ebruar 1941 )eutschen Kayssler .30 Unr —— lung 450 (o. un dietungen — e Samstag 4 U2 8⁵ geöffnet ir 1941, um le“, D 2, 6 filler uinspektlon Ulm äfte als rundlage Zmächte Abvusblick den Vortrag vie die uner⸗ r Luftwaffe id, und vor ier noch von : Jugendliche erkaufsſtellen: 8, Völkiſche öchleicher am etriebswarten — Qu 3, 4 ingskonzert — ömbc., Mannheim, — Verlagsdirektor; Dr. Wilhelm Kat⸗ ender Hauptſchrift⸗ n Dienſt: Wilhelm Kurt Pritzkoleit; holitik u. Unterhal⸗ Fritz Haas, i..; Hermann Knollz ortleiter: ſämtliche eitung: Dr. Ernſt rantwortlich; Wil⸗ eit Preisliſte Nr 12 natl,.70 RM und RM leznſchl. 323 2 Pfg. Beſtellgeld, wvon der Kapitol⸗Polizei mit B hinausgeworfen. Man warf ihnen vor, uname⸗ dAZ MATIONAIZGZIALIsTITCTME 1 Sonnlag⸗Ausgabe 78 11. Jahrgeng 2 12 70 7 Mummor 47 ANTSI LODWESTBADENZ Mannheim, 16. Jebruar 1941 nnnmnnmne e eee iine imetiremte/ /aturd—+* —— 2 flmerikaniſche Frauen demonſtrieren im fapitol in Daſhingkon gegen das knglandhilfe-öeſetz „Tötet die Bill 1776!“ Waſhington, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Waſhingtoner Blätter bringen in großer Auf ⸗ machung einen Bericht über eine Demonſtra · tion von„Müttern“ im Kapitol gegen die Bill Is, welche Nummer das Englandhilfsgeſetz tügt. Dieſe amerikaniſchen Frauen marſchier⸗ ten im Senatsflügel des Kapitols mit Plakaten gauf, auf denen geſchrieben ſtand:„Nieder mit der engliſchen Flagge!“„Tötet die Bill 1776, aber nicht unſere Söhne!“„Wir leihen euch Rooſevelt und Willkie— aber nicht unſere Söhne!“ und„Wir werden kämpfen, um un⸗ ſere Republik gegen die Gier der Bankiers zu verteidigen.“ Das Plakat mit der zuletzt ge⸗ nannten Inſchrift wurde beſonders vor der eng⸗ liſchen Botſchaft gezeigt. Am Tor der britiſchen Botſchaft hatte man außerdem einen Stroh⸗ mann mit Janus⸗Kopf aufgehängt, deſſen eine Geſichtshülfte Rooſevelt und deſſen andere Willkie darſtellen ſollte. Aus dem Kapitol wurden bie Frauen ſchnell rachialgewalt kikaniſch, antiſemitiſch und„nazifreundlich“ zu — Der Hauptteil der Frauen kam aus dem ittelweſten, einige aus— Die Tat⸗ ſache, daß ſie Koſten, Zeit und ſogar köxperliche Mißhandlungen nicht ſcheuten, zeigte den Se⸗ natoren, daß die Oppoſition gegen die Bill 1776 feh Englandhilfsgeſetz als ſehr unheilvoll an⸗ eht. panikmache in fernoſt abgeblaſen (Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) Tokio, 15. Februar Die große Propagandawelle, die von Eng⸗ land und von Nordamerika in den letzten Ta⸗ gen in die Welt geſetzt worden iſt, um die Ner⸗ poſttät im Fernen Oſten künſtlich zu ſteigern, hat zu grotesken Formen geführt. Die Nord⸗ amerikaner, nicht nur in Japan, ſondern auch in China, aber auch die Auſtralier und Englän⸗ der ſelbſt, ſind** die Flut von Nachrichten aufgeſtört worden, die von einer raſch heran⸗ nahenden Kriſe ſprechen. Der Sturm der An⸗ frager in der Heimat muß ungewöhnliche Aus⸗ maße angenommen haben. as erkennt man aus den beruhigenden Erklärungen, die jetzt von amtlicher und halbamtlicher Seite ausge⸗ eben werden. Da kein konkreter Anlaß für ie Zurückziehung der engliſchen und amerika⸗ niſchen Staatsangehörigen aus dem Fernen Oſten vorlag, wurde mit der Behauptung gear⸗ beitet, die Japaner 50% ihrerſeits ihre Staatsangehörigen aus den angelſächſiſchen Ländern zurück. Die Regierung hat daraufhin eine ausdrückliche Erklärung heraus⸗ gegeben, daß ſie keine Veranlaſſung ſehe, mit einer Verſchärfung der Lage bereits in kürzeſter Friſt zu rechnen, die Japaner im Auslande ſollten ſich nicht beunruhigen laſſen. Darauf⸗ hin haben auch die Auſtralier einen kraliſche angetreten und erklärt, daß die auſtraliſche Regierung ihrerſeits keine Warnung an ihre Staatsangehörigen in Japan herausgegeben habe. Im Gegenteil wird aus der Tatſache des Eintreffens des neuen japaniſchen Botſchaf⸗ ters Nomura in USA und aus ſeiner Unter⸗ redung mit Rooſevelt der Schluß gezogen, daß die engliſche Propaganda nur einen ihrer be⸗ kannten Nervenfeldzüge verſucht habe, der je⸗ doch an der xuhigen Haltung der Japaner ge⸗ ſcheitert iſt. In dieſem Sinne werden auch alle Gerüchte dementiert, die von einer Verſchärfung* licher Spannungen zwiſchen Thailand und Eng⸗ land ſprachen. Vor allen Dingen wird die Zuſammenziehung von Truppen auf der Halb⸗ inſel Malakka im Süden der Malayen⸗Staaten als ein Verſuch der Ablenkung angeſehen. Die thailändiſche Regierung ſelbſt hat alle Gerüchte wieſ einer Verſchärfung der Lage zurückge⸗ wieſen. kin weiterer Informationsreiſender Waſhington, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Rooſevelt beauftragte den Rektor der Ho⸗ vard⸗Univerſität, Dr. James Conant, als Lei⸗ ter einer Sonderkommiſſion nach England zu fliegen, um„wiſſenſchaftliche Informationen, die für die ÜSA⸗Verteidigung von Wichtig⸗ keit“ ſind, einzuholen. Conant ſoll noch am heutigen Samstag die England⸗Reiſe antreten. — Aufenthalt in England ſoll einen Monat auern. das Unterhaus verlangt beheimausſprache Um Kufklärung über die Stützpunktverpachtung gebeten Berlin, 15. Febr.(B⸗Funk) Das Unterhaus bat in ſeiner letzten Sitzung um Feſtſetzung eines Termins für eine ge · heime Ausſprache über die näheren Umſtände des Verpachtens von Marineſtützpunkten an die Vereinigten Staaten und die darauf folgende Verwaltung durch die amerikaniſche Regie · rung. Attlee erklärte, der Regierung ſtehe wenig Zeit zur Verfügung, der Vorſchlag werde aber dem Premierminiſter Churchill vorgelegt wer⸗ den. Das Verlangen kam von einem konſerva⸗ tiven Abgeordneten, welcher ſagte, daß das Haus den ſehr ausgedehnten Wunſch habe, zu wiſſen, was eigentlich vorgeſchlagen werde. Attlee gab hierauf die lakoniſche Antwort, daß er mit dieſer Politik einverſtanden ſei. Dieſes kleine Frage⸗ und Antwortſpiel wirft ein grelles Schlaglicht auf die tatſächliche Un⸗ mündigkeit des engliſchen Parlaments, dem die Regierung ſeit Monaten nicht nur die ſchaft über ihre Kriegs⸗ und Friedensziele, ſon⸗ dern auch jede Beteiligung an der Erörterung der Frage des Beſtandes und der Zukunft des engliſchen Imperiums verweigert. nn die Frage der großen unmündigen Kinder im Parlament allzu läſtig werden, wer⸗ den dieſe ſchließlich von ihrem Vormund damit zurechtgewieſen, daß er für die Beant⸗ wortung ſo unreifer Fragen keine Zeit habe. kemunterungsreden am laufenden Band alegander, Greenwood und Kingslen Wood verſuchten dem engliſchen Dolk neue Hoffnung zu machen (Birene Drahtmeldunt des„Hakenkreuzbanner“) E. Sa. Berlin, 15. Februar. —1 3 der Winter ſich dem Ende zuneigt rzer die Nächte werden, deſto mehr et England das Herannahen der großen ckſalsſtunde. Dieſe Pauſe vor der Ent⸗ ——*— verſucht die engliſche Regierung da⸗ urch auszufüllen, daß ſie wenigſtens mit Reden ihrem Volke Hoffnungen h derſucht. Nach der Rede des Miniſterpräſi⸗ denten hat jetzt auch der Erſte Lord der Ad⸗ miralität, Alexander, das Wort ergriffen. Er benutzte die der Kriegsſparwoche, um in Bath von dem Wandel der letzten neun Monate zu ſprechen, der angeblich dazu berech⸗ tige, mit mehr Zuverſicht als damals in die Zukunft zu ſchauen. Er ſtellte dabei feſt, daß es auf die Tapfer⸗ leit und Fenenich der Soldaten, Seeleute und lieger allein nicht ankomme, ſondern auf die roduktion moderner Kriegsſchiffe, die ihrer⸗ ſeits wieder von der Organiſation der finan⸗ iellen Kräfte des Volkes abhänge. Er glaubte — Engländern verſichern zu können, daß der britiſche Mut nie ſo groß geweſen ſei wie heute, hatte aber doch gewiſſe Bedenken, ob es mit der Kriegsproduktion genau ſo gut beſtellt ſei.„Wir ſtehen ſchweren Gefahren gegen⸗ über und müſſen zweifellos ſchwere Trübſal er⸗ warten“, rief er aus. Immerhin glaubte er, mehr Vertrauen haben zu dürfen, als das vor neun Monaten möglich geweſen ſei. Die eng⸗ liſchen Piloten könnten bei aller Tapferkeit den Sieg nur durch die beſtändige Produktion von Maſchinen, verbeſſerten techniſchen Ausrüſtun⸗ n und ſchnellſter Reparatur der beſchädigten Raſchinen ewinnen.„Es iſt in der Tai ein Krieg der Waffen!“ Aber gerade da liegt die Schwierigkeit für England. Alexander hat allerdings nichts davon geſagt, welche Scha⸗ denswirkungen die deutſchen Luftangriffe auf die engliſche Rüſtungsinduſtrie gehabt haben. ir wiſſen von dem Amerikaner Willkie, daß zu machen etwa das Rüſtungszentrum Coventry„garnicht ſtärker hätte zerſtört ſein können“. Um ſo mehr klagt Alexander, daß der Feind ſich auch der„ſtrupellofeſten Mittel“ bediene. Vor allen Dingen die Flotte hätte hart 33 kämpfen. Noch nie in der Geſchichte Englands hätten auf ihr ſo gewaltige Aufgaben gelaſtet wie im gegenwärtigen Kriege. Dabei hat er noch nichts von dem letzten Schlage geſpro⸗ chen, den deutſche Kriegsſchiffe einem engliſchen Ae in den jüngſten Tagen zugefügt aben. Unter dieſen Umſtänden war es zwar ver⸗ ſtändlich, daß Alexander nach britiſcher Initia⸗ tive rief, die ihrerſeits die Offenſive in des Land hineintragen ſolle, um aus dem angſam unerträglich werdenden Druck hexaus⸗ zukommen. Welche Möglichkeiten ſich allerdings England in abſehbarer Zeit bieten können, wagte Alexander nicht auseinanderzuſetzen. Er forderte nur immer wieder mehr Schiffe, mehr Mögiich e, mehr Material als die einzige Möc ichkeit, um den dauernd wachſenden Verluſten zu begegnen. Ohne daß er diesmal, wie Churchill in ſeiner letzten Rede, beſonders auf Amerika einging— ſeine Aufgabe war es ja, den britiſchen Arbeiter zur Höchſtleiſtung anzutreiben— ließ er doch die Erkenntnis durchklingen, daß England aus eigenen Kräf⸗ ten den Anforderungen, die ſeine Regierung an ſeine Wirtſchaft ſtellt, nicht gewachſen ſein kann. Wir erxinnern uns, daß derſelbe Alexan⸗ der noch im November vorigen Jahres bei der Uebernahme der 50 veralteten Zerſtörer aus USA damit prahlte, daß der Feind„tatſäch⸗ lich von—5 allen Meeren verſchwunden iſt, mit Ausnahme der Oſtſee, die bald zugefroren ſein wird.“ Von dieſem Geiſt der Ueberheb⸗ lichkeit iſt Alexander in ſeiner Rede gründlich abgerückt. 7 Es bleibt ihm nur noch die Aufgabe, ſeinen Landsleuten und allen denjenigen, die auch in dieſer ſchweren Stunde ihr ickſal nicht von dem des niedergehenden England trennen wollen, Verſprechungen zu machen, wie die Welt neu georbnet werden würde wenn erſt England geſiegt hätte. Bei der Offenheit, mit der Alexander die engliſche Schwäche enthüllt, wird er wohl wenig Vertrauen in dieſes Welt⸗ reich mehr einflößen können. Auch ſein Miniſterkollege Greenwood ſchloß ſich der Vortragswelle der britiſchen Re⸗ ierung an. In einer Rede in Seunthorps ſprach er von der wachſenden induſtriellen Macht Englands. Bei Greenwood iſt es bekannt, daß er immer den Mund vollnimmt. Er iſt es auch, der vor einigen Monaten kühn erklärte, der Schaden, den die Royal Air Force in Deutſchland anrichtete, ſei fünfzigmal ſo groß, wie der, den die deutſche Luftwaffe in England angerichtet habe. Eine Behauptung, die ſein Kollege, der Luftfahrtminiſter, erſt kürzlich im Unterhaus mit einer Handbewegung als Un⸗ ſinn abtat. So kann es nicht wundernehmen, daß diesmal Greenwood die kühne Behauptung aufſtellte, daß die induſtrielle Stärke Großbri⸗ tanniens noch in dieſem Jahre die des Fein⸗ des übertreffen werde. Wenn Herr Greenwood noch viel ſolcher Behauptungen aufſtellt, wird er balo des letzten Reſtes moraliſchen Ver⸗ ——3 auch bei ſeinen Landsleuten verluſtig gehen. Der Zweck ſeiner geiſtvollen Darſtellung war, etwa die Engländer dazu zu bringen, mehr Geld herzugeben. JFeder Engländer müſſe ſpen⸗ den, ſagte er. Früher hat es ein Sprichwort gegeben„Geld ſpricht“, jetzt aber müſſe dieſes Sprichwort heißen„Geld kämpft“. Damit dürfte Greenwood den eigentlichen Kern der engliſchen Kriegspolitik am beſten umriſſen haben. Ueber die Notwendigkeit des Sparens ſprach auch der Schatzkanzler Sir Kingsley Wood in Bournemouth. Jeder Engländer ſei verpflich⸗ tet, jeden einzelnen Penny, den er entbehren könne, der Finanzfront zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Es ſei weſentlich, daß die engliſche Finanz⸗ front ſtehen bleibe, damit der eigentliche Kampf weitergehen könne. Die unſer Werk vollenden Die große Gemeinſchaftsaufgabe des Augen⸗ blicks iſt der Krieg: So hat es Rudolf Heß in ſeiner Breslauer Rede vom vergangenen Sonn⸗ tag ausgedrückt. Die nächſte Generation wird ſchon wieder eine Friedensaufgabe haben, aber dieſe wird nicht weniger umfaſſend ſein und das Aufgebot aller Kräfte wird dazu gehören, das uns zu erhalten, was durch den Sieg uns gewonnen wurde, und das auszuwerten, was wir unſeren Kindern mit auf den Weg des Le⸗ bens zu geben vermochten. Dieſe Menſchen der neuen Zeit, deren Anbruch uns dieſen ſchweren Kampf auferlegt, müſſen zugleich fachlich außer⸗ ordentlich tüchtig und im Vollbeſitz wehrhafter Kräfte ſein. Die kommenden Schlachten werden noch manchen Ausfall an Menſchen verurſachen und durch die Erweiterung des Raumes, in dem das deutſche Volk verantwortlich führen wird, iſt ein gewaltiger Mehrbedarf an Schaf⸗ fenden gegeben. Die Weltlage kann ſich ſchnell klären, und dann dulden die neuen Aufgaben keinen Aufſchub. So iſt ein Grundgebot der heutigen Jugenderziehung, daß keine Zeit bei der Ausbildung vergeudet wird. Wenn ein Schüler ſitzenbleibt, ſo wechſelt er damit nicht nur ſeinen Mitſchülerkreis, er liegt nicht allein den Eltern länger auf der Taſche, ſondern er ſchädigt die Geſamtheit des Volkes, ſoweit ſeine Fähigkeiten zu einem glatten Durchgang der Schule ausgereicht hätten. Gerade darum ſind auch die Schultypen und Lehrpläne vereinheit⸗ licht worden, damit beim Wohnungswechſel das Mitkommen mit dem Klaſſenpenſum ge⸗ ſichert wird. Der Schule kann ihre alte verantwortungs⸗ reiche Stelle nicht abgeſprochen werden, weil ſie allein die Aufnahmefähigkeit des Jugend⸗ lichen für das Wiſſensgut beurteilen kann und weil ſie allein gewahr wird, wie der ganze Menſch ſich an dem Stofflichen des Unterrichts bildet. So hat auch die nationalſozialiſtiſche Führung unſeres Volkes dem Lehrer die aus⸗ ſchlaggebende Entſcheidung in der Frage der Schulart und in der Zeiteinteilung für jeden Schüler übertragen. Dem Lehrer iſt die Auf⸗ gabe geſtellt, ſchon die Begabten aus der Volks⸗ ſchule für die neue Aufbauſchule auszuſondern, die einen koſtenloſen Uebergang zur Oberſchule ermöglicht. Der Lehrer ſoll gerade auch die Schwachen und die durch Krankheit zurück⸗ gebliebenen Schüler betreuen, und nach den neuen Vereinbarungen zwiſchen Reichserzie⸗ hungsminiſter und Reichsjugendführer kann der Schulleiter bei Schülern, denen das Mitkom⸗ men in der Klaſſe ſchwer fällt, gegen längere Aufträge von ſeiten der HI Bedenken äußern. In ſtrittigen Fällen iſt auch die Schulaufſichts⸗ behörde die Entſcheidungsinſtanz. Es iſt zu er⸗ warten, daß die Schulleiter auch zur gewichtigen Begründung ihrer Ueberzeugung den erforder⸗ lichen Mut beſitzen. Jedes vertane Jahr iſt, wie geſagt, unwiederbringlich verloren und die Schulausbildung drängt heute ebenſo beharrlich zum Abſchluß wie ſpäter etwa das Studium. Die raſende Geſchwindigkeit des techniſchen Fortſchritts kann nur durch ein geübtes Spe⸗ zialiſtentum in jedem Beruf zu menſchlichem Nutzen aufgefangen werden. Denken wir nur an die Forderungen, die in dieſer Hinſicht allein der Dienſt bei den anderen Waffengat⸗ tungen an den jungen Menſchen ſtellt. Das heißt nun nicht, daß den Kindern über⸗ haupt kein Eigenleben bliebe, oder daß die Ge⸗ fahr der Ueberanſtrengung nicht erkannt und darum auch ihr vorgebeugt würde. Die Auftei⸗ lung der Woche zwiſchen Schule, HJ und Elternhaus iſt das Ergebnis dieſer vorſorg⸗ lichen Ueberlegungen. Die grundſätzliche Ein⸗ räumung der Vormittagsſtunden für die Schule wird ſich allerdings nur dort durchführen laſſen, wo keinerlei Raumnot infolge beſonderer Or⸗ ganiſationen oder Verknappungserſcheinungen des Krieges beſteht. In die Nachmittage kann ſich dann die HI mit ihren Dienſtſtunden, die Schule mit ihren Hausaufgaben und das Elternhaus mit dem Familienleben und der ungebundenen Spielfreiheit teilen. Die abſolute „hahenkreuzbanner“ * Sonntag, jé. Februar jol Freizeit iſt ja nicht eine Kindheits erſcheinüüß, die mit dem Hinauswachſen aus der Spiel⸗ zimmerluft immer weiter eingeſchrünkt wird. Jeder Jugendliche findet ein beſonderes Inter⸗ eſſengebiet von der Briefmarkenſammlung bis zur und zum f rank, die Mädchen beſonders im Haushalt ober bei Handarbeiten. Das iſt eine nur willkymmene Erleichterung der ſpäteken Berufswahl. Die Haltung dieſer Zeit aber wird f gerade im Elternhaus forterben iee ungen, Er⸗ innerungsbilder und beiſpielhaften Glauben. Däs Wiſſen allein könnte uis nichts helſen, wenn der Glgube A me. Das Rüſt⸗ zeug des Verſtändes verlangt ſeine Ergänzung durch die Feſtigkeit des Herzens. Immer wird das Leben unſetes Volkes Kampf bedeuten, weil die Neidex nicht ausſterben, und vollgül⸗ tige Kämpfer für das Reich werden nur die ſein, die ſich ſelbſt ganz in der Hand haben. An körperlicher und geiſtiger Diſziplin mu der Menſch von klein gewöhnt werden, därlim iſt der Dieüſt in her hs aus veim Leßen der deutſchen Jugend nicht mehr fortzudenken. Jugend unter ſich, nicht im Gegenſatz zum Lehrer, ſondern im kamierädſchaftlichen Aus⸗ gleich der verſchiedenen Anlagen. ſchaftsdenken wird hier im Gleichſchritt des Gehorſams geſtärkt. Mehr äls zwei Kächmüt tage und den Sonntag hat die H3 kaum irgendwo bisher beanſprucht. Sie behält alſo ihre volle Bewegungsfreiheit, und dadurch daß ver Verſetzungstermin hinter die großen Som⸗ merferien verlegt worden iſt, bleiben ihr auch gut zwei Monate für ihte Fährten und Laßer. Rur vor dem Abituüt und in der Fachſchule witb eine Unterbrechung des HJ⸗Dienſtes ge⸗ nehmigt. Gerätelurnen, Gymnaſtik und Leicht⸗ athletik, wie ſie im Sporkunterticht det Schule beitieben werden, können die vormilitäriſche Ausbildung ver H§ in keiner Weiſe, erſetzen. Darum iſt auch auf dem Gebiet der Leibeser⸗ ziehung zwiſchen Schule und Hs eine klare Abgrenzung in der Zeiteinteilung erfolgt. Der Leiſtungsſport, der den Rahmen einer Klaſſe ſprengt, bleibt weiter der freiwilligen Ausbil⸗ dung in der H§ vorbehalten. Der Auftrag der HI iſt wohl der ſchwerſte, abet auch ſchönſte, weil hier Diſziplin und Kamerädſchaft den Charakter des jungen Menſchen beſonders ausprägt. Dabei werden ſich auch die jungen Führer ver Einheiten klat darüber ſein, daß das ihnen anvertraute Material, ſowohl die Menſchen, deren Geſundheit ein unerſetzliches Gut iſt, ſowie die Dienſtkleidung, für die es beim augenblicklichen Zwang zur Sparſamleit keinen Erſatz gibt, nicht mutwilligen Bela⸗ ftungsproben ausgeſetzt werden darf. Den Lagern und Führerſchulungskurſen der„J iſt ein weit größerer Raum zugewieſen worden, als den Lehrwanderungen der Schule, die wie einſt die Klaſſenausflüge nur einmal im Vier⸗ teljahr ſtattfinden ſollen, wo dann die ſonſt nach der Wohngegend auf verſchiedene Fähn⸗ iein der H8 verteilten Klaſſengemeinſchaften auch einmal zuſammenbleiben. Unſere augenblickliche Stürke beſteht darin, daß wir trotz aller kriegeriſchen Ereigniſſe die überlegene Ruhe beſitzen, uns auf die Zeit ſchon vorzubereiten, die nach der ſiegreichen Beendigung dieſes Krieges unſerer harrt. Und dieſe Zeit braucht raſchen Nüchſchub und ganze Männer. Was wir jetzt an unſexer Jugend verſäumen würden, könnte zum Erfolg unſeres gewaltigen Einſatzes ſpäter fehlen. Wir kön⸗ nen nur mit der Macht der Waffen und der Wucht der neuen Weltanſchauung Bahn brechen für den Bau der deutſchen Zukunft. Dieſes Werk vollenden werden andere, die nach un kommen:. Daß ihre Ktäfte für den großen Raum nicht zu ſchwach ſind, daß ſie nicht vor der Krönung des Werkes verzagen, daß unſere Söhne und Töchter denſelhen felſenfeſten Glauben und dieſelbe unerſchütterliche Zuver⸗ ſicht im Kampf ihres Lebens allzeit in ſich tra⸗ gen, daß ſie genau ſo feſt und unterſchiedslos ufämmenhalten wie w ie Werkzeng beim Bau des Reiches zu handhaben verſtehen, dafür zu ſorgen, iſt unſere Ver⸗ pflichtung. Dafür ſetzen wir, alle unſere Liebe ein, mit der wit die Jugend umhegen. ehr lönnen wir heute füt den Beſtand des großen einigen Deutſchland nicht tun. Datüher hinaus können ſwit uns nur auf die Vorbilder dieſer roßen Zeit und auf die Weſenstreue ünſetes Blutes verlaſſen. Pr. K. D. ofhüma vor deutſchen preſſe⸗ bertretern Moskäu, 15. Febr.(SB⸗Funk.) Botſchafter Oſhima, der ſich zur Zeit auf bet Dürchreiſe nach Berlin in Moskau aufhält, empfing in Moskau die deutſchen Pteſſever⸗ treter. Det Botſchafter gab zunächſt ſeiner Fieude datüber Ausbruck, binnen kutzem wie⸗ der— nach nut 15monatiger Unterbrechung— in Dentſchland zu weilen, wo et viele alte Freunde habe. Mit Deutſchland verbinde ihn eine nunmehr Wjährige Bekauntſchaft. Im Jahre 1921 ſei er zum erſtenmal als Gehilfe des japaniſchen Milttärattaches nach Berlin gekommen, wo er dann ſpäter von 1934 bis 1938 als Militärattache und von 1938 bis zum Oktober 1939 als Botſchafter gewirkt habe. Er wolle nunmehr während ſeiner neuen Amts petiode in Berlin alle ſeine Kräfte der Ausge⸗ ſtaltung des engen deutſch⸗japaniſch'n Verhäli⸗ niſſes widmen. wix, und daß ſie ihr Dunſchiräume für die ſochkriegszeil Gewerkſchaftsbonze Brown in Gegenſatz zu Citrine Berlin, 15. Februar.(5B⸗Fumt Aſm R ſprach der Hewenfſhhe⸗ 5 115 n i 33 Ghith Er0 er ach einem Sieg Großhritan⸗ i Poliher 85 ar fol ein ſolches Meie in dieſen Tagen kgta ſehhet sc e und gümäßlich wiedexeihfetzender Lufttü die Engländer ablenken und zu neuem Aus⸗ halten und Dulden ermutigen. die Engländer Rach Broſwn wifnſchen ſi 10 eine Welt, die 1 nge f in⸗ aus frei von jeglicher Kriegsge 0t ſei. hat nichts gelernt, der gute Brown, odet hält et — nicht Engländer, die überall auf der Welt Kriegs⸗ Aahfen ſch Ren 2, 5 e Koalitionen düz e um das„Gleichgewicht“ auf dem europäiſcheft Feſtland herzuſtellen?, die Deutſchland einkrei⸗ ften, um den 32 Ha den We 1170 zu A ken, die növer einleiteten, als das Reich ten dur das gleiche durch, den Miilivigiözlaltsnnis neugebvren warb? K Brown ſchiebt die Schuld an dieſeim Krieg echt! Aber, war es nicht England, das die fera Mfgekechtt teiten in den Verſailler erträg hineinbrachte, aus reiner Raub⸗ und Ichſucht? und das ſich zwei Jahrzehnte lang ebenſo beharrlich und verbohrt, wie das ihm po olut hörige Frankteſch, weigerte, guch geringf 1 11 135 ſtehen? Rein, Herr Brown hai ze⸗ chen zu det Seßtet„Wenn dieſer it 4 d dan en hir nicht noch einma hte wie df ten aniſig mit an Me uͤtgeſpißbeit u dürch⸗ enl. Die„Garafttie für einen fährelätgen Frieden“, die Brown jetzt verlangt änſg Eng⸗ 1 bebtch ld ſchaffen fönnen. Eß gab ſed A iz Airrt ekbeifüh⸗ kei fökten utd ſchlſelich unch Hetbeigefhrt häben. Auch foziale Forderungen hat Herr Brown vorzubringen, Forderungen, die im eich durch den verhaßten Nationglſozialismus äſigft benbiifich 5„Wieffhaftſch Sicher⸗ heit“ verlangt der Gewerkſchaftsbonze, Abſchaf⸗ fung der Klaſſenwirtſchaft und der Standes⸗ unterſchiede. Es ſind die üblichen 90 nichts ver⸗ Andeutungen, 1* die der ei 1 Arbeiter geködert werden oll. 0 0 iet Herrn Brawn nür an as offene Eingeſtündnis e Kollegen Ci⸗ ttine zu etimnern, der zur Betühigung der ka⸗ 321276 135— eit erklärte, England— das heißt die tat⸗ füchtich enhnrr ze Schicht 1 e und Börfenkönige— denke gar nicht daran, dieſe fozialen Verſprechungen nach Kriegsende auch tatfächlich durchzuführen. Jeuersbeunſt in London Folgen des deutſchen angriffes/ Morriſon: Kein mittel gegen Uachtbomber s, Stöckhölin, 15, Febt.