein Eingriff in hre heiligſten Domänen empfunden wurde. Wir kommen damit gleich zu dem Staat, der dies als einen unerträglichen Eingriff emp⸗ fand: Englandl Wie das Empire entſtand Dreihundert Jahre lang vordem hatte Eng⸗ land allmählich ſein ſogenanntes Weltreich ge⸗ bildet. Nicht durch den freien Willen oder durch die übereinſtimmenden Kundgebungen, Abſich⸗ ten oder Anſchauungen der Betroffenen, ſon · dern nur durch Gewalt iſt dieſes Weltreich zu ⸗ ſammengeſchmiedet worden. Krieg um Krieg wurde geführt, Volk um Volk wurde ſeiner Freiheit beraubt, Staat um Stat wurde zer ⸗ brochen, um endlich dieſes Gebilde zu ſchaffen, das britiſches Imperium heißt. Dabei war die Demokratie überall nur reine Maske; hinter ihr ſteht in Wirklichkeit die Völkerbeherrſchung im großen, die Menſchen⸗ unterdrückung und ⸗knebelung im einzelnen. Dieſer Staat kann es heute nicht wagen, ſeine Glieder wirklich abſtimmen zu laſſen, ob ſie jetzt nach jahrhundertelanger Bearbeitung etwa bereit wären, freiwillige Glieder dieſer Welt⸗ gemeinſchaft zu ſein. Im Gegenteil! Aegyp⸗ tiſche und indiſche Nationaliſten wandern zu Tauſenden in die Kerker und Gefängniſſe. Kon⸗ zentrationslager ſind nicht in Deutſchland er⸗ funden worden, ſondern Engländer ſind ihre Erfinder, um durch derartige Inſtitutionen an⸗ deren Völkern allmählich das Rückgrat zu zer⸗ brechen, ihren nationalen Widerſtand zu zer⸗ mürben und aufzulöſen, um ſo endlich die Völ⸗ ker geneigt zu machen, das britiſche Joch der Demokratie zu übernehmen. Dabei bediente ſich England allerdings noch eines anderen gewal⸗ tigen Mittels, des Mittels der Lüge und der propagandiſtiſchen Phraſe. Es gibt ein Sprichwort, das beſagt, daß der Engländer, wenn er von Gott ſpricht, Kattun meint, und ſo iſt es auch heute. Wenn man bedenkt, wie fromm und gläubig nach außen hin dieſe Men⸗ ſchen tun, die eiskalten Herzens Volk um Volk in einen Kampf hineintreiben, der nur ihren materiellen Intereſſen dient, dann kann man nur ſagen: ſelten iſt die menſchliche Heuchelei zu einer ſolchen Höchſtleiſtung gediehen, wie das bei dem heutigen Engländer der Fall iſt. Jedenfalls war das Ergebnis dieſes 300jähri⸗ gen blutbedeckten Weges, den die britiſche Ge⸗ ſchichte zurücklegte, daß 46 Millionen Englän⸗ der im Mutterlande heute rund ein Viertel der Erdoberfläche raummäßig und auch men⸗ ſchenmäßig beherrſchen, d. h. daß auf 46 Mil⸗ lionen Menſchen rund 40 Millionen Quadrat⸗ kilometer Raum kommen. Es iſt wichtig, meine Volksgenoſſen, daß wir dies immer wieder in die Welt hinausſchreien, weil unverſchämte demokratiſche Lügner auf⸗ treten und behaupten, daß die ſogenannten totalitären Staaten die Welt erobern wollten, während in Wirklichkeit unſere alten Feinde ſeit jeher die Welteroberer ſind!(Lebhafter Beifall und ſtürmiſche Zuſtimmung.) Dieſes britiſche Weltreich hat auf dem Weg ſeiner Ent⸗ 3824 nur einen einzigen Strom von Blut und Tränen hinterlaſſen. Es beherrſcht heute ohne Zweifel einen gewaltigen Teil der Erde. Allein, auch jetzt wird dieſe Weltbeherrſchung nicht etwa durch die Macht einer Idee durchgeführt, ſondern im weſent⸗ lichen durch die Macht der Gewalt, und, ſo⸗ weit dieſe nicht ausreicht, durch die Macht kapi⸗ taliſtiſcher oder wirtſchaftlicher Intereſſen. Wenn wir uns dieſes ſonderbare Entſtehen des britiſchen Weltreiches vor Augen halten, dann wird dieſer Prozeß verſtändlich durch die Tatſache des vollkommenen Ausſcheidens des europäiſchen Kontinents als geſchloſſener Fak⸗ tor dieſer Entwicklung gegenüber. Dies wurde vor allem dokumentiert durch das Ausſcheiden des Deutſchen Reiches. 300 Jahre lang hat es ein Deutſchland praktiſch nicht gegeben. Wäh⸗ rend die Briten wohl von Gott redeten, aber ihre wirtſchaftlichen Intereſſen im Auge hat⸗ ten, hat das deutſche Volk aus einer Ueber⸗ ſpannung religiöſer Streitfragen heraus jahr⸗ hundertelang innere blutige Kriege geführt, was mit die Vorausſetzung war für die Mög⸗ lichkeit der Entſtehung des britiſchen Welt⸗ reiches. In eben dem Maße, in dem das deut⸗ ſche Volk ſeine Kraft im Innern verbrauchte und damit als Machtfaktor nach außen aus⸗ ſchied, konnte England ſein Weltreich zuſam⸗ menräubern! Aber nicht nur Deutſchland war in dieſen drei Jahrhunderten praktiſch vom Wettbewetb dieſer Erde ausgeſchaltet. Das gleiche galt auch von Italien. Dort waren es ähnliche Erſcheinungen wie in Deutſchland, weniger religiöſer, dafür ſtaatlicher und dynaſtiſcher Art. Und wieder aus anderen Gründen kam das Ausſcheiden weiterer großer Nationen in Oſtaſien, die ebenfalls ſeit 400 Jahren ſich von der übrigen Welt abzuſetzen begannen und, den eigenen Lebensraum nicht beachtend, ſich in ihre freiwillige Zurückgezogenheit verſenkten. knglands„Gleichgewicht der fieäfle“ So entſtand beſonders in Europa eine poli⸗ tiſche Konſtellation, die England als ſogen. Gleichgewicht der Kräfte bezeichnete, die aber in Wirklichkeit eine Desorganiſation des europäiſchen Kontinents zugunſten des bri⸗ tiſchen Inſelreiches war. Daher war es auch das Ziel der britiſchen Politik ſeit Jahrhunder⸗ ten, dieſe Desorganiſation aufrechtzuerhalten; natürlich nicht unter dieſem Wort, ſondern un⸗ ter einem ſchöneren. Man redete, wie geſagt, nicht von Kattun und nicht von der Desorgani ⸗ ſation der Völker, ſondern von Gott oder vom „Gleichgewicht der Kräfte“.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Und nur dieſes ſogen. Gleichgewicht der Kräfte, d. h. in Wirklichkeit die innere Ohn⸗ macht Europas, hat es England ermöglicht, im⸗ mer wieder von Fall zu Fall und je nach Be⸗ darf Staat gegen Staat auszuſpielen, um da⸗ durch die europäiſche Kraft ſtets in innere Kämpfe zu verwickeln und ſeinerſeits nun in aller Ruhe in verhältnismäßig widerſtands⸗ ärmere Räume der Welt vorzuſtoßen. Der ſozial rückſtändigſte Staat Und doch, wenn wir heute noch von einer Weltmacht Englands oder von England als Herrn der Welt ſprechen, ſo iſt das nur ein Wahn, England iſt im Innern trotz ſeiner Welteroberung der ſozial rückſtändigſte Staat, den es in Europa gibt! Ein Staat, deſſen geſamte Ausrichtung nach den Intereſſen einer verhältnismäßig kleinen und dünnen Oberſchicht hin erfolgt und einer mit ihr ver⸗ bundenen jüdiſchen Genoſſenſchaft. Die Inter⸗ eſſen der breiten Maſſen ſpielen bei der Aus⸗ richtung dieſes Staates überhaupt keine Rolle. Auch hier behilft man ſich mit Phraſen, man redet von Freiheit, man redet von Demokratie, man redet von Errungenſchaften eines libera⸗ len Syſtems und verſteht darunter nichts ande⸗ res, als die Stabiliſierung des Regimes einer Geſellſchaftsſchicht, die dank ihres Kapitals die Preſſe in ihre Hand bekommen hat, ſie organi⸗ ſiert und dirigiert und⸗ damit die„öffentliche Meinung“ bildet. So iſt es möglich, daß in einem von der Natur ſo geſegneten Gebilde, in einem Staat, der über die größten Reichtümer der Erde verfügt, dem gigantiſche Lebensräume zur Verfügung ſtehen, der im geſamten geſehen kaum einen Menſchen auf dem Quadratkilo⸗ meter beſitzt, Millionen Menſchen an dieſen Segnungen keinerlei Anteil haben, ſondern armſeliger leben als die Menſchen in unſeren übervölkerten mitteleuropäiſchen Staaten. Das Land, das für einzelne wenige ein Paradies iſt, iſt für die Maſſe in Wirklichkeit nur ein endloſes Elend: ein Glend in der Ernährung, ein Elend in der Kleidung, ein Elend vor allem in der Wohnung, in der Sicherheit des Ver⸗ dienſtes und der geſamten ſozialen Geſetz⸗ gebung. Und wenn heute plötzlich ein britiſcher Ar⸗ beiterſekretär, der aber nebenbei als„Oppo⸗ ſitioneller“ von Staats wegen bezahlt wird, nun auftritt und ſagt:„England wird nach dieſem Krieg, nach ſeinem Sieg, beginnen müſ⸗ ſen, ſoziale Fragen in Angriff zu nehmen und Das englische-Boot„Seal“ unter deutschem Kom mando In diesen Tagen wurde das 1550 Tonnen große englische-Boot„Sea!“, das seinerzeit in die deutsche Minen⸗ sperre geriet und durch Flugzeuge der Luftwaffe See und Vorpostenboote eingebracht wurde, in den Dienst der deutschen Kriegsmarine gestellt. Der neue Kommandant hält hier eine Ansprache, in der auf die Bedeutuns dieser in der Kriegsgeschichte einmaligen Inbesitznahme einer so modernen Waffe hinweist. Die Mannschaft ist angetreten. Auf dem Pier stehen die Abordnungen der-Boot-Bauwerft und Kameraden von anderen Booten und hören zu. -Zinnecker-Pressebildzentrale-M) ſoziale Probleme zu löſen; wir werden uns auch um die breite Maſſe kümmern müſſen uſw., ſo kann ich dieſem Sekretär nur ſagen: Das iſt bei uns ſchon längſt geſchehen!(Brau⸗ ſender Beifall.) Es iſt dies für uns nur deshalb intereſſant, weil es unſere Behauptung beſtätigt, daß Eng⸗ land das ſozial rückſtändiaſte Land der Welt iſt. So iſt alſo, nach innen geſehen, dieſer gigan⸗ tiſche äußere Reichtum eigentlich ein unfrucht⸗ barer, wenn man von einigen wenigen Men⸗ ſchen abſieht und die breite Maſſe zum Veraleich heranzieht. Nur ſcheinbare Weltbeherrſchung Aber auch nach außen iſt dieſe Weltbeherr⸗ ſchung ein Schein! Die Welt hat neue Zentren erhalten. Rieſenſtaaten ſind außerhalb dieſes europäiſchen Kontinents oder weit über ihn hinausgreifend entſtanden, die von England weder angegriffen, ja nicht einmal bedroht wer⸗ den können, die ganze britiſche Weltbeherr⸗ ſchungsidee baſiert jetzt nur noch darauf, immer wieder die Hilfe Fremder zu bekommen, um Riates den Kontinent vorzugehen. Außerhalb dieſes europäiſchen Kontinents kann die bri⸗ tiſche Diplomatie höchſtens durch den Verſuch des Ausſpielens anderer Kräfte ihre Stellung E halten verſuchen. Das heißt alſo, ſie muß chon jetzt ſich bemühen, das ſogenannte Gleich⸗ gewicht der Kräfte in Europa zu einem Gleich⸗ gewicht der Kräfte der Welt zu erweitern. Mit anderen Worten: Weltſtaaten gegenein⸗ ander auszuſpielen, um wenigſtens einen Teil ihrer Weltmacht aufrechtzuerhalten. In Europa hat das Erwachen der Völker die ſogenannte Gleichgewichtstheorie, alſo das Prinzip der Desorganiſation des Kontinents, bereits beſeitigt. In dieſem desorganiſierten Kontinent hat die Volkwerdung der deutſchen Nation und damit die Bildung des neuen Reiches begonnen. Im Süden von uns ging Italien den gleichen Weg. Damit ſind neue Elemente gekommen, die das Gleichgewicht der Kräfte zu einer Schimäre werden laſſen. Und darin ſehen wir nun den wirklichen und tiefe⸗ ren Grund zum Weltkrieg. Das Werk gewiſſenloſer Strolche Seit 1871, ſeit ſich die deutſchen Stämme zu organiſieren begannen und unter Führung eines großen genialen Staatsmannes wieder ein Reich bildeten, ſeit alſo die ſich ſchon lang⸗ ſam ankündigende nationale Wiedergeburt des deutſchen Volkes die ſtaatliche Einheit fand, ſeitdem begann England dieſes neue Gebilde mit ſeinem Haß zu verfolgen. Schon 1870, ſofort nach der Schlacht von Sedan, n britiſche Zeitungen darauf hinzuweiſen, daß dieſes neue Gebilde für England ſchädlicher ſei, als es das alte Frankreich geweſen war. Man hatte ſchon damals gehofft, daß es Preußen gelingen könnte, in einem langen Krieg Frankreich zwar wieder zurückzuwerfen, aber man wollte nicht, daß aus Preußen heraus eine nationale deut⸗ ſ9 Wiedergeburt oder gar ein neues Deut⸗ ſches 2 entſtehen würde. So kam jene Zeit von 1871 bis 1914, in der England unentwegt gegen Deutſchland zum Kriege hetzte, bei jeder Gelegenheit Deutſchland anfeindete, bis endlich der Weltkrieg ausbrach, das Werk einer ganz kleinen Gruppe internationaler ge⸗ wiſſenloſer Strolche. Auch dieſen Weltkrieg hat England nur füh⸗ ren können mit fremder Hilfe. Es iſt dabei intereſſant, den ganzen Entwicklungsgang die⸗ ſer britiſchen Weltmachtpolitik ſeit etwa 400 Jahren feſtzuſtellen. Erſt Kampf gegen Spa⸗ nien mit Hilfe der Holländer, dann Kampf gegen die Holländer mit Hilfe anderer euro⸗ päiſcher Staaten, darunter Frankreich, dann Kampf gegen Frankreich mit Hilfe Europas, dann endlich Kampf gegen Deutſchland mit Hilfe Europas und der zur Verfügung ſtehen⸗ den anderen Welt. Der Weltkrieg, der 1914 bis 1918 Europa erſchütterte, war ausſchließ⸗ lich das gewollte Produkt briti⸗ ſcher Staatskunſt. Trotzdem nun damals die ganze Welt gegen Deutſchland mobiliſiert war, iſt Deutſchland tatſächlich nicht beſiegt worden. Wir können das heute ruhig aus⸗ ſprechen. Ich möchte nicht Kritiker der Vergangenheit ſein, ſolange ich eine Sache nicht beſſer gemacht habe.(Stürmiſcher Beifall.) Heute aber kann ich als einer der Männer, die die Sache beſſer gemacht haben(langanhaltender, brauſender Beifall), auch die Vergangenheit kritiſch betrach⸗ ten und beurteilen. Und ich kann nur ſagen: Der Erfolg des Jahres 1918 iſt das ausſchließ⸗ liche Ergebnis einer ſeltenen Anhäufung per⸗ ſönlicher Unfähigkeiten in der Führung unſe⸗ res Volkes, einer einmaligen Anhäufung, die in der Geſchichte bisher weder da war, noch in der Zukunft ſich wiederholen wird, das können Sie mir glauben.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) „Und trotzdem hat der deutſche Soldat über vier Jahre lang dem Anſturm einer feindlichen Welt ſtandgehalten. Und er hätte noch länger ſtandgehalten, wenn nicht als weiteres Moment die damals noch vorhandene Gläubigkeit des deutſchen Volkes in die Ehrenhaftigkeit einer übrigen demokratiſchen Welt und ihrer Staats ⸗ männer hinzugekommen wäre. Dieſe Gut⸗ gläubigkeit des deutſchen Volkes, die von vielen damals bedauert wurde, hat einen fruchtbaren geſchichtlichen Lohn erhalten. „hakenkreuzbanner“ Freitag, 31. Januar 1941 Dortbeüche em laufenden Band Und wenn heute die Englännder kommen und glauben, daß es genügt, die alten Propaganda⸗ walzen des Jahres 1917/18 wieder in das Grammophon einzulegen, um eine neue Wir⸗ kung zu erzielen, kann ich nur ſagen: Sie ha⸗ ben nichts vergeſſen, aber auch— zu ihrem Un⸗ lück— nichts gelernt!(Lang anhaltender Bei⸗ all.) Und darin unterſcheiden ſie ſich vom deut⸗ chen Volk! Das deutſche Volk hat ſeitdem ge⸗ lernt, aber es hat auch nichts vergeſſen!(Aufs neue erhebt ſich brauſender Beifall.) Wir wol⸗ len dabei nicht kleinlich ſein. In der Geſchichte ſind einige Wortbrüche ſchon geſchehen, was aber im Jahre 1918, 1919, 1920, 1921 ſtattfand, 15 nicht ein Wortbruch,—— das waren ortbrüche am laufenden Band!(Wieder ſtim⸗ men die Maſſen dem Führer mit toſendem Beifall zu.) Nicht ein Wort hat man gebrochen, ondern kein Wort hat man gehalten! Noch nie ſt eine große Nation ſo betrogen worden, wie damals das deutſche Volk. Was hat man uns ugeſichert, was hat man dieſem gutgläubigen olk verſprochen— und was haben ſie unſerem Volk angetan Man hat es ausgeplündert und ausgepreßt. Man hat ſich dabei eines fremden Staatsmannes bedient, eines Amerikaners, um eine größere Gläubigkeit beim deutſchen Volk u erzielen. Und vielleicht war das wohl auch die Urſache, warum das deutſche Volk auf die⸗ es Manöver hereinfiel. Es iſt daher auch in ieſer Hinſicht nun immuniſiert gegen alle ähn⸗ lichen Verſuche der Zukunft. Das deutſche Volk hat Jahr für Jahr damals Gelegenheit gehabt, über die Ehrenhaftigkeit demokratiſcher 325 ſicherungen, Verſprechungen, demokratiſcher Worte und demokratiſcher Staatsmänner nach⸗ zudenken, Vergleiche anzuſtellen und das prak⸗ tiſch am eigenen Leibe zu ſpüren. Und aus dieſer Zeit iſt ſchließlich die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung hervorgegangen! Wenn man nun fragt:„Warum haben ſie dah auf eine gaaß neue Ideologie geſtürzt“ ann: weil die alte jammervoll verſagt hat Nicht nur im Innern. Die Demokratie war ja bei uns ein miſerables Gebilde. Wenn 40—50 Parteien konkurrierten mit ihren Welt⸗ anſchauungsintereſſen, die vom Beſitz aus, von dem Niveau von Radfahrervereinigungen bis zu Hausbeſitzern ausgingen, dann iſt das ſchon an ſich ein ſehr ſchlechtes Bild. Aber davon anz abgeſehen— wenn wir nur wenigſtens ür dieſe erbärmliche innerdemokratiſche Miß⸗ geſtaltung unſeres Lebens nach außen hin be⸗ lohnt worden wären, ſo könnte man ſagen, gewiß, im Innern hat das Zeug ja verſagt, aber nach außen hin bekam man doch wenig⸗ ſtens dafür eine anſtändige Behandlung! Im Innern war das Ganze nur ein Witz; aber man hat doch wenigſtens in der Umwelt ſo etan, als wenn man uns ernſt nehmen wollte. an hat wenigſtens etwas erfüllt von dem, was man verſprach. Aber wen haben ſie denn 15 Jahre lang ausgeplündert, wen haben ſie denn betrogen und erpreßt? Etwa den nationalſozialiſtiſchen Staat! Nein, die deutſche Demokratie! ſleugeſtaltung des innerpolitiſchen Lebens Als ich 1918 aus dem Lazarett nach Hauſe kam und den Winter 1918/19 nun erlebte, da wurde mir natürlich wie vielen anderen klar, daß von der vorhandenen politiſchen Welt in Deutſchland eine nicht mehr er⸗ wartet werden dürfte. Und ich begann daher, wie ſo viele andere, zu ſuchen. Damals ent⸗ tand die Konzeption, die ſpäter als National⸗ ozialismus das deutſche Volk eroberte, aus⸗ ehend von der Erkenntnis, daß die deutſche Ration gefallen iſt, weil ſie ſich den Luxus erlaubte, ihre Kraft im Innern zu verbrauchen. Nach einem ewig gültigen Geſetz hat dieſer Kräfteverbrauch im Innern die Kraft nach außen beſeitigt. Die Demokratie von damals hat natürlich gehofft, die freundlichen Sym⸗ pathien der anderen zu erringen, aber ſie hat 5015 als den nackten Egoismus grauſamer, niederträchtigſter Finanzintereſſen kennen ge⸗ lernt, die nun auszuplündern anfingen, wo nur irgend etwas auszuplündern war. Man durfte nichts anderes erwarten. Aber die Würfel waren gefallen: eines ſchien mir klar zu ſein: Jeder wahre Aufſtieg konnte nicht von außen ſeinen Anfan dern nur von innen. Erſt mußte die deutſche Ration eine Neugeſtaltung ihres inneren poli⸗ tiſchen Lebens 423 ren, die es ermöglichte, die nze Kraft Deutſchlands, und zwar vor allem eine ſrenliſiſch: wieder zuſammenzufaſſen. Diefe idealiſtiſche Kraft befand ſich, wie die Dinge damals lagen, in zwei Lagern, im ſozia · liſtiſchen und im nationaliſtiſchen. Gerade dieſe beiden Lager, die ſich aufs ſchwerſte befehdeten und aufs ſchärfſte bekämpften, mußten zuſam⸗ mengefügt werden zu einer neuen inheit. Der erſte Keim einer Volhsgemeinſchaft *◻+ meine Volksgenoſſen, da im Zeichen dieſer Wie Millionen und Millionen marſchieren, gilt das als ſo ſelbſtwerſtändlich. In den Jahren 1918 und 1919 aber erſchien das als Ausgeburt einer kranken—* Man bemitleidete mich höchſtens. Vielle aber, meine Volksgenoſſen, war das ein Glückl Hätte man mich damals ernſt genommen, dann würde man mich wahrſcheinlich vernichtet aben. Denn die Bewegung war ja viel zu lein, um einer Vernichtung Widerſtand entgegen⸗ ſetzen zu können. So war es vielleicht nur Natur⸗ gewalt oder auch gottgewolltes man uns damals auslachte, verſpottete und daß eine gewiſſe Propaganda ſich über uns luſtig machte und alles als einen Witz anſah. So ge⸗ lang es allmählich, den erſten Keim einer neuen Volksgemeinſchaft in unſerer Bewegung zu bilden und— eine faſt unglaub⸗ liche geſchichtliche Erſcheinung— eingeleitet durch lauter unbekannte Menſchen, Anhänger in erſte Linie aus der breiten Maſſe zu gewinnen. Ein wunderbarer Dorgang Es iſt nur bei einem zweiten Staat dieſer Prozeß bisher als gelungen anzuſehen, in Ita⸗ lien, ſonſt bisher noch nirgends in Euxopa. In vielen Staaten ſehen wir vielleicht einen Be⸗ ginn. In einigen Demokratien erkennt man wohl die Bedeutung eines ſolchen Prozeſſes, und man glaubt nun durch chwindeleien ein Aehnliches erreichen zu können. Man vergißt dar⸗ über aber vor allem eines: eine ſolche Neuge⸗ burt eines Volkes iſt wirklichein wunder⸗ barer Vorgang, ein Vorgang, der mehr Glauben vorausfetzt als abſtraktes geiſtreicheln⸗ des Wiſſen. Und daß uns in den Jahren 1918, 1919, 1920 und 1921 allmählich dieſer primitive Glaube der breiten Maſſe zuſtrömte, das bildete den beſten Kern unſerer Bewegung, das ließ damals dieſe kleinen Menſchen, die aus den Betrieben, aus den Fabriken, aus den Berg⸗ werken, von den Bauernhöfen, aus den Kon⸗ toren uſw, kamen, das ließ dieſe kleinen Men⸗ ſchen für die Zukunft vieſer Idee, dieſer BZewe⸗ gung und ihren ſpäteren Sieg kämpfen. Die„gemütvolle“ prophezeiung Clemenceaus Wir haben damals eine Erkenntnis verire⸗ —— Wenn die deutſche Nation nicht ihre Stel⸗ ng der Welt gegenüber repariert, d. h. wieder ein Machtfaktor wird, dann wird es in kurzer nehmen, ſon⸗ Schickſal, daß Zeit tatſächlich zwanzig Millionen Menſchen weniger haben. Denn das war auszurechnen: die Erwerbsloſigkeit griff Jahr für Jahr um ſich, damit kam erſt recht die Zielloſigkeit in die nationale Konzeption und die wirtſchaftliche Planung. Der ewige Wechſel des Regimes ver⸗ hinderte jede Vorausſicht auf längere Zeiten. Projekte über drei Monate Dauer hatten keinen Sinn mehr, weil der Betreffende von vornher⸗ ein wiſſen konnte, daß er in drei Monaten nicht mehr regieren würde. Der eine ſagte:„Warum ſoll ich das wegräumen, was andere ſchlecht ge⸗ macht haben“. Und der andere ſagte:„Warum ſoll ich das beſſer machen, wenn ſich ein anderer dann hineinſetzt“. Es wurde kein Grund mehr gefunden, um überhaupt zu durchgreifenderen wirklichen Löſungen zu ſchreiten. Damit aber mußte die nationale Ohnmacht zwangsläufig unehmen, der Verfall ſich ausdehnen, die Zahl er Erwerbsloſen vergrößern und die Zahl der im Erwerbsleben Stehenden ſich vermindern, die Belaſtung auf dieſen Schultern mußte ſich noch mehr erhöhen, ihre Tragfähigkeit ſich wei⸗ ter verringern, und endlich konnte nur der Zu⸗ ſammenbruch kommen, deſſen Ende nicht abzu⸗ ſehen war. Und ſo war vorauszuſehen, daß ſich die gemütvolle und humane Prophezeiung des großen franzöſiſchen Demokraten Clemen⸗ ceau, daß wir 20 Millionen Menſchen zu viel hätten, verwirklichen würde. Demgegenüber entſtand das Programm einer Zuſammenfaſ⸗ ſung der deutſchen Kraft mit der Zielſetzung, unſer Lebensrecht nach allen Seiten zu wahren. Um die Ueberwindung des Individualismus Wir hatten damit einen gewählt, der zwiſchen zwei Extremen lag. orerſt waren wir einem Extrem ſchon verfallen, dem libera⸗ len, individualiſtiſchen, das das Individuum in den Mittelpunkt nicht nur der Betrachtun⸗ en, ſondern auch des ganzen Handelns ſtellte. uf der anderen Seite ſtand die Theorie der Menſchheit als univerſaler Begriff. Zwiſchen dieſen beiden Extremen ſtand nün unſer Ideal: das Volk, in dem wir eine ſeeliſche und körper⸗ liche Gemeinſchaft erblicken, die die Vorſehung ewollt und geſtaltet hat, in die wir geſetzt und in der wir allein unſer Daſein mei⸗ tern können. Bewußt haben wir alle unſere Gedanken dieſem Ziele Untergeorönet, die In⸗ tereſſen dieſem Ziele angepaßt, alle Maßnah⸗ men mit ihm in Uebereinſtimmung gebracht. So entſtand die nationalſozialiſtiſche Gedan⸗ kenwelt, die eine Ueberwindung des Indivi⸗ dualismus darſtellt, nicht etwa in dem Sinne, daß ſie die individuale Fähigkeit beſchneidet oder die Initiative des einzelnen lähmt, ſon⸗ dern nur in dem Sinne, das über der indivi⸗ duellen Freiheit und über jeder Initiative des einzelnen das gemeinſame Intereſſe ſteht. Daß dieſes gemeinſame Intereſſe das Regulierende, das Beſtimmende, wenn notwendig das Hem⸗ L notwendig aber auch das Befeh⸗ ende iſt. Mmit der demokratie gegen die demokronie Damit begannen wir damals einen Kampf egen alle, gegen die Anhänger des individua⸗ liſtiſchen Prinzips genau ſo wie'gegen die diefem 3 des Menſchheitsgedankens. Und in dieſem Kampf haben wir in 15 Jahren die deutſche Nation erobert. Ich habe dabei im⸗ mer die Auffaſſung vertreten, meine Mitbürger zu gewinnen. Und wenn dieſe Bewegung nach einem Jahr die erſten 10 000 Anhänger zählte und dann ſpäter immer weiter wuchs, dann waren dieſe Anhänger ja doch die früher etwas anderes geglaubt hatten. In den Reihen meiner Partei marſchierten ja docz nur Deutſche, die auch ſchon früher bei Bewe⸗ gungen waren. Hunderttauſende Männer mei⸗ ner SA, waren früher Kämpfer in anderen Organiſationen geweſen. Es war der größte Seelenkampf, der vielleicht je in unſerer Geſchichte ausgefochten worden war. Ich konnte ja keinen zwingen, mit mir zu gehen, in meine Organiſation einzutreten; ſie alle mußten innerlich überzeugt werden, und nur aus ihrer inneren Ueberzeugung heraus haben ſie dann die großen Opfer auf ſich genommen. (Minutenlanger brauſender Beifall.) Dieſer Kampf ſollte wirklich mit dem Geiſt, bas heißt mit der Kraft der Rede, des Wortes, der Schrift und damit der Ueberzeugung ge⸗ führt werden. Und nur dort, wo ein böswilli⸗ ger Gegner ſagte:„Im Geiſte kann ich euch nicht widerſtehen, aber ich bin ſtärker als ihr, und weil ich euch im Geiſte nicht widerſtehen kann, werde ich euch mit der Gewalt Wider⸗ ſtand leiſten“— nur dort allerdings habe ich als einſtiger ffrontſoldat auch die Antwort ge⸗ wählt, die der Gewalt gegenüber am Platze iſt: Gewaltgegen Gewalt!(Toſender minu⸗ tenlanger Beifall.) So entſtand die ſtreitende Bewegung, die mit dem Geiſte focht, ſolange der andere bereit war, ebenfalls mit geiſtigen Waffen anzutreten, die aber nicht davor zurückſchreckte, an die Gewalt zu appellieren, ſobald der andere ſeinerſeits 64—5 mit der Gewalt den Geiſt töten zu nnen. Wir hatten dabei diejenigen als Gegner, die uns auch von außen immer entgegengetreten ſind: ein Gemiſch aller international fühlenden, venkenden und handelnden Perſonen aus allen Ländern. Sie, meine Volksgenoſſen, kennen die damaligen Koalitionen, die gegen uns antraten, und ich kann heute wohl ſagen: in dieſem 4 Geiſteskampf ſind wir ihrer überall Herr ge⸗. worden, denn als ich endlich zur Macht gerufen wurde, da kam ich unter der Reichspräſidenten · ſchaft des Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg auf legalem Wege, infolge der ſtärkſten Bewegung, die hinter uns ſtand, zur Macht! (Erneuter toſender Beifall.) Das heißt alſo: die ſogenannte nationalſozia lſtiſche Revolution hat in der Demokratie mit der Demokratie die Demokratie beſiegt!(Wie⸗ der brauſt toſender minutenlanger Beifalls⸗ ſturm durch den Sportpalaſt.) Sie hat ſich auf ſtreng legalem Wege alle Machtmittel geſichert. Auch heute ſtehe ich vor Ihnen auf Grund des Mandats der deutſchen Nation, und zwar eines Mandats, das um⸗ faſſender iſt, als es irgendein ſogenannter de⸗ mokratiſcher Staatsmann zur Zeit beſitzt. Das programm des Aufbaus Als ich 1933 zur Macht kam, war unſer Weg klar vorgezeichnet. Er war im Innern genau beſtimmt durch einen 15jährigen Kampf, der uns in tauſend Kundgebungen dem deutſchen Volke verpflichtet hatte. Und ich wäxe ehrlos und würde verdienen, daß man mich ſteinigt, wenn ich auch nur einen Schritt von dieſem Programm zurückgewichen wäre oder zurück⸗ weichen würde.(Stürmiſcher, jubelnder Bei⸗ fall.) lich geſehen: Herſtellung der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft, Ueberwindung aller Klaſſen⸗ und Standesvorurteile, Erziehung des deutſchen Menſchen zur Gemeinſchaft, wenn notwendig Brechung des Widerſtandes derjenigen, die ſich dieſer Gemeinſchaft nicht fügen wollen. (Erneuter brauſender Beifall der Maſſen.) Es beſagte wirtſchaftlich geſehen: Auf⸗ bau einer deutſchen Nationalwirtſchaft, die un⸗ ter Anerkennung der Bedeutung der privaten Initiative doch das geſamte wirtſchaftliche Le⸗ ben den allgemeinen Intereſſen unterſtellt und unterordnet(Immer aufs neue brauſt ſtürmi⸗ ſcher Beifall empor.) Und, glauben Sie mir, auch hier iſt eine an ⸗ dere Zielſetzung nicht mehr denkhar. In Zei. ten, in denen die Völker gezwungen ſind, auf den Schlachtfeldern zur Verteidigung ihrer In⸗ tereſſen anzutreten und dabei keine Ausnahme machen können zwiſchen ſolchen, die viel, oder ſolchen, die wenig zu vertreten haben, in ſo chen Zeitläuften ſind wirtſchaftliche Vorteile oder Vormachtſtellungen zu ungunſten der In⸗ tereſſen der Allgemeinheit nicht mehr aufrecht. zuerhalten. Wie überall, ſo ging ich auch hier den We der Belehrung, der Erziehung, des n Anpaſſens. Denn es war mein Stolz, dieſe Re⸗ volution durchzuführen, ohne daß in Deutſch⸗ land auch nur eine Fenſterſcheibe zerſtört wurde, eine Revolution, die zu den größten Umwäl⸗ zungen führt, die jemals auf der Erde ge⸗ ſchahen, und die nicht das geringſte an Werien vernichtet, ſondern alles nur allmählich aus⸗ richtet, die Weiche um Weiche umſtellt, bis end⸗ lich die große Gemeinſchaft ihre neue Form ge funden hat. Das war unſer Ziel. 1 5 kin Peogeammpunkt: Beſeingung von derſailles Und genau ſo war es auch außenpoli⸗ tiſch. Hier habe ich das Programm aufgeſtellt: Beſeitigung von Verſailles. Man ſoll heute in der anderen Welt nicht ſo blöde tun, als ob das etwa ein Programm wäre, das ich im Jahre 1933 oder 1935 oder 1937 erſt ent⸗ deckt hätte. Die Herren hätten bloß, anſtatt ſich ein dummes Emigrantengeſchwafel anzu ⸗ hören, einmal das leſen ſollen, was ich geſchrie · ben habe, und zwar tauſendmal geſchrieben habe.(Eiß neuer toſender Beifallsſturm bricht los.) Oefter hat kein Menſch erklärt und kein Menſch niedergeſchrieben, was er will, als ich es getan habe und ich ſchrieb immer wieder: Beſeitigung von Verſailles.(Der Beifallſturm wiederholt ſich minutenlang.) Nicht darum, weil ich mir das in den Kopf geſetzt habe, ſondern weil Verſailles das größte Unrecht und die niederträchtigſte Miß⸗ handlung eines großen Volkes war, die die Geſchichte überhaupt kennt, und weil ohne Beſeitigung dieſes Zwangsinſtrumentes der deutſchen jede künftige Lebens⸗ erhaltung unſeres olkes unmöglich geweſen wäre. Mit dieſem Programm bin ich im Jahre 1919 noch als Soldat aufgetreten und habe darüber zum erſten Male geſprochen, und die⸗ fei Programm habe ich unentwegt als ein eierliches, verpflichtendes Gebot vor mir ge⸗ tragen, die ganzen Jahre des Kampfes um die Macht. Und als ich zur Macht kam, da ſagte ich mir nun nicht wie demokratiſche Politiker: nun hat der Mohr ſeine Schuldigkeit getan, jetzt kann er gehen, ſondern in dem Augenblick gelobte ich mir: Ich danke dir, mein Herrgott, vaß du mich jetzt dorthin gebracht haſt, wo ich endlich mein Programm verwirklichen kann. (Stürmiſche Bewegung.) Aber ich wollte auch hier dieſes Programm nicht mit Gewalt verwirklichen, ſondern ich habe geredet, was ein Menſch nur reden konnte. Meine Reichstagsreden, die nicht irgendein demokratiſcher Staatsmann vor der Geſchichte wegſchwindeln kann, ſind Zeugnis dafür. Was habe ich ihnen für Angebote gemacht! Wie habe ich ſie gebeten, Vernunft anzunehmen und einem großen Volk nicht die Lebens⸗ und Exiſtenzmöglichkeiten zu beſchneiden. Wie habe ich ihnen nachgewieſen, daß das für ſie ſelber gar keinen RNutzen bringt und ſinnlos iſt, ja, ihnen ſelber nur ſchadet! Was habe ich in dieſen langen Jahren alles getan, um ihnen den Weg zu einer Verſtändigung zu erleichtern! Es wäre nie nötig geweſen, in dieſes Wett⸗ rüſten zu kommen, wenn die anderen es nicht gewollt hätten. Ich habe ihnen Vorſchlüge unterbreitet. Aber es war doch ſo, daß jeder Vorſchlag, nur weil er von mir kam, genügte, um eine gewiſſe jüdiſch⸗internationale kapitali⸗ ſtiſche Clique, ſofort in Erregung zu verſetzen, genau, meine Vollsgenoſſen, wie bei uns in Deutſchland ſelbſt, wo auch jeder vernünftige Vorſchlag von uns Nationalſozialiſten primär ſchon deshalb abgelehnt wurde, weil er von uns kam. So war es auch hier. Meine Reichstagsreden vom 17. Mai 1933 und meine ſpäteren Reden, meine'zahlloſen Kundgebungen in öffentlichen Verſammlungen, alle meine Denkſchriften, die ich damals verfertigte— ſie ſind beherrſcht von dem einen Gedanken: Unter allen Umſtänden einen Weg zu finden, die Reviſion dieſes Ver⸗ trages friedlich durchzuführen. Der Bock als Gärtner Und daß dieſer Vertrag einniederträch⸗ tiges Dokument war, das haben doch ſeine Verfaſſer am Ende ſelbſt eingeſtanden, ja 1 ſte gaben ſogar zu, daß die Möglichkeit einer f werden ſollte. 2+◻ da⸗ für den Völkerbund beſtimmt, d. h. ſie ha⸗ ben damit den Bock zum Gärtner gemacht. Die⸗ ſer Völkerbund, der auf der einen Seite dazu da war, ſicherzuſtellen, daß dieſer Vertrag er⸗ füllt würde, der ſollte auf der anderen Seite dann wieder für ſeine Reviſion zuſtändig ſein. Zunächſt waren wir nicht im Völkerbund, und ſpäter war die deutſche Teilnahme im Grunde nichts anderes als eine Ablieferung von jähr⸗ lichen Zahlungen. Das war das einzig„Poſi⸗ tive“, das ſich daraus für Deutſdland ergab. Aber im übrigen war Deutſchland ja doch eine Demokratie. Seine Demokraten haben dort ge⸗ bettelt, ſie rutſchten in Genf vor dieſem inter⸗ nationalen Forum auf den Knien und baten: Zabiſch 42 die Reviſion!“— Es war alles ver⸗ Ich habe als Nationalſozialiſt nach wenigen 4 Monaten geſehen, daß vor dieſem Forum nichts zu gewinnen war. Ich habe dann die Konſe⸗ quenzen gezogen. Unſere Gegner allerdings ha⸗ ben uns anſcheinend immer mit den Leuten verwechſelt, mit denen ſie ſeit November 1918 zu tun hatten. Mit dieſen Leuten aber hat we⸗ der das deutſche Volk, noch haben wir etwas gemein. Das war nicht Deutſchland! Das wa⸗ ren ein paar von Engländern und Franzoſen bezahlte und von Juden ausgehaltene miſe⸗ rable Sub jekte!(Brauſende Zuſtimmung.) Das war nicht das deutſche Volk! Das deut⸗ ſche Volk hatte mit denen nichts zu tun. Uns damit in Verbindung zu bringen, iſt eine Be⸗ leidigung für uns!