februar 194 ——— 7 K r. Kayssler U .00 6. 30 Uhr— Ermäßigung! hr, zeigen MARCK“ Nachmittags- SPreise! au 3,4 ngskonzert 7 r“ aupistr. 178 efrfnfuf 2810 hank enbrauerei geölineil —— e Dame KRock bis Ende Februar ds. IJs. 25 224 m Schlat ſ erlangen TZ Sie wieder 1 durch. uns. mit gutem Erfolo Kräftisunssmittel 2Unm eise man zurück 4 „ O 7, 3 edd en, Schuh⸗. Fußpfleger schuhnummer kür Monate leldelbherg 5eſtſtellungs⸗ en it ſofortiger von.30 bis eine Sprech⸗ örde— ömbc., Mannheim, — Verlagsdirektor: Dr. Wilhelm Kat⸗ ender Hauptſchrift⸗ in Dienſt: Wilhelm Kurt Pritzkoleit; politik und Unter⸗ Fritz Haas, i..: Hermann Knoll; ortleiter; ſämtliche eitung: Dr. Ernſt rantwortlich: Wil⸗ eit Preisliſte Nr. 12 natl..70 RM und )RM(einſchl. 322 2 Pfg. Beſtellgeld, Erfolg der Flotte ſtänden. 1 natürlichen Auffaſſung von der Politik fügt würde. lih ſie doch aus dem Munde eines Fachmannes er durchaus nicht in dem Stand iſt, der für eine — — Sonnkag⸗Ausgabe akenkr DAS NMATIONAL?ZOalisfiscRx 17 — 11. Jahrgeng Mannheim, 9. Februar 1941 Kampf um Englandhitfsgesetz geht weiter Danne der demokraten/ Verhüngnisvolle ſflittagpauſe Die Jugend will nicht hieſtiger meinungsſtreit um das Vollmachtongeſetz „Englandhilfe iſt Selbſtmord“/ amerikas Jugend demonſtriert (Eigener Drahtberichf des„Hakenkreuzbannet“) Waſhington, 8. Februar. Den gegebenen Umſtänden entſprechend wird das amerikaniſche Vollmachtengeſetz wahrſcheinlich am Samstag unter Dach und Fach gebracht, obwohl ſich der Kampf um die Annahme immer heftiger geſtaltet und immer weitere Kreiſe in ſeinen Bann zieht. Entgegen allen Erwartungen vertagte ſich am Freitagabend das Repräſentantenhaus, ohne daß es vorher zu einer Endabſtimmung über das Geſetz geſchritten wäre. Die Verabſchiedung der Vorlage iſt jedoch nicht zweifelhaft, da Rooſevelt und ſeine Interventionsanhänger im Repräſentantenhaus faſt über zwei Drittel der Stimmen verfügen. Die Oppoſition hatte ſeiner Zeit einen Zuſatzantraa eingebracht, der, am Freitaa angenommen werden mußte. Dieſer Zuſatzantraa gibt dem Konareß iederzeit das echt. die Vollmachten des Präſi⸗ enten zu annulieren. Da dieſe An⸗ nahme für die Interventionspolitiker nicht an⸗ lockes eine Unterſuchuna an. die folaendes Eraebnis brachte: 60 demokratiſche Abaeordnete aßen während der Ahſtimmuna über den Ju⸗ atzantraa im Konareß⸗Reſtaurant beim Mit⸗ lageſſen und konnten ſich daher nicht an ihr eteiligen. Um nicht wieder ſolche peinlichen Sitnationen erleben zu müffen, die von unan⸗ genehm iſt. ſtellte der Führer des Regierunas⸗ genehmen Folaen ſein können, hielt man es ſetzt für nötig, den demokratiſchen Abaeordne⸗ ten den Befehl zu erteilen. den Sitzunasfaal nur zu verlaſſen, wenn keine Abſtimmungen zu erwarten ſind. Während ſo im Kongreß mit wechſelndem um die Annahme des Vollmachten⸗ Bent gekämpft wird, beſchäftigt ſich auch die effentlichkeit ſehr eingehend mit diefer Frage, und dabei kommt hier und da auch einmal die Vernunft zu Wort. Beachtenswert in der Reihe dieſer Aeußerungen iſt die Ausſage des bekann⸗ ten amerikaniſchen Fliegers und Publiziſten Major Williams vor dem Außenausſchuß des Senats. henſet als„Selbſtmord der amerikani⸗ Williams bezeichnete das Eng⸗ ſchen Lebensart“. Er beſchuldigt die USA⸗Re⸗ gierung, daß ſie verhindere, den Ausbau der SA-⸗Luftflotte ausreichend zu geſtalten, indem ſie Flotte und Heer planmäßig ihrer beſten lugzeuge beraube. Die USA⸗Luftmacht ſei eute beklagenswert unzulänglich. Williams wies alsdann auf die eigenartige Doppelköpfig⸗ leit der amerikaniſchen Politik hin, die auf der einen Seite durch die Englandhilfe die Schlag⸗ kraft der Vereinigten Staaten ſchwäche, auf der anderen Seite aber Schauermärchen über In⸗ baſionsgefahren verbreitet und ſich in die An⸗ gelegenheiten der Europäer und Aſiaten hinein⸗ miſche. Er verlangt, daß Amerika das Gerede über die Unvermeidlichkeit des Krieges verbiete und einſehe, daß es auch Gebiete gäbe, die gußerhalb der Kontrolle des USA⸗Heeres und Zu dieſer geſunden und Williams noch weiter hinzu, daß er erſt, wenn Amerika ausreichend gerüſtet ſei, die Abgabe von Flugzeugen an andere Nationen gutheißen Dieſe Bemerkung iſt recht beachtlich, ennen, daß die amerikaniſche Luftwaffe kriegführung notwendig ſein würde. Nach die⸗ ſen Ausführungen kommt der Major auf eine AUnterredung mit dem jetzigen britiſchen Flug⸗ eugminiſter Beaverbrook zurück, die er int dieſem vor drei Jahren gehabt habe. Da⸗ mals habe er Beaverbrook Einzelheiten über die deutſche Luftwaffe mitgeteilt, die aber die⸗ er mit der großſpurigen Redewendung, daß man viel zu viel aus den Bombern mache, über⸗ eutige Flugzeugminiſter, würden dieſe Bom⸗ ehen wollte. Die Engländer, ſo erklärte der i mit ihrer Flak aus der Luft blaſen. Wil⸗ llams mahnte zur Einſicht und kühleren Ueber⸗ egung und erklärte klipp und klar:„Wenn Sie die deutſche Luftwaffe in der gegenwärtigen Stärke mit dem bekämpfen, was Sie haben, lann es Sie das Empire koſten und Sie wer⸗ den die größte Niederlage Ihres Lebens erfah⸗ en“. Dieſe Erklärungen waren nicht dazu an⸗ getan, den zuhörenden Herren große Zuverſicht einzuflößen, und ſo wollte man noch eine klare Antwort haben, die Williams, ähnlich wie Lindbergh, auch gab, indem er beſtätigte, daß ſer nicht an einen Sieg Englands glaube. Auch die Jugend wendet ſich nahezu ein⸗ mütig gegen das Vollmachtengeſetz. Die 3000 Delegierten des in Waſhingtonta⸗ genden„Jugendkongreß“ wandten ſich fi80 dasſelbe und gegen die daraus für die USA erwachſenden Kriegsfolgen.“ Die Teil⸗ nehmer haben öffentliche Demonſtrationen ge⸗ gen das Vollmachtengeſetz beſchloſſen. Der republikaniſche Senator Artur Capper wandte ſich im Rundfunk ebenfalls gegen das Voll⸗ machtengeſetz. Dieſes Geſetz, ſo erklärte er, be⸗ reite ihm mehr Sorgen als alles, was er im Laufe ſeiner 20jährigen Tätigkeit als Senator erlebt habe. Er erklärte, ſich gezwungen zu ſehen, dem Präſidenten die Gefolgſchaft zu kündigen, da das Geſetz die ſchwerſte Gefähr⸗ dung der Neutralität der USA und ihr Ende als demokratiſcher Staat darſtelle. Recht intereſſant iſt eine Umfrage, die das Gallup⸗Inſtitut anſtellte. Daraus geht hervor, daß der mittlere Weſten am ſt ärkſten gegen die Interventionspolitik eingeſtellt iſt. Auf die geſtellte Frage:„Sind Sie der Meinung, daß der Kongreß das einge⸗ brachte Vollmachtengeſetz annehmen wird?“ antworteten 54 Prozent der in den Neu⸗Eng⸗ landſtaaten und der in den mittelatlantiſchen Staaten lebenden Amerikaner mit„Ja“, 21 Prozent mit„Nein“, während 16 Prozent be⸗ dingte Antworten gaben und 9 Prozent ſich einer Entſcheidung enthielten. In den Mittel⸗ weſtſtaaten dagegen: Michigan, Indiana, Illio⸗ nis, Ohio, dagegen bejahten nur 39 Prozent dieſe Frage, 35 Prozent wandten ſich gegen Fortsetzung silehe Seite 2 Die Neuordnuno der Welt Berlin, 8. Februar. In den letzten Tagen hat der japaniſche Außenminiſter Matſuoka wiederholt im Reichs⸗ tag das Wort genommen, um zu unterſtrei⸗ chen, daß die Politik des Reichs der aufgehen⸗ den Sonne treu am Dreimächtepakt feſthalte. Jeder Verſuch, von anderer Seite ſtörend ein⸗ zugreifen, würde an dem feſten Widerſtand der drei Mächte Japan, Italien, Deutſchland ſcheitern. An ſich haben dieſe Reden ſachlich wenig Neues gebracht. Es war nur nötig, noch einmal in dieſer Klarheit die Politik des Drei⸗ mächtepaktes herauszuſtellen, der gegen eine Ausweitung des Krieges und für die Neuord⸗ nung der Welt eintritt. Gegen dieſe Neuordnung hat die britiſche Propaganda einen wilden Kampf entfeſſelt und ſie als einen einſeitigen Verſuch der Achſenmächte hingeſtellt, die Welt zu beherr⸗ ſchen. Gerade deswegen iſt es notwendig, daß wir dieſer Verdrehung entgegentreten. Im vergangenen Jahre hat ſich ſowohl in Europa wie in Oſtaſien eine Vielzahl von klei⸗ nen Staaten herausgebildet, die beſtrebt waren, ihr Eigendaſein wirtſchaftlich und politiſch durch den Anſchluß an das britiſche Empire zu ſichern, das ein Viertel der Erdoberfläche be⸗ herrſchte. Durch das bewußte Ausſpielen einer Großmacht gegen die andere unter der Parole des„Gleichgewichts der Mächte“ hat England eine konſtruktive Neuordnung in der ganzen Welt verhindert. Zum letztenmal hat es im Weltkrieg verſucht, ſeine politiſche Herrſchaft flach der Rüumung benghaſis durch die Maliener Zum Schutz der offenen Stadt/ Erſt nach 800 Kilometer kommt die nächſte Siedlung h. n. Rom, 8. Febr.(Eig. Meld.) Benghaſi iſt von den italieniſchen Trup⸗ pen mit Rückſicht auf die zahlreiche Zivilbe⸗ völkerung kampflos geräumt worden, nachdem in der erbitterten und außerordentlich verluſt⸗ reichen zweitägigen Schlacht im Süden der Stadt die Entſcheidung zugunſten der eng⸗ liſchen Panzerverbände gefällen war, die von Derna aus in zehntägigem Vormarſch in den Dſchebl⸗el⸗Achder landeinwärts vorgedrungen war. Die Aufgabe Benghaſis durch die italie⸗ niſchen Truppen unterſtreicht den Umſtand, daß es ſich um eine offene Stadt handelt und nicht um eine Feſtung, wie die britiſche Propaganda heute aus leicht zu durchſchauendem Reklame⸗ bedürfnis behauptet. „Benghaſi, die weiße Stadt in der Cyrenaika, zählt etwa 35000 Einwohner, davon rund 10 000 Staliener. Der 2 von Benghaſi iſt nur für kleinere Schiffe benutzbar. In Benghaſi erſtanden in den Jahren der faſchiſtiſchen Ko⸗ loniſation zahlreiche moderne Verwaltungs⸗ und Wohnbauten, ſowie die von Balbo errich⸗ tete große Moſchee, die von der RAß bereits vor einiger Zeit ſchwer beſchädigt wurde. Benghaſi iſt von Tripolis rund 1000 Kilometer und von der nächſtgrößeren Siedlung Maſu⸗ rata etwa 800 Kilometer entfernt. Ueber Gibraltar erſchien am Freitag nach italieniſchen Meldungen wieder das üb⸗ liche Flugzeug unbekannter Nationalität. Das Abwehrfeuer der britiſchen Feſtungsflak blieb ohne Erfolg. In der Bucht von Algeciras wurde ein Leichnam eines franzöſiſchen Ma⸗ troſen gefunden, der zur Beſatzung des Damp⸗ fers„Urania“ gehört hatte. „eden befehl des Führers in die Tat umſetzen“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach in hHamburg Hamburg, 8. Febr.(HB⸗Funk) Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Samstagnachmittag in Hamburg. Die drei Säle von Sagebiel waren bis auf den letzten Platz mit den Werktätigen der Hafenſtadt ge · füllt, die den Ausführungen des Miniſters mit Spannung folgten und durch lauten Jubel an vielen Stellen ihrer Zuſtimmung Ausdruck ga · ben. Heil⸗Rufe erfüllten den Raum, als Dr. Goebbels in Begleitung von Reichsſtatthalter Kaufmann erſchien, und Beifall brauſte auf, als der Miniſter nach der Begrüßungsrede des »Gauleiters das Wort ergriff. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtellte in ſeiner Rede dem unerſchütterlichen Siegesbewußtſein der Nation das Bild des England von 1941 gegenüber, das heute nur noch ein Schatten ſei⸗ ner einſtigen Macht ſei. Dieſes England glaube, mit den Privilegien einer alten überlebten Welt die ſozialen Lebensrechte der jungen Völker unterdrücken zu können. Deutſchland aber werde, ſo wie es ſeine Gegner auf dem Konti⸗ nent geſchlagen habe auch dieſen letzten Feind ſeiner Freiheit und ſeines ſozialen Aufbauwil⸗ lens zu Boden zwingen. Das ſei die Parole, die der Führer am 30. Januar 1941, am achten Jahrestag der Machtergreifung im Berliner Sportpalaſt gegeben habe. In Deutſchland wiſſe heute jedermann, daß der Krieg gegen England ſich nicht nur auf die Auseinanderſetzung mit den Waffen beſchränke. Zwei feindliche Welten, verkörpert in ihren politiſchen und ſozialen Zielen, ſeien zum ent⸗ ſcheidenden Kampf angetreten. Eine kleine füh⸗ rende Oberſchicht verteidige die Herrſchaft des Geldes, ihrer Privilegien, ihrer Reichtümer, Pfründen und Dividenden. Ihr hätten die jungen, beſitzloſen Völker den Kampf angeſagt. Deshalb ſei dieſer Krieg ein Volkskrieg in des Wortes wahrſter Bedeutung, denn es gelte, die alte, verrottete Welt der engliſchen Plutokratie zu beſeitigen und dem deutſchen Volk feine Lebensrechte zu erkämpfen. Das Vertrauen des deutſchen Volkes in den Führer ſei grenzenlos. Es werde jeden Befehl, der von ihm ergehe, mit einer Entſchloſſenheit ohnegleichen in die Tat umſetzen. Es vertraue und arbeite für den Tag, an dem Englands Stunde ſchlagen wird. Langanhaltender Beifall dröhnte durch den Saal, als Dr. Goebbels geendet hatte. Gau⸗ leiter Kaufmann ſchloß die Kundgebung mit der Führerehrung. der Welt aufzuzwingen. Da aber Nordamerika dem Völkerbund fern blieb und Rußland durch innere Kriſen geſchwächt war, konnte Großbri⸗ tannien in der Genfer Liga noch einmal als Weltrichter auftreten. Frankreich war innerlich viel zu ſchwach, und überdies von Haßpolitik gegen Deutſchland zu ſehr geblendet, als daß es der britiſchen Politik entſcheidend hätte ent⸗ gegenwirken können. Heute ſind die Bollwerke der britiſchen Vor⸗ macht gefallen. Im Jahr 1935 war es noch mög⸗ lich, 50 Nationen zum Sanktionskrieg gegen Italien aufzurufen. Nun ſteht England allein. Es ſucht zu einer Neuordnung ausſchließlich in der Bekämpfung jener Ordnung zu gelangen, die ſich auf Grund der natürlichen Gegebenhei⸗ ten in Europa und in Aſien mit unwiderſteh⸗ licher Gewalt durchſetzen will. Daraufhin hat England ſeine Taktik geändert. Es ſucht heute in erſter Linie Hilfe in Nord⸗ amerika, deſſen Ausſcheiden aus der Politik nach 1919 nicht ihm gelegen kam. Wenn es heute durch ſeinen Botſchafter um Hilfe flehen läßt, iſt es ſich möglicherweiſe ſogar bewußt, daß es damit ſeine moraliſche und politiſche Stellung endgültig preisgibt. Die wirtſchaftliche Macht⸗ poſition iſt ſchon längſt nach Nordamerika ab⸗ gedriftet. Der Partner jenſeits des Atlantik ſoll, wenn das gegenwärtig ſo heftig umſtrittene England⸗ hilfe⸗Geſetz hierzu die Möglichkeit gibt, Waffen, Flugzeuge, Tanks, Munition und vor allem Schiffe ſchicken, und zwar in einem Aus⸗ maße, daß beſorgte Nordamerikaner ſelbſt von einer völligen Entblößung ihres Landes von Verteidigungsmitteln ſprechen. Es iſt bemerkenswert, daß Engländer ver⸗ ſuchen, den Nordamerikanern klar zu machen, daß ſie nicht für England, ſondern für die Neu⸗ ordnung kämpfen. Sie haben auch erreicht, daß die Regierung des Präſidenten Rooſevelt in Bezug auf Oſtaſien eine Haltung eingenommen hat, die Japan nunmehr aus ſeiner lange ge⸗ wahrten Reſerve hinaustreibt. Die Anmeldung amerikaniſcher Anſprüche, die weit über den Beſitzanſpruch auf den Philippinen hinausge⸗ hen, machte es möglich, daß künſtlich ein Gegen⸗ ſatz zwiſchen den nordamerikaniſchen Intereſ⸗ ſen und dem großaſiatiſchen Ordnungswillen Japans konſtruiert wurde. Die Lage ſpitzte ſich zu. Waſhington begann mit dem Säbel zu raj⸗ ſeln und von einer Verlegung eines Teiles ſeiner Kriegsflotte mitten ins Herz des großaſiatiſchen Verteidigungsraumes hinein zu ſprechen. In dieſen Tagen iſt die nordamerikaniſche Oſt⸗ aſien⸗Flotte mit 150 Schiffen, darunter 10 Schlachtſchiffen, ausgelaufen,„um Uebungen abzuhalten“. Demgegenüber hat Japan ſeine ruhige, feſte Entſchloſſenheit betont, unter kei⸗ nen Umſtänden ſich ſeine Führerrolle in Oſt⸗ aſien rauben zu laſſen, die erſt jüngſt bei der Schlichtung des Thailand⸗Indochina⸗Konfliktes in die Erſcheinung trat. Selbſtverſtändlich verſucht die engliſche Pro⸗ paganda, auch die neue Ordnung in Europa den Nordamerikanern propagandiſtiſch als Kin⸗ derſchreck hinzuſtellen. Die Mittel, die dabei verwandt werden, berühren vielfach eigenartig. So wenn gemeldet wird, daß zwei Emigranten⸗ regierungen in London miteinander Verträge austauſchen oder ſich gegenſeitig mit hohen Orden bedenken. Dadurch ſoll wohl in USeal der Anſchein erweckt werden, als gäbe es dieſe Staaten noch, und als ſei die neue Ordnung, die ſich mit Sturmesgewalt im vergangenen Jahr vollzogen hat, nicht Wirklichkeit, ſondern eine Erfindung der deutſchen Propaganda. Als Triumph wird es dann angeſehen, wenn Rooſe⸗ velt bei dieſen Emigrantenregierungen in Bauſch und Bogen einen Vertreter ernennt. Die Neuordnung in Europa iſt jedoch nicht nur eine Angelegenheit der äußeren Grenz⸗ ziehung oder der Beſetzung durch deutſche Trup⸗ pen. Sie muß ſich als ein Stück von geiſtiger und wirtſchaftlicher Wandlung darbieten, die unſere Welt begriffen hat. Nicht nur der alte liberale Welthandel iſt tot, auch das Schlag⸗ wort vom Gleichgewicht der Mächte hat ſeine 1 „hakenk reuzbanner“ Sonntag, 9. Jebruar 1941 Berechtigung verloren. Klar und deutlich zeich⸗ net ſich nicht nur die deutſche Führerſtellung in Kontinentaleuropa ab, ſowie die Heraus⸗ bildung von Großräumen, innerhalb deren ein neues Leben mit neuen geiſtigen Idealen und neuen wirtſchaftlichen Grundlagen entſteht. Der Eutopäer war gewohnt, in kleinen Räu⸗ men zu denken. Aus dieſer geſchichtlichen Ueberlleferung heraus ſah er nur eine enge Landſchaft, die nun in Verbindung 1 08 wurde nicht mit einer größeren Einheit, ſon⸗ dern mit theoretiſchen Vorſtellungen wie elt⸗ handel, Weltbürgertum, Völkerbund und ewi⸗ ger Friede. Je kleiner der Staat war, um ſo meht— er ſich berechtigt, ſich auf eine Politik der„Neutralität“ zurückzuziehen, die dann die Verantwortung für den Raum ab⸗ lehnte, in dem dieſer kleine Staat nun einmal eingeordnet war, ir wollen nicht bezweifeln, daß eine ſolche Einſtellung für den einen oder anderen Staat ſeine Annehmlichkeiten hatte: Kein Militär⸗ dienſt, keine Koſten für Rüſtungen, keine Rück⸗ ſicht auf notleidende Gebiete. War aber dieſe Stellung vereinbar mit der Tatſache, daß ein Staat in Guropa nicht durch eigene Kraft, ſon. dern aus det Zuſammenarbeit innerhalb des europäiſchen Raumes ſeine Kraft und damit ſein Leben zog? Geſtützt auf beſondets günſtige Verkehrslagen konnten ſich„Schlemmer⸗ nſeln“ entwickeln, die ein von den Nachbarn viel be⸗ neidetes Daſein führten. Die Herausbildung eines großraumpolitiſchen Verantwortungsgeflühls entzog dieſem Zuſtand die Grundlagen. Er wäte ſelbft dann ver⸗ ſchwunden, wenn er W1 mit Waffengewalt beſeitigt worden wäre. Wir ſehen das deutlich, wenn wir etwa den Rorden und den Weſten Europas mit dem Süvoſten vergleichen. Auch hier hat ſich auf Grund des natürlichen Schwer⸗ gewichts eine deutſche Führerſtellung ange⸗ bahnt, die nicht gegen den Willen oder gegen den Widerſtand der Betroffenen ſich heraus⸗ bildete, ſondern in die Deutſchland organiſch hineinwuchs. Man denke nur daran, daß es zuſammen mit der verbündeten Achſenmacht Italien den Grenzſtreit zwiſchen Rumänien und Ungarn friedlich beilegen konnte. Wenn die britiſche Propaganda ſtets mit dem Begriff der Gewalt wirbt, ſo müſſen wir im Gegenſatz dazu betonen, aß bie deutſche Außenpolitik nur die ſeit langem heranreifen⸗ den Ktäfte der inneren Entwicklung entbunden hat. Andererſeits geben wir gerne zu, daß die militäriſchen Ereigniſſe den der ohne⸗ in notwendigen Entwicklung eſchleunigt en. Es iſt in der Politit ja auch nicht ſo, baß politiſche und militäriſche Entwicklung losgelbſt voneinander ſich vollziehen, ſondern in engſter n mier ſtehen. Wenn die Engländer verfuchen, Gewalt gegen hiſtoriſche Rotwendigkeit zu fetzen, ſo vergeſſen ſie, daß ſie ſich dabei eben nur auf die Gewalt verlaſſen können: auf eine Gewalt, die durch die militäriſchen Vorgänge, des vergangenen Jahres ihren erſten enkſcheidenden Stoß erhal⸗ ten hat. Dem ſteht die feße Zuverſicht des deut⸗ ſchen Volkes gegenüber, daß das Jaht 1941 die endgültige Verwirklichung der neuen Ordnung bringen wird. Dt. Ernst Samhaber. fjeftiger meinungsſtreit um das voll- machtengeſen fofiselzung von Seite 1 das Rooſevelt⸗Geſetz, 17 gaben bedingte Ant⸗ worten und 9 Prozent konnten ſich nicht ent⸗ ſcheiden. Um dieſe Volksſtimmung und ⸗meinung küm⸗ mert ſich Präſident Rooſevelt her lich we⸗ nig. Im Gegenteil, er eiſelgi die Linie der Einmiſchung auch wefterhin. Mach Chinag ent⸗ fandte er einen perſönlichen Abgeſandten, Lauch⸗ kin Currie, der ein Handſchreiben des Prüſidenten Ubergeben mußte. Cutrie kraf von Krnarng mit dem Flugzeug kommend in Tſchungking ein, wo er den befagten Brief dem Generaliſſimus Tſ iangkaiſchek übergab. Wie großſpurig ngland Kae in UsA auftritt, zeigt eine Meldung des Reuter⸗ ſchen Handelsdienſtes. Ir zufolge plant die britiſche Ain die Gründung einer ſtün⸗ 385³ Markt⸗ und f in den Ferase fhenen eß 1 lje für den Handel und den Verkauf biitiſcher Waren näch UüSal durch Ausfuhrkredite und andere Erleichterungen vorgeſehen. Dieſe Nach⸗ richt dürfte für, zahlreiche amerikaniſche In⸗ duſtriezweige, Firmen und Handelshäuſer keine Freude bedeuten. Sie beſeg. letztlich, daß Eng⸗ land, das heute den Amerikanern nur Erzeug⸗ niſfe ihter Schwer⸗ und Rüſtungsinduſtrie ab⸗ nimmt, der übrigen amerikaniſchen Induſtrie und den Erzeugniffen der Landwirtſchaft ſedoch Markt kigoros verſperrt, nunmehr die Abſicht hat, durch ſeine eigenen induſtriellen Erzeugniſſe den amexikaniſchen Firmen außer⸗ halb des Rüſtungsſektors ſogar noch auf ihrem eigenen Binnenmarkt Konkurrenz zu machen Abfatzmöglichkeiten noch weiter zu ſeinen und deren ſchmälern! Deutſcher Studentenchor in Finnland und 37 0 Der Deutſche Studentenchor der alcheftuden aehief Aing am Freltag auf eine dreiwöchige Reiſe urch Finnland und Schweden. Im Verlauf der Reiſe, die auf Ein⸗ indung der finniſchen Studentenſchaſt ſtattfin⸗ det, wird der Chor in Turku und Helſinki meh⸗ rere Konzerte geben und, unter anderem auch im finniſchen Rundfunk ſingen, Auf der Rück⸗ reiſe über Schweden wird in A 0 vor der deulſchen Kolonie und vor den ſe ediſchen tudenten geſungen werden. Das Programm —3 zud ſehß deutſche Volks⸗ im Ausland ſieht darum auch leder aus allen Zeiten im Zyklus„Des Jahres Kreis“ vor. auf Miniſterpoſten ſtattgefunden Diktator Churchill holt Günatinge in ſein Kobinett Bierlord als Dorſitzender des Unterhauſes/ wieder negierungsumbildung in Condon (Aigenefzerffehfdes„Hokenkfsurbonnet“) Stockholm, 8. Februar, Lord Koaniat wurde am Samstag eng⸗ liſchen Kolonlalminſſter an, Sielle des verſit⸗ 40**. 15 3 n Vo im en en Wöerhaut ein. Hieichzeitig mit Reler“ nenen Ernennung fand wiederum eine Umbildun der britiſchen Regierung ſtatt. Dies iſt bexeit die achte Regiekungsumbildung ſeit Kriegs⸗ ausbruch, wa ei h als ein, Beweis für innerpolitiſche Stabilität in England ge⸗ wertet werden kann. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt daran zu erinnern, daß in Beutſchland ſeit Rriegsausbruch keine einzige haf Veſ ten flatte al. Vezelch nend für die Männer, die in England das He t in der Hand haben, iſt es, daß man— den neuen Kolonialminiſter aus den Kreiſen der Bierplutokraten gewählt hat, Lord Moyne ge⸗ hött nicht etwa, wie maß nach ſeinem klang⸗ vollen Namen denken follte, zum alten eng⸗ liſchen Adel. Er erhiell 1032 erſk den Barons⸗ als Direktor von titel als Belohnung für die Millionen, die er nglands größtem Brauerei⸗ konzern, der Guinnes⸗Gefellſchaft, verdient— Lord Mobne heißt mit Famliennamten Walte⸗ Fuinnes. Das ſſi der Rame, der jedem Eng⸗ länder verträut iſt, denn ohin man auch im⸗ mer in England kommt, überall rufen einem Reklameplakete den Ramen Guinnes zu. Po⸗ litiſch iſt Lord Moyne bisher Aanebdung e Er hat die übliche Ausbildung der Männer der engliſchen Oberſchicht erhal⸗ ien, hat alſo Eton beſucht. Mit 27 Jahren im Jahre 1907, errang er zum erſten Male ein kon⸗ erbakives Mandat für das Unterhaus. Er at dem Parlament bis 1931 angehört. Nach kleineren Regierungsämtern wurde er 1925 Landwirtſchaftsminiſter, ein Poſten, den er bis 3 194 hatte. liſche G i1 er erige engliſche Geſun eitsminiſter Maleolm 4dfah, der Sohn des ver⸗ ſchen en Mibeichetgnen wurde zum briti⸗ chen Hochkommiſſar in Kanada ernannt. Für Emläuſchung über knglands,iiſchatssommiſion' Erbitterung in Südamerika/ Cügen⸗Propaganda ſtatt britiſcher Käufe Berlin, 8. Febr.