me 4 nen⸗ HAUS ilhamauanataaamnaaamamatgagaanaagn er die Semester⸗ krerpraxis ebote unter Nr. Ferlag ds. Blatt. Uder 3 it, ſucht zum Teil eit.(10038B 13, 3. Stock rechts bständige Führung rn halbtags- oder üschriften unter Vr. lag dieses Blattes. ſchwediſcher Berichte ruhigſte Jimmer d Nebenräumen, zimmer en, alſo faſt gan⸗ thige Familie zu d. müſſen Mieter J. in guter Lage ig, Bad uſw. zur — Zuſchriften u. nVerlag ds. Bl. ffäe zaldpark, Bad, Zentral⸗ ſow. Mädchen⸗ tenzimmer, mit zu vermieten. Nr. 1207B an s Blattes erb. goffluich Waldpark, 3 0d. 2zim. erm. im Tauſch -Wehnung U⸗ od. Etagen⸗ f. guter Lage. Nr. 1167468S f dieſes Blattes. 5 märz 10. Aufforderung gegenüber eine ablehnende tung einnehme, müſſe ſich Großbritannien jede und Aktionsfreiheit vorbehalten. Stellen, herausgearbeitet. Vertreter der„Dagens Nyheter“ berich⸗ ſchneller ſei, können. Die samstag⸗Ausgabe Mannheim, 15. März 1941 zelgrad peinlichſt überraſcht hö. Belgrad, 14. März.(Eig. Dienſt) Der britiſche Druck auf Jugoſlawien hat ſich — einigen Tagen außerordentlich verſtärkt. er britiſche Geſandte in Belgrad, Camp⸗ bell, erſchien wiederholt im Belgrader Außen⸗ miniſterium, um im Auftrag des Foreign Of⸗ fice, wie nach zuverlüſſigen Belgrader Infor⸗ mationen bekannt wird, eine Demarche an die ——** Regierung zu richten, die in rer brutalen Form ein draſtiſches Schlaglicht auf die britiſchen Kriegsausweitungspläne auf dem Balkan wirft. Jugoſlawien wird darin im f in auf die durch den deutſchen Ein⸗ mar tion aufgefordert, ſich binnen einer beſtimm⸗ ien Friſt zu entſchließen, an dex Seite Eng⸗ lands in den Krieg gegen die Achſe einzutre⸗ in Bulgarien entſtandene neue Situa⸗ ten. Falls die jugoſlawiſche Regierung 115 Al⸗ n dieſem Falle, ſo heißt es weiter in der Rote, müſſe Jugoſlawien damit rechnen, nach einem britiſchen Sieg durch Aufteilung des Landes beſtraft zu werden. Um der Demarche noch mehr Nachdruck zu verleihen, hat Präſident Rooſevelt, der be⸗ lanntlich ſeit einiger Zeit ein auffälliges In⸗ tereſſe für die Entwicklung in Jugoſlawien be⸗ lundet, über ſeinen Geſandten in Belgrad eine Botſchaft an die verſchiedenen Parteiführer gerichtet, in der vor den Folgen einer Zuſam⸗ menarbeit mit der Achſe gewarnt wird. In Belgrader politiſchen Kreiſen, wo ins⸗ beſondere der Schritt Campbells ſtarkes Be⸗ fremden hervorgerufen hat, betont man, daß dieſe Einmiſchung in die jugoſlawiſche Politik auf das entſchiedenſte abgelehnt werden müſſe. Der angelſächſiſche Druck, der gegen die ele⸗ mentarſten Regeln der diplomatiſchen Gepflo⸗ genheiten verſtoße, hat offenſichtlich bei den maßgebenden Belgrader Kreiſen einen außer⸗ ordentlich peinlichen Eindruck hervorgerufen. Man ſcheint jetzt allmählich zu erkennen, daß man an der Themſe unter Anwendung bru⸗ talſter Mittel Jugoſlawien in den Krieg ver⸗ wickeln möchte im Gegenſatz zu den erfolgrei⸗ chen deutſchen Bemühungen, den Südoſten vor der Kriegsausweitung zu bewahren. kngländer verlaſſen Ungarn bö. Budapeſt, 15. März.(Eig. Dienſt) Die engliſchen Niederlagen auf dem Balkan ſind, wie ungariſche Beobachter in London feſt⸗ ſtellen, nicht ohne Rückwirkung auf die Stim⸗ mung in der Bevölkerung geblieben. Der Lon⸗ doner Vertreter des„Peſter Lloyd“ ſchreibt, daß an der Themſe eine ziemliche Beunruhi⸗ gung wahrzunehmen ſei, da nach der Rückkehr Edens und Dills nichts über die Ergebniſſe ihrer Reiſe geſagt worden ſei. Als Antwort auf das Erſcheinen der deutſchen Truppen in Bulgarien habe man irgendeine britiſche Ini⸗ tiative erwartet. Sie ſei ausgeblieben. Man hoffe nun, daß die Regierung endlich eine be⸗ ſondere Mitteilung über ihre nächſten Pläne bekanntgebe. Gerade in dieſen Tagen ſchicken ſich die letz⸗ ten Engländer an, ungariſches Gebiet zu ver ⸗ laſſen. Es verlautet, daß den engliſchen Staats⸗ bürgern vom britiſchen Konſul eine kurze Friſt geſtellt worden iſt, binnen welcher ſie das Land verlaſſen müßten. Alle engliſchen Journaliſten haben bis auf den Reuter⸗Korreſpondenten be⸗ reits die Donauſtadt geräumt und ſich nach Jugoſlawien begeben, von wo ſie in die Türkei weiter abwandern wollen. Geheimnisvolle Andeutungen des„Daily Ex⸗ preß“ über eine neue Initiative auf dem Bal⸗ kan(gemeint iſt offenbar die engliſche De⸗ marche in Belgrad) können in Ungarn keinen Eindruck erwecken, denn die Tatſache, daß die Briten das Land verlaſſen, zeigt zu deutlich, 0 England tatſächlich ſchon die Partie auf⸗ gibt. condon blickt geſpannt nach Fernoſt vergebliche Hoffnungen auf ruſſiſch⸗japaniſche Gegenſätze h. w. Stockholm, 14. März.(Eig. Dienſt) Im Hinblick auf den bevorſtehenden Beſuch des japaniſchen Außenminiſters Matſuoka in Berlin und Rom widmet die engliſche Preſſe allen Vorgängen im Ferner Oſten alle Auf⸗ merkſamkeit. Japans Umgruppierungen in Mittelchina haben Senſation hervorgerufen und die Vermutung wieder angefacht, daß ein japaniſcher„Stoß gegen Süden“ und eine Entwicklung japaniſcher Aktivität nach ganz neuer Richtung zu gewärtigen ſei. Daß der ruſſiſche Außenminiſter Molotow wiederum als Gaſt in der japaniſchen Botſchaft in Moskau weilte— ganz kurz vor Matſuokas Durchreiſe durch Moskau— iſt in London mit ſaurer Miene verzeichnet worden, hatte ſich doch der engliſche Botſchafter in Moskau, Sir Staf⸗ ford Cripps, in jüngſter Zeit nach ſeinen Un⸗ terhaltungen in Ankara mit Außenminiſter Eden wieder angeboten, die Sowjetunion auf den Pfad der Tugend zu bringen und eine engliſch⸗ruſſiſche Annäherung zu exmöglichen, auf die große Kreiſe in London ſofort wieder ſtarke Hoffnungen geſetzt hatten. knglandhilfepolitik auf foſten des amerikaniſchen bolnes M. w. Stockholm, 14. März.(Eig. Dienſt) Rooſevelt muß dem amerikaniſchen Volk nach Durchdrückung des von ihm und ſeinen jüdiſchen 4 Freunden inſzenierten Hilfegeſetzes nun die erſte Rechnung präſentieren. Sie lautet: Ver⸗ zicht auf Bequemlichkeit, Einſchrüänkung des zivilen Verbrauchs, neue Steuern und Infla⸗ tionsgefahr, neue eigene Rüſtungsausgaben. Dieſer Tatbeſtand wird von einer Reihe aus den Vereinigten Staaten mit aller Deutlichkeit, übrigens unter Bezugnahme auf Auskünfte kompetenter USA⸗ Der Waſhingtoner tet, daß Rooſevelt einen neuen Agitationsfeld⸗ zug vorbereite, der gewaltiger und vielleicht als der für das Englandhilfe⸗ Geſetz ſelbſt. Es gelte dem amerikaniſchen Vollk begreiflich zu machen, welch ſchwierige Auf⸗ —3 es vor ſich habe. Aus den Kreiſen der engeren Mitarbeiter Rooſevelts habe der Kor⸗ reſpondent folgende Angaben erhalten: Zur Erfüllung der Mammut⸗Verſprechungen des Englandhilfe⸗Geſetzes ſei es notwendig, ſich darüber klar zu werden, daß die breite ameri⸗ laniſche Oeffentlichkeit bisher die Schwierig⸗ leiten der zu löſenden induſtriellen Probleme unterſchätze. Einige erſte Anordnungen auf dem Gebiet der zivilen Produktion ſind bereits er⸗ laſſen. Der Leiter des Amtes für Wehrbeſtel⸗ lungen hat allen Alluminium⸗Fabriken der Ver⸗ einigten Staaten mitgeteilt, daß ſie von jetzt ab lein Alluminium mehr zur Herſtellung von Waren für den zivilen Verbrauch bekommen Erzeugung von Küchengeräten werde eingeſtellt werden müſſen. Die Regie⸗ rungsmitteilung behauptet, daß durch Streiks in den Rüſtungsfabriken 1940 der Bau von 325 Bombenflugzeugen vereitelt worden ſei. Im Kongreß wird daher jetzt ein Geſetz zur Anterbindung aller Streiks in der Rüſtungs⸗ induſtrie vorbereitet. Eine Wehrſteuer ſoll auß klle Löhne über 30 Hollar gelegt werden, ohne daß die USA ſich im Krieg befinde! Solche außerordentlichen ſteuerlichen Maßnahmen ſeien notwendig im Hinblick auf die enormen Ausgaben, die Rooſe⸗ velt den Vereinigten Staaten durch ſeine Auf⸗ müſtung und England⸗Hilfspolitik auferlegt. Die ſieben Milliarden Dollar, die er für die Hilfe an die Demokraten anfordert, ſtellen die größte je von einem Pröſidenien in Friedens⸗ zeiten verlangte Summe dar. Die neueſte oberſte Grenze, die der Kongreß neulich für Staatsſchulden feſtlegte, nämlich 65 Milliarden Dollar, werde zweifellos trotz der Steuererhö⸗ hungen noch vor Ende 1941 überſchritten wer⸗ den. Deshalb rechnen weite Kreiſe mit Infla⸗ tionsgefahr. Schwediſche Berichte verweiſen darauf, daß die Inflationsgefahr in dieſen Ta⸗ gen in USA erörtert wurde und daß viele peinliches Erwachen in USd/ Intereſſenkonflikte tauchen auf/ Taft befürchtet Inflation Politiker, darunter der bekannte Senator Taft, eine ſolche Wirkung als unvermeidlich anſehen. knoliſche befeſtigungen auf freta Dr. v. L. Rom, 14. März.(Eig. Dienſt) Die Anlage von Befeſtigungswerken und Flugplätzen auf der Inſel Kreta hat laut ita⸗ lieniſchen Meldungen auf engliſcher Seite eine ſtarke Beſchleunigung erfahren. Kreta und zu⸗ mal Sudabay ſollen zum Zentrum der ſoge⸗ nannten zweiten engliſchen Linie im Aegäi⸗ ſchen Meer ausgebaut werden. 50ziolrefoempläne in Frankreich Eine Anſprache Miniſter Bouthilliers/ Kusmerzung des plutokratiſchen Geiſtes? ib. Vichy, 14. März.(Eig. Dienſt) Der Staatsſekretär für nationale Wirtſchaft und Finanzen, Miniſter Mries Bouthilliers, hielt am Donnerstagabend eine Anſprache im franzöſiſchen Rundfunk. Er gab in ſeiner Rede Erläuterungen über die bereits getroffenen und noch zu treffenden Maßnahmen auf wirtſchaft⸗ lichem und ſozialem Gebiet. Die Finanzen müßten der Wirtſchaft untergeordnet ſein; ihrerſeits ſei die Wirtſchaft den menſchlichen Bedürfniſſen unterzuordnen. Da Frankreich jetzt ſchwere Zeiten dürchmacht, müſſe vor allem ge⸗ recht regiert werden, ſo daß jeder einzelne zu dem komme, das ihm zuſtehe. Folglich müßten Verbrauch und Preiſe der ſtaatlichen Kontrolle unterworfen ſein. Der Staat habe übermäßigen Preisſteigerungen vorgebeugt, um zu vermei⸗ den, daß zwiſchen reich und arm eine Rieſen⸗ kluft entſtehe; außerdem ſei die Kapitalflucht ins Ausland behindert worden. lung der Gründe, die zu der ſchwierigen Er⸗ nährungslage geführt haben, betonte Bouthil⸗ liers beſonders, daß die engliſche Blockade ſeiner überſeeiſchen Einfuhr beraubt abe. Zur Durchführung der„neuen Ordnung“ auf wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet ſei es andererſeits auch unbedingt notwendig, da,, die Behörden ſelbſt von einem neuen Geiſt durchdrungen würden. Die Verwaltungen müſ⸗ ſen einſehen lernen, daß ſie nicht für ſich ſelbſt, ſondern für das Allgemeinwohl da ſind.„Der Glaube, der unſere Wirtſchaft beſeelt, iſt auf Bei Aufzäh⸗ Opferbereitſchaft und Brüderlichkeit gegrün⸗ det“, führte Bouthilliers aus,„und alle Maß⸗ nahmen, die wir ergriffen haben und noch er⸗ greifen werden, zielen auf die Schaffung einer menſchlichen Wirtſchaft ab. Das Ziel der Wirt⸗ ſchaft iſt nicht der Gelderwerb allein, ſondern das Leben des Landes ſelbſt. Hinter dieſem Wort ſteht der Bauer auf ſeinem Feld, der Matroſe an Bord feines Schiffes, der Arbeiter vor ſeiner Maſchine, der Handwerker vor ſeiner Werkbank. Dieſe Männer werden unſerem Land die Armee geben.“ Bouthilliers kündigte in die⸗ ſem Zuſammenhang eine Lohnerhöhung für die Väter kinderreicher Familien an. Zur Wirt⸗ ſchaftsbelebung ſei es durchaus notwendig, mit Deutſchland und dem übrigen Kontinent in enge Wirtſchaftsbeziehungen zu treten, um ſo mehr, als Frankreich nicht mehr über ſeine alten Rohſtoffquellen verfüge. Bouthilliers verſicherte, daß es an den notwendigen Kredi⸗ ten nicht fehlen werde, große Vorſchüſſe für Handel, Landwirtſchaft und Induſtrie ſeien be⸗ reits bewilligt. Die Geldwirtſchaft werde jetzt der Arbeit und Produktion dienen. Daß die Wirtſchaft Frankreichs jetzt einer grundlegen⸗ den Umgeſtaltung bedürfe, liege nicht nur in der Kataſtrophe des Jahres 1940; ſie ſei ſchon 1914 notwendig geweſen, einem Jahr, das das Ende einer Epoche bezeichnet habe. Bouthil⸗ liers ſchloß ſeine Anſprache mit einer Auffor⸗ derung an alle Franzoſen, gemeinſam und einig den Weg der Wiederaufrichtung zu be⸗ ſchreiten.—— firiegseintriit gegen die flchſenmüchte gefordert/ ſmit flufteilung des Candes nach engliſchem sieg gedroht Weg zur neuen Ordnung Mannheim, 14. März. Wenn unſere Urlauber heimkehren und wie⸗ der hinausfahren, kommt uns das Neue, das unſere Welt durchdringt und geſtaltet, zuweilen mit zwingender Kraft zum Bewußtſein. Sie kommen aus den Breiten jenſeits des Polar⸗ kreiſes, vom Nordhang der Pyrenäen, aus Sizilien und aus den tiefen Wäldern im Nord⸗ oſten des Generalgouvernements. Sie kommen vom Rhein und von der Schelde, von der Donaumündung und vom San. In ihren Uniformen hängt noch die Kälte des nordiſchen Winters; auf den Geſichtern der andern liegt der Widerſchein der ſüdlichen Sonne. Nach Norden und nach Süden hin, nach Oſten und nach Weſten iſt der Kontinent von deutſchen tännern geſichert. Ein neues Raumgefühl, ein Gefühl von berauſchender Kraft und von ge⸗ waltiger Spannweite, beginnt in unſeren Her⸗ zen zu erwachen— das Bewußtſein, daß uns neue Welten zugänglich wurden, Welten un⸗ bekannter Schönheit und überwältigend großer Aufgaben. Das Leben, das früher im engen Rgum träge dahinſchlich, auf wenigen allzu be⸗ kannten Straßen ſeine Kreiſe zog, konnte uns unerträglich lang ſcheinen; heute iſt es uns zu kurz, die Fülle des Neuen an ſich zu reißen. Die Welt iſt wieder groß geworden. Ein alter deutſcher Traum hat ſich erfüllt: Dieſer Kontinent iſt wieder unſer, ohne daß den Völkern, die auf ihm ſiedeln, das Recht, nach ihrer Eigenart in völliger Sicherheit zu leben, ſich zu ſättigen und zu wachſen, im min⸗ deſten geſchmälert wurde. Europa iſt unſer im Sinne der ſich immer wieder erneuernden Auf⸗ gabe, die Sicherheit der farbenfrohen, gegen⸗ ſatzreichen europäiſchen Welt nach außen wie nach innen zu gewährleiſten; die ſich wechſel⸗ ſeitig bindenden Kräfte der Völker und Staaten aus ihren jahrhundertealten Spannungen zu löſen, ſie frei zu machen und die befreiten zur Symphonie eines gewaltig anſchwellenden Wachstums zuſammenzufaſſen. Jahrhunderte der Enttäuſchung und des Wartens, Jahre harter Arbeit, opferreichen Entſagens und küh⸗ nen Planens liegen hinter uns. Jahrzehnte ge⸗ waltiger Arbeitsleiſtung liegen vor uns. Eine neue europäiſche Ordnung ſteigt empor; wir ſollen ſie verwirklichen. Seit das weltumſpannende Mittelmeerreich der Römer zerbrach, hat die europäiſche Welt nur einmal noch ihren Meiſter gefunden: In Karl dem Großen, der die abendländiſche Chriſtenheit in dem erneuerten römiſchen Reich vereinigte. Schon ein Jahrhundert ſpäter war den Sachſen⸗Kaiſern die Naivität des Glaubens verloren gegangen, die Ueberlieferung des chriſtlich gewordenen Roms einfach fortſetzen zu können. Und vollends im ſpäteren Mittelalter trat an die Stelle des ſchlichten Glaubens an die ſelbſtverſtändliche Einheit der abendländiſch⸗ chriſtlichen Welt der Weltherrſchaftsanſpruch des Kaiſertums, der ſich mit dem nicht minder ſchroffen und ausſchließlichen Machtſtreben der Papſtkirche auseinanderzuſetzen hatte. Während die Gegenkräfte der beiden europaumſpannenden Ordnungsmächte, Reich und Kirche, einander in tödlicher Umklammerung hielten, löſte ſich die Einheit des Abendlandes in eine unüber⸗ ſehbare Vielzahl von Herrſchaften auf, die auf der Weſtflanke des Reichs ſich bald zu Staaten und Nationen zuſammenfanden. Erſt die Re⸗ formation trug wieder einen Ordnungs⸗ gedanken in die mitteleuropäiſche Welt, der urſprünglich vielleicht die Möglichkeit in ſich barg, organiſierend in das Gegeneinander der Herrſchaftsanſprüche und der egoiſtiſchen Macht⸗ gelüſte hineinzugreifen. Aber es fehlte der ſtarke Machtträger, ihm Geltung zu verſchaffen. Europa verſank in ein Chaos, aus dem nach dem Dreißigjährigen Krieg das Frankreich des königlichen Abſolutismus als die beherrſchende Großmacht hervorragte— aber eben nur als die beherrſchende, nicht als die organiſierende Vormacht des Kontinents. Es iſt müßig, darüber zu philoſophieren, was hätte geſchehen können, wenn England jetzt „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. März nicht auf dem Plan der europäiſchen Geſchichte erſchienen wäre. Genug es erſchien und es ver⸗ bündete ſich mit der jeweils zweitſtärkſten Macht Europas, um den gemeinſamen Gegner— die ſtärkſte europäiſche Macht—in Schach zu halten, oder um— wie es im Utrechter Friedens⸗ vertrag von 1713 heißt— durch ein gerechtes Gleichgewicht der Macht Frieden und Ruhe der chriſtlichen Welt zu garantieren. Der innerſte Sinn des„gerechten Gleichgewichts der Kräfte“ aber, wie er in zahlloſen Verträgen vom Utrechter Traktat, über den Bazzieretraktak von 1715, die Wiener Verträge von 1815, das Aachener Militärprotokoll von 1818, das Lon⸗ doner Protokoll von 1830 bis zum Locarno⸗ vertrag von 1925 immer wieder auf Beſtätigung und Anerkennung drängte, war der, den Kon⸗ tinent mit der Austragung wechſelſeitiger innereuropäiſcher Gegnerſchaften zu beſchäftigen und zugleich die Inſel gegen einen möglichen Angriff vom Feſtland her zu ſichern. Sir Auſten Chamberlain hatte Recht, wenn er von dem „Kardinalgrundſatz der britiſchen Politik“ ſprach,„nicht zu dulden, daß die Niederlande von der jeweils größeren Militärmacht be⸗ herrſcht würden“. Die ausführliche Begründung für dieſes alle britiſche Europapolitik beherr⸗ ſchende Prinzip, das zugleich die für England geltende Zwangsläufigkeit enthüllt, die Zer⸗ ſplitterung des Feſtlands in eine Vielzahl ſich wechſelſeitig bindender Staaten zu fördern und zu verewigen, gab ſpäter der Außenminiſter Baldwin in ſeiner Verteidigung und Aus⸗ legung des Locarnovertrags. Dem deutſchen Volk haben nicht die erleuchte⸗ ten Geiſter gefehlt, die ſchon frühzeitig die na⸗ türliche europäiſche Ordnungsaufgabe des Reichs, doch auch ſeine furchtbare Schwäche und die Störungsfunktion, die ſchickſalhaft gegen⸗ europäiſche Politik des britiſchen Inſelreichs erkannten.„Erſchrecken wir nicht“, ſchrieb Ernſt Moritz Arndt vor genau einem Jahrhundert, „und ſchämen wir uns nicht im Angeſichte Eu⸗ ropas, ſelbſt im Angeſicht des kleinen Skandi⸗ naviens und Neapels, daß wir nicht ein ein⸗ ziges deutſches Kriegsſchiff haben? Wie ſtand es vor vierhundert Jahren? Damals beherrſch⸗ ten die Oſtſeeſtädte mit ihren Kriegsſchiffen die ganze Oſtſee, die Städte des Niederlandes und der Nordküſte die ganze Nordſee.“ Und nachdem er auf die Folgen der maritimen Schwäche Deutſchlands hingewieſen hat, fährt er fort: „Was ſoll man hieraus lernen? Daß die Küſten Hollands und Belgiens und ber Wachtpoſten, den England ſich auf Helgo⸗ land angelegt hat, einſt ſo wahrhaftig unſer ſein müſſen, als ihre Ströme das Herzblut i Fleißes und unſerer Bildung, Kunſt und Macht dem Ozean und den Weltteilen zu⸗ eben die Forderung formuliert hatte, deren Er⸗ füllung unausweichlich zur Brechung der gegen⸗ europäiſchen Poſition der britiſchen Inſeln hätte führen müſſen, ein anderer, der geniale Schwabe Friedrich Liſt, die füdoſteuropäiſche Sendung des deutſchen Volks in ahnungsvolle Sätze brachte?„Die unteren Donauländer“, heißt es in einem Artikel im Zollvereinsblatt von 1843,„könnten zehn bis zwanzig Millionen fleißiger Deutſcher ernähren und für unſere Induſtrie und unſeren Handel werden, was die amerikaniſchen Hinterländer den Vereinigten Staaten ſind. Die Donau könnte den ſüdlichen Deutſchen werden, was Rhein und Elbe den nördlichen ſind. Wie man Wegzeiger an die Landſtraßen ſtellte, ſo ſollte man an den Ufern der Donau von Meile zu Meile eine Säule er⸗ richten mit der Aufſchrift: Waſſerſtraße nach dem Schwarzen Meer.“ Die Vorſtellung von der inneren Notwendig⸗ keit eines ozeanbeherrſchenden, zugleich ord⸗ nend in den Südoſtraum ausgreifenden Reichs war vor einem Jahrhundert noch zu gewaltig, um ſich in einem einzigen mit ſeheriſcher Kraft begabten Bewußtſein zu bilden. Sie verteilte ſich auf zwei der wenigen begnadeten Geiſter, die das Reich im vergangenen Jahrhundert hervorgebracht hat. Erſt dem Führer gelang es, das ſcheinbar Auseinanderſtrebende in eine Konzeption zuſammenzufaſſen. Aber es gelang ihm noch weit mehr: er vermochte das deutſche Volk, das eben noch in ſelbſtzerſtöreriſche Apa⸗ thie verſunken ſchien, emporzureißen und es ſogleich zur Verwirklichung der europäiſchen Ordnungsaufgabe zu führen, die den Kontinent geſchloſſen und ſtark, die Weltmeere frei und das Mittelmeer zu einer Europas, Aſiens und Afrikas Völker verbindenden Schiffahrtsſtraße machen wird. 5 Was einom Jahrtauſend verſagt blieb, wird ſich nunmehr erfüllen. Unter dem Schutz des Reichs werden die Völker Europas nicht mehr gegeneinander leben müſſen, ſondern fürein⸗ Rander leben können. Das iſt der Sinn der Neuen Ordnung, von deren großräumigen Spannweite ein Abglanz im Blick unſerer Sol⸗ daten leuchtet, wenn ſie von den Höhen des Rhodopengebirges über die Aegaeis oder vom Kap Grio Nez über die Waſſerwüſte des At⸗ lantik hinſpähen. Pr. nm heldengedenktag flagge auf Vollſtock DB Berlin, 14. März. Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda geben bekannt, daß am Heldengedenk⸗ tag, dem 16. März 1941, die Beflaggung auf Vollſtock zu erfolgen hat. führen...“ Iſt es nicht wunderbar, daß nur drei Jahre ſpäter, als der große Oſtſeedeutſche Lieferungen, die nicht einmal auf dem Papier ſtehen was kann England von gmerika erhalten7/ Engliſche Kommiſſtonen unterwegs/ 748 Rüſtungsfabriken ſollen erweitert werben Elgene Drahtmeldunz des„HB˙) Waſhington, 14. März Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt ſieht ſich nach dem Inkrafttreten des Englandhilfe · Geſetzes einer nicht leichten Aufgabe gegenüber. Nachdem die Propaganda in den letzten Wo⸗ chen dieſem Geſetz eine ungewühnliche Bedeu⸗ tung zugeſchrieben hat, ſtellt es ſich jetzt her · aus, daß die Lieferungen durch das Inkraft⸗ treten des Geſetzes zunächſt nicht weſentlich ge⸗ ſteigert werden können. Um den Zeitraum zu überbrücken, der zwiſchen dem Inkrafttreten und dem wirklichen Arbeiten des Geſetzes liegt, bemüht ſich die amerikaniſche Regierung, mög⸗ lichſt viel von Einzelheiten zu ſprechen, um ſo in der Oeffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, als ob wirklich ein Wandel eingetreten wäre. Zu dieſer Abſicht gehört, daß die verſchieden⸗ ten Betrachtungen angeknüpft werden, was merika im Augenblick von ſeiner Flotte ab⸗ geben kann. In den Kreiſen des Abgeord⸗ netenhauſes wird die Frage behandelt, ob zu⸗ nächſt 30 Schnellboote nach England geſchickt werden können. Optimiſten, die für eine grö⸗ ßere Lieferung eintreten, wollen dieſes Pro⸗ ſramm weſentlich erweitert wiſſen. ach ihrer Meinung könnten 99 größere und klei⸗ nere Kriegsſchiffe nach England entſandt wer⸗ den. Es ſtellt ſich jedoch dabei heraus, daß allein 55 U⸗Boote und Wachtſchiffe enthalten ſind, eine Zahl, die wohl praktiſch ganz aus⸗ ſchließlich den ſogenannten Wachſchiſſen zuge⸗ ſchrieben werden können. Daneben ſind neun Phantaſien eines Reuterkorreſpondenten Klägliche berſuche, die Matſuokareiſe zu bagatelliſteren Vonunserer Berliner Schriftleitung) Dr. E. Sa. Berlin, 14. März. Der diplomatiſche Korreſpondent des engli⸗ ſchen Reuterbüros hat ſich mit der politiſchen Lage beſchäftigt. Er verſucht, Deutſchland den Plan zuzuſchreiben, mit verzweifelten Anſtren⸗ gungen den Krieg durch einen Zwiſt zwiſchen Großbritannien und einigen Nationen, die ſich noch nicht im Krieg befinden, auszuweiten. Der Reuterkorreſpondent glaubt in dieſen angeb⸗ lichen deutſchen Plänen einen Mangel von Ver⸗ trauen in die Zukunft und das Bedürfnis Deutſchlands zu ſehen, von außen moraliſche und materielle Hilfe zu erhalten. Dabei reichten die deutſchen Anſtrengungen von Tokio bis nach Madrid, und könnten 10 in Perſien, Syrien und Afghaniſtan feſtgeſtellt werden. In dieſen Behauptungen des Engländers kann man nur den kläglichen Verſuch ſehen, die Reiſe des japaniſchen Außenminiſters Matſuoka der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit als unwichtig hinzuſtellen. Dieſe ſoll nur als eine der vielen Bemühungen Deutſchlands gewertet werden, nicht als die entſcheidende Demonſtration der inneren Stärke und äußeren Kraft des Dreimächtepaktes. Es berührt eigenartig zu ſehen, welche Be⸗ griffe der Reuterkorreſpondent gebraucht, um eine Beweisführung verſtändlich zu machen. Die uns zugeſchriebenen Pläne ſind die glei⸗ chen, wie ſie vor etwa einem Jahr in der eng⸗ liſchen Preſſe auftauchten. Damals hatte Eng⸗ land noch die Hoffnung, daß die franzöſiſche Armee, geſtützt auf die angeblich unbeſiegbare Maginotlinie, jederzeit in der Lage wäre, einen deutſchen Angriff abzuwehren. Die Kriegsaus⸗ weitungspläne ſollten daher, ſo verkündete die hritiſche und franzöſiſche Propaganda damals, nur dazu dienen, auf Nebenkriegsſchauplätzen einige Lorbeeren zu ernten, da eine Entſchei⸗ dung auf dem Hauptkriegsſchauplatz im Weſten für Deutſchland unerreichbar wäre. In der deutſchen Sprache gibt es den bezeichnenden Ausdruck:„Auf die Dörfer gehen“. So ſtellten ſich die Propagandaminiſterien in London und Paris deutſche Strategie vor. Das Erwachen war dann damals um ſo wirkungsvoller. Heute iſt die Entſcheidung auf dem Feſtlande gefallen. Eine Kriegsausweitung bedeutet nicht mehr, daß das deutſche Heer davon abgehalten wer⸗ den könnte, im Weſten aus dem Stellungskrieg herauszukommen. Die Macht Deutſchlands iſt ſo groß, daß die angebliche Ausweitung des Krieges ſie nicht mehr weſentlich berühren kann. Es ſind nur noch klägliche Verſuche der Engländer, fremde Völker in den Krieg zu hetzen, ohne jeden militäriſchen Sinn, ja ohne die Ausſicht, auch nur einige Zeit Widerſtand leiſten zu können. öb verſchiedene Baumuſter der Rfl§ Zeichen einer bedenklichen Schwäche/ Große Schwierigkeiten der Erſatzteilbeſchaffung Berlin, 14. März.(OB⸗Funk.) Die ſyſtematiſchen Angriffe der deutſchen Luftwaffe auf kriegswichtige Ziele Englands haben die britiſche Flugzeugherſtellung in grüßte Schwierigkeiten gebracht. Die Zerſchla⸗ gung der großen Motorenwerke in Coventry und Briſtol ſowie die erfolgreichen Angriffe auf andere wichtige Anlagen der engliſchen Rüſtungsinduſtrie haben das britiſche Luft⸗ fahrtminiſterium dazu gezwungen, zahlreiche Flugzeugmuſter alter Bauart noch zu verwen⸗ und und in den USA vorrätige Maſchinen aufzukaufen, wo immer dazu eine noch ſo be⸗ ſcheidene Möglichkeit ſich bot. So iſt heute feſtzuſtellen, daß die RAßß aus Zwang und Not über eine große Anzahl ver⸗ ſchiedenſter und voneinander abweichendſter Flugzeugmuſter verfügt. Dieſe bedeutende Menge von Typen ſtellt heute eine bedenkliche 5 Schwäche der RAß dar. Die bunte Vielheit der für Schulzwecke und den Angriff einzuſetzenden Apparate erſchwert den Nachſchub für die kämp⸗ fenden Einheiten der britiſchen Luftwaffe wie auch für das auszubildende Perſonal aufs äu⸗ ßerſte. Die Ergänzung beſchädigter Flugzeug⸗ teile ſtößt jetzt auf größte Schwierigkeiten, weil die RAiß über rund vierzig Baumuſter von Kampf⸗ und Aufklärungsflugzeugen und unge⸗ fähr zwanzig Typen von Jagdflugzeugen ver⸗ fügt, für die die erneuerungsbedürftigen Teile aus mehreren Dutzenden von Werken herange⸗ holt werden müſſen. Die leiſtungsfähigſten der britiſchen Flugzeugteilwerke hat aber die deut⸗ ſche Luftwaffe zerſtört. Aus den USA Erſatz⸗ teile heranzuholen, bedeutet aber nicht allein Zeitverluſt, ſondern unerwünſchte Vermehrung der an ſich ſchon großen Zahl von Einzelteilen. bungen mitwirken. ältere U⸗Boote vorgeſehen, und 17 ältere 3 ſtörer, den 90 veralteten Zerſtörern entſp chend, die bereits vor einiger Zeit geliefert w den ſind. Beſonderen Stolz bieten die Moskito⸗ Torpedoboote, eine Schiffsart, deren militäri⸗ ſcher Wert von einzelnen Fachleuten beſtri wird. Aber alle dieſe Lieferungen ſtehen n nicht einmal auf dem Papier. 