ebruar 194 icht ſchaftsmitglie⸗ 15 des Werkes hre alte Werl⸗ imnern. Mitten Februar 1916, alb der Inter⸗ Teerfarben⸗ zwei Werk⸗ rholung“ als es Erholungs⸗ er Werke Far⸗ r& Co. Lever⸗ id 1912 erſchien nAnilin⸗ und th.“ Der frühe erke der Jo, rufen, beweiſt, in Männer die ſeinem eigenen fenden zu einer ſſen. etriebe der J0 hem Urteil der n im Zentral⸗ des Reiches ge⸗ Werk zu Werk“ liches Heft, das IG berichtet, Betriebsgemein⸗ für den betreſ⸗ n Ereigniſſe be⸗ „die Betriebs⸗ meigene Beilage Betriebsgemein⸗ 1. Die Tradition Werkzeitſchriften imtzeitſchrift im Die vorliegende chen der zahl⸗ at Dr. Hermann ſeburtstages zu⸗ ſandte der Füh⸗ daran ſchloſſen er Miniſter und 5 Partei, Staat, ufſatz lernen wir Sarbeit der 56 ulungswerkſtätte r, geleiſtet wind. deutſamen Ein⸗ r Zeit ſchwerſten inden zwei junge ch Afrika auszu⸗ Kurſen der Bit ür Erwerbsloſe, des Bitterfeldet Quack, gab ihnen Grundkenntniſſe ichen Fahrt im en konnten. Ihre vielen jungen n Gedanken ent⸗ lande eine neuiß ndlicher Wunſch, ner wilden, plan⸗ ndeutſchen Nacht Zukunft in ſih dieſe Entwicklung mit Mitteln del 8⸗Farbeninduſttit 3 eine bei Bitten olonialſchule ein Kolonial⸗Pionie Aufbauarbeiteh ng über Kolonialh gie, Vermeſſunge ein vielſeitige T. von Fachleufeh Ausbildung win achleuten aus del gebieten ergänz körperliche Arbeff um an ſeinegg für die vielſelf Kolonien geeign em Reichskoloniahf nialgedankens om Kolonialpoliſſf und von der 30 haft in jeder Wef reits einer gant Frauen zur Auß ka behilflich ſeihß Sgerüſtet ſind liale Pionierarbaß hen Pflanzern u en und angeſtel ie eigene Exiſtahß n iſt eine Abhan lm bemerkenswei man nunmehr fü ieinem im gon vickelten Farbfiſ zeugniſſe und Einzelbetriebe dazu berufen, miſſe und perſongg n als auch ül zeugniſſe und n. B igt Vblöſung von aus der vergange t hineinſchatten. liſtiſche Rentabiliti einer eigen ichkeit und verſucht Teil einer erneueiß rzuſtellen. Wenn a punkt igen nicht allein ſi gewordenen und l iſt einer allgemeiſ dankt werden fürh ifrüttelnde Heinz Berns Wirln nd Betriebswirtſchaß Montag⸗Ausgabe Mannheim, 10. Jebruar 1941 99 Rudolf heß: Ekngland hat nur einen kleinen boegeſchmack von dem bekommen, was nach der,pauſe“ geſchieht fiundgebungen in Breslau und faltowitz Kattowitz, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Der Stellvertreter des Führers führte am Sonntag die Gauleiter der neuen Gaue Nie⸗ derſchleſien und Oberſchleſien in ihre Aemter ein. Am Vormittag um 11 Uhr fand in der ahrhunderthalle in Breslau eine feierliche roßkundgebung der NSDaAP ſtatt, auf der der neue Gauleiter von Niederſchleſien, Karl Hanke, in ſein Amt eingeführt wurde. Am Abend um 20 Uhr nahm Rudolf Heß die feier⸗ liche Amtseinführung des Gauleiters Fritz Bracht in Kattowitz, der Gauhauptſtadt des neuen Gaues Oberſchleſien, vor. Auf der Kundgebung in der Jahrhundert⸗ halle in Breslau ſprach er dem ſcheidenden Gauleiter Joſef Wagner als dem letzten Gau⸗ leiter Geſamtſchleſiens noch einmal den Dank für die geleiſtete Arbeit aus. Auf beiden Kundgebungen umriß er die Perſönlichkeiten der beiden neuen höchſten politiſchen Führer der ſchleſiſchen Gaue und überreichte ihnen die Ernennungsurkunden des Führers. In Kattowitz gab er die Ernennung des bisherigen Hauptdienſtleiters in ſeinem Stabe, Pg. Albert Hoffmann, zum ſtellvertreten⸗ den Gauleiter von Oberſchleſien bekannt. An beiden Veranſtaltungen nahmen der Reichs⸗ organiſationsleiter der NSDaApP, Reichsleiter Dr. Ley, und die führenden Perſönlichkeiten von Partei, Staat und Wehrmacht teil. In ſeiner Breslauer Rede erinnerte der Stellvertreter des Führers daran, daß gerade in Schleſien das brutale Unrecht des Verſailler Vertrages ſeinen ſichtbaren und vor der Ge⸗ ſchichte unverwiſchbaren Ausdruck gefunden habe. Der Führer ſei immer bereit geweſen, ſich mit dem Lande, das dieſe urdeutſchen Ge⸗ biete raubte, mit Polen, gütlich zu einigen, da⸗ mit ſeinem Volke der Frieden erhalten bleibe. „Jeder, der zur Umgebung des Führers ge⸗ hört, kann bezeugen, wie ſein ganzes Sinnen und Trachten und Wirken auf friedliche Werke der Kultur und auf die Beſſerung des Lebens der deutſchen Menſchen ausgerichtet war, wie er bedacht war, den ſozialen Aufſtieg der Maſ⸗ ſen zu ermöglichen— wie er bedacht war auf den Bau neuer Wohnungen, auf den Bau neuer Werke zur Verſorgung der Menſchen mit Dingen, die ſie ſich bisher nicht leiſten konn⸗ ten. Alles konnte der Führer eher brauchen als Krieg, wenn er ſeine Pläne verwirklichen wollte! Auch von den uß er alles nöti Die Geſchichte wird diejenigen brandmar⸗ ken, die die ungeheure Schuld auf ſich nah⸗ men, Europa in dieſen Krieg zu ſtürzen, und die zugleich des Führers Pläne des friedlichen Aufbaues um Jahre hinausſchoben. Gebrand⸗ markt werden die, die nach dem Polenfeldzug die wieder dargebotene Friedenshand des Füh⸗ rers zurückſtießen, die nach dem Weſtfeldzug das abermalige Verſtändigungsangebot aus⸗ ſchlugen. Im Augenblick ſteht vor allen Deutſchen— alles andere überſchattend— rieſengroß und fordernd die gewaltigſte Gemeinſchaftsaufgabe, die überhaupt denkbar iſt: der Krieg— eine Gemeinſchaftsaufgabe, die ihre Löſung nur im Sieg finden kann und finden wird. Die Engländer haben für die Zeitſpannen zwiſchen dem Polenfeldzug, dem Norwegen⸗ feldzug und dem Weſtfeldzug die Bezeichnung „Pauſe“ erfunden. Sie nennen alſo„Pauſe“ die Zeit, in der gerade kein Gegner durch uns niedergeſchlagen wird. Demgemäß iſt augen⸗ blicklich für ſie auch wieder einmal eine Pauſe — die Pauſe nämlich, bis ſie ſelbſt endgültig drankommen. Sie ſind auch durchaus über⸗ zeugt davon, daß ſich bei uns während dieſer Pauſe allerhand rührt; militäriſch, politiſch, wirtſchaftlich ſind Vorbereitungen größten Stils getroffen worden. Dieſen Winter ſtellen ſie nicht wie im vergangenen mitleidig lächelnd feſt, daß wir unſere Zeit verſchlafen. Sie ſelbſt ſchlafen drüben auch nicht, zumindeſt den Ver⸗ antwortlichen raubt der Gedanke, was wohl nach der Pauſe kommt, den Schlaf.“ Unabläſſig würden unſere Bomber und un⸗ ſere U⸗Boote den Engländern die Art dieſer Pauſe fühlbar werden laſſen und dies Woche um Woche, Tag um Tag. „Die Schiffe, die verſinken, ſind ſehr viel ſchneller vernichtet, als daß man neue baut. Die großen Induſtrieanlagen, die unſere Bom⸗ ber zerſtören, ſie können während dieſes Krie⸗ ges überhaupt nicht wieder aufgebaut werden. Hafenanlagen, die zertrümmert wurden, blei⸗ ben während dieſes Krieges zertrümmert. Rohſtofflager und Lebensmittellager, die ver⸗ brannten, können nicht wieder erſetzt werden. Arbeitsſtunden, die verloren gingen, weil ein fortsezung siehe Seite 2 Taval lehnt Regierungsbeleiligung ab —Darlan Dizepräſident des Miniſterrates und Kußenminiſter Genf, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Aus Vichy wird gemeldet: Zu den Beſpre⸗ chungen Darlans in Paris wird Sonntagfrüh eine Verlautbarung in der Preſſe veröffentlicht, die beſagt, daß Staatschef Marſchall Péètain Pierre Laval vorgeſchlagen habe, als Staats⸗ miniſter und Mitglied eines Direktionskomitees in die Regierung einzutreten. Pierre Laval hat das Angebot des Marſchalls nicht angenom⸗ men. briefwechſel Pᷣtain-flandin Genf, 9. Februar. (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Die Betreuung des Marineminiſters Admiral Darlan durch Marſchall Philipp Pétain mit der Vizepräſidentſchaft des Miniſterrats, außer⸗ dem mit dem Außenminiſterium unter Bei⸗ behaltung ſeiner bisherigen Funktion als Ma⸗ rineminiſter wurde amtlich in Vichy am Sonn⸗ tagabend bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde in Vichy ein Briefwechſel zwiſchen Pierre Etienne Flandin und dem Marſchall der Oeffentlichkeit übergeben. Flandin hat in dieſem, am Sonntag veröffentlichten Brief dem Marſchall ſeine Demiſſion als Außenminiſter mitgeteilt. Er bat, daß ſein Rücktrittsgeſuch von allen Franzoſen als Aus⸗ druck des Pflichtgefühls verſtanden und ausge⸗ legt wird. In der Beantwortung dieſes Briefes erklärt der franzöſiſche Staatschef, daß er die Demiſſion annimmt Er dankt Flandin gleich⸗ zeitig für die Loyalität, die er auf dem ſchwie⸗ rigen Poſten bewieſen hat,„nach dem Sie kaum verlangt hatten und auf den allein mein Ver⸗ trauen Sie am 14. Dezember berufen hatte“. In einem amtlichen Kommentar, der von Vichy zur Demiſſion Flandins herausgegeben wurde, wird auf die Unterhaltung Bezug ge⸗ nommen, die Admiral Darlan in Paris hatte und die eine Folge der Unterredung von La Ferte ſind. In La Ferte hatte ſich vor kurzem der Staatschef mit Laval ausgeſprochen. Im Zuſammenhang mit dem Rücktritt Flan⸗ dins erfährt man hieſigen Zeitungsmeldungen zufolge, daß derd Generalſekretär für Infor⸗ mation, Profeſſor Portmann, auf Erſuchen des Marſchalls vorläufig im Amte bleibt. Port⸗ mann hatte urſprünglich die Abſicht, gemeinſam mit ſeinem Freunde Flandin zu demiſſionieren. Das knglandhilfe-beſetz im epräſontantenhaus angenommen Scharfe Kritik Alf Landons vor dem Senatsausſchuß/ Knoz hetzt Willkie in Ueunork (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Neuyork, 9. Februar. Rooſevelts Vollmachtengeſetz wurde vom Re⸗ präſentantenhaus mit 260 gegen 165 Stimmen angenommen. Die Debatte im Repräſentanten⸗ haus hatte ſechs Tage gedauert. Vor der Ab⸗ ſtimmung über die Verabſchiedung der Vorlage wurde ein Zuſatzantrag des Abgeordneten Ha⸗ milton Fiſh mit 147 gegen 70 Stimmen ab⸗ gelehnt, der ein Verbot von Reparaturen der Schiffe kriegführender Staaten auf Werften in den USA ausſprach. Mit 122 gegen 38 Stim · men wurde der Antrag des Republikaners Wadsworth abgelehnt, der eine Höchſt⸗ grenze von 7 Milliarden Dollar für die Liefe · rung an Länder feſtſetzt, deren Verteidigung im Sinne des Vollmachtengeſetzes wichtig für die Verteidigung der USA ſei. Die Vorlage geht jetzt an den Senat weiter, deſſen Auswärtiger Ausſchuß gegenwärtig noch die Gegner der Vorlage anhört. Die Ausſchuß⸗ beratungen im Senat werden, wie am Sams⸗ tag durch Abſtimmung entſchieden worden iſt, am Dienstag abgeſchloſſen. Unter den von der Anti⸗Rooſevelt⸗Minder⸗ heit gegen das Vollmachtengeſetz aufgerufenen Zeugen, die am Samstag vor dem Senatsaus⸗ ſchuß zu Worte kamen, befand ſich der ehemalige republikaniſche Präſidentſchaftskandidat Alf Landon, der mit beſonderer Schärfe gegen das Geſetz' vorging. Er greife das England⸗ Hilfe⸗Geſetz vor allem deshalb an, weil es eine unbegrenzte Hilfe zuläßt. Landon beanſtandete die Unlogik, die in dem Geſetz liegt. Er erklärte, wenn der britiſche Sieg für die Sicherheit Amerikas unbedingt notwendig ſei, dann ſolle der Kongreß aufhören, mit dem England⸗Hilfe⸗ Geſetz herumzuſpielen.„Laßt England wiſſen, die Amerikaner kommen, und ſchaltet unſere nordamerikaniſche Tätigkeit mit der Englands gleich für den Fall, daß ihr glaubt, der eng⸗ liſche Sieg iſt für unſere Sicherheit unbedingt notwendig. Wenn ein britiſcher Sieg aber nicht notwendig iſt für die Sicherheit der USA, dann erfordern Anſtand und Fairneß, den Englän⸗ dern zu ſagen, wir helfen nur mit Geld und Material, kommt und holt es“. Landon war der Anſicht, die Tatſache, daß die Engländer finanzielle Hilfe brauchen, ſei kein Grund da⸗ für, daß der Kongreß konſtitutionelle Rechte aufgibt undeinem Manne unbegrenzte Voll⸗ machten zugeſteht, ſelbſt wenn dieſer Mann der Präſident der USA iſt. Außerdem warnte er den Kongreß davor, ſo weitgehende Befugniſſe zu konzedieren, daß der britiſchen Regierung gegenüber unbegrenzte Verpflichtungen einge⸗ gangen werden können, ohne daß man vorher feſtzuſtellen verſucht habe, was Englands Ziel auf dem Gebiet der Weltmachtpolitik ſei! Faſt zur ſelben Stunde, in der Landon ſeine Angriffe gegen das Vollmachtengeſetz richtete, veröffentlichte der Marineminiſter Knox eine Erklärung, die zur Aufputſchung der Kriegs⸗ hyſterie und der Furchtgefühle in den USA beſtimmt iſt. Wenn man dieſe Veröffentlichung lieſt, ſollte man glauben, der Feind ſtehe be⸗ reits vor der Tür der USA, und dieſen Ein⸗ druck hervorzurufen iſt ſicherlich auch der Zweck! In der Erklärung wird das Volk der USA und die Kleſſz erſucht, dem Feind innerhalb oder außerhalb der Grenzen keine Informa⸗ tionen zukommen zu laſſen. Ein leichtſinniger Sprecher oder ein gedruckter Satz können zu einem Bombenattentat im Arſenal oder zur Verſenkung eines Schlachtſchiffes führen. Die Informationen könnten für die Agenten krieg⸗ führender Staaten, die mögliche Feinde der USA ſeien, eine Hilfe bedeuten. Der Marine⸗ miniſter geht ſoweit, zu ſagen:„Sollte der Krieg erklärt werden, ſo würde die Zenſur die Poſt und die Kabelgeſellſchaften zuſammen mit der Leitung der Rundfunkſender vor Entdeckung und Begrenzung von Berichten über die Tätig⸗ keit der USA⸗Flotte uſw. führen.“ Wendell Willkie traf am Sonntag in Neu⸗ vork ein. Er wird am Dienstag vor dem Außenpolitiſchen Ausſchuß des Senats ſpre⸗ chen und dort für die Annahme des Vollmach⸗ tengeſetzes ſich einſetzen. Vorher wird er nach Meldungen der Neuyorker Zeitungen von Prä⸗ ſident Rooſevelt noch empfangen werden. Des Verrats an der republikaniſchen Wählerſchaft der USA wird Wendell Willkie in einem offe⸗ nen Brief von dem bekannten Publiziſten Ge⸗ neral Johnſon bezichtigt. Das„Neuyork World Telegramm“ veröffentlicht dieſen Brief, in dem es heißt:„Wenn Willkie vor der letzten Wahl geſagt hätte, was er heute ſagt, dann würde er ebenſo wenig auch nur ein Mandat erobert haben wie Rooſevelt, wenn damals be⸗ kannt geweſen wäre, was die USA“⸗Oeffentlich⸗ keit heute über Rooſevelts Pläne wiſſe.“ Als be⸗ zeichnend für die Englandreiſe Willkies nennt General Johnſon die Tatſache, daß Willkie nicht militäriſche oder techniſche Sachverſtän⸗ dige, ſondern einen Reklamefachmann mitge⸗ nommen habe. ſein konnte über die Stärke Wandlung im oOſten Mannheim, 9. Febr. Während der ruſſiſchen Revolution 1918 wur⸗ den u. a. auch die Denkmäler Peters des Gro⸗ ßen geſtürzt. Heute ſtehen dieſe Bilder wieder auf ihrem Sockel. Sie zeigen den Zaren, der Rußland einen Platz unter den Weltmächten erkämpfte und ſeinem Reich die Fenſter auf⸗ ſtieß, die hinausführten in den weiten Raum der Erde: er ſicherte der ruſſiſchen Herrſchaft die Oſtſeeprovinzen, die Küſten des Schwarzen Meeres im Süden und drang im Oſten weit nach Sibirien hinein. Sein Schritt wies Ruß⸗ land den Weg in die Welt Die Standbilder Peters, die nun wieder ſte⸗ hen, ſind Symbol für ein Entwicklungsgeſetz unſerer Zeit: die aktiven Völker der Gegenwart greifen zurück in die Gründe ihrer Geſchichte. Sie tun das mit doppeltem Ziel; es iſt, als ge⸗ wännen ſie durch den Blick auf das Vergangene auch die Kraft der Ahnen für ihr gegenwärtiges Handeln und weiter vermitelt die Geſchichte den Völkern ein dem Schickſal abgewonnenes Wiſ⸗ ſen um ihren Raum und ihre Aufgabe, zu der das Vergangene ſie in die Zukunft hinein ver⸗ pflichtet. Für die treibenden Kräfte Europas, das Deutſche Reich und Italien, bedarf dieſe Hinwendung zur Geſchichte keiner beſonderen Erklärung. Sie ergibt ſich aus dem ungebro⸗ chenen Traditionsbewußtſein und der Geſamt⸗ anlage beider Völker. Daß die Beſinnung auf die Hiſtorie auch in Rußland in Erſcheinung tritt, dieſem Staat der rationellen Organiſation aller Lebensäußerungen, beweiſt, daß ſich die geſchichtlichen Werte alsLebenskräfte der Völker in unſerer Zeit nicht mehr verdrängen laſſen. Peter der Große hat die geopolitiſche Stel⸗ lung ſeines Landes begründet, und das Ruß⸗ land der Gegenwart unternimmt es jetzt, ſie ſich in ihrem alten Range wieder zu gewinnen. Es hat durch die Uebernahme der drei baltiſchen Republiken Litauen, Lettland und Eſtland das Fenſter zur Oſtſee wieder erhalten. Es hat durch die Beſetzung Beſſarabiens und der Bukowina die Vormachtſtellung im Schwarzen Meer er⸗ langt. Daß ſolcher Machtgewinn an europäi⸗ ſchen Kernpoſitionen den Widerſtand der„Her⸗ ren Europas“ weckte, iſt verſtändlich! Die Rolle Karls XII., der Peter I. aufzuhalten verſuchte, hat heute England übernommen. London ſta⸗ chelte die Finnen durch uneinlösbare Verſpre⸗ chen zum Widerſtand auf, der nicht durchzuhal⸗ ten war. Und als dann Rußland als jüngſter Donau⸗Anlieger bei der von Deutſchland ein⸗ berufenen Konferenz zur Regelung der wich⸗ tigſten Donaufragen teilnahm, hatte es einen Proteſt des von der Mitwirkung ausgeſchloſ⸗ ſenen London zu beantworten. Das geſchah mit ſolcher Schärfe, daß London nicht im Zweifel des ruſſiſchen Willens, ſeine alte Aufgabe mit neuer Kraft zu erfüllen. Rußland wird heute allerdings nicht mehr mit dem abſoluten Machtanſpruch auftreten wie das Land der Zarenherrſchaft. Mit der Rückgabe der Honved⸗Fahnen an Ungarn, die 1848 von ruſſiſchen Regimentern den gegen den Wiener Zentralismus aufbegehrenden Magya⸗ ren entwunden wurden, machte es eine Geſte, die verſtanden wurde. Die Sowjets wiſſen die einzigartige Chance richtig einzuſchätzen, die ihnen 1939 gegeben wurde. Sie haben vor etwa ſieben Jahren ſchon einmal verſucht, ihre Iſolierung zu durchſtoßen. Jedoch erreichte Litwinow durch ſeine Anleh⸗ nung an die Weſtmächte und ſeine Gefolgſchaft zin Genf nicht das geringſte. Rußland verlor mehr und mehr an politiſchem Terrain. Mit dem neuen Stalin⸗Kurs trat durch den Nicht⸗ angriffspakt mit Deutſchland im Auguſt 1939 eine Wendung ein. Die Weſtmächte hatten den ruſſiſchen Muſchik als Kanonenfutter für ihre Zwecke betrachtet. Mit der Weigerung Stalins, ihnen„die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen“, begann die Aera einer neuen Entwicklung für die Sowjets. Aus einem radikal von einer politiſchen Theorie beherrſchten Staat wurde ein Reich, „Bakenkreuzbanner“ montag, 10. Tebruar 194 das ſeiner Lage gerecht zu werden ſucht, in⸗ dem es alle ſeine inneren Kräfte entwickelt. Die Erfahrungen des finniſchen Krieges führten zu einer grundſätzlichen Reform