(HB⸗Funk) Rachdem Lord Willington einer Be⸗ kannigabe des britiſchen Außenamtes zufolge aus geſundheitlichen Gründen vorzeitig nach London zurückkehren mußte, hat R. H. Brand die Leitung der Miſſion übernommen und iſt mit iht inzwiſchen in Bogota Affchzehan In einer gleich nach ſeiner Ankunft abge altenen erklärte zr auf Anftagen rück⸗ haltlos, daß es kaum Möglichkeiten gebe, die Ausfuhr Kolumbiens nach England zu beleben. Es iſt angeſichts dieſer völligen Erfolgloſig⸗ keit der Willington⸗ ifſton in wirtſchaftlicher Hinſicht unverſtändlich, daß man einen e. richt der Ad Preß zufolge in London das Ergebnis der bisher Reiſe als„ganz zuftiedenſtellend“ bezeichnet. In den ſüdamerikaniſchen Lündern jedo dürfte man in dieſer, Hinſicht eine erhebli anders geartete Auffaſſung vertreten, da man dort nicht britiſche Propaganda, ſondern prak⸗ tiſche britiſche Vorſchläge und ſchafficchen ur Behebung der gewaltigen wirtſchaftlichen Schü⸗ digung erwartete, die für Südamerika aus der pölkerkechtswidrigen engliſchen Blockade er⸗ wachfen ſind. In allen bisher veſuchten ſüd⸗ amerltaniſchen Ländern hat die britiſche Wil⸗ lington⸗Mifſion ohne Ausnahme eien kataſtro⸗ phale 0 er⸗ chen ropagan eils nur dee Wu 3 ta 9 ands, fean ſte durch einen Schifféraummangel und ſeine Deviſen⸗ not gekennzeichnet ſind, geöffnet britiſchen Wirtſchaftsmiſſion iſt auch durch die feibas Bie Gaemien Uficherungen, nach dem der W ielt und trotz ihrer tebhaft betriebenen oliti⸗ ſchen Wiopihonda den ee 1 die iche wirt⸗ Schwüche Eng Die Enttäuſchung über die völlige wirt chaft⸗ liche Andoſgfen der Kerbandlungen 0 der riege eſamtausfuhr der e nzelnen füd⸗ amekikaniſchen Länder zu übernehmen, natut⸗ Uichtangriffspakt Chile— nb. Montevideo, 8. Febr.(Eig. Ber.) Die Bemühungen der lateinamerſzangch Staaten, be5 von der Bevormundung durch le fSu zu befreien, ruhen nicht, In dieſem inn iſt guch zu wexten, daß am reitagnachmittag in Lima ein Richtangriffehalt und ein Wirtſchaftsabkommen zwiſchen Chile und Peru unterzeichnet wurde. Durch dieſes Abkommen werden die ſeit einigen Jahren zwi⸗ ſchen den belden Lündern beſtehenden freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen vertteft und erweitert. Zu den bekannten Beſtrebungen Wafhingtons nimmt eine angeſehene utuguayaniſche Zeitung das Wort, Die Zeitung„El Debate, befaßt ſich mit dem Wunſchtraüm einer wirſſcafnd de⸗ Vorherrſchaft der ÜSA in Südamerika und be⸗ merkt dazu, die Uen haͤtten ſeit Ai inn keinen Schritt geian, um eine Wirtſchaftspo itik der Zufamenarbeit während dieſer Kriſis zu organiſieren außer dem berüchtigten Plan eines „Kontinentalkartells,, das für Süd⸗ amerika vernichtend aus 38—5 wäre. Das Blatt zeigt dann die unmögliche Stellungnahme der Vereinigten Staaten auf, die nur als Ver⸗ käufer gegen Golddeviſen auftreten wollten, ohne ſelbſt etwas zu Eine blinde Aus⸗ lieferung an Wallſtreet hieße die wirtſchaftliche Unabhängigkeit Südamerikas in Frage ſtellen. Wenn die USn eine aufrichtige, panamerika⸗ Zuſammenarbeit beab ichtigten, müßte ſie folgende Punkte klären; 1, fann, ordamerika die Ausfuhrprodukte, die früher Europa bezog, ſelbſt kaufen oder au anderen Märkten unter⸗ bringen? 2. Können die USa Fertigwaren zu ähnlichen Preiſen liefern wie Europaf 3, Sind die USa bereit, uns in der Kreditfrage ent⸗ gegenzukommen Erſt wenn die USA dieſe ragen beantworten, tönne Südamerika ſich für oder gegen eine wirtſchaftliche Hegemonie der Vereinſgten Staaten entſcheiden. Aus Kuba iſt ein Ereignis zu melden, das gluͤcklicherweiſe außerhalb der überhitzten poli⸗ tiſchen Atmoſphäre liegt, das aber inſhryg die Volkstümlichteit des ehemaligen orporals Batiſta zeigt, veſſen nationale Einſtellung gegen die USA ihn zur höchſten Würde Kubas emportrug. Die Gattin des Rag Präſi⸗ denten, Oberſt Batiſta, brachte in der acht zum Samstag ein geſundes Mädchen zur Welt. Der Arzt, der die Geburtshilfe leiſtete, war der ku⸗ baniſche A en: Dr. Guſtavo Cuervo Rubio. Aus Freude über das Ereignis be⸗ ſtimmte Präſident Batiſta, daß alle am gleichen gemäß nicht gemildert worden, da alle ſüd⸗ amerikanifchen Länder einzig und allein in der Gegenwart eine wirtſchaftliche Rene benötigen, die in der Nachkriegszeit nach der S nahme ihrer notmalen Handelsbeziehungen mit Europa nicht mehr erforderlich iſt. Hinzu kommt, daß die füdamerikaniſchen Länder kei⸗ nerlei Intereſſe daran haben, in der Nach⸗ kriegszeit ihre geſamte Ausfuhr monopoliſtiſch England in de und ſich dadurch in die Gefahr einer wirtſchaftlichen und politiſchen fedun en von einem Lande zu begeben, das ſe durch ſeine völkerrechtswidrige Blockade jetzt n ſchwerſte wenkche Röte geſtürzt hat, ohne ihnen irgendwelche Hilfe und Erleichte⸗ rungen bieten zu können! Trotzdem hat die Propaganda die Stirn, Watinſt in die Welt zu ſetzen, von deren Inhalt nicht einmal den davon Betroffe⸗ nen eiſvas bekannt iſt. Sie verſucht auf dem Wofze über die amerikaniſche Nachrichtenagentur ünitev Preß und amerikaniſche Wirtſchaftszei⸗ tungen, wie das Reuyorker„Journal of Com⸗ meree“ die britiſch inſpirierte Nachricht zu ver⸗ breiten, daß England beinahe die geſamte bra⸗ fillaniſche Baumwollernte in einem unigz von etwa 450 Mill. Kilogramm aufgekauft habe und ſich darüber hinaus noch mit der Abſicht eines Aufkaufs der geſamten, Baumwollernte S9 trage. In B en Aa wie in Pern über Käufe oder Man verweiſt dagegen gerade in lefen Tagen auch in der Pfeſſe ſehr nach⸗ drücklich auf den gewaltigen Rückgang des bri⸗ tiſchen Schiffsverkehrs in den ſüdamerikaniſchen Häfen, der ſich im Jahre 1940 gegenüber dem Votjahr faſt allgemein um d0 bis 90 v. H. ver⸗ kingert hat. Für einen Aufkauf der braſiliani⸗ ſchen und peruaniſchen Baumwollernte fehlen England heute aber auch die Deviſen. erartige b Tateinamerika in fbweheſtellung gegen Ualhingion peru/ Argentiniſche Uachdenklichkeiten 5300 auf Kuba geborenen Kinder von ihm 10 Dollar Bargeld und 5 Dollar erhalten, die in ein A enbuch eingetragen werden. Die Hauptſtadt Braſiliens erlebte in der letz⸗ ten Woche eine ungewöhnliche Hitzewelle, die 15 Todesopfer durch Hitzſchlag forderte. „ uruguau will keine Juden mehr Forderung nach öffentlichen Maßnahmen Ep Montevideo, 8. Februar. „Tribung Popular, proteſtiert am Zubent ſcharf gegen die Zuläſſung weiterer udenkontingente in Uruguay. Den Anlaß niſch gibt dem Blatt die Tatſache, daß der ſpa⸗ niſche Dampfer„Cabo Buena Eſperanza“, der be auf dem Wege nach dem La Plata befin⸗ et, eine Fenbfei, Age Juden an Bord hat. 60 ö00 Juden ſeien im letzten Jahre nach Uru⸗ guay eingewandert und hätten, ſo ſtellt„Tri⸗ buna Populax“ feſt, ſich auf allen Gebieten des uruͤguayiſchen Lebens und vor allem des uruguayiſchen Handels durchgeſetzt. Das Ju⸗ denßroblem ſei ſo ernſt, daß öffentliche Maß⸗ nahmen gegen die jüdiſche Infiltration gefor⸗ dert werden müßten. güdamerikaniſche verbände forvern ſtrikte Neutralitüt det La⸗Plata⸗Staaten Ep Montevideo, 8. Februar. Zwanzig Arbeiter⸗ und Aene un Uru⸗ guays, Argentiniens, Brafiliens und Para⸗ guays überreichten dem uruguayiſchen Außen⸗ miniſter Guani am i reitag eine RNote, in der ſie ſtrikteſte Wahrung der Reutralität und die Abwehr allet fremdartigen Einflüſſe auf die — der La⸗Plata⸗Staaten gegenüber dem europäiſchen Krieg fordern. knglands fjungerkrieg gegen fiinder Buenos Aires, 8. Febr,(SB⸗Funk.) Die franzöſiſchen„Cam⸗ pana“ und„Formoſe', die ebenſo wie das von den Engländern gekaperte Schiff„Men⸗ daza“ Arzneien und Lebensmittel für das Rote Kreuz nach dem unbeſetzten Frankreich bringen ſollten und mit der adung bereits begonnen hatten, haben ihre Ausfahrt aufge⸗ ſchoben, nachdem die eng iſche Botſchaft das Navy Cert verweigert hatte. doner„Daily raſtlien 7 0 iſt bis ſihe Betwpla⸗ ritiſche Bahnverkeh aufabſichten noch nichts Z We blühende Unſinn offenbar von den me ikanl⸗ t erwirkt wer⸗ 4 ihn ſoll eine beſondere Vollma nterhaus auch den, damit er ſeinen Sitz im während der Ausübung ſeines neuen Amtes in Kanada behalten kann. Zu ſeinem Nach⸗ 8 als Kae 900 wurde der frü⸗ —— ere Staatsſekretär 9255 Schott and, Erneſt row, ernannt. Staatsſelretür für Schotte land wurde Thomas Joh nſton. Außerdem fanden verſchiedene D von parla⸗ mentariſchen Staatsſekretären ſtatt, und zwar für das andwirtſchaftsminiſteklum, das Er⸗ nährungs⸗, das Arbeits⸗ und das Penſions⸗ miniſterum. Einer der reichſten Männer Eng⸗ lands, der Herzog von Rorfolk, wurde zum parlamentariſchen Unterſtaatsſekretär im Landwirtſchaftsminiſterium ernannt. Der Her⸗ 34 zog von Norfolk iſt 32 Jahre alt. Er iſt einer der größten Grundbeſitzer Englands. 1 Umſo aufſchlußreicher iſt es, daß der Lon⸗ Expreß“ in einer ſeiner lehten Ausgaben ein wahrhaft erſchütterndes Bild von der Lebensweiſe entwirft, die der von der britiſchen Regierung herau beſchworene Luft⸗ krieg einem großen Teil der Londoner Be. völkerung aufgezwungen hat. Der Artikel zeigt auch die Unfähigkeit der Behörden, die Leiden der Maſſen nur im geringſten zu mildern.. Ein Berichterſtatter des Blattes hat ſich mit dem Leben der Londoner Verkäufe⸗ rinnen beſchäftigt, die in noch beſtehenden eleganten euzungeſchäften des Weſtens angef ellt ind und die vornehmen Ladies der Oberſchicht edienen müſſen. Wührend am Abend die ari⸗ Damen in den oft geſchilderte omfortablen Luftſchutzkellern des Savoy und anderer vornehmer Hotels untertauchen, haben dieſe Verkäuferinnen nach dem Bericht des „Daily Expreß“ überhaupt kein Heim, ſondern müſſen ihre Nächte in den verbringen. „Ich ſprach geſtern abend mit einigen von ihnen“, erzählt der Berichter tatter,„alle haben ihre W längſt durch den Luftkrie ver lren. De UVahnſtation iſt der einzige Plaß, der jetzt für ſie das Heim bedeutet. Sie können es ſich auch»nicht 41025 in den Vororten neue Zimmer zu ſuchen, da die Verkehrsverbindun⸗ en zu ſchlecht ſind und ſie rechtzeitig zum lenft da ſein müſſen.“ Das Blatt— 103 weiter, viele dieſer jun⸗ gen hau ei enem eptember in d tationen. Mehrere von ihnen haben ſcho feit Monaten nur ſehr ſchlechte Plätze am der Treppe oder auf einer Treppengnſz kommen mit ihrem Köfteragh gegen 6 Uhr der U⸗Bahnſtation an, müſſen aber bis 7 Uhr warten, bevor ſie ihren Ae tplatz, A dürfen, a frechterhalten wird. ſhen feit deteh h Der z aſo, Gfehr uſtchnd veröffentlicht fe Bericht über dieſe üfanze ohne ſich auch die r Kritik an der Verantwortu 0 eit einer Regierung zu üben, die dies — 1 o leben dieſe weäd 1 gin in fei mit dem Eic ausgezeichne Deutſch Am Fre Kriſtallpal⸗ Segelfl bau eröff rät zeigt, und der 2 niſchen Lu in Spanier Die Feie deutſch⸗ſpa. melte auf Stohrer DDAP, T. ten der der ich mit de eſchmückte eitend erg und überre miniſteriun land das e Jugend be fahrtminiſt daß gerad Deutſchland ſchließend pielte ein ie deutſch⸗ Der ſpa eutſche G. nien darin üchlichen 3 eit der ezeigt hab tSDAp, ei für das daß die NS wertvolle beſten Leiſt 4 ſchen oder „ winants„demohratiſche entente werden. Repräſentantenhaus berüt noch 5 uw. Stockholm, 8. Febr.(Eig. Meld.) er 5 Der neue Botſchafter der Vereinigten Stug ten für London, Winant, erklärte nach einet Der Stab Beſprechung mit Rooſevelt vor Preſſevertreterm am 8. und Die Vekeinigten Staaten wollten eine. intime die Vereidi Zuſammenarbeit auf breitet Baſis einleitelh nehmen. die umfaſſender ſein müßte als die jetzige Zu⸗ er Rei ſammenarbeit zwiſchen England und den Veſe 8. Februar einigten Staaten. Die ZIdee einer„demokrat vom Empf, ſchen Entente“ iſt ein alter Lieblingsgedantt am 10. Fel aller Pintokraten, die ihren eigenen Ramihf eidigung de gegen die totalitären Volksſtaaten gern in eint Ring mit e Auͤseinanderſetzung zwiſchen„Demokratie“ ung „Dittatur“ umfälſchen möchten. Winant wil Ftalie 1 feinen neuen Poſten Mitte Februar antreten, vie b itif ſe Ein Zufatzantrag des ehrneane* 4* zum Eüglandhilfgeſetz bezieht ſich auf die Au— gabe von Kriegsmaterial aus den eſtänden ſchen—5 bder amerikaniſchen Wehrmacht. Dieſe Abgabt eona An dürfe 10 Prozent der Geſamtmenge nicht über⸗ ſchreiten und iſt ſomit auf 13 Milliarden Dol⸗ lar beſchränkt. Das Repräſentantenhaus, 45 dieſen Antrag annahm, lehnte eine andeſt Klauſel, daß Rooſevelt einen Teil der amert⸗ zaniſchen Flotte an ein kriegführendes La ausleihen dürfe, ab. „. „„blühender Unſinn“ in usR Abfuhr der„Prawda“ für unſinnige Falſch⸗ meldungen Moskan, 8. Febr.(OB⸗Funk) Die„Prawda“ beſchäftigt ſich in einer ſe⸗ tiriſchen Gloſſe mit den Ahſfrat en a 3 dungen über angebliche Angriffsabf chten der Sowjet⸗Union au Alaska, welche gewiſſe amen tikaniſche Zeitungen wie„New Pork Heralb Tribune“ und„New Dork' Daily Rews“ veſt breiten. Diefe„Information“ der USA⸗Preſf erhält durch die Stellun nahme der„Prawda eine ſpöttiſche Abfuhr. Ra Amemcheng dle⸗ ſer Blätter würde die Sowſet⸗Union in Alaslo eindringen, während Japan Mexiko überfalle Gleichzeitig würden aus Weſtofrika Ugleic 4 0 fi 4 3 5 Flugzeuge nach Südamerikg vorſtoßen, mit deulſchen und italieniſchen Kriegsf Die„Prawda“ bemerkt hierzu, daß dieſe ſchen Korreſpondenten der genannten Ueg Blätter im Delirium tremens Auſtdech wor den ſei, vermutlich auf Grund allzu re chliche Rumgenuſſes. f40 6. Februar ffd am 3. JFanuar 1889 geboren Leon Cieſielſti hingerichtet worden, den da Sondergericht in Kattowitz als Gewaltperht cher zum Tode und zum dauernden ſat der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt 3 Raubüberfall mit dem Tod uhnt, un Abſiengen v feſſoren an 4 und 1 en Sieg d Aus der . in B ſt nach Ber tung der Ge 1 In der 9 Bericht des bereits gem ſtreitkrüfte d fen. Der um gürtel wurd werden konn nen umfloge gebiet der 2 und Brandb bdie dieſem fielen, hat f auf insgeſan In rollend Das Ober! kannt: Einzelne 5 hruar 104 erwirkt wer⸗ iterhaus auch neuen Amte ſeinem Nach urde der frü land, Erne ir für Schott n. Außerde um, das Er⸗ das Penſions⸗ Männer Eng⸗ f olk, wurd atsſekretär i nnt. Der Her⸗ Er iſt eine inds. daß der Lo ſeiner letzte tterndes Bi ie der von d hworene Luft⸗ Londoner Be⸗ er Artikel zeigt en, die Leiden u mildern. es hat ſich mit Verkäufe⸗ ch beſtehenden eſtens angeſtellt der Oberſchicht Abend die ari⸗ t geſchilderten es Savoy u rtauchen, haben n Bericht des Heim, ſondern ebrängt in den it einigen von ter,„alle ha Luftkrieg v r einzige tet. Sie könn. 5 * teppenſtufe. zegen 6 Uhr aber b 4 zerantwortungs⸗ en, die dies zu⸗ je kntente rüt noch r.(Eig. Meld.) ereinigten Stag⸗ klärte nach einer Preſſevertreternt ten eine int Baſis einleitenh s die jetzige Zu⸗ id und den Vei⸗ iner„demokraiſe Lieblingsgedant eigenen Wanmf der Rratet 1 emokratie“ und n. Winant will bruar antreten, —— ſich auf die Abe den Beſtünden t. Dieſe Abgah nenge nicht übeſ⸗ Milliarden Dol tantenhaus, dat nte eine andeſt Teil der amerit iflihrendes Lanh in Usf mſinnige dalfh) br. r ſich in einer ſeh nigen ſeiin riffsaof chten dei lche gewiſſe ame⸗ ew Mork Heralb aily Rews“ veſ der USA⸗Preſf ne der„Prawo en komaſm die⸗ -Union in Alatt Mexiko überfalle eftafrika deutſch horſtoßen, 1 en Ktiegsſch erzu, daß dieſel on den e genannten Us ausgedacht wot b aihn felch 1 od I An nar 18 vorden, den da ls Gewaltverhe auernden Perli verurteilt Sege l, 9 geboren Sonntag, 9. Februar 1941 „hakenkreuzbanner“ Hauptmann Oesau mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet · Weltbild(M) Deutſche flusſtellung für Segelflug in Madrid eröffnet DNB Madrid, 8. Februar. Am Freitagnachmittag wurde im Madrider a die große Ausſtellung für flug und Flugzeugmodell⸗ bau eröffnet, die ausſchließlich deutſches Ge⸗ rät zeigt, das das Reichsluftfahrtminiſterium und der Aeroclub von Deutſchland dem ſpa⸗ niſchen Luftfahrtminiſter und der Hitlerjugend in Spanien zur Verfügung ſtellen. Die Feierlichkeit war ein neuer Beweis deutſch⸗ſpaniſcher Freundſchaft und verſam⸗ melte außer dem deutſchen Botſchafter von Stohrer, dem Landesgruppenleiter der NS⸗ DDApP, Thomſen, und anderen Perſönlichkei⸗ ten der deutſcher Botſchaft und der Partei ein * ſpaniſches Publikum in dem feſt⸗ ich mit den deutſchen und ſpaniſchen Fahnen eſchmückten Räumen des Kriſtallpalaſtes. Ein⸗ eitend ergriff Botſchafter Stohrer das Wort und überreichte im Namen des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums und des Aeroclubs von Deutſch⸗ land das Segelfluggerät, das für die ſpaniſche Jugend beſtimmt iſt, an den ſpaniſchen Luft⸗ fahrtminiſter. Der Botſchafter führte u. a. aus, daß gerade dieſer Zweig der Luftfahrt in Deutſchland eine wichtige Rolle ſpiele. An⸗ chließend an die Anſprache des Botſchafters pielte ein Muſikkorps der ſpaniſchen Luftwaffe ie deutſchen Hymnen. Der ſpaniſche Luftfahrtminiſter Vigon ing in ſeiner Anſprache auf das wertvolle beuſſche Geſchenk ein und betonte, daß Spa⸗ ien darin einen neuen Beweis der unver⸗ ichen deutſchen Freundſchaft ſehe, wie ſie d immer wieder efreiungskriege habe. Der Landesgruppenleiter der „ Thomſen, dankte namens der Par⸗ tei für das Geſchenk. Er teilte gleichzeitig mit, daß die NSDaAP, Landesgruppe Spanien, zwei wertvolle Silberpokale ſpende für die zwei beſten Leiſtungen, die in Spanien von deut⸗ —— oder ſpaniſchen Segelfliegern erreicht werden. Der Stabschef der ön in prag Berlin, 8. Febr.(HB⸗Funk) Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, beſucht am 8. und 9. Februar die Stadt Prag, um die Vereidigung der SA⸗Standarte 52 vorzu⸗ nehmen. er Reichsſender Böhmen überträgt am 8. Februar von 17.10 bis 17.20 Uhr Berichte vom Empfang des Stabschefs in Prag und am 10. Februar von 11 bis 12 Uhr die Ver⸗ eidigung der Standarte 52 auf dem Altſtädter Ring mit einer Anſprache des Stabschefs. Italieniſche Studentenkundgebungen gegen die britiſche Lügenhetze. Studentenkundgebun⸗ gen gegen die wüſte engliſche Lügenpropaganda aben ſich am Samstag in zahlreichen italieni⸗ chen Städten wiederholt, ſo beiſpielsweiſe in neona und Syracus, wo die Studenten unter Abſiengen vaterländiſcher Lieder mit ihren Pro⸗ feſſoren an der Spitze durch die Hauptſtraßen und unter Hochrufen ihrer Gewißheit in en Sieg der Achſe Ausdruck verliehen. Aus der Diplomatie. Der bulgariſche Ge⸗ . in Berlin, Herr Parvan Draganoff, ſt nach Berlin zurückgekehrt und hat die Lei⸗ tung der Geſandtſchaft wieder übernommen. In politiichen freilen Vichys völliges durcheinander ve Beſprechungen Darlans/ Gbligatoriſcher Arbeitsdienſt eingeführt (Eisener Drahtbericht des„HB“) Genf, 8. Februar. Der franzöſiſche Marineminiſter Admiral Darlan iſt Freitagabend von Paris abgereiſt und am Samstag um acht Uhr in Vichy wieder eingetroffen. Er hatte in Paris Beſprechungen mit Laval und Botſchafter de Brinon. So⸗ fort nach ſeiner Rückkehr nach Vichy hatte er eine längere Unterredung mit dem Staatschef, Marſchall Pétain. Anſchließend daran fand eine kleine Miniſterratsſitzung am Mittag ſtatt, die nur ſehr kurz dauerte. In politiſchen Kreiſen von Vichy, ſo melden die Genfer Zeitungen, herrſcht ein völliges Durcheinander. Man hat bisher keinerlei In⸗ formationen darüber, ob die Beſprechungen von Darlan zu einem Erfolg im Sinne der Klärung der Regierungskriſe geführt haben. Der allge⸗ meine Eindruck geht dahin, daß ſich Vichy nicht entſchieden hat, und daß noch eine weitere Reiſe AV nach Paris zur Klärung erfolgen wird. Die Einführung des obligatoriſchen Arbeits⸗ dienſtes in Frankreich wurde durch ein Geſetz dekretiert, das am Samstag im Staatsanzeiger veröffentlicht wurde. Jeder franzöſiſche Staats⸗ bürger im Alter von 20 Jahren muß danach eine achtmonatige Arbeitsdienſtpflicht in einem Jugendlager bzw. Jugendwerklager ableiſten. Gleichzeitig meldet der franzöſiſche Staatsanzei⸗ ger die Schaffung eines Generalkommiſſariats für Arbeitsdienſtlager. Das Geſetz ſieht ein An⸗ geſtelltenperſonal für die Arbeitsdienſtlager in Höhe von 110 000 Mann vor. Die Einberufun⸗ gen ſollen dreimal jährlich erfolgen. Die Ein⸗ führung dieſer Arbeitsdienſtpflicht findet auch auf Algier, die franzöſiſchen Kolonien, Protelk⸗ torats⸗ und Mandatsgebiete Anwendung. Die Einführung der Arbeitsdienſtpflicht in der be⸗ ſetzten Zone erfolgt erſt zu einem ſpäteren Zeit⸗ dunkt, der noch durch Regierungsbeſchluß feſt⸗ geſetzt wird. Die Kardinäle und Erzbiſchöfe des beſetzten franzöſiſchen Gebietes hatten eine Zuſammen⸗ klunft in Paris. Daran nahmen die Karidnäle Suchard, Lienart, Baudrillart ſowie die Erz⸗ biſchöfe von Tours, Bordeaux, Rouen, Sans, Beſancon und Reims teil. Die Erzbiſchöfe ſetz⸗ ten eine Adreſſe an den Papſt auf, in der ſie ihren Entſchluß, ſich nur um religiöſe Dinge und nicht um Politik zu kümmern, zum Aus⸗ druck brachten. In der am Samstag veröffent⸗ lichten Adreſſe heißt es:„Wir ſind feſt ent⸗ ſchloſſen, uns an unſere religiöſen Aufgaben zu halten. Wir werden verſuchen, uns von jeder Politik fernzuhalten und werden einzig und allein für das Wohl der Seelen arbeiten und die Unglücklichen unterſtützen“. Gute Erfolge kann die vor geraumer* in Frankreich ins Leben gerufene politiſche Be⸗ wegung„Reſſemblement national populaire“ verbuchen. In den Pariſer Anmeldebüros drängen ſich die Menſchen zu Hunderten, um ihren Beitritt zu erklären. In Perpignan gelang es der Polizei, auf ein geheimes Waffenlager, das 216 Piſtolen und 23 000 Schuß Munition inne hatte, Hand zu legen. Es handelt ſich um ein Waffendepot n Elemente. Bis jetzt iſt in dieſer Angelegenheit nur ein ſpaniſcher Staatsbür⸗ ger verhaftet worden. In Marſeille verſuchten fünf junge Männer einen Schmuckwarenladen zu plündern. Der Geſchäftsinhaber erhielt mit einem Totſchläger kräftige Hiebe auf den Kopf, konnte aber noch um Hilfe rufen, ſo daß die Bande die Flucht ergriff. Einer der Gauner wurde gefeſſelt. Die Polizei war nicht wenig überraſcht, als ſie feſtſtellte, daß es ſich bei den fünf Banditen um Studenten handelte. 9A 8 0 2 4 GOoe vO MEAIXK O 67/C0CER OZ EAN ATLANT/ScneER OZ⁊ EAN We GC. 5 *— C — Will London jetzt Jamalka versehachernꝰ Im britischen Unterhaus haben einige Abgeordnete die Zusicherung verlangt, daß dem Parlament die Möglichkeit gegeben werde, jede Aenderung eines staatsrechtlichen Zustandes auf Jamaika vorher erörtern zu können. Die amerikanische Presse greift deshalb mit größtem Interesse Nachrichten auf, die von Verhanchungen über den Verkaut oder die Verpachtung der ganzen Insel schweben sollen. Auf jeden Fall zeigt sich hier wieder, daß man in London mit dem Gedanken spielt, weitere Stützpunkte am Karihschen Meer an die USA abzutreten.(Karte Scherlbild-M) fjeftige Schlacht in der füdbenghaſiſchen Fenke Benghaſt geräumt/ Drei engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen DNB Rom, 8S. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front wurde im Abſchnitt der 11. Armee ein feindlicher Angriff unter ſchweren Verluſten für den Gegner ab⸗ gewieſen, wobei ſich das 13. Infanterieregiment beſonders auszeichnete. Ein Verband unſerer Luftwaffe hat mili⸗ täriſche Ziele in Preveza bombardiert. fingeiff ouf Düſſeldorf ein mordüberfall Die Innenſtadt planmäßig mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt Berlin, 8. Febr.