Februar 109ʃ chen à CK bis mit Frur. Kayssler NSCHAU zdl. zugelassen! leue Tenzkuise beginnen Einzelunterticht jederzeit efl. Anmeldunę erbet Tanz-Kurs Beginn Freitag 14. Februaf .30 Unt 9* 10 Uhr und h im Abvffrog ppè jegelschranłk, r, Flurgerde · an, Sekretfär, nschrank Stcubscuger, ler, Geschirr, Ungenannte. Uhr vorm. gerer, B 1, 1 n Khlat erlangen 1Z Sie wiedei durch uns. mit gutem Erfolo Kräftigungsmittel Um eise man zurück „ O 7, 3 Aälkeass itümer billig zu ringer Anzahl.) ßer Laden mit „ Zentralheizg. en jeweils mit von Selbſtkäu⸗ 6392VS an den zlattes erbeten. lten, von Privat eſucht.— An⸗ 46362VH an den * in Mannheim. dernedah Gefolgſchaft tritt Febr. pünktlich um eimabend vor der uppe. Heute Mon- von 16—18 Uhr, e im Plankenhof, Montag, 10. Fehr, und Spiele(für en): 20.45—21.6 „ U 2.— Deutſcht uen u. dchen): ns⸗Thoma⸗Schule. ſchen und Mädel): thſchule, b 7(Eim C). Turnſchuhe Reiten(f. Frauen —21 Uhr, H⸗Reit⸗ — ex Uhr, (in⸗ ried⸗ eder Schu⸗ Un⸗ dienstag⸗Ausgabe Die pauſe als Waffe Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 10. Februar. Die Pauſe, die die Eigenart der Kriegfüh⸗ rung zwangsläufig mit ſich bringt, hat die Ge⸗ müter in England nicht beruhigt, ſondern im Gegenteil nervös gemacht. Jedermann weiß, daß dieſe Ruhe nicht eine Abſchwächung des Kampfes bedeutet, ſondern die Ruhe vor dem Sturm, und zwar vor einem Sturm, von deſſen Wucht ſich England langſam ein Bild zu machen beginnt. Das engliſche Informations⸗ miniſterium hat es daher für notwendig ge⸗ halten, alle Minen ſpringen zu laſſen, um in England die Stimmung wenn nicht durch Be⸗ richte über Tatſachen, ſo doch durch eine Fülle von Erfindungen zu verbeſſern. Wir erinnern uns noch, welche Meldungen im vergangenen Jahre um die Zeit in England erzählt wurden. Da war es unausbleiblich, daß Deutſchland im Jahre 1940 verhungern müſſe, ganz abgeſehen davon, daß bereits im Frühjahr 1940 die deutſche Wehrmacht weder über Treib⸗ ſtoff für ihre Flugzeuge noch über Gummi für ihre Panzerwagen verfügen würde. Als dann am 10. Mai der Sturm losbrach und die deut⸗ ſchen Truppen mit überlegender Rüſtung auf⸗ eten konnten, da war das Staunen auf ſeiten er Engländer groß. Das hat aber nicht dahin 4 Flabi daß in dieſem Jahre nicht ähnliche rzählungen ausgeſtreut wurden. Nur eines hat das Verſagen im vergangenen Jahre zur Folge gehabt, daß ſich die engliſche Propaganda heute weniger das Reich als Italien ausgeſuch hat, Wie im vergangenen Jahre von Deutſch⸗ land, ſo werden jetzt dem engliſchen Leſer von unſerem Achſenpartner furchtbare Dinge erzählt. In verſchiedenen Städten Italiens ſollen Re⸗ volten gegen das faſchiſtiſche Regime ausgebro⸗ Lügen 50l chen ſein, bei denen Schüſſe fielen oder Bahn⸗ höfe geſtürmt wurden. Das italieniſche Volk hat darauf die richtige Antwort gegeben: Gerade dort, wo nach den Lügenmeldungen beſondere Unruhen ſtattgefunden haben, veranſtaltete die Bevölkerung große Umzüge, die in beſonders herzlicher Weiſe die treue Verbundenheit von Volk und Staat im faſchiſtiſchen Italien kund⸗ tun ſollten. Neben Italien hat ſich das engliſche Infor⸗ mationsminiſterium den Balkan als„Kriegs⸗ ſchauplatz“ ausgeſucht. Da die Engländer nicht gut melden konnten, daß ſie ſelbſt auf dem Balkan große Erfolge erzielt hätten, ſo blieb ihnen nur die Möglichkeit, von deutſchen Aktio⸗ nen zu berichten, die deswegen„ein Mißerfolg“ waren, weil ſie nicht ſtattgefunden hatten. Vor allem ſollte die Urſache der deutſchen Fehl⸗ ſchläge in der politiſchen Haltung von Moskau liegen, das etwa den Türken Waffenhilfe zu⸗ geſagt oder gar mit Waffenbelieferungen ſchon begonnen habe. Aber hier, wo es ſich nicht um erfundene deutſche„Abſichten“, ſondern um ———7++ Sonderbare Mallenmeldungen/ Schwindel aus aler Welt/ Rußland dementiert Tatſachen handelt, war das Leben dieſer Zei⸗ tungsenten recht kurz. In aller Klarheit hat die amtliche ſowjetrußiſche Agentur„Taß“ feſt⸗ geſtellt, daß von allen derartigen„Meldungen“ kein Wort wahr ſei. Nach dieſem Mißerfolg im Balkan mußte die. engliſche Luftwaffe herhalten, die ſchon ſo häu⸗ fig in den vergangenen Monaten große Er⸗ folge weniger in der Luft als in den Schreib⸗ ſtuben des britiſchen Informationsminiſteriums erzielt hat. In ungeheuren Wellen ſollen die engliſchen Bomber über den Kanal fliegen und alles zerſchlagen, was ihnen entgegenſteht. Was ſich tatſächlich ereignet hat, hat der deutſche Wehrmachtsbericht gemeldet.„Bei ihrem Ver⸗ ſuch, nordfranzöſiſches Gebiet anzufliegen, er⸗ litten die Engländer ſchwere Verluſte und muß⸗ ten ſich ohne Ergebnis zurückziehen.“ Es iſt bewundernswert, zu beobachten, wie auch dieſe Enttäuſchung die Engländer nicht entmutigt hat. Sie waren nur geſchickter und ließen ſich jetzt ihre Nachrichten aus dem Aus⸗ Fortsetzung siehe Seite 2 Fir Reginald foare fordert die Päſſe Englands Geſandter in Bukareſt reiſt ab/ London hat in Rumänien verloren h. w. Stockholm, 10. Febr.(Eig. Meld.) Der engliſche Geſandte bei der rumäniſchen Regierung iſt, wie in London amtlich bekannt⸗ gegeben wurde, abberufen worden. Sir Regi⸗ nald Hoare, ſo heißt es, habe am Montag in Bukareſt um ſeine Päſſe gebeten und die Ab⸗ ſicht bekundet, in Begleitung ſeines ganzen Stabes von 50 Perſonen mit dem nächſten Schiff abzureiſen. von engliſcher Seite mit Vorwürfen gegen die rumäniſche Regierung verbunden, ſowie mit Dieſe Abberufung wurde der Erklärung, daß die Lage der Geſandtſchaft unmöglich geworden ſei. Das trifft in der Tat zu, nämlich ſeit der im Herbſt 1940 erfolgten Aufdeckung der Umtriebe zahlreicher engliſcher Agenten gegen die rumä⸗ niſche Oelinduſtrie. England verſuchte trotz der damaligen Kompromittierung ſeine diploma⸗ tiſche Vertretung in Bukareſt aufrechtzuerhal⸗ ten. Die jetzige unmittelbar nach der Chur⸗ chill⸗Rede angeordnete Abreiſe bedeutet die Einſicht, daß England in Rumänien endgültig das Spiel verloren hat. Ddas Verhältmis von hitler⸗Jugend, klternhaus und Schule Grundlegende Dereinbarung zwiſchen Reichserziehungsminiſter und Reichsjugendführer Berlin, 10. Februar.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung und der Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches haben im Ein⸗ vernehmen mit dem Stellvertreter des Führers durch eine Vereinbarung über Schule und Hit ⸗ ler⸗Zugend in Anerkennung der beiderſeitigen Erziehungsaufgaben die Inanſpruchnahme der Jugend im Dienſte dieſer Aufgaben umfaſſend geregelt. Durch dieſe Vereinbavung wird in verſtänd⸗ nisvollem Zuſammenwirken von Schule und Hitler⸗Jugend ein weiterer Beitrag zur Einheit der Jugenderziehung geleiſtet. Die durch den Krieg entſtandenen Schwierigkeiten in der Er⸗ zathe werden nunmehr dadurch erleichtert, ß die Erziehungsträger Schule und Hitler⸗ Jugend mit Unterſtützung des Elternhauſes eine ſtarke Schranke gegen die Ueber⸗ beanſpruchung der Jugend aufrichten. Wenn dabei klargeſtellt wird, wieviel von der Zeit der Jugendlichen durch die Schule einer⸗ ſeits und durch die HJ andererſeits beanſprucht werden darf und wie dieſe Zeiten zu verwenden ſuhr ſo kommt dieſe— auf jahrelanger Er⸗ ahrung beruhende— Abgrenzung der Ver⸗ tiefung ſowohl der HI wie der Schularbeit ugute, und der Leiſtungsſtand der Jugend er⸗ führt dadurch eine weſentliche Förderung. Die Ausführungsbeſtimmungen dieſer Ver⸗ einbarung gab der Reichsjugendführer bei der Reichstagung der HF in Wien bekannt. Danach regelt das Uebereinkommen hinſichtlich der all⸗ gemeinbildenden Schulen die beiderſeitige In⸗ anſpruchnahme der Jugend dahin, daß die Vor⸗ mittagsſtunden aller Wochentgge der Schule, die Nachmittage dagegen grundſätzlich der H3 und dem Elternhaus zur Verfügung ſtehen, wo⸗ bei der Samstagnachmittag und ein weiterer, jeweils örtlich von beiden Teilen gemeinſam u beſtimmender Nachmittag ſchulaufgabenfrei kleiben, ſo daß ſie uneingeſchränkt der HI zur Verfügung ſtehen. Wird über den Rahmen des von der Reichsjugendführung erlaſſenen Dienſt⸗ planes für die übrigen Nachmittage der Woche 53⸗Dienſt— insbeſondere Führerdienſt — angeſetzt, ſo bedarf dieſer der Genehmigung der zuſtehenden Bannführung, wobei darauf Rückſicht genommen wird, daß den Jugendlichen ſowohl ausreichend Zeit für das Elternhaus und die häuslichen Schulaufgaben als auch per⸗ ſönliche Freizeit bleibt. Die Beſtimmungen über Ferienzeit, n Lager ſehen vor, daß die ugend während der Ferien von der Schule nicht in Anſpruch genommen wird, und daß Land⸗, Großfahrten und Sommerlager der Hᷓ nur in den Ferien ſtattfinden. Unterrichts⸗ F dienende ganztägige Lehrwanderungen er Schule finden vierteljährlich einmal ſtatt und werden von dem Schulleiter mit dem zu⸗ ſtändigen Bannführer der HJ auf den Dienſt⸗ plan der HJ abgeſtimmt; Tage, an denen der Nachmittag aufgabenfrei iſt, werden für dieſe Lehrwanderungen nicht angeſetzt. Für die Teilnahme an der beſonderen Führerſchulung der HJ und für die obligatoriſchen Lehrgänge, die Zwecken der Wehrertüchtigung dienen, erteilt der Schul⸗ leiter auf Grund des vom zuſtändigen Ge⸗ biets⸗ und Bannführer aufgeſtellten Einbe⸗ rufungsbefehls den notwendigen Urlauv. Wenn angeſichts des Leiſtungsſtandes eines Schülers Bedenken gegen ſeine Beurlaubung geltend zu machen ſind, iſt dies dem Bann⸗ führer mitzuteilen. Alle ſich möglicherweiſe hieraus ergebenden Meinungsverſchiedenheiten entſcheidet die zuſtändige Schülaufſichtsbehörde nach Fühlungnahme mit dem Gebietsführer der HJ. Wenn bei Schülern der oberſten Klaſſe höherer Schulen auf Grund des Zeugniſſes der Einwand unzureichenden Könnens begründet erſcheint, erteilt der zuſtändige Bannführer auf Antrag des Erziehungsberechtigten und der Schule Urlaub vom HZ⸗Dienſt bis zu einer Dauer von drei Monaten. Im Hinblick auf die Vordringlichkeit einer gründlichen und umfaſſenden fachlichen Berufserziehung ſoll die Arbeit der Berufs⸗ und Fachſchulen durch den Dienſt in der HI nach Möglichkeit nicht beeinträchtigt werden. Eine Befreiung vom Unterricht ſoll deshalb nur in Ausnahmefällen erfolgen, wo⸗ bei die Arbeitsverhältniſſe auf dem Lande und die Bedürfniſſe der Landwirtſchaft berückſichtigt werden müſſen. Betriebsbeſichtigungen und Studienfahrten gehören zur Arbeit der Schule. Den Teilnehmern an ſolchen Schulveranſtal⸗ tungen wird für deren Dauer Urlaub vom HJ⸗ Dienſt erteilt, wenn die zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen rechtzeitig unterrichtet worden ſind. Bei der Durchführung dieſer Vereinbarung werden in der Kriegszeit beide Vertragsteile beſonders beſtrebt ſein, eine den jeweiligen örtlichen Ver⸗ hältniſſen angemeſſene und fruchtbare Zuſam⸗ menarbeit zu pflegen und entſtehende Schwie⸗ rigkeiten gemeinſam zu beheben. Ueber die Inanſpruchnahme von Jugend⸗ lichen durch Turnen und Sport, über den HJ⸗ Dienſt für Heimſchüler, die Schullandheime, die Durchführung von Studienfahrten der all⸗ emeinbildenden Schulen und Schüler⸗Aus⸗ andsreiſen ſind beſondere Uebereinkommen vorgeſehen. Von dieſen beſonderen Abkommen iſt das über die Abgrenzung der Funktionen von Schule und HI in der Leibeserziehung ſchon gleichzeitig mit der Hauptvereinbarung abgeſchloſſen worden. Auch dieſer Regelung liegt der Gedanke einer einheitlichen Ausrich⸗ tung zugrunde mit dem Endziel, alle in dem leibeserzieheriſchen Werk ſtehenden Kräfte zu⸗ ſammenzufaſſen. Die zeitliche und inhaltliche Abgrenzung der beiderſeitigen Aufgabengebiete wird für die Zukunft eine Doppelbelaſtung der Jugendlichen und eine Ueberſchneidung in der Ausbildung vermeiden. Die Schule führt ihren lehrplanmäßigen Unterricht in der Leibeserzie⸗ hung bis zu fünf Stunden in der Woche in den Vormittagsſtunden durch, während die HJI ihre Leibesübungen an ein bis zwei Wochentagen Nachmittags oder Abends anſetzt. Darüber hinaus ſind für die freiwillige Teilnahme am Leiſtungsſport ein weiterer Nachmittag oder Abend vorgeſehen. Was den Inhalt der Leibeserziehung anbe⸗ langt, ſo beſteht die Aufgabe der Schule in der allgemeinen Grundausbil dung aller Jungen und Mädel, ſoweit ſie Schulen beſuchen, und in der freiwilligen Ausbildung von beſonders begabten Jugendlichen zu Vor⸗ turnern. Die leibeserzieheriſche Arbeit der H5 iſt wie folgt feſtgeſetzt worden: Durchfüh⸗ rung des HZ⸗Pflichtſports(Grundſchule der Leibesübungen innerhalb des Hz⸗Dienſtes), Wehrertüchtigung der männlichen Jugend, frei⸗ willige Durchführung des Leiſtungs⸗ und Wett⸗ kampfſportes, der ſportlichen Ausleſe im Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelkampf, ſowie lehrgangs⸗ mäßige Ausbildung geeigneter Jugendlicher zu Lehrwarten für Grundſchule. Techniſche Durch⸗ führungsbeſtimmungen werden die Regelung erläutern. Mannheim, 11. Februar 1941 Indiens Rampf Mannheim, 10. Februar. Das Wort vom Britiſchen Weltreich iſt kein leerer Begriff. Im Regierungsviertel der grauen Stadt an der Themſe laufen die Fäden zuſammen, die das Marionettenſpiel der Dut⸗ zende von Regierungen und Scheinregierun⸗ gen, von Parlamenten und Scheinparlamenten, von Gouverneuren und Adminiſtrationen, von Männern und Körperſchaften dirigieren, die gut ein Viertel der Menſchheit vertreten. Oft genug hat England das Gewicht dieſes Menſch⸗ heitsviertels in die Waagſchale der weltpoli⸗ tiſchen Entſcheidung geworfen. Und auch in dieſem Kriege, ſo wollte London die Welt glauben machen, werde der britiſche Sieg durch die ungeheure Volkszahl garantiert, die hinter den khakifarbenen Reihen der Kämpfenden ſtehe. Das klingt verheißungsvoll, und in der Tat, wir würden die britiſche Siegeszuverſicht bei⸗ nahe ernſt nehmen können, wenn wirklich die 600 Millionen britisn subjects„hinter“ dem King, ihrem verfaſſungsmäßigen Haupt und Repräſentanten, ſtänden. Doch nicht einmal von der weißen Bevölkerung des Weltreiches läßt ſich ſolches behaupten; wieviel weniger noch von jenen vierhundert Millionen, die allein die Bevölkerung All⸗Indiens bilden. Weit davon entfernt, daß Indien einen Aktivpoſten in der Rechnung der britiſchen Kriegstreiber repräſentiere, deſſen Bedeutung an der Hun⸗ dertmillionenzahl der Inder gemeſſen werden könnte: es repräſentiert überhaupt kein Aktivum; es ſtellt vielmehr eine ſchwere Belaſtung der britiſchen Kriegsführung dar. Hinter der Ku⸗ liſſe des Schweigens, die London vor ſein aſiatiſches Kaiſerreich gezogen hat, vollzieht ſich eine durch den Krieg in raſende Fahrt ge⸗ ratene Entwicklung, die England mit banger Erwartung erfüllt. Indien iſt aufs neue zum Kampf für ſeine Freiheit angetreten. Die Welt hört wenig da⸗ von— was ſagt ihr ſchon die Verurteilung des Kongreßführers Pandit Jawarhalae Nehru zu langjähriger Zuchthausſtrafe, was ſagen ihr die Kämpfe in Waziriſtan, die Ak⸗ tionen der„heiligen Garde“, die Demonſtratio⸗ nen der bengaliſchen Studenten, von denen ſie trotz der britiſchen Zenſur vernimmt?— allein, die Außenwelt ahnt ſehr wohl die Leiden⸗ ſchaftlichkeit der Auseinanderſetzungen, die ſich hinter der Nebelwand des Schweigens ver⸗ bergen. Sie kann eben dies Schweigen als Symptom der wirklichen Lage deuten und ſie braucht nur ein wenig nachzudenken, ein wenig ſich an den Weltkrieg und die Nachkriegsjahre zu erinnern, ein wenig zu kombinieren, um ſchaudernd die Gewalt der Kräfte zu ermeſſen, die die Erſchütterung der britiſchen Herrſchaft bereits entfeſſelt hat und noch zu entfeſſeln droht. In Raſſen und Religionen zerriſſen, auf bri⸗ tiſche Provinzen und indiſche Fürſtenſtaaten verteilt, in vielerlei Zungen redend, die den einander ſprachfremden Volksteilen unverſtänd⸗ licher klingen als etwa dem Deutſchen das Franzöſiſche oder dem Dänen das Spaniſche, beginnt doch das indiſche Volk zum Bewußtſein ſeiner ſchickſalhaften nationalen Einheit zu er⸗ wachen. Das iſt das von England am wenig⸗ ſten erwartete und nur widerſtrebend, mit tau⸗ ſend Vorbehalten anerkannte Ergebnis des politiſchen Drucks, der ſeit Jahrhunderten auf dem indiſchen Rieſenreich laſtet. Was nur die ſchöpferiſche Kraft des gewaltigen Mongolen⸗ herrſchers Akbar während der kurzen Spanne ſeines Lebens vermochte— die indiſche Vielfalt zum Bewußtſein nationaler Einheit zu ſtraf⸗ fen—, das hat nun wieder die britiſche Herr⸗ ſchaft erreicht. Die Beſten des indiſchen Volkes, mögen ſie hinduiſtiſcher oder mohammedaniſcher Tradition, bengaliſchem oder maharattiſchem Volkstum, der Kaſte der„Unberührbaren“ oder der herrſchenden Schicht der Brahmanen eni⸗ ſtammen, ſtreben mit leidenſchaftlichem Verlan⸗ gen dahin, die durch die Jahrtauſende und Jahrhunderte mitgeſchleppten Gegenſätze in einer höheren Einheit zu verſöhnen. „Boßonßreonzꝛbonner“ Dienstag, 11. Februar 194 Freilich, die Gegenſätze, die noch zu über⸗ winden ſind, wurzeln tief im indiſchen Daſein. Wenn der berühmte Simonbericht vom Oktober 1934— mit ſeinen Ergänzungen, Zeugenver⸗ hören uſw. ein unerſchöpfliches Standardwerk über das wirkliche Indien— die Meinung ver⸗ tritt, der Unterſchied zwiſchen Hinduismus und Mohammedanismus, den beiden indiſchen Hauptreligionen, ſei nicht nur ein ſolcher„der Religion im engeren Sinne, ſondern auch einer der Rechtsordnung und Kultur“, und man könne ſagen, daß ſie tatſächlich„zwei verſchie⸗ dene und getrennte Ziviliſationen darſtellen“, ſo iſt damit nicht zuviel behauptet. Nur daß der Gegenſatz in ſeiner erſchreckenden Kraßheit, der bis in die jüngſte Zeit zu mancherlei dunk⸗ lem und blutigem Geſchehen geführt hat, kein ewiges und gottgewolltes Schickſal darſtellt, ſondern ein durch Trägheit und Eigenſucht der herrſchenden Schichten nicht weniger als durch die Fremdherrſchaft verſchuldetes Unglück des indiſchen Volkes. In den Adern der Hindus und Mohammedaner fließt vielfach dasſelbe Blut — und dennoch haſſen und verfolgen ſie ein⸗ ander mit einer für uns unverſtändlichen Lei⸗ denſchaft. Warum? Weil die Millionen und aber Millionen der hungernden, landloſen Bauern, der unter den unwürdigſten Verhält⸗ niſſen dahinvegetierenden Arbeiter, des Leſens und Schreibens unkundig, vom Genuß aller wirklichen geiſtigen Güter ausgeſchloſſen, auf Gedeih und Verderb der unmittelbaren Herr⸗ ſchaft ihrer religiöſen und ſozialen Führerſchicht ausgeliefert ſind, deren Vormachtſtellung durch die Engländer garantiert wird. England gibt vor, die Religionen zu ſchützen. In Wirklichkeit ſchützt es die materiellen Intereſſen der gewal⸗ tigen paraſitären Theokratie, die uns im Syſtem der indiſchen Religionen entgegentritt. Indem England das verfilzte Geflecht der geſellſchaftlichen Machtpoſitionen, die Inder über Inder errichtet haben, unter ſeinen Schutz nimmt: die Herrſchaft der Brahmanen über alle anderen Kaſten, die der korankundigen, rechtſprechenden Geiſtlichkeit über die achtzig Millionen Mohammedaner, die Herrſchaft der Verpächter, Unterverpächter und Dorfwucherer über die Bauern, glaubt es, ſeine eigene Macht⸗ ſtellung am beſten ſichern zu können. Millionen paraſitärer Exiſtenzen, der materielle Beſtand unzähliger ohne Arbeit lebender Inder wären gefährdet, wenn die britiſche Machtſtellung da⸗ hinfiele. Die unſichtbare Armee, die Englands Herrſchaft wirklich garantiert, iſt das Heer der materiellen Intereſſen, deren Fortbeſtand an die Exiſtenz der britiſchen Machtpolitiker ge⸗ knüpft iſt. Das iſt das Geheimnis der britiſchen Herr⸗ ſchaft in Indien. Zugleich aber auch die Erklä⸗ rung dafür, daß unter der ſcheinbar ruhigen Decke des indiſchen Lebens beſtändig die Ströme gärender Unruhe pulſen. Daß auch in fried⸗ lichſten Zeiten die Drohung unſichtbar heran⸗ nahender Kataſtrophen über den geſegneten Tä⸗ lern der weiten Länder hängt. Wer einmal die Bücher des großen Dichters Rudyard Kipling geleſen hat, kennt dieſe Stimmung: Im bunten Gedränge der indiſchen Landſtraßen wandert immer das Geſpenſt unheimlich drohenden Un⸗ heils mit der Maſſe der Bauern, Pilger, Frauen und Soldaten. Jeden Augenblick kann der Schrei der Kataſtrophe durch Städte und Dör⸗ fer gellen. Tauſende, ja Hunderttauſende briti⸗ ſcher Agenten ſind tagein, tagaus in jeder Ver⸗ kleidung unterwegs, dem Unheimlichen zuvor⸗ zukommen. Ein ſchemenhafter Wettlauf mit der Kataſtrophe. Das iſt Britiſch⸗Indien: Ein Vierhundert⸗ Millionen⸗Volk, in das unſichtbare Netz briti⸗ ſcher Herrſchaft verſtrickt. Tief unglücklich, lei⸗ dend, leidenſchaftlich nach einem Ausweg ſu⸗ chend. Erſt eine dünne Führerſchicht, die Gandhi, der Mahatma, um ſich ſcharte, und die der Kongreß noch gründlicher ſchulte, ſteht heute bereit, das Volk aus der Verſtrickung in das raffiniert geknüpfte Netz der Fremdherrſchaft zu befreien. Sie wird verfolgt und verfemt, ge⸗ rade heute. Aber ſie läßt ſich nicht ausrotten noch unterdrücken. Sie nutzt die Stunde, die ihr das Schickſal gegeben hat, den mitleidloſen Kampf gegen die Herren des Weltreichs zu führen, und ſie iſt ſicher, das Ziel, die indiſche Freiheit, trotz Tod und Kerker zu erreichen. Kurt Pritz koleit krwerbsloſigkeit nimmt ab In der beſetzten Zone Frankreichs jb. Vichy, 10. Febr.(Eig. Meld.) Die Zeitung„La petite Gironde“ veröffent⸗ licht Erklärungen des Pariſer Kommiſſars für die Erwerbsloſenfragen, Lehid eux, in denen dieſer darauf hinweiſt, daß die Erwerbsloſig. keit in der beſetzten Zone Frankreichs ſtark abnimmt. Im Oktober letzten Jahres habe man noch 1,5 Millionen Erwerbsloſe gezählt, am 18. Januar dagegen nur noch 600 000. Die dringenden Aufgaben, vor denen das beſetzte Gebiet ſteht, könnten noch gut eine halb Mil⸗ lion Arbeiter aufnehmen. Die Erwerbsloſigleit müſſe bis zum Frühling, ſo erklärte Lehideux, völlig verſchwunden ſein. m franzöſiſchen Geſellblatt erſcheint eine Wn die den Sold der Eingeborenen⸗ truppen und des Militärperſonals in ing fur ſiſch⸗Nordafrika erhöht. Als Begründung für diefe Maßnahme wird angegeben, daß es kürz⸗ lich in Nordafrita unter den Eingeborenen⸗ truppen Unruhen gegeben hat, weil der Sold und die Löhnung ſich nicht entſprechend der Teuerung verändert haben, die im vergangenen Jahre auf Grund der engliſchen Blockade einge⸗ treten iſt. ſonders ſchwer. Ddie zweiſarbige Palette Churchills Schönfärberei fürs eigene bDolk/ Düſterer hintergrund für die Amerikahilfe (Von unsefrfer Zerflinef Schriffleltung) E. Sa, Berlin, 10. Februar. Der britiſche Miniſterpräſident hat es geſtern für nötig gehalten, den Engländern in einer großen Rede Rechenſchaft über die letzten Mo⸗ nate abzulegen. Er hat dieſe Gelegenheit auch dazu benutzt, die Nordamerikaner noch einmal dringend um Kilfe anzuflehen. Es fiel ihm offenſichtlich nicht leicht, dieſe beiden Aufgaben zu vereinigen. Um ſeinen Landsleuten Kraft zu ſeben, war er bemüht, die Vergangenheit mög⸗ ichſt dunkel und die Gegenwart möglichſt hell zu ſchildern. Für die Amerikaner hingegen mußte er das entgegengeſetzte Rezept verwen⸗ den und gerade die Gegenwart und die nächſte Zukunft als beſonders bedrohlich hinſtellen. Für die Engländer war die Ginleitung beſtimmt. Dunkel tauchen die Wochen des Som⸗ mers 1940 auf, als Frankreich kapitulieren mußte. Um jene Tat noch düſterer erſcheinen zu laſſen, ſtellte Churchill die Dinge ſo dar, als ob jeden Tag die böſen Deutſchen hätten in England landen wollen, und als ob die Eng⸗ länder nur die Zähigkeit und der Mut ihrer Regierung und ihrer angeblich unvergleichlichen Luftwaffe vor dieſem böſen Schickſal bewahrt hätte. Sie brauchten auch weiterhin nur treu und feſt auf ihre Regierung zu bauen, dann würden alle Pläne Deutſchlands ſcheitern. Allerdings muß auch Churchill zugeben, wie hart die Schläge ſind, die die deutſche Luftwaffe England beigebracht hat. Um ſo mehr mußte er betonen, daß er auf die Zähigkeit ſeiner Landsleute vertraue, auch noch ſchwereren Schlägen gewachſen zu ſein. Er mußte ſogar ihnen ankündigen, daß ſie in der nächſten Zeit — wie Churchill ſogar meinte: in der allernäch⸗ ſten Zeit— noch viel ſchwerere Schläge ent⸗ gegennehmen müſſen:„Wenn Adolf Hitler den Krieg gewinnen will, muß er um jeden Preis Großbritannien zerſtören.