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Buf G39ff bei 5 6 ſeichten Hurrapatriotismus, ſondern auf dem Beſuch „ Samsłag⸗Ausgabe 0 1 Mannheim, 22. Februar 1941 Der engliſche flußenminiſter kden und der Chef des kmpiregeneralſtabes in flegyplen Palast*.— der beſamilage h. w. Stockholm, 21. Febr.(Eig. Dienſt) In der Begleitung des plötzlich in Kairo ein⸗ getroffenen engliſchen Außenminiſters Eden befindet ſich der Chef des engliſchen Empire⸗ generalſtabes, Dill. Das unterſtreicht den militäriſchen Zweck des Beſuches. Die engliſche Botſchaft ertlärte zur Begründung, die Stunde für eine Ueberprüfung der Gefamtlage im Nahen Oſten ſei gekommen. Das Kriegskabi⸗ nett habe die hohe Bedeutung, die es den Be⸗ ſprechungen beimeſſe, durch die Entſendung des Außenminiſters Eden und des oberſten mili⸗ täriſchen Ratgebers der Londoner Regierung dargetan. Es ſeien umfaſſende Beratungen mit allen militäriſchen Befehlshabern im Nahen Oſten vorgeſehen. Um nicht Erſtaunen hervor⸗ zurufen, daß ausgerechnet der Außenminiſter zu dieſer vorwiegend militäriſchen Konferenz in Kairo erſcheint, wird in London daran erinnert, daß Eden beſondere Kenntniſſe des Nahen Oſtens beſitze. Sein letzter in Aegypten erfolgte Mitte Okto; ber. Er diente u. a. der letzten diplomatiſchen Vorbereitung der Beteiligung Griechenlands— im Kriege und bildete ebenſo auch, wie man ſich erinnert, den Auftakt zu dem geheimnisvollen Miniſterſterben im Nilland. Nach ſchwediſchen Kombinationen aus Lon⸗ don beſtehe eine Bedrohung des rechten Flü⸗ gels der Nahoſtarmee, wührend Wavell gleich⸗ zeitig den linken Flügel waghalſig verlängert hat. Auch auf diplomatiſchem Gebiet wird In Frankreich, 21. Februar.(HB⸗Funk.) Reichspreſſechef Dr. Dietrich ſprach am Frei⸗ tag auf einem im beſetzten Frankreich abgehal⸗ tenen Appell der deutſchen Kriegsberichter. Er überbrachte ihnen die Grüße und den Dank der Heimat, den Dank der Millionen deutſchen Zei⸗ tungsleſer, die Tag für Tag durch die Pk⸗ Berichte an den Erlebniſſen der deutſchen Sol⸗ daten, an ihren Kämpfen und Siegen, an ihren Fireuden und Leiden unmittelbaren Anteil neh⸗ men und dadurch mit ihnen innerlich auf das engſte verbunden ſind. „Man hat“, ſo ertlärte Dr. Dietrich,„die Kriegsberichter die jüngſte Waffe der deutſchen Wehrmacht genannt. Sie ſtellen die geiſtigen Waffen in den Dienſt der Kriegführung und kämpfen gleichzeitig mit ihren Kameraden Seite an Seite. Sie ſind echte Soldaten. Ihr Platz iſt ſtets dort, wo die Truppe im Kampfe ſteht. Sie fahren die Angriffe als Panzerſchützen mit, ſie gehen mit den Stoßtrupps der Pioniere, ſie ſind auf unſeren U⸗Booten, Schnellboyten und Kreuzern, ſie fliegen die tödlichen Angriffe un⸗ ſerer Bomber mit. Dieſer ſtändige Einſatz in vorderſter Front hat von den Männern der Pk ſchwere Blutopfer gefordert. Die Verluſte der deutſchen Kriegsberichter liegen weit über dem Durchſchnitt der Geſamtverluſte der deut⸗ ſchen Wehrmacht. Die deutſchen Kriegsberichter haben, gemeſſen an den Geſamtverluſten der deutſchen Wehrmacht, die größte Prozentzahl an Gefallenen aufzuweiſen. Die PK⸗Berichte der deutſchen Preſſe ſind von Soldaten unter hürteſtem Einſatz mit Blut geſchrieben.“ Der Reichspreſſechef gab anſchließend den Kriegsberichtern die Richtlinien für die Auf⸗ gaben, die vor ihnen ſtehen. Die kämpferiſchen Aufgaben der Zukunft würden den deutſchen Schriftleiterſoldaten an die ſchönſten Aufgaben heranbringen, die einem Journaliſten geſtellt werden können. An ihrem Ende ſtehe der Sieg. Von dieſer Siegesgewißheit ſei das ganze deut⸗ ſche Volk tief durchdrungen. Sie ſei nicht ge⸗ boren aus einem Rauſch der Exfolge, nicht ge⸗ gründet auf der ſchwankenden Stimmuna eines untrüglichen Gefühl und dem tiefen inneren Wiſſen um die Kräfte einer heraufziehenden neuen Zeit.„Wir haben“, ſo rief Dr. Dietrich aus,„nicht nur die ſtärkſte Wehrmacht und die beſten Soldaten der Welt, wir haben nicht nur das größte Kriegspotential und die beſte Füh⸗ die Lage im Nahen Oſten nicht als befriedigend angeſehen, auch nicht im ägäiſchen Raum. Das bulgariſch⸗türkiſche Abkommen wird mit gro⸗ ſſem Mißtrauen betrachtet. Die Admiralität hat aber noch andere Sor⸗ gen. Sie fürchtet um Gibraltar und Malta. Auf Malta haben ſich die Engländer ſoeben zu einer Maßnahme entſchloſſen, die ſie bisher immer ängſtlich vermieden: ſie haben über Nacht die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Der Gouverneur hat die Vollmacht erhalten, alle Männer zwiſchen 18 und 41 Jahren zur Aufſtellung von bewaffneten Streitkräften oder zur Durchführung von Arbeiten im Dienſte der Behörden einzubernfen. Der Nachdruck liegt auf dem zweiten Punkt. Offenbar ſind die Zerſtörungen auf Grund der deutſchen Luft⸗ waffe ſo ſchwer, daß das Verteidigungsſyſtem der Inſel nur noch durch ein Maſſenaufgebot der ganzen Zivilbevölkerung wiederhergeſtellt werden kann. Wavells berluſte: 80 o000 mann w. l. Rom, 21. Febr.(Eig. Dienſt) Nach einer Aufſtellung des Generals Jori im „Corriere Padano“ betragen die Verluſte der Wavell⸗Armee bisher rund 80 000 Mann an Gefallenen, Verletzten und Gefangenen, wäh⸗ rend die Ausfälle bei den engliſchen Panzer⸗ verbänden auf 400 Panzer veranſchlagt werden. kine echte Dolksabſtimmung Tag der deutſchen pPolizei brachte 31,5 Millionen Berlin, 21. Febr.(§B⸗Funk.) Die am„Tag der deutſchen Polizei“ durch⸗ geführte Sammlung für das Winterhilfswerk hat nach den endgültigen Meldungen das Er⸗ gebnis von 31,5 Millionen RM erhracht. Zu dieſem Betrag haben die einzelnen Angehöri⸗ gen der deutſchen Polizei und ihrer Hilfs⸗ formationen aus eigenen Mitteln neben ihren laufenden einſtigen Spenden eine beſondere Opferſpende von über drei Millionen RM bei⸗ getragen. Mit dieſer bisher hüchſten Spende für das Winterhilfswerk hat das deutſche Volk in der rung, ſondern wir haben auch die beſſere Idee! In der Kraft dieſer Idee liegt die tiefſte Recht⸗ fertigung unſerer Siegesgewißheit. Die Ideen des Rückſchritts müſſen den Ideen der neuen Zeit weichen, die eine neue Welt formen und den Völkern eine neue Epoche des Fortſchritts erſchließen. Aus keiner anderen Tatſache kann man die abſolute Sicherheit unſeres Sieges mit größerer Berechtigung ſchöpfen als aus die⸗ ſer inneren, geradezu naturgeſetzlichen Notwen⸗ digkeit, mit der unſerer Idee der Erfolg be⸗ ſtimmt iſt. Wann je im Leben“, ſo fragte Dr. Dietrich,„hat das alte Abſterbende die empor⸗ ſteigende Jugend bezwungen? Es iſt das Leben ſelbſt, das diejenigen zum Siege führt, die das Banner ſeiner ewigen Erneuerung tragen!“ Der Reichspreſſechefß gab den deutſchen Kriegszeit erneut ein eindringliches Bekennt⸗ nis für den Führer und ſein Werk abgelegt und hat zugleich auch mit dieſen einmaligen Zahlen, die, ſtill und oft unbemerkt, im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſte geleiſtete Arbeit ſeiner Polizei in überzeugender Form anerkannt. Wenn in den luftgeführdeten Gebieten wie Düſſeldorf und Hamburg oder in den neuen Oſtgauen, in Kattowitz, das Sammelergebnis beſonders hoch iſt, ſo zeigt ſich hier mit allem Nachdruck die feſte Siegeszuverſicht des deut⸗ ſchen Volkes, das durch dieſe überwültigenden Zahlen ſeine unwandelbare Treune zum Füh⸗ rer bekundet. fi-Berichte ſind unter härteſtem kinſatz mit Blut geſcheieben“ Dr. Dietrich auf dem Appell der Kriegsberichter in Frankreich/ Vor den ſchönſten Kufgaben eines Journaliſten Kriegsberichtern ein anſchauliches Bild dieſer Ideenwelt.„Im Marſchtritt der deutſchen Sol⸗ daten“— ſo führte er aus—„klingt heute der Rhythmus der deutſchen Revolution. In den motoriſierten deutſchen Verbänden aus Eiſen und Stahl, in den deutſchen Geſchwadern, die heute den Himmel beherrſchen, in den ſtählernen deutſchen Heeresſänlen, die jeden Widerſtand brechen, marſchieren die Freiheitsarmeen des 20. Jahrhunderts. In den Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland“, ſo ſchloß Dr. Dietrich ſeine Rede, „ſtürmt die junge Mannſchaft der neuen Zeit die Baſtionen der plutokratiſchen Reaktion. Die Ba⸗ ſtionen fallen, ſie müſſen fallen— denn wer mit den Ideen der Zukunft marſchiert, dem wird ſie gehören!“ 24 Der Filmberichter bei der Luftwafie Der Staffelkapitän begrüht den zum Feindflug angetretenen Filmtrupp. PK-Petertil-Weltbild(M) Die Kriſe in Argentinien Berlin, 21. Februar. Die Fünf⸗Mächte⸗Konferenz der La-Plata⸗ Staaten in Montevideo im vergangenen Mo⸗ nat hat die Aufmerkſamkeit der Welt ſtärker nach Südamerika gerichtet, als das früher der Fall war. Dabei traten auch die innerpolitiſchen Vorgänge in den Vordergrund. Wir ſind ge⸗ wohnt, die Ereigniſſe in jenem Erdteil unter der Frageſtellung zu ſehen, welche Rückwirkun⸗ gen ſie auf die großen weltpolitiſchen Fragen haben und das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika oder zu Europa be⸗ ſchäftigt uns in erſter Linie. Darüber dürfen wir jedoch nicht vergeſſen, auch die innerpoli⸗ tiſche Entwicklung innerhalb der ſüdamerikani⸗ ſchen Staaten ſelbſt zu verfolgen, denn von ihr können Auswirkungen auf die geſamtpolitiſchen Beziehungen ausgehen, die wir nicht unter⸗ ſchätzen wollen. So iſt über der Betrachtung der La-Plata⸗ Konferenz die Kriſe wenig beachtet worden, die ungefähr zur gleichen Zeit in Buenos Aires ausbrach und die noch nicht gelöſt iſt. Die dabei aufgeworfenen Fragen erſcheinen zunächſt ſo fernliegend und für deutſche Verhältniſſe ſo. wenig bedeutend, daß in dem Strom der gro⸗ ßen Geſchehniſſe, in dem wir ſtehen, es nicht immer leicht fällt, ihnen das nötige Verſtänd⸗ nis entgegenzubringen. Wir müſſen bedenken, daß die Innenpolitik in Argentinien nicht ſo ſehr von ſozialen Fra⸗ gen beherrſcht wird wie von ſolchen der einzel⸗ nen Provinzen. Wir müſſen dabei an die Ver⸗ hältniſſe vor hundert, ja noch vor dreißig Jah⸗ ren zurückdenken, als auch in Deutſchland die Innenpolitik etwa von der bayeriſchen oder der ſüddeutſchen Frage ganz allgemein weſentlich beeinflußt wurde. Es gab damals Parteien, die ſich in erſter Linie als Vertreter lokaler Be⸗ lange fühlten, ſo daß der Riß quer durch das Parteienſyſtem hindurch geographiſch bedingt war. Was für Deutſchland der Vergangenheit angehört, iſt in Argentinien heute noch Wirk⸗ lichkeit. Von jeher geht der innerpolitiſche Kampf in Argentinien zwiſchen der auf mehr als zwei »Millionen Einwohnern angewachſenen Haupt⸗ ſtadt Buenos Aires, in deren näheren Umge⸗ bung weitere anderthalb Millionen Menſchen wohnen, gegen die Provinzen des Inneren, in denen auf unendlich weiter Fläche nur zwei Drittel der argentiniſchen Bevölkerung leben. Dieſer Gegenſatz der Maſſenzuſammendrängung' in einer Stadt und der Menſchenleere des Hin⸗ terlandes mußte immer wieder zu Reibungen führen. Das iſt nicht nur eine Frage der Macht⸗ verteilung, der Auflehnung der Provinzen ge⸗ gen die ungleiche Bevorzugung der Bevölkerung der Hauptſtadt, etwa bei der Auswahl der Be⸗ amten und der Zuweiſung der guten Stellen in den vom Staat abhängigen Betrieben. Hier wird eine grundſätzliche Frage aufgeworfen. Buenos Aires fühlt ſich als Handelsſtadt. Sie lebt davon, daß die Erzeugniſſe des Hinterlan⸗ des durch ihren Hafen hindurch müſſen, ebenſo wie die Einfuhrwaren, beſonders die indu⸗ ſtriellen Fertigwaren. Deswegen iſt Buenos Aires freihändleriſch geſinnt.„Keine Zölle!“ iſt ſein Ideal, um möglichſt große Umſätze zu er⸗ zielen. Jede Ware ſoll dort hergeſtellt werden, wo ſie am billigſten herzuſtellen iſt. Das beden⸗ tet aber, daß ſich in Argentinien keine Indn⸗ ſtrie entfalten kann, ja daß ſelhſt in der Land⸗ wirtſchaft das Augenmerk einſeitig gewiſſen Ausfuhrgütern, Weizen, Mais, Leinſaat, Wolle und Fleiſch, zugewandt wird, während andere Güter, die auf den weiten Flächen, die ſich da⸗ zu noch über drei Zonen hinweg erſtrecken, leicht angebaut werden könnten, vernachläſſigt werden. Demgegenüber hat das Hinterland von jeher die Forderung einer eigenſtändigen Induſtrie und der Pflege von den Zweigen der Land⸗ wirtſchaft vertreten, die auf den Eigenver⸗ brauch des Binnenlandes rechnen können. War das Schlagwort des Hafens Monokultur, ſo hieß das des Binnenlandes Autarkie. Es wäre aber nicht richtig, wollten wir den Gegenſatz ausſchließlich oder nur vorwiegend wirtſchaft⸗ lich ſehen. Er erſtreckt ſich auf den geſamten Lebenszuſchnitt. Die Hafenſtadt iſt weltmän⸗ niſch, ſie iſt ſtolz darauf, für die Gedanken des Auslandes aufgeſchloſſen zu ſein. Das Hinter⸗ land hingegen pflegt die altſpaniſche Ueberlie⸗ ferung, den ſtrengen, würdevollen Stil. Gegen das Haſten und Drängen der Küſte mit der Gier nach Gelderwerb ſteht die ſelbſtherrtiche 2 „Hhakenkreuzbanner“ Zamstag, 22. Jebruar 19„haken!k Ruhe des Großgrundbeſitzers, der auf ſeinem von Vätern ererbten Beſitz feſt wurzelt. 5 Das ſagt nicht, daß das Hinterland in den letzten Jahrzehnten keine Fortſchritte aufzu⸗ weiſen gehabt hätte. Im Gegenteil, es haben ſich z. B. in Tucuman eine Zuckerrohrinduſtrie und in Mendoza ein Weinbau entfalten kön⸗ nen, die unſere Bewunderung erregen müſſen. Es iſt aber bezeichnend, daß dieſe Induſtrien nicht für den Weltmarkt, ſondern für den Bin⸗ nenmarkt liefern, wobei ſie vor allem auf den Abſatz in der Millionenſtadt Buenos Aires angewieſen ſind. Die Hauptſtadt ſieht dieſe Entwicklung mit gemiſchten Gefühlen; denn um dieſe jungen Induſtrien gegen den ausländi⸗ ſchen Wettbewerb zu ſchützen, mußten Zölle eingeführt werden, die ſowohl den Zucker wie den Wein in der Hauptſtadt verteuert haben. In dieſen Fällen ſieht auch der Porteno, wie der Bewohner von Buenos Aires genannt wird, ein, daß hier ein Zollſchutz notwendig iſt. Er weigert ſich aber, weiter zu gehen. Vor allem fürchtet er, daß, wenn erſt einmal die politiſche Macht ſich ins Hinterland verlagert, eine Ent⸗ wicklung einſetzen könnte, die die übermäßige Bevorzugung des Welthandels auf Koſten der Verſorgung eines geſchloſſenen Binnenmaͤrktes raſch abbiegen könnte. Trotz der ſtarken Zuſammenballung eines Drittels der Bevölkerung Argentiniens auf eng⸗ ſtem Raume in und um Buenos Aires liegt zahlenmäßig das Schwergewicht ſelbſtverſtänd⸗ lich in der Provinz. Sie hat daher von Anfang an in die Verfaſſung Sicherungen eingebaut, die ſie vor einer einſeitigen Regierung durch die Hauptſtadt ſichern ſoll. Um dieſe Sicherungen ſind blutige Bürgerkriege geführt worden mit dem Ergebnis, daß die„Provinzen“ ſehr große Vorrechte genießen, die an die bayeriſchen Re⸗ ſervate in der Bismarckverfaſſung erinnern. Dieſe Sonderrechte gehen ſoweit, daß ſie faſt die geſamte Verwaltung ſtillegen können. Für dieſen Notfall jedoch hat der Staatspräſident das Recht, einzugreifen und einen Statthalter, einen„Interventor“ einzuſetzen, der vorüber⸗ gehend die autonome Regierung der Provinz ausſchaltet. 5 Ein derartiges Eingreifſen wird in der argen⸗ tiniſchen Innenpolitik immer zu großer Auf⸗ regung führen, weil die Partei, die dabei aus⸗ geſchaltet wird, ihre Vertretung im Bundes⸗ parlament dazu veranlaßt, gegen dieſes Vor⸗ gehen der Verwaltung mit allen Mitteln zu proteſtieren. Zur Zeit ſchweben zwei„Inter⸗ ventionen“ in den Provinzen Santa Fe und Mendozza, wo angeblich bei den letzten Wahlen derartige Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſind, daß die Zentralregierung ſich zum Ein⸗ ſchreiten veranlaßt ſah. Es ergeben ſich daraus die verſchiedenſten ſtaatsrechtlichen Fragen, ob nämlich die Vorausſetzung des Notſtandes ge⸗ geben war und zugleich die machtpolitiſche Frage, ob es die Regierung auf einen offenen Konflikt mit der entmachteten Partei ankom⸗ 1 noch dadurch erſe Srtiz krank iſt und ihn der ſtellvertretende Präſident Caſtillo vertritt. Die ſtärkſte Par⸗ tei, die Radikalen, die vor der Revolution des Jahres 1930 jahrzehntelang die Macht inne⸗ hatte, hat ſich ſcharf gegen den amtierenden Vizepräſidenten ausgeſprochen, und der kranke Präſident Ortiz hat ſich auf den gleichen Stand⸗ punkt geſtellt. Damit hat ſich ein bemerkens⸗ werter ſtaatsrechtlicher Konflikt zwiſchen dem verfaſſungsmäßigen, aber kranken, Staatspräſi⸗ denten und ſeinem Stellvertreter ergeben. Die Anhänger Caſtillos haben den Präſiden⸗ ten Ortiz als„krank“ mit einer Handbewegung abtun wollen; als das nicht ging, ſchritten ſie zum Gegenangriff und beantragten, durch eine men laſſen will. Zur Zeit wird dieſe Frage ert, daß der Staatspräſident 78 Aerztekommiſſion feſtſtellen zu laſſen, daß Ortiz phyſiſch nicht in der Lage ſei, zu regieren. Da⸗ gegen haben die Radikalen ſich aufgelehnt. Sie⸗ haben den früheren Staatspräſidenten Alvear wieder zum Parteivorſitzenden gewählt, was einer offenen Kriegserklärung an die Regie⸗ rung gleichkommt, denn Alvear war bei den letzten Präſidentenwahlen der Gegenkandidat. Sie haben jedes innerpolitiſche Zugeſtändnis abgelehnt und ſich rückhaltlos für den Staats⸗ präſidenten Ortiz eingeſetzt mit der Bitte, er möge ſo bald wie möglich ſein verfaſſungs⸗ mäßiges hohes Amt wieder übernehmen. Es iſt bezeichnend, daß Alvear am Tage vor ſeiner Wahl zum Vorſitzenden der Radikalen Partei eine einſtündige Unterredung mit Ortiz hatte. Dieſe Kriſe in Argentinien beſteht ſchon ſeit Monaten und wird ſo ſchnell keine Löſung fin⸗ den. Zur Zeit herrſcht Sommer auf der ſüd⸗ lichen Halbkugel; die Landwirte ſind noch mit der Ernte beſchäftigt, und die großen weltpoli⸗ tiſchen Schwierigkeiten, vor allem die Behinde⸗ rung der Ausfuhr durch britiſche Blockade und den engliſchen Tonnageraummangel laſſen die inneren Streitigkeiten nicht allzu wichtig neh⸗ men. Dazu kommen die Fragen, die durch das Vorgehen der Nordamerikaner und durch ihren Verſuch der Errichtung von Flottenſtützpunkten in Südamerika aufgeworfen werden. Immer⸗ hin hat die Kriſe dazu geführt, daß der Außen⸗ miniſter Roca, ein Anhänger der Radikalen Partei, ſein Amt niedergelegt hat, ſo daß Argentinien zur Zeit außenpolitiſch ſehr ge⸗ hindert iſt. Dabei ſteht das Land wie die anderen ſüd⸗ amerikaniſchen Länder vor der großen Aufgabe, ſeine Wirtſchaft umzubauen, aus der Verflech⸗ tung mit dem Welthandel herauszukommen und eine geſicherte Binnenwirtſchaft zu eni⸗ wickeln, da der Außenhandel keine Kraft mehr zum Eigenleben beſitzt. So vollzieht ſich der Wandel innerhalb Argentiniens durch den Zwang der äußeren Umſtände. Die Ziele und Pläne der Provinzen im Inland müſſen jetzt verwirklicht werden, nicht weil ſie die politiſche Macht errungen haben, ſondern weil die äuße⸗ ren Umſtände die Hauptſtadt ſelbſt zwingen, das zu tun, was ſie bisher abgelehnt hat. Daraus können ſich jedoch weitgehende Verſchiebungen in der politiſchen Machtverteilung innerhalb Argen⸗ tiniens ergeben. Für Deutſchland hat das den Vorteil, daß die Provinz lange nicht ſo ſehr unter dem angelſächſiſchen Einfluß ſteht, wie die Hafenſtadt, deren Blick auf das Weltmeer und damit nach London gerichtet iſt. Dr. E. S. die wahren flbſichten der knglandhilfe⸗flnhängee werden erkann amerika ſieht den abgrund, vor dem es ſteht/ Aufſehenerregende Rede des Senators Renmnold kigene Drohtmeldung des„lokenkrebzbanner“ Waſhington, 21. Februar. Die Schärfe der Erklärungen, zu denen ſich in der Sitzung vom Mittwoch die Anhänger des Englandhilfegeſetzes haben hinreißen laſſen, haben dem amerikaniſchen Volk klarer als bis⸗ her gezeigt, wohin der Weg geht. Vor allen Dingen die Erklärung des Senators Barley, daß Amerika im Notfalle in den Krieg eintreten ſolle, läßt keinen Zweifel mehr über die wirk⸗ lichen Abſichten der Kreiſe, die hinter der Eng⸗ landhilfe ſtehen. Die Gegner des Geſetzes be⸗ nützen das ihnen damit gegebene Material, um ſich noch einmal an das amerikaniſche Publi⸗ kum zu wenden. Dabei haben ſie das Schwer⸗ gewicht aus dem Senat, wo es ſelbſt doch keinen Widerhall fand, in die Oeffentlichkeit verlegt. Der republikaniſche Senator Noy erklärte, daß er wüßte, daß dreißig USA⸗Senatoren bereit ſeien, für eine Kriegserklärung zu ſtimmen. Wenn das Englandhilfegeſetz angenommen würde, meinte er, würde es keine dreißig Tage dauern, bis irgendein Zwiſchenfall der Regie⸗ rung die Möglichkeit einer Kriegserklärung gebe. Dieſer Feſtſtellung des Senators Ney haben die Regierungsanhänger widerſprochen. Außer Ney haben auch die Senatoren Walſh, Clark und Wheeler Rundfunkanſprachen ge⸗ halten. Im Senat erregte der demokratiſche Senator Reynolds dadurch Aufſehen, daß er ſich dem Englandhilfegeſetz widerſetzte, während er bis⸗ her Anhänger einer Englandhilfe geweſen iſt. Er begründete den Wandel ſeiner Einſtellung mit ſeiner Ueberzeugung, daß das Inkrafttreten des Geſetzes die USA unmittelbar zur Kriegs⸗ erklärung führen werde. Als weiterer Gegner des Englandhilfegeſetzes ſprach in der Senats⸗ debatte der demokratiſche Senator Dillett. Er ſei bereit, Amerika zu verteidigen, jedoch ſei Amerikas eigene Rüſtung noch ungenügend. Das Englandhilfegeſetz werde die USA noch ſtärker zur Ader laſſen, als das bisher durch Abgabe von Rüſtungsmaterial geſchehen ſei. Dillett fügte hinzu, er ſei nicht bereit, Ameri⸗ Tüge von der„September⸗Invaſion“ geplatzt Engliſche papierſieger wieder einmal blamiert Waſhington, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Auf einer Konferenz des nationalen Preſſe⸗ klubs, in der aus Europa und Aſien zurück⸗ kehrende USA⸗Reporter ihre Erlebniſſe und Eindrücke ſchilderten, erklärte vor zahlreichen Zuhörern— darunter Vertreter der Regierung und des Parlaments— der Londoner Vertre⸗ ter der„Poſt Meridian“, Robertſon,„die im⸗ mer wieder auftauchende Behauptung, daß Deutſchland im September 1940 eine Invaſion verſucht habe, iſt eine Zeitungsente“. Man weiß, daß das britiſche Informations⸗ miniſterium immer wieder bemüht iſt, ein an⸗ geblich von Deutſchland beſtimmtes Datum für eine Invaſion in die engliſche und neutrale, insbeſondere in die amerikaniſche Preſſe zu lancieren, um dann hinterher triumphierend feſtzuſtellen, daß dieſer Termin nicht eingehal⸗ ten, Deutſchland alſo zu ſchwach ſei, um gegen das Inſelreich vorgehen zu können. Zweck die⸗ ſes Propagandatricks iſt, das gebrochene Ver⸗ trauen zur Selbſtverteidigungskraft Englands ſowohl im eigenen Lande wie draußen wieder aufzurichten. Ein ſolches Manöver war der Spuk eines angeblich mißglückten deutſchen Invaſionsver⸗ ſuches im September vorigen Jahres, den Lon⸗ don der Welt ſervierte und ſenſationslüſternen, verwirrten Zeitungsſchreibern Anlaß wurde, mit überhitzter Phantaſie ihren Leſern die tollſten Märchen aufzutiſchen. Wenn jetzt Robertſon— keineswegs ein deutſchfreundlicher Journaliſt— mit dieſem Spuk aufräumt und ihn glatt als Zeitungs⸗ ente bezeichnet, ſagt er jedem Vernünftigen damit nichts Neues. Er legt aber die Fäden des britiſchen Lügengewebes bloß und zeigt vor aller Oeffentlichkeit die plumpen und ver⸗ krampften Methoden, mit denen London ſich bemüht, ſeine billigen Papierſiege zu er⸗ kämpfen. kondon ein miniatur⸗Kuropa Die engliſche Regierung hat im Unterhaus ein Geſetz e um die ſtaatsrechtliche Stellung fremder Vertreter in England den neuen Verhältniſſen anzupaſſen. Dabei wird vor allen Dingen darauf Rückſicht genommen, daß ſich zur Zeit in England Regierungen ohne Land befinden, ſo daß ihnen gewiſſe Vor⸗ rechte und Immunitäten zugeſtanden werden ſollen. In dieſem Zuſammenhang erinnert die engliſche Preſſe daran, daß heute England ein Miniatur⸗Europa darſtelle. Sie iſt ſich deſſen wohl nicht bewußt, welche klägliche Rolle dieſe Scheinregierungen von Ländern, die teilweiſe überhaupt nicht mehr beſtehen, in den Augen Europas ſpielen. In dieſem Zuſammenhang kann darauf hingewieſen werden, daß auch noch Männer in London eine Rolle ſpielen, wie etwa gewiſſe Slowaken, die in ihrem Heimat⸗ land wegen Vaterlandsverrat zu lebensläng⸗ Ein Geſetz, das die rechtliche Stellung der Emigrantenregierungen regelt Von unseref Berliner Schrfiftleitung . S. Berlin, 21. Februar. ſchen oder langjährigem Zuchthaus verurteilt ſind. Um die durch die offenherzige Erklärung des Erſten Lord der Admiralität Alexander und des Ernährungsminiſters Lord oolton erzielte Wirkungen abzuſchwächen, hat anſcheinend das Propagandaminiſterium Gegenorder gegeben. Die Preſſe bemüht ſich, die engliſchen Schiffs⸗ verluſte als nicht ganz ſo ſchlimm hinzuſtellen und verſucht vor allen Dingen, die angebliche Nordamerikas in das rechte Licht zu ſetzen. AUm dem dauernden Druck der Preisſteigerung ein einigermaßen ausreichendes Gegengewicht entgegenzuſetzen, hat die Regierung jetzt, wie der⸗ Arbeitsminiſter im Unterhaus mitgeteilt hat, durchſchnittliche Lohnerhöhungen von 14 bis 15 Prozent bewilligt. Wir wiſſen, daß dieſe Erhöhung unter der Steigerung der Großhan⸗ dels⸗ und Lebensmittelpreiſe zurückbleibt. der flushungerungsapoſtel in franzöſiſchem Licht Erbarmungsloſer Egoismus will die franzöſiſchen Frauen und Kinder aushungern DNB Paris, 21. Februar. Die Ablehnung des Hoover-Planes zur Ver⸗ ſorgung Frankreichs und Belgiens mit Lebens⸗ mitteln hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit ſtarkes Mißfallen erregt. Die Pariſer Preſſe drückt ihren Unwillen über die Ablehnung des großzügigen Planes Hoovers in ausführlichen Worten aus. Es heißt u. a. im„France au Travail“, die Frage, ob Frankreich ausge⸗ hungert werden ſolle oder nicht, ſtelle man ſich zyniſch in politiſchen Kreiſen der Vereinigten Staaten. Die edlen Vorſchläge Hoovers hätten im Weißen Haus und bei Cordell Hull kein Echo gefunden. Lord Halifax, Englands Bot⸗ ſchafter in Amerika, arbeite ohne Unterbrechung an der amerikaniſchen öffentlichen Meinung; mit der Bibel in der einen und dem Kontobuch in der anderen Hand habe ſich dieſer ſo fromm erſcheinende Rieſe zum Evangeliſten der Aus⸗ hungerer gemacht. „Matin“ ſchreibt, der wilde angelſächſiſche Egoismus kennt keine Grenzen. Lord Halifax habe erklärt, er wolle die totale Blockade ohne Rückſicht, wieviele unſchuldige Menſchen dar⸗ unter leiden. Das Blatt hebt in großer Ueber⸗ ſchrift hervor, der erbarmungsloſe Egoismus Englands wolle die franzöſiſchen Frauen und Kinder aushungern, und Amerika gebe den Einflüſterungen des Lords Halifax nach und verweigere jede Lebensmittelſendung. Mit den heuchleriſchen Mitteln Lord Halifax', mit dem theatraliſchen Gehabe chriſtlicher Barmherzig⸗ keit verweigere man den Transport von Le⸗ bensmitteln an die Frauen und Kinder Euro⸗ pas. Der Plan reiner Menſchlichkeit ſei von Großbritannien, und auf Verlangen von Lord Halifax auch von der Regierung der USA zu⸗ rückgewieſen worden. „France au Travail“ hebt noch beſonders hervor, daß auch die berüchtigte Eve Curie an den Aushungerungsplänen beteiligt ſei. Trotz der Aeußerung Rooſevelts, daß der ehrwürdige Name Curies in die Preſſekampagne der fran⸗ zöſiſchen Emigranten gemengt worden ſei, habe Frau Rooſevelt Fräulein Curie in das Weiße Haus eingeladen. Die Berichterſtattung über die Ablehnung des Hoover⸗Planes iſt von einer ſcharfen Kri⸗ tik über die engliſch⸗amerikaniſchen Entſchei⸗ A in der Frage des Hoover-⸗Planes ge⸗ ragen. fialifax“ frömmigkeit entlarvt (Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) »Rio de Janeiro, 21. Februar Die Ablehnung des Hooverſchen Hilfspro⸗ gramms, das die Verſorgung der Bevölkerung in den beſetzten Gebieten Europas mit⸗Lebens⸗ mitteln aus Nordamerika vorſieht, durch den britiſchen Botſchafter Lord Halifax, wird von der Zeitung„Gazeta de Nottcias“ in aller Schärfe gebrandmarkt. Die rigoroſe Hun⸗ gerblockadeeinſtellung des Lord Halifax ſei recht kurios und reime ſich nicht mit dem zu⸗ ſammen, daß er ſich den chriſtlichſten aller engliſchen Staatsmänner nennen ließe, der die Betkolonien in England geſchaffen habe. „Dieſer Mann, der mit ſoviel Ueberzeugung von Gott und ſeinen Geboten ſpricht, ſchlägt heute lakoniſch die Türe zu vor Männern wie Hoover, die aus rein menſchlichen Gefühlen heraus die Leiden von Millionen von Frauen und Kindern mildern wollen, die nichts mit dem von dem verſtorbenen Herrn Chamber⸗ lain angezettelten Krieg zu tun haben.