8. märz ſol lächter!l . ulturfilm 4 Uhr n 4 A errliche eoſtfili 13 and de 7 3 , 1 1 1 fünrung! zearbeitung und nfassung era: Ludwig Zanhn Fred Alwe k, das die Motive birgswelt in ihrer it vor Augen führt rogramm: r Schneit Schneeschuhfilm r Ludwig Böck 2 u die Wochenchau Sonntag r Lormitiags bu Zugelassen! der Theaterkasse derauswerter Voß, Dresden n ——— 4 — eute Samstag —„* F au 3, 4 lungskonzert 1 er“ lauptstr. 178 Fernfruf 2810 chant nenbrauerei n geõfinei! — leckurau faliet ergnügen F. Haas — 5 * 4 draußen 4 werden ſoll. — —— — 4 zakenk LEL.EULLLUILILILLIULIAE Sonnkag⸗Ausgabe 1e . * N 11. Jeahrgeng ——* 4 — 7— —— 9 C◻ * Nummer 68 23 g — aner ſte AMpPFSITAFf NMGRDWESTBADENZ Mannheim, 9. März 1941 ** k 3 1 10 1 en 255 an 1 0 4 3 Sie verſuchen die Wiriſchaſtsbeziehungen zwiſchen Indochina und Japan zu durchkreuzen Japaner proteſtieren Tokio, 8. März.(HB⸗Funk.) Der USA⸗Konſul in Handi Read unterrich⸗ tete, hieſigen Preſſeberichten zufolge, die Be⸗ hörden Franzöſiſch⸗Indochinas von dem Be ⸗ ſchluß der USA⸗Regierung, alle Guthaben der Indochina⸗Bank an Amerika zu ſperren. Die von dieſer Maßnahme betroffene Summe wird Domei zufolge auf etwa 150 Millionen Nen geſchätzt, während das geſamte Auslandsgut⸗ haben Franzöſiſch⸗Indochinas in Frankreich, England, USA und Singapore 350 Millionen Nen betragen dürfte. Dieſe neue Aktion der USA⸗Regierung, ſo ſtellt„Tokio Nitſchi⸗Nitſchi“ feſt, ziele auf eine ſyſtematiſche Wirtſchaftsſtörung Franzöſiſch⸗ Indochinas und vor allem auf eine Störung des Finanzweſens ab. Gleichlaufend ſolle die ſich anbahnende wirtſchaftliche Zuſammenarbeit Japans mit Franzöſiſch⸗Indochina und China verhindert werden. Dieſe Maßnahme der USA müſſe ſich bei den engen wirtſchaftlichen ge⸗ meinſamen Intereſſen der Länder Oſtaſiens nicht bloß auf Franzöſiſch⸗Indochina beſchrän⸗ ken. Sie verdiene daher auch japaniſcherſeits allergrößte Beachtung. Die Japaner könnten dieſen neuen Störungsverſuch im Fernen Oſten nicht reaktionslos zulaſſen. Das Blatt weiſt darauf hin, daß ſeit dem Abſchluß des Paktes zwiſchen Japan und Franzöſiſch⸗Indochina und dem damaligen Einmarſch japaniſcher Trup⸗ pen von Seiten der USA und Englands haupt⸗ ſächlich über deren Finanzkreiſe im Saigon⸗Ge⸗ biet immer wieder verſucht wurde, Franzöſiſch⸗ Indochina gegen Japan aufzuhetzen. Da ein erfolgreicher Verlauf der von Japan durchge⸗ führten Vermittlungsaktion zwiſchen Franzö⸗ ſiſch⸗Indoching und Thailand, wie politiſche Kreiſe betonen, demonſtrativ ein Scheitern die⸗ ſer Störungsabſichten bedeute, verſuche man nunmehr anſcheinend durch derartige Finanz⸗ operationen einen neuen Druck auf Franzöſiſch⸗ Indochina auszuüben. Mmatſuoka beim ſiaiſer Tokio, 8. März.(HB⸗Funk.) Nachdem die Tokioter Vermittlungsverhand⸗ lungen im Streit zwiſchen Thailand und In⸗ dochina ihr Abſchlußſtadium erreicht haben, wurde Außenminiſter Matſuoka am Sams⸗ tag vom japaniſchen Kaiſer zur Bericht⸗ erſtattung empfangen. Weiter berichtete der Außenminiſter auf der Direktorenkonferenz des Außenamtes über die letzte Entwicklung. neue Tonart aus fuſtralien o. sch. Bern, 8. März.(Eig. Dienſt) Die Meldung, daß der japaniſchen Regierung die Vermittlung im thailändiſch⸗indochineſiſchen Konflikt gelungen iſt und daß nur noch Einzel⸗ fragen innerehalb der prinzipiellen Einigung ihrer Löſung harren, wird auch in ſchweizeri⸗ ſchen Zeitungen als ein ausſchließlicher Erfolg der japaniſchen Politik gewertet.„La Suiſſe in Genf ſchreibt, ein diplomatiſcher Erfolg die⸗ ſer Art, ſo begrenzt ſein Wirkungsfeld auch ſein möge, ſei nicht ohne Bedeutung. Außer⸗ halb der Frage des Preſtiges ſei es für FJapan wichtig geweſen, einen Konflikt zu vermeiden, —————◻⏑——•— zwei je der engliſchen und amexikaniſchen Intrigen Vorſchub geleiſtet haben würde. Der Erfolg der Vermittlung wird dazu beitragen, die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Thailand und Japan noch enger zu geſtalten. Eine weitere Konſe⸗ quenz dieſes japaniſchen Erfolges zeige ſich auch darin, daß die Behörden von Niederländiſch⸗ Indien ſich jetzt geneigter zeigen, die Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen mit Japan fortzuſetzen. Aber auch in Auſtralien ſtelle man einen Wechſel im Tone feſt. Die Wortführer der Re⸗ gierung ſprächen nicht mehr von Verteidi⸗ gungsmaßnahmen, ſondern drückten die Hoff⸗ nung aus, daß ein Konflikt mit Japan vermie⸗ den werden könnte. Die in Tokio erzielte Eini⸗ gung habe den doppelten Vorteil, zwei Nach⸗ barn zu yerſöhnen, die bereit waren, zu den Waffen zu greifen und aus dieſen gleichzeitig zwei Teilnehmer Japans an der Reorganiſation Oſtaſiens zu machen. Thailand nimmt endgültig an Tokio, 8. März.(HB⸗Funk.) Thailand hat auf der Friedenskonferenz in Tokio endgültig den japaniſchen Vermittlungs⸗ vorſchlag angenommen. Die Antwort Frank⸗ reichs, das bereits den Hauptpunkten des Vor⸗ ſchlages zugeſtimmt hat, wird für Sonntag er⸗ wartet. Die Unterzeichnung des Vertrages dürfte am Sonntag oder Montag erfolgen. kſtörer und zehn dampfer verſenkt Zuſammen 45 600 BRC/ Der große Erfolg der deutſchen Schnellboote Berlin, 8. März.(HB⸗Funk.) Der große Erfolg, den die deutſche Schnell⸗ bootwaffe in der Nacht zum Samstag erzielte, hat ſich noch als weſentlicher größer herausge⸗ ſtellt als im Wehrmachtsbericht vom 8. März gemeldet wurde. Trotz ungünſtiger Wetterlage und ſtärkſter Gegenwehr wurden durch Schnell ⸗ boote aus ſtark geſicherten Geleitzügen zwei Zerſtörer von je 1090 Tonnen und insgeſamt zehn Dampfer mit zuſammen 45 600 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes, darunter zwei Tanker, verſenkt. Sämtliche Schnellboote ſind unter Mitnahme von Gefangenen unbe⸗ ſchädigt in ihre Stützpunkte eingelaufen. Das kichenlaub für oberſtleutnant fjarlinghauſen Berlin, 8. März.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat heute dem Oberſtleutnant im Generalſtab der Luftwaffe Harlinghau ⸗ ſen das ihm als achtem Offizier der Wehr ⸗ macht verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes perſönlich überreicht. Die flebeitsloſigkeit in England iſt immer noch groß Die Tolgen einer jahrelangen Mißwirtſchaft/ Eine zuniſche Auslegung des problems ſpricht von„Arbeitsloſenreſerve“ (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 8. März. Die britiſche Regierung iſt bis jetzt noch nicht imſtande geweſen, das Problem der Arbeits⸗ loſigkeit zu löſen. Auch die Vertreter der Labourpartei, die unter der konſervativen Re⸗ gierung Chamberlains immer wieder Klagen darüber anſtellten, daß in England durch die Mißwirtſchaft in der Verwaltung die Arbeits⸗ loſigkeit nicht abnehme, haben ihr Verſprechen nicht einhalten können, allen Engländern Ar⸗ beit und Brot zu geben. Nach den letzten Zif⸗ fern betrug die Zahl der Arbeitsloſen in Eng⸗ land am 10. Februar immer noch 580 000. Wenn die engliſche Preſſe demgegenüber feſt⸗ ſtellt, daß dieſe Zahl um 114000 niedriger liegt als im Vormonat, ſo iſt das nur ein ſchwacher Troſt. Inzwiſchen hat England eine größere Anzahl von Männern zu den Waffen rufen müſſen, ganz abgeſehen davon, daß die Kriegs⸗ induſtrie jetzt mit allen Mitteln angekurbelt Zum Teil wirkt ſich in dieſen ahlen die engliſche Rohſtoffnot aus, die große weige der Induſtrie zum Erliegen gebracht at. Das geht auch daraus hervor, daß die Zahl der arbeitsloſen Männer auf die Hälſte, nämlich auf 217000 zurückgegangen iſt, wäh⸗ rend die Zahl der arbeitsloſen Frauen ſo gut GmbH., Mannheim — Verlagsdirektoßz : Dr. Wilhelm Kaß etender Hauptſchrift om Dienſt: Wilhelſ : Kurt Pritzkoleifß rpolitik u. Unterhah itteil: Fritz Haasz Sport: Jukius Eß in Mannheim.— Samhaber.— Füit Wilhelm M. Schatz — Bezugspreiſe: freiß Pfa. Pfg. Poſtzeitungs d. Trägerlohnz wie unverändert geblieben iſt. Die Anhänger der Regierung verſuchen aus dieſen Zahlen noch inſofern Kapital zu ſchlagen, als ſie von einer Arbeitsloſenreſerve ſprechen, die angeblich das engliſche Volk noch beſitzt. Wie es wirklich um dieſe ſogenannte Reſerve be⸗ ſchaffen iſt, das zeigt der Plan der engliſchen Regierung, die Induſtrie für den Zivilbedarf —0 egen zu laſſen, um Arbeitskräfte für die Rüſtungsinduſtrie frei zu bekommen. An den Hunderttauſenden von Arbeitsloſen werden wir vielmehr das traurige Ergebnis der jahrelan⸗ gen Mißwirtſchaft ſehen, die eine Unzahl von ſchweigen. Perſonen auf ſo lange Friſt aus dem Arbeits⸗ prozeß ausgeſchaltet hat, daß ſie die Fähigkeit — Arbeit verloren haben. Statt dieſe Opfer er kapitaliſtiſchen Wirtſchaft rechtzeitig umzu⸗ ſchulen, muß England ſie heute als tote Reſer⸗ ven durch den Krieg ſchleppen. berichte ohne jenſur (Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) Neuyork, 8. März. Vor einiger Zeit ſah ſich die britiſche Regie⸗ rung genötigt, ſich an den Verband ausländi⸗ ſcher Preſſevertreter in England zu wenden mit der Klage, die ausländiſchen Journaliſten würden nach ihrer Rückkehr aus England in ihrem Heimatland Berichte veröffentlichen, die nicht von der Zenſur genehmigt ſeien. Unter dem Druck der engliſchen Regierung hat der Verband ausländiſcher Journaliſten zugeſagt, daß er es ſeinen Mitgliedern zur moraliſchen Pflicht machen würde, künftig auch nach dem Verlaſſen Englands über die Wahrheit, die ſie auf- der britiſchen Inſel geſehen haben, zu An dieſe Nachricht muß man denken, wenn man den Bericht des nordamerikaniſchen Ver⸗ treters der J. N.., Mueller, lieſt, der ſo⸗ eben aus London zurückgekehrt iſt. Er ſchreibt, daß England einer neuen Kriſe entgegengehe und daß nur ein Wunder den Demokratien weitere Enttäuſchungen erſparen könne. Als weſentlich für den Umſchwung der Lage in den letzten Wochen ſieht er den großen diploma⸗ tiſchen Erfolg Deutſchlands im Südoſten an. Der Eindruck in London muß nach der Schil⸗ derung des Amerikaners vernichtend geweſen ſein. England habe keine Armee zur Ver⸗ fügung, um das Schickſal des Südoſtens zu wenden. Unter dieſen Umſtänden waren alle Verſprechungen und Drohungen vergeblich. Auch glaubt Mueller nicht, daß ſich noch andere Staaten finden werden, die für England zu kämpfen bereit ſeien. Wenn England über⸗ haupt militäriſch eingreifen wolle, könne es das nur dadurch, daß es ſeine Streitkräfte im Nahen Oſten und Nordafrika ſchwäche, und das ſei nur bis zu einem gewiſſen Grade möglich. Die Engländer ſehen, wie Mueller ſchreibt, die Lage der kleinen Nationen in⸗ mitten des angeblich feindlichen Balkans jetzt als hoffnungslos an. Das iſt das Einge⸗ ſtändnis, daß Englands Einfluß im Südoſten endgültig vorbei iſt. Donovan in Dublin h. w. Stockholm, 8. März.(Eig. Dienſt) Im Zeichen der bedenklich wachſenden U⸗ Boot⸗Gefahr iſt jetzt wieder das Irland⸗Pro⸗ blem in ein neues Stadium eingetreten. Rooſe⸗ velts Spezialbeauftragter Robert Donovan iſt am Samstagmorgen, wie aus London ge⸗ meldet wird, nach Dublin geflogen zu einer Beſprechung mit dem Präſidenten de Va⸗ lera. Unverkennbar handelt es ſich hierbei, wie jüngſt bei dem Beſuch Willkies in Dublin, um eine Unterſtützung des engliſchen Planes gegen den iriſchen Freiſtaat, jetzt aber durch einen direkten Geſandten Rooſevelts ſelbſt. 14 000-⸗ft-fünlſchiff verſennt Berlin, 8. März.(HB⸗Funk.) Auf der Fahrt von Südamerika nach Eng⸗ land iſt nach einer Meldung aus Havanna der 14075 BRe große britiſche Paſſagier⸗ und Frachtdampfer„Oropeſa“ im Atlantik ver⸗ ſenkt worden.„Oropeſa“ war mit Kühleinrich⸗ tungen ausgeſtattet und führte eine Ladung Fleiſch an Bord. Verlorene Poſitionen Mannheim, 8. März. Am gleichen Tag, als Anthony Eden mit ſeinem Begleiter, dem Generalſtabschef Dill, Ankara verließ, um ſich im Flugzeug nach Kairo zu begeben, war in Wien der Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt erfolgt. Und als am Sonntag darauf die erſten deutſchen Kriegsberichterſtatter in Sofia einfuhren, die erſten motoriſierten Kolonnen des deutſchen Heeres ſich auf dem Boulevard Zar Oſwobo⸗ ditel zeigten und die erſten deutſchen Flug⸗ zeuge über der Hauptſtadt des jüngſten Achſenpartners kreiſten, wiederholte ſich das Doppelſpiel der politiſchen Ereigniſſe: In der Sobranje erklärte der bulgariſche Miniſter⸗ präſident vor dem vollbeſetzten Haus und den dichtgedrängten Tribünen, ſeine Regierung habe ſich entſchloſſen:„nach Prüfung aller Um⸗ ſtände, von dem Wunſche geleitet, vor allem die Lebensintereſſen Bulgariens und des bul⸗ gariſchen Volkes zu wahren, mit Rückſicht auf die zwiſchen Bulgarien und Deutſchland be⸗ ſtehende Freundſchaft und nach Erhalt der Ver⸗ ſicherung, daß die Geſetze und die beſtehende Ordnung im Staate im vollſten Umfang er⸗ halten und die Intereſſen Bulgariens gewahrt blieben, das Angebot des Reiches anzuneh⸗ men.“ Südlich des trennenden Rhodoven⸗ gebirges aber, in Athen, entſtiegen Eden und der ihm unzertrennlich wie ein Schatten fol⸗ gende Dill dem Flugzeug, das ſie ſoeben von einer Unterredung mit dem ägyptiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten züber das Mittelmeer heran⸗ geführt hatte. Die Welt wird vermutlich nicht ſo bald er⸗ fahren, was wirklich der Inhalt der Geſpräche war, die Eden in Ankara, Kairo und Athen geführt hat. Doch läßt die Perſon der briti⸗ ſchen Diplomaten, die der Außenminiſter zu ſich zitierte, nicht anders als die Wahl der Partner unter den nahöſtlichen Staatsmännern gewiſſe Rückſchlüſſe zu. Wenn wir hören, daß Eden in Ankara nicht nur mit dem Staats⸗ präſidenten und dem türkiſchen Außenminiſter konferierte, ſondern auch ein ſo überaus drin⸗ gendes Bedürfnis fühlte, Sir Stafford Cripps, den britiſchen Vertreter beim Kreml, und deſſen Luftattache bei ſich zu ſehen, daß die Herren ſich ſchleunigſt im Flugzeug auf den weiten Weg von Moskau nach Ankara be⸗ gaben; daß Eden den garnicht unbeträchtlichen Umweg über die ägyptiſche Hauptſtadt nahm. um während knapper vierundzwanzig Stunden in der Nähe Sirri Paſchas, des Premier⸗ miniſters zu weilen; daß er in Athen ſich mit dem britiſchen Botſchafter in Jugoflawien be⸗ ſprach, und daß er am Donnerstag erneut nach Kairo zurückflog, um mit dem Generaliſſimus Wavell, dem ſüdafrikaniſchen Miniſterpräſiden⸗ den Smuts, dem ſüdafrikaniſchen General⸗ ſtabschef Sir Pierre van Rhyneveld, und dem Außenminiſter des Frak zu unterhandeln— ſo rundet ſich, das ſcheinbar Verſtreute zu einem geſchloſſenen Bild. Den Hintergrund der orientaliſch bunten Schilderei bilden ganz zweifellos ne jüngſten ſüdeuropäiſchen Ereigniſſe: die Ausſchaltung des britiſchen Einfluſſes in Rumänien, die an dem hiſtoriſchen erſten Sonntag dieſes März ihre eindeutige Beſtätigung im Plebiſzit des rumäniſchen Volkes fand, der Beitritt Bulga⸗ riens zum Dreimächtepakt und die Verſchärfung der jugoſlawiſchen Aufmerkſamkeit gegenüber dem Treiben der Secret⸗Service⸗Agenten, die vor wenigen Tagen zur Aufhebung einer pro⸗ britiſchen Terrorgruppe in Split geführt hat. Einen intereſſanten Akzent endlich erhält das Bild durch die Reiſe des Generals Weygand von Nordafrika nach Vichy, der für die Außen⸗ welt einigermaßen unerwartet am Donnerstag auf dem Flugplatz des vorläufigen Regierungs⸗ ſitzes eintraf. Es iſt noch gar nicht lange her, ſeit Weygand als Chef der franzöſiſchen Syrienarmee im Mittelpunkt des Weltintereſſes ſtand und ſein durch Taten zwar noch kaum begründeter Ruhm die ſchäbige Gloire des Paläſtinakämpfers Wa⸗ „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 9. märz 10410 vell überſtrahlte. Ruhm hin, Ruhm her, der General kann jedenfalls als ein hervorragender Kenner nicht nur Syriens, ſondern des Nahen Oſtens überhaupt gelten, und ſein Urteil dürfte im gegenwärtigen Augenblick den Männern in Vichy als eine um ſo willkommenere Ergän⸗ zung der Berichte erſcheinen, die ihnen ihr Oberkommiſſar Dentz zu geben vermag, da einer der Beſten, den ſie nach dem Zuſammenbruch nach Syrien entſandten, der ehemalige Pariſer Polizeipräſident Chiappe, einem britiſchen An⸗ ſchlag zum Opfer fiel. Offenbar alſo: Weygand ſoll raten. Nachdem die Engländer die letzten Poſitionen auf dem Balkan abbröckeln ſehen und ſie nun gar das griechiſche Abenteuer mitſamt der Salonikifront abſchreiben mußten, von der ſie offenen Auges träumten, richtet ſich ihr Bemühen darauf, eine Front im Nahen Oſten aufzubauen. Mit oder ohne Achtung der türkiſchen Wünſche, Inter⸗ eſſen und Bedenken. Aber zwiſchen Paläſtina und der Türkei liegt Syrien, und in Syrien ſteht eine franzöſiſche Armee. Wird ſie dem Eindringen der Empiretruppen Widerſtand lei⸗ ſten, werden ſich hinreichend viele de⸗Gaulle⸗ Anhänger in ihren Reihen finden, den Wider⸗ ſtand im Ernſtfall zu ſabotieren, oder empfiehlt es ſich am Ende doch, den Weg hintenherum, durch den Frak, zu nehmen? Offene Fragen, ſchwierige, faſt will uns ſcheinen, unlösbare oder beſſer: müßige Pro⸗ bleme. Die Engländer mögen ſich immerhin abplagen, das Kriegstheater um ein neues Wüſtenſzenarium zu bereichern, um den Preis, den franzöſiſchen Kolonialbeſitz im Nahen Oſten ernſthaft in ſeiner Exiſtenz zu gefährden und die Türkei in den zermalmenden Abgrund des Krieges zu ſtoßen. Was werden ſie trotz aller ſchönredneriſchen Kriegsausweitungstheorien der Eden und Wavell, der Dill, de Gaulle und Donovan damit erreichen? Richts, aber auch gar nichts. Gewiß, der Beſitz der nahöſtlichen Schlüſſel⸗ poſitionen iſt wichtig genug für den Beſtand des britiſchen Weltreichs, daß die Bomber der Achſenmächte ſich ihrer annehmen. Aber daß ſie auf dieſem peripheriſchen Kriegsſchauplatz eine Diverſion von entſcheidender Bedeutung zu⸗ wege brüchten, dazu reichen die Streitkräfte des Empire doch wohl nicht aus. Die Entſcheidung in dieſem Waffengang wird dort fallen, wo ſie die deutſche Wehrmacht ſucht und ſie wird mit den Methoden und Mitteln erzwungen werden, die die Achſenmüchte ein⸗ zuſetzen für gut halten. Wavell mag fünf⸗ oder mag ſiebenmal hunderttauſend Mann öſtlich und weſtlich des Nils, füdlich und nördlich des Tanaſees ſtehen haben; er hat ſie noch nicht in Syrien ſtehen. Vor allem aber: wichtiger als Dieſe Hunderttauſende ſind die Hunderttauſende von Tonnen, die allmonatlich an britiſchem Schiffsraum verſenkt werden. Im Februar waren es faſt dreiviertel Millionen, genau 740 000, in der Woche vom 25. Februar bis zum 2. März 403500 BRT, die deutſchen U⸗ Booten und Bombern zum Opfer fielen. Frei⸗ lich, Menſchen ſind koſtbarer und ungleich ſchwerer zu erſetzen als Schiffe. Aber England iſt nun einmal eine Inſel und braucht die Schiffe buchſtäblich wie das tägliche Brot. Wenn ſeine Schiffe verſenkt werden, muß es die Verpflegungsrationen ſelbſt für die Sol⸗ vaten herabſetzen: So geſchehen in der ver⸗ gangenen Woche. Durch das Gewölk der apokalyptiſchen Stim⸗ mung leuchtet dem Mann auf der Straße— wenn er überhaupt noch aufblicken mag zu dem Himmel, aus dem die deutſchen Bomber herab⸗ ſtoßen— ein freundliches Geſtirn: Amerika. Amerika wird helfen! Das Englandhilfegeſetz hat endlich die Beratung in den beiden Häuſern des Kongreſſes hinter ſich gebracht; ſeine An⸗ nahme kann alſo als völlig ſicher gelten, und Rooſevelt hat wieder einmal einen Rüſtungs⸗ ausſchuß geſchaffen— in dem er ſelbſt präſi⸗ viert und dem nur noch die Treueſten der Ge⸗ treuen, der Kriegsminiſter Stimſon, der Ma⸗ rineminiſter Knox und der unvermeidliche Eng⸗ landfahrer Harry Hopkins angehören, ſo daß jetzt in der Tat mit einer Beſchleunigung der Rüſtungstätigkeit zu rechnen iſt. Der Mann auf der Straße ſeufzt auf. In die⸗ ſem Seufzer ſollen ſich alle Bedenken und Aengſten verflüchtigen. Wenn nur die germans nicht mehr kämen. Aber ſie kommen bei Tag und bei Nacht. Sie bombardieren die Rüſtungs⸗ werke, ſie zerſtören die Städte, ſte vernichten nicht nur die Vorräte, ſondern auch die Schiffe, die den Nachſchub heranſchaffen. Unterdeſſen nimmt die Reuordnung der Welt ihren Weg. Die Erde verliert immer mehr ihr angelſächſiſches Gepräge. Zuerſt ging der Bal⸗ kan verloren, nun fühlen die Briten, daß auch der Ferne Oſten den geſchwächten Händen ent⸗ gleitet. Der Umſtand, daß Indochina und Thai⸗ land ſich ſchließlich doch von Japan beraten und zur Schlichtung ihrer Grenzſtreitigkeiten führen ließen, iſt eine neue Enttäuſchung für London; ein neues Symptom für das unaufhaltſame Dahinſchwinden des britiſchen Einfluſſes ſelbſt in jenen Gebieten, in denen Shorts, Golf und Shagpfeife die Macht und Herrlichkelt des wei⸗ ßen Mannes repräſentieren. Apokalyptiſche Reiter über dem ang r. Echmere Unruhen in Damaskus. Die Zwi⸗ ſchenfälle, die ſich in Damaskus infolge der Um⸗ triebe britiſcher Geheimagenten ereigneten, ha⸗ ben ſich zu ſchweren Unruhen geſteigert. Senat ſtimmt weiter über (Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) Waſhington, 8. März. Eine Erklärung Roopſevelts hat nicht nur in den USa, ſondern auch jenſeits des Atlantit 8. der britiſchen Inſel, ein beſonderes Echo efunden. Der Präſident bemerkte in der reſſekonferenz,. eine Verzögerung der An⸗ nahme der Bill 1776 zwar keine Störung in der amerikaniſchen Produktion von Rüſtungs⸗ material hervorrufen würde, daß aber doch eine unliebſame Behinderung in der Beförderung eintrete. Damit wich Rooſevelt einer prä⸗ Flag Ki der an ihn gerichteten frage aus, ob er die durch die Verzögerung der Annahme des Englandhilfe⸗Geſetzes ent⸗ ſtehende Lage als ernſt betrachte. Trotzdem hat jeder aus den Worten des Präſidenten heraus⸗ geleſen, daß er eine baldige Hilfe für England als vordringlich anſieht. Die Lage Großbritanniens, das ſich an allen entſcheidenden politiſchen und militäriſchen Fronten in der Defenſive befindet, ſieht auch er als nicht ungefährlich an. Wo es im eng⸗ liſchen Verteidigungsprogramm am meiſten hapert, iſt in Waſhington bekannt, denn das Rooſeveit weiß, wo es in knhland om meinen hovert zuſahanträge ab/ Die Erörterung von Tauſchgeſchäften geht weiter Marineminiſterium hat beim Kongreß Voll⸗ machten angefordert, die Rooſevelt erm chtigen ollen,„alte Kriegsſchiffe“ gegen die gleiche onnage anderer Typen einzutauſchen, falls der Präſident die einzutauſchenden—— Lſpin ür die Verteidigung der USn als wich⸗ tig anſteht. Was unter ſolchen Tauſchgeſchäften uverſtehen iſt, iſt kein Rätſel. Denn nach dem auſch„Stützpunkte für 5 Muſtg dürfte es ſch jett wieder um das ſchon häufiger erörterte hei der Ueberlaffung ſchwerer engliſcher inheiten an Amerika handeln, das als Gegen⸗ leiſtung weitere mbrf für den überall große Lücken aufweiſenden Si Kitent Wurde ur Verfügung ſtellen ſoll. Genannk wurde rüher ſchon einmal der Name des britiſchen Schlachtſchiffes„Georg.“, mit dem Halifax ſeine Bettelfahrt nach Amerika antrat und das eines der modernſten Schiffe der britiſchen Kriegsflotte überhaupt iſt. Lord g. 6 ax hatte zuſammen mit dem ait Aaß en Geſandten eine längere Ausſprache mit Außenminiſter Hull. Halifax erklärte an⸗ ſchließend Preſſevertretern, daß man die ge⸗ K. Weltlage Anl rg habe, ein Zeichen afür, daß England überall Sorgen hat und berheerungen der Slüku-Bomben in Ta Valetta der ganze Hafen in einer Flammenwolke/ Das Arſenal getroffen U. n. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) Der jüngſte Angriff der deutſchen Luftwaffe egen die Inſel Malta erfolgte nach italieni⸗ chen Berichten überraſchend. Die deutſchen Flugzeuge ſtießen aus einer dichten Wolken⸗ decke auf den Hafen von La Valetta herab und ließen duf die Kais und Hafenanlagen einen Bombenhagel niedergehen. Zahlreiche ſchwere Bomben landeten auf dem Arſenal und den benachbarten Befeſtigungswerken; die geſamte Hafen⸗ und Arſenalzone war für die Beobachter in eine Flammenwolke gehüllt. Die Zielauf⸗ nahmen ergaben, daß die deutſchen Bomben an den Rändern der ausgezahnten Bucht von La Valetta— wie ſich die italieniſchen Berichte ausdrücken— eine„wahre Zimmereiarbeit“ geleiſtet haben. Der Oflo-bericht DB Berlin, 8. März. ——7 Oberkommando der Wehrmacht gibt be · annt: Bei günſtiger Witterung vollziehen ſich auch weiterhin die Bewegungen der in Bulga⸗ rien einrückenden deutſchen Truppen befehls⸗ gemüß. Ein U⸗Boot meldet die Verſenkung von fünf bewaffneten feindlichen— en mit zu⸗ ſammen 33 000 BRr aus einem ſtürk geſicher · ten Geleitzug. Bei einem Vorſtoß gegen die engliſche Sud ⸗ oſtküſte griffen Schnellbvote ſtark geſicherte Ge· leitzüge an und vernichteten trotz heftiger Ge⸗ genwehr zwei britiſche Zerſtörer und ſechs be · waffnete Handelsſchiffe mit insgeſamt 28 400 BRT, darunter zwei große Tanker. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfverbände un auch geſtern wiederholt militäriſche An⸗ agen auf der Inſel Malta erſolgreich an. Durch Volltreffer ſchweren Kalibers entſtand in einem Torpevolager ein ſtarker Brand. Deut⸗ ſche Jäger brachten über dem Angriffsraum ein feindliches Jagd und ein Bombenflugzeug um—— und ſchoſſen im Tiefangriff ein lugboot vom Muſter Sunderland in Brand. Die Luftwaffe verſenkte bei bewaffneter Auf⸗ klärung über der Nordſee ein Handelsſchiff von etwa 1200 Ba und beſchüdigten drei weitere Schiffe 1* Angriffe einzelner deutſcher Kampfflugzeuge richteten ſich geſtern gegen und Mittelengland. 