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum 5. Februar— wie im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht bereits gemeldet— hatten britiſche Bomben⸗ ſtreitkräfte die Stadt Düſſeldorf angegrif⸗ fen. Der um das Induſtrieviertel gelegte Sperr⸗ gürtel wurde— wie einwandfrei feſtgeſtellt werden konnte— von den feindlichen Maſchi⸗ nen umflogen und das dicht beſiedelte Wohn⸗ gebiet der Innenſtadt planmäßig mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. Die Zahl der Toten, die dieſem heimtückiſchen Angriff zum Opfer fielen, hat ſich nach den letzten Feſtſtellungen auf insgeſamt 35 erhöht. In rollendem kinſah malta angegriffen DNB Berlin, 8. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Einzelne Kampfflugzeuge griffen kriegswich⸗ tige Ziele auf der britiſchen Inſel erfolgreich mit Bomben an. Hierbei wurde in einer Ha⸗ fenſtadt an der ſchottiſchen Oſtküſte der Keſſel eines Gaswerkes im Tiefangriff in Brand ge⸗ worfen. Bomben ſchwerſten Kalibers trafen in Südoſtengland einen Bahnhof und eine Fa⸗ brikanlage. Vor Dundee wurde ein kleines Handelsſchiff durch Bombenvolltreffer zerſtört. Im Mittelmeerraum griffen deutſche Kampf⸗ flieger in den geſtrigen Abend⸗ und Nachtſtun⸗ den in rollendem Einſatz die Flugplätze Luca und Hal⸗Far, den Seeflughafen Marſa⸗Sei⸗ rocco und die Hafenanlagen von La Valetta auf der Inſel Malta an. Bombentreffer zer⸗ ſtörten Hallen und Unterkünfte und verurſach⸗ ten größere Brände. Der Feind warf mit ſchwachen Kräften in der letzten Nacht an der Kanalküſte Bomben, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Flakartillerie ſchoß ein feindliches Flug⸗ zeug ab. Am 5. und 6. tobte in der ſüd benghaſi⸗ ſchen Senke eine äußerſt heftige Schlacht mit ſchweren eigenen und nicht weniger ſchwe⸗ des Gegners an Mann und Ma⸗ erial. Am Abend des 6. hat der Feind Benghaſi beſetzt, das von unſeren Truppen zur Scho⸗ nung der italieniſchen Eingeborenenbevölke⸗ rung geräumt worden war. In Oſtafrika, im Abſchnitt von Keren, lebhafte beiderſeitige Artillerietätigkeit. An der Südgrenze von Galla und Sidamo Pa⸗ trouillenzuſammenſtöße. Abteilungen unſerer Luftwaffe haben la⸗ gernde feindliche Truppen mit Bomben belegt. Im Kampf mit feindlichen Jagdfliegern wur⸗ den drei engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Feind hat Luftangriffe gegen Keren, Hargeiſa und Javello unternommen. Am Nachmittag des 31. Januar wurde ein bewaffneter Prahm unſerer Kriegsmarine, der zu einem anderen Liegeplatz geſchleppt wurde, von einem feindlichen U⸗Boot angegriffen, das das Feuer gegen ihn eröffnete. Der Prahm erwiderte ſofort lebhaft das Feuer, wobei es ihm gelang, das U⸗Boot zu treffen. Der kleine Schlepper, der während des Kampfes getroffen wurde, geriet in Brand und ſank darauf. 48 3 3 Mann ſtarken Beſatzung wurden ge⸗ rettet. fönig faru erkrankt h. n. Rom, 8. Febr.(Eig. Meld.) König Faruk von Aegypten hat, wie in Kairo amtlich bekanntgegeben wurde, einen leichten Gelbſuchtsanfall erlitten. Die Aerzte rieten dem König, ſich eine längere Erholungs⸗ pauſe zu gönnen und jede Aufregung zu ver⸗ meiden. Da gleichzeitig alle britiſchen Mili⸗ tärs und Beamten, die im Abdin⸗Palaſt bisher tätig waren, verſetzt wurden, hat die Nachricht von der Erkankung König Faruks in Aegypten und—5 Nahen Oſten zahlreiche Gerüchte her⸗ gerufen. krnehung der deutſchen Jugend Der Stellvertreter des Führers ſprach DNB Wien, 8. Februar. Im großen Sitzungsſaal des Wiener Rat⸗ hauſes fand am Freitag in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers die feierliche Eröffnung einer Reichstagung aller Gebietsführer und Obergauführerinnen der Hitler⸗Jugend ſtatt. Nach der Begrüßungsanſprache des Reichs⸗ leiters für die Jugenderziehung der NSADp, Baldur von Schirach, zollte der Stellver⸗ treter des Führers, Rudolf Heß, der Führer⸗ ſchaft der HI ſeine Anerkennung für ihre Lei⸗ ſtungen in der Kriegszeit, insbeſondere aber auch für ihre ſoldatiſche Bewährung. Den Geiſt dieſer Führer analyſierte er folgender⸗ maßen:„Mut und Tapferkeit, ſind zum Prin⸗ zip erhoben.“ Der Redner fuhr dann weiter fort:„Der Gemeinſchaftsgedanke iſt die Baſis des Nationalſozialismus, und die Wehrmacht wiederum iſt die vollkommenſte Zuſammen⸗ faſſung und Organiſation der kriegeriſchen Kraft der Gemeinſchaft.“ Der moderne Krieg verlangt aber nicht nur den höchſten Gemein⸗ ſchaftseinſatz, ſondern auch die Leiſtung der Einzelperſönlichkeit. Und ſo kommt es, daß zein Einſatz bei der Wehrmacht weitgehend den Eigenſchaften entſpricht, die ein Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung mit ſich bringt. Es war ja von jeher die Stärke der Bewegung, daß ſie neben der Erziehung zum Gemein⸗ ſchaftsgedanken, zum Einordnen in die Geſamt⸗ heit, zur Dilziplin gegenüber der Führung im⸗ mer wieder in hohem Maße die Perſönlichkeit entwickelt hat und ſie zum ſelbſtändigen Han⸗ deln und zur Verantwortungsfreudigkeit er⸗ og.“ Der Stellvertreter des Führers hod ann hervor, daß der ſture Gehorſam zum Ge⸗ horſam, der auf der Ueberzeugung fußt, weiter entwickelt worden ſei. Neben dieſem Gehorſam aber beſtand von vorneherein die Empfin⸗ dung:„Ein Mann gibt nicht nach und wird nicht weich, ſondern ſteht ſeinen Mann.“ Dieſe Gründe wirkten zuſammen und bildeten ſchließ⸗ lich eine„Diſziplin höherer Ordnung“. Nachdem damit der Stellvertreter des Füh⸗ rers die Haltung und die Charaktereigenſchaf⸗ ten der HJ⸗Führer gewürdigt hatte, ſprach er über die Aufgaben, die die Zurunft von ihnen fordern wird. Die Forderung, die die Zu⸗ kunft an die Führung der Hitler⸗Jugend ſtel⸗ len wird wird die Pflege dieſer Diſziplin höherer Ordnung ſein. Die perſönliche Eigen⸗ art ſoll in den Geführten erweckt werden, die Vielgeſtaltigkeit der Jugend ſoll gehegt wer⸗ den. Aber der Junge und auch das Mädel ſoi⸗ len dazu erzogen werden, ſich in das Ganze einordnen zu können.„Es ſei eine hohe Auf⸗ gabe“, ſo führte der Stellvertreter des Füh⸗ rers aus,„die der nationalſozialiſtiſchen Ju⸗ gendführung geſtellt ſei, neben der Gleichrich⸗ tung der Jugend Sorge zu tragen, daß das Wertvolle in der Eigenart des einzelnen erhal⸗ ten bleibe und zur Entfaltung georacht werde. Die HJ müſſe eine Gegenwirkung ausüben gegen die Gefahren einer Schablonierung und Verflachung in der heutigen Zeit. Die junge Generation“, ſo verlangte der Redner,„müſſe auch dahin geführt werden, daß ſie ſich einmal der wirklichen Beſchauung und Beſinnung hin⸗ geben kann,“ denn aus dieſen beiden Faktoren entſtünden die großen Werte auf dem Gebiete der Muſik, der Dichtung, der bildenden Kunſt. Aus einem ſolchen Eigenleben,“ ſo ſchloß der Stellvertreter des Führers,„geſtaltet ſich dann um ſo mehr die Ehrfurcht vor allem Schönen und über den Alltag Hinausreichenden. Dieſe Ehrfurcht zu ſteigern, iſt auch eine Erziehungs⸗ aufgabe an der Jugend. Darin liegt nicht zu⸗ letzt inbegriffen die Ehrfurcht vor der Nation und vor den Leiſtungen all der Großen, die ſie hat im Laufe ihrer tauſend⸗ jährigen Geſchichte.“ „„Anſchließend vermittelte Reichsjugendführer Axmann den Führern die Anweifungen für die Arbeit des kommenden Jahres, die ſich be⸗ ſonders auf den Ausbau der neuen Gaue er⸗ ſtreckt. Er erläuterte ſchließlich noch das Ver⸗ hältnis der deutſchen Jugend zu der anderer Länder. Mit dem Gruß an den Führer fand ſh1— Tag dieſer Reichstagung ſeinen Ab⸗ uß. Presse-Hoffmann) Auf einem Feldilughafen in Nordfrankreich Teuchtbomben werden zu den Kampfflugzeugen gebracht. eöhakenzreuzbanger- Senntag,—5 124 ———.— Bulgariens zu ſeinen Nachbarn. Ueber dieſes Sorgen des kmpire im fernen oſten ſhotponold overßommiſforfür ſanadg Gzsrie unze n afnihen Fk⸗re 5 U. w. Stockholm, 8. Febr.(Eig. Meld.) Auß n 1 Abgors 50 m Gefahr für Bongkong?/ Kuſtralien ſchicht keine Cruypen ze trönknen ber pfshenge be. volliter Genugtuung aufgenommmen zwunde. Tokio, 8. Februar.(HB⸗Funk.) ſüdlichen Pazifik nicht hinderten, ſondern ſtärk⸗ ſundheitsminiſter MacDon ald wurde zum Als Beweis 16 Aanihr Das Unterhaus verabſchiedete am Samstag ten. Die Frage der Rohſtoffe ſei lebenswichtig Oberkommiſſar für ſtanada ernannt. Der bis⸗ ſtand 9 1 ei 115 ohne Debatte die Abänderungen zum General. für Japan. Der Admiral ſieht eine Unterbin⸗ herige Miniſter für Schottland, Brown. 103 em rpo 5 13 an den Außenſifniſter mobilmachungsgeſetz und zum Gefetz zur Siche⸗ dung der Erdöl⸗Exporfe nach Japan poxaus. wurde Rachfolger des Geſundheitsminiſters. ften wei 3 ragen g enmi rung der Landesverteidigung, womit bie fich was Japan zwingen würde, Erdöl im ſüdlichen MacDonald iſt nach Lord Halifar das zweite geh t 55 iniſter ſprach Miniſterprä⸗ liaſten Regierungsvorlagen angenommen ſind. Paziſik zu erwerben. Japan ſei auf ale Jüle Jabinettsmitglied, das, van Churchin nach ſident Proff 16 1 f der die Abakördne⸗ Das Generalmobilmachungsgeſetz ſtattet be⸗ vorbereitet. Es würde unklug ſein, anzuneh: Nordamerika geſchickt wird. Augenſcheinlich ſident Rrofehen Filo lterhi er Lvin kanntlich die Regierung mit außerordentlichen ſuen, daß der chineſiſche Krieg die japaniſche braucht auch das Dominion Kanada einen ten ermahnie, a tte 3 das Faati, Vollmachten hinſichtlich der Lenkung der Kon⸗ Flotte geſchwächt habe. Die Vergleiche zwiſchen neuen Einpeitſcher. ſwe ibei me auf⸗ alegiregeede Kintei zuklären. Der Miniſterpraftdent daß da ſetz zur Sicherung der Landesver⸗ rgiß 1 niſchen gcht⸗ it— j 6% Inze Regi unverä kigung Geliinchenden Einſuß des Juſß ſchift„Ragato“ ſprächen dürchaus zugunſſen neutraljtät- das einzig mögljche dieibe efk, We Regierung underündert Innen⸗ und Wehrmachtsminiſteriums auf die der jaßaniſchen Flotte, ſomogl mas die Aral, DNB Neuyork, 8. Februar. Weiter teilte der Miniſterpräſident mit, daß Geſtaltung der öffentlichen Meinung in Druck, lerie gugehe, als auch die Schnelligkeit und die zꝛe Poſt“ ſtellt in ei em Bericht aus St 1 5 10 rüigg tretenen Landſwif ſchafts, Schrift und Rede vorſieht. Es lann mit denn Ausbildung der Manmſchaften. Admiral Na⸗„Aer Hont Paß“ erum 314 nt mi ften 5 3 2 er der Di⸗ baldigen Abſchluß der parlamentariſchen Seſfion mata alaubt nicht daß die amerikgniſche ig⸗ Dühli die Fragen Rürnals Linen be miifhgg 2 elz Ar gerechnet werden. rine ſich auf den Fernen Oſten ſwerſen ober die ant und fündet dafür ais einen der Haurt rektion, für, Weireidegtefuhr,„n keSeite an Seite mit dieſer Innenpolitit laufen japaniſche Flotte angreiſen werde. Hiefe ſei gründe die hie fe Feh⸗ vorgeſehen ſei. Totſcheff i als A⸗ die militäriſchen Maßnahmen, die den Eng⸗ antſchloſſen, zu kämpfen, wenn ſie herausgefor⸗ len, die dem jriſchen Volk grimmigen aß ein. dem Gebiet der Landmirtſchalt ländern n Sorgen bereil nae ig. dert werde. Der Admiral ſchioß ſeine Aus⸗ Aamet hätten. In dem Bericht wird weiter Das Sobranje würde am Freitag. auf zehn ländern manche Sorgen bereiten. Infelge ja, fühn mit d feſtgeſtent, daß die Mehrheit des ifiſchen Bol. Tage vertagt. Mährend dieſer Zzit werden panifcher Operationen gegen die Zufuhrſtraße führungen mit der Erflärung, der Ferne Oſten kes die Neufrglitär für die einzig mögliche die Abgeordneten die Provinz bereiſ nd di ordönklich vo kona itl di ver bri⸗ könne ſicher ſein, daß ſein Schutz durch die ja⸗ e8, die, Reülrglität für die einzig mogng ie Abgeordneten die Pigbigz reiſen und die ee n Die paniſche Marine garantiert iſt. Politik Jrlands halte. aufhen über die dlitit der Regiern Behörden mußten bereits den ins Innere Chi⸗ nas gehenden Poſtverkehr einſtellen und be⸗ 1„Dom firf e fern altenl“ n Bardoſſy beſucht Berlin und Rom Rede des mee führen. Wie ein Bien er hinteren F fenkhelen In der Honan⸗Provinz hatten die Japaner uU 4 erung. mit der Einnahme von Nanyana einen Erfolg Spannung zwiſchen Serbien und Uroatien hHandelsberatungen in Tiume Iffenbul, 8. Febrnagz 55 Funt) 1 35 3 ju verzeichnen, wo die Chineſen, dem japani⸗ 3 7 Der Z0 ikie Wemiermin. 375 iſt 1 ſghen Heeresbericht zufolge, 200)0 Tote und 40%0 nb. Budapeſt, 8. Febr.(Eig. Meld.) wie man dies hei Mie des Abkom⸗ Tahg Elhaſhi 3 Paſcha hielt gor den Leeicht trugei Gefangene verloren. Der Reichsaußenminiſter y. Ribbentrop Rer ſih Wen habe, Das Zenträlorgan Parxlameni. kſhr ede, in der er erklärie, die SBoergen, fo Auch die Auſtralier beginnen jetzt eiwas mehr und der ungariſche Außenminiſter d. Bar⸗ der kroatiſchen Bauernpartei. ſehgcht aher mit beſte Politik 5 das Land A e 1 145 udenker an ihte eigenen Intereſſen zu denken. Nach doſſy hatten anläßlich der Amtsübernahme der Feſiſtellüng, daß immerhin doch hieles beſ⸗ fernzußhglien Das Bündnis mit Enaland ge 1 zii 1 da⸗ Meldungen von dort kann General Wavell im ungariſchen Außenamt einen in ſehr herz⸗ ſer Kund ſei; e daß der von Zweiko⸗ keine A zu Forderungen, die den Zrak 0 ur uz in den kommenden Wochen nicht auf die auſtra⸗ lichen Worten gehaltenen Telegrammwechſel. witſch und Mataſchel eingeſchlagene Verſtändi⸗ in den Krieg hineinziehen könnten. Niemand liſche Truppenverſtärkung rechnen, die ihm der Ungarns neuer Außenminiſter wird demnächſt gungskurs auch weiterhin die Grundlage der erz gepaß auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies dieſer nach Berlin und Rom reiſen. Dazu wird von igeſlatwſchen. bleihen müſſe. möckel auf der ſieichstagung der as übii⸗ Tage in Kairo verſprochen hatte. Im Zufam⸗ zuſtändiger Seite erklärt, es gehöre zu den lang⸗ Die. 110 ung, daß in Fiume oder Abhgzio jen, 8. Februar.(HB⸗Funk.) BWartende. menhang mit der Sitzung des auſtrgliſchen miniſter, daß ein neuer ungariſcher Außen⸗ nach Mi eilung von amtlicher römiſcher Fifit Pien, 8 ßebrug.(H⸗Hun ſchend, und Kriegsrätes erklärt die Regierungspreſſe, daß miniſter, daß ein neuer ungariſchen Außen⸗ Mitte Februar die ſeit langem fälligen ikalie Die Reichstganng der Hitler⸗Jugend in Wien exaus. Vor 2s nun auch für Auftraljen darauf ankomme, miniſter ſh möglichſt ald in Periin und Kant ſiſchendgpftanlden Aaligledien der ptan eiheingeiheen u die letzten Kräfte für die eigene Verieidigung den Haupiſtädten der beiden verbündelen und ftattfinden, wird in den Haſß üdien der Haähptamfschefs der Reichsjugendführung uyd bergehen kof anzuſpannen. Dabei wird von den Zeitungen befreundeten Staaten vopſtelle, Wis woieeneife⸗ Donguſtaaten begchtet. Die figoflamiſche Ao- die Reichsfefereſtige deß Bom, Jukta Rüd!? er Wagenf in Zidney und Melbourne die Sihung des geteilt wird, ſind genaue Termine füt die Reiſe⸗ ordnung wird der Leiter der ger, refezierten über ihre Arbeitsgebiete ünter Heer goch oi auſtraliſchen Kriegsrates mit der neuerlichen pläne des Außenminiſters no nicht feſtgeſetz. atteilung im Außenminiſterium beſondefer Beionuna der Kriegsgufgaben, die HFlttſorm Landung japaniſcher Truppen in der Nähe von Im Zuge der⸗neuen Donaufragen iſt ein Auf. führen. Beſprochen ſollen alle Fragen werden, dey§ geſtellt ſind. dicht gedrän⸗ Hongkong in Zuſammenhang gebracht. An den ſatz von Bedeutung, der in dem Dr. Matſchek die den Austauſch jugoſlawiſcher Rohſtoffe ge⸗ Im 2 ittelpunkt der Referate ſtand eine An⸗ iuiebanz iſt Beſprechungen nahmen auch der Vijeadmiral naheſtehenden„Hrvaſti Dnavnik“ über die gen Fertig⸗ und Halbfertigmaren + italieni⸗ 55 e deß Sſabsführers dei 55, Helmüth urzzutreten, Colopin, Vertreter der hritifchen Admirali: Schwierigkeiten der ſerbiſch⸗kroatiſchen Zufam- ſchen Spiſſuſtoffinduſtrie. nämlich aumwoll. Möchel, der kinen aufſchlußreichen Berict JDig.warum' fät in Auftralien und der Generälſtabschef der menarbeit veröffentlicht purde, der in eigrad garne betreffen. Die Verhandlungsdauer wird über die bisherigen Mäßnahmen der erweiteln Eimſteigens fipatte. 17 ten Kinderlandverfchickung gab. Anſchließend und' ſich eine auſtrali f 1t, teil,„Das Blatt ſchreibt auf zehn Tage veranſchlagt. aftdv ckun 4 auſtraliſchen Luftwaffe, Burnett, teil, der großes Aufſehen exregt hat. Das ſchreib f zehn Tage veranſe her Wirtreeftdes Webimacht s emnze kurz vorher mit dem Chef der britiſchen Streit⸗ mit be jerkenswerter Offenheit, daß durch das* iberbrachte der Bextreter Der Hfie 10 Ofaſen, Marſchat Sit Prole⸗ Pern im Angüſt ber die fußenpolitiſches kxpoſé Bulgariens Verbindüngsoffizier des F der Ziel bringen Lh 44 ndführung, Mafor Aber es mu am in Singapore Verhandküngen hatie, kroatiſche Frage noch nicht gelöſt warden ſei, Wehrmacht zur Reſchsjngendfü 10 55 die Zerelbder gen der üSA er“ und bis jeht eine Reihe von Problemen offen 1 Satze. Kaethei, die Grüße des Chefs des Ober⸗ gründlich mi klärte Konteradmiral Mamata, der japgni⸗ ſei, zu denen auch 95 Wahl des kroatiſchen Außenminiſter Popoff gab am Freitagvor⸗ un der Wehrmacht, Generalfelomgr⸗ anziel ſche Marineattache in Hſingking, am Sams⸗ Landtags Aegafes Solange das Parlament mittag in der Sitzung der Mehrheitspartei der ſchall Keitel, Maſor Kaether egt eingehend HPrücker verſt tag der Preſſe, Za ſe und das amerika⸗ nicht zufammentrete, ſo fährt das Blatt ort, Regierung ein Expoſe über die bul ariſche Au⸗ über Zuſammenarbeit von Wehrmacht und Ueberlegen niſche Ausführberbot die Ziele Japans im lönne die Autonomie nicht verwirklicht werden, ßenpolitik, insbeſondere über die Beſiehungen Hitler⸗Zuſſend, 4 h 0 ſe ifenet Zlele& nE n U Entſcheid Feder kenn des Opfers. letzten Jahrz bereitſchaft d f in der deutſchen Vo bereitſchaft iſ deutſchen Au in Zukunft umſonſt gebr des Opfer eir länders. Da bferſonntag E Der bishe 1 3 Jach des„4 Hachmann, u ElNE K EINE GtSCHCI A BRASITEN ee binreichend b gn den„Han den. Dieſe 3Z „Hannoverſche em heutigen Aus Nio de Faneiro wird uns eine Jeitungsnatiz zur Renntnis ge⸗ 3 bracht, die in porto Alegre durch mehrere Tageszeitungen gegangen Fver iſt. Sie lautet überſetzt: wweijähriger a ſ Fn galt. Wir w „Die Brieftaube ſoll helfen neuzbanner“ neuen Wirkun Eines nicht alltãglichen Mittels zur Veförderung von Medikamenten 4 bediente ſich geſtern nachmittag die dirma ⸗ Baßen · in verbindung mit Her 6. Meiſt unter dem dei Or. Carios Nels in Gramado. Dieſer bekannte Arzt hat in dem ge⸗ er wird get nannten Ort eine patientin, die ſchwer an Wochenhettſieber leidet und Mnbig forderte durch einen Voten ein bekanntes Zaten/ hrüparat an. Ha zelen Arligen 1— ſich erſt morgen mieder eine Gelegenheit ʒur Rütcz reiſe nacy Gramado. Par 201 2*— hietet, das Heilmittel aber deingend gebraucht wird, ſandte Or. Nels 15 43 2115 gleichzeitig eine Brieftaube mit. Gleich geſtern nachmittag wurden dem 1 Mhs Dierchen einige der ſehr leichten Tabletten an den duß gebunden. Her 1 1——A. Start der Brieftaube erfolgte um.50 lihe, und da der Slug mit 3* zalichen dlugzeug auf eine Stunde und 40 Minuten beretnet würd, mubte dee 3 an 8 Aeꝛt bereits um s llhe im Beſitz des Heilmitteis geweſen ſein, auf das Falf Darras. 5 er ſonſt noch zwei Flüge hätte warten muſſen. Sie Taube ſlug ſofoet Weg en 6 die Richtung nach Gramado ein, und es iſt wohl kaum daran zu zweifein. mit ſofortig⸗ ARZMEIVMIITEL dag ſie auch richtig angekommen ſein wird.⸗ mit Ausnahm Kindergärten Or. Nels ſandte unſeren Geſchãſtsfreunden in porto Alegre ſolgendes 10 auf Delegramm: 55— „Vrieftaube brauchte 1 Stunde 20 minuten. vatientin verbrachte die Shnüpse *. Naat gut. Neute ohne dleber./ n ar 124 — her dieſes zeordneter ldete und nminiſter iniſterprä⸗ bgeordne⸗ Pfovinz bulgari⸗ rung auf, ſtrich, daß iwerändert mit, daß iflichafte⸗ r der Di⸗ t ſcheff mann auf nnt. auf zehn it werden n und die egierung 11* zräſidenten 8⸗Funk.) r Genergl „Zor dem klärte, die om 144 gland 8336 e den Ifal der f1 B⸗Funk.) id in Wien zang, Die jrung und a E4 a Rüdi⸗ ziete unter gaben, die d ejne An⸗ „Helmuth in“ Bericht r exweitef⸗ nſchließend macht und andos der ng, Major des Ober⸗ ralfeldmar⸗ eingehend rmacht und Hazenhreuzbanner⸗ Sroß⸗Mannheim 7 Jonntag, 9. Jebruar 1941 Keieſiliel myotioaf An der Haltestelle 5 Wie ein Bienenschwarm drängen sich die Wartenden an f Hinteren Plattiorm. Für die vordere ünden zich kaum nteressenten. Bie Folge ist Brängeln und äürgerliche Ver⸗ zwgeruns. Das iſt uns allen ſchon aufgefallen. Viel⸗ leicht trugen wir aber im Augenblick andere Sorgen, 0 daß es nicht reizte, darüber weiter 1135 udenken. 