5. März 194f e morgen! bnisbericht von el enschau bas..35 Ermäßig. ꝛute Mittwoch „Abendt Uf 3 Tönzflͤchen Tanz-Kurs 7. Mär⁊ 17 Anmeldunę etbetef Neue Kurse deginnen öm Jonnerstfag, 13. Män ahends 6 Uhr Gefl. votherige Anmeldunęgen erbeten Einzelunterricht je derzehß Beginn arium 41, 19.15 Unhr n u. Unsichtbaren“ bstamzen mit dem chtbarmachung von 1. Riesenmoleküle. K. Feurs te in ehrmacht RM-25. angszeit beachten! lummer erden. Blänungen, lle zu leiden bat h ins Blut über⸗ Kopfschmerz, ühle ind-reißen. Herz- igkeiten usw. ver⸗ 12 vorzügl. Mittel: zus 33 verschiede- feinpulverisieften t auch seine viel⸗ die weit und breit In Apoth. vorrätig. nnheim, am Markt onprinzenstraße 39 — e Kunden⸗ ab 9 Uhr, n Einkauf kaufsſtelle. er Sweiskarte 111— 1390 921—.1230 981— 1210 981— 2480 001— 2470 641— 2030 331— 2840 ud Schiffer 361— 1740 51 1 51— 2070 41— 2910 561— 1920 791— 940 941— 1190 241— 1560 id Schiffer 481— 640 561— 660 511— 670 531— 630 rufen ſind, haben am ung. Donnerskag⸗Ausgabe KAMPFBIATT NMORDWESTBAENMS Nummer 65 Mannheim, 6. März 1941 London bricht Beziehungen Zzu Sofia ab England gibt ſein Spiel in Bulgarien verloren/ die britiſche beſandtſchaſt kehrt nach Tondon zurück Die letzte flmishandlung Rendells v. m. Sofia, 5. März.(Eig. Dienſt) Der britiſche Geſandte in Sofia, Rendell, er⸗ ſchien am Mittwochvormittag bei dem Miniſter⸗ präſidenten Filoff und überreichte ihm eine Note ſeiner Regierung. Er teilte dem bulgari⸗ ſchen Miniſterpräſidenten mit, daß er im Auf⸗ trage ſeiner Regierung mit dem geſamten Ge⸗ ſandtſchaftsperſonal Sofia verlaſſen werde. Rückjug aus dem balkan rd. Berlin, 5. März.(Eig. Dienſt) Der engliſche Geſandte in Sofia hat nach mehrtägigem Zögern von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten, ſeinen Paß zu verlan⸗ gen. Wieder muß England eine Poſition auf dem Balkan aufgeben. Man ahnt, daß Chur⸗ chill dieſer Schritt nicht leicht gefallen iſt. Er hat ſchon zuviel Terrain in Europa verloren. Der Rückzug vom Balkan vollzieht ſich jetzt in dem Augenblick, in dem Eden alle Hebel in Bewegung geſetzt hat, um die letzten Poſitionen zu retten. Daß dieſer Verſuch in Sofia ſchei⸗ terte, kann außerhalb Englands niemanden überraſchen; London iſt um eine bittere Ent⸗ täuſchung reicher geworden. Weder die golde⸗ nen Kugeln, noch die Geheimagenten vermögen für eine Fortdauer der engliſchen Geltung auf dem europäiſchen Kontinent zu Eng⸗ lands Zeit iſt abgelaufen. Darum blieb auch dem engliſchen Geſandten in Sofia nichts an⸗ deres übrig, als das Spiel verloren zu geben. Mit dem Abgang dieſes beauftragten britiſchen Störenfrieds findet ein weiteres Kapitel eng⸗ liſcher Intereſſenpolitik im Südoſten ſeinen Abſchluß. Um was ging es London in Bul⸗ garien? Es hätte nicht mehr der Drohungen bedurft, mit denen Herr Rendell auf Londoner Weiſung ſeine letzten Wirkungstage und ſeinen Abgang zu verzieren bemüht war. England wollte ſich einen weiteren Stein ſicherſtellen in dem Kriegsbaukaſten, den London ſeit langen Jahren planmäßig zuſammentrug, um ſeinen Krieg, ſo wie es ihm geeignet erſchien, mit dem Gut und Blut anderer Länder durchzu⸗ führen. Solange Bulgarien am Boden lag, in den Tagen nach dem Zuſammenbruch im Weltkrieg und in den erſten Jahren nach dem Diktat von Neuilly, als London glaubte, Bul⸗ garien nicht mehr nötig zu haben, hörte man aus London keine Worte des Verſtändniſſes. Später glaubte man dann in England, Bul⸗ garien der Vollſtändigkeit halber in abgekürz⸗ tem Verfahren in ſeine Balkanfront ziehen zu können. Bulgarien hat ſich nicht fangen laſſen. Miſter Rendells Miſſion iſt damit geſcheitert. Eden verſucht nun, eine neue Auffangſtellung zu ſchaffen. Diesmal ſoll ſie im Nahen Oſten liegen, weil in Europa kein Platz mehr iſt. Von Waläſtina aus ſetzt England ſeine Wühle⸗ reien fort und möchte Syrien, das Land ſeines ehemaligen Bundesgenoſſen, an irgendeinen neuen Bundesgenoſſen verſchachern, der bereit iſt, für Albion die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen. Dieſe verbrecheriſchen Bemühungen illuſtrieren, wie vollſtändig die Verdrängung der Engländer vom Kontinent iſt. bertreter der kmigrantenregierungen unerwünſcht v. m. Sofia, 5. März.(Eig. Dienſt) Bulgarien hat die Beziehungen zu den Emi⸗ grantenregierungen abgebrochen. Man erklärt dazu in politiſchen Kreiſen Sofias, daß die bulgariſche Regierung die diplomatiſchen Ver⸗ treter der Scheinregierungen Hollands, Bel⸗ giens und Polens aufgefordert hat, das Land zu verlaſſen. flntonescu und Reichsmarſchall Höring in Dien Cängere Beſprechungen über wirtſchaftliche Fragen Wien, 5. März.(HB⸗Fun!) Reichsmarſchall Göring traf ſich am Mitt⸗ woch, 5. März, in Wien mit dem rumäniſchen Staatsführer General Antonesen. Hierbei fan⸗ den längere Beſprechungen im Schloß Belve⸗ dere ſtatt. Dieſe erſtreckten ſich beſonders auf wichtige, gemeinſam intereſſierende wirtſchafts⸗ politiſche Fragen und wurden im Geiſte der deutſch⸗rumäniſchen Freundſchaft und engen Zuſammenarbeit geführt. Ungariſche feſtſtellungen Planmäßiges Vorgehen auf dem Balkan bö. Budapeſt, 5. März.(Eig. Dienſt) In ungariſchen politiſchen Kreiſen ſtellt man mit Genugtuung feſt, daß ſich das Vorgehen der deutſchen Diplomatie und der Wehrmacht auf dem Balkan ohne ſtörende Umſtände und völlig planmäßig vollzieht. Die ungariſche Preſſe ſteht nach wie vor völlig im Zeichen des großen diplomatiſchen Sieges Deutſchlands. „Peſter Lloyd“ ſchreibt, die„Winterpauſe“ ſei nicht nur für die militäriſchen Vorberei⸗ tungen, ſondern auch von der Diplomatie des Reiches zur Vorbereitung ihrer eigenen Ak⸗ tionen weitgehend genützt worden. Ferner weiſt das Blatt darauf hin, daß im Weltkriege nichts mehr fehlte als die Einheit zwiſchen der politiſchen und militäriſchen Führung des da⸗ maligen Reiches. Diesmal bilden beide in den der deutſchen Führung ein organiſches anze. „Ui Magyarorſzag“ ſchreibt:„England erfuhr eine entſcheidende Niederlage auf dem Balkan. Die Deutſchen haben mit eiſerner Logik, weiſer Vorausſicht und mit der unver⸗ züglichen Durchführung der notwendigen Schritte die Lage gemeiſtert. Sie ſtehen für jede Möglichkeit gewappnet bereit und ſchaffen Ueberraſchungen, weil zu einer ſolchen zielſiche⸗ ren Arbeit andere nicht fähig ſind.“ Britiſche drohungen machen keinen kindruck mehr Begleitecho zum Einmarſch deutſcher Truppen in Bulgarien (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 5. März. Der Einmarſch der deutſchen Truppen voll⸗ zog ſich nach dem letzten OKW⸗Bericht plan⸗ mäßig. Wir wiſſen, was mit dieſen Worten ge⸗ meint iſt. Das Ausland jedoch hat ſich noch vielfach von der engliſchen Propaganda beein⸗ fluſſen laſſen. Nun ſieht es ſtaunend vor ſeinen Augen einen militäriſchen Apparat ablaufen, dem an Präziſion nichts Gleichwertiges in der Welt gegenübergeſtellt werden kann. So ſind die ausländiſchen Berichterſtatter am meiſten erſtaunt über die Art, wie die deutſchen Trup⸗ pen ohne irgendwelches Zögern mit der Ge⸗ nauigkeit eines Uhrwerkes die vorgeſchriebenen Marſchzeiten einhalten und Bulgarien in un⸗ verhältnismäßig kurzer Zeit beſetzen. Neben der Bewunderung für die glänzende Organiſation der deutſchen Wehrmacht ſteht das Erſtaunen über den herzlichen Empfang, der den deutſchen Truppen in ganz Bulgarien zu⸗ teil wird. Selbſt die bulgariſche Preſſe unter⸗ ſtreicht in ihren Stimmungsbildern gerade die⸗ ſen Umſtand. So berichtet die Zeitung„Sora“ in Sofia, daß die Bevölkerung ihre Arbeits⸗ und Wohnſtätten verlaſſe, um zu oft weit ent⸗ fernten Straßen zu eilen und dort vorbei⸗ marſchierende Truppen zu begrüßen. Dieſe Freude über den Einmarſch der deutſchen Truppen ſei nicht nur ein Zeichen von Sympa⸗ thie, ſondern von beſonderer Herzlichkeit. Der deutſche Soldat ſei dem bulgariſchen Volk be⸗ reits im Weltkriege durch ſeine beiſpielloſe Diſziplin, Pflichterfüllung und Entſchloſſenheit bekanntgeworden. Wenn die bulgariſche Be⸗ völkerung jetzt durch Blumen und andere Spen⸗ den, wie Brot und Zigaretten, durch freudige Begrüßungsworte und durch Hilfsbereitſchaft ihre freundſchaftlichen Gefühle für den tapferen deutſchen Soldaten Ausdruck verleihe, ſo achtet es in erſter Linie deſſen Tapferkeit. Die alten Kameraden, die die deutſchen Truppen wieder geſehen hätten, erinnerten ſich an die Waffen⸗ brüderſchaft des Weltkrieges. Auch die deut⸗ ſchen Soldaten verſtünden es ſehr wohl, daß ſie ſich in einem freundſchaftlich geſinnten Lande befänden, das das gleiche Beſtreben hätte, eine beſſere Zukunft zu erkämpfen. Aehnlich ſchreibt die Zeitung„Utro“, die noch beſonders her⸗ vorhebt, daß das Eiſerne Kreuz, mit dem viele deutſche Soldaten ausgezeichnet ſeien, die be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit der Bevölkerung errege. Das in deutſcher Sprache in Sofia erſchei⸗ nende Regierungsblatt„BBulgariſche Wo⸗ chenſchau“ unterſtreicht noch einmal die außerordentliche politiſche Bedeutung des Bei⸗ tritts Bulgariens zum Dreimächtepakt. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß mit dem hiſtoriſchen Datum des 1. März die politiſche Bedeutung Bulgariens ganz beträchtlich geſtie⸗ gen ſei. Der Beitritt Bulgariens zum Drei⸗ mächtepakt liefere noch einen weiteren Beweis für den großen Wunſch des bulgariſchen Vol⸗ kes, die ſo heiß erſehnte zwiſchenſtaatliche Ge⸗ rechtigkeit möglichſt vollſtändig verwirklicht zu ſehen, jene Gerechtigkeit und Ordnung, nach der das bulgariſche Volk mehr als 20 Jahre ge⸗ dürſtet habe. Der begeiſtexrte Empfang, der den deutſchen Truppen in Bulgarien zuteil wurde, iſt den Engländern ſehr unangenehm. Ihre Propa⸗ ganda, die lange Zeit einen Keil zwiſchen Re⸗ gierung und Volk mit der Behauptung treiben wollte, daß das bulgariſche Volk gegen Deutſch⸗ land eingeſtellt ſei und von einer irregeführten Regierung zu einer falſchen Politik gezwungen wurde, wird angeſichts der tatſächlichen Stim⸗ mungsäußerung und der unverkennbaren Freude über das deutſche Einrücken Lügen ge⸗ ſtraft. Die Auswirkung auf die engliſche Preſſe iſt deutlich zu erkennen. An die Stelle der Be⸗ mühungen und Schmeicheleien ſind Beſchimp⸗ fungen und offene Drohungen getreten. So ſchreibt die„Times“, während ſie die ver⸗ ſchiedenſten aus der Luft gegriffenen Betrach⸗ tungen über kommende deutſche Pläne anſtellt, daß das bulgariſche Heer nicht loyal geweſen ſei und nicht hinter der Regierung geſtanden habe, ſondern die Regierung gegen ihren Wil⸗ len in die verderbliche Politik hineingetrieben wurde. Dieſem Zerrbild des bulgariſchen Sol⸗ daten wird das Bild des jugoſlawiſchen Offi⸗ ziers entgegengehalten. Die Abſicht iſt zu durchſichtig, als daß wir uns noch länger mit ihr zu befaſſen brauchten. Auch die Drohungen machen keinen Eindruck mehr. Die einzige, die die Engländer verwirklichen können, iſt die Ab⸗ reiſe ihrer diplomatiſchen Vertreter und ihrer ſonſtigen Staatsangehörigen aus Bulgarien. Gerade dieſe Drohungen können die Bulgaren auf die leichte Achſel nehmen; ſie werden da⸗ durch eine große Anzahl von Perſonen los, die ſich in den letzten Monoten zunehmend in ſehr unangenehmer Weiſe betätigt haben. Bis in die letzten Tage hinein gingen die Verſuche der Engländer, durch Sabotage— wie bei den Waſſerwerken—, durch Spionage und Un⸗ ruheſtiftung die innere Ordnung Bulgariens zu untergraben. Wenn die Engländer heute für dieſe Tätigkeit in Bulgarien ebenſo wenig ein freies Feld mehr ſehen wie vor wenigen Wochen bereits in Rumänien, ſo kann es der bulgariſchen Bevölkerung nur angenehm ſein. Gegenüber allen Drohungen Englands ſteht das Bewußtſein, das durch die raſche und rei⸗ bungsloſe Beſetzung Bulgariens noch geſtärkt wurde, daß der Dreimächtepakt die ſtärkſte und mächtigſte Koalition darſtellt, die es bisher auf Erden gegeben hat. Bulgarien fühlt ſich im Kreiſe der Staaten des Dreimächtepaktes ſtolz und weiß, daß es vor engliſchen Drohungen oder vor allen Einwirkungsverſuchen von an⸗ derer Seite keine Sorgen mehr zu haben braucht. Im Gegenteil, es kann in all dieſen Einſchüchterungsverſuchen nur das ohnmäch⸗ tige Beſtreben ſehen, die geſchaffenen Tatſachen, zan denen nicht mehr zu rütteln iſt, durch pa⸗ pierene Worte bagatelliſieren zu wollen. Ruheſtellung zu Am Ende der Wartezeit Mannheim, 5. März. Warten iſt immer eine anſtrengende Be⸗ ſchäftigung, weil man ſich meiſt die Ruhe nicht gönnt, die Kräfte ſchont. Wie oft fährt man aus dem Halbſchlummer hoch, wenn der Wecker eine ungewohnte Frühzeit melden ſoll. In dem Wartezimmer des Arztes oder in den Vorräumen einer Examensbehörde ſcheucht die Spannung immer wieder vom Sitz. Dieſe Unraſt iſt das Gegenteil von der behäbigen Ruhe deſſen, der warten läßt. Es kommt darauf an, wer etwas vorhat, wer nach der Zeit der Vorbereitung der aktive Teil ſein wird. So etwa kann man ſich den Unter⸗ ſchied zwiſchen der ſeeliſchen Verfaſſung der Engländer und der unbekümmerten deutſchen Zielſtrebigkeit klar machen. Auf gutes Wetter haben ſchon viele warten müſſen. Früher die Segelſchiffe vor dem Aus⸗ laufen, in jedem Jahr der Bauer bei der Be⸗ ſtellung und Ernte. Für den Aſtronomen iſt das Wetter nicht weniger wichtig als für den Winterſportler. Es kommt eben nur darauf an, ob man die Wartezeit ſich nutzbar machen kann, oder ob ſie zu einer ermüdenden Untä⸗ tigkeit verdammt. Uns iſt das eine ſo recht geweſen wie das andere. Wir haben an der Erweiterung unſeres Rüſtungsvorſprunges ge⸗ arbeitet, aber wir begrüßen auch den Sonnen⸗ tag, der uns die Bahn endlich freigibt. Wir in der Heimat, als Zuſchauer des gro⸗ ßen Kampfes, fühlen freilich die Dehnung der winterlichen Zeit viel mehr als die im Dienſt gehärteten Männer der Front. Die militäri⸗ ſchen Rätſel der Zukunft geben uns allerhand Gedanken auf. Wir warten auf eine Verla⸗ gerung der Kriegsſchauplätze, etwa von Libyen nach Griechenland, auf den Hauptangriff gegen die amerikaniſche Englandhilfe, auf die Um⸗ wandlung einer Seefront zur Landfront. Wenn wir Soldaten wären, würde uns das alles vielleicht leichter fallen. In der Kaſern; ſpielen die Stunden ſo oft gar keine Rolle. Gemeinſames Wartenmüſſen, das iſt die Vor⸗ ausſetzung zu Eſſen, Sport und Freizeit, das zeitfordernde Antreten geht dem Appell vor⸗ aus, der Parole, dem Vortrag und der Ge⸗ ländeübung. Wir müſſen uns immer wieder daran erinnern, daß wir ja heute in der Hei⸗ mat auch im Kriegsdienſt ſtehen, daß die un⸗ erläßliche Ordnung des geſamten völkiſchen Lebens auch erhebliche Opfer unſerer Bewe⸗ gungsfreiheit fordert, daß aber wie beim Mi⸗ litär die Gemeinſamkeit aller Unbequemlich⸗ keiten entlaſtend wirkt. 2 Manche Pauſen in unſeren Willensäußerun⸗ gen haben wir ſchon immer freiwillig hinge⸗ nommen, etwa bei der Vorbeifahrt überfüllter Sonntagszüge oder an der dicht umſtandenen Theatergarderobe. Wir haben uns auch ſchon daran gewöhnt, daß eine Beſtellung in der Gaſtſtätte heute das Doppelte an Zeit braucht. Wir ſind einſichtig beim Einkauf geworden und ordnen uns den Notwendigkeiten unter, die durch den Perſonalmangel der Behörden gegeben ſind. Der uns zur Geduld ermah⸗ nende Spruch an der Wand braucht ja nicht gerade über einigen Auskunftsperſonen in hängen, wenn die lange Schlange an dem einzig Tätigen ſich im Zeit⸗ lupentempo vorbeiſchiebt, Und es ſtärkt auch ſicher nicht die Widerſtandskraft der Menſchen, wenn es Türen zwiſchen einem ungeheizten finſteren Gang und einem lichten, geräumigen und durchwärmten Büro gibt, durch die zur Zeit immer nur einer durchgelaſſen wird. Da⸗ bei iſt dieſer eine dann nicht immer der nächſte unter den Wartenden, ſondern er kommt durch eine perſönliche Bekanntſchaft oder durch ein abſichtliches Vorſprechen an falſcher Stelle über irgend eine Treppe hinunter in eine Vor⸗ zugsbehandlung. Wenn ich mir einen Stempel holen muß, dann gehe ich noch nicht zur Muſterung. Bei aller erforderlichen Diſziplin in der Heimat ſoll man in dieſen Zeiten der gewaltigen ſeeliſchen Beanſpruchung, die ge⸗ rade aus der perſönlichen Trennung entſteht, „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. märz 1941 vor volkskameradſchaftlicher Einſtellung nicht Türen zuſchlagen. Denn dieſe Pflicht zur Ka⸗ meradſchaft hat jeder, der mit Menſchen etwas zu tun hat und ihnen durch ein freundliches Wort und eine ſie gleichſtellende Geſte helfen kann. 1 Der Nationalſozialismus iſt nur fähig geworden, eine weltumgeſtaltende Idee in die Wirklichkeit umzuſetzen, weil er in der Gleichachtung aller menſchlichen Werte das deutſche Volk zur nationalen Geſchloſſenheit ſammelte, und weil die von ſeinem Führer übertragene Dynamik der Bewegung ſeit zwanzig Jahren keinen Augenblick ungenutzt ließ. Das hat im ſtürmenden Vormarſch zum Sieg über die deutſchen Herzen geführt, und das hat im Landkomplex Europa uns das Uebergewicht über alle Völker gegeben, die um überholte Lebensformen die Mauern ihrer Selbſtbetonung getürmt hatten. Weil wir uns in den Zeiten des Wartens niemals gäh⸗ nend auf die faule Haut gelegt haben, iſt die deutſche Initiative der Schrecken aller unſerer Feinde geworden. Es vergeht kein Tag, an dem nicht doch etwas„paſſiert“, und dabei er⸗ gänzt die Politik die Strategie. So iſt das bul⸗ gariſche Bekenntnis zur Achſe dem Marſch deut⸗ ſcher Truppen von der Donau bis zur Maritza vorausgegangen. Freilich, die Vorwärtsbewe⸗ gung der deutſchen Heeresmacht erfolgt nur ruckartig, mit langen ſcheinbaren Ruhelagen dazwiſchen. Das iſt gerade das Unheimliche der deutſchen Strategie, das ſich ſo ſchwer berechnen und doch alle deutſchen Berechnungen aufgehen läßt. Hinter dieſer wohlabgewogenen Bewegung ſteckt ein eiſenharter Wille und eine unerſchüt⸗ terliche Diſziplin. Das Ungeſtüm der deut⸗ ſchen Jugendlichkeit, das in Idee und Lebens⸗ rhythmus überall durchbricht, wird hier abge⸗ fangen in der Schulung des Energieaufwands, bei dem nichts verſchwendet wird und auch die Zeiten des Wartens nur dem großen Ziele dienſtbar gemacht werden. Unſere nach eng⸗ lichen Urteilen allzujungen Generale haben ſich mehr in der Gewalt als die verkalkten Hau⸗ degen der britiſchen Weltkriegsepoche, die noch immer auf ihre Penſionierung warten. Selbſt⸗ beherrſchung der Jugend und Ausnützung je⸗ der kampfſtillen Minute— das iſt das Geheim⸗ nis der deutſchen Stärke, die unaufhaltſam den Feind zurückdrückt. In den letzten Tagen ſind wir Zeugen von Ereigniſſen geworden, die das Ende der Wartezeit bereits andeuten. Dr. K. D. perſonliche botſchaſt des führers an den türkiſchen miniſterprüſidenten DNB Ankara, 5. März. Wie der Sender Ankara mitteilt, iſt der deut⸗ ſche Botſchafter v. Papen vom Präſidenten der türkiſchen Republik in ſeinem Schloſſe in Tſchankay empfangen worden. Der Botſchafter war Ueberbringer einer perſönlichen Botſchaft des Führers Adolf Hitler. Der Präſident der türkiſchen Republik hörte die Botſchaft mit großer Aufmerkſamkeit an und bat den Bot⸗ ſchafter von Papen um Uebermittlung ſeines Dankes für dieſen Akt der Höflichkeit. Bei der Unterredung war auch der türkiſche Miniſter des Aeußeren, Schuekri Saracoglu, zugegen. churchill empfing Winant hw. Stockholm, 5. März.(Eig. Dienſt) Churchill empfing am Dienstag den amerika⸗ niſchen Botſchafter Winant zum Eſſen in ſeiner Wohnung. er wollte mit ihm offenbar unter vier Augen die ſchweren Sorgen Englands hin⸗ ſichtlich der Verſorgungslage erörtern. „Die engliſche Preſſe zeigt wachſenden Unmut über den Senat in Waſhington, weil er die Be⸗ ratungen des Rooſeveltſchen Hilfsgeſetzes noch immer fortſetzt. Nach einer Beratung der Senatsoppoſition wurde zwar am Dienstag⸗ abend dem Abſchluß der allgemeinen Debatte zugeſtimmt; jedoch kann ſich die Debatte über die Aenderungsvorſchläge immer noch lange hinziehen. Während London die Annahme des Geſetzes durch beide Häufer für den 1. März feſt erwartet hatte, werden die Senatsbeſpre⸗ ——25 vielleicht erſt am 12. März abgeſchloſſen ein. Der iriſche Verteidigungsminiſter Aiken iſt am Mittwoch nach den Vereinigten Staaten ab⸗ gereiſt, um die Möglichkeiten zum Ankauf von Waffen und anderem Kriegsmaterial zu unter⸗ ſuchen. Daß der iriſche Freiſtaat keinen Ver⸗ ſuch gemacht hat, ſolche Waffenkäufe etwa im nahegelegenen England zu tätigen, iſt ein inter⸗ eſſantes Zeichen für die Beurteilung der engli⸗ ſchen Lieferungsmöglichkeiten durch Irland und zugleich für die Einſchätzung der Gefahren, denen ſich der Jriſche Freiſtaat gegenüber ſieht. Japan wartet auf frankreichs fntwort (Eigene Drahtmelduns des„Hakenkreuzbanner“) Tokio, 5. März. Die japaniſche Regierung erwartet das Ein⸗ treffen der endgültigen Stellungnahme Frank⸗ reichs zu dem inzwiſchen abgeänderten japani⸗ ſchen Vermittlungsvorſchlag. Die japaniſche Preſſe ſchreibt dazu, daß eine Verlängerung der Waffenſtillſtandsfriſt kaum in Frage komme. „Aſahi Schimbun“ betont, daß, wenn Frankreich nicht rückhaltlos die japaniſchen Vorſchläge annehmen würde, die Gefahr eines der Feindſeligkeiten be⸗ ſtünde. knnahme des Geſetzes von Rooſevelt mit Ungeduld erwartet/ vor der entſcheidende n Abſtimmung im senat Eigene brohtmeldong des„Hlokenkreuzbonner“ Neuyork, 4. März. Prüſident Rooſevelt iſt nach viertägiger leich · ier Erkältung wieder an die Arbeit zurückge⸗ kehrt. Nach ſeiner Meinung über die parlamen ⸗ tariſche Lage befragt, erklürte er jedoch, ſich nicht dazu äußern zu wollen. Dafür aber gab er ſei⸗ nem Unwillen über die Preſſe Ausdruck, die immer ſo ausführlich über die Streiks ſchreibe, die er als unbedeutend abtat. Dadurch würde nur Verwirrung in Unternehmer⸗ und Arbei⸗ terkreiſe gebracht. Auf die Frage, wie er ſich zu Beginn ſeiner dritten Amtsperiode fühle, be⸗ tonte der Präſident, daß er ſich heute wie vor acht Jahren einer Kriſe, damals einer inneren, heute einer Weltkriſe, gegenüber ſähe. Rooſe⸗ velt bezeichnete die jetzige Kriſe als ſehr ernſt; wahrſcheinlich dachte er dabei an die Lage Eng⸗ lands, dem ja ſein ganzer Geiſt und ſeine ganze Fürſorge gilt. Man weiß, daß Rooſevelt mit Ungeduld die Annahme des Englandhilfe⸗Geſetzes im Senat erwartet, und ſo dürfte ihm die Mitteilung der Senatsoppoſition, mit dem Beginn der Bera⸗ tung der Zuſatzanträge am Mittwoch einver⸗ ſtanden zu ſein, eine Freude bereitet haben. Inzwiſchen haben auch die Regierungsanhän⸗ ger ihr Intereſſe für den Zuſatzantrag des de⸗ mokratiſchen Senators Amahaney bekundet, der bekannt gab, daß Kriegsmaterial nicht ohne die Genehmigung des Kongreſſes durch das dürfe. USA⸗Heer oder—1 außerhalb der öſtlichen Hemiſphäre durch die Flotte abgeliefext werden durch wollen ſie der Oppoſition ent⸗ gegenkommen und die Beratungen beſchleuni⸗ en. In der Ausſprache am Dienstag kam es aber noch einmal zu heftigen Meinungs⸗ äußerungen von beiden Seiten; der die batte eröffnende Senator Schwartz, dex für das Geſetz eintrat, nannte die Oppoſitionellen „tanzende Derwiſche“. Er gab ſeiner Ueberzeu⸗ Zurg Ausdruck, daß England mit Hilfe der urch das Geſetz möglichen Unterſtützung ſiegen werde, was eine Notwendigkeit für Amerika ſei. Ein weiterer Regierungsanhänger, Sena⸗ tor Wagner, trat ebenfalls energiſch für die Englandhilfe und die baldige Abſtimmung über das Geſetz ein, was er die letzte Rettung Ame⸗ rikas nannte— eine Formulierung, die ſchon um Schlagwort der britiſchen Propaganda im ongreß und in der Oeffentlichkeit geworden iſt. Für die Rooſevelt⸗Gegner ſprachen an⸗ ſchließend mehrere Senatoren, von denen der erſte, Piley, betonte, daß das Geſetz ſo formu⸗ liert ſei, daß Rooſevelt, wenn er wolle, Ame⸗ cika in den Krieg führen könne. Er forderte ſchließlich, daß Außenminiſter Hull vor dem Senat über die verſchiedenen außenpolitiſchen Verpflichtungen, ſoweit ſolche vorliegen, ge⸗ hört werden folle. Senator Ney griff mit ſeiner Rede zum dritten Male in die Debatte als Ge⸗ fimery erwartet deulſche Schläge Düſtere Betrachtungen über den Jortgang des Krieges (Orohtbericht unseferf Berliner Schriffleltung) E. Sa. Berlin, 5. März. Die Nervoſität, mit dex England den Ereig⸗ niſſen der kommenden Wochen und Monate entgegenſieht, iſt durch die große politiſche Nie⸗ derlage ſeiner Außenpolitik im Donauraum nicht gemildert worden. Im Gegenteil hat der roße deutſche Erfolg die an ſich ſckon ſehr gro⸗ ſen Befürchtungen weiter geſteigert. Das geht aus den Reden hervor, die die engliſchen Mi⸗ niſter von Zeit zu Zeit halten, um die Bevölke⸗ rung auf die kommenden Dinge vorzubereiten und ihre Standhaftigkeit ſoweit als möglich zu erhöhen. In einer Rede in London äußerte ſich der Miniſter für Indien, Amery, über den Fort⸗ gang des Krieges. Es iſt bezeichnend, daß Amery, der noch im Auguſt des vergangenen Jahres in New Market eine ſehr optimiſtiſche Rede hielt, ſehr düſtere Betrachtungen anſtellen mußte. Damals ſprach er von großen ermutigenden Möglichkeiten und davon, daß England„dem deutſchen Drachen den Todes⸗ 173 verſetzen“ werde. Diesmal war Amery ehr viel weniger zuverſichtlich. Er ſprach da⸗ von, daß der deutſche politiſche Sieg im Süd⸗ oſten die ganze engliſche Poſition im öſtlichen Mittelmeer ſehr bedrohe. In den letzten Ta⸗ gen hätten ſich die Engländer immer wieder die Frage vorgelegt, durch welche Mittel die deutſchen Pläne zum Scheitern gebracht werden könnten. Auch Amery wußte eine Antwort dar⸗ auf nicht zu geben. Er vertröſtete ſeine Hörer, ſie würden die Ergebniſſe der Ueberlegungen und Beratungen ihres Außenminiſters Eden und des Generalſtabschefs Dilln in Ankara und Athen aus dem Laufe der Ereigniſſe ent⸗ nehmen können. Das erwartet auch das deutſche Volk. Aller⸗ dings glaubt es, daß die Ereigniſſe anders lau⸗ fen würden, als es ſich die Herren Eden und Dill gedacht haben. 4 Auch im Fernen Oſten ſigh Amery mögliche Gefahren, die dort wie im Mittleren Oſten, die lebenswichtigen Punkte der Seeverbindungen des Empire bedrohen. Das gelte für Singa⸗ pore genau ſo wie für den Suezkanal. Die zrößte Gefahr jedoch ſieht Amery in England elbſt. Deutſchland kann hoffen, daß der An⸗ griff auf Englands Schiffahrt, die Docks und Städte nach der verhältnismäßigen Ruhe der letzten Monate um ein vielfaches intenſiviert wird. Wenn die Angriffe ohne Unterlaß und mitleidlos aufrechterhalten würden, läge die Gefahr vor, daß England in die Knie brechen würde. Dagegen ließe ſich nichts arderes tun, als auf jede Möglichkeit vorbereitet zu ſein, — jeder Entbehrung und jedem Zwang“. „bereit zu jeder Anſtrengung und jedem Opfer, Selbſtverſtändlich hat 3 dann verſucht, den niederſchmetternden tigen Ankündigung dadurch wieder wettzu⸗ machen, daß er die Erfolge im Mittelmeer her⸗ ausſtrich. Er wies auf die großen Anſtrengun⸗ gen, die das ganze Empire, Indien, Auſtralien, Neuſeeland. Süd⸗, Nord⸗ und Oſtafrika leiſte⸗ ten, hin. Das engliſche Volk wird ſich deſſen bewußt ſein, daß dieſe Gebiete mit ihrer ganz geringen weißen Einwohnerzahl und ohne Kriegsinduſtrie einen weſentlichen Beitrag in dieſem Krieg nicht bringen können. So blieb als letzte Hoffnung die alte, der Hinweis auf Amerika, den England bekanntlich immer wie⸗ der zur Vertröſtung ſeiner Bevölkerung anzu⸗ bringen ſucht. Wie Amery allerdinas dazu kommt, zu behaupten, es ſei bereits ein„unge⸗ beurer“ Wechſel eingetreten, ölieb auch dem eng⸗ liſchen Publikum unverſtändlich. Aber ſchließlich ein Lichtblich mußte Amery ſeinen Hörern doch geben, nachdem er ihnen Schrecken über Schrel⸗ ken anzukündigen vermochte. Die Usfl verhandelt in ſer ko pläne über eine gegenſeitige Unterſtützung im Jalle eines Angriffs Eigene Drohtmeldong des„LHokenkteuzbonnet“ Waſhington, 5. März. Die nordamerikaniſche Regierung hat eine Erklärung herausgegeben, daß ſie in einen Meinungsaustauſch mit Mexiko eintreten wird, um die auf der Konferenz von Habana im Juli des vergangenen Jahres angeregte Zu⸗ ſammenarbeit der amerikaniſchen Republiken zu erörtern. Es ſoll vor allem eine Grundlage für eine gemeinſame Verteidigungspolitik in Ame⸗ rika geſucht werden. Die mexikaniſche Regie⸗ rung hat ihre Militär⸗, Marine⸗ und Luftatta⸗ chés in Waſhington beauftragt, Pläne über eine gegenſeitige Unterſtützung zu prüfen, die beide Länder ſich im Falle eines Angriffes gewähren ſollen. Dieſe Pläne werden von den Fachleuten der nordamerikaniſchen Regierung ihnen vor⸗ gelegt werden. Selbſtverſtändlich betonen die Nordamerikaner, daß ſie auf den Grundſatz der nationalen Souveränität die größte Rückſicht nehmen wollen. Tatſächlich liegt nach mexikaniſcher Auffaſſung die Gefahr vor, daß auf dieſem Umweg Nord⸗ amerika verſucht, ſich eine Kommandogewalt über die mexikaniſche Wehrmacht zu verſchafſen. Als Mittel dazu wird ein gegenſeitiger Hilfs⸗ pakt angeſehen, der ſeit Jahren das Ziel der Politik des Präſidenten Rooſevelt darſtellt. Die nordamerikaniſche Oeffentlichkeit äußert bereits Hoffnungen, daß ein amerikaniſch⸗mexikaniſches Abkommen eryzielt werden kann, das den Vor⸗ läufer für weitere Abkommen mit ibero⸗ameri⸗ kaniſchen Staaten bilden könnie. So ſoll lang⸗ ſam der Plan einer gemeinſamen Verteidigung der weſtlichen Hemiſphäre aufgebaut werden. Die eifrige Tätigkeit der Militärmſſionen, die die Vereinigten Staaten in verſchiedenen ibero⸗ amerikaniſchen Ländern geſchickt haben, angeb⸗ lich um den dortigen Militärs„beratend“ zur Seite zu ſtehen, gehört mit zu den lebhaften * Verſuchen, auf der panamerikaniſchen Union ein Schutz⸗ und Trutzbündnis unter nordameri⸗ kaniſcher Führung zu bilden. Dabei wird von Nordamerika immer wieder auf das Beiſpiel der amerikaniſch⸗kanadiſchen Zuſammenarbeit hingewieſen. Auf der Habana⸗Konferenz ſelbſt waren die darauf hinauslanfenden amerikani⸗ ſchen Pläne nicht verwirklicht worden, ja, es hatte ſich im Gegenteil ein ſichtbarer Wider⸗ ſtand der meiſten ibero⸗amerikaniſchen Stoaten gegen alle Bevormundungsverſuche der Nord⸗ amerikaner gezeigt. Es iſt Waſhington bisher auch nicht gelungen, militäriſche Stützvunkte in Südamerika, wie etwa auf uruguayiſchem Gebiet an der Mün⸗ dung des La Plata, anzulegen. Um ſo mehr glaubt die nordamerikaniſche Regierung jetzt aus dem erſten, wenn auch beſcheidenen Erfolg der Anbahnung von Verhandlungen Kapital ſchlagen zu können. Es bleibt aber abzuwarten, ob dieſe Verhandlungen ſo weittragende Er⸗ folge ergeben, die von ihnen erwartet werden. Bisher ſind alle derartigen amerikaniſchen Hoff⸗ 0 710 von der Wirklichkeit Lügen geſtraft worden. Drei 200 b00-mark-bewinne geiogen DNB Berlin, 5. März. In der heutigen Vormittagsziehung der 5. Klaſſe der 4. Deutſchen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 200 000 RM. auf die Nummer 32251. Die Loſe dieſer Glücksnummer werden in der 1. Abteilung in Viertelteilung, in der 2. und 3. Abteilung in Achtelteilung geſpielt. Weiter fielen drei Gewinne von je 100 000 Reichsmark auf die Nummer 209 492. Das Los wird in der erſten Abteilung in Viertel⸗, in der Zeſpiett und dritten Abteilung in Achtelteilung geſpielt. e⸗ indruck einer derar⸗ ſetzgegner ein. Er ſprach vor allen Dingen über 1 England, das er die größte Angreifernation . 