8 Hallen und Unter ⸗ künften entſtanden ſtarke Zerſtörungen. Bei kühnen Tiefangriffen auf ein wichtiges Rüſtungswerk bei Rewark wurden mehrere Volltreffer in ven Werksanlagen erzielt. Ein weiteres Rüſtungswerk in der Rähe von Bri⸗ ſtol erhielt Bombentreffer in Werkshallen und uzehnwuche g logen weber bei Ta eindliche Flugzeuge flogen weder bei Tag 3 bei Nacht i daß fei sgebiet ein. Bei den Angriffen lüſtungswerk bei Newark zeichnete ſich die Beſatzung von zwei iggeefunnaar 1 berleutnant Knauth, Oberfeldwebel Schumm, Oberfeldwebel Möller und Unter⸗ offizier Verger, und 10 Leutnant Metzmacher, 2. Leutnant Rudolph, MNe unteroffizier Gröper und Unteroffizier Hahn beſonders aus. echsſlündiger fingriff auf einen beleitzug Ein Kreuzer, zwei Zerſtörer und drei Cransporter getroffen h. u. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) In dem vom italieniſchen Wehrmachtsbericht gemeldeten Angriff italieniſcher Snf Df⸗ gegen einen engliſchen im Oſt⸗ mittelmeer beteiligten ſich nach einer ergänzen⸗ den Darſtellung des italieniſchen Luftfahrt⸗ miniſteriums fünf Bombenformationen, die die britiſchen Schiffe ſechs Stunden lang mit Bomben belegten. Obwohl der Geleitzug aus allen Rohren feuerte— auch die Transporter waren ſchwer bewaffnet— vermochten die italieniſchen Flugzeuge einen Kreuzer, zwei Zerſtörer und drei Transporter zu treffen. Einer der getroffenen Dampfer wurde am folgenden Abend, im Meer unbeweglich lie⸗ gend, mit einem ſchweren Brand an Bord geſichtet. der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 8. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht hat fol · genden Wortlaut: Das Hauptquartier deer Wehrmacht gibt be · kannt: An der griechiſchen Front belegte un · ſere Luftwaffe feindliche Truppenlager, Trup⸗ penanſammlungen und Verteivigungsſtellungen mit Sprengbomben, Splitterbomben und Ma ⸗ — In 2 42 iſ Giarabub an. Der Angrif und abgeſchlagen. Unſere Flugzen Hafen von Benghaſi, einen Flugſt eine feindliche Kraftwagenkolonne bombardiert. In Oſtafrila feindliche Einflüge auf einige Oriſchaften in Eritrea, die keinen Scha⸗ den verurſachten. agdflugzeuge des deutſchen Fliegerkorys habes eim Mlug über Malta im Luftkampf eine Hurricane ſowie eine Blenheim abgeſchoſ⸗ ſen und im*—* ein Sunderland⸗Waſſer⸗ flugzeug durch Maſchinengewehrfeuer in Brand geſchoſſen. Ein Kriegsſchiff von mittlerer Tonnage iſt im Mittelmeer aus nicht genau feſtgeſtellten Urſachen untergegangen. Die Beſatzung wurde großenteils gerettet. der Feind ernent wurde aufgefangen e haben den tznunkt und wirkſam die Bauaufgaben auf dem cande Cagung der ürbeitsgemeinſchaft zur Jörderung des ländlichen Bauweſens Berlin, 8. März(HB⸗Funk) Am 6. und 7, Mürz fand im rium für Ernährung und Landwirtſchaft eine Arbeitstagung der Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des landwirtſchaftlichen Bauweſens ſtatt. Nach der Eröffnung der Tagung durch eine ſmaft⸗ des. der Arbeitsgemein⸗ ſchaft, Miniſterialdirektor Dr. Kummer 55 Bamſzrben Willkens über„Die künftigen Bauaufgaben auf dem Lande“. Er kennzeich⸗ nete in grundfätzlichen Ausführungen die Größe der Aufgaben und die Verantwortung der Baumeiſter des den Bauerntums für deſſen Erhaltung und Rettung. Es ſei des Führers Wille, daß die Monumente ſeiner Zeit ortwirken in fernſte Zeiten auf Menſchen deut⸗ chen Blutes und nicht Grinnerungsſtücke für ie Kunſtgeſchichte anderer, fremder Völker würde u erhalten, n. Um das deutſche Volk ewig wolle der Führer auch als Grundlage ein ge⸗ ſundes und ſtarkes Bauerntum. Alle Schwie. rigkeiten, die ſich der Durchführung der zur Erreichung dieſes Zieles unerlüßlichen großen Ar 440 dem Lande——*— Weg ſiell⸗ ten, müßten deshalb überwunden werden. Als Vertreter des Reichsgeſundheitsführers, Staatsſekretär Conti, ſprach Dr. Röhrs über die Notwendigkeit, die auf dem Lande 93 verbeſſern, um die Geſund⸗ eit des Landvolkes zu erhalten und zu eben. Als Vertreter von Reichsminiſter Dr. Todt als Generalbevollmächtigten für die Bau⸗ wirtſchaft ſprach Regierungsbaurat Berlitz über „Die votausſichtliche Lage der Bauwirtſchaft nach dem Kriege“ und die fi0 daraus erge⸗ bende Notwendigkeit, in möglichſt großem Um⸗ fange Maßnahmen zur Rationaliſierung des landwirtſchaftlichen Hochbaues zu ergreifen. Die Arbeitsgemeinſchaft wird, wie ihr Ge⸗ ſchäftsführer, Regierungsbaurat Grebe, he⸗ anntgab, in fünf Arbeitskreiſen im Austauſch Erſahrungen der in der Arbeitsgemeinſchaft Wfenen nceeng Dienſtſtellen Richtli⸗ nien und Grundſfätze für die Wiederge⸗ ſundung und Neuasrichtung des ländlichen Bauweſens aufſtellen. noch aus. Flugplätze in Süd ⸗ USa no Aufgabe, 4 der Botſchafter Seiner britiſchen Majeſtät in 5 24 dazu die nicht gerade angenehme ieſe den Herren im Weißen Hauſe, auf die England ſeine ganze Hoffnung ſetzt, vorzutragen. Wenn Beſprechung Renhet ch der Weltlage volle abe, ſo ſetzte Hull erklärend hinzu, eſprechung die arbeit und des eſſierender Nachrichten zum Gegenſtand gehabt hat. Als perſönlicher Vertreter Rooſevelts mit der Aufgabe der Beſchleunigung der Hilfsmaß⸗ eurteilung der alifax feſtſtellt, daß in der ebereinſtimmung geherrſcht daß die Fortſetzung der Zuſammen⸗ Austauſches gemeinſam inter⸗ nahmen wird am Montag der Direktor der Union Pacific⸗Eiſenbahngeſellſchaft, Harri⸗ man, der am Freitag vom Präſidenten emp⸗ 4 wurde, das Clipper⸗Flugzeug nach angen Kigebon me um ſein neues Amt in Eng⸗ land anzutreten. Im Senat ing inzwiſchen die Abſtimmune über die Zufaban räge weiter. Es handelte ſi zumeiſt um Zuſätze, die die Verwendung von üSA⸗Marine und ⸗Heer außerhalb der weſi⸗ lichen Hemiſphäre verbieten ſollten, die aber fümtlich abgelehnt wurden. Zuſtimmung fand allein der zweite Vorſchlag Ellenders, daß keine Beſtimmung des Geſetzes als eine Ab⸗ änderung der bisherigen Vollmachten des Prä- 1 ſidenten über die Verwendung der Marine und Landſtreitkräfte ausgelegt werden darf. Für 32 weitere Zufatzanträge ſteht die Abſtimmung 4 dafür nötige Zeit abkürzen. Im. der Aufrüſtung werden jetzt auch in ÜSA Verdunkelungsmaßnahmen eingeführt. Ueber die erſte derartige M wird aus er Seattle an der pazifiſchen Küſte berichtet. Die Stadt wurde am Freitagabend um 10.40 Uhr verdunkelt. Die zuſtändigen Militärbehörden erklärten dazu, daß die Verdunkelung den Be⸗ ginn der Durchführung eines großen Luftſchutz⸗ programms der USna darſtelle. kngland läßt finder hungern Keine Lebensmittel für ſeinen Bundesgenoſſen Bh. o Stockholm, 8. Mürz.(Eig. Dienſt) Die engliſche Regierung hat wieder einmal beſchloſſen, keinerlei Linderung ihrer Blockade deßen rankreich eintreten zu laſſen. Es han⸗ delt ſich um einen Anſuchen des amerikaniſchen Die Regierungsanhänger wollen durch die von Nachtſitzungen die ü Roten Kreuzes, Lebensmittelſchiffe für die franzöſiſchen ter⸗ „Exmouth“, der liſche Humanität. „önlendewohner“ auf bibroltor h. n. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) In den tiefen Höhlen der Felſen von Gi⸗ braltar werden einer Stefani⸗Meldung zufolge gegenwärtig Schlaf⸗ und Aufenthaltsräume eingerichtet, die der Beſatzung der Feſtung ermöglichen, auch ſehr lange Luftan⸗ riffe zu überſtehen. arſchaft werden dieſe ommandoſtellen gedeutet. Dokumentendiebſtahl im vatinan h. n. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) Ein Angeſtellter des vatikaniſchen Geheim. —— iſt von der italieniſchen Polizei wegen Dokumentenentwendung verhaftet worden. In Rom verbreitete ſich darauf das Gerücht, daß wichtige Schriftſtücke und Akten aus dem Ge⸗ • des Papſtes verſchwunden ſeien. zon vatikaniſcher Seite wird die Richtigkeit dieſer Verſion beſtritten und erklärt, es handle ſich um Betrügereien mit Adelstiteln. vom Duce ausgejeichnet H. n. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) Der Kommandeur der von dem Duce in m Kinder ſchicken zu können. Die britiſchen Behörden weigern ſich, wie eine Reu⸗ eldung feſtſtellt, entſchieden, zuzuſtimmen. Infolgedeſſen 0 der amerikaniſche Dampfer 3 n der nächſten Woche nach Marſeille auslaufen ſoll, kein Hafermehl für Kinder mitnehmen. Das Ganze nennt ſich eng⸗ 'der ſpaniſchen Nach⸗ Vorbereitungen als eichen wachſender Nervoſität der britiſchen ſeiner großen Rede vom 23. Februar rühmend erwähnten alpinen Diviſion„Julia“, Diviſionsgeneral befördert worden. Aus Ge⸗ neral Girotti, iſt für Kriegsverdienſte ler Begründung der römiſchen Erhöhung geht die ungewöhnliche Leiſtung der Diviſion im No⸗ vember und Dezember 1940 in Albanien her⸗ vor. Es heißt darkn:„In überaus ſchwieriger elang es, durch ge⸗ fer te er e eg durch überlegene eindliche Streitkträfte zu bahnen und unſere er⸗ gibt ſich, daß die Diviſion„Julia“ faktiſch und kritiſcher Situation növer einen neuen Stellungen zu erreichen.“ Daraus bereits abgeſchnitten war. Waſſerbomben auf-boote k. n. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) wei britiſche U⸗Boote ſind in den letzten Februartagen bei dem Verſuch, italieniſche Gen. leitzüge im Mittelmeer anzugreifen, unter faſt n beiden chen U⸗Boote Torpedos Rauen Umſtänden ülſchen worden. ällen hatten die engli äbgeſchoſſen, die infolge der geſchickten Manö⸗ vet der italieniſchen Schiffe ihr Ziel verfehlten. Während die Verſenkung des erſten U⸗Bootes durch Waſſerbomben auf Grund größerer Oel⸗ mengen auf der Meeresoberfläche als erwieſen angeſehen werden konnte, tauchte das zweite Boot mit zerfetztem Bug kurz auf, drehte ſich 3 kieloben und ſackte raſch ab. Die Verſenkung des britiſchen Zerſtörers „Dainty“ wird von der britiſchen Admitali⸗ Zerſtöͤrers Dainty/ Hereehren tät in der Nacht zum Samstag bekanntgegeben. Die„Dainmy“ wurde im Jahre 1932 gebaut und hatte eine Waſſerverdrängung von 1375 Tonnen. „Hhaken! kngl Die bulga England fon liſchen Verſt leumden. 2 niſter Smi ich den Kop em Dreier) deutſche Sol lich begrüßt Man brauch während der etreten ſei, ailler Unre Machtpolitik die AUchſe, ſe eſchloſſenen es ungeheue ei nicht na beiden Länd gemeinſame engſte verbu den Wunſch der Neuordr „Sora“ hä näre Geiſt, und ſeine A worden ſei. aber die Rev in Hand gee in Flandern ordnung wer bisher einm eines von d⸗ Genius vorg bärden jedes lutionäre G ſche Volkshe ben Glauber kunft, in der len, habe ſick kmp (Eigene Dra Die Meldu riſchen Zeitu Rooſevelts, z intervenieren Aufſehen err dieſer angelf gen ſeine ei chen Gegenſc ein Kennzeic Englands in tiſche Politik gelangt iſt, eeinzuſetzen v europa zu w auszuſpielen. die Monroe⸗ ein Hilfeleiſt durch grotes! iſt, ein ſolch Ungarn weiſ daß Nordam verſprechen a dem ſpäteren einigten Sta England ſor Methode der nommen hab ſchen Mächte Englands du beleben, kant deutſchen Diß hervortreten 4 in die S Die in Spi liſche Sabo— Kreiſe. Neb konſulat in? engliſchen Ge ſon ſind au Generalkonſu Evans, de Agramer G ſtawie tat, d lawien ſeier reits mit ſei Auch die be Propagandac konſulats P. ker ſowie d ten zum Kre bomben reic Außerdem h Mitte Mitte: märz 194 Majeſtät in e angenehme eißen Hauſe, ffnung ſetzi, lt, daß in der rteilung der ig geherrſcht nzu, daß die Zuſammen⸗ inſam inter⸗ iſtand gehabt oſevelts mit er Hilfsmaß⸗ Direktor der ift, Harri⸗ identen emp⸗ ugzeug nach Amt in Eng⸗ Abſtimmung handelte ſich vendung von alb der weſi⸗ ten, die aber mmung fand nders, daß als eine Ab⸗ hten des Prä⸗ Marine und ndarf. Für Abſtimmung inger wollen tſitzungen die den jetzt auch en eingeführt. wird aus berichtet. Die im 10.40 Uhr ilitärbehörden lung den Be⸗ zen Luftſchutz⸗ ungern undesgenoſſen Eig. Dienſt) vieder einmal hrer Blockade ſen. Es han⸗ merikaniſchen ſiffe für die können. Die wie eine Reu⸗ zuzuſtimmen. iſche Dampfer Woche nach hafermehl für iennt ſich eng⸗ bibraltar (Eig. Dienſt) Aſen von Gi⸗ Adung zufolge enthaltsräume der britiſchen lange Luftan⸗ miſchen Nach⸗ ſeitungen als der britiſchen Vatifan (Eig. Dienſt) ſchen Geheim⸗ Polizei wegen t worden. In Gerücht, daß aus dem Ge⸗ vunden ſeien. die Richtigkeit ärt, es handle titeln. chnet (Eig. Dienſt) dem Duce in ſruar rühmend Fulia“, Ge⸗ herdienſte zum hen. Aus der hhung geht die hiſion im No⸗ Albanien her⸗ us ſchwieriger es, durch ge⸗ rch überlegene n und unſere Daraus er⸗ Julia“ faktiſch -Boote (Eig. Dienſt) in den letzten talieniſche Ge⸗ fen, unter faſt den. In beiden vote Torpedos chickten Manö⸗ ziel verſehlten, ſten U⸗Bootes größerer Oel⸗ e als erwieſen te das zweite iuf, drehte ſich iy“ zugegeben. en Zerſtörers chen Admitali⸗ ekanntgegeben. e 1932 gebaut ung von 1375 ſon ſind auch „hakenkreuzbanner Sonntag, 9. März 1941 kngland ſoll wiſſen: Zulgorien will zur neuordnung beitrogen Energiſche Zurückweiſung britiſcher berleumdungen/ Der Glaube an eine europäiſche Zukunft v. m. Sofia, 8. März.(Eig. Dienſt) Die bulgariſche Preſſe ſetzt ihre Polemik gegen England fort, wobei ſie energiſch mit den eng⸗ liſchen Verſuchen abrechnet, Bulgarien zu ver⸗ leumden. Im„Utro“ ſchreibt der frühere Mi⸗ niſter Smilo ff„ London habe es nicht nötig, ich den Kopf zu zerbrechen, weshalb Bulgarien em Dreierpakt beigetreten ſei und weshalb deutſche Soldaten von der Bevölkerung freund⸗ lich begrüßt in Bulgarien eingezogen ſeien. Man brauche ſich nur an die Zeit zu erinnern, während der England für nichts- anderes ein⸗ etreten ſei, als für die Verewigung des Ver⸗ ailler Unrechts und der darauf aufgebauten Machtpolitik. Dagegen kämpften das Reich und die Achſe, ſowie die im Dreierpakt zuſammen⸗ eſchloſſenen Staaten um die Aufhebung die⸗ f ungeheuerlichen Diktats. Die deutſche Armee ei nicht nach Bulgarien gekommen, weil die beiden Länder Bundesgenoſſen ſeien, die durch gemeinſame Intereſſen ſeit Jahrzehnten aufs engſte verbunden ſeien, ſondern weil Bulgarien den Wunſch habe, ſeinerſeits. zur Aufrichtung der Neuordnung beizutragen. „Sora“ hält England vor, daß der revolutio⸗ näre Geiſt, der heute das ganze deutſche Volk und ſeine Armee beſeele, in Verſailles geboren worden ſei. Mit der Revolution der Seelen ſei aber die Revolution der deutſchen Technik Hand in Hand gegangen, wovon ſich England ſelbſt in Flandern habe überzeugen können. Die Neu⸗ ordnung werde von einem in der Weltgeſchichte bisher einmaligen Heer unter der Führung eines von der Vorſehung der Welt geſchenkten Genius vorgetragen. In den Augen und Ge⸗ bärden jedes einzelnen Soldaten käme der revo⸗ lutionäre Geiſt zum Ausdruck, der das deut⸗ ſche Volksheer unüberwindlich mache. Demſel⸗ ben Glauben an das Recht und die beſſere Zu⸗ kunft, in dem dieſe Männer ihre Pflicht erfül⸗ len, habe ſich Bulgarien verſchrieben. kmpörung über Rooſevelt Eigene Drahtmeldung des„Hakenkreuzbanner“) Budapeſt, 8. März. Die Meldung des Berichterſtatters der unga⸗ riſchen Zeitung„Magyarſag“ über den Verſuch Rooſevelts, zugunſten Englands in Belgrad zu intervenieren, hat im ganzen Südoſten größtes Aufſehen erregt. In ungariſchen Kreiſen wird dieſer angelſächſiſche Verſuch, Jugoſlavien ge⸗ gen ſeine eigenen Intereſſen in einen künſtli⸗ chen Gegenſatz zur Achſe hineinzuſteigern, als ein Kennzeichen der Schwäche der Stellung Englands in Südoſteuropa angeſehen. Die bri⸗ tiſche Politik, die am Ende ihrer Weisheit an⸗ gelangt iſt, und die keine eigene Macht mehr einzuſetzen vermag, um das Schickſal in Oſt⸗ europa zu wenden, verſucht nun, Nordamerika auszuſpielen. Der Gedanke, daß Amerika, das die Monroe⸗Doktrin verkündet hat, Jugoſlavien ein Hilfeleiſtungsangebot machte, iſt ſchon da⸗ durch grotesk, daß Amerika nicht in der Lage iſt, ein ſolches Verſprechen einzuhalten. Die Ungarn weiſen bei der Gelegenheit darauf hin, daß Nordamerika auch ein platoniſches Hilfe⸗ verſprechen an Griechenland gegeben habe, von dem ſpäter nicht mehr die Rede war. Die Ver⸗ einigten Staaten ſcheinen ihre Anlehnung an England ſo weit zu treiben, daß ſie auch deſſen Methode der papiernen Hilfeverſprechen über⸗ nommen haben. Der Verſuch der angelſächſi⸗ ſchen Mächte, die brüchig gewordene Stellung Englands durch ein gemeinſames Auftreten zu beleben, kann den überragenden Erfolg der deutſchen Diplomatie nur um ſo überzeugender hervortreten laſſen. Zoaulbere Diplomaten in die Sabotageangelegenheit verwickelt DNB Belgrad, 8. März. Die in Split von der Polizei aufgedeckte eng⸗ liſche Sabotageaffäre zieht immer weitere Kreiſe. Neben dem am engliſchen General⸗ konſulat in Agram als Vertrauensmann des engliſchen Geheimdienſtes tätigen Dyrrel Hu d⸗ noch weitere Mitglieder dieſes Generalkonſulats belaſtet. Der Handelsattaché Evans, der vor einigen Tagen in einer Agramer Geſellſchaft den reſignierten Aus⸗ pruch tat, die Tage der Engländer in Jugo⸗ . ſeien gezählt, iſt Donnerstagnacht be⸗ reits mit ſeiner Frau aus Agram abgereiſt. Auch die beiden Mitglieder der Preſſe⸗ und Propagandaabteilung des Agramer General⸗ konſulats Peter Cliſſold und Artur Ba⸗ ker ſowie der Agent James Glanville gehör⸗ ten zum Kreis der mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben reichlich ausgeſtatteten Terrorgruppe. Außerdem hat man enge Beziehungen zu der ſchon vor einigen Tagen verhafteten Gruppe um den Schmähſchriftſteller Söawko Vereſch feſtgeſtellt. knglands hinterliſtiges borhaben Rom, 8. März.(HB⸗Funk.) Der Sofioter Korreſpondent des„Meſſag⸗ gero“ enthüllt die geheimen engliſchen An⸗ griffspläne auf dem Balkan und insbeſondere gegen Bulgarien und betont, daß zwei Panzer⸗ diviſionen und zehn Infanteriediviſionen von Saloniki aus durch das Tal der Struma ge⸗ gen Bulgarien vorgehen ſollten. Alles ſei be⸗ reits bis ins kleinſte vorbereitet geweſen; ge⸗ waltige Brennſtofflager, Waffen und Unter⸗ kunftsräume ſeien für die Balkanexpedition be⸗ reit geweſen, wie auch die Terrorakte in Bul⸗ garien ſelbſt ſchon ausgeklügelt waren. Baſil Andrews vom Intelligence Service habe 7 dieſem Zweck folgendes Programm aufgeſtellt: erſtens völlige Desorganiſation des Lebens der bulgariſchen Hauptſtadt, zweitens Unterbre⸗ chung ſämtlicher wichtiger Verbindungen an einem einzigen Tage und drittens Schaffung einer allgemeinen Alarmſtimmung. Aber wieder einmal habe England Pech ge⸗ habt, denn— wie ſchon oft in dieſem Kriege— ſei die Achſe den hinterliſtigen Plänen des bri⸗ tiſchen Kriegsminiſteriums und des Intelli⸗ gence Service zuvorgekommen. blückwunſch des fiönigs Bukareſt, 8. März.(HB⸗Funk.) Die rumäniſche Preſſe veröffentlicht in gro⸗ ßer Aufmachung folgendes Telegramm, das König Michael an General Antonescu ſandte: „Ich beglückwünſche Sie zu dem vollen Ver⸗ trauen, das das rumäniſche Volk Ihnen durch Kleiner bulgsriacher Bilderbogen Mitte oben: In der uralten Terrassenstadt Tironovo schufen die bulgarlschen Volksvertreter im 1 Mitte: Die bulgarische Reglerung, links Ministerpräsident Flloli, dann Außenminister Popoll.— Röchts: Der Choro, der Natlonaltanz der Bulgaren. ſeine Abſtimmung erwieſen hat und zu der Begeiſterung, mit der es ſein Vertrauen zum Ausdruck brachte. Mein Herz und meine Ge⸗ danken ſind bei meinem Volke und bei Ihnen. gez. Michael.“ Miniſterrat in Dunareſt Bukareſt, 8. März.(HB⸗Funk.) Am Donnerstag und am Freitag wurde ein Miniſterrat abgehalten, an dem unter Vorſitz des Staatsführers General Antonescu ſämtliche Regierungsmitglieder teilnahmen. In der amtlichen Verlautbarung über dieſe Siutg der Regierung heißt es, daß General Antonescu über ſeine Wiener Beſprechungen mit Reichsmarſchall Göring berichtet hatte. Staatsminiſter Michael Antonescu berichtete über die geplante Reorganiſierung des Staates und Wirtſchaftsminiſter General Potoperanu über ſeinen Berliner Beſuch, wo er mit Ver⸗ tretern der Reichsregierung Fühlung nahm ſo⸗ meis ſeinen Beſuch der Leipziger Muſter⸗ meſſe. Säuberung eines türkiſchen füſtungswerkes v. m. Sofia, 8. März.(Eig. Dienſt) In dem großen türkiſchen Rüſtungswerk von Karabuk werden, wie die türkiſche Preſſe be⸗ richtet, auf Anordnung der zuſtändigen Stelle mit ſofortiger Wirkung alle ausländiſchen Ar⸗ beitskräfte gekündigt. An ihrer Stelle werden türkiſche Spezialarbeiter Verwendung finden. Die ausländiſchen Fachkräfte dieſes für die tür⸗ kiſche Rüſtungsinduſtrie äußerſt wichtigen Wer⸗ kes wurden bisher faſt ausſchließlich von Eng⸗ ländern geſtellt. 1 Hnnammamaamammmmamammammaanmmaaamamaamamaammmammmam hlasse des Tages Im Hafen von Rio lief dieser Tage ein völlig ungetarntes deutsches Schiff mit wehender Flagge ein, das die weite Strecke über den Südatlantik ohne jeden Zwischen- fall bewältigt hatte. Der 3000 Tonnen groze Dampfer hatte Exportgüter für brasilianische Firmen an Bord. Seine unbehelligte Fahrt nach einem Hafen der südamerikanischen Ostküste erregte Aufsehen und Bewunderung bei den Brasilianern; um so größer war das Er⸗ staunen und der Aerger bei allen Briten, beweist die Reise doch der ganzen Welt, wie lückenhaft und unzulänglich die eng- lische Blockade ist. Die Engländer mußten nun zugeben, was sie bisher mit viel Eifer zu leugnen suchten; die Schwierigkeiten, die ihrer Königlichen Marine durch den Verlust zahlreicher Zerstörer erwachsen sind. Fast jede Woche des neuen Jahres ging eines dieser Schiffe verloren, die doch das Rückgrat der englischen Blockade bil- den und auf die sich der Handelsschutz Bri- tanniens vorwiegend stützen muß. Darum auch das zähe Verhandeln mit den USA, das den Briten gegen Abgabe des Schlacht- schiffs„Kägig Georg.“ amerikanische Zerstörer verschaffen soll. Der Kapitän des deutschen Schiffes, Brinkmann, gab den Pressevertretern von Rio einen Empfang an Bord. Er berichtete, daß seine vierwöchige Reise durchaus nor- mal verlaufen sei.„Während der ganzen Fahrt begegneten wir keinem verdächtigen Schiff, weder von der Handels- noch von der Kriegsmarine Englands. Die einzigen be- merkenswerten Vorgänge waren Begegnun⸗ gen an verschiedenen Punkten unserer Route mit deutschen Schiffen und mit un⸗ seren berühmten Langstreckenbombern.“ Der deutsche Dampfer fuhr ohne jede defensive oder offensive Bewaffnung, besitzt keine Kanone, noch nicht einmal ein leich⸗- tes Maschinengewehr. Das Schiff hat gezeigt, daß die britische Schwäche mitten im Krieg eine friedliche Fahrt gestattet, die den brasilianischen Markt mit den deutschen Gütern versorgt, die er braucht. Die Brasilianer feiern Kapitän Brink- mann und seine Mannschaft nicht weniger als 1916 die Vankees den Kapitän König mit seinen Leuten, die auf dem Handels- -Boot„Deutschland“ die britische Sperre durchbrachen und in Baltimore einliefen. Im dritten Jahr des Weltkrieges war für solche Vorhaben noch ein Schiff nötig, das sich unsichtbar machen konnte— im acht⸗- zehnten Monat des zweiten Krieges, den England entfesselte, bedarf es keines Ver⸗ schwindens unter Wasser mehr. Frank und frei fuhr das Schiff des Kapitäns Brinkmann nach einem fernen Kontinent. Die Welt er · zieht daraus— Britannia rules the waves IIAe knglands Plan geſcheitert Dr. v. L. Rom, 8. März.(Eig. Dienſt) Die unter einem rieſigen Menſchen⸗ und Ma⸗ terialaufwand im Dezember geſtarteten eng⸗ liſche Mittelmeeroffenſive, durch die engliſchen Meldungen zufolge, Italien im 0 des Winters aus dem Krieg ausge⸗ ſchaltet werden ſollte, hat ein Vierteljahr nach ihrem Beginn folgendes Ergebnis aufzuwei⸗ ſen: Ein Zehntel des libyſchen Gebietes ſowie ein Fünftel Albaniens iſt von gegneriſchen Streitkräften beſetzt. Die vom engliſchen Nah⸗ oſtoberkommando ausgearbeiteten Pläne, in⸗ nerhalb von 20 Tagen die Italiener aus Libyen vollſtändig zu vertreiben, ſind reſtlos geſcheitert. Die Wavell⸗Offenſive iſt abge⸗ bremſt; an einigen Punkten mußten die Trup⸗ pen der engliſchen Nilarmee wieder zurückge⸗ nommen werden. Dieſem mageren Ergebnis ſteht der enorme Verſchleiß gegenüber, dem die engliſchen Truppen in der libyſchen Wüſte, die Griechen im albaniſchen Hochgebirge unter⸗ zogen wurden. Der Plan Englands, Italien im Winter 1940/41 zu ſchlagen, iſt ausge⸗ träumt. Das Frühjahr 1941 ſieht Italien unvermindert ſchlagkräftig Seite an Seite mit Deutſchland, während ſowohl in Griechenland wie auch in Nordafrika— ganz zu ſchweigen von Englands Lage zu See— ſich ſchwerſte Gefahren für die engliſche Poſition abzeichnen. ZullIIIi 1879 dle Verfassung des neuen Fürstentums. Unten IInks: Zar Boris III. im Gespräch mit Bauern. (Sämtliche Aufnahmen: Presse-Hoffmann) „hakenkreuzbanner“ „ Sonntag, 9. märz 1941 die beneralſeldmarſchälle des öroßdeuiſchen Reiche; rontkämpfer des Weltkrieges, Sieger im Schickſalsringen/ Jeldherren der kommenden Entſcheidung In den Tagen der Erwartung vergegenwärtigen wir uns nochmals die Lebenswege der national⸗ ſozialiſtiſchen Generalſeldmarſchälle, hinter denen 5 die deutſchen Armeen bereitſtehen. Die Taten zeigen uns auch hier: die Tüchtigſten wurden vom Führer zur Führung der beſten Wehrmacht der Welt berufen. Alle vierzehn Männer, die heute den Mar⸗ ſchallſtab der großdeutſchen Wehrmacht führen, zeichnet ein Umſtand aus: ſie ſind, wie ihr Oberſter Befehlshaber, durchweg Frontkämpfer des roßen Krieges 1914/18, ſie haben ſich als Organiſatoren der Nach⸗Weltkriegszeit bewährt und haben unſere neue Wehrmacht ſchaffen helfen, die ſie von Sieg zu Sieg geführt haben — und ſie tragen in ihrem Feldherrentum den Anſpruch auf den größten Sieg: den über Eng⸗ land. Jedem von ihnen gehört das ſtolze Ver⸗ trauen des deutſchen Volkes, weil ſie mit der Marſchallswürde das beſondere Vertrauen des Behher beſitzen— des erſten Soldaten und eldherrn des Reiches. Vor den berufenen Vertretern der großdeut⸗ ſchen Nation hat der Führer im Sommer 1940 das Heldentum des unbekannten deutſchen Sol⸗ daten in feierlicher Weiſe geehrt und die Ver⸗ dienſte ſeiner Führung durch die größten Feld⸗ herrn unſerer Zeit gewürdigt. In dieſem Rah⸗ men erhob er Hermann Göring zum Reichs⸗ marſchall des Großdeutſchen Reiches und be⸗ förderte neun Generale des Heeres und drei der Luftwaffe zu Generalfeldmarſchällen; Groß⸗ admiral Raeder ſteht bereits ſeit dem 1. April 1939 als Großadmiral im gleichen Range. Hermann Görings Lebenslauf iſt heute jedem Deutſchen bekannt: 48 Jahre, 1912 Leut⸗ nant in einem elſäſſiſchen Infanterieregiment, ſeit 1914 Flieger und als ſolcher ſchwer ver⸗ wundet; 1917 Jagdſtaffelführer, Sommer 1918 letzter Kommandeur des Richthofengeſchwaders. Der Pour⸗le⸗merite⸗Offizier ſtößt ſchon in den Anfängen der Bewegung zu Adolf Hitler, wird ſein SA⸗Führer und widmet bald ſein ganzes Können, ſeine ganze Arbeit der NSDAP. Die Eroberung der Macht führt ihn in die wich⸗ tigſten Aemter des Staates, er wird Reichs⸗ miniſter und ſtampft, 1933 General, eine deut⸗ ſche Luftwaſſe aus dem Boden, die heute die beſte und ſtärkſte der Welt iſt. 1936 be⸗ fördert ihn der Führer zum Generaloberſt. Anfang 1938 erhält er den Marſchallſtab, und ſeine wahrhaft einmaligen Verdienſte um Deutſchland erfahren mit der Erhebung in den Rang des Reichsmarſchalls eine einmalige »Krönung. Wilhelm Keitel iſt als Chef des OgRW⸗ dem ganzen Volk ſchnell beſonders bekannt ge⸗ worden. Heute 58 Jahre alt, ift er mit zwanzig Jahren Leutnant und wird im dritten Welt⸗ kriegsmonat als Batteriechef Hauptmann. Er bleibt es bis 1923, nachdem Front⸗ und Ge⸗ Bei Erkältung, Grippegelahr ist es abwegig, den geschwächten Organismus durch Trinken größerer Flüssiskeitsmengen, die nicht selten dem Herzen abträglich sind, auch noch anzustrengen. Unschädlich und doch wirksam ist aber jolgende be- währte Kur:—2 Eßlöffel Klosterfrau-Melissengeist und—2 gestrichene Ehlöffel Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Wassers gut verrühren. Diese Mischung sofort nach dem Zubettgehen mös⸗ lichst heiß trinken und dann schwitzen. Wenn not⸗ wendig, wird diese Anwendung 1- bis 2mal wieder- holt. Zur Nachkur und um Rückfällen entgegenzu- wirken, nehme man noch einige Tage, und zwar 2- bis zmal täglich, besonders abends. ei-en Tee⸗ löffel Klosterfrau-Melissengeist in einer Tassee Pfei- ferminz- oder anderem Tee. Machen auch Sie einmal einen Versuch! Den be⸗ kannten Klosterfrau-Melissengeist in der blauen Pak- kung mit den drei Nonnen erhalten Sie bei lhrem Apotheker oder Drogisten und in Reformhäusern in Flaschen zu RM.80,.65 und.90(Innalt; 100. 