“ Zum Troſt gegen dieſe furchtbare Gefahr verſuchte Churchill dann, ſeinen Hörern klar zu machen, daß Englands Kraft und Wider⸗ ſtandsvermögen in den vergangenen Monaten im Vergleich zum Sommer 1940 gewachſen ſei. Da die Engländer ſelbſt wiſſen, was ſie von ihrer Heimwehr zu halten haben, an der eng⸗ liſche Berufsſoldaten harte Kritik geübt haben, wandte ſich Churchill lieber den Erfolgen in Afrika zu. Er dankte den beteiligten Offi⸗ — 4 und vor allem den Truppen, deren Hel⸗ entaten er in den Himmel hob. Mit Berufung auf dieſe Erfolge glaubte kommenden deutſchen Plänen auf entlegenen Kriegsſchauplätzen mit Ruhe entgegenſehen zu können. Beſonders der Balkan hat es ihm angetan. Dabei ſtellte er Tadel und Lob für die Staatsmänner aus. Den einen warf er vor, daß ſie ſich nicht genügend gegen Deutſch⸗ land ſtellten, oder gar ſich in ſeine Pläne ver⸗ fingeiſfe beitiſcher Torpedoflugzeuge an der ſüdweſtnorwegiſchen Küſte abgewieſen Berlin, 10. Febr.(HB⸗Funk.) Sicherungsſtreitkräfte wieſen am Nachmittag des 9. Februar durch gutliegendes Abwehr⸗ feuer einen Angriff britiſcher Torpedoflug⸗ zeuge vor der ſüdweſtnorwegiſchen Küſte ab. Sämtliche abgeſchoſſenen Torpedos verfehlten ihr Ziel. Ein Flugzeug wurde vor Abwurf ſeines Torpedos ſo ſchwer getroffen, daß es nicht mehr zum Einſatz kam und aller Voraus⸗ ſicht nach auf dem Rückflug abgeſtürzt iſt. Der Oflb-bericht DNB Berlin, 10. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Fernkampfflugzeuge unter Führung des Hauptmanns Fliegels griffen Riſchen etwa 500 Kilometer weſtlich der portugieſiſchen Küſte einen durch geſicherten Geleitzug an, verſenkten nach bisher vorliegenden Mel⸗ dungen Handels e mit zuſammen 24 500 BR unt Fhnlollen Schiffe ſchwer. Der Geleitzug wurde damit völlig zerſprengt. Bewaffnete Aufklärungsflugzeuge ſtießen bis Island vor und nahmen einen vom Feind befetzten Flugplatz auf der Inſel unter Mö⸗ Feuer. Ein Kampfflugzeug griff vor der ſchottiſchen Oſtküſte ein Vorpoſtenboot erfolgreich mit Bomben an. In der letzten Nacht richteten ſich Angriffe von Kampfflugzeugen gegen kriegswichtige Ziele in London und Südoſtengland. In der Nacht warfen einzelne feindliche Flugzeuge Bomben an zwei Orten in No rd⸗ weſtdeutſchland. Sachſchaden entſtand lediglich an einem Bauernhaus. Der Feind verlor geſtern zwei Kampfflug⸗ Bies im Kampf vor der norwegiſchen Küſte. ier britiſche Sperrballone wurden zerſtört. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Nach dem erfolgreichen Angriff gegen den feindlichen Geleitzug weſtlich der portugieſi⸗ ſchen Küſte hat eine Kampffliegergruppe ſeit dem 1. 8. 40 allein rund 350 000 BR feind · lichen Handelsſchiffsraumes verſenkt und dar⸗ über hinaus eine Großzahl feindlicher Handels⸗ ſchiffe ſchwer beſchädigt. 555 675 bfl. Erfolg einer einzigen Kampffliegergruppe Berlin, 10. Februar.(HB⸗Funk.) Nach dem großen Erfolg deutſcher Fern⸗ kampfbomber gegen einen engliſchen Geleitzug weſtlich der portugieſiſchen Küſte hat eine ein⸗ ige deutſche Kampff Weſamiwe vom 1. Auguſt 940 an dem Gegner Geſamtwerluſte in Höhe von 85 Schiffen mitinsgeſamt 555675 BRix zugefügt. Hiervon wurden 363 500 BRT verſenkt und 192 163 BRr teils in Brand ge⸗ worfen, teils anderweitig ſchwer beſchädigt. In Liſſaboner Schiffahrtskreiſen wird im Zu⸗ ſammenhang mit dem ſchweren Verluſt jenes britiſchen Geleitzuges durch deutſche Fernkampf⸗ flieger vor allem betont, daß damit die ſtarke Bedrohung der mittelatlantiſchen Gewäſſer durch die deutſche Luftwaffe erwieſen ſei und britiſche Geleitzüge ſchon 2000 Kilometer von ihren heimiſchen Häfen entfernt nicht nur die Gefahrenzone deutſcher U⸗Boote, ſondern auch deutſcher Bombenflieger zu durch⸗ laufen hätten. Schwerer Juſommenſtoß in ſeuſcholtland Zwiſchen kanadiſchem militär, polizei und Ziviliſten DNB Neuyork, 10. Februar. Nach Agenturmeldungen haben ſich am Sams⸗ tagabend in Queebee und New Glaſow auf Neuſchottland ſchwere Unruhen ereignet, bei denen kanadiſches Militür ſowie Polizei und Ziviliſten ſtundenlang in Straßenkämpfen ver⸗ wickelt waren. Die Unruhen waren in New Glaſow be⸗ Mehrere hundert Loldoten kämpften gegeneinander ſowie gegen Ziviliſten. Das Zentrum der Stadt war zeitweiſe völlig blockiert. Die ſtädtiſche wie auch die Militär⸗ polizei erwieſen ſich als machtlos. Bei den Zuſammenſtößen ſind mehrere Häuſer beſchä⸗ digt worden. Ein Haus wurde in Brand ge⸗ ſteckt. Eine ganze Reihe von Soldaten muß⸗ ten ins Lazarett eingeliefert werden. Die Be⸗ hörde verweigert jedoch die Bekanntgabe der erwundetenzahl. Ebenſo wurde es abgelehnt, die Urſache der Unruhen mitzuteilen. In Queebec mußte ein ganzes Regiment ighland Light Infantry, das aus Brandford(Ontario) kam, mit unbegrenztem Lagerarreſt beſtraft werden, nachdem 400 Soldaten die ſtädtiſche Polizei wegen der Feſtnahme von zwei Sol⸗ daten angriffen. fber knoland ſchweigt. h. w. Stockholm, 10. Febr.(Eig. Meld.) Ueber den Angriff deutſcher Fernſtrecken⸗ bomber auf militäriſche Objekte auf Island ſez be ſich die engliſche Regierung aus. Die⸗ er überraſchende Angriff hat ihr vorerſt die Rede verſchlagen. In Skandinavien dagegen hat A0 erfolgreiche Angriff großes Aufſehen erregt. Usft-Jugend gegen den ſirieg h. n. Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) Das bekannte nordamerikaniſche Gallup⸗Inſti⸗ tut zur Erkundung der öffentlichen Meinung hat in ſeinen privaten Abſtimmungen mehr als 10 000 Perſonen erfaßt. Es veröffentlicht nach einem Funkſpruch aus Neuyork folgendes Er⸗ gebnis über die Einſtellung des nordamerika⸗ niſchen Volkes zum Kriege. Von den Befragten im Alter zwiſchen 20 und 30 Jahren erklärten ſich nur 10 Prozent für den Kriegseintritt der USA, von Perſonen zwi⸗ ſchen 30 und 40 Jahren ſtimmten 15 Prozent und von den über 40 Jahre alten Perſonen 22 Prozent für den Krieg. In einem Kommentar zu der Statiſtik unterſtreicht das Gallup⸗Inſti⸗ tut die Tatſache, daß die Abneigung, die das amerikaniſche Volk vor dem Krieg empfindet, in der amerikaniſchen Jugend beſonders ſtark ausgeprägt iſt. fopkins auf der Nückfahrt hw. Stockholm, 10. Febr.(Eig. Meld.) Rooſevelts Londoner Spezialſendbote, Ho p⸗ kins, hat am Montag die Heimreiſe nach den Vereinigten Staaten angetreten. Aber Willkie hat ihn doch um eine Reihe von Naſenlängen in der Ankunft und damit in der Reklame ge⸗ ſchlagen. Churchills Sonntagsrede hat der engliſchen Agitation zufolge in den Vereinigten Staaten Stürme der Begeiſterung ausgelöſt. Sie werde elobt u. a.„wegen ihrer Beſcheidenheit“, wie chwediſche Meldungen aus Neuyork beſagen. Die Churchill⸗Rede ſei von ſeinen dortigen An⸗ hängern mit einem lauten Kriegsruf„Hilfe für England“ aufgenommen worden.„New Vork Herald“ beſagt, es beſtehe gar kein Anlaß zu der Vermutung, daß Churchill nicht vollen Glauben habe an das, was er ſagt. nur auf eigene befahr DNB Panama, 10. Februar. Das Regierungsorgan„Tribuna“ veröffent⸗ licht eine amtliche Verlautbarung, wonach pan⸗ amerikaniſche Schiffe, die ſich in die Kriegszone begeben, dies ausſchließlich auf eigene Gefahr tun, wobei die Regierung von Panama jede Verantwortung für die Folgen und Gefahren von vornherein ablehnt. ſtricken ließen; hinſichtlich der anderen äußerte hurchill auch den er die Hoffnung, ſie würden ihr Volk zur hö⸗ 4 heren Ehre Englands in den Krieg hetzen. w n 3 We Dar⸗ egung, die ausgeſprochen zweckoptimiſtiſch war, ftand der andere Teil ſeiner Rede. 25 er⸗ Im Verl wähnte, daß ihn verſchiedene Perſönlichkeiten tern der P. aus Amerila beſucht hätten und ſprach die Straßburg, Hoffnung aus, daß ſie drüben in Amerika über die bi rückhaltlos die Wahrheit über das ſagen wür⸗ unter dem den, was ſie in England geſehen haben. Aus Kräfte wert der Sphäre der Vernichtung ſollte der Wille, Univerſität öffnen, nack baulichem loſung als ſchnell zu helfen, mit hinübergenommen wor⸗ den ſein. Churchill zitierte einen Brief Rooſe⸗ velts, in dem ein engliſcher Vers ihn er⸗ mahnte, durchzuhalten; doch antwortete er, dag herrſchaft das Vertrauen und der Segen allein nicht ſand der. ausreichen.„Geben Sie uns Werkzeuge, und allein ſchor wir werden das Werk vollenden!, Offenſich⸗ erſten Kul lich wollte der engliſche Miniſterpräfident, Frankreich nachdem das Englandhilfegeſetz im amerikani⸗ Kabzutun. ſchen Repräſentantenhaus— wenn auch mit Der Rekt einigen Einſchränkungen— durchgegangen iſt, zungen und jetzt den Druck auf den Senat verſchär⸗ ten, die ph fen, die Erledigung des Geſetzes zu beſchleu⸗ ſchaftlich⸗me nigen. Zu dieſem Teil der Rede gehören u abgeſch wohl auch die ſtarken perſönlichen Angriffe, die akultäten, Churchill gegen alle dieſenigen richtete, die ſig(philoſophif auf dem europäiſchen Feſtland nicht der eng⸗ riſtiſche Fa liſchen Vormundſchaft unterordnen und ſich turwiſſenſch nicht für England opfern zu laſſen bereit ſind. läuterten d⸗ „Ob das norwegiſche oder franzöſiſche oder ita⸗ Der Deka lieniſche Staatsmänner ſind, war ihm gleich⸗ Dr. Stei gültig. In allen ſah er nur Verräter an der Fergtits 8 verſität Str großen Sache, die England führt: die Sache Forfchungs der Demokratie und damit einer längſt über⸗ vor allem holten Weltanſchauung. Dieſe Feinde Eng⸗ wie z. B. d lands ſollen auch in den Augen des amerikani⸗ Der b di ſchen Volkes verlieren. 33 Bei einem unbefangenen Hörer könnte da⸗—4 5 durch nur der Eindruck verſtärkt werden, wie er fivilve unangenehm es Churchill ſein mußte, daß ſich ert 7 die Erkenntnis der wirklichen Lage Eng⸗ Reh 55 lands auf dem Feſtlande durchzuſetzen beginnt.——.— Die endgültige Abrechnung mit Ehurchil wird Unſverſität die deutſche Wehrmacht noch in dieſem Jahre vornehmen. Dann wird auch die letzte Da. 4 daß amerikaniſche Hilſe tige kulture wahren, ſor nung verſchwinden, hren, ſon das Schickſal Englands wenden könne. Auf 4 allein beruht die Hoffnung Churchills. zu di ir brauchen aufs dringendſte ungeheure lung iſt di Liefexrungen und beſtändig Kriegsmaterial und techniſche Maſchinen aller Art. Wir brauchen ſie hier und es iſt nötig, daß ſie hierher ge⸗ bracht werden.“ In dieſem Stoßgebet liegt das volle Eingeſtändnis von Englands vei⸗ zweifelter Lage. 4 Im ſieller gehört! Luftalarm in London n. w. Stockholm, 10. Febr.(Eig. Meld.) In London gab es, wie ſchwediſche Bericht aus England melden, vor Beginn der Church Rede, die übertragen werden ſollte, Luftalar Eine öffentliche Uebertragung der Sendu abe der konnte daher nicht ſtattfinden. Die meiſten 9 nört wohner Londons dürften ſie daher im Ke bleibſel im los erfolgt. Lehrer iſt ſcher Lern⸗ Kürze been „ Am verg ehört haben. Das engliſche Luftfahrtmi In dem ſern ſcheint ſich nicht recht einig zu werden ervorgehol arüber, wo überall am Sonntagabend und in f gerade der Nacht zum Montag deutſche Luſtſtreitkräfte Nordnorwe⸗ tätig waren. Eine neue Darſtellung vom Mon⸗ folle die 30 tag zählt auf: Oſtengland, Eſſex, die Grafſchafe fernten im ten in London ſowie einige Stellen in Nord⸗ Truppen de ſchottland. Geſchehen 1 Ueber den deutſchen Angriff auf Maltg der Heimat in der Nacht zum Sonntag erging erſt am Montag von London aus eine amtliche Mit⸗ teilung, in der Schäden an Verwaltungsgebän⸗ den zugegeben werden. 4 Die durck tiſche Meldi ſcher Zerſtör torpediert n beſprechungen in nelbourne Engliſcher Oberbefehlshaber eingetroffen u. w. Stockholm, 10. Febr.(Eig, Meld.) Der engliſche Oberbefehlshaber in Fernoſt, Luftmarſchall Sir Robert Broke⸗Popham, lan⸗ dete am Montag im Flugzeug von Singaputr kommend, in Melbourne. Er will direkte Be⸗ Stabschef ſprechungen abhalten mit den Leitern des kommend, auſtraliſchen Wehrweſens, die anſcheinend durch 10. Februar feierlichen? erſten Male gaues weilt Stadt Reich Auſtraliens und Englands ſteigende Befürch⸗ tungen vor weiterer Expanſion Japans nach Süden ausgelöſt ſind. 4 Dienſtſtelle Die pauſe als Waffe 3 umnmnnmmnnnnnmnmamnnnn Eortsezung von sefte 1. fe land melden. Aus Amerika wurde etwa berich⸗ in Budapeſt tet, daß Rußland die Abſicht habe, in nächſter woch ſtattfi neller werden laſſen. Wer irgendwo am politi⸗ ſchen Horizont auftauchte, wurde in dieſes W 3 von Erfindung und Lüge hineingezogen, oh das nun der General Weygand in Nordafrika war oder ein Miniſter in Bulgarien oder Jugo⸗ ſlawien oder der Staatsführer in Rumänien. Man fragt ſich, welcher Geiſteszuſtand muß in England herrſchen, daß derartige Meldungen geleſen und geglaubt werden. Es iſt offenbar die lägmende Sorge vor den nächſten Wochen und Monaten, die dazu führt, krampfhaft und wurde, liegt Zeit Alaska zu beſetzen, eine Nackricht, die in wiſſenſchaftl Rußland ſelbſt nur Kopfſchütteln hervorrufen Die japar konnte. Oder es wurden Nachrichten aus Ara⸗ Montag un bien gebracht, daß bald die ganze arabiſche rats im Er Welt gegen die Achſenmächte auſſtehen würde. Deutſchland Wahrſcheinlich, weil die Araber ihre bisherige Einſtellung zu England, die ſie in Paläſting(Erobeben überdeutlich kundgetan haben, vergeſſen hätten. em Sonnta Auch ſonſt hat die ſtille Zeit die Nachrichten⸗ ſpürt, doch produltion nicht geringer, ſondern nur origi⸗ Der Mittelk Seismograr mit allen Mitteln die Stimmung aufrecht zu Im Zeick erhalten. Wenn Winſton Churchill am Sonn⸗ Italiens in tag ebenfalls ſich in den Dienſt dieſer Propa⸗ faſchiſtiſ ganda geſtellt und manche der Nachrichten f vom Partei zar übernommen hat, ſo erweiſt ſich darin, da 5 ſich die britiſche Regierung über den Zuſagg 4—— ihres Volkes klar geworden iſt, Sie will— unter allen Umſtänden den Anſchein erwecken, leiter von als ob die Ruhe vor dem Sturm einen Er⸗ teur erteilte folg der britiſchen Armee und nicht die ſelbſt⸗ der Wehrme verſtändliche Vorbereitung in der Winterzeit die Partei. darſtellt, um ſo den Mut zum Durchhalten zu Kundgebune ſtärken. Feind beſetz deren äußerte Volk zur hö⸗ eg hetzen. dieſer Dar⸗ 4 timiſtiſch war, tede. Er er⸗ erſönlichkeiten d ſprach die in Amerika s ſagen wür⸗ haben. Aus lte der Wille, iommen wor⸗ Brief Rooſe⸗ rs ihn er⸗ 4 ortete er, daß allein nicht erkzeuge, und 1“ Offenſicht ⸗ liſterpräſident, m amerikani⸗ nn auch mit hgegangen iſt, nat verſchär⸗ zu beſchleu⸗ 3 ode gehören Angriffe, die chtete, die ſich richt der eng⸗ nen und ſich in bereit ſind. iſche oder ita⸗ r ihm gleich⸗ 3 1 3 3 3 1 rräter an der rt: die Sache längſt über⸗ Feinde Eng⸗ ſes amerikani⸗ er könnte da⸗ werden, wie ußte, daß ſich n Lage ſetzen beginnt. Churchill wird Eng⸗ dieſem Jahre ie letzte Hoff⸗ kaniſche Hilſe könne. Auf ig Churchils. ſte ungeheure zmaterial und Wir brauchen ie hierher ge⸗ toßgebet liegt nglands vei⸗ n (Eig. Meld.) diſche Berichte der Churchill⸗ te, Luftalar der Send e meiſten her im Kell Zuftfahrtmini⸗ ig zu werden ſabend und i Luftſtreitkräfte ig vom Mon⸗ die Grafſchaf⸗ llen in Nord⸗ 1 1 4 anf Maltga zing erſt amtliche Mit⸗ am altungsgebän⸗ hourne ingetroffen (Eig. Meld.) r in Fernoſt, Popham, lan⸗ hon Singapur ill direkte Be⸗ Leitern dez cheinend durch ende Befürch⸗ Japans nach ffe 3 von Selte 1 e etwa berich ⸗ 4 4 4 he, in nächſter chricht, die in ihervorrufen ten aus Arg⸗ inze arabiſche ſtehen würde. ihre bisherige 1 in Paläſting rgeſſen hätten. e Nachrichten⸗ en nur origi⸗ wvo am politi⸗ in dieſes 3 — — „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 11. Februar 1941 Die Univerſität Straßburg wurde großzügig ausgebaut Straßburg, 10. Febr.(HB⸗Funk) Im Verlaufe eines Empfangs von Vertre⸗ tern der Preſſe gab der Rektor der Univerſität Straßburg, Profeſſor Dr. Schmidt, ein Bild über die bis jetzt erfolgte Ausbauarbeit. Nur unter dem größten Einſatz aller beteiligten Kräfte werde es möglich ſein, die Straßburger Univerſität im Frühjahr dieſes Jahres zu er⸗ öffnen, nachdem eine auf wiſſenſchaftlichem und banlichem Gebiet gleich erſchreckende Verwahr⸗ loſung als Hinterlaſſenſchaft der Franzoſen⸗ herrſchaft angetroffen worden war. Der Zu⸗ ſtand der Univerſität war derartig, daß er allein ſchon genügte, das Märchen von der erſten Kulturnation der Welt, als die ſich Frankreich auszugeben beliebte, nun endgültig abzutun. Der Rektor teilte dann mit, daß die Beſet⸗ zungen und Berufungen für die vier Fakultä⸗ ten, die philoſophiſche, juriſtiſche, naturwiſſen⸗ ſchaftlich⸗mathematiſche und mediziniſche nahe⸗ zu abgeſchloſſen ſeien. Die Dekane dieſer Fakultäten, die Profeſſoren Anrich⸗Hamburg (philoſophiſche Fakultät), Dahm⸗Leipzig(ju⸗ riſtiſche Fakultät)h und Niemeie r⸗Jena(na⸗ turwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät) er⸗ läuterten darauf ſelbſt ihre Aufgabengebiete. Der Dekan der mediziniſchen Fakultät, Prof. Dr. Stein, konnte mitteilen, daß die Uni⸗ verſität Straßburg mit modernen mediziniſchen Forfchungsinſtituten ausgeſtattet werde, die ſich vor allem der Bekämpfung der Volksſeuchen, wie z. B. der Influenza, zuwenden würden. Der badiſche Miniſter für Kultus und Unter⸗ richt, Profeſſor Dr. Schmidthenner, Rek⸗ tor der Univerſität Heidelberg, dem vom Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Gauleiter Ro⸗ bert Wagner, der Aufbau der Abteilung Er⸗ ziehung, Unterricht und Volksbildung über⸗ tragen worden iſt, ſtellte feſt, daß die deutſche Univerſität Straßburg nicht allein das gewal⸗ tige kulturelle Erbe deutſcher Vergangenheit zu wahren, ſondern auch die Ausſtrahlung natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſtes durch die Wiſſenſchaf⸗ ten zu verwirklichen habe. Nach ſeiner Mittei⸗ lung iſt die Ausmerzung franzöſiſcher Ueber⸗ bleibſel im elſäſſiſchen Schulweſen bereits reſt⸗ los erfolgt. Die Umſchulung der elſäſſiſchen Lehrer iſt abgeſchloſſen, die Einführung deut⸗ ſcher Lern⸗ und Lehrmittel eingeleitet und in Kürze beendet. „Deutſche polarjeitung“ in Tromſoe erſchienen Oslo, 10. Februar.(HB⸗Funk.) Am vergangenen Samstag iſt in Tromſoe die erſte Ausgabe der„Deutſchen Polar⸗ zeitung“ erſchienen. Das Blatt wird ſechs⸗ mal wöchentlich erſcheinen und iſt eine Unter⸗ sgabe der„Deutſchen Zeitung in Norwegen“ 334 die nördliche Eismeerzone Finnmarken und romſoe. In dem Leitartikel der erſten Ausgabe wird 4. daß es die Aufgabe des Blattes ei, gerade auf Dinge einzugehen, die ſich in Rordnorwegen ereignen. Darüber hinaus aber ſolle die Zeitung auch den von Oslo weitent⸗ fernten im hohen Norden liegenden deutſchen Tiruppen das große politiſche und militäriſche Geſchehen unſerer Zeit und die Ereigniſſe in der Heimat ſchneller näher bringen. frei erfunden Berlin, 10. Febr.(HB⸗Funk.) Die durch Reuter verbreitete amtliche bri⸗ tiſche Meldung, daß am 9. Februar ein deut⸗ ſcher Zerſtörer in Höhe der norwegiſchen Küſte torpediert worden ſei, iſt frei erfunden. In flürze Stabschef Lutze in Reichenberg. Von Prag kommend, traf der Stabschef der SA am 10. Februar in Reichenberg ein. Nach einer feierlichen Begrüßung des Gaſtes, der zum erſten Male in der Hauptſtadt des Sudeten⸗ gaues weilte, durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Reichenberg, begab ſich der Stabschef zur Dienſtſtelle der SA⸗Gruppe Sudeten. Siebert in Budapeſt. Der bayeriſche Mini⸗ erpräſident Ludwig Siebert iſt am Montag in Budapeſt eingetroffen, um an der am Mitt⸗ woch ſtattfindenden Eröffnung des deutſchen * 3 ingezogen, oh in Nordafrika en oder Jugo⸗ n Rumänien. szuſtand muß ze Meldungen s iſt offenbar chſten Wochen ampfhaft und g aufrecht zu ill am Sonn⸗ dieſer Propa⸗ achrichten ſo⸗ ich darin, 33 3 den Zuſtan „Sie will — hein erwecken, m einen Er⸗ cht die ſelbſt⸗ er Winterzeit urchhalten zu wiſſenſchaftlichen Inſtituts teilzunehmen. Die japaniſche Jugendabordnung reiſte am Montag unter der Führung des Regierungs⸗ rats im Erziehungsminiſterium Koyama nach Deutſchland ab. Erdbeben im Pazifik. In Kalifornien wurde am Sonntagfrüh ein ſtarker Erdſtoß ver⸗ ſpürt, doch wurde kein Schaden angerichtet. Ser Mittelpunkt des Erdbebens, das auf den Seismographen im ganzen Lande regiſtriert wurde, liegt vermutlich im Pazifiſchen Ozean. „Erzeher des Volkes für leinen Cebenskampf' Gauleiter Robert Wagner vor politiſchen⸗Leiter⸗Aunwärtern des Oberelſaß Mülhauſen, 10. Februar. Am Sonntagnachmittag ſprach Gauleiter Ro⸗ bert Wagner vor rund 1500 Politiſchen Leiteranwärtern des Oberelſaß. Das Mülhauſer Volkshaus war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt und bot ſchon allein äußerlich wegen der einheitlichen Kleidung der Politiſchen Leiter⸗ anwärtern ein imponierendes Bild. Es doku⸗ mentierte ſinnfällig, daß auch im Oberelſaß alle auf ihren verantwortlichen Poſten ſtehen. Der Gauleiter erinnerte eingangs ſeiner Ausführungen an die troſtloſe Zeit, die den Er⸗ eigniſſen des Jahres 1918 folgten und führte aus, daß hieraus die erſten Anzeichen einer neuen politiſchen Lehre datierten, nämlich die nationalſozialiſtiſche, die ſpäter in der Partet ihre Verkörperung gefunden habe, der ein Adolf Hitler ſich beiſchrieb. Den Anhängern der jungen Bewegung ſei damals gewiß noch nicht klar geweſen, wie die Zukunft ſich geſtal⸗ ten werde. Sie hätten ſich aber inſtinktmäßig ur fliche geſetzt und d ſei es ihr ge⸗ ſchichtli es Verdienſt, daß durch ihren Wider⸗ ſtand bereits am Anfang neue Wege erkannt wurden und ſo ſchon neuartige Triebe zur Ent⸗ faltung kamen. Gegen die Macht des Geldes und der Wirtſchaft ſtellten ſie diejenigen des Geiſtes und des Willens. Als Entſcheidendes innerhalb dieſes Neuen ſtand die Perſönlich⸗ keit Adolf Hitlers, die ſich allen Widerſtänden zum Trotz durchſetzte, und zwar gegen ſeine inneren und jetzt auch gegen ſeine äußeren Feinde. Letztere würden ſich immer mehr als alſche Propheten und lächerliche Verleumder entpuppen, da ſie es nicht wahr haben wollten, daß der Führer vom Schickſal erwählt, jetzt Neues aufzubauen, um Europa einer glück⸗ lichen Zukunft entgegenzuführen. Der Gauleiter gab ſodann ſeinem glühen⸗ den Bekenntnis zum Führer Ausdruck und er⸗ neuerte feierlich ſeinen fanatiſchen Glauben an ihn. Er beſchäftigte ſich weiter mit jenen fal⸗ ſchen Auffaſſungen, die im Nationalſozialis⸗ mus eine Diktatur und im Führer einen Dik⸗ tator ſehen wollten. In vielem, ſo umriß der Gauleiter das Auf⸗ gabengebiet der Politiſchen Leiter, ſei der Waf⸗ enſoldat und der politiſche Soldat einander verwandt. Von beiden würden dieſelben männ⸗ lichen Tugenden verlangt. Er nannte in die⸗ ſem Zuſammenhang den oberelſäſſiſchen Poli⸗ tiſchen Leiteranwärtern die Vorausſetzung zur Erfüllung ihrer Aufgaben und ihres Amtes, das darin gipfeln müſſe, Führer und Erzieher des Volkes für ſeinen Lebenskampf zu ſein. Die oft von ſtürmiſchen Zuſtimmungskund⸗ gebungen unterbrochenen Ausführungen des Gauleiters klangen aus in dem Appell an die Politiſchen Leiteranwärter des Oberelſaß, nach ihrer freiwilligen Entſcheidung zur Mitarbeit ſich aber dann mit heißem Herzen, blindem Vertrauen und glaubensſtarkem Fanatismus einzuſetzen für die Ziele des Führers. Nach dem langanhaltenden Beifall, dem „Sieg Heil!