— Bprit lI— 4 e ia Nr. 16 vom ie nicht ſelbſt Ernährungs⸗ teſtbeſtände an melden. Die eſe Meldungen Zu den Mel⸗ dieſen Stellen 'n den Einzel⸗ ften dieſer An⸗ Aufbewahrung. Einelhändler feebeſtandsmel⸗ Aushändigung tet haben, ſind eit der 15. Zu⸗ ne und an die die ſich daraus Samstag⸗Ausgabe Röſtkaffes zu⸗ zum 5. April erzeugniſſen en und blauen liche(Igd) wer⸗ 50 g Schokolade haben bei Ab⸗ TIER mpf rem Bande F34 der ge⸗ 3 3 ſezeneſ v bon den kngländern geräumt v 8 S⸗ 4 weden. Mufdrucß HB⸗Funk, 4. April. ert„Fab- In Nordafrika haben die deutſchen und ita⸗ von der Nähr⸗ W0 nommen hatten, am 3. April Ghemines in eivbenghaſien erreicht. in Kairo amtlich bekanntgegeben, daß Benghaſi, der Haupthafen des öſtlichen Libyen, von den Die deutſchen Verluſte bei den ſiegreichen Kämpfen im Raume von Agedabia ſind, wie gering. Die Mitteilung des Oberkommandos der britiſchen Nil⸗Armee, daß die engliſchen Ware nur auf nheim“ tragen wirden 4 lieniſchen Truppenteile, die Agedabia einge · 4 Am Donnerstagabend wurde, Reuter zufolge britiſchen Truppen geräumt iſt. bereits bekanntgegeben wurde, außerordentlich Truppen auf ihrem Rückzuge dem Gegner be⸗ trächtliche Verluſte an Mannſchaften und Kampf⸗ wagen zugefügt hätten, iſt frei erfunden. Der Rückzug der Engländer über Agedabia auf Benghaſi erfolgte ſo ſchnell, daß der Feind nicht die Zeit fand, ſich zum Widerſtand feſt⸗ zuſetzen. Im Gegenſatz zu den Ausfällen der verbündeten Truppen bei der ſcharfen Verfol⸗ gung ſind die engliſchen Verluſte an Gefallenen, erm 1 223 efangenen und an Material. winc. 3 I he RA 72⁰% n planken lecht über die Deutſchen 3 3 Ir informiert Vonunserer Berliner Schriftleitunge) e. sa. Berlin, 4. April. 44 Die Nachricht, daß die engliſchen Truppen Benghaſi geräumt haben, kam für die Englän⸗ der unerwartet. Sie hatten ſich⸗lange Zeit von ihrer Propaganda in den Gedanken einlullen Beeren laſſen, daß es weder möglich wäre, deutſche inger Truppen in größerer Anzahl nach Afrika über⸗ ** 5 zuführen, noch daß es dieſen gelingen könnte, Füns die Wüſte zu durchqueren, die zwiſchen Tri⸗ reinen un · polis und Benghaſi liegt. Bereits die erſten blauchs in gut ver · 4 orm. 4 gegen: 4 1 Mrr ud. Budapeſt, 4. April.(Eig. Dienſt) Wie ein Sonderberichterſtatter von der un ⸗ uchfrei. 4 gariſch⸗jugoſlawiſchen Grenze meldet, ſind in zahlreichen Teilen Jugoſlawiens, vor allem aber in Mazedonien, Kroatien und Slowenien ckung! ſerbiſche Komitadſchis an der Arbeit und üben n ein ſchrankenloſes Terrorregiment gegen die ogerien Angehörigen der Volksgruppen aus. Banden von 10 bis 20 Komitadſchis beſetzten zahlreiche Dörfer, wo Volksgruppenangehörige wohnen, nehmen die bekannteren Dorfbewohner als Geiſeln feſt und verübten unter ſchweigender Duldung oder geradezu mit Unterſtützung der ſerbiſchen Gendarmerie Brutalitäten aller Art an Wehrloſen. Unter den vor den Komitat⸗ ſchis Flüchtenden befinden ſich zahlreiche Kroaten und Slowenen. 30 kroatiſche Solda · ten traten auf bulgariſchem Boden zwiſchen Mohae und Baeſalmas über. Nach Berichten aus Belgrad ſehe man auf den Bahnhöfen nur Truppenverſchickungen. Serbiſche Regimenter ſeien nach Kroatien eni⸗ ſfandt worden. Faſt alle Frauen und Kinder hätten Belgrad verlaſſen. Nach allen Schil⸗ derungen habe man das Gefühl, daß die Dirahtzieher des Belgrader Staatsſtreichs der Geiſter, die ſie riefen, nicht mehr Herr werden lönnten. Bewunderungswürdig ſei die. Hal⸗ itung der vor dem ſerbiſchen Terror flüchten⸗ den Volksdeutſchen, die ihr ganzes Beſitztum im Stich laſſen mußten. 4 Wie aus Belgrad berichtet wird, ſind auf Grund des öffentlichen Dekrets die Mandate aller Senatoren außer Kraft geſetzt worden. Dieſe Maßnahme bedeutet praktiſch die Auf⸗ igerung 41, 14.00 Unr, 17 hlung versteigern: 55 1 3 7 „ 1 Speisezimmer, derklubsessel, ein ung, 1 Eisschrank pich, Einzelmöhel, hel teilweise stark vollzieher *— Gmh., Mannh — Verlagsdirekto : Dr Wilhelm Kaß tender Hauptſchriſt⸗ 'm Dienſt: Wilhel dr. Herm. Hartwi politikeu Unterhal —5 Jußa ſöjung des Senats. Weiter wird in Budapeſt in Mannheim. bekannt, daß die öffentliche Meinung Belgrads amhaber.— 3 beſorgt die Veröffentlichung der amtlichen Re⸗ zritztoleit.— gierungserklärung erwartet und unter dem Eindruck der militäriſchen Einberufungen ſteht. zilheim M. Schot, Ferner wird darauf hingewieſen, daß die Be zugspreiſe: freſ Pfa Trägerlohn; Pfa. Poſtzeitn . 1 akenke LeAZATGNAIZGTLIALIZTiTTx 442 .— **— — 11. Jahrgang Nachrichten vom Rückzug der engliſchen Trup⸗ pen von El Agheila wirkten ſich peinlich aus. Der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ wollte dieſe Tatſache dadurch ihrer Bedeutung ent⸗ kleiden, daß er das Bild gebrauchte, England habe„ſeine Fühler in Libyen etwas einge⸗ zogen“. Aber auch er mußte ſeine Leſer auf weitere Rückſchläge vorbereiten. Als dann die Nachricht von der Räumung Benghaſis ſelbſt kam, wurde die Preſſe angewieſen, entſprechend der amtlichen militäriſchen Räumung als einen freiwilligen Entſchluß Wavells hinzuſtellen. Die Preſſe mußte aus dieſem amtlichen Bericht gleichzeitig entnehmen, daß die motoriſierten deutſchen Kolonnen, die durch italieniſche Einheiten verſtärkt ſeien, zahl⸗ ——5 ſeien, als vorher angenommen worden ar. Vor allen Dingen iſt der Eindruck wenig ermutigend, daß das britiſche Oberkommando ſchlecht über die Stärke ſeiner Gegner infor⸗ miert geweſen iſt. Die Auswirkung der Nach⸗ richt im Ausland geht aus einem Bericht aus Schanghai hervor, wo die Nachricht von der Räumung Benghaſis auf die Anhänger Eng⸗ lands einen niederſchmetternden Eindruck machte.„Eine ſchlimme Nachricht“ iſt die Ueber⸗ ſchrift der engliſchen Zeitungen in Ching. Die Engländer fürchten bereits eine Rückwirkung hineſen. Um ſo größer iſt die Befriedigung bei den Italienern. Die Mittagblätter in Rom brachten Sonderausgaben heraus, in denen ſie die Be⸗ deutung des gemeinſamen Erfolges der Achſen⸗ ſtreitkräfte unterſtreichen. Im„Telegrafo“ un⸗ terſucht Anſaldo die Urſachen für den Stillſtand der engliſchen Offenſive nach dem Fall der Cyrenaika. Es ſei ein ſchwerer ſtrategiſcher Fehler des engliſchen Oberkommandierenden General Wavell geweſen. Anſaldo meint, daß die britiſche Offenſive bei El Aaheila dadurch zum Stehen gekommen wäre, daß die Wavell⸗ Armee erſchöpft war, wozu in nicht geringem Maße der heldenmütige Widerſtand der Italie⸗ ner in Bardia und Tobruk beigetragen hätte. Sodann nimmt er an, daß auf Grund der ———— neuen Politiker, die die Macht übernommen haben, jenen politiſchen Gruppen angehören, die wegen ihrer demokratiſch⸗liberalen und freimaureriſchen Haltung bekannt ſind. Wie hier außerdem aus Belgrad bekannt wird. wird die Panikſtimmung in der jugoflawiſchen Hauptſtadt neuerdings durch eine maſſenhafte