den jeder moß II 7 5 71 h U 5 Uhr ten! reigen wir m Westen“ chmittags- „reisel eLIE 50 Uhr morgen auch erezac. elVaux 5 -Reuue ovs 2 4 Nummern 2 nittag nach dem orgen abend Programm .50 Uhr: n- L 7ã ellung llen pProgramm 3 rgen ab 14 Uhr beliebte wiener Orig. Schrammein schöne Bar ute Samstag ehm. u. abenüs 2 lächen — 1 Qu 4 ungskonzert 7 er“ auptstr. 178 ernruf 2810 chani jenbrauerei geöffnei — Leue Tenzkufse deg. oſm Nontäg 24. Febr. abcᷓ.&.00 kinzelunterricht je derzeg Zefl. Anmeldunę erbet —— Gmbsc., Mannheim, — Verlagsdirektorz Dr. Wilhelm Kat⸗ tender Hauptſchrift⸗ m Dienſt: Wilhelm Kurt Pritzkoleitz politik u. Unterhal⸗ Fritz Haas, i, Vf r. Hermann Knollz ſortleiter: ſämtliche 4 eitung: Dr. Ernſt erantwortlich: Wil⸗ eit Preisliſte Nr. 12 natl..70 RM und RM(einſchl. 322 12 Pfg. Beſtellgeld, Sonnkag⸗Ausgabe Februar 100—— V — 2 Jakenkt *+ W 05 11. Johrgong G. — * CNM 1 5 TTONAIZSIIAITICKE Nummer 54 zbanner ANTSIATT NGEDWESIBADENZ Mannheim, 23. Februar 1941 Wechselt Kanada schon die Flagge! Die amerikaniſche Tarnung der„Canadian Cruiſer“ iſt ein bedeutſames Jeichen Duechlichnges Fpiel Ds Beritu, 22. Hebrenar. Daff ein brinſchen Schiff den Bndiſchen Ohean unter amertlaniſcher Flagge durchquert, iſt ein Heichen der Zeit. Der Dampfer„Ca n a⸗ bian Eruiſer“ den, wie der ORW⸗Bericht meldet, deutſche Seeſtreitkrüfte verſenkten, hatte die Flagge der USa geſetzt und ſich auch noch amerklaniſche Neutralitätsabgeichen auf die Borbwand gemalt. Dieſe Tarnung hat dem Schiff wichts genützt. Die Sdentität des Schif⸗ ſes wurde feſtgeſtellt und die britiſche Handels⸗ ſchiffahrt wurde um ein wertvolles Schiff von über 7000 BRr ärmer. Der„Canadian Cruiſer“ gehört nach Lloyds Regiſter der Canadian National Steamſhip Company und iſt in Halifax(Reuſchottland) beheimatet. Er iſt unter der britiſchen Flagge regiſtriert. Der Zwiſchenfall iſt in verſchiedener Hinſicht aufſchlußreich. Zunächſt die Tarnung überhaupt. Die britiſche Schiffahrt fühlt ſich auf den Weltmeeren nicht mehr ſicher und ver⸗ kriecht ſich hinter eine neutrale Flagge. Solche Täuſchungsmanöver werden die Engländer ſelbſt kaum für ausſichtsreich halten. Es liegt daher die Frage nahe, ob die Engländer der⸗ artige Flaggenſchwindel inſzenieren in der Hoffnung, daß ſich daraus bei Gelegenheit ir⸗ gendeine Verwicklung zwiſchen Deutſchland und einer neutralen Macht ergibt. Wenn das Beiſpiel des„Canadian Cruiſer“ Schule machen ſollte, ſo würde es Sache der Amerikaner ſein, dafür zu ſorgen, daß der Mißbrauch der amerikaniſchen Flagge durch britiſche bewaffnete Handelsſchiffe die Sicher⸗ heit der friedlichen amerikaniſchen Schiffahrt nicht beeinträchtigt. Von dieſen ſachlichen Ge⸗ ſichtspunkten abgeſehen, ergibt ſich das inter⸗ eſſante Stimmungsmoment, daß Kanada ſich offenbar unter der Flagge der USA ſicherer fühlt als unter der britiſchen Flagge. Anläßlich des Zerſtörer⸗Tauſchgeſchäftes hat die amerikaniſche Regierung bereits vor vielen Monaten eine Hypothek auf die Königlich Bri⸗ tiſche Flotte gelegt. England mußte ſich bereit⸗ aren, ſeine e nach Amerika zu ſchicken, obald die heimiſchen Gewäſſer nicht mehr ſicher nd. Dieſe Ausſicht iſt ſicherlich nicht ohne Wir⸗ kung auf die Denkweiſe der kanadiſchen Reeder ſen, die dem Kapitän ihres Schiffes vor⸗ ſorglich den Flaggenwechſel befohlen haben. Der Bwiſchenfall zeigt alſo wie die Ausſichten des tterlanvdes in den britiſchen Dominien jen⸗ feits der Meere beurteilt werden. Der Ofilb-bericht DNB Berlin, 22. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Indiſchen Ozean verſenkten deutſche Seeſtreitkrüfte den bewaffneten britiſchen Han ⸗ belsdampfer„Canadian Cruiſer“ von 7178 BRT. Der Dampfer hatte zur Täuſchung die Alagff, der Vereinigten Staaten geſetzt und amerikaniſche Abzeichen auf die Bordwand ge⸗ malt. Ein Unterſeeboot meldet die Verſenkung eines Handelsdampfers von 4350 BR. Kampfflugzeuge griffen geſtern britiſche Han⸗ delsſchiffe an der Oſt⸗ und Weſtküſte Englands an, verſenkten einen 4000⸗BRT⸗Dampfer und beſchädigten zwei große Tanker und mehrere Schiffe ſchwer. In der Nacht zum 22. Februar belegten Kampffliegerverbände die Hafenanlagen von Swanſea wirkſam mit Bomben. An der britiſchen Weſtküſte wurden zwei Hü⸗ fen vermint. Im Mittelmeerraum richteten ſich er⸗ folgreiche Angriffe der deutſchen Luftwaffe ge⸗ en die Kaianlagen im Hafen Benghaſi, den Flugplatz Berka und Truppenanſammlungen ſüdlich Benghaſi. Der Feind warf in der letzten Nacht an we⸗ nigen Stellen Nord⸗ und Weſtdeutſchlands Spreng⸗ und—————— Lediglich ein Bauerngehöft wurde zerſtört. Marineartillerie ſchoß in der Deutſchen Bucht ein britiſches Flugzeug ab. Jum drittenmall k. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) In der dritten Nacht hintereinander wurde vom Freitagabend bis zu den erſten Morgen⸗ ſtunden des Samstags Südwales von der deut⸗ ſchen Luftwaffe bearbeitet. Dieſes induſtriell ſo enorm wichtige Gebiet bildete nach den Berich⸗ ten des engliſchen Luftfahrtminiſteriums in der Nacht zum Samstag wiederum das Hauptziel der deutſchen Aktionen. Kurz nach Beginn der Dunkelheit warfen die erſten deutſchen Bomber ihre Brandbomben ab. Als die Feuerwehren zu löſchen verſuchten, kamen, den engliſchen Berichten zufolge, immer mehr Angreifer heran, diesmal mit Sprengbomben. Der An⸗ griff dauerte einige Stunden. 5wanſen ſchwer beſchädigt h. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Das engliſche Luftfahrtminiſterium teilt mit, daß der Angriff auf Swanſea in der Nacht zum Samstag 3½ Stunden gedauert habe. Alle engliſchen Darſtellungen laſſen erkennen, daß die Verheerungen auf Grund dieſer dritten Angriffsnacht noch ſchlimmer ſind als die vor⸗ angegangenen Aktionen. Dor einem japaniſch⸗ruſſiſchen Intereſſenausgleich? Wirtſchaftsverhandlungen günſtig/ Rooſevelt will Embargo verſchärfen h. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Das ſkandinaviſche Telegrammbüro meldet aus Tokio, in mehreren japaniſchen Zeitungen werde eine weitere Verbeſſerung der Beziehun⸗ gen zwiſchen Sowjetrußland und Japan feſt⸗ geſtellt. Die Blätter erklären, daß die Regie⸗ rungen von Tokio und Moskau in der nächſten 355 Verhandlungen über die Abgrenzung der ntereſſen beider Länder in Aſien aufnehmen würden. Die japaniſche Zeitung behandelt ferner die japaniſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsverhandlun⸗ in ſehr günſtiger Atmoſphäre verlaufen n. Nach einer in der ſ iſchen Preſſe wieder⸗ gebenen Meldung der„New Pork Herald ribune“ ſoll Rooſevelt die Abſicht haben, dem⸗ nächſt weitere zwölf Warenarten in das gegen Japan verhängte Exportverbot einzubeziehen. Dieſe Maßnahme würde hauptſächlich dem Zwecke dienen, Lieferungen kriegswichtiger Wa⸗ ren nach Japan zu verhindern. Burmaſtraße erneut bombardiert Huiting⸗Brücke ſchwer beſchädigt DNB Tokio, 22. Februar. Wie Domei aus einem japaniſchen Marine⸗ und Flugſtützpunkt in Indochina meldet, haben vier japaniſche Marineflugzeugeinheiten am Frobin Kunming, die Hauptſtadt der Munnan⸗ rovinz, aufgeſucht und militäriſche Ziele in der Nähe von Kunming bombardiert. Weitere Einheiten von vier japaniſchen Marineflugzeug⸗ Abteilungen haben die Gebiete in der Nähe des Salwin⸗Fluſſes angegriffen und wiederum die Huitung⸗Brücke, den Schlüſſelpunkt der Burma⸗ Route, bombardiert und ſchwer beſchädigt. Das Baueentum erprobt als beundlage unſeres völkiſchen Seins „Die deutſche Ernährungsgrundlage kann nicht erſchüttert werden!“/ Gauleiter Lauterbacher und Kreisobmann Behrens ſprachen Braunſchweig, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Un dem Tage, an dem vor zehn Jahren der erſte Gautag der NSDAp in Braunſchweig ſtattfand, führte das niederſächſiſche Landvolk einen Landesbauerntag durch, der mit einer Großkundgebung, an der führende Män⸗ ner des Staates, der Partei und der Wehr⸗ macht teilnahmen, ſeinen Abſchluß fand. Der Reichsobmann des Reichsnährſtandes, Guſtav Behrens, ſtellte in ſeiner Rede feſt, daß das Landvolk mit ſeiner nnermüdlichen Arbeit für die Ernährungsſicherung der Wirt⸗ ſchaft das Rückgrat geſtärkt habe bei ihren Rü⸗ tungsarbeiten, mit deren Hilfe unſere Gegner J0 ſchlagartig beſiegt werden konnten. Auch heute im Kriege ſei unſere Ernährungswirt⸗ ſchaft in beſter Ordnung, obwohl das Landvolk Menſchen und Tiere für die Kriegführung ab⸗ geben mußte und auf den auf dem Lande Ver⸗ bliebenen eine gewaltige Arbeitslaſt ruhe. Während England nur zu etwa 25 Prozent ſei⸗ nen Nahrungsbedarf im eigenen Lande decke, erzeuge Deutſchland bei vollem friedensmäßi⸗ gen Verbrauch 83 Prozent und bei der heuti⸗ gen Lage erheblich mehr. Die deutſche Ernäh⸗ kungsgrundlage könne bei dieſen Erfolgen nicht mehr erſchüttert werden. Ein ſchlagender Beweis für die Leiſtungen des Zandvoltes ſei die Fettwirtſchaft: im Jahre 1940 war die molkereimäßige Buttererzeugung um 55 Prozent größer als im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre vor der Machtübernahme. Ohne dieſe Mehrerzeugung müßte der Normal⸗ verbraucher heute in der Woche 76 Prozent Butter weniger verbrauchen. Dieſe Leiſtungen wurden erzielt, obgleich der frühere„Rohſtoff“ für die Milcherzeugung, Oelkuchen, faſt gan als Kraftfutter ausgefallen iſt und erſt dur andere„Rohſtoffe“, wie den Zwiſchenfruchtbau, erſetzt werden mußte. Auch die Zuckerwirtſchaft ſei reich an Leiſtungen dieſer Art. Sie habe nicht nur durch eine umfaſſende Vorratswirt⸗ ſchaft für die Bereitſtellung des notwendigen Zuckers geſorgt, ſondern ſpiele auch heute in der Futtermittelerzeugung eine wichtige Rolle. In dieſem Herbſt werde dieſe Erzeugung auf über eine Million Tonnen anſteigen und da⸗ mit erheblich zur Erhaltung unſerer Viehbe⸗ ſtände beitragen. Reichsobmann Behrens behandelte ferner die Aufrüſtung des deutſchen Dorfes, die Darré in ſeiner letzten Rundfunkrede bereits angekündigt hat. Nach dem Kriege werde die Landflucht ent⸗ ſcheidend bekämpft werden. Die Lebensbedin⸗ gungen auf dem Lande würden verbeſſert und der Wille zum Lande geweckt. Ferner werde das Preisverhältnis grundlegend in Ordnung gebracht werden. Die Mechaniſierung der Land⸗ arbeit werde zur Verkürzung der Arbeitszeit und zur Arbeitserleichterung führen. Alle dieſe Probleme würden nach dem ſiegreichen Aus⸗ gang des Krieges gelöſt werden. Bis dahin gelte für jeden einzelnen das Geſetz, ſeine Pflicht zu tun. Die Freiheit erringe unſere Wehrmacht, die Verantwortung für die Sicher⸗ ſtellung des Brotes liege beim deutſchen Land⸗ volk. Anſchließend nahm der Gauleiter des Gaues Süd⸗Hannover⸗Braunſchweig, Staatsrat Lau⸗ terbacher, das Wort, um zum erſten Male vor den Bauern ſeines Gaues zu ſprechen, in deſſen Gebiet auch die Reichsbauernſtadt Gos⸗ lar und der Bückeberg liegen. Der Gauleiter gab damit ſeiner Verbundenheit mitdem deutſchen Bauerntum Ausdruck. Er verwies einleitend auf die Gefechtspauſe, in der wir heute ſtün⸗ den, die aber nicht eine Arbeitspauſe ſei in die⸗ ſem Kampf um die Freiheit Deutſchlands, zu dem die Armee der Front, die auf den Befehl des Führers warte, und die Armee der Hei⸗ mat, die im Großdeutſchen Reich werke, ange⸗ treten ſeien, um dieſen Krieg gegen das inter⸗ nationale Fudentum zu Ende zu führen. Daß die Zermürbung der Feinde bisher in einer ſolchen Weiſe vor ſich gehen konnte, ſei neben dem deutſchen Soldaten dem deutſchen Bauern zu verdanken. Der Gauleiter unterſtrich dann die Leiſtung der deutſchen Bäuerin in dieſem Kriege. Auf die Aufgaben nach dem Kriege eingehend, hob er die Notwendigkeit hervor, das Dorf wieder in den Mittelpunkt unſeres völkiſchen Seins zu ſtellen und es wieder zu einem Mittelpunkt der bäuerlichen Gemeinſchaft zu machen. Dar⸗ über hinaus werde der ſozialſte Staat der Welt auch dem Dorfe ſein Gepräge geben. Was woill ltalien? Mannheim, 22. Februar. Die Weſtmächte haben während der letzten Jahre immer aufs neue verſucht, die Einheit der Achſe zu ſprengen. Es hat nicht an offenen und verſteckten Drohungen, an wirtſchaftlichen Sanktionen noch an vagen Verſprechungen ge⸗ fehlt, mit denen man Italien ſchon in den Mo⸗ naten der Lon belligerenza, der Nichtkriegfüh⸗ rung, von der Seite des Reiches glaubte ab⸗ drängen zu können. Auch als der 10. Juni die Fehlerhaftigkeit der Kalkulationen erwieſen hatte, die jener Politik zugrunde lagen, wollte man nicht daran glauben, daß es ſinnlos ſei, die Sprengungsverſuche zu wiederholen. Im Gegenteil, das kriegführende Italien, das nicht wie das Reich eine ſich ſelbſt genügende kriegs⸗ wirtſchaftliche Baſis zur Verfügung hat, ſchien dem Angriff der heimtückiſchen Spaltungs⸗ verſuche vielleicht noch beſſere Anſatzpunkte zu bieten als das Italien, das eine Zeitlang ab⸗ wartend beiſeite geſtanden hatte. Aus dem Bemühen, die Achſenpartner zu trennen, erklären ſich die ſeit Monaten in der internationalen Preſſe immer wieder auftau⸗ chenden Gerüchte, die von der wachſenden Kriegsmüdigkeit im italieniſchen Volk zu be⸗ richten wiſſen, das ſeiner Führung die Gefolg⸗ ſchaft zu verſagen drohe. Vor allem aber war und iſt die Mittelmeerſtrategie der Engländer auf das Ziel ausgerichtet, einen Keil zwiſchen die Achſenmächte zu treiben. Sollte es der über⸗ wältigenden Heeresmacht des Generals Wavell gelingen, Italien aus ſeinen nord⸗ und oſt⸗ afrikaniſchen Poſitionen zu werfen und die Cyrenaika zu einer Luftbaſis auszubauen, die gleichzeitig Kreta und Malta zu ſichern, ſowie Sizilien und Süditalien zu bedrohen vermöchte, während die Griechen mit britiſcher Hilfe bis zur Adria vorſtoßen und die Schlachtſchiffe des Admiral Cunningham die italieniſchen Küſten⸗ ſtädte unter Feuer nehmen würden, ſo müßte Italien über kurz oder lang„weich“ gemacht werden können. Das etwa dürfte die Rechnung der Londoner Strategen ſein, denen als End⸗ reſultat die Ermattung des Gegners, die Tren⸗ nung des Achſenpartners, der Sonderfriede mit einem innerlich zermürbten, machtmäßig ent⸗ ſcheidend geſchwächten Italien vorſchweben mag. Es ſcheint, man hat in London das Wort vergeſſen, das Benito Muſſolini auf dem Mai⸗ feld zum deutſchen Volk geſprochen hat:„Der Faſchismus hat ſeine Ethik, der er treu zu bleiben beabſichtigt. Und dieſe Ethik deckt ſich mit meiner perſönlichen Moral: Klar und offen reden, und wenn man einen Freund hat, mit ihm bis ans Ende marſchieren.“ Mag ſein, daß Klarheit und Offenheit jen⸗ ſeits des Kanals nicht denſelben abſoluten Wert haben, wie bei uns; daß Klarheit und Offenheit nicht gegenüber der Welt und der Maſſe des Volks, ſondern nur von den Weni⸗ gen geübt werden, die im intimen Klubgeſpräch übereinkommen, einander endlich die Wahrheit zu ſagen, damit man zuſehe, wie man weiterkomme. Dies Wahrheitsbedürfnis der Komplicen war es nun freilich nicht, das der Duce auf dem Maifeld proklamierte. Er be⸗ kannte ſich zur Politik der Klarheit und Offen⸗ heit, weil Italien genau wie Deutſchland keinen unredlichen Gewinn mit allen Mitteln der Ge⸗ walt, und der Intrige zu verteidigen, ſondern weil es ſeit Verſailles eine Rechnung mit den Weſtmächten auszugleichen hat. Seitdem die„großen Demokratien“ das ita⸗ lieniſche Volk um den Preis betrogen haben, um den es die gewaltigen Weltkriegsopfer an Gut und Blut gebracht hat, ſeit jenen Tagen, als die Orlando und Sonnino mit leeren Hän⸗ den aus Paris zurückkehrten, läßt ſich aus Ita⸗ lien die unmißverſtändliche Stimme der Klar⸗ heit und Offenheit vernehmen. Schon vor genau zwei Jahrzehnten, am 6. Februar 1921, forderte der Duce in einer Rede zu Trieſt„die ſchritt⸗ weiſe Loslöſung Italiens von der Gruppe der plutokratiſchen Weſtmächte“ und die„Wieder⸗ annäherung an die Feindnationen Oeſterreich, „hakenkreuzbanner“ sonntng, 25. Tebrunr 1041 Deutſchland, Bulgarien, Türket und Ungarn“. Schon damals konnte er feſtſtellen:„Der Fa⸗ ſchismus glaubt nicht an die Lebensfähigkeit und an die Prinzipien des ſogenannten Völ⸗ kerbundes. In dieſem Bunde befinden ſich die Nationen nicht wirklich auf einem Fuße der Gleichberechtigung. Er iſt vielmehr eine Art heiliger Allianz der plutokratiſchen Nationen der franzöſiſch⸗angelſächſiſchen Gruppe, um ihnen die Ausbeutung des größten Teils der Welt zu garantieren.“ Die Welt, und zumal die britiſche Welt, kann alſo keineswegs behaupten, zu irgendeinem Zeitpunkt der Nachkriegsjahrzehnte über Sinn und Willensrichtung der italieniſchen Politik im Unklaren gelaſſen zu ſein. Sie wußte genau, was Italien wollte und was es wollen mußte, wenn es nicht ſehenden Auges den Abſtieg ſeines Volkes in Elend, Kümmernis und dau⸗ ernde Abhängigkeit von den reichen Nationen zuzulaſſen gewillt war.„Entweder ein neuer Krieg oder die Reviſion der Verträge“— auch dieſes Wort entſtammt einer Muſſolinirede des Jahres 1921. Krieg oder Reviſion nicht nur des Verſailler Vertrags, ſondern Reviſion des internationalen Beſitzſtandes überhaupt, der das große italieniſche Volk zum Hungerdaſein verdammte, das war ſeit dem Weltkrieg die einzige Deviſe der italieniſchen Politik. Wie konnte es auch anders ſein? Italien erſtickt in der Enge des halbinſularen Raumes, in den das Schickſal ſein mächtig aufſtrebendes Volkstum gebannt hat: Am 31. Dezember 1939 zählte die Halbinſel 44,53 Millionen Menſchen; ein Jahr nach der Gründung des vereinigten Königreichs Italien, im Jahre 1871, hatten erſt 26,80 Millionen zwiſchen den Alpenſeen und Sizilien geſiedelt. Der Zuwachs um 18 Millionen Seelen war Unruhe und Segen zu⸗ gleich. Ein überwältigender Lebensrythmus ſchwingt durch dieſe ſieben Jahrzehnte. Die Dynamik des Darbens hielt das Volk in Be⸗ wegung. Es ſtrebte über ſich ſelbſt und über die Enge des Mutterlandes hinaus. Es hielt Ausſchau über die blauen Fluten des Mittel⸗ meeres hinweg, an welches Geſtade es die im⸗ mer breiter ſtrömende Flut ſeines Wachstums werde ſteuern, an welche Küſte es nicht nur neuen Lebensraum für ſeine Siedler, ſondern zuſätzliche Nahrung für die Daheimgebliebenen werde finden können. 27 Millionen Menſchen im Jahre 1871, 44½ Millionen im Jahre 1939, 66 Millionen im Jahre 1980— ein Volk von dieſer Kraft des Wachstums müßte den Gro⸗ ßen, die dieſe Welt bereits unter ſich verteilt hatten, die Frage ſtellen, ob es dabei ſein Be⸗ wenden haben ſolle. Es mußte, wenn es ſich nicht zur ſelbſtmörderiſchen Praxis der Ge⸗ burtenkontrolle bekennen wollte, ſeine Forde⸗ rungen an jene Welt anmelden, die ſatt und träge im Beſitz verbriefter Rechte und gewal⸗ tiger, menſchenleerer Räume dahinlebt, als habe das Schickſal ſie gegen den Anſturm der elementaren Gewalten gefeit, die ſeit Menſchen⸗ gedenken Völkerwanderungen ausgelöſt und Kriege entfeſſelt haben.„Die italieniſche Na⸗ tion“, ſo ſchrieb erſt kürzlich Italiens bekann⸗ teſter Publiziſt Virginio Gayda,„hat nicht die Abſicht zu ſterben oder ſich unter den großen Völ⸗ kern, die in der Welt entſtehen und ſich in Europa und der Welt bewegen, zur Unbedeutſamkeit verurteilen zu laſſen. Deshalb iſt die Politik Muſſolinis beſtrebt, das italieniſche Volk zu einer lebhaften und freien Fruchtbarkeit zu bringen. An Stelle der Geburtenbeſchränkun⸗ gen entſteht das Problem der Vergrößerung des nationalen Gebietes, in dem dann der Ueberſchuß der Bevölkerung Arbeit und Brot finden ſoll.“ Wie oft hat Italien die Welt der ſaturierten Nationen auf die drängende Problematik ſeiner Lage hingewieſen. Wie billig wäre es geweſen, dem italieniſchen Volk die Vergrößerung ſei⸗ nes Lebensraumes in jenen Gebieten zuzu⸗ geſtehen, deren Bevölkerung nicht ausreichte, die ſchöpferiſchen Kräfte der Erde zur Ent⸗ faltung zu bringen. Die großen Demokratien haben ſich dieſem vom Schickſal ſelbſt legiti⸗ mierten Anſpruch der größten Mittelmeer⸗ nation immer widerſetzt— bis endlich Italien zur Waffe griff. Um dieſe Waffe nicht mehr niederzulegen, bis ſeinem Lebenswillen Genüge getan iſt. Das iſt heute das Entſcheidende. Es geht Italien nicht darum, Eroberungen zu machen, auf die es auch verzichten könnte; es geht ihm nicht darum, ſein Herrſchgelüſte oder das Machtbedürfnis eines Mannes oder einer Schicht zu befriedigen. Es handelt ſich einzig darum, dem unbändig wachſenden Volkskörper Luft, Licht und Nahrung zum Leben zu ſchaf⸗ fen. Die Unterſtellung des Feindes, es könne auch nur ein einziger politiſch verantwortungs⸗ bewußter Kopf unter jenen, die zur Führung des italieniſchen Volkes berufen ſind, auf den Gedanken kommen, ſich vom Heerbann zu löſen, um einen„Verſtändigungsfrieden“ zu ſuchen, beweiſt nur, daß die ſaturierteſte der ſaturierten Rationen die Situation immer noch nicht ver⸗ ſtanden hat. Das britiſche Vorhaben, Italien von Deutſchland zu trennen, würde vielleicht gelingen, wenn das italieniſche Volk von bri⸗ tiſcher Art wäre. Da dem aber nicht ſo iſt, da Italien ſeit Jahrzehnten ſich ſeeliſch und phyſiſch auf den Kampf vorbereitet hat, der ſeinem Volk Lebensraum und Lebensſicherheit ſchaffen ſoll, geht der politiſche Grund⸗ gedanke der britiſchen Mittelmeerſtrategie von falſchen Vorausſetzungen aus. Italien weiß nur zu gut, was es will! Pr. knilendung von U5fl⸗Rriegsſchiſfen nach Angapore Eine neue eindrucksvolle Friedensdemonſtration vor Rooſevelt h. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Eine Reutermeldung aus Waſhington be⸗ hauptet, englandfreundliche Gruppen in den Vereinigten Staaten hemühten ſich, die Entſen · dung weiterer amerikaniſcher Flotteneinheiten nach Singapore zu erwirken. Das Waſhingtoner Außenminiſterium ſei für den Plan gewonnen, weil es dadurch den Willen der USA demon⸗ ſtrieren könne, weiterhin im Fernen Oſten mit⸗ fpeung Die Meldung von einer Ueber⸗ ührung 200 amerikaniſcher Bomber nach Singapore ſei ein„Zeichen der politiſchen Uebereinſtimmung beider Länder“. Die Vertreter einer Reihe von Friedens⸗ organiſationen marſchierten— nach einer United⸗Preß⸗Meldung am Freitag— zum Weißen Hauſe. Rooſevelt, der gerade im Begriffe ſtand, nach Hyde Park abzureiſen, war gezwungen, große Mengen von Friedensbittſchriften ent⸗ * und mußte ſeine Reiſe ver⸗ chieben. Wieder ein Darner. Die Senatsdebatte um das Englandhilfegeſetz Waſhington, 22. Febr.(HB⸗Funk.) In der Senatsdebatte um das Englandhilfe⸗ gefetz warnte am Samstag der republikaniſche Senator Capper davor, daß das Geſetz Rooſevelt diktatoriſche Macht einräumen würde. Er könne auf Grund des Geſetzes in der Außen⸗ politik Amerikas ſo handeln, wie es ihm beliebe und mit dem amerikaniſchen Rüſtungsmaterial tun, was er wolle. Das Geſetz gebe dem Prä⸗ ſidenten auch unbeſchränkte Macht über inner⸗ amerikaniſche Wirtſchaftsfragen, ebenſo könne er mit dem USA⸗Volk tun und laſſen was er wolle.* briiiſche Wieiſchoſtsblockode hegen Joyon Frontlinie: Kuſtralien/ Ruhige haltung Matſuokas B. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Die neueſten engliſchen Maßnahmen und die Nachrichten über die von England gegen Japan inſzenierte Fernoſtkriſe ſind bezeichnend. Die auſtraliſchen Truppen, die in Singapore gelan⸗ det wurden, werden gegenwärtig in aller Eile für den Dſchungelkrieg geſchult, weil die Kampf⸗ verhältniſſe auf der Malakka⸗Halbinſel ganz be⸗ ſonders ſchwierig ſeien. Vor allem aber iſt eine Parole von Intereſſe, die mit Hilfe der geſam⸗ ten engliſchen Propaganda, der engliſchen Preſſe und des Rundfunks von London aus verbreitet wird: Engliſch⸗amerikaniſche Wirt⸗ ſchaftsblockade gegen Japan. Einer der namhaf⸗ teſten engliſchen Fernoſtexperten, Sir Frederic White, jahrelang Treuhänder für Finanz⸗ intereſſen Englands in Aſien, iſt zu dieſem Zweck vorgeſchickt worden. Er behauptet, nur eine Wirtſchaftsblockade könne Japan zurückhal⸗ ten(). Die Kriſe ſei zwar noch nicht vorüber; aber mit einer ſolchen Blockade würden Eng⸗ land und die Vereinigten Staaten Japan viel⸗ leicht ſchachmatt ſetzen können, ohne einen ein⸗ zigen Schuß abgeben zu müſſen(). Dieſe Nachrichten vermiteln einen guten Be⸗ griff von der aggreſſiven engliſchen Einſtellung. Beſonders Auſtralien wird weiter vorgeſchickt, um durch ſeine, wie London erklärt, hervor⸗ ragende ſtrategiſche Lage im Stillen Ozean die Hauptverteidigungslinie zu übernehmen. In dieſer Richtung bewegen ſich auch die Ver⸗ handlungen, die der auſtraliſche Premiermini⸗ Wirkſam zu die kontraſtiert erneut enzies 1 in London führt. em 137 iſchen Hetzrummel ie ruhige Haltung des ja⸗ paniſchen Außenminiſters Matſuoka. Er be⸗ ftreitet, daß Japan irgendwelche„nicht notwen⸗ digen Maßnahmen“ ergriffen habe. erfundene fernoſt-Senſation Angebliche Truppenverſchiebungen n. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Die Neuvorker Meldungen verweiſen auf ja⸗ paniſche Truppenzuſammenziehungen in China. Mehrere hunderttauſend Mann ſeien aus dem Inneren Chinas nach Verſchiffungshäfen un⸗ terwegs. Aehnliche Bewegungen ſeien bei der japaniſchen Luftwaffe in China im Gange. Be⸗ deutende japaniſche Verſtärkungen ſeien nach Hainan und Indochina transportiert worden. Nach chineſiſchen militäriſchen Sa verſtändi⸗ genkreiſen ſei mindeſtens die Hälfte der bisher in China eingeſetzten japaniſchen Luftſtreit⸗ 10 für andere Aufgaben freigemacht wor⸗ en. Derartige Truppenbewegungen finden aber ſeit Jahr und Tag in China ſtatt, ſo daß der engliſche und amerikaniſche Verſuch, daraus Stimmung. gegen Japan zu entfachen und die künſtliche„Fernoſtkriſe“ zu verſchlimmern, wir⸗ kungslos bleiben wird. Dem gleichen Zweck die⸗ nen die Gerüchte über eine Geheimkonferenz in Waſhington, auf der General Marſhall, der USA⸗Generalſtabschef, die Lage im Stillen Ozean als„ernſt“ bezeichnete. Die Vereinigten Staaten müßten die Pazifikflotte durch Ueber⸗ führung einer möglichſt großen Zahl modern⸗ ſter Flugzeuge verſtärken. condon zweſchen foffnung und Schrecken Ueue Angriffe gegen den britiſchen Schiffahrtsminiſter/ Coopers Defenſive h. w. Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Die denfenſive Stellung, in der ſich England auch politiſch befindet, kommt klar in der Rede zum Ausdruck, die der britiſche Agitations⸗ miniſter Duff Cooper am Freitag in Orford hielt. Er hoffe, ſo ließ ſich dieſer britiſche Pro⸗ pagandachef vernehmen, daß England alles überſtehen werde, was der Feind ihm antun wolle. Cooper bereitete die engliſche Bevölle⸗ rung auf neue Opfer und Schreckniſſe vor. Eine offiziöſe Reuterauslaſſung ſucht dagegen Opti⸗ mismus in bezug auf den Seekrieg zu verbrei⸗ ten und die Gefahren in der entſcheidenden Frage zu leugnen. In maßgebenden Flotten⸗ kreiſen werde erklärt, daß die engliſche Flotte, „die vor einer ſchwereren Aufgabe ſtehe als je zuvor“, tatſächlich die Zahl ihrer Fahrzeuge erhöhe. In den USA hat man gerade das Ge⸗ genteil erklärt, nur noch die Werften von Glas⸗ gow ſeien voll leiſtungsfähig. Der Neubau ſei völlig unzureichend. Immerhin ſchränkt man auf engliſcher Seite ein:„Neue Schwierigkeiten werden in der Zukunft entſtehen, und die Deut⸗ ſchen werden im Frühling einen großen U⸗ Boot⸗Feldzug in Gang ſetzen.“ Aber während die engliſche Regierung be⸗ müht iſt, mit ſolchen Auslaſſungen einerſeits auf neue Gefahren vorzubereiten, andererſeits doch den grundſätzlichen Optimismus aufrecht⸗ zuerhalten, zeigen ſich gewiſſe Anzeichen für wachſende Beſorgniſſe in Fachkreiſen. Es iſt aufſchlußreich, daß die Schiffahrtszeitung „Shipping World“ plötzlich in die Anklage der „Daily Mail“ gegen das Schiffahrtsminiſterium einſtimmt. Das Blatt, das über großen Ein⸗ fluß verfügt, fordert die Reorganiſation des Miniſteriums und verlangt, daß jede„Ver⸗ geudung“ von Tonnage und Mannſchaften un⸗ terbunden werde. In neutralen Sachverſtändigenkreiſen ſchei⸗ nen die Dinge doch etwas anders auszuſehen. Das„Svenska Dagbladet“ gibt eine Betrach⸗ tung wieder, in der es heißt:„Die Luftblockade gegen England hat weiterhin gewirkt. Während des Winters war hierin keine Abminderung zu merken; eher haben ſich die Möglichkeiten für eine erhöhte Intenſivierung der Fernblockade vermehrt und zwar durch den Einſatz der deut⸗ ſchen Fernbomber gegen die engliſchen Han⸗ delswege. Hunderte von Seemeilen von Eng⸗ land, draußen im Atlantik oder weit vor Spa⸗ niens und Portugals Küſten. kcht britiſch ⸗arrogant und lkrupellos! Der britiſche Handelsminiſter an Iberoamerika Berlin, 22. Febr.(HB⸗Funk) Der britiſche Handelsminiſter Lyttleton richtete eine Rundfunkanſprache an die ſüd⸗ amerilaniſchen Staaten, die von typiſch briti⸗ ſcher Arroganz und Stkrupelloſigkeit gekenn⸗ zeichnet war. Lyttleton mußte ſeinen amerika⸗ niſchen 523˙N bekanntgeben, daß England mit Beginn des Monats März gezwungen ſei, neue ſtarke Beſchränkungen in dem ohnehin ſchon äußerſt reduzierten Handel zwiſchen England und Iberoamerika durchzuführen. Er ſagte, die Exportgüter, die für die Einfuhr nach Eng⸗ land überhaupt noch in Frage kommen, müß⸗ ten unter Berückſichtigung der engliſchen Be⸗ dürfniſfe aufs ſorgfälkigſte ausgeſucht werden. Um nun der peinlichen Verlegenheit, die bei flehen Zuhörern durch dieſe Bekanntgabe ent⸗ tehen mußte, zu begegnen, verſtieg ſich Lytt⸗ leton zu der anmaßenden Behauptung, daß „der Wohlſtand und der Seelenfriede Südame⸗ rikas von Englands Sieg abhängt“, und daß England dieſe Staaten vor der„Peſt und Grauſamkeit“, die ſich über die neue Welt aus zubreiten droht“ bewahre. Dabei wiſſen doch die ſüdamerikaniſchen Staaten ſehr genau, wo ihre wahren Intereſ⸗ ſen gelegen haben und immer liegen werden, nämkich auf dem europäiſchen Kontinent, der ſich in idealer Weiſe mit den wiriſchaftlichen Intereſſen Südamerikas ergänzt. Nachdem die engliſche Parole, wonach das Heil der Welt allein von England abhängt, in Nordamerika auf fruchtbaren Boden gefallen iſt, verſucht nun die engliſche Agitation, auch Südamerika vor ihren Wagen zu ſpannen, der der Kataſtrophe entgegenrollt. blockade als Bumerang lb. Vichy, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Der„Figaro“ beſchäftigt ſich in einem Leit⸗ artikel mit der engliſchen Blockade. Dieſe Blolk⸗ kade⸗Politik wird, ſo ſchreibt das Blatt, zuletzt auf England ſelbſt zurückfallen. Die Blok⸗ kade, wie ſie heute von England gehandhabt wird, ſchaffe notwendigerweiſe auch im euro⸗ päiſchen Kontinent eine ſolidariſche Organiſa⸗ tion zur Verteidigung der Hilfsquellen und der Arbeit. Auf die Dauer wird auch hinſichtlich der Deviſen⸗ und Geldpolitik eine gewiſſe Solidarität 8194 England entſtehen. Der europäiſche Block wird dadurch mitten im Kriege unabhängig von anderen politiſchen und militäriſchen Geſi tspunkten verwirklicht. Eng⸗ land würden damit für die Zukunft Abſatz⸗ märkte in Europa für immer verſchloſſen und die Vereinigten Staaten könnten über die klei⸗ nen europäiſchen Staaten nicht mehr die finan⸗ ielle Oberaufſicht ausüben. Die engliſche lockade bereite, meint das franzöſiſche Blatt, durch jene Uebertreibungen, auf die Länge ge⸗ ehen, den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch und ie finanzielle Zurückdrängung der USA vor. japon hält zum Dreimächtepant feass Interview mit Botſchafter Horakiri Wiederholt 1. pr. v. I. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt)———— „England kämpft unter außerordentlich 3 ſchwieriger Bedingungen“ erklärte der 3 1 niſche Botſchafter Horakiri in Rom in einem 7 8 in der italieniſchen Preſſe veröffentlichten In⸗ en terview. Es kann dementſprechend kein Wun 4 der nehmen, wenn die engliſche Propagand alles auſwendet, um Eindruck in den Vereinig ten Staaten zu machen.„Allerdings muß ma wiſſen“, fuhr der Botſchafter fort,„daß auto⸗ matiſch der Konflikt ausbrechen würde, wenn die Vereinigten Staaten in einen Krieg mi der Achſe verwickelt werde, da die Außenpoli⸗ tik Japans auf dem Dreimächtepakt von Ber⸗ lin begründet bleibt“ Die japaniſch⸗ſowjeti⸗ ſchen Beziehungen weiſen in der jüngſten Zeit fhof 20 auf. aftsabkommen zwiſchen Tokio un oskau in den ſei in Ausſicht.„Der Sieg der Achſe“, ſo ſchloß der Botſchafter,„iſt gewiß!“ harer an knglands Tonnageverluſte 2 Weltkriegsleiſtungen länaſt übertroffen. azusammen— or. v. I. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) dem englischen „Lavora Faſciſta“ hebt hervor, daß die deut. f. eigentlich k ſche Flotte in den ſechzehn Monaten dieſes kaum begreifli. Krieges mehr engliſche und für England eingen vermöchte sich fetzte Tonnage vernichtet habe als in den 51 eche Volk zu e Monaten des Weltkrieges. Das in der eng⸗ hätte es nicht liſchen Marine übliche Sprichwort;„Die erſte Kriegsziel vor Flotte der Welt kämpft mit Geſchützen, die rrauch e. zweite mit Torpedos“, ſteht im Begriffe, kat ſtrophale Auswirkungen für England zu ze nung“, die die tigen. kes unserem K 1 unklarer, nebul Mißtrauensantrag gegen 3muts ons nicht. Wir Vigo, 22. Febr.(HB⸗Funk.) ins unter der Im füdafrikaniſchen Volksrat wurde ernent wellen vollen. l ein Mißtrauensantrag gegen die Politik d nisch gegliedert Regierung Smuts geſtellt. Der Nationaliſte tengemeinschaft führer Dr. Malan griff in einer Rede die außenpolitischer Kriegspolitik des Regierungsklüngels um Mächten liegt Smuts an. Er ſprach u. a. die Befürchtung aus, zächlich Saus daß bei der gegenwärtigen Politik der Regie ⸗ Rretell rung die Südafrikaniſche Union, genau ſo wie nn dies mit England geſchieht, immer mehr in die der nicht durch Abhängigkeit von USu hineingeſteuert werde. lcherweise ra Die Regierung würde lediglich die plutokrati⸗ beute auf mor ſchen Intereſſen der Minengeſellſchaften wahr⸗ krieg aller geg. nehmen und die ſchweren Laſten für einen Keine Phras“ zweckloſen Krieg auf die Schultern der minder⸗ hinwegtäuschen bemittelten Kreiſe abſchieben. Gegen die Buren en Zust aber, die nur die Intereſſen ihres Landes ve** treten, würde eine Schreckensherrſchaft gefü herzustellen, de gegen die ander daß ſie im eigenen Lande nicht mehr ſi en. Aber die iegsziel des vom Erdboden bemerkenswert eines Weltreich hingearbeitet h Machtunterwor! Menschheit in führen. Um s0 britannien sich! ein zweites grol wären. freude an der ochnelligkeit“ Warum Bernhard Pilot wurde! Neuyork, 22. Febr.(HB⸗Funk.) „Neuyork Times“ bringt heute die aufſehe erregende Meldung, daß die Were⸗e des Prinzen Bernhard geſchritten ſei. E ini Hurricanes und habe ſchon mehrere Soloflü hinter ſich,„aber er beabſichtige nicht, in britiſche oder holländiſche Luftwaffe einzutre⸗ ten. Sein Wunſch, Pilot zu werden, ſei eine natürlſiche Auswirkung ſeiner Freude an der Schnelligkeit“. Dieſe Nachricht dürfte auch in Amerika einigem Schmunzeln aufgenommen worden ſein. Daß der Bieſterfelder Held, der ſich in Boudoirs unvergängliche Ruhmesblätter ef⸗ rang, ſein koſtbares Leben in der Luftwafft aufs Spiel ſetze, wird niemand erwartet ben. Gerne glauben aber wird man ihm ſei Freude an der Schnelligkeit.. 264 000 Italiener kommen nach Deutſchland Kurz vor Red die deutſche Ei: ſtadion zu Gar näckigen Gegne gen Kampf:1 Sieg hat ſich d den Eingang i das heute eben ſinden wird, er br. v. L. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Impoſ „Nach der jüngſten deutſch⸗italieniſchen Ver⸗ Zum er einbarung wird die Zahl der in Deutſchland Kriegsmart beſchäftigten italieniſchen Arbeiter in dieſem Amt geſcha Jahr, laut italieniſcher Angabe, 264 000 betrz⸗ Fahrt“ ein gen. Die ſtärkſte Gruppe wird durch eiwg eines der 50000 Metallarbeiter geſtellt, denen Maurxet Bergleute und Zimmerleute folgen. Italien—— 50 583 liefert für die iialieniſchen Werktätigen die ſpezifiſchen italieniſchen Nahrungsmittel und ſtellt die Köche, die vor dem Krieg zumeiſt alz Ich habe in Schiffsköche auf italieniſchen Schiffen beſchüße erlebt. Für di tigt waren. clodius vom Duce empfangen Rom, 22. Februar.(HB⸗Funk, Der Vorſitzende des deutſchen Regierungs⸗ ausſchuſſes für die periodiſchen deutſch⸗italie⸗ niſchen Wirtſchaftsverhandlungen, Geſanotel Dr. Clodius, wurde vom Duce im Palazſb Venezia zur Berichterſtattung über die zür Zeit in Rom ſtattfindende Tagung in Audienz empfangen. Der Duce gab ſeiner Genug tuung über den günſtigen Gang der Verha lungen Ausdruck und ſprach ſeine beſonde Anerkennung für die Tätigkeit des Geſandten Dr. Clodius aus die nicht nur von den Erfor derniſſen der Achſe, ſondern auch von tieſtr Freundſchaft für das faſchiſtiſche Italien he⸗ ſtimmt wird. 27 neuer nundfunkſender„Alpen — DiB Berlin, 22. Februa In dieſen Tagen iſt in der Oſtmark ein ne Rundfunkſender in Dienſt geſtellt worden, der den Namen„Alpen“ erhalten hat; er wird der bisherigen Gleichwelle der Sender G⸗ und Klagenfurt 336,3- 886 khz betrieben. neue Sender„Alpen“ wird tagsüber d Reichsprogramm verbreiten, während er in früheren Morgenſtunden und Abends 18 U für fremdſprachige Sendungen eingeſetzt wi Die Sender Graz und Klagenfurt ſind mit Indienſtſtellung des Senders„Alpen“ auf neue oſtmärkiſche Gleichwelle 233,5- 1285 umgeſtellt worden. * Erlebnis ſein, chen Stahlrieſer Angeſicht der ihren drohend ren, hinaufzubli ten mit den übe brücken und Lei den Meßgeräte läche der Deck chweifen zu la urch das Schif eines ſolchen Ko lichkeiten und 1 3 maſchinel ieſes ſtähler überall ein gehe in deſſen Schäc Hunderte von halten, arbeiter rätſelhaft anm ihrem Daſein d beſtimmt wird Bootsmannsma So gewiſſern ein Schlachtſchif und Menſchen, verblüffend un kend, verwirren dem es einem g den Rücken keh Ein Schlachtſ es ſich einem erfaſſen als ein 15 Vollen Menſch und Ma hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 25. Februar 1941 bruar 194 lasse des Iages chtepant akiri 4 —350 Dienſhj—— allzuneugierige Don hans Wendt, ſtockholm Unterhausmitglieder, die von ihm Aufklä- ußerordentlich rung über die britischen Kriegsziele er- Der Bluff iſt, wie ſchon der Name zeigt, eine engliſche Politik gegenüber Japan. Der rte der n bien, mit dem dürren Bescheid abgewie- typiſche engliſche Methode im Geſchäft wie in„Krieg“, in dem England dort im Fernen iom in eine n der Politik. Englands Verhalten in der viel be:⸗ Oſten begriffen iſt, enthält freilich neben dem entlichten I 1 5 zchet redeten„Fernoſtkriſe“ der letzten Zeit kann Bluff als einem der wichtigſten Kampfmittel nd kein W 8 Pracnen,„Hesnente weitgehend, wenn auch nicht ganz allein, mit auch weiterhin weſentliche Elemente aller eng⸗ Propagan Kriegsziel sei jedenfalls, Nazideutschland Blu klärt w Di„ iege: iſtori 5 ff erklärt werden. Die Londoner Behaup⸗ liſchen Kriege: darunter das hiſtoriſche Streben tungen über die Menge der Verſtärkungen für die Kriege möglichſt durch andere Völker füh⸗ ngs muß m emerkenswerte Haltung für den Premier Singapore und vollends der dorthin geſchickten ren zu laſſen. Das Entſcheidende aber war die rt,„daß aut ines Weltreichs, der Jahr und Tag darauf Flugzeuge werden allen Kundigen nur ein Lä⸗ Taktik, die ganz große Auseinanderſetzung im würde, we hingearbeitet hat, sein Volk und alle ihm cheln entlocken. Immerhin, wenn Churchill Fernen Oſten zu vertagen, bis zu einem Zeit⸗ en Krieg m könnte, wie er wollte! Die Zwingburg Singa⸗ punkt, wo man in Europa Ruhe haben würde, Machtunterworfenen, fast ein Viertel der —5 von Menschheit in einen Vernichtungskrieg zu aniſch⸗ſowje ühren. Um so bemerkenswerter, da Groß- jüngſten 3 britannien sich leidenschaftlich bemüht, noch uf. Ein Wi ein zweites großes Volk, das amerikanische, hfe⸗ j0 ſch in den Strudel des Krieges zu ziehen. Selbst die Freunde des England von r* und heute geben dem britischen pore bildet wie ein Symbol den Mittelpunkt und wo die eigene, vor allem aber die Aufrü⸗ der neueſten weltpolitiſchen Vorgänge. ſtung der Vereinigten Staaten es ermöglichen England ſteht ja ſeit langem in einem Krieg könnte, den Kampf mit größeren Chancen als gegen Japan, der kein offiziell erklärter und bisher voll auszufechten. vorläufig nicht mit Waffen geführter, aber von Dieſe politiſche Richtſchnur war recht gut England aus geſehen ein„Krieg“ jener Gat⸗ ſchon zu jenem Zeitpunkt erkennbar, als im tung iſt, wie er unausgeſprochen ſchon vor dem Rahmen des chineſiſch⸗japaniſchen Konfliktes jetzigen europäiſchen Konflikt gegen Italien vor einigen Jahren eine akute engliſch⸗japa⸗ betrieben wurde und allmählich ganz gut wahr⸗ niſche Kriſe heraufzog. Das ſtolze England — FVolk keine Cha hr, den Waff das rluſte e p beias wan beicht nehmbar auch gegen Rußland betrieben wird. nahm eine Fülle von Demütigungen und Rück⸗ ibertroffen—anoch hai mn Die zu Propagandazwecken herausgeſtellte zügen in der Erkenntnis auf ſich, daß ihm im Behauptung, daß England dieſen Kampf defen⸗ Augenblick gar nichts weiter übrig blieb, und ſiv führt, iſt nicht ganz unberechtigt, denn Eng⸗ daß— wie Chamberlain es im Sommer 1931 land fühlt ſich wahrhaftig von allen dieſen ziemlich unumwunden ausſprach— die Rache Mächten bedroht und kämpft um die Aufrecht⸗ verſchoben werden müſſe bis nach der Berei⸗ erhaltung ſeiner weit ausgedehnten, überall in nigung der europäiſchen Spannungen. In der fremde Lebensräume und Intereſſenzonen hin⸗ Zeit der ſogenannten Burma⸗Sperre den Vor⸗ eingepreßten Vormachtſtellungen. Aber zugleich jahres, als nämlich England den Verſuch iſt dieſer Kampf auch offenſiv gedacht als machte, die Vertagung der Fernoſt⸗Kriſe oder „Kreuzzug“ genau wie der Kampf gegen gar ein Abſpringen Japans von dem Dreieck Deutſchland, weil England es heute nicht mehr BerlinRom Tokio durch kleine Konzeſſionen für ausreichend erachtet, mehr oder minder in in der Frage der Waffenlieferung an China ſeinem Argwohn beſtehende Gefahren abzu⸗ zu Ktulg wechſelte zwar für kurze Zeit die wehren, ſondern weil es die Machtzentren von engliſche Tonart. Rivalen möglichſt weitgehend zerſtören möchte, Aber ſolche Epiſoden hinderten nicht im ge⸗ um ſeine eigene„heilige Miſſion“ als Vor⸗ ringſten den Fortgang des zwiſchendurch ganz mund der Menſchheit aufrechtzuerhalten. zyniſch betriebenen engliſchen Kampfes gegen em englischen Volk verschwiegen, wofür s eigentlich kämpfen sollte. Das scheint kaum begreiflich; denn niemand von uns vermöchte sich vorzustellen, daß das deut- eche Volk zu den Waffen gegriffen hätte, hätte es nicht ein völlig klar umrissenes Kriegsziel vor Augen gehabt. Der Feind mag freilich einwenden, die„Neue Ord- nung“, die die Führung des deutschen Vol- kes unserem Kontinent geben wolle, sei ein unklarer, nebuloser Begriff. Das berührt uns nicht. Wir wissen jedenfalls, was wir uns unter der Neuordnung Europas vor⸗ etellen sollen. Die Herstellung einer orga- nisch gegliederten und verbundenen Staa- tengemeinschaft, in der das Zentrum der uhenpolitischen Willensbildung bei jenen Mächten liegt, die ihrem Willen auch tat⸗- lich Geltung verschaffen können. Die erstellung eines politischen Zustands also, er nicht durch die Intrige weniger, mög- cherweise raumfremder Politiker von ente auf morgen in einen Vernichtungs- rieg aller gegen alle umkippen kann. Keine Phrase kann die Welt darüber hinwegtäuschen, daß England dahin strebt, den alten Zustand der Unsicherheit wieder- erzustellen, der es ihm gestattete, die eine egen die andere Festlandsmacht auszuspie- „ Aber die Welt weiß auch, daß das iegsziel des deutschen Volkes die Her- (Eig. Dienſt) daß die deut⸗ tonaten dieſe England ein als in den 51 in der eng⸗ ort;„Die erſte Geſchützen, die Begriffe, kata⸗ ugland zu zei⸗ n Smuts (HB⸗Funk.) wurde ernent ie Politik der Nationaliſten⸗ iner Rede di sklüngels um efürchtung aus itik der Reg „genau ſo wi ier mehr in di eſteuert werde die plutokrati lſchaften wahr ten für einen rn der minder egen die Bure es Landes ver erſchaft geführ ht mehr ſi All diefe Elemente beſtimmen ſeit Jahren die Japan, der vor allem auf dem Rücken Chinas „ lliokeit' ellung der europäischen Lebenssicherheit wurde! ind daß die Mächte des abendländi- (SB⸗Funk Schicksals dem deutschen Kampf zur eite stehen. WIIIIIIiAIIzizzziiuntiuaIviIzzamzzzIzizILamLmraIWI heutichland Gchweden im Endſpiel Kurz vor Redaktionsſchluß erfahren wir, daß ie deutſche Eishockeymannſchaft im Olympia⸗ ſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen ihren hart ⸗ nückigen Gegner, die Ungarn, in einem raſſi⸗ gen Kampf:1 geſchlagen hat. Durch dieſen Sieg hat ſich die deutſche Eishockeymannſchaft Oberplutokrat unterwegs auĩ Betteltour Associated-Preß(M) LilkfikzILvzvtztzviskiztzziziLILLIIILILILEHLkvlizvizzizizvIzizizrizizzzzkzzIzILItzILLIvILZIILLILIVIIIILILIILLIZILZjLk.xIAAMLdLuIZILILIVMITILLIILLIIZILLZIIZILILLILZIAAIZIZIILIEIIIZAzZzJZxIZIzrzVIkILTtzIIIITAAnmI- te die aufſehe egerausbild reits weit v Spitfires un hrere Solofl 1 ze nicht, in waffe einzutre herden, ſei ein Freude an ſ in Amerika m mmen worden eld, der ſich in. 10 3 i h über die USA. E gt den Oberplutokraten und neu ernannten britischen Botschafter für mesblätter. 355 nanme 50 Etſpigt Ate en an Bon e„King George.“ auf der Fahrt nach Amerika. der Luftwaf das heute ebenfalls im Olympiaſtadion ſtatt · Mit frommen Worten und den Kanonen ihrer Schlachtschiffe wollten diese Exponenten der britischen Plutokratenkaste d erwartet he finden wird, erkämpft. die Welt beherrschen. 17 Monate Kries genüsten, um diese Lords vom Schlage Halifax“ zu Bettlern zu desradieren. let hland „(Eig. Dienſt) lieniſchen Ve in Deutſchland iter in dieſem „ 264 000 betra⸗ ird durch eiwa denen Maurer, folgen. Italien Werktätigen die Das Schlachtſchiff und ſeine männer ⸗ ein ſlählerner Oeganismus Impoſantes Kriegsinſtrument ſtärhſter Schlagkraft/ Der erſte Film vom Leben an Bord des ſchwimmenden Rieſen Zum erſten Male geſtattet die deutſche Kraftlinien durchpulſtes und doch einem einzi⸗ Befehle empfangen, weitergeleitet oder ausge⸗ Kriegsmarine in dem vom Marine⸗Hauptflim. gen Willen gehorchendes Kampfinſtrument führt werden. Amt geſchaffenen Kulturfilm„Schlachtſchiff in ſtärkſter Schlagkraft, als mächtigſte in Stahl und Ein vielmaſchiges, von zahlloſen Adern Fahrt“ einen Einblick in das Leben an Bord Eiſen gefaßte artilleriſtiſche Kräfteballung und durchpulſtes Kraftfeld, das jedoch nicht in ſich — Vernichtungsmaſchine auf See, die es gibt. So abgekapſelt, ſondern ſinnvoll mit anderen Ben 93 will ein Schlachtſchiff denn auch erlebt ſein in wichtigen Kraftfeldern gekoppelt iſt, die zuſam⸗ —0 herausbringen voller Funktion, im kämpferiſchen Einſatz, in men den großen Schiffsorganismus bilden, 25 letzter Anſpannung von Menſch und Material, der auf den Kommandanten ausgerichtet ungsmittel und PK... 22. Februar. in der Entfeſſelung aller ihm innewohnenden iſt als den Träger der Verantwortung für rieg zumeiſt alz Ich habe in dieſen Tagen ein Schlachtſchiff Kräfte. Schiff und Beſatzung. Er iſt auf der Kom⸗ im Kommandoſtand mit erlebt. Für die Landratie mag es ſchon ein. Die wuchtigſte Offenbarung des Schlachtſchi⸗- mandopviete Kraf ah 5 lerie. Wenn die Drillings⸗ und Doppeltürme teilt ſeine Befehle, geſtützt für den inneren dchiffen beſchü npfangen Angeſicht der gewaltigen Geſchütztürme mit zu ma u e „(§B⸗Funt) ſhren drohend himmelwärts gerichteten Roh⸗ zubbe n Fenkrſch dd Schiffsbetrieb auf ſeinen 1 5(Erſten Offi⸗ en Regiern ken, hinaufzublicken zu den wuchtigen Aufbau⸗ Donnern der Geſchütze übers Meer rollt, wenn zier) der im Gefecht tief unten in der Kom⸗ n deutſch⸗ita en mit den übereinanderliegenden Kommando⸗ dicke Rauchwolken das Schiff umhüllen und es mandozentrale, zu der man ſich vom Kom⸗ gen, Geſandt rücken und Fenänos* in allen Fugen wie unter einem Erdbeben zit⸗ Schacht hindurchſchl Meßgeräten, das Auge über die wei iſt es 5 uce im Pal Meßgerüten 3 tert, dann iſt es, als ob Urgewalten entfeſſellt und wieder ein eigenes Kraftfeld bildenden über die z ung in Audie ſeiner Genn ig der Verhan feine beſonde des Geſandt von den Erfo zuch von tief che Italien b Fläche der Decks von der Schanz bis zur Back 5 n eige weifen zu laſſen, oder a18 bei einem Gang wären. indruck Veckſicherunasdienſt überwacht und überhaupt burch das Schiff ſich erſt des ganzen Ausmaßes Aber das iſt doch nur der äußere Eindru für die Sicherheit des Schiffes ſorgt. 