50 und 25 cem). vergessen Sie ihn nicht bei Ihrem nächsten Einkauf! Die Wirkung von Klosterfrau- Melissengeist wird Sie gewiß beiriedigen. neralſtabstätigkeit in buntem Wechſel aufein⸗ ander gefolgt waren. 1929 wird der Major Oberſtleutnant, 1931 Oberſt und 1934 General⸗ major, als ſolcher nacheinander Infanteriefüh⸗ rer Ul Potsdam und»l Bremen, um dann das Wehrmachtamt im Jahre 1935 zu übernehmen; die beiden nächſten Jahre bringen die Beför⸗ derungen zum Generalleutnant und zum Ge⸗ neral d. Art. Die Umorganiſation der Wehr⸗ macht führt Keitel 1938 an die Spitze des ORW, und als ſolcher ſteigt er noch im gleichen Jahre zum Generaloberſt auf. Erich Raeder iſt 1876 geboren und gehört der Kriegsmarine ſeit 1894 an. Drei Jahre ſpä⸗ ter iſt er Offizier, er tut in Oſtaſien Dienſt und durchläuft verſchiedene Bord⸗ und Landkom⸗ mandos; 1905 iſt er Kapitänleutnant, 1911 Kor⸗ vettenkapitän. Im Weltkriege wird Raeder Er⸗ ſter Admiralſtabsoffizier, ſpäter Chef des Sta⸗ bes beim Befehlshaber der Aufklärungsſtreit⸗ kräfte, Admiral Hipper, und nimmt an allen Unternehmungen der Schlachtkreuzer teil. Im letzten Kriegsjahr wird er Kommandant des Kleinen Kreuzers„Köln“. Arbeit im Reichs⸗ marineamt und im Marinearchiv folgen, 1922 wird er Konter⸗ und 1925 Vizeadmiral; im glei⸗ chen Jahre wird der bisherige Beſehlshaber der leichten Seeſtreitkräfte der Nordſee Chef der Marineſtation der Oſtſee. 1928 folat die Beför⸗ derung zum Admiral und gleichzeitig Ueber⸗ nahme des Amtes als Chef der Marineleitung, ſpäter Oberbeſehlshaber der Kriegsmarine; in dieſer Stellung wird er 1936 vom Führer zum Generaladmiral befördert. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Walther v. Bräuchitſch. erklimmt den höchſten Rang der militäriſchen Stufenleiter im Sommer 1940 auf Grund ſeiner Verdienſte im Feldzug gegen Polen und Frankreich. 59 Jahre alt, iſt er ſeit 40 Jahren Soldat und wird, ſeit 1909 Oberleut⸗ nant, als ſolcher 1912 in den Großen General⸗ ſtab kommandiert, dem er als Hauptmann auch den Weltkrieg über angehört; in den Argonnen und vor Verdun findet er oftmals Gelegenheit zu perſönlichem Einſatz in vorderſter Front. 1918 Major, 1928 Oberſt der Reichswehr, 1931 Generalmaſor; dazwiſchen liegen Zeiten harter Arbeit in der Truppe und ihren Stäben. 1933 übernimmt er den Wehrkreis 1 Oſtpreußen, 1935 iſt er Kommandierender General des 1 AK. und ſeit 1936 General d. Art. 1937 folgen der Oberbefehl im Gruppenkommando IV. 1938 der des Heeres und die Beförderung zum Gene⸗ raloberſt. Gerd von Rundſtedt iſt 65 Jahre alt, ſeit 1893 Offizier und wird 1909 als Haupt⸗ mann in den Großen Generalſtab verſetzt, der ihn im Sommer 1914 aus der Front heraus ernent anfordert und nicht mehr losläßt. In der Reichswehr wird er 1920 Oberſtlentnant, 1923 führt er als Oberſt das IR 18 und ſteigt 1927 als Gruppenſtabschef II zur Generalität auf. 1929 iſt er Generallentnant und befehligt nach⸗ einander die 2. Kav.⸗Diviſion und die 3. Divi⸗ ſion in Berlin. 1932 erſolat die Ernennung zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 1 und die Beförderung zum General der Inſanterie, 1938 die zum Generaloberſten. Als ſolcher über⸗ nahm er gegen Polen die Heeresgruppe Süd. Wilyelm Ritter von Leeb iſt mit 20 Jahren 1897 Leutnant, wird Generalſtäbler und erwirbt im Weltkrieg mit dem Bayriſchen Mar⸗ Joſephs⸗Orden den perſönlichen Adel; zuletzt Oberquartiermeiſter der Heeresgruppe Rup⸗ precht von Bayern, rückt er in der Reichswehr⸗ zeit raſch weiter auf: ſchon 1925 befehligt er als Oberſt das Artillerieregiment 7 Nürnberg, er wird Artillerieführer Vin Cannſtatt und als ſolcher 1929 Generalleutnant; 1930 ſolgt der Sberbeſehl über die 7. Diviſion in München und 1933 der über die Heeresgruppe II in Kaſſel, wo er 1934 General der Artillerie wird. 1938 iſt er Generaloberſt. e. eliner Ciabe —————————————— 46. Fortſetzung Albo erklärte ſich ſehr befriedigt. Er kam zum zweiten Teil ſeiner Rede und ſorderte eine eindrucksvolle Kundgebung für„das Fräu⸗ lein“. Er ſchlug einen Fackelzug durch die ganze Stadt vor. Dem Zug ſollte ein Plakat voran⸗ getragen werden, deſſen Aufſchrift eine Huldi⸗ gung für ſie und eine Verdammung Pritzlers enthalten ſollte. Vor ihrem Hauſe ſollte dann ein Lied angeſtimmt werden, und auf dem Rückweg über den Markt könne man hernach die Reſte der Fackeln in den Hamburger Hof werfen, damit das Haus des Verräters ſich in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandle. Der Vorſchlag, ganz beſonders der letzte Teil, war ſo überwältigend, daß zunächſt Schweigen herrſchte. Niemand fand recht den Mut, gegen Albos leidenſchaftliche Pläne etwas einzu⸗ wenden. Dann aber meldete ſich Hans⸗Peter, der mit der Brille, der Muſterſchüler. Er war geſcheit genug, nicht auf die Gefährlichkeit des Unter⸗ nehmens hinzuweiſen; das hätte Albo nur noch hartnäckiger darauf beſtehen laſſen. „Wo nehmen wir die Fackeln her?“ fragte er in argloſem Ton. Albo wollte aufbrauſen. Er war wütend über diefe blöde Kleinigkeitskrämerei.„Die be⸗ ſorgen wir uns eben!“ „Woher?“ 323 „Und wenn wir keine kriegen, machen wir uns ſelber welche!“ „Woraus?“ „Na: aus— aus—— woraus man eben Fackeln macht!“ Der Intellekt hatte den Mund aufgetan, und ſchon war der Schwung gebrochen, die Leiden⸗ ſchaft verwäſſert. Es ſtellte ſich heraus, daß nie⸗ mand genau wußte, woraus Fackeln gemacht wurden. Sie waren ſich nur einig darüber, daß der eigentliche Brennſtoff„ſolch ſchwarzes, klebriges Zeug“ ſei; manche behaupteten, es ſei Teer, andere, es beſtünde aus„Pech mit was drin“. Was es auch ſein mochte— ſie konnten ſich weder Pech noch Teer beſorgen; und Fal⸗ kelſtöcke waren auch nicht ohne weiteres greiſ⸗ bar. Das ganze Unternehmen ſchien gefährdet. Albo blieb jedoch zähe. Die Kundgebung müſſe ſtattfinden! Darauf beharrte er, und damit wa⸗ ren auch alle einverſtanden. Ein Mädel piepſte aus der Dunkelheit:„Gehn wir doch einfach vor ihr Haus und ſingen wir was!-Da freut ſie ſich denn!“ Der Stimme war anzumerken, daß ſie vor Kälte ſchon zitterte. Beifall erſcholl, Albo fand den Vorſchlag ſchwächlich, aber alle waren ſo damit zufrieden, daß ſie nicht das Hotel anzuzünden brauchten, daß ſie eilig zuſtimmten und ihn kaum zum Widerſpruch kommen ließen. Er fragte knurrig:„Was für'n Lied wollt ihr denn ſingen?“ 4 Von allen Seiten kamen Vorſchläge;„Wach auf, meines Herzens Schöne, Herzallerliebſte mein...“ Das hatten ſie vor einiger Zeit ge⸗ lernt. Albo ſagte:„Das iſt doch Qnatſch! Sie ſchläft doch nicht, wenn wir kommen! Da braucht ſie doch nicht erſt aufzuwachen!“ Mehr Anklang ſand der Vorſchlag: Wo wir ſtehen, ſteht die Treue...“ Aber es kam noch ein beſſerer:„Innsbruck, ich muß dich laſſen..“ Albo lehnte ihn zunächſt ab: Was haben wir denn mit Innsbruck zu tun!“ Der Junge, der den Vorſchlag gemacht hatte, antwortete:„Wir ſingen eben nicht„Inns⸗ bruck“, fondern„Meinſtedt, ich muß dich laſſen!“ Weil ſie doch weg will von uns!“ „Innsbruck? Am 3. Dezember vollendete Fedor v. Bock ſein 60. Lebensjahr. 1898 wird der Kadett Leut⸗ nant und 1912 Hauptmann im Generalſtab; er kämpft im Oſten mit und erwirbt als Major den Pour le mérite. 1925 befehligt er das IR 4 als Sberſt und wird 1929 Kommandeur der 1. Kav.⸗Diviſion, 1931 Generalleutnant und im gleichen Jahre Befehlshaber im Wehrkreis II. 1935 übernimmt der Genexal der Infanterie das Heeresgruppenkommando III Dresden und wird 1938 Generaloberſt. Wilhelm Liſt, heute 60 Jahre alt, iſt ur⸗ bayeriſcher Major mit reicher Gene⸗ ralſtabserfahrung in die Reichswehr übernom⸗ men. Bis zum Herbſt 1924 führt er das Kempte⸗ ner Jägerbataillon und kommt als Oberſt nach Berlin. Seit 1930 kommandiert er die Infante⸗ rieſchule Dresden, wo er 1932 Generalleutnant wird; 1935 übernimmt er das IV. Ag und wird General der Infanterie, 1938 folgt der Oberbefehl im Heeresgruppenkommando V Wien und 1939 die Beförderung zum Generaloberſt. Mit 18 Jahren iſt Günther v. Kluge 1901 Leutnant und wird 1914 als Hauptmann in den Generalſtab verſetzt; 1918 wird er an der Verdunfront verwundet. Erſt 1923 folgt die Beförderung zum Maſor, 1927 iſt er Oberſt⸗ leutnant und 1930 als Oberſt Kommandeur des Art.⸗Regts. 2. 1933 wird er als General⸗ major Inſpekteur der Nachrichtentruppen, ein Jahr ſpäter wird er Generalleutnant und Be⸗ fehlshaber des Wehrkreiſes VI Münſter, 193⁵ Kommandierender General des VI. AK.: der 1936 zum General der Artillerie Beförderte übernimmt zwei Jahre darauf als Oberbefehls⸗ haber die Heeresgruppe VI. Der nur ein Jähr ältere Erwin v. Witz⸗ leben wird ebenfalls 1901 Offizier, iſt im Weltkrieg zuerſt Kompanieführer und Batail⸗ lonstkommandeur und ab 1917 Generalſtäbler, bleibt in der Reichswehr als Kompaniechef und wird 1923 Major. 1931 führt er als Oberſt das Inf.⸗Regt. 8 Frankfurt a. d. Oder: er übernimmt als Generalmajor 1934 das Kom⸗ mando über die 3. Diviſion und den Wehr⸗ kreis III, 1935 das Kommando über das III. AK., 1936 erhält er den Rang eines Ge⸗ nerals d. Inf. Der Oberbeſehlshaber der Heeresgruppe 11 wird nach dem Polenfeldzug Generaloberſt. Erſt 56jährig iſt Walter von Rei⸗ chen'au, der 1903 Leutnant wird und bald in Kriegsakademie und Generalſtah kommt. Rach dem Weltkrieg iſt er Kompanieführer bis 1923, er wird Maſor und kommandiert die 5. Nach⸗ richtenabieilung in Cannſtatt und iſt 1932 Oberſt. Zwei Jahre darauf wird er im Reichswehrminiſterium Generalmajor und ein Jahr ſpäter als Genexalleutnant Kommandie⸗ render General des VII. Ag. München. 1936 und 1939 folgen die Beſörderungen zum Ge⸗ neral der Artillerie und zum Generaloberſt als Oberbefehlshaber einer Armee in Polen. Drei Generalſeldmarſchälle hat unſere Luft⸗ waffe am 19. Juli 1940 erhalten: Erhard Mi'lch, Hugo Sperrle und Albert Keſſelring. Milch iſt mit 48 Jahren unſer jüngſter Marſchall, wenn man vom Reichs⸗ marſchall Göxing abſieht. 1909 wird er Sol⸗ dat, iſt im Welikrieg Flieger und wird 1918 Hauptmann. Bis 1933 arbeitet er bei Junkers und in der Lufthanſa, er wird zum Staats⸗ ſekretär für die Luftfahrt ernannt und er⸗ hält 1935 den Rang eines Generalleutnants, um ein Jahr ſpäter General der Flieger zu werden. 1938 beſördert ihn der Führer zum Generaloberſt; als ſolcher iſt er ſeit 1939 Ge⸗ neralinſpekteur der Luftwafſe. Der ſetzt 55jährige Schwabe Sperrle iſt ſeit 1903 Soldat, 1913 iſt er als Oberleutnant auf der Kriegsakademie und ſeit 1914 Flieger; Das klang überzeugend. Als ſie dann aber den Text überlegten, fanden ſie doch allgemein, er ſei zu traurig und könne in Hanna ſchmerz⸗ liche Gefühle erwecken. In dem Liede hieß es nämlich:„Mein Freud' iſt mir genommen, weil ich im Elend bin.“ Sie wußten auch nicht ge⸗ nau, ob es„Freud“ oder„Freund“ heiße, hieß es„Freund“, dann konnte dies als eine An⸗ ſpielung auf den geflohenen Wendeiſen aufge⸗ faßt werden, und dies wäre doch gar zu ſchmerz⸗ lich für ſie geweſen. Es war der zartfühlende Hans⸗Peter, der die andern überzeugte, daß dieſes Lied mit Rück⸗ ſicht auf Hannas traurige Gemütsverfaſſung nicht geſungen werden dürſe. Er kam dann mit dem Vorſchlag, das Lied„Wenn alle untreu werden...“ zu ſingen. Das wurde angenommen. Albo bemängelte zwar, es klänge„ſo nach Kirche“, aber ſchließlich ſtimmte er doch dafür, verlangte jedoch, es müſffe noch eine heitere Zugabe darangefügt werden. Ein Mädchen ſagte:„Wenn bei uns zu Hauſe iſt und ſo, dann nehmen wir immer Lichter und ſtecken die an und gehen mit ums Haus, und dann ſingen wir dabei:„Freut euch des Lebens!“...“ Die brennenden Lichter waren es, die Albo für dieſen Vorſchlag ſofort einnahmen. Auf dieſe Weiſe kam er doch noch zu einem Erſatz für ſeinen abgelehnten Fackelzug! Lichter zu beſorgen, war nicht ſchwierig. Der Vater des Mädchens, das den Vorſchlag ge⸗ macht hatte, war Inhaber eines Drogenladens. Sie verſprach auch, Papierlaternen zu beſchaf⸗ fen, und man wurde ſich einig. Albo befahl den Teilnehmern, ſich pünktlich um acht Uhr an der Nikolaitirche einzufinden, wo die Verteilung der Papierlaternen und der Kerzen ſtattſinden ſollte. Da flog der Stein durchs Fenſter Gegen halb nenn bemerkte Tante Helene, als ſie einmal in die Kiche ging und aus Sparſam⸗ keitsgründen kein Licht einſchaltete, daß drau⸗ ßen in der Dunkelheit verdächtige Geſtalten um⸗ 1916 wird er bei Luneville verwundet. Nach⸗ Mit-der Stimme von Marothon Letzte taumelnde Schritte. ſtoßener Atem, aufleuchtende Augen, Jubel lilz Ai So haben wir den großen Augenblick des Marathonläufers der Antike vor Augen, die Kunde ans Ziel zu bringen. Aber ſieht man nicht wieder dieſes willensſtraffe Geſicht im Blitz der weißen Scheinwerfer, die je t in Preßburg, in Bukareſt, in a⸗ dri'd die Filmbotſchaft vom„Sieg im We⸗ ſten“ auf die Schauwand der Nachbarvölker ſchicken? Muß es nicht den vom ewaltigen Spiegel dieſes Filmwerkes gepackten Unga⸗ ren, Rumänen und Spaniern mittendrin be⸗ einſt, die Unbedingtheit ſeines Einſatzes, eine Nachfolge gefunden hat in den Bilbdbe⸗ richtern auf den Kampffeldern des Weſtens, umbebten Szenenbildern, die unerſchrockene Filmmänner als Beute nach Hauſe trugen: ſeht ſo war das, war unſer Sieg! Und muß es nicht jedem Beſchauer vor dieſem Do⸗ heit und Entſchloſſenheit, die in den Augen⸗ Kurbel der Filmchronik drehte, ein Sinn⸗ ſteht und auch dem totalen deutſchen Sieg das künftige Zeichen geben wird! Preßburg, Bukareſt, Madrid... Sie erleben unſeren Kampf und hören aus der artilleriſtiſchen Stimme dieſes einzigartigen Dokumentes die Stimme von Marathon:„Sieg!“ Iimunmumnmmmmnmuummmunuummmmummmunnunumunnnamnmumumuum — der Revolte von 1918 arbeitet er im Freikorys Lüttwitz, dann kommt er zum Wehrkreis V und 1925 ins Reichswehrminiſterium. 1925 wird er Major, 1929 Kommandeur eines In⸗ fanteriebataillons; 1933 iſt er Oberſt und Kom⸗ mandeur des Inf.⸗Regts. 8. 1935 ruft die junge Luftwaffe. Er wird Befehlshaber im Luftkreis Vund befehligt von 1936—1937 die Legion Condor in Spänien; 1937 wird der Generalmajor zweimal befördert und über⸗ nimmt 1938 die Luftwaffengruppe III, 1939 die Luftflotte 3 München. Gleichaltrig iſt Keſſelring. Fußartillerieleutnant, wird ex 1915 Haupt⸗ mann und bleibt es bei der Reichswehr bis 1925, in welcher Zeit er u. a. eine hayeriſche Batterie führt. 1932 erfolgt die Beförderung zum Oberſt. 1935 die Uebernahme in die Luftwaffe, wo er 1936 Generalleutnant und Chef des Generalſtabs wird. der General der Flieger den Luftkreis III Dresden und im Jahr darauf die Luftwaffen⸗ gruppe 1 Berlin; gegen Polen befehligt er eine Luftflotte wie jetzt gegen England. Hoher Stand der deutſchen ſozialen Einrich⸗ tungen. Ueber die Reiſe, die eine Abordnung der norwegiſchen Facharbeiterverbände nach Deutſchland unternahm, hielt der Vorſitzende dieſer Organiſation, Jens Tangen, in Oslo einen Vortrag, in dem er den hohen Stand der ſozialen Einrichtungen ſchilderte, den man, überall im Reich feſtſtellen könne. pauliys nährſpeis⸗ I die fjeiizeiſliche VoſlKofhKost:. füf Säugling unch Kleinkindh in flosche und Brei herſchlichen. Sie erſchrak ſehr und wollte nach Hanna rufen, aber Hanna befand ſich im Ober⸗ 15 des Hauſes, wo ſie ihre Koffer fertig⸗ ackte. Ueberdies wurde die Aufmerkſamkeit der al⸗ ten Dame im nächſten Augenblick auch gänzlich von den geheimnisvollen Vorgängen draußen in Anſpruch genommen. Sie ſah Flämmchen aufzucken, hin und her irren, ſah erleuchtete Papierlaternen, die ſich zu einem Zug ordneten, der dann auf das Haus zu marſchierte. Dann erſcholl ein leiſes Kommando, und daruf begann es:„Wenn alle untreu werden, ſo bleiben wir doch treu...“ lodie, nicht das einzelne Wort vernehmbar, aber ſie kannte gut den Text. Noch begriff ſie in ihrer Verſtörung nicht, was dort draußen eigentlich vorging und was es bedeuten ſollte. Daß aber nichts Feindſeliges gemeint war, fühlte ſie. Sie öffnete weit das Fenſter. In der Manſarde des Obergeſchoſſes richtete auch Hanna ſich von ihrem Koffer auf und lauſchte. Sie erlannte alsbald die hellen Stim⸗ men und am deutlichſten den etwas überkippen⸗ den Tenor Albos, der im Chor ſtets die leidige Gewohnheit hatte, ſich den andern Stimmen nicht einzuordnen, ſondern ſich in ſeinem ge⸗ ſanglichen Eifer vordrängte und die übrigen übertönte. Dabei war ſeine Stimme gar nicht ſo gut. Sie ließ den Kofferdeckel zuklappen und lief ans Fenſter. „Der Anblick der ſchwanken Laiernenreihe überwältigte ſie. Sie ahnte, daß dies eine groß⸗ artige Huldigung für ſie war. Sie wollte hin⸗ unterlaufen, zögerte aber. Vielleicht tat ſie den Kindern keinen Geſallen damit, wenn ſie ſich bei ihnen bedankte; dadurch ſorgte ſie nur da⸗ für, daß ſie daheim Vorhaltungen zu höcen be⸗ kämen, oder gar Prügel bezögen. Sie ſind ſich des Textes nicht ſicher! wußte Hanna aus Erfahrung und mußte lächeln. (Foriſetzung ſolg.) Ein hart ge⸗ der jäh verlöſchenden Stimme:„Siegl“ 4 von der letzten Kraft der Botſchaft verzehrte 4 Geſtalt des Meldeläufers, der nur noch von dem einen Willen geſpornt war, die heldiſche —————————— — — wußt werden, daß der Marathonläufer von 4 in dieſen vom Lärm der modernen Schlacht lument klar werden, daß die Ruhe, Sicher⸗ blicken der Kampfgewitter aller Waffen die bild iſt für vie Unbedingtheit ſenes Einſat⸗ zes, der alles in allem hinter dieſem Siege .37 ileeeeeeeeeee 1906 Metzer 4 1937 übernimmt 4 — Sie kennen von der König Zeus auf etn indem er ſich Stier verwan! chen auf ſeine tragen. aler ſich in daß ſie es m Stier und d tochter, hier di bänderige An . Geſchichte wie feer Tage, als Schlepper, ein Bulldog, eine „Raſſetiere“ 9 terte, indes d Chauffeuſenha Ibe Geſchoß ende Geſchöp 1 einſt der Zeus 1930 gela eſicht viſierte während ſie i exte, und ie Männer ſ man muß es men. Ich wei Gedanken käm Großſtadt mal Mannheimerin wäre ſo richti⸗ packenden Ge und hoppelte Muskeln ſpiel Schließlich, we dog ſo etwas menſchlich gen druck ſchinden Die 0 Nach einem Mittel⸗ und einheitlich auf 4 Schultag) bis Schultag), feſt immt, daß S das Berufsleb zu entlaſſen ſi miniſter für W bildung angeo terricht von S 3. Juni, einſch fAuch billige ſchen Damenh en Schaufenſt handenen billi— zum Verkauf verkaufsfirmen gend den Verk ien Modellhut Rusbildung⸗ und für Kin Auf Anregt Wehrmacht ha— en in einem ewährung 1 FKriegswaiſen beſchädigten ge die Ausbildun dern von Sch Hinſicht erleich die Finanzämt niere, die We 3 gungsämter un Ma „und ſchon! Ihren ſchwerhörigen Ohren war nur die Me. Man war in — auf 1 dellausſtellung, Mannheim ger desbauſparkaſſe 3 ihres Die Eröffnun Samstagnachm lange vorher das Ge die kleinen, waren. vertreten, und lommen warer Spielzeug 15 daß ſich ſe Wunſch regte, chen ihr eigen aller größter 2 auptge Beſon bſt beſitzen mit bherum... Daß ſchloß iſt, das man ſich in d zeugen. Wir nehmen nie Geiegenhe Der Geſang brach ab. Die erſte Strophe war 9555 vorbei: mit der zweiten wagten ſie es nicht.“?“ wen Wäsoh ——§—...—— lärz 104 arathon Lin hart ge⸗ ugen, Jubel ne:„Sieg!“. igenblick des r Augen, die aft verzehrte iur noch die heldiſche er ſieht man je Geſicht im „die jetzt in a⸗ Sieg im We⸗ Machbarvölker n gewaltigen a ten Unga⸗ ittendrin be⸗ onläufer von 2s Einſatzes, den Bildbe⸗ des Weſtens, rnen Schlacht merſchrockene zauſe trugen: eg! Und muß dieſem Do⸗ ſtuhe, Sicher⸗ den Augen⸗ r Waffen die „ ein Sinn⸗ jenes Einſat⸗ dieſem Siege utſchen Sieg d! Preßburg, eben unſeren rtilleriſtiſchen Dokumentes 4 Sieg!“ im Freikorps Wehrkreis V. erium. 1925 ur eines In⸗ rſt und Kom⸗ )35 ruft die ehlshaber im 36—1937 die 37 wird der und über⸗ III, 1939 die 1915 Haupt⸗ ꝛichswehr bis ne bayeriſche Beförderung hme in die eutnant und 7 übernimmt Luftkreis III Luftwaffen⸗ 4 befehligt er igland. alen Einrich⸗ e Abordnung rbände nach r Vorſitzende ſen, in Oslo 4 hohen Stand ch von —— ——————— rte, den man, d wollte nach ſich im Ober⸗ Koffer fertig⸗ imkeit der al⸗ auch gänzlich igen draußen Flämmchen ah erleuchtete Zug ordneten, chierte. Dann daruf begann » bleiben wir nur die Me⸗ vernehmbar, ch begriff ſie dort draußen deuten ſollte. zemeint war, enſter. hoſſes richtete ffer auf und hellen Stim⸗ s überkippen⸗ ts die leidige irn Stimmen. n ſeinem ge⸗ die übrigen me gar nicht pen und lief Laternenreihe es eine groß⸗ e wollte hin⸗ ht tat ſie den wenn ſie ſich e ſie nur da⸗ zu höcen be⸗ Strophe war 4 3 ſie es nicht. icher! wußte lächeln. tzung folgt.) 55 1906 Metzer 4 Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Sonntag, 9. März 1941 e Das. Hãdelen und do Balldog Sie kennen wohl die alte griechiſche Sage vpon der Königstochter Europe oder Europa, die Zieus auf etwas komplizierte Weiſe entführte, indem er ſich in einen allerdings ſehr zahmen Stier verwandelte, um dann das geliebte Mäd⸗ 4 chen auf ſeinen breiten Schultern von dannen — tragen. in dieſe kaum zu zählen, wieviele Maler ſich in dieſes Idyll ſo verliebt haben, daß ſie es malten mitſamt dem breitnackigen Stier und der lächelnd thronenden Königs⸗ fochter, hier die bullerige Kraft, dort die„roſen⸗ bänderige Anmut“, die ja doch meiſtens und 1 emäß die Stärkere iſt. er wiffen Sie, wann mir dieſe komiſche Geſchichte wieder eingefallen iſt? Das war die⸗ ſer Tage, als wieder einmal ein bullernder Schlepper, ein bernhardinerhaft aufbellender Bulldog, eines dieſer lypiſchen maſchinellen „Raſſetiere“ Mannheims, an mir vorüberrat⸗ terte, indes das rauchende Untier von zarter Chauffeuſenhand ruhig aber entſchloſſen ge⸗ 3 finde wurde. Die Fahrerin hatte das ſtamp⸗ fende Geſchöpf, das ſich gebärden wollte wie einſt der Zeus bei der erwähnten Entführungs⸗ 4 4 Kicd s gelaſſen in der Hand. Ihr hübſches Ge ſicht viſierte ruhig die Straßenkreuzung an, während ſie irgendwo in den Hebeln herum⸗ 4 0 exte, und man ſah es ihr an, daß ſie dachte, die Männer ſind genau ſo leicht zu gängeln, man muß es nur verſtehen, ſie richtig zu neh⸗ men. Ich weiß ja nicht, ob ein Maler auf den Gedanken käme, einmal auch dies Idyll einer Großſtadt maleriſch zu ſehen, die forſche, junge Mannheimerin hoch im Bulldogſattel, aber es wäre ſo richtig ein Bild aus unſerer friſch zu⸗ packenden Gegenwart. Die Maſchine fauchte und hoppelte wie ein Löwe, der mit ſeinen Muskeln ſpielt, um der Löwin zu imponieren. Schließlich, warum ſollte nicht auch ein Bull⸗ dog ſo etwas wie ein lebendes Weſen ſein, menſchlich genug, bei ſeiner Zügelhalterin Ein⸗ diruck ſchinden zu wollen. W— Die Oſter- und pfingſtferien NRach einem Erlaß wurden für die Volks⸗, Mittel⸗ und Höheren Schulen die Oſterferien einheitlich auf die Zeit vom 9. März(letzter Schultag) bis Donnerstag, 17. April lerſter tach. feſtgeſetzt. Gleichzeitig wurde be⸗ ſti daß Schüler und Schülerinnen, die in das Berufsleben übergehen, am 29. März 1941 zu entlaſſen ſind. Weiterhin hat der Reichs⸗ nminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung angeordnet, daß zu Pfingſten der Un⸗ terricht von Samstag, 31. Mai, bis Dienstag, 3, Juni, einſchließlich ausgeſetzt wird. Auch billige Damenhüte müſſen gezeigt werden Beim Reichskommiſſar für die Preisbildung ſind Klagen über eine ſcheinbare Verteuerung er Damenhüte eingegangen. Darauf wurde ne örtliche Reviſion abgehalten und feſtge⸗ ellt, daß z. B. ein bedeutendes Warenhaus in den Schaufenſtern nur Hüte zum Preiſe von 35 RM und darüber ausgeſtellt hatte. Auf Veranlaſſung des Preisbildungskommiſſars at nunmehr die Arbeitsgemeinſchaft im deut⸗ chen Damenhutgewerbe angeordnet, daß in en Schaufenſtern auch die ja tatſächlich vor⸗ handenen billigeren und billigſten Damenhüte um Verkauf auszuſtellen ſind. Bei mehreren Schaufenſtern muß mindeſtens ein Fenſter vor⸗ 1 wiegend die billigſten Preislagen enthalten. Mit Ausnahme von ausgeſprochenen Modell⸗ verkaufsfirmen müſſen die Schaufenſter vorwie⸗ end den Verkaufshut und nicht den ſogenann⸗ n Modellhut zeigen. Kusbildungsbeihilſen für Kriegswaiſen und für Kinder Schwerkriegsbeſchädigter Auf Anregung des Oberkommandos der Wehrmacht hat der Reichsminiſter der Finan⸗ zen in einem Erlaß Beſtimmungen über die ewährung von Ausbildungsbeihilfen für Kriegswaiſen und Kinder von Schwerkriegs⸗ beſchädigten getroffen. Durch die Beihilfe iſt die Ausbildung von Kriegswaiſen und Kin⸗ dern von Schwerkriegsbeſchädigten in jeder Hinſicht erleichtert. Nähere Auskunft erteilen die Finanzämter, die Wehrmachtsfürſorgeoffi⸗ ziere, die Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſor⸗ zZungsämter und die Verſorgungsämter. Diejenigen Leutchen, Mannheimer Moſaik am Wochenende Es knallt am pParadeplatz In den Samstagvormittagſtunden war man am Paradeplatz geheimnisvoll am arbeiten. die immer fleißig den lokalen Teil des„Hakenkreuzbanner“ ſtudieren, ſagten„Aha...