(Erneute ſtürmiſche Zu⸗ ſtimmung und toſender Beifall.) Wenn man alſo glaubte, gegen uns dieſelben Methoden anwenden zu können, wie vordem gegenüber den November⸗Männern, dann war man allerdinas im Irrtum. Da redeten ſie dann ſelbſtverſtändlich an den Dingen vorbei. Das durften ſie von uns nicht erwarten: daß wir etwa nach Genf— um dauernd zu betteln, Tritte zu empfangen und wieder zu Dieſes Programm beſagte, geſellſchaft⸗ 4 im Sportpala langen toſend Dieſe Novemb bers handeln, waren ja in d deren Welt g vor dieſer and ihr zu beugen vielleicht wirkt über etwa „„s gehen im toſe Sie haben un und durch ein ſchen Soldaten fen!(Erneute auch jetzt noch etwas geänder Zwangsläufi 4 ür mich w 4 128 Wege der — ein würde, de fernen. Ich he niemandem a nicht ſprec nicht. Ich hal ter toſender B Wir ſind 8“ Deutſchen brar ben eine gewa Sie waren ſck noch eine klei bricht ſtürmiſch Und zwar JZahre(brauſe uns den Weg Völkerbund, er und Spott. D Abrüſtungskon verließen wir gegangen, den en, immer dal boch noch zu e Und ich darf einem Fall faf Frankreich. Al. nd das Saar⸗ ir die Konſ onſequenzen. ere Reviſion d erzichtet. Die erſtändlich hit . Botſe elbſtverſtändli⸗ Erneut brauf ührer empor. ch habe ihn Friedens n Seur eut nur verrückt eil es anger hat es fertigge umnebeln, mit gen das heutie wie damals hatter —35 jet Deutſchland. J weilige Deutſck Nun allerdir unter keinen etwas preiszu Theorien prei⸗ Leben von Mil Ich verzichte a meines Parteih die Zukunft im berechtigt, auße 1—— ſagt: Ich bertreten. Dan antwortung u Wir ſind abe ber Abſicht, die preiszugeben, dem Schwur: i Intereſſen ungeheurer Ju palaſt und ſtei⸗ lonen für den Volksgenoſſen, tereſſen in eine ten dann die R das im alten rovinzen. D eiter. Und j pfer gefordetr trümmert wa: macht über un über entſchloſſ. Zoll zurückzuw fall.) 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Wir aber, wir hatien vpor dieſer anderen Welt ja keinen Grund, uns ihr zu beugen; oder bildeten ſich die Engländer vbielleicht wirklich ein, daß ich England gegen · über etwa einen Minderwertigkeitskomplex hatte. gehen im toſenden Beifall der Maſſen unter.) Die haben uns damals durch ihren Schwindel und durch eine Lüge betrogen! Aber die briti⸗ ſchen Soldaten haben uns nicht niedergerun⸗ en!(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Es hat auch jetzt noch nicht den Anſchein, als ob ſich etwas geündert hätte.(Brauſende Heiterkeit.) .„(Die weiteren Worte des Führers — Swangsläufige Entwicklung Für mich war es alſo klar, daß wenn auf 3 dem Wege der freiwilligen Abhandlungen und 73 5 3 — 5 niemandem aufgedrängt. nicht ſprechen will, der braucht es nicht. Ich habe es nicht notwendig...(Erneu⸗ ter toſender Beifall.) Aushandlungen in Genf nichts zu erreichen ſein würde, daß wir uns dann von Genf ent⸗ ſernen. Ich habe mich noch in meinem Leben Wer mit mir Wir ſind 85 Millionen Deutſche und dieſe 1 Deutſchen brauchen das auch nicht, denn ſie ha⸗ ben eine gewaltige geſchichtliche Vergangenheit. Sie waren ſchon ein Weltreich, als England noch eine kleine Inſel war.(Immer wieder bricht ſtürmiſcher Beifall los.) Und zwar etwas länger als dreihundert Fahre(brauſende Heiterkeit). So zwang man uüns den Weg auf, den wir gegangen ſind. Der Völkerbund, er hatte nur Hohn für uns übrig und Spott. Deshalb entfernten wir uns. Die Abrüſtungskonferenz— das gleiche. Darauf verließen wir ſie. Und nun ſind wir den Weg — ———— egangen, den wir zwangsläufig gehen muß⸗ en, immer dabei beſorgt, wenn irgend möglich, bpoch noch zu einer Verſtändigung zu kommen. Und ich darf darauf hinweiſen, daß es in einem Fall faſt zu gelingen ſchien, nämlich mit Frankreich. Als die Saarabſtimmung ſtattfand ünd das Saargebiet zu uns zurückkehrte, haben wir die Konſequenzen gezogen, ſehr ſchwere Konſequenzen. Ich habe damals auf eine wei⸗ tere Reviſion der deutſchen Grenzen im Weſten verzichtet. Die Franzoſen haben das als ſelbſt⸗ verſtändlich hingenommen. Ich habe dem fran⸗ öſiſchen Botſchafter erklärt, daß das nicht ſo 8 bſtverſtändlich iſt, wie ſie ſich das einbilden. Erneut brauſen toſende Beifallsſtürme zum hrer empor.) ch habe ihm erklärt:„Wir bringen hier um des Friedens willen ein Spfer. Wir bringen es, rwir wollen dafür wenigſtens den Frieden erhalten“, Aber die Rückſichtsloſigkeit dieſer ka⸗ ifaliſtiſchen Plutokraten iſt in dieſen Ländern In kurzer Zeit doch wieder zum Durchbruch ge⸗ kommen, Bild der nur verrückt war, das aber geglaubt wurde, weil es angenehm zu ſein ſchien, und dann ſelbſtverſtändlich befruchtet durch den jüdiſchen Haß. Dieſe Koalition von plutokratiſchen Inter⸗ eſſen einerſeits, den Rachgelüſten der Emigranten andererſeits hat es fertiggebracht, immer mehr die Welt zu umnebeln, mit Phraſen zu umgarnen und ge⸗ efördert durch Emigranten, die ein eutſchen Lage gaben, das natürlich jüdiſchen Haßinſtinkten und gen das heutige Deutſche Reich genau ſo auf⸗ uputſchen wie einſt gegen das Reich vor uns. Damals hatten ſie etwas gegen das kaiſerliche ios jetzt gegen das nationalſozialiſtiſche Deut weilige Deutſchland! chland. In Wirklichkeit alſo gegen das je⸗ Nun allerdings war mein Entſchluß gefaßt, unter keinen Umſtänden von unſerem Recht etwas preiszugeben, denn man gibt ja nicht Theorien preis, ſondern man opfert hier das Leben von Millionen Menſchen in der Zukunft, Ich verzichte aber nicht auf irgendeinen Punkt meines Parteiprogramms, denn ich opfere nicht Dazu iſt niemand die Zukunft unſerer Raſſe. Herechtigt, außer er tritt vor das Volk offen hin 3 3 4 4 bieſe alten Männer Intereſſen um jeden Preis! nd ſagt: Ich kann deine Intereſſen nicht mehr rtreten. Dann muß eben ein anderer die Ver⸗ antwortung übernehmen. Wir ſind aber nicht zur Macht gekommen mit ber Abſicht, die Intereſſen der deutſchen Nation ————— ſondern ich bin gekommen mit dem Schwur: ich vertrete die en in üngeheurer Jubelſturm durchbrauſt den Spori⸗ palaſt und ſteigert ſich zu minutenlangen Ova⸗ lonen für den Führer.) Es iſt nicht ſo, meine BVolksgenoſſen, als ob die Preisgabe von In⸗ ereſſen in einem Jahr für alle kommenden Zei⸗ i Wir haben angen mit 3 Das ging dann aber weiter und „und jedes Jahrzehnt hat aufs neue oll zurückzuweichen!(Erneuter toſender Bei⸗ fall.) Als ich daher ſah, daß in England die alten Kriegshetzer des Weltkrieges ihre verbrecheri⸗ Tätigkeit . 3 wieder aufnahmen, hurchill, Eden, Duff Cooper, Hore⸗Beliſha, Banſittart, Chamberlain, Halifax uſw., als nun genau wie damals wieder mit ihrer Hetze begannen, da war ich mir darüber klar, daß es den Leuten nicht darum zu tun war, eine gerechte Verſtändigung mit Deutſchland zu finden, ſondern. daß ſie wieder glaubten, auf eine billige Weiſe, und ſwar je ſchneller um ſo leichter, Deutſchland dererwefen zu können. Was dann geſchah— wiſſen Sie, meine Volksgenoſſen. im Sportpalaſt ſteigert ſich zu einer minuten ⸗ Wie Dollten die Derſtündigung mit knoland In dieſen Jahren, von 1934 angeſangen, habe ich nun gerüſtet. Als ich im Reichstag, im September 1939, das Ausmaß der deutſchen Rüſtung bekanntgab, haben die anderen das nicht geglaubt. Das mag verſtändlich ſein, denn wer ſelbſt nur vom Bluff lebt, glaubt, daß auch andere nur bluffen! Wir haben das auch ſchon im Innern erlebt. fne Prophezeiung wurde ausgelacht, jede Erklärung als fomiſch hinge⸗ ſtellt, jedes Zukunftsbild als eine phantaſtiſche Chimäre bezeichnet. Nach außen erleben wir das gleiche wie damals im Innern. Ich kann der Welt aber nur ſagen: Ich habe doch ge ⸗ rüſtet, und zwar ſehr ſehr gerüſtet. Das deut⸗ ſche Volk weiß es ja heute. Es weiß aber doch ſelbſt noch lange nicht alles.(Brauſender Ju⸗ bel.) Es iſt aber auch gar nicht notwendig, daß alles geſagt wird. Das Entſcheidende iſt, daßß alles geſchehen iſt!(Wieder brechen die Maſſen in jubelnden Beifall aus.) Wir haben von den anderen nichts gefordert. Als Frankreich in dieſen Krieg eintrat, da hatte es überhaupt keinen Grund. Es war einfach die Luſt, wieder gegen Deutſchland zu kämpfen. Sie ſagten:„Wir wollen das Rheinland! Wir wollen Deutſchland zerſplittern! Wir wollen die Oſtmark wegreißen, Deutſchland auflöſen!“ So haben ſie ſich in wilde Phantaſien der Ver⸗ nichtung unſeres Reiches hineingeredet, in Phantaſien, die ganz unmöglich ſind im 20. Jahrhundert, im Jahrhundert des Nationali⸗ tätsgedankens. Einfach kindiſch iſt das alles! (Immer aufs neue erhebt ſich minutenlanger brauſender Beifall.) Und England! Ich habe ihm die Hand hin⸗ gehalten, noch und noch! Es war geradezu ein Programmpunkt, mit dem engliſchen Volk zu einer Verſtändigung zu kommen. Wir hatten überhaupt keinen Streitpunkt. Es gab nur eine einzige Frage: Rückgabe der deutſchen Kolo⸗ nien, und dabei ſagte ich: Das wollen wir ein⸗ mal aushandeln. Auch die Zeit ſpielte keine Rolle. Ich ſetzte gar keine Friſt feſt. Für Eng⸗ land ſind dieſe Kolonien zwecklos, es hat 40 Millionen Quadratkilometer, was macht es da⸗ Ioziale Phraſen Es iſt unmöglich, daß auf die Dauer Hun⸗ derte von Millionen Menſchen nach den Inter⸗ eſſen von wenigen einzelnen ausgerichtet wer⸗ den. Das größere Intereſſe der Menſchheit wird über die Intereſſen dieſer kleinen pluto⸗ kratiſchen Geſchäftemacher ſiegen! Wir haben Beweiſe dafür, daß es auch in den anderen Ländern auf dieſem Gebiete heute bereits zu kriſeln beginnt. Engliſche Arbeiterführer kom⸗ men jetzt plötzlich mit„neuen“ Gedan⸗ ken, ſo abgedroſchen und uralt, daß ich nur ſagen kann: Legen Sie ſie wieder in die Kiſte zurück, das iſt altes, bereits abgelegtes Ma⸗ terial von uns, ſchon längſt überholt, meine Herren!(Stürmiſcher Beifall und brauſende Bravorufe begleiten dieſe Sätze des Führers.) Wenn Sie wiſſen wollen, wie man ſo etwas macht, dann dürfen Sie nicht Programme neh⸗ men, die bei uns etwa in den achtziger Jahren oder neunziger Jahren modern waren. Sie müſſen zu uns kommen, meine Herren, und bei uns ſtudieren, wenn Sie lernen wollen, wie man das macht.(Erneut durchtoſt brauſender Beifall minutenlang den Sportpalaſt.) Aber immerhin, es genügt ſchon die Tat⸗ ſache, daß man ſo etwas jetzt plötzlich als Ziel⸗ ſetzung anſieht. Ja, warum führen denn die Herren eigentlich Krieg? Erſt ſagen ſie: Um den Nationalſozialismus zu bekämpfen, müſſen die Völker der Welt verbluten— und jetzt plötzlich holen ſie aus ganz zu unterſt liegenden Schubladen Programmpunkte unſerer Vorvor⸗ gänger heraus. Weshalb denn das überhaupt? Das hätten ſie doch billiger haben können, Aber es iſt ein Beweis, Paß ſich auch dort die Völker zu regen beginnen, Oder wenn beiſpielsweiſe ein Sturm in England ausbricht, weil einer, ein 335 glaube ich, erklärt:„In dieſem Lande d. h. alſo, im ſozial fortſchrittlichen Eng⸗ land— kann man Offiziere aus den unteren Schichten nicht brauchen, ſondern Offiziere kön⸗ nen nur aus den oberen Schichten geholt wer⸗ den, die unteren taugen dazu nicht“— da kann ich nur fragen: Warum regen ſie ſich auf? Weil er das geſagt hat? Sie ſollten ſich aufregen, weil das ſo iſt, aber nicht deshalb, weil einer das endlich ausſpricht. Es iſt intereſſant, daß für ihre kapitaliſtiſchen Intereſſen, mit? Gar nichts. Es iſt nur der Geiz von al ⸗ ten Wucherern, die nicht hergeben wollen, was ſie beſitzen.(Toſender Beifall.) Es ſind krank'⸗ hafte Weſen, die ſehen, daß ihr Nachbar nichts zu eſſen hat, die das, was ſie beſitzen, nicht ge · brauchen können, es aber lieber ins Meer wer⸗ fen, als davon abzugeben; ſie werden krank bei dem Gedanken, ſie könnten etwas verlieren. Dabei habe ich gar nichts verlangt, was den Engländern gehört hat, ſondern nur das, was ſie uns im Jahre 1918 und 1919 geraubt und geſtohlen haben!(Erneute ſtürmiſche Zuſtim ⸗ mung.) Geraubt und geſtohlen entgegen der feierlichen Zuſicherung des Herrn amerikani⸗ ſchen Präſidenten Wilſon! Wir haben nichts von ihnen gefordert, nichts von ihnen verlangt. Immer gab ich ihnen wieder die Hand, und trotzdem, es war alles vergeblich. Die Gründe ſind uns klar: Es iſt erſtens die deutſche Eini⸗ gung an ſich. Sie haſſen dieſen unſeren Staat, ganz gleich, wie er ausſieht, ob kaiſerlich oder nationalſozialiſtiſch, demokratiſch oder autori⸗ tär. Das iſt ihnen gleichgültig. Und zweitens: ſie haſſen vor allem den ſozialen Aufſtieg die⸗ ſes Reiches. Und hier verbündet ſich Herrſchſucht 7 außen mit dem gemeinſten Egoismus na innen. Wenn ſie ſckgen:„Mit dieſer Welt kön⸗ nen wir uns niemals verſtändigen“—— ſo iſt es die Welt des erwachenden ſozialen Gewiſ⸗ ſens, mit der ſie ſich nicht verſtändigen können. (Wieder unterſtreichen die Maſſen mit brauſen⸗ dem Beifall dieſe Feſtſtellungen des Führers) Darauf kann ich dieſen, Herren herüben und drüben über dem Ozean nur eines leige Die ſoziale Welt wird am Ende die ſiegreiche ſein! In aen Völkern wird das ſoziale Gewiſſen zu ſchlagen beginnen. Sie können Kriege führen aber die Kriege ſelbſt werden letzten Endes die Wegbe⸗ reiter der ſozialen Erhebungen innerhalb der Völker ſein!(Wieder ſtimmen die Zehntauſende jubelnd dem Führer zu.) der Plutokraten keiner ſich dabei darüber empört, daß es in Wirklichkeit ſo iſt. Das heißt alſo, daß tatſäch⸗ lich dort nur Menſchen aus dieſer oberſten Schicht etwas werden können. Darüber ſollten ſie ſich aufregen, aber nicht darüber, daß das einer jetzt dummerweiſe im Kriege ausplaudert. Bei uns, wenn ſie etwas lernen wollen, iſt das ſchon längſt behoben. Sie haben es vor kurzem noch nachgewieſen, daß unſere Offiziere und Generale nichts taugen, weil ſie jung und angekränkelt von national⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengut ſeien, alſo auch (twas mit der breiten Maſſe zu tun haben. Nun, jetzt hat es die Entwicklung ſchon gezeigt, wo die beſſeren Generale ſitzen, da drüben oder bei uns!(Ungeheurer Beifall). Wenn der Krieg noch länger dauert, wird das ein großes Un⸗ glück für England ſein. Da wird man noch allerhand erleben. Und eines Tages werden die Engländer dann vielleicht eine Kommiſſion ſchicken, um unſer Programm zu übernehmen. Die haben nichts gegen Sie haben nun Hoffnungen, denn ſie müſſen ja nun einmal Hoffnungen beſitzen. Aber was erwarten ſie denn nur? Wir ſtehen hier auf dieſem Kontinent, und wo wir ſtehen, bringt uns niemand mehr weg! Wir haben uns be⸗ ſtimmte Baſen geſchaffen und wir werden, wenn die Stunde kommt, zu den entſcheidenden Schlägen ausholen. Daß wir die Zeit dafür benutzt haben, das werden die Herren in dieſem Jahr geſchichtlich zur Kenntnis nehmen.(Ein ungeheurer Beifall durchbrauſt, ſich immer aufs neue ſteigernd, minutenlang den Sportpalaſt.) Auf was hoffen ſie! Auf andere Hilfſe? Auf Amerika? Ich kann nur eines ſagen: Wir ha⸗ ben jede Möglichkeit von vornherein einkalku⸗ liert.(Abermals erhebt ſich, noch gewaltiger, der Sturm des jubelnden Beifalls.) Daß das deutſche Volk gegen das amerika⸗ niſche Volk nichts hat, das iſt jedem klar, der nicht bewußt die Wahrheit verdrehen will. Deutſchland hat noch niemals auf dem ameri⸗ kaniſchen Kontinent Intereſſen vertreten, es ſei denn, daß Deutſche mitgekümpft haben für die Freiheit dieſes Kontinents! Wenn Staaten die⸗ ndi s (byysche; Sessengatese 4 ae Kl/ ae ki hall⸗ AIyyfeE Lon dknne 2ha, Das Kampigeblet In Nordairika (Teichn. Scheri-Bllderdhenet-f) fall.) 4— wieder erfüllen die Beifallsſtürme der ehntauſende die weite Verſammlungshalle.) Es gibt nur ein Ziel Dieſes ſoziale Deutſchland iſt es, was dieſe Clique, gemiſcht aus Juden und ihren Finanz⸗ leuten und ihren Geſchäftemachern da drüben am meiſten haßt, Unſere Außenpolitik und un ⸗ ſere Innen⸗ und Wirtſchaftspolitik ſteht dem ⸗ gegenüber eiſern klar feſt. Es gibt nur ein ausgerichtetes Ziel und das heißt: das Volk. Alle Wege, die wir betreten müſſen, müſſen am Ende dort münden. Wir ſind uns dabei dar⸗ über klar, daß, wenn man nicht alles zerſtören will, man nur mit vielen Nachſichtigkeiten die⸗ ſen Weg beſchreiten und einhalten kann. Aber die Bewegung iſt ja auch nicht nur die zeitliche Erſcheinung eines Mannes. Ich habe ſchon früher in unſerem Kampf geſagt: Der Natio⸗ nalſozialismus wird die kommenden Jahrtau⸗ ſende der deutſchen Geſchichte beſtimmen. Er iſt nicht mehr wegzudenken.(Toſender Beifall folgt dieſen Worten des Führers.) Er wird erſt dann vergehen, wenn ſeine Programmpunkte eine Selbſtverſtändlichkeit geworden ſind. Aber ſelbſt im Kriege war noch die Möglich⸗ keit einer Verſtändigung gegeben. Ich habe ſo⸗ fort nach dem Polenkrieg wieder die Hand ge⸗ reicht. Ich habe nichts verlangt, weder von noch von England. Es war umſonſt. ch habe dann ſofort nach dem Zuſammen⸗ bruch im Weſten wieder England die Hand hingeſtreckt. Es hat mich nur ein Gegeifer und Geſchrei empfangen. Sie ſpuckten förmlich auf mich los. Sie waren entrüſtet. Auch gut. Es iſt alſo alles umſonſt. Die Finanzintereſſen iegen über die wahren Volksintereſſen! Das lut der Völker muß alſo wieder in den Dienſt des Geldes dieſer kleinen internatiynalen In⸗ tereſſengruppe geſtellt werden. Der Krieg praktiſch ſchon entſchieden So kam es zum erſten Kampf, und ſo wird dieſer Kampf weitergehen. Ich darf aber rück⸗ ſchauend eines ſagen: Schon das Jahr, das hinter uns liegt, und der letzte Teil des vor · vergangenen Jahres haben praktiſch dieſen Krieg entſchieden. Der Gegner, den ſie gegen uns erſt im Oſten mobiliſterten, wurde in we⸗ nigen Wochen beſeitigt. Der Verſuch, uns im Norden die Erzzufuhr abzuſchneiden, und eine Angriffsbaſis gegen Nordoſtdeutſchland zu ge⸗ winnen, wurde in eineinhalb Monaten gleich ⸗ falls erledigt. Der Verſuch, über Holland und Belgien die Ruhrzone zu erreichen, brach nach wenigen Tagen zuſammen. Frankreich ging den gleichen Weg. England wurde vom Kontinent weggejagt. Ich las nun einige Male, daß die Engländer die Abſicht haben, mit einer großen Offenſive zu beginnen. Ich hätte hier nur einen Wunſch, daß ſie mir das vorher mit⸗ teilen würden. Ich wollte dann gerne das Ge⸗ biet vorher räumen laſſen.(Stürmiſcher Jubel.) Ich würde ihnen alle Schwierigkeiten der Lan⸗ dung erſparen, und wir könnten uns dann wieder vorſtellen und noch einmal ausſprechen — und zwar in der Sprache, die ſie wohl alle verſtehen! das amerikonifche Volk ſes Kontinents nun verſuchen, vielleicht in den europäiſchen Konflikt einzugreifen, dann wird nur noch ſchneller die Zielſetzung ſich verün ⸗ dern. Es wird ſich dann Europa verteidigen. Man ſoll ſich aber darüber keiner Täu⸗ ſchung hingeben— wer glaubt, England helfen zu hkönnen, muß eines auf alle Fälle wiſſen: jedes Schiff, ob mit, ob ohne Begleitung, das vor unſere Torpedorohre kommt, wird torpediert!(Toſender Bei⸗ Wir ſind in einem Kriege, den wir nicht gewollt haben. Im Gegenteil! Oefter als ich kann man dem andern die hand nicht hinhalten! Wenn ſie aber den Kampf wol⸗ len und das Ziel haben, die deutſche Ua⸗ tion auszurotten, dann werden ſie ihr blaues Wunder erleben. Diesmal trifft man nicht auf ein ermattetes Deutſchland wie im Weltkrieg, ſondern diesmal ſtößt man auf ein im höchſten Grade mobiliſier⸗ tes, kampffähiges und kampfentſchloſſenes Deutſchland. (Faſt jeder Satz des Führers löſt immer neue Begeiſterungsſtürme aus.) Wenn man aber andere Hoffnungen hat, ſo kann ich nur, ſagen, ich verſtehe ſie nicht. Sie ſagen:„Italien wird abfallen.“ Die Herren ſollen doch nicht Revolutionen in Mailand er⸗ finden, ſondern ſie ſollen aufpaſſen, daß bei ihnen ſelber keine ausbrechen!(Beifall.) Das Verhältnis Deutſchland und Italiens wird von dieſen Staaten nur ſo geſehen, wie ſie ſich ſelbſt ihren Freunden gendbnn zu verhalten pfle⸗ gen. enn bei den Demokratien einer dem anderen hilft, dann verlangt er dafür immer etwas, Stützpunkte, oder ſowas uſw.— und die beſetzt er dann. „DBobenbren⸗-hpoanner“ Freitag, 31. Januar 19 Wie weeden knoland ſchlagen, wo wir können Als die italieniſchen Flugzeuggeſchwader nach ber Atlantikküſte gelegt wurden, da redeten die engliſchen Zeitungen davon, daß die Italiener nun in unſere Kriegführung hineinreden, und daß ſie in Zukunft am Atlantik dafür einen Stützpunkt verlangten. Jetzt, da die deutſchen Geſchwader in Sizilien ſind, ſagen ſie, daß Deutſchland wahrſcheinlich Sizilien beſchlag⸗ nahmen wird. Die Herren können überzeugt ſein: Mit dieſen Mätzchen kann man weder in Deutſchland noch in Italien einen Menſchen bewegen. Sie zeigen nur die krankhafte Geiſtes⸗ —7 450 der Leute, die ſo was in England ver⸗ apfen. Es zeigt, das, daß ſie den Sinn des rieges nicht begreifen. Und der iſt dieſer: Wo wir England ſchlagen können, werden wir England ſchlagen!(Mi⸗ nutenlanger toſender Beifall.) Wenn ſie aber in einigen Mißerfolgen unſeres Partners jetzt be⸗ reits den Beweis ihres Sieges ſehen, dann ver⸗ 13 ich gerade die Engländer nicht. Sie haben doch bisher in ihren eigenen Mißerfolgen im⸗ mer nur den Beweis für ihren großen Sieg geſehen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Die Herren können der Ueberzeugung ſein: Dieſe Rech⸗ nung iſt eine Geſamtrechnung, und ſie wird am Ende des Krieges beglichen werden, Punkt für Punkt, Quadratkilometer um Quadratkilome⸗ ter....!(Das Ende des Satzes geht in einem ungeheuren Beifallsſturm der begeiſterten Maſſen unter.) Und von noch einer Tatſache müſſen ſie über ⸗ zeugt ſein: Der Duce und ich, wir zwei, ſind weder Juden, noch ſind wir Geſchäftemacher. Wenn wir beide uns die Hand geben, dann iſt das der Handſchlag von Männern, die eine Ehre beſitzen!(Toſend erhebt ſich ein ungeheu⸗ rer Jubelſturm zu einer brauſenden Huldigung für den Führer und den Duce.) Und das wird hoffentlich im Laufe des Jahres den Herren noch aufdämmern und klar werden. Jede Möglichkeit iſt erwogen Vielleicht hoffen ſie auf den Balkan. Auch darauf würde ich nicht viel geben, denn das eine iſt ſicher: Wo England in Erſcheinung tritt, werden wir es angreifen und wir ſind — genug dazu!(Erneuter toſender Beifall.) ielleicht haben ſie die Hoffnung auf andere Staaten, die ſie noch hereinzuziehen glauben. 80 weiß es nicht, aber ich kann Ihnen, meine arteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die Sie mich nun ſeit ſo vielen Jahren als einen beſorgten Mann kennen, der immer vorausblickt, nur die eine Verſicherung geben: Jede Möaolichkeit, die überhaupt denkbar iſt, haben wir nüchtern ab⸗ gewogen und in Rechnung geſetzt. Am Ende aber ſteht unſer Sieg!(Die Zehntauſende ſprin⸗ gen von ihren Plätzen auf und bereiten dem Führer aufs neue eine nicht endenwollende brauſende Ovation.) Sie haben dann vielleicht noch eine Hoffnung — ſie iſt nicht mehr ſo ſtark— den Hunger. Wir haben unſer Leben organiſiert. Wir wuß⸗ ten von vornherein, daß es im Kriege einen Ueberfluß nicht geben kann. Aber verhungern wird das deutſche Volk niemals— niemals! Eher das engliſche! Davon können die Herren überzeugt ſein.(Immer ſtärker wird der Bei⸗ fall der Zehntauſende.) Rohſtoffmangel?! Auch da haben wir für alles vorgeſorgt. Daher der Vierjahres⸗ plan! Vielleicht iſt das auch ſchon einigen Eng⸗ ländern zum Bewußtſein gekommen. Sie haben eine Ahnung—— Es bleibt dann nur noch eines: nämlich, daß e wirklich glauben, durch ihre Lügen und urch ihre Phraſen das deutſche Volk noch ein⸗ mal benebeln zu können. Und auch da kann ich nur ſagen: Sie hätten nicht ſo lange ſchlafen ——— Sie hätten ſich ein klein W535 um die nnere Entwicklung des deutſchen Volkes küm⸗ mern ſollen. In der gleichen Idiotie unterneh⸗ men ſie es, das italieniſche Volk dem Duce entfremden zu wollen— ein britſcher Lord ſteht auf und appelliert an das italieniſche Volk, daß es nicht mehr dem Duce, ſondern ſeiner Lord⸗ ſchaft folgen ſoll!(Brauſende Heiterkeit.) S o ein Schafskopf!(Erneute ſtürmiſche Hei⸗ terkeit und brauſender Beifall.) Und dann ſteht wieder ein anderer Lord auf und ermahnt das deutſche Volk, ſeiner Lord⸗ chaft zu folgen und ſich von mir abzuwenden. ch kann dieſen Männern nur ſagen: das Baben chon ganz andere verſucht. Dieſe Leute haben o eine Vorſtellung vom dem deutſchen Volk, von nationalſozialiſtiſchen Staat, von unſerer Gemeinſchaft, von der Armee unſerer marſchie⸗ renden Maſſen! Die haben aber auch ſo eine Ahnung von Propaganda!(Brauſende Bei⸗ falls ſtürme.) Sie haben ſich, weil ſie ſelbſt von der Wirk⸗ ſamkeit ihrer Gedanken anſcheinend nicht ſo anz überzeugt waren, ein paar Kräfte aus eutſchland ausgeliehen. Aber es ſind gerade diejenigen Kräfte, die hier jammervoll verſagt hatten, nämlich die Emigranten, die hier den kürzeren zogen. Das ſind ihre Berater! Wir ſehen es an ihren Pamphleten. Wir wiſſen genau: das hat der gemacht, das bat jener gemacht, genau ſo blöde wie damals bei ans.(Schallende Heiterkeit miſcht ſich mit to⸗ ſendem Beifall.) Nur daß damals der Stempel „Voſſiſche Zeitung“ darauf ſtand, und 40 ſteht„Times“ darauf oder etwas ähn⸗ iches. Und die Leute bilden ſich ein, daß ſo eine alte, uralte Sache, die ſchon bei der„Voſſi⸗ chen Zeitung“ nicht mehr zog, jetzt wieder zie⸗ fes würde, wenn ſie plötzlich als„Times“ oder als„Dally Telegraph“ firmiert. Es iſt eine wirkliche Gehirnerweichung in dieſen De⸗ mokratien ausgebrochen!(Toſende Heiterkeit.) Sie können beruhigt ſein: Das deutſche Vollk gleichen vorſtellen! wird alles das tun, was in ſeinem Intereſſe notwendig iſt. Es wird ſeiner Führung folgen. Es weiß, daß ſeine Führung nur ein Ziel hat. Es weiß, daß heute an der Spitze des Reiches kein Mann ſteht, der auch ein Aktienpaket in der Taſche hat, oder der ſonſt ſeine perſönlichen Intereſſen verfolgt. Dieſes deutſche Volk— das weiß ich und ich bin ſo ſtolz darauf— iſt mir verſchworen und geht mit mir durch dick und dünn.(Wieder brauſt dem Führer ein raſender Beifallsſturm entgegen.) Und wenn die Welt voll Teufel wär In dieſem Volke iſt jetzt wieder ein Geiſt lebendig geworden, der uns ſchon einmal lange Zeit begleitet hat: Dieſer Fanatismus der Be⸗ reitwilligkeit, alles auf uns zu nehmen! Jeder Schlag, den wir empfangen, werden wir mit Zins und Zinſeszinſen zurückgeben! Uns wird das nur härter machen! Was ſie auch gegen uns mobiliſieren... und wenn die Welt voll Teufel wär— es wird uns doch gelingen.(Stürmiſcher Jubel füllt minutenlang den weiten Sport⸗ palaſt.) Und wenn ſie dann als Letztes ſagen:„Ja, aber die Fehler, die ſie machen!— Gott, wer macht keine Fehler! Ich habe heute früh geleſen, daß ein engliſcher Miniſter— ich weiß nicht wer— durch ein Verfahren ausgerechnet hat, daß ich im vergangenen Jahre— alſo im Jahre 1940— ſieben Fehler gemacht habe: ſieben Fehler! Der Mann hat ſich geirrt. Ich habe es nachgerechnet: ich habe nicht ſieben Fehler ge⸗ macht, ſondern 724. Aber ich habe weiter ge⸗ rechnet: und meine Gegner haben 4385 000 Fehler gemacht!(Toſende Heiterkeit.) Er kann mir das glauben! Ich habe es genau nachge⸗ rechnet. Wir werden mit unſeren Fehlern ſchon wei⸗ ter kommen. Wenn wir in dieſem Jahre ſo viele Fehler machen wie im vergangenen, werde ich am Ende dieſes Jahres meinem Herrgott auf den Knien danken. Und wenn unſere Gegner genau ſo viel Geſcheites machen, wie in dieſem vergangenen Jahr, dann kann ich 440 zufrieden ſein.(Erneute brauſende Heiter⸗ eit. kntlcheidung ſo oder ſo So gehen wir in das neue Jahr hinein mit einer gerüſt en Wehrmacht, wie noch nie in der deutſchen Geſchichte.(Stürmi⸗ ſcher Beifall folgt faſt Satz für Satz minu- tenlang.) Ju Cande iſt die Jahl der Diviſtonen ge⸗ waltig vermehrt worden. wurde verbeſſert, die ungeheure einmalige Kriegserfahrung bei Führer und mann verwertet und ausgewertet. Es iſt gear⸗ beitet worden und wird unentwegt weiter gearbeitet. Die Kusrüſtung iſt verbeſſert, und unſere Gegner werden ſehen, wie ſie verbeſſert wurde.(Brauſende hHeiterkeit.) Zur See wird in dieſem Frühjahr der -Boot⸗Krieg beginnen und ſie werden dann auch dort bemerken, daß wir nicht geſchlafen haben!(Ueue toſende Beifalls⸗ ſtürme.) Und die Luftwaffe wird ſich ihnen des⸗ — Unſere geſamte wehrmacht wird die Entſcheidung ſo oder ſo erzwingen! Unſere produktion hat dazu auf allen Gebieten eine gewaltige Steigerung er⸗ fahren. Was andere planen, iſt bei uns ſchon Wirklichkeit geworden. Das deutſche Dolk aber ſteht gefaßt hinter ſeiner Führung, im bertrauen zu ſeiner Wehrmacht und Iyr Gehalt bereit, das zu ertragen, was das Schick⸗ ſal nun einmal von ihm fordert. Das Jahr 1941 wird, deſſen bin ich überzeugt, das ge⸗ ſchichtliche Jahr einer großen Ueuordnung Europas ſein! Das programm hann kein anderes ſein, als Erſchließung der Welt für alle, Brechung der Dorrechte einzelner, Brechung der Tyrannei gewiſſer Dölker und ihrer finanziellen Machthaber. Und endlich wird dieſes Jahr mithelfen, die Grundlagen für eine wirkliche Dölker⸗ verſtändigung und damit eine Dölkeraus⸗ ſöhnung zu ſichern. Und nicht vergeſſen möchte ich den Hinweis, den ich ſchon einmal am 1. September 1939 im Deutſchen Reichstag gegeben habe, denHinweis, darauf nämlich, daß, wenn die andere Welt von dem Judentum in einen all⸗ gemeinen Krieg geſtürzt würde, das geſamte Judentum ſeine Rolle in Europa ausgeſpielt haben wird!(Wieder durchtoſt ein ungeheurer Beifallsſturm minutenlang den Sportpalaſt.) Sie mögen auch heute noch lachen darüber, genau ſo, wie ſie früher über meine Prophe⸗ zeiungen lachten. Die kommenden Monate und Jahre werden erweiſen, daß ich auch hier rich⸗ tig geſehen habe. Schon jetzt ergreift unſere Raſſenerkenntnis Volk um Volk, und ich hoffe, daß auch diejenigen Völker, die heute noch in Feindſchaft gegen uns ſtehen, eines Tages ihren größten inneren Feind erkennen werden, und daß ſie dann noch in eine Front mit uns ein⸗ treten werden: der Front gegen die in⸗ ternationale jüdiſche Ausbeutung und Völkerverbrüderungl Das Jahr der größten krfolge Dieſes Jahr, das ſeit dem 30. Januar nun hinter uns liegt, war das Jahr größter Erfolge, allerdings auch großer Opfer. Wenn auch im geſamten die Zahl der Toten und Verletzten klein iſt gegenüber allen früheren Kriegen, ſo iſt doch für die einzelnen von ihnen, die dadurch betroffen wurden, das Opfer ſchwer. Unſere anze Zuneigung, unſere Liebe und unſere Fürforge gehört denen, die dieſe Opfer bringen mußten. Sie haben das erlitten, was Gene⸗ rationen vor uns an Opfern ſchon bringen mußten. Aber auch ſonſt brachte jeder einzelne Deutſche ſeine Opfer. Gearbeitet hat die Na⸗ tion auf allen Gebieten, gearbeitet hat im Er⸗ ſatz des Mannes vor allem die deutſche Frau! Es iſt ein wunderbarer Gemeinſchaftsgedanke, der unſer Volk beherrſcht! Daß dieſer Gedanke in ſeiner ganzen Kraft us im kommenden Jahr erhalten bleibe, das ſei der Wunſch des heutigen Tages. Daß wir für dieſe Gemeinſchaft arbeiten wollen, das ſei unſer Gelöbnis! Daß wir im Dienſte dieſer Ge⸗ meinſchaft den Sieg erringen, iſt unſer Glaube und unſere Zuverſicht! Und daß der Herrgott in dieſem Kampf des kommenden Jahres uns nicht verlaſſen möge, das ſoll unſer Gebet ſein! Deutſchland„Sieg Heil!“ Mit einem Begeiſterungsſturm ohnegleichen grüßen die Zehntauſende den Führer. Jubelnde Heilrufe miſchen ſich mit toſendem Beifall. Im⸗ mer mehr ſteigern ſich die Kundgebungen des Jubels, der Freude und der Begeiſterung, bis ſie zu einer einzigen großartigen Ovation ſteter Kampfentſchloſſenheit und feſter Siegesgewiß⸗ heit werden. der unerſchünerliche ölaube verbürgt den sieg! Rundfunkanſprache des Stabschefs an die Sl DNB Berlin, 30. Januar. Die SA gedachte am Donnerstag in einer Feierſtunde des 8. Jahrestages der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus. Män⸗ ner der SA⸗Standarte 1„Hans Eberhard Mai⸗ kowsky“ und des 3. Batl. eines Infanterie⸗Re⸗ giments(SA⸗Standarte Feldherrnhalle) ſo⸗ wie der Muſikzug der Berliner SͤäA unter Ober⸗ führer Fuhſel ließen in Märſchen und Lie⸗ dern den harten, opfewollen Kampf der SA um die Macht wieder lebendig werden, der mit dem Siegeszug durch das Brandenburger Tor ſeine Krönung fand. Aeußere Zeichen dafür, daß die SA heute Schulter an Schulter mit allen Volksgenoſſen des im Nationalſozialismus geeinten deut⸗ ſchen Volkes wieder im Kampf ſteht, waren die grauen Uniformen der Männer der SA⸗Stan⸗ darte Feldherrnhalle. Braunhemd und graue Feldbluſe, politiſcher Soldat und Waffenſol⸗ dat, eine unzerreißbare Gemeinſchaft im Kampf um' die äußerſte Freiheit— dieſes Merkmal des 30. Januar 1941 fand in der Sendung eine würdige Interpretation. Den Siegeszug des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, Heimkehr der Oſtmark, der Su⸗ detendeutſchen, des Memeldeutſchtums, die Siege der deutſchen Truppen in Polen, im Norden und Weſten und den zähen Kampf K4200 Eng⸗ land brachte das Muſikkorps des Wachbatail⸗ lons des Heeres in den nun ſchon hiſtoriſch ge⸗ wordenen Märſchen und Liedern dieſes Krie⸗ ges zum Ausdruck. Den Höhepunkt der Feier bildete ein Ap⸗ pell des Stabschefs Lutze an die Sa, in welchem er ausführte: Kämpfend treten wir heute in das 9. Jahr der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution. Der Glaube an die Idee, die Treue zum Führer, die bedingungsloſe Opferbereitſchaft krönten einſt unſeren Kampf mit dem Marſch durch das Brandenburger Tor. Heute ſteht ihr in den Reihen der Wehrmacht und an allen Fronten mit dem geſamten deut⸗ ſchen Volk in Kampf um die äußere Freiheit. Mit dem gleichen Glauben, der gleichen Treue und der gleichen Opferbereitſchaft werden wir unſde Fahnen zum Siege führen— ein Gebet auf den Lippen:„Es lebe der Führer! Es lebe Deutſchland!