qduch als ewendet 5 und N aon dle r Havel A5 NATIONAISOZIAIISTISCHE 3 fte elten 0hg9, 30. berlnnen, (13624B) Werk direktors „vorsteht, 2e ton unter Zoltung. ————————— früher foute Angebots- fechkennt- beten an: 0. ng 12 on Frdai- iten, Vor- sser- und esucht. Gmb. Istraße 22 — 3 * und vor allem den Führer ſelber ſchlüſſe kennen. Montag⸗Ausgabe Mannheim, 31. März 1941 1—————————————————————cZ—— 0— +. 4 5 0 A 10 u 66 In dieſen Worien faßte Matſuoka ſeine kindrücke zuſammen, die er in Berlin gewann fluf dem Wege nach Rom Vonunserer Berliner Schriftleitunz) E. s. Berlin, 30. März. Japans Außenminiſter Noſuke Matſuoka reiſte am Sonntag um 16.30 Uhr aus Berlin nach Rom ab. Wieder waren ungezählte Ber⸗ liner auf den Beinen, um den Vertreter des verbündeten Japans ein Lebewohl und zu⸗ gleich ein Aufwiederſehen zuzurufen, denn Ende der Woche wird Matſuoka auf der Rück⸗ reiſe nach Tokio erneut in Berlin Station machen. Der japaniſche Außenminiſter hat nun Deutſchland im Kriege geſehen. Er konnte ſeinen Wunſch befriedigen, die führenden Männer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland kennenzu⸗ lernen. Viele Stunden des Beſuches wurden den Beſprechungen mit Adolf Hitler, dem Reichsaußenminiſter, dem Reichsfeldmarſchall und dem Reichswirtſchaftsminiſter gewidmet, Beſprechungen, die dem japaniſchen Beſucher ein Bild über die deutſche Stärke vermittelten und in denen über die Wege beraten wurde, die die verbündeten Staaten zur Erreichung des gemeinſamen Zieles, der neuen Ordnung, beſchreiten werden. Es iſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, daß über die dabei getroffenen Be⸗ keine Mitteilungen gemacht werden, denn wir befinden uns im Kriege. Der Feind rt mit! Für ihn ſind Taten und nicht orte, für ihn ſind Ueberraſchungen beſtimmt. Abgeſehen davon ſind Matſuokas Beſprechun⸗ ſen noch nicht beendet. Montagabend wird ihm von der Via Hitler, die vom Bahnhof Oſtenſie in die Stadt hineinführt, der Jubel des römiſchen Volkes entgegenſchlagen. Dann folgen Ausſprachen mit dem Düce, in denen das fortgeſetzt werden dürfte, was in den Ber⸗ liner Geſprächen begonnen wurde. Wie amtlich in Rom mitgeteilt wurde, wird Matſuoka wäh⸗ rend ſeines römiſchen Aufenthaltes auch dem Papſt einen Höflichkeitsbeſuch und zwar am Mittwoch abſtatten. Der Neuyorker Kurzwellenſender gab am Freitag bekannt, Matſuoka habe die Stärke der britiſchen Luftwaffe erlebt, als Donnerstagnacht engliſche Flugzeuge Berlin angriffen. Dieſer Angriff hat nie ſtattgefunden und Matſuoka wie alle Berliner konnten Donnerstagnacht in Ruhe und Frieden ſchlafen. Auch der Anhalter Bahn⸗ hof und Berlins Prachtſtraße Unter den Lin⸗ den, die nach engliſchen Meldungen angeblich am vergangenen Sonntag durch engliſche Bom⸗ ben zerſtört worden ſein ſollte, ſah Matſuoka unbeſchädigt. Er hat alſo ganz anders, als die Engländer ſich das gedacht haben, die„Stärke“ der engliſchen Luftwaffe erlebt und zugleich praktiſch einmal überprüfen können, was von engliſchen Meldungen zu halten iſt. Ein ſtar⸗ kes Deutſchland mit der Gewißheit des Sieges, ſo faßte der japaniſche Außenminiſter in einer Unterhaltung mit Preſſevertretern ſeinen Ein⸗ druck zuſammen, den er in Berlin gewonnen hat. Deutſchland ſeinerſeits lernte in Mat⸗ ſuoka einen maßgebenden Vertreter der japani⸗ ſchen Energie, Entſchloſſenheit und Intelligenz Der japaniſche Außenminiſter hinter⸗ ließ auf jeden, der den Vorzug hatte, ihn ken⸗ nenzulernen, einen ſtarken Eindruck. Das Sol⸗ . datiſche, das die ganze japaniſche Nation durch⸗ dringt, war auch aus der ſtraffen Geſtalt, dem energiſchen Geſicht dieſes maßgebenden japani⸗ ſchen Politikers zu verſpüren. Als ſymboliſche Geſte kann man es bewerten, daß Matſuoka ſeinen letzten Tag dazu benutzte, um am Grabe Friedrichs des Großen voll Ehr⸗ erbietung vor den Gebeinen des Mannes ſich zu verbeugen, deſſen Geiſt im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland ſeine Auferſtehung erlebt hat. Die Wagenkolonne, die Matſuoka und ſeine Begleitung nach Potsdam brachte, verließ Schloß Bellevue am Sonntag, 10.30 Uhr Die Fahrt ging über die neue Autoſtraße, entlang der Havel. Als ſich der Zug Potsdam näherte, hatte ſich im Nu die Ankunft Matſuokas herum⸗ geſprochen, ſo daß ſich in den Hauptverkehrs⸗ ſtraßen Potsdams jubelnde Menſchen verſam⸗ melt hatten. Die Glocken der Garniſonkirche läuteten. Dieſer Garniſonkirche und dem dort befindlichen Grab Friedrichs des Großen galt der erſte Beſuch Matſuokas. Hier wurde er vom Stadtkommandanten Potsdams begrüßt, der anſchließend eine kurze geſchichtliche Darſtellung der Garniſonkirche gab. Unter den Klängen der Orgel ſchritt Matſuoka zum Grab Friedrichs des Großen. Vor dem einfachen Sarg des preu⸗ ßiſchen Königs machte Matſuoka drei tiefe Ver⸗ beugungen und verweilte dann einige Augen⸗ blicke in ſtiller Andacht. Anſchließend trug er halten werden. ſich in das Goldene Buch der Garniſonkirche ein, das die Unterſchriften Adolf Hitlers und Hindenburgs enthält. Es folgte eine Fahrt durch Potsdam und eine eingehende Beſichtigung des Schloſſes von Sansſouci und des Parkes. Der Direktor der Schloßverwaltung ſelber führte Matſuoka und erklärte eingehend die Kunſtwerke und die Ge⸗ ſchichte der Räume. Beſonders ſtimmungsvoll waren dieſe Räume dadurch geworden, daß in allen Zimmern viele Kerzen brannten, wodurch etwas aus jener Zeit heraufbeſchworen wurde, während der der große König noch in dieſen Räumen lebte. Beſonders eingehend betrachtete der japaniſche Außenminiſter das Muſikzimmer, wo Flöten und von Friedrich dem Großen ſelbſt geſchriebene Noten ausgeſtellt waren. Im Bibliothekzimmer überreichte der Direktor der Schloßverwaltung Matſuoka einen Führer durch Potsdam mit einem Einband in genauer Nach⸗ bildung der Einbände Friedrichs des Großen, die ſich in Sansſouei befinden. Nach der Beſichtigung des Schloſſes begab ſich Matſuoka die Terraſſe hinab in den Park von Sansſouci. Die Baumanlagen erregten ſein be⸗ ſonderes Intereſſe und immer wieder blieb er ſtehen und ließ ſich nähere Erklärungen geben. Die Japaner ſind bekanntermaßen große Freunde von Bäumen und Blumen Die Beſichtigung Potsdams fand ihr Ende mit dem Beſuch des Neuen Palais, das Fried⸗ rich der Große nach Beendigung des Sieben⸗ jährigen Krieges errichten ließ. Hier empfing Reichsaußenminiſter von Ribbentrop um 13 Uhr ſeinen japaniſchen Gaſt. Herr von Rib⸗ bentrop führte den japaniſchen Gaſt durch die reich mit Blumen geſchmückten Räume. Es folgte ein Empfang, bei dem etwa 50 Gäſte zugegen waren, darunter die Reichsminiſter fortselzung siehe Seite 2 die provokalionen in Jugoſlawien nehmen zu Beſprechungen Dr. Matſcheks mit hroatiſchen politikern DNE Belgrad, 30. März. Beſprechungen der führenden Männer der kroatiſchen Bauernpartei unter Vorſitz des Prä⸗ Kroatien, Dr. Schuba tſchirfch, det ſich im ſidenten Dr. Matſchek mit dem Auftrag Matſcheks in Belgrad aufgehalten hat, um hier die ganze Lage zu überprüfen, wurden am Samstagnachmittag gegen 14 Uhr unter⸗ brochen. Sie wurden am Sonntagvormittag auf dem Bauernhofe Dr. Matſcheks in Kupinec in erweitertem Kreiſe fortgeſetzt. Allerdings erwartet man auch hierbei keine endgültigen Entſchlüſſe, da man erſt die Ankunft der bis⸗ herigen kroatiſchen Miniſter in Agram ab⸗ warten will. Die kroatiſche Oeffentlichkeit ſieht mit größter Spannung, doch in voller Ruhe den Beſchlüſſen der Führung entgegen. Die Lage in Agram iſt ruhig. Anläßlich der Thron⸗ beſteigung hatten nur die öffentlichen Gebäude und vereinzelte Häuſer von Serben geflaggt. Kein Haus eines Kroaten trägt eine Fahne. In Eſſegg(Kroatien) gab die kroatiſche Be⸗ völkerung ihrer Sympathie in Kundgebungen für die Achſenmächte Ausdruck. Die ſerbiſche Polizei ſchritt gegen die Kroaten mit blanker Waffe ein. Mehrere Perſonen wurden hierbei ſchwer verletzt. In Marburg fand am Freitag eine deutſch⸗ feindliche Kundgebung ſtatt, die von zentrali⸗ ſtiſch geſinnten reaktionären Serben organi⸗ ſiert war. Dabei wurde ein großer Quader⸗ ſtein mit der Aufſchrift„Deutſchland“ aufge⸗ ſtellt, den die Teilnehmer der Kundgebung an⸗ ſpuckten, Paſſanten, die ſich an der Demon⸗ ſtration nicht beteiligten, wurden von bewaff⸗ neten Hilfspoliziſten gezwungen, gleichfalls vor dem Quaderſtein auszuſpucken. Die ſich wei⸗ gerten, wurden verprügelt, wobei es eine An⸗ zahl Verletzte gegeben hat. Bei der Kund⸗ gebung wurden Handzettel verteilt mit der Aufſchrift:„Wir kämpfen mit England gegen Deutſchland.“ Aufgehetzte Slowenen veranſtalteten in Mar⸗ burg a. d. Drau eine Kundgebung gegen Deutſchland. Bei dieſer Gelegenheit wurden Hakenkreuzbändchen von Demonſtranten zer⸗ treten. Am aleichen Tag wurden in Neuſatz bei Demonſtrationen zwei Volksdeutſche ver⸗ letzt. Einer von ihnen konnte nach ärztlicher Behandlung in häuslicher Pflege belaſſen wer⸗ den, während der andere ein Krankenhaus auf⸗ ſuchen mußte. Aſſociated Preß meldet aus Belgrad: Wäh⸗ rend die neue jugoſlawiſche Regierung der Möglichkeit einer ſerbiſch⸗kroatiſchen Spaltung gegenüberſtehe, halte anſcheinend der ſtellvertre⸗ tende Miniſterpräſident Matſchek den Schlüſſel ſowohl für die zukünftigen jugoſlawiſchen innen, wie auch außenpolitiſchen Fragen in der Hand. Nach dieſen Informationen habe Mat⸗ ſchek ſtundenlang mit den anderen Kroatenfüh⸗ rein die Lage beſprochen, insbeſondere, ob Matſchek im Kabinett Simowitſch verbleiben oder der Oppoſition beitreten ſolle. Die Ent⸗ wicklung der Lage hänge davon ab, ob Ser⸗ ben, Kroaten und Slowenen zuſammen⸗ Nach Reuter⸗Meldungen läßt die Reuyorker Preſſe, vor allem„Neuyork Ti⸗ mes“, keinen Zweifel daran, daß Präſident Rooſevelt dem„neuen Kurs“ in Jugoſlawien alle moraliſche Unterſtützung geben wird. Waſhingtoner Fenn würden be⸗ reitwilligſt zugeben, daß die amerikaniſche Ein⸗ miſchung in die Politik Jugoſlawiens die revo⸗ lutionären Kreiſe der Serben zu ihrem Vor⸗ gehen ermutigt hätten. „Seit Samstag ſind ſämtliche Grenzübergänge von der Steiermark nach Jugoſlawien bis auf Marburg—Spielfeld von jugoflawiſcher Seite vollkommen geſperrt. „Belgrad iſt verantwortlich Preßburg, 30. März(HB⸗Funk) Unter der Ueberſchrift„Belgrad iſt verant⸗ wortlich“ nimmt die Zeitung„Gardiſta“ zu den letzten Ereigniſſen in Belgrad Stellung und weiſt auf die gleiche Entwicklung bei der ehe⸗ maligen Tſchecho⸗Slowakei und bei Jugoſla⸗ wien hin, wonach in beiden Staaten die ter⸗ roriſtiſchen Regierungen in Händen demokrati⸗ ſcher Hartſchädel und von fremden Intereſſen geleiteter politiſcher Abenteurern gelegen ſeien. Auch den Slowenen ſei es nicht beſſer gegangen. Belgrads Staatskunſt habe ſich zumeiſt in Ver⸗ ſprechungen erſchöpft. So ſei die Situation geweſen, als Jugoflawien vor die Entſcheidung geſtellt wurde, ſich auf den Weg des neuen Europa zu begeben oder für fremde Intereſſen zu kämpfen. Belgrad habe nun anſcheinend den letzten Weg gewählt, wiederum im Gegenſatz zu den nicht ſerbiſchen Völkerſchaften. Das kroatiſche Volk ſei entſchloſſen, wie alle Nach⸗ richten aus Agram beſagen, ſich nicht für ſer⸗ biſchen Größenwahn auf die Schlachtbank füh⸗ ren zu laſſen. Bulgarien habe mit Jugoſlawien wohl einen ewigen Freundſchaftspakt, habe aber nie auf ſeine Anſprüche verzichtet. Dies habe die Bel⸗ grader Regierung einfach ignoriert. Die Ver⸗ antwortung für alle Folgen trage nunmehr Belgrad. Deutſch-llowakiſche freundſchaft Sano Mach zu den Ereigniſſen Preßburg, 30. März(HB⸗Funk) Der flowakiſche Innenminiſter und Oberbe⸗ fehlshaber der Hlinkagarde, Sano Mach, be⸗ tonte in einer Rede vor Gardiſten, gerade die letzten Ereigniſſe im Süden Europas führten dem ſlowakiſchen Volk mit beſonderer Deutlich⸗ keit vor Augen, welchen entſcheidenden Wert die deutſch⸗ſlowakiſche Freundſchaft für die Si⸗ cherheit und Ruhe der Slowakei habe. Daneben ſeien ſie eine Lehre für die Notwendigkeit, in bedingungsloſer Einigkeit auf dem bisherigen Wege weiterzumarſchieren. Miniſter Mach ſchloß ſeine Rede mit einem Bekenntnis zum Führer des neuen Europa und Schützer der flowakiſchen Freiheit, Adolf Hitler. Deutſchfreundliche ſugoſlawiſch⸗ Journaliſten verhaftet Sofia, 30. März Von gut unterrichteter jugoſlawiſcher Seite erfahren wir: Der durch ſeine Artikel bekannte Direktor der„Vreme“, Gregoric, der in den letz⸗ ten Wochen in ſeinen von Verantwortung ge⸗ tragenen Auseinanderſetzungen immer wieder die Zuſammenarbeit Jugoſlawiens mit den Achſenmächten dargelegt und begründet hat, iſt vorgeſtern Abend von bewaffneten Militärs verhaftet und ins Gefängnis geſchafft worden. Mit Gregoric wurden weitere als deutſch⸗ freundliche bekannte Journaliſten verhaftet. Was eint die Angelſachſen Berlin, 30. März Nach dem Inkrafttreten des Englandhilfe⸗ Geſetzes hat der nordamerikaniſche Kongreß ſieben Milliarden Dollar bewilligt, um Eng⸗ land in ſeinem Kampf gegen Deutſchland zu unterſtützen. Es erſcheint auch vielen verant⸗ wortungsbewußten Nordamerikanern unfaßbar, warum die nordamerikaniſche Politil ſich in einem verartigen Umfang für England einſetzt. Die amtlichen Erklärungen, daß Nordamerika ſich von Deutſchland bedroht fühlen würde, wenn England zuſammenbräche, können nach ihrer Meinung den Kern der Dinge nicht be⸗ rühren, denn jedermann weiß, daß ſolche Er⸗ klärungen auf phantaſtiſchen Vorausſetzungen beruhen. Es muß aber einen Grund dafür geben, daß der Amerikaner ſich in dieſer Form bindet. In England ſehen wir eine entſprechende Entwicklung. Seit der Annahme des England⸗ hilfe⸗Geſetzes iſt es in London Mode geworden, für eine Vereinigung der angelſächſiſchen Reiche einzutreten. Vor einigen Wochen hielt der Ge⸗ werkſchaftsführer Wedgewood eine Rede, in der er die möglichſt eilige Vereinigung des briti⸗ ſchen Weltreiches mit den Vexeinigten Staaten von Nordamerika verlangte. In gleicher Linie haben ſich wiederholt führende Engländer aus⸗ geſprochen, ganz abgeſehen von der eifrigen Propaganda, die im Rundfunk und in der Preſſe betrieben wird. Handelt es ſich hierbei nur um ein Manöver, um das Mißtrauen der Nordamerikaner zu beſchwichtigen, oder ſind die Engländer wirklich bereit, auf ihre Vor⸗ machtſtellung zu verzichten und in eine Teilung der Welt mit USA einzuwilligen? Es iſt für die deutſche Politik von entſchei⸗ dender Bedeutung, hier klar zu ſehen. Iſt es nur eine kleine verantwortungloſe Clique, die ihr frevelhaftes Spiel in den Vereinigten Staa⸗ ten treibt, um ohne Rückſicht auf die wirklichen Intereſſen des nordamerikaniſchen Volkes eine Kataſtrophenpolitik zu treiben, oder ſtehen da⸗ hinter Größen, Material und vor allem auch geiſtige Kräfte, die in der Lage ſind, dieſe Pläne auf Vereinigung der Angelſachſen bis zu einem gewiſſen Grade zu tragen? Von der Beurteilung dieſer Dinge hängt es ab, ob wir in Amerika einen wirklichen Feind zu ſehen haben oder nur das Opfer gewiſſenloſer Kriegstreiber, die früher oder ſpäter von ihrem eigenen Volke erkannt und dementſprechend abgelehnt werden müſſen. Der Führer hat in ſeiner Rede vom 30. Ja⸗ nuar und auch bei anderen Gelegenheiten wie⸗ derholt betont, daß zwei Welten im Kampf miteinander ſtehen, Welten, die ihre Aus⸗ drucksform nicht nur in der Politik, ſondern auch in der Wirtſchaft finden, weil ſie keine äußerlichen Erſcheinungen ſind, ſondern den Kern des Geiſtes und die Weltanſchauung der Völker berührt. Der Welt der Arbeit, die Deutſchland darſtellt, ſteht die Welt des Goldes gegenüber. Es kann kein Zweifel ſein, daß mit dieſem Wort eine Fülle von Gedanken und Er⸗ ſcheinungen, ein Gegenſatz zwiſchen Deutſch⸗ land und den Angelſachſen aufgeriſſen wird, der zugleich auch die Gemeinſamteit der beiden angelſächſiſchen Reiche hervortreten läßt. Dabei darf aber nicht vergeſſen werden, daß bei dem gemeinſamen Feſthalten der liberaliſtiſchen Grundſätze ein grundlegender Unterſchied zwi⸗ ſchen amerikaniſcher und engliſcher Wirtſchafts⸗ auffaſſung beſteht. Auf entſcheidenden Gebieten beſteht ein ausgeſprochener Wettbewerb zwi⸗ ſchen den angelſächſiſchen Ländern. Das gilt nicht nur im Kampf um die freien Märkte der Welt an Lebensmitteln, Wolle und Metallen, nicht nur vom Wettbewerb der Schiffahrt auf faſt allen Meeren, nicht nur von dem Wettbe⸗ werb der Induſtrie, die durch Schußzölle ihre Binnenmärkte ihren heimiſchen Erzeugern ſichern will. Seit dem Weltkrieg kämpfen An⸗ gelſachſen untereinander erbittert um be⸗ ſtimmte Machtſtellungen. So hat England das Kautſchuk⸗ und Zinnmonopol, Nordamerika das Kupfer⸗ und Erdölmonopol. Demgegenüber haben die Engländer in den letzten zehn Jah⸗ „Hakenkreuzbanner“ ren mit allen Mitteln ihre Kupſerproduktion in Kanada und Rhodeſia zu entwickeln verſucht auf Koſten der nordamerikaniſchen Erzeuger, während die Nordamerikaner lange Zeit ſich vergeblich bemühten, ſich von der Diktatur der Engländer auf dem Zinn⸗ und Kautſchukmarkt frei zu machen. Bekannt ſind die großen Kämpfe der wichtigen Erdölgeſellſchaften, der Standard Oil in Nordamerika und der Royal⸗ Dutſch⸗Shell⸗Gruppe, die von den Engländern beherrſcht werden. Statt Gemeinſamkeiten finden wir die ſchärf⸗ ſten Gegenſätze. Wenn heute von der Vereini⸗ gung der angelſächſiſchen Länder geſprochen wird, ſo iſt das nicht mehr die Verſtändigung von Gleichberechtigten, ſondern die Kapitulation Englands und ſeiner ſinnloſen Politik, die den europäiſchen Krieg heraufbeſchworen und auch nach dem Zuſammenbruch des letzten Feſtlands⸗ degens, Frankreich, weiterführen ließ. Sie ver⸗ ſtrickte Großbritannien in eine wirtſchaftliche Abhängigkeit, die ihm alle ſeine bisherigen Vormachtſtellungen gekoſtet hat. Ueberall iſt durch das nordamerikaniſche Vordringen das engliſche Rohſtoffmonopol gebrochen und in nordamerikaniſche Hand übergegangen. Was ſollen da die Angebote Englands auf Ver⸗ einigung mit Nordamerika? Wir können in ihnen nur noch den Ausdruck einer Verzweiflung ſehen, die nach dem Zu⸗ ſammenbruch der großen Hoffnungen nur noch den einen Willen hat, unter Preisgabe der letzten Poſitionen wenigſtens den Schein zu wahren und lieber mit Schrecken unterzugehen, als die eigene Niederlage einzugeſtehen. Die Vereinigung mit Nordamerika iſt das Ende des britiſchen Weltreiches. Heute bereits neigen viele Dominien in verdächtiger Weiſe zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Das gilt von Kanada, Auſtralien und Neuſeeland. Sie wollen in das ungeheure Wirtſchaftsgebilde der Vereinigten Staaten einbegriffen werden, das vor allem ihre jungen Induſtrien zu er⸗ drücken droht. Im Augenblick einer Vereini⸗ gung der angelſächſiſchen Länder, wenn dieſe Bedenken wegfallen, müßte das natürliche Schwergewicht der 130 Millionen Amerikaner gegenüber den 46 Millionen auf den britiſchen Inſeln derart ins Gewicht fallen, daß der Mit⸗ telpunkt nicht mehr London, ſondern in Wa⸗ ſhington liegen würde. —In Deswegen ſind es nur diejenigen Kreiſe, die in England nichts zu verlieren haben, und die, von Haß verblendet, alles für den Kampf gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu opfern bereit ſind. Sie leiten die Propaganda ſowohl in England wie in Nordamerika, und ſie geben die Parole aus, die in Nordamerika zum Schlagwort geworden iſt:„Die neue Union!