(Eig, Dienſt) Die Entländer betichten über iene delftſche Luftöperatihnen in den verſchiedenſten Teilen Englands. Am Samstag wäten 11615 elnet bexeits lebhaften Racht in London, wi Meldungen aus der füatiſe Häuptſtadt melben, ſelbſt die inneten Stadt⸗ teile“ nachts erfüllt vom Lürm heftigen Ge⸗ ſchützdonners. Der ganze Himmel wurde über⸗ zückt von krachenden ah f Die ſchwediſchen Meldungen berichten 1 den Ausbtuch einer ellersbrunſt, während die amtlichen engliſchen erichte übethaupt keine zugeben wollten. Es war der heftigſte Angriff ſeit 14 Tagen. Am Samstagmörgen wurde eine Nordoſt⸗Küſten⸗ ſtadt angegriffen. Im Laufe des Tages häuf⸗ ten ſich Meldungen über das Auftreien deut⸗ ſcher Flugzenge in vielen Teilen des Landes. Der engliſche Innenminiſter Mortiſon hielt am Samstag in Preſton eine recht alaxmierend klingend beſorgte Rede über die Nachtbomber, Kanbe die bisher niemand ein Gegenmittel ge⸗ unden habe. Er bereitet die engliſche Bevöl⸗ kerung dar 124 fhafke Nach 5 je in nächſter Zeit noch ernſthafteren Eharaktet an⸗ nehmen könnten als bisher. Wenn dem ſo ſein ſollte, müßte eben ſtandgehalten werden. Die neueſte Erſcheinung im engliſchen Luftkrieg⸗ iyſtem iſt eine Srgänifatihn zut Rettüng allkt Hunde ünd Katzen, die durch Bymben obdäch⸗ und Ai geworden ſind. Die engli⸗ ſchen Arbeitsloſen dürften ihren eigenen Ge⸗ dänken über dieſe fromme Tierliebe ihret plu⸗ tokratiſchen Machthäber nachhüngen ſloch ein zchgumfchlͤgen. 0 Stukholm, 15. Febt.(HB⸗ 1fig Wenn der Erxſte Lord der Admithlität, Alex⸗ andet, davon ſprach, daß die engliſche Flötte bee werk 2 5 F Aufgaben zu löſen habe, ſo Reſſe ſich det frühexe Miniſtet Olſver Stuätt in lang⸗ atmigen e über die vergangenen an jen„Heldentaten der Raßß“, dexen Stärke ange A wachſe. Gleichzeitig bellagt et ſich önlerdinge arübet, daß die RAF „an ſo vielen Otien hpfiient n Sie müffe die engliſche Oppoſition in Aftika aüf⸗ ie terhalten, müſſe den Gtiechen helſen, müſſe die lange 100 ei e vom Rörden bis zu den Py⸗ kenäen begbachten, die Deutſchen alif Sizilien in Schäch halten, bie deutſche tiegspröduttion behindern und ſchließlich die engliſchen See⸗ wege bewachen. Deshalb müſſe die Ruß noi⸗ wenbigerwelfe viel größer ſein als die deutſche Luftwaffe. Weiter verlangt Stuart Flügzenge, die hoch fliegen können,— offenbax in ſchmerzlicher Er⸗ innexung an die ſchmeren„Berluſte, die die Rälß bei ihren letzten Ueberfällen auf die deut⸗ ſche Zivilbevölkerüng einſtecken mußte. Wenn Oliver Stuart ſchließlich meint, daß ſerationen rſtelſlen und daß dabei ff e e 91 5 8 4 ird Piede 41 echt, 1. Der R rd es jedoch trotz aller bombaſtiſchen Ehanimſfchicgekeien der Londoner Lügenagitätion nicht gelingen, die in zahlloſen fars immer wieder erwieſene Ueberlegen⸗ er deutſch iſin fe zu idie die än⸗ is ihrer 1 enmäßigen Stärke die für vie bedrohliche Gefahr der Zerſplitterung nicht zu fürchten braucht. Geſtützt auf den un⸗ vergleichlichen Heldenmut 1 Beſatzungen und die uſier A ſes ihres Materials wird bie belniſche Lüftoäffe Englaitd än Allen Fton⸗ ten ſchlagen, ohne ſich dabei den Ort, die Art und den Grad ihres Einſatzes vom Gegner vorſchreiben zu läſſen. ſſiißglückte Ftörungsantion engliſcher Fallſchirmiüger Agenzia Stefani über den Angriff auf italieniſche Waſſerverſorgungsanlagen Zu dem im italieniſche vom Freitag gemeldeten Verſuch britiſcher Fall⸗ ſchirmjäger, im kalahro⸗lulaniſchen Gebiet an den Verkehrswegen, Straßen, Brücken und be⸗ ſonders an den unter dem faſchiſtiſchen Regime ieden lehten Jahren geſchzffenen lefgen Maf⸗ ſerherſorgungsanlagen Schäden anzurichten, meldet Agenzic In der Racht zum 11. Februgt waxen 1 dem genannten Gebiet zwiſchen 22.30 Uhr un 2 Uhr morgens britiſche Fallſchirmjäger ab⸗ geſprungen und hatten ſich in einem kingsum von Wald umgebenen Gelände feſtgeſetzt, wo ſie die hort wohnenden Bauern in Schach hiel⸗ ten und in einem Bauernhaus einen ihrer Leute, der ſich ein Bein gebrochen hatte, zurſick⸗ ließen. Die füchin alaxmierten Karabinieri umſtellten in Gemeinſchaft mit Milizſoldaten und Poliziſten das ganze gefährdeie Gebiet uünd ſuchten die Raebenaib Dabei wur⸗ den elf Fallſchirmjäget gefangen. Sieben wei⸗ ere, darunter ein Leufnant, gexieten, einige ilometer entfernt, ehenfalls in Gefangenſchaft, ſie verſucht hatten, Widerſtand zu lei⸗ ſten. Ein Karabinieti hielt die Engländer ſo⸗ lange in Schach, W eintrafen, die die Uebergabe des Feindes erzwangen. Eine andere engliſche Gruppe haite ſich in den Buſchwald geflüchtet. Auch ſie würde mitſomt ihrem Anführer, einem Hauptmann, gefangen⸗ genoömmen. A Die Engländer waren mit einem kakifarbe⸗ nen Schutzanzug bekleidet und trugen Flieger⸗ hemden. Sie hatien LMchis, und Maſchinen⸗ piſtolen ſowie die zur Durchführung ihrer aller⸗ dings völlig mißglückten Ades notwendi⸗ gen Sprengkörber bei ſich. Bei den Gefangenen würde italieniſches Geld gefunden. Die Eng⸗ länder wurden dem Kommando der Landes⸗ verteidigung zügeführt. kondon gibt gabotageverſuch zu Füllſchirmſprinter auf Befehl Wavells abgeſetzt w, Stöckholſi, 15. Febt.(Eig. Dienſt), Die Gefangennahme der engliſchen Fall⸗ ſchirmſprinber in Süditalien hat das engliſche Hxt W4 5 15. fethnaf min f n Wehrmächtsbericht„am Sanislagnachmittag zu einer Stefani folgende Einzelheiten: am Ktiegsminiſteriüm näch längetem Fffengen itteilüng veranlaßt, in der zugegeben wird, daß verſucht wurde, ein Sabotageünternehmen in großem Stil durchzuführen. Der Auftrag habe dähin Reatbarten 54f Objekte in Verhindung mit he⸗ nachbarten Häfen zu zerſtören. Der Wabenz ſei auf beſondere Anordnung General Wavells er⸗ folgt. flottenverband verließ bibraltat K. U. Rhim, 15. Febr.(Eig. Dienſt) Im Hafen von Gibraltar blet nüch italie⸗ niſchen Meldungen, großer Bettieb. Ein aus dein Schlachtſchiff„Renown“ dem„Cheffield“, einem Flugzeugträger und fünf kleineten Einz A Liei g Flottenverhand lief in Freilug ins Mittelmeet aus, während die kehuklerte„Marahn“, die„Refolulion“, und febrere Zetftöxer Jutücktehrlen, Die im Laufe dieſer Woche eingelaufenen zal irkichen Trans⸗ 1 ſind bis äuf neun wieder abgedamyft, inter denen ſich, en 1 atoße Schiffe be⸗ Wrife In den letzten Tägen wuürden von der paniſchen Grenze aus auf dem Gebiet der britiſchen Feſtung Ttüppenübungen mit Mo und Handgrängten bebbochtet, während die ftee Batterien ein Probeſchießen veran⸗ ülteten. fbzeichen füt oldatennindet H. n. Rom, 15. Febr.(Eig. Dienſt) Zedes italieniſche Soldatenkind wird ein be⸗ ſonderes Abzeichen erhälten, das auf gxün⸗ weiß⸗khtem Grund den Kampftuf des Duee „Siegen“ ttügt, Das Abzeichen wird vom Gene⸗ kalkommands des faſchiſtiſchen Zugendvetban, 28,„G8s“ in den nächſten Tagen koſtenlos verteilt werden. Politiſche Tütigkeit in Rumänien verboten. Aüf Grund eines neuen Geſetzes iſt in Rumä⸗ nien jede politiſche Tätigkeit verboten, his eine neue Organiſation etrichtet worden iſt. Die Aee See war bisher die einzig zu⸗ geläſſene Organiſation. . 115 f .Bexbünde unſerer. vier 5 f 5 4 ber oßw-bericht bxn Berlin, 15. W Das Oberkommando der Wehrmacht kannt: 3 ſpezen ſhoſen ekete zfe . 10 1420 0 e Voln Muſter fite ah. Ei 115 es t Katpfflugzeug, wurde an der hollündiſthen 4. Küſte zum ſturz b 45— 4. löſtutz gebrn „In der Ehtefülk ffen deutſthe kere Fahrzeuge in Brand. 516 wege nach S Aegthe Kampfflugzeuge zetſtörten. ombenkreffer milützrſſche Anlagen in ungen, ſe f 1 ſchen S ieſe t 35 ä. tärkere ein belegten in d letzten Nacht Induſtrieziele in L01 don, und eine Reihe von fenAnlihers alibers, Bomben ſchweren und ſchwerſten n zu ſicher größere Brände und Exploſſonen hervorrieſen. das Baß der Der Feind warf in der Nacht zum 15 ee unkten ent ſchmale Wa Aden vorbei am Kap, in ſer Indienw teich, daß Säulen laſte feſte Stützen Gibraltarfelſ ments noch Flieger im einmal wegz 5 Hafen ritiſche Krie bruar Spreng⸗ Aer en au 5 in 15 ſchland, Außer einer Anzahl Tufet und Verletzter unter der Zivilbevölle⸗ uh ent 15 nür geringer Gebäudeſchaden in A I3 n eißenes Flügzeuß wird vermißt. der italjeniſche wehrmachtsbericht bißz Röm, 15. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: 4 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be · 4 An der griechiſchen Verfliche bes 7080% A 1 Front wurden eten—— zu nühern, von vet heftigen Gegenwürkuſig In den d ſerer Aeen die dhin Feinde Suez ſpiegel ſchwere Verluſte zufügten. Ai der Racht zum Imperialism 775 aheefe gi Hä. wuchs. 1704 fenänlagen vön La Bülettn und den Flügylüh ſchen Erbfol unter ihren bleiben. Eb der napoleor kolonialen 2 m 1 In rdafriſſa an daf Landfrom miats von Aeben 5 f. viekten Ffbtorlfterie, Effheifen nt tengs 1 Küſte feindliche Schiffe. Flugzeuge des deut⸗ ſchen Fliegerkorps hahen gegen Truppen, Pan⸗ zerwagen, und Kraftwagen f nhihn Ein Flugzeüg iſt nicht zurükge⸗ ehrt. Im Aehälſchen Meer wurden im Ver laufe der Luftangriffe vom 12. und 13. zwei feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Sftäffſta hat det Feind im Abf von Keren ſeinen Drück vermindett. Im 2 lauf der Sünberungsaktjon, die nuch den Kümp fen vom 13. durchgeführt wurde, konnte man e fe 65 rückzugeben. Cecil Rhode⸗ Er hat nach engländern; terland liegt Kap—Kairo, ameon⸗Ueb urenkrieg fehr ſtarke feindliche Verluſt würde umfünigreiche Beute an Waffen und ai nition geborgen. Im unteren Jübn⸗Lünd ſint 1 Truppe aſhe Aune Lifteit öbenne unferet uß hn erhielt durch einen unſerer ufliw verbände einen Volltreffer. Ein weiterer liher Nenet, der vor ſoned Lrrgen 1 un Kiſimaju Die Beden goldenen Str ſunken, dafü— reten. Nicht Bombenflügzeuge in die Fluücht geſchlagen. ire li ee 3 Dreihe in Eritren an, wö eiwa 2 Eingeborene he⸗ kingt unablä —50 gagdfl 5 Vorherr wei unſerer Jagdflupzeuge wurden gbge ſchöſſen, die Flugzeilgfühket reiteten ſich ic 4 fürier Geſ Fallſchirmabſprung. 4 London ſelbſt Spanien in d feuter ſchweigt noch immer— Verluſt vön ſechs Schiffen zußeheben 1 Berlin, 15, Febrücr,(5B⸗Funk Das engliſche amtliche ter vermied es bisher, auf die Veröffentlich einzugehen, die in aller Welt über die ſenkung von vierzehn vollheladenen engliſchen Handelsſchiffen durch deutſche Seeſtreitkräfte in neue Spanien Würde. Zu inn des Krie ie Unabhän, der Pteſſe erſchienen. Der erſten engliſchen Be kann babe daß ſechs Schiffe eines Geleitzuge Foem verloren gegangen L iſt bisher keine wei 3 tete Meldüſig gefolgt. Däs ſonſt durchaus nich übliche Schweigen Reuters iſt das beſte Ein ſtändnis viel größerer Verluſte. Die Reede Rei vierzehn Handelsſchiffe, die zwiſchen deita und den Azöten ihren Weg in die T nahmen, werden vergebens auf das Einlau ihrer Schiffe wärten. knglondfanet- fTodesfahrt Wieder ſieben Schiffe geſunken Auf dem Lan men der patri emeinſchaft rhalten, die erſchwindet, Reuyork, 15. Febr.(HB⸗Funk) er mehr zun eneflrahlen mizenzeien fifgger den, wie Aſſbeiated ftiß mieldel, in der leßlt Kote tende Schiffe verſenkt. So er Fei— „Vietotia“(6085 BR) ffol„Velfläw ormen der Le ie charakt der jugo die urei jugoſlawi törpediett und geſunken. Det enliſche Pü gterdampfer„Troilus“(7422 BRTy fiel f 4 Hilfskreuzer vor Madagaskär äam 1. Febrittk zum Opfer. Der Frachter„Reinä“(5101 B erhältni⸗ ſei weſtlich von Irland, der britiſche Fta Verhälini „Homeſide“(4617 BRe) in der Gegend Sitten Käp Finiſterte geſunken. Weiter ſeien che die Fi Früchtet„Kriſtigng“(960 BRe) vot Lärdif chen, iſt be der Ftachter„Lita“(318 BRe) ſotie det hi g der tiſche Trawler„Calvertön“(214 BR) unt der heroi gegangen. heſichtigungsreiſe des bliekönigs von fethiopien beß Addis Abebä, 15. Februg 60 5 N ß nach der warze Fah— Der Vizekönig von Aethiopien, Herzig v Aoſta, h0f ſich in Fortſetzung ſeiner S15 0. beſichtigung nach dem Cuibg Land⸗Sektor aft wurden Er hatte ſowohl in Mogadiſeio mi hlt Fall hiſimais eingehende Beſprechüngen mit keine Ki militäriſchen und zivilen Behörden und be ts Verwer ſichtigte ſodann die an det Front ſtehen deren män Truppenverbände. Ein beſonderes Lob f nſchaft 2 dete der Vizekönig den fteiwilligen Flug eug in ekom: ührern, die im täglichen Einſätz ſich ſogat lnoiſchen Himmel Kubzeicnen legten in de zum 15. Fe. ben auf eine einer Anzahl Zivilbevölke ⸗ iuudeſchaden in rmißt. 15. Februar. sbericht it: nacht gibt be⸗ ont wurden en Stellungen e dem Fein t zum eüge die 4 be Flügp ndfront nichts euge bombät⸗ ind lüngs v uge des deut⸗ Truppen, Pan-⸗ Aiche durual irden im Ver. und 13. zwei Lin L20%% Faliberk, M hervorriefen. htsbericht vom „Hhakenkreuzbanner- Sonntag, 16. Februar 1941 Eein Dreieck, bei dem die drängende Maſſe ſich fleseg alle Formung wehrt, ſo zeigt ſich der unkle Kontinent auf den Karten der Erde. Dies mächtige Landgebilde erſcheint als ein kurioſer Magnet: ſtrahlen auch die Seewege Europas von England aus in vielen Linien über den Atlantik zur Neuen Welt, ſo zweigt doch ein ſtarkes Bündel ſolcher Seefahrts⸗ wege nach Süden ab und wird von Afrika ge⸗ 3 ſeine Küſten zu umranden. Und wie ein Rieſe trägt der Kontinent den ſtarken Strang der britiſchen Lebenslinie, die vom durch das Mittelmeer nach Indien führt. Dieſer Indienweg iſt heute in Gefahr. In drei Jahrhunderten hat England es verſtanden ihn zu ſichern, ganz gleich wie er verlief— um das Kap der Guten Hoffnung oder den Stütz⸗ unkten entlang durch das Mittelmeer, die aie Waſſerſtraße des Suezkanals und an Aden vorbei. Von den ſtrategiſchen Poſitionen am Kap, in Gibraltar und bei Suez ſchien die⸗ ſer Indienweg geſchützt. Heute weiß das Inſel⸗ reeich, daß ſtarke Drucke auf jeder dieſer drei Säulen laſten und daß ſie alles andere ſind als feſte Stützen. Wohl ſind die Kaſematten im Gibraltarfelſen trotz mehrfachen Bombarde⸗ ments noch intakt, die Schiffe, die deutſche Flieger im Suezkanal verſenkten, werden noch einmal wegzuräumen ſein, und im ſüdafrikani⸗ 5 Hafen Simonſtown laufen noch immer britiſche Kriegsſchiffe ein, um dann wieder hin⸗ auszuſchweifen in den Südatlantik auf Suche nach deutſchen Handelsſtörern. In den drei Punkten Gibraltar, Kap und Suez ſpiegelt ſich die Geſchichte des britiſchen Imperialismus und der Geiſt, aus dem ſie er⸗ wuchs. 1704 nahmen die Engländer im Spani⸗ ſchen Erbfolgekrieg Gibraltar als Treuhänder unter ihren Schutz, um ſeitdem Treuhänder zu bleiben. Ebenſo hielten die Briten während der napoleoniſchen Beſetzung Hollands deſſen kolonialen Beſitz in treuhänderiſcher Verwal⸗ tung und vergaßen nach dem Wiener Kongreß 13615, die Kapkolonie und Singapore wieder zu⸗ rückzugeben. In Kapſtadt ſteht das Denkmal Cecil Rhodes. Er hat nach Nordoſten gewieſen und den Kap⸗ engländern zugerufen:„Gentlemen, euer Hin⸗ terland liegt dort!“ Er war der Mann der Linie Kap—Kairo, der hinter dem räuberiſchen ameon⸗Ueberfall von 1897 ſtand, auf den der urenkrieg dann folgte. Und als es darum — E 33 — — ——— — 4 ——— —— 1 . 0 3 —5 ging, die Schlüſſelpoſition des kürzeſten Weges nach Indien zu erhalten, konnte Disraeli im chacher um die Suezkanal⸗Aktien des geld⸗ ürftigen Khediven Mohamed Said die fran⸗ et Züfliwaffe öſiſchen Unterhändler übertrumpfen und 1875, Woche nach dem Beginn der Verhand⸗ gen, ſeiner Königin ſchreiben:„Madame, es zeſchafft; nur der Preis macht mir noch Be⸗ wetterer fe iene As e geſchlagen.. eine Srifchnſt ingeborene g ih abge · eten fi immer ußeheben (SBffunk) htenbüro Renn zeröffentlichung über die Ver⸗ nen engliſchen eeſtreitkräfte in engliſchen Be⸗ es Geleitzuges her keine wei⸗ durchaus nicht as beſte Einge⸗ e. Die Reeder „15. Februat n, Herzig v feiner Frol and⸗Sektor gadiſeio wie ingen mit d den und toüt ſtehende eres Fi inen Flugzeu b ſich ſogat dürch 19 durchs Mittelmeer, erweiſt ſich als Punkt ärkſter Gefährdung. War es ſchon immer für London ſelbſtverſtändlich, daß nur ein ſchwaches Spanien in der Nachbarſchaft Gibraltars leben bdürfe— nun ſchafft nach dem Bürgerkrieg der Erneuerungswille Spaniens dem Inſelreich ſchwere Sorge: der Beſitz Gibraltars iſt für das neue Spanien eine Forderung ſeiner nationalen Würde. Zu dieſen Kriſenpunkten iſt mit Be⸗ A Krieges noch ein dritter hinzugetreten: die Unabhängigkeitsbewegung der nationaliſti⸗ Formen der föflichkeit in Jugoſlawien Wie in allen Fragen des geſellſchaftlichen Lebens— iſt auch in den Fragen der Loithch it in Jugoſlawien ein ſtarker Bruch zwiſchen r Land⸗ und Stadtbevölkerung feſtzuſtellen. Auf dem Lande haben ſich noch die alten For⸗ men der patriarchaliſchen Höflichkeit der Haus⸗ gemeinſchaft und der Stammesgenoſſenſchaft erhalten, die bedauerlicherweiſe immer mehr verſchwindet, und in den Städten kommt im⸗ mer mehr zum Ausdruck die in allen Städten Mitteleuropas übliche Form der Höflichkeit Geſellſchaftsverkehr. Soweit in ihr eine gene Note feſtgeſtellt werden kann, handelt es ſich um eine Entlehnung der Höflichkeits⸗ formen der Landbevölkerung. Die charakteriſtiſchten Formen der Höflich⸗ eit der jugoſlawiſchen Bauern und Hirten, alſo die ureigenſten Formen der Höflichkeit es ihen Volkes, zeigen ſich vor allem erhälinis zwiſchen Mann und Frau und Verhältnis zum Gaſte. Im Gegenſatz zu Sitten der europäiſchen Ziviliſation, welche die flichke —— iſt bei der jugoſlawiſchen Landbevöl⸗ 3 der Mann das Objekt der Höflichkeit. In der heroiſchen Epoche der jugoſlawiſchen Völker, die in manchen Gegenden bis in die ngſte Gegenwart dauerte, in der Hausge⸗ einſchaft und in der Stammesgenoſſenſchaft hlte der Mann. In den weltentfernten Ge⸗ nden von Montenegro iſt es noch heute Sitte, ß nach der Geburt eines Mädchens eine ſchwarze Fahne gehißt wird zum Zeichen der Trauer, daß kein männlicher Abkomme ge⸗ horen worden iſt. In der alten Hausgemein⸗ ſchaft wurden nur die männlichen Abkommen gezählt. Falls eine Frau mit ihrem Ehegat⸗ ien keine Kinder haben konnte, fand man nichts Verwerfliches daran, wenn ſie mit einem anderen männlichen Mitglied der Hausge⸗ noſſenſchaft Beziehungen aufnahm, um Kin⸗ 4 * Mannheim, 15. Februar. rau zum Objekt der Höflichkeit zu bekommen. In manchen Gegenden war ſchen Buren in der Südafrikaniſchen Union. Der Antrag auf Neutralität während dieſes Krieges erfuhr im Unions⸗Parlament nur eine knappe Ablehnung, und ſchon im Juli 1940 kün⸗ digte der buriſche Oppoſitionsführer Dr. Malan für das Kriegsende die Ausrufung einer ſelbſtändigen ſüdafrikaniſchen Republik an. So wird England in Afrika zum Gefangenen im Netz der eigenen Machtverknüpfungen. In echtem Gefühl für die Anfälligkeit ſeiner Lage hat es gehandelt. Alle Machtmittel des engli⸗ ſchen Oſtens wurden in Aegypten konzentriert und ſelbſt die Verteidigungskraft des Mutter⸗ landes geſchwächt, um einen die wirkliche Lage vertuſchenden Preſtigeerfolg herauszuholen. 1300 Flugzeuge, 700 000 Mann mit allen Mit⸗ teln der techniſchen und motoriſierten Truppen griffen die Armee Grazianis an, die vor der Uebermacht aus der Cyrenaika weichen mußte und dann in den libyſchen Stellungen einen Rückhalt fand. Dennoch— Italien iſt nicht be⸗ reit, auf jene Landſchaft zu verzichten, die in Afrika an die ſchönſten Gegenden Italiens er⸗ innert. Die Bemühungen eines jahrzehnte⸗ langen Kampfes ſind mit der„Grünen Cyre⸗ naika“ verbunden, und unter den Palmen die⸗ ſes Landes ſtehen die weißen Bauernhöfe jener großen völkiſchen Siedlungsaktion, mit der Italien eine neue Epoche der Koloniſation be⸗ gann. Der Krieg im Norden Afrikas ſetzt militä⸗ riſche Maſſen ein, der Kampf in Oſtafrika ent⸗ wickelt ſich nach dem Geſetz der Ueberraſchung und der Beweglichkeit und fordert zahlenmäßig kleine Einheiten. Als hier Italien das britiſche Somaliland nahm(das Seeſtreitkräften günſtige Poſitionen zur Kontrolle der Einfahrt ins Rote Meer vermittelt), war dieſer Verluſt für Eng⸗ land ebenſo alarmierend wie die Beſetzung der internationalen Tangerzone durch Spanien. X Die Briten ſuchten nach Flankenſchutz für Gibraltar und verbanden damit das Bemühen um einen afrikaniſchen Querriegel gegen den befürchteten Druck der Achſenmächte nach Sü⸗ den. Die Beſchießung und der Landungsver⸗ Im buichleid der Velpolink: der dunnle krdteil England kämpft um ſein Leben/ Das britiſche Schattenreich in Kfrika in Dakar ſollte der Anſatzpunkt ſein. Es Zirtorimg einiger ſchöͤner Bauten jener Stadt, die man das„Marſeille im Weſten Afrikas“ nennt. Der Platz wäre günſtig geweſen für eine Kontrolle des geſam⸗ ten Südatlantikverkehrs, doch das Unterneh⸗ men des Englandſöldlings de Gaulle war ebenſo unzulänglich vorbereitet wie die bri⸗ tiſchen Ueberfälle auf Kammerunhäfen und auf Madagaskar, die eine Verſtärkung der Stütz⸗ punkte auf dem Kap⸗Weg und der Indiameer⸗ Route bringen ſollten und an franzöſiſchem Widerſtand ſcheiterten. Der Angſtruf des Vichy⸗ Außenminiſters Baudoin, daß England Frank⸗ reich von allen ſeinen Außenbeſitzungen trenne, hielt de Gaulle und ſeine 0 männer nicht vom weiteren Verfolgen ſeiner Ziele ab: der Ueberfall auf Libreville, den D7 hir Franzöſiſch⸗Zentralafrikas, gelang. Mit ſuch in 2 gelang nichts als die ieſer in der Hand des Renegaten befindlichen Kolonie, dem Kongo⸗Gebiet einer„belgiſchen Regierung“ in London und dem britiſchen Kenia⸗Territorium iſt jenes Schattenreich ge⸗ ſchaffen, das ſich quer über Afrika erſtreckt und die britiſche Sperre ſein ſoll für eine Expan⸗ ſion der Achſenmächte nach Süden. Dies Reich iſt eine Schöpfung der Willkür und dem Schickſal des Ungewiſſen ebenſo preisgegeben wie alle anderen Gebietsbildun⸗ gen Afrikas. Die alten natürlichen Kraftlinien der Nordländer kreuzten das Mittelmeer; ſie ſind ebenſo wie diejenigen Spaniens und durch den engliſchen Krieg und durch die Blockade unterbrochen, die ſich über die nordafrikaniſchen Küſten erſtreckt. Selbſt das weitentlegene Madagaskar wurde erfaßt. Das einfache Prinzip des Mittelmeerausgleichs zwiſchen Nord und Süd iſt zerſtört und ſelbſt Gebiete, die bislang nichts ſpürten von der arten Wucht des Krieges, wie Franzöſiſch⸗ ordafrika, intakt und ſcheinbar völlig unbe⸗ rührt vom Sck müſſen ſich plötzlich britiſcher Anſprüche erweh⸗ ren: Im Falle Tunis verlangt Großbritannien die Auslieferung des Kriegshafens Bizerta. Ganz offen erklärt die„Times“, nur durch bri⸗ Wavell iſt auf dem holzwege Scharfes franzöſiſches Urteil über Cyrenaika⸗-Operationen I ib. Vichy, 15. Febr.