“ auf den Potiti und den Liedern der Nation ſangen die Politiſchen Leiteranwär⸗ ter ſpontan, noch ganz unter dem Eindruck die⸗ ſer großen Stunde ſtehend, Englandlied. Uebernahme der Landesgruppe Tuxemburg in die Usdap des Gaues Moſelland/ Die künftigen Aufgaben des Gaues Luxemburg, 10. Februar.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß der feierlichen Uebernahme der Auslandsorganiſation Luxemburg in die NS⸗ DAP des Gaues Moſelland veranſtaltete die Partei am Sonntag eine Großkundgebung, in der die Gauleiter Bohle und Simon in be⸗ deutſamen Anſprachen den Deutſch⸗Luxembur⸗ gern den Weg in die Zukunft aufzeigten. Wie ſo oft im Reich und im übrigen Aus⸗ land, ſo führte Gauleiter Bohle u. a. aus, ſeien es auch in Luxemburg die Arbeiter der Fauſt in den induſtriellen Gebieten geweſen, die ſich mit vorbildlichem zur Bewegung bekannten und an führender Stelle zum Auf⸗ bau mitarbeiteten. Dieſe Parteigenoſſen hät⸗ ten ſich dem Führer verſchworen. Die reichs⸗ deutſchen Arbeiter in der Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrie hätten damit das Beiſpiel für alle Volksgenoſſen gegeben und den Grundſtock für die einer 3 nationalſozia⸗ liſtiſchen Volksgemeinſchaft gebildett. Der Redner erinnerte an die großartige Gemeinſchaftsleiſt'ng, die die Lan⸗ desgruppe der AO der NSDAP in Luxemburg ungeachtet allen Druckes auf allen Gebieten eines volksgemeinſchaftlichen Lebens der Tar vollbracht hat. Der Gau Moſelland, ſo ſchloß Gauleiter Bohle unter lebhaftem Beifall, be⸗ * ſitze an den altbewährten Parteigenoſſen der Landesgruppe einen Mitarbeiterſtab, der alle Vorausſetzungen für die vollkommene Einglie⸗ derung Luxemburgs in das Reich mitbringe. Gauleiter Guſtav Simon wies in ſeiner Anſprache auf die durch 1000 Jahre ſchwanken⸗ den Grenzverhältniſſe hin, die jetzt durch eine Zeit tauſendjähriger Grenzlandtreue beſeitigt würden. So gewiß es ſei, daß der Gau Moſel⸗ land ein ſtarkes Bollwerk der Grenzlandtreue darſtellen wolle, ſo gewiß ſei es, daß das Groß⸗ deutſche Reich ſeine Grenzen niemals ſchutzlos laſſen werde. Der Gauleiter gab dann unter ſtürmiſchem Beifall bekannt, daß der Führer die Errich⸗ tung eines luxemburgiſchen Stadt⸗ theaters mit 1400 Plätzen angeordnet habe, das der kulturelle Mittelpunkt für die deut⸗ ſche Bevölkerung ſein werde. Neben der wirtſchaftlichen, ſo betonte Gau⸗ leiter Simon abſchließend, wird die ver⸗ kehrsmäßig'e Erſchließung dieſes Gebietes zeigen, daß der Gau Moſelland ein Ganzes iſt und Luxemburg ſich darin einfüge, So ſehen wir auf allen Gebieten eine gemein⸗ ſame Aufgabe und ein gemeinſames Ziel, dem die Mitglieder der Auslandsorganiſation und die Männer und Frauen der volksdeutſchen Bewegung in der Zukunft nun zu dienen haben. kin flnentat auf die Vevökerung benuas Schlachtſchiff„Kenown“ nahm an der ſinnloſen Beſchießung der offenen Stadt teil h. n. Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) Der wahre Umfang einer Beſchießung von Genua durch britiſche Seeſtreitkräfte in den Morgenſtunden des Sonntags wird durch die hohe Zahl der Todesopfer und der Ver⸗ wundeten in der Stadt enthüllt. Der britiſche Verband, deſſen Vorgehen durch den Frühnebel erleichtert wurde, hatte es ganz offenbar auf eine Aktion der Bevölkerung abgeſehen; es war anſcheinend das gleiche Geſchwader, das vor wenigen Tagen weſtlich Sardiniens von Auf⸗ klärern des deutſchen Luftkorps geſichtet wurde. Es handelt ſich allem Anſchein nach um zwei Schlachtſchiffe, darunter die„Renown“, einen Flugzeugträger und kleinere Einheiten. Der jtalieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 10. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front hat der Feind in Kämpfen von örtlicher Bedeutung empfindliche Verluſte erlitten. In den Kämp⸗ fen der letzten Tage zeichnete ſich das 14. Schwarzhemdenbataillon der Legion Leonoſſa beſonders aus. Lebhafte Tätigteit unſerer Luftwaffe gegen Straßenknotenpunkte, feind⸗ liche Stellungen und Truppen ſind den ganzen Falchiſtiſcher Dortei⸗flppell in Libyen Im Zeichen des Abwehrwillens Unterſtützung der Wehrmacht n. n. Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) Im Zeichen des Selbſtbehauptungswillens Italiens in Nordafrika ſtand ein Appell der faſchiſtiſchen Partei Libyens, der vom Parteſinſtrukteur für die vier libyſchen Provinzen in Tripolis abgehalten wurde. An ihm nahmen auch teil die faſchiſtiſchen Gau⸗ leiter von Derna, Bengaſi. Der Parteiinſtruk⸗ teur erteilte Weiſungen über die Unterſtützung der Wehrmacht durch die Zivilbevölkerung und die Partei. Die Veranſtaltung ſchloß mit einer Kundgebung der Verbundenheit mit den vom Feind beſetzten Gebieten und der Siegesgewiß⸗ fent des unter der Führung des Duce kämp⸗ enden Italien. 3 Der Poſten des Generalſekretärs und ſtell⸗ vertretenden Gouverneurs von Libyen iſt mit dem bisherigen Miniſterialdirektor für Kolo⸗ niſation und Arbeit im Afrika⸗Miniſterium, Angela de Rubeis beſetzt worden. Rubeis war lange Jahre Kabinettschef des Duce und arbeitete mit Marſchall de Bono bei der Vor⸗ bereitung des abeſſiniſchen Feldzuges zuſam⸗ men. Als Vizegouverneur von Italieniſch⸗So⸗ maliland hatte Rubeis bereits im Jahre 1936 Gelegenheit, Marſchall Graziani bei der Be⸗ wältigung militäriſcher Probleme auf dem Ge⸗ biet der Verwaltung wirkſam zu unterſtützen. Tag durch zu wiederholten Malen mit Bom⸗ ben und Maſchinengewehrfeuer wirkungsvoll belegt worden. Des weiteren wurden mit ſicht⸗ barem Erfolg wichtige griechiſche Flottenſtütz⸗ punkte, der Kanal von Korinth und die mili⸗ täriſchen Ziele Salonikis getroffen. In Luft⸗ kämpfen haben unſere Jagdflieger elf feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Nordafrika wurde eine feindliche motoriſierte Kolonne bei Kufra in die Flucht geſchlagen und anſchließend von unſerer Luft⸗ waffe mit Splitterbomben und Maſchinenge⸗ wehrfeuer belegt. Im Gebiet des Aegäiſchen Meeres aben feindliche Flugzeuge in der Nacht zum 0. einen unſerer Flugplätze überflogen. on unſeren Jagdfliegern angegriffen und von un⸗ ſerer Flak unter ſcharfes Abwehrfeuer genom⸗ men, entfernten ſie ſich, ohne Schaden verur⸗ ſacht zu haben. In Oſtafrika dauerte die Artillerietätig⸗ keit im Abſchnitt von Keren an. Unſere Luftwaffe hat ununterbrochen Bom⸗ benangriffe gegen feindliche Truppen, Kraft⸗ fahrzeuge und Artillerieſtellungen durchgeführt. Ein Verband unſerer Jagdflugzeuge hat auf einem im Tiefflug gegen einen feindlichen Flugſtützpunkt unternommenen Angriff feind⸗ liche Flugzeuge am Boden zerſtört. Feindliche Flugzeuge haben Einflüge auf einige Ortſchaften ausgeführt, die dank des raſchen Eingreifens unſerer Jäger und unſerer Flak ergebnislos blieben. Ein Flugzeug des Blenheim⸗Typs wurde abgeſchoſſen. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurückgekehrt. Im Morgengrauen des 9. iſt, durch ſtarken Nebel begünſtigt, ein feindlicher Flottenver⸗ band vor Genua erſchienen. Trotz ſofortigen Eingreifens der Küſtenabwehr der Kriegs⸗ marine haben die feindlichen Salven, die keine militäriſchen Ziele trafen, nach den bisherigen Ermittlungen 72 Tote und 226 Verwundete unter der Zivilbevölkerung ſowie beträchtlichen Sachſchaden an Wohnhäuſern zur Folge ge⸗ habt. Die Ruhe und Diſziplin der Bevölke⸗ rung Genuas war über jedes Lob erhaben. Eine unſerer Luftformationen hat am Nach⸗ mittag die feindlichen Schiffe erreicht und einen Kreuzer durch eine Bombe am Heck getroffen. Engliſche Flugzeuge haben Einflüge auf Livorno und auf die Umgebung von Piſa durchgeführt, wo kein Schaden feſtgeſtellt wurde. In Livorno wurde ein feindliches Flugzeug von der Flak abgeſchoſſen. auch noch das Der Kronprinz von Italien (ganz rechts) wohnte dieser Tage einer Uebung bei, die der Erprobung neuer Waffen diente. Weltbild-Luce(M) nom jur churchill⸗nede Gayda: USA⸗Volk wird belogen h. n. Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) Als bemerkenswert wird das in Churchills Appell an die Balkanſtaaten enthaltene Ge⸗ ſtändnis empfunden, daß die Völker, die an Englands Sieg glauben, immer weniger wer⸗ den. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ er⸗ blickt in Churchills Verſicherung, England be⸗ nötige keine Menſchen, ſondern nur Unterſtüt⸗ zung in Form von ſozuſagen ins Haus gelie⸗ fertem Material, eine bewußte Täuſchung der öffentlichen Meinung der USA.„Der britiſche Premierminiſter betrügt das amerikaniſche Volk, wie er ſein eigenes Volk betrogen hat“, ſchreibt Gayda.„Er darf ſich nicht anmaßen, die Reaktion der Achſe und ihrer Verbündeten angeſichts der von der Achſe nicht provozierten Entwicklung der amerikaniſchen Politik vor⸗ auszuſagen.“ Die beſte Antwort auf Chur⸗ chills Täuſchungsverſuche habe, ſo fährt der Direktor des römiſchen Regierungsorgans fort, bereits der amerikaniſche Senator Whee⸗ ler vorgenommen, als er erklärte, London wie⸗ derhole heute das gleiche raffinierte Manöver, mit dem es im Weltkriege das amerikaniſche Volk gegen ſeinen Willen in den Krieg ver⸗ wickelt habe. K1 14111 mit 16 Nbſchüſſen Italiens erfolgreichſter Jagdflieger h. n. Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) 10 000 Flugſtunden beträgt die Leiſtung der italieniſchen Flieger in Albanien vom Beginn des Feldzuges bis zu Ende Januar. In die⸗ ſen drei Monaten haben die Jagdflieger, nach Meldungen des„Popolo'Italia“ 82 feind⸗ liche Maſchinen mit Sicherheit abgeſchoſſen, während 22 britiſche Flugzeuge am Boden ver⸗ nichtet wurden. Der erfolgreichſte Jagdflieger auf dem alba⸗ niſchen Kriegsſchauplatz iſt ein Kriegsfreiwilli⸗ ger, der bis vor wenigen Monaten Inſtruk⸗ teur der Luftwaffe einer mittelamerikaniſchen Republik war. An der Spitze aller italieniſchen Jäger ſteht der vor kurzem zum Hauptmann beförderte 27jährige Mario Viſentini, der nach Meldung des Wehrmachtsberichtes Italieniſch-Oſtafrika dieſer Tage ſeinen 16. Ab⸗ ſchuß erzielte. 20 malta-fngriffe in vier Tagen Stockholm, 10. Febr.(HB⸗Funk.) Amtlich wird einer Reutermeldung zufolge bekanntgegeben, daß Malta bis jetzt 20 Luft⸗ angriffe in vier Tagen hatte Der Angriff in der Nacht zum Sonntag habe am längſten von allen Angriffen gedauert, die Malta bisher ge⸗ habt habe. Italiens Derluſte ſeit firiegsbeginn h. n. Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) Mit den 2403 Gefallenen, 5081 Verwundeten und 7389 Vermißten, die die italieniſche Ver⸗ luſtliſte für den Monat Februar aufweiſt, er⸗ höhen ſich die italieniſchen Geſamtverluſte auf allen Fronten ſeit Kriegsbeginn auf 7669 Ge⸗ fallene, 16 233 Verwundete und 15414 Ver⸗ mißte. Der Januar war der bisher verluſt⸗ reichſte Monat der italieniſchen Kriegsführung. Die Zahl der Gefallenen betrug in der Zeit vom 10. 6. bis 31. 10. 1940 insgeſamt 2768, im November 887 und im Dezember 1611. fuf 60 o00 erhöht Der Einſatz italieniſcher Landarbeiter Berlin, 10. Febr.(HB⸗Funk.) In der Zeit vom 17. bis 23. Januar 1941 fanden in Rom zwiſchen einer von Miniſterial⸗ rat Dr. Timm, Abteilungsdirigent im Reichs⸗ arbeitsminiſterium, geführten Delegation und dem faſchiſtiſchen Verband der Landarbeiter Verhandlungen über den diesjährigen Einſatz italieniſcher Landarbeiter in den Bedarfsgebie⸗ ten des Reiches ſtatt. Die in kameradſchaftlichem Geiſte geführten Verhandlungen zeigten auch auf dem Gebiete des Arbeitseinſatzes die enge Verbundenheit der Achſenmäche. Es wurde ver⸗ einbart, die Zahl der im Reich einzuſetzenden italieniſchen Landarbeiter im Jahre 1941 zu er⸗ höhen und bis zu 60 000 Landarbeiter neu an⸗ zuwerben. in „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand ie Landeshandwerksmeiſter Robert Roth 50 Jahre alt Dieſer Tage feierte der Landeshandwerks⸗ meiſter und Präſident der Handwerkskammer Karlsruhe, Pg. Robert Roth, Mog, ſeinen 50. Geburtstag. Aus einem alten Liedolsheimer Bauern⸗ und Handwerkergeſchlecht ſtammend, fühlte er ſich ſchon früh zu einem der ſtolzeſten Hand⸗ werke, zum Zimmererhandwerk, hingezogen. Ge⸗ mäß dem alten Handwerksbrauch hat er als . Wandergeſelle Weſtdeutſchland beſucht. eben der ollendung ſeiner beruflichen — 1 7 lernte er auf der Wanderſchaft die Kden ozialen Probleme des deutſchen arbei⸗ enden Menſchen kennen. Der Weltkrieg fand ihn vom erſten Tage ab als Pionier in vorderſter Front. Auf Grund 874 Tapferkeit und ſeiner beſonderen Er⸗ olge als Stoßtruppführer wurde er mit dem EK. I und II. der badiſchen Verdienſtmedaille und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Der Zuſammenbruch des Deutſchen Reiches durch die Rovemberrevolution im Jahre 1919 ließ ihn jedoch am deutſchen Volke nicht ver⸗ weifeln. Schon 1919 verſuchte er, in ſeiner Heimat Liedolsheim die Jugend durch Sport zu ſtählen und ſie wehrfähig zu er⸗ halten. Schon 1921 ſtieß er zur nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. Von den Ideen unſeres Führers völlig ergriffen, ſetzte er ſich ſeit ſei⸗ ner Zuhehörigkeit zur Bewegung voll und ganz für deren Sieg ein. 1924 gründete er die erſte und damit älteſte Ortsgruppe der NSDA P Badens in Liedolsheim, deren Leiter er heute noch iſt. 1930 wurde Pg. Roth vom Führer in den Reichstag berufen, dem er bis zum heutigen Tage angehört. Nach Uebernahme der Macht 1933 ſetzte er ſich neben ſeiner Tätigkeit für die Bewegung jür den Aufhau des badiſchen Handwerks ein. Es iſt vor allem ſeinen Leiſtungen und ſeinem Einſatz mit zu verdanken, daß das badiſche andwerk den wirtſchaftlichen Niedergang des eutſchen Reiches und die Schwierigkeiten der Grenzlandlage überwand. Die Gemeinſchaft des Handwerks auf wirt⸗ Gebiet zu erringen, war ſtets ſein Ziel. Eine Krönung fand ſein Wollen in der Umfangreichen Einſchaltung des badiſchen Handwerks in den Bau des Weſtwalls und in die Kriegswirtſchaft bei Ausbruch des Krieges im Jahre 1939. Seine Leiſtungen für den Einſatz ſowohl ſei⸗ nes eigenen Berufes, des Zimmererhandwerks, wie auch für das badiſche fanden ihre Anerkennung durch die 1935 erfolgte Be⸗ rufung zum Reichsinnungsmeiſter des Zimme⸗ rerhandſwerks, 1937 als Landeshandwerksmei⸗ ſter und Präſident der Karlsruhe, der er bisher als ſtellv. Landes⸗ 3 Smeiſter und ſtellv. ſtandes des Deutſchen Handwerks und des 1 Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗— tages. Die Eingliederung des Elſaß brachte für ihn neue politiſche und wirtſchaftliche Aufgaben, er wurde als Beauftragter des elſäſſiſchen Handwerks durch den Chef der Zivilverwal⸗ tung eingeſetzt. 228 aber echt/ Handwerkskammer „ Präſident ange⸗ örte, ferner als Beiratsmitglied des Reichs⸗ Die Zauberin“ in NMannheim Vom Landarbeitslehrling zum Erbhofbauern Dielſeitige Berufsmöglichkeiten in der Landwirtſchaft Wenn jetzt die Eltern mit ihren Kindern, die im Frühjahr zur Schulentlaſſung kommen, be⸗ ratſchlagen, welcher Beruf wohl am geeignetſten für das ſpätere Leben ſein könnte, ſo iſt die Wahl durch das vielfältige Angebot ſehr ſchwer geworden. Infolge des ſtarken Geburtenrück⸗ ganges von 1920—1933 gibt es heute mehr offene Ausbildungsſtellen als Jugendliche da⸗ für zur Verfügung ſtehen. Es iſt deshalb be⸗ ſonders dringend, die Nachwuchslenkung in allen lebenswichtigen Berufen zu fördern, wenn auch die Freiheit der Berufswahl natürlich bleibt. Am brennendſten iſt dieſe Frage n der Landwirtſchaft, wo eine weitere Abwan⸗ derung in die Modeberufe der Stadt nach Mög⸗ lichkeit verhindert werden muß. Der Bauer braucht den deutſchen Facharbeiter, und gerade auf dem Lande eröffnen ſich viele Berufsmög⸗ lichkeiten, die nicht nur einen geſicherten Dauer⸗ verdienſt, ſondern auch die Gründung einer Fa⸗ milie gewährleiſten. Der Landarbeitslehrling, der beim Bauern in die Lehre eintritt, wird nicht wie in vielen anderen Berufen zu einer für das ſpätere Le⸗ ben faſt immer gleichbleibenden Spezialarbeit erzogen, ſondern erhält nur die Grundausbil⸗ dung für eine große Reihe von verſchiedenarti⸗ gen Berufen innerhalb der Landwirtſchaft, für die er ſich je nach Eignung und Wieneß ent⸗ ſcheiden kann. Schon in dieſer Freiheit der Wahl und der Möglichkeit einer fortdauernden Weiterbildung im ſpäteren Alter, wo ja viele Menſchen erſt ihre eigentlichen Fähigkeiten ent⸗ decken, liegt ein erheblicher Vorteil der Land⸗ arbeitslehre. Der Jugendliche wird auch nicht monatelang mit totem Anlernmaterial oder Hilfsarbeiten beſchäftigt, ſondern von Anfang an in die Erzeugung und praktiſche Tätigkeit mit eingeſchaltet. Er lernt bei der geſunden Arbeit in freier Luft den Umgang mit Tieren und Pflanzen kennen und iſt dadurch mit der vor Augen tretenden Wirklichkeit des Lebens ſtärker verbunden als irgendein anderer junger Menſch. „Mit der Ausbildung werden vom Reichs⸗ nährſtand nur Lehrherren betraut, die die Vor⸗ Beslchung erfüllen, den Lehrlingen in jeder Beziehung Lehrer zu ſein. Es muß ein ſchrifi⸗ licher Lehrvertrag abgeſchloſſen werden. Im einzelnen iſt folgender Berufswerdegang ein⸗ zuſchlagen: Der Landarbeiter muß durch eine zweijährige Landarbeitslehre gehen. Von vorn⸗ herein wird der übliche Tariflohn gezahlt. Ne⸗ ben der praktiſchen Arbeit iſt die ländliche Be⸗ rufsſchule zu beſuchen, ſofern dieſe ſchon in dem Kreiſe beſteht, daneben führt der Reichsnähr⸗ ſtand eine zuſätzliche Berufsſchulung durch. Nach Beendigung der Lehrzeit wird die Land⸗ arbeitsprüfung abgelegt, der junge Mann iſt jetzt Landarbeitsgehilfe. Nach weiteren zwei Jahren Praxis, die möglichſt in einem anderen Betriebe abzuleiſten ſind, kann bei der Kreis⸗ Geſundheitsdienſt des BdM GD⸗Mädel tagten in Baden⸗Baden „Unter Leitung der ſtellvertretenden Obergau⸗ ärztin Dr. Gertrud Kloſtermann ſind die badi⸗ ſchen und elſäſſiſchen Untergau⸗Geſundheits⸗ dienſtmädel zu einer Arbeitstagung zuſammen⸗ gekommen. Die Rechenſchaftsberichte über die Tätigkeit im vergangenen Jahr zeigten, wie wichtig die Arbeit des Geſundheitsdienſtes im BDM iſt, und wie die einzelnen Untergaue dieſes Gebiet ausgebaut hatten. Intereſſant und lehrreich waren für die Teil⸗ nehmerinnen die Ausführungen der BDM⸗ Aerztin Dr. Anna Schöller über„Die Er⸗ nährung“, wobei ſie von den Grundlagen aus⸗ gehend über die einzelnen Nährſtoffe hinweg f zu den Zuſatzſtoffen alles ins Kleinſte aus⸗ ihrte. Weiter wichtig und beſonders für die El⸗ ſäſſerinnen wertvoll war das Referat der Ober⸗ gaubeauftragten für das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ Gertrud Kempfüberdie Raſ⸗ ſenfrage und Bedeutung der Erbanlagen für die Geſundheit eines Volkes. Die auf der Kogung gegebenen Richtunien für das Jahr 1941 werden in jedem Untergan eine planvolle und weit ausgedehnte Arbeit auf liche Gebiet des Geſundheitsdienſtes ermög⸗ ichen. Volksdbeutjche kehrten heim Karlsruhe. Die Kreisjugendgruppenfüh⸗ rerin Dr. Lotte Mach hatte kürzlich die hieſigen Jugendgruppen zu einem Schulungsabend ein⸗ geladen, an dem auch Lehrerinnen aus dem Elſaß teilnahmen. Der Mittelpunkt des Abends bildete ein Vortrag von Pg. Fremerey, der Gaufach⸗ abteilungsleiterin für Grenzland⸗Ausland, über die volksdeutſche Heimkehr im Oſten und Süd⸗Oſten. Die Rednerin in packenden Worten einen Geſamtüberbli ſchichtliche Werden all dieſer volksdeutſchen Gruppen. Die früheſte und kulturell bedeu⸗ tendſte Beſiedlung war die des Baltikums. Die ——— Erfolgrelche Erstaufführung von Elmendorfis Entdeckung im Notlonaltheqter Karl Elmendorff hat ſich im„Haken⸗ kreuzbanner“ zu der von ihm für das Theater wieder entdeckten Oper Tſchaikowskys„Die Zauberin“(richtiger hieße es, wie im ruſſi⸗ ſchen Hriginal„Die Bezaubernde“) geäußert, und über die Bearbeitungen, die Julius Kapp, der Chefdramaturg der Berliner Staatsoper, durchführte, eingehend F Mittlerweile iſt die Oper auch in Berlin mit Erfolg uraufgeführt worden. Auch im Natio⸗ naltheater, um es gleich vorwegzunehmen, ſan⸗ den ihre friſch ſtrömende, oft vorteilhaft aus dem reichen Quell ruſſiſcher Volksmuſik ge⸗ ſpeiſte Melodik, die tief empfundene Lyrik vie⸗ ler Geſänge und über allem der tolle Trubel des ruſſiſchen Wirtshauſes im erſten Akt be⸗ geiſterte Aufnahme. Tſchaikowskys Muſik gibt ſich nur in ſeinen ſtärkſten und eigenartigſten Werken ſo ur⸗ wüchſig, geſund und im Herzen exlebt wie 1583 wo ihm alle Entfaltungsmöglichkeit ge⸗ oten iſt. Wenn dem Werk die kraftvollen dramatiſchen Impulſe, die in ſeiner Oper„Ma⸗ zeppa“, die Elmendorff früher als Entdeckung erſchloß, lebendig ſind, teilweiſe fehlen, wenn dieſes Werk eher als lyeiſche Szene aufzu⸗ faſſen iſ. ſo entſchädigt doch der Reichtum der Melodit entſchieden dafür. In dem dramati⸗ ſchen Eheſtreit des Fürſten und der Fürſtin findet man auch die ſtarken Spannungen, denen freilich manche Längen nebenſächlicher Epiſoden gegenüberſtehen. Wenn die Oper bei ihrer Uraufführung im Jahre 1887 in Petersburg Ablehnung fand, ſo ift ausſchließlich das Buch dafür verantwort⸗ llch Es geht auf ein ſehr kraſſes und blut⸗ rünſtiges Seück des Dramatikers Schpaſchinsky urück, Im Gegenſatz zur„Kameliendame“, die Verdi zur Kompoſitlon der„Traviatg“ diente, war hier alles ſtatt in feine pſychologiſche Zeichnung in eine wilde Schauerdramatik um⸗ geſetzt. Die ſpäte Liebe eines Fürſten zu der im Herzen freilich edlen Wirtin eines obſkuren Wirtshauſes, die Rachgier ſeiner Gemahlin, der Verſuch des Sohnes, durch Meuchelmord an der Wirtin die Mutter zu rächen, ſeine eigene Liebe zu der„Zauberin“, der Giftmord der Fürſtin an der Nebenbuhlerin, Streit zwi⸗ ſchen Vater und Sohn, Erdolchung des Soh⸗ nes und Wahnſinn des Vaters ſind die Sta⸗ tionen dieſer Moritat. Tſchaikowsky hat be⸗ reits manches gewandelt und gemildert. Kapps Bearbeitung hat nun auch den Schluß geändert. Der Sohn bricht klagend über den Leiche der von ſeiner Mutter vergifteten Geliebten zu⸗ ſammen, und darüber fällt der Vorhang. Daß dieſer Schluß unſer Empfinden in keiner Weiſe befriedigt, iſt außer Zweifel. Ueber dem Haupt⸗ ſchuldigen, der Giftmörderin und dem lüſter⸗ nen Fürſten bleibt ein großes Fragezeichen. Auch die Wandlung des Charakters der Wirtin in eine Art verfolgter Unſchuld gibt der Hand⸗ lung eine peinlichen ſentimentalen Zug. Die Aufführung des Nationaltheaters hat das Spiel in das 19. Jahrhundert verlegt. Hier handeln aber impulſive Kraftngturen, die den Regeln einer harten, barbariſchen Zeit folgen. Der triumphierend geäußerte Mord⸗ plan des jungen Fürſten im Frack, dem die Mutter, eine 36 Dame im Rollſtuhl, be⸗ An. wirkt wenig überzeugend. Im Rußland des 19. Jahrhunderts dürfte man über ſolche beim hohen Adel hin⸗ weggekommen ſein. Damit, daß die betrogene Fürſtin als an den Rollſtuhl gefeſſelte, leidende Matrone dargeſtellt wird, iſt dem Fürſten ſo etwas wie eine moraliſche Rechtſertigung ge⸗ geben. Der Rachewunſch und vor allem die eigene Initiative im Giftmord wirken umſo mehr als unwahrſcheinlich. Um das Spier, ſo weit das überhaupt möglich i glaubhaft zu machen, erſcheint es notwendig, die Su i a¹s eine ebenſo kraftvolle Natur wie den Fürſten ck über das ge⸗ Umſiedlung dieſes Koloniſtenſtammes aus Lett⸗ und Eſtland iſt heute abgeſchloſſen. Litauen wurden ſpät beſiedelt, die Umgeſiedelten befin⸗ den ſich noch im Winterlager. Galizien und Wolhynien wurden erſt nach dem Wiener Kon⸗ greß von deutſchen Koloniſten aufgeſucht. Beſonders ſchlimm war das Schickſal der Wolhyniendeutſchen, die während des Welt⸗ krieges nach Sibirien evakuiert wurden. Hun⸗ dertdreißigtauſend dieſer nun Umgeſiedelten werden im General⸗Gouvernement und im Warthegau angeſiedelt werden. Auch die Deut⸗ ſchen der Bukowina, aus Beſſarabien und der Dobrudſcha haben ihre Eigenart erhalten. Die Kreisjugendführerin wies in ihrem Schlußwort darauf hin, daß auch der Gau Ba⸗ den demnächſt Heimkehrer erwarten und dazu beiſteuern darf, daß dieſe in ihrem Volks⸗ tumsgedanken und in ihrer Begeiſterung für Führer und Vaterland beſtärkt werden. 