7 der letzie ſnſurm der bppoſinon hegen dos knglandnilfe-eletz der Welt nannte. Ein Drittel der Welt hat ihm 4 ſeine Raubpolitik eingebracht. Der republikaniſche Senator Holman ſtützte 4 4 die Ausführung Neys durch heftige Angriſſe gegen die Menſchenverſklavung durch den inter⸗ nationalen Kapitalismus, die ſeiner Anſicht nach ſowohl in England wie in Amerika herrſche. Um die Herrſchaft des Kapitalismus nichtantaſten zu laſſen, aus rein kommerziellen Gründen heraus, habe England am 3. Septem ber 1939 Deutſchland den Krieg erklärt. Gegen. das Geſetz wandte ſich ebenſo der Republika⸗ ner Tobey, deſſen Einſtellung bisher noch nicht bekannt war. Während die Oppoſition ſo alles tut, um ihre Gegnerſchaft gegen das Geſetz zu unterſtreichen, hört die Stellungnahme auch in der Oeffentlichkeit der USA nicht auf. Der Se⸗ kretär des Weißen Hauſes, Earle, dementierte Gerüchte, nach denen Rooſevelt ein neues Ka⸗ binett wähle, das den augenblicklichen Vertei⸗ digungsausſchuß und die Behörde für die „Hakenk Das Obert kannt: Die Bewet Bulgarie In den Vi ſuchten briti ——— g chären Nor ende Fiſche Einige deutſe . ten in Gefan deutſcher Geg lichen Kriegs norwegiſchen Im Mitt des Tages e lungen und Sturzkampffli zeugen mit 2 Kampfflieg RNacht erfolgr Kriegsinduſtrie ablöſen und Rooſevelt eine größere Macht in die Hand geben ſolle. Earle erklärte, daß dieſe Gerüchte jeder Grundlage entbehrten und angeblich von der Oppoſition ausgeſtreut worden ſeien, um Roo⸗ ſevelts Politik zu diskreditieren. Ob dem nun ſo iſt, ſteht natürlich nicht feſt und wird ſich wohl auch nicht auftlären laſſen. Die Tatſache aber, daß das Weiße Haus ſich zu einem De⸗ menti veranlaßt fühlt, bezeugt, daß man auch an höchſter Stelle über die Befürchtungen der Oeffentlichkeit, daß das England⸗Hilfegeſetz Rooſevelt mit zu großer perſönlicher Macht ausſtatten könnte, unterrichtet iſt und alles zu vermeiden ſucht, was dieſe Annahme ſtützen könnte. Die Sache Rooſevelts wird in den letz⸗ ten Tagen beſonders laut von einer Anzahl aus England zurückgekehrter Zeitungskorre⸗ ſpondenten vertreten, die ſich in langen pro⸗ engliſchen Gerüchten mit der Lage auf der In⸗ ſel und der Englandhilfe befaſſen. Die Pro⸗ gnoſen über den Fortgang des Krieges ſind durchweg leere Phantafiereien, dafür erklärt der Berichterſtatter der„New Pork Poſt“, Le⸗ land Stowe, jedoch,— und er ſchlägt damit ſeiner Anſicht von der großen Bedeutung der amerikaniſchen Lieferungen ins Geſicht— daß der Krieg nicht durch Materialüberlegenheit, ſondern durch den Geiſt und Mut der Männer, die an ihm teilnehmen, gewonnen werde. kngland mobiliſiert ſeine lehten eernen (orantberient unserer Berliner Schriftleitung) f E. Sa. Berlin, 5. ärz. Die britiſche Regierung hat im U erhaus einen Plan angekündigt, die geſamte Induſtrie von den Zivilbedürfniſſen auf die Kriegsbe⸗ dürfniſſe umzuſtellen. Die Erzeugung für Zi⸗ vilbedürfniſſe ſoll in einer beſchränkten Zahl von Fabriken zuſammengefaßt werden. Die ſo freigemachten Arbeitskräfte ſollen den großen Mangel in den Rüſtungsbetrieben wettmachen. Der Miniſter für Handel und Induſtrie, Lyt⸗ leton, erklärte dazu, daß die ſtrengſten Ein⸗ ſchräntungen des zivilen Verbrauchs notwendig ſeien, um die nötigen Arbeiter für die Muni⸗ tionserzeugung freizubekommen. Die Zahlen ſchwanken, da vorläufig noch nicht feſtſteht, welche Pläne die britiſche Regierung eigentlich verfolgt. Es werden aber ſchon Zahlen ge⸗ nannt, die von einer halben Million Arbeitern ſprechen, die ihre Arbeitsplätze verlaſſen ſollen. Dieſe wirtſchaftliche Mobilmachung kommt, nach Anſicht vieler Engländer, reichlich ſpät zuſam⸗ men mit der Aufſtellung eines großen Heeres, das England jetzt für dringend notwendig hält, da es keine Bundesgenoſſen mehr auf dem Feſtland hat, die bereit ſind, ihr Blut für britiſche Intereſſen hinzugeben. Zur gleichen Zeit wird betont, daß Einziehungen aus der Landwirtſchaft angeſichts der Pläne einer un⸗ geheuren Ausweitung der landwirtſchaftlichen Erzeugung nicht möglich ſind. So bleibt nur die ſtärkſte Einſchränkung des zivilen Ver⸗ brauchs als Ausgleich für die Anforderungen der Rüſtungsbetriebe übrig. 18 Milliarden kire gezeichnet Großer Anleiheerfolg in Italien h. n. Rom, 5. März.(Eig. Dienſt) Das Ergebnis der italieniſchen Kriegsanleihe, die als fünfprozentige Anleihe mit neunjähriger Laufzeit vom 15. Februar bis 4. März zur Zeichnung auflag, beträgt über 18 Milliarden Lire. Der italieniſche Finanzminiſter und der Gouverneur der Bank von Italien teilten dieſe auf Grund der bisherigen Teilergebniſſe errech⸗ nete Zahl dem Duce mit. Sie wird ſich durch die in den italieniſchen Kolonien und Beſitzun⸗ gen gezeichneten Beträge noch erhöhen. Das Zeichnungsergebnis übertrifft das aller mittelfriſtigen Emiſſionen der letzten Jahr⸗ zehnte, einſchließlich der beiden großen Konver⸗ ſionsanleihen unmittelbar nach dem Weltkrieg und der Bankenkriſe(Anleihe des Liktorenbün⸗ dels) ſowie der im Februar 1940 aufgelegten Schatzſcheinreihe. Der Erfolg der italieniſchen Kriegsanleihe wird als Zeichen der Feſtigkeit der inneren Front Italiens bewertet. Kleine und kleinſte Spargelder haben einen weſentlichen Anteil an dem guten Ergebnis. Bezeichnend iſt, daß die Inhaber der im Mai d. J. zur Auszahlung fäl⸗ lig werdenden Schatzſcheinſerie faſt durchweg auf ihr Ausloſungsrecht verzichteten und ihre Titel zum Umtauſch für die neue Anleihe ein⸗ reichten. Neu gezeichnet wurden rund 14,5 Mil⸗ liarden Lire. Das ſind um annähernd 5 Mil⸗ liarden mehr als bei der erfolgreichen Emſſion vom Februar 1940. — in Südenglar duſtrieanlager Der Gegne Nacht in deu Der italie Der italieni woch hat folg Das Haupt kannt: An der gr bände unſere anſammlunge wirkſam mit legt. Einheiten u 4 der albaniſche 4 ein ſtarker fei ſere Einheite durch heftiges wie durch ſche bandes, der führte, zurück; ſenheit nahm gen eine meh Sechs feindlie ſen; zwei unſ gekehrt. In Norda ber des deutf penanſammlu Flugplatz in d i 1 anlagen in der Weitere Fe das unter de Adalberto Gi außer den im erwähnten De weitere Damp Nalieniſc für 3 willigenverban meraden der it Verdienſte erw medaillen verl Geſchützführer mund, Kanoni ringen, Kanon Kanonier Wert Hierzu veröf Verleihungsur dieſe Auszeichi neues Dokume beiden Achſenn „Zu einer 7 teiiich währei — Bombenangrif Unerſchrockenhe Als ſtetes V für ihre Aufgal liche Bombena britiſche h. Die von ver Rachrichten au⸗ gendem Intere leeberzeugung ſchen Planes 1 Sofias zum 2 dung deutſchen ſcheiterte ſüdöſt deren Orient z bei als die Syſtems, das Hilfe der Nah Daher wird da 1 ſchen Methoder Während die an der im Ba— Nordgrenze Pa beunruhigt, bi Geheimagenten gegen die franz An Beſtechung ſpart. Nach ite der engliſche( jeher im Gege im Gegenſatz Innern in ſei Rom werden d Levante als London zur Ve hrien als un märz 1947 „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. märz 1941 ——— t Dingen über ngreifernation Welt hat ihm 4 zolman ſtützte ftige Angrifſe irch den inter⸗ einer in Amerika Kapitalismus lommerziellen im 3. Septem⸗ rklärt. Gegen er Republika⸗ her noch nicht ſition ſo alles das Geſetz zu ahme auch in auf. Der Se⸗ e, dementierte in neues Ka⸗ lichen Vertei⸗ örde für die ooſevelt eine n ſolle. erüchte jeder hlich von der ien, um Roo⸗ Ob dem nun ind wird ſich Die Tatſache zu einem De⸗ ſaß man auch rchtungen der ind⸗Hilfegeſetz ilicher Macht und alles zu tahme ſtützen d in den letz⸗ einer Anzahl eitungskorre⸗ langen pro⸗ mauf der In⸗ n. Die Pro⸗ Krieges ſind dafür erklärt rk Poſt“, Le⸗ ſchlägt damit edeutung der zeſicht— daß überlegenheit, Anſicht der Männer, n werde. lehten rittleitung) „ n U erhaus nte Induſtrie ie Kriegsbe⸗ ung für Zi⸗ tänkten Zahl rden. 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März ver⸗ ſuchten britiſche leichte Seeſtreitkräfte einen ——— gegen eine unbefeſtigte Inſel in den chüren Nord⸗Norwegens, dem einige dort lie⸗ ende Fiſchereifahrzeuge zum Opfer fielen. Linige deutſche und norwegiſche Fiſcher gerie⸗ ten in Gefangenſchaft. Noch vor dem Einſetzen deutſcher Gegenmaßnahmen verließen die feind⸗ lichen Kriegsſchiffe in voller Fahrt wieder die norwegiſchen Gewäſſer. Im Mittelmeerraum wurden während des Tages erneut feindliche Truppenanſamm⸗ lungen und ein Flugplatz bei Agedabia von Sturzkampfflugzeugen und leichten Kampfflug⸗ zeugen mit Bomben belegt. Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht erfolgreich verſchiedene militäriſche Ziele in Südengland an, darunter Hafen⸗ und In⸗ duſtrieanlagen in Cardiff und London. Der Gegner flog weder bei Tag noch bei Nacht in deutſches Reichsgebiet ein. Der jtaljeniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 5. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mitt⸗ 34 woch hat folgenden Wortlaut: legt. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front haben Ver⸗ bände unſerer Luftwaffe feindliche Truppen⸗ anſammlungen und Verteidigungsſtellungen wirkſam mit Splitter⸗ und Sprengbomben be⸗ Einheiten unſerer Kriegsmarine haben längs der albaniſchen Küſte feindliche Ziele beſchoſſen, ein ſtarker feindlicher Fliegerverband, der un⸗ ſere Einheiten anzugreifen verſuchte, wurde durch heftiges Abwehrfeuer unſerer Schiffe ſo⸗ wie durch ſchnelles Eingreifen eines Jagdver⸗ 4 bandes, der einen Ueberwachungsflug aus⸗ Geſchützführer führte, zurückgeſchlagen. In kühner Entſchloſ⸗ ſenheit nahm der Jagdverband den Kampf ge⸗ gen eine mehr als doppelte Uebermacht auf. Sechs feindliche Flugzeuge wurden abgeſchof⸗ ſen; zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurück⸗ gekehrt. In Nordafrika haben Stukas und Bom⸗ ber des deutſchen Fliegerkorps erneut Trup⸗ penanſammlungen des Feindes ſowie einen Flugplatz in der Nähe von Agedabia bombar⸗ iert. In Oſtafrika Spähtruppunternehmen im ſchnitt von Keren. 33 Unſere Flugzeuge haben Schiffe und Hafen⸗ anlagen in der Sudabucht(Kreta) bombardiert. Weitere Feſtſtellungen haben ergeben, daß das unter dem Befehl von Korvettenkapitän Adalberto Giovannini ſtehende Unterſeeboot außer den im Wehrmachtsbericht vom Montag erwähnten Dampfern im Atlantik noch zwei weitere Dampfer verſenkt hat. Jalieniſche Tapferkeitsmedaillen für deutſche Soldaten DNB Rom, 5. März. Freiwilligen, die in einem deutſchen Frei⸗ willigenverband Seite an Seite mit ihren Ka⸗ meraden der italieniſchen Marine ſich beſondere Verdienſte erworben haben, wurden Tapferkeits⸗ medaillen verliehen. Es wurden ausgezeichnet mund, Kanonier Günther Diekmann aus Rüſt⸗ ringen, Kanonier Walter Eſchoff aus Kiel, Kanonier Werner Weſſelburg aus Hamburg. Hierzu veröffentlichen wir den Wortlaut der Veeleihungsurkunde, in der die Gründe für — 2 3 bei dieſe Auszeichnung angegeben ſind, und die ein neues Dokument der Waffenbrüderſchaft der beiden Achſenmächte darſtellt. „Zu einer Flakbatterie kommandiert, haben ſie ſich während der zahlreichen feindlichen 3 Bombenangriffe durch Ruhe, Kaltblütigkeit und Unerſchrockenheit ausgezeichnet. Als ſtetes Vorbild der anderen haben ſie ſich für ihre Aufgabe aufgeopfert und oftmals feind⸗ liche Bombenangriffe zum Scheitern gebracht. britiſche ſetzagitation in Zurien h. n. Rom, 5. März.(Eig. Dienſt) Die von verſchiedenen Seiten eintreffenden 3 Nachrichten aus Syrien begegnen in Rom ſtei⸗ gendem Intereſſe, weil ſie nach italieniſcher Lieberzeugung das Vorhandenſein eines engli⸗ ſchen Planes belegen, die durch den Beitritt Sofias zum Dreimächtepakt und die Entſen⸗ dung deutſchen Truppen nach Bulgarien ge⸗ ſcheiterte ſüdöſtliche Kriegsfront nach dem Vor⸗ deren Orient zu verlegen. Syrien erſcheint da⸗ als die Drehſcheibe des ſtrategiſchen Syſtems, das England auf Koſten und mit Hilfe der Nahoſtſtaaten verwirklichen möchte. — + Daher wird das Land nach altbewährten briti⸗ ſchen Methoden bearbeitet. Während die Zuſammenziehung von Truppen an der im Bau befindlichen Edenlinie an der Nordgrenze Paläſtinas die ſyriſche Bevölkerung beunruhigt, bieten in Syrien ſelbſt britiſche Geheimagenten alles auf, um die Bevölkerung gegen die franzöſiſchen Behörden aufzuwiegeln. An Beſtechungsgeldern wird dabei nicht ge⸗ —— ſpart. Nach italieniſchen Informationen ſucht der engliſche Geheimdienſt namentlich die ſeit jeher im Gegenſatz zur zentralen Verwaltung im Gegenſatz' ſtehenden Bevölkerungsteile im Innern in ſeinem Sinne zu beeinfluſſen. In Rom werden dieſe britiſchen Manöver in der Levante als Beweis dafür genommen, daß London zur Verwirklichung ſeiner Nahoſtpläne 4 Syrien als unentbehrlich betrachtet. Heinrich Kreidoſch aus Dort⸗ kin Miniſter entdeckt die Plutokratie Das England von heute/ Don Richard Bülk, hamburg Es iſt gut, wenn man ſich auch in Kriegs⸗ zeiten einmal dazu zwingt, engliſche Literatur vergangener Jahre durchzublättern. Die Zei⸗ ten ändern ſich und mit ihnen auch die Po⸗ ſitionen der Menſchen. Georg A. Green⸗ wood iſt z. B. heute nicht nur Abgeordneter der Labour⸗Party und neben Attlee Führer dieſer Partei,— er iſt heute außerdem Mi⸗ niſter und zwar im Kriegskabinett Churchill. Georg A. Greenwood hat erſt 1936 in Lon⸗ don ein leider in Deutſchland viel zu wenig bekanntes Buch herausgebracht, Es heißt „England— to day— A social study of our time“ (Das England von heute,— eine geſellſchaft⸗ liche Studie unſerer Zeit). Das Buch doku⸗ mentiert die ganze innere Brüchigkeit der eng⸗ liſchen Welt in einer ſo frappierenden Form, daß wir nicht darauf verzichten wollen, den Verfaſſer auch in dieſen Spalten ausführlicher als ſonſt üblich zu Wort kommen zu laſſen. „In England“, ſo ſchreibt Greenwood zu Beginn,„wird zur Zeit mehr Reichtum zur Schau getragen, als je zuvor, und doch tritt von der anderen Seite Armut, ebenſo große, grauſame und demütigende Armut hervor wie jemals. Gibt es irgendeinen Teil des mo⸗ dernen Lebens, der ſo gut dazu genutzt werden kann, die Unſicherheit unſeres Zeitalters zu beweiſen und ein Gefühl des Peſſimismus hervorzurufen, als ein intenſives Studium des Lebens der Reichen— unſerer Herren?(Wört⸗ lich:„Our Maſters“.) „Die Entwicklung des Maſchinenzeitalters und die rapide Ausdehnung unſeres Handels“, ſo fährt der Verfaſſer an anderer Stelle fort, „hat, als das Zeitalter der Königin Viktoria ſeinen Höhepunkt erreichte, und ſich langſam zu Ende neigte, eine völlig neue Klaſſe von Reichen hervorgebracht, Frauen und Männer, die viel Energie, etwas Geiſt be⸗ ſaßen, die aber kaum irgendwelche Erziehung hatten und denen es vollkommen an Tradition fehlte. Das waren die Gründer un⸗ ſerer modernen Plutokratie.(Man beachte, daß hier ſchon 1936 von engliſcher Seite das Wort Plutokratie angewandt wird und zwar im Gegenſatz zur wohl ſituier⸗ ten, alteingeſeſſenen Ariſtokratie. Der Begriff Plutokratie iſt mithin keine„Erfindung“ der deutſchen Propaganda, wie mancher vielleicht gedacht haben mag. Anm. der Red.) In den erſten fünf Jahren nach Kriegsaus⸗ bruch vergrößerte ſich ihre Zahl um viele Tau⸗ ſende. Ueberall im Land, vor allem in den großen Induſtriezentren, ſchoß gleich Pilzen die große und mächtige Klaſſe von Neureichen hervor. Das Schiffahrtsweſen, die Eiſen- und Stahlinduſtrie und die Bekleidungsinduſtrie vor allem brachten vielen Leuten große Ver⸗ mögen, faſt ohne eigene Initiative oder An⸗ ſtrengung. Diejenigen, die bereits wohlhabend geweſen waren, wurden fabelhaft reich, und die, deren Geſchäft beſcheidenere Ausmaße ge⸗ habt hatte, fanden bald, daß ſich ihr Vermögen verhundertfacht hatte. fjunderie von Sperrballonen abgetrieben Erhebliche Zerſtörungen in Schweden/ Wer leiſtet Schadenerſatzꝰ nw. Stockholm, 5. März.(Eig. Dienſt) Der durch die letzte Invaſion engliſcher Sperrballone in Schweden entſtandene Schaden nicht nur an Kraftwerken und Eiſenbahnleitun⸗ gen, ſondern auch an privatem Eigentum, hat die Schadenerſatzfrage erneut aktuell gemacht. Die in Schweden geltenden Kriegsverſiche⸗ rungsbeſtimmungen ſehen für derartige Schü⸗ den bisher keine Erſatzverpflichtungen vor. In Weſtſchweden waren in den letzten Tagen zahlreiche ſchwere Schäden an Privateigentum zu verzeichnen. Der neunzehn Meter hohe Schornſtein einer Fabrik wurde umgeworfen und verurſachte in der Umgebung große Ver⸗ heerungen. Der hierbei entſtandene Schaden wird allein auf 5000 bis 6000 Kronen geſchätzt. Ferner wurde das Ziegeldach eines Bauern⸗ hauſes völlig abgedeckt, während in anderen— Ortſchaften durch Kurzſchlüſſe einzelne Brände entſtanden. In einzelnen Fällen wurden auch Menſchen, die bei den Bergungsarbeiten Ver⸗ letzungen davontrugen, Opfer der engliſchen Sperrballone. In den letzten Tagen ſind in Schweden allein neun Sperrballone angetrieben worden. Ueber zwanzig ſind in Richtung Oſtſee und Finnland weitergetrieben. Mit den zuletzt angetriebenen ſind in Schweden jetzt hundert engliſche Sperr⸗ ballone in Sicherheit gebracht worden. Wie⸗ viele die Flucht fortgeſetzt haben, iſt nicht feſt⸗ zuſtellen. Jedenfalls dürfte es ſich um mehrere hundert handeln. Auf ſchwediſcher Seite beſteht die Abſicht, die Reſte der Ballone nach dem Krieg an England zurückzuliefern.(9) Im Gebiet um Helſinki ſind durch treibende engliſche Sperrballone zahlreiche Schäden ent⸗ ſtanden. Infolge Beſchädigung an zwei großen Elektrizitätswerken war die finniſche Haupt⸗ ſtadt mehrere Stunden ohne Stromverſorgung. Schäden an elektriſchen Leitungen und anderen Anlagen werden auch aus anderen Städten Finnlands gemeldet. Ein Sperrballon konnte abgeſchoſſen werden. Jwei Ichieber zum Tode verurteilt Die Geſchäfte in der Privatwohnung KRieſengewinne über Uacht dim. Deſſau, 5. März.(Eig. Dienſt) Ein Kriegsverbrechen, wie es, nach der Feſt⸗ ſtellung des Vorſitzenden, glücklicherweiſe höchſt ſelten iſt, fand vor dem Sondergericht in ſeinen letzten Einzelheiten Aufklärung. Der 34 Jahre alte Erich Wilke aus Mildenſee bei Deſſau“ und der 30 Jahre alte Ludwig Zimmer aus Deſſau hatten ſchon 1937 mit einem Reichsauto⸗ bahnlager auf Grund ihrer„Geſchäftstüchtig⸗ keit“ Verbindung aufgenommen und einen Lie⸗ ferauftrag auf 7000 Bettſtellen erhalten. In einem ſolchen Zuſammenhang erhielten die bei⸗ den Wind von Großaufträgen der Reichsauto⸗ bahnen und der Organiſation Todt auf Woll⸗ decken. Geſchickt verſtand es Wilke offenkundig werden zu laſſen, daß„ſeine Firma“ wohl in der Lage wäre, die Lieferung zu erledigen. Die Angelegenheit wurde ſchnell in der Weiſe ein⸗ geleitet, daß man ſich zur Gründung der Firma Zimmer und Wilke zuſammentat und die Ge⸗ winne im Voraus verteilte. Irgendwelches Be⸗ triebskapital oder Büroräume waren nicht vor⸗ handen, alles wickelte ſich in der Privatwoh⸗ nung ab und mit einigen Telefongeſprächen wurden Waren„an den Mann gebracht“, die Rieſengewinne abwarfen. Der 51 Jahre alte Fritz Tempel aus Niedernhauſen(Taunus) hatte als Sachbearbeiter die Einkäufe der Ab⸗ nehmer zu überwachen, war aber das beſtech⸗ liche Werkzeug der„Firma“ Zimmer u. Wilke. Wie Wilke und Zimmer„Geſchäfte“ abzu⸗ wickeln pflegten, dafür nur ein Beiſpiel. An⸗ fang September 1939 hatten die beiden Ange⸗ klagten von ihrer Lieferfirma 12000 Wolldecken zum Preiſe von 48 263 RM erworben, die ſie für 89000 RM weiterverkauften, ſo daß ſie mit Hilfe des durch und durch korrupten Schiebers Tempel einen Gewinn von rund 41 000 RM erzielten, während ihnen in Wirklichkeit im Höchſtfalle eine Proviſion für ihre Vermittler⸗ tätigkeit zugeſtanden hätte. Wenn die Angeklag⸗ ten nicht im November 1939 verhaftet worden wären, hätte der Geſamtgewinn aus den Dek⸗ kenlieferungen rund 110000 RM betragen! Als dem Angeklagten Zimmer ſchließlich Be⸗ denken kamen wegen der Höhe der Verdienſt⸗ ſpanne und er deshalb bei Tempel vorſtellig wurde, beſaß dieſer typiſche Kriegsverbrecher die Unverſchämtheit, ihn auch noch in ſeinem unglaublichen Geſchäftsgebaren zu beſtärken! Das Urteil lautete gegen Wilke und Tempel auf Todesſtrafe, gegen Zimmer auf 12 Jahre Zuchthaus. In der Urteilsbegründung wurden die Angeklagten als Drohnen übelſter Art be⸗ zeichnet. Ueber die Donau Ein auf zwei Schleppern gebautes Teilstück der Brücke wird herangezogen und eingesetzt. PK-Koch-Weltbild(M) Die gleichen Einflüſſe, die unſere Pluto⸗ kratie ſo ſtark vergrößerten und befeſtigten, gaben auch den alten engliſchen Adelsfamilien den Gnadenſtoß. Die Einkommenſteuer und die Uebereinkommenſteuer hatten den Lebens⸗ ſtandard aller derer bereits ſtark eingeſchränkt, deren einzige oder Haupteinkommenquelle der Landbeſitz war. Die Folge war ein umfaſſen⸗ der Verkauf von Grundeigentum und die Schließung von großen Herrenſitzen und der Verkauf oder die Vermietung der großen Stadthäuſer. Einige von ihnen überlebten zwar den Zuſammenbruch, das waren haupt⸗ ſächlich diejenigen, die in die neue Klaſſe hin⸗ eingeheiratet hatten, oder diejenigen, die vor⸗ ſichtiger und fähiger geweſen waren als die übrigen und ihr Geld in induſtriellen Werten angelegt hatten, die durch den Krieg gewaltig anwuchſen, wie Rüſtungen, Schiffsbau, Kohle und ſo weiter. Das Zuſammentreffen eines großen natio⸗ nalen Unglückes und der Vorteile, die die wiſſenſchaftlichen Entdeckungen und mechani⸗ ſchen Erfindungen mit ſich brachten, haben alſo zur Bereicherung eines kleinen Teiles der Na⸗ tion geführt und haben dieſen Teil reicher gemacht, als alle Märchen aus Tauſendund⸗ einer Nacht. Manche beklagen ſich über die ſteigenden Löhne der Arbeiter, aber die fun⸗ damentale Tatſache bleibt doch beſtehen, daß in jedem Jahre der Reichtum ſich in immer weni⸗ geren Händen konzentriert, und daß Luxus, Verſchwendung, Müßiggang die natürlichen, man möchte faſt ſagen, unvermeidlichen Folgen ſind.“ „Die Plutokraten“, ſo ſchildert der heutige Miniſter dies„Märchen aus Tauſendundeiner Nacht“ treffend weiter,„bewohnen jetzt im Land und in der Stadt die Paläſte der Ariſto⸗ kraten, die ſtill verſchwunden ſind, oder ſie leben in großen neuen Häuſern, die für ſe entſprechend ihrem eigenen exotiſchen Geſchmack gebaut und entworfen worden ſind. Der über⸗ ſchüſſige Reichtum ruft einfach nach Zirkulation. Geld will rollen. Und als Folgeerſcheinung ſehen wir eine verantwortungsloſe, faſt fieber⸗ hafte Ausgabenwut und eine wahre Origie luxuriöſen Lebens, wie es ſich der gute alie Salomon in all ſeinem Glanz und ſeiner Pracht nie hätte vorſtellen können. Ein Mann mit 10000 Pfund Sterling Einkommen im Jahre mag mit einem Hauſe im Brook Street und einem netten Platz auf dem Lande aus⸗ lommen, nicht ſo der Mann mit 100 000 Pfund Sterling im Jahre. In ſeinem Falle muß es ein Palaſt in Carlton Houſe Terrace ſein. Ein einziger Landſitz iſt eiwas ganz unmögliches, und der Plutokrat kauft ſeinen ſchottiſchen Landſitz, ſeine Reſidenz am Meere, ſein„coi⸗ tage“ in Marienbad oder ſeine Villa in Nizza. Wo ein dinner von einer gewiſſen Qualität früher genügte, wird heute ein dinner von einer noch bedeutend überlegeneren Qualität verlangt. Wo man Kleider, elegante Abend⸗ dreſſe und Blumen verlangte, verlangt man jetzt mehr Kleider, mehr Abenddreſſe, mehr Blumen. Dieſe Plutokraten ſtreben nicht nach einem beſtimmten Standard der Vergnügens oder der menſchlichen Glückſeligkeit, ſondern ſie zeigen einen geradezu krankmachenden Eifer auf dem Gebiete des Protzentums und der Zurſchauſtellung geſellſchaftlicher Ueberlegen— heit. Ein Monat Jagd in Schottland koſtet ſo viel, wie das jährliche Gehalt eines höheren Großſtadtbeamten beträgt. Ein Tag Golf und ſeine zufälligen Nebenausgaben verſchlingen das Monatsgehalt eines Londoner Schullei⸗ ters. Wenn die Familie die Stadt verläßt und aufs Land fährt, ſo verſchlingt ihre Reiſe mel als den Preis der ganzen Wohnungseinrich⸗ tung eines Arbeiters. Es iſt unmöglich, die Zeitungen regelmäßig zu leſen, ohne Beifpiele hierfür in Hülle und Fülle zu finden. Eine Lady, die vor Gericht Unterhaltsanſprüche nach der Trennung von ihren Mann an ihn ſtellte, ſchätzte ihre Kleiderrechnung auf 10000 Pfund Sterling(200 000 Reichsmark) im Jahre. Eine andere, die wegen einer nicht bezahlten Klei⸗ derrechnung verklagt wurde, gab eine jährliche Ausgabe zwiſchen 8000 und 9000 Pfund Ster⸗ ling(16000 bis 18 000 Reichsmark) für ihre Kleidung an.“ „Geld“, ſo ſagt der heutige Kollege von Winſton Churchill in einem Schlußabſatz,„d as iſt der Schlüſſel zum Leben der Plutokratie, dieſer lärmenden frivolen Leute, dieſer Patrizier, Politiker und Finan⸗ ziers, Juriſten, Handelsleute, Schauſpieler und der Artiſten, die den Gipfel des engliſchen na⸗ tionalen Lebens erklommen haben, und die, in⸗ dem ſie das ſchlechtmöglichſte Beiſpiel in Sit⸗ ten und Benehmen geben, niemals ſo glücklich ſind, als wenn ſie Leute von ſich reden machen können. Alles iſt auf Geld gebaut. Man mag hoch geboren ſein, man mag klug ſein, man mag kühn ſein, all das iſt von keiner Bedeu⸗ tung, wenn nicht genügend Geld dahinter ſteht. Die ganze Ariſtokratie iſt dem magiſchen Ein⸗ fluß dieſes Geldes verfallen— ſie haben ſich an den Mammon verkauft(wörtlich: sold the bass to Dives). So kann ein Mann vollkommen unwiſſend, ungebildet und unfähig zu jedem anſtändigen Impuls ſein, aber ſolange er nie⸗ mals vergeblich nach ſeinem Scheckbuch greift, kann er mit ruhiger Frechheit an der Spitze der Nation marſchieren. Auf die Arbeiter ſehen ſie als auf eine Helotenklaſſe herab, die nur dazu geſchaffen iſt, den Lebensweg derer, die die Höhen der Geſellſchaft erklommen haben, zu erleichtern, und ſie erwarten von den Ar⸗ beitern, daß ſie pflichtgemäß mit der Erfüllung dieſer Aufgabe fortfahren.