0¹5 Wochenende gibt ſich eher 1 dazu, Erſchrecken Sie 15 wenn es (Auin. Waſter Kirches) h Rur um die liebe Straßenbahn handeli. Niemand kann dafür, daß ſie uns ſo ſtark ans i gewachſen iſt, „Das übliche Bild: Zwei bis drei Dutzend Hartende. Der Wagen rollt an, hält mir⸗ chend, und ſchon quellen die erſten Fahrgäſte kaus. Vorn zweij, hinten eine lange Schlange. Bis ſie f mühevoll herausgeſpunden hat, 32302 en keſtbare Minyten. Ungeduldig blick Rer agenführer ngch hinten. Da er im⸗ mer noch die Einſteigenden vor der hinteren Miggform kleben. Wie ein Bienenſchwarm, hicht gedrängt und ungeduldig vibrierend. Zu⸗ fuiehunz iſt eine Geduldsprobe, im Schwarm ürzzutreten, eine Nervenbelaſtung. Merkwür⸗ g. warum fällt es niemand der geduldig des zinſteigens Harrenden ein, vorn hochzuklettern ünd ſich einen Platz zu ſichern. Das erſparte eine Menge Zeit, würde die Gäſte raſcher ans Ziel bringen und niemand nervös ſtimmen. Aber es muß wohl ſo ſein, aus einem uner⸗ A mhſtiſchen Geſetz heraus, wonach die aſſe anzieht, und die Drückerei um weitere Drücker perſtärkt wird. Ueberlegen wir es uns: Wir könnten es leich⸗ iben! Und nicht zuletzt könnten wir der Straßenbahn den Porwurf erfparen, mitunter kr lange auszubleiben, um ann überraſchend in annfgewachſenen„Kon⸗ O1 voizügen“ anzukommen. Alf Entſcheidend iſt die Opferbereitſchaft Jeder kennt in Deutſchland die Bedeutung des Opfers. Was an großen Werken in den letzten Fahrzehnten gelang, iſt auf die Opfer⸗ bereitſchaft des Führers felbſt, feiner Mitar⸗ eiter in der Kampfzeit und zuletzt des ganzen eutſchen Volkes zurückzuführen, Diefe Opfer⸗ ereitſchaft iſt das Fundament des gewaltigen deutſchen Aufſtieges geweſen und wird es auch in enſt mit bleiben. Kein Opfer war bisher umſonſt gebracht. Unſer Ziel iſt der Sieg. Je⸗ des Opfer ein Fauftſchlag ins Geſicht des Eng⸗ 0 Daran denken wir am heutigen bferſonntag. Ehrenvolle Berufung Der bisherige ſtellvertretende auptſchrift⸗ eiter des„Hakenkreuzbanner“, r. Jürgen achmann, unſeren Leſern durch ſeine zahl⸗ ſeichen Leitartikel und ſeine von großer Sach⸗ zenntnis getragenen politiſchen Reportagen hinreichend bekannt, iſt als Hauptſchriftleiter an den„Hannoverſchen Kurier“ berufen wor⸗ den. Dieſe Zeitung hat vor kurzem auch das Hannoverſche Tageblatt“ übernommen. Mit dem heutigen Tage ſcheidet Dr. Bachmann aus dem„Hakenkreuzbanner“ aus, dem in nahezu arbeitsreicher Zeit fein unermüd⸗ iches Schaffen und ſein opferfreudiger Einſatz alt. Wir wünſchen den um unſer„Haken⸗ reuzbanner“ verdienten Mitarbeiter in feinem neuen Wirkungskreiſe weiterhin vollen Erfolg. per 6. meiſterabend froher Unterhaltung unter dem Leitwort„Heiterkeit iſt Crumpf Er wird getragen von einem der beſten deut⸗ ſchen Plauderer und Humoriſten Karl Walter Popp. Um ihn gruppiert ſich eine Schau der deſten Artiſten und Künſtler des deutſchen Va⸗ rietes. Da ſind Walter Grolich, der hervorra⸗ gende Parodiſt berühmter Filmſtars— Nanina und Joſcho, ein Tanzpaar von Weltruf— das Duo Winclair, in equilibriſtiſchen und Step⸗ ignzdarbietungen— Albert Voſſen, der von vielen Rundfunkſendungen und Schallplatten⸗ gufnahmen her bekannte Akkordion⸗Virmoſe— Rudi Grasl, der einzigartige Imitator, der alle möglichen Solo⸗Inſtrumente und ein gan⸗ zes er eeren läßt— und zum chluß die beſten deutſchen Ikarier Bob und alf Darras. Wegen Grippegefahr gejchloßßen Mit ſofortiger Wirkung werden die Schulen mit Ausnahme der Abichlußllaſſen, ſämiliche rten und die Mütterbergtungsſtellen Kinder auf acht Tage wegen Grippegefahr gefchloffen. eerze Ref W45 a NRülhnien Altes Kunſthandwerk kommt zu neuen Ehren Erſtmals bemundern wir die ſchönen Erzeugniſſe der Mannheimer Bildwirherei Sonnenblumen: aus üppig grünendem Blatt⸗ werk ranken ſie empor, ſchwankende Kronen auf ſchlankem Schaft. Leuchtende Farhtöne, von Braun ins Gelbe verſchwingend in ſtrahlendem Glanz gufſprühend, Ausdruck jauchzenden Le⸗ benswillens, Sinnbild des Lichtes. So bietet ſeh uns das pra Menſ Bildwerk dar, das in er Ausſtellung„Deutſche Textilkunſt der Ge⸗ enwart“ in bet Städtiſchen Kunſthalle den Beſchauer immer wieder von neuem feffelt und in ihm Stolz wachruft durch das Fae daß dieſes Zeugnis deutſchen Kunſtfchaffens in ſeiner Vaterſtadt geworden, iſt, Denn dieſer Wandbehang, von Wil ohl entworfen, wurde 5 der Mannheimer Handweberei von Walla Brücklmeier gefertigt. „„Die Ausſtellung zeigt Proben der beſten deut⸗ ſchen Textilkunſt unferer Zeit: Bilbwirkereien, Bildwebereien, Stickereien auf Tüll, Seide, Leinen, Batiken und Handdruckarbeiten. Dar⸗ über hinaus ſehen wif guch no Muſterarbei⸗ ten handwerklichen Könnens: K öppelarbeiten, Spitzen, handgewebte Kleider⸗ und Möbelſtoffe. Aus allen deutſchen Gauen ſtammen die gezeig⸗ ten Arbeiten, die in den ſchönen Räumen unſe⸗ rer Aunfihauz zu voller e Der Beſchguer wird tief beeindruckt durch die Viel⸗ falt dieſes Zweiges deutſchen fo ke dem ſich im neuen Deufſchland ſo viele ög⸗ lichkeiten bieten. Vor allem die eneim Mang ſind es,— unter ihnen gebührt den in Ferbein earbeiteten ein Ehrenplatz— die in der deutſchen Rguni⸗ geſtaltung neue Aufgaben zu erfüllen haben. Es wgr nicht leicht, die Kunſt der Bildwirkerei und Bildweberei, die ſchon faſt in Vergeſſenheit eraten war, wjeder zu neuem Lehen und zu er Höhe zu bringen, die dem Kunſtwillen unſerer Zeit gerecht wird. Wgr doch in der jüngſten Vergangenheit keine Tradition mehr vorhanden, auf der unfere Künſtler und Kunſt⸗ handwerker aufbauen konnten, und die Wur⸗ zeln dieſer Kunſt lagen weit genug zurück. Die ſchöpferiſchen Künſtler vergangener Zeiten haben wohl die Bildwirkerei in die Raumge⸗ ſtaltung mit einbezogen: die altnordiſchen Ko⸗ nigshallen waren mit Wandbehängen ge⸗ ſchmückt, das Mittelalter wußte ihre Wirkung Der Wandbehang„Sonnenblumen“, eine Bildwirkerei, die nach dem Entwurf von Willi-Sohl in der Mann⸗ heimer Handweberel von Walla Brücklmeier ausgeführt wurde. (Aufn. Städt, Kunsthalle) So abwechflungsreich wie möglich Der Dienſt in den Landdienſtlagern der h9 Die Eltern, die ihr Einverſtändnis zur An⸗ meldung ihres Jungen oder Mädel für den Landdienſt gegeben haben, wird es intereſſie⸗ ren, wie ſich das Leben im Lager geſtaltet. Die Arbeitszeit iſt durch einen Arbeitsvertrag ge⸗ zegelt, den die HJ für jedes Lager mit den Bauern des Dorfes abſchließt. Sie darf 54 Stunden in der Woche nicht überſchreiten. Nur in den vier Haupterntemonaten darf ſie bis auf 60 Stunden ausgedehnt werden. Ein freier Nachmittag iſt jede Woche der kör⸗ perlichen und beruflichen Ertüchtigung der Jungen und Mädel vorbehalten. Zwei der freien Nachmittage im Monat dienen der welt⸗ anſchaulichen Schulung, die Lagerführerin oder der Lagerführer, die Untergauführerin oder der Bannführer hal en ſie ab. Die Themen ſind politiſch und geſchichtlich und befaſſen ſich z. B. mit der Oſtſiedlung oder mit der Landflucht und ihrer Bekämpfung. Die beiden erſten arbeitsfreien Nachmittage im Monat dienen der faßichge Klag Bei den Mädel wird da., B. über Geflügelzucht und an geſprochen. Die Mädel fertigen aus Altem nauls an und haben Koch⸗ Flick⸗ und Hauswirtſchaftsſtunden. Alles, was ſie neu lernen, können ſie im Einſatz im bäuer⸗ lichen Haushalt verwerten und damit die Land⸗ frau unterſtützen. Landwirtſchaftslehrerinnen und Siedlungsberaterinnen leiten die fachliche Schulung. In die Lager der Jungen kommen zur fachlichen Schulung die Kreisgefolgſchafts⸗ warte der Kreisbauernſchaften, landwirtſchaft⸗ liche Lehrer und einzelnd Fachwarte, z. B. Mel⸗ ker⸗ und Gärtnerfachwarte. Sport und Singen, die Vorbereitung von Dorfabenden und Kindernachmittagen tragen dazu bei, die Jungen und Mädel im Landdienſt gefund zu erhalten und eine enge Verbindung mit dem Dorf zu ſchaffen. Ein freier Sonntag im Monat wird zu Fahrten und Wanderungen verwandt und ergänzt die Heimatſchulung. Einmal im Jahr, meiſtens im Winter, wenn es in der Landwirtſchaft nicht ganz ſo viel zu tun gibt, erhalten die Jungen und Mädel 15 Tage Urlaub, um nach Haufe fahren zu kön⸗ nen. Während des ganzen Landdienſtjahres iſt den Eltern e gegeben, in das La⸗ ger zu kommen und ihre Jungen und Mädel 4 Beſuchstagen en ſehan daß er die Sondermarken, nur noch zu nutzen, und wix wiſſen noch, daß in larolin⸗ Aifcher Zeit das Aachener iln ter mit Bild⸗ wirkereien ausgeſtattet war. Doch dienten dieſe aben ehemals nur rein repräſentativen und lakralen Zwecken, waren nicht für das Volt be⸗ ſtimmt. Unferer Zeit, die getragen ift von einem geeinten Volkswillen, blieb es vorbehalten, die⸗ ſem Zweig deutſcher handwerklicher Kunſt die Stelle anzuweiſen, die ihm gebührt: mitten im Volk. Der Wandteppich mit dem Hakenkreuz⸗ muſter bildet den Hintergrund für die Führer⸗ büſte in der Gemeinſchaftshalle, wo ſich die Ge⸗ folgſchaft zu Feiern zuſammenfindet oder den Worten Adolf Hitlers lauſcht, die der Laut⸗ ſprecher überträgt. Die feſtlichbunte Bildwir⸗ kerei an der Kaſinowand eines Fliegerhorſtes gibt dem Raum eine perfönliche Note. An dem Spruchteppich mit den mahnenden Wofrten: Dein Blut kommt von weit her, von taufend Ahnen, Halte Dein Blut rein..“, hängt fin⸗ nend der Blick des Mannes und der Frau, während ſie der Standesbeamte zuſammengibt zu deutſcher Ehe. In Treppenhäuſern öffent⸗ licher Bauten, in Ratszimmiern, in Feierhgllen finden wir R Wandbehänge, ſie vermögen dem Raum mehr Wärme zu verleihen als eine Wandmalerei und feſſeln den Beſchauer immer von neuem. All die Werke, die wir in der Ausſtellung ſehen, ſind unter wi dn entſtanden. So iſt die Ausſtellung, wie der Direktor unferer Kunſthalle, Dr. Paſſarge, fagte, zu einer Huldi⸗ gung deutſcher Frauenarbeif, auch der Mann⸗ heimer Frauenarbeit, geworden. Frauen haben, dem Willen des Künſtlers folgend, der den Vorwurf zu dem Bildwerk gab, in ſchöpferiſchen Kunſtſchaffen und in in brünſti⸗ gex Hingabe an die Arbeit dieſe Werke geſtalter. Wir verlaſſen die Ausſtellung, durch das Ex⸗ leben des Geichanen um vieles bexeichert und empfinden tiefen Dank gegen unſere Stadtper⸗ waltung und vor allem gegen Oberbürgermei⸗ ſter Renninger, der als berſtändnisyoller un⸗ eitblickender Förderer in Mannheim der Sagese und Bildwirkerei eine Feinuitte ab und dadurch dem glten Ruhm gls Kunſi⸗ fiadt ein neues rühmliches Blatt einflocht. E. K. Die Oſterferien 1941 Nachdem der Termin für den Schluß des Schuljahres 1940%1 bei der Aufſtellung der Ferienordnung noch offengelaſſen war, ſind die kommenden Oſterferien jetzt einheitlich für das ganze Reich für die Zeit vom 10. bis 16. Aprit feſtgefetzt. Als letzter Schultag gilt der 9. April, die Unterrichtsaufnahme erfolgt am 17. Aprilk. 5 Schüler und Schülerinnen, die in das Be⸗ rufsleben eintreten, werden bereits am 29. März entlaſſen. Die Pfingſtferien dieſes Jah⸗ res fallen auf die Tage vom 31. Mai bis ein⸗ ſchließlich 3. Juni. An unſere Briefmarkenſammler Sondermarken noch nachträglich Die KdF⸗Sammlergruppe des Kreiſes Mann⸗ heim hatte mit ihrer Werbeſchau zum Tage der riefmarke einen vollen Erfolg. Viele Samm⸗ lerfreunde mußten leider, weil ausverkauft, ohne die Sonderbriefmarke nach Hauſe gehen. Um auch hier den Volksgenoſſen, der keine Marke bekommen hat, zu entſchädigen, wird am kommenden Montag, 10. Februar, nachmit⸗ tags zwiſchen 16 und 18 Uhr in der Köß⸗Ver⸗ kgufsſtelle Plankenhof, die Sondermarke zum Tage der Briefmarke nochmals verkauft. Außer⸗ dem ſind noch folgende Sondermarken des Jahres 1940 zu haben: E. von Behring, Blaues Band, Braunes Band, Helgoland und Nat. Briefmarkengusſtellung. Alſo jeder Briefmar⸗ kenſammler lann ſich hier eindecken, ſoweit er die Marken noch nicht in ſeinem Beſitze hat. Es ſind dies Reſtbeſtände der Verfandſtelle für Sammlermarken, die bekanntlich ab Fanuar an Einzelbezieher keine Sammlermarken mehr liefert. Berechtigt zum Bezug von Sammler⸗ marken ſind die Ko⸗Sammlergruppen, die an der Stelle der Verſandſtelle in Berlin die Ver⸗ teilung an die Sammlerkameraden vornimmt. Berechtigt zum Bezuge von Reuheiten der Deutſchen Reichspoſt, Mrehhepne und General⸗ gouvernement ſind alle Briefmgrkenſammler, die im Beſitze einer Fahresteilnehmerkarte der Kdß⸗Sammi ergruppen ſind. Die Teilnehmer⸗ karte koſtet im Fahre.40 RM. Anmeldungen nehmen alle Kdi⸗Dienſt tellen an. Alle Samm⸗ lerfreunde, die anläßlich der Werbeſchau An⸗ meldevordrucke mimahmen und bis heute noch nicht ausgefüllt zurückgereicht haben, werden gebeten, dies ſofort zu tun, da die Anmeldung hei der Sammlerſtelle in Berlin hefriſtet iſt. Bei nicht rechtzeitiger Abgabe der Anmeldung kann es dem Briefmarkenſammler paſſieren, zum über⸗ teuerten Preis beim Handel kaufen kann, wäh⸗ rend die Koßß⸗Sammlergruppen die Sonder⸗ marken ete. zum Poſtpreis liefern. Großveranſtaltung des badiſchen Fleiſcherhandwerks Das Fleiſcherhandwerk veranſtaltet am Mon⸗ tagnachmittag, 10 Februar, im großen Saal des Roſengartens in Mannheim eine Kund⸗ Schnig in der Reichsinnungsmeiſter Willy ——45 t— e be das ort hehmen wird. Bezirksinnungsmeiſter Emil Weſch hat an die Obermeiſter der Be⸗ zirksſtellen Baden, Heſſen, Württemberg, Elſaß, Lothringen und Weſtmark die Aufforderung gerichtet, an dieſer Veranſtaltung teilzuneh⸗ men, und bittet gleichzeitig alle Berufskame⸗ raden, denen es möglich iſt, nach Mannheim zu kommen, ſich an dieſer Tagung zu betei⸗ teiligen. Wenn Mische WäseheSpeot—— „hakenkrevzbanner“ Sonntag, 9. Februar 1941 Mit Fledermausürmel und Kaſaklinie Vom Nachmittagskleid erwartet jede Frau, daß es beſondere Formen zeigt und den eigenen Typ durch einen beſtimmten Stil unterſtreicht. Zu den modiſchen ſchutenartigen Hüten wirken die weich verarbeiteten Kleider mit Fledermaus⸗ ärmeln, ganz ſchmaler Taillenpartie und einem glockigen Schößchen fraulich und liebenswürdig. Die Kaſaklinie mit tief angeſetztem, gezogenem Rock wirkt im Gegenſatz zu anderen Modellen (Scherl-Bilderdienst/ Silberspiegelschnitt/M) etwas ſtrenger. Das erſte Modell zeigt einen weit gezogenen Rock, der ſich dem langen, eng anliegenden Oberteil anſchließt. Eine helle Rüſche verziert den Ausſchnitt. In der Mitte ein Kleid mit zwiſchengeſetztem breitem Gürtel⸗ teil. Bei dieſem Nachmittagskleid iſt ein kurzer golckiger Schoß angeſetzt. Am Hals ein Volant aus heller Seide. Das letzte Modell wird durch eine große, farbig beſtickte Taſche geſchmückt. Auffallend an dieſem Modell iſt auch der ab⸗ ſtehende Schoß dieſes Nachmittagskleides aus Mattkrepp. * 0 2 0 Linleseliæinisclaes Masail Wenn der Frühling zu nahen beginnt, trei⸗ ben erwieſenermaßen nicht nur Bäume und Sträucher, ſondern auch die menſchliche Phan⸗ taſie allerlei mehr oder minder ergötzliche Blü⸗ ten. Die ſich zum Dichten geboren fühlen, ſchwingen ſich auf den Pegaſus und ſchmieden Verſe, wer nicht reimen kann, läßt ſeiner Phan⸗ taſie in Proſa freien Lauf. Was dabei heraus⸗ „kommt, iſt in 95 von 100 Blech. Hundert⸗ prozentig barer Unſinn iſt aber das, was man ſich in weiten Ludwigshafener Kreiſen über eine gewiſſe„Vorzugskarte“ zuſammengereimt hat, die angeblich beim Ernährungsamt aus⸗ eſtellt wird, und zwar für alle berufstätigen Dieſe Gerüchte haben einen ſolchen Umfang angenommen, daß ſich die Behörden zu der ausdrücklichen Feſtſtellung gezwungen ſehen, daß daran kein wahres Wort iſt und daß weder eine ſtädtiſche noch eine ſtaatliche Stelle daran denkt, etwas einzuführen, was einer Be⸗ vorzugung Einzelner gleichkäme. Daneben gibt es aber auch allerlei Reales aus Ludwigshafen zu berichten. So die Tat⸗ fache, daß in der vergangenen Woche Ludwig Hartmann, einer der bekannteſten pfälziſchen Heimatdichter, der ſich weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaus einen Namen zu machen verſtand, ſeinen 60. Geburtstag fei⸗ erte. Und weil ſchon einmal von Dichtern die Rede iſt, ſei hier— man verzeihe die Neben⸗ einanderſtellung— auch gleich vermerkt, daß am 13. Februar die Gattin des großen nor⸗ wegiſchen Dichters Knut Hamſun, Marie Ham⸗ ſum, in Ludwigshafen weilt, um ſich auf Ein⸗ ladung des Deutſchen Frauenwerks bei einem Dichterabend vorzuſtellen. Daß Ludwigshafen unter allen Umſtänden ſchöner gemacht werden ſoll, iſt eine bekannte Tatſache. Zu dieſem Zweck war vor zwei Jah⸗ ren u. a. auch die„Luwoge“ gegründet worden, der die Aufgabe geſtellt war, Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshäuſer in Ludwigshafen zu bauen und auch andere wichtige bauliche Aufgaben durch⸗ zuführen. Jetzt iſt die Stadt Ludwigshafen mit einer Stammeinlage von 50 000 RM der Geſellſchaft beigetreten, und gleichzeitig hat Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis den Vorſitz des Verwaltungsrates übernommen. Dadurch wird die„Luwoge“ in die Lage verſetzt, ſich in Zu⸗ kunft noch mehr als bisher auch der Stadt⸗ verſchönerung widmen zu können. In dieſen Tagen flattern den Eltern von etwa 35 000 Kindern im Stadt⸗ und Landkreis Ludwigshafen Merkblätter auf den Tiſch des Hauſes, die Kinder zur Diphtherieſchutzimpfung anzumelden. Dieſe Schutzimpfungen finden zwar erſt im Herbſt ſtatt, doch müſſen die zu⸗ ſtändigen Stellen jetzt ſchon einen Ueberblick über den benötigten Impfſtoff gewinnen, da dieſer nicht vorrätig iſt wie Flaſchenbier und zur Herſtellung der rund 30 Liter Impfſtoff etwa ein halbes Jahr Zeit benötigt uU C Ein ſtarkes Fliegervolk wächſt heran Die Schule im Dienſt der Luftfahrt/ Us⸗Fliegerkorps bildet Lehrkräfte aus Als nach 1918 15 000 Maſchinen zerſchlagen und 30 000 Flugzeugmotore vernichtet werden mußten, als das Verſailler Diktat den Bau von Motorflugzeugen verbot, ging es nicht nur darum, weiterzufliegen, ſondern es galt, den Luftfahrtgedanken im deutſchen Volk wachzu⸗ erhalten. Dieſer größeren Aufgabe diente der deutſche Segelflug, indem er in eifriger Arbeit durch Entwicklung geeigneter Flugzeugformen, Sammlung wichtiger gerodynamiſcher Erkennt⸗ niſſe und praktiſcher Bauerfahrungen eine flug⸗ techniſche Entwicklung vorbereitete, die dann dem deutſchen Segelflug in Konſtruktion und Leiſtung zu einer Vormachtſtellung im Flug⸗ weſen der ganzen Welt verhalf. Der Staat von 1933 erkannte die Bedeutung der gewaltigen Entwicklung des Segelfluges nicht. Er verſäumte es, den Segelflug auf eine breitere Grundlage zu ſtellen oder der Bewe⸗ gung neue, zielſichere Führung zu geben. Eine nationale Aufgabe für die Segelflugbewegung wurde in dieſer Zeit der Neuausſaat des deut⸗ ſchen Luftfahrtgedankens nicht erkannt. Das blieb dem Nationalſozialismus vorbehalten, der ſofort nach der Machtergreifung alle Kräfte für die a5 erfaßte und ſammelte. Durch Erxlaß des Führers vom 17, April 1937 wurde ſchließlich dem NS⸗Fliegerkorps die Aufgabe ugewieſen, den Luftfahrtgedanken im deut⸗ ſchen Volke wachzuhalten und zu vertiefen, eine vor der militäriſchen Dienſtzeit liegende flie⸗ geriſche Ausbildung durchzuführen und die vielfeitigen luftſportlichen Betätigungen in Deutſchland zuſammenzufaſſen. Fliegeriſche Aufbauarbeit und„Vertiefung des Luftfahrtgedankens vollzieht ſich auch in ſteigendem Maße durch Breitenleiſtung in der Bau⸗ und Flugertüchtigung und Begeiſterung unſerer deutſchen Jugend. Durch lugmodell⸗ hau und Modellflug ſammeln die Jungen ein für ihre ganze Entwicklung werwolles Naß an Erfahrung, durch die der Geiſt heranxeift, der heute jeden Flugzeugführer der deutſchen Luft⸗ waffe beſeelt. Der Modellflug iſt alſo gewiſſermaßen die Keimzelle der Fliegerei, auf die ſich a e weite⸗ ren Ausbildungsſtadien planmäßig aufbauen. Im Hinblick auf die Bedeutung der Luftwaffe iſt es daher allzu verſtändlich, wenn der Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung bereits im Jahre 1934 einen Erlaß zur Pflege der Luftfahrt in den Schulen und höheren Schulen erließ. Ein weiterer, im Dezember 1939 herausgegebener Erlaß beſtimmte in um⸗ faſſenden Richtlinien eine noch intenſivere Tä⸗ tigkeit im Flugmodellbau, der— ſo heißt es Kleine Mannheimer Stadtchronik Gerhart Münch ſpielt Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geht in ihren Kammermuſikabenden bewußt von der Gepflogenheit, das Kammerkonzert nur auf dem Streichquartett und höchſtens gelegent⸗ lich auf einem Enſemble mit Klavier aufzu⸗ bauen. So entſchieden ſelbſtverſtändlich die Enſemble⸗Kammermuſik gepflegt werden ſoll, ſo ſoll daneben doch auch Gelegenheit geboten ſein, die nähere Bekanntſchaft mit den angeſehenſten Soliſten zu machen. Meiſt begegnet man dieſen Künſtlern nurmehr im Sinfoniekonzert, wo nicht die Möglichkeit beſteht, ihre Vielſeitigkeit und univerſelle Geſtaltungskunſt kennenzuler⸗ nen. So füllen die Soliſtenkonzerte der NSG „Kraft durch Freude„eine von vielen empfun⸗ dene Lücke im Muſikleben unſeret Stadt aus. Am kommenden Dienstagabend, 11. Februar, wird ſich im vierten Kammermuſikabend in der Harmonie der Pianiſt Gerhart Münch vorſtel⸗ len. Man trifft hier auf einen Pianiſten, der in kurzer Zeit in die Reihe der angeſehenſten gerückt iſt, und der die Tradition des virtuo⸗ ſen Klavierſpiels wie wenige unter den jungen Pianiſten fortſetzt. Ueberall, wo er bisher auf⸗ trat, erregtie er größtes Aufſehen.„Geiſt vom Geiſte unſerer größten, auch rein muſikaliſch potenteſten Virtnoſen der Vergangenheit“ nannte ein Referat ſeine Kunſt. Man darf alſo mit dem Klavierabend Ger⸗ hart Münch ein muſikaliſch intereſſantes Er⸗ eignis erwarten. Vor allem in Kreiſen der Muſikfreunde wird man der NSG„Kraft durch Freude“ dankbar ſein, daß ſie Gelegenheit gibt, dieſen Künſtler kennenzulernen. Er wird ſi auch als Komponiſt mit ſeiner„Kreisleriana nova“ vorſtellen. Der Rheinlandpokal im Schaufenſter. Im Schäufenſter der Firma Engelhorn u. Sturm ſteht zur Zeit der Rheinlandpokal, um den am Samstagnachmittag im Eisſtadion heiß ge⸗ kämpft. wurde. Es geht um die Eishockey⸗ meiſterſchaft der rheiniſchen Städte. Und Mannheim hat auch jetzt noch, nachdem es ge⸗ ſtern gegen die kombinierte Mannſchaft von Düſſeldorf⸗Krefeld:5 weichen mußte, einige Sie können es nicht laſſen Ausſicht, dieſen ſchönen Pokal, der von A. Lind (Köln) geſtiftet wurde, zu erringen. Hoffen wir, daß dieſer Silberpokal in den Beſitz der Stadt Mannheim übergeht. Dichterleſung Joſef Weinheber. Joſef Wein⸗ heber, der am 17. Februar in Mannheim aus ſeinen Werken leſen ſollte, iſt, wie mitgeteilt wird, erkrankt und befindet ſich in einem Sa⸗ natorium. Mit dem Einſatz des Dichters kann erſt wieder gerechnet werden, wenn er geſund⸗ heitlich wiederhergeſtellt iſt. Durch die Wiedereröffnung der Meiſterſchule für das Malerhandwerk an der Werner⸗Sie⸗ mens⸗Gewerbeſchule Mannheim iſt jungen Malern und Angehörigen verwandter Berufe beſte Gelegenheit zur Weiterbildung gegeben. Näheres ſiehe Anzeige in der heutigen Aus⸗ gabe. Wir gratulieren Befördert wurden Willi Schmutz zum Wacht⸗ meiſter und Emil Schmutz zum Feldwebel. Das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen wurde als Anerkennung für 40jährige treue Dienſte dem Vollziehungsbeamten Karl Joſef Trui, H 4, 12, verliehen. Ihren 85. Geburtstag feiert Frau Anna Burkard, Wwe., Meerlachſtraße 11. Die Jubi⸗ larin iſt Inhaberin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes. Ihren 80. Geburtstag kann Frau Anna Groß, Wwe., Verſchaffeltſtraße 24, begehen. Ihren 75. Geburtstag feiern heute Frau Katharina Nagel, Wwe., Feudenheim, Walter⸗ Flex⸗Str. 8, und Frau Eva Maier Wwe. geb. Fiedler, Neckarhauſer Straße 2. Ihren 70. Geburtstag feiert Frau Chriſtine Weber, geb. Bender, Beilſtraße 30. Die Jubi⸗ larin iſt Trägerin des ſilbernen Mutterehren⸗ kreuzes. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen die Eheleute Karl Eckert und Frau Lina, geb. Hambſch, Gontardſtraße 32. * — Immer wieder unerlaubter Umgang mit Kriegsgefangenen Daß es eine ſelbſtverſtändliche Pflicht iſt, bei Kriegsgefangenen den notwendigen Abſtand zu wahren, weil der Feind nun einmal Feind bleiben muß, ſollte ſich allmählich herum⸗ geſprochen haben. Ganz beſonders in den Kreiſen, die ſich ſo gerne die gebildeten nennen. Die Gefangenen, die bei der Müllabfuhr be⸗ ſchäftigt ſind, haben naturgemäß die meiſten „Berührungspunkte“ mit der Zivilbevölkerung. Ihre Arbeit vollzieht ſich ja unter den Augen der Oeffentlichkeit. Zwei Frauen glaubten nun, ihr mildtätiges Herz überfließen laſſen zu müſ⸗ ſen. Eine Schachtel Zigaretten war der ſichi— bare Ausdruck dafür, ſpäter ein Kuchen. Da⸗ mit iſt das Konto der einen Frau, die über⸗ dies im Ausland geboren iſt und die deutſche Sprache heute noch mit fremdem Akzent ſpricht. erſchöpft. Die andere ging weiter. Sie ließ einem Gefangenen zwei Paar Socken, einen Kuchen, eine Schachtel Zigaretten zukommen und außerdem einen franzöſiſch geſchriebenen Zettel, auf dem zu leſen ſtand, der Gefangene möge nur ſeine beſonderen Wünſche äußern. Dieſer Zettel erreichte allerdings den Em⸗ pfänger nicht, weil der vorgeſehene deutſche Mittelsmann die Verbindung unter keinen Um⸗ ſtänden aufnahm. Am 24. Dezember, am Hei⸗ ligabend alſo, platzte die Bombe. Die Ange⸗ klagte verſuchte einem Gefangenen ein Paket⸗ chen— was es genau war, konnte nie feſtge⸗ ſtellt werden— auf die Mülltonne zu legen. Mit Recht verwahrte ſich der Fahrer des Müll⸗ autos dagegen und jetzt wurde die edle Spen⸗ derin ruppig. Die ausgetauſchten Meinungs⸗ verſchiedenheiten lockten intereſſierte Hörer her⸗ bei. Ein Poliziſt, der des Weges kam, machte der beſchämenden Epiſode ein Ende, indem er die Angeklagte abführte. Am Heiligabend Seit dieſer Zeit befindet ſie ſich in Unter⸗ ſuchungshaft. Es verdient erwähnt zu werden. daß ihr ein Bekannter einen Brief zuzuſpielen verſuchte, in dem ſehr bedenkliche Verteidi⸗ gungsvorſchläge ſtanden. Uebrigens revan⸗ chierte ſich der mit Wohltaten bedachte Fran⸗ zoſe auf ſeine Weiſe: er legte ihr brieflich mit echt ſüdländiſchem Gefühlsüberſchwang ſein Herz zu Füßen. Wegen unerlaubtem Umgang mit Kriegs⸗ gefangenen ſprach das Gericht gegen die Haupt⸗ angeklagte, Sekretärin in einer privaten Schule für fremde Sprachen und aus dieſem Grund wohl auch nicht unerfahren im Umgang mir Ausländern, eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten aus. Daran gehen 6 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft ab. Die andere Frau wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Rich⸗ ter ſprach bei der Urteilsbegründung eine ſehr deutliche Sprache. tab. 302 — 4 Crob und libein, alle Schuhe wollen Tag für Tag in Lodix · Pflege sein. Dann bleiben sĩe lůnger am lLeben und behalten ihr gutes Aussehen Die schuhcreme mit dem Heinzelmännchen cus den SicdoWerken Die guswirkung eines wichtigen Erlaſſes erſte Anregung erhalten hat, ſiegesbewußt a in dem Erlaß— das beſte, jugendgemäße und 1 damit erfolgreichſte Mittel für eine erſte Hin⸗ lenkung der Jugend zur Luftfahrt ſei. Heute, nachdem dieſer Erlaß über ein Jahr in Kraft 8 kann—.— werden, daß der Notwendigkeit, den Flugmodellbau auf n Mafg Grundlage zu ſtellen, in weiteſtgehendem Maße Rechnung getragen iſt. Ueberall in den Schulen wird im 6. und 7. Schuljahr und in den höhe⸗ ren Schulen in den dem Alter entſprechenden Ram in reger Weiſe Flugmodellbau be⸗ rieben. 