“ Für dieſe Sache ſind aber nicht nationale Gruppen maßgebend, nicht einmal 51005 liche, ja vielleicht nicht einmal das Feſthalten an ihrer liberaliſtiſchen Wirtſchaftsform, als der Haß gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wir brauchen nur die Berater um Rooſevelt uns anzuſehen, Morgenthau, Frankfurter, Baruch, Bloom, um zu wiſſen, welche Kreiſe für das Zuſammengehen der USA und England ſind. Die Vorkämpfer in London ſind die Gewerkſchaften, die nun in den Miniſtern Attlee, Greenwood und vor allen Dingen Bevin ihre Vertreter im Kabinett ha⸗ ben. Ihnen ſchwebt eine ſoziale Neuordnung vor, allerdings nicht in dem Sinne, in dem Deutſchland dieſes Wort braucht, ſie erhoffen ſich ihre Machtſtellung in England und im ganzen Weltreich durch die Unterſtützung der Kreiſe um Rooſevelt verſtärken zu können. Die neue Union bedeutet für ſie die Macht des Geldes über die Völker, die Errichtung der großen Rohſtoffmonopole, die den entrechteten Völkern das Geſetz vorzuſchreiben in der Lage ſind. Und gerade deshalb ſehen wir, daß ſie Deutſchland aufs äußerſte haſſen müſſen, weil Deutſchland nicht mehr gewillt iſt, ſich unter dieſe Geſetze zu beugen. Dr. Ernst Samhaber. kngliſcher fiöder für flalro h. n. Rom, 30. März.(Eig. Dienſt) Infolge Informationen, die aus Beirut vor⸗ liegen, hat der britiſche Botſchafter in Kairo, Miles Lampſon, die ägyptiſche Regierung zu ködern verſucht, indem er ihr den offiziel⸗ len Vorſchlag übermittelte, die von den Trup⸗ pen General Wavells beſetzten Gebiete in der Cyrenaika dem ägyptiſchen Staatsterritorium einzuverleiben. Gegenwärtig unterſtehen dieſe Gebiete der Militärverwaltung General Wil⸗ ſons, der den Titel eines Militärgouverneurs und Oberbefehlshabers der Cyrenaika trägt. Die ägyptiſche Regierung ſoll ſich eine Antwort — den engliſchen Vorſchlag vorbehalten aben. framöſiſcher beneralommiſſar für Judenfragen (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Genf, 30. März. Die franzöſiſche Regierung hat den ehemali⸗ gen Abgeordneten Kavier Vallat zum Gene⸗ ralkommiſſar für Judenfragen ernannt. Vallat iſt bereits ſeit Jahren als Antiſemit bekannt. Als Leon Blum Regierungschef Frankreichs wurde, erklärte er in der Kammer, das fran⸗ zöſiſche Volk werde zum erſtenmal in der Ge⸗ ſchichte von einem Juden regiert. Die Aufgaben Vallats als Generalkommiſſar für Judenfra⸗ gen ſind noch nicht klar umriſſen. Vermutlich ſoll er ſich mit der n von läſtigen Juden und mit der Verwaltung jüdi⸗ ſchen Eigentums befaſſen, das der Staat be⸗ ſchlagnahmt hat. bekannt: uterfeehoote, ſchoſſen aus ei 5 f 1 0 r. b. Berlin, 30. März,(Eig. Dienſt) In den Vormittagsſtunden des Sonntags ſtanden über eine Million Jungen und Mädel in ganz Großdeutſchland bereit, um nach vier⸗ jährigem Dienſt im Jungvolk und Jungmädel⸗ bund feierlich in die Hitlerſugend und den Bund Deutſcher Mädel aufgenommen zu wer⸗ den. Reichsingendführer Axmann ſprach in Berlin in einer Feierſtunde zu 1200 Jungen und Mädel, zu deren Eltern und Verwandten und wandte ſich in ſeiner Rede an alle Jugend⸗ lichen im Reich. Der Reichsjugendführer erin⸗ nerte daran, daß dieſe heute zu verpflichtende Generation zwar in den ſchweren Jahren der Kriſe geboren ſei und nur düſtere Erinnerun⸗ gen an die erſten Kinderjahre habe, daß aber mit dem Schuleintritt, der in die Zeit der Machtübernahme fiel, ihr das Glück des Mit⸗ erlebens der großen Wandlung in Deutſchland geworden ſei.„Mit zehn Jahren“, ſo uhr der Reichsjugendführer fort,„habt ihr benspfl um erſten Male über das Elternhaus und die Schule hinaus die Pflichten und die Segnun⸗ gen der Gemeinſchaft und Kameradſchaft ken⸗ nengelernt. Vier Jahre lang habt ihr im Jung⸗ volk und als Jungmädel euren Dienſt getan. Nun ſteht ihr an der erſten entſcheidenden Wende: Ihr ſollt für die nächſten vier Jahre in der HJI euch bewähren. Die Zeiten fröhlichen Spiels und kleiner leichter Pflichten ſind vor⸗ bei. Rih werdet ihr an die entſcheidenden Le⸗ chten herangeführt, jetzt ſollt ihr hinein⸗ wachſen in die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung.“ „Aus euxen Reihen ſollen die beſten Solda⸗ ten und die beſten Arbeiter hervorgehen. Ihr ſeid der Nachwuchs für den deutſchen Sport. Strengſte Zucht des Leibes, Enthaltſamkeit von allen Genußſüchten, eine planvolle vor⸗ beugende Geſundheitsführung foll euch auf einen ſoldatiſchen Einſatz vorbereiten. In den Sonderformationen der HJ wird der beſte Sprengbomben auf die hafengebiete Veſtenglands deutſcher Angriff auf einen„Ort in der Hähe des Briſtolkanals“ Stockholm, 30. März.(HB⸗Fun!) Wie Reuter aus London meldet, hat die deut⸗ ſche Luftwaffe in der Nacht zum Sonntag dem Bericht des Luftfahrtminiſteriums und des Mi⸗ niſteriums für innere Sicherheit zufolge An⸗ griffe über dem Weſten von England durchge⸗ führt. Ein kurzer Angriff ſei auf einen„Ort in der Gegend des Briſtolkanals“ erfolgt und eine Anzahl von Bränden ſei hervorgerufen worden. Einige Schäden ſeien auch an Büro⸗ häuſern und anderen Gebäuden verurſacht wor⸗ den und es ſeien einige Opfer zu beklagen. United Preß meldet dazn ergänzend aus Bri⸗ ſtol, deutſche Bomber hätten ihre Angriffe auf Großbritannien in der Nacht zum Sonntag wie⸗ der aufgenommen und zahlreiche ſchwere Sprengbomben auf die Hafengebiete des weſt⸗ lichen England abgeworfen. Es ſei der erſte ſchwere Angriff der Luftwaffe auf Großbritan⸗ nien ſeit dem Zerſtörungsangriff auf Plymouth am 21. März geweſen. Eine Anzahl von Fabrik⸗ gebäuden und anderen Bauten ſeien getroffen worden. Die Angreifer hätten in großer Zahl über der Stadt geſchwärmt und ſeien aus allen Richtungen gekommen. Der bflb⸗bericht Berlin, 30. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt 4* 35 aus einem, A heleitzug außer den be 415 im ien drei Tankern, weitere fünf Schif ſammen 33 000 BRi heraus. Damit iſt mehr als die Hälfte dieſes nach England beſtimmten Geleitzuges, nämlich 8 Schiffe, mit zuſammen 57 000 BR vernichtet worden. Ein Unterſeeboot verſenkte außerdem zwei Tanker mit zuſammen 18 000 BRT. Die Ver⸗ von drei weiteren Schiffen iſt wahr⸗ ſcheinlich. Kampfflugzeuge unter Führung des Majors Krüger griffen in den Nachmittagsſtunden des 29. März im Seegebiet weſtlich Kreta einen ſtar⸗ ken engliſchen Flottenverband erfolgreich an. Sie erzielten trotz heftiger Flak⸗ und Jagdab⸗ wehr auf einem Flugzeugträger drei Bomben⸗ volltreffer. Bei den Luftkümpfen während des Angriffes ſchoſſen Kampfflugzeuge ein britiſches Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane ab. Alle eigenen-Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunk⸗ ten zurück. Vor der engliſchen Süd⸗ und Eüdoſtküſte „„ Nacht zum 29. Elnflüge gegen Tripolis. Re., f e ein. ſtat elde⸗ f licher Flottenverband wieverholt angegrif⸗ e mit zu⸗ fen. Trotz der heftigen Gegenwirkung durch warf die Luftwaffe geſtern einen Tanker und ein Handelsſchiff in Brand und be⸗ ſchädigte zwei weitere Schiffe ſchwer. Im St.⸗ Georg⸗Kanal ſank ein Schiff nach Bombenwurf. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung bom⸗ bardierten 32 und Barackenlager an der engliſchen Südoſtküſte. griffen in der letzten Nacht abermals kriegswichtige Ziele im Stadt⸗ und Haſengebiet von Briſtol mit guter Wir⸗ kung an. Es entſtanden größere Brände. Kampfhandlungen des Feindes fanden über dem Reichsgebiet nicht ſtatt. Der italſeniſche Wehrmachtsbericht Sieben JTeindflugzeuge vernichtet Rom, 30. März. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 1— Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der griechiſchen Front keine erwähnens⸗ werten Ereigniſſe an den Landabſchnitten. Unſere Flugzeuge haben feindliche Truppen an der Front der 11. Armee mit Splitterbom⸗ ben belegt. In der Nacht zum 29. haben Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps den Flugplatz von Hal⸗ far auf Malta bombardiert. In Nordafrika unternahm chen Mi ttelmee wurde ei ſtar lak und Jäger hat eines unſerer Torpedo⸗ ſngfange einen leichten Kreuzer getroffen. ugzeuge des deutſchen Fliegerkorps haben mit drei ſchweren Bomben einen Flugzeugträ⸗ ger ſehofſen. und ein feindliches Jagdflugzeug abgeſchoſſen. In Oſtafrika dauert an der Nordfront der Druck des Feindes öſtlich von Keren an, den —— 75 Truppen durch heftige Gegenangriffe aufhalten. Im Gebiet von Harrar gehen nach Räumung von Diredaua unſere Truppen in voller Ord⸗ nung auf neue Stellung gegen Weſten zurück. Einer unſerer Jägerverbände hat einen Ein⸗ 10 auf den feindlichen Flugzeugſtützpunkt von iggiga unternommen, wobei vier Flugzeuge zerſtört wurden. In Luftkämpfen mit feind⸗ lichen Jägern wurden Hurricane⸗Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Zwei unſerer Flugzeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt nicht zurück. fluf dem Wege nach Rom nnnnmnn Seldte, Ruſt, Kerrl und Ohneſorge. Am frühen Nachmittag begab ſich Matſuoka wieder zurück nach dem Schloß Bellevue in Berlin. Wie die Ankunft, ſo war auch die Abfahrt des japaniſchen Außenminiſters Gegenſtand von außerordentlich begeiſterter Kundgebungen. Bereits ſeit den Mittagsſtunden hatten ſich die ſonntäglichen Spaziergänger Berlins auf den Straßen, die vom Schloß Bellevne nach dem Anhalter Bahnhof führen, in großen Mengen angeſammelt. Formationen der Wehrmacht und der Gliederungen der Partei bildeten ein Spalier längs dieſer Straße. Zwei Muſikkapel⸗ len ſpielten⸗ ununterbrochen Marſchlieder, Das Gedränge war am dichteſten in der Wilhelm⸗ ſtraße und in der Nähe des Anhalter Bahn⸗ hofes. Als vor dem Bahnhof die erſten Wagen mit den zum Abſchied erſcheinenden Miniſtern und Offizieren eintrafen, brach der Beifalls⸗ ſturm los. Er erreichte ſeinen Höhepunkt, als Joſuke Matſuoka und Joachim v. Ribbentrop zuſammen im Wagen vor dem Bahnhofsplatz erſchienen. Gemeinſam mit dem Reichsaußen⸗ miniſter und Generalfeldmarſchall Keitel ſchritt Matſuoka die Ehrenkompanie der Wehrmacht unter den Klängen des Präſentiermarſches ab. Auf dem reich mit Blumen geſchmückten Bahn⸗ ſteig hatte eine Gruppe der Hitlerjugend mit Fanfaren und Trommeln Aufſtellung genom⸗ men, die den japaniſchen Außenminiſter mit einem klingenden Marſch begrüßten. Matſuoka, der ſichtlich durch die begeiſterte Begrüßung er⸗ freut war, ſchritt lächelnd durch das Spalier der Hitlerſugend. Einmal blieb er ſtehen, um ſich die friſchen, begeiſterten Jungen näher an⸗ zuſehen. Zu der Abſchiedszeremonie hatten ſich eine große Zahl höchſter deutſcher und ausländiſcher Perſönlichkeiten eingefunden. Neben den Bot⸗ ſchaftern und Geſandten der dem Dreimächte⸗ pakt angehörenden Staaten waren erſchienen Generalfeldmarſchall Keitel, die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Dr. Frick und von Schwerin⸗ Kroſigk und zahlreiche andere führende Männer von Staat, Wehrmacht und Partei. Unter dröh⸗ nenden Hoch⸗ und Banzai⸗Rufen beſtieg Mat⸗ ſuoka den Sonderzug, nach dem er ſich vom Reichsaußenminiſter verabſchiedet hatte. Er er⸗ ſchien aber gleich wieder an einem geöffneten Fenſter ſeines Salonwagens, um ſich noch ein⸗ mal mit entblößtem Haupt von den Gäſten auf dem Bahnſteig zu verabſchieden. Dann folgte ein langer Händedruck mit dem Reichsaußen⸗ der Feind in der miniſter und unter einem Orkan von Beifallru⸗ fen und den Klängen der Muſikkapelle auf dem Bahnſteig verließ der Zug langſam die Halle. Italieniſche begrüßung Der Sinn des Dreimächtepaktes h. n. Rom, 30. März.(Eig. Dienſt) Die italieniſche Sonntagspreſſe veröffentlicht die erſten Begrüßungsartikel für Matſuoka. Anſaldo ſchreibt: Die Bedeutung des japani⸗ ſchen Staatsbeſuches in Deutſchland und Ita⸗ lien ergebe Bez aus dem Augenblick, in dem er erfolge. Heute ſei die Welt im Aufruhr gegen die engliſch⸗amerikaniſche Vorherrſchaft. Wörtlich führt der Direktor des„Telegrafo“ aus:„Der Dreimächtepakt iſt das Ergebnis eines langen geiſtigen und geſchichtlichen Vor⸗ ganges. Drei Großmächte verneinen feierlich und formell die engliſch⸗amerikaniſche Weltord⸗ nung und erklären, eine neue Welt aufbauen zu wollen, die ihre eigenen Intereſſen und den Bedürfniſſen aller Völker entſpricht, die mit ihnen an dieſer Erneuerung arbeiten wollen. In dieſem Geiſt hat der Dreimächtepakt ſeit dem vergangenen September große Erfolge er⸗ zielt; die engliſch⸗amerikaniſchen Intrigen in einer Balkanhauptſtadt werden an der fort⸗ ſchreitenden Umwandlung der Welt nichts ändern.“ wohlvorbereitet Gerechte Nachwuchs für die Luftwaffe, richtentruppen geſchult. gaben wird die rege tion kennenzulernen. BDM-⸗Werk„Glaube und Schönheit“ ren Neigungen nachzugehen.“ „Fahrten ins Ausland werden den Blick der 4 deutſchen Jugend für ihr Land und ihr Vobt weiten. Der Landdienſt ernſten Beruf vorbereiten. wettkampf wird die ſchaffende Jugend teltem Elternhaus ſtammen oder kein Vermögen den Weg nach oben kann. Mit beſonderem Ernſt wandte ſich der Reich⸗ jugendführer an die Jungen und Mädel, die nun in das Berufsleben eintreten, mahnte ſie rüfung ihrer Neigung und Bega: bung und wies darauf hin, daß es wichtig ſei, daß jeder dort lerne und arbeite, wo er ſeine beſten Kräfte in den Dienſt der Nation ſtellen kann. Die Arbeit hat heute einen neuen Sinn zu ſtrenger Mmontag, 31. März 194 belöbnis der jugend:„ allezeit meine Pflücht zu tun⸗ Ueber eine Million Jungen und Mädel wurden durch den Reichsjugendführer in die h) übernommen die Kriegs⸗ marine, die motoriſierten Verbände, die Rach⸗ Neben dieſen Auf⸗ Kulturarbeit euch die Möglichkeit geben, die reichen Schätze der Ra⸗ Jede beſondere Bega⸗ bung wird in der H8 gefördert gei 4 die Mädel viele Möglichkeiten, ihren beſonde⸗ foll die künftigen Bauern und Siedler auf ihren ſchweren und Im Reichsberufs⸗ ihre Kräfte meſſen und denjenigen, die ſich hier auszeichnen werden, Wege zum Aufſtieg ge⸗ währt werden, ganz gleich, ob ſie aus bemit⸗ ob ihnen ebnen — bekommen, um ihn zu verſtehen, muß jeder an ſeinem Platz Einſatz finden. Nach den vier Jah⸗ ren Dienſt in der HFaber gehe der Junge in die große Erziehungsſchule der Partei, in die des Reichsarbeitsdienſtes und der Wehrmacht, durch Jugend des Führers. ſeinen Dienſt in der Wie aus einem Mund wiederholten die Jun⸗ fig und Mäbdel nach der Anſprache des Reichs⸗ 1 igendführers die Verpflichtunasformel der H und gelobten allezeit ihre Pflicht in Liebe und Treue zum Führer und zu ihrer Fahne zu tun. Die Lieder der Natlon bekräftigten das. Gelöbnis, das über eine Millione junge Men⸗ ſchen dem Führer ablegten. mMadame kupeſcus vermögen beſchlagnahmt Zurücknahme öffentlicher Gelder Bukareſt, 30. März.(HB⸗Funk,) Das geſamte noch in Rumänien befindliche Vermögen der Madame Lupeſcu, der Geliebten wird durch ein Dekret des Staatsführers mit ſofortiger Wirkuna ent⸗ Es handelt ſich vor allem um Grund⸗ ſticke und Gebäude im Werte von zuſammen 53,7 Millionen Lei. Ebenfalls entſchädigungs⸗ los enteignet werden alle beweglichen V rker mögenswerte, Rechte und Forderungen des Exkönigs Carol, eignet. licher Art, die der Lupeſeu gehören. 3 der ein Vermögensrecht der Lupeſcu im Beſt hat oder kauft, iſt verpflichtet, das innerha von 15 Tagen dem zuſtändigen Gerichts 0 mitzuteilen: e werden mit fün 4 Mit der glei⸗ der in den Wertgegenſtände uſw. von der Lupeſcu erhalten hat und dies nicht anmeldet. 1 In der Begründung des Dekrets werden die Demütigungen, die die Königin⸗Mutter erdul⸗ den mußte, die mutterloſe Jugend des jetzigen Königs und das ganze korrupte und unmora⸗ liſche Syſtem der früheren Staatsführung auf Jahren Zwangsarbeit beſtraft. chen Strafe wird jeder bedroht, letzten zehn Jahren Geld, das Konto der Lupeſen geſchrieben und die ent⸗ ſchädigungsloſe Beſchlagnahme ihres noch in Rumänien befindlichen Vermögens nur als ge⸗ rechte Zurücknahme öffentlicher Gelder bezeich⸗ net. Es wird hervorgehoben, daß dies das erſtt Dekret des Staatsführers ſei, das ohne Ent⸗ ſchädigung Eigentum enteignet. Aus Anlaß der Veröffentlichung dieſes Ge⸗ ſetzes gab der Staatsfühter eine Erklärung abh, — in der es heißt:„Dieſen Akt der Wiedergut⸗ machung der Ehre pder Dynaſtie und des Landes weihe ich als Treuehuldigung den Leiden unſe⸗ res Königs und ſeiner geprüften und edlen Mutter, damit die Zukunft in unſerer Hand⸗ lung einen Beweis des rumäniſchen Stolzes und der Kämpfe findet, die wir geführt haben, um den Thron und der Nation die Achtung zu ſichern, die ihnen gebührt.