“ Ab⸗ ſchließend fragt„Gazeta de Niticias“, ob die engliſche Propaganda nun wohl auch noch die Stirn haben wird, zu behaupten, daß England für die Menſchlichkeit kämpfe. Wir haben dem nur hinzuzufügen, daß der Hungerkrieg gegen Frauen und Kinder in dieſem Fall einen be⸗ ſonders verächtlichen Beigeſchmack dadurch he⸗ kommt, daß er ſich gegen die wehrloſe Bevöl⸗ kerung des früheren Verbündeten richtet. kas zukünftige Sicherheit gegen die vagen Hofß⸗ nungen einzutauſchen, die Hilfe Nordamerikas für England könne genügen, das Blatt zu deſ Gunſten zu wenden. Auch die Anhänger des Geſetzes haben i Agitation in der Oeffentlichkeit verſchärft. Un terſtaatsſekretär Acheſon verſuchte auf einer immer mehr die angebliche Bedrohung'ſeit in den Vordergrund geſtellt. D Gallup⸗Inſtitut hat eine Rundfrage veranſtal⸗ tet, ob Amerika in den Krieg eintreten ſolle, wenn ſüdamerikaniſche Länder, genannt wur⸗ den ausdrücklich Argentinien, Braſilien und Chile, von einer europäiſchen Macht angegriffen würden. Angeblich haben 86 Prozent dieſe Frage mit ja beantwortet. Bezeichnend aber, für die Verlogenheit der engliſchen Propaganda iſt es, daß 50 Prozent der Befragten auf die Frage, ob ſie annehmen, wenn Deutſchland ver⸗ ſuchen wird, eine Kontrolle über die mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Länder zu errichten, mit jg geantwortet haben, während 38 Prozent er⸗ klärten, Deutſchland habe das bereits verſucht, In einer Geheimſitzung des Militärausſchuf⸗ ſes des Senats gab Generalſtabschef Marſhall, Erklärungen über die allgemeine Lage ab. Nach der Sitzung erklärte der Senator Lee, die An⸗ ſichten Marſhalls über England ſeien ſehr op⸗ timiſtiſch geweſen. Auch ſeien die Angaben über die Verſorgung der amerikaniſchen Pazifikflotte mit modernſten Jagdflugzeugen ſehr günſtig Anſcheinend hat der Präſident den General⸗ Marfhall, der gerade von England zurückge⸗ kommen iſt, dazu benutzt, um die vorhandenengg„ en Eindrücke der Informationen über die tatfäche Im Gebiet liche Lage der amerikaniſchen Flotte und desz amerikaniſchen Heeres wieder auszugleichen, In dieſem Sinne iſt auch wohl die Erklärung des Kriegsminiſteriums zu werten, daß daß USA⸗Heer zur Zeit 867 000 Mann betrage, da⸗ von 450 000 reguläre, 223 000 eingezogene Na⸗ tionalgarde, während der Reſt die unter der Wehrpflicht Ausgehobenen umfaſſe. Es verlautet, daß der Sondergeſandte Ro velts, Hopkin, Mitglied eines neuen Ausſchuſſe werden ſolle, der mit der Organiſation der duſtriellen Erzeugung betraut werde. lsfi-Dünſche gegenüber Südameri Eigene Drahtmelduns des„Hakenkreuzban Das National Foreign Trade Counci öffentlicht ein Gutachten über die Frage ei Finanzhilfe für Braſilien. achten wird feſtgeſtellt, daß Braſilien zwar dringend private Auslandskapitalien benötige, daß dafür jedoch nur in beſchränktem Umfa amerikaniſche Regierungskredite in Frage men. An die Gewährung von Krediten durch Nordamerika werden aber ſehr weitgehende Be⸗ dingungen geſtellt. So wird eine Aenderung der einer liberalen Wirtſchaftspolitik zurückkehren und auch ſeine Geſetzgebung zugunſten des pri⸗ vaten Auslandkapitals ändern. Als Vorbild werden ihm dabei die Vereinigten Staaten von Nordamerilka vorgehalten, die ſich angeblich nur durch ihre liberale Wirtſchaftsform vom Schuld⸗ nerland zum Gläubigerland entwickelt haben. Daß dabei die großen Kriegsgewinne im Welt⸗ krieg eine entſcheidende Rolle geſpielt haben, wird vorſorglich verſchwiegen. Ferner wird eine großzügigere Zulaſſung ausländiſcher Arbeitet und Angeſtellte für notwendig gehalten. Au eigener Kraft könne Braſilien ſeine Wirtſchg nicht entfalten, meinen die Nordamerikaner. El ſei ganz auf die Geſamtarbeit mit der USA an⸗ gewieſen und dieſe glauben, die oben erwähn⸗ ten Bedingungen ſtellen zu können. Sie ſind bezeichnend für die Einſtellung Nordamerika zu Südamerika überhaupt. Urheber des Anſchlags auf Chiappe Der Tod des franzöſiſchen Oberkommiſſars von Syrien, Chiappe, iſt jetzt endgültig auf⸗ geklärt worden. Unterſuchungen haben ergeben, daß der britiſche Geheimdienſt den Abſchuß des Flugzeuges, mit dem Chiappe am 27. Novem⸗ ber 1940 das Mittelmeer überflog, veranlaßt hat. Aus einwandfreier Quell wurde feſtgeſtellt daß es ſeinerzeit engliſchen Agenten in Beirnt gelungen war, ſich den von der Luftfahrtgeſell⸗ ſchaft Air France benutzten Code zu verſchaf⸗ fen. Sie haben ſich genau über den Verkehr der Air⸗France⸗Flugzeuge nach Nordafrika und Syrien— alſo auch über den Flug Chiappes — unterrichtet. Auf Grund dieſer Erkundungen wurde dann der verbrecheriſche Anſchlag aus⸗ geführt. England wollte unter allen Umſtänden verhindern, daß der als ſehr energiſch bekannte Chiappe ſein Amt als neu ernannter Oberkom⸗ miſſar von Syrien antrete. Damit ſind alle Verſuche der engliſchen Pro⸗ paganda, Ztalien die Schuld am Tode Chiap⸗ pes in die Schuhe zu ſchieben, geſcheitert, der Intelligencen Service iſt wieder einmal eines heimtückiſche. Anſchlages überführt. Bewaffnetes vritiſches Hilfsſchiff verſenkt. Nach einer Reuter⸗Meldung bedauert die britiſche Admiralität mitteilen zu müſſen, daß das be⸗ waffnete Hilfsſchiff„Criſpin“ verſenkt worden Die nächſten Angehörigen der Opfer ſeien benachrichtigt. Das Schiff war 5051 BR gro und wurde im Jahre 1935 gebaut. noch ſchärfer Das Ober kannt: Bei Angri Seegebiet un drei Handel⸗ und beſchädi Der Feind 4 zwei Jagdfl In der N erfolgreiche 9 des Farmerinſtitutes die Farmer des Dockanlagen Mittelweſtens für Rooſevelts Politik zu begei⸗ ſtol⸗Kanal.( ſtern. Er machte ſich dabei die britiſchen Pro⸗ vermint. pagandaparolen zu eigen mit der Behauptungz Im Mit „Wenn England fällt, iſt die Frage, wie bald Kampfflugze und unter welchen Umſtänden uns der Krieg gen bei El aufgezwungen wird.“ Bei dieſer Agitation wi wirtungsvoll Der Feind Stelle im be Der italier tag hat folg Das Haup kannt: 3 An der gr beſonderer 2 Unſere Li Nachſchubkoll gen gründlie ben belegt. neuen Bewe Kampf mit den von Gle feindliche Fl Eines unſe zwei weitere ten an Bord In Nord unternehmen zeuge feindl deutliche erke In der Na Flugzeuge de plätze und A gegriffen. Im Gebie haben unſer eines griechif In Oſtaf Gebiet die Fluſſes an. Neuyork, 21. Febr In dieſem G von unſerer In den er liche Flugzeu einige Boml Perſonen ve Vedeutung a angeblich auslandsfeindlichen Wirtſchafts⸗Ge⸗ fI f ſetzgebung Braſiliens, die Aufgabe ſtaatseigener reim Induſtrien verlangt. Braſilien ſoll dagegen zu b. W. London ha der drei Luf deutſchen Akt Darſtellungen Südwales. näher bezeickh nachdem am ſchwere Angr Donnerstag liſchen Berich daß Tag fü deutſchen An en. Die O Einbruch der und anſchließ worfen. Die trächtliche Se * Eüdoſtenglan EAngriffe der kngland überführt Kes Am 33. Ta Nordfront de ſtellung getro ringert hat. ſchen der er iſchen Hochlat das den Uebe liſchen Vorm Gegner hat den bisherig Tiruppen und erlitten. Ma: von italieniſe mit gezogene Berlin, 21. Febr.(HB⸗Funk) Kngliſch Schärfere 2 hö. Aus Gri geben intere ſtände in A gierung die Nahrungsmit »engliſchen Zi blilieben ſind. waffe wirke des Mittelm. Anlaufen gri wird. Dieſe 5 „hHhakenkreuzbanner“ Samstag, 22. Februar 1941 Der Ofilb-bericht DNB Berlin, 21. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Bei Angriffen gegen feindliche Geleitzüge im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe drei Handelsſchiffe mit zuſammen 11 500 BRT und beſchädigte vier größere Schiffe ſchwer. Der Feind verlor im Luftkampf bei Dover zwei Jagdflugzeuge vom Muſter Spitfire. In der Nacht zum 21. Februar richteten ſich erfolgreiche Bombenangriffe gegen Hafen⸗ und Dockanlagen im Themſe⸗Gebiet und am Bri⸗ ſtol⸗Kanal. Ein Hafen an der Weſtküſte wurde vermint. Im Mittelmeerraum griffen deutſche Kampfflugzeuge britiſche Truppenanſammlun⸗ e Nordamerik 1 Blatt zu deſſen tzes haben ihre verſchärft. U te auf einer T ie Farmer d Bolitik zu beg 775 der Kr gen bei El Breda und einen Hafen in Libyen Agitation w wirtungsvoll⸗an. drohung'ſeitenz Der Feind warf in der letzten Nacht an einer d geſtellt. Das Stelle im beſetzten Gebiet Bomben, ohne Scha⸗ frage veranſtal⸗ eintreten ſolle, „ genannt wur⸗ Braſilien und tacht angegriffen Prozent dieſe ezeichnend aber hen Propagandg fragten auf die Deutſchland ver⸗ r die mittel⸗ und rrichten, mit ja 38 Prozent er⸗ bereits verſucht, Militärausſchuf⸗ ibschef Marſhall ie Lage ab. Nach or Lee, die Aß d ſeien ſehr op⸗ ie Angaben über hen Pazifikflotte en ſehr günſtig it den Generg igland zurückge die vorhandene den anzurichten. Italieniſcher Wehrmachtsbericht DN Rom, 21. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front kein Ereignis von beſonderer Bedeutung. Unſere Luftwaffe hat feindliche Truppen, Nachſchubkolonnen und Verteidigungsſtellun⸗ gen gründlich mit Spreng⸗ und Splitterbom⸗ ben belegt. Unſere Jäger lieferten einen neuen Beweis ihres Mutes. Sie ſchoſſen im Kampf mit zahlenmäßig überlegenen Verbän⸗ den von Gloſter⸗ und PZe⸗Flugzeugen zwölf feindliche Flugzeuge ab. Eines unſerer Flugzeuge wurde abgeſchoſſen, zwei weitere ſind mit Toten und Verwunde⸗ ten an Bord zurückgekehrt. In Nordafrika die üblichen Aufklärungs⸗ unternehmen unſerer ſchnellen Kolonnen. Im Gebiet von Kufra haben unſere Flug⸗ zeuge feindliche Stellungen bombardiert und deutliche erkennbare Brände hervorgerufen. In der Nacht des 20. Februar haben deutſche Flugzeuge den Stützpunkt Benghaſi, Flug⸗ plätze und Artillerieſtellungen des Feindes an⸗ ghegriffen. Im Gebiet des Aegäiſchen Meeres haben unſere Flugzenge militäriſche Ziele eines griechiſchen Stützpunktes bombardiert. In Oſtafrika dauert im unteren Juba⸗ Gebiet die Schlacht auf beiden Seiten des Fluſſes an. Von den anderen Abſchnitten iſt nichts von Flotte und de auszugleichen die Erklärun herten, daß das ann betrage, da⸗ eingezogene Na⸗ t die unter der aſſe. rgeſandte Rooſe euen Ausſchuf miſation der werde. güdameriko Bedeutung zu melden. Der Feind hat Einflüge gegen einige Ort⸗ ahenebnnn ten von—— des Juba⸗Landes und „ 21. Feb ſes Gebietes von Javello unternommen. Es de Council ſind Menſchenleben und einiger Schaden zu beklagen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden von unſerer Flugabwehr abgeſchoſſen. In den erſten Stunden des 21. haben feind⸗ liche Flugzeuge Catania überflogen und dabei einige Bomben abgeworfen, durch die ſechs Perſonen verletzt und Schaden von geringer Bedeutung angerichtet wurde. inktem Umfange g e in Frage kg Krediten durch weitgehende Be e Aenderung der Wi 3 f 3⸗ 2 74 ze Dreimal Rlarm für eondon h. w. Stockholm, 21. Febr.(Eig. Dienſt) London hatte in der Nacht zum Freitag wie⸗ der drei Luftalarme. Das Hauptgewicht der deutſchen Aktionen betraf jedoch den engliſchen Darſtellungen zufolge von neuem Einflüge in Südwales. Hier wurde wiederum eine nicht näher bezeichnete Stadt ſchwer heimgeſucht, nachdem am Donnerstagabend wenigſtens der ſchwere Angriff auf Swanſea in der Nacht zum Donnerstag zugegeben worden war. Die eng⸗ liſchen Berichte geben allmählich einen Begriff, daß Tag für Tag und Nacht für Nacht die ten Staaten vol ich angeblich nur zrm vom Schuld⸗ ntwickelt haben. winne im Welt⸗ geſpielt haben, Ferner wird eine idiſcher Arbeite gehalten. A deutſchen Angriff Schärf 45 Angriffe wieder an Schärfe zuneh mn men. Die Operationen beginnen kurz nach neng Einbruch der Dunkelheit. Schauer von Brand⸗ nit der USA gn⸗ ie oben erwähn⸗ önnen. Sie ſind g Nordamerila und anſchließend Sprengbomben wurden abge—⸗ worfen. Die engliſchen Berichte melden be⸗ trächtliche Schäden an Gebäuden; auch über Südoſtengland fanden zahlreiche Einflüge und Angriffe der deutſchen Luftwaffe ſtatt. fieren bietet Widerſtand u. n. Rom, 21. Febr.(Eig. Dienſt) ihrt if Chiappe 55(HB⸗Fun) aAm 33. Tage der britiſchen Offenſive an der Oberkommiſſars Rordfront des Impero wird in Rom die Feſt⸗ 9 —. t endgültig au i haben ergeben den Abſchuß des am 27. Novem⸗ rflog, veranlaßt vurde feſtgeſtellt, zenten in Beirut r Luftfahrtgeſell⸗ ode zu verſchaf⸗ den Verkehr der Nordafrika und Flug Chiappes ſer Erkundungen e Anſchlag aus⸗ allen Umſtänden iergiſch bekannte innter Oberkom⸗ ſtellung getroffen, daß ſich der Feinddruck ver⸗ ringert hat. Die Kämpfe ſind desgleichen zwi⸗ ſchen der eritreiſchen Senke und dem eritre⸗ iſchen Hochland zum Stehen gekommen. Keren, das den Uebergang beherrſcht, konnte den eng⸗ liſchen Vormarſch bis jetzt aufhalten. Der Gegner hat nach italieniſcher Darſtellung in den bisherigen Gefechten ſchwere Verluſte an Truppen und Panzerwagen ſowie Flugzeugen erlitten. Marſchierende indiſche Kolonnen ſind von italieniſcher Kavallerie im Flankenangriff mit gezogenem Säbel zerſprengt worden. kngliſche zufuhren bleiben aus Schärfere Rationierung in Griechenland nö. Belgrad, 21. Febr.(Eig. Dienſt) Griechenland eintreffende Reiſende geben intereſſante Berichte über die Zu⸗ ſtände in Athen. Darnach bereitet der Re⸗ gierung die Verſorgung der Bevölkerung mit Rahrungsmitteln große Sorgen, zumal die engliſchen Zufuhren ſeit einiger Zeit ausge⸗ blieben ſind. Die Aktivität der deutſchen Luft⸗ waffe wirke ſich indirkt auch in dieſem Teil des Mittelmeeres aus, weil ein regelmäßiges Anlaufen griechiſcher Häfen immer ſchwieriger wird. Dieſe Zuſtände haben, wie die„Vreme“ aus Saloniki zu melden weiß, in Athen eine noch ſchärſere Rationierung der Lebensmittel zur Folge gehabt. engliſchen Pro⸗ Aus im Tode Chiap⸗ „geſcheitert, der r einmal eines führt. iff verſenkt, Nach rt die britiſche en, daß das be⸗ verſenkt worden der Opfer ſeien 5051 BRr gr ut. flazzia in frakau im jüdiſchen„fotel 5Ipatz“ Einſatz der deutſchen polizei im Generalgouvernement/ Uächtliche Jagd auf lichtſcheues Geſindel im Judenviertel von Krakau Von-Kriessberichter Paul Kurbjuhn(-PE) Krakau, Mitte Februar. Das„Hotel Spatz“ in der Ulica Miodowa, ein jüdiſches„Etabliſſement“ letzter Güte, be⸗ herbergt nicht einen Gaſt, der nicht mit Recht ein ſchlechtes Gewiſſen hätte. Dieſes„Hotel“ hat ſich der Hauptmann., Kompaniechef in einem Polizeibetaillon in Krakau, für heute nacht vorgemerkt. Punkt zwölf Uhr jagt ſein Streifenwagen um die Kurve in die Ulica Miodowa hinein und hält mit rutſchenden Reifen vor dem Hauſe Nr. 11.„Hotel Spatz“ ſteht es in verwaſchenen Buchſtaben halbrund über der Tür. Sofort die Ausgänge beſetzen! Nun iſt es wieder einmal ſoweit. Der Haupt⸗ mann, ein junger Offizier mit offenem, immer freundlichem Geſicht, ſpringt mit ſeinen Leuten vom Wagen, beſetzt in Sekundenſchnelle die Ausgänge des Hauſes und raſt mit einigen ſeiner Beamten an der Portierloge, in der ein bleicher Judenjüngling mit ſchmieriger Schirm⸗ mütze auf einem zerfetzten Sofa ſchläft, vorbei, die ſteile, gewundene Treppe hinauf zu den „Gemächern“. Im Laufe der vorigen Woche vielleicht iſt in dieſem Hauſe ein Waſſerrohr geplatzt. Das Waſſer iſt in vielen Bächen die Treppe hinab⸗ gelaufen und iſt zu Eis geworden. Einer der Männer gleitet aus und ſtürzt mit lautem Ge⸗ töſe ſeiner Waffen einige Stufen hinunter. Mit einem kräftigen Fluch rafft er ſich auf und ſetzt ſeinem Hauptmann nach, denn da oben iſt ſchon der Teufel los. Woher hat er die Waren? „Sofort aufmachen, Polizei!“ Fäuſte häm⸗ mern gegen eine Türfüllung. Einen Augenblick bleibt alles ſtill hinter den Türen, die Schreck⸗ ſekunde. Dann leiſes Flüſtern, ein Bett knarrt, jemand tappt zum Lichtſchalter. Nur ein Zimmer bleibt verſchloſſen. Vielleicht, daß ſein Inſaſſe ein beſonders ſchwerer Junge iſt und ſtillſchweigend aus dem Fenſter türmen will? Er würde in dem Gewinkel der engen Gaſſen auf Nimmerwiederſehen verſchwinden. Kein langes Ueberlegen. Ein kräftiger Körper wirft ſich gegen die Tür, die Füllung ſplit⸗ tert und ein Griff zum Schalter läßt die licht⸗ ſchwache, verſchmutzte Birne an der Decke auf⸗ glimmen. Der Raum iſt leer, ſein Bewohner, der„Kaufmann“ Samuel Süßkind aus Lublin — ſo ſteht es jedenfalls im Hotelbuch— iſt heute ausgegangen. Er wird eine Ueber⸗ raſchung erleben, wenn er nichtsahnend heim⸗ kommt. Juden müſſen um zwölf Uhr nachts längſt zu Hauſe ſein. Aber das iſt noch nicht das Schlimmſte. Im Schrank in der Ecke, deſſen Tür ſchief und trübſelig in den Angeln hängt, türmen ſich Pakete. Was iſt in dieſen Paketen, Samuel? Fahrradklingeln, Taſchenlampen und alte, un⸗ brauchbar gewordene Batterien, geſtickte Decken und mehrere feſtumſchnürte Päckchen. Sie wer⸗ den an der Ecke aufgeriſſen, es rieſelt heraus: Grieß, wahrhaftig, Grieß. Samuel kauft alles, war er kriegen kann, um es dann mit tauſend Prozent Gewinn wieder zu verſcherbeln. Er wird über die Herkunft dieſer Sachen genaue Rechenſchaft ablegen müſſen. Wenn er das nicht kann— und er kann es beſtimmt nicht!— dann wandert er ins Loch. Wir ſehen ſchwarz für Samuel! Cauter Judengeſindel Samuel Süßkind war alſo nicht da, aber in den anderen Zimmern iſt die menſchliche Aus⸗ beute um ſo reicher. Wie ſie daſtehen vor ihren wurmſtichigen, mit irgendeinem undefinier⸗ baren Gelump angefüllten Betten! Jammerge⸗ ſtalten in Hemd und Unterhoſe, die ſie krampf⸗ haft feſthalten, alles ſchmierig und mit fauſt⸗ England holt ein Kriegsschiff aus dem„Depot“ Der britische Zerstörer„Gipsy“ lief auf eine deutsche Mine und änderte plötzlich den„Kurs“ in Richtung Meeresgrund. Materialknappheit zwingt England, diesem in der Themse durch Zerstörer wieder zu heben. die deutschen Minen wernichteten (Presse-Hofimann) Fponien im Jeichen der hiſponität Der neue chileniſche Botſchafter in Madrid beim Caudillo Eigene Draohtmeldong des„Hakenkreuzbonnet“ Madrid, 21. Februar. Der neue chileniſche Botſchafter in Madrid, Hernan Figueras Anguita, hat dem ſpaniſchen Staatschef General Franco ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben überreicht. Er betonte, daß die traditionelle Freundſchaft mit Spanien erhalten bleiben und weiter ausgebaut werden ſolle. Dabei bezog ſich der Botſchafter auf die Einheit der ſpaniſchſprechenden Völker und die Hiſpanität, die von der Regierung des Gene⸗ rals Franco heute in den Mittelpunkt der ſpa⸗ niſchen Außenpolitit gerückt worden iſt. Man wiſſe in Amerika genau, daß in Spa⸗ nien ein neuer, lebendiger und lebensfähiger Stil entſtanden ſei, der ſeinen Weg inmitten all der Unruhen, die heute die Welt bewegen, zu wahren ſuche. Chile bewundere und liebe Spanien und fühle mit ihm ſowohl bei ſeinen Erfolgen, als auch bei ſeinen Schwierigkeiten. In ſeiner ewigen Kultur und Ziviliſation ſtelle das militäriſche, arbeitende und ſeefahrende Spanien für Chile eine unzerſtörbare Einheit dar. So groß auch die Miſſion Spaniens in Amerika geweſen ſei, ſo groß wäre aber auch die Tätigkeit der ſpaniſchen Tochternation. Chile ſei ſtolz darauf, in ſeinen engen Tälern durch die mühſame Arbeit ſeiner Kinder auf der Grundlage der ſpaniſchen Ueberlieferungen neue Reichtümer geſchaffen zu haben. General Franco antwortete, daß man in der Tat einen neuen Stil in der Frage der Hiſpanität gefunden habe. Der Rat der Hiſpa⸗ nität, der in Madrid geſchaffen wurde, ſei da⸗ für beſtimmt, das harmoniſche Zuſammenleben zwiſchen Spanien und jedem hiſpaniſchen Land Amerikas ſo weit wie möglich zu ſichern und die gemeinſamen Beſtrebungen zu verwirkli⸗ chen. Die ſpaniſche Welt müſſe ein unteilbares Ganzes werden, innerhalb deſſen Spanien und die freien und unabhängigen ſouveränen Völ⸗ ker Amerikas als gleichberechtigte Parmer mit⸗ einander verkehrten. Der Weg ſei lang und — ſchwierig, aber nicht länger und ſchwieriger als der Weg des Columbus. Der nationale Cha⸗ rakter der verſchiedenen Staaten ſei nicht in Gefahr, im Gegenteil wiſſe niemand beſſer als Spanien, daß die ſtärkſte Einheit aus der Größe und Mannigfaltigkeit herauswachſe. Japan läßt ſich nicht provojieren (Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) Tokio, 21. Februar. Der auſtraliſche Geſandte Sir John Latham ſtattete dem japaniſchen ſtellvertretenden Außen⸗ miniſter Ohaſi einen Beſuch ab, um über die allgemeine politiſche Lage im Parlament zu ſprechen. Ohaſi wies die von ausländiſcher Seite ausgeſtreuten Gerüchte über eine angeb⸗ liche, durch japaniſche Haltung verurſachte Fernoſt-Kriſe zurück. Die friedenſtörenden Ab⸗ ſichten würden Japan böswillig unterſtellt und entſprächen nicht den Tatſachen. Die japaniſche Preſſe wies darauf hin, daß dieſe Unterrich⸗ tung dazu dienen ſollte, klar herauszuſtellen, auf welcher Seite die Bedrohung und die Her⸗ ausforderung zu ſehen ſeien. Japan hat ſeine friedlichen Abſichten beſonders unterſtrichen, werde aber die Entwicklung der Fernoſt⸗Kriſe mit großer Aufmerkſamkeit verfolgen. Dazu gehört die Aufmachung, die die angel— ſächſiſche Preſſe den Ausladungen auſtraliſcher Truppen in Singapore und der Zuſammen⸗ ballung engliſcher und indiſcher Streitkräfte auf der Malakka⸗Halbinſel gibt. Als erſte Re⸗ aktion wird angeſehen, daß Abteilungen der japaniſchen Armee ebenfalls verladen und von Formoſa nach Süden vorgeſchoben worden ſind. Japan läßt ſich auch durch die Verfeh⸗ lungen der angelſächſiſchen Propaganda nicht beeinfluſſen. Es vertraut auf ſeine Stärke und daß es auf alle Möglichkeiten vorberei⸗ tet iſt. großen Löchern, Trödelkram eines Lumpen⸗ ſammlers. Sie blinzeln in dem ungewohn⸗ ten Licht, ehrliche Angſt ſpricht aus ihren Gal⸗ genvogelgeſichtern. Im Waſchbecken ſteht das Waſſer, ſeit Tagen nicht abgelaſſen, eine dicke Schmutzſchicht hat es überzogen. Die Klei⸗ dungsſtücke ſind in der Stube verſtreut, hier eine verbeulte Hoſe, dort ein Strumpf, eine Luft zum Erbrechen. Nicht, daß es ihnen ſchlecht ginge, daß ſie vielleicht kein Geld hätten! Auf dem runden Tiſch in der Mitte des Zimmers, in dem die Tapeten in Fetzen von der Wand hängen, ſtehen halbgeleerte Schnapsflaſchen. Spielkar⸗ ten liegen in den Schnapslachen auf dem Tiſch⸗ und auf dem Boden herum und ein zerknüllter Zlotyſchein, der dem ſonſt ſo ſcharfen Auge ſei⸗ nes Beſitzers entgangen iſt. Hier iſt es hoch hergegangen. Die Herrſchaften haben einen Rebbach gefeiert. Nun ſtehen ſie im„Speiſe⸗ ſaal“. Alles Juden, ohne eine Ausnahme. Man iſt ganz unter ſich im„Hotel Spatz“. Eine junge Jüdin, unter deren pelzbeſetztem Win⸗ termantel die breiten Hoſen eines ſchreiend bunten Pyjamas hervorſchauen, lächelt uns in aller Eile mit ihrem„ſchönſten“ Lächeln an. Sie ſucht„Verbindung aufzunehmen“. Das iſt ihr nicht fremd, denn ſie iſt eine„Sängerin“. Ihr„Kapellmeiſter“ iſt auch gleich da, eine zarte Blüte von Mann. Eine ältere Jüdin, die ein Kind erwartet, darf ſich ſetzen. Sie hat Durſt und bekommt ein Glas Waſſer. Die 4000 Zlotn des Juden Leib Herr Leib, ebenfalls aus Lublin, läßt die fetten Aermchen eine Kleinigkeit tiefer ſinken. Er atmet auf. Herr Leib ſoll ſich nicht zu früh freuen. Woher hat er die 4000 Zlotp, die er mit ſich herumträgt in ſeiner ſpeckigen Weſte? Niemand weiß woher. Leib auch nicht. Er weiß auch nicht, woher die ſchwergoldene Tabaks⸗ doſe ſtammt, die auf dem Ofen in ſeinem Zim⸗ mer gefunden wurde. Zweitauſend Mark wert, unter Brüdern! Leib wohnt im„Hotel Spatz“ und weiß von nichts. Einige Tage Zelle im Sicherheitspolizeigefängnis Montelu⸗ pich⸗Krakau werden ſeinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Auch er iſt natürlich„Kaufmann“. Ueber⸗ haupt, was will man von dieſen Leuten? Sie haben alle ehrliche Berufe: Kaufleute, Aerzie und„Rechtswahrer“. Und dann natürlich eine große Anzahl von„Künſtlern“. Sie ſind ſchon ein begabtes Volk. Ein ſeltſamer Artiſt „Sogar einen„Artiſten“ haben ſie unter ſich. Ihn aber hat Friedrich Nietzſche ganz ge⸗ wiß nicht gemeint, wenn er ſeinen Zarathuſtra ſagen läßt:„Du haſt die Gefahr zu deinem Beruf gemacht, drum will ich dich mit meinen Händen begraben“. Von Gefahr iſt keine Rede, Gott behüte! Wir fragen den Mann, der ein durchlöchertes Kopftuch trägt und von einem Feiß auf den anderen tritt, welche artiſtiſche eiſtung es denn an ihm zu bewundern gäbe? Vielleicht macht er den dreifachen Salto in der Zirkuskuppel, wie die„Codonas“? Das nun gerade nicht, meint er, eigentlich ſei er ja mehr „Schauſteller“. Was er zu Schau ſtellt außer einem Gewand von unwahrſcheinlicher Zer⸗ lumptheit, weiß er nicht zu ſagen. Im übrigen ſei er gar kein Jude, ſondern„katholiſch“. Auch ſo einer. Er hauſt in einem Verſchlag im Hinterhof. Sein Lager iſt ein Strohbündel am kalten Ofen. In der Zelle wird es warm ſein. Auf Sauberkeit wird geachtet. Die meiſten können ſich natürlich nicht aus⸗ weiſen. Sie ſind zugewandert aus allen Ecken des Generalgouvernements und weiter her, über die grüne Grenze. Sie zeigen zerknüllte, ſchmutzige Fetzen Papier vor unter heiligen Be⸗ teuerungen, daß damit alles ſeine Richtigkeit habe, wenn es auch nicht ſo ausſähe. Aber draußen in der Straße, da wartet ſchon der Wagen und ſein Motor iſt ſchon angeworfen. fuswurf der Menſchheit Sicherheitspolizei⸗Gefängnis Montelupich. Da ſitzen ſie in ihren Zellen, Auswurf der Menſchheit. Ein Mann ſitzt auf ſeinem Stroh⸗ ſack. Er iſt behaart wie ein Gorilla. Die Fet⸗ zen ſeines Hemdes können die ungeheuren Schultern nicht verhüllen, eine muskelbepackte Beſtie, die mit tieriſcher Stumpfheit vor ſich hinſtarrt. Bei jeder Bewegung klirren die Ketten auseinander. Die„Harmloſen“ ſtehen in einer Reihe vor uns, eine ſeltene Ausleſe von Ohrfeigen⸗ geſichtern. „Dies waren zwanzig Juden, und es gibt ihrere 70 000, allein in Krakau! Weiß man jetzt, daß es auch im Generalgouvernement eine Front gibt, die ſchweren Kampf und härteſten Einſatz verlangt? So manches Grab berichtet davon, daß einer dieſer Kämpfer vielleicht nur um den Bruchteil einer Sekunde zu ſpät den Griff ſeiner Piſtole fand, als man ihn aus irgendeiner dunklen Straßencke heraus feige niederſchoß. Einſatz während der ganzen Uacht Es iſt ſpät geworden. Auch hat es wieder zu ſchneien begonnen, ohne daß die Kälte merkbar nachgelaſſen hätte. Der Einſatz aber iſt noch nicht beendet. Aus dem Sicherheitspolizei⸗ gefängnis Montelupich ſind noch über hundert Juden in das Sammellager Fort Lubicz⸗Kra⸗ kau zu transportieren, wo ihr Arbeitseinſatz vorbereitet wird. Dort hauſen ſie in den brei⸗ ten Gängen des Forts, auf Strohlagern und in geheizten Räumen. Jeden Morgen verlaſſen ſie, in Arbeitskommandos aufgeteilt, ihre Un⸗ — und verteilen ſich in die Straßen der Stadt. Die-Männer der Kompanie W. aber ſind erſt um 6 Uhr morgens eingerückt und ſo mancher müde Fuß glitt aus auf dem kleinen, vereiſten Trittbrett, mit deſſen Hilfe ſie, ſchneebedeckt und müde, ihre Wagen beſtiegen... „Hakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Hhakenkr Sametaz, 22. Tebruar 194f Wir wohnen in einem Tiroler Bergdorf, und da kamen wir auf den Gedanken, den fünfjäh⸗ rigen Jungen eines Freundes in Weſtfalen für einige Zeit zu uns zu nehmen. Bekannte, die zufällig ins Gebirge reiſten, lieferten den Jun⸗ gen wohlbehalten bei uns ab. Zugleich trafen drei große Pakete ein, aus denen wärmſte mütterliche Fürſorge zu ſpüren war. Sogar eine kleine Hausapotheke packten wir aus. Und einen dicken Brief von fünf eng⸗ beſchriebenen Seiten, in den, ſich meine Frau mit feierlichem Ernſt vertiefte. Ich ſchaute ihr über die Schulter und ſagte:„Aha, die Ge⸗ brauchsanweiſung!“ Meine Frau las vor: der Junge komme aus einem zentralgeheizten Haus und müſſe vor allem gut warm gehalten wer⸗ den. Abends ſoll er nur Brei oder Pudding bekommen, weil er da zu müde ſei zum Kauen. Ueberhaupt bedürfe er beim Eſſen viel guten Zuredens... und ſo ging das weiter. Ganz ſo ſah er auch aus: blaß und ſehr zart. Wie üblich, regnete es zunächſt in Strömen. Aber unſer kleiner Gaſt fand dieſen Begrü⸗ ßungsregen großartig. Das hatte er ja noch nie geſehen, daß die Wolken ganz tief her⸗ unten in den Wäldern hängen und beinahe zu den Fenſtern hereinkriechen. Auch unſer Bauern⸗ haus fand ſeine uneingeſchränkte Anerkennung, obwohl wir keine elektriſche Höhenſonne, keine Zentralheizung, ja nicht einmal Waſſerſpülung haben. Und die Schreinerwerkſtatt unten im Keller hielt er offenſichtlich für den kurzweilig⸗ ſten Winkel des Hauſes.(Nebenbei: auch ich neige zu dieſer Auffaſſung. Darum fand ich kürzlich auf meinem Schreibtiſch einen Zettel von der Hand meiner Frau:„Wo iſt der Schriftſteller? Im Keller an der Hobelhank!““ Nachdem ich die Stiefel des kleinen Mannes benagelt hatte, zogen wir Regenmäntel an und ſpazierten zum nahen See. Dort mußten natürlich„Bomben“ ins Waſſer geworfen werden. Ich ſtaunte, was für große Steine der Junge mit ſeinen dünnen Aermchen her⸗ beiſchleppte. Wenn ſie ins aufſpritzende Waſſer klatſchten, jauchzte er vor Vergnügen. Mit regennaſſem, doch ſehr friſchem Geſicht kam der kleine Weſtfale zurück zum Abendeſſen. „Jetzt magſt du aber viel eſſen, ja?“ ſagte meine Frau behutſam und ſtellte einen Teller Grießbrei vor ihn hin.„Nee“, ſagte er kurz, „ich mag gar nichts eſſen!“ Es klang wie aus⸗ wendig gelernt.„Nimm doch den Brei“, ſagte ich gemütlich,„wenn der Junge keinen Hnnger hat, braucht er auch nicht zu eſſen!“— „Hunger hab' ich ſchon“, widerſprach da der Junge eifrig,„aber ich möchte ſowas eſſen, wie du da haſt.“ Alſo gut. Er bekam Tomaten⸗ ſcheiben, Gurkenſalat und Butterbrot mit ge⸗ riebenem Käſe. Das aß er ohne Umſtände, und er kaute trotz ſeiner Müdigkeit recht munter. Laut Gebrauchsanweiſung ſollte es auch mit dem Zubettgehen ſeine Schwierigkeit haben. Um ihn zum Einſchlafen zu bringen, müſſe man vorleſen. Bücher waren mitgeſchickt. Das Amt des Vorleſers hatte meine Frau mir zu⸗ gedacht.„Gut“, ſagte ich,„laß mich mit dem Jungen allein!“ Er lag in den Kiſſen und ſchaute mich erwartungsvoll an.„Karli“, ſag'e ich leiſe zu ihm,„hörſt du wie der Wind heult?“ Ja, er hörte es, und ſeine Augen wur⸗ den ganz groß dabei.„Hörſt du auch, wie der Regen rauſcht?“ Er nickte eifrig.