3 zum⸗ eines Vorganges, hinter dem ſich ein wunder⸗ fen dind zen bennintenben Ahefliet fenes Biir n eirglehreae iner, ſuahpen Sahheelnenlanis ſehelole Zr einer maſchinellen Anlagen bewußt zu werden, werk vielfältigſter Funktionen von Männern bensrhythmus. Da iſt bis zum letzten Matro⸗ iefes ſtüählernen Labyrinths, in dem und Maſchinen durch das ganze Schiff hin abs ſen und Heizer jeder Mann eingefetzt an den überall ein geheimnisvolles Leben pulſiert und rollt, deſſen reibungsloſes Ineinandergreifen Maſchinen, Geſchützen und Geräten, verwach⸗ in deſſen Schächten und Kammern und Decks erſt zur endlichen Auslöſung jener Effekte ſen Mann' und Maſchine in gemeinſamer Hunderte von Matroſen und Heizern Wache— 3* die—17—— Leiſtung. Ruiken, arbeiten, ſchlafen, hingegeben einem un auf venen ſeine Alles iſt hundertmal geübt, jede nur erdenk⸗ lütſelhaft anmutenden Lebensrhyihmus der Da ſteht oben auf dem Vormars, 35 Meter liche Störung xmal durchprobt worden, und hrem Daſein den Stempel aufdrüctt und der hoch über dem Meeresſpiegel, der 1 AO(erſte im Anſchluß an die Gefechtsübungen hat jeder, 1, 22. Februg nm wim von dem ſchrillen Triller der Artillerieoffizier) im gepanzerten Hauptleit⸗ ob Offizier, Maat oder Matroſe und Heizer, Bootsmannsmaawfeife. ſtand zwiſchen einer verwirrenden Fülle kom⸗ unter dem kritiſchen Auge des I's, des So gewiſſermaßen am Rande erlebt, bleibt plizierter Ziel⸗ und Meßgeräte, die von meh⸗( AoOis oder des leitenden Ingenieurs ſein in Schlachtſchiff eine Anhäufung von Material reren Männern bedient werden, in arger Be⸗ Verhalten verantworten und begründen müſſen. nd Menſchen, von Maſchinen und Funktionen, engtheit und lenkt doch ſicher und ruhig in⸗ Eine hervorragende Erziehung zum Verant⸗ vperblüffend und impofant, aber doch erdrük⸗ mitten des Trubels der Befehlsübermittler wortungsbewußtſein, zu Initiative und Ent⸗ end, verwirrend und fremd, ein Koloß, vor und der einlaufenden Meldungen den Einſatz ſchloſſenheit jedes Gliedes der Beſatzung. eine dem'es einem gruſelt und dem man aufatmend der ſchweren Artillerie, ein Herrſcher im Be⸗ Erziehung, ohne die aber auch das reibungs⸗ Rücken kehrt. reich der Schiffsgeſchütze. Und von hier lau⸗ loſe Funktionieren eines ſo komplizierten, rie⸗ Ein Schlachtſchiff will anders erlebt ſein, ſoll fen die elektriſchen Kraftlinien und die Strip⸗ ſigen Organismus wie der eines Schlachtſchif⸗ 3 ſich einem erſchließen, ſoll man es richtig pen der Bue'; durch das Schiff zu den Pan- fes unter ſchwierigſten Umſtänden, im Toben aſſen als einen lebendigen Organismus von ertürmen und Geſchützen, zu den Leit⸗ und ellt worden, der hat; er wird auf r Sender Graz 2 betrieben. Der tagsüber da ihrend er in Abends 18 U urt ſind mit det „Alpen“ auf die 33,5— 1200 i er Schlacht und im Heulen der Granaten, gar ter Vollendung im Zuſammenſpiel von efehlsſtänden, die mit dem Einſatz der Ar⸗ nicht denkbar wäre. 10 und Maſchine, als ein von taufendfachen tillerie zu tun haben, und wo nun wieder die Kriezsberichter Walter Oftmann. Jeilaufſchub- rundtendenz in knglands„Krieg“ gegen Jopan geführt wurde, hinhaltend mit viel Aufgabe von Terrain, aber doch zäh und zielbewußt. Den Krieg in China zu entfachen, erſchien den Engländern als das geeignetſte Mittel, zu einer Art„balance of powers“ im Pazifik zu gelan⸗ gen, wie man ſie mit ähnlichen Methoden ja gar zu gern auch in Europa hatte verewigen wollen. Es ſchien ſo einleuchtend und praktiſch Japan zu beſchäftigen und zu ſchwächen auf Koſten der Chineſen, zumal England erkannt hatte, daß es von dem chineſiſchen Geſchäft durch die doppelte Konkurrenz zu Japan und USA einerſeits und Rußland andererſeits auf die Dauer nicht viel würde retten können. Das iſt der Hintergrund des engliſchen Rückzuges in Fernoſt. Folglich wurde China ſkrupellos geopfert und zu einem Kampfplatz gemacht, der neben der Aufgabe, Japan zu binden und von einem Vordringen in der unangenehmeren ſüdlichen Richtung abzuhalten, der weiteren Spekulation diente, vielleicht japaniſch⸗-ruſſiſche Gegenſätze in ſolchem Maße zu ſchüren, daß es gelingen mußte, dieſe beiden Gegner in einen Konflikt zu verſtricken, der für England Ent⸗ laſtung ſowohl in Oſtaſien als auch— auf weitere Sicht geſehen— in Indien, Mittel⸗ und Vorderaſien verheißen ſollte. Das große Manöver ſcheiterte, wie es auch nicht zu dem von England erhofften ruſſiſch⸗ deutſchen Konflikt kam. Infolgedeſſen mußte England den Kampf gegen Japan vor allem mit Hilſe der Vereinigten Staaten fortzuſetzen ſuchen. Das iſt die Phaſe, zu der die jetzigen Vorgänge im Fernen Oſten gehören. Die eng⸗ liſche Politik, die unter Chamberlain ſich no auf durchſchaubare Ränke und Kriegstreibere beſchränkte, iſt unter Churchill gemäß den Eigenarten des Kriegsverbrechers von großem Format in Bahnen geglitten, die für England unabſehbare Riſiken in ſich bergen. Wie überall, ſo jongliert Churchill auch im Fernen Oſten bedenkenlos mit Pulverfaß und unte. Er treibt einen Bluff bis zu jenen Ausmaßen, die für Churchills Methoden ſprichwörtlich geworden ſind: wo nämlich nicht nur die Intereſſen des eigenen Volkes, ſondern auch der Frieden ganzer Weltteile freventlich aufs Spiel geſetzt werden. Dieſes Spiel, das England heute im Fernen Oſten treibt, iſt charakteriſtiſch einerſeits durch das Bedürfnis, von anderen, näher liegenden und akuteren Ge⸗ fahren abzulenken, der Welt das Bild eines noch immer handlungskräftigen, ja aktiven Empire vorzugaukeln, eines zum äußerſten entſchloſſenen Tyrannen, der ſich nicht nur ge⸗ gen den Hauptfeind in Europa wehren, ſondern auch jeden weiteren unangenehmen Konkurren⸗ ten niederboxen könne; andererſeits durch das Beſtreben, die Vereinigten Staaten ſo feſt an Englands Seite zu knüpfen und ſo ſehr in die eigenen Händel zu verwickeln, daß ſie do noch mit in den Krieg hineingezogen und au dieſe Weiſe aus der Poſition abſeits ſtehender lachender Erben in die eines wirklich voll enga⸗ gierten Verbündeten verſetzt werden. Nachdem die amerikaniſche Hilfe für den eigentlichen Entſcheidungskampf in Europa ja doch zu ſpät kommt und der amerikaniſche Imperialismus ein Stück der engliſchen Weltmachtgeltung fe dem anderen an ſich zu reißen droht, ſie Churchill die Frage der amerikaniſchen Betei⸗ ligung anſcheinend anders als noch vor zwei, drei Monaten. Die amerikaniſche antijapaniſche Pſychoſe, das Geſpenſt der„Gefahr im Fernen Oſten“, der ganze Komplex der drohenden Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten im Fernen Oſten ſchei⸗ nen ihm am beſten geeignet, die Amerikaner zu engagieren. Bluff und Provokation, Pro⸗ paganda und militäriſche Manöver wechſeln in raſcher Folge in dieſem Spiel. Auſtralien hat dabei eine beſondere Funktion übernommen, um die es nicht zu beneiden iſt. Während es einerſeits Soldaten für Wavells libyſche Pyr⸗ rus⸗Siege zu liefern hat, müſſen gleichzeitig ſeine Politiker die Rolle des angebundenen Lammes markieren, deſſen Geſchrei den japa⸗ niſchen Tiger reizen und den Kampfesgeiſt der amerikaniſchen Jäger anfachen ſoll. Das alles aber hat an der Gelaſſenheit der japaniſchen Staatsmänner nichts geändert, die darauf mit beruhigenden Erklärungen und Verſicherungen ihrer friedlichen Einſtellung reagierten, ohne im geringſten auf die Churchillſchen Provoka⸗ tionen einzugehen. Alles zuſammen verrät doch nur die Schwäche der Poſition Churchills und die krampfhaften Auswüchſe eines Landes, dem in Europa wie in Aſien nichts mehr übrig bleibt, als durch Bluff und Verzweiflungsmaßnahmen von dem Brand im eigenen Hauſe abzulenken, von der Gefährdung ſeiner vitalen Zufuhrwege und von den wirklichen Gefahren, die— als Folge der fluchwürdigen von Churchill verantworteten Verlängerung des europäiſchen Krieges— die geſamte engliſche Weltſtellung bedrohen. Deutſchlandreiſe norwegiſcher Architekten Deutſche Arbeitskraft und Siegeszuverſicht DNB Oslo, 22. Februar. Der norwegiſche Architekt Fred Minſos erzählt in der hieſigen Preſſe über die Ein⸗ drücke, die 17 norwegiſche Architekten auf ihrer vierwöchigen Deutſchlandreiſe ſammelten. Auf dieſer umfangreichen Fahrt habe man ein nach⸗ haltiges Bild von der deutſchen Arbeitskraft und der Siegeszuverſicht des deutſchen Volkes gewonnen. Deutſchland ſtehe heute geſammelt und ſtark im Kampfe für das neue Europa. Dieſer Kampf werde vom ganzen deutſchen Volke getragen. Was die Architektur des neuen Deutſchland angebe, ſo habe ſie die norwegiſchen Architek⸗ ten beſonders wegen ihres monumentalen Stils und ihres handwerklichen Könnens ſtärkſtens beeindruckt. Insbeſondere hätten ſich die Norweger mit der deutſchen Städteplanun und den modernen Siedlungsbauten beſchäftigk „Boßenßrenzbonner“ Sonntag, 25. Februar 194 Ritterkreuz für fapitän 3. 3. firancke Berlin, 22. Februar.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe ⸗ fehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder, das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz an Kapitän zur See Theodor Krancke. Kapitän zur See Theodor Krancke hat bei der Vorbereitung und Durchführung der Norwegen⸗ aktion in maßgeblicher Dienſtſtellung mitge⸗ wirkt. Seit einiger Zeit führt er als Kreuzer⸗ kommandant trotz ſtarker operativer feindlicher Gegenwehr erfolgreich Handelskrieg und hat bisher 132000 BRr feindlichen beziehungs ⸗ weiſe dem Feind nutzbaren Handelsſchiffsraum verſenkt. Dieſer glänzende in kurzer Zeit er⸗ ielte Erfolg iſt dem entſchloſſenen und ſchnei⸗ igen Handeln des Kommandanten und ſeiner ausgezeichneten Beſatzung zu verdanken. * Kapitän zur See Theodor Krancke wurde am 10. März 1893 zu Magdeburg als Sohn des Ge⸗ heimen Oberregierungsrates Friedrich Krancke ge⸗ boren und trat am 1. April 1912 in die Kriegs⸗ marine ein. Während des Weltkrieges war Krancke zunächſt Wachoffizier, dann Torpedokommandant. Für beſondere Leiſtungen wurde ihm das.K. II und .K. I verliehen. Nach dem Kriege widmete ſich Krancke, inzwiſchen zum Kapitänleutnant befördert, zunächſt vornehmlich der Weiterentwicklung der Tor⸗ pedowaffe, ſpäter erhielt er Admiralsausbildung. 1930 erfolgte gleichzeitig mit ſeiner Beförderung zum forvettenkapitän ſeine Ernennung zum Chef einer Torpedobootshalbflottille. Nach einem Kommando als Admiralſtabsoffizier beim Flottenkommando kam Krancke als Fregattenkapitän zum Oberkommando der Kriegsmarine. Seit Kriegsbeginn iſt er Kreuzerkom⸗ mandant. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Rom, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol⸗ genden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be · annt: An der griechiſchen Front keine Kampf⸗ handlungen von Bedeutung. Unſere Flugzeuge haben einen feindlichen Stützpunkt wirkungsvoll bombardiert. In Nordafrika bei Giarabub Spähtrupp⸗ und Artillerietätigkeit. im Gebiet des Aegäiſchen Meeres 35 en unſere Flugzeuge einen feindlichen ampfer angegriffen. Griechiſche militäriſche Anlagen auf der Inſel Mytilini(Lebos) wur · den wirkungsvoll bombardiert. In Oſtafrika beiderſeitige Artillerietätig⸗ keik bei Keren. Im Sudan wurden feindliche Kolonnen, die ſich unſeren Stellungen zu nä ⸗ hern verſucht hatten, in ſofortigem Gegen⸗ angriff unter großen Verluſten für den Geg ⸗ ner zum Rückzug gezwungen. Am unteren Juba 755 der Druck des Feindes an, dem unſere ruppen zähen Widerſtand entgegenſetzen. Der Feind unternahm Einflüge auf Maſſaua und Diredaua, ohne bedeutenden Schaden an⸗ zurichten. bie„schlacht im schlomm' an der flbanienfront w. l. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) „Die Schlacht im Schlamm“— ſo wird nach „Erittica faſeiſta“ eine ſpätere Zeit den Win⸗ terfeldzug in Albanien nennen. Die Griechen tellten die Widerſtandskraft der italieniſchen ruppen im allgemeinen weniger auf die Probe als der überall gegenwärtige und jede militäriſche Aktion ſtark erſchwerende zähe al⸗ baniſche Schlamm, der beim 5 aſphal⸗ tierter Straßen jeden Marſch nahezu unmög⸗ lich machte. In der Operations⸗ S waren die Wege für die vorgehenden ruppen, die Munitions⸗ und Nachſchubkolon⸗ nen derart unergründlich geworden, daß die Zug⸗ und Tragtiere bis zum Bauch einſanken und die Räder nicht mehr vorwärts gebracht werden konnten. Gegenüber dieſen Schlammſümpfen verſagte jedes Gegenmittel, da um dieſe Zeit Südalba⸗ nien zu den niederſchlagreichſten Gebieten Südoſteuropas rechnet. Dieſe Schilderung wird von verwundeten, jetzt nach Italien zurückge⸗ kehrten italieniſchen Alpini⸗Offizieren beſtätigt⸗ belungene un gus fegupten w. I. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Durch eine abenteuerliche Flucht in einem Friſcherboot, drei Tage lang ohne ein Stück rot oder einen Tropfen Waſſer, konnten ſich vier italieniſche Matroſen in Nordafrika der engliſchen Gefangenſchaft entziehen. Sie waren am 23. Januar bei der Einnahme Tobruks den Engländern in die Hände gefallen, um dann mit anderen italieniſchen Gefangenen nach Ae⸗ 7 abtransportiert zu werden. Während es Transportes wurden die Laſtkraftwagen⸗ kolonnen von Sandſtürmen überraſcht, die ſich die Gefangenen zunutze machten, um ihren Wachmannſchaften zu entkommen. In Sand⸗ ſtürmen marſchierend gelang es den vier, ſich bis zur Küſte durchzuſchlagen, wo ſie nach lan⸗ em Umherirren ein Fiſcherboot fanden. Sie ertigten aus ihren Hemden ein Notſegel an und erreichten unter großen Entbehrungen nach Umſeglung eines großen Teils der Cyrenaila die italieniſchen Vorpoſten bei Tolmetta. — Paulijs Naljrſpeis⸗ dhie feuxeifſiche Volllcornkost fün Säugling und Kleinkind in, flasche und Brei W fiampf um Oaſen und Waſſerſtellen Franzöſiſcher Angriff auf Kufra/ Erinnerungen an Graziani w. l. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Mit ſtärkſtem Intereſſe verfolgt das italieni⸗ ſche Volk die gegenwärtigen Kämpfe in Nord⸗ afrika, die ſich im Gegenſatz zu den Gefechten in der Marmarika und im Küſtengürtel der Cyrenaika nunmehr in dem direkten Wüſten⸗ gebiet um Dſcharabub und bei den Kufra⸗Oaſen abſpielen. Nachrichten von Feindberührungen im Raume ſüdlich der Syrte liegen zur Zeit nicht vor, doch haben die Meldungen von An⸗ gageß des deütſchen Luftkorps auf Agheila. as als vorgeſchobener britiſcher Stützpunkt als zerſtört gelten muß, ſowie die Bombardierung Reon größte Aufmerkſamkeit aus⸗ gelöſt. In Italien ſind dieſe Gegenden infolge der Kämpfe italieniſcher Truppen der Armee Gra⸗ gegen die Aufſtändiſchen unter Omar el uktar gut bekannt. Wie man erfährt, befin⸗ den ſich die Gialo⸗Oaſen, die ſeinerzeit die Operationsbaſis für Grazianis Sahgra⸗Trup⸗ pen bei dem berühmten Zug auf Kufra ab⸗ gaben, nach wie vor in italieniſchem Beſitz Die im italieniſchen Wehrmachtsbericht bereits als zurückgeſchlagen gemeldeten Angriffe auf Kufra finden dementſprechend vom Süden, und zwar von Tibeſti aus(Franzöſiſch⸗Sudan) ſtatt. Es handelt ſich um Formationen franzöſiſcher In⸗ ſurgenten, die ſich vorher von Tibeſti aus in einem Angriff auf den ſüdlichſten italieniſchen Poſten Murzuk verſuchten. Bei einem von Rorden kommenden Angriff auf die Kufra⸗ Oaſen hätte der Gegner eine 500 Kilometer lange Durſtſtrecke zu überwinden, die als ein ſchweres, aber wie aus der Eroberung von Rufra durch Graziani bewieſen wird, nicht un⸗ überwindliches Hindernis eingeſchätzt werden muß. Bei einem Angriff aus der Sahara ſelbſt liegen die Verhältniſſe für den Angreifer inſo⸗ fern beſſer, als auf den Krawanenpfaden ſo⸗ wohl von Tibeſti als auch von Unianga aus in großen Abſtänden immer wieder Waſſerſtel⸗ len vorhanden ſind. Strategiſche Bedeutung be⸗ ſitzen weder die Kufra⸗Oaſen noch Dſcharabub, da der Zugang von der Cyrenaika nach Tri⸗ politanien im Küſtengebiet der Syrte erfolgt und Vorſtöße von Galo und Tazerbo und Kufra in weſtlicher Richtung gegen Tripolitanien er⸗ folgen müßten, die dem Angreifer außerordent⸗ liche Gelände⸗Schwierigkeiten entgegenſtellen. Preſtigemäßig— im Hinblick auf die Moham⸗ medaner— iſt jedoch die Bedeutung Kufras und Dſcharabubs nicht zu unterſchätzen, da ſie als ehemalige Zentren des Sennu ſi⸗Ordens, deſſen Aufſtand die Engländer während des Weltkrieges in Weſtägypten nur mühſam Herr werden konnten, fowie als Grabſtätten moham⸗ medaniſcher Heiliger weit bekannt ſind. Den heldenhaften Widerſtand der kleinen italieniſchen Beſatzung in der Oaſe Giarabub vergleicht„Der Bund“ in Bern mit der Ver⸗ teidigung des Alkazar Toledo im ſpaniſchen Bürgerkrieg. Die Oaſe liege nicht etwa auf einer Anhöhe, ſondern in einer Senke, die für den Feind ein Blickfeld bietet und die Abwehr erſchwert. Nur wer die libyſche Wüſte in ihrer Furchtbarkeit und Schutzloſigkeit kenne, wird die Größe dieſes Verteidigungskampfes in Giarabub ermeſſen können. bermani'ch-europäiſcher cö ung gehört die Jukunft Reichsleiter Alfred Roſenberg ſprach in Hamburg über die Wende unſerer Zeit Hamburg, 22. Febr.(HB⸗Funk) Reichsleiter Alfred Roſenberg ſprach am Samstagabend in einer Großkundgebung der Gauleitung Hamburg der NSDAp zu den Maſſen der Hanſeſtadt. Die drei großen bis auf den letzten Platz gefüllten Säle bei Sagebiel ſahen wieder eine jener machtvollen Kundge⸗ bungen der Partei, die heute im entſcheidungs⸗ reichen Ringen um Deutſchlands Zukunft Quellen neuer Kraft und Anlaß zu glühendem Bekenntnis darſtellen. Nach Grußworten des Reichsſtatthalters Gauleiter Kaufmann ſtellte Alfred Roſen⸗ berg in mitreißender Rede das entſcheidende Ereignis dieſer Zeitwende heraus, den Auf⸗ bruch eines neuen, gerechten und vernünftigen Ordnungsprinzips in Europa und derWelt unter entſcheidender und führender Mitarbeit des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland. Ein in ſeinen ſchöpferiſchen Kräften ſo ſtarker Kontinent wie der europäiſche könne in ſeiner künftigen Ent⸗ wicklung nicht von der vorgelggerten britiſchen Inſel beſtimmt werden. Das Schickſal Euxopas müſffe wieder von den zentralen Kräften dieſes Erdteils geſtaltet werden: England und Frank⸗ reich haben in der Verblendung ihrer politiſchen Parolen die geſchichtliche Schufd auf ſich gela⸗ den, das Werden dieſes neuen Europa zu igno⸗ rieren. Heute ſteht der britiſchen Pirateninſel ein Geſamtenropa gegenüber, eine Tatſache, wie ſie in tauſend Jahren europäiſcher Geſchichte „'eg der Vaffen haltenden nicht dageweſen iſt. Nach einigen Jahrhunder⸗ ten ſchwerer Schickſale vollzieht ſich für das große dentſche Volk die entſcheidende geſchicht⸗ liche Wende. Gegenüber den unanſtändigen Verſuchen amerffaniſcher Politiker, das nationalſozialiſti⸗ ſche Deutſchland in der Welt moraliſch zu ver⸗ fehmen, ſtellte Alfred Roſenberg feſt, daß es dem deutſchen Volke völlig gleichgültig ſei, wie ſich die Vereinigten Staaten ihr inneres Staats⸗ und Volksleben einrichten, Dem deutſchen Volle ſedoch Kulturloſigkeit und Barbarei vorzuwer⸗ fen, ſtehe niemandem zu, am wenigſten den Vereinigten Staaten, die ſelbſt erſt am Beginn der Entwicklung einer eigenen Kultur ſtänden. Derartige infantile Ueberheblichkeiten gegenüber der altehrwürdigen Kultur Europas und des dentſchen Volkes als des Herzvolkes Europas gelte es ſchärfſtens zurückzuweiſen. Reichsleiter Roſenberg ſchloß unter langan⸗ Zuſtimmungsfundgebungen: Nach mehreren Jahrhunderten iſt die dentſche Löſung wieder die einzig möagliche Löſung des 20. Jahrhunderts geworden. Damals hieß ſie „chriſtlich⸗europäiſch“, heute„germaniſch⸗euro⸗ päiſch“. Sie wird für unſere Kinder und Kin⸗ deskinder die einzig möaliche Garantie eines dauerhaften Friedens ſein. Eine euxopäiſche Machtkonſtellation unter Deutſchlands Führung wird ſo ſtark ſein, daß keine andere Machtkon⸗ ſtellation ſie je zu ſtürzen vermag. Seg des ſindes“ Iluſtrierte Kampfſchrift des Reichsführers J über die deutſche bolksgrundlage DNB Berlin, 22. Februar. Unter dem Titel„Sieg der Waffen— Sieg des Kindes“ gibt der Reichsführer ſoeben im Nordlandverlag Gmbh, Berlin, eine neuartige illuſtrierte Kampfſchrift heraus, die der Sicherung des ewigen Deutſchlands dient. Ausgezeichnete, wirkungsvolle Bilder vom Leben, Segen und Glück der wertvollen kinderreichen Familien werden hier, verbun⸗ den mit überzeugenden Texten gezeigt. Der Reichsführer Heinrich Himmler ſelbſt wendet ſich mit folgendem Vorwort an die Männer der ii und Polizei:„Zwei Waffen ftehen im Kampf ums Daſein einem jeden Volke zur Verfügung: Seine Wehrkraft und feine natürliche Fruchtbarkeit. Vergeßt nie, daß die Wehrkraft allein dem Volke ein Fort⸗ leben in weite Zukunft nicht ermöglichen kann, ſondern daß dazu der unerſchöpfliche Born ſei⸗ ner Fruchtbarkeit notwendig iſt. Leſt die Schrift, die ich euch übergeben laſſe, und handelt da⸗ nach, damit dem Sieg der deutſchen Waffen nunmehr auch der Sieg des deutſchen Kindes lge.“ Die Zeitſchrift legt dann im einzelnen dar, daß dem ſicheren Sieg der Waffen der Sieg des Kindes folgen müſſe, daß es darauf an⸗ komme, den Fortbeſtand und das Wachstum des deutſchen Volkes zu ſichern. Dehalb ſei, ſo wird wefter ausgeführt, die frühe und kinder⸗ reiche Ehe eine Grundforderung des National⸗ fozialismus. Die Schrift gipfelt in der For⸗ derung daß jede deutſche Familie vier bis fechs Kinder haben ſoll, und bemerkt, daß eS ein ſchweres Unglück ſei, wenn die Natur einem Menſchenpaar den erwünſchten Kinder⸗ ſegen ganz oder teilweiſe verſagt. Das Neueste in Kürze Stabschef Lutze in Garmiſch⸗Partenkirchen. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, traf in Garmiſch⸗Partenkirchen ein, um an den Win⸗ terwehrwettkämpfen der SA⸗Gruppe Hochland teilzunehmen. 400 Norweger nach Leipzig. Die bevor⸗ ſtehende Leipziger Frühjahrsmeſſe hat in Nor⸗ wegen ein Intereſſe gefunden, wie es nicht ſtär⸗ ker ſein konnte. Der beſte Beweis dafür iſt die Tatſache, daß ſich etwa 400 norwegiſche Kauf⸗ leute für die Meſſe angemeldet haben. Die repräſentative norwegiſche Kollektiv⸗Ausſtel⸗ lung iſt in jeder Beziehung ſorgfältig vorbe⸗ reitet worden und wird zweifellos ihren Ein⸗ druck nicht verfehlen. Die Tagung des deutſchen Forſtpereins, die das geſamte Führerkorps des deutſchen Forſt⸗ weſens in dieſen Tagen in Braunſchweig vereinte und auf der Generalforſtmeiſter und Staatsfekretär Alpeys die Richtlinien für die Arbeit der kommenden Zeit herausgab, fand am Freitagnachmittag ihren Ausklang mit einem Empfang, den der braunſchweigiſche Mi⸗ niſterpräſident und de Oberbürgermeiſter der Landeshauptſtadt Braunſchweig den Gäſten aus dem Reich gaben. Gaſtſpiel des Berliner Schillertheaters in par Auf Anordnung von Reichsminiſter Dr. oebbels führt das Schillertheater der Reichs⸗ hauptſtadt, unter Leitung von Intendant Hein⸗ rich George, Ende Februar in Paris einige Aufführungen von„Kabale und Liebe“ durch. Die Hauptrollen ſpielen Heinrich George, Paul Wegener, Horſt Caſpar, Giſela Uhlen. raen Sreiſe des Vorſitzenden der To⸗ kiber Waffen tillſtandskonferenz. Generalmajor Sumita, Vorſitzender der Waffenſtillſtands⸗ konferenz zwiſchen Thailand und Franzöſiſch⸗ Indochina, kehrte am Freitag nach Hanoi von einer ausgedehnten Beſichtigungsreiſe entlang der thailändiſch⸗ franzöſiſch⸗ indochineſiſchen Grenze zurück, wo er ſich an Ort und Stelle über die Lage unterrichtet hat. Sumita, er⸗ klärte, daß überall Ruhe herrſche und das Waf⸗ beiderſeits eingehalten werde. USA⸗Heer: 867 000 Mann. Das Kriegsmini⸗ teilte laut Aſſociated Preß mit, daß as USA⸗Heer W— Zeit 867 000 Mann zählt, davon 450 000 ann reguläre und 223 000 eingezogene Mitglieder der Nationalgarde. Der Reſt beſteht aus infolge der Wehrpflicht Ausgehohenen. Türkiſche Zeitung gegen die Aufſtellun „Schwarzer Liſten“. pe Zeitun Wotans wendet ſich dagegen, daß die engliſche Handels⸗ korporation„Schwarze Liſten“ aufgeſtellt hat. Die Freundſchaft der Türkei mit England dürfe nicht zu einer Unterwerfung führen. 