“ und kniffen das linke Auge zu. Aber auch für die anderen war es nicht ſchwer zu erraten, daß da eine Schießbude errichtet werden ſollte. Man merkte ſich das natürlich für den Nachmittagsſpaziergang vor, der diesmal anſtatt in den jungen Frühling, zur Schießbude am Paradeplatz führte. Män⸗ ner mit Gemsbärten an den Hüten beſorgten das Laden und Beurteilen der Schußleiſtungen mit viel Witz und Humor. Mancher altgediente Soldat, der von ſeinert Ehefrau nur einige Zehner genehmigt bekom⸗ men hatte, geriet bald in Schießwut und knallte mit viel Hallo wild drauf los, um mit geſchwellter Bruſt und mit viel Freude im Herzen über die ſtaunende Bewunderung der Menge abzuziehen. Solche Leiſtungen feierten zur Nachahmung an, und beſonders unſere jungen Urlauber wollten ſich nicht von dieſem oder jenem alten Grenadier oder Landſer be⸗ ſchämen laſſen und zeigten, was ſie gelernt hatten. Es gab zwar keine Blume dafür oder ſonſt ein Andenken, aber die Anerkennung der Leiſtungen bedeutete ja viel mehr. Außerdem hatte man das ſchöne Gefühl, dem Vaterland einmal wieder geholſen zu haben und neben⸗ bei war das ein„Pfundsſpaß“. Auch die Jugend ſtand nicht zurück. Einige konnten zwar kaum das Gewehr heben, aber gerade denen, die da immer glauben, über die Kleinen ſchmunzeln zu müſſen, denen wollte man es doch zeigen.. Man biß ein wenig die Zähne zuſammen und„bums“, ſchon ſaß der Schuß im Schwarzen, manchmal auch etwas daneben— in Fachkreiſen ſagte man, eine Fahrkarte dazu. Aber was machte das! Beim nächſtenmal gings ſchon beſſer und als der Kleine endlich die Knarre hinlegte, da ſah er herausfordernd in die anerkennenden Geſichter der Umſtehenden und ſagte:„Gell...“ Weiter ſagte er nichts und ſchritt ſtolz, die Hände in den Hoſentaſchen, von dannen— ein wackerer Schützenkönig. 0 Der Anſchluß „Eine leere Flaſche iſt das mit der Straßen⸗ bahn!“— Der kleine Dicke, der ſich vor dem Papierkorb am Marktplatz breit macht, denkt ſich nichts weiter dabei, als er dieſe„pflaumi⸗ en Worte“ findet. Aber neben ihm ſteht ein Frontſoldat, getarnt in Zivil. Dem klingen die läſſig hingeworfenen Worte nach, beſchwören Bilder und Erlebniſſe, die zwar nicht in den Rahmen paſſen, aber farbig und unauslöſch⸗ lich in der Tieſe verankert ſind. Er räuſpert ſich etwas, nimmt einen Schluck Rauch, haucht ihn mit einer bewundernswerten Zärtlichkeit aus und wendet ſich dann an un⸗ ſer Dickerchen:„Wiſſen Sie, die Geſchichte mit der Flaſche hat mich heiter geſtimmt. Sie wer⸗ den ſich wundern, aber es iſt in Ordnung. Denken Sie ſich, es war in Chateau Thierry. Und unten am Marne⸗Kanal warteten die Schlauchboote auf uns. Der Poiln ſchoß wie beſeſſen. Die Häuſerfronten wankten, die Brok⸗ ken flogen, Staubfontänen ſtiegen hoch. Es war eine„tolle Maſche“. Und ſehen Sie: da Einführung von„Kriegsreifeprüfungen“ Sonderlehrgänge für Kriegsverſehrte Um Kriegsteilnehmern, insbeſondere Wehr⸗ dienſt⸗ und Einſatzbeſchädigten(Verſehrten) den Abſchluß einer unterbrochenen Schul⸗ oder Hochſchulbildung oder auch nur den Zugang zum Hochſchulſtudium zu erleichtern, hat der Reichserziehungsminiſter eine Reihe von Maß⸗ nahmen getroffen, die jetzt mit der Einrich⸗ tung einer beſonderen„Reifeprüfung für Kriegsteilnehmer“ einen vorläufigen Abſchluß gefunden haben. Die Reifeprüfung für Kriegsteilnehmer ſtellt nicht zuletzt eine Fürſorgemaßnahme für die Kriegsverſehrten dar, die gezwungen ſind, von einem praktiſchen Beruf zu einem ſolchen mehr theoretiſcher Art überzugehen. Die Prüfungen finden nach dem Plan der Oberſchule oder des Gymnaſiums ſtatt und ſind in der Hauptſache für ſolche Kriegsteilnehmer beſtimmt, die ſei⸗ nerzeit die höhere Schule vorzeitig verlaſſen haben(mit der Verſetzung nach Klaſſe 7— auch Oberſekundareiſe). Bewerber können ſich auß die Prüfung privat vorbereiten oder, wenn ſie noch nicht 25 Jahre alt ſind, an einem der ein⸗ halbjährigen, koſtenloſen Vorbereitungslehr⸗ gänge teilnehmen, die— unter Beſchränkung auf die wiſſenſchaftlichen Fächer— vom Herbſt des Jahres ab je nach Bedarf von den Ober⸗ präſidenten(Abteilung für höheres Schul⸗ weſen), bzw. den Unterrichtsverwaltungen der Länder und Reichsgaue eingerichtet werden. Auch Schüler einer jetzt nicht mehr vorhan⸗ denen Schulart, 3. B. der Oberrealſchule, kön⸗ nen an dieſen Lehrgängen teilnehmen. Bei Nichtbeſtehen kann die Reifeprüfung einmal wiederholt werden. Kriegsteilnehmer, die mangels irgendwel⸗ cher Vorausſetzungen zu den Reifeprüfungen für Kriegsteilnehmer nicht zugelaſſen werden können, etwa weil ſie früher nicht die Höhere Schule beſucht haben, die jedoch nach ihren gei⸗ ſtigen und charakterlichen Fähigkeiten für ein -wiſſenſchaftliches Studium erſcheinen, können auf Antrag in die Vorſtudienausbildung (Langemarck-Studium) aufgenommen werden, die bekanntlich mit der Reifeprüfung in der Form der ſogenannten Begabtenprüfung ab⸗ ſchließt, oder können in Ausnahmefällen auch direkt zur Begabtenprüfung zugelaſſen werden. „Dieſe neuen Beſtimmungen ſind ein vorläu⸗ figer Abſchluß einer Reihe von Vergünſtigun⸗ 18 die bisher hinſichtlich der weiteren Aus⸗ bildung von Kriegsteilnehmern vom Reichs⸗ erziehungsminiſter bewilligt worden ſind. Sämtliche Vergünſtigungen ſind jetzt in einem Merkblatt zuſammengefaßt worden, das durch die Truppenteile den ſtudierenden Wehrmachts⸗ angehörigen bekanntgegeben wird und auch durch den Beratungsdienſt des Reichsſtuden⸗ tenwerks, Berlin-Charlottenburg, Hardenberg⸗ ſtraße 34, bezogen werden kann. Für viele junge Männer, die beim Einrük⸗ ken zum Wehwienſt kurz vor oder ſchon im Studium ſtanden, iſt die Frage der Fortſet⸗ zung und des Abſchluſſes ihrer Ausbildung eine Frage von großem Belang. Der Reichs⸗ erziehungsminiſter iſt bemüht, Schwierigkei⸗ ten aus dem Wege zu räumen und Erleichte⸗ rungen zu ſchaffen, wo es immer möglich und vertretbar iſt. Während die bisher bewillig⸗ ten Vergünſtigungen in der Hauptſache die Zu⸗ laſſung zum Hochſchulſtudium und die akade⸗ miſche und Staatsprüfung betrafen, ſind wei⸗ tere Maßnahmen in Vorbereitung, die die Durchführung des Studiums ſelbſt erleichtern ſollen. Sie werden in Kürze bekanntgegeben werden können. Der Reichserziehungsmini⸗ ſter läßt bitten, bis dahin von Einzelfragen über die Durchführung des Studiums nach dem Kriege abzuſehen. ſtand der Laden, wackelte an allen Ecken, und wir harrten in Deckung hinter der erſten Häu⸗ ſerreihe. Keine ſichere Deckung. Aber es war immerhin etwas dazwiſchen. Das iſt ſchon viel für einen Soldaten, der im Vorgehen begriffen und nicht im geringſten darauf geeicht iſt, ſich zu vergraben. Vielleicht verſtehen Sie das! Wir ſtehen nun hier und warten auf die »Straßenbahn. Gar kein Vergleich zu einem Sehlauchboot. Aber immerhin! Dort konnte keiner einſteigen, auch ein Hechtſprung über den fünfzig Meter breiten Uferplatz hätte ſo etwas wie Selbſtmord bedeutet. Und doch gab es einige, die ſich eiſenfeſt genug dünkten, den Sprung zu wagen. Sie verzogen vorhin den Mund, weil es Ihnen etwas lange dauerte. Wie wenig hat doch die Heimat von dem mit⸗ gekriegt, was die draußen erlebten. Daß über⸗ haupt der Anſchluß da iſt, daß mühelos ein⸗ geſtiegen werden kann— ohne Hechtſprung durch einen tödlichen Feuerzauber— iſt das nicht ein Wunder? Wir Frontſoldaten ſind an⸗ ſpruchsloſer. Weil wir wiſſen, daß Krieg iſt, und weil wir immer daran denken.“ Etwas geknickt kletterte der Dicke auf die Plattform. „Jugendliche“ Reibungen Unſere Schuljugend iſt immer ſchon etwas revolutionär, manchmal macht es ſich ganz gut, manchmal jedoch tut ſie des Guten zuviel und dann wirkt das äußerſt forſch ſein wollende Bo⸗ nehmen flegelhaft. Schuljungen tun ja meiſt das Gegenteil von dem, was füglich von ihr erwartet werden kann. Wie in Feudenheim. Die Schuljungen, die zur Stadt fahren, benüt⸗ oft nicht den vorgeſchriebenen Schulwagen, ondern die Normalwagen, die etwas früher abgehen. Zum Nachteil der arbeitenden Bevöl⸗ kerung, die um dieſe Zeit ebenfalls zur Stadt muß. Das führt zu Reibungen. Nachdem wochenlang immer die gleichen Schuljungen ſich auf die vordere Plattform der Normalwa⸗ gen gedrückt hatten und dort ihr allmorgend⸗ liches Schwätzchen hielten, empörten ſich mit Recht die„läſtigen Ziviliſten“. Der Schaffner wollte Ordnung ſchaffen, aber er begegnete einer einmütig ablehnenden Front von Jugend. Seiner Aufforderung, die Plattform zu räu⸗ men, wurde nicht nachgekommen, Da gütliches Zureden nichts half, und die Fahrgäſte bereits ungeduldig wurden, mußte ein Exempel ſtatu⸗ iert werden, Ein kleiner ſtämmiger Mann, dem innerlich„der Hut hochging“, trat heraus, ſchnappte ſich den„Häuptling“ und zog ihn herunter. Mäuschenſtille. Die Fahrgäſte hat⸗ ten ſich ſchon halb erhoben, um dem zivilen Hüter der Ordnung im Bedarfsfalle beizuſte⸗ hen, wenn ſich der Junge irgendwelche Maz: chen erlauben ſollte. Der blieb zahm. Wohl mochte es in ihm kochen, aber er traute doch nicht dem„Frieden“, Jugend darf flegeln. Unter ſich. Aber wenn ſie durch ihre Aktivität in eine notwendige Ordnung eingreift, muß ſie„in den Senkel ge⸗ ſtellt“ werden. Was in dieſem Falle auch ge⸗ ſchah. Und da der Schaffner dieſen renitenten Jungen zu ihrem Leidweſen auch noch die Fahrausweiſe entzog, dürfte dieſe Entgleiſung — des Nachſpiels wegen— einen recht unange⸗ nehmen Beigeſchmack bekommen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Die Ausſtellung„Deutſche Textilkunſt der Gegenwart“ in der Mannheimer Kunſthalle. die bisher ſtarken Andrang gefunden hat, iſt nur noch heute, 9. März, geöffnet. Es bietet ſich daher nur noch dieſe Gelegenheit, die um⸗ faſſende Ausſtellung zu beſichtigen. Eine Ver⸗ längerung der Schau iſt nicht möglich. Oeffentliche Sportſtunde. Im Rahmen der Woche der Pimpfe und Jungmädel veranſtaltet der Jungmädelring IV/171(Schlachthof, Platz des 30. Januar, Bismarckplatz, Waſſerturm, Horſt⸗Weſſel⸗Platz Neuoſtheim) eine öffentliche Sportſtunde. Sie ſindet am Sonntag, 9. März, von 11 bis 12 Uhr in der Turnhalle der Mäd⸗ chen⸗Berufsſchule, Weberſtraße, ſtatt. Damit ſollen die Eltern unſerer Jungmädel und be⸗ ſonders die Eltern der kommenden Zehnjähri⸗ Man hebt einfach den Leuten das Dach hoch Man war in Mannheim doch einigermaßen „ auf die angekündigte Eigenheim⸗Mo⸗ dellausſtellung, die unſere Städtiſche Sparlaſſe Mannheim gemeinſam mit der Badiſchen Lan⸗ desbauſparkaſſe Mannheim in der Kaſſenhalle ihres Hauptgebäudes, A 1, 2/3, veranſtaltete. Die Eröffnung der Modellſchau war auf Samstagnachmittag, 15 Uhr, feſtgeſetzt. Aber lange vorher ſchon umſtanden einige Intereſ⸗ fenten das Gebäude der Sparkaſſe, in der alle die kleinen, reizenden Häuschen aufgebaut waren. Beſonders die Jugend war zahlreich vertreten, und wenn ſie auch hauptſächlich ge⸗ kommen waren, um die ſchönen Häuschen als Spielzeug 1 bewundern, ſo glaubt man doch, daß 55 ſelbſt in ihrem jungen Herzen der Wunſch regte, einmal ſolch ein niedliches Häus⸗ chen ihr eigen zu nennen, iſt es doch auch unſer aller größter Wunſch, einmal ein Häuschen zu beſitzen mit einem kleinen Gärtchen drum⸗ herum... Daß das gar kein ſo großes Luft⸗ ſchloß iſt, das im Monde liegt, davon konnte zeugen. Wir nehmen anläßlich der Eröſfnung gerne die Gelegenheit wahr, dieſe in kleinem aber man ſich in dieſer ſchönen Modellſchau über⸗ ——— ſehr gefälligen Rahmen aufgezogene Schau zu beſichtigen. In ſehr verſtändnisvoller und ſachkundiger Weiſe erläuterten uns die Aus⸗ ſtellungsleiter und Mitarbeiter an Hand der Modelle und Baupläne liebenswürdig Art und Geſtaltung der jeweiligen Projekte. Preis und Finanzierung. Nach den erhaltenen Erklärun⸗ gen muß man zweifellos zu dem Ergebnis kom⸗ men, daß es gar nicht ſo ſchwer iſt, ein eigenes Haus zu bekommen. Der Wert des Bauſpa⸗ rens und die dadurch zugeſicherte Mithilfe bei dem Erwerb eines Eigenheims leuchtet ein. Darüber hinaus weiß wohl jeder die Vorteile des eigenen Hauſes gebührend zu würdigen. Die Modelle ſelbſt— es werden hier vor⸗ wiegend Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer gezeigt, wurden faſt alle ſchon praktiſch ausgeführt. Mit berechtigtem Wohlgefallen betrachtet man ſich die architektoniſch wohlgelungenen Häuschen mit— Anbauten und Gärtchen. Luſtig iſt das, wenn der Mann bei ſeiner Erklärung plötzlich das Dach oder die erſte Etage hochhebt und uns einen Einblick tun läßt in die Wohnungen und ihre räumlichen Anlagen. Genau wie beim fertiggeſtellten Wohnhaus, ſo iſt hier alles im Miniaturſtil nachgebildet. Wir ſehen in das Schlafzimmer, in dem ſelbſt die Betten und alles was dazu⸗ gehört, nicht vergeſſen iſt, das Wohnzimmer, die Küche. Das putzige Zimmer für das eventuell vorhandene Töchterchen und das eingerichtete cher ſchöne Platz iſt vorhanden. „und ſchon kann man in die ſchönſten Wohnungen hineinſchauen/ Beſuch der Modellausſtellung in der Städt. Sparkaſſe mannheim Bad. An alles hat man bei dieſen niedlichen Häuſermodellen gedacht. Bemerkenswert iſt in erſter Linie die geſchickte Ausnutzung des zur Verfügung ſtehenden Innenraums und die ent⸗ ſprechende Aufteilung und Gliederung. Eine große Karte von Mannheim iſt auch aufgeſtellt. worden, die zahlreiche rote Felder aufweiſt, die die Plätze bezeichnen wollen, wo noch gehaut werden darf und kann., Noch man⸗ ne, Wie wäre es zum Beiſpiel mit einem kleinen Eigenheim im Almenhofgebiet, in der Gartenſtadt, vielleicht ſoll es in oder hinter Käfertal ſein oder etwas näher im Gebiet der Neckarſtadt-⸗Oſt? Viele andere ſchöne Gegenden warten noch auf ein kleines Häuschen, Neben der bereitwilligen Aufklärung über die Finanzierungsfragen und alle damit zuſam⸗ menhängende Dinge, die der Ausſtellungsleiter jederzeit den Intereſſenten gibt,— eine Bera⸗ tungsſtelle iſt eingerichtet— ſtehen den Beſu⸗ chern eine ganze Reihe von Proſpekten zur Ver⸗ fügung, aus denen man das Wiſſenswerteſte entnehmen kann. Der Beſuch der Eigenheimausſtellung, die nur noch heute, Sonntag, von 11 bis 18 Uhr geöffnet bleibt, iſt nicht zuletzt deshalb anzu⸗ empfehlen, weil dadurch mancherlei Zweifel und Unklarheiten über dieſe Dinge zerſtreut werden.— es. gen einen Einblick in unſere Sportarbeit neh⸗ men. Die Jungmädel laden herzlich dazu ein. Das Kötſcher⸗Trio ſpielt. Am Dienstag, 11. März, findet im Rahmen der Kammer⸗ muſikreihe in der„Harmonie“ der fünfte Abend ſtatt. Es ſpielt das Kötſcher⸗Trio un⸗ ter Mitwirkung von; Frida Kötſcher⸗Behrens (Klavier), Rudolf Stolz(Violine), Walter Kötſcher(Cello). Das Programm bringt das Geiſter⸗Trio, op. 70 von Ludwig van Beethoven, eine Uraufführung von dem bekannten Mann⸗ heimer Komponiſten Kurt Spanich und eine Kom⸗ poſition des Tondichters Friedrich Smetana. Die Städt. Ingenieurſchule Mannheim ver⸗ anſtaltet auch, im Sommerſemeſter 1941 tech⸗ niſche Vortragsabende für Kaufleute und alle an der Technik intereſſierten Kreiſe. Die Kurſe haben die Aufgabe, techniſche Dinge und techniſches Denken und damit auch das Schaffen des Ingenieurs dem Verſtändnis der Allgemeinheit näher zu bringen. Wir ver⸗ weiſen auf die Anzeige der Ingenieurſchule im heutigen Anzeigenteil, * Die Meiſterprüfung im Malerhandwerk ha⸗ ben in Karlsruhe die Maler Fritz Berberich, Mannheim⸗Sandhofen, ſowie Walter Bender, Schriesheim, beſtanden. Das Führerſchulungswerk fällt am heutigen 9, März, aus techniſchen Gründen us. Wir gratulieren! Befördert wurde Unteroffizier Karl Dapid, Gartenfeldſtraße 51, zum Feldwebel, Den 80. Geburtstag feiert Frau Kordula Weiß Wwe., Weylſtraße 5. Den 75. Geburtstag begeht Wilhelm La⸗ made, Neckarau, Belfortſtraße 49. Den 70. Geburtstag feiert Frau Karoline Schneider Wwe., Wallſtattſtraße 55. Ihren 65. Geburtstag begeht Frau Emma Tremmel, geb. Keilbach, G 2, 5, Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. 7 0 9 7, 22 : mit elgener Konditorel Nachm., u. abends Konzert räglleh kröhsfheke ab 5,09 bh: . gezeigt, dann kommen „Hakenkreuzbanner“ Jonntag, 9. März 1947 Senſationen im Dienſt des Kriegs⸗WHW der welt berühmteſte Hochſeil⸗Artiſtentruppe kommt am 23. zu einem Gaſtſpiel auf den Meßplatz hinter der Hhauptfeuerwache Mannheim hat ſeine Senſation: Die welt⸗ berühmte Camilla⸗Mayer⸗Truppe iſt für ein Sonntagnachmittag⸗Gaſtſpiel nach Mannheim verpflichtet worden! Es wird eine Rieſen⸗ veranſtaltung geben, die anderwärts in dieſen Wochen in einzelnen Großſtädten Hundert⸗ tauſende von Zuſchauern auf die Beine geſtellt hat. Eine Zahl, die immerhin auf ein Er⸗ n ſchließen läßt, das ſich ſehen laſſen ann. So iſt es denn auch. Die Camilla⸗Mayer⸗ Truppe iſt bekanntlich die berühmteſte unter allen Namen der Hohen Schule der Hochſeil⸗ artiſtil. Sie wird uns am Sonntag, 23. März, ein ſenſationelles Gaſtſpiel bringen, zu dem ſie von der Kreisamtsleitung der NiSV ver⸗ pflichtet wurde. Die Camilla⸗Mayer⸗Truppe iſt eine Gemein⸗ ſchaft von Hochſeilartiſten, die nun im Ge⸗ denken an die größte deutſche Luftartiſtin aller Zeiten— an die vor einem Jahr in der Ber⸗ linder Deutſchlandhalle ihre Tollkühnheit mit dem Leben bezahlte— weiterbeſteht. ſchen hat ſich Ilſe Mayer zu einer waghalſigen Hochſeilartiſtin entwickelt; ſie wird auch die größte der gebotenen Senſationen ausführen und im Genickhang vom Turm der Haupt⸗ feuerwache eine 400 Meter lange Strecke in Richtung zur Kronprinzenſtraße herabſauſen. Dann ſind da noch die beiden 16jährigen Ar⸗ tiſtinnen Camilla II und Eva, von denen Ca⸗ milla II als die Nachfolgerin der verunglück⸗ ten Camilla zu gelten hat. Von ihr wird man ſchwindelerregende Vorführungen auf dem 42 Meter hohen Turmſeil erleben. Dann iſt da noch der Hochſeilkünſtler Nievar, ein Ar⸗ tiſt, der auf dem Hochſeil auch ohne Siche⸗ rungsnetz Einradkünſte und ähnliche Rekord⸗ leiſtungen vollbringt. Und außer ſeiner 16jäh⸗ ringen Schülerin Chriſtel ſind es noch einige andere— alles jedenfalls tapfere, unerſchrockene Menſchen—, deren ſelbſtgewähltes Los es iſt, anderen Menſchen durch ihre Tollkühnheit Freude zu bereiten. Sie alle haben ihr Leben der artiſtiſchen Senſation gewidmet. Jeder einzelne von ihnen iſt Spezialiſt und Welt⸗ rekordmann in irgendeiner Senſationsnummer auf dem Hochſeil. Sie alle leben jener Sen⸗ ſation, die auf Leiſtungen aufgebaut iſt und ein einmaliges Können zeigt. Eine von ihnen gab einmal auf die Frage — die man von einem Laien natürlich ver⸗ ſtehen kann— wie ſchwer das ſei, ſo hoch übers Seil zu laufen, die klaſſiſche Antwort: „Nein, das iſt garnicht ſchwer. Sehen Sie, der Artiſt da oben hält ſich doch an der langen Stange feſt, und darum kann er nicht her⸗ unterfallen. Ja, und die Stange kann nicht herunterfallen, weil der Artiſt ſie feſthält!“ 7070 folch zwingender Logik kann man ſich bloß eugen. Was uns die die Truppe alles zeigen wird? Seien Sie verſichert: Senſationen, wie man ſie kaum noch geſehen hat. Da kommt zunächſt ein⸗ mal Kapitän Marjano, der⸗ als Auftakt an ſeinem eigenartigen Ein⸗Mann⸗Reck in zwanzig Meter Höͤhe arbeitet. Die nächſte Nummer iſt ſchon eine kleine Senſation: Arturo Oman⸗ kowsky, der ſchnellſte Seilläufer auf dem Hoch⸗ ſeil, zeigt einen Paradelauf. In einem Grup⸗ penbild zu viert macht Camilla Mayer Ul den Spagat auf dem Hochſeil. Ilſe Mayer, die Todesfahrerin, vollführt in luftiger Höhe Stuhlbalancen. Dann kommt ein Blindekuh⸗ ſpiel auf dem Hochſeil, anſchließend werden Kapriolen auf Fahrrädern auf dem hohen Seil zwei„Mann“ überein⸗ ander, anſchließend ein Weltrekord mit einer dreimannhohen Pyramide, die allerdings nur bei windſtillem, klarem Wetter gezeigt werden kann. Wettlauf ohne Stange, Kaskaden und Zehenſpitzenhang, ſowie Jonglierkünſte mit drei Inzwi⸗ Keulen 1— Balancierſtange auf dem Hochſeil, Einradfahren in 20 Meter Höhe, ja ſogar Stel⸗ zenlauf dort oben und zweiſtöckige Hochſeilkunſt. Schließlich backt ſich ein Artiſt in 20 Meter Höhe mit Tiſch, Ofen, Stuhl und Bratpfanne auf dem Hochſeil einen Eierpfannkuchen— auch das iſt eine Weltbeſtleiſtung. Schließlich trägt Niewar⸗Mayer einen mutigen Mann über das Hochſeil, ſofern ſich einer dazu melden ſollte. Und dann kommt Camilla Mayer l, die Nachfolgerin ihrer großen Namensvetterin, in ihrem Solo auf dem 42 Meter hohen Stahlmaſt, womit ſie beweiſen wird, daß ihr der Titel „kühnſte Artiſtin der Welt“ zu Recht zukommt. Und als Abſchluß des Programms der groß⸗ Iise Mayer, die tollkühne Hochseilartistin artigen Senſationen wird Ilſe Mayer ohne Sicherung, ohne Bremſe über die ganze Weite des neuen Meßplatzes vom Turm der Haupt⸗ feuerwache herab in ihrer ſenſationellen Todes⸗ fahrt im Genickhang ein 400 Meter langes Drahtſeil herabſauſen. Dazu wird das Gelände von der Neckarbrücke ab abgeſperrt werden. Allerdings ſind es volks⸗ tümliche Preiſe, und außerdem wird jeder, der einer ſolch unerhörten artiſtiſchen Arbeit ſeine Anerkennung nicht verſagen will, auch das Kriegs⸗Winterhilfswerk ein bißchen an ſeiner Freude teilhaftig werden laſſen. Alſo: auf am 23. zur Camilla⸗Mayer⸗Truppe! Und: gut Wetter! 400 Meter Todesfiahrt im Genickhang Günſtige Verſorgungslage bei Käſe Käſe, die in doppelter Menge gegeben werden/ Gute Cagerware ſteht bereit Die nunmehr zunehmende Käſeerzeugung ge⸗ ſtattet es, zu Beginn des Frühjahrs eine Er⸗ höhung der Käſerationsſätze vorzunehmen. Statt der bisherigen Käſemenge von dreimal 62,5, zuſammen alſo 187,5 Gramm, werden nun⸗ mehr viermal 62,, alſo insgeſamt 250 Gramm, je Markenperiode ausgegeben, ohne daß die bisher zur Ausgabe gelangende Quargmenge eine Einſchränkung erfährt. Um eine gerechte Verteilung des Speiſequargs auch in Zukunft zu gewährleiſten, bleibt dieſer, wie der Zeitungs⸗ dienſt des Reichsnährſtandes ſchreibt, nach wie vor an einen beſtimmten Kartenabſchnitt für Speiſequarg gebunden und wird in der bis⸗ herigen Menge ausgegeben. Die Anordnung dieſes Abſchnitts auf der Fettkarte hinter den Käſeabſchnitten hat vielfach zu einer ſtoßweiſen Anforderung in der letzten Woche der Karten⸗ periode geführt. Der für Quarg geltende Ab⸗ ſchnitt iſt daher jetzt vor den auf Käſe lautenden Abſchnitten angebracht und nach wie vor wäh⸗ rend der ganzen Kartenperiode gültig. Zweck⸗ mäßigerweiſe vereinbart der Verbraucher mit ſeinem Einzelhändler, in welcher Weiſe er ſeine Quargration abholen will, damit der Kleinver⸗ ſeiler die Kunden auf den ganzen Monat ver⸗ teilen kann. Der Verbraucher erhält ſo ſtets fri⸗ ſchen Speiſequarg, der als wertvolles Brotauf⸗ ſtrichmittel und Zuſpeiſe zu friſchen Kartoffeln beſonders in den Sommermonaten wieder grö⸗ ßere Beliebtheit erlangen wird. Bei Käſe wird ein Unterſchied zwiſchen den verſchiedenen Sorten nicht gemacht, andererſeits iſt es aber nicht möglich, immer alle Käſeſorten gleichzeitig und nach den wechſelnden Ver⸗ brauchsgewohnheiten im Handel vorrätig zu halten. Auch ſind die auf dem Markt befindli⸗ chen Käſeſorten davon abhängig, ob und in welchem Umfang haltbare Käſeſorten zur Ein⸗ lagerung gebracht werden müſſen. In gewiſſem Umfange wird der Verbrauch nach wie vor für einen Teil ſeines Käſeanſpruchs Harzer Käſe abnehmen müſſen. Auf die Quargmarle darf Käſe nicht abgegeben werden. Dagegen kann bei größerem Quargbedarf eines Haushalts auch auf die Käſemarke Quarg abgegeben werden, ſoweit er ausreichend vorhanden iſt. Ebenſo wie Quarg werden auch Schichtkäſe und Kochkäſe in doppelter Menge auf Käſemarken abgegeben, d. h. auf eine Marke ſtatt 62,5 Gr. 125 Gramm. Schicht⸗ und Kochkäſe können aber auch auf Quargmarken abgegeben werden. Wie der Be⸗ richt mitteilt, iſt auch während der kommenden Sommermonate mit einer durchaus günſtigen Käſeverſorgung zu rechnen. In der nächſten Zeit werden laufend ausgezeichnete, gutgela⸗ gerte Sorten von Hart⸗ und Schnittkäſe in ver⸗ hältnismäßig großem Maße auf den Markt kommen. —————————— —————————————————————————————— 5 Bald vierzig Jahre bin ich nun der Hand⸗ m Querschnift der Zeit Korze Lesesfücke qus dem zeitgenössischen Schrifttum oie Buchweiĩsheĩt und das Leben Es gibt Bücherfreunde und Büchernarren. Der Narr merkt ſeine Eigenſchaft, wenn er eines Tages zwiſchen lauter Buchweisheiten ſitzt und das Leben vergeſſen hat. Für dieſe Art des Bücherwurms findet B. H. Bürgel in der Zeitſchrift„Buch und Vol!k“(Schwerter⸗ Verkag Berlin⸗Dahlem), die ein Kapitel aus ſeinem Buche„Hundert Tage Sonnenſchein“ abdruckt, eine humorige Umſchreibung. Er er⸗ zählt dävon, wie er in ſeiner Jugend„mit einem anderen verrückten Kerl“ auf einer Bude zwiſchen Bergen von Büchern geſeſſen habe, bis ſie eines Tages Hunger bekamen und ent⸗ deckten, daß ihnen ein— Kochbuch fehlte. „Höre“, ſagte mein Kamerad,„es iſt noch ein Ei da, etwas Zucker, ein letzter Reſt Butter, und Mehl muß ſich da oben irgendwo auf den Regalen herumtreiben; wir werden uns eine Mehlſuppe kochen.