“ neuer fngriff auf Dakar: (Eigene brahtmeldung des„H1B“% Liſſabon, 30. März. Die in franzöſiſchen Kreiſen herrſchende Be⸗ 4 fürchtung vor einem neuerlichen engaliſchen Ueberfall auf Dakar erhielt Freetown an der afrikaniſchen Weſtküſte, die durch die Paſſagiere des in Liſſabon einge⸗ troffenen Dampfers„Niaſſa“ bekannt wurden. Danach ſollen auf der Reede von Freetown un⸗ gefähr 20 engliſche Kriegsſchiffe vor Anker liegen, während in der Stadt ſelbſt ſtarke eng⸗ Free⸗ liſche Truppenverbände ſtationiert ſind. neue Nahrung durch Nachrichten aus dem engliſchen 5 4 —— town bietet nach Ausſagen der Niaſſa“⸗Paſſa⸗ giere ein äußerſt kriegeriſches Bild. Aus Gi⸗ braltar waren vor einigen Tagen Meldungen eingetroffen vom Auslaufen britiſchen Flottenverbandes, der ſich in franzöſiſche Emigrantengeneral de Gaulle zur Zeit in der von ihm kontrollierten franzöſiſchen Kolonie Aequatorial⸗Afrika befindet. Italieniſche Journaliſten jurüchgekehrt (Eigene Drahtmeldung des„HB˙) Rom, 30, März eines ſtärkeren Rich⸗ tung Dakar bewegen ſoll. Dieſe Nachricht traf zuſammen mit der Meldung, wonach ſich der Sümtliche in Belgrad tätigen italieniſchen Journaliſten haben Samstagnacht Belgrad ver⸗ kaffen. Sie reiſten um 23.40 Uhr'mit der Eifen⸗ bahn über Agram nach Italien zurück. fort. Der Füh Wehrmacht fehlshabers von Brauch Kreuzes an taillonsführ Als Kom tat ſich Har gang über d panie beſon Einſatz ſein ler außer G geſchickten; gruppe der Durchbruch zu verdanke trat Hauptn beſonders b Bei zwang eren zöſiſche Infe regiment zu ausſetzung wo er noch die Feſtung auf die For derſten Lini La Miette e in den Vog dung mit d fanterie-Dir hat ſich wä rückſichtslos Soldaten e gender Tap Hauptmat 17. 12. 1904 Poſtamtsdir Abſolvierun ſuchte er di ſcher Werde das oberöſte 15. 8. 29 w1 zum Oberl Hauptmann Der Füh Wehrmacht Oberbefehls marſchall v Eiſernen bauer, K „regiment, führer in e Am 13. Hanbaue mit fünf Se Feuer die? dem die— panie des 9 Fluſſes zerſ ſten feindli Bunker, err ohne Verlu Oberleutna mehrere der Handgrana— fen wurden fortſchreiten MG⸗Neſter fangenzune nahm er d ziel ſeines liche MG⸗9 200 Mann leutnant H wundet, hie herangefüh ſönlichen N Oberleutna ——— .I In der mantik zeie gen Gegen und der di hafter Trie Topf“. De das Heilic der hehren heißt. Zw didat Anſe ſtrebt, aber untere We Triebhafter ſelbſt untr vom Geiſte bol des 2 ſeinen Fre findet er z Geiſtes zur der in den retten. Die biza nene Novel lebendige leres brau Text ſeiner ſchrieben k Handlung ſtalten ſchã auch den( die im Arc ter Serpen fes, vertre licher Enge Tochter Ve brand zum moniſchen wird. So entſt chenhaftem derer, verr März 194 l* die Kriegs⸗ nde, die Nach⸗ dieſen Auf⸗ beit euch die chätze der Na⸗ ſondere Bega⸗ werden. Im nheit“ den Blick der und ihr Vott die künftigen ſchweren und Reichsberufs⸗ ihre Jugend ih die ſich hier Aufſtieg ge⸗ ſie aus bemit⸗ ob ihnen ebnen der oben ſich der Reichs⸗ nd Mädel, die en, mahnte ſie finden ihren beſonde⸗ — — ———— ing und Bega⸗ es wichtig ſei, e, wo er ſeine Nation ſtellen n neuen Sinn muß jeder an „den vier Jah⸗ der Junge in Partei, in die er Wehrmacht, Dienſt in der olten die Jun⸗ che des Reichs⸗ formel der Hy t in Liebe und rer Fahne zu kräftigten das ie junge Men⸗. rmögen icher Gelder (HB⸗Funk.) ien befindliche der Geliebten rch ein Dekret »Wirkuna ent⸗ m um Grund⸗ bon zuſammen ntſchädigungs⸗ veglichen Ver⸗ derungen 1 hören. eſcu im das innerha n S rden mit fünf Mit der glei⸗ „ der in den zertgegenſtände hat und dies ets werden die ⸗Mutter erdul⸗ id des jetzigen und unmora⸗ tsführung auf n und die ent⸗ ihres noch in us nur als ge⸗ elder bezeich⸗ dies das erſt ſas ohne Ent⸗ ng dieſes Ge⸗ Erklärung ab, er Wiedergut⸗ nd des Landes n Leiden unſe⸗ en und edlen unſerer Hand⸗ iſchen Stolzes geführt haben, die Achtung zu aar? „H „ 30. März. errſchende Be⸗ en engliſchen ieue Nahrung gliſchen Hafen Weſtküſte, die iſſabon einge⸗ kannt wurden. Freetown un⸗ 995 t ſind. Niaſſa“⸗Paſſa⸗ ild. Aus Gi⸗ 'n Meldungen ines ſtärkeren ſich in Rich⸗ Nachricht traf onach ſich der de Gaulle zur nfranzöſiſchen det. üchgekehrt les„HB“) n, 30, März italieniſchen Belgrad ver⸗ nit der Eiſen⸗ urück. Veſ 010 —— ———— Anker bſt ſtarke eng⸗ Free⸗ ——— — — —— fort. „hakenkreuzbanner“ montag, 31. März 1941 vas Rilterkreuz für drei tapfere Infanterie-Ofſzier Für ſteten rückſichtsloſen Einſatz in vorderſter Kampflinie Berlin, 30. März(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes an Hauptmann Dr. Eckinger, Ba⸗ tnillonsführer in einem Schützenregiment. Als Kompaniechef eines Schützenregiments tat ſich Hauptmann Dr. Eckinger beim Ueber⸗ gang über die Maas bei Sedan mit ſeiner Kom⸗ panie beſonders hervor. Es gelang ihm, durch Einſatz ſeiner ſchweren Waffen mehrere Bun⸗ ker außer Gefecht zu ſetzen. Seiner Energie und geſchickten Führung im Verband der Stoß⸗ gruppe der Diviſion war zum großen Teil der Durchbruch durch die Maginotlinie bei Sedan zu verdanken. Auch bei den weiteren Kämpfen trat Hauptmann Dr. Eckinger immer hervor, ſo beſonders beim Vorſtoß von Beſancon auf Bel⸗ Bei der Säuberung von Montbeliard zwang er nach zähem Häuſerkampf zwei fran⸗ zöſiſche Infanterieregimenter und ein Artillerie⸗ regiment zur Uebergabe. Er ſchuf ſo die Vor⸗ ausſetzung zur Einnahme der Feſtung Belfort, wo er noch entſcheidend in den Hauptkampf um die Feſtung eingreifen konnte. Beim Sturm auf die Forts beteiligte er ſich ſelbſt in der vor⸗ derſten Linie und drang als erſter in das Fort La Miette ein. Bei den abſchließenden Kämpfen in den Vogeſen ſtellte er als erſter die Verbin⸗ dung mit der vom Elſaß heranrückenden In⸗ fanterie-Diviſion her. Hauptmann Dr. Eckinger hat ſich während des ganzen Feldzuges ſtets rückſichtslos perſönlich eingeſetzt und war ſeinen Soldaten ein anfeuerndes Beiſpiel hervorra⸗ gender Tapferkeit. Hauptmann Dr. Joſef Eckinger wurde am 17. 12. 1904 zu Steyr, Oberdonau, als Sohn des Poſtamtsdirektors Franz Eckinger geboren. Nach Abſolvierung des Realgymnaſiums in Linz be⸗ ſuchte er die Univerſität Graz. Sein militäri⸗ ſcher Werdegang begann mit ſeinem Eintritt in das oberöſterreichiſche Dragoner-Regiment. Am 15. 8. 29 wurde er zum Leutnant, am 1. 1. 1933 zum Oberleutnant und am 1. 6. 1938 zum Hauptmann befördert. * Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh ferner auf Vorſchlag des Sberbefehlshabers des Heerks, Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberleutnant Han⸗ bauer, Kompanieführer in einem Schützen⸗ regiment, Oberleutnant Gvebel, Kompanie⸗ führer in einem Infanterieregiment. Am 13. Mai 1940 hat der damalige Leutnant Hanbauer als erſter mit ſeiner Kompanie mit fünf Schlauchbooten im ſtärkſten feindlichen Feuer die Maas bei Sedan überſchritten, nach⸗ dem die Schlauchboote einer anderen Kom⸗ panie des Regiments ſämtlich vor Erreichen des Fluſſes zerſchoſſen worden waren. Trotz ſtärk⸗ ſten feindlichen Feuers, beſonders aus einem Bunker, erreichten die erſten drei Schlauchboote ohne Verluſte das feinliche Ufer. Es gelang Oberleutnant Hanbauer mit ſeinen Leuten, mehrere der feuernden feindlichen Bunker durch Handgranaten, die in die Schießſcharten gewor⸗ fen wurden, zum Schweigen zu bringen. In fortſchreitendem Angriff gelang es, mehrere MG⸗Neſter auszuheben und die Beſatzung ge⸗ fangenzunehmen. Mit dem Reſt ſeines Zuges nahm er darauf die Höhe 246, das Angriffs⸗ ziel ſeines Bataillons, auf der mehrere feind⸗ liche MG⸗Neſter eingebaut waren, wobei gegen 200 Mann Gefangene gemacht wurden. Ober⸗ leutnant Hanbauer wurde am Kopf leicht ver⸗ wundet, hielt jedoch die Höhe, bis Verſtärkung herangeführt werden konnte. Durch den per⸗ ſönlichen Mut und die umſichtige Führung des Oberleutnants Hanbauer wurde die Voraus⸗ ſetzung für das Gelingen des Maasüberganges im Abſchnitt des Regiments geſchaffen. Oberleutnant Göbel hat ſich bereits im Feldzug gegen Polen das EK. II erworben, an dem er als Hauptfeldwebel eines Infanterie⸗ regiments teilnahm. Schon als Führer des Regimentsſtoßtrupps am Weſtwall zeichnete er ſich im Winter 1939 aus und wurde zum Leut⸗ nant befördert. Beim Durchbruch ſeines Regi⸗ ments durch die Maginotlinie zeichnete ſich Oberleutnant Göbel durch ſeinen kühnen, rück⸗ ſichtsloſen Angriffsgeiſt und ſeine vorzügliche Geländekenntnis beſonders aus. Er führte den vorderſten Stoßtrupp des Bataillons und be⸗ wies dabei überragenden Mut und höchſte Tap⸗ ferkeit beim Uebergang über den Moderbach. Nachdem zehn Leute ſeines Stoßtrupps gefallen waren, ſtürmte er mit den üherbleibenden vier Mann ſechs feindliche feldmäßige Unterſtände, wies einen ſtarken feindlichen Gegenſtoß ab, bildete einen Brückenkopf und hielt trotz ſei⸗ ner Verwundung durch drei Schuß dieſen bis zum Einbruch der Dunkelheit. Das helden⸗ hafte Aushalten des verwundeten Leutnants Göbel bildete die Grundlage für den nächt⸗ lichen Angriff des Bataillons, das den Durch⸗ bruch in der folgenden Nacht vollendete. Oberleutnant Heinrich Hanbaner wurde am 14. 1. 1917 zu Wiener⸗Neuſtadt als Sohn des Beamten Heinrich Hanbauer geboren. Nach Ablegung der Reife⸗ prüfung trat er beim Infanterieregiment in Wiener⸗ Neuſtadt als Einjährig⸗Freiwilliger ein und wurde nach Vereidigung auf den Führer am 1. 4. 38 zum Fähnrich befördert. Am 1. 9. 38 wurde er zum Leut⸗ nant und am 19. 7. 40 zum Oberleutnant in einem Infanterieregiment befördert. Oberleutnant Herbert Göbel wurde am 23. 9. 1913 zu Hombruch, Kreis Dortmund, als Sohn des Ober⸗ meiſters Heinrich Göbel geboren. Nach dem Beſuch der Volksſchule, der Realſchule und Ablegung der Reifeprüfung trat er am 1. 11. 30 als Schütze in ein Infanterie⸗Regiment ein, wurde am 1. 1. 37 Feld. webel und am 1. 10. 38 Hauptfeldwebel. Am 16. 3. 40 wurde er zum Leutnant und am 14. 9. 40 zum Ober⸗ leutnant befördert. Am 21. 7. erhielt Oberleutnant Göbel das Infanterie⸗Sturmabzeichen ſowie nach ſei⸗ nen Verwundungen das Verwundetenabzeichen in Silber. „* kine große Schau deulſcher Ceiſtungskraft Eröffnung der Kölner Frühjahrsmeſſe/ Gewaltige Beſucherzahl r. d. Köln, 30. März.(Eig. Dienſt) Die diesjährige Kölner Frühjahrs⸗ meſſe hatte zum Eröffnungstage eine ge⸗ waltige Beſucherzahl zu verzeichnen. Auch aus den weſteuropäiſchen Ländern waren zahlreiche Beſucher erſchienen. Am Vormittaa des Meſſeſonntags fand im Kölner Rathaus ein Feſtakt ſtatt, zu dem ſich zahlreiche füh⸗ rende Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Vertreter der an der Meſſe beteiligten ausſtellenden Staaten eingefunden hatten. Oberbürgermeiſter Dr. Peter Winkelkem ⸗ per begrüßte die Gäſte und gab dem Prä⸗ ſidenten des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Profeſſor Dr. Hunke, das Wort zu einem Vortrag unter dem Motto„Europäiſche Selbſtbeſinnung als Grundlage der ſtaatlichen Wirtſchaftsbeziehungen“. Prof. Hunke führte aus, daß die deutſchen Meſſen keine Potemkin'ſchen Dörfer ſeien, ſon⸗ dern eine wirtſchaftlich vorhandene Leiſtungs⸗ kraft.„In dieſer hiſtoriſchen Stunde“, ſo führte der Redner weiter aus,„fühlen wir uns eng verbunden mit dem Geiſt der deutſchen Hanſe, deren Wirtſchaftsleben in der Ausübung einer Funktion im Auftrag einer Gemeinſchaft beſtand. Es muß uns heute wieder gelingen, den Kontakt zu finden zwiſchen der Initiative der Perſönlichkeit und dem Lebensgeſetz der Gemeinſchaft. Die deutſche Wirtſchaft habe einen großen Teil dieſer Zerſchmelzung bereits heute durchgeführt. Mit der Wehrhaftmachung ſeien gewaltige Aufgaben an die deutſche Wirtſchaft Niederlande und Belgien, die herangetreten. Nun ſei die Reihenfolge wie folgt: Rüſtung, Export und Verbrauch, denn er⸗ fahrungsgemäß müſſe jede Rentabilität die Si⸗ cherheit des Landes vorausſetzen. Die britiſche Blockade während des Weltkrieges und der Nachkriegszeit habe Deutſchland zu einer Um⸗ ſtellung gezwungen. Aus dieſer Tatſache ſeien nun die notwendigen Konſequenzen gezogen worden. Die landwirtſchaftliche Erzeugungs⸗ ſchlacht und die Verbreitung unſerer Rohſtoff⸗ baſis ſeien auf eigene Kräfte geſtellt worden. Zum Schluß ſagte Profeſſor Hunke, daß alle Wirtſchaft zugleich gebe und nehme. Die kom⸗ mende europäiſche Wirtſchaftsgemeinſchaft werde dieſe Tatſache nie aus den Augen ver⸗ lieren. Die Macht des Raumes werde jede raumfremden Einflüſſen liquidieren und damit die nachbarliche Haltung und Geſinnung für die Grundlage aller Zuſammenarbeit darſtellen, ſchützen und garanatieren. In dieſem Rahmen ſei die Kölner Meſſe von höchſter Wichtigkeit. Die Kölner Frühjahrsmeſſe gliederte ſich auch diesmal traditionell in eine Abteilung für Haus⸗, Küchen⸗ und Wohnbedarf, die in dem Obergeſchoß der Rieſenhalle untergebracht iſt, während die Haupthalle ſelbſt die Textilmeſſe und die ausländiſchen Sondergruppen um⸗ ſchließt. So trat neben der ſtarken Verkaufs⸗ tätigkeit die Repräſentationsnote der Meſſe ſtark in den Vordergrund. Beſonderes Inter⸗ eſſe erweckten die Auslandsgrup d e Erzeugniſſe ihrer Länder zur Schau ſtellten und anboten. flbſchied von profeſſor Waldmann Erhebender Staatsakt/ Der letzte Gruß des Führers . 0. I. München, 30. März. In einem eindrucksvollen Staatsakt nahm in Anweſenheit des Beauftragten des Führers der Chef des Erſatzheeres, Generaloberſt Fromm, die deutſche Wehrmacht und mit ihr die deut⸗ ſche ärztliche Wiſſenſchaft und das deutſche Voll Abſchied von dem erſten Heeresſanitätsinſpek⸗ teur des Großdeutſchen Reiches, Generalober⸗ ſtabsarzt Profeſſor Dr. Waldmann. Der Sarg war bereits am Vortage unter militäri⸗ ſchem Ehrengeleit vom Nymphenburger Kran⸗ kenhaus zum Fahnenſaal des Generalkomman⸗ dos übergeführt worden, wo er inmitten der ————————————————————————————————————————————————————————————— Opernourouffõhrung im Hessischen Londesthecter in Dormstadt In der bizarren Phantaſtik der ſpäten Ro⸗ mantik zeichnete E. T. A. Hoffmann den ewi⸗ gen Gegenſatz des lichten Reiches des Geiſtes und der dunklen Dämonenwelt dumpfer, erd⸗ hafter Triebe in ſeiner Novelle„Der goldene Topf“. Der goldene Topf iſt das Sinnbild, das Heiligtum des Lichtreiches,„Wahrbild der hehren Sonnenkraft“, wie es bei Peterſen heißt. Zwiſchen die beiden Reiche iſt der Kan⸗ didat Anſelmus geſtellt, der dem Lichte zu⸗ ſtrebt, aber in den Fangſtricken, die ihm die untere Welt legt. ſtrauchelt, dem Irdiſchen, Triebhaften verhaftet bleibt. Er wird ſich ſelbſt untreu, er verläßt den Geiſt und wird vom Geiſte verlaſſen. Ins Kriſtall, das Sym⸗ bol des Totenreiches, eingeichloſſen, büßt er feinen Frevel. Aber in höchſter Todesnot findet er zum neuen Bewußtſein des ewigen Geiſtes zurück. Damit kann die Lichtwelt wie⸗ der in den Kampf eingreifen und ihn für ſich retten. Die bizarre und gedanklich weit ausgeſpon⸗ nene Novelle war als Opernſtoff, alſo für das lebendige Theater, natürlich nicht ohne wei⸗ leres brauchbar. Wilhelm Peterſen, der den Text ſeiner neuen und erſten Oper ſelbſt ge⸗ ſchrieben hat. konzentrierte und ſtraffte die Handlung weſentlich, er arbeitete einzelne Ge⸗ ſtalten ſchärfer hervor und verſtärkte vor allem auch den Gegenſatz der Welt der Lichtgeiſter, die im Archivarius Lindhorſt und ſeiner Toch⸗ ter Serpentina, den Hütern des goldenen Top⸗ fes, vertreten iſt, und der Welt kleinbürger⸗ licher Enge, die in Konrektor Paulmann, ſeiner Tochter Veronika und dem Regiſtrator Heer⸗ brand zum Werkzeug der Vertreterin der dä⸗ moniſchen Unterwelt, der Hexe, der Rauerin, wird. So entſtand ein ſcharfer Wechſel von mär⸗ chenhaftem Lichtreich und biedermeierlich bie⸗ derer, vernunftſtolzer, aber auch in engſten de Realität. Daß aber die Vertreter dieſer irdiſchen Enge doch nur unbewußte Werkzeuge der dämoniſchen Gewalt der Rauerin ſind, läßt ihnen weitgehend die Sympathie des Zuſchauers. Er fühlt mit die⸗ ſer armen kleinen Veronika, die gar zu gern Frau Hofrat werden möchte und den in ihren Augen ſo unvernünftigen Anſelmus auf ihre Art herzlich lieb hat. So entſtand ein Buch, das ſeinem Stoff nach weſentlich von allem, was wir auf dem Opern⸗ theater gewöhnt ſind, verſchieden iſt, das aber viel und Mannigfaltiges zu ſchauen gibt. Ge⸗ wiß wäre es ohne die Muſik nicht bühnenwirk⸗ ſam, aber die Oper iſt Einheit von Wort und Muſik. Was Wort und Bild nicht mehr auszu⸗ drücken vermögen, das ſagt die Muſik, die auch den tiefſten Gedanken und Empfindungen der Seele ihre Sprache leiht. So wird Peterſens Oper zum dramatiſchen Werk aus der Muſik, ohne daß darüber die Einheit des Theaters verloren ginge. Gerade das Mittel des ſcharfen Kontraſtes trägt immer ein neues Element der Spannung in das Geſchehen. Aus dem myſti⸗ ſchen Licht der Geiſterwelt wird das Spiel un⸗ mittelbar in das grelle Licht biedermeierlicher Selbſtgerechtigkeit gerückt, um von hier aus organiſch wieder in Entſcheidungen im Geiſter⸗ reiche zu münden. Darin aber liegt die Theater⸗ wirkſamkeit des Werkes. Muſikaliſch hat Peterſen weder den Weg der Leitmotivik noch den der reinen muſikaliſchen Illuſtration gewählt. Die Symbolik des Stof⸗ fes verlangte nach einer rein muſikaliſchen Grundlage