300 zimmereinrichtungen für die SAð Straßburg. Die Einrichtung der Dienſt⸗ ſtellen der Deutſchen Arbeitsfront im Elſaß macht die baldige Beſchaffſung von 3 300 Zimmereinrichtungen verſchiedener Ausfüh⸗ rung erforderlich, die nach den Richtlinien des Amtes„Schönheit der Arbeit“ in der DAß in Verbindung mit dem Fachamt Handwerk in allen, auch den kleinſten Möbelſchreinereien, ſo⸗ fern ſie natürlich die fachlichen Vorausſetzungen erfüllen, hergeſtellt werden. Die elſäſſiſchen Handwerker, die dieſen nicht unbedeutenden Verdienſt gut gebrauchen können, werden den Auftrag als einen Prüfſtein ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit betrachten und ihr Können darauf ver⸗ wenden, eine in jeder Hinſicht tadelfreie Arbeit zu gewährleiſten. Einreiſe von Elſäſſern in das altreich Durch Anordnung des Chefs der Zivilver⸗ waltung im Elſaß— Vexwaltungs⸗ und Po⸗ lizeiabteilung— ſind die Beſtimmungen über die Einreiſe von Elſäſſern in das Altreich ab⸗ geändert worden.— Die Einreiſegenehmigung wird ohne Rückſicht auf den Reiſezweck erteilt. zu geſtalten, und die Handlung in eine fer⸗ nexe Vergangenheit zu verlegen. Werner Ellinger hatte für den erkrankten Karl Elmendorff die muſikaliſche Leitung über⸗ nehmen müſſen. Er hatte ſich offenſichtlich mit viel Liebe in die Partitur vertieft. Den Sing⸗ 4— ließ er ſtets den Vorrang, prachtvoll ührte er auch das herrliche-cappella-Enſemble der neun Soloſtimmen und des Chores im erſten, Akt. Wirkungsvoll erſchloß er im rich⸗ tigen Abwägen von drängendem Temperament und lyriſcher Empfindung die dramatiſchen Spannungen die farbigen Kontraſte und die großen melodiſchen Linien der Partitur. We⸗ ſentlichen Anteil am Erfolg des Abends hatte der von Karl Klauß einſtudierte Chor, der ſeine ſchwierigen Aufgaben muſikaliſch her⸗ vorragend bewältigte. Erich Kronen ge⸗ ſtaltete das Spiel lebensvoll und reich bewegt. Die Durchgeſtaltung des ſtets auf Maſſen auſ⸗ gebauten erſten Aktes, in die ſich die von Marga Eilenſtern geleiteten, effektwollen Tänze organiſch einfügten, war eine ganz her⸗ vorragende Leiſtung. Kronen war auch be⸗ müht, die bei den lyriſchen Partien entſtehen⸗ den muſikaliſchen Längen geſchickt überſpielen zu laſſen. Den geeigneten Rahmen gaben die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß ab. Grete Scheibenhofer gab die Titelrolle in gewandtem, vielſeitigem und erlebnisſtarkem Spiel bei reicher Entfaltung ihres klangſchönen, kultivierten Organs eindrucksvoll wieder, Sie ließ keine darſtelleriſche oder geſangliche Mög⸗ lichkeit aus. Als leidenſchaftliche Herrennatur, brutal in der Durchſetzung des Willens und immer fürſtlich in der Erſcheinung brachte Hans Schweska den Fürſten Kurtſateff her⸗ aus. Glänzend kam auch ſein kraftvoller Ba⸗ riton zur Wirkung. Irene Ziegler geſtal⸗ tete mit virtuoſer Einfühlung die Fürſtin kon⸗ 8 in der Auffaſſung der Regie als lei⸗ ende Frau durch, auch geſanglich erfüllte ſie alle Erwartungen. Durch prächtigen Belkanto und lebensvolle Darſtellung wirkte Ernſt Albert Pfeil als Juriß, der iunge Fürſt. Treffend charakteriſierte Heinrich Hölzlin bei ſchöner geſanglicher Entfaltung den boshaften, ge⸗ zund damit als erſter Mitarbeiter des Bauern. 5 bauernſchaft die Verleihung des Landarbeiter⸗ briefes beantragt werden. Erſt dann gilt der Seſimd Gehilfe als vollwertiger gelernter Landarbeiter Vielleicht he Wer Landwirt werden will, muß zunächſt die chmarotzt, ſo gleiche Grundausbildung, alſo die zweijährige** Landarbeitslehre, durchmachen, ſofern er nicht—— Witz durch weitergehende Schulbildung(mindeſtens Mittelſchule) und höheres Alter(16 Jahre) da⸗ von befreit worden iſt. Daran ſchließt ſich eine Sonderlehre, die Landwirtſchafts⸗ ehre, an. Während dieſer Lehre wird neben der Fortbildung und der praktiſchen Arbeit bereits Wert auf das Vertrautwerden mit der Füh⸗ rung eines Betriebes gelegt. Im Winter kann eine landwirtſchaftliche Schule beſucht werden, lt hat, wer allerdings nicht, wenn eine Befreiung von der f A i Landarbeitslehre erfolgte, in dieſem Fall iſt der fel 4 Schulbeſuch erſt nach Beendigung der Lehre. 13 möglich. Auch während der Landwirtſchafts⸗ ngzz 5 lehre wird Lohn gezahlt, wie überhaupt ganz*5 5 algemein in der Landwirtſchaft die Zuzagung Zonslich auf eines Koſt⸗ und Lehrgeldes nicht mehr erfolgen cht 4 darf. Die Landwirtſchaftslehre ſchließt mit der werden Landwirtſchaftsprüfung ab, der Lehrling iſt e dann Landwirtſchaftsgehilfe. Weitere Erfah⸗ üb itz De 5 rungen müſſen ſchließlich in den verſchiedenſten 2 fiel S 301 Betrieben und Gegenden des Reiches geſam⸗*5—5 2* melt werden, um ſpäter Stellungen als Be⸗ unächſt ſchiel triebsleiter übernehmen zu können. Wer höhere—+ K06 ſuche hat, kann die höhere Landbauſchule be⸗ mm bals 10 d uchen oder Landwirtſchaft ſtudieren und den lön Diplomlandwirt machen und zum Doktor der wmennte. Landwirtſchaft promovieren. Andacht geſtö drängt nach. Bei den Spezialberufen iſt noch eine zwei⸗ ginnt ſich ein jährige Sonderausbildung des Landarbeits⸗ abzuwickeln. gehilfen, ſo z. B. zum Melker, Schäfer, Schweine: aanders zu he wärter oder Geflügelzüchter durchzumachen. möglich zuſan Nach Abſchluß dieſer Sonderlehren beſucht der ſter zu dreher Melkerlehrling einen achtwöchigen Grundlehr: ahbgehalftert. gang an einer Viehpflege⸗ und Melkerſchule, der aalles auf eine Schweinewärter einen ebenſolchen an einer Opfer an:„W Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Schweinezucht. bar?“„Oh, n Aehnliche Ausbildungskurſe finden auch für die ſtet immer no anderen Berufe ſtatt. Nach mindeſtens 6jäh⸗ 4 Worauf es riger Gehilfenzeit, auf die Arbeits⸗ und Wehr⸗ rriotzerherzen ſ dienſt voll angerechnet werden, kann die Mei⸗ ſterprüfung vor der Landesbauernſchaft abge⸗ legt werden. Neben den eigentlichen landwirt⸗ ſchaftlichen Berufen gehören zum Reichsnähr⸗ ſtand noch die Berufe des Gartenbaues der Molkereiwirtſchaft, der Fiſcherei und der Pri⸗ Gruppen folg vatforſtwirtſchaft. Gruppe A ſtel Ganz von ſelbſt richtet ſich jedoch der Sinn uub des bäuerlich arbeitenden Menſchen nach der Sineble 5 Lehrzeit vor allem auf die Schaffung eines 1 5 Höni eigenen Hofes. Auf dem Wege über die führt Laufer Neubildung deutſchen Bauerntums iſt nicht nur und Ko den Bauersſöhnen, ſondern auch den Land⸗ 1 Punkt arbeitern die Möglichkeit zur eigenen Scholle In der dop gegeben. Auf raſſiſcher Grundlage aufgebaut, führt bis jetz eht hier eine Auswahl der auch beruflich Tüch e. 3 igſten vor ſich, denen die Schafſung eines Erb⸗ ale 3 Leimer hofes ohne Rückſicht auf die finanzielle Lage er⸗ mppeb möglicht wird. Beſonders im Oſten Gro Rer in deutſchlands werden Männer gebraucht, dief la6 1 in den Bauernwall einfügen, der allein das 15³ Punkten. ſtehen des Reiches garantiert. Der Dienſt am 3 elt. Dann iſt zeradezuhalter t da geſchmunze Sportbericht faßt jeden S ihm mit mag Leſenden. Er ————— Aus dem Nachdem ni turniers geſp — Boden iſt dem Dienſt mit der Waſfe gleichwer⸗ tig, und nur er führt zu dem Deutſchland der Rach ihm kor Zukunft, das als Bauernreich unvergänglich iſt. 26, Steyman — mit 1 Punkt. 2½ Punkten Voiſin mit 1 Erſter. Der N am kommen Kaffee Merku K —————* 75 1 0 4 en an ie e CShlorodont abend im Re Zahnpflege der beſtimmt freunde inter Wichtig iſt es, daß wir die Zähne jeden Abend vor dem Schlafengehen 4 wirklich gewiſſenhaft reinigen. 1 häſſigen Mamyroff. Prächtig war der Vag:-„Muſikhochſe bund von Hans Tolksdorf geſtaltet 3 3— Ausgezeichnet war Nora Landerich als Ren—1 nila. Ausgezeichnete Leiſtungen, auf die im Abend von werke des Al einzelnen einzugehen zu weit führte, obwohl FJohann er berechtigt wäre, boten Chriſtian Könker,— Hans Scherer, Fritz Bartling, Franz 3* ehu Scnsie—10 rieief um mn⸗ mple, elm Trieloff un olf Effelberger. burger Komp Die Aufführung hatte durchſchlagenden Er ten, deſſen Se ſolg. Auch Dirigent und Regiſſeur wurden gelangt. hervorgerufen. Dr. Carl J. Brinkmann.„Moderne —— 3 5 nichte“, über Kleinor Kulturspiegel in Kaßmen tleutnant Os Am 7. Februar jährte ſich zum hundertſten Luft der We tag, 15. Feb Sonntag im und Reuther weiß als alt Mal der Todestag Friedrich von Ribbentrops, der 1814, nach dem Einzug der Preußen in Paris, nach langem Bemühen den in den Ra⸗ poleoniſchen Kriegen nach Frankreich ver⸗ ſchleppten Siegeswagen von Schadow auf⸗ und neuen L ſtöberte und an ſeinen urſprünglichen Platz richten. Vor auf dem Brandenburger Tor in Berlin zu⸗ Wehrpolitik rückführte. In ſeiner Hand hatte die Verpfle:- Luftkrieges 1 gung und ſonſtige Verſorgung des Feldheeres Ite gelegen und nicht wenig trug er an dieſer Stelle zu den Siegen von 1814 und 1815 bei. 4 Nach dem! 0 offen ſtehen. In Münſter in Weſtf. ſoll ein„Haus der—— Kunſt“ mit angegliederter Meiſterſchule errichĩh᷑᷑ͥͤ᷑ tet werden. Alljährlich ſollen auf der Gaukul⸗ turwoche Preiſe an verdiente bildende Künſtler, Schriftſteller und Muſiker verteilt werden. Adele Sandrocks Schweſter Wilhelmine be⸗ ing ihren 80. Geburtstag. Sie war 14 Jahre ang Mitglied des Burgtheaters. Ein Magdeburger Großbetrieb hat in ſei⸗ nem eigenen Muſeumsſaal eine Ausſtellung künſtleriſcher Handarbeiten ſeiner Werksange⸗ hörigen veranſtaltet, es ſind Oel⸗ und Tem⸗ perabilder, Aquarelle, Zeichnungen und andere Zeugniſſe künſtleriſcher Fertigkeit der ſchaffen⸗ den Arbeiter und kaufmänniſchen Angeſtellten zur Schau geſtellt. „hakenkreuzbanner“ oroß-Mannheim Dienstag, 11. Februar 1941 Landarbeiter ann gilt der zeſimarotgerdòmmerung Landarbeiter Vielleicht haben Sie auch ſchon ein wenig chmarotzt, ſo über die Achſel Ihres leſenden ordermanns hinweg, oder in der Straßen⸗ hn, wenn der Nebenmann über einen wun⸗ erbaren Witz ſtillvergnügt vor ſich hin ſchmun⸗ elt. Dann iſt es verteufelt ſchwer, den Kopf radezuhalten und unbeteiligt zu bleiben. n möchte doch auch gerne wiſſen, über was a geſchmunzelt wird... Wenn gar der ASzZ⸗ portbericht in fremden Händen kniſtert, er⸗ aßt jeden Sportfreund Unruhe. Es drängt ihm mit magiſcher Gewalt in die Nähe des fern er ni (mindeſten 6 Jahre) da⸗ ließt ſich eine idwirtſchafts⸗ ird neben der lrbeit bereits tit der Füh⸗ Winter kann pielt hat, wer Meiſter geworden iſt und ſo. Ein klein wenig kiebitzen, ſo aus den Augen⸗ winkeln heraus, wird gerne überſehen. Das fann noch als ein Schuß übertriebener Neugier ausgelegt werden. Wenn aber ſo ein waſch⸗ chter, abgebrühter Zeitungsſchmarotzer auf⸗ bringlich auf den Pelz rückt, beginnt dieſe Art unbeherrſchter Neugier läſtig, ſehr läſtig zu werden. Sitzen da im Zugabteil zwei Herren gegen⸗ erhaupt ganz ie Zuzahlung nehr erſolgen ließt mit der Lehrling iſt eitere Erſah⸗ ches gefcn Aritel. Das verrät ſein Mienenſpiel. Der an⸗ gen als Be⸗ dere wird unruhig, er möchte auch gerne. „Wer höhere Zunächſt ſchielt er aus den Augenwinkeln, dann bauſchule be⸗ lickt er verſtohlen näher, verrenkt ſeinen Schwa⸗ ren und den nenhals, ſo daß man Angſt um ihn bekommen 1 Doktor der klönnte. Der Zeitungsleſer fühlt ſich in ſeiner Andacht geſtört und rückt ab. Der Schmarotzer heine zwei⸗ ginnt ſich ein ſtilles aber erbittertes Ringen Landarbeits⸗ gbzuwickeln. Zuletzt weiß ſich unſer Leſer nicht er, Schweine⸗ anders zu helfen, als ſein Blatt ſo klein wie irchzumachen. möglich zuſammenzufalten und ſich zum Fen⸗ n beſucht der Grundlehr⸗ lkerſchule, der en an einer ichweinezucht. mauch für die ſter zu drehen. So, endlich iſt der Schmarotzer abgehalftert. Schachmatt? Weit gefehlt! Er ſetzt alles auf eine Karte und redet ſein gepeinigtes Spfer an:„Was gibt's denn Neues, Herr Nach⸗ har?“„Oh, nichts Beſonderes, die Zeituna ko⸗ 4. ſtet immer noch zehn Pfennig.“ deſtens 6jäh⸗ Worauf es dem anderen in ſeinem Schma⸗ ⸗und Wehr⸗ riotzerherzen ſichtlich zu dämmern beginnt. uſch 5 ⸗es. nſchaft abge⸗ 4 en abe aus dem Mannheimer Schachleben Reichsnähr⸗ Nachdem nun die letzte Runde des 4. Kriegs⸗ enbaues der murniers geſpielt iſt, hat ſich in den einzelnen ind der Pri⸗ Gruppen folgender Stand ergeben: In der Gruppe A ſtehen wohl noch 2 Partien aus, aber Dr. Meyer, der mit 4 Punkten führt, iſt nicht mehr einzuholen. Nach ihm kommen Dr. Staeble mit 2, Schnepf, Götz und Ochs mit 1iund Hönig mit 1 Punkt. In der Gruppe B führt Laufer mit 3 Punkten vor Lützenbürger mit 2 und Kohlmüller, Walter und Burger mit och der Sinn zen nach der affung eines ege über die iſt nicht nur ) den Land⸗ ſenen Scholle führt bis jetzt Dr. Müller mit 2 Punkten vor ringer mit 1 3 Punkten in den 1. und utſchland der ergänglich iſt, Rach ihm kommen Pfeifer mit 3, Weidner mit 236, Steymanns mit 2, Wild mit 1% und Bier mit 1 Punkt. Die Gruppe F ſieht Freynik mit 2% Punkten vor Leupin und Wollmann mit 2, Voiſin mit 1½ und Scholl mit 1 Punkt als Erſter. Der Mannheimer Schachklub veranſtaltet am kommenden Sonntag, 23. Februar, im Kaffee Merkur ein Faſchingsſcherzturnier. Klavierabend mit Gerhart Münch. Wir wei⸗ ſen an dieſer Stelle nochmals auf den heute 1 obend in der Harmonie ſtattfindenden, Klavier⸗ ahnpflehgn abend im Rahmen der Kammermuſikreihe hin, Minegs der beſtimmt alle Mannheimer Kammermuſik⸗ freunde intereſſieren wird. Klavierabend Martin der Ven Muſithochſchule— eſa 4 3 Schulze. Am Sonntag, 16. Februar, findet im rich als Ne⸗ Kammermuſikſaal der Hochſchule ein Klavier⸗ auf die im Abend von Martin Schulze ſtatt. Die Haupt⸗ hrte, obwoht werke des Abends ſind die große k⸗moll⸗Sonate von Johannes Brahms, Adagio und Rondo von Franz Schubert ſowie die Humoreslke von hat, Lotte Robert Schumann. Das zeitgenöſſiſche Schaffen iſt durch Max Reger, Reſpighi und den Frei⸗ burger Komponiſten Julius Weismann vertre⸗ tien, deſſen Sommerland⸗Zyklus zur Wiedergabe gelangt. „Moderne Luftſtreitkräfte als ausſchlagge⸗ bende Grundlage der Wehrpolitit der Groß⸗ 4 mächte“, über dieſes hochaktuelle Thema ſpricht im Rahmen des Volksbildungswerkes Oberſt⸗ leutnant Oswald Ritter, Leiter der Gruppe Luft der Wehrerſatzinſpektion Ulm, am Sams⸗ uid Adolf lagenden En ſſeur wurden inkmann. 1 hundertſten Ribbentropys, tag, 15. Februar, in der Harmonie, und am Preußen in Sonntag im Robert⸗Ley⸗Saal der Firma Bopp min den Ra⸗ und Reuther.— Oberſtleutnant Oswald Ritter nkreich ver⸗ weiß als alter Weltkriegsflieger von der alten chadow auf⸗ und neuen Luftwaffe viel Intereſſantes zu be⸗ lichen Plaßz nichten. Vor allem zeigt er die Wandlung der Verlin GWehrpolitit auf, die durch die Tatſache des die Verpfle⸗ VLiuftkrieges verurſacht worden iſt. bffer Sf Italieniſch für anfänger bei. 1 Nach dem Krieg wird uns Deutſchen die Welt offen ſtehen. Verkehr und Handel werden über i„Haus der ſchule errichh᷑ der Gaukuly⸗ nde Künſtler, werden. lhelmine be⸗ har 14 Jahre hat in ſei⸗ Ausſtellung Werksange⸗ ⸗ und Tem⸗ mund andere der ſchaffen Angeſtellten efenden. Er möchte wiſſen, wie Waldhof ge⸗ über. Der eine lieſt einen ſehr intereſſanten birängt nach. Zum Ergötzen der Beobachter be⸗ und der Zwerge hat Punkt. In der doppelrundig zu ſpielenden Gruppe C Gruppe D teilen ſich Dr. Nägelsbach und nger mit 2½ und Staab mit 3* 4 enn 3 Gerechte Verteilung- kriegsmäßige Auswertung Reichsinnungsmeiſter Schmidt betonte auf der rbeitstagung der ſüdweſtdeutſchen Metzger grundſätzliche Richtlinien Nach ſeiner ſchweren Erkrankung, von der er heute noch nicht wieder hergeſtellt iſt, iſt der Reichsinnungsmeiſter des Fleiſcherhandwerks am Montagnachmittag erſtmals wieder auf eine Tagung gekommen, um hier im Mannheimer Muſenſaal an etwa tauſend ſüdweſtdeutſche Fleiſcher aus den Gauen Baden und Weſtmark (einſchließlich des früheren Elſaß und Loth⸗ ringens), ſowie Heſſen und Württemberg einen markigen Appell zu richten. In würdigem Rah⸗ men wickelte ſich eine Arbeitstagung ab, in deren Mittelpunkt grundſätzliche Ausführungen über die allgemeine Lage und über aktuelle Fragen im Fleiſcherhandwerk ſtanden. Gleich⸗ zeitig erbrachte dieſe Tagung der Mannheimer Fleiſcher⸗Innung für ihren im Geſamten ge⸗ ſehenen Einſatz für die berufsſtändiſchen Auf⸗ gaben während der Kriegszeit den Dank und die Anerkennung des Reichsinnungsmeiſters. In Erinnerung an ſeine letzte große Rede im. badiſchen Gau vor vier Jahren in Triberg deu⸗ tete er zunächſt auf den Unterſchied zwiſchen den Aufgaben des Friedens und jenen des Krieges, wie ſie heute dem Fleiſcherhandwerk ge⸗ ſtellt ſind. Leitſatz alles Einſatzes muß ſtets die Erkenntnis ſein, daß ſich Front und Heimat in einem für alle Deutſchen gemeinſamen. Schickſalskampf unlöslich miteinander verbun⸗ den fühlen. Es ſei dem deutſchen Fleiſcher⸗ handwerk ſeit 1933 zwar nicht immer leicht ge⸗ worden, alte Uebelſtände zu meiſtern, aber in dem unbeugſamen Willen, die deutſche Ernäh⸗ rungswirtſchaft und auch den Berufsſtand ge⸗ mäß den nationalſozialiſtiſchen Erforderniſſen aufzubauen und zu ſichern, hat man auch die ſchwierigen Aufgaben der 1935 eingetretenen Kontingentierung der Schweine und der Rinder (1936) gemeiſtert. Auch die Einrichtung der Wiege⸗ und Abgabeſtellen ſind Maßnahmen, um die wir im Augenblick nicht herum kommen. Ebenſo ſind die Klaſſifizierungskommiſſionen Einrichtungen, die lediglich ihre treuhänderiſche Pflicht gegenüber dem Vermögen des Bauern (in Form des Viehes) und gegenüber dem des Fleiſchers(Preiſe) tun. Oberſter Grundſatz des Handelns iſt auch auf dem Verſorgungsgebiet des Fleiſcherhandwerks, daß niemand ein Vor⸗ recht innerhalb der Kriegsverbrauchslenkung zuſteht und gewährt werden kann. Die leidige Frage der Ueberfütterung des Viehs und der Schwarzſchlächterei ſind Dinge, mit denen ſich kein anſtändiger Fleiſcher je identifiziert. Auch im Hinblick auf den Schwundverluſt, die Iſt⸗ und Sollbeſtände, wie auch andere Berufsſor⸗ gen kann immer nur der Grundſatz eiſerner Diſziplin und ſtrengſter Befolgung der Vor⸗ ſchriften bei Vermeidung jeglicher Eigenmäch⸗ tigkeit gelten. Denn das den deutſchen Flei⸗ ſchern anvertraute Gut muß ſo verwaltet wer⸗ den, daß jeder Volksgenoſſe zu ſeinem Recht kommt, auf das er Anſpruch hat. Eigenmächtig⸗ keiten im einzelnen können ſich ſummieren und unter Umſtänden einen ganzen Verſorgungs⸗ zweig in Unordnung und Gefährdung bringen! Die Derwendung der nebenprodukte In dieſem Zuſammenhang wies der Reichs⸗ innungsmeiſter auch auf die bedingungsloſe Einhaltung der Notwendigkeit zur Auswer⸗ Winterreiſe ins Zwergenland Mmuſikaliſche Märchenſtunde beim Deutſchen Roten Kreuz Die liebe alte Märchenwelt Schneewittchens in einer muſikaliſchen Form für Geigenchor und eine Sprechſtimme eine Darſtellung gefunden, die in gleichem Maße für Erwachſene und Kinder geeignet iſt. Die Kreisſtelle Mannheim des Roten Kreuzes hat damit allen ſeinen Gäſten, die am Sonntagnachmittag in den Caſinoſaal gekom⸗ men waren, eine unterhaltende Stunde berei⸗ tet. Zugunſten des Kriegs⸗WHW war dieſe muſikaliſche Märchenſtunde aufgezogen; in dankenswerter Weiſe hatten ſich als Mitwir⸗ kende zur Verfügung geſtellt: Muſizierkreis Ida Hohn, Schülerlreis Inka v. Linprun, ſo⸗ wie Karl Fiſcher⸗Bernauer als Sprecher. Einleitend führte der Kreis Hohn eine Jagd⸗ kantate von Ad. Hoffmann, für zweiſtimmi⸗ gen Chor, Blockflöten und Geigen auf. Alte, vertraute Jagdlieder aus unſerer Pfälzer Hei⸗ mat, dem Odenwald und der weiteren Um⸗ Kinden erſtanden im Vortrag durch die friſchen inderſtimmen. Im Mittelpunkt ſtand das „Wintermärchen“. Die Erlebniſſe von drei Zwergen, die ſich auf eine lange, abenteuerliche Reiſe durch den Winterwald machen, um ihre Vettern, die Sieben Zwerge zu beſuchen, dort überraſchend dann auch Schneewittchen an⸗ treffen, ſind als kleine muſikaliſche Sätze von Max Kaempfert komponiert und von Ernſt