Zurückziehung von Bankguthaben und umfang⸗ reiche Requiſition mit der Tendenz, alles nach dem Süden zu bringen, gekennzeichnet. Dr. Matſchek ſoll nach tagelangen Ver⸗ handlungen die bekanntlich bereits vor acht Ta⸗ gen ohne ſein Einverſtändnis ausgeſprochene Ernennung zum Stellvertreter des Miniſter⸗ präſidenten angenommen haben. Die Bedin⸗ gungen, unter denen der Eintritt in die Re⸗ gierung erfolgte, ſind bisher noch nicht bekannt geworden. Bisher ſind, wie aus Graz gemeldet wird, insgeſamt 4500 Volksgenoſſen, die auf ihrer überſtürzten Flucht der übelſten Behandlu von ſeiten der Serben ausgeſetzt waren, in der Hauptſtadt der Steiermark angekommen. In vorbildlicher Zuſammenarbeit zwiſchen der Zweigſtelle der Auslandsorganiſation der NS⸗ DAp und des Gaues Steiermark gelang es, in kürzeſter Friſt alle notwendigen Maßnahmen für ihre Unterbringung und Verpflegung zu treffen. Gleich nach der Ankunft auf dem Hauptbahnhof wurden die Flüchtlinge durch die NSv verpflegt. In wenigen Stunden war es möglich, mit Hilfe der Frauenſchaft, Tauſende von Volksgenoſſen in Privatquartieren unter⸗ zubringen. 4 In den Grenzbergen ſüdlich vom Lobil⸗Paß wurden— wie aus Klagenfurt gemeldet wird — auf jugoſlawiſcher Seite in der Nacht zum Donnerstag im Save⸗Tal mehrere volksdeut⸗ ſche Siedlungen von ſerbiſchen Freiſchärlern niedergebrannt. Die ungariſche Zeitung„Magyarſag“ ſchreibt zur Lage in Jugoſlawien:„Wir blicken mit großer Spannung auf die Südgrenze des Lan⸗ des und warten auf Nachrichten aus Belgrad, denn wir wollen wiſſen, ob ein Land, das mit uns ein Freundſchaftsagskommen geſchloſſen Sν 310 Mitteilung die 5— 4 — — W 33 — Nummer 95 Beſprechungen mit Eden die Empire⸗Truppen zerſplittert worden ſeien. Die italieniſche Preſſe weiſt darauf hin, daß die Engländer ihre Stellungen bei El Agheila haben räumen müſ⸗ ſen, obwohl ſie'den Befehl hatten, ſie unter allen Umſtänden zu halten. Auch die Tatſache, daß die Engländer ihr Material nicht haben wegſchaffen können, ſondern ſämtliche Benzin⸗ fäffer in Brand ſtecken mußten, zeige, wie über⸗ raſchend der Sieg gekommen iſt. Die ſpaniſche Preſſe bringt ebenfalls die Nachricht von Benghaſis Räumung in großer Aufmachung. Die Preſſe iſt ſehr optimiſtiſch und erwartet eine raſche Entſcheidung in Afrika. Etwas gewunden drücken ſich die nord⸗ amerikaniſchen Zeitungen über die Wiederein⸗ nahme von Benghaſi durch die deutſchen und italieniſchen Truppen aus. In ihrer Berichter⸗ ſt ttung haben ſie ihre Leſer auf dieſe Mög⸗ lichkeit nicht vorbereitet, ſo daß die Nachricht ſtarkes Aufſehen erregt. Die„New Nork Herald Tribune“ möchte die Wende in Afrika ſo dar⸗ ſtellen, daß der ſchnelle Verluſt Benghaſis zwar ein Rückſchlag ſei, aber daß er mit der kühlen Beurteilung und Nüchternheit betrachtet wer⸗ den müſſe, die die Engländer im Heimatland befähigen, Nacht um Nacht die Zerſtörung ihrer Städte anzuſehen, ohne zu militäriſch wert⸗ loſen Repreſſalien zu greifen. g in Nor 8 un düs Pro⸗ gramm der Regierung Rooſevelts hinein und man tut alles, um die Wirkung auf die nord⸗ amerikaniſche Oeffentlichkeit abzuſchwächen. Dennoch können unbefangene Beobachter feſt⸗ ſtellen, wie außerordentlich die Wirkung ge⸗ weſen iſt. Der lang erwartete Ausbruch grö⸗ ßerer Kämpfe im Frühjahr iſt jetzt eingetreten. In einem Reuter⸗Kommuniqué über die Räumung Benghaſis iſt auch der Satz inter⸗ eſſant, in dem es heißt, daß vor Antritt des Rückzugs alles, was in der Stadt an Lebens⸗ mitteln vorrätig war, zerſtört wurde. Die in Benghaſi verbliebene Zivilbevölkerung iſt alſo dem Hunger überantwortet worden, bzw. die Sorge um ihre Verpflegung wird dem Feind überlaſſen. Schrankenloſer Tereoe der ſerbiſchen fomitadſchis Gendarmerie macht ſich mitſchuldig/ Truppen nach Kroatien/ Senatoren ihres Amtes enthoben hat, zum Frieden beitragen oder ob es ſich von England in den Krieg hineinziehen laſſen wird. Unſere Haltung iſt durch die Tatſache, daß Ungarn als erſtes Land dem Dreimächtepakt beigetreten iſt, vorgeſchrieben. Wir haben ein⸗ ſehen gelernt, daß der Anſchluß an die Achſen⸗ politik die Aufhebung des Trianon⸗Vertrages bedeutet. Unſere Lebensintereſſen verbinden uns mit der Achſe. Unſer Vertrauen in die Zukunft Europas, dzs unter der Führung der Achfenmächte ſteht, 4 vollkommen.“ ſiooſevelt ſchürt das feuer n. w. Stockholm, 4. April.(Eig. Dienſt) Rooſevelt empfing engliſchen Meldun⸗ gen zufolge am Donnerstag den jugoflawiſchen Geſandten in Waſhington. Er habe hierbei „perſönlich die Frage der Hilfe für Jugoſla⸗ wien erörtert.“ England weiß offenbar, daß ſeine eigenen Verſprechungen an die jugoſla⸗ wiſche Adreſſe nicht mehr diskontfähig ſind. Es muß den großen Bruder Rooſevelt vor⸗ ſchieben, der Belgrad mit Kriegsmaterialver⸗ heißungen aufputſchen und in die nötige Kriegsſtimmung bringen ſoll. knglands Wühlereien im Südoſten (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Budapeſt, 4. April. König Georg von Griechenland hat den engliſchen Außenminiſter Anthony Eden und General John Dill am Donnerstag erneut zu Beſprechungen empfangen. Andere engliſche Generäle, die dem Ober⸗ kommando der engliſchen Truppen im Nahen Oſten angehören, ſind zu militäriſchen Beſpre⸗ chungen nach Ankara entſandt worden. General⸗ leutnant Marſhall⸗Cornwall und Vize⸗ luftmarſchall Elmhurſt trafen aus Kairo kommend am Donnerstag in Ankara ein. Außerdem wird auch der in Ankara weilende Admiral Kelly, der Vertreter des Oberbe⸗ fehlshabers der britiſchen Mittelmeerflotte, an den engliſch⸗türkiſchen Militärbeſprechungen teilnehmen. den war.„Wollt i Mannheim, 5. April 1941 Rommel zerschlägt Wavells Tripolispläne Ueber zenghaſi weht wieder die italieniſche und die deutſche Flagge/ kiligee Rückzug der briten Die Wendung in Atrika Berlin, 4. April. Die Fahnen Italiens und Deutſchlands wehen wieder über Benghaſi. Eine große Hoffnung Englands löſt ſich damit wie ſo viele in nichts auf. Durch Zuſammenballung großer Maſſen, vor allen Dingen gepanzerter Einheiten, hatten die Engländer einen unleugbaren Erfolg im vergangenen Dezember in Afrika. Es gelang ihnen, die vorgeſchobenen Spitzen des italieni⸗ ſchen Heeres bei Sidi Barani zu treffen und dann bis Benghaſi, der Hauptſtadt der Cyre⸗ naika vorzudringen. Dieſer Erfolg wurde von der engliſchen Propaganda in den trüben Mo⸗ naten des Winters dazu benutzt, um die Stim⸗ mung künſtlich wieder hochzuhalten. Wenn Schwierigkeiten in der Ernährung entſtanden, ſo wurden ſie nicht auf die ſchweren Schiffs⸗ verluſte zurückgeführt, die die deutſche kriegführung der engliſchen Handelsſchiffahrt zufügte. Die britiſche Regierung führte in ihren amtlichen Aeußerungen alle Schwierig⸗ keiten in der Ernährung darauf zurück, daß ein beträchtlicher Teil des engliſchen