51 3 minenſperre durchbrochen Dr. v. L. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Der Chef des Großen italieniſchen General⸗ ſtabes ſprach der Beſatzung eines bewaffneten italieniſchen Ziſternenſchiffes, das während der Belagerung Tobruks durch die Wavell⸗Armee den Verteidigern 2500 Tonnen Trinkwaſſer, Treibſtoff und andere Vorxäte brachte, ſeine Anerkennung aus. Das Schiff hatte die bri⸗ tiſche Blockade und Minenſperre durchbrochen, 4 die einen Monat lang die ſeeſeitige Zufuhr nach Tobruk verhindert hatte. Auf hoher See verſorgte das Schiff außerdem noch ein italie · niſches Torpedoboot, das infolge langwieriger Gefechtsaktionen in Treibſtoffnot geraten war. 5 Italieniſche Zeitungen berichten Einzelheiten Rafer Raſſelbande zu dem ſeinerzeit im italieniſchen Wehrmachts⸗ „hakenk Alſo ſehen ſů liches, ſe nahe überhi ſtillen Stun! mal irgendt Bergſtraße v en und übe indern, die lichem Aufr ſichtbaren 9 ierend, ni⸗ ollte, um et s etwas u bri bericht gemeldeten Untergang eines italieni⸗ d ſchen-Bootes im Hafen von Bomba an der den 2 re Cyrenaikaküſte. Das U⸗Boot war zum Auslau⸗ meine Stirr ſen bereit, als es überraſchend von einem eng⸗ Heines plapz liſchen Torpedoflieger angegriffen wurde. Der cheinend ein Torpedotreffer brachte das U⸗Boot augenblick. J lend, mit de lich zum Sinken. Infolge der großen Tieſe des wachſene ſel Meeresgrundes geſtalteten ſich die Rettungs- ſind** arbeiten ſehr ſchwierig und nur ein Teil der nehmlich da Beſatzung konnte durch das Rettungsgerät ge⸗ hätte es plö borgen werden. Der Kommandant blieb im ge⸗ lichefte Pa ſunkenen U⸗Boot. lächelte ein eh. die Antw beſuche belgrad-budapeſt.“ Budapeſt, 22. Februar.(HB⸗Funk.) Und jetzt ſch Der jugoſlawiſche Außenminiſter Cincar ſah, Markowitſch trifft zu einem zweitägigen Mitteil Staatsbeſuch in Erwiderung des Belgrader nerlich zu ve Beſuches des verſtorbenen Außenminiſters Graf. kin bißchen z Czaly am kommenden Mittwoch in Buda⸗ en einfach, f0 ein. Anläßlich ſeines Budapeſter Aufent⸗ chöner gewe altes werden die Ratifikationsurkunden des ungariſch⸗ jugoſlawiſchen Freundſchaftsabkom⸗ mens feierlich ausgetauſcht werden. Der ungariſche Kultusminiſter, Dr. Ho⸗ man, iſt am Freitagabend aus Sofia kom⸗ mend, in Belgrad eingetroffen. Er wurde am ſter begrüßt, deſſen Gaſt er auch iſt. Am Sams⸗ tagvormittag hat ſich der ungariſche Unter⸗ richtsminiſter zunächſt in das im Hofmar⸗ ſchallamt aufliegende Beſuchsbuch eingetragen und dann, dem Unterrichtsminiſter und dem Miniſterpräſidenten Zwetkowitſch Beſuche ab⸗ geſtattet. Mittags fand Prinzregenten Paul ſtatt, anſchließend ein Be⸗ ſuch beim Außenminiſter Markowitſch. baulliſten als Freiſchürler denandelt w. I. Rom, 22. Febr.(Eig. Dienſt) Im Zuſammenhang mit der Teilnahme von De⸗Gauͤlle⸗Anhängern auf engliſcher Seite bei den Kämpfen in Nordafrika erklären znaien Stellen, da nach den internationalen Re geln nicht das Recht für ſich in Anſpruch n men können, als Truppen eines kriegſührende Staates behandelt zu werden. Die Rechtsla ergibt ſich eindeutig aus der Tatſache, daß J lien am 10. Juni Frankreich den Krieg er⸗ klärte, aber Frankreich ſeinerſeits am 24. Juni den Waffenſtillſtandsvertrag mit Italien unter⸗ zeichnete. Dementſprechend werden dieſe Leute, die mit der Waffe in der Hand in italieniſche Geſangenſchaft geraten ſind, als Freiſchärler behandelt und einem italieniſchen Kriegsgericht zugeführt. 1 Tſchungking wird evakulert Tſchiangkaiſchek befürchtet Luftangriffe o, sch. Bern, 22. Febr.(Eig. Dienſt) In Tſchungking, wo Tſchiangkaiſchek ſeit zwei Jahren reſidiert, ſcheint man den kom⸗ menden Sommermonaten mit Sorge entgegen⸗ zuſehen. Marſchall Tſchiangkaiſchel wird in Erwartung japaniſcher Luftangriffe die Eva⸗ kuierung von 200 000 Menſchen aus der Stadt anordnen. Kreiſe aus dem Hauptſitz der chine⸗ ſiſchen Regierung erklärten, daß der Marſchall befürchte, daß die von ihm rund um Tſchung⸗ king für ſeine Kriegsbedürfniſſe aufgezogene Klein⸗ und Mittelinduſtrie mit dem Beginn des ſchönen Wetters beſonders unter den er⸗ warteten japaniſchen Luftangrifſen zu leiden haben werde. Die ganze Verwaltung Tſchung⸗ kings wurde ſchon im vergangenen Jahre in die Felſenhöhlen der Stadt verlegt. Der Plan, dieſe Höhlen modern auszubauen, ſcheiterte zum Teil daran, daß das dafür notwendige Material mit Rückſicht auf die ſchwierige Be⸗ ſchaffung von Waffen und Munition nicht herangebracht werden konnte. Die Einfuhr faſt aller euxopäiſchen Bedarfsartikel iſt mit Rüc⸗ ſicht auf die Deviſenpolitik und die Beanſpru⸗ chung der wenigen Transportmittel für Kriegs ⸗ bedürfniſſe verboten. Wie es in einem Berſch einer Schweizer Zeitung aus Tſchungking heißt, werden dort für die kleinſten chineſt chen Erzeugniſſe, welche die nicht mehr in das Land kommenden ausländiſchen Einfuhrartikel er⸗ ſetzen ſollen, phantaſtiſche Preiſe verlangt, Der Lebensſtandard ſei auf ein außerordentliches Minimum herabgedrückt worden. Um einen ausländiſchen Journaliſten, die Tſchungking beſuchten, eine Rundfahrt durch die Stadt zu ermöglichen, habe der Propagandaminiſter Tſchiangkaifcheks perſönlich das Benzin liter weiſe bei der Armee leihen müſſen. Vollſtreckung eines Todesurteils. Am 22. Fe⸗ bruar 1941 iſt der 31jährige Karl Dehnel aus Schivelbein hingerichtet worden, den das Sondergericht in Stettin am 15. Januar 194 als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat Dehnel hatte in der Umgebung von Schivelbein in fünf Fällen auf der Landſtraße junge Mäd⸗ chen überfallen und zu vergewaltigen venſucht. — 4 — Der giite Mlebe( nnen! eine Audienz beim 4 4 4 in Kinderart gefiffe., har worre— ſint es, das klein Bahnhof vom jugoflawiſchen Unterrichtsmini⸗ wie das wo die Vögel n dem fremden kleine Wöbbi erſter Vogel heiteres Zwi An die Der Tag Zahr im Z des vergang nen überaus Mannheimer nem Dank a zu verleihen. Insbeſond auch Zeugni, —10 Fre 30 un rer Volksgenoſſen elingen trugen und 2 *4 nützige Werk Wolizeip: Wa Das Geſar ſchen Polizei beträgt einſch lizei 72 974,1 Krafträder oder Tari Der Reich— Krafträder, unverzüglich Scheinwerfer die Ausrüſt 1. April 194 langen weni⸗ ſtellung eine⸗ werden. Die Anord räder(Kraftu e berſteigt. Firein Die nächſte willigen für am 26. Feb⸗ ſaal, Marktp Seinen 83. Bramm, Hol K Kuslöſu Am Mont ———◻ in renen prob warnung(he Carin⸗Gör an der Carir lehranſtalt, E gen werden angenommen teil zu erſeh⸗ 7. Konzert und 4. Mär; kapellmeiſter⸗ ent Gener erpflichtet, Jahren woh Oper leitete Akademie de gierte. Er gi ebruar 104 ochen (Eig. Dienſt) ſchen General⸗ s bewaffneten 3 während der Wavell⸗Armee Trinkwaſſer, brachte, ſeine hatte die bri⸗ e durchbrochen, ſeitige Zufuhr Auf hoher See noch ein italie ⸗ e langwieriger t geraten war. 'n Einzelheiten n Wehrmachts⸗ eines italieni⸗ Bomba an der r zum Auslau⸗ bon einem eng⸗ en wurde. Der dot augenblick⸗ oßen Tiefe des die Rettungs⸗ r ein Teil der ttungsgerät ge⸗ nt blieb im ge⸗ 4 dapeſt (HB⸗Funk.) iſter Cincar m zweitägigen des Belgrader nminiſters Graf hoch in Buda⸗ apeſter Aufent⸗ surkunden dez ndſchaftsabkom⸗ den. s Sofia kom⸗ 34 ter, Dr. Ho⸗ Er wurde am interrichtsmini⸗ iſt. Am Sams⸗ 5 wachſene ſehr klein machen können.„ ſind denn za nehmlich 3 nnerlich gariſche Unter⸗ s im Hofmar⸗ ich eingetragen iſter und dem ch Beſuche ab⸗ Audienz beim ließend ein Be⸗ owitſch. r behandelt (Eig. Dienſt) Teilnahme von iſcher Seite bei ären italieniſche rnationalen! Anſpruchen kriegführenden Die Rechtslag tſache, daß J den Krieg er ts am 24. Juni t Italien unter⸗ den dieſe Leute, din italieniſche ils Freiſchärler en Kriegsgericht akufert Luftangriffe „(Eig. Dienſiy angkaiſcher felt man den kom⸗ unverzüglich mit einem der für ſie zugelaſſenen Sorge entgegen⸗ iſchek wird in griffe die Eva⸗ aus der Stadt iptſitz der chine⸗ der Marſchall id um Tſchung⸗ 3 ſſe aufgezogene it dem Beginn unter den er⸗ ifſen zu leide altung Tſchung⸗ zenen Jahre in legt. Der Plan, auen, ſcheiterte für notwendige ſchwierige Be⸗ wie das wohl war, die Vögel noch pfiffen. ten 3 trugen und damit gleichzeitig das gemein⸗ nützige Werk unſeres Führers unterſtützen. „hakenkreuzbanner“ 6Groß-Mannheim Sonntag, 25. Jebruar 194 Nleines Erlelen. Alſo ſehen Sie, es war etwas ganz RNeben⸗ ſüchliches, ſo nebenſächlich, daß man es bei⸗ nahe überhören konnte. ſtreifte in einer ſtillen Stunde durch den Luiſenpark, ſah ein⸗ mal irgendwo den blaſſen Tintenſtrich der Bergſtraße vorwitzig über den Horizont gezo⸗ und überlegte gerade, ob ich mich ein paar indern, die mit ſehr viel Lärm und ſtimm⸗ lichem Aufwand ndianer ſpielten, auf un⸗ ſichtbaren Muſtangs gewaltig vorübergalop⸗ ierend, nicht als Oberhäuptling anbieten ollte, um etwas Syſtem und Organiſation in 3 etwas kunterbunte Scharmützel der Ju⸗ end— bringen. Aber anſcheinend kam die aſſelbande ohne mich viel beſſex aus. Ein vor⸗ n dünnen, ahnungsvollen Knoſpen in den reichender Zweig tippte gelaſſen an meine Stirn. Vor mir ging eine Fan ein lleines plapperndes Mädchen an der Hand, an⸗ cheinend eine der hunderttauſend Fragen ſtel⸗ end, mit denen kleine Kinder ſehr arne Er⸗ arum ar keine Vögel?“ ſagte ſetzt ver⸗ leine, wibbelige Geſchöpf, als hätte es plötzlich ſelbſt gemerkt, daß in einen ri ahen Park auch Vögel gehören. Die Mutter lächelte ein bißchen und zögerte ein bißchen, eh die Antwort kam: Sieh mal erſt haben die Vögel immerzu gepfiffen. Dann ſind ſie ſchließ⸗ lich müde geworden und ſchlafen gegangen. Und jetzt ſchlafen ſie eben...“ Man ſah es dem kleinen Ding an, wie es dieſe Mitteilung über den Schlaf der Vögel in⸗ u verarbeiten hatte. Ob die nicht doch ein bißchen zu faul waren, dieſe Vögel. Schlie⸗ en einfach, anſtatt zu ſingen, wo es doch viel chönex geweſen wäre, ſie hätten jetzt gepfiffen. s Mädchen erwiderte nichts, es lief der Mut⸗ ter nur ein paar Schritte voraus und ſummte in Kinderart vor ſich hin:„Gefiffe. hawwe, gefiffe., hawwe, immer gefiffe.— ſin müd worre— ſind dann 3% gange Als müßte es, das kleine Mäulchen ſpitzend, genau hören, amals im Sommer, als Der Mutter aber und dem fremden Mann, der dies hörte, war dieſer kleine geſpitzte Kindermund wahrhaftig wie ein erſter Vogellaut im Luiſenpark. Ein zartes, heiteres Zwitſchern vor dem März ain die Mannheimer Bevölkerung! Der Tag der Deutſchen Polizei, der dieſes gahr im Zeichen der denkwürdigen Erfolge des vergangenen Jahres ſtand, hat durch ſei⸗ nen überaus guten Erfolg A0 daß jeder Mannheimer beſtrebt war, durch ſein Opfer ſei⸗ We. nem Dank an den Führer ſichtbaren Ausdruck zu verleihen. Insbeſondere gibt der ſchöne Erxfolg aber auch Zeugnis von dem Geiſt der Verbunden⸗ heit zwiſchen der Mannheimer Bevölkerung und ihrer Polizei. Ich danke deshalb allen ſſen, die durch ihre A um gu⸗ er Polizei bei⸗ Volks geno elingen des Ehrentages abenicht wolizeipräſident und Sa-⸗Brigadeführer. Was Mannheim ſpendete Das Geſamtergebnis des Tages der Deut⸗ ſchen Polizei 1941 im Stadtbezirk Mannheim beträgt einſchließlich der Sonderſpende der Po⸗ lizei 72 974,14 Reichsmark. Krafträder müſſen mit Tarnſcheinwerfern oder Tarnblenden ausgerüſtet werden Der Reichsverkehrsminiſter ordnet an, daß frafträder, die weiterbenutzt werden dürſen, Scheinwerfer⸗Tarnblenden ausgerüſtet ſind. Iſt die Ausrüſtung eines Kraftrades bis zum 1. April 1941 nicht möglich, ſo muß auf Ver⸗ langen wenigſtens der Nachweis über die Be⸗ ſtellung eines der zugelaſſenen Geräte erbracht werden. Die Anordnung erſtreckt ſich nicht auf Motor⸗ räder(Krafträder mit Tretkurbel), deren Höchſt⸗ eſchwindigkeit 30 Kilometer je Stunde nicht liberſteigt Freiwillige für die waffen⸗ Die nächſte Anmeldeunterſuchung von Frei⸗ willigen für die Waffen⸗I und Polizei findet am 26. Februar um.30 Uhr im Rathaus⸗ ſaal, Marktplatz, ſtatt. Munition nicht die Einfuhr faſt el iſt mit Rüc. die Beanſpru ittel für W4 n einem Bericht 13 Tſchungking iſten chineſiſchen ehr in das Land nfuhrartikel er⸗ ſe verlangt. Der ußerordentliches ſen. Um einen 4 ie Tſchungking 1 h die Stadt zu pagandaminiſter 3 Benzin liter⸗ üſſen. ils. Am 22. 50. Karl Dehnel orden, den da 5. Januar 194 e verurteilt ha von Schivelbein uße junge Mäd⸗ altigen verſucht nnen Wir gratulieren Seinen 83. Geburtstag feierte Rentner Joh. Bramm, Hoher Riedweg 55. Feſt verankert im Mannheimer Straßenbild annehmlichkeiten im Straßenleben der Großſtadt/ Rundgang zwiſchen Zeitungen, Brezeln, Maroni und Blumen Wir ſind in vielen Dingen als Stadtmenſchen ſtark verwöhnt. Wir wiſſen, daß wir es uns recht bequem machen können, weil es ja ohne⸗ hin nur kleiner Umwege bedarf, um uns im Herzen der Stadt kleine Wünſche zu erfüllen. Was braucht uns die vergeſſene Zeitung zu kümmern, Wir wiſſen genau, daß an der näch⸗ ſten Ecke, an der unſer Weg vorbeiführt, der ſteht. Und da wir heute als rave Fahrgäſte unſerer Straßenbahn unſere Groſchen flüſſig in der Außentaſche bewahren, bedarf es keines Aufenthaltes, der zu ärger⸗ lichen Verzögerungen Anlaß gäbe. Und das ver ⸗ ſäumte Frühſtück macht uns genau ſo wenig Kummer. Für was ſtehen ſich die vielen Brezel⸗ frauen und Brezelverkäufer die Beine in den Leib. Sie wollen uns mit ihren friſchen Knuſperchen erfreuen und ſich gut und redlich durch ihre Dienſte bei Wind und Wetter durchs Leben ſchlagen. Gewohnte Erſcheinungen im Stadtbild Von ihrer Exiſtenz bemerken wir eigentlich erſt dann etwas, wenn wir ſie in Anſpruch neh⸗ men müſſen— jene„Standbilder“, die uns ſo vertraut ſind, daß ſie ſchon gar nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken ſind. Vielleicht liegt gerade in ihrer Unauffälligkeit das Ge⸗ heimnis ihrer Popularität. Jeder verläßt ſich auf ſie, iſt gewiß, daß ſie da und dort mit Be⸗ ſtimmtheit anzutreffen ſind, daß ſie genau das haben, was wir von ihnen begehren. Alte Ge⸗ ſichter ſehen wir darunter, die uns ſeit Jahr⸗ zehnten grüßen. Die mit den Jahreszeiten kommen Während uns der Zeitungsverkäufer, die Brezelfrau und ihr männlicher Kollege das ganze Jahr hindurch auf unſerem Weg be⸗ gegnen, geben andere hinwiederum nur ein omie Gaſtſpiel. So der Mann hinter em Maronilokomobil, der in einigen Wochen vielleicht wieder als Eismann auf den Plan treten dürfte. Der Glücksmann wird ſich eben⸗ falls in einigen Wochen zurückziehen und ſich einer anderen Beſchäftigung hingeben, die ihm ſelbſt zwar Befriedigung geben, dafür aber uns keine Glückschance mehr bieten wird. Jetzt iſt er noch ifrig am Werke. Das Sozialgewerk unſeres Handwerks Soziale Einrichtungen ſollen auf dem Wege der Gemeinſchaft durchgeführt werden In dieſen Tagen fand im Sitzungsſaal der Kreishandwerkerſchaft die Gründung des So⸗ hei Zu für das Mannheimer Handwerk tatt. Zu dieſer Verſammlung wurde ein kleiner Kreis von Handwerkern geladen, die reſtlos erſchienen waren. Nach den Einführungsworten des Kreishandwerksmeiſters Pg. Stark(Vor⸗ ſtand des Sozialgewerkes) ſprach der Gauhand⸗ werkswalter Pg. Ibler über die Aufgaben des Sozialgewerkes. Dieſe Aufgaben ſind, die fibern. Belange in Handwerksbetrieben zu ördern, und zwar nach den Grundſätzen un⸗ bedingter Freiwilligkeit. Dieſes Sozialgewerk iſt eine Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftung. Es hat den Zweck, die ſozialen Einrichtungen, die von Induſtrie⸗ betrieben ſchon ſeit Jahren mit beſtem Erfolg geſchaffen wurden und die dem einzelnen Hand⸗ werker nicht möglich ſind, auf dem Wege der Gemeinſchaft zur Durchführung zu bringen, ohne daß der einzelne beſonders ſtark in An⸗ ſpruch genommen wird. Z..: Beteiligung an KdF⸗Reiſen, betriebsärztliche Betreuung, Schaf⸗ fung einer überbetrieblichen Unterſtützungskaſſe 17 die Familienhilfe. Aus dieſer Kaſſe ſollen eihilfen bei Verheiratung, Geburten, Todes⸗ fällen uſw. geleiſtet werden. Die Beſchaffung von warmen Mittageſſen dürfte insbeſondere für den Bauhandwerker von Bedeutung ſein. Des weiteren iſt das Handwerk durch die ſozialen Maßnahmen ſo zu ſtellen, daß dem Geſellen bis ins hohe Alter hinein die dem deutſchen Menſchen zuſtehende Verſorgung auf dem Arbeitsplatz und in finanzieller Hinſicht geſichert wird. Durch den Zuſammenſchluß des Handwerks im Sozialgewerk geht auch ein lang gehegter Wunſch nach Urlaub der Meiſter und Meiſterfrauen in Erfüllung; denn die betrieb⸗ liche Sozialarbeit iſt nicht nur für die Gefolg⸗ ſchaft, ſondern für die geſamte Betriebsgemein⸗ ſchaft gedacht. Nachdem in anderen Gauen bereits beſtehende Sozialgewerke ſehr gute Er⸗ folge 33 verzeichnen haben, beſteht die berech⸗ tigte Ausſicht, daß auch das Sozialgewerk ix Mannheim ſich ſegensreich für das geſamte Handwerk auswirken wird. Geſundheitsſchutz der verſchickten Kinder Dereinbarung zwiſchen U5b- und den Trägern der ſozialen Kran kenverſicherung wiſchen der NS⸗Volkswohlfahrt einerſeits und dem Reichsverband der Ortskrankenkaſſen, dem Reichsverband der Landkrankenkaſſen, dem Reichsverband der Betriebskrankenkaſſen, dem Reichsverband der Innungskrankenkaſſen, der Reichsknappſchaft, dem Verbande der Angeſtell⸗ tenkrankenkaſſen, dem Verbande der Arbeiter⸗ erſatzkaſſen andererſeits, iſt eine Vereinbarung getroffen worden, die einen vollkommenen Krankheitsſchutz der im Rahmen der„beſonderen Erholungsfürſorge für Kinder während des Krieges“ verſchickten Kinder ſichert und daher den Eltern die Sicherheit gibt, daß ihre Kin⸗ der auch in dieſer Hinſicht wohlverſorgt ſind. Kleine Mannheimer Stadtchronik Kuslöſung der Großalarm⸗Geräte Am Montag, 24. Februar, 12 Uhr, werden ümtliche in Mannheim eingebauten Luftſchutz⸗ renen probeweiſe ausgelöſt. Es wird Ent⸗ warnung(hoher Dauerton) gegeben. Carin⸗Göring⸗Schule. Das Schuljahr beginnt an der Carin⸗Göring⸗Schule, Höhere Handels⸗ lehranſtalt, R 2, 2, an Oſtern 1941. Anmeldun⸗ gen werden bis ſpäteſtens Mittwoch, 26. März, angenommen. Näheres iſt aus dem Anzeigen⸗ teil zu erſehen. 7. Konzert der Muſikaliſchen Akademie am 3. und 4. März. Wegen Erkrankung des Staats⸗ kapellmeiſters Elmendorff wurde als Gaſtdiri⸗ ent Generalmuſikdirektor Wüſt(Breslau) erpflichtet, der den Mannheimern aus den Jahren wohl bekannt iſt, in denen er hier die Oper leitete und die Konzerte der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheater-Orcheſters diri⸗ gierte. Er ging ſeinerzeit von Mannheim nach 5 7, 22 mit elgener Konditorel Nachm. 7/ u. abends KHert röglieh fröhstbeke b.00 Uhr Breslau als Generalmuſikdirektor zur dortigen ſtädtiſchen Oper und übernahm zugleich die muſikaliſche Leitung der„Schleſiſchen Phil⸗ harmonie“. Die Münchener Philharmoniker, die ſich mit ihrem Konzerte im Vorjahre auch in Mann⸗ heim einen außergewöhnlichen Erfolg erſpiel⸗ ten, kommen dieſes Jahr wieder, und zwar am Mittwoch, 12. März, zu einem Gaſtſpiel. Eine große Konzertreiſe führt das in den letzten Jahren in bedeutender Weiſe hervorgetretene Orcheſter unter ſeinem Dirigenten Oswald Ka⸗ *— durch die größten Konzertſtädte Deutſch⸗ ands. Aus der Mannheimer Schauſpielſchule. Fräu⸗ lein Rosmari Hoberg wurde für die nächſte Spielzeit an das Stadttheater Würzburg ver⸗ pflichtet. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Hochſchule für Muſik und Theaterabteilung Schauſpielſchule. Nachruf. Das Dachdeckerhandwerk hat durch den Tod ſeines Obermeiſters Pg. Leonhard 205 einen fühlbaren Verluſt erlitten. Pg. Schramm ſtand ſeit der Machtübernahme dem Dachdeckerhandwerk vor und half darüber hin⸗ aus tatkräftig mit, die Geſchicke des Mannhei⸗ mer Handwerks zu tragen. Wie es in der Vereinbarung heißt, iſt für die Gewährung der Leiſtungen der Krankenver⸗ ſicherung der Verſicherungsträger zuſtändig, dem der Verſicherte, im Zeitpunkt der Ver⸗ ſchichung des Kindes angehört. Die NSWiträgt dafür Sorge, daß bei der Ermittlung des Trä⸗ gers der reichsgeſetzlichen Krankenverſicherung beſonders ſorgfältig vorgegangen wird. Zu dieſem Zwecke wird in dem vom Erziehungs⸗⸗ berechtigten auszufüllenden Fragebogen(Ent⸗ ſendeſchein) nicht nur die Frage, welchem Trä⸗ ger der Krankenverſicherung(Ortskrankenkaſſe, Betriebskrankenkaſſe uſw.) der Verſicherte an⸗ gehört, ſondern auch die Frage nach dem Be⸗ triebe, bei dem der Verſicherte beſchäftigt iſt, beantwortet. Der zuſtändige Träger der Kran⸗ kenverſicherung wird auf der Umhängekarte der Reichs⸗Zentrale Landaufenthalt für Stadtkin⸗ der oder der Beſcheinigung der NSV für Müt⸗ ter und Säuglinge neben den Perſonalien vermerkt. Der auf der Umhängekarte oder in der Be⸗ ſcheinigung angegebene Träger der Kranken⸗ verſicherung bezahlt die Koſten der Arzneien und Heilmittel, wie auch die Koſten der Kran⸗ kenhauspflege, den Apotheker, Lieferanten und Krankenanſtalten in voller Höhe. Iſt auf der Umhängekarte oder in der Beſcheinigung ein Träger der reichsgeſetzlichen Krankenverſiche⸗ rung nicht angegeben, trägt die NSV die vol⸗ len Koſten und bezahlt ſie unmittelbar an Apotheker, Lieferanten und Krankenanſtalten. Für die über die Vorſchriften der Reichsver⸗ ſicherungsordnung und die Beſtimmungen der Satzung hinaus gehenden Ausgaben leiſtet die NSvedem auf der Umhängekarte oder der Be⸗ ſcheinigung vermerkten Verſicherungsträger Er⸗ ſatz. Ueber die Vorſchriften der Reichsverſiche⸗ rungsordnung und die Beſtimmungen der Satzung gehen hinaus: alle Koſten, die nach Ablauf der im Geſetz oder der Satzung feſtge⸗ legten Unterſtützungsdauer entſtehen und wei⸗ ter alle Koſten, die über die im Geſetz oder in der Satzung feſtgeſetzten Prozentſätze oder Höchſtbeträge der Anteile der Verſicherungsträ⸗ ger hinaus entſtehen. baren Glasſcheiben. „Das WowW bringt Glück, das WHW läßt gewinnen— wer nimmt noch ein Los, wer probiert's noch einmal? Tauſend Mark kön⸗ nen Sie gewinnen— für fünfzig Pfennig!“ Am Paradeplatz hat man den grauen und brau⸗ nen Glücksmännern des WHW einen kleinen Stand errichtet, der nun ebenfalls ſchon mit den anderen Linien und Zügen des gewohnten Straßenbildes verſchmolzen ſcheint. Es iſt eine Art„Unterſtand“ gegen ſchlechtes Wetter. Zwar iſt nur höchſt ſelten einer drin, weil die grauen Glücksmänner lieber umherwandern; und das wird ſeinen Grund haben; ſie wer⸗ den's ſchon wiſſen, wie man die Loſe abſetzt. Dann und wann aber ſieht man auch mal einen in dieſem Propagandaverſchlag ſeine Loſe an⸗ preiſen und den Vorübergehenden Freude bringen, wenn's ein Gewinn iſt. Aber man freut ſich auch ſo, wenn man nicht gewinnt; weiß man doch, daß einer auf jeden Fall dabei ewinnt: das WHW. Und das iſt ja denn auch ſchließlich„der Zweck der Uebung“. „lieiße Maroni— ganz geſunde Ware!