Kreidolf durch erzählende und erläuternde Texte verknüpft worden. Luſtige, einfache, ſinn⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik die Grenzen fluten und der Warenaustauſch ſich ſteigern. Die Bindungen aber an jene Völ⸗ ker, mit denen wir Freundſchaft geſchloſſen ha⸗ ben, werden noch enger werden. Eine Fremd⸗ ſprache zu beherrſchen, bedeutet daher für den jungen Menſchen nicht nur inneren Gewinn, ſondern iſt auch manchmal im Berufsleben zum Vorteil. Wer Luſt und Liebe hat, um Italie⸗ niſch zu lernen, der melde ſich heute noch zu den Sprachkurſen des Deutſchen Volksbildungs⸗ werkes an, welche in Gemeinſchaft mit dem „Italieniſchen Konſulat, A 2, 5, durchgeführt werden. Die Anfängerkurſe beginnen am Mitt⸗ woch, 12. Februar, 18.30 Uhr, und werden im Hauſe der Caſa'Italia durchgeführt. Der An⸗ dauert 15 Abende zu je 1 Stun⸗ den. Wir gratulieren Beförderung. Zum Feldwebel wurde der in Turnerkreiſen wohlbekannte Kunſtturner Karl König befördert, der ſeit Auguſt 1939 unter den Waffen ſteht. Karl König vom Turnverein 1846 war erſter Zehnkampf⸗Sieger beim Landestur⸗ nen in Mannheim 1930 und zählt heute noch zu den beſten Kunſtturnern Deutſchlands. Das goldene Treudienſt⸗Ehrenzeichen wurde als Anerkennung für 40jährige treue Dienſte dem Vollziehungsbeamten Karl Joſef Trui, U 4, 12, verliehen. Das vierzigjährige Arbeitsjubilüum des Meiſters Fritz Weigel, Abtl. Spenglerei der Firma Daimler⸗Benz wurde durch eine Feier der Betriebsangehörigen geehrt. gupoE VüfuteEE lviſöt, auf legen, Sie Wert Woefüllt aus ie Klłar rercl wie öhblich, ve¶ cuii Mon soll und dorf sie sprιm verwenden— AsSSGSl1 nun auch vir der gemäß auszudeutende Melodien begleiten die Handlung. Die zahlreichen Mütter, die mit ihren Kin⸗ dern erſchienen waren, werden in den nächſten Tagen und Wochen ihren Kleinen noch reich⸗ lich von den Zwergen und dem ſchönen Schnee⸗ wittchen zu erzählen haben. Denn da auf der Bühne ja nichts zu ſehen war, ſondern die geſamte Darbietung nur auf Eindrücke des Ohres, auf Wort und Ton abgeſtellt war, iſt die Phantaſie der kleinen Zuhörer noch mehr be⸗ flügelt worden. So manche Mutter wußte die vielen Fragen ihres Kindes, die es ſtets gleich beim uftauchen ausſprach, einzudämmen. Die Kompoſitionen von Kaempfert erfuhren durch den Geigenchor eine muſikaliſch ſinnge⸗ mäße und techniſch ſehr ſchöne Wiedergabe, Ebenſo kamen die Texte im Vortrag durch Karl Fiſcher⸗Bernauer gut zur Wirkung. Ein „Bilderbuch fürs Ohr“ könnte man den Nach⸗ mittag benennen, der dem WHW, dank, des⸗ F Beſuchs, einen ſchönen Beitrag at. X. Schulkinder im Eisſtadion Der Mannheimer ERC veranſtaltete am Montagmittag für unſere Wehrmacht, für 1200 unbemittelte Schulkinder und fürs WHW ein großangelegtes Eisfeſt. Großzügigerweiſe hatte das Eisſtadion ſeine ganze Einrichtung koſten⸗ los zur Verfügung geſtellt. Vor Beginn ſchon konnte man im Eisſtadion begeiſterte und erwartungsvolle Geſichter ſehen und dann dauerte es nicht mehr lange: Es ging los. Die Düſſeldorfer Eishockeyſpieler gaben den Mannheimern Revanche. Es war ein ſpannendes Spiel und Schulkinder wie Soldaten waren begeiſtert dabei. Die„Ah“⸗ und„Oh“⸗Rufe wollten nicht abreißen. Nicht weniger begeiſtert geklatſcht wurde beim Auf⸗ treten der famoſen deutſchen Juniorenmeiſte⸗ rin Frl. Grete Veit, die ſich ebenfalls in ſelbſt⸗ loſer Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. Sie zeigte auch geſtern eine hervorragende Lauf⸗ kunſt, die überall gebührend beklatſcht wurde. Klar, daß unſere Soldaten dieſem zuckerſüßen Mädel beſonders zugetan waren, aber auch das moderne Tanzpaar Partmann⸗-Heinlein, ebenſo das Gaumeiſterpaar Trauth⸗Trauth, wurden ſehr gefeiert. Die Schulkinder hatten rote Bäckchen bekom⸗ men vor Begeiſterung, die Mäulchen ſtanden offen, kurz geſagt: Sie waren mit Leib und Seele bei dieſen ſchönen Vorführungen dabei. In den Pauſen ſorgte die vierzig Mann ſtarke Kapelle eines Flakregiments für Unter⸗ haltung. Flotte Weiſen und Märſche konnte man hören und wurden dankend aufgenom⸗ men. Der Stimmung nach, die im Eisſtadion herrſchte, kann man dieſe Veranſtaltung einen vollen Erfolg nennen. Nur ſchwer konnten die Schulkinder daran glauben, daß alles einmal ein Ende finden muß. 1200 Schulkinder und rund 4000 Soldaten hatten ihre helle Freude an dieſem prächtigen Eisfeſt gehabt, das ſo⸗ viel Unterhaltung und ſpannende Momente zu bieten wußte. Auch das Winterhilfswerk dürfte mit dem Ergebnis dieſer Veranſtaltung zu⸗ frieden ſein. % MaSGWOUZE e MAEE WIIE. lelich kasg9i' WVURZE S0 tung der Kopfknochen, der Borſten, Haare, Rinderunterbeine wie auch der Drüſen, der Häute und Felle hin. Alle dieſe Nebenprodukte müſſen dahin gelangen, wo ſie aus Kriegsgrün⸗ den gebraucht werden. Gerade Süddeutſchland liegt von jeher in der Marktverſorgung mit einwandfreien Fellen für die Anlieferung von Leder für die Wehrmacht vorne. Notwendig iſt es daher, die hier im allgemeinen gut durch⸗ geführte Schweineenthäutung vordringlich zu fördern, wie auch die Tierdrüſen im Intereſſe der Volksgeſundheit und der unſerer Soldaten ihrer Beſtimmung zuzuführen. Leitmotiv unſe⸗ rer Verteileraufgabe muß ſtets ſein, eine ge⸗ rechte Verteilung zu gewährleiſten und auch eine den Kriegserforderniſſen entſprechende Auswertung des Viehs. Keinesfalls aber er⸗ achtete der Reichsinnungsmeiſter es in Anbe⸗ tracht der vorzüglichen Nebeneinrichtungen des Fleiſcherhandwerks und der Genoſſenſchaften für notwendig, daß ſie neue Verwaltungsappa⸗ rate bei neuen Kapitalsgründungen einſchalten, um gegebenenfalls an dieſen Kriegsaufgaben noch zu verdienen. Unter Hinweis und Dank für das fruchtbare kameradſchaftliche Zuſammenarbeiten zwiſchen der Reichsleitung der Innung und dem Reichs⸗ nährſtand, und die Notwendigkeit eines Hand in Hand gehenden Miteinandexarbeitens be⸗ tonte er, daß heute keine Zeit iſt für Kompe⸗ tenzſtreitigkeiten. Jetzt im Krieg entſcheiden auch nicht Erörterungen— ohne vernünftige Gegenvorſchläge— über Maßnahmen; Schwätze⸗ reien ſchon gar nicht! Entſcheidend ſind einzig und allein die Taten des einzelnen. Nörgler. Pfuſcher und Schleuderer haben in der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaft nun einmal keinen Platz. Am Kopf all unſeres Tuns haben nüch⸗ terne Erwägungen zu ſtehen. Schwierigkeiten werden in der Gewißheit überbrückt, daß der Krieg ja kein Dauerzuſtand iſt, und wir vor allem einmal zu ſiegen haben! Auch an Stelle von Schönfärbereien im Verkehr mit der Kund⸗ ſchaft hat die Aufklärung über die Pflicht jedes einzelnen zu eiſerner Diſziplin zu treten, was der deutſche Menſch infolge ſeiner bewährten Diſziplin viel eher verſteht und annimmt. Ge⸗ wiſſe Einſchränkungen dürften auch mit dem Tag des Friedensſchluſſes noch nicht behoben werden, weil mit der Größe des Reiches ja auch die Verwaltunasorganiſation und ſolche Fragen wachſen. Doch all dieſe Aufgaben wer⸗ den wir bedingungslos löſen, weil wir wiſſen, daß wir zur Front in der Heimat gehören. Vor dieſem zündenden Appell, der von den tauſend Tagungsbeſuchern mit jubelndem Beifall aufgenommen wurde, hatte der bis⸗ herige Innungsobermeiſter E. Weſch, der nun infolge Ueberlaſtung ſein Amt als Obermeiſter niederlegt(das vorausſichtlich Metzgermeiſter Felix Winkler künftig verwalten wird), einen intereſſanten fachlichen Ueberblich über Lage und Entwicklung des Mannheimer Fleiſcher⸗ handwerks ſeit dem nationalſozialiſtiſchen Um⸗ bruch gegeben. Daraus führte er die Einfüh⸗ rung der Barzahlung in Mannheim als bahn⸗ brechend für das ganze Reich an, die Schaden⸗ ausmerzung und der rückhaltloſe Einſatz des ganzen Mannheimer Metzgerhandwerks beim damaligen Schlachthausbrand, und die Aner⸗ kennung der Wehrmacht für die Güte der Mannheimer Fleiſchwarenbelieferung als we⸗ ſentlichſte Merkmale an. Zwei goldene Handwerksabzeichen verliehen Die in Anweſenheit von Vertretern der Partei, der Staats⸗ und Stadtbehörden, des Reichsnährſtandes, der Handwerkskammer, des Badiſchen Viehwirtſchaftsverbandes, der Mann⸗ heimer Marktgemeinſchaft, ſowie der unter Teilnahme des Landeshandwerksmeiſters und des Kreishandwerksmeiſters abgehaltene Ta⸗ gung— die von muſikaliſchen Darbietungen des Singchors der Fleiſcherinnung unter Chor⸗ meiſter Neck und einer flotten Kapelle um⸗ rahmt war— erbrachte in ihrem letzten Teil noch die Ehrung von Metzgermeiſter Georg Beck und Direktor Karl Zähringer von der Süddeutſchen Fettſchmelze für beſondere ver⸗ dienſtvolle Leiſtungen über ihre Pflicht hin⸗ aus. Der Reichsinnungsmeiſter verlieh ihnen unter Handſchlag, Dank und Anerkennung im Auftrag des Reichshandwerksmeiſters das goldene Handwerksabzeichen mit Urkunde. Auch dem ſcheidenden Obermeiſter Weſch ſprach der Reichsinnungsmeiſter, zu deſſen engſtem Mitarbeiterſtab unſer Mannheimer Obermei⸗ ſter ja zählt, für ſeine hohen Leiſtungen und ſeine uneigennützige Tätigkeit ſeinen Dank aus, den er überdies auch auf die Frauen unſerer Metzgermeiſter für ihre aufopfernde Tätigkeit im Dienſt des Volksganzen ausdehnte. Na⸗ mens der Geehrten ſagte Metzgermeiſter Beck dem Reichsinnungsmeiſter Worte des Dankes. von heute 18.58 Uhr bis morgen fröh.42 Uhr 0 tur Geegenſatz der Farben beſtimmten Kinderbild⸗ nis. Hierneben beachte man auch das charak⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Dienstag, 11. Februar 19 Wesideulscie Naler der Geqenwort Ein kundgong durch die Ausstellung des Monnheimer Kunstvereins Auch hinter der gemalten Landſchaft muß ein Erdgeruch wach werden, muß man die Quellen des Stammesartlichen rinnen ſehen, Luft und Weſen des Lebensraumes empfinden können, der dem jeweiligen Kunſtbereich das ſeeliſche Vorzeichen gibt. Des Niederrheins Strom und Ebene tauchen in vielen Bildern dieſer Kunſtausſtellung auf, die in den Räumen des Mannheimer Kunſtvereins ſeit Sonn⸗ tag mit weſtdeutſchen Malern der Gegen⸗ wart bekanntmacht. Das kann nebelhaft, ſilbrig, dieſig, mit karger Wichnem heded ſo wie Herbert Böttger ſeinen„Abend am Rhein“ R oder mit dem n Blick, er unter winterlich dämpfendem Hauch die bereiften Feldergevierte ſich ſtrecken ſieht. Her⸗ ber als dieſer Lyriker des niederrheiniſchen Lichtes rückt Joſef Wedewer(Münſter) ſeinen„Bauernhof am Dümmer“ unter den ſchwerer atmenden weſtfäliſchen zwi⸗ ſchen ſtumpfliche, aber lebenswach ins Weiß blitzende Farben, während der Niederrheiner Fritz Köhler wieder in flockig bewegter Farbe das winterlich klare Baumgeſpreite einer Bruchlandſchaft oder die feineren Licht⸗ aklorde einer„Mondnacht in Holland“ zum Glimmen bringt Wo Wilhelm Branden⸗ berg(Krefeld) eine„Herbſtſtimmung“ malt, eſchieht es mit dem Blick für die huſchenden etzten Lichter; ſo wie er es auch verſteht, ſei⸗ nem Bilde„Arbeit auf der Landſtraße“ einen vertieften Grundklang zu geben, indem er den Himmel dunkelnd verhängt und das Signal⸗ rot eines Straßenſchildes ſeltſam davorſtellt. In Karl Stachelſcheids(Düſſeldorf) ländlichem Stilleben, das Holzpantinen vor einen Kartoffelkorb ſtellt und dies alles in einer gedämpften Beſchauungsweiſe umfängt, lebt die gleiche ruhige Erdnähe, die auch in den bäuerlich verſonnenen Bildern von Prof. Schmurr(Düſſeldorf) wirkt, der hier einen „Oſtpreußiſchen Bauern“ zeigt. Zu den bekannten Namen zählt auch der des Tiermalers Paul Jul. Junghanns, der Menſch und Tier, Landſchaft und Bauernhaus im Einklang heller, reflexſtarker Lebensbe⸗ jahung zeigt. Bemerkenswert 10 auch ein Werk „Götz von Berlichingen“ aus der Palette des Düſſeldorfers Will Tſchech, der das ſtahl⸗ blaue Klirren des Panzers faſt allzu beherr⸗ ſchend gegen das männlich derbe Bauerngeſicht blinken läßt. In großen, geſchloſſenen Formen erlebt Fritz Klaszius ſeine Landſchaff„Am die den Wald zum Dom, die weiße olke zur Bank, die Heidekrume zur gedun⸗ kelten Fläche des Schwerflächigen erſchmilz. Das Fn wiederum blüht voll ſamtener Weichheit in dem„Feldblumenſtrauß“, den Ar⸗ rdie hinhält, wie auch in ſeinem vom teriſtiſche Kinderbildnis von Artur Buſch⸗ mann(Weſel), der das Kind Aunpirn am farblich glimmenden Rande des Wunderlandes zeigt, auf der von Gräſern, Blumen und Pup⸗ penſpiel geſäumten Schwelle des Kindheitmär⸗ chens, 15 und da mit locker ſchäumender Farbwelle verbrämt. Eine Landſchaft ruhigen erfüllten Daſeins genießt man vor der ſo nie⸗ derrheiniſch verhaltenen, gedämpften„Apfel⸗ ernte“ von Joſef Kuchen, aus deren Baum⸗ dämmerung nur die weißen Tücher ſpätſom⸗ merlich leuchten. Franz Janſen, der Gra⸗ phiker aus Köln, zeigt eine ſeiner zeichneriſch durchbauten Rheinlandſchaften, die das Wel⸗ li e Vfannheim P.14. A h/ Hrinlen-lisſerons aſle- fassen deſſen Sprichwort, das au — lenſpiel des Siebengebirges gegen die ebene, beſiedelte Stadtlandſchaft des R Waffen kon⸗ traſtiert. Das Erlebnis des vom Waſſer ſonn⸗ lich reflektierten, weichen Lichtes geſtaltete Adolf de Haers blauweiß regierte Statuen⸗ landſchaft„Badende Mädchen am Rhein“. „Die kräftige, wuchtig gepfeilerte Baumland⸗ ſchaft nimmt Richard Geßner in ſeine park⸗ liche Szenerie des„Warmen Tages“ auf, in⸗ des Karl Barth(Düſſeldorf) die alten Gie⸗ belzeilen„Aus Emden“ architektoniſch zuſam⸗ menrückt, mit baulicher Schwere die norddeut⸗ ſche Atmoſphäre erfaſſend; ganz zur Water⸗ kante wittern die feuchtwattigen Farben hin⸗ über, die Wilhelm Hambüchen ſeinen Kü⸗ ſtenbildern mitbringt, indes Franz Homoet (Münſter) ſeine„Fiſcherboote im mit zeichneriſcher Klarheit umwirkt, das feine Geſpinſt der ausgehängten Netze mit feinem Rhythmusgefühl über die winterlich dunklen Bootsleiber ſchwingend. Wie Karl Weiß⸗ gerber etwa die„Niederrheiniſche Weide“ malt, das hat jenen echten Zuſammenklang von tierbelebter Landſchaft und niederrheiniſchem Raumgefühl, geſchult unterm weiten wollich⸗ ten Himmel des Stromes. Wo Gobiet(Düſ⸗ ſeldorf) die blaue Buchtenherrlichkeit der Adria um das Feſtungsrund von Raguſa fließen läßt, ies Hermann Prüßmann(Mülheim) ie Heidelandſchaft mit dem eigenwilligen Ge⸗ Schnee“ heh für die Bodenbewegung, die den Maler es Ruhrlandes, der' Bodenſchürfung, charak⸗ Leriſieren mag. Zu Fred Kocks farbig flim⸗ merndem Gartenbild und bewegter Kirmes⸗ ſzene geſellt ſich Ewald Jorzig mit der ſat⸗ ten Farbfrüchtigkeit ſeines Melonenbildes, der Zuſammenwirkung von blauer Farbe und be⸗ wegungsvoll geführter Linie in ſeinem rauenbildnis. Neben Franz Kiederichs chnittigem Tochterbildnis beachtet man die helle An die Joſ. Urbach(Eſſen) dem Bildnis ſeines Sohnes farblich mitteilt. Bäuerlich ſtrenge, erdhafte erſte Kontur gibt den Bildniſſen von Will Küpper die Art des monumental Geſehenen. reizvoll kultiviertem Bildnis„Dame mit Schmuck“ paart ſich ſtädtiſche Bewußtheit mit der gedämpften Bewahrung eigener lanoſchaft⸗ licher Art. In der Reihe der hier aufgeführten Ein⸗ drücke eines Rundganges ſei auch die Palette Robert Pudlichs feſtgehalten, der mit der flockigen Kreidigkeit ſeiner perſönlichen Mal⸗ weiſe die Altwinkligkeit eines Motivs bei Ra⸗ guſa umfängt, auch hier den im Gedämpften leuchtſam wirkenden Farbenkreis des Nieder⸗ rheins bewährend, den Altmeiſter Helmut Lieſegang mit ſeinem Bilde„Notre Dame Paris“ wieder an grauſilbernde Dieſigkeit an⸗ ſchließt, die wir im Anfang für Böttger charak⸗ teriſierten. So beſtätigen ſich im einzelnen kennzeichnende Eigenſchaften, die in dieſer feſ⸗ ſelnden Schau weſtdeutſchen Kunſtſchaffens ſtammesartliche und landſchaftliche Wurzeln offenlegen. Dr. Oskar Wessel. Die Pfirsiche und der Oelkrug Alte Beispiele für fernöstliche Denkweise Tokjo, im Februar 1941 Es ſoll Chineſen geben, die aus Sprichwor⸗ ten ihres Heimatlandes klug werden. Obwohl es allein in der Provinz Sfen mehr Gelehrte als in ganz Europa gibt, verfügen die Söhne des Landes der Mitte über kein einziges Werk, aus dem ſie die zum Verſtändnis nötigen Un⸗ terlagen ihrer vielen tauſend Sprichwörter und Redensarten ableiten könnten. Das einzige, heute noch vorhandene Werk, eine chineſiſche Enzyklopädie von„nur“ 22877 Bänden, die von 25 Direktoren und 2169 Angeſtellten auf Veranlaſſung des Ming⸗Kakſers Nung Li ge⸗ ſchrieben wurde, befindet ſich im Britiſchen Muſeum, und außer dieſem Handbuch exiſtiert nur noch ein kleineres Geſchichtswerk, deſſen 500 Wälzer wohl bequem zwei Waggons füllen würden, dafür aber niemandem zugänglich ſind.. N. „Der Himmel ſchenkte Pen Hui einen Gold⸗ barren, aber Reichtum kann dem nichts nützen, Schickſal a arm zu ſein“, tröſtet ein einen Lieblingsſchüler des Konfuzius zurückgeht, der noch ärmer als ein lyriſcher Dichter war. Als eines Tages ein Sil⸗ berbarren vermißt wurde, fiel der Verdacht auf ihn, und man legte heimlich einen Goldbarren auf ſeinen Tiſch mit dem Zettel:„Dieſes ſchenkt der Himmel Pen Hui!“ Doch der ent⸗ täuſchte ſeine Verſucher, er ſchob das Gold bei⸗ ſeite und ſchrieb unter die Zeilen einen zwei⸗ ten Vers:„Wem Armut beſtimmt iſt, dem kann Gold auch nicht helfen“. Man ſieht, Kon⸗fu⸗tſe und Geſchäftsſinn ſind zweierlei... * „Um drei Räte zu töten, genügen zwei Pfir⸗ ſiche“— ſagt man in China noch heute, wenn man auf jemand anſpielen will, der gern meh⸗ rere Zeitgenoſſen zugleich ſchädigen will, ohne ſich dabei weh zu tun. Das hiſtoriſche Beiſpiel dafür lieferte Men Rig, ein Miniſter des Herr⸗ ſchers Ch'l, der drei der politiſch einfluß⸗ reichſten Generäle um die Ecke brachte, indem er bei einem Gartenfeſt den Regenten veran⸗ Ser— vdon. SenSaegsg Dresgrr2———— 20. Fortſetzung. „Dann hat er an Ihnen ja den richtigen Partner gefunden! Bedauernswert? Das wird ihm ſo paſſen. Es gibt'ne Sorte Menſchen, die ſich nur wohlfühlt, wenn jeder an ihr Weh⸗ lzlert⸗ glaubt und es hätſchelt. So einer iſt er!“ „Die Hauptſache iſt ja, daß er ſich wieder mit mir vertragen will.“ „Das möchte ich ihm auch dringend geraten haben! Was hat er Ihnen denn eigentlich vor⸗ geklönt? Unverſtandene Seele, was?“ „Sie werden ſich ja hoffentlich nicht mehr lange über ihn zu ärgern haben, Herr Keſtner. Aber ich wollte Sie doch mal gern fragen: Warum iſt er eigentlich ſo ſchlecht bei der Stange zu halten? Glauben Sie, es ſei nur Charakterſchwäche?“ „Spannen Sie mal'n Zirkuspferd vor'nen Laſtwagen! Es legt ſich hin und ſtreckt alle viere von ſich Wendeiſen erkundigte ſich beſnitke„Viel⸗ leicht wieder mal eine Liebesgeſchichte?“ Keſtner ſchüttelte den Kopf.„Nee, glaub' ich nicht! Müßt' ich doch was gemerkt haben! Oder ſein Vater hätte mir was davon geſagt. Von ſolchem Kram ſollte er die Naſe ja auch voll⸗ haben. Und wiſſen Sie, Wendeiſen, ich glaube, der Burſche hat noch nicht mal das Zeug zu 'ner richtigen Liebe. Das mit dem Frauenzim⸗ mer damals, wo er Sie beinahe über den Hau⸗ osche Gr..- mistrrbrgene. fen geknallt hätte, das war bloß'ne vorüber⸗ gehende Verrücktheit, ſo was wie Jugend⸗ irrung. Was'n richtiges Mädel is, das nimmt keuch kümmerliche Handvoll Mann ja gar nich ernſt!“ Wendeiſen nahm das als eine weitere Be⸗ ſtätigung dafür hin, daß Ußler in leinen Be⸗ ziehungen zu Geraldine ſtand. Er gehörte heute feide und gar ſeiner Kunſt. Er ſelber hatte das eidenſchaftlich beteuert. Auch Keſtner wußte von dieſer„brotloſen Rebenbeſchäftigung“.„Wird ein ſchöner Unfug ſein, was er da zuſammenſchmiert!“ meinte er abfällig.„Mir zeigt er's nich. Hab' auch lein Verlangen danach. Sollte ſich lieber ans Reiß⸗ brett ſtellen, der Bengel!“ Wendeiſen lachte.„Wahrſcheinlich würde er Ihnen ſagen, daß Sie von ſeinen Bildern nichts verſtehen und an Ihrem Reißbrett blei⸗ ben ſollen!“ „Hat er mir längſt geſagt! Und ich hab' ihm gen net er ſolle mir einen bringen, der von em Kram was verſteht und von ſeinen Bildern auch was hält... Fehlanzeige! Es reicht bei ihm nirgends zu was Tüchtigem!“ Es hatte ſich in ihm ſo viel Groll gegen Ußler angehäuft, daß er ſein Urteil über ihn nicht mehr änderte. Er ſchimpfte und knurrte während der ganzen Fahrt. Die jungen Leute taugten nach ſeiner einung alle nichts. Entweder waren es ſolche Schlappmeier wie Ußler oder ſie liefen nur dem Gelde nach wie ſein Sohn; nur das große Maul und die großartigen Redensarten— das fehlte bei keinem. Aber arbeiten, richtig arbeiten und einſehen, daß ein guter Teil des Lohnes ſchon in der ſauber vollbrachten Arbeit lag—— das konnten ſie alle nicht.„Aber davon quat⸗ ſchen und ſich wichtig tun, als ob ihr erſt jetzt entdeckt hättet, wie man aues anpacken muß, laßte, zwei Pfirſiche als Ehrung für die beiden ſeiner Ratgeber auszuſetzen, die ihrer eigenen Anſicht nach die größten Verdienſte aufzuwei⸗ ſen hätten. Erwartungsgemäß meldeten ſich zwei der ominöſen drei Generäle, aßen die Pirſiche und wurden von den Verdienſten des dritten Militärs, der jetzt erſt ſeine Taten auf⸗ zuzählen begann, an die Wand gedrückt. Nach chineſichem Ehrenkodex gab es auf dieſe Demü⸗ tigung nur eine Antwort: die beiden Pfirſich⸗ eſſer begingen Selbſtmord, und der Dritte folgte ihnen nach— aus Entrüſtung darüber, „daß ſich ſeine Kameraden wegen eines Pfir⸗ ſichs geopfert hatten! 4* „Würden Euer Exzellenz ſich in den Oelkrug bemühen?“ iſt eine höflichere Formel für un⸗ ſer:„Als ob ich dich nicht kenne, Mann!“ Ein Ming⸗Kaiſer wollte einen ſeiner Miniſter, der mehr in ſeine Taſche regiert hatte, als noch verheimlicht werden konnte, ſeine nunmehrige Unerwünſchtheit zu verſtehen geben, und be⸗ traute einen im Rang tiefer ſtehenden Beamten mit dieſer dankenswerten Miſſion. Nach eini⸗ gem Ueberlegen verfügte ſich der mit einer län⸗ geren Liſte, auf der ſämtliche Defizitpoſten des Budgets nach Paragraphen geordnet aufmar⸗ ſchiert waren, zu dem Miniſter, um ihn gehor⸗ ſam zu fragen, was nach deſſen Meinung mit dem Urheber dieſes Minus⸗Saldos zu geſchehen hätte.„Hier kann nur ein Oelfaß helfen—“, meinte der hohe Herr.„Man ſetze den Schwind⸗ ler hinein, mache ein Feuer an— wenn das Oel lange genug gekocht hat, kann man ja ſehen, was von dem Mann übrig geblieben iſt!“ Dankend erhob ſich der Beamte, rollte die Liſte zuſammen.„Noch eins!“ meinte er im Aufbrechen.„Würden Euer Exzellenz geruhen, ſich gnädigſt in den eben erwähnten Oelkrug zu begeben?“ Von einem der bedeutendſten Stillebenmaler Münchens und Deutſchlands, dem 1939 im Al⸗ ter von 75 Jahren geſtorbenen Theodor Hum⸗ mel, ſtellt der Kunſtverein München zur Zeit eine Reihe ſeiner Werke aus. ja ſehen, wohin ihr damit kommt!“ Wendeiſen ließ ihn reden, denn es ſchien Keſtner ungemein zu erleichtern. Als ſie am Ziel waren, kletterte der Alte aus dem Wagen und reichte ihm die Hand.„Zeigen Sie, daß Sie'n anderer Kerl ſind! So, und nun fahren Sie nach Hauſe und ſchlafen Sie ſich aus! Morgen iſt der erſte Arbeitstag ſeit langer Zeit, auf den ich mich freue!