“ „Mit leichtem Lächeln nehmen wir dieſe Selbſtdarſtellung des„Englands von heute“ zur Kenntnis. Es wird zZeit, daß die Wehrmacht des neuen Großdeutſchen Reiches dieſe,Märchen aus Tauſendundeiner Nacht“ als ausgeträumt erklärt. Das Deutſch⸗ land von heute zahlt mit Eiſen und nicht mit Gold. „Bakenkreuzbanner“ donnerstag, 6. März 194½ Deuische Opernwochie in Rom Glanzvoller Auftakt mit„Orpheus und Eurydike“ Das Geſamtgaſtſpiel der Berliner Staatsoper in Rom, mit Spannung in der italieniſchen Hauptſtadt erwartet, und von deutſcher Seite in großzügigſter und künſtleriſch ſorgfältiger Weiſe vorbereitet, begenn am Dienstag mit einer Aufführung von Glucks„Orpheus und Eurydike“. Schon der äußere Rahmen der erſten Vorſtel⸗ lung zeigte die Anteilnahme, die Rom der dent⸗ ſchen Opernwoche entgegenbringt. Von deutſcher Seite wohnten u. a. die beiden Botſchafter des Reiches in Rom von Mackenſen und von Bergen mit ihren Frauen und vielen Mitgliedern der Botſchaft, der Reichsdramaturg Miniſterialdirigent Dr. Schlöſſer ſowie eine Abordnung der Landesgruppe und der Orts⸗ gruppe der AO der Vorſtellung bei. Die Aufführung der Oper„Orpheus und Euridyke“ gab dem italieniſchen Publikum ein vollendetes Bild von Glucks epochemachender Zuſammenfaſſung von Geſang, Muſik, panto⸗ mimiſcher Bewegung und ſzeniſchen Bildern zu einem Geſamtkunſtwerk, das einen erhabenen Stoff mit ſittlicher Leidenſchaft und künſtleri⸗ ſcher Vielfältigkeit zu einem geſchloſſenen Erleb⸗ nis werden läßt. Die Inſzenierung Heinz Tiet⸗ jens hat bei aller Wahrung der feinſinnig er⸗ fühlten klaſſiſchen Stiliſierung die muſikaliſchen Elemente der choriſchen Bewegung eindrucks⸗ voll verſtärkt, wobei die Tanzgruppe unter Lizzie Mandrik und die Chöre, muſikaliſch von Karl Schmidt einſtudiert, ſich als vielbewunder⸗ ter Helfer erwieſen. Untrennbar von der Leiſtung der Regie ſind die kongenialen Bühnenbilder von Emil Pree⸗ torius, die ſowohl durch kontraſtſtarken Wechſel wie durch maleriſche Viſionen von einzigartiger Schönheit dem Werke dienten und die Zu⸗ ſchauer ſpürbar entzückten. Die dramatiſch be⸗ lebte Orcheſterleitung Robert Hegers und die reichgeſtufte Klangpracht der Staatskapelle tru⸗ gen dem Dirigenten wiederholt Sonderbeifall ein. Edelſter Wohllaut, der auch die hohen ita⸗ lieniſchen Anſprüche mühelos erfüllte, kennzeich⸗ nete ſchließlich die geſanglichen Leiſtungen von Margarete Kloſe als Orpheus, die mit Szenen⸗ beifall ausgezeichnet wurde, von Maria Cebo⸗ tari als Eurydike und von Vera Schroeder als Amor. Eine in Rom ſeltene Zahl von Hervor⸗ rufen der Künſtler ſpiegelte den außerordent⸗ lichen Eindruck wider, den die erſte Vorſtellung der deutſchen Opernwoche hinterlaſſen hat. Erkältungen, Halsentzündungen wie auch die Grippe ſtellen ſich meiſtens dann ein, wenn man am wenigſten Zeit hat, krank zu ſein. Dabei iſt es ſo einfach, gerade in Zeiten ſtarker Anſpannung ſolchen un⸗ angenehmen Zufällen vorzubengen. Ziel ⸗ bewußte Menſchen nehmen Panflavin⸗ Paſtillen. Sie ſchützen vor der unter vielen Menſchen ſtets lauernden Anſteckung, indem ſie Mund⸗ und Rachenhöhle desinſizieren. funſt und Unterhaltung Jodon wie es wer und 181 men geſperrt von den Neugierigen für jeden Durchgangsverkehr. Kirschblbtentoge im Frõhling Das„-hane-mi“ Wenn in Japan die Kirſche blüht, ſo bedeu⸗ tet das für den japaniſchen Menſchen erheblich mehr, als Blütentage in einem anderen Land. Die Kirſchblüte iſt ihm Sinnbild aller kämpfe⸗ riſchen Tugend, Sinnbild der Schönheit, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. Man ver⸗ gleicht die Kirſchblüte, die auf dem Höhepunkt ihrer Pracht vergeht, mit der Blüte der Nation, die ſich aus der Vollkraft der Jugend heraus für das Vaterland opfert. In unzähligen Ge⸗ dichten und Geſängen iſt die Kirſchblüte ver⸗ herrlicht. Das Kirſchblütenfeſt in Japan wird heute zwar nicht mehr mit der gleichen religiöſen In⸗ brunſt gefeiert wie früher, aber noch immer ſind die Tage der Kirſchblüte Weiheſtunde der Na⸗ tion, die alle Schichten der Bevölkerung vereint. Die Menſchen legen ihre farbenfroheſten Kimo⸗ nos an und verſenken ſich in das„Betrachten der Blüte“, das o⸗-hane-mi. Früher zogen die Japaner familienweiſe in die Blütenhaine, grenzten ſich gegenſeitig durch Matten und Vorhänge ab und verbrachten den Tag in beſinnlicher Andacht. Die dreiſaitigen Gitarren erklangen und ſymboliſche Tänze ver⸗ innerlichten den Zauber der Stunde. Dieſes alte Brauchtum iſt im Laufe der letzten Jahrzehnie mehr und mehr in Vergeſſenheit geraten. Aber heute ſind bereits wieder Kräfte am Werk, um die altjapaniſchen Bräuche zu neuem Leben zu erwecken. Es iſt faſt wie ein Rauſch, wenn gleichſam über Nacht die Kirſchbäume erblühen. Und zwar nicht nur in ländlichen Gegenden, ſondern auch in den nüchternſten Straßen der Städte. Es ſieht dann aus, als ſeien ſtraßauf, ſtraßab Gir⸗ landen gezogen. In Tokio zum Beiſpiel ſäumen Hunderttauſende von Kirſchbäumen die Straßen, Plätze, Parks und Tempel. Weiß und roſa und leuchtendrot klettern die Blüten die Hänge hin⸗ auf, wölben ſich zu Blütendomen und Toren, Tempeln und Pagoden. Und fröhlich genieß: das Volk die zauberhafte Pracht. Hier irdiſch vergnügt, dort in religiöſer Weihe vertieft. Ein Volksfeſt im ſchönſten Sinne des Wortes. Man kennt den aufgeſchloſſenen Sinn des japaniſchen Volkes für die Schönheiten der Na⸗ tur. Die Japaner gehören zu den berühmteſten Gartenarchitekten. Für das Kirſchblütenfeſt haben ſie Millionen von Bäunien gepflanzt. Sie tragen keine eßbaren Früchte, ſondern ſind ledig⸗ lich als Blütenbaum gezüchtet. Der Zauber der Kirſchblütentage wird nun in einem⸗neuen Ufa⸗ Kulturfilm der Terra⸗Filmtunſt„Frühling in Japan“ lebendig. Er zeigt das Land und die Städte im frohen Farbenſpiel des japani⸗ ſchen Lenzes. Hcinrieh Miltner. Bunter Trubel auf der Ginze Was ich im Herzen Tokios sqh/ von Charlotte Harrer Die Untergrundbahnhöfe in Tokio ſind ſo an⸗ gelegt, daß ſtets ein Ausgang auf die Straße führt, ein anderer direkt in eines der vielen großen Warenhäuſer des Stadtzentrums. Wer zum Einkauf in das Warenhaus fährt, bekommt ſogar Preisermäßigung. Eine elektriſche Orgel gießt ſanfte Melodien über die Menge der Kau⸗ ſenden aus, um zu helfen, die Zeit auf ange⸗ nehme Weiſe zu vertreiben. Faſt alle großen Kaufhäuſer Tokios liegen an der Ginza. Die Ginza iſt eine von den beiden Straßen Tokios, die einen Namen tragen: denn Städte in Japan ſind nicht nach Straßen einge⸗ teilt, ſondern nach Stadtteilen und Bezirken, in denen dann die Häuſer Nummern tragen. Dieſe Tatſache erſchwert dem Fremden jede Orientie⸗ rungsmöglichkeit; es iſt ſchwer für einen Japa⸗ ner, aber unmöglich für einen Fremden, ein be⸗ ſtimmtes Haus oder eine beſtimmte Adreſſe aus⸗ findig zu machen. Die Ginza iſt das Herz der Stadt, der Mittel⸗ punkt des Lebens, des Verkehrs des Geſchäfts⸗ lebens, das Zentrum für Theater und Vergnü⸗ gungsſtätten. Am Morgen iſt ſie öde und leer, gegen Mittag beginnt ſie Leben zu zeigen, haſtende Menſchen, die eilige Mahlzeiten in den unzähligen Lokalen verzehren, Leute, die mit klappernden Getas von und zur Aabeit eilen.“ Am Nachmittag ändert ſich das Bild: Die Buntheit der Auslagen in den Warenhäuſern, die wehenden Fahnen, die in ſchreienden Far⸗ ben Ausverkäufe und billige Tage verkünden, das alles wird langſam verdrängt durch ein Bild voll orientaliſcher Romantik; rechts und links auf den Bürgerſteigen bauen ſich Buden auf und füllen ſich mit den unglaublichſten Sachen, wertvollen Kunſtgegenſtänden, Alter⸗ tümern, die das Herz des Sammlers aufjauch⸗ zen laſſen. Daneben ein Stand mit elektriſchen Klingeln, die der Verkäufer zu Reklamezwecken dauernd klingeln läßt. Dann wieder Kinder⸗ ſpielzeug, beſonders beliebt kleine Tanks, die aufgezogen werden und dann die kühnſten Klet⸗ tereien vorführen. Wieder am nächſten Stand Waſchbürſten, Kleiderbügel, alte Bücher, Gram⸗ mophonplatten, Furoſhiki, das ſind ſeidene viereckige Tücher, die dem Japaner Koffer, Ein⸗ holetaſchen und Aktenmappen erſetzen. Endlos ————— einer Aebe, ——..—————— 43. Fortſetzung „Hm... Selbſt auf die Gefahr, daß Sie mir ſofort über den Mund fahren werden, muß ich Ihnen ſagen, daß bei ſolchen Gelegenheiten leider ziemlich viel gelogen wird.“ „Wendeiſen hat mich nicht belogen.“ „Ihr Glaube ehrt Sie, Fräulein Heinkens! Damit wir uns nicht Ich bin feſt überzeugt, daß Sie nicht den leiſeſten Zweifel an Wendeiſens Schuldloſigkeit haben. Aber nun halten Sie ſich doch, bitte, mal vor Augen, was geſchehen iſt! Ich werde eines Nachts in ein Haus gerufen und finde dort einen To⸗ ten.„Selbſtmord', wird mir geſagt. Wir ſehen uns den Toten an. Herzſchuß. Der Arzt macht gleich ein ungläubiges Geſicht. Der Mann müßte Linkshänder geweſen ſein, wenn er ſich dieſe Wunde mit dieſem Schußkanal beige⸗ bracht hätte. Aber er iſt kein Linkshänder ge⸗ weſen.. Hanna verzog bei dieſen grauſigen Einzel⸗ heiten gepeinigt das Geſicht. Brander bemerkte es.„Ich kann Ihnen nicht helfen, Fräulein Heinkens— Sie müſſen zu⸗ hören! Alſo, der Arzt glaubt nicht an Selbſt⸗ mord. Und dann iſt da noch die Geſchichte mit der amerikaniſchen Piſtole. In Deutſch⸗ land gibt es dieſes Fabrikat nicht. Ußler hat nach den übereinſtimmenden Ausſagen aller, die ihn kannten, gar keine Waffe beſeſſen. Ich weiß: Er hat mal eine Dummheit mit'nem Schießeiſen angeſtellt. Das hab' ich mittler⸗ weile auch zu hören bekommen. Aber jene Piſtole hat ſein Vater eigenhändig in die Spree geworfen... Gut— und nun finden wir alſo dieſes amerikaniſche Ding. Wend⸗ eiſen kam gerade aus Amerika...“ Hanna wollte ihn unterbrechen. 1 Brander hob einhaltgebietend die Hand. „Laſſen Sie mich, bitte, weiterreden, Fräu⸗ lein Heinkens! Er kam gerade aus Amerila, ſage ich, und drüben kann man Piſtolen kaufen, wie man bei uns Semmeln kauft. Ich zeige ihm das Ding, ſage ihm ungefähr dasſelbe, was ich Ihnen eben geſagt habe... Was ge⸗ ſchieht? Er bekommt's plötzlich mit der Angſt, ſchweigt, macht Ausflüchte— und reißt ſchließ⸗ lich aus!“ „Das beſagt noch länaſt nicht——“ „—— daß er geſchoſſen hat? Zugegeben: Es iſt kein Geſtändnis! Aber es iſt doch ver⸗ dächtig, nicht? Das müſſen Sie einſehen! Was täten Sie, wenn ich Sie fragte, ob Sie mit dem Tode des jungen Ußler etwas zu tun hät⸗ ten? Sie würden mich höflich fragen, ob ich irrerede! Aber einfach davonrennen—? Man läuft nicht davon, wenn man unſchuldig ver⸗ dächtigt wird!“ „O doch! Man kann ſich ſo eingekreiſt, ſo hoffnungslos umſtellt fühlen von dem Ver⸗ dacht, daß man eben deshalb eine Dummheit begeht und einfach fliehtt“. „Meinetwegen! Aber Wendeiſen ſieht nicht ſo aus, als verlöre er leicht die Nerven.“ „Er kann ſich auch geſagt haben, daß er nur allein imſtande ſei, ſich von dem Verdacht zu reinigen, daß er aber unweigerlich verloren wäre, wenn man ihn einſperrte.“ Brander lächelte.„Das klingt ganz danach, als hätte er ſelber es Ihnen eingeredet. Nun werden Sie prompt xot! Es ſtimmt alſo. Aber es iſt doch ein bißchen fadenſcheinig, wie? Wenn wir von der Polizei auch nicht ſolche Tauſendſaſas ſind wie der ſelige Sherlock Hol⸗ mes— Trottel ſind wir auch nicht gerade! Und Herr Wendeiſen hätte ſich ſchon darauf verlaſſen dehnen ſich die Buden auf beiden Straßenſei⸗ ten, mindeſtens einen Kilometer oder länger, eine neben der anderen. Die Preiſe ſind un⸗ heimlich niedrig und ziehen wohl deshalb auch die vielen Käufer an. Langſam wird es dunkel. Hellauf flammen die dreiarmigen elektriſchen Straßenlaternen, die kleinen Lichter in den Buden und die ganze farbenprächtige Lichtreklame, Bis zehn und elf Uhr nachts wird die Ginza zum Staubecken der Menſchen, Ein Vorwärtskommen iſt unmöglich, nur ein allgemeines, langſames Schieben, Aermel an Aermel mit unzähligen andern. Laut und ſchallend und ſtets einen Rieſenkreis Zu⸗ hörer anziehend tönt die Stimme des„billigen Jakob“, der in jeder Bude in anderer Art und Form die Vorzüge ſeiner Ware anpreiſt und vorführt. Verlegenheit und Begierde ſtehen ab⸗ wechſelnd auf den knabenhaften Geſichtern von Schülern und Studenten zu leſen, die den Mann mit den Füllfederhaltern ſchweigend umdrängt. Dort iſt ein Schießſtand, an dem ſich der glück⸗ liche Treffer japaniſche Porzellanpuppen erbeu⸗ ten kann. Weiterhin iſt ein Aufklärer, der an Hand von automatiſchen Zeichnungen den Ge⸗ ſundheitszuſtand der Menſchen erläutert, um nach kurzer Zeit ſich als Wahrſager auf medi⸗ ziniſch-phyſiologiſcher Grundlage zu entpuppen. An der Ecke hat ein Schachſpieler Aufſtellung genommen. Das Schachbrettiſt rieſig, die Steine ſind chineſiſch. Das Spiel iſt ganz verſchieden von unſerm, iſt ungehener kompliziert. Männer umſtehen dicht und ſchweigend das Spiel, jeder bemüht ſich, das Problem des nächſten Zuges, zu löſen. Wer einen Zug machen kann, der den Spieler verlieren läßt, erhält einen Geldpreis, doch iſt das nur ſelten der Fall. Hier iſt ein Schnellmaler. Zehn oder zwölf Gemälde, meiſt Kopien aus Zeitſchriften, ameri⸗ kaniſche Filmſchauſpielerinnen, zeigen ſein Kön⸗ nen. Nie werde ich den Abend vergeſſen, an dem eine alte amerikaniſche Dame ſich dort malen ließ. Nach fünf Minuten war das Bild in Waſ⸗ ſerfarben fertig ausgeführt, gut und über⸗ raſchend ähnlich. Doch während dieſer Minuten war die Aufregung auf der Ginza ungeheuer, Menſchenmaſſen umſtanden lachend, ſchreiend den Maler und uns, die Straße war vollkom⸗ können, daß wir ſeiner Sache gewiſſenhaft auf den Grund gegangen wären.“ „Er mag daran gezweifelt haben.“ „Schön! Nehmen wir das alſo an... Aber hören Sie weiter zu! Außer Wendeiſen und dem toten Ußler war noch eine ſehr nervöſe junge Dame im Hauſe. Und als nun Wendei⸗ ſen ſich ziemlich überraſchend weiteren Aus⸗ ſagen entzogen hatie, unterhielt ich mich mit dieſer Dame. Ich erwähnte ihren Namen ſchon. Es war Fräulein Geraldine Theiß— oder Dinah Vernon, wie ſie auf unſeren Anſchlag⸗ ſäulen heißt. Eine alte Freundin von Ihnen..“ „Ich hätte faſt geſagt: Leider!“ „Alſo: Fräulein Theiß wollte erſt gar nicht recht mit der Sprache heraus. Sie tat das. was Frauen oft tun, wenn ſie in die Enge ge⸗ trieben werden und noch nicht wiſſen, was ſie antworten ſollen: Sie weinte. Da ſie aber nicht ſtundenlang weinen konnte, mußte ſie ſchließlich doch mal antworten. Und da gab ſie dann eine Schilderung von den Ereigniſſen je⸗ ner Nacht, die weſentlich anders klang als die Darſtellung, die wir von Herrn Wendeiſen ge⸗ hört hatten.“ Hanna richtete ſich auf.„Hat ſie ihn beſchul⸗ digt?“ fragte ſie leiſe. „Man könnte eher ſagen, daß ſie ihn ent⸗ ſchuldigt hat.“ „Aber ſie hat behauptet, er ſei der Mörder?“ „Von einem Mord iſt hier überhaupt keine Rede,—— Heinkens! Es geht nicht um Wendeiſens Kopf! Kurz und gut. nach der Dar⸗ ſtellung der jungen Dame hat die Sache ſich folgendermaßen abgeſpielt. Wendeiſen brachte ſie in ſeinem Auto von der Hazienda' nach Hauſe. Es hatte dort ſchon eine ſehr gefährlich ausſehende Begegnung zwiſchen Ußler und Wendeiſen gegeben. Wer dabeigeweſen iſt, war der Meinung, die beiden hätten ſich am liebſten ſchon bei dieſer Gelegenheit umge⸗ bracht. Nun: Wendeiſen trennte ſich alſo von ffiene Theiß vor deren Haus. Er fuhr zu einem Hotel. Nach kaum fünf Minuten aber wurde Fräulein Theiß von einem wilden Ge⸗ trommel an ihrer Tür aufgeſchreckt. Das war ſchwimmender ——————— „und wer alſo hat geſchoſſen?“ Ueberall ſtehen Eßbuden, w 9 Fiſch gibt und gebackene heiße Waffeln vom Eiſen, geröſtete Kaſtanien und anderes. Da es in Japan zu den Tabus gehört, auf der Straße zu eſſen, ſind dieſe Buden alle gegen die Straße hin mit dunkleblauen oder ſchwarzen Tüchern behangen. Gegen Mitternacht erlöſchen die Lichter. Zum letztenmal kratzt die Grammophonplatte den Totio Onda, noch ein letztes ſchrilles, anhalten⸗ des Klingeln ertönt, bis auch der unermüdliche Klingelmann ſich ſelbſt und die Ware nach Hauſe trägt. Leer und einſam liegt die Ginza. (Aus dem Buche:„Japaniſche Skizzen“ von Char⸗ 4 lotte Harrer, Verlag Karl Curtius, Berlin.) Die Abenteuer der„Cleopotro“ Eines der eigenartigſten Schiſſe, die jemals auf Meereswogen dahintrieben, war wohl die „Cleopatra“ Es handelt ſich hierbei um ein walzenförmiges Ungetüm, das man eigens zu dem Zwecke gebaut hatte, einen mn Obelisken von 300 Tonnen Gewicht Alexandrien geſchleppt, wo ihm Ruder, Deck⸗ haus uſw. angeſetzt wurden. Unterwegs geriet die„Cleopatra“ jedoch in der Biskaya in einen Orkan, bei dem die Verbindungstroſſe zum Schleppdampfer riß. Rach dem Sturm konnte jedoch das Wrack aufgebracht werden. In Liſ⸗ ſabon notdürftig zuſammengeflickt, ging das „Walzenſchiff“ wieder auf die Reiſe und hat dann London ſamt dem Obelisken glücklich er⸗ reicht. weitem Güterzug ausgeſehen mag, folgende Vorteile:„Es wird eines der Teile, aus denen es beſteht, in jedem beliebi⸗ gen Hafen loslöſen können, um ſeine Fracht zeug, das von u löſchen, während das übrige Schiff die Noeiſe zum Endbeſtimmungsorxt fortſetzt. Bei der Rückfahrt kann dann das zurückgelgſſene wieder angeſetzt werden, wie ein Güterw 3 an einen Zug angehängt wird. Es läßt alſo durch dieſe Erfindung viel Zeit ſparen, da das Schiff nicht in einem beſtimmten Hafen zu warten braucht, in dem ein Teil der La⸗ dung gelöſcht werden ſoll.“ In der Praxis haben natürlich Seegang und Stürme dem Konſtrukteur dieſes Unikums einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. 55 Ußler. Sie kannte aus böſer Erfahrung ſeine Eiferſucht und wurde„verrückt“ vor Angſt. Das ſind ihre eigenen Worte. In dieſer Angſt rief ſie Wendeiſen an, erreichte ihn aber noch nicht, weil er noch nicht in ſeinem Hotel einge⸗ troffen war. Sie verſuchte dann, Ußler zu he⸗ ruhigen und ihn wegzuſchicken. vor ihm ängſtigte, ließ ſie ihn nicht ins Haus, ſondern verhandelte mit ihm durchs Fenſter. Er ließ ſich nicht wegſchicken. Fräulein Theiß erreichte Wendeiſen endlich doch und bat ihn um Hilfe. Er kam, und inzwiſchen hatte ſie Uß⸗ ler eingelaſſen; denn er hörte nicht auf, vor dem Hauſe zu randalieren. Daß ſie Wendeiſen angerufen hatte, ſagte ſie nicht, weil ſie fürch⸗ tete, er werde dann gänzlich den Verſtand ver⸗ lieren. So kam es alſo, daß Ußler völlig überrumpelt wurde, vielleicht ſogar dachte Wendeiſen ſei gekommen, um die Nacht bei Fräulein Theiß zu verbringen. Er ging gegen Wendeiſen an; der ſetzte ſich zur Wehr, ſchoß und— traf.“ „Einen Augenblick, Herr Kommiſſar! kenne Wendeiſen, und ich kenne auch Ußler. Glauben Sie wirklich, daß ein Mann * mächtigen aus Aegypten nach London zu bringen. Das Schiff wurde um den gewaltigen Steinblock herum zufammengeſetzt, in den Nil gerollt und nach In der dreiteiligen„Connector“ hingegen hat ein beſonders phantaſiebegabter Erfinder die Erfahrungen, die man mit dem Güter⸗ wagenverkehr auf der Eiſenbahn gemacht hat, einfach— auf die See übertragen. Es wurden zu dieſem Zwecke Achter⸗, Bug⸗ und Mittelſtück vollſtändig unabhängig voneinander hergeſtellt, und jedes Schiffsdrittel mit einer eigenen Se⸗ gelvorrichtung ausgeſtattet. Der Erfinder ver⸗ ſprach ſich von dem merkwürdigen Waſſerfahr⸗ tatſächlich wie ein haben 4 Weil ſie ſich HHakenbr „Wer ſucht, nmal Glück ha finden. Denn mal ein Korn, wo es gebackenen! Geſtern wa Huhn“, das zu aber eine tatſe blaue Reiſema wenn auch ſck noch freundlick Wie ich ſie geringſten ſold zierte ich am J ein Paar. Sie kem Hut, er i derobe, hellen gehört. Jeder Eindruck, als c Almoſen bitter hinter dem wurde ich Zeu, „Du, Oskar! „Ja, Lieblin *„Haſt du ni 4„Die Dicke, „Nein, auf d „Die blaue es war e ſtimmt! Fünfz „Kehrt marſe al..“ „Und kommt für mich ſchmu Inzwiſchen he blaue Etwas ohnehin mager Bereicherung 3„Er“ und 7 einem Pfennig Weile verzwei ihnen beſtimm Wunder“ vorg Für u Pracht! Am augenfä Dem München vor kurzer Zei Weiß(Thier f, Sc4, e4, Bas Schwarz(Ze Leb, 25, Bab, b Zadollner läßt Schutz und ſpi aufregender Ke Lds-—- 4. Se4, Am Son Bereits ſeit für 4 Erſatztru heim ein Wett Maler und Zei Sänger, Litera eſſen. Aber auch di dabei, und be innerhalb der ſten Einzelkäm dig zu machen. Sieger zum En ſchaften an. 2 ſchaften findet anſtaltung zugt Am Vormitt dion die Ausſe Dabei kommen zu ihrem Recht mittlung der werden ſich an ſchaften der E lurrenzen meſſ. mit 4 Krädern Auch die Erm Handball und Maſſenchor der ſangliche Befäl Damit auch auf ihre Koſten Veranſtaltung Wettbewerb, d fungen im Dr 33———— wie Wendeiſen den ſchwächlichen Ußler hätte nie⸗ derſchießen müſſen, werden?“ „Sie meinen, er hätte es zunächſt mit ſeinen um mit ihm fertig zu Fäuſten verſucht, die weniger Schaden ange⸗ richtet hätten? Gut! Aber vergeſſen Sie nicht, daß er ja ſchon einmal zu ſpüren bekommen hatte, was er von Ußler erwarten mußte! Nach der Begegnung in der„Hazienda' war er dar⸗ auf gefaßt, daß Ußler genau ſo gefährlich ſein würde wie vor Jahren. Schon es alſo begreiflich, daß ſeine Piſtole ſchußbereit in der Taſche ſtak.“ deswegen wäre „Er hat nicht geſchoſſen!“ rief Hanna leiden⸗ ſchaftlich.„Geraldine lügt! Und wenn Sie ihr tauſendmal lügt!“ „Behauptet das Wendeiſen?“„Ja, auch er! (Fortſetzung folgt, alauben— ich ſage Ihnen: Sie „März 194 igen für jeden mes gebackenen »Waffeln vom anderes. Da es auf der Straße egen die Straße varzen Tüchern ie Lichter. Zum phonplatte den rilles, anhalten⸗ er unermüdliche Bare nach Hauſe Ginza. izzen“ von Char⸗ Berlin.) ler ra“ fſe, die jemals war wohl die hierbei um ein man eigens zu nen mächtigen Gewicht aus zen. Das Schiff einblock herum rollt und nach 1 Ruder, Deck⸗ nterwegs geriet iskaya in einen ingstroſſe zum Sturm konnte ſerden. In Liſ⸗ lickt, ging das Reiſe und hat ten glücklich er⸗ etor“ hingegen abter Erfinder t dem Güter⸗ n gemacht hat, en. Es wurden und Mittelſtück ider hergeſtellt, er eigenen Se⸗ 9, Sc4, e4, Bas, b4, da, es, f2, 83, h2. Erfinder ver⸗ en Waſſerfahr⸗ chlich i zeſehen haben vird eines der jedem beliebi⸗ ſeine Fracht zu chiff 3 „Bei. 77 wirklich ſchöne Pointe, die das Läuferopfer im erſten Zug rechtfertigt. 7. Aufgegeben, denn auch De4: rettet nicht wegen 1Td1— uſw. Wehrmacht im Dienſte des W9HW gelaſſene Stück n Güterwagen Es läßt ſich lZeit ſparen, timmten Hafen Teil der La⸗ n der Praxis Stürme dem einen dicken acht. rfahrung ſeine t“ vor Angſt. in dieſer Angſt ihn aber noch n Hotel einge⸗ „Ußler zu be⸗ Weil ſie ſich icht ins Haus, zurchs Fenſter. fräulein Theiß uind bat ihn n hatte ſie Uß⸗ nicht auf, vor ſie Wendeiſen weil ſie fürch⸗ Verſtand ver⸗ Ußler völlig ſogar dachte, die Nacht bei Er ging gegen r Wehr, ſchoß nmiſſar! Ich e auch Ußler. Mann wie ler hätte nie⸗ zm fertig zu hft mit ſeinen chaden ange⸗ ſen Sie nicht, en bekommen mußte! Nach war er dar⸗ gefährlich ſein eswegen wäre ꝛle ſchußbereit banna leiden⸗ venn Sie ihr Ihnen: Sie Ja, auch er!“ etzung folgt) wie ein hatzenkrenzbanner⸗ Groß-Mannheim Donnerstag, 6. März 1947 Slaues Wancler am Saꝛadeflatz⁊ „Wer ſucht, der findet.“ Man kann äber auch mal Glück haben und ohne zu ſuchen etwas finden. Denn„ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn,“ heißt ein anderes Sprichwort. Geſtern war ich das berühmte„blinde Huhn“, das zwar kein Körnchen ſichtete, dafür aber eine tatſächlich-gültige Fleiſchmarke, eine blaue Reiſemarke und die Zahl„50“ ſtrahlte, wenn auch ſchon etwas angeſchmutzt, immer noch freundlich und verheißend. Wie ich ſie fand?— Das kam ſo. Nicht im 1 geringſten ſolchen Finderglücks gewärtig, ſpa⸗ zierte ich am Paradeplatz vorbei. Vor mir ging ein Paar. Sie in elegantem Pelzmantel, ſchik⸗ kem Hut, er in außerordentlich forſcher Gar⸗ derobe, hellen Gamaſchen und was ſonſt dazu t. Jedenfalls machten beide nicht den indruck, als ob ſie Gott und die Welt um ein Almoſen bitten müßten. Da ich ziemlich dicht hinter dem eleganten Pärchen marſchierte, wurde ich Zeuge ihres Geſprächs. „Du, Oskar?“ „Ja, Liebling?“ „Haſt du nichts geſehen?“ „Die Dicke,da drüben?“ „Nein, auf dem Boden meine ich...“ „Die blaue Marke?“ „Es war eine Fleiſchmarke— ganz be⸗ ſtimmt! Fünfzig Gramm, bedenke Oskar...“ marſch, Agathe, das gibts nur ein⸗ mal. „Und kommt nicht wieder...“, vollendete ich 3 für mich ſchmunzelnd und ſtrich lachend davon. Inzwiſchen hatte ich mir dieſes herrenloſe, blaue Etwas längſt angeeignet und meiner ohnehin mageren Fleiſchkarte als willkommene Bereicherung angefügt. „Er“ und„Sie“, die ſich wohl kaum nach einem Pfennig gebückt hätten, ſuchten noch eine Weile verzweifelt nach den 50 Gramm, die ihnen beſtimmt noch längere Zeit als„blaues Wunder“ vorgeſchwebt haben mögen. Für unſere Gthachfreundt Prachtvolle Mattkombinationen Am augenfälligſten zeigt ſich die Schönheit des Schachſpiels in der Dem Münchener Stadtmeiſter Zollner gelang vor kurzer Zeit folgendes Stücklein: Weiß(Thiermann): Kai, De2, Tol, di, Lbe, 4 Schwarz(Zollner): Kss, Di7, Td7, is, Sbö, oö, Leö, g5, Ba6, b7, c7, e5, f4. g7, h7. Zollner läßt ſeinen angegriffenen Le5 ohne 1 Schutz und ſpielt 1...„ f4es. Nun folgt ein aufregender Kampf. 2. Se4c g5, ezK2 3. Khl, Ld5-— 4. Se4, Sböccà4 5. de4:, Dis 6. L2, Ldõ x e4! Damit hatte Weiß nicht gerechnet. Eine Mattkombination. Das Lehrlinge eines Mannheimer Werks bei der Morgengymnastik Wer eintritt für die Erhaltung der urwüchſigen Kraft und der Jugendfriſche vieler Millionen ar⸗ beitender Menſchen, wer vor allem eintritt dafür, daß unſer koſtbarſtes Gut, die Jugend, nicht früh⸗ zeitig in ungeſunder, ſchädlicher Arbeit verbraucht wird, der iſt nicht nur Sozialiſt, ſondern national im höchſten Sinne des Wortes. Adolf Hitler. Jetzt— mitten im größten Entſcheidungs⸗ krieg unſerer deutſchen, ja, der Weltgeſchichte 33 öhn da in den plutokratiſchen Ländern zur Erhöhung des Kriegspotentials jede noch ſo junge Arbeitskraft bis auf den letzten Atem⸗ zug ausgemergelt wird jetzt können wir Deutſche es uns leiſten, unſeren beruflichen Nachwuchs aufzupäppeln. Das iſt der Unter⸗ ſchied— eine unter den mannigfachen Ver⸗ gleichsmöglichkeiten zwiſchen unſerer Volks⸗ kraft und der unſerer Feinde: Wir haben Ideale, haben Zeit für unſere Ideale mitten im Ringen der Weltgeſchichte — ja, wir haben auch die Kraft dazu, unſere Ideale zu hegen und zu pflegen! Wir haben uns das eben früher überlegt, am Sonntag werden die Endkämpfe um die Standortmeiſterſchaften geſtartet Bereits ſeit 1. Januar dieſes Jahres läuft für 4 Erſatztruppenteile des Standortes Mann⸗ heim ein Wettbewerb, in deſſen Verlauf alle Maler und Zeichner, Holzbildner, Fotofreunde, Sänger, Literaten und Techniker dieſer Einhei⸗ ten mobiliſiert wurden, um in friedlichem Wettſtreit ihre Kräfte und Begabungen zu meſſen. Aber auch die Anhänger des Sports ſind mit dabei, und bereits ſeit Wochen wird eifrig innerhalb der Einheiten trainiert, um die be⸗ ſten Einzelkämpfer und Mannſchaften ausfin⸗ dig zu machen. Am 9. März treten nun die Sieger zum Endkampf um die Standortmeiſter⸗ ſchaften an. Die Austragung dieſer Meiſter⸗ ſchaften findet in Form einer öffentlichen Ver⸗ anſtaltung zugunſten des Kriegs⸗WHW ſtatt. Am Vormittag des 9. März finden im Sta⸗ dion die Ausſcheidungen im Einzelkampf ſtatt. Dabei kommen 12 leichtathletiſche Sportarten zu ihrem Recht. Der Nachmittag bleibt der Er⸗ mittlung der Sieger vorbehalten. Außerdem werden ſich am Nachmittag die beſten Mann⸗ ſchaften der Einheiten in verſchiedenen Kon⸗ iurrenzen meſſen. U. a. wird eine Mannſchaft mit 4 Krädern ein Geſchicklichkeitsfahren zeigen. Auch die Ermittlung der Standortmeiſter im Handball und im Fußball ſteht bevor. Ein Maſſenchor der 4 Abteilungen wird ſeine ge⸗ ſangliche Befähigung unter Beweis ſtellen. Damit auch die Freunde des Pferdeſports auf ihre Koſten kommen, läuft parallel mit der Veranſtaltung im Stadion ein Reit⸗ und Fahr⸗ Wettbewerb, der am ERa die Vorpxü⸗ fungen im Dreſſurreiten und ⸗fahren in der Reitbahn und auf dem Kaſernenhof der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerne Vorführungen im Dreſſur⸗ reiten, Jagdſpringen und im Fahren mit Ein⸗, Zwei⸗ und Mehrſpännern auf dem Exerzier⸗ platz vor der Lüttichkaſerne bringen wird. Flotte Weiſen von zwei Muſikkorps der Wehrmacht werden auf beiden Plätzen die Dar⸗ bietungen beleben und zur Erhöhung der Freude beitragen. plan für die Veranſtaltung am Sonntag 1. Reiten und Fahren. 9 bis 12 Uhr: Vor⸗ prüfung in Dreſſurreiten, Ort: Reitbahn Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kaſerne; Vorprüfung im Fahren, Ort: Kaſernenhof Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne; an⸗ ſchließend: Wettbewerb in Dreſſurreiten, Jagd⸗ ſpringen, Fahrwettbewerb(Einſpänner, Zwei⸗ und Mehrſpänner), Ort: Exerzierplatz vor der Lüttichkaſerne. 2. Handball und Fußball. 14 bis 15 Uhr: Endſpiel im Handball; 15 bis 16.45 Uhr: End⸗ ſpiel im Fußball, Ort für beide Spiele: Sta⸗ dion Mannheim. 3. Geſchicklichkeitsfahren mit vier Krädern. 16.45 bis 17 Uhr: Ort: Stadion Mannheim. 4. Leichtathletik. 9 bis 12 Uhr: Ausſcheidungs⸗ kämpfe im Dreikampf, 100, 200, 400, 1000 Meter und Hürdenlauf, Kugelſtoßen, Weit⸗ und Hoch. ſprung, Stabhochſprung, Handgranatenwurf und Geräteturnen. 