Schiffsrau⸗ mes, wie es hieß, vier. Millionen BRT, für — Seeè⸗ lt ihr Fleiſch oder Bar der engliſche Ernährungsminiſter ſeinen Lands⸗ leuten zu und die Parole„Butter oder Benghaſi“ wurde in den folgenden Monaten aufgegeben, wenn wieder neue Einſchränkun⸗ gen ſich als notwendig erwieſen. So lag die Bedeutung der Erfolge der Truppen des Gene⸗ rals Wavell weniger darin, daß die militäriſchen Kräfte der Achſe Berlin Rom weſentlich ge⸗ ſchwächt wurden, als daß die britiſche Propa⸗ ganda Möglichkeiten in die Hand bekam, Eng⸗ land über die wahre Sachlage hinwegzutäuſchen. Dieſe Politik mußte jedoch zu ſchweren Rück⸗ ſchlägen führen, ſobald die wirkliche militäriſche Lage ſich herausſtellte. Wenn die britiſche Re— gierung die Parole ausgab„Butter oder Benghaſi“, ſo muß jetzt dieſes Wort um ſo bit⸗ terer wirken, als die britiſche Bevölkerung weder Butter noch Benghaſi hat. Aber auch für das italieniſche Publikum verſucht die britiſche Propaganda Kapital aus den Erfolgen Zu ſchlagen. Der General Wavell ſelbſt ſprach von einem ſenſationellen Wendepunkt des Krieges. Mit allen Mitteln wurde verſucht. einen Keil zwiſchen Ftalien ünd Deutſchland zu treiben, Die Engländer ſelbſt dachten dabei an die Ge⸗ legenheiten, bei denen ſie ihre eigenen Bundes⸗ genoſſen im Stich gelaſſen hahen, Sie hofften durch ihre einſeitige Verlagerung der Kriegs⸗ führung in das Mittelmeer in Italien den Ein⸗ druck zu erwecken, als ob Deutſchland ſeine Bundesgenoſſen im Stich laſſen würde. Genan das⸗Gegenteil der beabſichtigten eng⸗ liſchen Wünſche iſt eingetreten. Deutſchland iſt an die Seite ſeines Bundesgenoſſen getreien und hat ihm nach einigen Monaten wieder einen Teil der Laſt des Krieges abgenommen. Das deuiſche Afrika⸗Korps erſchien in Libyen und führte in enger Zuſammenarbeit mit dem italieniſchen Bundesgenoſſen eine Wendung herbei. Der Zuſammenſtoß deutſcher und engli⸗ ſcher Streitkräfte Ende des vergangenen Mo⸗ nats bei El Agheila war das erſte Gefecht ſeit Flanderg, bei dem ſich deutſche und engliſche Landſtreitkräfte wieder gegenüberſtanden. Die Auſtralier. die noch nicht mit den Deutſchen Bekanntſchaft gemacht hatten, haben zwar den Wunſch ausgeſprochen, auch unſere Truppen kennenzulernen, um ſich mit ihnen zu meſſen. Sie werden dabei kaum gedacht haben, daß ſich dieſe Begegnung in jenen Formen vollziehen würde, in denen es geſchehen iſt. In wenigen Tagen haben die deutſchen Trup⸗ pen 280 Kilometer zwiſchen El Aaheila und Benghaſi überwunden. Die Schnelligkeit des deutſchen Vorgehens, die Wucht des deutſchen Angriffs und die Befürchtung, daß die Eng⸗ länder abgeſchnitten und vernichtet werden könnten, eine Furcht, die ihnen ſeit Dünkir⸗ chen in den Knochen ſitzt, veranlaßte den Gene⸗ ral Wavell zur Räumung Benghaſis. Es fällt der engliſchen Propaganda nicht leicht, dieſe Räumung nachträglich zu beſchöni⸗ banner KAMPFBIATT NORDW)ESIBADENS 7 „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 5. April 194 gen. Sie hat im Februar die große Bedeu⸗ tung Benghaſis herausgeſtrichen, ſie hat damals allen verlündet, daß mit Benghaſi ein weſent⸗ licher Teil des italieniſchen Kolonialreiches in engliſche Hand gefallen ſei. Jetzt ſoll das alles nicht wahr ſein. Benghaſi wäre ohne Bedeu⸗ tung, erklärt der amtliche engliſche Bericht. Den Hafen hätten die Engländer überhaupt nicht benutzt und das ganze Material, was ſie auf dem Vormarſch erbeutet hätten, hätten ſie beim Rückzug vernichtet. Gewiß werden auch wir den ſchönen Erfolg unſerer Truppen mit der Rückgewinnung Benghaſis nicht übertreiben. Vorläufig iſt das engliſche Afrika⸗Heer noch nicht vernichtend getroffen worden. Wir können aber heute ſchon feſtſtellen, daß allein das Auf⸗ treten deutſcher und italieniſcher Truppen eine ausſchlaggebende Wendung im afrikaniſchen Krieg herbeigeführt hat. Zunächſt einmal müſſen die Engländer zu ihrer Verwunderung feſtſtellen, daß überhaupt deutſche Truppen, wie es jetzt in engliſchen Berichten heißt, in ſtärkeren Formationen in Afrika aufgetreten ſind. Das widerſpricht der oft wiederholt vertretenen engliſchen Behaup⸗ tung, daß England das Mittelmeer kontrolliert und daß ein Seeverkehr zwiſchen Sizilien und Tripolis ſchon deswegen nicht möglich ſei, weil die Inſel Malta dieſen Seeweg ſperre. Die deutſche Oeffentlichkeit hat in der letzten Wo⸗ chenſchau ſehen können, wie deutſche Truppen in Tripolis eine Parade vor ihrem Oberbe⸗ fehlshaber, General Rommel, ausführten. Heute ſtehen dieſelben Truppen, die damals in ihren Panzerwagen von Tripolis rollten, in Benghaſi. Das iſt eine Leiſtung, die in der Kriegsgeſchichte einen hervorragenden Platz einnehmen wird. Die faſt 800 Kilometer Wüſte, die beide Städte trennt iſt raſch und ſicher überwunden worden, während die Eng⸗ länder im Februar es nicht wagten, über dieſe Zone ewigen Schweigens hindurchzuſtoßen Das Auftreten der deutſchen Kräfte hat genügt, um alle Pläne des Generals Wavell auf Tripo⸗ lis endgültig zu zertrümmern. Im Wüſtenkrieg gibt es immer Ueberraſchun⸗ gen. Rückſchläge, die nur den Verluſt von Gelände bedeuten, ſpielen keine Rolle, wenn die Armee intakt bleibt. Die Engländer haben dieſe Erkenntnis in ihrer Propaganda zurück⸗ treten laſſen, als ſie den Geländegewinn hatten. Heute, wo ſie die Verlierenden ſind, möchten ſie dieſe alte Lehre wieder hervorholen und ſie groß aufmachen. Wir wollen nicht in den Feh⸗ ler verfallen und nun unſererſeits aus Ge⸗ ländegewinn einen ſtrategiſchen Sieg machen. Aber wir wiſſen, daß die deutſche Wehrmacht in Afrika nicht um einen Geländegewinn kämpft, ſondern, daß ſie nach dem Führerwort handelt, England dort zu treffen, wo es ſich zum Kampf ſtellt. General Rommel, der das Eichenlaub zum Ritterkreuz für ſeinen Durchbruch bis zur Kanalküſte im vergangenen Sommer erhalten hat, weiß, daß ſeine Hand damals zur Vernich⸗ tung der flandriſchen Armee Englands und Frankreichs geführt hat. Er wird auch heute den Geländegewinn benutzen, um einen ver⸗ nichtenden Schlag gegen die engliſche Nord⸗ afrika⸗Armee zu führen. England ſelbſt ſieht das ein und fürchtet, die Folgen. Wir aber wiſſen, daß die Ruhe des Winters vorbei iſt und daß die Fronten wieder in Bewegung ge⸗ raten ſind. Wir können unſerer Wehrmacht vertrauen, daß aus dieſer Bewegung der Fron⸗ ten der Sieg erwachſen wird. Dr. Ernst Samhaber. In fürze Der Reichsjugendführer in Stuttgart. Am Freitag traf in Stuttgart, dex Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen, Reichsjugendführer Axmann ein, um den Entſcheidungskämpfen der dritten Hallenkampfſpiele der HJ beizuwohnen. Italiens Haushaltsvoranſchläge für die Wehr⸗ macht angenommen. Die Bilanzkommiſſion der italieniſchen Kammer und Faſcii und Corpo⸗ rationen nahm, wie Agenzia Stefani melbdet, in Gemeinſchaft mit den drei Wehrmachtskom⸗ miſſionen den Haushaltsvoranſchlag für die drei Wehrmachtsteile für das Haushaltsjahr 1941/42 durch Zuruf an. Aus Ital.