des Heeres, die ſich um die alten Grundlagen echten Soldaten⸗ tums bemüht. Nicht Ungehemmtheit und lockere Diſziplin gelten mehr für das Heer ſo wenig für das geſamte Volk. Straffheit und geſchloſ⸗ ſene Willensformung ſind die Zeichen des Neuen. Das Heer ſoll ſich dem weſteuropäiſchen wieder angleichen. In dieſem Sinn wurde die Uniform geändert, Grußpflicht und Befehls⸗ gewalt der Kommandanten wieder eingeführt. Die Armee Stalins beſinnt ſich wieder auf ihre Tradition: dieſe reicht heute weiter als bis zum patronenumgürteten Partiſanen der Revolu⸗ tionszeit, ſie erinnert ſich der großen Geſchichte der ruſſiſchen Wehrmacht. So werden die Feld⸗ marſchälle des ruſſiſchen Heeres der napoleoni⸗ ſchen Kriege, Suworow und Kutoſow, heute gewertet als tapfere Haudegen und Soldaten⸗ väter. Sie gelten als die Schöpfer eines hohen moraliſchen Zuſtandes ihrer Heere, Voraus⸗ ſetzung der Standhaftigkeit im Kampf. Auch die Fahnen alter Regimenter erhalten ihren be⸗ ſonderen Platz in den Gemeinſchaftshäuſern der Soldaten als die Zeichen einer ſtolzen viel⸗ hundertjährigen Heeresgeſchichte. Generäle brauchen ſich ihrer Orden nicht mehr zu ſchämen und tragen den Degen wieder als das Zeichen beſonderer Würde. Soll das Heer als ſtaatliches Inſtrument in ſolcher Weiſe neue Impulſe gewinnen, ſo macht die Kritik im Sinne der Notwendigkeit neuer Haltung vor den Aeußerungen des allgemeinen und wirtſchaftlichen Lebens nicht halt. Der Staat beſinnt ſich u. a. auf die Werte einer geſell⸗ ſchaftlichen Moral, und jene„Faktiſchen Ehen“, die einſt nicht unüblich waren, ſtehen heute ge⸗ genüber den„regiſtrierten Ehen“ nicht mehr hoch im Kurs. Bisher galt alles wirtſchaftliche Streben vor allem der Induſtrialiſierung, und die Fabrit erſchien Rußland als Inbegriff alles Lebens. Demgegenüber iſt ein neues Moment in die Diskuſſion getreten: die Beſinnung auf die na⸗ türlichen Reichtümer des großen Landes. Oert⸗ liche Stellen, nicht allein die Moskauer Pla⸗ nungszentralen, ſollen ihre Ausnützung ge⸗ währleiſten, ſei es daß man zur Ernte der rieſigen Mengen von Wildfrüchten aufruft, die unausgewertet in den Wäldern verkommen und beſtes„Waremje“ ergäben, jenes berühmte ruſ⸗ ſiſche Mus, oder daß man die Pflanzer der tro⸗ piſchen Breiten Georgiens und Usbeskiſtans er⸗ mahnt, es den japaniſchen Züchtern gleichzutun in der Gewinnung von 55—60 Kilo Seide aus einer beſtimmten Raupenmenge, ſtatt wie bis⸗ her nur 40,8! Zu den natürlichen Reichtümern gehören auch die Fanggründe der Subarktis, die die Ruſſen in wachſendem Maße ſelbſt aus⸗ werten wollen. So haben ſie ſich die Verlänge⸗ rung der japaniſchen Pachtrechte durch eine zwanzigprozentige Erhöhung der Gebührniſſe bezahlen laſſen. Und ſelbſt die kleine Walflotte mit dem Mutterſchiff„Aleut“ wird eingeſchaltet in die Bemühungen, die naturgegebenen Reich⸗ tümer mit äußerſter Wirtſchaftlichkeit zu nutzen. Da die Planerfüllung ein Kernproblem der politiſchen Gegenwart darſtellt, bilden auch die Einkommensverhältniſſe des Bauerntums je länger, je mehr Gegenſtand der offiziellen Ueherlegungen. Man weiß in Moskau, daß eine ſchimnatiſche Nivellierung nicht zur Leiſtung an⸗ regt, und daß es ſchlecht angeht, die Arbeit nur nach der Zahl der Tagewerke zu bezahlen, ganz gleich ob es ſich um die Wartung der Schweine⸗ beſtände handelt oder um eine anſpruchsvollere Veredelungsarbeit. Im Zug der Dezentraliſation, des ehrlichen Strebens, vom Schema des grünen Tiſches los⸗ zukommen, lag es auch, wenn vor einigen Tagen ein neues Volkskommiſſariat für innere Sicher⸗ heit geſchaffen wurde. Der bisherige ſtellvertre⸗ tende Innenkommiſſar Merkulew hat es erhal⸗ ten, während die verwaltungstechniſchen Ange⸗ legenheiten vom ſtellvertretenden Regierungs⸗ chef Berija geleitet werden. Aehnliche Dezentra⸗ liſierungsbemühungen werden zur Zeit bei ver⸗ ſchiedenen ruſſiſchen Behörden vorgenommen. Aufteilung aller Kompetenzen-und produk⸗ tiver Einſatz jeder Kraft iſt im Inneren die Parole, Bewahrung und Sicherung des Gewon⸗ nenen die außenpolitiſche Tendenz. Im ruſſi⸗ ſchen Außenhandelskommiſſariat hat ſich Mos⸗ kau ein Inſtrument geſchaffen, das als größtes Export⸗ und Importunternehmen der Welt ſich leicht und anpaſſungsfähig den Richtlinien der Außenpolitik einordnen ſoll. Der Armenier Mi⸗ kojan hat hier die Initiative. Wenn nach dem Handelsabkommen des 10. Januar die Sowjet⸗ union in Zukunft noch mehr Maſchinen, Deutſchland aber ein Vielfaches der bisherigen Bezüge an Getreide und Oel abnimmt, ſo iſt damit dem engliſchen Blockadegedanken endgül⸗ tig der Boden unter den Füßen entzogen. Mr. Eden hat wohl gewußt, weshalb er nach ſeinem Einzug in das britiſche Außenminiſte⸗ rium im Dezember 1940 als erſten den Sowjet⸗ botſchafter Maiſki zu ſich bat. Aus den Ver⸗ lautbarungen, die ſich an dieſes Geſpräch knüpf⸗ ten, wurde die außenpolitiſche Linie Moskau offenbar. Bevor England nicht an die Aus⸗ lieferung der in ſeinen Häfen ankernden balti⸗ ſchen Schiffe denkt(was eine De⸗facto⸗Aner⸗ kennung der ruſſiſchen Uebernahme der drei Oſtſeerepublilen bedeuten würde) iſt an eine Beſſerung der geſpannten Beziehungen zwiſchen London und Moskau ſchon gar nicht zu denken. kine kden⸗-Bunkerlinie gegen Surien Zur Abriegelung paläſtinas/ bon Jberias zur Küſte h. n. Rom, 9. Febr.(Eig. Ber.) Im nördlichen Paläſtina, vom See Geneza · reth bis zur Küſte ſind nach italieniſchen Be · richten umfangreiche Befeſtigungsarbeiten im Gange, offenbar um Paläſtina gegen Syrien abzuriegeln. Die Betonbunker, zu deren Bau einheimiſche Arbeiter gepreßt wurden, bilden eine Verteidigungslinie, die von Iberia am bis Akka nördlich von Haifa reicht. Der Bau dieſer Befeſtigung ſoll während der Anweſenheit Edens im Nahen Oſten beſchloſſen worden ſein; jedenfalls hat Eden von London aus einen Funkſpruch nach Palüſtina gerichtet, in dem er einwilligte, daß dieſes Befeſtigungs⸗ ſyſtem Eden⸗Linie getauft wird. Wer ihn darum erſucht hat, iſt nicht bekannt. Offenbar ſollen die Bunker nach beiden Sei⸗ ten eine undurchdringliche Sperre bilden, nicht Ruatte um die Auswanderung von arabiſchen tionaliſten nach Syrien zu verhindern. Im⸗ merhin iſt es einigen Führern der arabiſchen reiheitsbewegung in den letzten Wochen ge⸗ ungen, nach Syrien zu entkommen. In Beirut wurden ſie mit großen Ehrungen empfangen. „Providence“ bleibt in beirut London will Deſerteure befreien h. n. Rom, 9. Febr.(Eig. Meldg.) Der franzöſiſche Dampfer„Providence“, der Truppen nach Syrien gebracht hatte, iſt nach italieniſchen Meldungen, entgegen den ur⸗ ſprünglichen Dispoſitionen, im Hafen von Bei⸗ rut zurückgehalten worden, weil die Englünder drohten, das Schiff nach dem Auslaufen anzu⸗ —. offenbar um bei dieſer Gelegenheit eine nzahl von Anhängern de Gaulles, die von der „Providence“ nach Frankreich zur Aburteilung gebracht werden ſollten, zu befreien. Wie die italieniſche Preſſe weiter aus Beirut meldet, bereitet ſich dort eine verwaltungs⸗ mäßige Neuordnung mit der Schaffung eines „Generalgouvernements der Levante“ aus den — Republiken Syrien und Libanon vor. Als wichtig für den künftigen Kurs der ſyriſchen Nationaliſten wird ein Be net, den der ehemalige ſyriſche Präſident Dſawil Mardam in den nächſten Tagen bei König Ibn Saud machen wird. zwei düniſche Tanäboole von Usfl beſchloonanmi Scharfe Stellungnahme der däniſchen preſſe Kopenhagen, 9. Februar.(B⸗Funk.) Ritzaus Büro meldete geſtern, daß zwei der däniſchen Petroleum⸗ Aktiengeſellſchaft gehö⸗ rende Tankboote, die ſeit April 1940 in St. Thomas(Jungfrauinſel) lagen, nach Caripita in Venezuela ausgefahren ſeien, um Petroleum für Neuyork zu faſſen. „Fädrelandet“ bringt dieſe Meldung unter der Schlagzeile:„Die Seeräuberei die däniſchen Schiffe in den ereinigten Staaten hat begon⸗ nen“ und ſpricht in einer weiteren Ueberſchrift von einem einzig daſtehenden Anſchlag der ame⸗ rikaniſchen Piraten gegen eine alte ſeefahrende Nation. Ueberraſchend komme, ſagt„Fädre⸗ landet“ in einem Kommentax zu den Vorgän⸗ gen, dieſer Anſchlag nicht. Er ſei ſeit lan⸗ gem vorbereitet geweſen. Die Piraten ſeien nun zur Handlung geſchrit⸗ ten. Die Schiffe, die aus ihrer friedlichen Be⸗ tätigung heraus während eines Unwetters den Hafen aufſuchten und die ſpäter in keiner Weiſe die Regeln der Neutralität übertreten haben, erleiden nun ihr Schickſal. flbroham verlangt.die ullen lechte judos Von däniſcher Seite ſei dagegen nichts zu tun. Man könne ſich nicht mit Gangſtern ſchla⸗ en, die waffenloſen Menſchen die Waffe auf ie Bruſt ſetzen. In mehr als Saee Geſchichte der Seefahrt ſei der Schlag, der jetzt fee änemark gerichtet werde, einzig da⸗ ehend. tiemals ſei eine alte ſeefahrende Nation einem ſolchen Ueberfall ausgeſetzt worden wie dieſem, den jetzt amerikaniſche Piraten begin⸗ gen. Es ſolle auch nicht vergeſſen werden, daß das gabg damit die Vereinigten Staaten — 0 helfen könnten. Auch daran ſei nichts neues. Die angelſächſiſchen Völker haben in allen Zeiten der Geſchichte andere Völker für ſich kämpfen laſſen, nun fügen ſie ein Plus hinzu in der Form der Seeräuberei gegen däniſche Schiffe. Für alle Zeiten ſei von dem Geſicht Englands wie Amerikas jetzt die Maske der Beſchützer der kleinen Nationen geriſſen. nun erſcheine es blank in Oel und Heuchelei. Was hier gegen friedliche Seeleute ausgeführt wurde, die im ſicheren Hafen zu liegen glaubten und ſtatt deſſen vom Schickſal überfallen wurden, ſei die größte Schandtat aller Zeiten. keſprechungen britiſcher parlamentarier mit ihren hebräiſchen Derbündeten Stockholm, 9. Febr.(HB⸗Funk) Wie„Daily Herald“ mitteilt, ſoll dem⸗ nächſt eine Gruppe von Parlamentsmitgliedern gebildet werden, die ſich insbeſondere mit den jüdiſchen Problemen befaſſen wird. Es habe bereits, ſo teilt das Londoner Blatt mit, eine Sitzung von Abgeordneten ſtattgefunden, auf der der Direktor der Politiſchen Abteilung der Zioniſtiſchen Bewegung, Abraham, ein Pro⸗ darüber aufgeſtellt*+* wie Juda ſeine ritiſchen Geſinnungsgenoſſen unterſtützen wolle und was es dafür beanſpruche. In dieſem Programm iſt wieder von der Aufſtellung einer beſonderen jüdiſchen Armee die Rede, mit der Iſrael bereits ſeit Beginn des Krieges Deutſchland„bedroht“ Was es dafür verlangt, iſt ebenſo grotesk, wie dieſe Ankündigung, nämlich die Sicherſtellung einer jüdiſchen Vertretung auf der künftigen Friedenskonferenz! Kernpunkt aller Forderungen iſt aber zwei⸗ fellos die Wiedereinſetzung in die„alten Rechte“. Was Juda darunter verſteht, iſt klar. Es wünſcht die ſeligen Zeiten der Kutisker und Barmats wieder herbei, um, unterſtützt durch eine ſogenannte deutſche Regierung, das deutſche Volk ausſaugen und ausplündern zu können. Herr Abraham kann ſicher ſein, daß dieſer Programmpunkt ein Wunſchtraum bleiben wird. Wahr wird allein der Punkt, den die Bewegung— um ihre wahren Ab⸗ ichten zu tarnen— formal in das erwähnte zProgramm“ aufnimmt—, weitere Populari⸗ ſierung des Planes einer jüdiſchen Maſſenaus⸗ wanderung aus Europal Darüber brauchen ſich die Hebräer wahrhaftig keine grauen Haare wachſen zu laſſen. Die Schweiz hat kenäheungsſorgen Mitteilungen der Getreideverwaltung/ Warum nicht rationiert wird o. sch. Bern, 9. Febr.(Eig. Meldg.) „Die Frage der Brotgetreideverſorgung bildet eine hauptſächliche Sorge der Schweizer Stelle, die für die Lebensmittelverſorgung verantwort⸗ lich iſt. Die Schweizer Landwirtſchaft, die faſt ganz auf Milch⸗ und Käſewirtſchaft eingeſtellt war, kann ſich heute nur langſam Amſtelkn. Auch das neue Anbauprogramm nicht den Ausfall von durchſchnittlich 55 000 Waggon Brotgetreide auszugleichen, die jährlich in die Schweiz kamen. Als ungünſtiger Faktor wirkt ſich auch die Tatſache aus, daß die Ernte des Jahres 1940 nicht gut ausfiel. Durch ſtrenge Ausmahlvor⸗ ſchriften ſuchte man ſchon im Herbſt 1939 die Getreidevorräte zu ſtrecken. Als weitere Sperr⸗ maßnahme kam die Vorſchrift hinzu, daß nur 48 Stunden altes Brot verkauft werden dürfte. Auf die wiederholt aufgetauchte Gen war⸗ um man angeſichts der unerfreulichen Verſor⸗ gungslage das Brot nicht rationiert, hat jetzt der Chef der Schweizer Getreideverwaltung ge⸗ antwortet. Die Paſſivität der Behörden begrün⸗ det er mit dem Hinweis darauf, daß viele eſuch Dhawii Schweizer wenig Brot eſſen und daß eine Ra⸗ tionierung dieſe Leute zu einem größeren Brot⸗ konſum veranlaſſen würde. Außerdem hätten die Erfahrungen des Weltkriegs gezeigt, da eine Rationierung auf der Grundlage von 4 Gramm Tagesration mit 500 Gramm Mehl⸗. ausgabe pro Monat keinen geringeren Ver⸗ brauch, ſondern eher das Gegenteil bewirken werde. Auch würde eine Rationierung vor allem die ſtark Brot konſumierende Jugend be⸗ nachteiligen. Der Direktor des Getreideamtes erklärte wei⸗ ter, man warte noch immer auf die Freigabe der von den Engländern angehaltenen Getreide⸗ transporte. Eine einzige Ausnahme ſei kürzlich für weſtlich von Gibraltar liegende Schiffe zu⸗ geſtanden worden. Aber da ſich dieſe Getreide ⸗ mengen auf griechiſchen Schiffen befänden, wiſſe man noch nicht, wie, man in den Beſitz ihrer Ladung kommen werde. Jum fbſturz gebracht Berlin, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Eine engliſche Lockhead⸗Maſchine griff an der norwegiſchen Weſtküſte eine deutſche Räum⸗ bootflottille ohne Erfolg an. Die Räumboote wichen den Bomben durch geſchickte Manöver aus, nahmen feindliche Flug⸗ zeug trotz ungünſtiger Wetterlage unter wirk⸗ ſames Abwehrfeuer und erzielten meherere Treffer. Ein herbeigerufenes Zerſtörerflugzeug brachte die engliſche Maſchine nach erfolgreichen Luftkampf zum Abſturz. intonestu zum nrmeegeneroul befördert 4 Bukareſt, 9. Febr.(HB⸗Funk.) 4 Staatsführer General Antonescu wurde vom Dr. Hellmut! Am 10. Februar bekannte Dichte durch vielgespi⸗ Unger in weite Romane, wien, von Behring“, 1 Koch wurde ein Spracher . König Michael zum Armeegeneral befördert. Das Oberk. lannt: Einzelne K fiundgebungen in breslau und Lage und in den Midland reeich an. Imn Mitte Luftwaffe bei plätze auf der Valetta Bom fiattowit Fortsetzung von Selte 1 Fliegeralarm dem anderen folgte, ein Bm.⸗ benwurf dem anderen folgte, können nicht wie⸗ der aufgeholt werden. Auch die nervenmäßige f Widerflandstraft— mögen ple Engländer mit Zetnde Lniſte ſich ſeiber prahlen, ſoviel ſie wollen—, auch der Feind ſie wird beſtimmt nicht beſſer. nigen Flugzer Das, was in dieſer„Pauſe“ geſchah, war Wohngebiete ein allmähliches, aber ſicheres und ununter⸗ Von drei brochenes Zermürben, ein Zermürben, das die Wirkung des heroiſchen Einſatzes einer yher⸗ hältnismäßig kleinen Zahl tapferſter deutſcher Soldaten in der Luft, auf dem Meere, im Meere iſt. Auch⸗die„Pauſe“ hat für Deutſchland gear ⸗ beitet, mögen ſie drüben lügen, ſoviel ſie wol⸗ len, dies zu verbergen. Wir wiſſen es beſſe Sie häben drüben nur einen kleinen Vorge⸗ ſchmack von dem bekommen, was nach der „Pauſe“ geſchehen mag. Sie können ſicher ſein, es iſt wirklich nur ein kleiner Vorgeſchmack. Und ſie wiſſen es auch: ſie ſchreiben ſelbſt, daß die größte Kriegsmaſchine aller Zeiten zum⸗ Entſcheidungskampf bereit ſteht. Und wir wiſ⸗ ſen, daß dieſe Kriegsmaſchine bedient wird und beſeelt durch den deutſchen Soldaten. Dieſer Soldat hat in Polen, in Norwegen, in Holland, in Belgien und Frankreich ſeine Kampfkraft unter Beweis geſtellt. Seine Lei⸗ ſtungen im Kriege 1939/0 ſind bis heute von keiner modernen Armee der Welt übertroffen; ſie reihen ſich würdig an die Taten unſerer Väter. Jeder Deutſche weiß, daß er in ebenſo renzenloſem Vertrauen auf ſeine Wehrmacht chauen kann, wie er in grenzenloſem Ver⸗ trauen auf den Führer ſchaut. In ruhiger Zuverſicht ſteht die deutſche Hei⸗ mat hinter der gewaltigen Kriegsmaſchine, wie nie zuvor bereit, auch ihrerſeits alles zu tun, was getan werden kann, den Endſieg zu erringen. Sie kämpft mit ihren Waffen un⸗ ter Einſatz ihrer ganzen Arbeitskraft, ihres Opferwillens und ihrer Hingabe für den Füh⸗ 4 Norwegen ein abgeſchoſſen. Zwei eigen Golf von— Hammawer— Sizilien, der en rei der in Seinen Stützpunk Steigen auch die immer wied 4 4————— rer, und es iſt unſer ſtolzes Wiſſen, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung dieſen Geiſt der Einheit, der Entſchloſſenheit, der Zuver⸗ ſicht und des Vertrauens in langem und un⸗ ermüdlichem Wirken im deutſchen Volke ge⸗ ſtaltet hat.“ Seine Breslauer Rede ſchloß Rudolf Heß mit den Worten:„Mit geballter Kraft ſchrei⸗ ten wir— die Front des nationalſozialiſtiſchen deutſchen Heeres und die Heimat der national ⸗ ſozialiſtiſchen Arbeit— dem Endſiege Adolf Hitlers zu, der leuchten wird über der Ge⸗ ſchichte der nächſten tauſend Jahre unſeres ge-. liebten Großdeutſchen Reiches.