14 bis 17 Uhr: Endkämpſe wie oben. Außerdem: Mannſchaftskämpfe Vier⸗ mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, Tauziehen, Lanapferd und Hindernislauf; Ort: Stadion Mannheim. (Werkaufnahme) haben früher angefangen, uns auf die Kräfte unſeres Volkes zu beſinnen, und haben daher auch früher angefangen, das zu tun, was un⸗ ſerem Volk nützlich iſt— das heißt: der Füh⸗ rer hat das alles getan. Schon im April 1938 iſt die entſprechende Vereinbarung zwiſchen dem Reichsjugendführer und dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront getroffen worden, daß die berufstätige Jugend nicht nur ſittlich und geiſtig, ſondern auch erzogen wird. Aber das Entſcheidende in der heutigen Zeit iſt es, daß wir dieſe Arbeit jetzt im Krieg nicht etwa auf die Seite ſchieben, weil wir uns mit der Waffe in der Hand gegen die beabſichtigte Vernichtung verteidigen müſſen, ſondern daß all dieſe Arbeit nach wie vor— kaum irgend⸗ wie eingeſchränkt— weitergeht. Und dabei wollen wir keineswegs ſtehen bleiben, ſondern ſuchen zwiſchendurch auch ſchon wieder die Wege, um weiter auszubauen. Wir„alten“ könnten neidiſch werden Wenn man ſie auf den Sportplätzen ſich tummeln ſieht— wenn dieſe jungen kräftigen Körper ſich dehnen und recken, purzeln und ſpringen— da lacht einem das Herz im Leibe, und ganz leiſe kommt ein wehmütiges Ge⸗ fühl in der Erinnerung an die eigene Jugend heraufgekrochen: Kein Menſch hatte früher ſo etwas zuwege gebracht, keiner hatte uns zu ſo etwas angehalten, keiner hat ſich um uns be⸗ kümmert. Ja— wenn wir früher, auch ſo etwas gehabt hätten, wenn wir es früher auch nur halb ſo ſchön gehabt hätten...! Aber wir haben den Troſt, daß es unſerer heutigen Ju⸗ gend an nichts fehlt, und wir haben unſere Freude daran. Wir ſind ſtolz darauf, daß wir wenigſtens mit dazu beigetragen haben, daß das alles ſo gekommen iſt. Und ihr— ihr Jungen!— ihr könnt es heute ja noch gar⸗ nicht ermeſſen, was euch mit all den wunder⸗ baren Einrichtungen die zur Verfügung ſtehen, geſchenkt wird! Rein, das ſeht ihr heute noch nicht ein, dazu pulſt euch das raſchlebige Blut der Jugend noch zu ſchnell in euren Adern. Ihr werde es in einigen Jahren einmal er⸗ kennen— und ihr müßt es auch erkennen lernen, denn es ſoll ſich keiner etwas vom Le⸗ ben ſchenken laſſen, was er nicht in ſeinem höchſten Wert erkannt hat. Es iſt für alles geſorgt Wir haben einige Tage lang den einzelnen Betriebs⸗Jugendſport⸗Abteilungen einiger grö⸗ ßerer Werke und Betriebe Beſuche abgeſtattet. Wir ſind mit ihnen auf ihre Sportplätze hin⸗ aus und haben ihnen bei ihren regelmäßigen Leibesübungen zugeſchaut und erkannt, daß dieſe Einrichtung gerade jetzt im Krieg eine ganz unentbehrliche iſt. Haben viele Betriebe doch Einrichtungen angeſchafft, auf die ſo mancher— und gar nicht einmal kleine Sport⸗ verein— verzichten muß, weil ihm die nötige 0 erhält unſere Betriebsjugend geſund Die berufstätige Jugend darf während der Arbeitszeit bei vollem LCohm Sport treib en finanzielle Kraft dazu fehlt, und jetzt im Krieg außerdem die Leute, die das aufbauen und durchführen können.⸗ Ja, wir ſind auf Be⸗ triebsſportplätzen geweſen, wo einfach alles da iſt, für jede Sportart. Und ſollte einer der Jungen oder Mädel kommen und gern Kanu fahren, dann würden eben auch noch ein paar Boote angeſchafft. Ja, das klingt beinahe phan⸗ taſtiſch; aber es iſt ſo. Wir haben in Mann⸗ heim Betriebe, die des Führers Idee vom Be⸗ triebsſport der deutſchen Jugend und auch ſo⸗ gar des ganzen werktätigen deutſchen Volkes bis ins Letzte durchgeführt haben. Da fehlt es denn auch an gar nichts. Selbſt Rettungsſchwimmen wird geübt Natürlich iſt nicht jeder Betrieb gleich gut fundiert, bei anderen liegt es in der Struk⸗ tur des Betriebes, daß der Jugendſport an⸗ ders aufgezogen wird. Bei einigen Betrieben wird der Jugendſport täglich jeweils zu Be⸗ ginn der Arbeitszeit auf 20 bis 30 Minuten an den Anfang der Tagesarbeit gelegt. Grö⸗ ßere Betriebe führen ihren Jugendſport in Gruppen nachmittäglich durch. Wieder andere Betriebe nehmen ihre Betriebsjugend jede Woche einmal hinaus auf ihren Sportplatz oder ins Stadion, oder führen ſie einmal wö⸗ chentlich zum Rettungsſchwimmlehrkurs zu Bademeiſter Schneider ins Hallenbad, dem ewig jungen Alten, der ſo manchem Jungen heute noch etwas vormacht. Wir heben auch da zugeſehen und feſtgeſtellt, daß die Jungen wie auch die Mädel teils von ganz hervor⸗ ragend geeigneten Sportwarten und Uebungs⸗ warten zu den Leibesübungen hingeführt wer⸗ den, von Männern, die ſich im Sport ſelbſt hervorgetan haben und ſolchen, die mit Be⸗ geiſterung dieſes Werk des Führers hegen. Guter Start fürs Leben Wir haben unſere Jungen und Mädel in den Betrieben bei den Leibesübungen geſehen, haben zu unſerer Freude beobachten önnen, daß ſie beizeiten lernen, ihren Körper zu be⸗ herrſchen, daß ihre Glieder locker werden und die Gelenke nicht einroſten. Wir haben unſere Freude daran gehabt, mit welchem Mut die Jungen und Mädel über das Pferd ſchlagen, Beine und Arme in Lauf⸗ und Bodenübungen gelenkig machen, wie ſie grätſchen, ſpringen, laufen und an den Geräten turnen. Wir ha⸗ ben uns darüber gefreut, daß die Mädel un⸗ ſerer Zeit eine ganz andere Auffaſſung vom Wert ihrer Gliedmaßen bekommen haben, als man ſie etwa in der Generation zuvor hatte. Wir haben mit Stolz feſtgeſtellt, daß unſere Jungen durch die Bank Luſt und Liebe zum Sport mitbringen, daß ſie mit Gebrüll ans Tauende ſtürzen und mit Mut die Boxhand⸗ ſchuhe gegeneinander ſchwingen. Und wir können von Glück ſagen, daß der Betriebsſport mit„Kraft durch Freude“ hier eine Arbeit leiſtet, die gar nicht hoch genug eingeſchätzt werden kann. Den Wert dieſer Ar⸗ beit zu erkennen, ſie zu fördern und zu unter⸗ ſtützen, ſoll eine der vornehmſten Aufgaben von Betriebsführern und Erziehern ſein. hgn. Wichtig für Käufer und Verkäufer Wiederholt wurde in letzter Zeit feſtgeſtellt, daß der Einzelhandel bei der Verteilung von Kaffee⸗ und Teerationen„brutto für netto“ verpackt und verkauft, alſo die Tüte mitwiegt, die teilweiſe aus ſehr ſtarkem Verpackungsmate⸗ rial beſteht und ein beträchtliches Gewicht be⸗ ſitzt. So wurde bei einer Stichprobe feſtgeſtellt, daß ſich bei fünfzig Tüten ein Durchſchnittsge⸗ wicht von ſieben Gramm je Tüte ergab. Ein derartiger Verkauf muß ſich demnach⸗ äußerſt ungünſtig für den Verbraucher aus⸗ wirken, dem es nicht gleich ſein kann, wenn er anſtatt ſechzig Gramm Kaffee oder Tee nur fünfzig Gramm erhält. Jeder Verbraucher hat jedoch das Anrecht auf das volle Gewicht der Kaffee⸗ oder Teeration, die jeweils zur Ver⸗ teilung gelangt. Der Kaffee iſt daher ebenſo wie der Tee netto zu verpacken, auch eine Berechnung der Ver⸗ packung iſt unſtatthaft. Ganz davon abgeſehen, daß eine derartige Handlungsweiſe nicht mit den Erforderniſſen einer kriegsverpflichteten Wirtſchaft in Einklang zu bringen iſt, wird eine Zuwiderhandlung mit hohen Ordnungs⸗ ſtrafen geahndet. von heute 19.16 Uhr bis morgen früh.58 Uhr —— * —* 2% 8 „ 3 8 — K f 4½ * 75 4— Stachelbeeren). Dr. Oetker Backpulver 2 Ohsteuchen, ineinerSpringionmn: Teig: 50 g Margarine oder Schweineſchmalz oder 3 Eßl. 1, 125 g Zucker, 1 Ei, etwas Salz, ½ Flaͤſchchen Dr. Oetker Back⸗Aroma Zitrone, 1 Paͤckchen Dr. Oetker Soßen· oder ½ Paͤckchen Puddingpulver Vanille⸗Geſchmack, etwa 1/s Liter entrahmte Friſchmilch, 250 g Weizenmehl, 9 g G geſtr. Teel.) Dr. Oetker„Backin“. Belag: 500-750 g Ayfel oder 500 g gut abgetropftes, gezuckertes, eingemachtes Obſt(z. B. Kirſchen, Pflaumen, Zum Beſtreuen lnach Belieben): Etwas Puderzucker. werden. der Kuchen gar. Man nimmt ihn aus dem Ofen, laͤßt ihn etwa-IO Minuten ſtehen und ſtuͤrzt oder hebt ihn auf einen Drahtroſt, damit er beſſer aus dünſten kann. Bei einer Springform loͤſt man das Gebaͤck mit einem Meſſer vom Rand. gZepfi Dy Man ruͤhrt die Margarine ¶Schmalzꝰ ſchaumig und gibt nach und nach Zucker Ol ſofort mit dem Zucker verruͤhren h, Ei, Gewuͤrze ſowie das mit etwas Milch angeruͤhrte Soßen⸗ oder Puddingpulver hinzu. Das mitBackin“ gemiſchte und geſiebte Mehl wird abwechſelnd mit der uͤbrigen Milch untergeruͤhrt. Man verwendet nur ſo viel Milch, daß der Teig ſchwer(reißendꝰ vom Loͤffel fallt. Er wird in eine gefettete Springform ¶ Durchmeſſer etwa 26 cm) gefuͤllt und mit einem Eßloͤffel, den man baͤuſig in Waſſer taucht, glatt geſtrichen. Fuͤr den Belag ſchaͤlt man die Apfel, ſchneidet ſie in Viertel und ritzt ſie mehrmals der Laͤnge nach ein, die Apfel oder das eingemachte Obſt werden auf den Teig gelegt. Backzeit: Etwa 45 Minuten bei guter Mittelhitze. Nach Garprobe: Beyor ein Ruͤhrteig⸗Gebaͤck aus dem Backofen genommen wird, muß auf alle Faͤlle die Garprobe gemacht dem Backen kann man den Kuchen mit Puderzucker beſtäuben an ſticht mit einem ſpitzen Hoͤlzchen moͤglichſt in die Mitte des Gebaͤcks. Wenn kein Teig daran haͤngenbleibt, iſt „Bachin— seit 50 Iahren bewähfif1 Or Oetłer- Backberatungen 2. Zl. Mennheim L 72. 6 Eintritt træ/ Bitte arssehneiden— RFakonkrenzhoanner“ bonnerstag, 6. märz 104 3 en Wenige werden ſich ſchon einmal eingehen⸗ der darüber Gedanken gemacht haben, welch umfangreiches Aufgabengebiet dem Gartenge⸗ ſtalter in einer Großſtadt wie Mannheim ge⸗ ſtellt iſt. Außerordentlich aufſchlußreich und er⸗ freulich waren daher die Ausführungen, die Gartendirektor Bußjäger als der verant⸗ wortliche Leiter dieſes wichtigen ſtädtiſchen Fachgebietes vor der Arbeitsgemeinſchaft der Ortsgruppe Mannheim des Landesvereins Ba⸗ diſche Heimat über die Mannheimer Grün⸗ anlagen machte. Direktor Bußjäger wies auf die Schwierig⸗ keiten hin, mit denen der Gartengeſtalter im Gegenſatz zum Architekten bei der Raumgeſtal⸗ tung zu rechnen hat, da ſein lebender Werk⸗ ſtoff, die Bäume, Sträucher, Raſen und Blu⸗ men teilweiſe lange Zeit, manchmal Jahr⸗ —— braucht, bis mit ihm die erſtrebte Ge⸗ ſamtwirkung der Anlage erreicht werden kann. Bei einer ſolch langwierigen Entwicklung des Werkes ergibt ſich ferner die Notwendigkeit, daß die Nachfolger des Schöpfers ſolcher Grün⸗ anlagen ſich in die Abſichten und Pläne des Erſtgeſtalters einfühlen müſſen, um in gleicher Art das Geſchaffene durch die Jahre hindurch zu der vom Schöpfer geplanten Endwirkung zu bringen. Man könnte die Gartengeſtaltung in der Großſtadt gleichſam als Architektur mit ande⸗ ren Mitteln bezeichnen. Arbeitet der Architekt, um beſtimmte Raumgliederungen und Wirkun⸗ gen zu erreichen, mit Steinen, Holz, Glas und ähnlichen Werkſtoffen, ſo ſteht dem Garten⸗ geſtalter als Mittel zum ähnlichen Zweck das Grün der Natur zur Verfügung. Seien es nun Einzelbäume, Alleen, größere Anlagen oder Plätze im Stadtgebiet, ſtets wird der Gartengeſtalter verſuchen müſſen, mit den ihm zur Verfüguna ſtehenden Mitteln und Stoffen beſtimmte Raumgliederungen und Wirkungen zu erreichen. Dabei iſt ſein Werk gerade in der Großſtadt eine wichtige und unentbehrliche Ergänzung der ſtädtebaulichen Geſtaltung— ein Muſterbeiſpiel hierfür iſt der Mannheimer Friedrichsplatz—, ganz abgeſehen von der hygieniſchen Notwendigkeit, die Großſtadt durch Grünanlagen aufzulockern. Manchmal genügt im Straßenbild der Groß⸗ ſtadt bereits ein Einzelbaum, um eine Milde⸗ rung der kahlen Häuſerfronten zu erreichen und das Geſamtbild zu beleben. Allerdings iſt gerade die Großſtadtſtraße mit ihren unter⸗ irdiſchen Kabeln und Leitungen und ihrer feſten Zementdecke ein nur ſehr bedingt f eigneter Boden, um ſolche Einzelbäume ſich entwickeln zu laſſen. Trotzdem ſollen in Mann⸗ heim nach Möglichkeit auch in Zukunft mehr ſolche Einzelbäume gepflanzt werden. Unſere Stadt ſieht ſich, was Grünanlagen betrifft, in einer recht günſtigen Lage. Dieſe erfreuliche Entwicklung verdanken wir großenteils dem verſtorbenen Oberbürgermeiſter Beck. Eine ſtattliche Anzahl von Anlagen, Alleen und Plätzen tritt im Stadtbild in Erſcheinung, und wenn auch manches davon, wie z. B. der frühere große Schloßgarten, im Laufe der Zeit den Erforderniſſen des Verkehrs und der Neu⸗ geſtaltung unſerer Stadt zum Opfer fallen mußte, ſo wird doch dauernd durch Neu⸗ anlagen und durch die Freigabe früherer Pri⸗ vatgärten zur allgemeinen Benutzung ein Aus⸗ gleich geſchaffen. Das Ziel ſolcher Gartengeſtaltung in unſerer Stadt muß es ſein, neben den innerhalb der Stadt vorhandenen Gartenanlagen einen gro⸗ ßen zuſammenhängenden Grüngürtel im wei⸗ teren Umkreis Mannheims zu ſchaffen, wie ihn beiſpielsweiſe die Stadt Köln mit 3000 Hektar bereits vorbildlich beſitzt, in den Spielplätze und Sportanlagen eingebettet liegen. Hierdurch wird neben der Erfüllung geſundheitlicher An⸗ forderungen, die eine Großſtadt ſtellt, und der Verſchönerung des Stadtbildes vor allem auch erreicht, daß in Zukunft die Mannheimer Be⸗ völkexung in unmittelbarer Nähe ihrex Stadt die Möglichkeit zur Erholung und Spazier⸗ gängen gewinnt, und auf dieſe Weiſe wird wiederum auch die Bodenverbundenheit und das Heimatbewußtſein geſtärkt. Direktor Bußjäger wies weiterhin im einzel⸗ nen auf die harte und von Naturfreunden oft mißverſtandene Notwendigkeit hin, daß im Rahmen unſerer Grünanlagen Eingriffe gerade Aufgabengebiet der Gartengeſtalter in Mannheim frchitektur mit anderen Mitteln/ Ein aufſchlußreicher bortrag des Gartendirektors Bußjäger W an Bäumen nicht zu vermeiden ſind. So müſ⸗ ſen beiſpielsweiſe von Zeit zu Zeit die Allee⸗ bäume der Auguſtaanlage geköpft werden, ſollen ſie den ihnen zugedachten Zweck erfüllen. Sie ſind ja nicht gepflanzt worden, um in un⸗ gehemmtem Wachstum bald den Waſſerturm 30 verdecken, ſondern um von der Reichsauto⸗ ihhn her die Blicke auf Mannheims Wahr⸗ zeichen zu lenken. Aus den gleichen Gründen wird der Paradeplatz, um die Bedeutung des mächtigen Kaufhausbaues zu unterſtreichen, neugeſtaltet werden müſſen. Auch die großen Mannheimer Parks(Luiſenpark, Waldpark, Schloßgarten, Herzogenriedpark uſw.) bedürfen der dauernden Pflege und der Aufſicht des Gartengeſtalters, um die ihnen eigenen und Raumwirkungen nicht zu ver⸗ ieren. Abſchließend ſtellte Direktor Bußjäger feſt, daß die Mannheimer Bevölkerung ſehr an ihren Anlagen hängt und ſie im allgemeinen auch Zarzen behandelt. Das Ziel der Mannheimer artengeſtaltung wird auch weiterhin bleiben: Erhalten und mehren!— Kleine Mannheimer Stadtchronik Nationaltheater. Wegen mehrfacher Erkran⸗ kungen wird heute Donnerstag im National⸗ theater für die Oper„Die Zauberin“ von Tſchaikowsky die komiſche Oper„Don Pas⸗ quale“ von Donizetti gegeben. „Von Lilienthal zu Meſſerſchmitt“ lautet das Thema des Vortrags, den heute Donnerstag, 6. März, Alexander Büttner auf Einladung des Deutſchen Volksbildungswerkes in der„Har⸗ monie“ hält, und auf den wir noch einmal be⸗ ſonders hinweiſen. 2. Orcheſterkonzert der— für Muſik mit Chor. Die Hochſchule für Muſik und Thea⸗ ter veranſtaltet am Sonntagvormittag, 9, März, im Harmonieſaal das 2. Orcheſterkonzert. Die Vortragsfolge iſt diesmal beſonders abwechſ⸗ lungsreich zuſammengeſtellt. Den Auftakt bil⸗ det die bekannke D⸗dur⸗Sinfonie von Joſef —— eines der beſten Werke des Meiſters. odann iſt als Soliſt unſer Celliſt Max Spit⸗ zenberger mit dem ſelten geſpielten Cello⸗Kon⸗ zert des nordiſchen Komponiſten Spendſen zu hören. Den Abſchluß bildet die bekannte, er⸗ folgreiche Kantate Wilhelm Peterſens„Von edler Art“, die in Mannheim ſchon einige Auf⸗ führungen erlebt hat und auf vielſeitigen Wunſch wieder in die Vortragsfolge aufgenom⸗ men wurde. Die muſikaliſche Leitung liegt in Händen von Direktor Rasberger. Es ſpielt das Hochſchulorcheſter; der Hochſchulchor übernimmt die Ausführung des vokalen Teiles. 5. Kammermuſikabend. Am nächſten Diens⸗ tag, 11. März, findet in der„Harmonie“ im Rahmen der Kammermuſikreihe der 5. Abend ſtatt. Es ſpielt das Kötſcher⸗Trio unter Mit⸗ wirkung von Frida Kötſcher⸗Behrens, Klavier, Rudolf Stolz, Violine, und Walter Kötſcher, Cello. Zur Aufführung gelangen Werke von Ludwig van Beethoven, eine Uraufführung von Kurt Spanich und Friedrich Smeiana. Das Wunſchkonzert findet Anklang Das vorläufige Ergebnis berechtigt zu den beſten Hoffnungen — Noch ſind nicht alle Wunſchzettel eingegan⸗ gen. Aber die Stöße der kleinen, ſauber aus⸗ gefüllten Zettel haben ſich in den letzten Ta⸗ gen gehäuft. Anſehnlich floſſen die Spenden der Betriebe und der Gefolgſchaften. Fünf⸗ und ſechstauſend Mark betragen einzelne Spit⸗ zenergebniſſe. Aus Briefeingängen geht her⸗ vor, daß der Gedanke, ein Wunſchkonzert in Mannheims Mauern aufzuziehen, begeiſterten Widerhall gefunden hat. Von einem hieſigen Werk können wir berichten, daß ſämtliche Ge⸗ folgſchaftsmitglieder auf einen Taglohn zugun⸗ ſten des WHW⸗Wunſchkonzerts verzichten. Ein ſchönes Zeugnis von Opfergeiſt! Aber es ſind nicht nur die Gefolgſchaften allein, die ſich mit ſo großer Freude an der mit Spende verbun⸗ denen Wunſchäußerung beteiligen. Daneben reihen ſich die verſchiedenen Ortsgruppen und die Hausgemeinſchaften ein. Selbſt der Stamm⸗ tiſch fehlt nicht. Vielleicht erleben wir noch kleine Ueberraſchungen, da ja die Wunſchzet⸗ telaktion noch im Rollen iſt. Nunmehr können wir auch aus dem Pro⸗ gramm der Wunſchkonzertveranſtaltung im Ro⸗ ſengarten Näheres berichten. An Kräften ſind Rudi Schurike(Berlin) und Coba Wackers vom Opernhaus Frankfurt a. M. gewonnen worden. Des weiteren vom Staatstheater Karlsruhe Paula Baumann, Mezzoſopran, Wannefriedel Grether, Koloraturſopran, Mar⸗ lene Müller⸗Hampe, Sopran, Kammerſänger Franz Schuſter, Baß⸗Bariton und Eugen Ram⸗ poni, Bariton. Kapellmeiſter Erich Sauerſtein wird am Flügel begleiten. Leider kann Wil⸗ helm Strienz nicht zu unſerem Wunſchkonzert erſcheinen. Das werden die Mannheimer um ſo mehr bedauern, als damit auch das weit⸗ aus von der Mehrzahl gewünſchte Lied„Kleine tapfere Soldatenfrau“ vom Wunſchzettel ge⸗ ſtrichen werden muß. Nun ſoll ja niemand 75 er müſſe ſich auf alle Fälle in den Nibelungenſaal drängen, da im Muſenſaal nichts vom Wunſchkonzert zu hören ſei. Weit gefehlt! Auch im Muſenſaal werden Rudi Schurike und Coba Wackers ein⸗ kehren. Daneben wartet das Ballett des Na⸗ tionaltheaters mit ſieben Nummern auf. Da iſt alles drin: vom Kaiſerwalzer von Strauß angefangen bis zum Bauern⸗ und Steptanz, von Duetten und Gruppentänzen. Weiterhin teilen ſich noch die Kleinkunſtbühnen von Li⸗ belle und Palmgarten in die Programmgeſtal⸗ tung. Vier Stunden lang wird in den einzel⸗ nen Sälen beſte Unterhaltung geboten. Wer wollte nicht die 3 Weltons⸗Akrobaten ſehen, oder Solton, den komiſchen Jongleur? Im Ver⸗ ſammlungsſaal herrſcht der Tanz vor, ebenſo im Roſengarten⸗Reſtaurant. Die Muſikkapellen vom Kaffee Wien, vom Kaffee Koſſenhaſchen und vom Kaffee Rheingold ſpielen abwechſelnd auf. Es iſt alſo alles getan worden, um den Nachmittag zu einem vollen Erfolg in jeder Hinſicht zu geſtalten. Auch für das Kriegs⸗ WoyHW. Einſtweilen wollen wir verraten, daß etwa 50 000.— Mark an Spenden zugefloſſen ſind. Aber wir wiſſen ja auch, daß der Aus⸗ fall des Tages der Nationalen Solidarität, der zuletzt zweihunderttauſend Mark einbrachte, unſeren Ehrgeiz anſpornen muß, dafür einen Ausgleich zu ſchaffen. Denn im Jahre der Ent⸗ ſcheidung muß das Endergebnis dieſes Win⸗ ters entſchieden höher liegen als im Vorjahre. Und dafür wollen wir alle ſorgen. 2 Die 5. Muſikaliſche Feierſtunde, die am 14. »März ſtattfinden ſollte, mußte auf Freitag, 28. März, verlegt werden. Es ſpielt das National⸗ theaterorcheſter unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Dr. Ernſt Cremer. Als Soliſt wurde Peter Anders gewonnen. Prof. Wührer ſpielt. Als früherer Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier an der Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim iſt Profeſſor Friedrich Wührer den Muſikfreunden unſerer Stadt ganz beſonders vertraut geworden. Seine weitere Laufbahn hat ihn dann als Leiter der Nordmark⸗Schule für Muſik nach Kiel und zu⸗ letzt nach Wien geführt, wo er jetzt lebt. Wer ſchon zu ſeiner Mannheimer Zeit zu den Ver⸗ ehrern ſeiner Kunſt gehörte, wird mit beſon⸗ derem Intereſſe ſeinem Auftreten im Dritten Soliſtenabend der Stadt Ludwigshafen a. Rh. entgegenſehen. Er ſpielt am Dienstagabend, 11. März, im Konzertſaal des Pfalzbaues. Zuweiſungen an entlaſſene Soldaten negelung der Verſorgung mit Zivilkleidung und Schuhen Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Einver⸗ nehmen mit dem OKW eine Regelung A⸗ fen, die der Verſorgung entlaſſener und zur zivilen Arbeit oder zu Prüfungen beurlaubter Wehrmachtsangehöriger mit Zivilkleidung und Schuhen im Rahmen der Bewirtſchaftung die⸗ nen. Zwar finden während des Krieges im allgemeinen keine Entlaſſungen aus der Wehr⸗ macht ſtatt. Es gibt aber Ausnahmen, vor allem bei Entlaſſung wegen Dienſtunfähigkeit oder bei Ueberführung in das Militäranwär⸗ terverhältnis. Alle Wehrmachtsangehörigen, mit Ausnahme der zum Uniformtragen Ver⸗ pflichteten und auf Selbſteinkleidung angewie⸗ ſenen erhalten, ſofern ſie während des Krieges als dienſtunfähig aus der Wehrmacht entlaſſen werden, die Reichskleiderkarte jeweils unter Ab⸗ trennung auf den Zeitraum ihrer vollen Ver⸗ ſorgung entfallenden Bezugsabſchnitte. Darüber hinaus erhalten zuſätzlich: 1½ Reichskleider⸗ karten: Wehrmachtsangehörige, die vor dem 1. Oktober 1938 zum Reichsarbeitsdienſt oder Wehrdienſt einberufen worden ſind, ſowie Wehrmachtsangehörige, die bei ihrem Eintritt in den RAd oder in die Wehrmacht das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten und mindeſtens ein Jahr im RAdꝰD und in der Wehrmacht gedient haben. Zuſätzlich eine halbe Reichskleiderkarte bekommen ſolche Wehrmachts⸗ angehörige, die bei ihrer Entlaſſung über ein Jahr im RAd und in der Wehrmacht gedient haben. Die nach einer Dienſtzeit von weniger als einem Jahr wegen Dienſtunfähigkeit entlaſſe⸗ nen Wehrmachtsangehörigen bedürfen keiner beſonderen zuſätzlichen Beſchaffungsmöglichkeit. Zur Vermeidung von Härten iſt aber auch für ſie eine Ausnahmeregelung möglich. Es kann nämlich an Unteroffiziere und Mannſchaften, die keine zuſätzliche Reichskleiderkarte erhalten, die bei der Einberufung nach den Beſtimmun⸗ gen abgelieferte Reichskleiderkarte wieder aus⸗ — abſchnitten für die Zeit der vollen Verſorg bei der Wehrmacht. Im übrigen wird die v „ Zwei 5ooer gezogen! 1 Noch iſt die Meldung über zwei 500er, die in der Reichswinterhilfe⸗Lotterie gezogen wurden, in aller Munde, kann der graue Glücksmann wiederum zwei 50ber melden, die in den letzten drei Tagen gezogen wurden. Der erſte 500er fiel in einem Café der Oberſtadt zwei jungen 3 Soldaten der Luftwaffe zu, bei dem zweiten gezogenen in einer Gaſtſtätte der Oberſtadt war Recht und St der glückliche Gewinnee ein Obergefreiter der Freiburger H Flak. Die ſchönen Beträge ſind hochwillkom⸗ men, man denkt allenthalben ans Heiraten nach Kriegsende. gen laſſen. Das Ende der„Damen-⸗Zigarette“ nötig, die ſich nun leichter ermöglichen F 9 Zu dieſem Zweck ſind Anſchaftun⸗ 3 Beim Werberat iſt die Bezeichnung„Damen⸗ Zigarette“ beanſtandet worden mit der aründung, daß ſie gegen die Richtlinien ver⸗ ſtoße, die auf der Tagung„Voltsgeſundheit 3 ur Durchfüh und ⸗Werbung“ am 25. Mai 1939 bekanntge⸗ geben worden ſind. Wenn auch die Bezeich. Kurſus gemel nung„Damen⸗Zigarette“ zur Kennzeichnung einer beſonderen Zigarettenſorte bisher han⸗ delsüblich war, ſe it doch der, Werteroz im fügung geſtel Einvernehmen mit der Fachuntergruppe Ziga⸗ Be⸗ retteninduſtrie der Anſicht, daß mit der Be⸗ zeichnung„Damen⸗Zigarette“ offenſichtlich eine ſich ihrem Sinn gemä dende Werbung verbunden iſt. linien unzuläſſig. Es iſt alſo nicht mehr ß an die Frauen wen⸗ Eine derartige Werbung iſt aber nach den erwähnten Richt⸗ „hakenk orijlünsmann maliet: Kleine Ra Cödlich Heidelbe Kind des Ein rutſchte auf d dabei ſo ſchw prof. Dr. Freibur Maunz hat gangenen Ruf nicht angenon Candh t. Sinsh aufenen Jah Liter Milch e nach Mann an die Ber 164 973 Liter Friſchmilch. 2 ngbauern Zugmaſchinen ben einige B wurde der let in Obergi Firma Lohſe Ein ri er. Viern ſtatthaft, eine Zigarette als„Damen⸗Zigarette“ zu bezeichnen. Wir gratulieren! Nr. 113, erhielt bei den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ Preis. Befördert wurde Leutnant und Kompanie⸗ führer Robert Streib, Meerwieſenſtr. 11, zum Oberleutnant. Den 65. Geburtstag Schonder, E 7, 10. Seinen 65. Geburtstag feiert Fritz Schulz, Küfer, U 1, 17. gegeben werden, unter Abtrennung von Bezu Verwertung der zuſätzlichen Reichskleiderkarte ſchon vor Fälligkeit der einzelnen Bezugsab ſchnitte ermöglicht. Anträge entlaſſener Wehrmachtsangehörige auf Bezugſcheine für Spinnſtoffe, die nicht kle derkartenpflichtig ſind, wohl aber bezugſchein⸗ pflichtig(3. B. Arbeits⸗ und Berufskleidung feiert heute Hermann oder Wintermäntel), werden von den zuſtändi⸗ gen Wirtſchaftsämtern im Rahmen der zivilen aeeitert Bezugsmöglichkeit berückſichtigt. Anträge auf Bezugſcheine für kleiderkartenpflichtige Spinn⸗ ſtoffwaren wegen dringenden Bedarfs werden unter dem Geſichtspunkt des Notfalls großzü⸗ gig behandelt werden. Auch die Ausſtattung mit Schuhwerk ift geſichert. Die Zivillleidung muß ſo rechtzeitig beſchafft werden, daß die Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit nicht ver⸗ zögert wird. Die Wehrmachtsangehörigen wer⸗ den rechtzeitig vor der Entlaſſung über das Weitere unterrichtet. Bezugſcheine. Bei Beurlaubung über vier Wochen„bis auf — Unteroffiziere und Mannſchaften, die auf kürzere Dauer, bis zu vier Wochen, beurlaubt werden, bleiben in der Spinnſtoffverſorgung der Wehrmacht und be⸗ kommen in keinem Falle die Kleiderkarte oder weiteres“ als Arbeitsurlauber oder Prüfungs⸗ urlauber können, ſofern verboten iſt, die Uni⸗ form zu tragen, in Fällen nachgewieſenen Be⸗ darfs zur notwendigen Ergänzung der Zivil⸗ kleidung Bezugſcheine bewilligt werden. Eine Kleiderkarte kommt auch hier nicht in Betracht. Entſprechend der Entlaſſung bei Dienſtunfähig⸗ eimer Arbe N. Martin w 4 ſtraße Weinhe angefahren; 233 140 2 der St Heinrich Diehm, Neckarau, Mönchwörthſtraße en S tem Zuſtand ten des Friſeurgewerbes in Stuttgart den erſten nn verletzten bew ſofortige Ueb Krankenhaus. wird gefahnd mungsfähig i 21422 Lampert Gemüſeverwe⸗ abgabeſtelle d des Frankfurt der zählt, hie verſammlung liedern aus enoſſen ſehr ſichtsratsvorſi richtete über ſnz indlichen Au dennoch darf ut bezeichne Spargelernte hinderung de⸗ A. Detroy jahr 1940. 