“ Er ging auf ſeine dunkle Haustür zu, und ſeine Havelockfrügel blähten ſich hinter ihm. Wendeiſen ſah ihm nach, bis er im Hauſe verſchwunden war. Als er den Wagen wieder ſtartete, fiel ſein Blick auf die Uhr am Arma⸗ turenbrett. Es war kurz vor elf, genau ſo ſpät wie geſtern, als er die„Hazienda“ betreten hatte. Vor ſeinen Augen entſtand das große grellbunte Plakat mit dem Pierrot, der an ſei⸗ nen zehn Spinnenfingern Marionetten tanzen ließ. Eine davon war Geraldine... Und eine andege bin ich! dachte Wendeiſen in ärgerlicher Sellverſpottung. Er lenkte ſeinen Wagen zu⸗ rück und fuhr zur„Hazienda“. Eine Viertelſtunde ſpäter gab er in der rot⸗ goldenen Vorhalle Mantel und Hut ab. Lief das Programm pünktlich ab, ſo mußte Geral⸗ dine in wenigen Minuten auftreten. Augen⸗ blicklich hörte er aus dem Saal die ſchnarrende Stimme des Confeèrenciers, dien von Zeit zu Zeit von ſtürmiſchem Gelächter unterbrochen wurde. Wendeiſen lauſchte. Kündigte er ſchon Ge⸗ raldine an? Er erkundigte ſich bei der Garde⸗ robenfrau. „Die Vernon muß gleich dran ſein“, bekam er zur Antwort.„Machen Sie man fix, mein Herr, ehe daß der Saal dunkel wird!“ Er lief raſch die wenigen Stufen zum Saal⸗ eingang hinauf. Vor der Flügeltür ſtand der⸗ ſenlbe kleine Page wie geſtern, der wie eine lebendige Puppe ausſah. Er faßte Wendeiſen auffällig ſcharf ins Auge und muſterte ihn mit ſolcher Aufmerk⸗ ſamkeit, daß Wendeiſen es bemerkte.„Was ſtarren Sie mich denn ſo an?“ fragte er. In Joſef Pieper⸗ das könnte ihr aus dem Effeff. Na, ihr werdet melte eine Entſchuldigung, während er die ins Publikum. Ihre Der„sterbende Sdw/an“ Vor zehn Jahren ſtarb die weltberühmte ruſſiſche Tänzerin Anna Pawlowa. Wie ihr künſtleriſches Gedankengut heute noch wirkt, erkennt man ſchon daran, daß faſt alle Tänzerinnen dieſe Frau als Vorbild verehren. Die berühmte Tänzerin verlor ſchon im Al⸗ ter von zwei Jahren den Vater. Ihre Mutter hatte ſchwer zu kämpfen, um die Exiſtenz dei kleinen Familie zu ſichern. Mit zehn Jahren bereits wurde die kleine Anna in die kaiſer⸗ lich ruſſiſche Tanzakademie aufgenommen. In klöſterlicher Abgeſchiedenheit, bei ſchmaler Koſt und eiſerner Diſziplin verbrachte ſie dort volle ſechs Fahre. Täglich hieß es ſechzehn Stunden lang üben und immer wieder üben, bis der ju⸗ gendliche Körper elaſtiſch und geſchmeidig ge⸗ nug war. Es folgten Jahre raſtloſen Strebens um die künſtleriſche Anerkennung und härteſte weitere Trainings, bis endlich der Titel Prima Ballerina, den im alten Rußland immer nur vier Tänzerinnen gleichzeitig führen durften, errungen war. 4 Auf einer Wohltätigkeitsveranſtaltung zeigte Anna Pawlowa erſtmals ihren„ſterbenden Schwan“, jene einzigartige Tanzſzene, die ihren Weltruhm begründete. Die. kleine, zarte Künſtlerin ſchien wie geſchaffen für dieſe ſymboliſche Darſtellung mit ihrem Aufbäumen, Flügelſchlagen und kraftloſem Zuſammenſinken. Bach und seine Zeitgenossen Abendmuslk in der Matthäuskirche Mannheim-Neckarau Ludwig Mayer, der Organiſt der Kirche, bot als feinſinniger Kirchenmuſiker in ſeiner Muſik am Sonntagabend Werke, die auch all⸗ Aöten muſikgeſchichtliches Intereſſe haben. Wir örten Bach und berühmte Zeitgenoſſen. Ihr reiches Erbe voll Zucht und edler Innig⸗ keit ſteht in der von Deutſchen geführten Front des Wahren, Echten und Starken gegen die Mächte der Zerſetzung. Bachs Präludium und Fuge-moll leitete den Abend ein. Mit vollem Einſatz reicher techniſcher und muſikaliſcher Fähigkeiten vermittelte der Organiſt das ſpan⸗ nunggeladene Vorſpiel. Ueberraſchend klar deu⸗ tete hier, wie in allen Darbietungen, der Or⸗ ganiſt durch einfühlende Regiſtrierung den Stimmungsgehalt des Dargebotenen aus. Im Adagio für Violoncello und Orgel von Joh. Bach hörte man eine einzige innige Kan⸗ tilene. 4 Erika Krentz, die Celliſtin, ſpielte das Werk einfach und ehrlich, aus dem Geiſt Bachs her⸗ aus, mit warmem quellendem Sangeston. Die folgende Choralvariation Joh. Gottfried Wal⸗ thers zeigte in ihrer Strenge des Satzes und im Reichtum der Ausſage den Meiſter, der im Choral Bach ebenbürtig war. Ein ſingendes Adagio, ein Allegro voll Ausgelaſſenheit, bur⸗ lesk und ſchelmiſch, ein Largo, das einen lang Weg kommt und einen weiten Weg gehen m und' nocheinmal ein tänzeriſch beſchwing Allearo— ſo boten die Künſtler voll Muſizier⸗ freude des Venezianers Benedetto Marcellos Sonate für Orgel und Violoncello, damit einen Einblick vermittelnd in italieniſche Inſtrumen⸗ talkunſt jener Tage. Werke von Joh. Pachelbel und Strungk rundeten das Bild der Meiſter des Chorals. Am Schluſſe ſtand Präludium und Fuge-moll von Joh. Seb. Bach. Klar und durchſichtig geſpielt, ſchritten ſeine weihevollen Töne voll innerer Sicherheit der Fuge zu, zum ewig deutſchen Bekenntnis: zu Lebensmut aus Tapferkeit des Herzens. Otto Schlicek. L. Köhler———— Kauthaus„ Rathausbogen 22˙23 Der Junge geriet in Verlegenheit und ſtam⸗ Tür aufriß. 4 Der Saal verdunkelte ſich ſchon. Wendeiſen wartete keine Antwort ab und trat ein. Er mußte in der Nähe des Eingangs ſtehen⸗ bleiben, um ſeine Augen an die Dunkelheit zu goͤwöhnen. Geigen begannen zu ſpielen, und im gleichen Augenblick blitzten die Schein⸗ werfer auf. Ihre goldgelben Lichtkeile ſpielten über die Bühne und ſammelten ſich auf Ge⸗ raldine. Gitarren löſten die Geigen ab. 4 A. liä Langſam ging Wendeiſen auf die Bühne Hier und da ſtieß er an, weil er keinen B von Geraldine ließ. Sie ſtand in ihrer läſſigen Haltung auf dem Flügel, die ſchmalen, weiß gepuderten Hände mit den rot lackierten Fin⸗ gernägeln in die Hüften geſtützt, und lächelte Zähne ſchimmerten im Licht wie Perlmutt.—+ Es wurde geklatſcht. Sie dankte mit den Augen für den Beifall. Ihr Körper wiegte ſich hin und her, als trüge ihn ſchon der ſchwe⸗ bende Rhythmus der Melodie. Dann kam ihr Einſatz, und ſie begann ihr Lied. Der Weg vor Wendeiſen war verſperrt von dicht beieinanderſtehenden Tiſchen. Er lehnte ſich gegen eine Säule und vergrub die Hände in den Taſchen, lauſchte beinahe atemlos und — ſtarrte Geraldine unverwandt an. 1 (Fortſetzung folgt.) Ekinmol im Herbst, einmal im frõhſohrꝰ? Oder gor noch öfter? Worum denn das? Durch Gutol wird ihr Schnopfen bald„ver- schnopft“ sein! Honhb — er 74 4 44.1—%%%, LV Lre ZaerID Der gulè(ieiſt der llmungsorgane * * Anlacuat /an Altgold und Klles Hinſichtli enkung au der Oeffen ſtellungen. darüber de im ſtädtiſck kommen ſo einmal die dabei hand Hypothe ſtädtiſchen gefähr 25 9 damit etwa ten Kreditv ſich zuſamn ſchen Anſto Reichsmark ſchen Haus thekarverſch gegenwärti geſchätzt we zinsſatz vo Berückſichti zinslichen bereits in zinsliche N daß in ma bereits auf In der ſenkung der Sätze 1 relle Senku Durchſchnit von 4½ v. jährliche 3 Grundbeſitz Unterſucht ſparnis zue ter in Ge Hausbeſitze ſolche Betr⸗ muß zunäc relle Mietſe erzielenden kann. Der ſtädtiſchen rückſichtigun nungen un bis 8 Mrd einem durck „Reichsmark luſſion ſteh Reichsmark ſenkung nu lich die Mi blem einer rollen. Die Zin⸗ die Erhö ren im ſpannung Haus⸗ und ſächlich um ratur⸗ u gerechnet,! mieten als veranſchlag Haus⸗ und Mill. RM. Durchſchnit höher.) Eir chem Umfa gangenen die Verhäl a ſit — 0 oſtenſteige des Bauko neuerungse gibt, höher einer halb) thekenkredit beſitz auf( lung jetzt v diger Inſte laſſen wor durch darar ſten Landes entſprechen und die R Reparat mugen erh folge der knappung terialien d zurückgeſtel faa die da age aufzun Grundbeſitz ie beſonde durch die 2 Einſparun werden mü Verfügung Hausbeſitz ſtrie, wo freien Abſ mer ſtärker Dieſe Ar das Probl⸗ ſchen Haus einfach gel nimmt. Ii den, daß di klutiert, bis malen Um Pfandbrief Hypotheken der ganzen Pfandbrief nur in ger Zeit für e der Pfand mal ja auc prozentiger cwan“ weltberühmte ſeute noch na i, daß faſt alle rrbild verehren. r ſchon im Al⸗ Ihre Mutter ie Exiſtenz de in die kaiſer⸗ zenommen. In i ſchmaler Koſt e ſie dort vo hzehn Stunden ben, bis der ju⸗ geſchmeidig ge⸗ tloſen Strebens ig und härte er Titel Prima nd immer nur ühren durften, — —— uſtaltung zeigte en„ſterbenden ſzene, die ihren haffen für dieſe im Aufbäumen, uſammenſinken annheim-Neckarau 4 niſt der Kirche, iſiker in ſeiner e, die auch all⸗ reſſe haben. Wir 7. id edler Innig⸗ ſeführten Front Präludium und d muſikaliſcher aniſt das ſpan⸗ ſchend klar deu⸗ ingen, der Or⸗ ziſtrierung den tenen aus. Im öhrgel von Joh. ge innige Kan⸗ vhielte das We eiſt Bachs her⸗ sangeston. Die Gottfried Wal⸗ des Satzes und Meiſter, der im Ein ſingendes laſſenheit, bu etto Marcellos lo, damit einen che Inſtrumen⸗ Joh. Pachelbel ld der Meiſter nd Präludium Bach. Klar und nne weihevollen Fuge zu, zum Lebensmut aus tto Schlick. —— Kltes Secberme o gen 22˙23 heit und ſtam⸗ ährend er die on. Wendeiſen trat ein. Er igangs ſtehen⸗ die Dunkelheit en zu ſpielen, chtkeile ſpielten n ſich auf Ge⸗ iihrer läſſigen ſchmalen, weiß lackierten Fin⸗ t, und lächelte chimmerten im ankte mit den rper wiegte ſich )on der ſchwe⸗ Dann kam ihr verſperrt von ſen. Er lehnte rub die Hände e atemlos und „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſfts⸗ und Sozialpolitik Dienstag, 11. Jebruar 1941 Anssenkung unt Hausbesit Hinſichtlich der möglichen Auswirkung der noch im Gange befindlichen Zins⸗ enkung auf die private Wirtſchaft herrſchen in der Oeffentlichleit noch vielfach falſche Vor⸗ ſtellungen. Das wird neuerdings in der Debatte darüber deutlich, wem die Zinsentlaſtung etwa im ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitz zugute⸗ kommen ſoll. Es erſcheint deshalb zweckmäßig, einmal die Größenordnungen, um die es ſich dabei handelt, klarzuſtellen.— Die geſamte Hypothekarkredittverſchuldung des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes iſt auf un⸗ gefähr 25 Mrd. RM. zu veranſchlagen, ſie macht damit etwas weniger als die Hälfte der priva⸗ ten Kreditverſchuldung überhaupt aus. Sie ſetzt ſich zuſammen aus rund 18,5 Mrd. RM. ſtädti⸗ ſchen Anſtaltshypotheken und etwa 6,5 Mrd. Reichsmark Privathypotheken. Die dem ſtädti⸗ ſchen Haus⸗ und Grundbeſitz aus dieſer Hypo⸗ thekarverſchuldung entſtehende Zinslaſt kann gegenwärtig auf etwa 1,25 Mrd. RM. jährlich geſchätzt werden, wobei alſo ein Durchſchnitts⸗ zinsſatz von 5 v. H. zugrunde gelegt iſt unter Berückſichtigung der Tatſache, daß die höher ver⸗ zinslichen Aufwertungshypotheken durchweg bereits in der Umwandlung in niedriger ver⸗ zinsliche Normalhypotheken begriffen ſind und daß in manchen Fällen der Hypothekenzinsſatz bereits auf 4½ v. H. geſenkt worden iſt. In der Frage der Hypothekenzins⸗ ſenkung ſteht gegenwärtig eine Ermäßigung der Sätze um ½ v. H. zur Debatte. Eine gene⸗ relle Senkung der Hypothekenzinsſätze von einem Durchſchnitt von 5 v. H. auf einen Durchſchnitt von 4½ v. H. würde nach unſerer Schätzung die jährliche Zinslaſt des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes um 125 Mill. RM. verringern. Unterſucht man nun die Frage, wem dieſe Er⸗ ſparnis zugute kommen ſoll, ob etwa dem Mie⸗ ter in Geſtalt einer Mietſenkung oder dem Hausbeſitzer oder ob etwa die Allgemeinheit ſolche Beträge mit Beſchlag belegen ſollte, dann muß zunächſt feſtgeſtellt werden, daß eine gene⸗ relle Mietſenkung auf Grund der Größe der zu erzielenden Erſparniſſe nicht in Frage kommen kann. Der jährliche Mietertrag des ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes unter Be⸗ rückſichtigung des Mietwerts der eigenen Woh⸗ nungen und Häuſer iſt auf einen Betrag von 7 bis 8 Mrd. RM. zu ſchätzen. Geht man von einem durchſchnittlichen Mietertrag von 7,5 Mrd. „Reichsmark aus, ſo würde alſo die zur Dis⸗ kuſſion ſtehende Zinsentlaſtung von 125 Mill. Reichsmark bei voller Verwendung zur Mieten⸗ ſenkung nur dazu ausreichen, um durchſchnitt⸗ lich die Mieten um 1,6 v. H. zu ſenken. Auf eine Monatsmiete von 40 RM. bezogen, würde erkeichen ſein, die in keiner Weiſe ins Ge⸗ cht fäl 5 mitten im Krieg nicht angebracht, das Pro⸗ —08 einer generellen Mietenſenkung aufzu⸗ rollen. Die Zinsentlaſtung reicht aber nicht aus, um die Erhöhung anderer Koſtenfakto⸗ ren im Zuge der kriegswirtſchaftlichen An⸗ ſpannung auszugleichen. Beim ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitz handelt es ſich haupt⸗ ſächlich um die Verteuerung der Repa⸗ ratur⸗ und Erneuerungskoſten. Grob gerechnet, werden vielleicht 10 v. H. der Roh⸗ mieten als Reparatur⸗ und Erneuerungskoſten veranſchlagt, das wären alſo im ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitz jährlich 700 bis 800 Mill. RM.(Bei neueren Häuſern liegt der Durchſchnitt niedriger, bei älteren entſprechend höher.) Ein ſicherer Maßſtab darüber, in wel⸗ chem Umfange der Baukoſteninder in den ver⸗ gangenen Jahren geſtiegen iſt, exiſtiert nicht, da die Verhältniſſe regional auch ſehr verſchieden a ſind. Auf jeden Fall liegt aber die Koſtenſteigerung, die ſich aus der Erhöhung des Baukoſteninder für Reparatur⸗ und Er⸗ neuerungsaufwendungen des Hausbeſitzes er⸗ gibt höher, als die Koſtenentlaſtung, die aus einer halbprozentigen Zinsſenkung im Hypo⸗ thekenkredit entſteht. Bekanntlich iſt der Haus⸗ beſitz auf Grund der neuen geſetzlichen Rege⸗ lung jetzt verpflichtet, die Ausführung notwen⸗ diger Inſtandſetzungarbeiten, ſoweit ſie unter⸗ laſfen worden war, nachzuholen, und zwar durch darauf abzielende Anordnungen der ober⸗ ſten Landesbehörde, oder der Mieter kann einen entſprechenden Teil des Mietzinſes einbehalten und die Reparaturen ſelbſt ausführen. Der Reparaturzwang iſt durch dieſe Beſtim⸗ mugen erheblich verſchärft worden. Soweit in⸗ waß der kriegswirtſchaftlich bedingten Ver⸗ inappung an handwerklichen Kräften und Ma⸗ terialien die Durchführung von Reparaturen zurückgeſtellt werden muß, ſind nichtsdeſtoweni⸗ ger die dafür nach der gegenwärtigen Koſten⸗ age aufzuwendenden Beträge beim Haus⸗ und Grundbeſitz zurückzuſtellen. Hierbei ergibt ſich durch die Verhältniſſe verurſachten ſcheinbaren Einſparungen als Hausüberſchüſſe verſteuert werden müſſen, ſo daß ſie ſpäter nicht voll zur Verfügung ſtehen. Hier liegen die Dinge beim Hausbeſitz deshalb ähnlich wie bei der Indu⸗ ſtrie, wo ja bekanntlich der Ruf nach ſteuer⸗ freien Abſchreibungen und Rückſtellungen im⸗ mer ſtärker geworden iſt. Dieſe Andeutungen zeigen zur Genüge, daß das Problem der„Zinsentlaſtung“ des ſtädti⸗ ſchen Haus⸗ und Grundbeſitzes keineswegs ſo 3 einfach gelagert iſt, wie man dies meiſt an⸗ nimmt. Im übrigen darf nicht vergeſſen wer⸗ den, daß die Zinsentlaſtung, über die man dis⸗ kutiert, bisher ja überhaupt erſt in einem mini⸗ malen Umfange eingetreten iſt. Im geſamten Pfandbriefkredit kann die Ermäßigung der Hypothekenzinſen erſt dann eintreten, wenn auf der ganzen Linie die gleichzeitige Senkung der Pfandbriefzinſen ſtattgefunden hat, was bisher nur in geringfügigem Maße der Fall iſt. Die Zeit für eine generelle freiwillige Konverſion der Pfandbriefe iſt noch nicht gekommen, zu⸗ mal ja auch eine ſolche Konverſion bei den%½⸗ prozentigen Reichsanleihen bisher noch nicht holländiſchen Stahlinduſtrie. werke Ach, Düſſeldorf, hat ſich kürzlich an dem füh⸗ diſchen eiſeninduſtriellen Unternehmen, ke Nederlandſche Hoogovens en Staal⸗ hier alſo eine Entlaſtung um höchſtens.64 RM. — t fällt. Aber auch grundſätzlich iſt es jetzt ie beſondere Schwierigkeit, daß vielfach ſolche Großzügige Regelung für alle Kriegsschäden bDen Geschäcigten steht ein Rechtsensprueh quf Vergüitung ocler Ersetz zu Die Kriegsſchädengeſetzgebung Deutſchlands, die jetzt in den weſentlichen Grundzügen abgeſchloſſen iſt, hat eine Ausgeſtaltung erfahren, wie ſie kein anderer Staat der Gegenwart aufzuweiſen vermag. Dieſe Feſt⸗ ſtellung trifft Staatsſekretär Dr. Stuckart in'einer Ueberſicht über Probleme der Kriegsſchäden, die er in der Zeitſchrift„Deutſche Verwaltung“ veröffent⸗ licht. Je ſchneller die Schäden wieder beſeitigt wür⸗ den, deſto geringer würden ſie aber auch im Geſamt⸗ ergebnis ſein, weil nichtbeſeitigte Schäden ſich erfah⸗ rungsgemäß mit der Länge der Zeit vergrößerten. Soweit ein echter Kriegsſchaden vorliegt, müſſe dem Geſchädigten auch ein Rechtsanſpruch gegen den Staat auf Entſchädigung zugebilligt werden. Die neue Kriegsſachſchädenverordnung gebe dem Geſchädigten einen entſprechenden geſetzlichen Anſpruch. Der Ge⸗ ſchädigte empfange kein Almoſen, ſondern die Gemein⸗ ſchaft erfüllt ihm gegenüber durch die Entſchädigungs⸗ leiſtung ihre Pflicht. Den Gegenſatz zu den echten Kriegsſchäden bildeten die unechten Kriegsſchäden, nämlich die Nachteile, die allgemeine natürliche Begleiterſcheinung des Krieges bildeten und daher jeden Volksgenoſſen mehr oder weniger gleichmäßig träfen. Der Staatsſekretär er⸗ wähnt hier unter anderem die Einſtellung des Ge⸗ fekordgewinne der Die großen Stahlkonzerne der USA haben dank der engliſchen Aufträge eine gute Konjunktur. Sie laſſen ſich die Lieferungen recht ſtattlich bezahlen. Die Chefs von United States Steel, Bethlehem Steel und den anderen führenden ſtahlinduſtriellen Unternehmen wiſſen genau, wieviel ſie den Engländern aus der Taſche ziehen können. Denn als die große Auftrags⸗ erteilung geſtartet wurde, hatten die Briten ihr Hauptbuch in Waſhington und Neuyork auf den Tiſch legen müſſen. Die elf größten Eiſen⸗ und Stahlwerke der Use, die faſt 90 Prozent der geſamten ſtahlinduſtriellen Kapazität auf ſich vereinen, können deshalb mit Befriedigung bekanntgeben, daß ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr der Reinge⸗ winn verdoppelt hat und 232 Millionen Dollar beträgt; die Gewinnanteile ſind entſprechend geſtie⸗ gen, zum Teil haben ſich die Ausſchüttungen vervier⸗ facht. Im Weltkrieg hatten engliſche Bankiers und Lords das beſondere Vergnügen, an den Gewinn⸗ ſteigerungen der amerikaniſchen Stahlinduſtrie in blanker Münze teilnehmen zu können, denn beiſpiels⸗ weiſe lag damals ein Mehrheitspaket von United⸗ Statas⸗Steel⸗Aktien in London. Auf dieſe Weiſe hat ſich die britiſche Plutokratie immer ihren Verdienſt zu werbebetriebes oder der Berufstätigkeit wegen Einbe⸗ rufung und die Umſtellung der Friedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft. Die echten Kriegsſchäden umfaßten drei Gruppen: die Perſonenſchäden, die reinen Sach⸗ ſchäden und die ſonſtigen Vermögens⸗ oder Nutzungs⸗ ſchäden. Entſprechend dem Wert der Perſonenſchäden als Opfer für die Gemeinſchaft und ihrer Schwere für den Betroffenen werde die Entſchädigung beſon⸗ ders großzügig und in der Regel nach den gleichen Grundſätzen erfolgen müſſen, die bei Wehrdienſtbe⸗ ſchädigungen für Angehörige der Wehrmacht und ihre Hinterbliebenen gelten. Echte Kriegsſchäden ſeien ins⸗ beſondere auch die Nutzungsſchäden, die dadurch ent⸗ ſtehen, daß zum Beiſpiel beſchädigte Produktions⸗ mittel oder Wohngebäude in ihrem Nutzertrag vor⸗ übergehend oder völlig ausfallen oder gemindert ſind. In Kürze würden Ausführungsbeſtimmungen über den Ausgleich der Nutzungsſchäden ergehen. Leitender Geſichtspunkt werde hier, wie überall, der Grund⸗ gedanke des Kriegsſchadensrechts ſein müſſen, daß nur dort und nur inſoweit, wie der einzelne Volksgenoſſe übergroße Opfer im Intereſſe der Gemeinſchaft ge⸗ bracht hat, eine Entſchädigung gerechtfertigt ſei, daß aber in dieſen Fällen grundſätzlich voller Erſatz ge⸗ leiſtet werde. 0 USA-Stahlindustrie ſichern verſtanden, ſelbſt als das eigene Land von den USA geſchröpft wurde und die Abgeſandten der eng⸗ liſchen Regierung in Waſhington um finanzielle Hilfe betteln mußten,— hintenherum haben die Londoner City⸗Gewaltigen doch die Gewinne eingeſteckt. Aber diesmal iſt es anders. Die finanzielle Reſerve, mit der England 1939 den Krieg begann, war bei weitem nicht mehr ſo beträchtlich wie die von 1914, ſo daß mittlerweile ſchon recht erhebliche Teile des engliſchen Beſitzes an amerikaniſchen Aktien verkauft werden mußten, dar⸗ unter auch faſt alle United⸗States⸗Steel⸗Aktien. Eng⸗ land verfügt nur noch über einen minimalen Anteil, der auch bald verſchwinden wird und ohnehin nur noch den Wert einer Erinnerung an verblaßten Glanz hat. Man geht nicht fehl in der Annahme, daß es die USA⸗Induſtriellen und Bankiers diesmal noch beſſer verſtehen, ſich ihre Gewinne aus engliſchen Auf⸗ trägen allein zu ſichern. Und daß ſie Preiſe ohne Scheu zu nehmen wiſſen, geht aus der Gewinnver⸗ doppelung zur Genüge hervor. Für die UsSA er⸗ weiſt ſich der Konflikt, den England in Europa ange⸗ zettelt hat, als das beſte Geſchäft ſeit einem Menſchenalter, kieiner IWirisciaftsspiegel Unternehmungen Intereſſenahme der Vereinigten Stahlwerke in der Die Vereinigte Stahl⸗ renden ar der Koninklijke fabrieken N.., Nmuiden, beteiligt; die holländiſche Geſellſchaft iſt ſeit rund zwei Jahrzehnten durch Aktienbeſitz urſprünglich bei der Phönix AG für Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb, ſeit Verſchmelzung des Phönix mit den Vereinigten Stahlwerken bei dieſen beteiligt. Wie dem Dod mitgeteilt wird, iſt eine enge wirt⸗ ſchaftliche und techniſche Zuſammenarbeit zwiſchen dem deutſchen und dem holländiſchen Unternehmen beabſichtigt. Sachverſicherungsanſtalt Weſtmark in Lothringen. Nach einer Verordnung des Chefs der Zivilverwal⸗ tung in Lothringen wird in Lothringen eine öffent⸗ liche Sachverſicherungsanſtalt„Weſtmark“ errichtet. Die Anſtalt beſteht aus der Abteilung für die Ge⸗ bäudezwangsverſicherung und der Abteilung für die übrigen Sachverſicherungszweige. Vom 1. Januar 1941 ab unterliegen alle in Lothringen errichteten Gebäude dem Verſicherungszwang bei der neuen Sach⸗ verſicherungsanſtalt, ſoweit dieſe nicht nach Maßgabe der geſetzlichen Vorſchriften eine Verſicherung ablehnt. ver Rhein ist des einigende Boncl, kein Grenzgraben „Der Ruhr⸗Arbeiter“, die in Eſſen erſchei⸗ nende Wochenzeitung der Deutſchen Arbeits⸗ front, bringt in ihrer 4. Januar⸗Ausgabe einen Aufſatz von Univerſitätsprofeſſor Dr. Friedrich Metz, Freiburg i. Br.,„Das Ober⸗ rheinland“, in dem es über die wirtſchaftliche Verbundenheit beider Rheinufer u. a. heißt: „Der Rhein iſt das einigende Band und die Lebensader der Wirtſchaft. Aber nach franzö⸗ ſicher Auffaſſung ſollte deſſen Aufgabe die eines Grenzgrabens ſein. Erhoben ſich einſt die ſtolzen deutſchen Burgen am Rand der Vogeſen und Haardt, und am Rande von Schwarzwald und Odenwald, ſo errichtete Frankreich mit der Beſitzergreifung des El⸗ ſaſſes am Strom ſeine Bollwerke und Zwing⸗ burgen. Zwiſchen die Stadt und den Strom wurde in Straßburg von Vauban eine mäch⸗ tige Zitadelle erbaut, um ſo den Blick und die Intereſſen der Straßburger vom Rhein abzu⸗ lenken. Frankreich begrüßte die Rheinkorrek⸗ tion des badiſchen Ingenieuroberſten Tulla, weil es davon eine ſtärkere Betonung des Rheins als Grenzgraben erhoffte. Ein„Grand Canal'Alsace“ ſollte die Schiffahrt auf dem Rhein oberhalb Straßburgs zum Erliegen bringen und den Rheinverkehr auf die fran⸗ öſiſchen Kanäle ableiten. Dann aber hatte die franzöftſche Wiſſenſchaft noch die Stirn zu ſagen, daß es dem Oberrheinland trotz aller Uebereinſtimmung der beiden Stromſeiten an einem Mittelpunkt fehle. Dieſer Mittelpunkt iſt im pfälziſchen Teil des Oberrheinlandes Aus dem Reich Sechſte Zuckerfreigabe. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Zuckerwirtſchaft hat als ſechſte Freigabe 1940/41 6 Prozent der Jahresfreigabe 1940/½1 be⸗ ſtimmt. Dieſe Freigabe gilt mit Wirkung vom 6. Fe⸗ bruar dieſes Jahres für Verkäufe zur prompten Lie⸗ ferung. Das gleiche gilt auch für die unverkauften Mengen aus den Jahresfreigaben 1939%/40. Der Höchſtpreis Frachtlage Magdeburg, der nicht über⸗ ſchritten werden darf, beträgt über die einfachſte Ver⸗ brauchszuckerſorte(Grundſorte) 63 RM. je 100 Kilo einſchließlich Zuckerſteuer und einſchließlich Sack, Abſchlußprüfungen für Anlernberufe. Wie die Zeit⸗ ſchrift„Berufsbildung in Handel und Gewerbe“ mit⸗ teilt, ſollen in zunehmendem Maße auch Abſchluß⸗ prüfungen für die anerkannten Anlernberufe einge⸗ führt werden, Die Vorausſetzungen für ſolche Anlern⸗ abſchlußprüfungen ſind für die wichtigſten induſtriellen Anlernberufe bereits in dieſem Frühjahr gegeben. Führende Stellung Deutſchlands in der Edelſtahl⸗ erzeugung. Der Anteil des Edelſtahls an der deutſchen Stahlerzeugung dürfte heute 8 Prozent betragen. Neben techniſchen Fortſchritten durch die Aufſtellung immer größerer Oefen und die Anwendung beſſerer Verfahren haben auch neue metallurgiſche Erkenntniſſe die Lage verändert. Zeiischrifien- Lese »Mannheim⸗Ludwigshafen geworden, iſt im alemanniſchen Oberrheinland die Stadt Straßburg. Daß dies aber immer verhin⸗ dert wurde, das war das Ziel und die Wir⸗ kung der franzöſiſchen Rheinpolitik. Aber be⸗ nützten denn nicht gerade auch die Franzoſen die D⸗Züge, die von Paris über Straßburg nach Prag und Wien führen und bezeugten damit die Bedeutung dieſes großen Verkehrs⸗ knotens! Für Deutſchland und jeden Deutſchen bedeutet das Elſaß ein Stück Oberrhein, ein Kern⸗ und Herzland des Reiches. Für Frank⸗ reich aber war es nur eine Grenzprovinz, ein Feſtungsglacis, eine wertvolle Steuerquelle und eine unerſchöpfliche Menſchenreſerve für ſein Heer, ſein Beamtentum und ſeine Wirt⸗ ſchaft. Die franzöſiſche Fremdherrſchaft war dabei im Elſaß nicht von einer Maſſenein⸗ wanderung vonz Franzoſen begleitet; über ſolche Maſſen berfügte das menſchenarme Frankreich ſeit zwei Jahrhunderten nicht mehr. ohl aber drang der zerſetzende Geiſt der weſtlichen Bourgeoiſie in manche Schichten ein. Immer wieder hin⸗ und hergeworfen konnte der Elſäſſer keine klare politiſche Ein⸗ ſtellung mehr beſitzen; er mußte für fremde Intereſſen kämpfen, ja ſchließlich gegen ſein eigenes Herz. Aber alle Fremdherrſchaft über⸗ dauert die Liebe zur Heimat, zur angeſtamm⸗ ten Art und Sprache, zum Deutſchtum. Wie⸗ der in den rheiniſchen und deutſchen Lebens⸗ raum eingefügt, und jetzt endgültig, die Laſt und der Fluch der Geſchichte von ihm genom⸗ men, nun kann es ſeine Kräfte entfalten zu ſeinem eigenen Beſten in einem großen deut⸗ ſchen Reich.“(Der Ruhr-Arbeiter) begonnen hat. Wenn auch 415 Sparkaſſen, die unter beſonders günſtigen Verhältniſſen ar⸗ beiten, in letzter Zeit die Hypothekenzinſen um % v. H. ermäßigten, ſo kann doch auch von einer generellen Hypothekenzinsſenkung der Spar⸗ kaſſen noch nicht geſprochen werden, ſoweit es ſich um Althypotheken handelt. Das gleiche gilt von dem Hypothekenbeſtand der Verſicherungs⸗ S und Sozialverſicherungsträger. Selbſt wenn im Laufe der Zeit eine allgemeine Hypothekenzinsſenkung um ½ v. H. ſtattfindet, kann ſie nicht zu einer ſofortigen Entlaſtung des Hausbeſitzes führen, da ja die nicht zu um⸗ gehenden Koſten der freiwilligen Konverſion und Zinsumſtellung zunächſt vom Schuldner aufgebracht werden müſſen. Vorsichtige Dividendenpolifił bei Schultheĩſ Wonunserer Berliner Schriftleitung) In der Hauptverſammlung der Schultheiß⸗ Brauerei⸗AG, Berlin, legte die Verwaltung nach einem Aktionärsantrag die Dividende für die 41,4 Mill RM Stammaktien ſtatt der vor⸗ geſchlagenen 5 Prozent gleichfalls auf 6 Pro⸗ zent wie für die Vorzugsaktien und für die Genußſcheine zu erhöhen, ihre Grundſätze der Dividendenpolitik dar. Die Geſellſchaft habe eine Vorſicht für angebracht gehalten, weil An⸗ ſchaffungen und Inſtandſetzungen, die während des Krieges nicht in dem nötigen Umfange vorgenommen werden könnten, ſpäter nachge⸗ holt werden müßten. Das Verhältnis zwiſchen der Dividende und der Gewinnzuweiſung von 27% Millionen RM an den beſonderen Wohl⸗ fahrtsverein könne nicht einer Diskuſſion un⸗ terliegen. Abgeſehen von der beſonderen Lage bei der Geſellſchaft müſſe es aber nicht immer angebracht erſcheinen, während der Kriegs⸗ jahre die Dividende heraufzuſetzen. Die Vor⸗ ſchläge der Verwaltung wurden daraufhin einſtimmig angenommen. Zu weiteren Anfra⸗ gen aus dem Kreiſe der Aktionäre zu einzel⸗ nen Poſten des Abſchluſſes lehnte die Verwal⸗ tung eine Stellungnahme ab. Zur Preissenkung für Spinnstofl⸗ waren im Einzelhandel Berlin, 10. Februar.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung hat mit Erlaß vom 3. Februar 1941 beſtimmt, daß das Inkrafttreten der erſten Durchführungsverordnung zur Verordnung über die Preisbildung für Spinnſtoffe und Spinn⸗ ſtoffwaren im Einzelhandel vom 23. Dezember 1940 bis zum 20. Februar 1941 hinausgeſchoben wird. Soweit bis zu dieſem Zeitpunkt die Aenderung der Preiskennzeichnung ſolcher Spinnſtoffe und Spinn⸗ ſtoffwaren, die einem Einzelhandelsunternehmen vor dem 20. Februar 1941 ausgeliefert worden ſind, nicht durchgeführt werden kann, kann dies bis ſpäte⸗ ſtens 31. März nachgeholt werden. In dieſem Falle kann für die einzelnen Spinnſtoffe und Spinnſtoff⸗ waren bis zur Aenderung der Preiskennzeichnung zwar noch der bisherige Preis berechnet werden, je⸗ doch iſt dieſer Preis vom 20. Februar ab um 6 Prozent zu kürzen. Bei allen ab 20. Februar 1941 bei einem Einzel⸗ handelsunternehmen eingehenden Spinnſtoffen und Spinnſtoffwaren dürfen nur die nach der erſten Durch⸗ führungsverordnung zur Verordnung über die Preis⸗ bildung für Spinnſtoffe und Spinnſtoffwaren vom 23. Dezember 1940 höchſtzuläſſigen Handelsaufſchläge berechnet werden. Dieſe Waren ſind auch von Anfang an mit dem nach der genannten Verordnung zu⸗ läſſigen Verkaufspreis entſprechend den Vorſchriften des Paragraphen 8 der Verordnung über die Preis⸗ bildung für Spinnſtoffe und Spinnſtoffwaren im Ein⸗ zelhandel vom 17. September 1939 zu kennzeichnen. Ferner hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung gemäß Paragraph 3 der Erſten Durchführungsverord⸗ nung beſtimmte Waren von der Preisſenkungspflicht ausgenommen. Dieſe Waren werden den Einzelhan⸗ delsunternehmen durch die zuſtändigen Gliederungen der der gewerblichen Wirtſchaft bekannt⸗ gegeben. 0 Steuer · Erklärung Die Dresdner Bank gibt jetzt für ihre Geſchäfts⸗ freunde einen Leitfaden über die wichtigen Punkte heraus, die dabei zu beachten ſind. Bei ſtraffſter Zu⸗ ſammenfaſſung wird eine vollſtändige Ueberſicht über das geſamte Einkommenſteuerrecht geboten. Ausführlich werden darin die Bewertungsfragen erörtert, wobei insbeſondere die durch den Krieg aufgeworfenen Pro⸗ bleme berückſichtigt ſind.„Wie ſind Ausverkaufsge⸗ winne zu behandeln?“,„Darf man Rückſtellungen für unterlaſſene Reparaturen vornehmen?“,„Wie hoch dürfen die Abſchreibungen im Kriege ſein?“,„Steuer⸗ fragen der Wertpapierbeſitzer“— das ſind einige be⸗ ſonders intereſſante Kapitel aus dieſem leſenswerten Heft. Auch die Frage der Gewährung von Kinder⸗ ermäßigungen und die Einteilung der Steuergruppen ſind dargeſtellt. Ein Ueberblick über die Gewerbeſteuer, Bürgerſteuer und Kirchenſteuer, ſowie die abgedruckte Steuertabelle bilden den Abſchluß. kommuncile Strelflichter Eine Umfrage nach dem Umfang des ge⸗ meindlichen Grundeigentums, die der Deutſche Gemeindetag bei den Gemeinden des Altreichs mit mehr als 10 000 Einwohnern veranſtaltet hat, zeigt folgendes Ergebnis: 554 Gemeinden hatten nach dem Stande vom 30. Juni 1938 innerhalb und außerhalb ihres Hoheitsgebietes ein geſamtes Grundvermögen von faſt 700 000 Hektar. Die den Gemeinden gehörende Fläche liegt zu 65 vhH. innerhalb des Stadtgebietes (452000 Hektar) und zu 35 vh. außerhalb (243 000 Hektar). Noch nicht 5 vH. des Grund⸗ eigentums der Gemeinden entfallen bezeichnen⸗ derweiſe auf bebaute Grundſtücke; der Anteil, den die unbebauten Grundſtücke beanſpruchen, iſt ebenfalls verhältnismäßig gering, Maßgeb⸗ lich ſind vielmehr die landwirtſchaftlich genutz⸗ ten Flächen des gemeindlichen Grundeigen⸗ tums und die Wälder und Forſten. Mehr als die Hälfte des geſamten kommunalen Grund⸗ eigentums entfällt auf dieſen Sektor. Für den Hausbeſitz ſind nun die Zahlen über das inner⸗ halb des Gemeindegebietes gelegene Grund⸗ eigentum der Gemeinden am aufſchlußreichſten und intereſſanteſten. Da ergibt ſich nun, daß in 28 Gemeinden die Kommunen mehr als die Hälfte der Fläche ihres Hoheitsgebietes beſitzen. In Baden⸗Baden iſt ſogar ein Prozentſatz von 71,2 ermittelt worden, acht Gemein⸗ den verfügen über einen Grund⸗ beſitz, der mehr als doppelt ſogroß iſt wie das geſamte Gemeindege⸗ biet, darunter Görlitz, Greifs⸗ wald, Zittau und Glogau. Abſchlie⸗ ßend iſt zu ſagen, daß die Größe des gemeind⸗ lichen Grundeigentums außerordentlich ver⸗ ſchieden iſt. Mit der Größe der Gemeinde nimmt an ſich der Anteil des gemeindlichen Grundeigentums an der Geſamtfläche der Ge⸗ meinde keineswegs zu oder ab. Es laſſen ſich auch ſonſt keine Geſetzmäßigkeiten in der Ent⸗ wicklung des kommunalen Grundeigentums feſtſtellen, die Verhältniſſe haben ſich vielmehr * Ae und oft durchaus zufällig ſo ent⸗ ickelt. „Hhakenkreuzbanner“ 5Sport und Spiel Dienstag, 11. Jebruar 1941 Das Reueſte in Kürze Nach Saarbrücken, Leitmeritz und Bromberg findet die Feier zum 8. Jahrestag des deut⸗ ſchen Ruderſports am 6. April im wieder deut⸗ ſchen Straßburg ſtatt. Die Sendung der Zen⸗ tralen Rundfunkfeier ſoll in der Zeit von 11,45 bis 12 Uhr von der Terraſſe des hiſtoriſchen Rohan⸗Schloſſes, am Ufer der Ill, erfolgen. * 5 Reichsfachamtsleiter Heinrich Pauli hat ſeine Mitarbeiter, die Bereichsfachwarte und Abtei⸗ lungsleiter, zu einer Beſprechung am 29. und 30. März in Berlin⸗Grünau eingeladen. Zweck dieſer Zuſammenkunft iſt eine Ausſprache und Feſtſetzung der Richtlinien für die Sommer⸗ arbeit des großdeutſchen Ruderſports. * Der ungariſche Ruderverband hat Deutſch⸗ land und Italien einen gemeinſamen Länder⸗ kampf im Achter vorgeſchlagen, der nach einer beſtimmten Reihenfolge abwechſelnd in den be⸗ teiligten Ländern im Rahmen großer, inter⸗ nationaler Regatten ausgefahren werden ſoll. — Unabhängig von dieſem geplanten Länder⸗ Achter wird der traditionelle Dreiſtädte⸗Achter Berlin— Wien— Budapeſt weiter durchge⸗ führt. Das Rennen findet in dieſem Jahre am 21. und 22. Juni im Rahmen der großen Grünauer Regatta ſtatt. * Der Kroatiſche Ruderverband hat die deut⸗ ſchen Ruderer zur Teilnahme an ſeinen inter⸗ nationalen Regatten am 27. Juli in Eſſeg an der Drau und am 7. September in Raguſa an der Adria eingeladen. Vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Reichsſportführers iſt die Teil⸗ nahme deutſcher Mannſchaften in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden. Die kroatiſchen Ruderer haben gleichzeitig die Abſicht, an mehreren deutſchen Regatten teilzunehmen. Deutſchlands Kegler unterlagen in Stuttgart im neunten Länderkampf gegen Schweden mit 5752 zu 5661 Punkten. Beſter Einzelkegler auf der I⸗Bahn war der Deutſche Eggert(Stutt⸗ gart) mit 774 Punkten vor dem Schweden Edlung mit 757 Punkten. X* um die Eishockey⸗Jugendmeiſterſchaft liefer⸗ ten ſich in München die Gebiete Hochland und Baden einen Zwiſchenrundenkampf. Hochland ſiegte mit:3(:0,:1,:2) Toren. * Johann Nemeth, ſeit Jahren Ungarns beſter Waſſerballſpieler, 2 ſich vom aktiven Sport zurück und wird in Zukunft als Trainer wirken. * Bayerns Freiſtil⸗Ringermeiſter wurden in München wie folgt ermittelt(vom Bantam⸗ bis Schwergewicht): Uffz. Schuſter(München 06), Böck(RSch Neuaubing), Uffz. irſch (Armin München), Kan, Ehrl(Armin ün⸗ chen), Uffz. Wenz(Apollo München), Köſtner (KSo Bamberg),(RSG Neuaubing). Die deutſchen Rodelmeiſterſchaften ſahen Kraus(Reichenberg), Frau Haid(Semme⸗ ring) und Grundmann Maſchke in Front. Ungarns Amateurboxer gewannen in Buda⸗ peſt einen Länderkampf gegen Italien knapp mit:7 Punkten. Die Ergebniſſe(vom Flie⸗ engewicht aufwärts): Podany(M beſ. Päſani 67 n..; Paoletti(I) beſ. Szampias(Un. .; Frigyes(U) gegen Cotonneſi unentſch.; Proietti(J) beſ. Monfera()n..; Torma (h beſ. Peire(I) n..; Cſontos(u) beſ. Palmarini(J) n..; Jaſzai(U) beſ. Cornagio W. R. k..; Latini(F) beſ. Homolya(N) n. P. Feldaran vetereichte die Lribänen und Ränge Das Eisſportfeſt im Friedrichspark für unſere Wehrmacht war ein„Dolltreffer“ W. K. Mannheim, 10. Februar. Das war ein Eisſport⸗Volksfeſt! Schneidige Wehrmachtsmuſikweiſen empfingen uns. Tau⸗ ſende von Männern in Feldgrau— ganz gleich ob einfacher Soldat, Feldwebel oder Offizier— beherrſchten die Ränge des Mannheimer Eis⸗ ſtadions. Für viele ein erſtmaliges, mit großer Spannung erwartetes Eisfeſt, das in ſeiner Vielheit immer wieder helle Begeiſterung aus⸗ löſte, ganz gleich ob die reizenden Eisläuferin⸗ nen in ihren adretten Koſtümchen dank ihres eislauftechniſch hervorragenden Könnens, ihren lieben Knickſen und ihrem ſtrahlenden Geſicht, die Paare für ihre harmoniſche Geſamtleiſtung oder der jugendliche Einzelläufer durch ſein von ſchwierigen Sprüngen durchſetztes Laufen die Urſache waren und unſere Feldgrauen in ihren Bann zogen. Sie alle waren mit auf⸗ richtigem und dankbarem Herzen dabei und ſchufen eine Stimmung, wie wir ſie uns ſchöner und harmoniſcher gar nicht vorſtellen konnten. Aber auch unſere zu Gaſt geladene Jugend war mit begeiſternder Friſche dabei und wetteiferte eifrig mit den feldgrauen Männern. Brachten die von Gert Kraus, Lore Veith. Kurt Sönnin gezeigten Einzel⸗ leiſtungen ſchon Hochſti mung, ſo erfuhr dieſe eine weitere Steigerung beim Start der deut⸗ ſchen Juniorenmeiſterin Grete Veit(Wien), dem Tanzpaar Partmann⸗Heinlein (Wien) und ſchließlich dem erfolgreichen Ehe⸗ paar Trauth(Stuttgart), die alle wieder mit begeiſternden und überzeugenden Leiſtungen aufwarteten. Eine beſonders zündende Angelegenheit war natürlich der Eishockey⸗Freundſchaftskampf EG Düſſeldorf⸗Krefeld— MERC. Die⸗ ſes Treffen ſtand um eine Klaſſe über den ſamstäglichen Leiſtungen und erinnerte bei den blitzſchnell wechſelnden Szenenbildern oft an das herrliche Spiel gegen die Schweden. Wie elektriſiert ſprangen unſere Feldgrauen oft an⸗ teilnehmend von ihren Sitzen, mit lautem Bei⸗ fall oder Anfeuerungsrufen der wilden Jagd hinter dem Puck folgend. Mannheim war glücklicher:8⸗(:4,:2,:2) Sieger. Demmer und e i ſtritz er ſchoſſen je 3 Tore, Zajic und Göbl je eins, wäh⸗ rend bei den Gäſten der gefährliche Thelen (), Keßler und der ausgezeichnete Orba⸗ nowſki mit je einem Tor verantwortlich zeichneten. Orkanartiger Beifall belohnte die feine Geſamtleiſtung. Da dieſes Eisſportfeſt zugunſten des WHW durchgeführt wurde, iſt bei den faſt 6000 Be⸗ ſuchern der klingende Erfolg geſichert und herz⸗ licher Dank ſei an dieſer Stelle dem rührigen MERC, der Standortverwaltung ſowie nicht zuletzt der Eisſtadionverwaltung und allen Aktiven für ihren vorbildlichen opferfreudigen Einſatz übermittelt. Endlich gelingt Annk Kapell der Längft fämige Rekoed Abſchluß der deutſchen Hallen⸗Schwimmeiſterſchaften in Breslau Breslau, 10. Februar. Der zweite Tag der Deutſchen Hallenmeiſter⸗ ſchaften im Schwimmen brachte endlich die längſt erwartete Rekordverbeſſerung durch Anni Kapell über 200 Meter Bruſt, die mit :58,0 die deutſche Beſtleiſtung von Helga Grauthoff von:58,3 um drei Zehntel Sek. verbeſſerte, ohne irgendwie angetrieben wor⸗ den zu ſein. Denn die Zweite des Rennens, Helga Grauthoff, die augenblicklich ihrer Ar⸗ beitsdienſtpflicht nachkommt, blieb mit.00, klar geſchlagen, und die Freiwaſſermeiſter Inge Schmidt konnte in der Halle keine ähnliche Lei⸗ ſtung wie im— laiczr— Die 100 Meter Kraul gewann Urſula Groth in 111,9 vor Liſl Weber:11,10. Im 100⸗Meter⸗Kraul⸗Rennen der Männer kamen die Zuſchauer um den Zweikampf Eckenbrecher— Hitziger, der nach ſeiner mittel⸗ mäßigen Leiſtung vom Vortag nicht am Start war. Der Spandauer Leutnant, der zu den Meiſterſchaften irtet n ſiegte in.01,5 vor dem jungen Bonner Ulrich Schröder(.01,), der ſich das 100⸗Meter⸗Rüt⸗ ken⸗Schwimmen in:05,1 unangefochten vor dem Rekordmann Heinz Schlauch mit.10 holte.— Das 400⸗Meter⸗Kraul⸗Schwimmen war eine klare Sache den Matroſengefrei⸗ ten Köninger, der die Strecke in:04,0 zu⸗ rücklegte. Männer: 100 Mtr. Kraul: 1. Lt. Eckenbrecher (Spandau):01,5, 2. Ulrich Schröder(Bonn) 1201,7. 3. Gefr. Köninger(Kiel):02,3, 4. Braune(Dresden) :02,3, 5. Bornhaupt(Rheydt):04,0; 100 Mtr. Rücken: 1. Schröder(Bonn):09,1, 2. Schlauch(Er⸗ furt):10, 3. Hotz(Osnabrück):11,1, 4. Rundmund (Bremen):11,5, 5. Krebs(Stettin):12,5, 6. Ebſchke (Dresden):14,3, 7. Schwarz(Magdeburg):14,5; 400 Mtr. Kraul: 1. Köninger(Kiel):04,0, 2. Witt⸗ mann(München):12,0, 3. Feicht(Berlin):25,87 (Klaſſe): 1. Geyer(Erfurt):12,2, 2. Depaoli 3 *5 ar nicht erwartet worden war, (Wien):23,2, 3. Pistel(Magdeburg):23,7.— “50 Mtr. Kraul: 1. J. Wiener ASC:53, 7, 2. Hellas Magdeburg:54,0, 3. Borſil Breslau :54,1, 4. Dresdner SV:54,8, 5. HSTG Schrecken⸗ ſtein:55, 6. ASV Breslau:55, 5. Frauen: 200 Mtr. Bruſt: 1. Anni Kapell(.⸗ Gladbach):58,0(neuer deutſcher Rekord), 2. Helga Grauthoff(Bochum):00,7, 3. Inge Schmidt(Eims⸗ büttel):01,2, 4. Urſula Hartmann(Breslau):01,7; 100 Mtr. Kraul: 1. Groth(Breslau):11,9, 2. Weber (Bayreuth):12,1, 3. Bachmeier(Nürnberg):13,0, 4. Ständer(Schöneberg):14,3, 5. Feldmann(Dres⸗ den):14,7; 400 Mtr. Lagen: 1. Undine.⸗Glad⸗ bach:44,2, 2. ASV Breslau 1:49,7, 2. ASV Bres⸗ lau II:11,0, 4. FSV Schöneberg:13,5. goffmann verdrängt Nomminger„zwiſchen den Kaggen“ Ueberraſchungen beim Torlauf zur Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft Elſa Rees(So Schauinsland) überlegen auch Freiburg, 10. Februar. Der Torlauf zur Schwarzwald⸗Skimeiſter⸗ ſchaft in der alpinen Kombination brachte am Sonntag noch eine Ueberraſchung, wurde doch Altmeiſter Ernſt Rominger„zwiſchen den Flag⸗ gen“ von einem Jungen verdrängt. Die 1100 Meter lange, von 36 Flaggentoren markierte Strecke im Feldberg⸗Skiſtadion wurde diesmal von dem Hitlerjungen Bobby Geiß (Sz Feldberg) am beſten der im erſten Durchgang nur 58,2 Sekunden benötigte und in der Geſamtzeit von:58,4 im Torlauf am beſten abſchnitt. Zweiter der Allgemeinen Klaſſe wurde Rolf Hof fmann(Sz Feldberg) in:59,4 und überflügelte damit in der Kom⸗ bination den Freiburger Rominger, der als Sieger der Klaſſe 1:02,6 benötigte. Hoffmann kam auf die Kombinationszeit von:04,4, Ernſt Rominger wurde mit:10,2 nur Zweiter. Bei den Frauen ſiegte wie in der Abfahrt Tolen Manchonden faaer im Anschluß an größere imprägnlerungsarbelten durch nur gut geschulte Arbeitskräfte in Mannheim sind wir in der Lage, in Mannheim und Umgebung weitere Aufträge hereinzunehmen. Angebote erbeten an Firma G. 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Bekanntmachungen handelsregiſter Amtsgericht FG. 30 Mannheim Für die Angaben in 0 keine Gewähr Mannheim, den 8. Februar 1941 Neueintragungen: à 2309 Hans Kilbinger, Induſtrie⸗ Vertretungen, Mannheim⸗Käſertal (Mannheimer Straße 115). Inhaber iſt Hans Kilbinger, aufmann, Mann⸗ heim⸗Käfertal. à 2310 Alfred Joram, Mannheim⸗ Neckarau(Handelsvertretungen in der Tabakbranche, Friedrichſtr. 71). In⸗ haber iſt Alfred Joram, Kaufmann, Mannheim⸗Reckarau. Katharina Luiſe n geb. Zweidinger, Mannheim⸗ eckarau hat Prokura. Veränderungen: B 9 Aktiengeſellſchaft für Seilindu⸗ ſtrie vormals Ferdinand Wolff in Mannheim(Neckarau). Geſamtproturg hat Karl Friedrich Leibbrand Kauf⸗ mann, Männheim⸗Neckarau. Er ver⸗ tritt mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede. A 804 Eiſenwerk u. Apparatebau Gebr. Knauer, Mannheim(Faxdely⸗ ſtraße). Hans Knauer jir., Inge⸗ nieur, Mannheim, iſt in die Geſell⸗ ſchaft als perfönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten; deſſen Prokura iſt erloſchen. à 292 Gebr. Zaiſer in Mannheim (Kohlen Denn. L 11, 27), Zweig⸗ niederlaſſung, Miederlaſſung: Lud⸗ wigshafen a. Rh. Kaufmann Guſtav Adolf Ochſenreither, Mannheim⸗Fen⸗ denheim, und Antonie Streib geb. März, Mannheim, haben derart Ge⸗ famtprokura, daß ſie berechtigt ſind, die Firma gemeinſam zu vertreten und zu zeichnen. Die gleiche im Handelsregiſter des Amtsgerichts Ludwigshafen a. erfolgte wurde im Reichs⸗ anzeiger Nr. 25 vom 30. Januar 1941 veröffentlicht. à 1899 Johann Waldherr, Appa⸗ ratebau Metallwaren in Mannheim (Käfertaler Straße 162). Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1941 wiſchen Wilhelm Walbdherr, techni⸗ cher Kaufmann und Richard Wald⸗ err, Betriebsleiter, beide in Mann⸗ eim⸗Käfertal, Sie hat das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma erworhen. Die Prokuren i von Waldherr und Richard Waldherr ſind erloſchen. Schriesheim Mütterberakung Die in Schries⸗ heim findet am 12, Februar 1941 von 13.15 bis 14.15 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗ Haus ſtatt. 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Zu einem außerordentlich ſpannenden ſport⸗ lichen Ereignis geſtaltete ſich der Patrouillen⸗ lauf im Rahmen der NSͤck⸗Skimeiſterſchaften 1941 in Igls bei Innsbruck. Am Sonntagvor⸗ mittag traten 22 Mannſchaften ſowie Pa⸗ trouillen aus dem Nachwuchs an, um ſich ſo⸗ wohl im Langlauf als auch in der Schieß⸗ kunſt zu meſſen. Die Sportmöglichkeiten ge⸗ ſtatteten zwar keine Spitzenleiſtungen, um ſo anerkennenswerter ſind die erzielten Ergeb⸗ niſſe. Am Schießplatz hatten ſich auch Korps⸗ führer Hühnlein mit ſeinem Stab und der Gauleiter Hofer eingefunden.