ꝰ bb7 Sender übernahmen die führerrede Berlin, 30. Jan.(HB⸗Funk) Die Rede des Führers am 30. Januar wurde von 667 Sendern in folgenden Ländern über⸗ nommen: Deutſchland, Italien, Holland, Bel⸗ ien, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Finn⸗ and, Ungarn, Bulgarien, Jugoſlawien, Schweiz, Slowakei, Argentinien, Uruguay, einigte Staaten von Nordamerika, Japan. Außerdem übertrug der deutſche Rundfunk mit ſeinen Sendern und Richtſtrahlern die Rede in 26 verſchiedenen Sprachen, und zwar in italieniſch, engliſch, griechiſch⸗ ſerbiſch, fra zöſiſch, tſchechiſch, ſlowakiſch, ungariſch, rum niſch, bulgariſch, kroatiſch, ſloweniſch, ſpani portugieſiſch, flämiſch, holländiſch, däni ſchwediſch, norweaiſch, türkiſch, afrikaniſch, ma⸗ gyariſch, irariſch, hindoſtaniſch und malaiiſch. Richt nur ar ſatzes hat dieſe Der Krieg des geiſtige Führm wehrgeiſtigen? ung. Der So Ritgen, zeig Rdzg einmal; ſeitig, alle Gebi Lebens umfaſſe unſere Soldat ſagt der Berich mungsleſer läne freilich meiſt zu Unter verant S der neue ungariſche Rußenminiſter Der bisherige Geſandte in Bukareſt? (Eigener Drahtbericht des„HB') Budapeſt, 30. Januar. Ungarns Reichsverweſer Nikolaus von Horthy empfing den bisherigen ungariſchen Geſandten in Bukareſt, Wladislaus Ba doſſy, der in politiſchen Kreiſen als künf ger Außenminiſter Ungarns angeſehen wird Der bisherige Preſſechef des Auswärtigen Amtes, der Geſandte Dr. Anton Ulain R viczy ſoll als Staatsſekretär für das Außen⸗ miniſterium in Ausſicht genommen ſein. Die amtliche Bekanntgabe des neuen Außenmini⸗ ſters, der die Nachfolge des verſtorbenen Gra⸗ fen Cſaky übernehmen wird, wird in den näch⸗ ſten Tagen erfolgen. rium organiſie durch Freude“ ehreren tauſe hien Gebieten ten in ihrer rohſinn und OKW hat daß ſein Niveg erzieheriſchen 9 Heben der Ut So wichtig u ſo erſchöpft ſich * lultureller Ver 5 7 4 datiſchen Fü franzöſiſcher Rusſchuß gebildet E Gehnn Eisener Drahtbericht des„HB) n Genf, 30. Januar Hilitäriſchen 2 e„ die Erziehung Pétain hat einen Ausſchuß für den Zu⸗ Kümpfers. Ir ſammenſchluß der nationalen Revolution ins Eruppenbetreun Leben gerufen, der offenbar die beſtehende 3— u erzieh er die ſ ſchuß, deſſen Generalſekretär der Direktor des Zivilkabinetts des Staatschefs, Henry de Moulin dela Barathede iſt. Aufgabe iſt dem Ausſchuß geſtellt worden, die jungen Männer zu werben, die die ſtaatli Jugendorganiſation führen ſollen und da ſoll ſich der Ausſchuß auf eine beſtimmte Pro⸗ paganda einigen, wofür er bis zum April Zeit hat. 7 ſieijer aus Jugoſlawien ausgewieſen Eisener Drahtbericht des„HB Belgrad, 30. Januar. Zwei der Erfinder der Lügenmeldungen übet angebliche Unruhen in Norditalien ſollen aus Belgrad ausgewieſen werden. Es handelt ſich um Winſton Burdett, dem Sprecher der Co⸗ lumbia Broad caſting Corporation New Pork, ferner um Ray Broke, Mitarbeiter der„New Nork Times“. Beide ſind ſchon mehrfach von der Preſſeabteilung der jugoſlawiſchen Regie⸗ rung wegen ihrer gewiſſenloſen Senſations⸗ berichterſtattung verwarnt worden. Usn-soldaten in neufundland (Eigener Drahtbericht des„HB“) Neuyork, 30. Januar. 1000 nordamerikaniſche Soldaten trafen zu Beſetzung des von England erworbenen Stütz⸗ punktes in Neufundland ein. Das Truppen⸗ ſchiff der USA⸗Marine„Alexander“ hatte ſie zu dieſem engliſchen Beſitz gebracht. Wachſende Schulden in Usfl (Eigzener Drahtbericht des„HB“) Waſhington, 30. Januar Die Erhöhung der Verſchuldungsgrenze von 29 auf 65 Milliarden Dollar verlangte Finanz⸗ miniſter Morgenthau vom Finanzausſchu* Krä des Repräſentantenhauſes. Die Geſetzesvor ſatz 4 5* lage, die er einbrachte iſt dadurch nörig gewor. i den, daß Rooſevelts Nüſtungspoliiit duntz Arbeitlindgen Steuern allein nicht mehr finanziert werden d Truppenbetreun leiterlehrgänge“ exſetzt in vielen eigener Kraft ei lek, Hierhin g gebiet der bern 20 vom Og efe zur Beru Es iſt nicht ten der Truppe Selbſtverſtändli ßen Umfange d d Spielfilme „Reichsanſtalt f vol ren der Gte der deſ m, das dieſe; r Schulungsk r Woche“ we verteilt, die da politiſch ben bleibt. Da 0 durch die cherſammlur Aenoz die eiwa 100 ifttumskamr ndlung gec nzahl fahrba eute beſtehen kund 20 ſtation Einrichtung ſo wegen und in vorbereitet. E Zu einem tre ten in den S „Soldatenblätte Worden, die vo werden und alli lichen beruhen der Truppe. tworfene Po ben Rätſeln regungen für ei die Freizeitg Wichtiger ale rch gelieferte In flüeze Feierſtunde der Ordnungspolizei. der Ordnungspolizei, General Daluege, er⸗ nannte bei einer würdigen Feierſtunde, der die Polizeioffizierſchule Berlin⸗Köpe die Wiederkehr des Tages der A liſtiſchen Machtübernahme beging, aus Anlaß des 30. Januar 100 Oberjunker der Ordnungs⸗ polizei zum Polizeioffizier und i⸗Unterſturm⸗ führer. Ruſt zum 75. von Emil Strau Reichserziehungsminiſter Ruſt hat dem D ter Emil Strauß, der am 31. Januar 75 Jahre alt wird, als Ausdruck ſeiner beſonderen perſönlichen Wertſchätzung ein herzlich gehal tenes Glückwunſchſchreiben übermittelt. Zwei ſchwediſche Dampfer im Englanddienſt Die ſchwediſche Schiffahrt melde en Verluſt zweier Jonrzenge, die im Eng⸗ en: die„Stue im Atlantik geſichtet wurde. ſowie den Damp⸗ fer„Wirta“(4000 BR), der vor der islän⸗ diſchen Küſte ſank. Januar 1941 jen die (HB⸗Funk) wurde ändern über⸗ Holland, Bel⸗ nemark, Finn⸗ Jugoflawien, Uruguay, Ver⸗ a, Japan. ſche Rundfunk tſtrahlern die )hen, und zwar ſerbiſch, fran⸗ gariſch, rumä⸗ niſch, fpaniſch, iſch, däniſch, frikaniſch, ma⸗ id malaiiſch. enminiſter Bukareſt? des„H') 30. Januar. ikolaus von en ungariſchen Slaus Bar⸗ en als künfti⸗ geſehen wird. Auswärtigen n Ulain Re⸗ ir das Außen⸗ 4 nen ſein. Die n Außenmini⸗ torbenen Gra⸗ d in den näch⸗ gebildet des„HB') 30. Januar. für den Zu⸗ tevolution ins die beſtehende Vichy und den vielleicht auch l, eine Volks⸗ ich hinter den ißt dieſer Aus⸗ Direktor des „ Henry de iſt. Als erſte lt worden, die die ſtaatliche en und dann eſtimmte Pro⸗ s zum April usgewieſen des„HB“Y 30. Januar. eldungen über ien ſollen aus 's handelt ſich ſrecher der Co⸗ on New Pork, iter der„New mehrfach von viſchen Regie⸗ n Senſations⸗ i. undland des„H“) 30. Januar. en trafen zur orbenen Stütz⸗ zas Truppen⸗ er“ hatte ſie zu n Usfl des„HB“) 30. JFanuar. ngsgrenze von angte Finanz⸗ ſinanzausſchuß Geſetzesvor⸗ h nötig gewor⸗ Spolitik durch tziert werden Der Chef aluege, er⸗ ierſtunde, mit ntin nationalſozia⸗ g, aus Anlaß der Ordnungs⸗ ⸗Unterſturm⸗ Emil Strauß. hat dem Di 1. Januar 75 ner beſonderen herzlich gehal⸗ mittelt. Englanddienſt iffahrt meldet die im Eng⸗ die„Stuer⸗ 29. November nach England kitte Dezember ie den Damp⸗ vor der islän⸗ 4 5 Schulungsbrief ſchrifttumskammer die „Soldatenblätter für 1 gebiet der beruflichen Fortbildung. nen vom OgW. 430 zur Bexufsförderun en Umfange dafür eingeſetzt; —4 Meifme ſowie die Unterrichtsfilme der ſcharen der „habenkreuzbanner“ Freitag, 51. Januar 194 Teuppenbeireuuno, das wichtgſie minel wehegeiſtiger Führung Ein Bericht aus dem Olw/ vonm Künſtler bis zur Feldzeitung: Millionenfache Betreuung Berlin, 30. Januar.(HB⸗Funk.) Nicht nur auf dem Gebiet des Waffenein⸗ ſotzes hat dieſer Krieg neue Formen gebildet. Der Krieg des Geiſtes bedingt auch eine wehr⸗ geiſtige Führung. Das wichtigſte Mittel der wehrgeiſtigen Führung iſt die Truppenbetreu⸗ ung. Der Sachbearbeiter im OKW, Major Ritgen, zeigt nun in einem Bericht für Rog einmal zuſammenfaſſend auf, wie viel⸗ ſeitig, alle Gebiete des kulturellen und geiſtigen Lebens umfaſſend, dieſe Truppenbetreuung für unſere Soldaten iſt. Truppenbetreuung, ſo ſagt der Bericht, iſt für den aufmerkſamen Zei⸗ tungsleſer längſt ein Begriff, deſſen Grenzen freilich meiſt zu eng gezogen werden. Unter verantwortlicher klommandos der Wehrmacht und des Ober⸗ atkräftig un⸗ terſtützt durch das Reichspropagandaminiſte⸗ kium organiſiert die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ allmonatlich einen Einſatz von mehreren tauſend Künſtlern, die in allen be⸗ etzien Gebieten wie im Heimatgebiet den Sol⸗ ten in ihrer Freizeit geiſtige Anregungen, rohſinn und ſeeliſche Entſpannung bringen. OͤW hat durch Richtlinien ſichergeſtellt, daß ſein Niveau neben Unterhaltungen auch erzieheriſchen Momenten Rechnung trägt. neben der Unterhaltung die Erziehung So wichtig und umfangreich dieſe Arbeit iſt, ſo erſchöpft ſich das Aufgabengebiet der Trup⸗ keineswegs in' dieſem Einſa ultureller Ver beit 3 Führers iſt zu einem weſentlichen eil Erziehungsarbeit. Unbeſchadet aller tech⸗ niſchen Errungenſchaften iſt das Endziel der militäriſchen Ausbildungsarbeit nach wie vor die Erziehung des ſelbſtändig handelnden Kämpfers. Im gleichen Sinne ſtellt ſich die Truppenbetreuung die r fh e den Soldaten dazu zu erziehen, daß er ſich ein eigenes Ur⸗ teil uͤber die ſchickſalhaften Gegebenheiten des ebenskampfes unſeres Volkes bildet, und dar⸗ aus die Kraft zieht zur Bewältigung höchſter Anforderungen. In den ſogen.„Torniſter⸗ ſchriften“, die in vielen Millionen Exemplaren an die Truppe zur Verteilung gelangen, ſchuy das Oberkommando der Wehrmacht ein Schrift⸗ tum, das dieſer dient. Auch er Pärtei und die„Parole er Woche“ werden vom OKW an die Truppe verteilt, die damit auf das* mit der lau⸗ 5 politiſchen Arbeit der NSDaAp verbun⸗ en bleibt. Das deutſche Volk hat ſeinen Sol⸗ daten durch die von der NSDAp organiſierte Hücherſammlung viele Millionen von Büchern geſpendet, die zuſammengeſtellt zu Büchexeien don etwa 100 Bänden den Weg zur Truppe Allein dieſe Büchereien, vermehrt urch ſolche der Wehrmacht, reichen bei weitem nicht aus, den Leſehunger unſerer Soldaten u befriedigen. Schon in den erſten Wochen bes Krieges wurde vom Oberkommando der Wehrmacht in Zuſammenarbeit mit der Reichs⸗ entrale der Frontbuch⸗ ndlung gegründet. ie ſetzte zunächſt eine nzahl. arer Frontbuchhandlungen ein. Heute beſtehen in Belgien und Frankreich kund 20 ſtationäre Fronthuchhandlungen. Die Einrichtung ſolcher Buchhandlungen in Nor⸗ wegen und in dem Generalgouvernement wird vorbereitet. Es wird gewährleiſtet, daß das Buch, das dem Soldaten die Freizeit vertrei⸗ ben hilft, gut iſt. Zu einem treuen Freund des deutſchen Sol⸗ daten in den Stunden der Muße ſind auch die eier und Freizeit“ ge⸗ orden, die vom ſelbſt herausgegeben werden und allmonatlich erſcheinen. Im weſent⸗ lichen beruhen dieſe 155 auf der Mitarbeit der Truppe. Jedes Heft, dem von Soldaten entworfene Poſtkarten beigefügt ſind, enthält neben Rätſeln und Denkaufgaben vielfache An⸗ tegungen für eine eigene Geſtaltung der Freizeit. Die Freizeitgeſtaltung Wichtiger als die Ausfüllun⸗ durch geliefertes Material oder der Freizeit urch den Ein⸗ fſatz britter Kräfte iſt das Streben, die Truppe iu eigener Freizeitgeſtaltung zu erziehen. Als ein beſonders erfreuliches Beiſpiel aus dieſer Arbeit mögen hier die gleichfalls vom Ober⸗ kommando der Wehrmächt im Rahmen der Truppenbetreuungsarbeit organiſierten„Sing⸗ leiterlehrgänge“ genannt werden. Heute ſchon erſetzt in vielen Einheiten ein Konzert aus eigener Kraft eine Veranſtaltung dritter Künſt⸗ lek, Hierhin 145• auch das große Arbeits⸗ Ihr die⸗ herausgegebene„Soldaten⸗ iſt nicht möglich, f alle Einzelhei⸗ ten der Truppenbetreuungsarbeit aufzuzählen. Selbſtverſtändlich wird auch der Film im gro⸗ ochenſchauen Reichsanſtalt für Film und Bild“ laufen in Faufenden von Kopien. Zahlreiche Spiel⸗ haben auf vielen hrten Grüße der Heimat zu den deutſchen Soldaten ——————Ä————————.———— 4 anſtaltungen. Die Arbeit des m Haushaolt gibt es v ebracht. Die Belieferung der Truppe mit ..— und Zeitſchriften, wie die Feldzei⸗ tungen als rungs⸗ beſonders wichtige 4 organe der militäriſchen Veſehls aber ge⸗ hören ebenſo wie der Einſatz von Rednern in das Gebiet der Truppenbetreuung. Wenn auch dieſe Aufzählung keinen Anſpruch auf Voll⸗ ſtändigkeit erhebt, ſo dürfen an dieſer Stelle die Wunſchkonzerte und der Kameradſchafts⸗ dienſt des deutſchen Rundfunks nicht uner⸗ wähnt bleiben. nmöglich alle Dienſtſtellen des Staates, der Partei und ihrer Gliederun⸗ gen aufzuzählen, die ſich dem OKW, bei dem alle Fäden dieſer Arbeiten zuſammenlaufen, helfend zur Verfügung geſtellt haben. Heute iſt die Truppenbetreuung als Inſtru⸗ ment der Führung nicht mehr wegzudenken, denn die Erhaltung dex ſeeliſchen Spannkraft nicht minder als die des letzten Kämpfers auf das geiſtige Ziel des Kampfes ſteht heute als Vorausſetzung der Schlagfertig⸗ keit neben der kämpferiſchen Schulung der Truppe. Und neben dem ſtrategiſchen Können und der unvergleichlichen Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Soldaten verbürgt die Ueber⸗ legenheit der wehrgeiſtigen Führung den end⸗ gültigen Sieg der deutſchen Waffen. a Serye · föhen in Maßemn-. 2 bremen— Henbaſnen 2 2+2 omee⸗ NIEXN Fläche und Bevölkerung der Balkanländer nach der Neuordnung: Rumiänien: 193 000 qlm, 13,2 Mill. Einw.; Alba⸗ nien(Italien. Imper.): 27 538 qkm, 1,06 Mill..; Jugoſlawien:247542 qkm, 15,7 Mill. Einw.; Bul⸗ garien: 110 900 qkm, 6, 7 Mill. Einw.; Griechen⸗ land: 129 880 akm, 7,2 Mill. Einw.; Türkei (europ. Teil): 23 975 qkm, 1,3 Mill. Einw. Mmatſuoka über Japans Nußenpolitin Tokio, 30. Januar.(OB⸗Funk.) Der japaniſche Außenminiſter Matſuoka nahm am Mittwoch in der Plenarſitzung des Snnn des Unterhauſes zu ver⸗ chiedenen Fragen der japaniſchen Außenpoli⸗ tit Stellung, wobei ex darauf hinwies, Japans Führung bei der Schaffung einer Sphäre all⸗ gemeinen Wohlſtandes in Oſtaſien bedeutet nicht, datz Oſtaſien von Japan in der Rolle des Eroberers beherrſcht würde oder daß Japan von einer Eroberungspolitik träume. Japans großes Ideal ſollte nicht nur in Oſtaſien, ſon⸗ rn in der ganzen Welt Beifall finden, vor allem in den Vereinigten Staaten, die zunächſt in dem ihnen zukommenden Raum ſich der leichen Aufgabe widmen ſollten.„Und eine ehr⸗ iche Mitarbeit der Mächte“, ſo ſagte Matſuoka abſchließend,„die unſere Welt tatſächlich ver⸗ ſtehen, wird Japan nicht verſchmähen.“ Matſuola erklärte dann am Donnerstag vor dem Reichstag, er habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, daß die Vereinigten Staaten Japans Lage Verſtändnis entgegenbringen wer⸗ den. Er habe deshalb Admiral Nomura als Botſchafter nach Waſhington geſchickt, um ein 27⁰ 2520 0 + 3 % M lragiſorqe ſchweres Amt zu übernehmen. Nomura werde verſ t und Hull nahez alegen, daß das Schickſal der Menſchheit auf dem Spiele ſtehe und nicht allein das Schickſal Amerikas und Japans. Gleichzeitig müßten die Ameri⸗ kaner aber auch wiſſen, daß Japan abſolut ent⸗ ſchloſſen ſei, ſeine nationalen Ziele durchzu⸗ führen. Zum Chinakonflikt erklärte Matſuoka, daß ſowohl Tſchungking als auch England und Amerika wiſſen ſollten, daß Japan ſeine totale Staatskraft zur Beendigung des Chinakonflik⸗ tes einſetzen werde. behinn der Waffenſtillſtandskonferenz zwiſchen Franzöſiſch⸗Indochina und Thailand Tokio, 30. Jan.(HB⸗Funk) Die zur Regelung der franzöſiſch⸗indochine⸗ ſiſch⸗thailändiſchen Grenzzwiſchenfälle angeſetzte Waffenſtillſtandskonferenz trat am Mittwoch⸗ nachmittag an Bord eines japaniſchen Kriegs⸗ ſchiffes in der Rähe von Saigon zuſammen. Die Verhandlungen, die unter der Leitung des Franspff der japaniſchen Militärmiſſion in ranzöſiſch⸗Indochina, Generalmajors Su⸗ mita, ſtattfanden, dauerten am erſten Kon⸗ ferenztage nur eine halbe Stunde, um nach einer Anſprache Generalmajors Sumita und den erſten Diskuſſionen auf Donnerstag ver⸗ tagt zu werden. Ueber das bisherige Ergebnis der Verhandlungen liegen noch keine Nach⸗ richten vor. : sche). e⸗ 4 lda holilesĩ- B⁰ HKleli n s ĩ e Sem*— mev f. -G · kin Glüschen„Carlosl.“ verſöhnt mit Dielem Ein Wintertag in Spanien/ Der Kampf um den platz in der Straßenbahn/ DVon hanns Decke, Madrid Es ſchneit, einen Tag einen zweiten, und dann noch einen. Die Temperaturen lie⸗ 5 arade unter Null. Aber dann bricht unſere iebe kaſtiliſche Sonne wieder durch die grauen Wolken und jagt ſie vom Himmel dorthin, wo⸗ 84 ſie gehören, zum Teufel, Der ſchöne weiße chnee, der uns für einige kurze Stunden die nordiſche Heimat vorzauberte, mit gewiſſen ge⸗ Vorbehalten— denn Palmen ſind keine Tannenbäume— wird zum wäſſrigen rauen Matſch. Fußtief liegt er auf den Stra⸗ en und Kreuzungen, über die du 1* ohne Gummiſchuhe, die hier unbekannt ſind, ſchimp⸗ fend wie ein Rohrſpatz, auch wenn du ſonſt eine ſonnige Natur haſt, durcharbeiteſt. Bis zur nächſten Straßenbahnhalteſtelle. Inzwiſchen haben 1 die vor——— die es an ſolchen Tagen beſonders eilig zu ha⸗ ben ſcheinen und, anflatt auf der Straßenmitte oder der üblichen falſchen Straßenſeite zu fah⸗ ren, aus Bosheit und Tücke ſich an die Ver⸗ kehrsvorſchriften halten, mit einem ſprühenden Segen kalten Schlammes gezeichnet. Eine„32“ fährt vorüber, und dann die„30“. Sie ſind natürlich voll.„Voll“ iſt in dieſem Fall ein beſchönigender Ausdruck. Sie ſind nicht nur voll, ſie laufen über. Vorn und hin⸗ ten und an den Seiten ſhegen und ſtehen und klammern ſich die Menſchen, die es anſchei⸗ nend eilig haben, wenn es ſo etwas in Spa⸗ nien überhaupt gäbe. Jeder hervorſpringende Bolzen, die Trittbretter, Stoßdämpfer und Schweißkanten ſind beſetzt mit lebenden We⸗ ſen aller Alter. Da grinſt ein Poliziſt über das ganze Geſicht. er klebt wie eine Fliege am Fahrgeſtell. Sein Kollege, der Ver⸗ kehrsſchutzmann mit dem weißen Helm, wintr ihm freundlich zu. Vor einem Monat gab es ein Geſetz, das jeden„Außenſeiter“ mit einem „duro“ beſtrafte.„Duro“ hießen die übertaler⸗ großen Fünfpeſetenſtücke, als es noch Silber gab. Jetzt ſind ſie weich und lappig geworden, und werden in der Druckerpreſſe anſtatt in der Münze hergeſtellt. Aber der Name iſt beibe⸗ halten. Alſo;„Ein duro Strafe“, rief damals, vor vier Wochen, der energiſche Hüter der Ord⸗ nung. Die Zeit fliegt ſchnell in Spanien. Rirn baumelt er ſelbſt zwiſchen den Uebel⸗ ätern. Endlich, nachdem du mit naſſen und kalten Füßen eine Viertelſtunde gewartet hat, ſiehſt du ein Luftloch, ſchließt die Augen und ſchwingſt dich hinein, in der Linken die Aktentgſche, durch die du dich als komiſchen Ausländer kenn⸗ zeichneſt, und über den rechten Arm den Re⸗ genſchirm, der auch als eine»xotiſche Erfin⸗ ung gilt. Du trittſt auf verſchiedene Füße und murmelſt geknickt:„Perdone, senorita“, eine unangebrachte Höflichkeit, denn ſchon ſtehen ſie ſelber auf deinen beſten Hühneraugen. Es beginnt der Kampf. Der Schaffner klopft an die Glastür, Zeichen, daß er ſeinen Obolus heiſcht. Aber wie kommſt du in deine Taſchef— Und biſt du ſicher, daß es die deinige war, nachdem du mit deiner freigemachten Hand einen klebri⸗ feh Peſetenſchein erwiſchteſt und ans Tages⸗ icht brachteſt?— die kleine Schwarze, die ſich an 27 drückt, oder beſſer an die du gedrückt wirſt, lächelt. Auf einmal ſiehſt du den Humor dex Geſchichte, ärgerſt dich über dich ſelber und bedauerſt im ſtillen, daß du immer noch nicht weiſe geworden biſt. jele heinigungscorbeiten, WO Waschpolver Selbſtverſtändlich haft du einen Schnupfen weg, und freuſt dich auf die warme Stube und auf den Aufzug, der dich in den Himmel hebt. — haſt, im Unterbewußtſein, gewiſſe Zweifel, die du ſchnell, mit deinen Leidensge⸗ noſſen, bei einem Glaſe Kognak ertränkſt. Hier muß, in der Erzählung, eine Parentheſe eingeſchaltet werden. Es mag, in Spanien, ——+ und ſchneien, es mag Revolutionen und Bürgerkriege geben, Erdbeben und Wüſten⸗ ſtürme und Sandhoſen, ſtets winkt, als All⸗ heilmittel und Tröſter, die auf Flaſchen gezo⸗ 36 Sonne Andaluſiens, die unter den wohl⸗ lingendſten Namen auf den Markt kommt. „Ein Gläschen Carlos.“—„Si, senor“, wobei die Geſchichtsunkundigen belehrt werden ſollen, daß Karl I. von Spanien und der deutſche Kai⸗ ſer Karl V. ein und dieſelbe Perſönlichkeit ſind. Das verſöhnt mit Vielem, auch damit, daß du, nachdem dich der uniformierte Portier deines Hauſes ehrerbieti gearut hat, vor dem Aufzug ſtehſt und feſlſi en mußt, daß er „nicht funktioniert“. Warum ſoll er auch funk⸗ tionierxen? Die Regel iſt das Gegenteil, und das iſt es ja gerade, warum das Leben hier ſo voller Abwechſlungen und Ueberraſchungen— für den Fremdling— iſt. Natürlich„funktio⸗ niert“ auch die Heizung nicht. Selbſt in der Zeit, als es noch Kohlen gab, wurde der Keſſel der Heizanlage erſt um elf Uhr morgens ange⸗ zündet, weil, nun weil man ſich bis zu dieſer Stunde der wohligen Bettwärme erfreute und warme Zimmer nicht brauchte. Aber es war doch immerhin abends einigermaßen gemütlich. Jetzt hat ſich die Steinkohle in ihre Beſtand⸗ teile zerlegt, und Steine brennen nun einmal nicht, auch nicht in Spanien. —..—— onch Seife gof zu entbehren sind, wenn man ATA20 Hilfe himmt— goch beim Keinigen stark heschmutzter Hände. „hakenkreuzbanner“ seoß-Mannheim Freitag, 31. Januar Oer Fuͤhrer oyraeſ Geſtern erlebten wir wieder eine der großen Stunden, an denen unſer Volksleben ſeit der Machtübernahme ſo reich iſt. Den Tag über fieberten wir dem Zeitpunkte der Führer⸗ rede entgegen: Und als er dann heranrückte, bot Mannheim das Bild einer ausgeſtorbenen Stadt. Die Einzelhandelsgeſchäfte e Sn die Läden geſchloſſen. Selbſt die um dieſe Stunde übervoll beſetzten Straßenbahnen hatten eini⸗ gen Leerlauf, der den Schaffnern und Schaff⸗ nerinnen eine verdiente Schnaufpauſe ge⸗ währte. Alles lauſchte den Worten des Füh⸗ rers, die uns— zwei Stunden in Bann hielten. Sie hallen heute noch in uns macht⸗ voll wider und werden in kommenden Wochen ihre große Leuchtkraft in unſeren Herzen be⸗ halten, und uns die Bürde der Arbeit leichter auf uns nehmen laſſen. Weil ſie uns ja nur als ein faſt zu beſcheidener Beitrag zum End⸗ ſieg erſcheint. Monatliche Dienſtappelle der h) Wie bereits an anderer Stelle mitgeteilt wurde, finden in der Hitler⸗Jugend von nun an monatliche Dienſtappelle ſtatt. Dieſe Vor⸗ ſchrift der Reichsjugendführung hat am näch⸗ Kun Sonntag, 2. Februar, ihre erſte Auswir⸗ ung, indem alle Hitlerjungen und Pimpfe an ihren Standorten zum Dienſt antreten. Die Dienſtappelle dienen der Befehlsübermittlung und der Erledigung der Aufgaben des inneren Dienſtes, wie z. B. der Vollzähligkeitskontrolle, der Ueberprüfung der Uniformierung, zur Be⸗ kanntgabe des monatlichen Dienſtplanes, zur Mitteilung von Belobigungen und Beſtrafun⸗ en u. dgl. Auch die Hitlerjungen, die der flicht⸗Hi zugeteilt ſind, müſſen bei den zu⸗ —— Einheiten antreten. Im Anſchluß aran muß die K⸗-Ausbildung der Hitlerjugend vorgenommen werden. Dieſe Dienſtappelle ſind 5 alle HF⸗Angehörigen Pflicht im Sinne des rlaſſes vom 4. Dezember 1940. Gauamtsleiter Mauch im Rundfunk Am 1. und 2. Februar 1941 führt die deutſche Beamtenſchaft zuſammen mit dem Handwerk die 5. Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ winterhilfswerk 1940%/1 durch. Aus dieſem Anlaß ſpricht der Leiter des Amtes für Beamte der NSDAp und Gauwalter des Reichsbun⸗ des der deutſchen Beamten, Gauamtsleiter Pg. Mauch, am 31. Januar im Rahmen der Sen⸗ dung„Zeitgeſchehen am Oberrhein“ in der —5 von 18.15 Uhr bis 18.30 Uhr über den eichsſender Stuttgart. Dieſe Sendung wird in allen Behörden und Verwaltungen gemein⸗ ſam angehört. Ein Dorſchlag Wagner ſitzt in Mannheim mit ein paar reunden beim Wein zuſammen. Nach einiger eit verabſchiedet ſich der Muſikdirektor Langer, ſenn er will im Theater die Zwiſchenaktmuſik dirigieren, und Wagner fragt ihn nach der Zu⸗ fammenſetzung ſeines Programms. Die Ant⸗ wort iſt mäßig; einige nette Sachen habe er wohl, gibt der Gefragte zurück, aber insgeſamt ſei es etwas knapp; eigentlich reiche die Anzahl nicht.— Da ſchmunzelt Meiſter Wagner und meint:„Wiſſen Sie was, laſſen Sie doch alles, was man in meinen Werken geſtrichen hat, ſpielen— das reicht aus für Jahre!“ Auf uns kommt es an, wohin wir ſteuern. 800 Kampf ums Leben die Hände in den choß legen, iſt der ſichere Untergang. Leopold Ziegler. Mit Koffern und Paketen hinüber nach Zabern Geſchenke und Werkarbeiten der Mannheimer Mädel für den Elſäſſer Kameradſchaftsuntergau In der Hildaſtraße, vor dem Haus, in dem der Mannheimer BDM—5 Dienſtſitz hat, ſteht ein kleines, mit Koffern und Schachteln voll bepacktes Auto. Die Führerin des Unter⸗ Monaz Helma Zaabe, hat in den vergangenen Monaten viele nützliche Kleinigkeiten von ihren Mädeln anfertigen laſſen. Nun liegt alles wohlverwahrt im Wagen, kaum daß wir noch ein Plätzchen finden. Die Fahrt ſoll hin⸗ übergehen ins Elſaß zum Kameradſchafts⸗ untergau der Mannheimer BDM⸗Mädel. Bekanntlich hat der BDM ſchon ſeit meh⸗ reren Jahren den Brauch geſchaffen, daß je⸗ weils zwiſchen zwei Obergauen ein kamerad⸗ ſchaftlicher Austauſch von Geſchenken und Briefen ſtattfindet. So haben z. B. die badi⸗ ſchen Mädel viele Sendungen nach Oſtpreußen und in die Bayeriſche Oſtmark geſchickt. In den Ferien beſuchten einzelne ahrtengruppen dann ihren Kameradſchaftsobergau und lern⸗ ten ſo auch die Landſchaft kennen, mit deren Bewohnern ſie vorher in Brieſwechſel geſtan⸗ den hatten. Seit der Rückkehr des Elſaß und dem Auf⸗ bau des dortigen M ſind den einzelnen ba⸗ diſchen Untergauen entſprechende Bereiche jen⸗ ſeits des Rheines zur Betreuun—— worden. Die Mannheimer Mädel z. B. haben den Auftrag erhalten, ihren Kameradinnen in abern bei der Arbeit mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Bei Kehl überqueren wir den Rhein, und bald iſt das freundliche Städtchen Zabern, deſſen Straßenbild unverfälſcht ſeinen deutſchen Charakter bewahrt hat, erreicht. Mit einem mächtigen Blumenſtrauß werden die Gäſte aus Mannheim begrüßt und zum Heim geleitet. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Mann⸗ heimer Untergauführerin einen längeren Be⸗ ſuch in Zabern gemacht und eine Fülle von Abzeichen, Halstüchern, Lederknoten, lauter Dinge, die zur Vervollſtändigung der Dienſt⸗ kleidung notwendig, aber im Elſaß noch nicht zu haben waren, mitgebracht. Die Mannheimer Mädel hatten alle dieſe Gegenſtände ihren El⸗ ſäſſer Kameradinnen zum Geſchenk gemacht. Was würde nun diesmal aus den Koffern und Paketen zum Vorſchein kommen? Die Zaberner BDM⸗Führerin, eine gebürtige Badenerin, und ihre ſämtlichen elſäſſiſchen Mitarbeiterinnen Zollſchranken werden errichtet.. Deranſtaltungen anläßlich der 5. Reichsſtraßenſammlung am J. und 2. Tebruar 194] Die 5. Sen iſt diesmal in die Hände der Beamten und des Handwerks für t. Dieſe beiden Fachſchaften haben nun ür die beiden Sammeltage in Mannheim be⸗ ſondere Ueberraſchungen vor. Wir wollen nun davon einiges verraten und beginnen mit den S am Samstag. Fangen wir bei den Standkonzerten an. Von 15 bis 16 Uhr ſpielt das Muſikkorps der Schutzpolizei am Waſſerturm und zur ſelben Zeit das Muſik⸗ korps eines Infanterie⸗Regiments auf dem Marktplatz. Beide werden mit beſter Militär⸗ muſik aufwarten. Damit nun jeder Mann⸗ heimer Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin das 35125 Kleingeld haben, um die ſchönen WHW⸗Abzeichen kaufen 3 iönnen, werden die Beamten der Reichsbank am Paradeplatz ein Wechſelhäuschen aufſtellen. Hier kann dann je⸗ der die nötigen Zehner einwechſeln. Nun ha⸗ ben ſich aber die Zollbeamten ebenfalls etwas Nettes ausgeda Am Café Koſſenhaſchen, am Quadrat O 7, und am Brückenzugang von der Neckarſtadt(Friedrichsbrücke) werden Zoll⸗ ſchranken errichtel. Hier ſtehen die Zollbeam⸗ ten in ihrer ſchmucken Uniform und erheben von jedem Paſſanten Zoll in Höhe von min⸗ deſtens zwanzig Pfennig. Hierfür erhält man dann ſein eigenes Sternbild ausgehändigt. Die Beamten des Finanzamtes ſtellen am Waſſerturm an dem Quadrat P 7 einen Hoch⸗ Pen zur Schau. Hier wird alles zu ehen ſein, was eine Braut an Mitgift in die Ehe bringt. In original Schwarzwälder Bauerntracht wird eine F0 mit Muſik und leichzeitig wird auf Geſang 15 de Pheß den Genuß des Eheſtandsdarlehens hingewie⸗ ſen. Wie das Darlehen getilgt werden kann, wird an Ort und Stelle verraten. Die Poſt⸗ beamten wollen daneben nicht zurückſtehen. Auch ſie haben ſich eine originelle Sache aus⸗ edacht. Am Samstagvormittag werden alle m. Poffn und Briefträgerinnen bei der er⸗ ſten Poſtzuſtellung mit WHW⸗Abzeichen be⸗ waffnet ſein und dieſe gleichzeitig mit der Zu⸗ ſtellung der Morgenpoſt an den Mann, bzw. an die Frau zu bringen verſuchen. Aber damit noch nicht genug. Am Nachmittag werden durch die belebteſten Straßen der Stadt fünf Poſtillione mit ihren—.— und für das WHW werben. Als Sammler be⸗ tätigen ſich am Samstagnachmittag ſämtliche Behörden⸗ und Fachſchaftsleiter, ſowie die des Reichsbundes der eamten. Und am Sonntag. Der Sonntag gehört dem Handwerk. Auch am Sonntag wird noch fleißig durch die Hand⸗ werksmeiſter geſammelt werden. In der Zeit 9 und 17 Uhr werden am bereee unſtvolle Schloſſerarbeiten ausgeführt und — Verkauf gelangen, Der Erlös dieſer ver⸗ auften Gegenſtände fließt dem Winterhilfs⸗ werk zu. Auch die 3 der Schmiede wird vertreten ſein und Gebrauchsgegenſtände her⸗ ſtellen, die ebenfalls gekauft werden können. Auch hier geht die Einnahme zugunſten, des Winterhilfswerkes. Nun wäre noch zu ſagen, daß auch die Berufsfotografen mit von der Partie ſind. Jede jeder Mann⸗ heimer, alle Onkels und Tanten, werden in ihrer ſchlanken oder runden Schönheit aufge⸗ nommen. Das Bild wird in Poſtkartengröße und einige Tage ſpäter zugeſtellt. er Preis beträgt eine Mark, natürlich ſofort zahlbar in die W⸗Büchſe. 51 Schluß ſei noch belanntgemacht, daß die Friſeure Mann⸗ heims nicht fehlen und durch koſtümierte Da⸗ men und Herren aus gelanter Zeit die Abzei⸗ chen verkaufen werden. So wird am Samstag und Sonntag allerlei zu ſehen und zu hören ſein. Die beiden Fachſchaften, Beamte und Handwerk haben mit viel Liebe und Mühe alle Vorbereitungen getroffen, um der 5. Reichs⸗ ſtraßenſammlung in Mannheim zu einem vol⸗ len Erfolg zu verhelfen. Hierzu werden alle n en, indem ſie ſpaflir für das Winterhilfswerk ſpenden und dafür die ſchönen Abzeichen erhalten. Das Ergebnis die⸗ ſer Sammlung muß den alten Satz wieder zur Wahrheit werden laſſen: Mannem vorne! „Man weiß ja ſchließlich für was!“ Hervorragende Haltung unſerer berwundeten/ Der USo⸗Kreisamtsleiter verteilte Ciebesgaben im Reſerve⸗Cazarett Unſere ganze Zuneigung und Fürſorge ge⸗ L hört denen, die in dieſem Krieg draußen Bpfer ebracht haben...“ Was der Führer in dieſen orten geſtern wieder ausſprach, liegt dem Tun und Handeln der NS⸗Volkswohlfahrt als inneres Geſetz zugrunde. Nur einen kleinen Ausſchnitt aus ihrer unerhörten Fürſorgetätig⸗ keit im Dienſt unſeres ganzen Volkes ſtellt da⸗ bei die Betreuung unſerer verwundeten und kranken Soldaten in den Lazaretten dar. Allmonatlich verteilt die NSV auch in den Mannheimer Lazaretten ihre Gaben an die verwundeten und kranken Soldaten. Allmonat⸗ lich ſind es namhafte Summen allein für die⸗ 77 Zweck der Volksbetreuung. Und auch an ieſem Donnerstag betrug der Wert der aus Anlaß des 30. Januar vom Kreisamtsleiter elbſt überbrachten Gaben einige tauſend eichsmark. In großen Körben wurde es in die Säle gebracht, und alle verwundeten oder kranken Soldaten unſerer Mannheimer Laza⸗ rette ſind damit bedacht worden. Da gab es 075 jeden einzelnen Wein oder Obſtſaft, rangen und Aepfel, Schokolade, Ziba hlhing aber auch kleine nützliche Dinge für den Alltag wie Raſierklingen, Zahnpaſta, Briefpapier und ſogar Drehbleiſtifte. Schweſtern und Helferinnen trugen die guten und ſchönen Sachen den Verwundeten ans Bett.„Dieſes Lächeln des Dankes, das mir ſo manches Mal aus den Augen meiner Patien⸗ ien leuchtet, iſt mir der ſchönſte Dank für mei⸗ nen Dienſt. Ich möchte nie etwas anderes ge⸗ worden ſein als Schweſter“.. ſagte mir eine der netten, freundlichen Krankenſchweſtern im Laufe eines Geſprächs, eine Wienerin mit einem nie unterzukriegenden Naturell. Kein Wunder, daß ihre Verwundeten ſie wie einen guten Kameraden lieb haben. Auf Station C5 A4 und(5 B hatte ſich Kreisleiter Eckert mit ſeinem engſten Mit⸗ rbeiterſtab der NSV und dem Verwaltungs⸗ direltor des Städtiſchen Krankenhauſes, Dr. Foſt, ſowie dem leitenden Stationsarzt ein⸗ efunden, um in dieſen beiden Abteilungen die rwundeten zugleich für alle anderen zu be⸗ rüßen und bei Gelegenheit dieſer kleinen Lie⸗ esgabe anläßlich des 30. Januar ihnen zu einem ganz kleinen Teil den Dank der Partei abzuſtatten. Er ſprach dazu als Teilnehmer des Norwegenfeldzuges Worte kameradſchaft⸗ lichen Verſtändniſſes und der Verbundenheit zwiſchen Front und Heimgt, die die Opfer ihrer Söhne draußen wohl zu ſchätzen weiß. Unver⸗ gängliches deutſches Soldatentum repräſen⸗ tieren unſere Verwundeten in dieſen Sälen, und alle ſind davon überzeugt, daß der baldige Endſieg unſer ſein wird. So wünſchte der Kreisamtsleiter ihnen allen, daß ſie recht bald wieder zu ihren Kameraden oder zu ihren Lieben zu Hauſe zurückkehren mögen, um mit ihnen dereinſt den Endſieg zu feiern. Gleichzeitig erkundigte er ſich perſönlich nach beſonderen Wünſchen jedes einzelnen.