5 165 450.45 2 Vorjahre. Der 4592.50 RM. terte die Jah storlevyirłæ: lerõfligene milcl oron und preis .I im 5. Sit Dieſer neue und Fuge für Saarbrücken keit iſt auch die Verſorgung der aus der Wehr⸗ macht ausſcheidenden Unteroffiziere nach Ueber⸗ führung in das Militäranwärterverhältnis im allgemeinen durch zuſätzliche Zuerkennung von 1½ Reichskleiderkarten geordnet worden. Nicht kleinlich gegen kleine Verbraucherſünder die Bagatellſachen/ Seitlicher Norgriff immer ſtrafbar Zur Verbrauchsregelungs⸗Strafverordnung hat der Reichswirtſchaftsminiſter bereits in ſei⸗ nen Grundſätzen zum Ausdruck gebracht, daß zwar die Durchſetzung der Beſtimmungen und Beſtrafung von böswilligen und uneinſichtigen Volksgenoſſen dringend ſei, daß es aber ebenſo wichtig wäre, von kleinlicher und pedantiſcher Handhabung des Verbrauchsregelungs⸗Straf⸗ rechts abzuſehen. Verſtöße, die auf den End⸗ erfolg der Verbrauchsregelung erſichtlich ohne Einfluß bleiben, ſollten nicht in ihrer Bedeu⸗ tung unnötig vergrößert werden. Für ſolche Fälle ſei zunächſt eine gebührenpflichtige Ver⸗ warnung am Platze, ſoweit nicht auch hiexvon wegen offenbarer Geringfügigkeit Abſtand ge⸗ nommen werden ſolle. Böswillige und unein⸗ ſichtige Volksſchädlinge aber könnten nicht ſcharf genug angefaßt werden. Der Miniſter unter⸗ ſcheidet alſo auch bei der Beſtrafung von Ver⸗ brauchsverſtößen zwiſchen den großen und den tleinen Sündern. In einer Erläuterung in der Zeitſchrift„Deutſche Verwaltung“ erklärt Ma⸗ giſtratsrat Dr. Brombach, Berlin, gerade hin⸗ ſichtlich der Bagatellſachen und der kleineren Diſziplinwidrigkeiten, daß jede Ueberſpitzung in der Handhabung der Ordnungsſtraſgewalt 1105 ſchädige, als ſie der Verbrauchswirtſchaft nütze Es gebe nicht wenige Fälle, wo ein Volks⸗ genoſſe, ſei es aus einer augenblicklichen Not⸗ lage heraus oder aus Mangel an Ueberlegung, einmal gegen dieſe oder jene Beſtimmung der Verbrauchswirtſchaft verſtößt. Es wäre nichts verkehrter, als dieſen gelegentlichen Verſtoß 'nun gleich mit einer empfindlichen Ordnungs⸗ ſtrafe zu belegen. Immer komme es vielmehr auf die Perſönlichkeit des Beſchuldigten, die näheren Umſtände und das Ausmaß des Ver⸗ ſtoßes an. Allerdings könne auch ein einzelner Verſtoß ſo ſchwerwiegend ſein, daß eine Ord⸗ nungsſtrafe angebracht iſt. Dr. Brombach erörtert dann Einzelfälle aus der Praxis. Er weiſt darauf hin, daß die Händ⸗ ler häufig die von den Wirtſchafts⸗ und Er⸗ nährungsämtern erlaſſenen Vorſchriften nicht ernſt genug nähmen. Insbeſondere ſeien die Anordnungen über die zeitliche Daner der Be⸗ zugsberechtigung unbedingt Wenn eine beſtimmte Menge einer Ware nur für einen beſtimmten Zeitraum freigegeben iſt, müſſe dieſe Vorſchrift von Händler und Ver⸗ braucher eingehalten Verbrauchsregelung und die gerechte Verteilung geſtört werden können. — 4 weſentlich vor Im Gegenſatz rung der gewo aus dem The danken für ſich beſtimmte Gr höheren Einh werden, weil ſonſt die Da die zeitlich noch nicht gültigen Butter⸗, Fleiſch⸗ oder Brotkarten, Kleiderkarten, Kohlenzuweiſungen uſw. ebenſo wie die bereits verfallenen Bezugsberechtigun⸗ gen keine gültigen Bezugsanweiſungen ſind, mache ſich derjenige ſtrafbar, der außerhalb der zeitlichen Geltungsdauer die bezugsbeſchränkten Erzeugniſſe bezieht oder abgibt. In ſolchen Fällen müſſe rungsamt enexgiſch durchgreifen und beſonders bei Wiederhokungen recht fühlbare Ordnungs⸗ ſtrafen verhängen. „Gegen die Ordnungsſtrafe kann der Beſchul⸗ digte Antrag auf gerichtliche Entſcheidung ſtel⸗ len. Dann entſcheidet das Amtsgericht endgül⸗ tig. Bedeutſam für die Erzeuger, Verteiler und Verbraucher iſt ſtellers ändern kann. Der Antragſteller wird alſo gut tun, ſich vorher immer zu überlegen, ob die Ordnungsſtrafe, die das Wirtſchafts⸗ oder Ernährungsamt verhängte, nicht doch an⸗ gemeſſen iſt. * das Wirtſchafts- und Ernäh⸗ icher iſt' dabei, daß das Gericht den Strafbeſcheid auch zum Nachteil des Antrag⸗ pen, die je ſe ſechs Variati⸗ über. Damiten geſehen und n aber es iſt de halb der drei ſtreng ausge Muſikerperſön Einzelheit hit ſpontanen J Geiſtigkeit, ur niſchen Mitte bewirkt. So e Geſamtwerk a als ein Ganz⸗ Macht. Aus den( Feierlichkeit, caglia, das T ſchen fortgefül feſtlichem Pat ſtändnis des daß Peterſen klaſſiſchen, ins jonik iſt. Gew in ſeinen We nen, aber es weier einant ern das Rin in der Mu Dinge. Dahe 6. märz 100% 8 er gezogen! vei 500er, die in zezogen wurden, iue Glücksmann ſie in den letzten Der erſte 500er idt zwei jungen ei dem zweiten r Oberſtadt war bergefreiter der nd hochwillkom⸗ is Heiraten nach ſind Anſchafiun⸗ ter ermöglichen Zigarettete hnung„Damen⸗ 3 Freiburger Hochſchule erhalten. tmmit der Be⸗ Richtlinien ver⸗ Volksgeſundheit 3 unn maliet: — „Hhakenkreuzbanner Blück übers and Donnerstag, 6. März 194] Kleine Rachrichten aus ber beimat Tödlicher Sturz von der Treppe beidelberg, 5. März. Das fünfjährige Kind des Einwohners Ohlhauſer aus Dilsberg rutſchte auf der Treppe aus und verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß der Tod ſofort eintrat. prof. Or. Maunz bleibt in Freiburg an i. Br., 5. März. Profeſſor Dr. Maunz hat den vor einiger Zeit an ihn er⸗ gangenen Ruf an die deutſche Univerſität Prag nicht angenommen. Der bekannte Gelehrte für Recht und Staatswiſſenſchaft bleibt damit der CTandheim Sinsheim berichtet t. Sinsheim, 5. März. Die Milchabſatz⸗ Eppingen lieferte im abge⸗ laufenen Jahr durch 135 Mitglieder 1062 820 Liter Milch ab. Davon wurden als Vollmilch nach Mannheim 897847 Liter geliefert; an die Bevölkerung von Eppingen ſelbſt 164 973 Liter Vollmilch und 107 147 entrahmte Friſchmilch. Aus Eppingen wird berichtet, daß 1939 bekanntge⸗ e der Erzeugungsſchlacht 70 ch die Bezeich⸗ Kennzeichnung gbauern und ⸗bäuerinnen ſich zu einem Kurſus gemeldet haben, der ſie befähigen ſoll, te bisher han⸗ ns zu fahren. Zu dieſem Zweck ha⸗ Werberat im en einige Bauern fünf Maſchinen zur Ver⸗ tergruppe Ziga⸗ fügung geſtellt. Im Kreisgebiet Sinsheim ß mit der Be⸗ fe Hirma Lohſe aus Mannheim verwogen e Frauen wen⸗ Eine derartige wähnten Richt⸗ ſo nicht mehr. wurde der letzte Tabak abgeliefert. So wurde in Obergimpern das Hauptgut durch die Ein rückſichtsloſer lutofahrer er. Viernheim, 5. März. Der mit ſeinem amen⸗Zigarette“ dem Heimweg von ſeiner Mann⸗ ni ſen Meiſterſchaf⸗ und Kompanie⸗ eſenſtr. 11, zum heute Hermann t Fritz Schulz, aten verſammlung ab, zu ing von Bezug llen Verſorgun 1 wird die v ichtsangehöriger fe, die nicht klei⸗ her bezugſchein⸗ Berufskleidung n den zuſtändi⸗ men der zivilen 2 lich erweitert. Anträge auf flichtige Spinn⸗ Zedarfs werden kotfalls großzü⸗ die Ausſtattung e Zivilkleidung erden, daß die igkeit nicht ver⸗ igehörigen wer⸗ ſſung über das eroffiziere und Dauer, bis zu bleiben in der macht und be⸗ leiderkarte oder Bochen„bis auf oder Prüfungs⸗ 'n iſt, die Uni⸗ gewieſenen Be⸗ ung der Zivil⸗ werden. Eine cht in Betracht. aus der Wehr⸗ ſere nach Ueber⸗ rverhältnis im ſerkennung von worden.— höheren Einheit zuſammen. Es ſind drei Grup⸗ der 4 weil ſonſt die chte Verteilung ie zeitlich noch der Brotkarten, in uſw. ebenſo igsberechtigun⸗ eiſungen ſind, außerhalb der igsbeſchränkten In ſolchen ⸗und Ernäh- und beſonders ire Ordnungs⸗ n der Beſchul⸗ 1 tſcheidung ſtel⸗ Verteiler und 5 Gericht den des Antrag⸗ agſteller wird zu überlegen, Wirtſchafts⸗ nicht doch an⸗ eimer Arbeitsſtelle begriffene Buchdrucker R. Martin wurde nachts auf der Umgehungs⸗ 4 ſtraße Weinheim—Mannheim von einem Auto angefahren; Martin blieb mehrere Stunden lönchwörthftiaße neben der Straße im Graben in ſchwerverletz⸗ tem Zuſtand liegen. Am frühen Morgen zur tigart den erſien 3 Arbeit fahrende Männer fanden den Schwer⸗ verletzten bewußtlos auf und veranlaßten ſeine ſofortige Ueberführung in das Mannheimer Krankenhaus. Nach dem rückſichtsloſen Fahrer wird gefahndet, ſobald der Verletzte verneh⸗ mungsfähig iſt. 21 422 Zentner Spargel geerntet Lampertheim, 5. März. Die Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsgenoſſenſchaft 2 Bezirks⸗ abgabeſtelle des Gartenbau⸗Wirtſchafwverban⸗ des Frankfurt a.., die zur Zeit 264 Mitglie⸗ der zählt, hielt in der„Frone“ ihre General⸗ der neben den Mit⸗ liedern aus dem Ried die Lampertheimer enoſſen ſehr zahlreich erſchienen waren. Auf⸗ ſichtsratsvorſitzender Rektor Schreiber, be⸗ ichtete über den Verlauf des Geſchäftsjahres. bſtbau unſeres usfall des Obſtertrages gezeitigt, abe⸗ im findlichen ut bezeichnet werden, weil eine ſelten gute Spargelernte vieles ausgeglichen hat. In Ver⸗ hinderung des 1. Vorſitzenden H. Wegerle gab A. Detroy den Bericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1940. Danach betrug der Umſatz 5 165 450.45 RM gegen 3997003.93 RM im Vorjahre. Der Geſchäftsumfang hat ſich weſent⸗ Es wurde ein Reingewinn—u 4592.50 RM erzielt. Direktor Kärcher erläu⸗ terte die Jahresrechnung und die Bilanz. Gegen Zahnsfeinonsdtz- stor.Kε]EiuQ, zchoffeĩsch-· lerofnigeno, mmrołein. milcl oromotisch,- Oei und preĩsweril 2: 57 Wilhelm Petersen uraufgefuhrt im 5. Sinfoniekonzert in Saarbrücken Dieſer neue Peterſen, Thema, Variationen und Fuge für Orcheſter, der jetzt im Gautheater 3 3 222 wei Dienſtunfah Saarbrücken zur Uraufführung kam ch weſentlich von anderen Variationswerken ab. Im Gegenſatz oder vielleicht beſſer in Erweite⸗ rung der gewohnten Kontraſtvariation, die jeden aus dem Thema abgeleiteten muſikaliſchen Ge⸗ danken für ſich beſtehen läßt, faßt Peterſen hier beſtimmte Gruppen von Variationen zu einer pen, die je ſechs Variationen umfaſſen. Dieſe ſechs Variationen gehen organiſch ineinander über. Damit nähert ſich das Werk rein äußerlich geſehen und wohl auch geiſtig der Sinfonie an, aber es iſt doch ein völlig Neues, denn inner⸗ halb der drei Gruppen iſt jede Variation für ſich ſtreng ausgebildet. Es iſt Peterſens ſtarke Muſikerperſönlichkeit, die über alle kunſtvolle Einzelheit hinaus in der vollendeten Einheit ſpontanen Muſizierwillens und überlegener Geiſtigkeit, univerſaler Beherrſchung aller tech⸗ niſchen Mittel die Geſchloſſenheit des Ganzen bewirkt. So erlebt der unbefangene Hörer das Geſamtwerk als großartig geſchloſſene Einheit, als ein Ganzes von hoher Eindringlichkeit und Macht Aus den Celli klingt in ernſter, erhabener Feierlichkeit, faſt wie der Beginn einer Paſſa⸗ caglia, das Thema auf. Es wird mit den Brat⸗ ſchen fortgeführt und dann von den Violinen zu feſtlichem Pathos geſteigert. Das muß zum Ver⸗ ſtändnis des Werkes Peterſens geſagt werden, 1 Anehig, 5— gericht endgül⸗ daß Peterſen nicht Dramatiker im Sinne de klafſiſchen, insbeſondere der Beethovenſchen Sin⸗ fonik iſt. Gewiß gibt es ungeheuere Spannungen in ſeinen Werken und auch in dieſen Variatio⸗ nen, aber es iſt nicht die ſcharfe Spannung weier einander entgegengeſetzter Welten, ſon⸗ fenn- das Ringen der Seele um die letzten, nur in der Muſik auszuſprechenden, erhabenen Dinge. Daher kommt auch das Pathos ſeiner er ſtrenge Winter 1939/0, führte er u. a. aus, 8 Wibieles inn emp⸗ dennoch darf das abgelaufene Geſchäftsjahr als Mager viermal zum Tode verurteilt Der Gewaltverbrecher bereits 6 Tage nach der Jeſtnahme vor dem Sondergericht Frankfurt a.., 5. März. Das Sonder⸗ Bei ſeiner Verhaftung hatte Mager vier gericht Frankfurt a. M. verurteilte am Diens⸗ iag den 18jährigen Lothar Mager aus Hei⸗ delberg als Gewaltverbrecher wegen Mord⸗ verſuchs in vier Fällen, davon in drei Fällen in Tateinheit mit Verbrechen gegen das Ge⸗ ſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens. In einem Falle auch als Volksſchädling und in einem Falle des verſuchen ſchweren Raubes viermal zum Tode und dauerndem Ehrverluſt. Der Angeklagte hatte die Verbrechen in der vergangenen Woche in Heidelberg, Frankfurt und Wiesbaden begangen. Es gelang dem Zuſammenwirken der Staatsanwaltſchaft in Frankfurt a.., die ſofort drei Sachbearbeiter eingeſetzt hatte, mit der Kriminalpolizei in wenigen Tagen, den Sachverhalt der Ver⸗ brechen und das Vorleben des Angeklagten durch Ermittlungen in Heidelberg, Frankurt und Wiesbaden in allen Einzelheiten feſtzu⸗ ſtellen. Die Arbeit der Straſvperfolgungsbe⸗ hörde wurde dabei in allen in Betracht kom⸗ menden Stellen weitgehend unterſtützt. Daher konnte ſchon am ſechſten Tage nach der Ergrei⸗ fung des Verbrechers ſeine Aburteilung durch das Sondergericht erfolgen. Mager iſt ein ſchmächtiger, blaſſer Burſche, der ſtoiſche Gleichgültigkeit zur Schau trägt und— ohne eine Gefühlsregung zu offen⸗ baren— ruhig und gelaſſen den Hergang der Dinge ſchildert. Er hat eine gute Schulbildung genoſſen, wuchs aber, als ſein Vater vor meh⸗ reren Jahren ſtarb, der gutmütigen Mutter über den Kopf. Schließlich ließen die Leiſtun⸗ gen in der Schule nach, der Unterricht wurde geſchwänzt und Mager wegen Unregelmäßig⸗ keiten vom Schulbeſuch ausgeſchloſſen. Der Burſche geriet dann in ſchlechte Geſellſchaft, beſtahl die Mutter und Verwandte. des Gemütslebens und iſt gefühlsarm. Piſtolen und etwa 300 Schuß Munition neben einem ſcharfgeſchliffenen Dolch im Beſitz. Als er kürzlich eine Reiſe nach Wien nahm er drei Revolver mit. Dort wurde er unter dem Verdacht des Fahrraddiebſtahls ver⸗ haftet. Er log das Jugendgericht in Wien an, daß er nux Hehler ſei und wurde zu zehn Tagen Arreſt verurteilt und nach Heidelberg zurückgebracht. Nach Wien hatte er ſich be⸗ geben, weil er in Heidelberg wegen einer Straftat angezeigt worden war. Nach Hei⸗ delberg zurückgebracht, wurde er Ende Oktober v. J. vom Jugendgericht wegen Untreue, Unterſchlagung und Betrugs in einem beſon⸗ ders ſchweren Fall zu zehn Monaten Gefäng⸗ nis und 100 RM Geldſtrafe verurteilt. Für einen Teil der Strafe bekam er Bewährungs⸗ friſt. Das Gericht bezeichnete ihn als einen durch und durch nunehrlichen, ſkrupelloſen Menſchen, bei dem Geld⸗ und Genußgiet die Triebfeder geweſen ſeien. In der Verhandlung vor dem Sondergericht erſtattete ein Sachverſtändiger ein ausführ⸗ liches Gutachten über den Geiſteszuſtand des Angeklagten. Mager, wird als aufgeweckter Junge mit ſeltener Aktivität bezeichnet. Er beſitzt gewiſſe Anlagemängel auf dem Gebiet NUr ſeine Taten iſt er voll verantwortlich. Als der Sachverſtändige Mager am Vortage der Verhandlung unterſuchen wollte, äußerte der Angeklagte:„Der Kopf geht auch ab ohne Un⸗ terſuchung“. In der Unteilsbegründung wurde betont, daß der Angeklagte keine Reue zeige und mit voller Ueberlegung gehandelt habe. Er ſei der Typ des Gewaltverbrechers. Der Angeklagte nahm das Urteil in vollkommener Ruhe hin. Frauen führen ein Kriegs⸗Lagebuch Ein Dokument für die Zukunft über den ſelbſtloſen Einſatz „ Karlsruhe, 5. März. Während die großen Taten der Front immer in neuer Form, in ungezählten Berichten feſtgehalten werden, geſchieht in der Heimat ſo manche ſtille Arbeit, von der nicht viel geredet wird, die aber auch der Ueberlieferung für kommende Geſchlechter wert iſt, Das iſt die Arbeit der deutſchen Frau, auch ſie trägt weſentlich dazu bei, daß unſer zum ſiegreichen Ende geführt ird. Zu dieſem Zweck haben die badiſchen Ortsgruppen der NS⸗Frauenſchaft ſich die Aufgabe geſtellt, ein Kriegstagebuch zu ühren. Darin erzählen ſie in mannigfaltiger eiſe vom unermüdlichen Einfat gleich beim Ausbruch des Krieges bis zur ge⸗ genwärtigen Stunde. Zunächſt ſollte ſtatiſtiſch und zahlenmäßig die Arbeit der Frauen feſtge⸗ halten werden. Doch ſehr lebendig haben die Frauen in dieſe Tagebücher ausführliche Be⸗ kichte ihrer Arbeit und des Zeitgeſchehens ein⸗ geflochten. Schlagen wir doch einmal ſo ein Tagebuch auf. Da leſen wir, wie Bahnhofs⸗ dienſt geleiſtet, wie die Rückgeführten Jetreut, 75— Sanitätsſtellen eingerichtet wur⸗ den. In den verlaſſenen Gärten mußte abge⸗ erntet und die Früchte verwertet werden. Für die zurückgebliebenen Männer wurden Küchen eingerichtet, in denen ſie gut gekocht bekommen. So erleben wir fortlaufend das erſte Kriegs⸗ jahr mit ſeinen ſich jeweils verändernden Auf⸗ Sahen. Ein anderes Tagebuch erzählt von der Nähſtube, in der ſorgſam Punkte geſpart werden, weil hauptſächlich aus Altem Neues hergeſtellt wird. Die Jugendgruppe war auch nicht müßig, ſo mancher von ihnen herge⸗ ſtellte Bunkerſchuh iſt hinausgewandert an die Werke. Peterſen iſt kein Nachahmer Anton Bruckners, neben den man ihn am eheſten ſtel⸗ len kann, aber in ſeinen Werken lebt ein Bruck⸗ ner verwandter Geiſt. Die erſte Gruppe der Variationen führt zu⸗ nächſt in enger Anlehnung an das Thema aus feierlichem Ernſt zu lichteren Farben, zu leb⸗ hafterer Bewegung und dann zu einer ſehr glücklichen, liebenswürdigen und lebensfrohen Sizilienne, daraus in leidenſchaftlicher Bewe⸗ gung zu einer machtvollen pathetiſchen Steige⸗ rung, aus der die letzte Variation leiſe, ruhig verklingt. Von überragender Schönheit iſt dann die zweite Gruppe, die überwiegend Adagio⸗ Charakter hat, und von einer wundervollen, in⸗ neren Ruhe erfüllt iſt. Wieder ſteht lichte, er⸗ habene Feierlichkeit am Beginn. Ein paſtoraler Geſang der Oboe führt dann in Variationen von wahrhaft muſikantiſchem Schwelgen in melodiſcher und farbiger Schönheit Nach einer erhabenen Steigerung löſt ſich das Spiel wieder in lichtes Farbenſpiel, um ſtreng logiſch in die dritte Gruppe von ſtarker motoriſcher Haltung überzugehen. Marſchartig drängend ſetzte deren erſte Variation ein, die Bewegung wird raſcher, ſie treibt in turbulenten Tanz, zu gewaltigen Ausbrüchen, die kaum mehr zu übertreffen ſchei⸗ nen. Eine überaus intereſſante Wendung, die bitonal das Horn mit dem Flageolett der Vio⸗ linen und der Harfe eint, bildet dann die Ueber⸗ leitung zur Fuge, deren Thema von der zwei⸗ ten Violine angeſtimmt wird. Die meiſterhaft gebaute Fuge findet am Schluß ihre Krönung in der Verbindung des als Bläſerchoral einge⸗ ſetzten Hauptthemas mit dem erweiterten Fu⸗ genthema zu einem ungeheueren, ſieghaft trium⸗ phalen Ausklang. Immer geht Peterſens Muſik vom Ideal des Klanges aus, nie iſt ihm der von ihm ſo meiſter⸗ haft beherrſchte Kontrapunkt Selbſtzweck, ſtets ſteht er im Dienſte des ſeeliſchen Ausdrucks, ebenſo wie die mit gleicher Vollendung be⸗ herrſchte und ausgewertete reiche Farbenſkala des modernen Orcheſters. Das Werk iſt eine reife und erlebte Schöpfung, deren ſtarker Ein⸗ druckskraft ſich niemand entziehen kann. Das ſpürte man bei der Uraufführung. Mit ſehr viel Front. Sogar die Kindergruppen wollten nicht beiſeite ſtehen. Sie beſuchten die Feldgrauen im Lazarett und erfreuten ſie mit Singen und ſelbſtgearbeiteten Gaben. Dann leſen wir wie⸗ der von der ſtrengen Arbeit bei der Erntehilſe und von der liebevoll umfaſſenden Unterſtüt⸗ zung, die den Einwohnern der zerſchoſſenen Dörfer geleiſtet wurde. Unermüdlich werden Feldpoſtpäckchen gepackt, und ſo die Verbindung mit der Front aufrechterhalten und manche neue Beziehung geknüpft. Wenn dieſer Krieg beendigt ſein wird, dann wollen dieſe Tagebücher daran erinnern, daß auch die deutſche Frau auf ihrem Poſten ſtand, einſatzbereit, pflichtgetreu, die ebenbürtige Ge⸗ fährtin des Kämpfers und Helden draußen. Wenn dann einmal die große, umfaſſende Dar⸗ ſtellung dieſes Krieges geſchrieben wird, wer⸗ den die Kriegstagebücher der Frauen wertvolle Unterlagen beiſteuern. 35 E Edingen berichtet k. Edingen, 5. März. Die Varieté⸗Bühne Groaſſer zeigt nach längerer Abweſenheit am Freitag, 7. Mai, 20 Uhr, in der Schloßwirt⸗ ſchaft ein vielſeitiges Programm.— Der Obſt⸗ bauverein hielt ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Der Vovſitzende Ludwig Bühler berich⸗ tete über die Vereinsarbeit des letzten Jahres. Die Mitaliederzahl iſt auf 140 angewachſen. Sachgemäßer Obſt⸗ und Gemüſebau ſind zu einer bedeutenden Einnahmequelle geworden. Die Anlieferung bei der Sammelſtelle war ſehr gut. Der Vorſtand der Großmarkthalle Hand⸗ ſchuhsheim erläuterte die Ablieferungsbedin⸗ gungen. Die Baumſpritzungen ſind in dieſem ausführte, ren, in die Gründungsliſte ein. Liebe und Begeiſterung hatte ſich der Saarbrük⸗ ker Generalmuſikdirektor Heinz Bongartz ein⸗ gelebt, mit der ganzen Kraft ſeiner Perſönlich⸗ keit, mit allem Temperament und damit aber mit aller Ueberzeugungskraft ſetzte er ſich dafür ein. Seine Einſatzfreude ging auf das Orcheſter über, und ſo wurde dem Werk ein durchſchlagen⸗ der Uraufführungserfolg. Erwähnt ſei, daß in Kürze weitere Urauffüh⸗ rungen Peterſens zu erwarten ſind. Ende März oder Anfang April wird das Staatstheater Darmſtadt ſeine Oper„Der goldene Topf“ her⸗ ausbringen. Mitte April kommt in Ludwigs⸗ hafen ſeine vierte Sinfonie zur Uraufführung. Am kommenden Sonntag wird übrigens wie⸗ der ſeine Kantate„Von edler Art“ im Konzert der Muſikhochſchule erklingen. 8 Dr. Caxrl J. Brinkmann. —Vvon den Böhnen Liſelotte Köſter und der erſte Solotänzer Jockel Stahl vom Deutſchen Opernhaus in Berlin werden am 15. März in Heidelberg ein Gaſtſpiel geben. Um neben den politiſchen und hiſtoriſchen Dramen und dem Luſtſpiel auch das Schau⸗ ſpiel zu pflegen, das ſich an die Geſtaltung allgemein menſchlicher Probleme hält, hat ſich der Oberbürgermeiſter der Stadt Elbing in Verbindung mit dem Intendanten des Stadt⸗ theaters entſchloſſen, einen Schauſpiel⸗Preis in Höhe von 2500 Mark zu ſchaffen. Entſpre⸗ chende Arbeiten müſſen bis zum 1. Auguſt 1941 eingereicht werden. Sie müſſen literariſch wertvoll, unbedingt bühnenwirkſam und leicht ſpielbar ſein. Einem Entſchluß der Stadtverwaltung zu⸗ folge wird das Regensburger Stadttheater zur ganzjährigen Spielzeit übergehen. Weiterhin ſind auch eine Reihe baulicher Verbeſſerungen geplant, ſo werden eine neue Beheizungsan⸗ lage und eine Drehbühne das Theater allen Anforderungen gerecht werden laſſen. Der bekannte Wiener Bildhaner Willy Kaner erhielt vom Denutſchen Volkstheater den Auftrag, die Totenmaſke des kürzlich ver⸗ ſtorbenen Schauſpielers Wilhelm Klitſch abzu⸗ — Jahr beſonders ſorgfältig duxchzuführen, da von ihnen die Sicherung des Obſtertrages ab⸗ hängt. Junge Sbſtbäume ſollen ſchon jetzt be⸗ ſtellt werden, da im Herbſt mit größerer Nach⸗ frage zu rechnen iſt. Die Schützenabteilung der Kriegerkamerad⸗ ſchaft hatte ihre Mitglieder zur Jahreshaupt⸗ verſammlung eingeladen. Der Abteilungsführer Karl Hochlenert gab einen umfangreichen Tätigkeitsbericht. Beſondere Aufmerkſamkeit wird auch im kommenden Jahr der Jugend⸗ ausbildung gewidmet werden. Das Winter⸗ hilfsſchießen, das durch Ehrenſcheiben erweitert wird, wird am kommenden Sonntag durchge⸗ führt. Es wird erwartet, daß ſich auch Nicht⸗ mitglieder daran beteiligen. „Kameradſchaft der Künſtler und Kunſt-⸗ freunde am Gberrhein“ gegründet g. Straßburg, 5. März. Hand in Hand mit der wirtſchaftlichen Erneuerung geht auch der kulturelle Wiederaufbau. Einen neuen Be⸗ weis für dieſe unleugbare Tatſache bildet die am Dienstag im Straßburger Rathaus ge⸗ gründete„Kameradſchaft der Künſtler und Kunſtfreunde am Oberrhein“. Damit iſt Straßburg nur dem Beiſpiel großer Kunſt⸗ ſtädte des Reiches gefolgt und ähnlich wie in München, Berlin und Düſſeldorf wird nun, wie der Führer dieſer neuen Kameradſchaft, Ober⸗ ſtadtkommiſſar Dr. Ernſt, ausführte, auch Straßburg ein Mittelpunkt des geſelligen und künſtleriſchen Lebens haben. Die Kamerad— ſchaft hat den Zweck, die deutſche Kultur auf allen Lebensgebieten durch Ausſtellungen und ſonſtige künſtleriſche Veranſtaltungen zum Nutzen für Volk und Reich zu pflegen und zu fördern. In der Kameradſchaft ſollen einträchtig Künſtler, Kunſtfreunde, Männer des Staates, der Verwaltung und Partei, ſowie der Wehr⸗ macht, Einheimiſche und, neu ins Land Ge⸗ kommene zuſammenarbeiten. Der vorläufige Sitz der Kameradſchaft, die ſich in der Haupt⸗ ſache-nus eigenen Mitteln erhalten ſoll, wird eine große Villa in der Leſſingſtraße mit Ge⸗ ſellſchaftsräumen für die Mitglieder und Ueber⸗ nachtungszimmer für auswärtige Beſucher ſein. Dieſes Haus wird auch gleichzeitig das Gäſtehaus der Stadt Straßburg. Geplant iſt jedoch ſchon die Errichtung eines großen Hau⸗ ſes in der Altſtadt und zwar in unmittelbarer Nähe des Münſters. Nach den Ausführungen des Oberſtadtkom⸗ miſſars zeichneten ſich die Anweſenden, unter denen die bekannteſten Kunſtſchaffenden auf den Gebieten der Malerei, Bildhauerei, Baukunſt und Muſik, des Schrifttums, Rundfunks und des Theaters, ſowie der Preſſe mit den kunſt⸗ freudigen Männern aus Handel und Induſtrie und der geſamten Bürgerſchaft vertreten wa⸗ waſſerſtand vom 5. märz Rhein:; Konſtanz 292(-), Rheinfelden 260, Breiſach 244(), Kehl 329(— 13), Straß⸗ burg 321( 13), Maxau 519(—), Mannheim 486(+), Kaub 445(3 11), Köln 542(—). Neckar: Mannheim 495( 10). Blondes Haar be-⸗ 9 f4 wegen seiner Empfindlichkeit be- 0⁰ sonderer Pflege. Man 3 wůscht es daher nur mit Mitteln, die kein Alkali und keine Kalkseife im Haar zurücklassen und dafür sorgen, daß es nicht nachdunkelt, also mit Sch) arzkopf, Extra-Blond“ SCHWARZTKOPFECJ SCHAUMPON mm———— nehmen. Willy Kauer iſt ein Meiſter ſeines Fachs, der ſich beſonders mit der Anfertigung von Lebendmasken beſchäftigt, wozu er eine von dem Arzt Dr. Pollar hergeſtellte Form⸗ maſſe benutzt. Kleiner Kulturspiegel In Baden⸗Baden verſtarb die 80jährige Ma⸗ lerin Eugenie Stötzer, die Gemahlin des 1906 verſtorbenen Generals der Infanterie Louis Stötzer. Lange Jahre hatte ſie am Hof zu Meiningen geweilt und gehörte zum Freun⸗ deskreis des Herzogs Georg II. Sie trat durch eine Reihe bedeutender Porträts hervor. Im Auftrage der Nordiſchen Geſellſchaft un⸗ ternimmt auch in dieſem Jahr die ſchwediſche Dichterin Clara Nordſtröm eine Vortragsreiſe durch Großdeutſchland, die der Verſtändigung zwiſchen den beiden Ländern dient. Der Schiller⸗Verein der Stadt Leipzig hat den flämiſchen Schriftſteller Stiin Streuvels zu einem Dichterabend eingeladen. Generalmuſikdirektor Hans Rosbaud aus Münſter i. W. iſt nach Straßburg als Leiter des Muſiklebens der wieder zurückgewonnenen deutſchen kulturreichen Stadt verpflichtet wor⸗ den. Er wird ſeine künſtleriſche Arbeit mit Be⸗ ginn der nächſten Spielzeit aufnehmen. Hans Rosbaud iſt 1895 zu Graz geboren. Von 1921 bis 1929 wirkte Hans Rosbaud als Direktor der Städtiſchen Muſikhochſchule Mainz, wo er auch die ſtädtiſchen Sinfoniekonzerte dirigierte, bis er im gleichen Jahr zum Muſikoberleiter des Reichsſenders Frankfurt berufen wurde lortzing aus Thüringen Forſchungen des Berliner Stadtarchivs nach der Herkunft der Familie Lortzing, deren be⸗ rühmteſter Vertreter der Opernkomponiſt Albert Lortzing war, haben ergeben, daß der Urgroß⸗ vater väterlicherſeits der Herzogl. Gothaiſche Kunſtgärtner Johann Jakob Lortzing aus Ohr⸗ druf in Thüringen geweſen iſt. Deſſen Vater wiederum war der 1653 in Kahla geborene Johann Heinrich Lortzing, ſeines Zeichens Scharfrichter. 3 „Hakenkreuzbanner“ Soyport und Spiel „Haken! bonnerstag, 6. märz 194½ * Riltmeiſter Srinkmann und„ Oberſt · Die Spitzenreiter im Turnierſport Die Verwendung des Warmblutpferdes und ſeine beſondere Beanſpruchung im Kriege bei der Truppe machen es ſelbſtverſtändlich not⸗ wendig, daß in der Kriegszeit der Turnierſport auf ein geringes Mindeſtmaß beſchränkt wird. In den wenigen Prüfungen im Reich und bei den Starts unſerer Reiteroffiziere in Italien hat ſich unter den Springreitern wiederum Rittmeiſter Heinz Brinckmann an die Spitze geſetzt. Er gewann fünf Springen der Klaſſe§, davon drei internationale, und führt ſo mit 23 Punkten vor Rittmeiſter Weidemann mit drei internationalen Siegen und 15 Punk⸗ ten ſowie Major Momm und Rittmeiſter Ernſt Haſſe, die beide zwei ſchwere internationale Springen gewannen und mit 10 Punkten be⸗ wertet wurden. Das erfolgreichſte deutſche Springpferd war der jetzt elfjährige Fuchs„Oberſt“ von der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule, der drei Sprin⸗ gen in Italien gewann und eine Gewinnſumme von 9400 Lire erſprang. Den größten Anteil daran hat natürlich ſein ſtändiger Reiter Ritt⸗ meiſter Brinckmann. Die Nächſten in der Ge⸗ winnliſte ſind„Baron“ mit 6825 Lire,„Notar“ (6650 Lire),„Litho“(5000 Lire) und„Frido⸗ lin“(4800 Liré). Die Gchweizer Elf für Stuttgart Stuttgart, 5. März. Für den 24. Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz am 9. März in Stuttgart ſteht jetzt die Elf der Eidgenoſſen feſt. Die Mannſchaft ſtellen vornehmlich Graß⸗ hoppers Zürich und Servette Genf, alſo die beiden Gegner für das Pokalendſpiel, mit fünf beziehungsweiſe vier Spielern. Der deutſchen Mannſchaft, die erſt im Laufe der Woche end⸗ gültig beſtimmt wird, werden folgende Schwei⸗ zer in der Adolf⸗Hitler⸗Kampſbahn gegenüber⸗ treten. Ballabio— Lauſanne Minelli. Lehmann (beide Graßhoppers) Syringer Andreoli Buchoux (Graßhoppers)(Lugano)(Servette Genf) Bickel Amado Monnard Wallacek G. Aeby (beide Graßhoppers)(alle Servette Genf) Als Erſatzſpieler ſtehen Huber(Graßhop⸗ pers) für das Tor, Stelzer(Chaux de Fonds)/ als Verteidiger und Eggemann(Mung Boys Bern) als Stürmer in Bereitſchaft. muaby deunhland-ztniien in Zurin Mailand, 5. März. „Der ſiebente Rugbyländerkampf zwiſchen Deutſchland und Italien iſt für den 21. April nach Turin angeſetzt worden. Zur Auswahl un⸗ ſerer Leute werden am 22. und 23. März in Hannover zwei Uebungstreffen der nicht zur Verfügung ſtehenden beſten deutſchen Spieler veranſtaltet. Nur zwei Meiſterſchaftsſpiele. Die Bereiche Südweſt und Baden werden in dieſem Jahr an den Endſpielen um die Deutſche Rugby⸗ meiſterſchaft nicht teilnehmen. Der Titelkampf wird daher nur von den Meiſtern der Bereiche Berlin Brandenburg und Niederſachſen beſtrit⸗ ten, die ſich am 4. Mai in Berlin und am 18. Mai in Hannover treffen werden. Klar zum Gefetht! P. B. Mannheim, 5. März. Den Sonntag benützten die Bereiche, um ihre Mannſchaften im Hinblick auf die am kom⸗ menden Sonntag einſetzenden Bereichsmann⸗ ſchaftskämpfe nochmals einer letzten Probe zu unterziehen. Die badiſche Mannſchaft zeigte in einem Schauturnen in Ettlingen, wo zur Zeit K. Stadel iſt, ihren Willen, auch heuer die Meiſterſchaft heimzubringen. Die ſchwäbi⸗ ſche Mannſchaft hatte in Mühlacker ein Wertungsturnen. Sie dürfte ein beachtlicher Gegner werden. Der Bereich Süd weſt führte als letzter am letzten Sonntag ſeine Meiſter⸗ ſchaften durch, die die Grundlage für die Zu⸗ ſammenſtellung der Mannſchaft bilden. Dieſe drei Bereiche ſtanden im vorigen Jahr an der Spitze. Von den anderen Bereichen intereſſiert vor allem der Bereich Mitte, deſſen Mann⸗ ſchaft K. Krötzſch und A. Müller, zwei unſerer deutſchen Spitzenklaſſe, und in Lim⸗ burg, Baumbach und A. Böhm drei wohlbe⸗ in Karlsruhe gut placierte Kämpen be⸗ itzt. 7 Die Vorrunden der Bereichsgruppe 1(Oſt⸗ preußen, Brandenburg, Sachſen, Württemberg und Schleſien) und IV(Mitte, Mittelrhein, Heſſen und Südweſt) ſteigen am kommenden Sonntag in Berlin und Gießen. Auch Be⸗ reichsgruppe III(Niederrhein, Baden, Bayern, Oſtmarkh) ſollte am Sonntag in Bayreuth ſtar⸗ ten. Dieſe Gruppe tritt nunſ ckm 16. März in Koburg an. Dadurch verſchiebt ſich wieder der Vergleichskampf Nordbaden— Südbaden auf den 23. März. 44 Für den in Mannheim am 11. April ſtattfin⸗ denden Zwiſchenkampf der beiden Beſtmann⸗ ſchaften zweier Bereichsgruppen werden unter Leitung des Bezirksſportführers Sralf und des Bereichsmännerturnwartes Schweizer die erſten Schritte vorbereitet. 7* Olle Tandberg und Werner Selle ſollen bei einem Berufsboxkampfabend am 16. März in Göteborg zuſammentreffen.