der Geſtaltung, und dieſe fand Pe⸗ terſen in der Entwicklung des melodiſchen Ele⸗ mentes und in der Wiederherſtellung des unſe⸗ rem Operntheater weithin verlorengegangene⸗ nen Geſanglichen. Die Melodie aber führt nicht zur Sinfonik, ſondern zur tieferen Ausdeutung der Symbolik in enger Anlehnung an die Feldzeichen des alten Heeres und der jungen großdeutſchen Wehrmacht feierlich aufgebahrt — wurde. Am Sonntagvormittag geleitete eine Trauerparade unter Führung von General⸗ leutnant von Ginkel den auf einer Lafette aufgebahrten Sarg zur Stätte des Staatsaktes, dem Forum der Univerſität. Nach dem Ein⸗ treffen der Trauerparade nahmen die alten und die neuen Fahnen der deutſchen Wehr⸗ macht hinter dem Sarg Aufſtellung, während zu Seiten des mit der Reichskriegsflagge, dem Stahlhelm und dem Degen des Verſtorbenen bedeckten Sarg Generalärzte und Sanitätsoffi⸗ ziere mit gezogenem Degen die Ehrenwache Szene. So iſt eine Fülle, ein unendlicher Reich⸗ tum reizvoller und origineller Erfindung über das Werk geſtreut, kunſtvoll ſind die melodiſchen Linien kontrapunktiſch mit einander verflochten. Der Sprechgeſang tritt ganz zurück, er dient im weſentlichen nur zur feinen humoriſtiſchen Charakteriſierung der kleinen, ſelbſtherrlichen Spießerwelt, die mit einigen gelehrten, ſchul⸗ meiſterlich dahergeredeten Phraſen alle Ge⸗ heimniſſe dieſer und jener Welt zu löſen glaubt. So iſt Peterſens Oper formal ebenfalls neu. Sie ſtellt größere Geſangsformen in Chören, Soli und Enſembles wieder her, ſie über⸗ brückt durch Wiederaufnahme thematiſcher An⸗ klänge zur Charakteriſierung einzelner Geſtal⸗ ten aber auch wieder weit auseinanderliegende Szenen und Teile der Handlung. Grundſätzlich aber ſind die beiden Welten muſikaliſch geſchieden und nur durch die Herrſchaft der Melodik zum Ganzen geſchloſſen. Zur Melodik tritt ergänzend das Element der Klangfarbe, das Peterſen wie wenige be⸗ herrſcht. Auch hier überraſchte zunächſt eine meiſterhafte Charakteriſierung des jeweiligen Geſchehens wie in den Frühlingsgeſängen und der lichten Erſcheinung Serpentinas, ſowie dem reizenden Gondellied im erſten Akte, den Ge⸗ ſängen Lindhorſts, der grandioſen Steigerung der Punſchſzene, der düſteren Kälte des Toten⸗ reiches und der blühenden Schönheit des Fi⸗ nales, um aus der Fülle nur einige Beiſpiele herauszugreifen. Meiſterhaft aber treten zwi⸗ ſchen den Geſängen auch einzelne Inſtrumente, ohne die Geſchloſſenheit des prachtvollen ge⸗ ſamten Klangbildes zu ſtören, in ihren eigenen Farben hervor, und umreißen knapp und tref⸗ fend beſtimmte Stimmungswerte. Hier bewährte ſich die in liebevoller Einfühlung und mit muſikaliſchem Feingefühl erlebte Werktreue des Dirigenten Fritz Mechlenburg. Er ließ der reichen Partitur immer ihre Klarheit und Durchſichtigkeit, er erſchloß den Klang⸗ und Farbenreichtum des Orcheſterparts in ſeiner ganzen Fülle, ohne darüber aber das Geſang⸗ liche, das in dieſer Oper den Vorrang behaup⸗ unn die Auf zwei von Sanitätsoffizieren ge⸗ tragenen Kiſſen ruhten die hohen Orden des Verſtorbenen. Die Münchener Bevölkerung ſäumte in dichten Scharen den Weg der Trauer⸗ parade. Vor der Univerſität hatten ſich die Generalität, die Generalärzte, das konſulariſche Korps und namhafte Vertreter von Staat, Par⸗ tei, Stadt und Wiſſenſchaft eingefunden. Der Beauftragte des Führers wurde im Lichthof der Univerſität von zahlreichen hohen Perſönlichkeiten empfangen. In ſoldatiſch knap⸗ per Anſprache zeichnete der Beauftragte des Führers das Leben des Verſtorbenen, das voll von Arbeit, aber auch voll von Erfolg geweſen ſei. In unerſchütterlicher Tatkraft habe Gene⸗ raloberſtabsarzt Prof. Dr. Waldmann trotz ſei⸗ nes in den letzten Jahren von ſchwerer Krank⸗ heit umſchatteten Lebens Unvergängliches für die deutſche Wehrmacht und die deutſche Wiſ⸗ ſenſchaft geſchaffen. Anſchließend legte General⸗ oberſt Fromm, während präſentiert wurde und ſich die Fahnen ſenkten, die Weiſe vom guten Kameraden und Salutſchüſſe auf dem Platz er⸗ tönten, den Kranz des Führers und oberſten Befehlshabers nieder. hielten. fhooſevelt ſicht gegen schatten (Eigene Drahtmeldung des„HB') Waſhington, 30. März. Nachdem Rooſevelt ſich eine Woche dem Angelſport auf den Bahama⸗Inſeln gewidmet hatte, hielt er von Bord ſeiner Jacht„Poto⸗ mac“ eine Radioanſprache. Sie iſt ein Zeichen dafür, daß die immer noch in den USA vor⸗ handene Oppoſition gegen die kriegshetzeriſche Politik dem amerikaniſchen Präſidenten unbe⸗ quem iſt und ihn vielleicht ſogar nervös ge⸗ macht hat. Dieſe Rede war dazu beſtimmt, alle diejenigen Nordamerikaner, die gegen die Kriegspolitik des Präſidenten ſind, als An⸗ gehörige der 5. Kolonne zu denunzieren. Er behauptete, die Feinde der Demokratien verſuch⸗ ten jetzt mit allen Mitteln, die amerikaniſche Einheit zu zerſtören und zwar vor allem durch die Propaganda, die angeblich in einer immer größeren und heftiger werdenden Flut von der anderen Seite des Ozeans hereinkomme. Pro⸗ pagandiſten, Defaitiſten, ausländiſche Agenten, ſolche Worte kamen häufig in dieſer kurzen Rundſunkanſprache vor. Angeblich verſuchten dieſe Elemente das Vertrauen der Amerikaner und ihrer Regierung und das gegenſeitige Ver⸗ trauen dieſer beiden zu brechen. Dieſe Agenten ſtellten ſich als Pazifiſten vor, während ſie in den brutalſten Kriegstreibern dien⸗ en. Eine demerkenswerte Erläuterung finden dieſe Worte des amerikaniſchen Präſidenten über Propagnda durch eine Enthüllung, die man am Sonntag in der„Herald Tribune“ findet. Dieſes große nordamerikaniſche Blatt erklärt, die nordamerikaniſche Rundfunkpro⸗ paganda habe weſentlich zur Umwälzung in Jugoſlawien beigetragen. Das Broadcaſting⸗ -New⸗Nork⸗Syſtem und die Kurzwellenorgani⸗ Waſhington, die mit dem amerikani⸗ chen Außenminiſterium eng zuſammenarbeiten und ihre antideutſche Propaganda jetzt in 14 Sprachen ausſenden, hatten durch ihren ſerbi⸗ ſchen Sprecher Dr. Petrowitſch täglich zum Widerſtand gegen Deutſchland „Jeder hört dem Programm zu, das den Haß gegen Deutſchland aufpeitſcht“, ſo hat nach der Erklärung dieſe amerikaniſche Zeitung am Samstag die nordamerikaniſche Geſandtſchaft in Belgrad an das Außenminiſterium in Wa⸗ ſhington telegraphiert. Hier hat man einen neuen Beweis dafür, wie Amerika mit Unter⸗ ſtützung ſeiner Regierung bewußt antideutſche Propaganda in Europa treibt. Dr. Goebbels beglückwünſcht Prof. Philippi. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dem Ma⸗ ler Prof. Peter Philippi, in Rothenburg ob der Tauber, zur Vollendung ſeines 75. Le⸗ bensjahres ſeine herzlichen Glückwünſche über⸗ mittelt. Der Jubilar wurde durch Verleihung der Goethemedaille geehrt. tet und nur ſinnvoll durch das Orcheſter er⸗ gänzt wird, jemals zurückzudrängen. Er hatte weſentlichen Anteil am Erfolg der Urauffüh⸗ rung. Hervorhebung verdienen auch die von Siegfried Wick einſtudierten, oft ſehr ſchwie⸗ rigen Chöre. Ohne dem Techniker zu viel zuzumuten, ſtellt ihm„Der goldene Topf“ doch eine ganze Reihe von ſchwierigen Problemen, um die ſich Elli Büttner ehrlich bemüht hatte. Sie gab dem Bühnenbild jene Miſchung von märchenhafter Unwirklichkeit und biedermeierlicher Realiſtik, die für die Wirkung entſcheidend iſt. Ebenſo geſtaltete Max Haas in ſeiner Regie die Ge⸗ genſätzlichkeit des Werkes. Er gab den Szenen im Geiſterreiche großes und lineares Pathos, lockerte dagegen die Volksſzenen und die Szene im Hauſe Paulmanns wirkungsvoll auf. Unter den Darſtellern ragte Heinrich Blaſel als Lindhorſt geſanglich und darſtelleriſch hervor. Hildegard Kleiber gab mit ſchöner Stimme und Geſangskultur die Serpentina wieder. Heinz Janſſen ſetzte ſich mit freudiger Be⸗ geiſterung für die Rolle des Anſelmus ein. Sehr fein charakteriſierte Anton Imkamp die Geſtalt des biederen Konrektors Paulmann und Heinrich Kuhn den mißgünſtigen, ehrgeizigen Regiſtrator Heerbrand. Emmy Küſt war eine reizende Veronika. Harriet Sellin gab der geſanglich ausgezeichnet ausgeführten Rolle der Rauerin überzeugende dämoniſche Größe. Die Uraufführung wurde ein durchſchlagen⸗ der Erfolg. Schon nach dem erſten Akt brach ſpontaner Beifall los. Am Ende riefen die Zu⸗ ſchauer, die trotz aller Neuheit des Werkes be⸗ reitwillig folgten, den Komponiſten mit den Darſtellern wiederholt hervor. Nach der er⸗ folgreichen Uraufführung ſeines großen Varia⸗ tionswerkes in Saarbrücken kann unſer heimi⸗ ſcher Komponiſt ſo in kurzer Zeit mit ſeinem erſten Schritt auf das Theater einen weiteren entſcheidenden Erfolg verzeichnen. Mit beſon⸗ derer Spannung wird man jetzt der Urauffüh⸗ rung ſeiner vierten Sinfonie, die Mitte April in Ludwigshafen ſtattfindet, entgegenſehen. Dr. Carl J. Brinkmann. „hakenkreuzbanner⸗ funſt und Unterhaltung montag, 31. März 1941 Das Nahnmel im Netzethal Erzahlung von Gönther Koßner Ich war es eigentlich zufrieden, daß ſich mir ein Einheimiſcher zugeſellte, denn es geht mir ſo, daß ich eine Landſchaft ganz anders ſehe, wenn ſie mir von ihren Menſchen gezeigt wird. Tage und Wochen war ich ſo durchs Warthe⸗ „land gewandert und hatte nun den Wunſch, nach dem Beſuch der toten Stadt an der Netze, dieſes mir neue Land wieder zu verlaſſen. Auf meinen ſuchenden Blick nach dem Ver⸗ laſſen des Bahnhofs geſellte ſich jener Mann zu mir, der ſich mir vorſtellte, und aus deſſen Kleidung und erſten Worten ich entnehmen konnte, daß er Bauer, zumindeſt aber mit dem kargen Boden hier eng verwurzelt ſein mußte. Nach dem erſten Wortwechſel ſchritten wir beide ſchweigend nebeneinander her und ſtan⸗ den bald vor jenem breiten, tiefeingeſchnittenen Tal der Netze, das mit ſeinem erſten Grün der Wieſen, die in der hellen Vormittagsſonne prahlten, unſeren Blick auf ſich zog. „„Es iſt doch eigenartig“, unrerhrach ich die Stille,„daß der Nebel, der nirgends mehr im Tal liegt, von der vor uns liegenden Stadt nicht weichen will.“ „Ja, ſo liegen die Nebel oft. Es iſt. als folgten ſie unbekanntem Befehle und müßten verdecken, was Fremden verborgen bleiben ſoll, müßten verhüllen, was Menſchen hier an Not gelitten und Kampf gekämpft.“ „Sind die Opfer ſchwer geweſen, die das deutſche Volkstum hier bringen mußte?“ „Schwer oder nicht ſchwer— wie will man das wägen? Es ſind Opfer da, und es iſt gut ſo, daß ſie da ſind.“ Er ſchwieg und überließ es mir, damit ſer⸗ tig zu werden. Wir aingen weiter und hingen unferen Gedanken nach. Ganz unvermittelt griff er dan nach meinem Arm, überſchritt mit mir die Straße, öffnete eine ſchwere eiſerne Piorte und deutete auf etwa zwanzig Hügel und Kreuze. „Mabhnmale“, ſaate er kurz und hart. Wir ſchritten auf ſie zu und blieben vor je⸗ dem einzelnen geraume Zeit ſtehen, und es war mir, als hielte mein Bealeiter mit allen, die hier ruhten, Zwieſprache. Er kannte ſie wohl olle, den Profeſſorenſohn, den Faufmann, den Handwerker, die Beamten und Angeſtellten und die Bauern und ihre Söhne. Am länaſten ver⸗ weilten wir am letzten Grab, in dem ein zwölffähriges Mädchen ausruhte von dem Kampf, dem ihm das Schickſal für ſein Eltern⸗ haus zu kämpfen geboten hatte. „Wer ſeine Seele offenhält für ein Begreiſen⸗ können des großen Vermächtniſſes, das uns aus dem Heldentum deutſcher Toten überkommen iſt, der wird von einem inneren Streben erfaßt, das nach Erfüllung, nach Vollendung ſucht. Dieſer Ausdruck der Seele tritt ſfühlbarer, ſtär⸗ ker in das Bewußtſein, wenn wir vor Hügeln ſtehen, unter denen der Körper jener Helden ruhen, die mit an dieſem aroßen Vormächtnis ſchrieben. Achtzehn ſind es. die hier liegen und Künder ſind von der Pflichterfüllung zu Volk und Heimat. Drei daran ſtanden mit mir im aroßen Völkerringen in Rußland und vor Verdnn, am Kemmel und am Toten Mann und murden todwund oder lehlos heimgebracht. Mit elf lag ich hier in ſchnell ausgehobenen Löchern, als wir, kaum aus dem Kriege heimgekehrt, erneut zu den Waffen greiſen mußten, weil der Pole gegen unſere eigenen Höſe anrannte und der ſchwache Staat uns nicht dagegen ein⸗ mal ſchützen konnte. Das Mädchen beitelen wir zu ihnen. Sie hat uns in den kalten März⸗ tagen von 1919 warmes Eſſen und Trinken und Munition in die vorderſte Linie gebracht und iſt beim Ueberbringen einer Meldung ins Nach⸗ bardorf erſchoſſen worden. Zwei andere ſtahlen wir den Polen als Leichen. Sie hatten den Ruf Adolf Hitlers von ienſeits der Grenze gehört und verbreiteten ihn und hielten ihn in 2 uns wach, bis ihnen die Polen im Sommer 1939 ihre Meſſer durch die Leiber jagten. Und der letzte, den wir hier eingegraben haben, war einer von denen, die uns als Kämpfer unſeres Führers und ſeines großen Deutſchland die Freiheit brachten.“ Der Bauer ſchwieg, denn eine Gruppe junger Mädchen in der Kleidung der Jugend des Füh⸗ rers betrat mit Tannengrün, Kränzen und Blumen den Friedhof. „Das iſt die Aufgabe unſerer Jungmädel am Ort, um die ſie gebeten haben, und die ihnen heilig iſt. Seit über zwanzig Jahren iſt keins dieſer achtzehn Gröber auch nur einen Tag un⸗ gepflegt geblieben. Und hatte polniſches Unter⸗ menſchentum, wie es wiederholt geſchah, die Grabmale verwüſtet, ſo wurden ſie von ihnen, allen möglichen Folgen zum Trotz, wieder her⸗ gerichtet. Seit dem Jahre 1933 tritt an jedem Heldengedenktag die deutſche Jngend unſerer Gegend vor dieſe Mahnmale und erneuert den Schwur, daß jeder von ihnen mit allem, was ſein eigen iſt und ſei es das Leben, danach zu ſtreben hat, daß Haus, Hof und Heimat deutſch bleibe, daß er zu kämpfen hat für Führer, Volk und das nationalſozialiſtiſche Großdeutſche Reich. Es iſt ſeſbſtverſtändlich, und das brauche ich Ihnen wohl nicht zu ſagen, daß wir Alten mit dabei ſind, und auch dieſen Schwur wieder⸗ holen, der uns ſeit vielen Jahren heiß im Herzen brennt und ſeit unſerer Befreiung, als höchſter Dank an den Befreier, heiligſtes Goſetz iſt!“ Wir hatten ſchon lange den Friedhof ver⸗ laſſen und eben die Hauptſtraße erreicht Keiner hatte ein Wort von uns geſprochen. Mein Be⸗ gleiter konnte es nicht, er war zu erregt. Ich ſah, wie es in ihm arbeitete und wühlte und wußte, daß ſolche Menſchen allein ſein mußten mit ihren Gedanken. Es kam mir daher nicht befremdend, als er nach einer Weile zu mir ſagte:„Ich muß mich jetzt von Ihnen verab⸗ ſchieden. Gehen Sie durch dieſe Stadt und ſchanen Sie ſich um. Wohl werden Ihre Schritte in einigen Straßen noch hohl von den Mauern widerhallen und der Schall wird in den leeren Häuſern noch nachklingen, wie von Weh⸗ geſchrei und Hilferufen, das in den Ohren ſchmerzt. Wohl werden Sie noch hie und da Scheiben der Fenſter und Türen blind oder zerſchlagen finden. Wie tote Menſchenangen ſtarren ſie ins Leere, weil kein Leben hinter ihnen iſt. Riſſe in den Manern ſind wie nicht vernarbte Wunden, fehlende Dachziegel in Dä⸗ chern wie zahnlückige gähnende Mänler, aus denen das Aechzen und Stöhnen der Balken und Sparren klingt, wenn Wind heulend durch die Löcher jagt. Wohl werden Sie die ankla⸗ genden Reſte der zerſprengten Retzebrücke fin⸗ den, wiſſen ſollen Sie aber, daß bis zum Spät⸗ ſommer 1939 deutſche Menſchen an dieſen Fluß, der hier zwanzig Jahre hindurch die Willkür⸗ grenze bildete, wallfahrteten, um ihm ihre Bitte von der Befreinng anvertrauten, daß dieſe Menſchen ihm oftmals berichteten, wie ſehr das Land hier blute, damit er dieſe Nachricht ans andere Ufer und weiter nach Weſten frage, daß ſie ihre Worte ſolange wiederholten, bis einer ſie gehört hatte, der von der Vorſehung oaus⸗ erſehen war, ihnen die Freiheit wiederzugeben. Dann aber ſchauen Sie auch nach oben. Die Nebel, die über der Stadt lagen, ſind gewichen!“ Ich ging und nahm mir vor, meinen Mit⸗ menſchen von dieſem Erlebnis zu erzählen. Klimm und dreimal Klamm Von Enet Heydo Sollten Sie gelegentlich einmal einem Manne namens Kilian begegnen, ſo rate ich Ihnen, dieſem aus dem Wege zu gehen oder wenig⸗ ſtens dafür zu ſorgen, daß ich meine ſiebzig Mark wiederkriege... Er kam eines Abends zu mir, ich ließ ihn ein, denn ich kannte ihn flüchtig. Irgendwer hatte ihn mir einmal vorgeſtellt. Ich wußte, daß er Kilian hieß. Er begrüßte mich ſtürmiſch und hängte ſeinen Hut in den⸗Flur, nahm mich am Arm und führte mich in mein Arbeitszim⸗ mer.„Nehmen Sie Platz!“ ſagte er und ſetzte ſich.„Sie ſind Humoriſt, nicht wahr? Ich habe ſchon viel von Ihnen geleſen. Ausge⸗ zeichnete Sachen, fabelhaft. Dieſe Sache mit dem, Motorrad und dem wahnſinnig geworde⸗ nen Handfeger, nein, ſo was...!“ Er krümmte ſich vor Lachen. Ich wollte widerſprechen und ihm ſagen, daß dieſe Geſchichte unmöglich von mir geweſen ſein könne, aber er ließ mich gar nicht zu Worte kommen. „Hören Sie zu!“ ſagte er.„Sie ſind der rechte Mann. Ein Mann mit Humor. Wir machen uns einen Spaß, daß ſich die Balken biegen. Ziehen Sie ſich an wir gehen ins Lö⸗ wenbräu. Sie ſind mein Gaſt.“ „Aber ich...“ „Reden Sie nicht!“ befahl er.„Kommen Sie mit, es wird ein unvergeßlicher Abend werden. Haben Sie Geld in der Taſche?“ „Etwas über ſiebzig Mark“, gab ich zu. Er rieb ſich die Hände.„Wunderbar, das brauchen wir als Betriebskapital. Sie werden ſtaunen.