3 ausgebildet und wurden, erteilen in planmäßigem Aufbau den Unterricht und ſtel len damit bereits eine enge erbindung zwiſchen der Schuljugend und der„Luftfahrt her. Die Erzieher ſetzen ſich unabläſſig und eifrig für die Hinführung der Jugend zum deutſchen Luftfahrtgedanken ein. Die Beiei⸗ ligung an Modellbaulehrgängen bietet ihnen hierzu die notwendige Grundlage. männiſcher Leitung erwerben ſie ſich dort die von Flugmodellen, die ſie dann ihren Schülern vermitteln. 3 — Letz Unſer Wiſ 4 des Veſuvs Forſchungser war ſich nier ren doch beir ausbruch ver Eine bürge eine Stadten bad Herkulan Bewohner n Lehrkräfte, die im NS⸗Fliegerkorhs den überall Ss. Totengerippe 11 n vo nahe Meer: . lanum iſt ſog Häuſer noch dDer erfreulick Unter fach⸗. Haus, fundamentalen Kenntniſfe in der Herſtellung Aabz icht geeratzt, richt ein Kleinod lockeren Aſch In allen Gruppen des NS⸗Fliegerkorps iſt Herlulanum auf dieſem Gebiet im vergangenen folgreiche Arbeit geleiſtet worden. ſache, daß zahlreiche, vor allem jüngere Lehrer an der Front ſtehen und andere zur Zeit ihr üben, hat dem Flugmodellbau in den Schulen keinen Abbruch getan. Auch ältere Erzieher 64jähriger, der im Frieden vielleicht ſchon pen⸗ ſioniert wäre und der jetzt an einem Lehrgang des NS⸗Fliegerkorps teilnahm „Vor 25 Jahren ſtanden wir dort, wo ſich im Augenblick zahlreiche unſerer Berufskameraden befinden, die ſonſt die Arbeit des Modellbau⸗ Unterrichts leiſten, mit der wir uns jetzt nach dieſem Lehrgang befaſſen müſſen. Aber wir tun 3 haber des He am Morgen ſich eine rieſ 4 es gern, weil wir wiſſen, auch damit dem Vaterland dienen zu können.“ Ein anderer ſagte:„Wir ſind ja nicht mehr die Jüngſten, aber wir freuen uns alle, unſeren Schülern, die ſpäter vielleicht einmal in der Luftwaffe ihren Dienſt erfüllen, mit Rat und Tat zur Seite ſtehen und ihnen von vornherein die er⸗ forderliche Begeiſterung mit auf den Weg geben zu können.“ 4 Wer mit dieſer Geſinnung ans Werk geht, der leiſtet werwolle Arbeit. Die Sachbearbeiter für Modellbau und Modellflüge aus dem NS⸗. Fliegerkorps werden überall feſtgeſtellt haben, daß ihre Lehrgangsteilnehmer ihre freiwillig übernommene Aufgabe mit Fleiß und Geſchick reich ſein. Als ſicher gilt, daß es ihnen ge i gen wird, die ihnen anvertrauten Jungen der Begeiſterung für die deutſche Luftfahrt erfüllen. Und nicht lange mehr wird es dau dann ſteht der Junge, der in der Schule di Bergeshang, um mit berechtigtem Stolz ſei⸗ nem zur Sonne und zu den Wolken enteilen⸗ den Modell nachzuſchauen. Der Wille zur Tat wird ihn veranlaſſen, immer größere und beſ⸗ ſere Modelle zu bauen. Er wird ein Flieger werden und einſt mit dazu beitragen, Deutſchlands Ueberlegenheit zur Luft zu ſichern und zu ſtärken. Der„Gaſthof in preußen“ Ein Elternabend beim Fähnlein Giſelher 29/171. Der Propaganda nach, die das Fähnlein für dieſe Aufführung betrieb, konnte man anneh⸗ men, daß es ſich diesmal um etwas ganz „Pfundiges. handeln würde. Pimpfe ſind ja immer auf dem Damm und wagen ſich an die ſchwierigſten Sachen heran. Manchmal mit, manchmal ohne Erfolg, und wenn es mal nicht Jahr er⸗ Fuff, der al äußerte ſich: 5 Gar viele Lehramt in einem ufheugan des Oſtens aus⸗ im Kampf b ſchichts ſchreib nind, Meteorc haben ſich in den Dienſt der Sache geſtellt. Ein loß wirklic Ffeuerberg he oß? War beteiligt? O bei eine aus Cajus P. Roömer, der 5 4 Leben kam, v aus der Verſ dem Veſuv wollte er ſich, füährdete Küf war nicht mi Aufruhr war einem 27 Ja benen Briefe Auf jeden eitgenoſſe ehr: Es he ſo klappt, wie es ſein ſoll, iſt es auch nicht ſchlimm. Was ein richtiger Pimpf iſt, der läßt ſich nicht entmutigen. Die Pimpfe des Fähnleins Giſelher haben ſich aber auch ein ſehr ſchwieriges Stück her⸗ 3 ausgeſucht, das vielleicht doch ein wenig mehr als reine Laienſpielkunſt verlangt. Bernt von Heiſeler wollte mit dieſem Stück die Erhebung des deutſchen Volkes im Jahre 1813 gegen die franzöſiſchen Unterdrücker darſtellen und läßt in einem Gaſthof in Preußen eine Gruppe fran⸗ zöſiſcher Soldaten dieſe Erhebung des deutſchen Volkes erleben. Ein Stück alſo, das ſchon einige Spielkunſt vorausſetzt, wenn es wirken ſoll. Da es dies nicht tat und zum Schluß in eine etwas ko:⸗ miſch wirkende Knallerei endete, war nicht Schuld der Pimpfe, die ſich teilweiſe recht an⸗ geſtrengt hatten, ſondern lag einzig und allein — — 2 an der unglücklichen Wahl des Stückes. au mir zwar noe Etwas Luſtiges und Natürliches, wie es in vorhergegangenen Elternabenden gezeigt wurde, ſteht unſeren Pimpfen beſſer zu Geſicht, als etwas, was das Temperament unſerer Pimpfe zu allzu theaterhafter Mimik zwingt. —es. — 2 Verdunkein von heute 18.34 Uhr bis morgen fröh.46 Uhr — 18. Fortſetzun „Tu dasen Mädel imme ſchon Pläne Auch er fan lichen Ton zi Abendeſſen ei eiſen unter v offenherzig:, froh, Achi ſo wie die be geradezu! Ich im, auch, was ge noch nicht— beide denlen, „Na alſo! 1 wahrſcheinlich gnügen.“ Unfähigkeit ei es doch hinar itte: Komm allein! Ich w Wendeiſen l halb eigentlic Ußler ſtand ab zu gehen. einem falſchen ma von m meiſtens ſoga „Warum gi und machſt re „Weil der ruar 10941„hakenkreuzbanner“ funſt und Unternaltung Sonntag, 9. Februar 1941 elaſſes Unſer Wiſſen um die toten Städte am Fuße des Veſuvs iſt in dieſen Tagen um wertpolle Forſchungsergebniſſe bereichert worden. Man war ſich niemals darüber einig geworden, wa⸗ rxrum ſich das Schickſal von Pompeji anders bollzog als jenes von Herkulanum. Wa⸗ auf n Mafg ien doch beide Städte durch denſelben Vulkan⸗ endem Maße ausbruch verſchüttet worden. den Schulen Eine bürgerliche Handelsſtadt war Pompeji, in den höhe⸗ eine Stadt wohlhabender Leute, ein Luxusſee⸗ ntſprechenden bad Herkulanum, In Pompejſi, wo die meiſten nodellban be. Bewohner nicht mehr flüchten konnten, wer⸗ ⸗Fliegerkorzßs den überall Leichname und Gebeine angetrof⸗ erteilen in fen und ſtel. aien erippe gefunden. Dort war es den Leu⸗ erbindung ten leicht, vor dem drohenden Unheil auf das er Luftfahrt nahe Meer zu flüchten. Pompeji wurde von abläſſig und aen Menſchen geplündert. In Herku⸗ gemäße und ie erſte Hin⸗ ſei. ſer ein Jahr den, daß der Jugend zum lanum iſt ſogar die bewegliche Ausſtattung der Die Betei« Hiäuſer noch vorhanden. Wir ſtehen alſo vor bietet ignen her erfreulichen Tatfache, daß in Herkulanum Unter fach⸗ jedes Haus, das aus der oftmals bis zu 30 ſich dort die Herſtellung Meter hohen Schlammkruſte e heraus⸗ ren Schülern geeratzt, richtiger geſagt, herausgelöffelt wird, ein Kleinod darſtellt. Pompeji iſt nur von lockeren Aſchen⸗ und Bimſteinmengen bedeckt, egerlorps iſt Herlulanum dagegen ruht unter verhärtetem S f Abel alle Hohlräume der Stadt ausge⸗ füt hat. ingere Lehrer Gar viele Meinungen lagen untereinander zur Zeit m Kampf bis in unſere Tage herein. Ge⸗ „Oſtens 15„ cchichtsſchreiber und Naturforſcher, Phyſiker den Schulen und' Meteorologen traten zum Wettſtreit an. tere 2 155 wirklich ein flüßiger Lavaſtrom vom cht 55 pe Feuerberg herab, der ſich über Herkulanum er⸗ gzoß? War etwa das Meer an den Schrecken 0. 4 beteiligt? Oder haben Wind und Regen da⸗ 1 e, ſich: beei eine ausſchlaggebende Rolle geſpielt? 1433 W FCajus P. Plinius der Aeltere, der gelehrte Römer, der bei dem großen Ausbruch ums Modellnugg Leben kam, wurde als Kronzeuge rbeſes 15 1 aus der Verſenkung. Er war als Oberbefehls⸗ 54 d haber des Heeres Jergde in Miſenum und ſah am Morgen des 24. Auguſt 79 n. d. Zw., wie ſich eine rieſige Feuer⸗ und Rauchſäule über dem Veſuv erhob. Auf einem Vierruderboot wollte er ſich, um Hilfe zu bringen, an die ge⸗ fährdete Küſte begeben. Allein die Landung war nicht möglich, weil das Meer in wildem Aufruhr war, wie Plinius der Jüngere in einem 27 Jahre nach der Kataſtrophe geſchrie⸗ benen Briefe berichtet. 1 Auf jeden Fall ſteht feſt, daß Pompeji, Her⸗ kulanum und Stabiä jahrhundertelang in tief⸗ ſtem Frieden gelebt hatten. Noch zur Zeit des Kaiſers Auguſtus ſchrieb der Geograph Stra⸗ i„Oberhalb dieſer Orte erhebt ſich der Berg eſuv, bis an den Gipfel von Aber ff ange⸗ auten Feldern umgeben; dieſer aber iſt größ⸗ nteils flach und ganz unfruchtbar, dem An⸗ nach aſchig, und man ſieht Hö R. 1 Ein anderer die Jüngſten, en Schülern, ſer Luftwaffe und Tat zur herein die er⸗ en Weg geben s Werk geht, Sachbearbeiter zus dem NS⸗ zeſtellt haben, hre freiwillig er Ren n ch u en möchte die ganze Kuppel habe fmff ge⸗ tannt, enthalte Feuerkrater und ſei erloſchen, ls dem Berge der Stoff ausgegangen.“ Ein eitgenoſſe Strabons, Vitruv, weiß etwas ehr: Es heißt, ſagt er, der Berg habe hin ſesbewußt am n Stolz ſei⸗ ken enteilen⸗ Wille zur Tat zere und beſ⸗ ind einſt mit 4 Ueberlegenheit 75 0 ßen“ 4 ziſelher 29/171 Fähnlein für e man anneh⸗ metwas ganz impfe ſind ja zen ſich an die ſanchmal mit, n es mal nicht es auch nicht pf iſt, der lüäßt ziſelber haben statt erkälten +. 00 . Gegen kErköltung, Holsenungung Z— —————————————————————— In Herkulanum hat man bloß einige Sbelecner Cuabe Die foten Stãdie am Vesuv Letzte Zeugnisse des omtergongs in Pompeji und Herkvulanum und wieder heiße Luftſtröme, ja ſelbſt Flam⸗ men ausgeſtoßen. Erſt am 5. Februar 63 n. d. Zw. gemahnte ein heftiger Erdſtoß, der ge⸗ waltige Zerſtörungen hervorrief, die Menſchen an die dämoniſche Gewalt des Veſuvs. Und kaum waren die zerſtörten Häuſer wieder auf⸗ gebaut, erfolgte jener unheimliche Ausbruch. In den Akten der königlichen Atademie für phyſiſche und mathematiſche Wiſſenſchaften f Reapel beſchäftigt ſich jetzt Dr. Giuſeppe Mi⸗ rigliano eingehend mit dem Sterben von Pompeji und Herkulanum, von völlig neuen Geſi 5 ausgehend. Er hat feſtgeſtellt, daß beide Städte von der Luft her begraben wurden, wobei jedoch meteorologiſche Begleit⸗ erſcheinungen die niederpraſſelnde Ausbruch⸗ maſſe verſchiedentlich beeinflußt haben. Dr. Mirigliano iſt überzeugt, daß der Ausbruch des Veſuvs mehrere Tage dauerte, daß Pom⸗ peſi gleich zu Beginn der Kataſtrophe von größeren Mengen Aſche heimgeſucht wurde und Herkulanum erſt dann, als ſich der Wind ge⸗ dreht hatte und kalte Luftſtrömungen kamen, ſeinen Untergang fand. Kalter Regen habe die brodelnde Auswurfmaſſe erhärtet. So erklärt es ſich, daß die Leute von Herku⸗ lanum noch fliehen konnten, während es denen in Pompeji nicht mehr möglich war. So er⸗ klärt es ſich, warum die aus dem gleichen Ma⸗ terial beſtehende und gleich geſchichtete, wenn auch verſchieden hohe Decke, unter der Pom⸗ peji und Herkulanum ihr Grab fanden, un⸗ gleiche Aggregatzuſtände aufweiſt. Es waren örtliche Erſcheinungen, die dieſen Unterſchied bedingten. Warmer Südwind in Pompeſfi, kalter Nordweſt mit Regengüſſen in Herkula⸗ num. Somit in Pompeji nur locker gefügte Anhäufung von Aſche und Geſtein, in Herkula⸗ num hingegen eine faſt zu Zement verdichtete, bis zu 30 Meter hohe Schlammkruſte. Hugo Webinger. FSchumanns nacdhigelassenes Violinkonzeri 4. Mosikalische Felerstunde der NSG„Kroft durch Freude“ Rudi Stephan, der als eine der größten Hoffnungen unter den ſchaffenden jungen Mu⸗ ſikern vor 25 Jahren den Heldentod ſtarb, iſt anläßlich ſeines 25. Todestages in vielen deut⸗ ſchen Konzertſälen herausgeſtellt worden. Frei⸗ lich haben ſeine Werke noch nicht di e Verbrei⸗ tung, die ſie verdienen. Karl Friderich lei⸗ tete bie 4. muſikaliſche Feierſtunde ein mit ſei⸗ nem bekannteſten Werk, das er ſchlicht„Muſik für Orcheſter“ nannte, wenn es auch formal bei allerdings bedeutenden Freiheiten als eine in einen Satz zuſammengefaßte Sinfonie an⸗ geſehen werden kann Friderich hat ſich dieſe Muſik wahrhaft zu eigen gemacht; er erſchloß das Werk in einer ſorgſam ausgefeilten und durchdachten Wiedergabe. Er riß das ſpiel⸗ freudige Orcheſter durch ſeine Begeiſterung mit. Der einzigartige, ausdrucksſtarke Farbenreich⸗ tum des Werkes und die Fülle der Gedanken, die in ſtraffer Faſſung aus düſterer Ungewiß⸗ heit zu kämpferiſchem Drängen und dann über einen geſanglichen Mittelteil und eine mit einem vom Fagott angeſtimmten humorvollen Fugato eingeleiteten Epiſode voll ſprühenden Lebens zum triumphalen Ausklang führen, er⸗ ſtanden in packender Größe und muſikaliſchem Temperament zu zwingender Wirkung. Das nachgelaſſene, vor kurzer Zeit erſt wie⸗ der entdeckte Violinkonzert-moll von Robert Schumann gibt einem tüchtigen Mes alle wünſchenswerte Gelegenheit zur Entfaltung glänzender Virtuoſität und 4* ſtimmungs⸗ vollen Schwelgen in geſanglicher Schönheit des Tones. Hahen 3 Borries, der als Träger des nationalen Muſikpreiſes 1939 in den Vor⸗ dergrund gerückte junge Soliſt, konnte ſeine Meiſterſchaft eindrucksvoll entfalten. Wie ſpie⸗ lend bewältigte er die erheblichen techniſchen Afordkrrnoen. die 4 iſcken Läufe und Doppelgriffpaſſagen. leich der erſte Einſatz des Solos nach der Herausſtel⸗ lung des einfachen thematiſchen Materials durch das Orcheſter im erſten Satz ließ auf⸗ horchen. Anpaſſungsfähig und geſtaltungs⸗ ſicher begleitete das Saarpfalzorcheſter unter riderich. In lebensvoller Friſche erſtand der opfſatz, reiche romantiſche Emp indungsſelig⸗ keit breitete ſich im langſamen Satz aus und klang ohne Bruch in launiger Heiterkeit im Finale aus, das die Hand des Meiſters der Rheiniſchen Sinfonie verrät. Der Ton des Geigers war von edler, blühender Schönheit, wenn er auch manchmal etwas ſchwer gegen das Orcheſter aufkam. Stürmiſch feierte das Publikum den jungen Soliſten, der nicht ohne Zugabe davonkam. Mit begeiſterter und begeiſternder Einſatz⸗ freude wandte ſich Karl Friderich mit ſeinem ——————————————, zes Stück her⸗ ,weni———— gt. Bernt von die Erhebung 1813 gegen die en und läßt in Gruppe fran⸗ g des deutſchen 3 18. Fortſetzung. „Tu das nur!“ riet Ußler.„Ich habe das Mädel immer ſehr gern gemocht. Habt ihr ſchon Pläne gemacht!“ Auch er fand jetzt zu dem alten, freundſchaft⸗ lichen Ton zurück. Und als ſich kurz vor dem Abendeſſen eine Gelegenheit bot, mit Wend⸗ Reiſen unter vier Augen zu ſprechen, ſagte er offenherzig:„Glaub mir, bitte: Ich bin heil⸗ tige Spielkunſt 4 ll. Da es dies eine etwas ko⸗ icht froh, Achim, daß du wieder hier biſt— genau M 121 4 48 s die beiden alten Herren! Sie ſtrahlen zig und allein geradezu! Ich weiß weshalb. Und ich weiß Stückes. auch, was geplant wird. Geſagt haben ſie' hes, wie es in mir zwar noch nicht— und dir vielleicht auch den gezeigt noch nicht—, aber wir können's uns wohl ſſer zu Geſicht, beide denken, wie?“ ment unſerer„Keſtner deutete mir ſchon einiges an.“ Mimik zwingt, 1„na alſo! Und mein Vater wird ſich nachher —es. wahrſcheinlich nicht bloß mit Andeutungen be⸗ gnügen. n ſcheinſt nicht allzu begeiſtert zu ſein? Sei ehrlich! Damit kommen wir beide am wüßler ſchüt! lte den Kopf.„Begeiſtert? Nein! 0 er ſchüttelte den Kopf.„Begeiſtert? Nein! e 18.54 Uhr ber das darfſt du nicht mißverſtehen! Man h.46 Uhr 3 ann nicht gut begeiſtert ſein, wenn man ſeine Unfähigkeit eingeſtehen muß. Und darauf läuft es doch hinaus, wenn ich dich nun als erſter itte: Komm zu uns! Ich ſchaff's nicht mehr allein! Ich werd's nie ſchaffen!“ Wendeiſen betrachtete ihn nachdenklich.„Wes⸗ halb eigentlich nicht, mein Junge?“ Ußler ſtand auf und begann, ratlos auf und ab zu gehen.„Ja, warum nicht? Ich ſtehe auf einem falſchen Poſten! Verſtehſt du? Man ver⸗ langt von mir eine Arbeit, die mir fremd, 4 melſtens ſogar zuwider iſt..“ „Warum gibſt du ſie dann nicht ganz auf nd machſt reinen Tiſch?“ „Weil der alte Herr das einfach nicht faſſen könnte! Es würde ihn umwerfen. Seine Welt ginge unter. Die Firma! Das Werk! Das be⸗ deutet ihn das ganze Leben. Mehr noch: Das reicht über ſein eigenes Daſein hinaus in die Vergangenheit und in die Zukunft. Und das ſoll ich beiſeiteſchieben wie ein Angeſtell⸗ ter, der einfach kündigt? Sein Leben hätte 9 0 allen Sinn verloren. Begreifſt du as?“ „O ja! Ich finde es ſogar ſehr verſtändlich. Und wenn du es ebenfalls einſiehſt, müßteſt du doch die Kraft aufbringen, deinen Mann zu ſtehen?“) Ußler machte eine Handbewegung des Ueber⸗ druſſes.„Ich habe es verſucht. Immer und immer wieder verſucht. Ich habe mir jede Lieb⸗ haberei verboten, kein Buch mehr aufgeſchla⸗ en, keinen Zeichenſtift mehr angerührt. Es at nur den draußen zehaßt habe. Sie ſtand mir bis an den Hals...“ „Eine Frage, mein Junge!“ unterbrach endeiſen ihn.„Jeder Menſch hat doch wohl beſtimmte Vorſtellungen davon, wie er ſich ſein Leben einrichten möchte. Dir macht es keinen Spaß, Krane zu bauen und zu verkaufen. Gut! Kann ich verſtehen! Wenn ich mit alten Hoſen handeln müßte, kämen mir die wahrſcheinlich auch bald zum Halſe heraus. Aber was möch⸗ teſt du nun eigentlich tun? Nur das Geld auf möglichſt angenehme Weiſe ausgeben?“ Nichts ſelber verdienen?“ „Geld! Geld!“ rief Ußler gereizt.„Herrgott: Muß denn das erſte und das letzte Wort im⸗ mer„Geld' ſein?“ Wendeiſen ſagte trocken:„Meinetwegen darfſt du es aus deinem Wörterbuch ſtreichen! Aber wahrſcheinlich brauchſt du'ne ganze Menge. wie? Und läſtig iſt es dir nur, wenn du es ſelbſt verdienen mußt?“ rfolg gehabt, daß ich die Arbeit Orcheſter an die Wiedergabe der Sinfonie Nr. 5 -moll op. 64 von Peter Tſchaikowsky. Die* Fülle der melodiſchen Schönheit, die der ruſ⸗ ſiſche Meiſter verſchwenderiſch über dieſes Werk verſtreute, kam zu reichem, ſprühendem Leben, machtvoll wurden die Steigerungen vor allem auch des zweiten Satzes mit ſeinem herrlichen Hornthema herausgearbeitet. Die Zuhörer zeigten ſich ſichtlich ſtark beeindruckt und ſie dankten dem Dirigenten mit langanhaltendem, ſtürmiſchem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Neue Zentrole des Unſerrichisfms Am Samstagvormittag wurden die neuen Dienſtgebäude der„Reichsanſtalt für Film und Bild in Wiſſenſchaft und Unterricht“ im Rah⸗ men einer Feierſtunde ihrer Beſtimmung über⸗ geben. Reichserziehungsminiſter Ruſt erin⸗ nerte dabei an die nun ſieben Jahre zurücklie⸗ gende Stunde, in der er mit Hanns Schemm den Plan gefaßt habe, den Film der Erziehung und dem Unterricht dienſtbar zu machen. Der Unterrichtsfilm ſolle ſtreng nach pädagogiſchen Erfahrungen geſtaltet und in der Praxis ver⸗ wendet werden. Alles Lebendige enthülle ſei⸗ nen Charakter leichter in der Bewegung als in der Ruhe. Der Film ſei darum feſſelnder als alle anderen Anſchauungsmittel. Auf Rat von Hanns Schemm ſei dieſes große Werk aus den pfennigweiſe geſammelten Lehrmittelbei⸗ trägen der deutſchen Elternſchaft erſtellt wor⸗ den. All dieſe Beiträge flöſſen nun in Geſtalt von Filmen und Vorführungsgeräten an die Schulen wieder zurück. 3——5 ßiſchen Finanzminiſter, Profeſſor Dr. Popitz, nn en Munner, die für den Ausbau der Reichsanſtalt in erſter Linie verantwortlich ſeien, Miniſterialrat Zierold und den zum Präſidenten der RWu ernannten Dr. Dr. Gau⸗ ger ſchloß Reichsminiſter Ruſt mit einem Ap⸗ pell an alle zu geſteigertem Einſatz für die Fortentwicklung der Reichsanſtalt zum Nutzen der deutſchen Jugend. Generalleutnant Reinecke überbrachte die Grüße des Generalfeldmarſchalls Keitel der Anſtalt. Der Redner würdigte dann das Ab⸗ kommen des Oberkommandos der Wehrmacht mit der Reichsanſtalt, das dazu geführt habe, daß etwa 1000 Bildſtreifenſtellen des Heeres er⸗ richtet wurden, durch die mehr als 50 000 Un⸗ terrichtsfilme vor der Truppe aufgeführt wur⸗ den. Dieſe Arheit der Reichsanſtalt ſtehe wür⸗ dig neben der übrigen Truppenbetreuung durch Koß und das Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda. Ußler hatte abermals eine heftige Antwort auf der Zunge, aber Wendeiſen ſah ihn ſo gutherzig an, daß er ſie herunterſchluckte.„Du haſt recht“, gab er kleinlaut zu.„Mir geht es bei der Arbeit im Werk ſo, wie es dir mit dem Hoſenhandel ginge; aber—“, er ſenkte ſeine Stimme zu einem ſchüchtern und geheim⸗ nisvoll klingenden Ton,„— aber wenn ich nur etwas mehr mein freier Herr wäre, Achim, es könnte ſein, daß ich dann auch das Geld verdiene, das ich für mich brauche— auf meine Art. Und ich brauche nicht viel.“ „Sehr erfreulich! Und darf man wiſſen, was für eine Art das iſt?“ Ußler gab keine Antwort, ſondern faßte Wendeiſen beim Arm und zog ihn mit ſich. „Komm!“ bat er.„Ich will dir etwas zeigen!“ Sie gingen hinauf in das Dachgeſchoß des Hauſes, wo Ußler noch jetzt wie in ſeiner Knabenzeit wohnte. Auch Wendeiſen kannte hier jeden Winkel. Zu ſeiner Verwunderung ging Ußler an den beiden erſten Türen vorbei, hinter denen ſein Wohn⸗ zimmer und die Schlafkammer lagen, und ſteu⸗ erte auf die letzte zu, hinter der ſich nur ein großer Bodenraum befand. Hier hatte früher in ihrer Schulzeit alles mögliche Gerümpel geſtanden. Es war ihre „Alchimiſtenkammer“ geweſen, in der experi⸗ mentiert, gebaſtelt und gebaut wurde. Die Er⸗ innerung daran war Wendeiſen noch ſo ge⸗ genwärtig, daß er unwillkürlich meinte, Ußler ſei unter die Erfinder gegangen. Ußler ſchloß die Tür auf und ſchaltete das Licht ein. Zögernd trat Wendeiſen näher. Das Gerümpel war verſchwunden, An den Wänden ſtanden zwei große alte Schränke, in der Mitte ein Tiſch und unter dem ſchrägen Dach zwei zuſammengeklappte Staffeleien. Von geheimnisvollen Arbeiten keine Spur. Wendeiſen drehte ſich zu Ußler um.„Nun, was gibt's denn hier zu ſehen?“ „Ich will's dir zeigen!“ Sein Weſen hatte ſich auffallend verändert. Eine erregte Geſchäftigkeit hatte ihn gepackt, hinter der eine mühſam un⸗ terdrückte Befangenheit ſpürbar war. Er ging haſtig zu einem der beiden großen Schränke Hans Ihoma und die Zigorre Von Otto Anthes Ein jüngerer Freund und begeiſterter Ver⸗ ehrer des Meiſters Hans Thoma aging einſt durch die Straßen von Frankfurt und blieb plötzlich ſtarr vor Schrecken vor dem Schau⸗ —.— eines Zigarrengeſchäftes ſtehen. Da waren wie üblich, den Beſchauer zu locken, Zi⸗ garrenkiſten aller Art ausgeſtellt, die Deckel aufgeſchlagen und auf der Innenſeite mit den Bildern grauſig ſchöner Spanierinnen oder dergleichen geziert. Eine Kiſte aber trug als Lockbild eine der bekannteſten Zeichnungen von Hans Thoma, ein Engelbübchen, das auf einem Delphin durch die Wogen reitet. Nur daß hier das himmliſche Bübchen eine großmächtige Zi⸗ garre im Mund hielt und gewaltige Wollen von ſich paffte. Nachdem der Freund ſich von dem erſten Entſetzen erholt hatte, ſtürzte er in den Laden, erſtand eine Kiſte mit der entweih⸗ ten Zeichnung und eilte zu dem Meiſter. Der ſaß emſig an einem Bilde pinſelnd in ſeinem Atelier, als jener atemlos hereinſtürmte. „Meiſter!“ ſchrie er heiſer vor Entrüſtung und ſchnellem Laufen.„Sehen Sie her! Sehen Sie bloß, mit welcher ſchamloſen Dreiſtigkeit man Ihre ſchönſten Einfälle mißbraucht. Es ſchreit zum Himmel. Sie müſſen die Polizei, den Staatsanwalt, das Miniſterium—“ er konnte nicht weiter, die Stimme verſagte ihm. Der Meiſter ſtand auf, kam näher und warf einen Blick auf den Kiſtendeckel, den ihm der Freund entgegenſchüttelte. Darauf wandte et ſich, kramte ein Weilchen unter ſeinen Pinſeln und 188 dann kleinlaut:„Ja, wiſſen Sie, der⸗ Menſch iſt bei mir geweſen und hat mich ſo unerhört gedrängt— da hab ich ihm ſchließlich die Zigarre hineingezeichnet. Nur damit ich ihn los wurde.“ Der Freund ſtand da, wortlos, regungslos. Der alte Meiſter aber kehrte ſich wieder zu ihm, nahm eine Zigarre aus der Kiſte und ſagte mit einem verlegenen und auch ein klein wenig liſtigen Lächeln:„Nehmen Sie auch eine! Wir wollen mal verſuchen, ob wenigſtens die Zigarre etwas taugt.