2 Nehen dieſen Meldungen über Pläne Schiffslieferungen, deren Aufſtellung al eigt, wie fragwürdig ſie ſind, f das leb⸗ hafte Bemühen des Präſidenten, ſeinen Antrag auf Bewilligung von ſieben Milliarden Dollgt weiterzutreiben. Im Budgetausſchuß des 1 Milintgotendopies wurden aber noch die illiarden Dollar verhandelt für das Marine⸗ bauprogramm, das ſchon ſeit längerer Zeit an⸗ gekündigt iſt. Der Ausſchuß ſtimmte der Vor⸗ lage zu. Der Bau der zweiten Ozeanflotte ſtellt ſich täglich als immer koſtſpieliger heraus. Zu den 443 Millionen Dollar zur Unterhaltung der beſtehenden Flotte treten allein 475 Millio⸗ nen Dollar für Löhne und Verpflegung. Um ſo eifriger wird die amtliche Propagandatrom⸗ mel gerührt, wobei die verſchiedenen Stagtz⸗ ſekretäre durch Reden und öffentliche Kundge⸗ Ernſter betrachtet wird die Frage der Streilz, Der Vorſitzende des Marineausſchuſſes, Win⸗ ſon, forderte Maßnahmen zur Einſchränkung der Streiks in der Rüſtungsinduſtrie. Es 5 auch von einem Geſetz geſprochen, das die Streiks geſetzlich einſchränken ſoll. Die beiden Leiter der Kriegsproduktion, Knudſen und Hill⸗ man, ſollen zuſammen mit der Staatsſekretü⸗ rin für Arbeit, Miß Perkins, einen Plan zur Errichtung eines Schlichtungsausſchuſſes vorlt⸗ gen. Dem widerſpricht, daß der Ah ſter Knox jede Beunruhigung durch Streiks alz völlig unbegründet abgelehnt hat. Wir werden auf dieſes Gerede um die Streiks mit in den großen Kreis der amtlichen Propagandg eim beziehen können, die Augen der davon abzulenken, daß das Englandhilfe⸗Geſeg noch auf geraume Zeit keine Aenderung 1 4 Lage bringt, trotz der großen Aufmachung, di die nordamerikaniſche Preſſe ihm gerne gehen möchte. Wer die eigentlichen Aufgaben ken⸗ nenlernen will, die der Ausführung des E 4 Kaszicke-Gelet entgegenſtehen, wird ſich an die Nachricht von der Reiſe des engliſchen Sachver ſtändigen für Schiffahrtsfragen, Sir Artur Salter, nach Nordgmerika halten Salter iſt Unterſtgatsſekretär im Schiffahrts⸗ miniſterium und hat bereits im Weltkrieg in dex Frage von Verſchiffungen gearbeitet. Et ſoll ſich einmal anſehen, was unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen überhaupt 33 ickt werden könne. Da Englands Tonnage pon Woche zu Woche knapper wird, hat er die An gabe, amerikaniſchen Schiffsraum zu mobi ſieren. Auch ein anderer Fachmann, Robert Bra wird von England nach Nordamerika 13 an Er ſoll über Lebensmittel verhandeln, da hierin eine empfindliche Knappheit in Eng eine ſchnelle Abhilfe fordert. Um dem Vorwurf zu begegnen, daß Nord⸗ amerika erſt heute, alſo viel zu ſpät, daran denke, ſeine Leiſtungsfähigkeit zu verſtärken, hat Knudſen, der Leiter des Amtes für Ri⸗ ſtungsproduktion, berichtet, daß ſeit dem 1. Julj 1940 Bundesheer und Bundesmgrine Verträge auf Lieferungen im Werte von 12,5 Milliarden Dollar abgeſchloſſen hätten. Er muß zugeben, daß mit dieſen Aufträgen allein es noch nicht etan iſt. Jetzt verlangt er, daß 748 Rüſtungs⸗ abriken mit einem Koſtenaufwand von über zwei Milliarden Dollar erweitert werden ſollen. Wann dieſe Erweiterung durchgeführt werden kann, könnte auch er noch nicht angeben. fluf über 100 lm ſichtbar- eine hölle von Brand und Rauch Der überraſchende Großangriff deutſcher Kampfgeſchwader auf die zweitgrößte engliſche Stadt im Uorden der Inſel „ 14. März.(PK) und(HB⸗Funk.) Geſtern war es Liverpool! Noch keinen Tag iſt es her, da wir über den rieſigen Feuers⸗ brünſten der großen Hafenſtadt kreiſten, und ſchon wieder ſtehen die Maſchinen unſeres Ge⸗ ſchwaders ſtartbereit. Heute gibt es einen Großeinſatz, der bisher noch nicht geflogen wurde. Im Norden der Inſel liegt Glasgow, die zweitgrößte Stadt Englands. Für dieſe in der Nähe des Firth of Forth gelegene Stadt erwartete England keine Großangriffe. Fernaufklärer haben ge⸗ meldet, daß die Kaianlagen, die Docks und die ganze Mündung des Clyds mit Hunderten von Schiffen angefüllt ſind. Weitere Nachrichten haben ergeben, daß ein großer Teil der eng⸗ liſchen Rüſtungsproduktion, die aus Süd⸗ und Mittelengland vor den deutſchen Luftangriffen zurückgezogen werden mußte, jetzt in Glasgow konzentriert iſt. Im geiſterhaften Licht des in ſchweren Dunſtſchichten hängenden Mondes ſtarten wir. Hauptmann., Staffelkapitän und Komman⸗ deur unſerer Maſchine, leitet heute den Ein⸗ ſatz unſerer Gruppe. ſeiner Beſatzung haben mit insgeſamt 400 Feindflügen, von denen der größte Teil ſeit Beginn des England⸗Einſatzes gegen die In⸗ ſel geflogen wurde, die nötige Erfahrung, um auch dieſen ſchwierigen, über eine weite Strecke führenden Einſatz mit Erfolg durchzuführen. Gleißendes, aus der aufreißenden Dunſt⸗ ſchicht tretendes Mondlicht begleitet uns auf unſerer Anflugſtrecke über der Nordſee. Stunde für Stunde dröhnen die Motoren über die endlos leuchtende Waſſerfläche, ehe wir an die engliſche Küſte gelangen. Im Augenblick un⸗ ſeres Einfluges erwacht dort unten auch die engliſche Abwehr, die hier im Norden der Inſel bishe⸗ wenig zu iun hatte, aus ihrer Ruhe. Scheinwerfer auf Scheinwerfer taſtet ſich in den Himmel empor. Schwere Flak beginnt aus den deutlich erkennbaren dunklen Wäldern Er und die drei Männer und aus den Bergſtellungen zu ſchießen. „Vergeblich! Hauptmann N. weiſt nach vorne über die verſchneiten Berghänge unter uns hinweg. Soeben hat in der Ferne eine rieſige dunkelrote Exploſion den nächtlichen Himmel aufgeriſſen. Brände! Unſer Flugzeug ſtürmt dem bereits durch die Bomben unſerer Kameraden bezeich⸗ neten Ziel entgegen. Je näher wir an die Stadt kommen, umſo ſchauriger und erregender wird das Bild, das ſich uns bietet. In einem großen Bogen kurvt unſere Maſchine in das brennende Glasgow ein. Der Wind hat vom Meer her die letzten Dunſtſchleier aufgeriſſen. Unter uns liegt der Clyde und zu beiden Sei⸗ ten die Stadt, die bis in die einzelnen Stra⸗ enäige Gebäudeblocks und Parkt zu erken⸗ nen iſt. Ich habe den Beobachterſitz eingenommen. Hauptmann N. liegt zum Abwurf bereit in der Bugkanzel. Flackernde, im Winde aufſteigende Glut ron rieſigen Feuersbrünſten und Groß⸗ feuer lodern an ungefähr 40 Stellen über dem Häuſermeer. Zwiſchen dieſen Rieſenbränden liegen Hunderte von kleinen durch unſere Bregndhomben ſoeben entzündete Schadenfener. Ein Ausruf unſeres Bordmechanikers B. So⸗ eben wirft eine Maſchine erneut Brandbomben ab. In einem Zielraum von ungefähr ein⸗ einhalb Kilometern Ausdehnung flackert plötz⸗ lich im Hafenviertel Brand neben Brand auf. In dieſe Brände hinein ſchlagen die ſchweren, in einer rieſigen dunkelroten Flamme hoch⸗ gehenden Kaliber anderer Maſchinen. Im erlauf von einigen Minuten ſind dort unten ganze Straßenzüge von Lagerhallen, tungsgebäuden und Schuppen vernichtet, rie⸗ ſigen Bränden ausgeliefert, die vor den rol⸗ lenden Angriffen dieſes Einſatzes nicht gelöſcht werden können. Unſer Zielraum! Eine ſchwere ſchwarze Qualmwolke hängt üher dem Clyde, die träge von der lodernden Glut eines ausbrennenden Verwal⸗ Oeltanks über die Stadt treibt. Augenblick hauen auch unſere ſchweren Brok⸗ ken in die Dockanlagen, die ſich um die Ufer des Sromes im Mondlicht und im Widerſchein der Brände gbzeichnen. Eine rieſige Detona⸗ tion! Die Stimme unſeres Bordmechanikers meldet: Trefſer! Unter uns zuckt und blitzt es auf, freſſen ſich neue Feuersbrünſte in die Stadt. „Sperrbgllone unter uns!“ Gegen zwanzi dieſer tückiſchen Gasblaſen 76 ſich dunkel gegen die dunkelrot durchglühten Brandſchwa⸗⸗ den ab. Auch die Flak, deren Schüſſe weit ab⸗ gelegen haben, meldet ſich plötzlich mit ge⸗ fährlicher Genauigkeit. Aufblitzende Grangte deren Sprengwölkchen in dieſer hellen Racht deutlich erkennbar dicht bei uns liegen, zwin⸗ gen uns, wieder auf Höhe zu gehen. Und hier aus dieſer weiten Ueberſicht wirkt das Bild dieſer brennenden Stadt erſchreckend und grgu⸗ ſig. Brandherd neben Brandherd im Hafen⸗ viertel trifft ſich ineinander, zerſchmilzt im Hagel der niederfallenden Brandbomben zu einer einzigen ſich über Hunderte von Metern erſtreckenden Feuersbrunſt. Um dieſen Feuer⸗ kern herum ſtehen gleich rieſigen lodernden Fackeln die Brände der getroffenen Rüſtungs⸗ werke, in die es immer im wilden Feuerwir⸗ bel hineinhaut. Lange wird auch die engliſche Abwehr mit dieſem Großangriff unſeres Ge⸗ ſchwaders nicht mehr mithalten können. „Wir fliegen heim! Hinter uns bleibt au über 100 Kilometer ſichtbar die brennend Stadt zurück, der noch weitere Stunden eine bis in das Morgengrauen rollenden unent⸗ wegten Angriſſes bevorſtehen. Müde, ein wenig erſchöpft von dem langen Flug, landen wir.“ Vor meinen Augen ſteht noch der alutrote Widerſchein zweier brennen⸗ den Städte, Liverpool und Glasgow, die wir in zwei Nächten angegriffen und heute bereitz im erſten Anſturm entſcheidend getrofſen haben Kriegsberichter Udo Wolter. nannt: lität Im nüchen „Hakenk Das Ober Die deutſe letzten Nach Schläge. Starke Ka ſonderem Er gow an. Di mond und k gegen Hafet fofffpeicher ſtanden zah Laufe der N einigten. Gleichzeiti⸗ Kampfflieger Betriebe der gungseinrich lager. In Li die vom Ang den Kampffl Weitere e gegen kriegs telengland. Zwei Aufk ein großes 2 beſchädigten Im Verlar tiſchen Südk bei denen de Muſter Spit beſonders ei flugzeug au⸗ einem Verba zeugen herau Abdrehen zn erreichte. Der Feind Orte in Nor burg, an. Di fenanlagen wurden in! bäude, u. Sprengbombe Unter der Zi an Toten u Krankenhäuſe Marineartille britiſchen Flt Das briti 66360 BRT) gab R Hilfskriegsſch Am 14. Au Dampf⸗ und burger Hafen Kajüte gefüllt drüben in U ſuchten. An Kupferſchmied aus Aſchersl. Wendell Will velts währen — un n Rooſeve illkie gehör ſie einen pol ie die Heim verdächtigen. enthalts bemäͤ funks, um zu ———— ſ. and vor 50 gen die Tyraꝛ atmen zu kön ja Präſident für einige Mi uns, was we deutſchen Hei Die dokum eine Ohrfeige kie. Die beid leben haben, den reichen U Unser Bild zeis Originaldokume 5. März 194 n eitert werden d 17 ältere Zer⸗ ſtörern entſpre⸗ eit geliefert wor⸗ ten die Moskito⸗ deren militüri⸗ leuten beſtritſen igen ſtehen noch ber Pläne y ifſtellung alleln ,„ ſeinen Antrag illiarden usſchuß des Re⸗ er noch die 34 ür das Marine⸗ ingerer Zeit an⸗ immte der Vor⸗ ten Ozeanflotte ſpieliger heraus. ur Unterhaltung lein 475 Millio⸗ rpflegung. Um ropagandatrom⸗ iedenen Staats⸗ ntliche Kundge⸗ age der Streilz. isſchuſſes, Win⸗ Einſchränkung ſuſtrie. Es wird ochen, das die oll. Die beiden udſen und Hill⸗ r Stgatsſekretä⸗ einen Plan zur isſchuſſes vorle⸗ er Mgrinemini⸗ urch Streiks alz at. Wir werden iks mit in den ropaganda ein⸗ r Oeffentlichkeit landhilfe⸗Geſeg Aenderung D lufmachung, die m gerne geben Aufgaben ken⸗ rung des Eng⸗ wird ſich an die liſchen Sachver⸗ n, Sir Arxtur halten müſſen! m Schiffahrts⸗ n Weltkrieg in gearbeitet. Et nter den gegen⸗ aupt verſchickt Tonnage von hat er die Auf⸗ im zu mobili⸗ iobert Brand nerika kommen. indeln, da guch eit in England en, daß Nord⸗ zu ſpät, daran zu verſtärken, lmtes für Rü⸗ eit dem 1. Juli arine Verträge 2,5 Milliarden muß zugeben, mes noch nicht 748 Rüſtungs⸗ and von über werden ſollen. zeführt werden angeben. lauch Inſel Im nächſten chweren Brok⸗ um die Ufer m Widerſchein ieſige Detona⸗ ordmechanikers t und blitzt es ünfte in die egen zwanzi in ſich dunkel Brandſchwa⸗ chüſſe weit ab⸗ nde Granate hellen Rachi liegen, zwin⸗ zen. Und hier irkt das Bild end und grau⸗ rd im Hafen⸗ erſchmilzt im udbomben zu e von Metern dieſen Feuer⸗ en lodernden ien Rüſtungs⸗ en Feuerwir⸗ die nen unſeres Ge⸗ önnen. is bleibt auf ie brennende stunden eines enden unent⸗ dem langen Augen ſteht ſeier brennen⸗ gow, die wir heute bereitz troffen haben. 1o Wolter. „hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. März 1941 Ofilb-bericht DNB Berlin, 14. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die deutſche Luftwaffe verſetzte auch in der letzten Nacht dem Feind erneut wuchtige Schläge. Starke Kampffliegerverbände griffen mit be⸗ ſonderem Erfolg das Schiffsbauzentrum Glas⸗ gow an. Die Angriffe richteten ſich bei Voll⸗ mond und klarer Sicht mehrere Stunden lang gegen Hafen⸗ und Werfteinrichtungen, Roh⸗ ſtoffſpeicher und Lebensmittellager. Es ent⸗ ſtanden zahlreiche Großbrände, die ſich im Laufe der Nacht zu einem Flammenmeer ver⸗ einigten. Gleichzeitig bombardierten weitere ſtarke Kampffliegerverbände in Liverpool und Hull Betriebe der Nahrungsmittelinduſtrie, Verſor⸗ gungseinrichtungen aller Art und Rohſtoff⸗ lager. In Liverpool wieſen noch alte Brände, die vom Angriff der vorigen Nacht herrührten, den Kampfflugzeugen den Weg. Weitere erfolgreiche Angriffe richteten ſich gegen kriegswichtige Ziele in Süd⸗ und Mit⸗ telengland. Zwei Aufklärungsflugzeuge griffen bei Tage ein großes Tankſchiff im Briſtol⸗Kanal an und beſchädigten es durch Volltreffer ſchwer. Im Verlaufe des Tages kam es an der bri⸗ tiſchen Südküſte wiederholt zu Luftkämpfen, bei denen der Feind ſechs Jagdflugzeuge vom Muſter Spitfire verlor. Hierbei zeichnete ſich beſonders ein einzeln fliegendes Aufklärungs⸗ flugzeug aus, das einen Spitfire⸗Jäger aus einem Verband von fünf feindlichen Jagdflug⸗ zeugen herausſchoß, die übrigen Angreifer zum — 3 zwang und ſelbſt den Heimathafen erreichte. Der Feind griff in der letzten Nacht mehrere Orte in Nordweſtdeutſchland, vor allem Ham⸗ burg, an. Die Schäden an Induſtrie⸗ und Ha⸗ fenanlagen ſind nicht bedeutend. Dagegen wurden in Wohnviertel wieder mehrere Ge⸗ bäude, u. a. zwei Krankenhäuſer, durch Sprengbomben zerſtört oder ſchwer beſchädigt. Unter der Zivilbevölkerung entſtanden Verluſte an Toten und Verletzten, beſonders in den Krankenhäuſern. Nachtjäger, Flakartillerie und Marineartillerie ſchoſſen neun der angreifenden britiſchen Flugzeuge ab. Das britiſche Hilfskriegsſchiff„Maniſtee“ 6360 BRe7) verſenkt. Die britiſche Admira⸗ lität gab Reuter zufolge bekannt, daß das Hilfskriegsſchiff„Maniſtee“ verſenkt wurde. Das induſtrielle jentrum Schottlands Glasgow, die zweitgrößte Stadt Englands/ Bedeutender Ein⸗ und Ausfuhrhafen Berlin, 14. März.(HB⸗Funk.) Glasgow, mit rund 1,1 Millionen Einwoh⸗ nern die zweitgrößte Stadt Englands, iſt das wirtſchaftliche und beſonders das induſtrielle Zentrum Schottlands bzw. ganz Nordenglands. Dieſe Stadt iſt ſowohl als Ein⸗ und Ausfuhr⸗ hafen von großer Bedeutung, als auch als der eiſenſchaffenden Induſtrie Eng⸗ ands. Ueber den Hafen von Glasgow wird ein Induſtriegebiet von rund zwei Millionen Ein⸗ wohnern verſorgt. So wurden im letzten nor⸗ malen Friedensjahr über dieſen Hafen rund 700 000 Tonnen Getreide und Mehl, rund 100 000 Tonnen Friſchobſt und Gemüſe ſowie rund 80 000 Tonnen Futtermittel eingeführt, ferner Schlachtvieh, Fleiſch, Bacon, Butter und andere Lebensmittel. Für die Induſtrie wur⸗ den über Glasgow beſonders Eiſenerz und Schrott— im Jahre 1937 rund 650 000 Ton⸗ nen— ſowie Holz und Mineralöl importiert. Ausgeführt wurde über Glasgow beſonders Kohle, Eiſen, Stahl und Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugniſſe ſowie Maſchinen und Metalle. Die Größe und Bedeutung des Hafens von Glasgow kann man ſchon daran erkennen, daß er über rund 190 Kilometer Kailänge verfügt. Daß Glasgow ein ſehr wichtiger Stapelplatz für Lebensmittel, Verbrauchsgüter und indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Erzeugniſſe aller Art iſt, erſieht man aus dem großen Umfang der Speicheranlagen, die ſich über 30 Hektar er⸗ ſtrecken. Neben dieſen überdachten Speiche⸗ rungsanlagen ſind im Hafengebiet noch aus⸗ gedehnte Lagerflächen vorhanden, die nicht überdacht ſind, wie z. B. für Holz mit 10 Hek⸗ tar. Wehrwirtſchaftlich beſonders wichtig ſind die großen Tankanlagen für Erdöl im Glas⸗ gower Hafengebiet. Im Hafen gibt es große Verladeanlagen, die an die zahlreichen Eiſenbahnverbindungen zweier Eiſenbahngeſellſchaften angeſchloffen ſind. Von beſonderer wehrwirtſchaftlicher und rüſtungswirtſchaftlicher Bedeutung ſind die Werften und Dockanlagen von Glasgow. Dieſe Werften ſind ſo groß, daß auf ihnen neben erſtörern, Minenlegern und Kreuzern auch lugzeugträger und ſogar Schlachtſchiffe ge⸗ aut werden können. Die Dockanlagen von Glasgow ſind modern ausgerüſtet und ver⸗ fügen über Dampfkräne und elektriſche Kräne großer Leiſtungskraft. So gibt es im Hafen von Glasgow Kräne mit einem Hebevermögen von 175 Tonnen. Im Glasgower Induſtriegebiet ſind zahl⸗ reiche Hochöfen,, Stahlwerke uſw. konzentriert. Rund ein Fünftel der eiſenſchaffenden Indu⸗ ſtrie Englands iſt hier vertreten. Die Schwer⸗ induſtrie der Stadt ſtützt ſich auf die Kohle⸗ und Eiſenvorkommen im Glasgower Revier; ſie ſtellt das Material für die auf den Glas⸗ gower Werften gebauten Kriegsſchiffe, beſon⸗ ders ſchwere und ſchwerſte Panzerplatten, zur Verfügung. Nach der Schwerinduſtrie iſt die Schiffsbau⸗ maſchineninduſtrie charakteriſtiſch für dieſe nordengliſche Induſtrieſtadt, rund ein Viertel der geſamten engliſchen Schiffsmaſchinenbau⸗ Kapazität iſt in Glasgow vertreten. In dieſer Induſtrie werden Schiffsmaſchinen aller Arten, vom U⸗Boot bis zum ſchweren Schlachtſchiff, hergeſtellt. Am Rande der Stadt und in allen Stadt⸗ gebieten verſtreut befinden ſich zahlreiche wich⸗ tige Werke der engliſchen Rüſtungsinduſtrie, z. B. Werke der Kampfwagen⸗, Munitions⸗ ſprengſtoff⸗ und Flugzeuginduſtrie. Die Flug⸗ zeuginduſtrie verfügt auch über mehrere Mo⸗ torenwerke, die teilweiſe zu den größten Eng⸗ lands gehören.— Von wehrwirtſchaftlicher Bedeutung iſt auch die optiſche Induſtrie, die in der letzten Zeit faſt ausſchließlich für den Wehrmachtsbedarf arbeitete. Der Angriff auf Glasgow hat der Welt wie⸗ der einmal gezeigt, daß die deutſche Luftwaffe die Anlagen der engliſchen Rüſtungsinduſtrie in allen Teilen des Landes nachhaltig angrei⸗ fen und wirkſam zerſtören kann. Fehlſchlag der„neuen flbwehrmaßnahmen“ Rettung durch eine„Geheimwaffe“ bevorſtehend h. w. Stockholm, 14. März.(Eig. Dienſt) Die Londoner Preſſe bringt geheimnisvolle Andeutungen über eine Geheimwaffe der eng⸗ liſchen Luftverteidigung, die— was nicht ge⸗ rade neu wäre— aus gefährlichen Spreng⸗ ballonkabeln beſtehe. Für die innerengliſchen Verhältniſſe wird jedoch wohl oder übel ein⸗ geräumt, daß man weit davon entfernt ſei, die Drohung der Nachtangriffe etwa abgewehrt zu haben. Nach außen ſoll ſo getan werden, als habe England das Problem der Nachtangriffe gelöſt. Den ausländiſchen Journaliſten in England iſt ſtreng verboten worden, von ſich aus über die letzten deutſchen Angriffe gegen England zu berichten, aber über die ſoge⸗ nannte„Geheimwaffe“ dürfen ſie ſich hem⸗ mungslos verbreiten, ebenſo über die engl⸗ liſchen Angriffe auf Deutſchland. 3. Das Informationsbüro des Luftfahrtmini⸗ ſteriums hat an die Preſſe kräftig ausge⸗ ſchmückte Darſtellungen über den Verlauf der Angriffe auf Berlin und Hamburg gegeben, die ſich beiſpielsweiſe auf angebliche Beobach⸗ tungen von Flugzeugbeſatzungen ſtützen. Die Brände von Berlin ſeien 160 Kilometer weit ſichtbar geweſen, die von Hamburg 120 Kilo⸗ meter. Die Berliner und Hamburger wiſſen von ſolch ausgedehnten Bränden allerdings nichts. Ueber die gewaltigen Brände der Le⸗ bensmittellager und Fabrikvorſtädte Liver⸗ kine ſchallende Ohefeige für den Schwindler Willkie Warum ſein Großvater auswanderte/ Der Gaunerei eines Juden zum Gpfer gefallen Von unserem nach Ascherslebenentsandten F..-Sonderberichterstatter) RD Aſchersleben, 14. März. Am 14. Auguſt 1860 verließ das dreimaſtige Dampf⸗ und Segelſchiff„Bavaria“ den Ham⸗ burger Hafen. Wieder waren Zwiſchendeck und Kajüte gefüllt mit deutſchen Auswanderern, die drüben in USA Abenteuer oder Vergeſſenheit ſuchten. An Bord befand ſich der 34jährige Kupferſchmiedemeiſter Joſef Wilhelm Willle aus Aſchersleben, der Großvater jenes Mr. Wendell Willkie, der erſt als Gegner Rooſe⸗ velts während der jüngſten Präſidentſchafts⸗ kampagne und dann als Handlanger des glei⸗ en Rooſevelt von ſich reden machte. Mr. illkie gehört zu jener Sorte Amerikaner, die ſich einen politiſchen Vorteil verſprechen, wenn ſie die Heimat 4— Väter verleugnen und verdächtigen. Während ſeines Londoner Auf⸗ enthalts bemächtigte ſich Mr. Willkie des Rund⸗ funks, um zu erklären, er ſei rein deutſcher Ab⸗ ———— ſeine Großeltern hätten Deutſch⸗ and vor 50 Jahren verlaſſen, aus Proteſt ge⸗ gen die Tyrannei, um in der neuen Welt freier atmen zu können. Wollen wir Mr. Willkie, der ja Prafident der USA werden ſollte, einmal für einige Minuten ernſt nehmen. Fragen wir uns, was wahr an ſeiner Verleumdung der deutſchen Heimat ſein könnte. Die dokumentariſch belegbare Antwort 15 eine Ohrfeige für den ſchwindelnden Mr. Will⸗ kie. Die beiden Archivare der Stadt Aſchers⸗ leben haben, von ihrem Bürgermeiſter beraten, den reichen Urkundenſchatz der Stadt geprüft und die gefundenen Dokumente der deutſchen und internationalen Preſſe vorgelegt. In dem ſchönen, altertümlichen Rathausſaal von Aſchersleben haben wir einen Einblick in die Auswandererliſten, in die Gerichtsurkunden, in die Grundbücher und in andere ſtädtiſche Schriften genommen. Wir haben ein wenig Ahnenforſchung für Mr. Willkie getrieben und können ihm jetzt etwas auf die Beine helfen. Er mag erfahren, aus welchen Gründen ſein Großvater, der ein anſehnliches Gewerbe be⸗ trieb, Heimat und Familie verlaſſen mußte. Nicht vor 90 Jahren iſt Joſef Wilhelm Willke ausgewandert, ſondern erſt vor 80 Jahren. Nicht die politiſchen Unruhen haben ihn vertrieben, nicht das Metternichſyſtem. Das war nur demokratiſche Effekthaſcherei des Mr. Willkie. Als vor 80 Jahren der Aſcherslebener aus Deutſchland auswanderte, trieben ihn andere Urſachen von dannen. Mr. Willkies Ur⸗ roßvater war 1823 nach Aſchersleben als Keſ⸗ f zugewandert, hatte ſich niedergelaſ⸗ en und war als Kupferſchmied zu Wohlſtand ekommen. Er hatte ſich am Holzmarkt ein flattliches daus bauen laſſen, das heute noch in beſtem Zuſtand iſt und jedem Beſitzer Ehre macht. Des Kupferſchmieds erſter Sohn aus erſter Ehe hat dort das Licht der Welt erblickt, eben jener Joſef Wilhelm, der das Handwerk ſeines Vaters erlernte und Ausſicht hatte, der⸗ einſt wie jener den Wohlſtand zu mehren. Als der alte Willke 1859 ſtarb, hinterließ er ein Ein Schwindelmanöver wird durehkreuzt Unser Bild zeigt die ausländischen Journalisten bei der Durchsicht der ihnen vorgelegten Fotograflen der Willhie— Originaldokumente in Aschersleben. (Atlantic-Kreutzer) Teſtament, auf Grund deſſen ſeine zweite Frau die Nutznießung von Haus und Werſſtatt haben ſollte, bis alle Kinder, auch die der zwei⸗ ten Ehe, volljährig ſeien. Nur eine einſchrän⸗ kende Klauſel beſtand im Teſtament, die Frau konnte ohne Zuſtimmung der Kinder das Haus verkaufen. So geſchah es auch, kaum daß der alte Willke unter der Erde lag. Käufer war der Jude Bernhard Gerſon, 1857 erſt zugewan⸗ dert und ſchnell reich geworden. Gerſon wit⸗ terte einen fetten Braten, machte ſich an die Witwe Wilke heran und kaufte ihr das Haus für 3600 Taler ab. Die Frau verlor vor ſoviel Geld und vor der windigen Beredſamkeit des Hebräers den Verſtand und ging auf den Han⸗ del ein. Ausgezahlt erhielt ſie 1750 Taler und mußte damit die auf dem Haus ruhenden Hy⸗ potheken bezahlen. Für die Koſten der Hypo⸗ thekenlöſchungen mußte ihr der Jude noch Geld borgen. Das Reſtkaufgeld von 1850 Talern wurde nicht ausgezahlt, aber Gerſon nahm ſofort auf das ſchuldenfreigewordene Grund⸗ ſtück 6000 Taler auf. Er zog ins Haus, ehe der Kaufvertrag perfekt war, warf die Keſſel⸗ ſchmiede hinaus und inſtallierte einen Leder⸗ handel. Joſef Wilhelm Willke war Heim, Ver⸗ mögen und Arbeit los geworden, ehe er ſich's verſah. Der junge Kupferſchmied hatte aber zu der Zeit ſchon einen eigenen Hausſtand, wie es ſeinen—4——— geſchäftlichen Verhältniſſen entſprach, doppelt ſchwer mußte ihn alſo die Handlungsweiſe der Stiefmutter und die Gau⸗ nerei des Juden treffen. Im Juni war der alte Willke geſtorben, im Juli ſaß der Jude Gerſon ſchon im Haus, zur gleichen Zeit flogen die Willkeſchen Erben aufs Pflaſter, im Auguſt verließ der Dampfer„Ba⸗ varia“ den Hamburger Hafen, an Bord einen jungen Deutſchen, den nicht die Politik von annen getrieben hat, ſondern ein Familien⸗ zwiſt, geſchürt und in beiſpielloſer Gemeinheit ausgenützt von einem jüdiſchen Handelsmann. So ausgeplündert war der junge Willke, daß er nicht einmal ſeine Frau und ſeine beiden Söhne mit herübernehmen konnte. Erſt ſechs Jahre ſpäter war er in der Lage, ſie nachkom⸗ men zu laſſen. In den USA wurde ein dritter Sohn geboren, und einer der Drei iſt der Vater des Miſter Willkie, der ſeinen Namen leicht amerikaniſiert hat. Vielleicht war der Vater des Wendell Willkie noch in Aſchersleben gebo⸗ ren, vielleicht hat der Knabe noch den Betrug durch den Bernhard Gerſon und den Zuſam⸗ menbruch der Familie erlebt. Auch die Frau, die ſich und ihre Kinder um Haus und Hof brachte, hatte keinen Nutzen. Der Jude zahlte ihr einen ſpärlichen Zins; als Näherin zog ſie mit ihren jüngſten Kindern in ein ſchmales Zimmerchen in einem dürftigen Haus und iſt arm geſtorben. Das iſt die Geſchichte von den Großeltern des Mr. Willkie, die als Betrogene, als Opfer jüdi⸗ ſcher Niedertracht aus dem deutſchen Vaterland auswanderten. Ihr Nachfahr aber läßt ſich von den jüdiſchen Gegnern des neuen Deutſchland als Vorſpann benutzen und rühmt ſich in einer Weiſe ſeiner deutſchen Herkunft, die ihn allein beſchmutzt. Eine ſolche politiſche Figur richtet ſich von ſelbſt. pools ſagt das engliſche Luftfahrtminiſterium nichts. Eine Reuterdarſtellung beſagt immer⸗ hin, daß ein Angriff in großem Rahmen be⸗ ſonders gegen das Merſey⸗Gebiet„verſucht“ worden ſei. Die deutſchen Angriffe ſeien mit Hunderten von Flugzeugen durchgeführt wor⸗ den, und die Abſicht ſei offenſichtlich dahin gegangen, die gleiche Taktik wie in Coventry anzuwenden. Italieniſcher Wehrmachtsbericht DNB Rom, 14. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front Infanterie⸗ und Artillerietätigkeit von örtlicher Bedeutung im Abſchnitt der 11. Armee. Zahlreiche Luftverbände haben in aufeinan⸗ derfolgenden Wellen feindliche Verteidigungs⸗ ſtellungen und Truppen angegriffen. Es wurde außerdem ein wichtiger griechiſcher Flottenſtütz⸗ punkt bombardiert. Fünf feindliche Flugzeuge wurden von einem unſerer Jägerverbände ab⸗ geſchoſſen. Drei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. In den Morgenſtunden des 13. März haben feindliche Torpedoflugzeuge verſucht, im Hafen von Valona vor Anker liegende italieniſche Dampfer anzugreifen. Von heftigem Abwehr⸗ feuer der Marineflak empfangen, konnten nur zwei Torpedoflugzeuge zum Angriff kommen, aber beide wurden abgeſchoſſen. Die Beſatzun⸗ gen wurden gefangengenommen. Ein einziger Dampfer wurde beſchädigt. Abteilungen des deutſchen Fliegerkorps ha⸗ ben in der Nacht zum 13. März Flugzeug⸗ und Flottenſtützpunkte in der Marmarica an⸗ gegriffen. Am Boden ſtehende Flugzeuge, Kraftwagen und Stellungen verſchiedener Art wurden zerſtört. Feindliche Flugzeuge haben einen Bombenangriff bei Nacht auf Tripolis durchgeführt: Leichter Schaden. Unſere Luftwaffenverbände haben Flugzeug⸗ und Flottenſtützpunkte auf der Inſel Kreta bombardiert. In der Nacht zum 13. März haben britiſche Flugzeuge Brand⸗ und Sprengbomben auf einige Dörfer und auf ein Kloſter auf der In⸗ ſel Rhodos abgeworfen. Es wurden zwei Eingeborene getötet und zwei verwundet, eini⸗ ger Schaden an Wohnhäuſern. In Oſtafrika wurde ein feindlicher An⸗ griff im Abſchnitt von Keren abgewieſen. Im oberen Sudan haben unſere Flugzeuge Kraft⸗ wagen und Truppen bombardiert. beſcheiterter Angriff auf balona Dr. v. L. Rom, 14. März.