“ Wir gingen ruhig ans Werk! Auf den Regalen ſah es toll aus. Bücher, Bü⸗ cher, Bücher, eine Büchſe Pflaumenmus, ein Mikrofkop, ein Globus, Petroleum und Kognak, ein Embrho in Spiritus, Salzſäure und Eſſig, elektriſche Batterien und Holländer⸗Tabak, Sei⸗ fenflocken und Nudeln, Kamillentee und Fuß⸗ bodenlack, alles mit ehrwürdigem Staub bedeckt. Aber endlich fanden wir die Tüte mit dem Mehl, und beim Schein der Petroleumlampe rührten wir den ganzen Krempel, Mehl und Zucker, Ei und den Butterreſt, in einem halben Pferdeeimer voll Waſſer zuſammen, während wir unentwegt in kühnen und geiſtreichen Re⸗ den die Lehre Buddhas an Hand der Bücher ergliederten. Aber der Teufel war im Spiel, r Mehlbrei nahm eine abenteuerliche Form an, er ſtand ſteif empor, er verhärtete zuſehend, und je mehr wir kneteten, je abenteuerlicher wurde die Form, bis ſo eiwas wie ein Bild⸗ werk entſtand, eine kleine Statue, die etwas a die Laokoongruppe erinnerte. Viel in der Welt iſt ſchon gewonnen, wenn man den Dingen auf Kern und Urſache kommt! Wir ſtellten mit wiſſenſchaftlichem Ernſt feſt, daß wir Gips ſtatt Mehl erwiſcht hatten. Ent⸗ ſagung ziemt dem Philoſophen!„Immerhin“, ſagte mein Freund,„wir haben aus den letzten Reſten unſerer Beſtände eine Laokoongruppe geſchaffen, laß ſie uns mit Goldbronze bepin⸗ feln und aufheben. Aber ich ſehe, daß wir ein Kochbuch haben müſſen!“ Zur Textilschavu in der Maonnheimer Kkunsthalle In der Ausſtellung„Deutſche Textilkunſt der Gegenwart“, die am 9. März ihre Pforten ſchließt, ſieht man unter anderem auch die Wandbehänge der Handwebe⸗Altmeiſterin Hablik⸗Lindemann, Itzehoe(Holſtein). Die Künſtlerin erzählt im neuen Märzheft der Zeitſchrift„Die Kunſt“(Verlag F. Bruck⸗ mann, München), wie ſie um die Jahrhundert⸗ wende, in der Blütezeit des Jugendſtils, als den Frauen die Kunſtgewerbeſchulen noch ver⸗ ſchloſſen waren, die Zeichenſchule beſuchte. Es iſt leſenswert, was ſie über ihre weitere Aus⸗ bildung unter anderem ſchreibt, höchſt bezeich⸗ nend für die Motive ihrer Wandbehänge:„Als ich 1902— die Schule und ein arbeitsreiches Jahr in einem„Atelier für feine Handarbeiten“ lagen hinter mir— von der Provinz Schles⸗ wig⸗Holſtein den Auftrag bekam, auf die letzten Handweber des Kreiſes Dithmarſchen zu achten und in Meldorf, der Kreisſtadt, eine Webeſchule einzurichten, ging ich vorher in die Stockholmer Webeſchule Handarbeetes Vänner. Ich lernte dort und an den herrlichen Vorbildern in den nordiſchen Muſeen auf Skanſen und kam zurück in die alten Werkſtätten unſerer Weber mit neuen Techniken und Ideen. Bald fanden ſich — Wunder über Wunder— Käufer für meine Arbeiten, und zwar in allen Kreiſen. „Innen⸗ weberei verhaftet. Jene drei Erkenntniſſe: neue Stile müſſen kommen, aber nicht alles von ihnen hält ſtand, Tradition und gute Technik iſt nötig, in der Volkskunſt beſitzen wir ein zeit⸗ loſes Gut, wurden wir zu den wertvollſten Er⸗ fahrungen. Sie haben mir bis heute geholfen. Das Reich der Frov Im„Reich der Frau“, nicht zuletzt in den Wohnräumen, die von ihr bewohnt werden, iſi heute das Klare, Natürliche, fraulich Pflicht⸗ bewußte vereint mit dem Feinen und Heiteren fraulich erfüllten Weſens. Im Februarheft der Dekoration“(Verlagsanſtalt A. Koch Gmbö, Stuttgart) finden wir dieſe Feſt⸗ ſtellung, die zugleich einen Blick auf die Auf⸗ faſſungen der Vergangenheit tut:„Das Reich der Frau, ihre Kleidung, ihr Wohnraum, ihr Sachbeſitz wurden in früheren Zeiten— wenig⸗ ſtens da, wo man auf Eleganz bedacht war— gern ins Niedliche und Zierliche, oft ſogar ins Spieleriſche ſtiliſiert. Bildliche Darſtellungen des 18. Jahrhunderts, engliſche und franzöſiſche Kupferſtiche oder Gemälde ſchildern das Bou⸗ doir der Dame von Welt als eine Puppenſtube voll koketter Drehſpiegelchen, himmelblauer Couchetten, zerbrechlicher Stühlchen und Tabu⸗ retichen, überſtreut von einer lächelnden Un⸗ ordnung farbiger Seiden, Rüſchen und Bänder. Noch in deutſchen Erzählungen der 70er und 8oer Jahre gilt es als eine Zier des Weibes, daß es leicht in Ohnmacht fällt, daß es durch⸗ aus einen Beſchützer(mit Vollbart) braucht und daß an der Schwelle ſeines Zimmers der Ernſt, die Ordnung, die Vernunft aufhören. Dieſe Auffaſſung beſtand nicht nur im Bezirk der Marlitt und ihrer denkwürdigen„Goldelſe“, ſie war mit anderer Akzentuierung auch die von Strindberg, und ſie ſpukt deutlich noch bei einem ſo gewaltigen Geiſte wie Friedrich Nietz⸗ ſche, der im Weibe gern das gefallſüchtige, lä⸗ chelnde Spielzeug ſah, von der Vorſehung da⸗ u beſtimmt, als„feineres, leichteres Weſen“ ie Erholung„aller ſehr geſpannten und tiefen Männer“ zu bilden.“ Linksrheiniſches Allerlei ie Spatzen pfeifen und die Amfeln flöten es in allen Tonarten von den Dächern: Es frühlingt in Ludwigshafen. Wer die Sprache der Spatzen und Amſeln nicht verſteht, der kann ſich auch mit eigenen Augen davon überzeugen, ſofern er nicht die Möglichkeit haben ſollte, ſich 3 anderweitig vom nahenden bzw. verſchiedentlich ſchon ausgebrochenen Frühling packen zu laſſen. Im grünen Herzen Ludwigshafens, im Hin⸗ denburgpark, wird gewerkt und geſchafft und großer Frühjahrsputz gemacht, um die Parkan⸗ kagen für die erwarteten Beſucher wieder her⸗ zurichten. Die erſten Frühlingskätzchen ſchau⸗ keln im Wind, die erſten Krokuſſe werden vor⸗ witzig und blinzeln mit ihren ſattgelben Blü⸗ tenköpfchen in die Sonne— ſofern ſie ſcheint— und auch die erſten Mücken haben ihren Früh⸗ lingstanz ſchon begonnen. Durch dieſes Früh⸗ lingserwachen gaukelt ſonnetrunken der erſte Schmetterling, der zwar noch keinen Sommer macht, der aber als Künder neuen Lebens und neuer Naturſchönheit dazugehört. Daß ſich im Tiergarten, insbeſondere auf der Vogelwieſe, ebenfalls heftig neues Leben zu regen beginnt, verſteht ſich am Rande. Den Ludwigshafenern, die dieſes Erwachen der Natur im Hindenburgpark nicht miterleben können, offenbart ſich bei einem Gang durch die Stadt, daß der Winter ausgewirtſchaftet hat. Man begegnet den erſten eisſchleckenden Männlein und Weiblein und ein Blick in die „Eisdielen“— übrigens ein geſchmackvoller Rame für ein häufig geſchmackloſes Lokal überzeugt davon, daß auch dort ſchon wieder die erſten Stammkunden eingetrudelt ſind und ihre Eisportionen löffelnd entweder über Po⸗ litik oder über die Liebe diskutieren.—4 Und ſchließlich und letzten Endes nb auch ein Spaziergang über die Parkinſel da⸗ von, daß ſich in der Natur etwas umzukrem⸗ Die deutsch des dem deut spiellosen Erfo reichen Feldzi Westen sowie Enaland erran unter Einsatz wehrwirtschaft Aauf allen Ki im eriorderlich Wachsenden E des Führers a1 Keichsmarscha lich beitrugen. die Getreideer Tunasverhältnis Vorratspolitik hach wie vor einzeführte Be züter hat sich Aenderungen k möslich, die Z1 Das im Mac ebiet und d die Besetzung lande, Belgien wiesentliche Er waurde durch 4 die großbdeutsc Anxrifk genom Schreitet schne deutsche Auß peln beginnt. Auch dort haben die Stamm: schaftsbeziehur kunden und auch neue Kundſchaft ihre m Ium Südosten wieder bezogen. Die Bänke ſtehen nicht mehr Stand gehalten Sow/ ohl bei de Fxtragsverhältt ausreichende einſam und verlaſſen da wie im Winter. Die Ludwigshafener, vor allem die jungen, haben ſich wieder auf den Zweck dieſer Bänke beſon⸗ nen, und wer gute Ohren hat, hört Worte wie ewährieistet. Schätzchen und Töne wie Schmätzchen. Was die omit nahezu Amſeln und Spatzen von den Dächern pfeifen, tionskapazität das gurren die Pärchen ſich engumſchlungen wie auf ge deutsche Wirte samtanlage wi⸗ auch den hohe wurde durch d sowie des Ster ghaturgemäß no⸗ erleichtert. Da Steuersätze un Sondern sogar stungen steis Die Festigu Deutschlands undstein für gsneuordnur auf den Bänken zu: Frühling, Frühling wird es nun bald. Muc was geſchieht mit den Jeldpoſtpächchen mit Uebergewichtꝰ 4 Vielfach iſt die Meinung verbreitet, daß Feld⸗ poſtpäckchen, die Uebergewicht haben, alſo die jeweils zugelaſſene Gewichtsgrenze um mehr als 10 Prozent überſchreiten, an die NSV oder irgendwelche Sammelſtellen zur Verteilung als Liebesgaben abgegeben werden. Dieſe An“ ſicht iſt irrig. Grundſätzlich ſollen Feldpoſtpäckchen ſchon bei der Einlieferung zurückgewieſen werden, w ſie Uebergewicht haben. Wenn derartige Pä chen trotzdem in den Poſtdienſt gelangen, wer. den ſie, fobald das Uebergewicht feſtgeſtellt wird an den Abſender zurückgegeben. Sollte der Abſender in derartigen Fällen nicht zu ermitteln ſein, ſo verſuchen Reichspoſt und Feldpoſt in jedem Falle, die Sendungen trotz des Uebergewichts dem Empfänger zuzu führen. Es wird aber nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß größte Sorgfalt bei der Angabt privaten Betrie von Abſender und Empfänger erforderlich iſt hierdurch in di um die Beſtellung derartiger Päckchen zu en fürbaren Gelde möglichen. diskontierbaren Zulegen, deren Keichsbank ve übrigen Wirtse Schuldtiteln de Golddiskontban mäßigen Anlag wechsel auf d- Umlauf währen reichte seinen Milnionen Reich Die leichte 2 6 Der Geldi gemeinen sehr im Vorjahrsber eine Folge der steigerten Krie. lichen Anwach 9 Verdunkeln von heutfe 19.21 Uhr bis morgen fröh.52 Uhr goriling· Gostspiel in kobourg Am 5. Januar gaſtierte Friedrich Bart⸗ ling als(Siegfried⸗„Mime am. Koburger Landestheater; am 16. Februar als(Rhein⸗ gold⸗Mime, um nun am9. März nochmals als Siegfried⸗)Mime zu gaſtieren. Seinerzeit fahres dreimal ſchrieb die Koburger National⸗Zeitung:„Der Die Sätze für Mime des Herrn Bartling vom Nationalthen⸗ rer und lange Mannheim war geſanglich und darſtelleriſch 1 Streckung der eine Studie im Bayreuther Stil. Die faſt bis 10941 an die Grenze gehende naturaliſtiſche Charal⸗— teriſierung im Geſang, die trotz aller, durch die Der Satz i T. Figur des Nachtalben bedingter Verzerrungen und am 19. un. dennoch immer im Bereich der Stimmtechnit Rniedrisen Stane blieb, wurde durch eine ſeltene ſchauſpieleriſche 195 v. H. Die! Beherrſchung der Situation unterſtrichen. Ein ganz beſonderes Merkmal dieſer Leiſtung wa⸗ ren die ſprechenden Geſten der Hände. Am ſtärkſten: die Szene mit Siegfried vor der Fafner⸗Höhle(2. Akt), da Mime ſeine Gier nicht mehr hinter dem Schein der Worte zu verbergen mag, was darſtelleriſch wie geſang. lich mit gleicher Ueberzeugung gebracht wurde.“ tralen Kreditau Rückgang der! lüngeren Pause gestattete Reic diese Entwickl bisher 4½ v. E diesen Reichss im ganzen sie abgesetzt, wob Um ein schwäbisches Volksstfück Gelungener Verſuch der NSG„Kraft durch Freude“ ger. Stuttgart, 8. März. Die NSG„Kraft durch Freude“, Gau Würt⸗ temberg⸗Hohenzollern, erließ im September 1940 ein Preisausſchreiben für das beſte ſchwä⸗. biſche Volksſtück. Zu dieſem Preisausſchreiben 4 bis auf 205 Ja haben ſich ſechzig Teilnehmer gemeldet, und es, den Ausga von den ſechzehn in die engere Wahl genomme⸗ hoönen. Seit den nen Stücken wurden jetzt fünf mit Preiſen aus, schatranveisur gezeichnet: Einen Preis von je 500 Reichsmark von rund 15 J. erhielten: Karl Holzwarth„Zwiſchen Stuttgart Bei allen diese und der Alb“; Wilhelm Schloz„D' Uhr goht an'weder, Wußap Meifzardt eerina iun hien. Fur ce der Knecht“. Je 250 Reichsmark wurden zuge⸗ nen teilt an: Max Dürer„Majeſtät reiſt inko⸗ A Seldmer„Geb. von Berli⸗ ingen“. 4 März 1001 ſerlei Amfeln flöten Dächern: Es ſteht, der kann on überzeugen, aben ſollte, ſ0 verſchiedentli acken zu laſſen. afens, im Hin⸗ geſchafft und m die Parkan⸗ ſer wieder her⸗ skätzchen ſchau⸗ ſe werden vor⸗ attgelben Blü⸗ en ſie ſcheint— nken der erſte einen Sommer en Lebens und t. Daß ſich im er Vogelwieſe, regen beginnt, 3 ticht miterleben m Gang durch isgewirtſchaftet eisſchleckenden in Blick in die geſchmackvoller loſes Lokal— t ſchon wieder tudelt ſind und hakenkreuzbanner- Sonntag, 9. März 1941 dDie deutsche Wirtschaft stand im Jahre 1940 völlig im Zeichen des dem deutschen Volke aufgezwungenen Krieses. Die hei⸗ piellosen Erfolge. welche die deutsche Wehrmacht in zwei sieg. eſchen Feldzügen von wenigen Wochen Dauer im Norden und Westen sowie in einem verschärkten Luft- und Seekries gegen Ensland errang, wurden vorbereitet und unterstützt durch ein unter Einsatz aller Kräfte zu höchsten Leistungen gesteigertes wehrwirtschaftliches Schaffen des deutschen Volkes. 55 Auf allen Kkriegswichtigen Gebieten konnte die Erz eugung im eriorderlichen Umfange weiter vermehrt werden, wozu die Wachsenden Ergehnisse des Vierjahresplanes, der gemäß Erlaß 3 gdes Führers auch in den nüchsten vier jahren unter Leitung des Keichsmarschalls Görins weitergeführt werden soll. wesent⸗ lich beitrugen. Die deutsche Ernährungslage blieb, wenn auch die Getreideernte im Berichtsjahr durch die ungünstigen Witte⸗ Kunssverhältnisse etwas beeinträchtigt war, dank einer klugen Vorratspolitik und infolge der zünstigen Ernte in Hackfrüchten hach wie vor völlig gesichert. Die bei Kriegsbeginn vorsorglich einseführte Bewirtschaftung aller wichtigen Verhrauchs- güter hat sich durchaus bewährt und wurde ohne wesentliche enderungen beihehalten; auf einzelnen Gehieten war es sogar möglich, die Zuteilungen zu verbessern. Has im Machtbereich Deutschlands liegende Wirtschafts- zehfet und damit das deutsche Kriegspotential erfuhren durch ie Besetzung Dänemarks und Norwegens sowie der Nieder- lande, Belgiens und der wertvollsten Teile Frankreichs eine wesentliche Erweiterung. Das Protektorat Böhmen und Mähren n ihren Früh⸗ h dieſes Früh⸗ * 4 — ieſes Erwachen heder über Po⸗ Wwurde durch Aufhehung der Zollgrenze noch enger als bisher in ieren. ndes tezenn Parkinſel da⸗ vas umzukrem⸗ n die Stamm: aft ihre m 4 hen nicht mehr m Winter. Die jungen, haben r Bänke beſon⸗ hört Worte wie tzchen. Was die dächern pfeifen, ngumſchlungen Frühling wird Muck. woftpächchen t2 reitet, daß Feld⸗ haben, alſo die enze um mehr an die NSB zur Verteilung den. Dieſe An“ gelangen, wer⸗ vicht feſtgeſtellt geben. tartigen ichen Reichspoſt die Sendungen mpfänger zuzu⸗ ls darauf hin⸗ bei der Angabt erforderlich iſt Päckchen zu en 4 19.21 Uhr ruh.52 Uhr Koburg iedrich Bart⸗ am Koburger ar als(Rhein⸗ rz nochmals als en. ⸗Zeitung:„Der n Nationalthea⸗ id darſtelleriſch til. Die faſt bis liſtiſche Charak⸗ aller, durch die r Verzerrungen r Stimmtechnik ſchauſpieleriſche tterſtrichen. Ein er Leiſtung wa⸗ er Hände. Am afried vor der ime ſeine Gier der Worte zu ſch wie geſang⸗ zebracht wurde.“ olksstfuck 5„Kraft durch 3 urt, 8. März. de“, Gau Würt⸗ im September das beſte ſchwä ⸗ reisausſchreiben gemeldet, und Wahl genomme⸗ lit Preiſen aus⸗ 500 Reichsmark 4 Bei allen diesen Emissionen konnte der Absatz ohne besondere iſchen Stuttgart „D' Uhr goht t„Regina und k wurden zuge⸗ ſtät reiſt ink eb. von Berli⸗ 5 Fällen Seinerzeit die großdeutsche Wirtschaft eingegliedert, und der tatkräftig in Ansrifk genommene Wiederaufhau des Generalgouvernements Sehreitet schnell voran. Von Bedeutung war es ferner, daß der deutsche Außenhandel infolge der Intenswieruns der Wirt⸗ schaftsbeziehungen zu verschiedenen Ländern, insbesondere zum Südosten Europas und zur Sowietumon, auf einem hohen Stand gehalten werden konnte. Angesichts dieser Erfolge. die Sowohl bei der Einfuhr als auch auf Grund der gebesserten Ertragsverhältnisse auf der Ausfuhrseite zutage traten, war eine ausreichende Versorgung mit kriegswichtigen Gütern jederzeit währleistet. Die deutsche Kriegswirtschaft kann sich heute zomit nahezu auf die gesamte kontinentaleuropäische Produk- tionskapazität stützen. Wie auf der Güterseite, so bot auch auf der Geldseite die deutsche Wirtschaft im Berichtsjahr das Bild eines in der Ge- samtanlage wie in den Einzelheiten festgefügten Gebäudes, das aueh den hohen Ansprüchen des Krieges genügt. Inshesondere wurde durch die beträchtliche Zunahme der Sparkapitalbilduns sowie des Steueraukkommens die Durchführung der im Kriege haturgemäß noch gewachsenen Finanzierungsauigahen weiterhin orleichtert. Das Reich konnte nicht nur auf eine Erhöhung der euersätze und auf die Einführung neuer Steuern verzichten, ndern sogar noch gewisse Nachlässe gewähren und die Sozial- istungen steigern. Die Festigung der politischen und wirtschaftlichen Stelluns Deutschlands ermöglichte es, bereits mitten im Kriege den rundstein für eine Kkünktige organische Wirtschafts- und Wäh⸗ sneuordnung auf dem europälschen Festland zu legen. — Gold- und Kopltalmerkt, Linspolltik bDer Geldmarkt war während des ganzen Jahres im all- meinen sehr flüssig. Abgesehen von den bekannten, bereits im Voriahrsbericht erwähnten Ursachen war dies insbesondere eine Folge der Geldbewegungen im Zusammenhans mit der ge- steigerten Kriegsproduktion. Neben einem weiteren außerordent- hen Anwachsen der Einlagen ergab sich ein Rückgang der privaten Betriebskredite bei den Geldinstituten. Diese wurden hierdurch in die Lage versetzt, ihre Kkurz- und mittelfristig ver. fügbaren Gelder in steigendem Maße in Reichswechsein und diskontierbaren(sog.„unverzinslichen“) Schatzanweisunsen an— ulegen, deren Verkauf in üblicher Weise durch die Deutsche Reichsbank vermittelt wurde. Auch in vielen Zweigen der übrigen Wirtschaft bestand eine rege Nachfrage nach diesen Schuldtiteln des Reiches. Ferner sind seitens der Deutschen Golddiskontbank zur Befriedigung der Nachfrage nach bank- 3 wätigen Anlagewerten wieder in vermehrtem Umianse Sola- wechsel auf den Markt zebracht worden, so daß sich deren Umlauf während des Berichtsjahres etwa verdreifachte. Er er- teichte seinen Höchststand am 28. Dezember 1940 mit 2574 Milionen Reichsmark. Die leichte Geldlage ermöglichte einen weiteren organi- chen Abbau der Zinssätze, den die Deutsche Reichs- bank am 9. April 1940 durch ihre Diskontsenkung von 4 auf 2 v. H. unterstützte. Der Privatdiskont wurde im Laufe des ſahres dreimal um je v. H. bis auf 2½ v. H. im Mittel gesenkt. Die Sätze für diskontierbare Reichsschatzanweisungen mit kur— zer und langer Sicht konnten, teilweise unter gleichzeitiger reckung der Laufzeit, in fünf Etappen— zuletzt am 2. Januar 41— sogar um 4 v. H. auf 2½ und 3 v. H. ermäßigt werden. Der Satz kür Tagesgeld, der sich überwiegend unter 2 v. H. hielt und am 19. und 24. August 1940 mit 136 v. H. einen besonders niedrigen Stand aufwies, stellte sich im Jahresdurchschnitt auf 105 v. H. Die Herabsetzung der Geldmarktsätze und des Reichs- bankdiskonts, an dem die Bankenzinsen größtenteils ausserichtet nd, führte naturgemäß zu Veränderungen auch im Zinsgefüse ger Banken. Durch den vom Reichsaufsichtsamt für das Kredit- wesen für allgemein verbindlich erklärten Beschluß des Zen⸗ traſen Kreditausschusses wurden mit Ausnahme des Satzes für täglich fällige Gelder die Soll-⸗ und Habenzinsen mit Wirkuns vom 1. Mai 1940 um ½ bis 4 v. H. für das Jahr ermäßigt. Am Kapitalmarkt wirkte sich die Zinspolitik in einem Rückgang der Effektivverzinsung aus. Das Reich, das nach einer längeren Pause erstmalig im März wieder mit Zinsscheinen aus- gestattete Reichsschatzanweisungen herausbrachte, machte sich diese Entwicklung durch Herabsetzung des Nominalzinses von bisher 4½ v. H. auf 4 v. H. bei Neubegebungen zunutze. Von diesen Reichsschatzanweisunzen wurden im Laufe des Jahres im ganzen sieben verschiedene Folgen ohne Schwierigkeiten abgesetzt, wobei die Laufzeit von zunüchst 5 Jahren schliehlich bis auf 20% jahre erstreckt werden konnte. Gleichzeitis gelang „den Ausgabekurs allmählich von 99 auf 9954 v. H. zu er- nönen. Seit dem 2. Januar 1941 werden die verzinslichen Reichs- schatranweisungen zum Kurse von 9854 v.., mit einer Laufzeit von rund 15 Jahren und einem Zinssatz von 3½ v. H. begehen. 4 4 4 4 1 5 jichnungsaufforderung im Wege des freihändigen Verkaufs er- Igen. Für die in der bisherigen Weise laufend bei den großen Kapitalsammelbecken untergebrachten lansfristigen Reichs- anleihen ließ sich die Verzinsung ebenfalls bis auf 3½ v. H. herabsctzen. Die Zinssenkungswelle wurde allmählich“ durch fuß von fur das lohr 1940 Kündigungen und Umtauschangebote, die dem RKentenmarkt in der Berichtszeit vielfach das Gepräge gaben, in immer hreitere Bahnen gelenkt. So rückte bei den Pfandbrieien und verwandten Schuldverschreibungen der mit 4 v. H. verzinsliche Typ stärker in den Vordergrund, während die Industrieanleihen einem Zins- 4½% v. H. zustrebten. Trotz der gestiegenen Bean- spruchung durch Neuemissionen, an denen auch die private Wirtschaft, soweit sie mit kriegswichtigen Aufgaben betraut war, ansehnlichen Anteil hatte, blieb der Kapitalmarkt unver- mindert aufnahmefähig. Zeitweise machte sich eine außer⸗ gewöhnliche Materialknappheit am Renten- wie auch am Axktien- markt bemerkbar. Dies führte neben anderen Faktoren zu einer ansehnlichen Verbesserung, teilweise zu einer gewissen Ueber⸗ höhung des Kursniveaus. Ueber die Mitwirkung der Deutsghen Reichs- bank bei Neubegebungen und sonstigen Kapitalmarktumsätzen ist im einzelnen folgendes zu herichten: im September 1940 wurden von der Deutschen Reichspost zum Umtausch der am 1. Oktober 1940 fälligen, mit 4½ v. H. verzinslichen Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost von 1935, Folge l. neue, am 1. Oktober 1950 rückzahlbare. mit 4 v. H. verzinsliche Schatzanweisungen im Betrage von 150 Millionen Reichsmark angeboten. Die Mitglieder des unter Führung der Deutschen Keichsbank stehenden Reichsanleihekonsortiums waren hierbel als Umtauschstellen tätig.— Am 14. September 1940 hat die Deutsche Reichsbahn die von ihr ausgegebenen Vorzugsaktien Serie—V zum 1. Juli 1941 zur Einziehung auj- gerufen. Hiermit wurden auch die von der Deutschen Reichsbank über die Vorzugsaktien ausgegebenen Zertifikate Gruppe—V zum juli 1941 zur Einlösung fällig. Um den Inhabern der Zer- tifikate einen Umtausch zu ermöglichen, begab die Deutsche Reichsbahn eine mit 4 v. H. verzinsliche Anleihe von 1500 Mil- lionen Reichsmark und legte den nicht für den Umtausch be⸗ nötigten Teil gleichzeitig zur öftentlichen Zeichnung auf, die schon am dritten Tage unter erheblicher Kürzung der Zuteilun— gen wegen mehrkacher Ueberzeichnung zeschlossen werden mußte. Auch hierbei wirkten die Mitglieder des Reichsanleihe- konsortiums als Umtausch- und Zeichnunesstellen mit.— Die Unterbingung der mit 4½ v. H. und ab Mai 1940 mit 4 v. H. ver- zinslichen sog. Li-Anleihen von 1940 eriolgte in der Hauptsache durch die Deutsche Reichsbank. von beiden Anleihen sind je rund 4100 Milionen Reichsmark abgesetzt worden.— Der an die Inhaber österreichischer Staatsschuldverschreibungen aus⸗ gegebene Betrag an Schuldverschreibungen der mit 4½% v. verzinslichen KReichsanleihe von 1938. Zweite Ausgabe, erfuhr im Berichtsiahr eine geringe Erhöhung um etwa 7 Millionen Reichsmark, womit der Gesamtbetrag der Anleihe auf rund 1 Milliarde BReichsmark anwuchs.— Der Umtausch der im Besitz von sudetendeutschen Inhabern beündlichen Schuldverschrei- bungen des ehemaligen tschechoslowakischen Staates in die mit 4ie v. H. verzinsliche Keichsanleihe von 1939, Zweite Ausgabe, wurde fortgesetzt. Bisher wurden inszesamt 404 Millionen Reichs- mark ausgegben. Dieser Betrag dürfte sich noch weiter durch nachträgliche Umtauschanmeldunsen sowie auf Grund des am 24. Hezember 1940 vom Reichsminister der Finanzen erlassenen Umtauschangebots für die Besitzer tschechoslowakischer Schuld- verschreibungen im übrigen Reichsgebiet erhöhen. Der Umtausch der ausgegebenen Bescheinigungen über Anleiheteilheträge in endzüitige Stücke der Reichsanleihe eriolgte durch die Deutsche Reichsbank.— Von der mit 4 v. H. verzinslichen Reichsanleihe von 1934 wurden im Einvernehmen mit dem Reich noch gerinse Beträze zum Umtausch der weiter nachträglich angehotenen Anleiheablösungsschuld des Deutschen Keichs ohne Auslosungs- rechte Neubesitz) ausgegeben. Insgesamt sind rund 333 Mil- llonen Reichsmark der Reichsanleihe von 1934 begeben worden. — vVon den mit 4 v. H. verzinslichen Reichsschatzanweisunzen sind durch die Deutsche Reichsbank im Laufe des Berichts- jahres insgesamt 7850 Millionen Reichsmark im Wege des börsen⸗ mähigen Verkaufs in den Verkehr gebracht worden.