(Hier in dieſem Saal lagen meiſt Schwexverwundete vom Feldzug im Weſten her.) Er verſprach ihnen, ſolche Wünſche, ſoweit ihre Erfüllung in den Kräften der NSVuſteht, zu erfüllen. Auch Arzt und Schweſter ſind ermächtigt, dieſe — 5 entgegenzunehmen und weiterzu⸗ eiten. In ſeiner perſönlichen Unterhaltung mit ein⸗ 3 ſchwerverwundeten Kameraden konnte er Kreisamtsleiter eine hervorragende innere Haltung— wie es deutſche ſoldatiſche Art iſt— feſtſtellen. Einer unter ihnen, der ſchon im Weltkrieg mit dabei war und vorläufig nur an zwei Stützen gehen kann, gab dieſer Hal⸗ tung in eindeutiger Weiſe Ausdruck als er ſagte:„Man weiß ja ſchließlich für was“. hgn. Kleine Mannheimer Stadtchronik Kunſthallen⸗Vorträge im Muſenſaal. Am 2. S ſpricht am Vormittag Profeſſor W. H. chuchhardt von der Univerſität Freiburg über das Thema„Die frühgriechiſche Kunſt“. Vom 12. bis 8. Jahrhundert vor Chriſti reicht die „geometriſche Zeit“, in der ſich die Kunſt faſt ausſchließlich auf dekorative Formen beſchränkt. Erſt im 7. Jahrhundert wird die monumentale Plaſtik und die große Architektur geſchaffen, worauf dann im 6. Jahrhundert der große ar⸗ chaiſche Stil der griechiſchen Kunſt ſeine volle Blüte entfaltet. Ausſtellungseröffnung in der Kunſthalle. Die Kunſthalle eröffnet am Samstagnachmittag, 1. Februar, 16 Uhr, eine neue Ausſtellung „Deutſche Textilkunſt der Gegenwart“, Ausge⸗ wählte Bildwirkereien und ⸗Webereien, Knüpf⸗ teppiche, Stickereien, Klöppelſpitzen, Filetarbei⸗ ten ſowie Dekorationsſtoffe, Batiken, bedruckte Stoffe und Leinendecken der namhafteſten deut⸗ 3 Werkſtätten und Künſtler, ſollen ein mög⸗ ichſt vielſeitiges Bild vom derzeitigen hand⸗ werklichen Textilſchaffen in Deutſchland ver⸗ mitteln. Unter anderem werden in der Aus⸗ ſtellung große Wandbehänge gezeigt, die von der Kunſthalle neu erworben wurden, ſowie Bildwirkereien und andere größere Arbeiten aus der Handweberei der Stadt Mannheim. Zur Eröffnung wird Richard Laugs von der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater die E⸗dur op. 109 von Beethoven pielen. Invalidenkarten den Beſitzern zuſtellen Die gemeinſame Außenſtelle der Landesver⸗ ſicherungsanſtalten Baden und Saarpfalz ruft die Arbeitgeber auf, alle in ihrem Beſitz be⸗ findlichen Invalidenkarten, die ſeinerzeit in⸗ folge der Kriegsereigniſſe die Eigentümer nicht miinehmen konnten, ihren früheren Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern zuzuſtellen. Falls die Adreſſe unbekannt ſein ſollte, wird gebeten, die Karten an die gemeinſame Außenſtelle der Landesver⸗ ſicherungsanftalten Baden und Saarpfalz in Straßburg, Univerſitätsſtraße 22, einzuſenden. zunächſt nur in Worten geſchildert werden k chen ſind, die mit öffentlichen Verkehrsmittel 35 zahre Nur ſelten Hjährigen S kamen aus dem Staunen nicht mehr herau werden kann. ieſe Aber Got Vorbildliches Spielzeug, Wandſchmuck für daſ A Heim und natürlich wieder Abzeichen wurden Ffinger Er⸗ ausgepackt, aber das war noch längſt nicht nug. Die Elſäſſer Jugend hat geradezu einen, Heißhunger nach Büchern und Schriften, und da es eine wahre Luſt iſt zu beobachten, w ſingfreudig und muſibbegabt die Jugend Za⸗ berns iſt, durften auch Liederbücher nicht ſeh⸗ len. Wir hätten nur gewünſcht, daß die Mann⸗ heimer Mädel, die mit ihren Geſchenken ſo viel Freude bereitet haben, ſelber hätten dabei ſein können. Die Jugend iſt ungemein rührig und eifrig, und die Spielſachen ſind ja nicht zur Unterhaltung hinübergeſchickt worden, ſondern als Anregung für die eigene Arbeit. Mit einem Eifer, der manchen Saumſeligen bei uns gew verblüffen würde, lernt man dort Lieder u Gedichte, möchte vom Leben des Führers un ſeiner Mitarbeiter hören und leſen. Jeder Junge und jedes Mädel ſetzt ſeinen Stolz dar⸗ ein, möglichſt bald eine vollſtändige Uniform zu beſitzen. Die Jugend kam aufgeſchloſſen und voller Erwartung zur nationalſozialiſtiſchen Jugendbewegung, möchte in kürzeſter Zeit nach⸗ holen, was die Jugend im Reich ihr heute noch voraus hat. 8 Am Abend kamen dann alle Mädelführeri nen von Zabern zu uns ins Heim, um vielen ausgeſtellten Sachen eingehend zu be⸗ trachten. Sie hören von den Verhältniſfen im Mannheimer Untergau und ſo nach und nach ährige Lau doch keine K außergewöhnli Jahrzehnte E HDienſt einer piel Liebe und heimer Schied Albrechts 7 uszuſtellen, d weit über empfangen. M und konzeſſion werden ſie warm und fragen nach allem wat zeimers und ihnen jetzt noch unverſtändlich iſt. Unter„Fahrt obachtungsg und Lager“ können ſie ſich noch nichts Richtiges ſſte ſchlecht ein vorſtellen. Daß im Reich ganze Sonderzüge und deshalb p ausſchließlich für die Jugend hinaus an die einer auf dem See oder in die Alpen gefahren ſind, iſt ihnen Wenn ein ebenſo unfaßlich wie das Leben und der Be⸗ menſchenalter trieb in den Jugendherbergen. Von Sport arbeit an der und Wandern haben ſie kaum eine Ahnung. Wie geſpannt ſind ſie doch auf ihre erſte Fahrtt Am nächſten Tag kamen auch die Führerin⸗ nen aus der Umgebung zu uns in das Za⸗ berner Heim und anſchließend beſuchten wir ge. meinſam eine Jugendfilmſtunde. Während beim erſten Beſuch in And f die Mädel noch ſehr ſchüchtern waren, ſind ſie jetzt mit Eifer bei der Sache. Allerdings, mit dem kamerad⸗ ſchaftlichen Du ſtehen ſie noch etwas„auf dem Kriegsfuß“. Sie können es einfach noch begreifen, daß ſich alle Angehörigen des BDM mit dem vertrauten Du anſprechen, ſo wie w im Reich es ſeit Jahren ſchon nicht meh anders gewohnt ſind. Und wenn dann da „Elſäſſer Dütſch“ ſo richtig herausſprudelt, dan johen auch wir„Mannemer“ oft Mühe, mitz ommen. Beſonders ſtolz ſind die Mädel da auf, daß ſie bei der letzten WHW⸗Sammlun 19 3000 RM mehr zuſammenbrachten a ie vorhergehenden Sammlungen. Offen od auch heimlich können wir bei ihnen immer wi der den Wunſch vernehmen, einmal Mannheii zu beſuchen und ſelber zu ſehen, was ihne hat, dann E0 an ſeinem Ehr beglückwünſcht, Dank und die treue und ver »Gottfried Albr bei der ihm e chen darf. Noch ein we unſerer Schie Hlantſtadter C ben. Seit 20 Jahr dieſes ſchwieri kan, ch zur„ mit Leib und verſchrieben un nem Beitritt z einen guten N inge zu den eifenmänner ie Erfahrung zuſtat ſeiner 12jährig ſtützen der 1. 906 Plankſtad Wiederholt( lichen Plankſt⸗ muß, auch ſehr eitung von eiſterſchaft, e zu vielen Schi UAber noch g Sauer bei der Meiſterſchaftsſf Bis ſpät ſaßen wir beiſammen, um being feierlich den erſten Eintrag in die neueröffnete Chronik des Untergaues Zabern zu vollziehen. Dieſes Buch wurde in vielſtündiger, ſorgfälti⸗ er Arbeit von den Schwetzinger Mädel geſchaf⸗ en und als beſonderes Geſchek der Schlo —1 und Spargelſtadt mit nach Zabern g racht. Eine Gelegenheit, die Mannheimer Führerin nen kennenzulernen, dürfte ſich bei dem gro⸗ ßen Treffen des badiſchen und elſäſſiſchen BDM Ende April in Straßburg bieten, an dem mer dann an alle BDM⸗ und Jungmädelführerinnen teil⸗„Zuſätzliches“ nehmen. Und ſo gebül und hingebun ſer viel Dank mit unſeren be erfolgreiches V Die Verbindung zwiſchen Zabern und Mann heim wird in den nächſten Monaten noch enge und herzlicher werden, und wenn erſt die Ze der Wanderungen gekommen iſt, dann wird di Jugend Brücken— über den Strom un die Menſchen werden wieder einander nähe kommen, die vor kurzem noch durch Staats⸗ grenzen getrennt, aber dennoch gleichen Stam⸗ mes ſind. Mx. 1 Kraftſtoffverſorgung bei Fahrten in die beſetzten Deſtgebiete 3 Das Ocßh hat angeordnet, daß ab 1. Februar Ziegnitz die 1941 Kraftſtoff an zivile Fahrzeuge aus den mateur⸗Boxm Reich von Wehrmachtstant tellen in den beſe ſo daß in aller ten Gebieten nicht mehr abgegeben wird. Kraf ſeſtſtehen. Gle ſtoff kann von dieſem Tage ab nur noch gege um zweitenm Tankausweiskarten der beſetzten Gebiete un aihen nach gegen übliche Bezahlung an den zivilen Tan—3 5 ie Vore ſtellen bezogen werden. Tankausweiskarten fü die beſetzten Gebiete geben nachfolgende Stelle Eintritt in die aus: die Bezirkswirtſchaftsämter Münſte gekämpft, ohne Düſſeldorf, Kaiſerslautern und Karlsruhe, d————— gal Wirtſchaftsämter bei dem Oberbürgermeiſte Im Kampf Aachen, beim Oberbürgermeiſter in Saarbrücke pen erfolgreich und beim Stadtkommiſſar in Metz. randenburg An Nutzfahrzeuge werden Karten der beſe in Front vor ten Gebiete nur abgegeben, wenn deutſche Ka(i) und Weſtf⸗ ten zum Umtauſch vorgelegt werden. Fahrt Fliegengew.: 4 in die beſetzten Gebiete mit Perſonenkraftw(epeyer) n.., gen ſollen grundſätzlich unterbleiben. Für Fah otenhafen) n. ten aus dem Innern des Reiches nach de Wien) n.., Ke Weſten wird daher Kraftſtoff nicht zugeteil—.—+ Wenn Orte in den beſetzten Gebieten aufzuſu feitig die End nicht erreicht werden können, beſteht die Mög⸗ lichkeit, in den Grenzorten oder in den beſeh⸗ ten Gebieten einen Mietwagen in Anſpruch zu nehmen. Ueber Einzelheiten geben die Indu ſtrie⸗ und Handelskammern und die Wir ſchaftsämter Auskunft.. von heute 18.20 Uhr bis morgen fröh.00 Uhr Januar 194 ern t mehr herauz. ſchmuck für das zeichen wurden längſt nicht ge⸗ geradezu einen Schriften, und beobachten, wie ie Jugend Za⸗ ücher nicht feh⸗ daß die Mann⸗ ſchenken ſo viel itten dabei ſein ein rührig und id ja nicht zur horden, ſondern beit. Mit einem bei uns gewiß ort Lieder und 3 Führers und d leſen. Jeder inen Stolz dar⸗ indige Uniform fgeſchloſſen und nalſozialiſtiſchen zeſter Zeit nach⸗ hihr heute noch Mädelführerin⸗ Heim, um die igehend f be⸗ zerhältniſſen im nach und nach lach allem, was t. Unter„Fahrt nichts Richtigez ze Sonderzüge hinaus an die ſind, iſt ihnen n und der Be⸗ .Von Sport eine Ahnung. hre erſte Fahrtt die Führerin⸗ ns in das Za⸗ eſuchten wir ge⸗ nde. Während die Mädel noch jetzt mit Eifer dem kamerad⸗ twas„auf dem ifach noch igen des BD hen, ſo wie wir on nicht mehr ſenn dann das Sſprudelt, dann t Mühe, mitzu⸗ die Mädel dar⸗ 5W⸗Sammlung ienbrachten als 'n. Offen oder ien immer wie⸗ mal Mannheim en, was ihnen rt werden kann. en, um beinahe ſie neueröffnete zu vollziehen. diger, ſorgfälti⸗ Mädel geſchaf⸗ k der Schloß⸗ ach Zabern ge⸗ imer Führerin⸗ bei dem gro⸗ nd elſäſſiſchen bieten, an dem hrerinnen teil⸗ ern und Mann⸗ aten noch enger in erſt die Zeit dann wird die zden Strom und inander näher durch Staats⸗ gleichen Stam⸗ Mx. ihrten in die ete z ab 1. Februar zeuge aus dem iin den beſetz⸗ en wird. Kraft⸗ nur noch gegen n Gebiete und mzivilen Tank⸗ zweiskarten für olgende Stellen Münſter, Karlsruhe, die nter erbürgermeiſter etz. rten der beſetz⸗ n deutſche Kar⸗ erden. Fahrten erſonenkraftwa⸗ ben. Für Fahr⸗ ches nach dem nicht zugeteilt. bieten aufzuſu⸗ Rerkehrsmitteln ſteht die Mög⸗ in den beſetz⸗ in Anſpruch zu ben die Indu⸗ ind die Wirt⸗ s 18.20 Uhr Aunten die in Saarbrücken „hakenkreuzbanner“ Sport und s5piel Freitag, 51. Januar 194) 25 dahre Fußball⸗Sthiedsrichter! R. H. Mannheim, 30. Januar. Nur ſelten tritt der Fall ein, daß von einem Hjährigen Schiedsrichter⸗Jubiläum berichtet werden kann. Aber Gottfried Albrecht von der SpVgg. 07 Mannheim iſt einer jener„ſeltenen“ Männer. Er kann in dieſen Tagen auf eine Sjährige Laufbahn als Schiedsrichter zurück⸗ blicken(und kann auch gleichzeitig ſein 30jäh⸗ kiges Geſchäftsjubiläum als Werkmeiſter bei der Firma Mohr u. Federhaff feiern) und er barf dies tun mit berechtigtem Stolz. Iſt es doch keine Kleinigkeit, vielmehr ſchon eine eußergewöhnliche Leiſtung, ſich zweieinhalb . Sonntag für Sonntag in den ienſt einer Sache zu ſtellen, die nicht allein viel Liebe und Idealismus erfordert, ſondern die zunehmend an der Nervenkraft zehrt und baneben oft noch mit unausbleiblichen Ent⸗ täuſchungen und Unannehmlichkeiten verbun⸗ den iſt. Doch mit einer Standhaftigkeit ſon⸗ dergleichen hat Albrecht dieſes„Los der Pfei⸗ enmänner“ getragen. Und ſo iſt mit ſeinem amen allein ſchon ein ſchönes Stück Mann⸗ heimer Schiedsrichtergeſchichte verbunden. Albrechts Fähigkeiten groß und breit her⸗ auszuſtellen, dürfte ſich erübrigen. Sein Ruf iſt weit über die engeren Grenzpfähle Süd⸗ weſtdeutſchlands hinausgedrungen. Seit vie⸗ len Jahren zählt er ſchon zur Ausleſe der deutſchen Schiedsrichtergilde, denn er hat es noch immer verſtanden, ſelbſt die ſchwierigſten Aufgaben meiſterhaft zu löſen. Reſpeltvoll wird er auf allen Fußballfeldern im Reich empfangen. Man kennt nur zu gut die furcht⸗ und konzeſſionsloſe Perſönlichkeit des Mann⸗ 43 und weiß, daß ſeiner ausgeprägten obachtungsgabe kaum etwas entgeht. Ihm iſt ſchlecht ein„X“ für ein„U“ vorzumachen und deshalb pfeift auch bei ſeinen Spielen nur einer auf dem Platze, nämlich— Albrecht! Wenn ein Mann wie Albrecht ein halbes Menſchenalter hindurch wertvollſte Erziehungs⸗ ärbeit an der deutſchen Sportjugend geleiſtet hat, dann geziemt es ſich wohl, daß man ihn an ſeinem Ehrentage nicht allein nur herzlichſt beglückwünſcht, ſondern daß man ihm auch den Dank und die Anerkennung ausſpricht, die der treue und verdienſtvolle Schiedsrichterpionier „Gottfried Albrecht in beſonderem Maße auch bei der ihm eigenen Beſcheidenheit beanſpru⸗ chen darf. X* Roch ein weiterer Jubilar aus dem Kreiſe nſerer Schiedsrichter kann heute in dem ** Georg Lauer vorgeſtellt wer⸗ en. Seit 20 Jahren waltet er ohne Unterbrechung dieſes ſchwierigen Amtes und denkt nicht da⸗ kan, ſich zur„Ruhe“ zu ſetzen. Lauer hat ſich mit Leib und Seele dem Schiedsrichterweſen verſchrieben und ſich ſchon gar bald nach ſei⸗ nem Beitritt zu den Schiedsrichtern als ſolcher einen guten Namen 445 zu den befähigſten und verläßlichſten Pfeiſenmännern, zumal ihm ganz beſonders bie Erfahrungen eines alten und erprobten Spielers zuſtatten kommen, der Lauer während einer 12jährigen Tätigkeit als eine der Haupt⸗ ützen der 1. Mannſchaft der ehemaligen FG 906 Plankſtadt geweſen iſt. Wiederholt betraute man den immer freund⸗ lichen Plankſtadter, der aber, wenn es ſein muß, auch ſehr energiſch werden kann, mit der geitung von Endſpielen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft, eine Auszeichnung, die nicht all⸗ u vielen Schiedsrichtern zuteil geworden iſt. Hber noch größere Verdienſte erwarb ſich Lauer bei der Leitung der meiſt ſehr harten Meiſterſchaftsſpiele der 1. Klaſſe, die ihn im⸗ mer dann am„Start“ ſahen, wenn etwas „Zuſätzliches“ in Erwartung ſtand. Und ſo gebührt auch Lauer für ſeinen treuen und hingebungsvollen Einſatz als Schiedsrich⸗ ſer viel Dank und Anerkennung, verbunden mit unſeren beſten Wünſchen für ein weiteres erfolgreiches Wirken im nächſten Jahrzehnt! gemacht. Er gehört ſchon, Küklsxuhe in Exwartung der großen deunchen Curnek-,Parade“ Die geſamte Elite unſerer Spitzenturner ſtartet am Wochenende bei den deutſchen Meiſterſchaften der Turner P. Bl. Mannheim, 30. Januar. Wie vor zwei Jahren ſind auch jetzt wieder leißige Hände in Badens Gauhauptſtadt am erk, um auch hier für die diesjährigen Meiſter⸗ ſchaftskämpfe der Turner die nötigen Vorberei⸗ tungen zu ſchaffen. Die Erinnerungen an die erhebenden Stunden 1939 in der Markthalle ſind noch lebendig und beflügeln die Arbeit. Karlsruhe bietet diesmal den Uebungen der Turner gleich zwei Stätten: die Feſthalle und die Markthalle. Dieſem äußeren Rahmen werden die 100 Meiſterturner aus allen Teilen des Reiches, die durch das Fegfeuer ihrer Bereiche hindurch⸗ gegangen ſind und Anwartſchaft auf den Mei⸗ ſtertitel oder mindeſtens auf einen ehrenvollen Platz im Kreiſe der Prominenten erheben, einen der Bedeutung des Tages entſprechen⸗ den Inhalt geben. Dieſe alljährliche Heerſchau der Spit⸗ zenklaſſſe um den Meiſter zu küren, den allgemeinen Leiſtungsſtand zu ermitteln und den Anſchluß des Nachwuchſes ſicherzuſtellen, iſt die größte Leiſt ungsprüfung des Jahres. Sie iſt der untrügliche Gradmeſſer des Könnens, ſie dämpft zu hoch geſpannte Er⸗ wartungen und zeigt vorhandene Schwächen unerbittlich. Die hier anzutreten berechtigt ſind, wurden nicht erſt kürzlich entdeckt. Sie alle blicken bereits zurück auf eine glänzende Turnerlaufbahn. Weit zurück liegt der An⸗ fang dieſes Weges. Bergauf und bergab hat er geführt. Ueber Hinderniſſe und äußere Hemmungen hinweg. Zäher Wille, eiſerner Fleiß und Beharrlichkeit mußten jahrelang reſtlos eingeſetzt werden, um zum Ziel zu ge⸗ langen. Die Meiſterſchaften geben der Alltagsarbeit des Kunſtturnens Ziel und Richtung. Mit Blickrichtung auf ſie wird jahraus, jahrein in En düſſen kommt mit dem„Siuhlfanty des Eiſes“ Die Banern beſtreiten das Eishocken⸗Meiſterſchaftsſpiel in ſtärkſter Kufſtellung Mannheim, 30. Januar. Am Samstag ſteigt im Mannheimer Eis⸗ ſtadion ein ganz beſonderes Ereignis, erſtmals wird der Friedrichspark ein Meiſterſchafts⸗ ſpiel um die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft ſehen, an dem der Mannheimer ERcC betei⸗ ligt ſein wird. Gegner der Mannheimer iſt der beſtens bekannte EV Füſſen, der ſchon ſeit vielen Jahren zu den beſten deutſchen Eis⸗ hockeysVereinen gehört und der eine ganze Reihe hervorragender Spieler hervorgebracht hat. So iſt 5„auch der Mannheimer Na⸗ tionalſpieler Lindner aus dem EV Füſſen her⸗ vorgegangen. Wie wir aus Füſſen erfahren, wird die Mannſchaft das Meiſterſchaftsſpiel am Sams⸗ tag in ſtärkſter Aufſtellung beſtreiten. Der bekannteſte Spieler der Füſſener iſt wohl ihr Nationalſpieler Kuhn II, der erſt am letzten Wochenende bei den beiden„Trainingsſpielen“ der deutſchen Nationalmannſchaft in Hamburg mit Rudi Ball in der Verteidigung ſpielte. Im Sturm iſt der Scharfſchütze Wiedemann der überragende Spieler. Eine Klaſſe für ſich iſt der Rieſe Leinweber im Tor, der „Stuhlfauth des Eiſes“, der ſchon in vielen Länderſpielen das deutſche Tor gehütet hat. Die Füſſener werden zum Spiel am Samstag in folgender Beſetzung antreten: Leinweber; Fritz, Kuhn II.; Schöffel, Kuhn., Wiedemann; 2. Sturm: Reitberger, Scholz, Müller. Aber auch die Mannheimer werden am Samstag ihre beſte Mannſchaft aufs Eis brin⸗ gen, ſie werden alſo mit Molter, der einge⸗ rückt iſt, antreten. Leider hat das Meiſter⸗ ſchaftsſpiel auf den Gruppenſieg(den ſich ja bekanntlich der SC Rießerſee ſchon erkämpft hat) keinen Einfluß mehr, aber die Mannſchaft des MERcC hat den Ehrgeiz, die Füſſener klarer zu ſchlagen, als dies die Rießerſeer nach hartem Kampf vermochten. Gerade dieſer Um⸗ ſtand verleiht dieſem„Preſtigekampf“ einen beſonderen Reiz. Ob dem MERC aber ſein Vorhaben gelingen wird, ſteht auf einem an⸗ deren Blatt geſchrieben. Der SC Rießerſee gewann gegen den EV Füſſen:1. Am Sonn⸗ tag werden die beiden Mannſchaften dann noch einmal die Schläger kreuzen und zwar in einem Freundſchaftsſpiel. Wie uns noch vom Veranſtalter mitgeteilt wird, iſt die Veranſtaltung am Sonntag be⸗ reits ausverkauft, aber am Samstag ſteigt das gleiche Programm, alſo auch mit den Pauſins. Iternationale Supbaukagung in Jürich Endgültige Trennung vom engliſchen„International Board“ vollzogen 384 Zürich, 30. Janugr. Die, Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes des Internationalen Fußball⸗Verbandes trafen ſich in Zürich, um über einige ſportorganiſatori⸗ ſche Fragen der Fifa zu beraten. Anweſend waren die Vizepräſidenten Dr. Mauro(Ita⸗ lien) und Seeldrayers(Belgien), Dr. Bauwens (Deutſchland), Lotſy(Holland) und der Gene⸗ ralſekretär Dr. Schricker. Es wurde ander daß der Spielbetrieb in nahezu allen Ländern intakt geblieben und die Lage im internationalen ußballſport durchaus günſtig zu beurteilen iſt. Dagegen müſſen größere Probleme für die nächſte Zeit zurückgeſtellt werden, darunter fällt auch der Kongreß, der allein die Verlegung des Sitzes der Fifa nach Rom zu entſcheiden hat. Der in Genua gefaßte Beſchluß, eine Kom⸗ miſſion für Regeln und Schiedsrichterfragen einzuſetzen, wurde beſtätigt, wodurch die end⸗ gültige Trennung vom nahezu rein britiſchen „International Board“ vollzogen iſt. Als neues 0 der Regelkommiſſion der Fifa wurde der Spanier Pedro Escartin Mo⸗ ran gewählt. Der Entwurf über neue Beſtim⸗ mungen für das Weltmeiſterſchaftsturnier wurde dürchgearbeitet und wird den Landes⸗ verbänden zur Prüfung vorgelegt. Rach Stuttgart vergeben Stuttgart, 30. Januar. Das Fußball⸗Länderſpiel gegen die Schweiz am 9. März wurde, wie wir kurz vor Redak⸗ tionsſchluß erfahren haben, nach Stuttgart vergeben. * Sachſens Pokalelf zu dem am 9. Februar in Kattowitz gegen Schleſien ſtattfindenden Aus⸗ ſcheidungsſpiel um den Reichsbundpokal hat folgende Aufſtellung erfahren: Kreß; Miller (beide DSC), Richter(Chemnitzer BC); Pohl, Dzur, Schubert(alle DSC); Mende Riſaer ), Schaffer(DSc), Willimowſki(Polizei Chemnitz), Schoen, Carſtens(beide DSC). Flles klak zu den Endkämpfen der Amateue⸗Bormeiflerſchaften die Zwiſchenrunde in Liegnitz abgeſchloſſen/ Die„letzten 532“ für die Vorſchlußrunde in Breslau ermittelt Liegnitz, 30. Januar. An einem einzigen Kampftag konnten in Zwiſchenrunden der deutſchen nnn erledigt werden, o daß in allen Klaſſen jetzt die„letzten Vier“ ſtſtehen. Gleichzeitig wechſelten die Boxer um zweitenmal das Quartier und ſiedelten 1 nach Breslau über, wo am Wochen⸗ ende die Vorentſcheidungen fallen und gleich⸗ eitig die Endkämpfe angeſetzt ſind. Um den intritt in die Vorſchlußrunde wurde erbittert gekämpft, ohne daß es jedoch größere Ueber⸗ iaſchungen gab. Im Kampf um den Dr.⸗Frick⸗Ehrenpreis für den erfolgreichſten Bereich liegen jetzt Berlin⸗ Brandenburg und Nordmark mit 13 Punkten in Front vor Niederſachſen(19, Niederrhein ) und Weſtfalen(). Fliegengew.: H. Götzke(Hamburg) beſ. Schopp II eyer) n.., Obermauer(Wien) beſ. Sowinſki Gotenhafen) n.., Tietzſch(Berlin) beſ. Wohlmuth — n.., Koſchir(Eſſen) beſ. Wienſkowſki(Mag⸗ ——— Kuſchmann Bantamgew.: Seidel(Berlin) beſ. kisstadia. KANNTIEIT— rriecricnspark— Rut 21238 Aus Wien: 3 (Heydebreck) n.., Schiller(Berlin) beſ. Hacker(Leip⸗ zig) n.., Bögershauſen(Hannover) beſ. Koziba (Hamborn) 3. Rd. k.., Liwowſti(Magdeburg) beſ. Dietrich(Nürnberg) n. P. Federgew.: Graaf(Berlin) beſ. Jarow(Wien) n.., Petri(Kaſſel) beſ. Götzke(Hamburg) n.., Heß(Kiel) beſ. Schöneberger(Frankfurt) n.., Schubert(Han⸗ nover) beſ. Quabeck(Hagen) n. P. Leichtgew.: Franz(Duisburg) beſ. Dieckmann(Han⸗ nover) n.., Brand(Oberhauſen) beſ. Büttner 1 (Breslau) n.., Schmedes(Dortmund) beſ. Einfeld (Kiel) n.., Nürnberg(Berlin) beſ. Schermutzky (Singen) n. P. Weltergew.: Räſchke(Hamburg) beſ. Noreck(Glad⸗ beck) n.., Murach(Deſſau) beſ. Kubiak(Herne) n.., Heeſe(Düſſeldorf) beſ. Zeilhofer(München) n.., Herchenbach(Breslau) beſ. Hampel(Braun⸗ ſchweig) n. P. Mittelgew.: Noppeney(Köln) beſ. Kreiſch(Breslau) n.., Kronau(Kiel) beſ. Plarre(Altenburg) n.., Pepper(Dortmund) beſ. Wolf(München) 3. Rd. k.., Schmidt(Hamburg) beſ. Lehrmoſer(Kaſſel) 2. Rd. Aufgabe. Halbſchwergew.: Roſenkaimer(Königsberg) beſ. Lettenbauer(Schweinfurt) n.., Baumgarten(Ham⸗ burg) beſ. Lindlar(Schneidemühl) 1. Rd. k.., Klein⸗ wüchter(Berlin) beſ. Sohn(Königsberg) n.., Umar (Dortmund) beſ. Birka(Breslau) n. P. Schwergew.: Kohlbrecher(Hannover) beſ. Dräge⸗ ſtein(Berlin) n.., Kleinholdermann(Berlin) beſ. Weidinger(Wien) n.., Runge(Wuppertal) bef. Grupe(Hamburg) n.., Ten Hoff(Magdeburg) bef. Kemmann(Düſſeldorf) n. P. Für die Vorentſcheidungen der deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften, die am 1. Februar in der Breslauer Jahrhunderthalle abgewickelt werden, ſtehen die ſechzehn Kämpfe der„letzten — in allen acht Gewichtsklaſſen wie folgt eſt: Fliegengewicht: Götzke— Tietzſch, Obermauer — Koſchir: Bantamgewicht: Bögershauſen— Schiller, Seidel— Liwowſki; Federgewicht: Graaf— Schubert, Petri— Heß: Leichtgewicht: Nürnberg— Frank, Schmedes— Franz; Weltergewicht: Herchenbach— Räſchke, Murach — Heeſe; Mittelgewicht: Pepper— Gronau, Schmidt— Noppeney; Halbſchwergewicht: Baumgarten— Kleinwächter, Umar— Roſen⸗ kaimer; Schwergewicht: ten Hoff— Kleinhol⸗ dermann, Runge— Kohlbrecher. pHUS Kurt Krötzsch ist bei den deutschen Turner-Meisterschaften in Karlsruhe Titelverteidiger.(Archiv- jeder Turnſtunde an der Kürübung, ſeiner „Hausmarke“, weiter verbeſſert, gefeilt, ge⸗ ſchliffen und poliert, bis ſie erzbereit iſt und jederzeit losgelaſſen werden kann. Kommen dann die Pflichtübungen heraus, da heißt es neues lernen, in den Fluß der Be⸗ wegungen zwingen und ſie vollendet meiſtern. Schneider ſagt ganz richtig:„Wer aus den Pflichtübungen nichts herausleſen kann, wer auch aus dem leichteſten Uebungsteil in der Pflichtübung, was Schönheit betrifft, nichts zu machen weiß, kann höchſtens ein Schauturner, aber niemals ein Wettkämpfer werden. Im Wettkampf ſind ſie der Schlüſſel zum Erfolg. Hier verlorenes Terrain iſt mit Kürübungen nur ſehr ſchwer aufzuholen.“ Dieſe ſeit einem Jahrzehnt in den Arbeits⸗ plan aufgenommenen Meiſterſchaftskämpfe ha⸗ ben ſich glänzend bewährt. Sie ſind Markſteine in der Aufwärtsentwicklung de⸗z Kunſtturnens und ihnen verdanken wir die⸗ einzig daſtehenden Erfolge bei den Olympi⸗ ſchen Spielen ſowie die ſtolze Reihe der Län⸗ derſiege. Der Leiſtungsgedanke hat durch ſie einen ungeahnten Auftrieb bekommen und iſt in die breite Maſſe gedrungen. Die Namen der ſeitherigen Meiſter Kobs, Kurz, Krötzſch. Schwarzmann und Frey ſind in der ganzen Welt bekannt und gehen von Mund zu Mund. Die Meiſterſchaft wird in einem aus Pflicht⸗ und Kürübungen an Reck, Barren, Seitpferd, Längspferd und Bodenturnen beſtehenden Zehnkampf ausgetragen, iſt ſomit eine Viel⸗ ſeitigkeitsprüfung erſten Ranges. Wer ſie beſtehen will, muß im Kampf mit Gleichſtrebenden beweiſen, daß er körperlich und geiſtig ſtark genug iſt, an den ihrer Art nach verſchiedenſten Geräten die formverſchie⸗ denſten Uebungen zu meiſtern. Zugelaſſen ſind 100 Turner, die ſich in Aus⸗ ſcheidungskämpfen der Bereiche durchſetzten. Badens ſtarke Streitmacht bilden! E. Anna, P. Hafner, F. Eſchwei und R. Mück⸗ lich(TV Mannheim 1846), W. Stadel und K. Stadel(Konſtanz), F. Beckert(Neuſtadt), Batz und F. Baſchnagel(Karlsruhe), M. Wa ter(Weinheim), H. Pludra(Villingen), H. Feielhe(Ueberlingen) und K. Nutzenberger Heidelberg). Die Frage nach dem diesmaligen Deutſchen Meiſter hält natürlich das Turnerlager in Spannung. Bei der Gleichwertigkeit unſerer Spitzenklaſſe iſt eine Vorherſage ſchwer. Wenn das ewige„Wenn“ jedes Kampfes nicht im⸗ mer in der Rechnung die große Unbekannte bleiben wird, dürfte der Meiſter unter dem Titelverteidiger K. Krötzſch, W. Stadel, K. Stadel, F. Beckert, J. Stangl, W. Steffens, K. Göggel, A. Müller, die alle Weltklaſſe ſind. zu erwarten ſein. Letzte Meldungen Die Schweizer haben bereits ihre Eishockey⸗ Nationalmannſchaft für das große Eishockey⸗ Turnier in Garmiſch⸗Partenkirchen namhaft ge⸗ macht. Die Eidgenoſſen mit dem weltbekannten zni⸗Sturm“ ſpielen in folgender Beſetzung in Deutſchland: Müller; Geromini, Badrutt;— riani, H. Cattini,„Pic“ Cattini; Lohrer, Ruedi, Keßler. X Die Leichtathleten von Baden, Südweſt und Württemberg treffen ſich am 18. Mai in einer noch zu beſtimmenden badiſchen Stadt zu einem Vergleichskampf.- 2. Sturm: Samsfag, 1. Februar u. Sonniag, 2. Febhruar, jeweils 16 Unr Eishockey-NMeisterschaft: èy rüssen-xx „hakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Freitag, 31. Januar 1941 Das funfmarksiiick Von Erich Klalla Als Vierzehnjähriger bekam ich von meiner Großmutter ein Fünfmarkſtück. Sie wollte mir das Sparen lernen; die fünf Mark ſollten mir den Anfang erleichtern. legte das Geldſtück in eine Zigaretten⸗ len tel. Um meinen unerſchütterlichen Wil⸗ en, es diesmal mit dem Sparen ernſt zu neh⸗ men, zu bekunden, verſchnürte ich die kleine ———K* unp verſchmierte die Ritzen mit Sie⸗ gellack. Einige Wochen lang lag die Schachtel in einem Schreibtiſchfach. anchmal ſchüttelte ich das Verſchnürte— der gewichtige Klang gefiel mir. Eines Tages brauchte ich Geld. Ein wenig —— ich mit mir, aber nicht ſehr lange; dann ffnete ich die Schachtel und nahm das Fünf⸗ markſtück heraus. Um nichts merken zu laſ⸗ ſen, legte ich ein rundes Stück Eiſen hinein und verſchnürte und verſiegelte alles wieder. Es gab beim Schütteln wieder den gewichtigen Ton. Das erleichterte mein Gewiſſen ſehr. Später kam ich in die große Stadt. Ein⸗ mal ſchrieb mir die Mutter von der verſchnür⸗ ten 4 arettenſchachtel, die ſie in einem Fach des Schreibtiſches gefunden. Laſſe doch bitte die Schachtel verſchloſſen! 2 ich eilig heim. Ich hätte, bemerkte ich, ie Schachtel damals mit einer guten Abſicht verſiegelt. Es ſei eigentlich mit dem unter⸗ en Stein in einer Mauer zu vergleichen. Mög⸗ icherweiſe falle die Mauer ein, würde der Stein herausgezogen.. Zwei Jahre ſpäter tauchte die verſiegelte und verſchnürte Schachtel wieder in einem Brief meiner Mutter 155 Sie ſchrieb, daß ſie das kleine Päckchen wieder einmal in die be⸗ kommen hätte. Sie wolle es gut aufheben, ja; und überhaupt freue ſie ſich, daß die Schachtel noch verſiegelt. Sie habe darüber nachgedacht: eigentlich ſei ich früher ein recht leichtſinniger Junge geweſen; daß ich es dennoch über mich ebracht, die Schachtel ungeöffnet zu laſſen, das reue ſie ſehr; doch etwas ſtand feſt: die Mut⸗ ter durfte den Betrug niemals entdecken! Ge⸗ wiß: die Tat lag viele Jahre zurück. Was wäre geſchehen; hatte die Mutter die Schachtel öffnet Wie traurig hätte ſie werden müſ⸗ en! Ich weiß es gut, was ſie hätte denken Nur dies: Nun hat er mich wieder elogen! Deshalb ſchrieb ich 7 wieder heim. Die Schachtel! Richtig. ie nur verſchloſſen, Mutter, denn ich will doch meinen guten Vor⸗ 3 damals nicht vergeſſen... Soldat. Es war am Mittag, nach der Befehlsausgabe; da bekam ich einen Brief von der Mutter. Sie ſchrieb, daß alte nächſt ungültig würden. es unter dieſen Umſtänden nicht doch heſſer ſei, die verſiegelte genpen tel zu öffnen? „Ich redete ihr das aus. Es kommt doch bei bieſer Sache wirklich nicht auf den Wert von Bmns dem⸗ WVNANV W WoVe V* K W WWowes W Tis eine hochfeine Ali- gãuer Käsezubereiſung. enthält zusãtzlich Milch- zucker, Albumine, Vite- f Defrersté, defechteh ine! —— Mark anl! ſchrieb ich; daß ich das Geld damals mit der Abſicht verſiegelte, das Sparen zu lernen, das iſt es doch. Du magſt recht haben! ſah ſie im nächſten Brief ein; und ich holte ganz tief Luft, weil mir plötzlich viel leichter geworden war. Und dann kam der Urlaub. An einem dieſer Tage hatte die Mutter*— die verſiegelte Zigarettenſchachtel in der Hand. Ich habe fe gut aufgehoben, ſagte die Mutter und wollte wohl hören daß ich ſie dafür lobte. Ich konnte es nicht; ich dachte daran, die Schachtel mit⸗ Eines Tages konnte ich ſchreiben, aß ich ſie verloren. Das wäre ein Ausweg eweſen; der einfachſte; aber plump. Es er⸗ ſchien. mür ſoheig jämmerlich und feige. Plötz⸗ lich riß ich die Verſchnürung auf, und zeigte der Mutter das runde Stück Eiſen. Ich war⸗ tete; auf Tränen; oder eine Ohrfeige. Ich war in dieſem Augenblick wieder der ganz kleine Junge meiner Mutter. Aber die Mutter ſagte nur: Wie ſchwer muß es dir geweſen ſein, mich ſo lange zu belügen: Und dabei lächelte ſie. Es gibt Frauen und Mütter. Die ſo lächelnd verzeihen können, ſind die Mütter. Hein, mein Freund Von Oskor Berglen „Angepackt!— Fertig!— Los!“ ertönte die Stimme unſeres Vorarbeiters. Einen Eiſen⸗ träger von nicht geringer Größe und Schwere vom ſchmalen, ſchwankenden Gerüſtbrett, as ſich zehn Meter über der Erde befand und die Verbindung zwiſchen zwei nebenein⸗ anderliegenden Koksöfen herſtellte, in die Arme zu nehmen. Eine verdammt brenzliche Sache!l Beim erſten Mal klappte es nicht richtig. Die linke Seite ließ, nachdem wir wohl fünf n hochgehoben hatten, wieder fallen.— „Au!“ ſchrie da der Hein. Doch zugleich er⸗ tönte auch wieder das:„Angepackt!— Fertig! — Los!— In die Arme!“ und dieſes Mal klappte es wie am Schnürchen. in hat„Au“ geſchrien! ſchoß es mir ins 6 Birn iſt ihm was geſchehen? Ach, Quatſch, verſcheuchte ich dieſen Gedanken wieder. Und dann war es aus mit dem Denken; es blieb nur der eine Gedanke: feſthalten, denn das Ding lag verflixt ſchwer in den Armen. Und wozu brauchte ich mir denn noch Gedanken zu machen, Hein trug ja zwei Mann vor mir, wie konnte ihm da was geſchehen ſein. Doch dann, als wir das Ding an Ort und Stelle hatten, zeigte es ſich, daß Hein blutete. Ein Stück Finger war ihm— wie er ſpäter auf ſeine drollige Art zu ſagen pflegte— ab⸗ handen gekommen. Doch ſtimmte dies nicht anz denn das Stück Finger war nicht„ab⸗ 115 en gekommen“, ſondern zerquetſcht.— Ich abe verdammt ſtarke Nerven, aber als ich das ſah! Hein, warum haſt du das nicht gleich geſagt, fel te ich ihn, als ich ihn ſchnell zur Verbandz⸗ ſtelle führte. „Dumme Frage!“ ſagte er.„Sollte ich viel⸗ leicht ſchreien, damit dat Ding womöglich aus euren Klauen mang de Kumpels unter uns ge⸗ plumpſt wäre?“ Dieſe Rede war beſtimmt gut, wenn er auch dabei ein wenig das Geſicht verzog. Und ſtumm machte mich dieſe herrliche Rede auch. Sie gab mir gewiſſermaßen'nen Hieb, daran man ſtark wird; denn— ich will eſcheh ſein!