(Eig. Dienſt) Zu dem im italieniſchen Wehrmachtsbericht bekanntgegebenen erfolgloſen Angriff briti⸗ ſcher Torpedoflieger auf den albaniſchen Ha⸗ fen Valona werden folgende Einzelheiten be⸗ kannt: Im Schutze einer dichten Wolkendecke erreichten britiſche Torpedoflugzeuge am frühen Morgen die Stadt. Die Feuerſperre der ita⸗ lieniſchen Flak zwangen drei der Flugzeuge 75 Abdrehen in ſüdlicher Richtung,— ie beiden anderen zwiſchen zwei Feuerſper⸗ ren den Durchbruch verſuchen mußten. Ein b eeen (Atlantic-Kreutzer) Die Werkstatt des Urgroßvaters von Wendell Willkie „hahenkreuibanner⸗ einziges Flugzeug kam mit zwei Torpedos zum K 4 2 Mü. Jwei Jahre Protektoeat Böhmen und mähren völlig zerſtört ins Meer, dem zweiten gelang es, ſich noch einige Minuten auf dem Waſſer u halten, die von der Beſatzung zur Rettung enutzt wurden. Die Beſatzung von zwei Offizieren und einem Sergeanten wurde ge⸗ n In Anbetracht der Wichtig⸗ eit Valonas hatte ſich die an der griechiſchen —— ſtationierte RAg wiederholt in Angrif⸗ en auf den Hafen verſucht, die immer erfolg⸗ reich abgewieſen wurden. maſſfeneinfah jtalieniſcher flugjeuge Dr. v. L. Rom, 14. März.(Eig. Dienſt) Seit drei Tagen hämmert die auf der alba⸗ niſch⸗griechiſchen Front eingeſetzte italieniſche Luftwaffe— ſofern es die Wetterlage nur im⸗ mer geſtattet— mit Hunderten von Bombern, Stukas und Jagdflugzeugen auf die griechiſchen Stellungen im Zentralſektor nördlich von Tepe⸗ leni und Kluſura in dem⸗von den Flußläufen der Vojuſta im Weſten und der Desnica im Oſten begrenzten Abſchnitts. Die immer wieder in italieniſchen Zeitungsberichten genannten iele ſind Area, Pfſari, Suca, Matzani, Hane inekaſit und die Höhe 1308 mit griechiſchen Infanterie⸗ und Artillerieſtellungen, die ſich ent⸗ weder auf der bis 1300 Meter hohen Bergkette Trebesceni oder auf den Sinideli⸗Bergen(1000 Metet hoch)' befinden. Dieſe Stellungen ſind einige zehn Kilometer in nördlicher Richtung von Tepeleni und vierzig Kilometer in öſtlicher Richtung von Berat entfernt. Den Frontberich⸗ ten der Tribuna“ zufolge, ſind hier von grie⸗ chiſcher Seite ſtarke Artilleriemaſſierungen vor⸗ genommen worden, gegen die jetzt der Einſatz der italieniſchen Bomber erfolgt. Die Aktionen der italieniſchen Luftwaffe werden in dieſem Abſchnitt durch die Zerriſſenheit des Geländes erſchwert, da die tiefeingeſchnittenen Täler der Dresbesceni⸗Kette im Tiefflug zum gezielten Bombenwurf ausgeſucht werden müſſen und zu⸗ mal bei Nebel im Hochgebirge die Gefahr für die im Engtal fliegenden Bomber groß iſt, faüchent auf eine aus dem Nebelſchleiex auf⸗ auchende Bergwand aufzurennen. Der Maſſen⸗ einſatz der italieniſchen Luftwaffe in dieſem Ab⸗ ſchnitt dauert ſeit dem 10. März an. Nach Ge⸗ nexal Jori im„Corriere Padano“ handelt es ſich um die Vorbereitung der kommenden Ope⸗ rationen der italieniſchen Infantexie. Wieder⸗ holt griff in einem noch größeren Maßſtab als hisher die italieniſche Artillerie in den letzten Tagen in die Kämpfe ein, wie auch die italie⸗ niſche Spähtrupptätigkeit auf der ganzen alba⸗ niſchen Front intenſiviert wurde. kxploſionsunglück in vevilla 50 Tote— Ueber 500 Verletzte DNB Sevilla, 14. März. Am Freitagvormittag ereignete ſich in Se⸗ villa eine die die ganze e the Exploſion, Siadt erſchütterte. 5 Stadtteil Sierrn Agu⸗ getogen ein Hilfspulvermagazin in die Luft eflogen. -Etwa 50 bis 60 Häuſer wurden dem Erd⸗ boden gleichgemacht und etwa 150 Häuſer wei⸗ ſen ſo große Beſchädigungen auf, daß ſie nie⸗ dergeriſſen werden müſſen. Die Hälfte des Wohnviertels Santa Barbara und des Vor⸗ ortes Cerro del Aguila iſt vernichtet. Die Zahl der Toten wird bis jetzt auf 50 geſchätzt. Die Zaähl der Verletzten ſchätzt man auf über 500. Nach den Feſtſtellungen entſtand das Unglück dadurch, daß beim Verladen eine Pulverkiſte zur Erde fiel und explodierte. Ein Unteroffizier und vier Soldaten, die das Ma⸗ gazin bewachten, kamen ebenſo wie der Pfört⸗ „ner ums Leben. Ganz Sevilla iſt in tiefer Trauer über das Unglück, das gerade unter der minderbemit⸗ telten Bevölkerung ſo viel Menſchenopfer und Sachſchaden gefordert hat. Neue Filme Mein Leben für lrleond Wucht und Weſen dieſes Filmwerks liegen in feinem faſt ſinfoniſchen Aufbau. Schwelend, dämmerlich, 3 geſpenſtiſch taucht im Auftakt die Landſchaft Irlands herauf, dumpf und untergründlich wie aus dem Boden her dun⸗ kein die Chöre iriſcher Gefangener, ehe die Tiefe weiß durchwölkter Himmelsräume den Blick für hellere Szenen löſt, für das Scherzo der Schülerſzenen aus denen die ſchwärmeriſche Liebensſchwermut des jungen Patrick ſich mit dunkler Knabenromantik herausheb indes rollender und drohender die Atmoſphäre des iriſchen Aufſtandes herangewittert und plötzlich mit einer aufſpringenden, unmittelhar erxegen⸗ den Plötzlichkeit ſich vor das tragiſche Einzel⸗ ſchickſal wirft, geballt durch die Szenen der Bartikadenkämpfe bricht, die befreiten Chöre der Gefangenen hymniſch hineinmiſcht, um wie eine leife, im Dunkel verklingende Ballade das füt Atta Leitmotiv aufzunehmen: Mein Leben ür Irland! M. W. Kimmich, der Spielleiter, hat das ackende Drehbuch von Toni Huppertz in en ſeltſam wabernden Schein einer urſprüng⸗ lichen Landſchaft getaucht.„Inſel voller Ge⸗ eimniffe“, nannten die Römer einſt das grüne Frland, das für ihre ſüdliche Vorſtellung ſchon hoch an den Türſteinen des Weltausganges lag, dort wo klüftige n vom Rebel und Regen⸗ wabern des Golfſtroms ſpukhaft angeglänzt werden. Man wird daran erinnert, wenn man eingangs des Filmes die britiſchen Häſcher ſelt⸗ ſam und nordiſch 10 einer Landſchaft nordiſcher Sage harren un 9 fiht Md das iſt die eigentümliche„Witte⸗ rung“ dieſes Filmes, daß dieſes Geheimnis⸗ volle, Nordiſche, wie es auch durch die iriſchen Moore weht, um die alten traditionsbewußten Bauten raunt, als magiſcher Schatten altiri⸗ ſcher Haine nachdunkelt, den ganzen Film be⸗ gleitet. Spukhaft, wie der Säulengang, in dem die Schüler des iriſchen Internats ſchla⸗ Die rettende Cat Dr. Hachas/ Ueue Kera des wirtſchaftlichen und politiſchen Kufbaus rd. Berlin, 14. März. Am 14. März jährt ſich zum zweiten Male der Tag, an dem in den ſpäten Abendſtunden Dr. Emil Hacha das Geſchick Böhmens und Mährens in die Hände des Führers legte, um ſo in einem Gebiet Ordnung zu ſchaffen, deſſen eigene Regierung es nicht mehr vermochte. Mit der Selbſtändigkeit der Slowakei und dieſem Schritt des greiſen Präſidenten war ein Schluß⸗ ſtrich unter eine Entwicklung gezogen, die 20 Jahre vom Haß gegen Deutſchland diktiert wor⸗ den war. Schon die Gründung der Tſchecho⸗ ſlowakei durch die Alliierten hatte kein anderes Ziel vor Augen gehabt, als den ſtrgtegiſch wich⸗ tigſten Poſten des Kontinents ſicher in den Händen zu haben. Die Tſchechoſlowakei konnte mit einem Flugzeügmutterſchiff verglichen wer⸗ den, nur wenige Flugminuten ſind es von hier nach allen wirhtigen Städten Mitteldeutſch⸗ lands. Bildete Polen einem ſchwachen Deutſch⸗ land die ſtändige Bedrohung im Oſten, ſo hatte man in der Tſchechoſlowakei den Feind mitten ins Reich geſetzt. Es war der weſtleriſchen Pro⸗ paganda ein leichtes, durch die verſchiedenen Kanäle den Haß gegen Deutſchland auch tief in die Herzen der tſchechiſchen Nachkriegsgene⸗ ration zu pflanzen. Für das Reich mußte es da⸗ her vordringlichſte Aufgabe ſein, dieſen Gefah⸗ renherd, wenn nicht zu beſeitigen, ſo doch zu neutraliſieren. Die Drachenſaat des Haſſes aber war bereits gekeimt und die Bedrückung der 3½ Millionen Sudetendeutſcher brachte im Sep⸗ tember 1938 den Stein ins Rollen. Mit der Liquidierung der Sudetenfrage wurde dieſe Entwicklung ſchlagartig beendet. 0 Es wäre jetzt der Weg zur Neutraliſierun der Reſttſchechöſlowakei offen geweſen. Beneſ hatte abgedankt und die Politiker der Zweiten Republik ſchlugen ſcheinbar einen Kurs ein, der neue Wege der Verſtändigung mit Deutſchland ſuchte. Aber der Winter 1938/9 bewies, daß diefer neue Kurs nur eine Täuſchung geweſen war. Mitte Februar 1939 ſetzte eine zunehmende Verſchlechterung in der Behandlung der Volks⸗ deutſchen ein, und Anfang März begannen neue Drangfalierungen der Deutſchen in Prag, Iglau, Brünn, Mähriſch⸗Oſtrau und anderen Städten. Es wat ofſenſichtlich, daß die von den Weſtſtaaten beeinflußten Elemente wiederum die Oberhand gewonnen hatten, Da griff auf Erſuchen des Präſidenten Hacha der Führer ein. Am 15. März rollten über die ſchneeverwehten Hänge des Böhmerwaldes, des Erzgebirges uünd der Sudeten die endloſen Kolonnen der deutſchen Wehrmacht, und noch am ſelben Abend war der Führer in Prag. Die Tſchecho⸗ flowakei hatte aufgehört zu exiſtieren. m 5. April wurde Reichsminiſter Freihert von Neurath zum Reichsprotektor ernannt. Seit jenen bewegten Tagen datiert eine neue Aera des wirtſchaftlichen und politiſchen Auf⸗ baues in Böhmen und Mähren. Faſt Unfaß⸗ bares wurde in den zwei folgenden Jahren ge⸗ ſchaffen. Denn aller Reichtum der Weſtſtaaten hatte eines nicht vermocht: Böhmen und Müh⸗ ren wirtſchaftlich ſo zu fundieren, daß ſeine Be⸗ wohner wirklich ein glückliches Leben hätten Die Finamziorung der flltersverſorgung Aus allgemeinen Steuermitteln hb. Mannheim, 14. März. Im Rahmen der Artikelreihe„Gedanken zur Altersverſorgung“ beſchäftigt ſich Dr. Ley in der letzten Rummer des„Angriff“ mit den Fragen der Finanzierung und ſetzt ſich insbe⸗ ſondere mit den Vorſchlägen, für die Altersver⸗ ſorgung eine Sonderſteuer einzuführen, aus⸗ einander. Er ſchrieb u..: „Das Verſorgungswerk als Gemeinſchafts⸗ leiſtung des Volkes für ſeine Arbeitsunfähigen und Alten ſteht auf der gleichen politiſchen Ebene mit den übrigen Gemeinſchaftsaufgaben, wie Schule, Rechtspflege, Staatsſicherheit und Wehrweſen. Es liegt auf der Hand, für das neue Werk die gleichen Finanzie⸗ rungsmethoden anzuwenden, die ſich ſeit Jahrhunderten für alle Staatsaufgaben als zweckmäßig exwieſen haben: die Mittel werden durch Steuern aufgebracht. Die ließen in die Reichskaſſe und aus dieſer wer⸗ en die Beträge für die verſchiedenen Aufgaben des Staates abgezweigt. Dieſes Verfahren iſt einfach und überſichtlich, es iſt aber vor allem folgerichtig. Es liegt im Weſen der ſtaatlichen Gemeinſchaftsaufgaben, daß der einzelne Volks⸗ genoſſe nicht ſeinen Steuerbetrag gegen den perſönlichen Nutzen aufrechnen kann, den er von den Leiſtungen des Staates zufällig hat.“ „Die Befürworter einer Sonderſteuer mögen ſich aus zwei Lagern zuſammengefunden haben. Den einen dürfte es lediglich darauf ankommen, das bisherige Beittagsweſen in einer„zeitgemäßen Form“ auch für die Zukunft zu erhalten. Es wäre doch ſchade, die vielfältige Betätigungsmöglichkeit, die ſich mit der Ver⸗ waltung eines Sonderfonds erſchließt, unge⸗ nutzt vorbeigehen zu laſſen. Jeder hat gern einen Sonderfonds, aus dem er ohne allzu große Aufſicht vorgeſetzter oder konkurrierender Behörden nach eigenem Gutdünken ſchalten und fen, nächtlich voller Geheimniſſe gährt, während eine ſtockende, pochende Muſik atemlos den Schritt verhält. Seltſam auch wie Geſichtet plötzlich im Schein ſtehen, nur kurz, aber mit ein paar Geſten einprägſam dahingebannt: das ſchmalwangige, tragiſch umwitterte, von innen her beſeelte Geſicht der leidgeprüften Jrin (Anna Damman), die Willensſtärke des Kämpfers(Werner Hinz), das brutal gebaute Mienenſpiel, das Paul Wegener, dem Leiter des engliſchen Geheimdienſtes mitgibt, die dunkle Traumhaftigkeit eines an den jungen Maler Feuerbach erinnernden Knabengeſichtes (Hans Ohlſen), die tatkräftige Entſchloſſen⸗ heit des itiſchen Führers(Rens Deltgen), das breitwängig zerfließende Churchillgeſicht eines engliſchen Lehrers, Eugen Klöpfers verbiſſene Grimmigkeit als Schuldiener, der nicht vergeſſen hat, daß er ein ixiſcher Ser⸗ geant war... Geſichter, die im Halblicht in kurzen gehämmerten Dialogen, jäh aufprallen⸗ den Szenen immer wieder da ſind, auftauchen, verſchwinden, ſo wie das Ganze eingehüllt ſcheint in die Dämmerung einer heroiſchen Bal⸗ lade. 2 Es iſt ja die Heldenballade des iriſchen Frei⸗ heitskampfes, der unterm brutalen, mitleidlos unterdrückten Zugriff der engliſchen Anma⸗ ßung ſtets zu neuem Kleinkrieg antreten mußte. Acht Jahrhunderte Kampf zittern durch die Kluft zwiſchen hüben und drüben. Man ſpürt es, wie die Atmoſphäre jenes engliſchen Inter⸗ nats in das uns die Handlung des mitreißen⸗ den Films hineinführt, jene Schule für die Söhne iriſcher Aufſtändiſcher, geſchwängert iſt mit dem zwiſtig Gärenden, dem Unüberbrück⸗ baren geſpenſtiſch wehenden Rachegefühlen des Iren. Inmitten der Schüler lebt Patrick, der ſich in die junge Mutter ſeines Freundes ſchwärmeriſch verliebt und ihr mit ſeiner ſpä⸗ henden Zuneigung zum Verhängnis wird. Sein Knabenſchwarm wird ungewollt zum Verräter von Geheimniſſen, die der iriſchen Freiheitsbe⸗ wegung wichtig ſind. Rettungslos verfängt ſich ſeine junge Hilfloſigkeit in den gefährlichen Situationen, die ihn ſchließlich dennoch zum Steuern. walten kann. Dieſe Sorte von Befürwottern einer geſonderten Verſorgungsſteuer iſt die harmloſere. Bedenklicher iſt die andere, die in Sonderſteuer oder Beitrag eine Möglichkeit wittert, die finanziellen Anſprüche des Ver⸗ ſorgungswerkes einzudämmen. Wenn der unerläßliche ſoziale Auſwand aller Welt ſichtbar als Sonderſteuer erhoben wird, ſo bietet ſich die immer wiederkehrende Gele⸗ enheit, der Sozialpolitik des nationalſozialiſti⸗ chen Staates die Schuld für die„unerhörte“ Steuerbelaſtung zuzuſchieben. Das häßliche Wort von den Wöctez Laſten, das in der Ver⸗ gangenheit ſo manchen Fortſchritt verhindert hat, kann dann immer wieder hervorgeholt wer⸗ den, wenn es darum geht, gegen die Steuer⸗ anſprüche des Staates Sturm zu laufen. Viel⸗ leicht— ſo mag mancher hoffen— bietet ſich irgendwann in der Zukunft einmal die Gelegen⸗ heit, dieſen ſyziglen Laſten den Hals abzu⸗ drehen oder doch wenigſtens einige Rippen einzudrücken. Mit der ſozialen Sonderſtener würde die febrhhnir zwangsläuſig wieder in die vörderſte Drecklinie aller Stammtiſche und Generalverſammlungen geſchoben. Und gerade das ſoll und muß verhindert werden, wenn das Sozialiſtiſche nicht nur Lippenvekenntnis ſon⸗ dern volksgemeinſchaftliche Selbſtverſtändlichkeit ſein ſoll, So ſelbſtverſtändlich der Staat für Schulweſen, für Rechtsſicherheit und Wehrmacht ſorgt, ebenſo ſelbſtverſtändlich muß er durch die Gemeinſchaftsleiſtung aller Staatsbürger für die Verſorgung der Arbeitsunfähigen und Alten einſtehen. Das ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft. Darüber kann nicht gefeilſcht und an Stammtiſchen gegreint wer⸗ den. Die politiſchen Aufgaben müſſen in ihter Geſamtheit ſo gut erfüllt werden, wie es nach der jeweiligen Leiſtungsfähigfeit der Volks⸗ wirtſchaft überhaupt möglich iſt.“ jungen Helden ſchmiedet, der mit ſeinem Lehen ie Sache Irlands beſiegelt. Die Tragödie Ir⸗ lands, dexen bedrückende Chronik der Not in dieſem Film übrigens einmal eine ſeltſame, aber tief aufſchlußreiche Begegnung mit den ſnobiſtiſchen Herrengeſten engliſcher Golfſpiel⸗ landſchaften ſeiert, erfährt durch dieſes künſt⸗ leriſch hochſtehende und eindeingliche Filmwerk eine dramatiſche und menſchlich ergreifende Anſchauung.(Alhambra.) Dr. Oskar Wessel. „ber loufende Berg“ Wie ſchon oft bewährt ſich in dieſem Film aus der hayeriſchen Bergwelt die Dreiheit Lud⸗ wig Ganghofer als Verfaſſer des Stoffes, Peter Oſtermayr als Drehbuchbearbeiter und Produzent und Paul Richter als Haupt⸗ darſteller. Es iſt ein echter Ganghofer mit ſei⸗ nen zur einen Hälfte edlen, weichherzigen und armen, und zur anderen groben, Aeen reichen und lärmfrohen Bauern. Zwiſchen ihnen ſteht der Leichtfuß, der auf unwahrſcheinlich flotte Manier durch die Allgewalt der Liebe von aller Lumperei geheilt wird. Aber dieſe gewiß ein bißchen bequemen Charaktere verfehlen nicht ihre filmiſche Wirkſamkeit. Vor dieſer Grobheit und dem Leichtſinn eines Purtſcheller wird der Zuſchauer zutiefſt mit Mitleid für alle die lrmen, die mit ihm umgehen müſſen, erfüllt. Es wird bei weichen Gemütern nicht an mitfüh⸗ lenden Tränen fehlen. Dafür gibt es auf der anderen Seite aber auch allerlei Luſtiges um den Teufelskerl von Daxenſchmied, der auch die unwahrſcheinlichſten Dinge nicht ſcheut, um ſei⸗ ner ſpröden Vroni— die natürlich nur ſo tut, was der Zuſchauer bald merkt— ſeine wahte Liebe und Bekehrung zu beweiſen. Wie immer ſtellt Oſtermayr das Geſchehen meiſterhaft in die gewaltige Bergwelt. Aus die⸗ ſer übermächtigen Natur, die den Menſchen zum Kampf, aber auch zum gläubigen Ver⸗ trauen zwingt, wenn er beſtehen will, macht der Spielleiter Hans Deppe die Geſtalten der Handlung und ihr Tun und Laſſen glaubhaft. Virtuos ſind die Steigerungen der Handlung . zu den elemntaren einer führen können.. lionen arbeitsfähiger Menſchen in Böhmen waren 200 000 Arbeitsloſe ein erſchreckend hoher Prozentſatz. Die Fabriken waren verödet, die Landwirtſchaft lag bracht. Das tſchechiſche Volk ftand in den erſten Monaten der neuen Ent⸗⸗ wicklung mißtrauiſch gegenüher, aber ſchon bin⸗ nen kurzem zeigte es ſich, daß die Kamine wie⸗ der zu rauchen begannen, daß die feiernden Hände wieder Arbeit fanden und ſtaxke Nach⸗ frage nach Arbeitswilligen einſetzte. Das Pro⸗ blem der Arbeitsloſigkeit hatte aufgehört zu exiſtieren. Auch die Regllöhne der Arbeiter ftiegen. Die Textilinduſtrie, die in den Ge⸗ bieten der ehemaligen Tſchechoſlowakei über⸗ dimenſioniert war, ſtellte ſich auf den neuen Werkſtoff um, überflüſſige Arbeitskräfte wur⸗ den andeten Induſtrien zugeführt. Die Woh⸗ nungsnot wurde durch Errichtung neuer Woh⸗ nungen teilweiſe behoben. Wurde ſomit im erſten Jahre vieles nur pro⸗ viſoriſch erledigt, um der dringendſten Not ab⸗ zuhelfen, ſo brachte das Kriegsjahr 1940 eine Reihe neuer Maßnahmen, die das Proteltorgt endgültig in den Wirtſchaftsraum des Groß⸗ deutſchen Reiches einbauten, Der Einſchluß in das dentſche Währungs⸗ und Zollgebiet im Ol⸗ tober 1940 machte einem bereits in der Wirt⸗ ſchaft fpyürbaren Mangel ein Ende. Der Wirt⸗ ſchaft erwuchſen im gleichen Maße andere M⸗ gaben, denn es galt, den Vorſprung des Rei⸗ ches in allerkürzeſter Zeit einzuholen. Eiſen⸗ und Metollinduſtrie verzeichnen volle Beſchäfti⸗ aang. Die Aufträge aus dem Altreichgehiet brachten ſie auf volle Touren. Aehnlich erging es auch in den anderen Induſtriezweigen. Der Außenhandel zeigt inſofern eine Umſchichtung, als ex ſich vom Ueberſeegeſchäft nach dem ng⸗ hen Südoſten hin verlagerte. vollkommen befriedigend. Samstag, 15. mürz 100 Bei einer Zahl von 1,6 Mil⸗ Die Bilanz iſt Dieſer wirtſchaftliche Aufſchwung ging an den Tſchechen nicht ſpurlos vorüher. Man hat einſehen gelernt, daß der Entſchluß des Staatsptäſidenten kein Akt der Schwäche war, fondern das Ergebnis ſtaatspolitiſcher Einſicht. In den Betrachtungen der tſchechiſchen Preſſe zum 15. März kommt das auch klar zum Aus⸗ druck. Man vergleicht die heutige Lage mit je⸗ ner in der Tſchechoſlowakei ünd man ſieht ein, daß das ganze Volk den Weg der Arheit und der ſchöpferiſchen Tätigkeit gehen muß, um wieder völlig zu geſunden und die Wunde zu heilen, die Liberalismus und Kapitalismus dem tſchechiſchen Volkskörper ſchlugen. In fiürze Glückmwünſche des Führers zum flowakiſchen ührer hat dem Prä⸗ ſidenten der ſlowakiſchen Republik, Dr. Tiſo, flowakiſchen RNationalfeiertag drahtlich Nationalfeiertag. Der F um feine Glückwünſche übermittelt. Glückwunſchtelegramm des Führers zum Ge⸗ burtstag des Schahinſchah von Zran. Führex hat Seiner Majeſtät dem Schahinſchah von Iran zum Geburtstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. S02 des Hauptorganiſationsamtes der NSDaAp. Am Donnerstagabend fand— wie NsSK meldet— in München die Arbeitstagung des Haäuptorganiſationsamtes der NSDAP mit grundſätzlichen Ausführungen Dr. Leys ihren Abſchluß. Ein großes Lagerhaus im 18 von New Orleans ausgebrannt. Ein Großfeuer äſcherte in der Nacht zum Donnerstag ein großes Lagerhaus im hieſigen dgfen ein. räte an Zucker, Kaffee, Reis und Konſerven wurden bernichtet, bisher auf drei Millionen Dollar geſchätzt. oder eigentlich der drei parallelen Handlungen, der Kampf gegen den tückiſchen Berg, der das ganze Dorf zu einer großen Gemeinſchafts⸗ arbeit vereint, die Tragik um den in die Hände übler Verführer geratenen Purtſcheller⸗Bauern, der Haus und Hof und endlich ſelbſt das Lehen verliert, und die vergnügliche Geſchichte von der Beſſerung des Daxenſchmiedes, geführt. Die Virtuoſitüt der Handlungsführung, die wohl weniger in Ganghofer als in die wahre Menta⸗ lität der Bergbauern eingefühlte Kunſt der Aagtgen⸗ und die enge Geſchloſſenheit von Landſchaft und menſchlichem Schickſal ſichern kung auch ſeinen künſtleriſchen Wert. Unter den Darſtellern ragt Fritz Kampers in der bei ihm ungewohnten Rolle des bhayeri⸗ ſchen Großbauern hervor, er gibt eine wahrhaft Charakterdarſtellung. muß Maria Andergaſt in der tränenſeligen Rolle der bedrückten Frau dieſer urwüchſigen Kraftnatur blaß bleiben. Paul Richter iſt wie immer ſehr ſympathiſch in der kurzen Wichs. Hanſt Knoteck gibt mit Charme und Schel⸗ metrei die Vroni. Guſtl Stark⸗Gſtetten⸗ bhauer bringt als Daxenſchmied alle Lacher, aber auch alle Sympathien auf ſeine Seite. Weiter ſind Rolf Pinegger, Joſefine Dora und Martin Schmidhoöfer hervorzuheben. (Ufa.) Dr. Carl J. Brinkmann. Kleiner Kkulturspiegel Im Rahmen der Kulturtage des Warthe⸗ gaues wird Hauptmuſikzugführer Herms Riel mit dem Reichsmuſikzug des Reichsarbeits⸗ dienſtes in Poſen und einer Reihe anderer Städte des Warthelandes Konzerte geben. Am 18. März wird Herms Niel mit ſeinen 180 Ar⸗ beitsmännern in der Poſener Meſſehalle zu einem bunten Nachmittag aufſpielen. hu. Im Gemeindewald von Weſſela in Südböh⸗ men wurde bei Ausgrabungen von Baumſtök⸗ ken ein Tongefäß gefunden, das mehr als 3000 alte Münzen enthielt. Eine Unterſuchung er⸗ gab, daß es ſich um Münzen handelt, die um 1465 vergraben wurden. he. Der Große Vor⸗ Der Geſamtſchaden wird diefem Füm über die packende Publikumswit ⸗ Reben ihm — 5 . und erklärt, 1 Hhakenk Oau beſtern ſpre „omm ma fjau mal ab Und ſchreib Daß in für Großer Tag (Sie ſoll ihl Ulnd ſich„2 Ich ſprach Und drum fſiomm zu u Jur fiaſern Denn da git Ohne Mark Und für fic Sorgt die f Und— du Immer, wo bibt es Un Und noch a Beiſpielswei furz, beſinn Nimm den mit dem ſ Rllol Mach Schreibe mi Daß du kor Für dein' F Nlſol Schrei Die Adreſſe Im Rheinl, er am Werk geauftragter lundigt, ob ſi Er notiert ſich Tagen von d langt er die würden nach Abſchnitte mi zurückgebracht noch nicht gef geboten, falls Kufſch Bei der D ahlreiche ar äſche⸗ und 9 gung an den elungen iſt,! eine Nachfra zeigen der Al halt des fehl unrichtig ang deren Angehr fer mit Zivil werden aufge Beſtimmungs alsbald nach; ſtändige oder uſtellen, dam erbleib der genommen we 0 Der 29jähri —*15 mac Verhaltens de benen und ge er bereits vor tärgerichte we aber ſollte es er in der Ha nete und alle⸗ Er hatte ſic Kriegsſonderſ worten, und Wehrkraft de⸗ Indizienbewe feſten Punkte Moreika, d bezeichnen kar Von einer S beitsſtelle zur loſer Geiſt. gen waren i verzichtete er einem Arbeit der einmal n Das wäre doch man ſch man der Schr einen Scheim hatte er ſich faſt durch ga rade in der tober 1939, fr roß durch d nar) 141 on 1,6 Mil-⸗- in Böhmen eckend hoher verödet, die echiſche Volk neuen Ent⸗⸗ er ſchon bin⸗ Lamine wie⸗ ie feiernden ſtaxke Nach⸗ „Das Pro⸗ ufgehört zu der Arbeiter in den Ge⸗ vakei über⸗ den neuen kräfte wur⸗ Die Woh⸗ neuer Woh⸗ les nur pro⸗ ſten Not ab⸗ zr 1940 eine Protektorat des Groß⸗ Einſchluß in ebiet im Ol⸗ n der Wirt⸗ Der Wirt⸗ andere 5 ng des Rei⸗ olen. Eiſen⸗ lle Beſchäfti⸗ Altreichgebiet ynlich erging weigen. Der imſchichtung, ach dem na⸗ e Bilanz iſt 4 ng ging an r. Man hat itſchluß des chwäche war, cher Einſicht. iſchen Preſſe ir zum Aus⸗ Lage mit je⸗ man ſieht z der Arbeit zen muß, um e Wunde zu hapitalismus gen. ſlowariſchen t dem Prä⸗ ik, Dr. Tiſo ag drahtlich ers zum Ge⸗ Jran. Der Schahinſchah ahtlich ſeine isamtes der fand— wie rbeitstagung er NSDAß Dr. Leys 'n von New euer äſcherte ein großes Große Vor⸗ Konſerven chaden wird geſchätzt. 