“ Ja, in dieſem Winter hat die Maroni⸗Ein⸗ fuhr eigentlich nie geſtockt. Es iſt dafür geſorgt worden, daß vor allem das ambulante Ge⸗ werbe, das davon lebt, auch Ware hereinbe⸗ kommt. Und in der„Lokomotive“ qualmt's und brodelt's, da brozzeln ſie, die guten hei⸗ ßen Maroni, die leckeren. Sinnreiche Appa⸗ rate ſind das, die man hier für dieſen Zweck benützt. Einer der älteſten aus dieſer Zunft hat ſie einmal ähnlich in der Schweiz geſehen und ſich dann ſelbſt ſo ein Ding„geboſſelt“. Da iſt ſogar ein richtiger Waſſerkeſſel drin, deſſen Dampf die bereits gebratenen Kaſta⸗ nien in der oberen Lade warm hält. Und die heißen Maroni haben ſich bei uns ſeit langem ſchon beliebt gemacht, nicht nur bei der Ju⸗ gend, Und warum ſollten nicht auch„wir Er⸗ wachſene“ uns ab und zu mal„eine Tüte für zwanzig“ kaufen. Und die heißt—„Erika“. „Das Hakenkreuzbanner!, die neueſte Aus⸗ gabe— der neue IB— die Erika...!“ klingt's einem im Vorübergehen ans Ohr. Und von den ausgehängten neueſten Zeitungsexemplaren leuchten blane oder rote Umrandungen, die der Blau⸗ oder Rotſtift des Zeitungsverkäufers um den oder jenen Artikel hingemalt hat, damit man ſich ein bißchen mehr dafür intereſſiere. Manche unter den Zeitungsverkäufern haben ſich eine regelrechte Bude zuſammenzimmern laſſen, mit einem Schiebefenſter oder gar ſchieb⸗ Von außen ſieht man nur noch einen Arm, der dann und wann eine Zei⸗ tung herausreicht. Hinter dem ſchwarzen Guck⸗ loch oder den hellen Scheiben iſt das Reich des Zeitungsverkäufers. Und draußen vor den Scheiben prangt der ganze abwechflungsreiche Stapel der neueſten Zeitungen und Zeitſchriften, ſorgfältig in Reih und Glied ausgelegt, damit der Kunde immer gleicht merkt, ob„ſeine Neueſte“ auch ſchon da iſt. 50 und 40 Jahre an einem Stück Am Marktplatz, in den angebauten Verkaufs⸗ ſtänden, iſt ebenfalls ein ſchönes Stück Alltag zu Hauſe. Hier ſitzt die Blumenfrau, der Kamm⸗ Verkäufer und die Bürſtenfrau. Sie alle haben ſchon etliche Jahrzehnte ihren Sitz hier. Die Blumenfrau hat ſchon vor langer Zeit ihr „Dreißigſtes“ begangen, auch der Bürſten⸗ macherin daneben hat ſie ſchon zu deren Hoch⸗ zeit das Bukett gemacht. Im Dezember werden es gerade 40 Jahre, daß die Blumenfrau ihr Geſchäft hier betreibt; ſie iſt mit ihren Berufs⸗ kameraden zur Rechten und zur Linken längſt ein Stück Mannheimer Straßenbild geworden, Zeichnungen: Edgar John(4) Weann Wäsche- Wäsche-Speck T W „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 25. Februar 1941 Geſunde Kinder, glückliche Mütter Die Hilfsſtelle Mutter und Kind der USo/ auch dein An einem Mittwochnachmittag, in der Sprech⸗ ſtunde der Sachbearbeiterin ilr„Mutter und Kind“ in einer Mannheimer NSV.Ortsgruppe. Zwiſchen den wartenden Frauen ſteht ein Ge⸗ freiter, der von erſtaunten Blicken gemuſtert wird. Wie kommt der Soldat hierher? Aber da jede Frau Verſtändnis hat, daß ein Urlau⸗ ber mit jeder Minute ſeiner Zeit geizt, wird ſeine Bitte, ihn doch zuerſt mit der Sachbear⸗ beiterin ſprechen zu laſſen, freundlich bewil⸗ ligt. Es wird nur ganz kurz dauern, ver⸗ ſichert er. Dann ſteht er vor der Sachbearbeiterin. Er will nur raſch ſeinen Dank ſagen, weil die NoSu ſich ſo liebevoll ſeiner Frau angenom⸗ men hat, als ſein Stammhalter ankam. Er hatte ja doch einige Sorgen, wie die zarte Frau durch dieſe ſchwierige Zeit kommen würde, da er ihr gar nicht beiſtehen konnte. Bei der Heimkunft aus dem Felde fand er ſeine Frau wohlverſorgt und blühend, und der kleine Junge, der im Körbchen lag, iſt ein ſtrammer Kerl, an dem die Eltern noch viel Freude erleben werden. Freundlich verabſchiedet er ſich, und die Sachbearbeiterin ſieht ihm lächelnd nach wie er mit ſeinen ſchweren Stiefeln zum Ausgang marſchiert. Dann wendet ſie ſich wieder ihren Aufgaben zu, denn es ſind viele Frauen da, die mit Rat und Tat von der NSW betreut werden wollen. Die Arbeit der Sachbearbei⸗ terin iſt ſo das richtige Wirkungsgebiet für eine deutſche Frau, ſie iſt erfüllt von Wärme und von der Liebe, mit der jedes deutſche Kind in unſerem Volke umſorgt wird. Als der Führer vor ein paar Monaten das Kriegswinterhilfswerk 1940/41 Sierapen einen Ueberblick über die Verwen⸗ dung der Summen, die das letzte Winterhilfs⸗ werk erbracht hatte. Und dabei war ein gro⸗ ßer Teil des Ertrages der Hilfsſtelle Mutter und Kind zur Verfügung geſtellt worden. Wie arbeitet die Hilfsſtelle„Mutter und Kind“? Die Arbeit dieſes Sachgebietes iſt in großzügigſter Weiſe organiſiert, ſo daß jede Ortsgruppe die erforderlichen Mittel beſitzt. Die Ortsſachbearbeiterin hat wöchentlich einen oder zwei Sprechtage angeſetzt, an denen die —.— zu ihr kommen können. Oft wollen ie nur einen Rat, wie ſie am beſten für das richtige Aufziehen ihres Kleinkindes ſorgen können. Immer wieder verweiſt die Sach⸗ bearbeiterin dann auf die Mutterberatungen und die Mütterſchulun skurſe, deren Beſuch ja auch für das Frauenſchaftsmitglied, das als Sachbearbeiterin eingeſetzt werden ſoll, Vorbe⸗ dingung iſt. Werdende Mütter kommen in die Sprechſtunde, die einen Vorzugsſchein für den Einzelhandel beantragen, die ſich über ihre An⸗ ſprüche auf erhöhte Lebensmittelzuteilungen und die Leiſtungen der olen, e oder der Fürſorge informieren wollen. Iſt ſolch eine Frau nicht in der Lage, ſelbſt die Koſten für die ihr zuſtehende Milch⸗ oder Nährmittel⸗ menge zu tragen, ſo werden die Summen von der Hilfsſtele übernommen. Auch bei der Nie⸗ derkunft wird einer bedürftigen Mutter eine Zuwendung zum Kaufe von Lebensmitteln be⸗ willigt, für das erwartete Kind wird Säug⸗ lingswäſche beſorgt und ein Stubenwagen leihweiſe zur Verfügung geſtellt. Natürlich wird durch einen Hausbefuch der Sachbearbei⸗ terin bei der Antragſtellerin geprüft, ob die Unterſtützung nötig und angebracht iſt, denn ſo großzügig und weitblickend die NSV in dieſer Hilfsſtelle für Mutter und Kind ſorgt, fi werden von ihr doch nur die Mütter berück⸗ ichtigt, die durch ihre Lebensführung bewei⸗ en, daß ſie ſich ihrer hohen Berufung als eutſche Mutter bewußt ſind. Manchmal ergibt es ſich auch, daß eine kin⸗ derreiche Mutter mit ihrer Arbeitskraft nicht mehr allen Anforderungen gerecht werden kann, ſei es wegen Ueberarbeitung oder Krankheit, ſei es, weil ein neues Neſthäkchen erwartet wird. Auch hier hilft„Mutter und Kind“, indem es in dieſe Familie eine Haus⸗ haltshilfe abſtellt, ein Hilfsdienſtmädel, oder der Hilfsdienſt der NS⸗Frauenſchaft wird ein⸗ geſchaltet. Großſtadtkinder, mögen ſie mit noch ſo viel Liebe aufgezogen werden, ſind oft ein wenig blaß und ſchmächtig. Können ſie aber öfter einen Erholungsurlaub auf dem Lande ver⸗ bringen, dann kommen ſie braungebrannt und mit roten Backen zurück. Wenn die Eltern aber die Koſten für ſolch eine Erholungsreiſe nicht tragen können? Dann greift eben wieder die Hilfsſtelle„Mutter und Kind“ ein, das Kerlchen kommt durch die Kinderlandverſchik⸗ kung der NSV in eine geſunde, ländliche Ge⸗ gend, in ein Heim oder in eine freundliche Gaſtfamilie. Und wenn es nötig iſt, ergänzt die NSV auch die Kleider⸗ und Wäſchebe⸗ ſtände des Kindes. Wie froh iſt dann die Mut⸗ ter, wenn ihr Sorgenkind rund und roſig wie⸗ der heimkommt und nicht genug erzählen kann, wie ſchön es auf dem Land war. Beitrag, bollsgenoſſe, hilft bei dieſem Wern des Friedens Aber auch Mutti braucht ab und zu einen Urlaub. Im täglichen Pflichtenkreis verbraucht die kinderreiche Mutter ihre Kräfte, und eines Tages„kann“ ſie nicht mehr. Aber„Mutter und Kind“ ſorgt dafür, daß ſie wieder zu neuen Kräften kommt, in einem der fünf ba⸗ diſchen Müttererholungsheime verbringt ſie im Kreife froher Kameradinnen Wochen der Ruhe und Beſinnung, ſo daß ſie dann doppelt lei⸗ ſtungsfähig wieder heimkommt zu ihrer Raſ⸗ felbande. Für die iſt in ihrer Abweſenheit auch beſtens geſorgt: können die Kinder nicht bei Verwandten oder Freunden Aufnahme fin⸗ den, dann werden ſie in einem unſerer ſtädti⸗ ſchen Kinderheime untergebracht, oder ſie kom⸗ men auch aleichzeitig mit einem Kindertrans⸗ port auf das Land. So iſt gerade die Hilfsſtelle„Mutter und Kind“ eines der wichtigſten und dankbarſten Aufgabengebiete der NSp, denn ſeine Arbeit gilt der heranwachſenden Generation, die ſtart und leiſtungsfähig ſein muß, um Deutſch⸗ lands Weltgeltung in kommenden Zeiten ver⸗ treten zu können. Jede Spende, die der NSV gegeben wird, trägt ſo reiche Zinſen für die Zukunft unſeres Volkes. Dienſt⸗ das Tor zur Volksgemeinſchaft Jugenddienſtpflicht wird Dorausſetzung für das JTortkommen Nach der ſoeben erfolgten Erfaſſung für die Jugenddienſtpflicht iſt jetzt die Frage zu ent⸗ ſcheiden, ob im Einzelfall der Junge oder das ädel zur Erfüllung der Dienſtpflicht heran⸗ gezogen werden ſoll. In dem amtlichen Organ des Jugendführers des Deutſchen Reiches„Das junge Deutſchland“ nimmt hierzu Edgax Ran⸗ del von der Behördenabteilung der Reichs⸗ jugendführung das Wort. Selbſtverſtändlich iſt, ſo ſagt er u.., daß die Heranziehung zum Dienſt der Normfall iſt. Später wird kein Ju⸗ gendlicher in der Volksgemeinſchaft mehr Platz haben, der(abgeſehen von den Fällen unver⸗ ſchuldeter Nichtteilnahme wegen geſundheit⸗ licher Gründe uſw.) nicht durch die Erziehung in der HI gegangen iſt. Schon jetzt iſt die Zu⸗ gehörigkeit zur HJ in vielen Fällen Voraus⸗ ſetzung für das künftige Fortkommen des Ju⸗ gendlichen. Wenn die Ableiſtung der Jugend⸗ dienſtpflicht nicht heute ſchon Vorausſetzung für die Arbeitsdienſt⸗ und Wehrpflicht uſw. iſt, ſo hat dies ſeinen Grund vor allem darin, daß Die Urheimat der Goten gefunden von Grat kEric Oxensflerno, Stockholm Der ſchwediſche Vorgeſchichtsforſcher, der in dieſem Aufſatz zu Wort kommt, beſchäftigt ſich mit dem für die germaniſche Vergangenheit wichtigen Problem der Herkunft der Goten. Es iſt erſtmalig gelungen, einen genau umgrenzten Raum als älteſte Heimatprovinz dieſes germa⸗ niſchen Stammes nachzuweiſen. Eine alte gotiſche Sage berichtet, daß die Goten einſt aus Skandinavien gekommen ſein ſollen, aus einem Stamm, von deſſen ſchweren Kämpfen mit den„Svearn“ und deſſen Gold⸗ reichtum ſie wohl öfters gehört hatten. Wenn wir aber heute die Heimat der Goten in Schweden ſuchen wollen, ſo liegt der Schlüſ⸗ ſelpunkt dafür in D eutſchland und zwar in dem deutſchen Oſten, in dem Land an der unte⸗ ren Weichſel, wo deutſche Forſcher die Wohn⸗ ſitze der Goten durch zwei Jahrhunderte haben nachweiſen können. Hier lebten die Vorfahren des Theoderich und von hier müſſen wir aus⸗ gehen, wenn wir die Heimat der Goten weiter urückverfolgen wollen. Zum beſſeren Ver⸗ ſündnis für die Beweggründe der großen oſt⸗ germaniſchen Auswanderungen aus Skandina⸗ vien iſt es jedoch notwendig, auf die Lebens⸗ verhältniſſe in Schweden in einem etwas älte⸗ ren Zeitabſchnitt näher einzugehen. Das Klima Skandinaviens war damals, etwa 500 Fahre vor Beginn unſerer Zeitrechnung, ehr ſchlecht geworden. Regen und Kälte zer⸗ ——5 die früheren günſtigen Lebensverhält⸗ niſſe, die Aecker verſumpften, das Gras für das Rindvieh verfror und der Schnee blieb bis weit in den Frühling hinein liegen. In wenigen Generationen verarmten die Menſchen auf der ſkandinaviſchen Halbinſel. Ein gewaltiger Ge⸗ burtenſchwund ſetzte ein, ſo daß die Bevölke⸗ rung großer Gebiete völlig ausſtarb und in an⸗ deren ſehr gering wurde. Aber der germaniſche Menſch machte ſich wie immer zum Herrn der Situation. Es war da⸗ mals noch genau ſo wie heutzutage und in allen anderen Zeiten. Man änderte die Klei⸗ dung, ſo daß ſie mehr Schutz und Wärme gab. Man baute Scheunen und Ställe für Hausrat und Wintervorräte. Man lernte die neue Eiſentechnik kennen und fing an, ſchöne präch⸗ tige Schwerter zu ſchmieden.— Im 4. Jahr⸗ hundert unſerer Zeitrechnung umſegelte ein griechiſcher Entdeckungsreiſender namens Py⸗ theas aus Marſeille die Weſtküſte Europas und kam bis nach Schweden und Norwegen. Aber das kalte Klima war Pytheas zu un⸗ freundlich, und als er die Gezeiten der frieſi⸗ ſchen Bucht im Nebel geſehen hatte, ſchrieb er erſchrocken, daß in dieſen Ländern Land, Waſ⸗ ſer und Luft ineinander verſchwinden. Das Klima war ſo ſchlecht, daß große Ge⸗ biete geräumt werden mußten. Anderswo hat man ſich zu größeren Gemeinſchaften ver⸗ einigt und eine vorausſchauende Vorratswirt⸗ ſchaft organiſiert und das Vorhandene klug eingeteilt. Durch dieſe Einteilung wurde da⸗ mals eine neue und ſtrengere ſoziale Ordnung in Europa geſchaffen. Aus der armen Zeit löſt ſich nach und nach der eiſenzeitliche Menſch der großgermaniſchen Zeit, organiſiert in geſchloſſe⸗ nen Stammesverbänden, deren Exiſtenz wir bis in den heutigen Tag ſtudieren können. Aber als das Klima allmählich beſſer wurde, die Sonne wärmer ſchien, und die Ernten rößer wurden, war es wieder eine Luſt zu eben, da wuchs auch die Zahl der Menſchen wieder, bis der heimatliche Boden ſie nicht mehr ernähren konnte. Man verließ deshalb das Land und wanderte aus, wanderte in Ge⸗ biete, von denen man gehört hatte, daß man dort beſſer leben könne. So wurde die nach der großen Klimaverſchlechterung gleichzeitig das große Auſbruches. des Nord⸗ und oſtgermaniſchen Aufbruches. Jetzt machen ſich die Vandalen, die Kimbern, die Burgunden, die Langobarden die Durchführung der Jugenddienſtpflicht aus techniſchen Gründen erſt im vergangenen Jahr erſtmalig in Angriff genommen werden konnte und die Zugehörigkeit zur I bis dahin geſetzlich nicht geregelt war. rotzdem wird natürlich die Ableiſtung der Jugenddienſtpflicht ſchon in nächſter Zeit, ſpäteſtens nach Aufruf der letzten noch nicht eingezogenen älteren Jahr⸗ gänge, eine der grundlegenden Vorausſetzungen im ſpäteren Leben des Jugendlichen ſein. Ge⸗ rade wegen dieſer großen Bedeutung, die die Ableiſtung der Jugenddienſtpflicht für jeden deutſchen Jugendlichen haben wird, muß ſchon jetzt ſorgfältig geprüft werden, ob tatſächlich im Einzelfall ein Ausnahmefall es rechtfertigt, Jugendlichen nicht zum Dienſt heranzu⸗ ziehen. Fernhaltung vom dDienſt Sie kann geſchehen durch Bereitſtellung, durch Zurückſtellung, Befreiung und Ausſchluß. Bei der„Bereitſtellung“ wird der Jugendliche nicht und noch viele andere Völker aus Skandina⸗ vien und aus Weſtdeutſchland auf die Wan⸗ derung. Am früheſten ſind die Kimbern und Teu⸗ tonen auf die Wanderung gegangen. Sie leb⸗ ten bis 120 vor unſerer Zeitrechnung auf der Nordſpitze Jütlands, haben aber dann wegen der Uebervölkerung den Kontinent durchſtreift, um neue Wohnſitze zu finden. Es waren kühne Männer, die Kimbern, ganz auf ſich ſelbſt geſtellt. Und als ſie in Kontakt mit dem mäch⸗ tigen römiſchen Reich kamen, haben ſie die römiſchen Legionen mit ihren Konſuln in die Flucht getrieben, bis ihnen der Weg nach Rom völlig offen lag. Aber ſie zogen nach Spa⸗ nien und verpaßten die Gelegenheit, und nach —55 großen Niederlagen verſchwinden auch ie Kimbern und Teutonen aus der Welt⸗ geſchichte. Anders war es mit den Vandalen, die kei⸗ neswegs ſo wilde„Barbaren“ waren, wie es ihnen fälſchlich nachgeſagt wurde. Sie waren im Gegenteil tüchtige Koloniſatoren und aller⸗ dings auch, wenn notwendig, kühne Kämpfer. Sie haben ſich das Land der unteren Oder ausgeſucht, wohin ſie nicht auf einmal in großen Maſſen, ſondern allmählich überſiedel⸗ ten. So beſtehen die regſten Beziehungen und der ſtärkſte Kulturaustauſch zwiſchen Pommern und dem Vendſyſſel⸗Vandalenſyſſel in Nord⸗ jütland, wo ihre älteſte Heimat war. Erſt Jahrhunderte ſpäter haben die Vandalen der ſpaniſchen Landſchaft Andaluſien den Namen egeben. Ebenſo kamen die Silingen aus See⸗ and nach Schleſien, und die Burgunden aus b0 Inſel Burgundarholm, das heutige Born⸗ olm. So ſtanden in dieſem großen Jahrhundert des nordgermaniſchen Aufbruches die Länder um den Oereſund in engſten völkiſchen Bezie⸗ hungen mit den Ländern der unteren Oder und Weichſel, mit dem deutſchen Oſten alſo. Ja, noch weiter liegende Gebiꝛte waren viel⸗ leicht Es wird nänilich ange⸗ nommen, daß die Rugier von Südnorwegen durch den Oereſund gekommen ſind und eben⸗ ———————————————————————————————————.————————— zum Dienſt herangezogen, wird lehtt der Form nach in die Reihe der Dienſtpflichtigen aufge⸗ nommen und ſteht der H§ jederzeit zur Dienſt⸗ leiſtung zur Verfügung. Für die Zehnjähri⸗ en wurde bisher keine Bereitſtellung zugelaſ⸗ en, während für den Jahrgang 1923— und ähnliches wird für die älteren Jahrgänge vorausſichtlich während des Krieges gelten— die Möglichkeit gegeben war, eine Bereitſtellun auszuſprechen, vor allem wegen des dur Einberufungen bedingten Führermangels der HJ. Eine„Zurückſtellung“ kommt zeitweilig in Betracht, wenn der Jugendliche z. B. beruflich im Betrieb oder in der Landwirtſchaft der El⸗ tern unentbehrlich iſt. Die Zurückſtellung kann immer nur ausnahmsweiſe erfolgen. Bei der „Befreiung“ gibt es zwei Arten: Zunächſt kann, aus ähnlichen Gründen wie bei der Zurückſtel⸗ lung, eine Befreiung bereits zugewieſener oder bereitgeſtellter Jugendlicher vom Dienſt in der HJ erfolgen. Ferner hat die HJ die Möglich⸗ keit, die„Befreiung“ zu benutzen, um ſich von unerwünſchten Elementen freizuhalten. Ebenſo ibt es bei„Ausſchluß“ zwei Arten: Ein zeit⸗ ich nicht begrenzter und den(für die Dauer der behördlichen Verwa rung) begrenz⸗ ten. In beiden Fällen verliert der 92 nicht nur ſeinen Platz in der Gemeinſchaft er Jugend, ſondern auch die Anwartſchaft, im ſpäteren Leben ein vollwertiger Volksgenoſſe zu werden, wenn er ſich nicht rehabilitiert. Wegen der weittragenden Folgen wurde angeordnet, daß dem Ausſchluß ein ſorgfältiges Ueberprü⸗ Res n voranzugehen hat. Doch kommt ies nur für die älteren Jugendlichen in Be⸗ tracht. Bei den Zehnjährigen wird in jedem Fall unterſtellt, daß eine HJ⸗Unwürdigkeit noch nicht in Frage kommen kann, daß zalich immer noch ein Erziehungsverſuch möglich iſt. In Frieden und Krieg bewährte ſich die NS⸗ Volkswohlfahrt als ein treuer Helfer des Vol⸗ kes. Als im Frühjahr 1940 Feindeinwirkun unſer Land bedrohte, ſorgte die NSV in zahl reichen Heimen für den ſicheren Schutz und die beſte Pflege der Kinder. Volksgenoſſe, beweiſe deine Anerkennung 88 deinen Beitritt in die Mitgliedſchaft der NSV. Glasplaketten für die WIMW-Sammlung Bei der 6. Reichsstraßensammlung am 1. und 2. März ro- langen durch die SA, f, NSKK und das NS-Flieserkorps 20 Gablonzer Glasplaketten zugunsten des Kriegs-WHW zum Verkauf. Die prächtigen Glasplaketten zeisen Köpfe berühmter Männer.(Scherl-Bilderdienst-M) 2 Verdunkein von hevute 18.58 Uht bis morgen froh.20 Uhr o an der Weichſel geſiedelt haben, um ſpäter er Inſel Rügen ihren Namen zu geben. Während ſo ſämtliche Völker des Nordens in ſtärkſter Bewegung waren, um Land zu ſuchen für die ſtändig wachſende Bevölkerung, be⸗ fanden ſich faſt gleichzeitig die weſtgermani⸗ ſchen Stämme in ſchwerem Abwehrkampf gegen die Römer. Es galt für die deutſchen Stämme, die Römer nicht zu weit über den Rhein gehen zu laſſen. Zeitweilig war die Lage ſehr ſchwer für die Germanen, bis ſie im Jahre 9 unſerer Zeitrechnung den großen Sieg im Teutoburger⸗ wald errangen. Das waren alſo die politiſchen Verhältniſſe: der Rhein war Kampfzentrum O5 Weſten, die Weichſel Siedlungszentrum im en. In dieſem Augenblick treten die Goten dra⸗ matiſch in die europäiſche Geſchichte ein. Unter königlicher Führung landet eine gotiſche Ar⸗ mee mit Frauen und Kindern an der Weichſel⸗ mündung. Sie ſind über die See gekommen aus der ſkandinaviſchen Heimat, woher auch alle früheren Siedler des deutſchen Oſtens kamen. Die Goten ſiedelten urſprünglich in dem Kerngebiet des heutigen Gotalandes in Schweden, in dem durch alle Zeiten reichen Ackerbauland Väſtergötland, und haben ebenſo wie alle anderen oſtgermaniſchen Stämme ihren Weg durch den Oereſund genommen, um ein — 45 reiches, aber größeres Land in Beſitz zu nehmen. Mit ihrem einmaligen, künen Unternehmen verbinden die Goten die beiden Küſten der Oſtſee, die deutſche und die ſchwediſche und ſchaffen ſomit die Grundlage einer weltge⸗ ſchichtlichen Leiſtung, die ſchon zu Anfang dieſes Artikels kurz ſkizziert wurde. Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler hat ſich bei einem Skiausflug, den er in den letzten Tagen unternahm, eine Verletzung zu⸗ gezogen. Er mußte daher ein in der Wiener Staatsoper angekündigtes Dirigentengaſtſpiel abſagen. „Hhakenk im 24. Fe fönigenhof, kirch auf dem lawine zerſtö bei den Tod; Nahezu 100 alljährlich zu Umkreis um Kcſ Nat och leben Naturkataſtro bar haben u manuer in Ne men derer, d rigen Februg ereilte. Eindrucksve heit und Ph mengen, iſt e Archiv zu Do Hoichrift eine alſo des auf 33 Der Sck roll, Bauer iſt an einen il eſchingen ger Rettungs⸗ un So iſt ſein 2 Tag nach der und eindring Quellennachri ſchwerſten Se geben den Br „Hochberg, gräßliches Un ner Nachbarſe Bauer Martiy ſo viele Gef ſogenannten auf welchem ben am Stein Dieſer Hof 1 Einöde, geno großes Bauer jedem Haus len Kindern, hatte, die klei Heute nacht fuhr eine un Berg herunte vom Platz u— Stücke. 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Denn och leben Leute, die ihr Wiſſen um dieſe Naturkataſtrophe von Augenzeugen unmittel⸗ bar haben und noch lehnt an der Friedhof⸗ manuer in Neukirch der Grabſtein mit den Na⸗ men derer, die der weiße Tod in jener ſchau⸗ 41 Februarnacht im weltfernen Wagnerstal ereilte. Eindrucksvoller als alle Berichte, die Wahr⸗ heit und Phantaſie vielfach miteinander ver⸗ mengen, iſt ein Schreiben, welches das F. F. Archiv zu Donaueſchingen verwahrt. Es iſt die Abſchrift eines Briefes vom 25. Februar 1844, alſo des auf die Unglücksnacht folgenden Ta⸗ 3 Der Schreiber des Briefes iſt Andreas roll, Bauer auf dem unfernen Hochberg. Er iſt an einen ihm bekannten Beamten in Donau⸗ eſchingen gerichtet. Troll war ſelbſt an den Rettungs⸗ und Aufräumungsarbeiten beteiligt. So iſt ſein Brief, niedergeſchrieben am erſten Tag nach dem Ereignis, in ſeiner lebendigen und eindringlichen Schilderung wertvoll als Quellennachricht für den größten und folgen⸗ ſchwerſten Schneeſturz im Schwarzwald. Wir geben den Brief hier im Wortlaut wieder: „Hochberg, den 25. Februar 1844. E. W. Ein gräßliches Unglück hat ſich heute nacht in mei⸗ ner Rachbarſchaft ereignet. Der alte Gregori⸗ Bauer Martin Tritſchler in Urach, mit dem Sie ſo viele Geſchäfte gemacht haben, hatte den ſogenannten Königenhof in Reukirch gekauft, auf welchem Sie gekohlt und Holz gekauft ha⸗ ben am Steinberg. Dieſer Hof war in einem engen Thal in einer Einöde, genannt Wagnersthal, ein überaus 4 großes Bauernhaus und zwei Nebenhäuſer. In fedem Haus wohnten zwei Familien mit vie⸗ len Kindern, wovon Tritſchler at lebendige hatte, die kleinſten waren Schulkinder. Heute nacht ungefähr zwiſchen 11 und 12 Uhr fuhr eine ungehener große Schneelawine den Berg herunter, ſtieß das Haus um die Hälfte vom Platz und zertrümmerte es in tauſend 1 Stücke. Der Schnee von der Lawine häufte ſich ſ gewöhnlicher Haushöhe und war wie ver⸗ teinert. Er preßte ſich in das zertrümmerte gus ſo zuſammen, daß das Haus und die Lawine ganz einem Eisberg glich. Bis 4 Uhr oder 5 Uhr morgens wußte gar niemand in den zwei Rachbarhäuſern, was im Bauernhans —+ mar. Die älteſten vier Töchter und der kleinſten Kinder, ohngefähr 8 bis 10 re alt, ſchliefen in der Gangkammer, um elche der Heuboden war. Dieſe Kammer ſamt den Schlafenden wurde mit dem Heuſtock und dem Dachſtuhl auf eine Seite geſtoßen. Die ganze Nacht ſchrien und riefen ſie um Hilfe, allein niemand hörte ſie bis morgens 4 oder 5 Uhr. Da gelgna es einem Kinde, ein Loch in das Dach zu bringen und durch die Trümmer zu kommen und um Hilfe zu rufen. Dieſe wur⸗ eneen aoenerkaemanekrsaneansaasmrre Dürfen Nheumatiker Fleisch essen! vor gar nicht ſo langer Zeit glaubte man, Noch leiſchgenuß eine der hauptſächlichſten Urſachen e e edingt richtig iſt. Zu Hcher 5 iſt ſicher— aber völliges en von Fleiſch und anderen eiweißhaltigen Fort 3 uüngsmitteln führt nur in ſeltenen Ausnahme⸗ 1 lar Beſfung. Der Mehrzatf der Rheumatiker Haupfnabrung auß te en, um ſpüter zu geben. s Nordens in and zu ſuchen ölkerung, be⸗ weſtgermani⸗ hrkampf gegen chen Stämme, i Rhein gehen ge ſehr ſchwer ihre 9 unſerer Teutoburger⸗ die politiſchen rampfzentrum gszentrum im ie Goten dra⸗ hte ein. Unter gotiſche Ar⸗ der Weichſel⸗ see gekommen „ woher auch itſchen Oſtens rſprünglich in otalandes in zeiten reichen haben ebenſo Stämme ihren imen, um ein Der * id in Beſitz zu Unternehmen n Küſten der hwediſche und einer weltge⸗ i zu Anfang e. rd rtwängler ſen er in den Verletzung zu⸗ der Wiener zentengaſtſpiel in mäßiger Fleiſchgenüß nicht, wenn nur die 1125 10 e ſee Kim anfin ergleichen beſteht. 