“ Unterwegs entwickelte er mir ſeinen Plan. Es ſei das ſein Stammlokal, das Löwen⸗ bräu. Seit elf Jahren verkehre er jeden Abend dort. Und nun wolle man ihm das Lokal ver⸗ leiden. Da ſeien drei Herren, die Skat ſpiel⸗ ten. Jeden Abend. Es ſei wahnſinnig. Sie ſäßen immer an ſeinem Tiſch und brächten ihn bald um. Er habe nun einen Plan ausge⸗ heckt, um die Männer zu vertreiben. Und ich ſolle dabei helfen. Er entwickelte mir alſo ſeinen Plan. Er habe ein neues Kartenſpiel copyright by Carl-Duncker-Verlag 16ITE Theaterroman von Joachim B aArckhausen 11. Fortſetzung. Elena wurde übel vor Angſt. Sie hätte Bri⸗ gitte gern erklärt, daß ſie Branco gar nicht liebte, daß ſie im W Furcht vor ihm hatte und daß einzig dieſe Furcht ihr befahl, ihm nachzurennen. Aber wie ſollte ſie das A ſagen, jetzt, in dieſem ſchrecklichen Augen⸗ i „Aber ich liebe ihn doch gar nicht“, keuchte ſie nur. „So, du liebſt ihn nicht. Warum machſt du ihm dann ſchöne Augen? Und Wolfgang, den liebſt du wohl auch nicht? Bloß Unfrieden ſtif⸗ ten möchteſt du, intrigieren, aus purer Gemein⸗ heit. Gottdorf möchteſt du am liebſten auch den Kopf verdrehen, damit der dir das beſte Enga⸗ gement verſchafft— obwohl er genau ſo gut weiß wie wir alle, daß du nur Routine haſt und keinen Funken echtes Gefühl. Aber nun iſt Schluß. Ich habe genug, verſtehſt du? Das könnte dir ſo paſſen, dich heimlich zu verabre⸗ den, mit Branco, und in unſerem Haus! Schrei doch, vielleicht kommt er und rettet dich. Er hat ja Verpflichtungen gegen dich, wie er ſagt!“ Brigitte hatte ſich in eine wunderbare drama⸗ tiſche Wut hineingeſteigert. Die heftigen Be⸗ wegungen, die ihr Oberkörper beim Paddeln vollführte, und das ſtoßweiſe Atmen machten ihre Stimme noch wilder und zornbebender. Und jeder Schlag, der das Waſſer traf, war ein Schlag in Elenas Geſicht. Solch eine Rolle möchte ich einmal ſpielen, dachte ſie. Am Ende müßte das Boot umkippen. Ich würde ſie zap⸗ peln laſſen noch und noch, und tüchtig Waſſer müßte ſie ſchlucken. Und bevor ich ſie heraus⸗ ziehen würde, müßte ſie mir hoch und heilig verſprechen, daß ſie Branco in Ruhe läßt— und Wolfgang auch— überhaupt uns alle. „Brigitte, ſo höre doch!“ Elena hatte ſich vor⸗ gebeugt und krallte die Hand in ihre Schulter. „Es iſt ja gar nicht Branco, auf den ich heute wartete. Wolfgang wollte kommen. Es war doch bloß Wolfgang!“ „Ach— auf einmal war es Wolfgang! Jetzt haſt du wohl Angſt, ich laſſe dich erſaufen? Und du denkſt, ich glaube dir das einfach? Vielleicht iſt es diesmal wirklich Wolfgang, aber das nächſtemal wird es Branco ſein. Immer Um⸗ ſchicht, was?“ Sie wollte ſich losmachen von dieſen Nägeln, die ihr ins Fleiſch ſchnitten, vor denen es ſie ekelte, weil ſie blutrot bemalt waren. Aber Elena hielt ihre Schulter feſt. Sie lag jetzt auf den Knien im Waſſer, das dumpf von einer Seite zur anderen ſchwappte. Mit einem heftigen Ruck riß Brigitte ſich los. Elena verlor das Gleichgewicht und taumelte, ſo daß ſie mit dem Oberkörper auf den Boots⸗ rand zu liegen kam. Brigitte holte zu einem kräftigen Schlag aus. Vielleicht wollte ſie das Boot nun wieder in die richtige Lage bringen. Aber Elena, die das Paddel drohend gegen ihren Kopf geſchwungen ſah, griff in irrſinniger Angſt danach und riß es an ſich. Jetzt verlor auch Brigitte das Gleichgewicht. Das Boot neigte ſich blitzſchnell zur Seite, und Elena ſtürzte, den Kopf voran, ins Waſſer. Sie ſchlug wie raſend mit Armen und Beinen um ſich und kam auch ſofort wieder an die Oberfläche. „Brigitte!“ ſchrie ſie.„Hilfe, Brigitte!“ 'regennaſſe Straße. erfunden und es„Klimm und dreimal Klamm“ genannt. Dieſe Bezeichnung ſei natürlich ge⸗ nau ſo unſinnig wie das ganze Spiel, aber er garantiere, daß die drei Skatbrüder in die Luft gingen. Und die Sache ſei einfach, nämlich ſo: ich ſolle eine Karte ausſpielen, nachdem das Spiel halbiert worden ſei. Irgendeine Karte. Und er, Kilian, nehme eine von ſeinen Karten, ſage„Dreimal Klamm“ und nehme nun beide Karten zu ſich. Dabei, und das ſei der Knall⸗ effekt, bleibe es egal, wer der Stich erhalte. Die Neun könne höher ſein als ein As, die Dame könne einen König überſtechen. Und die Skatbrüder kämen niemals hinter die Regeln unſeres Spiels, weil es eben keine gebe... Sie ſpielten ſchon, als wir ankamen. Wir beſtellten Bier und ein Kartenſpiel. Kilian teilte aus und wir begannen. Ich ſagte „Klimm“ und legte den Kreuz⸗Jungen auf. Kilian ſchrie„Dreimal Klamm“ und überſtach den Buben mit der Herz⸗Zwei. Einer der Männer ſah das und ſchaute über⸗ raſcht auf. Wir ſpielten ruhig weiter. Einmal nahm ich einen Stich, ein andermal Kilian. Wer gerade wollte. Dann hehauptete Kilian, er habe gewonnen und verlangte drei Mark und ſechzig von mir. Ich gab ſie ihm, denn wir hatten ausgemacht, es ſei alles nur Spaß, um die Leute zu ärgern. Die Skatbrüder wurden langſam wahnſinnig. Sie ſpielten ſchon lange nicht mehr. Ich ſagte ihnen, das ſei das weltbekannte Spiel„Klimm und dreimal Klamm“. Man ſpielte es überall auf der Welt, ich ſelber habe es in Vorder⸗ indien gelernt. Sie ſchloſſen Wetten über die Regeln des Spiels ab. Es war wundervoll. Jeder ein⸗ zelne ließ ſich von mir mit Handſchlag beſtä⸗ tigen, daß es ein ernſtes Spiel ſei.. „Es iſt das ernſteſte Spiel auf der weiten Welt“, ſagte ich und hieb wieder eine Karte auf den Tiſch. Dann hatte ich kein Geld mehr. Wir hörten auf und tranken noch ein Bier. Die Aber es kam keine Antwort, und von Brigitte war nichts zu ſehen. Einige Meter entfernt trieb das Boot, heftig ſchaukelnd und kieloben. Waſſer ſtrömte in Elenas weit aufgeriſſenen Mund. Dicht vor ihren Augen tanzte eines der bunten Bootskiſſen auf den Wellen. Das war das letzte Bild, das ſie noch in ſich aufnahm. — Der Regen praſſelte auf das Verdeck und floß in zahlloſen kleinen Rinnſalen über die Fenſter⸗ ſcheiben, als Peter Jonkoffs Wagen in die Wochenendkolonie einbog. Wolfgang, der ne⸗ ben Branco im Fond ſaß, ſtarrte ſchweigend an Jankoffs muskulöſem Nacken vorbei auf die Er befand ſich in äußerſt ſchlechter Laune. Den ganzen Vormittag hatte er darauf ver⸗ wandt, ſich für ſein heimliches Rendezvous mit Elena ein Alibi zu verſchaffen. Branco hatte er etwas von einem Fünf⸗Uhr⸗Tee in Hannas Ge⸗ ſellſchaft erzählt, während er gleichzeitig Hanna davon in Kenntnis ſetzte, daß er mit Bekannten von außerhalb unbedingt nach Schönbrunn fah⸗ ren müſſe. Der kleine Schwindel war ihm vor⸗ züglich gelungen, und eben wollte er ſich fertig⸗ machen, um den Zwei⸗Uhr⸗Zug zu erreichen, da war der Bulgare mit einem lauten:„Da bin ich wieder!— Was ſagt ihr nun? Und was ma⸗ chen wir heute?“ in der Atelierwohnung der beiden Freunde aufgetaucht. Peter Jankoff war ein Schulfreund Brancos, der zwiſchen dem Bosporus und dem Atlantik ein ruheloſes und nicht ganz durchſichtiges Va⸗ gabundenleben führte. Wenn ihn ſeine Kome⸗ tenlaufbahn einmal nach Mitteleuropa ver⸗ ſchlug, pflegte er die Donauſtadt regelmäßig für einige Tage unſicher zu machen, zu welchem Zweck er die Mitwirkung Brancos und aller nur irgendwie erreichbarer Bekannten brauchte. Stiernackig und breitſchultrig, unerhört geſund, ſtets guter Laune und voll von verrückten Ein⸗ fällen, riß er dann jedesmal alles um ſich her in einen wilden Strudel, aus dem man erſt am Tage nach ſeiner Abreiſe halb betäubt, verkatert und übernächtigt zu erwachen pflegte. Wolfgang, der die Ueberfälle dieſes liebens⸗ 1185 ſaßen am Tiſch und ſtierten vor ſi in. Run wollte ich mein Geld wiederhaben. Ich wurde blaß, als Kilian mich auslachte. Wir ſtritten uns gewaltig, aber die drei Skatbrü⸗ der waren auf ſeiner Seite. Ich hätte ſelbſt behauptet, es ſei ein ernſtes Spiel. Verloren. ſei verloren, ſagten ſie. Ich kannte mich ſelber nicht mehr und ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch. Da war⸗ fen ſie mich auf die Straße. Ich ſuchte Kilian drei Tage lang, doch weder er noch die Slkatbrüder kamen jemals wieder in das Löwenbräu. Der Kellner meinte, ſie ſeien übrigens das erſtemal dort geweſen... kammermusik der Ostmarł Sechſtes Morgenkonzert der Stadt Ludwigshafen Langſam, dafür aber um ſo ſtetiger, hat das Werk des oſtmärkiſchen Komponiſten Franz Schmidt, der 1932 ſtarb, an Verbreitung ge⸗ wonnen. Neben der Oper„Notre Dame“ hat vor allem ſeine Kammermuſik und unter dieſer ſein Streichqnartett in-dur op. 81 dazu bei⸗ getragen. Dieſes Streichquartett verrät eben⸗ ſo die Hand des erfahrenen Praktikers, der die Grenzen kammermuſikaliſcher Wirkung genau kennt, wie eine urſprüngliche, ſtarke Muſiker⸗ natur. Ein unendlicher Reichtum lebendiger Empfindungen iſt hier in meiſterhaftem Satz, unter großartiger Auswertung der inſtrumen⸗ talen Farbe zu klingendem Leben geworden. Man läßt ſich gern bezaubern von dieſem Reich⸗ tum der ſchönen Melodie und des Klanges, von der Fülle der Gedanken und Empfindun⸗ gen, die den Spieler zur Muſizierfreude hin⸗ reißen. Allerdings darf nicht überſehen wer⸗ den, daß auch dieſes Werk von den Ausfüh⸗ renden ſehr viel verlangt, daß nicht zuletzt die Schwierigkeit der Verbreitung im Wege ſtand. Das Stamitz⸗Quartett hatte es ſich ganz zu eigen gemacht. Es fand ſich hier zu einer ech⸗ ten Muſiziergemeinſchaft. Günther Weig⸗ mann führte tonſchön und unaufdringlich. Ausgezeichnet war Frieder Baetz an der Bralſche ſowohl durch ſchönen freien Ton wie muſikaliſche Einfühlung. Otto Sedlmayr (Violine) und Kurt Friedrich(Cello), er⸗ gänzten das Enſemble zu der gewohnten ſchö⸗ nen Geſchloſſenheit. Bei aller Herausarbei⸗ tung der Steigerungen fiel vor allem aber im⸗ mer die kammermuſikaliſche Feinheit auf, die Klarheit, mit der der kunſtvolle Satz durchſich⸗ tig geſtaltet wurde. Dieſe Einfühtung in den geſtalteriſchen Wil⸗ len des Komponiſten, die Geſchloſſenheit des Zuſammenwirkens und ihre Einheit mit freu⸗ digem Einſatz jedes einzelnen kam auch der Wiedergabe von Anton Bruckners Streichquin⸗ tett t⸗moll zugute. Wie aus einem großen Ge⸗ danken wurde das Werk mit ſeinen vielfäl⸗ tigen Stimmungen wiedergegeben, verſchmol⸗ zen zur aroßartigen Einheit in der Innigkeit und Gläubigkeit Bruckners, die höchſte Ideen und edle Freude am Diesſeits eint. An zweiten Bratſche fügte ſich Ernſt Hoeniſch + mit prachtvoll klarem, klangvollem Ton reſtlos in das Enſemble ein. verdienten Beifall. Es gab reichen, wohr Dr. Carl J. ZBrinkmant Zu haben in Apotheken und Mineralwassergroßhandlungen bei 25 Fl. 34 Liter pro Flasche 32 Pfig. Pfand 15 Pig. einige Male miterlebt hatte, mochte Peter Jan⸗ koff gut leiden. Nur ärgerte er ſich bisweilen über ſeine Angewohnheit, in drei bis vier Sprachen gleichzeitig zu erzählen, was zur Folge hatte, daß die Mehrzahl ſeiner fraglos ſehr amüſanten Geſchichten für die Zuhörer völ⸗ lig unverſtändlich blieb. Diesmal aber war ihm der Beſuch des Bul⸗ garen ſehr ungelegen gekommen. Denn Jan⸗ koff, der ſich kürzlich einen neuen Wagen zu⸗ gelegt hatte, plante als Auftakt zu einer aus⸗ gedehnten Feſtfolge ausgerechnet eine Auto⸗ tour in die Umgebung der Stadt und hatte daher Brancos Vorſchlag, Kritzendorf zu fahren, mit Begeiſterung aufge⸗ nommen. Wolfgang ſeinerſeits war von dieſer Löſung durchaus nicht entzückt. Denn entweder mußte er jetzt dem Freunde reinen Wein ein⸗ ſchenken, oder ſein ſchönes Rendezvous mit Elena fiel ins Waſſer. Der eine Gedanke aber war ihm ſo unangenehm wie der andere. So hatte er ſich denn mit gutgeſpielter Bereit⸗ willigkeit entſchloſſen, Jankoffs Einladung an⸗ zunehmen und ſich an der Herrenpartie zu be⸗ teiligen. In einem Anfall von todesmutiger Verzweiflung hatte er ſogar noch geſagt:„Gott ſei Dankl, endlich mal ein Nachmittag ohne Weiber!“ Und dann hatte er in einem fingier⸗ ten Telefongeſpräch mit Hanna den niemals geplanten Fünf⸗Uhr⸗Tee auf den nächſten Tag verſchoben. Bei alledem war ihm höchſt jämmerlich zu⸗ mute. Der Himmel allein mochte wiſſen, wie die Geſchichte ausging. Elena würde Augen machen, wenn ſie zu dritt erſchienen! Hoffent⸗ lich bewahrten ſie beide wenigſtens ſo viel Faſ⸗ ſung, daß Branco keinen Verdacht ſchöpfte. Wolfgang beſaß wahrhaftig eine gewiſſe Fer⸗ tigkeit, ſich in ſchwierigen Situationen zurecht⸗ zufinden. Aber über das Verhältnis des Freun⸗ des zu Elena war er ſich noch immer nicht im klaren, und mehr noch als die ſtreitbare Eifer⸗ ſucht Hannas fürchtete er Brancos ſtill beob⸗ achtende Augen. (Fortſetzung folgt.) würdigen und harmloſen Abenteurers ſchon nachmittag nachh „Hakenh Geiel „In Ordr das letzte liegt. So gab es, das aufdrängte werden kom ler der DA die wieder e kein Kräutle Menge für im herrliche hen. Es( „Kräuterſon gruppen, die zuletzt die“ tenen öffent ten. Das re tages kam d legen. Sie Märzesluft angenehme ſchmaus inn es auch auf nicht an. Die Juge deren, hatte waren am“ pflichtungsfe hebende St mädel, die Hz oder de Beteiligung dings beſſer pflichtung b Jugend. D und Erzieh⸗ kunden und nehmen, da⸗ Jahre der“ nahme einer Dienſte der Willkomm ——— Male den V getragen wi tungen den Wochenende ein Prograr gen in reich Tore Um die z melſonntags mannſchaftet gemeinſchaft den Mannk allen Raffin diente der f richtige Tor war zwar und die Te Spieler ließ ganz mächti⸗ Mannſchafte meſſen und in ſtattliche abwechſlung ſchaften in Hemden wi manche gut ders die Ti der geringer Treffer auf in die Hän! Die Zuſch die Samml ſchickt auszi aus. Und de Zweck des K Aushel ge Der Reic ſchrift an d Bekannte ſie helfen, wen. ihren Kinde den Abſchni ding an Ta ſtrafbar, gan weiſe oder 1 ſich ſtrafbar, Der Verkau! einzelner A mäß in Ber Kleiderkarte dieſe fremd macht ſich e. Sonntagmor Plankenbun lärz 1941 ————— nd ſtierten haben. Ich achte. Wir i Skatbrü⸗ hätte ſelbſt Verloren mehr und Da war⸗ doch weder rals wieder meinte, ſie geweſen. Stmaͤrk dwigshafen ſer, hat das ſten Franz reitung ge⸗ Dame“ hat unter dieſer 1 dazu bei⸗ errät eben⸗ ers, der die ung genau ke uſiker⸗ lebendiger ftem Satz, inſtrumen⸗ geworden. ieſem Reich⸗ s Klanges, Empfindun⸗ freude hin⸗ rſehen wer⸗ n Ausfüh⸗ t zuletzt die Wege ſtand. h ganz zu u einer ech⸗ r Weig⸗ iufdringlich. tz an der in Ton wie edlmayr (Cello), er⸗ hnten ſchö⸗ erausarbei⸗ m aber im⸗ it auf, die tz durchſich⸗ iſchen Wil⸗ ſenheit des t mit freu⸗ mauch der Streichquin⸗ großen Ge⸗ nen vielfäl⸗ verſchmol⸗ r Innigkeit ichſte Ideen An der Hoeniſch Ton reſtlos chen, wohr 1Kkmann. ad Oberkingen roßhandlungen Pfand 15 Pig. rers ſchon Peter Jan⸗ bisweilen i bis vier was zur ier fraglos uhörer völ⸗ h des Bul⸗ Denn Jan⸗ Wagen zu⸗ einer aus⸗ eine Auto⸗ und hatte littag nach ung aufge⸗ von dieſer n entweder Wein ein⸗ zvous mit danke aber andere. Zo ter Bereit⸗ ladung an⸗ rtie zu be⸗ desmutiger ſagt:„Gott ittag ohne em fingier⸗ n niemals ichſten Tag merlich zu⸗ viſſen, wie rde Augen 1! Hoffent⸗ o viel Faſ⸗ )t ſchöpfte. wiſſe Fer⸗ en zurecht⸗ des Freun⸗ er nicht im bare Eifer⸗ ſtill beob⸗ ig folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 31. März 1941 Geici ibe½ οοφiondle „In Ordnung!“— ſagen wir heute, nachdem das letzte märzliche Wochenende hinter uns liegt. So viel Buntes und Unterhaltſames gab es, das ſich ſogar am Wege erlebnishaft aufdrängte und mühelos zu Gemüte geführt werden konnte. Dafür ſorgten ſchon die Samm⸗ ler der DAß mit ihren ſchönen Heilkräutern, die wieder einmal erkennen ließen, daß es zwar kein Kräutlein gegen den Tod, wohl aber eine Menge für Leben und Geſundheit gibt, die alle im herrlichen Garten unſerer Heimat gedei⸗ hen. Es blieb nicht beim ausgeſprochenen „Kräuterſonntag“. Dafür ſorgten die Tanz⸗ gruppen, die zahlreichen Werkkapellen und nicht zuletzt die Sportler, die ſogar auf ſonſt verbo⸗ tenen öffentlichen Plätzen um den Ball kämpf⸗ ten. Das reichhaltige Vrogramm des Sammel⸗ tages kam den Morgenſpaziergängern ſehr ge⸗ legen. Sie konnten ihre Lunge voll würziger Märzesluft pumpen und hatten doch noch angenehme Augenweide und ergiebigen Ohren⸗ ſchmaus inmitten der Häuſerlandſchaft. Da kam es auch auf einen Obolus mehr oder weniger nicht an. Die Jugend, die Vierzehnjährigen im beſon⸗ deren, hatten ihren großen Tag. Tauſende waren am Vormittadg im Schloßhof zur Ver⸗ pflichtungsfeier angetreten. Es war eine er⸗ hebende Stunde für die Pimpfe und Jung⸗ mädel, die nach ihrem Treuegelöbnis in die S oder den BDM übernommen wurden. Die Beteiligung der Eltern hätte man ſich aller⸗ dings beſſer gewünſcht. Die Stunde der Ver⸗ pflichtung bildet einen Markſtein im Leben der Jugend. Da wäre es angebracht, daß Eltern und Erzieher ihr entſprechendes Intereſſe be⸗ kunden und an dem Erleben der Jugend teil⸗ nehmen, das einen Schlußſtrich ſetzt hinter die Jahre der Spiele, und den Beginn der Ueber⸗ nahme einer verantwortungsvollen Aufgabe im Dienſte der Gemeinſchaft kennzeichnet. Willkommene Aufmunterung brachte der Nachmittag im Roſengarten, wo zum zweiten Male den Wünſchen der Mannheimer Rechnung getragen wurde. Wer ernſten Konzertdarbie⸗ tungen den Vorzug gab, brauchte an dieſem Wochenende ebenfalls nicht zu trauern. Es bot ein Programm, das auch beſchaulichen Neigun⸗ gen in reichem Maße Rechnung trug. Tore fielen vorm Roſengarten Um die zehnte Vormittagsſtunde des Sam⸗ melſonntags hatten ſich zahlreiche Handball⸗ mannſchaften der Mannheimer Betriebsſport⸗ gemeinſchaften eingefunden, um den ſtaunen⸗ den Mannheimern ein Handballturnier mit allen Raffineſſen vorzuführen. Als Spielfeld diente der freie Platz vor den Arkaden. Selbſt richtige Tore hatte man beſchafft. Der Platz war zwar für ein Handballſpiel etwas klein und die Tor fielen zu Dutzenden, aber die Spieler ließen ſich nicht verdießen und legten ganz mächtig los. Die Spielzeiten der einzelnen Mannſchaften waren ja entſprechend kurz be⸗ meſſen und ſo wurde den Zuſchauern, die ſich in ſtattlicher Anzahl eingefunden hatten, ein abwechſlungsreiches Spiel geboten. Mann⸗ ſchaften in grünen, roten, blauen und weißen Hemden wechſelten in ſchneller Folge und manche gute Leiſtung wurde gezeigt. Beſon⸗ ders die Torhüter bekamen zu tun, denn bei der geringen Länge des Spielfeldes praſſelten Treffer auf Treffer ins Netz, beziehungsweiſe in die Hände des Tormannes. Die Zuſchauer hatten ihre helle Freude, und die Sammler, die dieſe gute Stimmung ge⸗ ſchickt auszunützen wußten, gingen nicht leer aus. Und das war ja die Abſicht und der gute Zweck des Handballſpiels.