— Die mit 4½% v. H. verzinsliche Anleihe des Deutschen Reiehs von 1939, Zweite Auszabe, die mit 4 v. H. verzinslichen Schatzanweisun- gen des Deutschen Reichs von 1940. Folge—VI, und die mit 4 v. H. verzinslichen Schatzanweisunven der Deutschen Reichs- post von 1940 wurden durch die Deuteche Reichsbank zum Handel an allen deutschen Börsen eingeführt. Krodit- und Währungspolltik im Zusammenhans mit der Durchfährung der staatlichen Einanzierungsaufgaben erhöhten sich während des Berichts- jahres die Anlagen der Reichsbank in Wechseln. Wert⸗- papieren und Lombarddarlehen um 3227 auf 15 846 Minionen Reichsmark. Damit ist die Neuinanspruchnahme der Bank infolge des anhaltenden Einsttömens anlagesuchenden Geldkapitals in die Kreditmärkte gegenüber dem Jahre 1939 zurückgeblieben. her Zuwachs des fahres 1940 entfiel fast ausschließlich auf den Wechselbestand. bei dem sich die entwicklunssbedinste Um- schichtung zugunsten des öffentlichen Anteils fortsetzte. während sich die Reichsbank von ihren im Anfang des Krieges auf- genommenen Beständen an Wertpayieren weitgehend wieder entlasten konnte. Die Zunahme des Notenumlaufs, der sich— bei gestiegenen Umsätzen im Giro- und Abrechnunssverkehr— um 2235 auf 14033 Mimionen Reichsmark erhöhte, hat sich gleichfalls merklich verlanssamt. Der gesamte Zahlungsmittel- umlauf ist um 2268 auf 16 770 Milhionen Reichsmark gestjesen: in dem letztzenannten Betrage waren Rentenbankscheine mit 1102 Minionen Reichsmark enthalten, Der in diesen Zahlen sich widerspiegeinde sparsame Einsatz der Notenbankmittel darf als ein weiterer Beweis für die zgewachsene Finanzkraft des Reiches und für die währungspolitisch befriedigende Entwicklung be⸗ zeichnet werden. Grundlegend für die Lösung der finanz- und währunsspoliti- schen Aufgaben blieb die Erkenntnis, daß das Geld der Noten— bhank nicht Güter schafft, sondern den Güterumsatz vermittelt. Die strikte Beachtung dieses Grundsatzes ermöglichte eine eriolgreiche Durchführung der deutschen Kriessfinanzieruns ohne irgendwelche nachteiligen Wirkungen auf den Wert der deutschen Währung. Bei völlig gesicherten Verhältnissen im inneren Währungssektor erfuhr die Stellung der Reichsmark im zwischenstaatlichen Zahlungsverkehr eine Festisung. Mit Hinte umfassender staatlicher Lenkunssmaßnahmen. die den Not- wendigkeiten einer kriegsverpflichteten Wirtschaft Rechnung trugen, konnte die währunsspolitisch so wichtige Beständiskeit des Preis- und Lohnniveaus im zanzen aufrecht erhalten werden. Soweit die durch die Kriessverhältnisse bedingten Verlagerun- gen in der Güterbeschaffung und-erzeuzung auf das Kosten- gefüge einwirkten und daher gewisse Preiserhöhungen erforder⸗ lich machten, unterlagen diese einer ständigen scharfen Ueber- wachung, die durch die Disziplin der Bevölkerung wirksam unterstützt wurde. Im Verein mit den Rationierungsmahnahmen * Verwaltungsbericht der Deutschen geichsbank er die Sprache 4 gelang es im besonderen, die für die Lehenshaftung entscheiden- den Preise der eisentlichen Verbrauchsgüter, die einen wichtigen Mahstab“ für die innere Kaufkraft der Währung bilden, in ihrer Gesamtheit nahezu unverändert zu halten. Die keichsmark hat sich damit im Berichtsiahr in jeder Beziehuns der gewaltigen Belastung gewachsen gezeigt, der das Geldsvystem in je dem Lande im modernen Kriege verstärkt unterworfen ist. Obwohl sich der Arbeitsbereich der Deutschen kKeichsbank im Laufe der kriegerischen Ereignisse weit über die Reichsgrenzen hinaus ausgedehnt hat, haben wir im Interesse der Stabilhaltung der Reichsmark Wert darauf gelegt, daß deren Umlauf im wesent⸗ lichen auf das Reichsgebiet beschränkt blieb. Auf diese Weise wurde eine Gefährdung des in den letzten Jahren sorgfältig aus- gebauten Systems zum Schutze der deutschen Währung durch von außen kommende Einflüsse verhindert Durch Verordnung vom 16. November 1940(KGʃ. I 8. 1521 wurde der im§ 14 des Gesetzes übher die Deutsche keichshank vom 15. fjuni 1939 festgelegte Goldahgabepreis der Reichsbank als Kechnunsszrundlage für sämtliche hestehenden und künftigen Goldwertverbhindlichkeiten eingeführt. Damit trat die Reichs- mark an die Steile der Goldmark. in währunsspolitischer Hin- sicht bedeutete dies allerdings ledislich die formaſe Anerkennung eines tatsächlich bereits seit Jahren bestehenden Zustandes. Die Aenderung der Bestimmungen über wertbeständise Kechte stellt aber insofern eine kür den Geid- und Kreditverkehr bemerkens- werte Kegelung dar, als sie zu dessen Bereinisung von sose⸗- nannten Wertsicherungen beiträst, die inhaltlich durch die Ent- wieklung längst überholt, im Falle der Not überdies praktisch belanglos sind. Zahlungsverkehr mit dem Auslend 3 Der Zahlungsverkehr mit dem Ausland vollzog sich auch während des Berichtsjahres hauptsächlich über die bestehenden Verrechnungsabkommen. Die Ausdehnung des deut- schen Wirtschaftsgebietes und, der Ausbau der Wirtschafts- beziehungen zu vielen europäischen Ländern ermöglichten eine Erweiterung des bis dahin streng zweiseitisen Zahlungsaus— gleichs in der Richtung auf eine mehrseitise Verrechnung über Berlin. So wurde im August 1940 mit'Italien vereinbart. künftig alle Forderungen und vVerpflichtungen aus dem Auhßenhandel zwischen ltalien einerseits und dem Generalgouvernement Sowie den von Deutschland besetztien Ländern Holland, Belgien und Norwegen andererseits im Kahmen des deutsch-italienischen verrechnungsabkommens auszusleichen. Aehnliche Ueberein- kommen sind danach noch mit Finniand, Schweden, der Schweiz. Jugoslawien, Bulgarien, Griechenland. Ungarn. Dänemark, Frank- reich und Kumänien getroffen worden, iedoch erstrecken sich diese Abkommen nur teilweise auf die von Deutschland besetzten Gebiete und das Generalgouvernement. Gleichzeitig wurde ge⸗ gen die von einigen Ländern, vor allem im Südosten, vorgenom- mene Unterbewertung der Reichsmark im Verrechnungsverkehr erfolgreich angegangen. wenn auch hierbei mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse der betreffenden Eänder nur schrittweise vorgegangen werden kann. So ließ sich bei Ver- handlungen mit Jugoslawien. Ungarn. Kumänien und Bulgarien das Disagio wesentlich verringern. Mit Finnland, der Schweiz, Bulgarien. Rumänien und Schweden wurden die bestehenden Verrechnungsabkommen ernenert und ausgebaut; mit Mandschu- kuo wurden Vereinbarungen über die Verlängerung des bisherigen Abkommens über den Waren- und Zahlungsverkehr getroffen. Mit Kumänien sind am 4. Dezember 1940 neue, auch währungs- politisch weittragende Vereinbarungen zustande gekommen, die einen Ausbau der rumänischen Volkswirtschaft mit deutscher Hilie im Rahmen eines Zehniahresplanes und eine vertiefung des gegenseitigen Handels zum Ziele haben. Zur weiteren. Aus- gestaltung des im Jahre 1940 bereits erheblich gesteigerten Wirtschaftsverkehrs mit der Sowietunion wurde am 10. Januar 1941 ein neues Abkommen unterzeichnet. Die in der Berichtszeit getroffenen devisenwirtschaft- lichen Maßnahmen dienten in der Hauptsache dem Zweck. die bestehenden Bestimmungen mit den im Verlaufe der kriege- rischen Ereisnisse im Norden und Westen Europas eingetrete- nen politischen Veränderungen in Einklang zu bringen. In ein- relnen Fällen— wie vor afllem im deutsch-niederländischen Zahlunesverkehr— war mit der Neuregelung eine erhebliche Lockerung der Devisenvorschriften verbunden. Gegenüber dem Protektorat Böhmen und Mähren sind am 1. Oktober 1940 mit Aufhebung der Zollgrenze die devisenrechtlichen Einschränkun- gen fortgefallen. Für die Wirtschaft und für die behördlichen Stellen ergaben sich Erleichterungen allgemeinkr Art. die auf Veranlassung oder unter maßgeblicher Mitwirkung der Deut⸗ schen Reichsbank eingeführt werden konnten, unter anderem durch weitere Vereinfachungen im Genehmigunssverkahren, durch die Zusammenfassung der mit der Devisenbewirtschaftung ver- bundenen Kontrollmeldungen bei der Keichsbank und durch die Uebertragung der Freigahebefugnis der Reichsbenk an die De- visenstellen, soweit die Freigabe Devisen betrifft, für die von 33 eine Verwendungsgenehmigung erteilt wer- en oll. Eine Verordnung vom 7. August 1940(KGBl. I S. 1079) unter- warf das in den feindlichen Ländern bhefindliche deutsche Ver- mögen einer besonderen Anmeldepflicht. Gegen Ende des Be- richtsiahres wurden ferner die ein-elnen devisenrechtlichen Vor- schriften für den Wertpapierverkehr in Uebereinstimmung mit⸗ einander gehracht und zusammengefaßt. Im Bereiche der Edel- metallhewirtschaftung schränkte eine Anordnuns der Reichsstelle für Edelmetalle(Reichsanzeiger Nr. 106) die Verwendung von Gold für gewerbliche Zwecke noch weiter ein. Hinsichtlieh der Auslandsschulden wurde die bis- herige Regelung, welche die Gläubiger berechtigt, für die von den Schuldnern an die Konversionskasse für deutsche Aus- landsschulden gezalhlten Erträgnisse Schuldverschreibungen die- ser Kasse zu verlangen, grundsätzlich auch im zweiten Halbh- jahr 1940 sowie im ersten Halbiahr 1941 heihehalten. Daneben eind die in den einzelnen Verrechnunssabkommen festgelegten Transferabmachungen weiterhin wirksam gehlieben. Gegenüber den Niederlanden erfuhr der Schuldendienst infolge der Erleich- terungen im Kapitalverkehr mit diesem Lande eine beträchtliche Auflockerung.— Der dem Reich im fahre 1930 durch inter- nationale Bankengruppen eingeräumte Ueberbrückungskredit, von dem im Anfang des Berichtsjahres rund 37 Miflionen Dollar ausstanden, ließ sich erneut um ein Jahr verlängern. konnte jedoch durch Zahlungen auf Registerkonto weiter zurückgeführt werden, so daß der ausstehende Betras Ende 1940 nur noch rund 15 Millionen DHollar betrus. Die zur Regelung der deutschen sogenannten Stillhalte⸗ verbindlichkeiten nach Kriegsausbruch mit den Gläubi⸗ gern der neutralen Länder getroffenen Fortsetzungsahkommen waren am 31. Mai 1940 ahgelaufen. Die Mitte Mai 1940 mit den ausländischen Bankeglänhigern aufgenomwenen Verhandlungen führten zum Abschluß des Deutschen Kreditabkom-⸗ „hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 9. März 18 mens von 1940 und des Deutsch-Amerikanischen Stillhalteabkommens von 1940. Zwischen den beiden Einzelabkommen, die auf den bewährten Grundsätzen der bis- herigen Stillhalteverträge aufgebaut und an die Stelle der frü- heren Kollektivahkommen getreten sind. bestehen nur unwesent- liche materielle Unterschiede; der Grundsatz der Kollektivität ist in besonderen Einrichtungen, wie z. B. der Aufrechterhaltung der Kegistermark. gewahrt worden. Die Registermark ist die wichtige Lidquidierunssmöslichkeit für die Stillhaltekredite ge- blieben. Die Verlagerung des deutschen Außenhandels und die Strukturänderuns im internationalen Zahlungsverkehr bedingten die Streichung der im Jahre 1939 eingeführten Bestimmungen über die Zzusätzliche Rekommerzialisierung. In dieser Tatsache dari jedoch eine grundsätzliche Abkehr von den Bestrebungen, den Stillhaltekrediten wieder ihren normalen, ursprünglichen Charakter Zzu geben, nicht erblickt werden. Für Zinsen und Pro—- visionen sind die ermähigten Sätze gültig geblieben. Die Lauf⸗- zeit der neuen Verträge, die zunächst auf 6 Monate bemessen wurde, konnte inzwischen bis zum 31. Mai 1941 verlängert wer- den. Das von den Stillhalteabkommen umfahte Kreditvolumen beträgt einschließlich der längerfristigen über die Stillhaltung laufenden Kredite rund 300 Millionen Reichsmark. Regelung des Zohlungs- und Kreditverkehrs in den besenten Gebieten; Eingilederung neuer Relchsgeblete in den deutschen Währungsbereich Bei den militärischen Aktionen im Norden und Westen Euro— pas erschien es zweckmähig, zur Versorgung der deutschen Truppen mit Zalflunssmitteln sowie zur möglichst schnellen vor— läufigen Ordnung des Geld- und Kreditwesens in den besetzten Gebieten auf die Einrichtung der Reichskreditkassen zurück- Zugreifen, die sich bereits im ehemaligen Polen bewährt hatte. Die Durchführung lag wiederum bei der Deutschen Reichsbank: Sie stellte in gleicher Weise wie im Osten die leitenden Beamten und größtenteils auch das sonstige Personal zur Verfügung. Die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Reichskredit- kassenorganisation in Dänemark und Norwegen sowie später in den Niederlanden, in Belgien, Luxemburg und Frankreich wur— den durch die Verordnung über Reichskreditkassen vom 3. Mai 1940(KGBl. I S. 743) in der Neufassung vom 15. Mai 1940 (RGBl. I S. 770 und 774) geschaffen. Danach ist die Hauptver- Waltung berechtigt, in den genannten Gebieten Reichskredit- kassenscheine über 50. 20, 5, 2 und 1 Reichsmark sowie über 50 Reichspfennig und Reichskreditkassenmünzen zu 10 und 5 Reichspfennig auszugeben. Die Deckuns besteht wieder haupt- sächlich in Darlehen an das Reich, die bis zu einem Betrage von 3 Milliarden Reichsmark gewährt werden können. Die Aus— gabe von Münzen hatte nur geringe praktische Bedeutung. In Dänemark und Norwegen waren die Reichskredit- kassenscheine von vornherein lediglich zur Geldversorguns der Besatzungstruppen bestimmt; sie erhielten die Eigenschaft als gesetzliche Zahlungsmittel. Von der Errichtung von Reichs—- kreditkassen konnte in beiden Ländern abgesehen werden, da die Notenbanken wie auch der größte Teil der übrigen Kredit- institute ihre Tätigkeit fjortsetzten oder sie doch kurze Zeit nach dem Einmarsch der deutschen Truppen wieder aufnahmen. Reichskreditkassenscheine laufen gegenwärtig in Dänemark und Norwegen praktisch nicht mehr um; die Notenbanken Norwegens und Dänemarks haben sich bereit erklärt, den deutschen Wehr— machts- und Verwaltungsstellen im Umtausch gegen Reichs- kreditkassenscheine oder später gegen Reichsmarkgutschrift in Berlin die erforderlichen Zahlungsmittel in der Landeswährung 2 ur Verfügung zu stellen. Das Umrechnungsverhältnis der Reichs- mark in Landeswährung wurde zunächst aus praktischen Erwä⸗ gungen auf 50 Reichspfennig für 1 dänische Krone und 60 Keichs- pfennig für 1 norwegische Krone festgesetzt, späterhin aber wie⸗ der den amtlichen Berliner Notierungen angepaßt. In Anlehnung an die in Deutschland geltenden Vorschriften unterwarf eine Verordnung vom 17. August 1940 das feindliche Vermögen in Norwegen einem Anmeldezwang und weitgehenden Verfügungsbeschränkungen;: Zahlungen an Feinde sind grund— Fätzlich verboten. Aehnliche Anordnungen waren in den be— setzten Westgebieten bereits unter dem 23. Mai 1940 ergangen. Durch Verordnung vom gLleichen Tage ist in diesen Gehieten auch der Warenverkehr mit dem feindlichen Ausland unterbun— den worden. In den besetzten Westgebieten wurden die Reichs- kreditkassenscheine ebenfalls neben den Landeswährungen als gesetzliche Zahlungsmittel eingeführt; daneben erhielten auch deutsche Scheidemünzen zum Teil Zahlkraft. Im Gegensatz zur Regelung in Dänemark und Norwegen wurde hier die Errich- tung von Reichskreditkassen notwendig, denen durch Verord— nung vom 15. Mai 1940(KRGBl. 1 S. 771) außer der Versorgungs der Wehrmacht mit Geldzeichen zugleich die Aufgaben von Hilisnoteninstituten übertragen worden sind. Da die großbe Be⸗— deutung der Reichskreditkassen nicht zum wenigsten darin be- ständ, daß sie den schnell vorrückenden deutschen Truppen un— mittelbar folgen und ihnen die benötigten Zahlungsmittel als- bald verschaffen konnten, erschien es geboten, zur Erleichterung des Geschäftsverkehrs die Hauptverwaltung nach Brüssel zu verlegen: rechtlich ist ihr Sitz jedoch weiterhin in Berlin. Die Umtauschkurse für Reichskreditkassenscheine waren zwecks vereinfachter Umrechnuns für die Wehrmacht zunächst auf 150 Reichspfenuig für 1 holländischen Gulden, 10 Reichspfennig für 1 belgischen und 1 luxemburgischen Franken und 5 Reichs- piennig für 1 französischen Franken festgesetzt. In den besetz- ten westlichen Ländern wurden wie vorher im ehemaligen Polen und in Norwegen zur Betreuung der Notenbanken und des Kreditwesens Beauftragte des Deutschen Reiches bestellt. die Zzu einem Teile dem Beamtenstabe der Reichsbank entstammen. In den Nie derlanden wurde das Umrechnunssverhältnis am 17. Juli 1940 auf 133 Reichspfennig für 1 Gulden herab- gesetzt. Mit dem 27. Juni 1940 ist dort eine umfassende Devisen- bewirtschaftung nach deutschem Vorbild eingeführt worden, nachdem bereits unter dem 10. Mai 1940 eine vorläufige Devisen- verordnung ergangen war. Die bald nach der Besetzung wieder- hergestellte Ordnung auf dem Gebiete des Geld- und Bank- wesens ermöglichte die Aufhebung des am 10. Mai 1940 von den niederländischen Stellen erklärten Bankenmoratoriums. Nachdem mit der niederländischen Regierung und der Nieder- ländischen Bank Abmachungen über die Versorgung der deut- schen Truppen mit Guldenbeträgen getroffen waren, konnten die in den Niederlanden eingerichteten Reichskreditkassen Mitte Juli 1940 bis auf die als Abwicklungs- und Verbindungsstelle verbleibende Reichskreditkasse in Amsterdam wieder aufgelöst werden. Der deutsch-niederländische zwischenstaatliche Zah- lungsverkehr wurde Ende Juli 1940 neu geregelt; für die gegen- seitigen Zahlungsleistungen blieb weiterhin der Verrechnungs- weg vorgeschrieben. Vom 1. November 1940 ab sind die bereits erwähnten Erleichterungen für den Zahlungsverkehr wirksam geworden, womit für eine große Anzahl von Zahlungsvorgängen das Erfordernis einer devisenrechtlichen Genehmigung fort⸗- geiallen ist. Das Umrechnungsverhältnis in Belgien ermäßigte sich auf Grund der Verordnung vom 22. Juli 1940 auf 8 Reichs- pfennig für 1 belgischen Franken, d. h. auf den gleichen Um⸗- rechnungskurs, der für den am 10. Juli 1940 eingerichteten deutsch-belgischen Verrechnungsverkehr gilt. Da die Belgische Nationalbank den größten Teil der flüssigen Werte. sowie die Notenbestände und die Notendruckstöcke ins Ausland verbracht hatte und damit in Belgien funktionsunfähig geworden war. Wwurden an fünf Plätzen des Landes Reichskreditkassen errichtet. die durch gelegentliche Gewährung von Wiederaufbaukrediten aushilfsweise zugleich Notenbankaufgaben übernahmen. Eine Ver- ordnung vom 14. Juni 1940 schuf ein Bankenaufsichtsamt; am gleichen Tage erfuhr das durch belgisches Gesetz vom 13. Mai 1940 verfügte Moratorium eine zewisse Lockerung. Der Ordnuns des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland dient die Devisenverord- nung vom 17. Juni 1940 mit den dazu ergangenen Durchfüh⸗ orungsverordnungen; sie trat an die Stelle der vorläufigen De- visenverordnung vom 10. Mai 1940. Die Tätigskeit der Reichs- kreditkassen als Hilfsnoteninstitute wurde durch Errichtung der Emissionsbank in Brüssel beendet. Die neue Bank hat ihre Geschäftstätigkeit am 15. Juli 1940 aufgenommen. Da die Belgische Nationalbank zum gleichen Zeitpunkt ihre Sitz- verlegung rückgängig gemacht hatte, konnte die Emissionsbank von der Ausühung ihres Notenausgaberechtes absehen. Sie be⸗ dient sich vielmehr der Einrichtungen und der Noten der Belgi- schen Nationalbank, mit der sie auch in Personalunion der Lei- tung verbunden ist. Die Reichskreditkassen in Belgien sind seit- dem hauptsächlich als Geldinstitute der deutschen Militärver- waltung tätig, wobei aber die Ausgabe von Reichskreditkassen- scheinen zugunsten der auf Landeswährung lautenden Zahlungs- mittel, die von der Emissionsbank zur Verfügung gestellt wer⸗ den, eingeschränkt ist. In den mit dem Deutschen Reich wiedervereinigten Gebieten Eupen, Malmedy und Moresnet wurde durch Verord- nung vom 6. Juni 1940(RGBl. I S. 841) die Reichsmark zum gesetzlichen Zahlungsmittel bestimmt und der Belga mit dem 30. Juni 1940 außer Kurs gesetzt. Damit gilt in diesen Gebieten seit dem 1. Juli 1940 praktisch die Reichsmarkwährung. Mit der Einführung der deutschen Gesetzgebung über die Devisen- bewirtschaftung und den Zahlungsverkehr mit dem Ausland (Verordnung vom 7. Juni 1940; KGBl. I S. 847) vollzog sich die vollständige Eingliederung der Gebiete Eupen, Malmedy und Moresnet in den deutschen Währungsbereich. In Eupen wurde am 5. Juni 1940 eine Reichsbanknebenstelle errichtet. Das Ge⸗ setz über die Deutsche Reichsbank und das Münzgesetz traten hier gemäß Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 23. Mai 1940(KRGBl. 1 S. 803) zusammen mi am 1. September 1940 in Kraft. in Luxemburg war zur Angleichung an die früher be⸗ stehende Wertrelation von 4 luxemburgischen gleich 5 belgischen Franken das Umrechnungssverhältnis zwischen Reichsmark und luxemburgischem Franken durch Verordnung vom 14. Juni 1940 auf 12½ Reichspfennig für 1 luxemburgischen Franken erhöht worden. Eine Verordnung vom 22. Juli 1940 legte es mit Rück- sicht auf die Herabsetzung des Kurses für den belsischen Fran- ken wieder auf die ursprüngliche Höhe von 10 Reichspfennig für 1 luxemburgischen Franken fest. Nach Uebernahme des be- setzten luxemburgischen Gebietes in deutsche Zivilverwaltuns erhielten durch Verordnung über die Einführung der Reichsmark als gesetzliches Zahlungsmittel vom 26. August 1940 die im Keichsgebiet geltenden gesetzlichen Zahlungsmittel neben den Reichskreditkassenscheinen, dem luxemburgischen und dem bel- gischen Franken gesetzliche Zahlkraft. Durch Verordnung vom 27. August 1940 trat die deutsche Devisengesetzgebung an die Stelle der bis dahin ergangenen Devisenverordnungen. Mit Wirkungs vom 5. Februar 1941 wurde in Luxemburs die Reichs- markwährung eingeführt. Damit verloren der belgische und luxemburgische Franken sowie die Reichskreditkassenscheine in diesem Gebiet die Eigenschaft als gesetzliche Zahlungsmittel: ihr Umtausch erfolgte bis zum 1. März 1941. Aehnlich wie in Belgien gestaltete sich die Entwicklung der deutschen Währungsmahßnahmen in den besetzten Gebieten Frankreichs. Auch hier mußten die an zahlreichen Orten errichteten Reichskreditkassen aushilfsweise zunächst weitgehend Notenbankfunktion ausüben. Bald nach dem am 22. Juni 1940 abgeschlossenen Waffenstillstand konnte die Bank von Frank- reich jedoch ihre Tätigkeit im besetzten Gebiet wieder auf⸗- nehmen, und inzwischen ist die Zahlungsmittelversorgung der deutschen Truppen ebenfalls auf die französische Landeswäh⸗ rung umgestellt worden. Zur Wiederherstellung eines geord- neten und leistungsfähigen Kreditapparates wurde mit Verord— nung vom 22. Juli 1940 ein Bankenaufsichtsamt geschaffen. Die vorläufigen Devisenverordnungen vom 10. Mai 1940 und vom 14. August 1940 brachten die Einführung eines den deutschen Bestimmungen angeslichenen Devisenrechts. Im November 1940 erfolgte eine Neuregelung des deutsch-französischen zwischen⸗ staatlichen Zahlungsverkehrs; die gegenseitigen Zahlungen sind grundsätzlich im Verrechnungswege zu leisten. Nach der Unterstellung der Gebiete Elsaß und Lothrin- gen unter deutsche Zivilwerwaltung wurde hier den deutschen Zahlungsmitteln neben⸗den Reichskreditkassenscheinen und den französischen Franken gesetzliche Zahlkraft beigelegt. Die Aus- gabe weiterer Reichskreditkassenscheine durch die Reichskredit- kassen im Elsaß und in Lothringen ist damit eingestellt worden. Die deutsche Devisengesetzgebung wurde in Lothringen durch Anordnung vom 19. Oktober 1940(Verordnunsshl. f. Lothringen Nr. 8) und im Elsaß durch Verordnung vom 25. Oktober 1940 (Verordnungsbl. d. Chefs d. Zivilverwaltung im Elsaß Nr./ 14) eingeführt. 4 Betrlebsverelnfachung Die im Kriege dem Zahlungsverkehr und der Währung neu erwachsenen Aufgaben wirkten sich in einer gesteigerten Be⸗ anspruchuns des Reichsbankbetriebes aus, da ihre Durchführung im wesentlichen der Reichsbank oblag. Unter diesen Umständen kam den auf weitere betriebstechnische Vereinfachungen gerich- teten Maßnahmen erhöhte Bedeutung zu. Dabei fanden die fort- gesetzten Bemühungen der Deutschen Reichsbank um eine Ver- einheitlichung und zweckmäßigere Ausgestaltung des innerdeut— schen Zahlungsverkehrs ihren Niederschlag in zahlreichen Ver- besserungen des Reichsbankgiroverkehrs. Von den eingeführten Neuerungen ist hervorzuheben, daß sich die Reichsbank gemäß einer Uebereinkunft mit der Reichsgruppe Banken bereit fand, vom 18. November 1940 ab die genormten Ueberweisungsvor— drucke der Kreditinstitute in ihr Netz zu übernehmen und bis zum Zahlungsempfänger weiterzuleiten. Die hierdurch geschaffe- nen zahlungsstechnischen Erleichterungen sowie die allgemeine Durchführung der Kontennumerierung werden eine wesentliche Arbeitsersparnis bringen, ohne daß Sicherheit und Schnelligkeit des Reichsbankgiroverkehrs beeinträchtigt werden. Weitere Ver- einfachungsmaßnahmen, die in gründlicher Weise veraltete Ein- richtungen beseitigen, betreffen fast alle übrigen Gebiete der Reichsbanktätigkeit und haben zum Ziel, die Deutsche Reichs- bänk zu einem nach den modernsten betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geleiteten Institut zu machen. Sie tragen dazu bei, eine erhöhte Arbeitslast mit einem Personalbestand zu bewälti- gen, der durch die Einberufungen zum Wehrdienst und die zahl- reichen Abordnungen zu den Reichskreditkassen sowie zu mili- tärischen und zivilen Verwaltungsstellen verringert worden ist. Bei allen diesen Maßnahmen, die zum Teil richtungweisend für das gesamte deutsche Kreditwesen sind. wird besonderer Wert darauf gelegt, daß die damit erreichten Erleichterungen unmit— telbar oder mittelbar der deutschen Wirtschaft zugute kommen. Betrlebsgemeinschaft Infolge der Aufgabenerweiterung und der sonstigen Kriegs- auswirkungen mußten an die Arbeitskraft der Reichsbankgefolg- schaft außerordentliche Anforderungen gestellt werden. Mit stol- zer Genugtuung können wir feststelllen, daß die Beamten. An- gestellten und Arbeiter der Bank unseren in sie gesetzten Er- wartungen voll entsprochen haben. Ihnen hierfür auch an dieser Stelle Dank und Anerkennung auszusprechen, ist uns eine Ehren⸗ pflicht. Besonderer Dank silt den Berufskameraden. die, teil- weise unter schwierigsten Verhältnissen, in unermüdlichem Ein— ratz bei den neuerrichteten Bankanstalten, den Reichskreditkassen und auf sonstigen Außenposten in den neugewonnenen und be— setzten Gebieten verantwortungsvolle Arbeit geleistet haben. Gern erwähnen wir auch die Betriebsangehörigen, die als Amts- walter des Reichsbundes der Deutschen Beamten und der Deut- schen Arbeitsfront nach Kräften unsere Bestrebungen unter- stützten, die nationalsozialistische Betriebs- und Leistungs- mangels erfreulicherweise in vollem Umfange, wenn auch oft nu dem übrigen Reichsrecht gemeinschaft bei der Deutschen Reichsbank auf der Grundlage des Kameradschaftsgeistes zu festigen und weiter auszubaue Der Erholungsurlaub konnte im Berichtsiahr trotz Personal unter Schwierigkeiten und mit Verzögerungen, durchgeführt werden. Einer beachtlichen Anzahl von Betriebsansehörisen konnte ein beruflicher Aufstieg ermöglicht und damit eine finan zielle Besserstellung verschafft werden. Mit dem verstärkten Ausbau der politischen, fachlichen und sozialen Betreuungsarbeit sind die Vorbedingungen für der die im Kriege besonders notwendige Leistungssteigerung ze chen Wirtſchaf schaften worden. An den im Rahmen der Berufserziehungsmaf er Oeffentlichk nahmen der Betriebszelle„Deutsche Reichsbank“ der DAF mi elaufenen Bila es iſt nicht Felde von eine unserer Unterstützung eingerichteten Arbeitsgemeinschaften ha haft in 717 erfreulicherweise wiederum eine größere Anzahl von Betriebs Liguibitäts angehörigen mit gutem Erfolge teilgenommen; andere wieder sind ung und Al zu den vom Kolonialpolitischen Amt der NSDAP veranstalteten—.