1 3 1 4 Groß-Mannheim Samstag, 15. März 1941 „Hakenkreuzbanner⸗ eeeee eeeeneee Haul æn Nœtſicrin beſtern ſprach der Spieß zu mir „fomm mal her, du Trampeltier— fjau mal ab in die ßantine Und ſchreib deiner fatharine Daß in Fürze ganz gewiß Großer Tag der Wehrmacht iſſ' (Sie ſoll ihr Gedächtnis ſtärken Und ſich„23“ merken!) Ich ſprach ſtramm„Jawoll, fjerr Spieß Und drum ſchreib ich dir jetzt dies': fſßomm zu uns,— ich ſag's im Reim Jur fiaſern nach Seckenheim, Denn da gibts was Gut's zu eſſen— ohne marken— reich bemeſſen Und für ßaffee— prima Bohne Sorgt die Füche— nicht ſo ohne Und— du weißt ja, liebes zind Immer, wo Soldaten ſind Hibt es Unterhaltung,— Cachen Und noch andre ſchöne Sachen Beiſpielsweiſe Schießen, Reiten— fiurz, beſinn dich nur beizeiten! Himm den Franz mit, das wär nett,— mit dem ſchieß ich um die Wett! Rllol Mach mir doch die Freud! Schreibe mir noch möglichſt heut, Daß du kommſt,— dann wird's noch ſchöner Für dein' Freund, den 110er. Rlſol Schreib,— ſei nicht ſo faul— Die Adreſſe weißt du: Paul Aufpaſſen! Im Rheinland iſt in letzter Zeit ein Betrü⸗ er am Werk, der ſich bei älteren Leuten als eauftragter der NSV ausgibt und ſich er⸗ 4 kundigt, ob ſie von der NSW betreu: werden. Er notiert ſich dann den Wäſchebedarf der Leute und erklärt, die Sachen würden innerhalb 14 Tagen von der NSVuzugeſtellt. Alsdann ver⸗ fangt er die Kleiderkarten und gibt an, dieſe würden nach Verwertung der entſprechenden An 1 4 ſerg, der emeinſchafts⸗ in die Hände eller⸗Bauern, ſt das Leben ichte von der eführt. Die „ die wohl ſahre Menta⸗ Kunſt der ſſenheit von ickſal ſichern iblikumswir⸗ ert. des bayeri⸗ ine wahrhaft eanpors. Verhaltens den Eindruck eines Reben ih tränenſeligen urwüchſigen chter iſt wie und Gſtetten⸗ alle Lachet, ſeine Seite. ſefine Dora rvorzuheben. inkmann. el hes Warthe⸗ Herms Niel, eichsarbeits⸗ zihe anderer egeben. Am inen 180 Ar⸗ keſſehalle zu n. hu. in Aun n Baumſtök⸗ ehr als 3000 3 irzen Wichs. Schel⸗ rſuchung er⸗ delt, die um he. 4 an der Schweizer Abſchnitte mit der gewünſchten Wäſche wieder zurückgebracht. Der Schwindler konnte bisher noch nicht gefaßt werden und es wird Vorſicht geboten, falls ähnliche Fälle bekannt werden. fufſchriftsloſe Soldatenkoffer Bei der Deutſchen Reichspoſt lagern noch ahlreiche aufſchriftloſe Soldatenkoffer mit Büſche⸗ und Kleidungsſtücken, deren Aushändi⸗ gung an den Empfänger nur deswegen nicht elungen iſt, weil nach dem Koffer bisher noch eine Nachfrage gehalten oder weil in den An⸗ 4 der Abſender oder Empfänger der In⸗ alt des fehlenden Koffers unvollſtändig und unrichtig angegeben worden iſt. Soldaten oder deren Angehörige, die zur Poſt gegebene Kof⸗ fer mit Zivilſachen noch nicht erhalten haben, werden aufgefordert, beim Einlieferungs⸗ oder Beſtimmungspoſtamt über das fehlende Stück alsbald nachzuholen oder die bisher unvoll⸗ ſtändige oder unrichtige Inhaltsangabe richtig⸗ s damit die Nachforſchungen nach dem erbleib der Stücke eingeleitet oder wieder auf⸗ genommen werden können. Rechtzeitige Brandbekämpfung im Luftſchutz Eine notwendige Zuſammenfaſſung, die ſich jeder ausſchneiden ſollte Die feindlichen Luftangriffe richten ſich be⸗ wußt gegen die Wohnſtätten der deutſchen Be⸗ völkerung. Durch Maſſenabwurf von Brand⸗ bomben ſollen gleichzeitig ſo viele Brände ver⸗ urſacht werden, daß ihre rechtzeitige Bekämp⸗ fung erſchwert wird und dadurch Großſchäden entſtehen. Es muß daher mit allen Mitteln erreicht werden, daß die Brandbomben in Wohnhäuſern durch die Luftſchutzgemeinſchaf⸗ ten unſchädlich gemacht werden. Mit der Hilfe des Feuerlöſchdienſtes wird häufig nicht fe rechnen ſein, da dieſer oft an anderen Stel⸗ en eingeſetzt iſt. Der Feind verwendet hauptſächlich Stab⸗ brandbomben, durch welche Gebäude, Lager und Vorräte in Brand geſetzt werden ſollen. Die Stabbrandbombe iſt ſechseckig, hat eine Länge von 54 Zentimeter und ein Gewicht von 1,7 Kilo. Die Stabbrandbombe zündet ſofort beim Aufſchlagen und brennt etwa 20 Minu⸗ ten mit grellweißer Glut ab. Unter den abge⸗ worfenen Brandbomben befindet ſich ein gerin⸗ ger Prozentſatz, der nicht wie die übrigen mit ruhiger Flamme abbrennt, ſondern während des Abbrennens etwa 3 bis 5 Minuten nach Einſchlag mit lautem Knall zerplatzt. Dabei werden kleine Teile der Brandbombe umherge⸗ ſchleudert. Die Durchſchlagskraft der fortge⸗ ſchleuderten Teile iſt jedoch gering. Offenbar ſoll durch dieſe Art von Brandbomben nur die Bevölkerung bei der Brandbekämpfung einge⸗ ſchüchtert werden. Die Stabbrandbombe wird in Bündeln ab⸗ geworfen und durchſchlägt im allgemeinen das ach und die oberſte Geſchoßdecke. Sie kann jedoch auch ſchrig durch Fenſteröffnungen in Wohnungen einſchlagen. Da der Abwurf von Brandbomben vom Luftſchutzraum nicht immer gehört werden kann, muß der Luftſchutzwart wiederholt den Luftſchutzraum verlaſſen, um ſein Haus und die Nachbarſchaft zu beobachten. Stellt er den Abwurf von Brandbomben feſt, ſo veranlaßt er, daß ſofort das ganze Haus— beſonders das Dachgeſchoß und die oberen Stockwerke— nach Brandbomben ſorgfältig ab⸗ geſucht werden; hierbei ſind Luftſchutzbrand⸗ ſpritze, Feuerpatſche uſw. mitzunehmen. Die Bekämpfung der Brandbomben Die Brandbombe muß ſofort nach Einſchlag unſchädlich gemacht werden; jede Verzögerung kann zu Bränden größeren Umfangs führen. Zur Bekämpfung von Brandbomben kann ſowohl Waſſer als auch Sand benutzt werden. Waſſer iſt anzuwenden, wenn die Brandbombe leicht brennbare Gegenſtände getroffen hat und eine raſche Brandausbreitung zu befürchten iſt. Beiſpiel: Brandbombeneinſchlag in Bett, Sofa, oder Schrank. In allen übrigen Fällen iſt Sand oder Aſche zu verwenden. Das Ablö⸗ ſchen der Brandbomben mit Waſſer geſchieht am beſten mit der Luftſchutzhandſpritze. Zuerſt werden in Brand geratene Gegen⸗ ſtände in der Umgebung der Brandbombe abgelöſcht. Zum Schluß wird die Brandbombe ſelbſt bekämpft. Zum Schutz gegen unerwartete Exploſions⸗ oder Sprühwirkungen der Brandbombe wird dabei der Waſſerſtrahl mög⸗ lichſt unter Benutzung von Türen, Mauervor⸗ ſprüngen und dergleichen als Deckung auf die Brandbombe gerichtet. Bei der Verwendung von Sand oder Aſche muß die Brandbombe völlig zugedeckt werden. Der Sand wird mit der Schaufel oder aus Pa⸗ piertüten auf die glühende Bombe geſchüttet. Auch hierbei iſt jede Deckungsmöglichkeit auszu⸗ nützen, z. B. auch durch Umkippen von Stüh⸗ len oder Tiſchen oder durch Vorhalten von ———— Kiſtendeckeln, Ofenſchirmen, Waſchzu⸗ ern oder ähnlichen zum Schutz gegen Explo⸗ ſions⸗ oder Sprühwirkung der Brandbombe. Die Brandbombe glüht unter dem Sand wei⸗ ter; der Haufen muß deshalb mit Eimer oder Schaufel ins Freie gebracht werden. Insbe⸗ ſondere müſſen Brandbomben, die auf Stra⸗ ßen, Höfen und auf freiem Gelände einſchla⸗ gen, mit Sand oder Erde abgedeckt werden, da die hellen Lichterſcheinungen der abbrennenden Brandbombe den feindlichen Fliegern das Auf⸗ finden ibrer Ziele erleichtern. Hat ſich wegen zu ſpäten Eingreiſens ein Brand entwickelt, ſo iſt ſeine Ausdehnung mit allen Mitteln zu verhindern. Bei Verqual⸗ mung iſt mit aufgeſetzter Gasmaske an die Brandſtelle heranzukriechen. Das Löſchwaſſer iſt mit der Luftſchutzhandſpritze aus möglichſt geringer Entfernung auf den brennenden Ge⸗ genſtand(nicht in den Rauch oder Jerlon 3 zu ſpritzen. Dabei führt eine Perſon das Strahlrohr, eine zweite bedient die Luftſchutz⸗ die übrigen Angehörigen der Luft⸗ chutzgemeinſchaft ſorgen für ſtändige Zufüh⸗ rung von Waſſer in Eimern. Dehnt ſich bei beſonders ungünſtigen Ver⸗ hältniſſen der Brand trotz aller Bemühungen weiter aus, ſo muß das Uebergreifen des Feu⸗ ers auf andere Räume auf alle Fälle verhin⸗ dert werden. Hierzu ſind Türen und Fenſter des Brandraumes geſchloſſen zu halten. Die Türen und die Umgebung des Brandraumes ſind von außen mit Waſſer zu kühlen. In an⸗ grenzenden und gefährdeten Räumen ſind brennbare Gegenſtände(Gardinen, Schränke, Kiſten, Betten und dergleichen) zu entfernen. Wird die Luftſchutzgemeinſchaft des Brandes nicht mehr Herr, ſo veranlaßt der Luftſchutz⸗ wart ſofortige Benachrichtigung des zuſtändi⸗ gen Luftſchutzreviers. Erforderliche Geräte Für die Brandbekämpfung muß die Luft⸗ ſchutzgemeinſchaft folgende Geräte bereithalten: Luftſchutzhandſpritze mit mindeſtens zwei Waſ⸗ ſereimern, Feuerpatſche, Schaufel oder Spaten, Axt oder Beil, Einreißhaken, Leiter, Sandkiſte oder mindeſtens zehn feſte, mit Sand gefüllte Tüten, Waſſerbehälter. Die Geräte ſind im Treppenhaus verteilt aufzuſtellen. Die Luft⸗ ſchutzhandſpritze iſt jedoch im Luftſchutzraum aufzubewahren. Die Geräte müſſen ſtändig in Ordnung gehalten werden; beſonders die Luftſchutzhandſpritze iſt nach jedem Gebrauch ſorgfältig zu reinigen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Nationaltheater. Am Montag, 17. März, wird im Nationaltheater zum erſten Male„Die Pe⸗ tersburger Krönung“ von Friedrich Wilhelm Hymmen gegeben. Im Mittelpunkt des Schau⸗ ſpiels ſteht die Figur des Feldherrn und Staatsmannes Münnich, der zu Anfang des 18. Jahrhunderts am ruſſiſchen Zarenhof diente und aus kleinen Anfängen in die höchſten —— Die Bekämpfung der englischen Stabbrandbombe Links: Der Luftschutzwart nähert sich mit Gasmaske, Sandbeutel und aus der Deckung heraus hinter einem Schutz- schild der brennenden Bombe. Der Sandbeutel wird über die brennende Bombe gehalten, der Beutel brennt durch und der Sand entleert sich über die Bombe. Rechts oben: Die brennende Bombe unmittelbar nach dem Aufschlas. Rechts unten: Bekämpfung der Brandbombe mit der Luftschutz-Handspritze. Ein Mann pumpt das Wasser aus dem Eimer, der zweite verteilt den Sprühregen, der durch Auflegen eines Fingers auf das Mundstück entsteht, auf den Brandherd. Weltbild(M) Ein Vaterlandsverräter erhielt ſeinen Lohn Das mannheimer Sondergericht ſprach eine hohe Zuchthausſtrafe über einen gefährlichen Burſchen aus Der 29jährige Karl Wilhelm Moreika aus Bochum machte trotz ſeines lammfrommen anz durchtrie⸗ benen und geriſſenen Burſchen. Fünfmal ſtand er bereits vor dem Richter und ſelbſt die Mili⸗ tärgerichte waren ihm nicht fremd. Diesmal aber ſollte es ihn ordentlich erwiſchen, obwohl er in der Hauptverhandlung hartnäckig leug⸗ nete und alles abſtritt, was man ihm vorwarf. Er hatte ſich wegen Vergehens gegen die Kriegsſonderſtrafrechtsverordnung zu verant⸗ worten, und man legte ihm die Zurſesaft der Wehrkraft des deutſchen Volkes zur Laſt. Ein Indizienbeweis mit dreißig hieb⸗ und ſtich⸗ feſten Punkten überführte ihn eindeutig. Moreika, den man als unſteten Menſchen bezeichnen kann, hielt es nirgends lange aus. Von einer Stadt zur andern, von einer Ar⸗ “Hheitsſtelle zur anderen, führte ihn ſein ruhe⸗ An⸗ und Abmeldun⸗ loſer Geiſt. Polizeiliche ———— auf ein Arbeitsbuch gen waren ihm fremd, au verzichtete er von vornherein und ließ es bei einem Arbeitsgeber im Stich, als er ſich wie⸗ der einmal nach Abwechflung ſehnte. Das wäre alles nicht ſo ſchlimm geweſen, doch man ſchnappte ihn bei Nacht und Nebel Grenze, als er angeblich einen Scheinwerfer beſichtigen wollte. Deshalb hatte er ſich ein Fahrrad geſtohlen und war faſt durch ganz Süddeutſchland gefahren. Ge⸗ rade in der unwirtlichſten Jahreszeit, im Ok⸗ tober 1939, fuhr er auf dem geſtohlenen Stahl⸗ roß durch den Schwarzwald, angeblich, um aufwiegleriſche deſſen Schönheiten kennenzulernen. Aber der geriſſene Burſche hatte etwas ganz anderes im Sinn. Zum Glück gelang es, ihn noch im letz⸗ ten Augenblick zu ſchnappen, bevor er end⸗ gültig verduftete. In der Haft führte er äußerſt rebelliſche und Reden. Mit Spieß⸗ geſellen wollte man fliehen, der Wärter ſollte niedergeſchlagen werden und dergleichen. Es blieb jedoch beim Plan und geſtern ſtand nun dieſes heimtückiſche Bürſchchen vor dem Son⸗ dergericht, das ihn wegen Vergehens gegen die Kriegsſonderſtrafrechtsverordnung zu einer Zuchthausſtrafe von 10 Jahren verurteilte und ihm außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannte. Eine Anrechnung der Unterſuchungshaft kam nicht in Frage, da der Angeklagte ſich durch — verſtocktes Weſen jede Milde verſcherzt atte. 66 oo00 mark im Kaſſenſchrank Dieſe 66 000 Mark, um die es ſich in dieſer Gerichtsverhandlung drehte, waren ehrlich er⸗ worbenes Geld und ein bisher unbeſcholtener Kaufmann, der ſein Leben lang ehrlich gear⸗ beitet hatte, verwahrte ſie in ſeinem Kaſſen⸗ ſchrank. Die 66 000 Mark wurden weder ge⸗ ſtohlen, noch kamen ſie anders abhanden. Sie lagen treu und brav im Kaſſenſchrank und rührten ſich im wahrſten Sinne des Wortes nicht. Das war ihr Fehler, bzw. der Fehler des Kaufmanns, der das Geld aus dem Ver⸗ kehr genommen hatte, um einen Leibrenten⸗ vertrag damit abzuſchließen. Dagegen wäre durchaus nichts einzuwenden geweſen. Wer mißgönnt einem fleißigen, ehrlichen Menſchen, der ſein Leben lang gearbeitet hat, einen ge⸗ ſicherten, beſchaulichen Lebensabend? Unſer Kaufmann jedoch ließ das Geld montelang im Kaſſenſchrank liegen. Seine Frau wurde krank, er ſelbſt hatte angeblich ſoviel zu tun, daß er ſich nicht einmal den Sprung zur Bank erlau⸗ ben konnte, um das Geld dort einzuzahlen. Das waren natürlich keine ſtichhaltigen Gründe für ein derartiges Verhalten, und nun hatte er ſich wegen Vergehens gegen die Kriegswirtſchaftsverordnung vor dem Sonder⸗ gericht zu verantworten. Er hatte, bewußt oder unbewußt iſt gleich, volksſchädlich gehan⸗ delt und die finanzielle Ausrüſtung des deut⸗ ſchen Volkes geſchwächt. So mußte das Ge⸗ richt den Tatbeſtand der Hortung annehmen und verurteilte den Angeklagten zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 4 Monaten. Die 66 000 Mark wurden eingezogen. Nur ſeine bisherige Un⸗ beſcholtenheit und ſein hohes Alter hatten ihn vor Schlimmeren bewahrt. Der Krieg er⸗ fordert von jedem Opfer, und Pflicht jedes Deutſchen iſt es, ſeinem Vaterland alle Mit⸗ tel zur Verfügung zu ſtellen, um den Sieg zu garantieren. Geldzeichen gehören in den Ver⸗ kehr und nicht in den Kaſſenſchrank. Wenn ſie zurückgehalten werden, ſo iſt das durch nichts zu entſchuldigen.—es. Stellungen des Staates emporſtieg, bis er, auf der Höhe ſeiner Macht, von der Zarin Eliſa⸗ beth geſtürzt und in die Verbannung nach Si⸗ birien geſchickt wurde. In freier Anlehnung an die Geſchichte geſtaltet Hymmen ein groß⸗ angelegtes hiſtoriſches Ideendrama, dem das tragiſche Schickſal des Genies, das außerhalb der Heimat untergehen muß, zu Grunde liegt. Hymmen, der mit der„Petersburger Krö⸗ nung“ zum erſten Male in Mannheim zu Wort kommt, hat in ſeiner Tragödie den Weg ge⸗ funden, der ſeine Geſtaltungskraft, ſeine Si⸗ cherheit und ein Talent in Erſcheinung treten läßt, das für den jungen Dichter zu großen Hoffnungen berechtigt. Die Spielleitung der Mannheimer Erſtaufführung hat Rudolf Ham⸗ macher. Es wirken mit; Walter Kiesler(Mün⸗ nich), Eliſabeth Funcke, Kitty⸗Dore Lüdenbach, Ria Roſe, Heinz Evelt, Friedrich Hölzlin, Ro⸗ bert Kleinert, Wolfgang Jarnach, Krauſe, Karl Marx, Karl Pſchigode, Sterzenbach und Georg Zimmermann. Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ veranſtaltet in Gemeinſchaft mit dem„Verein für Naturkunde“ am Samstagnachmittag, 15. März, im Aula⸗Gebäude, X 4, 1, einen Licht⸗ bildervortrag, in dem Herr Profeſſor Dr. Wal⸗ ther Tuckermann, Mannheim, über„Die Nie⸗ derlande und Belgien und ihre kulturelle und wirtſchaftliche Verknüpfung mit dem deutſchen Hinterland“ ſprechen wird. Freier Sonntag im Kunſtverein. Um weiten Kreiſen den Beſuch zu ermöglichen, iſt die gegenwärtig durch den Kunſtverein gezeigte Ausſtellung„Weſtdeutſche Maler“ am nächſten Sonntag bei freiem Eintritt zugänglich. Die Beſucher werden darauf hingewieſen, daß der Ausſtellungsraum des Kunſtvereins in L 1, 1, an dieſem Tag von 11—13 und von 15—17 Uhr geöffnet iſt. Max Slevogt und die Weſtmark. Am Sonn⸗ tag, 18 Uhr, wird die Volksbildungsſtätte Lud⸗ wigshafen a. Rh. in Verbindung mit dem Saarpfälziſchen Verein für Kunſt und Kunſt⸗ handwerk in Neuſtadt a.d. W. einen durch Mozartſche Kammermuſik umrahmten Licht⸗ bildvortrag über„Der deutſche Impreſſioniſt Max Slevogt und die Weſtmark“ veranſtalten, und zwar in der Aula der Städtiſchen Mäd⸗ chen⸗Oberſchule Friedrich⸗Heene⸗Straße. Vortragender iſt Dr. W. Rüdiger, München, gewonnen. Benno Die Wir gratulieren! Beförderungen. Zum Oberſt⸗Stabsingenieur (Oberſtleutnant bei der Luftwaffe) wurde Ma⸗ jor Fritz Falter, Mannheim⸗Wallſtadt, beför⸗ dert; zum Oberarzt Dr. med. S. Winkelmann, Mannheim⸗Käfertal; zum Feldwebel Unter⸗ offizier Ludwig Simon, Lutherſtraße 4. Zum Oberinſpektor bei der Reichsbahn er⸗ nannt wurde Gottlieb Herrenknecht beim Bahn⸗ hof Mannheim-Neckarſtadt, zur Zeit Kaſſen⸗ kontrolleur bei der Eiſenbahnbetriebsdirektion Warſchau. Ihren 90. Geburtstag feiert Greulich, Holzbauerſtraße 7. Ihren 75. Geburtstag begeht Frau Marie Leinhos, Traitteurſtraße 46. Ihren 65. Geburtstag feiert Frau Roſa Edin⸗ ger, geb. Dubois. Seit 26 Jahren iſt die Jubi⸗ larin, die ſich die älteſte Zeitungsverkäuferin Mannheims nennen kann, an der Friedrichs⸗ Wa vor U 1 an ihrem Zeitungsſtand anzu⸗ reffen. Frau Luiſe von heoute 19.30 Uh bis morgen fröh.57 Uhr Klaus W. Als „hakenkreuzbanner⸗ Blick ũbers Cand Samstag, 15. märz 190 Kleine Rachrichten aus der heimat Im Waſſergraben ertrunken hl. Mühlhauſen bei Heidelberg, 14. März. Der frühere Werkmeiſter Heinrich Wipfer!l kehrte von ſeinem Sonntagsſpaziergang nach Rettigheim nicht zurück. Er wurde am Mon⸗ —42T in einem Waſſergraben tot liegend auf⸗ efunden. Der 81jährige Mann iſt beim Ueber⸗ chreiten eines mit Waſſer und Schlamm ange⸗ füllten Grabens in dieſen hineingefallen und fand nicht mehr die Kraft, ſich herauszuarbei⸗ ten, was dann ſeinen Tod zur Folge hatte. DOr. Schmitthenner in Bruchſal g. Bruchſal, 14. März. Im Rahmen der Vortragsreihe des Volksbildungswerkes in Verbindung mit der Großveranſtaltung der NSDaApP ſprach geſtern im überfüllten Bürger⸗ hof Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitt⸗ henner über den Sinn des gegenwärtigen Krieges. In ſeinen erſchöpfenden Darlegungen behandelte er den Einfluß der britiſchen Macht in den vergangenen Jahrhunderten. In ſeiner Rede ſkizzierte der Staatsminiſter die Bis⸗ marckpolitik und kam dann auf das Werk des ührers zu ſprechen, der uns von der Vor⸗ ehung geſchenkt wurde, die Aufgabe des ge⸗ rechten Ausgleichs in Europa zu übernehmen, den Frieden für alle Zeiten zu ſichern und die Briten aus dem enropäiſchen Raum hinauszu⸗ jagen. Kreisleiter Epp ſprach eingangs die Be⸗ ———— und dankte für die treffenden usführungen. Ein Mädchen wird vermißt J. Speyer, 14. März. Seit 12. März wird die am 25. Februar 1929 geborene Volksſchüle⸗ rin Frene Kullmer aus der Speyerer Siedlung vermißt. Das Mädchen wurde zuletzt am 12. März gegen 13 Uhr mittags in der Nähe des elterlichen Gartens hinter der Kaſerne geſehen. Sie hat in dem Gartenhäuschen einen Zettel hinterlaſſen, auf dem ſie mitteilt, daß ſie ſich ertränken wolle. Beſchreibung: ſchätzungsweiſe zehn Jahre alt, rötlichblonden Bubikopf: ſie trägt dunkelrot und ſchwarz gemuſtertes Dirn⸗ delkleid, BDM⸗Jäckchen, lange braune Strümpfe und ſchwarze Schnürſchuhe. Ein verpfuſchtes Leben l. Frankenthal, 14. März. Der ledige riedrich Mangold aus Grünſtadt hat ein Le⸗ en hinter ſich, das mehr als verpfuſcht bezeich⸗ net werden muß. Bei dieſem Menſchen handelt es ſich um eine geſcheiterte Exiſtenz, die ſich teilnahmslos treiben läßt und ſich nicht mehr u einem ordentlichen Lebenswandel aufzuraf⸗ n vermag. Wegen Arbeitsverweigerung wurde M. am 5. März verhaftet und im Schnellver⸗ fahren vor dem Amtsgericht verurteilt. M. iſt wiederholt und erheblich vorbeſtraft und be⸗ fand ſich bereits im Konzentrationslager. Er wurde nun erneut wegen n zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr un acht Tage Haft wegen Mundraubs verurteilt. Uach Uürnberg verſetzt l. Frankenthal, 14. März. Landgerichts⸗ präſident Dr. Sigfrid Keller in Frankenthal wurde mit ſeinem Einverſtändnis zum 1. April 1941 an das Landgericht Nürnberg⸗Fürth ver⸗ ſetzt. Brandſtiftung vereitelt l. Saarburg, 14. März. In Wawern konnte ein aus Luxemburg gebürtiger Volks⸗ ſchädling an der Ausführung eines verbreche⸗ riſchen Planes noch rechtzeitig gehindert wer⸗ den. Aus Rache wollte dieſer das Anweſen des Bauern, bei dem er beſchäftigt war, an⸗ zünden. Ein Einwohner, dem das eigenar⸗ iige Tun des Mannes auffiel, ſtellte ihn zur Rede und ſorgte für ſeine ſofortige Feſtnahme. Der Brandſtifter hatte ſchon alle Vorbereitun⸗ gen für ſein verbrecheriſches Tun geiroſſen. Die„mönnerfeindlichen“ vier Gesellen Das iſt der Vorlenz am oberrhein bom Markgräfler Land bis zur Bergſtraße » Mannheim, 14. Reß Noch waren droben im arkgräflerland die letz⸗ ten winterlichen Schneepolſter an den Hü⸗ gelrändern der Sonne nicht gewichen, da duf⸗ tete es eines Tages im rötlich ſchimmernden Buchenwald— der Seidelbaſt hatte ſeine violetten Blütchen geöffnet, mit denen er die platinfarbenen Ruten über und über voll⸗ ſteckte, ehe die geringſte Spur der neuen Be⸗ zu ſehen war. Faſt wie ein Fremdling mutet die Daphne, wie den Strauch die Bo⸗ taniker nennen, in unſeren Breiten an. Und doch wie könnte er Landſchaften mangeln, die vom Golfſtrom beſpült werden, der durch die Burgunder Pforte hereinſtreicht und Ober⸗ rheinebene und Vorberge liebkoſt! Beinahe narkotiſch will der Duft des Seidelbaſtes be⸗ rühren. Irgendwie magiſch möchte er bedün⸗ ken. In der griechiſchen Sprache bedeutet Daphne Lorbeer— und wie an viele Kinder Floras knüpft ſich auch dieſes Lorbeer— und damit, wer vollte es uns abſchlagen, das an⸗ zunehmen, auch an unſeren Seidelbaſt— eine helleniſche Sage. Apoll liebte ſtürmiſch die ſchöne Nymphe Daphne. Das von dem lei⸗ denſchaftlichen Gott verfolgte Mädchen wußte ſich des Werbers kaum zu erwehren. Auf ihr Flehen verwandelte Zeus die Nymphe in einen Lorbeerbaum, der wohl darum dann dem Apoll heilig wurde. Um bei der griechiſchen Methologie zu blei⸗ ben, wird nicht nächtlicher Weile in dieſen Wochen der herrliche Pan im Schwetzin⸗ ger Park von ſeinem Felsblock herabſteigen und die Wälder der Ebene und der Hügel, dem Odenwald vorgelagert, durchſchweifen, um in der Frühe wieder auf ſeinem lauſchigen Sitz Platz zu nehmen? Der bockbeinige, zot⸗ tige Gott der Hirten und der Herden, der Flur ſchlechthin, will einem wie ein Symbol der oberrheiniſchen Gefilde erſcheinen, wie er da unter den Bäumen auf ſeinem Grat hockt und träumt. Habt acht, ihr Mädchen, daß ihr ihm nie in die Hände lauft, wenn er ſeine Ausflüge in den erſten Vorlenznächten unter⸗ nimmt Zum Frühling unter unſeren Sternen ge⸗ hören auch die behaarten dunkelvioletten Pulſatillen. Die Küchenſchellen. blumen“ nennt man ſie in Neckarzimmern, wo ſie am Hang weſtlich der Ruine der Feſte Hornberg am Waldrand blühen. Aber, nun, bitte, nicht hineilen und ſie pflücken, die herr⸗ lichen geheimnisvollen Blüten! Sie ſtehen obendrein unter Naturſchutz. Wer ſie gleichwohl nicht ſtehen laſſen kann und er⸗ wiſcht wird, muß ſich auf eine ordentliche nmm Der Belchenwirt geſtorben l. Vom Belchen, 14. März. Zwei Tage vor ſeinem 77. Geburtstag ſtarb hier an den olgen einer Angina unerwartet Belchenwirt tiefpvater. Geboren am 14. 3. 1804 am Fuße des Belchens bereitete ſich Stiefvater gründlich auf ſeinen Beruf vor. So weilte er, beyor er 1893 das Belchenraſthaus übernahm, in Paris, Le Havre, Neuyork, London und in Irland. 48 Jahre bewirtſchaftete er das Belchen⸗Raſt⸗ haus, das er im Laufe der Jahre zu einem ſchönen Berghotel ausgebaut hatte. Stieſvater hat ſich um die Erſchließung des füdlichen Schwarzwaldes und beſonders um die Anle⸗ gung des Belchen⸗Rundweges ſehr verdient ge⸗ macht. Er iſt Mitgründer des Skielubs Schöngu⸗ Belchen und über 40 Jahre Mitglied des Schwarzwaldvereins. Im Mai vergangenen Jahres hatte der Verſtorbene mit ſeiner Frau Anna Stieſvater geb. Schätzle das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit feiern können. Zu Anfang die⸗ ſes Jahres hat Stieſvater das Geſchäft ſeinem Schwiegerſohn übergeben. Nur kurze Zeit der verdienten Ruhe war ihm alſo vergönnt. Mannhelmer Erstoufführung des lostspiels von Jochen Huth Amazonen Legt die Lanzen ein! Zur Attacke los! So ähnlich trompetet der Grundſatz jener vier Amazonen, die in dieſem Luſtſpiel von Jochen Huth ihre energiſche Kampfſtellung bezogen haben, gegen den männerlichen„Feind“. Die vier Geſellen, die eigentlich Geſellinnen, näm⸗ lich Junggeſellinnen ſind, tun die Kenntniſſe, die ſie als Schülerinnen der Akademie für Ge⸗ brauchsgraphik und Kunſtgewerbe erworben haben, keck zuſammen und gründen ein Unter⸗ nehmen, um männerfrei das Leben zu meiſtern. Aber— haha!— das Leben meiſtert ſie. Eine nach der anderen legt Schild und Lanze hin und wird dem trutzigen„Kampfſchwur“ untreu, um dem fraulichen Weſen des Ewigweiblichen den⸗ noch treu zu ſein. Und ſelbſt die Eigenſinnigſte des vierblättrigen Kleeblattes greift ſchließlich noch aus der hitzblütigen Widerſtandsleiſtung nach der rettenden Notleine der männlichen Rrawatte Die andere Seite Kein Mißverſtändnis: dies Luſtſpiel hat ein Mann geſchrieben. Aber nicht um ſich mit män⸗ nerlicher Geſte die„Krone der Schöpfung“ aufs Haupt zu ſetzen, ſondern mit der entwaffnen⸗ Beruf der Frau iſt— Frau zu ſein. Die Regel von der Ausnahme erläutert Jochen Huth an jener Franziska, die mit ihrer künſtleriſchen Be⸗ gabung das„Köpſchen“ der vier Geſellen iſt und Können genug hat, ſich auch allein weiter⸗ hin durchzuſetzen. Die anderen drei aber ge⸗ raten mit tödlicher Sicherheit an den Mann. Die Männer ſelbſt ſind, abgeſehen von der bur⸗ ſchikofen, tüchtigen Sicherheit des Werbeleiters, ohne„Eitelkeit“ dahingeſtellt: der eine iſt tol⸗ pat chig und ungelenk, der andere ein aufrei⸗ ſtändlicher Pedant. Und trotzdem!— ſo end um lächert das Luſtſpiel. den n 105 des Hinweiſes: der eigentliche u Die vier Temperamente Jene Marianne Krug, die das Unternehmen der Vier mit entbrannter Geſchäftstüchtigkeit anzukurbeln verſucht, wurde von Kitty, Dore Lüdenbach mit ber nervöslichen Willens⸗ ſpannung bedacht, die für ein vor ſich ſelbſt fliehendes Geſchöpf ſinngemäß iſt, obwohl ge⸗ rade hinter ihrer das Spiel temperamentvoll treibenden, trotzigen, um nicht zu ſagen ſtren⸗ en Geſchäftigkeit die fraulich aufbegehrende ärme mitunter noch etwas„entlarvter“ vor⸗ leuchten dürfte: denn auch dieſe Marianne iſt ja im Grunde weich. Anders weich, ja mädchen⸗ bänglich, freilich iſt jene treuherzige kleine Käte, das„kleine Schäſchen“, das von Annemarie Collin mit naiv rührendem Schluchzer ange⸗ tan wurde. Die freimütige, ironiſche Selbſthe⸗ wußtheit der künſtleriſch begabten Geſellin Franziska zeichnete Ellen Mahlke ſicher mit burſchikoſer, herzhaft ehrlicher Gelaſſenheit, in⸗ des Hanſi Thoms ihrer Lotte Waag, alſo dieſem ſchon etwas mit Skepſis und andäm⸗ mernder„Torſchlußpanik“ in die Vernunftehe gehenden vierten Geſellen, ein zu volles lebens⸗ kräftiges Rot auf die Backen malte. Die Lotte des Luſtſpiels fühlt ſich im Grund ihres We⸗ ſens nämlich ſchon etwas paſſiv, lebt durchaus untätig am Rande der Ateliergemeinſchaft und hat, was ja auch ihre vernünftliche Zuſage an den pedantiſchen Regierungsrat beleuchtet, we⸗ niger Vitalität als die anderen. ie lebensvollſte, dynamiſch ins Spiel drän⸗ gende Friſche ſprudelte aus der Geſtalt, die Karl Pſchigode als Stefan Kohlund in die aktive Luft des Fabrikbüros ſtellte; eine köſt⸗ liche Studie der„auf Eiern gehenden“ Formel⸗ haftigkeit gab Hans Becker als Regierungs⸗ rat Hintze, der ihm nach einem tppiſch karikier⸗ ten Abgang einen Sonderbeifall eintrug. Becker war übrigens klug genug, hinter der Pedan⸗ terie einen Schimmer verdeckten, echten Gemüts „Schlotter⸗ tauten ſie ſchnell auf. ———————————— Strafe gefaßt machen! Kann ſein, daß der Schwetzinger Pan, wenn er zur Nachtzeit ſeine Streifen abſolviert, einem ſolchen Naturſchän⸗ der eine tüchtige Maulſchelle verabfolgt... Auch die Magnolien ſchwellen ihre filzigen Knoſpen. Bald werden ſie ihre wundervolle, zauberhafte Schönheit entfalten... Und man⸗ ches fühlende Herz wird finden, ſie hätten ſo berückend noch nie geblüht. Je mehr ein ober⸗ rheiniſches Menſchenkind in die Jahre kommt, deſto mehr will ihm ſcheinen, er habe den Frühling bisher nie ſo verſchwenderiſch offenbaren ſehen wie eben diesmal. Wenn das erſte Mandelbäumchen an der Bergſtraße wie ein Wölkchen, verſchämt rot überhaucht, überm Hang ſchwebt und dann Wunder an Wunder in der blühenden Welt der Landſtriche zwiſchen Odenwald⸗Schwarzwald und Hardt⸗ Wogeſen ſich reiht. Da flüſtert man ſich wohl ſelber einmal zu„Alter Eſel!