— Ergebnis: Patrouillenlauf: Klaſſe A: 1. Stuf. Kaltenbach(44/ M54), Scharf. Villinger(41/154), Scharf. Benk(15/ M156), Rottenf. Mathias(16/156):36:34 1 Min. Zuſchlag-:37:34; 2. Scharf. Rudi Matt(16/M92) :36:51 + 1 Min.-:37:51; 3. Truppf. G. von Kaufmann(17/M8RL.):37:01 + 2 Min.-:39:01; Klaſſe B: 1. Stuf. Helmut Lederer(Leipzig):47:32; Klaffe C: 1. Scharf. Reiſinger(20/M86):31:57— 2 Min.-:33:57. Mit dem Sprunglauf auf der S Schanze bei Innsbruck wurden die NSac⸗ Winterſportkämpfe beendet. Sieger wurde Truppführer Karl Seer von der M 91 Alpen⸗ land mit Note 214,2 und Sprüngen von 44 und 42,5 Meter vor Rottenf. Haslinger(15 M Hoch⸗ land) mit Note 213,9(43,5-44 Meter) und Rottenf. Guſtav Rutz(4/M 85 Hochland) mit Note 199,6(4140,5 Meter). Am ſpäten Nachmittag verſammelten ſich alle Teilnehmer noch einmal am Flaggenplatz, wo Korpsführer Hühnlein das ort ergriff und in einer kurzen Anſprache Gauleiter Hofer, RSa⸗Oberführer Willam und allen Wett⸗ kämpfern Dank und Anerkennung ausſprach. Mit der Siegerehrung klang die Veranſtal⸗ tung aus. im Torlauf und gewann damit die Meiſter⸗ ſchaft in der alpinen Kombination: Männer: Torlauf, Kl. 1: 1. Ernſt Rominget(Sz Feldberg/ WH):02,6(61,4-60,4); Allgem. Klaſſe: 1. Bobby Geiß(„J/Sz Feldberg):58,4(58,2-60,0), 2. Rolf Hoffmann(Sz Feldberg/ WH):59,4, 3. Gün⸗ ther Hillemann(Sz Feldberg):01,6, 4. Dr. Riehle (SC Schönwald):02,0. Kombination: 1. Rolf Hoff⸗ mann:09,4, 2. Ernſt Rominger:10,2, 3. Günther Hillemann:17,4, 4. Dr. Riehle:19,2. Frauen: Torlauf: 1. Elſa Rees(SVg. Schauins⸗ land/ BDM):25,0(75-69); 2. Helga Gärtner(SC Freiburg /BDM):46,8; Kombination: 1. Elſa Rees :36,4, 2. Helga Gärtner:35,2. Mannſchaftswertung: 1. Sz Feldberg Freiburg 1 937,0, 2. Sz Feldberg Freiburg 1 1015,4. ————— Hilfe bei langjährier i Und schmerzhaftem Husten: „Geit etwa 20 Jahren habe ich jedes Früh · und Spätjahr an Bron · chialkatarrh gelitten. In den letzten Tagen von 1g937 auf 1936 hatte ich einen ſchrecklichen Bronchialkatarrh mit ſchmerzhaftem Huſten. Da kam mir der Gedanke, raſch Ihre Dr. Boether ⸗ Tabletten zu beſorgen. Nach 10 Tagen hatte ich eine ſo große Erleichterung, daß ſelbſt meime Frau ſich wunderte, die ja immer dagegen war und heute ſelbſt Ihre Tabletten empfiehlt. Nach 3 Wochen war ich von meinem ſchmerz · haften Huſten befreit und konnte wieder ruhig ſchlafen. Hätte ich früher davon erfahren, ſo hütte ich ſicher viel Geld geſpart. Go ſchrieb uns Herr Johannes Hock, Rentner, Kornweſtheim, Urbanſtr. 11,.5. 30. Guälender Huſten, hartnäckige Bronchitis, chroniſche Verſchleimung, Aſthma werden ſeit Jahren mit Or. Boether⸗Tabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft. Unſchädliches, kräuterhaltiges Spezial · mittel. Enthält 7 erprobte Wirkſtoffe. Stark ſchleimlöſend, auswurf · fördernd und gewebefeſtigend. 2383 Anerkennungen dankbarer Hatienten.zufriedener Arztel In . 3 mit Sch. goter He AUl bamenh. Zum sofort mit Kenntn Angebote n an Anzeige 4 2 1—— ———...— Für Bewer des fr an der —— ——— potheken M1.43 u..50. lont per so0f Lucdch.K Lebensmi' . Mennhelm, aneeeeeneeeeeeee lehrto in Damenſchn Drofl j ü 3 ardeitszeit von gamstags frei. unter Nr. 8869 Monat oder mäoch 33 7 r. 8478B im ſowie ſung ofort geſucht. —.——ſffß—— empofahier mit Führerſch geſucht. 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Seelinger Feldwebel Karl Spleftstößer, 2. Z. im Felde, undl Frau, geb. Kron sowie Enkel und Urenkel Einäscherung: Mittwoch vormittag 11.00 Uhr. Todesanzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder. Schwager und Onkel Josef Havella ist heute nach kurzer, schwerer Krankheit sanft ent- schlafen. Mannheim, den 10. Februar 1941. Neckarauer Waldweg 14 In, tiefer Trauer: Frau Lina Havelka, geb. Wörner mit Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, ½2 Uhr, auf dem Haupt- friedhof Mannheim. Nach G0 Gattin, die II nach kurzer, ewige Heim. in tiefer Trauer: Frau Mario Pfelfler, geb. Tritschler Fritz Pfeifler jun. und Frau Herte Korl Kerschbaum und Frau, geb. Pfeiffer unel Enkelkind Beerdigung: Mittwoch,.00 Uhr. Hauptfriedhof. Mannh —3 lieber Mann, unser guter Vater und Schwieger- Statt Karten! Todescnzeige vater. Herr V erwandten, Freunden und Bekannten d Mit- Gestern früh entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit inn daſ—— haghngate s SGölzelnnnter mein guter Lebenskamerad, unser lieber Vater, Schwieger- Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Beerdigu Karl Seitz Pollzelmeister d. D. Eva v. d. Heiĩd geb. Lutz nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 68½ Jahren verschieden ist. Mannheim(L 15, 11 und Schlageterstraße 11), den 10. Februar 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Lulse Engert, geb. v. d. Heid Käthe v. d. Heid Fritz Engert Enkelkinder und Urenkel ist am 9. Februar 1941 nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 63 Jahren für immer von uns gegangen. 7 Mannheim(Tuisenring 12), den 11. Februar 1941. Heute v' Bruder, Sch Ka im Alter ve sakramenten Mannh Jacob Tanz im Alter von 71 Jahren. Mannheim Geckenheimer Straße 63), München. den 10. Februar 1941. Im Namen aller Hinterbliebenen: Hargarele Fanz, geb. Greulich Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 12. Februar, nachmittags 24 Uhr, im Krematorium statt. In tie fer Trauer: Freiu Sophle Sein Wwe., geb. Jund Heinrieh Seitz Willi Seitz und Frau lloba, geb. Lehmonn Beerdigung: Mittwoch, 12. Februar 1941, nachm. 13 Uhr, auf dem Hauptfriedhof.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 13. Februar 1941, 14 Uhr. Stätt. . Harie legel ts.2. m Hatharina Jesel Die Beei 11.30 Uhr. Nach kurzer, schwerer Krankheit Verzehied unerwartet Jacob Fanz Am 8. Februar 1941 hat nach kurzer, schwerer Krank- heit mein lieber, herzensguter Lebenskamerad, unser treu- Sorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkei Unerwar lnelm Sleinmöller ehem. Prokurlst unserer Abtig. Einkout iebe 2 75 Heeresbezlrksmoschinenmeister gute Schwe. Der Verstorbene war über 40 Jahre mit den Geschicken inhabor des EK. I und li und anderer Auszelchnungon unseres Werkes eng verbunden. Mannigfaltige verantwor- Meine lieben Schwestern, unsere guten Tanten und— -Boot-Froni-Abz. 1914-18 tungsvolle Aufgaben waren ihm gestellt, bei deren Lösung Schwägerinnen sind für immer von uns gegangen. Nach C im Alter von 49 Jahren seine letzte Fahrt angetreten. er uns mit unermüdlicher Schaffenskraft, treuer Hlingabe einem arbeitsreichen, gemeinsamen Lebensweg in ge— 5 und gestützt auf seine reichen Erfahrungen, wertvolle Mit- e Abeien. Feudenheim(Talstr. 94), den 9. Februar 1941. arbeit leistete. Wir werden den hochgeschätzten Kameraden, sehnwisternoher kreue setzte das Schicksal beiden fast zur 51 1 treuen Freund und beliebten Vorgesetzten in ehrender und gleichen Zeit das Ziel. a nn e Mannheim G 1,), den 10. Februar 194l. Lotte Steinmöller, geb. Bender Mannheim-Neckarau, den 10. Februar 1941. fünrung uncl Gofolgschoft der Für die trauernden Hinterbliebenen: und Kinder Gerda und Margot Emilie Jegel Feuerbestattung: Donnerstag, 13. Februar,.30. Uhr. Rheinĩsche Gummi- und Celluloĩd-Fabrił Die Einäscherung üündet Mittwoch, 12 Unr. statt. Die Beer mittags 14.3 Heute verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohßvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onxkel, Herr Privatmann Johannes Denz Metzger unc Alwirt„Zur Rheinpfalz“ Am Sonntagnachmittag wurde unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Lisette Immermann geb. Hehn Unser lieber Arbeitskamerad Harl FHermann ist nach fünfundzwanzigjährigem treuen Wirken von uns Unsere Schwester. I ist nach 1“ —————— im 70. Lebensjahre. von ihrem langen, geduldig ertragenen Leiden im Alter von„ 1 nnn Arbeitseffer und Whn Stat„ n Neckarau(Maxstraße 34), Aachen(Rheinland), 6 en n Tod enst insatz ereitsc aft waren ein leuchtendes Vorbild für alle, 4 ann Clentale(USA), den 10. Februar 1941. die mit ihm wirkten. Sein Andenken wird uns unvergessen 2 Plankstadt, Mannheim-Rheinau, 19. Februar 1941. bleiben. 3 In-stiller Trauer: klise Renz, geb. Wiederhold In tiefen Traute⸗ Mannheim, den 10. Februar 1941. Lort kgnar und frau Marid, geb. Benz philipp Zimmermonn und Frou Beirlebsfbhrung uncl Gefolgschaft der Firmei Beerdigu Hans Egner und Frau llesel, geb. Renz Rudolf Geng u. Frau Friederike, geb. Renz Die Bestattung findet am Mittwoch, 12. Februar 1941, 3 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau Statt. und 5 Enkelkinder Die Beerdigung findet Dienstag, den 11. Februar 1941, 1 nachm. 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Tuschka& Wagenmann.-G. Mannheim Für die Heimgang u Danksagung s1ů%½ Karten! Für die aufrichtige Anteilnahme und die vielen Kranz- SK 8 spenden beim Heimsanse meines lieben Mannes und Für die herzliche Anteilnahme, die wir beim Hinscheiden Danksagung Vaters, Herrn unseres lieben Entschlafenen, Herrn sprechen v⸗ 3 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie besonderen Karl Ans Hari Schweinfarin für die Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgang für seine tr unserer lieben Verstorbenen, Frau Trauerfeier. herzli nen Dank aus. Beson- —* Hedwig-Klinik erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege aufrichtigen Mannh Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Vikar Walter für seine tröstenden Worte, der Führung und Gefolgschaft der Fa. J. Reichert Söhne und der Kameradschaft ehem. Bad. Leibdragoner und sonstiger Kavalleristen für ihre ehrenden Nachrufe, den Hausbewohnern sowie allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die vielen Zeichen liebevollen Gedenkens. Mannheim-Rheinau, Stuttgart, den 11. Februar 1941. Die trauernden Hinterbliebenen für die aufopfernde Pflege, Herrn Pfarrer Dr. Weber für die trostreichen Worte am Grabe, sowie allen, die unseren lieben Verstorbenen zur letzten Ruhe geleiteten. Mannheim(Collinistr. 20), Worms am Rhein, den 12. Februar 1941. 3 In tiefer Trauer: Imilie Anstän, geb. Weber Berta Akunzius, geb. Ansfäft Oskear Axunzlus Dora Schroeder sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim E 7, 25), den 7. Februar 1941. Dr. Ludwig Schroeder und Kinder m rebruar 194 es Rat, was man hat- chricht, daß eusorgender ., Schwager er 19. hler tei jeb. Pfeiffer lof. raurige Mit- iegermutter, nte, Frau 68% Jahren e 11), hliebenen: Heid Kel ebruar 1941, 1.2. 1941 Tanten und ngen. Nach eg in ge⸗ len fast zur rbliebenen: n von uns seine stete ild für alle, nvergessen cdler Firme me sowie IJeimgang hakenkreuzbanner“ Dienstag, 11. Jebruar 1941 Statt Karten! Für die vielen Beweise inniger Teilnahme beim Hin-⸗ scheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Krieger sagen wir hiermit allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Windeckstr. 115), 10. Februar 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emma Krieger Aies 75 2 Un 34u9 n Musſeung Kinder.I Lecg 5 VOM FaAcHGEScHAFT Wauunbegan O7. 20 sof 21592 Nach Gottes heiligem Ratschluß wurde meine treue Gattin, die liebevoll sorgende Mutter meiner Kinder, Frau Ieresia Fries geb. Füller nach kurzer, schwerer Krankheit im 41. Lebensjahre in die ewige Heimat aufgenommen. Mannheim(Bismarckplatz 10), 9. Februar 1941. In tiefer Trauer: Heinrich Fries mit Kindern Gbnther und Rolond nobst Angehörlgen Beerdigung: Mittwoch, nachmittags.30 Uhr. Heute wurde mein guter Mann, lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Eiermann Sterbe- Unser im Alter von 46 Jahren, versehen mit den heil. sakramenten, in die Ewigkeit abberufen. Mannheim(Kirchenstraße 24), den 10. Februar 1941. In tie fer Trauer: Wimnelmine Elermenn, geb. Sommer nebst Kindern Albert und Wilhelm uncl Angehörlgen Familie Sommer Die Beerdigung findet am Mittwoch, 12. Februar 1941, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Unerwartet rasch verschied nach kurzem Leiden meine liebe Frau und gute Mutter, meine liebe Tochter, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Walbhursa Sfein geb. Bolz Mannheim(S 5,), den 10. Februar 1941. Im Namen der Hinterbliebenen: Oswald Stein, Tochter Erika und Anverwendte Die Beerdigung fndet Dienstag, 11. Februar 1941, nach- mittags 14.30 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Toclesenzeige Unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Juliana Hagel geb. Müneh ist nach langer Krankheit unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim(Mönchwörthstr. 127), 10. Februar 194]. In tiefer Trauer: Helene Germonn, geb. Hogel Luclw/ig Germenn Gertrucl Krotz, geb. Hogel und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 12 Uhr, Hauptfriedhoi. Grohmutter, rmenn 8 Heruengesclricliten Beklemmungen, Herzklopfen, erhöht. Blut rück, Schwindel⸗ foſtgkel Ohrenſauſen, Schlaf⸗ oſigkeit, Angſtzuſtände uſw.2 „dänn Mohr's Waldkräuter⸗ Tee, wohlſchm. Packg. 60 Pf Nur: Reſormhaus Mohr, Mannheim, Rathausbogen 36 filiikiiiiIIIiIiiiiiiiiiiiizusnmrmnmritrrrriftin Kaum ertönt das Telefon Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei ist erneuert, eins- zwei drei Glaserei lechnerſ 5 6, 30 Fernruf 26336 Annmmmmnanmnnumnnummmmam Standesamtliche Nachrichten Piihiee Kaufm. Angeſt. Karl Scharfenberger e Günter; Obergefr. Paul Wilh. Volz e. T. Liſelotte Lina; Rektor e Bender e. T. Gertrud Hedwig; Arbeiter Karl Franz Herkmann e,. Karlheinz Johann Daniel: Haſſeln e. S. Werner Leonhard; Oberwa elgg: Schloſſermſtr. Artur Mapete Klotter e. S. Wolfgang; Fabrikarb. 07 Adrian' Maier e. S. Manfred Kurt; Ing. 182 Kaiſer e. S. Wolf⸗Rüdiger; Kraftfahrer Karl Georg Heinri Maier e. T. Ingrid Hanne⸗ lore Eliſabeth; Schneider Johann Weber e. T. Sigrid Aanes; Max Ludwig Braun e. S. Joſef Max: Vuleanifeur Robert Simon e. S chimſtr. Hermann Diſtler e. Peter Gerhard; Verw.„Inſpektor Hans Müller e. T. Urſulg Hedi; Gärtnerſ Mandel e. T. Inzrid Eliſabeth; Poſtfacharbeiter Gilbert Klaus Dieter; Polſterer u. Tape jier Adam= 5 Jutta Poflippi ne; kaufm. Angeſt. Fitgene Klemm e. T. Eleonore. Hannelore; 5 Karl Jakob Romich e. T e Expedient Leonhard Ried e. Hans Dieter; Bächer Leopold Specht e. T. Ingrid Hildegard; kauſm. Anos Karl Friedr. Sieinmann e. S. Hans malthias Ehriſtof: Schloffer Georg Heinrich Kreß e. S. Manfred Oskar; Haupt⸗ wachtmeiſter Wilhelm Ebert e. S. Klaus⸗Peter Albert Verkündefe Hoteldiener J. Reinlaßöder u. Martha Büche; Laboratoriumsgrbeiter Rudolf Scherr ü. Hermine Leppla: Landwirt Alois Wolpert u. Thereſe —* Arbeiter Joſef Mechler u. Anna Schupp; Arbeiter Joſef Martin „Balbina Miller: kaufm. Angeſt. Robert Fleck u. Eliſabeth Neuberth; ee Rudolf Bäuerle u. Maria Bender: Gärtner Friedr. Schüßler iſabeth Pfe Hex; M Karl Marauärt u. Hilde Mofer; Eiſen⸗ B Richard Schäfer u. Eliſabeth Layer; kaufm, Helmut Gipp u. Hedwia Zink; Gärtner Franz Zimmermgnn u. Frieda Alter; Packer Max Auſtermann u. Margarete Arnold) Händler Johann Weiß u. Paula Vogel; Bankangeſt. Artur Kirſtetter u. Paula n Gehilfe Anton Weiland u. Bertha Sturm; Fabritarb. Joſef Böhler u. Anng Ruhl; Kernmacher Paul Sommer u. Ellfe S Schuſter; Verſicherungsangeſt. Anton Mai u. Erika Schreiber; Metzgermeiſter Friedr. Langmantel u. Eliſe Mülfer: Autoſattler Robert Reidig u. Gertrud Schmiſt: Schneider Fritz Hoffmann u. Eliſe Krämer; Behörd.⸗Angeſt. 0 Wingext u. Gertrud Pfläſterer: Fuhrmann Hermann Heidel u. Luiſe Bauer; Aſſeſſor Hans Seeliger u. Waltraud Göhrig; Ing. Georg Bayerl u. Gertrud kfm. Angeſt. Waldemar Waſt u. Hilde Engelhardt. Getraute Metzger Hans Marquardt u. Erikg Eliſabeth Karl; Schiffbauer Alfred Wilhelm Lerenz u, Anna Eliſe Kirſch: Fahrdienſileiter Walter Hugel und Elſa Anna Kath. Freitag geb. Wolfert; Metallarbeiter Hellmut Max Heß Katharina Anna Bronner; Elektromonteux Heinxich Karl 5 Kirr⸗ ſtetier u. Hilda Karoline Sührer; Spengler Peter Karl Zagz n Margar. Tuſchl geb. Frank; Schiffbauer Joſeph Kaufhold u. Anna akus; kaufm. Angeſt. Ludwig Wiſhelm Hörner u. Martha Luiſe Margarete Obliger; Uffz, Erich Guſtav Schönfeld u. Anna dedg Eliſabetha Schneider; Elektr. Wilhelm Grimm u. Suſanna Gembe geb, 7201 Buchbinder Karl Faiſt u. Anna Marg. Langer geb. Spießhofer; chiffbauer Hermann Peter Frdr. Clauß., Käthchen Liebert; kaufm. Kinveft einr. Ziegler u. Elſa Kath. Braun; Maſchiniſt Friedrich Fulius Karl Silberzahn u. Eliſgbetb Wilma Kraft; Packer Friedr. Gugumus u. Lydia Kath. Jochim geb. Steiner: Verstorbene Dora Schroeder—.— Häußer, 3* 16. 7. 91; Gerh. M. Schmitz, geb. 29. 3. 40; Schloſſer Joſef Schmitzer, geh.., 1800; Barbafg Mann geb. 3 1843 Ehefrau des ſtädt. rbeiters Johanna Whipv, arl Mann, geb. 5. 6. 1884; Rentenempf. Karl Neff, geb. 2 793 Aetgziekreseef Karl Otto Eitel, geb. 29. 1886; Rentenempf. ack G5h 5 Hörle, geb. 9. 10. 69; Dekorateur ner Franz Ve Galma 4 geb„1888: Chorſänger Max Robert Meyer, geb. 21. 886; Emma Kolb 450 Kernberger, Ehefr. des Rentenempf. Friedr. Jeic Kolb, geb. 18. 8. 1877: Kaufm. Chriſtian Robert Rieſer, geb. 5. 6, 1876; Werner dHeinz,' geb. 31. 3. 1924; Anng Frei, Wwwe des Stellwerkmeiſters atob Mergenthaler, geh Klara Regina Schüſer, geb. 26 1892; Horſt Joſef Seib, geb. 30. 9. 1936; Stadtamtmann i. R. einrich Staib, geb. 15. 11. 1882 angier⸗ arbeiter Julius Heib e. T. Wilhelmine: Geſchäftsführer Leonhard Schneider alte Silbermünzen Kauft und verrechnet muweller Am Wassertur⸗ 6 C 77400 kinderwagen Klappwagen Kinderbetten Wickelkommoden Kinderstühle H. Neichardt das grohze Spezilalhaus F 2, 2 Wiineim Ziegier- K 7. 31 Fernsprecher 26539 Autegleserel, Kunsthandlg. u Werkstätte für mod Bildrahmung Medizinal- Verband begr. 1884 Maennheim, I 2, 16 versichert Famlilen u. 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Febr. 1941. leschwister Mickel Aimiier Amten aan i 53 l. G. Farbenindustrie Axtiengesellschaft 11 krwerb von Stammaktien gegen Einrelchung von 6% Tellschuldverschrelbungen von 1928 Gegen Einreichung unserer 6“ Teilschuldverschreibungen von 1928 können noch bis zum 31. Dezember 1941 sStammaktien unserer Gesellschaft zu den bekannten Bedingungen erworben werden Nach 8 6 der Anleihebedingungen sind zwecks Er⸗ werbs der Aktien die Teilschuldverschreibungen bei folgenden Stellen einzureichen, 18—++5 auch alles weitere bezüglich der Ausübhung des Umtauschrechts zu er- ahren is 1. bei unserer zentral- Finanzverwaltung, Berlin NW 7, Unter den Linden 78, bei unserer Bankabteilung, Frankfurt/ Maln, Grüneburgplatz, 2. bei den nachstehenden Banken: Deutsche Bank, Berlin, Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft, Berlin, Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, Commerzbank Aktiengesellschaft, Berlin, Dresdner Bank, Berlin, Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin, Delbrück Schickler& Co., Berlin, Hardy& Co. 6. m. b.., Berlin, Merck, Finck& Co., München/ Berlin, Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/ Main, Gebrüder Bethmann, Frankfurt/ Main, Georg Hauck& Sonn, Frankfurt/ Main, B. Metzler seel. Sohn& Co., Frankfuft/ Main, Schröder Gebrüder& Co., liamburg, M. M. Warburg& Co.,— Hamburg, Pferdmenges& Co., Köin à. Rh., J. H. Stein, Köln a. Rh. Aligemeiné beutsche Credit- Anstalt, Leipzig, Bayerische Hypotheken- und Wechsel⸗ Bank, München, Bayerische vereinsbank, München, Seiler& co., München, Creditanstalt-Bankverein, Wien, Länderbank Wien Aktiengesellschaft, Wien, und deren Niederlassungen in Düsseldorf, Frankfurt/ Main, Hamburg, Köln, Leipzig. München, Stuttgart und wien. Der Umtausch erfolgt provisionsfrei, sofern er am Schalter der vorstehend genannten Umtauschstellen erfolgt und ein Schriftwechsel hiermit nicht verbunden ist. Andernfalls berechnen die Banken für die mit dem Umtausch verbundenen Sonder- arbeiten die übliche Provision von ½% des Kurswertes der eingereichten Teil- schuldverschreibungen. Frankfurt/ Main, den 9. Februar 1941 l. U. Färbenindustrie atiengeseliscnatt zu verkaufen. Schäfer, Schwetzin⸗ ger Str. 47, An⸗ u. 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Fe bru ur Kurt Pritzkoleit; Fonnenwendfeuer u. glünende Herzen in sternenglitzernder Johannis- nacht stehen im Mittelpunkt der Wiederaufführung von 3 25 Ein Tonfilm mit grandlosenHlochgebirgs- dufnahmen mit NANS S5Tüw/E LIL DAGOVER Joe Stoeckel— Hilde Gebühr— Lucw/. Stoeßel Das romantische Sichfinden zweier Menschen, denen das gemeinsame Erlebnis in er habener Natur zum Schicksal wird Im Beiprogramm: sSchönheit des Eislaufs ie neue deutsche Wochenschar dienstag bis einschl. Donnersta, .15 und.30 Unr 6 außergewöhnliche Sondervorstellungen renn — fried-lchsn. 77 Film-Sonderauswerter FEr. Voß, Dresden „„ Glorla.00.10.30 Uhr capitol.45.45.45 Unr Für jugdl. zugel, u. zahlen in 1. Vorstlig. halbe Preise! Nianos Verkauf Ankcuf Miete HECMKEI Kunststr., 0 3, 10 as Theater für alle! 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Helfenbein 82. 3 423- Betten Oomik NEUESTE wocnenscnau .20 und.40 unr 48 — larmonika- Antängerkurse. Chron. beginnen Dbonnerstas 13. febhruar, adenes 6 Uhr 163.- dö. 9i. Mnnenn Uederhalle.N 7. 40 5220 4 un A r 1, Mr.—8 National-Tneater Dienstag, den 11. Februar Vorſtellung Nr. 171 Miete 3 Nr. 14 Oper in vier Akten(ſechs Bildern) Unter Benutzung des Textes von für die deutſche Bühne bearbeitet Anfang 17.30, Ende etwa 20.30 Uhr 1e%: maa das bienstag his einschließl. Donnerstag in Neuaufführung Unter Ausschlus Her Dekfentlichkefk mit oiga rschecnowa, lvan petrovlch und andere Anfang 19 Uhr- Jugdl. nicht zugel. 4 Mannnheim 941 2. Sondermiete B Nr. 7 Die Zauberin Schpaſchinſky Qusadi in Jur von Julius Kapp 24744 7 ſailigun Juil: Muſik von P. J. Tſchaikowſky D45 flwoch — Das noedar Eigene Nach der 2 im Repräſe Senat in vo die Anhäng ihrer parla Mehrheit fü nen zu könn ern, laſſen enigen zu er nordame en Sinne ident der S. ran, daß d gung unver' auch gegen Annahme di tien bürgerl! ſident erhal Geſetzgebung Arbeiter der Vaterland u verteidigen. Krieg, der z Englands ge anwalt Ha feſt, daß die kurzer Friſt würde. Nicht nur auch in der amerikaniſch Dr. G Der Berli nachmittag d haft grandir lens und de einer Mar Reichshaupt ſchloſſenheit tiſche Siege des Kanals Reichsminiſt Dolmetſch d mit dem gre Den Beſu ſes en ch end ſchaftlichen hiſtoriſchen zehnt zu He Iſt es dar neren Feind eſchickter z 345 Fei in einem u Geſchichte, i tung in der auch heute. den Geſichte und Frauen eiſerne, ruh das Ziel n reſultiert d ſtung und 9 Die Fahn en Kolonn en ſie ein —— tehen:„Mi Ein ungel Gauleiter,? Nach Erö Reichsminif wieder du— Beifalls un Rede dem der Nation Volk in Eu heute in fe ihm verbün herrſche es Aber De