⸗Somaliland iſt in Rio plötzlich der italieniſche Dampfer„Himalaya“ ein⸗ getroffen, der die engliſche Blockade durchbro⸗ chen hat. Die Ankunft des Dampfers hat in Braſilien lebhaftes Aufſehen hervorgerufen. „Ziemlich auf der ganzen Linie rückläufig.“ An der Lodoner Börſe war, wie der Handels⸗ dienſt von Reuter meldet, die Tendenz am Freitag„ziemlich auf der ganzen Linie rück⸗ läufig“. Reuter führt dies verſchämt auf das bevorſtehende Wochenende zurück, ohne zuzu⸗ geben, daß die Ereigniſſe in Nordafrika hierbei eine Rolle ſpielten. Der Geſandte Mandſchukuos bei Franco. Am Manbeg überreichte der neue Geſandte von Mandſchukuo, LZo Chen Pane, dem ſpani⸗ ſchen Staatschef, General Franco, ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben. An der Feier nahmen außer General Franco und dem Chef ſeines Militär⸗ und Zivilkabinetts die meiſten Mit⸗ glieder der ſpaniſchen Regierung teil. Vollſtreckung des Todesurteils an einem Ge⸗ waltverbrecher. Am 4. April 1941 iſt der am 7. Juli in Aken(Elbe) geborene Friedrich hingerichtet worden, den das Sondergericht in Magdeburg als Gewaltver⸗ brecher zum Tode verurteilt hat. Zaenkert, ein vielfach vorbeſtrafter Einbrecher, hat— als er bei einem erneuten Einbruch auf friſcher Tat ertappt wurde— ſeine Verfolger mit einem Meffer angegriffen und ſchwer verletzt. Beileidstelegramm des Führers zum flbleben Telekis Auch der Reichsaußenminiſter gab ſeiner Anteilnahme Ausdruck hb. Budapeſt, 4. April.(Eig. Dienſt.) Der Führer hat zum Ableben des Kgl. Ungariſchen Miniſterpräſidenten Graf Teleki ſowohl dem Reichsverweſer als auch der Grä⸗ fin Teleki in herzlich gehaltenen Worten tele⸗ graphiſch ſeine Anteilnahme zum Ausdruck ge⸗ bracht. Aus dem gleichen Anlaß ſandte der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop an den Kgl. Ungariſchen Außen⸗ miniſter von Bardoſſy und an die Gräfin Teleki in herzlichen Worten gehaltene Bei⸗ leidstelegramme. Der ungariſche Außenminiſter Ladislaus von Bardoſſy, der erſt vor kurzem dem Führer in München ſeinen Antrittsbeſuch machte, iſt— wie bereits berichtet— vom Reichsverweſer zum Miniſterpräſidenten Un⸗ garns als Nachfolger des Grafen Teleki er⸗ nannt worden. Bardoſſy behält das Außen⸗ miniſterium bei, ſo daß eine perſonelle Verän⸗ derung im ungariſchen Kabinett nicht einzune⸗ ten braucht. Da die Regierung nach dem Tode Telekis aus ſormellen Gründen ihren Rücktritt erklärt hat, haben die Miniſter am Freitag erneut vor dem Reichsverweſer Nicolaus Horthy ihren Eid abgelegt. Amtlich wird in Budapeſt erklärt, daß die neue Regierung außen⸗ und innenpolitiſch unverändert den Kurs der letzten Regierung weiter ſteuern wird. Das Staatsbegräbnis für den aus dem Le⸗ ben geſchiedenen Miniſterpräſidenten Teleki findet am Montag ſtatt. Die ungariſchen Zei⸗ tungen veröffentlichen in aller Ausführlichkeit die über den Tod des Miniſterpräſidenten her⸗ ausgegebene amtliche Mitteilung. Sie fügen außerdem noch Einzelheiten über die Umſtände des Todes hinzu. In der amtlichen Mitteilung wird hervorgehoben, daß die ungeheuren und welterſchütternden Ereigniſſe, die ſich während der Regierungszeit Telekis in ganz Europa ab⸗ ſpielten, tiefe Spuren in der Seele des Mini⸗ ſterpräſidenten hinterließen. Auf ſeine emp⸗ findliche Gemütsart wird hingewieſen, und daß ſein Nervenſyſtem nicht mehr den Einwirkun⸗ gen des Zeitgeſchehens widerſtand. Dazu kam ſein Kummer über die außerordentlich ſchwere Krankheit ſeiner Gemahlin, die ihn zu menſch⸗ licher Vereinſamung verurteilte. Die amtliche Mitteilung ſchließt mit der Erklärung:„Die ungariſche Nation iſt es nun ſchon zwei ihrer großen Toten, dem Grafen Stefan Cſaky und dem Grafen Teleki ſchuldig, unerſchütterlich auf dem Wege fortzuſchreiten, den die Großen un⸗ ſeres Vaterlandes ihr vorgezeichnet haben.“ Die Gattin des ungariſchen Miniſterpräſi⸗ denten wurde durch ihren Sohn von dem tragi⸗ ſchen Tode ihres Gatten unterrichtet. Gräfin Teleki leidet ſeit Fahren an einer ſchweren Zuckerkrankheit. Ihr Zuſtand hatte ſich in den letzten Wochen durch ein Herzleiden verſchlech⸗ tert, ſo daß ſie in ein Sanatorium übergeführt werden mußte. In den Mittagsſtunden des Donnerstag wurde Gräfin Teleki in einem Krankenwagen nach der Burg gebracht und an das Totenbett ihres Gatten geführt. X* Die erſte Miniſterratsſitzung des Kabinetts Bardoſſy. Das Kabinett iſt am Frei⸗ tagmittag, nachdem es den Amtseid in die Hand des Reichsverweſers geleiſtet hatte, zu 505 erſten Miniſterratsſitzung zuſammenge⸗ reten. Die Usfl wiſſen ſich an der Schwelle des frieges „Jeder Monat des Wartens nützt dem Jeind“/ Beſorgnis über die Derſenkungsziffern h. w. Stockholm, 4. April.(Eig. Dienſt) Nach dem Zeugnis der„Newyork Herald Tri⸗ bune“ haben die Kriegshetzer in den Vereinig⸗ ten Staaten allerdings in der letzten Zeit ſchöne Erfolge erzielt. Das Blatt ſchreibt er⸗ freut, die Kriegsſtimmung in den Vereinigten Staaten ſei im Fortſchreiten, ſie habe bereits das Stadium„Hilfe bis zur Grenze des Krie⸗ ges“ überſchritten und ſei in das Stadium „Krieg wenn notwendig“ eingetreten. Der Zeitpunkt ſei gekommen, daß dies klar und ruhig ausgeſprochen werden müſſe, damit die ganze Welt es begreife. Einer Neuyorker Mel⸗ dung des ſtandinaviſchen Telegrammbüros zu⸗ folge, fordern die amerikaniſchen Blätter in immer beſtimmteren Ausführungen, daß die Vereinigten Staaten ſelbſt das Geleit der Transporte über den Atlantik übernehmen müßten. Die„Newyork Poſt“ ſchreibt, daß ein entſcheidender Beſchluß in dieſer Frage jetzt gefaßt werden müſſe. Es ſei nur noch eine Frage von techniſcher Bedentung, ob die Ver⸗ einigten Staaten die Convoibegleitung ſelbſt übernehmen oder für dieſe England mehr Kriegsfahrzeuge überlaſſen ſollten. Jeder Mo⸗ nat weiteren Abwartens werde die Sache des Feindes ſtärken. Deutſchland verſenke bereits jetzt monatlich 400 000 Tonnen engliſchen Schiffsraums, das bedeutet, daß England bei Anhalten dieſes Verſenkungsdurchſchnitts 1941 16 Prozent ſeiner Flotte verlieren würde. Amerika müſſe ſich klar machen, was dieſe 16 Prozent an Verluſten des von Amerika gelie⸗ ferten Kriegsmaterials bedeuteten. Rmerikaner ſollen Portugal verlaſſen (Eiszene Drahtmelduns des„H B* Liſſabon, 4. April. Die in Portugal lebenden Staatsangehöri⸗ gen der USA ſind von ihren Konſulaten anſ⸗ gefordert worden, Portugal möglichſt bald zu verlaſſen. In Liſſabon befinden ſich⸗ infolge⸗ deſſen zur Zeit ungewöhnlich viel Nordameri⸗ kaner, die auf einen Schiffsplatz zur Ueber⸗ fahrt nach den USA warten. Da der An⸗ drang außerordentlich groß iſt, erwartet man, daß demnächſt Sonderdampfer