„Da biſt du aber froh, daß du ſchön war im duftigen Bett liegen kannſt und nicht draußen am Berg im naſſen Wald ſchlafen mußt?“ Ja, er war⸗ſehr froh. Ich knipſte das Licht aus und er ſchlief ohne weiteres ein. ——— 2 Dien Nachm.“ u. abenu- 7, 22 mit eigener Konditorei =li räglich fröhsfücke ob.00 Uhr Kleiner junge mit Gebrauchsenweisung von Joseph Bour Obwohl in den Bauerngärten noch Phlor und Goldball blühten, hatte es im Anſchluß an den Regen über Nacht bis herunter zu den Fichten geſchneit. Aber blau und blank leuch⸗ tete der Morgenhimmel über den weißen Gip⸗ feln. Da wagte ich mit meinem kleinen Gaſt die erſte Berabeſteigung. Er ſtieg großartig, und je höher wir kamen, deſto mehr hob ſich ſeine Stimmung. Als er gar den erſten Schnee greifen konnte, war er einfach ſelig. Dazu ſtrahlte die Sonne herrlich warm aus einem Himmel von ſo dunkler Bläue, daß der lleine Weſtfale fragte, ob denn ſchon bald die Nacht käme. Wir bauten einen Schneemann, ungelogen ſo groß wie Karli, aber viel dicker, und ſteckten ihm eine ſchöne Berg⸗ blume auf den Hut. Wahrſcheinlich hat ſich kein Menſch in ganz Tirol ſo ſehr über den verfrüh⸗ ten erſten Schnee gefreut, wie unſer kleiner Gaſt. Doch mir fiel auf einmal wieder die „Gebrauchsanweiſung“ ein. Die darin vorge⸗ Wunderliches im Buckinqhem · Halasi ſehenen Handſchuhe hatte ich vergeſſen. Aber ſiehe da: die Hände des Jungen fühlten ſich ſo warm an wie bisher nie. Oben in der Unterkunftshütte ſaß mein klei⸗ ner Bergkamerad glückſtrahlend am blanken Holztiſch und aß eine normale Portion Tiroler „Schmarren“. Die Gäſte am Nebentiſch mußten lächeln über ſo viel Seligleit. Und Karli wie⸗ derum mußte lachen über ihre Witze. Er verſtand dieſe luſtigen Tiroler au⸗nahmsweiſe einmal ſehr gut,— weil es in Wirklichkeit Preußen waren. Nach dieſer Bergbeſteigung ſchienen die Au⸗ gen des Jungen noch blauer geworden. Oder paßten ſie nur beſſer in das zart ſonnegerötete Geſichtchen? Auch die neuen Sommerſprößchen auf der kleinen Naſe machten ſich gut. Hoffentlich glauben die Eltern unſeres klei⸗ nen Weſtfalen, wenn ſie ihn wiederſehen, daß es ihr Junge iſt Mit der Hausaphthefe ſpielt er zuweilen„Luftſchutzkeller“. Seine„Ge⸗ brauchsanweiſung“ iſt ganz in Nerogeſſenheit geraten. Aber wir müſſen ihm wohl eine neue mitgeben, wenn wir ihn wieder nach Hauſe ſchicken. Hinter den Ffensterscheiben eines englischen Schlosses 1762 von Georg UII. gekauft von ſeiner Gattin vernachläſſigt, kam der Buckingham⸗Palaſt an Georg IV, der ſofort die Gelegenheit ergriff. um die engliſchen Steuerzahler zu ſchröpfen. Zuſammen mit dem ſiebzigjährigen engliſchen Baumeiſter Naſh arbeitete er die Pläne für den völligen Neubau des Palaſtes aus, wäb⸗ rend dem Unterhaus die Rechnung dafür unter dem Motto„Reparaturen“ zugingen. Als er ſtarb, waren 750000 Pfund Sterling(15 Mil⸗ lionen Mark) verbant und der Palaſt erſt zur Hälfte fertig. Den ſchließlichen Fertigbau be⸗ ſorgte ſein Nachfolger William IV., der bis zu ſeinem Tode eine weitere Million Pfund Ster⸗ ling ausgab— es war ja nicht ſein Geld. Die Oſtfront des Palaſtes, durch die auch alle Staatsbeſuche geleitet wurden, kam 1847 hinzu, als die Queen Victoria ſich über„mangelnden Raum für ihre Familie“ beklagt hatte. Damals hatte der Palaſt bereits vierhundert große und“ kleine Räume, von denen allerdings ein großer Teil durch die verrückte Barometerſammlung eines ihrer Vorfahren ausgefüllt war, wäh⸗ rend in langen Galerien außerdem Himmel⸗ betten und Seſſel aufgeſtapelt lagen, die wieder ein anderer engliſcher König in ſeinen Muße⸗ ſtunden„geſammelt“ hatte. Die Qneen ſchien übrigens dieſe Stuhlleidenſchaft geerbt zu haben: zwei Tage nach der Thronbeſteigung ließ ſie ſich ebenfalls ein Dutzend Seſſel an⸗ fertigen und wählte dann daraus den prunk⸗ vollſten als Thronſeſſel. Er koſtete die Kleinig⸗ keit von 1250 Pſund(25 000 Mark). Wirr, unordentlich hingen die Bilder in der ſogenaunten Kunſtgalerie des Schloſſes. Hol⸗ den Wallebart. Aber da⸗ ländiſche, italieniſche Meiſter der früheren Schulen, franzöſiſche Gemälde hingen willkür⸗ lich nebeneinander. Als die Wandflächen be⸗ deckt waren, ſtellte man die neugekauften Bil⸗ der einfach an die Wand! Eine muſtergültige Bildergalerie.. Als die Queen Victoria eines Tages erklärte, ſie hätte gern an jedem Abend den Ausblick auf die St.⸗Pauls⸗Kathedrale, ließ ihr der Prinz⸗ lonſort von ihrem Schlafzimmer aus eine breite Treppe zum flachen Dach des Palaſtes bauen. Hier konnte man die kleine, umfang⸗ reiche Frau dann an jedem Abend auf einem prächtigen Diwan ſitzen ſehen und unverrückt auf die Kuppel der Kathedrale ſehen. Dieſe Abendſtunden hinderten ſie jedoch nicht, wäh⸗ rend ihrer ganzen Regierungsdauer ihren offi⸗ ziellen Segen zu all den niederträchtigen Ge⸗ waltakten zu geben, mit denen die engliſchen Politiker die Macht des aufgeblaſenen Impe⸗ riums weiter zu mehren ſuchten. Ihre furcht⸗ CSuerg/ ο ◻ει. — 31. Fortſetzung Sie weckte ihn nicht. Solange er ſchlief, ge⸗ hörte er noch ihr. War er erſt wach, dann nahm die grauenvolle Wirklichkeit ihn für ſich in An⸗ ſpruch und führte ihn weg für immer. Sie hatte das heiße Verlangen, ihn zu küſ⸗ ſen oder wenigſtens ſeine Stirn zu berühren, die er manchmal runzelte; aber ſie wagte es nicht, weil ſie ſeinen Schlaf nicht ſtören mochte. * Als Hanna das Hotel verlaſſen hatte, tat Pritzler das genau, was ſie vorausgeſehen hatte: Er nahm die Berliner Abendzeitung auf, die ſie auf dem Tiſch liegenlaſſen hatte, und durchſuchte ſie neugierig. Er fand nichts, was Hannas Verſtörung erklären konnte. Am eheſten hätte er auf eine Todesanzeige oder derglei⸗ chen gerechnet. Aber dieſe Zeitung brachte ſol⸗ che Anzeigen nicht. Daß ein Blatt fehlte, be⸗ merkte er nicht, weil er ſich nicht genug Zeit ließ. War Pritzlers Neugier erſt worden, ſo mußte er ſie auch nas Erſchrecken, ihr plötzlicher Aufbruch, ihre Verſtörung waren ſo auffällig geweſen, daß etwas Befonderes dahinterſtecken mußte. Er lief ihr nach und ſah gerade noch, wie ſie in Rich⸗ tung auf das Nikolaitor davonrannte, als würde ſie gehetzt. Er überlegte nicht lange, griff ſich den Wettermantel, den der Hausdiener Al⸗ bert— übrigens gegen ſeine Vorſchrift— hier an den Kleiderriegel gehängt hatte, und zog ihn ſich über, während er ſchon Hanna nach⸗ rannte. Er war ſich nicht klar darüber, ob er ſie ein⸗ holen und ſtellen wollte. Es gelang ihm auch nicht. Ihr Vorſprung war zu groß. Aber er einmal wach ge⸗ befriedigen. Han⸗ kam gerade noch zurecht, um zu ſehen, wie ſie an der Vorgartentür des Hauſes lehnte, als könne ſie ſich nicht ſchlüſſig werden, ob ſie ein⸗ treten ſolle oder nicht. Auch er hielt inne und beobachtete ſie. Rätſelhaftes Benehmen! dachte er. Worauf wartet ſie? Bei ſolchem Hundewetter ſteht man doch nicht grundlos vor der Tür! Er faßte den Entſchluß, zu ihr hinüberzugehen und ſie viel⸗ leicht ſogar anzuſprechen, als ſie unvermittelt das Haus betrat. Im Erkerzimmer brannte Licht. Alſo war ihre Tante wohl zu Hauſe? Er überquerte die Straße, ziemlich ärgerlich darüber, daß er ſich von ſeiner Neugier zwecklos in den Regen hatte hinauslocken laſſen. Er aing bis zur Vorgar⸗ tenlür, die Hanna zu ſchließen vergeſſen hatte. Ihn'fror. Der Mantel war fadenſcheinig, und der Wind blies ſcharf. Pritzler ſah über den ſtutzte. Im Schatten der Ställe, in denen Hannas Onkel früher einiges Kleinvieh gehalten hatte, bemerkte er die Umriſſe eines großen Autos. Er ſah genauer hin. Nanu! dachte er. Das iſt doch der Wagen dieſes Kerls, der ſie neulich mal beſucht hat! Was tut der ſchon wieder hier? Leiſe ſchob er die Tür auf und ging auf Zehenſpitzen über den Hof. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Er erkannte den Wagen wieder. Es gab keinen Zweifel... Alſo deshalb hatte ſie wie auf Kohlen geſeſſen? Deshalb hatte ſie es ſo eilig gehabt und ſogar die Sitzung verſäumt? Ihr Geliebter wartete! Immerhin ſchien ihm manches an ihrem Benehmen auch jetzt noch rätſelhaft. Er umkreiſte den Wagen und überlegte, ob Hof hinweg und barſte Handlung war die Erklärung des Raub⸗ und Mordkrieges gegen die Buren. 26 663 Frauen und Kinder kamen damals in den ſüd⸗ afrikaniſchen Konzentrationslagern Kitcheners um. Dieſer Krieg, den die Queen aus Hab⸗ gier förderte, iſt auch Gegenſtand eines neuen Jannings⸗Films der Tobis„Ohm Krüger“. Während Frauen und Kinder der Buren auf dem afrikaniſchen Veldt verhungerten, ſtritt ſich die Königin Victoria mit ihrem Palaſtamt und dem Oberhofmarſchall, weil der eine die äußeren Fenſterſcheiben, das Palaſtamt die in⸗ neren Scheiben zu ſäubern hatten und beide ſtets einen verſchiedenen Termin wählten, ſo daß die Scheiben des Palaſtes ſtets ſchmutzig waren. Sorgen einer Queen.. Der Herr Proſessor Von Peter Purzelbaum Eines ſchönen Abends ſaß der Herr Profeſſor bei der häuslichen Abendmahlzeit. Seine Gat⸗ tin will ihm die Taſſe vollſchenken, ergreift zu dieſem Zweck einen Topf, hebt ihn an und ſetzt ihn ſogleich wieder hin. Dann lupft ſie den Deckel ein wenig, ſchaut hinein und ſagt mit Entrüſtung in der Stimme: „Männe, nun denk dir bloß dieſe Dummheit von der Anna an! Bringt doch das Mädel den Topf ohne Tee herein!“ Der Herr Profeſſor blickt vom Teller auf und die Frau Profeſſor etwas verwundert an. „Den Topf ohne„T2“ ſagt er und ſchüttelt iſt doch ein Unding, liebe Eulalia! Das wäre ja ein Opf!! — Der Herr Profeſſor iſt von ſeiner Gattin auf den Markt geſchickt worden. Eier ſoll er mit⸗ bringen. Alſo geht er zu einer Bäuerin, die in ihrer Kieye Eier feil hält und fragt: „Sagen Sie, liebe Frau— was koſten die Eier?“ „Sechs Antwort. „Sechs Stück fünf Groſchen!“ erhält er zur Stück fünf Groſchen?“ überlegt der Herr Profeſſor.„Dann koſten fünf Stück vier Groſchen— vier Stück drei Groſchen— drei Stück zwei Groſchen, zwei Stück einen Groſchen und ein Ei gibt es umſonſt. Dieſes Ei, liebe Frau, möchte ich haben!“ * Bis er ſich ſpät in der Nacht zur Ruhe be⸗ gibt, ſitzt der Herr Profeſſor— er iſt ja Mathe⸗ Herr Profeſſor allmonatlich zweimal einfindet, Oi e e Es läßt ſich fürbaß geſchri⸗ gen Wochen in en, hellt heut leichter Schim Gleich ſind wi ſchnupft, find⸗ Gruß trotz de Friſche des 2 will. Und wenn Schritte nach lleen oder e i grüßen uns Kaſtanienbäun iegen, wenn e zu heißen. Mi Jeder Weg w kleine Erleben, mittelt. Wie le den die Anlac Schimmer trag wird ein neue verſicht und ſi uns im zweite 'n Sprung und ein Sehuh— im Varielé Mit einer Hunderttausendstelsekunde zeigt die Kamera das Uu'trad, das eine kühne Eislaufkünst!crin jeden Abend heh einer Eisschau sch ägt. Weltbild(M) matiker wie wir eben geſehen haben— über Arbeiten, denn nur ſein Fach intereſſiert ihn. „Aber Männe,“ ſagt die Frau eines Tages, „du ſtudierſt dich noch ganz dumm— kannſt du denn nicht mal ein gutes Buch leſen?“ „Zu welchem Zweck?“—„Nun, um dich mal auf andere Gedanken zu bringen, verſuche es doch wenigſtens einmol.“ 1 AUnd ſie gibt ihm Goethes Wahlverwandt⸗ chaſten. Der Herr Profeſſor lieſt drei Seiten vorn, er lieſt drei Seiten hinten, klappt das Buch zu und ſagt: „Ganz ſchön, liebe Eulalia— aber was wird damit bewieſen?“ 4 * Und abends am Stammtiſch an dem ſich der S — Vermißt wit 13. Februar Ludwig von L am 11. vormit iſt nicht mehr rückgekehrt. S ſchlank, dunkel ovales, friſche⸗ Ludwig iſt bek tuch, beige M Kleid, beige S Mädel hatte bei ſich und e dienliche Mitt polizei Ludwi hält er— je nachdem— lange Vorleſungen oder ſchweiat ſich gänzlich aus. Die-mal hält er Vorleſungen und beweiſt mit Hilfe von Fidibuſſen und Kreideſtrichen den Stammtiſchbrüdern den unſterblichen Lehrſatz des Pytagoras. Da wird am Nebentiſch ein Witz gemacht. Alles lacht hell auf. Der Herr Proſeſſor erſchrickt: „Habe ich mich eben verſprochen?“ Ueein heller 0 Hollly, Forſt hot über ſei ne Arbeiſ 10 Filn„Operette“ im Reichsſender Leipzig g ſprochen. ieeeeeeenneeenmn. — B2-aud enüen Senmerzen nilttehnen Germ 2321, ein sein Jahren erhobtes, rasen wirkenddes Mittei gegen Kopi— wen und Leuralg en aller Ari. Die einze nen Bestandteiſe von Geimo'an ergänzen und steigern 11¹ G Oberſten Befel Dauer des Kri terungsbauten arbeiten die A mehr hell gep Die Außenfläch ten und der 1 :unimmmmnunmnmunmmen, sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nal keine Lebenwirkun? au Herz und Magen Begeisterie Dankschreiben. Dienſtbeg Da verſchied taucht ſind, ol des Jahrgang auch nach der M ieeeeeeeeen 4 Schuljahres at ferien die feſt 3 in sllen Apohenen zum preise von ERM—.41 und.14. Innunmmmimnnmm er die beiden nicht auf irgendeine Weiſe ärgern und aus ihrer Liebesſtunde aufſtören könnte. Ihm ſtand jedoch unangenehm deutlich die un⸗ geſchlachte Geſtalt Wendeiſens vor Augen, und er verzichtete darauf, dieſen gefährlichen Bur⸗ ſchen zu reizen. Mit dem war nicht gut Kir⸗ ſchen eſſen! Die Heinkens konnte man auch auf andere Art für dieſen zärtlichen Abend büßen laſſen. Seine Neugier ſetzte ihm ſedoch ſo zu, daß er vorſichtig um das Haus herum zu dem er⸗ leuchteten Erkerfenſter ſchlich. Da es ziemlich hoch lag, mußte er ſich auf die Zehen recken, um in das Zimmer ſehen zu können. Es gab nicht viel zu beobachten. Hanna ſaß neben der Couch, auf der Wendeiſen ausge⸗ ſtreckt und anſcheinend feſt ſchlaſend lag. Pritz⸗ ler ſah nur deſſen Kopf. Sonderbar! dachte er. Höchſt ſonderbar! Komiſche Liebeslente! Die Wadenmuskeln wurden ihm lahm von dem aufgeregten Stehen. Er fürchtete auch, er koͤnnte von einem, der zufällig des Weges kam, vor dem hellen Fenſter ertappt werden. Be⸗ hutſam ſchlich er ſich wieder zur Straße und trat den Heimweg an. Er war durchfroren bis auf die Haut. Es wird einen Schnupfen geben! dachte er ärger⸗ lich. Denn er wußte, wie anfällig er war, und zitterte deshalb bei jedem Katarrh ſchon vor der drohenden Lungenentzündung und dem Tod. Ich werde mir einen Grog geben laſſen! nahm er ſich vor und lief im Galopp, um wie⸗ der warm zu werden. Er kam nicht zu ſeinem Groag, denn es gab aleich Aerger, als er das Reſtaurant betrat. Leſchke ſtritt ſich mit einem Gaſt, und Pritzler mußte ſich beeilen, einzugreifen und Frieden zu ſtiften.— Zonker lebte hier in Meinſtedt im Ruheſtand. Er war Junggeſelle und der gefürchteſte Nörg⸗ ler in der ganzen Stadt. Allabendlich kam er in den„Hamburger Hof“, um hier eine Flaſche Rheinwein zu trinken übrigens nur die tenerſten Marken, die Pritzler im Keller hielt— und die Zeitungen zu leſen. In Geſpräch griff 53 ien bleiben, h er nur ein, wenn ſich ihm eine Gelegenheit bot, fügt, daß aus Streitigkeiten zu verſchärfen oder zwei Gegner Tin dieſem Jah noch mehr miteinander zu verfeinden. Sein ju feſtgehalten w— riſtiſches Wiſſen diente ihm dazu, den Leuten ſungen, die fü auseinanderzuſetzen, wie ſie ſich das Leben pvon Bedeutun ſchwer machen könnten. Dabei ergriff er nie Sinngemäß m Partei. Er beriet Freund und Feind und ſah bei denjenigen mit tückiſcher Freude zu, was daraus entſtand. hen werden, d Im Augenblick hatte er den armen Leſchle ginn der groß beim Wickel. Vor ihm lagen ſämtliche Zeitun⸗ gen aufgeſtapelt, und er hatte entdeckt, daß gerade in dem Berliner Abendblatt, das er zu⸗ Aeber erſt leſen wollte, eine Seite fehlte. Sie war ofſenſichtlich ſäuberlich herausgeriſſen worden. 5——4 5 ſolle Umfrage bei Wei en Gäſten feſtſtellen, wer ſich dieſes Diebſtahls fij ſchuldig gemacht habe. Leſchle weigerte ſich. 0 Zonker lief rot an und drohte, er werde den Rachprüfung v „Hamburger Hof“-nie mehr betreten, wenn ihm hran nicht auf der Sielle das fehlende Blatt herbei 1 Führers ſowie geſchafft werde. 3 Reichswirtſcha Leſchke ſah aus, als hätte er den Juſtizra 4 laſſen. Die Vi am liebſten mit der Serviette erwürgt. Glück keit der Erhebr licherweiſe kam Pritzler dazu und griff ein. Er gunſten des R werde ſofort eine nene Zeitung beſchaffen laf⸗ irgendwelcher ſen! verſicherte er und rief Albert, den Haus⸗ nachprüfbaren diener, herbei, dexr zum Bahnhof laufen mußte alle Geſchäfte wo der Zeitungsſtand auch jetzt noch geöffne 1933 abgeſchloſ war. geſchloſſen wer Zonker grollte und knurrte; Leſchke zog, be ten iſt es, in d bend vor Wut, ab. Pritzler gelang es, den rechtfertigter C Juſtizrat abzulenken. Er wußte aus Erfahrung, Reiches herbei wie man das am erfolgreichſten tat: Man werber verſtar mußte ihm zum Beiſpiel eine Skandalgeſchichte politiſchen Ve⸗ erzählen, bei der ſich jemand ſchrecklich bloßge⸗ Tein Grundſtück ſtellt hatte. Dann war Zonker entzückt. Abe teil erheblich es durfte keine Skandalgeſchichte aus Meinſted wert von eine ſein. Dann war Zonker zwar noch entzückter daß der entſpr und er hörte ſie ſich voller Gier an, aber wenn eine entſprech er alles erfahren hatte, was es zu erfahren gab Reich und dan bekam er es fertig den Erzähler ſelbſt worden iſt. 9 ſchwere Aengſte zu verſetzen, indem er ihr Entjudungen ſagte, er werde jetzt zu dem Verleumdeten'gehe worden, in de und ihm nahelegen, eine Klage gegen die Leut drig angeſetzte anzuſtrengen, die ſeinen Ruf untergruben. egangen wur (Fortſetzung folgt.) eiſe um Bet akenkr ruar 1941 3 euzbanner Groß-Mannheim Samstag, 22. Jebruar 1941 ———— Es läßt ſich nicht leugnen: die Zeit iſt rüſtig ürbaß geſchritten. Während wir noch vor weni⸗ en Wochen im Finſtern zur Arbeitsſtätte tapp⸗ en, hellt heute berekts zur gleichen Stunde ein eichter Schimmer das Bild der Straße auf. Gleich ſind wir auch im Gemüte weniger ver⸗ chnupft, finden raſcher zu einem lächelnden Gruß trotz des Fröſtelns, das uns in der Friſche des Morgens noch leicht überkommen will. Und wenn dann in der Mittagsſtunde die Schritte nach Hauſe haſten und ſich in den lleen oder entlang der Baumreihen in der Aheinſtraße im Gewirr der abgeſchnittenen Aeſte verfangen, dann werden wir faſt ärger⸗ ich darauf geſtoßen, daß dem nahenden Früh⸗ ing das Feld bereitet wird. Immer mehr er⸗ iſchen wir uns dabei, wie wir an den Park⸗ nlagen nach erſten Vorboten Ausſchau halten, ie unſere Blicke nicht mehr allzu verſonnen ber die Muſterung des Pflaſters ſtreifen, ondern ſich wieder der Weite des Himmels zu⸗ enden, wo Sonne, Wolken und Winde ihre roßen lenzlichen Vorgefechte liefern. Und da rüßen uns ſchon die erſten Knoſpen der kaſtanienbäume, die ja bekanntlich immer vorne iegen, wenn es gilt, den Frühling willkommen zu heißen. Mit jedem Tage ſchwellen ſie mehr. Zeder Weg wird zur Freude durch dieſes Varietẽ leine Erleben, das uns dieſes Beobachten ver⸗ die Kamera das kittelt. Wie lange wird es dauern, dann wer⸗ jede. Abend he. en die Anlagen wieder einen zarten grünen Weltbile l Schimmer tragen, und auch in unſeren Herzen , wird ein neuer Frühling aufbrechen, voll Zu⸗ ben— über bverſicht und ſieghaftem Lebensdrang. Wie es ch intereſſiert uns im zweiten Kriegsfrühling eignet. eines Tages, um dich mal „ verſuche es um— kannſt Schülerin vermißt hleſenk Vermißt wird ſeit dem 11. Februar die am 5 Februar 1929 geborene Schülerin Ruth Ludwig von Ludwigshafen. Das Mädchen ging am 11. vormittags Beſorgungen erledigen und iſt nicht mehr in die elterliche Wohnung zu⸗ rückgekehrt. Sie iſt etwa 1,65 Meter groß, ſchlank, dunkelblondes Haar, trägt zwei Zöpfe, ovales, friſches Geſicht, braune Augen. Ruth Ludwig iſt bekleidet mit braungeſtreiftem Kopf⸗ tuch, beige Mantel mit Pelzbeſatz, blaurotes Kleid, beige Strümpfe und beige Schuhe. Das Mädel hatte eine blaurote Baſteinkaufstaſche bei ſich und eine blaue Handtaſche.— Sach⸗ dienliche Mitteilungen ſind an die Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen zu richten. ahlverwandt⸗ Seiten vorn, das Buch zu ber was wird 5 dem ſich der nal einfindet, Vorleſungen id beweiſt mit ſeſtrichen den ichen Lehrſatz Nebentiſch ein Kein heller Außenanſtrich bei Gebäude⸗ NUeubauten Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ efehlshaber der Luftwaffe hat ſich in einem rlaß mit der Frage des Anſtrichs der Außen⸗ ächen von Gebäuden unter Bezugnahme auf ie Luftſicht beſchäftigt. Gebäude mit hellen zenflächen, ſo heißt es in dem Erlaß, ſind bei Abwurf von Leuchtbomben oder bei kondlicht gleich gut erkennbar. liegern werden dadurch die Ortung und das uffinden von Angriffszielen wie auch der ge⸗ elte Bombenwurf erleichtert. Aus dieſem runde dürfen auf Befehl des Führers und berſten Befſehlshabers der Wehrmacht für die auer des Krieges bei Neu⸗, Um⸗ und Erwei⸗ rungsbauten ſowie bei Hausinſtandſetzungs⸗ arbeiten die Außenflächen von Gebäuden nicht mehr hell geputzt oder hell geſtrichen werden. Die Außenflächen ſind vielmehr dunkel zu hal⸗ ten und der Umgebung anzupaſſen. 7* eit an ſein r Leipzig uimmmmmmmmm lerZen n seit Jahren gegen Kopi⸗ ie einze nen und steigern nicht und und Manen n. 84 175 Dienſtbeginn der pimpfe im Kpril Da verſchiedentlich Zweifel darüber aufge⸗ taucht ſind, ob die Erfaſſung und Aufnahme des Jahrganges 1930/½1, der neuen Pimpfe, auch nach der Verlegung des Beginnes des ueee, Schuljahres auf die Zeit nach den Sommer⸗ ferien die feſtgeſetzten Termine aufrechterhal⸗ ien bleiben, hat der Reichsjugendführer ver⸗ fügt, daß aus organiſatoriſchen Gründen auch in dieſem Jahr an dem Dienſtbeginn im April feſtgehalten werden muß, da die Schulentlaſ⸗ ſfungen, die für Jungvolk und Hitler⸗Jugend von Bedeutung ſind, noch Oſtern ſtattfinden. Sinngemäß muß auch von einer Zurückſtellung bei denjenigen Jugenddienſtpflichtigen abgeſe⸗ hen werden, die die Grundſchulklaſſen zu Be⸗ ginn der großen Ferien verlaſſen. Dreise von elegenheit bot, zwei Gegner den. Sein ju⸗ u, den Leuten h das Leben ergriff er nie Feind und' ſah raus entſtand. armen Leſchke ntliche Zeitun⸗ entdeckt, daß att, das er zu⸗ hlie. Sie warh riſſen worden. ) Umfrage bei ſes Diebſtahls weigerte ſich. Tauftragten für den Vierjahresplan über die er werde den Rachprüfung von Entjudungsgeſchäften hat im ten, wenn ihm Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Blatt herbei Führers fowie den beteiligten Reichsſtellen der Reichswirtſchaftsminiſter eine Anordnung er⸗ laſſen. Die Verordnung erweitert die Möglich⸗ keit der Erhebung von Ausgleichszahlungen zu⸗ gunſten des Reiches bei Entjudungsgewinnen irgendwelcher Art. Der zeitliche Rahmen der nachprüfbaren Entjudungsgeſchäfte wird auf alle Geſchäfte erſtreckt, die ſeit dem 30. Januar 1933 abgeſchloſſen worden ſind oder künftig ab⸗ zeſchloſſen werden.“ Zweck der neuen Vorſchrif⸗ len iſt es, in den Fällen einen Ausgleich unge⸗ rechtfertigter Entjudungsgewinne zugunſten des Reiches herbeizuführen, in denen es der Er⸗ werber verſtanden hat, unter Ausnutzung der dlitiſchen Verhältniſſe einen Gewerbebetrieb, ein Grundſtück oder einen ſonſtigen Vermögens⸗ teil erheblich unter ſeinem wahren Verkehrs⸗ wert von einem Juden zu übernehmen, ohne aß der entſprechende Entjudungsgewinn durch ine entſprechende Ausgleichszahlung für das Reich und damit für die Allgemeinheit erfaßt worden iſt. Namentlich in der erſten Zeit der ntjudungen ſind mehrere Fälle bekannt ge⸗ orden, in denen von einem weſentlich zu nie⸗ ———————— Zur Durchführung der Verordnung des Be⸗ den Juſtizrat rwürgt. Glück⸗ d griff ein. E beſchaffen laf rt, den Haus⸗ eſchke zog, be⸗ elang es, den us Erfahrung en tat: Mar andalgeſchicht recklich bloß entzückt. Abe aus Meinſtedt ioch entzückter an, aber wenn ierfahren gab, ſler ſelbſt in“ indem er ihm rig angefetzten allgemeinen Verkehrswert aus⸗ egangen wurde. weiſe— Betriebe von erheblichem Wert. ntergruben. Es handelt ſich dabei 0 J zung jolgi.) Feindlichen bauen Krane und Aufzüge. Die ersten Poꝛboten Als„Verehrungen“ und„Diskretionen“ Mode waren Um Tuzus und Spiel/ Kleine Streiflichter aus der Geſchichte unſerer Stadt Im ſpäten Frühling des Jahres 1685 tobte der kurioſeſte Krieg in der Nähe Mannheims. Die Türken berannten wütend vier Wochen lang die Feſtung„Negroponte“, und das An⸗ genehme bei der Sache war, daß man dieſem Krieg in aller Ruhe zuſchauen konnte. Während in der Oſtmark gegen den Feind aus Oſten um Sein oder Nichtſein gekämpft wurde, ſpielte man in der Pfalz um das alte Eichelsheimer Schloß zum Vergnügen des Kurfürſten Karl Türkenkrieg. Man ſteckte ſich in türkiſche Klei⸗ der, ſchoß blind, belagerte ſich, machte Ausfälle und Angriffe, und wenn weiter nichts dabei herauskam, ſo doch vielleicht gelegentlich ein galanter Frauenraub. Dieſer Türkenfeldzug koſtete den närriſchen Kurfürſten das Leben. Er holte ſich dabei eine ſchwere Krankheit, der er dann Ende Mai er⸗ lag. Zu ſeiner Beiſetzung, die erſt am 30. Juni erfolgte, reiſten auch alle Mannheimer Stadt⸗ väter nach Heidelberg. Sie hatten ſich für dieſe Leichenfeier eigens Trauerkleider angeſchafft, die natürlich aus dem Stadtſäckel bezahlt wer⸗ den mußten. Die Zeit der Einfachheit und Sparſamkeit, die ſelbſt ein Friedrich IV., der Gründer Mannheims, trotz des häufigen, be⸗ kannten Eintrages in ſeinem Tagebuch:„heute wieder voll geweſt“ pflegte, war endgültig vor⸗ bei. Verſailles war das Vorbild der Höfe ge⸗ worden. Das Volk hatte nur den Aufwand der Fürſten zu bezahlen, ſei es auch unter den ſchwerſten Opfern. Die Behörden und Beam⸗ ten aber folgten dem Beiſpiel ihres Herrn, und wenn dieſer nahm, was er kriegen konnte, ſo wollten ſie ihm auch darin nicht nachſtehen. Liſelotte hatte noch von ihrem Vater ſagen können, daß er niemals duldete, daß einer ſei⸗ ner Beamten die Untertanen„preſſiren oder Geſchenke nehmen“ ſollte. Raſch wurde das anders. Unter dem Kurfürſten Karl herrſchten Günſtlinge, die ſich offen beſtechlich zeigten. Wer etwas erreichen wollte, durfte mit„Ver⸗ ehrungen“ nicht ſparen, und in den Protokollen über die Ausgaben der Stadt Mannheim ſind ſolche„Verehrungen“ oder„Diskretionen“ offen verbucht. Da mußten wegen einer Steuerbe⸗ Auf Vorpoſten für deutſche Ehre Ein Mannheimer ſchreibt aus amerika Vor uns liegt ein Brief, ſchmaler Umſchlag mit fremden Marken und Stempeln, dünnes Papier: Flugpoſt aus Amerika. Ein Mann⸗ heimer ſchrieb ihn, der vor Jahren die Heimat verließ, um in der Fremde ſein Fortkommen zu finden. Als er dem Vaterland Ade ſagte, herrſchte hier Zwietracht und Not, er hat den deutſchen Aufbau nur aus der Ferne mit⸗ erleben können. In all den Jahren in Ueber⸗ ſee aber hat er Liebe und Treue zur alten Heimat bewahrt. Drei Monate war das Schreiben unterwegs, das den Angehörigen in der Vaterſtadt Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsgrüße bringen ſollte. Welche Irrwege mag es hinter ſich haben? Es iſt wie ein Wunder, daß es doch ſeine Beſtimmung erreichte. Wir wiſſen ja, daß Eng⸗ land ſtets beſtrebt iſt, jede briefliche Ver⸗ bindung der Deutſchen in Ueberſee mit der alten Heimat zu ſtören, damit niemand in den Schreiben aus Deutſchland von unſerer Zuver⸗ ſicht, unſerer Entſchloſſenheit, von dem ein⸗ mütigen Zuſammenſtehen aller Volksgenoſſen wiſſen ſolle, damit dieſes Wiſſen nicht die ver⸗ zweifelten Bemühungen der gegneriſchen Mächte durchkreuze, die mit Lug, Trug und Gemeinheit arbeiten, um die deutſche Welt⸗ geltung zu untergraben. Doch hören wir ſelbſt, was der Schreiber ſeinen Lieben in der Heimat zu ſagen hat: Ich habe vor drei Monaten meine Ar⸗ beit verkoren. Die Bude hat geſchloſſen. War zehn Jahre da beſchäftigt geweſen. Zum Glück mußte ich nicht lange herumlaufen. Ich arbeite jetzt wieder in einer Maſchinenfabrik. Wir Die Judenwirt⸗ ſchaft wird hier von Tag zu Tag ſchlechter. Es iſt wirklich eine Schande, daß ein Land wie Amerika von dieſen Halunken ruiniert wird. Wir Deutſche ſind bei der Sache natürlich die Dummen. Die von den Juden kontrollierte Preſſe läßt nicht viel Gutes an uns. Aber wir laſſen den Mut nicht ſinken, denn die Stunde wird für uns auch einmal ſchlagen. Je ſchnel⸗ ler England erledigt iſt, deſto ſchneller können wir abrechnen mit dieſem Geſindel. Ich have mich ſchon mit dem Gedanken befaßt, wieder nach Deutſchland zu gehen, kam jedoch zu dem Entſchluß, daß wir für das Deutſchtum mehr nützlich ſein können, wenn wir hier aushalten. Sieg Heil!“ Ein paar kurze Zeilen nur, und doch ſpricht unendlich viel aus ihnen: Stolz, Treue, Zuver⸗ ſicht, Kampfbereitſchaft und die Einſicht, daß ein aufrechter Deutſcher in Ueberſee mehr für ſein Volk wirken kann, als zehn laue Volks⸗ genoſſen in der Heimat. Wir ſprechen von „Opfern“, wenn nicht alles nach unſern Wün⸗ ſchen geht, wenn wir dem Sammler für das WhHwW einmal eine Mark mehr geben als ſonſt. Hat man nicht da und dort Stimmen gehört, die immer noch Mitleid mit den armen, un⸗ ſchuldig verfolgten Juden äußerten, gibt es nicht noch Menſchen, die gelegentlich verzagt ſind und zu zweifeln beginnen? Ach, wir haben es ja ſo unendlich leicht, durchzuhalten, wir, die in der Gemeinſchaft verankert ſind. Steht der Mann, der da drüben auf ſeinem Poſten ausharrt, im Kreuzfeuer der feindlichen Propaganda, ein Freiwild für jüdiſche Rach⸗ ſucht, bloß weil er Deutſcher iſt, nicht um vieles — höher als wir anderen alle? Wir müſſen uns neigen vor ſeiner Feſtigkeit, wir können Kraft empfangen aus ſeinem Glauben für die Auf⸗ gaben unſerer Zeit. Wir in der Heimat, von dem Volksgenoſſen aus Ueberſenr. Ehre den Deutſchen in der Fremde! Unſere Pflicht iſt es, durch unſere Haltung ihnen zu beweiſen, daß ihre Liebe und Treue zur Heimat berechtigt ſind. Sie haben eine Berufung, ſo hoch wie der Soldat, der ſein Leben für das Vaterland einſetzt im deutſchen Freiheits⸗ kampf: ſie ſtehen auf Vorpoſten für deutſche Ehre! E. K. Kleine Mannheimer Stadtchronik Carin⸗Göring⸗Schule. Das Schuljahr beginnt an der Carin⸗Göring⸗Schule, Höhere Handels⸗ lehranſtalt, R 2, 2, an Oſtern 1941. Anmeldun⸗ gen werden bis ſpäteſtens Mittwoch, 26. März, angenommen. Näheres iſt aus dem Anzeigen⸗ teil zu erſehen. 