“, wenn einem leiſe Schauer überrieſeln angeſichts der Blüten ohne Ende— ja, und iſt doch ſelig, daß es einen, ich weiß nicht wie, packt.. Jodokus Vydt. Whw-Ronzert in Lampertheim h. Lampertheim, 13. März. Der MGV Sängerbund⸗Sängerroſe veranſtaltete im Rhein⸗ goldſaale ein Konzert zugunſten des WHW, das einen guten Erfolg zeitigte. Einleitend ſprach Kreisführer Roth(Groß⸗Gerau) vom Sängerkreis Ried über den Einſatz der Geſang⸗ vereine im Kriege. Sie ſetzten ſich überall tat⸗ kräftig ein und bereiteten mit ihren Konzerten nicht nur manche ſchöne Stunde, ſondern führ⸗ ten damit auch ſchon recht beachtliche Summen gemeinnützigen Zwecken zu. Ihre Parole lau⸗ tete ſtets„Immer bereit ſein ſür den Dienſt der Gemeinſchaft“. Etwa 25 Sänger ſangen unter Leitung von Kreischorleiter Koch(Frank⸗ furt). Die Auswahl der Chöre und Soli, die durchweg volkstümlichen Charakter trugen, war vielſeitig und anſprechend. Die Darbietungen löſten große Begeiſterung bei den zahlreichen WA aus. Als Soliſt war Hans Kohl ariton), Mannheim, verpflichtet. Die durch⸗ weg gut dargebrachten Lieder ernteten brau⸗ ſenden Beifall. Am Klavier begleitete die Pia⸗ niſtin Martel Kohl. Als Erlös der Veranſtal⸗ tung konnten dem WHW 202 Mark zugeführt werden. Rheinpfalz auch„Weinpfalz“? Schon ſeit je wird die fröhliche Pfalz als Land des Weines beſungen. Immerhin iſt es irrig, wenn nun aus der feſtſtehenden Tatſache des Weinbaues in der falz angenommen wird, der Pfälzer ſei nur Weintrinker oder gar — Bierverächter. Daß dem nicht ſo iſt, wiſſen 4 Aufreißer. nicht nur wir Heutigen, ſondern dies ſtellten Generationen vor uns ſchon genau vor hundert Jahren feſt. 1840 weiß hierzu folgendes zu melden: Eine Zeitungsnotiz vom Jahre „Aus der Pfalz.— Bier! Bier! Bier! ſchallbs in allen Ecken und Enden der Veſte Landau. Un⸗ glaubliches iſt geſchehen! In nicht ganz acht Tagen 1 denen ſie in ſind 27 Fuder rein ausgetrunken und die Pforten — „Zum Heiligental“ und„Zum ſchönen Nannerl“ geſchloſſen. Das war mehr, als man erwartete. Wahrlich, das Bier ſpielt heute keine untergeord⸗ nete Rolle mehr in der weinreichen Pfaſz. Kaum war Heiligenthals Kranen gedreht, ſo war Ebbe und Flut in und um den Keller eingetreten. Scharen von Stadt⸗ und Landvolk umlagerten, bei einer Kälte von acht Grad unter dem Gefrierpunkt, das Haus, bis eine geſättigte Partie Platz machte. Nur die Bocksſzenen in München können dieſen gleichen.“ Soweit unſere Meldung von 1840, die ge⸗ 1 radezu erſchröckliche Zuſtände andeutet. Denn alſo geſchah es im Dezember 1840! Aber es 5 „hakenk nies ſch Unter der! obmannes Ar germannſchaf ünd Müncher durch den 3 meiſters und ſowie den eine bedeuten Bamberger n wahlmannſch⸗ Matroſe R Meiſter Böht Münchener 7 kämpfen erpt ies einen app nach 9 dien, Ob.⸗ Ries und „Schoppe heben“, Und dieſe Wiſſenſchaft ſcheint auch nicht neueren Datums, ſondern alte Pfäl⸗ zer Errungenſchaft zu ſein.(Ke) Waſſerſtandsbericht vom 14. März Rhein: Konſtanz 299(—), Rheinfelden fehlt, Breiſach 207(—), Kehl 285(—), Straßburg 275(—), Maxau 442(—), Mannheim 376 (—), Kaub 302(—16), Köln 346(—27). Neckar: Mannheim 380(—). Von Rumänien an den Rhein Die erſten volksdeutſchen Umſiedler in Baden eingetroffen f Karlsruhe, 14. März. Am Mittwoch trafen auf dem Karlsruher Hauptbahnhof die erſten volksdeutſchen Umſiedler aus Altrumä⸗ nien ein, die in den Lagern Erlenbad und Neu⸗ atzeck im Kreis Bühl eine vorläufige Heimat inden. Der Transport, dem noch viele weitere olgen werden, wurde durch den Gaueinſatzlei⸗ ter Bruſt empfangen und ſetzte ſich nach einem Verpflegungsaufenthalt nach den Beſtim⸗ mungsorten in Bewegung. Als die Gäſte aus Rumänien ſahen, wie freundlich und beſorgt ſich der Bahnhofsdienſt und die NS⸗Frauenſchaft ihrer annahmen, Viel Neues iſt in den letzten Tagen und Wochen auf ſie eingeſtürmt. Sie haben ihren Lebenskreis aufgegeben, eine in der ihre Vorfahren in vielen Fällen Generationen hindurch gelebt haben. Aber nun kehren ſie freudigen Herzens in die großdeutſche Heimat zurück, deren Sprache, Sitte und Brauchtum ſie auch in einem fernen Land mitten unter fremdem Volkstum getreu⸗ lich bewahrt haben. Wenn man dieſe Menſchen ſieht, keiner würde ſie von uns unterſcheiden. Zahlreiche prächtige Geſichter ſind darunter und viele, viele Kinder. Die Umſiedler kommen aus Beſſarabien, dem Buchenland und der Dobrudſcha. Meiſt ſind es ganze Sippen, die geſchloſſen in das Großdeutſche Reich zurück⸗ kehren, 20, 30 Angehörige einer Familie ſind keine Seltenheit. Und aus allen Berufsſchich⸗ ten kommen ſie. Da ſitzt der Gutsbeſitzer neben zu bewahren, der ja da ſein muß, um die Wahl Lottes noch verſtändlich zu machen. Klaus W. Krauſe als philoſophiſch durchſchauender, treu helfender Profeſſor Lange, Benno Ster⸗ zenbach in der heiter aufgenommenen, um⸗ ſtandsloſen Biederkeit des„Mannes aus dem Volke“ und Eliſabeth Eſch, die für die in heim⸗ lichen Sehnſüchten ermüdete, reſignierend an⸗ ehauchte Sekretärin doch wohl zu jung er⸗ chien, ergänzten den höchſt unterhaltſamen Luſtſpielreigen der Gefechte zwiſchen„Mann“ nud„Frau“. Atelierluft Huths Luſtſpiel hat einen erfreulichen Zug ins Friſche, der nicht nur dann gehört wird, wenn Stefan die Bürotür öffnet, um das Ge⸗ räuſch der Maſchinen hereinbullern zu laſſen: nein, durch den ganzen heiteren Gefechtsgang der Vier Geſellen läuft eine muntere Lebens⸗ nähe, die das Ernſtliche klug und temperament⸗ voll überſpielt. Hans Becker als Spielleiter hatte denn auch den Fluß der fünf Bilder, denen Ernſt Bekker atmoſphäriſch anſprechende, helle, geräumige Bühnenbilder ſtellte, flott und zügig in Bewegung geſetzt, mit einer befonde⸗ ren, geſchickten Pointenliebe auch die humorige Wirkung der zahlreichen Abgänge bedacht, ſo daß trotz der Kampfſpannung, die manchmal ſchon faſt zu herb ins Atelier reicht, ein Gefühl von befreiender Heiterkeit das Ganze durch⸗ ſpielte, ſehr zum offenen Vergnügen der Zu⸗ ſchauer, die von Akt zu Akt lachend, lebhaft und dankbar mitgingen bis zu jenem gipfelnden Augenblick, da auch die erbittertſte Amazone zornverrauchend an die männerliche Krawatte fn Dr. Oskar Wessel. Ein Werbeplakot for Straoßburg Zur Erlangung eines künſtleriſch hochwerti⸗ gen und wirkſamen Plakates hatte die Stadt⸗ verwaltung Straßburg 16 elſäſſiſche Künſtler zur Einreichung von Entwürfen aufgefordert, Die anonym eingereichten 17 Entwürfe wurden nun von einem Preisgericht geprüft. Den erſten Preis mit 500 Mark erhielt Luzian Hueber, den zweiten mit 400 Mark Ernſt Schmitt, den drit⸗ aufführung. dem Handwerker auf der Bank, der Schloſſer neben dem Maurer, der Kaufmann neben dem Schreiner. vertreten wie der Familienvater mit acht und mehr Kindern oder das 60⸗ und 70jährige Weiblein. Sie haben alle die Brücken hinter ſich abgebrochen und wollen ſich mit Begeiſte⸗ rung und froher Erwartung in die großdeut⸗ ſche Volksgemeinſchaft eingliedern. Die Beſſarabiendeutſchen wurden in einem Auffanglager in Hermannſtadt geſammelt. Sie kamen dann in ein Uebergangslager in Bruck an der Leitha und rollten viele Tage lan nach dem Gau Baden, wo ſie in Lagern in faſt allen Kreiſen vorläufig untergebracht werden, Die Geſamtdurchführung der Aktion iſt der Volksdeutſchen Mittelſtelle übertragen worden, Für den Gau ſteht die Gaueinſatzführung be⸗ reit, die Lager in den Kreiſen werden über⸗ wacht durch Kreisbeauftragte. In den Lagern iſt in langer Vorarbeit eine muſtergültige Organiſation zur Betreuung der Volksdeutſchen aufgebaut worden. Neben dem Lagerführer ſteht der Verwaltungasführer, Das Rote Kreuz und die Organiſation des Reichs⸗ ärzteführers ſind eingeſetzt. Die NSDaAp und ihre Gliederungen leiſten jede erdenkliche fan Denn es kommt darauf an, dieſe Menſchen, denen alles fremd bei uns 106 die nur ein un⸗ Vertrauen beſitzen, ſo ſchnell wie mög⸗ M die deutſche Volksgemeinſchaft einzü⸗ aliedern. ten Preis mit 300 Mark Jakob Gachot, den vier⸗ ten Preis mit 200 Mark Willy Fiſcher(ſämtlich aus Straßburg) zugeſprochen. Slov/KkIsche Moslkwoche Anläßlich des zweiten Jahrestages der Grün⸗ dung des ſelbſtändigen ſlowakiſchen Staates findet in der Slowakei eine Woche der ſlowaki⸗ ſchen Muſik ſtatt, in deren Verlauf Werke ſlo⸗ wakiſcher Meiſter in Konzerten, im Theater und im Rundfunk aufgeführt werden. Bei dieſer Ge⸗ legenheit gelangt auch eine neue ſlowaliſche Oper des Komponiſten Wladislaus Holubka, die den Titel„Morgendämmerung“ führt, zur Ur⸗ — Unferuhldinger Stelnzeitdorf feriig- gesfellt Der Reichsbund für Deutſche Vorgeſchichte baut bekanntlich bei Unteruhldingen, einer rei⸗ chen Fundſtelle aus der Stein⸗ und Bronzezeit im Bodenſee, das größte Freilichtmuſeum Deut⸗ ſcher Vorgeſchichte aus. Wie Prof. Dr. Reinerth mitteilte, ſind trotz des Krieges die Arbeiten, ein ganzes Steinzeitdorf zu erſtellen, ſoweit be⸗ endet, daß nur noch die Inneneinrichtung er⸗ folgen muß. Drei der Häuſer ſind bereits auch eingerichtet. Beruhmter Gemälde-Lichtbildner Wenn wir die farbigen Lichtdruck⸗Reproduk⸗ tionen berühmter Gemälde in den Händen ha⸗ ben, denken wixr wohl kaum an den Mann, der ſeit nunmehr 35 Jahren in den in⸗ und ausländiſchen Muſeen und Privatſammlungen die fotografiſchen Unterlagen für dieſe Repro⸗ duktionen liefert, Es iſt der Fotograf Guſtav Schwarz, der in dieſen Tagen ſeinen 70. Ge⸗ burtstag feiert. Am 1. Januar 1906 wurde er von Direktor Wilhelm von Bode an das Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeum in Berlin berufen, wo ihm, ein neuzeitlich ausgeſtattetes Fotoatelier zur Verfügung ſteht. Von ſeiner Hand ſtammen die Reproduktionen faſt aller weltberühmten Ge⸗ 2 mälde. —— mö—— Der)jährige Burſche iſt ebenſo ————————————— 3— Kriegsmarine — leicht zu ſchle um bie En . Sportvereinig Der komme athletiklager gewichtheben erſten Zuſam die Mannſch Vorſprung v— — Mannheim 1 iſt ſchon ſo: unſere Pfälzer wiſſen nicht nur 5 Beſcheid im„Halbe petzen“, ſondern auch im tat halten küöt von der Mar mer Vereins Neckarau mit erſcheint. Die und Leiſtung Auch der R Sportvereinit heimer Ringe bringt beſtim Sonntag um Sportvereinie Die Entſche ſchaft im bad vollen Angel. ligten Verein cher noch vie noch drei Sp noch berechtie Die Paarut HC Heidel s Hei MTG Mht verſprechen LKämpfe zu n 3 Paſi „ b der Ti Urlauber geg eeinen weitere mehr als fra Der durch und HCh an 3 treffen gekon ſtänden in 4 Chance ware noch alles zu einen heißen Die MTG . ſteht wiederr abe, die nun ann. Imme. täglicher Erf wir, daß ſich FSes 40 ver fühlen. Auf 4 Hockeygemein Platze der 2 wir in jeder wünſchen. Schon 1 n vier N meiſter berei (Eſſen), die owWei wies ſich w Uühlenhor nern überlet 3 1 Nach der genen Sonr olalſpieles Reiſterfe ußballl 3 2 5 Wa Freibur am morgi Im Bren; »mal der A 1535 wo Waldhof und erſten Neckarau. Fußball i dem die„ Sieger und dieſe Ungen den Fußball —50 n ſich ſchenken ſi einen etwas als für den bei dem der beiden ſchaften. D etwas zu ge ernteten brau⸗ eitete die Pia⸗ der Veranſtal⸗ Nark zugeführt npfalz“ iche Pfalz als nmerhin iſt es enden Tatſache angenommen rinker oder gar t ſo iſt, wiſſen n dies ſtellten in vor hundert iz vom Jahre nelden: 1 ! Bier! ſchallt's ſte Landau. Un⸗ ganz acht Tagen und die Pforten chönen Nannerl“ man erwartete. keine untergeord⸗ den Pfaſz. Kaum ht, ſo war Ebbe ler eingetreten. umlagerten, bei em Gefrierpunkt, 'tie Platz machte. 4 Aufreißer. Hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Samstag, 15. März 1947 Ries ſchlus Böhm nach Wunkten Dr. München, 14. März. Unter der Betreuung des badiſchen Bereichs⸗ obmannes Artl.⸗Maat Drees ſtartete die Rin⸗ germannſchaft der Kriegsmarine in Bamberg ünd München. Die Marinemannſchaft, welche durch den Zugang des Deutſchen Jugend⸗ 3 meiſters und Feudenheimer Matroſen Ries, ſowie den Ludwigshafener Matroſen Veil eine bedeutende Verſtärkung erhielt, ſchlug die Bamberger mit:3 und eine Münchener Aus⸗ wahlmannſchaft mit:2. Matroſe Ries beſiegte u. a. den bayeriſchen Meiſter Böhm hoch nach Punkten und den Münchener Frick nach 3,20 Minuten durch Dem erfahrenen und in Länder⸗ kämpfen erprobten Böck(Neuaubing) lieferte ies einen großen Kampf und nur app nach Punkten. Mit Ob.⸗Feldw. Lau⸗ dien, Ob.⸗Maat Krauskopf, Matroſe Ries und Matroſe Röttgen beſitzt die FKriegsmarinemannſchaft 4 Spitzenkönner, mit denen ſie in ihrer derzeitigen Stärke nicht leicht zu ſchlagen iſt. 3 n können dieſen 1840, die ge⸗ ndeutet. Denn 1840! Aber es 9 ſſen nicht nur idern auch im enſchaft ſcheint ern alte Pfäl⸗ 4 (ke). 4. März einfelden fehlt, ), Straßburg tannheim 376 =27. der Schloſſer nn neben dem che iſt ebenſo mit acht und und 70jährige Auch der Ringkampf um die Entſcheidung im Gewichtheben Sportvereinig. 1884 Mhm.—VſTug Feudenheim Mannheim, 14. März. Der kommende Sonntag bringt im Schwer⸗ athletiklager die Entſcheidung im Mannſchafts⸗ gewichtheben um die Kreismeiſterſchaft. Beim erſten Zuſammentreffen in Weinheim holte ſich die Mannſchaft des AC 92 Weinheim einen Vorſprung von 80 Pfd. vor Sportvereinigung Mannheim 1884. Wird Weinheim ſein Reſul⸗ tat halten können oder verbeſſern? Dies hängt von der Mannſchaftsaufſtellung des Mannhei⸗ mer Vereins ab. Auch iſt abzuwarten, ob Vſe Reckarau mit ſeiner Hebermannſchaft am Start erſcheint. Dieſes Kräftemeſſen bringt Spannung, und Leiſtungsſteigerungen ſind zu erwarten. kommt zur Geltung. Sportvereinigung 1884 hat es gewagt, Feuden⸗ heimer Ringer zu beſtellen. Die Vergnſtaltung bringt beſtimmt beſten Sport und findet am Sonntag um 15 Uhr in der Sporthalle der Sportvereinigung Mannheim 1884 ſtatt. Hockeh⸗Vorſchau ün⸗ Ho. Mannheim, 14. März. Die Entſcheidung um die diesjährige Meiſter⸗ ſchaft im badiſchen Hockey iſt zu einer recht reiz⸗ vollen Angelegenheit geworden. Für die betei⸗ 3 ligten Vereine, mit Ausnahme von VfR, wel⸗ . 3 Zrücken hinter Met,dahe ie großdeut⸗ Ziehun aroßdeut⸗ verſprechen in jeder Beziehung intereſſante den in einem dt geſammelt. zangslager in iele Tage lan Lagern in fa ſracht werden. lktion iſt der agen worden. itzführung be⸗ werden über⸗ gorarbeit eine Betreuung der l. Neben dem zéführer, Das n. des Reichs⸗ NSDup und enkliche feat eſe Men e nur ein un⸗ nell wie mög⸗ nſchaft einzu⸗ ———— chot, den vier⸗ ſchei(fämilich oche zes der Grün⸗ chen Staates eder ſlowaki⸗ uf Werke ſlo⸗ Theater und Bei dieſer Ge⸗ e ſlowakiſche s Holubka, die ührt, zur Ur⸗ orf fertig. Vorgeſchichte en, einer rei⸗ d Bronzezeit iuſeum Deut⸗ Dr. Reinerth die Arbeiten, n, ſoweit be⸗ nrichtung er⸗ bereits auch tbildner ick⸗Reproduk⸗ Händen ha⸗ den Mann, den in⸗ und ſammlungen dieſe Repro⸗ ograf Guſtav inen 70. Ge⸗ 06 wurde er das Kaiſer⸗ fen, wo ihm, batelier zur ſtammen die ühmten Ge⸗ ————— cher noch vier Spiele zu erledigen hat, ſtehen noch drei Spiele aus und fünf Vereine erheben noch berechtigten Anſpruch auf den Titel. Die Paarungen für den kommenden Sonntag. HC Heidelberg— TV 46 Mhm. u. Frauen TW 46 Heidelbg.— Vfn Mhm. u. Frauen Mec Mhm.— 6 78 Heidelbg. u. Frauen Kämpfe zu werden. ob der TVM 46 nach dem Weggang ſeiner —— chen, fühlen. Auf ſeden Fall ſteht der Mannheimer wir in jeder Hinſicht (Eſſen), 4 Urlauber gegen den Hockey⸗Club in Heidelberg einen weiteren Punktgewinn erzielen kann, iſt mehr als fraglich. Der durch die verlorenen Spiele von MTG und HEc am letzten Sonntag ſtark ins Vorder⸗ treffen gekommene VfR wird unter allen Um⸗ ſtänden in Heidelberg gegen TV 46 ſeine Chance waren wollen; aber auch die 46er haben noch alles zu gewinnen, und ſo erwartet man einen heißen Kampf um die Punkte. Die MTG hat T6ſT78 Heidelberg zu Gaſt und ſteht wiederum vor einer ſehr ſchweren Auf⸗ abe, die nur mit letztem Einſatz gelöſt werden ann. Immerhin ſpricht für die 78er ihr ſonn⸗ täglicher Erfolg gegen den HCh, doch hoffen wir, 546 ſich die Mannheimer durch das gegen TV 46 verlorene Spiel nicht zu ſtark belaſtet ockeygemeinde am Sonntagfrüh auf dem Rlabe der MTc ein Großkampf bevor, dem einen guten Verlauf wünſchen. Schon vier hocken⸗Bereichsmeiſter ermittelt J0 vier NSRe⸗Bereichen wurden die Hockey⸗ meiſter bereits ermittelt. Bayerns Titelinhaber eißt Paſing, Niederrheinmeiſter iſt Etuf die Mittelrheinmeiſterſchaft fiel an ot Weiß Köln, und in der Nordmark er⸗ wies ſich wie ſchon im letzten Jahr wieder Ühlenhorſt(Hamburg) allen ſeinen Geg⸗ nern überlegen. böho bauglen im oriedeichsvark um mannpeims 6leg BsC unterliegt gegen mEnc nach dramatiſchem Kampf:4/ Begeiſterung um die Geſchwiſter Pauſin Kr. Mannheim, 14. März. Ein rechter Volltreffer war dieſe zweite Abendveranſtaltung des unermüdlichen Mann⸗ heimer Eis⸗ und Rollſport⸗Club. In Weltmeiſterform ſtellten ſich Ilſe und Erik Pauſin vor und traumhaft ſchön zauberten ſie ihren neu aufgebauten„Larso furioso“ auf die Eisfläche. Hier wie auch in dem bereits früher, hinreichnd gewürdigten„Tanz der Kontraſte“ zeichneten ſich die Wiener durch ſtark verbeſſerte Exaktheit aus. 6500 Menſchen raſten, trampelten und klatſchten und als die Wiener Kinder unter den Klängen Straußſcher Wal⸗ Wan das ganze Temperament der alten iener Schule auf dem Eis offenbarten, da feierte der Walzer in all ſeinen Variationen Triumph auf Triumph. Den anderen Höhepunkt dieſes Abends bil⸗ dete die Eishockeybegegnung zwi⸗ ſchen dem 17fachen deutſchen Altmeiſter Ber⸗ liner Senenftebender Kaffen und dem MERé. In nachſtehender Aufſtellung ſtellten ſich die Mannſchaften den Unparteiiſchen Herbſt⸗ hofer und Faber(Mannheim): BSC: Rode; Orbanowſfki, Dicker; 1. Sturm: Davydov, George, Frickert; 2. Sturm: Brand, Meißner, Keßler. MERc6: Benkert; Lintner, Schwingham⸗ mer; 1. Sturm: Feiſtritzer, Demer, Göbl; 2. Sturm: Ufer, Zajie, Rödiger Tempo, Schwung, Technik, Kühnheit und Raf⸗ fineſſe zeichneten dieſes Treffen aus, das in allen Dritteln blitzſchnellen Szenenwechſel brachte. Bei den Gäſten waren es neben Rode vor allen Dingen George und der frühere Düſſeldorfer Orbanowſki, die die 6paunungstelcher Voefchlupeundenkamwi in ranklurt Südweſt ſtellt eine ſtarke Mannſchaft gegen Banern Frankfurt, 14. März. Im Frankfurter Sportfeld ſteigt am kom⸗ menden Sonntagnachmittag der zweite Vor⸗ ſchlußrundenkampf des Reichsbundpokal⸗Wett⸗ bewerbs zwiſchen Südweſt und Bayern. Der Sieger dieſer Begegnung erreicht das End⸗ ſpiel, für das ſich bereits vor acht Tagen der Bereich Sachſen durch einen:2⸗Sieg über Ba⸗ den qualifizierte. Der Frankfurter Kampf verſpricht überaus ſpannend und kampfreich zu werden, ſtehen ſich doch hier zwei Mannſchaften gegenüber, die ge⸗ rade im Pokalwettbewerb eine gewiſſe Tra⸗ dition haben. Die Bayern haben den Polkal zu verteidigen, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es auch heuer wieder zu einem Endkampf zwiſchen Bayern und Sachſen kommen wird. Der Weg ins Endſpiel führt für die Bayern. allerdings über Südweſt. Der Gaſtgeber bringt in Frankfurt eine Elf auf das Feld, die ſich ſehen laſſen kann. Als ſehr ſtark und beweg⸗ lich gilt vor allem der Südweſtſturm mit Rein⸗ hardt— Walter— Staab— Schmitt— Fath, der gegen die bayeriſche Abwehr beſtimmt keine ſchlechte Rolle wird. Auch Bay⸗ ern bringt eine ſtarke und kampfkräftige Elf, auch wenn man in ihr ſo berühmte Namen wie Jakob, Kitzinger, Streitle und Goldbrunner vermißt. Einen erklärten Favoriten gibt es in dieſem Frankfurter Treffen jedenfalls nicht. Folgende Mannſchaften ſind aufgeboten: Südweſt: Heinrich(TSc 61 Ludwigs⸗ hafen); Kolb— Moog(beide Eintracht Frank⸗ furt); Böttgen(§SV Frankfurt)— Lautz(Rot⸗ weiß Frankfurt)— Tſchatſch(Kickers Offen⸗ bach); Reinhardt(VfR Frankenthal)— Walter (1. FC Kaiſerslautern)— Staab(Kickers Of⸗ fenbach)— Schmitt(Eintracht Frankfurt)— Fath(Wormatia Worms). Bayern: Scheithe(Bayern München); Bernard(UfR Schweinfurt)— Pfänder(1. FC Nürnberg); Kupfer(Schweinfurt 05)— Kenne⸗ mann(1. FC Nürnberg)— Hammerl(1860 München); Staudinger(1860) Lechner (Schwaben Augsburg)— Krückeberg(1860)— Fiederer(SpVgg. Fürth) Simetsreiter (Bayern München). — Fünf deuiche okmeiizer And zu den Ciielkämpiem Zugelanen Europameiſterſchaften der Berufsboxer/ herausforderer und Bewerber ſind beſtimmt Rom, 14. März Die internationale Box⸗Union, deren Sitz von Paris nach Rom verlegt worden iſt, hat die eingegangenen Bewerbungen um die Europa⸗ titel geprüft und ihre Entſcheidung über die anzuerkennenden Hergusforderer für die alten Meiſter getroffen. Gleichzeitig wurden die Be⸗ werber für die zur Zeit freien Titel beſtimmt. Die von der IBll für alle acht Gewichtsklaſſen aufgeſtellte Liſte hat folgendes Ausſehen: liegengewicht; Europameiſter Enrieo Urbinati(Italien), anerkannter Herausforde⸗ rer; Vincenzo Anaftafi(Ftalien); Bantam⸗ gewicht: Europameiſter Gino Cattaneo (Italien). Herausforderer: Hermann Rem⸗ ſcheid(Deutſchland). Fedengewicht: Eu⸗ ropameiſter Lucien Popescu(Rumänien), Her⸗ ausforderer: Luigi Bondavalli(ZItalien). Leichtgewicht: Europameiſter Karl Blaho (Deutſchland). Weltergewi cht: Europa⸗ meiſter Marcel Cerdan(Frankreich), Heraus⸗ forderer Guſtav Edex(Deutſchland). Mittel⸗ gewicht:„Beſſelmann(Deutſchland) und Mario Caſadei(Italien) als Bewerber um den freien Titel anerkannt. Halbſchwer⸗ gewicht: Jean Kreitz(Deutſchland) und Girolamo Giuſto(Italien) als Bewerber um den freien Titel anerkannt. Schwerge⸗ wicht' Europameiſter Max Schmeling (Deutſchland), anerkannter Herausforderer Heinz Lazek(Deutſchland). 7 Die Verträge für die zu vereinbarenden Kämpfe ſind bis zum 4. Juni abzuſchließen, die Titelkämpfe ſelbſt müſſen bis zum 5. Juli aus⸗ getragen ſein. Wird von Karl Blaho, der nach ſeinem Siege über den Dänen Karl Anderſen als Europameiſter im Leichtgewicht beſtätigt wurde, und Max Schmeling abgeſehen, ſo iſt die erfreuliche Feſtſtellung zu machen, daß fünf Deutſche Meiſter zu den Titelkämpfen zugelaſſen worden ſind. Es ſind dies Hermann Rem⸗ ſcheid(Solingen) im Bantamgewicht, Guſtav Eder im Weltergewicht, Joſef Beſſel⸗ mann im Mittelgewicht, Jean Kreitz im und Heinz Lazek im Schwerge⸗ wicht. Zu dem Falle von Guſtav Eder iſt allerdings zu ſagen, daß der beabſichtigte Kampf mit dem Franzoſen Cerdan wohl noch in einiger Ferne liegt, denn vorläufig iſt an einen deutſch⸗ran⸗ zöſiſchen Sportaustauſch nicht zu denken. Ketz muß ſich nun noch einmal mit dem Italiener Giuſto meſſen, den er unlängſt in Berlin be⸗ reits nach Punkten ſchlug. Damals waren alle Bemühungen des Veranfialters vergeblich, die⸗ ſen Kampf bereits als Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht zu werten. Der Titelkampf im Schwergewicht iſt eine xein deutſche Ange⸗ legenheit, und in dieſer Klaſſe werden unſere Berufsboxer in abſehbarer Zeit wohl kaum durch ausländiſche Gegner bedroht werden, ſo daß hier die Lage ganz nach unſeren Wünſchen geſtaltet werden kann. * Schwedens Bozerſtaſſel zum Länderkampf am Sonntag gegen Dänemark bilden vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts: Gunnar Wahlſten, tig Kreuger, Kurt Kreuger, Hugo Anderſſon, Erik Agren, K. G. Noren, Per Erikſſon und Hugo Sjöblom. Der Kampf findet in Stockholm ſtatt. * Die Stuttgarter Radrennen am kommenden ——— beflreiten im Stehermehrkampf Loh⸗ mann, Stach und Bovet(Italien), bei den Amateuren ſtarten u. a. der Deutſche Meiſter Willi Schertle, der Schweizer Hardegger, der Berliner Bunzel und der Holländer Smits. Wird der Vis Neckarau die ſcwere Waldhoer Hürde nehmen koanene oftg mühlburg ſpielt gegen den Tabellenletzten/ Zwei gleiche Gegner in Freiburg R. H. Mannheim, 15. März. Nach der kurzen Unterbrechung am vergan⸗ genen Sonntag aus Anlaß des Reichsbund⸗ —— dieſe Ungewißheit iſt es bei dem bevorſtehenden 4 emal der Waldhofplatz bei eeinen beſonderen olalſpieles Sachſen— Baden nehmen die ußballbereichsklaſſe mit den Treffen 2 5 Waldhof— Vfe Neckarau VfB Mühlburg— Karlsruher FV. Freiburger FC— SpVgg. Sandhofen am morgigen Sonntag ihren Fortgang. Im Brennpunkt des Intereſſes ſteht dies⸗ i den Schieß⸗ länden, wo Badens Fußballmeiſter, der 5 V Bokdyvf, den derzeitigen Tabellenführer und erſten Meiſterſchaftsanwärter, den VfL Reckarau, zum Rückſpiel empfangen wird. Fußball iſt nun einmal kein chauſpiel, bei dem die„Lebendigen und die Toten“, oder Sieger und Beſiegte im voraus feſtſtehen. Und mit—— meiſten, 33 en Fußballkämpfen immer und immer wieder * e verleiht. ſüe en enken ſich nichts, auch wenn einmal für den * enbaz weniger„auf dem Spiele“ ſteht als für den anderen. So iſt nämlich die Lage eiſterſchaftstreffen der beiden großen Mannheimer okalmann⸗ ſchaften. Der SV Waldhof hat praktiſch weder etwas zu gewinnen noch zu verlieren. Meiſter eiſterſchaftsſpiele der Badiſchen kann er nicht wieder werden und dem„Gefah⸗ renbereich“ hat er ſich ja noch nie genähert. Und trotzdem wird er mit vollem Einſatz um den Sieg kämpfen, allein der ſportlichen Ehre wegen und ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der neue badiſche Kriegsfußballmeiſter erſtmals ſeit dem Beſtehen des Sportbereichs Baden nicht ſeinen Sitz in Mannheim hat. So muß es auch ſein und immer bleiben, wenn ein ſportlicher Wettbewerb nicht an Wert und An⸗ fehen viel oder gar alles verlieren will. Es iſt bekannt, daß dem SV Waldhof einige ſeiner brauchbarſten Stützen, die ihm vergan⸗ enes Jahr zu ſeinen aufſehenerregenden Er⸗ Pian mitperhalfen, ſchon ſeit geraumer Zeit nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Dies und die Tatſache, daß der von einem Unfall betrof⸗ fene Erb als gefährlichſter Mann im Wald⸗ ofſturm wochenlang der Mannſchaft fehlte, haben die Waldhöfer nicht mehr entſcheidend ins Se eingreifen laſſen, An ihre Stelle iſt, erſtmals wieder ſeit 15 Jahren, der Ufe Neckgrau getreten, der in zähem und mühevollem Ringen Mühlburgs einſt ſo be⸗ trächtlichen Vorſprung aufzuholen, vexmochte und jetzt noch die letzte und Hürde— auf dem Waldhofplatze nämlich— zu nehmen 44 Ohne Zweifel gehen die Wal höfer un⸗ beſchwerter in den Kampf, allein der„blau⸗ weiße Fährmann“ hat ein großes Ziel vor Augen. Er wird daher wohl noch mehr kämp⸗ ſen als die Träger des blauſchwarzen Dreſſes und er kann es*0 wenn er ſich zu der gleichen und viel beſtaunten Leiſtung aufrafft, die ihm vor 14 Tagen ſeinen überzeugenden Sieg gegen Mühlburg ſicherte. 