für die Rück⸗ beförderung der US A⸗Staatsangehörigen ein⸗ geſetzt werden. Wie weit dieſe Maßnahme der nordameri⸗ kaniſchen Regierung mit den Meldungen, die aus glaubwürdiger Quelle über die Entwick⸗ lung in Gibraltar eingegangen ſind, in Zu⸗ ſammenhang ſteht, muß offen gelaſſen werden. Die endgültige Evakuierung der Zivilbevölle⸗ rung Gibraltars ſteht nach dieſen Meldungen unmittelbar bevor. Dementſprechende Anord⸗ nungen ſollen in den nächſten Tagen ergehen. Zunächſt ſoll der ſüdliche Teil Gibraltars von Zivilperſonen unter 18 und über 45 Jahren ganz geräumt werden. Im Hafen von Gi⸗ braltar lief bereits ein großer britiſcher Dampfer ein, der zum Abtransport der Zivil⸗ bevölkerung der ſüdlichen Zone vorgeſehen iſt. Nach der Evakuierung ſoll das geräumte Ge⸗ biet zunächſt mit britiſchen Truppen belegt werden. In den letzten drei Wochen ſind wiederholt Meldungen eingegangen, wonach Truppentransporter in Gibraltar einliefen und dort Truppen und Material ausluden. Die Raumverhältmiſſe ſind in Gibraltar für eine moderne Kriegführung außerordentlich beſchränkt. Offenbar wollen ſich die Eng⸗ länder durch die Evakuierung der Bevölkerung etwas Luft verſchaffen. kinigung über 3ingapore Engliſch⸗amerikaniſche Beratungen Neuyork, 4. April. Die Beſetzung der britiſchen Marinebaſis Singapore durch die USA⸗Flotte wurde auf zwei Konferenzen behandelt, die zwiſchen dem Oberbefehlshaber der engliſchen Streitkräfte im Fernen Oſten Sir Brooke⸗Popham und dem nordamerikaniſchen Oberkommiſſar für die Philippinen, Francis Sayre, in den i Tagen in Manila, der Hauptſtadt der Philippinen ſtattgefunden haben. Es handelt ſich hier um einen neuen Akt der aggreſſiven anti⸗ japaniſchen Politik der Angelſachſen. Brooke⸗ Popham hat ſich am Freitag nach Abſchluß der Beſprechungen von Manila im Flugzeug nach Hongkong begeben. Zehn britiſche Offi⸗ ziere bleiben zur weiteren Verhandlung mit den Offizieren der auf den Philippinen ver⸗ bliebenen nordamerikaniſchen Einheiten in Manila zurück Brooke⸗Popham wird in eini⸗ feh Tagen von Hongkong nach Manila zurück⸗ ehren. fjauptangriſſe gegen Ueſtengland gerichter' Ein Regen von Brandbomben/ Die Königin freut ſich am Kriegsſpiel n. w. Stockholm, 4. April.(Eig. Dienſt) Das engliſche Luftfahrtminiſterium hat ſich zu den erfolgreichen Angriffen deutſcher Luft⸗ ſtreitkräfte gegen militäriſche und kriegswirt⸗ ſchaftlich wichfige Ziele in England, die wäh⸗ rend des Donnerstags durchgeführt wurden, mit keinem Wort geäußert. Dagegen mußte das engliſche Luftfahrtminiſterium Freitagvor⸗ »mittag wohl oder übel lebhafte feindliche Luft⸗ tätigkeit in England während der Nacht zum Freitag verzeichnen. Es wird zwar beteuert, daß keine der hierbei gegen zahlreiche Teile des Landes durchgeführten Aktionen ſonder⸗ lich ſchwer geweſen ſeien. Aber die Taktik der Engländer erſt allmählich Einzelheiten über die Heftigkeit von Angriffen durchſickern zu laſſen, iſt ja bekannt. Der Hauptangriff wurde — den engliſchen Darſtellungen zufolge— ge⸗ gen Weſtengland gerichtet. Hier ſei ein Bezirk mehrere Stunden lang vorwiegend mit Brand⸗ bomben ſcharf angegriffen worden.„Ein ge⸗ wiſſes Ausmaß an Schäden“ wird zugegeben. Im übrigen ſeien Plätze in Süd⸗ und Mittel⸗ england, ſowie längs der Oſtküſte bombardiert worden. London hatte zwei Alarme. Das engliſche Königspaar benutzte die rela⸗ tive Ruhe der letzten Tage zu einer Inſpek⸗ tionsfahrt innerhalb Südenglands. Die Kö⸗ nigin zeigte ſich beſonders kriegeriſch. Sie ließ ſich Artillerieſchießübungen gegen markierte ne vorführen und beglückwünſchte, wie der Hofbericht ſagt. hinterdrein die Offi⸗ ziere zu der Genauigkeit ihrer Leiſtungen. Feſtliche Urauffüheung des„Ihm firüger“ Films Reichsminiſter Dr. Goebbels im Ufa⸗palaſt am Zoo 3 Berlin, 4. April(HB⸗Funk) Freitagnachmittag erlebte im Ufa⸗Palaſt am Zoo der Emil⸗Jannings⸗Film„Ihm Krü⸗ ger“ ſeine Uraufführung. Um 13.30 Uhr er⸗ folgte die feſtliche Uraufführung, um 17 Uhr eine Vorſtellung vor geladenen Gäſten. Aus dieſem Anlaß fanden ſich im Ufa⸗Palaſt am Zoo zahlreiche führende Männer von Staat, Partei und Wehrmacht ein, ferner Vertreter des künſtleriſchen Lebens, insbeſondere Schau⸗ ſpieler von Film und Bühne. Unter den Gä⸗ ſten ſah man Reichsminiſter Dr. Goebbels. den Schirmherrn des deutſchen Films, ſowie die Geſtalter dieſes Werkes, unter ihnen Emil Jannings, den genialen Nachgeſtalter der ge⸗ ſchichtlichen Perſönlichkeit des Burenpräſiden⸗ ten und den Regiſſeur des Films, Hans Steinhoff, weiterhin zahlreiche Schauſpie⸗ ler, die dieſem jüngſten Meiſterwerk der deut⸗ der Feind nach ſeiner eigenen Meldung auch ſchwierigkeiten erklärte Lloyd „hakenkr Der Ofilb-bericht brin oxk Berlin, 4. Aprill. kin — Oberkommando der Wehrmachf gibt be· Aper Führ uUnterſeeboote verſenkten im Rord⸗ Wehrmacht er kreuzträger ar gefreiten Bri regiment, zur Matſu Orahtbericl . sch Japans Au traf am Freit mend wieder ſter von Ri atlantit 88616 BR T feindlichen Handels en davon wurden allein aus einem nach England beſtimmten ſtark geſicherten Ge⸗ leitzug zehn Schiffe mit 58 000 BRT heraus⸗ geſchoſſen und verſenkt. Außer dieſen W wurde ein Schiffe von etwa 12 000 BR ſchm beſchädigt. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, wurde die Verfolgung der in Nord⸗ afrika bei Marſa El Brega durh, deutſche und italieniſche Verbände geworſenen Engländer am 2. 4. fortgeſetzt. Agedabia iſt genommen und Zuetina erreicht. Der ſchafter in Be Gegner befindet ſich im eiligen Rückzug nach deutſche Botſe Norden. Die Zahl der Gefangenen ſowie die a den je Beute an gepanzerten und ungepanzerten ahnhof. Der Kraftfahrzengen iſt beträchtlich, die eigenen im Unterſchier Verluſte außerordentlich gering. offiziellen Cha Am 3. 4. haben die deutſch⸗italieniſchen Truy⸗ ofl liner Sraßenb flußt. Matſuo der Reichsreg Freitagnachmi miniſter in C ſters zu eine empfangen. E Rom den Pre weiten Aufen auert, erneut den Männern ſind eine Anz —5 44 weiteren Vorgehen Ghemines er⸗ reicht. 4 Im Verlauf ſeiner Rückzugsbewegungen hat Benghaſi geräumt. Angriffe der Luftwaffe auf Schiffsziele im Seegebiet um England und im Mittelmeer⸗ raum hatten auch geſtern guten Erfolg. Vor der ſchottiſchen Oſtküſte verſenkten Kampfflug: zeuge zwei Hondelsſchiffe mit insgeſamt 10 00% BRt und beſchädigten zwei weitere große Schiffe ſchwer. Weſtlich Kreta wurde ein durh anderen Flakkreuzer und Zerſtörer ſtark geſicherter Gen 3 Undara v leitzug angegriffen. Ein großer Transporter. 3 Beſ ch geriet nach zwei Bombenvolltreffern in Brand. einer Beſpre Seine Vernichtung iſt wahrſcheinlich. Im Zuge bewaffneter Aufklärung wurden De Flugplätze der britiſchen Inſel wirkſam mit n. Bomben belegt. Stärkere Kampffliegerkräfte 41 5 bombardierten in der Nacht zum 4. 