3. Muſizierſtunde des Konſervatoriums. Wir verweiſen auf die heute nachmittag in der Hochſchule für Muſik ſtattfindende 3. Muſizier⸗ ſtunde des Konſervatoriums, bei der eine ab⸗ wechflungsreiche Reihe klangſchöner Werke von Benda, Dittersdorf, Mozart u. a. zum Vortrag gelangen. 4 Planwanderung des Pfülzerwald⸗Vereins. Am Sonntag, 23. Februar, ſteigt die erſte Plan⸗ wanderung des Zweigvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Sie geht nach Bad Dürkheim über Weilach, Laurahütte, Ungeheuerſee, Aeberprüfung der Entjudungs⸗Gewinne weitere Kusgleichszahlungen an das Reich in beſtimmten Fällen ſolchen Fällen iſt es aus ſtaatspolitiſchen Gründen wie auch im Intereſſe der Billigkeit und gleichmäßigen Behandlung aller Ueberneh⸗ mer jüdiſcher Betriebe oder Vermögenswerte notwendig, nachträglich eine Ausgleichszah⸗ lung zugunſten des Reiches feſtzuſetzen. Daber iſt keineswegs beabſichtigt, die ordnungsmäßig abgeſchloſſenen Entjudungsverfahren etwa in ihrer Geſamtheit oder in großem Umfange nochmals aufzurollen. Die Nachprüfung wird ſich vielmehr auf Sonderfälle beſchränken. Der Aufſchwung, den etwa ein Gewerbebe⸗ trieb auf Grund perſönlicher Tüchtigkeit des Uebernehmers in der Zwiſchenzeit genommen hat, kann nicht als unangemeſſener judungsgewinn angeſehen werden. Anderer⸗ ſeits iſt eine weſentliche Wertminderung, die infolge der allgemeinen wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung, z. B. durch die Umſtellung auf die Kriegswirtſchaft, eingetreten iſt, zugunſten des Erwerbers zu berückſichtigen. Bei Uebernahme jüdiſcher Hypotheken und ſonſtiger Forderun⸗ gen ſoll grundſätzlich der volle Unterſchiedsbe⸗ trag zwiſchen Kaufpreis und Verkehrswert als Ausgleichzahlung des Reiches beſtimmt wer⸗ den. Auch Vermittler können zu Ausgleich⸗ zahlungen herangezogen werden. Die örtlich zuſtändige Gauleitung wird bei der Entſchei⸗ dung eingeſchaltet. Eine Schiedsſtelle wird beim Reichswirtſchaftsgericht errichtet. Kupfer⸗ Ent⸗ ——— Lindmannsruh nach Bad Dürkheim zu⸗ rück. Ein Kind angefahren. Am 20. Februar 1941 gegen 11.45 Uhr lief vor dem Hauſe G7, 20 ein vier Fahre altes Kind gegen einen auf der Jungbuſchſtraße in Richtung Luiſenring fah⸗ renden Laſtkraftwagen. Das Kind wurde vom vorderen rechten Kotflügel erfaßt und zu Bo⸗ den geworfen. Es erlitt an der linken Stirn⸗ ſeite einen Bluterguß und Hautabſchürfungen an der linken Körperſeite. Vom Fahrer des Laſtkraftwagens wurde das Kind in das Dia⸗ koniſſenkrankenhaus gebracht. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des Tages ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. Iſt Fliegen gefährlich? Ueber dieſe Frage wird am Sonntag, 23. Februar, vormittags 11 Uhr, in der Harmonie NSFK⸗Standartenführer Schlerf zur Flieger⸗ HJ und der Elternſchaft ſprechen. Gerade für die Eltern wird der Vortrag dieſes verdienten Pioniers der Luftfahrt von großem Intereſſe ſein, weil er über die geſamte Schulung und Ausbildung ein klares Bild bieten und über die umfaſſenden Maßnahmen für die Sicher⸗ heit im Flugweſen unterrichten wird. Schon der Derſuch iſt ſtrafbar! Ueber den Verkehr mit Gefangenen Der Reichsminiſter des Innern hat am 12. Februar eine Polizeiverordnung über den Verkehr mit Gefangenen erlaſſen. Danach wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu ſechs Wochen beſtraft. wer es vorſätzlich unbefugt unternimmt, mit einem Gefangenen oder ſonſt auf behördliche Anordnung Verwahrten in Verkehr zu treten, insbeſondere ſich durch Worte, Zeichen oder auf andere Weiſe mit ihm zu verſtändigen, ihm etwas zu übermitteln, oder ſich etwas von ihm übermitteln zu laſſen. Dieſe Polizeiverordnung tritt eine Woche nach ihrer Verkündung für das geſamte Reichsgebiet in Kraft und hebt zugleich alle früheren landesrechtlichen Vorſchriften über den Verkehr mit Gefangenen auf. Wir gratulieren Ihren 92. Geburtstag feiert heute Frau Anna Oswald, M 3, 4. Sein 40jähriges Dienſtjubilüum im Dienſte der Stadt Mannheim beging der Fürſorger Georg Frey, Schafweide 81. willigung der Landesvizekanzler, ſeine beiden Sekretäre, der Kanzliſt und der Kanzleidiener bedacht werden. Und ſelbſt der Herr Hofpredi⸗ ger ließ durchblicken, daß er bei Gelegenheit einer„geringen Verehrung“ nicht unzugäng⸗ lich ſei. Auch die furchtbaren Kriegsnöte ſchufen kei⸗ nen grundſätzlichen Wandel, höchſtens die Ar⸗ mut der Bevölkerung verhinderte zeitweilig größere„Verehrungen“. In der Reſidenz Mannheim aber blieb alles beim alten. Wer irgendeinen Handel auszutragen hatte, mußte neben den beträchtlichen Gebühren und den an ſich ſehr hohen Steuern auch Beſtechungsgelder ſpringen laſſen, wenn er mit einer baldigen und günſtigen Entſcheidung rechnen wollte. Daß auch Juden immer mehr zu Einfluß ka⸗ men, wirkte ſich ganz beſonders verheerend aus. Der Kurfürſt ſelbſt aber, der ſtets in Geldver⸗ legenheit war, machte bei der Stadt noch gern größere Anleihen, von deren Rückzahlung nie⸗ mals geſprochen wurde. Zur weiteren Auffül⸗ lung ſeiner Kaſſe betrieb er über einen Mit⸗ telsmann einen einträglichen Aemterhandel. Für 1000 bare Gulden konnte man Rat im Re⸗ gierungskollegium werden. Und wenn keine Stellen mehr frei waren, ſo verkaufte man An⸗ wartſchaften. Sogar ſchwere Strafen für Ver⸗ brechen konnte man abkaufen. Das Erpreſſungsſyſtem, das die Beamten gegen die Untertanen anwandten, hatte für das Land ſchlimme Folgen. Gewiß, in den Städ⸗ ten war man mit den Zuſtänden zufrieden, da man trotz mancher Opfer am Ende doch den Gewinn von der koſtſpieligen Hofhaltung hatte. Die Landbevölkerung aber, die nur bezahlen mußte und keinen Gewinn von Fürſten und Beamten hatte, ſuchte ſich, ſo gut wie möglich, dem Dtuck zu entziehen. Raſch verbreitete ſich die Kunde von den beſſeren und freieren Le⸗ bensbedingungen im„Lande der Zukunft“ jen⸗ ſeits des Weltmeeres, und Tauſende erlagen der Verlockung. Es iſt nicht mehr zu ermitteln, wie viel wertvollſte Volkskraft damals dem Lande durch Auswanderung entzogen wurde. Erſchwerungen und Strafandrohungen konnten die einmal begonnene Auswanderung nicht nachhaltig hemmen, und vor allem in Pennſyl⸗ vanien erhielt ſich pfälziſche Art und Sprache lebendig. Zwei amerikaniſche Städte führen den Namen Mannheim. Die Korruption und gleichzeitige Sittenloſig⸗ keit, die im Hofe ihr Vorbild hatte, ſpiegelte ſich auch in der Bürgerſchaft wider.„Die Wol⸗ luſt“, ſagt ein Zeitgenoſſe,„iſt durch das Bei⸗ ſpiel der Großen bis in die Winkel der gering⸗ ſten Bürger ausgebreitet worden. Es wim⸗ melte da von Maitreſſen, und eine Bürgers⸗ frau hält es für unartig, ihrem Manne getreu zu ſein.“ Das Vorbild Verſailles brachte es mit ſich, daß ſich das ganze Leben franzöſiſch übertüncht gab.„Ueberall, wo ich hinkam“ ſagt der Dichter Schubart,„ſprach man die Na⸗ ſenſprache und drückte das Deutſche nur halb und kraftlos aus. Die Toiletten der Herren und Damen glänzten von franzöſiſchen Bän⸗ dern, und deutſche Bücher wurden meiſt als gotiſcher Hausrat weggeſchätzt. Der Kurfürſt war beinahe der erſte, der den andern vor⸗ glaubte, daß auch ein Deutſcher Witz haben könne, ſo wie er noch nie an ihrem Verſtande zweifelte.“ Wir ſind heute geneigt, nach den auf uns ge⸗ kommenen impoſanten Bauwerken jener Zeit, nach der Ueberlieferung prachtvoller Feſte und vor allem nach den bis auf unſere Zeit wirk⸗ ſamen, bedeutenden kulturellen Leiſtungen vor allem auf dem Gebiete der Muſik, alles roſig zu ſehen. Aber es ſind auch tiefe, ſehr tieſe Schatten in das Antlitz des Barock und des Rokoko eingegraben, und erſt wenn wir dieſe Schatten kennen, verſtehen wir dieſe Zeit ganz. Ihre gewaltigen baulichen Leiſtungen ſind auf Koſten des Wohlſtandes der Völker geſchaffen. bei hervorragenden Einzelleiſtungen auf einzel⸗ nen Kulturgebieten fehlt dieſer Zeit noch der ſtrukturelle Ausgleich zwiſchen den verſchiede⸗ nen Lebensgebieten, der Politik, der Wirtſchaft, der Kultur, der allein über die Größe eines Volkes entſcheiden kann. cib. Vas Fandlioben bericlitet Der Kleintierzüchterverein„Rheingold“ Sand⸗ hofen hatte eine Züchterverſammlung mit Vor⸗ trag. Das fachliche Thema befaßte ſich anſchau⸗ lich mit der Wichtigkeit einer geſteigerten Kük⸗ kenaufzucht und der Aufzucht von Kaninchen. Der Vortrag war ſehr intereſſant; es wurde auch mancher Wink gegeben, der Beachtung fin⸗ den ſoll und finden wird. Ueber die interne Arbeit der Züchtergemeinſchaft will man, wie Vereinsleiter Hermann Hiller betonte, auch werbend vor die Volksgenoſſen treten, um ein⸗ mal aufzuzeigen, von welcher Bedeutung ge⸗ rade die Kleintierzucht iſt. Eine Werbeſchau mit lokalem Charakter wird noch im Laufe des Jahres ſtattfinden.— Seit altersher findet der Anbau der ſüßen Wurzel in der Gemarkung Sandhofen, Scharhof, Kirſchgartshauſen Be⸗ achtung. Ein erfreulicher Impuls macht ſich hier bemerkbar, zumal zu den Stammpflanzern nun neuerdings noch Neupflanzer hinzugekom⸗ men ſind. Unter Leitung von G. Schenkel fand eine Beſprechung der Zuckerrübenpflanzer im „Adler“ in Sandhofen ſtatt. Neben der Erledi⸗ gung von Fachfragen wurde auch die diesjäh⸗ rige Geſamtanbaufläche feſtgeſtellt. Letzten Abſchied nahm der Kleingartenverein Sand⸗ hofen von ſeinem im Alter von 39 Jahren un⸗ erwartet verſtorbenen Gartenfreund Philipp' Eßwein. 2 Vrdunkein von hebute 18.57 Uhr bis morgen fröh.22 Uhr Haßenkrouzbanner' Samstag, 22. Jebruar 194 Zwiſchenbilanz der Bücherſammlung Sichte auch du noch einmal den Bücherſchrank nach gutem Leſeſtoff durch! Aus ungezählten Feldpoſtbriefen, die im Ver⸗ laufe des letzten Jahres in den Ortsgruppen der Partei und auch den Kreis⸗ und Gandienſt⸗ ſtellen eintrafen, ſpricht die Freude, die durch Bücherſendungen an die Truppe ausgelöſt wurde. Im Rahmen der als„Alfred-Roſen⸗ berg⸗Spende“ ſeinerzeit durchgeführten Samm⸗ lung von geeignetem Schrifttum hat allein der Gan Baden ſich mit 1200 fertig zuſammenge⸗ ſtellten kleinen Büchereien beteiligt. Der Ver⸗ ſand geſchieht nämlich nicht in einzelnen Nake⸗ ten oder Einzelgoben, ſondern in Zuſammen⸗ arbeit mit der Wehrmacht werden die Trup⸗ penteile benannt, an die nach beſtimmten Ge⸗— ſichtspunkten zuſammengeſtellte Serien ver⸗ ſandt werden. Vor einigen Monaten hat nun von neuem die Partei zur Sammlung von Büchern, ſowie Schallplatten und Sprechmaſchinen(Grammo⸗ phonen) aufgerufen und in den Ortsoruppen es Mannheimer Kreiſes wurde auch ſogleich mit der Arbeit begonnen, die zur Zeit in ver⸗ ſchiedenen Bereichen noch läuft. Die erſten Wa⸗ genladungen ſind bereits in der Kreispropa⸗ gandaleitung eingetroffen. Da jedoch dort nicht genügend Raum vorhanden iſt, werden die ein⸗ zelnen Ortsgruppenſammlungen nach Bedarf ahgerufen und jeweils aus mehreren tauſend Bänden dann wieder kleine Büchereien zuſam⸗ mengeſtellt. Es iſt eine langwierige Arbeit, die ſehr viel Sachkenntnis und literariſches Gefühl erfordert, aus den zu Tauſenden einlaufenden morken, Heften, Broſchüren und auch„alten Schinken“ jene Miſchung von unterhalfendem, belehrendem, abenteuerlichem und geſchichtli⸗ chom, auch techniſchem, pppulärwiſſenſchaftlichem Schriftum zuſammenzuſtellen. Pg. Freiberger, der dieſe Aufgabe übernommen hat, beſorat dieſe Zuſammenſtellung gemeinſam mit eben⸗ kanls ehrenamtlich wirkenden Kräſten eus den Mannheimer öffentlichen Büchereien. Taa und Wacht wird geſichtet und ſortiert, die geeigneten Sachen gleich zuſammengeſetzt. Bei unſerem Beſuch auf dem Kreispropa⸗ gandaamt kommen wir mitten hinein in ein richtiges Warenlager von Büchern und Schall⸗ platten. Da kann man Wiederſehen ſeiern mit den Büchern der Jugendzeit: Karl May und Hans Dominik, um nur zwei beſonders beliebte Schriftſteller zu nennen, werden auch heute noch mit Intereſſe verſchlungen, wie früher. Er⸗ ſtannlich und erfreulich zugleich iſt auch die große Zahl neyer Bücher, die zur Sammlung ahgegeben wurden. Viele Famijen verfügen nicht über eine Bibliothek, aus der ſie ohne weiteres überzählige Bände abzweigen können, andere haben das Gefühl, daß ihre Beſtände weniger als Soldatenliteratur geeignet ſind, und ſo hohen ſie eben kurzerhand ein Buch neu gekauft. Wenn man bedenkt, daß ſolch ein Werk ja nur dann ſeinem Zweck auch richtig dienen kann, wenn es in die Hände möglichſt vieler Kameraden kommt, dann ſchätzt man den gut erhaltenen oder neuen Einhand beſonders. Häufig werden an die Bücherſammelſtellen auch ſpezielle Wünſche herangetragen. Eine Mutter hat z. B. erfahren, daß bei dem Trup⸗ penteil ihres Sohnes noch keine Bücherei ein⸗ gerichtet ſei und meint dann, oh die Orts⸗ aruppe nicht an dieſe Truppe eine Bücherſamm⸗ lung unmittelbar ſchicken könnte. Dieſer Wunſch kann leider deshalb nicht erfüllt werden, weil zuſammen mit der Wehrmacht ein genauer Plan der Belieferung aufgeſtellt wurde, der dann auch eingehalten werden muß. Rieſe Bücherwürmer und auch, ſolche. die ſich als Soldat ihrer ſchon lange außer Uebnng ge⸗ kommenen Tugend des Leſens wieder erinnern, äußern ihre Wünſche auch bei den Angehöri⸗ gen und werden' dann meiſt gerne„bedient“. Zahlreiche deutſche Buch⸗ und Zeitſchriftenver⸗ lage haben übrigens durch die Schaffung von beſonderen Feldpoſtbhändchen in verſandreifer Verpacknna oder auch Soldatenobonnements dem Leſebedürfnis der Soldaten Rechnung oe⸗ tragen, und es denen in der Heimat leichter gemacht, auszuwählen und zu verſchicken. So gibt es viele Möolichkeiten, vor allem den weit von Unterhaltung oder Zerſtrewmgen lebenden Kameraden, die auf einſamem Poſten ſtehen, den Leſehunger zu ſtiſlen. Und bei allen bereitet es Frende. wenn die grauen, eiſenbe⸗ ſchlagenen Kiſten mit den Vorhöngeſchlöſſern eintreffen. Der„Bibliothekar“ hat dann in den folgenden Tagen einen erneuten Zuſtrom in ſeiner„Syrechſtunde“ zu verzeichnen. Für die⸗ jenigen Mannheimer Haushaſtungen in denen ſich noch geeignete Bücher oder Schallylatten befinden, oder wo der Sammler noch nicht vorgeſprochen hat, beſteht nach wie vor die Möalichkeit, der zuſtändigen Ortsgruyne die notwendige Ahholung anzuzeigen, falls man nicht ſelbſt einen Spazieroang zur Erfaſſungs⸗ ſtolle bei den Ortsgruppen der Partei machen will. Wieviel Freude kann man ſchenken mit Bän⸗ den, die zu Hauſe vielleicht doch nicht mehr ge⸗ leſen werden, darum gilt immer mieder die Aufforderung:„Spendet Leſeſtoff für unſere Soldaten!“ Mx. Der verſicherte Weg zum Mittagstiſch Nach neuerer Rechtſprechung des Reichsver⸗ ſicherungsamtes beginnt, bzw. endet der reichs⸗ geſetzlich gegen Unfall verſicherte Weg nach und von der Arbeitsſtätte an der Grenze des häus⸗ lichen Wirkungskreiſes, d. h. auch bei einem ſes. Anders iſt die Rechtslage, wenn z. B. die Verkäuferin eines Einzelhandelsgeſchäftes den Unfall in der Mittagspauſe auf dem Weg zu ei⸗ nem Privatmittagstiſch erleidet. Hier endet, wie das Reichsverſicherungsamt vor einiger Zeit auf Grund eines praktiſchen Falles entſchieden hat, der Unfallverſicherungsſchutz nicht ſchon an der Außentür des Hauſes, in dem ſich der Privatmittagstiſch befindet. Dieſer Weg führt nicht zum eigenen häuslichen Wirkunskreis des Verſicherten. Geht daher die im vorſtehenden Beiſpiel genannte Verkäuferin in der Mit⸗ tagspauſe vom Geſchäft zu einem im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauſes gelegenen Pri⸗ vatmittagstiſch und verunglückt beim Beſtei⸗ gen der Innentreppe dieſes Hauſes, bevor ſie die Wohnung der Koſtgeberin erreichte, ſo iſt ſie reichsgeſetzlich gegen Unfall verſichert. Mehrfamilienhaus an der Außentür des Hau⸗ Zür unſere Schachfreunde Vom ſchwachen Feld 17. Von Anſang an nur durch die wichtigſte und zugleich ſchwächſte Figur geſchützt und ſogar nach der Rochade häufig verwundbar, das iſt das Feld i7, beſetzt durch den Bauern vor dem ſchwarzen Königsläufer. Am hebt ſich dieſe„Empfindlichkeit“ in der Kombi⸗ nation hervor, welche zum ſogenannten„Erſtick⸗ ten Matt“ führt, ſo z. B. in folgender Stellung: Weiß: Ket, De4, Ss5; Schwarz: Khs, Ibs, Bh7, 27. Löſung: 1. St7—, Kgs 2. Sh6——, Khs 3. Dg88—1 Ta8s: 4. Sf7 matt. — Pikanter ſind die Szenen in unſerem heutigen Beiſpiel aus der Spielerpraxis: Weiß: Kgl, De2, Tei, h3, Lel Seb, Ba2, bꝛ2, d4, f2, 22, h2 Schwarz: Kkas, Ddo, Tas, f8, Lgö, Sio, Ba7, b7, eb f, m. Weiß am Zuge gewinnt! 1. Deezcg6!!(über⸗ raſchend) h7&g6 2. Le4 Kf7- TiSsKf7 3. Tha— hS, Kgsxhs 4. Sg5 Ki7-, Khs—g8 5. Sf7 X dö und gewinnt das Endſpiel. Der Punkt t7 war alſo nur ſcheinbar geſchützt! augenfälligſten. HB-Brie fkKasfen Fragen und Antworten Mannheimer Kunterbunt Frau M.., Weinheim. Die einzige Kolonial⸗ ſchule für Frauen befindet ſich in Rendsburg(Hol⸗ ſtein). Die Anſchrift lautet: Kolonialfrauenſchule Rendsburg, Rendsburg(Holſtein). Proſpekte über die Schule ſind durch den Kreisverband Mannheim des Reichskolonialbundes, Mannheim, B 1, 10, erhältlich. A. V. Wir vermuten, daß Sie mit dem genannten Fiſch die Aeſche, einen lachsartigen Forellenfiſch, mei⸗ nen. Im übrigen wenden Sie ſich zweckmäßigerweiſe einmal an den Fiſchzuchtverein e.., Mannheim (Führer A. Ihli, Holzſtraße 3) oder an die Vereini⸗ gung der Pächter des Verbindungskanals(Führer Heinrich Steinmetz, Kaufmann, P 6, 12/13). W. K. Ueber den Reitſport in der Hitlerjugend können Sie näheres bei der Hitlerjugend, Bann Mannheim(171), Hildaſtraße 12, erfahren. Geſchäfts⸗ ſtunden:—12.30, 14—18 Uhr. Fernſprecher 444 40, 444 90. Unterhalt zwiſchen Eltern und Kindern L. M. in N. Ich wohne ſeit 1934 bei meiner Mutter ohne jegliche Bezahlung. Da ſie jetzt nicht mehr dem Verdienſt nachgehen kann, verlanat ſie von mir einen Zuſchuß für Steuern und Abgaben. Bin ich verpflichtet, etwas dazu beizutragen? Kann ſie von mir eventuell Hauszins verlangen. oder kann ſie mir die Wohnung kündigen?— Im vorliegenden Fall iſt es wohl ſo, daß Sie als Sohn in der Lage ſind, ſich ſelbſt zu unterhalten, während Ihre Mutter dazu nicht mehr in der Lage iſt. Verwandte in gerader Linie, das ſind Eltern, Kinder, Entel, Großeltern (nicht Geſchwiſter, Stiefeltern und Stiefkinder unter ſich) ſind nach§8 1601 ff. Bürgerliches Geſetzbuch gegenſeitig unterhaltspflichtig, ſoweit ſie nicht ſelbſt in der Lage ſind, ſich zu unterhalten. Unter„Unter⸗ halt“ wird alles verſtanden, was zum Leben gehört. Unierſtützungsbedürftigkeit liegt vor, wenn jemand nicht genug für ſein Leben hat, das ſeiner Lebens⸗ ſtellung entſpricht. Wenn Sie ſelbſt verheiratet ſein ſollten und nicht mehr haben, als Sie zu Ihrem und Ihrer Familie Unterhalt brauchen, ſo können Sie Ihrer Mutter den Unterhalt verweigern. Ein Zuſchuß für Steuern und Abgaben iſt ſchließlich im vorliegen⸗ den Falle auch ein Unterhaltsbeitrag. Ihre Mutter kann durch eine Unterhaltsklage gegen Sie gerichtlich feſtſtellen laſſen, ob und wieweit Sie zur Gewährung einer Unterhaltsrente verpflichtet ſind. Wenn Sie im Grundſtück der Mutter wohnen, dürfte es nicht mehr wie recht und billig ſein, daß Sie zu den Ausgaben für Steuern und Abgaben beiſteuern. Haben Sie im im Hauſe der Mutter eine eigene Wohnunag, ſo kann ſie auch von Ihnen für dieſe Miete verlangen. Kirchenſteuer E. E. Eine katholiſche Kirchenſtenerkaſſe verlangt von meiner Frau die Zahlung eines Kirchenſteuer⸗ rückſtandes aus den Jahren 1935,36. Meine Frau war damals ledig und berufstätig. Bin ich nun nach den geſetzlichen Beſtimmungen verpflichtet, dieſen Rück⸗ ſtand zu bezahlen? Kann der Betrag eventuell durch Zwangsmaßnahmen oder Lohnpfändung hereingeholt werden? Tritt bei Kirchenſteuer auch eine Verjährung ein?— Kirchenſteuern veriähren in fünf Jahren, gerechnet vom Ablauf des Fälligteitsjahres an. Eine Verjährung tritt bei Kirchenſteuern aber praktiſch faſt nie ein, da ſie faſt immer durch Mah⸗ nungen oder Teilzahlungen unterbrochen wird. Selbſt⸗ verſtändlich kann Kirchenſteuerſchuld durch Zwangs⸗ vollſtreckung beziehungsweiſe Lohnpfändung betrieben werden. Im vorliegenden Falle handelt es ſich um eine voreheliche Schuld Ihrer Ehefrau, für die Ihre Frau mit ihrem eingebrachten Gut haftet. Sie würden als Ehemann im vorliegenden Falle nur haften, wenn Sie in einer religiös gemiſchten Ehe Rechtsfragen K. K. Ich beſitze von meinem 1888 geſtorbenen Vater zwei Grünoſtücke. Dieſe Grundſtücke wurgen von mei⸗ nem Stieſvgter auch noch nach meiner Verheirgtung im Jahre 1912 bis heute weiter bebaut, ohne daß ich je irgendwelche Entſchädigung dafür erhalten hätte. Im Jahre 1940 ſtarb meine Mutter. Bei der Erb⸗ teilung wurde ich lediglich mit dem Pflichtteil abge⸗ funden. Kann ich hiergegen Einſpruch erheven? Eine Entſchädigung könnten Sie von Ihrem Stief⸗ vater nur dann verlangen, wenn eine ſolche ausge⸗ macht worden wäre, vor allem alſo dann, wenn Sie nachweiſen könnten, daß Sie Ihrem Stiefvater die Grundſtücke ſeinerzeit verpachtet haben. Gegen die Einſetzung als Pflichtteilerbe können Sie keine Ein⸗ wenduüngen erheben. 4 L.., Weinheim. nach Einberuſung des Wenn eine verheirgtete Tochter Mannes bei ihren Eltern wohnt und mit deren Einwilligung nur ein kleines Entgelt für Eſſen und Schlafen zu zahlen braucht, können die Eltern dann ſpäter das der Tochter auf ihr Erbteil anrechnen und abziehen?— Gem. 5 2030, Abſatz 3 BGh ſind andere Zuwendungen unter Le⸗ benden zur Ausgleichung zu bringen, wenn der Erbe laſſer bei der Zuwendung die Ausgleichung ange⸗ orönet hat, d. h. alſo im vorliegenden Falle kommt eine Anrechnung auf das Erbteil nur dann in Frage, wenn die Eltern ausdrürtich eine beſtimmte Summe für erhaltene Wohnung und Verpflegung bereits jetzt ausdrücklich als vorausgegebenes Erbteil bezeichnen. Kann eine vom Vater derx Tochter als Heiratsgut gegebene Summe Geldes ſpäter als vorausgegebenes Erbteil gewertet werden?— Nach 2050, Abſatz 1 Boh ſind Abkömmlinge, die als geſetzliche Erben zur Erbfolge gelangen, verpflichtet, daszjenige, was ſie von dem Erblaſſer bei deſſen Lebzeiten als Ausſtattun'g erhalten haben, bei der Ausein⸗ anderſetzung untereinander zur Ausgleii chun'g zu bringen, ſoweit nicht der Erblaſſer bei der Zuwendüng ein anderes angeordnet hat. 4 hHausherr und Mieter fragen an B. 100. Ich habe einen zweiten Kellerraum nach⸗ träglich dazu gemietet und zahte ſeitdem 44 RM. Miete monatlich. Kann mir der Hausherr ohne wei⸗ teres den Keller kündigen, ohne mir die 4 RM., die ich mehr zahle, nachzulaſſen?— Mit der Räumung des Kellers muß auch die Minderung der Miete um 4 RM. auf den alten Stand verbunden ſein. J. H. S. Sie ſind verpflichtet, während Ihrer Ah⸗ weſenheit dafür zu ſorgen, daß ein Beauftragter die Reinigung der Treppe übernimmt. Wenn Ihr Woh⸗ nungsnachbar die Treppenreinigung auch während Ihrer Voweſenheit übernehmen ſoll und Sie daſfür nach Ihrer Rückkehr dieſe Arbeit zeitlich nachhoten wollen, ſo müſſen Sie ſich darüber eben mit Ihrem Nachbarn verſtändigen. O. S. Ich habe an einen Herrn ein Zimmer mit Penſion vermielet gehabt. Am 16. 12, 40 um 18.30 Uhr kündigte mir der Untermieter. Zimmer und Pen⸗ ſion waren vorausbezahlt. Am 21. Dezember aß er nicht mehr bei mir. Er verlangt Zurückzahlung des Penſionsgeldes für die Zeit vom 21. 12. bis 31.1 Ich erklärte ihm, daß ich erſtens die Kündigung nicht anertenne, weil ſtatt am 15. erſt am 16. d. M. ausge⸗ ſprochen, zweitens daß ich das Geld für die Penſton vom 21. bis 31. 12. als Pfand zurückbehalte, folls das Zimmer nicht am 1. 1. 41 vermietet iſt. Der Un⸗ termieter behauptet, die Kündigung ſei rechtskräftig, weil der 15. auf einen Sonntag fiel. Das Zimmer wurde erſt am 15. 1. 1941 weitervermietet. Ich bitte um eine Aufklärung.— Ihr Untermieter war bezüg⸗ lich der Kündigungsfriſt im Recht. Wenn für das Zimmer ein monatlicher Mietzins ausgemacht, eine beſondere Kündigungsfriſt nicht ausgemacht war, dann konnte nach§ 565 Abſ. 1 Satz 2 BGy die Kündigung auf den 1. 1. 41 erfolgen, und zwar ſpäteſtens am 15. Da aber der 15. 12. 40 ein Sonntag war, reichte s zur Kündigung noch am Montgg(s 193 BGB).— Hinſichtlich der Forderung auf Rückzahlung eines Be trages für nicht genommene Verpflegung iſt der Untermieter in einem Irrtum. Er hat rechtlich keine Anſpruch auf teilweiſe Rückzehluna des Penſions preiſes, da für Sie eine Rückzahlungspflicht nich beſteht, wenn der Untermieter von der vertraglich feſt vereinbarten Penſion nur teilweiſen Gebrauchen Entlaßfungsgeld der Wehrmacht J. F. 2. Ich war von Auguſt 1939 bis 4. Juli 194 be' der Wehrmacht. Am 4. Juli 1940 wurde ich ent⸗ leſſen, ohne Entlaffſungsgeld. Beſteht außer der Ver fügzung, daß alle die Wehrmachtsangehörigen, die nach dein 15. Juli 1940 entlaſſen wurden, Entlaſſungsgeid erhalten, noch eine andere Verfügung, wonach alle Wehrmachtsangehörigen, die 90 Tage beil der Wehr. macht waren, Anſpruch auf Entlaſſungsgeld habenz Eine folche Verſügung beſtehr nehen der von. Ihnen zitierten nicht. Die 90⸗Tage⸗5Friſt ſpielt nur dei der Familienunterhaltszahlung nach der Entlaſſung eine Rolle, wonach ausſcheidende Soldaten nur dann noch für 14 Tage ihre bisherigen Bezüge von der Wehrmacht weiter erhalten, wenn ſie mindeſtens zufammen 90 Tage ſeit dem 1. Seytember. 1939 gedient haben, bevor ſie in jedem Falle für zwei Wochen ſeit dem Ublauf der erſten vallen Lohn⸗ oder Gehaltsperiode, längſtens jedoch für die Dauer eines Monats feit dem Ablauf des 14. auf den Ent⸗ laffungstag folgenden Tages Familienunte r halt erhalten. 