I8. März 1901 er großer lee-Tilm Uta nit hteck, Paul ria Andergatt rt, Guttl Stark- auer, Hartin dhoter t Schröder HLane Deppe irheit u. mensch- sind auch in zanghofer- Fllm zu finden ochenschau ALAs .50,.10 Unr innt abds..45 ugelassen! -Theater heim 18. März 1941 10 Miete 3 Nr. 6 nete B Nr. 9 elhändler Akten von M. Weſt L. Held Carl Zeller Ende 21.15 Uhr Theater neim 18. März 1941 ing Nr. 29 ⸗Vorſtellung chule Mannheim Bakuheim. Soldatenglück n fünf Aufzügen E. Leſſing Ende 19.15 Uhr b 20.15 Uhr ARETT mstag u. Sonn⸗ abds. mit Tanz igen Haare ent Ur zwellen end und narbenfreil ärztlich geprüfte Kosmetikerit r. 19, Rot 445 50 ahro⸗. Luneskur Spexiclitäten urzelsepp“: lkungstee.25 verkalkung vor e RM 75 b. 1. e und scheidet Rheuma- und best. Wirkung -Tee RM 1. Hautunreinigkt, Verdauungs M.25 v.„65 be i: schütthelm „ O 4, 3 — —. v Mittwoch⸗Ausgabe akenk DASATIGNAIsGIIAIRTeE 11. Jahrgeng * — 2*V C◻ 8 WRe —— N + Nummer 78 —— banner eANTSIAT TGRDWZTBABEZ Mannheim, 19. März 1941 Auch Knox bläst ins Kriegshorn Unverantwortliche Panikmache des U5fl⸗Marineminiſters/ kin geleheiger Schüler Rooſevelts Die engliſche Propaganda übertroffen Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 18. März. In der großen Propagandawelle, die die nordamerikaniſche Regierung mit der Rede des Staatspräſidenten Rooſevelt entfeſſelt hat, folgte am Montag der Marineminiſter Knonx. Er behauptete auf einer Feier des St.⸗Patrick⸗ Tages, die Vereinigten Staaten ſchwebten in Todesgefahr. Angeſichts des angeblichen An⸗ ſturmes der totalitären Staaten müſſe das nordamerikaniſche Volk ſich innig zuſammen⸗ ſchließen. Die Maßregeln, die Präſident Rooſe⸗ velt ergriffen hätte, ermöglichten wenigſtens einigermaßen, daß der Marſch der totalitären Staaten angehalten werde könne und„ihre faulen Verfechter“ in die Höhle der dunklen Zeiten zurückgetrieben würden, aus denen ſie gekommen ſeien. Alle Opfer— wie die Ein⸗ kommensopfer, längere Arbeitsſtunden, draſti⸗ ſche Berufsveränderungen, die Löſung von Fa⸗ milienbanden, die Einberufung in die Wehr⸗ macht und ſelbſt ernſte Gefahren, wie grau⸗ ſame Wunden und plötzlicher Tod, müßten hin⸗ genommen werden, um die Schrecken abzu⸗ wehren, die ſonſt kommen könnten. Da die Ge⸗ ſahr von draußen drohe und der Feind ver⸗ ſuche, gerade die Einrichtungen zu zerſtören, auf Grund deren ſich die Vereinigten Staaten ihrer privilegierten Demokratie er⸗ freuten, müßten alle parteipolitiſchen Stimmen verſtummen. Innerpolitiſche Konflikte müßten ſchweigen. Die Erfolge Hitlers würden ſich wie die eines Alexanders des Großen, Dſchingis Chans und Napoleons auf alle ſieben Meere und auf alle vier Weltenden ausbreiten, wenn ſie nicht durch diejenigen aufgehalten würden, die lieber ſterben würden als dieſe Siege fort⸗ geſetzt zu ſehen. „Die nordamerikaniſche Propaganda beginnt ſich zu überſchlagen. Sie übertrifft bereits an blühender Phantaſie alles, was ſelbſt die Eng⸗ länder in den anderthalb Jahren dieſes Krie⸗ ha hervorgebracht haben. Der Miniſter Knox at anſcheinend die Auffaſſung gehabt, er könne ſeinen Hörern jeden Unſinn bieten, wenn er nur eifrig mit den Worten Demokratie und Freiheit um ſich wirft. Wir brauchen uns mit der Frage der Bedrohung Nordamerikas nicht weiter auseinanderzuſetzen; wir wiſſen auch, was die angebliche Freiheit in Nordamerika bedeutet. Wir ſehen nur, mit welcher Geſchwin⸗ digkeit die amerikaniſche Propaganda in die britiſche einmündet und dieſe durch wilde Be⸗ hauptungen zu überbieten ſucht. Knox zeigt ſich als ein gelehriger Schüler ſeines Präſidenten Rooſevelt. Er hätte nur die Geſchichte der Ver⸗ einigten Staaten ſelbſt näher zu betrachten brauchen, um zu ſehen, wer ſein Reich mit den Mitteln der Gewalt und der Unterdrückung aufgebaut hat. Wenn er von Alexander, Dſchin⸗ gis Chan und Napoleon ſprach, ſo hätte er ruhig hinzufügen können, daß die Nordameri⸗ kaner den Indianern das geſamte Land abge⸗ nommen haben, das ſie heute mit einer erſtaun⸗ lichen Selbſtverſtändlichkeit beſitzen, daß ſie bis zum Pazifiſchen Ozean vorgerückt ſind, rück⸗ ſichtslos die Rechte Mexikos mißachtend, und daß ſie heute trotz aller Reden von panamerika⸗ niſcher Gemeinſchaft nur daran denken, ihre wirtſchaftliche und politiſche Macht über die ganze ſogenannte„weſtliche Hemiſphäre“ aus⸗ zudehnen. Dieſe Amerikaner haben wirklich keine Urſache, die Moralpauke gegenüber Eu⸗ ropa zu rühren. Daß ſie es doch tun, zeigt ihre grenzenloſe Unſicherheit. Wenn im übrigen Knox ſagt, daß die Ameri⸗ kaner ihr Land wieder verteidigen müßten, dann iſt die Frage aufzuwerfen, gegen wen. Deutſchland will keinen Krieg gegen das ame⸗ rikaniſche Volk. Wohl aber muß mit aller Deutlichkeit darauf hingewieſen werden, daß, während Amerika im Laufe ſeiner Geſchichte noch niemals von deutſcher Seite bedroht oder angegriffen wurde, dies jedoch immer ſeitens Englands geſchah. In dieſen Abwehrkämpfen gegen britiſche Anmaßung und Raubgier haben Tauſende von Deutſchen ihr Blut für die Frei⸗ heit des nordamerikaniſchen Stagtenbundes vergoſſen. Auch das muß, im Hinblick auf die Tatſache, daß ſich Rooſevelt und ſeine Partei⸗ gänger dazu berufen fühlen, den Untergang Englands aufzuhalten, einmal geſagt werden. USfl-Hilfe„ein auch des Tebens“ für kngland Dick aufgetragene Schmeicheleien Churchills an die Adreſſe des amerikaniſchen präſidenten rd. Berlin, 18. März.(Eig. Dienſt) Churchill hielt am Dienstag eine Anſprache u Ehren des neuen nordamerikaniſchen Bot⸗ chafters Lord Winant auf einem Begrüßungs⸗ frühſtück der Londoner„Pilgervereinigung“, eine Organiſation von Amerikanern. Dieſe neue Churchillrede iſt ein Gemiſch von dick aufgetragenen Schmeicheleien an die Adreſſe Rooſevelts und die Nordamerikaner, zugleich ein Eingeſtändnis dafür, daß die bri⸗ tiſche Verſorgung durch die deutſchen U⸗Boote und Flugzeuge ſchwer getroffen worden iſt. Dieſes Eingeſtändnis kleidete Churchill in die dramatiſchen Worte, daß die jetzt entbrannte Schlacht auf dem Atlantik die bedeutendſte ſei, die jemals in der Kriegsgeſchichte ausgefochten wurde. Außerdem ſoll den Nordamerikanern klargemacht werden, daß es nicht mehr genüge, daß ſie gratis Kriegsmaterial liefern. Sie ſollen dieſes Material auch auf nordamerikaniſchen Schiffen nach England transportieren. Alles in allem hat man es alſo mit einer neuen Bettel⸗ rede Churchills zu tun. Gleich am Anfang ſeiner Rede meinte er im Namen der Engländer den Dank dafür auszu⸗ prechen, daß durch die letzte Rooſeveltrede über en Ozean ein Hauch von Ermutigung zu den Engländern ſei.„Die Worte und Handlungen des Präſidenten und des Volkes der USA kommen zu uns wie ein Hauch des Lebens und ſie ſagen uns, daß wir nicht län⸗ er mehr allein ſind“ erklärte Churchill! Am luß wandte er ſich direkt an den Botſchafter und erklärte:„Sie teilen unſer Vorhaben. Sie teilen unſere Gefahren. Sie teilen unſere Inter⸗ eſſen und Sie werden Geheimniſſe teilen. Und der Tag wird kommen, an dem das britiſche Empire und die USA zuſammen Aufgaben tei⸗ len werden, die den Sieg krönen werden“. In dieſer Schlußbemerkung kann man ein Zeichen dafür ſehen, daß es Churchill heute für nötig hält, die von USA geſtartete Propaganda für eine ſpätere Fuſion von USA und Empire auch aufzugreifen, ohne den Nordamerikanern ein iel vorzugaukeln, für das ſie ſich immer mehr n den Krieg verwickeln ſollen. Zunächſt aber hat Churchill ganz konkrete Wünſche. Er will weitere Schiffe von den UsSA und er will Transporte mit den nord⸗ amerikaniſchen Dampfern. Dieſes ſpricht er aber nicht ſo offen aus, ohne nicht noch mehr die engliſche Schwäche einzugeſtehen. Aber er ſuggeriert den Amerikanern den Wunſch da⸗ durch, daß er zum erſten Mal ſeit längerer Zeit, die ſonſt bei ihm üblichen optimiſtiſchen Sorgen zurücktreten läßt und einigermaßen wahrheitsgetreu den ganzen Ernſt der Lage ſchildert, in der ſich England befindet, nachdem offenkundig iſt, daß ſeine Verſorgung über den Nordatlantik immer mehr durch deutſche U⸗ Boote, Ueberwaſſerſtreitkräfte und Flugzeuge unterbrochen wird. So ſagte er, die Engländer lebten unter Bedingungen, die bisher noch nicht dageweſen ſeien. Sie müßten beſondere Ein⸗ ſchränkungen in Kauf nehmen, nie habe es ſo eiwas wie dieſes vorher gegeben. Die große Schlacht auf dem Atlantik entwickle ſich zu vol⸗ lem, nur zu vollem Ernſt.„Dieſe Schlacht muß in entſcheidender Weiſe gewonnen werden, ſie muß ſo gewonnen werden, daß kein Zweifel bleibt, damit die Politik der Regierung und des Volkes der USA nicht weſentlich geſtört werde.“ Gerade dieſer Satz zeigt, worauf Churchill mit ſeiner Rede hinaus will. Bemer⸗ kenswerterweiſe fügt er gleich hinzu, daß nicht nur deutſche U⸗Boote, ſondern auch Schlacht⸗ ſchiffe auf die amerikaniſche Seite des Atlantik hinübergegangen ſeien und dort engliſche Schiffe verſenkt hätten und zwar weſtlich vom 42. Längengrad. Churchill ſcheint ganz vergeſſen zu haben, daß die engliſche Regierung nicht ein⸗ mal die von der Panama⸗Konferenz beſchloſſene Sicherheitszone von 300 Meilen längs der Oſt⸗ küſte des amerikaniſchen Kontinents anerkannt hat. Er ſcheint auch vergeſſen zu haben, daß ſeit Kriegsbeginn in dutzenden von Fällen innerhalb dieſer 300⸗Meilen⸗Zone Angriffe gegen deutſche Handelsſchiffe vorgenommen wurden.„Der Kampf auf dem Altlantik geht darum, daß die Munition und die Lebensmit⸗ tel nach England gebracht werden können, ohne die unſere Kriegsanſtrengungen hier im mitt⸗ leren Oſten nicht aufrechterhalten werden kann.“ Die engliſchen Verluſte, ſo erklärte Churchill weiterhin, ſeien gewaltig, und alle Anſtrengungen Englands ſeien nötig, um die⸗ ſer„möglicherweiſe tödlichen Herausforderung“ zu begegnen. Die engliſche Schiffahrt, ſo er⸗ klärte er, ſei nicht nur durch die feindlichen An⸗ griffe, ſondern auch die Einfuhrmöglichkeiten Englands durch die Vorſichtsmaßnahmen gegen Angriffe vermindert worden.„Wir müſſen dieſe Atlantikſchlacht als eine der bedeutendſten anſehen, die jeweils in der Kriegsgeſchichte ausgefochten wurde. Deshalb können Sie, Miſter Winant. an einem aroßen Abſchnitt in der Weltgeſchichte mithelfen.“ Natürlich ſehrtes in die er Rede nicht an der bei den Anbelſgchſen eneliſcher und nordameri⸗ kaniſcher Herkunft üblichen Phraſen über den Kampf für die Freiheit und gegen die Tyrannei. Vorſichtshalber fügte Churchill aber ein„wir haben unſere Fehler und unſer ſozia⸗ les Syſtem hat ſeine Fehler“. Man ſieht aus dieſen Einſchränkungen, daß jetzt in England unter der Arbeiterſchaft wohl ſchon Zweifel an dem Wert des ſozialen Syſtems Englands wachgeworden ſind. Sie werden noch größer werden mit jedem Tag, den der Krieg länger dauert. Und jeder neue Tag wird auch zeigen, daß Churchills Bettelei um amerikaniſche Hilfe nichts auszurichten vermag gegen die grö⸗ ßer werdenden Erfolge der deutſchen Marine und Luftwaffe. flngelſüchſiſche Balkan-Phantaſien Der Wunſch der Dater unſinniger Gedanken Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 18. März. In dem großen Ringen, das ſich heute in Europa auf diplomatiſchem Gebiet abſpielt, kommt der Propaganda eine nicht ungewöhn⸗ liche Rolle zu. Während Deutſchland ſich dar⸗ auf beſchränken kann, den Völkern Europas die wahren Aufgaben und das Ziel einer neuen Ordnung auf der Grundlage höherer Gerechtig⸗ keit zu zeigen, verſucht die engliſche Propa⸗ ganda, durch Lügen Unruhe zu ſtiften. Manch⸗ mal überſchlägt ſich dieſe Propaganda und ſtellt groteske Behauptungen auf, die nach we⸗ nigen Tagen bereits von den Tatſachen wider⸗ legt worden ſind. Wir haben im Falle Bulga⸗ riens das deutlich geſehen. In dem gleichen Sinn bemüht ſich heute die angelſächſiſche Preſſe, falſche Nachrichten über Jugoſlawien in die Welt zu ſetzen. Wir begnügen uns, eine Meldung der„New Nork Times“ aus Belgrad feſtzuhalten, bei der deutlich die Quelle zu er⸗ kennen iſt und die Tatſache, daß der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Nach dieſer an⸗ geblichen Meldung aus Belgrad ſollen„Bal⸗ kankenner“ überzeugt fein, daß noch vor dem Sommer auf dem Balkan ein Krieg ausbrechen werde, bei dem die Griechen, Engländer, Ju⸗ goſlawen und Türken eine gemeinſame Front gegen Deutſchland bilden werden. Die ame⸗ rikaniſche Zeitung phantaſiert von einer ſchar⸗ fen Schwenkung Jugoſlawiens zuſammen mit den anglo⸗türkiſchen Hilfsverſicherungen und der angeblichen griechiſchen Entſchloſſenheit, den Krieg fortzuſetzen. Für den deutſchen Le⸗ ſer beſonders grotesk wirkt es, daß der Grund dieſes angeblichen Umſchwungs in der Rücken⸗ ſtärkung geſehen wird, die die engliſchen Hilfs⸗ angebote darſtellten. Jugoſlawien ſei faſt zum Eintritt in den Dreimächtepakt bereit geweſen, es ſei aber durch den einmütigen Proteſt der Bevölkerung, ung⸗achtet Partei und Raſſe, und durch den ſcharſen Widerſtand des Heeres da⸗ von abgehalten worden. Faſt wäre eine Re⸗ volution nach der Auffaſſung des amerikani⸗ ſchen Berichterſtatters ausgebrochen. In Amerika ſcheint man noch nicht zu wiſ⸗ ſen, wie Europa auf Grund eingehender Er⸗ fahrungen heute engliſche Hilfsverſprechen an⸗ ſieht. Sonſt hätte die„New Pork Times“ die⸗ ſen Unſinn nicht ſchreiben können. Soꝛiale Falſchmünzer Mannheim, 18. März. In England dämmert ſelbſt den führenden Männern die Einſicht auf, daß mit dem be⸗ ſtehenden ſozialen Syſtem des Landes keine be⸗ ſonderen Ehren mehr gewonnen werden kön⸗ nen: Es läßt ſich ſchlecht vertreten weder bei dem eigenen Volk, dem mit einigen Steuern, enormer Mehrarbeit bei dauernd verkürzten Rationen die ſchwerſten Laſten des Krieges aufgebürdet werden, noch gegenüber den in ſozialen Fragen verantwortungsbewußten Staaten der Welt. Während nun Attlee, Bevin und Greenwood ihrem Volke vage Verſprechun⸗ gen über ſeine Sozialverfaſſung in der Zukunft machen, iſt Churchill noch vorſichtiger und ſpricht nur davon, daß London, die Hauptſtadt, nach dem Kriege ſchöner und beſſer aufgebaut werde— nichts über Beſſerung der Lebens⸗ verhältniſſe der breiten Schichten des Landes und über die Steigerung des ſozialen Niveaus der britiſchen Arbeiterſchaft! Derweilen erinnern wir uns der zahlreichen ſozialen Großtaten, die wir im Reich bereits ſeit der Machtübernahme erfolgreich in die Wege leiteten. Sozialer Wohnungsbau, Alt⸗ ſtadtſanierung zählen hierzu. Fünf Jahre ſind es her, daß die Sanierung per Altſtädte in An⸗ griff genommen wurde. Zu ſehr haben ſich die Stationen des Aufbaus als Selbſtverſtändlich⸗ keiten unſerem Empfinden eingeprägt, als daß ſie als Meilenſteine neuer Zeit für uns noch beſonders auffällig herausragten, wo außer⸗ dem die Spannung den Kriegsereigniſſen gegenüber Blick⸗ und Denkrichtung oft zu ein⸗ ſeitig beſtimmen will. Dennoch iſt es angeſichts der Bemühungen britiſcher Sprecher, die den eeeeeeeeneeeeee e, Auf unserer Wirtscheiftsseite: Reſchspfeĩskomm. Joset Wogner öber: Begrenxte preĩise u. Gewinne im Kriege Leeeee uneeeebeembskere erer ZulW in troſtloſen Slums zuſammengepferchten Ar⸗ beitermaſſen feſtliche Wohnmärchen vorzaubern, angebracht, ſich die begonnenen und zum Teil erfüllten deutſchen Wirklichkeiten auf dieſem Gebiet vor Augen zu führen in einem Augen⸗ blick, wo in den Gemeinden die Arbeiten in dieſer Richtung zu ruhen ſcheinen oder ſich nicht mehr augenfällig vor den Blicken breiten. Das ſcheint aber nur ſo. Die Gemeinden ſtagnieren nicht. Ihre größte Sorge gilt nach wie vor der Weiterführung der Altſtadtſanie⸗ rung, der Schaffung geräumiger Wohnſtätten, in denen viele geſunde und lebenstüchtige Kinder gedeihen ſollen. Die Arbeit, zu der durch die Kriegsverhältniſſe noch ein Uebermaß neuer Auſgaben und mühſeliger Kleinarbeit getreten iſt, wird zwar mit verminderten Kräften, da⸗ für aber mit vermehrter Intenſität weiter⸗ getrieben. Wenn die Millionen tapferer Kämpfer„heimkommen“, ſollen ſie ſehen, daß inzwiſchen etwas für ſie, für das Heim, das ſie erwarten, geſchehen iſt. Wohl werden ſie verſtehen müſſen, daß die Umſtände es nicht zuließen, daß dieſes Heim ſchon bereitet ſein kann. Aber ſie ſollen merken, daß die Voraus⸗ ſetzungen dafür geſchaffen wurden, daß die Pauſe nicht ungenutzt verſtrich, daß ſie Begon⸗ nenes vollenden und Neugeplantes ſofort in Angriff nehmen können. Gerade die Planung aber mit ihren Erwägungen und Rückſichten auf künftige Notwendigkeiten bereitet die mei⸗ ſten Schwierigkeiten. Gab es je einen edleren Wettſtreit unter den Gemeinden, die nach den ſchmerzhaften Wun⸗ den, die ihnen vordem ein jeder Gemeinſchaft abholdes Syſtem ſchlug, erſt ſelbſt geſunden mußten? Wie raſch und kraftvoll wurden die verfahrenen Karren zurückgeriſſen! Der ge⸗ engte Blick begann ſich zur Schau zu weiten. Das neue Reich mit hunderttauſenden frucht⸗ baren Gemeindezellen wuchs zum harmoniſchen Körper zuſammen, durch den endlich ein ſchlackenfreies Blut lebenſpendend ſtrömte. „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 19. März 194 Das war uns allen innerlich ein Feſt, als überall mit den anrüchigen Wohnhöhlen Schluß gemacht wurde, in denen ſich noch der Moder⸗ duft und der kranke Odem einer gruftreiſen Epoche in die neue Zeit hinüberretten wollten. Das war alles gar nicht einfach. Aber wir ſchafften es. Wer wäre in London auf den ſegensreichen Einfall gekommen, die Elends⸗ quartiere durch einen Machtſpruch zu kaſſieren? Wir brauchten keinen Bombenregen, der den polternden Abbruch von Induſtrievierteln reihenweiſe beſorgt, um dann großmäulig von würdigerem Aufbau zu reden, nachdem ſchon zwangsläufig an Wiederherſtellung gedacht werden muß irgendwann einmal, wenn ihnen die böſen Deutſchen die Zeit dazu laſſen. Wir beſorgten das alles aus freien Stücken, als Verpflichtung zu unſerer Aufgabe als Natio⸗ nalſozialiſten. Mußten es nicht einige engliſche Hafenſtädte als unliebſame Spitze gegen ſich empfinden, als Hamburg ſeine umfangreiche Sanierung im ſogenannten„Gänge⸗Viertel“ durchführte? Nur frömmelnden Plutokraten blieb es vorbehalten, darin ſo etwas wie einen Verſtoß gegen eine gottgewollte Ordnung zu erblicken. Mit deutſcher Gründlichkeit ging ſtramm und planvoll die Sanierung weiter. Vier Gruppen wurden in den Sanierungsmaßnahmen unter⸗ ſchieden. Die Gruppe„Auflockerung“ umfaßte die Städte Braunſchweig, Kaſſel, Hildesheim, Eſſen und Nürnberg, die Gruppe„Abbruch und Wiederaufbau“ Berlin, Aachen, Mannheim, Jena, Koburg, Gießen, Kottbus, Ludwigshafen, Gera und Flensburg, die Gruppe„Auflockerung und Abbruch und Neuaufbau“ die Städte Köln und Frankfurt, und die Gruppe„Sanierung beſonderer Art“ Altenburg. Für den Geiſt inneryhalp der Stadtgemeinden ſpricht es, daß dieſe in den meiſten Fällen ſelbſt Träger der Sanierungsmaßnahmen waren. Wie wohl tut es zu hören, daß ein Teil der Städte, die zur zweiten Gruppe gehören, die Maßnahmen allein durchführten. Es handelt ſich um die Städte Berlin, Mannheim, Jena und Koburg. Welches Uebermaß an Arbeit wurde hier von den Städtegemeinden geleiſtet, die wenig ſicht⸗ bar zutage tritt. Nennen wir nur einmal die Geſamtkoſten der Maßnahmen für die zuletzt genannten Städte. Sie erforderten für Berlin (in Millionen RM.) 2,1, für Mannheim die im Vergleich hierzu ganz enorme Summe von 0,8, für Jena 0,7 und für Koburg 0,4. Solche Summen wollen herausgewirtſchaftet ſein. Ein kleiner Ausſchnitt nur. Welches Maß von Verantwortung laſtete da auf der Schulter des Gemeindebeamten. Wieviel bürokratiſchen Schutt galt es wegzuräumen, um den Weg hlank zu ſcheuern für ein glanzvolles Reich, Peſſen, gewaltiger Bau als einmaliger Zeuge erneuerten Volkes und ſeiner ſieghaften Kraft in den ſtrahlenden Himmel kommender Jahr⸗ tauſende ragen wird. Das bleibe unvergeſſen. Weil auch ſie den hellen Klang der Arbeit wei⸗ tergaben von der kleinſten Zelle aus, einmün⸗ dend in den vielſtimmigen Chor, der befeuernd durch den Vollsraum ſchwingt, und deſſen Rhythmus der geſunde Atem unſeres Volkes iſt. Unſere Wirklichkeiten dürfen britiſche Macht⸗ haber neidlos als Gedanke und hohles Ver⸗ ſprechen ihrem aufhorchenden Volke wieder⸗ geben. Wie aber ſoll dort ein Gedanke durch⸗ blutet werden können, der fern jeder perſönli⸗ cher Bindung als Phantom im leeren Raume —————————————————————————————————— Fhymmen— Die Pelersburqer Krõnung broße fluswiekungen des ſmatſuoka⸗Beſuches Hheſprechungen um konkrete Fragen/ Japan entſchloſſen, Hordamerika in ſeine Schranken zurückzuweiſen (brohtbeflohfonsefef Beflinef Schriftleltono) Berlin, 18. März. Der Europa⸗Beſuch des japaniſchen Außen⸗ miniſters Matſuoka wird in ſeinen Ergebniſ⸗ ſen von den größten Auswirkungen auf die weitere japaniſche Politik ſein, meldet der Sonderberichterſtatter der großen Tokioter Zei⸗ tung„Aſahi Schimbun“, der Matſuokg auf ſeiner Reiſe bis zur mandſchuriſch⸗ruſſiſchen Grenze begleitet hat. Es iſt ſehr intereſſant, wie dieſer japaniſche Journaliſt auf Grund der Informationen, die er bei der mehrtägigen Reiſe im Gefolge des japaniſchen Außenmini⸗ ſters von Japan bis Manchuli erhalten hat, die Bedeutung der Beſprechungen hervorhebt, die der japaniſche Außenminiſter in den näch⸗ ſten Tagen zunächſt in Berlin und dann an⸗ ſchließend in Rom führen wird. Aus dieſer japaniſchen gut informierten Darſtellung geht mit aller Deutlichkeit erneut hervor, daß es ſich bei der Reiſe des japaniſchen Außenminiſters durchaus nicht nur um einen Höflichkeitsbe⸗ ſuch handelt, ſondern um Beſprechungen über konkrete Fragen, ſo daß eine Vertiefung der 8 zwiſchen den Mächten des reierpaktes zu erwarten ſein wird. Rooſevelt, der mit ſeiner aggreſſiven Politik gegenüber Aſien wie Europa zum Vater des Dreierpak⸗ tes ungewollt geworden iſt, hat mit ſeinen neuen aggreſſiven Maßnahmen den Willen der Japaner nur noch verſtärken können, rechtzeitig und mit aller Entſchloſſenheit die nötigen Ge⸗ genmaßnahmen zu treffen, um die Nordameri⸗ kaner in ihre Schranken zurückzuweiſen. Das ſpiegelt lireſße in der Stellungnahme der ja⸗ paniſchen Preſſe zu der letzten Rooſevelt⸗Rede wider, die gegenüber Japan genau ſo ausfäl⸗ lig war wie gegenüber Deutſchland. Folgende Auswirkungen des Europabeſu⸗ ches Matſuokas glaubt das japaniſche Blatt vorausſehen zu können: Weitere konkrete Maß⸗ nahmen zur Durchführung der