“ 1 Dormcœr- 19. Fortſetzun 4„Hm— m liches Gefühl aalle Worte ver verſtört der 9 ſpenſterlandſck „eEs ſagt d erkundigte ſick eines Künſtle nung und jed Doch alles, was London ſeitdem unternahm, iſt nicht geeignet, die Lage zu ändern— der Vorſchlag eines anglo⸗ruſſiſchen Handelsver⸗ trages eiwa, der den Briten Kontrollrechte be⸗ züglich der ruſſiſchen Einfuhr nach Deutſchland gewähren ſollte! England kann das Bevor⸗ munden nicht aufgeben und ſich nicht an die neue ruſſiſche Weltpoſition gewöhnen, die eine Beeinträchtigung der ſtaatlichen Souveränität durch irgendwelche fremde Zenſur nicht ge⸗ ſtattet. Großbritannien hat ſich dann bemüht, ſein Ziel auf Umwegen zu erreichen. Es trat an die USA mit der Bitte heran, die Errichtung einer Kontrollſtelle auf Trinidad zu geſtatten. Dieſe würde eine Beaufſichtigung des den Panama⸗ kanal durchlaufenden Verkehrs ermöglichen, an dem Rußland einen bedeutenden Tonnageanteil hat. Die USA haben ſich offiziell noch nicht ge⸗ äußert. Wenn ſie aber glauben, durch die Auf⸗ hebung des„moraliſchen Embargos“(jener Lieferungsſperren nach den Sowjetrepubliken, die noch aus der Zeit der Finnlandſtreitigkeiten ſtammen) ſich die Zuſtimmung Moskaus für ein Ja zum britiſchen Antrag erkaufen zu können, ſo haben ſich die Herren in Waſhington ge⸗ täuſcht. Man weiß in Moskau genau, daß dieſe Embargo⸗Aufhebung eine belangloſe Geſte iſt, da die amerikaniſche Induſtrie im Augenblick wegen ihrer Ueberlaſtung durch engliſche Auf⸗ träge zu gar keinen weiteren Lieferungen im Stande iſt. Zu den vermehrten Rüſtungsausga⸗ ben Rooſevelts ſtellen die Sowjets mit Kühle feſt, daß Waſhington im gleichen Maße den Etat für die notleidenden Farmer verringert habe. Unbeeinflußt von angelſächſiſchen Schachzü⸗ gen entwickelt Moskau gegenwärtig eine ſtarke diplomatiſche und handelspolitiſche Aktivität. Die Ernennung der Mitglieder der ruſſiſch⸗ japaniſchen Kommiſſion, die über die Fiſcherei⸗ rechte verhandeln wird, gehört dazu. Ferner die Unterzeichnung eines Poſt⸗ und Telegrafen⸗ abkommens mit Ungarn, durch das nach mehr als zwei Jahrzehnten die Verbindung zwiſchen beiden Staaten aufgenommen wird. Es wer⸗ „Mich darff du hören will mußt du dich den Wirtſchaftsverhandlungen mit der Schweig 4 wenn's dir a und mit einer rumäniſchen Abordnung gepflo⸗ gen, Delegationen weiterer Länder werden fol⸗„Ja, natürl gen. Auf der anderen Seité aber lähmt eine„„Es wirkt. ſtetig wachſende Iſolierung den Vertreter Groß⸗ fei aber man britanniens in Moskau, Sir Stafford Crips,. i giücrie der im November vorigen Jahres nur durch ihm eine zw Zufall auf einem Feſt des japaniſchen Botſchayz- Schon in der ner geweſen ſpäter nicht a Leidenſchaft g zes Leben hi Beſonders er es lange be hochgewölbten einer Kirche e len Kuppelwe ters erfuhr, daß Molotow zu ſeinem erſten Staatsbeſuch nach Deutſchland fahre.. Von ruſſiſcher Seite hat ihn niemand informiert. 4 Die Wandlung, die ſich gegenwärtig feſtſtel len läßt— Beſinnung auf Tradition und Ge⸗ ſchichte, Wertſchätzung der natürlichen natio⸗ nalen Güter, Neuorientierung des Heeres und des inneren Lebens, Dezentraliſation der wirt⸗ ſchaftlichen Stellen und Streben nach völliger außenpolitiſcher Unabhängigkeit—, zeugen da⸗ nach unten v— für, daß kein Volk ſich dem Walten der Kräfte pierchtes Men entziehen kann, die ihm das Schickſal mit Blut ſchlungenen „halbnackt oder aufwärts ger und Boden, mit Raumgehalt und völkiſcher 4 wirres Knäue Subſtanz, mit Erbe und Tradition mitgegeben hat. Dr. Hermonn Hartwig. ufgeriſſen, a lar 194 ß eine Ra⸗ zeren Brot⸗ ſem hätten ezeigt, da ge von W mm Mehl⸗ zeren Ver⸗ lbewirken erung vor Jugend be⸗ klärte wei⸗ e Freigabe ſet kürzlich ei kürz Schiffe zu e Getreide⸗ befänden, den Beſitz B⸗Funt.) riff an der Räum⸗ Räumboote Manöver liche Flug⸗ inter wirk⸗ meherere rerflugzeug folgreichem eral B⸗Funk.) wurde vom efördert. und ein Bom⸗ nicht wie⸗ venmäßige länder mit n—, auch ſchah, war ununter⸗ en, das die einer her⸗ r deutſcher Meere, im land gear · el ſie wol es beſſerl ien Vorge: nach der ſicher ſein, örgeſchmack. ſelbſt, daß zeiten zum⸗ d wir wiſ⸗ dient wird ldaten. Norwegen, kreich ſeine Seine Lei⸗ heute von bertroffen; en unſerer in ebenſo Wehrmacht oſem Ver⸗ utſche Hei⸗ gsmaſchine, is alles zu Endſieg zu Vaffen un⸗ raft, ihres eden Füh⸗ n, daß die eſen Geiſt der Zuver⸗ n und un⸗ Volke ge⸗ udolf Heß raft ſchrei⸗ zialiſtiſchen r national · iege Adolf r der Ge⸗ unſeres ge⸗ er Schweiz ing gepflo⸗ verden fol⸗ lähmt eine reter Groß⸗ ord Crips, nur durch n Botſchaf⸗ iem erſten ormiert. tig feſtſtel⸗ n und Ge⸗ hen natio⸗ deeres und tder wirt⸗ ich völliger zeugen da⸗ der Kräfte lmit Blut völkiſcher mitgegeben rtWIg. 5 4 1 7* ——— 3— pontellerĩo 3————————— bec Golf von Zeinen Stützpunkt auf der Insel Sizilien. „»hakenkreuzbanner“ Montag, 10. Jebruar 1941 Dr. Hellmuth Unger, der bekannte Dichter-Arzt Am 10. Februar 1941 vollendet Dr. Hellmuth Unger, der bekannte Dichter und Arzt, sein 50. Lebensjahr. Außer durch vielgespielte Bühnenwerke und Romane ist Dr. Unger in weitesten Kreisen durch seine biographischen Romane, wie„Robert Koch“.„Germanin“ und„Emil von Behring“, bekanntgeworden. Das Buch über Robert Koch wurde ein Welterfolg und ist bisher in acht fremden Sprachen, selbst in Japanisch, erschienen. (Scherl-Bilderdienst-.) Der Ofilb-bericht „Berlin, 9. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Einzelne Kampfflugzeuge griffen geſtern bei Tage und in der Nacht kriegswichtige Ziele in den Midlands und in Südoſtengland erfolg⸗ reich an. Im Mittelmeerraum erzielte die deutſche Luftwaffe bei rollenden Angriffen gegen Flug⸗ plätze auf der Inſel Malta und den Hafen La Valetta Bombentreffer ſchweren Kalibers in Unterkünften und Lagerhäuſern. Ausgedehnte Brände entſtanden. Der Feind warf in der letzten Nacht mit we⸗ . nigen Flugzeugen an drei Stellen Bomben auf 3 Wohngebiete in Weſtdeutſchland. Von drei feindlichen Flugzeugen, die nach Norwegen einzufliegen verſuchten, wurden zwei 3 ee wei eigene Flugzeuge werden vermißt. —— —— Uxstica⸗— —— —— oon fAl. 0 Alcqmorr 10 22070 W B. ——. 50²²⁰ S ſſoro Hletlo (Kommomet Lingbo(drit) —(I01 Sizilien, der Ausgangspunkt für Mittelmeerflüge Ein Teil der in Italien eingesetzten deutschen Flieger hat Von hier aus steigen auch die Stukas auf, die der englischen Flotte immer wieder empfindliche Verluste beibringen. (Scherl-Bilderdienst-M) teten zwei von den guten alten Ju's Se. Das bros der italieniſchen Nordafeika⸗Streitträſte intakt geblieben Die Italiener entgingen der Einſchließung/ Anſaldo über Grazianis pläne/ Cibuſche Fiſcherboote bewährten ſich h. n. Rom, 9. Febr.(Eig. Ber.) Mit der rechtzeitigen Räumung von Benghaſi iſt die Hauptmaſſe der italieniſchen Streitkräfte in der Cyrenaika von der Gefahr einer Um⸗ zingelung und Abſchneidung ihres Rückzugs⸗ weges befreit worden, die dem Feind in Bar⸗ dia und Tobruk gelungen war. Die britiſchen Kolonnen, die im Dſchebel und ſüdlich des Gebirgszuges ihre Taktik der Umgehungsmanvöver und Flankenangriffe voll zur Entfaltung bringen konnten, richteten ihren Vormarſch nicht auf die Hauptſtadt der Cy⸗ renaika ſelbſt, ſondern auf das etwa 50 Kilo⸗ meter weiter ſüdlich an der Küſte gelegene Dorf Ghemines, um durch dieſe Um⸗ gehungsbewegung die italieniſchen Diviſionen in Benghaſi einzuſchließen. Die Rückzugsbe⸗ wegung des italieniſchen Kommandeurs be⸗ wirkte nun, daß ſich die Zange der britiſchen Angriffsarmeen im Leeren ſchloß. Das Gros der italieniſchen nordafrikaniſchen Streitkräfte iſt damit intakt geblieben. Welche Strategie wird die italieniſche Füh⸗ rung mit dieſen Manövermaßnahmen einſchla⸗ gen?„Das Beſte, was ſeit Dezember gemacht werden konnte“, ſo ſchreibt Anſaldo,„war, ſich kaltblütig und ruhig ins Unvermeidliche, d. h. in die Ueberflutung der ganzen Cyrenaika zu fügen und zu warten, bis ſie den Vormarſch durch die ſyrdiſche Wüſte, die noch unwirtlicher iſt als die Marmarica, wagen würden, in der Zwiſchenzeit aber alle verfügbaren Kräfte in Tripolitanien zu halten und Verſtärkung aus Italien kommen zu laſſen. Wir glauben, daß dies der Plan Grazianis iſt.“ Zur Bekräftigung ſeiner Anſicht führt der Direktor des„Telegrapho“ die Tatſache an, daß die italieniſchen Streitkräfte beim Fall von Sidi el Barani zahlreiche Panzer verloren hätten und das Mißverhältnis zwiſchen der Panzerwaffe des Feindes und der eigenen Ab⸗ wehr dadurch noch vergrößert worden ſei, während der Nachſchub neuer Diviſionen aus Tripolitanien nach der Cyrenaika großen Schwierigkeiten begegnet wäre. Wie aus Schilderungen italieniſcher Kriegs⸗ berichter zu entnehmen iſt, leiſteten an der Cyrenaica⸗Küſte während der Kämpfe kleine lybiſche Fiſcherboote, vielfach mit eingeborener Beſatzung, inſofern unſchätzbare Dienſte, als ſie den notwendigen Nachſchub für die von der Landſeite belagerten Truppe beſorgten, die Kü⸗ ſtengewäſſer verminten und Verwundete und Zivilbevölkerung in Sicherheit brachten. Nicht weniger als zehnmal wurden aus dem vielfach nur mit Segeln und einfachen Hilfsmotoren ausgeſtatteten Fiſcherbarken förmliche Geleit⸗ dem Tommy ein Ichnippchen geſchlagen Eine in der Wüſte notgelandete Maſchine vor der Uaſe weggeſchnappt Von Kriegsberichter R. W. Billhardt ns ni⸗„ 9. Februar. Schwer, mit tiefem Orgelton brummend, kurvt die brave Ju 52, ſetzt auf und rollt hum⸗ pelnd und behäbig an den Platz, der ihr zuge⸗ wieſen wird.„Sie haben eine ganz tolle Sache uns ein Mann der Flugleitung, und ſchnell vermittelt er uns die Bekanntſchaft mit der Beſatzung. Die erzählt uns dann, was ſie drüben, jenſeits des Mittelmeers, auf afri⸗ kaniſchem Boden ausgerichtet hat. „Bei einem der liſche Angriffe auf engliſche Schiffe und engliſche Häfen wurde ei deutſche Kampfmaſchine von Flakſplittern ge⸗ troffen, ein Motor fiel aus, und nur mit Mühe rettete ſich die Maſchine irgendwohin ins Wü⸗ ſtengebiet. Der Tommy war in der Nähe, jeden Augenblick konnte er die notgelandete deutſche Maſchine überraſchen. Sollte man die Beſatzung bergen und die Maſchine verbrennen? Es tat uns leid um den ſchönen Vogel, und ſo ſtar⸗ über das Mittelmeer, landeten⸗drüben im Wu⸗ ſtengebiet bei dem verwundeten Vogel, und gleich ging es an die Arbeit. Viel konnte am erſten Abend nicht getan werden. Licht hätte dem Tommy verraten, daß er in ſeiner nächſten Nähe drei deutſche Maſchinen finden konnte. Mehrfach brummten auch engliſche Motoren in nächſter Nähe. Aber die Nacht ging vorüber, griff Ueberraſchungen und ohne engliſche An⸗ griffe. Kaum dämmerte der Morgen, da rollten die beiden Ju's näher an den verwundeten Vogel. Raſch wurde ein neuer Motor und alles nötige Werkzeug ausgeladen. Dann rollten die großen ſchweren Transporter wieder etwas abſeits. Wie in alten Zeiten aus den großen Wagen Burgen gebaut wurden, ſchützten jetzt die gro⸗ ßen Transportmaſchinen den Arbeitsplatz. Alle MG⸗Stände waren ſtändig beſetzt. Obendrein wurden MG⸗Poſten aufgeſtellt, und nun konnte es losgehen. Mit Feuereifer wurde der zer⸗ ſchoſſene Motor ausgebaut, der neue eingebaut und— da kam auch ſchon der Tommy. Ein eng⸗ Dome. von. Smend Cabos Soperegiu2 einer lιςð ————— E — 19. Fortſetzung. Hm—“, machte Wendeiſen, und ein unheim⸗ liches Gefühl bedrückte ihn; denn ſtärker als alle Worte verriet dieſes Bild, wie zerquält und verſtört der Menſch ſein mußte, der dieſe Ge⸗ ſpenſterlandſchaft gezeichnet hatte. „Es ſagt dir nichts? Es gefällt dir nicht?“ erkundigte ſich Ußler in dem unruhigen Ton eines Künſtlers, der gierig auf jede Anerken⸗ nung und jedes kleinſte Lob wartet. „Mich darfſt du danach nicht fragen! Wenn du hören willſt, ob es etwas taugt oder nicht, mußt du dich an einen andern wenden. Aber wenn's dir auf mein Urteil ankommt—?“ „Ja, natürlich!! 5 „Es wirkt. Ich weiß nicht, wodurch und wie⸗ fei aber man muß es anſehen ‚und es hält einen eſt... Eine ſehr ſaubere Arbeit übrigens!“ Ein glücklicher Eifer befiel Ußler. Er ſchob ihm eine zweite und dritte Zeichnung hin. Schon in der Schule war er ein begabter Zeich⸗ ner geweſen und hatte dieſe Liebhaberei auch ſpäter nicht aufgegeben; daß ſie aber zu einer Leidenſchaft geworden war, an die er ſein gan⸗ zes Leben hängen wollte, wußte Wendeiſen nicht. Beſonders ein Bild feſſelte ihn ſtark, ſo daß er es lange betrachtete. Es ſtellte einen großen, hochgewölbten Saal dar, der an das Innere einer Kirche erinnerte. Aus der Höhe der dunk⸗ len Kuppelwölbung fiel ein Lichtkeil, der ſich nach unten verbreiterte, auf ein zuſammenge⸗ pferchtes Menſchengewimmel, einen in ſich ver⸗ ſchlungenen Haufen menſchlicher Leiber, die halbnackt oder mit Fetzen behängt waxen. Ihre aufwärts gereckten Knochenarme bildeten ein 4 wirres Knäuel. Ihre emporgewandten Geſichter waren grell beleuchtet, die Münder und Augen aufgeriſſen, als erblickten ſie in dem weißen Licht eine Viſion, die ihre Herzen mit einer verzweifelten und inbrünſtigen Sehnſucht er⸗ füllte... Auch dieſes Bild war mit einer über⸗ triebenen Gewiſſenhaftigkeit und lupenfein ge⸗ zeichnet. Wendeiſen hob die Augen von der Zeichnung und ſah Ußler mit ehrfürchtigem Erſtaunen an. „Daß du ſo etwas zeichneſt—!“ „Macht es dir Eindruck? Verſtehſt du, was darin liegt?“ 3 „Ich glaube! Aber, Herrgott, wie muß es in dir ausſehen, daß du dergleichen zu Papier bringen kann?“ Die knabenhafte Freude über Wendeiſens Be⸗ wunderung und die Erſchütterung über ſich ſelbſt ſtritten in Ußler miteinander. Er ordnete die Blätter wieder ein.„Eines Tages mußte ich mich hinſetzen und wieder zu zeichnen anfan⸗ gen“, ſagte er.„Es hätte mich ſonſt irrſinnig gemacht. Es verfolgte mich am hellichten Tage wie Träume und nimmt mich völlig in An⸗ ſpruch. Ich will dir noch mehr zeigen— nicht heute, ſondern ſpäter mal, wenn mehr Zeit iſt und wenn wir— hm— einander wieder näher⸗ gekommen ſind... Wie früher, Achim! Ach Gott, wie früher!“ ſchloß er mit einem Seufzer. die Mappe wieder in den Schrank zu⸗ rück. Wendeiſen ſchwieg. Mit künſtleriſchen Dingen hatte er ſich nie beſchäftigt und ſie im Grunde ſeines Herzens füͤr überflüſſigen Kram gehalten, der manchen Menſchen zum Vorwand diente, ihre Zeit auf reſpektable Art totzuſchla⸗ gen. Daß Kunſt Beſeſſenheit ſein konnte, hatte er nie geglaubt. Er ſah Ußler jetzt in inem andern Licht und fühlte ſich noch ſtärker ver⸗ pflichtet, ihn zu ſchützen und ihm alle läſtige Verantwortung abzunehmen.„Es iſt gut ge⸗ weſen, daß du mir das gezeigt haſt!“ ſagte er. „Ich verſtehe dich jetzt beſſer, glaube ich. Male⸗ eine, Und mo ——————————————————————————— liſcher Jäger hatte uns entdeckt, fegte über uns hinweg und ſchoß aus allen Rohren; aber wir wehrten uns und ſchoſſen, was aus den Mg's nur Ad war, zwangen den Tom⸗ my zum Abdrehen und freuten uns, daß er eine lange Rauchfahne hinter ſich herzog und offen⸗ bar getroffen war. Hoffentlich iſt er in den Sand gefallen! Nun ging es mit doppeltem Eifer an die Ar⸗ beit. Wir mußten es unbedingt ſchaffen, ehe die nächſten Jäger oder gar engliſche Panzerwagen auftauchten. Wir lagen ja ziemlich dicht an den engliſchen Linien. Schneller als gedacht waren wir fertig. Glücklich waren wir, als alle Motoren liefen, und gründlich und ſchneu luden wir noch in unſere Ju's alles, was wir mitgebracht hatten. Holpernd und polternd ging es dann über die Wüſte, und wenn der Tommy unterwegs geweſen ſein ſollte, er ſah mehr als drei deutſche Maſchinen, die ihm vor der Naſe wegflogen, immer ſchneller und ſchneller. Schiffen und Häfen kreiſen und ſeine Bomben werfen! Zehr bejeichnend! 135 Seiten weniger im Londoner Telefonbuch h. W. Stockholm, 9. Februar.(Eig. Ber.) Schwediſche Meldungen aus London berich⸗ ten, daß das ſoeben neu ausgegebene Londoner Telefonverzeichnis um 135 Seiten zuſammen⸗ geſchrumpft iſt, und zwar auf Grund der vielen ſchon bis zum Jahresſchluß infolge des Luft⸗ krieges verſchwundenen Firmen und Häuſer. Die ſchwediſchen Meldungen berichten ferner, daß in London die Gasverſorgung außerordent⸗ lich ſchlecht ſei. Der Druck in den Gasrohren iſt derart ſchwach, daß es Schwierigkeiten bereite, Speiſen trotz ſtundenlangen Kochens zuzube⸗ reiten. Offerbar macht ſich der Ausfall der zahl⸗ reichen zerſtörten Gaswerke auch jetzt noch, ob⸗ wohl inzwiſchen viele Reparaturen vorgenom⸗ men worden ſind, auf das nachhaltigſte geltend. rei iſt mir zwar ein Buch mit ſieben Siegeln; aber, daß etwas Beſonderes dahinterſteckt, ſeh' ich jetzt ein. Ich freue mich für dich, mein Junge! Es wäre doch ſchade, wenn du gar keinen feſten Boden unter den Füßen hätteſt und deine Zeit ſinnlos vertäteſt. Hoffentlich haſt du eines Tages mal Erſfolg. Ich halte die beide Daumen!“ In Ußlers Augen glänzte es auf.„Wenn ich nur mehr Zeit hätte, Achim—!“ „Dafür werde ich jetzt ja ſorgen!“ „Dann könnte ich noch Beſſeres und Größeres ſchaffen. Das, was du geſehen haſt, kommt mir manchmal wie eine elende Stümperei vor. Ach, ich möchte auch die frohen Seiten dieſes Lebens zeichnen dürfen— etwas Unbeſchwertes, Heite⸗ res!“ Sein verzückter, ſchwärmeriſcher Blick glitt in die Dämmerung, als ſuche er dieſe heiteren Bilder. Wendeiſen antwortete nichts. Es erſchreckte ihn, daß er an dieſe Wandlung Ußlers nicht zu glauben vermochte; und das Erſchütternde war, daß auch Ußler ſelber nicht daran zu glauben ſchien, ſondern nur eine hoffnungsloſe Sehn⸗ ſucht danach empfand. Er war ein verlorener Mann. Er war in die Irre gegangen und hatte weder Mut noch Kraft noch Willen zur Umkehr oder zum tapferen Durchhalten. Das fühlte Wendeiſen, und das ahnte wohl auch Ußler ſel⸗ ber, obſchon er verſuchte, ſich darüber zu täu⸗ halt und nach neuen Hoffnungen Ausſchau zu alten. Als es halb elf war, gab Keſtner mit den Augen Wendeiſen ein verſtohlenes Zeichen und gähnte.„Kleine Kinder und alte Leute gehören jetzt ins Bett!“ ſagte er.„Wir haben lange ge⸗ nug palavert. Und wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen, Wendeiſen, dann nehmen Sie mich in Ihrer Luxusſchaukel mit nach Hauſe! Es iſt eine langweilige Fahrerei bis zu mir hinaus nach Moabit!“ Er wollte wohl dafür ſorgen, daß der alte Ußler endlich zur Ruhe käme. Der ſah übermüdet und abgeſpannt aus, obwohl er ſehr geſprächig war. Sie brachen auf. Keſtner hängte ſich ſeinen Fledermaushavelock um, ergriff ſeinen ſchlecht nichts en wird der Vogel, den wir aus der Wüſte holten, ſchon wieder über engliſchen züge zuſammengeſtellt, die unter dem Schutz eines Torpedobootes an der Küſte entlangfuh⸗ ren und ihre Aufträge erledigten. Der jtalieniſche Dehrmachtsbericht Rom, 9. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front Aktionen örtlichen Charakters. Unſere Luftwaffe bombardierte im Tiefangriff wirkungsvoll feindliche Stel⸗ lungen und Truppen. Desgleichen wurden einige Ziele der Stützpunkte von Preveza und Navarrino getroffen. Im Verlauf dieſer Ak⸗ tionen wurden ein Flugzeug vom Gloſter⸗Typ ſowie eines vom PzZe⸗Typ abgeſchoſſen. Im weſtlichen Mittelmeer wurde eines un⸗ ſerer Erkundungsflugzeuge von drei Jagdflug⸗ zeugen vom Hurricane⸗Typ angegriffen, von denen eines abgeſchoſſen wurde. In Nordafrika Kämpfe örtlichen Charakters in der ſüdbengaſiſchen Senke. In Oſtafrika erneuerte der Feind im Ab⸗ ſchnitt von Keren ſeine Angriffe, die zurückge⸗ ſchlagen wurden. An der Somalifront wurde ein Angriff gegen eine unſerer Stellungen durch einen Gegenangriff zurückgeſchlagen. Unſere Luftwaffe hat an den Kämpfen mit Tiefangriffen und MG⸗Feuer auf feindliche Truppen, Kampfmittel und Anlagen unermüd⸗ lich teilgenommen. Der Feind verſuchte Luftangriffe auf As⸗ mara und Adi Ugri, die durch das ſofortige Eingreifen unſerer Jäger vereitelt wurden. Bei dieſer Aktion ſchoß Hauptmann Viſentini zwei Flugzeuge ab, womit er ſeinen 16. Luft⸗ ſieg errang. Ein weiteres feindliches Flugzeng wurde von der Flak abgeſchoſſen. Drei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Im Aegäiſchen Meer bombardierten geſtern nachmittag feindliche Flugzeuge unſere Flug⸗ häfen. Kein Opfer, leichter Schaden. In der Nacht vom 7. auf 8. Februar beleg⸗ ten Verbände des deutſchen Fliegerkorps mit ſichtlichem Erfolg einige Flughäfen auf der Inſel Malta mit Bomben. In der Nacht vom 8. auf 9. Februar wur⸗ den die Bombenangriffe auf den Stützpunkt Malta von den deutſchen Fliegerverbänden mit bemerkenswerter Heftigkeit und Wirkſam⸗ keit wiederholt. ARalieniſche verluſtliſte B. n. Rom, 9. Febr.(Eig. Meldg.) Das Hauptquartier der italieniſchen Wehr⸗ macht hat am Sonntagabend die in der Zeit vom 2. bis 31. Januar erlittenen Verluſte be⸗ kanntgegeben. An der griechiſchen Front fielen im Januar 2194 Soldaten, 4712 wurden ver⸗ wundet und 2639 vermißt. Die albaniſchen Ab⸗ teilungen zählten 6 Gefallene, 9 Verwundete und 63 Vermißte. In Italieniſch⸗Oſtafrika be⸗ trägt die Zahl der Gefallenen im abgelaufenen Monat 54, der Verletzten 42 und der Vermiß⸗ ten 7. In Nordafrika ſind von den im Januar Gefallenen die Namen von 51 italieniſchen Soldaten bekannt. Die Zahl der Verwundeten wurde mit 77, der Vermißten mit 4080 an⸗ gegeben. Die Kriegsmarine verzeichnet im Januar fol⸗ gende Verluſte: 49 Gefallene, 132 Verletzte, 216 Vermißte. Im gleichen Zeitraum fielen 55 An⸗ gehörige der italieniſchen Luftwaffe, während 118 verletzt wurden und 447 als vermißt gelten. Als vermißt werden in den italieniſchen Ver⸗ luſtliſten auch die Wehrmachtsangehörigen an⸗ geführt, die in feindliche Gefangenſchaft fielen. zuſammengewickelten Schirm und nahm Ab⸗ ſchied von den Ußlers. Dem alten Herrn flü⸗ ſterte er etwas zu, das die beiden Jungen nicht verſtanden. Es ſchien etwas Heiteres zu ſein, denn ſie lachten und beklopften ſich gegenſeitig die Schultern. Hans Ußler begleitete ſie hinaus zum Wagen. Troll ſchloß ſich ihnen verſchlafen und langſam an.„Alſo dann— morgen früh im Werk!“ ſagte Ußler zu Wendeiſen.„Es hat ſich nicht haſt geändert, ſeit du's zum letztenmal geſehen aſt. „Keſtner ſetzte hinzu:„Und wir fangen auch immer noch um halb acht an— was manche Leute ſich genau merken ſollten!“ Damit klet⸗ terte er in den Wagen und machte es ſich neben dem Fahrerſitz bequem. Wendeiſen und Ußler ſchüttelten ſich die Hände.„Wir werden ganz pünktlich ſein, Achim, was?“ „Wie ſich's gehört!“ Als ſie davongefahren waren, ſchwieg Keſtner eine Weile, dann knurrte und räuſperte er ſich zur Einleitung und fragte ſchließlich:„Wie den⸗ ken Sie nun über den ganzen Fall, Wendeiſen?“ „Bisher war nur verabredet worden, daß er die nächſten Tage dazu benutzen ſollte, ſich ein Bild über die Lage und die Verhältniſſe im Werk zu machen. Niemand hatte ihn zu einer voreiligen Entſcheidung gedrängt. „Wenn ich erſt mal einen Ueberblick habe—“ „Reden Sie keinen Kohl! Ueberblick? Was dabei herauskommen wird, hab' ich Ihnen heute vormittag ſchon zugeflüſtert. Wenn Sie nach faulen Ausreden ſuchen wollen——“ „Jetzt muß ich Sie aber bitten, keinen Kohl zu reden, Herr Keſtner! Daß ich mich in keine fette Pfründe ſetzen werde, weiß ich ſelber. Dar⸗ auf kommt's mir auch nicht an!“ „Dann hätten Sie auch eklig danebenkalku⸗ liert. Na ja, und ſonſt? Der junge Ußler? Alles wieder in Butter zwiſchen euch beiden?“ „Er iſt ein bedauernswerter Kerl...“ (Fortſetzung folgt.) „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 10. Jebruar 1941 Geiel nbers OOoehenendle Ein gutes Stück ſind wir ſchon über den här⸗ teſten Winter hinaus. So ſchien es, gemeſſen an der Vielfalt der Wochenendereigniſſe, des bewegten Treibens auf Eisſtadion und Fuß⸗ ballplätzen und auf den Tanzparketts. Mann⸗ heim bot in der Tat das Bild einer„lebendigen Stadt“. Auf allen Gebieten. Bleibt nur zu wünſchen, daß ſich die Lebendigkeit auch den Sammelliſten der Politiſchen Leiter am ſechſten Opferſonntag gebührend mitteilte. Als Großereigniſſe ſind die Beamtenkund⸗ gebung im Roſengarten zu verzeichnen, wo Pg. Moraller in gewohnter Weiſe die Hörer mitriß, der Kameradſchaftsführerappell des Kreiskrie⸗ gerverbandes, wo auch unſer Kreisleiter das Wort ergriff. Im übrigen waren die verdienten reiſtunden der Entſpannung und der Er⸗ bauung vorbehalten. Der Freund des Humors, guter Kammermuſik, der Bühne und der Klein⸗ unſt, jeder kam auf ſeine Rechnung. Und die Sportbegeiſterten konnten nach Luſt und Laune dem König Fußbgll huldigen. Wenn ſie ſich nach dem Freiluftvergnügen etwas beeilten, kamen ſie obendrein in ihrer Stammtiſchecke oder im trauten Heime noch gut zum ſechzigſten Wehrmachtswunſchkonzert zurecht. Jetzt hat uns der Alltag wieder. Aber wir haben ja ſo viel Anregendes und Aufmuntern⸗ des am Wochenende mitbekommen, daß es uns nicht allzu ſchwer gefallen iſt, die Bürde der Arbeit und der Sorge wieder aufzuſchultern. „Bläſerkammermuſih Morgenkonzert der Muſikhochſchule Reizvoll und abwechſlungsreich war die Vor⸗ tragsfolge, friſch und mitreißend die Muſizier⸗ laune der ausführenden Künſtler in der Bläſer⸗ kammermuſik der Hochſchule für Muſik und Theater, Die erſte Koſtbarkeit des Programms war das liebenswürdige, behaglich heitere Quintett Es-dür für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott von W. A. Mozart. Den füh⸗ renden Klavierpart ſpielte Martin Steinkrüger mit ſchöner Virtuoſität und feiner kammermuſi⸗ kaliſcher Anpaſſung. Beſonders eindrucksvoll kam auch der volle, klare und edle Ton von Otto Kramers Oboe zur Entfaltung. Adolf Krauſe, Klarinette, Julius Frank, Horn und Otto Lenzer, Fagott, ergänzten das Enſemble zu ſchöner kammermuſikaliſcher Geſchloſſenheit. Eine köſtliche Spielmuſik von urwüchſigem Humor mit reichem, geſundem Klangempfinden iſt die Heitere Muſik für fünf Blasinſtrumente des in Eſſen lebenden Ottmar Gerſter. Es iſt in dieſem knapp gefaßten, einfallsreichen Werk nichts zu viel, immer wieder ſteht der Zuhörer vor neuen, hübſchen Ueberraſchungen. Mit be⸗ ſonderer Liebe iſt das Fagott behandelt, Otto Lenzer hatte hier alle Gelegenheit, ſeine vir⸗ tuoſe Technik, ſeine ausgeglichene, klare Ton⸗ gebung und die ſchöne, weiche Kantilene ſeines Inſtrumentes zu entfalten. Mit ſicherem Anſatz, unbedingt zuverläſſiger Virtnoſität und ſchönem Ton fügte ſich Max Fühler, Flöte, zu den anderen Künſtlern. Ludwig Thuille, der überragende Könner aller kompoſitionstechniſchen Zweige und muſi⸗ kantiſche Nachfahre der Romantiker, machte mit ſeinem breit angelegten 50 für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott u. Klavier den Beſchluß. Es iſt ein Werk von prachtvollen klanglichen Wirkungen und reichen romantiſchen Empfin⸗ dungen, das ſchon wegen des ſpielfreudigen, anmutigen, in der prägnanten Faſſung charak⸗ teriſtiſchen Scherzos und des ſpritzigen Finales nie vergeſſen werden dürfte. Die romantiſche Stimmung der beiden erſten Sätze wird durch beſondere Hervorhebung des Hornes unterſtri⸗ chen. Julius Frank konnte hier ſein klangvolles, ſchönes Spiel und ſeine Meiſterſchaft zeigen. Aber auch Adolf Krauſes ſicheres und vorbild⸗ lich klangſchönes Klarinettenſpiel verdient be⸗ ſondere Erwähnung. Ueber allen hervorragen⸗ den Einzelleiſtungen aber ſtand die kammer⸗ muſikaliſche Geſchloſſenheit. Es waren Stunden frohen Muſizierens, die von den Zuhörern mit reichem, dankbarem Beifall entgegengenommen wurden. Dr. Carl J. Brinkmann. Wir gratulieren! Ihren 81. Geburtstag feiert heute Frau Anna Hachenburger Witwe, Neckarauer Straße 183. Das Fpeſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute die Cheleute Joſeph Hemmerich und Frau Berger, Rheinau, Hallen⸗ buckel 19. Noch dürfen wir nicht von Frieden träumen Gauredner Moraller, der Hauptſchriftleit er des„Jührer“, ſprach auf der Beamtenverſammlung im Muſenſaal über die Lage Gaukulturwart Moraller, ein alter National⸗ ſozialiſt mit dem rechten Kämpferherzen, ver⸗ mittelte am Sonntagvormittag den Beamten des Kreiſes einen Ueberblick über die perſön blick jedem von uns erwachſen. Mit menſchlich auf, das unſere Generation bis jetzt darzubrin⸗ gen hatte, um die Entſcheidung für die Zukunft unſeres Volkes für alle Zeiten ſiegreich mit⸗ entſcheiden zu helfen. Es war eine jener Ver⸗ ſammlungen, die jedem— ſtehe er, wo er auch wolle— die Verantwortung im Hinblick auf die Größe und die Bedeutung unſerer Zeit ein⸗ dringlich vor Augen führte. Auch wir ſind nordiſch zäh Der Redner King davon aus, daß wir erſt vor der Entſcheidung ſtehen. Iſt es doch immer noch Krieg, wenn wir im allgemeinen auch laum etwas davon verſpüren. Und darin gab er wohl einen der markanteſten Vergleiche mit der Zähigkeit des britiſchen Volkes, an die man ſtets denken ſollte, wenn man glaube, Ein⸗ ſchränkungen zu verſpüren. Man denke nur ein⸗ mal daran, was unſere Feinde drüben auf der Inſel an Krieg zu erleiden haben, ohne reale Hoffnungen, nur mit Illuſionen ſich aufrecht erhaltend. Gründen ſie ihre letzten Hoffnungen doch auf die irrige Erwartung, daß das deutſche Volk von heute in die gleiche Kriegsermüdung verfalle wie ehedem 1917 und dadurch dem Feind den Sieg in die Hände ſpiele. England braucht dieſe Illuſionen, weil es keine realen Hoffnungen mehr hat— der Krieg iſt für Eng⸗ land heute ſchon praktiſch verloren, wie die nüchterne Außenpolitik beweiſt. Nach dem In⸗ nern hin und auch dem neutralen Ausland gegenüber aber muß es aus den ſtrategiſch un⸗ wichtigen und für den Ausgang des Krieges völlig unerheblichen Erfolgen in Afrika gegen unſere italieniſchen Freunde e ganda machen, um nicht jetzt ſchon alle Hoff⸗ ichen Aufgaben, wie ſie im Augen⸗ aufbdaß Alifere Herzen zeigte er das Opfer nungsfunken auf einen für ſie günſtigen Kriegs⸗ ausgang im Keime zu erſticken. Dieſer Krieg iſt Europas Revolution Im Grunde geht es um die Ablöſung der britiſchen Vormachtſtellung auf dem europäi⸗ ſchen Kontinent durch die Erweiterung unſerer Macht zur Sicherung der Zukunft unſeres deut⸗ ſchen Volkes. Die Zuſammenballung der briti⸗ ſchen Dominienkräfte in Afrika hört in dem Augenblick ſofort auf, wo England ſich unſerem Endſchlag gegenüber ſehen wird, zu dem wir im Frühjahr ausholen werden. Dazu rüſten wir ja ſchon ſeit geraumer Zeit, und England wird unſer Kriegspotential auch durch alle Hilfe der Welt nicht annähernd mehr erreichen kön⸗ nen. Wie wir den Blitzfeldzug gegen Polen und die nicht minder unvergleichliche Waffentat im Weſten über die Maginotlinie hinüber voll⸗ brachten, ſo wird auch der letzte vernichtende Schlag gegen die Inſel ſiegreich geführt werden. Denn wir wiſſen, um was es für uns geht. Deutſchland iſt nun einmal die naturgegebene Kontinentalmacht Europas, und durch uns wird das politiſche Schwergewicht für die endliche Ruhe und Stabilität in Europa erkämpft. Eng⸗ land kann daher jegliche Hoffnungen auf einen Kompromiß begraben. Dieſer Krieg bringt die Entſcheidung, endgültig und für lange, lange Zeiten. Denn dieſer Krieg iſt mehr als ein Krieg für uns, er iſt die Revolution für Ruhe und Frieden in Europa, verankert in der ſozialen Gerechtigkeit. Englands Propaganda läuft auf den gleichen Touren wie 1917, als es die USA zum Kriegs⸗ eintritt zu bewegen verſtand. Inzwiſchen aber hat ſich ſo vieles geindert. Wir haben keine 3600 Kilometer Front auf allen Kriegsſchau⸗ plätzen mehr, wir ſind nicht mehr hoffnungslos blockiert, im Gegenteil: in dieſem Zuſtand be⸗ findet ſich diesmal England. Es iſt alſo nicht einmal mehr ein annähernder Vergleich zu da⸗ mals möglich! Amerikas Drohungen können Alter Soldatengeiſt ſtärkt die Heimatfront Der Kameradſchaftsführerappell des Kreiskriegerverbandes Mannheim In Anweſenheit zahlreicher Vertreter von Staat, Behörde, Partei, Wehrmacht, Reichs⸗ luftſchutz und Stadt hielt der Kreiskriegerver⸗ band Mannheim im NS⸗Reichskriegerbund (Kyffhäuſerbund) e. V. am Sonntagnachmit⸗ tag im ausgeſchmückten großen Saal der Lie⸗ dertafel einen Kameradſchaftsführerappell ab, der ſich einer außerordentlich ſtarken Beteili⸗ gerad erfreute. Kreiskriegerführer Dr. Hieke etonte in ſeinen Ausflührungen, daß das ruhmbedeckte Millionen⸗Heer des Weltkrieges 315 ſeinen faſt 2 Millionen gefallenen Helden amals die Saat legte für ein größeres Deutſchland, deren Frucht heute reif ſei. Un⸗ ter den Klängen des Liedes vom guten Kame⸗ raden gedachte er der Gefallenen des Weltkrie⸗ ges, der Bewegung und des jetzigen Krieges, die Schulter an Schulter für Deutſchlands Größe, Seite an Seite mit der jungen Gene⸗ ration in vorbildlicher Kameradſchaft, Treue und Mannestum für ein glücklicheres Deutſch⸗ land eintraten. Dieſes Gedenken war ein Mahnruf an die Zukunft, auch fernerhin mit ſoldatiſcher Hingebung um die Geſtaltung des deutſchen Schickſals zu ringen. Eingehend gab er einen Rückblick auf die große geſchichtliche Zeit, in der wir leben, deren Endkampf und ⸗ziel die endgültige Niederringung des Erb⸗ feindes England heißt. Für die Daheimge⸗ bliebenen aber lautet die Endparole: Mithel⸗ fen und mitarbeiten am Endſieg. Kamerad Bolſinger vom Gauverband Süd⸗ weſt umriß klar und aufſchlußreich die Leiſtun⸗ — und Gliederung des NS⸗Reichskrieger⸗ undes, deſſen ſoldatiſches Volk heute nicht we⸗ niger als 48 000 NS⸗Reichskriegerkameradſchaf⸗ ten umfaßt. Für ſie alle ſind die Worte des 17517 7 Leitmotiv und Befehl, wonach das Frontſoldatentum ſich in der Heimat für ſtärkſte und fanatiſchſte Abwehrkraft und⸗mit⸗ tel einzuſetzen hat, damit dieſe nach innen und außen unüberwindbar bleibt. Vorurteilsloſes Vertrauen zum verantwortungsbewußten Frontſoldaten adelt heute ſchon die Daheim⸗ gebliebenen, und richtungweiſend für die wei⸗ tere Arbeit des NS⸗Reichskriegerbundes iſt die Geſamtleiſtung auf Grund einer Organi⸗ ſation, die rein ideeller Natur iſt. Vielſeitig iſt das Betreuungswerk ſeitens des NS⸗ Reichskriegerbundes, wofür die Sparbücher für Kriegszwillinge, die muſtergültig unterhalte⸗ nen 5 Waiſenheime mit erſillafflger Ausbil⸗ dung, ärztlicher und ſeeliſcher Betreuung zu nennen ſind, und die 16 Erholungsheime— die heute größtenteils dem OKW zur Verfü⸗ ſtehen— eine deutliche Sprache reden. ung En iſt die Verbundenheit mit den Kameraden an der Front, die regelmäßig mit Liebesgaben und Feldpoſt bedacht werden. Die erforder⸗ lichen großen Summen werden beſchafft aus den bekannten Pfennigſpenden der alten Front⸗ kämpfer. So wird auch der junge Soldat als gleichwertig betrachtet und enger Kontakt zwi⸗ ſchen zwei Generationen hergeſtellt, die ſich prächtig ergänzen. Raſtlos ſteht der alte Front⸗ kämpfer im Dienſt äußerſte Leiſtung verlangt das Schickſal. Lebhaft begrüßt, ſprach Kreisleiter Schnei⸗ der als Rufer der jungen Generation, die auf der Arbeit der Alten aufbaut, packend und herzlich zu ſeinen Kameraden. Er, der ſelbſt der Diviſion Dietl in Norwegen angehörte, lernte den prächtigen Frontgeiſt aus eigenſter Erfahrung kennen, der immer wieder Anſporn zum Durchhalten war. Sein Dank galt den alten Frontſoldaten für die Opfer bei der Fe⸗ ſtigung der geſchloſſenen ehernen Gemeinſchaft im Kampf um die Stärkung der Heimatfront, den Glauben an den Endſieg. Sein Mahnruf „Hinein ins Großdeutſchland der Freiheit und Ehre!“ fand begeiſterten Widerhall. Dr. Hieke übermittelte das Gelöbnis unver⸗ brüchlicher Treue und Einſatzbereitſchaft. Nach Referaten interner Natur durch den Kreisver⸗ waltungsführer Dohm(Schwetzingen), Sozial⸗ referent Englert, Schießwart Schöner, Fecht⸗ wart Bruchbacher ſowie Propagandaobmann Voigt hielt ein Offizier der Wehrmacht einen intereſſanten Vortrag wehrtechniſchen Charak⸗ ters. Mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation klang der Appell aus, der allen Kameradſchaftsführern neues Rüſtzeug mit auf den Weg gab und den Geiſt der Front⸗ ſoldaten weiter vertiefen wird. Frohſinn und Heiterkeit mit„Kde“ Der 6.