⸗Falls Selle keinen Urlaub erhält, wird der frühere deutſche Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower gegen den Schweden boxen. 4 0 5 7, 22 444 W Konditorei Nachm. 1. abends Ronzert läglich fröhsfücke ab.00 Uhr kr. Mannheim, 5. März. Eine ſtolze Bilanz kann der Mannheimer Eis⸗ und Rollſportklub ſeit ſeiner 1938 erfolg⸗ ten Gründung ſowohl hinſichtlich der Entwick⸗ Aung des immer wieder hinreißenden Mann⸗ ſchaftskampfes im Eishockey als auch im Eis⸗ kunſtlaufen aufweiſen. Noch erinnern wir uns der großen Eishockeybegegnungen aus der „Kinderzeit“ im Friedrichspark⸗Eisſtadion, da ſich die kaum ins Leben getretenen MERéler in echtem Sportlergeiſt ſelbſt vor ſchwerſten Gegnern nicht ſcheuten und dabei viel Lehrgeld in Form von Niederlagen einſtecken mußten. Zu dieſen Belehrungen zählte auch der erſte Beſuch des vielfachen Deutſchen Eishockeymei⸗ ſters SC Rießerſee, der dem MERcC damals im„Geburtsjahr“ eine klare 15:1⸗Niederlage beibrachte. Seither ſind knapp drei Jahre ins Land gezogen, und wie ſteht die Eishockeyabtei⸗ lung des MERc heute da? Ihr eilt im Lager der beſten deutſchen Mannſchaften dank einer vorbildlichen Führung ein guter Ruf voraus. Ganz Mannheim verfolgte klopfenden Herzens ſeine MERcler auf der Fahrt zum SC Rießer⸗ 4 vis vir intz der aunun 6nu in Munmunit eiinun Rießerſee ſchlägt mEkc in großartigem Kampf:2 ſee zum Gruppenſpiel um die Deutſche Eis⸗ hockeymeiſterſchaft. Wenn die Mannheimer da⸗ mals auch eine knappe:0⸗Niederlage einſtecken mußten, ſo waren wir doch überzeugt, daß ſie ihr Beſtes gegeben hatten. Mit Spannung er⸗ wartete nun Mannheims große Eisanhänger⸗ ſchaft am Mittwochabend die neuerliche Begeg⸗ nung mit den Bayern, die nun wieder in aller Kürze in Köln gegen Rotweiß⸗Berlin um die höchſte deutſche Trophäe antreten. Zur erſten Abendveranſtaltung waren mehr als 4000 Sportbegeiſterte gefolgt, die einen Kampf zu ſehen bekamen, der zu den härteſten und ſpannendſten, die je in Mannheim zum Austrag gelangten, zu zählen iſt. Die Mannſchaften ſtellten ſich in folgender Aufſtellung den Unparteiiſchen Kreiſel(Rießer⸗ ſee) und Herbſthofer(Mannheim): S C Rießerſee: Egginger; Wild, Dr. Schenk; 1. Sturm: Lang, Dr. Strobel, Schmidinger; 2. Sturm: Speth, Kögel, Egger. MERC: Benkert, Schwinghammer, Lintner; 1. Sturm: Feiſtritzer, Demmer, Göbl; 2. Sturm: Aulchetrainer Herberger in geoßen Nöten neuformierung des deutſchen Sturmes gegen die Schweiz erforderlich Mannheim, 5. März. Nach den jüngſten Verlautbarungen kann der deutſche Sturm auch nicht annähernd in der vorgeſehenen Aufſtellung gegen die Schweiz antreten, da ſich die Verletzungen verſchiede⸗ ner Spieler als ſchwerwiegender erwieſen haben, als man urſprünglich konnte. Von dem Kaiſerslauterner Walter hören wir, daß eine Röntgenaufnahme die am ver⸗ gangenen Sonntag erlittenen Prellungen als nicht ſehr ſchwerwiegend erwieſen hat, doch iſt Walter noch ſo ſtark mitgenommen, daß mit ſeiner Verwendung kaum zu rechnen iſt. Her⸗ berger hofft jedoch, durch Spezialbehandlung den Spieler noch kampffähig zu bekommen. Von Conen hört man, daß er wohl auf dem Wege der Beſſerung iſt, doch ob er bei ſchwe⸗ rem Boden auch mit von der Partie ſein kann, das iſt eine große Frage. So ſieht ſich Her⸗ berger mit einer vollkommen veränderten Rimation gegenüber. Demgemäß wurden der Dresdener Schön, die beiden Wiener Binder und Peſſer, ſowie auch der n Lehner nach Stuttgart berufen, um evtl. einſpringen zu können. Die Tatſache, daß die Hintermannſchaft und Läuferreihe in der vorgeſehenen Vertretung antreten können, wirkt unter dieſen Umſtänden recht beruhigend. Klodt, Janes, Streitle, Kupfer, Rohde und Kitzinger ſtehen feſt zur Verfügung. Ueber die n kann noch garnichts geſagt werden und müſſen hierüber weitere Nachrichten aus Stuttgart, wo Reichs⸗ trainer Herberger bereits mit ſeinen Schütz⸗ lingen weit, abgewartet werden. Der für Köln vorgeſehene Kurſus für Alt⸗ Nationalſpieler wird vorausſichtlich nicht in der Domſtadt, ſondern in Frankenthal und zwar in der Zeit vom 31. März bis 5. April als Vorbereitung für das Ungarn⸗ ſpiel ablaufen. emnnns der elnene-Envꝛlfinne in Andrvei Der Freiburger Nickler wurde Reichsſieger im Is-Kilometer⸗-Canglauf ee eKitzhühel, 5. Mörz. *Zum zweitenmal im Kriege iſt die deutſche Hochſchuljugend und mit ihnen in kamerad⸗ —ſchaftlicher Verbundenheit die Studentenſchaft des befreundeten Auslands im Tiroler Winter⸗ ſportort Kitzbühel zur Teilnahme an den dies⸗ jährigen Reichswettkämpfen der Studenten im Skilauf verſammelt. Das große Sportfeſt der akademiſchen Jugend wurde am Mittwoch nach der Eröffnungskundgebung mit dem Langlauf eingeleitet. Nach der feierlichen Flaggenhiſſung für alle 14 an den Spielen beteiligten Nationen begrüßte der Vertreter des Reichsſtudentenfüh⸗ rers, Dr. Kubach, die Teilnehmer. Zum erſten Wettkampf begaben ſich dann rund 80 Langläufer auf den beſchwerlichen Weg über 18 Kilometer. Als einer der ausſichts⸗ reichſten Teilnehmer war Fred Rößner von der, Univerſität Graz mit Nr. 37 vom Start gegangen. Er traf als erſter am Wendepunkt ein und ging nach einem unerhörten Spurt in :39,25 durchs Ziel. Alles ſah in ihm ſchon den Sieger. Aber der mit Nr. 66 vom Start gehende Freiburger Nickler fand auf der Straße weit zbeſſere Bedingungen vor und war ſchließlich im — —— um'drei Sekunden ſchneller als der Grazer. chon kurz nach Rößner traf der mit Nr. 52 geſtartete Schwede Sjölie mit der her⸗ vorragenden Zeit von:33,16 ein, mit der der Schwede jedoch noch keineswegs Geſamtſieger war, denn bald darauf erſchien ſein Lands⸗ mann Eder Hjukſtroem mit langen, kraftvollen Schritten im Ziel. Hjukſtroem hatte mit Start⸗ nummer§5 nicht weniger als 58 Läufer über⸗ holt und mit:25,52 die weitaus beſte Zeit erzielt. Ergebniſſe: Reichswettkampf: 1. und Reichs⸗ ſieger 1941 Paul Nickler(Uni Freiburg):39,22, 2. Fred Rößner(Uni Graz):39,25, 3. Joſef Stein⸗ berger(Uni München), 4. Walter Ringer(Uni Mün⸗ chen), 5. Wilhelm Schmelzing(Uni München), 6. Wal⸗ ter Ferbers(Uni Breslau). Altakademiker: 1. Herbert Richter(Prag) :44,11, 2. Hanno Wech(TH München), 3. Wilhelm Blematl(TH Graz), 4. Otto Nick(To Graz), 5. Harald Ismer(To Berlin), 6. Kurt Chriſtmann (Uni München). Ausländer: 1. Eder Hjukſtroem(Schweden), :25,52, 2. Erling Sjoelie(Schweden), 3. Erik Ste⸗ fanſſon(Schweden), 4. Helge Staff(Norwegen), 5. Ake Vikſten(Schweden), 6. Gunnar Bergſtroem (Schweden). nis der Sinruthel des Eunbeptls Mamueln R. Joh, Edingen, erhielt den Ehrenbrief des Usns P. B. Mannheim, 5. März. Zu den weſentlichſten Aufgaben des NS⸗ Reichsbundes für Leibesübungen gehört die Schaffung einer einheitlich ausgerichteten und fachlich ausgebildeten Führerſchaft. Jahraus, jahrein wird in den Gliedern des NSRe an⸗ dieſer Aufgabe mit Hingabe gearbeitet. Der Bezirk Mannheim benützte die beiden letzten Sonntage, um ſowohl im Frauenturnen, als auch im Männerturnen ſeine regel⸗ mäßige Lehrabeit weiterzuführen. Frau Stortz, Mannheim, berief die ſtatt⸗ liche Zahl von 56 Leiterinnen. In ſechsſtündi⸗ ger ſtrammer Arbeit zeigten Gymnaſtik und be⸗ wegungsfreudiges Geräteturnen den planmäßi⸗ gen Aufbau der verſchiedenen Alters⸗ und Ent⸗ wicklungsſtufen. Ausgerüſtet mit gutem Uebungsſtoff können die Teilnehmer nun ihre Heimarbeit aufnehmen. Der Obmann für Männerturnen, R. Joh, Edingen, hatte für⸗letzten Sonntag in der Halle des TV Mannheim 1846 einen Lehrgang an⸗ geſetzt, deſſen Beſuch nicht befriedigte. Vertre⸗ ten waren nur TV Edingen, TV Mannheim 1846, TV Neckarhauſen, Tbd. Neulußheim, TV Sandhofen, Tbd. Seckenheim und TV Wald⸗ hof. Der Arbeitsplan umfaßte Körperſchule, Bodenturnen, Partnerübungen zu dreien, Vor⸗ übungen zur Kippe am bruſthohen Reck und Schwungübungen an den Schaulkelringen, welche Bereichsmännerturnwart L. Schweizer, Mannheim, leitete. Nach Schluß des Turnens nahm der Bezirksſportführer L. Stalf die Ge⸗ legenheit wahr, dem Obmann des Bezirks für Männerturnen, Männerturnwart R. Joh, Edingen, an der Stätte ſeiner langjährigen Tä⸗ tigkeit vor verſammelter Mannſchaft Dank und Anerkennung zu zollen für ſeine unentwegte und erfolgreiche Mitarbeit und überreichte ihm den„Großen Ehrenbrief“ des NSRoe mit eigen⸗ händiger Unterſchrift des Reichsſportführers. * Einem wackeren Turnersmann wurde dadurch die gebührende Ehrung zuteil. In der anſchließenden Beſprechung wurde beſchloſſen, die Vereinswettkämpfe des Bezirks, die Aufſchluß geben ſollten über den derzeitigen Betrieb in den Vereinen und deſſen Stand, am 30. März in der Halle des TV Mannheim 1846 durchzuführen. Im Achtkampf der Oberſtufe und im Fünfkampf der Unterſtufe beträgt die Mannſchaftsſtärke vier Turner, während ſie im Vierkampf der beiden Altersklaſſen drei Turner beträgt. 1* Die Südweſt⸗Turner für den Vorrundenkampf um die Mannſchaftsmeiſterſchaft der Bereiche am 9. März in Gießen ſind Meiſter Reuther (Ludwigshafen⸗Oppau), Metz, Hlinetzky, Roſen⸗ berger, Zellekens(alle Frankfurt a..) und Bantz(Speyer). Falls die Soldaten Metz und Hlinetzky nicht eingeſetzt werden können, kom⸗ men Fuhrer(Neuſtadt a. d..), Henkel(Frank⸗ furt) und Hermann(Ludwigshafen⸗Oppau) in Betracht. ſind Mitte, Heſſen und Mittelrhein. * Die Nordmark entſendet zum Hagener Vor⸗ rundentreffen um die Mannſchaftsmeiſterſchaft am 16. März gegen Bereiche Weſtfalen, Nieder⸗ ſachſen und Pommern folgende Turner: Hahn (KM Kiel), Ulber(Hb. Tſchft.), Weiland(Al⸗ tona), Peters(WL/Hb. Tſchft.), Smuda(Poſt Hb.), Behrens(Barmb./Uhlenh.) und als Er⸗ ſatzmann Schröter(KM Kiel). X* Die Niederrhein⸗Turnriege für den am 9. März in Koburg ſtattfindenden Vorrunden⸗ kampf gegen Baden, Bayern und Oſtmark wurde wie folgt aufgeſtellt: Dickhus(Rem⸗ ſcheid), Kamps(Düſſeldorf), Ullrich(Remſcheid), Hülſitt(Eſſen), H. M. Fiſcher(We/Wuppertal), Braun(Düſſeldorf) und als Erſatz Overwien (Eſſen).— ſchon zappelte der Puck zum:1 im Retz. Un⸗ zum Vorſchlußrundenſpiel gegen Rießerſee nichh Auth Schweizer kommen nach Berlin jpieler des Züricher Schlittſchuhelubs zwei Tre⸗ ihrem neuen Partner Wunſch. Im Männer⸗ Die Gegner der Bereichsmannſchaft Treffen be⸗ uUfer, Zajic, Rödiger, der für dieſes 5§ ſondere Spielgenehmigung bekam. 1 j r Die Aktient Mit dem Start des Deutſchkanadiers Duschſchnitisn Schwinghammer hatten die Mannheimer verhälmismäf eine willkommene Verſtäkkung erhalten, doch konnten ſich die Einheimiſchen in dieſem ra⸗ ſanten Kampf im erſten Drittel nicht recht fine den. Sie mußten es ſich gefallen laſſen, daß diee techniſch ganz hervorragenden, blitzſchnellen und mit ausgekochter Taktik und Stockſicherheit arbeitenden Rießerſeer das Tempo angaben, ſo daß Benkert und ſeine Vordermänner ſich mäch⸗ tig ſtrecken mußten. Schenk, Lang, Wild und Schmidinger machten ihrem internationalen Ruf alle Ehre. Bereits nach drei Minuten nutzte Schenk einen unſcheinbaren Deckungs⸗ fehler blitzſchnell zum Führungstreffer aus. Vergebens rannte der erſte Sturm mit Schwinghammer, Demmer und Feiſtritzer im⸗ mer wieder gegen das Bayerntor an. Ihre Gegner verſtanden es zunächſt, alle Aktionen zu ſtoppen, wobei ſich Egginger wiederholt durch Prachtparaden auszeichnete. In der 12. Minute wurden Schmidingers Bemühun⸗ gen nach ſchwerem Kampf vor Benkerts Heilig: tum mit einem weiteren Tor belohnt. Mit 02. ging man in die Pauſe. ' Mit unheimlichem Tempo und viel Farbe wurde das zweite Drittel geſtartet. Mannheim en Zal, w war in Fahrt gekommen und die wilden Jag: waltung und den jagten einander nur ſo in dieſem Drittel. hältnismäßig ten ſie aber d erſter Linie beſtimmend, it Ueberſteigerun die Zahl der ſelbſt zum Ku geſtiegen. Die Jede Kursk mit der Börſe die Verwaltu hältniſſe der v eine ſchwie gemeiner Art, Zzinsfußes, von Momente der auch umgekehr aus der jüng wartungen h Laurahütt ———— wohl bereits als der Kurs daß die Verw⸗ 25 bis 28 Pri lungnahme der nächſt ohne Ei ſich ſtärker au, unter Brief⸗Re Der erſte Sturm ſowie der unermüdliche der Attie abzu Schwinghammer berannten förmlich das Schwieriger Tor von Egginger, der ſich'nach vier Minuten ausdehnendes erſtmals auf Puckwechſel von Schwinghammer⸗*——•— der Kapitalerh aus, daß der e „aus verſchiede werden müſſe. ein Bezugrecht⸗ ſo daß ſich ein errechnet, dies dieſer Grundla wie für die Vei zinſung von ü kaum ein Abn Feiſtritzer durch letzteren erſtmals bezwungen ſah. Bei den Gäſten waren es vor allen Din⸗ gen Laung. und der wilde Kögel, die auch Benkert zu ſchärfſter Abwehrarbeit zwangen. Im Eifer des Gefechtes mußte Wild für eine Minute des Feldes verwieſen werden.:0 en⸗ dete dieſes Drittel. 3 In vielen Phaſen übertraf das letzte Drittel den großen Schwedenkampf! Die Zuſchauer Ranen enſiziheei—5 gheilen 30h 68 Mannheim gute Tormöglichkeiten, do iggin⸗ ger und ſeine anbſe lenen Vordermänner——— verſtanden alle Erfolge der prächtig durchbre: gigen Steuern chenden Göbl, Schwinghammer, Demmer und mögen) hatten Feiſtritzer zu unterbinden. In der fünften Mi⸗ jfordert, d. h. n nute gelang es Schmidinger abermals die 55 9* 2 2 7 1 2* 4 4 u i en Mannheimer Verteidigung irrezuführen und das in gleiche ſonderen Umſtö mittelbar darauf gelang Göbl nach einer tech⸗ niſch ganz hervorragenden Leiſtung, der viel⸗⸗ umjubelte Gegentreffer für Mannheim. Tap⸗ fer hielt ſich der zweite Sturm und als zum Auflegun Generalangriff geblaſen wurde, da raſt das 3 ganze Stadion, doch Demmer ſowie ſeine Ka⸗ 50 meraden kamen über die Rießerſeer Mauer nicht hinweg oder Egginger übertraf ſich ſelbſt in ſeinen Leiſtungen.:1 endete dieſes Drittel und:3 hatte Rießerſee dieſen in jeder Hinſicht großartigen Kampf gewonnen. Während der Pauſen erfreuten Kurt S ning, das Ehepaar Trauth(Stuttgart) ſo⸗ wie die Jugend des MERC mit ihren ſchönen Darbietungen im Einzel⸗, Paar⸗ bzw. Reigen⸗ laufen die Tauſende, die hochbefriedigt das Eisſtadion verließen. Einjpruch der Wiener Es abgelehnt Berlin, 5. März. Die Wiener EG hat in letzter Minute ver⸗ Da die 3½pðpr ſchen Reiches v mber 1955, 1 erkauft ſind, f aber lautende 6. März 1941. Es iſt erwür erſparnis im mw der Schuldbuche ſowie der Sa wird. Soweit dies Abſchnitten vo ſucht, eine Neuanſetzung ihres Vorſchlußrunden⸗ ſpieles gegen den SC Rießerſee nach Wien 1 1337500 300 1 Die Abgabe nnter Stückzinſ ſteuer. Die Lor iſt vorgeſehen.( die Einführung folgen. durchzudrücken. Aber Fächamtsleiter Max Hö⸗ nike entſchied, daß es bei dem für den 13. Mär7 nach Köln angeſetzten Entſcheidungsſpiel Rot Weiß— Rießerſee bleibt. Die Wiener warc angetreten und ſchieden daher mit Recht au: dem weiteren Wettbewerb aus. Weiterer Die internationalen Eishockeyſpiele am Mo⸗ natsende im Berliner Sportpalaſt verſprechen leit dem Jabre ausgezeichnete Kämpfe. Nicht nur der Stock. peutſche Ernähri holmer Hamma by⸗Club kommt nach Berlin, tät der zum Ei auch vom berühmten HC Davos heißt es, daß beträchtlich verb⸗ er in den Tagen vom 28. bis zum 30. März im Beſtrebungen au Sportpalaſt der Reichshauptſtadt zu ſehen ſein terbrechung wird. Acht Tage vorher ſollen die Eishockeyn Beiratsſitzung 1 Weſermünde Zer füber die deutſch daß dieſer Zwe des Krieges bed nährungspolitiſch Keine Hallenmeiſterſchaften im Radſport aene Das Reichsfachamt Radſport plant für den ſteigerten Aufge 30. März als Abſchluß der Hallenrennzeit in zügigen Rer der Deutſchlandhalle einen großen Amateur⸗ Henenm vernden Renntag, zu dem Fahrer aus Italien, Holland, en— Dänemark und der Schweiz eingeladen werden Wege geleitet we ſollen. Auf die Durchführung der Hallenmeiſter⸗ werden. Es iſt ſchaften wird in dieſem Winter verzichtet. auch darauf hin * ſeefiſcherei— a 23 734 riefkübhlver Die Deutſche Tiſchtennismeiſterin Trude 15 bereits ritzi(Wien) konnte in Dresden bei den die Auswertung eutſchen Kriegsmeiſterſchaften wiederum drei wickelt worden. Titel, erringen, ſie gewann das Einzel, das Doppel und auch das gemiſchte Doppel mit Die deutſche fen in Mannheim beſtreiten. doppel verteidigten die Wiener Kaſpar⸗Wunſch 4 ihre Meiſterwürde mit Erfolg, nur im Einzel fab es durch Raak(Berlin) einen neuen Titel-⸗ alter.*. Sm Vorgeft 35 Der Titelkampf um die Deutſche Meiſterſchaft— fiel im zwiſchen Jean Kreitz Ruauß Win und Richard Vogt wird am 27. April veran⸗ bei nach zunächſt ſtaltet, nachdem der Berufsverband deutſcher Oberhand gewa Zauaunmapſer ſeine Genehmigung erteilt hat. aingen allerding⸗ chauplatz' des Meiſterſchaftstreffens über 12 dand perloren. 5 1 eſchäft in äußer Runden wird der Saalbau Sagebiel ſein. 4. einhei. Ende 1927— 2 100* 10 Berlin 4 London 5 4 lick Paris-) 4 fur chal Vrem 4⁰ mſterdam Nannheĩm 5 2. U. m 4 Srihaa- Iafaron aſlor Tama Zürtch 5 März 1941 ſes Treffen be⸗ 1 autſchkanadiers e Mannheimer erhalten, doch in dieſem ra⸗ nicht recht fin⸗ laſſen, daß die blitzſchnellen Stockſicherheit ho angaben, ſo iner ſich mäch⸗ 3 ng, Wild und nternationalen drei Minuten ren Deckungs⸗ gstreffer aus. Sturm mit Feiſtritzer im⸗ Ihre le Aktionen zu or an. er wiederholt e. In der 18. rs Bemühun⸗ enkerts Heilig. lohnt. Mit 02 „Hhakenkreuzbanner“ wirtſchafts- und sozialpolitin Donnerstag, 6. März 194] Schwierige Kurskritik Die Aktienkurſe haben in der letzten Zeit, wie die Durchſchnitisberechnungen der Indexziffern zeigen, verhältnismäßig wenig geſchwantt. Insgeſamt neig⸗ ten ſie aber dazu, eher abzubröcteln. Dafür waren in erſter Linie allgemeine Ausführungen und Hinweiſe beſtimmend, insbeſondere Warnungen vor ſpetulativer Ueberſteigerung des Kursniveaus. Zugleich iſt aber die Zahl der Fälle, in denen einzelne Verwaltungen ſelbſt zum Kurs ihrer Aktien kritiſch Stellung nahmen, geſtiegen. Die Wirkungen waren unterſchiedlich. Jede Kurstritit iſt, nicht nur für die berufsmäßig mit der Börſe verbundenen Kreiſe, ſondern auch für die Verwaltungen, die näheren Einblick in die Ver⸗ hältniſſe der von ihnen betreuten Unternehmen haben, eine ſchwierige Aufgabe. Oft ſind Faktoren all⸗ gemeiner Art, wie tendenzieller Rückgang des Landes⸗ zinsfußes, von größerem Gewicht als die beſonderen Momente der einzelnen Geſellſchaften, oft iſt es aber id viel Farbe et. Mannheim e wilden Jag⸗ ziefem Drittel., unermüdliche förmlich das vier Minuten hwinghammer⸗ ls bezwungen zor allen Din⸗ gel, die auch beit zwangen. Wild für eine erden.:0 en⸗ letzte Drittel die Zuſchauer iederholt hatte „ doch Eggin⸗ Vordermänner — zinſung von über 4 Prozent errechnen. htig durchbre⸗ Demmer und r fünften Mi⸗ abermals die zuführen und im Netz. Un⸗ gach einer tech⸗ ung, der viel⸗ nnheim. Tap: und als zum da raſt das wie ſeine Ka⸗ erſeer Mauer traf ſich ſelbſt dieſes Drittel jeder Hinſich Kurt S5 Stuttgart) ſo⸗ ihren ſchönen bzw. Reigen⸗ ſefriedigt das abgelehnt n, 5. März. Minute ver⸗ ſchlußrunden⸗ e nach Wien ter Max Hö⸗ den 13. März ngsſpiel Rot Viener warg tießerſee nicht lit Recht auꝛ ath Verlin ele am Mo⸗ ſt verſprechen ir der Stock⸗ nach Berlin, heißt es, daß 30. März im zu ſehen ſein ie Eishockey⸗ bs zwei Tref⸗ n Radſport lant für den enrennzeit in en Amateur⸗ lien, Holland, laden werden Hallenmeiſter⸗ erzichtet. terin Trude ſen bei den iederum drei Einzel, Doppel mit zm Männer⸗ aſpar⸗Wunſch ir im Einzel neuen Titel⸗ Meiſterſchaft Jean Kreitz April veran⸗ nd deutſcher erteilt hat. ens über 12 iel ſein. In aſlat Ninsι das auch umgekehrt. Das könnten zwei Beiſpiele aus der jüngſten Zeit erläutern. Spekulative Er⸗ wartungen hatten den Kurs für die Aktie der Laurahütte über 50 Prozent ſteigen laſſen, ob⸗ wohl bereits gelegentlich der HV im Dezember 1940, als der Kurs noch etwa 38 Prozent ſtand, verlautete, daß die Verwaltung den inneren Wert nur mit etwa 25 bis 28 Prozent veranſchlage. Die warnende Stel⸗ lungnahme der Verwaltung Anfang Februar blieb zu⸗ nächſt ohne Einfluß. Erſt in der letzten Zeit ſchien ſie ſich ſtärker auszuwirken, denn der Kurs gab wieder unter Brief⸗Repartierung, unter 40 Prozent nach. Ju dieſem Fall, wo ſich die Tätigkeit auf Vermögensver⸗ waltung und ⸗verwertung beſchränkt, mochte es ver⸗ hältnismäßig einfach erſcheinen, einen„inneren Wert“ der Aktie abzuſchätzen. Schwieriger iſt das für ein tätiges und ſich noch ausdehnendes Unternehmen. Das wurde deutlich an der Stellungnahme der Verwaltung der Heinrich Lanz AG, Mannheim. Auf der ao. HV anläßlich der Kapitalerhöhung von 12 auf 18 Mill. führte ſie aus, daß der Kursſtand(etwa 260 bis 270 Prozent) „aus verſchiedenen Gründen“ als zu hoch angeſehen werden müſſe. Nun iſt in dieſem Fall im Kurs noch ein Bezugrechtswert von etwa 30 Prozent enthalten, ſo daß ſich ein Nettokurs von 230 bis 240 Prozent errechnet, dies einſchließlich Dividende für 1940. Auf dieſer Grundlage würde ſich bei gleicher Ausſchüttung wie für die Vorjahre, nämlich 10 Prozent, eine Ver⸗ Das wäre kaum ein Abweichen von der Norm. Auch die Er⸗ tragsrechnung zeigt eine im Verhältnis zum Nominal⸗ kapital anſehnliche Verdienſtkraft. gigen Steuern(vom Einkommen, Ertrag und Ver⸗ mögen) hatten 1939 13,96(i. V. 9,35) Mill. RM. er⸗ fordert, d. h, mehr als das jeweils dividendenberech⸗ tigte Kapital von 12 bzw. 7 Mill. RM. Aus dieſen beiden Beiſpielen darf man folgern, daß der Aktionär um ein Urteil ſich ſelbſt bemühen muß, das in gleicher Weiſe die allgemeinen wie die be⸗ ſonderen Umſtände zu berückſichtigen hat. Auflegung 3, Sproꝛentiger Reichs· schatzanweisungen von 1941, Folge II Berlin, 5. März.(HB⸗Funk) Da die 3½prozentigen Schatzanweiſungen des Deut⸗ ſchen Reiches von 1941, Folge J, fällig am 16. Sep⸗ tember 1955, mit Zinsſchein per 16. März 1941 ff. verkauft ſind, ſtellt das Reich nunmehr auf den In⸗ haber lautende 3½prozentige Schatzanweiſungen des eutſchen Reiches von 1941, Folge II, fällig am 16. September 1956, mit Zinsſcheinen per 16. September 1941 ff. zur Verfügung. Der Zinslauf beginnt am 16. März 1941. 5 Es iſt erwünſcht, daß im Intereſſe der Arbeits⸗ erſparnis im weiteſten Umfange von der Möglichkeit der Schuldbucheintragung und der Sammelverwaltung ſowie der Sammelverwahruüng Gebrauch gemacht wird. Soweit dies nicht geſchieht, werden auch Stücke in Abſchnitten von 100 Mk., O0 Mk., 1000 Mf., 5000 Mk., 10 000 Mk., 50 000 Mk., 100 000 Me. und 500 000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Die Abgabe erfolgt zum Kurſe von 983¼ Prozent unter Stückzinſenberechnung zuzüglich Börſenumſatz⸗ ſteuer. Die Lombardfähigkeit der Schatzanweiſungen iſt vorgeſehen. Ebenſo wird nach Erſcheinen der Stücke die Einführung in den amtlichen Börſenhandel er⸗ folgen. Weiterer Ausbau der deuischen Hochseefischerei Die deutſche Hochſeefiſcherei hat bekanntlich ſchon ſeit dem Jahre 1933 weſentlich an Bedeutung für die deutſche Ernährungswirtſchaft gewonnen. Die Kapazi⸗ tät der zum Einſatz gelangten Tonnage iſt ſeitdem beträchtlich verbeſſert und erhöht worden. Daß dieſe Beſtrebungen auch durch den Krieg keine Un⸗ terbrechung erfahren haben, davon legte eine Beiratsſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Weſermünde Zeugnis ab. Es konnte in einem Referat über die deutſche Hochſeefiſcherei mitgeteilt werden, daß dieſer Zweig der zitſchen Wirtſchaft während des Krieges bedeutende wehrpolitiſche, aber auch er⸗ nährungspolitiſche Aufgaben erfülle. Für die Zeit nach dem Kriege könnten die dann zu leiſtenden ge⸗ ſteigerten Aufgaben nur mit Hilfe eines groß⸗ zügigen Neubauprogramms gelöſt werden. Seitens der deutſchen Hochſeefiſcherei ſeien im Ein⸗ vernehmen mit den beteiligten Dienſtſtellen und den Miniſterien bereits alle erforderlichen Schritte in die Wege geleitet worden, um dieſen Aufgaben gerecht zu werden. Es iſt in dieſem Zufammenhang beſonders auch darauf hinzuweiſen, daß in der deutſchen Hoch⸗ ſeefiſcherei— auch während des Krieges— das Tiefkühlverfahren in einem ſehr großen Ausmaß bereits zur Anwendung gebracht wird. Auch die Auswertung der Fänge iſt weſentlich weiter ent⸗ wickelt worden. Die ertragsabhän⸗ beuische leistungen durch vernünftigere und gesündere Soꝛialpolitik br. Ley spricht anlàßlieh der leipziger Messe Drahtbericht unseres nach Leipzis entsandten..-Schriftleiters) Leipzig, 5. März. Auf der Leipziger Meſſe, die ſich in dieſem Jahr wieder als grandioſe Leiſtung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft bewährte, empfing der Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Robert Ley die in Leip⸗ zig anweſenden Vertreter der deutſchen Preſſe, um mit aller Deutlichkeit vor Augen zu führen, daß an dieſen Leiſtungen die nationalſozialiſti⸗ ſche Sozialpolitik entſcheidend beteiligt iſt. Die Quelle der Fürſorge für den ſchaffenden Men⸗ ſchen, ſo führte er etwa aus, iſt ja nicht Mit⸗ leid, ſondern der Wille, das Volk ſtärker zu machen durch Steigerung des Leiſtungswillens und des Leiſtenkönnens. Wenn der ſchaffende Menſch erſt die Einſicht in das Ziel der deut⸗ ſchen Arbeit hat,— und dieſe Arbeitseinſicht vermittelt ihm die nationalſozialiſtiſche Erzie⸗ hung— wenn er ſieht, daß ihm ſein Recht zu⸗ teil wird und der Maßſtab dieſes Rechts allein das Wohl der Geſamtheit iſt, dann hat er auch Freude am Schaffen. An der Führung liegt es, dieſem Willen auch das Können zuzugeſellen. Es genügt nicht, jedem einen Arbeitsplatz zu verſchaffen, ſondern jedem gebührt der Arbeits⸗ platz, auf dem gerade er am meiſten leiſten kann. Nicht mehr der Zufall oder der Geldben⸗ tel würden entſcheiden, an welcher Stelle der einzelne eingeſetzt wird, ſondern allein die ziel⸗ bewußte Ausleſe. Der Staat kann gar nicht ſein Geld beſſer anlegen als zur Förderung der jungen Menſchen. Wir haben noch nicht alles erreicht, was erſtrebt wurde, aber wir ſind doch ſchon weit vorangekommen. Das Gemeinſchafts⸗ bewußtſein innerhalb der Betriebe iſt vorhan⸗ den und heute bereits einer der erſten Faktoren überhaupt. So iſt auch eine Tatſache, daß heute der Ar⸗ beiter ſeinen Proletarierminderwertigkeitskom⸗ plex überwunden hat, wie auch der Betriebs⸗ führer von ſeinen Klaſſenfeſſeln befreit iſt. Erſt jetzt begreifen wir, was es heißt Betriebs⸗ führer, das heißt Menſchenführer zu ſein, nach⸗ dem wir ihm die Menſchen wieder zugeführt haben. Es iſt alſo gelungen, den geſunden Wetteifer unter den Menſchen im Betrieb an⸗ zuſpornen. Die Erziehung und Betreuung im Betrieb iſt durch die Arbeit der Partei total durchgeführt und darf nie erlahmen. Wir ha⸗ ben es ſchließlich durchgeſetzt, daß die Menſchen nicht mit allen Unzuträglichkeiten und mit allem Häßlichen, das doch immer auftaucht, wo Menſchen zuſammen ſind, behelligt werden, ſondern daß wir ihnen das Schöne und Starke vor Augen führen. Daß die Deutſche Arbeitsfront auf den erſten Anhieb alle Schaffenden, vom Unternehmer bis zum Arbeiter, zuſammenfaſſen konnte, zeigt, wie weit das deutſche Volk dafür war. Auf dem Gebiet der Berufserziehung war bei der Macht⸗ ergreifung ſo gut wie nichts vorhanden. Wir haben im Jahre 1933 660 Lehrwerkſtätten mit 6000 Lehrlingen gehabt. Heute ſind es über 3300 Werkſtätten, die 244 250 Jungen betreuen. Mehr als vier Millionen erwachſene Menſchen, Geſellen und Meiſter bilden ſich in dieſen Lehrwerkſtätten weiter. Im Reichsberufswett ⸗ kampf haben ſich im letzten Jahre vor dem Kriege 3 800 000 Perſonen beteiligt. 6550 wur⸗ den zu Gauſiegern, 442 zu Reichsſiegern er ⸗ klärt, denen beſondere Förderung in ihrer wei ⸗ teren Berufslaufbahn zuteil wird. Die Erfolge des Leiſtungskampfes der deut⸗ ſchen Betriebe ſind bahnbrechend. Unter den Lrund 3000 Muſterbetrieben befindet ſich nicht einer, der nicht zugleich auch ſeine wirtſchaft⸗ liche Kraft ſteigern konnte. Als Mindeſterhö⸗ hung werden 30 Prozent angegeben, und zwar nicht etwa durch beſſere techniſche Ausrüſtung der Werke, ſondern allein durch Leiſtungsſteige⸗ rung der Gefolgſchaft. Das große Sozialwerk, das die Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Sozialpolitik darſtellt, gliedert ſich in fünf große Gebiete: Die Alters⸗ verſorgung, das Geſundheitswerk mit dem Er⸗ holungsweſen, den ſozialen Wohnungsbau, das Berufswerk und die Reichslohnordnung. Der grundſätzliche Aufbau aller dieſer Werke ſteht bereits feſt. Vielfach iſt auch ſchon die geſetzliche Formulierung dafür gefunden. So gerade in dieſen Tagen erſt für das Geſundheitswerk. Es ſtehen noch aus das Berufswerk, das kaum noch Schwierigkeiten machen wird, ſowie die Reichs⸗ lohnordnung, die nicht leicht zu geſtalten iſt. Allen dieſen Arbeiten liegt die Erkennmis zu⸗ grunde, daß es unmöglich iſt, den Beſitz gleich⸗ mäßig zu verteilen, den Beſitzloſen aber eine Sicherheit für den Fall unverſchuldeter Not gegeben werden muß. Nur ſo werden wir Un⸗ zufriedenheit, Neid und Mißgunſt, die auch heute noch bei den Beſitzloſen ſchlummern, be⸗ ſeitigen können. Die Wirtſchaftsordnung muß ſich der Sozial⸗ ordnung anpaſſen. Wir haben heute noch viel zu viel Syndici, die oft noch genau dasſelbe haben wollen, wie ehedem. Der Reichsmarſchall hat in ſeinem Vierjahresplan gezeigt, wie die neue Wirtſchaftsordnung ausſehen muß.