25 Der VfB Mühlburg hat den Tabellen⸗ letzten zu Gaſt. Der K F U kann aber in ſeiner derzeitigen W keine Gefahr bilden für die Mühlburger, die ihn bereits im Vorſpiel mit 10:0 Toren überfahren haben. Zwar dürfte der Sieg in dieſem Ausmaß ſich kaum wiederholen, aber Mühlburg wird beſtrebt ſein, ſein Torverhältnis wieder günſtiger zu geſtalten, da es unter Umſtänden für die Ver⸗ ebung der Meiſterſchaft doch noch entſcheidend fein kann. 7 Im Mösle⸗Stadion in Freiburg treffen der FFC und die SpVgg. Sandhofen aufeinander. Die Leute aus„Mannheims Norden“ haben ſich in letzter Zeit ganz groß geſchlagen, ſo daß man ihnen ſelbſt in Frei⸗ burg den Gewinn von wenigſtens einem Punkt darf. Allerdings 9 dann ich, daß das Glück Sandhofen in gleichem Maße zur Verfügung ſteht wie dem Fßc im Vorſpiel, das dieſer knapp:2 für f ent⸗ ſcheiden konnte. Mannheimer Hintermannſchaft zeitweiſe auf ſchwere Belaſtungsproben ſtellten. Im erſten Drittel behielten die Mannheimer Gaſtgeber die Oberhand und kamen durch den wieſel⸗ flinken Schwinghammer ſrwie Fei⸗ ſtritzer zum Führungstreffer:0, dem die Gäſte zunächſt nichts entgegenzuſtellen hatten, da Benkert wieder ganz hervorragende Abwehr⸗ arbeit leiſtete. Im,zweiten Drittel wurden die Berliner ſchon gefährlicher, doch ein Deckungs⸗ fehler brachte durch Demmer ein weiteres Tor. Leichtſinnig rückte Mannheim alsdann zu weit auf und George ſowie Orbanowfſti holten nach raſanten Durchbrüchen auf:2 auf. Immer härter wurde der Kampf und Orba⸗ nowſki mußte zum zweitenmal in Zwangspauſe gehen.:2 endete dieſes Drittel. Atemraubend verlief das Schlußdrittel, bei dem hüben wie drüben alles auf eine Karte geſetzt wurde. Wuchtig berannten die Berliner Mannheims Tor und George erzielte nach fabelhafter Leiſtung den Ausgleich. Klopfenden Herzens verfolgte die Sportgemeinde die wilden Jag⸗ den der Mannheimer Stürmerreihen, die lange zu keinem Erfolg der überlegenen Einheimi⸗ ſchen führten. In letzter Minute kam Schwinghammer nochmals prächtig durch und ſchoß den Siegestreffer. die Rauſins auch heute noch im Eisſtadion R. H. Mannheim, 15. März. Die Geſchwiſter Pauſin, die erſt geſtern abend im Eisſtadion ihre groſſen Künſte in allen Far⸗ ben ſchillern ließen und einen Triumph nach dem andern feiern konnten, werden auch am heutigen Samstag das Kunſtlauſprogramm im Friedrichspark beſtreiten. Da auch das Eis⸗ hockey⸗Rückſpiel Berliner SC gegen MégRé ſteigen wird, dürfte die heutige Veranſtaltung, die um 18 Uhr beginnt, wohl die glanzvolle Wiederholung von geſtern erfahren. Die Eintrittspreiſe— einheitlich für die Sitz⸗ und Stehplätze— wurden erheblich herabgeſetzt, um allen Volksgenoſſen die Möglichkeit zu ge⸗ ben, ſich an den Schönheiten des Eisſportes zu erfreuen. Darüber hinaus wird ein Teil der Einnahmen den edlen Zwecken des Kriegs⸗ WowW zur Verfügung geſtellt, was die Pauſins guch veranlaßt, ihren Beſuch in Mannheim um einen weiteren Tag zu verlängern. „Iydia“ hat es in Stockholm licht leicht Berlin, 14. März. Die deutſche Kunſtlaufmannſchaft, die am Samstag, Sonntag und Montag in Stockholm antritt, trifft dort auf beſte nordiſche Gegner⸗ ſchaft. Vor allem unſere Meiſterin Lydia Veicht wird es nicht leicht haben. Die Münch⸗ nerin hat ſowohl die ſchwediſche Meiſterin Sonja Fuhrmann als auch die finniſche Titelinhaberin Maf Len Helin als Geg⸗ nerin. Auch die Schwedinnen Maj⸗Britt Rö⸗ ningberg und Brittg Rahlen, ſowie das ausgezeichnete ſchwediſche Paar Bo Mothan⸗ der⸗Britta Rahlen haben ihre Nennungen für Stockholm abgegeben, Insgeſamt nehmen nicht . als neun Landesmeiſter den Kampf auf. HB-Vereinskalender Verein für Raſenſpiele. Sonntag, 16. März, Braue⸗ reiplatz: 9 Uhr Training Handball⸗Frauen, 10 Uhr 2. Handbell⸗Frauen— Reichsbahn Mhm., 11 Uhr 1 Handball⸗Männer— Käfertal, 13.30 Uhr 1. Jgd. — Seckenheim 1. Igd.; fremde Plätze: 10 Uhr Pimpfe — 07, 11 Uhr Jungliga— Allſacia 07, 13,.15 Uhr B 1⸗Had.— 07. Jeden Montagabend auf der Ge ⸗ ſchäftsſteue, N 7, 8, pünktlich 20 Uhr, Sitzung der Spielfſührer ſowie Mannſchaftsbetreuer. Turnverein Mannheim v. 1846. Fußball⸗Abt.: Samstag, 15. März, 1946er Platz: 17.30 Uhr Fritz⸗ Haet⸗Mannſchaft— Tusc Ludwigshafen 1861 Herren; Phönix⸗Platz: 17 Uhr B 1⸗Fugend— MFe Phönix. Sonntag, 16. März: 13.15 Uhr auf dem Os⸗ Platz Lindenhof gem. Jad.— MFC 08 gem. Jagd. 15 Uhr 1846er Platz.⸗Mannſchaft— Fé Fortuna Heoddesheim. Handball⸗Abt.: Sonntag, 16. März 11 Uhr in Friedrichsfeld 1. Frauenmannſchaft— TV Friedrichsfeld(Abfahrt.24 Uhr Hauptbahnhof). Hockey⸗Abt.: Samstag, 15. März, nachm. in Fran⸗ kenthal 1.§⸗Mannſchaft— TG Frankenthal; Sonn⸗ tag, 16. März,.30 Uhr, Germania⸗Platz, 1. Frauen⸗ mannſchaft— Tbd. Germania. Hauptturn⸗Abt.: Das ſonntägliche neben der Wettkampfriegen kann nicht ſtattfinden. Samstag/ Sonntag in Koburg Vor⸗ rundenkämpfe der Bereichsmannſchaften Bayern/Nie⸗ derrhein/ Oſtmark Baden im Geräteturnen mit Anna und Eſchwey. Weibliche Jugend⸗Abteilungen: Sonntag, 16. März,—12 Uhr im großen Turnſaal des Vereinshauſes BDM⸗Mannſchaftskämpfe des Un⸗ terganes Mannheim. Sport⸗Abt.: Samstag, den 15. März, 17 Uhr im großen Saal des Vereinshauſes Bezirks⸗KLehrgang für die Mehrkämpfer; Sonntag, 16. März, 11 Uhr, allgemeines Ueben, Geländeläufe. Wanderriege: Sonntag, 16. März, Pflichtwan⸗ derung Weinheim— Juhöhe— Laudenbach. Abfahrt: 8 Uhr ab OEG⸗Bahnhof(Meßplatzm). Mannheimer FG Phönix 02. Samstag, auf un⸗ ſerem Platz: 17 Uhr B⸗Jugend— TV 1846; aus⸗ wärts: 16.30 Uhr 1. Sportdienſtgruppe— SVWald⸗ hof, 17.30 Uhr 2. Sportdienſtgruppe— SVV Waldhof. Sonntag, auf unſerem Platz: 10 Uhr Fertig Privat — Erſ.⸗Liga TSG 1861 Ludwigshafen, 13 Uhr Rot⸗ Blau Privat— 2. Mannſchaft Hommelwerke, 14.30 1. Mannſchaft— Feudenheim; auswärts:.30 Uhr Schwarz⸗Grün Privat— VfR 2. Junamannſchaft. Poſt⸗Sportgemeinſchaft Mannheim. Samstag: 16.30 Leichtahtleten Männer und Jugend Dreikampf, Holle TW 46), 16 Uhr Handballtraining Männer und Ju⸗ gend, Poſtplatz. Sonntag:.30 Uhr Leichtahleten Männer und Jngend, Poſtplatz, 11.45 Uhr Handball Männer J,»Treffpunkt Hauptbahnhof, Spiel in Neu⸗ lußheim, 13 Uhr Schüler 1— TV 98 Seckenheim, Poſtplatz. 13.30 Uhr Frauen 11— Reichsbahn Heidel⸗ berg, Poſtplatz. Sportvereinigung Mannheim 1884 e. V. Sonntag, 16. März, 15 Uhr, in der Sporthalle(hinter Straßen⸗ bahndepot Neckarſtadt) Mannſchaftskämpfe im Gewicht⸗ heben um die Kreismeiſterſchaft mit Weinheim und VfL Neckarau. Ringen gegen VfTuR Feudenheim. Jeden Dienstag und Freitag, 20 Uhr, und Sonntag, 10 Uhr, Uebungsſtunde im Gewichtheben, Ringen und Raſenkraftſport. „hBhakenkreuzbanner“ iunſt und unternaltung Der faule Hans von Otto Anthes Dieſe Geſchichte iſt faſt ein Märchen, aber wahr iſt ſie doch— ums Jahr 1926 hat ſie ſich im Holſteiniſchen zugetragen. Am Ufer des Großen Plöner Sees lag eine einſame Bauernſtelle. Groß war ſie nicht, und der Bauer hat nie mehr als ein Pferd darauf halten können. Einmal aber war das Pferd, das dort bedienſtet war, von ſo beſonderer Art, daß ſeine Geſchichte ſich zu erzählen lohnt. Hans— das beſagte Roß— war nämlich ebenſo arbeitsſcheu wie liſtig, wenn es darauf ausging, ſich ſeinen Verpflichtungen zu ent⸗ Man hält dortzulande im Sommer auch ie Pferde, ſolange ſie nicht vor Pflug und Wagen gebraucht werden, im Freien, und die Koppel, die Hans mit dem Rindvieh teilte, ſtieß unmittelbar an den See. Er hielt ſich nun ſowieſo ſtets abſeits von den Kühen, und wenn er witterte, daß ihm irgendeine beſondere Lei⸗ ſtung zugedacht war, etwa eine Fahrt nach Plön oder noch weiter, dann ſpielte er ſich unauf⸗ ace zum Ufer hinunter, watete ein wenig im lachen Waſſer, ging tiefer und tiefer hinein, und plötzlich ſchwamm er davon. Schwamm mit ſtarken Stößen ſeiner langen Beine, bis er die kleine Inſel erreicht hatte, die ein Stück in den See hinein der Bauernſtelle gegenüber⸗ lag. Dort ſtand er im dichten Schilf, das die Inſel umſäumte, und äugte verſchmitzt aus den langen Blättern hervor; oder er erging ſich auf dem kleinen Grasfleck, der hinter den Ulmen lag; war jedenfalls ſo ſelig faul, wie es ihm auf der zugewieſenen Koppel nie gelingen wollte. Wenn man ihn drüben vermißte, dann mußte jedesmal jemand im Kahn zur Inſel kommen, den Flüchtling hinten am Fahrzeug anbinden und ihn ſo zwingen, zu Heimat und Arbeit zurückzuſchwimmen. Was den Schlingel aber nicht abhielt, bei der nächſten Gelegenheit das Abenteuer zu wiederholen. Denn ſein Ge⸗ dächtnis war ſtarr für angenehme Dinge, wäh⸗ rend es die ſchmerzlichen mit Leichtigkeit aus⸗ zuſchalten verſtand. Bis die Wirklichkeit ihn aus ſeinen Phantaſien zurückholte. Nun kam einſt ein neuer Knecht auf den Hof, und Hans, der wohl dachte: neue Beſen kehren ſcharf, und deshalb außerordentliche Anforde⸗ rungen an ſeine Arbeitskraft gewärtigte, er⸗ riff gleich am erſten Morgen die gewohnte lucht. Als der Knecht ihn anzuſpannen kam und auf der Koppel nicht fand, lief er zum Bauern und meldete erſchrocken: Bur, dat Pird is weg.— Worauf der Bauer, halb ärgerlich, halb beluſtigt ausrief: Is de ful Aas all wedder utneiht!— und dem Knecht kurz Er⸗ klärung gab ſamt dem Auftrag, den Ausreißer zu Schiff wiederzuholen. Der Knecht fuhr alſo hinüber. Hans ſah ihn durch das Schilf und verzog ſich tiefer in das Innere der Inſel. Der Knecht hatte einige Mühe, durch den dich⸗ ten Schilfkranz hindurch an Land zu kommen, und nachdem er dann noch eine Weile hatte ſuchen müſſen, ſtand er plötzlich vor der kleinen Wieſe und erblickte den Gaul, wie er im Graſe auf dem Rücken lag und, ſämtliche vier Beine in der Luft, ſich mit unſäglichem Wohlbehagen hin und her wälzte. Dem Burſchen war eigen⸗ tümlich zumute. Solch Pferd war ihm noch nie vorgekommen; dazu die ſeltſam lauſchige Ab⸗ des Ortes, in dem die Bäume en Grasplatz ſo dicht umſtanden, daß man außerhalb der Welt zu ſein glaubte; hoch in den Wipfeln flöteten und trillerten leiſe wie verträumt die Singvögel, aus dem Waſſer ringsum klangen allerlei fremdartig gurrende und gackernde Stimmen— kurz, es war wie im Märchen. Und ohne daß er wußte, wie ihm geſchah, lag mit einem Mal der Knecht neben dem Pferde auch auf dem Rücken. Der Hl. C. Turaner 2: Konditorei Gaul warf ſich herum, lag ganz ſtill und ſah ſeinem Verfolger, der plötzlich ſein Geſell ge⸗ worden war, nah in die Augen. Der Knecht winkte ihm zu, legte den Arm um ſeinen Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren. Nie hatte er darauf geachtet, wie ſtark und würzig das Gras duftete, nie die vielfarbigen Blumen ſo nah vor dem Geſicht geſehen. Dazu zauberte die Sonne durch die Bäume hindurch ihre Lichtkünſte, und ganz leiſe orgelte der Wind in den Wipfeln. Er wußte ſpäter nicht, wie lange das gewährt hatte, auch nicht, ob er nun wirk⸗ lich eingeſchlafen oder nur nahe daran geweſen war. Jedenfalls vernahm er plötzlich die Stimme des Bauern, der aus vollem Halſe nach Hans und Fin ſchrie. Da ſprang er auf, ergriff den Gaul, der ihm willig folgte, und ruderte ſchlechten Gewiſſens und doch ſelt⸗ ſam fröhlich im Herzen dem Ausſchelten eni⸗ gegen, das er wortlos über ſich ergehen ließ. Es dauerte wohl vierzehn Tage, bis Hans mal wieder Gelegenheit fand, ſeinen innerſten Gelüſten zu folgen. Als ſein Verſchwinden feſt⸗ geſtellt wurde, ſagte der Bauer mit einem miß⸗ trauiſchen Blick auf den Knecht: Lat man! Ich führ ſülwer röwwer.— Nahm auch die Peitſche mit, weil er dem hartnäckigen Drückeberger einmal eine richtige Lehre zu geben gedachte. Unterwegs aber kamen ihm andere Gedanken über den Zorn. Das Finanzamt lag ihm ſchwer im Magen mit ſeinen hahnebüchenen Forde⸗ rungen, die Getreidepreiſe drohten noch weiter herunterzugehen, Kartoffeln waren kaum mehr zu verkaufen, für die Schweine kriegte man ſo gut wie gar nichts, und überhaupt war das Leben eine einzige Plackerei ohne Freude. abei kam ihm ſein Hans wieder in den Sinn. Eigentlich, dachte er, en ganz ſchlauen Kirl. Hei makt blot, wat ick ook maken dät, wann ick künnt.— Und ſo kam er weſentlich verſöhnter geſtimmt auf der Inſel an. Der Gaul ſtand auf dem Grasplatz mit dem Kopf in den Bäumen und tat, als ob er von nichts wüßte. Als der Bauer mit der Peitſche knallte, drehte er den Kopf ein wenig zur Seite und ſchielte nach rück⸗ wärts, rührte ſich aber nicht. Der Bauer trat heran und tätſchelte ihn aufs Hinterteil.— Jo, Hans, ſagte er, dat is ſchon ſo wit ganz ſcheun hier. Awwer dat helpt doch nich.— Der Gaul wedelte ihm mit dem Schwanz übers Geſicht.— Jo. Hans, fagte der Bauer, dat ſeggſt du ſo. Awwer wat ſeggt de Finanzamt?— Der Gaul ſchüttelte ſich in den Flanken.— Jo ſagte der Bauer, ick ſchüttel mi ook. Awwer ick ſchüttel en nich af.— Da drehte ſich Hans, als ob er ver⸗ ſtanden hätte, um und ſchickte ſich an, zum Kahn zu gehen. Der Bauer ſchritt neben ihm und ſagte faſt zärtlich: Töw man en beeten! Dat möt jo ook eenmol wedder beter wer'n, dat Minſch un Vieh ſin Portſchon Faulheit krägen deiht, wat he brukt.— Aber Hans iſt nicht durchaus fürs Warten. Wenn er kann, kneift er immer wieder aus zu ſeiner ſeligen Inſel. Und weder Bauer noch Knecht ſind ihm noch gram darum. Sie lächeln ——05 ein bißchen wehmütig und holen ihn wieder. Seltsame Beqeqnung mit einer Kirgisin Ein Erlebnis des Forschers Filchner Wie eine Kette gewaltiger Riegel ſchieben ſich die Paßhöhen des öſtlichen Pamirs ineinander. Bis zu viertauſend Meter ſteigen die ſchnee⸗ bedeckten, zerklüfteten Felswände aus den Hoch⸗ ebenen auf. Tief eingeſchnittene Täler, wild und unzugänglich, zerreißen die ſteil abfallen⸗ den Wände. Wildbäche und ſchäumende Flüſſe wühlen ſich in brauſendem Schwall durch hoch⸗ geſchichtete Geröllhalden. Drei Päſſe—keiner war mehr als zehn Kilo⸗ meter vom andern entfernt— hatte Wilhelm Filchner ſchon überwunden, als er ſich der öſt⸗ lichen Grenze des Hochlandes näherte. Jetzt lag der vierte, der letzte und ſchwierigſte, vor ihm. Langſam ritt er, jedes Hindernis auf oft weiten Umwegen umgehend, hinan. Die Stei⸗ gung war groß, im Schritt nur und mit Mühe kamen die Schimmel, die er immer noch ritt, voran. Er näherte ſich bewohnten Gegenden. Hirten, die den Fremden mißtrauiſch muſterten, trieben Herden von Schafen und Ziegen zu Tal. Eng preßten ſich die Tiere aneinander, wenn ſie den Pferden begegneten. Ab und zu traf der Rei⸗ ter auch eine größere Karawane. Vornehme Chineſen, in koſtbare Gewänder aus leuchtender Seide gehüllt, ritten vorüber, von Soldaten be⸗ gleitet, mit großem Gefolge an Dienern und Trägern, mit Packtieren und hochbeladenen Ka⸗ melen. Filchner wich, ſoweit es ſich mit den Geboten aſiatiſcher Höflichkeit vereinbaren ließ, jedem Geſpräch nach Möglichkeit aus, grüßte wohl im Vorüberziehen, murmelte irgendein freundliches Wort zum Gruß und ritt dann, ohne ſich auf die ſonſt übliche Unterhaltung ein⸗ zulaſſen, ſchnell vorbei. Seine mangelhaften Sprachkenntniſſe hätten ihn ſonſt allzu raſch als Ausländer verraten. Und Ausländer waren in dieſem Schnittpunkt ruſſiſcher, engliſcher und chineſiſcher Intereſſen nicht gern geſehen. Plötzlich aber— das Pferd ſprang mit jähem Satz beiſeite— ſtockte er. Um eine ſcharfe Bie⸗ gung des Paßpfades hatte er reiten wollen, als er mitten in ein Gewühl brüllender, brummen⸗ der, meckernder, blökender Tiere prallte. Das Tal verengte ſich hier bis auf wenige Meter, und der Weg überſchritt hier einen nicht ſehr tiefen, aber brauſenden, reißenden Fluß. An dieſer Stelle hatte ſich eine große Kara⸗ wane feſtgekeilt. Pferde hieben wild um ſich; brüllende Kamele zerrten an den Leinen, die eins mit dem andern verband; maſſige Naks weigerten ſich brummend, das Waſſer zu durch⸗ waten. Dazwiſchen tobten Schafe und Ziegen umher. Ein paar kirgiſiſche Hirten mühten ſich vergeblich, ihre völlig außer Rand und Band geratenen Tiere wieder zu ordnen und weiter⸗ zuführen. Filchner zog ſich ein paar Schritte zurück und beobachtete das Schauſpiel. Das konnte lange dauern! Sicher mußten ein paar Stunden vergehen, ehe dieſer wilde Knäuel ſich löſte und wieder in Bewegung ſetzte. Und dann würde totſicher an der nächſten Enge ein neuer Halt entſtehen. Eine einmal unruhig ge⸗ wordene Herde war nicht ſo leicht wieder zum Gehorſam zu bringen. Eine Pauſe von einigen Stunden aber be⸗ deutete, daß er die Paßhöhe an dieſem Tag nicht mehr erreichen konnte. Er mußte ſich alſo darauf gefaßt machen, irgendwo am Weg zu nächtigen. Keine angenehme Ausſicht— bei ſchneiden⸗ dem Wind, auf 3000 Meter Höhe! Eine Hand, die ihn an der Schulter berührte, riß ihn aus ſo trübſinnigen Ueberlegungen. Die Hand, die ihn berührte, gehörte einer jungen, hübſchen Kirgiſin, die plötzlich neben ihn geritten war. Sie trug, wie die Männer ihres Volkes, einen dicken, wattierten Pelz und die landesübliche runde Pelzkappe. In der Hand hielt ſie eine Nagaika, eine kurze, ſchwere Lederpeitſche mit vielen Riemen. Lächelnd ſah ſie den fremden Reiter an. Dann wies ſie nach vorn. Ihr Pferd drängte ſie an die unruhig ſtampfenden Naks... dann teilte ſie rechts und links ein paar wuchtige Hiebe aus... die Tiere brachen zur Seite, eine ſchmale Gaſſe bildete ſich... furchtlos ritt das Mädchen hinein, von Filchner gefolgt, hinter Anna Dammann spielt in dem Tobis-Film„Mein Leben für Irland“ eine Irin, die ihren Mann im Freiheitskampf gesen England vet- loren hat und ihren Sohn im Geist seines Vaters erzieht. (Regie: M. W. Kimmich.) dem ſich der unruhige Keſſel der böſe brum⸗ menden Tiere ſofort wieder ſchloß. Es war eine ungemütliche Lage: Von allen Seiten war er von urwaldhaften, Ungetümen umgeben, deren gedrungene, ſtarke Hörner Rei⸗ ter und Pferd unangenehm nahe kamen. Oft mußten die Tiere mit Gewalt zur Seite geſcho⸗ ben werden, weil ſie, vor der drohenden Peitſche der Kirgiſin flüchtend, wohl ausweichen woll⸗ ten, es aber nicht konnten, da die Herde die ganze Breite des Paſſes verſtopfte. Lachend, aber beruhigende Worte in die Tier⸗ M. Foto: Tobis(Ewald) —+ 3 maſſen rufend, mitunter auch merkwürdige ſchrille Pfiffe ausſtoßend, ritt das Mädchen, von Filchner und ſeinem Packpferd gefolgt,. mitten durch den Haufen. Hinter ihr geriet die ganze Herde in Bewe⸗ gung. Ein eigenartiger Einfluß ſchien von die⸗ ſem Naturkind auszugehen. Grunzend kletterten die Naks ihm nach, leiſer folgten die Kamele. So zogen ſie, ein ſeltſamer Troß, der Paß⸗ höhe zu. Mit lachendem Gruß bog die Kirgiſin ſeitwärts ab, wohl, um zurückgebliebene Tiere der Karawane heranzutreiben. Filchner ſetzte allein den Weg fort. (Aus„Filchner reitet durch Aſiens Hochland“ Erlebnisbücherei. Steiniger Verlage Berlin.) nmmmm; Belgudlenden Schmerzen nilft lnnen Germosan, ein seit Jahren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopf- wen und Neuralgien aller Art. Die einzelnen Bestandteile von Germosan etgãnzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und hat keine Nebenwirkung auf Herz und Magen. 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Einige Geſelligkeit fand er in den Familien einer Permſrameraden oder in einer kleinen einſtube, wo er ſich zwei⸗ oder dreimal in der Woche einfand. Sie lag nur wenige Mi⸗ nuten von ſeiner Wohnung in Friedenau ent⸗ fernt. Hier traf er Leute ſeines Alters, die bereits wußten, daß er nicht gern fachſimpelte, ſich aber gern bei einer Partie Schach zer⸗ ſtreute. Er war kein meiſterlicher, aber ein ge⸗ wiſſenhafter Spieler. An dieſem Abend bot ſich ihm ein ehemali⸗ er Bankbeamter für eine Partie an. Sie zogen ſich mit ihrer Flaſche Moſel und dem Schach⸗ brett in eine Ecke zurück und verbiſſen ſich in ein recht langwieriges und ſchwieriges Spiel, das unentſchieden hin und her ging, bis Bran⸗ der es ſchließlich durch ein überraſchendes Turmopfer doch gewann. Er war ſo ſtolz auf ſeine geſcheiten Kombina⸗ tionen, daß er ſeinem Gegner einen belehren⸗ den Vortrag hielt. Sie gerieten in Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Nützlichkeit eines Springerabtauſches während des Mittelſpiels und beſchloſſen trotz der vorgerückten Stunde ein neues Spiel mit den gleichen Eröffnungs⸗ zügen wie vorher. Es wurde noch langwieriger und kniffliger, weil ſie die Züge theoretiſch erörterten. Beide vergaßen darüber die Zeit, und gerade, als Brander ſich die Folgen des Gabelangriffs eines feindlichen Bauern auf ſeinen Läufer und ſeinen Springer überlegte, hete hinter ihm die Stimme eines Mannes, den er noch nicht bemerkt hatte:„Ich würde mit dem Läu⸗ fer flüchten, Herr Kommiſſar! Verzeihen Sie die Einmiſchung!“ Er kannte die Stimme! Sie klang in dieſem Augenblick nur unſicherer und befangener, als er ſie in der Erinnerung 15 Er fuhr her⸗ um und—blickte zu Wendeiſen auf.„Menſch—!“ ſagte er unwillkürlich und verſtummte dann, 75 jedes weitere Wort ihm im Halſe ſtecken⸗ blick. Wendeiſen hatte das verlegene Geſicht eines Jungen, der ſich nach einem unüberlegten Streich der Verantwortung ſtellt. Er ver⸗ beugte ſich leicht und warf einen um Entſchul⸗ digung bittenden Blick auf Branders Partner, der ihn erboſt anſtarrte. Brander hend langſam auf. Sie hierher?“ Wendeiſen antwortete:„Ich bin vor einer Stunde in Berlin eingetroffen und habe Ihre Dienſtſtelle angerufen. Dort ſagte man mir, a— Sie entweder in Ihrer Wohnung oder in dieſem Lokal erreichen könnte. Auf meinen „Wie kommen Anruf meldete ſich bei Ihnen niemand. Ich bin ſehr froh, daß ich Sie nicht aus dem Schlaf u wecken brauchte, ſondern Sie hier vorge⸗ fanden habe.“ „Und was wollen Sie?“ „Mit Ihnen reden, Herr Kommiſſar!“ „Tjia—“, machte Brander und fand ſich nun langſam aus ſeiner Verblüffung wieder zu ge⸗ ordnetem Denken zurück.„Natürlich... Einen Augenblick, bitte!“ Er wandte ſich an ſeinen Partner. Die Partie müſſe leider abgebrochen werden, ſagte er entſchuldigend, ſo intereſſant ſie bei dem gegenwärtigen Stand auch ſei. Vielleicht könne man ſie morgen abend weiter⸗ ſpielen? Sein Gegner zuckte entſagungsvoll die Achſeln.„Mit Ihnen lohnt ſich ſchon ein Spiel, Brander! Sind Sie denn immerzu im Dienſt, Mann? Zch ſchreibe den Stand auf, und morgen ſpielen wir weiter, wo wir heute aufgehört haben. Ich werde Ihnen beweiſen, daß Ihre Theorie mit dem Springeropfer falſch war... Guten Abend, meine Herren!“ Er balancierte das Brett mit den darauf be⸗ findlichen Figuren an einen leeren Nachbar⸗ tiſch und holte ſich danach ſeinen Wein. Brander machte eine einladende Geſte zu Wendeiſen. Der nahm Platz, ohne den Mantel abzu⸗ legen. Seine Mütze behielt er in der Hand. „Ich bin gekommen, Herr Kommiſſar“, begann er und ſah ſcharf auf Branders Glas,„weil ich in den Zeitungen geleſen habe, daß Sie in Meinſtedt eine junge Dame verhört haben, die jetzt der Beihilfe angeſchuldigt wird.“ „Stimmt!“ „Nein, es ſtimmt nicht! Ich meine: Sie hat mit der ganzen Sache nichts zu tun; denn ich habe ſie gewiſſermaßen überrumpelt, und als ich zu ihr kam, hatte ſie keine Ahnung, daß die Polizei hinter mir her war.“ „Das hat ſie gleichfalls behauptet. Da ſie aber nachher erfahren hat——“ „Entſchuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche! wort—— begangen.“ „Doch!“ berichtete Brander.„Sie hätte An⸗ zeige erſtatten müſſen. Statt deſſen hat ſie jede Ausſage verweigert.“ „Eben darum ſtelle ich jetzt ja»ſelbſt, Herr Kommiſſar! Machen Als ſie erfuhr, daß ich geſucht wurde, warf ſie mich hinaus. Sie hat alfo nichts Strafbares u1111 7 ie dem jungen Mäochen keine Schwierigkeiten! Ich bitte Sie! Sie lebt in einem kleinen Neſt, wo ein geſchů⸗ digter Ruf einem das ganze Leben zerſtören kann. Und ſie hat mir geſagt, daß ſie von der guten Meinung ihrer Mitbürger abhängig ſei. önnten Sie nicht wenigſtens in der Mein⸗ ſtedter Preſſe eine Notiz bringen laſſen, daß Fräulein Heinkens beſtätigt, daß Sie anlaßt habe, mich Ihnen zu ſtellen?“ „In Wirklichkeit hat ſie es nicht getan?“ „Nicht unmittelbar; aber es iſt doch gewiſſer⸗ — mich ver⸗ . —— maßen ihrem Einfluß zuzuſchreiben, daß ich jetzt vor Ihnen ſitze. Hm—*,5 Sie mir ſonſt zu ſagen?“ machte Brander,„und was haben 1 Wendeiſen drehte ſeine weiche Mütze zwi⸗ ſchen den Händen, als wringe er ein Wäſche⸗ ſtück aus.„Ich fürchte, nicht viel, Ron miſſar; jedenfalls nicht mehr, als ich Ihnen 33 2 Herr Kom⸗ ſchon geſagt habe. Sie können meiner jetzt nur ganz ſicher ſein, aber ſonſt werde ich Ihnen wohl noch immer Scherereien machen müſſen. Ich wäre Ihnen alfo ſehr dankbar, wenn Sie mich nicht in aft nehmen, ſondern mir die Bitte erfüllten, die ich ſchon mal ausgeſprochen habe: Erlauben Sie mir eine Unterredung un⸗ ter vier Augen mit Fräulein Theiß!“ „Und wenn ſchlage—?“ Wendeiſen zuckte die Achſeln.„Damit tä Sie weder ſich 1 Geſang Wir wollen beide genau das gleiche: erfahren, unter welchen Umſtänden Ußler erſchoſſen wor⸗ Fräulein Ihnen verrät ſie Rede und Ant⸗ (Fortſetzung folgt.) den iſt. Wir wiſſen es beide nicht. Theiß aber muß es wiſſen. es nicht, aber mir müßte ſie ſelbſt noch mir einen Gefallen. 4 ich Ihnen das wieder ab⸗ 4 4 „haken! Ludu Die Ludwi⸗ Geſchäftsjahr gegebenen Qu den. Wie im Anſprüche ihre können, Mehl Beimiſchung z duktion durch ſtreben. Die Verbände ben durchſchnitt re mühle war di Verarbeitung den immer ree In der Er hoͤhter Jahre 2 407 906 RM anderen Seite 1 307 409(92 ordentliche An! (227 553) RM führung des ausgewieſen n auf dieſem Ke abgeſchrieben 1 wendungen da konten verbuch derten 987 896 oaben 82 429 rufsvertretunge die im Vorfah mal nicht aufg 5601 RM. Es 216 089(147 auf 233 030( ſammlung beſe dende auf 241 auszuſchütten die die Ruhege führt worden der gleiche B fſtützungskaſſe z In der Bi! von den Rohf ſtarke Zunahm⸗ ren Seite erhel der Warenverb zelnen bilanzie Grundſtücke mi nelle Anlagen 0,15(0,15), R. (0,55), fertige papiere mit 0,1 Wechſel und Ke 1,75(1,38) unt und auf der 2 RM. Aktienkaf berichtigungen 1,06(0,43), 2 und ſonſtige V In der Hat ſtorbenen Gehe mann Pfeif heim) neu in 1 Die Vera Die zweite! „Textil“ der der Wirtſchafts. ſtaltete, nahm. der Tagung zu Dr. Ley ihren vielſeitige ſozia trieben Leiſtun der Textilindu günſtig erkenne triebsgemeinſche feſtſtellen,„hat triebsfübrer ſo den zum Teil gerecht werden, Deuitſchen Arbe ſchaftsgruppe an der Textilinduf men konnte“. Bemerkenswe gemeinſamer A die Mitteilung Eindrücke, die denſten Textil konnte. Problen als ſchier unü Clan einer wal eiſtert wort en materiellen wobei gerade v dem Leiter der beſtätigt wurde Vorteil der ſeel ſchaften in Erſe Dr. Ley ma triebsobmänner 3 und in ihrer e a en ſe nachzulaſſen.„ führen zu könne ttiebsführern d gegeben, was e ſatzbereite und folgſchaften ſin Sorgen der 4 * — Ratlonellere R Von bW, Stockh Forſtwoche einer Veranſta Leiter der ſchn Hernod, hielt e chwediſche For Schwierigkeiten allem zu einem land und dam geführt haben. gramm zur ſchen Holz nellere Ausnut fälle und mind würden die ein tende Anforder markt ſtellen. tendſtes H. gabe ver Forf umkämpfte St halten. Die wi ſorgen, daß ſich port an Holzin abſinke. Hierbe mer neuen A loſe und de zung zu. s Vaters erzieht. to: Tobis(Ewald) 4 für lrland“ eine 1 gen England ver- tböſe brum⸗ . ſe: Von allen Ungetümen Hörner Rei⸗ e kamen. 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März 194 „hakenkreuzbanner“ Ludwigshafener Walzmüle Die Ludwigshafener Walzmühle berichtet für das Geſchäftsfahr 1940, daß in allen Monaten die frei⸗ gegebenen Quoten in voller Höhe abgemahlen wur⸗ den. Wie im Vorjahr mußte die Geſellſchaft, um die Anſprüche ihrer Kunden einigermaßen befriedigen zu können, Mehl fremder Fabrikate zum Zwecke der Beimiſchung zukaufen und die Erweiterung der Pro⸗ duktion durch den Erwerb von Zuſatzkontingenten an⸗ ſtreben. Die Futtermittel, die durch die zuſtändigen Verbände bewirtſchaftet werden, fanden im Jahres⸗ durchſchnitt raſchen„Abſatz. Auch in der Graupen⸗ mühle war die Beſchäftigung befriedigend. Die zur Verarbeitung benötigten Mengen an Rohware ſtan⸗ den immer rechtzeitig zur Verfügung. In der Erfolgsrechnung wird ein weſentlich er⸗ hoöͤhter Jahresertrag— 3 092 382 RM. gegen 2407 906 RM. im Vorjahr— ausgewieſen. Auf der anderen Seite haben entſprechend die Steuern auf 1 307 409(929 352) RM. zugenommen, Das außer⸗ ordentliche Anwachſen der Abſchreibungen auf 477 086 (227 553) RM. erklärt ſich daraus, daß nach der Ein⸗ führung des Sackrückgabeverkehrs Säcke bilanzmäßig ausgewieſen werden müſſen, und die Anſchaffungen auf dieſem Konto in voller Höhe mit 244 234 RM. abgeſchrieben worden ſind, während vordem alle Auf⸗ wendungen dafür über die entſprechenden Aufwands⸗ konten verbucht wurden. Löhne und Gehälter erfor⸗ derten 987 896(927 636) RM., geſetzliche ſoziale Ab⸗ gaben 82 429(77933) RM. und Beiträge an Be ⸗ rufsvertretungen 16 942(14 714) RM. Paſſivzinſen, die im Vorfahr 59 959 RM. ausmachten, ſind dies · mal nicht aufgeführt, dagegen ein Aktipzinspoſten mit 5601 RM. Es verbleibt ſomit ein Jahresgewinn von 216 089(147 362) RM., der ſich um den Vortrag auf 233 030(162 076) RM. erhöht. Die Hauptver⸗ ſammlung beſchloß, daraus wieder 6 Prozent Divi⸗ dende auf 2 418 900 RM. dividendenberechtlate Aktien auszuſchütten und 50 000 RM. an die Stiſtung, in die die Ruhegehalts⸗ und Unterſtützungskaſſe überge⸗ führt worden iſt, zuzuweiſen.