—es. gushelfen mit Lebensmittelkarten geſtattet, handel ſtrafbar Der Reichsjuſtizminiſter teilt in einer Zu⸗ ſchrift an das„Schwarze Korps“ mit:„Wenn Bekannte ſich an einem Tiſch gegenſeitig aus⸗ helfen, wenn Fremde einem Soldaten, Eltern ihren Kindern Marken abgeben, Tante Emma den Abſchnitt ihres Bezugsausweiſes auf Pud⸗ ding an Tante Ottilie abgibt, ſo iſt dies nicht ſtrafbar, ganz gleich, ob die Ueberlaſſung tauſch⸗ weiſe oder unentgeltlich erfolgt. Dagegen macht ſich ſtrafbar, wer mit den Marken Handel treibt. Der Verkauf zum Beiſpiel der Kleiderkarte oder einzelner Abſchnitte davon geſchieht naturge⸗ mäß in Bereicherungsabſicht. Der Käufer einer Kleiderkarte oder einzelner Abſchnitte, der auf dieſe fremde Karte Waren für ſich bezieht, macht ſich ebenfalls ſtrafbar. Sonntagmorgen am Plankenbummler, die gerne jür die Vorführungen ihr Scherflein in „Dem Volke gebe ich mein Leben.“ verpflichtungsfeier im Schloßhof/ 1200 Jungen und 1600 Mädel waren angetreten In zwei großen Blocks ſtanden am Sonn⸗ tagvormittag HI und BDM im geſchmückten Schloßhof, um Zeuge der feierlichen Verpflich⸗ tung der Jugend zu ſein, die in dieſer Stunde den Schritt vom Jungvolk zur HI, vom Jung⸗ mädel zum BDM vollzieht. An der Stirnfront hatten die Politiſchen Leiter Aufſtellung ge⸗ nommen, die Tribüne ſäumten zu beiden Sei⸗ ten die Fahnen der Bewegung. Fanfarenruf, der vom Balkon des Schloſſes über den Platz hallte, verkündete den Beginn der Feier, die der HI-Bannmuſikzug 171 unter Leitung von Pg. Ueltzhöffer mit dem Volksgebet einleitete. Gemeinſames Lied verband, und die Worte des Sprechers waren Ausdruck der Gefühle, die in dieſem Augenblick bewegten: Wo einer ſchreitet, geht ſein Schritt verloren; wo Tau⸗ ſend ſchreiten, iſt ihr Gang voll Wucht. Drum haben wir uns unlösbar verſchworen und fügen uns in Ordnung, Sinn und Zucht. Jungbannführer Weinhold wandte ſich noch einmal an die aus IV und IM Scheidenden, die vor vier Jahren aus dem Kreis der Fa⸗ milie in den großen Kreis der deutſchen Ju⸗ gend übertraten, wo ſie die Forderungen ken⸗ nen lernten, die Gemeinſchaft bedingt. Immer daran denken, daß jeder ein Teil unſeres Vol⸗ kes iſt!— klang ſeine letzte Mahnung aus. Bannführer Müller übernahm die Vierzehn⸗ jährigen in die Reihen der HJ und des BDM und ſprach die Worte der Verpflichtung vor. Friſch und hell klangen die jungen Stimmen: Ich verſpreche, in der Hitler⸗Jugend allzeit Mit erhobenem Arm sprechen die Pimpie das Gelöbnis zur Treue Muſikaliſche Feierſtunde im Muſenſaal der Us-Lehrerbund ſingt zugunſten des Kriegs⸗DHl Die ſozialethiſche Geſinnung unſerer Zeit im geſprochenen und im geſungenen Wort wie auch in einigen wenigen inſtrumentalen Einlagen bildete das Gedankengut dieſer Feierſtunde des NS⸗Lehrerbundes am Samstagnachmittag im Muſenfaal. Die Vortragsfolge ſtützte ſich auf Ueberkommenes und auf Neues aus unſerem Geiſtesleben im Rahmen des kulturellen Be⸗ ſtrebens dieſer Veranſtaltung. Man ſtellte es in ſinngemäßer Bindung zueinander in Beziehung, um es überwiegend mit Kräften aus dem eige⸗ nen Kreis darzubieten. Die Kammermuſik ward innerhalb dieſer Vor⸗ tragsfolge durch den zweiten Satz des bekann⸗ ten Haydnſchen Kaiſerquartetts und außerdem durch die beiden letzten Sätze, das„andante cantabile“ und das„finale“ aus Robert Schu⸗ manns charakterklarem deutſchempfundenem Klavierquintett Es-dur vertreten. Ein einheimi⸗ ſches Inſtrumentalquartett— Zoller(Violine), Althardt(Violine), Neumeyer(Viola), Kötſcher (Cello); in Quintettbeſetzung: Kurt Spanich (Klavier)— ſetzte ſich muſizierfreudig für die Werke ein. In der Chormuſik dominierten die„Neuen“. Zwar hatte die Darbietungsfolge in ihrem Schlußſtein, der aufpeitſchenden Lützowſchen wilden verwegenen Jagd Körners in ihrer un⸗ ſterblichen Weiſe Carl Maria v. Webers ihren unbeſtrittenen Höhepunkt, doch ſprach auch Auguſt Frd. Klughardts(1847—1902) ſelbſtge⸗ dichtetes und vertontes Kampflied„Kamerad, komm!“ dank des natürlichen Schwunges der Muſik und ſeines Textes ſo ſtark an, daß es wiederholt werden mußte. Unter den Liedweiſen der Lebenden trat Eberhard Lud. Wittmers er⸗ haben angelegte Vertonung des Herbert Böhme⸗ ſchen Gedichtes„Langemarck“ ſtark in den Vor⸗ dergrund, ebenſo die klare Bearbeitung Hans Mießners zur Körners bekanntem Freiheitslied „Friſch auf Kameraden!“, die einen anſchau⸗ lichen Gegenſatz zu der Volksliedbearbeitung von Bruno Stürmer(1892) abgab, die dem wunderbaren Volkslied„O Straßburg“ viel von dem natürlichen Glanz ſeiner Melodiebe⸗ wegung und ihrer muſikaliſchen Kraft einebnet. In den a cappella vorgetragenen Männerchören legten die Chöre des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen und der Sängerhalle Mannheim unter Stabführung von Fritz Beck ein klangſchönes, geſchultes und ſtimmkräftiges Können an den Tag. In der Dichtung erſtreckte ſich die Vortrags⸗ folge von Sturm und Drang über den Sänger der Befreiungskriege bis zu den Bekannten der Weltkriegsgeneration. Ihren Werken ließ Prof. W. Peter eine empfindungsſtarke Vortragsweiſe angedeihen. Hanns German Neu. Die große Parade der Betriebsſportler In ganz Mannheinm ſetzten ſie ſich ein/ Jür jeden gab es etwas Stets wenn das Winterhilfswerk die Sport⸗ ler auf den Plan rief, ſtellten ſie ſich in un⸗ eigennütziger Weiſe zur Verfügung. So trugen ſie auch diesmal dazu bei, daß der 7. Reichs⸗ ſtraßenfammlung ein voller Erfolg beſchieden wurde. Ueberall in der ganzen Stadt war am Samstag und Sonntag irgend etwas los, auf allen Plätzen zeigten ſich Sportler. Wasserturm: Die Tanzgruppe eines Mannheimer Betriebes erfreut die zahlreichen die WHW-Sammelbüchse werfen. (Sämtliche Aufnahmen: Fritz Haas) Etwa 1000 Zuſchauer mögen es wohl ge⸗ weſen ſein, die den VfR⸗Platz umſäumten und Zeuge zweier ſpannender Auswahlkämpfe im Fußball wurden. Im erſten Spiel ſtellte Ludwigshafen den Gegner und man trennte ſich nach einem wechſelvollen Kampf mit:3. Noch beſchwingter lief das zweite Spiel, wel⸗ ches Mannheims erſte Garnitur mit der ſehr ſpielſtarken Mannſchaft aus Frankfurt beſtritt. Im zweiten Teil mußten ſie jedoch dem Geg⸗ ner mehr und mehr das Feld überlaſſen, ſo daß Frankfurt ſchließlich mit leichter Ueber⸗ legenheit:0 ſiegte. Leichtathletikſpiele und Staffeln der Be⸗ triebsjugend zeigten ſchöne Leiſtungen. Hierbei gab es folgende Ergebniſſe: 6 4 ½% ⸗Runde-⸗Staffel: 1. Hommelwerke, 2. Fendel AG, 3. Schiffbau. 10K%½%-⸗Runde⸗Staffel: 1. Daimler⸗Benz.21,7 Minuten, 2. Motorenwerke.24, 3. BBC..26. Im Innern der Stadt traten die Sport⸗ und Volkstanzgruppen am Waſſerturm und Marktplatz auf. Sie fanden an beiden Tagen für ihre Darbietungen großen Beifall. Das⸗ ſelbe kann von den Reit⸗ und Fahr⸗ ſchulvorführungen der KdF-Reiter am Sonn⸗ tagvormittag unter Reitlehrer Soemmer geſagt werden. An anderen Stellen, teilweiſe in den Ge⸗ meinſchaftsräumen der Betriebe, gab es Tur⸗ niere im Tiſchtennis, Schießen und im Kegeln. Auch hier zeigten die Betriebsſportler nicht nur ihr ſportliches Können, ſondern auch ihren Opferſinn. Recht intereſſant verlief das Handballturnier vor dem Roſengarten, wobei die Fünferſtaffel von Daimler⸗Benz den erſten Platz belegen konnte. Das Tiſchtennisturnier entſchied Eſtol vor Lanz zu ihren Gunſten. Kreisleiter Hermann Schneider spricht bei der Ver- pflichtungsfeier zur Mannheimer Jugend. meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer und unſerer Fahne. Die erhobenen Fahnen ſenkten ſich, und Kreisleiter Schneider entbot den Verpflichteten zum erſtenmal den Gruß: Kameraden!— Ka⸗ meradinnen! Er birgt eine tiefe Forderung, die der Kreisleiter im weiteren Fluß ſeiner Worte verdeutlichte. Weiten wird ſich der Blick der Jugend in der Arbeit, in der Kamerad⸗ ſchaft, die Schönheit der Heimat wird ihr die Empfindung geben, daß alle eins ſind in der großen unerſchöpflichen Gemeinſchaft. Hoff⸗ nungslos erſchien noch alles zur Geburtsſtunde der heute Verpflichteten. Dann erlebten ſie aber, wie der Führer das Volk zur Einheit führte und den Aufſtieg erzwang, wie wir in der Stunde der letzten Entſcheidung ſtehen. Die Anſprache des Kreisleiters klang aus in den Appell an die Jugend, offen und frei ihren Weg zu gehen, eingedenk der Verpflichtung, die — am Schraubſtock oder wo es auch ſei— der Gemeinſchaft gegenüber zu erfüllen iſt. Jeder muß ſich bewußt ſein, daß er den Namen des Führers trägt, daß ſich mit ihm der Ring der Generation ſchließt. Fanatiſcher Glaube muß das Herz erfüllen. Arbeit kann nur das Leben erfüllen, der Heiligkeit der Stunde bewußt. Starken Herzens ſoll die Jugend das Erbe übernehmen, in Dankbarkeit gegenüber den Vätern, die es erkämpfen halfen. Mit dem Anruf des Führers ſchloß die Ver⸗ pflichtungsfeier, die einen Markſtein im Leben dieſer Jugend darſtellt, die das Glück hat, im Augenblick größter Bewährung des Volkes in den Ernſt des Lebens einzutreten und in die große Verantwortung hineinzuwachſen, die ſie für die Zukunft zu tragen hat. hk. Blick in den Schloßhof, in dessen Mitte Pimpfe und Jungmädel stehen, die feierlieh in die Hitler-Jugend und den BDM übergeführt wurden. meiſterſchaftsfeier bei BSC Sellſtoff In einem ſehr netten Rahmen wurde am Samstagabend im Zellſtoffwerk der Meiſter der Fußballklaſſe 3, BSG Zellſtoff, gefeiert. U. a. waren NSRe⸗Sportführer Stalf, Orts⸗ gruppenleiter Fenzel(Sandhofen) erſchienen. Betriebsführer Claus berichtete von der Ent⸗ wicklung des Betriebsſportes im Zellſtoffwerk und ehrte die Meiſterelf durch Ueberreichung eines Andenkens. Betriebsſportwart“ Buſch dankte den vielen Gäſten. Ein luſtiges kame⸗ ——75 Beiſammenſein beſchloß den end. 50jähriges Dienſtjubiläum. Heute kann Proku⸗ riſt Oskar Meerbreier bei der Korkfabrik Ben⸗ der u. Co., GmbhH. Frankenthal auf fünfzig Jahre der Arbeit und treuer Pflichterfüllung zurückblicken. „haßenkreuzbanner“ montag, 31. März 194/ ——— Man ließ ſich ſeine Wünſche etwas koſten Die 3 ſtand mit ihrer Spende an der Spitze/ Der Kreisleiter dankte für die Gebefreudigkeit/ Geſamtergebnis: 150 o00 RmM. Und wieder hatte der Roſengarten einen ſei⸗ ner ganz großen Tage an dieſem Sonntag. Zum zweiten Wunſchkonzert hatte Mannheim ſich wiederum von ſeiner beſten Seite gezeigt und ſich ſeine Wünſche etwas koſten laſſen. Rehmen wir das Gefamtergebnis der beiden erſten Mannheimer Wunſchkonzertveranſtaltun⸗ gen, wie es der Kreisleiter zum Schluß bei ſei⸗ ner Dankanſprache bekannigah, voraus: Hun⸗ dertfünfzigtauſend Reichsmark ſind es nun ge⸗ worden! Iſt das nicht ein hoch anzuerkennendes Zeichen für die Gebefrendigkeit all der Mann⸗ heimer und der Spender aus den Landorts⸗ gruppen!? 1 Eines der wunderbarſten Erlebniſſe dieſes fünfſtündigen Nachmittags war wohl die nette, luſtige Ueberraſchung, die ſich die HI für die⸗ ſen Fall aufgeſpart hatte. Kamen da mit einem⸗ mal zwei Pimpfe und zwei Jungmädel mit ſchweren Geldſfäcken beladen mitten aufs Po⸗ dium, um in gereimten Worten durchzuſagen, daß auch ſie„eine Kleinigkeit“ bei ihren Kame⸗ raden und Kameradinnen zuſammengebracht hätten. Es ſeien zwar„nur“ 6500 RM zuſam⸗ mengekommen, aber es wäre doch immerhin „ein bißchen“. Der helle Jubel, der den tapfe⸗ ren Jungen und Mädel dafür aus dem Saal entgegentoſte, mag ihnen gezeigt haben, daß man dieſe ſchöne Tat der HJ vollauf zu wür⸗ digen verſtand. * Selbſtverſtändlich— ja, man muß ſchon ſelbſtverſtändlich ſagen, denn wo ſoviele Men⸗ ſchen ſich etwas wünſchen, können nicht immer alle Wünſche reſtlos erfüllt werden. Da fällt auch einmal etwas unter den Tiſch, trotz der fünf vollen Stunden, die dieſe ſchöne Veran⸗ ſtaltung andauerte. Das iſt ſchon eine phyſiſche Leiſtung aller Beteiligten, angefangen von den Mitwirkenden bis zu den Beſuchern, von denen manche eben doch ſtehen mußten. Auch für dieſe unendliche Geduld ſei ihnen — wie es der Kreisleiter in launigen Worten vorwegnahm gedankt. Ueberhaupt hatte Mannheim an dieſem zweiten Tag, wo das Moment der Neuheit wegfiel, ſeine beſte Laune mitgebracht; ſo kann man ſie laſſen, un⸗ Obetverw.-Inspeklor 5 nat, urde, sowie innigen Staft Karfen! 5 55 5 7 156 4 15 155 708 70 1 4 posfinspektor d. D. nach schwerer Krankheit im Alter von beinahe 68 Jahren genommen. Hockenheim, den 30. März 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Femille Willi Hahn am 29. März 1941 vetschiec nach Gottes unerkorschlichem KRat⸗ schluß, rasch und unetwartet, nach ganz kurzer Krankheit, gut vorbeteitet, meine geliehte Frau und Mutter, Schwestet. Schwä⸗ gerin, Tante und oma, Frau Nosa Flaig., im Alter von 46 Janten. Mannheim(Langerötterstr. 110), den 30. März 1941 lIntiefet Trauet: Hons klalg, Ing. Alfons Fluig Hedwig von Rombs, geb. flolg Hanne Knoil, geb. Floig femilie 435 Famille Martin Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 1. April 1941, mittags 12 Unr, vom Hauptfriedhof aus statt. 3—— 2 Statt Kartenl Danksagung Füt die vielen Beweise auftichtiger Tellnanme und für die überaus reichen Ktanz- und Blumenspenden, besondets Hertn Stadtpfarrer Dr. Weber küt seine trostreichen und seines Betriebsleitets ehrenden Worte, den Haus- pewonnern und denjenigen, die unserem lieben verstorbenen das letzte Geleit gegeben habhen, unsetren innigsten Dank. Mannheim(seckenheimer Straße 70) Frau Marie Meng, geb. Krumm unc Angehörige Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren Verlust, det uns mit dem rode meines lieben Mannes, unseres guten Vaters kür die verenrung, die inm von ällen Seiten entgegengebracht für die vielen Blumen- und Kranzspenden sagen wir unseren bank. Besonders danken wir dem Kfeisstellenleiter pg. Pungs für seine guten Wotte an der Banre, die uns soviel Ttost gaben, det NS. DAp, ortsgtuppe Neckarau-Nord, den Benörden und Berufskameraden und all denen, die inm auf seinem letzten Wege das Geleit gaben. Mannhneim-Neckarau(éeierstr.), den 31. Mär? 1941 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Henni Kiesecker, geb. Böhmer Der Tod hat uns heute unseren lieben, unvergehliehen Vater, Schwiegervater, Grohvater und Onkel —————— 3 famille Hermonn Hahn, Monnhelim kamille Hermann Rehm, Oftersheim Die Beerdiguns findet am Dienstag, 1. April 1941, 17 Uhr. vom Trauerhause, Karlsruͤher Straße 31, aus statt. ſere Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen aus der Stadt der Arbeit und der Kunſt und nicht zuletzt auch aus der Nachbarſchaft. 5 So befand'ſich unter den unter den Tiſch ge⸗ fallenen Wünſchen leider auch ein Wunſch, der aus ganz zwingenden Gründen nicht erfüllt werden konnte, weil Wilhelm Strienz ander⸗ weitig verpflichtet war; insgeſamt 1345 Wünſche waren für das Lied„Kleine tapfere Soldaten⸗ frau...“ mit der Geſamtſumme von 9656,86 Reichsmark zufammengekommen! Aber es fanden ſich unter den Wünſchen auch eine Reihe ſchöner Regungen wahrer Kamerad⸗ ſchaftlichkeit vor; ſo ſpendeten in einigen Fällen verwundete und kranke Soldaten zum Wunſch⸗ konzert, um ihren Aerzten, und in ei.em ande⸗ ren Falle, um ihren Stationsſchweſtern ihr Lieblingslied ſpielen zu laſſen! NSKOV⸗Kame⸗ raden ſpendeten, um als alte Soldaten den all⸗ beliebten, zündenden Marſch„Alte Kameraden“ zu hören. In vielen Fällen gingen Politiſche Leiter, Frauenſchaftsmitglieder und Betriebs⸗ gemeinſchaften, Betriebszellen, Gefolgſchaften und Arbeitsraumgemeinſchaften mit gutem Bei⸗ ſpiel voran. * So atmete der bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzte Nibelungenſaal während dieſen fünf Stunden eine ſchöne Atmoſphäre der Gemein⸗ ſchaft, einer Gemeinſchaft, die gekommen war, um ſich zu freuen an ihrem eigenen Opfer, Der Spruch„Geben iſt ſeliger denn nehmen“ hatte hier ſeine ſpürbare lebendige Umſetzung in die Tat gefunden. Unter den Mitwirkenden waren es diesmal faſt nur bekannte, einheimiſche Künſtler, die biannhe gefeiert wurden. Allen voran der uns Mannheimern von ſeinen ſtändigen Gaſtſpielen hier und in der Umgebung, vor allem aus dem Schuricke-Terzett beſthekannte Tenor Rudi Schuricke, der auch in dieſem Wunſchkonzert den Vogel abſchoß. Nicht weniger im Mittelpunkt ſtanden die Künſtler vom Mannheimer Natio⸗ naltheater, unter ihnen Glanka Zwingenberg, Hildegard Rößler, Max Baltruſchat, Chriſtian Könkert, Klaus W Krauſe, der die Aufgabe der verbindenden Worte zur Spendendurchſage jöngung lhrer füßel Die hbew AhHe —.— —.— — — — — — — 1 4 — — — —.— — pflege dann fubcteme,-puder und-Bacdl e übernommen hatte, und Muſikdirektor Max Adam, der am Flügel begleitete. Auch der Gaſt, Paula Roth vom Weſtmarktheater in Saar⸗ brücken, ſowie die Sängerin Chriſtine Hilsdorf und die aus Mainz gekommene Karnevals⸗ kapelle Karl Klaus hatten ihren wohlverdienten Anteil an dem Erfolg, der ihnen von dem gut aufgelegten Nibelungenſaal dankbar quittiert wurde, Einen hervorragenden Eindruck hinter⸗ Fofällku— bosonigt zuverlössig und schnell Höhner⸗- eugen und Hornhaut. rür dis weitere Fuß- —.