4. aber⸗ gi ußer mals die Hafenanlagen von Briſtol. Eine ano ha am Freitagne vor Verlaſſen auch eine teleg gerichtet.„Ick niſche Nation aus dieſem Matſuoka dar Der italier Deer italieni lag, hat folgen Reihe großer Brände konnte beobachtet wer⸗ den. Weitere wirkſame Angriffe richteten ſich gegen kriegswichtige Anlagen an der Süd⸗ und Oſtküſte der Inſel. Das Verminen engliſcher Häfen wurde plan⸗ müßig fortgeſetzt. 1 Der Feind flog auch geſtern weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. 4 Bei den letzten Erfolgen gegen die britiſche Handelsſchiffahrt haben ſich die Unterſeebohte unter Führung von Kapitänleutnant Roſen⸗ baum und Oberleutnant zur See Endraß be⸗. ſonders ausgezeichnet. as Haupte lannt: kloyd beorge ſieht ſchwarj Lage weit ernſter als im Weltkrieg h. w. Stockholm, 4. April.(Eig. Dienſt In ſeiner großen Rede vor dem Unter zu Englands Ernährungs⸗ und—— e oir Donnerstagabend engliſchen Berichten z die Lage Englands im Seekrieg und Schiffsraumkriſe ſei weit ernſter als während des Weltkrieges. Damals habe England wäh⸗ rend der erſten 19 Monate des Krieges„nur“ zwei Millionen Tonnen verloren, während diesmal aber in den erſten 19 Monaten bereits 5,5 Millionen Tonnen ausfielen. Lloyd George verwendet hierbei, wie man ſieht, eine etwas andere Berechnungsweiſe als die Admiralität, die noch bei 4,5 Millionen Tonnen ſtecken ge⸗ blieben iſt. Auch er bleibt noch um rund 40 Prozent hinter der Wirklichkeit zurück. 1 Vor allem aber verſchweigen die engliſchen Berichte nach wie vor, was Lloyd Georoe in lonnen unſerer Einer unſer der italieniſch Kolonnen in d Lebhafte Ti feindliches Fli brennend abge Britiſche Flt ripolis u 15 Opfer im Andere engliſ 22 dieſem Zuſammenhang weiter angeführt hat: ſeuer belegt u daß nämlich Englands Lage deshalb ſo un⸗ In Oſtafz günſtig iſt, weil es diesmal mit weit geringe: Eritrea wi rer Tonnage in den großen Kampf hineinging und ſeine Kräfte noch weit ſtärker angeſpannt Bei ſind als im Weltkriege und der Gegner zudem bedeutend verbeſſerte Chancen gegenüber den Weitere dr damaligen Bedingungen beſitzt. n. IZu dem von numünien ſtellt Ruslandsjanlungen ein daitzſchen . p. Bukareſt, 4. April.(Eig. Dienſt) Kreta, bei den Im offiziellen Amtsblatt wurde bekanntge⸗ lands verſenkt geben, daß Rumänien die Zahlung der Aus⸗ Luftfahrtminiſ landsſchulden eingeſtellt habe. Der Schritt meiteve Schiff wird mit den derzeitigen Wirtſchaftsverhäll⸗ eum niſſen und dem Verluſt wichtiger Gebietsteile! Die Laftauffl begründet. Rumänien ſei, ſo heißt es in der Dampfer mit Bekanntmachung, bereit mit den ausländiſchen dehnte Schäde Gläubigern Verhandlungen aufzunehmen, ſo⸗ bald die internationalen Verhältniſſe das ge⸗ ſtatten würden. Staatsbibliothek in Krakau eröffnet. Durch Generalgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank, wurde die Staatsbibliothek zu Krakau ihrer Beſtimmung übergeben. ſchen Filmkunſt ein farbiges, lebendiges K lorit gaben. 45 Das äußere Bild der Feſtaufführung unte ſtrich die politiſche und kulturpolitiſche Bede tung, die dieſem Filmwerk zukommt, als eine Dokument engliſcher Schande, das in dem vo England⸗, angezettelten Kriege in der Gegen⸗ wart ein Gleichnis hat. Nach der Wochenſchau brachte das Berliner Philharmoniſche Orcheſter, unter Stabführung von Prof. Hans Knap pertsbuſch Franz Liſzts„Les Preludes“ Gehör. Das an klangvollen und zarten melo⸗ diöſen Partien, an dramatiſchen, ja heroiſchen Akzenten reiche Werk war in der herrliche — Darbietung der Berliner Philharmoniker ei würdige Einleitung zu dem grandioſen Fil der dem Freiheitskampf des von Engam gewaltigten, gequälten Volkes ein ſpätes, ab ſtolzes Denkmal ſetzt und über den wir no eingehend berichten werden. . April 194 ht lin, 4. April. rmacht gibt be · en im Nord⸗ lichen Handels ⸗ llein aus einem geſicherten Ge⸗ BRcT heraus⸗ dieſen W 000 BR ſchwer eldung bekannt⸗ der in Nord⸗ Brega durch nde geworfenen t. Agedabia, a erreicht. Der n Rückzug nach genen ſowie die ungepanzerten ch, die eigenen ilieniſchen Trup⸗ hemines er⸗ bewegungen hat Meldung auch Schiffsziele im im Mittelmeer⸗ en Erfolg. Vor kten Kampfflug: insgeſamt 10 000 weitere große wurde ein durch k geſicherter Ge⸗ zer Transporter ffern in Brand. einlich. klärung wurden el wirtſam mit umpffliegerkräfte zum 4. 4. aber⸗ Briſtol. Eine beobachtet wer⸗ ffe richteten ſich in der Süd⸗ und fen wurde plan⸗ weder bei Tage ebiet ein. jen die britiſche ie Unterſeeboote eutnant Roſen⸗ See Endraß be⸗ ſchwarj Weltkrieg l.(Eig. Dienſt) dem Unterhaus d Verſorgungs⸗ d George am erichten zufolge, ieg und in der er als während England wäh⸗ Krieges„nur“ loren, während Monaten bereits n. Lloyd George eht, eine etwas die Admiralität, nnen ſtecken ge⸗ ch um rund 40 zurück. t die engliſchen loyd Georoe in angeführt hat: deshalb ſo un⸗ it weit geringe⸗ impf hineinging rker angeſpannt 1 Gegner zudem gegenüber den ahlungen ein „(Eig. Dienſt) irde bekanntge⸗ zlung der Aus⸗ Der Schritt rtſchaftsverhält⸗ ger Gebietsteile heißt es in der n ausländiſchen ifzunehmen, ſo⸗ ältniſſe das ge⸗ röffnet. Durch ſter Dr. Frank, 1 Krakau ihrer -Films lebendiges go⸗ fführung unter⸗ olitiſche Bedeu⸗ mmt, als einem as in dem von in der Gegen⸗ ſer Wochenſchau niſche Orcheſter, Hans Knap⸗ s Preludes“ zu d zarten melo⸗ 1, ja heroiſchen der herrlichen armoniker eine andioſen Film, nEngland ver⸗ in ſpätes, aber den wir noch „hakenkreuzbanner“ Samstag, 5. Gpril 1941 brinkforth beim führer Berlin, 4. April.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht empfing heute den erſten Ritter⸗ kreuzträger aus dem Mannſchaftsſtand, Ober⸗ gefreiten Brinkforth von einem Schützen⸗ regiment, zur Meldung. Matſuoka wieder in berlin Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) . sch. Berlin, 4. April.(Eig. Dienſt) Japans Außenminiſter Roſuke Matſuoka traf am Freitag um 14.45 Uhr von Rom kom⸗ mend wieder in Berlin ein. Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop, der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Berlin General Oſhima und der deutſche Botſchafter in Tokio Eugen Ott be⸗ rüßten den japaniſchen Gaſt auf dem Anhalter Bahnhof. Der zweite Aufenthalt Matſuokas hat im Unterſchied zu dem erſten Beſuch einen nicht offiziellen Charakter. Darum wird auch das Ber⸗ liner Sraßenbild nicht durch den Beſuch beein⸗ flußt. Matſuoka wohnt wieder im Gäſtehaus der Reichsregierung im Schloß Bellevne. Am Freitagnachmittag wurde der japaniſche Außen⸗ miniſter in Gegenwart des Reichsaußenmini⸗ ſters zu einer Beſprechung beim Führer empfangen. Er wird wieder, wie er ſchon in Rom den Preſſevertretern mitteilte, bei ſeinem zweiten Aufenthalt, der nur bis Samstagabend dauert, erneut Beſprechungen mit den führen⸗ den Männern Deutſchlands haben. Außerdem ſind eine Anzahl von japaniſchen Diplomaten aus anderen europäiſchen Hauptſtädten, auch aus Ankara, vom japaniſchen Außenminiſter zu einer Beſprechung nach Berlin beordert worden. Dank an den Duce h. n. Rom, 4. April.