“ Kleiner Kulturspiegel Im 97. Lebensjahr ſtarb in Berlin Oscar Loew, der letzte Schüler des großen Naturfor⸗ ſchers Liebig, der über 22 Jahre lang in fer⸗ nen Ländern, darunter in den damals noch faſt unbekannten Gebieten im Südweſten der Vereinigten Siaaten als Pionier deutſcher Wiſſenſchaft tätig war. Er lehrte längere Zeit an der Univerſität Tokio. Der Freiburger Stadtchroniſt Wilhelm Fladt, der ſich um die Heimatgeſchichte und Volks⸗ kunde ſehr verdient gemacht hat und für ſeine Pflege des Laienſpiels den Ehrenpreis der Stadt Potsdam erhielt, iſt im Alter von 64 Jahren geſtorben Während des Weltkrieges hat er die Freiburger Stadtchronik geſchrieben. Seine beſte Arbeit iſt vielleicht die zu dem 1935 erſchienenen Buch„Volksleben im Schwarzwald“. Die Stadt Danzig bereitet zur Zeit zwei Kunſtausſtellungen vor: eine Plaſtikſchau von Werken des Bildhauers Fritz Klimſch und eine Rheiniſche Kunſtſchau, die eine Auswahl der vorjährigen Ausſtellung xheiniſcher Künſtler in Schloß Schönhauſen bei Berlin und eine Reihe anderer Werke von Rheinländern zeigen wird. 8 hinüber und ſuchte in der Hoſentaſche nach dem Schlüſſel. Wendeiſen beobachtete ihn geſpannt. Ihm fiel erſt jetzt auf, wie ſehr die letzten ſechs Jahre Ußlers Geſicht verändert hatten. Unten in der dämmerigen Beleuchtung war ihm dies entgan⸗ gen, aber hier in dem harten, grellen Licht zweier elektriſcher Lampen kam es um ſo deut⸗ licher zum Vorſchein. Sein Geſicht ſpiegelte die ganze nervöſe Zerfahrenheit wider, unter der er offenbar litt. Es ſah alt aus, obwohl es noch knabenhaft und unreif wirkte. Er brachte aus dem Schrank eine umfang⸗ reiche Mappe zum Vorſchein und ſchleppte ſie zu dem Tiſch in der Mitte. Wendeiſen trat neugierig näher. „Dies hier“, ſagte Ußler in einem ſeierlichen und zugleich entſagungsvollen Ton,„könnte mein Leben ſein, wenn ich nicht auf falſchem Poſten ſtehen müßte!“ Er ſchlug die Mappe auf. Sie enthielt Zeichnungen: Kohle⸗, Bleiſtift⸗ und Federzeichnungen. Er reichte das oberſte Blatt Wendeiſen hin. Der nahm es entgegen und hielt es ins Licht. Eine Landſchaft, winterlich kahl und leer, aber ohne Schnee; ein fahler Himmel, unter dem ein Schwarm Krähen dahinzog; im Vordergrund ein paar ſonderbar geformte Weiden, die ſich über einen halb gefrorenen Tümpel neigten. Die Wirkung des Bildes war ſo eigenartig, daß ſogar Wendeiſen, der von Kunſt nicht das min⸗ deſte verſtand, davon berührt wurde. Zunächſt fiel ihm auf, daß jede Einzelheit mit einer geradezu pedantiſchen Gewiſſenhaftigkeit ge⸗ zeichnet worden war. Aber darauf beruhte die eigentümliche Wirkung nicht; ſie ging vielmehr von den verkrüppelten Weiden aus. Sie machten den Eindruck von verhexten Weſen, die mitten in einer verrenkten Bewegung plötzlich erſtarrt waren. Ihre Gliederſtümpfe ragten in die Luft, ihre Leiber waxen geſpenſtiſch verbogen; der verdickte obere Teil des Stoammendes ſah aus wie ein ungefüger Kopf, aus dem geſträubte borſtige Haare wuchſen. So ſtarrten ſie in das trübe Waſſer, deſſen halb gefrorene Oberfläche ihnen ihr Spiegelbild zerfließend zurückwarf. Cortſetzung folgt.) „hHakenkreuzbanner“ tzlick übers cand Sonntag, 9. Jebruar 1941 4 Meiſter Hutenberg arbeitete in Straßburg an ſeiner Erſindung aus den Urkunden des 15. Jahrhunderts/ berſuche und Experimente in einer verborgenen werkſtätte Die Jungfer verklagte ihn darauf bei dem Ganz nahe beim Münſter, mitten in der Alt⸗ ſtadt Straßburgs, ſteht auf einem freien Platz, umwogt vom Straßenverkehr, das Denkmal des Erfinders Johannes Gensfleiſch, ge⸗ nannt Gutenberg. Er entſtammt einer Main⸗ zer Patrizierfamilie, und von altersher bringt man ſeine Geſtalt und die Anfänge der Buch⸗ druckerkunſt mit dem mittelalterlichen Mainz in Verbindung. Tatſache iſt jedenfalls, daß Gutenberg in Mainz ſeine erſten Drucke ver⸗ öffentlichte. Gemeinhin nimmt man auch 1440 als Geburtsjahr ſeiner Erfindung an. Be⸗ kanntlich ſollte das 500jährige Jubiläum der Buchdruckerkunſt, die das kulturelle und wiſſen⸗ ſchaftliche Leben des ausgehenden Mittelalters entſcheidend beeinflußte, und der Neuzeit mit der mechaniſchen Vervielfältigung des geſchrie⸗ benen Wortes jenen mächtigen und fortreißen⸗ den Impuls gab, im letzten Jahre ſtattfinden. In dieſem Jahr 1440 war Gutenberg tatſäch⸗ lich jedoch noch nicht in. Mainz, ſondern in Straßburg; in dieſer Stadt hat er denn auch ſeine erſten und mühevollen Druckverſuche gemacht. Zwar wird uns nur in wenigen Urkunden Aufſchluß über ſeinen Straßburger Aufenthalt gegeben, aber ſie zeigen uns, daß er ſeit 1434 hier lebte und als ſelbſtändiger Meiſter der Goldſchmiede⸗ und Spiegelmacherkunſt tätig war. Groß ſind ſeine Einkünfte daraus wohl nicht geweſen, denn er wurde in der niedrig⸗ ſten Steuerklaſſe veranſchlagt, aber er muß doch im Ruf eines geſchickten Meiſters geſtanden haben, ſonſt hätten ſich wohl nicht zwei Straß⸗ burger Bürger, Hans Riffe und Andreas Drit⸗ zehn, mit ihm zuſammengetan und eine Ge⸗ fellſchaft begründet, in der ſich Gutenberg ver⸗ pflichtet, „sie alle sin künste und afentur, so er fürbasser oder in ander wege mer erkunde oder wuste, auch zu leren und des nicht vur inen zu verhelen“. Dies verrät, daß ſich Gutenberg mit heimlichen Verfuchen beſchäftigt haben muß, und es wird uns aus einem ſpäteren Prozeß beſtätigt, daß er ein neuartiges Druckverfahren ausprobierte. Bereits 1436 hat er ſich dazu von einem Straß⸗ burger Goldſchmied Werkzeuge im Wert von hundert Gulden gekauft. Keinem Menſchen hat Gutenberg von ſeinen Verfuchen Mitteilung gemacht, auch ſeinen Ge⸗ ſellſchaftern nicht, trotz der eingegangenen Ver⸗ pflichtung, ihnen nichts zu verheimlichen. Da wird er eines Tages von ihnen überraſcht. Dritzehn, Heilmann und Riffe hatten ſich ge⸗ meinſam aufgemacht, um Gutenberg im Klo⸗ ſter Arbogaſt, in dem er in den—— Jahren ſeines Straßburger Aufenthaltes lebte, einen Beſuch abzuſtatten. Es war nicht das erſtemal daß ſie den Meiſter dort aufſuchten. Arbogaft lag nur eine Viertelſtunde von der Stadt ent⸗ fernt, und mancher Becher Wein iſt da draußen in fröhlicher Laune geleert worden. Als ſie nun ſo unvermutet Gutenberg bei der Arbeit überfielen, mußte er ſie wohl oder übel teil⸗ haben laſſen an ſeinem Geheimnis. Die Geſell⸗ chafter erkannten wohl auch ſofort, daß Guten⸗ bergs Erfindung ein einträgliches Geſchäft werden müſſe und verpflichteten ſich zu hohen Zahlungen und ſtrengſter Verſchwiegenheit. Wie hoch die Summen im einzelnen waren, läßt ſich heute nicht mehr feſtſtellen, die Be⸗ träge, die Gutenberg jedoch allein für Blei be⸗ gen ſind recht bedeutend, einmal 113 Gul⸗ en. Der Geſellſchafter Heilmann wird außer⸗ dem das für die Druckverſuche notwendige Pa⸗ pier geliefert haben, denn ſeine Familie beſaß eine Papierfabrik, und ließ Dritzehn eine „Preſſe“ bauen und ſtellte ſie in ſeinem Hauſe auf. Hier hat alſo wohl Gutenberg ſeine erſten Drucke ausprobiert. Da ſtarb ganz plötzlich am erſten Weihnachts⸗ feiertag 1438 Andreas Dritzehn, und deſſen Fa⸗ milie verlangte von Gutenberg die für den Todesfall eines der Geſellſchafter vereinbarte Summe von 100 Gulden. Doch Gutenberg wies nach, daß Dritzehn noch 85 Gulden von der feſtgeſetzten Einzahlung zu leiſten habe, mithin er nur 15 Gulden an die Erben auszu⸗ händigen habe. Es kam zu einem Prozeß, der zugunſten von Gutenberg entſchieden wurde. Große Sorge trugen dabei ſämtliche Geſellſchaf⸗ ter, daß den Außenſtehenden kein Einblick in Gutenbergs Erfindung gegeben wurde. Vor allem hätte die im Hauſe von Dritzehn ſtehende Preſſe des Meiſters Tätigkeit verraten können, darum veranlaßten ſie, daß ſie auseinanderge⸗ nommen wurde, damit niemand daraus klug werde, was es eigentlich ſei. Noch weitere ſechs Jahre lebte Gutenberg in Straßburg, doch wiſſen wir über dieſe Zeit ſeines Lebens kaum etwas, und es iſt auch nicht bekannt, was aus der Geſellſchaft weiterhin ge⸗ worden iſt. Er verlegte ſeinen Wohnſitz in die Stadt und nahm 1442 beim Straßburger Tho⸗ masſtift ein Kapital von 80 Pfund Denaren auf. Was ihn darauf zwei Jahre ſpäter be⸗ wog, die Stadt zu verlaſſen, läßt ſich heute nicht mehr mit Sicherheit feſtſtellen. Wahrſcheinlich waren es finanzielle Schwierigkeiten, die nach der Auflöſung der Geſellſchaft ſeine Arbeiten gefährdeten. Die Hingabe ſeines Vermögens und aller ihm zufließender Gelder für ſeine Erfindung muß wohl auch als Grund gelten, warum er der Straßburgerin Ennel zur Iſerin Thure das gegebene Eheverſprechen nicht hielt. geiſtlichen Richter, und da Gutenberg kein Leichtfuß war, hat ihn dieſes Erlebnis ſicher⸗ lich bedrückt. So kehrte er denn nach zehn Jahren, die er ausſchließlich in Straßburg ver⸗ bracht hatte, in ſeine Vaterſtadt Mainz zurück und vollendete dort ſeine geniale Erfindung, auf mechaniſchem Wege mit Hilfe des Hand⸗ gießinſtrumentes Einzellettern verſchiedener Schriftgrade, deren Verhältniſſe jedoch mit ma⸗ thematiſcher Genauigkeit einander entſprachen, herzuſtellen. Seine erſten Letterngußverſuche ſind jedoch der Straßburger Zeit zuzurechnen, und ſo hat dieſe Stadt am Oberrhein weſent⸗ lichen Anteil an der Erfindung Gutenbergs, durch deren raſche Ausbreitung„die Welt mit einem herrlichen, bisher verborgenen Schatze if. Wiſſen bereichert und erleuchtet— 1 iſt.“ 5 Kleine Meldungen aus der Heimat Schriesheim. Johannes Schmitt, frühe⸗ rer Inhaber der Agenturfirma Gebrüder Schmitt, beging im Kreisaltersheim Schries⸗ heim ſeinen 89. Geburtstag. Wir gratulieren. Wer iſt die Tote? Wieblingen. In Wieblingen wurde eine weibliche Leiche geländet. Es handelt ſich um eine ältere Frau mit grauen Haaren, 1,55 Me⸗ ter groß, ſchwächlicher Körperbau, bekleidet mit ſchwarzem Tuchmantel, blaugrauem Rock, gelb⸗blau geſtreifter Bluſe, graubrauner ge⸗ ſtrickter Unterjacke, gelblicher Trikotunterrock, ſchwarzen Strümpfen, ſchwarzen Halbſchuhen und langen Gummiüberſchuhen.— Die Krimi⸗ nalpolizei bittet um ſachdienliche Mitteilun⸗ gen, da bei der Toten keinerlei Anhaltspunkte über die Perſonalien gefunden wurden. Tödlicher Unfall im Tunnel Heidelberg. Im Königſtuhltunnel ereig⸗ nete ſich in den Spätnachmittagsſtunden ein tödlicher Unfall. Ein 23 Jahre alter Bahn⸗ arbeiter aus Muggenſturm wurde von einem Güterzug überfahren und war ſofort tot. Ein Bubenſtreich Tauberbiſchofsheim. Nachts zer⸗ ſchnitten verantwortungsloſe Elemente drei Autoreifen am Wagen des Einwohners Joſef Größlein. Nach den Tätern wird gefahndet. Derhängnisvoller Hochzeitsböller Eppingen(Baden). Im Sulzfeld ereig⸗ nete ſich beim Hochzeitsſchießen ein ſchwerer Nachdem das Semeſter im neuen Jahre in vollem Umfange wieder in Gang gekommen iſt, verſammelten ſich am 31. Januar die Stu⸗ dentenſchaft und Dozentenſchaft mit Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht zur 15. Wie⸗ derkehr des Gründungstages des National⸗ ſozialiſtiſchen Studentenbunds in der Aula der Neuen Univerſität. Das alte Kampflied der Hei⸗ delberger Studentenſchaft„Es pfeift von allen Dächern“ führte hin zu der Rede des Gau⸗ ſtudentenbundführers Dr. Scherberger, der aus eigenem Erleben über die 15 Jahre Kampf um die nationalſozialiſtiſche Hochſchule ſprach. Studentenführer Jung ſprach über die Auf⸗ gaben der deutſchen Studenten nach der Macht⸗ übernahme, die ſich vor allem auf die politiſche Schulung und die ſoziale Mitarbeit in der Volksgemeinſchaft erſtreckten. Anläßlich der in München ſtattfindenden Feier zum 15jährigen Beſtehen des National⸗ ſozialiſtiſchen Studentenbundes war an die Heidelberger Langemarckſtudenten die ehrenvolle Einladung ergangen, das Langemarckſtudium in München zu vertreten. Den Höhepunkt der Münchener Tage bildete für die Heidelberger Langemarckſtudenten das Erlebnis, dem Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, vorgeſtellt zu werden. Im Führerbau fand die Beſichtigung der jungen Ausleſe der deut⸗ ſchen Nation durch Rudolf Heß im Beiſein von Reichsſtudentenführer Dr. Scheel ſtatt. In herz⸗ licher Weiſe ſprach Rudolf Heß mit jedem ein⸗ zelnen über ſeinen bisherigen Berufsweg und das gewählte Berufsziel. Auf Einladung der Univerſität ſprach der Unfall. Der Schuß ging zu früh los und zerriß dem unglücklichen Schützen, dem Schnei⸗ dermeiſter Schaadt, die rechte Hand. Goldenes Doktor⸗Zubiläum Freiburg. Am 6. Februar konnte Uni⸗ verſitätsprofeſſor Geheimrat Dr. Hausrath, ge⸗ boren 1866, ſein goldenes Doktor⸗Jubiläum begehen. 1896 habilitierte er ſich an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Karlsruhe für Forſtge⸗ ſchichte. Dort wurde er 1899 zum ao. Profeſſor und 1904 zum Ordinarius ernannt. Mit der Verlegung des forſtlichen Unterrichts nach Frei⸗ burg, kam der Gelehrte an die Freiburger Univerſität, wo er bis 1934 als Forſcher und Lehrer wirkte. 1940 wurde Profeſſor Hausrath zum Ehrenmitglied der Hermann⸗Göring⸗Aka⸗ demie für Forſtwiſſenſchaft ernannt. oder mehrere Preiſe. Aus Eberbach Der Kleintierzuchtverein Eberbach veranſtal⸗ tete eine ſehr gut beſuchte Kleintierſchau und Prämiierung in der ſtädtiſchen Turnhalle. Sie zeigte, wie die Eberbacher Kleintierzüchter auch während des Krieges ihre züchteriſchen Lei⸗ ſtungen verbeſſerten. Preisrichter war L. F. Steffan, Lampertheim. Viele Züchter konnten für ihre erſprießliche Arbeit mit Preiſen be⸗ dacht werden. Dabei erhielten ſechs Züchter Ehrenpreiſe, ein Züchter bekam zwei Reichs⸗ fachſchaftszuſatz⸗Preiſe, zwei erhielten Börſen⸗ zuſatz⸗Preiſe, während erſte Preiſe an zehn Züchter zur Verteilung gelangten. Zweite Preiſe bekamen 15 Züchter, dritte Preiſe wur⸗ den an zwölfZüchter verteilt. Mehrere Mitglie⸗ der erhielten für beſondere Leiſtungen zwei In ſeiner R er Führer ü rogramm des gt wirtſchaft eutſchen Nun teilte die Eberbacher Kulturgemeinde ihr weiteres Programm mit. Wie bekannt wurde, findet im Februar ein Soliſtenkonzert der„Kurpfälziſchen Kammermuſikvereinigung“ in der ſtädtiſchen Turnhalle ſtatt, während das Volksbildungswerk ſeine Vortragsreihe mit dem Lichtbildervortrag des bekannten For⸗ ſchers Dr. h. c. Siegfried Reuter fortſetzt. Der Jugend wird Gelegenheit gegeben werden, ſich das Märchenſpiel„Aſchenputtel“, Hargeſtellt von Mitgliedern der Bad. Bühne, anzuſehen. 4 Dom Elſäſſer Weinbau Türkheim. Im Elſaß fand Ende Ja⸗ nuar in Türkheim(Münſtertal) die erſte Win⸗ zerverſammlung ſtatt, an der zahlreiche Winzer aus Türkheim und der Umgebung teilnahmen. Der Direktor des Staatlichen Weinbauinſtituts Freiburg, Dr. Vogt, hob in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache die Bedeutung des elſäſſiſchen Weinbaues hervor und würdigte beſonders die Tätigkeit des elſäſſiſchen Weinbauverbandes, der ſich in den letzten beiden Jahrzehnten große Verdienſte um die fachliche Weiterbil⸗ dung der elſäſſiſchen Winzer erworben hat. Eine Weinprobe beſchloß die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vorträge. ander verzahnt! ein grundſätzlich hen, die täglich n der kleinen n müſſen. D ein Wort von J Gemeinſchaft if Vorgang. Die Rolte d Die Rolle de alb der gelenkt irtſchaftsführt Krieg Geltung Staatsſekretär L lennzeichnet:„2 nie m er deutſche aben zu ſte Zu ſtark gebremſt Freiburg. In die hieſige Klinik wurden die Einwohner Eberhard und Schenker, beide aus Freiburg, in ſchwerverletztem Zuſtande Beide waren mit dem Auto un⸗ terwegs und kamen kurz vor Ringsheim durch zu ſtarkes Bremſen ins Schleudern. Das Auto rannte auf einen Laſtkraftwagen auf und wurde vollkommen zertrümmert. „Zeppelin⸗Halde“ unter NUaturſchutz Landau(Pfalz). am Nordhang der Wegelnburg bei Nothweiler, die mit ihren wunderbaren Wacholderbeer⸗ beſtänden in der Pfalz einzigartig iſt, wurde unter Naturſchutz geſtellt. Wochenbriee jugoſlawiſche Miniſter a.., ſeine Exz. Dr. Straßburg. Am Bahnhof Dorlisheim Bahnſchranke. Das Auto wurde von der Loko⸗ vollkommen zertrümmert. Der in Brand und der Inſaſſe konnte ſich nicht mehr rechtzeitig aus den Trümmern befreien. In ter die Leiche geborgen werden. Unfalldienſt im Wasgenwald „Zeppelin⸗Halde“ Wasgenwald ein Skiunfallhilfsdienſt geſchaff worden, den man als fortſchrittliche Maßnahn etwa dem aus den Alpen und dem Sch wald bekannten Bergwachtdienſt an die ſtellen kann. Man kennt dieſe ſegensreiche tembergiſchen Teil und in den deutſchen Alpen⸗ durchfuhr ein Perſonenauto die geſchloſſene motive eines paſſierenden Zuges erfaßt und Wagen geriet vollkommen verbranntem Zuſtande konnte ſpä⸗ In einer gemeinſamen Vereinbarung zwiſchen 4 dem Sportbereich 144(Elſaß) und den Zweig⸗ ſtellen des Deutſchen Roten Kreuzes iſt für den richtung rechts des Rheins im Schwarzwald, ſowohl in ſeinem badiſchen wie in ſeinem würt⸗ Unfall an der Bahnſchranke les deutſche te wird im ehen, an d d Arbeits rbrauch a 3 19 Entſcheidu ſchaft, die früher loſer Unternehn und in Zukunft kepräſentierte W Umternehmerſekte chaft.⸗ Auf der gleiche geſprochenen Sä mann über Zwec lenkten Wirlſcha Arbeitsgeſetz ik und der Ban eines Abgehen von Rückkehr zu dem Geiſt des wäre, liegt auf de Otto von Franges, Profeſſor der Agrarwiſſen⸗ ſchaften an der Univerſität Zagreb über„Die Stellung der Donauſtaaten im deutſchen Groß⸗ wirtſchaftsraum“. Der Vortrag des jugoſlawi⸗ ſchen Miniſters, dem anläßlich der 550⸗Jahr⸗ feier der Univerſität Heidelberg durch die Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftliche Fakul⸗ tät die Würde eines Ehrendoktors verliehen worden war, fand in der Oeffentlichkeit ſtarken Widerhall. Vor den Erziehern des Kreiſes Heidelberg ſprach im erſten diesjährigen Appell der Mit⸗ glieder ſämtlicher Fachſchaften Prof. Lacroix über„Deutſcher Weltauftrag“. Der Dichter Eugen Roth las vor einer gro⸗ ßen Zuhörerſchaft Ernſtes und Heiteres aus dem Schatzkäſtlein ſeines Schaffens. Der„Hamſter⸗ und Meckerkönig“ von der Leinwand, Ludwig Schmitz, gab in Heidelberg im Verein mit andern Künſtlern vom Film und Rundfunk ein Gaſtſpiel mit„verſchmitzten“ Proben ſeines trefflichen Humors.* Der Kreiskriegerverband Heidelberg darf ſich rühmen, nach Abſchluß des Kriegsjahres 1940 an erſter Stelle von den 32 Kreiskriegerverbän⸗ den des Gaues Südweſt zu ſtehen mit ſeinen Wunſchkonzert⸗ und Soldatenſpenden. Rund 1400 RM. wurden 1940 durch den Kreisverband Heidelberg und ſeine Kameradſchaften geſpen⸗ det. An unterſtützungsbedürftige Kameraden, Altveteranen und Kameraden⸗Witwen wurden allein im Vorjahr über 3500 RM. Unterſtützung ausbezahlt. gen ſowie Steatenloſe, die ihren Wohnſitz oder kritt wird 1 wendigkeit f fenden auf;, die nicht im rem Rent nden Wirt ſondere wird auf wirtſchaftlichen ut berwieſen, um di uder Wirtſchaf Ziel, den allgem o meint Neuman rt f in das ſoge fl l⸗ erreichbar. ler ſich mindeſte hällen auch neue lung von Rechte ſchrünkt verfügen ſt einerſeits an 1 en für die Schör helung der Gefe kits an die Beſch kantiemen zu de Abwehr von es chaft recht zu verſ Kzu Ende. Der in freien Wirtſch gefunden. Un über beſtehen, da unnten freien W zur europäiſchen her Rationalſozial gebieten und wird es nur begrüßen können, wenn man jetzt in raſcher Gemeinſchaftsarbeit auch im linksrheiniſchen Skiland den Skilauf in den Höhen betreut und ſichert. Hier finden ſich eine Reihe von Skihütten, die dem Bereichsfachamt unterſtehen. Sie ſind mit Sanitätsmaterial, Verbandszeug und Transportgeräten ausgerüſtet. Dieſe Einrich⸗ tungen wurden dem Roten Kreuz zur Ver⸗ fügung geſtellt, das jetzt mit den bereits vor⸗ handenen Perſonalkräften des ehemaligen elſäſ⸗ ſiſchen Roten Kreuzes die verſchiedenen Unfall⸗ hilfspoſten beſetzt. Dieſe Rettungsmannſchaften verſehen den Dienſt bis zum endgültigen Auf⸗ bau des Deutſchen Roten Kreuzes und ſind zu⸗ nächſt in Zivilkleidung, zu der ſie die Armbinde des Deutſchen Roten Kreuzes tragen. 3 Deutſche NUamen in Luxemburg Der Chef der Zivilverwaltung hat angeord⸗ net, daß die luxemburgiſchen Staatsangehöri⸗ gewöhnlichen Aufenthalt in Luxemburg haben, ſoweit ſie einen ausländiſchen oder nicht deut⸗ ſchen Vornamnen haben, an Stelle dieſes Na⸗ mens den entſpꝛechenden deutſchen Vornamen annehmen oder, falls dies nicht möglich iſt, einen deutſchen Vornamen wählen. Diejenigen Perſonen, die einen Familiennamen führen, der deutſchen Urſprungs iſt und nachträglich eine ausländiſche oder nicht deutſche Form er⸗ halten hat, müſſen den Namen in ſeiner frühe⸗ ren deutſchen Form annehmen. 4 kbeit ſo weit, da keinen ganzen! neue Eſ die Beſinnung icche Wirtſchaft 3 krächtlicher Ber 8 Suſiſmeu. 24 W nergie und d le den Umbruch en letzten Jahren luch der europäif ſoda. Abends mit Henko eingeweichte Wäſche iſt am andern Morgen ſchon vom größten Schmutzm befreit. Gründliches Einweichen erleichtert dem Waſchpulver die Arbeit ſehr. Fbles 1 fjausfrau, begreiſe: Uimm henko, Ipor“ Seile! Solange man die Waͤſche mit Reibbrett und Bürſte ſtundenlang vorwäſcht, beſtimmt nicht. Man ver⸗ ſchwendet Seife, Holz und Kohlen und mißhandelt das Gewebe. Heute wirken ſich alle Nachteile falſcher Wäſchebehandlung doppelt ſchädlich aus! Zum ſchonenden und ſparſamen Waſchen gehöoͤrt das Einweichen der Wäſche mit Henko⸗Bleich⸗ ner falſchen 0 falſche Weie lel das, was m her Staatsſozialis lektiviſtiſche Weg ſenſo ſehr ein Fi ld kapitaliſtiſche. ürchaus im Sin: id zugleich im S aft, wenn er L en beſtätigend ſenſowenig wie e erwieſenen Ha zmus ein Ueberg hitalismus oder ne. Hunke ſprich lſozialismus leht ab, weil, wie Ausdruck geb —— ———— ———————— „————(„ Wirtſchafts- und Sozialpolitin Sonntag, 9. Februar 1941 akenkreuzbanner“ ſetzungen geben wird, die wir bisher entbehren mußten. In der heutigen Wirtſchaftsordnung ſoll kein Anlaß gegeben werden zu den gleichen Vor⸗ würfen, die man früher einzelnen induſtriellen ich veranſtal⸗ ierſchau und urnhalle. Sie rzüchter auch r war L. F. chter konnten zwei Reichs⸗ rere Mitglie- ſtungen zwei 4 turgemeinde Wie bekannt oliſtenkonzert kvereinigung“ während das igsreihe mit annten For⸗ werden, ſich argeſtellt von id Ende Ja⸗ ie erſte Win⸗ reiche Winzer g teilnahmen. inbauinſtituts einer Begrü⸗ es elſäſſiſchen beſonders die auverbandes he Weiterbil⸗ tworben hat nit lebhaftem don der Loko⸗ erfaßt und Wagen geriet ich nicht mehr ſe konnte ſpä⸗ maligen elſäſ⸗ 4 denen Unfall⸗ gültigen Auf⸗ und ſind zu⸗ die Armbinde hat angeord⸗ aatsangehöri Wohnſitz oder mburg haben, ſer nicht deut⸗ le dieſes Na⸗ en Vornamen t möglich iſt, n. Diejenigen delenkte Wirtschaft un private initiatwe Mannheim, 8. Februar. In ſeiner Rede zum 30/7 Januar 1941 ſagte der Führer über das wirtſchaftliche Aufbau⸗ ogramm des Rattonalſozialtsmus:„Es be⸗ t wirtſchaftlich geſehen! Aufbau'einer ütſchen Nationalwirtſchaft, die er Anerkennung der Bedeutung der pri⸗ aten Initiative doch das geſamte wirt⸗ chaftliche Leben den allgemeinen In⸗ eſſen unterſtellt und unterordnet.“ iſt zu der Frage, inwieweit die private tiative auch in der gelenkten Wirtſchaft ihre echtigung hat, die Grundidee ganz klar ausgeſtellt. Wie iſt es zu der gelenkten Wirtſchaft in utſchland gelkommen, und was kennzeichnet e gelenkte Wirtſchaft im einzelnen? W latz und welche Aufgabe wird im Rah⸗ mien dieſer gelenkten Wirtſchaft der Fnitiative ngeräumt, wie ſind Bindung und Freiheit in ner Wirtſchaft mitein⸗ nder verzahnt? Dieſe Fragen haben nicht nur n grundſätzliches ichzefe ſondern ſind Fra⸗ en, die täglich auf ſchöp 7r Weiſe, auch der kleinen Tagesarbeit, richtig gelöft wer⸗ en müſſen. Denn— und damit zitieren wir n Wort von Prof. Dr.