— ließ auch diesmal Muſikkorps, dann der Soldatenchor wieder das Wehrmachts⸗ und die hundert Mannheimer Sänger der„Liederhalle“ unter Friedrich Gellert, ſowie der Mandolinen⸗ klub Mandolinata unter ſeinem Leiter Her⸗ mann und der Handharmonikaklub Rheingold. Im Verſammlungsfaal war diesmal wieder Abteilung des Muſikkorps der Tanz, wo eine Schutzpolizei und die Kapelle Tanzrhythmen namentlich der Freude bereiteten. Alles in allem: auch das zweite Mannheimer Wunſchkonzert ließ nur einen einzigen großen Mayer durch ihre Jugend viel Wunſch offen: daß es ſich recht bald wieder⸗ 14475 möge, Und dieſer Wunſch ſoll ſchon in 4 Tagen erfüllt werden hen. Uene Kusſtellung im Uunſtverein eröffnet Am geſtrigen Sonntag wurde durch des Mannheimer Bergdolt, die neue Ausſtellung faffender Gruppierung das Vorſitzenden vereins, Dr. eröffnet, die in Schaffen des Lübecker Zeichners Hans Pe. Eine gute Einführung in die ters 0 um den 1. Kunſt⸗ wWe⸗ mannigfach gegliederte Ausſtellung war mit den Ausführüngen gegeben, in denen Schrift⸗ führer Otto Keite 2 aufzeigte, die einma mat, des norddeutſchen Vuherfennhar Erbteil, dort barein. mit ihren einſelnen im nordiſche ldie beiden, Polaritäten laus der ſchleſiſchen, Hei⸗ Graphikers, zum anderen aus ſeiner Wahlheimat wirkſam ſind, hier mythiſches Kennzeichen Die Gliederuſig der Ausſtellung ſche Abteilungen: Geſamtwerke offen⸗ Schleſiſche Heimat, Deutſches Land an der Oſtſee, Getönte Landſchaft, lloniſſe, Der Zeichner und ſeine Hände, Die Familie des Zeichners, Das Leben K 6 bringt lhnen die Ver-—— berblerzrünan gut empf., Eintritt ſofort, geſucht Union⸗Hotel, Mannheim Hausgehfln in ruhigen Haushalt geſucht.— Leonhardt, Mannh., L 13, 12 Jeuerfeſten Dicherichrank zu kaufen geſucht Lichte Mind.⸗Maße: Länge ca. 120, Tiefe 70, Höhe ca..65 em. Angeh. mit Preisangabe unter Nr. 63 988 VS an den Verlag. hre Anzeigen werden billiger Wenn sie beispielsweise 3 Anzeigen aufgeben, dann erhalten Sie 37 Rabatt 0 Anzeigen aufgeben, dann erhalten Sie 57 Rabatt aufgeben, dann Sie 107 Rabatt 24 aufgeben, dann 37 Anzeigen erhalten Hakenkreuzbanner Sie 157 Rabatt Mannheims größte Tageszeitung Anzeigen erhalten Anzeigen erhalten aukgeben, dann sSie 207% KRabatt Saubere Frau zum Reinigen v. kl. Büro, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, 2mal in der Woche geſucht. Adreſſe unter Nr. 2108B an d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Tücht. Flickerin geſucht.— Müller, Kobellſtraße Nr. 2 Mietgesuche eiche zum 1. Mat 2 Zim. u. Küche Es kommt nur Mannheim-Stladt in Frage. Zuſchr. unt. Nr. 63992 S2 an den Verlag. Geſucht per ſofort oder 1. Mai 3⸗Zimm.⸗Wohn. mit Kliche u. Zu⸗ behör für älteres Ehepaar mit er⸗ wachſener Tochter, Evtl. auch in Vor⸗ orten. Luſchka& Wagenmann Kc., Mannheim. Hobſ. Zimmer Zu mieten geimht Geſucht ab 1. 4. drei möblierte Doppelzimmer für 3 Ehepaare. Angeb. unter Nr. 104598•R an den Verlag ds. Blatt. em frs 10 und der Tod, Aus Weltkrieg und Gefangen⸗ Drochpunhendernsdangg Ne⸗Frauenſchaft. frauenſchaftsleiterinnen. Am 1. April, 15 Uht, Beſprechung, N 5, 1. An alle Stamm⸗ Schieſßwarte des Bannes 171. 3. April, 20 Uhr, haben ſämtliche Stamm⸗ und Gefolgſchaftsſchießwarte im Lokal„Im Amtsſtübel“, A 3, 10, 19—20 Uhr, zu erſcheinen. In wird das Bannſchießen behandelt. Erſcheinen iſt Pflicht. Koß, Sportamt. Mittwoch, 2. April. Tennis(für Frauen und Männet): Stadion. Frauen und Männer): 18—21 Uhr, ⸗Reithalle, Schlachthof. Achtung Orts⸗ und Gefolgſchafts⸗ Am dieſer Beſprechung Reiten(für Hobl Zimmer ꝛu vermielen Tatterſallſtraße 4, 1 Tr. lks., Rieger: Gut möbl. Zim. zu vermieten. Sep., möbl., ſonn. Zimmer zu v. T 3, 24, III. Schön möbl. ſep. Zimmer zu verm. K 1 12, Fernſprech. 284 31 Gut möbl. Zim. mit Badben. ſof. oder auf 15. 4. zu vermieten. Rhein⸗ häuſerſtr. Nr. 2b, 1 Treppe links. Schön mbl.Zim. an Herrn zu ver⸗ mieten.— 8 6, 2, 2 Treppen rechts. Gut möbl. Zim. .2 Bett., zu vm. U3, 19, 4. Stock, rechts, am Ring. Möbl. Zimmer zu verm. Secken⸗ heimer Straße 50, Eing. Wallſtattſtr. Nr. 66, bei Maas. Mollſtr. 8, III, I. Gut möbl. Zim⸗ mer zum 1. April zu vermieten. Gut möbl. Zim. Nühe Bahnhof ſo⸗ fort zu vermieten. Kleine Merzelſtr. Nr. 10, part. lks. Frdl. mbl. Zim. qu 7, 30, prei Treppen links. Möbl. Zimmer ſof. zu vm. K 3, 7, Vorderh., 3. Stock Möbl, Zimmer ſof, zu vermiete R 4, 10, 4. Stock, J. Schmitt. 2 Tr., Zmal läut., geſucht. Zu veraulen Gut erh. Herren⸗ Ueberg.⸗Mantel mittl. Fig., ſowie Damenjacke, Größe 15 verkaufen. 46, zu Walter, E 3, 5. Zwei ältere Küchenbüfette gut erhalten, zu verkauſen. Geuter, T 5, 6, 2 Treppen Wenig gebrauchter .⸗Kaſtenwagen elfenbeinfarb., roſa ausgeſchlagen, für 45 /, ſchöne roſa Wagengarnitur f. 5„, Geſtell für Stubenwagen für 2%/zu verlaufen. Müller, Kobellſtr.2. Bettevuch mit Zteilig. Schla⸗ raffia⸗Matr., Leſe⸗ lampe mit Tiſch zu verkaufen. Zu erfragen unt. Nr. 99996VᷣR im Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Maufgezuche“ Couch gute Ausf., neu⸗ wertig, zu kaufen „Angebote unt. Nr. 63991V5 an den Verlag. Flügel v. Privat geſucht. Angeb. m. Marke und Preis unter 2590B an d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Klavier v. Privat geſucht, Angeb, m. Firma und Preis unter Nr. 2589B an den Verlag ds. Blatt. ſchaft, Allegorie, Fabel und Mythe, Tierzeich⸗ nungen, Pflanzen, Blüten und Früchte— reiche Eindrücke vom Schaffen des Lübecker Zeichners zuſammen, die zugleich Lebens⸗ und des Künſtlers aufſchlußreich um⸗ reißen. Erweiterte Elternverſorgung für hinter · bliebene Durch einen Erlaß des Oberkommandos der Wehrmacht ſind die Einkommengrenzen für die 4 Feſtſtellung der Bedürftigkeit bei Gewährung von Elternverſorgung ſowohl für die Eltern von geſtorbenen Soldaten des Weltkrieges als auch des jetzigen Krieges weſentlich erhöht worden. Dadurch wird der Kreis der Ver⸗ ſorgungsberechtigten bedeutend erweitert. Die Aenderungen treten am 1. April 1941 in Kraft. Elternrenten nach dem und»verſorgungsgeſetz ſowie Elternbeihilſen nach dem Reichsverſorgungsgeſetz werden je⸗ doch nur auf Antrag neu feſtgeſtellt. Eltern⸗ paare und Elternteile, die nach den neuen Ein⸗ kommengrenzen in Betracht kommen, müſſen⸗ alſo ſelbſt entſprechende Anträge auf Gewäh⸗ rung einer Rente oder einer Beihilfe ſtellen. Wird der Antrag vor dem 1. Juli 1941 geſtellt, ſo beginnt die Zahlung der neuen Beträge mit dem Monat, in dem die Vorausſetzungen für die Gewährung erfüllt ſind, früheſtens jedoch ab 1. April 1941. Auskünfte über die neuen Beſtimmungen und insbeſondere die Einkom⸗ mengrenzen erteilen für die alte Wehrmacht 4 die Verſorgungsämter, für die neue Wehr⸗ macht die Wehrmachtfürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsämter, ſowie die Fürſorge- und Verſor⸗ gungsämter. Friedrichsfelder Uachrichten Der örtliche Kleintierzuchtverein führte eine Mitgliederverſammlung durch, wozu Hühner⸗ züchter, Hühnerhalter und Intereſſenten ge⸗ laden waren. Ein Hauptpunkt der Tagesord⸗ nung war die Eierabgabeangelegenheit. Die Verſamzlung verlief äußerſt anregend. Zur Zeit läuft eine Aktion zur Sammlung von Altpapier die bis zum 10, April 1941 ab⸗ geſchloſſen'ſein ſoll. Aus dieſem Grunde wer⸗ den die hieſigen Hausfrauen gebeten, auch kleinſte Vorräte zur Abholung durch die Hit⸗ lerjugend bereitzuhalten. Der Abholungster⸗ min iſt jeweils der Samstagmittag, 15 Uhr. „Ich litt an einer ſchweren Verſchleimung der Atmungsorgane mit hartnäckigem Huſten. Der Huſten wollte abſolut nicht weichen. Gchließ ⸗ lich machte ich einen Verſuch mit den Or Boether Tabletten. Ich war ſehr ſkeptiſch und deshalb um ſo freudiger überraſcht, als ich ſeht ſchnell eine weſentliche Beſſerung verſpürke. Ich nahm die Tabhletten daraufhin noch kurze Zeit weiker ein tmit dem Erfolg, daß ich ſetzt vollkommen von der Verſchleimung und dem quälenden Huſten befreit bin. Gie können dieſes jederzeit veroffentlichen. Go ſchrieb uns Frau Hedwig Halitz, München, Leonrodſtraße 41, am 15. Jumi 1g36. Auälendet Huſten, hartnäckige Bronchitis, chroniſche Verſchleimung, Aſthma werden ſeit Jahren mit Or. Boeiher⸗Tabletten auch in alten mittel. Enthält 7 erprobte Wirkſtoffe. Stark ſchleimloͤſend, auswurf/ Wehrmachtsfürſorge⸗ Fällen erfolgreich bekämpft. Unſchädliches, kräuterhaltiges Gpezial ⸗ fördernd und gewebefeſtigend. Zahlreiche Anerkennungen dankbarer HDalienten u. zufriedener Mrziel In Apotheken M1.43..30. w hakenkreu Fiußball 0 Me den L Neckarau- Waldhof— B Mühlburg temberg: B Stuttgart ortfr. Eßling 1. FC Rürnber E Augsburg acker Münche ahn Regensbi umever Nürt chwaben Augs reußen Stadtelf Elb Pommern 28 Stettin— TV Pommer ſcheidungsſpie rmania Stol. V Stettin— ndenburg Städteſpiel 2 Echleſien chſen 00 Sportfr. 01 Dre n acker Leipzig Chemnitzer 3 Planitz— ordmark ortuna Glückſt Vikt. Hamburg ilhelmsburg „Georg— olizei Lübeck fih 9— Zum reundſchaftsſr Weißen mher Armband- Sonntag 85 95 200 Unren Ke Znd Aan e eenns, desthenb f fene 1 5 60.— guten modernen RerZe*——3 Kommo 1 breisu/ert beſ deſ ereichsmeiſter Rauchenſtühle kaufen Sie bei Curst unet STG Prag 1 wickeltommoden nzig⸗Weſtpreu Joocer uſw. Unren· p 6, 14— 4.—— oſen— Aich kanmennzl f Sιe-r— n vertaufshäufer Heidelberg Sonneicere Hocken IT 1. Mr.—8. Bismarckgarten Uhem. fleinigung M Heidelber eee Wexner fernrui 4 R Mannhein 5— dweſt Raufluſlige Häſmor Tfoiden S6 Hlautern wesen täglich die tiB-Anzelgen denn dort finden aie günstige Angebote 0 Aufkl. Brosedbrs Anrerd. 4. fe Sißich heiſpar Lnscr, Meshslen A0 Frankfurt Allianz Ffim. Handba 440 SA Frankfurt Endſpiel). folanad- I 9.8 ſegenübe/ ber hörze Luto-Ludeno. Leteltschaf entstehen vVerzögerungen, darauf aufmerksam, hat keinesfalls vorteile. Ichwar Heit Kanh tung an die Autgebet von an- 44 4 Am0 zeigen zu übergeben vetspätete annheim Einsendung von otftkertbriefen HaKENMRKREUZ BAMNER Anzelgenablellung 4 Waldhof )u letalee Zeit werden die Oftertzifern oftmals ufdeutlich und unrichtig aut die Ofterthtiete geschrieben hadurch teil · weise Fenlleitungen im eigenen intetesse bitten wit die Auk⸗ gebher det Btiefe um deutliche und genaue Angabe der Offert- ziftern. Gleichzeitig machen wir daß es zweckmüßig ist, die Offertbriete immet so schnell wie möglich unsetem verlag zut Weiterlei⸗ lendſviel) 11 Bec Gerberic s Mannheim eim, wie er ich.—3— gegen trotz eine underlich in 8 rberich& Co Mannheim e 3 hesheim und zugunſten ih lärz 104 Tierzeich⸗ Früchte— s Lübecker ebens⸗ und ßreich um⸗ ir Hinter⸗ nandos der zen für die Gewährung die Eltern tkrieges als lich erhöht der Ver⸗ hſeitert. Die in Kraft. ytsfürſorge⸗ ernbeihilſen werden je⸗ lt. Eltern⸗ neuen Ein⸗ en, müſſen⸗ uf Gewäh⸗ hilfe ſtellen. 941 geſtellt, Beträge mit tzungen für tens jedoch die neuen ie Einkom⸗ Wehrmacht ue Wehr⸗ id Verſor⸗ ind Verſor⸗ ten führte eine zu Hühner⸗ ſſonten ge⸗ Tagesord⸗ nheit. Die nd. Sammlung il 1941 ab⸗ runde wer⸗ beten, auch ch die Hit⸗ holungster⸗ 15 Uhr. . nungsorgate mit weichen. Schließ abletten. Ich war iſcht, als ich ſeht hm die Tabletten folg, daß ich ſetzt üälenden Huſten “ Go ſchrieb u m 18. Juni 1938. e Verſchleimung, ten auch in alten haltiges Gpezial⸗ löſend, auswurf ungen dankbarer .43 u..30. c 4 an Weiſten Sonnlag Kaufen Sie leschenk Kerze reiswv/ert bei de Lstl. Kunst p 6, 14 Sohneiderel om. Heinigung erner 8 3, 13 Ferntuf 23374 Al. Broschsre unzerd, 4. Kethgr. Meshadan ertziffern oktmals unrichtig aut die chrieben Dadurch ögerungen, teil⸗ igen. Im eigenen n witr die Auf⸗ ke um deutliche gabe der Offert- itig machen wir ksam, daß es die Offertbriefe ell wie möglich ꝛzut Weiterlei- üÜfgehet von An⸗ ehen verspätete n Oftfertbriefen Vorteile. UZBAMNER ableillung — . akenkreuzbanner Sport und spiel montag, 51. märz 1941 ͤllzbal in dabten Fußball in Süddeutſchland Meiſterſchafsſpiele Vis Keckarau— Karlsruher FBV. Ss Waldhof— 1. FC Pforzheim 55 4 Bſ Mühlburg— SpVgg. Sandhofen Württemberg: Vin Stuttgart— Sporfreunde Stuttgart 22 Sportfr. Eßlingen— Stutgarter Kickers:5 Spogg. Untertürkheim— Stuttgarter SC1:5 Spugg. Cannſtatt— SSo Ulm„ausgef. Tec 46 Ulm— VfR Aalen.. 9 3 I1. Fc Nürnberg— 1860 München Bo Augsburg— Spgg Fürth BVacker München— Bayern München. 13—* Regensburg— Würzburger Kick. NReumever Nürnberg— Schweinfurt 05 Schwaben Augsbg.— VfR Schweinfurt 4: oſtpreußen 0 22 0 7 6 2 4 * „* „ 20 :2 :0 :0 :1 471 zommern 938 Stettin— Vfs Stettin...:0 Mi Pommerensdorf— Stettin SC.:8 Intſcheidungs ſpiel: Germania Stolp— LSV Stettinn LeSs Stettin— Germania Stolp Brandenburg 3 2 Städteſpiel Berlin— Sofin...0 echleſien Ic Kattowitz— PVfe Liegnitz. Beuthen 09— Preußen Hindenburg..:0 :11 2˙⁰ Forw. Bresl.— TusS Schwientochlowitz:3 Breslau 06— Hertha Breslau... 221 Eachſen Sportfr. o1 Dresden— Formna Leipzig 22 Fura 99— Dresdner SEK.. 225 Wacker Leip** Polizei Chemnitz.. 223 Chemnitzer— VfB Leipzig... 14 Mitte esr gena— Vfe Halle 9g0.. 81 Ericket/ Vikt. Magdeburg— Wacker Halle:3 Rordmark Fortuna Glückſtadt— Altona 93 Bikt. Hamburg— Barmbecker SG. Wilhelmsburg o9— Eimsbüttel Hamb. t. Georg— Sperber⸗Boruſſia ———— 12◻◻ ⏑ οοοο⏑οο⏑ 8 5 Folizei Lübeck— Hamburger SBW. ederſachſen 2. Endſpiel um die Bereichsmeiſterſchaft 96— UVfs Osnabrück. 41 Eintracht Braunſchweig— Brandenburg 05 Berlin. Entſcheidungsſpiel: U Osnabrück— Veſtfalen zis Bochum 48— Schalle 04.. Hagen— Sphgg. Röhlinghauſen. uſſfla Dortmund— Arminia Bielefeld on Gelſenkirchen— Arminia Marten rrhein Tura Bonn— Düren 9g99. BDis 99 Köln— Fortuna Düſſeldorf(GS) Koͤln Sülz 07—TuS Hel. Alteneſſen(GS) 0: züdweſt: Eintracht Frankfurt— Union Niederrad Freundſchaftsſpiele: Frankfurt— VfR Kick, Offenbach— 1. FC ſtmark Rapid— Auſtria Wien. Vienna Wien— Grazer SC — Hannover 96. rankenthal. 0: aiſerslautern 5 3 Neger Wie AC— Admira. 328 Wacker Wien ALinzer ASK— Wiener Sportelub:6 Eudetenland Bereichsmeiſterſchaftsſpiel in Schreckenſtein: Rerc Prag— LSV Pilſen.2 Danzig⸗Weſtpreußen in Poſen: Dec Poſen— Preußen Danzig:2 Hockey in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele 4 Baden S4 enei— MT Mannheim 12 A Heidelberg— Germ. Mannheim:9 UAn Mannheim— TG 78 Heidelberg. 22 eüdweſt e26 Kilautern— Frankfurt 08(Frauen) 7 Frankfurt— Forſth. Frankfurt. 2922 ——2— 2⏑2— lianz Fim.— Forſth. Fim.(Frauen) Handball in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele Eüdweſt enu Frankfurt—Vie Haßloch(Erſtes 4 3 Endſpiel).*„„ 15:11 es Waldhof— Tſchft. Mühlburg rieengngneee 19:6 um den Pokal E. P. Mannheim, 30. März. Bes Gerberich— BSch Lanz... 51 obsRannheim— Bec Daimler⸗Benz 5˙4 n. Verl.) 4 Brühl— Al. Ilvesheim(kampfl. J. Brühl) BSec Bopp& Reuther— Oftersheim (eampfl. f. B& R) eudenheim— BSG Zellſtoff.. E Der Meiſter der Spielklaſſe 3 machte in Feu⸗ denheim, wie erwartet, gute Figur und ſchlug 3 ſich ſehr tapfer. Die Feudenheimer kamen da⸗ I gegen trotz' einer ſtarken Drangperiode nicht funderlich in Fahrt. Ueberzeugend gewann 4& Co., die Partie gegen die zur — S2 Gerberich 1. Spielklaſſe zählende BSG Lanz, während Mannheim erſt in der Verlängerung zu em knappen Sieg über Daimler⸗Benz kam. Zlvesheim und Oftersheim verzichteten kampf⸗ ios zugunſten ihrer Gegner. 1 Stadtelf Elbing— VfB Königsb.(ausg.) viL necarau errang die zweite Kriegsmellerſcaft von vaden bic Uecharau— Karlsruher Jußballverein:1/ Preſchke allein ſchoß vier Tore H. S. Mannheim, 30. März In einem großen und wundervollen Kampf⸗ geiſt, wenn auch nicht ganz ſo friſch und varian⸗ tenreich wie ſonſt, jedoch von der Begeiſterung getragen, das heißerſtrebte Ziel nun endlich zu erreichen, verſtanden es die tüchtigen Mannen des VfL Neckarau vor 2000 Zuſchauern im Spiel gegen den Karlsruher FVunter eine prächtige Punktſerie den krönenden Schluß⸗ —— zu ſetzen und als die unbeſtreitbar beſte annſchaft des Jahres verdientermaßen die zweite Kriegsmeiſterſchaft von Baden zu er⸗ ringen. Um jeder Ueberraſchung zu begegnen, ſetzte ſich Neckarau ſofort mit ganzem Können ein und der Sturm, flink, entſchloſſen und äußerſt ſchuß⸗ freudig, zeigte bei anſprechender Friſche eine gute Geſchloſſenheit in ſeinen Angriffsaktionen. Unter der meiſterlichen Regieführung von Leut⸗ nant Wahl und der präziſionsreichen Verbin⸗ derleiſtung des geſchmeidigen Säljzler, rollte die blauweiße Angriffswalze unwiderſtehlich. Dazu war Preſchle ein umſichtiger Mittelſtürmer, Vei⸗ tengruber ſtark in ſeinem direkten Drang nach dem Tore und der Linksaußen Benner gut in ſauberer und ſicherer Ballführung. Als die Achſe der Elf wahrte die Läuferreihe eine ge⸗ naue und klare Linie. Ein jeder der Leute ſpielte voll kameradſchaftlicher Aufopferung. Wenzelburger war ſpritzig und hart, Wahl zu⸗ verläſſig und ſtabil und der junge Kloſtermann., der ſo überraſchend groß eingeſchlagen hat, zeigte ſich wieder als taktiſch aut beſchlagen. Die Verteidiger Lutz und Gönner parierten die An⸗ griffe des Gegners meiſt klar und ſicher und Gasker im Tor hielt einige ſchwere Bälle aus⸗ gezeichnet. Der alte ruhmbedeckte Karlsruher FV hat ſich tapfer gehalten, trotzdem er von der erſten Minute des Kampfes an auf verlorenem Elit die zweite Halböeit brachte die Enticheldung Sb Waldhof— 1. J0 pforzheim:2/ Zuerſt ſtand es:2 E. P. Mannheim, 30. März. Der SVWaldhof empfing bei den Schieß⸗ ſtänden ſeinen alten Widerſacher, den 1. F C Pforzheim. Seit Jahren waren dieſe Aus⸗ einanderſetzungen Waldhof— Pforzheim das der badiſchen Meiſterſchaften geweſen. Aber aus dieſem Höhepunkt von einſt iſt in⸗ folge des ſpäten Termins nur noch ein Schat⸗ ten geblieben, der ſich rein äußerlich in der Beſuchsziffer ſpiegelte, die mit 1000 Zuſchauern kaum zu hoch gegriffen ſein dürfte. Waldhof hielt ſich gegen die Gäſte reichlich ſchwer und in erſter Linie war es die Ab⸗ wehr, die oft Lemg geradezu unbeholfen wirkte. Da zu allem Ueberfluß auch der An⸗ griff nur periodiſch in Fahrt war, ſo blieb für die erſte Halbzeit nur ein