vom Drei⸗ mächtepakt angeſtrebten Ziele ſeien zu beſpre⸗ chen, wobei Matſuoka Gelegenheit haben werde, Berlin und Rom über die japaniſche Hooſevelt und der europäiſche beiſt Kusgerechnet er fühlt ſich zum Richter berufen Orohtbericht unsefef Berflinef Schriftleitung E. Sa. Berlin, 18. März. Der nordamerikaniſche Präſident Rooſevelt benutzte die Gelegenheit der Einweihung der erſten nationalen Kunſtgalerie der Vereinigten Staaten, um eine Rede über den europäiſchen Geiſt zu halten, wie er ihn ſich vorſtellt. Die Kunſtgalerie, die von dem verſtorbenen Pitts⸗ burger Millionär Andrew Mellon geſtiftet wurde, der längere Zeit nordamerikaniſcher Fi⸗ nanzminiſter war, enthält Werke deutſcher Ma⸗ ler wie Holbein und Dürer, Italiener wie Botticelli, Raphael, Holländer wie van Dyk und Rembrandt und berühmte Namen der Franzoſen und Spanier. An dieſe Tatſache küpfte Rooſevelt die Bemerkung, daß für das Volk der Vereinigten Staaten die Werke alter Meiſter Symbole des menſchlichen Geiſtes ſeien, Symbole einer Welt, die von der Frei⸗ heit des menſchlichen Geiſtes geſchaffen wor⸗ den ſeien, einer Welt, gegen die jetzt Armeen aufgeſtellt, in der Nationen niedergerannt, Men⸗ ſchen verhaftet und ihre Arbeit zerſtört würde. Die Schuld ſah er ausſchließlich bei den auto⸗ ritären Staaten. So ſtellte er die eigenartige Behauptung auf, daß nicht Deutſchland und Italien die wahren Erben jener Großen der Vergangenbeit ſeien, ſondern Amerika, das die S des, Geiſtes angeblich gepachtet hat. Der Geiſt ſei in zahlteichen Ländern ausgerot⸗ tet und. Seſt worden. Deig e ſei es die Beſtimmung des amerikaniſchen Vol⸗ kes, zu verhindern, daß der menſchliche Geiſt und die menſchliche Intelligenz, die die große Kunſt in der Welt und die ganze Wiſſenſchaft hervorgebracht hätten, nicht vollſtändig zer⸗ ſtört würden. Mit dieſer eigenartigen Behaup⸗ tung wollte Rooſevelt die Tatſache verbecken, daß Amerika in ſeiner Geſchichte nichts her⸗ vorgebracht hat, was ſich der großen europäi⸗ ſchen Vergangenheit gegenüber ſehen laſſen kann. Statt einzuſehen, daß heute in den Län⸗ dern, die einſt die großen Meiſter 15 bracht haben, der Geiſt der Schaffensfreudig⸗ keit und der Geiſt der großen künſtleriſchen Einſtellung immer noch vorhanden iſt und ge⸗ pflegt wird, häufte er aus ſeiner politiſchen Einſtellung heraus alle Schuld auf die autori⸗ täre Staatsform. Er ſieht nicht ein, daß er ſich damit vor den Augen der Welt nur Blößen gibt und daß Amerikas Anſpruch, die Kultur und die Ziviliſation zu vertreten, nur lächer⸗ lich wirken kann, wenn er die geſchichtliche Stellung Deutſchlands und Italiens in der Kunſt der Welt berückſichtigt. Litulescu geſtorben DN Genf, 18. März Wie aus Cannes gemeldet wird, iſt dort der ehemalige rumäniſche Außenminiſter Titulescu, deſſen ohne die naturgegebenen Not⸗ wendigkeiten für Rumänien zu erkennen, ſei⸗ nerzeit, völlig im engliſch⸗franzöſiſchen Fahr⸗ waſſer trieb, am Montagabend im Alter von 58 Jahren geſtorben. Titulescu hatte im Au⸗ uſt 1936 ſein Amt niederlegen müſſen und ebte ſeitdem in Frankreich. ſchwebt— einem verblendeten Volke nur zum zweifelhaften Rauſche. Wir erlebten das Rei⸗ fen und tathafte Wachſen der Erfüllung. Und weil ihr unſer umfaſſendes Streben gilt, wer⸗ den wir auch keinen Augenblick unſicher oder unruhig in unſerer zermürbenden Bereitſchaft. Unſere Ruhe muß dem Briten unheimlich er⸗ ſcheinen. Er ſoll bis ins Mark erſtarren, wenn jäh der große Sturm aufbricht. Unerwartet Zor Monnheimer Efstoufführong der Mönnich-Itogödie Die Schatten Geht nicht ein Geiſterchor über die Bühne, wenn inmitten dieſer Tragödie des jungen Weſtfalen Hymmen jener Münnich, einſames Genie im weiten, fremden Brodelgefild Ruß⸗ lands, vom Zweifel angeſprungen wird⸗ Bin 10 berufen, hier in der Fremde zu wirken? erde ich je dieſes andere Land begreifen, ver⸗ ſtehen, führen können? Ja, es lugt, ſinnbildlich Ler waften ein großer, blaſſer Schattenreigen aus en Falten der Bühne, der Gedanke an all die deutſchen Schaffens⸗ und Ordnungskräfte, die ſich im Dienſte für ferne und fremde Länder verzehrt und verbraucht haben. Münnich— deutſcher Feſtungsbauer, Genexral, Ordnungs⸗ haber im Rußland Peters des Großen und ſei⸗ ner ſchwachen Nachgeborenen— dieſer Mün⸗ nich iſt nur ein tragiſches Beiſpiel, genial um⸗ witterter Name einer durch die Jahrhunderte reichenden deutſchen Verluſtliſte. Das fremde Land Von Immermanns vor hundert Jahren ge⸗ n„Alexis“ bis zu Gobſchs neuerem rama„Thron zwiſchen Erdteilen“, von den mannigfachen Katharina⸗Dramen bis zu der olge von Demetrius⸗Tragödien: immer iſt die ltere Geſchichte Rußlands mit ihrer Fülle von Unbändigkeiten, Epiſoden, Abenteuern und Maßloſigkeiten eine fruchtbare Bühnenland⸗ ſchaft geweſen. Aber Hymmen geht es nicht um Rußland, nicht um Zarenthrone, ſondern dieſe gärende Kluft, die langſam aber tödlich die Mannestaten Münnichs einſaugt, um ſei⸗ nen tragiſchen Erdenreſt auf das tote Uſer Si⸗ diriens zu ſchicken, ſteht für jede Volksſerne und Fremde. Rußland iſt hier nur ein Beiſpiel, dämoniſch überſpieltes Maskengeſicht des acht⸗ ehnten Jahrhunderts, das die unergründlichen üge eben eines fremden Landes gegen Mün⸗ nich hält. Das Unſichtbare Wo iſt eigentlich der Gegenſpieler dieſes Münnich?, denkt man inmitten der Tragödie. Er ſteckt überall und nirgends in den Dunkel⸗ eiten der Palaſtgänge. Dieſe thronwittrige liſabeth ſcheint liederlich und machtgelüſtig, mehr nicht; der Schürer Trubetzkoj iſt ein vor⸗ teilſchnuppernder Schleicher, mehr nicht; die Offiziere ſind Murrer ohne einen ſtarken, füh⸗ renden Kopf. Ihnen gegenüber ſteht dieſer 0555 willenszähe Oldenburger Bauernſohn. as bringt ihn um? Eben das Unfaßbare, das von überall heranſchleicht. Dieſes Unkörperliche der Gegenmacht geiſtert durch die Mannheimer Bühnenbilder, aus ihrer düſter glimmenden, faltenſchlagenden Verſchat⸗ tung, die charalteriſtiſch abhebt gegen die Bilder des Vor⸗ und Nach⸗ ſpiels, die hier das deutſche Ufer Oldenburg, dort die ſtarre tote Ferne Sibiriens berufen. Während übrigens eingangs die Oldenburger Bauernhausſzene mit dem Fernblick auf die ge⸗ deichte See noch zuviel Flatterndes, bildlich Un⸗ ruhiges vorwegnimmt, kreiſt in dem engen Raum des Epilogs ſinnvoll der tötende Zwang Sibiriens, der die Kraft Münnichs einſchließt und erdrückt. Dazwiſchen in fünf Bildern der Geſpenſtergang des böſen undeutbaren Halb⸗ dunkels, eröffnet von der ſtarren Spukhaftig⸗ keit des bedrückten Karnevals im zweiten Bild, das darum um ſo mehr noch in ſeiner fahlen Zwielichtigkeit betont werden könnte, im Weſen eines wächſernen Panoptikums, einer künſt⸗ lichen, von Spitzeln umſchlichenen ſeltſamen „Beluſtigung“. Denn hier tut man einen erſten Blick in die Rätſelhaftigkeit der von Gewalt überdüſterten, abenteuerlichen Atmoſphäre des Zarenhofes. Der Mann Münnich Jene kraftvolle Mitte, die von der Spiellei⸗ tung Rudolf Hammachers für die Geſtalt Münnichs gewonnen wurde, findet ihren ſtärk⸗ ſten Ausdruck, wenn Münnich voll exploſiver Art gegen das zuſammengeſcharte Häuflein der gegneriſchen Offiziere geſtellt wird, frei im be⸗ wegten Raum gegen das dunkle, bedrohliche Knäuel der Murrenden kämpft. Und noch ein⸗ mal, wenn Münnich in der Rücktrittſzene auf den Stufen hoch über der neuen Zarin ſteht, ein und unwiderſtehlich. Wir, die zwiefach im Feuer des Krieges durchglüht wurden, müſſen in Ehren beſtehen. Weil wir es vorgezogen haben, weder ſoziale noch ideelle Falſchmünzer, ſondern Schatzgräber unſerer eigenen Werte zu ſein zum Nutzen und Frommen unſeres Vol⸗ kes, Europas und der Welt, deren Achſe heute auch amerikaniſches Drohen nicht mehr ver⸗ lagern kann. Dr. H. K. tragiſch umdämmerter Sieger; während der Empfang der Mecklenburgerin, die an Stelle der übergangenen Eliſabeth den Zareuthron übernehmen ſoll, zwiſchen den ſtehenden Grup⸗ pen doch etwas von einer epiſodiſchen Beiläu⸗ figkeit hat, die eigentlich nicht das Ziel Mün⸗ nichs ſein kann. In der Geſamtwirkung iſt es das Verdienſt gerade das„Un⸗ ſichtbare“, das dunkelgärend aus dem Boden fremden Landes gegen Münnich verhängnisvoll aufſteht, im Aufdrang der knapp umriſſenen Stationen ſeines Lebenskampfes dramatiſch wirkungsvoll ſichtbar gemacht zu haben. Wiewohl die Sprache Hymmens eigentlich nicht zur feierlichen Schwingung neigt, eher ſtofflich eng dem äußeren Vorgang anliegt und auch das Pathos nur bis zu einem gewiſ⸗ ſen tönenden„Faltenwurf“ aufzunehmen ver⸗ mag, ſteigerte Hammacher die Klanglichkeit des Verſes zu einem tragiſchen Maß, zur Künderin des großen geſchichtlichen Beiſpiels. Die Geſtalten des Spiels Hymmens Bühnenwerk ſammelt ſich in der handlungsdichten Getriebenheit der achtfachen Szenenfolge eng um Münnich, während das Gegenſpiel„Rußland“ ſich mehr nur epiſodiſch ruppiert, nur in einzelnen Augenblicken als onzentrierte Gegenmacht ſichtbar wird. Um ſo dynamiſcher offenbart ſich in den Entſcheidun⸗ gen freilich die ideelle Forderung des Werkes: Du gehörſt deinem Volke! Hier auch löſt Hym⸗ men bewußt ſich vom Geſchichtlichen der Vorgänge los, um ins Freiſchwebende ſeines Beiſpiels hinauszugelangen, wenn er Münnich auf dem Gipfel ſeiner Macht freiwillig verzich⸗ ten läßt, dem„Geſetz“ Genüge zu leiſten, jenem Geſetz volklichen Weſens, das er als Fremder verletzte. In Walter Kiesler ſtand ein Münnich zur Verfügung, der das Krafwolle, faſt bauern⸗ tümlich Oldenburgiſche, die Ellbogenfeſtigkeit des genialen Aufbauers bewegt verſchmolz mit der tragiſchen überhöhten Erſcheinung des ein⸗ ſamen Genies, erſchütternd vom Zweifel be⸗ ſtürzt, in gereifter Altersverklärung zum Be⸗ ginn des Nachſpiels, das übrigens wie alle Epiloge die Tragödie um die Gefahr einer Ueberlänge bereichert. Ria Roſe war die läſſig und laſterlich durchtriebene, kühl glitzernde Eli⸗ ſabeth, am gefährlichſten dort, wo ihr halbleiſes japani könne. Nach den nordamerikaniſchen Fa —————————— Wort drohend aus dem Dunkel glitt; in geſtaltiſchen Umriſſen, die Hymmen gibt, wäre auch eine andere Eliſabeth noch denkbar, die ganz ruſſiſche Maßloſigleit iſt, jäh von einem Politik bei der Reuordnung Oſtaſiens zu un⸗ 4 terrichten. Matſuoka werde ſich perſönlich üher alles unterrichten können und nach einer Be⸗ ſichtigung der beſetzten Gebiete ſich eine Vor⸗ ſtellung machen können, wie Deutſchland die neue Ordnung Europas durchführt. Deutſch⸗ land, Italien und Japan müßten angeſichts der verſtärkten USA⸗Hilfe für England kon⸗ krete Maßnahmen in Richtung auf die wirt⸗ ſchaftliche, politiſche und militäriſche Zuſam⸗ menarbeit erörtern und außerdem die Diplo⸗ matie der Dreierpaktſtaaten verſtärken. Rooſevelts Erklärung, daß die uS2l Ching verſtärkt helfen werden, hat in der japaniſchen Preſſe zu einem Echo geführt, das den Nord⸗ amerikanern nicht lieb ſein wird. Japan muß mit der gleichen Entſchloſſenheit Maßnahmen ergreifen, um die von Rooſevelt angekündigte ſtärkere Hilfe der USA für die Tſchungking⸗ Regierung zu annullieren, ſchreibt die Zeitung „Aſahi Schimbun“. Die nationale Zeitung„Kko⸗ kumin Schimbun“ erklärt, daß Rooſevelt ſich ſtändig um fremde Angelegenheiten kümmere und die eigenen darüber vergäße. Er ſei un⸗ fähig, die Arbeitsloſenkriſe in den USa zu löſen und verſuche nun, im letzten Augenblick 4 die Lag Durch Reden zu retten. Wie man an unbeteiligter Stelle die Bedeu⸗ tung der japaniſchen Marine einſchätzt, zeigt eine ausführliche Erörterung des offiziöſen auf Fahrt b ſpaniſchen Blattes„Arriba“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Japans gefürchtete Marine“. Die nord⸗ Möglichkeit einer kriegeriſchen Auseinanderſetzung mit Ja. pan, die engliſche Bitte in Waſhington, auf amerikaniſche Reaktion auf die jeden Fall einen Krieg mit dem Land der auf⸗ ehenden Sonne zu vermeiden und die Reiſe es japaniſchen Außenminiſters Matſuoka ſind die Themen dieſes Artikels. Nicht nur Rooſevelt, ſondern auch der oberſte Kriegs⸗ und Marinerat wiſſen, wie es in der Zeitung heißt, genau, daß Japan von allen Nationen, mit denen die ÜSnd in einen Krieg geraten könnte, der für ſie gefährlichſte Gegner ſei. Die japaniſche Flotte verfüge über 11 Schlachtſchiffe erſter Ordnung, ſechs Fhngzenz⸗ 4 orpe⸗ Die Vorteile Japans würden außerdem daxin liegen, daß die beiden Flotten ſich in den von Japan be⸗ träger, 35 Kreuzer, 124 Zerſtörer und doboote und 70-⸗Boote. errſchten Gewäſſern treffen würden.„Arriba“ a Flotte ſich außer den Stützpunkten auf chen Inſeln auch auf die an der chineſ üſte, in Korea, Mfle auf den Ka al⸗Inſeln ſti iren die ſeeſtrategiſche Lage ſchen linen, Marianen und Marfſ ſeien beſonders die kleinen japaniſchen heiten ein äußerſt gefährlicher Gegner bei einem etwaigen Seekrieg. Dieſe und andere Gründe. ſo fährt das Blatt fort, haben England ver—⸗ anlaßt, Waſhington dringend von Kriegserklärung an Japan abzuraten. ſibbentrop bei Oſhima Berlin, 18. März.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop nahm am Dienstagnachmittag an dem erſten Empfang teil, den der neuernannte Berlin, Oſhima, nach der Uebergabe ſeines Beglau⸗ in der Kaiſerlich⸗Japani⸗ Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter in bigungsſchreibens ſchen Botſchaft gab. ins andere fallend, Taumel gewaltlicher In⸗ ſtinkte. Der nur epiſodiſch ſkizzierten Erſchei⸗ nung der Anna von Mecklenburg, die von Kittig Dore Lüdenbach verkörpert wurde, wehte jener innige Augenblick nach, da ſie zag und an den abweiſenden Münnich die Lie⸗ esfrage ſtellt. Im übrigen vermag uns auch 4 der Dichter nicht reſtlos davon zu überzeugen, daß ſie ſich ſo ſchnell und widerſtandslos in die 3 Hände ihrer Feindin Eliſabeth gibt. Karges, ſtrenges, aber echtes und hohes müt⸗ terliches Maß hatte Eliſabeth Funcke als Eindringlichkeit war in das eindrucksvolle Weſen gehaucht, das Robert Kleinert ſeinem Dolgornki mitgab. Karl Marx als korrupt geſinnter Trubetzkof, noch um einiges dringlicher in die Gebärde könnte, war gut kon⸗ Mutter Münnichs; tragiſche dem das Fettſchleicheriſche traſtiert gegen die ſtraffe Knappheit des friveri⸗ zianiſchen Keith(Karl Pſchigode) und die aufrechte Art des Manſtein(Wolfgang Jar⸗ in her nach), während Friedrich Hölzlin zwieſpältigen Maske des Dominogeiſtes die Karnevalsſzene geſpenſtiſch zu ſchüren wußte. In der Ruſſengruppe ſammelten ſich wiederum Hölzlin, Bennd Sterzenbach, Klaus W. Krauſe und Heinz Evelt zur ſchattierten Gliederung des Gegenſpiels. Ausklang Das neue Werk des jungen, mit dramatiſcher 4 Bildkraft geſtaltenden Dichters wurde dank der in die Beiſpielhaftigkeit des Geſchehens wir⸗ kungsvoll eindringenden Inſzenierung, die auch 1 letzten V gelegentlich ſtockende Länge geſchickt überwand, von einem anhaltend eine im letzten Viertel lebhaften Beifall dankbar aufgenommen. Hinterher aber erinnert man ſich noch einmal eines Augenblicks, der zu den gewitterlichſten der Tragödie gehört: es iſt jener Moment, da dem immer noch hoffnungsvollen Münnich auf ſeinen Ausruf:„Noch bin ich der Marſchall Rußlands“ der preußiſche Offizier nur das eine, rückſichtslos die Lage aufreißende Wo entgegenhält:„Noch!. Regie eine erregt atmende Stille bedeutſam nachgeiſtern laſſen. Dr. Oskar Wessel. Japans, die urch gekennzeichnet iſt, daß die japaniſche einer den ..“ Hier auch hat die hazen — Das Obe kannt: Ein Unte Geleitzügen delsſchiffe n Bei bewa ſee verſenkt ein Handel⸗ In der 9 Kampfflugz von Newea egen Häfen ſeind griff nen Stellen an. Einige lagen konnte ſturz verſch Opfer an 2 Ueber Do vier Sperrb Jwei ————————— Der ital Dienstag ha Das Hauz Kllannt: An der gi und Artiller Unſere Fl ſtützpunkte m 2 gerkorps ein tion angegr zwei Schlach In Nord die ſich unſe nöähert hatte Unſere Bi mittel, Bren feindlichen E In der Ne ZzBeuge einen Eir ohnhäuſer In Oſta, (ſchnitt von 9 pen haben( 1 F ſchwer holte, mit: riffe abgew nd empfint der Spitze ſe funden. Im Luftka liſches Flug Flugzeug iſt gekehrt. unſere Beſatz . Ergebnis e 1 U. w. S Churchill n zu der in de terhausgehein Kriegsſchiffsb politik ſelbſt res Gefahren beſſeren Hinn raumkriſe be bat, kann es Die Reuter „Nach dem Unterhauſes, 3 15 behand dieſes Thema die Anſicht d Rückſicht gen abgeordnete energiſchen N eag Fre der Frage de⸗ die gegenwärt 4 1 Es iſt biet eine Ume der Miniſterp 4 Aufgabe legen Diurch dieſe Admiralität m die Oberleitun 4 genon 3 3 — lätigt in Zuſ Bevins verzm heitskräfte für Rückſchluß, da drunter und allmächtige Al hat und ihre in der Lage! eenergiſchen Y Churchill höch müſſen die Pi liſchen Werfte Dieſe offiziöſe kritiſche Lage⸗ Schlacht im beutung gewir Kommentar Botſchafters in öͤffentliche Me überzeugen, d ſchickte amerik, neswegs etwa Meeresgrund Montag im 2 23 g mit Roof precheriſch:„ „hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 19. März 1941 Der Oßlb-bericht DNB Berlin, 18. März. —5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Ein Unterſeeboot verſenkte aus feindlichen Geleitzügen fünf bewaffnete feindliche Han⸗ delsſchiffe mit insgeſamt 35 300 BR. ſiens zu un⸗ Bei bewaffneter Aufklärung über der Nord⸗ kſönlich u5 4 ſee verſenkte die Luftwaffe oſtwärts Neweaſtle ch einer Be⸗ 4 ein Handelsſchiff von etwa 4000 BRT. ch eine Vaß In der Nacht zum 18. März bombardierten Kampfflugzeuge die Hafen⸗ und Dockanlagen von Neweaſtle. Weitere Angriffe richteten ſich egen Häfen an der ſchottiſchen Oſtküſte. Der 4 ſeind griff in der letzten Nacht an verſchiede ⸗ nen Stellen das nordweſtdeutſche Küſtengebiet an. Einige Brände in nichtmilitäriſchen An⸗ lagen konnten ſofort gelöſcht werden. Der Ein⸗ ſturz verſchiedener Wohnhäuſer verurſachte ütſchland die hrt. Deutſchh⸗ en angeſichts ingland kon⸗ 0 3 iſche Zuſam⸗ n die Diplo⸗ rken. auf Fahrt befindliche feindliche Flottenforma ⸗ der Ueber⸗ 4 tion angegriffen. Bei dieſer Aktion wurden “., Die nord⸗ „ Opfer an Toten und Verletzten. USA China neber Dover wurden im Laufe des Tages r japaniſchen vier Sperrballone abgeſchoſſen. m 3 apan muß 1 angekündigte Tichungking torpediert die Zeitung 1 DNB Rom, 18. März. Zeitung„Ko⸗ Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Rooſevelt ſich Dienstag hat folgenden Wortlaut: ten kümmere Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ Er ſei un⸗ kannt: ſen USaA zu An der griechiſchen Front Spähtrupp⸗ n Augenblick und Artillerietätigkeit. Unſere Flugzeuge haben feindliche Flugzeug⸗ e die Bedeu⸗ ſtützpunkte mit Bomben und MG⸗Feuer belegt. nſchätzt, zeigt Am 16. haben Flugzeuge des deutſchen Flie ⸗ s offiziöſen gerkorps eine im öſtlichen Mittelmeer Möglichkeit zwei Schlachtſchiffe mit Torpedos getroffen. ung mit In Nordafrika ſind feindliche Einheiten, hington, auf die ſich unſeren Stellungen bei Giarabub ge · nüähert hatten, zurückgeſchlagen worden. Unſere Bomber haben motoriſierte Kampf⸗ mittel, Brennſtofflager und die Anlagen eines feindlichen Stützpunktes getroffen. In der Nacht zum 17.—*24 feindliche Flug · zeuge einen Luftangriff auf Tripolis durch⸗ eführt. Einige Verwundete und Schaden an ohnhäuſern. In Oſtafrika ging die Schlacht im Ab⸗ ſchnitt von Keren heftig weiter. Unſere Trup⸗ 5 haben bei mehreren Gegenangriffen dem zand der auf⸗ nd die Reiſe Natſuoka ſind ch der oberſte hie es in der in von allen einen Krieg ichſte Gegner üge über 11 hs Flugzeug⸗ und Torpe⸗ rteile Japans aß die beiden on Japan be⸗ den.„Arriba“ Japans, die zie japaniſche kten auf den eind ſchwerſte Verluſte zugefügt und wieder⸗ 4 olte, mit zahlreichen Kräften geführte An ⸗ griffe abgewieſen. Auch die eigenen Verluſte 4 ſind empfindlich. General Lorenzini hat an bder Spitze ſeiner Bataillone den Heldentod ge⸗ funden. Im Luftkampf haben unſere Jein ein eng. liſches Flugzeug abgeſchoſſen. in eigenes Flugzeug iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück ⸗ uf den Ka gelehrt. nfenn Britiſche Luftangriffe auf einen unſerer Focht eunlfe haben einigen Schaden verurſacht. ine vor Berbera erſchienene ſtarke feind · liche Flottenformation hat nach heftigem Bom ⸗ bardement Truppenabteilungen gelandet, die unſere Beſatzung überwältigt haben. iniſchen Ein ner bei einem dere Gründe, England ver⸗ von eineh aten. ma HB⸗Funk.) värtigen von achmittag an neuernannte in Berlin ines Beglau⸗ erlich⸗Japani⸗ k. w. Stockholm, 18. März.(Eig. Dienſt) Churchill will, wie aus der Reutermeldung zu der in der letzten Woche abgehaltenen Un⸗ terhausgeheimſitzung über den Handels⸗ und gKriegsſchiffsbau hervorgeht, die Schiffsbau · politik ſelbſt in die Hand nehmen. Ein beſſe · res Gefahrenzeichen für England und einen beſſeren Hinweis darauf, daß die Schiffs · raumkriſe bedenkliche Formen angenommen hat, kann es kaum geben. die von Rilth Die Reutermeldung lautet: eheim uſammentritt de vurde, wei merzenfes, pos die Feagen' der Hardels. ſie zan a flotte behandelte, unterzieht die Regierung unich die Ae. ſieſes Thema einer gründlichen Prüfung. Au ag uun die Anſicht des Parkaments wird gebührende —— 4 glitt; in den en gibt, wäre denkbar, die h von einem altlicher In⸗ erten Erſchei⸗ 1überzeugen, Rückſicht genommen. Zahlreiche Unterhaus⸗ ndslos in die ese fordern die Ernennung eines bt. energiſchen Mannes, der ſich mit allen ein⸗ d hohes müt. chlägigen Fragen befaſſen ſoll, vor allem mit Funcke als fer Frage des Neubaues von Handelsſchiffen, ndringlichkeit di ärtig die Admiralität in der Hand gebgucd zun zet Kecs in ſicher, oaß auch auf dieſem ce ornti mitgah. hei eine Umorganiſation 73— iſt, und daß er Trubetzto', der Miniſterpräſident ſelbſt Hand um einiges Aufgabe legen wird.“ war g„Durch dieſen Beſchluß wird faktiſch der an dieſe — it des frideri⸗ Ze d Admiralität wieder die Verantwortlichkeit un 4 die Oberleitung für den Neubau von Handels⸗ in' in Die Reutermeldung be⸗ ſchiffen genommen. ldung F.— Zuſammenhang mit Arbeitsminiſter hevins verzweifelten Verſuchen, mehr Ar⸗ nogeiſtes die beitskräfte für die Werften freizumachen, den üren wußte. ſich wiederum deitstet e biet ziemli RgRückſchluß, daß es auf dieſem Gebiet ziemlich * drunter und drüber geht. Wenn ſelbſt die allmächtige Admiralität anſcheinend verſagt hat und ihre Vorrechte nicht mehr zu wahren in der Lage iſt, wenn ſtattdeſſen nach einem zenergiſchen Mann“ geſucht wird, deſſen Rolle irde dank der Churchill⸗ höchſtperſönlich übernehmen ſoll, ſo ſchehens wir⸗ müſſen die Produktionszahlen auf den eng⸗ tung, die auch liſchen Werften überaus unbefriedigend ſein. lich ſtockende Dieſe engliſche Andeutung über die em anhaltend kritiſche Lage an der Tonnagefront, die für die mmen.