(Im Vorjahr wurde der gleiche Betraa über Unkoſtenkonte der Unter⸗ ſtützungskaſſe zugeführt,) In der Bilanz iſt die Verlagerung der Vorräte von den Rohſtoffen zu den Erzeugniſſen ſowie die ſtarke Zunahme der Bankguthaben und auf der ande⸗ ren Seite erhebliche Zunahme der Rückſtellungen und der Warenverbindlichkeiten bemerkenswert. Im ein⸗ zelnen bilanzieren in Millionen. Reichsmark: Bebaute Grundſtücke mit 1,12(1,22), Maſchinen und maſchi⸗ nelle Anlagen mit 0,10(0,20), Beteiligungen mit 0,15(0,15), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 0,40 (0,55), fertige Erzeugniſſe mit 0,68(0,38), Wert⸗ papiere mit 0,11(0,11), Forverungen mit 1,12(1,08), Wechſel und Kaſſe mit 0,12(0,07), Bankguthaben mit .75(1,38) und ſonſtige Forderungen mit 0,16(0,08) und auf der Paſſivſeite bei ne 2,46 Mill. RM. Aktienkapital 600 000 RM. Rücklagen, Wert⸗ berichtigungen mit 0,20(0,20), Rückſtellungen mit 1,06(0,43), Warenverbindlichteiten mit 0,86(0,17) und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,24(0,17). In der Hauptverſammlung wurde für den ver⸗ ſtorbenen Geheimen Juſtizrat Dr. Zapf Direktor Her⸗ mann Pfeifer(Süddeutſche Zucker Acß, Mann⸗ heim) neu in den Aufſichtsrat gewählt. P. R. Die Veranfwortungsfreudigkeit des Befriebslũhrers Zarbeitstagung, die das Fachamt f der Deutſchen Arbeitsfront gemeinſam mit ber Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie in Berlin veran⸗ fſtaltete; nahm am Mittwoch mit einer die Ergebniſſe der Tagung zufammenfaſſenden Rede des Reichsleiters De. Leh ihren Abſchluß. Dr. Ley wies nach, wie die pieiſeitige ſoziale Betreuung gerade in den Textilbe⸗ treben Leiſtungen geſichert habe, die den Standort der Textilinduftrie in dieſem Kriege als durchgus günſtig erkennen laſſen.„Die geſunde Kraft der Be⸗ triebsgemeinſchaft“, konnte Dr. Ley mit Genugtuung feſtſtellen,„hat die Verantwortungsfreudigleit der Be⸗ triebsführer ſo entſcheidend geſteigert daß man übevall den zum Teil ſehr ſchwierigen Aufgaben nicht nur gerecht werden, ſondern daß das Fachamt Textil der Deutſchen Arbeitsfront gemeinſam mit der Wirt⸗ ſchaftsgruype auch der friedenswirtſchaftlichen Stellung der Textilinduſtrie entſprechende Auſmerkſamkeit wid⸗ men konnte“. Bemerkenswerte Hinweiſe für den Umfang der in gemeinſamer Arbeit erreichten Ergebniſſe brachten auch die Mitteilungen Dr, Leys über ſeine verſönlichen Eindrücke, die er bei ſeinen Beſuchen in den verſchie⸗ denſten Textilbetrieben Großdeutſchlands gewinnen konnte. Probleme, die noch vor fünf und ſechs Jahren —————+ ner wahrhaft ſoldatiſchen Betriebsgemeinſcha —110 3 dabei auch zu beachtli⸗ materiellen———5—— ee. ſe von den maßg en Betrie — Deutſchen Mebeitzfronz immer wieder beſtätigt wurde, daß noch größer als der materielle Vorteil der ſeeliſche Wert in der Haltung der Gefolg⸗ ſchaften in Erſcheinung tritt. Dr. Ley mahnte die Betriebsführer und die Be⸗ triebsobmänner, in ihrer Verantwortungsfreudigkeit und in ihrer Sorgfalt bei der Betreuung Ler ihnen anverthnten ſchaffenden Menſchen auch künſtig nicht nachzulaſſen.„Sie haben das Glück, deutſche Menſchen „ fübren zu können! Die Nedeuch hat den deutſchen Be⸗ iebsführern das Schönſte und Wertvollſte wieder ⸗ gegeben, was eine Wirtſchaft beſitzen kann: eine ein⸗ fatzbereite und arbeitsfreudige Gefolgſchaft. Dieſe Ge⸗ folgſchaften ſind unerſetzliche Lebenszellen des deut⸗ chen Voltes, und ſie gehören zu den Garanten des eges, den der Führer mit dem deutſchen Volke 5i 4 für das deutſche Volr erlämpfen und ſicherſtellen 5 mich ver⸗ wirdl⸗ Sorgen der schwedischen Holꝛindus frĩe „ 4 33 Ratlonelere Rohſtoffausnutzung/ Vorbereitung auf Europa⸗Bedarf Gonunserem Vertreter) bw, Stocholm, 14. März. Die Schwediſche Forſtwoche wurde in Gegenwart des Königs mit einer Veranſtaltung in Stockholm eingeleitet. Der Leiter der ſchwediſchen Zelluloſe⸗Geſellſchaft, Direktor Hernod, hielt einen grundlegenden Vortrag über die ſchwediſche Forſtwirtſchaft. Er ſprach einleitend von Schwierigkeiten innerhalb der Holzinduſtrie, die vor alem zu einem Ausſterben der Sägewerke in Norr⸗ land und damit zur Erhöhung der Arbeitsloſtakeit geführt haben. Er entwickelte anſchließend ein Pro⸗ gramm zur Erweiterung der ſchwedi⸗ fchen Holzinduſtrie und ſorderte eine ratio nellere Ausnutzung bisher nicht verwendeter Holzab ⸗ fälle und minderwertiger Holzarten. Nach dem Kriege würden die einſetzenden Wiederaufbauarbeiten bedeu⸗ tende Anforderungen auch an den ſchwediſchen Holz⸗ markt ſtellen. Da der Wald Schwedens bedeu⸗ tendſtes Handelsobfekt ſei, müſſe die Auf⸗ 4 gabe der Forſtwirtſchaft darin beſtehen, Schwedens Stelle auf dem alten. Die wiſſenſchaftliche Forſchung babe dafür zu — daß ſich nach dem Kriege der ſchwediſche Ex⸗ port an Holzinduſtrieprodukten ſteigere und nicht etwa abſinke. Hierbei komme der Holzveredelung mit im⸗ umkämpfte mer neuen Anwendungsmöͤglichkeiten, der Zellu⸗ loſe und der ung zu. Sulfatmaſſe größte Beden ⸗ Im Krieg Erzeugungsschlacht erst recht! Wenn auch die Witterung im Monat Februar für den Beginn der Frühjahrsarbeiten auf dem Acker nicht beſonders günſtig war, ſo hat es doch den An⸗ ſchein, daß die Zeit gekommen iſt, wo der Bauer und Landwirt mit erneutem Hofſen und Glauben an die dringendſten Frühjahrsfeldbeſtellungsarbeiten heran⸗ gehen muß. Der an ſich lange und kalte Winter hat ihm genügend Zeit zur Ueberlegung all dieſer zu ver⸗ richtenden Arbeiten gegeben, ſo daß er jetzt zum Be⸗ ginn derſelben wohl wiſſen wird, wie der Einſatz zu erfolgen hat. Genau wie bei der Truppe eine Schlacht nur nach einem wohldurchdachten Plan durchgeführt werden kann, genau ſo muß auch der Bauer und Landwirt für das kommende Jahr ſeine Arbeiten planen und ſo aufeinander abſtimmen, daß ſich dieſe Maßnahmen zweckvoll in den Jahresablauf einſchal⸗ ten. Wer ein tüchtiger Bauer und Landwirt ſein will, der kennt heute nicht nur ſeinen Fruchtfolgeplan, ſondern es liegt bei ihm auch der Sorten⸗ und Düngungsplan und vor allen Dingen der Futterplan feſt. Wo dem ſo iſt, wird der bäuerliche Hof von allen inneren und äußeren Erſchütterungen verſchont bleiben. Auch im Kriegsjahr 1941 muß die Frühlahrs⸗ feldbeſtellung auf dem bäuerlichen Hof in ge⸗ ordneten und zielklaren Bahnen ablaufen. Eine ar⸗ beitsreiche Zeit iſt für den Bauer und Landwirt da⸗ mit gekommen, weil es gilt, durch geballten Einſatz aller verfügbaren Kräfte in kurzer Zeit— rechtzeitig — dieſe notwendigen Arbeiten zu vollbringen. Gewiß ſtellen ſich manche Schwierigkeiten bei der Ausführung dieſer Aufgaben hindernd in den Weg, aber der ünerſchütterliche Wille und der felſenfeſte Glaube in den Herzen unſerer Bauern gibt ihnen auch die Kraft, Unmögliches möglich zu machen. Wenn je die Geſchichte des Befreiungskrieges Groß ⸗ deutſchlands geſchrieben wird, dann werden die Lei⸗ ſtungen des deutſchen Landvolkes mit goldenen Let⸗ tern in dieſer Geſchichte ihre Würdigung finden. An die Spitze aller Forderungen für die Früh⸗ jahrsfeldveſtellung im Kriegsjahr 1941 muß der Grundgedanke geſtellt werden, daß kein Quadratmeter landwirtſchaftlich nutzbaren Geländes unbeſtellt liegen bleiben darf. Wo in einer Gemeinde durch Fehlen des Bauern Gefahr beſteht, daß nicht auch der letzte Acker eingeſät wird, muß die Dorfgemeinſchaft unter Führung des Ortsbauernführers antreten und dafür forgen, daß auch dieſer Acker eingeſät wird. Ueber⸗ haupt kann jetzt der Ortsbauernführer bewelſen, daß er durch richtige Organiſation der Frühſahrsbeſtellung der Mann auf dem rechten Fleck iſt! Nachbarſchafts⸗ hilfe iſt heute und in den kommenden Monaten für jeden von uns eine Selbſtverſtändlichkeit. Auf Höfen, in denen der Betriebsleiter an der Front ſteht, muß die Dorfgemeinſchaft dafür ſorgen, daß die überlaſtete Bauersfrau durch entſprechende Hilſe ihre ſchwere Aufgabe meiſtern kann. Zur Sicherung des Brotgetreidebedarfs müſſen Sommerweizen und Sommerroggen dort angebaut werden, wo die natürlichen Voraus⸗ ſetzungen eine ſichere Ernte darin erwarten laſſen. Die Brotgetreideanbaufläche darf unter keinen Um⸗ ſtänden eingeſchränkt werden. Schwach ſtehende Win⸗ tergetreideäcker müſſen durch ſorgfältige Boden⸗ und Saatenpflege, unterſtützt durch eine Stickſtoffkopfdün · gung, gerettet werden. Eine weitere wichtige Forderung iſt, daß der Hackfruchtanbau trotz des beſtehenden Man⸗ gels an Arbeitskräften ausgedehnt wird, denn Zucker⸗ rüben und Kartoffeln bringen die höchſten Nährſtoff⸗ erträge von der Flächeneinheit. Beide Kulturen die⸗ nen nicht nur der unmittelbaren Ernährung unſeres Volkes, ſondern ſie ſind für die Futterverſorgung un⸗ ſerer Tierbeſtände von außerordentlichem Werte. Ge⸗ nügend Zuckerrüben und Futterkartoffeln ſichern die Fleiſch⸗ und Fettverſorgung. Die Ausdehnung des Hackfruchtbaues kann trotz dem Mangel an Arbeits⸗ kräften vom Bauern gefordert werden, da ein Gut⸗ teil der Handarbeit durch Maſchinen und Geräte er⸗ ſetzt werden kann. Das Vielfachgerät, das im Kar⸗ toffel⸗ und Rübenbau vorzügliche Dienſte leiſtet, ſollte in keiner Ortsbauernſchaft fehlen. Hier müſſen die örtlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften dafür ſor⸗ gen, daß genügend Vielfachgeräte vorhanden ſind. Wichtig iſt ein Pflanzautwechſel im Kartoffelhau, weil nur geſundes Pflanzgut hohe und ſichere Erträge bringt. Zu einer der wichtigſten Maßnahmen bei der kom⸗ menden Frühfahrsbeſtellung muß die Verſorgung des bäuerlichen Hofes mit wirtſchaftseigenen Futtermitteln gerechnet werden. Kraftfutter⸗ zukauf iſt ſo aut wie ausgeſchloſſen. Darum muß die wirtſchaftseigene Futtergrundlage zielklar und plan⸗ mäßig ausgebaut werden. Wenn auch in dieſem Früh⸗ jahr gewiſſe Knappheit an Futterpflanzenſaataut, ins⸗ beſondere an Rotklee und Luzerne heſteht, ſo aibt es dennoch eine Reihe von Möglichkeiten, die notwen⸗ digen Futtermittel in genügender Menge und Güte zu erzeugen, Ernteverlufte dürfen in dieſem Jahr bei Verwertung der Obstbaumhölzer Die verſtändnisvolle Erfüllung der Kriegsanforde⸗ rungen durch die deutſche Holzwirtſchaft muß ſich jetzt an einer neuen, für viele ihrer Teile ungewohnten Aufgabe bewähren: Der reſtloſen Erfaſſung, höchſtwertigen Aufbereitung und Verarbeitung der durch den Froſt 1939/40 angefallenen Obſtbaumhölzer. Die Anordnung des Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan vom 24. Oktober 1940 zur Erfaſſung der Obſthölzer war notwendig geworden, weil im Lande die traurige Gewohnheit entſtanden war, abgehende Obſtbäume zu Feuerholz zu ſchneiden und zu ver⸗ heizen. Eingewurzelte Unſitten auszumerzen iſt ſchwer; wir wiſſen aber, daß dieſe unverantwortliche Verſchwendung deutſchen Volksgutes endgültig beſei⸗ tigt werden muß. Dazu kann jeder Betriebsführer mithelſen! Das wird ihm diesmal nicht ſchwer ge⸗ macht: Jeder Käufer von Obſtrundholz und Schnittware erhält vom zuſtändigen Holzwirt⸗ ſchaftsamt Einkaufsſcheine außerhalb der amt⸗ lichen Zuteilung. Jeder Sägewerker kann die Wirt⸗ ſchaftlichteit ſeines Betriebes durch Hereinnahme von Obſthölzern ſteigern. Dieſe Aufgabe wird keine Au⸗ genblickserſcheinung aus dem Hartwinter 1939/40 bleiben; vielmehr werden— leider— auch in dieſem Frühjahr noch große Beſtände zum Erliegen kommen, die der Holzwirtſchaft zuzuleiten ſind. Vor allem wird aber damit zu rechnen ſein, daß die Erfaſſung aller irgendwie anfallenden Obſthölzer und der außerhalb der Forſten geernteten Laubhölzer amtlich durchge⸗ führt werden wird; ſo wird aus der harten Lehre, die der Froſt gebracht hat, der deutſchen Wirtſchaft der Nutzen erwachſen, daß große Mengen bisber will⸗ kürlich verwendeter erfaßt, aufbereitet und verarbeitet werden. WRie Folgen des Froſiſterbens ſind, wiſſenſchaftlich geſehen, dem Trockenvorgang des Holzes zu verglei⸗ chen. Bei den nach früheren Hartwintern erfolgten Feſtſtellungen und auch bei den neueſten Beobachtun⸗ gen ſind beachtliche Froſtſchäden nicht ermittelt wor⸗ den, die eine verſteckte Wertminderung des Holzes darſtellen könnten. Angeſichts der ſtarken Holzver⸗ knappung in Deutſchland iſt ſomit der volle Ein⸗ ſatz dieſer Hölzer z wingend. Die Wege dazu und die Aufgaben, die den ein⸗ zelnen Gruppen der deutſchen Holzwirtſchaft dabel zu⸗ fallen, ſind mehrfach in der Fachpreſſe aufgezeigt wor⸗ den. Sie ſollen nunmehr, nachdem die Ergebniſſe der Meldungen bei den Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsämtern geſchloſſen vorliegen, nochmals erläutert werden: 1. Beſichtigungen der erfrorenen gefällten Obſt⸗ ſtämme in der unmittelbaren Umgebung von Berlin ergaben, daß die Gute ungewöhnlich iſt, da es ſich nicht um überalterte Beſtände, ſondern um ge funde Stämme handelt; dabei war vielſach zu be⸗ merken, daß gerade die Bäume dem Hartfroſt erlagen, die im Sommer zuvor beſonders reiche Fruchternte gebracht, alſo ſich in ihren Kräften ſtark, ausgegeben batten, ſomit kerngeſunde Stämme. Die Sammel⸗ ſtellen auf den Gütern, an Verkehrsſtraßen uſw. geben alſo, ſo traurig der Obſtwirt davorſteht, dem Holz⸗ fachmann ein durchaus erfreuliches Bild. Auch Froſt⸗ riſſe waren bei den Beſichtigungen nicht feſtzuſtellen. 2. Dieſes„Ernteergebnis“ darf aber nicht durch Säumigkeit in Einkauf und Aufbereitung gemindert werden, Pilz und Wurm gefährden im Frühjahr mit anſteigender Wärme jeden Einſchlag; da ein Teil der OSbſtbäume ſchon im Sommer abgeſtorben iſt, wird Abfuhr und Einſchnitt zweckmäßi g ſofort erfolgen müſſen, ſo daß die günſtige Frühfahrstrocknung voll genutzt werden kann. 3. Auch Apfelholz iſt Wertholz, das der Holzwirtſchaft eine fühlbare Aufbeſſerung ihrer Ver⸗ ſorgung bringen muß! Das Apfelholz iſt für Werk⸗ zeugfabriken, Mühlenbauer und ähnliche Betriebe ſeit Jahrhunderten geſuchter Rohſtoff; in Süddeutſchland ift es oftmals im Tiſchlerhandwerk verarbeitet wor⸗ den, weil in den Obſtbaugebieten dort nachhaltig größere Mengen anfielen, die wahrlich für den Ofen zu ſchade waren. Seine große Feſtigkeit erfordert er⸗ höhte Sorgfalt nach dem Einſchnitt. Die Tatſache, daß es von einzelnen Fachgruppen als Werkſtoff ge⸗ ſucht wird, beweiſt—— ee 340 fachge⸗ äßer Pflege als Wertholz anzuſprechen iſt. 9 Aiht und Sägeinduſtrie ſetzen ihre ſtraffe Organiſation durch bezirksweiſe Aufteilung der Erntegebiete ein. Jeder Ein lbetrieb erfaßt in ſeinem Raum den bei dem zuſtändigen Holzwirtſchaftsamt gemeldeten Beſtand; damit kann zugleich die Beförderung wirtſchaftlich geſtaltet wer⸗ den, Ein Miteinanderwirken beider Gruppen und der Einzelbetriebe zur Erfüllung der Aufgabe wird gute Frucht tragen. Die Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsämter ſtellen die Einkaufsſcheine aus. Sie erwarten von den Fach⸗ und Untergruppen die Namhaftmachung aller Einzelbetriebe, die für die Verwertung der Obſthölzer geeignet ſind. 5. Die Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsämter werden den einkaufenden Betrieben folgende Unterlagen zur Ver⸗ fügung ſtellen: Meldende Stelle(Sachbearbeiter, Dienſtzeit, Fernſprecher, Standort— Bahnhof, Ver⸗ kehrsſtraße—); dann die Stückzahl der Stämme nach Arten getrennt ſowie Bemerkungen ob ſtehend, gefällt, geſammelt. Durch dieſe Angaben wird der Einkauf für Handel, Sägewerker und verarbeitenden Betrieb erleichtert, unnötige Wege werden erſpart. 6. Die Sortierung erfolgt nach dem Leitge⸗ danken, daß die holzverarbeitende Wirtſchaft aus der außerordentlichen Verknappung des Holzes gelernt at, Rognoft auszurichten; das bedeutet, daß auch kleine Durchmeſſer, kleine Breiten zu verarbeiten ſind. Dies gilt auch für die Furniermeſſereien, die nach dem Ausfall der Ueberſee⸗Einfuhr auf die hoch⸗ wertigen Inlandhölzer zurückgreifen müſſen. Dazu rechnen ganz beſonders die Obſthölzer, einſchließlich Rußbaum. Holzhandel und Sägewerke kennen ihre Heimatgebiete; ſie ſollten die zuverläſſigen„Treiber“ in dem jedem einzelnen zugeteilten„Jagdrevier“ ſein! 7. Eine beſondere Aufgabe iſt noch die Verwertung der an den Bahnkörpern der Reichsbahn in großen Mengen erfrorenen Stämme; ſie ſollen dort, wo keine Abfuhrwege vorhanden ſind, durch die Reichsbahn ſelbſt an Güterbahnhöſen geſammelt wer⸗ den. Die Liſte dieſer Sammelſtellen wird den Forſt⸗ und Holzwirtſchaftsämtern zur Bearbeitung zugeleitet werden. 8, Hölzer, die nur als Brennholz verwert⸗ bar ſind, ſind vom Erzeuger nach Anleitung der Käufer zur Freigabe durch das zuſtändige Holzwirt⸗ ſchaftsamt auszuſortieren. Antrag dazu kann der Er⸗ zeuger nach dem 1. April 1941 bei dem zuſtändigen Holzwirtſchaftsamt ſtellen. 9. Die Anordnung vom 24. Oktober 1940 erfaßt Stämme von 10 Zentimeter aufwärts. Damit iſt klar geſagt, daß auch dieſe wertgemäß in der Holzwirt⸗ ſchaft einzuſetzen ſind. Schnitzer und Drechſler vor allem fertigen auch daraus noch hochwertige Kleinkunſt, Doſen, Schalen, Standlampen, Leuchter uſw. Auch ſie werden mithelſen im gebietsweiſen Auf⸗ kauf der Obſthölzer. 10. Die Schaffung vorbildlicher Einheits⸗ muſter für das deutſche Heim und die deutſche Ausfuhr aus berufenen Künſtler⸗ und andwerker⸗ kreiſen iſt in Fluß; Näheres wird durch die Fach⸗ preſſe bekanntgegeben. 11. Der Reichsbund deutſcher Kleingärtner, Berlin xws, Schiffbauerdamm 19, hat die Meldungen der angefallenen Obſthoöͤlzer in den Geſchäftsſtellen der örtlichen Stadtgruppen zur Einſicht geſammelt. Er hat in Wort und Schrift ſeine Gruppen und Ver⸗ eine zur Bereitſtellung der angefallenen Obſthölzer an⸗ gehalten. Dieſe meiſt ſtädtiſchen Erntegebiete ſind von den ortsanſäſſigen Handwerkern— Tiſchlern, Drechſ⸗ lern, Bildhauern, Werkzeugmachern, Böttchern und Küfern, Stellmachern uſw.— ſorgfältig durchzu⸗ kämmen; auch da darf Wertholz nicht zu Brennholz werden! Die gleiche Aufgabe haben in den Gebiras · tälern und den anderen Gebieten mit Heiminduſtrie die Organiſationen und die Ortsgruppen dieſes Ge⸗ werbes zu erfüllen. 12. Die Parkettinduſtrie wird im Gedenken an viele bewährte Obſtholzböden aus vergangenen Jahrhunderten an dieſer beſonderen Möglichkeit der Bedarfsdeckung teilnehmen können. Gerade das Apfel⸗ holz iſt, wie ſorgfältige Schleiſverſuche ergaben, dem Weißbuchenholz gleichwertia, beſitzt alſo als Fuß⸗ bodenbelag große Feſtigkeit. Die gewaltigen Mengen Apfelholz, die in Deutſchland anfallen, können große Teile des Stabbodenbedarfs auf Riemenverlegung iſt auch die lebhaftere Aderuna des Holzes kein Fehler, ſondern fördert die Wirkung des Belages, wie wir ſie heute noch in alten Schlöſſern uſw. antreffen. Mi. Jedes holzverarbeitende Handwerk, bis hinauf zu den Großbetrieben zur Erzeugung von Möbeln, Kleinkunft, techniſchen Geräten, Modellen, Werkzeugen ſtoffes. Hier erſteht eine Möglichteit, nicht nur den uſw, iſt in Sorge um die Sicherſtellung ſeines Roh⸗ Bedarf des Augenblicks außerhalb der laufenden Zu⸗ teilungen zu beſchaffen, ſondern auf weite Sicht Hölzer zu kaufen und in Pflege zu nehmen, die nach dem Kriege die Erfüllung der gewaltigen Aufgaben ſichern, wie ſie aus der Siedlung von Millionen deutſcher Menſchen und der Erſtelung von Staats⸗ und Dienſt⸗ gebäuden im neuen Großdeutſchland der Holzwirt⸗ ſchaft erwachſen werden. Pinzel. die Arbeitsverfahren nach dem vorhandenen Jahre decken; bei Ein groſles Volkstraktorenwerk ersteht DNB Berlin, 14. März. Im Reichsgeſetzblatt erſchien ein Erla des Führers über die Errichtung eines Traktorenwerkes. In dieſem Erlaß wird der Reichsorganiſationsleiter und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, beauftragt, die zur Produktion des von Dr. Porſche erfundenen Traktors notwendigen Fabrikanlagen zu errichten und für die damit zuſammenhängenden bau⸗ lichen Maßnahmen die erforderlichen Anordnungen zu treffen. Dieſe ſind im Gebiet der Gemeinde Wald⸗ bröl vorgeſehen. der Futtererzeugung unter gar keinen Umſtänden vor⸗ kommen. Die neuzeitlichen Heutrocknungsgerüſte, Gär⸗ futterraum und Einſäuerungsgrubhen ſind die heſten Helſer für eine verluſtloſe Futtergewinnung. Auch die eigene Erzeugung von Futterpflanzſaatgut muß auf jedem bäuerlichen Hof in verſtärktem Maße aufge⸗ griffen werden. Der Zwiſchenfruchtanbau muß in dieſem Jahr noch weit ſtärker gehandhabt werden, als dies bisher der Fall geweſen iſt. Eiweißreiche Zwiſchen⸗ früchte, wie Ackerfuttererbſen im Gemiſch mit Hafer uſw. müſſen als Gärfutter die Oelkuchen für die Milchtiere erſetzen. Ein planvoller Einſatz der Handelsdünger iſt in dieſem Frühjahr für die Sicherung der Ernten von außerordentlich hoher Bedeutung. Von entſcheidender Wichtigkeit iſt es, daß in den Monaten März und April die Frühfahrsfeldbeſtellung ſo ſorgfältig wie nur möglich zur Durchführung gelangt. Dabei muß vor allen Dingen darauf Rückſicht genommen werden, daß Bodenbearbeitung und Ausſaat nur in einem günſtigen Bodenzuſtand vorgenommen werden. Die Stickſtoffkopfdüngung für Wintergetreide und Winter⸗ oͤlfrüchten muß ſofort gegeben werden, auch die Saa⸗ ten⸗ und Bodenpflege bei der Wintetung hat ſofort einzuſetzen, ſobald die Bodenoherfläche genügend ab⸗ getrocknet iſt. Es iſt wichtig, daß in erſter Linie das Sommergetreide und die Futterpflanzen zur Ausſaat gelangen, denn bei dieſen Kulturarten hängt das Gelingen der Anſaat und vor allen Dingen die Si⸗ cherheit der Ernte von einer frühzeitigen guten Be⸗ ſtellung ab. Dr. Meisner. Wiener Frühiahrsmesse 1941 Der ſechſte Tag er ſechſte Tag der Wiener Frühiahrsmeſſe brachte im Meſſepalaſt den Firmen Mbes D Aufträge aus dem In⸗ und Auslande, die zur Folge hatten, daß eine weitere Anzahl von Geſchäftszweigen ein gegenüber der Frühjahrsmeſſe 1940 gebeſſer⸗ tes Meſſeergebnis melden kann. Darunter befinden ſich nach Mitteilungen des Meſſeamtes u. a. guch die Porzellan⸗ und Glaswarenfirmen, die neuer⸗ dings bedeutende Aufträge aus dem Altreich und Bul⸗ garien erzielen konnten. Aehnliche Auskünfte erteilen die Erzeugerfirmen von Haushaltartikeln, von denen am ſtärkſten Küchengeſchirre in den verſchiedenſten Aus⸗ führungen vom Südoſten gefragt waren. Sehr zu⸗ frieden äußern ſich auch die Erzeuger von Sport⸗ artikeln. In Spielwaren und Büroartikeln beträgt die Umſatzſteigerung gegenüber dem Vorjahr minde⸗ ſtens 30 Prozen lebhaftes ter e für Kunſtſeide 9 e feſt⸗ W 5 ſe fi ſtſeiden und Zellwolle feſt Auf dem Ausſtelungsgelände im Prater hahen ſich die Umſätze in nahezu allen Gruppen erhebli vermehrt. Ueber ein ausgezeichnetes S482 keg nach wie vor die Landmaſchinenfabriken. Sehr großes Intereſſe aus dem Ausland beſtand für Transport⸗ bänder und für Baumaſchinen leichter und ſchwerer Bauart. Die Beſtellungen aus Bulgarien und Ru⸗ mänien auf Preßluftmaſchinen haben ſich gegenüber der letzten Frühjahrsmeſſe nahezu verdoppelt. Unternehmungen Linke⸗Hofmann⸗Werke Ach, Breslau. Die HV der Linke⸗Hofmann⸗Werke Ach in Breslau genehmigte den Bbſchluß für das Geſchäftsjahr 1939/40. Aus dem Reingewinn von 540 703(484 745) RM. werden 5 Prozent Dividende ausgeſchüttet und 75 000 RM. dem Werkgemeinſchaftsfonds und 100 000(75 000) RM. dem Fonds für Verſuche zugeführt. Schließlich werden 90 703(59 745) RM. vorgetragen. Mit Zu⸗ ſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſteriums wird die Zahl der Aufſichtsratsmitglieder von 12 auf 14 er⸗ höht. Neugewählt wurde Rechtsanwalt und Notar Dr. Franz Ludwig, Breslau, und Direktor Alfred Rohde, Berlin. Die Zuſammenſetzung des bisherigen Aufſichtsrates bleibt unverändert. Chriſtoyh& unmack AG, Niesky⸗Oberlauſitz. Der Arbeitsausſchuß des Aufſichtsrates beſchloß in Wür⸗ digung der durch die Kriegswirtſchaft bedingten Ver⸗ hältniſſe und in Anpaſſung an die bei der Rede des Reichswirtſchaftsminiſters vom 12. d. M, verlauthar⸗ ten allgemeinen Richtſätze eine Senkung der Dividende um 1 Prozent. Die Herabſetzung iſt auch durch das Erträgnis des am 31. Oktober 1940 abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres in Zuſammenhang mit den erhöhten ſteuerlichen Leiſtungen gerechtfertigt(i. V. wurden 8% Dividende aus 306 762 RM. Reingewinn— einſchl. 80 564 RM. Vortrag ausgeſchüttet). In Bezug auf die in Börſenkreiſen mehrfach beſprochene Erhöhung des Aktienkapitals wird mitgeteilt, daß von einem ſolchen Projekt niemals die Rede war und ein ſolcher Plan auch nicht beſteht. Aus dem Reich Herſtellung von„Drittelbrot“ unzulüſſig. Der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft weiſt darauf hin, daß die Herſtellung des„Drittelbhrotes“, das aus je einem Drittel Roggenbackſchrot, Roggenmehl und Wei⸗ zenmehl beſteht, nach den Beſtimmungen der Back⸗ warenmarktordnung unzuläſſig iſt. Die Ertet⸗ lung einer Ausnahmegenehmigung für die Herſtellung dieſer Brote ſei auch deshalb nicht in Ausſicht ge⸗ nommen, weil ſich eine ſolche der zukünftigen Proeis⸗ geſtaltung als Hindernis in den Weg ſtellen würde. Die deutſche Rauchwarenwirtſchaft erlebte im Fe⸗ bruar ein recht gutes Europageſchäft, das in den erſten Märztagen durch die Reichsmeſſe weiteg verſtärkt wurde. Wirischafisschriſitum Verkaufspraxis, Monatshefte für die Verkaufs⸗, Abſatz⸗ und Geſchäftsförderung, Verlag für Wirtſchaft und Verkehr Forkel& Co., Stuttgart, Bezugspreis im Vierteljahr 6 Reichsmark. Für den neuen Jahrgang wurde ein neues Titel⸗ blatt gezeichnet und der, wie immer, leſenswerte Leitartikel von Vietor Vogt wurde in Maſchinenſchrift gedruckt, Das ſind die zwei Veränderungen, die dem Leſer ſofort auffallen. Aus den vielen Aufſätzen ſei beſonders der Artikel über das Entſtehen eines neuen Markenzeichens ſowie eine mehrſeitige Abhandlung über das Thema„Wie wird man Werbefachmann?