(Eig. Dienſt) In der in Lyon erſcheinenden Zeitung „'Effort“ ſtellt ein hoher franzöſiſcher Offi⸗ zier feſt, daß die afrikaniſchen Operationen Großbritanniens ſich als ein unbeſtreitbarer Irrtum erweiſen, den es eines Tages bitter bereuen wird. In der Betrachtung kommt er dem Reſultat, daß unter dem Zwange, die u Hominn bei der Stange zu halten, die Lei⸗ ter in London auf propagandiſtiſche Erfolge hinzielen, aber nicht auf ſolche ſtrategiſcher Na⸗ lur, die wirklich eine Entſcheidung bringen würden. Der hohe franzöſiſche Offizier ſtellt dann in ſeiner ſehr intereſſanten Betrachtung feſt, daß vom rein militäriſchen Standpunkt das Ergebnis des engliſchen Vormarſches in der Cyrenaika gleich Null ſei. Es kann keine wichtige Entſcheidung auf dieſem ſekundären Operationsgebiet erreicht' werden, ſo ſtellt er weiter feſt. Plätze wie Bardia, deren Einnahme durch das Londoner Radio nach allen Richtun⸗ gen als ein ſenſationeller Sieg auspoſaunt wurde, ſind nichts weiter als Dörfer von 2000 bis 3000 Menſchen. Infolgedeſſen kann die Ein⸗ nahme von ſolchen Ortſchaften höchſtens ein ge⸗ wiſſes taktiſches Intereſſe haben, aber niemals einen ſtrategiſchen Wert. Eroberte Dörfer oder verlorene Kilometer in der Cyrenaika haben keinen Wert, ſie haben nur eine propagandi⸗ ſtiſche Bedeutung. es Sitte, daß der Vater ſeinen minderjährigen Sohn mit einem erwachſenen Mädchen verhei⸗ ratete und bis zur a des Sohnes mit ſeiner Schwiegertochter lebte. Obwohl dieſe Sitten heute überall verſchwunden ſind, wird auch heute noch von der jugoſlawiſchen Bevöl⸗ kerung der Mann als Krone der Schöpfung be⸗ trachtet. Wenn der Mann nach Hauſe kommt, muß ihm die Fran entgegenkommen und die Hand küſſen. In Gegenwart des Mannes darf ſich die Frau nicht niederſetzen, bevor er ſie dazu auffordert. Sind jedoch Gäſte im Hauſe, ſo iſt es ausgeſchloſſen, daß ſich die Ehe⸗ frau neben ihren Ehegatten niederſetzt oder an der gemeinſamen Tafel der Gäſte Platz nimmt Geht der Ehemann mit ſeiner Frau aus, dann darf ſie nicht in derſelben Reihe mit ihm gehen, ſondern muß zwei bis drei Schritte zu⸗ rückbleiben. Sie darf dem Manne nur dann antworten, wenn ſie Wööffie wird, und vor iſt es ſehr unhöflich, wenn die Ehe⸗ rau ihren Ehemann bei ſeinem Namen nennt. Die Gaſtfreundſchaft iſt ein wahrer Volks⸗ kultus bei der Rasn Landbevölkerung. Beſonders in den früheren Zeiten, als zwi⸗ ſchen den einzelnen Gegenden faſt keine Ver⸗ bindungen und öffentliche Verkehrswege be⸗ ſtanden, wurde der Gaſt als ein Bote des Schickſals betrachtet. Er ſpielte damals die Rolle der Poſt und der Preſſe. Dem Gaſt wird im Bauernhaus der beſte Raum oder zumin⸗ deſt die beſte Schlafſtelle eingeräumt. Er hat das Recht, ſich als erſter bei Tiſch zu bedienen und die beſten Stücke herauszuſuchen. Er kann die Dienſte eines jeden Hausgenoſſen bean⸗ ſpruchen. In alten Zeiten war es Sitte, daß, einem Foffenſchafz Gaſt auch eine Frau der Hausgenoſſenſchaft zur Verfügung geſtellt wurde, und es bedeutete ein großes Glück für das Haus, wenn aus dieſem Verhältnis ein Kind geboren wurde. Als Erinnerung an dieſe alte Sitte iſt noch heute der Vrauch erhalten geblieben, daß dem Gaſt gleich nach deſſen Ein⸗ treffen die jüngſte und hübſcheſte Frau der Hausgenoſſenſchaft die Füße wäſcht. Es wäre ein großer Mangel an Höflichteit und Anſtand, ein derartiges Angebot abzuweiſen. Die Gaſt⸗ Und die paſſive Seite der britiſchen Preſtige⸗ Operationen in Afrika?— ſo fragt der hohe franzöſiſche Offizier, und erklärt, daß ſie Groß⸗ britannien mit einer ſchweren Hypothek be⸗ laſte. In der Cyrenaika, im Vorderen Orient, in Aegypten, kurz an der geſamten engliſch⸗ italieniſchen Front ſind 600 000 engliſcher Streitkräfte gebunden, dazu wenigſtens etwa 60 Kriegsſchiffe und etwa 150 Handelsſchiffe. England zerſplittere hier ſeine Kräfte, die militäriſche Kriegskunſt beſteht aber gerade in einer ſtrengen Oekonomie der Mittel, während die britiſche Expedition nach der Cyrenaika gerade von dem entgegengeſetzten Prinzip be⸗ ſtimmt iſt. Der Schreiber ſtellte dann feſt, daß die Regierung von London mit unerhörten Mitteln militäriſcher Aufwand betreibe, ohne daß ſich dieſer Einſatz, der werwolle Kräfte an falſcher Stelle beſchäftigt, irgendwie lohne. Weugand inſpiziert Weſtafrika lwb. Vichy, 15. Febr.(Eig. Dienſt) Der Generalbevollmächtigte des franzöſiſchen Staatschefs Pétain für Franzöſiſch⸗Afrika, Ge⸗ neral Weygand, wird in Dakar erwartet, von wo er in Franzöſiſch⸗Weſtafrika mehrere In⸗ ſpektionsteiſen vornehmen wird. fet e iſt ein heiliges Geſetz, und der Gaſt teht unter dem Schutz der ganzen Familie. Ihm darf kein Härchen gekrümmt werden. Auch der Blutfeind, alſo einer, dem die Fami⸗ lie geſchworen hat, genießt den Schutz der zaſtfreundſchaft und kann jederzeit im an ſeines Todfeindes Zuflucht finden. Doch gilt ein derartiger Schutz nur für drei Tage. Nach drei Tagen hat der Gaſtgeber das Recht, ſeinen Feind, der Zuflucht bei ihm ge⸗ ſucht hat, aus dem Haus Das Geleit reicht auf die Ent eines Ge⸗ wehrſchuſſes von ſeinem Hauſe. eiter iſt er nicht mehr für die Sicherheit ſeines Gaſtes verantwortlich. fleine Tiebe zu flgram. Es gibt Städte, in die man ſich ſtets von neuem verliebt. Dazu gehört auch Agram, deſ⸗ ſen Atmoſphäre für den Fremden immer wie⸗ der bezaubernd iſt. Dieſe Stadt ſtrahlt ein Fluidum aus, das beſonders den Deutſchen aus der Oſtmark heimatlich anmutet. Wenn man dazu noch eine Nachtfahrt von Belgrad hinter ſich hat, dann fühlt man ſich in der kroa⸗ tiſchen Landeshauptſtadt beinahe ſchon wie zu 3 Man iſt in dieſer Nacht nicht nur 400 ilometer ſondern hat mit der ſer⸗ biſchen Landſchaft eine Welt hinter ſich gelaffen, die bunte und rätſelhafte, hier und da an den Orient erinnernde Welt des Balkans. Jetzt umgibt uns auf einmal eine Atmo⸗ ſphäre ſo ähnlich wie in Graz, Salzburg oder einer anderen oſtmärkiſchen Stadt. Es fängt ſchon mit dem Frühſtück im Kaffeehaus an, wo der Ober im fließenden Deutſch die verſchiede⸗ nen Arten der Kaffeezubereitung zur Auswahl aufzählt und nach dem Servieren unaufgefor⸗ dert einen großen Stapel Zeitungen neben uns auf den Stuhl legt, ohne dabei das Tablett mit den Waſſergläſern zu vergeſſen. Das Lokal, in dem ſich alltäglich um dieſelbe Nachmittags⸗ ſtunde ein halbes Dutzend ehemalige Offiziere zu einer Stammtiſchrunde zuſammenfindet, um Schach oder Karten zu ſpielen, zu politiſieren britiſchen Hinter⸗ Schickſal ſeines Mutterlandes, 2 4. 3 50— 4 5˙5 3 FRANMZdSIScMWMOSHIAFRRK. 15 4 E ammιι —.ee,.epueche- Sehι-νφνι f oenseher ιοειοφνιtfε˙- .- Koglisch 5o⸗ Spohiseh fr-Franzesiseh P- Porlugie zTsch tiſche Herrſchaß über Tunis könne die Straße von Sizilien ofſengehalten werden. Konnten ſich in den hohen weißen Hotels und den prächtigen Avenuen von Algier europäiſcher Lebensſtil und Pariſer Luxus erhalten, ſo drängt ſich angeſichts der Blockade ſchwer auf⸗ haltbare Not ein: Die Bevölkerung ſitzt auf Millionen von Doppelzentnern Weizen und Gerſte, vor Millionen von Hektolitern Wein, für die ſie keinen Abſatz findet. Seit General Weygand im Land ſteht, wird dieſe Zeit des Vakuums für Frankreich zwar benützt zur 55 ſammenfaſſung aller Kräfte. Do beſtehen naturgegebene Diſſonanzen zwiſchen Vichy und den Ueberzeugungen algeriſcher Muſelmanen — aus einer Bevölkerung von Arabern und Franzoſen läßt ſich ſchwerlich ein Block bilden, der geſchloſſen einer Zukunft entgegengeht, lnfſen Entſcheidungen ſich noch nicht überſehen aſſen. Von den Beſchlüſſen, die im Raum der Zu⸗ kunft verborgen liegen, iſt nur das eine ge⸗ wiß: durch England werden ſie nicht beſtimmt, wenn London auch mit größter Anſtrengun die kriegeriſchen Mittel ſeines weiten Reiche nach Afrika warf. Mögen ſich die britiſchen Strategen auch in der vorgeblichen Sicherheit wiegen, der Querdamm ſei gebaut von Libre⸗ ville bis hin nach Kenia der den Süden ab⸗ ſchirmen ſoll gegen eine Durchdringung ſeitens der Achſenmächte vom Norden Afrikas her— wie weit dieſer Querriegel halten wird, iſt un⸗ erwieſen. Es bedeutet nichts, wenn in der ge⸗ ſenwärtigen Situation Abteilungen der Gaul⸗ iſten vom Tſchad⸗See und Tibeſti vorſtießen und die Kufra⸗Oaſen im Süden Libyens be⸗ ſetzten. Was nützt die Maſſierung von 70 Pro⸗ zent der engliſchen Flotte im Mittelmeer, wenn es gelänge, im Weſten die Durchfahri wiſchen den Säulen des Herkules zu ſperren? an überſah in London, wie ſehr die briti⸗ ſchen Kolonnen durch ihren Marſch nach We⸗ ſten hineinrückten in einen Raum, der in ſeiner Geſamtheit der Kontrolle der gegneriſchen Luft⸗ waffe unterliegt. Die deutſchen Flieger von Sizilien haben nicht nur den Nimbus der Un⸗ verletzlichkeit der britiſchen Flotte im Mittel⸗ meer zerſtört, ſie haben auch die britiſchen Marſchkolonnen in Oſtlibyen erfahren laffen, daß ſie tödlich zu treffen wiſſen. Mit ſeiner an den Küſten Afrikas iſt England— nach den Worten des bekannten Publiziſten Ward Price— in die Fallgrube am Mittelmeer gefallen. Die engliſche Kriegs⸗ ſtärke hat ſich vom Mutterland weg nach fernen Kriegstheatern ködern laſſen und die Er⸗ kenntnis dieſes Riſchen wird die Ausſichts⸗ loſigkeit der britiſchen Situation grell be⸗ leuchten. Dr. H. H. und vielleicht auch ab und zu einmal über die k. u. k. Dienſtzeit in der alten Armee zu ſpre⸗ chen, unterſcheidet ſich kaumD von einem Wiener oder Grazer Kaffeehaus. Doch damit erſchöpfen ſich nicht die Spuren deutſcher Nachbarſchaft: Ob man nun vor dem Nationaltheater ſteht, deſſen Architektur dem Grazer ähnelt— das Werk des gleichen Archi⸗ tekten— oder durch die ſtillen, verträumten Gaſſen der Oberſtadt wandelt zwiſchen den Ba⸗ rockpaläſten der kroatiſchen Adeligen und den klaſſiſchen Bauten, mit denen 15 der deutſche Baumeiſter Felbinger aus Eger hier ein Denk⸗ mal geſetzt hat. Zwiſchendurch fällt der Blick von einer der Terraſſen am Biſchofspalais auf die neue Stadt, deren Straßenlärm nur ge⸗ dämpft heraufklingt. Hier oben ſcheint wirkljch die Zeit ſtill zu ſtehen, wenn nicht die großen Limouſinen vor dem Banſchaftspalais den Hauch der neuen Zeit hierher trügen. Und während der Blick über die Stadt in die Ferne ſchweift, ſteigt wie eine Viſion das Bild der Prager Kleinſeite vor uns auf: die Burg, die alten Patrizierhäuſer und Paläſte, die Zin⸗ nen und Türme des goldenen Prag, durch das breit die Moldau fließt... Hier weht eine ähn⸗ liche Luft, auch hier iſt die Vergangenheit le⸗ bendiger als die Gegenwart und die Steine reden ihre deutliche Sprache: Kroatien gehört zum Abendland, ſein Blick iſt nach Weſten ge⸗ richtet. Der Balkan beginnt erſt jenſeits diefer Stadt. Das Geheimnis Agrams liegt in der engen Verbundenheit zwiſchen dem ſtädtiſchen und bäuerlichen Element. Trotz ihres großſtädti⸗ ſchen Charakters hat die Stadt den Kontakt mit dem Bauerntum nicht verloren. Frauen und Männer aus den Dörfern gehen in bunt ge⸗ ſtickten Trachten und hohen Schaftſtiefeln durch die Straßen und geben beſonders an Markt⸗ tagen dem Stadtbild ſeine maleriſche Note. Einmal im Jahre ſchicken die Dörfer des kroa⸗ tiſchen Siedlungsraums, der hinunter bis nach Dubxroonik reicht, ihre Abordnungen in die Landeshauptſtadt. Ihre Tänze und Trachten beherrſchen dann die Stadt. An ihren Veran⸗ Sonntag, 16. Tebruar 1941 „hakenkreuzbanner“ horwegen hele Ammere. norwegens„Speung auf den fohrenden-zug“ ſtan abgeſchloſſen Oslo, 15. Februar.(OB⸗Funk.) Worüber ſpricht man heute in Uorwegen? Die Uaſional Samling und die-Standarte„Uordland“ 4085—*+ Kinderwag Die Norwegenteiſe des Reichsführers immler in Begleitung des Reichskommiſ: O sloer enhnn Giit satmoſphä're. Hülle der gut geſchnittene Rock des Straßen⸗ Eben will ich zahlen. Da höre ich von irgend⸗ ter ſchieber ztil eingerichtete Gaſt⸗ anzuges auf, Beſtes engliſches Tuch— Made in woher das Wort„Nordland“. Die Bedeu⸗ enen Geft ars Terboven fand ihren Höhepunkt in Lanh nach modernſtem em Beſuch des Landes nördlich des Polar⸗ ſi„Der Ban iſt betont international beein⸗ Germann! Solche ſporiliche. Zwiſchenkleidung f55 iſt klar.„Nordland“ iſt immer noch das der vorbei kreiſes. Das Intereſſe des Reichsführers lußt. Klappernde Geräuſche und murmelnde würde bei uns immerhin einige Verwunderung große Geſprächsthema. Junge Norweger, die geſchickte alt hier neben der ſelbſtverſtändlichen Für⸗ Geſpräche wie in allen Kaffeehäuſern der Welt. erregen. den Willen haben, am Aufbau der germani⸗ zaſſel feſtl ſerz für die Angehörigen der Waffen⸗z! und Der Ober bedient Deutſche wie Norweger mit Tremde 5 icht g 9 ſchen Welt mitzuhelfen, werden als Freiwilligg Wagenrant r 2 00 in Fur g40 b6 Liebenswürdigkeit. Ein Zigarettenboy rem prache— n ganz frem 0 Mir»Re 40— A 3 zwi novwegiſchen Bevölteruna und ihre, Arbeit in gegi Herwen Als„ſpießig- würde man es bei ung anſehen,. len fir Norceſpig pird parüber diskulle aiderwac dieſem ſchwierigen Gelände. In Alta konnte Korw egiſche Mu ſik? Nein, nur wenig. 1——— Herren in Rer ageweſenes. Eifrig wird darüber diskutiert. kleinen W General Diet! dem Reichsführer von ſei⸗ Die Kapelle ſpielt undefinierbare Klänge, deren einberliefe und ſie jedesmal am Tiſch auszieht. pa. doch manch einer bisher nicht glauben wol- demſelben en, daß Deutſchland Norwegen nicht nach eng. GSGroßen. 8 nen ſtolzen Kämpfen und dem unvergleichlichen Nationalitüt ſchwer zu beſtimmen iſt. Niemand Ueberſchuhe purzeln im norwegiſchen Kaffee⸗ Sieg deutſcher Gebirgsjäger berichten. In Var⸗ ſetzt ſich an einen Aſch, an dem ſchon jemand— 70 Pazenken zwiſchen den ſgiatibelnen liſchem Muſter ausbeuten wil, ſondern, daß GHBeſen, das doe und Kirkenes verbrachte der Reichsführer ſitzt. Auch wenn das Lokal noch ſo voll iſt, Das herum Bitte, treten Sie die Schuhe nicht aus das Land als einen wichtigen Partnex in mütterliche einige Tage im Kreiſe ſeiner ⸗Männer, die wäre ausgeſprochene Unhöflichkeit. Die Dreh⸗ Unvorſichtigkeit tot— ſie werden gebraucht. In der gemeinſamen Arbeit um eine neue Welti⸗ uUnd ihre ſchn an der nördlichſten Ecke Europas im tür läßt die Gäſte in ſtetem Wechſel herein⸗ dem langen nordifchen Winter mit Temperatu⸗ ordnung anſieht. Gecvputzt wie chweren Dienſt für ihr Volk und Vatertand und hinausrotieren. Herrliche Pelze erſcheinen. ren von minus 10 bis 25 Grad ſind ſie ein wich⸗ Ein Mann, der das ſchon vor Jahreg er. Aber in eingefetzt ſind. Von Kirkenes aus aing die Reiſe Läſſig werden ſie über die Stuhllehne gehängt. tiges Bekleidungsſtück ſfür jedermann. Ebenſo kannt hat, iſt Vibkun uisling. Seine wagenindu Pelzmüben, die Stimme konnte ſich anfangs nur ſchwer dur fallen laſſe wieder füdwärts nach Tromſoe und mit dem Hier und dort ſtehen ein Paar Ski in der wie die hohen ſchwarzen Schiff weiter nach Narvik. Die wieder aufge. Ecke. In einer Stunde wird die Bahn zum man bald ſchätzen lernt, wenn man im Rorden fetzen. Am 17. Mai 1933 gründete er die„Nas⸗ manchem 2 baute Erzbahn bis zur ſchwediſchen Grenze wie Holmenkoll abgehen Das iſt das hetrliche Sti⸗ lebt. jonal Samling“. Eine Bewegung, die es ſich zu: Staatskaro die Kampfſtätten in und um Narvik fanden das aradies Oslos. Schnell trinkt. man vor Ab⸗ Geſprüchsthemen. Man braucht ver⸗ Aufgabe gemacht hat, alle geſunden Kräſte Nor⸗ chen ſtand, befondere Intereſſe des Gaſtes. ahrt des Zuges noch einen Kaffee. Zwei Her⸗ hältnismäßig lange Zeit, um ſich an die Sprache wegens zu einer Einheit ir einſt ſelbſt Die ausgedehnte Reiſe, die über viele tauſend ren ſetzen ſich an einen Nebentiſch. Bledere Ge⸗ zu gewöhnen. Trotzdem hat man bald wenig⸗ Kampfanſage gegen die britiſchen Ausbenter. ren hat. Kilometer führte, ging über Hommelvik und ſchäftsleute, dem Ausſehen nach. Sie ziehen ſtens ſoviel begriffen, daß man weiß, worum Erſtarkung Norwegens und Loslöſung aus dem wohl nichts Drontheim in Oälo am Jonnerstag zu Ende. ihre Mäntel aus. Der eine ſteht ſetzt da in ſich die in norwegiſcher Sprache geführten Ge⸗ engliſchen Schlepptau. Zuſammen n Der Reichsführer und Reichskommiſſar Ter⸗ einer warmen, geſtrickten Weſte. Große Renn⸗ ſpräche drehen, wenn man ihnen auch noch nicht der germani ſchen Welt. Anerkennung len. Sie w boven an dieſem Tage nach einer tiere ſind als weißes Muſter in den blauen ganz folgen kann. Wenn auch viele Anklänge der deutſchen Führung in dieſem Zuſammen⸗ Seeo wand Rundfahrt durch die Stadt Oslo noch das Grund eingeſtrickt. Frohe hunte Farben zie⸗ und Aehnlichkeiten mit dem Deutſchen vorhan⸗ ſchluß! Das ſind in kurzen Worten die Ziele. die Anlage Volksmuſeum in, Bygdoey und die Wikinger:⸗ ren die Ränder der warmen Jacke. Auch ſie den ſind, fällt es unſeren Soldaten mitunter Im Zuſammenhang damit ſollen eWü wirt⸗ los genug ſchiffe. Der Freitag diente internen Beſpre⸗ wird abgelegt. Nun erſt taucht unter dieſer doch ſchwer, ſich hineinzufinden. ſchaftliche und ulturelle g40 gelöſt und in daß ihr Pi chungen, und am Samstagvormittag verließ eine neue, vernunftgemäße Bahn gelenkt wer⸗ orſchriften —— der Reichsführer z im Flugzeug wieder Oslo, den. 3 eee lsfl⸗Stützvunkt auf zamon i en arl. 4 er Wagen „Nasjonal Samling“ iſt heute die einhelb⸗ ſieine neue kage geſchaffen Abänderungsanträge zum Englandhilfsgeſetz im Senat 11 edeiht. Si b Bukareſt, 15. Februar 1 1 5—— e f* 115 0141 hw. Stockholm, 15. Febr.(Eig. Dienſt) kaniſche Konttolle der japaniſchen Handels⸗ le a geſtellt, auch dieſenigen Men. balg anſeh beeſ negen:„e beee S F in Siagn enan nt margte 9 n A, f ſ ee e berufen, habe keine neue Lage geſchoffen und ür England neue Ahänderungsvorſchläge ein⸗ neue Stagtsverfaffun die foeben in Kraft ge⸗ zu ſehr unter dem engliſchen Einftuß 5 i d ſeinen Einfluß auf die poli⸗ gebracht. Der eine will die Ueberlaſſung irgend⸗ verfaſſung, ge⸗ 5 1* kehen Ole kö laſſend. könne daher auch nfluß auf p welcher Teile der amerikaniſchen Flotte an eine treten iſt, bürgert 90000 Farbige aus. Dar⸗, VAuioer ſie tiſche Haltuna Rumäniens ausüben. zer 2 32 Ie 344 län will unter zum größten Teil engliſchſprechende Nach Worie it de 1 1 Fn, noxat, e, ſ Außenpolitik aus der Zeit 34300 Carols I. zu: zum Geleit von Handelsſchiffen nach dem Aus⸗ ſeinerzeit zum Bau des Kanals angeworhen Abe 50 utes Zeichen des Erfolges: vi 1 rückgekehrt und ſei ſich der Bedeutung und n* 435 unterbinden. worden waren. Panamas Staatsangehbrigteii g 8˙.5 e w 4 ung wöüchſt vo 44 1 lanch— lach uharineausſchuß des Repräfentanten⸗ beſidn nach ver men Wifaflingggz ſpaniſch. Tag. Imm eer mas e 5 1 er Achſe be 5 iie g 4 e L hauſes hat beſchloſſen, den Oberbefehlshaber ſprechende Einwohner, die ſeit 1903 im Lande ſchen auf der Siraße, in Gaſtftätien, in Geſchäf⸗ beſtimme—* atz 3 1 an olitifcher der Flotte, Admiral Stark, ſu einer Geheim⸗ anſäfſig ſind und ihre Nachkommen. Durch dieſe nn n n Gruß Legrien. unb wirſſchoſllacher Einfluß mch nu M⸗ ſitzung zu laden, um Inſormationen hinſichſlich N an⸗ 5 5 Ait Die erhobene Rechte und die Worte Heil'og 4 ſeines Vorſchlages, einen amerikaniſchen Flug⸗ er dritte Negerſtaat Amerikas nach Haiti un Sael“(Heil und Sieg)— es iſt mehr als eine Ruch im 3 Die Hau wirtſchaft eropg, fondern auch das wirtſchaftliche Leben. ſengſtütpu—ͤ„ der Dominikaniſchen Republik zu werden. 05 im Südoſten des Kontinents beherrſche.— auf den Samoa⸗Inſeln zu er ſch p 3 Aeußerlichkeit. 37 00 Könnt ihr die neue Zeit denn immer noch lü eihaller tellend wa erbrauche riedensjal Deutſchen Reiches werde nicht von 5 niſchen Botſchafters in London, Winant, hat noch abſeits ſtehen. Glaubt ihr nicht an einen Der Beitritt Rumäniens zur Politik des 3 o⸗ 34 Reic 5. erbhr Als Ratgeber des neuernannten nordamerika In fiürze nicht begreifen? So fragt man die, die heute nungen beſtimmt, ſondern ſei der Ausdruck der das Außenminiſterium das Mitglied der ame⸗ Gien Jier Ongtand Bessi üeberzeugung, daß nur die engſte Zuſammen⸗- 127 arbeit mit Miuſchland zut geſunden Entwick⸗—+ +75 8—0(h Dre. Goebbels beglückwünſcht verdienten allzu lange eingeredet, daß Deutſchland ein ſte lung der nationalen Intereſſen Rumäniens ohnſon zum Geſandten ernannt. volksdeulſchen Buchhändler zum 75. Geburtstag. Land ſei, das auf dem Ausſterbeetat ſteht. Aber Redige 2 1705 könne. Rumänien werde auch in Zu⸗ Reichsminiſter Dr. Goebbels ließ dem Buch⸗ warum zögert ihr heute noch? W 50 135 kunft an jeinem eingeſchlagenen Wege fenhai⸗ ſionadas kandwirte vor dem bankrott bändler Kurt Bötiger zum(5. Gehurtstag ſeine oern Mrhanbene ten, der ihm von der Klugheit des Staatsfüh⸗ pet Meuvokk, 15 Februar herzlichſten Glückwünſche übermitteln. Böttger, Der weg zu neuer Größe ei an aßig rers vorgeſchrieben worden ſei und der den Reuhort, 18 Mehznar beſſen Famiſit ſich ſeit 140 Jahren große Ver⸗ Viele gern als ven S5— höheren Intereſſen des Landes entſpreche. Die Lage der kanadiſchen Landwirte wird dienſte um den volksdeutſchen Wunen b iele bezeichnen es gern als den S 53 immer kataſtrophaler. Die Preiſe für die land⸗ Poſen erworben hat, zeigte während des Po⸗ auf einen fahrenden D⸗Zug. Norwegen, bis⸗ min ſter 3 1 wirtſchaftlichen“ Produkte ſind ſtark gefunten, lenterrors eine vorbildliche Haltung. lang bekannt als ein ruhiges Land mi A Hauptvereit In numänlen unerwünſcht da für die große Ernte infolge der Tonnage⸗ Menſchen. Jetzt plötlich dieſe Umſtellungn, die. bird den v D Bukareſt, 15. Febrnar. ſchwierigkeit Englands kein Abſatz möglich iſt. Norwegiſche Preſſeſtimmen zur„Altmark“ ſes Mitgeriſſenwerden vom Tempo dex neuen Eierwirtſch Der ehemalige Geſandte und der General⸗ Als eine Abownung des Landwirtverbandes Affäre vor einem Jahr. Die Osloer Morgen⸗ Zeit. Der Rhythmus der Arbeit und hren Gebi konſul Hollands in Rumänien wurden von der den kanadiſchen Premierminiſter auf die kata⸗ preſſe erinnert heute in ausführlichen Artileln des Aufbaues iſt über Nacht ein ganz fert werder rumäniſchen Regierung aufgefordert, das Land ſtrophale Lage inwies, gab King eine außer⸗ und Bildreporkagen an den britiſchen Ueber⸗ anderer geworden. Dazu die neuen Leitſätze, die 9 zu verlaſſen weil ſie eine in Rumänien nicht ordentlich ausſbeichende Antwort. In den fall auf die„Altmark“ im Jöſſingfford, der die über alles geſtellt werden: Hilf mit am ge⸗ n den be anerkannte Regierung zu vertreten ſuchten und Kreiſen der kanadiſchen Farmer, die vor dem Sonntag vor einem Jahr ſtattfand. Die Ar⸗ meinſamen Aufbau! Lerne, daß das gemein. kanntzumac in vieſer Eigenſchaft Intereſſen verfolgten die Bankerott ſtehen, hat dieſes Verhalten des tikel, die mit größter Aufmachung gebracht ſame. Schickfal des Volkes mehr iſt als mungen. mit den rumäniſchen Intereſſen nicht überein⸗ englandhörigen Regierungschefs größte Ent⸗ werden, heben beſonders die Rechtswidrigkeit dein eigenes Ich!l Begreife, daß du mit einer triebe, die ſtimmen. Beide fianden in Verbindung mit täuſchung und Erregung hervorgerufen. der britiſchen Aktion und ihre politiſchen Fol⸗ Perſönlichkeit und deiner Arbeit einen Teil erpflichtet der ſogenanten holländiſchen Regierung in„ agen für Norwegen hervor. 