0 eine im 5 35 mäßige Koſt unb dos Fortlaſſen aller läſſt iſt di ilich t zu vernachläſſigen au e gröneiliche Seit 05 Fahren iſt Togal eines der ekannteſten Rheumamittel. Togal hat ſich nicht nur bei allen rheumatiſchen Beſchwerden, Glieder⸗, Gelenk⸗ und Man hervorxagend bewährt, ſondern zuch bei Gicht, Reuralgien, 5113 Grſppe und Er⸗ ältungskrankheiten. Togal⸗Tabletten 1 ſchmerz⸗ illend, fördern die Heilung und ſtellen Arbeitsfähig⸗ e ent au x Vertrauen reiſe von N—.99 und M.42 in jeder Awot eke. Koſtenlos erhalten Sie das intereſſante, farbige Buch ampf gegen Nervenſchmerzen und Er⸗ og ältungskrankheiten“ vom alwerk, München 8⸗O/2. den 3* Vormittag mit großer Anſtrengung gerettet. Den ganzen Tag heute ſtrömten aus weiter Ferne bis Abend Leute herbei zur Retung. Hundert Menſchen arbeiten mit dex größten Anſtrengung immer; aber man wußte bald wie⸗ der nichts mehr zu machen, die ungeheure Schneemaſſe, das zertrümmerte freß hölzerne Haus, welches kreuz und guer ineinander ge⸗ brochen und zerſplittert und in den Schnee wie verſteinert eingepreßt war, davon kann ſich nie⸗ mand einen Begriff machen. Der es ſelbſt ge⸗ ſehen, der kann dieſes Elend nicht beſchreiben. Bis dieſen Abend wurden elf Leichen her⸗ ausgezogen. Unter dieſen befand + Martin Tritſchler, Bauer, ſeine Frau und ihre alte Mutter und fünf Kinder, der Mann in der hinteren Stube mit ſeiner ſchwangeren Frau und einem Kind. Ein junger Geſtellmacher mit 22 Jahren war, weil es Samstag und Feierabend war, zur Abendunterhaltung zum 105 gegangen. Die⸗ ſer wurde lebend angetroffen, der Kopf in einem Kaſten. Um 11 Uhr vormittag hatte man ſeinen Kopf aus dem Schnee, ſeine Füße und der Unterleib aber waren in die Trümmer ſo eingepreßt, daß man ihn trotz aller Anſtrengung erſt dieſen Rachmittag 3 Uhr herausbrachte. Immer redete er; er verlangte Handſchuhe, als er noch in den Trümmern ſteckte. Sobald er gerettet war, redete er nicht mehr oder konnte 1* mehr ſprechen und verſchied um halb 4 Alle erwachſenen Mannsbilder waren ge⸗ müthlich am Spiel, ohngefähr 7 oder 8 Perſo⸗ nen, die Karten und Kreuzer und andere Münzſorten lagen noch auf dem zuſammen⸗ gedrückten Tiſch. Es waren nach Angaben 25 oder 26 Perſonen im Haus, Davon ſind 8 Pex⸗ ſonen gexettet; 11 Perſonen ſind in der Kapelle beim Hof als Leichen aufgebahrt. Dieſe ſehen jämmerlich aus, verblutet, zerquetſcht, verſtüm⸗ melt. Sechs oder ſieben Perſonen fehlen noch, die morgen geſucht werden müſſen. Sehr wahr⸗ ſcheinlich werden auch alle todt ſein. Es fehlen immer noch die ganz reinen Angaben; denn das Geſchrei der Leute und das Gewühl iſt zu groß, was ſich nicht beſchreiben läßt. Auf dem latze waren Herr Dr. Duffner und Muckle von Furtwangen und Herr Pfarrer von Reu⸗ kirch. Nichts als Leichen heraustragen, ſelbe viſitieren, beten nichts als an dem zu Grunde gegangenen oder halb todten Vieh ſchlachten ſes werden ungefähr 15—22 Stück ſein). Ich kann mir keine ſolche Szene vorſtel⸗ len, als in Rußland an der Berezina mag es auch ſo geweſen ſein. Verzeihen Sie, daß ich ſo weitläufig wurde; aber ich ſchreibe in einem Moment, welcher mein Gemüth im Innerſten ergriffen hat. Ich zweifle nicht, daß dieſes auch Sie ergreifen wird, indem Sie den ſeligen Martin Tritſchler und ſeine Verhältniſſe ſo genqu kannten. Andreas Troll.“ * Der Königenhof aber erſtand nicht mehr. Auch die im Brief erwähnten Nebengebäude ſind verſchwunden. Das Hofgelände, heute im Beſitze des badiſchen Staates, iſt aufgeforſtet bis auf ein paar Maften, deren Pachtfutter Kleinlandwirte auf mühſeligen, ſtundenweiten Wegen heimholen. Außer ihnen und den Holz⸗ machern des Forſtamtes betritt ſelten noch ein Menſch das abgeſchiedene Unglückstal. Kleine Meldungen aus der Heimat 5000 Fachbücher ausgeſtellt Unter obige: Bezeichnung wird am 30. März in Straßburg eine Fachausſtellung eröffnet, die als Wanderſchau auch in anderen Gauen des Reiches gezeigt werden wird. Die Fach⸗ buchwerbung 1941 ſteht unter dem Motto: „Das Fachbuch— Ein eh zur Leiſtung und Erfolg“, Damit wird auf die Bedeutung hin⸗ —2725 die dem Fachbuch zukommt hinſicht⸗ lich der fachlichen Leiſtung in den kriegswich⸗ tigen Berufen. Die intereſſante Bücherſchau, die ſich in 4 Hauptabteilungen gliedert und zwar: 1. ee Schrifttum für Beruf und Betrieb, 2. Nährſtand, 3, Induſtrie, Hand⸗ werk und Energiewirtſchaft, 4. Handel, Ban⸗ ken, Verſicherungen und Verkehr, wird an die 3000 Bände umfaſſen, die jeweil, ein Fachge⸗ 110 in neuer Behandlung zum Gegenſtand aben. Speziell der heranwachſenden Handwerker⸗ und I. wird dikſe Bücher⸗ ſchau manches wertpolle Wiſſen vermitteln können. Aber auch der gelernte und in ſeinem Berufe erfahrene Facharbeiter wird dieſer Veranſtaltung ſein ganzes Intereſſe entgegen⸗ bringen. Gasvergiftung im Badezimmer Heidelberg. Hier kam ein 1ß5jähriger durch Gaspergiffung im Baderaum ums Le⸗ ben. Wie feſtgeſtellt wurde, war das Bade⸗ zimmer ziemlich klein und Fenſter und Türen dicht verſchloſſen, Vermutlich hatte die Gas⸗ flamme den im Raum befindlichen Sauerſtoff verbraucht, iſt zurückgeſchlagen und hat ohne Luftmiſchung gebrannt. Die dadurch entſtan⸗ denen Kohlenoxydgaſe führten den Tod des jungen Mannes herbei. Das Beil ging daneben Oſterburken. Ein ſehr bedanerliches Mißgeſchick hatte der Einwohner Joh. Schmidt von hier, der im Wald mit Holzhauen beſchäf⸗ tigt war. Bei einem beſonders kräftig ausge⸗ holten Schwung rutſchte das Beil aus und fuhr mit poller Wucht in den Fuß des Holz⸗ fällers. Schmidt erlitt erhebliche Verletzungen. Jurchtbare Bluttat München. Rach einer Mitteilung der Kri⸗ minalpolizeiſtelle München erſchoß der 44 Jahre alte Bernhard Gerharz eine 6ſſährige Witwe und deren 33 Jahre alte, von ihrem Ehemann getrennt lebende Tochter. Der Täter erſchoß ſich nach der Tat ebenfalls. Wie die Ermittlungen ergeben haben, be⸗ abſichtigte Gerharz ſeit zwei Jahren die Toch⸗ ter der erſchoſſenen Witwe zu heiraten. Von dieſer aber wurde eine eheliche Bindung nicht gewünſcht, weil ſie noch nicht von ihrem Ebe⸗ mann geſchieden war, Hauptſächlich ſoll aber die Mutter gegen eine neue e geweſen ſein. Nun hat der Täter ſeine ſchon oft angedeutete Drohung verwirklicht. Mehr vorſicht auf der Jahrbahn Frankenthal(Pfalz), Ein fünfjähriges Mädchen lief vom Gehweg auf die Fahrbahn, als gerade ein Perſonenauto daherkam. Der Lenker verſuchte zu bremſen, das Kind wurde aber noch vom Kotflügel erfaßt und zur Seite geſchleudert. In bewußtloſem Zuſtand brachie man die Kleine ins Krankenhaus. Die Ver⸗ letzungen ſind bedenklich. Schwerer Unfall durch ſtörriſche Ochſen St. Katharinen(Nahe). Bei dem Ver⸗ ſuch, mit einem jungen Ochſengeſpann eine Bewegungsfahrr zu machen, wurde der Ein⸗ wohner Schild ſchwer verletzt. Kaum hatte das uhrwerk das Gehöft verlaſſen, als die Tiere cheuten und davonraſten. Schild wurde vom Wagen geſchleudert und erlitt ſchwere Rück⸗ gratverletzungen. Aus Eberbach In der Jahreshauptverſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins Eberbach gedachte Ver⸗ einsleiter Dr. Müller in ehrenden Worten des verſtorbenen⸗ Landesverbandsleiters Walther und würdigte deſſen Verdienſte um die Be⸗ lange des Haus⸗ und Grundbeſitzes. Es iſt nicht das erſtemal, daß Eberbacher Kräfte den Inſaſſen des Reſervelazarettes Rockenau einige unterhaltende Stunden beſche⸗ ren. Ein Genuß beſonderer Art bot in dieſer Hinſicht die Eberbacher Kammermuſikvereini⸗ gung der RSG„Kraft durch Freude“, die ein Konzert gab, das weit über einen Laienvor⸗ trag hinausging. Nicht minder erfolgreich war das im Rah⸗ men der Eberbacher Kulturgemeinde hier ſtatt⸗ gefundene Orcheſterkonzert der Kurpfälziſchen ammermuſikvereinigung Heidelberg, das Stücke aus Werken bon Haydn, Vitall, Gluck, Bortkiewiez und Wolf⸗Ferraxi brachte. Die Leitung hatte Konzertmeiſter Adolf Berg, Hei⸗ delberg, inne, Aus Lampertheim Der NS⸗Reichskriegerbund, Kriegerkamerad⸗ ſchaft Lampertheim, hielt im Saale„Zur Krone“ ſeinen Jahreshauptappell ab, der ſehr gut beſucht war. Kameradſchaftsführer Bär ab den Jahresbericht und gedachte hierber er im abgelauſenen Jahre verſtorbenen Ka⸗ meraden. Aus der vom Kaſſenwart Klotz ge⸗ gebenen Rechnungsablage war zu entnehmen, daß die Einnahmen 2167.94 RM und die Aus⸗ gaben 2121.63 RM betrugen. Es folgien die Tätigkeitsberichte der einzelnen Warte, aus denen man erfehen konnte, daß der Vetrieb der Kameradſchaft trotz des Krieges lebhaft war. Als ſtellvertreiender Kameradſchaftsfüh⸗ rer wurde Franz Illius beſtimmt, zum Sozial⸗ wart Kam, Fettweis, an den entſprechende Anträge zu kichten ſind. Das Kleinkaliber⸗ ſchießen 1941 ſoll im Juni ſtattfinden. Lam⸗ pertheim kam im letzten Jahre hierbei an die zweite Stelle. Für den Monat Mai iſt ein Kamergdſchaftsbeſuch der Wormſer Krieger⸗ kameradſchaft zu erwarten wobei ein Schieß⸗ wettbewerb vorgeſehen iſt. Kameradſchafts⸗ führer Bär brachte ſodann eine Anzahl Ehren⸗ für treue Kameradſchaft zur Vertei⸗ ung und zwar 11 für 50jährige Kamerad⸗ Ichaftszn ehörigkeit, 34 für 40jährige und 25 für 20fhrige. Zu Ehrenmitgliedern wupden ernannt: Adam Boxheimer, Jakob Maiſchein, Sieger, Tobias Wetzel. und Jakob Wegerle und zwar anläßlich ihrer Hjährigen treuen Mitgliedſchaft. Unter Verſchiedenes wurde angeregt, bei Beerdigungen von Kame⸗ raden zahlreicher anzutreten und zwar im Dienſtanzug. Außerdem wurde mit Wirkung vom 1. April 1941 eine Beitragserhöhung von 20 Pfg. auf insgeſamt 75 nig. beſchloſſen, um es zu ermöglichen, daß beim Tode eines jeden Kameraden den Hinterbliebenen eine Beſtat⸗ tungsbeihilfe von 25 RM n e werden kann. Bisher wurde nur den Haſſia⸗Mitglie⸗ dern aus dem alten Vermögensſtand der Ka⸗ meradſchaft eine ſolche gewährt. Auch die Kriegerkameradſchaft Hüttenfeld hatte ihren Jahreshauptappell, die Kamerad Phil. Ehret leitete Nach Gedenken der Ver⸗ ſtorbenen wurden die einzelnen Verichte ge⸗ geben, denen zu entnehmen war, daß ſich der Betrieb ruhiger als zu normalen Zeiten ab⸗ wickelte, Wehrmachtskonzert. Im Rahmen der Ver⸗ anſtaltungen des Ortskulturringes fand im vollbeſetzten Reichsadlerſaale ein Wehrmachts⸗ konzert ſtatt. Es wurde ein volkstümliches Programm abgewickelt, das ſich aus Märſchen, Ouvertüren uſw. zuſammenſetzte. ie Darbietungen wurden begeiſtert aufge⸗ nommen und die 30 Feldgrauen mit reichem Beifall belohnt. Gemeinſchaftschor gegründet. Zwei hieſige Geſangvereine haben ſich zu einem Gemein⸗ ſchaftschor zuſammengeſchloſſen, um wieder einen kompletten Chorkörper während der Kriegszeit aufzuſtellen. Die erſte Probe hat bereits ſtattgefunden. Dieſer Beſchluß iſt zu begrüßen und wird hoffentlich auch anderorts Nachahmung finden. Der älteſte Einwohner geſtorben. Lampert⸗ heims älteſter Einwohner, der im 93. Lebens⸗ jahre verſtorbene Gutsaufſeher i.., Eduard Maurer, wurde unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe geleitet. Inſpektor Vieſel, von der Gutsverwaltung Kirſchgartshauſen, legte einen Kranz nieder und hob hierbei hervor, daß der erſtorbene ſich bei Beginn des Weltkrieges, obgleich er bereits penſioniert war, wieder zur Verfügung ſtellte und ſeinen Dienſt his Kriegsende verſah. Durch ſein ge⸗ rechtes Weſen hat er ſich ein bleibendes An⸗ denken geſichert, Seinen 70, Geburtstag begeht Herr Chri⸗ ſtoph Raab, Kleiſtſtraße 2. Er iſt heute noch in ſeinem Beruf als Zigarrenmacher tätig und erfreut ſich beſter körpexlicher und geiſtiger Friſche.— Frau Luiſe Eberhard, Ernſt⸗Lud⸗ wigſtraße 35, begeht ihren 80, Geburtstag. Sei⸗ nen 79. Gebuxtstag begeht F. Fr, Thomas, Römerſtraße 85. Den Jubilaren die beſten Glückwünſche. Waſſerſtand vom 22. Tebruar Rhein; Konſtanz 299(—), Rheinfelden 230(—), Breiſach 200(—)), Kehl 280(—), Straßburg 270(uny.) Marau 456(—), Mann⸗ F(—14), Kaub 370(—12), Köln 451 Necar: Mannheim 400(—10). Schnäpse Liköre Mai 3 N 4. 8, m für die feligs kim f 4, erhalten sje beſ fut7457 Sie will die Waͤſche einreiben und mit Reibbrett und Burſte vorwaſchen? Rein, das iſt falſch! In keinem Haushalt darf heute noch unnütz Seife, Holz und Kohle verbraucht werden. Für jede Waſchkuͤche gilt heute das Gebot: wirtſchaftlich waſchen! Wer die Wäſche abends mit Henko⸗ Bleichſoda einweicht, hat ſie am andern Morgen .0 7 3 182253 85285 9 3 ohne Arbeit, Seifen⸗, Holz⸗ und Kohlenverbrauch ſchon halb gewaſchen. Gründliches Einweichen erleichtert dem„Waſchpulver“ die Arbeit ſehr. ſiausfrau, begreife: nimm ſenko, ſpar“ Seife! „Hakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Sonntag, 25. Februar 1947 Mit dem Literaturpreis der SA ausgezelchnet Der Stabschef der SA hat den diesjährigen Literaturpreis dor SA für Kunst und Wissenschaft dem SA-Sturmbann- fuhrer Dr. Hans Snyckers zuerkannt. Snyckers erhielt den Preis, der alljährlich am Todestag Horst Wessels, dem 23. Februar, verliehen wird, für seine Bücher„SA-Wehr- mannschaften— wehrbereites Volk“ und„Tagebuch eines Sturmführers“. Er hat in ihnen den Wehrerziehungsauf- trag der SA, die Einsatzbereitschaft und das Kämpfertum des SA-Mannes wahr und lebendig reschildert. Weltb.(M) Ein Jahr Werkgemeinschoft Neue Ausſtellung der bildenden Künſtler eröffnet Die Eröffnung der nunmehr zehnten Aus⸗ ſtellung von Werken der in der Mannheimer Werkgemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen bil⸗ denden Künſtler und Künſtlerinnen deutete ſchon in ihrem äußeren Rahmen auf eine aufwärts⸗ trebende Weiterentwicklung hin. Kunſtmaler archfeld konnte geſtern eine ſtattliche Anzahl von Beteiligten, Künſtlern und Gäſten begrü⸗ ßen, als er in ſeinen einleitenden Worten des einjährigen Beſtehens der Werkgemeinſchaft ge⸗ dachte und in knapper Form auf ihren Sinn und Zweck einging. Spielleiter Rudolf Hammacher vom Nationaltheater erfreute die Gemeinſchaft als⸗ dann mit einer„Stunde bei Goethe“, indem er einige die geiſtige Ausrichtung und das künſtleriſche Schaffen des Meiſters weſenhaft erläuternde Gedichte Goethes las. Mit fein ab⸗ wägendem Sprechgefühl ließ er die Gedanken plaſtiſch Sprache werden, wie ſie aus der Welt 57 Stoffkreis Goethes zur Vollendung rängt. Die in dieſer neuen Schau zugängig gemach⸗ ten Werke der Malerei und der Bildhauerei umfaſſen faſt durchweg gänzlich neue Arbeiten. Auffallend ſtark iſt diesmal das Bildnis ver⸗ treten.(Wir werden auf noch näher zurückkommen.) gn. Gastspiel des Schillertheqoters in pPoris Berlin, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Auf Anordnung von Reichsminiſter Dr. Goebbels führt das Schillertheater der Reichs⸗ hauptſtadt unter Leitung von Intendant Hein⸗ rich George Ende Februar in Paris einige Aufführungen von„Kabale und Liebe“ durch. Die Hauptrollen ſpielen Heinrich George, Paul Wegener, Horſt Caſpar, Giſela Uhlen. e Ftht Jed da Xhaler fochung /Oqt A. 223 Nensch, örgere dich nicit! Volkstmliche Redev/endungen mediʒ inĩisch betrachtet „Das Hem fällt ihm in die Hoſe“—„Mir bleibt die Spucke weg“—„Es geht einem die Galle über“— ſolche volkstümliche Redensarten verſuchen die Sprachforſcher ſeit langem zu er⸗ klären. Nun kommen ihnen neuerdings die Aerzte zu Hilfe: die moderne Medizin beſtätigt jahrhundertealte Redensarten und erfüllt ge⸗ bräuchliche Sprachwendungen mit einem ganz neuen Sinn. Als man vor einigen Jahren die erſten Verſuche machte, um den Einfluß ſeeli⸗ ſchen Erlebens auf die Körperfunktionen ſyſte⸗ matiſch zu unterſuchen, wandte man dem wich⸗ tigſten Organ, dem Herzen, beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zu. Das intereſſanteſte dieſer Experimente wurde dergeſtalt ausgeführt, daß man acht Perſonen in tiefe Hypnoſe verſetzte. In dieſem Zuſtand ſuggerierte man ihnen durch Ausmalung be⸗ ſtimmter Situationen eine anhaltend ſtarke Er⸗ regung: Angſt, Freude, Schreck, Zorn, Trauer. Dabei wurden Blutdruck, Puls und Herzgröße regiſtriert. Die Ergebniſſe zeigten, daß in allen Fällen mehr oder minder ſtarke Veränderungen auftraten. Bei vier Perſonen ergab ſich eine beſonders auffallende Wirkung: bei zwei von ihnen bil⸗ dete ſich im Erregungszuſtand eine Verkleine⸗ rung des Herzens, bei zwei eine Vergrößerung! Damit war die überraſchende Tatſache feſtge⸗ ſtellt, daß die Herzgröße von rein nervöſen, augenblicklichen Wirkungen abhängen kann. Wendungen, die man immer wieder ſagt und lieſt, erhalten einen neuen Sinn:„Das Herz krampft ſich zuſammen“—„Das Herz will zer⸗ ſpringen!“ Wenn jemand„grün und gelb vor Aerger oder Neid“ wird, ſo heißt das in der Sprache des Mediziners: pſychiſche Gelbſucht, die nach befonders ſtarkem Aerger auftreten kann. Die Aergerverſuche ſind mit Tieren unternommen worden, zum Beiſpiel mit einer Dogge, die man ärgerte, und deren Gallefluß dabei gemeſſen wurde; dabei zeigte ſich, daß der Galleabfluß bei ſtarkem Aerger plötzlich ſtockte—„die Galle ging ihm über“, wie man zu ſagen pflegt. Dann unternahm man das entſprechende Ex⸗ eriment beim Menſchen. Die Perſon wurde urch Hypnoſe in die Erregungen der vier Grundaffekte verſetzt: Freude, Trauer, Angſt und Aerger. Dabei ergab ſich, daß Freude eben⸗ ſo wie Angſt und Trauer den Galleabfluß för⸗ derten. Nur der Aerger wirkte beſonders nach⸗ haltig; wie bei der vorher unterſuchten Dogge, ſtockte auch beim Menſchen der Abfluß der Galle faſt völlig. Auch die Gallenfarbe änderte ſich, ſie wurde zum Beiſpiel bei„künſtlicher Freude⸗ ganz hell. Man zog daraus den Schluß, daß während des Aergers vermutlich ein Krampf der Gallenwege eintritt, der ſich als Bauch⸗ ſchmerz bemerkbar macht. Die Verdauung des Verärgerten iſt geſtört, und es iſt möglich, daß rein ſeeliſche Faktoren die Entſtehung von Gelb⸗ ſucht und ſogar Gallenſteinen verurſachen. Das Gebot„Menſch, ärgere dich nicht!“ iſt alſo in erſter Linie eine Geſundheitsregel. Das bewährte Hausmiftel Von O. G. Foerstfter Eines Abends empfing mich meine Frau mit ſo düſterer Miene, daß ich ſchon befürchtete, ſie hätte das Fehlen der kleinen lila Vaſe bemerkt, die ich vor einigen Tagen verſehentlich zer⸗ ſchmettert hatte. Aber darum ging es nicht. „Es iſt etwas Fürchterliches geſchehen!“ er⸗ öffnete mir meine Frau.„Stell dir nur vor: In unſerer Küche ſind Schwaben!“ Wir gingen auf Zehenſpitzen in die Küche, drehten das Licht an— tatſächlich, da flitzten drei oder vier dieſer unerfreulichen Haustiere —0 unter den Herd zur ſchützenden Wand⸗ eiſte. Meine Frau ſchüttelte ſich vor Entſetzen, während ich mit männlichem Entſchluß den letzten der Flüchtlinge unter meiner Schuhſohle zerknirſchte.„Morgen früh hole ich Schwaben⸗ ift aus der Apotheke!“ beruhigte ich meine rau.„Dann ſind wir das Zeug bald los.“ Aber noch am gleichen Abend kamen Onkel Otto und Tante Emilie zu Beſuch. „Ha! Schwaben!“ gellte Tante Emilie, die etwas ſchwerhörig iſt, kampffroh,„wunderbar! Die Bieſter werden wir ſchnell ausrotten!“ „Wir wollen etwas aus der Apotheke holen“, ſagte ich. „Apotheke?“ ſchrie ſie und ſtreckte mißbilli⸗ gend die Hände aus.„Auf keinen Fall! Das neumodiſche Zeug hilft euch nicht. Hier hilft nur eins: Mein altbewährtes Hausmittel!“ Ich ſeufzte tief auf— da war Tante Emilie K4 2 bei ihrem Lieblingsthema angelangt: en Hausmitteln. Sie kannte und bereitete Hausmittel aller Art gegen ſämtliche Menſchen⸗ und Tierkrankheiten, gegen Ungeziefer und Tintenflecke, gegen Sodbrennen und Blatt⸗ läuſe. In ihrer Küche war ein großer Schrank mit unzähligen getrockneten Pflanzen, zerriebe⸗ nen Inſektenleichen, verſchiedenfarbigen Pul⸗ vern, Tee., Säften und ähnlichen Dingen ge⸗ füllt. Aus dieſen„Rohſtoffen“ ſtellte die Tante ihre Hausmittel her; es war eine alte Weis⸗ 32. Fortſetzung Albert kam, erſchöpft wie ein Marathonläu⸗ fer, vom Bahnhof—— und brachte die ge⸗ wül chte Nummer der Berliner Zeitung, die onker unbedingt vollſtändig leſen wollte. ritzler ergriff das Blatt und faltete es aus⸗ einander. Er ſchlug die Seite auf, die in dem andern Exemplar gefehlt hatte, und warf einen Blick darauf. Es mußte doch wohl etwas Be⸗ —— geben, wenn Zonker gerade auf dieſes latt ſo großen Wert legte. Erdbeben in Oſtaſien— Schiffskataſtrophe in einem Hamburger Abſteigequartier— Un⸗ Tod eines jungen Berliner Induſtriel⸗ Pritzler überflog die Berichte. Ka, wollen Sie mir vielleicht endlich meine geltun geben?“ kläffte Zonker. Haben Sie e für ſich kommen laſſen oder für mich?“ er bitte, Herr Juſtizrat! Hier—!“ So lam es, daß Pritzler den Namen Wendeiſen und die Beſchreibung des amerikaniſchen Wa⸗ ens, den er ſo gut kannte, überſah. Er ver⸗ engte ſich vor dem Juſtizrat und erkundigte ſich, ob der Wein richtig temperiert ſei. eren Sie ſich zum Satan!“ murmelte Zönter.„Und laſſen Sie mich endlich meine Zeitung leſen!“ Pribler verſchwand. Er fühlte ein Kribbeln und Stechen in der Naſe, eine Trockenheit im Halſe— alles ſichere Zeichen für den heran⸗ nahenden Schnupfen. Er ließ ſich endlich ſeinen Grog geben. Etwa eine Stunde, nachdem Pritzlex ſeinen Lauſcherpoſten vor Hannas Haus verlaſſen kam ein Landſtreicher an dem Grund⸗ att füͤch borbei. Er war den ganzen Tag über Land gewandert und gedachte in Meinſtedt zu über⸗ nachten, obwohl er noch nicht wußte, wer ibhm ein Lager für die Nacht geben werde. Er war ein alter Mann von über ſechzig Jahren, und in dem Landſtrich zwiſchen Harz und Elbe kannte ihn jedes Kind und jeder Landjäger. Er hieß Ludejack, wenigſtens rief man ihn ſo. Ob dies ſein richtiger Name war, wußte niemand, vielleicht nicht einmal er ſel⸗ ber. Er war ein harmloſer Trottel, auch wenn er betrunken war, was häufig vorkam, und ſtotterte ſo ſtark, daß er ſich nur ſchwer ver⸗ ſtändlich machen konnte. Die Polizei drückte ein Auge zu, wenn er auftauchte, denn er war ungefährlich. Er ſtahl nicht und bettelte auch nicht, ſondern verdiente ſich auf ſeine Weiſe ſogar ſeinen Lebensunter⸗ halt, indem er Stühle flocht, Holz hackte, Tep⸗ piche klopfte, beſchädigtes Hausgerät flickte und ſich überhaupt willig und anſtellig zeigte, wenn Not am Mann war. Die Bauern behaupteten, er könne das Vieh kurieren. Die Kinder hingen ſogar an ihm. Er baſtelte ihnen Spielzeug zu⸗ fammen, ſchnitzte ihnen Pferdchen und Männ⸗ chen und ſtellte ſich in den Geſchichten, die er ihnen ſtotternd erzählte, als warnendes Bei⸗ ſpiel die Verwahrloſung hin. Er verfügte fer⸗ ner über einen unerſchöpflichen Vorrat an See⸗ mannsliedern, weshalb ſich die Meinung ver⸗ breitete, er ſei in jungen Jahren viel in der Welt herumgekommen. Dieſe Lieder gab er vor den Kindern zum beſten. Wenn er ſang, ſtot⸗ terte er nicht; er hatte ſogar eine recht gute Stimme. Leider wurde ſie mit zunehmendem Alter etwas quäkend. Dieſer Ludejack alſo kam an Hannas Haus vorbei und blickte über den Zaun. Er ſehnte ſich nach einem trockenen Obdach und hoffte, die ſchwerhörige alte Dame, die hier wohnte, werde ihn vielleicht im Stall ſchlafen laſſen, wie ſie es ihm ſchon mehrfach erlaubt hatte. Das Haus war jedoch dunkel. Die Bewohner ſchienen heit, die ſie von ihrer Großmutter übernom⸗ men und noch weiter ausgebaut hatte.. Es half uns nichts, wir mußten uns fügen — ſchließlich iſt Tante Emilie unſere einzige Erbtante. Onkel Otto rauchte ſchweigend ſeine Pfeife und nickte nur zu den Worten der Tante. Er ſchluckte ihre Hausmittel ſeit Jahren. Am nächſten Vormittag ſtreute Tante Emilie ihr Hausmittel gegen Schwaben in unſerer Küche aus. Es waren graubraune Brocken, ein wenig ölig und ziemlich groß. „Aus ſieben Stoffen gemiſcht!