„Schlacht im Atlantik“ außerordentliche Be⸗ h noch einmal beutung gewinnen wird, iſt 4 bes der beſte ewitterlichſten Kommentar zu dem Verſuch des britiſchen GBotſchafters in Waſhington, Lord Halifar, die ——— dramatiſcher Moment, da. 3 Kunich'ank öffentliche Meinung in Amerika davon zu münmichgg aes, daß die über den Atlantik ge⸗ der Marſchall ier nur das ißende Wort auch hat die le bedeutſam ir Wessel. ſchickte amerikaniſche Rüſtungsproduktion kei⸗ neswegs etwa bloß zum größten Teil auf dem Meeresgrund lande. Halifax erklärte am Montag im Anſchluß an eine längere Bera⸗ fung mit Rooſevelt und Sumner Welles groß⸗ ſprecheriſch:„Deutſchland kann in keiner nen⸗ lich vom Wetter ſprechen; ſpri „Dir nickten mit dem ſiopf— aber es geſchah nichts“ Ein Abend im bulgariſchen hHaus/ Waſchwaſſer iſt koſtbar/ berſtändigung trotz ſprachlicher hemmungen .. 17. März. P. K. Die Schatten der Nacht ſenken ſich her⸗ nieder, als unſere Wagen am Tagesziel ein⸗ treffen. Es iſt ein bulgariſches Landſtädtchen. Eine Reihe jüngerer und älterer Bulgaren ſtehen auf dem Halteplatz als Wegweiſer be⸗ reit und führen uns in unſere Quartiere. Wir folgen einem alten bärtigen Landmann, der voller Stolz die Mütze einer Kriegerver⸗ einigung und eine Kriegsauszeichnung trägt. Haben wir im Laufe des Tages die einiger⸗ maßen gepflegten großen Durchgangsſtraßen des Landes kennengelernt, ſo offenbart ſich uns jetzt die andere Seite in ihrer ganzen realiſtiſchen Nüchternheit. Ueber Stock und Stein fühlen wir uns vorwärts, und ich habe ſchon ganz die Frage des Quartierverteilers vergeſſen:„Haben Sie Angſt vor Hunden?“, als mich ein wütendes Gekläff aus meinem Sinnen reißt. Ach ja, die haben„Warum ſoll ich Angſt vor Hunden haben?“ hatte ich An Antwort gegeben. Unſer Begleiter macht nſtalten, ſich zu entfernen. Alſo iſt das Ziel wohl erreicht. Durch eine niedrige Tür gehen wir in einen großen eingefriedeten Hof, aus deſſen vier Ecken ſich eine aufgebrachte Meute von Hunden auf uns ſtürzt. Allein, das ſcheint nur Theaterdonner zu ſein oder gehört zur Begrüßung. Fremde Länder, fremde Sit⸗ ten. Wir erreichen jedenfalls ohne nachteilige Folgen das rettende Portal, das uns in ein modern gebautes, einſtöckiges Haus eintreten läßt. Am nächſten Tage erfahren wir, daß der Hund gewiſſermaßen das„Nationaltier“ der Bulgaren iſt, das ſich auf den Dörfern in erſtaunlichen Mengen herumtreibt. Freudig tritt uns der Beſitzer entgegen Im Haus ſelbſt tritt uns mit allen An⸗ eichen ſichtlicher Freude der Beſitzer entgegen, 2 ehe ich mich verſehen habe, meine beiden Hände erfaßt und mit Leibeskräften zu zer⸗ brechen verſucht. Es gelingt mir indes, kurz vorher freizukommen und mich den übrigen Bewohnern des Hauſes zuzuwenden. Ich be⸗ grüße noch drei Männer und drei Frauen, über deren Stellung und Bedeutung mir noch kein Licht aufgegangen iſt. Dann ſchäle ich mich aus meinem Koppel, Kartentaſche, Pi⸗ ſtole, Brotbeutel, Gasmaske und Mantel her⸗ aus— ein Beginnen, das mit gebührendem Intereſſe verfolgt wird. Inzwiſchen hat man uns in eine große Stube geführt, und dort ſtehen wir uns nun erwartungsvoll gegen⸗ über: Sieben Bulgaren und zwei deutſche Wachtmeiſter. In Deutſchland würde man jetzt wahrſchein⸗ aber, wenn du nicht kannſt. Alſo tun wir das einzige, was uns zu tun übrigbleibt, wir lächeln uns an, ſchütteln uns noch einmal die Hände, wir ſagen was, unſere Gaſtgeber ſagen was, wir klopfen den anderen auf die Schulter und ſind enswerten Weiſe die Verſendung amerika⸗ 44 Materials nach Großbritannien ver⸗ hindern. Nur ein kleiner Prozentſatz der amerikaniſchen Lieferung kommt nicht bis England.“ Er glaube auch nicht, daß eine Intenſivierung des U⸗Boot⸗Krieges die Liefe⸗ rungen in höherem Grade beeinfluſſen könnte. Wie groß die kleine Prozentzahl ſelbſt nach amerikaniſcher Schätzung iſt, hat ja ein ameri⸗ nach den Mienen zu urteilen offenbar ein erz und eine Seele. Je mehr wir in unſerer leibe warm werden, fühlen wir uns der Si⸗ tuation gewachſen, wir labbern uns mit den Händen im Geſicht herum, und gleich hat eine der jungen Frauen verſtanden, daß wir uns waſchen wollen. Sie trägt einen Krug Waſſer herbei und nimmt in ihre freie Hand eine Taſſe, eine gut bürgerliche Einheitskaffeetaſſe, dann bedeutet ſie uns, die Hände über eine kupferne Schüſſel zu halten und ſchüttet uns taſſenweiſe das Waſſer darüber. In Deutſch⸗ land würde man ſo etwas als mangelnde Reinlichkeit bezeichnen. Hier aber iſt es et⸗ was ganz anderes: Das Waſſer iſt rar und darum koſtbar. Man geht mit jedem Tropfen ſparſam um. Wir nehmen auch dieſe Erkennt⸗ nis mit der Faſſung des Mannes auf, dem auf dem Balkan jede Minute eitwas Neues, Un⸗ erwartetes begegnen kann. Er imitiert die Bewegung des Eſſens Noch immer ſtehen wir uns gegenüber: Sie⸗ ben Bulgaren und zwei gewaſchene deutſche Wachtmeiſter. Stühle ſind eben nicht vor⸗ handen. Wieder hat eine der Frauen einen rettenden Einfall. Sie führt ihre Hände zum Munde, ſieht uns dazu fragend an. Wir nicken ihr freundlich zu, denn nach dem Eintopf und dem Karo⸗einfach der letzten Tage iſt uns eine Abwechſlung auf dem Magenfahrplan durch⸗ aus willkommen: Wir haben ſcheinbar zu viel erwartet, denn es geſchieht nichts. Die beiden Gruppen ſtehen ſich noch immer gegenüber. Ich muß unwillkürlich an einen Zirkus denken. Jeder verfolgt intereſſiert die Bewegungen des anderen und freut ſich an dem Schauſpiel. Nach einer Weile macht der Haushaltungs⸗ vorſtand, er ſieht wenigſtens ſo würdevoll aus, daß ich ihm dieſe Eigenſchaft zuerkennen, einen neuen Vorſtoß. Er imitiert die Bewegung des Eſſens, indem er die Hände zum Munde führt und ſich wohlgefällig über den Bauch ſtreicht. Wir beide ſehen uns rätſelnd an, ent⸗ ſchließen uns, dabei nochmals nachdrücklichſt nichn Und ſiehe, es geſchieht wieder nichts! Man reicht uns rote, längliche Rollen Da kommt meinem Kameraden der rettende Einfall. Er hat einmal davon gehört, daß die Bulgaren„nein“ ſagen, wenn ſie„ja“ meinen und daß ein Kopfnicken, das bei uns ein„Ja“ bedeutet, hier ein„Nein“ darſtellt. Er hat es, wie geſagt, einmal gehört, aber wahrſcheinlich nicht ſelbſt daran geglaubt. Wir machen gleich die Probe aufs Exempel, ſchütteln neinſagend die Häupter und murmeln unſer„da, da“— „ia, ja!“. Nun iſt der Bann gebrochen. Das junge Mädchen, das ein wundervoll weiches Geſicht und zwei lange Zöpfe ſchmücken, eilt hinaus und kommt nach kurzer Zeit mit allerlei Eßbarem wieder. Endlich holt einer der Män⸗ churchill will ſich um den fiandelsſchiffbau kümmern Ergebnis einer Unterhausgeheimſitzung machtſteigerung der Admiralität wieder aufgehoben/ Halifaz' Beſchwichtigungsverſuche Konteradmiral kaniſcher Sachverſtändiger, Dabei Stirling, ausgeplaudert: 25 Prozent! reicht dieſe Zahl noch nicht einmal aus! Daß Halifax' Erklärungen nichts weiter als ein„wenig ausſichtsreicher Bluff“ ſind, wird auch durch Waſhingtoner Meldungen beſtätigt, wonach die Engländer immer dringender ſo⸗ fortige Kriegsſchiff? und Handelsſchiffshilfe aus den Vereinigten Staaten verlangen. Cloud ſtraſt Churchill Cügen verluſt von 5 Millionen Tonnen Schiffsraum zugegeben Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 18. März. Die große engliſche Schiffahrtsgeſellſchaft Lloyd gibt bekannt, daß die Verluſte der engli⸗ ſchen, alliierten und neutralen Schiffahrt in den erſten 18 Monaten des Krieges insgeſamt 1245 Schiffe mit einer Geſamttonnage von über 4,96 Millionen Tonnen erreicht haben. Wie bekannt, liegen die deutſchen Verſen⸗ kungszahlen, die ſich auf einwandfreie Beobach⸗ tung ſtützen und die nicht nur die zweifel⸗ haften Verſenkungen ausſchließen, ſondern die auch die ſchwerbeſchädigten Schiffe nicht um⸗ faſſen, die praktiſch aus dem Verkehr ausge⸗ ſchieden ſind, und auch diejenigen Schiffe nicht einbeziehen, die auf Minen aufgelaufen ſind, weſentlich höher, nämlich bei 9 Millionen Ton⸗ nen. Selbſtverſtändlich hat auch Lloyd nicht ge⸗ wagt, den amtlichen engliſchen Zahlen durch ein offenes Geſtändnis aller Verluſte die letzte Glaubwürdigkeit zu nehmen; aber immerhin mußte Lloyd rund 5 Millionen Tonnen zu⸗ geben. Eine ganz impoſante Zahl! Bei Kriegsausbruch bezifferten die Engländer ihre eigene ſeegängige Schiffstonnage nur mit 12 Millionen BRT. 5 Millionen Tonnen ent⸗ ſprechen etwa der geſamten deutſchen Handels⸗ marine vor Kriegsausbruch. Das ſind Zahlen, die ſich auch durch Verdrehung und Ableugnen nicht aus der Welt ſchaffen laſſen. Amerikaner haben, ausgehend von dieſer amtlichen engliſchen Zahlenangabe, bereits er⸗ klärt, daß dadurch die Verſorgung Englands weſentlich gefährdet ſei, ganz abgeſehen davon, daß eine verſtärkte Zufuhr etwa aus Amerika auf Grund des Englandhilfe⸗Geſtzes kaum mög⸗ lich ſein werde. Wie muß erſt die Wirkung ſein, wenn dem engliſchen Volke und der amerikani⸗ ſchen Oeffentlichkeit die wahren Zahlen bekannt werden, die die deutſchen Wehrmachtsberichte bekanntgeben! fandelsſchiffsverluſte wieder „Weſentlich größer“ DNB Stockholm, 18. März Der engliſche Nachrichtendienſt muß zugeben, daß die Handelsſchiffsverluſte in der mit dem 9. 3. endenden Woche„weſentlich größer waren, als in den vorvergangenen Wochen“. Man müſſe in England„auch weiterhin mt größeren Handelsſchiffsverluſten rechnen“. 44 000 önt fühlſchiff-Tonnage weniger Berlin, 18. März(HB⸗Funk) In letzter Zeit häufen ſich die Verluſtmel⸗ dungen der für die engliſche Fleiſch⸗ und But⸗ tertransporte beſonders wertvollen Kühldamp⸗ fer⸗Flotte. Nachdem mit der Verſenkung des faſt 12 000 BRT großen Kühldampfers„Afric Star“ die Verſenkungsverluſte an britiſchen Kühldampfern innerhalb der letzten zehn Tage auf 36 000 BR geſtiegen waren, wurde nun wie berichtet, ſchon wieder ein neuer Verluſt bekannt. Nach Meldungen aus Rio de Ja⸗ neiro lief das 7951 BR große engliſche Kühl⸗ ſchiff„Pacific Star“ mit ſchwerer Schlagſeite in die Bucht von Rio ein, die Bordwand des Schiffes iſt aufgeriſſen. neue Warnung de daleras h. w. Stockholm, 18. März.(Eig. Dienſt) Der iriſche Miniſterpräſident de Valera er⸗ klärte erneut, diesmal in einer Rundfunkan⸗ ſprache nach den Vereinigten Staaten, das iriſche Volk wolle die Politik der Neutralität aufrechterhalten. Er warnte davor, den Frei⸗ ſtaat in den Krieg zu verwickeln. De Valera wollte mit dieſer Erklärung offenbar abermals vor den engliſch⸗amerikaniſchen Machenſchaften gegen Irland warnen. ner auch zwei Stühle. Unſere bulgariſchen Gaſt⸗ geber bleiben aber immer noch erwartungsvoll in der Runde ſtehen. Rote, längliche Rellen, die man uns in einer irdenen Schüſſel reicht, ent⸗ hüllen ſich als mit Reis gefüllte Paprikaſchoten, die von Gaumen und Hals nur unter erhebli⸗ chem Proteſt genoſſen werden. Doch auch an die Neutraliſierung der ſcharfen Würze iſt gedacht: Man präſentiert uns Rübenkraut, den Brot⸗ aufſtrich des Niederrheins, der auch wirklich Gaumen und Hals wieder verſöhnt, dazu etwas von einem Rieſenleib ſchmackhaften Maisbrotes und bekämpft unſeren Durſt mit unverfälſchtem „u Geſittete Art der bulgariſchen Frau Die zweite Zeremonie liegt glücklich hinter uns. Es wäre jetzt an der Zeit, bei einer guten Zigarette oder Zigarre die Unterhaltung zu pflegen. In unſerem Falle muß man zunächſt den guten Willen für die Tat nehmen. Aber wir verſuchen es dennoch. Plötzlich haben wir ein neues Detail. Von irgendeiner Seite fällt das Stichwort: Familie. Wir kramen in unſe⸗ ren Brieftaſchen herum und zeigen die Auf⸗ nahmen unſerer Frauen und Kinder. Sie wer⸗ den lebhaft bewundert, und wir laſſen uns dann in die Familienverhältniſſe unſerer Gaſt⸗ geber einweihen. Auf dieſe Weiſe lernen wir den ganzen Hausſtand kennen und wiſſen mit einem Male eine ganze Reihe bulgariſcher Worte: Vater, Mutter, Bruder, Schwägerin. Wir buchen dieſe Stunde auf dem Konto unſe⸗ rer fremdvölkiſchen Erfahrungen. Wohltuend berührt uns bei dieſer Zwieſprache die geſittete Art der bulgariſchen Frau, die wirklich ein frauliches Weſen zur Schau trägt, wie wir es in anderen Ländern manchmal vergebens ge⸗ ſucht haben. Einmal im Fluß reißt die Unterhaltung nicht mehr ab. Wir holen unſere Landkarten heraus, und unſere Gaſtgeber machen große Politik. Sie ſind mit einer Anteilnahme bei der Sache, die nur mit großer Vaterlandsliebe zu erklären iſt. Wir zeigen ihnen dann deutſche Zeitſchrif⸗ ten und Bilder. Sie haben für alles Intereſſe und bemühen ſich, alles zu erfahren. Wir fin⸗ den, daß es treffliche Menſchen ſind, dieſe „Preußen des Balkans“, wie man die Bulga⸗ ren wegen ihres Fleißes, ihres Arbeitswillens und ihrer Strebſamkeit bisweilen genannt hat. Zum Abſchied ein großes Händeſchütteln Wir ſcheiden im beſten Einvernehmen, und die ganze Hausgemeinſchaft bringt uns an die Tür unſeres Schlafzimmers, wo ein Bett von balkaniſchen Ausmaßen und ein Lager aus ſchönen gewebten Decken auf uns wartet. Wir legen uns bald zur Ruhe, und nur die kalten Winde, die vom ſchneebedeckten Gipfel des Wi⸗ toſch ins Tal ziehen, ſtören ein wenig unſere ſonſt glückliche bulgariſche Nachtruhe. Am nüch⸗ ſten Morgen iſt es bitter kalt. Ein Sturmwind ſchlägt den Nebel in Fetzen. Wieder verfam⸗ melt ſich zu unſerer Begrüßung das ganze Haus, und was drängt ſich noch dazu: drei nein ſechs... ſogar acht Kinder. Jetzt ſind wir alle beieinander! Mit ungläubigen Mienen ſchaut man uns zu, wie die Raſierapparate un⸗ ſere Bärte abſäbeln. So etwas hat man hier noch nicht geſehen. Seit zwanzig und mehr Jah⸗ ren iſt hier ſchon das Meſſer aus Solingen in Gebrauch, und es tut ſeine Dienſte noch. Wir werden dann an den Kaffeetiſch komplimentiert, wo eine Schale heißer Milch und gekochte Eier auf uns warten, und ehe wir uns zum Dienſt begeben, gibt es noch einmal ein großes Hände⸗ ſchütteln. Wieder heulen die Hunde los, und dann ſind wir draußen. Viele deutſche Soldaten haben in den letzten vierzehn Tagen im gaſtfreundlichen Bulgarien ähnliche Erlebniſſe gehabt. Sie ſprechen für die Herzlichkeit und Freundſchaft, mit der man uns im Südoſten Europas aufgenommen hat. Sie verſtärken das kameradſchaftliche Verhältnis, das ſeit jeher Deutſchland und Bulgarien ver⸗ bunden hat und das ſich in den entſcheidungs⸗ vollen Tagen wieder in eindrucksvoller Weiſe bewährt. Kriessberichter Ericeh Strassl. llferloſe Plüne Eizene Drahtmeldunz des„HB') Waſhington, 18. März Präſident Rooſevelt überreichte am Montag dem Kongreß einen neuen Geſetzesvorſchlag, der 6 Milliarden Dollar für die nächſten ſechs Jahre vorſieht. Das Programm iſt vom natio⸗ nalen Planungsamt entworfen, um die Ar⸗ beitsverhältniſ e nach dem Krieg zu ordnen und die Entwicklung der natürlichen Hilfsquel⸗ len der Nation ſicherzuſtellen. In einem Be⸗ gleitſchreiben betont der Präſident, daß heute mit Rückſicht auf die Rüſtungsinduſtrie Pro⸗ jekte, die nicht dem Kriege dienen, zeitweiſe zurückgeſtellt werden müßten. Er möchte nun gewiſſermaßen Vorrat an nichtvergebenen öffentlichen Arbeiten aufhäufen, auf die er zu⸗ rückkommen könne, wenn das Rüſtungstempo nachlaſſe. Offenſichtlich läßt ſich Rooſevelt dabei von der Ueberzeugung leiten, daß die Durchführung des Englandhilfe⸗Geſetzes eine Umſtellung der geſamten Wirtſchaft zur Folge hat, die für die organiſche Entwicklung der nordamerikaniſchen Induſtrie gefährlich werden könnte. Um all den Warnungen entgegenzuwirken, die ſich be⸗ reits mit dieſer Tatſache beſchäftigen, will er jetzt Milliardenbeträge für ſpätere Aufgaben ſich bewilligen laſſen. Der Chef der Produktion, Knudſen, hat von den Reedern verlangt, ſie möchten jedem Spe⸗ zialarbeiter drei Hilfskräfte beigeben, damit dieſe angelernt würden. Die Bedürfniſſe an Kriegsſchiffen, Handelsſchiffen und anderem Material ſei ſo groß, daß die nordamerikaniſche Induſtrie ihre Erzeugniſſe 60 v. H. erhöhen müſſe. Die amerikaniſchen Unternehmer ſehen mit Schrecken, welch uferloſen Plänen Herr Rooſevelt nachjagt. „Bakenkreuzbanner“ gunſt und Unterhaltung mittwoch, 19. März 194 Feldpostinummer 28 513 Von Fronz Tenberg Gleich einer Verſchwörerbande ſaßen wir zu⸗ ſammen. Einer ſtand vor der Tür und paßte auf, daß Meier nicht hereinkam. Meier war un⸗ ſer Stubenkamerad. Bei jeder Poſtverteilung ing er leer aus. Er hatte keinen, der ſich um ihn orgte. Keine Hand ſchnürte ihm ein Paketchen oder ſchrieb ihm ein paar Zeilen. Mutterſeelen⸗ allein ſtand unſer Meier auf der Welt. Zwei⸗ mal ſchon hatte er auf ſeinen Urlaub verzichtet. „Den können andere beſſer brauchen!“ ſagte er und faſt ſchien es, als freue er ſich darüber. Kamen Feldpoſtpaketchen, wurden ſie redlich auf unſerer Stube geteilt. Für uns war das immer eine Feierſtunde. Jeder hatte dann etwas von ſeinen Lieben daheim zu erzählen. Nur unſer Meier nicht. Meiſtens ſtahl er ſich dann bedrückt zur Kantine. 5 „Das muß anders werden,“ ſagte Krauſe, der Stubenälteſte, Uns allen war das aus der Seele geſprochen. Vorſchlag auf Vorſchlag wurde ge⸗ macht, gleich aber wieder verworfen...„Wir müſſen vorſichtig zu Werke gehen,“ ſagte Krauſe. „Meier darf nicht merken, daß das von uns kommt, ſonſt—“ Freilich durfte er das nicht——— Fiedler, den wir wegen ſeiner Schüchternheit „das Lämmchen“ nannten, beugte ſich zu Krauſe hinüber und ſprach leiſe mit ihm. „Gut! Gut! Fabelhaft!“ Krauſe ſprang auf. Menſchenskind! Weshalb denn nicht gleich Verlegen blickte Fiedler zu Boden. Er wurde rot wie ein junges Mädchen. Am gleichen Tage noch ſchickte er einen Brief an eine Verwandte. Mit Spannung erwarteten wir deſſen Erfolg. Vier Wochen warteten wir vergebens. Die Hilſe von Fiedlers Verwandten ſchien zu verſagen. Wir waren enttäuſcht. Fiedler war ratlos. Alle empfingen Poſt. Nur Meier ging wieder leer aus. Still waren wir in unſerer Poſt vertieft. Meier wollte ſich heimlich entfernen. Da wurde gerade vor ſeiner Naſe die Tür aufgeriſſen. „Meier! Sofort zur Schreibſtube kommen!“ rief die Ordonnanz hinein und ſchmiß die Tür ſchon wieder zu. Verblüfft ſtarrte Meier vor ſich hin. Dann drehte er ſich um, als wollte er fra⸗ gen, was wollen die denn ſchon wieder!? Er ſagte aber nichts und ging. Nach kaum zehn Minuten war Meier wieder da. Er ſtand mitten in der Stube und blickte ratlos auf ein Paket, das er zaghaft in den Händen hielt. Er ſchüttelte den Kopf, ſah uns an und blickte dann wieder auf das Palet. „Könnt ihr das verſtehen?“ fragte er. Wir traten näher.„An den Soldaten der Feldpoſtnummer 28 513. las einer.„Sieh doch mal nach— vielleicht iſt ein Schreiben darin“, fagte ein anderer und ſtieß ihn in die Seite. Lernunſßymůe Hautpflege durch die phy- isch richtig zusammengesetzten CREMES Jetzt kam Meier wieder zu ſich. Er wollte die Verſchnürung löſen, doch dann ſchnitt er ſie mit dem Meſſer auf. Richtig! Obenauf lag ein Brief. Wir mußten ihn alle leſen. Nach ihm, verſteht ſic.. Dann wurde der Inhalt des Paketes unterſucht. Zigarren, Zigaretten, ſelbſtgebackene Plätzchen, ſogar ein Fläſchchen Rum war dabei. Alles mußten wir bewun⸗ dern. Oft ſchon hatte er ſich ſolches gekauft, aber dies galt ihm als etwas ganz Beſon⸗ deres. Unbekannte zarte Hände hatten das für ihn gepackt. Erſt, nachdem wir alles gekoſtet hatten. ſchrieb Meier ſeinen Dank. Jeder weiteren Poſtverteilung ſah er erwar⸗ tungsvoll entgegen. Oft war jetzt auch für ihn ein Brief oder ein Paketchen dabei. Wir waren überraſcht, als er mit einem Male um Ur⸗ laub bat. Vierzehn Tage wurden ihm bewil⸗ ligt. Fiedler begleitete ihn ein Stück zur Bahn. Wieder einmal hatten wir Poſt empfangen. Jeder war in die Lektüre ſeines Briefes ver⸗ tieft. Da öffnete ſich die Tür. Gleich wurde der eintretende Meier mit Fragen beſtürmt. Er drückte uns allen die Hand, als wollte er uns die Finger abquetſchen. Fiedlers Hand hielt er länger in der ſeinen.. Da ſahen wir einen glatten Reif Finger ſeiner linken Hand. an dem Deuische Kultur im neuen Osten geichsminister Or. Goebbels öber den kulfurellen Aufbou Im Rahmen der Kulturtage des Warthelan⸗ des nahm Dr. Goebbels die Eröffnung zweier Theater in der Gauhauptſtadt Poſen zum Aus⸗ gangspunkt für die Verkündung eines groß⸗ zügigen kulturellen Aufbauprogramms für fämtliche neuen Oſtgebiete, das bereits mitten im Kriege begonnen wurde und nach dem End⸗ ſieg ſeine reſtloſe Verwirklichung finden wird. Gauleiter Greiſer begrüßte den Reichs⸗ miniſter. Gaupropagandaleiter und Landeskul⸗ turwalter Maul nahm das Wort zu einem Rechenſchaftsbericht über den erſten erfolg⸗ reichen Abſchnitt der kulturellen Aufbauarbeit und verkündete die Gründung eines Kultur⸗ ringes im Reichsgau Wartheland und einen von dieſem ausgeſchriebenen Wettbewerb in Höhe von einer viertel Million Mark für die Errichtung von Mahnmalen, die ſich überall dort erheben ſollen, wo deutſche Männer und Frauen zu Beginn des Krieges ihr Bekenntnis zu Heimat und Volk mit dem Tode beſiegelt haben. Zur Geſtaltung dieſer Gedenkſtätten werden die fähigſten deutſchen Künſtler aufge⸗ rufen. Als Präſident der Reichsſtiftung verkündete der Gauleiter anſchließend einen„Clauſe⸗ witz⸗Preis“ für die beſte Arbeit auf dem Ge⸗ biet der Erforſchung der für den Oſten not⸗ wendigen volkspolitiſchen Kräfte, und einen „Preis des großen Königs“ für die beſte Ar⸗ beit auf dem Gebiete der Erforſchung oder des Einſatzes der im deutſchen Bauerntum ruhen⸗ den Kräfte für den Oſtraum. Unter dem ſtür⸗ miſchen Beifall der im Theater Verſammelten nahm dann Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner grundſätzlichen Rede, die in der Feſtſtellung gipfelte, daß der neue deut⸗ ſche Oſten der Schickſalsraum des deutſchen Volkes ſei und deshalb die beſten Kräfte unſe⸗ res Volkes gerade gut genug ſeien, um an ſei⸗ ner zukünftigen Geſtaltung mitzuwirken. Im Anſchluß an die Rede des Reichsmini⸗ ſters, die an ihren Höhepunkten wiederholt von dem Beifall der Anweſenden unterbrochen wurde, gelangte ein Telegramm des Gaulei⸗ ters an den Führer zur Verleſung, in dem der Dank für ſeine Befreiungstat und das Gelöb⸗ nis unerſchütterlicher Gefolgſchaftstreue Aus⸗ druck finden. ———— „Geschichte des Stfeichqucrtefts“ Vortragsreihe an der Ludwigshafener Volksbildungsſtätte Dem Ludwigshafener Volksbildungswerk ge⸗ bührt die Anerkennung, ſchon mit der Reihe der Muſikvorträge Prof. Noacks eine für unſere Gegend bis dahin neue Art von Vor⸗ trägen eingeführt zu haben, in denen das ge⸗ ſprochene Wort durch das konzertant eingefügte Muſikbeiſpiel ſinnfällig erläutert wird. So iſt nun auch die neue Vortragsreihe„Geſchichte des Streichquartetts“, die Günther Weig⸗ mann, der Primarius des Ludwigshaſener Stamitz⸗Quartetts, hält, am Samstag in der Anula der Mädchenoberſchule geſtartet worden. Man darf dabei vorwegnehmen, daß auch dieſe Vortragsreihe ſich allgemeiner Beliebtheit erfreut und der rechte Weg iſt, die Muſik im Volk zu verankern. Der erſte, knapp einſtündige Vortrag um⸗ faßte dank eines weitſchauenden Ueberblicks des Vortragenden über die zweieinhalb Jahr⸗ hunderte von etwa 1600 bis Mitte des 18. Jahrhunderts, der ſogenannten vorklaſſiſchen Kammermuſik, da mit dem Stilumbruch von der barocken zur frühklaſſiſchen Muſik der neue Typus des reinen Streichquartetts aufgeſtellt wurde. Indem er das Hauptgewicht ſeines Vortrags auf das klingende Beiſpiel verlegte, gelang dieſer Ueberblick von der italieniſchen Inſtrumentalkanzone des frühen 17. Jahrhun⸗ 5. 