535 d ie den M an f5 15 e. %4 aß das norwegiſche Volk nicht allein für ſich britiſche ſiontrolle des panamakanals er minige V in. Afer 8 Wif bis⸗ 70100 kann, ſerderneß es wiederum einen 31 68 1 h. n. Rom, 15. Febr.(Eig. Dienſt) erige rumäniſche Juſtizminiſter Docan iſt zu⸗ eil der germaniſchen Welt darſtellt! Hier wird ngente fre Mruent Vonftkss Wo 5— Kams⸗ Zwiſchen Waſhingion und London ſind nach wurde Rechts⸗ jeder gebraucht, mag er heute Deutſcher oder nien, daruntet 350 aus Bukareſt, die Ausreiſe italieniſchen Meldungen aus Panama Verhand⸗ 32 in mufdel Kipe znzemrende Aüherzez nach Iſtanbul angetreten. lungen im Gange, die eine britiſch⸗nordameri⸗ Reuer ſtellvertretender Marineminiſter der Politiſchen, Kulturellen und Wiriſchaftlichen zu ————————————————————— eee,—— usA. Der Republikaner Ralph Bard iſt, wie verſchaffen. —0 im Theater nehmen die Spitzen der den Herbſttag in Agram geweſen iſt, und auf Aſſociated Preß meldet, von Präſident Rooſe⸗ Das ⸗Regiment„Nordland“ ſtellt freiwil⸗ 4 Die Rach ehörden und des öffentlichen Lebens teil und der Höhe des Sljemeberges geſtanden hat, zu velt zum ſtellvertretenden Marineminiſter er⸗ lige Norweger ein. Hamit iſt ein tatkräftiger Stadt. Lär das Publikum iſt ſo feſtlich und erwartungsvoll deſſen Füßen ſich die Stadt mit dem dom und nannt worden. Bard iſt Chicagoer Geſchäfts⸗(Anfang gemacht auf dem Wege zur Erreichung bogen wied wie an großen Premierentagen, wenn ſich die ihren akten Kirchen und Patrizierpaläſten aus⸗ mann und langjähriget Freund des Marine⸗ dieſes großen Zieles. Schon in verhältnis⸗ Mond leuc erſte Befangenheit der Trachtengruppen auf der breitet, wer durch die Weinberge gewandert iſt, miniſters Knor. Sein Vorgänger Compron war mäßig kurzer 301 wird die Arbeit Früchte bdunklen St Bühne löſt und ſie wie an den Sommeraben⸗ deren Stärke ſich unter der Laſt der vollen Re⸗ bereits im Januar aus Geſündheitsrückſichten tragen. uUr am Ali den in ihren Dörfern die alten kroatiſchen ben biegt, wer die Weichheit dieſer ſchon ſüd⸗ zurückgetreten. Durch das Erkennen der Richtigkeit dieſer Siunde. Y Volkslieder ſingen, luſtige und traurige. Es iſt lichen Landſchaft mit ihrer überquellenden Gedanken finden auch die 349 noch paſſiven Da regt kein Zufall, daß in Kroatien das Bauerntum Ftruchtbarkeit, mit den zaxten Paſtellfarben der Auſtralien ſeufzt unter finanziellen Kriegs. Norweger den Weg zur Nasjonal Samling. platz, der b auch im Politiſchen eine dominierende Rolle bosniſchen Berge in der Ferne erlebt hat, wird laſten. Wie außerordentlich ſchwer Auſtralien Viele, die ſich anfänglich nur langſam überzeu⸗„Huruh ſpielt und entſcheidenden Einfluß auf die Ge⸗ noch oft hier zürücktommen. Er wird ſich im⸗ finanziell durch den Krieg belaſtet wird, geht gen laſſen, werden nachher um ſo feſtere Ver⸗ herab dur ſtaltung des Lebens nimmt. mer von neuem in die ſchwermütigen kroati⸗ aus einer Mitteilung des auſtraliſchen Premier⸗ fechter der Ideen, die ſie durch vielleicht ſchwete zend hebt Die Schönheiten Agrams und ſeiner Um⸗ ſchen Liedet, die von den Burſchen und Mäd⸗ miniſters Menzies hervor, der vor kurzem dar⸗ innere Kämpſe als die richtigen erkannt haben. leen reglo⸗ ebung zu ſchildern, würde die Seiten eines chen in den dämmrigen Schenken vor der Stadt auf hinwies, daß die Kriegsausgaben Auſtra. Osloer Geſpräche— gründlich, wie der Nor⸗ lag. Mit 1 Buches füllen. Warum man dieſe Stadt lieb geſungen werden, verlieben und aus einer klei⸗ liens im erſten Kriegsjahr nur unweſentlich weger iſt, überlegt und erwägt er lange, bis er über die gewinnen muß bleiht eines jener Rätfel, die nen Liebe wird mit den Jahren vielleicht eine geringer watren als die Kriegsausgaben des er ſich eniſcheidet. Dann weiß er aber auch wo⸗ als wäre de man nicht mit dem Verſtand, ſondern mit dem große werden. Landes während der ganzen Jahre des Welt⸗ für er ſich entſchieden hat und daß er richtig Platz. Dor. Herzen löſt. Wer einmal an einem klaren, mil⸗ Raymund Hörhager. krieges 1914—1918. entſchied. ii-Kriegsberichter Anton Klo B. auf* P. 3 5 die Beine. Dann ſtö Rubder hart eer nur auf der Brunn * 9 wohnt noch ront und feimat im Jahre 5 errichtete, l Akhett t denn Bu ſondern ver 42 435¹ 2 Shen 2 Erdreich hi und grollt Alle sind wit heute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postspar- intz vorn. 9 euts che buch macht das Spaten groſlet und kleiner Betrage füt den Sparer in der Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Spatet an der Front! Einzahlungen und Abhebungen koͤnnen bei zůmtlichen„Nehmt's Reichs ost postämtern, Poststellen und Landzustelletn in Großdeutschland votgenommen werden, Selbst 3 Mannheime 5— kleinste Pfennigbetrage können in Form von Briefmarken mit det Postspatkarte für das Post- spatbuch zusammengespart werden. Wet im Felde steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahl- 4 70 alten au karte auf zein eigenes Postspatbuch odet auf das Postsparbuch von Angehörigen einzahlen. Man nißmuti kann auch postspatbũücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postspatbuch die gegebene Whihibtt Spatmoglichhelt fur jeden Deutschen. Gehen Sie noch heute zu Ihrem Postamt. Verlangen ling ein, d die die ausführliche„Anleitung für Postsparer“ und lassen Sie sich ein Postsparbuch ausstellen.— II*„ Wiäs Poslaparliacen- Dien⸗ ruar 1941 —— Hakenkreuzbanner⸗ Groß-Mannheim Sonntag, 16. Jebruar 1941 ſtauytoceſio: goound l ZIn den erſten Nachmittagsſtunden rollen die inderwagen den Gehſteig entlang, ſtolze Müt⸗ von irgend⸗ ter ſchieben die roſa oder hellblau ausgeſchla⸗ Die Bedeu⸗ enen Gefährte, erſtaunte Kinderaugen gucken er noch das bdben vorbeihuſchenden Fahrrädern nach und un rweger, die geſchickte Händchen wollen die widerſpenſtige er germani⸗ 1 el feſthalten, die immer wieder über den Freiwillige agenrand auf bie Straße zu kollern droht. geſtellt. Dag Und zwiſchen den richtigen Muttis mit ihren „ noch nicht Kinderwagen ſtolzieren die Miniaturmuttis, die r diskutiert. kleinen Mädelchen, die ihre Puppenwagen mit lauben wol⸗ demſelben vor ſich herſchieben, wie die ht nach eng⸗ Großen. Für ſie iſt die Puppe ein lebendiges dern, daß Weſen, das ſorgſamer Wartung bedarf und mit artnex in mütterlicher Gewiſſenhaftigkeit betreut wird. neue Welt⸗ uUnd ihre„Kinderwagen“ ſind genau ſo heraus⸗ geputzt wie die der ſtolzen wirklichen Muttis. gahren en, AAaber in unſerer Zeit hat ſich die Puppen⸗ ng. Seine wageninduſtrie doch einige Einſchränkungen ge⸗ chwer dur fallen laſſen müſſen, und ſo kam es, daß unter er die„Na manchem Weihnachtsbaum ſtatt der erſehnten ie es ſich zur Staatskaroſſe für das Puppenkind ein Wägel⸗ Kräfte Nor⸗. 4 ſtand, in dem die Mutti oder eine Tante nzuſchließen. einſt ſelbſt ihre Puppenkinder ſpazieren gefah⸗ Ausbeuter. ten hat. Den Kriegspuppenkindern macht es ing aus dem wohl nichts aus, wenn ſie in ſolch hochrädrigem, nen 3 5 a Gefährt durch die Straßen rol⸗ Anerkennung len. Sie wiſſen dies mit Würde zu tragen. Zuſammen⸗ So wandern Hilde und Inge ſelbander durch n die Ziele. ie Anlagen am Waſſerturm, Hilde war herz⸗ oziale, wirt⸗ 3 14 los genug, ihrer Freundin Inge vorzuhalten, —— elöſt und in daß ihr Puppenwägelchen gar nicht den Mode⸗ gelenkt wer⸗ porſchriften entſpräche. Aber Inge iſt nicht umm. Sie weiß den Nagel auf den Kopf zu tieeffen:„Das iſt doch ganz nebenſächlich, wie der Wagen ausſieht. Die Hauptſache, das Kind die einhell⸗ gedeiht. Sieh nur, was es für rote Backen hat. Werbearbeit ir⸗ ich dagegen deinen mageren Puppen⸗ enigen Men⸗ alg anſehe...“ wußte Linie Mit erhobenem Näschen macht ſie kehrt, die icht einſehen., falſche Freundin in Verzweiflung ob des ge⸗ weil ſie 3 dſſchmähten, blaſſen und mageren Kindes zurück⸗ Einflu aſſend. e können die ſie England Aber ſie hat recht: die Hauptſache, das, was hüttete, noch i Wagen liegt, ob Puppen⸗ oder Menſchen⸗ ind, iſt geſund!d Trix. * die ſch die Men⸗ e Men⸗ „in Geſchäf⸗ uß begrüßen. te„Heilog nehr als eine Ruch im zweiten Rriegsfahr befriedigende Eierverſorgung Die Hauptvereinigung der Deutſchen Eier⸗ wirtſchaft hat durch Anordnung die Eierbe⸗ wirtſchaftung für 1941 geregelt. Es wird da⸗ bei feſtgeſtellt, daß die Eierablieferung der Ge⸗ lügelhalter im erſten Kriegsjahr zufrieden⸗ tellend war. An die verſorgungsberechtigten erbraucher konnten mehr Eier als im letzten riedensjahr abgegeben werden., Um auch im veiten Aa An die Eierverſorgung in be⸗ iedigendem Um—4 ſicherzuſtellen, iſt es not⸗ wendig, die in der deutſchen Erzeugung noch vorhandenen Reſerven für die Allgemeinheit mäßi A Aus dieſem Grunde des Reichsernährungs⸗ immer noch ie, die heute icht an einen n hat ihnen itſchland ein at ſteht. Aber n mit Zuſtimmun rwe iſters Entſprechendes angeordnet. Die nt auptvereinigung der deutſchen Eierwirtſchaft tellungn, wird den von ihr noch näher zu beſtimmenden Eierwirtſchaftsverbänden vorſchreiben, daß in lhren Gebieten beſtimmte Eiermengen abgelie⸗ fert werden müſſen. Wenn die Hauptvereini⸗ gung die Aufbringung anordnet, dann gelten 3— betreffenden, im einzelnen noch be⸗ Gebieten, Lanſe Beſtim⸗ ann, daß Be⸗ ht ein ganz uen Leitſätze, f mit am ge⸗ is gemein⸗ mehr iſt als zu mit deiner t einen Teil ache dir klar, llein für ſich ederum einen lt! Hier wird eutſcher oder chen Welt die ührerrolle im ſchaftlichen zu ſtellt freiwiln Die Racht breitet ſich über die Dächer der n tatkräftiger Stadt. Längſt ſind die Sterne am Himmels⸗ ur Erreichung bogen wieder zur Wache aufgezogen und der n verhältnis⸗ Mond leuchtet mit ſeinem Silberlicht in die rbeit Früchte dunklen Straßen. Eben rücken die Zeiger der uhr am Alten Rathaus und melden die zwölfte jtigkeit dieſer Stunde. Mitternacht!.. noch paſſiven Da regt ſh, etwas mitten auf dem Markt⸗ ial Samling. platz, der bislang im tiefſten Schweigen lag. fam überzeu⸗„Puruh, puruh!“ puſtet es vom Denkmal o feſtere Ver⸗ herab durch die Stille. Schnaubend und äch⸗ lleicht ſchwere zenbd hebt ſich der alte Vater Rhein, der dort rkannt haben. bben reglos bis zur Stunde auf dem Sockel wie der Nor⸗ lag. Mit viel Stöhnen und Brummen ſteigt er lange, bis er über die Waſſerbecken herab' und ſchreitet, iber auch, wo⸗ als wäre das Eiſengitter gar nicht da, auf den daß er richtig Anton Klo B. ——— kanntzumachenden mungen. Insbeſondere gilt triebe, die Hühner⸗ oder Enteneier erzeugen, 6. ſind, im Legejahr, vom 1. Oktober is 30, September, bis zu 60 Eier je Henne oder Ente abliefern. Bei Berechnung der abzuliefernden Menge bleiben beſtimmte Kon⸗ tingente frei für jeden Haushaltsangehörigen. — auf dem Pflaſter hin und her und vertritt ſich die Beine. Dann ſtößt er— poch, poch!— mit ſeinem Ruder hart auf einen Pflaſterſtein. Als habe er nur auf dieſes Zeichen gewartet, ſteigt da bder Brunnenalte aus der Erde empor. Der wohnt noch immer dort unten ſeit der Zeit, da der alte Zugbrunnen noch hier ſtand. Als man in Zahre 1769 an deſſen Stelle das Denkmal etrrichtete, ließ ſich der Alte nicht vertreiben, ſondern verkroch ſich nur noch etwas mehr ins Erdreich hinein. Aber ſeit jener Zeit fühlt er ſich entthront und iſt mißmutig und brummig und grollt den Menſchen, ja er läßt ſogar die h! 5 anze vornehme Geſellſchaft auf dem Denkmal S 9 fints liegen und ſpricht nur mit dem alten Va⸗ ht und ter Rhein ſpärliche Worte. 4 tlichen„RNehmt's nicht ſchwer, Alter, daß Euch die Selbst mannheimer Stadtväter ſo zur Ruhe geſetzt phaben. Sie haben ihren Lohn anheim, denn s Post- 3 00 1* Kat Ribei 4— gin ſie!“ Lachend patſcht der Vater Rhein dem Brunnen⸗ Küh alten auf die Schulter, aber der ſchüttelt nur n. Man mifiig ſein bemooſtes Haupt. gebene„Hihihi!— Hihihi!“ fällt da der Neckarjüng⸗ tlangen ling ein, der mit zwei Sprüngen vom Denk⸗ stellen. —— —— Dort ſtapft er mit tappenden Schritten Mannheim: Amſchlagplatz der Heimatgrüße Rund 70 ooo pächchen gehen täglich durch unſere Feldpoſtpächchenſtelle/„Erſte hilfe“ im Feldpoſtpäckchenlazarett Mutter Krauſe richtet ein Päckchen für den Sohn, der weit von der Heimat im grauen Rock auf Wacht ſteht. Sorgſam hat ſie alles zuſam⸗ mengetragen, womit ſie ihrem Heinz Freude machen will: ſeine Lieblingszigaretten, die Plätzchen, die er ſo gerne mag, und für die ſie die Zutaten von ihren Marken abgeſpart hat. Eine Flaſche Kirſchwaſſer, ſorgſam in Wellpappe gepackt, kommt auch dazu. Sorgfältig ſchichtet ſie alle Geſchenke in die feſte Pappſchachtel, füllt Lücken mit zuſammengeballtem Papier aus, und legt obenauf einen langen Brief, in dem ſie ihrem Jungen ſchreibt, wie es in der Heimat ſteht und wie ſtolz ſie auf ihn iſt. Dann ſchnürt ſie den Bindfaden um das Päckchen, malt ſorg⸗ fältig Anſchrift und Feldpoſtnummet, und macht ſich auf den Weg, den ſie ſo oft ſchon mit einem Päckchen für den Sohn zurückgelegt hat: zum Poſtamt. Und am Heimweg denkt ſie wohl dar⸗ an, welch lange und umſtändliche Reiſe ihr Päck⸗ chen 8 1 ehe ihr Soldatenjunge es in ſeinen Händen hält. Welche Freude er wohl über die Grüße ſeiner Mutter haben wird, ſie weiß es ja, daß für jeden Soldaten die Vertei⸗ lung der Feldpoſt immer ein kleines Feſt iſt. Dabei weiß Mutter Krauſe ghe nicht, daß in Mannheim, ihrer Vaterſtadt, die Sammelſtelle für alle die Feldpoſtpäckchen iſt, die unſeren Soldaten die Grüße aus der Haben bringen ſoll, denn alle Päckchen, die aus Baden, aus der Weſtmark, und auch aus einem großen Teil des heſſiſchen Landes an die Front 40 1 finden ſich zunächſt in der Feldpoſtpäckchenſtelle im Friedrichspark zuſammen. mmer wieder fahren die roten Autos der Reichspoſt, die für unſere Feldpoſtpäckchenſtelle eingeſetzt ſind, in den Friedrichspark ein. Beutel auf Beutel wird ausgeladen und in den großen Saal geſchafft, wo die Gefolgſchaft in zwei Schichten den ganzen Tag mit dem Sortieren der Päckchen beſchäftigt iſt. 120 Frauen und 20 Männer ſtehen da unter dem Kommando Ober⸗ poſtinſpektors Heiler, der bereits am 15. Sep⸗ tember 1939 im Auftrag des Reichspoſtminiſte⸗ riums die Mannheimer Feldpoſtpäckchenſtelle einrichtete. Viele Frauen von einberufenen Poſtangeſtellten haben ſich für dieſe Arbeit ge⸗ meldet, auch andere Frauen und Mädchen haben freudig ihre Arbeitskraft dieſer e widmet, die Len unſeren Soldaten gilt. Wir haben uns alle raſch an die Briefträgerinnen gewöhnt, die Schalterbeamtinnen waren uns fäen dem Krieg bekannt. Die Arbeiterinnen der Feldpoſtpäckchenſtelle aber haben wir das erſtemal zu Geſicht bekommen, als ſie bei der letzten Reichsſtraßenſammlung die Zeichen des Tierkreiſes an den Mann brachten. Und ſie haben auch bei dieſer Tätigkeit bewieſen, daß ſie fixe Arbeit gewöhnt ſind, denn ſie haben allein über 1200 Abzeichen abgeſetzt. In einer halben Stunde zur weiter⸗ leitung bereit Die Päckchen, die aus dem großen Poſtbeutel auf den Grobſortiertiſch kollern, werden von flinken Händen ſofort in den zuſtehenden Beu⸗ tel, auf dem die erſten beiden Zahlen der Feld⸗ poſtnummer verzeichnet ſind, geworfen. Aus And das alles für einen Groſchen Der heutige Jilmvolkstag wird wieder vielen Treube bringen Das iſt wieder eine der willkommenen Ge⸗ legenheiten, 5 einen der Spielfilme anzu⸗ ſehen; ohne fühlbares Opfer zu bringen. Der Sonntagmorgen wird ohnehin durch die Ver⸗ anſtaltungen der 30 ein belebteres Geſicht La und nun kommt noch der ag hinzu. Jeder hat die Auswahl, ſich für eine Groſchenſpende die Spitzenfilme deutſchen Filmſchaffens zwiſchen verſpätetem Sonntag⸗ morgenkaffee und dem Mittageſſen zu Ge⸗ müte zu führen. Und die Polizei wird alle Hände voll zu tun haben, um dem Andrang vor acht Filmtheatern Mannheims zu wehren und einigermaßen Ordnung zu ſchaffen. Da jeder der Wartenden bereits ſeinen Groſchen in der Fauſt hält, wird es nur geringen Zu⸗ ſpruchs bedürfen, um ſie für das Kriegs⸗WW zu mobiliſieren. Das billige Vergnügen iſt auch noch ein bis zwei weitere Groſchen wert. Vielen dürfte die bei acht Filmen ſchwer fallen. Da iſt im Alhambra„Spiel im Sommerwind“ fineig Wie gerne nehmen wir nach langen Wintertagen einen Vorſchuß auf die ſchöne, ſonnendurchglühte W. Da⸗ neben lockt die Schaubürg mit„5 Millionen einen Erben“, kommt das Capitol mit er„Feuertaufe“ und das Lichtſpielhaus Mül⸗ ler mit dem Robert⸗Koch⸗Film. Lauter Filme, die jugendfrei ſind. Da freut ſich manche Mut⸗ ter, ſie am Sonntagvormittag die lär⸗ mende Meute aus dem Hauſe und in der Hut des Vaters weiß, der in der letzten Zeit viel⸗ leicht aus Arbeitsgründen wenig Zeit fand, ſich die neueſten Filme anzuſehen. Im Palaſt läuft das„Fiakerlied“, das Gloria zeigt den einzigen nicht jugendfreien Film„Männer müſſen ſo ſein“, während der Ufa⸗Palaſt die „Drei Unteroffiziere“ vorſetzt. In Neckarau mal heruntergeſprungen war, daß das Waſſer aus der Vaſe in ſeiner Hand hoch über den Rand ſpringt und dem Brunnenalten ſchier ins Geſicht ſpritzt. Da iſt der Brunnenalte noch verdrießlicher. Aber die Frau, die mit ihrem Kinde— ganz vorſichtig, daß ihr der Stadt⸗ plan nicht aus der Hand fiel geſtiegen war, verweiſt dem Reckarjüngling ſei⸗ nen Uebermut. „Du brauchſt dich nicht wichtig zu nehmen, Jüngling, denn du biſt erſt nachträglich uns andern zugeſellt worden und kannſt froh ſein, daß man dir überhaupt einen Ehrenplatz auf dem Sockel eingeräumt hat.“ Da gibt der Neckarjüngling klein bei und duckt ſich beſcheiden. Er weiß ſehr wohl: die ihm ſoeben ſeinen Uebermut verwies, iſt die Stadtfrau ſelbſt und die hat natürlich von all den Denkmalsleuten noch immer das erſte und das letzte Wort. Sei weiß das auch und blickt Sui ihren Reichtum, den Knaben an ihrer Hand. „Gemach, hochedle Stadtfrau Mannheim“, fängt da der Handelsgott Merkur an, der ſich auch immer ſehr wichtig nimmt, weil er über den andern ſchwebt,„wir ſind ja alleſamt eigentlich nur zweite Garnitur und umgemo⸗ delter Erſatz!“ Da iſt nun freilich ein maßloſes Staunen bei den andern, denn davon hatten ſie wahrhaftig noch nichts gehört. So drängen ſie den Mer⸗ kur zur Rede. Der ziert ſich erſt ein Weilchen, ſpricht dann aber im Flüſterton heimliche Worte, daß die andern die Augen aufreißen und nur der Brunnenalte ab und zu ſchaden⸗ froh meckert. „Hört, das ganze Denkmal war ja erſt für den Schwetzinger Schloßgarten beſtimmt und wir ſollten urſprünglich die vier Naturelemente Sonne, Wind, Waſſer und fruchtbare Erde dar⸗ ſtellen. Aber das Denkmal paßte nicht in den Schwetzinger Schloßgarten, und darum ſchenkte es der Kurfürſt ſeinen Mannheimern. Da wurden wir alle umbenannt und der Neckar⸗ füngling uns zugeſellt!“ Bei d 103 Rede machen die andern ganz ver⸗ dutzte Geſichter, aber Merkur flüſtert ihnen noch — auch herab⸗ draußen kommt in der Regina„Fräulein“ zur Wee Wer die Wahl hat, hat die Qual. Es iſt nun einmal leider ſo, daß keiner am Filmvolks⸗ tag die verſchiedenen Lichtſpielhäuſer abklap⸗ pern kann, da der Beginn überall auf die elfte Stunde feſtgelegt iſt. Wäre auch des Guten uviel. Und was für einen Groſchen alles zu ſehen iſt, kann ſchon mit Freude und Genug⸗ tuung regiſtriert werden. Keine Teilnahme an kaufmänniſchen Kurſen während des pflichtjahres Das Pflichtjahr ſoll den überlaſteten Bäue⸗ rinnen und den Müttern mit kleinen Kindern die ſo dringend notwendige Hilfe bringen. Das Pflichtjahrmädel muß ſich, ſowei es ſei⸗ nem Alter und ſeinen Kräften entſpricht, ganz für dieſe Aufgabe einſetzen. Eine Zerſplitte⸗ rung ſeiner Kräfte etwa dadurch, daß es in den Abendſtunden Kurſe in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben beſucht, iſt mit ſeinen Pflichten nicht vereinbar. Das Pflichtjahr⸗ mädel ſoll auch ſeine Fiübe neben der In⸗ ſtandhaltung ſeiner Sachen der Erholung wid⸗ men, die ein ſo junges Mädchen nach des Ta⸗ gen Arbeit beſonders nötig hat. Deshalb wird enjenigen Mädchen, die künftig neben ihrer Pflichtjahrtätigkeit kaufmänniſche Kurſe beſu⸗ chen, die Beſcheinigung der Arbeitsleiſtung des Pflichtjahres im Arbeitsbuch nicht erteilt, ſo daß ſie, bevor ſie eine andere Tätigkeit anneh⸗ men können, noch ein zweites Pflichtjahr ab⸗ leiſten müſſen. Die Vertrauensfrauen des Deutſchen Frauenwerkes richten bei der Be⸗ treuung der Pflichtjahrſtellen ihr Augenmerk auch darauf, daß die Pflichtjahrmädchen nicht nebenher kaufmänniſche Kurſe beſuchen. Nächtlicher Spuk auf dem Marktplatz weiter in die Ohren:„Die Mannheimer Stadt⸗ väter machten freilich füßfaure Mienen zu dem -Gnadengeſchenk des Kurfürſten, denn die Er⸗ ſtellung des Denkmals koſtete ſie ein Heiden⸗ geld. Obendrein warf ihnen der Bildhauer noch den Vorwurf ins Geſicht, 1 wären Hun⸗ gerleider und Krämerſeelen und hätten nichts übrig für die hochedle Kunſt. Ja, er ſteckte ſich ſogar hinter den Kurfürſten und ſorgte dafür, daß die fünftauſend Gulden Denkmalskoſten zum größten Teil aus dem Stadtſäckel berappt werden mußten, wovon der einen ſolchen Riß bekam, daß ein Viertel der ſtädtiſchen Jahres⸗ einnahme glatt draufging!“ „He, he, he!“ meckert da der Brunnenalte und lacht dem Merkur ſchadenfroh ins Geſicht. „Am übelſten biſt aber doch du weggekommen, lieber Merkur, als dir bei der Belagerung der Stadt Mannheim Anno 1795 eine öſterreichiſche Kanonenkugel den Arm abriß! He, he, he!“ Eben will der Merkur dem bärbeißigen Brunnenalten eine Antwort geben, die ſich ge⸗ waſchen hat, da hallen langſame Schritte aus einer Seitenſtraße. „Die Nachtrunde der Polizei. Es iſt ein Uhr!“ mahnt der Vater Rhein. Richtig zeigt die alte Rathausuhr die erſte Stunde des jungen Tages an. Mit übereilter Haſt klettert der Vater Rhein auf den Sockel hinauf, der Neckarjüngling ſetzt ſich neben ihn, Stadtfrau Mannheim ſtellt ſich zurecht mit Söhnlein und Stadtplan und Merkur rückt ſich in Poſitur. „He, he, he!