4 4 (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewänt 13 ————————— ———— Gesundheit im Berif vom Kkompf gegen orbeitstechnische Schädigoungen In früheren Jahrhunderten war der Arbei⸗ ter den geſundheitsſchädigenden Einflüſſen der Umwelt während ſeiner Berufsausübung ſchutz⸗ los preisgegeben. Man denke hier nur an die Glasbläſer, an deren Lungen ungeheure Anfor⸗ derungen geſtellt wurden, die Bierbrauer, bei denen dasſelbe Organ in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wird, ſowie die Brot⸗ und Zuckerbäcker, bei denen das ſogenannte Bäckerekzem, ſowie Zahn⸗ und Nagelkrankheiten keine Seltenheit ſind. Aehnlich verhielt es ſich mit der ſoge⸗ nannten Bleikrankheit, die man früher im Buch⸗ druckergewerbe als etwas Unvermeidliches an⸗ ſah, die jedoch durch Vermehrung der Waſchge⸗ legenheiten, ſowie der Einrichtung von Lüf⸗ tungs⸗ und Entſtaubungsanlagen gleichfalls auf ein Mindeſtmaß zurückgeführt werden konnte. In Württemberg, Baden und Elſaß⸗Loth⸗ ringen wurde bereits zu Anfang dieſes Jahr⸗ hunderts die Heranziehung amtlicher Aerzte zu gewerbehygieniſchen Aufgaben und damit zum praktiſchen Arbeiterſchutz eingeführt. Bayern folgte einige Jahre ſpäter dieſem guten Bei⸗ piel. Einer der erſten deutſchen duſtrieärzte war Geheimrat D wig matis, der kürzlich in Düſſeldorf ſein 80. Lebensjahr vollenden konnte. Er hatte in Aachen und Tübingen ſtudiert und wirkte nach⸗ einander in Kattowitz, Solingen, Breslau, Ber⸗ lin und Düſſeldorf. Sein Hauptverdienſt iſt die erfolgreiche Bekämpfung der berüchtigten, einſt weitverbreiteten„Schleiferkrankheit“, die durch Staubeinatmung in Gewerbe- und Induſtrie⸗ betrieben entſteht. Man glaubte früher, daß durch dieſen Vorgang allein Lungenſchwindſucht hervorgerufen werde und ſprach in dieſem Zu⸗ ſammenhang von einer Steinmetzkrankheit, einem Schleiferaſthma, dem Schwarzſpucken uſw. In Wirklichkeit kann natürlich durch die Gewerbe- und In⸗ Dr. Ludwig Czr⸗ Staubeinatmung nur ein günſtiger Nährboden für Tuberkelbazillen und andere Krankheitser⸗ reger geſchaffen werden. Durch die von Geheimrat Dr. Czimatis an⸗ geordneten und jetzt überall durchgeführten hygieniſchen wie techniſchen Maßnahmen konnte die Schleiferkrankheit in den letzten Jahrzehn⸗ ten ſo weit niedergerungen werden, daß ſie heute faſt als ausgerottet gelten darf. Doch auch auf dem Gebiet des Unfallſchutzes hat ſich der Jubilar unvergängliche Verdienſte erworben, indem er die Gefahren zerſpringender Schleif⸗ ſteine beſeitigte, die früher unter der Arbeiter⸗ ſchaft im ganzen Reich zahlreiche Opfer for⸗ derten. Einen großen Fortſchritt auf der Gewerbe⸗ und Induſtriehygiene, an dem auch Geheimrat Dr. Czimatis ſeinen Anteil hatte, bedeutete die Errichtung eines Inſtitutes für Berufskrank⸗ keiten im Krankenhaus in Berlin⸗Neukölln. Es ging aus der früheren Gewerbekrankenabtei⸗ lung dieſer Heilſtätte hervor, die ſchon im Jahre 1924 von Proſeſſor Baader gegründet wurde, der den Ruf eines beſonders tüchtigen Fach⸗ manns auf dem Gebiet der Berufskrankheiten genießt. Eine für die Allgemeinheit beſonders wertvolle Einrichtung des Inſtitutes iſt eine dieſem angeſchloſſene Beratungs- und Unter⸗ ſuchungsſtelle, die jedem Berufskranken koſten⸗ los Rat und Hilfe zuteil werden läßt; jedoch auch dem Unternehmertum jederzeit mit Vor⸗ ſchlägen zur gewerbehygieniſchen Verbeſſerung der Betriebe zur Seite ſteht. Horst-Wessel-Gedenkfeier der SA im Rundfunłk Der Großdeutſche Rundfunk überträgt am Todestage Horſt Weſſels, dem 23. Februar, von 11 bis 12 Uhr, eine Gedenlſeier der SA. Im Mittelpunkt der Feierſtunde ſteht eine An— ſprache des SA-⸗Obergruppenführers Graf Helldorf. Außerdem geben in einem Hörbe⸗ richt von SA⸗Standärtenführer von Engel⸗ brechten alte Kampfgenoſſen Horſt Weſſels ein Charakterbild des unvergeßlichen Sturmfüh⸗ rers. Die Feierſtunde wird muſikaliſch um⸗ rahmt von dem verſtärkten Muſikzug der SA⸗ Standarte J„Hans Eberhard Maikowsky“ und den SA⸗Chören der SA-⸗Standarte I und 11 unter Leitung von SA-Oberführer Fuhſel. Fer⸗ ner wirkt das große Berliner Rundfunkorcheſter unter Leitung von Generalmuſildirektor Schulz⸗ Dornburg mit. nsulinde— Traum der Südsee Operetten-Uraẽnfführung in Nürnberg Das Libretto dieſer in Nürnberg uraufge⸗ führten Operette, entſtand auf Grund perſön⸗ licher Erlebniſte, die die Textautoxen, Elſe und Ernſt Reuſer und Karl Kopal von ihren Rei⸗ ſen durch den malaiſchen Archipel mitbrach⸗ ten. Die eigentliche Handlung, die ſich in die⸗ ſem Rahmen vollzieht, iſt nicht gerade üppig. Gewinn iſt jedoch die Muſik des jungen Kom⸗ poniſten Rudi Klandorf: ſie hat Rhythmus und Schmiß, einp'ägſame Schlager und dank⸗ bare Geſangsſzenen für Tenor und die Diva. Dabei trifft ſie gut das exotiſche Klangkyolorit. Rudolf E Leisners Gaſtinſzenierung entfal⸗ tete alle Schaueffekte, zu denen das Stück viele Möglichkeiten gibt. Das bewährte Nürnberger Overettenenfſemble mit Anny Coty und Karl Mikorey an der Spitze verhalf der Urauffüh⸗ rung zu einem erfolgreichen Verlauf. OttoBAI&. Film und Filmbekonnte Ein neuer Tobis⸗Kulturfilm von Otto Trip⸗ pel ſchildert das Werden der Donan von der Quelle bis nach Wien. Der Film zeigt vom Schwarzwald über die Schwäbiſche Alb bis zur Wachau Großdeutſchlands Dome, Schlöſſor und Burgen. Der Regiſſeur Erich Engel konnte ſeinen 50. Geburtstag feiern. Erich Engel hat uns im Laufe ſeines reichen Schaffens, das ihn von der Bühne zum Tonfilm führte, eine Reihe ſchöner, unvergeßlicher Filme geſchenkt, darunter:„Hohe Schule“,„Der Maulkorb“,„Hotel Sacher“, „Ein hoffnungsloſer Fall“,„Nanette“ und „Unſer Fräulein Doktor“. Der Name Erich Engel iſt mit dem Auſſtieg der Filmſchau⸗ ſpielerin Jenny Jugo verbunden, mit der er nicht weniger als zehn Filme gedreht hat. In München wurden im Rahmen der Ver⸗ anſtaltungen des Internationalen Studenten⸗ klubs zwei japaniſche Filme gezeigt,„Der hei⸗ lige Krieg“ und„Sport in Japan“. Der Kriegs⸗ film gab einen Eindruck von den Kämpfen aus dem chineſiſchen Feldzug und ſeine Aufnahmen waren von den Kameraleuten unmittelbar in den vorderſten Linien aufgenommen worden, Der Sportfilm zeigte die bewunderungswür⸗ dige Körperbeherrſchung der Japaner. 1 4 5 * „Rheinische Kounst“ in Frankfort erſte der diesjährigen Frankfurter Hauptausſtellungen unter dem Titel„Rhei⸗ niſche Kunſt der Gegenwart“ wurde jetzt eröff“ net. Sie umfaßt Gemälde, Zeichnungen und Plaſtiken rheiniſcher Künſtler, zumeiſt nieder⸗ rheiniſche(Düſſeldorf), die mit zum Teil ſehr charakteriſtiſchen, aus der Düſſeldorfer Land⸗ ſchaftstradition kommenden Werken vertreten ſind. Die übrigen geplanten Hauptausſtellungen bringen Kunſt der Saarpfalz, bulgariſche Kunſt, deutſches Kunſthandwerk, Werke reichsdeutſcher Künſtler, eine Ausſtellung der Reichsgedok und die traditionelle Jahresausſtellung der Frank⸗ furter Künſtlergeſellſchaft. Die Die tſchechiſche Philharmonie Prag gaſtierte auf Einladung von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels mit ſtärkſtem Erfolg in Berlin. Das Or⸗ cheſter erwies ſich als ein Klangkörper erſter Ordnung, eine Tatſache, die nicht zuletzt ein Verdienſt ſeines ausgezeichneten Dörigenten, Profeſſor Vaclav Talich., iſt, der ſeit 1919 an der Spitze der Tſchechiſchen Philharmonie ſteht und deutſche Ausbildung u. a. bei Arthur Ri⸗ kiſch und Max Reger genoſſen hat. 4 —————————— Höhe! „Baßen!k R Der Gaul Wagner Molsheim 1 Beſuchen hat fahrten bege alle elſäſſiſck Uur eine e Der äußer Rappoltswei heim. Der( Gauorganiſa bilder Peter räume der Landratsam: kommiſſar D ter vor. De Handſchlage1 lichen Tätigk hältniſſen. die Gelegenh tiſchen Leite ſprechen und einige in d dieſer beiden lich nur wen verſchaffen. nicht, daß w den des Elſ ſcher Herkun wie übrigen? Gelehrte— der Univerſi mit dem el ſchäftigt hat ſamte Menſe von geringer Kelten abgeſe erſt in neue ehrlichen Me beſtehen. Un dem kann ich du lügſt! Wir kenne Deutſche. F kein Platz. deutſch geſpr ſaubere und um des Reic len. Mag der Wollen kein? der werden Es iſt geſe einſchließlich Jahrtauſend 4 Jahrtauſe Elſaß nicht e beſtreiten, da auch, da man waltungsmäf zu löſen ver aber läßt ſich noch viel we Unrecht. Da erfahren, als radikaler al anpackten. De wären, auch lange Zeit 1 wäre, darüb⸗ Denn der de ſich nie und Elſäſſiſche d Die Halbhe es geweſen, d ———— eins Eine kühne K Filchner, d ler, in dem unbekannte L ZZjähriger ba. einſame Hoch Dach der We Pamir. Ge ſtändliche Sa Aſiens, jene im Norden d Himalaja wie licher Götter Maßloſigkeit ſteigende Geb ſchaft, die d Chineſe das Sinn ſeiner „Dach der We res, breit hin los weiten G Gebirge, Ebe aus Stein, Gras und ve Es war det Aufſtieg zum Straße. Er f Pfad, überha Süm * A enken. Rech ſteigbare Fel⸗ die Schlucht. Nur... durch auf Leben ur taſteten die? verſinkenden Stunde, um zulegen. Run jedem Tritt leiſe dampfe— februar 194 ben. Gegen die n Sie keine Ein⸗ rheiratete Tocht hei ihren Eltern nur ein kleines zahlen braucht, der Tochter auf — Gem. 8 2050,% dungen unter Le⸗ i, wenn der Erb⸗ isgleichung ange⸗ Falle kom r dann in Frage, beſtimmte Summe egung bereits jetzt erbteil bezeichnen. er als Heiratsgut vorausgegehenes § 2050, Abſatz 1 ſetzliche Erben zur t, dasjenige, was Lebzeiten als bei der Ausein⸗ ur Ausgleii Erblaſſer bei der hat. 3 n an Kellerraum nach⸗ ſeitdem 44 RM. zusherr ohne wei⸗ r die 4 RM., die Kit der Räumung ng der Miete um den ſein. 4 ihrend Ihrer Ab⸗ Beauftragter die Wenn Ihr Woh⸗ g auch während llund Sie dafür zeitlich nachholen eben mit Ihrem ein Zimmer mit 12. 40 um 18.30 Zimmer und Pen⸗ „Dezember aß eriß Zurückzahlung des 1 2. »Kündigung nicht 16. d. M. ausge⸗ d für die Penſion urückbehalte, falls ietet iſt. Der Un ſei rechtskräflig, iel. Das Zimmer rmietet. Ich bitte mieter war bezug⸗ Wenn für das ausgemacht, eine gemacht war, dann B die Kündigung ſpäteſtens am 15. ia war, reichte es § 193 BGB).— zahlung eines Be⸗ epflegung iſt der hat rechtlich keinen des Penſions⸗ hlungspflicht nicht der vextraglich feſt Gebrauch m acht bis 4. Juli 19 40 wurde ich e ht außer der Ver. ſehörigen, die nach i, Entlaſſungsgeid ung, wonach allen ge bei der Wehr ſungsgeld haben nelen der voß ſe⸗Friſt ſpielt nut szahlung nach ach ausſcheidende ge ihre bisherigen erhalten, wenn ſie dem 1. Sepytember em Falle für zwei vollen Lohn⸗ oder die Dauer eines 1. auf den Ent⸗ nilienuntenßz her ohne Cewänth e Reihe ſchöner, darunter:„Hohe „Hotel Sacher“ „Nanette“ und r Name Erich der Filmſchau⸗ den, mit der er gedreht hat. ihmen der Ver⸗ len Studenten⸗ zeigt,„Der hei⸗ in“. Der Kriegs⸗ n Kämpfen aus ine Aufnahm unmittelbar in mmen worden, zunderungswür paner. Frankfourt n Frankfurter t Titel„Rhei⸗ urde jetzt eröff⸗ ichnungen und zumeiſt nieder⸗ zum Teil ſehr ſeldorfer Land⸗ erken vertreten iptausſtellungen ilgariſche Kunſt, reichsdeutſcher meichsgedok und ung der Frank⸗ Prag gaſtierte iſter Dr. Goeb⸗ zerlin. Das Or⸗ ingkörper erſter icht zuletzt ein en Dirigenten, er ſeit 1919 an lharmonie ſteht bei Arthur Ri⸗ at. 4 bis 31. 12. anſchließlich Höhe! die Schlucht. „Haßenbreuzbanner“ NRlick übers Cand Samstag, 22. Jebruar 1941 Der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner beſichtigte dieſer Tage die Kreiſe Molsheim und Rappoltsweiler. Mit dieſen Beſuchen hat er eine Reihe von Informations⸗ fahrten begonnen, die ihn nacheinander durch alle elſäſſiſchen Kreiſe führen werden. nur eine ehrliche Löſung Der äußere Ablauf der Fahrt in den Kreis Rappoltsweiler entſprach dem im Kreis Mols⸗ heim. Der Gauleiter, in deſſen Begleitung ſich Gauorganiſationsleiter Kramer und Gauaus⸗ bilder Peter befanden, beſichtigte die Dienſt⸗ räume der Kreisleitung und anſchließend des Landratsamtes. Kreisleiter Kirn und Land⸗ kommiſſar Dr. Kara ſtellten ihm ihre Mitarbei⸗ ter vor. Der Gauleiter begrüßte jeden durch Handſchlag und erkundigte ſich nach der dienſt⸗ lichen Tätigkeit und nach den perſönlichen Ver⸗ hältniſſen. Im Landratsamt ergriff er dann die Gelegenheit, um zu den verſammelten Poli⸗ tiſchen Leitern, Beamten und Angeſtellten zu ſprechen und mit rückhaltloſer Offenheit über einige in den gemiſchtſprachigen Gemeinden dieſer beiden Kreiſe— es ſind deren bekannt⸗ lich nur wenige im Elſaß— volle Klarheit zu verſchaffen. Er erklärte hierzu:„Ich glaube nicht, daß wir es auch in den Patois⸗Gemein⸗ den des Elſaß mit einem Volkstum franzöſi⸗ ſcher Herkunft zu tun haben. Vielmehr bin ich, wie übrigens auch hervorragende Forſcher und Gelehrte— ich nenne nur Profeſſor Metz an der Univerſität Freiburg, der ſich ſeit Jahren mit dem elſäſſiſchen Volkstum gründlich be⸗ ſchäftigt hat— der Ueberzeugung, daß das ge⸗ ſamte Menſchentum in den Vaogeſen, vielleicht von geringen Reſten der Urbewohner oder der Kelten abgeſehen, germaniſcher Herkunft iſt und erſt in neuerer Zeit franzöſiſiert wurde. Bei ehrlichen Menſchen kann darüber kein Zweiſe beſtehen. Und wer das Gegenteil behauptet, dem kann ich nur ſagen: Du biſt ungewiß oder du lügſt! Wir kennen daher im deutſchen Elſaß nur Deutſche. Für eine franzöſiſche Geſinnung iſt kein Platz. Und im deutſchen Elſaß wird nur deutſch geſprochen! Es gibt da nur eine klare, ſaubere und ehrliche Löſung, und zwar weniger um des Reiches willen, als um des Elſaß wil⸗ len. Mag der eine oder andere für unſer klares Wollen kein Verſtändnis aufbringen— die Kin⸗ der werden uns einmal dankbar ſein. Es iſt geſchichtliche Tatſache, daß das Elſaß ſeiner Patoisgebiete rund 17½ Jahrtauſend zu Deutſchland gehörte und knapp Jahrtauſend zu Frankreich, manche Teile des Elſaß nicht einmal ſo lange. Wer aber wollte beſtreiten, daß die Verhältniſſe in den letzten ½ Jahren, in den rund 250 Jahren fran⸗ öſiſcher Herrſchaft und den annähernd 50 Jah⸗ n' des Zweiten Reiches, unhaltbar waren! om kaiſerlichen Deutſchland iſt kein einziges Problem richtig gelöſt worden. Wie ſollte es auch, da man ja politiſche Fragen nur auf ver⸗ waltungsmäßigem Wege, durch Verordnungen zu löſen verſuchte. Mit Verordnungen allein aber läßt ſich im Völkerleben wenig ausrichten, noch viel weniger mit Gewalt oder gar mit Unrecht. Das haben die Franzoſen nach 1918 erfahren, als ſie das Problem, allerdings weit radikaler als das laiſerliche Deutſchland, anpackten. Daß ſie aber nie zum Ziel gekommen wären, auch dann nicht, wenn das Elſaß noch lange Zeit unter ihrer Herrſchaft geblieben wäre, darüber gibt es wohl keinen Zweifel. Denn der deutſche Charakter des Elſaß hätte ſich nie und nimmer verleugnen laſſen. Elſäfſiſche Tragik Die Halbheiten und Kompromiſſe aber ſind es geweſen, die dem Elſaß ſeit drei Jahrhun⸗ ———————————————— Filciners einsamer Pamir-Rift Eine kühne Kundfahrt des deutſchen Forſchers Filchner, der bekannte deutſche Wiſſenſchaft⸗ ler, in dem ſchon früh der Wunſch erwachte, unbekannte Länder zu erforſchen, wagte es als 23jähriger bayeriſcher Leutnant, quer durch das einſame Hochland von Pamir zu reiten. Das Dach der Welt nennt man das Hochland von Pamir. Geheimnisvolle, düſtere, oft unver⸗ ſtändliche Sagen ranken ſich um das Herz Aſiens, jene unzugängliche Hochebene, die ſich im Norden der gigantiſchen Schneegipfel des Himalaja wie eine unbeſteigbare Burg vorzeit⸗ licher Götter erhebt. Vier gewaltige, in ihrer Maßloſigkeit jede europäiſche Vorſtellung über⸗ . ſteigende Gebirgszüge umſchließen dieſe Land⸗ ſchaft, die der Geograph das„Pamir“, der Chineſe das„Zwiebelgebirge“, der einfache 4 Sinn ſeiner aſiatiſchen Bewohner aber das „Dach der Welt“ nennt. Denn wie ein ungehen⸗ res, breit hingelagertes Dach krönt es die end⸗ los weiten Gefilde Zentralaſiens, die Steppen, Gebirge, Ebenen, die zerklüfteten Landſchaften aus Stein, Sand, hartem Lehm, Gras und vom Sturm zerfetzten Bäumen. Es war der 2. Juli des Jahres 1900... Der Aufſtieg zum Biſik⸗Paß war keine gebahnte Straße. Er führte in einem breiten Tal ohne Pfad, überhaupt ohne jede Markierung zur Sümpſfe machten dieſen Weg faſt un⸗ paſſierbar. An ein Ausweichen war nicht zu —82 Rechts und links ſperrten hohe, unbe⸗ ſteighare Felswände, von ewigem Eis gekrönt, Nur nach vorn ging es weiter. Rur“. durch den Sumpf... Es war ein Ritt auf Leben und Tod. Unendlich vorſichtig er⸗ taſteten die Pferde jede feſte Stelle unter den verfinkenden Hufen. Oft brauchten ſie eine Stunde, um auch nur zwanzig Meter zurück⸗ ulegen. Rund um den Reiter lag ſchwankend, jedem Tritt nachgebend, ein brauner, weicher, leiſe dampfender Brei. Vor den Tritten der Gchluß mit den Halbheiten Robert Wagner auf Beſichtigungsfahrt durch die elſäſſiſchen Kreiſe derten zum Verhängnis geworden ſind. Das Elſaß hat unſagbar viele Opfer bringen müſ⸗ ſen, weil weder Frankreich noch Deutſchland eine klare Löſung gefunden haben. Das Elſaß ſoll aber niemals mehr Streitobjekt ſein. Es ſoll um der alten Zwieſpältigkeit willen ebenſo wenig mehr Opfer bringen wie Deutſch⸗ land und Frankreich. Wir willen endlich Frie⸗ den, wir wollen das Glück des Elſaß. Und des⸗ halb kann es für uns nur eine ganze Löſung geben. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt noch nie leichtfertig über die Dinge hinweg— gegangen. Dafür dürfte es auch in der feind⸗ lichen Welt bekannt ſein. Wir werden die Pro⸗ bleme hier aufoareifen und wir werden ſie löſen, wie wir ſie im Altreich gelöſt haben. Und es waren derer nicht wenige! Ich will an dieſer Stelle auch gegenüber lächerlichen, offen⸗ bar von außen bewußt hereingetrggenen Go⸗ rüchten feſtſtellen, daß das nationalſozialiſtiſche Reich das mit dem Blut ſeiner Söhne wieder errungene Elſaß nie mehr preisgeben, daß nie wieder ein bewaffneter Franzoſe dieſes Land betreten wird. Es kann im deutſchen Elſaß, wie geſagt keine franzöſiſche Sprache mehr geben, ſo wenig wie es in Frankreich eine deutſche Sprache gibt. Wir wiſſen, daß es bei der Durchſetzung dieſer Forderung eine gewiſſe Zeit nicht ohne Härten abgehen wird. Allein, wir ſind nicht die Un⸗ menſchen, als die man uns geſchildert hat. Wir werden denen, die umlernen müſſen, noch dazu Zeit laſſen. In der patois-Gemeinde Der Gauleiter hatte dann in einer⸗zweiten Gemeinde, in Diedolshauſen, Gelegenheit, die Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten der Ge⸗ miſchtſprachigkeit kennenzulernen. Die Weiter⸗ fahrt von Rappoltsweiler ging tief in die Vo⸗ geſentäler hinein durch bezaubernde alte Städ!⸗ chen und Dörfer mit wunderbar reichem Fach⸗ werk; bekanntlich iſt dieſe Bauweiſe den Fran⸗ zoſen fremd. Diedolshauſen ſelbſt iſt ein Ge⸗ birgsdorf in der Nähe der Reichsgrenze nach 1871 mit etwa 800 Einwohnern, umgeben von hohen Bergen, die ſeit altersher deutſche Na⸗ men tragen, mit weit verſtreuten Bauernhöfen wie im Hochſchwarzwald und mit wild roman⸗ tiſchen Felsgruppen. Der Reichsſtatthalter ſtellte bewundernd feſt, welche Möglichkeiten dieſes Gebiet für den nach dem Krieg zweifellos aus dem Reich ins Elſaß flutenden Fremdenver⸗ kehr bieten wird. Der Bürgermeiſter und der Ortsgruppenlei⸗ ter begrüßten ihn und ſtellten ihm ihre Mit⸗ arbeiter, Bauern, Handwerker und Arbeiter vor, die der Gauleiter wiederum jeden einzel⸗ nen perſönlich begrüßte und mit denen er ſich in freimütiger Weiſe über die den Männern am meiſten am Herzen liegenden Angelegen⸗ heiten unterhielt. Der Bürgermeiſter berich⸗ tete von dem ſeltſamen Miſchmaſch, den das Patois in dieſer Gemeinde darſtellt. Oft wer⸗ den die mehr oder weniger entſtellten deutſche Hauptworte mit franzöſiſchen Artikeln ge—⸗ braucht. Die Wirtſchaftsweiſe und die Ge⸗ bräuche haben ſich in der Hauptſache aus frühe⸗ ren deutſchen Zeiten erhalten, während man häufig franzöſiſche Namen findet. Der Gauleiter bemerkte hierzu, es wäre ge— wiß aufſchlußreich, an Hand von Urkunden dem Urſprung dieſer Namen nachzugehen. Mit nüchternen Augen betrachtet, gebe es durchaus keine Unterſchiede der Menſchenart gegenüber derjenigen über dem Rhein. Er habe ſelbſt ſchon Fälle erlebt, in denen er Elſäſſer mit franzöſiſch klingenden Namen geſprochen habe, deren Vorväter noch die deutſche, unverwelſchte Form geführt hätten. Alle dieſe nachträglich franzöſiſierten Namen müßten aber wieder ihre urſprüngliche deutſche Form erhalten, ebenſo wie die fanzöſiſchen Aufſchriften an und in den Häuſern und aller andere franzöſiſche Plun⸗ der verſchwinden müſſen. Er ſprach abermals die Ueberzeugung aus, daß die kommende Ge⸗ neration für die jetzt dem einen oder anderen vielleicht unbequeme Klarſtellung der deutſcher Art einmal dankbar ſein werde. Aus Bruhrain und Kraichgau Aus der Landmirtſchaft. Auf einer Bauern⸗ verſammlung in Helmsheim berichteten Orts⸗ bauernführer Eißker und Bürgermeiſter Stein über aknte Tagesfragen. In Zuzenhauſen be⸗ handelte auf einer von Ortsbauernführer Haf⸗ felder geleiteten Bauernverſammlung Landes⸗ ökonomierat Hechinger über die Ziele der Er⸗— zeugungsſchlacht, während Dipl.⸗Landwirt Mauch die zweckmäßige Düngeranwendung be⸗ handelte. In Evpingen war ein Treffen der Landarbeitslehrlinge des Landkreiſes Sins⸗ heim, zu dem auch die Schüler der Landwixt⸗ ſchaftsſchulen von Eppingen und Neckarbiſchofs⸗ beim erſchienen waren. Landesökonomierat Hechinger von Eppingen eröffnete die Tagnna, worauf Stabsleiter Wengert in eindringlicher Weiſe die Bedenutung des Banerntums ſchit⸗ derte. Ueber das landwirtſchaftliche Aushil⸗ dungsweſen verbreitete ſich der Sachbearbeiter der Landesbauernſchaft. Dr. Jäger. Nachdem noch Kreisiugendwart Kolb das Wort erarifſfen hatte, folgte die Beſichtiguna der Eppingenr Hengſtſtation und des Farrenſtalls. Ehrungen. Bei dem Jahresappell der o Kriegerkameradſchaft Meckesheim wurden die Kameraden Georg Kramer und Joſef Schel (ſetzt in Mannheim) für 60⸗, Michael Zuber und Karl Arhelger für 50, und Karl Gucken⸗ han für 40jährige Mitgliedſchaft geehrt. Ka⸗ meradſchaftsführer Leonhard Kirſch überreichte ihnen entſprechende Ehrungen. In Brombach (Odenwald) erhielt Forſtwart Peter Beiſel im Rahmen einer ſchlichten Feier für 25jährige Dienſtzeit das ſilberne Trendienſtehrenzeichen. Stabsfeldwebel Karl Steidel von Wiesloch wurde dieſer Tage zum Oberleutnant beför⸗ dert. In Bruchſal konnte der 1. Beigeordnete Hund folgende Gefoloſchaftsmitalieder mit dem ſithernen Trendienſtehrenzeichen auszeich⸗ nen: Oberwerkführer Joſef Rückert, ſtädtiſcher Arheiter Iwan Krepyein, Werkmeiſter Anauſt Beismann, Kan:ſeiaſſiſtent Anuauſt Greiner, Verwaltungsſekretärin Anna Frey, Bauober⸗ inſpektor Otto Filſinger, Friedhofaufſeher Se⸗ baſtian Grundel, Bauoberinſpektor Anton Or⸗ geldinger, Vermeſſunasrat Walter Roßbera, Stadtarbei'er Wilhelm Scherer. Angeſtellter Friedrich Schmitt, Kaſſenbote Karl Wagner und Banaufſeher Hermann Weindel. Kleiderſammlungen in Elſenz, Zaiſenhanuſen und Waibſtadt zeigten die Opferbereitſchaft der Bevölkerung ebenſo wie die Stellung für Frei⸗ plätze für erholnngsbedürftige Kinder, von de⸗ nen beiſpielsweiſe Neudorf ſolche aus dem Rheinland und Elſaß, das Kreisgebiet Sins⸗ heim ebenfalls aus den gleichen Gebieten auf⸗ nahm. Die Landwirtſchaftsſpende ergab wie⸗ derum einen außerordentlich hohen Betrag, der zum Beiſpiel in der kleinen Gemeinde Hils⸗ bach neben vielen Naturalien noch eine ageld— liche Höhe von rund 700 Mark aufwies. Dieſe Zeichen ſprechen für den ungebrochenen Geiſt der Heimat, und für das ungeſchwächte Ver⸗ trauen in die deutſche Zukunft dürfen auch die Geburtenziffern gelten: ſo kamen in Hutten⸗ heim im Januar acht und in Kirrlach 12 Kin⸗ der(bei7 Todesfällen und 8 Eheſchließungen) zur Welt. vhde Edingen berichtet Jahreshauptappell der Kriegerkameradſchaft. Die Kriegerkameradſchaft hielt am Sonntag in der Schloßwirtſchaft den Jahreshauptappell ab. Kamerad K. Sauer erſtattete den Jahresbericht mit einem Ueberblick über die ſtolzen Erfolge unſerer Kameraden der Wehrmacht. Den Mit⸗ gliedern wurde für das folgende Jahr die Lo⸗ ſung gegeben, den Abwehrwillen der Heimat zu ſtärken und die Kameradſchaft zu pflegen. Der Schießleiter K. Hochlenert berichtete über die Erfolge in der Schießausbildung. Altbür⸗ germeiſter G. Ding und Jakob Ding wurden für ihre Verdienſte um die Kameradſchaft zu Ehrenmitaliedern ernannt. Der Reichsluftſchutzbund hält am kommenden Sonntaamittag.30 Uhr im Friedrichshof eine Verſammlung ab, zu der jedermann eingeladen iſt. Beſonders alle Block- und Hauswarte ſollen anweſend ſein, da wichtige Neuerungen be— kanntgegeben werden. Viernheimer Uachrichten Partei⸗Großkundgebung. Im Rahmen der Großkundgebungen des Kreiſes Bergſtraße, die am Samstag und Sonntag in allen 40 Orts⸗ gruppen des Kreiſes erfolgen, findet am Sams⸗ tag 20.15 Uhr im Saale des„Freiſchütz“ eine Kundgebung der Ortsgruppe Viernheim ſtatt. Ein bekannter Gauredner ſpricht über das Thema„Das Jahr der Entſcheidung“. Tod im brennenden Faus Vöhrenbach Schweres Unalück brach über die Familien Karl und Walter Fix herein. Ein Brand, der in der Frühe ausbrach und ſich mit raſender Schnelligkeit verbreitete, richtete erheb⸗ lichen Schaden an. Leider mußte der Tod des Drechſlermeiſters Karl Fir beklaat werden. Er ſuchte das Freie zu gewinnen, brach aber vor Schwäche und Aufregung im Hausflur zuſam⸗ men. Durch die ſtarke Rauchentwicklung war es nicht möglich, ihm ſofort Hilfe zn bringen. Der 75-Jährige, der ſich im ganzen Umkreis großen Anſehens erfrente, konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Exploſion fordert Fod⸗sopfer Lahr(Baden), In einem hieſigen Fabrik⸗ betrieb ereianete ſich eine Ofenexploſion, durch die zwei Perſonen ſchwer verletzt wurden. Der 37 Jahre alte Wiſhelm Wagner iſt inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen. Tödlicher Unfall auf dem(cker Rappoltsweiler. Ein 48 Jahre alter Landwirt wurde bei Feldarbeiten von einem Ochſen ſo unglücklich mit dem Horn geſtoßen, daß er bewußtlos umfiel. Trotz ſofortiger ärzt⸗ licher Hilfe iſt der Bedauernswerte kurze Zeit darauf geſtorben. Folgenſchwerer Sturz Auggen b. Müllheim. Der mit Aus⸗ putzarbeiten auf einem Zwetſchgenbaum be⸗ ſchäftigte Einwohner Ernſt Knoll ſtürzte plötz⸗ lich ab. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Nerunglückte in die Freiburger Klinik eingelie⸗ fert, doch konnte ihm keine Hilfe mehr gebracht werden. Knoll war nach einigen Stunden tot. Unvorſichtig mit der Schußwaffe Baumholde'r. Durch unvorſichtiges Han⸗ tieren mit der Schußwaffe wurde hier ein Mann von auswärts ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus trotz ſofortiger Operation ſtarb. Waſſerſtand vom 21. Jebruar Rhein: Konſtanz 302(unv.), Rheinfelden 231(—), Breiſach 202(—), Kehl 281(—), Straßburg 270(—), Marau 457(—), Mann⸗ heim 412(—), Kaub 382(—), Köln 440(—). Neckar: Mannheim 410(—10). Mannheim Konditorei u. Kaffee (1. 8 Paradeplat: H. C. Ihraner e ſpärlichem Pferde wich er auseinander, mit zähem- quat⸗ ſchenden Gurgeln riſſen die Huſe ihn in die Höhe: eilig und lautlos ſchloß ſich hinter dem Tier die tückiſch atmende Fläche wieder zu un⸗ heimlich lauernder Ruhe. Ein Ritt auf Leben und Tod. Wild um ſich ſchlagend, rutſchte das Tragtier plötzlich bis an den Rücken in den Sumpf. Seine Hufe mußten auf dem glatten Untergrund abgeglitten ſein. Und dicht neben dem ſchmalen feſten Boden lauerte hier der Abgrund des erſtickenden, unergründlich tieſen Moraſtes! Angſtvoll und verzweiſelt blickte das Tier mit Augen, die die Todesfurcht zu großen feuchtſchimmernden Kugeln erſtarrt hatte, den Menſchen an. dem Sattel. Die Leine, an der er das Pack⸗ pferd bisher geführt hatte, zog er ſtraff und gab ſo dem verſinkenden Tier Stütze und Halt. Mit verzweifelter Kraft bäumte es ſich hoch... in tollem Wirbel trommelten die Hufe den zähen, ſaugenden Schlamm Da— es kam vor⸗ wärts... es fand Halt, wohl einen im Sumpf begrabenen Felsblock.. ſeſter zog Filchner die Leine—— da, ein haſtiger Ruck... zum Zer⸗ reißen ſtraff ſpannte ſich das Seil... das Pferd war wieder abgeglitten und... hatte das Reii⸗ tier mitgeriſſen.. Bis zum Bauch ruderten beide Pferde nun im Moraſt, der ſich unerbitt⸗ lich feſt um ihre Glieder legte! Im Bruchteil einer Sekunde— in jener raſchen, wirklich blitzſchnellen Entſchloſſenheit, die Herz und Hirn eines tapferen Mannes in raſendem Schwall überflutet— hatte der Reiter ſich zu⸗ rückgeworfen. Weit über den Sattel hinaus bis auf die breite Kruppe des Pferdes. Ganz kurz faßten die Hände zugleich die Zügel, hoch riſſen die Riemen, mit einem Ruck, als wollte das Genick brechen, zog das ſo entlaſtete Pferd die Vorderbeine aus dem Dreck.. ein feſter, eiſen⸗ harter Schenkeldruck—— vorwärts warf ſich das Tier— es gewann Boden—— Es klet⸗ terte... ſchnaubend, vor Erſchöpfung zitternd mit fliegenden Flanken, ſtand es auf feſtem Pfad. Hinter ihm, durch ſein Beiſpiel ange⸗ ſpornt, wühlte ſich das Packpferd durch den Schlamm. Ein paar Sekunden nur hatte der Kampf mit dem Sumpf gedauert. Sekunden, ——————— Filchner beugte ſich weit aus die leicht eine Ewigkeit hätten werden können. Sekunden, in denen ein Mann, ganz auf ſich geſtellt, dem Tod Aug' in Auge gegenüberſtand. — Dieſe Schilderung einer Epiſode des Pamir⸗ Rittes entnahmen wir dem Erlebnisheft „Filchner reitet durch Aſiens Hochland“, einem der kleinen, preiswerten Hefte, die die Steiniger— Verlage Berlin(Berlin SW 68, 20 Pf.) heraus⸗ geben, eine Jugendlektüre damit ſchaffend, die Forſchung und Erlebnis feſſelnd zu vermitteln weiß. Weitere Hefte dieſer Reihe führen mit bunten Abenteuern in die nebelumwitterte Magellanſtraße zur Landſchaft des Burenkrie⸗ ges, mit einer Erpedition in das Innere Süd⸗ amerikas, an den Fuß des berühmten Sperr⸗ felſens Gibraltar und zu den Kultſtätten der alten Azteken. Kleiner Kolturspiegel Der bekannte Schauſpieler Horſt Caſpar, der durch den Schiller⸗Film beſonders hervorge⸗ treten iſt, wurde für drei Jahre an das Burg⸗ theater in Wien verpflichtet. Caſpar begann bei Saladin Schmitt in Bochum, kam dann an die Münchner Kammerſpiele und folgte von dort einer Berufung Heinrich Georges an das Schillertheater in Berlin. Karl Ferdinand Pohl in Kreibitz iſt der ein⸗ zige Mann in Europa, der die ſeltene Kunſt beherrſcht, Glasharmoniums herzuſtellen. Da⸗ mit dieſe ungewöhnliche Kunſt der Nachwelt erhalten bleibt, hat er ſich jetzt entſchloſſen, Lehrlinge um ſich zu ſammeln, denen er ſeine Geheimniſſe anvertraut. Ein neuer Kulturfilm der Tobis„Der Pri⸗ ſenhof tagt“ ſchildert die Methoden des Han⸗ delskrieges im Rahmen einer Sitzung des Hamburger Priſengerichtshofes, in der Auf⸗ nahmen vom Einſatz der deutſchen Seeſtreit⸗ kräfte draußen auf hoher See die Verhandlun⸗ gen erläutern und unterbrechen. Das lippiſche Schloß Varenholz, eines der ſchönſten Renaiſſance-Bauwerke im Weſerland, wurde einer gründlichen zogen. Erneuerung unter⸗ Gastspiel der Stootsoper in Rom Eine Manifeſtation deutſcher Kunſt Ueber das Gaſtſpiel der Berliner Staatsope— in Rom, das vom 4. bis 9. März ſtattfinde⸗ und in der zweiten Aprilhälfte in Berlin durch die Königliche Oper aus Rom erwidert wird, ſprach Generalintendant Staatsrat Tietjen Preſſe. Vertretern der in- und ausländiſchen zreſſe. Zunächſt wies der Reichsdramaturg, Mini⸗ ſterialdirigent Dr. Schloeſſer, darauf hin, daß dieſes großzügige Austauſchſpiel dexr Höhe⸗ punkt der auch während des Krieges aufrecht⸗ erhaltenen Reiſen deutſcher Theater ins Aus⸗ land darſtelle. Mit Bedacht ſei ein Inſtitut von Weltruf der Berliner Staatsoper zum Beſuch der verbündeten italieniſchen Nation aufgefor⸗ dert worden; denn dem künſtleriſchen Unterneh⸗ men liege eine tiefe ſymboliſche Bedeutung zu⸗ grunde. Seien doch die Achſenmächte die einzi⸗ gen Nationen, die auch während des Krieges Werke des Friedens, wie die Künſte, weiter be— treiben können, im Gegenſatz zu den plutokra⸗ tiſchen Feindmächten. So trage das Gaſtſpiel der Staatsoper in Rom die Parole in ſich, daß ſolche allezeit friedenstüchtigen Völker ſiegen müſſen. Staatsrat Tietjen erklärte, das Programm ſolle an Spitzenwerken zeigen, was die beiden Länder im Laufe der Jahrhunderte geſchaffen haben. Von Gluck wird„Orpheus und Eury⸗ dike“, von Beethoven„Fidelio“ und von Mozart das deutſche Singſpiel„Die Entführung aus dem Serail“ aufgeführt. Von dem größten lebenden Altmeiſter Richard Strauß wird der „Roſenkavalier“ geſpielt und zum Schluß„Die Meiſterſinger“ von Richard Wagner in der Ausſtattung und mit der Beſetzung der Bay⸗ reuther Feſtſpiele. Die Vorſtellung in Rom wird die 500. Aufführung des Werkes durch die Berliner Staatsoper ſein. Als Ergänzung will die Staatskapelle in einem Sinfonie-Kon⸗ zert beweiſen, daß neben den reinen Konzert⸗ Orcheſtern auch ein deutſches Opernorcheſter im⸗ ſtande iſt, große konzertante Aufgaben in repräſentativer Weiſe zu löſen. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Samstag, 22. Jebruar 1041 Eine alvinijtijche Glanzleiſtung Wien, 21. Februar. Am Freitagvormittag hat eine Dreierſeil⸗ mannſchaft beſtehend aus dem Wiener j⸗ Sturmmann Kaſparek, dem Lehrer an der Bergſchule in Fulpnes Brunhuber und dem Leobener Bergſteiger Wiegele, die Winter⸗ Erſtbeſteigung der Hochtour⸗Nordwand im Ge⸗ ſäuſe(Enntal) erfolgreich abgeſchloſſen. Die Bergſteiger hatten zu der Erſteigung der 200 Meter hohen Wand, die unter normalen Verhältniſſen im Sommer in dreiſtündiger Kletterarbeit bewältigt werden kann, nahezu ſieben Tage benötigt. Während dieſer Zeit mußten ſie ſechs Nächte in der Wand verbrin⸗ gen. Als ſie nach dem Einſtieg in die Wand am vergangenen Samstag bereits ein großes Stück geklettert waren, ſtürzte ihnen der Pro⸗ viantbeutel in die Tiefe, ſo“daß ſie das Unter⸗ nehmen nochmals von vorne beginnen mußten. Das tollkühne Wagnis der drei Kletterer iſt um ſo anerkennenswerter, als die Wand völ⸗ lig vereiſt war und mit ihren faßrunden Ein⸗ buchtungen im Winter bisher als faſt unüber⸗ windlich angeſehen wurde. Fritz Kaſparek iſt bekanntlich einer der erfolg⸗ reichſten Bezwinger der Eiger⸗Nordwand, deren —— im Jahre 1938 größtes Aufſehen erregte. Sitelkämpfe unferer Gchwerathleten Berlin, 21. Februar. Neben den Länderkämpfen haben die deut⸗ ſchen Schwerathleten nun auch die in dieſem Jahr zur Entſcheidung anſtehenden Titelkämpfe terminlich feſtgeſetzt. Die erſten Meiſterſchaften werden am 26. und 27. April ſowie am 3. und 4. Mai im Freiſtilringen veranſtaltet. Der 13. Juli iſt der Tag der deutſchen Schwerathletik und im gleichen Monat werden die Reichswettkämpfe im Raſenſport und im Tauziehen abgewickelt. 25 Für die Meiſterſchaften im griechiſch⸗römi⸗ ſchen Ringen ſind ſechs Kämpfe vorgeſehen. Es ſind dies der 2. und 3. Auguſt, der 9. und 10. Auguſt zugleich mit den Einzelmeiſterſchaften im Gewichtheben und der 16. und 17. Auguſt. Der Endkampf um die Meiſterſchaft im Mann⸗ ſchaftsringen findet am 24. Auguſt und die En'ſcheidung im Mannſchaftsgewichtheben fällt am 31. Auguſt. Neckarau und Waldhof, Mannheims lebte Boffnnng, vor Kroßen Brkangen Lokalkampf von vorentſcheidender Bedeutung an der ültriper Fähre wird der Meiſter beim Favoriten beſtehenꝰ zwar wieder nach Karlsruhe reiſen, aber was 4 R. H. Mannheim, 22. Februar. In der Bereichsklaſſe Baden wird auch dieſer Sonntag den Begegnungen Vfs Neckarau— VfR Mannheim VfB Mühlburg— SV Waldhof 1. FC Pforzheim— Freiburger FC SpVgg. Sandhofen— Phönix Karlsruhe zu einem Großkampftag erſter Ordnung wer⸗ den, reifen doch die Entſcheidungen nicht allein um den Meiſtertitel, ſondern auch in der Frage des Abſtiegs immer mehr heran. Mannheims großer Fußballtriumph auf der ganzen Linie, voran der großartige VfR⸗Sieg gegen den Tabellenführer, hat eine völlig neue Lage geſchaffen. Jetzt iſt faſt jedes einzelne Spiel wieder von Wichtigkeit und ſo haben die Endkämpfe jenen Auftrieb erhalten, der auch auf den Publikumszuſpruch von günſtigem Einfluß iſt. Ein gewiß willkommener Ausgleich alſo für die lange,„brotloſe“ Zeit, die die Ver⸗ eine und die vielen Tauſende von Fußballan⸗ hängern in den erſten Wochen dieſes Jahres hinnehmen mußten! In den Vordergrund gerückt ſind ſo auch die nun kommenden Mannheimer Lokalſpiele, bei denen hauptſächlich der Vfn Mannheim, zwar ſelbſt ohne Meiſterſchaftschance, das Zünglein an der Waage bildet. Seine Schrittmacher⸗ dienſte vom vergangenen Sonntag kamen vor allen Dingen zunächſt ſeinen„Landsleuten/ vom Vfe Neckarau und dann vielleicht auch noch dem Titelverteidiger SV Waldhof zugute, aber ſchon am Sonntag in dem Zuſammentreffen an der„Altriper Fähre“ zwiſchen dem Vf Neckarau und dem VfR Mannheim kann es der VfR wieder ſein, der Neckarau einen Dämpfer verſetzt und das von ihm ge⸗ ſchlagene Mühlburg in den Sattel hebt. Doch ſo einfach wird dies für den VfR auf dem Reckarauer Gelände nicht ſein. Denn der Sturm der Raſenſpieler, der zwar durch den Wieder⸗ eintritt ſeines„etatmäßigen“ und in Hochform befindlichen Mittelſtürmers Lutz ſeine alte Schlagkraft nahezu wiedergefunden hat, ſtößt diesmal auf die eiſernen Abwehrreihen der Neckarauer. Da kann man keine Tore„am lau⸗ fenden Band“ erwarten und die Hintermann⸗ ſchaft des badiſchen Altmeiſters mit den vielen Ausfällen an bewährten Kräften wird es ſelbſt nicht leicht haben, dem„Tatendrang“ des Nek⸗ karauer Angriffs mit dem„Schützenkönig“ Preſchle in der Mitte Einhalt zu gebieten. Wenn man weiter in Erwägung zieht, daß der Vfv in vertrauter Umgebung kämpft, iſt die Möglichkeit nicht von der Hand zu weiſen, daß der„blauweiße Fährmann“ ſelbſt über den wiedererſtarkten VfR hinweg ſeinem großen Ziel zuſteuern wird. Der VfB Mühlburg ſteht trotz ſeiner jüngſten Verluſtpartie auch weiterhin im Brennpunkt des Geſchehens um die badiſche Kriegsfußballmeiſterſchaft 1940/½41. Und am Sonn⸗ tag wird die ganze Seen erſt recht nach Mühlburg blicken, weil dort der Meiſter SVWaldhof zu Gaſt weilt. Unter gün⸗ ſtigen Umſtänden vermag Waldhof auch jetzt noch ſeinen Titel mit Erfolg zu verteidigen, allerdings iſt eines hierfür unerläßlich— din Sieg gegen den VjB Mühlburg! Nur dann kann Waldhof noch entſcheidend in den Gang der Ereigniſſe eingreifen, und ſelbſt der Verluſt eines einzigen Punktes gerade gegen Mühl⸗ burg kann für Waldhof ſchon die Preisgabe des Meiſtertitels bedeuten. Die Waldhöfer wiſſen ſelbſt am beſten, was diesmal an der Honſellſtraße zu Mühlburg für ſie„auf dem Spiele“ ſteht. Sie müſſen ſich, wie ſchon lange nicht mehr,„hineinknien“, denn auch der VfB wird ſich aufraffen, um nicht im letzten Ab⸗ ſchnitt des Rennens zu ſtraucheln nach der Art, wie es Pforzheim ſchon ſo oft ergangen iſt. Wenn der lange Erb wieder wie ein„geölter Blitz“ über das Feld flitzt, der alte Pennig einmal mehr ſpielt wie„einſt im Mai“ und Günderoths Formanſtieg auch am Sonntag anhält, wenn alſo der Waldhofſturm wieder da iſt— dann ſiegt Waldhof. Und dann ſtei⸗ gen ſeine Aktien an der„Mannheimer Fuß⸗ ballbörſe“ rapid. Aber nur— dann! Gewinnt die SpVgg. Sandhofen auch die Partie gegen Phönix Karlsruhe, ſind die Sandhöfer aller Sorgen ledig. Sie müſſen Manericha ten und Lunperkämpie von lechs acantern im épvrüabr 19% guch im zweiten Kriegsjahr werden deut che Sportler in ganz Europa an den Start gehen. Berlin, 21. Februar. Der NS⸗-Reichsbund für Leibesübungen gibt den geſamten Veranſtaltungsplan des Jahres bekannt. Er enthält die Meiſterſchaften und Länderkämpfe der einzelnen Fachämter, ſoweit ſie ſchon terminlich und örtlich feſtgelegt wer⸗ den konnten. Ein großes Schwimmſportjahr Die Sommerkampfzeit der Schwimmer ſetzt mit den Bezirksmeiſterſchaften am 8. Juni ein. Am 22. Juni ſtehen die Meiſterſchaften in den BVereichen zur Entſcheidung an. Der erſte Höhe⸗ punkt wird mit den Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften erreicht, die für den 12. und 13. Juli nach Wien feſtgeſetzt worden ſind. Es reiht ſich daran der Länderkampf Deutſchland gegen Ungarn, verbunden mit einem Waſſer⸗ ball⸗Dreiländerturnier zwiſchen Deutſchland, Italien und Ungarn am 19. und 20. Juli in München. Am 3. Auguſt ſtartet eine ſüd⸗ deutſche Mannſchaft in Italien, und der 10. Auguſt iſt der Tag der großen Mannſchafts⸗ prüfung des deutſchen Schwimmſports. Am 17. Auguſt kommt es in Nürnberg oder Darmſtadt zum erſten Länderkampf mit Jugoſlawiens Schwimmern. Sodann ſteht noch am 24. oder 31. Auguſt ein Länderkampf der deutſchen und italieniſchen Schwimmerin⸗ nen auf italieniſchem Boden bevor. Auch die Kanufahrer haben viel vor Den feierlichen Auftakt des Sommerpro⸗ gramms der deutſchen Kanufahrer bildet am 20. April der„Tag des deutſchen Kanuſports“. Dann folgen am 14. und 15. Juni ein Kajak⸗ Slalom in München, am 29. Juni im Rah⸗ men der großen Leipziger Ruderregatta eine reichsoffene Kanu⸗Regatta, am 6. Juli Grup⸗ pen⸗Regatten in Wien und Eſſen ſowie am 13. Juli in Berlin und Hamburg, ferner am gleichen Tage eine internationale Veran⸗ ſtaltung auf dem Starnberger See. Der 20. Juli bringt noch eine weitere Gruppen⸗ Regatta in Frankfurt a. M. Vom.—3. Auguſt ſind die Deutſchen Meiſterſchaften in Bromberg vorgeſehen. Einen weiteren Höhepunkt bildet am 9. und 10. Auguſt der Dreiländerkampf Schweden⸗Finnland⸗Deutſch⸗ land in Stockholm. Bereits am 1. April findet in Kopenhagen eine Tagung des inter⸗ nationalen Kanuverbandes unter dem Vorſitz ſeines deutſchen Präſidenten Dr. Eckert ſtatt. Tennismeiſterſchaften vom.—10. Auguſt Das Tennisjahr wird mit den Hallenmeiſter⸗ ſchaften vom 27.—30. März in der Uhlenhor⸗ ſter Tennishalle in Hamburg eröffnet. An Länderkämpfen ſind bisher zwei Begegnungen mit Ungarn vorgeſehen, die in der Zeit vom 30. Mai bis 1. Juni in Budapeſt und vom .—3. Auguſt auf deutſchem Boden veranſtal⸗ tet werden. Die deutſchen Meiſterſchaften auf freien Plätzen werden vom.—10. Auguſt wie⸗ der in Braunſchweig durchgeführt. Selbſt⸗ verſtändlich iſt dieſe Aufzählung nicht vollſtän⸗ dig ohne die vom Fachamt noch zu veröffent⸗ lichende Turnierliſte der deutſchen Vereine. Drei Länderkämpfe im Turnen Unſere Turner haben in den Mittelpunkt ihrer internationalen Tätigkeit drei Länder⸗ kämpfe geſtellt. Bereits am 30. März wird in Stuttgart das Treffen gegen Ungarn ent⸗ ſchieden. Es ſchließt ſich dem ein Schauturnen der ungariſchen und deutſchen Turner am 3. April in Wien an. Am 11. Mai wird unſere National⸗Riege in Italien erwartet und im September reiſt ſie zum 5. Länderkampf gegen Finnland nach Helſinki. Im Hockey gegen Ungarn und Dänemark Der deutſche Hockey⸗Sport hat drei Länder⸗ kämpfe angeſetzt. Frauen von Deutſchland und Dänemark am 13. April in Hamburg. Am 11. Mai gibt es in Schweinfurt den Rückkampf der Män⸗ ner gegen Ungarn und 14 Tage ſpäter am 25. Mai eine weitere Begegnung der Männer in Kopenhagen mit Dänemark. Noch zwei Ländertreffen der Fechter Nach dem„Kampf der Zwölf“ zwiſchen Deutſchlands und Italiens beſten Klingen am 8. März in Berlin und dem internationalen Turnier am 29. und 30. Juni in Cremona haben unſere Fechter ſich noch zwei weitere große Aufgaben geſtellt. Am 12. und 13. April geht es in Wien gegen Ungarn und am 18. Mai vorausſichtlich in Stockholm gegen Schweden. Kampffreudige Ringer Die deutſchen Amateurringer nützen jede Ge⸗ legenheit zu einem internationalen Kampf. Schon im nächſten Monat tragen ſie zwei Län⸗ derkämpfe aus, am 23. März in Nürnberg ge⸗ gen Finnland und am 29. März in Bologna gegen Italien Vorbereitet werden für den Monat Mai ein weiteres Treffen gegen Un⸗ garn auf deutſchem Boden und für September an einem däniſchen Platz gegen Dänemark. Floliens Niederlage, die 6enſation von Garmich Ein überraſchender und verdienter Eishockenſieg der Rumänen Garmiſch⸗Partenkirchen, 20. Februar Die junge rumäniſche Mannſchaft ſorgte am Freitagnachmittag für eine nicht geringe Ueber⸗ raſchung. Sie ſchlug Italien klar und überlegen mit:2(:0,:0,:). Ohne Zweifel waren die Ausſichten zunächſt ausgeglichen, wenn nicht gar mit geringen Vorteilen für die Italiener, die dann aber den Fehler begingen, die Buka⸗ reſter zu unterſchätzen. Als die Rumänen das wahre Kräfteverhältnis feſtgeſtellt hatten und merkten, daß ihre Gegner gar nicht in Schwung kamen, verſuchten ſie es mit wilden und über⸗ raſchenden Durchbrüchen, die fünfmal zum Er⸗ folg führten. Auf der anderen Seite mißlang den Italienern jedes Zuſammenſpiel und erſt ganz zum Schluß klappte es etwas beſſer, ſo 4 daß auch noch zwei Tore aufgeholt werden konnten. Cosmann(), Sadowſki und Flama⸗ ropol ſchoſſen die Tore für die Rumänen, für Italien war Bruciamonti zweimal erfolgreich. An dem Sieg der Rumänen hatte der Torwart Dorn großen Anteil. Im Kunſtlauf gefielen vor allem das ſchwe⸗ diſche Paar Britta Rahlen/ Bo Mothander ſowie Edi Rada(Wien). In Gruppe 3 und z3 iſt die Lage beim Eis⸗ hockey⸗Länderturnier bereits geklärt. Die Grup⸗ penſieger ſind Schweden und die Schweiz, wäh⸗ rend Rumänien und Jugoſlawien jeweils den zweiten Platz einnehmen. Italien und Holland blieben ohne Siege. »Montag pünktlich 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle N7, 8 Den erſten beſtreiten die In einem en ür die Preisl es Reichskom einzelnen Bra zum Teil der worden iſt, da reinigung die dem Abnehme die von ihrer Sondervor faſſung iſt un. Anſpruch auf neue Lieſerant mern üblichern allen Abnehme iten Kreis derſe die Brauerei l gegen den KF möglich war, müßte auch ge⸗ gen den von einer Kriſe befallenen Phönig gelingen. Allein, der Gegner darf nicht unter⸗ ſchätzt werden. Und dieſen Fehler wird Sand⸗ hofen auch nicht machen. Es wird am Sonn⸗ tag ſich ſeinen Platz in der Bereichsklaſſe zu ſichern wiſſen, und dann wird jeder Fußball⸗ freund den Hut ziehen vor der tapferen Mann⸗ ſchaft der SpVgg. Sandhofen. 1 Im Treffen 1. F CPforzheim— Frei⸗ burger FC lann Pforzheim durch einen niſſe di durchaus möglichen Sieg ſich ebenfalls aus aleichzuſtelen. dem Gefahrenbereich ſchaffen. Wir glauben an 5 auch, daß die Goldſtädter dieſe Möglichkeit 4 0 eines Heimſieges ſich nicht werden entgehen verd laſſen und erwarten den„Club“ in Front. Eintaufspreiſe In den anderen ſüddeutſchen Bereichen ſind den müſſe, ſo folgende Treffen vorgeſehen: Austauſch der Südweſt: Eintracht Frankfurt— Kickers Offen⸗ ſo durchzuführe bach; Rotweiß Frankfurt— Germania 94 Frankfurt; preiſe der( F Pirmaſens— F Saarbrücken; 1. FC Kaiſers⸗ als beim bishe lautern— Bſc Frankenthal; S6 Burbach— Bo⸗ ſtätten, die bis ruſſia Neunkirchen I preis bezogen Elſaß: RSc Straßburg— SC Schiltigheimm Bier beliefer S9 Straßburg— 6 Straßburg; Sc Schletiſtadt— Bier balieſert! FE Hagenau; Mars Biſchheim— 56 Biſchweiler; 1 Der Erlaß vi AS? Mülhauſen— 5c6 93˙ Mühauſen; SB Wittels- daß Ausnahme heim— Svgg. Kolmar; Jé Kolmar— SV Dor. des Krieges od nach: FC St. Ludwig— Ss Wittenheim. lichen Transpo Württemberg: VfB Stuttgart— SV Feuer⸗ Die Preisbildu bach; Stuttgarter Kicers— SBgg. Cannſtatt; Sp. künftig einen? BVgg. Untertürkheim Sportfr. Eßlingen; TSG 46 nahmegenehmig Ulm— SSse ulm; BVfR Aalen— Sportfr. Stutt⸗„; gart; union Böcingen— Stuttgarter SG. nahmegenehmig Bayern: BſR Schweinfurt— 1860 München bei einer Aende (Sa); Würzburger Kicers— 1860 München; Spuͤgg. portverhältniſſe Fürth— Schweinfurt 05; Bayern München— Nen. lieren, wenn ſie meyer Nürnberg; Schwaben Augsburg— 1. F6 auf Grund eine Nürnberg; Jahn Regensburg— Wacker München. den Reichskomn dDie Stellung HB-Vereinskalender michtigten iſt d Entfernune Verein für Raſenſpiele. Brauereiplatz:.30 Uhr B=. 3 15 15 chri Jugend— 07, 10.30 Uhr Training der Handball⸗ rgeſchri Frauen; fremde Plätze: 11 Uhr Jungmannſchaft.—22 nur gegen Schwarz⸗Grün Phönix, 13.15 Uhr 4 1⸗Jugend allen Fällen in gegen Ilvesheim, 13.15 Uhr A 2⸗Jugend— Vfe Nek⸗ karau, 14.30 Uhr Liga— Vfe Neckarau. Jeden 4 durchgeführt mi herigen Bierlie gung erforderli gerechtfertigten preislichen Mot holung einer A 4 ssi0 iſt nachträglic ſtellen. 15 Markire Sitzung der Spielführer der Jugend⸗ und Senioren⸗ Mannſchaften, ſowie der Betreuer der einzelnen Mannſchaften. 3 BVfe Neckarau. Samstag: 17.30 Uhr B⸗Igd.— TV. 1846, dort; Sonntag: 13.15 Uhr A⸗Igd.— VfR Mann⸗ heim, Altriper Fähre, 14.30 Uhr Liga— VfR Mhm., Altriper Fähre. 4 Spielvereinigung 07 Mannheim. Sonntag, 14.30 Uhr 1. Mannſchaft— Feudenheim Pflichtſpiel(07⸗ Platz), 10.30 Uhr Alſatia⸗Mannſchaft— Phönix(07 Platz),.30 Uhr B 1⸗Jugend— VfR(Brauereiplatz), Höchſ 10 Uhr 2. Pimpfenmannſchaft— Waldhof, dort, Höchſ 11 Uhr 1. Pimpfenmannſchaft— Waldhof, dort. in Ergänzung Achtung, Pimpfe und Jugend! Am Dienstag ab ftigte Herren 17.30 Uhr Pimpfentraining und am Donnerstag ab eit?)“ bringen 17.30 Uhr Jugendtraining auf dem Platze. Reſtlo Jahrestagung Erſcheinen iſt Pflicht! ks machte Bez Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Sonntag, auf unſerem Platz:.30 Uhr Fertig⸗Privatmann⸗ ſchaft— Städt. Werke Ludwigshafen, 11 Uhr Schw.⸗ 5 Grün Privatmannſchaft— VfR 2. Jungmannſchaft; eine Marttregelun auswärts: 10.30 Uhr Rot⸗Blau Privatmannſchaft— Spielvgg. 07 Alſatia, 13.15 Uhr Gem. Jugend.— Friedrichsfeld, 14.30 Uhr 1. Mannſchaft— Fried⸗ richsfeld. Turnverein Mannheim 1846. Fußball⸗Abtg.: —————————— Auf dem 1846er Platz: Samstag, 16.30 Uhr, B⸗Jgd. Reuanr — Vfe Neckarau B⸗Jugend, 17.30 Uhr gem. Jugend — Ss Waldhof gem. Jugend; Sonntag, 15 Uhr,. ftolt nie 1. Mannſchaft— FV Alemannia Rheinau. Hockey⸗ Abtlg.: In Bruchſal: Sonntag, HI⸗Mannſchaft— TB Bruchſal; auf dem 46er Platz: Sonntag, 11 Uhr Schülermannſchaft— TB Germania Schülermann⸗ ſchaft; auf dem MTG⸗Platz: Sonntag,.30 uhr unter dem Pa- 1. Männermannſchaft— MTG 1. Männermannſch., V. KoMsSUxA 11 Uhr 1. Frauenmannſchaft— MTG 1. Frauen⸗ mannſchaft. Sämtliche Spiel⸗ und Sportabteilg. möglich. Das gemeinſame Hallentraining wurde von Dienstag⸗ auf Mittwochabend jeweils 18.45—20 Uhr verlegt. Hauptturn⸗Abtlg.: In Eßlingen⸗Nellingen: Samstag und Sonntag Kunſtturnwettkampf 1. Riege des TVM von 1846— T Eßlingen⸗Nellingen. Das ſonntägliche ueben der übrigen Wettkampf- riegen fällt wegen des Bezirks⸗Frauenlehrgangs aus.* sind vorge —————— vom 3. März Poſt⸗Sportgemeinſchaft. Samstag. Handball. A⸗ 4 Kurs Jugend— Schiffswerft Lehrlinge.— Sonntag. 10 Mitt Uhr: Frauen Poſt— Untergaumannſchaft(BDMh), Treffpunkt.30 Uhr, Poſtplatz; 11 Uhr: Schüler 1 Kurs Tſch. Käfertal— Poſt 1 in Käfertal, Treffpunkt.45 Ubr, Adolf⸗Hitler⸗Brücke; 13.45 Uhr: A⸗Jugend Jahn Anmel Seckenheim— Poſt in Seckenheim, Treffpunkt 12.30 Aume dungen Uhr, OEc; 13.45 Uhr; B⸗Jugend Poſt— Jahn fHcaAsA'l Neckarau(Poſtplatz); 15 Uhr: Männer Poſt— TB eener 98 Seckenheim(Poſtplatz); 16 Uhr: Schüler 2 Poſt— TV 98 Seckenheim(Poſtplatz).— Uebungsſtunden Handball: Dienstag 18.30—19.45 Uhr, Schüler; 19.45—20.45 Uhr, Frauen; Mittwoch 18.30—19.45————— Uhr, Jugend; 19.45—20.45 Uhr, Männer; Luiſen⸗— ſchule, Eingang Seckenheimer Straße. Vfa 1886 Mannheim. Sonntag, 16 Uhr,„Schwar⸗ zes Lamm“, 6 2, 17, Gaumeiſterſchaftskampf im Ringen gegen„Germania“ Bruchſal. Jeden Don⸗ nerstag, 20 Uhr, und Sonntag, 10 Uhr, Uebungs⸗ ſtunde im Ringen, Boxer und Gewichtheben dortſelbſt. Persönliche A legante odelle kür die genhlegte Feau Unter diesem kennwort findet am Semstag, dem 22. februsr 1941, um 15 Uhr, in den völlig neu hergerichteten Geschäftsräumen, O 7, 2, die Wiedereröffnung des bekennten Modellheuses Helene Schweigert statt. Eine unfreiwillige Sscheffenspause von uber zwei Monsten erreicht demit ihr Ende und gibt zugleich Gelegenheit, mit einem besonders festlichen Auftekt in die Frühjahrssaĩson einzutreten. Auch der Ernst der Kriegszeit soll je unsere ffeuen- welt nicht davon abhelten, sich in den gebotenen Grenzen ge⸗ schmackvoll und anmutig zu kleiden, so wie es der notütlichen Freude am gediegenen Materiel- en vornehmer Linienführung- an tausend fFfeinheiten erstklassiger, werkkünstlerisch reicher Verarbeitung entspricht. Eine fülle herrlicher Modelle, vom feschen Uebergengsmentel bis zum entzückend duftigen Nechtgewend- vom klassischen Schnei- defkostüm bis zum roffiniert erdachten Verwendlungskleid Wartet auf verständnisvolle Würdigung. Meist sind es Schöpfungen erster Wiener Ate liens, die damit auch in unserer sudwestdeutschen Ecke für die imme: spütberer sich durchsetzende üũbernetionele Gei- tung ihres Wirkens Zeugnis ablegen. Und zu den bei sller zweck- moßĩgen sSchlichtheit doch bezaubernd weiblichen Mönteln, Kleidern, kostümen, den Blusen und Röcken gesellen sich wahre Gedichte von die mit Bändern, Schlelern und Blumen dem Gesicht ihrer Trõgerin schmeicheln wollen: auch sie lebendigster Beweis für Hüten, Kappen, renéissancehæften Hauben, den ldeenteichtum der deutschen Modeentwerfer, aus deten Kollektionen Helene Schweigeft „vwie immer- erlesenste Stücke für ihren Meannheimerf sSalon mit⸗ gebrocht hat. So ist des Heus gerüstet, um vielseitiger denn je seine kulturelle Tredi- tion ollerpersõnlichster Modeberatung wie- det aufzunehmen und mit frischer Kkraft dem alten Ziel vollendeter leistung zu dienen 0 1 Unsere Annöhr befinde en 6 7, 2- Ffeimruf 221 80 Sohreibwa Neckarau, Mlal en, aber was üßte auch ge⸗ 4 enen Phönir f nicht unter⸗ r wird Sand⸗ rd am Sonn⸗ eichsklaſſe zu ꝛder Fußball⸗ pferen Mann⸗ im— Frei⸗ durch einen benfalls aus Wir glauben e Möglichkeit den entgehen in Front. 4 —— Kickers Offen⸗ 94 Frankfurt; 1. JC Kaiſers⸗ zurbach— Bo⸗ C Schiltigheim: Schlettſtadt— FC Biſchweiler; n; SV Wittels⸗ r— S Dor⸗ Cannſtatt; Sp⸗ ingen; TSG 46 Sportfr. Stutt⸗ SC r 4 1860 München ünchen; Spygg. ünchen— Neu⸗ urg— 1. F6% icker München. ander z:.30 Uhr B1=. der Handball⸗ ngmannſchaft. Uhr A 1⸗Jugend nd— PVfe Nek techarau. Jeden chäftsſtelle N7, 8 und Senioren⸗ der einzelnen B⸗Igd.— TV .— VfR Mann⸗ — VfR Mhm., Sonntag, 14.30 Pflichtſpiel(07 — Phönix(07. (Brauereiplatz) Waldhof, dort Waldhof, dort m Dienstag ab JFungmannſchaft; hatmannſchaft— em. Jugend, chaft— Fried uß ball⸗Abtg. „30 Uhr, B⸗Igd. hr gem. Jugend nntag, 15 Uhr, einau. Hockey⸗ z⸗Mannſchaft— 5onntag, 11 Uhr a Schülermann⸗ ntag,.30 Uhr Männermannſch., lingen⸗Nellingen. gen Männer; Luiſen Wettkampf⸗ 6 Uhr,„Schwar⸗ ſchaftskampf im ll. Jeden Don⸗ Uhr, Uebungs⸗ theben dortſelbſt. Robhenbren-hannor“ * „In einem neuen Erlaß des Reichsminiſters für die Preisbildung heißt es, daß der Erlaß des Reichskommiſſars vom 22. Auguſt 1940 von einzelnen Brauwirtſchaftsverbänden und auch zum Teil der Oeffentlichkeit dahin verſtanden worden iſt, daß bei Durchführung der Flurbe⸗ reinigung die neue Lieferannun verpflichtet ſei, dem Abnehmer(Gaſtwirt oder Großverteiler) die von ihrer Vorlieferantin gewährten Sondervorteile einzuräumen. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt unrichtig. Anſpruch auf ſolche Sondervorteile, die die neue Lieſerantin auch ihren ſonſtigen Abneh⸗ mern üblicherweiſe einräumt. Gewährt ſie nicht allen Abnehmern, ſondern nur einem beſtimm⸗ ten Kreis derſelbenweiſe Sondervorteile, ſo hat die Brauerei beim Vorliegen gleicher Verhält⸗ niſſe die gleichzuſtellen. Der Abnehmer hat nur neuen Kunden dieſen Abnehmern Wenn es in dem Erlaß hieß, daß bei der Entſcheidung über den Ausnahmeantrag berück⸗ ſichtigt werden ſollte, daß eine Erhöhung der Einkaufspreiſe der Gaſtſtätten verznieden wer⸗ Bereichen ſind den müſſe, ſo bedeutet dies lediglich, daß der Austauſch der Gaſtſtätten und Lieferbrauereien ſo durchzuführen iſt, daß ſich die Einkaufs⸗ preiſe der Gaſtſtätten nicht höher ſtellen als beim bisherigen Bierbezug, d. h. die Gaſt⸗ ſtätten, die bisher zu einem billigen Einkaufs⸗ preis bezogen haben, auch künftig mit billigem Bier beliefert werden wird. Der Erlaß vom 22. Auguſt 1940 ſchreibt vor, daß Ausnahmegenehmigung der für die Dauer es Krieges oder das Beſtehen der augenblick⸗ lichen Transportverhältniſſe zu befriſten ſind. Die Preisbildungsſtellen werden angewieſen, ünftig einen Zuſatz des Inhalts in die Aus⸗ ahmegenehmigungen einzufügen, daß Aus⸗ ahmegenehmigungen auch bei Kriegsende oder ei einer Aenderung der gegenwärtigen Trans⸗ ortverhältniſſe erſt dann ihre Gültigkeit ver⸗ lieren, wenn ſie durch,die Preisbildungsſtellen auf Grund einer vorherigen Anweiſung durch den Reichsfommiſſar aufgehoben werden. Die Stellungnahme des Nahverkehrsbevoll⸗ mächtigten iſt dann herbeizuführen, wenn die Entfernung der Gaſtſtätte zu ihrer bhisherigen Lieferantin die Grenze des vorgeſchriehenen Abſatzbereiches dieſer Brauerei nur unweſentlich überſchreitet. In allen Fällen in denen eine Flurbereinigung urchgeführt mird. iſt zur Einſtellung der bis⸗ erigen Bierlieferung eine Ausnahmebewilli⸗ ung erforderlich, ſofern die Einſtellung ohne erechtfertigten Grund und insbeſondere aus preislichen Motiven erfolgt. Soweit die Ein⸗ holung einer Ausnahmebewilligung in bereits durchgeführten Fällen unterlaſſen worden iſt, iſt nachträglich ein entſprechender Antrag zu ſtellen. Markfregelung im Schneider- Handwerk Höchſtpreiſe für Maßarbeit n Ergänzung unſerer geſtrigen Notiz„Gut be⸗ ftigte Herrenſchneider(Höchſtpreiſe für Maß⸗ eit?)“ bringen wir eine Meldung aus Eſſen: Auf Jahrestagung des Eſſener Herrenſchneider-Hand⸗ ks machte Bezirksinnungsmeiſter Lehwalder(So⸗ en) bemerkenswerte Mitteilungen über die Zu⸗ unftsaufgaben der Herrenſchneide⸗ e i. Er erklärte, daß auch im Schneiderhandwerk — ne Marktregelung zu erwarten ſei, in deren Mit⸗ eunnmellaneen zu ten Ofg —————————— LAencen-Lrachkuzsen V. koNsbrArs in Mannheim sind wieder möglich. Sommersemesfer vom 3. März 1941 bis einschhiehl. Juli 1941. Es sind vorgesehen: Kurse für Anfäyiger Mittelkurse Kurse für Fortgeschritenc Anmeldungen werden zu jeder Zeit in der CASA D‚ITALIA MANNIHIEIM, A 2, 5 Fernsprecher 252 81, entgegengenommen. Persönliche Anmeldung erwünscht. flurhereinigung in der Brauwirtschaft telpunkt eine neue, einheitliche Preisbildung ſtehe. Der kommende Höchſtpreis für Maßarbeit ſoll für die Verbraucherſchaft tragbar, für das Schneiderhandwerk annehmbar ſein und nach kaufmänniſchen Geſichts⸗ punkten für handwerksgerechte Arbeit ermittelt wer⸗ den. Dieſer Höchſtpreis werde ermöglicht werden durch eine umfaſſende Rationaliſierung der Betriebe, ſowie durch eine Vereinfachung und Beſchleunigung der Arbeitsweiſe. Der neue Höchſtpreis werde im Wege der Verordnung vor⸗ ausſichtlich bis April 1941 eingeführt werden. Kurſe in Zuſchnitt und Verarbeitung, die große Veränderungen im deutſchen Modeſchaffen bringen, werden ſchon in Kürze von der Eſſener Herrenſchneider⸗Innung eingerichtet werden. Geänderſe Frisfen für Lederschechs Nach den bisher geltenden Beſtimmungen wurden Lederſchecks ungültig, wenn ſie nicht innerhalb einer Friſt von zwei Monaten vom Tage der Ausſtellung an einem Ledererzeuger oder Ledereinführer über⸗ geben und von dieſem angenommen worden waren. Dieſe Friſt hat ſich in der Praxis als etwas zu kurz erwieſen. Durch eine ſoeben veröffentlichte Beſtim⸗ mung hat die Reichsſtelle deshalb feſtgeſetzt, d aß Lederſchechks erſt nach drei Monaten ungültig werden, wobei die Friſt nicht mehr mit dem Tage der Ausſtellung beginnt, ſondern erſt mit dem Schluß desjenigen Monats, in dem der Scheck ausgeſtellt wird. Auf der anderen Seite hat die Reichsſtelle gleich⸗ zeitig die Bedeutung des„Ungültigwerdens“ ver⸗ ſchärft. Bisher durfte Leder gegen einen Lederſcheck noch vier Wochen, nachdem der Scheck vom Leder⸗ erzeuger oder ⸗einführer angenommen worden war, geliefert werden, auch wenn der Scheck inzwiſchen „ungültig“ geworden war. Nach der neuen Vorſchrift iſt hingegen die Lieferung von Leder nur noch gegen gültige Schecks erlaubt. Auigaben des deufschen Forsſwesens Richtungweiſende Rede des Generalforſtmeiſters Alpers Generalforſtmeiſter Alpers hielt auf der Kriegs⸗ tagung des Führerkorps des Deutſchen Forſtvereins in Braunſchweig eine programmatiſche Rede über die Aufgaben des deutſchen Forſtweſens in den kommen⸗ den Monaten und nach dem Friedensſchluß im Rah⸗ men der Neuordnung Europas. Nach Schaffung einer einheitlichen Reichsforſtverwaltung ſei nunmehr erſtes Ziel, die forſtliche Geſetzgebung Deutſchlands in einem Reichsforſtgeſetz einheitlich zuſammenzufaſſen. Das größte Gewicht müſſe dann auf eine Leiſt ungs⸗ ſteigerung im geſamten deutſchen Wald gelegt werden, damit wir immer unabhängiger von aus⸗ ländiſchen Bezügen würden. Insbeſondere der kleine Waldbeſitz müſſe eine laufende und wirkſame Be⸗ treuung erfahren. Der Generalforſtmeiſter gab eine Reihe fachlicher und organiſatoriſcher Maßnahmen bekannt, die für die Inangriffnahme der Arbeiten der Leiſtungsſteige⸗ rung maßgebend ſind. Ein gewaltiges Aufforſtungs⸗ werk im Oſten wird ein bedeutendes Glied in dieſer großen Aufgabe des deutſchen Forſtweſens ausmachen. Der Generalforſtmeiſter erörterte dann noch die zahl⸗ reichen Einzelfragen, die in der nächſten Zukunft be⸗ arbeitet werden müſſen. Die Vorbereitung eines ko⸗ lonialen Forſtdienſtes und einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Erforſchung forſtkolonialer Zuſammen⸗ hänge iſt in vollem Gange. Im Reiche ſelbſt wird ſtets an der Vervollkommnung der holzwirtſchaftlichen Marktordnung gearbeitet und dabei die Neuordnung des europäiſchen Marktes einbezogen. Zum Schluß wandte ſich Generalforſtmeiſter Alpers noch den vielen Aufgaben der Technikim Walde zu und ſchloß nach einer beſonderen Erörterung der kriegswichtigen Sofortaufgaben mit einem Appell an das Führerkorps, in tatkräftigem Einſatz mitzuarbei⸗ ten an den großen Zielen, die durch die Aufgabe Großdeutſchlands in der Forſtwirtſchaft Europas ge⸗ ſteckt ſind. Kleiner MViriscbiafisspĩegel Unternehmungen Siemens⸗Dividenden unveründert Die Siemensec Halskte AC, Berlin, weiſt für 1939/½40(30. September) einſchließlich 4,91(4,61) Mill. RM. Vortrag einen Reingewinn von 20,42 (16,25) Mill. RM. aus. Die Dividende wird mit un⸗ verändert 10 Prozent vorgeſchlagen. Neben den 88,47 Mill. RM. dividendenberechtigten Stammaktien wird ſie diesmal in voller Höhe auch auf die Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gezahlt, die im Vorjahr nur für ſechs Monate dividendenberechtigt waren. Der Vortrag wird auf 6,58 Mill. RM. erhöht. An die Sonder⸗ rücklage werden diesmal 6(0) Mill. RM. überwieſen, ſo daß ſie jetzt 25 Mill. RM. neben 51 Mill. RM. geſetzlicher Rücklage beträgt. Die Siemens⸗Schuckert⸗Werke AcG ſchla⸗ gen unverändert 8 Prozent Dividende vor auf das 120 Mill. RM. betragende Aktienkapital, das im Beſitz der Siemens⸗Halske AG iſt. Der Reingewinn wird hier einſchließlich Vortrag mit 12,87(12,41) Mill. RM. ausgewieſen. Der Gewinnvortrag ſteigt auf 3,27(2,81) Mill. RM. Die Sonderrücklage wird um 3 auf 23 Mill. RM. erhöht. Beide Geſellſchaften haben wieder 1 Mill. RM. für Erholungsſtätten der Gefolgſchaft zurückgeſtellt. An Abſchlußprämien, be⸗ ſonderen Zuwendungen und Weihnachtszuwendungen wurden an die Tarifangeſtellten und Arbeiter insge⸗ Lamt rund 16(14) Mill. RM. gezahlt. ** Bolksbank Wertheim ecmbe, Wertheim. Auch im Geſchäftsjahr 1940 war die Entwicklung dieſes Unter⸗ nehmens gut. Die Abhebungen hielten ſich auf den Normalſtand. Die Bilanzſumme ſtieg um rund 0,82 chalse- und VopsetZzer Foodenkasten u. Schüffer feuechaten Betten 34- 28. Ab. longues in best. Ausführung polsterei.