147 +153 7 5 ———————————————— ————————————— 56. Fortſetzung Brander reichte Wendeiſen die Hand.„Viel Glück zu allem, was Sie ſich beide wünſchen!“ fagte er.„Ich hoffe, noch von Ihnen zu hören!“ Und zu Hanna:„Es war mir von Anfang an ein beſonderes Vergnügen, Fräu⸗ lein Heinkens! Gute Nacht!“ Er verſchloß das Haus und ging zu dem wartenden Wagen. Auf der anderen Straßenſeite hielt die Droſchke, in der Wendeiſen und Brander vor⸗ hin gekommen waren.. „Wohin nun eigentlich?“ fragte Wendeiſen. ein Unterkommen in Berlin? Ich nicht! „Wir werden ſchon eins für dich finden!“ er⸗ klärte ſie zuverſichtlich und gab ihren Worten bort beſondere Betonung, die er jedoch über⸗ örte. „Laß mich nur machen!“ Und er folgte ihr zu dem Auto. Schon ſehr früh am anderen Vormittag fuhr ſie nach Halenſee zu dem alten Ußler hinaus. Sie hatte ihn angerufen, ihm das Notwen⸗ digſte mitgeteilt und ihn um die Erlaubnis für einen Weſuch gebeten. Mit der Nachricht von der Verhaftung Lefroys ſchien ihr ſchon zuvorgekommen zu ſein. Ußler bat ſie, ſofort zu kommen. Wendeiſen fiel kein Wort. Für Hanna war das kein gutes Vorzeichen, aber dadurch ließ ſie ſich nicht entmutigen. Da ſie Wendeiſen verſprochen hatte, gegen zehn bei ihm im Hotel zu ſein, hatte ſie es eilig, nach Halenſee zu kommen. 4 Sie begegnete in Ußler einem müden alten Mann, der offenbar ſeine letzte Kraft auf⸗ brauchte, um vor fremden Blicken zu verber⸗ gen, wie leidend er war. Er empfing ſie freundlich und ſagte ihr ſo⸗ . daß er bereits erfahren habe, welches Ver⸗ ienſt ſie ſich um die Aufklärung der Ereig⸗ niſſe erworben hatte. Ob ſie ihm Nachrichten von Wendeiſen bringe? „Nein, leider nicht“, antwortete ſie.„Aber Brander Ueber ſeinetwegen bin ich hier, Herr Ußler! Er weiß nichts von dieſem, meinem Beſuch. Ich komme auf eigene Verantwortung. Bitte, vergeſſen Sie das nicht, wenn ich Ihnen nun ſage, wes⸗ halb ich hier bin!“ „Sprechen Sie ruhig!“ „Ich bin geſtern in der Fabrik geweſen und habe dort Herrn Keſtner angetroffen...“ „Das habe ich von ihm gehört.“ „Wir haben auch über Wendeiſen geſpro⸗ chen. Es iſt früher die Rede davon geweſen, daß er gemeinſam mit Ihrem Sohn die Fa⸗ brik übernehmen ſollte.“ Ußler nickte. „Und ich weiß von Wendeiſen ſelbſt“, fuhr Hanna fort,„daß er glücklich geweſen wäre, wenn er ſich hier hätte ſeßhaft machen können. Dann kam dieſes Unglück. Er iſt ſchuldlos daran. Das wiſſen wir jetzt...“ „Gewiß, mein Kind! Warum erregen Sie ſich ſo? Habe ich von Wendeiſens Schickſal ge⸗ ſprochen? Oder etwa Keſtner?“ Sie geriet in Verwirrung.„Nein nein... Bitte, mißverſtehen Sie mich nicht! Geſtern, als alles vorüber war, habe ich Wendeiſen ge⸗ fragt, was nun aus ihm werden ſolle. Er will zurück nach Amerika. Ich habe ihn gebeten, mit Ihnen zu ſprechen. Er behauptet, er könne ſich Ihnen jetzt nicht mehr anbieten. Ich be⸗ greife das auch. Verſetzen Sie ſich in ſeine Lage! Aber ich weiß auch genau, er würde mit beiden Händen zuareifen, wenn Sie ihm nur einen kleinen Schritt entgegenkämen. Bitte, tun Sie es! Und glauben Sie mir, daß Wendeiſen nichts, gar nichts von meiner Abſicht ahnt, bei Ihnen ein autes Wort für ihn einzulegen. Er ſoll es auch nicht erfah⸗ ren! Ich habe——.“ Ußler ſtand auf. Es geſchah ſo überraſchend, daß Hanna ſchon befürchtete, er wolle das Ge⸗ ſpräch damit beenden. Sie ſtarrte ihn erſchrok⸗ ken und flehend an. Auch ſie erhob ſich. Ußler betrachtete ſie aufmerkſam.„Und warum ſind Sie eigentlich gekommen? Wes⸗ halb liegt Ihnen ſo viel daran, daß Wend⸗ eiſen bei uns bleibt?“ Neudorf(Kreis Mähriſch⸗Schönberg). derts bis zum Quartettſatz des frühen Haydn in einer ſelbſtverſtändlich auf das Weſentlichſte konzentrierten Formulierung. Daneben ward zugleich auch eine Andeutung der Wandlung des Klangbildes und der Entwicklung der In⸗ ſtrumente gegeben, unter Einſchluß der Gambe, die Kurt Friedrich ſpielte. Im übrigen hatte ſich das Stamitz⸗⸗Quartett der muſikaliſchen Vorträge in bewährter Weiſe angenommen und Renate Noll löſte ihre Aufgabe am Cem⸗ balo nicht minder erfreulich. Ahnenhoous Fronz Schoberis Die Vorfahren des berühmten Liederkompo⸗ niſten Franz Schubert ſtammen bekanntlich aus Dieſer Ort wurde mit Zuſtimmung des Regierungs⸗ präſidenten Dr. Zippelius kürzlich in Schubert⸗ neudorf umbenannt. Gegenwärtig werden Kaufverhandlungen um das Ahnenhaus Franz Schuberts geführt, die vor dem Abſchluß ſte⸗ hen. Es wird zu einer würdigen Gedenkſtätte ausgeſtaltet werden. Die römiſche königliche Oper wird den Be⸗ ſuch der Berliner Staatsoper in Rom mit einem ſiebentägigen Gaſtſpiel in der Reichs⸗ hauptſtadt erwidern, das in der dritten April⸗ woche ſtattfindet. „Ich wünſche es um ſeinetwillen. Ich weiß, daß er nicht glücklich wäre, wenn er jetzt wie⸗ der hinausginge...“ Ußler lächelte.„Und Sie müßten mit?“ „Ja, ich müßte mit. Aber es kommt nicht auf mich an! Ich 4— nicht für mich, Herr Ußler. Ich wäre froh, wenn ich bleiben dürfte— das leugne ich nicht; aber, wenn es ſein müßte, ginge ich mit ihm, wohin er will.“ „Wo iſt Wendeiſen?“ „Darf ich ihn zu Ihnen bringen?“ fragte ſie eifrig. „Nein. Ich werde zu ihm gehen.“ „Oh—!“ machte Hanna in jähem Dank und griff nach ſeinen Händen.„Wenn Sie ſich ſo⸗ gar dazu verſtehen könnten—? Er wartet auf mich. Gegen zehn wollte ich bei ihm ſein. Können Sie ſich jetzt gleich frei machen?“ Ußler lächelte matt.„Auf mich wartet keine Arbeit mehr. Ich habe mehr Zeit, als ich brauche. Es bleibt mir nur noch übrig, meine Arbeit einem andern in die Hände zu legen!“ ... Eine halbe Stunde ſpäter betraten ſie das 11 5 in dem Wendeiſen Unterkunft gefunden atte. Ußler wartete in der kleinen Halle, während Hanna hinauffuhr in den dritten Stock, wo ſein Zimmer lag. Sie hatte ſich geſträubt, ſich telefoniſch bei ihm melden zu laſſen. Sie wollte ihm ſelber ſagen, daß ſie da war und welchen Beſuch ſie mitbrachte. Das Zimmermädchen dem ſie auf dem Flur begegnete, zuckte die Achſeln. Aufgeſtanden ſei der Herr ſchon. Aber ob er ſchon Beſuch emp⸗ fangen könne—? „Klopfen Sie und fragen Sie ihn!“ befahl Hanna ungeduldig. Das Mädchen klopfte. rief:„Herein!“ Als die Tür ſich öffnete, ſah Hanna, daß er vor dem Spiegel ſtand und ſich die Schleife zurechtzupfte. Sie ſchob das Mädchen beiſeite und trat nun ſelber ein.„Guten Morgen. Achim!“ rief ſie.„Da bin ich ſchon— eine Viertelſtunde vor der verabredeten Zeit. Ent⸗ ſchuldige, bitte! Ich bringe dir obendrein noch einen unerwarteten Beſuch mit.“ „Er hatte ſich heftig umgewandt und bemühte ſich nun, aus ihrem verheißungsvollen Geſicht klug zu werden.„Beſuch?“ fragte er arg⸗ wöhniſch.„Wen denn? Brander?“ „„Zank mich nicht aus!“ bat ſie.„Ich habe über deinen Kopf hinweg etwas getan, das du Wendeiſens Stimme La jana zum Gedenken In dieſen Tagen iſt es ein Jahr geworden, daß La Jana von uns gegangen iſt. Ihre Bei⸗ fetzung auf dem Waldfriedhof in Berlin⸗Dah⸗ lem jährt ſich heute zum erſtenmal. Es war ein trüber Märztag, als die rieſige, etwa 500% Menſchen zählende Trauergemeinde die vom letzten ſchmelzenden Schnee ins Grundloſe auf⸗ geweichten Friedhofwege ſäumte, um der ge. 13 Filmtänzerin das letzte Ehrengeleit zu geben. Mit Mannheim verbanden La Jana enge be⸗ rufliche Bande; wurden von der Mannheimer Gaſtſpieldirektion aus doch ihre großen Gaſt⸗ ſpielreiſen geleitet, die ſie während der letzten drei Jahre in alle Gaue des Reiches führten. So war ſie naturgemäß häufig, und zwar ein ern geſehener Gaſt in den Mauern unſerer Stadt, wo ſie im Park⸗Hotel ihre Reiſewohnung aufgeſchlagen hatte. Von da ſtammt denn auch dieſe Aufnahme, wahrſcheinlich die letzte, die von der Künſtlerin gemacht wurde. So wie ſie das kurz vor ihrem Tod hier auf: genommene Bild mit Hoffmeiſters beiden Kin⸗ dern zeigt, war La Jana in Wirklichkeit, und ſo konnten ſie alle erleben, die ſie perſönlich kannten. Sie war nicht nur die gefeierte Künſt⸗ lerin, das verherrlichte Schönheitsideal; ſie war ein prachtvoller Menſch mit warmem Herzen, ſchlicht und ſparſam veranlagt. Gerade in der letzten Zeit vor ihrem allzu frühen Tod hatte ſie ſtets mit einem Schimmer vorgeahnten Glücks in den Augen davon geſprochen, ſich nun höchſtens noch zwei bis drei Jahre ihrem Be⸗ ruf zu widmen, um dann das nervenzermür⸗ bende Reiſeleben mit einem geruhſameren Pri⸗ vatleben einzutauſchen. Doch das Schickſal hat der zierlichen, tapferen Frau, die ſo viel Men⸗ ſchen Freude und Entſpannung ſchenlen konnte, dieſes Glück für ſich ſelbſt nicht mehr ver⸗ gönnt. hgn. Am 1. Mai wird in Braunſchweig eine Mu⸗ ſikſchule der Waffen⸗ eingerichtet. Träger dieſer neuen Einrichtung, die den Nachwuchs für die Muſikkorps der Waffen⸗ ſicherſtellen ſoll, iſt die Reichsführung, die im Zuſam⸗ menwirken mit Staat und Stadt Braunſchweig vorbildliche Bedingungen für die Unterbrin⸗ fn und Betreuung der Muſikſchüler geſchaf⸗ en hat. dã/—-ora I hetegelton Stißl vielleicht nicht gutheißen wirſt. Ich bin bei Herrn Ußler geweſen. Aber ich konnte einfach nicht zuſehen, wie du davonläufſt, während 57 doch auf dich rechnet! Ihr braucht einander alſo müßt ihr zuſammenfinden!“ „Ja, und weiter?“ fragt er verdutzt. „Er hat mir recht gegeben, ich gleich mitge⸗ kommen und wartet nun auch dich.“ „Wo? Etwa hier?“ 3 „Ja, unten in der Halle! Laß ihn nicht war⸗ ten! Komm!“ Er nahm ſie bei den Händen und zog ſtie näher.„Das haſt du fertiggebracht? Herge⸗ ſchleppt haſt du ihn? Haſt du ihm etwa gar geſagt——?“ „Ich habe ihm geſagt, er ſolle dich unter keinen Umſtänden weglaſſen! Ich glaube, er wäre auch ohne mich gekommen. Und nun wirſt du bleiben, Achim! Du mußt einfach bleibent Denn jetzt packt man dir Pflichten auf!“ Er verſtummte und ſagte nach einer Weile mit einem kleinen glücklichen Seufzer:„Vor allem eine Menge Pflichten gegen dich!“ Dann lächelte er, und in ſeinen Augenwinkeln er⸗ ſchien zum erſtenmal wieder die jungenhafte Verſchmitztheit. die ſie ſo ſehr an ihm liebte. „Wir beide fangen mit einer ſcheußlich unglei⸗ chen Rechnung an, mein Mädel! Es bedrückt mich faſt. Ich ſtehe bei dir hoch in Schulden. Was ſoll daraus werden, wenn es ſo weiter⸗ geht?“ „Darüber wollen wir uns den Kopf zerbre⸗ chen, wenn wir alles unter Dach und Fach ge⸗ bracht haben. Jetzt haben wir keine Zeit daut Der alte Herr meint ſchließlich noch, ich müßte wer weiß welche Ueberredungskünſte aufbie⸗ ten, ehe du dich herbeiließeſt, mit ihm zu reden.“ „Das bewog ihn zur Eile.„Ueberredungs⸗ künſte—?“ ſagte er und zog ſich die Jacke an. . 3 50 lung alten die 1 das j niſch* hören. bedichte Dann ſt kin Spa Und läß In den Uächſte Klel Die von kleiderkarte, Ernährungs lichen Beka iſt, ſoll nun Ausgabe ge die Zuſatzk 3 für al onen, die 1922 bis ei boren ſind. zelnen Zwe rungs- und um Sonnt usgabe no In den ke werden 9 E ten ausgegel 2 Eier, vom Karwoche ve Die Haup wirtſchaft gi den Legetät von Eiern f voraus beka verſuchen, j⸗ nitt die A — Eier im Bei einen Radfahrerin am 17. Mär mußte in de liefert werde Entwendet März aus e 1075 in N 045ο⁰&50 7 mit Einſatzfe meter Rohr, chiedene Ste lektroinſtall doſen, Verbir Baupläne fün gohienvrich ohlenwir bisherigen Reichsſtelle fi ſt nun auch 1 ohleng tsjahr gi Für das 1 at bekanntlic 8 Punkteſt herigen Durch —4 bewo lichkeit in an tragen müſſen artige Aktion 1 lich—33 lich noch bis; in der Kohlei brauchs. el der mit ſeine kommen iſt, Zentner durch laſſen, en, die erlei Umſtär „Du lieber Gott— die müßten jetzt aufgeboten ZDauch einige werden, um mich wieder nach Amerifa zu koſtet hat.— locken! Wer kann froher ſein als ich, daß ich chen! Und d bleiben darf?“ „Ich zum Beiſpiel“, antwortete ſie,„und wahrſcheinlich auch der alte Herr da unten. Du wirſt es gleich zu ſpüren bekommen. Und nun wollen wir zu ihm gehn!“ Er legte ihr einen Arm um die Schulter, und ſie aingen hinunter in die Halle, wo Ußler auf ſie wartete. 5 Ende 75 März 194 enken ihr geworden, iſt. Ihre Bei⸗ Berlin⸗Dah⸗ mal. 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Und ommen. die Schulter, Tod hier auf⸗ s beiden Kin⸗ rklichkeit, und ſie perſönlich efeierte Künſt⸗ zideal; ſie war rmem Herzen, nerade in der zic miͤer Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Mittwoch, 19. Mürz 1931 Jeitgebunden Ein ZSpah ſitt auf dem Baum Und ſchwatzt, man glaubt es kaum, Mit ſeiner Spätſin hübſch und fein Im erſten Frühlingsſonnenſchein. Und auf der Bank im Harten, Hein Mädchen zu erwarten, kin Jüngling voller Sehnſucht ſitzt Und brütend über Verſen ſchwitzt. in lyriſch⸗dichteriſchem Ton Gedenkt der neue Muſenſohn mit ſichtlichem kntzücken, Die zeitung zu beglücken! Der Jeitungsmann rauft ſich das fjaar Und dennkt, es iſt wie alle Jahr': Von Cieben, füſſen, Cuſt und Freud, bedichte bringt die Frühlingszeit. Dann ſtellt er feſt: Nuf jeden Fall, kin Spat iſt keine Nachtigall, Und läßt's mit vielen andern In den Papierkorb wandernl n. Uächſte Woche Kusgabe der Zuſatz⸗ Kleiderkarte für Jugendliche Die von allen Betroffenen erwartete Zuſatz⸗ kleiderkarte, die erſt kürzlich vom Städtiſchen lichen Bekanntmachung angekündigt worden iſt, ſoll nun im Laufe der nächſten Woche zur Ausgabe gelangen. Es handelt ſich alſo um die Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche, das — für alle männlichen und weiblichen Per⸗ onen, die im Zeitraum vom 2. September 1922 bis einſchließlich 1. September 1927 ge⸗ boren ſind. Die Ausgabe erfolgt in den ein⸗ zelnen Zweigſtellen des Städtiſchen Ernäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftsamtes, das überdies um Sonntag die näheren Einzelheiten der usgabe noch amtlich bekanntgeben wird. 9 Eier vor Gſtern 4 In den kommenden fünf Wochen vor Oſtern werden 9 Eier an jeden Verſorgungsberechtig⸗ ten ausgegeben, und zwar vom 11. 3. bis 22. 3. 2 Eier, vom 22. 3. bis 5. 4. 41 2 Eier, in der Karwoche vom 7. 4. bis 12. 4. 41 5 Eier. Die Hauptvereinigung der deutſchen Eier⸗ wirtſchaft gibt mit Beginn der jetzt einſetzen⸗ den Legetätigkeit des Geflügels die Ausgabe von Eiern für einen gewiſſen Zeitabſchnitt im voraus bekannt. Sie wird auch in Zukunft verſuchen, jeweils für einen Verſorgungsab⸗ nitt die Ausgabe der zur Verfügung ſtehen⸗ Eier im voraus bekanntzugeben. mit der Straßenbahn zuſammengeſtoßen Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer Radfahrerin und einem Straßenbahnwagen am 17. März auf der Schwetzinger Landſtraße wurde die Radfahrerin ſchwer verletzt. Sie mußte in das Städtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Entwendet wurden in der Nacht zum 13. März aus einem Neubäu in der Langemarck⸗ 3075 in Neckarau: 1 Werkzeugkiſte, Größe *450 4 50 Zentimeter, noch neu, angeſtrichen mit Einſatzfach, Biegezangen für 11—23 Milli⸗ meter Rohr, Rohrabſchneider, Hammer, ver⸗ —. Steinmeißel und Handwerkszeuge für lektroinſtallation, Abzweigdoſen, Schalter⸗ doſen, Verbindungsmuffen, Rohrhaken und zwei Baupläne für den Neubau Langemarckſtr. 49/51. Mit dem am 1. April beginnenden neuen ohlenwirtſchaftsjahr iſt die Amtsſtelle des bisherigen Reichskohlenkommiſſars in die Reeichsſtelle für Kohlen umorganiſiert worden. Im Zuge der Neuregelung der Kohlenbewirt⸗ ſchaftung für das kommende Verſorgungsjahr iſt nun auch eine vorläufige Uebergangsrege⸗ lung getroffen worden. Hört doch mit dem alten Kohlenwirtſchaftsjahr am 31. März auch die 1 das jetzt zu Ende gehende Kohlenwirt⸗ ſchaftsſahr gültige Regelung auf. Das heißt — praktiſch wird ſie ſchon am 20. März auf⸗ hören. a Für das vergangene Kohlenwirtſchaftsjahr t bekanntlich die Reichskohlenkarte 9 8 Punkteſ 1 aber 01 ſich in der bis⸗ herigen Durchführung au dieſem Gebiet kei⸗ 4—4 bewährt. Die Praxis hat der Wirk⸗ lichkeit in Weiſe Rechnung tragen müſſen, ſo daß durch verſchiedene der⸗ artige Aktionen nachgeholfen werden mußte. Eine dieſer Aktionen iſt auch die augenblick⸗ lich noch bis zum 20. März geltende Notaktion in der n des Hausver⸗ brauchs. ekanntlich kann ſich heute jeder, lommen iſt, von Woche zu Woche ein paar Zentner durch die bewilli⸗ ien laſſen, ſo da im großen ganzen erlei Umſtände— und ſagen wir es ruhig — auch einigen Aerger auf beiden Seiten ge⸗ koſtet! en, die bisherige Regelung wohl man⸗ at— aber frieren hat niemand brau⸗ chen! Und darauf kommt es in der Haupt⸗ ſache im Krieg ja an. Es muß ſich alles erſt einſpielen. Und die Erfahrungen, die man in 4 hieſen Jahr in der Praxis gemacht hat, wer⸗ den der neuen Regelung jetzt ja wohl auch 4 Erünfahrskur 4 artoenögisl, reiandf.— töglich eine Meſſ 9 alle, wo Ußler * Sie Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamt in einer amt⸗ — der mit ſeinem Brand wirklich nicht ausge⸗ Anſere Frauenhilfsdienſtmädel erzählen Sie ſind alle froh und glücklich in ihrer Arbeit/ vor allem der Umgang mit Kindern macht ihnen Freud⸗ Fröhliches Stimmengewirr klingt aus dem Raum, in dem die Mannheimer Hilfsdienſt⸗ mädel ihre Zuſammenkunft haben. Bei unſe⸗ rem Eintritt verſtummt mit einem Schlag das Plaudern, ſtramm ſtehen ſie da in ihren hell⸗ blauen Kleidern mit den weißen Schürzen und Häubchen, die Hilfsdienſtnadel mit Hakenkreuz und Lebensrune angeſteckt, und rufen uns im Chor ihr„Heil Hitler!“ entgegen. Lauter friſche, junge Geſichter, ſtrahlende Augen, ge⸗ ſchmeidige Geſtalten. Wir wollen uns einmal von ihnen erzählen laſſen, was ſie in der 0 ihres freiwilligen Ehrendienſtes für das deutſche Volk erleben, wie ihnen ihre Arbeit zuſagt. Die Kreisabtei⸗ lungsleiterin für Hilfsdienſt der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, die mit den Mädeln den Hilfsdienſtver⸗ trag abſchließt und ſie dauernd betreut, erzählt uns in großen Zügen über die Einrichtung des Frauenhilfsdienſtes, ehe die Mädeln ihre Erlebniſſe und Erfahrungen berichten. Der Frauenhilfsdienſt, zu dem vor kurzem die Reichsfrauenführerin wieder aufgerufen hat, iſt beſtimmt, dem Nachwuchsmangel in den ſozialen Frauenberufen zu ſteuern. Vor, wäh⸗ rend oder nach der Berufsausbildung verpflich⸗ ten ſich die jungen Mädchen zu einer zweijäh⸗ rigen Dienſtleiſtung in Wohlfahrts⸗ oder Krankenpflege, zur Unterſtützung von Schwe⸗ ſtern, Volkspflegerinnen oder Kindergärtnerin⸗ nen. Freie Wohnung, freie Verpfleaung, Ar⸗ beitskleidung und Taſchengeld, Urlaubsan⸗ ſpruch, freie ärztliche Behandlung und Kran⸗ kenpflege ſtehen den Mädchen zu. Nach zwei⸗ jähriger Dienſtleiſtung haben ſie die Berech⸗ tigung auf eine Beihilfe von 500 Mark bei der Eheſchließung. Nach halbjähriger Arbeitszeit können ſie einen Antrag auf Uebernahme in die ordentliche Ausbildung als Krankenſchwe⸗ ſter, Volkspflegerin oder Kindergärtnerin ſtel⸗ len. Der Arbeitsdienſt wird mit einem halben Jahr auf die Hilfsdienſtzeit angerechnet, das Pflichtjahr wird von den Hilfsdienſtmädchen nicht verlangt. Immer neue Meldungen gehen ein So iſt es verſtändlich, daß unter dieſen Vor⸗ ausſetzungen immer wieder junge Mädchen zum Frauenhilfsdienſt ſich verpflichten, der ihnen wie kaum eine andere Tätigkeit Gelegen⸗ heit bietet, ſich in rein fraulicher Arbeit zu be⸗ währen. Das Helfenwollen und Helfenkönnen ſind ja Eigenſchaften, die der deutſchen Frau angeboren ſind. Wie glücklich die Mädchen ſind, ihre Fähigkeiten auf dieſem Gebiet zu beweiſen, erſieht man aus der Begeiſterung, mit der ſie aus ihrem Leben erzählen. Margot, ſchlank und hochgewachſen, hat ein beſonders ſchönes Arbeitsfeld gefunden. Sie iſt im Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus beſchäftigt, ſie hilft im Operationsſaal betreut die Patienten durfte auch bei manchen Operationen Hilfelei⸗ ſtungen machen und hat Einblick in die verſchie⸗ denſten Zweige der Chirurgie erhalten. Ihr neues Arbeitsgebiet ſagt ihr viel beſſer zu, als die Tätigkeit in einem Bertieb, die ſie vorher ausgeführt hat. Sie möchte am liebſten in der Krankenpflege bleiben. Auch ihre Kameradin Antonie iſt in einem Krankenhaus, wo ſie vor allem in der Krankenpflege eingeſetzt wird. Sie iſt als Rotkreuzhelferin ausgebildet, und der Dienſt für Kranke liegt ihr ausgezeichnet. Am ſchönſten iſt es bei kleinen Kindern! Dieſe Anſicht vertreten übereinſtimmend alle Hilfsdienſtmädel, die in Krippen, Kindergärten oder Tagesheimen arbeiten. Inge iſt in einem ſtädtiſchen Säuglingsheim in der Mittelſtraße beſchäftigt, ſie erzählt, wie geſchickt ſie den Kampf gegen jeden kleinen„Suppenkaſpar“ zu führen verſteht, und wie gut die allgemeine „Kellerwanderung“ bei Fliegeralarm klappt. Kleine Mannheimer Stadtchronik Alles ſchon dageweſen! Nach Ben Alkiba iſt bekanntlich alles ſchon dageweſen. Und ſo bewahrheitet ſich dieſe Re⸗ densart auch jetzt wieder im Hinblick auf die uns am kommenden Sonntag bevorſtehenden Senſationen der Hochſeil⸗-Artiſten⸗Truppe Ca⸗ milla Mayer. Ein altes Mannheimer Mütterlein, das eine eifrige Leſerin des„Hakenkreuzbanner“ iſt, ſchreibt uns dieſer Tage ein paar Zeilen, mit denen ſie uns darauf aufmerkſam macht, daß ſo etwas Aehnliches in Mannheim auch ſchon dageweſen ſei. Vor ungefähr 60 oder 62 Jah⸗ ren— entſinnt ſie ſich— ſei auf den Schloß⸗ platz öfters ein Zirkus gekommen, der im Freien arbeitete. Da hätte er denn vom Bretzenheimſchen Palais nach einer Manſarde ins Schloß hinüber ein Seil geſpannt, auf dem ſich die Drahtſeitkünſte abſpielten. Mollig und mit roten Locken— ſo ſähe ſie unſere Leſerin noch heute vor ſich— ſei damals eine Dame auf einer Draiſine(der Vorläuferin unſeres neuzeitlichen Fahrrads) auf dem Seil vor⸗ wärts und rückwärts gefahren, und unter ihr hing in einer Nackenſchlinge ein Mann, der währenddeſſen auf einer großen umgeſchnallten Trommel einen Marſch trommelte. Und zwar ging dieſe Vorführung ohne jegliche Sicherung oder Schutzvorrichtung vonſtatten. Damals war es Deikes Arena— heute iſt es die Camilla⸗ Mayer⸗Truppe. Allerdings ſind inzwiſchen auch dieſe Leiſtungen weitaus verbeſſert und zugutekommen. Es darf auch nicht werden, daß der Bedarf an Hausbrand in dieſem jetzt ablaufenden Kohlenwirtſchaftsjahr weitaus größer war als im vorangegangenen. Was ſich allerdings daraus erklärt, daß na⸗ mentlich in den Stadtrandgebieten die Holz⸗ ſtark in den Hintergrund treten und urch Kohlenfeuerung erſetzt werden mußte. Nach dem 20. März iſt alſo ein Antrag auf Kohlenzuteilung im Rahmen der Notaktion nicht mehr zugelaſſen. Damit ſchaltet auch die Kohlenſtelle als zuſtändige Behörde im Bezug von Kohlen für den Kunden aus. Es gilt alſo nach wie vor, mit Hausbrand ſparſam umzugehen, ja man wird jetzt, wo die Tage ſhon viel wärmer ſind, auch in ſehr ſparſamer Weiſe mit ſeinem Hausbrand haushalten können. Vom 20. März an hat weder die Kohlen⸗ ſtelle noch die Martei mit der Kohlenverſor⸗ gung etwas zu tun. iſt dann ledig⸗ ich noch der Kleinverteiler, alfo der bisherige Kohlenhändler, bei dem man eingetragen 18 Was demnach vom 20. an beim Kohlen⸗ verteiler an ſogenannten Vorſchüſſen beſtellt wird, zählt bereits auf das jedem einzelnen vom 1. April an zuſtehende Kontingent an Hausbrand für das Kohlenbewirtſchaftungs⸗ jahr 1941/2. Alſo muß gleich von vornherein ——— gewirtſchaftet werden. Und dafür iſt urch die Uebergangsregelung auch geſorgt worden, denn ſie ſieht vor, daß bis zu der in bvenigen Wochen kommenden endgültigen Neu⸗ regelung des Hausbrandbezugs für das neue Kohlenwirtſchaftsjahr vorläufig nur ganz ge⸗ ringe Mengen geliefert werden dürfen, die etwan einem Wochenanteil am Geſamtjahres⸗ bedarf gleichkommen. Danach kann ſi wohl jeder ausrechnen, daß er keine großen Sprünge machen kann, und vor allem auch nicht ſoll. Dieſe Uebergangsregelung wird wohr ihre ganz beſonderen Hintergründe haben, die wir von uns aus noch nicht reſtlos überblicken können. Es ailt daher, Vertrauen zu haben denn auch je geſteigert worden. Aber immerhin— unſere Leſerin hat nicht ganz unrecht, wenn ſie zum Schluß ſchreibt:„Sie ſehen— alles ſchon da⸗ geweſen!