— 4 hätte damals, wenn es mir geſchehen wäre, beſtimmt geſchrien. Ob 2 heute auch noch täte, iſt freilich eine andere Frage! Woppen, Becher, Liebesspiel Aus der Chronik der Grofen von Zimmern(1288—1566) Eine der wichtigſten geſchichtlichen und kul⸗ turgeſchichtlichen Quellen des ſpäteren Mittel⸗ alters iſt ſeit langem die Chronik derer von Zimmern, jedem Hiſtoriker, Sprach⸗ und Brauch⸗ tumsforſcher als unerſchöpfliche Fundgrube be⸗ kannt; nicht zuletzt bezogen Dichter und Schrift⸗ ſteller köſtliche Anekdoten und altdeutſche Sagen aus ihr. Um Meßkirch, bei Rottweil und im Donautal hatten die Herren von Zimmern ihre Edelſitze, ein ſtolzes, altes Geſchlecht alemanni⸗ ſchen Stammes. Der letzte Zimmern, Graf Froben Chriſtoph, trug zuſammen mit ſeinem Schreiber Johannes Müller alle Ueberliefe⸗ rungen und Geſchichten zuſammen, die ihm für die Nachwelt bedeutungsvoll erſchienen, und dieſe Chronik blieb nach dem Erlöſchen des Geſchlechts in zwei Stücken, einem auf Perga⸗ ment und einem auf Papier, erhalten. Die mächtigen Foliobände kamen durch Erbgang an die Fürſtenberger, blieben jahrhundertelang vergeſſen, bis ſie der Bibliothekar Freiherr Joſeph von Laßberg aus Meersburg zu Be⸗ * des letzten Jahrhunderts in der Fürſt⸗ ichen Bibliothek zu Donaueſchingen wieder entdeckte und ihren Wert erkannte. Das Werk wurde als Zimmernſche Chronik berühmt, und nur ſein Umfang konnte es ver⸗ hindern, daß es Allgemeingut wurde. Zwar ab 1868/69 der damalige Hofbibliothekar arack die Chronik„für die gelehrte Oeffen⸗ lichkeit“ heraus, doch die vier ſtattlichen Bände blieben immer noch für die meiſten uner⸗ ſchwinglich. Nun hat Johannes Bühler als einer der beſten Kenner jener Zeit eine Aus⸗ wahl und Ueberſetzung ins Neuhochdeutſche beſorgt; er wußte das Weſentliche vom Un⸗ ————...——— ——— 9. Fortſetzung. Ihre grünlichgrauen Augen ruhten auf Keſt⸗ ner, der ſie mit einem vertraulichen Lächeln be⸗ trachtete. Ußlers Mißtrauen regte ſich von neuem. Was treiben Sie eigentlich?“ fragte ſie. „Warum haſt du mir noch nichts von Keſtner erzählt, Hans?“ „Ich hoffe“, ſagte Keſtner,„daß Sie mit Uß⸗ ler über Intereſſanteres zu ainvier als über mich. Wir haben uns zufällig hier ge⸗ troffen. Erſt vorgeſtern hab' ich erfahren, wer Dinah Vernon iſt.“ „Und Sie ſind nicht ſchon vorgeſtern hier ge⸗ weſen?“ lachte Geraldine. „Ich finde jetzt ſelbſt, daß es unverzeihlich Ußler fand keine Gelegenheit, an dem Ge⸗ teilzunehmen. Es war, als ſei er über⸗ aupt nicht vorhanden. „Aber Sie können es wiedergutmachen, Keſt⸗ ner! Heute abend!“ „Es wäre eine harte Strafe, Geraldine, wenn Sie verlangten, daß ich erſt morgen oder über⸗ morgen kommen dürfe.“ „Sie ſind ein Narr! Kommen Sie, wann Sie wollen!“ ich werde Sie nicht nur auf der Bühne ehen?“ Geratdine—1“ miſchte ſich Ußler ein. Aber ſie legte ihm, Schweigen gebietend, und ihn anzuſehen, eine Hand auf den Arm. „Das weiß ich nicht, Keſtner! Vielleicht— bielleicht auch nicht! Auf mich darf niemand rechnen.“ Ußler—— endlich zu Wort.„Das hab' ich eute gemerkt.“ 0 Sie wandte ſich zu ihm hin.„Duk Wieſo!“ „Du haſt ganz vergeſſen, daß du mir ver⸗ ſprochen hatteſt, auf mich zu warten!“ Sie tat zerknirſcht, aber es war ihr anzu⸗ merken, daß ſein Vorwurf keinen Eindruck auf ſie machte.„Das hab' ich wahrhaftig vergeſſen, du Armer! Biſt du mir böſe!“ Keſtner lachte.„Vorhin kam er hier mit einer Miene an, als wolle er alle Kellner und Gar⸗ derobenfrauen umbringen.“ „Sie leben ja noch alle! Nach ſeinen Mie⸗ 3 darf man ſeine Stimmung nicht beur⸗ teilen.“ 4 Ußler verzog wütend den Mund. Geraldine erhob ſich, bevor er ein Wort ſa⸗ gen konnte.„Und nun muß ich euch beide al⸗ lein laſſen! Es geht nicht anders. Lefroy iſt ein geſtrenger Herr... Unterhaltet euch gut— aber möglichſt nicht von mir! Heute abend alſo, Keſtner? Und du, Hans? Seh' ich dich nach⸗ er? Es dauert höchſtens eine halbe Stunde. ch ſchicke nach dir, wenn wir fertig ſind. Ge⸗ ſtört möchte ich nicht werden! Du weißt: Lef⸗ roy mag es nicht... Bis nachher alſo!“ Sie winkte ihnen ſpieleriſch mit den Fingern zu und ging. Keſtner und Ußler ſahen ihr nach.„Hm—“, machte Keſtner, als ſie verſchwunden war,„in einer Hinſicht ſcheint ſie ſich geändert zu haben.“ „In welcher?“ „Sie hat parieren gelernt.“ ußler verſtand nicht.„Geraldine— parie⸗ ren?“ „Dieſem Lefroy wenigſtens. Merkwürdiges Verhältnis zwiſchen den beiden!“ Er ſagte das mehr zu ſich ſelber als zu Ußler. Dann lächelte er ſpöttiſch und gedankenvoll und trank den Reſt ſeines kaltgewordenen Kaffees aus. . Wendeiſen und Hanna hatten ihre raſch zu⸗ ſammengeſtellte Abendmahlzeit gerade beendet, als draußen in der Dunkelheit, anſcheinend nicht Speyer oder Domherren in bedeutenden und Ueberflüſſigen zu trennen und die Kraft der Sprache zu erhalten. Ernſthaft⸗beſorgte Mahnungen an die Nach⸗ kommen wechſeln mit ſchrulligen Erzählungen, mit Schwänken und heiter⸗beſchaulichen Berich⸗ ten von Prozeſſen, Fehden und Liebeshändeln. Weit über den Rahmen der Sippe hinaus gibt die Chronik ein Spiegelbild des da⸗ maligen Lebens in und um Schwaben. Die Zimmern kamen weit herum und erlebten vieles. Einer grub einen Schatz aus und nahm am Konſtanzer Konzil teil, ein anderer reiſte zum Heiligen Grab und kam in die Reichsacht, wieder andere balgten ſich mit den Werden⸗ berger Grafen und anderen Nachbarn herum, waren Beiſitzer am Reichskammergericht zu Straßburg und Köln. Ergötzliches und Unwahrſcheinliches paart ſich mit geſundem Menſchenverſtand, und es entſteht das buntſchillernde, lebensnahe Bild einer fernen Zeit mit waffenklirrenden Rit⸗ tern, ſchönen Frauen und verliebten Mönchen, ein Sittengemälde von überraſchender Viel⸗ fältigkeit. Im Anhang begegnen wir zahlreichen mehr oder weniger bekannten Sagen, ſo denen von den Meerfrauen, dem Wodansheer und den Erdmännlein. Zauberwerk und Geſpenſter ſpielen eine große Rolle, auch Dr. Fauſt wird erwähnt. Eine Karte des Gebietes, in dem die ehe⸗ mals zimmernſchen Herrſchaften und Beſitzun⸗ en liegen, eine Stammtafel und zahlreiche Abbildungen ſind dem Werk beigegeben.(So⸗ cietäts⸗Verlag Frankfurt a. M. Geb. 9,50 RM.)) Wilhelm Nagel. weit vom Hauſe entfernt, drei gewaltige Ex⸗ ploſionen die Luft erſchütterten. Das alte Haus chien zu beben. Hinter den Tapeten rieſelte es, ie Fenſterſcheiben klirrten. Wendeiſen richtete ſich mit einem Ruck auf und horchte.„Nanu, was iſt das? Sprengun⸗ gen? Schüſſe!“ Auch Hanna war zuſammengefahren, lachte aber gleich. Sie ſprang mit kindlichem Eifer auf und lief zum Fenſter hinüber.„Unſer Feuerwerk! Die erſten Kanonenſchläge! Dieſes ahr haben ſie ſich's was koſten laſſen. omm doch! Wir wollen zuſehen! Es geht ſchon los!“ Er folgte ihr zum Fenſter. Eine Rakete ſchoß ziſchend hoch, zexrplatzte mit weichem Knall oben in der Dunkelheit des nächtlichen Himmels und ſandte einen funkeln⸗ — Neaen goldener, blauer und roter Sterne erab. „Ah—!“ machte Hanna in kindlichem Ent⸗ cken und öffnete weit das Fenſter, um beſſer ehen zu können. Die kühle Abendluft ſtrich herein. Wendeiſen ging zum Lichtſchalter und drehte das Licht aus. anna wandte ſich zu ihm um.„Was tuſt du da?“ fragte ſie durch die Dunkelheit. Ihr ſchma⸗ ler Schattenriß hob ſich ſcharf ab von dem matt erhellten Viereck des Fenſters. „Damit wir den Zauber da draußen beſſer ſehen können!“ Er taſtete ſich durch die Finſter⸗ nis, ſtieß h den Seſſel, der vor dem Flügel ſtand, und fluchte leiſe vor ſich hin. Ein qualmig roter und blendend weißer Lichtſchein glühte in der Stadt auf. Pechſchwarz hoben ſich die Schattenriſſe' der Dächer, des Statdttors und der ſtumpfe Turm der Kirche. vom erhellten Himmel ab. Aus der flackernden Glut ſchoſſen ganze Bündel von Raketen empor und verſtreuten ihren funkelnden bunten Ster⸗ nenregen unter dem Himmel. Leichtes Gewölk war in ſeine Ränder wurden geſpen⸗ fal blutrot oder ſchweflig gelb ange⸗ euchtet. Wendeiſen legte einen Arm um Hannas Schulter und J0 ſie an ſich, damit ſie nicht riere. Er fühlte eine brüderliche Zärtlichkeit r ſie, und es beglückte ihn, daß ſie ihren Kopf ßem Geſchmack für Willms' Werk eingeſe Urcuffuhrungserfolg des Malnzers Fronz Willms Am Stadttheater 47 en brachte Son Korty mit der fortſchrittlich wirkenden Büh nentanzgruppe das neue Tanzſpiel des heutt 47jährigen, in Mainz ſchaffenden Kompom⸗ ſten Franz Willms zur erfolgreichen Ur⸗ aufführung. Willms, der vor Jahresfriſt in Göttingen mit einer Tanzlegende um di klugen und törichten Jungfrauen hervortrat, ſtaltet in der„Stunde der Fiſche⸗ chineſiſches Märchen, deſſen fünf knappe Bilde durch melodiſch reich erfüllte Lieder nach fern⸗ öſtlicher Lyrik verbunden, in 155— Inhalt kosmiſch bezogen und ſo ins A erhoben werden. Den Stoff gibt die zart a edeutete Liebesgeſchichte einer ame“, die ſich beim Füttern der Fiſch einen Füngling verliebt. Dieſer jedoch entſ det ſich, eingedenk des Rufes der Ahnen un des Gebotes der Familie, für ein junges Mäd⸗ In dem D ind Mesner bdüſteren Berr alles, was er wein umſetzte einmal um ei 55 ihre Kind dort unter di nicht einer vo verloren hätte enge Häuslein Winter, wenn Gitterfenſtern chen, und die Dame geht den Weg zu den G. nien des Fluſſes, in deren Reich alles M 3 Mit die ſchenleid gewichtslos wird. Indeen Wie die Lieder, die in Eſſen von Helſcha ügel zu Hü Ingnaſchak empfindungsſchön geſungen Einmal, es wurden, überzeugt auch der Orcheſterſatz des neuen Werkes von einer bemerkenswerten Fülle des Einfalles. Er wird in ſtimmig bewegtem Satz durchgeführt, in einer ungemein feinſinni⸗ gen, die Farben paſtellzart ſetzenden Inſtru⸗ mentation, die nicht zuletzt der chineſiſchen Um⸗ welt 5 wird, wie Leni Bauer⸗Eſzy ſie in maleriſch reizvollen Bühnenbildern 1 Weſentlicher noch, daß Willms die ſtrenge Form des Barock(Paſſacaglia, Concer⸗ üno) mit neuer Ausſage erfüllt und dem Tan fruchtbar macht. Sonja Korty, die der Ur aufführung den Verſuch ſolgen ließ, Tſchai⸗ kowskis-moll⸗Sinfonie tänzeriſch deuten, feſſelte mit ihrer Gruppe vornehmli durch die antomimiſchen Mittel, die mit gro⸗ Chriſtnacht, de Zirneder, die den K werk kaufen. wurden. Albert Bittner war dem Komp niſten am Pult der berufene Mittler. Dr. Peter Funk. Während di er—4— ahreszugang: 94000 Bände. s der Groß geniſche b4 in Leipzig Aahitz am 1. ar Riemen vor d 1941 einen Gefamtbeſtand von 1 677771 1840 beirug der Zugang 94 621 Bände, darunt Das weihna 383* cheinun 5 Wh 55 Fin W neiten Gehi e ahreszugangs ſte an der 55 ammlang befinden ſich jetzt 38 638 ge uern droſch e altüberkor Kühen im Sta beweihräuchert der übelwillig. heteten die Li— der Heindel tr üllte vor de graphiſche Kartenhlätter und Wandkarten. Oberſpielleiter Dr. Skraup gehtena Aachen. Der Oberſpielleiter der haälliſchen Oy Dr. Siegmund Skraup, iſt in gleicher Eigenſchaft die Städtiſchen Bühnen zu Aachen verpflichtet. Der neue Weſſely⸗Film. Vor e Tagen hat im Atelier Sievering in Wien die Dreh⸗ arbeit an dem neuen Film„Heimkehr“ begon deſſen weibliche Hauptrolle mit Paula Weſſely be iſt. Die Regie führt Guſtav Ueickhy, während krippe. rehbuch von Gerhaxd Menzel ſtammt. In weit In di ſer K Rollen ſind Peter Peterſen, Attila Hörbiger, In diefer Raddap, Otto Wernicke, Ruih Hlberg, Franz Pf u ſchauen, er E5 Vinn ia E 47 1 ewachſenem 2 hrhar 9 e Mu omponiert W 5 f Schmidt⸗Gentner. leidet und mi mit einem ürftigen Flan eimnisvoll fi mit Hilfe eir linkte auf, ge raſte Almen —3 die Wäl en geflochten. heimlichen aus einen asos ich bel sehr festem Husten und storker Verschleimung, ihr Husto-Glycin mit sehr gutem Erfolg angewondt hobe. Bel mie nd der He Werfel, und j ie da innig u mal Leben Muttergottes, eputzt, begann rotvater? gleichen T daneben rührt 4 Oechsl weif. Von ieder, und ei horn an den ünd ſenkten die ein ſtießen gec aban agbau nit ihrem fret jen Stoll, darü 5 S0 appeliger Sche lind—555 Pur Husfe-Glyein. ieh konn es allen Schwerkronken emptehlen. gez. feter me Küm. NMeub, preubenstr. 57, 7. 12. 33. Nehmen ouch Husfto-Glycla, Fl..— und.65. 5porfl. 3 Erhältlich in Apotheken und Drogerien 9eie ſeine Schulter legte und ganz ſtill wa ie hörte ſein Herz ruhig und ſtetig klop Unwillkürlich ſchloß ſie die Augen und lauſcht auf dieſes Pochen ſeines Herzens, das allmäh lich auf ſie überzugehen ſchien und—* ſie füllte. Seine Bruſt hob und ſenkte ſich langſ mit ſeinen ruhig⸗tiefen Atemzügen. Wenn e ſprach, achtete ſie kaum mehr auf ſeine Wort Niemals war ſie ſo ganz ihm verbunden un ſo ganz erfüllt geweſen von ſeiner Nähe. Draußen knatterten und praſſelten die R ten zum Himmel empor. Sie ſah nur r benah Widerſchein des grellen Lichts hinter ihren nd klapperte, Selchhſenen Lidern. Ganz fern und leiſe klan inem ſilberne ie ſchmetternde Blasmuſik, die das Feuerwe der ſtaubi⸗ begleitete. Da der Wind unruhig wehte und da er Knabe! Echo ſich bald hier, bald dort verfing, ſchienen deutete mit das Geknatter und die Muſik von allen Seite iderbaren 2 zu kommen. 5 ie Heiligen d althauſer un gehört da⸗ Der dritt hält Hand.“ Der Heindel ſeinem Schauſf Gabe, die er ſick ſtapfte dann du wehen weiter aus dem Dorf den Gehöften, l Wendeiſen murmelte von Zeit zu Zeit jungen⸗ haft bewundernde Worte. Er war mit ſchaftlichem Entzücken bei der Sache.„Haſt du die geſehen?“ fragte er etwa.„Donnerwetter— 'ne Doppelrakete... Da! Sie ſchießt noch höher — zerplatzt nochmal... Ihr ſcheint ja Menge Geld zum Verknallen zu haben?“ „Ja“, antwortete ſie leiſe, ohne ihn verſtan den zu haben. Warum werfe ich ihm nicht di Arme um den Hals? dachte ſie. Warum küſſe ihn nicht? Warum ſage ich ihm nicht, daß i ihn liebe? Er wird nicht bleiben! Nachher wi er wegfahren, wird mir verſprechen, bald wie⸗ derzukommen, und ſein Verſprechen vergeſſen Ich werde ihn nie mehr wiederſehen! In Ber⸗ in wartet Geraldine. Er wird ſie ebenſo liebe wie damals und ſich niemals mehr dieſe Stunde erinnern. Waxum komme ich Geraldin nicht zuvor! Heute würde er noch mir gehören auch wenn er mich nicht liebt, noch nicht lie Aber ich liebe ihn ſo ſehr, daß es genug wär für uns beide. Warum fühlſt du das ni Achim? Ihre Hände falteten ſich um ſei Schulter. Sie ſchlug die Augen auf und ſa dicht über ſich ſein Geſicht, das breite, kantige Kinn, die Naſe, die viereckige Stirn. Ihr Her war ſo voller Sehnſucht, ihn zu küſſen, daß leiſe und zärtlich lockend ſeinen Namen flüſte (Fortſetzung folgiq 3 anuar 194] Malnzers rachte Sonſa irkenden Bü fiel des heute den Kompom⸗ lgreichen Ur⸗ or Jahresfriſt gende um die hopfchen 4 3 Fiſche“ ein knappe Bilder der nach fern⸗ zren Inhalten lgemeingültige die zart aus⸗ „erfahrenen der Fiſche in jedoch entſchei⸗ r Ahnen und junges Mäd⸗ eg zu den Ge⸗ ch alles Men⸗ von 3 ön geſungen ccheſterſatz des iswerten Fülle mig bewegtem nein feinſinni⸗ enden Inſtru⸗ ineſiſchen Um⸗ 3 zauer⸗Eſzy ſte ildern einfing. Willms die aglia, Concer⸗ und dem Tanz „die der Ur ieß, Tſchai⸗ zeriſch S ſe vornehmlicg „die mit gro⸗ Berk eingefeg dem Kompo⸗ ttler. Peter Fun Bände. Dis am 1. Januaß 77 771 Bänden. zände, daruntet dels. Der Wert 6 185 RM. etzt 38 638 geos rten. up geht nach halliſchen Hper, r Eigenſchaft an rpflichtet. 4 einigen omponiett Wl S &. h hðtllehst mii, festem Husten zhleimung, Ihr it sehr gutem nobe. hel mir gonzen Fomilie Hause mehf 1. lch konn es jez. Pefer Merweg, men ouch 510 65. Sporfl..28 Drogerien iz ſtill war. ſtetig klopfen⸗ n und lauſchte s, das allmäh⸗ nd—* ſie er⸗ e ſich langſam ſen. Wenn er f ſeine Worte. erbunden und ſer Nähe. lten die Rake⸗ ſah nur den hinter ihren ind leiſe W das Feuerwerk wehte und das rfing, ſchienen n allen Seiten — — u Zeit jungen⸗ ar mit leiden⸗ ache.„Haſt du 9 nnerwetter— eßt noch höher 3 cheint ja'ne haben?“ 4 e ihn verſtan⸗ ihm nicht die zarum küſſe ich nicht, daß i Nachher wird hen, bald wie⸗ chen vergeſſen. hen! In Ber⸗ ebenſo lieben mehr dieſer ich Geraldine mir gehören, ch nicht liebt s genug wäre du das nicht, ſich um ſeine auf und ſah breite, kantige irn. Ihr Herg küſſen, daß ſie amen flüſte ete. zung folgt) 15 gleichen Takt dazu nickte. daneben rührte die langen 4——.— Oechslein 1 nieder, und einer von und ſenkten die Köpfe, te Bö 4 lein fiießen gegeneinander, daß ihnen die Hör⸗ ner knackten. Die Mautner zu Bethlehem den Schlagbaum hoch. Die drei König reiſten mit ihrem 4„ pendelte. eliger Schellennarr, der vor dem Heilans⸗ 3 ind 0 Purzelbäume ſchlug, und faſt noch und der ſtaubige Kalthauſer und Kaſpar gehört das Kamel und dem der Elefant. — 23 hält das Roß an der kohlſchwarzen 1 Hand.“ ſeinem Schauſpi 3 45 die er ſich ſtapfte 4 weiter von Haus zu Haus und dann 4— Dorf hinaus zu den zerſtreut liegen⸗ den Gehöften, iernd die Förſterei heimſuchen, die weit im Wald drin lag. tete, hi e ſich auf einen weich verſchneiten „hakenkreuzbanner“ Freitag, 31. Januar 1941 In dem Dorf Moos lebte der Totengräber und Mesner Simon Zirneder, ein trotz ſeines büſteren Berufes ſehr leichtlebiger Mann, der alles, was er verdiente, ſchleunigſt in Brannt⸗ wein umſetzte oder im Kartenſpiel verlor. Sei⸗ nem Weib gab er nur ſelten Geld, und ſie war darum ſchlimm daran. Wenn ſie beiſpielshalber einmal um einen Kreuzer Eſſig brauchte, mußte 5 ihre Kinder in die Kirche ſchicken, daß ſie ort unter die Bänke kröchen und ſuchten, ob nicht einer von den Betern dort einen Kreuzer verloren hätte. Alſo hüſtelte die Not durch das enge Häuslein. Beſonders arg war es im Winter, wenn der Friedhof vor den kleinen Gitterfenſtern verſchneit ruhte, die Eiszapfen 3 an den geſchmiedeten Grabkreuzen glitzerten und nachts die Irrlichter, die von der Mes⸗ nerin für die Seelen der ohne Taufe geſtorbe⸗ nen Kindern gehalten wurden, frierend von Hügel zu Hügel hüpften. Einmal, es war gerade der Tag vor der Ehriſtnacht, da polterte und ſchrie der Simon Zirneder, die Bauern würfen kein Geld nim⸗ f mer in den Klimperbeutel, und keine im Dorf wolle mehr ſterben und ihm damit einen gerin⸗ hen Verdienſt gönnen, und er ſchimpfte über en fallenden Schnee, der den Totengräber in der Grube verwehe. Und ſchließlich fuhr er ſein ülteſtes Söhnlein grob an:„Geh aus, 29 gleich aus und ſinge vor den Häuſern und Heindel, ettle, daß wir nicht oerhungern müſſen am Heiligen Abend! Bring das Geld redlich heim und rupf mir davon keinen Groſchen ab!“ Und ſcheltend trollte er ſich in das Wirtshaus. „Wir ſind ſo arm“, ſagte die Mesnerin be⸗ kümmert.„Wir können uns heute kein Zucker⸗ werk kaufen. Ich habe nur ein bißchen auſch⸗ gold daheim, damit will ich ein paar Tannen⸗ zapfen vergolden, daß doch auch etwas an unſerem Weihnachtsbaum glitzert.“ Während die Mutter ſo klagte, hängte ſich der Heindel das kleine künſtliche Krippenſpiel, das der Großvater geſchnitzt hatte, mit einem Riemen vor die Bruſt und ging. Das weihnachtliche weiße Dorf und die ver⸗ —— Gehöfte lagen heute ſehr ſtill. Die auern droſchen nicht, die feierten und übten die altüberkommenen Bräuche, banden den Kühen im Stall rote Bänder um den Hals und beweihräucherten ſie, um ſie vor der Gewalt der übelwilligen Hexen zu bewahren, oder ſie beteten die Litanei zum heiligen Martin. Und der Heindel trat nun in ihre Stuben und ent⸗ üllte vor den neugierigen Kinderen ſeine rippe. In diefſer Krippe war ein ganzes Gebirge zu ſchauen, erbaut aus knorrigem, eigenſinnig ewachſenem Wurzelholz, mit Baumrinde über⸗ leidet und mit goldenem Kies oder hier und da mit einem Kriſtall geſchmückt, der in der Hbürftigen Flamme eines Ewigkeitslichtleins ge⸗ heimnisvoll mit Hilfe a arge blinkte auf, gepreßtes Moos täuſchte üppig be⸗ .—— Almen vor, Fichtenreis und Farn funkelte. Ein winziger Weiher, eines Glimmerblattes dargeſtellt, il⸗ heten die Wälder, die Zäune waren aus Bin⸗ n geflochten. Und Menſchen und Tiere und 3 ſie eimlichen Häuſer Bethlehems waxen kunſt⸗ 4 us einem Lindenklotz herausgeholt wor⸗ den. 1 Veiind der Heindel drehte einen verborgenen Werfel, und jetzt gewann die zierliche Welt, die da innig und einfältig aufgerichtet war, auf einmal Leben und wurde zum Muttergottes, mit einem weißen Schleier auf⸗ 1 4 W5 begann leiſe ihr Kind zu wiegen, indetz er Wunder. Die oſef mit dem graubärtigen Kopz Aen Takt Und der Eſel Ohren, und das wedelte beſcheiden mit dem Von den Almen hinkten die Hirten ihnen ſetzte ſogar ein die Glockenkühe hoben und zwei ſtreitbare Böck⸗ chweif. Horn an den Mund; zu Bethlehem zog fremdartigen Getier im Ring um darüber der zackig geſchwänzte Stern Am hübſcheſten aber machte ſich ein hübſcher benahm ſich eine Mühle, die klipperte und“ klapperte, und ein Sturzbach aus lauter feinem ſilbernem Sand ſtreute ſich ins Rad, Müller lugte aus der Stube. Der Knabe ließ ſeine Krippe luſtig ſpielen, er deutete mit dem kälteſteifen Finger auf die een Vorgänge darin und ſang dazu: die ſtehen vorm Tor, enesaſpabeund Melchior. lempfing von denen, die er mit Dan fel ntzag hatte, eine geringe in den Ruckſack ſtecken ließ, und dann durch die abendlich blauen Schnee⸗ bis er ganz müde und durchfro⸗ Und als die Nacht aufging, wollte er Doch als er ſo träumeriſch durch den hit⸗ ren Schnee taumelte, merkte er, daß er ſich hatte. Er rief ein paarmal mit ſeiner Stimme um Hilfe, und als niemand ſtellte er die Krippe vor ſich hin Stein. In der Nähe erhob ſich ein Fels, daran et⸗ in dicken Wülſten der erſtarrte Waſſer⸗ fall“ Der Wind geigte in den mondweißen Wipfeln und verſtummte. Eine kleine, ver⸗ mummte Tanne ſchauderte. Sonſt war hier alles felſenruhig, und nichts regte ſich neben 4 uhenden Knaben als das rote, geduckte ilein. das die Krippe beſchimmerte. Plötzlich zuckte der Heindel empor, ihm war, von Hans Watzlik er, habe geſchlafen. Er rieb ſich die ſchweren Augen. Vor ihm, aus dem tiefen Schnee er⸗ wachſen, ſtand lilienhaft hoch und ſchlank eine fremde blaue Blume, die war wie eine Heilige überſchwebt von einem runden Goldſchein, und eine holde Wärme ſtrahlte von ihr aus. Das war wohl die blaue Weihnachtsblume, die alle hundert Jahre nur einmal ein Menſch ſchauen darf, wie die Mutter hatte. „Da ſtaunte der Heindel und frohlockte:„Heu bin ich ein Sonntagskind!“ Und um die Wun⸗ derblume zu erfreuen, bückte er ſich zu ſeiner Krippe hinunter, tappte nach dem Drehgriff und brachte das bunte Werk in Gang. Doch ſiehe! Eines der winzigen Schnitzbilder trat aus dem Spiel heraus und wuchs und wurde menſchengroß: ein krauſer Mohrenkopf mit Turban und grellen Lippen guckte aus dem weißen Hermelinkragen, und König Walthau⸗ ſer, denn dieſer war es, rammte einen langen Stecken in den Schnee und hängte den ſchönen, klaren Stern daran. Und alsbald traten zu ihm zwei königliche Geſellen mit ſchleppenden⸗ den, ſchwervergoldeten Mänteln, und ihnen ſchloſſen ſich zur mächtigen Größe des Lebens erwachſen an Elefant und Kamel und Roß und hernach die Hirten mit den Glockenkühen, Scha⸗ Gilde Jansen, Hanst Radetzky und Ernst v. Klipstein in„Unser kleiner Junge“, einem Terra-Film, der des unehelichen Kindes unbeschwert und vorurteilsfrei behandelt. Konig Wolthauser mit Siecken und Stern fen und Wachthunden und dann der ſtaubige Müller und das närriſche Schellenmännlein. Und dahinter auf dem Eſel ritt die Muttergoꝛ⸗ tes mit dem ſchimmernden Weihnachtskind, und Sank Joſef pflückte die blaue Wunder⸗ blume und winkte damit dem kauernden Kna⸗ ben, der mit großmächtigen Augen all das was ſonſt den Menſchen verborgen ieb. Die Krippe war leer. Die Schar aber zog leuchtend dahin, ihre Tritte ließen keine Spur im Schnee zurück, und es war keine Frage: ſie reiſten in den Himmel hinein. Und wie der Heindel den Seligen ſo ſehn⸗ ſüchtig nachſchaute, fühlte er einen ganz leiſen n in der Bruſt, und dann gewahrte er mit ſinkendem Blick nur noch, wie etwas, das dem bangen Ewigkeitslichtlein ſeiner Krippe einh eilig hinter der geheimnisvollen Schar einherhuſchte. Es war ſeine Seele. Nach einer guten Weile trollte ein Dachs vor⸗ über, den der Durſt mochte aus dem Winter⸗ ſchlaf geweckt haben. Er ſchnupperte an dem kleinen Menſchenleib, der wie zum Schlaf fried⸗ lich und erlöſt zurückgeſunken war, und er grunzte dann nachdenklich und trabte davon. das Problem Auin.: Terra Vor dem Bilde eines Kindes VvVon Katrin Franke Wir hatten ein Kind, das Antje hieß. Es war ungefähr zwei Jahre alt; dann wurde es krank. Ich habe die Antje in die Klinik ge⸗ bracht und die Aerztin angeſehen. Sie hat ausweichend geantwortet und meinte nur: ein Kind iſt kein verkleinerter Menſch. Es iſt al⸗ les ganz anders. Bei einem Kinde weiß man ar nichts... Und dann hat es mitten in der Racht geläutet. Da wußte ich ſchon alles. Ich lief in die Klinik. Mit der erſten Trambahn bin ich wieder heimgefahren. Michael ſtand in der Tür. Ich mußte ihm ſagen, daß wir keine Antje mehr haben. Das war das Schwerſte in meinem Leben. Wir haben ein Bild von Antje. Ich betrachte es oft. Ich werde niemals begreifen können, warum dieſes Kind ſterben mußte. Es war ein ſtilles Kind, mit großen Augen. Die Stirne und den Mund hatte es von Michael. Er war ſo ſtolz darauf. Die Schläfen! hat er immer geſagt; ganz wie ich. Wenn ich mich frage, ob es denn überhaupt einen Sinn hat, daß dieſes Kind gelebt hat, dann finde ich nicht leicht eine Antwort. Aber es muß doch eine geben! So viel Härte kann doch nicht in der Welt ſein, daß alles Geſchick nur Willkür iſt! Die Herzen von uns Müttern müßten in dieſer Kälte frieren. Wir Mütter müſſen glauben dürfen, daß unſere Liebe dem Kinde helfen kann. Als wir auf Antje warteten, ſind wir noch ſehr jung geweſen; Michael und ich. Ich rechne jetzt nicht die Fahre nach; ich denke an unſere ganze innere Einſtellung zum Leben. Dann kam das Kind. Mit dem Kinde kam das Wunder. Ein Wunder iſt es: das erſte Schreien, das Bewegen der Glieder; das erſte Lachen; und eines Tages ein winziges Wort. Es geht alles langſam, nicht von jetzt auf nachher. Es wird nicht; wächſt. Auch das Lachen, das Sprechen. Hinter dem Wunder ahnt man die Güte; die größere Mutter. Wer iſt denn dieſe Mutter aller Mütter? Ein All⸗ mächtiges vielleicht, oder die Natur. Ich weiß es doch auch nicht. Daß wir durch unſere Antje das Wunder er⸗ leben durften, machte uns zu reifen Menſchen. Michael verlor ſein Jungengeſicht. Eines Ta⸗ ges war es einfach da: das beſinnliche Lächeln um ſeinen Mund; der Zug von Ernſt. Und dann kam der Schmerz. Es braucht ſchon den inneren Abſtand zum Unglück, um denken zu können, daß auch darin Weisheit und Güte eingeſchloſſen ſind. Am Ende iſt es über⸗ haupt die letzte und größte Weisheit. Ich fange an, daran zu glauben. Michael noch nicht. Er iſt noch zu ſehr getroffen, Früher iſt er ziemlich rechthaberiſch und jähzornig ge⸗ weſen. Was gegenwärtig in ihm verbrennt, iſt der Reſt. In irgendeiner Stunde, viel⸗ leicht iſt es Abend und wir ſitzen gerade in der runden Helle der Lampe, wird mir auffallen, daß er ein paar Falten im Geſicht bekommen hat; ein dünnes Dreieck um den Mund. Das wird dann nicht der Ausdruck von Verzicht ſein; nur das Wiſſen um die Dinge. Sie hat alſo nicht umſonſt gelebt, die Antje. Was wir durch ſie erleben durften, iſt beinahe die Geſchichte einer Heimkehr. Wir wollen wieder ein Kind. Michael wünſcht ſich, daß es wieder ein Mädchen ſein ſoll. Mit dem zweiten Namen will er es Antje nennen. Dörte und Antje. Unſere Lage iſt ungefähr die von Menſchen, denen über Nacht das Haus abbrannte. Am nächſten Morgen ſtehen ſie lange wie gelähmt vor den Trümmern. Dann gehen ſie langſam darauf zu und ſpüren, daß ſie wieder anpacken müſſen. Es wird alles ſehr ſchwer ſein, noch lange. Aber ſie haben ſchon wieder dies: ein Herz voll Glauben an das Leben. Neue Büdier: 24 „Herzog und vogt“ Das Schickſal des„norddeutſchen Pallm“, des olden⸗ burgiſchen Landvogts Chriſtian von Finchh, der kurz vor der Vertreibung Napoleons aus Deutſchland, in einer Zeit hoher politiſcher Erregung, bei einem Ver⸗ ſuch, einen vorzeitigen Aufſtand zu unterdrücken, von den Franzoſen gefangen und ſtand rechtlich erſchoſſen wurde hat Ludwig Finckh in dieſem neuen Ro⸗ man(Deutſcher Volksverlag, München, 1940) geſtaltet. Die Tatſache, daß er in dieſem norddeutſchen Mär⸗ tyrer der Freiheit einen ſeiner eigenen Vorfahren kennen lernte, gibt der Darſtellung b. dere Wärme und Liebe, ſie gibt ihr den mitreißenden Schwung, der die Kunſt des beſannten ſchwäbiſchen Schrift⸗ ſtellers noch ſteigert. Neben dem Schichſal des Land⸗ vogts ſteht das des oldenburgiſchen Herzogs Peter, der von den Framzoſen vertrieben wurde und beider Schickſal ſpielt ſich auf dem Grunde der gewaltigen weltgeſchichtlichen Entſcheidungen jener großen Zeit, da ſich zum erſten Male wieſder die Einheit des deut⸗ ſchen Volkes beveutſam ankündigte, eindrucksvoll ab. Dr. Carl J. Brinkmann. Kleine Auslondskunde Der Verlag Junker& Dünnhaupt, Berlin, hat mit einer neuen Buchreihe begonnen, die in konzentrierter Form möglichſt reiches Material über Volk, Staat, Politik, Kultur, Wirtſchaft, Wehrmacht und Recht aller Staaten der Welt bringen will. Aus dem Grund⸗ gedanken, daß die errungene Weltmachtſtellung Deutſch⸗ lands eine vertiefte Kenntnis der Außenwelt fordert, ſollen dieſe Bändchen eine allgemein verſtändliche, auch mit geſchichtlichen Angaben unterbaute Darſtel⸗ lung eines jeden Landes bringen. Bis jetzt erſchienen „Mexiko“,„China“ und„Die britiſchen Dominions“, von denen die beiden letztgenannten Bändchen gerade gegenwärtig von beſonderem Intereſſe ſind; ſo iſt in aller Kürze aufgezeigt, welche politiſchen und anderen Mittel England anwandte, um ſeinen Beſitz in allen Erdteilen zu erraffen. * Kcutschułk Als neunter Band in der Sammlung„Roh⸗ und Werkſtoffe“(J. J. Arnd Verlag, Leipzig) erſchien jetzt „Kautſchuk“ von Dr. Sandro Limbach. Mit Bildern und Tabellen vermittelt auch dieſes Buch die grund⸗ legenden Kenntniſſe eines weltbedeutenden Rohſtoffes, wobei das gewachſene Naturerzeugnis und das von deutſchem Forſchergeiſt geſchaffene Kunſtprodukt gegen⸗ übergeſtellt werden; es geht daraus klar hervor, daß Deutſchland die Vormachtſtelung der Kautſchuk⸗An⸗ bauländer auf dieſem Gebiet gebrochen hat. Wilhelm Nagel. Walter Vollmer: Die Pöttersleute. Roman. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg., Das Land der Halden, Schächte und Schkote, das roße Kohlenrevier an der Ruhr und der Menſch, der ier wohnt und ſeine Heimat genau ſo innig liebt wie wir die unſere, hat in Vollmers Roman„Die Pöttersleute“ eine 3 Schilderung gefunden. Er andelt von den Brüdern Karl und Pötter, eide und ſo widerſtrebend auch ihre Cha⸗ raktere ſind, ſie lieben dieſe harte und gefahrvolle Ar⸗ beit im Kohlenberg. Aus ihr erwächſt die ſelbſtver⸗ 2 Kameradſchaft der Männer, die den Einſatz des eigenen Lebens nicht ſcheuen, wenn es einen von ihnen zu retten gilt. So gibt auch der——6— Herm ſein Leben für die Rettung eines Kameraden hin. Grotz iſt der Schmerz der Mutter, doch ſie trägt und überwindet ihn an der Seite ihres älteren Sohnes Karl, der es dank ſeiner Begabung zum Steiger bringt. Der Beruf des Bergmannes, der für die Wirt⸗ ſchaft unſeres Volkes ſo unendlich wichtig iſt, hat in dieſem Buch eine lebendige Sin gefunden. Die Gefahren, aber auch die Schönheiten des Beramann⸗ lebens geben dem Roman die echten und beherrſchen⸗ den Impulſe. X Heinrich Luhmann: Lob des Landes. Ge⸗ ſchichten und Anekdoten. Velhagen& Klaſing. Liebe und Stolz 15 ſeiner Heimat und ihren bäuerlichen Menſchen ſchwingen durch die Erzählun⸗ ges des Weſtfalen Luhmann, Unter dem Titel„Lobh es Landes“ hat er—— Geſchichten vereinigt, aus denen die ganze Erdenſchwere und Beſinnlichkeit der 05 in der Heimat verwurzelten, wortkargen und doch o humorvollen weſtfäliſchen Menſchen ſprechen. Luh⸗ mann erzählt von Bauern, Schäfern, Soldaten, Bür⸗ ermeiſtern und Profeſſoren. Die Einheziehung gro⸗ er hiſtoriſcher Perſönlichkeiten wie Friedrichs des Großen, Napoleons, Steins und Blüchers gibt den Geſchichten auch einen hiſtoriſchen Hintergrund und verweht die Geſtalten und Schickſale des weſtfällſchen Landes mit den großen Ereigniſſen vergangener Jahr⸗ hunderte. Lotte Banzhaf. Ziafon Fehling am Staatlichen Schauſpielhaus Berlin. Ablauf ſeiner Verpflichtungen am Schiller⸗Theater iſt Jürgen Feh⸗ ling an das Staatliche Schauſpielhaus am Gendar⸗ menmarkt wo er bereits die Arbeit für die laufende Spielzeit aufgenommen hat. Er in dieſer Spielzeit noch„Precioſa“ mit Käte Gold in der Titelrolle.„Fulius Cäſar“ von Shakeſpeare — Bauer als Millionär“ von Raimund eraus. Die Schlinge mit der Zier Von Wilhelm Lennemann Ein Bauer hatte einen Hof, der ihn wohl er⸗ nährte. Gewiß hätt' er gern ein paar Aecker und Wieſen dazu gehabt; doch fehlte ihm das nötige Geld.— Aber da redete ihm dauernd der Moſes zu und reizte ſeinen Landhunger. Er habe kein Geld? Nun, da werde er ihm aus⸗ helfen. Und aus dem Hin und Her wurde ſchließlich ein Handel in des Juden Geſchäfts⸗ zimmer. 2500 M hielt der Bauer für notwendig, und der Jud war einverſtanden und zu 8 v. H. Da aber zuckte der vorſichtige Bauer zurück; das ſeien ja Wucherzinſen. „Wie heißt!“ begehrte der Moſes,„wolle Sie nicht auch wuchern mit meinem Geld, daß Sie ſich könne zulegen Weide und Vieh!“ Aber der Bauer blieb ſteifnackig. Moſes ſchmeichelte und lockte. Was er allein durch den Verkauf von Milch, Butter, Käſe und Kälbern verdienen werde, überſteige die jährlichen Zinſen um ein Vielfaches. Und dazu komme noch der Wertzu⸗ wachs des Hofes.„Und,“ ſchloß er,„unſre Leit ſind ſich einig geworden, kein Geld mehr zu ge⸗ ben unter acht Perzent. Soll ich da werden eid⸗ brüchig vor Gott, dem Gerechten?