„Meiſterabend froher Unterhaltung“ im Veranſtaltungsring Die laufende Programmfolge des ſechſten Meiſterabends im Muſenſaal ſteht im Zeichen des Kabaretts und iſt durch einige ausgezeich⸗ nete Varietenummern geſchmackvoll bereichert. Und außerdem geht ſie anſagerlos vonſtatten, wie das nun vorläufig wohl immer ſo ſein wird. Hoffentlich wird dadurch der bedenken⸗ loſen Quaſſelei ſogenannter Anſager, deren es leider nur allzuviel ſchlechte gibt, erfolgreich ge⸗ ſteuert. Und die verſchwindend wenigen guten Vertreter dieſer edlen Humorgilde werden ſchon auf die Beine fallen. So wie das in dieſem Programm auch Carl Walter Popp tut, der einer der ſeltenen Mei⸗ ſter dieſer Fakultät und außerdem in Mann⸗ heim kein Unbekannter mehr iſt. In ſeinen bei⸗ den Soli plaudert er mit einer großartigen Lebensnähe über menſchlich reif beobachtete Dinge des Alltags, die in ſeinem philoſophie⸗ renden Humor warmes, pulſendes Leben an⸗ nehmen. So hat man ſich von jeher einen An⸗ ſager vorgeſtellt. Auch von ſeiner Reimerei gibt Popp noch raſch eine Probe. Mit ſchalhaftem Lächeln erobert ſich Rudi Grasl auf ſympathiſch⸗ liebenswürdige Weiſe ſeinen Hörerkreis im Nu, wenn er— ſich ſelbſt am Flügel beglei⸗ tend— einzelne Muſikinſtrumente, ja ganze Schrammel⸗ oder Salonorcheſter ohne jegliche Hilfsmittel mit allen Inſtrumenteigenarten und Klangfarben hervorragend imitiert. In Albert Voſſen begegnet man dem von Schallplatten und Rundfunkſendungen her bekannten Alkor⸗ dionvirtuoſen perſönlich, der auf ſeinem feinen Inſtrument— einer Klavierharmonika mit Re⸗ giſtern— alle Fineſſen der Technik beider Hände und des Inſtruments ſouverän beherrſcht. In Walter Grolich trifft man den jungen Paro⸗ diſten wieder, der vor kurzem erſt in der„Li⸗ belle“ gaſtierte. Der Junge ſoll ſich lediglich auf ſeine Parodien und auch auf ſeine paro⸗ diſtiſchen Witze beſchränken, auf dieſem Gebiet kann er wirklich was; ſein unerhörtes Nach⸗ ahmungstalent ſichert ihm hier große Erfolge. In den erſten Abend dieſes Programms am Samstag wurde überdies Lothar Heyl, ein aus Ludwigshafen gebürtiger Bariton von der Landesbühne Magdeburg⸗Anhalt, eingeſchoben, 0 der im Bajazzo⸗Prolog und in einigen lied⸗ mäßigen Geſangſtücken erfreuliche Proben einer zwar noch ein wenig ſchulgerechten, aber im⸗ merhin klaren, runden Baritonſtimme von tenoraler Färbung und mit guter Ausſprache ablegte. Unter den Varieténummern zeigten die bei⸗ den Brüder Bob und Ralf Darras tatſächlich unerreichte Künſte als Ikarier. Ihre Arbeit iſt flüſſig, ſpieleriſch und von einer beſtechenden Präziſion, ob der Untermann mit ſeiner uner⸗ hörten Fußarbeit den Obermann in doppelten Salti herumwirbelt oder im Kopfſtand vom einen Fuß auf den anderen jongliert. Außer⸗ dem fährt Ralf Rollſchuh mit dem Kopf, auf dem er auch Pirouetten wirbelt. Im Steptanz und in equilibriſtiſchen Künſten von geſchliffe⸗ ner Ausdruckskraft zeigt das Duo Winclair ſaubere, ſchmiſſige Paraden der Rhythmik, an denen man ſeine Freude hat. Akrobatik mit Tanz vereinigen Nanina und Joſcho als Tanz⸗ paar, das im Rahmen einer lebendigen, glei⸗ ßenden Aufmachung zwei ſchön gewachſene Kör⸗ per in den Mittelpunkr ihrer Arbeit ſtellt, wo⸗ bei Nanina hervorragende Spitzenarbeit auf der Grundlage der alten ruſſiſchen Ballettſchule offenbart. In Wilhelm Wiemann hat das Programm einen Pianiſten, der die einzelnen Nummern in unauffälliger Einfühlung in das jeweilige Not⸗ wendige ſicher begleitet. Hanns German Neu. des Vaterlandes und diesmal nicht den mindeſten Eindruck auf uns machen. Kein amerikaniſcher Staatsmann denkt doch im Ernſt an das Märchen der deutſchen Invaſion; viel eher legen die breiten Schichten des amerikaniſchen Volkes eine politiſche Welt⸗ fremdheit an den Tag, die ſo etwas überhaupt glauben können. Auch Amerikas Intereſſe an dieſem Krieg iſt ein ganz nüchternes. Es berei⸗ tet ſich darauf vor, in dieſem Krieg zu erben. Zu erben aber iſt bloß von Beſitzenden etwas; das iſt in dieſem Fall das britiſche Empire. Ame⸗ rika aber erwartet genau ſo gewiß einen deutſchen Sieg über England, wie wir ſelbſt. Es ahnt heute ſchon die kommende ſoziale Revolution in England und damit eine mögliche Verſtändi⸗ gung des britiſchen Volkes mit dem deutſchen, wie es ſchon früher das Merkmal unſerer Poli⸗ tik geweſen iſt. Sie wiſſen aber auch, daß dann der kapitaliſtiſche Wirtſchaftsimperialismus der USA auf die Dauer unhaltbar ſein wird. So kommt es nach dem Standpunkt der USA dar⸗ auf an, daß Englands Kräfte in dieſem Kampf verſchleißen— Schiff vergrößert die Ueberlegenheit der USA⸗ Flotte!— und daß das britiſche Empire in ſei⸗ nem an und für ſich ſchon reichlich lockeren Staatenverband beim Sturz des Mutterlandes völlig auseinanderfallen wird. Dann braucht der Freund der Demokratie überm großen Teich ja nur noch ſeine Arme auszuſtrecken und die herrenlos gewordenen Teile des britiſchen Em⸗ pires an ſein demokratiſches Herz zu drücken. Wir werden den Sieg nicht verſchenken Wir können dieſen Krieg in keiner Weiſe verlieren— wie der Führer ſagte. Und wir werden dem Engländer auch nicht die mindeſte Hoffnung geben, ſich auf die einzige Möglich⸗ keit zu freuen, die unſeren Sieg verhindern könnte: das wären wir ſelbſt, wenn wir des for müde werden wollten, wenn wir uns jetzt Schluß mit dem Krieg!“ Darauf warten ſie drüben überm Kanal. Aber das iſt genau ſo eine Illuſion wie alle anderen. 5 Nein, wir wiſſen, daß wir nun einmal die Generation ſind, die dafür auserſehen iſt, das Schickſal unſeres Volkes für alle Zukunft zu ſchmieden, und damit den Traum unſerer Vä⸗ ter und Vorväter aus allen Zeiten der deutſchen Geſchichte erfüllen zu helfen, indem wir dem Führer bei ſeinem gewaltigen geſchichtlichen Werk treu zur Seite ſtehen und ihm mit unſerer ganzen Kraft helfen. Gewiß denken auch wir manchmal, es könnte ja wieder einmal Frieden werden, wie ſchön wäre das. So zu denken iſt menſchlich und bei unſerer Generation des Opfers verſtändlich. Aber ebenſo verſtändi ſind wir auch, daß wir uns mit aller Deutlich keit vor Augen halten, daß wir jetzt das ſe Jahrtauſenden in greifbarſte Nähe gerückte Zie des Deutſchtums auch erreichen müſſen, wollen wir nicht auf ewige Zeiten wieder zum Knecht⸗ volk fremder Gelüſte werden und Fron über Fron zahlen. Und deswegen iſt unſere Gene⸗ ration die Generation unſeres deutſchen Volkes, die wohl die größte Belaſtung zu ertragen hat, aber auch die größten Leiſtungen an Charakter und Opfer hervorbringt. Und nach dem Sieg, der nicht mehr allzufern ſein wird, wollen wir wieder ein bißchen an uns denken dürfen. Bis dahin aber ſind wir hier in der Heimat an jſe⸗ dem Soldaten wie unſere Väter, Brüder und Männer draußen an der Front! 4* Die Verſammlung wurde von dem Stellver⸗ treter des Kreisamtsleiters, Pg. Knobelſpieß, im würdig n Muſenſaal geleitet. Die Lieder der Nation und das Engellandlied be⸗ kräftigten gelöbnisgleich die Worte des Red⸗ ners. 5 Sonderausſtellung des Mannheimer Kunſtvereins Weſtdeutſche Maler der Gegenwart Am geſtrigen Vormittag wurde in den Räu⸗ men des Mannheimer Kunſtvereins e. V. die Sonderausſtellung„Weſtdeutſche Maler der Gegenwart“ eröffnet. Im Rahmen des Eröff⸗ nungsaktes begrüßte der 1. Vorſitzende, Dr. Bergdolt, die ſtattliche dnn der Gäſte und wies hin auf die kulturelle Bedeutſamkeit, die derartigen Kunſtausſtellungen gerade auch im Kriege zukomme. Indem er kurz das Weſen dieſer neuen Sonderausſtellung charakteriſierte, deren Künſtler zu einem guten Teil in Düſſel⸗ dorf beheimatet ſind, dort alſo, wo Kurfürſt Karl Theodor einſt die Kunſtakademie begrün⸗ dete, die der Stadt zur künſtleriſchen Tradition gereichte, nannte Dr. Bergdolt einige der be⸗ kannten weſtdeutſchen Künſtlernamen, die auf dieſer Ausſtellung vertreten ſind, Champion, Junghanns, Pudlich, Pieper, Jorzig, Schmurr, Tſchech, de Haer, Lieſegang uſw. Ihre künſtle⸗ riſche Note gewann die Eröffnung mit den von Friedrich Hölzlin ſo plaſtiſch vermittelten Ge⸗ danken, die Goethe dem künſtleriſchen Schaffen und ſeinen Grundſätzen angedeihen läßt, die Begriffe Stil, Manier, echte Methode, Natur⸗ nähe und Kunſtwerk in klarer Denkerweiſe er⸗ läuternd. Die Gäſte waren für dieſen ebenſo ſinngemäßen wie ausdrucksvollen Auftakt zur Kunſtausſtellung dankbar; die erſten Stunden der Schau beſtätigten im übrigen bereits ein reges Intereſſe an dieſer vielſeitig gegliederten Zuſammenſtellung weſtdeutſchen Kunſtſchaffens. W, Umſchulung elſäſſiſcher Lehrkräfte. Trotz Schließung der Schulen wird der Lehrgang in der Friedrichsſchule durchgeführt. Näheres iſt aus der Bekanntmachung im heutigen Anzei⸗ genteil zu erſehen. erdunkeln von hevute 18.36 Uhr bis morgen fröh.44 Uhr jedes untergehende britiſche chon ſagen wollten:„Na, jetzt macht mal „hakenkr. Die 6 Ci Die Ehren von 1941 ha von Zakopane ändert. Fünf 2 diesmal wiede nnen. Aus der eiſterſchaften ppelte Verleil änner zwölf. Hälfte, auf Deu Mit einer Au alpinen Wettbe usnahme, der wertvollſte Finnland bre ſchaften(zwei in (in Zakopane ke akopane keine ngen diesmal In Paſſau, Deutſchland— 5 der Reichstraine wig Neecke, n genentzündung Ludwig Neeck re Deutſchlar widmete e erung des uſammen er erfolgt der vergangene die nordbadiſche Waldhof ſtellte Spiel gegen die ſar trotz der hr guten Verf mit 10:4 Toren. chlechteſten Spi⸗ ich zu vier Fr nalen Sutter. Im Kampf 1 beide Mannſcha Die Reichsbahn da ſie nur mit; Für den kom piele VfR— gemeinde gegen M Deutſch Mit der Begeg begannen die de chenende in der ten Nibelungen utzend ihrer K Meiſterſtaffel, di Weltergewicht eutſchen Titelh⸗ zunächſt:4 im Punkte in den Alle übrigen Kä ſche Siege und der deutſchen St Hein ten Hoff i ſeine Krönung blieb Deutſchlan ientſchieden g eſchlagen. e Gäſte fül „Der körperli ie Lage ick auf uns mann denkt r deutſchen n Schichten tiſche Welt⸗ überhaupt ntereſſe an Es berei⸗ zu erben. den etwas; pire. Ame⸗ n deutſchen t. Es ahnt volution in Verſtändi⸗ deutſchen, ſerer Poli⸗ „daß dann lismus der wird. So USA dar⸗ ſem Kampf e britiſche der USA⸗ pire in ſei⸗ ch lockeren utterlandes un braucht roßen Teich n und die iſchen Em⸗ zu drücken. chenken ner Weiſe Und wir ie mindeſte e Möglich⸗ verhindern n wir des n wir uns macht mal warten ſie t genau ſo einmal die en iſt, das zukunft zu nſerer Vä⸗ r deutſchen wir dem ſchichtlichen nit unſerer mauch wir al Frieden denken iſt ation des verſtändig r Deutli t. das 1 rückte Zie en, wo im Knecht⸗ Fron über ſere Gene⸗ )en Volkes, tragen hat, Charakter dem Sieg, vollen wir ürfen. Bis mat an je⸗ er, Brüder Stellver⸗ nobelſpieß, eitet. Die idlied be⸗ des Red⸗ heimer vart den Räu⸗ e. V. die Naler der des Eröff⸗ ende, Dr. äſte und amkeit, die e auch im ſas Weſen akteriſierte, in Düſſel⸗ Kurfürſt ie begrün⸗ Tradition ze der be⸗ u, die auf Champion, Schmurr, re künſtle⸗ it den von telten Ge⸗ Schaffen läßt, die de, Natur⸗ rweiſe er⸗ ſen ebenſo uftakt zur Stunden ſereits ein aaliederten ſtſchaffens. W, te. Trotz hrgang in äheres iſt en Anzei⸗ Reichsbahn 12 7 habenkreuzbanner⸗ Sport und ſpiel montag, 10. Februar 1941 die Eklweltmeiſter 1941 Cortina'Ampezzvo, 9. Februar. Die Ehrenliſte der Stiweltmeiſter pon 1941 hat ſich gegenüber dem Ergebnis von Zakopane 1939 nicht ſehr weſentlich ver⸗ ändert. Fünf Titelverteidiger haben ſich auch smal wieder in die Siegerliſte eintragen nnen. Aus den elf ſonſt zu vergebenden Welt⸗ meiſterſchaften wurden in Cortina durch die ppelte Verleihung des Titels im Torlauf der änner zwölf, von denen ſechs, alſo gerade die Hälfte, auf Deutſchland entfallen. Mit einer Ausnahme wurden ſie alle in den alpinen Wettbewerben errungen, doch iſt dieſe Ausnahme, der Sieg Berauers, gerade der wertvollſte Titel des Skiſports. Finnland brachte es auf drei Weltmeiſter⸗ ſchaften(zwei in Zakopane), Schweden auf eine lin Zakopane keine) und Italien auf zwei(in Zakopane keine). Norwegen und die Schweiz er diesmal leer aus. Die Ehrenliſte der Skiweltmeiſter von Cortina'Ampezzo 1941 hat folgendes Ausſehen: Abfahrtslauf: Joſ. Jennewein(Deutſch⸗ ); Torlauf: Albert Pfeifer(Deutſch⸗ land) und Bittorio Chierroni(Italien); Al⸗ pine Kombination: Joſef Jennewein ldeutſchland); Nordiſche Kombination: Guſtl Berauer(Deutſchland); 18⸗Km.⸗Lang⸗ lauf: Alf Dahlquiſt(Schweden); 50⸗ Km.⸗ Dauerlauf: Juho Kurikkala(Finnland); Sprunglauf: Paavo Vierto(Finnland); 410⸗Km.⸗Staffel: Finnland. Frauen. Abfahrtslauf: Chriſtl Cranz Deutſchland); Torlauf: Celine Seghi(Ita⸗ Alpine Kombination: Chriſtl 3 Militärpatrouillenlauf: Schweden. Reichstrainer Reecke 7 Paſſau, 9. Februar. In Paſſau, wo er dem Bonländerkampf Deutſchland— Finnland beiwohnen wollte, iſt der Reichstrainer unſerer Amateurboxer, Lud⸗ wig Reecke, nach kurzer Krankheit einer Lun⸗ genentzündung erlegen. udwig Neecke iſt einer der erſten Boxpio⸗ re Deutſchlands geweſen, drei Jahrzehnte widmete er ſeine ganze Arbeitskraft der n des Boxſports, nachdem er ſchon 1— mit ſeinem Bruder in Köln iner der erfolgreichſten Kämpfer des Boxclubs onia in Köln war. Unter ſeiner Leitung ge⸗ gten die Colonia⸗Boxer zu immer neuem Neeckes Verdienſt war auch der dreifache bei den Europameiſterſchaften 1927, wo „Hein Domgörgen und Hein Müller Meiſt rehren kamen, jene drei Boxer, die häter im Berufslager auf Grund ihrer groß⸗ tigen Schule noch oft von ſich reden machten. äter wurde Ludwig Neecke zum Reichstrainer ernannt. Sein Tod bedeutet für den deutſchen Amateurboxſport einen unerſetzlichen Verluſt, denn ihm verdankt die Nationalſtaffel zum größten Teil die Kette ihrer Erfolge. Waldhofs andballer Meiſter Wk. Mannheim, 9. Februar. Wie nicht anders zu erwarten war, brachte der vergangene Sonntag die Entſcheidung um die nordbadiſche Staffelmeiſterſchaft. Der SV Waldhof ſtellte ſich in dieſem entſcheidenden Spiel gegen die Mannheimer Poſtſportgemein⸗ ſchaft trotz der widrigen Verhältniſſe in einer . guten Verfaſſung vor und ſiegte verdient mit 10:4 Toren. Die Poſt lieferte eines ihrer ſchlechteſten Spiele der Saiſon und kam ledig⸗ lich zu vier Freiwurftoren ihres Internatio⸗ nalen Sutter. m Kampf um den vierten Tabellenplatz trennten ſich die Reichshahnſportgemeinſchaft n den Turnverein 1898 Seckenheim mit:4 Toren unentſchieden. Es iſt zu erwarten, daß beide Mannſchaften auf dieſem Platz bleiben. Die Reichsbahn verſcherzte heute ihre Chanee, da ſie nur mit zehn Mann antreten konnte. Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ees Waldhof 12 12 0 118:36 24 20 Ketſch 13 10 2 110:61 21 Poſtſportgemeinde 12 3 168:83 18 V98 Seckenheim 12 76:129 9 Tu Friedrichsſeld 13 9 56:127 8 T 62 Weinheim 14„10 60:79 7 VfR 12 10 74:119 4 Für den kommenden Sonntag wurden die piele VfR— SV Waldhof und Poſtſport⸗ emeinde gegen TG Ketſch angeſetzt. lahmgelegt wurde. Eiſern ſtand das Schluß⸗ dreieck der Sachſen, und Kreß iſt an keinem der Entfäunchte deutſche Hofnongen im Gpezial⸗Sprunglauf Erſtmals ſeit Beſtehen der Weltmeiſterſchaften ein Finnenſieg im Springen/ Weiler Dierter und Bradl Jünfter Cortina'Ampezzo, 9. Februar. Mit einer großen Ueberraſchung endete der letzte Wettbewerb bei den Skiweltmeiſterſchaf⸗ ten in Cortina'Ampezzo. Sieger des Spezial⸗ ſprunglaufes wurde der Finne Paavo Vierto mit Note 221,5 und Sprüngen von 54,5 und 75,5 Meter vor Leo Laakſo⸗Finnland mit 220.5 und 67,5 und 72 Metern. Ein Finne Weltmei⸗ ſter und auch der zweite Platz für Finnland, zum erſtenmal überhaupt ſeit Beſtehen der Fis⸗ Weltmeiſterſchaften ein finniſcher Sieg im Springen! Auf den dritten Platz wurde Spen Selanger⸗Schweden mit Note 218,3(63 und 73,5) geſetzt, dann erſt folgt Joſef Weiler (Deutſchland) mit 217,7, der mit 67 und 76,5 Meter ſogar den weiteſten Sprung des Tages und insgeſamt die größte Weite erzielt hatte. Der Titelverteidiger Joſef Bradl⸗Deutſch⸗ land mußte mit 216,4(63 und 74,5 Meter) mit dem fünften Rang vorlieb nehmen. Bei der Bewertung der Noten ſtützten ſich die Sprungrichter auf die Fis⸗Regeln, nach denen die Haltung höher einzuſchätzen iſt als die Weite. Dadurch kam Joſef Weiler ins Hintertreffen, obwohl er mit ſeinen beiden Sprüngen insgeſamt 143,5 Meter erzielt hatte. Die neu erbaute Italia⸗Großſchanze war am Sonntagmittag der Anziehungspunkt der Be⸗ ſucher von Cortina. Viele Tauſende von Zu⸗ ſchauern umſäumten den Sprunghügel, auf der Ehrentribüne ſah man wieder den Herzog von Bergamo, Exz. Manganiello und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Der Schnee war etwas ſtumpf gewor⸗ den, ſo daß die im Training erzielten Weiten nicht erreicht wurden. Vierzig Springer kämpf⸗ ten um den Titel. 