“ In der Liederhalle Mannheim, der mit ſei⸗ nen 608 Mitgliedern auch heute noch der größte Geſangverein in Baden geblieben iſt, wurde bei der Hauptverſammlung 25 Vertrauensleuten, die dem Führerring viel Arbeit abnahmen, eine weitere Spange zum ſilbernen Anhänger verliehen. Vier Vertrauensleute dürfen den Anhänger tragen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit gab Vereinsführer Schäfer auch bekannt, daß ſich die Liederhalle kommenden Sonntag an den Darbietungen zum„Tag der Wehr⸗ macht“ beteiligt. Planetarium. Am Donnerstag, 20. März, findet der letzte Lichtbildervortrag der Reihe „Die Welt des Kleinſten und Unſichtbaren“ ſtatt. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht über„Unſicht⸗ bare Lebeweſen, Viruskörperchen und Virus⸗ krankheiten“. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit feiern heute Vinzenz Sand⸗ ner und Frau Georgine geb. Groß, I 6, 10. Den 70. Geburtstag feiert heute Frau Chri⸗ ſtina Mayer, Witwe, Kleine Wallſtadtſtr.—6. Den 65. Geburtstag begeht heute Glasſchnei⸗ der Adam Krug, Waldhof, Spiegelfabrik 264. Aebergangsregelung für Hausbrand Das neue Kohlenbewirtſchaftungsjahr bringt demnächſt grundlegende genderungen und ſtets daran zu denken, daß augenblicklich alle Transportmittel bis auf das äußerſte in Anſpruch genommen ſind. Es liegt abſolut keinerlei Mangel an Hausbrand vor, ſonſt würden die Läger nicht vollſitzen und auch manche Sorten wie Grudekoks gänzlich von der Zwangsbewirtſchaftung freigeſtellt ſein. Kohlenhändler nicht wechſeln! Was die Kundenliſte anbelangt, ſo muß aus Prinzip an ihr feſtgehalten werden, obgleich man allgemein auf allen Seiten eine frei⸗ zügige Bewirtſchaftung lieber ſähe. Aber der Apparat iſt nun einmal bis jetzt ſo eingeſpielt und bei der herrſchenden Knappheit an Ar⸗ beitskräften iſt es unmöglich, dieſes Syſtem nun von Grund 45 umzuwerfen. Dazu wäre ein gewaltig aufge laſener Verwaltungsappa⸗ rat notwendig, den wir uns im Krieg nicht leiſten können. So bleibt nichts anderes übrig, als auch in dieſem Kohlenbewirtſchaftungs⸗ jahr ſeinem Aien Kohlenhändler ie Treue zu halten, ſofern er es auch tat. Und wo es kleine Reibereien gegeben hat, muß man ſich miteinander verſtändigen. Eine Um⸗ ſchreibung, zu der im übrigen ein Ueberwei⸗ ſungsſchein der Kohlenſtelle erforderlich iſt, wenn die Ueberweiſung überhaupt gelten ſoll, kann nur in beſonderen Ausnahmefällen— wie bei weiten Umzügen von einem Stadt⸗ teil in einen andern oder nach außerhalb— genehmigt werden, oder wenn ſonſt ganz außerordentlich dringliche Gründe vorliegen. Eine ſolche Umſchreibung kann ebenfalls erſt vom 1. April an erfolgen. Wer alſo mit Klei⸗ nigkeiten kommt, kann keinesfalls damit rech⸗ nen, daß der ganze Verwaltungsapparat jetzt im Krieg imgeſſen werden kann. Das wird er Vernünftige einſehen. Im übrigen hat ſich die Mannheimer Bevölkerung bis jetzt ja in all dieſen Dingen verhältnis⸗ mäßig beſonnen und vernünftig gezeigt, ſo daß man von ihr auch in dieſen Fragen Ver⸗ ſtändnis vorausſetzen darf. Reas eigenen Hausſtand es ſein, wenn ich ſpäter Elfriede iſt in einer NSV⸗Krippe, wo die Klein⸗ ſten ihre Tage verbringen, während ihre Müt⸗ ter einen Arbeitsplatz ausfüllen. Sechs Wochen bis zu zweieinhalb Jahren ſind dieſe Kinder alt, und man kann ſich denken, wie ſehr der Umgang mit den kleinen Geſchöpfen und ihre Pflege einem jungen Mädchen zuſagt.„Goldig“ findet Elfriede ihre Schutzbefohlenen und iſt ſtolz darauf, wie dankbar die Mütter, die abends ihre Kleinen wieder abholen, für die ſorgfältige Betreuung ſind. Trotzdem will ſie nicht Kinderpflegerin werden, ſondern Führerin im Reichsarbeitsdienſt, wo ſie ja auch ein ſchö⸗ fraulichen Schaffens finden wird. Auch die Kameradinnen, die in Friedrichs⸗ feld oder in fühlen jch einem Kindergarten ugeteilt ſind, fühlen ſich glücklich in ihrer Ar⸗ eit, genau ſo wie andere, die der NSV⸗ Hilfsſtelle Mutter und Kind zugeteilt ſind und von Fall zu Fall in kinderreichen Fami⸗ lien zur Entlaſtung der Mutter eingeſetzt werden, wo ſie mit den Pfleglingen bald dicke Freundſchaft ſchließen. An der Seite der ſozialen Betriebs⸗ arbeiterin Ein beſonderes Aufgabengebiet hat Edith — die in einem 54—5 Mannheimer zerk der ſozialen Betriebsarbeiterin als Hilfskraft beigegeben iſt. Sie arbeitet in der Familienfürſorge des Werkes, erſetzt in Ar⸗ beiterfamilien, wo die kinderreiche Mutter ein neues Neſthäkchen bekommen hat, für einige Wochen die Hausfrau, und vor allem in einer Ladenburger Familie, wo Drillinge angekom⸗ men waren, hat ſie ſich wohlgefühlt. Sie macht Krankenbeſuche, ſie überzeugt ſich, ob es den der zur Wehrmacht einberufe⸗ nen Arbeitskameraden an nichts fehlt, und ie hat dich ſoziale Arbeit ſo lieb gewonnen, aß ſie ſich ihr auch ſpäterhin widſmnen will. Da ſie ſich gut bewährt hat, hat ſie auch Aus⸗ ſicht, nach Ableiſtung der Hilfsdienſtjahre und nach entſprechender Schulung als foziale Be⸗ triebsarbeiterin von ihrem Betrieb angeſtellt zu werden. Es war wirklich beglückend, immer wieder von den jungen Mädchen die Verſicherung zu hören, wie ſchön ihr Aufgabengebiet ihnen er⸗ ſcheint— viel, viel ſchöner als die Arbeit im Büro oder in einer Fabrik. Sie werden in ihrer gewiß alle ausſchlaggebend durch die Hilfs ienſtzeit beeinflußt werden und auch ſpäterhin ihre Fähigkeiten und ihren Willen zu helfen, 55 Nutzen der Gemeinſchaft einſetzen können, bis ſie eines Tages ihren 5 gründen werden, wie auch eines der Mädchen auf die Frage nach ihren Abſichten für die Zukunft ſagte:„Ich arbeite gerne im Hilfsdienſt, aber noch chöner wird äter meinen eigenen Haus⸗ halt habe und meine eigenen Kinder werde betreuen können!“ E. K. Reues„Libelle“Programm Die Darbietungsfolge der weiten März⸗ Hälfte ſteht vorwiegend im gelge eines 41 und heiter unterhaltenden Ka aretts, das durch einige wenige, gute Nummern des Varietes ergänzt wird. Im Grundton iſt das Pro⸗ Ker an alſo auf Heiterkeit abgeſtimmt, hinter er ſich der ganze Ernſt der Kleinkunſt, anderen Freude und Entſpannung zu bereiten, verbirgt. Die varietiſtiſchen Nummern werden von der Luft⸗Balance⸗Senſation Conty und Conty ge⸗ krönt; das iſt ein Artiſtenpaar, das auf dem Lufttrape mit Stühlen und Leitern, die als Waageba ken dienen, und mit dem eigenen Kör⸗ pergewicht die waghalſigſten Balancen ausführt. Und immer noch haben ſie eine Steige⸗ rung der Schwierigkeit und Gefährlichkeit in Reſerve. Der helle Beifall gebührt ihnen denn auch mit Recht. Pokota(Japan) zeigt in der Hauptſache die bekannte japaniſche Artiſtik mit den Fußbalancen, Rotationen, dem rollenden Ball oder Teller auf dem rotierenden Schirm; das Backſteinbauen unter erſchwerenden Hand⸗ ſtandfiguren hat Nokota ebenfalls übernom⸗ men. Neu iſt in ſeiner Nummer lediglich das ausgezeichnete Stepen auf den Händen und das ulkige Parodieren von Tänzen auf Händen. In Nauti und Nauti(Schweiz) ſtellen ſich zwei tadelloſe Exzentriker mit guten, heiteren Ein⸗ fällen bei Arbeitstempo vor. Chriſtjana iſt ein Mädel, das den akrobati⸗ ſchen Tanz mit muſikaliſchen Darbietungen kombiniert; ſie klimpert nicht nur auf der Handkarmonika und dem Vibraphon, ſondern ie ſtept mit ausgeprägtem Rhythmusempfin⸗ en. A i ſie eine ganz hervorra⸗ gende Akrobatik im Tanz auf Spitzen, worun⸗ ter Brücke, Rad und Vorwärtsſalto von Spitze auf Spitze Glanzleiſtungen darſtellen, die wahr⸗ ſcheinlich einmalig ſind. Die Kabarettmuſik vertritt wieder einmal der Schlagerkomponiſt Hans Kandler, der ewig Lachende, mit aller⸗ neueſten Stimmungsſchlagern von balladesker Art. Er bringt mit ſeinem quicklebendigen Humor„Leben in die Bude“ und erntet in ſei⸗ nem Duett mit Lo Stolzenberg, die ſich uns auch wieder einmal präſentiert, praſſelnden Beifall. Das„Duell am Flügel“ iſt eine nette Anpflaumerei in Wort und Muſik. Mit den Thuros(Schweiz) kommen zwei Muſikal⸗ omödianten auf die Bretter, die M venbe Inſtrumente ſpielen und zündenden zentriſchen Humor walten laſfen. Als Schönheitstänzerin läßt ſich Gentiana in eini⸗ gen Auftritten durch„verhüllende“ Schleier indurch im Tanz bewundern. Nicht ohne eiz iſt ihre Soloſzene als„doppelſeitiges Brautpaar“. Auch dieſes Programm wird von der Hauskapelle Pim Bnortmann ſorgſam be⸗ gleitet. Hanns German Neu. Teppiche rparlert, winigt, eularlslart F. Bausback. B 1. 2 n a28s4 65 * „Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand mittwoch, 19. März 1941 Als der Reckar noch neben dem Mhein herlief. Kleine Wiſſenſchaft vom großen Strom/ Wie das„Welſche Loch“ zu ſeine rü. Worms a. Rh., 18. März. Wo er heute ſein ſorgſam gepflegtes Bett hat, iſt der Rhein nicht zu allen Zeiten gefloſſen. Er iſt ſogar, erdgeſchichtlich geſehen, noch recht jung. Als ihm nach dem Einbruch der Erde zwi⸗ ſchen den heutigen Vogeſen und dem Schwarz⸗ wald der Weg nach Norden frei wurde, ſchlän⸗ gelte er ſich in weitausholenden Windungen durch die dabei entſtandene Ebene, den Rhein⸗ graben. An vielen Stellen, die in unſeren Ta⸗ gen weitab liegen vom Strom, finden wir im Boden untrügliche Spuren ſolcher Stromſchlin⸗ gen, ſo auch weſtlich von Worms bei Pfedders⸗ heim. Hier wie auch bei Wiesoppenheim und Weſthofen war das weſtliche Ufer des eiszeit⸗ lichen Rheins, der ſich bis weit hinüber zum Odenwald erſtreckte. Damals beſtanden auch Main und Neckar ſchon, aber ſie mündeten nicht immer da, wo es heute der Fall iſt. Be⸗ ſonders der Neckar veränderte ſtändig ſeine Mündung. Daran hat wahrſcheinlich der Rhein ſchuld, der die Neckarmündung immer und im⸗ mer wieder mit Sand und Kies zuſetzte. Lange Zeit war der Neckar auf dieſe Weiſe gezwun⸗ gen, neben dem Rhein herzulaufen, um zuerſt zwiſchen Gernsheim und Oppnheim, ſpäter bei Trebur, ſich mit ihm vereinigen zu können. Das Waſſer ſucht ſeinen Weg Auch als der Voden der Oberrheiniſchen Tiefebene ziemlich zur Ruhe gekommen war— er iſt es heute noch nicht ganz— änderte ſich der Lauf des Rheinſtroms mit jeder Ueber⸗ ſchwemmung. Die Waſſer ſuchten ſich neue, be⸗ quemere Wege, kürzten lange, widerſtands⸗ reiche Bogen ab und forſchten auf weiten Krümmen nach neuen Pfaden. Es iſt begreif⸗ lich, daß an den ungeſchützten, ſtetig veränder⸗ lichen Ufern und vielen Inſeln, die ſich dem Strom als Hinderniſſe in den Weg ſtellten, die Schmelzwäſſer nicht ſchnell genug abgeführt werden konnten und Ueberſchwemmungen ver⸗ urſachten, die den großen Stromaustritten in geſchichtlicher Zeit an Dauer, Größe und dem Grad der Zerſtörung weit überlegen waren. Mit den Jahrtauſenden fand ſich aber der Strom auf einer mittleren Linie, die zwar noch immer reichlich mit verſchnörkelten Bogen und Abzweigungen geziert war. Und ſo kam der Rhein herüber in die Zeit, in derx er nicht nur unliebfame Sperre in den großen Han⸗ dels⸗ und Völkerſtraßen war, ſondern auch be⸗ liebter Träger wertvoller Schiffslaſten. Pferde neben dem Ceinpfad Hinter dem Treidelvorſpann ſtämmiger Pferde kamen die Güter des Nordens und ſpä⸗ ter der ganzen Welt neben dem Leinpfad den Strom herauf. Die koſtſpielige Inſtandhaltung dieſes Weges der leinenziehenden Männer und Pferde war eine wichtige Aufgabe der. An⸗ lieger und Schiffleute. Stromab machten die Pferde die Talfahrt als eine verdiente Ruhe⸗ pauſe mit; faſt jeder Laſtkahn hatte ſeinen Stall an Bord. Die Treidelſchifſer hatten es nicht leicht; ſtets mußten ſie auf der Hut ſein, denn aus dem oft wechſelnden Fahrwaſſer ge— rieten die Kähne bei kleinen Verſehen bald auf angeſpülte Untiefen, unſichtbare Sandbänke unter dem Stromſpiegel. Der Oberrhein hat viele Beiſpiele dafür, wie reich an Windungen der Strom einſt war. Wir kennen alle die Altrheine, die früher einmal den ganzen ſtattlichen Strom faßten. Für einen ſolchen Strombogen, der jetzt nicht mehr ſchiff⸗ bar iſt, an deſſen Saum aber einſt alle Rhein⸗ kähne entlang gezogen wurden, iſt der Lam⸗ pertheimer Altrhein ein bekanntes Beiſpiel. Weit ins Land greifend umſchloß er eine rie⸗ ſige Halbinſel, deren Südrand bei jedem Hoch⸗ waſſer unter dem Anſturm der Fluten heftig angefreſſen wurde. Schließlich im Kataſtro⸗ phenjahr 1801/2 brach ſich der Rhein mitten durch dieſe Halbinſel Bahn und gabelte ſich Molihan Schreibband 18b ein Sparbänd. denn es ist farbverdichtet. Auherdem haàt es ein Friffreines Ende. Zu beaiehen durch die Ffachteschüfb —————————— 3 ſeukrkeR wAGMER-HAAN OV der Kalkgehalt des waſſers in einem n es auf eine Seifenkarte gibt. Einige Hanoͤvoll Henko im Keſſel verrührt- ſichern vo im Lamperthelmer Altrhein finden die Fischer von den nahen Städten seit Jahrhunderten ihr t zu der ültesten am Rheinstrom. Betütigungsield, zühlt doch die Wormser Fischerzun alſo in das alte, von der Rheinſchiffahrt auch fürderhin noch benutzte Altrheinbett und die neugebrochene Waſſerſtraße, in der die Fluten ſchneller als im Bogenbett dahinſtrömten; denn ſie hatten ja bei bedeutend geringerer Länge das gleiche Gefälle wie der lange Alt⸗ rheinbogen. Kein Schiffsmann wagte es, ſein Fahrzeug ſtromab durch dieſes neue Bett zu dirigieren, bis ſchließlich der Schiffer Welſch in einer damals viel beſprochenen und bewun⸗ derten kühnen Fahrt das Wagnis auf ſich nahm und glücklich vollendete. Seit dieſer Zeit bis auf den heutigen Tag heißt die Stelle, wo Altrhein und Durchbruch zuſammentreffen, das Welſch⸗Loch oder das Welſche Loch. Dieſer Name hat alſo mit welſch, fremdländiſch, fran⸗ zöſiſch nichts zu tun Eine böſe Stelle im Rheinſtrom war bis vor wenigen Jahren noch der„Schwarze Ort“ bei Gernsheim. Dort iſt auffälligerweiſe der Rhein erheblich enger geweſen als an allen übrigen Stellen in unſerer Gegend. Der Grund zu dieſer Verengung iſt ebenſo eigenartig wie schönstes Aufn.: Fritz Haas intereſſant. Am„Schwarzen Ort“ hatte man nämlich vor ſehr langer Zeit einmal die Ufer mit Steinen befeſtigt, ſo daß ſie ſich nicht ver⸗ änderten, während die holzverbauten Ufer⸗ ſtrecken, mit deren Unterhaltung ganze. Dörfer Arbeit hatten, immer wieder eingeriſſen und fortgeſpült wurden. Bei Normalwaſſer iſt der „Schwarze Ort“ ungefährlich und harmlos ge⸗ weſen. Wenn aber in ſtrengen Wintern der Eisgang an der ſchmalen Stelle im Strom ſich ſtellte und über haushohe Eistürme auf⸗ richtete, waren weit ins Land gehende Ver⸗ wüſtungen durch Eis und Hochwaſſer die Re⸗ gel. Zuletzt im Winter 1929 mußte dort mit großen Sprengungen dem Eis ein baldiger Abgang verſchafft werden. Man iſt deshalb danach in einer großzügigen Stromverbreite⸗ rungsarbeit daran gegangen, ein neues Uſer hinter das beſtehende zu bauen, den Zwiſchen⸗ raum auszugraben und auszubaggern, um dann das alte Ufer zu beſeitigen. Der „Schwarze Ort“ hat ſo ſeine Schrecken verloren. Rudolf Kümer. Deutſche Schulen im deutſchen Elſaß aus einer Unterredung mit Staatsminiſter Dr. Schmitthenner z. Straßburg, 18. März. Anläßlich des Preſſeempfangs der Univerſität Sraßbura, über den vor einiger Zeit berichtet wurde, gab Miniſtor Dr. Schmitthenner einen kurzen Rechenſchaftsbericht über die Arbeit und die Leiſtung der Whteilung Erziehung, Unterricht und Voltsbildung beim Chef der Zivilverwaltung. Unſere erſte Aufgabe, ſtellte der Miniſter feſt, galt der Prüfung des Vorhandenen, der Schul⸗ gebäude und Schuleinrichtungen, der Lehrpläne und Prüfungsordnungen. Das Ergebnis war wenig erfreulich: Die Schulhäuſer und Unter⸗ richtsräume, auch der Höheren Schulen, waren zumeiſt in ſchlechtem Zuſtand, die Lehrerwoh⸗ nungen unwürdig. Ein großzügiges Baupro⸗ gramm wird dieſen Mißſtänden abhelfen muſ⸗ ſen. Die Lehrmittel, die wir vorfanden, waren durchaus veraltet, auch da, wo die unſinnige Räumungswut dieſe Einrichtungen nicht außer Landes verſchleppt hatte. Eine unendliche Klein⸗ arbeit ſetzte ein, um die Schulen mit den not⸗ wendigſten neuzeitlichen Unterrichtsmitteln zu verſehen. Im ganzen läßt ſich ſagen, daß der reiche„Siegerſtaat“ Frankreich in den 22 Jah⸗ ren ſeiner Herrſchaft im Elſaß für die Schule nicht viel übrig gehabt hat: Die Einrichtungen der reichsländiſchen Zeit wurden übernommen, aber nicht weiter entwickelt. Wir müſſen hier ganz von vorne anfangen, um der eingeriſſenen Verwahrloſung Herr zu werden. Groß waren aber auch die Mängel im Schul⸗ ſyſtem ſelbſt: Da ſtanden eine unverhältnis⸗ mäßig große Zahl von Privatſchulen neben den Staatsſchulen. Die Volksſchulen und die Leh⸗ rerſeminare waren konfeſſionel getrennt; die⸗ ging ſo weit, daß in einer Kreisſtadt ſogar die Schüleraborte nach konfeſſionellen Geſichtspunk⸗ ſen verteilt waren. Das Fachſchulweſen befand ſich im Gegenſatz zu den gerade im Reich hoch entwickelten Berufsſchularten in böſer Rück⸗ ſtändigkeit; die Zahl dieſer Schulen war zu gering, der Zuſtand der Gebäude gerade hier empörend und jeder ſozialen Einſtellung bar. Auf die Frage nach den allgemeinen Auſ⸗ gaben ſeiner Abteilung auf dem Gebiet der Schule antwortete Miniſter Schmitthenner: „Die meiner Abteilung zufallenden Aufgaben ſind infolge der revolutionären Umbildung des Schul⸗ und Erziehungsweſens groß und viel⸗ geſtaltig. Wir ſind ja nicht nur eine Verwal⸗ tungs⸗, ſondern vor allem eine Erziehungs⸗ ———....——— ————— ormolgroßen waſchkeſſel lle behörde, und die Zahl der von uns betreuten Lehrer und Beamten geht in die Taufende. Gerade die Lehrer müſſen erfaßt und umge⸗ ſchult werden. Auch hier ſind durch die Bereit⸗ ſchaft und den neuerweckten deutſchen Geiſt der elſäſſiſchen Lehrer ſchon gute Ergebniſſe erzielt worden. Ueber das große Werk der Umſchulung der Lehrer ſelber habe ich ja ſchon bei der »ereſſekonferenz berichtet. Ich darf hier noch hinzufügen, daß die ſelbſtloſe und große Arbeit, die die badiſche Erzieherſchaft zur Zeit im El⸗ ſaß leiſtet, der vollen Anerkennung würdig iſt. Für alle dieſe Arbeiten— Organiſation, Um⸗ ſchulung, Lehrpläne, beſondere Lehrbücher— iſt bedeutſam, daß ich in meinem erſten Mit⸗ arbeiter, Ganamtsleiter Miniſterialdirektor Gärtner einen Fachmann erſten Ranges beſitze, der die von meiner Abteilung herauszugeben⸗ den Lehrpläne, Umſchulungspläne und bücher in kürzeſter Lehr⸗ Friſt perſönlich bearbeitet und mit mir die wirklich ungewöhnliche Ge⸗ ſamtaufgabe mit ungewöhnlicher Arbeitskraft meiſtert.“ Kleine Nachrichten aus der Leimat Im Streit erſchoſſen 1. Michelfeld bei Heidelberg, 18. März. Der aus Baden ſtammende Konrad Schön. amtsgruber wurde das Opfer eines Streites mit dem 44jährigen Friedrich Müller aus Baierbach, Gemeinde 1 am Samstag mit einem Revolverſchuß ſo ſchwer verletzte, daß der Tod kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus eintrat. Der Täter wurde feſtgenommen; Notwehr kommt nach den bisherigen Ermittlungen nicht in Frage. Schwerer Unfall im Steinbruch l. Lahr, 18. März. An der gleichen Stelle, an der in der vergangenen Woche ein Mann⸗ heimer Schüler am Steinbruch bei Kletterver⸗ ſuchen aus 8 Meter Höhe abſtürzte und ſchwer⸗ verletzt liegenblieb, verunglückte am vergange⸗ nen Sonntag ein anderer Junge, der von Spaziergängern in ſchwerverletztem Zuſtand aufgefunden wurde. Die Verletzungen der Schädeldecke waren ſo ſchwerer Natur, daß Le⸗ bensgefahr beſteht. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den Sohn Egon des Ein⸗ wohners Altfuldich aus Lahr i. B Bildhauer und Steinmetze tagten l. Neuſtadt a. d.., 18. März. Die Bild⸗ hauer⸗ und Steinmetzinnung für die Bezirke Neuſtadt, Speyer, Ludwigshafen, Frankenthal und auch Berufskameraden aus Landau hatten ſich in Neuſtadt a. d. W. zu einer Tagung ein⸗ gefunden, die mit einem Schulungskurs über das Kalkulationsweſen begann, der von Di⸗ rektor Weiß⸗Grünſtadt durchgeführt wurde. Bei der Innungsverſammlung am Nachmittag ſprach Obermeiſter Hammerle-Grünſtadt über die Aufgaben der Naturſteininduſtrie bei der Neugeſtaltung der deutſchen Städte. verlorenes Kind wiedergefunden 1. Kaiſerslautern, 18. März. Der dreijährige Junge eines Einwohners aus der Siedlung lief am Samstag in einem unbe⸗ wachten Augenblick vom elterlichen Haus weg und ward bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht mehr geſehen. Eingeſetzte Streifen des Reichsarbeitsdienſtes ſuchten gemeinſam mit der Polizei in den Waldungen in der Nähe der Siedlung. Jedoch erſt nach 24 Stunden wurde der kleine Ausreißer ſchlafend unter einem Baum aufgefunden. Das Kind hatte ſich bei dem Aufenthalt im Wald während der Nacht ſchwer erkältet. s punkte— ein Monat Gefängnis l. Frankfurt, 18. März. In einem Wein⸗ lokal der Frankfurter Altſtadt ſuchte eine Frau die Toilette auf und ließ ihre Handtaſche auf dem Tiſch bei übrigen Gäſten⸗liegen. Als die Frau zurückkam, ſah ſie, daß eine Bekannte von dem Konfekt aß, das ſich in ihrer Hand⸗ taſche befunden hatte. Später ſtellte die Frau auch feſt, daß ihre Kleiderkarte, die ſie in der Taſche verwahrt hatte, verſchwunden war. Sie brachte ihre Bekannte zur Anzeige und erhielt bald danach einen unfrankierten Brief, in dem ſich die Kleiderkarte, von der acht Punkte fehl⸗ ten, befand. Den Diebſtahl der Kleiderkarte büßte die„gute Freundin“, die jetzt vom Amts⸗ gericht abgeurteilt wurde, mit einem Monat Gefängnis. Mit Gas gegen den geführlichen Kornküfer Eine million Tonnen Korn wurde in einem Jahr von dem Schädling vernichtet rü. Worms, 18. März. Auf Einladung des Landrates Dr. Becker fand in der Wormſer Gil⸗ denſtube eine Verſammlung ſämtlicher Bürgermeiſter des Landkreiſes Wormes und der Ortsbauernführer ſtatt. Dr. Kayſer vom Pflanzenſchutzamt in Darmſtadt er⸗ öffnete eine Reihe von drei Vorträgen über die Erhaltung der lagernden Getreidemengen und ihren Schutz gegen ihren größten Schädling, den Kornkäfer mit Ausführungen über die Ver⸗ breitung, die Biologie und die Schadensform dieſes Käfers. Herr Vogenauer vom Verwal⸗ tungsamt des Reichsbauernführers, ſprach über die Grundlagen der Organiſation einer totalen Kornkäferbekämpfung und über Maßnahmen, die zum Schutz der nationalen Getreidereſerven die Verſchleppung und Neu⸗Einſchleppung des Schädlings verhindern ſollen, denn der Korn⸗ käfer iſt der gefährlichſte Feind des Getreides; betrug ſein Anteil an der Vernichtung doch vor einigen Jahren noch 4 Prozent der geſamten Ernte, die im Mittel in Deutſchland bei etwa 25 Millionen Tonnen liegt. kämpfungsverfahren. Ausnutzung von ——*———————— Den dritten Vor⸗ trag hielt der Geſchäftsführer der deutſchen Ge⸗ fellſchaft für Schädlingsbekämpfung aus Frank⸗ furt, Dr. Peters, über die Entwicklung der Be⸗ Während man noch vor wenigen Jahren kaum die Möalichkeit hatte, den ſehr widerſtandsfähigen Kornkäfer mit Giftgas zu bekämpfen, hat die Forſchung jetzt Mittel an die Hand gegeben, die gegen den Kornkäfer ſehr wirkſam, für den Menſchen aber ungefährlich ſind. Im Kreis Worms wird der erſte Großverſuch mit einem Gasver⸗ fahren gemacht werden, das ſich als beſon⸗ deres erfolgreich gezeigt hat. Nach den Erfah⸗ rungen aus dieſem Großverſuch, wie er ähn⸗ lich in drei weiteren Kreiſen von Heſſen durchgeführt wird, ſoll dann die Kornkäfer⸗Be⸗ kämpfung in immer größere Bezirke ausge⸗ dehnt werden. frißt mehr Seife/ als -30 Minuten vor Bereitung der Waſchpulver und Seife. 4 5 —————————————————————————— Michelfeld, der den Sch. „haken prelsse On einer Berlin ommiſſar gKoſef Wa von Partei ſten Maßna e winn⸗ onders ſei uſtrie erte des Abſchn chaftsveror Früpan egrüßung Gauleiter, Reichsbehör obmänner 1 ſterialdirekte rem aus: Die deut acht Jahre eine weſe Sie hat ſic Beherrſchun unumſchrän! Raum von wie die Ar die inner und Einkon herbeigeführ eine Unterl um Auslan diglich ein gewicht abt: und nötigte Rechnung z1 Gewicht lege nen Schickſa Vorgang ha ſchaft jener waren, alte Mitteln auf Weiſe ihre kb machtſtellung wann die P ſchaftsleben Der Krie erhöht, ſo r tung, die je auferlegt iſt, Voller Ein- Die Wirtſe ken erzeugen — die d eines⸗Leben weges benöt modernen W dieſer Forde deſſen Hilfe ter und die Weſensbeſtin große Kompl rungsmaßſta der ſich als 3 lichſt glei wiſchen! ünge behau zwar nicht e gewiſſe Schw einem zu gre Ungunſten de leiden, weil 1 eintreten, die ber Gegenſe Denken imen⸗ ſich alſo nich es iſt vielme! Verhältniſſe volle Ent ven Ener ſerechtfertigte ieſe Anſpri olitiſchen P olk unter ſe erfahren den wandlungen. letzt dem Ziel zu beſtehen. K ob einzelne a mit mehr od ervorgehen; ation insge auch für den wirtſchaftliche Gemeinſchafts Parole, die f und Beiträge ſchaftlich in de zugunſten dei und fordert v leiſten imſtan! Verpflichte. Die vol bherte Beſ iſt im Kriege ine Verwert eigenem Geſck verknappung Wiriſchaſts- und Sozialpolitik foa1„hakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. märz 104 — zugeben⸗ K 1 5 14 31 ltalienisch· jugoslawische Wirfschafts- riegsgewinne müssen abgeführt werden hn. R Se i— 5 n. Rom, 18. rz. Di i• bellstraf prolssenkung zum Ausgleich nicht vermeldborer preis erhöhungen/ prelskommisscr Gduloltor Josef Wagner Uber gen des iialiemiſch⸗zugoflawiſchen Regierungsaus⸗ seine Preissenkungs- und Gewinnabführungsmaſßnohmen—.——◻————————— Berlin, 18. März.(HB⸗Funk.) ilt ganz beſonders für alle Lebensmittel und haben daher, wie Gauleiter Joſef Wagner wei⸗ zum laufenden Handelsvertrag— 3 3 zeimat on einer Kundgebung im Haus der Flieger onſumgüter, von denen ein Großteil über⸗ ter ausführte, weniger mit Schritten gegen Berlin n Dienstag de Reichs⸗ haupt nur im Rahmen der Zuteilung erhältlich Kriegsgewinnler oder Kriegsſchieber zu tun. Jahte 1941 und 1942 beziehen, ſehen eine Sieige⸗ —15 für die Preisbildun Gauleiter iſt. Die Beſchränkung hinſichtlich des Waren⸗ Gegen ſolche Erſcheinungen ſind nicht neue rung des Warenaustauſches vor. Der durch den 8 W ßgebli 4,5 Vertret— erwerbsrechts ſteht in ſcharfem Widerſpruch zu Verordnungen oder Beſtimmungen erforder⸗ italieniſch⸗griechiſchen Krieg geſchaffenen Lage wurde 8. März. oſef Wag 8 r, vor 93 geblichen Vertretern dem mechaniſchen Prinzip von Angebot und lich; ſie werden vielmehr dort, wo ſie eiwa dabei durch höbere Lieferungskonkingente für Alba⸗ d Schön. bdon Partei, Staat und Wirtſchaft ſeine jüng⸗ Nachfrage. An die Stelle individueller Ausnut⸗ auftreten oder feſtgeſtellt werden ſollten, auf nien Rechnung getragen. Die Zahlungen werden Streites ſten Maßnahmen zur Preisſenkuna und zung wirtſchaftlicher Schwierigkeiten iſt das Grund beſtehender Geſetze und Verordnungen weiterhin durch Verrechnungsverkehr abge⸗ ller aus innabführung im Kriege, be⸗ Geſetz volkswirtſchaftlicher Diſzi⸗ gefaßt und beſtraft. Die neuen Anordnungen wickelt werden. In den Kommentaren der Preſſe den Sch. ſeine kürzlich der Reichsgruppe In⸗ plin getreten. Geldbeſitz und höheres Einkom⸗ dienen /vielmehr den Ausgleichs⸗ und wird das italieniſch⸗jugoſlawiſche bowenman E ſchuß ſo uſtrie erteilte Anweiſung zur Durchführung men dürfen ſich aber ebenſowenig im Erwerb Stabiliſierungsarbeiten, wie ſie lg der 33—— 10 nach der des, Abſchnitts IVy Preiſe, der Kriegswirt⸗ von Gütern und Waren zu jedem Preis betä⸗ zur Kontinnität und Feſtigkeit unſerer Volks⸗ Auce at., Der im Vereich der Reichsgruppe tigen, wie umgekehrt Warenmangel den Pro⸗ mkfhat us nömeitit Rachie weien Wir as erſien Mlaß ein bfeſer Agtelichen 2 r lommt nduſtrie. Gauleiter Wagner führte, nach der duzenten und Verkäufer zur ſchrankenlofen Ver⸗ Zweck der neuen Anordnungen iſt nicht primär feh ae ene mie e nicht in Begrüßung der erſchienenen Reichsſtatthalter, teuerung der Ware verleiten dürſen. Hier liegt im Abſchöpfen von Gewinnen für die Zeit des liens mit Jugoflawien nicht im Wege. . der Bruch gegenüber der——— Krieges zu. W 1 die Abſicht, * H.„ aan“ preispolitiſche Stabilität iſt der größte Schutz weiteren reisauftrieben vor⸗ 4 uch obmänner und Wirtſchaftsführer durch Mini⸗ ſowohl der, Drnbeneſen als auch des Ver⸗ beugend zu begegnen, emporgeſchnellte Gewerbliche Kreditgenossenschaffen ſteeraldirektor Dr. Flottmann unter ande⸗ brauchers, weshalb alles getan werden muß, Preiſe, wo dies auf Grund der Produktions⸗ im Elsaß en Stele, trem aus: preisverteuernde Tendenzen durch Preisſenkung und Verteilungsverhältniſſe möglich iſt, zu ſen⸗ im Elsa n. Manz Die deutſche Wirtſchaft hat im Laufe der auf der anderen Seite wieder auszugleichen. ken und über die öffentliche Hand mit ſolchen In Altkirch wurde unter Betreuung der Deutſchen kber acht Jahre nationalſozialiſtiſcher Herrſchaft Der Unternehmer iſt daher genötigt, ſich fort: Mitteln, die auf dem direkten wirtſchaftlichen Shhnn Zweigſtelle id ſchwer⸗ zne weſentliche Wandlung erfahren. laufend um die innere Enwicklung feines un⸗ Weg dem gewoilten Zweck nicht dienſtbar ge⸗ und des Deutſchen, e Sie hat ſich von der ehedem entſcheidenden ternehmens zu kümmern und ſich im Jahre in macht werden können, Beiträge zum inneren—1 35 eembc und amichlie der 423. Beherrſchung durch das Golddenken befreit, ſich kürzeren Zeitabſtänden über den Stand des Ausgleich und damit zur Preisſtabilität zu lei⸗ vie Gewerbe⸗ und Handelgnant Zubche unumſchränkt auf die eigenen, dem deutſchen vorläufigen Ergebniſſes, der berechneten Preiſe ſten. Ausdrücklich möchte ich an dieſer Stelle Thann ecmbc gegründet. Die neuen Banken ngen der Raum von der Natur geſchenkten Rohſtoffe ſo: und den Stand des wahrſcheinlichen Gewinnes bemerken, daß Preisſtabilität nicht iden⸗ werden in Kürze ihre Tätigkeit aufnehmen und r, daß Le⸗ wie die Arbeitskräfte der Nation geſtellt und Rechenſchaft abzulegen. In einem gut durch⸗ tiſch mit abfoln'ter Starre iſt, fon⸗ gleichzeitig die Geſchäfte der Elſäſſiſchen Volksbank unglügten die innere Stabilität von Geld, Ware organiſierten Unternehmen dürfte das ſchon dern die ſtändige Anwendung von Maßnah⸗ Altkirch und Thann mit den dazu gehörigen Zahl⸗ des Ein⸗ und Einkommen mit Hilfe der Preispolitik Brauch ſein; wo es nicht der Fall iſt, muß man men zur Sicherung des Preisgeſüges bedeutet. ſtellen übernehmen. 9 herbeigeführt. Dieſe Wandlung hat keinesfalls ſich zum mindeſten bemühen, dieſen Anſprüchen Selbſtverſtändlich werden ſich auch weiterhin Mit den Gründungen der Gewerbe⸗ und Handels⸗ hindiſe 9 ober Weif t⸗ Preiſe ändern; aber keinesfalls di di vanken Alttirch und Thann hat der Aufbau des ge⸗ Line Unterbindung der Handelsbeziehungen in geeigneter, wenn auch grober Weiſe, zu en Preiſe ändern; a er keinesfa ürfen dieſe 13 3 im Elſatz ſei⸗ aten nenee ſprechen. Aenderungen zu einer Erſchütterung der ge⸗ werblichen Kreditgenoſſenſchaftsweſens im E 9 4 K81 Ausland heraufbeſchworen, ſie verhinderte Di it beit füngſt ispoliti Erlaſ- ſamten Verhäliniſſe füh Die Lenk 5 nen vorläufigen Abſchluß gefunden. je Bild⸗ llediglich eine unſerem wirtſchäftlichen Gleich⸗ ie mit den jüngſten preispolitiſchen Erlaſ⸗ ſamten Verhältniſſe führen. Die Len ung der Die 4 ewicht abträgliche Einflußnahme von außen ſen und Anweiſungen vorgeſehenen Maßnah⸗ Wirtſchaft muß feſter denn je in den Händen 5 izitàts- A6 n 35 nötigte andere Volkswirtſchaften, Tatſachen men zur Preisſenkung und Gewinnabführung des Staates bleiben. Vereinigte Saar-Elektrizitãts-AG, Rechnung zu tragen, auf die ein großes Volk Gewicht legen muß, wenn es Herr ſeines eige⸗ kurs über nen Schickſals ſein will. Dieſer revolutionäre von Di⸗ Vorgang hat in ſteigendem Maße die Gegner⸗ t wurde. ſchaft jener Mächte hervorgerufen, die gewillt Kachmittgagg waren, alte Zuſtände und Methoden mit allen ſtadt über Mitteln aufrechtzuerhalten, weil ſie auf dieſe dau hatten igung ein⸗ ie bei der Weiſe ihre bislang geübte Herrſchaft und Vor⸗ machtſtellung behaupten wollten. Dadurch ge⸗ wann die Preispolitik für das deutſche Wirt⸗ nden ſchaftsleben eine immer ſtärkere Bedeutung. 4 Der Der Krieg hat dieſe Bedeutung weſentlich krhöht, ſo wie er andererſeits die Verpflich⸗ 5 au tung, die jedem einzelnen in der Wirtſchaft Sauz auferlegt iſt, erheblich geſteigert hat. ſt 3 Voller Elnsctz ciller Kräfte inſam mit Die Wirtſchaft muß nun alle Güter und Wa⸗ der Nähe ken erzeugen, verteilen und dem Verbrauch zu⸗ 1 Stunden ühren, die das Volk zur materiellen Sicherung ſend unter ſeines⸗Lebens in jeder Phaſe ſeines Schickſals⸗ Kind hatte weges benötigt. Die Arbeitsteilung unſerer ———— Wirtſchaft benötigt zur Durchführung dieſer Forderung des Geldes, weil nur mit deſſen Hilfe das erforderliche Fließen der Gü⸗ ter und die Leiſtung der Dienſte im Sinne der Weſensbeſtimmung der Wirtſchaft ohne allzu große Komplikationen möglich iſt. Der Wäh⸗ kungsmaßſtab Reichsmark muß in ſeinem Wert, der ſich als Kaufkraft äußert, durch ein mög⸗ n. Als die lichſt gleichbleibendes Verhältnis e Bekannte jwiſchen Einkommen und Preisge⸗ hrer Hand⸗ füge behauptet werden. Dieſes Verhältnis iſt e die Fran iwar nicht ein ſtarres, ſondern erfährt immer ährend d ängnis inem Wein⸗ eine Frau dtaſche auf ſie in der gewiſſe Schwankungen. Es darf jedoch nicht in n war. Sie einem zu großen Ausmaße Verſchiebungen zu und erhielt Ungunſten des einen oder anderen Teiles er⸗ ief, in dem lleiden, weil daraus zwangsläufig Spannungen zunkte fehl⸗ Leintreten, die notwendig zu Rückwirkungen auf Kleiderkarte der Gegenſeite führen. Volkswirtſchaftliches vom Amts⸗ Denken im nationalſozialiſtiſchen Sinne bewegt ch alſo nicht im Geld⸗ und Guthabenbereich, es iſt vielmehr auf den inneren Ausgleich der Verhältniſſe abgeſtellt und ſtrebt über die volle Entfaltung aller produkti⸗ ven Energien auf die Befriedigung der gerechtfertigten Anſprüche der ganzen Nation. Hieſe Anſprüche richten ſich nach den großen olitiſchen Problemen, deren Löſung ſich das Volk unter ſeiner Führung zugewandt hat, und erfahren demgemäß die entſprechenden Ab— ſem Monat ifer nichtet chkeit hatte, nkäfer mit rſchung jetzt gegen den enſchen aber ns wird der Gasver⸗ als beſon⸗ den Erfah⸗ vie er ähn⸗ von Heſſen ornkäfer⸗Be⸗ zirke ausge⸗ SONNTAG DEN 2S.WAEZ. wandlungen. Im Krieg iſt alles zuerſt und zu⸗ letzt dem Ziel untergeordnet, den Krieg ſiegreich zu beſtehen. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob einzelne aus dem gemeinſchaftlichen Kampf mit mehr oder weniger Geld und Guthaben ervorgehen; es kommt nur darauf an, daß die ation insgeſamt ſiegreich beſteht, weil damit auch für den einzelnen der größte Gewinn wirtſchaftlicher und materieller Art erzielt iſt. Gemeinſchaftsverpflichtung iſt alſo nicht eine Parole, die ſich durch Hergabe von Spenden und Beiträgen erſchöpft. Sie drückt ſich wirt⸗ ſchaftlich in derLeiſtung aus, die vom einzelnen zugunſten der Allgemeinheit vollbracht wird, und fordert von jedem den Beitrag, den er zu leiſten imſtande iſt. Verpflichtete wirts chofi Die een efor⸗ erte Beſchränkung für den einzelnen im Kriege ſtärker als in normalen Zeiten. ine Verwertung der verdienten Gelder nach igenem Geſchmack iſt auf Grund der Waren⸗ herknappung nicht obne weiteres möglich Das Unternehmer- Initiative zugunsten der Gesamtheit Gauleiter Wagner erläuterte dann ſeine Erlaſſe zu Abſchnitt IV(Preiſe) der Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung, beſonders aber ſeine neue Anweiſung an die Reichsgruppe Indu⸗ ſtrie und die noch herauskommenden Richt⸗ punkte für einzelne Gruppen von Unterneh⸗ mungen, die zwar den Unternehmer in jeder Form an die Grundſätze einer im Staats⸗ und Volksintereſſe gelenkten Wirtſchaft binden, nicht aber ſeine perſönliche Initia⸗ tive und Verantwortung ſchmälern. Deshalb wird in ihnen auch beſonderen Lei⸗ tungen und Verhältniſſe bei der Bemeſſung es dem Unternehmer verbleibenben Gewinns entſprochen. Wer die Anweiſung zu leſen ver— ſteht, führte Gauleiter Wagner dazu weiter aus, findet in ihr auf jede Frage, die er aus betriebswirtſchaftlichen Motiven vernünftiger⸗ weiſe ſtellt, eine ausreichende Antwort. Mit etwas gutem und aufrichtigem Willen, den Sinn der Erlaſſe zu erfüllen, dürfte es nie⸗ manden ſchwer fallen, richtig zu handeln. Es ſpricht dagegen nicht für Gemeinſchaftsgeſin⸗ nung, wenn einzelne Unternehmer den Verſuch machen, für ſich beſondere Bedingungen bei der Bemeſſung der Gewinnbegrenzung zu erzielen. Kann⸗Vorſchriften in der Lohnpolitik z. B. finden preispolitiſch keine Aende⸗ run g. Unternehmen, die ſich unter Berufung auf Kannvorſchriften zu geſetzlich nicht vorge⸗ ſchriebenen Lohnzahlungen verſtehen, bringen damit zum Ausdruck, daß ſie auf einen Teil des ihnen zugebilligten Gewinnes freiwillig zugunſten der Gefolgſchaft verzichten. Anſprüche auf Zubemeſſung eines höheren Gewinnes oder höherer Preiſe werden in dieſen Fällen nicht anerkannt. Ein Zugeſtändnis in dieſer Richtung würde in kürzeſter Zeit der Preis⸗ politik einen verhängnisvollen Stoß verſetzen und den bislang immer wieder erfolgreich be⸗ haupteten volkswirtſchaftlichen Ausgleich un⸗ möglich machen. Sollen höhere Löhne bei der Bemeſſung des Gewinnes und bei der Erſtel⸗ lung der Preiſe berückſichtigt werden, muß dies n und damit geſetzlich angeordnet wer⸗ en. In dieſem Zuſammenhang wandte ſich Gau— leiter Wagner gegen Verſuche, unter der Flagge ſozialer Großzügigkeit ſich der Abführung zu hoher Gewinnbeteiligungen entziehen und mögliche Preisſenkungen für ie Zukunft hintanzuhalten. Es iſt bedauerlich, aber notwendig, zum Ausdruck bringen zu müſſen, daß die wenigen, die ſich vielleicht in der Hoffnung wiegen, durch Winkelzüge ver⸗ ſchiedenſter Art ſich den beſonderen Pflichten, wie ſie der Krieg unſerem Volk insgeſamt auf⸗ erlegt, entziehen zu können, ein für ſie verhäng⸗ nisvolles Wagnis auf ſich nehmen. Niemand ſoll außer acht laſſen, daß es ſich um die Er⸗ füllung der in der Krigeswirtſchaftsverord⸗ nung ausgeſprochenen Grundſätze der Preis⸗ politik handelt. Wer als Wirtſchafter mitten im Kriege aus kleinlicher Geldgier egoiſtiſch handelt, während die Allgemeinheit der Wirt⸗ ſchaft ſich willig den übergeordneten volkswirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen fügt, hat ſeinen Be⸗ ſitz verwirkt und darf auch fürder⸗ hin nicht Betriebsführer ſein. preispolitik im Dienste der Lastenverteilung Schon in der Vergangenheit mußte weiter die Preispolitik den Standpunkt einnehmen. daß Inveſtitionen unmöglich in vollem Umfang und in jedem Fall auf den Preis einwirken durften. Dieſe Auffaſſung erfährt eine weſentliche Verſchärfung. Schließlich iſt es als ein unbilliges Verlangen zu bezeich⸗ nen, den Staat im Intereſſe der Allgemeinheit zum Schuldenmachen zu veranlaſſen, während die ausführenden Unternehmen jede Beteili⸗ gung an der dadurch dem Reich erwachſenden Laſt für ſich reſtlos ablehnen. Der Fortgang der wirtſchaftlichen Entwicklung beſtimmt den Grad der Laſtenverteilung, und die von der Preispolitik getroffenen und in abſehbarer Zeit von der Preispolitik vielleicht zu treffenden Maßnahmen müſſen dem Rechnung tragen. Auch alle im Rahmen der neuen Anweiſung zu⸗ gebilligten betriebswirtſchaftlichen Sonderrückſtellungen, die über das von den Steuerbehörden zuerkannte Ausmaß hinausgehen, haben zweckgebundenen Charakter. Werden ſie dieſen eindeutig be⸗ zeichneten Zwecken nicht zugeführt, ſind ſie nachträglich als abführbarer Gewinn zu be⸗ handeln. Mehr denn je muß vom einzelnen Unternehmen Einſatz aller Kräfte bei höchſter gemeinſamer Leiſtung gefordert werden. Jede Gefahr muß in gemeinſamer Anſtrengung ge— bannt und abgewehrt werden. Wenn es das Intereſſe der Allgemeinheit notwendig erſchei⸗ nen läßt, dürfen wir vor keiner Konſequenz zurückſchrecken, auch wenn damit die Konzen⸗ trierung von Produktionen in we⸗ niger, aber beſſeren und beſten Be⸗ trieben verbunden iſt. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſich alles auf die geſamte Wirt⸗ ſchaft bezieht und für den Handel ebenſo Gel—⸗ tung hat wie für das Handwerk und andere Gewerbe. Entſprechend den unterſchiedlich ge⸗ lagerten Verhältniſſen wird im Zuſammen⸗ wirken mit den berufenen Vertretern in geeig⸗ neter Weiſe beſchloſſen und verfahren werden. Gauleiter Wagner dankte am Schluß den wirtſchaftlichen Selbſtverwaltungsorganiſatio⸗ nen für ihre Mitarbeit, gab aber andererſeits der Erwartung Ausdruck, daß die Wirtſchafter ihr ganzes Können und Handeln weiter auf die ſiegreiche Beendigung dieſes Krieges ausrichten und von ſich aus gegen ſolche Ele⸗ mente, die bewußt gegen die Preisbeſtimmung verſtoßen oder ſie umgehen, Front machen und ſo unliebſame Erſcheinungen ſchon im Keime erſticken. Kleinmengenzuschläge für Fufter⸗ Karfoffeln in Baden Der Vorſitzende des Kartoffelwirtſchaftsverbandes Baden gab mit Zuſtimmung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums nachſtehende Kleinmen⸗ genhöchſtzuſchläge für Futterkartoffeln bekannt: bis zu 5 Doppelzentner 0,25 RM. je 50 Kilo, über 5 bis 10 Doppelzentner 0,15 RM. je 50 Kito, über 10 bis 25. Doppelzentner 0,10 RM. je 50 Kilo. Dieſe Kleinmengenhöchſtzuſchläge dürfen nur dem tat⸗ ſächlich gezahlten Einkaufspreis für Futterkartoffeln hinzugerechnet werden. Saarbrücen Die Geſellſchaft berichtet über das Geſchäftsjahr 1939, daß ſich der Stromabſatz bis zum Kriegsaus⸗ bruch günſtig weiter entwickelte. Die teilweiſe Räu⸗ mung des Verſorgungsgebietes nach Kriegsausbruch habe dieſe Entwicklung unterbrochen. Die Verlegung der Verwaltung und des Betriebes anläßlich der Räumung habe zu außerordentlichen Erſchwerniſſen geführt. Die Rückführung erfolgte zum 1. Juli 1940. Der Jahresertrag wird mit 2,00(2,26) Mill. RM. ausgewieſen; nach Abzug der Unkoſten und von 0,75 (0,54) Mill. RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Ver⸗ luſt von 123 755 RM.