“ hervorgehoben. WM8S. Auf der Textilmeſſe war weiterhin „hakenkreuzbanner“ Samstag, 15. März 1941 Syrien und Libanon Fruchtberes land am östlichsten Minelmeer Syrien und Libanon ſind die fruchtbarſten Länder der arabiſchen Welt und enthalten noch viel Raum für die Anſiedlung von Ackerbauern auf gut bewäſſer⸗ barem Boden. Zwiſchen den beiden parallel von Nord nach Süd ſtreichenden, teils bewaldeten und nieder⸗ ſchlagsreichen Gebirgszügen des Libanon und Anti⸗ lbanon liegt ein tiefes Tal, das im Süden ins Jor⸗ dantal übergeht. Der weſtliche Teil iſt ein Kalkhoch⸗ land, das ſich bis zu 2700 Meter Höhe erhebt. Die ſteppenartige Vegetation auf den Abdachungen im Oſten des Antilibanon geht ſchließlich im Südoſten in die Syriſche Wüſte über. Von den 161 000 Quadrat⸗ kilometer Landesfläche ſind nur 6,7 Prozent bebaut, und zwar zu drei Vierteln mit Getreide, unter dem Weizen(1938: 660 000 To.) und Gerſte(385 000 Tonnen) weitaus an erſter Stelle ſtehen. Hirſe, Mais, Reis ſind wichtige Kulturen. Unter den Induſtrie⸗ pflanzen ſteht Baumwolle(Aleppo) an erſter Stelle, es folgen Tabak, Seſam, Hanf. Anſehnlich ſind die Anpflanzungen von Maulbeerbäumen, erwähnens⸗ w der Anbau von Aprikoſen, Mandeln, Piſtazien, Fchgen und Zitrusfrüchten. Bedeutend ſind die An⸗ bauflächen von Oliven(88 000 Hektar) und Wein (55 600 Hektar), der einen Traubenertrag von rund 2 Mill. Dz. ergibt. Nach dem beſonders guten Jahr 1938, das günſtige Futterverhältniſſe brachte, iſt der Viehbeſtand durch umfangreiche Käufe in der Türtei und im Jrak um faſt 40 Prozent erhöht worden. Die Erzeugniffe von Wolle, Milch, Butter und Käſe hat merklich zugenommen. Die heimiſche Induſtrie hat ſich kräftig ent⸗ wickelt, beſonders die Spinnerei und Webereit. Handwebſtühle werden ſteigend durch mechaniſche Web⸗ ſtühle erſetzt. Mit der Inbetriebnahme neuer Webe⸗ reien iſt zu rechnen. Im Jahre 1938 hat Syrien noch Gewebe im Werte von etwa 200 Mill. Franken ein⸗ geführt. Die Jahreserzeugung an Zement beträgt eiwa 220 000 To. Die Fabriken für Fruchtpaſten und Konſerven, die Brauereien und Oelmühlen waren aut beſchäftigt. In der Gegend von Homs ſind Anpflan⸗ zungen von Zuckerrüben angelegt worden, um eine eigene Zuckerinduſtrie zu begründen. Im letzten Jahre vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges belief ſich der Außenhandel des Man⸗ datsgebietes abzüglich des nach Tripolis durch die Oelrohrleitungen gelieferten irakiſchen Erdöls und ab⸗ züglich einer Gold⸗ und Silbermünzeneinfuhr von 12⁵5 Mill. Franken auf 560 000 To. Einfuhr im Werte von 1290 Mill. Franken und auf 375 000 To. Ausfuhr im Werte von 585 Mirll. Franken, die Durchfuhr auf 78 000 To. im Werte von 290 Mill. Franken. Die Werte ſtiegen gegenüber dem Vorjahre bei der Ein⸗ ſuhr um 26 Proz., bei der Ausfuhr um 14 Proz., bei Zur Erfaſſung von ſind alle 1 C5 und Zentimeter zum Widerriſt), die entweder noch gaben anzumelden: fungen; Zuchthündin). ſtrafbar. Vergütung gezahlt. Mannheim, den 13. März 1941 Bekanntmachung rfaſſfung von Hunden jür Wehrmachtszwecke unden für Wehrmachtszwecke iſchlingshunde mit 50 bis 70 ulterhöhe(gemeſſen vom Erdboden bis nicht gemeldet waren oder ſeit dem 1. April 1939 mindeſtens 1 Jahr alt geworden ſind, durch ihre Beſitzer gem. Reichs⸗ leiſtungsgeſetz in der Zeit vom 17. bis 31. März 1941 beim zuſtändigen Polizeirevier mit folgenden An⸗ 1. Zahl, Alter und Geſchlecht ihrer Hunde; 2. Raſſe und gegebenenfalls Zuchtbuchnummer; 3. Abrichteſtand(z. B. als Schutzhund, Pol.⸗, Melde⸗, Sanitäts⸗, Zieh⸗, Jagdhund) und abgelegte Prü⸗ 4. etwaige bisherige Zuchtverwendung(z. B. als Unterlaſſung oder Unrichtigkeit der Anmeldung iſt Für übernommene Hunde wird eine angemeſſene der Poltzelpräſtdent der Durchfuhr um 33 Proz.; dagegen ſank die Menge bei der Einfuhr um 6 Pvoz, ſie ſtieg aber bei der Aus⸗ fuhr um 33 Proz. und beim Tranſit um 5,5 Prpz. Von der Einfuhr ſtammten 14 Proz. aus England, 13 Proz. aus Frankreich, 8,9 Proz. aus Japan, von der Ausfuhr nahm Paläſtina 27,5 Proz. auf, Frank⸗ reich 17,6 Proz., England 6,1 Proz. Wichtigſte Ein⸗ fuhrwaren ſind: Textilien, Eiſen⸗ und Stahl⸗ waren, Maſchinen und Apparate, Walzwerkerzeugniſſe, Automobile und Fahrräder, chemiſche Erzeugniſſe, Erd⸗ ölderviate, Glas⸗ und Papierwaren, Elektrowaren. Wichtigſte Ausfuhr güter ſind: Getreide, Früchte, Gemüſe, Obſtkonſerven, Olivenöl, Seidenkokons, Wolle und Baumwolle, Häute und Felle, Eier. Der Frem⸗ denverkehr nahm auf 37 000 Beſucher zu. Das Eiſenbahnnetz Syriens und Libanons iſt ſeit dem Weltkriege weſentlich erweitert worden. Es hat heute eine Länge von etwa 1800 Km. gegen 800 Km. im Jahre 1920. Auch der Bau von Handelsſtraßen wurde erfolgreich durchgeführt. Das Hauptſtraßennetz umfaßt etwa 3500 Km. Der Beſtand an Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen betrug am 31. 12. 1937: 47944 Perſonenautos, 3422 Taxen, 462 Autobuſſe, 1761 Laſtwagen und 707 Motorräder. Der beträchtlich ver⸗ größerte Hafen von Beirut verfügt jetzt über eine Waſſerfläche von 45 Hektar, über 1200 Meter Kai⸗ ſtrecke mit tiefem Waſſer und Lagerhausraum von über 27000 Quadratmeter. Der Flugplatz von Beirut dient mehreren Luftfahrtgeſellſchaften als Landeplatz. Der Ausbau der Bewäſſerungskanäle erſchließt neue Landſtriche, insbeſondere im Bezirk von Homs und in der Ebene der Bekaa. Die Bevölkerung— 3 120 000 Einwohner— iſt raſſiſch ſehr uneinheitlich, ſte weiſt neben Arabern ſtarke armeniſche, aſſyriſche, druſiſche, griechiſche, kur⸗ diſche und türkiſche Minderheiten auf, dazu einen Ein⸗ ſchuß von Franzoſen. Die Landesſprache iſt arabiſch, die Religion überwiegend der Iſlam. Auch in reli⸗ giöſer Hinſicht herrſcht eine äußerſt ſtarke Aufſplitte⸗ rung in Sekten, nicht nur unter den Mohammeda⸗ nern, ſondern auch unter den Chriſten, die allein 16 verſchiedene Sekten bilden. Es fehlt der Bevölke⸗ rung in politiſcher Beziehung an Geſchloſſenheit, an einem klaren poſttiven Ziel, wenn ſich auch die Be⸗ wohner Syriens in dem Ruf nach Unabhängigkeit einig ſind, ohne jedoch zu wiſſen, wie ſie praktiſch zu verwirklichen iſt. Das von Frankreich unternommene Experi⸗ ment der Selbſtverwaltung in Syrien und Libanon zeitigte die gleichen Ergebniſſe, denen man in zahlreichen anderen Ländern begegnet, die jahr⸗ hundertelang unter fremder Herrſchaft ſtanden. Das Auf Abſchnitt a 10. März bis 6. April 1941 karte werden in der Zeit bis 2 Eier verſpätetem Bei dieſer ler darauf aufmerkſam gemacht, allen Fällen, in denen vor dem gegeben werden, vechnen iſt. Eier⸗Verteilung (21) der für die Zeit vom 2* für jeden Verlongungsberechtigten ausgegeben. Bei intreffen der Eier behalten die Ab⸗ ſchmitte auch üher ihre Laufzeit hinaus Guültigkeit. Gelegenheit werden die Kleinvertei⸗ daß künftig in Aufruf Eier ab⸗ mit beträchtlichen Ordnungs⸗ ſtrafen und Sperre der Belieferung Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt— A Städt. Ernährungsamt Mannheim Gefühl für die Vexantwortung des Beamten dem Volke gegennber fehlt vollkommen. Regierungs⸗ und Verwaltungsangelegenheiten werden in erſter Linie als eine bequeme Einnahmequelle der an die Macht gelangten Familien betrachtet. Es bedarf wahrſchein ⸗ lich einer langen politiſchen Erziehung, bis dieſer alt⸗ orientaliſche Standpunkt überwunden werden kann. Unter den vielen politiſchen Gruppen gibt es mehrere, die ſtark zu Deutſchland neigen und in ihm ein Land ſehen, das für die Zukunft und den Zuſammenſchluß der arabiſchen Welt von Bedeutung ſein könnte. Die eigenartige ſtrategiſche Lage Syriens im poli tiſchen Kraftfeld des Vorderen Orients hat ſich bis⸗ her nicht als Vorteil für das Land erwieſen. Syrien iſt mit ſeinen aguten Flugplätzen und natürlichen Libanonfeſtungen und-ſchutzwällen das, was militä⸗ riſch als Glacis bezeichnet wird. Das Land iſt außer⸗ dem das engſte Verbindungsglied zwiſchen dem Mit⸗ telmeer und dem Perſiſchen Golf und das wichtigſte Brückenſtück der Landroute nach Indien. England hat daher nach dem Weltkriege niemals aufgehört, um Syriens willen zu intrigieren. Der neue franzöſiſche Oberkommiſſar in Syrien, General Dentz, hat gleich in den erſten Wochen ſeiner neuen Amtstätigkeit die engliſchen Wühlereien im Lande kennengelernt. Die Agitationszentrale liegt in Paläſtina, in der Stadt Tel Aviv. Syrien ſteht jetzt unmittelbar vor ſehr ernſten Ent⸗ ſcheidungen. Je mehr der Krieg im Lande zu ſpüren war, deſto mehr hat ſich die Wirtſchaftslage ver. ſchlechtert. Im Außen⸗ und Innenhandel herrſcht völlige Verwirrung, alle Geſchäfte liegen darnieder oder ſtehen ſtill. Der größte Teil der Bevölkerung iſt verarmt. Die Verſorgung mit Lebensmitteln wird immer ſchwieriger, namentlich in den Städten und die Preiſe ſind unerſchwinglich geworden. Die Land⸗ wirtſchaft leidet Mangel an Saatgut, Aleppo, ſonſt ein Handelsmittelpunkt, der für Syrien, die Türkei und den Jrak gleich bedeutſam war, iſt verödet. Eine Verbindung mit Alexandrette beſteht nicht mehr. Sy⸗ rien iſt politiſch zu einem Kriſenherd geworden, der ſich in wirtſchaftlichem Verfall befindet. Aufnahme wirfschafflicher Beziehun- gen zwischen UdsSR und Thailand In den letzten Tagen hat der Sondergeſandte Thai⸗ lands in Moskau, Montry, Verhandlungen mit Ver⸗ tretern des ruſſiſchen Volkskommiſſariats für Aus“⸗ wärtiges geführt, die auf die Aufnahme diplomatiſcher und wirtſchaftlicher Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern abzielen. Die Verhandlungen nahmen einen befriedigenden Verlauf. Damit iſt der erſte Kontakt zwiſchen den beiden Regierungen Rußlands und Thai⸗ lands zuſtandegekommen. ſen Reichseier⸗ ärz 1941 mit Eiern zu bt. B— Vermögen der Angehörigen des ehe- maligen polnischen Sfaatfes Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch Runderlaß 23/41 DSt.— ReSt. feſtgeſtellt, daß die Beſchlag⸗ nahme und Einziehung von Vermögen der Angehöri⸗ gen des ehemaligen polniſchen Staates gemäß der Verordnung über die Behandlung von Angehörigen des ehemaligen polniſchen Staates vom 17. September 1940(RGBl. 1 Seite 1270) keiner deviſenrechtlichen Genehmigung bedürfen. Das gleiche gilt auch für die Abführung Vermögenswerte an das Reich. Zwecks Vereinfachung hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter weiterhin beſtimmt, daß eine deviſenrechtliche Genehmigung zur Verfügung über beſchlagnahmte, aber noch nicht eingezogene Vermögenswerte nicht er⸗ forderlich iſt, ſofern ſie von der Haupttreuhandſtelle Oſt, den ihr unterſtellten Treuhandſtellen, den von ihr eingeſetzten kommiſſariſchen Verwaltern oder dem Reichskommiſſar für die Feſtigung deutſchen Volks⸗ tums, den von ihm beauftragten Stellen oder Be⸗ auftragten getroffen werden. eingezogener Typenbeschränkung in der italieni- schen Krafflahrzeugindusfrie In Italien wird zur Zeit ein Geſetzentwurf geprüft, der dem Verkehrsminiſter die Ermäch⸗ tigung geben ſoll, Richtlinien für den Bau von Motorrädern, Motordreirädern, Motorliefer⸗ wagen zu erlaſſen. Die Produzenten dürfen danach nur Serien entſprechend den erlaſſenen Richtlinien herſtellen. Der Zylinderinhalt wird auf vier Größen beſchränkt, und zwar auf 155, 175, 250 und 500 com. Frei bleibt die Erzeu⸗ gung von Einheiten mit einem Motor bis zu 100 cem ſowie von Elektrofahrzeugen. Für letz⸗ tere iſt jedoch eine Höchſtgrenze der Nutzlaſt von 350 Kilogramm und 1000 Kilogramm feſt⸗ geſetzt. Die Anzahl der Sport⸗ und Rennmotor⸗ räder, die den Typen nicht zu entſprechen brau⸗ chen, iſt auf 20 Prozent der zum Verkehr zuge⸗ laſſenen Motorräder feſtgeſetzt. Bankenzuſammenſchluß in der Slowakei. Wie ver⸗ lautet, ſollen die Landwirtſchaftliche Creditbank, Bries ſowie die erſte Senicaer Bank AG, Senica, demnächſt mit der Majavaer Bank AG, Myjava, zuſammen⸗ gelegt werden. Ueber die näheren Modalitäten des Zuſammenſchluſſes wird noch verhandelt. Vlernheim — * in grober Transport.s flcakaae Verkeuf. Schlachtvleh wird zur Anlleferung entgegengenommen. kritz Olegund, Menaatnam Ruf 122 linen) verboten. akaut vun Aünlnetennunn Im Bezirk des Stadtkreiſes Mann⸗ heim iſt ab ſofort der Verkauf von Tafel⸗, Block⸗, Bruch⸗ und Kremſchokolade ſowie von Schokoladeerzeugniſſen(auch Pra⸗ Städt. Ernährungsamt Mannheim deffenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die ſpäteſtens Grundſteuer, n den Lohn⸗ un un im Fe ruar 1941 einbehalten karten macht den Umtauſch in Reiſe⸗ den Kartenausgabeſtellen zu unterbinden; berechtigten Anſprüche liegen z. B. Reiſe von längerer Dauer als 2 Wochen oder Werkküchen eingenommen werden. Lebensmittelkarten gegen Reiſe⸗ in Ausnahmefällen geſtgttet. Weiſung erhalten, nbax Umtauſch abzulehnen. Sämtliche, Abſchnitte ein Eintauſch derſelben in Reiſe⸗ mehr nötig iſt. Ummtauſch von Meiſemacken Die jetziae kartentechniſche Geſtaltung der Lebensmittel⸗ und Gaſtſtättenmarken für die meiſten in Betracht kommenden Zwecke unnötig. Die durch den Umtauſch vielfach mißbräuchlich exſtrebte Befreiung vom Beſtellſcheinzwang und von den Verfallfriſten iſt von dieſe dürfen nur berechtigte Anſprüche der Verbraucher befriedigen. dann vor, Reichskarten werden in Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken dann nicht umgetauſcht, wenn einzelne Mahlzeiten in, Gaſtſtätten Auch iſt der ſofor⸗ tige Umtauſch der in der Kartenausgabewoche ausgegebenen und Gaſtſtättenmarben nur Unſere Kartenſtellen haben in offenbar unbegründeten den der fleiſchkarden find nunmehr auch in Gaſtſtätten aültig, ſo daß und Gaſtſtättenmarken nicht Slüdliſches Ernührungsamt Bürgerſteuer; 20. 3. 1941: Gemeindegetränkeſteuer ür Februar 1941; dahin niszuſchläge. Wird eine Zahlun entrichtet, ſo iſt na des Steuerſäumnisgeſetzes mit Solche außerdem die mit hohen Koſten ver⸗ wenn eine bundene Zwangsvollſtrechung zu er⸗ angetveten wird. warten. Eine beſondere Mahnung liedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe Stadtkaſſe Männheim waren bzw. werden fällig am: 15. 3. 1941: Gebäudeſonderſteuer und Rate für 5 März 1941; 15. 3. 1941: die von den Arbeit 7 a e⸗ = e 20. 3. 1941: die auf Grund von Stun⸗ dungen, Steuerbeſcheiden u. Forderungszetteln bis fällig werdenden Steuerzahlungen u. Säum⸗ An dieſe Aadkun wird erinnert. nicht rechtzeitig den Vorſchriften dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein⸗ maliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat Viernheim Reichs⸗ bekanntmachung Das ormular nach der Büro Nr. 6, abgeholt werden. Der Bürgermeiſter 8 neuen Kinderbelhilfe⸗Vexordnung vom 9. 12. 1940 iſt eingetroffen und kann hier, Viernheim, den 12. Februar 1941. — h˙ké——...——————————————— Tohsenone, heaate die LAfawrzorcniten nn Fllleel neu u. gespielt, auch moderne, lleine Nannheim N 2, 12 lote Insterarper Munenenenenm von robustem, ostpreuflsch. lelstungsvieh eim 2. und 3. 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März 1941(Helvengedenktag) In allen Gottesdienſten Kollekte für die rm“ fütforge und der nationalen Stiftung füt die Hinterbliebenen der Gefallenen Trinitatiskirche: 10 Uht i Ob. Wpüt üller(Hl. Abendmahl); 11.15 U.; Uhr artei, Grimm r onfirmaändenprüfung der Jungbu oft Koffft Ka 36 5 .; 18 Uhr Konkordienkirche: 1 firmation e Weſt, Hahn; 11.30 Uhr raft. Chriſtustirche: 10 Uhr fonzigft det M i pfarrei Oſt, Heſſig; 11.5 Uhr Kch.; 13 t Mir der Sſtpfarrei, Dr. Webet; 17 Uhr Heldengedenkfeierſtunde, Arno Landmann. neüin 10 Uhr Konfirmandenßrüfung, BDr. Hauck; r 3 45 Friebenskürche: 10 ffug 13 Uhr KG.; 15 Uuhr Konfirmandenprüfung Nordh Ait n. Jbhanniskirche; 10 5 8 51(Kirchenchor); 11.15 P13 1 Uhr Konftrmandenprüfung der Süd⸗ arrei, Emlein. Marliidlikthe: 10 Üühr Speck(Kirchenchor); 11 Uhr KG. Matthäustürche: 10 Uhr Gänger(Kirchenchor); 11 Uhr Kindergottesdienſt. Lutherkirche: 10 Uhr Konfirmation, e(Kirchen⸗ or): 11.15 Uhr Kch.; 15 Üühr Konfirmandenprü⸗ lene fer 18 Uhr Simon. Sehen raßſe: 9 Uhr Jundt. A erſtraße: 10 Uhr Kraft; 11.15 Uhr 3 Dai 10 Uhr Bodemer; 11.30 Uhr KG. auluskirche: 10 Uhr Faniendg 11 Uhr KG. audhofen: 10 Uhr Bartholomae; 11.30, lühr KG.; 15 Uhr Konfirmandenptüfung, Bartholomge. Siedlung Schönau: 10 Uhr Könfirmation, Schwarz (Hl. Abendmahl). Diatoniſſenhaus: 10.39 Uhr Scheel. Städt. Krankenhaus: 9 Uhr Haas. endenheim: 10 Uhr Kammerer; 17K Uhr Kc. tbach eld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG.; 17 Uhr ndacht. Käfertal: 10 Uhr Schäfer(Kirchenchor); 11.15 Uhr „Kindergottesdienſt; 17 Uhr 238(Hl. Mbehbmahh. Käferial⸗Süd: 10 ühr Betz; 11.15 Uhr Kc. Rheinau: 10 Uhr Lohr(Hl. Abendmahl); 17 Uhr kir⸗ „chenmuſikaliſche Feierſtunde. Sbefnk.30 Uhr Luger. eckenheim: 9 Uhr Ronfekmengmungg Schmitt Wällſtädt: 10 Uhr Münzel; 11.15 Uhr KG. Lazarettgottesdienſt Thereſienktankenhaus: 10 Uhr Grimm. An Wochentagen: Konmnehlürche: Samstag, 18 Uhr, Wochenſchluß⸗ andacht. J irche: Mittwoch, 15 Uhr, Bibelſtunde. G hannistirche; Mittwoch, 16 Uhr, Emlein arkustirche(Rönfirmanbenfaahh): Donnerstag, 17.00 UiSpeck. atthänsfirche: Mittwoch, 17.30 Uhr, Andacht. Ahe Miktwoch, 19 Ühr, Kenftnanten⸗ prüfung, Walter; Samstag, 1) Uhr, Walter. Auferſtehungskirche? Montag bis Samstgg, 8 Uhr, Morgenandacht; Mittwoch, 19.30 Mann Sandhofen: Mitlwoch, 17 Uhr, Bibelſtünde. Feudenheim(Schweſternhaus): Donnerstag, 15 Uhr, Bibelſtunde. Käfertal? Donnerstag, 17 Uhr, Meßger. Käfertal⸗Süd: Mittwoch, 15 Uhr, W Rheinan: Donnetstag, 19.45 Uhr, Go tesdienſt. Pfingſtberg: Mittwoch, 19.45 Uhr. Gottesdienſt. Seckenheim? Mittwoch, 16 ühr, Pafflonsgoltesdienſt. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr Erlöſerkirche(Gartenſtadt): 10 Uhr Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Sonntag, 16. März 1941, vorm. 10 Uhr, Di. Kart Weiß:„Guter ille, gute Tat“, im Gemeinde⸗ haus,“8, 9, anſchließend Gemeindeverſammluüng. Landeskirchl. Gemeinſchaft(Lindenhofſtraße 34) Bibelwoche: Sonntag 19.30 Uhr; Montag bis Sams⸗ tag jeweils 16 uhr und 20 Uhr, Miff⸗Sup. Witt. ——— Todesanzeige Nach schwerer Krankheit entschlief im Alter von 56 Jah- ren mein lieber Mann, unser Zuter Vater, Bruder und Onkel, Herr kKäfertal(Ladenburger Straße), den 13. März 1941 In tiefer Trauer: Elise Schmitt, geb. Höll Heinrich und Hermann Schmitt Die Beerdiguns findet am Samstag, dem 15. März 1941, nachmittags 14 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. „— Mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser her- zensguter Vater bipl.- ing. Adoiͤ credic ist Heute unerwärtet für immer von uns gegangen. Sein Leben wäf uns Vorbild. Mannheim(Schwarzwaldstr. 24), den 13. März 1941 Intiefer Trauer: Gertrucl Gerecke, geb. Bohdelov/ Assessor Helnt Gerecke, 2. Zt. Leutnont im felde Horst Gerecke, 2. Zt. Leutment im Felde Die Trauerfeier ündet am Montag, dem 17. März 1941, um 14.30 Uhr im Krematorium auf dem Hauptfriedhof Mann heim statt. Halter, indeckſtraße 933. erdunkein, richtig und gor nicht teuer mit 20 I1loS kenheimer Strahe A Quf 45993 An den Folgen eines Schlaganfalles verschied unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Wilmmelm Heinis fouerungsmaurer im Alter von nahezu 65 Jahren. Mannheim(Meßplatz 5) In tliefer Trauer: Alex Helbig, 2. Z. im felde mit Frau kllen, geb. Schumm Beerdigung Montag, 17. März 1941,.30 Uhr. Deanksagung Für die vielen Beweise der Anteilnahme beim Hinschei- den meines lieben annes, unseres guten Vaters, Schwieger- väters und Grohvaters Fricdridi Noller Oberbaulnspektor sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim(Kalmitstraße 23), den 15. März 1941 Im Namen der trauernden Familie: dohanna Mollert, geb. Mahn und Kinder wircl erlsichleft durch dis oufbsuende Wir- kung des wohlschmeckencden Kalk-Vitemin-Pfäperefes Brockma Es kröffigt die Kknochen, fördert die Zahn- bilcdung des Kindes und hebl des Wohl- befinden besonders der werdenden und skillenden Mütffer. 50 fabl. 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Z. im Felde K 1, 17b —— 2—————————————— Als Vvermäflte grühen Richard Abeln Feldiwebel der E Hα Hilde Abeln geb. Oe fm! MAVVTIEIM CUOPPEVBVRG, Old. im Mädrs 1941 Kirchensube7 — Ine Vermaͤflung geben bekannt Paul Feuerhake Intßenieuf 2. Z. Mefr macht Liesel Feuerhake geb. Wenninger MAVVHIEIM Scharzwaldstr. 55 FROVDEVBERG- Ruhr Mäꝛz 1941 Willelm· Feuerhake· Strabe 6 3 Aerztliche Praxis in Ladenburg und Meckarhausen Ab Montag, 17. März, Üübe ich wieder selbst melne Praxis aus. Krankenbesuche, die aàm gleichen Tage erledigt werden sollen, müssen vis 7 Unt vormittags angemeldet werden. 9 Unr Vormittags können kfüt den zleichen rag nur Unglückställe oder plötzliche schwere euerkränkungen angenommen werden. aAm Samstagäbend sowie an sonn- und Feiertagen kelne Sprechstunde. K Dr. med. Noman 1olßf W. oie Mennheimer Groſidruekerei liefert alle familien-Drucksachen Samstag, 15. März 194) „hakenkreuzbanner“ Ein Spitzenflim der Tobis mit Annc bammann- René beltgen pPaul Wegenor Werner Hlinz- Eug. Klöpfer W. Quddfllog- Helnz Ohlsen Manuskript u. Spielleitung: M. W. KIMMIen lb heute Die neue Wochenschau! Jugendliche über 14 In. zugelassen .00.30.00- Hauptf..50 Uhr IIMANMBSRA-- AIHATsRA ⸗ Sonntag ſvorm. 11 Uhr Frün-Vorstellung Ein gigeantisches Kunstwerk sponnend u. Uberwälngend ist der Kampf mit dem wei- Ben Tocd. Ein unvergeßliches Erlebnis! 0 pIx HMIO Lenl Rlefensfahl Gustav Dleßl. Ernst Udet Splelleitung: Dr. Fonck Eln Standardwerk deutscher Fllmkunst Die Presse schreibt:„Das eine steht test, wenn dieser Film abgelaufen ist: noch einmal sehen und vielleicht noch einmal, denn es ist unmöglich, 30 viel Schönheit bei einem Male ganz in sich hineinzusehen.“ DoZzu: Woehenschau Jugendliche zugelassen vorminags 11 Unr lugend-Vorstellung Einmalige Wie derholung STo5õ5e A — 00 Duecl dielihüste Ein Film für die jungen u. die Alten RKara Ben Nemsi und zein getreuer Hadschi Halef Omar feiern eine fröhliche Auferstehung Dozu: Wochens chau ChaUsUnC- Freundespficht- Soldatische Haltung- Kameradschaftl und die große liebe einer Frau: eA SkECKENHEIHERSTLR. 13 Monteg letter Togl Eln ergreltendes Frauenschicksal! BRIGTTTE HORMEKV mit Joachim Gottschalk, Gust. Knuth, Paul We- gener, Vikt. v. Ballako Meueste deutsche Wochenschau: Deutsche Panzer in Afrika Samstag.00.00.30 Jg. nicht 2g. 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(8650 Täglleh der Rlesenerfolg Anfangszeiten beachten Wochentags.45 und.00 Unhr S80. auch 10.30,.15 und.00 Uhr Achtung Sonntag: Kur geschlossene Vorstellungen Kartenvorverkauf stunde vorher Wunſchlonzert IIIIIHIIMmnnmmmmmmmanm Donnerstag, nachmittags.50 Unr: Sondervorfuhrung für dle Jugend LNaE-.CAL 8 Moderses Theater In 3uden der Stad- LNNILASELENSEDENKTAS. an.00 Unr bis.20 Unr Ab 3. 30 das normale programm Die glaͤserne LUGEI Der grobe Artlsten-Fllm Albr. schoennals zabine peters u. ã. dugendliche zugelſessen Nochmals bis auf welteres verlängert! um abend auj der Heide Magda Schneider Heinz Engelmann Günther Luders- Totte Rausch- E. v. NHöllendorf Die neueste Wochenschau bis Donnerstag Brigitte Horney Joachim SGottschalk V. v. Ballasko, 6. Knutnh in Ein lebenswahres und ergreifendes Frauenschicksal Neueste Wochenschau jugend nicht zugelassen! bis Montag Kätne Dorsen paul Hörbliger im dem großen Meisterwerk Mlterliebe Die wundervolle Geschichte einer Mutter, die durch Leid u. Liebe den Triumph eines tapf. Lebens erkämpft Meueste Wochenschau Jugend zugelassen! J1 5N. 4 — .55 bameee .20 Hauptflim abends .35 Das sind die Gegensätze, die die Hahdlung dieses Filmes vor dem gewaltigen Hinter- grund des Kriegsschauplatzes formen. Ein Film mit beklemmender Spannung und einmaligen Bildern, verwoben mit dem nie versiegenden Humor des deutschen Soldaten und seinen zündenden Marschliedern Ein Heldenlled vom Kampf deutscher Alpenläger In den Hauptrollen: Renò Deltgen · Marie Andergost · Paul Klinger · Rudolt pruck- Kerl Mertell- Rud. Carl- Hens Kenler · Rudolt pleitte Gustav Waldau- Alexd von Porembsky Ursuld Herking- Beppo BZremn- GusfavPöffler unter Mitwirkung einer Gebirg⸗jäger-Ersatzabteilung Regle: Herbert B. Fredersdorf- Drehbuch: Kurt E. Walter- Muslk: Anton pProfos lm Vorprogromm: bie neueste Wochenschau FCHAU BUNSG leranche Ehren- und Freikarten keine Gültigkeit! Freya- Und Saalbautheater MANNMNEIM-WATDHOF NEUE1S517E Bis elnschl. Monteg, den 17. März 1541, in belden Thectern der Großfilm der Ufa unichkonzert WOCHENSCHAU Anfang an Wochentagen: 18 Uhr, letzte Vorstell. 19.45 an Sonntagen: 16.30, 18.30, 19.45 Uhr Saalbautheater: Sonnfag: Große Kindervorsfellung Wunſchkonzert 13.30 Uhr Freyatheater: 14.00 Unr Limm Des großon Erfolges wegen Wiederholung! Der herrliehe nsTand⸗ *2= Ersta ufführung! In neuer Bearbeitung und Tonfassung An der Kamera: Ludwig Zahn Musik: Fred Alwe Ein Fllmwerk, das die Motive d. gigant. Gebirgswelt in ihrer ganzen Pracht vor Augen führt Dazu die noue Wochenschau NHorgen sonntag 11 Uhr vermitag: GufAPALA Jugendliche zugelassen! Vorverkauf an der Theaterkasse Fllm-Sonderauswerter Friedr. Voß, Dresden 2 2 Miten Heutfe 15.50 u. 19.50 Uhr Hbschledsvorstellung familie Zacchini und das große Programm Sonntag, 16. März 2 Kuleluazen 2 18.00 Uhr und 20.15 Uhr mit dem neuen groß. Programm! die Exzentriker christjana der hervorrag. Kombinationsakt Kandlerontra Stolzenberg „Das Duell am Flügel“ in ihrer Szene„Endlich allein“ Vokota japanische Artistik contyi Conty die Luft-Balance-Sensation 2 muros die Musical-Komödianten Erste Vorstellung: pünktlich 18 Uhr, mit dem neuen Programm, ohne Tanz Zwelte Vorstellung: 20.15 Uhr mit Tanz zwischen den Programmnummern Vorverkauf: Samstag und Sonn- tag ab 14 Unr Werde Mitglied de- MNSV AIttiTfiiTt7 GRINZING Samstag ab 19 Unhr, Sonntag ab 18 Uhr geöffnet! + * uũmnmiiimennmeennmmmnnniiiniiiiffifffIffitrme galen! —————— —— Cliel palt Speziol-/ NetU Spitzen AL 2 f auauaaaamavagrs —— — — — — — — FhikEt SITITIIGE März 1941 izvoller E9 .45 .20 olges wogen olung! rlie he nrung! deitung und zung Ludwig Zahn d ALwe as dle Motlve swelt in ihrer r Augen führt die henschau onntag Vormlttags ALAs elassen! Theaterkasse uswerter Dresden — 19.50 Unr Stellung chinĩ gramm Härz 20.15 Uhr B. Programm! nbinationsakt Teontra gel“ idlich allein“ onty nsation inten ng: it dem neuen n2 lung: n2 zwischen lern g und Sonn- Sonntas ab „Halenkreuzbanner“ Samstag, 15. März 1941 — cheistian Trdlltu/ein eròffnet heute die (früher GAMBRAINUS) palmbräu-Bierstube sbenel Ausschen Palmbräu-Märzen hell Export dunkel ⸗ Palmbräu-pitsner dle deutschen kFdel-pBlere seit 16835. I 1 Il Welaneim- Mational-Theater angenehmer Aufenthalt im LAI —————— am Uurgenautgang Fernrut 2516 Pension v..50 an Zentralheizung fl. Wasser, Garage Mannhelm Samstag, den 15. März 1941 Vorſtellung Nr. 207 Miete c Nr. 18 2. Sondermiete c Nr. 9 die vier Geſellen Ein Luſtſpiel in drei Akten (5 Bildern) von Jochen Huth Anf. 18 Uhr Ende etwa 20.30 Uhr Naturrelne Welne, owie meine anerkennt prelswerte und be⸗ ——— Fortſetzung aus dem Theaterſpielplan Im Neuen Theater im Roſengarten Montag, 24. 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Mürz: 3 Helden⸗ gedenktag, Miete 3. 1 alure · von eEinkauſch von NScG Kraft durch Freude, Kultur⸗ zudwigshafen Petersbürger Krönung“, Tragödie 1 ch Wöilhein Hymmen. Grup Anf. 18.30 Uhr, Ende nach 21 Uhr. Dienstag, 18. März: Miete 3˙18 und Ludwigs afen Abt. 418 „Der Vogelhändler“, 18 boh Carl 0 Uhr, Ende 21.15 Uhr. meltiimgch, 19. März: Miete Wa* Montag, 2. Sondermiete M 9 die Nec„Kraft durch 7. fne S 438 Zauberin“, Oper von Kber Tſchaikowski. 3 bh 21.15 Uhr. Miete p 18 9— für—— die NSc Kraft dch. Beaun Kul⸗ 4— Neuen im——— turgemeinde Ludwigshaf. Abt.439: „Schneider Wibhel“, heitere Oper Anfang 18.30 heim: Uhr. Miete F NSec Kraft durch Freude:⸗Kultur⸗ (Fortſetzung ſiehe unter Tagesanzeige des Nationaltheaters) Semeare Ende 21.15 u Kraft dch. Freud Miete 8 17 und Mreminde ur die] bis 45, 46—49, 5 101 bis ude, Rultur. 109,16—109,11—1. 435 313 Optiker Aöt. 40%7 4323. 435—437, 451523. 601 bis affazuble 1500 Bibb Fihr 5— und „Das Mähchen aus der kf, 1) fHaunbeim f1, 15 Kren 4• 19 und 1. „Undine“, Anfang r. 1. Mürz: Miete E 2. Söndermiete ß 9 und 6447647. Anfang nun Tragödie von Wil Uhr, Ende nach 2 ienstag, 18. „Minnag 18 und ſte iha 55 die 450 Woffagchule orſte Di Edie Bo ule Pn i 55. Halübaln e“, 11 ie on eſſin n⸗ und e fang 17 hh Ende 19.19 Uör. H 1, 5— Breite Straße W Ludwigshafen Abt. 432: Son⸗ ihr wollt“, Luſtſpiet von W. n 18.30 Uhr, 7 einen—*— ehoben. Anfan Sohig 23. März. WFetigg ür ihr Ende“? 360 Ubr. f ec Kraft Operette von Arno Vet⸗ 4 Anfa 11, Ende 13.15 Uhr. Soüdermiete ß) und für die Sonntag, 23. März, ahends: Miete reude; Kultur⸗ 5 Sondermiete C 10: Oper von Alb. Lortzing. 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