11 Deutſche, 14 Italiener, 7 Finnen, 4 Schweizer, 2 Schweden und je ein Norweger und Slowake. Der erſte Durchgang mit verkürztem Anlauf brachte eine Ueberraſchung inſofern, als der Titelverteidiger Joſef Bradl(Deutſchland), der am Vortag beim Probeſpringen auf 78 Meter gekommen war, nicht die in ihn geſetzten Erwartungen erfüllte. Er ſprang nicht kraftvoll genug, dagegen ließ ſeine Haltung und Ski⸗ führung nichts zu wünſchen übrig, doch blieb er mit 63 Meter Sprungweite erheblich hinter einigen ſeiner Mitbewerber zurück Der Finne Laakſo ſtand gleich 67,5 Meter und hatte damit die größte Weite im erſten Durchgang vorge⸗ legt. Joſef Weiler, der ziemlich am Schluß des Feldes ſprang, blieb mit 67 Meter nur um einen halben Meter hinter Laakſo. Auch Vierto Gachſen vervolikändiat das Reichspund⸗poka⸗Auartett Schleſien im„Stichkampf“:5 geſchlagen/ Alles klar zur Dorſchlußrunde Kattowitz, 9. Februar. Im Ausſcheidungskampf der Fußball⸗Be⸗ reichsmannſchaften um den Reichsbundpokal Schle am Sonntag in Kattowitz Sachſen über leſien mit:3, nachdem die Gaſtgeber bis zur Pauſe noch mit 2·1 geführt hatten. Für die beiden Spiele der Vorſchlußrunde, die am 9. März abgewickelt wird, ſtehen nun die Mann⸗ ſchaften der Bereiche Bayern, Baden, Südweſt und Sachſen feſt. Die 20000 Zuſchauer auf dem Platz der Turngemeinde in Kattowitz erlebten einen prächtigen Kampf, aus dem die Sachſen mit ihrem weitaus beſſeren techniſchen und takti⸗ ſchen Können als verdiente Sieger hervor⸗ gingen. Die in der bekanntgegebenen Aufſtel⸗ lung angetretenen Gäſte zeigten ein beſtechen⸗ des Kombinationsſpiel. Im Angriff war Hel⸗ muth Schön der große Dirigent und der Mit⸗ telſtürmer Willimowſki ein Torſchütze von prächtigem Format. In der Läuferreihe zeigte Schubert ein wirkungsvolles Spiel, durch das der rechte Angriffsflügel der Schleſier nahezu drei Tore Schuld zu geben. telläufer Die Schleſier hatten in ihren beiden Außen⸗ ſtürmern Pietz und Wodarz zwei ziemliche Ver⸗ ſager, zu dem kam noch, daß der linke Läufer Dytko ſeinen Gegnern die Aufgabe allzu leicht machte. Eine große Leiſtung vollbrachte allein das Verteidigerpaar Koppa⸗Konowſki. In der 21. Minute gingen die Sachſen durch Willimowſtki in Führung, doch ſechs Mi⸗ nuten ſpäter konnte Piontek gleichziehen. Durch ein Selbſttor des Sachſenverteidigers Richter kamen die Schleſier ſogar 211 nach vorn, und eine Viertelſtunde nach dem Wechſel lagen ſie ſchon mit:1 in Front. Bei einer Abwehr von Kreß erwiſchte der Mittelſtürmer Schmidt das Leder und ſchoß ein. Von den Zuſchauern ſtark angeſpornt, lief das Spiel der Schleſier zeitweiſe ſehr gut, aber zum Schluß diktierten wieder die Sachſen eindeutig das Ge⸗ ſchehen. Die Schleſier wurden in ihre Hälfte zurückgedrängt. Willimowſki führte mit zwei Treffern den Gleichſtand herbei, dann war der Rechtsaußen Mende an der Reihe und den endgültigen Sieg nagelte faſt mit dem Schlußpfiff zuſammen der ausgezeichnete Mit⸗ zof K als er nt einem Weit⸗ ſchuß unverhofften Erfolg hatte. Balke Buxde von dem Votizinen Beina„verhafkel“ Ueberraſchungen beim Auftakt zu den deutſchen Hallen⸗Schwimmeiſterſchaften Breslau, 9. Februar. Schon der erſte Tag der zweiten Deutſchen Hallenmeiſterſchaften im Schwimmen brachte am Samstag in Breslau Kämpfe und einige Ueberraſchungen. Die Ren⸗ nen in der Halle warfen wieder einmal einen großen Teil der Vorausſagen über den Hau⸗ fen. Die Ueberraſchung des Tages war die Nie⸗ derlage des Deutſchen Hallen⸗ und Freiwaſſer⸗ meiſters Joachim Balke, der trotz mangeln⸗ den Trainings in den Tagen vor der Meiſter⸗ ſchaft eine gute Form erkennen ließ und dem man ohne weiteres den Gewinn des Titels zu⸗ getraut hätte. Der Gefreite von der Marine⸗ ſtation Nordſee wurde aber von dem Dresdner Poliziſten Arthur Heina über 200 Meter Bruſt klar geſchlagen, nachdem er bei 100 Meter in:14,5 noch als erſter gewendet hatte. Dem unwiderſtehlichen Endſpurt Heinas war er je⸗ doch nicht mehr gewachſen. Das 200⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen der Männer wurde in Abwe⸗ ſenheit von Manfred Laſkowſki und Schlüricke eine klare Sache für den Gefreiten Köninger, der in:17,6 Min. vor Ulrich Schröder mit :22,2 anſchlug. Eine weitere Ueberraſchung brachte der 1. Wiener Amateur⸗Schwimmelub mit ſeiner 4100⸗Meter⸗Kraulſtaffel Hodatſch, Winter, Depaoli und Paulkerl, die:19.8 knapp vor dem ſieggewohnten bremiſchen SV und Hellas Magdeburg Sieger wurde. Die Lagen⸗ ſtaffel über 400 Meter holten Schwarz, Ohr⸗ dorf und Köninger für Hellas Magdeburg. Bei den Frauen ſchwamm Liſl Weber über 100 Meter Rücken wieder allen ihren Mitbewerbe⸗ rinnen auf und davon und ſiegte unangefochten hervorragende⸗ Schreckenſtein:27,3; 7. in:17,0. Die%100⸗Meter⸗Lagenſtaffel der Frauen gewann der SC Undine München⸗ Gladbach mit der Mannſchaft Mirbach, Gießen und Kapell vor dem AS“ Breslau und Nixe Charlottenburg. Männer. 200 Meter Bruſt, Sonderklaſſe: 1. Ar⸗ thur Heina(Dresden):43,0; 2. Gefr. Balke(Ma⸗ rineſtation Nordſee):44,4; 3. Goöd(Erfurt):47,2; 4. Matroſe E. Sietas(Kriegsmarine Kiel):48,4; 5. Soldat Hollweck(München):49,3; 6. Gefr. Ohr⸗ dorf(KM Kiel):51,8.— Klaſſe 1: 1. Kaiſer(KM Kiel):50,0; 2. Stürzkober(Dresden) 2152,7; 3. Gehring(Münſter):52,8; 4. Koch(München):56,2; 5. Kremmel(Wien):57,2. 200 Meter Kraul Sonderklaſſe: 1. Gefr. Köninger (KM Kiel):17,6; 2. Ulrich Schröder⸗Bonne:19,3; 3. Lindner(Koblenz):22,2; 4. Wittmann(München) :24; 5. Braune(Dresden):29,7; 6. Hitziger(Ber⸗ lin):30.— 2. Klaſſe: 1. Piskol(Magdeburg):24,8; 2. Hotz(Osnabrück):27,8; 3. Brettſchneider(KM Kiel):28,5; 4. Depaoli(Wien):28,5.— 4* 100 Meter Kraul: 1. Ewaſe Wien:19,8; 2. Bremiſcher SA:20,2; 3. Hellas Magdeburg:20,8; 4. ASV Breslau:22,5; 5. Borſil Breslau:26,8; 6. NRSTG Su Nenkölln:27,7.— 40 Meter Lagenſtaffel: 1. Hellas Magdeburg:05; 3. Dresdener SV:13; 4. ASꝰ Breslau:13,1; 5. Ewaſc Wien:16,2; 6. Dresdener SV:18,3. Frauen. 100 Meter Rücken: Lieſl Weber(Bay⸗ reuth):17; 2. Kandela(Schöneberg):23,2; 3. Kummer(Wien):25,3; 4. Brewitz(Magdeburg) :28,1.— 400 Meter Kraul: Bachmayer(Nürnberg); 2. Ständer(Schöneberg); 3. Rannow(Eimsbüttel); 4. Kahler(Wien); 5, Feldmann(Dresden); 6. Mirbach (.⸗Gladbach).— Klaſſe 1: 1. Wedler(Charlotten⸗ burg):04,0; 2. Kratz(Aachen):29,5.— 3100 Meter Bruſt: 1. SC Undine.⸗Gladbach:30,7; 2. ASw Breslau:32,3; 3. Nire Charlottenburg:41, 5. Mit Hein ten Hofis k. o. fand der dentſche Gieg ſeine Krönung Paſſau, 9. Februar. 1 Mit der Begegnung Deutſchland— Finnland begannen die deutſchen Amateurboxer am Wo⸗ enende in der von 10 000 Zuſchauern beſuch⸗ ten Nibelungenhalle in Paſſau das zweite Dutzend ihrer Kriegsländerkämpfe. Die deutſche Me. die mit Ausnahme von Heeſe im Weltergewicht ausſchließlich aus den neuen deutſchen Titelhaltern zuſammengeſetzt war, lag zunächſt:4 im Rüchſtand und gab nur die WPunkte in den leichteſten Gewichtsklaſſen ab. Alle übrigen Kämpfe brachten dann aber deut⸗ ſche Siege und mit 12:4 auch den Geſamterfolg der deutſchen Staffel, der mit einem K. o von hHein ten Hoff über Lundell im Schwergewicht ſeine Krönung fand. In fünf Begegnungen blieb Deutſchland bei vier Siegen und einem Unentſchieden gegen Finnland ſomit weiterhin lagen. 14 Gſie führten ſich ſehr vielverſprechend Der körperlich dem Deutſchen Meiſter Ober⸗ mauer überlegene Fliegengewichtler Olli Lehtinen kam zu einem glatten Punktſieg, und anſchließend baute der Bantamge⸗ wichtler Huuskonen mit einem Punktſieg über Schiller zum:0 aus. Huuskonen erwies ſich als härterer Schläger und hatte am Schuß leichte Vorteile. Den erſten deutſchen Erfolg brachte dann der Kaſſeler Ludwig Petri über Unto Rask zuwege. Petri ſchlug den Finnen wiederholt an, konnte aber ſeine Chance zu einem..⸗Sieg doch nicht ausnutzen, obwohl Rask wiederholt einer ent⸗ ſcheidenden Niederlage nahe war. Europameiſter Herbert Nürnberg war im Leichtgewicht gegen Laakſonen der klar überlegene Mann, er diktierte das Tempo und Kampfgeſchehen; je⸗ doch war der Gaſt ſo zähe, daß ſich Nürnberg mit einem hohen Punktſieg begnügen mußte. Das knappſte aller Ergebniſſe erzielte im Wel⸗ tergewicht Heinrich Heeſe über den Finnen Erkki Jokinen, der als Jüngſter der nordiſchen Deutſchlands Amateurboxer gewinnen den Tänderkampf gegen JFinnland in paſſau vor 10 000 Zuſchauern mit 12:4 Staffel vergeblich gegen die große Ringerfah⸗ rung des Dülſſeldorfers ankämpfte. Im Mittelgewicht hielt der Deutſche Meiſter Karl Schmidt den finniſchen Nahkampf⸗ ſpezialiſten Aatos Lundell ſtändig auf Diſtanz und ließ ſeinen Gegner dadurch nie recht zur Entfaltung kommen. Schmidt konterte dazu hervorragend und gewann ſehr ſicher. Adolf Baumgarten gewann durch eine große zweite Runde im Halbſchwergewicht knapp ge⸗ gen Oiva Purho, der in der erſten und dritten Runde dem Hamburger ziemlich gleichwertig war. Einen Blitzſieg errang zum Schluß der neue Deutſche Schwergewichtsmeiſter Hein ten Hoff, der den Finnen Arvo Lundell ſchon nach wenigen Abtaſtverſuchen voll mit einem rechten Graden erwiſchte. Ten Hoff ſetzte gleich nach und nach eineinhalb Minuten Kampfdauer hob Lundell zum Zeichen der Auf⸗ gabe den Arm und ſtreckte in dem für ihn aus⸗ ſichtslos gewordenen Kampf die Waffen. (Finnland) Zeign ſich mit einem 64,5⸗Meter⸗ Sprung im beſten Licht. Mit vollem Anlauf ging es zum zweiten Durchgang, bei dem die Weiten 23 verbeſſert wurden. Als erſter Springer übertra Palme um einen Meter die 70 Meter Grenze. Laakſo ſtand 72 Meter, Selanger(Schweden) lam dann bei 73,5 Meter auf. Bradls zweiter Sprung war kraftvoller, ſeine Skiführung war auch gut, aber beim Aufſprung hatte er Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Damit war der Titel für ihn verloren. Weiler verſuchte zwar noch, den Titel für Deutſchland zu erringen, er⸗ reichte auch mit 76,5 Meter den weiteſten Sprung des Tages, aber ſeine Haltung litt unter dem machtvollen Einſatz. Dagegen war der Sprung des Finnen Vierto mit 75,5 Meter ſtilrein und einwandfrei. 1. Pagavo Vierto(Finnland) Note 221,5(64,5 und 75,5); 2. Leo Laakſo(Finnland) 220,5(67,5 und 72); 3. Spen Selanger(Schweden) 218,8(63 und 73,5); 4. Joſef Weiler(Deutſchland) 217,7(67 und 76,5, weiteſter Sprung des Tages); 5. Bradl(Deutſchland) 216,4(63 und 74,5; 6. Lindſtröm(Deutſchland ⸗Schwe · den) 215,8(62 und 72); 7. Toppila(Finnland) 214,7 (63 und 70,5); 8. Klopfer(Deutſchland) 212,4(61,5 und 71,5); 9. Sörenſen(Norwegen) 211,4(62 und 71): 10. Kraus(Deutſchland) 209,9(61 und 69,5) und Palme(Deutſchland) 209,9(62 und 71); 12. Meergans und Haeckel(Deutſchland); 14. Jennewein (Deutſchland); 15. Murana(Finnland); 16. Demar⸗ mels(Schweiz); 17. Sklotz(Schweiz); 18. Lantſchner (Deutſchland); 19. Lahr(Deutſchland); 20. Berauer (Deutſchland). Noch war das überraſchende Ergebnis des Spezialſpringens im Lärchenwald zu Zuel in aller Mund, und ſchon ſtanden wieder im Ski⸗ ſtadion von Cotina'Ampezzo die Mannſchaf⸗ ten der zwölf Nationen, die eine Woche lang um die Weltmeiſtertitel des Skiſports kämpf⸗ ten, zur feſtlichen Schlußfeier bereit. Noch einmal grüßten die hochragenden Zin⸗ nen der Dolomiten, noch einmal erklangen ſtolz die Hymnen der Länder, die ſich nun anſchick⸗ ten, das Tal von— mit dem von Wer⸗ denfels zu vertauſchen. Noch einmal marſchierte die Jugend von zwölf Nationen, um ihre Sie⸗ ger und Weltmeiſter zu ehren. Sechsmal er⸗ klangen die deutſchen Hymnen und ebenſo oft flatterte das Hakenkreuzbanner am ſteilen Sie⸗ gesmaſt vor dem Col Druscie auf deſſen Hän⸗ gen die großen deutſchen Erfolge zuſtande kamen. So endete mitten im Kriege eine große Sportveranſtaltung ohne jeglichen Mißton, wenn man nicht gerade die überraſchende Be⸗ wertung von Joſef Weiler im Spezialſprung⸗ lauf dafür anſehen müßte. Aber der ſtarke demonſtrative Beifall, den gerade der Oberſt⸗ dorfer erhielt, bewies, 15 er eine Sprung⸗ richter, der mit ſeinen beiden ler um Sieg und Meiſterſchaft brachte, mit ſei⸗ ner Meinung allein ſtand. RGKAK⸗Winterſportkümpfe 1941 Innsbruck, 9. Februar. 160 Teilnehmer vereinte der über eine 6,5 Kilometer lange Strecke führende Abfahrtslauf, den der Salzburger NSKK⸗Truppführer Karl Seer(Motorſtandarte 91 Alpenland) in der Zeit von 5 Minuten 40,4 Sekunden gewann. Zweiter wurde der Voparlberger NSͤg⸗Schar⸗ führer Rudi Matt(16/M 92 Hochland) mit 5 Minuten 48,2 Sekunden, dicht gefolgt von NoSKK⸗Sturmmann Viktor Eichmann(M 91 Alpenland) mit 5 Minuten 51,6 Sekunden. Am Nachmittag erfolgte auf der Heiligwaſſer⸗ wieſe von Ilgs der Torlauf, an welchem die vierzig beſten Abfahrtsläufer teilnahmen. Zu dieſer Entſcheidung hatte ſich auch Korpsführer Reichsleiter Hühnlein eingefunden, der den Sieger Rudi Matt ſelbſt beglückwünſchen konnte. Matt brauchte für die 800 Meter lange und mit dreißig Toren geſpickte Strecke eine Zeit von 45 und 47,4 Sekunden. Zweiter wurde hier der Sieger des Abfahrtslaufes Karl Seer, der die beiden Torlaufdurchgänge in 476 und 48,7 bewältigte. Viktor Eichmann wurde mit 57,5 und 52,3 Sekunden Dritter. Als Abſchluß des Tages fand ein Kamerad⸗ ſchaftstreffen des NSKn ſtatt, das den Korps⸗ führer mit den Wettkämpfern und ſeinen Män⸗ nern einige frohe Stunden vereinte. Vorher war Korpsführer Hühnlein von Gauleiter und Reichsſtatthalter Hofer vor dem Landhaus in Innsbruck begrüßt worden, wozu Ehrenforma⸗ 7— der Partei und des NSK angetreten waren. Rominger und Elſa Rees Freiburg, 9. Februar. Die alpinen Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaften wurden im Feldberg⸗Gebiet des Schwarzwalds durchgeführt. Der Samstag brachte den Ab⸗ fahrtslauf, zu dem 92 Meldungen abgegeben waren. Die Strecke führte vom Bismarckturm zum Feldſee und wies 350 Meter Höhenunter⸗ ſchied auf. Die. Männer hatten ſie zweimal, die Frauen einmal zu bewältigen. Die Leiſtungen waren durchweg ausgezeichnet, und erfreulicher⸗ weiſe konnte auch der Nachwuchs eine gute Rolle ſpielen. Bei den Männern erzielte Ernſt Rominger(Skizunft Feldberg⸗Wo) mit:34,8 und:32,8 zweimal die Tagesbeſtzeit, und mit einer Geſanitzeit von:07,6 Minuten wurde er Sieger der Klaſſe 1 vor Rolf Hoffmann(Feld⸗ berg⸗Wy) und Ralph Rüdiger(Freiburg). Bei den Frauen legten die BDM⸗Mädel auf die erſten Plätze Beſchlag. Siegerin wurde Elſa 1 1 von der⸗Skiläufervereinigung Schauins⸗ and. Klaſſe 1(Männer): 1. Rominger(Feldberg/ Wo) :07,6(:34,81:32,8); 2. Hoffmann(Feldberg/ Wo) :10,0; 3. Rüdiger(Freiburg):15,4; 4. Hillemann (Feldberg):15,8; 5. Dr. Rühle(Schönwald):17,2 Minuten. Frauen:: 1. Elſa Rees(Schauinsland):11,4: 2. Helga Gaertner(Feldberg):48,4; 3. Eva Schwarz⸗ weber(Feldberg):58,0 Minuten. 15er⸗Noten Wei⸗ „Botkenkreuzbanner“ dubball in zabten Meiſterſchaftsſpiele in Süddeutſchland Baden: SV Waldhof— Karlsruher FBVB... 4 Vfe Neckarau— 1. FC Pforzheim.. 3 VfB Mühlburg— Freiburger Fo.. 3 Südweſt: Kickers Offenbach— Germ. 94 Frankfurt 14:1 Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden.:1 Un. Niederrad— Rb. Rot⸗Weiß Frankf.:4 FV Saarbrücken— SG Burbach...:0 Boruſ. Neunkirch.— 1. FC'lautern ausgef. SpVagg. Mundenh.— VfR Frankenth. ausgef. Wormatia Worms— FSe Frankfurt:0 Elſaß: RSC Straßburg— Straßburg SV Straßburg— SC Schlettſtadt. C Biſchweiler— So Schiltigheim. ars Biſchheim— FC. Hagenau. ASV Mülhauſen— Fc St. Ludwig. SV Wittelsheim— SV Wittenheim C Kolmar— FC 93 Mülhauſen pVgg. Kolmar— FC Dornach Württemberg: SSV Ulm— VfB Stuttgart.. 3: S Feuerbach— Stuttgarter Kickers 0: Sprf. Stuttgart— Stuttgarter SC.. 5: SpVgg. Bad Cannſtatt— Union Böck. 1: VfR Aalen— SVgg. Untertürkheim(ausg.) Bayern: Schweinfurt 05— Bayern München ausgef. SpVgg. Fürth— Würzburger Kickers.:0 Wacker München— VfR Schweinfurt E. Schwaben Augsburg— 1860 München ausgef. Neumeyer Nürnberg— 1. FC Nürnberg:2 Fußball im Ueich Ausſcheidungsſpiel um den Reichsbund⸗Pokal: in Kattowitz: Schleſien— Sachſen..:5 22 0 21 — S2— ⏑—ι⏑⏑—e „ 7„»21* — 1 2 S0—⏑⏑˖%- ◻ ⏑⏑.— — 15**** Städteſpiel: in Luxemburg: Luxemburg— Köln.:2 Pommern: Vikt. Kolberg— Germania Stolp..:7 Stern Stolp— Preußen Köslin— Nordring Stettin— LSV u1 4 Preußen⸗Bor. Stettin— NTV Pomernsdorf :2 abgebr. LSVStettin— TSV Swinemünde.:0 Sachſen: Wacker Leipzig— Fortuna Leipzig.. 2: SC Planitz— VfB Leipzig. 1 Niederrhein Turu deile Ef— VfR Ohligs... 11 TusS Helene Eſſen— Hamborn 07..:2 Weſtfalen: chalke 04— SpVgg. Röhlinghauſen.:0 Kaben Gelſenkir Preuß. Mimſiet:⁰ »DSC Hagen— Arminia Bielefeld.. 21 Heſſen: BC Sport Kaſſel— SC 03 Kaſſel—. ermannia Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel ausgef. B Großauheim— Hanau 93.. 02 Hanau 1860— Dunlop Hanau... 71 Die Spiele der erſten Klaſſe Staffel 1: Vikt. Neckarhauſen—07 Mannheim.:3 Lanz Mhm.— VfTuR Feudenheim.:5 FV Weinheim 09— 98 Seckenheim.. 524 Amicitia Viernheim— Alem. Ilvesheim:0 o8 Mannheim— FV Hemsbach...:3 Germ, Friedrichsfeld— Fort. Edingen.:4 SC Käfertal— Phönix Mannheim. 11 Staffel 2: Olympia Neulußh.— SpVgg. Eberb.:1 G Kirchheim— TSG Plankſtadt(ausgef.) V Oftersheim—. Eppelheim:0 9 Rohrbach— TSG Walldorf... 34 98 Senei— 05 Heidelberg..:2 o8 Hockenheim— SV Sandhauſen.. 333 Staffel 5: Blankenloch— Neureuth.. ausgef Beiertheim— Südſteen.. 2: Faatan— Grötzingen. 24 erghauſen— Durlach⸗Aue...„ausgef. Oſtpfalz: 08 Mutterſtadt— Vfè Bad Dürkheim:1 TSG Rheingönheim— 89 Oppau..:0 ie Landau— Vfè Speyer. 16:3 Vis Frieſenheim— Gfe Oggersh.(ausg.) SG Neuſtadt— Tura Ludwigshafen.:1 Frankfurt(1. Staffel): Neu⸗Iſenburg— Fechenheim(abgebr.):0 Riederwald— Sprendlingen. 30 Eckenheim— Adlerwerke..„„30 Bergen/ Enkheim— Heddernheim(ausgef.) Frankfurt(2. Staffel)): Germ. Schwanheim— 47 Rödelheim(ausg.) SpVgg. 02 Griesh.— Amic. Hattersh.:1 01 Höchſt— Poſtſportverein Ffim.. 21 FV Sportfreunde— TSG Walldorf. 21 Bezirksklaſſe Süd⸗Heſſen: Blauweiß Worms— Biblis... 32 Olympia Lorſch— Bürſtadt:2 Alle anderen Spiele ausgefallen. Saarbrücken: Völklingen— Saar 05..2 Dudweiler— Dillingen. 21 Ensdorf— Sulzbacth 52 üttlingen— Saarlautern. 11:2 St. Ingbert— Quierſchied ausgefallen Nordſaar: Bildſtock— Hombureg 17 ———+.— Zweibrücken.:1 erchweiler— Höcherbeerg.:2 Poſt Neunkirchen— Altſtadt.::2 5S6 NeéE Neunkirchen— St. Wendel:5 Handball⸗Bereichsklaſſe Baden:* SV Waldhof— Poſt Mannheim... 10: Reichsb.——0— TWSeckenheim:4 dweimal preſchte ſch Preſchle durch die deckung. Der ofd Ueckarau wahrt ſeine Chance durch ein:0 gegen den J. 70 pforzheim H. S. Mannheim, 9. Februar. Der„blauweiße Fährmann“ hat, auch ohne Verſtärkung durch den vergeblich er⸗ warteten Urlauber Fritz Hack, ein ſehr gutes Spiel geliefert, in dem ſich eine gute techniſche Reife mit kraftvoller Schnelligkeit zu einer Mannſchaftsleiſtung vereinigte, die ſtrecken⸗ weiſe zu imponieren wußte. In beachtlicher Form ſpielte ein jeder der tapferen Männer bei geradezu faſzinierender Hingabe. Die Mannſchaft iſt heuer ſo ſtark, daß ſie über jeden Gegner triumphieren kann. Der Sturm ope⸗ rierte in einem mächtigen Tempo und ſeine Angriffe erfolgten nach einiger Anlaufzeit in einer klaren Linie, daß es eine Freude war, dem Wirken der Männer um Preſchle und Sälzler beiwohnen zu können. Dieſe beiden Spieler, die mit ſtahlharten Schüſſen brillier⸗ ten, ſpielten intelligent und ſo elegant, daß ihre Kameraden förmlich nach vorn geriſſen wurden. Als Linksaußen war Wilhelm, der Platz halten ſolll, einigemale groß in Schwung und Veitengruber, wie Mannale,— in energiſcher, ſicherer Ballführung. Die ausge⸗ ſprochenen Kämpfernaturen in den Abwehr⸗ reihen befanden ſich auf der Höhe. Der junge Kloſtermann hat ſich ſehr gut in die Läufer⸗ reihe eingefunden und Lutz wie Gönner bilde⸗ ten vor dem ruhigen Dieringer ein äußerſt ſtabiles Verteidigerpaar. Der 1. FC Pforzheim hat ſich mit wah⸗ rem Löwenmut geſchlagen, um nicht unter die Räder eines ſtärkeren Gegners zu kommen. Torwart Nonnenmacher hat ohne jeglichen Feh⸗ ler ein Heidenpenſum geliefert und die Ver⸗ teidiger hielten ſich in lobenswerter Weiſe äu⸗ ßerſt ſchlagſicher. Auch die Läuferreihe, die in der Zerſtörung gegneriſcher Angriffe ſehr gute Momente hatte, hat ſich brav gehalten. Den Dreh⸗ und Angelpunkt der geſamten Elf bildete aber wieder einmal mehr der wackere Kämpe Erich Fiſcher, der als, Mädchen für Alles“ un⸗ ermüdlich tätig war. Mit genaueſten Vorlagen verſtand er, ſeine Stürmer einzuſetzen, von de⸗ nen Hartmann und Britſch ſehr zu gefallen wußten und der blonde Straub ein äußerſt energiſcher Verbinder war. In der achtzehnten Minute war Neckarau, das bis dahin leicht zu drängen vermocht hatte, auf einen Kopfball von Wilhelm nach einer genauen Hereingabe des Halbrechten Mannale in Führung gegangen. Wenig ſpäter war es Sälzler, der einen Ball an die Querlatte hob. Nach Wiederbeginn hatte Pforzheim einige reelle Ausgleichschancen, doch Bahner ſchoß auf eine Vorlage von Fiſcher zu überhaſtet und dann war es der„Erich“ ſelbſt, der mit einem Bombenſchuß ins rechte obere Eck den langen Dieringer zwang, den Ball über die Latte zu heben. Ein dramatiſcher Höhepunkt blieb das weite Tor von Preſchle, der ſchnell wie der ind ſeine Bewacher abgeſchüttelt hatte und den Ball an dem herausgegangenen Nonnen⸗ macher vorbei, einſchoß. Sechs Minuten vor Schluß brachte dann Preſchle auf Vorarbeit von Mannale und Wilhelm den Ball zum drit⸗ ten und letzten Treffer des Tages im Pforz⸗ heimer Netz unter. Das Ehrentor blieb Pforz⸗ heim leider verſagt, da Fiſcher in letzter Minute nur die Latte traf. Vfs Neckarau: Dieringer; Kloſtermann, Wahl 2, Wenzelburger; Mannale, Preſchle, Sälzler, Wilhelm. 