“ meckert noch einmal der Brun⸗ nenalte.„Auf Wiederſehen in der nächſten Nacht um die Mitternachtsſtunde!“ Spricht's, verſinkt im Boden und zieht ſich wieder zurück in ſein Felsgelaß tief im Erdreich. Die oben auf dem Denkmal lächeln ihm zu, dann erſtar⸗ ren die Mienen und Glieder zu Stein. Das Denkmal ſteht wie ſonſt den lieben lan⸗ gen 561 Und wie in jeder Nacht geht auf altgewohntem Gang die Polizeiſtreife vorüber und ahnt nicht, welch ſpukhaftes Spiel ſoeben hier geſpielt wurde im Zauber der Mond⸗ ſcheinnacht.. Frledtich Hup 5. dieſem Beutel, der in einer klug eingerichteten Spannvorrichtung aufrecht feſtgehalten wirbd, werden die Päckchen dann in einem der großen Rollkörbe, wie ſie zu hunderten in dem Raum bereit ſind, zu der nächſten Sortierungsſtelle ge⸗ bracht, und von da aus zur Aen bis ihr Weg endgültig feſtgelegt iſt. So kompliziert der Arbeitsgang dem uneingeweihten Zuſchauer erſcheint, ſo atemberaubend dünkt uns auch das Tempo, in dem er erledigt wird: in einer hal⸗ ben Stunde bereits iſt das Päckchen, das durch ſo viele Hände gegangen iſt, wieder in einem großen Beutel, zuſammen mit den anderen, die einen gleichen Weg haben, bereit, um mit dem Auto auf die Bahn, und mit dem ſen zu der Aeee Leitſtelle befördert zu werden, welche ie direkte Verbindung mit dem Feld beſorgt. Einheiten, die vor allem Soldaten aus unſe⸗ ren Kreiſen vereinigen, haben ihre eigenen Beu⸗ tel. Und eine beſondere Abteilung iſt auch für die Feldpoſt unſerer Flieger eingerichtet, die, wie der Leiter unſerer Feldpoſtpäckchenſtelle lächelnd beſtätigt, verhältnismäßig reich bedacht werden. Ein neuer Beweis dafür, daß für die Soldaten unſerer Luftwaffe in der Heimat viele liebende Herzen ſchlagen.. Mutter Krauſe hat das Päckchen für ihren Jungen gut verpackt. Aber leider ſind nicht alle Gaben für unſere Soldaten ſo ſorgfältig für die lange Reiſe an die Front eingerichtet. Da hat Frau Müller einen Napfkuchen für den Mann einfach in eine Faltſchachtel geſteckt, die ſchon auf der erſten Reiſeſtrecke aus den Fugen ging. Und Fräulein Lehmann hat ihrem Bräutigam eine Reihe ſaftiger Aepfel ohne Umhüllung in einen Schuhkarton geſteckt, in dem ſie gegenein⸗ ander ſtießen und deſſen Ecken gleich eingedrückt wurden. Da liegen nun die Dinge, die mit ſo⸗ viel Liebe zur Poſt gegeben wurden, auf dem Tiſch des Feldpoſtpäckchenlazaretts und müſſen neu verpackt werden, damit ſie ihren Beſtim⸗ mungsort noch erreichen können. Frau Schulze aber hat zu den friſch gewaſchenen Strümpfen noch ein Glas Mus geſteckt, das zerbrochen und ausgelaufen iſt, die ſorgfältig Strümpfe haben von den Glasſcherben böſe Schnittwunden davongetragen und ſind vom ſüßen Mus ganz verklebt! Wie ſchade iſt es doch, wenn die Liebesgaben aus der Heimat be⸗ ſchädigt ankommen, weil der Abſender bei der Verpackung nicht ſorgſam genug war. Und wie⸗ viel Arbeit könnte der Feldpoſt erſpart werden, wenn jedes Päckchen in feſter Umhüllung zur Poſt gegeben würde, wenn jede Lücke im Päck⸗ cheninhalt mit Altpapier ausgeſtopft würde! Cäglich wird die päckchenflut aufgearbeitet So viel Päckchen auch jeden Tag in unſere Feldpoſtpäckchenſtelle kommen, jeden Tag wird die ganze Maſſe aufgearbeitet. Wenn es einmal Brunnendenkmal auf dem Marktplatz (Archivbild) beſonders viel ſolcher Grüße aus der Heimat gibt, dann ſpringen wohl auch freiwillige Helfer ein. So waren unſere Mittelſchüler, unſere Hit⸗ lerjungen ſtolz darauf, zu Weihnachten auch ihren Teil beitragen zu können, daß die Verbin⸗ dung von der Heimat zur Front nie abreißt. Alle die Frauen und Mädchen, die da im Fried⸗ richspark arbeiten, haben flinke Bewegungen und frohe Geſichter. Sie haben ja eine Arbeit, die ſo lohnend iſt, wie kaum eine andere, denn ſie tragen dazu bei, unſeren Soldaten die Liebe, mit der die Heimat ihrer gedenkt, zu beweiſen. Und wir alle ſind ſtolz darauf, daß Mannheim, das ſeinen Feldgrauen ſchon ſo viel Freude be⸗ reitet hat, der Ort iſt, von dem aus alle die großen und kleinen Gaben ihren Weg an die Front nehmen: der Umſchlagplatz der grüße! 97 + 4 7, 229 mit elgener 6 22 4423 Konditorel Nachm. 7 u. abends Konzert räglleh frühsftleke ab 95.00 Un: „Hakenkreuzbanner'“ Sonntag, 16. Februar 1941 Anſere Polizei verurſacht Verkehrsſtockungen! Haltezeichen für Fußgänger, Radfahrer und Kraftwagen/ Die Sammelbüchſen machen eifrig die Runde Als wir hörten, daß am Tag der Deutſchen Polizei Verkehrszeichen den Spendern überge⸗ ben werden ſollten, da waren wir zunächſt etwas enttäuſcht. Die letzte Reichsſtraßenſamm⸗ lung mit den netten Majolikafiguren des Tier⸗ kreiſes hatte doch für die Phantaſie ſoviele Möglichkeiten gelaſſen und ſo viel luſtige Deu⸗ tungen herausgefordert. Aber Verkehrszeichen — wollte man uns vielleicht die Sünden gegen die Gebote des Straßenverkehrs, die doch jeder ein oder das andere Mal übertreten hat, vor⸗ halten? Aber ſchon zwei Stunden nachdem die Neu⸗ igkeit heraus war, daß uns diesmal unſere olizei zugleich mit der Sammelbüchſe einen arton mit Verkehrsſchildern entgegenhalten würde, vermißte ich meinen Taſchenkalender. Langes Suchen, Aufregung! Endlich ich aus dem letzten Wohnungswinkel aufgeregtes Streiten: da ſaßen die Kinder mit ihren Freun⸗ den und lernten hingegeben, was ihnen aus ihrer Straßenpraxis noch nicht geläufig war. Und als ich endlich meinen Kalender wieder hatte und die bunte Reihe der Verkehrszeichen durchſah, da mußte ich mir ſagen, daß nicht nur Tierkreiszeichen, ſondern auch Verkehrsſchilder, die an der Bruſt des lieben Nebenmenſchen prangen, recht vielſagend ſein können. Wenn um Beiſpiel die liebende Gattin dem Ehemann eim Samstagnachmittag ein„Halteverbot“ — ſoll das nicht vielleicht beſagen, er ſolle einmal auf den Dämmerſchoppen am Stammtiſch verzichten, und wieder treu und brap mit ihr zu den heimatlichen Penaten Spricht es nicht Bände, wenn ie platinblond gelockte Maid mit den kirſch⸗ roten Lippen auf ihrem Fellmantel ein Warn⸗ ſchild„Gefahrenſtelle“ trägt? Daß eine mollige Dame ausgerechnet mit einem Kurvenzeichen herumläuft, kann daneben überaus heiter ſtim⸗ men. Und der Landſer, der auf ſeinen Waffen⸗ rock das„Halt! Vorfahrt achten!“ ſteckt, iſt ganz in der Ordnung, denn ſolch Ur⸗ auber verdient wirklich in jeder Hinſicht be⸗ vorzugt zu werden. Schon am Weg zur Straßenbahn mußte ich einen Polizeikordon paſſieren, der mich erſt nach Erledigung meines Verkehrsobolus durch⸗ ließ. Nachdenklich ſah ich auf meine Mantel⸗ klappe: Hm! Sperrzeichen— für Fahrzeuge aller Art. Ob da die Straßenbahn anhalten würde, wenn ich mich mitten auf die Fahrbahn hinſtelle? Aber ich fürchtete doch, bei dieſer Her⸗ ausforderung mit einem Strafzettel bedacht zu werden. Auch am Tag der Polizei. Am Waſſerturm ſah ich einen dichten Kranz von Damen, in ihrer Mitte unſeren Polizei⸗ präſidenten Habenicht, der hier zuſammen mit Bürgermeiſter iy⸗Unterſturmführer Dr. Walli den Straßenverkehr regelten! Nein, er brachte ihn ins Stocken, denn an ihm kam keiner vor⸗ bei, ohne unter fröhlichem Lachen ein Verkehrs⸗ ſchild aus dem Karton zu nehmen und dafür ſeine Groſchen in die rote Sammelbüchſe in Rieſenformat zu werfen, die Bürgermeiſter Auch dem Schutzmann gibt man gerne etwas. Es gibt ja diesmal keinen Strafzettel, sondern ein schönes Abzeichen zum Anstecken. Aufnahmen: Walter Kirches(2) Walli hinhielt. Auf der anderen Plankenſeite war Hauptmann der Feuerſchutzpolizei Köhle ebenfalls dauernd von ſpendefreudigen„Ver⸗ kehrsfündern“ umgeben. So ſchlenderten wir Beim Kaffee Koſſenhaſchen fällt ſchon von wei⸗ tem ein Polizeiaufgebot auf, g0 und blaue Röcke, dicht gedrängt— um ottes willen, es wird doch nichts paſſiert ſein? Nein, wie ſich⸗s gleich herausſtellte, wollte die Motorſtaffel es 1 197 100 9Msizene, 200 6 TZoder, 2 kier, beer · oder Cihο- Ell. die Planken entlang. Am Wasserturm splelte die Werkkapelle der Werkfeuerwehr von der Zellstofi-Fabrik. Alt und lung er- Zötzte sich an dem schönen Platzkonzert und warl willig manchen Zehner in dle Sammelbüchse. ſich nicht entgehen laſſen, Hauptmann d. Sch. Krüger, der hier in Geſellſchaft von einem RSgg⸗Sturmführer die Sammelbüchſe ſchwang, „ 100 9 Mehl, Bedοier, 4 ktlöffel Wosser, 1 důck· chen Vonillezucker, dos Abgerlebene elnet Zitrooe. rForlenge GAearmelsde(am besten dohonnis- ihre Groſchen zu übergeben. Bei Engelhorn E Sturm ſtand Hauptmann der Sch. Dietzel. Er konnte auch den rückfälligen Verkehrsſünder zu ehrlicher Reue bringen mit den Worten: „Nur wer ein ſchlechtes Gewiſſen hat, will mit der Polizei nichts zu tun haben!“ Und da ja in Mannheim bekanntlich alle Menſchen ein rei⸗ nes Gewiſſen haben wollen, war ſeine Sammel⸗ büchfſe bald randvoll. Auch Major der Feuer⸗ ſchutzpolei Kargl, der an einer Paradeplatzecke ſtand, mußte nach ſeiner eigenen Verſicherung unſeren Mannheimern nicht erſt ins Gewiſſen reden, ehe ſie ihr Scherflein in die Opferbüchſe warfen. Unſere jüngſten Jahrgänge waren an dieſem Tag in heller Begeiſterung. Denn unſere Klei⸗ 4 nen haben ja immer eine große Vorliebe für unfere Polizei und begrüßten mit Freude die Gelegenheit, dieſe Liebe zu beweiſen. So muß⸗ ten die Väter immer wieder die Brieftaſche zücken, um der Sammelwut ihrer Sprößlinge zu genügen. Mancher„Babbe“ konnte da die Feſtſtellung machen, daß ſein Bub ihm in der Kenntnis der Verkehrszeichen weit überlegen war. Da wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als ſich hinzuſetzen und im Schweiße ſeines Angeſichtes aus dem Taſchenkalender die Verkehrsſchilder auswendig zu lernen. Denn heute geht es ja weiter, heute iſt ſogar noch viel mehr los als geſtern. Da muß man beizei⸗ ten vorſorgen, daß man ſich vor ſeinen Kindern nicht durch Unkenntnis blamiert und vor allem, daß man genug Kleingeld hat, um den„Tag der Deutſchen Polizei“ zu einem vollen Erfolg für Mannheim zu geſtalten. E HB-BrieikKasfen Fragen und Aalwocten Mannheimer Kunterbunt A. B. 111. Wieviel Strom verbrennt eine 15⸗ Watt⸗Birne in zwei Stunden und was koſtet der Stromverbrauch?— Eine 15⸗Watt⸗Birne verbraucht in zwei Stunden 30 Watt Strom. Nach dem ſtädti⸗ ſchen Tarif von 42 Rpfg. pro Stunde für 1000 Watt koſtet alſo demnach der Stromverbrauch dieſer Lampe in zwei Stunden 1,26 Rpfg. A. R. Ragt bei einem Eisberg der grötzere Teil der Eismaſſe aus dem Waſſer oder liegt er unter dem Waſſer?— Nur ein Siebentel ihrer Höhe ragt bei Eisbergen über die Meeresoberfläche. L. St., Rheinau. Bei welcher Reichstagswahl zog die NSDaAp mit 107 Abgeordneten in den Reichstag ein?— Bei der Reichstagswahl vom 14. September 1930. C.., Schwetzingen. Wir empfehlen Ihnen, ſich über den geldmäßigen Wert der zwei vollſtändigen Monatsausgaben der von Ihnen genannten Zeitung bei der„Augsburger Nationalzeitung“ in Augsburg, Katzenſtadel 5, zu erkundigen. dae 1931. Der Fasnachtſonntag 1931 fiel auf den 15. Februar. 7 L. W. 29. Für das Berufsſtudium an der der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim angeſchloſſenen Schauſpielſchule iſt nach den Beſtim⸗ mungen der Reichstheaterkammer ein Mindeſtalter von fechzehn Jahren vorgeſchrieben. Es werden zwar Vorbereitungskurſe abgehalten; aber auch zu dieſen werden nur Schüler angenommen, die mindeſtens vierzehn Jahre alt ſind. Hausherr und Mieter fragen an 07. Vor einigen Wochen wurde in unſerem Haus ein zweiter Brandmauerdurchbruch angeordnet, den ein Geſchäftsmann in Angriff nahm. Er brach aber nur ein Loch von etwa 30 Zentimeter durch und unternahm bisher weiter nichts. Was iſt zu unter⸗ nehmen, damit der Durchbruch fertiggeſtellt wird?— Der Hausherr iſt verpflichtet, dafür zu ſorgen, daß der beauftragte Handwerker einen Brandmauerdurch⸗ bruch nach den ergangenen Vorſchriften ausführt. Be. ſchwerden ſind an den Luftſchutzreviergruppenführer des zuſtändigen Polizeireviers als Beauftragten des oͤrtlichen Luftſchutzleiters(Polizeipräſident) zu richten. — Wer muß den zweiten Durchbruch bezahlen? Den erſten Durchbruch ſtellte ein Mieter koſtenlos her.— Nach den im Reichsminiſterialblatt(Zentralblatt für das Deutſche Reich) Nr. 11 veröffentlichten Richt⸗ linien über Art und Umfang des Beitrages bei der Ausführung von Brandmauerdurchbrüchen haben ne⸗ ben den Verantwortlichen(beide Hausbeſitzer) alle in beiden Häuſern wohnenden Mietparteien und Betriebe (Lädeninhaber uſw.) durch Geldbeträge zur Finanzie⸗ rung beizutragen. Die für die Fachkräfte entſtehenden Koſten und das Material werden von allen Beitrags⸗ pflichtigen nach der Miete geſtaffelt als einmalige Bei⸗ tragsleiſtung gezahlt, im allgemeinen alſo die Koſten von zwei Durchbrüchen je zur Hälfte.— Wer muß »den Verbrauch an Licht im Luftſchutzkeller während eines Alarms zahlen? Wer trägt die Stromkoſten für einen kleinen elektriſchen Ofen im Luftſchutzkeller? Gibt es dafür verbilligten Strom?— Aus den näch⸗ ſtens herauskommenden neuen Geſetzesbeſtimmungen, in denen die Koſtenfragen endgültig geregelt werden, werden Sie auch eine Beantwortung Ihrer vor⸗ ſtehenden drei Fragen entnehmen können. F. K. Die Mieter unſeres Hauſes zahlten jahrelang die Miete an ein Immobilienbüro in der Stadt. Un⸗ ſer neuer Ludwigshafener Hausherr verlangt, daß die Miete nunmehr auf ſein W eckkonto überwieſen wird. Kann das Porto für die Ueberweiſung an der Miete abgezogen werden oder müſſen die Mieter die ünkoften tragen?— Die Mieter haben die Wahl, die Miete entweder dem Hausherrn in ſeine Wohnung ſ bringen oder ſie ihm wie. gewünſcht auf ſein Poſt⸗ checkkonto zu überweiſen. Da die Miete eine Biing⸗ ſchech iſt, müſſen die Mieter, die die Miete auf Poſt⸗ eckkonto überweiſen, auch das Porto tragen. 43 778. Wegen Penſtonierung und damit verbunde⸗ nen Einnahmeausfall war ich genötigt, meiner Mie⸗ terin die Zweizimmerwohnung auf den 1. 4. 1941 zu um die Wohnung ſelbſt 3 beziehen, worauf ich mit reiben vom 30. 12, 40 die Antwort er⸗ hielt, daß ſie die Kündigung leider nicht annehmen könne, da es ihr unter den letzigen erhältniſſen unmöglich 3 eine entſprechende Wohnung zu finden. Mir wird behalten zu müſſen, obwohl ich dadurch meinen Ver⸗ pflichtungen(Verzinſung und Amortifation) künftig nur zum Teil nachkommen kann. Mein Vorſchlag, in die von mir bewohnte Drei⸗Zimmer⸗Wohnung zu ziehen, wurde abgelehnt. Was kann ich tun, um die Wohnüng freizubekommen?— Die Kündigung des Mietvertrages war ohne rechtliche Wirkung, da die Mieterin den geſetzlichen Mieterſchutz—* Der Mietvertrag könnte nur durch Beſchluß des zuſtändi. gen Amtsgerichts in einer von Ihnen anhängig zu machenden Räumungsklage, in der Sie Eitenbedarf eltend machen können, aufgehoben werden. Bevor Sie ſich zu einer Räumungsklage entſchließen, emp. fehlen wir Ihnen, ſich vom Mannheimer Haus⸗ und Grundbeſitzerverein, Mannheim, d 7, 3(Fernſprecher 254 92) über die beraten zu laſſen. (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewüähr) adurch zugemutet, meine jetzige Wohnung Ausſichten einer Räumungsklage Im Mittelpunkt der Groß⸗Ludwigshafener Ereigniſſe ſtand in der vergangenen eine Reihe von Großkundgebungen der NSDAp, von der alle Ortsgruppen erfaßt wurden. Der Redner dieſer Kundgebungen, die unter dem Leitwort ſtanden:„Die Front ſpricht zur Hei⸗ mat“, war Reichsredner Walter Franke, der über aktuelle Ereigniſſe und vom Kampf des deutſchen Volkes um ſeine Freiheit ſprach. Ein kulturpolitiſch bedeutſames Ereignis war ein Dichterleſeabend von Marie Hamſun. Er⸗ freulich groß war die berfb der Ludwigshafe⸗ ner, die ſich zu dieſer per önlichen Begegnung mit der Gattin des großen norwegiſchen Dich⸗ ters eingefunden hatte. Es war eine wahrhaft feſtliche, in einen feinen muſikaliſchen Rahmen geſtellte Feierſtunde, die Marie Hamſun ihren dankbaren Zuhörern bereitete. Als bleibende Erinnerung wurde der norwegiſchen Dichterin durch Kulturreferent Backe das Bändchen des Arbeiterdichters Joſef Len⸗ wif„Die Stadt der Arbeit“ überxeicht. In⸗ zwi anſtaltung ganz beſonderer Art an. Ihr Trä⸗ ger iſt der Beet ovenchor, der nach dem Able⸗ en ſeines hochverdienten Leiters Profeſſor Fritz Schmidt die Arbeit nicht ruhen ließ. Für die Karwoche wird als ſtädtiſches Chorkonzert eine Aufführung von Johann Sebaſtian Bachs „Johannes⸗Paſſion“ vorbereitet. Die Leitung des Konzerts hat Univerſitätsmuſikdirektor Profeſſor Dr. Hermann Poppen. Eine Bluttat, die am 3. November 1923 in der Frankenthaler Straße begangen wurde und der die beiden Polizeibeamten Krämer und Henne zum Opfer waren, wurde die⸗ ſer Tage dadurch wieder ins Gedächtnis zu⸗ rückgerufen, daß der ſeparatiſtiſche Mordbube Heinrich Heines, der zur Zeit uſammen mit wei den Mord begangen 5 jetzt nach Verbüßung einer längeren uchthausſtrafe in ein Konzentrationslager ein⸗ eliefert wurde. Damit hat das Verbrechen von eines ſeinen endgültige Sühne geſunden. Beim 5. Morgenkonzert der Stadt Ludwigs⸗ ſpielt am heutigen Sonntag im„Bürgerbräu“ pielt das Stamitz⸗Quartett auch das Streich⸗ quartett in-dur, op. 24, von Karl Höller. Der, Komponiſt wird, wie er jetzt mitteilt, perſönlich beim Konzert anweſend ſein. Einſtellung von Bewerbern für die aktive veterinäroffizierlaufbahm im heere Schüler höherer Lehranſtalten, die bei Ein⸗ tritt in das Heer das Reifezeugnis erhalten und den Beruf des aktiven Veterinäroffiziers erſtreben, können noch bis 31. 3. 1941 Geſuche um Einſtellung als„Bewerber für die Veteri⸗ näroffizierlaufbahn“ bei dem für ihren Wohn⸗ ort zuſtändigen Wehrkreisveterinär einreichen. Die näheren Bedingungen über Bewerbung, Einſtellung und Ausbildung ſind aus dem „Merkblatt für die aktive Veterinäroffizier⸗ laufbahn im Heere“(Ausgabe Dezember 1940), frühere ſind ungültig, welches bei den zuſtän⸗ digen Wehrkreisveterinär(Wehrkreiskomman⸗ do) erhältlich iſt, erſichtlich. Die Einſtellung der angenommenen Bewerber erfolgt am 1. Ok⸗ tober 1941. Kammermuſik am Morgen Das 5. Morgenkonzert der Stadt Ludwigs⸗ hafen am Rhein am kommenden Sonntag, 16. ebruar, vormittags, im großen Saale des ürgerbräu bringt eine beſonders ausgewählte intereſfante Vortragsfolge. Das Stamitz⸗ Quartett wird zunächſt mit einem Werk des lebenden Komponiſten Karl Höller, ſeinem Streich⸗Quartett in-dur op. 24 bekanntmachen. Der bekannte Solohorniſt Walter Klein wird dann mit Günther Weigmann(Violine) und Richard Laugs(Klavier) als ſelten gehörte Koſtbarkeit das Horntrio Es-dur op. 40 von Jo⸗ hannes Brahms ſpielen. Den Ausklang macht das Klavierquintett-dur op. 81 von Anton Dvorak. Die NSV⸗Kindergärten ſind am Montag, 17. Februar, wieder geöffnet. Wir gratulieren! Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heme die Eheleute Johann Landgraf und Frau Ma⸗ ria, geb. Bayer, Liguſterweg 14, Kinderreichen⸗ fiedlung, ſowie die Eheleute Michael Herzog und Frau Eliſabeth, geb. Ehrhardt, T 2, 21, und die Eheleute Wilhelm Glatz und Frau Caroline, geb. Stocker, H 6, 6 2 Verdunkeln von heute 18.47 Uhr bis morgen froöh.55 Uht . dobte die kigelb mit Wasser, Zucke und Geschmeciszuteten schou. nig und vermische zie goch und nach mn Meizene, des mit Mehl Ind gBackpulver versiebt wurde. Hebe vorsichtig den seht steifen zischnee unter den ſeig und beche ihn bei geringer Hitze in eine! Ipringfotm. Nach dem krkalten schneide artem Messef zwelmel quef durch, 80 daß drel gleiche runde Scheiben entstehen und destreiche zie mit det gut abgeschmeckten mit Arrok denech die Böden zusemmen und bestreiche die Oberflöche und den Außenrend mit Mermelsde. ge noch vorhandenen Zutsten kena man die Torte mit kendierten ode- einge mochten früchten, Mondeln oder bistoꝛien verzieten. Abe- auch ohne weiteren Schmuck schmecht zie altbor, we nn mon sie gut bedecht köhl aufbewehrt. der fotm mit zch vorzöüglich und ist h AlZENA den Tortenboden eus odet Bum gewörzten Mermelade. Setze en kündigt ſich eine weitere kulturelle Ver⸗ 4 1 1 5 Um Das deutſ Hahr allen e müdlicher Ar bracht und te voll wird die deu lährige Früh die Ernähru Aber auch muß in dief ſicherheit mit ſtes Wirtſcha guch durch n der Exrnähru Kartoffeln, und Obſt, die dem Ziele de uns größer müſſen desh ede Famili noch beſſere 2 lich, mit Le ſuchen. Zier Gelände müf den und Ern Induſtriegelü ſollen, wo de aufgeteilt od werden. Staat, Gen in dieſem Ja anzugehen. an. Helft ta deutſchen Vol Wal 7 Karlsru Baden, führt terſtützung d marine in Schiffsmodell ſchaft eines j entſandt hat. ſollen dem Z als Unterrich em Wege di ahrt und dat tern. Einen er Bau von der Modell⸗S tel zur körper Kurs wurde Schiffsmodell wobei Kapitä der Lehrwerl ting, als V. Kriegsmarine nehmer richte rung ſofort ar Der Eröffn der Vertreter geltung, Ber eine Reichsſch Karlsruhe zu »Die Koloni der Univerſitä ſtarken Zuſpru rung erfreut, f Dr. Ernſt ül Ausbreitung einer ſelbſtän! ihre Fortſetzun gruppe Heidell 1 einer Groß aden, an der Behörden teilt gierungsrats auf ſeinen al ſtellte, führte Kundgebung f einem Leiſtun vollbrachten K. Zu einem ha . ſich die azaretts Schli ſtern und Hilfs geber beſtritten wechſlungsreick Für 1 er anſehnliche melt für das 2 Altersjubila: meinde Gochs ſeinen 93., in E hard Bucher ſe meiſter Karl 6 heim Andreas Moosbrunn d kameradſchaft, die älteſte Ein Weinkercher, ih Einwohnerin“ Weiher die b Bader geb. B Becker, beide T terehrenkreuzes dern, den 75. G als eine der ä Seubert ihren Todesfülle. 