— die Reichslehrgängen abgeordnet worden. Um diese koloniale Schu⸗ usgeſprochenen aus Kriegsgrün aben ſich faſt ſatz geſteigert. höhte Geſchäfts lung auf breiterer Basis weiterführen zu können, sind im Ein vernehmen mit der Partei vorläufig drei eigene Reichsbankkurse mit insgesamt 150 Teilnehmern in Aussicht genommen. Diese Lehrgänge werden in der im Voriahrsbericht bereits erwähnten „Schulungsstätte der NSDAP in der Deutschen erſonalaufwar Keichsbank“ stattfinden, die in diesen Tagen mit einem ie Koſtendegreſ weltanschaulichen Lehrgang eröffnet worden ist. Entsprechend jerſtell auf( den für die Schulungsburgen der NSDAP sowie für die KDB. Sta fträge. und DAk-Schulen aufgestellten Grundsätzen wird der welt⸗ ſolche Koſtenein anschauliche und erzieherische Teil der Schulunssarbeit in der ies und der All Hand der Partei liegen, während für die fachliche Ausbildung der erhöhte St die Deutsche Reichsbank selbst sorgen wird. Es iſt aber 1 ber Pflege der körperlichen Ertüchtisunz zwerblichen M haben wir als einem hervorragenden Mittel zur Erhaltung von 30 d Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Reichsbanksefolsschaft Auffchu stets unsere volle Aufmerksamkeit zugewendet. Durch die rneuerun „Walther-Funk-Sportstiftuns“ in Höhe von 500 0%. sbedingten Reichsmark wurden neue Mittel sowohl für den allgemeinen Iuveſtit on Betriebssport in Berlin und bei sämtlichen Reichsbankanstalten ünd darum nich als auch für die besonderen Bestrebungen des Hauptstützpunk- tes Reichsbank des NS-Fliegerkorps bereitgestellt. Um der Reichsbank-Sport-Gemeinschaft eine eigene Uebunssstätte 2u schaffen. wird im Südosten der Reichshauptstadt ein Gelände angekauft. auf dem nach dem Kriege neben einer Wohnsiedlung lät in Vorausſic ein für nahezu alle Sportarten eingerichtetes Reichsbank-Stadion Zeiten berückſich entstehen wird. Trotz der erhöhten dienstlichen Inanspruch- Eine Form, ſe nahme und der sonstigen kriegsbedingten Schwierigkeiten hat Wenn der Prei im Jahre 1940 wieder eine Reihe von Gefolsschaftsmitsliedern wixtſchaftlich be das SA-Wehrabzeichen erworben.“ rechteſte Mittel Einem verbilligten Ferienaufenthalt für Beamte, An- rde gestellte und Arbeiter dienten wie in den Voriahren 700 von der naus durch di Deutschen Reichsbank erworbene Anrechte auf eine jeweils el in oͤffe zwanzigtägige Unterbringung in verschiedenen Erholungsheimen. Finanzierur Darüber hinaus wurden bedürftigen Gefolgschaftsmitgliedern Zzur tärkung der Durchführung eines Kur- oder Erholungsaufenthaltes weitere 5 Zuschüsse aus Stiftungsmitteln bewilligt. Hilfsbedüritigen Be- 2 55 triebsangehörigen haben wir wie bisher Unterstützungen Gewinn“bindu gewährt und zur Förderung begabter Kinder unserer Gefols- schaft laufende Ausbildunssbeihilfen bewilligt. Hierfür sind in den Fällen, in denen nach den gesetzlichen Bestimmungen Planmittel überhaupt nicht oder nicht in ausreichendem Umfange bhereitgestellt werden konnten, wieder die bestehenden Stiftungs⸗ fonds eingesetzt worden. Die Verbindung zu unseren im Felde stehenden Beruiskame raden immer enger zu gestalten, war und bleibt die Reichsban bemüht. Diesem Zweck dienten regelmäßige Päckchensendunse zu denen im Berichtsiahr wieder eine persönliche Spende des Betriebsführers der Beutschen Reichsbank trat, und ferner die laufende Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften, vor allem unserer eigenen Werkzeitschrift. Außerdem hat die Reichsbank- gefolgschaft auch in der Berichtszeit wieder eine ansehnliche Spende zum Wehrmachtwunschkonzert aufgebracht. In stolzer Trauer gedenken wir der Berufskameraden, die im Kampfe um Großdeutschlands Zukunft ihr Leben für Führer und Volk hingegeben haben. Ihr Opfer wird unvergessen bleiben. Um ihr Andenken lebendig zu halten und unsere Dankesschuſd abzustatten, haben wir uns in ganz besonderem Maße ihrer chlagen ſich in Witwen und Waisen angenommen. Sie nicht nur vor materieller nieder. Zugleick Not zu bewahren, sondern ihnen in jeder Weise, vor allem was 4 eſucht, die die die Erziehung und Ausbildung der Waisen betrifft, mit. Kat unc ie zukünftige Hilie zur Seite zu stelen, halten wir für unsere vornehmste kildung bzw. G. Aufgabe. Augenblick aber er verlangen ka Bericht über der 1 hr u..: lnfolge Wiedervereinigung der Gebiete von Eupen, Malmedy* bis aufs und Moresnet mit dem Deutschen Reich(RGBl. I S. 777) ist die und Beanſpruc kReichsbanknebenstelle Eupen am 5. 6. 1940 errichtet worden. wirkte einen we Ferner wurden eröffnet: die Reichsbanknebenstelle Plock am 5. I. 1940. die Reichsbanknebenstelle Teschen am 1. 7. 1940. Umgewandelt wurden am 1. 1. 1940 4 die Reichsbankstelle Posen in eine Reichsbankhauptstelle, die Reichsbanknebenstellen Kattowitz und Salzburg in Reichsbankstellen. 4 Ende des Jahres 1940 waren an Zweiganstalten vor⸗ handen: 1939: olen des Aufg exleichtern und 4 1 rom der h etriebe günſti⸗ Auch der von es„Hakenkreu, es größten en Vereinigte igt recht deut ilanzen ſich ei Vorſorge bemer 40 obenen Ernen je nichtinveſti⸗ noch die Reſer 45 und da au Zweigonstolten der angeſpannt ngem Umfan it daraus, da 5 nur 89. 3 ill. RM im 2 der erhöhten? chenden Abſchre Augenblick nicht wandt werden k ndert mit ein Reichsbankhauptstellen. 20(19 ereitgeſtellt ur Reichsbankstellen 93(925 feat. Mieſe 89 Reichsbanknebenstellen. 389.—6³³⁰⁰. die bereitge insgesamt 502(450). bdieſem Jahr un Gefolgschoft Die Zahl der Gefolgschaftsmitglieder der Bank hat sich von 19753 am 30. Dezember 1939 auf 20 651 am 31. Dezember 1940 erhöht. Die im Stammpersonal infolge von Einberufungen zur Wehrmacht, zahlreichen Abordnungen an andere Behörden und Entsendungen auf Außenposten entstandene Lücke ist durch Ein- stellung von Hilfskräften nur zum kleineren Teil geschlosse worden. Im einzelnen standen am Schluß des Berichtsiahres 9473 planmäßige und außerplanmäßige Beamte, 8900 Angestellte und 2278 Arbeiter und Arbeiterinnen im Dienste der Bank. Auk die Deutsche Reichsbank in Berlin entfelen 2975 Beamte, 4643 Angestellte und 1367 Arbeiter und Arbeiterinnen. Reichsbonkcdirektorlum Auf Grund der durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 2. August 1940(KGBl. I S. 1073) erteilten Ermächtigung hat der Präsident der Deutschen Reichsbank die Mitglieder des Reichsbankdirektoriums Emil Puhl und Kkurt Lange zu Vize- präsidenten der Deutschen Reichsbank bestellt. Berlin, den 4. März 1941. Reichsbankdirek torlum Walther Funk puhl longe ſouvrAEI Wimelm Bayrhoffer— Kretzschmann Emde • resrzersir Uirtſchoſts- und soziolvolitik Sonntag, 9. März 19⁴¹ rotz Personal- ee een Verhilligte Kriegsfinanzierung/ Dle fleichsbankarbeit 1840 ebsangehörigen mit eine ünan⸗ H. Bs. Mannheim, 8. 10(Von unserer Berliner Schriftleitung) ſogar unter 173—— 1585 Bibn Kwi. efl 55 3577 flun ſich f cnliche ana— K. nes Verffüſzung 37. 8 des Die Aufgaben der Kriegsfinanzierung erſtrel. Whh die 4ow 1 dim umine mog 5 din ungen nwachſens der eigenen Mittel in der gewerb⸗ ken ſich faſt über die geſamte Wirtſchaft, und ſo die Soll⸗ al5 auch die Habenſeite betraf(21) Prozent 455 2216(1751) Mon. RM. zu⸗ eig 5 e- ichen Wirtſchaft geſprochen werden kann. Die iſt es erklärlich, daß die Reichsbank in ihrem de die Effet. henonmmen gt-„Die zeneweitung dlerarbznen zeiebung er Heſfentlichkeit vorgelegten Berichte der an⸗ Verwaltungsdericht n K Weiber brüch. zn Mürz bounzen uiües ehttant aneenlehungen, Vanehen gemeinen leberblick über die Kriegswirtſchaft tivperzinſung 9 1. Lel auſ zſegtnehs Wecferzeßnngenz daneten der DAF mit einschaften hat von Betriebs- haft in R. etommene Grörterung zr⸗ politik, der A und der Devi⸗(ſtatt vorher 4½) Prozent Verzinſung ausgege⸗ Lignibitäkefragen, Gewinnabſchöp⸗ febewirifchefinnt einge veranstalteten———— die Tatſache. Mit Ausnahme des Staatsfinanzierung in jeder Beziehung den ge⸗ Ausgabekurs erhöht wurde. Im neuen Jahr Wei ſh der Materialknappheit am Rentenmarkt von t. Die deutſche Reichs. ſich gen 800 Mill. RM. am Jahresanfang bis auf den il ziſon beſtätigen es. Die leb⸗ 143 8 enen Bilanzſaiſon beſtätig gibt, bevor ſle auf die Einzelfragen der Krebit⸗ erſtmals langfriſtige Scha—. mit 4 fonnten die Beſtände an Deckungseffekten bei ere wieder sind fung und Abſchreibungsfragen un⸗ mark hat ſich bei den bewährten Methoden der Laufe des Fahres an, wobei auch noch der Reſtbetrag von 30 Mil. RM. am Jahresſchluß hat dann die Zinsſenkung mit dem Uebergang abgebaut werden. Die Beanſpruchung der No⸗ Kkoloniale Schu- usgeſprochenen Konſumgüterſektors, auf dem** ichun „ sind im E eszründen kurz getreien werden muß, waltigen Belaſtungen gewachſen gezeigt, der zn dem 3⸗Proz.⸗Typ eine neue Stufe erreſcht. zenbank findet ihren Ausdruck in einer neuen ichsbankkurse ben ſich faſt allgemein Produktion und Um- das Geldſyſtem eines ſeden Landes in einem 3 ift di die Ausweitung des Rotenumlaufes um 223(3,58) ommen. Diese 1 ategeſteßgert. Koftenmäßig wirtt ſih hler er⸗ zodernen Arſeg augelett iſtd, Fer, deihich. ſer 313 Proz. Sch keſtaiſeipue arſte Pahkofen Mon. RM. auf 14.03(11,80) Mon. RR.; aber eserwahiſen I feeeſcftsfngtet be oft lenfuffzem Aufendandei ſonnke dües der verſſhenen us. hoorden und' gegenwärſig legt, Verftzelbie auc gier dat ſch der Hügeng geienibef dem Peutsenen Ponalaufmand glünftig aus. Ratürlicher iſt zauſch mit den entobäfſchen, kontinend heſon. worden, ind gegenmrnig, lirat deardan den Vorjahr beträchtlich verlangfamt, Einſchließlich * 16 e en 123—— ſſi 5 rch Zunahme der Serien⸗ ders mit den Ländern des Südvoſtens und der 1 Rolge Kanzutetdemarhin Zfe⸗m der Rentenbankſcheine und der Scheidemünzen zen mit emahgg f0 nubohreſhrund' hoher und gleſchförmiger Sowiet-Union auf ſeinem hoben, Stand gehal. angfriftigen Liauſpaonsanleihen ſür die gro. dat per efomle Jahiunaknütttunlauf mn385 n 0 43 i eloftberfländlich Laß ten werden. Die wachſende Sparkapftalbildung ßen Kapitalſammelbecken im N Jahr 0415 Mon auf 10%77 1 450) Mon, Rw. zu⸗ ird der folche 0 lene Uſparungen zugunſten des Staa⸗ und das immer nach weiter ſteigende Steuer⸗ Ke in Abn•7 enommen, Dank bieſem vorſichtigen Einfatz . aufkommen ermöglichen eine reibungsloſe Be⸗ Mon. es Notenbankkredites blieb die deutſche Wüh⸗ zsarbeit in der iez und der Allgemeinheit über geſenkte Preiſe n 3 7 tergebracht. Rechnet man noch die ſchon er⸗ che Ausbildung ober erhöhte Steuern gehen müſſen. e Beueszaer ber hie wähnten 7 Folgen der 4⸗Proz, Schatzanweiſun⸗ rung auch im Kriege intakt, und das Preis⸗ und Lohnniveau wurde im großen und ganzen Es iſt aber nicht außer acht zu laſſen, daß Einführung neuer Steuern nötig geweſen wäre. gen hinin, ſo ſind allein im Jahre 1940 reich⸗ ſtabil gehalten, Im Gegenteil wurden noch beträchtliche ſozlale lich 16 Mon. RM langffiſtig untergebracht wor, ilanzen llwerekmüzigungen fir bie Dfigebfere iwie den, ohne daß eine Kriegsanleibe aufgelegt nentienies zu weſentlichen Teilen die Verflüſſigung der tüchtisunk ſ gewerblichen Wirtſchaft, die in den* In der äußeren Währungspolitik Bchaltune vun zes eeſten, res in Erſcheinung tritt. Kinderbeihilfe ufw. gewährt werden mußte wie etwa in England. Außer den wuͤrden bei den militäriſchen Aktionen im Ror⸗ ankgefolgschaft dem Aufſch von Reparaturen und hne von 500 00%0 kriegsbebingten Verlangſamung der en allgemeinen In efttonstätigleit zuzuſchrelben iſi Technit det kurz 3 ne weiteres abſchöpfbar iſt. 5 W 4 n. wird fichtbot, M25 ſich neue Zuſchüſſe erhält geſtattete die Unterbrin⸗ tellt. Um der bungsstätte àu. wohl dem Wiriſc des Staates wie dem der und kurzer Laufzeit zu ſinkenden Zinſen. RNeben it ein Gelande fonderen Urfachen der augenblicklichen Liauidi⸗ fachte die, Goldpisſonthank ghren Umlauf an hsbank-Stadion ückfichti ine Zaler. iſt die Steuer. weitere Zinsſenkung am Geldmarkt wax tralnoteninſtitut brachten, hat ſich das Tempo 3 Neuemiſſtonen beteiligte ſich die Reichsbank den und Weſten zunächſt die Reichskreditlaſſen t. Durch die Erneuetungen und ganz allgemein der 55 5 der auch an' verſchiedenen großen Konverſſonen; eingeſetzt, die ſich bereiis im ehemaligen Polen 4 friſt en KRrie sfinan darunter iſt vor allem der Umtauſch der Reichs⸗ bewährt hatten. Im Laufe des Jahres iſt je⸗ La 3 bahn⸗Vorzugsaktien im September zu nennen, doch in den eingegliederten Gebieten 4 Na 324855 Gien unt. 48*5—————— 8——— 143 Reichsban Mdn. RM 4⸗Proz.⸗Anleihe aus⸗ hurg, ſowie im Elſaß und in Lothringen die Formen der Abſchöpfung herausbilden, die ſon aung umfangreicher ſtaatlicher Titel mit langer 15 + 321 3 15* am 142— 2 0— enſo w— ein⸗ eſer Emiſſion wurde an den Bankſchaltern geführt worden, ebenſo wie i. V. in den einge⸗ ewerblichen Wirtſchaft entſprechen und die be⸗ den unverzinslichen Schatzanweiſungen verdrei⸗ mehrfach überzeichnet. Aasan 33——— f austau er kontinentalen Länder untereinan⸗ Wohnsiedlung Wiederkehr normaler Solawechſeln auf 257 Mon. RM, das bedeutet Obwohl die Bebürfniſſe der Kriegsfinanzie⸗ 1 Ain Worgafcht auf die einen neuen Höchſtſtand. Das Sianal für eine rung wiederum ſtarke Rückgriffe auf das Zen⸗ e————* Die beſetzten Gebiete im Norden und Weſten en Inanspruch⸗ Eine Form, ſcheinbar die beſte R 1 f istommiſfar ſie als das volks⸗ die Diskontermüßigung um 1½ Proz. auf 3 der Beanſpruchung gegenüber dem Vor⸗ ſind währungspolitiſch vom eigentlichen Reichs⸗ ierigkeiten hat Wenn der Pre Proz. im April. Der Privatdiskont wurde in jahr merklich nerlangſam: Dies iſt um gehiet getrennt worden, um jeden unerwünſch⸗ zaftsmitgliedern wirtſchaftlich beſte und Bür dee ge. prei Stufen von ſe% Proz, auf 2½ Proz. ge⸗ ſo mehr zu beachten, als ſich auch im abgelau⸗ ken Aöfluß von Reichsbanenoten und damft kechteſte Mittel anſähe, hätte er dieſe Form allein—— Ä5 Wenn nun die Unternehmun⸗ ir Beamte, An- gen über d en 700 von der if eine jeweils ſenkt und entſprechend verbilligte ſich auch der fenen Jahr das Reichsgebiet durch die ein⸗ ſede e ohnehin erhöhte Steuerleiftung Diskont für die unverzinslichen Schatzanwei⸗ gegliederten Weſtgebiete abermals beträchtlich Amlünfes zu unterbinden. nolungsheimen. zur Finanzlerung des de N edarfs zur——ð58ð5§8———— Landeswährung beſchränkt, wobei aber die Re⸗ miteliedern zur! Sürkung der Finanzkraft des Reiches im ent⸗ 55 15 mit der Deutſchen ieichsbank erfolgt. cheidenden Abſchnitt des Krieges verſtärkt bei⸗ Ueberweisungen von Lohn- det worden iſt, ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1940 nd Bankbilanz gibt eine Dividende von•¼ Prozent vor. . n 5 Maſchinenfabrik Turner Ac, Frantfurt am Main. haltes weitere stützunsen„Gewinn“bindung eine feipgafdigere ümſtel⸗ dürfti Be- Obwohl die Geſamtumſätze nochmals eduritisen he. davon' Zeugnis, dann läßt dieſe Form der ersparnissen Die Verwaltung ſchlägt wieder 6 Prozent Pividende kräftig geſtiegen ſind, haben ſich die Roheinnah⸗ D ˖ an„ auf 1,6 Mifl. RM. Kapital vor. Auf der Tagesord⸗ men ſogar um reichlich 5 Mill. RM. vermindert ◻ willist. Hierfür der ganzen dſſen. Bei der nach Belgien durch den Runderlaß geündert und Burbach⸗Kaliwerte Acs, Magveburg. Der Vorſtand den verminderten Zinſen für Buchforderungen Bestimmungen augenblicklichen Liquidität handelt es ſich, wie gefatzt. Die monatlichen Ueberweiſungshöchſtbeträge ſchlägt die Erhöhung des Aktienkapitals von 18 auf von 15(22) Mill. und den rückläufigen Wert⸗ ndem Umfange geſagt, Kbaut f um vorübergehende Vor⸗ ſind fur verheiratete Arbelter auf 160 Rm, für 27 Mit. RM. vor. Die neuen Aktien folen zu einem papiergewinnen von 14(25) Mill. Hingegen nden Stiftungs- gänge. en Berufskam f die Reichsban rom der heimkehrenden Soldaten in ihre geändert und neu erfaßt. Auch hier wurde für ver⸗ größerem Ausmaße anbauen, wofür insbeſondere das 1i Inf etriebe anfiin eehhftaßen heiratete Arbeiter der monatliche Ueberweiſungs⸗ Geblet um Malacky geeignet ſcheint. W Se Auch der von uns in der Donnerstagausgabe boöchſthetrag auf 160 Rm erhobt, wäprend er für Die Schweig intereſſlert ſich für flowakiſches otz. mal jedoch keine Delkrede ück ſtel⸗ Mbſchluß unverheiratete Arbeiter 120 RM beträgt. Die Schwelz zeigt Intereſſe für den Ankauf flowa⸗ funge 0 Zötig, wi 10 1. 0 der Helt de kiſchen Holzes im Werte von 150 Mill. ks, Bis zur Anonz, ähren Edenng fonds vorſorglich noch einmal mit 45 Mill. RM. Aus dieſer Ausgaben⸗ he Spende des und ferner die ften, vor allem lie Reichsbank⸗ „Hakenkreuzbanner“ gewürdigte es größten europäiſchen Stahlkonzerns, der ereini g ten Sta h lwerke Düſſeldorf, Durchführung von Lieferungen müßten allerdings ht. GBilanzen ſich eine Liquivität und zugleich eine neraden, die im für Führer une 5 Erneuerungsaufwand begründet wird. die Bemberg⸗Dividende, die bekanntlich von der Ver⸗ gessen bleiben. nsehnliche noch die Möͤglichteiten ſchweizeriſcher Gegenlieferun ⸗ dotier worden war. ne ansehnliche zeigt recht deutlich die Tatſache, daß in den Unternehmungen gen geprüft und ein ſtabiler Umrechnungskurs zwi⸗ entlaſtung erklärt es ſich, daß die Gewinn⸗ ſchen flowakiſcher Krone und Schweizer Franken ge⸗ abführung an das Reich um über 32 Mill. auf orſorge bemerkbar macht, die mit dem aufge⸗ Die Bemberg Divivende. Zu den Gerüchten nber funden werden, über die bisher noch keine Einigung 18. W Seichsba zugenommen hat. Da⸗ wattung dementiert wurde, en wit, die erztelt werden konnte. mit führt die Reichsbank in einem Jahr über Die nichtinveſtierten 7 dazu Sie 2 Gotthard Ulweiler, Pumpenfabrit Ach, Radolfzen. 80 Prozent ihres An als Gewinn an das Reich loch die Reſervierungen und Rückſtellungen, Frühjahrs, und zwar nicht vor Anfang Mat, gefaßt Für das am 30. September 1940 beendeie Geſchäfts, ab, und das Reich erhält ſomit einen großen 3 ſtaut ſich ein großer Inveſtitions⸗ unverheiratete Arbeiter auf 120 RM erhöht Kurs von 109 Prozent ausgegeben und den Aktio? haben ſich die Einnahmen aus dem Diskont⸗ bedarf auf. Ihm wird nach dem Kriege ver⸗ worden, nären in einem Verhättnis von:1 angeboten werden. geschhen die erſter Stelle ſtehen, loen entſprochen werden müſſen. Das Nach⸗ Die Beſtimmungen für Ueberweiſungen von Lohn ⸗ Anbau von Virginiatahak in der Stowakei. Nach trotz der Diskontſenkung auf 271(259) Mill. er⸗ holen des Aufgeſchobenen wird den Uebergang erſparniſſen nach den beſetzten Gebieten Frank⸗ erfolgreichen Verſuchen wird die ſlowariſche Tabat⸗ höht. e und den Beſchäftigungsſtand beim reichs hat der Reichswirtſchaftsminiſter ebenfals regie in dieſem Jahre erſtmalig Virginiatabat in ließ auch die Verwaltungskoſten auf 131(124) Dankesschuſd hier und da auch die b1 der Läger werden können. Dies iſt auch verſtändlich, denn die lahr ergibt ſich ein Rohertrag von 3,88(3,24) Min. Teil der Ausgaben zurück, die es für die Ein⸗ m Maße ihrer chlagen ſich in Form erhöhter flüſſiger Mittel Geſellſchaft hat ihre Produktlon im Zu RM.; nach Abzug der Unkoſten und von 0,45(0,32) f mraßgg rm er ge der Kriegs⸗ 2*, iee reichung von Wechſeln uſw. hat zahlen müſſen. vor materieller nieder. Zugleich wird eine Form der Bindung wiriſchaft von den Feingarnen mehr auf die ſtärkeren Mil. Rön, Apſchreihungen verbleiht ein Reingewinn B4—* 10 4417 Win als 155 vor allem was die die Entſcheidung des Staates über Gebrauchsgarne umgeſtellt, die aber ertragsmäßig von 91 724(283 682) RM. der ſich um den Vortrag kt, mit Kat und die zukünftige Weichenſtellung der Kapital- weniger günſtig liegen. Um jevoch auch die Ertraas- wieder 8 Prozent Divibende auf 1,20 Mill. RM. 155 688(317„erhöht: daraus fon ſatzungsgemäße Gewinnanteil von 10 Prozent wildegö8 n 41 pen, enbiiz0 Min. Ri. an die geſetzliche Reſerve, und nur 7½½ Mill. re vornehmste 1 Fildung bziw. Gewinnahſchöpfung offen läßt, im ſur werg onieh, enſmweftznonen worgenommen mor: Aetlenkapttal verteilt, werden. Troz, zeltbedmgter Reiehsmark erfordert die üverändert 3 Prozent Kugenblick aber dem Stagte gibt, was immer ſind erbebliche Reuinpeſtittonen vorgenommen wor“ Schwierigkeiten konnte ſich das Geſchäft erwartngs⸗ Dividende auf die 150 Mill. RM. Ag. Ebenſo den, die ſich erſt im laufenden Fahr voll auswirken. er verlangen kann. Wir ſchrieben in unſerem Die Geſellſchaft wird vaher ihre endgülkige Divi⸗ gemäß weiterentwickeln. Die Ausfuhr wies gebiets⸗ wie bereits im vorigen Jahr zeigt ſich hierin Bericht über den Stahlverein im erſten Kriegs⸗ dendeenkſcheibung erſt treffen, wenn lüngere Erfah⸗ maßige Werlagerungen auf, war jevoch insgeſamt die Wirkung des neuen Reichsbankgeſetzes, das eru..: rungen mit dem neuen Probuktionsprogramm 1941 boher ats im Vorlabr. den Gewinn des Anteilseigners auf höchſtens upen. Malmedy* bis aufs äußerſte geſteigerte Ausnutzung vorliegen. Ueberdies iſt zu beachten, daß die Geſel⸗ 5 Prozent Dividende begtenzt, fuhhrendt der S. 777) ist die n Beanſpruchung der Betriebsanlagen be⸗ ſchaft in den letzten Fahren deutlich eine Politit der Die Japaner in Nordchina allergrößte Teil des Gewinnes der Zentralbank itet worden. wirkte einen weſentlichen höheren nſtandhal⸗ Divibendenſtabilität(8 Prozent auf 20 Mill. RM. 40. der angeſpannten Pro 1940. wir daraus, da — dankhauptstelle, dem Staate zufließt. d Salzburg in der erhöhten Betriebsbeanſpruchung entſpre⸗ wieder 5 Prozent verteilt und 750 000(728 548) ten Frauen die der Männer zu erreichen. Die Japaner bankneubau in Berlin, ſtehen weiterhin nur chenden Abſchreibungsbeträge, ſoweit ſie im RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden. ſind größtenteils Kaufleute und induſtrielle Unterneh⸗ mit 30 Mill. RM. zu Buch. Die infolge des mer. Im einzelnen wohnen in Peking 78 334, Augenblick nicht ihrem Zweck entſprechend ver⸗ Erft⸗Bergbau Ach, Bruggen(Erft). Die Geſellſchaft, in Tientſin 49 861, in Tfingtau 33 632, in Umtauſches der alten Reichsbankanteile not⸗ stalten vor. wandt werden konnten, für dieſe n die aus Kreiſen des Rheiniſchen Braunkohlenſynditats Ehangrtaroſw 19 607 in Xfünan 19 613, in wendige Eintragung der neuen Anteilseigner 1„ 2* 2— 1 0 mit einem Betrage von 89 4 leg. —6⁰⁰ als d e bereitgeſtellten Baugelder, die man in 3 lador. dieſem Jahr unter normalen Verhältniſſen auf: gewandt hätte. Dr. Poensgen wies in einer keinen Nachteil, weil die vorweg be⸗ Röp —— 151 Preſſebeſprechung darauf hin, daß für das lau⸗ zahlte Steuer ſpäter zu Steuerermäßigun⸗ fende Jahr mit weiteren koſtenſteigernden Fak⸗ gen führt. Denn wenn die Erneuerungsarbei⸗ toren auf der Eiſenſeite und wohl auch im ten nachgeholt werden, gehen ſie zu Laſten des Bergbau zu rechnen ſei. Die Abſchreibungen auf ſteuerlichen Gewinns. Würden aber die Rück⸗ die im Beſitz der Holdinggeſellſchaften befind⸗ anerkannt, ſo müßten die Aufwen⸗ K hat sich von Dezember 1940 herufungen zur Behörden D38 lichen Anlagen wurden von 139,3 i. V. auf 161,4 dungen daraus entnommen werden, ſo daß 2 erhöht, Steuern ſtiegen von 66,09 auf 76,41. Der dann die entſprechend höheren Steuern zu zah⸗ Ast duren Fig VMHH Reingewinn iſt bewußt auf Vorjahreshöhe ge⸗ len wären. Hinſichtlich der Rückſtellungen eil geschlosse halten und auf das 6prozentige Dividendener⸗ für abzuliefernde Uebergewinne Berichtsjahres fordernis mit 27,6 Mill. RM zugeſchnitten.) bemerkte Miniſterialdirigent Gebhardt, daß ſie 900 Angestellte Schreibband Erinnern wir uns der Ausführungen von abzugsfähige Betriebsausgaben darſtellen, Ver⸗ der Bank. Aukf—— 18t ein Generaldirektor Zangen, des Leiters der ſtändigung mit der Preisbehörde Wrö Reichsgruppe Induſtrie, über die Abſchrei⸗ Die Bilanzen der Unternehmer für 19 2975 Beamte, nen. 0 zei⸗ Ꝙ bungsfrage und der anſchließenden Gedanken gen durchweg das hohe Maß der von Unker⸗ Spärbänd. des Miniſterialdirigenten im Reichsfinanzmini⸗ nehmen übernommenen Reichstitel. Wie die ſterium Gebhardt, ſo iſt feſtzuſtellen, daß der ſpätere uUmlagerung dieſer zu⸗ Rei—1 Snn es 180 Stahlverein einen: Weg gewählt hat, der nächſt,von Unternehmen übernom⸗ eichskanzlers rboeräiéhrtet zwar der dynamiſchen, vorſorgenden Linie, die menen Papiere gehandhabt werden wird, mächtigung hat Zangen gewieſen hat, folgt, zum anderen aber iſt eine intereſſante Frage, Jedenfalls verweiſt Mitglieder des die Gebhardtſche Theſe in den Blick nimmt, ſie auf die Wichtigkeit der privaten unge zu Vize-⸗- AuBerdem hab&s daß volkswirtſchaftliche Erwägungen die be⸗ Spartätigkeit. Dieſe ſetzt voraus einen triebswirtſchaftliche Empfehlung von Rückſtel⸗ nicht ze weit abgeſunkenen Zinsfuß. Damit iſt SEin griffreines Ende. lliungen für rückſtünvige Erneuerungen überra⸗ auch der Zinsſenkungspolitik im Intereſſe der gen müßten, ſo 20%0 höhere Steuern en erſten Krie AW und Billighaltung iger ſeien als bie Anlage flüfſiger Mittel und der Reichsſchulb eine Grenze geſetzt. Unſere hre, Anlage in Schadanwelfungen, Per be. fapiialmarftpofteit iſt vernünſalgerweiſe, wenn triebswirt 140 iche Aſigenblickserfolg, der mit ſe ſelbſtverſtündlich d den oh einer Rückſte 19 verbunden wäxre, ſo argumen⸗ A ausſchopft, doch dgrauf gerichtet, 13 1 Se 35 15——* e 5 + 103 „ 1 v irtſcha auererfolg orweggezahlte zu behauptenden noſtand feſtzu⸗ G 44¹ höhete Steuer. Der habe dabei ſetzen. — zur Uebernahme des Bergbaubetriebes der in Liqui⸗ 356, 1 in di ammbü ä ie⸗ ereitgeſtelt und in ange⸗ bation Getzelznen Supertuß Braunietlen Me asörün- Tt0 738 Baßanr. 