⸗Es iſt der Weg, den ſchon Emil Kirkorf gewieſen hat und der ſich auch im Reichsnährſtand und bei dem Weſtwallbau bewährt hat: Man wird für beſtimmte Aufgaben beſtimmte Wirtſchaftsgrup⸗ pen zu gemeinſchaftlichen Arbeiten zuſammen⸗ ſchließen. Allerdings muß der Staat die Macht haben, dieſe Zuſammenfaſſung nach der Erle⸗ digung ihrer Aufgabe wieder aufzulöſen. Bei der Geſtaltung des ſozialen Wohnungsbaues und den anderen großen Aufgaben der Zukunft wird man nicht anders verfahren können. Gefragte Artikel im Messegeschäft Weiter reges Auslondsinteresse cuf der leipziger Messe (Drahtbericht unseres nach Leipzis entsandten p..-Schriftleiters) Auch am Meſſe⸗Mittwoch war in allen Bran⸗ chen das Geſchäft äußerſt lebhaft. Die Aus⸗ kunftsſtelle des Reichsmeſſeamtes für das Aus⸗ landsgeſchäft ſtellt feſt, daß Rumänien vor allem Metallwaren, insbeſondere Stahlwaren, ferner Porzellan⸗, Steingut⸗ und Textilwaren, vor allem Strümpfe kaufte. Die Schweiz zeigte großes Intereſſe für Textilien, nament⸗ lich für Stoffe und Garne, weiterhin für Spiel⸗ waren und Holzwaren. Finnland kaufte in großem Umfange Textilwaren, namentlich »Strümpfe und Garne, weiterhin Radioteile und Galanteriewaren. Schweden zeigte Intereſſe für Textilwaren und Bekleidung, ſodann in großem Ausmaße für Füllfederhalter, Radier⸗ gummi und andere Schreibwaren. Bulga⸗ rien gab große Aufträge für Stahlwaren. Ungarn erteilte beachtliche Aufträge für Stahlwaren und mechaniſche Spielwaren. I u⸗ goſlawien kaufte vor allem Textilwaren und Bekleidung, insbeſondere Kleiderſtoffe, Spitzen und Tücher, ſodann Uhren und Porzel⸗ lanwaren. Italien gab Aufträge in großem Ausmaße auf Beleuchtungskörper, Metallwa⸗ ren, Gablonzer Artikel, Garne und andere Tex⸗ tilien. Die Tſchecho⸗Slowakei zeigte vorwiegend »Intereſſe für kosmetiſche Erzeugniſſe ſowie Bekleidung. Ueber einzelne Hauptbranchen iſt noch fol⸗ feſtzuſtellen: In Porzellan konnte die kachfrage kaum befriedigt werden; beſonders groß war ſie in ſogenannten beſſeren Sachen, alſo vor allem in Luxusporzellan und Ge⸗ ſchenkartikeln. In Glaswaren war das Ge⸗ ſchäft ebenfalls außerordentlich groß. Kunſt⸗ gläſer wurden ebenſo gefragt wie Wirtſchafts⸗ gläſer und Konſervengläſer. Auch Steingut hatte ein gutes Meſſegeſchäft; ein geſuchter Ar⸗ tikel waren Steingutplaſtiken wie auch Stein⸗ gutporzellan, ebenſo Service aller Art. An Spielwaren war beſonders neue Kundſchaft aus den deutſchen Oſtgebieten, dem Sudetengau und dem Protektorat intereſſiert. In Galan⸗ Umwiälzung in der europäischen Kohlenwirtschart m. Nachdem bereits im September 1939 der polniſche Kohlenbergbau unter die Verfügungs⸗ gewalt des Reiches gekommen war, leiteten ſeit dem Mai des vergangenen Jahres die beiſpiel⸗ loſen Erfolge der deutſchen Waffen im Weſten auch auf dem Gebiet der europäiſchen Koh⸗ lenwirtſchaft eine völlige Umwälzung ein, de⸗ ren Verlauf in ſeinen Einzelheiten zur Zeit noch nicht abzuſehen iſt. Seitdem ſtehen neben dem polniſchen der holländiſche, belgiſche und der größte Teil des franzöſiſchen Kohlenberg⸗ baues dem Großdeutſchen Reiche zur Ver⸗ fügung. Die Kohlengewinnung in dieſen neu hinzugekommenen Bergbaugebieten kam nach der durch die Kriegshandlungen bedingten Be⸗ einträchtigung allenthalben ſchnell wieder in Gang und dürfte heute mit wenigen Ausnah⸗ men den normalen Stand vor Kriegsbeginn wieder erreicht haben. Die hierdurch eintretenden Verſchiebungen in der europäiſchen Kohlenwirtſchaft werden durch die nachſtehenden Zahlenangaben be⸗ leuchtet. Sie beziehen ſich auf das Jahr 1938 als dem letzten Jahre, für welches von allen Ländern die vollen Jahreszahlen vorliegen. In den Ziffern ſind neben der Steinkohle auch Braunkohle, Koks und Preßkohle, auf Stein⸗ Internationaler Börsenindex Wieder abwaortencde Börsen s Im Vorgefühl bedeutſamer politiſcher und militä⸗ riſcher Ereigniſſe verhielt ſich die Spekulation auch in der letzten Woche an allen Effektenbörſen abwartend. In Neuyork fielen die Börſenumſätze auf einen ſeit Vuguſt vorigen Jahres nicht getannten Tiefſtand, wo⸗ bei nach zunächſt feſter Haltung Schwächeneigung die Oberhand gewann. Die anfänglichen Kursgewinne 4 gingen allerdings trotz dem Tendenzumſchwunges nicht ganz verloren. Auch in London hielt ſich das Börſen⸗ geſchaft in äußerſt engen Grenzen. Die Kursgeſtaltung war nicht einheitlich. iei27 26. 8. 11. 5. 8. 2. 15.3. 22. 2. 1. 3. 100* 1939 1940 1941 1941 1941 1941 Berlin 47,9 57,0 68,5 68,1 67,3 67,4 London 57,2 58,8 48,6 47,2 46,4 47,1 Paris ⸗) 45,2 55,6 6 1, 79 Brüſſel 29,8 26,5 53,1 55,6 56,5 59,9 Amſterdam 45,0 34,5 50,3 46,9 47,7. 46,4 Zürich 50,4½46,3 G48. 8,7 49,1½47,8 Mailand 140,4 163,9 189,4 192,0 195,3 193,9 Stockholm 23,7 18,7 22,5 22,1 22,0 21,3, Reußork 15,1 78,7 73,1 69, 70%½ 714 Durchſchnitt 57,0 60,3 70,1 69,9 70,5 70,2 „) Seit dem 17. Auguſt 1940 Lyon. An der Berliner Börſe machte ſich in der letzten Woche bei etwas ungleichmäßiger Kursentwick⸗ lung ebenfalls ſtarke Zurückhaltung bemerkbar. In Mailand trat nach vierwöchiger kräftiger Befeſtigung eine leichte Reaktion ein. Amſterdam mußte bei ſehr ſtillem Geſchäft gleichfalls eine leichte Abſchwächung hinnehmen. In Brüſſel konnten ſich dagegen beträcht⸗ liche Kursſteigerungen durchſetzen. In Lyon kam es zu einem nahezu allgemeinen Rückgang der Aktien⸗ kurſe. In Paris ſoll die Frage der Wiederaufnahme des offiziellen Aktienhandels nunmehr endgültig ſpruch⸗ reif geworden ſein. Die Börſen von Zürich und Stock⸗ holm ſchloſſen die abgelaufſene Woche mit Kurs⸗ abſtrichen ab. kohleneinheiten umgerechnet, enthalten(in Mill. Tonnen) Kohlenförderung Kohlenverbrauch Deutſchland(Altreich) 229,5 192,2 Heitee 2,4 6,5 Tſchecho⸗Slowakei. 28,6 25,2 26,3 . 12,3 Beigien o. 30,0 Frankreich 406,7 68,4 zuſammen 388,4 360,0 Der Geſamtförderung des Altreiches von rund 230 Mill. Tonnen ſteht ſomit eine Ge⸗ ſamtförderung aller durch den Polenfeldzug und die Erfolge im Weſten unter die Ver⸗ fügung des Reiches gekommenen Länder von 388 Mill. Tonnen gegenüber. Dieſe Ziffer er⸗ mäßigt ſich auf etwa 370 Mill. Tonnen, wenn man für Frankreich nur die Förderzahlen des nordfranzöſiſchen Bergbaues zugrundelegt. Die Leiſtungsfähigkeit unſeres Kohlenbergbaues im Altreich hat ſich demnach durch die Geſchehniſſe ſeit Kriegsbeginn von 230 auf 370 Mill. Ton⸗ nen oder 140 Mill. Tonnen— 60 Prozent, die Großdeutſchlands mit dem Protektorat von 260 auf 370, alſo um 110 Mill. Tonnen oder 42 Prozent erhöht. Die Deckung des Kohlenbedarfs Deutſchlands und der von ihm beſetzten und mit ihm be⸗ freundeten Staaten iſt für die Dauer des Krie⸗ ges durch unſere bisherigen Waffenerfolge in Polen und im Weſten völlig geſichert, ganz abgeſehen von der inzwiſchen eingetretenen ge⸗ waltigen Förderſteigerung im deutſchen Berg⸗ bau. Im übrigen wird aber auch das Bild der europäiſchen Kohlenwirtſchaft nach dem Kriege aller Vorausſicht nach in mancher Beziehung anders ſein als bis zum Kriegsausbruch. Eine ganze Reihe der hier in Betracht kommenden bisherigen regelmäßigen Bezugsländer der eng⸗ liſchen Kohle hat ſeit Kriegsbeginn mehr und mehr die bittere Erfahrung machen müſſen, daß ſie durch das Ausbleiben der engliſchen Koh⸗ lenlieferungen in die größte Kohlennot geraten ſind. Sie werden ſich daher in Zukunft ſicher⸗ lich nach anderen Kohlenlieferländern umſehen, die, wie Deutſchland, ihren Lieferverpflichtun⸗ gen ſelbſt in ſo kritiſchen Zeiten wie während des gegenwärtigen Krieges nachgekommen ſind oder gar zuſätzliche Kohlenlieſerungen über⸗ nommen haben.— 1 ſonders die Herſteller teriewaren wird das Geſchäft geradezu als ſtür⸗ miſch bezeichnet. Die Nachfrage wandte ſich beſonders den neuen Artikeln des deutſchen Werkſtoffes zu. In Haus⸗ und Küchengeräten aus metalliſchen Werkſtoffen verzeichneten be⸗ 0 von Küchenmaſchinen einen ſtarken Beſuch. Auch Chrom⸗Küchen⸗ artikel verkauften ſich gut. In Haus⸗ und Küchengeräten aus nichtmetalliſchen Werl⸗ ſtoffen entfällt der Hauptteil des Geſchäfts auf die Korbwarenherſteller. In der Branche Eiſen⸗ und Stahlwaren wird das Geſchäft in Werk⸗ zeugen als hervorragend bezeichnet. Die In⸗ landskundſchaft intereſſiert ſich beſonders für Solinger Erzeugniſſe. Auf der Muſikinſtru⸗ mentenmeſſe waren beſonders gefragt Har⸗⸗ monikas, Mundharmonikas und kleine Kla⸗ viere. In Drogen, kosmetiſchen und pharma⸗ richtete ſich die Nach⸗ rage nach allen frei verkäuflichen Artikeln In Waſch⸗ und Reinigungsmitteln der verſchieden⸗ ſten Art wurde alles gekauft, was zu haben war. Auf der Möbelmeſſe galt das Haupt⸗ intereſſe der Exportmöbelſchau. Gut gelauft haben Holland, Belgien, Norwegen, Schweden und die Tſchechoſlowakei. Das Intereſſe rich⸗ tete ſich vorwiegend auf beſſere Ausführungen. —— Unternehmungen Waggonfabrik Rasfaff A6, Rasfaff Das am 30. September 1940 abgeſchloſſene ⸗ ſchäftsjahr hatte eine gute zu—3 zeichnen.— Der geſetzlichen Rücklage wurden 15 000 Mark zugeführt und auch die Rückſtellungen wurden erhöht. Der Reingewinn beträgt nach Vornahme an⸗ gemeſſener Abſchreibungen 289 974(91 931) RM., wovon 279 252 RM. zur Tilgung des Verluſtvor⸗ trages verwendet und der Reſt von 10 722 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Die Gewinn⸗ und Verlu ſtrechnung weiſt einen Rohüberſchuß(in Mill. RM.) von 1,65(1,38) und 0,037(0,020) ao. Erträae aus. Demgegenüber betragen die Perſonal⸗ ausgaben 1,05(0,95), Anlageabſchreibungen 0,088 ————(0,030), Verluſtvortrag 0,279(0,466 züg Buchgewinn aus Kapitalherabſe 7 90).07 e us der ilanz: Aktivſeite: Anlagevermö .918(0,854), Umlaufvermögen 2,80 2,44 3.. Vorräte 1,88(1,71), Anzahlungen, Lieferungs⸗, Lei⸗ ſtungs⸗ und ſonſtige Forderungen 0,4655(0,369), Bankguthaben und Kaſſenbeſtand 0,398(0,006); Paſſivſeite: Aktienkapital unv. 1,5 Mill. RM., Ver⸗ bindlichkeiten 1,97(1,61), darunter Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichteiten.325(0,316), Kundenanzah⸗ lungen 1,01(0,786), geſetzliche Rücklage 0,015—, Rütcht⸗llungen 0,179(0,147). HV am 17. März 1911 in Raſtatt. 0 Carl Freudenberg Lederfabriken, Wien Aus der Firma iſt der Geſellſchafter Otto Freuden⸗ berg ausgeſchieden. Neu als Geſellſchafter eingetreten ſind Walter Freudenberg und Hans Fren⸗ denberg, beide Fabrikanten in Weinheim. Kraftübertragungs werke Keheinfelden, Rheinfelden(Baden) Der Aufſichtsrat der Kraftübertragungswerke Rhein⸗ ſelden, Rheinfelden(Baden) hat in ſeiner hentigen Sitzung beſchloſſen, der am 28. März 1941 ſtattfinden⸗ d S die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6% für das Geſchäfäsjahr 1940 vorzuſchlagen. feeibungsloser Tahlungsverhehr durch einwandireie Zahlungsmiftel Solange beſchmutzte oder ſtark abgenutzte Geld⸗ ſcheine, insbeſondere die kleinen Rentenbankſcheine zu fünf, zwei und eine Mart, im täglichen Verkehr von Hand zu Hand weitergehen, bilden ſie für das Pu⸗ blitkum und die Geſchäftswelt eine Quele immer neuen Aergers. Dem iſt aber leicht abzuhelfen, wenn jeder Volks⸗ genoſſe die Deutſche Reichsbank, die Kreditinſtitute und die öffentlichen Kaſſen in ihrem Bemühen unter⸗ ltützt, unanſehnlich oder unbrauchbar gewordene Geld⸗ ſcheine aus dem Vertehr zu ziehen und durch neue und gebrauchsfähige Geldſcheine zu erſetzen. Darum ergeht die Bitte an alle: Gebt— ſchon aus hygieniſchen und äſthetiſchen Gründen— ſtark abgenutzte oder beſchädigte Geldſcheine nicht wieder in den Verkehr, ſondern verwendet ſie zu Zahlungen an Geldinſtitute und öffentliche Kaſſen. Arterienverhalkung und bhoher Blutdruck mit H erzuinruhe, Gchwindelgefühl, J Obren ſauſon iworden—4 Antisklerosin wirk— balt u. a. Blutſalze und Kreislauſbormone Breift dir Beſchwerden von verſchiedenen Richnumgen ber an Packung 60 Tabl 4.85 Apotbeken Hochintereſſante Schrift lüegt iedes Vackung bei! „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. März 1941 Befrächtlicke Steigerung des bulga· risch sowietrussischen Handels Ha. Sofia. Im Zuſammenhang mit den neuen Verhandlungen über eine Ausgeſtaltung der Handels⸗ beziehungen zwiſchen Bulgarien und Sowjetrußland werden die vorläufigen Ergebniſſe des bulgariſch⸗ ſowjetruſſiſchen Warenaustauſches auf Grund der han⸗ delspolitiſchen Vereinbarungen vom 5. 1. 40 im erſten Vertragsjahr veröffentlicht. Danach ſtellte ſich die Aus⸗ fuhr Bulgariens nach der Sowjetunion auf 430 Mill. Lewa, während die Einfuhr von dort 270 Mill. Lewa betrug. Es ergibt ſich mithin für Bulgarien ein Aktiv⸗ ſaldo von 160 Mill. Lewa bei einem Geſamtumſatz von 700 Mill. Lewa. Im Jahre 1939 hatte ſich der Geſamtumſatz im Handel Bulgariens mit Sowjet⸗ rußland auf nur 5 Mill. Lewa, 1938 auf 2,5 Mill. Lewa und 1937 auf 1,3 Mill. Lewa belaufen. Auf Grund des neuen Handelsabkommens vom 5. Januar 1940 war für das erſte Vertragsjahr ein Geſamtumſatz von zunächſt 920 Mill. Lewa feſtgeſetz:, der ſpäter auf 1076 Mill. Lewa erhöht wurde. Dieſe Umſätze ſind zwar nach den vorläufigen Ergebniſſen für 1940 nicht erreicht worden; es iſt jedoch dabei zu berückſichtigen, daß noch verſchiedene Lieferungen auf Grund der Kontingente des Vorjahres laufen. Der Zehnjahresplan für die rumänilche Forsfwirtschaft Der kürzlich in Bukareſt beſchloſſene Zehnjahresplan für die rumäniſche Forſtwirtſchaft ſieht vor allem die Erſchließung abgelegener Waldgebiete vor, da die rumäniſchen Wälder längs der Straßen, Flüſſe und Eiſenbahnen ſtark abgeholzt ſind und langjähriger Schonung bedürfen. bahnen von 76 Zentimeter Spurweite in einer Ge⸗ ſamtlänge von 353 Kilometer und 500 Kilometer nene Straßen gebaut werden. Teeanbau in der Türke Die Türkei trägt ſich mit der Woſicht, nach Plänen des Landwirtſchaftsminiſteriums in der Umgebung von Rize in der Nähe der Oſtküſte des Schwarzen Meeres Teepflanzungen im Umfange von 3000 Hektar anzulegen. Davon waren 1940 bereits die erſten 1000 Hektar verſuchsweiſe in Kultur genommen wor⸗ den. Für 1941 iſt eine Erweiterung dieſer Anbau⸗ fläche auf 1200 Hektar ins Auge gefaßt. Die 40 000 Bauern, die im Jahre 1940 an den Verſuchsanlagen ſich beteiligten, erhielten vom Landwirtſchaftsminiſte⸗ rium Beihilfen in Höhe von 200 000 Tpf. als zins⸗ loſe Darlehen, ferner koſtenlos 500 Doppelzentner Saatgut und 300 Doppelzentner chemiſche Düngemittel. Da die Tee⸗Einfuhr der Türkei jährlich etwa 100 000 Kilo im Werte von rund 850 000 Tpf. beträgt, dürf⸗ ten in Zukunft Deviſenausgaben für Tee weitgehend vermieden werden. Die bisherige Tee⸗Einfuhr der Türkei bildete etwa 0,5 Prozent der türkiſchen Geſamt⸗ einfuhr. Die Bearbeitung des Tees zu handelsüblicher Ware erfolgt in Rize ſelbſt in großen modernen An⸗ lagen, die in den kommenden Jahren durch den Neu⸗ * von zwei großen Werken noch erweitert werden en. Es ſollen daher Schmalſpur⸗ bnu oit Stahlverein unter Kriegsarbeit 22 Der Abschluß des gröſten europdischen Momonkonzerns Gaben die bisherigen Abſchlüſſe der großen Montanunternehmungen ſchon ein lebhaftes Bild von ihrer ſtarken und lebendigen Produk⸗ tionskraft, ſo zeigt jetzt der vorgelegte Bericht der Vereinigte Stahlwerke AG., Düſſeldorf, über das am 30. September 1940 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr, daß auch dieſer größte europäiſche Montankonzern den durch die Kriegsverhält⸗ niſſe bedingten umfangreichen Anforderungen in jeder Hinſicht nachkommen konnte, nicht zu⸗ letzt dank der hohen, allen Beanſpruchungen gewachſenen techniſchen Leiſtungsfähigkeit der Betriebsanlagen. Die Steinkohlenförderung be⸗ hauptete ſich nahezu auf der, Höhe des Vor⸗ jahres, in der Kokserzeugung wurde ein neuer Höchſtſtand erzielt und der Umſatz der Hütten⸗ werke ſowie der Verfeinerungsbetriebe ent⸗ ſprach annähernd dem des Vorjahres. In der Gewinnung heimiſcher Eiſenerze konnte eine F recht erhebliche Steigerung erzielt wer⸗ en. Nach der Ergebnisrechnung iſt der Rohüber⸗ ſchuß um 38 Mill. höher und ſtellt ſich auf 260,4 Mill. RM. Erträge aus ſonſtigen Betei⸗ ligungen werden mit 14,6(13,4), ao. Erträge mit 225(17,.9) Mill. RM ausgewieſen. Aus einem Reingewinn von 27,6 Mill. werden be⸗ kanntlich wieder 6 Prozent Dividende ausge⸗ ſchüttet. Die bis aufs äußerſte geſteigerte Ausnutzung und Beanſpruchung der Betriebsanlagen be⸗ wirkte einen weſentlich höheren Inſtandhal⸗ tungs⸗ und Erneuerungsbedarf, der ſich infolge der angeſpannten Produktionslage nur in ge⸗ ringem Umfange befriedigen ließ. Das erſehen wir daraus, daß der Neuzugang bei den Werks⸗ anlagen nur 89,6 Mill. beträgt gegenüber 120 Mill. RM im Vorjahre. Erſtmalig wurden die der erhöhten Betriebsbeanſpruchung entſpre⸗ chenden Abſchreibungsbeträge, ſoweit ſie im Augenblick nicht ihrem Zweck entſprechend ver⸗ wandt werden konnten, für dieſe Aufgaben ge⸗ ſondert mit einem Betrage von 89 Mill. RM F und in Steuergutſcheinen ange⸗ egt. Die Abſchreibungen auf Werksanlagen belau⸗ fen ſich auf 161,4(139,1) Mill. RM, Beteili⸗ gungen 685,9(680,2), Wertpapierbeſtand 53,6 (47,1), Forderungen an Konzernunternehmun⸗ gen 153,4(247,9), Verbindlichkeiten an Kon⸗ zernunternehmen 165,5(218,4)— dieſe letzte Veränderung erklärt ſich in der Hauptſache aus dem Rückgang der Forderungen an die Woh⸗ nungsgeſellſchaften, Schecks, Kaſſenbeſtand uſw. MWirtschaftsrecht in wenig Worten Der Reichsminiſter der Finanzen hat bekanntgegeben, daß die Verordnung über die Nichtbeſteuerung der Einkünfte aus Wertpapierveräußerungen vom 22. Juli 1939— RGBl. I S. 1316— nicht verlängert wird. Einkünfte aus Spekulationsgeſchäf⸗ ten in Wertpapieren ſind ab 1941 wieder in dem früheren Umfang ſteuerpflichtig. Spekulationsgeſchäfte liegen bei Wertpapieren vor, wenn dieſe innerhalb eines Jahres ab den Tag der Anſchaffung veräußert werden. 1* Nach freilich umſtrittener Anſicht verjähren die Forderungen, deren Verjährung normalerweiſe am 31. Dezember 1940 eingetreten wäre, erſt mit dem 27. März 1941. * Einzelne Betriebsführer ſind dazu übergegangen, in großzügigſter Form die Altersverſicherung ihrer Gefolgſchaften, ſei es durch Gefolgſchaftsverſiche⸗ rungen, ſei es durch Penſions⸗ oder Unterſtützungs⸗ kaſſen, auszubauen. Der Reichsarbeitsmini⸗ ſter hat ſich bisher auf den Standpunkt geſtellt, daß trotz des allgemeinen Lohnſtoys die betriebliche Alters⸗ fürſorge Förderung verdient und daß daher ent⸗ ſprechende Anträge der Betriebe auf eine RAusnahme vom Lohnſtop inſoweit entgegenkommen behandelt wer⸗ den ſollen. Allerdings dürfen die Einrichtungen im Augenblick nicht ſo großzügig aufgezogen werden, daß ſie nur kurze Zeit durchgehalten werden können oder daß Preiserhöhungen gegenwärtig oder in Zukunft unvermeidbar erſcheinen. Insbeſondere wird die er⸗ forderliche Genehmigung des Reichstreuhänders der Arbeit zum Ausbau der betrieblichen Alterseinrichtun ⸗ gen zu verſagen ſein, wenn nach den äußeren Um⸗ ſtänden angenommen werden muß, daß die Einrichtung nicht aus betriebsfürſorgeriſchen Gründen, ſondern lediglich mit dem Ziele eines Lockmittels bhei Abwerbung von Gefolgſchaftsmitgliedern anderer Be⸗ triebe geſchaffen wird. Ein ſolcher Zweck wird immer dann vermutet werden können, wenn die ſich daraus ergebenden Belaſtungen des Betriebes in keinem ange⸗ meſſenen Verhältnis zur Lohnſumme ſtehen.(Aus einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters vom 6. Ja⸗ nuar 1941— Il 626 401/40—, veröffentlicht im Reichsarbeitsblatt 1 2/41). * Die ſogenannten Arbeitsurlauber nach der jetzt erfolgten einheitlichen Urlaubsregelling einen Erholungsurlaub von ſechs Tagen bekommen, ſobald ſte drei Monate in ihrem alten oder in einem neuen Betrieb beſchäftigt geweſen ſind. Der Anſpruch entfällt, wenn der Urlaubsanſpruch für das laufende Urlaubsjahr bereits erfüllt worden iſt. Iſt der Ar⸗ beitsurlauber mindeſtens ſechs Monate in dem Betrieb, dem er zur Arbeit zugewieſen worden iſt, beſchäftigt, ſo hat er Anſpruch auf den Urlaub, den die für den Betrieb geltende Tarif⸗ oder Betriebsordnung vorſteh:. Ein bereits gewährter Urlaub iſt anzurechnen. Wird der Soldat ſpäter aus dem Wehrdienſt entlaſſen, ſo iſt ihm der Erholungsurlaub, den er in ſeiner Eigenſchaft als Arbeitsurlauber erhalten hat, auf einen im gleichen dir ſrr keelslende wunons die hudelln waan ee Urlaubsjahr fällig werdenden Erholungsurlaub anzu⸗ rechnen. * Wie die„Deutſche Wirtſchaftszeitung“ 3/41 feſtſtellt, hat ſich in der Frage der ſogenannten„vergleichenden Werbung“ die neuere Rechtſprechung des Reichs⸗ gerichts der ſtrengeren Auffaſſung des Werbe⸗ rats erheblich genähert. Das Reichsgericht ſtellt näm⸗ lich in mehreren Entſcheidungen der letzten Zeit eben⸗ falls darauf ab, ob der Vergleich mit fremden Er⸗ zeugniſſen notwendig iſt, um den erzielten Forr⸗ ſchritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik darzulegen. Es kann hiernach dem Werbenden nicht verwehrt werden, die Vorzüge ſeiner Leiſtung durch einen Vergleich anſchaulich zu machen, wenn dies auf andere Weiſe werbewirkſam nicht geſchehen konnte. Der Vergleich iſt alfo immer dann zuläſſig, wenn ſich auf andere Weiſe die Eigentümlichkeit und die Vor⸗ züge einer Ware gegenüber dem bisherigen Stand der Technik werbemäßig nicht oder nicht mit genügender Deutlichkeit darſtellen laſſen. »markſchulden 74,3(40,7) Mill. RM. Auf der Paſſivpſeite ſtehen Grundkapital mit 460,0 Mill. unverän⸗ dert, Rücklagen mit 131,6(130,7), Rückſtellun⸗ gen 147,2(143,5), Verpflichtungen aus den Fremdwährungs⸗ und Reithsmark⸗Anleihen verringerten ſich um 2,1 Mill. RM, Verbind⸗ lichkeiten gegenüber Banken bezüglich Fremd⸗ währungsſchulden um 14,2 auf 68,0, bei Reichs⸗ um 89 auf 50,5 Mill. RM, ſonſtige Verbindlichkeiten ſtehen mit 102,8 (83,9) Mill. RM zu Buch. Der ſchon zur Tradition gewordene ausführ⸗ lichere Sonderabſchnitt über die Gefolgſchaft läßt erkennen, daß die ſoziale Betreuung auch in den gegenwärtigen beſonderen Zeiten nicht nachgelaſſen hat, ſondern eher noch verſtärkt wurde. Die Lohn⸗ und Gehaltsſumme ſtieg von 529,9 auf 538,8 Mill.; parallel mit der Erhö⸗ hung der geſetzlichen ſozialen Abgaben von 60,9 auf 63,9 ſtiegen die freiwilligen Leiſtungen von 27,4 auf 30,5 Mill. RM. Beſondere Beachtung wurde der immer dringenderen Nachwuchsfrage geſchenkt: Geſundheitspflege und Unfallbekämp⸗ fung runden das ſoziale Aufgabengebiet ab. Neuordnung im Drahtgewerbe Ueber eine Neuordnung im Drahtgewerbe ſchweben ſeit einiger Zeit Verhandlungen, die als Beauftragter des Reichswirtſchaftsminiſteriums Landrichter Ell⸗ ger in Zuſammenarbeit mit der Wirtſchaftsgruppe Werkſtoffverfeinerung und verwandte Eiſeninduſtrie⸗ zweige führt. Dieſe Verhandlungen ſind jetzt weit⸗ gehend zum Abſchluß gelangt. Die Laufzeit des Drahtverbandes in Düſſeldorf iſt bei ſeiner letzten Verlängerung im Herbſt des ver⸗ gangenen Jahres bekanntlich bis zum 31. März 1941 begrenzt worden. Da ſich die Verhandlungen über die —befinden und für den Drahtverband nicht bis zum * neue Marktordnung im Drahtgewerbe noch im Fluß 31. März zum Abſchluß kommen können, iſt nun durch Anordnung der zuſtändigen Stellen der Drahtverband vorläufig um weitere drei Monate bis zum 30. Juni 1941 verlängert worden. Wie der DHd erfährt, bleibt der freie Verkauf bis zum 1. Juni geſperrt. Damit iſt Zeit zur Fortführung der Verhandlungen gewon⸗ nen worden. Bank der Deufschen Arbeit sfärkt Rücklagen »Der Abſchluß des Inſtituts für 1940 weiſt nach 6,71 (6,56) Mill. RM Sonderaufwendungen einſchließlich 0,55(0,37) Mill. RM Vortrag einen Reingewinn von 4,74(0,55) Mill. RM aus. Der Hauptverſammlung am 8. März wird vorgeſchlagen, den ſonſtigen Rücklagen 4 Mill. RM, eimem neuen Reſervefonds für Woh⸗ nungsbau der Gefolgſchaftsmitglieder 500 000 RM zu⸗ zuführen und den Reſt von rund 240 000 RM. vorzu⸗ tragen. Auf eine Dividende wird alſo weiterhin ver⸗ zichtet, nachdem das im Beſitz der DAß befindſiche Aktienkapital von 25 Mill. RM zuletzt für 1937 fünf Prozent erhalten hatte. Die ſonſtigen Rücklagen er⸗ höhen ſich durch die Zuweiſung auf 7,2 Mill. RM. Einſchließlich der geſetzlichen erreichen die geſamten oſfenen Rücklagen jetzt 15 Mill. RM. Egerländer Bergbau-AG gegründef Zur Fortführung des Bergwerksbetriebs der Bri⸗ tannia Kohlenwerke AG, ſowie der zu dieſer Geſell⸗ ſchaft gehörenden Grube Bohemia in Falkenau(Su⸗ detenland) iſt die Egerländer Bergbau AG, Königs⸗ wörth⸗Egertal mit einem Kapital von 2,5 Mill. RM. 4 gegründet worden. Zu Mitgliedern des Aufſichtsrats wurden beſtellt: Direktor Heinz Ansmann(Berlin) Vorſitzer, Dr.⸗Ing. Heinz Chriſtoph Sebohm(Grau⸗ pen) ſtellvertretender Vorſitzer, Dr.⸗Ing. A. W. Wag⸗ ner(Düſſeldorf), Generaldirektor Dr. h. c. F. M. Müh⸗ lig(Teplitz), Bergwerksdirektor Diplomingenienr Fritz Danert(Berawitz), Direktor Alhert Jenſen(Reichen⸗ berg). Vorſtand der Geſellſchaft iſt Generaldirektor Kurt Sebohm(Königswörth). Die Aktien der Eger⸗ länder Bergbau AG. werden demnächſt placiert wer⸗ den, vorwiegend im Sudetenland. Sichere Existenz in der Landwirischaft Aufstiegsmõglichleiten in häuerlichen Berufen Zdk. Das vielfältige Angebot in der Berufswahl macht es den Eltern nicht leicht, für das im Frühjahr zur Schulentlaſſung kommende Kind den richtigen Be⸗ ruf zu finden. Infolge des ſtarken Geburtenrückganges der Jahre 1920 bis 1923 gibt es heute weit mehr offene Ausbildungsſtellen als Jugendliche dafür zur Verfügung ſtehen. Es iſt deshalb ein dringendes Ge⸗ bot, die Nachwuchslenkung in allen lebenswichtigen Berufen durch eine umfaſſende Aufklärung über die Ausbildungsſtellen und die ſpäteren Berufsausſichten zu fördern. Am brennendſten iſt die Nachwuchsfrage in der Landwirtſchaft. Mit einem fjährlichen Bedarf von 100 000 männlichen und 150 000 weiblichen Lehr⸗ lingen ſtellt ſie die größten Anforderungen an den in Deutſchland verfügbaren Nachwuchs. Der Reichsnähr⸗ ſtand hat deshalb auch der Frage der Nachwuchs⸗ erziehung von vornherein die Bedeutung beigemeſſen, die ihr nach den Verhältniſſen zukommen muß. Aus der Erkenntnis heraus, daß die in der früheren jüdiſch⸗kapitaliſtiſchen Entwicklung begründete mora⸗ liſche und wirtſchaftliche Unterbewertung der Land⸗ arbeit und die damit verbundene Mißachtung des Dorflebens den Willen zur Landarbeit unterbinden und damit die wirtſchafts⸗ und raſſenpolitiſche Auf⸗ gabe des Landvolkes für die Geſunderhaltung unſeres Volkskörpers zerſtören, hat der Reichsnährſtand eine völlige Neuordnung der Arbeit auf dem Hofe und des Lebens im Dorfe an⸗ gebahnt und mit Erfolg durchgeführt, die Bauer und Landarbeiter zu einer einzigen Arbeits⸗ und Pflicht⸗ gemeinſchaft zuſammenſchweißt. Aus dieſer Gemein⸗ ſchaft heraus konnte ein für den Bauern wie den Landarbeiter poſitives Arbeits⸗ und Lebensziel er⸗ ſtehen, das in der Arbeits⸗ und Ausbildungsordnung, der Anteilswirtſchaft, der Förderung des Landarbei⸗ terwohnungsbaues und der Familienbildung ſichtbaren Ausdruck findet. X Kleiner Mirischafisspĩiegel Aus dem Reick Der jährliche Nachwuchsbedarf der Landwirtſchaft beträgt zur Zeit 160 000 männliche und 150 000 weibliche Lehrlinge. In den nächſten Jahren wird dieſer Bedarf der Landwirtſchaft noch erheblich größer. Während der Durchſchnitt der Berufe bis 1947 einen jährlichen Nachwuchseinſatz von etwa 4,5 Prozent be⸗ nötigt, liegt der Bedarf der Landwirtſchaft noch dar⸗ über, da der Menſchenverluſt des Landes in den letz⸗ ten Jahrzehnten wieder ausgeglichen werden muß. Die Hauptverſammlung der Ufa. Am 28. Februar 1941 fand in Berlin die ordentliche Hauptverſamm⸗ lung der Univerſum⸗Film⸗Aktiengeſellſchaft für das Geſchäftsjahr 1939/40 ſtatt. Es waren vom Aktien⸗ kapital(40 000 000 RM.) 37 700 300 RM. vertreten, nämlich 3 000 000 RM. Vorzugsaktien und 34 700 300 RM. Stammaktien(94,25 Prozent). Die im Ge⸗ ſchäftsbericht vorgeſchlagene Verwendung des bilanz⸗ mäßigen Reingewinns, die Entlaſtung des Vorſtan⸗ des und des Aufſichtsrates, ſowie deſſen Wiederwahl, wurden einſtimmig beſchloſſen. Aus Europa Jugoflawiſche Eiſenpreiserhöhung. Die im Eiſen⸗ kartell zuſammengeſchloſſenen Firmen(Krainiſche In⸗ duſtrie⸗Geſellſchaft,„Jugoſtahl“, Stahlfabrit des Gra⸗ fen Thurn und die Fabrit in Store) haben eine Er⸗ höhung der Eiſenpreiſe um 0,70 Dinar je Kilo be⸗ oſchloſſen. Die Preisheraufſetzung erfolgte auf Grund der ebenfalls geſtiegenen Preiſe für Roheiſen und Alt⸗ eiſen. Zur Zeit wird ſeitens des Miniſteriums für Handel und Induſtrie die Berechtigung für die Er⸗ höhung des Preiſes für gewalztes Eiſen chgeprüft. Finniſche Zellnloſefabrit baut Spritfckbrik. Die Aktiengeſellſchaft Kemi, eine der arößten Zelluloſe⸗ fabriken Finnlands, hat beſchloſſen, eine Sulfitſprit⸗ fabrik zu errichten, die Anfang 1942 ihre Tätigkeit aufnehmen ſoll. Die Jahreserzeugung der Fabrik, die den Sulfitſprit aus der Ablauge der Sulfitzelluloſe gewinnen ſoll, iſt auf 2000 Tonnen veranſchlaat. Lieferung ſchwediſcher Holzhäuſer nach Deutſchland. Nach Meldungen der Preſſe iſt in der nächſten Zeit mit bedeutenden ſchwediſchen Lieferungen von Holz⸗ häuſern nach Deutſchland zu rechnen. Wie es heißt, haben die„Svenſka Trähus“, der Zuſammenſchluß von zehn Holzhaus⸗Herſtellerfirmen, ſowie die HSB, Stockholm, ein Abkommen mit der deutſchen Holzhaus⸗ Konvention getroffen, wonach dieſe das Monopol auf alle Lieferungen von fertigen Holzhäuſern nach Deutſchland erhalten ſoll. Kontinenie und Meere Argentinien will ausländiſche Schiffe kaufen. Die argentiniſche Zeitung„Noticias graficas“ ſpricht die Vermutung aus, daß die argentiniſche Regierung in⸗ folge des Tonnagemangels die im Hafen von Buenos Aires liegenden ausländiſchen Schiffe zu kaufen beab⸗ ſichtigt. Es ſoll ſich dabei um keine Enteignung han⸗ deln, ſondern um einen freiwilligen Kaufakt. Kautſchukausfuhrquote weiter 100 Prozent. Der Internationale Kautſchukausſchuß ſetzte die Ausfuhr⸗ quote für das zweite Quartal dieſes Jahres wieder auf 100 Prozent der Standardtonnage feſt, ſo daß ſie gegenüber der Quote für das laufende Quartal un⸗ verändert gelaſſen wurde. der Spezialiſierung. Einzige Vorausſetzung iſt Tüch⸗ Als eine der bedeutſamſten praktiſchen Maßnahmen kann die Erhebung der Landarbeit zur Fach⸗ arbeit angeſprochen werden. Sie iſt in ganz be⸗ ſonderer Weiſe geeignet, das Anſehen des Landarbei⸗ ters wie der bäuerlichen Arbeit überhaupt zu heben. Landarbeiter kann nur ſein, wer eine ordnungs⸗ mäßige Lehre erfolgreich durchlaufen hat. Dabei 1 bietet die Ausbildungsordnung auch dem ärmſten Sohn unſerer Gemeinſchaft ungeahnte Möglichkeiten tigkeit und guter Wille. Am Ende der Ausbildung ſteht der Melker, der Schäfer, der Gärtner, der Win⸗ zer, der Molkereifachmann, der Landarbeiter, der Landwirt und der Bauer. Jeder iſt hier in der Tat ſeines Glückes Schmied. Zur Ausbildungsordnung kommt der Reichsberu wettkampf und die zuſätzliche Berufsfortbildung. Hun derttauſende von Teilnehmern treten alljährlich zu de Leiſtungsprobe der Landjugend im Können und Einſatzwillen an. In den Orts⸗, Kreis⸗, Gau⸗ und Reichsſiegern werden die Beſten heraus⸗ geſtellt und ihnen der Weg zum Aufſtieg geebnet. un den Reichsberufswettkampf anlehnend, erfaßt dann die zuſätzliche Berufsfortbildung die breite Maſſe der in der Landwirtſchaft Tätigen durch Abendlehrgänge, Be⸗ triebsbeſichtigungen, praktiſche Einſatzaufgaben und ſozial⸗ und arbeitsrechtliche Vorträge und gibt ihnen 4 4 Gelegenheit, ihr Können auf allen einſchlägigen Ge⸗ bieten zu ſteigern. In engſtem Zuſammenhang mit dieſen Maßnahmen ſteht die Aktion des Urlauber⸗ austauſches und der Lehrfahrten. Ehemals kam der Landarbeiter ebenſowenig aus der engen Umgebung des heimatlichen Dorfes⸗heraus wie der Bauer. Heute hat der Reichsnährſtand durch den Ur⸗ lauberaustauſch und die Lehrfahrten eine Einrichtung geſchaffen, die in wenigen Jahren ſehr populär ge⸗ worden iſt. Tauſende junger Bauern und Land⸗ arbeiter kommen auf dieſe Weiſe kreuz und quer durch das ſchöne großdeutſche Vaterland, lernen andere Be⸗ triebe, andere Arbeitsmethoden und andere Menſchen kennen, erweitern und vertiefen ihr fachliches und politiſches Wiſſen und finden dabei gleichzeitig Ent⸗ ſpannung und Erholung.