57 Jahren M. chon für die ſetzte und zuletz wurde mitten — nar 194 sall igshafener Woche eine N AP, rden. Der unter dem t zur Hei⸗ ranke, der kampf des ſprach. eignis war nſun. Er⸗ — egegnung ſchen Dich⸗ e wahrhaft n Rahmen nſun ihren bleibende Dichterin ndchen des Joſef Len⸗ ſeicht. In⸗ turelle Ver⸗ Ihr Trä⸗ dem Able⸗ Profeſſor 1ließ. Für Chorkonzert ſtian Bachs zie Leitung uſikdirektor er 1923 in wurde und rämer und wurde die⸗ ächtnis zu⸗ ordbube immen mit dbegangen r längeren slager ein⸗ hrechen von funden. t Ludwigs⸗ ürgerbräu“ as Streich⸗ Höller. Der, „ perſönlich die aktive Heere ie bei Ein⸗ is erhalten näroffiziers 41 Geſuche die Veteri⸗ jren Wohn⸗ einreichen. Bewerbung, aus dem näroffizier⸗ mber 1940), den zuſtän⸗ eiskomman⸗ iſtellung der am 1. Onk⸗ en t Ludwigs⸗ zonntag, 16. Saale des müsgewählte Stamitz⸗ Werk des ler, ſeinem anntmachen. Klein wird ioline) und ten gehörte 40 von Jo⸗ klang macht von Anton m Montag, feiern heute Frau Ma⸗ ael Herzog 4 1 2A und Frau .47 Uhr .53 Uhr ———— en scheu · mit Mehl ur steifen in eine: oden sus daß drel t der gut ide. Setze löche und toten kona „MWendeln chmeckt sie ifbewoehrt. Karlsruhe zu bekommen. glich ubers cand Kleine Meldungen aus der Heimat Um die Uahrungsfreiheit Das deutſche Landvolk hat im vergangenen Jahr allen Schwierigkeiten zum Trotz in uner⸗ müdlicher Arbeit eine 15* Ernte in die Scheune racht und die Herbſtbeſtellung für die neue te voll durchgeführt. In raſtloſem Fleiß wird die deutſche Landwirtſchaft auch die dies⸗ 3— Frühjahrsarbeit bewältigen und damit ie Ernährung des Volkes ſicherſtellen. Aber auch die übrige Bevölkerung kann und muß in dieſem Kampf um die Ernährungs⸗ ſicherheit mithelfen: Nicht nur durch ſparſam⸗ ſtes Wirtſchaften mit den Vorräten, ſondern guch durch willigen Einſatz bei der Schaffung der Ernährungsgüter ſelbſt. Die kleinſte Menge Kartoffeln, Gemüſe, Gewürzkränter, Beeren und Obſt, die zuſätzlich erzeugt wird, bringt uns dem Ziele der Nahru Afeiheil näher und gibt uns größere Unabhüngigkeit. Noch ſtürker müſſen deshalb die Gärten genutzt werden. ede Familie, die Boden beſitzt, muß durch noch beſſere Ausnutzung ſich, ſoweit irgend mög⸗ lich, mit Lebensmitteln ſelbſt zu vexrſorgen fuchen. Zier⸗ und Vorgärten, brachliegende Gelünde müſſen nach Möglichkeit bepflanzt wer⸗ den und Ernte bringen. Bauplätze, unbenutzte Induſtriegelünde und entbehrliche Sportplätze ſollen, wo der Boden die Vorausſetzung gibt, oder in Gemeinſchaftsarbeit bebaut werden. Staat, Gemeinden und. haben auch in dieſem Jahr die Pflicht, beiſpielgebend vor ⸗ anzugehen. Auf die Mitarbeit aller kommt es an. Helft tatkräftig mit, ihr dient damit dem deutſchen Volk! Walter Köhler, Miniſterpräſident, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter „Seefahrt iſt Not“ Karlsruhe. Der ResB, Gauwaltung Baden, führt vom 14. bis 22. Februar mit Un⸗ terſtützung des Oberkommandos der Kriegs⸗ marine in Karlsruhe einen Lehrgang für Schiffsmodellbau durch, zu dem die Erzieher⸗ ſchaft eines jeden Kreiſes einen Teilnehmer entſandt hat. Die hier gewonnenen Kentniſſe ſollen dem Ziel dienen, den Schiffsmodellbau als Unterrichtsfach einzuführen und auf die⸗ em Wege die deutſche Jugend für die See⸗ ahrt und damit für unſere Marine zu begei⸗ tern. Einen ganz beſonderen Reiz wird dabei er Bau von Modellſegelſchiffen haben, zumal der Modell⸗Segelſport auch ein erprobtes Mit⸗ tel zur körperlichen Ertüchtigung darſtellt. Der Kurs wurde von dem Reichsreferenten für Schiffsmodellbau im NSBe, Bach, eröffnet, wobei Kapitänleutnant Hugo und der Leiter der Lehrwerkſtatt der Krſegsmarine, Göt⸗ ting, als Vertreter des Oberkommandos der Kriegsmarine einleitende Worte an die Teil⸗ nehmer richteten, die unter fachkundiger Füh⸗ rung ſofort ans Werk gingen. Der Eröffnung des Lehrgangs wohnte auch der Vertreter des Reichsbundes deutſcher See⸗ geltung, Berger, bei. Man hofft übrigens, eine Reichsſchule für Schiffsmodellbau nach Ehrung für Or. Wacher Offenburg. Am Todestag des aus Offen⸗ burg ſtammenden badiſchen Staatsminiſters Dr. Otto Wacker hat im Auftrage der badi⸗ ſchen Staatsregierung Staatsminiſter Dr. Schmitthenner der Stadt Offenburg die Bü 4 hervorrggenden Sohnes in— licher Weiſe im Rathausſaal übergeben. Todesfall Nach ſchwerem Leiden ver⸗ ſtarb m 54. Le der der In⸗ neren Abteilung und Direktor des Städtiſchen Krankenhauſes Offenburg, Dr. Fritz Herzog. Tödlicher Unglücksfall Bad Dürkheim. Einem Unglücksfall fiel der ſieben Jahre alte Sohn des Einwohners Georg Schneider zum Opfer. Geſchenkmappen für die neuen Kameradinnen Durch viele Wochen hindurch ſah man die badiſchen Werkfrauen mit Feder und Tuſche, mit Schere und Pinſel, mit Pappe und Klei⸗ ſter hantieren. Und diesmal handelte es ſich nicht um einen des Mütterdienſtes, noch galt es etwa der Weihnachtsgabe für die NoS⸗Volkswohlfahrt. Nein, es war ihnen von der Gaubeauftragten für Werkfrauengruppen eine ganz neue und reizvolle Aufgabe geſtellt worden. Aus ihrem Lehensßreis heraus ſoll⸗ ten ſie als Gemeinſchaftsarbeit eine hübſche Mappe zuſammenſtellen, die als Geſchenk der badiſchen Werkfrauengruppen zu den neuen Kameradinnen im Elſaß oder im Oſten wan⸗ dern und dieſen irgendeinen Ausſchnitt aus dem Leben und Treiben in Baden zeigen ſoll. Als nun dieſe erſten Mappen auf der Gau⸗ waltung der DAß löſten ſie helle Freude aus. Da kein beſtimmtes Thema aufgegeben worden war, war jede Mappe voll⸗ kommen anders im Stoff und in der Ausge⸗ ſtaltung. Man iſt wirklich überraſcht über die Vielſeitigkeit und Eigenart dieſer originellen Arbeiten. So 13 man zum Beiſpiel die Gauhauptſtadt Karlsruhe von ihrem Entſtehen an bis zu ihrem jetzigen Stadtbild in alten Stichen und Bildern in einer der inhaltrei⸗ chen Geſchenkmappen. Ebenſo zeigen ſich Mannheim, Heidelberg, Freiburg, Ettlingen, in Sage, Geſchichte und Poeſie und die Werk⸗ frauen aus der Rheinſtadt an der Schweizer Grenze geben ein Bild von der ſchönen, herben Landſchaft am Hochrhein und im Hotzenwald. Andere wieder zeigen den herrlichen Schwarz⸗ wald in ſeinem wechſelnden Gewand. Viele ausgezeichnet zuſammengeſtellte Mappen zei⸗ gen auch Bilder aus dem politiſchen Leben des neuen Deutſchland oder den Aufbau einzelner NS⸗Gliederungen. Waſſerſtand 15. Jebruar Rhein: Konſtanz 300(unv.): Rheinfelden 245(—11); Breiſach 222(—10); Kehl 313 (+11): Straßburg 202(—88); Maxau 508 (+21)) Mannheim 490(55); Kaub 428 (+3); Köln 462(—18). Neckar: Mannheim 550(+75). Heidelberger Wochenbrief »Die Kolonialwiſſenſchaftliche Vortragsreihe der Univerſität, die ſich eines außerordentlich ſtarken Zuſpruchs in der Heidelberger Bevölke⸗ rung erfreut, fand mit einem Vortrag von Prof. Dr. Ernſt über das Thema„Die europäiſche Ausbreitung über die Erde bis zum Beginn einer ſelbſtändigen deutſchen Kolonialpolitik“ ihre Fortſetzung. Der Reichskolonialbund, Orts⸗ gruppe Heidelberg, hatte am Sonntagvormittag 0 einer Großkundgebung ins„Capitol“ einge⸗ aden, an der auch Vertreter der Partei und Behörden teilnahmen. Die Anſprache des Re⸗ gierungsrats Wirth, die Deutſchlands Recht auf ſeinen alten Kolonialbeſitz klar heraus⸗ ſtellte, führte hin zu dem im Mittelpunkt der Kundgebung ſtehenden Eggert⸗Film„Safari“, einem Leiſtungsbericht der von Deutſchland vollbrachten Kolonialarbeit. Zu einem harmoniſchen Kameradſchaftsabend . ſich die Schwerverwundeten des Reſerve⸗ azaretts Schlierbach mit ihren Aerzten, Schwe⸗ ſtern und Hilfsſchweſtern verſammelt. Als Gaſt⸗ geber beſtritten die grauen Kameraden mit ab⸗ wechſlungsreichen Darbietungen das Pro⸗ 4 4 Für das Wunſchkonzert wurde dabei er anſehnliche Betrag von 110 Mark geſam⸗ melt für das Wunſchlied„Gute Nacht, Mutter“ zu Ehren des Chefarztes Oberarzt Prof. Dr. Dittmar. Elſäſſer Feuerwehrleute, die in Schwetzingen zum Kurſus weilen, ſtatteten der Stadt Heidel⸗ berg einen Beſuch ab. Aus dieſem Anlaß wurde vor den 31 Gäſten aus dem Oberelſaß an der alten Heuſcheuer durch die Heidelberger Feuer⸗ wehr eine großangelegte Uebung durchgeführt. Das Heidelberger Stadttheater ſtartete zwei erfolgreiche Erſtaufführungen. Walter Kollos Operette„Drei alte Schachteln“ mit den Damen Brühl, Kuhn, Zilles in den Hauptrollen berei⸗ tete ein frohes Wochenende. Das Schauſpiel hinterließ mit„Artiſten“ von Irma Stein und Hans Krauspe in der Inſzenierung von Bernd Böhle tiefen Eindruck. Eine feinſinnige Liederſtunde veranſtaltete Prof. Johann Verweyen im Ballſaal der Stadthalle mit einem ſorgfältig ausgewählten Programm von Schubert⸗, Schumann⸗ und Wolfliedern, ſowie eigenen Kompoſitionen un⸗ ter dem Motto„Geſänge der Freude“. Klaſſiſche und romantiſche Violinmuſik in reifſem Künſt⸗ lertum boten Konzertmeiſter Adolf Berg (Violine) und Rolf Hartmann(Klavier) in einem begeiſtert aufgenommenen Sonatenabend, der Mozart, Schubert und Beethoven gewidmet war. Aus Bruhrain und Kraichgau Altersjubilare. Der älteſte Mann der Ge⸗ meinde Gochsheim, Hartmann Petri, feierte ſeinen 93. in Grombach Schreinermeiſter Bern⸗ hard Bucher ſeinen 75, in Hoffenheim Sattler⸗ meiſter Karl Gilbert ſeinen 81., in Haßmers⸗ heim Andreas Schuhmacher ſeinen 85., in Moosbrunn das Ehrenmitglied der Krieger⸗ lameradſchaft, Wäſch, ſeinen 90., in Karlsdorf die älteſte Einwohnerin, Leopoldine Bolz geb. Weinkercher, ihren 88., in Mühlbach die älteſte Einwohnerin Suſanna Kitzinger ihren 90., in Weiher die beiden Zwillingsſchweſtern Ida Bader geb. Becker und Eliſabeth Lang gen. Becker, beide Trägerinnen des goldenen Mut⸗ terehrenkreuzes mit 11 bzw. 8 lebenden Kin⸗ dern, den 75. Geburtstag. In Flehingen konnte als eine der älteſten Einwohnerinnen Roſine Seubert ihren 85. Geburtstag begehen. Todesfälle. In Zeutern ſtarb im Alter von 7 Jahren Martin Dutzi, der ſich frühzeitig ſchon für die Bewegung mit aller Kraft ein⸗ ſetzte und zuletzr Gemeinderat war. In Reihen würde mitten in der Arbeit der Gemeinde⸗ arbeiter Georg Hildenbrand von einem töd⸗ lichen Schlaganfall betroffen. Das Feſt der goldenen Sooh begingen in lehingen die Mhetenie Leopold Göpferich und rau Luiſe geb. Ziegler im Alter von 80 bzw. 76 JFahren und in Langenbrücken die Eheleute Johannes Otto und Frau, die beide im Alter von 71 Jahren ſtehen. Aus dem Vereinsleben. In Zaiſenhauſen fand die Hauptverſammlung des MGV„Lie⸗ derkranz“ unter Leitung des Vereinsführers Nüßle, in Sulzfeld die des MG„Sänger⸗ bund“ unter Leitung von Vereinsführer Edel und die der Kriegerkameradſchaft unter Lei⸗ tung von Kameradſchaftsführer Hch. Mehl, in Baiertal die des Turnvereins, in Reicharts⸗ hauſen die des MG„Liederkranz“ unter Lei⸗ tung des Vereinsführers Wilhelm Zimmer⸗ mann ſtatt. Alle Vereine konnten otz des ü er eine erfolgreiche Verein⸗arbeit berie den und ſind willens, auch weiterhin ihre ganze Kraft für die geſtellten Aufgaben einzuſetzen. Das Bibliographiſche Inſtitut zu Leipzig tritt mit einer neuen gewaltigen Planung hervor: unter dem Titel, Die Große Welt- geschichte“ nach und nach ein 16 Groſſformat- Bände umfassendes Werk heraus- zugeben, das mit neuartigen Methoden eine universelle Kenntnis der Vergangenheit vermitteln und damit die Grundlage zum wirklichen Verstehen der Weltereignisse unserer Zeit hilden soll. Das Einzigartige des Aufbaues dieses Gesamtwerkes besteht darin, daſs nicht weniger als vier Bände der geschlossenen Darstellung groſer histo- rischer Zusammenhänge gewidmet sein werden, wöhrend in den uͤbrigen Bůnden jeweils das historische Schicksal eines jeden Volkes der Erde von den Anfängen his zur Gegenwart sich aufgezeichnet findet. Unter welch neuen Gesichtswinkeln hier Geschichte betrachtet wird, zeigen die inzwischen erfolgten Veröffentlichungen. Verheiſzungsvoll hat hiermit ein großes Geschichtswerk seinen Anfang genom- men. So urteilt das Hamburger Fremdenblatt über das neue Monumentalwerk DlE GROSSE WETITGESCHICHTE VOLKERK UND STAATEN DER ERDE Insgesamt 16 Bünde im handlichen Format von 19%27% om. jeder Band umfaſt etwa 430 Seiten und enthält nahezu 200 teils ganzseitige Bilder und mehrere vielfarbige Tafeln und Faksimiles auf Kartonblättern in hervorragender Druckausführung. Das Gesamtwerk wird nach seiner Vollendung den stattlichen Umfang von rund 7500 Seiten mit etwa 3200 Abbildungen aufweisen. Auſerdem sind jedem Band etwa 14 sechsfarbige ganzseitige Geschichts karten beigegeben. Die reiche Bebilderung und die neuartige kartographische Aus- stattung lassen also gleichzeitig ein geschichtliches Bilderwerk entstehen, das an Schönheit und Reichhaltigkeit seinesgleichen kaum finden wird. Bisher erschien Band 8 „Spanien und Portugal“ von Dr. R. Konetzke und soeben Band 9„ltalien“ von Dr. M. Seidlmeyer. Die weiteren Bünde werden in Abstnden von-4 Monaten unabhängig von der Bandnumerierung ausgegeben. Der Preis betrügt je Band in Ganzleinen 19 Mark 50 und in Halbleder 23 Mark. Auf Wunsch kann die, Große Veltgeschichte“ auch gegen bequeme Monatszahlungen von 5 Mark an bezogen werden. Uher alle Einzelheiten(Mitarbeiter, Bandeinteilung usv/) unterrichtet ein mehrfarbiger Pro- spekt, der gegen Einsendung des untenstehenden Abschnitts kostenlos Übersandt wird. Die Sroße Weltgeſchichte iſt ein unentbehrlicher Veſtandtell jeder Bibliothek An den Verlag Bibliographisches Institut AG., Leipzig Ci, Postfach 438. Senden Sie mir kostenlos den reichillustrierten Prospekt„Die Große Weltgeschichte“, Völker und Staaten der Erde Ort: Straſſe: 4 Name: Beruf: „hakenkreuzbanner“ fiunſt und Unterhaltung Sonntag, 16. Februar 1941 Der Film als Kunder deulscher Kultur Dr. Goebbels vber dle großen krlolge deutschen Flimschoffens im Krlege Berlin, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Als Höhepunkt und Abſchluß der Kriegs⸗ tagung der Reichsfilmkammer fand am Sams⸗ tagnachmittag im Schillertheater der Reichs⸗ hauptſtadt eine Feſtſitzung ſtatt, in deren Mit⸗ telpunkt eine Rede des Schirmherrn des deut⸗ ſchen Films, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ſtand. Von den Witgliedern des Präſidialrates der Kammer, den führenden Spielleitern und den bekannten Schauſpielern bis zu den vie⸗ len der Oeffentlichkeit vertrauten Mitarbeitern waren die Männer und Frauen, die an der modernſten Kunſtgattung und dem weiteſtrei⸗ chenden Volksführungsmittel ſchöpferiſch oder helfend arbeiten, zuſammengekommen, um von dem kulturpolitiſchen Lenker des deutſchen Filmweſens die Richtlinien und die national⸗ politiſche Sinndeutung ihrer Arbeit im Kriege zu empfangen. Das Berliner ſtädtiſche Orcheſter unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Fritz Zaun leitete die aufrüttelnde Feierſtunde mit dem Fa Beethovens„-mollSymphonie“ ein. Nach einführenden Worten des Präſiden⸗ ten der Reichsfilmkammer, Profeſſor Carl Froelich, nahm Reichsminifter Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner Rede, Reichsminiſter Dr. Goebbels gab einen um⸗ ——— Ueberblick über die Aufgaben und eiſtungen des deutſchen Films im Kriege. Der Film als eines der wichtigſten Führungs⸗ mittel des Volkes habe ſich den erhöhten An⸗ forderungen, die der Krieg an ihn ſtellte, ge⸗ wachſen gezeigt. Die deutſche Wochenſchau ver⸗ mittelte der Millionenzahl der Filmbeſucher ein echtes, ungeſchminktes Bild der Waffen⸗ taten des deutſchen Soldaten an allen Fronten. Noch nie zuvor ſeien aber auch Spielfilme von ohem künſtleriſchem Wert und weltanſchau⸗ ichem Gehalt in ſo Wes Anzahl entſtanden wie gerade jetzt im Kriege. Die deutſche Volksführung habe den Film als eines ihrer wichtigſten Wirkungsmittel, das die Maſſen beſonders ſtark anſpreche, im Kriege 3 Aufgaben geſtellt. In der Erkenntnis, aß der Film mehr als bloße Unterhaltung ei, daß gerade im Kriege ſeine erzieheriſche irkung nicht ungenutzt bleiben dürfe, ſei Deutſchland 1939 nicht ſo kurzſi tig geweſen, die Ateliers und Kinos zu ſchließen. Damals ſei vielfach der Einwand laut geworden, die roßen Geſchehniſſe des Krieges würden den ilm einfach zudecken. Die Antwort des Mi⸗ niſters habe gelautet: Dies könne niemals der fin ſein, wenn das deutſche ilmſchaffen und eine künſtleriſche Geſtaltungskraft den orde⸗ rungen, die eine große Zeit an ſie ſtelle, ge⸗ recht werde. Im Gegenſatz zur engliſchen Film⸗ produktion, die vor den Aufgaben des Krieges kapituliert habe, ſeien die deutſchen Filmſchaf⸗ fenden mit höchſter Intenſität an die Kriegs⸗ arbeit gegangen. Dieſe Arbeit habe dadurch ihre äußere Be⸗ lohnung erfahren, daß die tatiſtiken für das ahr 1940 eine Steigerung der Kino⸗ eſucher um 30 Prozent von 700 Mil⸗ lionen auf eine Milliarde für das Jahr 1940 auswieſen. Filme wie„Robert Koch“,„D III/ 88“,„Mut⸗ terliebe“ und„Jud Süß“,„Wunſchkonzert“, „Geierwally“ und„Operette“ ſeien die Kalche Publikumserfolge geworden, die der deutſche ilm ſeit Jahren zu verzeichnen habe. Sie ätten den Beweis dafür erbracht, daß unſer olk ein Werk von hohem künſtleriſchen und ethiſchen Gehalt dem ſeichten, ſchlecht gekonn⸗ ten Unterhaltungsfilm vorziehe. Sie ſeien aber auch beiſpielhaft für die Geſtaltun des kommenden Filmſchaffens, das ſeine toffe aus dem Leben greifen und ſeine Handlungen an echten Konflikten entzünden müſſe. Er wiſſe, ſo lrgt Dr. Goebbels, wieviel Ar⸗ beit dazu 14 rt habe, dieſe deutſchen Spit⸗ zenfilme zu— Aber noch nie ſei ein großes Kunſtwerk aus der bloßen Improviſa⸗ tion entſtanden. Es ſei ſtets nur durch Be⸗ gabung, Enthuſiasmus und unendlichem leiß zu einer Schöpfung von überzeitlichem Wert geworden. Am Beiſpiel der Wochenſchau ſchilderte Dr. Goebbels, wie der Krieg der große 3575 des deutſchen Filmſchaffens—*— ſei. Zu ſeinem Beginn ſei das Publikum in die Kino⸗ theater geſtrömt, um in erſter Linie die Wo⸗ chenſchau zu ſehen. Sie habe in komprimierter Form das geſchichtliche Geſchehen der Zeit un⸗ ſerem Volke nahegebracht. Die deutſche Wo⸗ chenſchau, zuſammengeſtellt aus den ilmbe⸗ richten der———— müſſe als Sinnbild kämpferiſcher Kunſtgeſtaltung im Dienſte des Volkes gelten, das der geſamten Filmarbeit Vorbild und Beiſpiel geweſen ſei. Als der nationalſozialiſtiſche Staat die Be⸗ treuung des künſtleriſchen Filmſchaffens über⸗ nommen habe, ſei ihm Rerfſge En worden, er hemme damit ſeine künſtleriſche Entwicklung. Gerade das Gegenteil ſei eingetreten. Die habe die einzelnen Filmfirmen, die bisher in überflüſſigen und unfruchtbaren Konkurrenzkämpfen ihre Kraft verbraucht hät⸗ ten, zum Wetteifern um die künſtleriſche Höchſt⸗ leiſtung aufgerufen. Und daß dieſe überlegene Lenkung der Kräfte auch zu einer wirtſchaft⸗ lichen Geſundung des Films geführt habe, werde durch die Tatſache erhärtet, daß der deutſche Film mit ſeinen 8250 Kinotheatern innerhalb der Reichsgrenzen ſich heute ſelbſt amortiſiere und gerse Gewinne abwerfe. Im Zeichen der politiſchen Neuordnung Europas erwüchſen dem deutſchen Film aber auch bisher ungeahnte Exportmöglichkeiten. Sein Abſatzgebiet werde in Zukunft unbegrenzt fein. Als Pionier der deutſchen Sprache, als Künder deutſcher Lebensauffaſſung und als beſte Verkörperung der deutſchen Kultur habe Der Vorkämpfer des Rassegedonkens prot. Hans F. K. Gönther zum 50. Geburtstog/ Von Prof. Dr. Joh. von Leers Ein Sohn Badens Der große, hochgewachſene, ſehr ſtille und nachdenkliche Mann, deſſen Name mit dem Siege des Raſſegedankens bei uns untrennbar ver⸗ bunden iſt, wurde im Badener Land am 16. 1891 zu Freiburg im Breisgau 583. Sieht man den Stammbaum von Prof. Hans F. K. Günther, ſo wird klar, daß es ſich um eine rein alemanniſche Familie handelt. Er 23 hat ſeine innere Verbundenheit mit die⸗ ſer Landſchaft ſtets gerne betont, ſchrieb einmal zu der einzigen Gedichtſammlung, die der For⸗ ſcher herausgebracht hat(„Lieder vom Verhäng⸗ nis“, Kaſſel 1925):„Freiburg und den Schwarz⸗ wald fühle ich durchaus als meine„landſchaft⸗ liche Heimat“, in deren Linien mir alles ver⸗ traut und ausweitend vorkommt. Menſchlich haben mich Kaiſerſtuhl, Markgräflerland, Rhein⸗ ebene bei Mengen und Umgebung, Tuniberg am meiſten angezogen. Ich muß geſtehen, daß Freiburgs Umgebung auch in den Studenten⸗ jahren gegenüber den Vorleſungen für mich das eigentlich Verlockende blieb. Die innere Berei⸗ cherung durch dieſe Berge, Täler, Wälder, Wie⸗ ſen, durch Dreiſamtal und Mooswald, durch Schönberggebiet und Kaiſerſtuhl ergibt ſich mir — und ergab ſich mir beſonders dann, wenn ich in Großſtädten wohnte— immer wieder als ein Schatz, an dem ſich lebenslang zehren läßt.“ Als' der große Niedergang nach Verſailles ———— 2. Fortſetzung Er zog die Tür hinter ſich mit dem Fuß zu. „Wie iſt das gekommen?“ Sie konnte nur einen wirren Bericht geben. Nach ihren Angaben mußte ſich Ußler in der Nähe des Hauſes verborgen arefe haben; denn kurz nach der Abfahrt Wendeiſens hatte es an der Tür geklopft. wußt, wer da Einlaß verlangte, und meldete ſ nicht. Aber das Klopfen wurde ſtärker und tärker, und als ſie ſich in die Nähe der Tür 7 hörte ſie Ußlers Stimme. Er befahl hr, zu öffnen, und als ſie 05——◻— drohte er, die Tür zu ſprengen. Da gab ſie nach und ließ ihn ein. Er überhäufte ſie mit Vorwürfen und Dro⸗ ungen, und als ſie tandhaft blieb, als ſie ihm ogar ſagte, ſie liebe Wendeiſen und werde unter ſeinem Schutz nach Amerika gehen, ver⸗ ſtummte er plötzlich, ging in das dunkle Zim⸗ mer, und von dort hörte ſie nach einer Weile der Stille den Schuß. Sie war zuerſt geflohen habe auf ſie geſchoſſen. Von draußen rief ſie ihn mehrmals beim Namenz er antwortete je⸗ doch nicht. Schließlich wagte ſie ſich wieder ins aus und ſah ihn auf dem Boden liegen.. arauf rannte ſie zur nächſten Fernſprechſtelle und rief Wendeiſen an. „Wir müſſen die Polizei benachrichtigen“ ſagte er. „Rein!“ ſchrie ſie auf. „Ja, was ſoll ſonſt geſchehen? Sie wußte keine Antwort.„Nicht die Poli⸗ i Bittel Nicht die Polizei! Es wird in die Beitungen kommen. erhöre K ein kandal wird losbrechen. Ich kann nicht mehr ftretery.“ weil ſie meinte, er —— Sie hatte ſofort ge⸗ Benegee 0 „An ſolche Dinge anze Zukunft, Er verzog den Mund. denkſt du jetzt?“ „Es geht doch um meine Achim!“ flüſterte ſie.„Begreifſt du das nicht?“ r antwortete nichts und ſuchte zu überlegen. Wir müſſen die Polizei———— be⸗ u ein harrte er.„Es Auſe nicht anders. Ha Telephon im Hauſe?“ „Oben im Schlafzimmer.“ „Ich werde—— Es iſt das einzige, was wir tun können!“ Sie hielt ihn ſeſt, als er ſich zur Treppe wandte. Ihre Arme umſchlangen ihn, und ſie fſt mich jetzt nicht —— ſeinen Mund.„Du i im Stich laſſen, Achim!“ ſtammelte ſie, und ihr Geſicht zuckte vor Angſt.„Man wird mich feſt⸗ nehmen, verhören, verdächtigen Weshalb ſollte man dich verdäch⸗ gen 4 2 keine Zeugen für das, was ge⸗ hen iſt.“ wird feſtſtellen, daß du die Wahrheit geſprochen haſt, und nicht daran denken, dich zu verhaften.“ „Achim— bitte, bitte: Sag, daß du dabei⸗ eſen wärſt, als er ſich erſchoſſen hat! Daß u es mit angeſe en hätteſt!l Dir wird man 5 Ich hab' dir erzählt, wie es geſchehen iſt! Ich kann kein Wort ſprechen, wenn man mich fvagt. Hilf mir! Ich bitte dich: Hilf mar! „Ich kann doch nicht..“ — 1—.—————1 183 305 haſt 75 mir verſprochen f mir ab' eine ſo wahnſinnige du hürteß alles mit angeſehen! Willſt du! Bitte! Bitte!“ Sie drängte ſich an ihn und küßte ihn, rüttelte an • Schultern.