ſehr ſchwaches Ge⸗ ſamtbild, das ſich erfreulicherweiſe im zweiten Teil beſſerte. Die Pforzheimer gingen mit großem Schneid an die Sache und der gezeigte Eifer gab der Mannſchaft in der erſten Halbzeit koloſſalen Auftrieb, der ſpäter allerdings ſtark verblaßte. Waldhof: Fiſcher; Bayer, Engelhardt; Sättele, Bauder, Speck; Eberhardt, Molenda, Siffling 4, Erb, Günderoth. Pforzheim; Nonnenmacher; Bolmer, Bleichſen; Kemmler, Schneid, Schmidt; Haſch, Bleich jun., Vogt, Kuſterer, Müßle. Unter der Leitung von Selzam⸗Heidel⸗ berg entwickelte ſich ſofort ein flotter Kampf, der bereits nach fünf Minuten Pforzheim überraſchend in Führung ſieht, als ſich der Mittelſtürmer aus einem Gedränge erfolg⸗ reich den Weg bahnen kann. Während ſich die Waldhofſtürmer noch nicht finden können, bie⸗ tet ſich Pforzheim eine zweite große Gelegen⸗ heit, die aber vom Mittelſtürmer ausgelaſſen wird. In der 20. Minute macht der Pforzhei⸗ mer Sturmführer ſeine Sache wieder gut, als er an der Waldhofabwehr vorbeizieht und Waldhofs Torwart Fiſcher den Ball nur noch ins eigene Tor ſchießen kann, und es ſo⸗ mit:0 für Pforzheim ſteht. Die Waldhofab⸗ wehr wackelt nöch ſtändig und im Angriff baut man jetzt Erb in die Mitte; aber es dauert doch noch geraume Weile, bis Eber⸗ hardt endlich den erſten Gegentreffer an⸗ bringt, dem ſich ſchon eine halbe Minute ſpäter Erb mit dem Ausgleichstor anſchließen kann. Ein Handſpiel im Strafraum bleibt vom Schiedsrichter ungeahndet. Die zweite Halbzeit eröffnen die Waldhöfer dem isherigen Spielverlauf entſprechend direkt ſenſationell, denn ſchon heißt es durch Siffling und Molenda:2 für Waldhof. Pforzheim verlegt ſein Spiel mehr auf Ab⸗ wehr, während der Waldhofangriff meiſt an der- maſſiven Deckung ſcheitert. Ein Faul⸗Elf⸗ meter ergibt ſchließlich für Waldhof durch Erh :2 und Molenda ſtellt das Schlußergebnis auf :2 für Waldhof. Geandhofen ſhlng ſc ang in mubourg att bfs mühlburg— Spogg. Sandhofen:0 VfB Mühlburg: Speck; Schäffer, Wünſch; — Moſer, Seeburger; Gruber, Raſtetter, ach, Fiſcher. Berg. SpVgg. Sandhofen: Rüffel; Servatius, ————— Müller, Leonſki, Kobberger; Wenk, eber, Georg, Dörſchel, Umſtetter. Schiedsrichter: Zimmermann, Freiburg, Zuſchauer 1000. Ohne zu zögern nimmt Mühlburg den Kampf auf und drängt Sandhofen ſofort nach⸗ haltig in ſeine Hälfte Es wird im Strafraum ſehr gefährlich; aber eine erſolg⸗ — Gelegenheit wird vorläufig nicht heraus⸗ geſpielt. Sandhoſen läßt ſich dadurch nicht ent⸗ mutigen und nützt ſelbſt jede Gelegenheit, um dem Mühlburger Tor gefährlich zu werden. Das gelingt in zwei Ailiche in, einer Weiſe, daß ein Erfolg in gefährliche Nähe rückt. Die Gefahr geht vorüber, die Platzelf ſtürmt wie⸗ der und erzielt in der 17, Minute durch Ra⸗ ſtetter die:0⸗Führung. In der Folge kleht Mühlburg förmlich am Ball; aber es läuft trotzdem nicht in der gewohnten Weiſe. Teil⸗ weiſe wird zu kurzmaſchig, manchmal auch etwas zu ungenau zugeſpielt, ſo daß Sand⸗ hofen immer wieder eingreifen kann. Bei einem Gegenſtoß Sandhofens wird es zwiſchendurch vor dem Mühlburger Tor durch einen Fehler von Wünſch ſehr Waten Der Linksaußen Sandhoſens weiß die Gelegenheit jedoch nicht wahrzunehmen, verſchiedene Mühlburger An⸗ griffe werden im weiteren Verlauf von dem ausgezeichnet arbeitenden Torwart Sandhoſens unſchädlich gemacht, ſo daß ſich Mühlburg mit Muß Paufenergebnis von:0 zufrieden geben muß. Nach der Pauſe ſetzt Mühlburg die in der er⸗ ſten Spielhälfte gezeigte, nicht ſehr erfolgreiche Spielweiſe fort und kommt dadurch nur noch zu einem Treffer, den wiederum Raſtetter in der 28. Minute nach einem Zuſpiel von der Mitte einſchießen konnte. Alle Bemühungen Mühlburgs und auch Sandhofens bleihen im weiteren Verlauf ohne Erfolg, ſo daß ſich die Zuſchauer, die einen Bombenſieg Mühlburgs erwartet hatten, mit dem mageren 20 zufrie⸗ den geben mußten. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Zim⸗ mermann, abgeſehen von einigen kleinen Un⸗ ebenheiten, gut geleitet. Mannpeim o It vieder in sübrung gesansen Olnumpia Ueulußheim bleibt im pokalwettbewerb SpVg. 07 Mannheim— SC Käfertal:1 7 Mannheim bot in dem Meiſterſchafts⸗ und Pokalſpiel gegen Käfertal alle Kräfte auf, um ſich nicht durch eine neue Punkteinbuße 4 ausſichtsreichen Tabellenplatz zu ver⸗ cherzen. Schon gleich nach Anſpiel trug 07 ganz ge⸗ fährliche Angriffe in den gegneriſchen Straf⸗ raum und ein Bombenſchuß von Stapf konnte von Schmidt gerade noch abgewehrt werden. Später wurden die Leiſtungen Kä⸗ fertals denen des Gaſtgebers gleichwertig. In der 35. Minute ging 07 durch Elfmeter (Stapf) in Führung, als der durchgelaufene Meßner vor dem Tore unfair angegangen worden war.— Schon in der erſten Minute nach Wiederanſpiel gelang Malit auf Zuſpiel von Meßner der zweite Erfolg, dann aber holte Käfertal in der 71. Minute durch Rube (Elfmeter) einen Treſſer auf. Trotz leichter Ueberlegenheit der Gäſte konnte Meßner zehn Minuten vor Schluß durch placierten Kopf⸗ ball den Sieg ſicherſtellen. Die Spielleitung lag bei Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) in guten Händen. Seckenheim 98— FV Hemsbach:2 Die in den letzten Wochen ſo erfolgreichen Bergſträßler hatten in letzter Minute noch Mannſchaftsſchwierigkeiten, zeigten ein zerfah ⸗ renes Spiel und ließen im wichtigſten Spiel⸗ abſchnitt ſogar einen Elfmeter aus. Um dieſe Zeit verloren ſie für eine Zeitlang ihren Mittelſtürmer Adam, der aber ſpäter wieder mitmachen konnte. Nach 27 Minuten gelang den Hemsbachern durch Verwandlung eines Elfmeters durch Adam die:0⸗Führung. Die Seckenheimer konnten aber nach kurzer Zeit ausgleichen und ſtellten kurz vor der Pauſe die:1⸗Führung her.— Nach dem Wechſel konnten die Hems⸗ bacher zunächſt ausgleichen. In der 15. Mi⸗ nute wurde Adam in guter Schuß⸗Poſition verletzt, ſo daß er einige Zeit ausſcheiden mußte. Den Elfmeter verſchoſſen die Hems⸗ bacher. Die 34. Minute entſchied zugunſten von Seckenheim, denn die hier erzielte Führung konnten die Gäſte nicht mehr aus⸗ gleichen. Viktoria Neckarhauſen— FV Weinheim:2 Bei Neckarhauſen merkte man die teilnehmen⸗ den Bär, Spieß, Sattler und Fill⸗ brunn ebenſo ſehr wie bei Weinheim das Fehlen etlicher Kräfte. Das zügigere Spiel von Neckarhauſen entſchied das Treffen. Weinheim begann gleich mit Tempo und be⸗ reits in der 12. Minute hieß es:0, Erſt ver⸗ wandelte Schneider einen Strafſtoß und der Rechtsaußen ſchoß das zweite Tor. Pen⸗ nig als Schiedsrichter brachte das etwas hart werdende Spiel bald wieder in geordnete Bah⸗ nen. Neckarhauſen kam aber dadurch plötzlich ins Spiel und glich innerhalb zwei Minuten aus,. Auch hier war das erſte Tor ein Straf⸗ ſtoß, den Kopp einſchoß. einem Gedränge den Ansgleich. Nach der Panſe waren es Bär bei Neckarhauſen und bei Wein⸗ 8ꝛ2⸗ Sattler ſchoß aus der Aufmarſch der Meiſter Berlin, 30, März. Gruppe la: Len Stettin. Vorwärts Raſenſport Gleiwitz, Preußen Danzig oder LSV Poſen. Gruppe lp: NS Prag, Dresdner Se, Hertha⸗BSC oder Tennis Boruſſia. Gruppe lla; Vih Königsleerg, 1. S Jena, Hamburger SB.* Gruppe lib: FC Schalke 04— S 90 Hannover, Boruſſia Fulda. Gruppe 111: Tus Helene Alteneſſen, Bfe 99 Köln, Offenbacher Kickers, FC 83 Mül⸗ hauſen. Gruppe IV: Vfe Neckarau, Stustgaxter Kickers, TSV 60 München, Rapid Wien⸗ —— Poſten geſtanden hat. Die Abwehr hat, ugiter dem Kommando des ſtämmigen Mittelläuſers Blank, heldenhaft gearbeitet, um die wuchtigen Angriffe eines ſiegesſicheren Gegners abzu⸗ ſchlagen. Die Läuferreihe, die ihre Hauptauf⸗ gabe in der Zerſtörung ſah, vermochte ihrem Sturm keinen beſonderen Nachdruck zu bieten, ſo daß dieſe Linie, die dem VfB Mühlburg als treuer Lokalgefährte noch eine Chanee her⸗ ausſchießen wollte, meiſt völlig allein auf ſich geſtellt war. Der alte Kämpe Schwörer ſetzte als Linksverbinder ſeine Kameraden einige⸗ male herrlich ein, die aber an dex Schlagfer⸗ tigkeit der Lutz und Gönner ſtrauchelten. Bereits in der 4. Minute war Neckarau auf einen Schuß von Salzler hin in Führung gegangen. Jedoch Reſpekt vor dem KFV. Man ließ ſich durch den frühen Treffer ſeines beſſeren und ſtärkeren Gegners nicht den Schneid abkaufen, ſondern landete unter Füh⸗ rung von Schwörer, dex ſein altbelanntes Können wieder einmal ſehr unter Beweis ſtellte, eine Reihe ſchwerſter Gegenangriffe. In der A. und 24. Minute zog dgann Neckarau. jeweils nach Vorlagen ſeines erſahrenen Ben⸗ ner, mit drei Treſſern von Preſchle auf 30 davon. Als die Mannſchaften in die Pauſe gingen, da ſprangen, freudig begrüßt, zwölf weißgekleidete grazile Mädel der Tanzgruppe des Kaufhauſes Hanſa ins Feld, um mit ihrem prächtigen und frohen Reigen einen feenhaften Zauher zu ſchaffen, dem ein kingen⸗ der Lohn fürs WHW ſicher war. Mit wunderbaren Schüſſen hlieb nach dem Wechſel Leutnant Wahl ſeinen Kameraden, die nicht nur ſorglos, ſondern auch ohne Nach⸗ druck wirkten, das große, mitreißende Vorbild. Moll im Tor hatte ſich mächtig zu ſtrecken, wollte er die Bälle ſeines beſten Gegenſpielers halten. In der 62. Minute führte ein Frei⸗ ſtoß von Kloſtermann durch einen Kopfball von Preſchle zum 4. Tor. ſtand nun bombenſicher. Wenn ſich dieſe wak⸗ keren Männer nun eine Schnaufpauſe gönn⸗ ten und nach den ſchweren Belaſtungsproben der letzten Großkämpfe etwas kürzer traten, was tat das ſchon. Lutz ſchoß noch einen Elfmeter ein und mit gleicher Sicherheit ver⸗ wandelte Schwörer einen gleichen„Fall“ a4 der Gegenſeite zum wohlverdienten Ehrem treffer des KF, der noch einmal durch Preſchle den 6. und Sälzler den 7. Treffer hinnehmen mußte. Der Schlußpfiff aina in dem begeiſterten Jubel der Zuſchauer unter, die ihren neuen Meiſter lebhaft feierten, deſſen Leiſtung noch Bezirksſportführer Stalf mit Blumen und Worten gebührend würdigte. Vfeè Neckgrau: Gaska; Lutz, Gönner; Kloſtermann, Wahl Th., Wenzelburger; Vei⸗ tengruber Sälzler, Preſchle, Wahl., Benner. Karlsruher FV: Moll; Röſch, Höfele; Geißler, Blank, Scherer; Weiß, Gorthmann, Budelka, Schwörer, Eſcher. Schiedsrichter Neuweiler(Pforzheim) leitete das grundanſtändig geführte Spiel zu völliger Zufriedenheit. heim Martine, Grünewald und Gum b, die den Stürmerreihen nur wenig Schußgelegenheit boten. In der 88. Minute ſchoß dann Fillbrunn aus dem Hinterhalt den überraſchenden Siegestreffer. Amieitia Viernheim— Germania 03 Fried⸗ richsfeld:2 Ein mitunter ſtark von Unfairneß durchſetztes Spiel, das ſich unter der Leitung von Schmetzer⸗ Waldhof auf dem Viernheimer Waldplatz ab⸗ wickelte. Während die Platzelf auf die vorſonn⸗ tägliche Aufſtellung zurückgreifen konnte, mußte Friedrichsfeld Erſatz ſtellen. Anfänglich leicht im Angriff liegend, ſchoß Viernheim den erſten Trefſer aus dem Gedränge hexaus. Erſt kurz nach der Pauſe gelang Friedrichsfeld der Aus⸗ gleich. Durch einen Freiſtoß, der wunderſchön ins Eck abgedreht wurde, und wenige Minuten ſpäter durch einen Elfmeter ſicherte ſich die Platzmannſchaft Sieg und Punkte, und damit ſpiel die weitere Teilnahme an den Polal⸗ pielen. Kirchheim— Nemlußheim:3 nach Verl. Dieſes Punkte⸗ und Polalſpiel beſtritten die Gäſte aus Neulußheiim mit einer körperlich ſtarken Mannſchaft, in der der Verteidiger Gentner in der Himtermannſchaft, ſowie der Mittelläufer in der Weckungsreihe heraus⸗ ragten. Mit einer ſpielftarken Beſetzuna konn⸗ ten auch die Kirchheimer aufwarten und nach dem durch Mittelſtürmer Windiſch im An⸗ ſchluß an einen Eckball erzielten Führungs⸗ trefſer ſchienen die Ausſichten der Einheimi⸗ ſchen für einen Endſieg günſtig zu liegen. Kirchheims Schlußtrio tat ſein beſtes; konnte aber nicht verhindern, daß der Neulußheimer Rechtsaußen kurz vor Halbzeit den Ausgleich errang. Nach Halbzeit brachte Windiſch den Gaſtgeber mit dem zweiten Breffer wiederum in Front; doch auch dieſen Vorſprung ver⸗ mochten die Gäſte aufzuholen. Da die reguläre Spielzeit unentſchieden 22 Neckaraus Meiſterſchaft Handauslese Voll-Fermentation Doppelt Kklimatisiert Dreifach entstaubt Leny Harenbach ——— Albert Hatterstock .50 Fita Benkhoff .00 GeorgAlexander Harald Paulsen ——————— §a gefällst Ddů mie 2 s ti Huber lf Alb.-Betty ne Tilden Os kar 5im à Josef Eichheim Die Woenenschau .45 .00 .15 Hauptfilm abds..40 Uhr letzter Tag Ein Kriminalfiim von unerhörter Spannung * mit Kart Martell- Maria v. Tasnady- Hllde Sessak paul Klinger Hlide Hildebrand u. and. mehr Meueste Wochenschau jugend nicht zugelassen! ſelelamemtine gültig ab 1. April 1941, sind eingetroffen! Buchhandlg. Emma Schäfer, M 7, 24, Fernruf Nr. 266 05 hünneruugen Hornhaut, Warzen beseltigt unfehlbẽr Sichefweg. Nur echt in det lube u. mit Garontieschein. Tube 60 Pig. Sicherwel zu haben in d. Fachgeschäften, bestimmi dei: brogerle Ludwig s Schütthelm, d 4, 3 und Friedrichsplatz 19; brogerle Schmitt, Seckenneimer Straße 8; Dregerie Körner, Mittelstraße 283. Glonia cApITOL ..——„ EILNMPALAST f AST ——— e ee Seckenh. Str. 13 Am Meßplatz Ein Film, den jeder Deutsche leute letrter Tag! Harry Piel recranau- Friedriehsrr. 77 gesehen haben muß! bie NEUESTE DEUTSCHE WOCHEMScHAU Beginn 6Glorla .45.00.30 Heute letzt. Tag Jugendliche zugelassen und zahlen in der 1. Vorstellung halbe Preise Weſiel Beginn Capitol .3515•3577.55 Capitol: verläng. 411,5 ſemhenflen ensationen Tempo, Sensationen Heueste Wochenschau Jugend zuselassen Heute Montag letzter Tag! Lasllauaenvomfañ Abmorgen Dienstag: Jenny Jugo, Th. Lingen, P. Hörbiger Heute Abend bei mi: Beginn:.15 und.30 Uhr dpannung, 2◻◻ Zumuugee 25232+ W VeE Reformhaus „Eden“, O 7, 3 Engele aWeigel E 2, 13 Das große Fachgeschäft An Labammands- HAl aus Papier zum Selbſtaufrollen prompi lieferbart Twele %2. 1 Fernruf 229 13 —— *** Hüte reinigt schön wie neu Gaſße-Tlien Das Haus der guten Kapellen- p 7, 22 Planken Ruf 218 7 6 die gepflegte Konditorei S Honteg: FEED BQUHT Se 19. 50 Uhr Abschiedssbend—5 geigenden Sönger Vorͤnzeige: Eine sensötion für Hönnheim! 90 numann der behonnte Schloger- lomponist, kommt nach NHannheim ins Cöfé Wien! Geheizte Lluftschutzrdume mit Sitzgelegenheit fù vollbesetztes Kaffee im Heuse! und seiner Kùnstlerscher National-Theater Mannhelm Montag, den 31. März 1941 Vorſtellung Nr. 225 Miete 4 Nr. 19 1. Sondermiete à Nr. 10 Zum letzten Male: Der Leutnant Vary Schauſpiel in zwei Teilen von Walter Erich Schäfer Anfang 19 Uhr, Ende gegen 21 Uhr ————— ——— — BRückl. räglich cib 20.15 Uhr KABAREIT Mittwoch, Samstag u. Sonn⸗ tag nachm. u. abds. mit Tanz *0⁰ Originale bekannte/ Künstler IIBELLE. Voranzeigel Ab 1. April Gastspiel der weltberünmten Tanzschau 2 Aftraktion des „Wintergarten“ und Berliner „Skala“ Ein Wirbel von Jogend, Rhyth- mos, Schönheit und kElegonz Ammmmmmmmmmmmmmmnmnnnnnnnnnnnnmmmnnnnnnes Tanz-Kurs Tanz-Kurs heginn: Dienslag, Deginn: Dienstag, 1. April 1. April 2, 15 h/ Rut 26917/ B 6, 15 * das alte Spezial- geschäft M. Abel, M 2, 10 Hutmachermeister Anrutf 277 25 Abel 100 Jahre Hutmacher Beiekiiv⸗ H in neuer Auswahl llecleel Kunsistrusse 0 3, 10 Cafẽ„Carl Iheodor“. fier trifft mon sich obends beĩ gutef Husikl Kassenschränke Reparaturen u. Transporte Gg. Schmidt 8 2, 12 ernruf 285 27 55 Ab 1. April Mittwochs- samstags sonntiags ab 16.00 Uhr Kapelle Hans Franken Täglich von 19.30 bis.00 Uhr Ein film derstarken Herzen und entschlossenen Charakterel Ein Terra-Film mit Hans Ssöhnker-Ernst v. Klipstein Anneliese Uhlig paul Westermeler- Rudolf Platte · Gerde Merle Terno- frinm Odemar- Max Gülstorff- Erieh ponto · Korl Dbannemenn- Ernst Waldowy Josef klchheim- P. Hoffmonn- Axel Monjé- Th. Shall Spielleitung: Philipp Lothoar Mayring im Vorspiel: Neueste Deutsche Wochenschau— Kulturfilm Erstaufführung morgenl Beginn:.15.45 7. 15- Nicht för Jugendliche UFA-PALA5T Heute letzter Tag!l Zuviscl.eu flauubueg und ſlaiti .50.45.15 Uhr— Nicht för jogendliche n fin Knudsen A 5. 7a fal. 234 9⸗ ranztee Llem. blgun Haumüller R 1. 14 welt-atlas 1941 mit kErgäãnZzungz mõglichkeit. łine Leistungl Erweiterte Jubiläumsausgabe mit 173 ſechs⸗ bis achtfarbigen Karten, von der Meiſterhand des Kartographen einzeln geſtochen. Groß⸗ flächenkarten von z. T. mehr als IIm Länge, viele Wirtſchafts⸗ und Geopolitiſche Einleitung, aufſchlußreicher phyſiſche Karten, Kolonien. Text, lebendige Statiſtik. Regiſter mit über 100000 Namen. Das iſt der Atlas, den Sie ſchon lange ſuchen: genau. Und ſo leicht zu erwerben. ſchlag. Sres 15 5n 2 RM. im Monat, ohne Auf⸗ 4 RM., Erf.⸗Ort Halle.) handlich, zuverläſſig, 18 Re Auf Wunſch 3 Tage zuu Anſicht, daher lein Riſitb. Peſtalozzibuchhandlung Kalle/ SW. 161 Die britiſ ſucht mit Hi ſchen Chauv ren Ausha Taten an nend, daß n möchte, als ſ weniger Ver griechiſche B. angeblich a „Kein Krieg wort, ſo ertt durch die( ſeine Beſtäti, ſes griechiſch reich, als es Jugoflawien Deutich 0 Wie von de gemeldet wir Baranja, ein Donau mit lungen, von f det und völli, In Temſch die erſten vol ſlawien her In fre (Eisene Engliſche morgen um? leitzug in fr Algerien eine zöſiſche Küſte Feuer erwide franzöſiſchen Hafen von N ziehenden eng mal von fra gegriffen. In der am— Sonntagnacht „Ein franzöſi fern, die unt bei nichtkriegf Caſablancann morgen 9 Ul und fünf To der Höhe zwi Feuer genom— Nähe der frar zöſiſchen Mar Feuer der E gelang dem rer„Simoun“ delsdampfern, Nemours ein; zug ſollte bi Reis, Gerſte von Algier o In hieſigen ders Gewicht ſtreitkräfte es gen die Hant renden Land franzöſiſchem Die Englän fehlgeſchlagen⸗ ihres Verbün! London gab dem man das den Löwen ſt Kommuniqué Küſtenbatterie tiſchen Kriegs Kriegsſchiffe widert. Dieſe Beha wo in der W franzöſiſchen