(im Vorjahr wurde der Rein⸗ gewinn von 252 106 RM. der geſetzlichen Rücklage zugewieſen, In der Bilanz ſind Anlagevermögen auf 15,41(13,90) Mill. RM. und Umlaufvermögen auf 2,40(4,61) Mill. RM. geſtiegen, insbeſondere die Forderungen auf 1,18(0,82) Mill. RM. Die Steige⸗ rungen auf der Paſſivſeite betreffen vor allem die Verbindlichkeiten mit 6,61(4,81) Mill. RM, Ban⸗ kenſchulden auf Grund eines kurzfriſtigen Kredites zur Durchführung eines Bauvorhabens mit 1,61 (0,52) Mill. RM. und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 1,12(0,70) Mill. RM., aber auch die Rücklagen und die Wertberichtigungen weiſen erhebliche Verſtärkun⸗ gen auf 2,67(2,42) beziehungsweiſe 4,19(3,63) Mill. RM. auf. Werke des Generalgouvernemenfs Eingliederung des erſten Verſorgungsbetriebes Oktober vorigen Jahres mit einem Kapital von einer Million Zloty gegründete „Werke des Generalgouvernements Ac“ hat am 15. März mit Wirkung ab 1. Januar 1941 als erſten ausgeſprochenen Verſorgungsbetrieb die Geſellſchaft„Ozett, Elektriſche Ueber⸗ landanlagen⸗Geſellſchaft“ mit dem Sitz in Moſcice übernommen. Die Aktienmehrheit dieſer Geſellſchaft befand ſich bereits ſeit einiger Zeit zum überwiegenden Teile im Beſitze der Werke des Gene⸗ ralgonvernements AG. Die nunmehr gänzlich über⸗ nommene Geſellſchaft verſorgt derzeit 55 Städte, Ge⸗ meinden und Großabnehmer mit elektriſchem Strom Die am 1. für Licht⸗ und Kraftzwecke. Nach den bisher in die Werke des Generalgou⸗ vernements AG eingebrachten Produktionsbetrieben, dem Zellſtoffwerk Niedomice, der Papierfabrik Czen⸗ ſtochau, dem Stickſtoffwerk Moſeice ſowie von vier Klinkerfabtiken, mit einer Jahresproduktion von et⸗ wa 14 Millionen Steinen haben ſich die Werke des Generalgonvernements AG mit der Uebernahme des erſten Verſorgungsbetriebes ein neues Arbeitsgebiet erſchloſſen. Badiſche Tabakmanufaktur„Rothändle“ Ac, Lahr (Baden). Die Hauptverſammlung beſchloß für das Geſchäftsjahr 1939/40 aus einem Reingewinn von rund 139 000 RM. eine Dividende von wieder 6 Prozent zu verteilen. Bezugsſcheinpflicht für Backhilfsmittel. Durch ein⸗ Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Kar⸗ toffelwirtſchaft wird eine Reihe von Backhilfsmitteln bekanntgegeben, die neben Kartoffelwalz⸗ A in die Bezugſcheinpflicht einbezogen worden ind. Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Wetzen zufuhren waren auch in dieſer Woche verhältnismäßig lebhaft, da die Bauern wegen drin⸗ gender Feldarbeiten vorher nicht immer zur Abliefe⸗ rung kommen konnten. Auch der Druſch iſt in manchen Gegenden noch nicht vollſtändig beendet. Die Zufuhren aus Baden und der Weſtmark haben allerdings wie⸗ der erheblich abgenommen, und es dürften aus diefen Bezirken auch kaum mehr als 1000 Tonnen zu er⸗ warten ſein. In Mitteldeutſchland ergaben ſich da⸗ gegen nach wie vor Kaufgelegenheiten, die von den oberrheiniſchen Mühlen auch meiſt ausgenutzt werden. Während bisher das Getreide von dort meift auf dem Schienenweg bezogen wurde, ſehen jetzt die Abmachun⸗ gen faſt durchweg Kahnverladungen vor. In einzel⸗ nen Fällen konnten die Mühlen auch erfolgreiche Ver⸗ handlungen mit norddeutſchen Erzeugern führen, doch war für die Verſendung der Partien hierher nicht immer die Genehmigung der dortigen Getreide-Wirt⸗ ſchafts⸗Verbände zu erhalten. Da die Mühlen außer dieſen neuen Käufen noch vielfach Lieferungen aus alten Abſchlüſſen zu erwarten haben, iſt ihre Ver⸗ ſoraung für die nächſten beiden Monate recht gut. Kleberweizen wurde nur noch ſelten gehandelt. Der Roggenbedarf, der bei den ſldweſtdent⸗ ſchen Mühlen ja nicht ſehr umfangreich iſt, dürfte gleichfalls für die nüchſte Zeit voll gedeckt ſein. Aller⸗ dings iſt eine Belebung der Nachfrage nicht zu ver⸗ kennen. Am Braugerſten markt lagen ſo gut wie keine Angebote mebhr vor. Einzelne Brauereien haben zwar noch Gerſtenbezugſcheine, doch dürfte auch hterin der Vorrat nicht mehr ſehr groß ſein. Malz wurde weiter lebhaft gehandelt.— Induſtriegerſte wurde weiter geſucht, war aber nicht angeboten; ebenſo fehlte Fut⸗ tergerſte aus den mehrfach angeführten Gründen.— Auch Induſtrie hafer kam nur in Ausnahmefällen an den Markt. Die Verſorgung der Nährmittel⸗ fabriten ſoll jedoch, wie wir zuverläſſig hören, noch immer recht befriedigend ſein. Soweit Futterhafer angeliefert wuxde, ging er faſt ausſchließlich an die Wehrmacht. Weizenmehl hatte weiter gutes Geſchaft, od⸗ wohl die Hauptvereinigung durch verſchiedene Anord⸗ nungen beſtrebt iſt, die Weizenmehlnachfrage wieder auf ein normales Maß zurückzuführen. Auch Roggen⸗ mehl wurde gut umgeſetzt; da aber neben den ſüd⸗ deutſchen Mühlen auch oſtdeutſche wieder ſtärker am ſind, konnte die Nachfrage voll befriedigt verden. Am Futtermittelmarkt ſteht im Augenblick die Belieferung mit Pferdemiſchfutter, das eine gute Zuſammenſetzung auſweiſt, im Vordergrund. Ferner iſt man mit der Vorberettung einer Kütenſutter⸗Aktion deſchüftigt. Sonſtiges Hühnerfutter wird lebhaft ge⸗ fragt, iſt aber im Augenblick kaum zu haben. Die Anlteferungen von Heu und Stroh beſchränken ſich auf kleinſte Menge; es iſt auch kaum mit einer Ver⸗ mehrung der Anlteferungen zu rechnen..* „Hakenkreuzdanner“ mittwoch, 19. märz 1031 Erhaliung der Arbeitskraft ist pflicht Der Entwurf des Betrlebsschulzgesetzes Die Zeitſchrift der Akademie für Deutſches Recht Herichtet in ihrem neueſten Heft 6 über die unter Vor⸗ ſitz von Miniſterialdirektor Dr. Mansfeld(eichs⸗ arbeitsminiſterium) abgehaltene Tagung des Aus⸗ ſchuſſes für Arbeitsſchutzrecht der Akademie für Deut⸗ ſches Recht, dem das Reichsarbeitsminiſterium den Entwurf eines Betriebsſchutzgeſetzes zur Begutachtung und Stellunanahme vorgeleat hatte. An dieſem Geſetz wird bekanntlich ſeit einigen Jahren gearbeitet, und ſeine ſpätere Einführung wird für jeben deutſchen ſchaffenden Volksgenoſſen von großer Hedeutung ſein. Der Entwurf ſieht allgemeine einheitliche Maß⸗ nahmen zum Schutze der ſchaffenden Bevölkerung gegen die ſich aus der Arbeit ergebenden Gefahren vor, verlangt alſo eine Ausdehnung des Be⸗ triebsſchutzes auf alle Beſchäfti⸗ gungsverhältniſſe in faſt allen Wirtſchafts⸗ zweigen. Der Betriebsſchutz ſoll ſich ſomit auch auf die in dem Geltungsbereich der Gewerbeordnung aus⸗ genommenen und zum Teil nur durch Unfallver⸗ buütungsvorſchriften geſchützten Wirtſchaftszweige der Landwirtſchaft, der Fiſcherei, der Forſtwirtſchaft er⸗ ſtrecken und, über den jetzigen Rechtszuſtand hinaus⸗ gehend auch die Betriebe, die nicht auf Gewinn⸗ erzielung gerichtet ſind, zum Beiſpiel die öffentlichen Betriebe der Gemeindeverwaltungen und die Kran⸗ kenhäuſer, umfaſſen. Auch die verſchiedenen Rechts⸗ grundlagen im Altreich und den neuen Gebietsteilen verlangen gebieteriſch eine Vereinheitlichung der ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften. Eine erhebliche Erweiterung gegenüber dem gel⸗ zenden Recht bedeutet die hinfort jedem Gefolgſchafts⸗ mitglied auferlegte Pflicht, ſeine Arbeitskraft und Geſundheit für das deutſche Volk zu erhalten und fomit auch von ſich aus alle Schutzvorſchriften zu be⸗ folgen. Die beliebte Methode, zum Beiſpiel Schutz⸗ einrichtungen der Maſchinen, die ſich aus der Praxis heraus als unbedinat notwendig erwieſen haben, auszuſchalten, um damit einen ſchnelleren Gang der Maſchine und eine höhere Stückzahl des zu fertigen⸗ den Produktes zu erzielen, eine Methode, die von vielen Gefolgſchaftsmitgliedern trotz aller Verwar⸗ nungen immer wieder angewandt wird, wird in Zu⸗ kunft auf Grund dieſes Geſetzes weitgehend ver⸗ hindert werden können, denn dann werden die Fol⸗ gen derartig unerlaubter Handlungen den Verletzten beſonders ſchwer treffen. Entſprechende Regelung trifft der Entwurf für ſelbſtändige Gewerdetreidende din⸗ ſichtlich der Einrichtung ihrer Betriebe und Arbeits⸗ räume zur Erhaltung der Geſundheit und Arbeits⸗ kraft ihrer Gefolgſchaftsmitalieder. Eine grundſätzliche Neuerung bringt die Ausdehnung der Betriebsſchutz⸗ beſtimmungen auf die Vermieter für Fälle, in denen der Unternehmer Werkſtätten und Betriebseinrich⸗ tungen mieten muß. Der Entwurf ſieht weiterhin eine weſentliche Er⸗ weiterung des ſachlichen Umfanges des Be⸗ triebsſchutzes vor; er legt, ohne auf techniſche Ein · zelheiten einzugehen, die Verpflichtung zur ordnungs⸗ mäßigen Einrichtung der Arbeitsſtätten eindeutiger als bisher feſt und enthält ſelbſtverſtändlich auch Vorſchriften über den beſonderen Schutz der Frauen und Jugendlichen. Eingehend wird auch die Durch⸗ führung des Betriebsſchutzes geregelt. Der Akademie⸗ ausſchuß billigte den Entwurf. Arbeiĩtszeifbescheinĩgungen beĩ hand- werllichen Leistungen Bei der Ausführung von Lohnarbeiten, wie ſie häufig in Inſtallateur⸗, Klempner⸗ und anderen Handwerkszweigen in Wohnungen von Mietern oder anderen Auftraggebern vorkommen, wird es in der Regel eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, daß der aus⸗ führende Handwerker ſich die Zeit, die er zu dieſer Arbeit benötigt hat, auf dem Arbeitszettel beſcheinigen läßt. Dieſer Zuſtand hat ſich im allgemeinen bei vielen Betrieben eingebürgert, und kann als Regel bezeichnet werden,, Jedoch wird immer noch in Einzelfällen von anderen handwerk⸗ lichen Betrieben auf eine ſolche Beſcheinigung wenig Wert gelegt. Erſt bei der Zuſtellung der Rechnung ergeben ſich dann Schwierigkeiten, weil die Zahl der aufgeführten Arbeitsſtunden vom Mieter beziehungs⸗ weiſe Auftraggeber beanſtandet wird oder ſich ein vollgültiger Beweis über die Anzahl der gearbeiteten Stunden nicht mehr führen läßt. In vielen Zivilprozeſſen ſpielt gerade dieſes Be⸗ weismittel eine erhebliche Rolle, Hinzu kommt, daß es ſich neuerdings auch bei Preisbeſchwerden von nicht zu unterſchätzender Bedeutung zeigt, wie wichtig der Nachweis der aufgewandten Arbeitsſtunden iſt. Wird von den Mietern oder ſonſtigen Auftraggebern be⸗ hauptet, daß die Arbeitszeit 3½ Stunden betrug und iſt auf dem Arbeitszettel dies beſcheiniat, ſo ſind alle Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt. Textilwirtschaft in Bulga rien Stelgerung der krꝛeugungsmůglichkeit mit deutscher Hilfe Der vorwiegend landwirtſchaftliche Charakter der dulgariſchen Wirtſchaft iſt auch im Textilbereich er⸗ kennbar. Die Textilinduſtrie iſt nicht bedeutend; die Textilerzeugung beſchränkt ſich größtenteils auf die Gewinnung pflanzlicher Spinnfaſern und auf die Wollzucht, ſo daß eine verhältnismäßig große Einfuhr an textilinduſtriellen Fertigwaren not⸗ wendig iſt. Jedoch hat das textile, faſt ausſchließlich auf Deckung des bäuerlichen Eigenbedarfs ausgerich⸗ tete Heimgewerbe in Bulgarien Weltruf er⸗ langt. Bekannt ſind die buntfarbigen Bulgarenſticke⸗ keien, jene leuchtenden Kreuzſtichmuſter auf Leinen⸗ zrund, die oftmals von charakteriſtiſchen Durchbruch⸗ techniken begleitet ſind. Die Wiener Modeſchule hat dieſe intereſſanten textilen Volkskunſtarbeiten ſeiner⸗ zeit zu internationalem Ruf gebracht. Darüber hin⸗ aus werden in den bäuerlichen Heimbetrieben die Bulgarenbluſen, Bulgarenkittel, Bulgarenkleider und klaſſiſche Teppichmuſter hergeſtellt. So kann ſich das fleißige Bauernvolk der Bulgaren rühmen, die Welt⸗ Zabes mit intereſſanten Muſterungsſtilen bereichert zu aben. Die noch nicht ausgeſchoöͤpften Möͤaglichkeiten der heimiſchen Faſergewinnung haben aroße Zukunfts⸗ bedeutung. Mit zunehmender Intenſivierung der Landwirtſchaft laſſen ſich zweifellos die Spinnſtoff⸗ erträge ſteigern. Ein Beiſpiel hierfür bietet die Baumwollgewinnung, die ſüdlich des Bal⸗ kangebirges in gewiſſen Landſtrichen betrieben wird. Von 1938 bis 1939 ſtieg die Baumwollanbaufläche Bulgarlens von 55 000 auf 60 000 Hektar. Im Zahre 1937 bezifferte ſich der Ertrag an Baumwoll⸗ faſern auf 10 200 Tonnen. Mit dieſer Erzeugungs⸗ menge konnte bereits ein Drittel des Bedarfs der hetmiſchen Baumwollinduſtrie gedeckt werden, wobei allerdings unſere eingangs gemachte Feſtſtellung des landwirtſchaftlichen Charakters des bulgariſchen Wirt⸗ ſchaftsgefüges zu beachten iſt. Denn in demſelben Fahre belief ſich die Anzahl der in der Baumwoll⸗ induſtrie laufenden Webſtühle auf 3459. Die Baum⸗ wollinduſtrie Bulgariens iſt alſo ſehr klein, wenn auch durch eine weitere, allerdings vorſichtig durchge⸗ führte Induſtrialiſierung eine geringe Verſchiebung nach oben eingetreten ſein kann. Immerhin konnte die Baumwollerzeugung in Bulgarien fortgeſetzt ge⸗ ſteigert werden, ſo daß nach neueren Nachrichten eine induſtrielle Eigenverſorgung zu 45 bis 50 Prozent möglich iſt. Weſentlich beſſer liegen die Verhältniſſe im Baſt⸗ ſaſeranbau. Auf dieſem Gebiet laſſen Flachs und Hanf gute Zukunftsergebniſſe ſchon in abſeh⸗ barer Zeit erwarten. Die bulgariſche Getreidedirek⸗ non plant die Gründung einer Reihe von Flachs⸗ ſabriten in ganz Bulgarien, die inſonderheit der Baſt⸗ faſeraufbereitung dienen. Aus den bisherigen Be⸗ mühungen um die Hebung des heimiſchen Flachs⸗ anbaues iſt bekanntgeworden, daß im Rilagebirge überaus günſtige Verhältniſſe vorliegen. Innerhalb eines Fahres konnte dort die Flachsernte um 2,1 Millionen Kilo geſteigert werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhana darf aber nicht unerwähnt bleiben, daß durch die Wiedergewinnung der Süddobrudſcha wich⸗ tige Verſchiebungen in allen dieſen Zahlenangaben eintreten werden. Man dürfte nicht fehlgehen mit der Schätzung, daß Bulgarien im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre zirka 10 Millionen Kila an Flachs und Hanf erzeugte, die großenteils im ländlichen Heim⸗ gewerbe, zum Teil aber auch im Ausfuhrhandel ver⸗ wendet wurden. Umfaſſend ſind die Nachrichten Über die Woll⸗ zucht Bulgariens. Obwohl dieſer rührige Balkan · ſtaat über einen Schafbeſtand von 9 bis 10 Millio⸗ nen Stück verfüat, mußten Rohwolle und Wollexzeug⸗ niſſe eingeführt werden. Angeſichts des anſehnlichen Schafbeſtandes und den Möglichkeiten die Wollfaſer⸗ gewinnung auf verſchiedenen Wegen zu erhöhen, ſind AtobtriElrt— Friedrichsperke famafaarmmafäässsamufuni 123 die Vorbedingungen zu einer völligen Eigenverſor⸗ gung, für ſpäter ſogar zu einer Wollausfuhr ge⸗ geben. Die jährliche Einfuhrmenge an Schafwolle be⸗ trug nach Ausführungen des Landwirtſchaftsminiſters Bagrianoff durchſchnittlich 3 Millionen Kilo, die einen Wert von rund 200 Millionen Lewa dar⸗ ſtellten. Es iſt bei energiſchen Maßnahmen möglich, die Eigenbedürfniſſe des Landes an Wolle zu min⸗ deſtens 90 Prozent zu decken, ſo daß nur ein ge⸗ ringer Einfuhrbedarf in feinen Wollen übrig bleibt. Man rechnet in Bulgarien zur Zeit mit einem Woll⸗ ertrag von 1½¼ Kilo pro Schaf, ſo daß die Eigen ⸗ erzeugung ungefähr 12 bis 14 Millionen Kilo be⸗ trägt. Von der bäuerlichen Heiminduſtrie werden etwa 10 bis 12 Millionen Kilo aufgenommen, ſo daß nur 2½ Millionen Kilo an Wolle im Höchſtfall auf den Markt gelangen. Die bulgariſche Textilinduſtrie, die unter anderem über zirka 37 750 Wollſpindeln und zirka 770 Wollwebſtühle verfügt, gebraucht jähr⸗ lich rund 6 Millionen Kilo, woraus ſich die ange⸗ gebene Einfuhrmenge erklärt. unter deutſcher Beteiligung iſt eine Ge⸗ ſellſchaft entſtanden, die ſich die Verbeſſerung der bulgariſchen Wollzucht zum Ziel ge⸗ ſetzt hat. Die Arbeiten haben bereits begonnen, wo⸗ bei man ſich darüber klar ſein muß, daß es ſich um eine Aktion auf lange Sicht handelt. Wie die unter aktiver Unterſtützung des bulgariſchen Landwirt⸗ ſchaftsminiſteriums angeſtellten Verſuche gezeigt ha⸗ ben, kann eine in großzügiger Weiſe durchgeführte Intenſivierung der Schafzucht zu ausſichtsvollen Er⸗ gebniſſen führen. Es hat ſich nämlich erwieſen, daß das deutſche Merinoſchaf für eine Kreuzung mit der bulgariſchen Schafraſſe— Zackel⸗ und Cigayaſchafe— durchaus geeignet iſt. Bei den Produkten dieſer Kreu⸗ zung gelangt man zu einer jährlichen Wollertrags⸗ menge von 4,5 Kilo pro Schaf. Weſentlich iſt aber auch die Verfeinerung der neugewonnenen Kreuz⸗ zuchtwolle, ſo daß es möglich iſt, Wollen der Klaſſen AA und AB zu gewinnen, die von der bulgariſchen Textil⸗ induſtrie benötigt werden. Bisher lagen die bulga⸗ riſchen Wollen bei den Gruppen 0 bis EE. Von Deutſchland ſind auf Anſuchen des bulgariſchen Land⸗ wirtſchaftsminiſteriums zunächſt 800 Widder geliefert worden, weitere 500 Mutterſchafe und 20 Widder, die für eine Staatsdomäne beſtimmt ſind, ſollen fol⸗ gen. Falls ſich die angebahnte Aktion bewährt, ſollen weitere entſprechende Maßnahmen zur Verbeſſerung der bulgariſchen Wollzucht noch im Laufe des Jahres folgen. Man iſt in bulgariſchen Fachkreiſen über⸗ zeugt, daß es im Laufe eines beſtimmten Zeitraumes möglich ſein wird, die jährliche heimiſche Wollerzeu⸗ gung auf 40 bis 50 Millionen Kilo zu ſteigern, ſo daß aus dieſem europäiſchen Südoſtſtaat ein Woll⸗ exportland wird. Betrachtet man dieſe Ausführungen über die bul⸗ gariſche Textilwirtſchaft in ihren Einzelheiten, ſo wird man zu dem Schluß kommen, daß hinſichtlich der Gewinnung gewachſener Spinnfaſern aroße Mög⸗ lichkeiten für die Zukunft beſtehen. Darüber hinaus iſt aber Bulgarien ein Abnehmer für hoch⸗ wertige deutſche Textilfertigwaren. Im Laufe der Zeit wird es ſicherlich gelingen, im Rahmen einer europäiſchen Austauſch⸗ und Ergän⸗ zungswirtſchaft bei allmählicher Steigerung des ſo⸗ zialen Lebensſtandards der Bevölkerung der Südoſt⸗ ſtaaten den Bedarf an modiſchen Hochleiſtungserzeug⸗ niſſen Großdeutſchlands in Bulgarien zu decken und zu ſteigern, wovon nicht zuletzt die bulgariſche land⸗ wirtſchaftliche Faſergewinnung profitieren wird. In⸗ ſonderheit können deutſche Kunſtſeiden⸗ und Zellwoll⸗ erzeugniſſe bei intenſiver Bearbeitung des bulgari⸗ ſchen Marktes für die Zukunft eine zweifellos auf⸗ nahmefähige Abſatzquelle erſchließen. otto Pennenkamp, Wuppertal-Wichlinshausen. lm Kunstlaut— Den Lydia Veient flunInternetignales Eihocker: Zuricher- Schlttschun-Cluh Seser-IERC. L Hartig, Aaf ind negernann featen beim ,zutemravndlen- Sechs Uationen hatten ihre Dertreter zum großen hHallenkampf in Berlin entſandt Das internationale Leichtathletikfeſt in der Berliner Deutſchlandhalle hat alle Erwartun⸗ gen voll erfüllt. In dem Rieſen⸗ raum waren die angemeldeten Spitzenmänner aus ſechs Nationen fämtlich zur Stelle. Der Kampfſport und insbeſondere die Läufe traten in dem Programm dieſer muſtergültig abgewickelten Veranſtaltung ſtark in Erſchei⸗ nung. Der Höhepunkt war zweifellos der 1000⸗ Meter⸗Lauf, in dem überraſchend die drei Nordländer nicht in den Endkampf einzugrei⸗ fen vermochten. Das ſchönſte Rennen hätte der 3000⸗Meter⸗ Lauf werden können, doch durch eine Unacht⸗ ſamkeit des Kampfgerichts wurde eine Runde zu wenig gelaufen In der 35“1000⸗Meter⸗Staffel ſiegte Berlin überlegen vor Wittenberg und Nordhauſen, für das Mertens ein ſchönes Rennen lief. Braun⸗ ſchweig ohne Harbig kam nicht zur Geltung. o⸗Meter⸗Flachlauf gewann Neckermann klar vor Habermann, Berlin, und Feuerſtein, Mannheim. Bereits in den Vorläufen waren Scheuring, Kühnlein, Matthus, Hamann u. a. ausgeſchieden. Ueber die 70⸗Meter⸗Hürdenſtrecke war mit dem Schweden Lidmann der Sieger gegeben, der allerdings zum Schluß von dem Dänen Thomſen ſtark bedrängt wurde. Im das Ehepaar Valer begeitexte Stocholm und andere intereſſante Sport⸗Uenigkeiten in Kürze 1 Hauptanziehungspunkt der Stockholmer in ⸗ ternationalen Kunſtlaufveranſtaltung war na⸗ türlich das Ehepaar Baier. Die in dieſem Rah⸗ men durchgeführte ſchwediſche Paarlaufmeiſter⸗ ſchaft fiel an Britta Rahlen⸗Bo Mothander. * Ein Sechsſtädte⸗Skiwettkampf im Abfahrts⸗ lauf wird an den Oſtertagen im Walſertal zwi⸗ ſchen München, Nürnberg, Augsburg, Stutt⸗ gart, Freiburg und Kempten durchgeführt. X Die in Stuttgart vorgeſehenen Reichshallen⸗ kämpfe der Studenten im Boxen, Turnen und Fechten, die vom 21. bis 23. März ſtattfinden follten, wurden abgeſagt. * Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Jean Kreitz und ſein Herausforderer Richard Vogt, die beide den grauen Rock tragen, haben für ihren bevorſtehenden Titelkampf am 27. April in Hamburg Trainingsurlaub erhalten. * Bei den Leipziger Berufsboxkümpfen am 5. Mai ſollen Kurt Haymann(MRünchen) und Karl Beck(Düſſeldorf) gegen gute Aus⸗ länder geſtellt werden. eelgdee e eeee rehe Zar Ringer⸗Mannjchaftskümyfe der Gruppe Süddeutſchland erſt im Mai Berlin, 18. März. In der Gruppe Süddeutſchland werden die deutſchen Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchafts⸗ ringen erſt im Mai durchgeführt, nachdem Oſt⸗ mark und Elſaß ihre Nennungen zurückgezogen haben. Die urſprünglich zum kommenden Wo⸗ chenende angeſetzten Kämpfe zwiſchen RSG München⸗Reuaubing— RSG Siegfried Lud⸗ wigshafen und TS Stuttgart⸗Münſter— Vfg 86. Mannheim finden nun erſt am 18. Mai ſezt. die Rückkämpfe ſind zum 1. Juni ange⸗ etzt. In den beiden übrigen Gruppen werden die Vorrundenkämpfe wie vorgeſehen am Wochen⸗ ende beginnen. In der Gruppe Nord⸗Weſt tref⸗ fen ſich Ac Köln⸗Mülheim— Reichsbahn Hanau, KSV Hohenlimburg— Eſſen⸗Weſt 03 und Hirſchenfelder SV— Simſon Bremen. Die Rückkämpfe finden am 30. März in Hanau, Eſſen und Bremen ſtatt. hertha-Tennis am 6. April Berlin, 18. März. Das vorausſichtliche Entſcheidungsſpiel um die Fußballmeiſterſchaft des Bereiches Berlin⸗ Brandenburg zwiſchen Tennis Boruſſia und Hertha BSC wird erſt am 6. April im Poſt⸗ ſtadion veranſtaltet. Das für den gleichen Tag angeſetzte Gruppenſpiel zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft wird der Bereichsmeiſter gegen den Mei⸗ ſter des Sudetengaues vorausſichtlich an einem ſpäteren Termin ausgetragen. Ungarns Zurner gegen Deutſchland Budapeſt, 18. März. Für den fünften Turnländerkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn am 30. März in Stutigart ſteht nunmehr auch die ungariſche Mannſchaft feſt. Während Deutſchland auf ver⸗ ſchiedene Nachwuchskräfte zurückgreift, ſetzt Un⸗ mit Ausnahme von Szabo und Temeſi ie gleichen Turner ein, die vor Jahresfriſt in Budapeſt nur um drei Punkte unterlagen. Die Teilnahme des Deutſchen Meiſters Willi Sta⸗ del iſt zweifelhaft, ſie hängt von der Heilung ſeiner Verletzung ab. Die Mannſchaftsaufſtellungen: damit zum ſechſten Male hintereinander ſchon 15,%1 Kugelſtoßen genügten für Tripve der die Meter zum erſten Preis vor Bongen, 1 Ausländer Bergh und Nyquiſt auf die Plätze verwies. Ergebniſſe. 