“ erklärte die Tante ſtolz,„und außerdem, was ſehr wichtig iſt, in einer Neumondnacht!“ Sie legte wohl ein halbes Pfund des Schwa⸗ bengiftes auf den Fußboden und verſicherte, daß wir morgen ſämtliche Schwaben tot auf⸗ finden würden. Am nächſten Morgen waren alle Brocken ver⸗ ſchwunden. Aber tote Schwaben ſahen wir nirgends. Im Gegenteil: nicht weniger als acht von dieſen elenden Viechern waren um einen der Brocken verſammelt und balgten ſich um ihn. Sie riſſen ſich förmlich danach, und es ſchien uns, als ſeien ſie viel dicker als geſtern. „Vielleicht ſterben ſie nun in ihren Löchern hinter der Leiſte!“ hoffte meine Frau. Ich ſchwieg ſkeptiſch und räumte die einzige tote Schwabe fort— ſie war übrigens nicht dem Gift erlegen, ſondern im Kampf um Tante Emiliens Brocken gefallen. Die Tante erſchien nun jeden Morgen und ſtreute neue Brocken aus. Aber die Schwaben gediehen prächtig dabei und wurden unheimlich dick von dieſer Speiſe. Es ſchien ſich in ihren Kreiſen ſogar herumgeſprochen zu haben, denn ihre Zahl wurde immer größer, und wenn man in der Dunkelheit in die Küche ging, zertrat man mit Sicherheit ein Dutzend von ihnen. Eines Abends kam Onkel Otto allein zu uns. Er ſchmunzelte übers ganze Geſicht. „Kinder!“ſagte er,„folch einen Spaß habe ich noch nicht erlebt! Eure gute Tante iſt endlich ſchon zu ſchlafen. Da Ludejack wußte, was Hausfriedensbruch bedeutete, wagte er nicht, ſich gewaltſam in den Stall Eingang zu verſchaffen. Da bemerkte er Wendeiſens Wagen. Seine Neugier wurde wach. Ein Auto hatte er noch niemals hier auf dem Hof geſehen. Er ging hin, um es näher zu betrachten. Für Ludeiack, der ſein Leben lang gewandert und gewandert war, bedeuteten Autos dasſelbe wie Schlöſſer für einen Höhlenbewohner: Sie waren für ihn Gegenſtand des Neides und der Ehrfurcht. Be⸗ ſonders ein ſo ſchöner und großer Wagen tat es ihm an. Er ſtreichelte die Kühlerhaube und betrachtete lange die Figur, die darauf befeſtigt war. Sie ſtellte eine ſchlanke nackte Frauenge⸗ ſtalt dar, die auf einer Kugel ſchwebte und die Arme der Ferne entgegenſtreckte. Der Regen troff ihm dabei von ſeiner ſchlaf⸗ fen Hutkrempe ins Geſicht und in den zotte⸗ ligen Bart. Er leckte die Näſſe mit der Zunge auf. Als er die Klinke des Wagenſchlags pro⸗ bierte, durchzuckte es ihn: Die Klinke gab nach, der Wagen war nicht abgeſchloſſen. Ludejack entledigte ſich des Sackes, den er auf dem Rücken trug, ſtellte ihn gegen die Stall⸗ wand, wo er vor dem Regen geſchützt war, und näherte ſich wieder dem Wagen. Mit beiden Händen drückte er die Sitzpolſter nieder, um ſie zu erproben. Wie weich ſie waren! Es befiel ihn ein unwiderſtehliches Verlangen, nur ein einziges Mal auf ſolcher Polſterung zu ſitzen. Um das ſilbergraue Leder nicht zu beſchmutzen, legte er ſeinen durchnäßten Mantel ab, klopfte ſich die Sitzflächen ſeiner Hoſen ſauber und ſetzte ſich mit Andacht in den Wagen. Als er ſich zurücklehnte, ſtöhnte er vor Be⸗ hagen. Wie gut das tat! Man ſaß wie auf Luft, wie auf weichen Wolken. Er merkte, wie müde er war, und überlegte, daß er in ganz Meinſtedt kein weicheres und trockeneres Lager finden könnte als dieſen Wagen. Die Verſuchung war zu ſtark, als daß er ihr Widerſtand zu leiſten vermocht hätte. Er ent⸗ ledigte ſich ſeiner Stiefel, holte aus ſeinem Sack eine alte Jacke und breitete ſie ſo aus, daß er nichts beſchmutzen konnte. Dabei entdeckte er, einmal mit ihren Hausmitteln reingefallen! 4 Wißt ihr, was ſie euch für eure Schwaben zu⸗ ſammengemiſcht hat?“ Wir ſchüttelten verwundert Otto wollte ſich totlachen. „Ihr wißt doch, Emilie leidet manchmal etwas unter Verdauungsſtörungen. Da hat ſie ſich nun ein altes Hausmittel bereitet. Und das hat ſie verſehentlich ſtreut!“ „Was? Ein Mittel gegen..“ Jawohl, ein Mittel gegen Verſtopfung, ein Abführmittel ſozufagen!“ Da hatten wir die Erklärung. Den Schwaben bekam dies Mittel anſcheinend ausgezeichnet. Aber hatte die Tante Emilie nicht auch ein Mittel gegen die Schwaben gemiſcht?“ „Hat ſie— ja, hat ſie auch!“ ſchrie Onkel Otto und hielt ſich den Bauch,„aber das hat ſie doch mit dem anderen verwechſelt und vier Tage lang ſelbſt eingenommen!“ „Um Gotteswillen! Onkel Otto beruhigte uns:„Es gut bekommen! Sie fühlt ſich wohler als je!“ Am gleichen Tage kauften wir Schwabengift Tante Emilie bietet ſeitdem in der Apotheke. nur in feltenen Fällen ihre Hausmittel an. Kleiner Kulturspiegel Die Reichsmeſſeſtadt Leipzig hat einen is- in Höhe von RM. 5000 geſchaffen, der als alljährlicher Muſik⸗ preis gedacht iſt und in dieſem Jahr für ein Johann⸗Sebaſtian⸗Bach⸗Preis Kammermuſikwerk mit Inſtrumentalbeſetzung ausgeſchrieben iſt. Wie Dr. Wirth, der lommiſſariſche Leiter de Speſſart⸗Muſeums in Aſchaffenburg, auf einer Zuſammenkunft des Geſchichtsvereins der Stadt bekannt gab, wird das Muſeum im März eine Ausſtellung von Bildwerken des Direktors der Meiſterſchule für Steinmetze, Otto Leitolf, beherbergen. Im Mai ſoll dann eine Ausſtellung von Bildern des Malers Berg⸗ mann⸗Franken folgen, die ſeinen Werken neue Freunde werben wird. Der Profeſſor an der Staatlichen Hochſchule für Muſikerziehung und Kirchenmuſik in Bonn, Knab, der ſich nicht nur als Muſik⸗ pädagoge, ſondern auch als Komponiſt einen Dr. Armin Namen gemacht hat, feierte am 19. Februar ſeinen 60. Geburtstag. Reichserziehungsminiſter Ruſt übermittelte ihm aus dieſem Anlaß ſeine beſten Glückwünſche. Erkältungen, Halsentzündungen wie auch die Grippe ſtellen ſich meiſtens dann ein. wenn man am wenigſten Zeit hat, krank zu ſein. Dabei iſt es ſo einfach, gerade in Zeiten ſtarker Anſpannung ſolchen un⸗ angenehmen Zufällen vorzubeugen. Ziel⸗ bewußte Menſchen nehmen Panflavin⸗ Paſtillen. Sie ſchützen vor der unter vielen Menſchen ſtets lauernden Anſteckung, indem ſie Mund⸗ und Rachenhöhle desinſizieren. in die bequemſte Lage und begab ſich zur Autos gebaut wurden, wunderbar eingerichtet ſei, und ſchlief mit dieſem wohligen Gefühl ein. Er ſchlief, bis der Morgen graute. Sein Be⸗ wußtſein für die Zeit ruhte auch im Schlafe nicht. Wenn die Sonne kam, wurde er wach, wie müde er am Abend zuvor auch geweſen ſein mochte. Es tat ihm jedoch leid, daß die Nacht ſchon vorbei war und er ſein weiches Lager verlaſſen mußte. Er ſtreichelte die Polſter und betrachtete ſie mit Zärtlichkeit. Ohne ein Geräuſch zu verurſachen, klinkte er den Wagenſchlag auf, angelte ſich ſeine Stiefel herbei und kleidete ſich an. Der Tag verſprach, klar zu werden. Es dämmerte raſch. Ludejack tilgte alle Spuren ſeiner Nachtruhe und dabei ließ er auch eine zerknüllte Zeitung mitgehen, die auf dem Boden lag. Er tat es unabſichtlich, denn er meinte, ſie gehöre ihm, und er habe ſie als ſchützende Unterlage in den Wagen getan. Er ſteckte ſie in ſeine Jacken⸗ taſche. Nachdem er ſich überzeugt hatte, daß der Wagen wieder in Ordnung war, nahm er einen baſtumflochtenen Schluck aus einer flachen, Flaſche. Er brannte angenehm in ſeiner Kehle, und allmählich wurde ihm warm. Mit ſchmerzlichen Gefühlen nahm er von ſei⸗ nem Nachtquartier Abſchied, umkreiſte es noch einmal und betrachtete es liebevoll von allen Seiten, bevor er ſich ſeinen Sack auflud und davonging. Da er etwas krumm gelegen hatte, waren ihm ſeine alten Beine ſteif geworden. Er ging lang⸗ Die ſam und ſtampfend auf Meinſtedt zu. Sonne ging gerade auf, und ihr Licht vergol dete den leicht umdunſteten Himmel. Einige Radfahrer„die ihn überholten und ihren Axbeitsſtellen nach Meinſtedt hineinf ren, riefen ihm ihre Grüße zu:„Guten Mor gen, Ludejack, du alter Stromer! Gut geſchla⸗ fen?“ Er hätte ihnen gern geantwortet, aber ehe er mit ſeinem Geſtotter fertig wurde, waren ſie ſchon vorbeigeflitzt, und er begnügte ſich mi einem fröhlichen„Höhö!“(Fortſetzung folgt.) den Kopf. Ontel euren Schwaben hinge⸗ Das Schwabengift!“— iſt ihr ſehr daß die Sitze verſtellbar waren. Er bra te ſie 4 uhe. Er fand, daß eine Welt, in der ſo herrliche 1 800d „hakenkre Meiste aàm 28. Februar fin dle zweiten deutsc turnen der Frauen wWuchsturnerinnen s wanzigiährige Nürt rischo Meisterin u noch immet in vor⸗ ichten, diesen Tite Darus Eisſport⸗ —1 Der dritte Ei Wien, München gen vom 7. bis fadt veranſtalt zu einem eisſjſ Die Gewähr de nehmer, unter d Europameiſter be finden ſind. bder Blick auf 1 drei Städte. Berlin: Strauch⸗Günthe Gndrun Olbrich und Erich Zell⸗ Wien: Ilſe dl' Ha ſilek, Edi Rade München: old, Toni Saa azu komme der Wiener E Schlittſchuhelub reits am 1. und läufer im Eisſt neten. Es ſtar bald Ataſtl für Bieſer für Mün Roman May f mdia Veich Zur deutſcher der Aast wu⸗ Kunſteisſtadion verteidigerin à utem Wien) daß an ihrem iſt. eErgebnis 236 . 3 Wien 9 1 Werhn) 1925 Punkte. Erich Et Die Polizei⸗ „Friedrichshain liger Polizeiſta ignis. Erich von Los Angele 400. Kampf vo Belter⸗ ſonder en Dan I ſchlagenen Boxe den. Der belieb ien geehrt. Der und der durch den Ritte ſein Bild mit Anni Kapel Im Rahmen ſtellte am Frei Kapell(.⸗Glat kord über 500 mit:54,5 den mit:17,4 geha Da die Zeit ſchwommen wi nichts im Wege imnnnnannnnnm . bruar 1947 reingefallen! Schwaben zu⸗ Kopf. Ontel t manchmal 1. Da hat ſie itet. Und das haben hinge⸗ rſtopfung, ein den Schwaben ausgezeichnet. icht auch ein cht?“ ie Onkel Otto is hat ſie doch id vier Tage habengift!“— 3 iſt ihr ſehr ohler als je!“ Schwabengift bietet ſeitdem mittel an. 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Gut geſchla⸗ intwortet, aber wwurde, waren 'gnügte ſich mit tſetzung folgt.) drun 400. Kampf vom Ring. Schild und der Reichsſportführer lie ſein Bild mit eigenhänd Da die Zeit unter amtlicher hatenkreuzbanner“ Sport und Spiel Sonntag, 25. Jebruar 1941 Meisterturnerln Irma Dumbsky Am 238. Februar finden in der Nibelungenhalle zu Passau dle zweiten deutschen Kriessmeisterschaften im Gerüte- turnen der Frauen und die Reichswettkämpfe der Nach- wuchsturnerinnen statt.— Die in unserem Bild gezeigte Awanziglährige Nürnbergerin Irma Dumbsky, die als Bay- rische Meisterin und Deutsche Mehrkampfmeisterin 1940 noch immer in vorzüglicher Form ist, hat die besten Aus- ichten, diesen Titel zu erringen.(Schirner-M) Leeus- Dien- München Eisſport⸗Dreiſtädtekampf in Berlin Berlin, 22. Februar. Der dritte Eisſport⸗Dreiſtädtekampf zwiſchen Wien, München und Berlin, der an den Ta⸗ f0 vom 7. bis 9. März in der Reichshaupt⸗ fadt veranſtaltet wird, dürfte ſich zweifellos zu einem eisſportlichen Höhepunkt geſtalten. ie Gewähr dafür gibt die Klaſſe der Teil⸗ nehmer, unter denen Olympiaſieger, Welt⸗ und Europameiſter ſowie alle deutſchen Titelträger ze finden ſind. Zu dieſer Feſtſtellung genügt er Blick auf das nachſtehende Aufgebot der drei Städte. Berlin: und Ernſt Baier, Gerda Strauch⸗Günther Noack, Ria Baran⸗Paul Falk, Gndrun Olbricht, Edith Schwabe, Ulrich Kuhn und Erich Zeller. Wien: Ilſe und Erik Pauſin, Geſchwiſter Ratzenhofer, Hanne Niernberger, Martha Mu⸗ filek, Edi Rada, Helmuth May. München: Sophie n Ram⸗ bold, Toni Saar⸗Parſtorfer, Lydia Veicht, Inge IJell, Horſt Faber, Franz Loichinger. 22 kommen die Eishockeyſpiele zwiſchen er iener EG, dem ScC Rießerſee ſowie Schlittſchuhelub und Rot⸗Weiß Berlin. Be⸗ reits am 1. und 2. März werden die Eisſchnell⸗ läufer im Eisſtadion Friedrichshain in Aktion treten. Es ſtarten hier Karl Wuzulek, Willi⸗ bald Ataſtl für Wien, Willy Sandner, Franz Bieſer für München Rof⸗Werner Egerland und Roman May für Berlin. Lydia Beicht hat klaren Borſprung München, 22. Februar Zur deutſchen Meiſterſchaft im Kunſtlaufen der ffeisſia wurde am Samstag im Garmiſcher Kunſteisſtadion die Pflicht erledigt. Die Titel⸗ verteidigerin Lydia Veicht(München) 12 ch mit gutem Vorſprung vor Martha u⸗ ilek(Wien) an die Spitze des Feldes 3 aß an ihrem Endſieg nicht mehr zu zweifeln iſt. Ergebnis der 23 1. Lydia Veicht 0 n Punkte, 2. Martha Muſilek Wien) 9 P. 3. Madeleine Mülker (Wien) 216,0 P. 4 Inge Jell(München) 13,2 P. 5. Grete Veit(Wien) 209,6* Gu⸗ lbricht(Berlin) 208,2 P. 7. Ma Roß(Berlin) 202 P. 8. Edith Schwabe —— 192,5 P. 9. Anita Heinricht 191,5 unkte. Erich Eampe nahm Abſchied Berlin, 22. Februar. rgit Die Polizei⸗Boxkämpfe im Berliner Saalbau „Friedrichshain“ unter Beteiligung einer Dan⸗ ziger Polizeiſtaffel brachten ein beſonderes Er⸗ kignis. Erich Campe, der Olympiazweite von Los Angeles, verabſchiedete ſich mit ſeinem Allerdings nicht als Welter⸗, ſondern als er Gegen den Danziger Werner, einen noch unge⸗ ——— Boxer, exrang Campe ein Unentſchie⸗ n. Der beliebte Boxer wurde von allen Sei⸗ ten geehrt. Der RSRoͤ verlieh ihm den Adler⸗ Campe durch den PHptm. Zierach ger Unterſchrift über⸗ Anni Kapell ſchwam deutſchen Rekord Im Rahmen eines Kreisvergleichskampfes ſtellte am Freitagabend in Erkenſchwick Anni Kapell(.⸗Gladbach) einen neuen deutſchen Re⸗ iord über 500 Meter Bruſt auf. Sie verbeſſerte mit:54,5 den von Martha Genenger(Krefeld) mit:17,4 gehaltenen Rekord ganz beträchtlich. ontrolle ge⸗ ſchwommen wurde, dürfte der Anerkennung nichts im Wege ſtehen. des Bann und Untergaues 171 AmniuinittinitizitiiniiviszivkzziszitizzitivitiisiiiuniinuIzVitiVitivisiviinniupzviivisivitzvuistiitzitizzstzzszzvssiztiszszzzstzzvzrzzstzzktzszszzvzszzszzzs Leder ter„Verlinor“ noch der„Wiener 6trm“ fcoß ein Lor Deutſchland— Ungarn:0/ Deutſchland trotzdem in der Dorſchlußrunde Garmiſch⸗Partenkirchen, 22. Februar. Im letzten Vorrundenkampf des Eishockey⸗ Länderturniers der Internationalen Winter⸗ ſportwoche von Garmiſch⸗Parteikirchen gab es am Freitag keinen Sieger. Deutſchland und Ungarn trennten ſich nach bewegtem Spielver⸗ lauf:0. Ungarn iſt nun dank des beſſeren Torverhältniſſes Sieger der Gruppe A, aber Deutſchland nimmt beſtimmungsgemäß als beſter Zweiter gleichfalls an der Vorſchlußrunde teil... und trifft da wiederum auf Ungarn, denn nach den Beſtimmungen muß der Sieger der Gruppe A gegen den beſten Zweiten an⸗ treten, alſo Deutſchland. Unter der Leitung von Geroſa(Italien) und Stenberg(Schweden) entwickelte ſich ein ſchnel⸗ les Spiel, das beiderſeits mit höchſtem Einſatz durchgekämpft wurde. Im erſten Drittel hatte keine Mannſchaft ſichtbare Vorteile. Der zweite und dritte Abſchnitt ſtanden dann Zanz im Zeichen deutſcher Angriffe. Sowohl der„Ber⸗ tüner“ als auch unſer„Wiener Sturm“ berannten unentwegt das ungariſche Tor. Jü⸗ necke war wieder das Bollwerk unſerer Vertei⸗ digung und beteiligte ſich auch ſtark am Angriff. Der Berliner, aber auch ſein Nebenmann Wild, Schibukat und Demmer bombardierten im Drittel geradezu das ungariſche Tor, doch der überragende ungariſche Hüter Dr. Hireſak hielt alles. Nur einmal brachte Schibu⸗ kat die Scheibe über die Linie— und da wax ein deutſcher Spieler abſeits gelaufen, ſo daß der Treffer nicht anerkannt werden konnte. Drei Ungarn und deutſcherſeits Demmer muß⸗ ten infolge des harten Spiels für drei Minu⸗ ten ausſetzen. Der Endſtand der Gruppe A 1. Ungarn•0 3 2. Deutſchland 2 312 3. Slowakei. 2:9 Schweiz— Amſterdam 19:0 Die Schweiz wurde beim Eishockey⸗Länder⸗ turnier in Garmiſch⸗Partenkirchen mit einem :1 Punkte :1 Punkte :4 Punkte Gchweden, nicht die Gchwels im Endipiel Die Skandinavier ſchlugen die Eidgenoſſen in einem hart durchgeführten Treffen Garmiſch⸗Partenkirchen, 22. Februar Das Vorſchlußrundenſpiel im Garmiſcher Eishockeyturnier zwiſchen Schweden und der Schweiz vor 8000 Zuſchauern am Samstag⸗ nachmittag nahm inſofern einen überraſchenden Ausgang, als nicht wie erwartet die weiz, ſondern Schweden durch einen 2·0(:0,•0, :0) Sieg in das Endſpiel einzog. Allgemein wurden die Eidgenoſſen auf Grund ihrex bis⸗ her gezeigten Leiſtungen für weitaus ſtärker eingeſchätzt, als es ſich dann im Kampf gegen die harten Schweden herausſtellte. Aber das ſo oft gerühmte Zuſammenſpiel, beſonders des ſogenannten Ni⸗Sturmes, ſcheiterte an der glänzenden Abwehr der Blau⸗Gelben, die ſon⸗ derbarerweiſe kaum ein einziges Mal wirklich in Gefahr war. Die Schnelligkeit der Schwe⸗ den war dabei ebenſo überraſchend wie die Tatſache, daß ihre Gegner die Europameiſter, bei ihren Angriffen meiſtens ſchon an der ſtets maſſierten Verteidigung der Schweden hängen blieben, obwohl Torrani im erſten und Lohrer im zweiten Sturm ſich mit ganzem Können einſetzten und immer wieder ihre Mannen nach vorn warfen. Aber bei den Schweden lieferte der Verteidiger ein ſo überraſchendes Spiel, wie man es ſelten geſehen hat. Ungeheuren Beifall hatten im Kunſtlaufen wieder unſer Weltmeiſter⸗Ehepaar Baier, ſowie der Schwede Bo Mothander und das italieni⸗ ſche Paar Combi— de Mori. Die Endrundenteilnehmer Die Zwiſchenrunde der deutſchen Zugendmei⸗ ſterſchaft im Eishockey wurde am Samstag in München abgeſchloſſen. In den letzten vier —¹— im Prinzregentenſtadion fiel im Grup⸗ penkampf zwiſchen Köln— Aachen und Schle⸗ ſien beim unentſchiedenen Endſtand von 11 (170,:1,:0) keine Entſcheidung. Als die er⸗ folgreichſten Mannſchaften der Gruppe D kom⸗ men ſie jedoch beide nach Garmiſch. Die wei⸗ tere Teilnahmeberechtigung ſicherte ſich das Gebiet Schwaben. ſtland warf Hochland mit:0(:0,:0,:0) aus dem Rennen und im letzten Kampf trennten ſich Düſſeldorf und Sachfen:0. Dieſes troſtloſe Unentſchieden be⸗ deutete für die jungen Sachſen den Ausſtieg aus der Meiſterſchaft. Die Heimreiſe traten weiterhin außer Hochland noch Berlin und die Befehlsſtelle Böhmen⸗Mähren an. Zur Endrunde in Garmiſch⸗Partenkirchen ſind die Mannſchaften der Gebiete Kärnten, Köln⸗Aachen, Wien, Schwaben, Oſtland, Su · detenlund und Düſſeldorf bereit. dun Gehielsfiser ans Sarmhch büeben Cieget Stabschef Tutze in Garmiſch/ Die Winter⸗Wehrwettkämpfe der Sli Garmiſch⸗Partenkirchen, 22. Februar. Am vorletzten Tag der 5. internationalen Winterſportwoche begannen in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen die Winterwehrwettkämpfe der SA mit der 8⸗Km.⸗Meldeſtaffel, die in Anweſen⸗ heit von Stabschef Lutz e, des Reichsſportfüh · rers SA⸗Obergruppenführer von Tſcham⸗ mer und Oſten und vielen weiteren Ehren⸗ gäſten aus Partei und Wehrmacht entſchieden wurde. Den Sieg in dem Mannſchaftskampf, der in ſeiner Form mit dem Militär⸗Patrouil⸗ lenlauf zu vergleichen iſt, erkämpften ſich die Garmiſcher Gebirgsjäger in:4936 gegen. die in Norwegen ſtehenden deutſchen Gebirgsjäger und der SA⸗Standarte 20(Kempten). Die Rieſenzahl von 53 Mannſchaften, davon 26 der SA,, der Wehrmacht, 4 des NS⸗Flie⸗ erkorps und eine Staffel des RSac nahmen ben Kampf auf. Es wurde auf zwei Strecken elaufen. Beim erſten Wechſel führte noch die SA⸗Standarte Kempten, aber ſchon auf der zweiten Strecke gingen die Gebirgsjäger Nor⸗ wegens in Führüng, die ſie auch bis zur drit⸗ ten Ablöfung behaupteten. Auf dem letzten Abſchnitt konnten dann die Garmiſcher Jäger aufſchließen und durch Feldwebel Zahler einen knappen, aber ſicheren Sieg erringen. In der Klaſſe B fiel der erſte Platz an die Sa⸗Gruppe Sudeten, während in der Klaſſe C die SA⸗ Leibſtandarte München die ſiegreiche Mann⸗ ſchaft ſtellte. Das Ergebnis der Klaſſe A Hochland Hoch⸗ gebirgsmannſchaften: 1. Gebirgsjäger Garmiſch(Jäger Rößner, Obexjäger Meier, Oberjäger Wöhrle, Feldw. 305 ler):49:36, 2. Gebirgsjäger Rorwegen:50:34, 3. SaA⸗Standarte Kempten:51:37, 4. Gebirgs⸗ Mittenwald, 5. SA⸗Gruppe Alpenland inz. Die Reichsſieger im Eisſchießen Zu dem***. ieger⸗Wettbewerb im Eis⸗ ſchleßen fanden ſich im Olympiſchen Kunſteis⸗ ſtadion 20 Bewerber ein. Als Einzelſieger ging Riedl(Attnang) mit der weitaus be⸗ ſten Leiſtung von 17 Ringen gegen Siegl fei und Moſer(Bad Reichenhall) mit 14 Ringen hervor. reee behne ä sager botkey⸗Borſchau E. H. Mannheim, 21. Februar. Nachdem durch die ungünſtige Wetterlage der Start zur Rückrunde im badiſchen Hockey mehr⸗ mals hinausgeſchoben werden mußte, bringt der kommende Sonntag zum erſten Male ein volles Spielprogramm. In Mannheim trifft der Vorrundenſieger MTG auf den Tabellenletzten TVM 46. Ger⸗ mania empfängt den VfR. In Heidelberg begegnen ſich. einem völlig offenen Kampf TGh— HTV 46. GSchafft Poſt den zweiten Platz? Wk. Mannheim, 20. Februar. Die Pflichtſpiele der Handballbereichsklaſſe Reur“ mit Rieſenſchritten ihrem Ende entgegen. kur noch vier iele ſtehen aus, von denen zwei und zwar die Begegnungen: Poſt⸗Spé— TW 98 Seckenheim Reichsbahn— TV Friedrichsfeld am kommenden Sonntag ſtattfinden. In beiden Spielen geht es um die Placierung. Poſt kämpft um den zweiten Tabellenplatz. Die 1. Klaſſe bringt nachfolgende Spiele: MTG— Ufe Neckarau Jahn Neckarau— Tſchft. Käfertal Jahn Seckenheim— TV 46 Mannheim FC Freiburg ſüdbadiſcher Staffelmeiſter Die Frage nach den drei Endſpielteilnehmern um die Badiſche Meiſterſchaft iſt ſo gut wie ge⸗ klärt. In Südbaden hat ſich FC Freiburg den Titel geholt, nachdem wenige Tage vor dem Entſcheidungsſpiel die Freiburger Turnerſchaft ihre Mannſchaft zurückziehen mußte. In Mittelbaden gewann Turnerſchaft Mühl⸗ burg das Entſcheidungsſpiel gegen Beiertheim mit:4 und iſt damit der Meiſterſchaft einen gewaltigen Schritt nähergekommen. Die Mühl⸗ burger brauchen aus drei Spielen nur noch einen Punkt. um die Badiſche Meiſterſchaft ſtattfinden. Der deutſche Schwergewichtsmeiſter H. K. La⸗ —(Wien), der am 2. März in der Berliner eutſchlandhalle gegen Adolf Heuſer antreten ſollte, mußte 3255 eilnahme abſagen. Lazel iſt an einer Grippe erkrankt und mußte ſich auf Anraten des Arztes zu einer Abſage ent⸗ ſchließen. Mannheimer! Kommt zu den Schwimm-Meisterschaften kure der?, zV sowie Bdf und' engesllederfte Jusend ewattet kuch òm Sonntag, 23. februar 1941, 14.30 Unr im Städtischen Haflenbad. U 3 derlage Rekordſieg über die Mannſchaft von Amſterdam endgültig Sieger der Gruppe B und damit Teiknehmer an der Vorſchlußrunde. Gegen die vorzüglichen Eidgenoſſen kamen die Holländer in dieſem Spiel, das am Freitggvormittag im Olympia⸗Eisſtadion ſtattfand, überhaupt nicht auf und mit 19:0(•:0, 90,:0) gab es ein„ka⸗ nadiſches“ Ergebnis. Es ſcheint, als würden in den kommenden Spielen auch noch ſtärkere Mannſchaften an der großartig zuſammenſpie⸗ lenden Einheit der Schweizer zerſchellen. Die Stärke der Eidgenoſſen liegt in der ſchlaſwand⸗ feriſch⸗ſicheren Zufammenarbeit; hochklaſſige Eishockeyſpieler bilden hier eine wirkliche Mannſchaft. Von den Holländexn konnten höch⸗ ftens Lammert und Torwart Os einigermaßen mit den Schweizern Schritt halten. Die meiſten Tore ſchoß Lohrer, nämlich ſechs, aber auch Tor⸗ riani(3) und Ruedi(3) exwieſen ſich als recht fchußfreudig. Keßler(), P. Cattini(2, Trauf⸗ ſer(Jund Geromoni ſteuerten die reſtlichen Treffer bei. Die Holländer kamen nicht einmal zum Ehrentor. numänien— Italien:2 Am NRachmittag gab es im Eisſtadion im Treffen zwiſchen Iitalien und Rumänien eine große Ueberraſchung, gelang es doch den Ru⸗ mänen, mit 5·2(:0,:0,:2) Toren ſiegreich 3 bleiben. Anfangs hatten die Italiener leichte orteile, aber ſie verfielen dann in den Feh⸗ ler, den Gegner zu unterſchätzen, was ſich bit⸗ ter rächte. Als die Rumänen merkten, daß die Italiener nicht recht in Schwung kamen, ver⸗ ſuchten ſie es mit wilden und überraſchenden Durchbrüchen, die von Erfolg gekrönt waren. Den Italienern mißlang dagegen alles und erſt ganz zum Schluß, als der Gegner ſchon mit 5·0 den Sieg ſicher hatte, klappte es beſſer, ſo daß noch zwei Gegentreffer erzielt werdan konnten. Cosmann(), Sadowſki und Flama⸗ ropol ſchoſſen die Tore für Rumänien, wäh⸗ rend für Ftalien Bruciamonti zweimal erfolg⸗ reich war. „ Im Kunſtlaufen gefielen vor allem das ſchwe⸗ diſche Paar Britta Rahlen/ Bo Mothander und der Wiener Edi Rada. Gruppe B 1. Schweig. 