“— Die Abwehr des Bauern ſchien zwar gelok⸗ kert, doch konnte er ſich noch zu keinem Ja ent⸗ ſchließen. „Nun will ich Ihnen ſagen ein Letztes,“ warf der Jude einen neuen verlockenden Köder aus, und damit gedachte er der Schlinge ein buntes Schleiſchen anzuheften, daß man die ſcharfe Schnur in dem Gefallen an dem hübſchen Zierat überſehe,„alſo ich werde zahlen 2700 M für 2500 M! Aber das muß er verſchweigen vor meine Leit! Aber Sie ſollen ſehen, daß ich bin ein ehrlicher Mann und ein nobler Mann! Dies Angebot ſchien dem bedächtigen Bauer wirklich gut zu ſein: er ging aus ſeiner kühlen Haltung heraus: Die 200 M erhalte ich alſo ſo⸗ zuſagen als Zugabe?— Ja?— Und zahle nur 2500 M zurück! Und wie ich kann, und wann ich will!“/— „„Ei ja,“ freute ſich der Jude; denn er war überzeugt, daß der Bauer dauernd mit den Zinſen im Rückſtande bleibe, und daß der ſchöne Hof ihm zufiele, wenn er nach einigen Jahren das Geld kündigte.— Alſo beeilte er ſich, den Vertrag zu Papier zu bringen, kurz, bündig und ohne Hinterhältigkeit; denn er war ja ein ehrlicher Mann. Und griff in den Beutel 155 zählte die 2500 M hin und die 200 M da⸗ nehen. Der Bauer prüfte umſtändlich und ſteckte dann das Geld ein. Und danach unterſchrieb er. Sie tranken dann noch einen Schnaps, wie das zu jedem Geſchäft gehört; denn der Moſes war ja auch ein freigebiger Mann. Alſo ich kann die 2500 M zurückzahlen, wann ich kann und will!“ wiederholte der Bauer.„Ei ja, ſoll mich freuen, wenn Sie ſie haben bald heraus⸗ gewirtſchaftet, beteuerte der Jude. Dann alſo, lächelte jetzt der Bauer pfiffig, zahle ich ſie heut ſchon zurück!— Damit warf er ſie auf den Tiſch und griff zugleich nach dem Papier, das da noch immer lag und ſteckte es ein. Zu den 200 Blauen, die ihm ja rechtlich zuſtanden. „Au weih!“ zeterte der Jude und ſprang auf. Da aber klinkte der Bauer die Tür ſchon von außen zu. „Hakenkreuzbanner“ Blick ũbers Cand Freitag, 31. Januar 194 Die Borater des Bauern Karlsruhe. Landwirtſchaftliche Bera⸗ tungskräfte aus Baden und Elſaß waren kürz⸗ lich in Karlsruhe zu einer Arbeitstagung zu⸗ ammengekommen, aus deren Anlaß die Ar⸗ eitsziele des neuen Wirtſchaftsjahres von be⸗ kannten Fachleuten klar gelegt wurden. Nach einer Begrüßungsanſprache des Landeshaupt⸗ abteilungsleiters II Schmitt, welcher beſon⸗ ders die Arbeitskameraden aus dem Elſaß herzlich willkommen hieß, gab Landeshaupt⸗ abteilungsleiter Rudolph einen aufſchlußrei⸗ —5 Ueberblick über die Verſorgungslage im eich und z0f in dieſem Zuſammenhange inter⸗ eflante Vergleiche mit der Ernährungslage im eltkrieg und der gegenwärtigen Kriegsernäh⸗ rungswirtſchaftslage. Landwirtſchaftsrat Dr. Schott behandelte die Reichspachtſchutzord⸗ nung vom 30. Juli 1940, dank welcher die ſeit langem angeſtrebte Vereinheitlichung des Pachtrechtes herbeigeführt wurde. Ueber Sied⸗ lungsfragen und Landerwerb referierte Land⸗ wirtſchaftsrat Dr. Baur, der abſchließend be⸗ merkte, daß alles daran geſetzt werden wird, damit das deutſche Reich ein Bauernreich werde, wie es der Führer befohlen hat. Nach⸗ dem Dr. Schwörer, Landwirtſchaftsrat, über die Organiſation und Durchführung der Wirt⸗ ſchaftsberatung im Kriege geſprochen hatte, gav Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner den Beratungskräften intereſſante Hinweiſe über Erzeugungsfragen im Pflanzenbau. Er behan⸗ delte betriebstechniſche Fragen. Die Bero⸗ tungskräfte hörten weiterhin einen Vortrag über aktuelle Fragen der Tierzucht von Dr. Hauſamen und über Futterbau und Fütte⸗ rung von Göhrum. Lan⸗ desbauernführer Engler⸗Füßlin wandte ſich an die Beratungskräfte, die er mit Recht als das bäuerliche Offizierskorps bezeichnete, und entwarf ein klares Bild über die wichtig⸗ en Aufgaben der zweiten Kriegserzeugungs⸗ chlacht. Abſchließend gab er der Ueberzeugung usdruck, daß ſich der Einſatz aller Beratungs⸗ kräfte wirkſam und Anwelte Kene A und 19 jeder von der Tragweite ſeiner Aufgaben ewußt ſein möge. Siedlung im Weſten Zur Zeit erfolgt die Auswahl der Siedler, die im Lothringer Ausſiedlungsgebiet nun⸗ mehr endgültig eingeſetzt werden ſollen. Die Auswahl dieſer Siedler erfolgt nicht nur in der Pfalz, an der Saar und im lothringiſchen Gebiet, ſondern vor allen Dingen werden auch die Bauern im Ausſiedlungsgebiet ſelbſt über⸗ rüft. Jene Bauern, die zum erſten Einſatz amen, um die Viehbeſtände im Ausſiedlungs⸗ 1. ſicherzuſtellen und die ſich bewährt en und geeignet ſind, kommen ſelbſtverſtänd⸗ lich als Siedler in Frage. Jene, die ſich nicht bewährten bzw. nicht geeignet ſind, werden in allen Fällen und unter allen Umſtänden 0 108 t. Zur Unterſuchung auf die Siedlungs⸗ f igkeit der einzelnex wurden bewährte Fach⸗ eute eingeſetzt. Dieſe Aniter“ im Fu am⸗ menwirken mit dem Kreisleiter, wer in das Siedlungsgebiet kommt bzw. wer aus dem Siedlungsgebiet entfernt werden muß. Ein⸗ ſpruch beim Gauleiter Der Gaulei⸗ ier bringt eigens zur Kenntnis aller, daß er B unter keinen Umſtänden auf dieſen organg Einfluß nimmt, da hier nur erfahrene Fachleute Entſcheidungen treffen können. Die Landjugend im neuen Jahre Abwechſlungsreiche Berufe für die Mädel/ Anſpannung aller Kräfte In Karlsruhe fand kürzlich eine Tagung der eſamten Ortsjugendwarte und wartinnen, ezirksjugendwarte und»wartinnen und der Leiterinnen von bäuerlichen Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten ſtatt. Die Tagung wurde vom Landesjugendwart Pg. Merz eröffnet, der in eindrucksvollen Wor⸗ ten den Sinn der Zuſammenkunft und die Richtlinien des neuen Arbeitsjahres darlegte. Anſchließend fand eine gettennte Schulung der Jungen und Mädel ſtatt. Die Wirtſchaftsbera⸗ terin der Kreisbauernſchaft Karlsruhe, Frl. Stratmann, ſprach über die Ausbildungsmög⸗ lichkeiten innerhalb der Landjugend. In klaren Richtlinien wurden die verſchiedenen landwirt⸗ ſchaftlichen Berufe erwähnt(Geflügelzuchtbera⸗ terin, Wirtſchafterin, Rechnungsführerin, Haus⸗ haltspflegerin uſw.) für die Hausarbeitslehre mit der Abſchließung der Hausarbeitsprüfung die Grundlage bildet. Der Eintritt in einen an⸗ erkannten Lehrbetrieb, der die Vorausſetzung für die Ablegung der Hauswirtſchaftsprüfung iſt, wurde beſonders erörtert. Nachdem»die Durchführung der Hausarbeitsprüfung in die⸗ ſem Fahr beſprochen war, wurde ein Film über die Erzeugungsſchlacht gezeigt. Von Weſen der Landjugendarbeit wußte Landwirtſchaftsaſſeſſor Finzienz von Auguſten⸗ berg Intereſſantes zu berichten und er erteilte allen praktiſche Winke über zweckmäßigen und erfolgreichen Einſatz der Landjugend. Die Lan⸗ desjugendwartin Elſe Frey ſprach über die Notwendigkeit und die Aufgaben der Land⸗ jugend im Kriege. Abſchließend richtete noch Pg. Grombach von der Kreisbauernſchaft Karlsruhe herzliche Worte an die Jugendwarte und ⸗wartinnen und for⸗ derte ſie auf, ſich entſchloſſen und tatkräftig in den Dienſt der Landwirtſchaft zu ſtellen. Geit 100 Jahren Briefpoſt auf dem Bodenſee Als noch die unfrankierten Briefe den Dorzug hatten Im Januar des Jahres 1841 begann die Oberpoſtdirektion Karlsruhe mit der Verſen⸗ dung von poſtamtlichen Briefpaketen nach den vom Dampfſchiffahrtsverkehr direkt berührten Orten. Dieſe Neuerung bedeutete eine we⸗ Helaſen Verbeſſerung, weil ſie bei zahlreichen riefen die vorher umſtändliche Beförderung von Briefen mit den—— teilweiſe um den ganzen Bodenſee unnötig machte. Jetzt konnte ein Brief z. B. in direkter Fahrt nach dem etwan8 Kilometer entfernten Meersburg elangen, während er bis dahin rund 50 Ki⸗ ometer hatte auf dem befördert wer⸗ den müſſen. Voll wirkte ſich die vor 100 Jah⸗ ren begonnene Entwicklung erſt aus, als 1847 die Eiſenbahn bei Friedrichshafen den Bo⸗ denſee berührte. Dieſe Poſtbeförderung nach den vom Dampfſchifſverkehr direkt berührten Orten beſteht heute noch, ebenſo die Beförde⸗ rung von Poſt über den See nach Friedrichs⸗ hafen und Lindau, dann weiter mit den Zügen. Mit den damals noch umſtändlichen Buchun⸗ en jedes Briefes hing es zuſammen, daß die rankierten Sendungen während der Dienſt⸗ ſtunden aufgegeben werden mußten, während man unfrankierte jederzeit in den Briefkaſten — gab damals nur einen für die ganze tadt) ſtecken konnte. Kleine Meldungen aus der Heimat „Zeuge Jehovas“ Wegen ſtaatsfeindlicher Be⸗ tätlgung wurde der 56 JFahre alte, in Frei⸗ burg wohnhafte Auguſt Ernſt Nörtemann vom Sondergericht Freiburg zu einem Jahr Ge⸗ fängnis drei Monate Unterſuchungs⸗ haft und den Koſten verurteilt., Nörtemann hatte ſich auch nach dem Verbot der Interna⸗ tionalen Vereinigung Ernſter Bibelforſcher für dieſe Sekte aktiv betätigt. Aus der bolksgemeinſchaft ausgeſchloſſen reiburg. Der 29 Jahre alte Auguſt Ullmann, wohnhaft in Freiburg und bereits mit ünf ahren Zuchthaus vorbeſtraft, hatte im Juni 1940 in Ausübung— Berufes im Luftſchutzkeller des Auguſtiner⸗Muſeums in Freiburg Arbeiten auszuführen. Bei dieſer Gelegenheit erbrach der Angeklagte dort an⸗ gebrachte Behältniſſe und ſtahl daraus Gold⸗ und Silbermünzen, Medaillen und wertvolle Schmuckſtücke im Geſamtwerte von 10 000 RM. Der ideelle Wert aber läßt ſich bei derartigen Kunſtſchätzen kaum abſchätzen, da es ſich um ſehr alte, in einigen Fällen ſogar um ein⸗ Aus Bruhrain und Kraichgau Gefreiter Erich Steinmann von Wiesloch er⸗ ielt das Schutzwallehrenzeichen, Unteroffizier 9 Rupp von Rohrbach b. Eppingen das „II. In der gleichen Gemeinde wurde Alt⸗ bürgermeiſter Joſef Eiſenhut für 25jährige treue Dienſtzeit mit dem ſilbernen Treudienſt⸗ Ehrenzeichen geehrt. In Gochsheim feierte Satt⸗ Kmeiſfer Chriſtian Bitzler ſeinen 81., in Phi⸗ lippsburg die älteſte Einwohnerin, Frau Eva Netſcher geb. Krieger ihren 93., in Ittlingen rau Katharina Schuchmann, Witwe, ihren „Geburtstag. In Rheinhauſen ſtarb im Alter von 89 Jahren der älteſte Einwohner der Ge⸗ meinde, Altveteran Wilhelm Fromm. Bauernverſammlungen in Mühlbach mit Ortsbauernführer Hatz von Eppingen und in e mit Dr. Scheu von der Landwirt⸗ chaftsſchule Neckarbiſchofsheim fanden ſtatt. Die Kriegerkameradſchaft in Baiertal(Kame⸗ radſchaftsführer Ratſchreiber Gefäller) und der MGwr„Frohſinn“ in Eppingen(Vereinsführer Wilhelm Frank) hielten ihre Generalverſamm⸗ lungen ab, wobei durchweg günſtige Berichte vorgelegt wurden. Das Standesamt der Gemeinde Richen ver⸗ eichnet für das Jahr 1940 12 Geburten, 7 Ehe⸗ chließungen und 9 Todesfälle. Der Kreis Sinsheim kann wieder ein ſchönes A a von F melden, gingen och am erſten Opferſonntag des neuen Jahres insgeſamt 12099 RM. ein oder faſt 24. Pf. auf den Kopf der Bevölkerung. Eppingen, Babſtadt, Stebbach, Siegelsbach, Haſſelbach ſind die Ge⸗ meinden mit dem beſten Anteil von faſt 50, 44, 40, 37 und 34 Pf. pro Kopf der Einwohnerzahl. In Hambrücken ſtürzte der Vorſtand der Hopfenfachſchaft Leopold Krauß in der Scheune ab und mußte ins Krankenhaus gebracht wer⸗ den. In Ittlingen verunglückte beim Baum⸗ —3770 O. Schuchmann und wurde ebenfalls ins rankenhaus eingeliefert. In Unteröwisheim trank ein Kind aus einer Flaſche mit Lauge und 300 ſich ſchwere innere Verbrennungen zu. n Oberhaufen brach im Hauſe des Dentiſten illenbrand ein Kellerbrand aus, der aber raſch elöſcht werden konnte. In Waldangelloch zeigte ch am Arm des Maurermeiſters Albrecht Abel ein Geſchwür, das aufbrach und ein Geſchoß aus dem Weltkrieg zutage föͤrderte. Hancola der Rolltiim mii dem Zilder-Gutschein An Todesfällen verzeichnen wir: Frau Eliſe Lehn in Kirrlach im Alter von 50 Jahren, Landwirt H. Burkhardt in Heidelsheim im Alter von 75, Altrentner Franz Ernſtberger in Hilsbach im Alter von 73 und der aus dem 88* Orte ſtammende Schmiedemeiſter Joh. iermann, der, 70jährig, bei ſeiner Tochter in Mannheim ſtarb. Schließlich iſt aus Daisbach der Tod des langjährigen Feld⸗ und Wald⸗ üters Leonhard Salzgeber im Alter von 76 ahren zu melden. 82 Sulzfeld war der erſte odesfall im neuen Jahre der der Frau Karo⸗ line Seeger geb. Guggolz im Alter von 70 Jah⸗ ren. Leider iſt auch ein tödlicher Unfall zu be⸗ richten, der ſich in Oeſtringen zutrug. Dort zog ich ein kleines Kind durch kochendes Waſſer ſo were Brandwunden zu, daß es daran ver⸗ ieden iſt. Lehrer Karl Geier, der Leiter der NS⸗Kriegsopferverſorgung Sinsheim, wurde an das Kreisſchulamt Stockach, die Lehrerin Lina Fauth aus Weißlingen(Elſaß) an die Schule nach Kirrlach verſetzt. In der Gemeinde Gondelsheim gab der Bürgermeiſter Heck in einer Verſammlung einen Rechenſchaftsbericht für 1940, der die vielſeiti⸗ en Aufgaben der Gemeinde und das Bemü⸗ 8. ſie zu meiſtern, erkennen ließ. Ortsgrup⸗ penleiter und 1. Beigeordneter Uebelhör dankte dem Bürgermeiſter für ſeinen tatkräftigen Einſatz. In einer Verſammlung der NS⸗Kriegsopfer⸗ kameradſchaft Neckargemünd wurde die Grün⸗ dung einer Schießabteilung beſchloſſen. Abtei⸗ lungsführer Rutſch hob in ſeiner Anſprache das große gegenwärtige Aufgabengebiet hervor, das die Betreuung der Soldaten umſchließt. In der Gemeinde Kürnbach wurde durch eine 15 arrenfabrik von Graben⸗Neudorf eine iliale errichtet, die für die hieſigen Ortsein⸗ wohner, beſonders junge Mädchen, ſchöne Ver⸗ dienſtmöglichkeiten bietet. Der Tätigkeitsbericht des Gendarmeriekreiſes Sinsheim verzeichnet für den Dezember 68 (gegen 108 im Vormonat) gerichtliche und 359 (506) polizeiliche Fälle. Wie ſcharf das„Auge des Geſetzes“ wacht, geht daraus hervor, daß 30 Anzeigen wegen Ueberſchreitung der Höchſt⸗ preiſe, 50 gegen Verſtöße gegen die Verdunke⸗ ſze⸗eges und 211 gegen Verkehrs⸗ ſünder erfolgten. In Kirrlach wurde dem Volksgenoſſen Nik. Krämer aus der Dr.⸗Goebbels⸗Rundfunkſpende ein n zugeſprochen. In Münzes⸗ 5155 wurde die Ehefrau des Werkmeiſters Gg. chneider mit dem ſilbernen Mutter⸗Ehren⸗ kreuz ausgezeichnet. malige Kunſtgegenſtände handelte. Außerdem hatte der Angeklagte zwei Bilder im Werte von 400 RM mitgenommen. Die Bilder ſowie die Gold⸗ und Silbermünzen hat Ullmann dann in Freiburg und Heidelberg an Altwaren⸗ händler verkauft, Schmuckſtücke hat er verſchenkt. Aus den Verkäufen floſſen rund 1200 RM in ſeine Taſche. Etwas über 70 Münzen, darunter eine ſehr wertvolle Gold⸗ münze, konnten bisher noch nicht beigebracht werden, während das andere geſtohlene Gut bemmeenufeum wieder zurückerftattel werden onnte. Das Sondergericht verurteilte den Angeklag⸗ ten wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall un⸗ ter Ausnutzung der zur Abwehr von Flieger⸗ gefahr getroffenen zu acht Jah⸗ ren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und ordnete nach Strafverbüßung die Siche⸗ rungsverwahrung an. Damit folgte das Gericht dem Antrag des Staatsanwaltes. Elſäſſiſche Kindergruppen Straßburg. Auch im Elſaß kommen die 6⸗ bis 10jährigen Buben und Mädel nun voll reude in die Kindergruppennachmittage der S⸗Frauenſchaft/ Deutſches Frauenwerk. Bei ſchütig Lied und Spiel und bei ernſthafter Be⸗ chäftigung wachſen ſie dort in eine ſchöne Ka⸗ Meradſchaft hinein und dürfen dem Verſtänd⸗ nis ihres Alters entſprechend am Geſchehen unſerer Zeit teilnehmen. Um dafür die rich⸗ tigen Kindergruppenleiterinnen Zain d rief bdie aukindergruppenleiterin, arola Mees, die neueingeſetzten elſäſſiſchen Kreiskin⸗ dergruppenleiterinnen in der Gauſchule für Kommunalpolitik bei Straßburg in einer mehr⸗ tägigen Schulung zuſammen. Die deutſche Bernſtein⸗-Ausſtellung Straßburg. Die Staatliche Bernſtein⸗ Manufaktur Königsberg, die ſeit vielen Jah⸗ ren die Reichswerbung für das Gold“ als die Trägerin der deutſchen Bernſteintradi⸗ tion übernommen hat, führt auch im neuen Kriegsjahr ungeachtet mancher zeitbedingter Schwierigkeiten ihre großen Ausſtellungen durch. Nun wird erſtmalig in den neuen Gauen des deutſchen Weſtens die Bernſtein⸗Ausſtel⸗ lung vom Deutſchen Gold gezeigt werden. Straßburg nimmt die Bernſtein⸗Ausſtellung als erſte fur den Monat Februar in ihre Ob⸗ hut. Unmittelbar im Zentrum, am Karl⸗Roos⸗ Platz, wird die Ausſtellung ihre Stätte finden. Straßburg wird für den Sendboten aus Deutſchlands öſtlichſtem Gau ganz beſonderes Verſtändnis haben. Die Ausſtellung ſteht un⸗ ter der Schirmherrſchaft des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner. Sie wird am 5. Februar durch Miniſterpräſident Walter Köhler eröffnet. Schwerer Autounfall Alsfeld. Ein Alsfelder Perſonenauto, in dem drei Helferinnen des Deutſchen Roten Kreuzes von ihrem Dienſt heimkehrten, ver⸗ unglückte abends dadurch, daß der Fahrer an einer Kreuzung die Kurve überſah und über die Böſchung hinweg in das Wieſengelände fuhr. Das Auto rannte Leche einen Waſſer⸗ graben, wobei der vordere Teil des Wagens eingedrückt wurde. Der Autolenker war auf der Stelle tot, die drei Helferinnen erlitten ſchwere heen und wurden ins Kranken⸗ haus eingeliefert. Ein Doppeljubiläum »Bad Soden. Bauunternehmer Auguſt Ri⸗ chard Hausmann und Frau begingen die⸗ ſer Tage ein ſeltenes Doppeljubiläum. Es waren 60 Jahre verfloſſen, daß das im Alter von 82 Jahren ſtehende Paar den Bunde fürs Leben ſchloß und gleichfall waren es 60 Jahre, daß der Jubilar ſein Baugeſchäft gegründet at. Ein großer Teil der Villen und Kur⸗ auten Bad Sodens iſt durch Hausmann ge⸗ ſchaffen worden. Fungbäuerinnen lernen weben Nützliche Arbeit wird in den von der Landes⸗ Geſandter bauernſchaft Baden durchgeführten Weblehr⸗ Handelsvert gängen geleiſtet. Hier treffen ſich Mädel, d in der Zeitſ von größtem Arbeitswillen angefeuert, nichtt neuen Sieg anderes wollen, als der bäuerlichen Arbeit wie ⸗ ein. Es gen der Geltung verſchaffen. Wie unſere Vorfahren, burch Zolln ſo ſollen auch ſie am Webſtuhl und am Spinn⸗ und Ausfuh rad die arteigenen und ſtarken Kleider ſchaffen, u lenken, v die dem äußerlichen Ausſehen den bäuerlichen bleme v o m Charakter verleihen. Jedes Mädel wählt ſich zugreifen. 2 die Farben und ſtellt ſich nach perſönlichem Ge⸗ eineinhalb d ſchmack den Stoff für das ihm paſſende Kleid Weſtmächte Wenn dieſe Wahl getroffen iſt, dann derum vor eginnt die Arbeit, anfangs eiwas unbeholfen. die Leiter d nachher aber, wenn die Leiterin des Lehrgangt delspolitik, ihre Ratſchläge jeder einzelnen übermittelt hät, ſchaftlichen 8330 es ſchon beſſer. Der Stoff, der aus dem Kontinents ebſtuhl kommt, muß durch nenn rückſichtsloſe der Aufmerkſamkeit während der Arbeit den rung ganz( Ausdruck innerer Schöpferkraft darſtellen. einmal geze Die Mädel, die an dieſen Lehrgängen tei will, auch G nahmen, werden zu den tüchtigſten Mithelfe⸗ Ueberall ſ rinnen am kulturellen Aufbauwerk unſerez ein engerer Volkes. Der erſte Schulungskurſus im Spinnen alle Beteilic und Weben, welcher unter der Leitung von müſſe. Die Fräulein Lotte Dechent ſtand und ſich einez meinſamer regen Zuſpruchs erfreute, hat ſeinen Zweck voll daß ſie den und ganz erfüllt. werden kön den Mitteln wonorn, mrige— Bei der Großkundgebung in der Schloßwirn tereſſanter Ge“ ſprach Pg. Dr. Bertele aus Mannheim den überſee ie zahlreich erſchienene Einwohnerſchaft er⸗ Wenn durch wies den intereſſanten Ausführungen größten Wohlſtand 1 Beifall. Pg. Martin Bordne, der als Stellver⸗ ter gehoben treter die Ortsgruppe führte, übergab dieſe dem piert, die J Pg. Michel Kuhn, da er an einen anderen Wir⸗ darf und Ke kungsort berufen wurde. GEuropa als Der Kriegerverein erwies den verſtorbenen ſchen Lände Mitgliedern Heinrich Doberas und Michel Guck, je Stei beide über 7) Jabre alt, das lette Geleit, Im dde zugl Worten herzlicher Kameradſchaft wurde ihnen würde zugle für ihre treue, lange Mitgliebſchaft gedankt. die 1 Heinrich Doberas und Michel Guck gehörten höhen. 3 auch zu der ehemaligen Belegſchaft der Gräfli⸗ rungen au chen Brauerei in Edingen, die bis zum Wel⸗ allem rieg beſtand. des Kriege Den 87. Geburtstag feierte bei guter Geſund⸗ heit Friedrich Helmſtäbier und Johann Henn n den 70. 4 freien und und 5— fr vage kom Falſchmünzer——— Wes Frankfurt a. M. Vor der Frankfurten Strafkammer ſtanden drei Angeklagte wege alſchmünzerei. Sie hatten in einer Küch ünzen verſchiedenſter Sorten hergeſtellt un Blüte gefül dieſe in Frankfurt, Darmſtadt, Bensheim, Pünl Auerbach und Mannheim abgaſefe Man er⸗ Die Krie löſte mehrere hundert Mark und legte den Ge⸗ ſonderen! winn in Sekt, Kognak und Pralinen an. Die Geldflüſſigl Strafkammer verurteilte wegen Münzverbr artigen Er ens und Betrugs den Hauptſchuldigen zu 15 die ganzen Nonaten bz v. einem Jahr Gefängnis und von der ſe eine mitangeklagte Frau wegen Beihilfe a riegsausb Stelle von zwei Monaten Gefängnis zu 2 Linie das Reichsmark Geldſtrafe. Zahlune nur dem Staatsbad Gennhauſen Einzelhand Oeynhauſen. Auch im Kriege baut da Wirtſchafts preußiſche Staatsbad ſeinen ohnehin ſcho und des weltbekannten Kurpark weiter aus und hat wieder beke dieſem Zweck größere Ländereien aufgekau ſatz nicht ol In kurzer Zeit wird im Anſchluß an die Sie Zinsſatz lie anlagen entlang der Werre eine neue Anlage—5—— 5 er erſtehen, die den Kurgäſten weitere ausgedehnte Möglichkeiten zu Spaziergängen gibt. wieder ne r⸗ aften be Vom Grenzzaun 0 Darf ein Grundſtückseigentümer unmittel⸗ bar an der Grenze ſeines in freier Feldmark 5 cht 91 Grundſtücks einen Zaun errichten 5 3 iele ieſe Frage wird immer wieder von Bauern er 3 und Landwirten geſtellt, die ſich über daß Grundſtücksnachbarrecht nicht im klaren Nach der beſtehenden Rechtsanſchauung kann ein Zaun nur in einer beſtimmten En fernung von der Grundſtücksgrenze erri tet werden. Der Grenzabſtand, der eingehalt lichkeiten i ten ſich Le 1 daß zum 3 Kreditrefor hätten ſich werden muß, richtet ſich nach der Wirtſchaft an weiſe des Grundſtücksnachbarn. Dieſer hat n⸗ ſoweit einen Anſpruch auf Beſeitigung bzw. ſereinkomn Zurückverſetzung eines ſolchen Zaunes, alz Jetzt abe derſelbe die Bewirtſchaftung eines Teilen ſei⸗ Iins Ges nes Grundſtücks Anmbal macht oder er⸗ chon geleg ſchwert. Bleibt der Zaun unmittelbar an der— Grundſtücksgrenze, entſteht dem Grundſtückz⸗ auch wiede nachbarn nicht nur eine gewiſſe Mehrarbeit, Lieferanten ſondern er wird auch einen gewiſſen Minder⸗ dieſen all ertrag zu beklagen haben. Gemeinwirtſchaft⸗ gang. Ein lich iſt das unerwünſcht und darf auch in den gen verbie Zeit der Erzeugungsſchlacht nicht vorkomme unterſagt Es würde in der Tat viel Ackerland verlore Sie müſſer falr wenn jeder Landwirt oder Bauer a ſieren, und reier Feldmark einen die Bewirtſchaftung den weita durch den Grenznachbar beeinträchtigenden jetzt den aun errichten wollte. Nach der von den e Höhe ſich k ennenden Gerichten Anſicht erle empfindlic det jedes perſönliche Recht— auch das Eige Vermeidur tum— durch das Gemeinintereſſe des Volls⸗ wurde der K ſeine Beſchränkung. Demnach wäre die Teil des rrichtung eines Zaunes unmittelbar an der eute arg Grundſtücksgrenze nur eine ſcheinbare Eigen⸗ zu tumsausübung, in Wahrheit aber eine Eigen⸗ Man di tumsüberſchreitung. In einem ſolchen Falle tigen, ſelb würde infolgedeſſen dem Grundſtücksnachbar führt die zweifellos ein rechtlicher Anſpruch auf Beſei⸗ mit rechne tigung oder entſprechende Zurückſetzung des ende ſeh⸗ Zaunes zuſtehen. 4 wenn mar efluff zeldflüſſit Per hustei- nor woniger vom lobon. Kön- werfung? digen Sie lhrem Husten ehe- 318 tens die„froundschof“ ouf! laſſen! ANehmen Sie sofort regelmößig 53— Kurioſum Geſchichte viele Fir Hohberge LAe, 70* 32 8 ihre ihres Gef Der gute Geiſt der Atmunqsorqane „hakenkreuzbanner“ Wirtſchafts- und Sozialpolitik Freitag, 31. Januar 1941 „Iusammenarbeit in Europa Geſandter Dr. Clodius, deſſen Name aus Handelsvertragsverhandlungen bekannt iſt, geht in der Zeitſchrift„Berlin⸗Rom⸗Tokio“ auf die neuen Siege der europäiſchen Handelspolitik ein. Es genüge nicht mehr, den Warenverkehr burch Zollmaßnahmen oder ſelbſt durch Ein⸗ und Ausfuhrkontingente in beſtimmte Bahnen u lenken, vielmehr ſei es erforderlich, die Pro⸗ nweben in der Landeh⸗ rten Webleh ich Mädel, die efeuert, nicht ind am Spinn⸗ leider ſchaffen, ſen bäuerlichen hleme vom Zahlungsverkehr her an⸗ del wählt ſich zugreifen. Die politiſchen Ereigniſſe der letzten rſönlichem Ge⸗ eineinhalb Jahre ſeit der Kriegserklärung der Weſtmächte an Deutſchland hätten Europa wie⸗ paſſende Kleid derum vor neue Aufgaben geſtellt, vor allem roffen iſt, dann as unbeholfe bie Leiter der deutſchen und italieniſchen Han⸗ des Lehrgang delspolitik, denen die Führung bei der wirt⸗ ibermittelt hat, ſchaftlichen Neugeſtaltung des europäiſchen der aus dem Kontinents zufalle. Der engliſche Verſuch, durch rückſichtsloſe Blockade gegen die Zivilbevölke⸗ rung ganz Europa auszuhungern, habe wieder einmal gezeigt, daß eine Kraft, die das Böſe will, auch Gutes ſchaffen kann. Ueberall ſchreitet die Ueberzeugung fort, daß konzentrieru hrgängen tei ſten Mithelj iwerk unſerez ein engerer wirtſchaftlicher Zuſammenſchluß für is im Spinnen alle Beteiligten große Vorteile mit ſich bringen »Leitung von müſſe. Die europäiſche Wirtſchaft müſſe in ge⸗ und ſich eines meinſamer Zuſammenarbeit ſo gelenkt werden, daß ſie den dringendſten Bedürfniſſen gerecht werden könne, aus eigenen Mitteln wie aus den Mitteln der geographiſch jederzeit zugäng⸗ lichen Gebiete. Auch dann wird noch immer ein umfangreicher und für beide Partner in⸗ tereſſanter Handelsverkehr zwiſchen Euroya und den überſeeiſchen Ländern ſtattfinden können. Wenn durch planmäßige Zuſammenarbeit der Wohlſtand der europäiſchen Völker immer wei⸗ ter gehoben wird, die Landwirtſ chaft intenſi⸗ viert, die Induſtvie ausgebaut ſei, würden Be⸗ darf und Kaufkraft Europas weiter ſteigen und Europa als Abſatzgebiet für die außereuropäi⸗ ſchen Länder noch intereſſanter machen. Die Steigerung der europäiſchen Erzeugung wünde zugleich die Vorausſetzung ſchaffen, auch die europäiſche Ausfuhr nach Ueberſee zu er⸗ höhen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Erfah⸗ zungen aus den Jahren 1933 bis 1939 und vor allem auch die Erfahrungen, die jetzt während des Krieges gemacht worden ſind, bei dem Auf⸗ bHau der europäiſchen Wirtſchaft nach dem Kriege perwertet werden müſſen. Eine Rückkehr zum freien und unkontrollierbaren Warenverkehr uiund zum freien Zahlungsverkehr bann nicht in Frage kommen. Es habe ſich gezeigt, daß auf bSieſem Wege die Weltwirtſchaft nicht zu neuer Blüte geführt werden kann. nen Zweck voll t ſer Schloßwirn us Mannheim. ohnerſchaft er⸗ ungen größten r als Stellver⸗ n verſtorbenen id Michel Guck tzte Geleit. In t wurde ihnen ſchaft gedankt. Guck gehörten aft der Gräfli⸗ bis zum Welt⸗ guter Geſund⸗ 3 Johann Henn n einer Küche hergeſtellt und dt, Bensheim Das Skonloproblem Pünktliche Zahlung unerwünſcht? ſetzt. Man er⸗ Die Kriegswirtſchaft und die aus ihren be⸗ e⸗ den Ge⸗ ſonderen Umſtänden ſich ergebende ſtarke inen an. Geldflüſſigkeit führt manchmal zu ganz eigen⸗ Münzverbre⸗ artigen Erſcheinungen und Problemen, Durch huldigen zu 15 die ganzen Jahre wirtſchaftlichen Aufſtiegs zefängnis und von der ſchweren Kriſe nach 1929 bis zum 4 riegsausbruch zog ſich in ununterbrochener —2 n Beihilfe üngnis zuſg Linie das Bemühen um Deſſemung der Zahlungsſitten. Der Kampf galt nicht nur dem Borgunweſen in Handwerk und Einzelhandel, es wurde vielmehr durch alle Wirtſchaftsſtufen der Segen des Bareinkaufs und des Skonto⸗Nutzens geprieſen. Immer wieder bekam man zu hören, daß der Skonto⸗ jatz nicht ohne Grund über dem andesüblichen Zinsſatz liege, um damit einen beſonderen An⸗ lung zu bieten, da ja iſen riege baut das ohnehin ſchon us und hat ien aufat ß an die Siel⸗ e neue Anla reiz 55 5——5 Be. re ausgedehnte der Vorlieferant auch ſein Geld brauche, um gibt. wieder neu einkaufen zu können. Fachliche 3 Organiſationen und gewerbliche Genoſſen⸗ n 4 ſchaften betonten regelmäßig in ihren Berich⸗ 4 ten wie weit es gelungen ſei, in erzieheriſcher Arbeit den Anteil der Barzahlung und dre Sicherung der Skontogewinne zu ſteigern. Nun brachte die mit der Liquidie⸗ rung vieler in Vorräten feſtliegender Beträge und der Begrenzung der neuen Einkaufsmög⸗ mer unmittel⸗ reier Feldmark nun errichten er von Bauern ſich über daß Hameeit In 15 m klaren ſind. lichkeiten überall In ihr wirt 1 ten ſi umal der Zinsfuß noch abſank, die ſchatung von vorher nun ſo günſtig aus, guten an Beiſpiel eine Umfrage der Vereine Kreditreform ergab, die Zahlungseingänge hätten ſich überall ſo Khn aß ganze Ge⸗ werbegruppen dadurch geſundet ſeien, die —— an ihren 4 hohen und zu langſam Zaunes, ali ereinkommenden Außenſtänden krankten. ies Teilen ſ1 4 Jetzt aber hat ſich das Skontoproblem acht 43 ins Gegenteil verkehrt. Was man pber 3—55 gan und 3 anderer Erörterungen über ſeitigung bzw. ttelbar an der ſi ö eldmarkt und Zahlungsſitten hörte, ergab ſich e auch wieder bei der erwähnten Umfrage: Die ſe n Lieſeranten ſind zum Teil recht betrübt über viſſen Minder⸗ dieſen allgemeinen pünktlichen Zahlungsein⸗ meinwirtſchaft⸗ gang. Eine Verſchlechterung ihrer Bedingun, irf auch in den ht vorkommen. erland verloren gen verbietet der Preisſtop, der ihnen auch unterſagt, geſtiegene Nebenkoſten abzuwälzen. Sie müſſen daher viel genauer als früher kalku⸗ der Bauer a lieren, und nun ſpielt die Tatſache, daß ſie auf Zewirtſchaftung den weitaus gelhien Teil ihrer Lieferungen inträchtigenden jetzt den Skonto in gleichfalls unveränderter r von den e Hoͤhe ſich kürzen laſſen müſſen, für ſie eine recht Anſicht erlei⸗ empfindliche Rolle. Aus einer Prämie für die uch das Eige Vermeidung von Kredit⸗Inanſpruchnahme 3 wurde der Skonto zu einem auf den größten mnach wäre die Teil des Umſatzes gewährten Rabatt, der die ttelbar an der heute arg knappen Kalkukationen oft über den einbare Eigen.. zu werfen droht. er eine Eigen⸗ Man dürfte ihn aber trotzdem nicht beſei⸗ ſolchen Falle tigen, ſelbſt wenn es zuläſſig wäre, denn, ſo ndſtücksnachbar führt die„Creditreform“ aus, man muß da⸗ uch auf Beſei⸗ mit rechnen, daß ſich das Bild mit Kriegs⸗ rückſetung detz ende ſehr ſchnell und gründlich wieder ändert, wenn man allerorts ſeine Vorräte wieder er⸗ änzen will. Dann wird es mit der großen eldflüſſigkeit und dem ſchnellen Zahlungs⸗ eingang bald vorbei ſein. Es ſei bezeichnend, daß im letzten. Sommer, als nach der Nieder⸗ werfung Frankreichs viele Leute an ein nahes 8. Kriegsende glaubten, vielfach ſofort ein Nach⸗ — kaffen der turz riſtigen Zahlungs⸗ eingänge feſtzuſtellen war. Es wird alſo dabes vorkäufig bleiben und es wird als ein 3 Kurioſum der Wirtſchaftsentwicklung in die Geſchichte eingehen, daß im Winter 1940/41 piele Firmen ſich über den zu ſchnellen Ein⸗ ang ihrer Außenſtände als eine Schädigung res Geſchäftes glaubten beklagen zu müſſen. In brogerien U. Apoiheken! gane Die Lage des pfälzischen Weinbaues Reẽine Welinbauberiebe unerwüͤnscht/ Sonderkulturen hringen gute Erträge In Neuſtadt an der Weinſtraße fand am Dienstag die alljährliche Zuſammenkunft der vorderpfälziſchen Winzer ſtatt. In nicht we⸗ niger als ſieben Vorträgen haben die Winzer am Dienstag aus dem Mund des Landesbau⸗ ernführers und erſter Fachmänner des Wein⸗ baues die Richtung für die Arbeiten des lau⸗ fenden Jahres erhalten. In den durchweg in⸗ tereſſanten und lehrreichen Referaten wurde ein Weg zur Wiſſenserweiterung gezeigt, der unter allen Umſtänden beſchritten werden muß, um den pfälziſchen Winzerſtand lebensfähig zu erhalten. Es wurde aber auch im Verlauf der Tagung eine Auffriſchung der Gedankengänge —*— die in den verſchiedenen Sparten des einbaues ſeit Jahren dem Winzer klargelegt worden ſind und die die Vorausſetzung für eine weitere, erſprießliche Arbeit im pfälziſchen Weinbau gewährleiſten ſollen. Die Tagung wurde durch Hauptabteilungs⸗ leiter Handrich eröffnet, der nach kurzen Be⸗ grüßungsworten, die beſonders dem Landes⸗ bauernführer und den Vertretern des Staates ſowie der Behörden galten. Pg. Bonnet das Wort erteilte. Der Landesbauernführer ſtellte an die Spitze ſeiner Ausführungen den oberſten Grundſatz der pfälziſchen Winzerſchaft, der eine Steige⸗ rung der Weinqualität und eine Steigerung des Ertrages der einzelnen Rebſorten bedeu⸗ ten muß. Der Redner ſprach davon, daß Be⸗ triebe mit reinem Weinbau, wie die letzten Jahre gezeigt haben, ein ungeſunder Zu⸗ ſtand ſind, und daß zur Ueberbrückung von Kataſtrophen wie im vergangenen Jahr unbe⸗ dingt der Schwerpunkt auf die gemiſchte Betriebsform zu legen iſt. daß alſo neben dem Weinbau auch Ackerland bewirtſchaftet wird. In längeren Ausführungen ſprach Pg. Bon⸗ net über die Umlegung und Flurbereinigung, durch die kleinere Parzellen verſchwinden und rößere entſtehen müſſen. Seine weiteren Aus⸗ ührungen betrafen die Pfropfrebenpflanzung wie auch die Bekämpfung der Rebſchädlinge mit gemeinſamen Spritzbrühanlagen. Zum Schluß ſeiner Ausführungen betonte der Lan⸗ desbauernführer die Maßnahmen, die zur Kri⸗ ſenfeſtigkeit der Winzerbetriebe und damit des pfälzer Weinbaues nötig ſind. Die fachlichen Vorträge eröffnete Direktor Hepp,(Staatliche Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt) der über Bodenpflege und Düngung ſprach. Der Win⸗ zer muß auf lange Sicht hinarbeiten und wird auch nach dem Krieg mehr denn je auf eine ſen. Düngung ſeiner Weinberge angewieſen ein. Prof. Dr. Janke hielt dann einen Vortrag über die aktuellen Fragen der Rebſchädlings⸗ bekämpfung. Im Mittelpunkt der geſamten weinbaulichen Schädlingsbekämpfung ſtand im vergangenen Jahr unſtreitig der Springwurm. Auch für das kommende Jahr läßt ſich bezüg⸗ lich des Springwurmes keine günſtigere Vor⸗ ausſage machen. Zu Spritzzwecken gegen den Springwurm iſt bisher nur das Selinon an⸗ erkannt, welches bei einer 2 bis Zprozentigen Spritzung der Reben zwiſchen vollendetem Schnitt und Knoſpenaufbruch den Befall um 75 bis 80 v. H. vermindert. Als letzter Redner des Vormittags ſprach Oekonomierat Lehrenkraus über Sonderkultu⸗ ren als Erſatz für fehlende Pflanzenreben. Er ſchlug vor, die nach ſeiner Erfahrung am meiſten bewährten Tomatenpflanzungen durch⸗ zuführen und empfahl weiterhin den Anbau von Sojabohne, Mais, Paprika, ferner Sellerie, Lauch, ſowie von verſchiedenen Früchten. Auch gärtneriſche Kulturen können für Erſatzpflan⸗ zungen empfohlen werden. Landwirtſchaftsrat Morio vom Geilweilerhof befaßte ſich als erſter Redner am Nachmittag mit Riesling und Traminerkreuzungen und der Prüfung ihrer Nachkommenſchaft. Er führte dabei aus, daß die Vererbungsgeſetze der Weinrebe noch nicht offen vor dem Winzer liegen, kam aber zu dem Schluß, das Riesling und Traminerkreuzungen gute Sämlinge her⸗ vorgebracht haben und auch weitere Verſuche von ausſchlaggebendem Erfolg ſein werden. Betriebswirtschaft von der seelischen Seite MNeurose cls praktisches problem der Betriebsgestoltung H. B. Mannheim, 30. Januar. In dem Augenblick, da die deutſche Betriebswirt⸗ ſchaft, um eine Formulierung von Prof. Dr. Walther Thoms aufzunehmen, im Uebergang„von der kapitaliſtiſchen Bilanz zur national⸗ ſozialiſtiſchen Leiſtungsrechnung“ ſteht, ergibt ſich nicht nur die Möglichkeit, ſondern ſogar die Pflicht, den arbeitenden Menſchen daraufhin an⸗ zuſehen, unter welchen Vorausſetzungen er die für den Betrieb nützlichſte Leiſtung vollbringen kann. Zu den Vorausſetzungen gehören nicht nur körverliche und geiſtige, finanzielle und techniſche Momente, ſondern auch, und dieſem Hinweis ſollen dieſe Zeiten dienen, ſeeliſche Bedingungen. In einer weit größeren An⸗ zahl von Fällen als man glaubt, leidet die Leiſtungs⸗ fähigkeit von Betriebsangehörigen unter neurotiſchen Erkrankungen, wenn man dieſe als Niederſchlag ſeeliſcher Störungen auffaßt. Der Nationalſozialismus hat mit der tradittonellen Auffaſſung libe⸗ raler Wirtſchaft, in der die Arbeit als Ware galt, aufgeräumt und den arbeitenden Menſchen zum Mittel⸗ punkt der ganzen Wirtſchaftsordnung gemacht. Heute wiſſen wir, daß aus dem Ganzen ſeiner charakterlichen und ſeeliſchen Dispoſition der arbeitende Menſch leiſtet und ſchafft. Bricht dieſe Dispoſttion auseinander, ſo ſinkt die Leiſtung und der Betrieb kommt durcheinander. Die Bedeutung des Seeliſchen iſt im neuen Deutſchland erkannt, und an zahlreichen Beiſpielen ließe es ſich zeigen, wie dieſe Erkenntnis in der Praris unſerer Wirtſchafts⸗ führung in Erſcheinung tritt. Von dem Geſichtsvunkt und der Organiſation„Kraft durch Freude“,„Schön⸗ heit der Arbeit“ und der DAc im ganzen angefangen, bis zur ſpeziellen ſozialen und' ſeeliſchen Betreuung der Gefolgſchaft ſelbſt größerer Betriebe durch den Betriebsführer, ferner den Betriehsarzt oder Be ⸗ triebsberater zeigt ſich, daß wir wiſſen: der Arbeiter iſt ein Menſch und keine Maſchine, und darum iſt ſein Arbeitseinſatz ein ganz anderer. Die Zahl der Stel⸗ len, die ſich den Fragen der Menſchen⸗ und Geſund⸗ heitsführung als Aufgabe der Betriebsgeſtaltung und Betriebsführung annehmen, wächſt. Hingewieſen ſei nur auf das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung, Hauptabteilung 5, organiſche Betriebsgeſtaltung, an den Reichs⸗ ärzteführer und die von ihm angeregten Aktio⸗ nen, an die Arbeit von Profeſſor Dr. Arnhold, Berlin, im Rahmen des Reichswirtſchaftsminiſteriums und ferner an das Deutſche Inſtitut für pſychologiſche Forſchung und Pſycho⸗ therapie, Berlin. 