ö/ Hinterhaus auf 4,01 Mill. RM. Der Umſatz verminderte ſich um 8,7 auf 36,80 Mill. Kontokorrent⸗Ausleihungen gin⸗ gen um 0,23 auf 1,01 und der Wechſelbeſtand um 0,10 auf 0,08 zurück. Der Wertpapierbeſtand erfuhr eine Zunahme von O,81 auf 1,88 Mill. und die Spar⸗ einlagen ebenfalls von 0,52 auf 2,80 Mill. Bei 0,19 (0,16) Mill. RM. Einnahmen bleiben einſchließlich 674(480) RM. Vortrag 14 852(11 784) RM. Hieraus ſollen wieder 5 Prozent Dividende gezahlt, 4825(1305) RM. der Reſerve zugeſchrieben und 1152(674) RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Perſonalaufwand betrug 0,15(0,15). Bank der Deutſchen Arbeit Ac. Das Inſtitut hat in Prag eine neue Filiale eröffnet. Commerzbank AG, Berlin. Die Bilanzſitzung des Aufſichtsrates findet am 6. März ſtatt. Kemper⸗Motoren⸗AG, Berlin⸗Marienfelde. In einer außerordentlichen Hauptverſammlung wurde der Auf⸗ ſichtsrat durch Zuwahl einiger Vertreter der Demag⸗ Duisburg ergänzt und zwar der Herren General⸗ direktor H. Reute, Otto Blank, Dr. Wilhelm Thun. Weiter wurden zugewählt: Eduard Gerlt, Rechts⸗ anwalt Dr. Schmitz⸗Lenders. Siegersdorfer Werke AG. Die Geſellſchaft ſchlägt für 1939/40(30..) auf das 0,8 Mill. RM. be⸗ tragende Aktienkapital eine Dividende von 8(6)%½ vor. Im Vorjahr war die Geſellſchaft um 2% mit der Ausſchüttung zurückgegangen. Aus dem Reickh Weitere Verbrauchszuckerfreigabe. Die Hauptver⸗ einigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat als ſiebente Freigabe 1940/41 fünf Prozent der Jahres⸗ Anordnangen der n6dah Gef. 14/171. Sämtliche Unterführer der Gef. treten am Sonntag, 23.., .30 Uhr, an der Schillerſchule an.— Motorgef. 3/171. Sämtliche Unter⸗ führer der Gef. treten am Sonntag, 3..,.30 Uhr, an der Schiller⸗ ſchule an. Alle Samstag, 22. Februar 1941 freigabe 1940/41 beſtimmt. Die vorſtehende Freigabe gilt mit Wirkung vom 20. 2. 1941 für Verkäufe zur prompten Lieferung. Das gleiche gilt auch für die unverkauften Mengen aus den FJahresfreigaben 1939/40. Anbietung von Wertpapieren und Wertpapier⸗ erträgniſſen durch Auswanderer. Zur Behebung von aufgetretenen Zweifeln über den Umfans der ſich aus der Zweiten Durchführungsverordnung und 88 46 ff. 55 und 98 des Deviſengeſetzes für Auswanderer er⸗ gebenden deviſenrechtlichen Anbietungspflicht hat der Reichswirtſchaftsminiſter mit Runderlaß 17/41.St. die Beſtimmungen über„die Anbietung von Wert⸗ papieren und Wertpapiererträgniſſen durch Auswan⸗ derer zuſammengefaßt und neu bekanntgegeben. Walzengußt⸗Spänce. Die Reichsſtelle für Eiſen und Stahl hat die Anĩrdnung 18e erlaſſen, die im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 42 vom 19, Februar 1941 veröffentlicht worden iſt. Walzengußſpäne waren bisher durch die Be⸗ ſtimmungen der Anordnung 18 der Reichsſtelle fuür Eiſen und Stahl vom 14. November 1936 nicht er⸗ faßt. Es hat ſich als notwendig erwieſen, auch Wal⸗ zengußſpäne in die durch die Anordnung 18 geſchaf⸗ fene Marktregelung einzubeziehen. Deutſchland hat den dichteſten Viehbeſatz. Die Vieh⸗ dichte äiſt in den meiſten europäiſchen Staaten geringer als in Deutſchland. Nach den letzten Zählungen wer⸗ den je 100 Hektar landwirtſchaftlicher Nutzfläche in Deutſchland 69,9 Rinder und 90,1 Schweine gehalten, in Frankreich 45,4 Rinder und 20,5 Schweine, in Rumänien 23,6 Rinder und 16,2 Schweine und in Ungarn 24,8 Rinder und 41,1 Schweine. In Belgien, Dänemark und den Niederlanden iſt die Dichte der Schweinehaltung geringer als in Deutſchland, die Dichte der Rinderhaltung dagegen größer. pflichi· Seruisschulbesuch steis vollwertige Arbeifszeit Bezahlung auch bei Nichtanrechnung auf die Arbeitszeit infolge Kurzarbeit is. Jeder pflichtmäßige Berufsſchulbeſuch gilt nach der neuen Grundſatzentſcheidung des Reichsarbeits⸗ gerichts 100/40 als vollwertige Arbeitszeit und iſt entſprechend zu bezahlen. Auf den Berufsſchulbeſuch bei Kurzarbeit trifft das gleiche zu. Jugendlichen iſt nach§ 8 des Jugendſchutzgeſetzes vom 30. April 1938 die zur Erfüllung der geſetzlichen Berufsſchulpflicht notwendige Zeit zu gewähren. Da⸗ bei muß die Unterrichtszeit auf die Dauer der Ar⸗ beitszeit angerechnet werden. Die Erziehungsbeihilfe oder der Lohn iſt für die Unterrichtszeit weiter zu bezahlen.— Nach Auffaſſung des RAG gilt das auch für den geſetzlich nicht ausdrücklich geregelten Fall, daß im Betriebe kurz gearbeitet und deshalb zu⸗ läſſigerweiſe von einer Anrechnung der Unterrichts⸗ zeit auf die Dauer der Arbeitszeit Abſtand genom⸗ men wird. Das Geſetz beabſichtigt, unter Vermeidung einer Ueberbeanſpruchung der Jugendlichen ihre beſtmög⸗ liche Ausbildung zu erreichen. Jugendliche, die be⸗ reits acht Stunden gearbeitet haben, wären kaum ge⸗ nügend aufmerkſam und aufnahmefähig. Nacharbeit der durch den Berufsſchulunterricht ausfallenden Ar⸗ beitszeit würde eine zu ſtarke Beanſpruchung der Lugendlichen bedeuten. Aus dieſen Gründen iſt die Berufsſchulzeit grundſätzlich der Be⸗ triebszeit gleichgeſetzt, und zwar auch hinſichtlich der Entlohnung. Ausnahmen von dieſer Regel wie Berufsſchulbeſuch bei Kurzarbeit unter Nichtanrechnung auf die Arbeitszeit kennt das Geſetz nicht. Infolgedeſſen iſt jeder Berufsſchulbeſuch als vollwertige Arbeitszeit zu rechnen und zu bezahlen. Den gleichen Standpunkt hat wiederholt der Reichs⸗ arbeitsminiſter vertreten.„Reichsgerichtsbriefe.“— (RAG 100/40.— 11. 12. 1940.) W 5 CSennenen. entꝛeuge Hhmetelngoꝛe Eisschränke Eiskisten Holzröste für Bad u. Spülstein eingetroffen! 1058t-6.8 uIn- Klei-. Friſierkommod. mit zeeil. 95. * Spiegel Schränke 7b.-B6.- 145. Schuhſchränke Regale Tochterzimmer Bücherſchränke Schreibſchränke Ah. 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Mädel, die ſich zu meiſterſchaften gemeldet haben, treten am Sonntag, 23.., 13.30 Uhr, in Dienſtkleidung und mit Schwimm⸗ zeug vor dem Hallenbad an. Berufserziehungswerk. Kaufmänn. Lehrgemeinſchaften. Für folgende in den nächften Tagen anlaufende Lehr⸗ emeinſchaften können noch einige nmeldungen entgegengenommen werden: Kurzſchrift⸗Anf., Beginn am Montag, 24. Febr., 20.30 Uhr, Zim⸗ mer 46, Aufagang A; Kurzſchrift Fort⸗ geſchrittene K 2, Beginn 24. Febr. 29.30 Uhr, Zimmer 33, Aufgang e Maſchinenſchreiben Anfänger, Beginn 24. Febr., 20.30 Uh gang A:) Fort geſchrittene, Beginn 24. Febr., 20.3ʃ Uhr, Zimmer 36, Aufgang A. Teilnehmer können ſich gleich zur ge⸗ nannten Zeit im Berufserziehungs⸗ werk einfinden.— Techn. Lehrgemein⸗ ſchaften. Die Lehrgemeinſchaft Elek⸗ r, Zimm. 38, A trotechniſche Grundlagen Nr. 251/½5 nimmt am Mittwoch ihren Fortgang. Die Kameraden wollen ſich um 19.00 Uhr in Zimmer 47 einfinden. NS⸗Frauenſchaft. Sonntag, 23.., 16 Uhr. veranſtaltet Gedok einen hei⸗ teren Nachmittag im„Kaſino“ für unſere Verwundeten. Wir bitten unſere Frauen, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen.— Neckarſpitze: 23.., 15.30 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz. Teilnahme aller Mitalieder ſowie der Jugendgruppe iſt Pflicht.— Humboldt: 24.., 20 Uhr. in der„Flora“ Feierſtunde—30 NSDaApP, wozu ſämtliche Mitglieder eingeladen ſind. KoF⸗Sportamt. Samstag, 22. 2. Reiten(für Frauen und Männer): Ausreiten; Voranmeldung täglich in der Zeit von 12—15 Uhr, Ruf 424 32 fest, la Oualität, weiß, gelb und rotbraun staubfrei, wieder eingetroffen! fatnaus-Uron. M. Heing ätenal, Mormser 5il. 5 den Schivimm⸗ Maſchinenſchreiben 45 25 Die GemeinſchaftsnachmittagF Ausgabe.,Skeſichen Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kundenliſte, und ar am Samstag, dem 22. Februar, ab 15 Uhr und am Montag, dem 24. Februar 1941, gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Eintauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtandigen Verkaufsſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Verkaufsſtellen Verkaufsſtelle Nr. der Ausweiskarte 1. Apperkr 2. Graßberger in 4. Keilbach 5. Krämer. 6. Frickinger, früher herr een eiüing 11. Seppich 2. Vogelmann 3. Wittig 4. Zeilfelder. 5, Bier ier „Erdmann Roih „ Droll etz Hofmann, Friedrichsfeld 3. Schreiber, Friedrichsfeld Schreiber, Seckenheim 5. Schreiber, Sandhofen. „Goedecke, Seckenheiim „Johann Schreiber, Mittelſtraße. 28. Schreiber, Kronprinzenſtraße. 9. Schreiber, Neckarauer Straße 3 „Verbrauchergenoſſenſchaft, Uhlandſtr. „Verbrauchergenoſſenſchaft, Meerfeldſtr. un 32. Verbrauchergenoſſenſchaft, Hch.⸗Lanz⸗Str. 3. Berbrauchergenoſſenſchaft, Mittelſtr. 34.— Sandhofen 4 0* o0—„ 0* 0 0 s eie 5 M Stüdt. Ernührungsamt 3 81— 640 und Schiffer 2881—2972 1— 270 4 44ʃ 5061—5319 und 1— 300 61— 400 121— 260 1931—2005 und 1— 150 41— 270 und Schiffer 1— 120 71— 200 1091—1133 und 1— 130 ——— SrsSretss—— — ——————— 631— 722 1— 1— 1— 41— 271— 29* 1— und 1— 100 171—10 91— 400 1167—1173 „hakenkreuzbanner“ Zozialvolilin * S Ine 22. Tehrut — Hemmungen und Anirieke in der Osfmarkwirtsckait (Von unserem Wiener Mitarbeite:.) ke. Auch heute, faſt drei Jahre nach dem An⸗ ſchluß 1938, iſt ein gewiſſes Gefälle in der volkswirtſchaftlichen Kapazität zwiſchen Ali⸗ reich und Oſtmark nicht zu überſehen. Für die oſtmärkiſche Volkswirtſchaft gab es ſeit dem Anſchluß zwei Richtpunkte: einmal die Erfül⸗ lung der innerwirtſchaftlichen Funktion gegen⸗ iüher dem Altreich und den nen eingealiederten Gebieten; darüber hinaus galt es, die beſon⸗ dere Exportſtellung der Oſtmark gegenüber dem Altreich ebenſo zu erſchließen, wie dem enge⸗ ren eigenen Intereſſe. Man darf nicht vergeſ⸗ ſen, daß die oſtmärkiſche Induſtrie ſeit ſeher beſonders exportorientiert war, daß ſie vor dem Anſchluß 30 bis 60 Prozent ihrer Erzenaung nach den verſchiedenſten Märkten ausführte, während das Altreich nur etwa 10 Prozent der Induſtrieerzeugung ins Auslond abſetzte. Die letzten Jahresdurchſchnitte des Oſtmarkterportes erreichten einen Wert von 1,6 Milliarden Mark. Unmittelbar nach dem Anſchluß ſetzte im Eil⸗ tempo die Angleichung der oſtmärliſchen Nro⸗ duktion, insbefondere der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, an die Altreich⸗verhältniſſe ein. Die auf friedensmäßige Zuſtände abgeſtellte Nationali⸗ ſierung mußte allerdings mit K jegsbeginn plötzlich ahgeſtellt werden. Die Erreichung eines höchſtmöalichen kriegswirtſchaftlichen Potenffals war wichtiger, als alle Maßnahmen zur Auf⸗ holung des techniſchen Rückſtandes. Gleichwohl wird die Planung auf allen Linien weitergetrieben; die verſchiedenen Or⸗ ganiſationen der Wirtſchaft ſind ununterbrochen mit der Auswertung der vorliegenden Mate⸗ rialien befaßt. Die Reiterführung des An⸗ aleichsprozeſſes auf Friedenszuſchnitt iſt um ſo wichtiger, als in der Oſtmark die Pro⸗ duktio'nskoſten infolge techniſcher Rückſtändigkeit, ungünſtiger Ver⸗ kehrslage und auch gewiſſer Er⸗ ſcheinungen auf dem Gebiet des Arbeitseinſatzes noch weit über dem Altreichs durchſchnitt liegen, während bei der Preisbildung, ebenſo wie im Wirtſchaftsrecht und in der Steuerbelaſtung bereits eine völlige Angleichung gegenüber dem Altreich erfolgt iſt. Sondermaßnahmen Durch verſchiedene Sondermaßnahmen ſind die Zentralſtellen des Reiches bemüht, dieſe Spannung zu überbrücken. Der für die Ratio⸗ naliſierung beſonders wichtige Maſchinen⸗ import aus dem Altreich wird durch beſon⸗ dere Kontingentierungen gefördert, ebenſo durch Zuſchüſſe aus der Reichswirtſchaftshilfe und durch die feſtgelegte Abſchreibungsfreiheit für Wirtſchaftsgüter des beweglichen Anlage⸗ vermögens. Was den Arbeitseinſatz anbelangt, ſo ergab ſich in der Oſtmark eine ganz merkwür⸗ dige Entwicklung. von 1938 konnte man die Zahl der Arbeits⸗ loſen in der Oſtmark auf etwa 400 000 veran⸗ ſchlagen. Zur ſelben Zeit beſtand bereits im Altreich ein großer Mangel an Arbeitskräften, insbeſondere an Facharbeitern. Demgemäß er⸗ gab ſich im Frühjahr und Sommer 1938 eine große Abwandevung qualifizierter Arbeitskräfte aus der Oſtmark ins Alt⸗ reich. Als dann der Krieg ausbrach und die zumeiſt im Altreich gelegenen Rüſtungsindnu⸗ ſtrien auf dem Arbeitsmarkt eine ſtürmiſche Nachfrage geltend machten, ergoß ſich ins Alt⸗ reich eine zweite Welle von Facharbeitern aus der Oſtmark, deren Induſtrie noch entblößter daſtand. Schon vor einigen Monaten begann der Reichstreuhänder der Arbeit ſeine Bemü⸗ hungen, ſoweit es unter den heutigen Verhält⸗ niſſen möglich iſt, eine Rückwanderung der oſt⸗ märkiſchen Arbeiter in ihre engere Heimat in die Wege zu leiten, um dadurch die innere Kapazität der Oſtmarkwirtſchaft zu ſtärken. Mit weniger Zurückhaltung iſt die Lage der oſtmärkiſchen Landwirtſchaft zu beurteilen, wenngleich auch deren Exträge noch als ſehr ſteigerungsfähig betrachtet werden müſſen. Die Vorausſetzung für agrartechniſche Förderungs⸗ maßnahmen waren hier ſo ziemlich gegeben, doch ſtellte ſich ihrer Auswirkung der geſtei⸗ gerte Mangel an Arbeitskräften entgegen. Die Ernte der Oſtmark des vergangenen Jahres reicht an den Friedensdurchſchnitt der Ernten heran und überſteigt ihn bei den Hackfrüchten ganz erheblich. Während im alten Oeſterreich die landwirtſchaftliche Erzeugung zur Kriegs⸗ zeit im zweiten Kriegsjahr bereits um 20 Pro⸗ zent zurückgegangen war, konnte diesmal die Produktivität der Landwirtſchaft ungeſchmä⸗ lert erhalten werden. Die. gegneriſche Prova⸗ ganda iſt mit ihrer Behauptung, daß die deutſche Ernährungswirtſchaft nach dem An⸗ ſchluß der Oſtmark eine Schwächung erfahren habe, vollkommen widerlegt; im Gegenteil, die Förderungsmaßnahmen der Reichsregierung haben aus der Produktionskraft der Oſtmark die noch nicht ausgenützten Reſerven mobil ge⸗ macht; insbeſonders gilt dies für die Milch⸗ verſorgung und Futtermittelproduktion. perus Eaumwollwirtschaft Die peruaniſche Baumwollernte für das Jahr 1940 wird amtlich auf 380 000 Ballen zu je 500 iwos ge⸗ ſchätzt. Die einheimiſchen Baumwollſpinnereien haben einen Bedarf von jährlich 35 000 bis 40 000 Ballen. Der Baumwollwarenhandel deckt ſich, wie aus Lima gemeldet wird, in der Erwartung einer Preisſteige⸗ rung weitgehend ein. Ende des Jahres 1939 war der geſamte Baumwollbeſtand verkauft; für 19˙40 rechnet man mit einem Ueberſchuß von 60 000 Ballen.— In den erſten zehn Monaten des Jahres 1940 führte Peru nur 190 000 Ballen Baumwolle gegenüber 279 000 Ballen im gleichen Zeitraum des vorangegangenen Jahres aus. Die Verſchiffungen nach Japan erhöhten ſich in dieſer Zeit auf 38 000 gegen 28 000 Ballen. Die engliſchen Bezüge waren mit 97 692 Ballen weſentlich niedriger als in der Vergleichszeit des vorangegangenen Jah⸗ res, in der ſie 130 207 Ballen betragen hatten(durch die Kontinente). Zur Zeit des Umbruches Washington vor Währungs⸗Entsche dungen Aus Neuyork wird berichtet: Die Währungs⸗ vollmachten, die der amerikaniſche Kongreß Rooſevelt Ende Januar 1934 erteilt und An⸗ fang Juli 1939 nach heftiger Obſtruktion im Senat erneuert hatte, laufen Mitte dieſes Jah⸗ res ab. Die Ermächtigung des Präſidenten, den ſeit Ende Jannar 1934 auf 59,06 Prozent der alten Goldparität ſtabiliſierten Dollar weiter bis auf 50 Prozent dieſer Parität abzuwerten, und das Verfügungsrecht der Regierung über den Stabiliſierungsfonds der Ver⸗ einigten Staaten wird demnach zu dieſem Zeitpunkt, falls der Kongreß bis dahin nichts onderes beſchließen ſollte, automatiſch außer Kraft treten. Schatzſekretär Morgenthau hat in⸗ deſſen ſchon jetzt erklärt, daß die Regierung die Abſicht habe, den Kongreß um nochmalige Ver⸗ längerung des Zwei⸗Milliarden⸗Dollar⸗Stabili⸗ ſierungsſonds um vier Jahre, alſo für die Dauer der dritten Amtsperiode Rooſevelts, zu erſuchen. Das Schwergewicht der Tätigkeit des Stabiliſierungsfonds hat ſich, nachdem das Dreimächte⸗Währungsabkommen zwiſchen Neu⸗ vork, London und Paris durch den Krieg prak⸗ Spursumkeit im Reichskaushall tiſch aufgeflogen iſt, nach dem panamerifaniſchen Raum verlagert, wo der Fonds mittels Kredit⸗ oewährung eine verſtärtte Anlehnung der ibero⸗ amerikaniſchen Währungen an den Dollar zu fördern ſucht. Ueber die Abſichten Rooſevelts hezüglich ſei⸗ ner Dollarabwertungsvollmacht iſt offiziell bisher nichts bekanntgegeben worden. Es iſt freilich kaum anzunehmen, daß er von ſich aus auf Verlängerung dieſer Ermächtigung zu verzichten bereit ſein wird. Andererſeits iſt aber auch zu erwarten, daß ſich gegen die Bei⸗ behaltung der Ermächtigung nicht nur in Krei⸗ ſen der privaten Wirtſchaft, ſondern auch beim Bundesreſerveamt ſtarker Widerſtand geltend machen wird, zumal das Direktorium des Bun⸗ desreſerveſyſtems in einem dem Kongreß un⸗ längſt unterbreiteten Gutachten, das ſich mit Vorſchlägen zur Verhinderung inflationärer Auswirkungen des amerikaniſchen Rüſtungs⸗ programms befaßte, unter anderem auch die Aufhebung der Abwertungsvollmacht des Prä⸗ ſidenten bereits ausdrücklich gefordert hat. Vorrang der Reichsverteidigungsausgaben Berlin, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Der Miniſterrat für die Reichsverteidigung hat am 12. Februar 1941 eine Verordnung zur Vereinſachung der Haushaltsführung im Reich und Ländern im Rechnungsjahr 1941 erlaſſen. (RGBl. 2 Nr. 7 vom 19. Februar 1941.) Danach hat die Sicherſtellung der für die Verteidigung des Reiches erforderlichen Mittel den unbeding⸗ ten Vorrang vor allen übrigen öffentlichen Ausgaben. Die Voranſchläge zum Reichshaus⸗ haltsplan für das Rechnungsjahr 1941 ſind da⸗ her nach dem Gebot ſtrengſter Sparſamkeit auf⸗ zuſtellen. Die Ausgabenanſätze ſind auf das für die Durchführung der Aufgaben unerläßliche Mindeſtmaß zu beſchränken. Erhöhungen der durch den Reichshaushalts⸗ plan für das Rechnungsjahr 1940 genehmigten Ausgabebewilligungen und die Einſtellung neuer Ausgabebewilligungen darf der Reichs⸗ miniſter der Finanzen im Reichshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1941 nur zulaſſen, ſo⸗ fern ſie in dem dringenden Intereſſe der Reichs⸗ verteidigung oder aus Anlaß der Eingliederung neuer Gebiete ſeit dem 13. März 1938 unab⸗ weisbar notwendig ſind. Er hat hierzu das Einvernehmen mit dem Beauftragten für den Vierjahresplan, dem Oberkommando der Wehr⸗ macht, dem Generalbevollmächtigten für die Reichsverwaltung und dem Generalbevollmäch⸗ tigten für die Wirtſchaft für deſſen Geſchäfts⸗ bereich herbeizuführen. Auf den Wirtſchaftsplan der Deutſchen Reichsbahn und Voranſchlag der Deutſchen Reichspoſt finden die Vorſchriften ſinngemäß Anwendung. Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, den Reichshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1941 durch Verordnung feſtzuſtellen und für die Länder die nähe⸗ ren Anordnungen zu treffen. Die Verordnung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraſt. Bekleidungsindustrie leistet Zukunftsarbeit Selbstünclige und plonmòßige Entv/ic clungsric ungen Die großdeutſche Bekleidungsinduſtrie ſteht mitten in einem Aufgabenkreis, der konzentriſch eine Fülle von Problemen in ſich ſchließt, die in anderen In⸗ duſtriebereichen weniger in Erſcheinung treten. Es ſind verſchiedene Entwicklungsrichtungen, die die Betleidungsinduſtrie verfolgt. Da iſt der Ansbau einer tonangebenden deutſchen Mode, die in dieſem Kriege gewaltige Fortſchritte macht und die zugleich berufen iſt, das vertane Erbe der ehe⸗ mals führenden Demoplutokratien zu übernehmen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſpielen die wichtigen Fragen des Außenhandels mit deutſchen Betklei⸗ dungswaren eine große Rolle. Vor allem ſind die Fortführung der Rationaliſ ierung in der Bekleidungsinduſtrie, der richtige Einſatz der Arbeits⸗ kräfte und Maſchinen, die aroßzügige Schutung des Berufsnachwuchſes, die Organiſation der Heimarbeit, die weitere Umſtellung auf gewachſene Spinnſtoffe und neuzeit⸗ liche Werkſtoffe uſw. beſondere Angelegenheiten dieſes wichtigen Induſtriezweiges, die ſelbſtändige und planmäßige Löſungen auf allen Einzelgebieten erheiſchen. Aber alle Einzelaufgaben ſtehen unter der einen Zielrichtung, die Leiſtungsfähigteit der Be⸗ kleidungsinduſtrie im Intereſſe von Volk, Staat und Wirtſchaft gewaltig zu ſteigern. Damit ſind dieſe En:⸗ wicklunasrichtungen der planvollen nationalſozialiſti⸗ ſchen Wirtſchaftsführung eingeordnet. Modeleiſtung und Leiſtungsmode Die für die Bekleidungswirtſchaft ſo wichtige An⸗ gelegenheit der deutſchen Mode iſt dem Stadium der Kinderjahre entwachſen. Es iſt nämlich nicht ſo, als ob es nie eine eigenſtändige deutſche Mode gegeben hätte. Nicht nur die inzwiſchen zu internationaler Anerkennung gebrochte deutſche Tra chtenmode iſt eine an alte Traditionen anknüpfende ſchöpferiſche Modeleiſtung, die werteſchaffende Wiener Strick⸗ und Wirkwarenmode iſt und war eine auf Schönheit und klaſſiſchen Stil ausgerichtete Leiſtungsmode, die ſich den Berliner Modellſchöpfungen ebenbürtig an die Seite ſtellen durfte. Nur beſtand früher der arund⸗ legende Unterſchied, daß bei der künſtlichen Grenz⸗ ziehung und der Zerſplitterung des-iches, nicht zu⸗ letzt aber unter den nachteiligen Einflüſſen der jüdiſch beherrſchten„Konfektio n“ dieſe hervorragenden Modeleiſtungen in der Welt nicht zur Geltung kamen, jedenfolls nicht in jener Welt, in der Paris und London auf dem Gebiet der Mode eine Diktatur bil⸗ deten. Dieſe Modediktatur, in der nicht die volks⸗ verbundenen ſchöpferiſchen Modell- und Muſtergeſtalter nach planvollen Wirtſchaftsgeſetzen Richtung und Ziel beſtimmten, ſondern vorwiegend die jüdiſch⸗liberaliſti⸗ ſchen Tendenzen der ſogenannten ausgefollenen Mode⸗ „Launen“ einer heruntergekommenen Oberſchicht den Ton angaben, iſt nicht nur in den Ländern der Achſe, ſondern auch in zahlreichen anderen Gebieten des europäiſchen Kontinents für alle Man darf feſtſtellen, daß die geſunden und jungen Völter Europas keine große Mühe haben werden, um die mit ihnen lebenden Nationen von der einzig und allein im Leiſtungsſtandpunkt wurzelnden Mode⸗ ſchöpfung nach volkskünſtleriſchen, das individuelle Geſicht wahrenden Grundſätzen zu überzeugen. Dafür ſorgt die entartete Mode Englands, die unter den Schlägen der deutſchen Luft⸗ und Seeangriffe geradezu hyſteriſche Blüten treibt. Insbeſondere aber iſt die deutſche Node, die ſich neuerdings mit den Modeſchöpfern des befreundeten Italien in einem deutſch⸗italieniſchen M o de aus ſchuß zu gleichem Tun verbündet hat, auf eine Zuſammenfaſſung aller an der poſitiven Ge⸗ ſtaltung der Mode beteiligten Kräfte und Wirtſchafts⸗ zweige aufgebaut. So wird in echt nationalſozialiſti⸗ ſcher Gemeinſchaftsavbeit die Muſter⸗ und Modell⸗ ſchöpfung nach mannigfaltig abgewandelten, aber ein⸗ heitlichen Richtlinien betrieben, innerhalb deren ſich jede individuelle Einzelleiſtung voll und ganz aus⸗ wirken kann. Vor allem kommt in dieſen Grundſätzen⸗ der Gedanke zur Geltung, daß der ſchaffende Volks⸗ genoſſe nicht von ſeiner Kleidung abhüngig gemacht internationalen. Modezentren der“ Zeiten gebrochen. werden darf nach dem falſch angewandten Sprich⸗ wort:„Kleider machen Lente“, ſondern daß umge⸗ kehrt der arbeitende Menſch„ſeine“ Kleidung ſelbſt beſtimmt, und zwar nach Form, Stil, Muſterung, Farbengebung, Beſchaffen⸗ heit, Eigenſchaften und Vreisgeſtaltung. Es mag dem Außenſtehenden ſchwierig erſcheinen, ſolche Richtlinien zu jeder neuen Moderichtung in die Tat umzuſetzen und dabei die individueſle Note in den Vordergrund zu ſtellen, wie dies tatſächlich ge⸗ ſchieht; ein Blickin die Schaufenſter der Bekleidungsgeſchäfte beweiſt es. Aber ae⸗ rade in dieſer praktiſchen Auswertung einer Mode⸗ richtung durch hunderte und tauſende von Fach⸗ träften, an denen in Großdeutſchland in dieſem Kriese, innerhalb kein Nachlaſſen des Ideenreich'ums ſelbf gegebener, feſter Richtlinien zu beobachten iſt, zeigt ſich immer wieder die Leiſtungsmode im wahrſten Sinne des Wortes. Die im einzeinen geſchaffenen Modeleiſtungen ſind folgerichige Abwandlungen einer Leiſtungsmode, die erſtmslig von der großdeutſchen Betleidungsinduſtrie nach Ueberwindung des jüdiſchen Ungeiſtes zum Symbol eines modiſchen Ausdrucks er⸗ hoben wurde. Eünſtige Ausfuhrausſichten Kuch unter den Kriegseinwirkungen wird die Aus⸗ fuhr von Bekleidungserzengniſſen ſowohl nach Umfang ols auch nach Beſchaffenheit intenſiviert. Hierbei kommt den exporttreibenden Bekleidungsfabrikanten die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung entgegen, die dafür ſorgt, daß einmal Hie diffamierenden Z o ll⸗ ſchranken und Handelshemmungen in don mit Großdeutſchland im Güteraustauſch ſtehenden Ländern fallen, die im weſentlichen auf eine Be⸗ nachteiliaung deutſcher Kunſtſeiden⸗ und Zellwoll⸗ waren hinausliefen. Zum andern erhalten Export⸗ aufträge der Bekleidungsinduſtrie nach den an erſter Stelle ſtehenden Wehrmachtsaufträgen eine bevor⸗ zugte Abhwicklung. Darüber hinaus wird aber die notwendide Verſorgung der heimiſchen Bevölke⸗ rung mit Vekleidung keinesweos vernachläſſigt, wie aus der Kleiderkarte für 1940½41 mit ihren hun⸗ dertfünfzig Punkten und den verſchiedenen damit verbundenen Erleichterungen hervorgeht. Die großdeutſche Bekleidungsinduſtrie hat es ver⸗ ſtanden, neben den hervorragenden Modeleiſtungen die befonderen Exportbedürfniſſe zu erfüllen. Beiſpiels⸗ weiſe gibt es in der Mieder⸗ und Damen⸗ wäſcheinduſtrie Exportkollektionen, die ſowohl einen hohen Leiſtungsſtandard als auch eine gehalt⸗ volle, beſchaffenheitsgünſtige Spinnſtof'zuſammen⸗ ſetzung in ſich bergen. Dieſe beiden Faktoren, vervoll⸗ ſtändigt durch den modiſchen und muſterungstechni⸗ ſchen Ausdruck. hoben zum Erxkfolg. auch in preis⸗ politiſcher Hinſicht weſentlich beigetragen. Für die Tropen wurden Bekleſdungsgegenſtände gſchafſen, und:war in neuen. alle Pfode„klaſſiſcher“»Muſterung verlaſſenden Modellen in weſenseigenen Spinnſtoff⸗ zuſammenſtellungen, die gegenüber den nur aus ge⸗ wachſenen Faſerſtoffen hergeſtellten Kleiderſtoffen ein die bisherigen abkühlenden Eigenſchaften übertreffen⸗ des Beſchaffenheitsmerkmal aufweiſen. Nebenbei eine bemerkenswerte Einzelleiſtung, die der künftigen kolo⸗ nialen Tätigkeit Großhdeutſchlands wichtige Aufſchlüſſe für das Bekleidungsoebiet ſchenlt und ſich als eine Arbeit für die Zukunft erweiſen wird, da dieſe Linie ſicherlich weiter verfolgt wird. Balionaliſierter Maſchinen⸗ und Grbeits⸗ einſatz Es liegt auf der Hand, daß ſich ſolche Zukunfts⸗ arbeit nicht nur auf dem Mode⸗ und Abſatzgebiet aus⸗ wirken kann; denn die Produktion iſt nun einmal die Grundlage für die ſchöpferiſche Leiſtung überhaupt. Dieſe Produktion wird planmäßig weiter ausgebaut, wozu ſchon der Mangel an Arbeitskräften zwingt. Deswegen wird der Maſchineneinſatz verſtärkt. Wie ſich auf dieſem Gebiet die erfinderiſchen Kräfte regen, zeigt der vor kurzem der fachlichen Oeffentlichkeit vor⸗ geführte Nähautomat einer führenden Mieder⸗ fabrit, Dieſer Nähautomat erledigt beſondere Näh⸗ arbeiten vollautomatiſch. Es wurde unter anderem poſitiver Vesteuropkiscie Geme'nschaltz- —** 3 2— gründung kür die Gro nenkolZeinluhr Mit dem Sitz in Eſſen iſt unter dem Namen „Weſteuropäiſche mbcHh“ eine Organiſation ins Lebere gerufen worden, deren Aufgabe es iſt, ſfür die aus den wichtigſten Grubenholzimporteuren Weſtdeutſchhends, Hollands und Velgiens beſtehenden Getellſchaftan den Einkauf von Grubenholz aus dem Ausland eiweitlich zu or⸗ ganiſieren ſowie Kaufverträge e nſchließlich der zuge⸗ hörigen Beſrachtungs⸗ und Verſicherungsgeſchäfte zu vermitteln. Außerdem ſoll die neue Gemeinſchaft nach den Richt⸗ linien des Reichsamtes marktordnend wirken und auf dem Gebiet der Speziſikationen und Vertragsbedin⸗ gungen einheitliche Richtlinien herbeizuführen ſuchen. Das Stammkapital der Geſellſchaft beträgt 500 000 Reichsmark. Zum Geſchäftsfüzrer wurde Kaufmann Heinrich Schmitz(Gelſenkirchen) beſtellt. S Verkauf flelgekihller Varen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſich im Intereſſe 4 der voltswürtſchaftlich notwendigen Förderung des Vertriebs tießgelühlter einverſtanden ertlärt, daß bei Feinkoſt geſchäf⸗ ten, Obſtz und Gemüſegeſchäften und Spezialgeſchäften für Fiſche, Wiſn ünd Geflügel auf Antrag die zur Hinzunahme auch ſolcher tiefgetühlter teilt wird, welche mit Waren er⸗ Hol''e Gemeinſchaft Waren bis auf weiteres damit Genehmigung den ſonſt in dieſen Geſchäften Elekt Fpen für Flog rEKrn uodwigshefen 8 fern 3 . —— Wirsuchen 2 2 40 geführten Waren nicht in einem inneren Zuſammen⸗ zum sofoi hang ſtehen. Dirs gilt z. B. für ein Fiſchſpezial⸗ eſchäft, das den Vertrieb von Olſt und Gemüſe in liefgekühltem Zuſbande hinzunehmen will. Dagegen RITA bleibt bei der Hinzunahme ſolcher nicht einſchlägicer Waren in friſchem Zuſtande nach wie vor die volks⸗ hennhelt wirtſchaftliche Notwendigteit zu prüfen.