⸗Ing. Karl Arnhold— Gemeinſchaft iſt kein Zuſtand, fondern eln Vorgang. le Rotte der polltiſchen Führung Die Rolle der politiſchen Führung inner⸗ lb der gelenkten ie auch für die irtſchaftsführung nach ſiegreich beendetem ieg Geltung behalten wird, hat kilrzlich taatsſekretär Landfried in o ender Weiſe ge⸗ ichnet:„Die polit ſche Führung ird nie mehr darauf verzichten, der deutſchen Wirtſchaft di gaben zu ſtellen, die ſie deutſchen Volkes erf wird immer die Gen en, an denen ſich Inv Arbeitseinſatz, Erzeug brauch ausrichten ſollen. e Entſcheidung über den Gang der Wirt⸗ ſchaft, die früher als das Geſamtergebnis zahl⸗ oſer Unternehmer zuſtande kam, trifft heute und in Zukunft die durch Partei und Staat epräſentierte Wirtſchaftsführung, auch für den er der deutſchen Volkswirt⸗ Auf der gleichen Linie. jüngſt eſprochenen Sätze von Staatsſekretär Reu⸗ un über Zweck und Mittel der deutſchen ge⸗ len Wirtſchaft:„Die Arbeitsbeſchaffung Arbeitsgeſetzgebung, die Auſſenwirtfchafts⸗ d der Vierjahresplan——— Quadern Ban eines neuen ſozialen Staates. Daß b ſhen von dieſer eit Ordnung, d. h. Rückkehr zu einer ungelenkten Wirtſchaft, ſem Geiſt des Nattonalſozialismus zuwider häre, liegt auf der Hand. Auf Schritt und kritt wird in der Zukunft die Not⸗ bendigkeit fortbeſtehen, die Schaf⸗ enden auf Ziele zu verpflichten ie nicht im Zuge einer ledigli hrem Rentabilitätskalkül fol⸗ ſchaft liegen.“ Insbe⸗ hndere wird auf die arbeitspolitiſchen, wehr⸗ rtſchaftlichen und ſozialen Ziele des Reiches herwieſen, um die Notwendigkeit der Lenkung der Wirtſchaft zu begründen. Auch das giel, den allgemeinen Lebensſtand zu heben, melnt Neuinann, ſei ohne ſyſtematiſche Ein⸗ klffe in das ſogenannte freie Spiel der Kräfte icht erreichbar. Wieder müſſe der Unterneh⸗ let ſich mindeſtens eine Kontrolle, in vielen fülen auch neue Normen über die Wahrneh⸗ kung von Rechten, über die er früher unbe⸗ htünkt verfügen durfte, gefallen laſſen.„Hier keinerſeits an die betrieblichen Aufwendun⸗ nfür die Schönheit der Arbeit und die Er⸗ flung der Gefolgſchaftsmitglieder, anderer⸗ lis an die Beſchränkung der Dividenden und antiemen zu denken.“(Neumann) Abwehr von Mißverſtändniſſen Run kommt es darauf an, die gelenkte Wirt⸗ haft recht zu—1 75 Die liberaliſtiſche Aeta zu Ende. Der llebergang von der ſogenann⸗ freien zur gelenkten Wirtſchaft hefunden. Und es kann kein Zweifel da⸗ lber beſtehen, daß der Fortbeſtand der ſoge⸗ innten freien aß längſt zur deutſchen, zur europäiſchen Kataſtrophe geworden wäre. Rationalſozialismus iſt nun nach Sjähriger theit ſo weit, daß er die Wirtſchaftsordnun einen ganzen Kontinent und für eine wei 5 neue Epoche verwirklichen kann. Da die Beſinnung auf das, was nattonglſozia⸗ liſche Wirtſchaft bedeutet, naturgemäß von lrächtlicher Bedeutung. Die geſunde hergie und die ſchöpferiſche Idee, den Umbruch der deutſchen Wirtſchaft in nletzten Jahren beſtimmt hat und den Um⸗ ich der europäiſchen Wirtſchaft in den näch⸗ 44 und Jahrzehnten beſtimmen wird, dei die Sichetung vor ſeder Gefahr er falſchen Weichenſtellung Eine che falſche Weichenſtellung wäre zum Bei⸗ das, was man mit Staatskapitalismus er Staatsſozialismus bezeichnen könnte. Der lektiviſtiſche Weg oder der diktatoriſche wäre nſo ſehr ein Irrweg wie der liberaliſtiſche d kapitaliſtiſche. Profeſſor Hunke ſpricht rchaus im Sinne der politiſchen Führung hzugleich im Sinne der Männer der Wirt⸗ uft, wenn er Landfrieds und Reumanns eſen beſtätigend und ergänzend feſtſtellt; daß ünfowenig wie eine Rückkehr zu dem als ir⸗ erwieſenen Harmonieglauben des Libera⸗ nus ein Uebergang eiwa zu einem Staats⸗ hitalismus oder Staatsſozialismus in Frage le, Hunke ſpricht es klar aus:„Der Natio⸗ ſozialismus lehnt dieſen Weg als unbrauch⸗ Fab, weil, wie der Führer es wiederhol, Ausdruck gebracht hat, die ſchöpferiſche Da⸗ Sn der freien Perſönlichkeit das höchſte ut iſt, der Wettbewerb die letzte Ausleſe er⸗ möglicht und es daher nur der einzige Sinn der Wirtſcha tsführung ſein kann, dem ganzen Volke ein Potimum an Leiſtungsfreiheit zu geben, nicht aber, nur eine irgendwie beſchaf⸗ fene Lenkung an die Stelle des angeblich auto⸗ matiſchen Ablaufs der Wirtſchaft zu ſetzen. Der einzig gangbare Weg für eine wirkliche Syn⸗ theſe zwiſchen Wirtſchaftsführung und Unternehmerfreiheit iſt der der Erziehung und Ausrichtung der wirtſchaftlichen Menſchen auf die Notwendigkeiten der Ge⸗ ſamtheit.“ Initiative gerecht geſehen Wie iſt es zur gelenkten Wirtſchaft gekom⸗ men und welche Rolle hat dabei die Initiative n Und wer hat heute das primäre 15. von Initiative zu ſprechen in Deutſch⸗ an Blicken wir zurück: Vor acht Jahren war die Wirtſchaft völlig aus den Fugen. Wenn unſere deutſchen Produktionsſtätten wieder in Gang und die deutſchen Betriebe wieder zur Aus⸗ nutzung ihrer betrieblichen Leiſtungskapazität kamen, iſt dies ſicherlich entſcheidend das Ex⸗ gebnis, der Initſtative der polftiſchen Füh⸗ rung. Es iſt nicht ſo, wie einmal ein format⸗ loſer Unternehmer, Aen Werk vom, Jahre 1930 bis 1935 im weſentlichen unbeſchäftigt war, Heſprs des Fahres 1939, ſich ſelbſt ih einer Beſprechung lber Gebühr lobend, ſagte' „Ich habe einen phantaſtiſchen Umſat erreicht und weiß ihn kaum zu bewältigen“. Er hatte gewiß keinen Grund, über die Zuweiſung von Staatsaufträgen ſein Ich beſonders herauszu⸗ ſtellen. Aus dieſem und ähnlichen Beiſpielen nun abzuleiten, daß alle unternehmeriſche Ini⸗ tiative infolge der ſtaatlichen Lenkung nicht vonnöten ſei, wäre grundfalſch. Die Ankurbe⸗ Unſere geſamte deutſche Wirtſchaftslenkung bedeutet ja nur Durchführung von Maßnah⸗ men ſowohl dem Abſatz⸗ vorwiegend aber auf dem Beſchaffungsmarkt zum Zwecke der Er⸗ reichung der von der politiſchen Führung ge⸗ wollten Ziele, ſei es im Rahmen des Vier⸗ lahresplanes oder der direkten Rriegswirtſchaft. Bei allen Lenkungsmaßnahmen wird man ſich bewußt bleiben müſſen, ſie nur ſo weit zu ge⸗ ben, daß die allgemeine Grundrichtung be⸗ timmt wird. Das weitere Richtverfahren er⸗ olgt nicht 5 durch den Stgat, ſondern iſt ache des ſeinen Betrieb führen⸗ den Unternehmers, von dem— vorausgeſetzt wird, daß er im nationalſoziafi⸗ ſtiſchen Denken verwurzelt iſt und die Grund⸗ kichtung aus vollem Herzen bejaht. S lder Reichsbankvizepräſident Lange als auch Staats ſekretär Körner haben bei ih Gedante den in Düſſeldorf hzw. Wien dieſe Gedanken her vorgehoben. Körner ſagte beiſpielsweiſe:„Es iſt in früheren Jahren öfter von einer W des Unternehmertums geſprochen worden. Wir haben demgegenüber immer wieder betont, daß Wirtſchaftspolitik die, nationalſozialiſtiſche ſondern eine keine Ausſchaltung, Aktivierung des deutſchen Unter⸗ nehmertums anſtrebt. Die freie ſchöpferi⸗ 05 Perſönlichkeit kann auf keinem Gebiet des olkslebens entbehrt werden, namentlich nicht in der Wirtſchaft. Keine Zeit braucht den Wirt⸗ ſchaftsführer mehr als die unſrige. Niemals zuvor ſind ihm größere und ſchwierigere Auſ⸗ gaben geſtellt worden“. Soll man bei dieſer Grundhaltung unſerer maßgebenden Sachkenner nicht den Eindruck be⸗ kommen, daß zu weitgehende Lenkungsmaß⸗ nahmen oft auch auf unternehmeriſches Ver⸗ ſagen in beſtimmten Wirtſchaftszweigen zurück⸗ zuführen ſind? Es kann darüber nicht genug nachgedacht werden. Unſere Meinung iſt jeden⸗ falls durch die Frageſtellung deutlich genng Rzerse dein der Verſuch des Rückfalls in rein liberaltſtiſche Tendenzen, d. h. in ein Handeln, das nicht der Verpflichtung der Ge⸗ meinſchaft gegenüber entſprach, iſt oft genug „(Vergleiche 6 erk„Rentabilltät und Leiſtung lung unſerer Wirtſchaft nach 1933 iſt ohne Zweifel das ausſchließliche Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Füh⸗ rung; ſie ſchaffte die polftiſchen Vorausſet⸗ zungen, auf denen die deutſche Wirtſchaft wie⸗ der aufblühen konnte. Eine der wichtigften Vorausſetzungen war das neu gewonnene Vertrauen. Dieſes Vertrauen war ange⸗ ſichts des Mangels an politiſcher Führung in⸗ nerhalb der⸗Wirtſchaft vor 1933 gänzlich ver⸗ loren gegangen. Dieſes Vertrauen weckte inner⸗ halb der Wirtſchaft dann die neue Initia⸗ tive, die mithin das Ergebnis ftaatlicher Führung und perſönlicher des Unternehmers iſt. Dieſenigen, die bisher noch verſuchten, ihre Initiative im freien Wettbewerb auf dem Weltmarkt durchzuſetzen, — ſoweit die durch England hervorgerufene Desorganiſation des weltwirtſchaftlichen Ge⸗ fh0 dies überhaupt noch zuließ— richteten lich auf die neue Aufgabe aus, eine gefamt⸗ deutſche Wirtſchaft vorzubereiten und ſie ein⸗ zuſtellen auf den Freiheitskampf der Nation. Lenkung bedeutet natürlich zwangsläufig den zuſätzlichen Aufbau einer neuen Ueberwa⸗ chungs⸗ und Führungsorganiſation, die trotz allex notwendigen Förderung einer Geſamtent⸗ wicklung im Hinblick auf das Ziel der höchſt⸗ möglichen Kriegsproduktion, wie wir ſie heute auch tatſä t di haben, immer eine ge⸗ wiſſe Gefahr für die Initiative des einzelnen mit ſich bringt. Das mit dem Aufbau einer neuen wirtſchaftlichen Lenkungsorganiſation ſtärker hervortretende verwaltungsmäßige Den⸗ ken iſt notwendigerweiſe anders, als das Den⸗ ken des Pioniers an der dfeet Front,. Letzten Endes braucht aus dieſer Ukzentver⸗ ſchiedenheit nicht unbedingt eine die private Initiative unmöglich machende Entwicklung ſich zu ergeben. Unternehmers feſtzuſtellen geweſen. Es wäre aber falſch, mit ſolchen Einzelgängern das geſamte heutige Un⸗ ternehmertum belaſten zu wollen. Wettbewerb und Erwerbstrieb Der Unternehmer kann heute nicht mehr den Wettbewerb nur oder überbetont unter dem Geſichtswinkel des privaten Sektors als aus dem Erwerbstrieb geboren betrachten. Der Erwerbstrieb der kapitaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ — 775 kann auf keinen Fall mehr Gektung haben; vielmehr muß der Erwerbstrieb heute in einer beherrſchten Form in unſere Wirt⸗ ſchaftsordnung einziehen. Der Handelnde aus Erwerbstrieb muß innere Verpflichtungsgefetze Volksganze, die Gemeinſchaft, haben, 3 das und den alten Rentabilitätsbegriff ablehnen. Zhierzu, unſere Be prechung über von Pro⸗ eſfor Dr, Khoms an anderer Stelle des Wirt⸗ chaftsteils. Anmerkung der Schriftleitung.) Es kann kein wirtſchaftliches Drohnendaſein mehr geben, ohne weſentliche eigene Arbeit, zehrend von der Leiſtung früherer Generationen oder kriegswirtſchaftlicher Mehrerträge. Rentabi⸗ lität iſt zu einem Begriff der wirtſchaftlichen Betriebsführung im Sinne der Lei⸗ ſtungskontrolle geworden. Wirtſchaft⸗ lich muß eine Betriebsführung immer ſein, wo⸗ bei auch der eytl, auftretende hohe Lenkungs⸗ verſchleiß abgeſtellt werden ſollte. Den ge⸗ rechten Ertrag ſollte man als Mo⸗ tor der perſönlichen Initiative be⸗ laſſen bei rückſichtslofer Ausmer⸗ zung alles Ungeſunden. Die Aufrecht⸗ erhaltung eines nicht ertragsfähigen bzw. fogar ſae de Betriebes aus nationalwirt⸗ chaftlichen Erwägungen wird dadurch keines⸗ wegs ausgeſchloſſen. Wie notwendig ſie gewe⸗ ſen iſt, könnte man an vielen Beiſpielen der Aufbaufahre der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft der letzten acht Jahre anführen. Daſz wir nach dem Krieg dieſen 1 ſtärker als Ausnahmeerſcheinung betrachten müſſen, wird ſich im Laufe der Entwicklung von ſelbſt erge⸗ ben, weil uns dieſer Krieg alle jene Voraus⸗ Kleiner Wirischaulisspiegel Unternehmungen Münchener Rück— Aſſicurazioni Generali. Die freunpſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen der Mün⸗ chener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft und der Aſſteura⸗ zioni Generali in Trieſt iſt durch eine Minderheits⸗ beteiligung der Münchener Rück an der Erſten Allge⸗ meinen Unfall⸗ und Schadensverſicherungs⸗àeſellſchaft in Wien und eine Minderheitsbeteiligung der Gene⸗ rali an der Verſicherungsgeſellſchaft La Pace in Mai⸗ land vertieft worden. Kronenbraueret Ach, Köln. Durch die 68 406 RM. Abſchreibungen und 2272 RM. Zuweiſung an Wert⸗ berichtigungen wird der geſamte Reingewinn aufge⸗ zehrt, ſo daß der Verluſtvortrag aus dem Vorfahr in Höhe von 57 726 RM. unverändert auf neue Rech⸗ nung genommen wird. Burbach⸗Kali⸗Werke Ach, Magveburg. Wie der Dyd erfährt, beabſichtigt die Burbach⸗Kali⸗Werke Ach, Magdeburg, ihr Aktienkapital in nächſter Zeit um 9 auf 27 Mill. RM. zu erhöhen, um im Hinblick auf die erwartete Abſatzentwicklung Mittel für den wei⸗ teren Ausbau der Werke zu erhalten. Der Ausgabe⸗ kurs der neuen Aktien ſteht noch nicht feſt; auch über die näheren Modalitäten ſind endgültige Beſchlüſſe bisher nicht gefaßt. Leipziger Wollkämmerei. Die Beſchäftigung im Ge⸗ ſchäftsjahr 1939/%0 war bis in den Frühſommer hinein ſtart eingeſchränkt, in der zweiten Sommer⸗ ——— beſſerte ſich aber die Verſorgungslage und die ammzeugherſtellung hob ſich wieder, Für den Aus⸗ fall in der Verkämmung brachte die Tuchwollwäſche und die Verpachtung freigewordener Räume einen ge⸗ wiſſen Ausgkeich. Den Anforderungen des Vierjahres⸗ planes, die Wollwäſche ohne Einſatz von Seifenfett⸗ ſäuren nach neuzeitlichen Verfahren auszuführen, konnte das Unternehmen in vollem Umfang gerecht werden. Bei 4,90(7,38) Mill. RM. Rohertrag ver⸗ bleibt nach 0,39(0,40) Mill. RM. Abſchreibungen und 0,01(0,75) Mill. RM. Zuweiſung zu Rücklagen ein Reingewinn von 300 000.(350 060) RM., aus dem 6(7) Prozent Dividende verteilt werden, In der Bilanz iſt die Steigerung der Vorräte auf 2,55(1,56) Mill. RM. ſowie anderſeits die Zunahme der Ver⸗ bindlichteiten auf 1,84(0,62) Mill. RM., die haupt⸗ ſächlich auf Konzernſchulden zurückzuführen iſt(0,73 Mill. RM. gegen), bemerkenswert. Heinrichsthaler Puplerfabrik Ach, Heinrichsthal (Sudetengau). Die Hauptverfammlung beſchloß die Umſtellung des Aktienkapitals von 9 Mill. Kr. auf 2,25 Mill. RM. Ach Leu& Co., Zürich. Das betannte Bankhaus weiſt einen Gewinn von 1,01(1,00) Min. SFr. aus, aus dem wieder 4 Prozent Dividende verteilt werden. Aus Europa Nur fünf Bauſparkaſſen in der Schweiz überſtanden die Kriſe. Den ſchweizeriſchen Bauſparkaſſen ſoll durch eine Verordnung des Bundestats die Umwandlung der Krevitgeſchäfte in gewöhnliche Hypothekendar⸗ lehensgeſchäfte ermoͤglicht und erleichtert werden. Von den 1935 vorhandenen 21 Bauſparkaſfen und fünf Zweigſparkaſſen ſind nur noch fünf Bauſparkaſſen übriggeblieben, während alle anderen eingingen. Belgiſche Kraftfahrzeuge mit Generatorgas. In Lüttich wurde eine Vereinigung gegründet, die den Erſatz des Benzins und des Diefelöts durch andere Treibſtoffe zum Gegenſtand hat. In der Hauptſache denkt man hierbei an Generatorgas und Leuchtgas. „Gebäuveſchüven“ der Mivland Bank. Die Mip⸗ land Bankt, London, tritt nach Meldung der„Daily Mail“ bei ihrem Jahresabſchluß als erfte Großbank mit„Kapitalvorträgen auf durch den Luftkrieg er⸗ littene Gebäudeſchäden“ hervor. Die Bank ſetzt für notwendigſte Erneuerungsarbeiten einen Betrag von 2,5 Mill. Lſtr. in Rechnung. Kartellen machte(wobei nicht beſtritten ſei, daß in den meiſten Kartellen dennoch ein geſunder Wettbewerb beſtehen bleibt), nämlich: den ſchlechten und zurückgebliebenen Unterneh⸗ mer mit ſeinem Betrieb durch den guüten und feinls Vetgeß Unternehmer und der Arbeit ſeiner Betriebsgemeinſchaft zu ſcch Dies wäre auf die Dauer natlonalwirtſchaftlich nicht zu vertreten. Wenn der lechtge⸗ führte Betrieb auf Koſten des Pionierbetriebs leben kann, dann leidet ſchließlich der Tgenpet Ausgleich von unverſchuldeten Koſtenbelaſtungen, die etwa in ungünſtigerem Standort liegen, nach volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten oder die Verallgemeinerung techniſcher Fortſchritte ein⸗ elner Betriebe zugunſten der Erhöhun, des des ganzen Wirtſchaftszwei⸗ es, bleihen natürlich wichtige Rechte und Pilichten der ſtaatlichen Wirtſchaftslenkung. Nur muß hier weiſe Maß gehalten werden, ſonſt entwickeln ſich gerade hier, um mit Er⸗ win Zunghans zu ſprechen, ſchwere„Gefahren 5 den Leiſtungswettbewerb“ und für die Ge⸗ undheit der Volkswirtſchaft im Ganzen! Der innere Antrieb Das Lenkungskriterium iſt ein zweipoliges Problem, zwiſchen Staat und Privatunterneh⸗ mer, ideell und davon abhängend funktionell, Von unſerem heutigen Unternehmer wird an⸗ deres und mehr verlangt als zu früheren Zei⸗ ten. Er muß aus Ueberzeugung und innerer Verpflichtung auf die Gimeinſchaft auf zu hohe perfönliche Gewinne verzich⸗ ten können, ohne in ſeiner unter⸗ nehmeriſchen Initiative nachzu⸗ gr„Dies iſt nicht undenkbar, denn viele initiativreiche Köpfe tun das ſchon lange. Es ſind die angeſtellten Direktoren in vielen gro⸗ ßen, ja ſelbſt in mittleren und kleineren Be⸗ trieben ohne eigene Kapitalbeteiligung an dem von ihnen geleiteten Werk. Man könnte dafür ahlreiche Beiſpiele aus der deutſchen irtſchaftsgeſchichte aufzählen. Ihre Verant⸗ wortungsfreudigkeit, ihr Wagemut und ihre Fnitiative bahnen und bahnten dem wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Fortſchritt immer wieder neue Wege. Leider iſt hier die Entwicklung auch oft merkwürdig geweſen, vor allem in Konzernbetrieben mit Monopolcharakter, wo der n Anfete? ggee muz faſt alle eigene Initiative kraftvoller Perſönlſchteiten 110 erthten droht, ein zwar nicht neues Pro⸗ lem, das aber gerade heute nicht klar genug erkannt werden kann. Der deutſche Unternehmer Wenn der private Unternehmer ſein Berufs⸗ ethos nur in der Pflege des ihm anvertrauten Volksvermögens in Form ſeines Werkes ſieht, wird ihm immer das Recht zur perfönlichen Initiative gegeben werden müſſen, will man' nicht das Volksganze ſchädigen. Die den deut ſgenee lalſtaat befahende ideenreiche Perſön/ ichkeit, der Schaffer, muß Bewegungs⸗ freiheit haben. Er muß können, wie er ſein Werk ausbaut. Zur Erhaltung ſei⸗ ner werklichen Subſtanz und ihrer Erweiterung wird ihm, wie Vizepräſident Lange es aus⸗ gedrückt auch nach dem Krieg die Steuer⸗ politik die Möglichkeit geben. Dles if not⸗ wendig, da es durchaus denkhar iſt, d95 n Zei⸗ ten wirtſchaftlichenr Umgliederung Rückla⸗ gen, die man als vorweggenommene Koſten gedacht hat, ihre der Betriebsgemeinſchaft ge⸗ mäße Verwendung finden. Mankannni 001 den Ertragsentzug von den Betrke⸗ hen her ſehen, die ihr gefamtes Anlagevermögen abgeſchrieben ha⸗ ben. 310 muß man immer auf die normaler⸗ weiſe erforderliche Erneuerung der geſamten maſchinellen und baulichen betrieblichen Werte betrachten, Ebenſo ſoll ſich die private Initia⸗ tive in einem den Staatsnotwendig⸗ keiten angepaßten freien Lei⸗ ſtungswettbewerb durchſetzen zum min⸗ deſten erweiſen können, wobei das politiſche Primat auch in der ffebungaf ein für allemal die natürliche Vorausſetzung iſt. Man will und wird den nicht zum Be⸗ triebsfeldwebel ſtempeln, wobei der Lenkungs⸗ 473 ihhe 0 ſktch Anboem n kann— ihm grun lich und im⸗ mer das Wie und das entfaltung vorſchreibt. Der neue deutf e Unternehmextyp, von dem auch Dr. Ley in feiner letzten Rede in Dort⸗ mund ſprach, muß u. E. in der fachlichen Ar⸗ beit und vor allem der ſozialen Menſchenfüh⸗ rung der wirkliche Führer feines Betriebes 425 Er muß dur 83 können auch gegen⸗ iber den dem Allgemeinwohl em⸗ mungen in der gelenkten Wirtſchaft ohne Riſi⸗ kenſcheu. Wer von emmung der Jnitiative ſpricht, muß auch um die Beſeitigung der Hem⸗ mungen ringen im Intereſſe des Volksganzen. Der deurſche Soztallsmus, ausgehend„von der natürlichen uften heit der einzelnen Men⸗ 40 fordert für alle die Gleichheit der Auf⸗ tiegsmöglichkeit. Er bietet allen Schaffenden die gleiche Chance und bei gleichen Fähigkeiten die gleichen Ausſichten des Erfolges“. Dieſer Sozialismus braucht echte un⸗ ternehmeriſche„Kämpfernaturen, kraftvolle Rerſönkichtelten, fort⸗ ſchrittliche Dynamiker, nicht refi⸗ gnierende oder allenfalls nör⸗ gelnde Statiker. Der wenn auch biswei⸗ len ſehr eigenwillige krafwolle Poſivitiſt hat immer mehr gegolten und wird immer mehr gelten als der zwgr zu einem Entgegenkommen aus perſönlicher Schwäche bereite oft ſich ſpäter nur geiſtreichelnd negativ äußernde Konziliante. Auch 1 die Wirtſchaft gilt das Wort, das Reichsleiter Dr. Dietrich vor kurzem nach der politiſchen und weltanſchaulichen Seite ſagte, daß nur in Wahrheit der frei handelt, der dem Weſen der Gemeinſchaft gemäß handelt, der er ongehört. Wameb. ohin der Initiativ⸗ Bahonkrenzbanner“ Sonntag, 9. Februar 1047 Mitiler der Westwirfschaft Mannheim, 8. Februar Der Leiter der Wirtſchaftskammer Heſſen, Profeſſor Dr. Lüer, ſprach in Frankfurt am Main über die beſonderen Aufgaben, die der rhein⸗mainiſchen Wirtſchaft im Kriegsjahr 1941 zufallen. Er betonte vor allem, daß ſchon jetzt, erſt recht aber nach dem Kriege, alle Weſtge⸗ biete, neben Elſaß, Lothringen, Luxemburg auch Holland, Belgien und Frankreich ſich in ihrer wirtſchaftlichen Arbeit in ganz anderem Umfange als früher nach Oſten, d. h. nach Deutſchland orientieren müſſen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang führte ex, nach einem DHD⸗Be⸗ richt aus:„In der Oſtweſtrichtung wird die lothringiſche Pforte als natürlicher Zugangs⸗ weg wieder in ihr natürliches Recht eingeſetzt. Der Frankfurter Raum wird neben Köln und Straßburg gleichwertige Funktionen als eines der drei gröͤßten Einbruchstore erhalten.“ Wir ſind nicht in der Lage, über die künf⸗ tige Entwicklung der Weſtwirtſchaft ſichere An⸗ gaben zu machen. Es iſt heute wohl auch noch nicht die Zeit, darüber zu diskutieren, welchen Wirtſchaftsbezirken dabei beſondere Aufgaben zufallen werden. Wenn aber Profeſſor Dr. Lüer das Wörtlein„wieder“ gebraucht hat, ſo wird man rein hiſtoriſch feſtſtellen dürfen, daß der weitaus größte Teil des Verkehrs aus den angeführten Weſtgebieten über Mannheim⸗ Ludwigshafen in das Deutſche Reich ge⸗ langt iſt. Einwandfreie Unterlagen dafür lie⸗ fern die Statiſtiken des Eiſenbahnverkehrs ſo⸗ wie diejenigen des Umſchlagverkehrs. Auch die Tatſache, daß im Laſtkraftwagenverkehr vor dem Kriege Mannheim jede der drei genann⸗ ten Städie erheblich übertroffen hat, ſpricht dafür, daß man nach dem Siege Mannheim durchaus wieder große Aufgaben wird zu⸗ muten dürfen. P. R. I6- Farbenĩndus frie dehnte das Ge- schäff weiter aus Vonunserer Berliner Schriftleitung) In einem Börſenproſpekt der Ic Farbeninduſtrie AG, Frankfurt a. M. wird bemerkt, daß das Ge⸗ ſchäftsjahr 1940 einen normalen und befriedigenden Verlauf genommen habe. Der Geſchäftsumſang habe ſich im Zuſammenhang mit den Inveſtititionen weiter ausgedehnt, und das Ergebnis entſpreche ungefähr dem vorjährigen. Der Proſpekt deckt die Zulaſſung von weiteren 10 Mill. RM StA zur Berliner Börſe, die im Dezember 1940 zu Finanzierungszwecken auus dem genehmigten Kapital begeben worden ſind. Das umlaufende Grundſhapital beträgt jetzt 773,2 Mill. RM., davon 40 Mill. VA und 733,2 Mill. St. A. An genehmigtem Kapital ſind jetzt noch 26,8 Mill. vor⸗ handen, für die Ausgabe beſtehen noch keine beſtüimm⸗ ten Abſichten. Aus dem bedingten Kapital von 176,87 Minl. St. A, das bereits die Börſenzulaſſung beſitzt, ſind bisher noch keine Aktien begeben, ſie ſind, wie be⸗ kannt, für Umtauſchzwecke beſtimmt, und auf ſie wird im laufenden Jahr erſtmals für den Umtauſch der Wandelobligaitonen zurückzugreifen ſein. Geringerer Hagelschaden Sie Norddeutſche Hagelverſicherunas⸗ geſellſchaft AG, Berlin, das größte deutſche Unternehmen dieſes Verſicherungszweiges, berichtet für 1940 über einen weſentlich günſtigeren Scha⸗ densverlauf als in dem Vorjahre. Daher brauchte der Nachſchuß auf die Vorprämie nur mit 60 Pro⸗ zent feſtgeſetzt werden gegen 145 Prozent im Vor⸗ jahre. Das ſind 35 Prozent weniger als im Durch⸗ ſchnitt der letzten 10 JFahre. Die Summe der Netto⸗ ſchäden ermäßigte ſich auf 12,21(16,03) Mill. RM. Dabei erhöhte ſich der Beſtand um rund 58(60) Mill. RM auf 1071 Mill. RM Verſicherungsſumme. Der Arbeitsbereich konnte 1940, nachdem 1939 Su⸗ detenland und Memelgebiet hinzugekommen waren, weiter ausgedehnt werden. Im Frühjahr erfolgte die Wiederzulaſſung für die 20 Jahre polniſch geweſenen Oſtgebiete, in denen bis 1921 ein großer Ver⸗ ſicherungsbeſtand geführt worden war. Drei neue Generalagenturen wurden in Bromberg, Kaliſch und Ratibor eingerichtet. Die Genehmigung zur Ar⸗ beitsaufnahme wurde nunmehr auch für Holland ausgeſprochen, die Wiederzulaſſung für Elſaß und Lothringen. Steffiner Oderwerke AG für Schifl⸗ und Masdinenbau Vonunserer Berliner Schriftleitun9) Die Berliner Börſ.