2 32:0:0 Punkte 2. Jugoflawien 2:15:2 Punkte 3. Holland. 2 223 04 Punkte Gruppe C 1. Schweden. 2 16:3:0 Punkte 2. Rumänien 2 5·8 22 Punkte 3. Italien 2 515 04 Punkte 13 Ratlonen Güſte der 63 München, 22. Februar Die endgültigen Teilnehmerzahlen der ju⸗ gendlichen Wettkampf⸗ und Gaſtmannſchaften an den 6. Winterkampfſpielen der Hitlerju⸗ gend, die am 24. Februar in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen ſtattfinden, liegen vor. Dem großen der europäiſchen Jugend auf chnee und Eis werden insgeſamt 329 Jungen und Mädel aus 13 Nationen beiwohnen. Es ſind vertreten: Italien mit 68, Norwegen mit 44, Ungarn mit 39, die Slowakei mit 31, Ru⸗ mänien und Bulgarien mit je 23, Spanien mit 21, Finnland mit 19, Dänemark und Holland mit je 17, Jugoſlawien mit 16, Japan mit 7 und Portugal mit 4 Teilnehmern. Wien und Kärnten Gruppenſieger Am zweiten Tag der Gruppenſpiele zur Deutſchen Jugendmeiſterſchaft im Eishockey gab es im Münchener Prinzregenten⸗Stadion wieder hartnäckige Kämpfe und knappe Ent⸗ ſcheidungen. Von den vorjährigen Endſpiel⸗ teilnehmern blieb das Gebiet Berlin auf der Strecke. Die Reichshauptſtädter enttäuſchten abermals und mußten bereits die zweite Nie⸗ diesmal gegen Schleſien mit:3 (:0, öi,:0) in Kauf nehmen und werden ſo⸗ mit an den Endſpielen in Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen nicht teilnehmen. Der Vorjahresmeiſter, Gebiet Wien, ſetzte ſich gegen die Mannſchaft der Befehlsſtelle Böhmen⸗Mähren klar mit:1(:0, 2·0,:1) ſiegreich durch und er⸗ kämpfte ſich dadurch den erſten Platz in der Bruppe A. Die ſchon am erſten Tage hervor⸗ getretenen Sudetenländer rangen den ſtarken und ſehr hart ſpielenden Hochlän⸗ dern ein verdientes•2(11,•0,:)⸗Un⸗ entſchieden ab. Sieger in der Gruppe C iſt das Gebiet Kärnten nach ſeinem 20(:0, 0ꝛ0, •)⸗Sieg über Düſſeldorf. Wie unſere Mannſchaften ſtehen Sle, ei Zälkiszervezime Mumgesk rer, Feth, Striebinger; Krämer, Danner, Lut, E. Müler, Schwarz.„ Lutz Bfs Keggrau: Diringer; Lutz, Gönner; Wen⸗ Ftezalt“ Wahl u, Sülzler; BVeitengruber, Mannale, reſchle, Kloſtermann, Gärtner. V Walvhof: Fiſcher: Maier, Bayer: Mo⸗ lenda(Süttele), Bauder, Ramge; Eberhardt, Siff⸗ ling IV, Erb, Pennig, Günderoth. SEpogg. Sanvhofen: Herzberger; Servatius, Kleber; Wehe, Wetzel, Lewinſki; Wenk, Weber, Geörg, Hoffmann, Umſtätter. klnttittspftelse: Zugendllche gf—.25, krwechsene 21—.55 —————— ————— „hakenkreuzbanner“ Wirtſchafts⸗ und Zozialpolitin Sonntag, 23. Tebruar 100% Die Wirtschaft im nordbadischen faum gestem und morgen Von Heinrich Goebels, Präsident der und Handelskammer Mannheim Die Selbſtbeſinnung der Wirtſchaft des nord⸗ badiſchen Raumes auf ihre Geſchichte und ihre Zukunft gewinnt gerade in Entſcheidungszeiten wie den heutigen, da das wachſende Reich im Zuge einer Neuordnung Europas vor neuen Aufgaben ſteht und die deutſchen Räume ſich darauf vor⸗ bereiten, den jeweils beſten Beitrag zur Förderung der großen neuen Aufgaben zu leiſten, an Be⸗ deutung. Darum freuen wir uns, unſere Leſer mit den bemerkenswerten Ausführungen bekannt⸗ machen zu können, die der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim Goebels vor einigen Tagen in Heidelberg gemacht hat. Präſi⸗ dent Goebels ſprach im Rahmen der Vortragsreihe der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät Heidelberg, die unter dem Motto„Volk— Wirtſchaft— Betrieb“ veranſtaltet wird, über das Thema„Die Wirtſchaft im nordbadiſchen Raum“. Wir bringen heute einen erſten Teil der Ausfüh⸗ rungen von Prüſident Goebels, die keineswegs das Thema erſchöpfen, ſondern nur als Skizzierung einiger hervorſtechender Tatſachen und Probleme angeſehen ſein wollen. Wir werden einen zweiten Teil folgen laſſen. Nordbaden, d. h. das aus den Kreiſen Mannheim, Heidelberg, Buchen, Mosbach, Sinsheim und Tauber⸗ biſchofsheim beſtehende Gebiet hat mit einer Geſamtfläche von etwa 3500 Quadratkilo⸗ meter eine Bevölkerungszahl von rund 760 000 Menſchen, d. ſ. mehr als 210 Perſonen auf den Quadratkilometer. Dieſe weit über dem Reichs⸗ durchſchnitt liegende Zahl iſt naturgemäß in erſter Linie auf die rund 280 000 Einwohner der Stadt Mannheim zurückzuführen, die mit ihren Schweſterſtädten Heidelberg und Weinheim Hide und Schwerpunkt des ganzen Bezirkes ildet. Mannheim, heute bei weitem größter Ha⸗ ſen des geſamten oberrheiniſchen Gebietes, iſt erſt ſpät in die Geſchichte der rheiniſchen Wirt⸗ ſchaft eingetreten. Vorausſetzung ſeiner Ent⸗ wicklung von der Feſtungs⸗ und Reſidenzſtadt zum Verkehrs⸗, Handels⸗ und Induſtriezentrum war die Erfindung des Dampfſchiffes, die erſt eine rentable Schiffahrt auf dem Oberrhein mit ſeiner ſtarken Strömung ermöglichte und ſo die günſtige Lage Mannheims am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar und an der alten Handels⸗ ſtraße von Baſel nach Frankfurt— Köln zur Auswirkung brachte. Als im Jahre 1840 der erſte Mann⸗ heimer Rheinhafen eröffnet wurde, nahm Mannheim mit rund 5 Prozent des Ver⸗ kehrs aller Rheinſtädte ſüdlich der niederländi⸗ — Grenze keinen beſonders bedeutenden Platz in der Rheinſchiffahrt ein. Zwanzig Jahre ſpä⸗ Aer, im Jahre 1860, Mannheim⸗Ludwigshafen mit 15 Prozent des geſamten Rheinhafenverkehrs Köln ſchon we⸗ entlich übertroffen und auch Koblenz und Mainz weit hinter ſich gelaſſen. Das Groß⸗ hafengebiet Mannheim⸗Ludwigshafen war da⸗ mals ſchon an die zweite Stelle hinter die Ruhrkohlenhäfen gerückt. Die große Zeit Mannheims kam jedoch erſt in den letzten drei Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts, in denen ſich etwa ein Viertel des geſamten Rhein⸗ verkehrs in Mannheim⸗Ludwigshafen abwik⸗ kelte. Dieſer Aufſchwung war ebenſo ſehr der damaligen Funktion als Endhafen am Rhein⸗ ſtrom, wie auch der zunehmenden Induſtrialiſie⸗ rung des Gebietes zuzuſchreiben. Vom Jahre 1900 ab nimmt zwar die abſolute Ziffer des Verkehrs weiter zu. Doch kann die Steigerung des Umſchlags in Mannheim der prozentualen Steigerung des geſamten Rheinverkehrs nicht mehr ganz folgen. Der Anteil am Geſamt⸗ Rheinhafen⸗Verkehr ging ſowohl für Mann⸗ heim, als für Ludwigshafen beträchtlich zurück. An dem Aufſchwung, den die Jahre ſeit 1933 der Rheinſchiffahrt brachten, nahm Mannheim zwar teil, das Tempp blieb aber auch jetzt langſamer als früher. Der Grund hierfür lag einerſeits in dem durch die Weltwirtſchaftskriſe bedingten Rück⸗ gang des Umſchlags von Import⸗ und Exportwaren, der früher gerade in Mannheim ſehr ſtark war, andererſeits aber auch in dem fortſchreitenden Ausbau des Ob'errheins und in neueſter Zeit in der Kanaliſierung des Neckars bis Heilbronn. Am Rhein haben die Häfen Karlsruhe, Kehl und der damals ausländiſche Hafen Straßburg in der Nachkriegszeit ihren Umſchlag zum Nachteil von Mannheim erheb⸗ lich vergrößern können. Vor allem, aber war es Heilbronn, das 1938 mehr als%½ Mill. Ton⸗ nen Waren dem Mannheimer Hafenumſchlag entzogen hat. Die nordbadiſche Wirtſchaft hat ſich früher der zu erwartenden Entwicklung der anderen Oberrhein⸗Häfen ebenſowenig wider⸗ ſetzt wie dem Bau des Neckarkanals. Das be⸗ weiſt, daß ſie in der Lage iſt, ihre eigenen Intereſſen zurückzuſtellen, wenn es— wie beim Ausbau des Oberrheins— gilt, Seen per ſchaftliche Intereſſen zu wahren; es eweiſt aber auch— im Falle des Neckarkanals—, daß ſie im Hinblick auf eine ſpätere Entwicklung, auf die ich noch eingehe, weitſichtig genug iſt, vor⸗ übergehende Nachteile in Kauf zu neh⸗ men. Dieſe Nachteile beſtanden darin, daß bei einer Steigerung des Umſchlags in Heilbronn der teilweiſe Verluſt des württembergiſchen Hinterlandes für den Mannheimer Umſchlags⸗ verkehr eintreten mußte. Trotz all dieſer Schwie⸗ rigkeiten aber ſtand Mannheim, das im übri⸗ gen Sitz des größten Binnenſchiffahrtsunter⸗ hat der Doppelhafen nehmens iſt, beim Ausbruch des jetzigen Krie⸗ ges nach wie vor an zweiter Stelle aller deutſchen Binnenhäfen hinter Duisburg⸗Ruhrort. Der jetzige Krieg, der bald zur Einſtellung der Rheinſchiffahrt oberhalb Mannheims führte, machte Mannheim erneut zum Endpunkt der geſamten Rheinſchiffahrt. Dieſer Umſtand und die Schließung der belgiſchen und holländiſchen Häfen für den deutſchen Kohlenexport brachten für den Mannheimer Hafen neue Aufgaben größten Ausmaßes mit ſich, und zwar vor allem den Umſchlag eines großen Teils der für Ita⸗ lien, für die Schweiz, die die ſüd⸗ deutſchen und die füdweſtdeutſchen Wirtſchafts⸗ gebiete beſtimmten Kohlen. Auf dieſe Trans⸗ porte iſt es zurückzuführen, daß die Häfen Mannheim⸗Ludwigshafen im Jahre 1940 eine bisher nie erreichte Umſchlagsziffer von insge⸗ ſamt 14 Mill. Tonnen, von denen faſt 9 Mill. Tonnen allein auf Mannheim entfielen, auf⸗ weiſen konnten. Mannheim und die Nordseehäfen Beſtimmend für die Entwicklung der Rhein⸗ häfen iſt die Auseinanderſetzung der deutſchen Seehäfen, vor allem Ham⸗ burgs und Bremens, mit den auslän⸗ diſchen Seehäfen der Rheinmün⸗ dung. Die deutſchen Seehäfen fürchten, daß durch eine Steigerung des Warenverkehrs auf dem Rhein der Ueberſeeumſchlag zum Nachteil der deutſchen Häfen ſich nach den Rheinmün⸗ dungshäfen— insbeſondere Rotterdam— ver⸗ lagert. Die Auseinanderſetzungen waren bisher für die rheiniſche Verkehrswirtſchaft deshalb beſonders unerfreulich, weil ſeitens der deut⸗ ſchen Seehäfen deren Intereſſen gerne als die nationalwirtſchaftlichen und damit allein aus⸗ ſchlaggebenden dargeſtellt wurden, denen gegen⸗ über die Intereſſen des Rheins als einer klei⸗ nen regionalen Gruppe eben aus nationalen Gründen zurückzuſtehen hätten. Es iſt vor dem Kriege immer wieder unter Berufung auf die Notwendigkeit der Erſparnis von Deviſen und auf den ſtarken Anteil der ausländiſchen Flagge am Rheinverkehr einer Zurückdrängung des Rheins zugunſten dre deutſchen Nordſeehäfen das Wort geredet worden. Dabei hat man die Tatſache, daß beiſpielsweiſe Hamburg vor Der„Süddeutsche Mittellandkanal“ über Mannheim Eine für die Entwicklung Nordbadens ent⸗ ſcheidende Rolle wird der zur Zeit noch in Planung bzw. im Ausbau begriffene neue Schiffahrtsweg, der ſogenannte„Süddeutſche Mittellandkanal“, der über Mannheim gehend eine unmittelbare Verbindung von der Saar über den Rhein und den Neckar zur Donau bringen wird. Ein Teil dieſes Kanalſyſtems, der Neckarkanal bis Heilbronn, iſt bereits ſeit dem Jahre 1935 fer⸗ tiggeſtellt. Er hat dem Hafen Heilbronn eine außerordentliche Aufwärtsentwicklung gebracht, darüber hinaus aber auch das geſamte von ihm durchzogene Induſtriegebiet erſchloſſen, und zwar vor allem Mosbach, Neckarelz, Neckar⸗ gerach mit ſeinen Gipswerken, Eberbach mit ſeinen induſtriellen Unternehmungen, das heſ⸗ ſiſche Neckarſteinach, Neckargemünd mit dem Elſenztal, das ebenſalls induſtrialiſiert iſt, und endlich Heidelberg und die Induſtrie in ſeiner unmittelbaren Umgebung, wie z. B. Rohrbach, Kirchheim und Leimen. Der Wert und das Gewicht des auf die Saar⸗Pfalz entfallenden Teilſtückes dieſes Kanalſyſtems wird erſichtlich, wenn man be⸗ denkt, daß allein das Saargebiet ſchon vor dem Kriege in der Kohlenförderung an dritter Stelle und in der Stahlerzeugung an zweiter Stelle im geſamten Reich ſtand. Bergbau und In⸗ duſtrie der Saar lieferten im Jahre 1938 der deutſchen Volkswirtſchaft 11 Mill. To. Stein⸗ kohlen, 2 Mill. To. Stahl, 18 000 000 Kilogramm Glas⸗ und keramiſche Waren ſowie 750 000 To. Steine und Erden. Die Rückkehr Loth⸗ ringens ins Reich wird dieſe Ziffern nach dem Kriege noch ſtärker heraufſchnellen laſſen. Schon der Anſchluß dieſer Gütermenge an den Rhein wird für die Weſtwirtſchaft und darüber hinaus für die geſamte Volkswirtſchaft von entſcheidender Bedeutung ſein. des Aber auch der weitere Ausbau Neckarkanals von Heilbronn bis zur Donau wird nach dem Kriege mit aller Kraft wieder aufgenommen werden müſſen. Die Aufgabe des Neckar⸗Donau⸗Kanals wird es ſein, dem Südoſten die Induſtriezweige des Saar⸗Pfalz⸗Gebietes, des nordbadiſchen Rau⸗ mes und des württembergiſchen Landes im Austauſch gegen Rohſtoffe und Lebensmittel zu erſchließen. Wenn man ſchon beim Main⸗Donau⸗Kanal, der ja vor dem Neckar⸗Donau⸗Kanal gebaut Kriegsausbruch auch einen etwa 40prozentigen Anteil ausländiſcher Flagge hatte, und den Umſtand, daß der Rhein immer nicht nur De⸗ viſenzehrer, ſondern auch Deviſenbringer ge⸗ weſen iſt, oft außer acht gelaſſen. Es wurde ferner überſehen, daß ein großer Teil der Um⸗ ſchlagsbetriebe z. B. in Rotterdam deutſche Un⸗ ternehmungen waren. Man hat aber vor allem vergeſſen, daß der Rhein der deutſche Strom von der politiſch größten Bedeutung iſt und bleiben wird. Wie wichtig der Rhein im Rahmen des ge⸗ ſamtdeutſchen Verkehrs iſt, zeigt die Entwick⸗ lung während des Krieges, als die Betriebe, die ihre Rohſtoffe ſeither weitgehend per Schiff über Rotterdam bzw. Antwerpen bezogen hat⸗ ten, dazu übergehen mußten, ihre Einfuhr über 5 deutſchen Seehäfen Emden und Bremen zu eiten. Wie ſich die holländiſch⸗belgiſche Frage nach der ſiegreichen Beendigung des Krieges im ein⸗ zelnen entwickeln wird, wiſſen wir heute noch nicht. Was wir jedoch ſchon jetzt mit Sicher⸗ heit annehmen dürfen, iſt, daß die Rheinmün⸗ dungshäfen Rotterdam und Antwerpen in der einen oder anderen Form in den Auf⸗ werden wird, auf die Verbindung zwiſchen den belgiſchen und niederländiſchen Nordſee⸗ häfen mit dem Schwarzen Meer hinweiſt, ſo kommt zu den gleichen Geſichtspunkten beim ſüddeutſchen Mittellandkanal noch die An⸗ ſchlußmöglichkeit an das franzö⸗ ſiſche Kanalnetz. Nach Fertigſtellung bei⸗ der Kanäle wird— das iſt beſonders wichtig— die kürzeſte Verbindung vom Rhein zur Donau nicht über den Main, ſondern über den Neckar führen. Der Kanalweg von Saarbrücken bis Kelheim, d. h. alſo bis zum Zuſammentreffen der Main⸗ und Neckar⸗ waſſerſtraße an der Donau, beträgt: über den Neckar... 570 Kilometer, über den Main aber. 760 Kilometer. Der Weg über den Neckar iſt für die Saar⸗ erzeugniſſe alſo um 190 Kilometer, d. h. um ein volles Viertel der Geſamtlänge, kürzer als der über den Main. Noch weniger bekannt dürfte es aber ſein, daß die Neckarverbindung auch für den Verkehr zwiſchen dem Niederrhein und der Donau kürzer iſt als über den Main. Nach den bisher bekannten amtlichen Ziffern beträgt die Entfernung von Mainz bis Kel⸗ heim, d. h. alſo von der Trennung bis zum Wiederzuſammentreffen der beiden Wege, über den Neckar 509 Kilometer, über den Main aber 563 Kilometer. Darüber hinaus wird der Neckarkanal nur 48 Stauſtufen gegenüber 65 Schleuſen und Stauſtufen des Main⸗Donau⸗ Kanals benötigen. Dieſe Ziffern ſtellen nicht nur die natio⸗ nale und internationale Bedeu⸗ tung des ſfüddeutſchen Mittel⸗ landkanals deutlich heraus, ſondern laſſen auch erkennen, wie ſehr die Wirtſchaft des ge⸗ ſamten ſüddeutſchen Raumes, und vor allem auch Augsburg und München auf die Neckar⸗ kanalverbindung angewieſen ſind. Für Mann⸗ heim ſelbſt wird die zu erwartende Steige⸗ rung des Umſchlagsverkehrs und Warenaustau⸗ ſches durch die direkte Verbindung zur Saar einerſeits, und zur Donau andererſeits, einen Ausgleich für das durch das jetzige Teilſtück des Neckarkanals an Württemberg verlorene Ein⸗ flußgebiet bedeuten und damit zugleich die Ver⸗ wirklichung der Gedanken, aus denen heraus die nordbadiſche Wirtſchaft den Bau des Kanal⸗ Mannheim—Heilbronn unterſtützt at. an vierter Stelle im Gesamtverkehr des fleiches Mit der Entwicklung Mannheims zum zweit⸗ größten deutſchen Binnenhafen geht naturge⸗ mäß auch die Entwicklung der übrigen Verkehrs⸗ arten Hand in Hand. Der Mannheimer Ran⸗ gierbahnhof iſt ſeit langem der zweitgrößte Deutſchlands. Aehnlich liegen die Dinge im Kraftwagen⸗ Verkehr. Im Kraftwagen⸗Güter⸗Fern⸗Ver⸗ kehr beiſpielsweiſe ſteht Mannheim ſeit Jahren abwechſeind an zweiter bis vierter Stelle. Es übertrifft vor allem Frankfurt a. M. bei weitem. Ein nicht unerheblicher Teil des Ge⸗ ſamt⸗Verſandes im Kraftwagen⸗Güter⸗Fern⸗ Verkehr, insbeſondere nach Bayern und Würt⸗ temberg, dürfte dabei mit dem Binnenumſchlag in Mannheim zuſammenhängen. Dieſe Abhängigkeit vom Binnenumſchlag gilt naturgemäß in noch ſtärkerem Maße für den Laſtwagen⸗Nah⸗Verkehr, der das Hinterland an Hafen und Bahn kettet und durch ſeine Flä⸗ chenverbindung neue Transporte für die Bin⸗ nenſchiffahrt gewinnt. Die Möglichkeit hierfür iſt um ſo eher gegeben, als die verhältnismäßig hohen Tarife der Reichsbahn im Nah⸗Verkehr häufig den Einfluß des Binnenhafens nicht ha⸗ ben zur Auswirkung kommen laſſen. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß din Wirtſchaft des um Mannheim liegenden . 3 Jraulich ueneint- warten am Morgen die Paare auf ihre tägliche Pflege. Iim Lodix- Glanz werden sie dann viie neu erstrahlen und ein langes Leben versprechen 3 bau des großdeutſchen Wirtſchaftsgebletes em. geordnet werden. Der deutſche Einfluß in den Riederlanden und Belgien darf und wirb nicht zu einer Um⸗ lagerung des Verkehrs vom Rhein weg, ſon⸗ dern im Gegenteil zu einer möglichſt weit ehen⸗ den Ausnutzung der in den Rheinhäfen ſtecken⸗ den Kapazitäten führen, denn in Zukunft wird man noch weniger als bisher auf den Rhein, als naturgegebenen und im Verhältnis zur Bahn ſo überaus billigen Verkehrsweg ver⸗ zichten können. Im Wettſtreit mit dem Rhein haben die deutſchen Seehäfen bisher eine entſcheidende Unterſtützung durch die Tarifpolitik der Reichsbahn erhalten, die, und zwar im Konkurrenzkampf mit den franzöſiſchen Bah⸗ nen, billige Ausnahmetarife zu den deutſchen Seehäfen einrichtete. Die Import⸗ und Export⸗ ware, die bis dahin unter Ausnutzung des bil⸗ ligen Schiffahrtsweges über die deutſchen Rheinhäfen von und zu den holländiſchen Rheinmündungshäfen wurde, ſuchte von nun an den durch die Zbable ben ligeren Weg über die Reichsbahn zu den deut⸗ ſchen Seehäfen. Der Verkehr in den Rheinhäfen wurde dadurch auf das ſchwerſte betroffen.— In Zu⸗ kunft wird die Politik der Reichsbahn eine Aenderung erfahren müſſen. Die Ausnahme⸗ Tarife ſind für ſie nicht nur unwirtſchaftlich, ſie werden vor allem der Begründung entbeh⸗ ren, mit der ſie eingeführt wurden, denn die Schleuderkonkurrenz der franzöſiſchen Bahnen wird nach dem Kriege zweifellos gleichfalls durch die Schaffung eines geordneten inter⸗ nationalen Güterverkehrs in Wegfall kommen. Damit wird der Warenverkehr zugunſten der Rheinhäfen auch wieder in ſeine normalen Bahnen zurückgeleitet werden. 4 Raumes im Zuſammenwirken aller Verkehrs⸗ mittel: Schiffahrt, Reichsbahn und Kraftwagen, die vierte Stelle im Geſamt⸗Verkehr des Deutſchen Reiches, die ſie ſeit langem hinter den niederrheiniſchen Ruhr⸗Kohlen⸗Häfen, Berlin und Hamburg hat, nach dem Kriege feſtigen und ausbauen kann. Wenn kürzlich der Leiter der Bezirkswir ſchaftskammer Heſſen und Präſident der Indu ſtrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a. M. von geſprochen hat, daß nach der mit Krie ende zu erwartenden neuen Steigerung der Ver ⸗ kehrsleiſtungen des Rheines der Frankfur ⸗ ter Raum neben Köln und Straßburg gleich ⸗ 4 wertige Funktionen als eines der drei größten Einbruchstore erhalten werde, ſo glaube ich, nach allem ſagen zu dürfen, daß dies mindeſtens in dem gleichen, wenn nicht noch in größerenm umfange auch für das nordbadiſche Wirtſchaftsgebiet mit Mannhein als Mittelpunkt gilt. 4 Neben dem Verkehr und bedingt durch ihn, haben ſich im nordbadiſchen Raum ein außeror⸗ dentlich leiſtungsfähiger Großhandel und eine bedeutende Induſtrie entwickelt. Vom Großhandel zu erwähnen iſt vor allem der Kohlen⸗, Holz⸗, Eiſen⸗ und Stahlhandel ſo⸗ wie der Getreidehandel. Der Uebergang vom Kilometer⸗Tarif zun Staffel⸗Tarif, die See⸗Ausnahme⸗Tarife für faf alle wichtigen Güter, die überhöhten Tarifſätze in Anfangsentfernungen, und vor allem der ſchon eingangs erwähnte Rückgang des In⸗ ports und Exports, haben den Mannheimer Großhandel in den letzten Jahren zwar an Be⸗ deutung zurücktreten laſſen. Die für die Zukunſt zu erwartende Neuordnung des internationalen Güteraustauſches, die wirtſchaftliche Verflech“ tung der Weſtgebiete mit dem Altreich ſowie die geſchilderten Waſſerſtraßenpläne werden jedoch auch dem nordbadiſchen Handel, der früher nahezu 60 Prozent des badiſchen Geſamtun⸗ ſatzes im Großhandel ausmachte, ſeine altt Stellung wieder erreichen laſſen. 4 Auch die Induſtrie Nordbadens hat ſich in engſter Anlehnung an die leiſtungsfähige Waſ⸗ ſerſtraße entwickelt, die eine frachtgünſtige Hery anziehung der benötigten Rohſtoffe vom Aus, land ermöglicht und die auch weitgehend ſit den Abtransport der Fertigwaren verwendel werden kann. Die Induſtrie hat ſeit der Jahr hundertwende Handel und Umſchlagsverkeht der nordbadiſchen Wirtſchaft überflügelt. Sie überwiegt den Handel, gemeſſen am Gewerben ſteueraufkommen, um das Vierfache und umfaßt 52 Prozent aller Erwerbstätigen. 4 Fischkühlanlagen in Helsinki geplantf »» Helſinki. Die erhöhte Bedeutung des Fiſch, konſums für die Volksverſorgung infolge der knappen Fleiſchbeſtände hat die Stadtverwaltung von Helſin veranlaßt, die Realiſierungsmöglichkeiten des Planez, in Helſinki eine Fiſchkühlanlage zu errichten, neuerlich zu überprüfen. Der Bau einer ſolchen Anlage war bereits für die Olympiſchen Spiele in Ausſicht ge⸗ nommen. — die schöhcreme mit dem Heinzelmönnchen gaos den Sidol-Werken DA: Montag Dr. v. Der Appe Roms am Lauffeuer d Duce ſpricht tiſchen Kund derartigen“ wartet, wie Theatro Ad fand. Seit dem Duce zweim geſprochen. die Geſchicht vember an lazzo Venezi nicht mehr g Fülle von p niſſen abgeſſ über den Fu truppe Rom täriſche Anſt die Zukunft An der Ki nen Roms z nern der Ka liz, der ital faſchiſtiſchen tribüne. Der ſen wurde rufen auf de Um 17 Uhr( Parteiunifor Saal, begeiſ Kampfgenoſſe das Wort. Muſſolini und der Wel nen Wein eit Italiens dur abgetrennt u Bewußtſein Wiſſen um ſeines Volkes lichen Worte Faſchiſten beſ den Sieg iſt dem nationce dem faſchiſtiſ Worte über im ganzen V nige und un liens mit De daten in Siz ſeine beſond dem er ſeine Welt dokumet Er ſelbſt h Aufſchluß ge⸗ die Italien l und der näch die Verluſte! des Feldzuge zehn Punkten Triebkräfte d Achſe vor d machte wie Schlagſchatten der Welt der Wiederholt v ſtehenden mi er, beſonders jahr bevorſtel die militäriſe hervorhob.„ Rede gehalter ſchlußkraft di ganze Leiden Italiens bra die auf Engle men Churchil Verſammlung Volke fanden. 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