* eeee eine wichtige Näharbeit, das Ankappen von Gummi an Stoff, gezeigt, die ſauber und genan ausgeführt wurde. Wenn man weiß, daß dieſe Arbeit Zum sofortige zu den ſchwierigſten in der Betleidungsinduſtrie ge⸗ hört, ſo kann man enmrſſen, auf welche anderen 4 4 ersdkl Zweige und Arbeitsgänce dieſer Nähautomat ange⸗ 12 wandt werden kann. Zahlenmäßig ſieht die Verwen⸗ 2 Krä dung dieſes Nähautomaten ſo aus, daß vier, von Kalte-K einer Nähtraft zu bedienenden Auto⸗ matenmaſchinen jede Woche rund 375 2 Zzuv ReichsmarkanLohnerſparnis bringen. Es iſt aber zu unterſtreichen, daß durch die weitere Angebot Mechaniſierung der Arbeitsgänge in der Betleidungs Haus 31 induſtrie keine Ausnutzung der Aybeitskräfte im groß⸗ kapitaliſtiſchen Sinne erfolgt, ſondern daß den Fach⸗ kräften durch richtigen Einſatz ihrer Arbeitskraft einen Anteil durch vermehrten Leiſt ungs⸗ lohn geboten wird. Durch die der Deutſche ſchaltet. In die Rationaliſierung der Bekleidungswirtſchaft wird auch die zugehörige Heimarbei theinbezogen. Hier laſſen ſich durch richtige Anſeitung der Arbeits⸗ kräfte Leiſtungserhöhungen erzielen, ganz abgeſehen davon, daß die Ausgeſtaltung der Arbeitsräume in der Heimarbeit nach den Richtlinien der Schönheit der Arbeit leiſtungsanregend wirkt. Die Anſchaffung nen⸗ zeitlicher Arbeitsmaſchinen durch Heimarbeiter iſt eine Angelegenheit, die vielfach durch die finanzielle Unter⸗ dungsfabrikanten ſtützung der auftraggebenden Bekle gelöſt wird. Von beſonderem Wert iſt aber die Tat⸗ ſache, daß der richtige Einſatz der Arbeitskräfte ſo wohl im Fabrikations⸗ als auch im Heimarbeitsbetrie durch die modernen Arbeitsſtudien de Refa⸗Syſtems folgerichtig geleitet wird, bei de nen die erhöhten Leiſtunden dem Betrieb und Gefolgſchaft zugute kommen. Eine wichtige Rationaliſierungsorbeit iſt auch di einheitliche Größenbeſtimmung fur die Artikel der Bekleidungsinduſtrie, die in manchen Fällen zum Begriff der Mindeſtgröße mit einheitlicher, geſetzlicher Feſtlegung für das gen Normung derg ſamte Reichsgebiet und zur Größen verſchiedener Erzeugniſſe geführt hat. Sklbewußte Uachwuchsſchulung Dals Nachwuchsproblem ift für die Zukunftsarbeit dyntſchen Bekſeidungßinduſtrie von großer Be⸗ deutung, da von ihrer Löſung die planmüßige Fort⸗ Fer * führung der Mode⸗ und Wirtſchaftsgufgaben abhängt. der Fortbildungskurſe für die Beklei⸗ Der Auscau dunasfachleute der Modegeſtalter, die Ausdehnung der Aufgobeng Wiete der Bekleidungsfachſchulen in der ſteht die ſchulen, aber auch der lebendigen Ausn'uſch mit der Praxis, Lernenden ſofork mit den Verhältniſſen gan: Arbeit der und Be⸗ dürfniſſen der Inmn'ſtrie vertraut werden. Neue Mode richtungen entſtehen beiſpꝛelsweiſe unter anderem in len und Induſthiepraxis; fern, Modellgeſtaltern, Muſterentwerfern, ſern. Induſtriepraktikerde und Fachſchultlaſſen. Lehrwerkſtätten ii der geführt nach nationalſoziwiſtiſchen ſätzen, zveckentſprechende Ueberwachung des Reichstreuhänders der Arbeit und Arbeits⸗front wird auf dieſem Gebiet die in der Syſtemzeit berüchtigte Attoddſchere ausge⸗ 4 ſind Er⸗ gebniſſe eines zielbewußten Nachwuchsſchulung, die ſich Welt ſehen laſſen können. Vor allem Bekleidungsfach⸗ namhaften Modeſchueen im ſo daß die Zuſammenarbeit von Fachſſchn⸗ von Modeſchöy⸗ Modehäu⸗ Die Bekleidungsinduſtrie, Berufsſchulgrund⸗ ſorgen auch dafür, das die richtige Arbeitskraſt/ zte O1 deutlie 1 WirsUc Frai för halb- v ee, e ———— pers Waldt Rheno Fücddeu ir- unsere an den für ſie beſtimmten Arbeitsplatz gelangt. Den beruflichen Aufſtiegsmöglichkoiren wird bei dieſer Ge⸗ legenheit ein breiter Raum gegeben. bewährte Kleinarbeit Im Hinblick auf die Leiſtungen der großdeutſchen Bekleidun⸗sinduſtrie darf aber nic't die unendliche Klein⸗ und Geduldsinduſtrie vergeſſein werden, die ſich in vielen Einzelzügen zeigt. Wenn ſchu'n eine deutſche Mode im eigenen Vaterland volkstümlich gemacht wird, ſo konn es nicht ausbleiben, deß eine voll⸗ 4 ſtändige Abkehr von den vielen Jachlichen und modiſchen Fremdwortem erſfolgen muß, mit denen ſich manche Leiſtungen der Beklei⸗ dungswirtſchaft in einer Art von„Gehermwiſſen⸗ ſchaft“ umgeben. Unter Mithilfe der Betleidungs induſtrie iſt für zahlreiche Modefarbenng men uind Stoffbezeichnungen eine Verdeut⸗ ſchungsliſte herausgekommen, von der nur zu wein⸗ ſchen iſt, daß ſie auch befolgt wird. Wenn dieſe mühe⸗ volle Kleinarbeit erfolgreich ſein ſoll, dann iſt e unangebracht, daß noch vor wenigen Wochen in dem Bericht eines führenden Bekleidungsfachblattes von 4 Zytlamenfarbe an Stelle von Alpenveilchen geſprochen wurde. Hier hat die Bekleidungswirtſchaft noch viel 3 Erziehungsarbeit an Gefolgſchaft und Kundſchaft zu leiſten. Ebenſo iſt in der Vereinfachung der La⸗ gerführung als Mittel zum rationellen Arbeits⸗ ſchaffen manches zu geſtalten, wie auch die Kalkula⸗ tionen, das Rechnungsweſen uſw. zu rationaliſieren ſind. Die großdeutſche Bekleidungsinduſtrie darf aber feſtſtellen, daß ſie auf allen dieſen Gebieten manche wichtige Kleinarbeit im Intereſſe ihrer zukünftigen Ausgeſtaltung durchgeführt hat, daß dieſe Arbeiten auch im großen ihre Nutz⸗ und Auswirkungen zeiti⸗ gen werden, ſelbſt unter dem Geſichtspunkt weiterer Arbeits- und Leiſtungsverpflichtungen. Otto Pennenkamp, Wuppertal-Wichlinghausen, 3 „3 HEL Kom. 11 Ges., auf 1. April geſue L. Stadelhofer, heim, Scheffelſtraf ee mit Kennt graphie schreiben, -höhererHa. von bedeu Baustoffbr- oder 1. 1 Angebote an den V. r dem Namen meinſchaft erufen worden, den wichtigſten 1ds, Hollands n den Einkauf Weitlich zu or⸗ ßlich der zuge⸗ gsgeſchäſte zu nach den Richt⸗ virken und auf Vertragsbedin⸗ uführen ſuchen. eträgt 500 000 rde Kaufmann 7 4 aren h im Intereſſe Förderung des weiteres damit koſt geſchäf⸗ häften und ſſche, Wilde Genehmigung lter Waren er ieſen Geſchäften ren Zuſammen⸗ in Fiſchſpezial⸗ und Gemüſe in will. Dagegen cht einſchlägiger vor die volks⸗ . rrr---—————5 kappen von über und genau zaß dieſe Arbeit nasinduſtrie ge⸗ welche anderen hautomat ange⸗ ht die Verwen⸗ aß vier, von nden Auto⸗ ze rund 370 is bringeni urch die weitere ſer Bekleidungs Skräfte im groß⸗ daß den Fach⸗ rbeitskraft einen Leiſtungs⸗ veckentſprechende der Arbeit und dieſem Gebiet onddſchere ausge⸗ 4 idungswirtſchaft e i t einbezogen. ng der Arbeits⸗ ganzt abgeſehen lrbeitsräume in er Schönheit der lnſchaffung nen⸗ arbeiter iſt eine nanzielle' Unter⸗ ungsfabrikanten ſt aber die Tat⸗ Arbeitskräfte f imarbeitsbetrie tu dien et wird, bei zetrieb und de gsinduſtrie, ſer Mindeſtgröße ng für das ge⸗ rmung deißg geführt hat. e Zukunftsarbeit hon großer Bei lanmüßige Fort⸗ üfgaben abhängt, für die Bekle Ausdehnung der ſchulen ſind Er⸗ zſchulung, die ſich unen. Vor allem id ungsfach⸗ Modeſchmen im ris, ſo daß die niſſen und Be⸗ den. Neue Mode⸗ 4 nter anderem in on Fach ſchun von Modeſchöy⸗ rfern, Modehäu⸗ ſchultlaſſen. Die eidungsinduſtrie, Zerufsſchulgrund⸗ htige Arbeitskraft atz gelangt. Den rd bei dieſer Ge⸗ — — — der großdeutſchen t die unendliche werden, die ſich 'en eine deutſche timlich gemacht deß eine voll⸗ 4 en fachlichen rte erfolgen igen der Beklei⸗ „Geh bermwiſſen⸗ 3 er Betle idungs⸗ urbennemen eine Verdeut⸗ r nur zu 4 Zzenn dieſe müh l, dann iſt es Wochen in denn Ssfachblattes von ꝛilchen geſprochen tſchaft noch viel d Kundſchaft zu ung der Laß ionellen Arbeits⸗ uch die Kalkula⸗ u rationaliſieren dzuſtrie darf aber Gebieten manche hrer zukünftigen dieſe Arbeiten wirkungen zeiti⸗ Spunkt weiterer Al-Wichlinshausen, 4 ——————— —— —— kenkreuzbanner“ Samstag, 22. Tebruar 1941 Olteane stellen Wiresvbchen per sofoft Elektro-Monteure FSpengler u. Schiesser füör flogzeugbovu und Montage. ElskKrao-scunziots 4 lochvlgshefon el. an., Welserstraſße 56, 4 fernsprecher 624 03 Gewandte Stenotypistin sofort oder späterf gesocht. Krumbholz& Gie. 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In tie Feuerbestattung Montag, 24. Februar 1941, Todesanzeige Unser lieber Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr Johann MHicol Schmiedemeister ist im Alter von nahezu 71 Jahren durch einen tragischen Unfall von uns gegangen. Ludwigshafen a. Rh.(Maxstr.), den 21. Februar 1941. In tiefer Trauer: Else Hanssen, geb. Micol luise Scheible, geb. Micol Käthe Micol Gustav Micol, Carl Micol, Emil Micol u. Fœmillen nebst Angehörigen 22. Februar 1941, Frleda Möller, geb. Micol, Die Beerdigung findet am Samstag, um 11.30 Uhr, von der Hauptfriedhofhalle aus statt. Parteigenosse Hari Pedmer Blockobmann der DAf ist ganz unerwartet aus unseren Reihen geschieden. Wir verlieren in ihm einen pflichtgetreuen Mitarbeiter, dem wir ein gutes Andenken bewahren werden. KSD0 AP Orisgruppe Mannheim Wohlgelegen Küfertal: Dr. Neckarau: Dr. heim: Drog. chwetzingen: i 1 Dro Unser lieber Onkel, Bruder und Schwager August Quenzer Polizeikommisscr i. R. ist im Alter von 74 Jahren gestern mittag unerwartet rasch verschieden. Mannheim-Sandhofen, den 21. Februar 1941 Ziegelgasse 49 Die Familie l. Hofmann(Kieinfeldstraße 3) Familie K. Ruoff U 4 12) Beerdigung Montag, den 24. Februar 1941, um.30 Uhr, Hauptfriedhof. 35 3 7 5 7 * 2 — trauernden Hinterbliebenen: — morgens um 5 Uhr, nach schwerem unser guter Vater, Bruder, Onkel dahß am 21. Febr. 1941, Leiden mein lieber Mann, und Schwager, Herr Leonnard ahumm bachdeckerobermelster von uns gegangen ist. Mannheim(C 4,), den 21. Februar 194ʃ. Intiefem Schmerz: Christine S Wwe,, geb. Görtler Die Beerdigung findet am Montag, dem 24. Februar 1941. um 11.30 Uhr statt.-⸗ Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, Nach kurzer, schwerer Krankheit entschliei am 20. Fe- bruar mein lieber Mann, unser guter Vater, Groh— und Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Samstag, bis 13 Uhr Mannheim, auf behördlic lung öffentliec im Alter von nahezu 67 Jahren. 1Lompi. Mannheim(Qu 3, 15), den 22. Februar 1941. speisezi Einzelschrò Die trauernden Hinterbliebenen: z. T. got er 5 Margorete Selfert, geb. Beßler ie Heinrich Rohr u. frau Mergarete, geh. seiten in 1 2 Altrecd ludwig uncd Frau Eise, geh. Selfſerr Karl Benzinger und Frau Gerirud, geb. Seifert 00 5 Eleonore lmhoff und à4 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Montag, dem 24. Februar loa, um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Oeffent Am Samst Todesanzeige In vergangener Nacht ist unser Mitarbeiter i.., Herr Eisenbahnassistent Hermann Breqdi Mannheim · Saendhofen im Alter von 66 jahren gestorben. Herr Brecht war über 40 jahre in unserer Firma tätig und galt in unserer Betriebsgemeinschaft als ein treuer, fleißiger und immer pflichtbewußter Arbeitskamerad. Als solcher hat er bis zu seiner erst Ende vergangenen Jahres erfolgten Zurruͤhesetzung seine ganze Arbeitskraft unserem Unternehmen gewidmet und dies verpflichtet uns, seiner stets in Ehren zu gedenken. Mannheim-Waldhof, den 20. Februar 1941 Betriebsführung und Gefolgscheft der BAHNGESELLSCHAFT WALDHOF Die Beerdigung findet am Samstag, dem 22. Februar 1941, um 15 Unr in Mannheim-Sandhofen statt. Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteil- nahme bei dem mich so schwer getroffenen Verluste meiner lieben, unvergehlichen F Schwester, Schwägerin und Hisc Leissler geb. Börder spreche ich meinen tiefempfundenen Dank aus. Besonders danke ich Pg. Pungs für seine herzlichen Worte, die mir Trost und Kraft gaben, ebenso der Kreisleitung der NSDAP, Kreisfrauenschaftsleitung Frau Drös, Kreisamtsleitung der NSV. Ortsgruppe Bismarckplatz der NSDAP, sowie den Ortsfrauenschaftsleiterinnen, Kreis Mannheim, und allen Kameradinnen, mit denen sie in Liebe und Treue verbunden war, auch allen denen, die durch Kranz- u. Blumenspenden bei dem letzten Gang ihre Liebe bezeigten. Mannheim(Kaiserring 20), im Februar 1941. Wily Leissler mittags 3 liche Anordn Unser langjähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr E Adam Scifert. 1 Schlofzir Einzelmõbe ist nach kurzem Krankenlager verschieden. Wir verlieren Gleis u. Po lompen un ferner vormit 4 3 4 in ihm einen treuen und pflichtbewuhten Mitarbeiter, des- e sen Ableben uns mit Schmerz erfüllt. Wir werden ih ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, 22. Februar 1941 Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Gebr. Graeff Stant Karter ————— ——3 Todesanzeige Nach Gottes heiligem Willen ist die wohlehrwürdig Schwester Bonifacius Oberin des St.-Josefshauses Donnerstag 411 Uhr nach kurzem Leiden, gestärkt durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, in die ewige Heimat abberufen worden. Sie starb nach einem im Dienste der Gottes- und Nächstenliebe verbrachten Leben, das durch 42 Jahre besonders der Sorge für die Kinder im St.-Josefs- haus auf dem Lindenhof gewidmet war. Wir bitten, der Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Mannheim(Bellenstr. 59), den 21. Februar 1941. Die Miederbronner Schwestern Die Beerdigung findet am Montag, 24. Febr., nachm. 2 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt.- Das erste Seelenamt ist am Dienstag, 25. Febr., 48 Uhr, in der St. Josephskirche. 3 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste meines innigstgeliebten Mannes u. Vaters Franz Holwech polizei-Huuptwachtmeister ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Polizeipräsidenten, dem Kameradschaftsbund der Polizeibeamten. Ortsgruppe Mannheim, seinen Kameraden des 1. Polizei-Reviers, sowie auch denen der Bekleidungs— lieferstelle, der Polizeikapelle und allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Ferner danke ich dem Herrn Geist— lichen für seine trostreichen Worte am Grabe, dem neuen Medizinalverein, den beteiligten Hausbewohnern und all denen, die den lieben Verstorbenen mit Kranz- und Blumen— spenden ehrten. Mannheim(Eichendorffstr. 33), den 22. Februar 1941 Intiefem Schmerz: freu Sophie Holwock, geb. Weller, u. Schn Walter Sage Für die vie Hinscheiden un: auf diesem wet Dank Herrn St leiter Landwehr denden Worte Todesanzeige Am 18. Februar 1941 verschied durch einen tragischen Unglücksfall unser Gefolgschaftsmitglied .-G. für die K Mannhei Verschaffelt: Elise Zimmermeinn In den Jahren seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebs- ngemeinschaft haben wir ihn als tüchtigen Mitarbeiter kennen⸗ Heute nac Grohvater, U. im Alter von erlöst. Mannheim Die gelernt, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden, . Mannheim, 21. Februar 1941. Betriebsfuührung und Gefolgschoft der Schiffs- und Maschinenbau.-G. Monnheim Nachruf Unser Gefolgschaftsmitglied Heinridi Steinmann ist am 16. Februar 1941 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebs— gemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter u. treuer Arbeits- kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes An— denken. Mannheim, 20. Februar- 194ʃ1. Betriebsführer und Gefolgschoft der nEinsicn EANMAZ-„avunkin Aktiengesellscheft Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden bei dem Tode meiner Frau für lieben Frau, unserer lieben Mutter. Emma Sdnierdedter gebh. Singer danken wir recht herzulich. Mannheim-Gartenstadt(Westring), den 22. Febr. 1941. — Friedrich Schifferdecker und Angehörige Beerdigune Der unerbittliche Tod hat nach einem arbeitsreichen Leben unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau christine lirämer geb. Jung Statt besond Unsere lie ganz unerwartet im 71. Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen. Nen Mhm.-Neckarau(Mundenheimer Str. 24), Die trauernden Hinterbliebenen em 18. Fe bensiahre san 4 22. Februar 194ʃ1, Mannheim den 21. F Sennfeld Die Beerdigung findet am Samstag, um 15 Uhr in Neckarau statt. ——— 1— 400*— 3 1—** 5 5 4 4* Die Beerd Somstag, 22. Tebruar. NJ 44¹ Ihre Vermäh ung zeigen an 3 Wir haben uns verlobt nehmen Fritz Winkler er gern das wohlschmeckende Polizeiiachim., 2, Z. bei einer Sð. Polisei· Division K IKk-Vit in- à 1— 4 0 Hediig Winkler i Gisela Busch Es kräftigt die Knochen, fördert die Oitersheim im Februar 1941 Mannheim Karl Rotn 2. Z. Wehrmadit chieden. M Zahnbildung des Kindes und hebt irbeiter, dem cdas Wohlbefinden besonders der 4 Werclenden und stillenden Müftfer. 5 1 Baumstraße 10 Rebenstraße 110 4 50 Tabl. RM. 1,20/ 50 g Pulver RM. 1,10 in Apotheken u. Drog. Mannheim-Käjertal, den 22. Februor 1941 Vorrätig in Mannheim: Drog. Beck; Drog. Eiſen; Drog. Fleiß⸗ 45 ner; Drog. Goßmann; Drog. ubege Kröner;—— An Vermahlang kahan hahanif 0 1 Ludwig& Schütthelm; Drogerie Michels; Drogerie Willier; 5 2— Käfertal: Drog. Heitzmann; Drog. Kilthau; Drog. Schmitz; Kuri Hirschbiel + Neckarau: Drog. Seitz; Drog. Spillner; Drog. Zahn; Secken⸗ eim: Drog. Höllſtin; Drog. Hornung; Edingen: Drog. Beutel; Paula Hirschbiel geb. Bohn wetzingen: Hof⸗Apotheke; Drog. Lacher; Weinheim: Drog. ichh 15„Fiſ 5 g. K is; 1 2 5 annheim 2. Z. im Felde ichhorn; Drog. Fiſcher Drog. Rehberger; Drog* leim, S 3, 3 22 Februa/ 1941 2— Ferdinand Gerbes rrudel Garbe Marine · Ing. 3 Hans Kowalski blcht Gollrsdientrrnoer..— bis 13 Uhr und ab 14 Uhr, werde ich in hlgelegen — ief am 20. Fe- er, Groh- unc tel, Herr 3 6 3 Mannheim, 1 3 VERMAHLTE n Laeonbues Evangeliſche Kirche VSir. 7 Par r. Sonntag, den 23. Februar 1941(Jugendſonntag) — Antrag gegen bare Zah- Ld foghaar- In———— für die Mannheim, 22. Februar 1941 ung öffentlich versteigern: rchliche Jugendarbei Stamitzstrahe 4 M 14 3 annkeim, 22. Februar 1941 43 11 Kkompl. 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EA imunr Herte Mtellen ler MSU L v1. gscheft der *ean Korten! 5 e f Ihre Vermählung geben bekannt Für die vielen Beweise reger Teilnahme beim mit Schuhſchränkchen, Hacktlotz u. etwas Geſchirr, 1 Gasherd, 2 Kleiderſchränke, 1 Vorrats⸗ ſchrank, 1 Ruhebett, 1 Satztiſch, 1 Staubſauger, Gartentiſch u. 2 Seſſel(weiß), 2 Oelgemälde, Beſteckteile u. a. Ferner anſchließend: 2 Kleiderſchränke(weiß), eine Vitrine, 1 Damenſchreibtiſch mit Seffel, div. kl. Kommoden, 1 Rauchtiſch, 2 Rohrſeſſel, 1 gr. div. Lampen list das Geld, das u. Bilder, Aufftellgegenſtände, Sie für lhren repa- Sofakiſſen u. a. rierten Füllhalter ausgegeben naben. Es lohnt sich immer noch. Wir beratenſß Sie gerne unver⸗ Dietz und Bär Ibindlich. Gerichtsvollzieher Fahlbusch im Rathaus Hinscheiden unseres lieben Verstorbenen sagen wir 3 N 4 auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Besonderen(imitalon) 40— K Dipl. Ing. Karl-Heinrie Sc ul⁊ꝛe Dank Herrn Stadtpfarrer Hessig, Pg. Ortsgruppen⸗— f U jen tragischen ieier Landwenr für inre trostreichen und kraftspen- geffenkliche Derſteigerung Irma Schulꝛze geb. Zeller der Firma Lan: 11 chüredh—.—.—— Februar, 13 Uhr, spielt Samstag und Sonntag im 13.G. für die Kranzniederlegung.. A I. erſteigern wir 11 11 Mannheim, den 21. Februar 1941 Mannhel Prinz⸗Wilhelm⸗Str. 21 m.„Ulde Drobbe Lanostr. 10 KT 113 Verschaffeltstrate 3 annhelm mokevord. Auftrag gegen Bar⸗ den 22. Februar 1941 zahlung: lerst/ ahe 60 13 Elise Steinmonn Wwe. und Kinder F 2, 9 * 43 a 1 Kücheneinrichtung, naturlaf,, 54 Entickeln 7 Kopieren 2 Vergröhern erer Betriebs- beiter kennen⸗ ahren werden. Die glückliehe Geburt einer gesunden Tochter geben in groher Freude bekannt Gretl Bender a m. Albert Bender ιπ Mannkeim, Friesenheimer-Str. 1, den 21. Fabruar 1941 Z. Heinrich⸗Lanz Krankenhaus 3 Heute nacht wurde unser lieber Vater, Grohßvater, Urgroßvater und Onkel, Herr im Alter von 83 jahren von seinem Leiden erlöst. Mannheim(K 2, 29), den 20. Febr. 1941 Die treuernden Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, 10.30 Uhr. schnellstens hafft der nbau.-C arbeitsreichen Oma, Schwä⸗ ner photo · u. Kinohau: carfharius Nannheim, P 6, 22(plonłen) Lelfentliche Versteigemng Montag, den 24. Februar 1941, nachmittags 1 Uhr, werde ich in behördlichem Auftrag in E5. 2 Statt besonderer Anzeige! Unsere liebe Mutter, Frau ———————22——— 2 4 Nü G Jgegen bare Zahlung verſteigern:————— 3 Betten, 1 Sofa, 1 Chaiſe⸗ eit abberufen.(na( Wwe. longue, 1 Uhr, 2 4 Kleiderſchränke, 2 Nachttiſche unfeld geb. Stauch(Eiche) u. Matraten, 1 Tiſch, rhliebenen ist am 18. Februar 1941 nach kurzer Krankheit im 72. Le- 5 4 bensjahre sanft entschlafen. Friſierkommode, 1 Teppich u. Februar 194ʃ, Mannheim(Heinrich-Lanz-Straße 20), Hamburg.——4 Zen 4 3 15 e Hoffmonn's Riceno In tiefer Trauer: ſchirr und verſchiedenes. 4 Brandt, Gerichtsvollzieher dos bewöährte Kindernährmittel ous Reis, 4 Berta Münch- Dr. Karl Hünch Orto Münch Zz. Z. Wehrmacht Ernst Münch Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. 3 4 —————— ch h 4 Emnprefenici sintferen ch mockhafl. aohrhoft und bekömmlich, Dachdeckerurbeiten rvevarfienmeft on. Adam Grimm, Dachdeckergeschäft, Lort- zingstraße 14. Karte genügt! nen! 5 3 „hakenkreuzbanner“ 2. Jebruar 194% AEHAMZRA- Der Riesen-Erfolg! Jilln Forst's Cpereiie .00.20.00 ScHAUSURG. Der Film der Lustspielkononenl! Fiemdenlieim SFiloda rheo Lingen, lda Wüst, Rich. Romanowsky, Paul Henckeis, carsta Löck, Rudolf platte .40.15.00 Unr IeA ALHANMBRA Sonntag, vorm. 11 Uhr Frünvorstellung! SECKENHEIHMERSTLR. 12 Das erfolgreiche Lustspiel Jenny Zus0 Einmal. Wie derhoiung! Ein Dr. Baessler- Tonfilm von Leben. Liebe, Hoch- Zeit des Weibes in Afrika, china Indien und auf Bali Iefabenbeno mit Alb. Matterstock, Heinz Salfner, Hans Richter u. à. 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Montag Il Scharen des bemes Viktoria von Ballasko 19 Unr, sonntags 15, 17 u. 19 Uhr jugendliche nicht zugelassen Sonntag 13 Unr Jugend-Vorstellung: Der grüne Kaiser Täglich.00.30.10 Uhr- *— Ein größer, oothentischer film, Deufsche gesehen hoben Sieg im Deſten Meueste deutsche Wochenschau Hauptfilm abends.35 Unr Wir bitten die Anfangszeiten zu beachten! Morgen Sonntag vorm. 10. 45 Uhr wir cdes kompl. Tagesprogramm„Sileg im Westen“ jugendliche haben nur zur Früh- und ersten Nachmittags- Vorstellung Zutritt und zahlen kleine Preise! den jeder moß! —— mit Hansi Knoteck, Attila Hörbiger, Wochentags 19 Unr, samstags 17 u. jugendliche ab 14 Jahre zugelassen! estdurònt, Bierłeller ünzstube, Automat bis Honnerstagl KNans Moser Marte Harel!l Johannes Heesters osen irn Tirol Nach der operette.„Der Wirtschaftsbetriebe ludwyigshaten a. Nn. falZbau Sonntag im großen Scol ab 16 Uhr TANZ Eintritt 50 Pfennig einschließlich Steuet Im Café& Konzertund Kobareft, Einiriiei vogelhändler“ von K. Zeller Einer von den ganz großen Filmerfolgen! Leutsche Wochenschav Jugend nicht zugelassen! chb 18 Uhr TANZ bis Montag! Gustav rrohlich verhängnisvollen und Deutsche Wo-henschau jugend nicht zugelassen! gelit uoe Aalcer a50 Uenrspitttk Tare 3 Modernes Theater in Süden der 3ta% Stürme der Heiterkeit u. des Beifalls täglich.50 und.00 Uhr Hans Moser, Marte Harell, Iohannes Heesters, Theo Lingen, L. Slezak u. à Rosen in Tirol nach der weltbekannten Zeller'schen Operette„Der Vogelnändler““ Achtung! Sonntag nur zwei geschlos- sene Vorstellungen: 4 und.30 Unr Saalöffnung ½ Stunde vorher Kartenvorverkauf Sonntag.30 Uhr: Jugend-Märchenvorstell Aschenbrödel Ein übermütig heiterer Film von verliebten Seebären, Briefen sühen Mädels mit Gusti Wolf, Viktoria von Ballasko, I. Rausch u. à. National-Theater Mannhelm Samstag, den 22. Februar 1941 Vorſtellung Nr. 184 Miete 6 Nr. 15 1. Sondermiete 6 Nr. 8 Don Pasqnale Komiſche Oper in drei Akten(4 Bild.) Neue Bearbeitg. von O. J. Bierbaum Muſik von G. 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Kulturgemeinde Mannheim, Platz⸗Sonntag, 2. Mürz: Nachmittags: gruppe 20, Jugendgruppe 1601— freier Verkauf:„Der verkaufte e tiK 1650, 1951—2075, und Kultur⸗ Großvater“, Schwank von Franz 2 Ker gemeinde Ludwigshafen, Jugend⸗ Streicher. Anfang 13.30 Uhr, Ende aruppe Nr. 301—600:„Der Leut⸗] J6 Uhr.— Abends: Miete X 15 4 nant Vary“, Schauſpiel von Wal⸗] Tund 1. Sondermiete A 8:„Der Vo⸗ 3 Hannheim k1. 15 ter Erich Schäfer, Anfang 18 Uhr, gelhändler“, Operette von Carl 2 Ende 20 Uhr. Zeller. Shs 18, Ende etwa 20.145 U. Fernruf 22179 Dienstag, 25. Februar: Miete c 16 u.[Montag, 3. März: Für die NSG 2. Sondermiete cos und für die„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ NSG„Kraft durch Freude“, Kul⸗ iemeinde Mannheim, Platzaruppe turgemeinde Mannheim, Platz⸗ 67—69, 321—344, 504—510, 584 bis garuppe 61—65, 88—90, und Kültur⸗ 590, 644—647, 684—690. 0 gemeinde Ludiwigshafen, Abt. 103 Nr.—600, Gruppe E Nr.—3 bis 105:„Die Zauberin“, Oper vonſ„Der Leutnant Vary“, Schaujpiei Uhr, Ende 20.30 Uhr. 18 Uhr, Ende 20 Uhr. 13 1 5 26. Webrante dee und 2. Sondermiete M und für illan mu die NSch„Kraft durch Freude“, Im Neuen Theater im Roſengarten: 1 5 gendgruppe Nr. 1301—1360:„Don„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ Pasquale“, komiſche Oper von G. gemeinde Mannheim. Platzar. 52 Donizetti. Anfang 18 Uhr, Ende 159, 260—269, 301—310. 342—359, gegen 20 Uhr. 361—5392, Gruppe bo Nr.—600, 0 6. 6 Donnerstag, 27. Februar: Miete D 16 Gruppe k freiwillig Nr.—900: 2 Arnold. Planken TAN2 dauf 3 Tanzflächen Eintritt kfrei!l Houte Samstag lachm. U. abenes 4 und weinhaus Hütte a. 3,4 Heurigen ionc stimmungskonzen/ 7 Shakeſpeare. Anfang 18 Uhr, Ende Streicher, Anf. 15. Ende 17.30 Uhr. gegen 20.45 Uhr. Sonntag, 2. März: Für die NSG Freitag, 28. Februar: Miete E 16„Kraft durch Freude“, Kultur⸗ und 2. Sondermiete E 8, in neuex demeinde Ludwigshafen: Geſchloſ⸗ Mannheim *2. Vogelhändler“, ſene Vorſtellung für die Hitler⸗ Zperette von Karl Jeller. Anfang] Jugend Ludwigsbafen:„Der Leut⸗ H1, 5— Breite Straße 18 Uhr,*3——103 20.45 Uhr. nant Vary“, Schauſpiel von Walter 3 Samstag, 1. März: Miete ß 16 und E. Schäfer. Anf. 18, Ende 20 Uhr. Ludwigshafen, Ludwisstr. 40 U LEDERWAREN H“ „Zum Ritter“ Heidelberg, Hauptstr. 178 lleitung: C. Kaiser- Fernruf 2810 Spezialausschank der Dortmunder Actienbrauerei Gaſꝰ—— Das Haus der guten Kapellen bie gepflegte Konditorel p 7, 22- Plonłken lm Monat Fe bruar 1941 Niederlage der Weltmarken Casträume sind läglich geöfneff hören Sie HABIS-IIA- BQORSALINOQ- BRLUIMMEL-PESCHEI. Deter Lalriaĩre ehem. 1. Konzertmeister bedeutend. Sinfonie-Orchester und seine mod. 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Schatz, Mannheim.— Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig.— Bezugspreiſe: Trägerlohn: Verlagsdirektorz Dr. Wilhelm Kat⸗ Wilhelm Kurt Pritzkoleitz Dr. Heinz Verns; Kulturpolitik u. Unterhal⸗ Oskar Weſſel; Dr. Herm: Hartwig; Lokales: Julius Etz: Bilder: Fritz Haas, i. U i. V. Dr. Hermann Knollz die Reſſortleiter: ſämtliche Ernſt Heimatteil: frei Haus monatl..70 RM und durch die Poſt.70 RM(einſchl, 322 Pig. Poſtzeitungsgebühr), zuzüglich 42 Pig. Beſtellgeld, einer neutralen Wenn das& Schule machen Amerikaner ſe Mißbrauch de. britiſche bewaf heit der friedl nicht beeinträck ſichtspunkten a eſſante Stimm offenbar unter lt als unter Anläßlich de die amerikaniſc Monaten eine ——33— Flotte ge ſeine — die heim nd. 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