2 Herr Meyer⸗Mark, der Mitarbeiter von Profeſſor Dr. Göring, der das Inſtitut für Pſychotherapie in Berlin leitet, ſprach am Mittwoch in dem vollbeſetzten Hörſaal 15 der Heidelberger Univerſttät über„Neu⸗ roſe als praktiſches Problem der Betriebsgeſtaltung“. Dieſer Vortrag eröffnete die Reihe öffentlicher Vor⸗ leſungen, die die Staats⸗ und Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftliche Fakultät der UuUni⸗ verfität Heidelberg unter dem Titel„Volk, Wirtſchaft, Betrieb“ eingerichtet hat. Es wird auf die zum größten Teil ſtudentiſche Hörerſchaft, den jungen Betriebsführern und Volkswirtſchaftlern von morgen, von ſtarkem Eindruck geweſen ſein, aus dem Munde von Meyer⸗Mark die Betriebswirtſchaft von der ſeelenärztlichen Seite dargeſtellt zu hören. Es iſt felbſtverſtändlich, daß jeder Betriebsführer, wenn er richtig iſt, ſich womöglich ſelbſt, und— ſo⸗ fern die Größe des Betriebes es nicht geſtattet— mit Hilfe einer geeigneten Perſönlichkeit die das er ⸗ forderliche Vertrauen verdient und die durch Lebens⸗ erfahrung und durch pſychologiſches Verſtändnis her⸗ vorragt, um das Wohl jedes einzelnen Gefolgſchafts · mitgliedes kümmert und beſorgt zeigt. Zwar kann man davon ausgehen, daß das Gros der Werktätigen in einem Betrieb geſund gelagert iſt und faſt jeder ſein Lebensſchickſal ſelber zu geſtalten weiß. Es gibt aber auch Fälle, in denen Hilfe nottut und Hemmun⸗ gen beſeitigt werden müſſen. Insbeſondere wird dieſe Betreuung ſich der unverträglichen, unzu- friedenen und unſelbſtändigen Ge ⸗ folgſchaftsmitglieder annehmen müſſen, oder allgemein jedes Betriebsangehörigen, bei dem aus zunächſt unerklärlichen Gründen ein Nach ⸗ laſſen der Leiſtung feſtzuſtellen iſt. Hier ſtößt man oft auf ſeeliſche Urſachen, in denen der Pſycho⸗ loge und Pſychotherapeut„Komplexe“ aufzulöſen hat. Wo der Betrieb helfen kann, ſoll er helfen, aber man darf ihm natürlich auch nicht zuviel zumuten! „Neuroſe“ bezeichnet Meyer⸗Mark, in Anleh⸗ nung an eine Formulierung des Nervenarztes Speer, als Folge mangelhafter Erlebnisverarbei⸗ tung. Dieſe Begriffsbeſtimmung iſt im Einklang mit der Formulierung Profeſſor Dr. v. Weizſäcker (Heidelberg), der ſagt, daß jene die Neuroſe aus⸗ löſenden Zuſammenhänge meiſtens auf nicht ver⸗ arbeiteten Erlebniſſen innerhalb der Familie oder des Berufes, auf dem Gebiet der Politik oder der Religion, des Sexus oder des Geldes liegen. Wirt⸗ ſchaftlich, pſychologiſch und mediziniſch ſei erwieſen, daß es eine große Anzahl von Menſchen gibt, die mit ihrem Leben, mit ihrem Schickſal ſeeliſch einfach nicht fertig werden und eine ſeeliſche Beeinfluſſung oder Führung, Nacherziehung oder Behandlung benötigen. Für die Neuroſe charakteriſtiſch ſei die Tatſache, daß dem Neurotiker gar nicht bewußt iſt, wodurch ſein ſeeliſches Leben geſtört und wie ſehr er aus dem inneren Gleichgewicht geworfen iſt. Er hat den na⸗ türlichen Inſtinkt verloren, lebt in einer inneren Spaltung und die Einheit von Gefühl und Verſtand iſt verloren. Es iſt nun die Aufgabe des Therapeuten,— des ſeeliſchen Beraters oder Be⸗ treuers— die wahren Urſachen ſeiner inneren Stö⸗ rung dem„Nervöſen“ ins Bewußtſein zu bringen. Fälle, die Sache des Facharztes ſind, ſcheiden aus. Die Urſachenklärung bildet die Vorausſetzung jeder Heilung. Das Verfahren des Pſychotherapeuten ſoll keine Verweichlichung, ſondern eine Abhärtungsme⸗ thode ſein, denn dem Neurotiker wird ja die innere Auseinanderſetzung mit ſich und ſeinem Schickſal durch den Pſychotherapeuten nicht etwa abgenommen, vielmehr wird er geradezu veranlaßt, ſeine ſeeliſch⸗ geiſtigen Kräfte wachzurufen, um ſeine konflikthafte Situation richtig zu ſehen und aus eigener Kraft zu überwinden und zu meiſtern. Nur der am Leib, Geiſt und Seele geſunde Menſch iſt voll arbeits⸗ und leiſtungsfähig. Befällt ihn eine körperliche, ſeeliſche oder geiſtige Krankheit, ſo läßt ſeine Leiſtungsfähigkeit nach und oft tritt eine Arbeitsſchwäche bis zur kurzen oder dauernden Ar⸗ beitsunfähigkeit ein. Eine ſinnvolle betriebliche Geſundheitsführung, die die ſeeliſchen Stö⸗ rungsfaktoren berückſichtigt, trägt zu einer Steigerung der Wirtſchaftlichkeit des Einzelbetriebes und damit der ganzen Volkswirtſchaft bei. Meyer⸗Mark gab da⸗ für eine Anzahl inſtruktiver Beiſpiele. Er ſtellte feſt, daß ſchon die„Kränkung'“, das iſt der tiefere Sinn des Wortes, krank mache; dagegen eine freudige Atmoſphäre und eine Behandlung, die dem Ehrgefühl gerecht wird, geradezu Kraft gäbe. Profeſſor Göring weiſt in ſeinem Buch„Ueber ſeeliſch bedingte echte Organerkrankungen“ an Fällen der Praxis nach, daß zahlreiche echte Organerkrankungen nicht körperlich, ſondern rein ſeeliſch bedingt ſein können, und er nennt darunter Organerkrankun⸗ gen des Herzens, der Gefäße, der Haut, der At⸗ mungsorgane, des Magens und Darmes, der Gallen⸗ blaſe, der Mundhöhle, der Harnwege, der Sexual⸗ organe, der Nebennieren, der Bauchſpeicheldrüſe, ſo⸗ wie Infektionskrankheiten und Unfallfolgen. Der be⸗ rühmte Chirurg Profeſſor Sauerbruch hat feſt⸗ geſtellt, die Hälfte aller Baſedow⸗Fälle ſeien auf große Kummer⸗ und Schockwirkung zurückzuführen und ein anderer Mediziner hat dieſe Erkenntnis an⸗ ſchaulich ſo formuliert:„Bei der Baſedow⸗Krankheit weint die Schilddrüſe ins Blut hinein“. Profeſſor Dr. J. H. Schultz, hat beſchrieben, daß bei tiefem ſeeliſchen Schmerz durch bittere Kränkung bei Men⸗ ſchen, die an ſich ſchon einen Herzfehler haben, manch⸗ mal eine völlige Zerreißung des Herzens mit töd⸗ licher Wirkung eintritt. Der Menſch iſt dann wirklich an„gebrochenem Herzen“ geſtorben. Eine Statiſtik der Poliklinik des Pſychotherapeuti⸗ ſchen Inſtituts von Profeſſor D. M. H. Göring in Berlin zeigt unter anderem folgendes Bild: 159 ſchwer erkrankte Patienten ſind durchſchnittlich ein Jahr und ſieben Monate arbeitsunfähig und außer⸗ dem vier Jahre arbeitsbeſchränkt geweſen. Sie waren durchſchnittlich fünf Jahre hindurch bei zahlreichen Aerzten, Kliniken, Sanatorien und Heilungsaufent⸗ halten und durch mangelnde Kenntnis und Erkennt⸗ nis der hauptſächlich ſeeliſch bedingten Art der Er⸗ krankung erfolglos behandelt worden. Sie konnten nach durchſchnittlich fünfundſiebzig pſychotherapeuti⸗ ſchen Behandlungen voll in den Arbeitsprozeß ein⸗ gereiht werden und ſind es nach einer ſpäteren Ka⸗ tamneſe der ärztlichen Nachforſchung auch geblieben. Dabei iſt volkswirtſchaftlich beſonders wichtig, daß — wie früher immer angenommen wurde— für die Krankenkaſſen die pſychotherapeutiſche Be⸗ handlung zu teuer und eine große Belaſtung ſei. Sie bedeutet vielmehr eine ganz weſentliche Entlaſtung. Auf der zweiten Tagung der Allgemeinen UAerztlichen Geſellſchaft für Pſocho⸗ therapie wurde ſchließlich die Neuroſe als eine Krankheitserſcheinung bezeichnet, die gle ich dem Krebs und der Tuberkuloſe einer ganz an⸗ deren ſyſtematiſchen Bekämpfung bedarf als bisher. * Gott ſei Dank iſt die Neuroſe nicht ſo verbreitet, daß jeder Betrieb einen beſonderen mediziniſchen Therapeuten braucht. Wohl aber kann nicht genug darauf hingewieſen werden, daß jede Arbeitsleiſtung ihre ſeeliſche Vorausſetzung benötigt. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß in einer nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft eine gute Betriebsführung nicht nur mit Koſten und Preiſen rechnet, ſondern vor allem menſchliche Werte pfleglich behandelt, weil gerade ſie der ſchöpfe⸗ riſche Quell ſind, aus dem alle Arbeitsleiſtung her⸗ vorgeht. Gute Wirtſchaftsführung ſchlretzt in ſich eine kluge Menſchen⸗ führung und eine Menſchenbehand⸗ lung, die weiß, daß die menſchliche Schaffenskraft auch eine ſeeliſche Wurzel hat. Betriebskameradſchaft und Sinn der Arbeitsfront aller Schaffenden ſchließt Güte und Wohlwollen in ſich ein. Und die Sorge des Be⸗ triebsführers um ſeine Gefolgſchaft wird immer ver⸗ ſuchen, nicht nur eine wirtſchaftliche Sorge und Für⸗ ſorge, ſondern auch eine Seelſorge im einfachen und geſunden Sinne zu leiſten, zum Wohl der Gefolg⸗ ſchaft im Sinne des Geſetzes der nationalen Arbeit. Natürlich behalten die einſchlägigen überbetrieb⸗ lichen Organiſationen und Einrichtungen des Staa⸗ tes, der Partei und des Berufsſtandes ihre überra⸗ gende Betreuungsaufgabe. Der Betrieb ſelber iſt ebenſo wie die Arbeit an ſich ebenſoſehr, wenn nicht mehr, eine Stätte der Geſundungs⸗ als der Erkran⸗ kungsmöglichkeit. Wo die richtigen Perſonen an der Spitze ſtehen, der richtige Geiſt einen Betrieb erfüllt und echte Kameradſchaftlichkeit unter der Gefolgſchaft herrſcht, da bildet ſich ganz von ſelbſt eine Atmoſphäre der Gefundheit und der Geſundung, und die Arbeits⸗ ſtätte wird in zunehmendem Maße ſeeliſche Hei⸗ mat und— die Pſychotherapeuten haben immer we⸗ niger Arbeit. 21 Nafionen beschicken Leipꝛig »Je näher die Leipziger Frühjahrsmeſſe hevanrückt, um ſo klarer treten ihre Konturen zutage. Aus den Einzelmeldungen der letzten Wochen war ſchon zu er⸗ kennen, daß das Angebot in den 24 Meſſehäuſern dem der Friedensmeſſen in keiner Weiſe nachſtehen wird. Im Gegenteil: auf einer ganzen Reihe von Gebieten würd es ſogar noch größer und vielſeitiger werden. Das gilt insbeſondere von der internationalen Note der kommenden Meſſe, die ausgeprägter denn je zu werden verſpricht. Nach dem gegenwärtigen Stande der Anmeldungen ſteht feſt, daß Ausſteller aus insge⸗ ſannt 21 verſchiedenen europäiſchen und überſeeiſchen Ländern die Meſſe mit ihren Kollektionen beſchicken werden. Allein 18 Länder entſenden Sonder⸗ ſchauen, die teilweiſe groß angelegt werden und ſamtliche exportbereiten Landesprodulte enthalten. Die gehamte von den Kollektiven belegte Fläche beträgt diesmal rund 5000 Quadratmeter, ſie iſt als gegen⸗ über der letzten Frühjahrsmeſſe um mehr als 200 v. H. angewachſen. Die Geſchichte der Meſſe hat gezeigt. daß die Aus⸗ landsausſtellungen in der Regel die Schrittmacher für die Internationaliſterung des Angebots in den Bran⸗ chenmeſſehäuſern ſind und damit den zwiſchenſtaatlichen Charakter der fachlichen Offerten lebhaft gefördert haben. Auch diesmal macht ſich dieſe Tendenz in einer verſtärkten Anmeldung von Einzelausſtellern neben den Kollektivausſtellungen in faſt allen Branchenmeſſehäu⸗ ſern bereits in erfreulicher Weiſe bemerkbar. Fische vom Kurischen Haff auf dem Tisch in Garmisch Labiau.(Eigener Bericht.) Die Natur hat die Landſchaft des Kreiſes Labiau zu einer der merk⸗ würdigſten in Oſtpreußen geſtaltet. Fiſcherei und Schiffahrt, Land⸗ und Molkereiwirtſchaft ſind die Hauptbeſchäftigungsarten. Wer in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, in Köln, Bremen oder Freiburg Fiſche ißt, ahnt nicht, daß dieſe vorzüglichen Edelfiſche von La⸗ biau am Kuriſchen Haff kommen. Zu den im Aufbau befindlichen kleininduſtriellen Betrieben gehört die Fiſchmehlfabrik, die aus Kaulbarſen, Stinten und anderen abfallenden Fiſchen ein vorzügliches Fiſchmehl herſtellt und damit jährlich einen Maſtfutterzuſatz für urnd 20.000 Schweine liefert. Die Fiſchverwertungsgenoſſen⸗ ſchaft„Kuriſches Haff“ hatte 1939 einen Umſatz von 25 000 Zentner Fiſchen. Im Holzgebiet des Kreiſes iſt eine Spund⸗ und Bleiſtiftbrettchenfabrik. In Gilge gibt es eine Rohrwebefabrik und im torfreichen Ge⸗ biet Torfwerke. Im Elchwerder gibt es eine Schnupf⸗ tabakfabrik, die nicht nur Oſtpreußen beliefert. Neben einer Brauerei, Schneidemühlen, Holzſchuhwerkſtätten, Molkereien gehören zu dem charakteriſtiſchen Arbeits⸗ bild des Kreiſes die Zwiebel⸗ und Kartoffelfrachten aus dem Moosbruch und der Niederung. Aufforstung der Slowallei Unter der ehemaligen tſchecho⸗ſflowakiſchen Regie⸗ rung iſt an den flowakiſchen Wäldern viel Raubbau getrieben worden. Die ſlowakiſche Holzwirtſchaft hat es ſich daher zur Aufgabe geſtellt, innerhalb von fünf Jahren alle damals unbewaldet gewordenen Flächen aufzuforſten. Das war zunächſt um ſo ſchwieriger, als im Jahre 1938 die Baumſchulen an Ungarn fielen. Jetzt ſind vier neue flowakiſche Baumſchulen errichtet worden, aus denen das Wirtſchaftsminiſte⸗ rium für das laufende Jahr 1,3 Millionen Setzlinge verteilen konnte. Drei weitere Baumſchulen werden in dieſem Jahre noch gegründet, ſo daß im nichſten Jahre 800 Hektar aufgeforſtet werden können. Es iſt das Ziel des Wirtſchaftsminiſteriums, jährlich tauſend Hektar aufzuforſten, und zwar ſollen alle Böden, die nicht als Weideland gebraucht werden können, bewaldet werden. Die ſlowakiſche Re⸗ gierung unterſtützt dieſes bedeutende Werk aus öffent⸗ lichen Mitteln. Erweiterte Futtergrundlage. Zur Verſtärkung der wirtſchaftseigenen Futtergründlage wurde der Fut⸗ terpflanzenanbau lauſend erweitert. Schon bis 193 ſtieg die Anbaufläche der Zwiſchenfrüchte von 790 Hektar im Jahre 1927 auf 1 267 000 Hettar. 193 wurden 45 600 Hektar Süßlupinen und 314 000 Hek⸗ tax Luzerne angebaut, 1938 78 000 Hektar Süßlupinen und 412 000 Hektar Luzerne. Deutſch⸗finniſche Holzbeſprechungen. Die in Helſinki zwiſchen einer deutſchen und einer finniſchen Abord⸗ nung durchgeführten Verhandlungen über Preis⸗ und Ausfuhrfragen haben zu einem grundſätzlichen Ueber⸗ einkommen geführt; die Verhandlungen werden fort⸗ geſetzt, um eine Klärung gewiſſer Einzelfragen her⸗ beizuführen. Förderung der rumäniſchen Viehwirtſchaft. Das rumäniſche Landwirtſchaftsminiſterium hat einen Zehnjahresplan zur Förderung der Viehzucht ausge⸗ arbeitet, der vor allem der Bekämpfung der Vieh⸗ ſeuchen und einer Propagierung der Vieh⸗ und Ge⸗ flügelzucht gilt. „Bakenkreuzbanner⸗ Freitag, 51. Januar 1941 Sorialpolitik als Gemeinschaffs- leistung des Befriebs In einer Zeit, da in anderen Ländern ſich der hapitaliſtiſche Erwerbstrieb hemmungslos austoben konnte, ſchuf das Deutſche Reich eine Reihe von ſozialpolitiſchen Einrichtungen, die die Lage der Arbeiter erleichtern und den Un⸗ ternehmen Verpflichtungen auferlegen ſollten. Das war eine mutige Tat, denn es ſchlug eine Breſche in erſtarrte Auffaſſungen und in die Vorſtellungen von eimem Prämat der Wirt⸗ h Die Untenrehhmer fanden ſich mit dieſen laſtungen ab, aber ſie verſäumten nicht, im⸗ mer wieder darauf hinzuweiſen, daß ſie erſt eiwas verdienen mußten, bevor ſie etwas für die Arbeiter tun könnten, und verſuchten da⸗ burch erſt recht, den Vorrang ihrer privaten Erfolgsbhalkulationen vor allen ſozialen Ein⸗ richtungen zu rechtfertigen. Man beſchränkte ſich alſo im großen ganzen darauf, die fälligen Bei⸗ träge zu bezahlen und wunderte ſich, daß die Arbeiter dafür ſo wenig danbbar waren. Im übrigen erleichterte der Marxismus es durch⸗ aus dem„Arbeitgeber“, ſich von der menſch⸗ lichen Seite des Arbeiterproblems zu diſtanzie⸗ ren. Beide, Unternehmer wie Arbeiter, wollten in den weitaus meiſten Fällen nichts weiter miteinander zu tun haben, als eben die Zur⸗ verfügung und Ausnutzung der Arbeitskraft; denn beiden hatten Politiker und Literaten ein⸗ gerodet, daß ihre Gegenſätzlichleit naturnot⸗ wendig und unüberbrückbar ſei. Gewiß, es hat damals ſchon Werke gegeben, in denen prak⸗ tiſche Sozialpolitik getrieben wurde; es gab Unternehmer, die wußten, daß die Arbeits⸗ freude ihrer Gefolgſchaft auch wirtſchaftlich das wertvollſte Aktivum ihrer Bilanz war. Aber ſie waren Einzelgänger und bei den Gewerkſchaf⸗ ien ebenſo unbeliebt wie bei der Konkurrenz. Es gab auch Arbeiter, die die Arbeitsleiſtung ihres Unternehmers anerkannten, aber ſie be⸗ hielten dieſe Erkenntnis für ſich, um ſich nicht als„Gelbe“ oder Streikbrecher bei ihren Ar⸗ beitslameraden unmöglich zu machen. Der Weltkrieg war für das deutſche Volk die roße Schule der Menſchenführung und auch er Sozſalpolitik. Kein rechter Soldat ſchämte ſich, die beſondere Leiſtung ſeines Offiziers aus ehrlicher Ueberzeugung auch Dritten anzuerkennen, und kein guter Offizier ließ ſich in ſeiner Fürſorge für ſeine Soldaten und im Gefühl der Verantwortung für jeden einzelnen unter ihnen von nüchternen Erwägungen über ben eigenen Vorteil ſolcher Handlungsweiſe lei⸗ ten. Hier war der Boden gefunden, auf dem ſon Männer männlich und ehrlich begegnen onnten, und hier wuchs eine Kameradſchaft Führer und Gefolgſchaft, die nicht von rgendwoher diktiert werden mußte, ſondern aus der Notwendigbeit des Herzens erwuchs. Es galt dafür zu ſorgen, daß dieſer Kamerad⸗ Ee en hinübergerettet wurde in den Alltag es Friedens. Der Menſch, der draußen Soldat war, hatte doch auch in der Heimat eine Auf⸗ „gabe, die einen großen Teil ſeines Daſeins fen0s Denbens und ſeiner Kraft in Anſpruch nahm. Er hatie doch auch hier feine Heführien und Führer, und es mußte doch auch möglich ein, daß er hier auch die gleiche Kameradſchaft ſand. Wir dürfen nicht verkennen, daß es eine ehr ſchwere Aufgabe war, die ſich hier der tionalſozialismus ſtellte. Die Wiriſchaft iſt nun einmal das Gebiet, auf dem der materielle Erfolg weſentlich entſcheidet. Man konnte bei einigermaßen ſchlechtem Willen hundert Argu⸗ mente anführen, weshalb dieſe Kameradſchaft für die Wirtſchaft nicht tragbar war, und viel⸗ leicht wäre es ſchwer, jedes einzelne zu wider⸗ legen. Man hielt ſich nicht mit Diskuſſionen darüber auf. Entſcheidend war, daß Betriebe, in denen der Kameradſchaftsgeiſt der Front, und das heißt, der nationalſozialiſtiſche Geiſt, lebte, die Schwierigkeiten überwanden und ihre ſozialen Aufgaben meiſterten, ohne daß ihre Wirtſchaftlichkeit Einbußen erlitt. Der Lei⸗ tungskampf, der Betriebe lieferte den ſchönſten eweis dafür, daß in unſerer Wirtſchaftsord⸗ mung ſozialiſtiſcher Geiſt und wirtſchaftlicher Erfolg nicht gegeneinander ſtehen, ſondern ſich zegenſeitig bedingen; und zwar nicht über den mweg einer ausgetüftelten Kalkulation, ſon⸗ dern als Folge der perſönlichen Leiſtung. Ein Betriebsführer, der ſeine Gefolgſchaft zu den höchſten Leiſtungen zu führen verſteht, iſt gleich⸗ eitig der beſte Sozialiſt und der beſte Wirt⸗ ſchaftler; eine Gefolgſchaft, die ſich freudig ihren ufgaben widmet, ſchafft ihrerſeits die Vor⸗ ausſetzungen zu einer erfolgreichen Wirtſchafts⸗ politik wie zur beſten Durchführung der ſo⸗ Aufgaben, die ihr geſtellt ind. Denn die ozialpolitik innerhalh der Betriebe iſt ja kein Geſchenk des Betriebsführers an ſeine Gefolg⸗ —— ſondern eine Gemeinſchaftsleiſtung, in⸗ ofern, als es bei ihr gar nicht in erſter Linie auf die Schaffung von Einrichtungen ankommt, ſondern auf den Gemeinſchaftsgeiſt, der ſich alleydings auch und hauptſächlich in jenen Ein⸗ richtungen kundtut. Man wird nicht vermeiden köͤnnen, und auch ar nicht vermeiden wollen, daß die ſozialen eiſtungen der einzelnen Betriebe verſchieden ſind. Die wirtſchaftlichen Grundlagen weichen vielfach von einander ab, und ſchließlich iſt ja auch der materielle Aufwand nicht das Ent⸗ ſcheidende. Und doch dürfen wir nicht verken⸗ nen, daß allzu große Unterſchiede in der Be⸗ reitſtellung für ſoziale Zwecke gerade unſozial wirken können. Ein Unternehmen, das aus irgend einem Grunde mehr flüſſige Gelder hat, als es zur Erreichung ſeiner wirtſchaftlichen 8450 braucht, wird leichter geneigt ſein, ſeinen efolgſchaftsmitgliedern beſonders umfang⸗ reiche Einrichtungen und Vergünſtigungen zu⸗ teil werden zu laſſen, zumal wenn es gleichzei⸗ iig eine moraliſche Rechtfertigung für eine etwa beabſichtigte Dividendenerhöhung braucht. Ein anderes, das ſich im Aufſtieg befindet und ſeine Werksanlagen ausbauen muß, wird kürzer treten müſſen. Und ein ganz kleiner Betrieb kann vielleicht ſeinen drei oder vier Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen überhaupt nicht ähnliche Dinge zur Verfügung ſtellen. Es iſt ein ſchöner Beweis für den im deut⸗ Neuzeitliche Kaffee-Ersatz-Herstellung Die Zuteilung von Boh nenkaffee an die Erwachſenen, die während des ganzen Win⸗ ters durchgeführt wird, hat eigentlich erſt wie⸗ der die Aufmerkſamkeit auf dieſen früher ſo beliebten Trank gelenkt. Vor dem Kriege be⸗ trug der Verbrauch von Kaffee⸗Erſatzmitteln mengen⸗ wie wertmäßig ſchon ein Vielfaches des Konſums an Bohnenkaffee, denn über den Eichelkaffee der letzten Weltkriegsjahre ſind unſere modernen und leiſtungsfähigen Rö⸗ ſtereien ja längſt hinaus. In Wirklichkeit war bei Ausbruch des großen Völkerringens 1914 der Kaffee⸗Erſatz ſchon ein Jahrhundert alt: er verdankt ſein Entſtehen der Zeit der Kontinen⸗ talſperre gegen England unter Napoleon I. Kam in der erſten Hälfte jenes Jahrhunderts beſonders die ſtark in Belgien angebaute Zi⸗ chorie und der auf türkiſchem Rohſtoff be⸗ ruhende Feigenkaffee in Aufnahme, da⸗ neben aber Getränke aus Kichererbſen, Linſen, Nüſſen und verſchiedenen Wur⸗ zeln, ſo brachte das ausgehende Jahrhundert Getreide und Malz als Kaffee⸗Erſatzſtoffe in den Vordergrund. Anläßlich der großen Cho⸗ lera in Hamburg, 1892, wo Waſſer nur in ge⸗ kochtem Zuſtand getrunken werden durfte, kam der Weizenkaffee auf, und der in der Natur⸗ heilkunde bahnbrechende Pfarrer Kneipp„er⸗ fand“ den Malzkaffee, der die Gerſte zur Gmundlage hat. Daneben gibt es den aus Rog⸗ gen gewonnenen Kaffee, der beim Röſten mit Zuckerſtoffen kandiert wird, während die länd⸗ liche Bevölkerung ſchon lange A oder un⸗ geweichte Gerſte in Pfannen und lechgefäßen röſtet und den rauhen, mitunter kratzigen Ge⸗ ſchmack, den dieſe Herſtellungsweiſe nach ſich zieht, mit in Kauf nimmt. Während das Darrmalz für Brauzwecke aus den Wurzelleimen der Gerſte gewonnen wird, iſt der Ausgangsſtoff für Kaffee das aus den Blattkeimen entſtehende friſche Grünmalz. Geſunde, trochene, eiweißhaltige Gerſte wird in Trieuren von Halbkörnern gereinigt, in Moni⸗ toren geputzt, worauf ſie der Mälzerei in den ſogenannten„Quellſtöckchen“ geweicht wird und in etwa dreißig Stunden genügend Feuchtig⸗ keit zum ſpäteren Keimen aufnimmt. Die Kei⸗ mung wird in viereinhalb bis fünf Tagen auf der Tenne oder in Keimtrommeln durchgeführt. Durch Umſchaufeln oder mechaniſches Umwen⸗ den und die damit verbundene Luftzufuhr wer⸗ den die Wurzelkeime zurückgehalten und die Blattbeime entwickelt. Das ſo bereitete Malz wird nun dem Röſt⸗ prozeß unterzogen, wobei die Stärke ver⸗ zuckert wird und der Kaffee ſeine Farbe und ſein Aroma erhält. In der kugelförmigen Röſt⸗ trommel oder dem Schnellröſter wird unter Einwirkung von Waſſer und Wärme Stärke⸗ mehl, Eiweiß und Zellſtoff abgebaut und das Innere des Gerſtenkornes in eine milchähnliche, gallertartige, ſüßſchmeckende Maſſe verwandelt. Nach einer Stunde auf hundert Grad anſteigen⸗ den Röſtens iſt das der Fall, worauf in einer weiteren Stunde raſcher zweihnndert Grad er⸗ reicht werden, und hierbei das Korninnere hell⸗ braun gefärbt wird; es karameliſiert(ver⸗ zuckert), durch die Waſſerverdämpfung wird die Beſchaffenheit härter, die Hülſen bräunen ſich. Die Hitze wird jetzt leicht gedroſſelt und bei Er⸗ reichung der richtigen Bräunung wird durch Einſpritzen von kaltem Waſſer der Brennprozeß raſch abgebrochen. Der fertige Kaffee kommt auf ein Sieb, wo die leicht angedarrten Wurzel⸗ keime, die ein gutes Viehfutter ergeben, abge⸗ fangen werden. Mitunter erhält vor Entlee⸗ rung der Röſter der Kaffee durch ein geſchmack⸗ loſes Harz noch eine leichte Glaſierung, die das Aroma beſſer halten ſoll. flugꝛeuge im Dienst der russischen Landwirtschaft Die Flugzeuge, die im Dienſt der ruſſiſchen Land⸗ wirtſchaft zum Einſatz gelangen, haben im vergange⸗ nen Jahre wieder beträchtliche Erfolge erzielt. Die Aufgaben dieſer ruſſiſchen Regierungsflugzeuggrup⸗ pen, denen Ingenieure und landwirtſchaftliche Sach⸗ verftändige zugeteilt ſind, beſtehen ſowohl in der Be⸗ kämpfung von Ungeziefer und Bränden als auch in der Ausfaat auf weit entfernten Gebieten. Die mo⸗ raſtigen Weiden am Amu⸗darja und Syr⸗darja wie am Aralſee ſind Brutplätze von Heuſchrecken, deren Bekämpfung ſich der Flugdienſt vor einigen Jahren zuerſt widmete. Innerhalb einer Stunde kann ein Flugzeug durch Ausſtreuen eines Giftſtoffes eine Oberfläche von 120 bis 150 Hektar gegen Heu⸗ ſchrecken ſchützen. In gleicher Weiſe wird der Baum⸗ wollkäfſer auf den Baumwollplantagen Mittel⸗ aſtens, in Aſerbeidſchan, in der Ukraine und im nörd⸗ lichen Kaukaſus, durch Ausſtreuung vergifteten Lock⸗ futters bekämpft. Auf dieſe Weiſe wird der Baum⸗ wollkäfer(Authonomusgrandis) dreißigmal ſchneller vernichtet als durch die bisherigen Methoden. Im Jahre 1940 iſt dieſer Paraſit auf dieſe Weiſe auf einer Anbaufläche von 180 000 Hektar ausgerottet worden. Gleichfalls ſind im vergangenen Jahre 96 000 Hektar Anbaufläche für Zuckerrüben von ſchädlichen Inſekten durch Flugzeuge freigehalten worden. Die Moöͤglichketten des Einſatzes von Flugzeugen pei der Urbarmachung von Boden und beim land⸗ wirtſchaftlichen Anbau ſind unbegrenzt. So hat man auch mit Hilſe von Flugzeugen Reis⸗ und Flachs⸗ pflanzen gedüngt, wenn die Keime eine Höhe von 5 bis 7 Zentimeter erreicht hatten und die Erträge da⸗ durch um 10 bis 15 Prozent ertragreicher geſtaltet.— Spezialflugzeuge werden zur Bekämpfung von Waldbränden im Uralgebirge und im Fernen Oſten eingeſetzt. Hierzu gehört große Erfahrung der Flugzeugbeſatzung. Vielfach verlaſſen die Feuerwehr⸗ leute das Flugzeug mit Fallſchirmen; ebenſo werden „chemiſche Bomben“ zur Löſchung des Brandes mit Fallſchirmen abgeworfen. Eine einzige derartige Bombe, die mit chemiſchen Löſchmitteln gefüllt iſt, kann das Feuer auf einer Oberfläche von faſt einem Hektar eindämmen. Im Jahre 1940 hat man in Mittelaſien ferner gute Reſultate auf dem Gebiete der Aufforſtung durch Flugzeuge erzielt. Dort wächſt der Sakſaul (Artrhophytlium ammodendron), ein Baum, deſſen Holz ſich aut als Brennholz eignet und deſſen Blätter ein gutes Viehfutter abgeben; ſeine Wurzeln geben ferner den Sanddünen einen guten Halt. Der Baum gedeiht auf Sandboden, aber die Saat verwehte bis⸗ her, wodurch die Anbauverſuche mit dem Salkſaul- baum in der Wüſte Karakorum ſeit vielen Jahren be⸗ hindert wurden. Jetzt hat man die Saat nach vor⸗ heriger Beſchwerung mit Lehm durch Flugzeuge aus⸗ ſtreuen laſſen und hat auf dieſe Weiſe günſtige Er⸗ gebniſſe erzielt. ————— Reorganisa fion der französischen Binnensciiffahrf Im franzöſiſchen Staatsblatt iſt ein Geſetz ver⸗ offentlicht, nach dem die franzöſiſche Binnenſchiffahrt unter ſtaatlicher Leitung reorganiſiert wer⸗ den ſoll. Das Office national de la navigation wird demzufolge neue Richtlinien dafür ausarbeiten. In erſter Linie bezweckt das neue Geſetz ein Zuſammen⸗ wirken aller in der Binnenſchiffahrt tätigen Organi⸗ ſationen.— Alle in der franzöſiſchen Binnenſchiffahrt tätigen Spediteure, Frachtagenten und Transport⸗ firmen haben die Nachricht erhalten, daß die Frachtenbörſe von Conflans ihre Arbeit wieder aufnimmt. Sie iſt dreimal wöͤchentlich, diens⸗ tags, donnerstags und ſamstags geöffnet. Posfbeförderung durch die Clipper- Flugꝛeuge Aus drei Clipper⸗Flugzeugen auf der Flugſtrecke Neuyork— Liſſabon iſt ein Teil der luxurib⸗ ſen Inneneinrichtung entfernt worden, um mehr Platz für die Unterbringung von Poſt zu ſchaffen. Sie koͤnnen künftig ungefähr eine Tonne mehr Poſt mit⸗ nehmen. Ladungen von ſechs bis ſieben Tonnen Poſt eines Clipper⸗Flugzeuges ſind keine Seltenheit mehr, beſonders ſeitdem die einzige Seeſchiffahrtsgeſellſchaft, bie zwiſchen Neuyork und Liſſabon fährt, die Ameri⸗ can Export Lines, infolge eines Streites über die Bezahlung der Poſtbeförderung ſich an dieſer nicht mehr beteiligt. Dagegen beſchränkt ſich der Paſſa⸗ gierverkehr der Clipper hauptſächlich auf die Beförderung diplomatiſcher Vertreter. Es iſt in der letzten Zeit vorgekommen, daß der Clipper nur einen Paſſagier an Bord hatte. Ueberfüllung der kanadischen Exporfhäfen Aus Schiffahrtsmeldungen geht hervor, daß die neberfültung der kanadiſchen Häfen mit britiſchen Ausfuhrgütern zu bedeutenden Verlade⸗ ſchwierigkeiten geführt hat. Allein mehrere tauſend Eiſenbahnwaggons konnten bisher nicht entladen werden, da weder Tonnage vorhanden war, um die Frachten zu übernehmen, noch Raum in den Lagerhallen des Hafens zur Verfügung ſtand. In vielen Fällen hat man ſich damit zu helfen verſucht, daß die kanadiſchen Güter nach Neuyork transportiert wurden, um dort auf engliſche Schiffe verladen zu werden. Es handelt ſich dabei um leichtverderbliche Güter, aber auch um Holz. niſchen Reichsanſtalt in Berlin als Normal „Neue Kerzen“ Der 1. Januar 1941 iſt ein Markſtein in der Entwicklung der Lichtmeßtechnik. Die von dem Deutſchen von Hefner⸗Alteneck entwickelte Nor⸗ mallampe war 1893 von der Phyſikaliſch⸗Tech⸗ anerkannt und 1896 vom Verband Deutſcher Elektrotechniker(WDE) und dem Deutſchen Ver⸗ ein von Gas⸗ und Waſſerfachmännern(DV⸗ GW) allgemein in die Praxis eingeführt wor⸗ den. Seitdem wurde die Lichtſtärke in Deutſch⸗ land und einigen anderen Ländern in„Hefner⸗ Kerzen“ gemeſſen. Auf einer gemeinſamen Sit⸗ zung des VDé und des DVGwW unter Füh⸗ rung der Deutſchen Lichttechniſchen Geſellſchaft (DerG) ſprach im Kreiſe der Fachgruppe „Energiewiſſenſchaft“ des NSBD der Vor⸗ ſteher des Laboratoriums für Photometrie bei der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt, Re⸗ gierungsrat Dr. H. Korte(DeTG), über die Einzelheiten, die zur internationalen Einfüh⸗ rung der neuen Lichteinheit geführt haben. Der unerfreuliche und auf die Dauer untragbare Zuſtand des Nebeneinanderbeſtehens verſchiede⸗ ner Maßeinheiten für die Lichtſtärke iſt nun⸗ mehr endgültig überwunden. Die bisherige ſogenannte„Internationale Kerze“ war nach dem Weltkriege, als durch die Feindſtaaten Deutſchland von dem zwiſchenſtaatlichen tech⸗ niſch⸗wiſſenſchaftlichen Leben ausgeſchaltet war, gegen den fachlich einwandfreien Proteſt Deutſchlands eingeführt worden. Um ſo er⸗ freulicher iſt es, daß die Arbeiten ſpäter, und zwar nunmehr unter maßgeblicher Beteiligung des deutſchen zuſtändigen Fachinſtituts, der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt in Berlin, aufgegriffen und zu Ende geführt werden konnten. Die„Neue Kerze“ iſt von allen Kulturſtaaten als Lichteinheit anerkannt und wird in Zukunft nach einer gewiſſen Ueber⸗ gangszeit von ein bis eineinhalb Jahren das alleinige Maß auf der ganzen Welt für die Lichtſtärke ſein. Dinglerwerke AG, Zweibrüclen Das Unternehmen hatte in den erſten acht Mo⸗ naten des Berichtsjahres ſteigende Umſätze zu ver⸗ zeichnen und konnte eine erfreuliche Ausweitung des Kundenkreiſes erzielen. Durch die Freimachung wur⸗ den die Werke zunächſt ſtillgelegt, jedoch bereits im Oktober war der Betrieb in Zweibrücken und Bier⸗ bach wieder in Gang.