“ Von allergrößter Bedeutung für den landwirtſchaft⸗ lichen Nachwuchs iſt die Neuordnung der Entlohnung des Landarbeiters durch die Förderung der An⸗ teilswirtſchaft. Die Anteilswirtſchaft iſt glei⸗ chermaßen ein Weg der Selbſtverantwortung, der Produktionsſteigerung, der Seßhaftmachung, der Frei⸗ zeitgeſtaltung, der Hebung der Lebenskraft der Pro⸗ duktionsſtätte und der Erhöhung des Einkommens des. Landarbäters. Darüber hinaus erſtrebt ſie, die Men⸗ ſchen auf einem Hof auch zu einer Schickſalsgemein⸗ ſchaft zu erziehen. Der Hof ſoll ja nicht nur Arbeits⸗ ſtätte, ſonvern auch Heimat ſein für Bauer und Land⸗ arbeiter wie für alle Kinder, die dort aufwachſen. Selbſtverſtändlich macht dieſe Anteilswirtſchaft, mit der eine großzügige Förderung des Landarbeiterwoh⸗ nungsbaues und die Gewährung von beachtlichen Einrichtungsdarlehen Hand in Hand geht, gewiſſe Mehrarbeit. Dieſe Mehrarbeit dient aber dem Vorteil des Landarbeiters, der ſich bei vorbildlicher Eigenwirtſchaft bis zur Kuhhaltung und guter Haus⸗ und Vorratswirtſchaft eine beachtliche Einkommens⸗ verbeſſerung zuſätzlich erarbeiten kann. Der Land⸗ arbeiter iſt nicht mehr auf ſeinen Barverdienſt allein angewieſen, ſondern hat ſeine Lebensgrundlage in ſeiner Kleinwirtſchaft, die die Vorausſetzung für den Aufſtieg zum Neubauern bildet. Anderer⸗ ſeits ſtellt die Anteilswirtſchaft auch den Bauern zu⸗ frieden, weil er einen ſtändigen Arbeitskameraden be⸗ ſitzt, der ſich mit ihm und ſeinem Hof verbunden fühlt und kein Verlangen mehr nach der Großſtadt hat. Arbeitskraft, Arbeitsmittel und Arbeitsmoral bilden die Grundlage der täglichen Zuſammenarbeit und entwickeln eine vorbildliche Betriebsgemeinſchaft. Zum gneinigungshelfer für ſchmutzige Gerufs kleidung. Es rein und macht die verwenduns von seife und Waſchpulver iü —434 4 * * Vorrätig in N Drog. Goßma & Schütthelm Drog. Heitzma Seitz, Drog. Drog. Hornun Apothele, Drot Drog. Fiſcher, Nach eir 4. März na Tröstungen Mutter. Toc und Tante, Har: 59. Lebh. Mann 5 Die Bee nachm. 3( Am 1. Mär⸗ Gus Mit ihm ve gehende Ke wieder neu- galten seine Aufgaben h. uns einen u Düsse Tief ers Ableben un G Durch seine gehörigkeits allen vereht wird in den Düssel Nach kur rasch mein vater, Schv/ im Alter vor Mannh Die Beer 14 Uhr, auf mürz 1oa noch im Fluß nicht bis zum n, iſt nun durch r Drahtverband zum 30. Juni d erfährt, bleibt geſperrt. Damit dlungen gewon⸗ Arbeit ) weiſt nach 671 zen einſchließlich Reingewinn von verſammlung am ſtigen Rücklagen ſoinds für Woh⸗ 500 000 RM zu⸗ 000 RM. vorzu⸗ o weiterhin ver⸗ DAF befindliche zt für 1937 fünf n Rücklagen er⸗ 7,2 Mill. RM. mn die geſamten gegründet etriebs der Bri⸗ zu dieſer Geſell⸗ 4 4 Falkenau(Su⸗ au AG, Königs⸗ 1 2,5 Mill. RM. des Nufſichtsrats smann(Berlin) Sebohm(Grau⸗ JFenſen(Reichen⸗ Generaldirektor Aktien der Eger⸗ yſt placiert wer⸗ ft hen Maßnahmen eit zur Fach 3 iſt in ganz ve⸗ des Landarbei⸗ haupt zu heben. e ordnungs⸗ ufen hat. Dabei h dem ärmſten te Möglichkeiten ſetzung iſt Tüch der Ausbildung irtner, der Win⸗ deß indarbeiter, hier in der Tat örtbildung. Hu alljährlich zu der d j u gend im n Orts⸗, Krei Beſten heraus⸗ tieg geebnet. An erfaßt dann die te Maſſe der in ndlehrgänge, Be⸗ itzaufgaben und und gibt ihnen inſchlägigen Ge⸗ ammenhang mit s Urlauber⸗ rten. Ehemals aus der engen heraus wie der d durch den Ur⸗ eine Einrichtung ehr populär ge⸗ und Land⸗ z und quer durch ern rnen andere Be⸗ andere Menſchen fachliches und gleichzeitig Em⸗ n landwirtſchaft⸗ der Entlohnung rung der An⸗ rtſchaft iſt glei⸗ nntwortung, der chung, der Frei⸗ skraft der Pro⸗ Linkommens des bt ſie, die Men⸗ t mun Arhel abeafz ht nur Arbeits⸗ aner nid 20 Betriebsführung und Gefolgschaft hort aufwachſen. irtſchaft, mit der andarbeiterwoh⸗ von beachtlichen in Hand geht, dient aber dem bei vorbildlicher ind guter Haus⸗ e Einkommens⸗ in. rverdienſt allein nsgrundlage in ſetzung für den Anderer⸗ den Bauern zu⸗ ſildet. tskameraden be⸗ Hof verbunden der Großſtadt Arbeitsmoral zuſammenarbeit ebsgemeinſchaft. Der Land⸗ 3 Apotheke, Drog. Lacher, nargarcte wipperturin ng. A. W. Wag⸗- . G. M. Müh⸗ 4 mingenieur Fritz Durch seine Tätigkeit hoch geachtet, durch sein Zusammen- Donnerstag, 6. März 1941 enuſlu wirc erleichtert durch die aufbauende Wir- kung des vohlschmeckenden Kalk-Vitemin-Präparefes Brockma Es krãffigt dĩie Knochen, fördert die Zahn- bildung des Kindes und hebt das Wohl- befinden besonders der werdenden und stillenden Möffer. 30 Tabl. RMM. 1,20, 50 g Pulver RRM. 1,10 25 Zu haben in Apotheken und Drogerien. Vorrätig in Mannheim: Drog. Beck, Drog. Eiſen, Drog. Fleißner, —— Goßmann, Drog. Hamen Drog. Kröner, Drog. Ludwig & Schütthelm und Filiale, D rog.—— Drog. Willier; Käfertal: Drog. Drog. Kilthan, Drog. Schmitz; Neckarau: Drog. Seitz, Drog. Spillner, Drog. Zahn; Seckenheim: Drog. Höllſtin, Drog. Hornung: Edingen: Drog. Beutel; Schwetzingen: Hof⸗ Drog. Treiber: wweinheim: Drog. Eichhorn, Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Groß- vater, Urgrobvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herrn Joseph Spedteri gestern abend, kurz vor Vollendung seines 86. Lebensiahres, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich zu rufen. Mannheim, Heddesheim, den 4. März 1941. frau Anne Speckert, geb. Berth frau lde Kirchgässer, geh. Speckert, uncl Femilie Frie drich Speckert und fœamilie Beerdigung: Donnerstag, 6. März, nachm. ½2 Unhr. in Mannheim.— Seelenamt, Samstag, 8. März, 27 Uhr, Heilis- Geist-Kirche. . Von der letzten Ruhestätte unseres Obermeisters 5o. Frledridi Bidiel zurückgekehrt, möchten wir nicht versäumen, allen herz- lich zu danken, die dem Entschlafenen anläßlich der Bei- setzung die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 6. März 1941. Für den Beirat der Bäcker-Innung MHannheim: Hermann Meizger, stellvertretender Obermeister Drog. Fiſcher, Drog. Kreis, Drog. Rehberger, Drog. Reinshagen. Nach einem aufopferungsvollen Leben verschied sanft am 4. März nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, unsere liebe, herzensgute Mutter, Tochter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau geb. Nogol im 59. Lebensjahre. Mannheim-Seckenheim, 6. März 1941 In tiefer Trauer: Winly Wipperfürth, z. Z. Wehrmacht uncl Frau, gob. Dahlmer J. B. Noegel uncdd 2 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Freitag, dem 7. März 1941. nachm. 3 Uhr, vom Trauerhause, Stengelstr. 2, aus statt. Der Glaube tröstet, wo die Liebe weint Gottes heiliger Wille war es, meinen über alles geliebten, herzensguten, braven Mann. meinen lieben Sohn, unseren lieben Schwiegersohn, Bruder, —413 Onkel, Neflen. Vetter und aufrichtigen Freund, den wohlachtbaren errn J0Sei Dellinghausen *18. 5. 1905 f 22. 2. 1941 nach schwerer Krankheit, wohlvorbereitet mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, nach 8 ½ jähriger, glücklichster Ehe, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Wer ihn gekannt, weiß, was ich verloren habe. In unsagbarem Schmerze: 5 Frou Christine Bellinghauson, gob. Honnef mit Angehörigen Mannheim⸗-Feudenheim(rTalstr. 114), den 6. März 1941 Dahlhausen, Siegburg, Lindlar, Köln, Mademühlen, Broichhausen, Dillenburg und Siegburg-Mülldort Die Beisetzung erkolgte am Dönnerstag, 27. Februar 1941, nachmittags .30 Uhr, in Dillenburg(Hessen-Nassau), der zweiten Heimat unseres lieben Heimgegangenen, von der Friedhofskapelle aus. Danksagung Vom Grabe unseres lieben Entschlafenen heimgekehrt, sagen wir all denen, die ihm das letzte Geleit gaben und uns durch ihre wohltuende Teilnahme sowie durch Kranz- und Blumenspenden Trost waren, unseren herzlichsten Dank. Wir danken der Abordnung der Wehrmacht, der NSDAP, Ortsgruppe Waldpark und der DAF, Ortswaltung Waldpark, für den ehrenvollen Nachruf und die Kranzniederlegung am Grabe unseres lieben Toten, der Führung und Gefolgschaft der Fa. Hch. Lanz und den Hausbewohnern Lindenhofstr. 86 für ihre Anteilnahme und Kranzspenden. Insbesondere gilt unser Dank Parteigenossen Pungs für seine so überaus stärkenden Worte an der Bahre. Mannheim(TLindenhofstr. 86), den 3. März 1941 Frau Susanne Rieih u. Hannelore Rieih Am 1. März 1941 verschied plötzlich und unerwartet unser Direktor Guslav Adon faust Mit ihm verlieren wir eine Persönlichkeit, deren weit- gehende Kenntnisse und unermüdliche Schaffenskraft immer wieder neue Wege suchten. Sein Leben und sein Wirken galten seiner Arbeit. An der Erfüllung der uns gestellten Aufgaben hatte er hervorragenden Anteil. Sein Tod nimmt uns einen unserer treuesten Mitarbeiter. Nechruf Unser Gefolgschaftsmitglied ist am 27. Februar 1941 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebs- gemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter u. treuer Arbeits- kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes An- denken. Mannheim, den 3. März 1941. Benlobsführer und Gefolgscheft der neinsicn ANZ Naunutin Akflengesellschoft Fricärichwimeim Todesanzeige Gottes Wille war es, meinen treubesorgten Gatten, meinen herzensguten Vater, unseren lieben Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Johann Scherfel nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 54 Jahren zu sSich zu rufen. Mannheim-Feudenheim(Eichbaumstr. 12), den 5. März 1941 In tiefer Trauer: Frau Unna Schertel, geb. aumbei Fam. Otto Gehring u. Anverwandie Beerdigung: Freitag, 7. März 1041ʃ. um 14 Uhr. Düsselcdorf, den 3. März 1941. DiE INHABER DER FIRMA ROBERT ZAPP- DüSSELDORF Tief erschüttert erhalten wir die Nachricht von dem Ableben unseres langjährigen Arbeitskameraden GUSII Adon Faust gehörigkeitsgefühl und seine stete Hilisbereitschaft von allen verehrt, betrauern wir seinen Tod. Sein Andenken Nechrut Unser Gefolgschaftsmitglied Karl Diein ist am 26. Februar 1941 verstorben. Der Verstorbene, dessen tragischen Tod wir sehr bedauern, hat sich während seiner Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als ein tüchtiger Mitarbeiter und treuer Arbeitskamerad erwie- sen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 3. März 1941. Betriebsführer und Geſolgschof der neinnic LANAZLIAxxnI Akflengesellschef Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Verstorbenen Hans Laiz sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden, sowie dem Geistlichen der Heilig-Geist-Kirche und allen, die dem Ver- storbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Mannheim(Bismarckplatz 19), den 6. März 1941. Frau Inna Latz und Angehörige wird in den Reihen der Gefolgschaft weiterleben. Düsseldorf, den 3. März 1941. der Betriehbsgemeinschaft ROBERT ZAPP- DUSSELDORF 1 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unerwartet rasch mein lieber Mann, und treusorgender Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr Daul Diegel Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes und guten Vaters Johann Nupp sage ich meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank sage ich der Abordnung der Wehrmacht und der Partei, dem Geistlichen für seine trostreichen Worte am Grabe sowie den Hausbewohnern. Mannheim(CI,%, den 6. März 1941. In tie fer Trauer: Leni Rupp, geb. Berndl Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste unseres lieben Kindes Christa sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Innigen Dank Herrn Pfarrer Ohngemach u. der Kinderschwester Kätchen sowie den Hausbewohnern. Mannheim-Waldhot(Hubenstr. 28), den 6. März 1941 Intiefem Schmerz: paul Schiele und Frau, geb, Heis im Alter von nahezu 67 Jahren: Mannheim(Gontardstr. 38), den 4. März 1941. In tie fer Trauer: Frau Inna Riegel, geb. lonsdorter uncl Angehörige Die Beerdigung findet am Freitag, 7. März 1941, nachm. 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Fimiin Ameuen lrnurn is 58 Danksagung Für die mir erwiesene liebevolle Teilnahme und die vielen Kranzspenden beim Heimgang meiner guten, treuen Gattin sage ich allen lieben Freunden und Be⸗ kannten ein herzliches„Vergelt's Gott“, Besonders innigen Dank dem Hochw. Herrn Prälaten Bauer und den Ehrw. Schwestern der St.-Hedwig-Klinik. Mannheim(Werftstraße 15), den 5. März 1941. August Bauer Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes Heimrich Schhumann spreche ich hiermit unseren innissten Dank aus. Besonderen, Dank dem Hochw. Herrn Pfarrkurat Tröndle für dié trost- reichen Worte, sowie für die von seiten des Städt. Tiefbau- ————5 des Odenwaldvereins gehaltenen ehrenden achrufe Mannheim(Diftenéstr. 29), 6. Mär⸗ 194ʃ. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Elise Schumann, geb. Henn „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. März Oftene Stellen 4 bis 5 sofort- ferner 2 bis 3 Hilfsarbeiterinnen für leichte Arbeiten sowie 1 Hilfsarbeiter schulentlassene jungens in Anlernberuf(Matretzenerbeitef) beld- möglichst ges ucht. Vorzustellen bei: NAGEL& CoO. DRAHTMATIATZENTABIAI Mannheim-Lindenhof- Gontardstraße 29 2 Fliesenleger 9gesbchf. plattengeschäft Heinr. Seilnacht Mannhelm ⸗ frie drlehsfeld fernsprocher Mr. 471 18 Lalänenn kür Bürstenwaren Spezial-Geschäft Sofort gesucht Fachkenntnisse nicht unbedingt er⸗ forderlich.- Schriftliche Angebote oder persönliche vorstellung Ein föchfiger —— 0 gesbcht. ST0TZ-KOMTAKT éEmbl. fobrik olektrotochnischer Spexioloriikel Mæennheim · Nockorau- Voltastraße 11 mit Kenntnissen in KONTORISTIX Buchhaltung Schreibmaschine, von größerer Kohlen- handelsfirma sofort oder zum 1. gesucht. Angebote unt. Nr. 63 651 VS an die Geschäftsstelle des HB in Mannh. Für unsere und April Kaufmänn. 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Bekanntmachungen Sulal Aumer Laennaae lestademno Donnerstag, 6. März 1941, und Freitag, 17. März 1941, um 13 Uhr werde ich in Hannheim- 0 7, 5 in behördlichem Auftrag gegen bare Zah- lung öffentlich versteigern: Speisezlmmer, schwer Eiche, komplene Schlofzimmer uncd Elnzelbeften, Schlof- couch und Sofas, Chalselongue, Klub-⸗ und Polstersessel, Rauchtflsche, Teppiche 3 Vorlogen, Gordinen, lampen, Oelbilder, 2 fast noue Dounen-Steppdecken, Koffer Service, Gsschirre, kompl. Küchen, Gas- herde, Nähmoschinen, dabel eine ver⸗ senlchere, 1 Klavler, schwarz, uncl viele endere ungenennte Gegenstände. Die Sachen befinden sich durchweg in einem gut erhaltenen Zustande. Brandt- Schorfenberg, Gerichtsvollzleher. 15 handelsregiſter Amtsgericht 7ch Zo Mannheim Für die Angaben in 0 keine in Mannheim, den 1. März 1941 Neu'eintrag'un'ge A 2316 Erna Oſiander, Mannheim (Großhandel mit Lebensinitteln, ins⸗ beſondere mit Moltereiprodukten. Fi⸗ ſchen und Feintoſt, Rheinſtraße). Inbaber iſt Rudolf Oſiander Ehefrau Anzüge Fa Lux in Mannbeim. ankaut von A 2317 Heinrich Kluthe, Fabrikation pandscneinen chemiſcher Erzengniſſe, Mannheim (A 7, 37). Inhaber iſt Heinrich Kluthe, Ebhemiter, Mannbeim, Wilh, Kluthe, Radlo Kaufmann, Mannheim, 905 une. 333 Veränderung u. verkàu 33 250 e 15eheg. Mannheim Mälzere tien⸗Geſellſchaf ann· heim(Prinz⸗Wilhelm⸗Straße). etene Mol Dem Vorſtandsmitglied Max Göhler 6 6 Nr. 7 iſt die Befugnis zur Alleinvertretung——————— der Aktiengeſellſchaft erteilt worden. fin stets Schuhe Uhren, Foto Oeffentliche Versteigerung Am Freitag, dem 7. März 1941, nachm. um 2 Uhr versteigern wir auf behördliche An- ordnung in der Augarienstraſse 54 meistbietend gegen bare Zahlung: 5 1 Schlatzimmer, 1 Wohnzimmer, sensnige Eimzelmöbel, 1 Couch, 1 Sessel, 1 Beit, Brücken unel roppiche, Ges- und Kech- herde, 1 Köche mit Geschirr, Glas uncd porzellen und vieles Ungenonnte. Hüther und Spieß, Gerichtsvollzieher. B 389 Allgemeine Transportgeſell⸗ ſchaft vorm. Gondrand 4 Mangili mit beſchränkter Haftung Filiale Mannheim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Allgẽmeine Transportgeſellſchaft vorm. Gon⸗ drand& Managili mit beſchränkter Haftung in Berlin. Der Geſchäfts⸗ führer Anton Strobel iſt verſtorben. Die gleiche beim Amtsgericht Ber⸗ lin erfolgte Einzragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 32 vom 7. 2. 1941 bekanntgemacht. B 240 Stöck 4 Fiſcher, Geſellſchaftff anen 5 beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim(Kohlen⸗, Koks⸗ und Brikett⸗ Großhandlung, Reederei, c 8,). Diedrich Barahuſen in Ditisbura hat derart Prokura, daß er gemeinſam mit einem Geſchä tsführer oder mit einem anderen Prokuriſten vertre⸗ tunasberechtigt iſt. Die aleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweignieder⸗ laſfſungen in Mainz, Frankfurt am Main und Saarbrücken erfolgen. A 596 Fauth& Co., Mannheim (Großhandel mit chemiſch⸗techniſchen Produkten, Menzelſtr.). Komman⸗ ditgeſellſchaft feit 1. Fanuar 1941. In das Geſchäft ſind eingetreten: Heinrich Fauth, Kaufmann in Mann⸗ heim, als verſönlich haftender Geſell⸗ ichafter und 1 Kommanditiſt. Die Prokuren von Heinrich Fauth und Curt Fauth ſind erloſchen; dieſe von Fritz Maier beſteht fort. A 1382 Maſchinenfabrik Auguſt Ri⸗ dinger, Mannheim„Frieſenbeimer Straße). Auf das Ableben des bis⸗ herigen Geſellſchafters Auauſt Wil⸗ helm Ridinoer iſt die offene Handelsgeſellſchaft ſeit Januar 1941 in eine Gommandlhgef Micaft umaewandelt. Perſönlich haftenderz Geſellſchafter iſt Willi Ridinger. In⸗ genieur Mannheim. Die Geſellſchaft hat 2 Kommanditiſten. A 528 Hans Erben. Mannheim (I. 15. 14). Das Hondelsgewerbe aina mit Aktiven und Paſſiven und ſamt dem Firmenrecht über auf Friedrich Stellrecht, Kaufmann in Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Hans Erben, Inhaber Friedrich Stellrecht. Die Prokura von Friedrich Stellrecht iſt erloſchen, deſſen Ehefrau Klara geb. Freitag in Mannheim hat Prokura. A 1712 Otto Gehrmann, Mannheim (Obſt, Gemüſe, Südfrüchte. Konſer⸗ ven, Qu 2, 23). Das Geſchäft ſamtff Firina, jedoch unter Ausſchluß der Forderungen und Verhindlichkeiten. iſt übergegangen auf Eliſe Heimſch! Lne. ölkflſchen Die nächſte Fiſchverteilung erfolgt nach der Kundenliſte, und zwar am Donnerstag, dem 6. März 1941, ab 9 uhr, gegen Vorlage der weißen Ausweiskarte zum Eintauf von Seefiſchen in der zuſtändigen Verkaufsſtelle. Zum An⸗ lauf werden zugelaſſen die Kunden der Verkaufsſtelle 8303 Verkaufsſtelle 5 Nr. der Ausweiskarte 73 Appel 10 0*. 5 0** 139 2 3 3. Graßberger 1231—15• nn 4. Keilbach—„„ 0„„ O 4* 3 0 5 2485—2790 0 5. Krämer. 0 4— 0—. 0 0 0 0— 2471—2800 6. Frickinger 0 0„— 0— 0 0— e 2031—227 4. Magyer— 0 0 0 0 0 0 0„ 0 0 2841—3150 14—1389 9. Nordſee.„„12161—13572 *u. die bei Sebpich emigeiragenen aunden mit den Nummern.„ 3301—4140 1en 3071—3460 ——„2071—2390 12. Bogelmann 0 e. 0 0 0 5 0 0 2911—3380 13. Witti 2— 25 0 0 0 0 5— 1921—2190 e3 15. F5 er— 9*— 0 0 0 0„— 0—„ 1191—1330 16. dler 0 0„ 0 0 5 0 n 0 0 0 0 1561—173 17. Eder„„*0 0 0 0 0 0 0 0 4 641— 710 18. Erdmann— 0 0— 0„ 0 0 661— 720 19. Roth.— Weree 50 29. Droll„ 0 0— 0* 63—2+— 700 23. Schreiber, Frievrichsſeld hennn 411— 460 25. Schreiber/ 26. Goevecke, Grcenheimm„„311— 370 34. Sandhofen. 571—1000 35. K 5 ng 2031—2280 36. feeireuer— 0 0 0 0 5 0 591— 660 37. Walk. i Die Haushaltungen, deren am Donnerstag aber die Fiſche nicht abholen, haben am Freitag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Stüdt. Ernührungsamt Nummern aufgerufen ſind, „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 6. märz 18 + Engelen aWeigel E 2, 13 Das große Fachgeschäft — Der große Erſolg Wily Fforst's Opereiie Willy Forst- Maria Holst- DHora Komar- p. Hörbiger T. Slezek .00.20.00- Hauptfilm.35 Unr SCHAUBURO Heute letzter Tagl Unser Kleiner— mit H. Speelmans- H. Jansen E. v. Klipstein- M. Gülstorft Ernst Waldown Westermeier und dem kleinen Hansi Radetzky .30.05.20- Hauptfilm.35 Unr Lelbaawanas LIA eder, U 3,3 Fernsprecher 247 01 „ werden noch angenommen KUNZE Staatl. gepr. 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Druckerei Gmbs., Mannheim, n Sammelnnmmer 354 2t.— Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls; Hauptſchtiftleiier; Dr. Wilhelm Kat⸗ termann(3. Z. im Felde); ſtellpertretender Hauptſchrift⸗ leiter: Dr. Kurt Dammann: Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel: Verantwortlich für Politik: Kurt Pritzkoleit; Wirtſchaft: D* Heinz Berns; Kulturpolitik u. Unterhal⸗ tung: Oskar Weſſel: Heimatteil: Fritz Haas; Lokales: V. Dr. Hermann Knoll; Sport: Julius Etz; Bilder: die Reſſortleiter; ſämtliche in Mannheim.— Berliner Schriftleitung: Dr. Ernſt Samhaber.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig.— Bezugspreiſe: frei Haus monatlich.70 RM und 30 Pfa. Trägerlohn: durch die Poſt.70 RM(einſchl. 32,2 Pfg. Poſtzeitungs⸗ kintritt freil e SECKENHEIHE RSTR. 13 Ab heute In der schõnsten Rolle sein.lebens Er spielt den Lieben Augustin, den Alt- Wiener Volkssänger, dessen Name noch heute in aller Welt lebendig ist! mit Hitde Welßner- Morio Andergest Michcel Bohnen- Rlchord Romanowsky Ein Film mit großartiger Besetzung, der den Weg zum Herzen aller findet MNeueste Deufsche Wochenschau Beginn:.00.10.30 Uhr- jugend nicht zugel. wegen mehrfacher Erkrankungen im Hauptfllm.00.20.45 Unr- Sonntag ab.00 2 in Abend 10 AbiWt Magoa Scnneider H. Engelmann Güntner Lüders Else v. Möllendorf A. Florath Beginn 11.00.00 15.10 17.20 19.35 National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 6. März 1941 Vorſtellung Nr. 197 Miete D Nr. 17 1. Sondermiete D Nr. 9 Perſonal an Stelle v.„Die Zauberin“ Don Pasquale Komiſche Oper in drei Akten(4 Bild.) Neue Bearbeitg. von O. J. Bierbaum Muſit von G. Donizetti Anfang 17.30 Uuhr Ende 19.30 Uhr urdie Es geht lustig zu in diesem neuen volks⸗- Neues Theater tümlichen Losfsplel der rerro Mannheim Donnerstag, den 6. März 1941 Vorſtellung Nr. 28 Koß: Kulturgemeinde Mannheim dar berkanite Großvater Schwank in drei Akten von Franz Streicher Gaſe-loten Das Haus der guten Kapellen- die gepflegte Konditorei nnach der gleichnamigen Komödie von August Hinrichs mit LINA CARSTENS als eine sehr resolute Schankwirtin CARST2 LGCXK als verliebte Bauernmagd ERNST WATIDOW. Domnerstæg ves nechmittag Waunsch- Abends 19.50 Uhr: FILEI-HUsK von Fred Brühl dem geigenden Snger.seinem modernen Unte meſtungsorchestet Geheizte Luftschutzrdume mit Sitzgelegenheit für vollbesetztes kaffee im Hause! Anfang 18 Uhr Ende 20.30 Uhr als ein aufgeblasener Wichtigtuer Hilde Jonsen- Paul Westermeier Ecl. von Winterstein- Axel Monjé p 7, 22 Rudolf Plarte fFritn Hoopts Eren Splelleitung: Hermonn pfeiffer Ruf 218 7˙6 August Hinrichs und seine Bauerntypen, dazu eine pausenlose Serie heiterer Ereignisse— das gibt einen Film von unwiderstehlichem Humor 4 t für die OHZext neusroö kes 3 I 6 UEA-PALA5T eichhòltige AUS/ hl Libeten finden Sie bei ate 42,7 femsprecder 229 13 Kennen zie schon die Ummer- u. Koffertransp. Rolladen ewaan Prommersberger Schlostereiłᷣ. Kutakl, U 6, 28 8.1877227 Ruf 23077, Draisstr. 1, Ruf 37103 23812 Schönes kiſaß Schönes Totheingen EIN BILDBANUD VON RAGIMUND REIVMESCH TEXTVON EWALT SKULIMA Ragimund Reimeſch zaubert mit Zeichen⸗ ſtift und Schnittmeſſer die Seele dieſes ur⸗ deutſchen Landes vor unſer Auge. Wir ſehen in ſeinen Blüttern das Deutſche, das Einmalige, wie es nur aus deutſchem Blut und deutſcher Seele geſchaffen werden kann. Die Texte Ewalt Skulimas— jeder für ſich ein kleines Eſſay— heben den Schleier der Vergangenheit, erklären Bauſtile und Brauch⸗ tum und vermitteln dem Betrachter der Zeichnungen die Bedeutung dos Landes. 136 Seiten mit 62 Zeichnungen auf Kunſt⸗ druckpapier, gebunden RM.20 Dölkiſche Buchhandlung Mannheim, P 4, 12 Beginn:.50.45 7. 10- Nicht för Jogendliche Lichtspiele IIIL Käfertal Heute letzter Tag! Kieg uun 17 Mur heute, bdonnerstag: ½ und ½ 8 Unr Llie bannemige Lüge HIIDE KRAHI mit Ah morgen, Freiltag: LManschkonzar, LISEIIE Zacchini und das große programm letzter rag paul Hartmann Lil bagover Frleurich Kayßler Bismurck Ein meisterhaft gestaltetes Filmwerk! Ein großer Film um einen großen beutschen! leutsche Wochenschau leutsce Wochensaub Täglich 19.45 Unr: d Juzend nicht letzter Tag Annie Vernay Suxi prim pierre R. WIllm in dem hinreißend schönen Filmwerk RIVALIV Eine der spann. Episoden der Geschichte Rußlands zugelassen! Heute 15.30 Unhr: Haustrauen · Vorstellung mit dem vollen Abendprogramm Eintritt auf allen Pplätzen 30 pf. § — an 5 1 „Däelacher gestouront, Bierłellei Nünzstube, Automat die Gaststätte fllrjedermann FANNHEITI, b& en den plenben äglien ab 20.15.r Kabarett Mittwoch, Samstag und sSonn⸗ tas nzchm, u. abds. mit Tanz Einhorn-Rreuztee wird d. g. jahr., gr. Erfolg geti. b. vVerschl. u. 2. allg. Gesundneits pflege. Genußmitt. ersten Ranges! RM..- nur unt. Einnornkreustee in all. Apoth. Herst.: Einhornapoth., R1 lielr. Rexin K 1. 5 Breite Str gebühr), zuzüglich 42 Pfg. Beſtellgeld. ————————————————— ſm̃ĩiſſſſſſſſſſſſſ̃̃m̃̃ſſſm̃ſ̃iſiiſſiii Amzeigen werben ſſſſſiſſaſiſ die kleine Anzeige im„Is“ hilft innenl kine Anzeige ⁊ 84 pf. brochte Kkbrzlich 25 Angebotel Ul (Drahtbe Der vern Wehrmacht⸗ ungeheuren bruar ausg der Admire gerufen. G ſchütterten Angaben w Woche, in d BRr verſe wenig mehr es ſich bei d ſprengung Tauſende A davon, daf neutralen L Angaben d ſtätigten. Alexander finden. 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