1. FC Pforzheim: Nonnenmacher; Häuslein, Böhringer; Kemmler, Wünſch, Warth; Bahner, Fi⸗ ſcher, Britſch, Straub, Hartmann. Lutz, Gönner; Veitengruber, Die berhänonisvolle„Schokosadenjeite“ Schwer erkämpfter:-Waldhofſieg E. St. Mannheim, 9. Februar. Unter recht ungünſtigen Bedingungen muß⸗ ten die Waldhöfer zur Rückrunde ſtarten. Der Platz hatte einen trockenen und eine„Schoko⸗ ladenſeite“. In dem Moraſt vor dem einen Tor konnte von Entfaltung techniſcher Feinhei⸗ ten des Waldhof⸗Sturms natürlich keine Rede ſein. Eine Ballberechnung war unmöglich, ebenſo ein kraftvoller placierter Schuß. Somit ſtand den Waldhöfern nur eine Halbzeit zur Verfügung, in der ihr Spiel in gewohnter Weiſe laufen konnte und während dieſer Zeit mußte die Entſcheidun. werden. Daß die ſtämmige Elf des—— dem Meiſter die Aufgabe—045 leicht machen würde, war vorauszuſehen. Die Altionen der Waldhöſer in der erſten Halbzeit vor dem KFV⸗Tor gli⸗ chen denn auch zeitweiſe 8725 einer Volksbe⸗ luſtigung. Manches herzhafte Gelächter er⸗ klang bei den verſchiedenen unfreiwilligen Moorbädern. Es ergab ſich auch hin und wieder eine Tormöglichkeit für die etwas mehr im Angriff liegenden Waldhöfer, aber alle Be⸗ mühungen waren vergeblich. Nur ein Zufall konnte dem Angreifer da zu einem Tor ver⸗ helfen. Es war bis zur Pauſe ſomit die Auf⸗ datze der Waldhof⸗Hintermannſchaft, Erfolge es Gegners zu verhindern, das gelang bis kurz vor der Hauſe, auch ganz gut trotz einer etwas leichtſinnigen Spielauffaſſung. Man rückte viel zu weit auf und ließ dem KFV⸗ Sturm Chancen, die er von allein kaum erſpielt hätte. Die Karlsruher hatten keinen überra⸗ —— gefährlichen Mann im Sturm. Am be⸗ t en war noch der flinke Linksaußen Wiegandt. Die größte Gefahr drohte dem Waldhoftor von den Strafſtößen des Karlsruher Verteidigers Huber. Ein ſolcher Strafſtoß brachte denn auch, ehn Minuten vor der Pauſe dem§FV das Führungsior. Eine Waldhof⸗Mauer verdeckte dem eigenen Torwart jede Sicht und Pennig köpfte bei der Abwehr des auf den Pfoſten egebenen Strafſtoßes den Ball ins eigene Tor. as brachte völlige Verwirrung in. Waldhofs Abwehr. Der KỹW nutzte dieſe Schwächeperiode energiſch aus und bei einem raſchen Vorſtotz ſtellte Helweg auf:0. Damit ſtand Waldhof nach der Pauſe vor einer ſchweren Aufgabe, denn die Karlsruher verteidigten ihren Vorſprung mit dem Mute der Verzweiflung. Der Kampf ſpielte ſich über⸗ wiegend vor dem KFV⸗Tor ab. Die ſtämmigen, den Waldhofſtürmern körperlich weit überlege⸗ nen Leute in der KFV⸗Abwehr— das Schluß⸗ gegen den KJ0 trotz Erb und Siegel trio Fiſcher, Huber, Burkhardt war großartig — kämpften wie die Löwen. Jeder Waldhof⸗ ſtürmer hatte zwei Bewacher bei ſich, und es war faſt unmöglich, zum Torſchuß zu kommen. Auch hier konnte nur der Zufall die Bahn zum Erfolg ebnen. Es dauerte denn auch faſt zwan⸗ zig Minuten, bis ein Strafſtoß von Baier den unermüdlich anſtürmenden Waldhöfern den erſten Treffer brachte. Die Karlsruher Abwehr hatte ebenfalls durch eine Mauer ihrem Tor⸗ wart die Ausſicht verſperrt. Auch der Aus⸗ gleichstreffer war die Frucht blitzſchneller Aus⸗ nutzung einer der ſeltenen günſtigen Gelegen⸗ heiten. Siffling hatte geflankt, und der inmit⸗ ten ſeiner Leibwache hochſpringende Pennig lenkte den Ball mit dem Kopf ein, ehe eine Gegenwehr möglich war. Nun kam der Wald⸗ hofſturm auf volle Touren und unter dem Ju⸗ bel der Zuſchauer ſtellten Siffling und Pennig innerhalb weniger Minuten auf:2. Damit hatte Waldhofs endlich erwachter Kampfgeiſt doch noch den Sieg erzwungen in einem harten Ringen, bei dem von Spielkultur nicht viel die Rede ſein konnte und Kampf al⸗ les war. Es iſt bezeichnend, daß Erb in dieſem wildbewegten Spiel überhaupt nicht zur Gel⸗ tung kam. Es war der kämpferiſche Einſatz der Molenda, Siffling und vor allem des unver⸗ wüſtlichen Pennig, der die drohende Nieder⸗ lage noch in einen ſchwer errungenen Sieg ver⸗ wandelte. K V: Moll; Huber, Burkhardt; Keck, Geißler, Scherer; Gorthsmann, Schwörer, Hellweg, Rapp, Wiegand. Waldhof: Fiſcher; Maier, Siegel; Maier, Bau⸗ der, Ramge; Molenda, Siffling 4, Erb, Pennig, Günderoth. Mühlburg war in Gefahr VfB Mühlburg— Freiburger FC:1 Mehr als einmal waren die Mühlburger gegen den FFC in Gefahr, einen Punktverluſt zu erleiden, aber letzten Endes konnten ſie doch den Platzvorteil noch zu einem klaren:1⸗Sieg ausnutzen. Bei der Pauſe ſtand die Partie allerdings*:1, nachdem der Freiburger Bauer den Führungstreffer Grubers ausge⸗ glichen hatte. Als dann etwa 15 Minuten nach der Pauſe Oppenhäuſer einen zweiten Treffer anbringen konnte, legten die Freiburger noch⸗ mals mächtig los, aber ein von Raſtetter ver⸗ wandelter Elfmeter nahm ihnen den Wind aus den Segeln. 00 Weinheim und o7 mannheim ſühren ſett ar Denn Germania Friedrichsfeld und phönir Mannheim büßen punkte ein »Weinheim 09— Seckenheim 98•4 In Weinheim zeigte der Tabellenführer im erſten Spielabſchnitt ſehr gute Leiſtungen. Der ſchußfreudige Sturm erzielte durch ſchnelle Vor⸗ ſtöße Treffer, denen die Gäſte nur ein Tor ent⸗ gegenſetzen konnten. m zweiten Spielabſchnitt wendete ſich das Blatt zugunſten der Seckenheimer. Die Wein⸗ heimer Hintermannſchaft ſpielte ziemlich ſorg⸗ los und auch die offenſive Spielweiſe des Mit⸗ telläufers Model verſchaffte den Gäſten einige klare Torgelegenheiten, die auch ausgenutzt wurden. Erſt⸗beim Stande von:4 wurden die Weinheimer wieder lebendiger und hielten den knappen, aber verdienten Sieg. Die Tore ſchoſſen für Weinheim Piſche, Hammer(Mund Wandel(D, für Secken.⸗ heim waren Schwab, Bauder(2 und Pfliegensdörfer erfolgreich. Viktoria Neckarhauſen— 07 Mannheim 90:3 Neckarhauſen mit einer jungen Mannſchaft antretend, machte den Gäſten aus Mannheim das Siegen ſchwer Bereits nach fünf Minuten lag jedoch 07 durch Malik in Führung und bald darauf erhöhte der gleiche Spieler auf 20, als er mit Weitſchuß Jakobi im Neckarhauſer Tor überraſchen konnte. Neckarhauſen konnte in der zweiten Hälfte leicht drängen, da 07 unverkennbar auf Sicher⸗ heit ſpielte. Ein Strafſtoß von Stapf ergab dann das:0, nachdem 07 Malik und Neckar⸗ hauſen den Verteidiger Riedinger durch Platz⸗ verweis verloren hatten. Germ. Friedrichsfeld— Fortuna Edingen•4 Klar und einwandfrei mußte ſich Friedrichs⸗ feld auf eigenem Gelände eine überraſchende Niederlage gefallen laſſen. Durch zwei Durch⸗ brüche holte ſich Edingen eine:0⸗Führung, die jedoch mit ausgeglichen werden konnte. Edingen Age —— ** . Strafſtoß für Feudenheim, der von Pflock gut montag, 10. Jebruar 10%m m Gpiegel der Zabellen Bereichsklaſſe Baden 4 Sp. gew. un. verl. Tore Plt. „34:7 18 BVf Mühlburg Vfe Neckarau 5 33 n 3 S9 Waldhof 5 Freiburg 10„ n 55 4 Bf Mannheim 3 3. z 3 ni Volksmunde 1. Fe Pforzheim 10 3 9 7 24.2 6 um, Die einen Phoenir Karlsruhe 8 2 1 5 14.27 5 len“, die ander Spygg. Sandhofen 5uu%%%ð%„ jung hängen“. Karlsruher J 9 3½% Oeieni burtsjahr nur eafel* gew. un. verl. Tore Pkt,* o9 Weinheim 14 ünger! An n 07 Mannheim 14 10 2 2 32.15 2 Alter auch ſpur Phönix Mannheim 13 7 3 3 4723 17 ſcher Sorgen un Germ. Friedrichsfeld 13 8 1 41 3731 ugendlich und SC Käfertal 18 7 2 4 39 Jahren bereits VfTuR Feudenheim 14 6 3 5˙ 31:31 6 iderſprechendſt 98 Sectenheim 15 6% 2 7„„ Das Empfind Alemann. Ilvesheim 15 6 2 7 34332 14 Da pfinden Amicitia Viernheim 15 5 3 7 31351 13 ien Menſche 08 Mannheim n ſitz ſeiner körpe⸗ Viktoria Neckarhauſen 15 6 0 9 3942 12 bleiben und gu Fortuna Edingen 18 4 2 92 6 chäftigt ſich n FC Hemsbach 15 3 2 10 es ſtellt ſich he Lanz Mannheim 13 2 1 10 22:49% 5 wenia über das Staffel 2 In der Zeitſchn Sp. gew. verl. un. Tore P. 3 immt Dr. S. TSG Plankſtadt 12 9 2 1 54:22 30 niſchen Univerſi Ty oftersheim 14 9 2 3 46:28 20 den Problen SV Sandhauſen 14 9 4%%½36 wan Menſchen e 98 Schwetzingen 14.„1. 4. —5————— 1n gg. Eppelheim 132 6 2% + 3826 Fo Kirchheim 13.% 5 3, 4. ene 05 Heidelberg 1 4 5 4 lonen os Hockenheim 12 4 3 5 11222 11 ſchritten haben, 89 Rohrbach 14 3 2 9 37:56 83 id alſo als V Spögg. Eberbach 14 2 3 9 26:81 7 e mittlere Leb Aſtoria Walldorf 13 2 1 10 25:62 5 genommen. Di Union Heidelberg 13 1% 2 9(1845 nahmen der ne zeigen heute di mã Siedlu iengründu der Ausgleich d. Erfolge dieſen bevölke ſtehen die ſozia 3 chäftigungsdaue höheres Alter v auch der Betriel werden, welche fühige Aslefaffe Zede ausgefalle m Reichsdurchſ hon fünf bis ahmen, die de ichſt langen Lei dienen, ſind vor ſem Licht gewin den Gaſtgebern, die jedoch nie das Tor finden konnten, bis zwei Minuten vor Schluß, als Rube bei einem der verzweifelten Anſtürme endlich den fabelhaften Keil bezwingen konnte. Während der erſten Halbzeit hatte Käfertal wohl mehr vom Spiel, doch Wühler, Witz, Keil jagten ihren Sturm immer wieder nach vorn, bis kurz vor Seitenwechſel Dick einen 5 104 meter verurſachte, den Seitz zum erſten Tref⸗ fer verwandelte. Phönix vergab eine weitere Tormöglichkeit durch einen Foulelfmeter, den S ſchoß, Schmitt jedoch eben ablenken onnte. Amicitia Viernheim Ilvesheim Ein Handſpiel des Ilvesheimer Mittelläu⸗ fers Mayer ergab einen Elfmeter, den Hoock für Viernheim zum Führungstreffer einlenken konnte. In raumgreifendem Flügelſpiel w Viernheim auch weiterhin mehr im An Der neue Ilvesheimer Torwart Fiſcher noch vor dem Seitenwechſel durch den Vie heimer Rechtsaußen Hoock einen zweit Treffer paſſieren laſſen. 135 Nach dem Wechſel drängte zeitweiſe Ilves⸗ heim und die Möglichkeiten zum verdienten Ehrentreffer oder gar zum Ausgleich waren reichlich vorhanden, doch Ilvesheims Sturm hatte kein Glück. BSC Lanz— VfTuR Feudenheim:6 In der zehnten Minute brachte Pfeiffer Lanz in Führung. Feudenheim glich anſchlie⸗ ßend durch Häffner aus und zog bis zur Pauſe durch Back und Pflock auf:1 davon. Nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit Feudenheims weiter an. Back und Dominik erzielten in der Reihenfolge zwei ſchöne Treffer. Eira Minuten vor Spielende gab es einen getreten, im Nachſchüß von Dominik zum 6 verwandelt wurde. Breite Gpitze in Staffel 2 98 Schwetzingen— 05 Heidelberg:2 Schon in der erſten Minute erzielten die Schwetzinger ein Tor, das der Schiedsrichter unverſtändlicherweiſe nicht gab. Doch bald gehen die Schwetzinger gegen die etwas harten Hei⸗ delberger in Führung und bis zur Halbzeit führten ſie ſogar ſchon:0. Nach dem Wechſel war Schwetzingen weiter⸗ hin überlegen. Sie erzielten noch ein viertes Tor, mußten ſich aber von den tapfer wehren⸗ den Heidelbergern zwei Gegentore gefallen STE Damen--/ — einnnmmmm —— laſſen. 3 4 FV Oftersheim— TVgg. Eppelheim:0 4 4 Zim „Der Platzbeſitzer geſtaltete das Spiel meiſtens überlegen, obwohl ſich Eppelheim ſtark zur Wehr ſetzte. Bei der Pauſe führte Ofters⸗ mit Zentraif heim— Hälfte t oder 1. Apt In der zweiten Hälfte konnte Eppelheim die ngebote Oftersheimer nicht mehr halten und drei wei⸗ vVer tere Treffer waren der Lohn der ſich tapfer ein⸗ ſetzenden Oftersheimer. 4 3 Anneeminm Olympia Neulußheim— SpVgg. Eberbach 91— 5 Die Neulußheimer lieferten gegen Eberbach Annnn eine dauernd ſehr ſtark überlegene Partie. Da⸗ bei zeichnete ſich der alte Kämpe Zapf beſon⸗ 3 holt ſich dann durch ein drittes Tor die Halb⸗ zeitführung. Nach der Pauſe kämpfte die Frl beſſer, doch Edingen iſt im Gegenſatz zu Friedrichs⸗ feld glücklicher und ſtellt mit einem weiteren Tor das Endreſultat her. SC Käfertal— Phönix Mannheim:1 Heißumſtritten war dieſe Partie, bei der Kä⸗ fertal einen Pluspunkt verſchenkte, denn die Tormöglichkeiten lagen in genügender Zahl bei — ders aus, der allein drei Tore auf ſein Konto brachte. Eberbach wehrte ſich gegen ſeinen Geg⸗ ner nach Kräften, doch konnte die Mannſchaft das Unheil nicht aufhalten. Als das Reſultat übe S bereits:0 ſtand, erzielten ſie durch einen Straf- Über ball einen Ehrentreffer. Bis zum Schluß waren se dichten die Neulußheimer noch fünfmal erfolgreich. os Hockenheim— Spogg. Sandhauſen 33 senlied' Barz Obwohl Sandhauſen anfangs leicht im Vor⸗ Führer/ Vier Brüd teil war, gelangen doch Hockenheim nach Ablauf von 20 Minuten zwei Tore. Bis zur Pauſe holte Sandhauſen allerdings ein Tor auf. Gleich nach dem Wechſel ſetzten ſich die Sand⸗ 3 haufener gut ein und erzielten den Ausgleich. Völkise Der Kampf um die Führung erlebte dadurch Ma neuen Auftrieb und wieder war es Hockenheim, das in Führung gehen konnte. Doch kurz vor — innnt Schluß ſchoß Sandhauſen noch den Ausgleich. 4 ellen 1 verl. Tore Pkt. 34:7 1 21:12 15 21:12 3 21:18 1711 0 24:22 6 14:27 ½55 20:28 5 :36 4 XSGS=ODοSe= S — — .Tore Pl 42:22 23 32:15 47:23 37:19 39:26 31:31 40:34 34:32 31:51 23:40 39:42 36:44 35:50 6 22:49 5 S SS S AAS&S —— Tore 54:22 46:28 54:37 38:26 56:27 38:28 27 315 27234 41:22 37:56 8 26:81 3 4 — 5 S SS—%—— 25:62 18:45 is Tor finden Schluß, als ten Anſtürme bingen konnte. hatte Käfertal ler, Witz, Keil ſer nach vorn, inen n n erſten Tre eine weitere lelfmeter, den eben ablenken lia Ilvesheim er Mittelläu⸗ r, den Hoo ffer einlenke — im 1 ii inen zweile tweiſe Ilve m verdienten Sgleich waren heims Sturm nheim:6 e Pfeiffer glich anſchlie⸗ zog bis zu luf:1 davon. Ueberlegenheit d Dominik ſchöne Treffer. gab es einen on Pflock gut inik zum:1 ffel 2 lberg:2 erzielten d Schiedsricht och bald gehe s harten Hei⸗ zur Halbzeit zingen weiter⸗ ch ein viertes apfer wehren⸗ itore gefallen belheim:)0 Spiel meiſtens im ſtark zur ührte Ofters⸗ 4 Eppelheim die f und drei wei⸗ ſich tapfer ein⸗ Eberbach:1 gen Eberbach ſe Partie. Da⸗ e Zapf beſon⸗ uf ſein Konto en ſeinen Geg⸗ ie Mannſchaft das Reſultat ch einen Straf⸗ Schluß waren erfolgreich. idhauſen:3 leicht im Vor⸗ m nach Ablauf is zur Pau Tor auf. ſich die Sand⸗ den Ausgleich. rlebte dadurch s Hockenheim, Doch kurz vor den Ausgleich. 3 akenkreuzbanner“ Montag, 10. Februar 1941 rd. Berlin, 9. Februar. Ueber das Alter und das Altern gehen im Volksmunde die verſchiedenartigſten Reden um. Die einen ſind„ſo alt, wie ſie ſich füh⸗ len“, die anderen„möchten ſich am liebſten ung hängen“. Manche Frau ſagt ihr Ge⸗ rtsjahr nur den ſie dringlich befragenden hörden, im Privatleben rechnet ſie oft vom Lebensjahr ab rückwärts und wird immer ger! An manchem Menſchen ſcheint das Alter, auch ſpurlos vorüberzugehen, trotz man⸗ cher Sorgen und vieler Arbeit ſind ſie immer jugendlich und elaſtiſch, andere ſind mit 30 Jahren bereits alt— kurz, man kann hier die widerſprechendſten Erſcheinungen beobachten. Das Empfinden des körperlich und ſeeliſch ge⸗ ſunden Menſchen iſt, möglichſt lange im Be⸗ ſit ſeiner körperlichen und geiſtigen Kräfte zu bleiben und gute Arbeit zu leiſten. Der Arzt beſchäftigt ſich mit der Frage des Alterns und es ſtellt ſich heraus, daß wir eigentlich ſehr wenia über das Altern und ſein Weſen wiſſen. In der Zeitſchrift„Die Geſundheitsführung“ Rimmt Dr. S. Thad dea von der 2. Medizi⸗ niſchen Univerſitäts⸗Klinik der Charite Berlin zu den Problemen des Alterns beim ſchaffen⸗ ben Menſchen Stellung. n Deutſchland leben heute rund zwei Mil⸗ lionen Menſchen, die das 60. Lebensjahr über⸗ ſchritten haben, mehr als im Jahre 1910. Wir ſind alſo als Volk langlebiger geworden und die mittlere Lebensdauer hat um 20 Jahre zu⸗ genommen. Die An chen Maß⸗ nahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung en heute die erſten Erfolge; eine plan⸗ 1 e Siedlungspolitik, die Förderung. der en ründungen durch Eheſtandsdarlehen, der Ausgleich der Familienlaſten werden diefe Erfolge. vertiefen und feſtigen, Neben dieſen bevölkerungspolitiſchen Erwägungen ſtehen die ſozialpolitiſchen, die heute die Be⸗ ſchäftigungsdauer des einzelnen bis in ein weit höheres Alter verlangen. Nicht nur der Arzt, der Betriebsführer muß ſich darüber klar welche Bedeutung eine leiſtungs⸗ efolgſchaft⸗ für ſeinen Betrieb hat. Falr ene Produktionsſtunde bedeutet Sdurchſchnitt einen Produktionsverluſt fünf bis zehn Reichsmark. Alle Maß⸗ men, die der Geſunderhaltung und mög⸗ ſt langen Leiſtungsfähigkeit der Gefolgſchaft nen, ſind von höchſter Bedeutung. In die⸗ Licht gewinnt die kliniſche Altersforſchung gonũgen, um lhro fůte von Hornhaut um/ u. Hüũhneraugen % zꝛv befreienl Dies besorgt zuver- lössĩg die hewůhrte Calachꝛe Challin JZur weiteren fuß- pflege donn selbst- vorstãndlich 0 —— fußcrome, puder und-Bodl foſpofleqemitte/ 8¹ 1 40rol Machfolger Narlełplatꝛ f 26 geochraͤtt Errzg„, 5at. Dafen- dnd llecrenleleideæ-Stople — mamnan — für Volk und Staat immer mehr an Bedeutung. „Alter“ und liche Begriffe gemeinen Erfa ſeins“. 