— Der Auftragszuwachs hat auch im laufenden Geſchäftsjahr angehalten und ſichert den Werken für lange Zeit eine gute Beſchäftigung. Es wird ein Rohertrag von 4,75(5,86) Millionen Reichsmark ausgewieſen; dazu kommen noch 57 000 (16 000) Reichsmark außerordentliche Erträge; nach Abzug von 4,14(4,66) Millionen Reichsmark Perſo⸗ nalaufwendungen, 0,37(0,38) Millionen Reichsmark Abſchreibungen und Wertberichtigungen, 131 000 (323 000) Reichsmark Steuern und Zuweiſung von 50 000(150 000) Reichsmark an die Unterſtützungs⸗ kaſſe verbleibt ein Reingewinn von 44 080(67 521) Reichsmark, der ſich um den Vortrag auf 51 536 (119 687) Reichsmark erhöht. Während im Vorfahr noch 7 Prozent Dividende verteilt werden konnten, ſoll diesmal der geſamte Reingewinn vorgetragen werden. Aus der Bilanz iſt bemerkenswert, daß das Aktienkapital nunmehr mit 2,5(1,5) Millionen Reichs⸗ mark erſcheint, Wertberichtigungspoſten ſind auf 0,38 (0,09) Millionen Reichsmark, Rückſtellungen für un⸗ gewiſſe Schulden auf 1,14(0,83) Millionen Reichs⸗ mark und Verbindlichkeiten auf 7,73(6,04) Millionen Reichsmark angewachſen— darunter haben übrigens allein die Kundenanzahlungen eine Steigerung um 1,63 Millionen Reichsmark aufzuweiſen, während Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Banken um 0,49 Millionen Reichsmark zurückgegangen ſind. Unter den Aktiven entfällt die Vermehrung hauptſächlich auf das Um⸗ laufsvermögen, in dem Vorräte mit 5,49(4,05) Mil. lionen Reichsmark und flüſſige Mittel mit 1,46(0,55) Millionen Reichsmark ſtehen. Das Anlagevermögen hat um 0,30 Millionen Reichsmark, alſo um etwa den Betrag, den auf der anderen Seite die Wert⸗ berichtigungen aufweiſen, zugenommen; es ſteht jetzt auf 2,07 Millionen Reichsmark. Kleiner MWiriscafisspĩegel Unlernehmungen Brauerei Schwartz⸗Storchen Ach, Speyer. Die Haupt⸗ verſammlung beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8(6) Prozent auf die Stamm⸗ und 7(7) Prozent auf die Vorzugsaktien aus 231 451(189 980) Reichs⸗ mark Reingewinn. R. Stock& Co., Splralbohrer⸗, Werkzeug⸗ und Maſchinenfabrik Ac, Berlin⸗Marienfelde. Die Ver⸗ waltung ſchlägt eine Dividende von wieder 12 Pro⸗ zent vor, die in voller Höbe an die Aktionäre zur Ausſchüttung kommt. Der Umſatz hat eine weitere Steigerung erfahren. Das Unternehmen iſt voll be⸗ ſchäftigt. Die Hauptverſammlung findet am 2. Fe⸗ bruar ſtatt. Ueber die Auflöſung des bei der Deut⸗ ſchen Golddiskontbank zugunſten der Aktionäre in den Vorjahren gebildeten Anleiheſtockes erfolgt nach Be⸗ kanntgabe der zu erwartenden Durchführungsbeſtim⸗ mungen eine beſondere Bekanntmachung. Deutſche Mühlenvereinigung. Von den zum Kon⸗ zern der Deutſchen Mühlenvereinigung gehörenden Geſellſchaften ſchlägt die Roſiny⸗Mühlen Ac, Duis⸗ burg, eine Dividende von wieder 6 Prozent auf 2,1 Millionen Reichsmark Aktien, die Wittener Walz⸗ mühle wieder 6 Prozent auf 900•000 Reichsmark Aktien vor, während die über 500 000 Reichsmark Aktienkapital verfügende Oeynhauſer Mühlenwerke Carl Koch AG, Meibergen bei Oeynhauſen, wieder dividendenlos bleibt. ſchen Volke lebendigen Sozialismus, daß er auch hier Wege der kameradſchaftlichen Hilfe gefunden hat. Hier ſind die Gemeinſchafts⸗ werke der Deutſchen Arbeitsfront, die Einrich⸗ tungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch —— zu nennen. Der Zuſammenſchluß der andwerker zu Sozialgewerken, der vor kurzem an dieſer Stelle behandelt wurde, iſt ein wei⸗ teres Werk kameradſchaftlicher hürſe über den eigenen Betrieb hinaus. Wir dürfen auch an die Errichtung der Kunſteisbahn in Mannheim erinnern, die von S fadſnder Unternehmen, ſämtlich ſelbſt über ausgezeichnete ſoziale Einrichtungen verfügen, als gemein⸗ nütziges Unternehmen gegründet wurde, in der ausgeſprochenen Abſicht, allen, auch den klein⸗ ſten Betrieben, die Möglichkeit zu geben, ihrer Gefolgſchaft eine vorbildliche Sportſtätte zur Verfügung zu ſtellen. Deutſcher Sozialismus iſt keine Angelegen⸗ heit eines Dogmas und keine Frage von Ein⸗ richtungen, ſondern lebendiger Ausdruck einer Geiſteshaltung, der Verbundenheit mit den am gleichen Werke Schafſenden, der Verpflichtung gegenüber der Gemeinſchaft, der Verantwor⸗ tung eines Führers für die ſeiner Leitung An⸗ vertrauten. Das ſind die gleichen Vorausſetzun⸗ en, die auch für die Wehrmacht unerläßlich 5 So wie der Weltkrieg die Schule des deut⸗ chen Sozialismus wax, ſo wurde dieſer gleiche Sozialismus die Kraftquelle, aus der dle ge⸗ waltigſte Gemeinſchaftsleiſtung des deutſchen Volkes in dieſem Krieg erwuchs. Paul Rie del. Aus dem Generulgouvernement Keine Urkundenſteuer im Generalgouvernement. Seit dem 1. Januar wird in den eingegliederten Oſtgebie⸗ ten eine Urkundenſteuer nicht mehr erhoben. Dieſe Be⸗ freiung von der Urkundenſteuer gilt nur dann nicht, wenn die Urkunden lediglich aus dem Grunde in den eingegliederten Oſtgebieten errichtet worden ſind, um die Steuerbefreiung in Anſpruch zu nehmen. Harz aus dem Generalgonvernement. Im erſten Forſtwirtſchaftsjahr ſeit Errichtung des Generalgou⸗ vernements wurden in den ſtaatlichen und privaten Forſten insgeſamt 5000 Tonnen Harz gewonnen. Ge⸗ winnung, Erſaſſung und Verarbeitung ſind durchgrei⸗ fend organiſiert worden, ſo daß man mit einer Er⸗ zeugungsſteigerung im laufenden Jahr rechnet. Aus Europa Engliſche Diamanten unverküuflich. Da England keine eigenen Diamantenſchleifereien beſitzt, ſondern früher ſüͤmtliche Diamanten in Belgien oder Holland ſchleifen ließ, beſteht ſeit der Beſetzung dieſer Länder keine Möglichkeit, die engliſchen Rohdiamanten zu verkaufen. Man verſucht zwar mit Hilfe von hollän⸗ diſchen Flüchtlingen jetzt in England eine Diamanten⸗ ſchleiferei zu errichten, doch ſind nur wenige Fach⸗ leute zu haben; außerdem ſtößt die Einrichtung von Bearbeitungsbetrieben auch auf große techniſche Schwierigkeiten. Aus Uebersee Die japaniſche Seivenproduktion 1940. Wie das paniſche Miniſterium für Land⸗ und ente mitteilt, beträgt die Geſamtproduktlon an Kokons in Fapan im Jahre 1940 523,.92 Millionen Kilo und liegt damit ungefähr um 20,35 Millionen Kilo unter der Schätzung für 1940. Für 1942 nur wenig neue Kraftwagenmodele in den Vereinigten Stagten. Die Vereinigung der ame⸗ rikanfſchen. Automohilfabrikanten hat beſchloſſen, im Sie 2845 keine Automobilausſtegung abzuhalten Die Fa 1418 haben in den letzten Mongten fart auj Vorrat gearbeitet und im letzten Vierteljahr ungeführ 1,5 Milltonen Kraftwagen hergeſtellt. Nur einige wenige Firmen werden füy das kommende Fahr 194 neue Modelle auf den Markt hringen. Die gegen⸗ lich. Produktion beträgt 120 000 Wagen wöchen wit n gute Ma per 1. 1 Mann Flelsehn S chle o Unter uncd termit uar 1941 ſtein in der ie von dem ickelte Nor⸗ kaliſch⸗Tech⸗ ls Normal d Deutſcher utſchen Ver⸗ nern(DV⸗ eführt wor⸗ in Deutſch⸗ in„Hefner⸗ iſamen Sit⸗ unter Füh⸗. Geſellſchaft Fachgruppe der Vor⸗ ometrie bei anſtalt, Re⸗ ), über die en Einfüh⸗ haben. Der untragbare verſchiede⸗ rke iſt nun⸗ e bisherige war nach Feindſtaaten tlichen tech⸗ chaltet war, en Proteſt Um ſo er⸗ ſpäter, und Beteiligung ſtituts, der in Berlin, hrt werden t von allen rkannt und iſſen Ueber⸗ Jahren das zelt für die rücken en acht Mo⸗ ſätze zu ver⸗ zweitung des tachung wur⸗ h bereits im in und Bier⸗ Zzuwachs hat en und ſichert Beſchäftigung. 36) Millionen noch 57 000 örträge; nach Zmark Perſo⸗ nReichsmark en, 131 000 weifung von nterſtützungs⸗ 080(67 521) auf 51 536 im Vorjahr den konnten, vorgetragen hert, daß das ſionen Reichs⸗ ſind auf 0,38 igen für un⸗ onen Reichs⸗ )4) Millionen ben übrigens eigerung um während Ver⸗ 19 Millionen den Aktiven uf das Um⸗ (4,05) Mil⸗ t 1,46(0,55) lagevermögen lſo um etwa te die Wert⸗ es ſteht jetzt rnement. Seit tten Oſtgebie⸗ en. Dieſe Be⸗ r dann nicht, runde in den den ſind, um en. Im erſten Generalgou⸗ und privaten »wonnen. Ge⸗ ind durchgrei⸗ nät einer Er⸗ echnet. Da England ſitzt, ſondern oder Holland dieſer Länder tamanten zu von hollän⸗ »Diamanten⸗ wenige Fach⸗ ſrichtung von ze techniſche Wie das ſa⸗ orſtwirtſchaft n Kokons in en Kilo und n Kilo unter enmodelle in ing der ame⸗ ſchloſſen, im abzuhalten ten ſtark auj ahr ungefähr Nur einige ſe Jahr 194 ie gegen⸗ gen wöchen e W0 5 ,. — S* 4 7 3 5 Vi 273 29—— — 8— ———— — S —— 3 0 1 13 1 5 12* 445650 &O 75 4 IIirn „KNNeNA K*/ * ———————— 2 ſſſlf 7 757, ——. F niſch ber- Kraut ite Bei der DENRING ist es erstmalig gelungen, dem Zigaretten · Fapler selbst Eigenschaften zu geben, dĩe den Iabak vor Hurchfeuchtung be- vahren und zugleich die Lĩppen des Reatichers vor vVerletzungen schũtzen. Dabei ist dieses neu- artĩige ty MUN DSTUcK vollkommen&nODheban sodass man GUDENRING auf den ersten Blick für eine mundstũücklose Zigarette halten kõnnte. Oneit Zuurrich liegt jene Seita in der man den Jabale ir ein,All. Heilmittel Hielt undl ihm Sogar vom Arete verordnet befæam. Seitdem hat ihm der Fortochritt längot eine nerie Argabe gestellt, anstatt Sunhe Heilen, voll er heruite Cesunde er- reuen! Mls juingotes Vnsebnis zmꝛühliger lemache, die freride am Jabalegenuisr immer noch meiter Ziæ ↄteigern, emyfiehlt sicu nun⸗ mehr eine Zigarette mit einem trmichtbaren Mundotiich, umd anuer GULDEENNIN GX mit Mundstrich Oftenesstellen. Anstelliges gute Maschinenschreiberin, in Dauerstellung KoNronisTIx per 1. März 1941 evtl. früher gesucht. Angebote erbeten an Mennheimer Häuteheindelsgesellscheft flelschmeinn& Co., Fahrlachstraße 83—87 * Laufmädchen (auch zur Mithilfe für Briefablage und für leichtere Büroarbeiten) zum möglichst sofor- tigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften an Sluddeutsche Kabelwerke Mannheim Nannheim, ndustriestr. 2 gegenüber Elełtrizitõtsv/erk Weibliche Arbeitskräfte für lelchte Arbeiten gesucht Bewerber Kaufm annischer LEHIRLING von schittohrts- und Speditlons- firma cuf 1. 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Januar 1941 Der deitte Fluchtverſuch von Oberleumoant von Deera glückte Aus dem fahrenden Zug geſprungen/ Dom Grenzrichter wegen unerlaubter Einwanderung feſtgenommen DNB Berlin, 30. Januar. Von unterrichteter Seite erfahren wir über Oberleutnant Franz von Werra, der ſich ſo⸗ eben aus der engliſchen Gefangenſchaft in Ka⸗ nada befreite, daß er einer von den zahlreichen deutſchen Jagdfliegern iſt. Seine Perſönlichkeit wird am beſten gekenn⸗ —— durch den Hinweis auf ſeinen am 8. Auguſt 1940 durchgeführten kühnen Angriff auf einen landenden engliſchen Fliegerverband. Bei dieſer Gelegenheit ſchoß er, wie in der Mit⸗ teilung über ſeine geglückte Flucht bereits ge⸗ Inot worden iſt, zwei feindliche Jagdflugzeuge n der Luft ab und vernichtete fünf weitere feindliche Flugzeuge am Boden. Auf Grund dieſer ungewöhnlichen Leiſtung, der eine Reihe anderer Erfolge vorangegangen war, erhielt der 26jährige Oberleutnant von Werra das Ritterkreuz. Die Verleihung erfolgte am 14. Dezember 1940. Um dieſe Zeit befand Oberleutnant von Werra ſich in engliſcher Kriegsgefangenſchaft, in der er nach einem Luftkampf über engliſchem Boden am 5. Sep⸗ tember geraten war. Er hatte jedoch bereits einen Fluchtverſuch hinter ſich, über den der engliſche Rundfunk, der einen Steckbrief ſandte, Mitteilung machte. Wenn dieſer Fluchtverſuch auch mißlang, ſo rundet er doch das Bild dieſes Offiziers ab, der ſich in der Gefangenſchaft ſo treu blieb. In der Begründung zur erleihung des Ritterkreuzes wird nämlich her⸗ vorgehoben, daß er„aus einer taktiſch ungün⸗ ſtigen Lage“ zu handeln wußte. Genau ſo kühn und entſchloſſen verhielt er ch als Kriegsgefangener. Er hat damit, ohne doch zu wiſſen, daß er bereits zum Ritterkreuz eingegeben war, erneut dargetan, wie würdig er iſt, es zu tragen. Der unbeugſame Wille, nicht als Kriegsge⸗ fangener zur Untätigkeit verurteilt zu ſein, ſon⸗ bdern wieder mit ſeinen Kameraden im Kampf an der Front zu ſtehen, hat ihn veranlaßt, nach dem erſten Fluchtverſuch, der dadurch vereitelt wurde, daß er nahe dem Flugplatz Croydon unter dem Draht des Gefangenenlagers verſteckt gefunden wurde, von einem ſchottiſchen Gefan⸗ enenlager aus einen zweiten Befreiungsver⸗ uch zu unternehmen. Diesmal iſt er durch Schottland und das nördliche England bis an die iriſche See gelangt. Dort hoffte er, auf einen Dampfer zu gelangen, wurde jedoch wie⸗ der entdeckt und feſtgenommen. Daraufhin iſt er, zuſammen mit anderen deutſchen Gefangenen, auf einem Dampfer nach Ranada gebracht worden. Aber ſchon unterwegs arbeitete er wieder an ſeiner Befreiung. Nach nahmen. oftene Stellen Hausgehilfin für Geſchäftshaus⸗ halt geſucht. Fernſprech. 509 64 10bl. Zimmer 10 vetmieten Schön mbl. Zim. ſof. zu vm. Böck⸗ ſtraße 5, 2. St. r. 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Auf der Landſtraße bat er einen Kraftfahrer in fließendem Franzöſiſch, das in weiten Gebieten Kanadas Landesſprache iſt, mitgenommen zu werden. In der Stadt Ottawa beendete er zunächſt die Reiſe. Hiernach genoß er die Hilfe weiterer freundlicher Kraftfahrer, die ihn bis an den St.⸗Lawrence⸗Strom mit⸗ Dieſer bildet in jenem Landesteil die Grenze zwiſchen Kanada und den Vereinig⸗ ten Staaten. Die Hoffnung des entwichenen Kriegsgefan⸗ genen, den Fluß zugefroren anzutreffen und auf dem Eiſe überſchreiten zu können, wurde betrogen. Bald fand jedoch Oberleutnant von Werra ein Ruderboot, das allerdings ohne Rie⸗ men war, ſo daß er ſtundenlang auf dem Fluß ſtromabwärts trieb, ohne das andere Ufer er⸗ reichen zu können. Nach langer Irrfahrt in eiſiger Kälte kam er am Ufer an, wo er auf eigenartige Weiſe die Klarheit gewann, dem kanadiſchen Boden entronnen und in den Ver⸗ einigten Staaten nun angelangt zu ſein: er wurde nämlich durch einen Grenzrichter der USA wegen unerlaubter Einwanderung feſtge⸗ nommen. Darauf hat Oberleutnant von Werra Verbin⸗ dung mit dem deutſchen Generalkonſul in Neu⸗ vork aufgenommen, der eine Kaution ſtellte und ihm dadurch die ſchwer erkämpfte Freiheit gab. Dort erfuhr er auch, daß ihm das Ritterkreuz verliehen worden war. Oberleutnant von Werra iſt von der ameri⸗ kaniſchen Preſſe mit Interviews beſtürmt wor⸗ den, die er bereitwillig erteilte. In der un⸗ voreingenommenen Anerkennung ſeiner mu⸗ tigen Tat, durch die er auf neutralem amerika⸗ niſchem Boden die Freiheit erlangte, äußert ſich der geſunde Sinn der amerikaniſchen Bevölke⸗ rung. flnerkennung der derdienſte um die firiegfünrung berleihungen des Kriegsverdienſtkreuzes I. Klaſſe mit und ohne Schwertern DNB Berlin, 30. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat anläßlich des Jahrestages der Machtübernahme das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe mit Schwertern verliehen an: General der Flakartillerie Rüdel, General der Flakartillerie von Schröder, General der Flieger von Witzendorf, Generalleut⸗ nant Geib, Generalleutnant Bodenſchatz, Vizeadmiral Patzig, Generalleutnant Ka ſt⸗ ner⸗Kirdorf, Generalleutnant Goßrau, Vizeadmiral Fanger, Generalleutnant Dörſtling, Generalmajor Frießner, Mi⸗ niſterialdirektor beim Oberkommando der Kriegsmarine Benda und Miniſterialdirektor im Reichsminiſterium für Luftfahrt Fiſch. „Ferner hat der Führer dem Reichsarbeits⸗ führer Konſtantin Hierl und dem Reichsſtatt⸗ halter Gauleiter Arthur Greiſer in Anerken⸗ nung ihrer beſonderen Verdienſte um die mili⸗ täriſche Kriegsführung das Kriegsverdienſt⸗ kreuz 1. Klaſſe mit Schwertern verliehen. Außerdem haben innerhalb der Wehrmacht Anzahl verdienter Rüſtungsarbeiter und ande⸗ Beförderungen und Verleihungen im Namen des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht durch die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile und den Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht ſtattgefunden. Der Führer verlieh ferner am Jahrestag der Machtübernahme dem Reichsorganiſationsleiter⸗ Dr. Robert Ley, den Staatsſekretären Dr. riedrich Walter Landſried, Dr. Wilhelm tuckart und Erich Neumann, ferner den Gauleitern Joſeph Grone und Friedrich Karl Florian ſowie den Betriebsführern Dr. h. e. Friedrich Flick, Dr,⸗Ing. h. c. Albert Vög⸗ ler, Profeſſor Dr. Krauch, Koppenberg, Dr. Maybach, Profeſſor Meſſerſchmidt, Profeſſor Heinkel, Dr. Dornier, Ernſt Poensgen, Dr. Paul Müller(Troisdorf) und Dr.⸗Ing. Erich Müller(Eſſen) in Aner⸗ kennung ihrer beſonderen Verdienſte bei der Durchführung von Kriegsaufgaben das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 1. Klaſſe. Ferner hat der Führer am Donnerstag einer ERBEIIEIN KIN 2 elfenbein und schöne NModel velb, fahrbot in und 60 x 120 cſn, Größe a 60 X 120 vn den Gröben 50 K 100 ohne Rol e NobENAUS Nt uGEBAUER rAN ren in der Kriegswirtſchaft tätigen Männer 18 wie einer Reihe im wiedergewonnenen und be⸗ ſetzten Gebiet tätiger, beſonders bewährter Be⸗ amten das Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe ver⸗ liehen. ſianada macht ſich lächerlich „Raub und Diebſtahl“/ Anklage gegen v. Werra Neunork, 30. Januar.(HB⸗Funk.) Zeitungsberichten zufolge iſt der junge deut ⸗ ſche Jagdflieger Franz von Werra, der vor ein paar Tagen den heroiſchen Fluchtverſuch aus kanadiſcher Gefangenſchaft unternahm, indem er von einem Gefangenenzug herabſprang und über den St.Lorenz⸗Strom nur mit Benutzung ſeiner Hände ruderte, von der kanadiſchen Pro⸗ vinzpolizei des„Raubes und Diebſtahls“ eines Ruderbootes im Werte von 35 Dollars ange⸗ klagt worden. Dieſe merkwürdige Anklage wird durch kein bürgerliches oder Militärgeſetz geſtützt, wie dieſe in den meiſten Staaten angewendet werden. Als Kriegsgefangener war Werra berechtigt, einen Fluchtverſuch zu machen und alle ver⸗ nünftigen Mittel zu benützen, die zu ſeiner Verfügung ſtanden, um eine ſolche Flucht durch⸗ zuführen. Ebenſowenig kann der Gebrauch ei⸗ nes kleinen Ruderbootes, ohne die Abſicht, das⸗ ſelbe ſich anzueignen, oder es länger zu be⸗ halten, als dies nötig war, um über den Fluß zu kommen, als Diebſtahl ausgelegt werden. Angeſichts der Tatſache jedoch, daß die kana⸗ diſchen Behörden ſich ſo ſehr für das Boot intereſſieren, hält Franz von Werra den Be⸗ trag von 35 Dollar zur Verfügung der ameri⸗ kaniſchen Behörden, ſo daß die Rückerſtattung jenes Betrages, der für den kurzen Gebrauch des Bootes nach Anſicht der kanadiſchen Be⸗ verlangt werden muß, ſofort erfolgen ann. Bei Sandersville, im Staate Miſſouri, iſt ein Truppentransportzug auf der Fahrt nach Camp Chelby verunglückt. Die Lokomotive und ſechs Eiſenbahnwagen ſtürzten um. Fündundzwan⸗ e Nationalgardiſten wurden ſchwer verwun⸗ et, der Lokomotivheizer getötet. Truppentransportzug in USA Erdſtoß in Los Angeles. Ein heftiger Erd⸗ ſtoß erſchütterte am ſpäten Nachmittag des Mittwoch Los Angeles und die Umgegend. Der Stoß wurde am ſtärkſten im Geſchäftsviertel der Stadt verſpürt. In verſchiedenen anderen Orten entlang der Küſte war eine leichte Be⸗ wegung zu beobachten. Ueber den Umfang des angerichteten Schadens liegen bisher keine Meldungen vor. ———— Küchenbüfett neu, 190.— RM, Chaiſelongue, 15 , HerrenWinter⸗ mantel Gr. 50, 25 , Am bl. Klei⸗ derſtoff, 33 4, zu verkaufen. Kehrer, Bellenſtraße 9. Drei Stühle mit Baſtgeflecht je .—„ u. 1 Paar guterh. Marſchſtie⸗ fel, Gr. 43, für ſchl. Fuß zu verk. Adreſſe zu erfrag. unter Nr. 7479 B im Verlag. Kinderſtuhl u. Kinderſportwg. zu verkaufen. ih,n. 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Sein Wirken für unsere Werk sichert ihm ein dankbares Andenken. Betrlobsfuhrung und Gefolgescheft der Bopp& Reuther G. m. b. H. Mennhelm-Waldhef Johann Burger Aibin W Wolf u. Maxia Suſanng Bauer; kaufm. Angeſt, Erich u. Eva Brehm; Zoniant einrich Wilhelm Ho ffmann u. Gertrud Meßmann; Arb. Hellmut 5 Hermann Sonn u. Barbarg Schwenzer geb. Welz; Uffz. Karl Hch. Schmitt U. Elifabeth Klarg Sophbie Regel: kaufm. Direktor Dr. phil. Ludw. [Eugen Schied u. Gertrud Feldhuber; Goinonſern Fritz Scheerer u. Pauline Betriebsleiter Hans Wilhelm Kraft u. Bea. Greß? Heizer Franz Auguſt Köbler u. Eliſabetha Häffner. Obgfr. genn 5 Ruth Wilhelm. Ranzenberger; Former E Raas u. Joh, Kolb; Futn x Joſef Tbkiſan Seyfried u. Hffdegard B⸗ witz; Uffz. Ernſt Herdna Joneſcheit u. Elfrtede Fofefa e macher Georg Ernſt Lauſch u. Maria Thereſe Neurenther; 9 Joſef Zöller' u. Eva Barbara Franz; Obergefr. Hans W Geiger uü. Marla Kaiſer; Landwirt Alfred Wilhelm Groß u. Joſefine Ehrhardt. Verstorbene We 5050 1 Tre Ritſchel, Wwe. des Schneibermſtr.* G. Aug. Helbing, git va—— eb. Kuchenmeiſter we. des Taxators iber din Stoll, 10. 73; 1 Ehrſſtian beff eb. An 29. 7 Fengle gchech geb. 19. 7 51 875 14 r Luife Katharina Knapp, G5.0* ermann 1 n Jacob Sattel entenemp A h. Ppge 15. 2. 78; Straßen⸗ F0 ſterz 4. 1 e 23 teler, ge 139 Btirerhehe Joh. 79; Friederike Barbara An ſimann geb. Götz, Wwe. des 8. 3 uhuf Beck geb. 3 nn 3* Miadeid 415 1— 1 triobsfachwerker%5 Friedrich Stühle 4 Chriſtel: 4 Heinrich Herkenne e. S. Peter àn 26. Januar 1941 verschled in Basel das ehemalige vorstandsmitglied unseter Oesellschaft, Herr Carl Noesda im 68. Lebensjahr. Mit ihm verlleren wir einen überaus verdlenstvollen trüneren Mitarbelter, der mehr als 32 jahre lang mit den Oeschicken unseres Unternehmens eng verbunden war. Herrn Roesch waren wünrend seiner langjährigen Tätigkeit verantwortungsvolle Aufgaben gestellt, die er hervorragend löste und deren Erfüllung für die kaufmünnische Entwicklung und organisation unserer Gesellschaft bzw. der ehemaligen Badischen Anilin- & Soda-Fabrik von besonderer Wichtigkeit war. Als Mensch und als Mit- arbeiter wurde er gleichgeachtet und anerkannt. Das Andenken an diesen vortrefflichen Mann und treuen Freund werden wir allezeit in ehrender und dankbarer Erinnerung behalten. FTrankfurt à.., den 28. Januar 1941 Aufslehtorot, Vorstond uncd Gefolgscheff dor .ä. Farbenindustris Aktiengssslischaft Kaufm.. ebkauchsgtaphiker Frdr. Uihlein Jakob Sonntag e. T. gri ede; Gchpenndeageonter 2085* 1 e. S. Dieter; Reſerbe⸗Lo A2 Theodor Ihe e8 e. Harry Otto Theodor; Dreher Albe K—— 1.—. techn, Kaufm Gerhard Paul The W959 Brigitte cfrider Reichsba Wilhelm Stetzler e lke; 32 Ange 5 Heinri alob 28•%0 L ſ0 ck e ti eborg Maria: Land⸗ Kurt Willy Stumpf e. T. Marietta Henriette. Gotraute Kalkt hn u. Katgharine Annelieſe Picaxt; ufſz. Helmut Friedrich arl Man u. Elſa Weißſchuh: Peae e 1 p Friedrich Schuppert Mein Heber Mann und treuer Lebenskamerad, Herr Helmäan atzeaberger ist im Alter von 65 Jahren nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim(M2, 17), den 27. Januar 1941 Die trauernde Gattin: Unna flothenberger geb. Welnkötz Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Verstorbe- nen in aller Stille statt. Uhrmgcher Philiyp Walter arig Katharina Bauer; 31055 Helmut Emmg Roſaſz Stott besonderer Anzelgel Am 29. Januar verschied nach Ungerem Leiden mein 3 geliebter Mann, Schwager und Onkel Dr. Olio Nemmele Stecltoberveterlnärrœt l. R. Mannheim( 10,), den 31. Januar 1941. In tiefer Trauer: Emilie femmele, geb. Matter Die Feuerbestattung findet am Samstag, I. Februar 1941. nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorium statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Schomperlen, Ehefr, d. Rentenempf. 15 empfänger 150 151h a5 455 11. Röhl, geb. 67: 55 nrich Otto Wifbeln. S05 fer, geb. 6. 7. ßenbahnwagenführer i. Georg Kühnle, geb. 15..“ 81; I92 Hörner, geb, 14. 9, 40 Zrdens chlveſtez hn W910 Welker, geb. 10 Wwe Zinſpektor Kark'Leh, geb, 22. 7. Luiſe Wagner geb. Müller, irts Fohann Wa er, geb. 21. 00 8⁵; kaufm. Angeſt. 5 Hiez geb. 15. 4. 82; Erneſtine uline Falkner geb. Gent ürodieners Au iſt Robert 8. 37. ſeb. 28 Johann Karl Gottfried Schick, er 600 Aoſte Maria Hohlweck, geh. am 31. 12. 40; Rentenempf. Peter Albn. geb. 8 Kraus, 22 4, 75; Schneider Fohannes Aieema geb. ffabl gb Jpſej id Angſtmann giſen Beck, 64; Renten⸗ riedrich ner Wwe de Neehruf Dnoer Oefolgschaftsmitglled Johannes Gähr Januar 1941 verstorben. Der verstorbene hat sich während —8 30jährigen zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein allzeit tüchtiger und ichtbewußter Mitarbeiter und treuer Arbeits- kamerad erwiesen, dem wir alle stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannlheln, den 29. Januar 1941. Derlebsfbührer und Geſolgschaft der MEINRIen LAANZ MANNMEIN Aktiengesellscheft Rarzerefha⸗ F 5 9453 10 Fh ann, Wwe. des heftengen Handwerker 6. 8 Abllibpine ſhimerer für Roth des ſtädt. Aügeßt riebt. Kanhn geb. 17. 2. 71: iewde Ferd. Krayer, geb. 17. 8. 83; Autoſchloſſer Abam Andreas Gerder Anna Maria Ringwald geb. Joſef Anton Ringwald, geb. 8 02; Schröder geb. Illmer des Zeitungshändlers Erich Herbert Huao Schröder, geb. am 24. Ischias, fheuma, Gliederschmerzen Ankusa massieren 81e ochnel! lont mit ASes K Eriolgs. 8 arantie: Wer nicht zuirieden, erhält Geld zurück. Fl. RM 3,—; oppelst. ö6,.—; Großfl. 6,50 u. 12, 50 in Apotheken u. Drogerien Großbezug: Alle Drogengrossisten. Hageda, Esüdro echn. Mretlor' Hanz Faih Julius Egei Ehefrau des 2. 65. Am Dienstag, dem 28. Januar 1941, verschied unser lieber Vater und Bruder Dr. FClH Fcldbausd nach kurzer, schwerer Krankheit im 69. Lebensiahr. Mannheim(Luisenring 11), den 31. Januar 1941. Im Namen der Angehörigen: Dr. dda Feldbausch Die Einüscherung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Nachru: Am 27. Januar 1941 ist meine llebe, unvergeßliche Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Evà Schäfer Wwe. geb. Müller 5 inhaberin des Mutterehrenkreuzes von ihrem schweren, langen Leiden im Alter von 74 5% Jahren erlöst worden Stott Karten! Danksagung Fur die herzliche Anteilnahme beim Heimgang meines lleben, unvergeßlichen Mannes, unseres guten Vaters, Bru- ders und Schwagers, Herrn Heinridi Sialb Steadtemtmonn a. D. sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Hessig für seine trostreichen Worte, sowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die vielen Zeichen liebevollen Gedenkens. Mannheim(Bichendorffstr. 46), den 29. Januar 1941. Käie Stalb geb. Haas, und Kinder und für immer von uns gegangen. Mannheim Garkring), den 30. Januar 1941. Im Namen der tieftrauernden Hinterbllebenen: Karl schäfer Die Beerdigung hat auf Wunsch der Eatschlafenen in aller Stille statt- gefunden. Innigen Dank für die trostreichen Worte der Herren Geistlichen und die llebevolle Pflege der Diakonissenschwestern sowie für die Kranz- und Blumenspenden, und all denen, die ihr das letzte Geleit erwiesen haben. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden bei dem schweren Ver- luste unseres inniggeliebten Kindes Rolf sagen wir auf diesem Wege allen Freunden und Verwandten unseren herzlichsten Dank. Auch danken wir Herrn Stadt- pfarrer Lutz für seine trostreichen Worte am Grabe. Mannheim(M5,), den 30. Januar 1941. In tiefer Trauer: Otto Klein u. Frau Anna, geb. Pfelffer Bäekermeister Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme beim Hinscheiden meiner lieben Mutter und Großmutter, Frau (hristinc Henret sagen wir allen recht herzlichen Dank. Mannheim(M2,), den 31. Januar 1941. In tiefer Trauer: Leoni Geyer, geb. Kehret Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem schweren Verluste unseres lieben Verstorbenen Sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Qu 4,), den 31. Januar 1941 Intlefer Trauer: Frau Liesel Samsreither und Angehörlge „hakenkreuzbanner“ Freitag, 31. Januar 194 klit frohen Gesichtern und bester laune verlassen alle IeA SkckENIEINiERSTR.13 ein pockendes Schouspiel L heute oos der Welt der Bergel Besucherx unser meaterl Ein neuer großer Triumph Jeuus ugo in dem bezoubernden lustsplel llusee F̃tãulein daltae mit Albert Mafttersfock Jugendlichezugelassen! ALHANMBRA .30.45.00 p 7, 23- Ruf 239 02 Unzere fondewortiellungen sonnfag, vorminags 11.00 Uhr sSams fag, nachminags.45 Uhr und 8onnfag, vorminags 11 Uhr 5 2 Ein Fllm föür die Jungen und luß 40 dię för die Altenl Knoteck Attila 155 StRAAEN DEõ BRGES Eln Bavarla-Filn mit Viktorle v. Ballusko- Winnie Merkus Franziskae Kinz- Richerd Häußler EAducred Köck- Willi Rösner Mansi Nnotec Die dellebte Hauptdarstellerin fast aller Gang- hofer-Flime, unvergessen auch als„Seelchen“ in „Die Heillge und ihr Narr“, gestaltet wieder ein Frauenschicksal, das uns packt und erschüttert Neueste Deufsche Wochenschau Beginn:.00.10.20, Hauptflim.00.20.50 Nicht für Jugendliche! 4r ertze ietere: laeł Ma, Zwel Stunden im Tauber der Alpenl Dacch die Wüste ATLHAMBRAISCHAUBURG en in ZENTRAI ——— dnc²οcαiſ Gusff Wolf hul N—5 moo lingon—— A en m mn Enn Fum voll Helt Nesse, 5fe Wochonschasf .50 Une: „llebeshrie— Engeclinꝰ dervor- le aus dem Die 55 unvergehliche Darstellerin des deutschen Flime in dem köstlichen Lustspiel verbundenmmit Ehren- Und Abschieds- Abend der Kopelle PAUL. BUSCO Harianne Hoppe asele Kar zchumm F femruf 558 70 Jeden dSamstag d. Ssonntag ab 17 Uhr ITAN2 m Kolpinghaus mannneim. U.19 Wolfgang Liebeneiner Georg Alexander Gertrucd Wolle- Wimelm Bendow- Hens H. Schautuß Regie: Georg Zoch- Musik: Walter Meißner- Tünze: Heinz Lingen une Neucuffuhrung der Deutschlond- Fllim G. m. b. H. Cerde Hitelien der M80 Koölturfülm undedle Wochenschav Ab heutel as 4 Tase! zugend hat Zutritti .00.00.00 ScHAUBURG& K1, 5- Ruf 240 88 Morgen Semstag ob.30 Uhr Geceſiton Sio litto die Hergnũgungo anzeigen auſ der gegenůbeꝛliogenclen geite Abhaum ie in Flaschen- Brauerei-Fullung erhòltlich in meinen — 4 Wir spielen bis einschließlich Montagl „Hhakenkr lSE MRxEx · Caxi. AbDAl Eln Cine-Alllonz-Fllm der Ufomff Heinz Goedecke- Joachim Brennecke- Ida Wüst- Hedwig Bleibtreu- H. H. Schaufuſ und im„Wonschkonzert“ Merlke Rökk, Heinz Rühmenn, Paul Hörbiger Hens Brausewefter, Joseph Sleber, Weiß- Ferdi W. Strienz, Albert Bräv und das Philhermonlsche Orchestfer, Berlin Splellelfung: Educard v. BZors O dy pkurscut wocnkuscHAb Montag letzter Tagl „Woenel: Uhr Jogendliche zugelassenl kommenden Sonnfag, vormittags 10.50 Uhr, Früh- Vorstellung mit dem Tagesprogramml UFA-pAIAST Erbson- Bohneon- Spargel Spinat ⸗ Erdbeeren pfirꝛiche Zwetschgen USW. in der feinfrost-Künltruhe tleigekühlt Robert Pprogramm an! Samstagnachmittag Pprogramm: Vorrötig in meiner Verkautsstelle 1 1, 6 Markenfrei! und Humor! Aimnmmmmmunmnunnmmnummnummmmmmmmmmmnnumummmummmummm HKeute 19.30 Unr: AbsSchiedsvorste lung Will/ Mehler und das großze Progranm TANZ Beachten Sie morgen unsere An- zeigen für das neue programm! im Grinzing wie immer sStimmunz Morgen 15.30 und 19.30 Unr: Grüning der deutsche vortragsmeister, säagt das neue, große nach dem Programm sowie Samstag- und Sonntagabend zwischen dem —— * Achtung! Qoaaò- in dia estman das Pfkisschiider und Preisvereichnisse von jahrelanger Haltbarkeit bel Rudolf Fries, Herst. trleb abwaschbh. pPrelsschllder, helm-Kätertal, Relherstraße Achtung! 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Mltt⸗ Dor ewige vie voranzeige: — woch za 8, Sonnt ſu'r Miktwoch: *3, 6.% vf Tentrale 10 ratertol Freltag-Montag: jn· c ier banom n T, r: falt lung 23——— oymp- ————— Sonnt. vorm. 11: ehler Mannhelm- Feudenheim lichtsplele oir ge ört rogramm Freltag bl Montag: Ivocent. 6 und] meio en d 19.30 Unhr: HMaute Frie drich§chiller ues onr, sonotag] Ad Dienstag: oo,.o0, s. 00 Der ew ge Jode ſboh⸗ I mit In—*——.— George, en orst caspar in wochentags.00 Uhr, samst. 5. 00, naneinob Froitaa-Montat. .00 Uhr, sonntags.00,.00,.00 2 riur · a. jugend zugelassen! onV- ich bin Hans rtragsmeister, sonntaz.00 Uhr; IEucnisplele bienstag bis e, große Lleesibend mr unsere Künstler Fritz Fegbeutel Hach der kfünften Wieder- SROSSE JUGENMDVORSTETLUNMO ponnerstag: wochentags 7 Unr Diener sonnt. 5 u. 7 unr] anen betten Uta-Woche nach dem Samstag- und rischen dem MNational-Theater 32 Se Freitag-Montag: 4 Mannnel m W ekenhelm 8 8 verpflichtung Lealee fe z en unsere An- 5 e Programmi 4—— Freitag, den 31. Januar 1941 rhecoter onne noimat ing deutschen parodistin Vorſtellung Nr. 159—— KoF, Kulturgemeinde Ludwigshafen tinnunt Hans Schul-zt; Mortens warm Tinr] enze dem stimmgewaltig. Barlton Frau Lunag onntag 4 und 7 aus ſrland Aeeeeeee lorett Burlest⸗phantaſtiſche Operette in dllon Thocrorn dem König der Papler- in zwei Abteilungen und elf Bildern 5 1 zerreißer K von Bolten⸗Baegers dle neueste Wochenschab t. 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