09 und an geg 00 1 g1 dern der Pirben Vie Gezokaſchgft b4 89 Millionen RM ſind anzuſehen der Reichsbank einſchließlich der 502(499) weigſtellen betrug Ende 1940 20 651(19 753) fe. Erkältungen, Halsentzuündungen wie auch die Grippe ſtellen ſich meiſtens dann ein, wenn man am wenigſten Zeit hat, krank zu ſein. Dabei iſt es ſo einfach, gerade in Zeiten ſtarker Anſpannung ſolchen un⸗ angenehmen Zufällen vorzubeugen. Ziel⸗ bewußte Menſchen nehmen Panflavin⸗ Paſtillen. Sie ſchützen vor der unter vielen Menſchen ſtets lanernden Anſteckung, indem ſte Mund⸗ und Rachenhöhle desinſtzieren. unerwünſchte Ausdehnung e 3 854 In den heſetzten hinaus durch die Ankage lüffiger'Mii⸗ ſungen. Der Satz für Tagesgeld lag im Jah⸗ erweitert hat. Die geſamte Anlage der Reichs⸗ Gebieten iſt der Zahlungsmittelumlauf dahet kel in öffentlichen ertpapleren resdurchſchnitt unter 2 Proz. und zeitweilig bank in Wechſeln, Schatzwechſeln, Wertpapie⸗ auf Reichskreditlaffenſcheine oder die betreffende Die Ausdehnung des Reichsbanknetzes 4 16 Die japaniſche Bevölterung in Nordchina iſt nach den Durch die erneute Re. ———* abgezen with ſwenn hheſeniliche artrankönberunaen auf 4 ge⸗ offenen Rücklagen auf 2 tiegen. Kurz vor Ausbhruch des Konflikts waren rund 40( w ac n ⸗Nürnberg. Ein⸗ or as gez orden. Zur Zei ehen dot ro n rtvollen Grundſtücke und Ge⸗ 3 3 nur 89,6 Mill. beträgt gegenüber 120 ſchließlich Vortrag beträgt der Reingewinn 2 302 500 etwa 107 000 Haushalte mit durchſchnittlich drei Per⸗ bhäude der Reichsbank an den eſtiegen und übertreffen il. RM im Vorfahre. Erſtmalig wurden die(2 281 048) RM. Es ſoll daraus eine Dividende von ſonen. Allmählich beginnt die Zahl der eingewander. Plätzen des Reiches, darunter auch den Reſchs⸗ — „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 9. märz 19 Leipziger Messegespräche Wer einen zuverläſſigen Eindruck von dem wirklichen Verlauf einer Meſſe haben will, der darf ſich nicht begnügen, durch die Meſſehäuſer zu ſchlendern und die Ausſtellungen zu betrach⸗ ten; er muß verſuchen, mit Verkäufern und Käufern ſelbſt in Fühlung zu kommen, um über den Verlauf des Meſſegeſchäftes Einzel⸗ heiten zu erfahren. Schon bei den Leipziger nee vergangener Jahre hatte das eine Schwierigkeiten, zumal in den erſten Tagen, in denen Lieferanten und Kunden ſo ſtark miteinander beſchäftigt ſind, daß ſie kaum dazu kommen, Dritten Auskünfte zu geben. In dieſem Jahr war es faſt unmöglich. Wir haben ja bereits berichtet, daß der Käufer andrang unvorſtellbar groß war und alle ge⸗ wohnten Maßſtäbe weit hinter ſich ließ. Wäh⸗ rend ſonſt der Verkäufer um den Kunden zu werben pflegt, war er diesmal ſelbſt der Um⸗ worbene. Durch den Krieg hatte ſich das Warenangebot teils verengt, teils verlagert, und ſo ſuchte der Kunde nun zu erfahren, was eigentlich geliefert werden könnte, wie er ſelbſt ſein Geſchäft auf die gegenwärtige Lage ab⸗ ſtellen müßte, kurz, er wollte nicht nur Ware, ſondern auch Rat. Den Verkäufern erwuchs daraus wohl eine dankbare Aufgabe, aber auch eine Belaſtung, die ſich rein phyſiſch aus⸗ wirken mußte. Hinzu kam die Tatſache, daß eine beſonders große Zahl von neuen Kunden aus den heimgekehrten Oſtgebieten, aus dem Generalgouvernement, dem Protektorat, aus Elſaß und aus Lothringen gekommen waren, die natürlich beſonders beraten und das eine oder andere Mal wohl auch bevorzugt behan⸗ delt werden mußten. Erſt als ſich an den letzten Meſſetagen der Schwarm einigermaßen verlaufen hatte, konn⸗ ten wir unſere Erkundigungen einziehen, wo⸗ bei wir natürlich die in Leipzig vertretenen Mannheimer Firmen bevorzugten. Es ſind natürlich Einzelurteile, die ſo zuſammen⸗— kamen, aber ſie wurden von anderen Firmen der gleichen Branche in den meiſten Fällen voll beſtatigt und dürſen daher wohl verallgemei⸗ nert werden. Mannheimer Ausſteller Die Rheiniſche Gummi⸗ und Cel⸗ luloid⸗Fabrik, Mannheim⸗Neckarau, hatte einen Stand im Petershof, in dem ſie ihre Celluloid⸗Puppen ausſtellte, und einen im Dresdner Hof, der dem Verkauf von Kämmen und Seifendoſen diente. Wie alle anderen Fir⸗ men konnte auch die Rheiniſche Gummi aus dem Inland nur ihre alten Kunden bedienen, da das ihr zugewieſene Arbeitskontingent nicht ausgereicht hätte, auch noch neue hinzuzuneh⸗ men. Dabei wurden die zahlreichen Kunden aus den neuen deutſchen Gebieten noch aus dem Inlandskontingent befriedigt. Die Nach⸗ frage war in beiden Abteilungen außerordent⸗ lich ſtark; auch das Ausland intereſſierte ſich ſehr für die Erzeugniſſe der Rheiniſchen Gummi, die ja ſchon immer ein ſehr großes 1 Ausfuhrgeſchäft hatte; diesmal waren es vor allem die beſetzten Gebiete, die nordiſchen Staaten und Bulgarien, die als Käufer auf⸗ traten. Beſonders ſtark war die Nachfrage nach Spielzeug für das Kleinſtkind, da ja die Zahl der Kleinſtkinder infolge der ſteigenden Ge⸗ burtenhäufigkeit zugenommen hat, und da Gummi⸗Spielzeug, das ſonſt für dieſe Alters⸗ klaſſe bevorzugt wird, nicht mehr zu haben iſt. Einer beſchleunigten Auslieferung der beſtell⸗ ten Waren ſteht nicht nur die Beſchränkung der Rohſtoffe entgegen, ſondern vor allem auch ein Mangel an Facharbeitern, der offenbar in Mannheim beſonders ſtark iſt. Es werden da⸗ her grundſätzlich nur Aufträge für Lieferung im zweiten Quartal entgegengenommen. Die Rheiniſche Papiermanufaktur Hermann Krebs ſtellt Krepp⸗Papiere zum Verkauf, darunter Weihnachtsdekorationen, Ma⸗ terial zur Ausſtattung des„ſchönen Paketes“ und Brieffutter. Die Nachfrage aus dem In⸗ und Ausland iſt außerordentlich groß; hatte die vorjährige Frühjahrsmeſſe ſchon alle ihre Vorgängerinnen übertroffen, ſo geht die dies⸗ jährige noch über den Umſatz der vorjährigen hinaus. Die Mannheimer Friſierhauben⸗Fabrik von Otto Hornung hatte an ihrem Stand im Zeißighaus vorſorglich ein Schild angebracht „Nur für den Export“. Auch ihre Erzeugniſſe fanden ſtärkſte Beachtung; und wenn das In⸗ land auch aus Kontingentsgründen nicht kau⸗ fen konnte, ſo war ſein Intereſſe doch ſo ſtark, daß ſich für den Frieden große Geſchäftsmög⸗ lichkeiten auch im Verhältnis zu dieſen Kun⸗ den wieder ergeben werden. Die Vertreter aus den beſetzten Gebieten, beſonders aus Holland, waren unangenehm davon berührt, daß ſie in —3 Beziehung als Inländer behandelt wur⸗ en. Die gleiche Beobachtung konnte man bei den Füllfederhalter⸗Fabriken machen, in denen un⸗ Wenn der Magen drückt wenn sich nach dem Essen ein unbehagliches Gefühl der Völle. Sodbrennen, saures Aufstoßen oder auch starke Schläfrigkeit einstellt, dann ist die Ursache dafür häufig ein Ueberschuß an Magensäure, Denn zu viel Magensäure verzögert die Arbeit des Magens und führt auch häufig zu einer schädlichen Gärung der Speisen. Zur Behebung der Beschwerden ist es ratsam, die überschüssige Magensäure zu neutrali- sieren und damit unschädlich zu machen. Nehmen Sie dazu nach dem Essen oder bei Auftreten der ge- nannten Beschwerden—3 Tabletten Biserirte Ma- gnesia. Schon in wenigen Minuten wird die über⸗ schüssige Magensäure durch dieses seit Jahrzehnten erprobte Mittel gebunden und die Beschwerden schwinden. Biserirte Magnesia ist in allen Apotheken für RM.39(60 Tabletten) und in vorteilhafterer Packung(150 Tabletten) für RM.69 erhältlich. Heute eröffnet die Wiener frühlahrsmesse (Vonunserem Wiener Berichterstatter) Das neue Wien Die diesjährige Wiener Frühjahrsmeſſe wird in der Zeit vom 9. bis 16. März abgehalten. Aeußerlich geben ihr der ungebrochene deutſche Exportwille und eine ſtarke Südoſtorientiert⸗ heit das Gepräge. Schon ihre Umrahmunag deu⸗ tet' darauf hin. An der Donau entſtehen neue Hafenbauten, ungeheure Silos und neue Lager⸗ häuſer, während in der Stadt ſelbſt die Ver⸗ edelungsinduſtrie immer mehr darauf ausgeht, die Rohmaterialien des Balkans zu verwerten und umgekehrt, mitteleuropäiſche Erzeugniſſe dem Geſchmack des Südoſtens annehmbar zu machen. Während noch vor zwei Jahren in Wien eine ausgeſprochene Exportpoſition nach dem Weſten beſtand, da ja damals die verhält⸗ nismäßig hohen Wiener Preiſe in den Südoſt⸗ ſtaaten wenig Aufnahmebereitſchaft fanden, hat ſich heute die ganze Handelslage den naturge⸗ gebenen räumlichen Verhältniſſen angepaßt. Ganz beſonders erleichtert allerdings wurde dieſer Umſchwung durch die Tatſache, daß prak⸗ tiſch England und die Vereinigten Staaten ebenſo wie Frankreich als Lieferländer für den Balkan ausgeſchieden ſind. Bemerkenswerterweiſe ſteht im Mittelpunkt der diesjährigen Wiener Frühjahrsmeſſe die Landwirtſchaft des Südoſtens, ohne daß natürlich damit angedeutet wäre, daß die Induſtriewerbung zurücktritt. Aber man darf nicht vergeſſen— und hier wirkt ſich wiederum der Kriegsverlauf aus— daß es ſich für Deutſchland um eine Intenſivierung der ſüdöſt⸗ lichen Agrarwirtſchaften handelt, die heute als Kontinentalverſorger eine erhöhte Bedeutung haben. Was den deutſchen Induſtrieexport an⸗ langt, ſo braucht die Wiener Meſſe die Auf⸗ nahmefähigkeit des Südoſtens nicht neuerlich unter Beweis ſtellen, da die Märkte an der unteren Donau ihren Importhunger nach tech⸗ niſchen Fabrikaten ziemlich deutlich offenbaren. Die Entwicklung der Wiener Meſſe Bemerkenswert iſt die Entwicklung der Wie⸗ ner Meſſe ſeit dem Umbruch in der Oſt⸗ mark. Dies vor allem deshalb, da die Meſſe⸗ termine merkwürdigerweiſe ſtets mit politiſchen Kriſen zuſammenfielen. Frühjahr 1938 gab es den Anſchluß der Oſtmark, Herbſt 1938 die Sudetenkriſe, Frühjahr 1939 die Errichtung des Protektorats, Herbſt 1939 den Kriegsausbruch, Frühjahr 1940 die Offenſive im Nordweſten. Trotz dieſer Zufälle muß man von einem un⸗ unterbrochenen Beſucheranſtieg ſprechen. Früh⸗ jahr 1938 gab es ganze 27719 Beſucher, Herbſt 1938 ſchon 142 457, Frühjahr 1939 über 285 000, worauf die erſte Kriegszeit eine etwas rück⸗ läufige Bewegung brachte. Herbſt 1939 gab es 280 000 Beſucher, Frühjahr 1940 gab es nur 200 000 Beſucher, dafür erreichte im Herbſt 1940 die Wiener Meſſe die Rekordzahl von 359 164, wovon 3738 Ausländer waren, gegenüber 2566 Ausländern auf der Wiener Frühjahrsmeſſe 1940 und 1700 Ausländern auf der Wiener Herbſtmeſſe 1939. Aehnlich emporgeſtiegen iſt die Ausſtel⸗ lungsfläche, welche(in Quadratmetern) betrug: Frühjahr 1938 über 81 000, Herbſt 1938 über 100 000; in den folgenden vier Meſſen blieb die Ausſtellungsfläche mit 121868 Quadrat⸗ meter ſtabil. Die jetzige Frühjahrsmeſſe hin⸗ gegen bringt eine erhebliche Vergrößerung der Ausſtellungsfläche auf 162 368 Quadratmeter, was ſich durch die Erſchließung des Nordge⸗ ländes ſowie durch die Errichtung von drei neuen Hallen und durch den Bau von vierzehn neuen Pavillons erklärt. Die techniſche Meſſe auf dem Rotundengelände umfaßt Kraftfahrzeugteile⸗Induſtrie, Leichtmetalle und Werkſtoffe, Fahrräder, Landmaſchinenmeſſe, Reichsnährſtand mit Landmaſchinenſchau, Che⸗ mie in der Landwirtſchaft, Bauweſen für die Landwirtſchaft, Forſt⸗ und Holzwirtſchaft, Elek⸗ trotechnik, Gasgeräte, die Maſchinenmeſſe. Es wird unſere Leſer intereſſieren, daß von Mannheimer Firmen unter anderem auf der Wiener Frühjahrsmeſſe vertreten ſind: Firma Heinrich Lanz AG, Motorenwerke Mannheim Ac6, Joſef Vögele AG, Süddeutſche Kabelwerke Mannheim, Biſchoff& Henſel. Der Meſſeplatz umfaßt die Luxus⸗ und Gebrauchsartikelmeſſe, Kunſthandwerk, Gold⸗ und Silberſchmiede, Le⸗ derwaren, Textil⸗ und Bekleidungsmeſſe, Deut⸗ ſches Modeſchaffen, Wiener Strickmode, Möbel⸗ meſſe, deutſche Werkſtoffe, Werbemittel, Gaue der Oſtmarkſchau, Thüringen⸗Schau uſw. Im Folgenden ſei ein kurzer Ueberblick über bemerkenswerte Neuerſcheinun⸗ gen geboten: Wie ſtets, bringt auch diesmal die Wiener Meſſe einen Ueberblick über den außergewöhnlichen Aufſchwung, den die deut⸗ ſche Chemie in letzter Zeit auf dem Gebiete der Kunſtſtoffe genommen hat, wobei es ſich nicht um Erſatzſtoffe, ſondern um vollwertige Aus⸗ tauſchſtoffe handelt. In den Zellwollepavillons erkennt man die Bedeutung dieſer Induſtrie bei der wirtſchaftlichen Neugeſtaltung des europäi⸗ ſchen Großraums und erinnert ſich dabei in beſonders der zwiſchen Deutſchland und d Südoſtſtaaten abgeſchloſſenen Handelsvert Insbeſondere iſt es die Süddeutſche Zellwo die ihre Faſer in enger Zuſammenarbeit m der Induſtrie entwickelt, und die nunmehr den. hohen Stand ihres Produktes und deſſen viel⸗ ſeitige Verwendungsfähigkeit in einer groß⸗ zügigen Schau darſtellt. Auch diesmal hat die Wiener Meſſeleitung beſonderen Wert darauf gelegt, dem Beſucher ein abgerundetes Bild der kunſtge⸗ werblichen Produktion Wiens und der Oſtmark, aber auch anderer Teile des Rei⸗ ches zu bieten. Insbeſonders bewundert man die Erzeugniſſe der Kunſtkeramik, Kunſtſchloſſe⸗ rei, Glasſchleiferei, Drechſlerei und Spielwa⸗ renerzeugung. Und zwar aus dem öſterreichi⸗ ſchen Waldviertel, wie auch aus Salzburg. Ne⸗ ben den Exponaten der Wiener Porzellanmanu⸗ faktur finden wir Ausſtellungsobjekte aus Mei⸗ ßen und Weſtfalen. Pforzheimer Waren ſehen wir neben Produkten der Wiener und der Hanauer Goldſchmiedekunſt. Beſonderes Intereſſe werden Wiener Erzeugniſſe aus Re⸗ phrit erregen, ein Werkſtoff, der in verarbei⸗ 25 Form oft teuerer bezahlt wird als reines old. Das„Haus der Mode in Wien“* ein Barockpalais aus der thereſianiſchen Zeit, bringt die ſchon weltberühmt gewordenen Modevorführungen mit den neueſten Modellen für Frühjahr und Sommer und mit den neue⸗ ſten Schöpfungen aller jener Gebiete, auf denen die Wiener Erzeugung Weltruf beſitzt, ſo dem der Schuhe, der Handſchuhe, der Strickwaren, der Leder- und Taſchnerkunſt, der Schmuckfedern uſw. Im Modeſchnitt ſelbſt verdrängt der ſchmale gerade Rock des Koſtüms den weiten glockigen. Das Sportkleid nimmt weitere For⸗ men an und geht in den Wanderanzug über. Hervorragende Beteiligung des Reichsnährstandes Wie bereits angedeutet, verfolgt die Beteili⸗ gung des Reichsnährſtandes an der Wiener Frühjahrsmeſſe einen mehrfachen Zweck; die Auslandsbeſucher können ſich mit den Richt⸗ linien der deutſchen Agrarpolitik und mit den Maßnahmen unſerer Agrartechnik bekannt⸗ machen und für die eigene Wirtſchaft lernen. Weiteres werden für die Erzeugungsſteigerung im Krieg notwendige Arbeitsphaſen in der bäuerlichen Wirtſchaft der breiten Oeffentlich⸗ keit gezeigt. Zum erſten Male wird der Verſuch unternommen, in Form von Vorführungen den Beſuchern die richtige Arbeitsweiſe und die Wichtigkeit der Einführung beſtimmter Kultu⸗ ren zu zeigen.— Bemerkenswert iſt die Wer⸗ bung für künſtliche Holztrocknuna, durch die die langen Trocknungszeiten im Freien abgekürzt und die wirtſchaftlich ins Ge⸗ wicht fallenden Lagerhaltungen eingeſchränkt werden ſollen. Bei der künſtlichen Trocknung arbeiten Spezialtrockenanlagen nach dem Druck⸗ lüftungsverfahren. Von einer überraſchenden aber doch erklär⸗ lichen Reichhaltigkeit iſt die Ausſtellung der Holzbearbeitungsmaſchinen. Es iſt ja allbekannt, daß wir heute in eine Zeit ſteigender Holzknappheit hineinwachſen, was nicht nur für Bauholz, ſondern auch für die ſich anbahnende Verwertung von Holz in der che⸗ miſchen Großinduſtrie gilt. Immerhin kann das Reich ſeinen Holzbedarf durch die großen Vor⸗ räte in der Oſtmark und in den weiten Ge⸗ bieten des Balkans decken. Nun zeigt einmal die Schau des Reichsnährſtandes, was Land⸗ maſchinentechniſchen Entwicklung wird die harte Knochenarbeit vollſtändig fortfallen und d wirt und Forſtmann zu tun haben, um den Wald im Sinne der modernen Züchtung als Bauſtofferzeuger zu entwickeln. Hierzu gehört unter anderem die Schädlingsbekämpfung durch chemiſche Mittel. Bauer und Forſtmann müſſen aber auch dazu übergehen, den Ertrag des Wal⸗ des mit ebenſo neuzeitlichen Mitteln zu ernten, wie es bei der Erntebergung anderer Kulturen gebräuchlich iſt. Bei Getreide und Hackfrucht bringt man die Ernte durch modernſte Maſchi⸗ nen in beſter Beſchaffenheit mit geringſten Ar⸗ beitskoſten herein, was bei der Holzwirtſchaſt noch nicht der Fall iſt. Hier wird die Wiener Holzbearbeitungsmaſchinenſchau für den Ein⸗ ſatz von Maſchinen allerbeſte Wirkung haben. Dabei iſt das durch die neuzeitlichen Moton⸗ ſägen gelöſte Problem durchaus nicht nur ein maſchinenbautechniſches, ſondern auch ein ſo⸗ ziales. Heute gehört der Forſtarbeitet zu den Zeitgenoſſen, denen man eine unheimlich ſchwere Muskelarbeit zumutet. Angeſichts der Forſtarbeiter ſeine Kraftreſerven für ander⸗ Bun Leiſtungsverbeſſerungen verwenden önnen. Ungariſch⸗norwegiſcher Handelsverkehr. Der Han⸗ 4 delsverkehr zwiſchen Ungarn und Norwegen iſt auf Grund von ſoeben getroffenen Vereinbarungen zwi⸗ ſchen den deutſchen und den ungariſchen Regierungs⸗ ausſchüſſen zunächſt bis zum 31. Juli 1941 geregelt worden. Die Bezahlung der im Rahmen der feſt⸗ geſetzten Wertgrenzen gelieferten Waren wird über Berlin abgewickelt. 4 ſer Wirtſchaftsbezirk durch die Mannheimer Firma H. J. Baum, die Osmia Gmbh. in Doſſenheim und die Firma Joſef Reinig in Schriesheim vertreten war. Soweit dieſe Firmen überhaupt noch Füllfederhalter mit Goldfedern vertreiben konnten, waren dieſe lediglich dem Ausland vorbehalten— und zwar ausſchließlich der beſetzten Gebiete—, doch haben auch die Füllfederhalter mit den jetzt allenthalben verwendeten Edelſtahlfedern eine überaus große Nachfrage hervorgerufen, und zwar nicht nur im Inland(in dem wiede⸗ rum nur die alten Kunden berückſichtigt wer⸗ den konnten), ſondern auch im Deviſenausland wie beiſpiegsweiſe in Ungarn und Schweden. Schließlich hatte auch die Mannheimer Firma Ulbrika, die ein exploſions⸗ und rauchfreies Benzin und andere chemiſche Präparate anbot, ein ſehr beträchtliches Umſatzgeſchäft auf⸗ zuweiſen. Uebereinſtimmend erklärten die von uns be⸗ fragten Mannheimer Firmen, daß ſie mit dem Erfolg der diesjährigen Leipziger Frühjahrs⸗ meſſe ſehr zufrieden ſeien. Wenn auch vielleicht nicht immer alle Wünſche der Kunden befrie⸗ digt werden konnten, ſo war es doch für die Ausſteller ſehr wertvoll, wieder einmal mit ihren Abnehmern in Fühlung zu kommen und ſie über Schwierigkeiten und Wandlungen im Geſchäft aufzuklären; übereinſtimmend wird auch betont, daß die Kunden, auch die aus dem Ausland, für dieſe Darlegungen volles Ver⸗ ſtändnis zeigten, und ſo hat ſich auf jeden Fall mindeſtens das Band zwiſchen Lieferanten und Kunden wieder feſter küpfen laſſen. Das intereſſiert den Fachmann Es gibt noch andere Meſſegeſpräche, zwar einſeitiger und mehr dem Zufall überlaſſen, aber darum nicht weniger anregend. Das ſind die mit dem zufälligen Tiſchnachbarn beim Mittag⸗ oder Abendeſſen. Es dauert ein biß⸗ chen lange, bis das Eſſen aufgetragen wird; man kommt ins Geſpräch mit dem Fachmann zur Rechten oder zur Linken, man fragt ihn, was ihm beſonders gefallen habe, und hat einen Tip für die Beſuche des nächſten Tages. Und ſo kommt, abſeits von allen Proſpekten und offiziellen Ankündigungen, ein buntes Zu⸗ fallsbild zuſtande, für deſſen Einzelheiten nicht nur der eigene Eindruck, ſondern auch der fach⸗ männiſche Nachbar bürgt. Da iſt die große Viſtra⸗Schau der JG Far⸗ ben mit ihren zahlreichen Neuheiten; auf den wirklich eleganten Handſchuh aus Viſtra⸗Fein⸗ faſer machte mich mein Nachbar beſonders auf⸗ merkſam; der werde ſich auch in Friedenszei⸗ ten„glatt durchſetzen“. Bei den Vereinigten Glanzſtoffabriken ſind die Bauwolle⸗Zellwolle⸗ Erzeugniſſe mit einer ſchon im Spinnprozeß hervorgebrachten Kräuſelung bemerkenswert. Herren⸗„Strohhüte“ aus Cuprophan, alſo aus Zellſtoff, werden bei Bemberg beachtet. Die Phrix Gmbo bringt u. a, eine Zelljute heraus, die demnächſt der deutſchen Juteinduſtrie zur Großproduktion überlaſſen werden ſoll, und der Rohjute in vieler Beziehung überlegen ſei. Und dann die Damenſtrümpfe! Laufmaſchen gibt es alſo nicht mehr; der Bruch des Fadens ſei voll⸗ kommen ausgeſchloſſen, zudem bringe dieſer Strumpf die Beinform beſonders vorteilhaft zur Erſcheinung. Sportgeräte gibt es wieder in Hülle und — ſogar Fußbälle aus Kunſtſtoff ſind vor⸗ anden, die allen Anforderungen dieſes ſo arg ſtrapazierten Leders gerecht werden. Ueber⸗ haupt haben hier die Werkſtoffe ſich ein weites Feld erobert. Die Meſſe der Edelmetallwaren iſt über⸗ raſchend reichlich beſchickt. Auch die ſeltener ge⸗ wordenen Edelſteine wie Smaragd, Rubin und Sapir ſind reichlich vorhanden. Vor allem ſcheint hier die ſtärkere Beteiligung der Oſt⸗ mark befruchtend und bereichernd gewirkt zu ——2 Selbſt Brillanten ſind in Maſſen ver⸗ reten. Und dann in bunter Reihe die Meſſeneuhei⸗ ten, angefangen von dem elektriſch leuchtenden Stopfpilz, über den Startblock aus Zement⸗ maſſe, der die unbeliebten Starlöcher überflüſ⸗ fergentheimerimll, ie. ſig macht, bis zum Feuerzeug mit keramiſchem Dauerbrennkörper. Auch das Taſtlicht, das ja ſchon auf früheren Meſſen zu ſehen war, hat eine Verbeſſerung erfahren; früher mußte man den Lampenfuß berühren, um das Licht einzu⸗ ſchalten, jetzt iſt es gleich, ob man den Fuß die Lampe oder die Glocke betaſtet, ſchon ſtrahlt es. Wir haben Kravatten aus Seelachsleder— übrigens bei Kravatten iſt Rot dert. Getränk, das genau wie Tee mit Ruhm ſchmeckt, und Bonbons mit aktivem Sauerſtoff, die — treiben. Schnupfen, Huſten und Heiſerkeit im Nu ver⸗ Auslands-Urteile So anregend dieſe Meſſegeſpräche waren, intereſſanter war es aber doch, wenn der Nach⸗ bar ein Ausländer war. Wir haben neben einem Dänen geſeſſen, der geradezu begeiſtert war; jetzt wiſſe er, wie er ſein Geſchäft richtig anpacken könnte, und ſo viel gelernt wie hier habe er ſein ganzes Leben noch nicht. Und wir neben Holländern, die ſaßen auch einmal ſchlecht gelaunt waren, weil man ihnen die ſchönſten Dinge zeigte und ſie ihnen doch nicht verkaufte. Auch dieſe beiden Urteile darf man wohl nicht verallgemeinern, und beſonders nicht für die jeweiligen Nationen als charakle⸗ riſtiſch anſprechen; aber es ſind die beiden Er⸗ treme, zwiſchen denen ſich die Fülle aller ande⸗ ren Meinungen einordnen läßt. 4 Paul Rie del. In allen Mineralwassergrofhandlungen, Apotheken und Drogerien erhältlich, Werbeschrift mit Trink- und diẽtenweisung durchdie Kurverwaltung Abi. 81 Bad Mergenthein die große Mode— und wir haben ein Mittel, das die Lederabnutzung um das fünfzehnfache vermin⸗ Schließlich haben wir ein alkoholfreies ficht Tas „Wir werd Muttern“, er erſtatter, mit Dämmerungs ſage kennzeick die Bilanz, Aufenthalts Gaſtland mit gehören zu u in ſeinem S tung beſtätigt Anordnung und Gemein Truppen gen gewähren ſin gariſchen We tung jedes ei Vor acht T toriſierten E Straßen Sof Erſtaunen, de vertraute Kar ſteht. Man ſch wenn deutſche men auf der ſtillen, gemüt von Sofioter nem geheimn erhalten, wo die hohe Sch gehört ſich, d worden. Die Londi nichts ändern der vergange hat man den alles an inſu einer Woche Kammer! drö acht Tagen u Geſandtſchaft. fliſſentlich we heute noch ge den ärmſten? oft kaum gen Der Führer am Sonntag der Wehrma einen Beſuch wünſche zum ſprechen. Au Führer dem einer herzlich Generalfeld vierzigjährige reiche Glückw haber der 2 marſchälle ur Luftwaffe, d zahlreiche Re wie weitere f ches haben de Wehrmacht oder brieflich Als erſte engeren Mit Wehrmacht, a machtsführun Jodl. An fing der Gen des Reichsmi lei Dr. Lam Dietrich, 1 ſämtlicher A Wehrmacht. Generalfeld am 22. Sept Gandersheim am Humanißſ begann er ſei Fahnenjunker regiment Nr. als Oberleut in das Feld; reich nahm e