5 zum Begriff der„Jugend“ Niemand kann ſagen, wann das bio⸗ „Altern“ ſind keine wiſſenſchaft⸗ e entſpringen vielmehr der all⸗ Sie ſtehen im Gegenſatz und des„Jung⸗ logiſche„Altern“ eigentlich beginnt, denn je⸗ des rgan macht ſeine eigene Altersentwick⸗ lung durch. Nur langſam hat ſich überhaupt die Erkenntnis durchgeſetzt, daß es Alterser⸗ ſcheinungen gibt. Die alte Anſchauung betrach⸗ tete das Altwerden als eine Krankheit. Erſt in der neueren Auffaſſung ſteht der phyſiologiſche Ablauf des Lebens, das nach der Jugend und Reife in das Alter übergeht, feſt. Die äußeren Erſcheinungen ſind den meiſten bekannt, das Grauwerden der Haare als Mangel an Pig⸗ menten, fluß haben. Lebensumſtände, das Schlechterwerden des Sehver⸗ „verbrauchten“ Das kann man gegen fllterserſcheinungen tun? verſchiebungen im Bild des Altersaufbaus des bolkes/ Wichtige Erkenntniſſe für die ſchaffenden Menſchen mögens, die Unſicherheit und grei Ma⸗ er Arzt, tiefer in den menſchlichen Organismus ſieht, erkennt weiter die unelaſtiſchen Gewebe, das Nachlaſſen des Stützgewebes und die Folgeer⸗ ſcheinungen des Ausfalls beſtimmter Drüſen. Der ganze Körper wird, um mit einem allge⸗ meinverſtändlichen Ausdruck zu arbeiten, einen Eindruck machen. De punkt des Eintretens von Alterserſcheinungen Lebensweiſe, überſtandene Krankheiten fördern das Altern, ſehr ſelten ſind die Fälle des plötzlichen Alterns nach großen Schrecken und Schocks. Nicht nur ſondern⸗ auch Ehegatten t nahezu gleichzeitig, ſo daß die Annahmen über den Erbeinfluß beim Altern nur bedingt zu⸗ gerkeit ſind äußerliche Merkmale. iſt verſchieden. Unſachgemäße Geſchwiſter, treffen dürften. kinfluß der ſozialen Lage Schon die Aerzte der Antike haben erkannt, daß Ziviliſation, Kultur und ſoziale Lage auf die Lebensdauer und den Altersvorgang Ein⸗ Ernährung, Arbeitsverhältniſſe, die äußeren Wohnung und Erholungsmöglichkeiten ſind wichtige Faktoren, der Einfluß der Ernährung iſt noch nicht ein⸗ deutig geklärt. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit hat man die Einwirkung beruflicher Arbeit auf den Altersvorgang unterſucht. Induſtrie⸗ und Bergarbeiter zeigen frühere Alterserſcheinungen als Angeſtellte und Beamte. Die plötzliche Aen⸗ derung der gewohnten Lebensweiſe iſt von größter Bedeutung. Man hat oft beobachtet, daß Menſchen, die ihren Beruf plötzlich auf⸗ geben und ſich der Ruhe widmen wollen, alt und hinfällig werden. Aufgabe der Aerzte iſt es, an den entſcheidenden äußeren und inneren Faktoren, die einen weſentlichen Einfluß auf den Altersvorgang haben, helfend einzugreifen. Es iſt ſehr intereſſant, die wirklich alten Leute in ihren Lebensgewohnheiten zu beobach⸗ ten. Die einen ſind nie in ihrem Leben krank e haben geraucht und auch einen guten chluck nicht verſchmäht. Meiſt ſtammen ſie ans geſunden und Faman Familien und bei Hundertjährigen tr fft man oft eine ſo erſtaun⸗ liche fich fa Rüſtigkeit an, daß man ſie für weſentlich ünger hält. Sie ſind im Typ meiſt magere Leute. Die anderen wieder haben nie geraucht, ſelten getrunken, ſie lehnen Fleiſch ab. Man kann alſo nicht mit Beſtimmtheit ſagen. — errenzimmer: 128 138 155. ickelkom. 32 4 * 1A. ch. aomannzco. Verkaufshäuſer 7 1. Nr.•8 muzeigen delſen derkanlen — 3 2 .Zimmer-Wohnong mit Zentrolhelzung u. Bod, zum 1. März 5 ocer 1. Apfi 1941 zv mieten gesbcht. 2 Engelen Angebote erbefen unter Nr. 64 56/vf 3 3 an den Verlog des Hokenkrevzbonner. 3 aWeigel 33 E 2, 13 1 f bas groß lumnmmunnnnmmnmmmmmummnmmmunIInliiniiirinnmmmnnnnmir—* chünt 4 Aummnmunnunnnummmemnmmmmmmuntttt1144144144½17. einrich Anacker Über die Maas, über Schelde und Rhein Gedichte vom Feldzug im weſten Aus dem Inhalt: Das Frankreichlied/ Wächtlicher Heerzug Flandern/ Das — at Infanterielied Bünkirchen/ Dem hrer/ Vier Brüder/ Die Der Führer n Tompiègne/ Spuren dee Krieges Deutſche Soldaten im geindesland/ eimat, wie biſt du ſchöni/ Heimkehrend Krieger mahnung der Front Leinen Rm..— Völkische Buchhandli Mannheim, P 4, 12 Ann Kaadunkunge ullas aus Papier zum Selbſtaufrollen prompt lieferbart Twele E 2, 1 „Fernruf 22913 10 4 0·/ cherſchrünke Saneiwi . Sichel, ob große Mäßigkeit zu hohem Alter führt oder die Vorliebe zu den kleinen Freuden, es ſcheint eine Art Schickſal zu ſein, offenbar das Ergeb⸗ nis des Fehlens jeglicher Krankheitsanlage. Vorſchläge zur Erreichung des langen Lebens ſind ſehr zahlreich. Zwei Richtungen ſind hier zu unterſcheiden, die einen ſehen das Heil in einer allgemeinen vernünftigen Körperpflege, die ſchon Hippokrates predigte und die in den Anweiſungen der modernen Hygieniker wieder⸗ kehrt, die anderen in der Bekämpfung eines beſtimmten Altersübels. Der Arzt, der ſich zu befaſſen hat, des Körpers. raſcher a5 und fortgeſetzter Ermüdung, Als/ Marl obte ai. Neuluſheim grüben 3323„ Mi root ciha zödnrnzosth Martha Bögle Otto Sturm 10. Februar 1941 19n — ———7. Iſ Sohneiderei 1* 3 rem.felnigung Werner 8 3, 13 Ferntuf 23374 Jafanstne Ja.A 44 Wen 52 Wir haben uns verlobt Erne Keimp Fritz Richter 10. Februar 1941 Mannheim STATT KARTEN Bitterfeld Bismarckstr. 520 Hietgesuche Ig., ruh. Ehepaar ſucht per ſof. oder ab 15. Febr. ein groß. leer. Zim. Lage Feudenheim bevorzugt. Ange⸗ bote unter Nr. 46385 VS an den Verlag ds. Blatt. Wenig getragener Komm.⸗Anzug ⸗Halbſchuhe, Gr.39 zu verkauf. Augar⸗ tenſtr. 113, 2. St. 50 Meter Stacheldraht neu, Gartenrechen, neu, eiſ. Dreibock f. Schuh⸗ macher, Dam.⸗Pelz ſchwarz 12 ½,.⸗ Halbſchuhe(37.·39) 3 7/, Ueberſchuhe 3/ zu verkaufen. Moſer, Bäckerei, Langerötterſtr. 68 Sehr ſchöner Rotfuchs neuwert., und ge⸗ färbt. Fuchs, we⸗ nig getr., preis⸗ wert zu verkaufen. Anzuſehen in der Zeit von 1— ½3 und ab 7 Uhr.— 7 2,.⸗Geen Kautgesuche Kd.⸗Korbwagen zu kaufen geſucht. Angebote erb. an Heckmann, Käfer⸗ tal, Ladenbg. Str.7 Wanderer⸗ Perſonenwagen 10/%0 ps, Sechs⸗ ſitzer, ſehr gut er⸗ halten, 2400 eem, ſtabiles Rahmen⸗ geſtell u. Anhän⸗ gervorrichtg., öfach bereift, 600 X& 18, teilw. neu, zum Umbau zu Liefer⸗ wagen gut geeign., preiswert zu ver⸗ kaufen. Angebote erbeten an Adolf Bull, Ofengeſchäft Hockenheim, Fern⸗ ſprecher Nr. 322. Höbl. Zimmer zu vermichen Möbl. 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Verzicht auf richtige Arbeitspauſen, haſtiges und unzureichendes Eſſen, Fehlen eines ausreichenden Erholungsurlaubs, anſtrengende Hausarbeiten, übertriebener oder fehlender Sport können in Verbindung mit Betriebs⸗ ſchädigungen wie Arbeiten in ſtaubiger Luft, bei ſchlechtem Licht, bei großem Lärm vorzeitige Abnutzung und daraus ſich ergebende Alters⸗ erſcheinungen beim ſchaffenden Menſchen mit ſich bringen. Ordnung im Arbeitsleben Nach ſolchen Erkenntniſſen iſt es Lebensführung die beſte Behandlung für jeden Schaffenden. Die Ordnung des Lebens und die Beachtung der Grundlagen der allgemeinen, Hygiene werden das der körperlichen und geiſtigen Kräfte aufhalten. Tageseinteilung, ausreichende Ru⸗ he, Leibesübungen in friſcher Luft, regelmäßige und in Ruhe eingenommene Mahlzeiten helfen beſſer als Schläfmittel und ſonſtige Medika⸗ mente. Hinzu kommt, daß der Betrieb die beſten Arbeitsbedingungen für den einzelnen ſchafft und geſunde Arbeitsplätze bereitſtellt. Arbeits⸗ freude iſt eins der beſten ſeeliſchen Heilmittel, die man bieten kann. Die geſundheitliche Be⸗ treuung durch den Betriebsarzt, der in engſter Zuſammenarbeit mit dem Hausarzt zur plan⸗ mäßigen Geſundheitsführung des einzelnen und des ganzen Betriebs führt, wird auch unter den Geſichtspunkten, daß alles verſucht werden muß, um einem unnützen und übermäßigen Verbrauch zu ſteuern, erfolgen. Die praktiſche Anwendung der ſorgfältig gewonnenen Er⸗ kenntniſſe der kliniſchen Altersforſchung für den ſchaffenden Menſchen ſind der Weg, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Schaffensfreude des Volkes bis ins hohe Alter zu erhalten, wenn ſie ihre Verwirklichung im Betriebe erfahren. Die Vor⸗ ausſetzungen dazu ſind durch die planmäßige ig des heutigen Staates ge⸗ geben. WMirisame HusfenbelEmpfung in Grippefagen Hartnäckiger Husten ist häufig eine der unange- nehmsten Begleiterscheinungen der Grippe. Man sollte ihn gründlich bekämpfen!— Dazu bietet der bekannte Ansy-Hustensirup eine wirksame und oft bewährte Hilfe: Seine hochwertigen Bestandteile lindern die Entzündung der Schleimhäute, lösen den Schleim, erleichtern die Atmung und schaffen den angegriffenen Organen die zur Heilung notwendige Ruhe. So geht der Hustenreiz mehr und mehr zurück. Ansy-Hustensirup ist besonders preiswiert, weil er von der Hausfrau selbst zubereitet wird. Aus einer' Flasche„Ansy konzentriert“ erhalten Sie unter Zusatz von 4 Litef kochendem Wasser und 250 g Zucker fast ½ Liter hochwirksamen Husten- sirup. Das reicht für Ihre Familie für lange Zeit. Die zur Zubereitung dieses ergiebigen Sirups nötige Flasche„Ansy konzentriert“(Inhalt 60 g Konzentrat) erhalten Sie für RM..75 in jeder Apotheke. der Der Zeit⸗ altern wahr⸗ 7 7—— 1** 7—— in 4% 60 n e——— ner Bnenhnizes vprztznozmirheg und keenner. Herr Jalsobfanz verschied unerwartet nach kurzer Krankheit. In fast 30lähriger treuer Pflichterfüllung hat er das Amt des Rechners in vorbildlicher Weise verwaltet. Er war uns stets ein lieber Freund und gzuter Kamerad. Sein An⸗ denken werden wir in Ehren halten. Casino-Gesellschaft E. V. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Frledrich Habel Hausmelster in der Wilhelm-Wundt-Schule Mennhelm- Neckerau ist am 8. Februar 1941 für immer von uns gegangen. Mannheim-Neckarau, Belfortstr. 45-47 In tiefer Trauer: Frau Katharina Habel geb. Schwöbel mit Angehörigen Beerdigung: Dienstag, nachm. 3 Uhr, Friedhof Neckarau. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden bei dem Hinscheiden meines lieben Vaters Karl LUebele sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Metzger für die trostreichen Worte. Mannheim(Gartenfeldstr.), den 8. Februar 1941. Wili Nennstiel und Frau Elise geb. Uebele „Bakenkreuzbanner“ AII Zagllee laene, Das HMädchen: fanö SCHAUBURC Breiesfr Das limmelblaue GloRIA Seckenh. Str. 13 (ApH0OI Am Meßplatz in dem Ufa-Film Ein unvergeßliches Erlebnis! Use Werner- Carl Raddatz Wunſchlonzert mit Heinz Goedecke- Ida Wiüst uva. MEUESTE bEUrscnt wochEMSSJ H½ũ Glorla: Beginn: .00.05.20 Beginn m. Hptf. capitol: Beginn: .45.45.45 Eusenauiche zugelassen/ 25 mit J. Gottschalk- 6. Knuth V. v. Ballasko-⸗ P. Wegener .15.35.00 K1. S Vorſtellung Nr. 170 Abendkleid mit E. Mayerhofer- A. Matter- stock- G. Alexander- E. Bang .30.00.00 ie nachm..48 Unr: neute nachm 4»Anfang 18 Uhr schlagen sieh dureh National-Theater Mannnelm x. IBEIIE Montag, den 10. Februar 1941 KdF.: Kulturgemeinde Ludwigshafen Mada ne Yutterfly Tragiſche Oper in drei Akten von Illica und G. Giacoſa Deutſch von Alfred Brüggemann Muſik von Giacomo Puccini Ende 20.15 Uhr Haßanzüg und ändert m fertigt an— teparicrt Kassenschränke Reparaturen u. Transporte Gdam ritter li Gg. Schmidt 25 Wir goben unserer verehrlich. Kundschaft bekannt, daß ab sofort die Bedienung in unserem (Geschztt o 7, 16) wieder durch einen unserer Inhaber erfolgt. Fehmitt⸗Zimmermann Zigarren-Fachgeschäſte 0 7, 16 am Wasserturm u. E 4, 17, Musikhochschule Konzerie der ſtadiludu/ighafen. an. letrter 750 3 räguch 18.30 Unr 2 14 bine Schmitz ida Wüst in S Hary. ——— Das Lieet fagoni(o. eler Liehbe EVelyn Sylvanaz Ein——— 4 2 4— „Die Zauberbrille“ beutsche Vochenschs usd i mumpie 23 .—+. 77 2 des Varieté-Koubdretts 5 *0—————————————————— 4 5. Morgenkonzert 4 9 am Sonntag, dem 16. Februar 1941, vormittags 11 Uhr im großen Saale des Bürgerbräu, Ludwigſtraße 75—77 Ausführende: Richard Laugs, Horn— Das Stamitz⸗Quartett (Günther Weigmann, Otto Sedlmayr, Frieder Bätz Kurt Friedrich) 1. Karl Höller: Vortragsfolge: 2. Johannes Brahms: Horntrio in Es-dur für Geige, Horn und Klavier, op. 40 3. Anton Dvoräk: Quintett für Klavier und Streichquartett,-dur, op. 81 Klavier— Walter Klein, Streichquartett-dur, op. 24 Heckel, Eintrittskarten zu RM..— in den Vorverkaufsſtellen: in Ludwigshafen a. Rh.: Koß, Bismarckſtraße 45 und Verkehrs⸗ kiosk am Ludwigsplatz; in Mannheim: Muſikhaus K. Ferd. o 3, 10(Kunſtſtraße) ſowie am Saaleingang. — 4 einnsz 3 Schune 3 3 Inzige 3 um einen großen beutschen — 2 BISMARCK S easeneen Ein Groghim der Tobis mit 3 7 paul Hartmann, Lil bagover, Frur. Kayssler DEUTSCHEWOcHENSCHAU 4 3 3 5 Beginn:.00.30.00- Jugdl. zugelassen! Mannheim* 3 05 z ke; in 3— 8 6 6.7 2 anzscaul Neue Tenzlurse GSeSsOο beginnen 5 0 4 febd- Ftündebee kinzelunterfich flen je derzel Knudsen M 7. 8 Ruf 23006 Sen Anme 4 5. 70 fel. 295 e,—— 40 Tanz-Kurs Tanz-Kurs Beginn Freitag Beginn Freiia 14. Fe bru ar 14. Februdt .30 Uhr*1 2, 15 h/ Ruf 269 17.30 Uht *r 2 1 5 7 — 12 Höte reinigt schön wie neu 5 Versteigerung bDienstag, 11. Februcr, vorm. 10 Uhr noachm. 5 Uhr, versfeigere ich im Avftrog Und Kaufe steis Kleider Schuhe Cernruf 25736 An- 4 Vamant⸗ genommenes, tein pflanzl. Aufbau- und Kräftigungsmittef Zentraie 1 l. 20 Energeticum Waz. gesetzl. oesch Echt zu haben ſcnme ewen, feren Sthiarg Tund ein runiees Herz seil Jahrzehnten viellach erprobtes und mit gutem Erfolo Nachahmungen weise man zurück das—e gZeschã 5— . Abel, 2, 10 L 14, 10, 1 Treppe Die Tnutmachermeister 4 amut 275 2s Speisezimmer Eitene Drahtm Abel 100 Jahre 5 4 5 Hutmacher Schränke, kompl. 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Nr. 104932BS a. d. Verl. d. Bl. Unabh. Mädchen o. Frau in Haus⸗ halt ſofort geſucht. Angebote erbeten unt. Nr. 62663Sch a. d. Verl. d. Bl. Alle amtlichen Bekannt- machungen erscheinen im HB. Die Bekanntma- chungen sind in der heutigen Zeit besonders wichtig. Es ist daher an- genehm zu wissen, daf das HB alle Bekanntmachungen aus führlich u. vor allen Din- gen rechtzei- tig veröftentlicht Wir suchen für unsere Einkaufsabteilung Einkäufer möglichst qaus der ele ktrotechnischen Branche, mit Kennt- nissen der Kontingentierung und Metallbewirtschaftung. Schriftl. Angebote mit Lebenslauf und Gehaltsansprüchen erbeten an STOTZ-KONTAK T G...M Fabrilz elektrotechnischer Speziclcrtikel, Monnh.-Neccrcu, Voltostr. 11 ——— nntmachungen Aufgebol von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt, Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ handen gekommen ſind, nach 5 21 der Leihamtsſatzungen ungültig zu er⸗ klären: Gruppe 5 Nr. 61 419 vom 13. 6. 1940 Gruppe c Nr. 84 001 vom 24. 4. 1940 Gruppe à Nr. 43 835 vom 12. 8. 1940 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Städtiſches Leihamt Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1, findet an folgenden Tagen öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ u. Silberwaren, Uhren, Brillanten, Beſtecke u. dgl. am Dienstag, 11. Februar 1941; b) für Fahrrüder, Fotografen⸗Appa⸗ rate, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schühe u. dgl., aun ßerdem von Fundſachen aus dem 2. Halbj. 1939 am Donnerstag, 13. Februar 1941; c) für Juwelen, Gold⸗ und Silber⸗ waren am Mittwoch, 19. Februar 1941. r jeweils 9 Uhr———— .00 Uhr). Städt. Leihamt Erſtellung einer Kehrſchleife an der Straßenbahnendſtelle Mannheim⸗Käfertal Zur Behebung betrieblicher Schwie⸗ rigkeiten an der Straßenbahnendſtelle Mannheim⸗Käfertal iſt daſelbſt die Erſtellung einer Kehrſchleife geplant. Plan und Beilagen liegen 14 Tage lang— vom Tag der Veröffentlichung dieſer—— an gerechnet — au Zimmer 164, zur Einſicht offen. Wäh⸗ rend dieſes Zeitraums kann jeder⸗ mann im Umfang ſeines Intereſſes beim Polizeipräſidium Mannheim in ſchriftlicher Form Widerſpruch gegen den Plan erheben. Mannheim, den 7. Februar 1941 Der Oberbürgermeiſter Ladenburg Maul- und Klauenſeuche Zuchttierſtall Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in hieſiger Gemeinde erloſchen iſt und die Sperrmaßnahmen aufge⸗ hoben wurden, iſt der Zuchttierſtall ab heute wieder geöffnet. Ladenburg, den 3. Februar 1941 Der Bürgermeiſter dem Rathaus, Mannheim, een Das Buch der Deutſchen. Die einmalige Jubiläumsausgabe in Großformat, mit dunkelblauem Ledereinband u. Kopfgoldſchnitt, größere Schrift, koſtet nur g RM monatl.(Preis m. Kalen 3 32 RM. Erf.⸗Ort Halle.) W— Peſtalozzibuchhdlg. Halle/ Sa. 161 3 ſflr-Limfa Beſte Lage. Großer Laden Nebenr., Garage, Zentralh direkt vom Eigentümer billig zu verkaufen(bei geringer Anzahl,) 4⸗Zim.⸗Wohnungen jeweils mit Bad. Zuſchriften von Selbſtkäu⸗ fern unter Nr. 46392VS an den Verlag dieſes Blattes erbeten. geführt, daß Erzählungen hat das Ver Folge gehabt, eute weniger hat. Wie im land, ſo werd unſerem Achſe In verſchiede volten gegen A mit eizg., Papierw. 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Gymnaſtik und Spiele(für geregelt. 5 Frauen und Mädchen); 20.45—215 Diaurch dieſe 15 Afir l ra 2 nisvollem Zi dei gemennernpgimer, Kachnange! 63.3020.30 llor, Pans- Thomta, a Siner⸗Jugen .n bekanntes rit. Voltsfanz(für Bürſchen und Mädelhy der Jugender Ra. 20—32 Ubr, Eliſabethſchule, v7(Ei Krieg entſtan Angebote an chuphn.-G. fer, irne Igang gegenüber von c. Durnſchu ieh 1 — 37—.— 1— a— 1* hol. ſind mitzubringen. Reiten(f. Frauen 2 ung were & co., Bad Kissingen. und Männer): 18—21 Uhr, i⸗Reite ß die Erzi halle, Schlachthof. 4 Jugend mit eine ſtarke beanſprue Wenn dabei 5 Umichmnng enſänncher Volksjchullehekeäfte Monkag, 10. Februar, um 9 Uhr, ſind alle Lehrgangsteilnehmerlin⸗ nen) in ihren Lehrſälen der Fried⸗ richsſchule verſammelt. Infolge der Schließung der Mannheimer Schu⸗ len nimmt der Unterricht ohne Un⸗ terbrechung daſelbſt ſeinen Fort⸗ gang. Der Schulungsleiter. fis der Jug ſeits und dur werden darf 1 ſr ſo kome ahrung bervy tiefung ſowo zugute, und d rt dadurch Die Ausfü einbarung ga Reichstagung regelt das Ue gemeinbilden anſpruchnahn mittagsſtunde die Nachmitte und dem Elte bei der Sam jeweils örtlie 1 beſtimmer hleiben, ſo de Verfügung ſt von der Reick planes für d H538⸗Dienſt— — angeſetzt, . der zuſtehen Rückſicht gene ſowohl ausr