-zulaſſung iſt ausgeſprochen wor⸗ den für 3 Mill. RM. St.A und für 1,5 Mitl. RM.4 Vorzugsaltien ohne Stimmrecht dieſes Stettiner Werft⸗ und Maſchinenbauunternehmens. Nach einer Zuſam⸗ menlegung auf 1,5 Mill. RM war das Stammſbapital 1936 um 500 000 RM. und Mitte 1937 um weitere 1 Mill. auf 3 Mill. RM. erhöht worden. Danach wurde, um die Kapitalausſtatmng, dem weiter ver⸗ größerten Geſchäftsumfang anzupaſſen, Ende Oktober 1940 die Ausgabe von 1,5 Mill. RM. VA ohne Stimmrecht beſchloſſen. Sie erhalten einen Vonzugs⸗ gewinnanteil von 5 Prozent, nehmen aber an einer höheren Ausſchüttuns für die Stammaxtien gleichbe⸗ rechtigt teil, auf dieſe waren zuletzt 10 Prozent ent⸗ fallen, wobei die niedrige Kapitaliſterung zu berück⸗ fichtigen iſt(Die Ertragsſteuern betrugen im letzten Geſchäftsjahr rund zwei Drittel des Kapitals). Die Vorzugsaktien können ab 1. Juli 1946 zum Kuyſe von 105 Prozent eingezogen werden. der Ausgabekurs hatte 115 Proz. betragen. Der Auftragsbeſtand ſichert Vollbeſchäftigung über das laufende Geſchäftsjahr hinaus, ſo daß auch für das erhöhte Kapital mit einem den Vorjahren entſprechenden Ertrag gerechnet wird. Für 1939/½0 war nach RM. 400 000 Zuſweiſun⸗ gen an die Rücklagen ein Reingewinn von RM. 686 000 und seinſchließlich Vortrag von RM. 882 500 ausgewieſen worden. Die Unterſtützungslkaſſe erhielt daraus RM. 100 000„und ein gleicher Betrag wurde für gemeinnützige Zwecke ausgeworſen. Handelsvertrag zwiſchen Mandſchukuo und Spanien. Februar wird in Madrid ein Freundſchafts⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen Mandſchukuo und Spa⸗ nien unterzeichnet werden. Der Beſchluß wurde im Juli 1940 anläßlich des Beſuches einer ſpaniſchen Handelsmiſſion in Japan und Mandſchukuo gefaßt. Miheun Schreibbænd Gaststätte und Laden-Deutschlands Schaufenster br. Ley quf der Arbeitstagung der Fuchꝭ und zum richtigen Einſatz Handel widmete Dr. Ley e aller Möglichkeiten Beſeitigung etwa hier und der Leerläufſe.„Wer dar andelt werden“, mſtellung. Dr. Ley verlangte den per⸗ streibenden. Er forderte d er wies auf die über⸗ fserziehung gerade im Handel und öffentlicher tſtätten und der Laden ſind die Schaufenſter Deutſchlands“. Welche Bedeutung einer ſtraffen O Ley an einer Fülle 3 glichen Praxis nach. tzungen für die Hergabe von Perſo⸗ teilte mit, daß die Altersverſorgung k ſelbſtverſtändlich auch den Handel und im Höhepunkt⸗ und Abſchluß der Münchener Ar⸗ beitstagung der Fachämter„Der deutſche Han⸗ del“ und„Fremdenverkehr“ der Deutſchen Arbeits⸗ front“ bildete die Rede des Reichsleiters Dr. Ley im großen Saal des Münchener Künſtlerhauſes. Die von den Kriegsaufgaben des deut⸗ ſchen Handels und des deutſchen Frem⸗ denverkehrs ausgehenden Darlegungen Dr. Leys ketenzeichneten in eindeutiger Weiſe Stand und Stärke der deutſchen Handelsbetriebe und der Unternehmen des Beherbergungsgewerbes. Auch der Würkſamkeit der Konſumvereine und ihrer Zielſetzung— nachdem durch die Deutſche Arbeitsfront ihre entſprechende Ausrich⸗ tung erfolgt iſt— galten die Betrachtungen des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP. Zu Beginn ſeiner Rede ſtellte Dr. Ley feſt:„Man war früher —— oft verſucht, die Wirtſchaft unſeres Volkes aufzu⸗ eülem. Die deutſche Wirtſchaft iſt aber eine Ganzheit, ihr Gefamtbild beſtimmt die politiſche Führung. Stän⸗ diſche Gedanken werden auch künftig unſer klares Wollen nicht zu beeinträchtigen vermögen. Unſere natürliche Lebens⸗ und Brotgemeinſchaft zu vertiefen, iſt unſere Aufgabe. Von ſeinen Hörern forderte Dr. Ley, alle Maßnah⸗ men zu treffen, mit den Kräften der ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen hauszuhalten dieſe Kräfte zu ſtärlen Die Entthronung der Kapitalistischen Rentabilität Zu einem neuen Buch von professor Dr. Walther Thoms die als JFahresrechnung eine Zeit⸗ ß auch ſie den Charakter einer hr wird Ausweis und der verfloſſenen Zeit damit eine Abſchlußrech⸗ ird ſie immer eine zen⸗ Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft bekennt ſich im Rahmen ihres ſozialiſtiſchen Programms, das eine Gemeinſchaft verwirklichen will, in welcher für Per⸗ ſönlichkeit hinreichend Raum bleibt, auch zur Wirt⸗ ſchaftlichkeit. Das heißt: der Grundſatz, mit einem möglichſt geringen Aufwand zu einem möglichſt hohen Erfolg zu gelangen und Aufwand und Ertrag gewiſſenſchaft zu vergleichen, gehört auch zu den ſelbſtverſtändlichſten Grundſätzen ſeiner Wirtſchafts⸗ methode. Keineswegs liegt der Nationalſozialismus, bei allem Voranſtellen des Produktivitätszieles, mit dem Gedanken einer wirtſchaftlichen Führung der Wirtſchaft in Feindſchaft. Auch die nationalſozialiſti⸗ ſche Wirtſchaft erſtrebt den Nutzen und ſetzt das na⸗ türliche Streben nach Eigennutzen und privatem Ei⸗ gentum in ſeine Wirtſchaftsform ein, nur ſtellt er den Gemeinnutz über den Eigennutz. Er iſt ſtärker noch als jede andere Grundanſchauung auf den Erfolg ausgerichtet und er prüft ſeine Arbeit hinſichtlich der erzielten Leiſtung. Und doch unterſcheidet ihn grund⸗ legend ſeine wirtſchaftliche Zielſetzung von jener etwa des Kapitalismus. Er hat eine andere Auffaſſung von Wirtſchaftlichteit, weil er volkswirtſchaftlich denkt. Unter volkswirtſchaftlichen Maßſtäben erweiſen ſich auf weite Sicht Ausgaben als wirtſchaftlich, die nach vrivatwirtſchaftlichen Maßſtäben einer liberaliſtiſchen Aera als unwirtſchaftlich angeſehen worden wären, wie zum Beiſpiel die Bevorzugung heimiſcher Roh⸗ ſtoffe oder die Herſtellung ſynthetiſcher Werkſtoffe, auch wenn ſie anfänglich teurer ſind als die des Aus⸗ landes; oder Ausgaben für die Durchführung ſozial⸗ politiſcher Maßnahmen, obwohl ſie Koſten verurſachen und den„Gewinn“ zu ſchmälern ſcheinen. Die Ren⸗ tabilität muß unter dem Blickwinkel der Volkswirt⸗ ſchaft ſich einordnen in eine Wirtſchaftlichteit, die nach der voltswichtigen Leiſtung ausgerichtet iſt, Im Grundbuch der Bewegung, in Hitlers„Mein Kampf', im Programm der NSDApd, in den Reden der Reichs⸗ parteitage, in den wiederholten Darlegungen der füh⸗ renden Männer der Bewegung, nicht zuletzt in dem Vermächtnis eines Bernhard Köhler, iſt in den ver⸗ gangenen Jahren zu der wirtſchaftlichen Praxis des Nationalſozialismus auch der Wille zu einer theore⸗ tiſchen Faſſung und Problembeantwortung hervorge⸗ treten. Von ſeiten der einſchlägigen Wiſſen ſchaft mehren ſich die Verſuche, zu einer neuen umfaſſenden Theorie der Wirtſchaft vorzuſtoßen. Erinnert ſei an das Buch von Walther Eucken, an die Schriften von Nickliſch, von Horſten und andere. Einen Beitrag dazu bilden auch die Bücher von Prof. Dr. Walther Thoms, dem derzeitigen Dekan der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Heidelberg. Profeſſor Thoms, der auch Leiter der Arbeitskammer Baden der DAß iſt, kennen die Mannheimer beſonders aus ſeiner früheren Tätig⸗ keit als Kreiswirtſchaftsberater und ſeiner Tätigkeit als Studienleiter der Verwaltungsakademie Mann⸗ heim. In ſeiner neueſten Schrift„Rentabilität und Leiſtung“, die den Untertitel trägt„Die Notwendig⸗ keit des Neubaues der Wirtſchaftsrechnung des Be⸗ triebes“(kürzlich erſchienen in der Muthſchen Verlags⸗ buchhandlung, Stuttgart), ſetzt Pg. Thoms den ſchon in ſeinem 1938 erſchienenen Buch„Umbruch der Be⸗ triebswirtſchaft“ begonnenen Verſuch einer Neugeſtal⸗ tung des betrieblichen Rechnungsweſens fort. Thoms ſetzt ſich mit dem kapitaliſtiſchen und dem nationalſozialiſtiſchen Begriff der Wirtſchaftlichkeit auseinander, und er kommt zu dem Ergebnis, daß die Wirtſchaftsrechnung des Betriebes eines Neubaues bedarf im Zeichen der Theſe: Entthronung der kapitaliſtiſchen Rentabilität! Er ſagt: „Wenn die Rentabilität den Sinnzuſammen⸗ hang der Wirtſchaft bildet, dann iſt dieſe Wirtſchaft kapitaliſtiſch. Iſt die Leiſtung die Sinnmitte der Wirtſchaft, dann iſt dieſe ſozialiſtiſch.“(Seite 15.) Rentabilität und Leiſtung zeichneten nicht dasſelbe, ſondern zwei unterſchiedliche Tatbeſtände. Dabei ſei es nicht ſo, daß Leiſtung und Rentabilität etwa zuſam⸗ men die Zentralſtellung in der Wirtſchaft des Be⸗ triebes einzunehmen hätten. Es ſei eine Sackgaſſe des Denkens, wenn die Rentabiliätt als die privatwirt⸗ ſchaftliche Leiſtung des Betriebes und die Leiſtung des Betriebes als die Rentabilität für die Volkswirtſchaft angeſehen werde. Zwar komme es darauf an, das Gegenſatzdenken zwiſchen Volkswirtſchaft und Be⸗ triebswirtſchaft zu überwinden. Das ſei aber nur möglich, wenn innerhalb der vom Nationalſozialis⸗ mus erſtrebten Einheit von Volks⸗ und Betriebswirt⸗ ſchaft der Rentabilität ſowohl wie der Leiſtung inner⸗ halb dieſer Einheit ein ganz beſtimmter Platz zugewieſen werde. Zu welcher begrifflichen Abgren⸗ zung, zu welchen Reſultaten und Theſen kommt nun Prof. Dr. Thoms und mit welcher Beweisführung? Wir behalten es uns vor, im einzelnen auf ſeine Ausführungen noch zu ſpäteren Anläſſen zurückzukom⸗ men. Heute beſchränken wir uns auf ein kurzes Re⸗ ſerat über ſeine Theſen. Thoms beſtreitet keineswegs, daß Kapital, Gewinn und Rentabilität bedeutſame Größen des Betriebes ſind, ſie hätten aber alle einen anderen Rang gagenüber der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft erhalten und ſtänden alle hinter der Arbeit. Denn ſie gehen aus der Arbeit hervor und ſie dienen der Arbeit. Das Kapital habe auch in der ſ ozialiſtiſchen Wirtſchaft eine Bedeutung. das Unterſcheidende liege aber darin, daß das Kapital wirkſich das bleibt, was es iſt:„ein Hilfsmittel zum Wirtſchaften, eine nominelle Größe, die eine beſtimmte Aufgabe zu erfüllen hat.“ Die Lei⸗ ſtungsrechnung, die Thoms der Rentabilitätsrechmumg gegenüberſtellt entſpreche einem anderen und neuen Weltbild.„Das Tdentitätsprinzip der lapijaliſtiſchen Wirtſchaft, die Rentabilität, wird abgelöſt durch das Identitätsprinzip der ſozialiſtiſchen Wirtſchaft. die Leiſtung.“ Mit dieſer Feſtſtellung und Forderung weiß ſich Thoms einig mit anderen Autorer wie zum Beiſpiel Nickliſch, der ſchon vor Jahren„Die Entthronung Lex Bilans“ geforder: hat. Bezülalich der Form der mfer Hondel und fremdenverkehr zu bringen. Dem deutſchen ine eingehende Unterſuchung weiteren Auſſtieg und zur da in Erſcheinung treten⸗ fhandeln und was ſo formulierte Dr. Ley' die Proble ſönlichen Einſatz des Handel den Befähigungsnachweis un ragende Bedeutung der Beru Handel und im Fremdenverkehr hin. Fremdenverke benfſabriken vorm. Friedr. Bayer& Co. Lever rganiſation zu⸗ kommt, wies Dr. ahlreicher Bei⸗ ſpiele aus der tä auch die Vorausſ nalkrediten und und das Geſundheitswer ſchaffenden Menſchen im deutſchen Fremdenverkehrsweſen ſchließend dankte Dr. ſekretür Eſſer für die verſt arbeit mit der Tatkraft, mit der Eſſer mit verkehr“ in der Deutſchen Arbeitsfront erlannten Ziele gemeinſam verfolge. Ley dem anweſenden Staats⸗ ändnisvolle Zuſammen⸗ beitsfront und für die dem Fachamt„Fremden⸗ Leiſtungsrechnung, rechnung ſei, gilt, da Ueberſichtsrechnung hat. In i Rechenſchaft abgelegt über vollzogene Leiſtung. Sie iſt nung. Als Jahresrechnung w trale Bedeutung im betrieblichen Rechnun ttelbaren ſichtbaren Darſtellun it großem Vorteil das Konto be⸗ ch vorzüglich zur techniſchen Dar⸗ tſchaftlichen Polarität. Darum ng als Zeit⸗ und Ueberſichts⸗ Kontenrechnung erſtellt. Zur Leiſtungsrechnung als Ueberſichts⸗ s unter anderem:„Die betrieb⸗ elt einer Landkarte. Nicht r alles, was in glich iſt, bringt ſie, Geldſummen über die betrieb⸗ heißt, ſie zeigt die Grö⸗ tſchaft des Betriebes und nicht n Recht, ſeine Hygiene, twas. Dieſe Tatſachen können nur mittelbar aus Gliederung und Anordnung, Zahlen zueinander herausgeleſen wer⸗ chtsrechnung iſt eine kon⸗ faſſende Darſtellung über das Die„Bilanz“ iſt auch eine eine Ueberſicht über Ka⸗ ſe Ueberſicht über Kapital aber ſie iſt nicht der halten. Zur unmi Leiſtung werde m nutzt; es eigne ſi ſtellung der betriebswir wird die Leiſtungsrechnu rechnung in Form Kennzeichnung der rechnung ſagt Thom liche Ueberſichtsrechnung ähn eine ziffernmäßige Darſtellung übe Ziffern darzuſtellen mö iſt eine Darſtellung in liche Arbeitsentfaltun ßenordnung der Wir ſeine Technik, ſei ſchen oder ſonſt e Februarnummer ſteht im Zeichen der za „weiterer führender Männer aus Partei, S Verhältnis der den. Die Ueberſi zentrierte und zuſammen betriebliche Wertgefüge. ſolche Ueberſichtsrechnung, pital und Vermögen. Die und Vermögen iſt ſehr wichtig; Kerninhalt der betrieblichen Ueberſichtsrechnung, eine Leiſtungsrechnung ſein Im Aufbau de unterſcheidet Thoms 1. e konkrete Güter(Vermögen pital) gegenüberſt er Koſten gegen verkehrsrechnung, in der er Einnahmen des Betriebs ſtehe die Ar⸗ Mittelpunkt. Höhe, Zuſam⸗ Erlöſe ergeben ſich aus der er, des Vermögens und t durch die Arbeitsauſ⸗ nd Ausgaben ſeien Begleit⸗ lichen Arbeitsverlaufs. Den e der Leiſtungsrechnung tlich, in dem die Leiſtungsrechnung ine Güterrechnung, in der er „und nominelle Güter(Ka⸗ e Arbeitsrechnung, in der die Erlöſe ſtellt und 3. eine Geld⸗ Ausgaben abwägt. In der Rechnung beitsrechnung im menſetzung, Koſten und Arbeit. Der Einſatz der Güt als werde beſtimm gabe. Die Einnahmen u erſcheinungen des betrieb Zuſammenhang der drei Teil Thoms in einem Schaubild deu innere Bewegung(die Finanzi rung, die Transformierung un ihre Bedeutung haben. Zu ei erhebt Thoms rung. Dieſer durchführung benn Weſen und die Aufgabe kennzeichnet ſei: eine Transformatorenſtatio ſtellt iſt, vorliegende Güt zungsgrad umzuformen.“ werde aus den Koſten werde zum Arbeitserge dung der beiden zum Mittelpunkt Wenn gich in lüſtrechnung eine ge licher Arbeit für könne, ſo handle es ſi nicht um eine Ausbeſſerun luſtrechnung. W größten Entgelt ſich doch entſcheid taliſtiſchen Wirtſchaft. Ausfluß an Zahlen d beitsordnung und der prakti betrieblichen Arbeit. d die Liquidierung) beſonderen Geltung der Transformie⸗ Begriff wird hier für die Leiſtungs⸗ tzt, in der Meinung, daß damit das des Betriebs am beſten ge⸗ Die Umformung„D n, dem die Aufgabe ge⸗ einen höheren Nut⸗ Durch die Transformierung er Ertrag, der Arbeitseinſatz bnis. Hier liege die Verbin⸗ die Transformierung werde des betrieblichen Lebens. der ſog. Gewinn⸗ und Ver⸗ wiſſe Vorform rein äußer⸗ tsrechnung geſehen werden ch bei der Arbeitsrechnung doch g der Gewinn⸗ und V Arbeitsrechnung die enn auch in der unterſcheide ſie e ausgedrückt werden, end von der Rechnung in de Die Arbeitsrechnung ſei der er raſſiſch⸗voͤlkiſch⸗politiſchen Ar⸗ ſch⸗techniſch durchgeführten X Rentabilität und Leiſtung“, hrt wird, bahnt den von akuten Problemen, in denen ffen wie Produktivität, Wirt⸗ tabilität auf Grund einer neuen terſchieden werden muß un Arbeit über„ die in der NS⸗Bibliographie gefü Weg durch ein Feld zwiſchen Grundbegri ſchaftlichkeit un Weltanſicht un nimmt eine neue ſchen Begriffsbildun höheren Auffaſſung nen haben, haben wir au Gewinn erhalten. Standpunkt ungemein. ſchen Arbeitseinſatz Thoms den Gewinn. eine Zweckmäßigkeitsfrage. ſtimmt durch die grun erſtrebende völkiſche We Feſtigung notwendigen wertung und Bepreiſung. nicht, aber vielleich ßen unſeren heutig Prof. Dr. Thoms, Gewinns wiedergeben:„ Aufgaben zu erfüllen. Er i zur Unternehmerinitiative. triebs liegt aber ni renzen, ſondern in gen gelangt. Von der anderen und der Arbeit, die wir heute gewon⸗ ch eine neue Auffaſſung vom tereſſiert der Thomsſche „Rechenhafte Differenz zwi⸗ und Arbeitsergebnis“ Die Größe des Gewinns ſei Seine Höhe werde be⸗ tzlich vorhandene und zu rtordnung und die zu ihrer Geſetzesmaßnahmen von Be⸗ (Schön ſcheint das Wort zweckmäßig.) Wir beſchlie⸗ en Hinweis auf die Arbeit von indem wir ſeine Definition des Der Gewinn hat beſtimmte ſt nicht zuletzt ein Anreiz Der letzte Sinn des Be⸗ er Erzielung ſolcher Diffe⸗ der Durchführung von Arbeit, die n und Lebensgrundlage bedeutet. d das Ziel unſerer Handlungen in ie Verwirklichung der völki⸗ Lebensordnung. Nicht die Summen der Differenzen beſtimmen den Gang und die Güte der Wirtſchaft, ſondern die geſtellten und n der Volksgemeinſchaft.“ ch manche Fragen offen nach dem chen Schrift, aber das iſt ja ihr Sinn: 5 Land, das wir erſt vollkomme⸗ Sie ruft auf zu einer Beſinnung Betriebes als wichtigſter Zelle ferenzgeſchäfte ſin den Betrieben, ſondern d ſchen Arbeitsordnung als erſüllten Aufgabe Es bleiben no Leſen einer ſo ſie ſtößt vor in neue ner formen wollen. Bher das Meian des Das Werk spricht Wohl nur die älteſten Gefolgſchaftsmitgl der der IG, vor allem diejenigen des Werk in Wolfen, können ſich noch an ihre alte We zeitung„Der Feierabend“ erinnern. Mitten im großen Völkerringen, im Februar 1916, wagte ſie ſich ans Licht. Innerhalb der Inter⸗ eſſengemeinſchaft der deutſchen Teerfarben⸗ fabriken beſtanden ſchon vorher zwei Werk⸗ zeitungen. 1909 kam„Die Erholung“ al⸗ „Zeitſchrift für die Mitglieder des Erholun hauſes und der Fabrikvereine der Werke Far⸗ kuſen bei Köln a. Rh.“ heraus und 1912 erſchier die„Werkzeitung der Badiſchen Anilin⸗ u Soda⸗Fabrik Ludwigshafen a. Rh.“ Der frü Entſchluß einzelner Stammwerke der 36 Werkzeitungen ins Leben zu rufen, beweiſt, daß ſchon damals die führenden Männer—— Notwendigkeit erkannten, mit einem eigene Organ die in einem Werk Schaffenden zu eine Werkgemeinſchaft zuſammenzufaſſen. Heute haben alle einzelnen Betriebe der J ihre Werkzeitſchrift, die nach dem Urteil hören. Unter dem Titel„Von Werk zu Werk“ erhalten alle Werke ein einheitliches Heft, das aus dem geſamten Leben der IG berichtet, hinzu kommt dann für jede Betriebsgemei Rudol f ſchaft eine Beilage, in der die für den betreſ⸗- fenden kleineren Kreis wichtigen Ereigniſſe be⸗ handelt werden. So hat z. B. die etriebs⸗ gemeinſchaft Ludwigshafen ihre eigene Beilage und entſprechend auch u. a. die Betriebsgemein⸗ aft Niederrhein in Leverkuſen. Die Traditi der obenangeführten älteren Werkzeitſchriſt wird nun heute von der Geſamtzeitſchrift i 32. Jahrgang weitergeführt. Die vorliegen Der Stellvet Sonntag die derſchleſien un ein. Am Vort ahrhundertha Großkundgebu der neue Gau Hanke, in ſeit Abend um 20 reichen Ehrungen, die Geheimrat Dr. Herma Schmitz anläßlich ſeines 60. Geburtstages 3 teil wurden. Bekanntlich überſandte der§ rer ſein Bild mit Unterſchrift, daran ſchloſſe ſich die Glückwünſche zahlreicher Miniſter 1 aat, u⸗ 3 — Wehrmacht und Wirtſchaft. In einem reichbebilderten Aufſatz lernen wit ferner die koloniale Schulungsarbeit der§t 0 kennen, die in der Ufa⸗Umſchulungswerkſtätt liche Amtsein für Siedler und Auswanderer, geleiſtet wi Bracht in Ka Ueber die Geſchichte dieſer bedeutſamen Ein⸗ neuen Gaues richtung wird berichtei: Auf der Ku „Nach dem Weltkriege, in der Zeit ſchwerſen halle in Bres wirtſchaftlichen Niedergangs, fanden zwei junge Gauleiter Joſe Arbeitsloſe den Entſchluß, nach Afrika aus leiter Geſamtſ wandern. Die Teilnahme an Kurſen der für die gelei terfelder Jugendwerkſtätten für Erwerbsloſe Kundgebungen einer Gründung des Leiters des Bitterfeldet der beiden ne der ſchleſiſchen IG⸗Kraftwerks, Oberingeniur Quack, gab ih ſprachliche und' handwerkliche Grundkennin Ernennungsur die ſie nach einer abenteuerlichen Fahrt. In Kattowi neuen Heimatland gut verwerten konnte sherigen Han begeiſterten Briefe ließen in vielen Albert arbeitslofen Handwerkern den-Gedanken ſtehen, ebenfalls im Koloniallande eine Exiſtenz zu ſuchen, ein verſtändlicher Wunſe der jedoch die große Gefahr einer wilden, plan„Ley, und loſen Abwanderung wertvollen deutſchen Nach eae S wuchſes in eine ungeſicherte Zukunft in trug. Sberingenieur Quack, der dieſe Entwicklun der Dinge beobachtete, richtete mit Mitteln de Induſtrie, beſonders der IG⸗Farbeninduſtiß Aktiengeſellſchaft im Jahre 1933 eine bei Bitter feld gelegene Mühle als Kolonialſchule ein Sie wurde den erſten jungen Kaaa one ee 5„Jever, der ie kolonialfachliche S ulung über Kolonigl wirtſchaft,⸗geographie, ⸗geologie, Vermeſſunge 3 kunde und Tropenhygiene, ein vielſeitige Sprachunterricht und die z. T. von Fachleutt der IG gegebene techniſche Ausbildung win durch Vorträge von Kolonialfachleuten aus de verſchiedenſten Produktionsgebieten ergänz Angeſtrengte geiſtige und körperliche Arbe wird vom Schüler verlangt, um an ſeine Leiſtungen zu erkennen, ob er für die vielſei gen Anforderungen in den Kolonien geeigm iſt und ihnen auch genügt. Auch von den verwendenden Werkſtoffen muß er alles nöt wiſſen. In Zuſammenarbeit mit dem Reichskoloni bund als Träger des Kolonialgedankens i deutſchen Volke, anerkannt vom Kolonialpolit ſchen und Auswärtigen Amt und von der Z. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft in jeder We gefördert, konnte die Ufa bereits einer ganz Anzahl junger Männer und Frauen zur M reiſe nach dem fernen Afrika behilflich ſe Junge Männer, die ſo ausgerüſtet ſind m allem, was ſie für ihre koloniale Pionierarb brauchen, werden von deutſchen Pflanzern m Farmern gern aufgenommen. und angeſte bis ſie ſich das Geld für die eigene Exiſte erarbeitet haben.“ 3 Von den weiteren Aufſätzen iſt eine Abhan lung über den Agfacolor⸗Film bemerkenswe Stellvertreter! in Schleſien da Vertrages ſein ſchichte unvert habe. Der Fü ſich mit dem L biete raubte, n er bedacht war, ſen zu ermögli den Bau neu neuer Werke zi Dingen, die ſi ten. Alles konn Krieg, wenn wollte! Dos Rooſevelts 2 präſentantenha angenommen. haus hatte ſec ſtimmung über wurde ein Zuf milton Fiſh gelehnt, der ei Schiffe kriegfül den USA aus aus der zu erſehen iſt, daß man nunmehr f bige Poſitiv⸗Filmkopien von einem im ſi men wurde d plementärfarben direkt entwickelten Farbſihf, Wads wort grenze von 73 rung an Lände Sinne des Vo Verteidigung d herſtellen kann. Bei der Vielfalt der Erzeugniſſe und d räumlichen Entfernung der Einzelbetriebe der 3 15 wo ie gemeinſamen Ereigniſſe und per onelf 1 len Vorfälle zu regiſtrieren als auch ühhß en——+◻ beſonders hervorragende Erzeugniſſe und Fi die Gegner der ſchungsergebniſſe zu berichten. beratungen im der Volkswirtſchaft. Sie verlangt Wblöſung von trieblichen Rechnungsformen, die aus der vergangen Unter den 1 Zeit in die heutige neue Zeit hineinſchatten. heit gegen das ihrem Angriff auf das kapitaliſtiſche Rentabilit 1 Zeu en, die an prinziy wagt ſie den Geſichtspunkt einer eigen 9 W nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftlichteit und verfuch ſchuß zu Worte Betriebswirtſchaft als einen Teil einer ernenen. Volkswirtſchaft zu ſehen und darzuſtellen. Wenn aßß Landon, de Thoms mit ſeinen Gedankengängen nicht allein das Geſetz vo fondern mit vielen anderen laut gewordenen und lif Hilfe⸗Geſetz vo werdenden Stimmen Sprachrohr iſt einer allgeme unbegrenzte H Sicht, ſo muß ihm beſonders gedankt werden für, die Unl at 1 anregende und ſtellenweiſe aufrüttelnde Wirtiff ie Unlogik, di ſeiner Gedanken über Betrieb und Betriebswiriſt wenn der ba Heinz Berna Amerikas unb