(Eig. Dienſt) Außer dem Danktelegramm an den Grafen Ciano hat der japaniſche Außenminiſter, wie am Freitagnachmittag bekanntgegeben wird, vor Verlaſſen des italieniſchen Territoriums auch eine telegrafiſche Botſchaft an den Duce gerichtet.„Ich bin überzeugt, daß die italie⸗ niſche Nation unter Ihrer Führung ſiegreich aus dieſem Krieg hervorgehen wird“, ſagt Matſuoka darin. Der italieniſche Wehrmachtsbericht DNB Rom, 4. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: bas Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: riechiſchen Front beiderſeitige Artillerietätigkeit. Einer unſerer Jagdfliegerverbände hat im Tiefflug feindliche Marſchkolonnen auf der Straße Koritza— Pogradec angegriffen. Dem Gegner wurden empfindliche Verluſte bei⸗ —— und mehrere Kraftwagen in Brand eſetzt. Ein Flugzeug unſerer Seeaufklärung hat ein feindliches Jagdflugzeug weſtlich von Sardi⸗ nien abgeſchoſſen. In Nordafrika nahmen die Operationen der italieniſchen und deutſchen motoriſierten Kolonnen in der Cyrenaika ihren Fortgang. Lebhafte Tätigkeit unſerer Luftwaffe. Ein feindliches Flugzeug wurde über Benghaſi brennend abgeſchoſſen. Britiſche Flugzeuge haben einen Einflug auf Tripolis unternommen. Es ſind ungefähr 15 Opfer im jüdiſchen Viertel zu verzeichnen. Andere engliſche Flugzeuge haben Marſchko⸗ lonnen unſerer Truppen mit Maſchinengewehr⸗ ſeuer belegt und leichte Verluſte verurſacht. In Oſtafrika dauert der Widerſtand in Eritrea wie im Gebiet von Harrar an. bei fireta angegriffen Weitere drei Dampfer ſchwer beſchädigt n..⸗Rom, 4. April.(Eig. Dienſt) Zu dem vom deutſchen OnW⸗Bericht gemel⸗ deten Angriff deutſcher Flugzeuge auf einen britiſchen Geleitzug in den Gewäſſern bei Kreta, bei dem zwei 8000⸗BRT⸗Dampfer Eng⸗ lands verſenkt wurden, teilt das italieniſche Luftfahrtminiſterium mit, daß gleichzeitig drei weitere Schiffe des Geleitzuges zu je 5 BRr durch Bomben getroffen worden ſind. Die Luftaufklärung ſtellte feſt, daß dieſe drei Dampfer mit großer Wahrſcheinlichkeit ausge⸗ dehnte Schäden erlitten haben. Fahrt duech die libyſche Düſte zur Front Bilder und Gedanken während einer Fahrt/ Don Kriegsberichter Dr. Ernſt Bayer „ 4. April(HB⸗Funk.) Durch die engen Gaſſen der Araberſiedlung ſchlängelt ſich in kurvenreicher Fahrt der Wa⸗ gen, unwillig brummend über die vielen Ver⸗ zögerungen und Aufenthalte, die die Eſels⸗ karren und kleinen Fahrzeuge der Einge⸗ borenen verurſachen. Nachdem aber die freie Straße gewonnen iſt, fegt er dahin wie ein von läſtigen Feſſeln befreites Tier. Willi, der Fah⸗ rer, iſt nun in ſeinem Element. Vorbei fliegen die Bäume einer Allee, für lange Zeit der letzte, von Menſchenhand wohlgeordnete Baumbe⸗ ſtand. Und ſchon nimmt uns die Wüſte auf. Ein Kamel ſchlendert mit ſeinem wiegenden Gang quer über die Straße. Was ſchert ſein Phlegma das Gebrumm des Wagens. Nur Geduld, gleich wird die Straße frei. Ziegenher⸗ den, bewacht von kleinen Araberjungen, knab⸗ bern an den ſpärlichen Gräſern und Büſcheln herum und laſſen ſich in ihrer mühſamen Nah⸗ rungsſuche durch nichts ſtören. Viel intereſſier⸗ ter ſind ihre kleinen Bewacher. Die laufen an die Straßenränder, winken lebhaft und ſchicken ihre ſtaunenden Blicke den dahinbrauſenden Fahrzeugen nach. Plötzlich, als der Blick die Eintönigkeit der Wüſtenlandſchaft ſchon als unabänderliche Selbſtverſtändlichkeit hingenommen hat, taucht ein kleiner Palmenhain auf. Eine Waſſerſtelle!. Eine wahre Inſel ſatter Vegetation, ein Far⸗ benkontraſt zu dem Sandmeer, der wohltuend ins Auge ſpringt. Wer erſt ſtundenlang durch die Wüſte gefahren iſt, ihre unendliche Weite und ihre ſpärliche Vegetation erlebt hat, über ſich die heiße Sonne und vor ſich ein fernes Ziel, der weiß, was eine Oaſe für Menſch und Tier bedeutet. Mit beſonderer Sorgfalt pflegt das faſchi⸗ ſtiſche Italien die Verkehrswege, die erſt eine ziviliſatoriſche und koloniſatoriſche Durchdrin⸗ gung dieſes nordafrikaniſchen Wüſtenlandes möglich machen. Mag auch der Weg noch ſo weit führen, überall ſind längs der Straße zahlreiche Kolonnen von Straßenarbeitern am Werk, um die Sicherheit des Verkehrs mit ihrer Arbeit zu gewährleiſten. Ihr Kampf gilt nicht nur den Straßenſchäden, ihr Kampf gilt vor allem dem Sand, der manchmal unvorſtellbar große Verwehungen ſchafft. Und oft wird von ſeiner Gewalt und Stärke in wenigen Minuten die Arbeit von Stunden zunichte gemacht. Sturm und Sand als Verbündete ſind Gegner, denen nur ein nie erlahmender Wille und der Einſatz großer Kräfte wirkſam zu begegnen flugenzeuge zue„Schlacht im Oſtmittelmeer“ Beſchädigter Kreuzer wurde zum berhängnis/ Schweigen über die britiſchen Derluſte h. n. Rom, 4. April.(Eig. Dienſt) Ein offizieller Bericht des Chefs der briti⸗ ſchen Mittelmeerflotte, Admiral Cunning⸗ ham, von dem die Flottenoperationen von Ende März als„Schlacht von Kap Matapan“ bezeichnet werden, beſtätigt den offenſiven Cha⸗ rakter des italieniſchen Einſatzes. Kap Mata⸗ pan oder Taimaron iſt der ſüdlichſte Punkt des griechiſchen Feſtlandes. Ueber den erſten Ab⸗ ſchnitt der„Schlacht im Oſtmittelmeer“, wie die offizielle italieniſche Bezeichnung lautet, liegt nun die Schilderung eines italieniſchen Kriegsberichters vor, der ſich an Bord eines großen italieniſchen Kriegsſchiffes befand. Nach ſeiner Darſtellung ſichtete am Morgen des 28. März ein von einer italieniſchen Ein⸗ heit mittels Katapult geſtarteter Aufklärer vier ſchwere feindliche Kreuzer der Leander⸗Klaſſe. Die Spitzengruppe des italieniſchen Verbandes nahm um 8 Uhr morgens die Gefechtsſtellung und ſetzte bald darauf mit dem Feuer ein. Nachdem die feindliche Kreuzergruppe die Ge⸗ fechtsberührung nach 45 Minuten Feuerwechſel gelöſt hatte, ſetzten die Angriffe der engliſchen Torpedoflieger auf die italieniſchen Kriegs⸗ ſchiffe ein. Der italieniſche Kriegsberichter zählte im Laufe des 28. März fünf Angriffs⸗ wellen, wobei die britiſchen Flugzeuge etwa 20 Torpedos abwarfen. Dabei wurde, wie der ab⸗ ſchließende Bericht des italieniſchen Marinemi⸗ niſteriums abgab, ein italieniſcher Kreuzer ge⸗ troffen, der ſeine Geſchwindigkeit verringern mußte und damit ſeiner ganzen Kreuzerdivi⸗ ſion, die nun die Nachhut des wieder weſtwärts fahrenden italieniſchen Verbandes bildete, zum Verhängnis wurde. In italieniſchen Marinekreiſen wartet man noch immer darauf, daß die britiſche Admirali⸗ tät ihre Verluſte bei den Operationen im Oſt⸗ mittelmeer bekanntgibt. Der Bericht Cunning⸗ hams iſt in dieſer Beziehung auffallend ſchweigſam. In Italien erinnert man bei die⸗ ſer Gelegenheit, daß die britiſche Admiralität auch über andere intereſſante Probleme noch eine Aufklärung ſchuldig iſt, ſo über die in Ita⸗ lien immer wieder geſtellte Frage nach dem Verbleib der im Januar von den Stukas ſchwerſtens beſchädigten„Illuſtrious“, die ſich weder in Malta noch in Alexandrien befindet. „Wir wiſſen nur“, ſo ſchreibt ein römiſcher Ma⸗ rineſachverſtändiger,„daß die britiſche Admira⸗ lität gezwungen war, einen neuen Flugzeug⸗ träger ins Mittelmeer zu entſenden und das ſagt alles.