„Ich liebe dich, Achim! Ich abe ſo lange auf dich gewartet Wir werden zuſammen weggehen, wenn alles dies erſt vor⸗ K die Aufgabe, das neue Reich zu repräſen⸗ eren. Eine der überzeugendſten Lehren des Krieges für den Film ſei die, daß der teuerſte Film durchaus nicht auch der beſte ſein müſſe. Wo es jetzt noch an der techniſchen Vorausſetzung eines ausreichenden Atelierraumes fehle, wür⸗ den moderne, mit den beſten Mitteln der Film⸗ technik ausgerüſtete Neubauten den großzügi⸗ gen Rahmen für die erweiterten Aufgaben der zukünftigen—— ilmarbeit ſchaffen. Aber nicht nur die äußeren Vorausſetzungen für die kommende deutſche Filmproduktion gelte es zu verwirklichen. Der deutſche Film müſſe ſein beſonderes Intereſſe der Nachwuchsfrage zuwenden. Nachwuchs könne niemals auf Schulen oder privaten Inſtituten herangezüch⸗ tet werden. Maßſtab der Ausleſe junger Film⸗ kräfte ſei die praktiſche Erprobung, Betätigung und Bewährung in der Filmarbeit ſelbſt. Die Pionierarbeit deutſcher Erfinder habe der modernen Snend für die Wege gewieſen. Es ſei kennzeichnend für das Deutſchland der vergangenen Epoche, daß man dem Ausland die Ausbeutung der Erfinderkraft dieſer Män⸗ ner überlaſſen habe. Heute ſei die amerika⸗ niſche Filmtechnik für die deutſche eine ernſt⸗ hafte Konkurrenz. Das müſſe für unſere Tech⸗ niker und Ingenieure ein kräftiger Anſporn ſein, den neuen künſtleriſchen Impulſen des Films durch die Vervollkommnung ſeiner tech⸗ niſchen Mittel ihre volle Auswirkung zu er⸗ möglichen. In der Enwwicklung der Tontech⸗ nik könne der Film vom Rundfunk und ſeinen Erfahrungen noch viel lernen. Auch der Farb⸗ film, ſeine techniſche Vervollkommnung und ſeine dramaturgiſche Beherrſchung ſuchten in Deutſchland noch ihre Meiſter. Die Berufung eines Generalbeauftragten für die Filmtechnik ſei erfolgt, um zu zeigen, welches ewicht der Miniſter darauf lege, der wertvollen künſtle⸗ riſchen Leiſtung durch Schaffung neuer tech⸗ niſcher Möglichkeiten die Wege zu ebnen. Menſchenerfahrung, Technik und Organiſa⸗ über Deutſchland kam, im dunklen Jahre 1920, als der Kapp⸗Putſch zuſammengebrochen war, die Rheinlande unter feindlicher eſatzung lagen, in Deutſchland die entnervende Juden⸗ herrſchaft die Feigheit, die Erfüllungspolitik und die Unterwerfung pries, da erhob Hans F. K. Günther in ſeinem Buch„Ritter, To d und Teufel“(mit dem Untertitel(Der hel⸗ diſche Gedanke“) die Stimme zu einer ebenſo unzeitgemäßen wie großartigen Fehdeanſage an eine Zeit der Verkommenheit. Seine Worte klangen wie eine Fanfare, wie ein ſchmetterndes Signal eines neuen Morgen:„Dieſes Buch ſoll den Helden künden. Damit muß es ſich auswei⸗ ſen als feindlich gegen ſein Zeitalter. Es ſoll von Ritter, Tod und Teufel künden in einer Zeit der Maſſen, in einer Zeit, die des Todes kaum noch würdig ſcheint und in einer Zeit, die gerne die Niedertracht im Menſchen ſelbſt„ent⸗ wicklungsgeſchichtlich“ verſteht und verzeiht und darum dem Teufel ſelbſt ſeinen guten Ingrimm verleiden muß. Was ſoll ein ſolches Buch in folcher Zeit?— Es muß von Dingen reden, denen das Zeitalter ihr Amt entwunden hat: es muß vom Helden reden, und das Zeitalter hat doch längſt das Bequemere gewählt; es muß von des Helden Schickſal reden: das Zeitalter kennt nur noch zwangsläufige Enwicklungen; von ſeiner Leidenſchaft: das Zeitalter wird von Begierden gehetzt; von ſeiner Liebe: hier denkt bei iſt. Ich liebe dich! Ich werde niemals ver⸗ geſſen, was du heute für mich tuſt! Aber laß mich jetzt nicht im Stich!“ Er ſchob ſie ſanft zurück.„Gut, ich werde es tun!“ ſagte er.„Sei ruhig, Dinal Dir wird ——— geſchehen! Ich werde mit der Polizei reden!“ Sie gab ihn frei und ſank erſchöpft auf die kleine Truhe zurück, während er hinaufging in ihr Schlafzimmer, um die Polizei zu ver⸗ ſtändigen. Die beiden Wachtmeiſter, die bald darauf ein⸗ trafen, ein älterer Beamter, der Kriegsaus⸗ zeichnungen trug, und ein ganz junger enſch, hörten Wendeiſens Bericht an, nachdem ſie einen Blick auf den Toten geworfen hatten. Geraldine hatte ſich in die Küche begeben und kauerte dort auf einem Stuhl. Die Türen ſtan⸗ den offen. Wendeiſen ſagte aus, er habe zuſammen mit Geraldine das Haus betreten, und kurz danach ſei Ußler erſchienen. Dann ſtellte er die Ereig⸗ niſſe ungefähr ſo dar, wie Geraldine ſie ihm geſchildert hatte. Die Beamten unterbrachen ihn kaum und verrieten durch kein Zeichen, ob ſie ihm laub⸗ ten oder nicht. Wendeiſen wunderte ſich ſelber, wie überzeugend und anſchaulich er den Her⸗ garg ſchilderte, als ſei er wirklich dabei eweſen. „Sie haben da drin nichts berührt? fragte der ältere Beamte. „Doch. Als der Schuß fiel, ging ich natürlich ins Zimmer und ſah nach ihm. Er la auf der Seite. Ich mußte ihn umdrehen, um feſtzuſtel⸗ len, wie er verwundet war.“ „Einen Arzt haben Sie nicht benachrichtigt?“ „Ich ſah, daß er ſofort tot war.“ „Haben Sie die Piſtole auf den Tiſch gelegt!“ „Ich glaube. Ich entſinne mich nicht. Wahr⸗ ſcheinlich habe ich es 4. Ich war im erſten Augenblick natürlich ziemlich aufgeregt.“ „Kann ich mir denken!“ ſagte der Beamte. Er tauſchte einen Blick mit ſeinem Kameraden. Dann bat er, telepyonieren zu dürfen. Wendeiſen wies ihn in das lafzimmer hinauf und ging ſelber zu Geraldine in die Küche. Wahrſcheinlich hatte ſie jeder Wort ge⸗ filmkammer, Profeſſor Carl Froehlich, un⸗ tion bereiteten ſich ſo auf die Zukun tsauf- aben des deutſchen Films vor. Er ſei daſn erufen, einer der erſten Faktoren der deut⸗ ſchen Kulturarbeit zu werden. Er habe die Welt des Flimmers verlaſſen, um in das wahre Leben hinauszutreten. Nach dem Tage des Sie⸗ 05 ſei die weite Welt das Feld ſeiner Auf⸗ gaben. Am Abend fand die Aufführung eines neuen deutſchen Films der Ufa vor den Teilnehmern der Tagung im Ufa⸗Palaſt am Zoo ſtatt. Die⸗ ſer Film wird demnächſt in Berlin ſeine Ur⸗ aufführung erleben. Die Steigerung des Gehalts Sitzung des Präſidialrates der Reichsfilm · kammer Die erſte Kriegstagung der Reichsfilmkammer begann am Samstagvormittag mit einer Sitzung des Präſidialrates. Der Präſident der Reichs⸗ liiniizzrttummint ſeinem Nam u Agen, hin ſehr reichen, chaft. deutſcher „Günther d arheiten ein Er inzelnen im de— nen Raſſen. S eutſchen Volkes“ s Volk. Seine terſtrich dabei, daß das Kulturgut Film unter der Führung des Reichsminiſters Dr. Goebbels zu einer entſcheidenden Waffe geworden ſei, vor allem durch den politiſchen Film, der auch im Ausland auf ſteigendes Intereſſe ſtoße, durch die kühne Arbeit der PK⸗-Kameramänner und durch den Spielfilm, der der breiten Maſſe un⸗ ſeres Volkes ſeeliſche Stärkung durch künſtleri⸗ ſches Erleben bringe. Den Geſchäftsbericht erſtattete der W4 dent der Reichsfilmkammer, Melzer. Er wies darauf hin, wie ſich durch die Heimkehr der Oſt⸗ mark, des Sudetengaues und der Oſtgebiete, durch das ſtarke Vordringen des deutſchen Films in faſt ganz Europa der Geltungsbereich des deutſchen Filmſchaffens machtvoll gewertet habe. Die Uebernahme und der Neuaufbau der Wiener Filmproduktion habe ſich künſtleriſch außerordentlich befruchtend auf das geſamt⸗ deutſche Filmſchaffen ausgewirkt. Der Krieg habe dann weiterhin eine künſtleriſche Vertie⸗ fung des Stoffes bewirkt, denn er verlange un⸗ erbittlich echte, wahre und menſchennahe toffe. Dem politiſchen Film und der deutſchen Wo⸗ chenſchau ſei es in erſter Linie zu danken, dagß der jüdiſche Hetzfilm amerikaniſcher Produzen⸗ ten aus den Lichtſpieltheatern des Kontinents Ae ſo gut wie verſchwunden ſei. Proi bie gleiche Meth 4 1 eres Erd II ützt auf übef kädezu ſtaunenst ner„Raſſenkund⸗ ſchiedenen raſſiſch rdnend darſtellt it ſchmiedete 39 egen de nd, daß raſſege n Arbeiten erg ngeſchichte des Lechnt i das Zeitalter erſt ans Geſchlechtliche und ſchielt dann nach ſeinem Schmutz oder es weiſt viel⸗ leicht auf die ſozialen Verſicherungen, alſo auf öffentliche Einrichtungen, hin, auf ein Verfah⸗ ren, der Not beizukommen. Das Buch muß reden von dem Haß des Helden: da zetert die Zeit, Haß verträgt ſie nicht gut, und wie im⸗ mer, wo etwas faul iſt, ſtellt ſich ihr ein Fremd⸗ wort ein: Humanität!— Und ſo auf Schritt und Tritt die Wörter der Sprache mögen die gleichen ſein, der Wille im Wort iſt eines ande⸗ ren Geiſtes: eines anderen beim Zeitalter dort eines anderen hier im Buch. In dem gleichen Werk ſteht ſchon im Kapitel über die heldiſche Staatskunſt das Programm ſeiner Lebensarbeit:„Wir ſind die Vielerfah⸗ renen, Vielbelehrten und Wiſſenſchaftlichen ge⸗ worden. So ſeien wir einmal recht und gründ⸗ lich! Unſere Wiſſenſchaft ſoll uns helfen, das alte Wahre aus Auflöſung und Schlamm der Gegenwart zu retten. Sie ſoll uns weiſen, wo. her die ſchöpferiſchen Kräfte unſerer Vorzeit und Geſchichte gekommen ſind. Sie ſoll uns die heldiſche Raſſe weiſen, der wir die großen Taten unſerer Geſchichte verdanken. Die Lehre vom 18 3löft nordiſchen Menſchen ſoll die grundlegende ſein, s an Fns worauf die Erziehung der künftigen Geſchlechter er großen. 10 zu ruhen komme.“ Hans 38. Gü Seine bahnbrechende Leiſtung, auf Ewigkeit rch 1035 wur fortetzung slehe nöchste Selte es ithropologiſche⸗ . ein Vorb des Pofeins fö. Bolk kein Strebe ben und Spann entzündet nut 3 ild des geſun enſchen.“ Auf er Arbeit tei aſſegeſchie ne eingehende, eit aufbauen! id Entwicklun riſtianiſierune Im Fahre 19« Jena herufen— Hertreter einer iſſenſchaft ein ner nationalſo 1 der Raſſ jrgehoben wurt d Judendiene ückwärts gerich hört, das er mit den Beamten geſprochen hatte denn ſie warf ihm einen dankerfüllten Blic 5 Er bemerkte plötzlich, daß er todmüde war. r ſetzte ſich auf den Küchentiſch und faltete die Hände zwiſchen den Knien. Undeutlich ver⸗ 5 nahm er die Stimme des Wachtmeiſters vom 3 Schlafzimmer, verſtand aber nicht die einzel⸗ Menſchen. ſchen und körper nen Worte. örper „Mitwem ſpricht er?“ fragte Geraldine eit und wirkli flüſternd. Wendeiſen zuckte die Achſeln.„Vielleicht mit einem Polizeiarzt. Ich weiß es nicht.“ Er ſah ſie nicht an und bemerkte auch nicht, daß ſie erblaßte. Er ſtarrte vor ſich auf den Boden nieder und verfolgte mit den Augen die Marmoradern des Kunſtſteins, mit dem die Küche ausgelegt war. Unabläſſig mußte er an den alten Ußler denken, und er fürchtete, de feig zu ſein, ihm die Nachricht von dem Tode ſeines Sohnes zu überbringen. Er wünſchte ihn nie mehr wiederzuſehen und ſo ſchnell wie möglich Deutſchland zu verlaſſen. Nun blieb doch nur Kolumbien übrig oder— Neuyork! dachte er, und ſein Blick blieb auf Geraldine ruhen. 4 Er ließ ſich vom Tiſch heruntergleiten und eme hinüber zum Fenſter, öffnete es und ſah inaus in die Nacht. Ihm fiel ein, daß er —+4. mit Hanna ſo vor dem Fenſter geſtan⸗ en und dem Feuerwerk des wedenfeſtes zugeſehen hatte. Eine Ewigkeit ſchien ſeither ——+ en! Ein Verlangen nach Hanna. Ich werde ſie nicht mehr ſehen! dachte er. Sie be⸗ hält recht: Wenn ich Abſchied nehme, iſt es ein daß Abſchied für Jahre, diesmal vielleicht für immer! (Fortſetzune folgt.) Vof de Eglet ſeie die einmal Kähtampfw e it dieſe gefährliche 1135 ö Ai 1 gilfe die Gieb455 an der An perſchiede die uar 1941 ir ſei dazu der deut⸗ r habe die das wahre ge des Sie⸗ ſeiner Auf⸗ eines neuen eilnehmern ſtatt. Die⸗ i ſeine Ur⸗ zalts eichsfilm⸗ fmkammer ner Sitzung der Reichs⸗ hlich, un⸗ Film unter r. Goebbels den ſei, vor ſer auch im ſtoße, durch iänner und 1 Maſſe un⸗ ch künſtleri⸗ r Vizepräſi⸗ er. Er wies ehr der Oſt⸗ Oſtgebiete, deutſchen ungsbereich oll gewertet taufbau der künſtleriſch as geſamt⸗ Der Krieg iſche Vertie⸗ zerlange un⸗ eProduzen⸗ Kontinents e und ſchielt weiſt viel⸗ en, alſo auf ein Verfah⸗ Buch muß ha zetert die ind wie im⸗ iim Kapitel Programm e Vielerfah⸗ zaftlichen ge⸗ und gründ⸗ helfen, das Schlamm der weiſen, wo⸗ ſerer Vorzeit ſoll uns die großen Taten Lehre vom legende ſein, i Geſchlechter auf Ewigkeit öchste Selte — proc n hatte, 5 Diic füllten odmüde war. )und faltete ndeutlich ver⸗ meiſters vom t die einzel⸗ e Geraldine Vielleicht mit icht.“ te auch nicht, ſich auf den t den Augen „mit dem die mußte er an fürchtete,* on dem Tode Er wünſchte ſo ſchnell wie i. Nun blieb — Neuyorkl iuf Geraldine ergleiten und e es und ſah ein, daß er ſenſter geſtan⸗ öchwedenfeſtes ſchien ſeither Hanna. Ich te er. Sie be⸗ me, iſt es ein vielleicht für zunk folgt.) ———————— EGune,r] * akenkreuzbanner“ Sonntag, 16. Februar 1941 Der Vorkòmpfer des Rosseqedonkens fimannününtmmntrüsünkkrüränknſnknänntinnn(rorrss fzöng ven det voffefheh¹⁰h Bote) ſeinem Namen verbunden;, wurde nun bie rüng und wertende Zielgebung der bis da⸗ 3 ehr reichen, aber äuch recht verworrenen wiſſenſchaft. In ſeiner„Raſſenkunde esdeut 1 oltes“Hachte Prof, Häns Günther den bielen terminologiſchen Un⸗ kheilen ein Ende und beſtimmte deutlich die zelnen im deutſchen Volkskörper vorhande⸗ Raſſen. Seine„Kleine Raſſenkunde des itſchen Volkes“ trug dieſes Erkennen ſiegreich is Rolk. Seine„Raſſenkunde Europas“ wandte wollen ſo ſeine Werke„Adel RAen „Raffe und Stil“,„Führeradel burch Sippen⸗ pflege“,„Der ntbiſche Gedanke unter den Deſrlfchen“ uUnd„Plato als Hüter ves Lebens“. l3 die Frage'atteigenen Glaubenslebens in Deutſchland beſondets ſtark etörtert wütde, er⸗ griff er in ſeinem nächdenklichen Büchlein „Frömmigkeit nordiſcher Artung“ das Wott und ſtellte in feinet ſtillen und be⸗ ſonnenen Att vat, in wieweit man davon ſpre⸗ chen kann, daß beſtimmte Erlebnisformen reli⸗ giöſen Empfindens raſſegebunden ſind. Schön 1934 watüte er in ſeinet Schrift„Die Verſtädterung“ vot dem Wuürzelloswer⸗ den in unferem Völke, vot der ſtädtiſchen Ver⸗ flachung und Verlärmung des Daſeins. Immer mehr wurde er im Lauf der Jahre zum Rufer heim zu den bäuetlichen und ländlſchen Wer⸗ ten. Eine Lehrtätigteit in Betlin, wo et die Großſtadt als grenzenlos ſtörend und bebrük⸗ kend empfanb, und ſchließlich felig wat, wieder in das ſtille Freiburg zu kommen, vetſtärkte dieſe Sehnſucht nach ländlichem— Ihre reife Frucht iſt fein großes Wetk„Zas Bauetntum äls Lebens⸗ und Ge⸗ meinſchaftsreform“, eine erſte Soziolo⸗ gie und Lebenskunde des Bauerntums in Deutſchland, tiefgründig, glänzend. lebendig und wieder mit der ſy reichen Lite⸗ raturkenntnis geſchrieben, die ihn auszeichnet. Der Raſſeforſcher wätf ſich ſo immer meht auf die Ergründung der Lebensformen, die norviſchem Menſchentum zum Heil gereichen können: ländliches Weſen, Freiſaſſentum, in⸗ nere Selbſtändigkeit und Ehe. Mit tiefer Sorge um die ſchweren Auflöſungserſcheinungen det Pröf. Häns F. K. Güntlier (Archlvbild) gleiche Methode nunmeht auf die Aftentr ünſeres Etdteils an. Et wär det etſte, der, 1 üt auf übetreichez Matefial und eiſte ge⸗ äbezu ſtaunenswerte Litetatürkenntnis, in ſei⸗ ner„Raſſenkunde des jüdiſchen Volkes“ die ver⸗ ſchiedenen raſſiſchen Elemente dieſes Volkstums otdnend darſtellte. Gerade durch ſeine Sachlich⸗ t ſchmiedete er ſo eine ſcharfe Waffe zum. W egen das Judentum. Es iſt einleuch⸗ 138 raſſegeſchichtliche Studien ſich aus die⸗ Arbeiten ergeben mußten, In ſeiner„Raſ⸗ ſchichte des helleniſchen und des römiſchen dann in ſeiner viel zu wenig bekann⸗ ſſt intereſſanten Darſtellung„Die nor⸗ bei den Indogermanen⸗ Aſiens“, effentlichkeit ·a Ergebniſſen tei„Herkunft fecheicch nanen fab dant AAn ſe, auf dex geſamten Forſchnngs⸗ eit aufbauende Schilderung der Entſtehung d Entwicklung des Germanentums bis zur riſtianiſierung.. in Fahre 1930 wurde er an die Univerſität gena herufen— es war das erſtemal, daß ein. Hertreter einer betont nationalſozigliſtiſchen Wiſſenſchaft einen Katheder durch Berufung er nationalſozialiſtiſchen Regierung beſtieg, 1 der Raſſegedanke ſo ſtark öffentlich her⸗ zehoben wurde. Der Höllentanz aller Juden Judendiener, aber auch ſehr vieler einfach ücwärts gerichteter Geiſter, den dieſe Bexu⸗ ng auslöſte, füllte monatelang die Spalten r großen und kleinen Preſſe. Dennoch wurde ns F. K. Günther Profeſſor und ſetzte ſich rch, 1935 wurde ihm dann vom Führer der Preis füx Wiſſenſchaft erteilt. Fiemals trieb er Raſſenkunde lediglich aus thropologiſchem Intereſſe. Er wollte er⸗ Lein Vorbild aufrichten, die guten Werte Pafeins fördern:„Es gibt aber für ein lk kein Streben nach dem Durchſchnitt. Stre⸗ n und Spannung des Leibes und der Seele ündet nut ein Vorbild heldiſcher Art: das ld des geſunden, ſchönen und führenden enſchen.“ Aufrichten, zur Geſundheit, ſeeli⸗ en und körperlichen Schönheit, geiſtigen Klar⸗ ſchen und 5 en& heit 11 wirklich edlem Menſchentum führen Ehe in unfetem Volle erfüllt, ſchuf er 1940 ſein Werk„Formen und Urgeſchichte der Ehe“, in dem er dieſe Einrichtung als weſen⸗ häft ünentbehrlich für Menſchen unſeret Art vetteidigt. In ſeinem neueſten ſchönen Werk „Gattenwähl zu ehelichem Glück und etblichet Ertüchtigung“ zeigt er, wie ſehr verkehrte Gat⸗ tenwahl die Haupturſache neuzeitlichet Ehezer⸗ rüttung iſt, rät Wege zu einer guten, glücklichen Gattenwahl und ſtellt ein Ausleſevothild tüch⸗ tigen, ſchönen und edlen Menſchentums auf. Forſchet, Gelehttet, f0 Ahhr und dazu ein Meiſter der Sprache, ſo rechnet heute Hans F. K. Günther zu den ganz großen Perſönlich⸗ keiten des deutſchen Geiſteslebens. Die deutſche Neugeſtaltung, die der Führer geſchaffen hat, verdankt ihm unendlich viel, die deutſche Ration hät in dem großen und ernſten Wegweiſet Hans F. K. Günther und ſeinen Werken einen Reich⸗ Kraff ſittlicher und ſeeliſcher Erhebung und raft. Altied Rosenbergs Gluckw/unsch 4 Berlin, 15 Febr.(5B⸗Funk) Det Beauftragte des Führets für die Ueber⸗ wachung der gefamten geiſtigen und welt⸗ anſchaulichen Schulung und Erziehung der NSDaAp, Reichsleiter Alfred Roſenberg, richtete an den nationalſozjaliſtiſchen Raſſen⸗ forſcher Profeſſor Hans F. K. Günther an⸗ läßlich ſeines 50. Geburtstages am 16, Februar ein Glückwunſchſchreiben, in dem es heißt: „Ihr Werk iſt für Sichetung und Ausgeſtal⸗ tung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung von größtet Bedentung geweſen, und ich glaube, daß Hunderttäuſende von Parteigenoſſen durch die Art Ihret Darſtellung und Begründung gleichſam neue Augen für die Betrachtung weltteſchichtlicher Vorgänge erhalten haben. Ihre Lebensarbeit iſt für mich ein Zeichen da⸗ füt wie die weltanſchänlich⸗politiſche Revo⸗ lution unſerer Zeit mit einer neuen Wiſſen⸗ ſchaft zuſammen geboren wurde. Dieſe Tatſache erſcheint mir und ſehr vielen anderen National⸗ ſozialiſten äls ein weitexer Beweis für den Umfang und die ganze Tiefe der geſchichtlichen Wende, die wir alle miterleben dürfen, bei der wir— ieder an ſeinem Platz— mitwirken können. Ich wünſche Ihnen für Ihre kommende Arbeit alle Kraft und erhoffe noch manches fördernde Werk efblshiſzaben heer Sien det Schickſalsäufgaben unſeter eit. Flammenwerfer Vöf def Männhelmef Abffüfföng des Filmwefks„Slég im Wesfef“ Es gibt ſelbſt im Heer nür ganz wenige Solda⸗ 1 ein üi er Einſatz f ſcaffe etlebt haben. Bei Beginn eſtoffenfwe am 10. Mäi 1910 wuxden gefährlichen Waffen von den Pionietſtoß⸗ 4 In vorderſtet Linie mitgeführt, Um mit A die Bunker und M6⸗Stände des ers an der Grenze auszuräuchern. 1 iedenen Stellen det Front kamen —** 8 ————— — =* ————— ———— miienwerfet auch zum r iuer atz, So bei einem ſtatk beſtückten Bunker, dem größten Lüttichet Sperrfort Ehben e — — — mgel lag, und durch ſein Feuet ſede Annähe⸗ ng an das Fört ünmöglich mächte. Durch neidige Ueberwindung eines Kanals im ost und durch geſchicktes A⸗ gelang es trotzdem einem Kiäſbermen⸗ ihh, o dicht an den Bünker heranzukommen, ß er mit ſeinem Flammenwerfer wirken unte. Der tote, ſiedendheiße und viele Meter —— gegen Ansfeckong nſlavin. „aSTZTI1AEN Sie zchötzen vof kfköſtung, Halsentzünduig und Gripbᷣe lange Früerſtrahl ziſchte gegen die, Beton⸗ maüern.“ Die Flamime leckte in die Scharten und Seffnungen des Bunkers hinein und brachte Metallteile der Waffen zum Schmelzen. Er„verlötete“ ſozuſagen die Mündungen der Bunkerwaffen. Ein Pionier nützte den günſti⸗ gen Augenblick, in dem die Beſatzung des Bunkers 85 0 und halb erſtickt von ihren Gefechtsſtänden zurückgetaumelt war Et hrüchne ni Niſe Zies gatzz Föh Sich Pandhn aus eine Sptengladung vor det z 1 an, lief dann in Deckung und wenige Sekunden ſpäter ſchon tiß eiſe gewaltige Erploſion, die durch die im Werk lagernde Munition noch verſtärkt wurde, die ſcheinbar uneinnehmbare Bunkeranlage auseinander. Rur ein qualmen⸗ der ausgebrannter und auseinandergeborſtener Betonklotz blieb zurück. Dieſer ganze Vorgang wurde von einem Heeresfilmberichter aufgenommen und iſt in dem großen vot n in Betlin ütaufgeführ⸗ ten Heetesdotumen Weſten“ zu ſehen. Aüf dieſe 19 die Heimat das, was fi weßiße Frontſolba⸗ haben, den anſt au ten wirklich geſehen inſätz von Flammenw 155 Aiikiheken Die Aufnahmen ſind, ſo oe daß det Filmbeſucher beim Zerberſten des Bunkers den gewaltigen Luf!