70⸗Meter⸗Lauf: 1. Neckermann(Mann-⸗- 2. Habermann(Berlin) 8,1; 3. Feuer⸗ heim)-8 Sek.; 4. Kühnlein(Berlin) 8,33 ftein(Mannheim) 8, 2; b. Schlicht(Berlim; 6. Kerſch(Frankſurt g.). 7ö⸗Meter⸗Hürdenlauf: 1. Haakon Lidman(Schweden) 9,5 Sek.; 2. Sven Aage Thomſen(Dänemark): 3. Bed.. ker(Berlin); 4. Zepernick(Berlin).— 1000⸗Meter⸗ Lauf: 1. Rudolf Harbig(Dresden):28,4; (Berlin):29,3; 3. Mallon(Berlin); 4. Lennart Nilſſon(Schweden); 5. Spannheimer(Dänemark).— 3000⸗Meter⸗Lauf: 1. Raff(Oberhauſen):56,63 2. Kaindl(München);“ 3. Eberlein(München)4. Seiden⸗. ſchnur(Kiel); 5. Szabo(Ungarn); 6. Timm(Berlin)) 7. Siefert(Dänemark); 8. Jacob(Berlin).— Kugel. ſtoßſen: 1. Trippe(Berlin) 15,41 Meter; 2. Bongen (Berlin); 3. Gunnar Bergh(Schweden); 4. Nyquiſt (Finnland).— 35“1000 Meter Städteſtaffel: 1. Berlin. :46,4; 2. Witenberg; 3. Nordhauſen; 4. Hamburg; 5. Hannover; 6. Braunſchweig; 7. Dresden.— Schwe⸗ denſtaffel: 1. Vfs Ratenow:13; 2. Eintracht Braun⸗ ſchweig; 3. VfV Spandau.— 10 Eine⸗Rundenſtaffel: 1. Deutſcher SC Berlin; 2. Luftwaffen⸗SV Berlinz 3. SéC Charlottenburg.— Frauen: 70 Meter; 1. Reſi Kurz(Frankfurt a..) 9,2 Sek.; 2. Dora Blask (Berlin); 3. Giſela Jahn(Berlin); 4. Erika Dieß (Berlin).— 70⸗Meter⸗Hürden: 1. Siefriede Prater-⸗ Dempe(Weimar) 10,8 Sek.; 2. Luiſe Krüger(Dresden);. 3. Duerre(Brlin).. — Meiſter Guſtav Eder wird beim Kreitz⸗Vogt⸗ Kampfabend am 27. April in Hamburg einen der Rahmenkämpfe beſtreiten. Sein Gegner iſt noch nicht bekannt. 4 3 Italiens neue Boxmeiſter wurden in Terni wie folgt ermittelt(vom Fliegen⸗ bis Schwer⸗ Paeſani, Paoletti, Bonetti, Proinetti, oraccia, Battaglia, Barca und Latini. 4 E2 Bei einem Hallenfeſt in Litzmannſtadt ſtieß Altmeiſter Lampert die Kugel eidarmig 28,62 Meter(rechts 15,42, links 13,20 Meter), eine Leiſtung, die beſſer iſt als der frühere deut⸗ ſche Rekord von Werring(Gronau). Die Reichsjugendführung hat einen Reichs⸗ wettbewerb der HJ im Rudern ausgeſchrieben, in dem die beſten Leiſtungen im Wander⸗ und Fahrtenrudern ſowie im wettkampfmäßigen Rudern gewertet werden, die in der Zeit vom 1. April bis 30. September erzielt worden ſind. 2 Spaniens Fußballmeiſter wurde der Ac Aviacion Madrid. Die tüchtigen Flieger haben Meiſterſchaft gewonnen. Deutſchland: Karl Stadel, Hans Friedrich, Walter Steffens, Eugen Goeggel, Kurt Hau⸗ ſtein, Jakob Kiefer, Helmuth Bantz, Albert Dickhut, Willi Stadel(). Ungarn: Lajos Toth, Lajos Santha, Pataki, Jenge Boertskoe, Gyula Hajdu, 2 erene Varoej, G. Szabo, J. Temeſi. Zennislünderkamy/ dtalien- Deutſchland Berlin, 18. März. Das erſte große Ereignis für die deutſchen Tennisſpieler in der bevorſtehenden Freiluft⸗ Spielzeit wird ein Länderkampf gegen Italien fein. Die Begegnung findet vom 22. bis 27. April an einem noch zu beſtimmenden Ort in Italien ſtatt und wird nach dem Davispokal⸗ muſter ausgetragen. Generalberſammlung der„Khein⸗ loͤthter Mannheim, 18. März. Mit Intereſſe lauſchten die zahlreich erſchie ⸗ nenen Schwimmerinnen dem Jahresbericht, der klar erkennen ließ, daß auch im Kriegsjahr 1940 der Verein ſeine Aufgaben erfüllt hat. Wohl waren die Uebungsmöglichkeiten gewiſſen Be⸗ ſchränkungen unterworfen, doch konnte in den drei Fachgebieten Schwimmen, Turnen und Wandern anerkennenswerte Arbeit geleiſtet werden. Für zehnjährige Mitgliedſchaft konn⸗ ten Frau Eliſabeth Graf und Fräulein Anna Scheuermann mit dem ſilbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet werden. Die Vereinsführerin Paula Immetsberger gab am Schluſſe der Tagesordnung noch einen kurzen Ueberblick über die in den kommenden Monaten zu lei⸗ ſtenden Arbeiten und geplanten Veranſtaltun⸗ gen. Ein gemütliches Beiſammenſein beendete die harmoniſch verlaufene Tagung. 1 * Die Mannſchaft der amerikaniſchen Pale⸗Uni⸗ verſität ſtellte über die inzwiſchen wieder in der Weltrekordliſte geführte 4/100⸗Yards⸗Kraul⸗ ſtrecke mit den Schwimmern Bennett, Kelly, Pope und Johnſon einen Welt⸗ rekord auf. Mit 3/27,7 verbeſſerten die Nale⸗ Studenten die alte Beſtleiſtung der New⸗Nork AC von:31,3 aus dem Jahre 1939 um 3,6 Sek. Saison-Schlußveranstaltuns-— samstag, 22. März und Sonntag, 23. März heginn jewells 18.50 Uhr Deutsche Melsterin Horst Faber: 2. Gießen 4 zum soj Angebote STüch — Oeffentlich- sofortigen für Karteie Zuverlässig ben und S Schriftliche Harketge viehverr ———— Den Offerter ——— für da baldige Angab. 5SUR Wir s 4 Zewerbt Zeugnis: 4 Arbelts; fehrgeou frledric —— τν⏑⏑ν⏑ Dm.binm Jünger Aeno möglichst per g0 Angebote unte den verlag di- Närz 1947 male entſandt ſchon 15,41 gen, der die f die Plätze nann(Mann⸗ 8,1; 3. Feuer⸗ 4 3 4 + 4 4 (Berlin) 8,33 urt a.).— in(Schweden) mark); 3. Bed⸗ — 1000⸗Meter⸗ 8,4; 2. Gießen : 4. Lennart Dänemark).— n):56,63 en);4. Seiden⸗ imm(Berlin); in).— Kugel⸗ er; 2. Bongen ); 4. Nyquiſt rffel: 1. Berlin 4. Hamburg; den.— Schwe⸗ ntracht Braun⸗ Rundenſtaffel: n⸗SWV Berlin; 70 Meter: 1. 2. Dora Blastk 4. Erika Dieß friede Prater⸗ ger(Dresden); Kreitz⸗Vogt⸗ mburg einen Sein Gegner den in Terni bis Schwer⸗ tti, Proinetti, Latini. mnſtadt ſtieß beidarmig 13,20 Meter), frühere deut⸗ ). einen Reichs⸗ usgeſchrieben, Wander⸗ und ampfmäßigen der Zeit vom worden ſind. rde der AC Flieger haben einander die ans Friedrich, l, Kurt Hau⸗ Bantz, Albert jos Santha, Gyula Hajdu, meſi. 55 ind „, 18. März. die deutſchen den Freiluft⸗ gegen Italien n 22. bis 2. enden Ort in 1 Davispolal⸗ „Ahein⸗ t, 18. März. hlreich erſchie⸗ resbericht, der riegsjahr 1940 llt hat. Wohl gewiſſen Be⸗ konnte in den Turnen und rbeit geleiſtet edſchaft konn⸗ räulein Anna Ehrenzeichen ereinsführerin am Schluſſe rzen Ueberblick onaten zu lei⸗ Veranſtaltun⸗ nſein beendete ig. chen Nale⸗Uni · wieder in der -⸗Pards⸗Kraul⸗ Bennett, n einen Welt⸗ ten die Nale⸗ der New⸗PNork 39 um 3,6 Sek. ee ———————— 50 Uhr Meister tsprelse und 1 siehe plakate! 4 unsionisi Deutscher —3 170. 1 „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 19. März 1941 6ffene steſffen““ Angebote mit Lichtbild an: K 6 4 zum sofortigen Eintritt gesucht. STäcHETHAVSs à& BücHron Mannhelm- E 7, 26 sokortigen Eintritt jüngere Schriftliche Bewerbungen an Oeffentlich-rechtliche Körperschaft sucht zum weibliche Karteikraft für Karteieintragungen. Gute Handschrift u. Zuverlässigkeit Bedingung. Maschinenschrei- ben und Stenographie nicht erforderlich. Harktgemeinschaft für Schlacht- Viehverwertung Mannh.-Viehhof Wir suchen zum sofort. Eintritt eine Kontoristin und eine Buchhalterin Angebote mit handgeschriebenem Le- benslauf. Zeugnisabschriften, Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten an: C. F. Boehringer& Soehne Gmbll. Mennhelm-Walchof pPersonolobteilg. Zuverläſſtge Putzfran möglichſt Innenſtadt ſche Reinigung unſerer Gefol chaftsräume per ſofort geſucht. Mannheim, Eliſabethſtraße z Tüchtlger Luschneider gesucht Unitormfabrik Ludwigshafen 2. Rh., Maxstraße 48 Frauen um Flaſchenſpülen geſucht.— ierniederlage, Dalbergſtraße 6 Eekblekikäntein. 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Die Ueberlegungen des Anbauplanes 475 en vom An⸗ bauer getroffen ſein. Die Betriebsinhaber oder deren Vertreter ſind nach der Verordnung über Auskunftspflicht geſetzlich ver⸗ pflichtet, die erforderlichen Angaben zu machen. Betriebsinhaber, deren Gemüſebau 1941 bis zum 25. 1 ——— 1941 noch nicht durch den Zähler auf⸗ enommen iſt, haben ſich im Rathaus, nt 5, zu melden, Die Ermitte⸗ ungen dienen der Sicherheit der 90 müſfeverſorgung des deutſchen Volkes und ſollen den marktordnenden Stel⸗ len einen frühzeitigen Ueberblick über Umfang und Zuſammenſtellung des voraugfichtlichen Ernteanfalles an Gemüſe 1941 verſchaffen. Es wird da⸗ her erwartet, daß alle beteiligten Ge⸗ müſebauer die erforderlichen An⸗ gaben machen. Schriesheim, den 15. März 1941 Der Bürgermeiſter Kaufgesuche zwei Leder⸗Klubſeſſel neu oder gebr., zu kaufen geſucht. Fernſprecher Nr. 5130 Contax Objektive Sonnar:4,:13,5 em Biogon:2,8,:3,5 em, zu kaufen geſucht. Klein, Schwarzwaldſtr. 39. 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März 1941, um 14 Uhr, Krematorium Mannheim. Aus ben Standesamtlichen Rachrichten Goboreno Luiſe; Handſormer Emil Hatzlöcher e. S. Dieter Heinrich; Elektroſchweißer Emil Heinrich Thies e. T. Urſula; Schloſſer Jakob Schneider e. T. Heidi Maria Chriſta; Obergefr. Hans⸗Joachim Julius Theodor Kroſchinski e. T. Roſemarie Anni Juliane; Maſchinenarbeiter Wilhelm Schneider e. T. Margot Erna; kfm. Angeſt. Friedrich Wetzel e. T. Urſula Elſa; Schloſſer Hans Storz e. E. Hans⸗Jürgen; Autolackierer Otto Piſtner e. T. Luiſe Margarete; Dipl.⸗Kfm. Dr. Karl Amend e. T. Elke Karla Maria; Büro⸗ vorſteher Alfred Karl Gonſer e. S. Bernd; Techn. Kfm. Rudolf Maria Ferdinand Stefan Meyer e. S. Wolf⸗Rüdiger; Ing. Karl Arthur Geyer e. T. Roſe Marion; Geſchäftsführer Karl Hermann Spieß e. T. Helga Ingeborg; Maſchinentechn. Hermann Adam Back e. T. Heide Iſabella; Kraftfahrer Friedrich Meder e. T. Aurelia; Reiſevertr. Hans Adam Köhler e. T. Eliſabeth; SA⸗Angeſt. W. Bißon e. T. Wiltrud Sieglinde; Tapezier Johann Schering e. T. Waltraud Maria; Drogiſt Reinhold Neudörfer e. T. Helga Annelieſe; Maurer Friedrich Becker e. S. Walter; Maurer Friedrich Becker e. S. Otto; kfm. Angeſt. Karl Eugen Maas e. T. Karola JIrene; Kernmacher Hermann Ammon e. S. Heinz; Buchdrucker Friedrich Wilhelm Schneider e. T. Helene Erna Maria. krst den Schmuiz abbürsien 7 Am Montag, dem 17. März 1941 verschied nach langem, schwerem Leiden unser Gefolgschaftsmitglied Fredrich Hopp Wir verlieren in dem Verstorbenen einen fleißigen und treuen Arbeitskameraden. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Unser Ill hat ein gesundes, Kröftiges Bfüdefie bekoſmmen Es soll ELG helben in donkbotef fkfeude Lore Jörns aed. nrsenteld. ornelen Helmuth Jörms kessezabe Die Beerdigung findet heute nachmittaz um 14.30 Uhr nfantene- Regiment EL bINd(Westpr.), den 18. Hòrz 1941 Z. Z. HANNHEINI, L 15. 9 auf dem Friedhof in Heddesheim statt. Mannheim, den 19. März 1941. Betrlebsführung und Gefolgscheft der Betrlebsgemeinschoft dohann Waldherr Appoarotebau- Metallw/dren Nach kurzer, schwerer, mit zroßer Geduld ertragener Krankheit verstarb mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel Fricdrim Schmidt Gastwirt„Lum Sängerheim“ im Alter von 64 Jahren. Mannheim(RKiedfeldstr. 25), den 17. März 1941 Nachruf Unser Gefolgschaftsmitglied Alois Weis ist am 15. März 1941 verstorben. Der Verstorbene, der erst kürzlich sein 73. Lebensjahr vollenden konnte, wurde mitten in der Arbeit vom Tode ereilt. Er war uns während eines Menschenalters ein tüchtiger und getreuer Mitarbeiter, der sich auch während seiner ganzen Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als beliebter Arbeitskamerad erwiesen hat. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, 17. März 1941. Detriebsführe und Gefolgschoft det Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Schmidt und Kinder Die Beerdigung findet am Freitag, 21. März 1941, nach- mittags 2 Uhr statt. Am 18. März 1941 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit unser Herr Der Verstorbene hat sich durch erfolgreichen Einsatz seiner hervorragenden Kenntnisse und unermüdliche Ar—- beitskraft in kurzer Zeit das Vertrauen und die Achtung der Betriebsführung und Gefolgschaft unseres Betriebes erworben. In Treue und Verehrung gedenken wir Leiner. Betrlebsflührung und Gefolgschoft der Hermann Krebs Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 20. März 1941, nachmittags 2 Uhr statt. Mimeim Docbel Rneinischen papiermanufaktur neinnicn ANMZVvaxxni Akflengesellscheft. Soin Aabsn v/r Mosſx Ein unfaßbares Geschick hat uns am Montagabend un⸗ seren einzigen, über alles geliebten Sohn Hari Heinz Schu- im blühenden Alter von 16½ jahren plötzlich und uner⸗ wartet entrissen. Nach einem Jahre jolgte er seinem Brüder- chen in die Ewigkeit. Mannheim-Käfertal-Süd, Laubenheimer Str. 23 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lleben Entschlafenen Ernsf Sfephan Reichsbahn-Betrlebsw/cirf sbrechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Besonders danken wir für die Kranzniederlegzung im Auf⸗ trage der Reichsbahndirektion Karlsruhe und den ehrenden Nachruf durch Herrn Vorstand Mendler, der Beamten- und Arbeiterschaft der Güterabfertigung Mannheim-Industrie- hafen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Lutz für seine trost- reichen Worte und den Diakonissenschwestern für die liebe- volle Pflege. Mannheim(P 5,), den 19. März 1941. In tiefstem Schmerz: Karl Schulz, Hauptlehrer und Frau Else, geb. Wagener Beerdigung: Donnerstag, 20. März 1941, um 12 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Nachrut Nach schwerer Krankheit verschied am 15. März 1941 unser Hausmeister, Herr Wir verlieren in ihm einen treuen, zuverlässigen Mit- arbeiter und werden sein Andenken in Ehren halten. MS-Frauenschule fUr Soxlale u. Sozlalpädegoglsche Zerufe Mennhelm Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute früh um 7 Uhr unser lieber Manfred im Alter von 2 Jahren 1 Monat. 2 Spies thahnhofstr. 4 ut Nr. 242 46 Mannheim(Waldhofstr. 192), den 18. März 1941 In tiefem Schhmerz: Heinrich Groſjmonn und Frau Femilie Benz famille Hochstrter Beerdigung am Donnerstag. 20. März 1941, 13.45 Unr. * peter Iunem Georg Seiiz Frau Selma Stephan, geb. Schott Am Samstag, 15. März 1941, verschied nach 29jähri- ger Dienstzeit unerwartet unser Gefolgschaftsmitglied Bohnunterholtungscorbelter Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie kür die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un⸗ serer lieben Entschlafenen, Frau Hina Wendel geb. Wagemonn sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim(Lortzinsstraße), den 19. März 1941. Die trauernden Hinterbliebenen aus pPlankstacdt. Wir verleren in ihm einen fleißigen und gewissenhaften Mitarbeiter, dessen wir stets gedenken werden. Badisches Hafenamt Mannheim Unser Gefolgschaftsmitglied Erich STneiderat Betrlebsingenleur Danksagung Für die vlelen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranzspenden beim Heimgans un⸗ seres lieben Entschlafenen sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Mannheim(Meßplatz), den 18. März 1941. ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Obgleich Herr Szneiderat nur kurze Zeit bei uns tätig sein konnte, verlieren wir in ihm einen außerordentlich befähigten und fleißigen Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Alex Helbig 2. Z. im Felde mit Frau Ellen, geb. Schumm Detrlobsführung und Gefolgschaft der Mennhelm-Neckareu „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 19. März 193 ponnerstag Der Tobis-Großfilm Mein Leben SroRia Sechenholmer Straße 13 jenier ragl Tüglich 19.40 Unr: VOKOTA japanische Artistik und 9 neue Attraktionen Heute 15.30 Uhr: Næachmittags Vorstellung anschließend Tanz Heute 19.40 Unr: TAN2Z zwischen den Programmnummern! Morgen 15.30 Unr: Hau frauen Vorstellung Gustl Fiür Irland Anna Dammann, X. deltgen, Werner Hinz, Paul Wegener, Eugen Klöpfer, Winl Quad⸗- flieg, Heinz ohlsen .00.30.00, Hptf..50 Jugendl. über 14 Jh. zugel. (HALBLRC Bfeitestr. Das Heldenlled deutscher Geblrgsjäger Späfitrupp Mallgarfen René beltgen, Marla Ander- gast, paul Klinger, Rudolt prack, Karl Martell, R. cari Unter Benutzung Anfang 18 Uhr National-Tneater »Mannhelm, Mittwoch, den 19. März 1941 Vorſtellung Nr. 211 Miete M Nr. 18 2. Sondermiete M Nr. 9 Die Zauberin Oper in vier Akten(ſechs Bildern) Schpaſchinſky für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Kapp Muſik von P. J. Tſchaikowſky mit vollem Programm Eilntritt 30Plenniz Neues Theater Mannheim Mittwoch, den 19. März 1941 Vorſtellung Nr. 30 2. Schüler⸗Vorſtellung für die Volks⸗ ſchule Mannheim Minna von varnhelm oder: Das Soldatenglück Ein Luſtſpiel in fünf Aufzügen von G. E. Leſſing In Aumiiiniſſſiin des Textes von Ende 21.15 UhrlAnfang 17 Uhr Ende 19.15 Uhr .30.55.20, Hptf..35 Jugendliche zuge lassen Blutkreislauf- sörungen? dann den Blutkreislauftee aus dem Reformhaus A. Bergmenn Mannh., Mönchwörthstr. 140 n Stadtoclranlce Duclacher llab Qe staurònt, Bierłkeller Hünzstube, Automöt cile Gaststätte fllriedermeonn HANNHEIHH, p& on den plonłken eb ur zberds müssen Anzeigen aquf⸗ gegeben sein, wenn sie am nächsten Tag in die Zeitung kom- men sollen. H 1, 6 diese Markenhöte finden Sie bei dem großen Hothaus in derf Breifen Stroße Hück el, Mayser, Rousselet, förster, Ponlzz0 Z2 EUNMNER Lseii 50 Iahren N 1. 7 , TAN2Z u. abds. auf 3 Tanzflächen Morsen bonnerstag ein Bunter Abend mit ausgezeiehneten Kräften Es Lt ein Gahrer Iummer wenn man 30 aunter Magenbeschwerden. Blänunzen. trägen Stuhlgang odet an der Galle zu leiden bat und die schlechten Stoffe womöglich ins Blut übe gehen und Abspannung. Mattigkeit. Kopfschmerz, üble Laune, Reizbarkeit, Gliederschwere und-reiben, Herz beklemmunz, Hautiucken, Hautunfeinigkeiten usw. ver- ursachen. Aber da gibt es jetzt ein zanz vorzügl! Mittel: Clrror A* 3 Es ist wirkſich aus 33 verschiede- 5 nen. beilsamen, feinpulverisierten Kräutern zebildet, und darauf beruht auch seine viel⸗ seitige und gründlicle Wirksamkeit, die weit und breit gelobt wird. Orig-Packg RM..80. in Apoth. vorrätig. bestimmt in der Einhorn-Apotheke. Mannheim am Markt Fortuna-Apotheke, Kronprinzenstraße 39 ꝑsteclee 90 Gr. Silder Auflege Boneusihrostfreler Stehl Marauis& Co. K. 6. 7, 24(Heidelbeiget Strabe)—17 Unr Ankazf u. Tausch von Alt-Gold, Silber, àltem Silbergeld Juwelier und Unrmacher B. STADEl. vr arn av.. Gegr. 1840- Gen.-Nr. à 363 57 gegenüber d.„ Nordsee“ Städt. Planetarĩium Donnerstag, den 20. März 1941, 19.15 Une 4. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Welt des Kleinsten und Unsichtbaren“: Unslehtbore lebewesen. Viruskörper- chen uncd Viruskrankheiten. Vortrogender: Professor Dr. K. Feurstein Einzelkarte 50 Pfg., Schüler und Wenrmacht 25 pfg. Reihenkarten zu ermäßigt. Preis- Anfangszeit beachten! Fflſarne Aeneirwiue Karnnen“ Technische Vortragsabende Einführung: Vortragsfolge A Fortsetzung: Vortragsfolge B vom 31. März bis 31, Juli 1941 zwei Abende je Woche 2½ sStunden. Drucksschen anfordern beim e Kkretariet, Mennheim, N 6, 43, ferntrut 25 Da: Handelsschule — Anner Staatt, gepr. lür Mannheim lerenge1 15, 12. 2½ 2141 15.12 Fortbi.-schulen AIm Tr. April Igul Seginnen: 1. Jahreskurse für Jugenuliche. 2. Halbjahreskurse für personen Üüber 18 Jahre. 3. Mittags- und Abendkurse in Stenographie, Ma- 63808 V schinenschreiven, Briefwechsel und Buchführung Britische Brutalitäf die ſich oft ein menſchenfreundliches Mäntelchen umhängt, aber getarnt um ſo ſataniſcher wütet, hat im großen Buren⸗ krieg die Konzentrationslager erfunden. In dieſen Lagern ſchmachteten insgeſamt 122 000 Frauen, Kinber und Greiſe, alſo faſt die Hälfte der buriſchen Bevölkerung des Oranje⸗ Freiſtaats und der Republik Transvaal. 25 000 davon ſtar⸗ ben eines elenden Todes, dem ſie ſyſtematiſch preisgegeben wurden. Spieſſer hat die erſchütternde Tragik jenes von britiſchen Plutokraten inſzenierten Maſſenwürgens, das Europa längſt vergeſſen hat, mit der bekannten, unmittel⸗ bar wirkenden Wucht und Eindringlichkeit ſeiner eigen⸗ willigen Darſtellungsgabe zum Vorwurf ſeiner neuen Er⸗ zählung„Das Konzentrationslager“ genommen.(Band 20/½1 der Feldpoſtbücherei„Soldaten— Kameraden“. Halbleinen RM..40.) Völkische Buchhondlung Mennhelm- P 4, 12 Hakenkreuzbanner Verlag u. Druckerei Gmbc., Mannheim, ernſprech⸗Sammelnummer 354.21.— Verxlagsdirektor: r. Walter Mehls; Hauptſchriftleiter- Dr. Wilhelm Kat⸗ termann(3. Z. im Felde); ſtellvertretender Hauptſchrift⸗ leiter: Dr. Kurt Dammann: Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; Verantwortlich für Politit: Kurt Pritztoleit: Wirtſchaft: Dr. Heinz Berns; Kulturpolitit u. Unterbal⸗ : Dr. Oskar Weſſel: Heimatteil: Frit Haags; : i. V. Dr. Hermann Knol: Sport: Julius Etz: Bilder: die Reſſortleiter; ſämtliche in Mannbeim. Berliner Schriftleitung: Dr. Ernſt Samhaber— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz ur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültia.— Bezugspreiſe: frei — monatlich.70 RM und Pfa. Trägerlohn: durch die Poſt.70 RM leinſchl. 32.2 Pfa. Poſtzeitunas⸗ Dreh-, Fräs- und Hobelarbeiten sofort zu vergeben. Werkstoff wird nestellt. Otto Wolpert-Werke G. m. b. H. ludwigshafen d. Rh. 4 - 2 5 WANRI ————— Das Theater für alle! 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Kom-II inf 5 feſe plette Wagenplese F nfuhrüber 4 33 R K4 d 7 1 K ² L 5 Im laufende der Paganini auf dem Akkordion 7 aus dem Emj Tankhaus lond.75 7 22 2 G Un t*2 eErS Valuten allei pfänhler di eichneten Hand-Voltigeure trausferieren e ausgez g 125 zu 10 3 eſerven de E 0 5e 27 roil— K unbedeutender lar zuſammen holmer Zeirn melden. Es g liſchen Finan wenn Nordan die ausgezeichnete akrobatische Tänzerin Ernst Rundlerg der ausgezeichnete Tenor Fernsprech. 48207 7 landhilfe Walter Radischew/ski degleitet am Flügel vorhandenen über Amerika gegen Kanade ole beutsche Arbeitsfront MS6„Kraft aurch Freude“, Kreis Mannheim. Karten Kimststhosse in den KdF-Dienststellen, Waldhofstr. 8, 5 nd dieſe S NA. Z/1. plankenhof, P 6, und im Rosengarten. Monaten wei — Ebenſo wie bilanz bereite England wack Ausgaben für von faſt hun Das bedeutet, faſt ſo viel a ier We enz der Stei beſtehen. Ang die Englände JIchwe 1000 Cote on ur IMNEUESTEN HEFT Der Führer den 5 t, de Lage iſt, ſtärke land auch nur gzeuge in en wir mehr Inſel. Die 2 chend in Engl als die Schäd anzurichten v. miniſter hat kühne Behau Luftwaffe ſei britiſche Preſ bemühen ſich lichkeit dieſe wiederholen. Dazu komn über neue Ty Jahres herau geheimnisvoll wirkliche Ueb würden. We⸗ heit beſitzt, d machtsberichte. angeſichts der bereit finden, weiſe die au in di en Mittelpu und Schiffst Die engliſche daß bei den auf Liverpoo! getötet und 1 und zwar w maßen auf di auch anzuneh len nur eine enthalten, die abgerundet he * bereits eutſchen Sch. Vergleichen 20 ae Alcsafitale audcdliuuꝙᷓε Lahauqriſen und viele ondere Beiträge in de/ Luftwaffen- lllustrierten 20 5 „Eden“, Mannheim, o 7, 3.