⸗ druck 06 ſpüren glaubt, von dem der Eiſen⸗ betonklotz auseinandergeſprengt 13 Etwüh⸗ nenswett Und inteteffant iſt noch, daß det Füh⸗ rer des Pionierſtoßttüßps, det mit dutch ſeine kühne Tat gänzen Dipiſtonen den weiteren Votäffchwöeg öffneie, das Rittekkteuz 1 elt. Paupiſchgki arfilm Kte eg im Weiſe. Wir ſind hier wohl ſagten nelbbrett und Wurjelbürſte. Jawohl! wenn es ein mittel gibt, dus den Schmutz auf einfachſte Hrt aus der Wäſihe enkfernt, dann ſoll man auf das ſchüdliche Reiben und Bürſten verzichten, befonder⸗ ſetzt, wö es darauf ankomimt, Wäſche ju ſchönen. wWenn ſie mit ſienko einweichen, wird der Schmut ganj vorſichtig und dabel doch geünd⸗ lich gelöſt. Einweichen mit ſienks erleichtert das Waſchen, ſpart Waſchpulver und Seife. fjausfrau, begreife: himm Henko ⸗spar Seifel „Bhakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts- und 5ozialpolitik Sonntag, 16. Februar 104 Der wirkliche Unternehmerdämon Unternehmerinimotivs am prołiischen Beispiel H. Bs. Mannheim, 15. Februatr. Wir haben am vergangenen Sonntag in grundſätzlicher Form uns der Frage zugewandt, in welchem Verhältnis wirtſchaftliche Lenkung und freie Initiative in der heutigen deutſchen Wirtſchaft miteinander ſtehen. Wir konnten feſt⸗ ſtellen, daß das Bekenntnis der amtlichen Stel⸗ len in Staat und Partei gerade für heute und morgen Wert darauf legt, daß die freie Initia⸗ tive in der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft den ihr gebührenden Raum behält. Im Zeichen des Krieges iſt natürlich das Uebergewicht ſtaatlicher Maßnahmen, die der Wirtſchaft Auftrag und Ausrichtung, Produktionskontingent und Preis⸗ geſtaltung vorſchreibt, ſelbſtverſtändlich. In einem ſo großen Entſcheidungsaugenblick der Geſchichte wie dem jetzigen, muß alles Zweit⸗ wichtige zurücktreten gegenüber der einen ge⸗ waltigen Forderung: Das Letzte für den Sieg! Die Wirtſchaft muß heute ebenſo ſoldatiſch denken, wie jeder andere Bereich des deutſchen Lebens. Die Frage nach der Freiheit der deutſchen Wirtſchaft innerhalb einer ſozialiſtiſchen Geſinnungs⸗ ordnung iſt alſo vorwiegend eine Frage von morgen. Da aber nach den Siegen von 1939 und 1940 auf dem europäiſchen Kontinent ſich ſchon eine erſte Konſolidation der europäiſchen Wirt⸗ ſchaft unter maßgeblicher deutſcher Führung und im Einvernehmen mit den größeren und kleineren Nachbarländern des Reiches ergeben hat— die kommenden Monate und Ereigniſſe werden das Streben zur europäiſchen Wirt⸗ aoc noch abrunden—, hat auch ſchon ie Arbeit an den neuen Aufgaben für morgen begonnen. Und gerade im Hinblick auf dieſe neuen Aufgaben, beſonders imneuen Oſten des Reiches, aber auch in demneuen Weſten des Reiches und in dem an Deutſchland neu angelehnten Norden Europas, nicht 43 aber in Südeuropa und den Ländern es Balkans, iſt der Appell an die Unternehmer⸗ nitiative ergangen und die ſchöpferiſche Per⸗ önlichkeit in der Wirtſchaft verſtärkt aufge⸗ rufen. Wir zitierten das Wort über die Not⸗ wendigkeit der privaten gemeinſchaftsbewußten nitiative in der Rede des Führers zum 30. anuar. Wir verwieſen auf die Reden von taatsſekretär Landfried, Staatsſekretär Kör⸗ ner, Staatsſekretär Neumann(auch auf Staats⸗ ekretär Reinhardt insbeſondere mit ſeiner ede über die Aufgaben im neuen Oſten darf Prage werden). Und nicht zuletzt iſt ja die rager Rede des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich und auch die Weſtfalenrede des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley zu nennen. Dieſe Stimmen, die für die Unternehmer⸗ Initiative und die ausſchlaggebende Rolle des echten Betriebsführers, für die Leiſtungsſteige⸗ rung der Betriebe, in der letzten Zeit geſpro⸗ chen worden ſind, haben in den Kreiſen der deutſchen Wirtſchaft ein freudiges und dank⸗ bares Echo gefunden, ohne daß damit die Aus⸗ ſprache zu Ende ſein kann. Die beſten Wirt⸗ ſchaftsführer in Induſtrie und Handel wiſſen ſich in ihrer Arbeit und in ihrem Bekenntnis ur volksnützlichſten Methode deutſcher Wirt⸗ ſchaftsführung durch die jüngſt geſprochenen Worte von maßgebender Stelle beſtätigt und angetrieben. Die unbelehrbaren Einzelgänger und egoiſtiſchen Krämernaturen aber, die die belaſſene bzw. verſprochene Freiheit als eine Gelegenheit zu ihrem Mißbrauch verſtehen, werden die Wirtſchaftslenkung des Staates zur ——— Zeit zu ſpüren bekommen. er Initiative beanſprucht, muß ſich ihrer wür⸗ dig umſchließteben — viel Pflichten wie Rechte. Erſt recht m Kriege. Das hat der Reichskommiſſar für die Gauleiter Joſef Wagner, in Hinſicht auf die Preisbildung und Gewinn⸗ abſchöpfung hervorgehoben. Es liege ihm nicht daran, ſo erwähnte unſer Bericht über die Aus⸗ —— des Reichskommiſſars Wagner vor n Vertretern der Preſſe, etwa möglichſt viel Geld aus Wibögte hereinzuholen, ſondern u erreichen, daß der Produzent und der Han⸗ el aus ſich ſelbſt heraus ſich mit einem Gewinn beſcheiden, der vor der Gemeinſchaft des Volkes vertreten werden könne. Ihnen müſſe gewiß ſo⸗ viel Verdienſt zubewilligt werden, wie der Be⸗ trieb zu einer geſunden Entwicklung brauche. Was aber darüber hinausgehe, müſſe in die Volkswirtſchaft zurückfließen, um da einen Aus⸗ gleich in der Preisbildung zu ſchaffen, wo es nottue. Auf die hier mit angeſchnittenen Zu⸗ ammenhänge, die auch die Preisſenkung, ie Lohnordnung und die Bilanzie⸗ rungsgrundſätze betreffen, kommen wir noch zurück. Carl Boſch als Beiſpiel eute wollen wir, um an einem Beiſpiel aus vielen möglichen zu zeigen, aus welchem Holze der Unternehmer von morgen geſchnitzt ſein muß, Weſenszüge verdeutlichen, die bei den Wiriſchaftsführern, die nun ſchon der Geſchichte angehören, exemplariſch waren und deren Bild voranleuchten darf auf den Wegen in das neue morgen: Es ſei kurz von Carl Boſch geſprochen, dem„JG.⸗Boſch“, der der Chemie eine neue Dimenſion eroberte, nachdem er 25jährig am 15. April 1899 in die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik in Ludwigshafen eintrat.„In der gleich⸗ zeitig wiſſenſchaftlichen und kämpferiſchen, chemiſchen und techniſchen, ſchuftenden und grü⸗ belnden Art, wie Carl Boſch die Stickſtoff⸗ Syntheſe löſte, leuchtet die ganze Perſönlichkeit auf“, ſo ſagt Joſef Winſchuh in ſeiner Dar⸗ ſtellung des Menſchen Carl. Boſch im Rahmen ſeines neuen Buches„Männer, Traditionen, Signale“(Verlag Dr. Friedrich Osmer, Berlin), das der Bedeutung der Perſönlichkeit in der wirtſchaftlichen Arbeit durch ausgezeichnete 2 lmh erhalten Sie dei Weſensbilder großer Unternehmer, Wirtſchafts⸗ führer und Wirtſchaftslenker nachgeht. Zum Beiſpiel behandelt er den alten Thyſſen, dann den Einiger des Ruhrbergbaues Emil Kirdorf, dann Karl Duisberg, dem er das Attribut gibt „Marſchall Vorwärts der Induſtrie“, ferner Ernſt Abbé als„Reformator der Unterneh⸗ mung“, ſchließlich Hjialmar Schacht und Werner Sombart; im Abſchnitt„Traditionen“ geht Winſchuh z. B. auf den ſozialen Bismarck und auf die Krupp⸗Werke und andere Dinge ein, den Beſchluß bilden neuere Aufſätze zum Kriege. Das Entſcheidende was Winſchuh über Carl Boſch ſagt, könnte ebenſo aut über Alfred Krupp, über Fridrich Grilloff, über Friedrich Harkort oder über Werner Siemens geſagt ſein wie über jede wirklich echte Unternehmerperſönlich⸗ keit, die nicht deshalb, weil ſie mit Privatkapi⸗ tal zugleich Volkskapital gebildet haben, als Kapitaliſten angeſehen werden dürfen. Von Carl Boſch ſagt Winſchuh:„Boſch hatte keine hohe Meinung von Geld und war kein Kapita⸗ liſt. Er hattt den wirklichen Unterneh⸗ merdämon von nordiſcher Arft; ſo⸗ bald eine Aufgabe gelöſt war, das Produkt lief und ſich ſeinen Markt erwarb, aing er an eine neue Produktion heran“. Boſchs Standpunkt war;„Ein großes techniſches Problem braucht zehn Jahre um fabrikreif zu werden, weitere zehn Jahre trägt es Nutzen, in den nächſten zehn Jahren ſackt es bereits ab. Dann muß ſchon ein anderes Problem gelöſt ſein. Was wir an einer erfolgreichen Erfindung verdienen, muß in die Vorbereitung eines neuen Produkts geſteckt werden“. Winſchuh bemerkt ergänzend zu dieſen Worten von Carl Boſch: die Erkennt⸗ nis, daß die Forſchung von heute die Wirtſchaft von morgen bedeutet, ſei längſt zum klaſſiſchen Lebensgeſetz und Inveſtitionsgebot der J. G. Farben geworden. Der wirkliche Unternehmerdämon, dem es nicht um privaten Reichtum geht, ſondern um die Entfaltung der Leiſtung aus einem elemen⸗ taren Drang und produktiven Schaffen, und der in Männern vom Schlage eines Alfred Krupp oder eines Carl Boſch lebendig war, und in den echten Unternehmern von morgen lebendig ſein muß, prägt ſich in einigen Sätzen aus, die Carl Boſch gelegentlich ausſprach:„Geld mu 5 immer wieder in Arbeit umgeſetzt werden, ſonſt iſt es tot“, ſo ſagte er ein⸗ mal. Und ein andermal, damals, als nach dem Weltkrieg eine Sozialtſierung der Unfähigkeit verſucht wurde und man gerne die deutſche Wirtſchaft in einen einzigen Regiebetrieb des Staates umgewandelt hätte, verteidigte er Sinn und Recht und Aufgabe der Unternehmerinitia⸗ tive mit folgenden Sätzen:„Warum arbeitet jeder einzelne von uns mit ſolcher Ausdauer und Unverdroſſenheit all die langen Jahre der Unſicherheit, des Zweifels am endgültigen Er⸗ folg, und an der perſönlichen Unzulänglichkeit? Letzten Endes vielleicht nur deshalb, weil er nicht anders kann. Es ſteckt bei uns im Blut, iſt alſo kein Verdienſt, ſondern eine Charakter⸗ eigenſchaft. Aber eines iſt ſicher, dieſe Arbeit und dieſe Leiſtungen ſind nur möglich, bei ge⸗ radezu ſouveräner Freiheit innerhalb des Ar⸗ beitsgebiets. Keine kritiſch hemmende Bevor⸗ mundung von oben, kein Chef, der ſachunkundig iſt, kein Ausſchuß von Durchſchnittsmeinungen darf uns in der Arbeit auch nur für einen Mo⸗ ment hemmen.“ Und dieſer Mann, der wenig geredet hat, hat viel geſchafft. Winſchuh nennt ihn den Vor⸗ läufer des Vierjahresplanes. Boſch ſei der Pionier der neuen chemiſch⸗techniſchen Epoche geweſen, die einen Traum deutſcher Eigen⸗ wirtſchaft nach dem andern verwirklicht. Die Stickſtoff-Syntheſe habe damals die Welt⸗ kriegsblockade durchbrochen und uns auf einem lebenswichtigen Gebiet vom Ausland unab⸗ hängig gemacht. Ausgerüſtet mit den Erfah⸗ rungen der Hochdruck⸗Technik und Groß⸗Syn⸗ theſe konnte man nunmehr an die praktiſche Verwirklichung der Kohlehydrierung gehen. Auf wiſſenſchaftliche Erfahrungen aus der Indigozeit griff der ſynthetiſche Kautſchuk Buna zurück. Chemie ſei ſchon immer Roh⸗ ſtoffumwandlung geweſen, jetzt wurde ſie Roh⸗ ſtoffgewinnung und Rohſtoffveredlung und zwar in großem nationalen Stil. Boſch habe die Verſuche zur Gewinnung ſynthetiſchen Benzins zu einer Zeit vorangetrieben, als dieſe Bemühungen beſtenfalls mit reſpektvollem Mitleid bedacht wurden. Er ließ ſich aber auch durch die gewaltigen Entwicklungskoſten nicht abſchrecken. Das iſt ſozialiſtiſche Geſinnung, die nicht Beſitz ſpeichert und bequeme Renten ſichert, ſondern Inveſtierungen um der Pro⸗ duktivität willen wagt, wenn Kurzſichtige nur von Rentabilität reden. Wie früh Carl Boſch den Sinn der Autar⸗ kie erfaßt hat, beweiſt ſein Ausſpruch:„Was nutzt uns die billigſte Einfuhr, wenn man uns jederzeit die Hand an die Gurgel legen kann. Jedes Ei, das wir in Deutſchland mehr er⸗ zeugen, iſt wertvoller als eine Kiſte Eier aus dem fernen China“. So denkt und ſpricht eine Unternehmerperſönlichkeit, die in ihrer privaten Enttäuschte Erwartungen britischer Aktionäre Aschonti- Golcifelder- Ges ellschofi zehlt„nur“ 8⁰ v. H. bividenden — DNB Stockholm, 15. Februar. Eine ſchlimme Neuigkeit für die Herren Aktionäre der Aſchanti⸗Goldfelder⸗Geſellſchaft: Die Erwartungen, die man an die Dividende dieſer Geſellſchaft knüpfte, ſind leicht enttäuſcht worden. Statt der erhofften 85 Prozent Divi⸗ dende zahlt die Geſellſchaft, wie„Financial News“ mitteilt,„nur“ 80 Prozent! Während alſo ein Aktionär dieſer Geſellſchaft, die zu ihrem Teil die unermeßlichen Schätze des von England zuſammengeraubten Empires ausbeutet, ohne auch nur einen Finger zu rüh⸗ ren, im Laufe eines Jahres durch die Verzin⸗ ſung ſein Kapital faſt verdoppeln kann, müſſen Tauſende und Zehntauſende von Eingeborenen und weißen Arbeitern unter den bekannten ſchwierigen Bedingungen in den zahlloſen der⸗ artigen Ausbeutungsgeſellſchaften tagaus tag⸗ ein zu Hungerlöhnen arbeiten, um dieſe gewal⸗ tigen Profite herauszuwirtſchaften. Eine andere Seite dieſes„ſozialen“ Eng⸗ lands zeigt ſich in einem hochnotpeinlichen Ge⸗ richtsverfahren, das gegen einen ſchottiſchen Multimillionär durchgeführt worden iſt. Der Millionär hatte entgegen den ſtrengen geſetz⸗ lichen Vorſchriften Wertpapiere im Betrage von (in deutſches Geld umgerechnet) rund 85 000 RM. ohne Genehmigung der zuſtändigen Be⸗ hörden nach Neuyork geſchmuggelt, um ſie dort in einem Hausbau ſicher anzulegen. Bei einer Buchprüfung hatte ſich dieſe Schiebung heraus⸗ geſtellt, und es kam zu einem Prozeß. Das Ge⸗ richt überzeugte ſich auch von der Schuld des Angeklagten und verurteilte den Millionär zu der harten Geldſtrafe von— man höre und ſtaune— 10 Pfund Sterling, alſo kaum mehr als 100 Mark. Dieſe„Strafe“ wird den Mil⸗ lionär zweifellos ſo ſchwer treffen, daß er ein für e von Deviſenſchiebungen abgeſchreckt wird. Kleiner Wirischaulisspiegel Aus dem Reich Prager Frühjahrsmeſſe. Das Intereſſe für die Prager Frühjahrsmeſſe, die vom 16. bis 23. März ſtattfindet, iſt in allen Induſtriezweigen ſo groß, daß die Verwaltung des Meſſepalaſtes mitteilen mußte, daß ſämtliche Ausſtellungsflächen, die im Meſſepalaſt den einzelnen Fachgruppen reſerviert waren, vol!l belegt ſind. Maſchineninduſtrien, ſowie Baumaſchi⸗ nen und Baumaterial könne nurmehr auf freiem Ge⸗ lände untergebracht werden. Geſtiegener Umſatz der Landmaſchineninduſtrie. Der Umſatz der deutſchen Landmaſchineninduſtrie iſt im Wirtſchaftsjahr 1939/40 wiederum geſtiegen. Von dem Inlandsumſatz an fertigen Maſchinen entfielen 32,3 Prozent auf Schlepper, 9,5 Prozent auf Mähbinder, 7,6 Prozent auf Dreſchmaſchinen, 6,8 Prozent auf Grasmäher und 4 Prozent auf Strohpreſſen. An der Ausfuhr waren vor allem Schlepper, Mähmaſchinen, Dreſch⸗ und Sämaſchinen beteiligt. Starke Zunahme der Kleingärten. Im alten Reichs⸗ gebiet hat die Zahl der Kleingärten und landwirt⸗ ſchaftlichen Kleinbetriebe unter 0,5 Hektar ſeit 1933 um faſt 1 Million zugenommen. Die Geſamtzahl der Kleingärten und Kleinbetriebe unter 0,5 Hektar im Reichsgebiet beträgt nach der Zählung von 1939 7 Millionen. Die Zahl der land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Betriebe mit 0,5 Hektar und mehr beträgt da⸗ gegen nur 3,9 Millionen. Die 7 Millionen Klein⸗ gärten und Kleinbetriebe unter 0,5 Hektar bewirt⸗ ſchaften aber nur 1,3 Prozent der geſamten land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebsfläche. Getreivebau in büuerlichen Betrieben. Der Ge. treidebau insgeſamt iſt nach der Erhebung von 1939 am ſtärkſten in den bäuerlichen Betriebsgrößenklaſſen von 5 bis 100 Hektar vertreten. Er nimmt hier mehr als drei Fünftel des Ackerlandes ein. In der Größen⸗ klaſſe 20 bis 50 Hektar iſt der Anteil mit 63 Prozent am höchſten. Mit ſteigender wie auch mit fallender Betriesgröße nimmt der Getreidebau allmählich ab. Ausnahmetarif für Eiſenerz. Für Manganerz, Eifenerz uſw. können— gemäß einer Verfügung der Reichsbahn— die Sätze des Ausnahmetarifs 7 B 25 auch im Verſand von Mannheim⸗Rheinau nach beſtimmten Bahnhöfen angewendet werden. Zuteilung von Treibgas an Kraftfahrzeuge. Nach einem im Reichsverkehrsblatt veröfſentlichten Erlaß des Reichsverkehrsminiſters teilen die Wirtſchafts⸗ ämter Treibgas an Kraftfahrzeuge künftig nur zu, wenn die Fahrzeugeigentümer den Kraftfahrzeugſchein vorlegen und wenn in dieſem die Umſtellung des Fahrzeuges auf Treibgas durch die Verwaltungs⸗ behörde(Zulaſſungsſtelle für Kraftfahrzeuge) beſchei⸗ nigt iſt. Eigentümer von auf Treibgas umgeſtellten Kraftfahrzeugen müſſen deshalb den Kraftfahrzeug⸗ ſchein nötigenfalls ſofort durch die Verwaltungsbe⸗ ———(Zulaſſungsſtelle für Kraftfahrzeuge) berichtigen aſſen. Aus Europa Bulgariens Landwirtſchaft. In Bulgarien ſind 81 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung in der Land⸗ wirtſchaft tätig. Faſt 70 Prozent der bearbeiteten Fläche nimmt der Getreideanbau ein. In den letzten Jahren wurde mit einer teilweiſen Umſtellung auf Induſtrie⸗ und Futterpflanzen und einer verſtärkten Viehhaltung begonnen. Deutſchland iſt für Bulgarien ein wichtiger Abnehmer. 1939 übernahm Deutſchland zwei Drittel der bulgariſchen Ausfuhr. Süvoſtſtaaten wieder auf der Breslauer Meſſe. Das rege Intereſſe, das die europäiſchen Südoſtſtaaten an der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit mit dem Groß⸗ deutſchen Reich haben, findet unter anderem wieder ſeinen Ausdruck in der Beteiligung dieſer Länder an der vom 21. bis 25. Mai ſtattfindenden Breslauer Meſſe mit Landmaſchinenmarkt. So haben bereits jetzt die Slowakei, Ungarn und Bulgarien. ihre Beteiligung zugeſagt. Die geſchmackvoll ausge⸗ ſtatteten Stände dieſer Staaten auf der vorjährigen Meſſe gaben bereits ein eindrucksvolles Bild von Um⸗ fang und Inhalt der gegenſeitigen Wirtſchaftsbe⸗ ziehungen. Durck die Kontinenie Türkei bezieht Lokomotiven gegen Haſelnüſſe. Nach⸗ dem die von England mit Maſchinen und Erſatzteil⸗ lieferungen im Stich gelaſſene Türkei erſt kürzlich 16 Millionen Kilo Haſelnüſſe an Deutſchland verkauft und für den Gegenwert Lokomotiven erbeten und er⸗ halten hat, haben nun türkiſche Großhandelsfirmen die Genehmigung zur Ausfuhr von 4000 Tonnen Ge⸗ treide nach Deutſchland zur Bezahlung weiterer Loko⸗ motivlieferungen beantragt. 7 Japaniſche Schmierölgewinnung für Flugzeuge aus Pflanzen. Wie die Zeitung„Aſahi Sjimboen“ be⸗ richtet, hat der Japaner Dr. Joezaboero Nagai vom Inſtitut für Luftfahrtunterſuchung an der Univerſität Tokio ein neues chemiſches Verfahren gefunden, durch das Schmieröl für Flugzeuge aus Pflanzen gewonnen werden kann. Die Produkfion von Flugreugbenil in den Vereinigten Staaten Im Jahre 1940 verarbeiteten 557 amerikaniſ Raffinerien insgeſamt täglich 647 000 Tonnen Rohb gegenüber 600 000 Tonnen im Jahre 1937 und 393 000 Tonnen im Jahre 1925. Nach einer Mit, teilung des Präſidenten der Standard Oil Corp, of New Jerſey ſoll die Produktionskapazität für Flug ⸗ zeugbenzin vom März 1941 ab ungefähr 35 000 Fatz täglich betragen. Ein großer Teil der Raffinerien liegt aber gegenwärtig ſtill; die Induſtrie könnte zwar ihre Produktionskapazität in zwölf bis vierzehn Monaten verdoppeln, fragt ſich aber, ob das dann noch von Nutzen wäre. Die Induſtriekreiſe zeigen wenig Neigung, ihre Produktion zu erhöhen, da die Benzinausfuhr ſtockt und die Erhöhung der Kapazi⸗ tät der Fabriken ſehr koſtſpielig iſt. Nach dem ameri⸗ kaniſchen Induſtriezenſus betrug die geſamte Benzin⸗ produktion des Jahres 1939 ungefähr 70 Millionen Tonnen. Der Produktionswert des Benzins belief ſich 1939 auf 1,42 Millionen Dollar. Von der genannten Menge entfielen etwa 1 100 000 Tonnen oder täglich 3300 Tonnen auf Flugzeugbenzin. Einsetzung von Verwaltungsräten in der französischen Wirtschaft à Vichy. Aus dem franzöſiſchen Amtsblatt vom Samstag geht hervor, daß in verſchiedenen großen franzöſiſchen Unternehmungen von Paris, unter an⸗ derem im Warenhaus Galeries⸗Lafayette, von Staats wegen Verwaltungsräte eingeſetzt worden ſind. Die gleiche Maßnahme wurde für Großunternehmungen der Möbelinduſtrie und einige Film⸗Geſellſchaften von Paris eingeführt. beſahr denkt, und die den lokalen Egoismus über⸗* windet zugunſten einer kontinentalen Wirt⸗ hw. St ſchaftsordnung. Im Jahre 1931, allerdings in Die engliſche einem Augenblick, als die politiſchen Gegeben⸗ bekannt, daß heiten zur Verwirklichung des Vorſchlages noch Initiative im Plan der Nationalwirtſchaſt Singapore von derländiſch⸗Ind Schiffahrt erklä Bezirk ausgele nicht gegeben waren, erhob Carl Boſch die Schaffung einer neuen kontinentalen Wiri⸗ ſchaftsordnung zum Programm:„Nur auf der Baſis des regionalen Wirtſchaftsausgleichn 1 müßten ſich zun kann ein europäiſcher Wirtſchaftsblock ent⸗ Straße an di ſtehen. Allerdings ſchwebte Carl Boſch damals Singapore we als Kern dieſes kontinentalen Blocks noch nicht früher einzelne die heutige Löſung vor, ſondern er verwies gapore in kleine insbeſondere auf den deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ dern mit Mine ſchaftsausgleich unter Ausſchluß Englands und Terſte größere 5 Rußlands. Fernen Oſten. Das Gemeinſame. Fernen Oſten ir auch die Fer Waſhington ſtat ſter Hull, Lord Geſandte in We end verlautet, männern der Vergangenheit daß ſie alle Dinge mit den Augen geſehen haben, mit den wir als Nationalſozialiſten aus dem Blickpunkt des Jahres 1941 auf die Pro⸗ bleme ſchauen, ihrer Zeit voraus wurzelten ſie doch in ihrer Zeit, aber es iſt nützlich, in den Aufgaben für morgen ſich verbunden zu wiſſen mit den beſten Kräften, die in einen deutſchempfindenden und mit deutſcher Raſt erbeſprechn loſigkeit ſchaffenden Wirtſchaft e id. Reinr Wo der echte Unternehmerdämt 5 wirkſam iſt, wo der Betriebsfüh⸗ rer in Wahrheit der Pionier der Arbeit iſt, da fühlt ſich auch der Ar⸗ ab in zun ämon wirkt un reibt, inner verbunden in einer geiſtigen, ja in ſeien— einer perſönlichen Gemeinſchaft. Bleiiträfte i Denn auch der Arbeiter arbeitet im letzten mehrt in nicht um den Lohn, ſondern aus einem Drang zur Arbeit und zur ſchöpferiſchen Leiſtung.! Der auſtraliſck Auch für ihn und alle ſeine Arbeitskameraden der in der Hetze gilt der Satz von Carl Boſch auf die Frage, dere Rolle ſpielt „warum arbeitet jeder einzelne von uns mit Aeußerungen de ſolcher Ausdauer und Unverdroſſenheit?“ mit ſdenten mißfal dem Satz:„Es ſteckt bei uns im Blut, iſt alſo! Sidney, er übert kein Verdienſt, fondern eine Charaktereigen⸗ für die im Nar ſchaft.“ Und auch dieſer Arbeiter wünſcht bräſidenten her⸗ ſich dasſelbe, was ſich der Unternehmer eine neue ernſte wünſcht: keine kritiſch hemmende Bevormun⸗ worden war. 9 dung von oben, kein Hineinreden von Durch die Kriſe unmitt ſchnittsmeinungen, fondern ein Höchſtmaß von ſeien nahe. Eigenverantwortung. Dieſe Eigenverantwor⸗ der Londone tung iſt das königliche, das ſtolze und man Tidningen“ erkl kann ſagen, das deutſche Merkmal auch ſeiner die drei Länder Art. Gewiß gibt es überall traurige Geſtalten, handeln. Seit 2 die nur das tun, was ſie müſſen, äußerlich rend der Verhar müſſen. Der echte Arbeiter aber arbeitet auß Machgiebigkeit einem inneren Muß und ſeine Leiſtung drückt Nund ſich mit der ſich nicht nur aus in dem äußeren Erfolg, Straße einverſt ſondern auch in den charakterlichen Werten, J intenſive Zuſam ohne die eine echte Leiſtung nicht ſein kann. zwiſchen den en Der heutige Staat aber, d. h. richtiger, unſer rechterhalten wo nationalſozialiſtiſches Reich, das in einem Initiative inne ſchweren Kampf mit elementarem Glauben! Mittlerweilen nſchauungen ü durch dieſen Krieg hindurch in eine beſſere Zu⸗ kunft ſtrebt, dieſer Staat will keinen Plan und keine Lenkung der Wirtſchaft, um dieſe Frei⸗ 5 heit der Arbeit auszuſchalten, ſondern gerade dieſe Freiheit und dieſes Freiheitsbewußtſein des Arbeiters wie des Unternehmers iſt einer der wichtigſten Faktoren für den Sozialſtaat der Zukunft und den die neue Wirtſchafts⸗ hw. Sto ordnung Europas unter dem Zeichen eines So⸗ 3 der Nacht zialismus der Freiheit braucht. 5 3 1 E Welche konkreten Forderungen und welche En 5 10 neue Löſungen auf dem Wege zu dieſem So⸗ Heſtigkeit 5 h zialismus der Freiheit des wachſenden Rei. amahne h ches liegen, das werden wir an dieſer Siele in ganz Englan: 40 in manchen Einzelartikeln zu behandeln ngland 2 ereozen 40 5 einbezogen. De Läßt sich Husten schnell abschwächen? Feuersbrunſt wi Ja,— er wird oft schon nach Stunden schwächer— und schwächer, wenn man ihm seinen Boden ent- Ueber die ſchw zieht. Der bewährte Ansy-Hustensirup hat diese tag und Samste Wirkung: Er lindert die Entzündung der Schleim- Behörden aus. häute und löst den lästigen Schleim. Damit wire wehrgeſchütze an die Ursache für den Hustenreiz beseitigt, er zeht war ſo heftig, de mehr und mehr zurück, und Sie spüren bald eine hoden bebte und wesentliche Erleicherung. Ansy-Hustensirup ist be-⸗ Schwediſche sonders preiswert,. weil er von der Hausfrau selbst zeichnen, daß B zubereitet wird. Aus einer Flache„Any konzen⸗ Hauptſtadt fieler triert“ gewinnen Sie unter Zusatz von ½ Liter habe es ſich bei kochendem Wasser und 250 g Zucker fast ½ Liter gehört, als ob 70 hochwirksamen Hustensirup. Das reicht für Ihre zügen auf einme Familie für lange Zeit. Die zur Zubereitung dieses reiche Gebäude ergiebigen Sirups nötige Flasche„Ansy konzentriert“ gemacht. Die Wi nhalt 60 f Konzentrat) erhalten Sie für KM..75 in der Straßenver e dements noch in