“ knglandfeindlicher Staatsſtreich im Jrak? Uoch keine volle Klarheit über die Gründe für den Sturz der Regierung (Eigene Drahtmeldung des„HB') Rom, 4. April. Der irakiſche Miniſterpräſident Taha al Haſchimi iſt zurückgetreten. Im Augenblick gibt es noch keinerlei zuverläſſige Mitteilun⸗ gen darüber, wer zum Nachfolger des Mini⸗ ſterpräſidenten auserſehen iſt. Auch laſſen die vorliegenden Meldungen noch keinen eindeu⸗ tigen Schluß darüber zu, welche Momente den Rücktritt des Miniſterpräſidenten erzwungen haben. Kein Zweifel allerdings kann darüber beſtehen, daß die Stellung zu England aus⸗ für dieſe neuerliche Regierungs⸗ umbildung iſt. Einerſeits laſſen Nachrichten, die aus dem IFrak kommen, darauf ſchließen, daß der neue engliſche Botſchafter, der mit dem ausdrücklichen Auftrag nach Bagdad geſchickt wurde, eine Regierungsumbildung im proeng⸗ liſchen' Sinne zu erzwingen, den Rücktritt Ha⸗ ſchimis, der erſt am 1. Februar die Miniſterprä⸗ ſidentſchaft übernommen hatte, verurſacht hat. Andererſeits liegen gleichzeitig aber auch in Rom Meldungen vor, die von einem vom Militär und den extremen Nationaliſten durch⸗ geführten Staatsſtreich ſprechen, durch den der Miniſterpräſident geſtürzt worden ſein ſoll. Dieſen Extremiſten ſoll Taha al Haſchimi noch Bildfelegramm aus Wien vom Empfang volksdeufscher Flüchflinge Die NSV hat sich der geretteten Flüchtlinge angenom men und betreut die Helmatlosen nicht entſchieden genug gegenüber England aufgetreten ſein. Der Regent des IFrak, Ab⸗ dull Ilah, iſt nach Meldungen der Agentur Mondo Arabo nach Baſra am Perſiſchen Golf geflohen. Die Abgeordnetenkammer iſt aufge⸗ löſt worden. Die Nationaliſten ſollen drohende Kundgebungen gegen den neuen britiſchen Botſchafter Cornwallis veranſtaltet haben. In den Meldungen wird hinzugefügt, daß das Militär die Lage beherrſcht. Der jetzt geſtürzte Miniſterpräſident iſt ſelber Offizier, kommt alſo aus dem Kreiſe der im Irak ſtärkſten Oppoſition gegen England. Noch vor wenigen Tagen hatte Taha al Haſchimi im Parlament eine Erklärung abgegeben, in der er ſich erneut gegen eine Politik wandte, die den JIrak in den Krieg verwickeln könnte, und ſich außerdem gegen eine Einmiſchung der Engländer in die innere Politik des Irak verwahrte. Weſtlich der iriſchen Küſte torpediert. Neu⸗ vorker Reederkreiſen zufolge iſt der ehemalige amerikaniſche Frachter„Weſtern Chief“(5759 BRo) auf der Fahrt von England nach Neu⸗ vork weſtlich der iriſchen Küſte torpediert wor⸗ den. Es handelt ſich um ein Weltkriegsſchiff, das die USA⸗Schiffahrtsbehörde im letzten Oktober an England verkaufte. vermag. Ohne dieſe Arbeitskräfte wäre das Leben, der Verkehr und auch der Kampf ein⸗ fach nicht durchführbar und denkbar. Die Ar⸗ beit dieſer Arbeitskolonnen hat entſcheidendes Gewicht. Der Wille, dieſem Land abzuringen, was nur möglich iſt, zeigt ſich überall. Die kleinen weißen Siedlungshäuſer, wie weiße Punkte auf eine große Fläche hingeworfen, ſind Zeu⸗ gen eines ſtarken Kultur⸗ und Aufbauwillens Italiens. Die beſtellten Felder um ſie künden von dem Sieg der Siedler über alle Wider⸗ wärtigkeiten dieſes Landes. Ständig patrouil⸗ lierende motoriſierte Streifen ſorgen für die Sicherheit des Landes und ſeines Lebens, ebenſo wie die zahlreichen Militärſtationen längs der Straßen. Ueberall dort, wo deutſche Soldaten erſchei⸗ nen, winken ihnen die Eingeborenen zu, und die Italiener grüßen lebhaft. Wenn aber ir⸗ gendwo ſich deutſche Soldaten ſelbſt begegnen, dann iſt die Freude beſonders groß. Dieſe Be⸗ geanungen zaubern ein Stück Heimat in die Wüſte. Geſpräche umkreiſen den Augenblick, die Gegenwart und die Zukunft, und in ihnen ſchwingen immer die Gedanken an die ferne Heimat mit. Immer und immer wieder geht ein Grüßen und Winken von den Wagen zu den ihnen begegnenden deutſchen Flugzeugen, die in niedrigſter Höhe ihre Bahn ziehen. Kei⸗ ner wird müde in dieſen kleinen, aber ſo be⸗ zeichnenden Beweiſen herzlicher Verbunden⸗ heit, denn alle, die hier fern der Heimat auf vorgeſchobenen Poſten ſtehen und kämpfen, ſind eine große Gemeinſchaft, in der einer auf den anderen angewieſen und einer ohne den anderen nichts iſt. Jeder weiß es, jeder fühlt es: Wir gehören ganz einfach zuſammen. Strauchwerk, zahlreiche gedrungene, bauchige Bäume und ſtarke Bodenwachſung auf ſtark welligem Gelände geben plötzlich dem eintöni⸗ gen Bild des Sandmeeres eine farbige Un⸗ termalung. Und nun kommt das Meer in Sicht. Es iſt, als ob wildbewegtes Leben und bei⸗ nahe ſchon tote Ruhe ſich im Spiel der Wellen und in der Erſtarrung der Wüſte begegnen. Der Blick aufs Meer iſt für Minuten wie eine Er⸗ löſung aus der Schau der auf der Wüſte laſten⸗ den großen Einſamkeit. Der Krieg hat uns ſchon viele Länder erleben laſſen. Doch alle wa⸗ ren uns in ihrer Landſchaft irgendwie vertraut. Dieſes Land aber liegt wie ein unerſchloſſe⸗ nes, rätſelvolles Geheimnis vor uns. Glaubt man ſich kurz einmal an ein Stück Heide oder märkiſchen Sand erinnert, ſo wird dieſer Ge⸗ danke auch ſchon wieder ſchnell verdrängt vom Blick in die weite, ſich immer gleichbleibende Ferne, die nichts Vertrautes mehr hat. Und als gar ſich vor den Horizont eine ſchmutzige, gelblichgraue, drohende Wand ſchiebt, da müſ⸗ ſen alle Vergleiche ſchweigen, denn dort braut ſich etwas zuſammen, was wir nicht kennen: Sandſturm. Zuerſt bläſt nur ein leichter Wind. Sandſchleier flattern über die Straßendecke. Die Sonne verſchwindet. Schnell wird es ganz trübe und ſchon iſt in Augen und Mund der feine Sandſtaub zu ſpüren. Nun iſt alles gelb in gelb. Man kommt ſich vor, wie in einem Keſſel, in dem mit mächtigen Windmühlen⸗ flügeln Sand herumgewirbelt wird. Zwar ſind wir ſchnell durch, aber trotzdem— es reicht. Die kleine Koſtprobe hat vollauf genügt. Wir überholen eine italieniſche Kolonne. Ueber und über ſind die Männer und Fahr⸗ zeuge mit Sand bedeckt. Sie wurden richtig erwiſcht. Aber trotzdem nur lachende Geſich⸗ ter... Ein lebhaftes Grüßen ſetzt ein. Worte fliegen herüber und hinüber, begleitet von Geſten, die ſie verſtändlich machen. Wir ver⸗ ſtehen: Sie wünſchen uns Kriegsglück, wir auch ihnen. Auf den Straßen bietet ſich nun das vertraute Vormarſchbild. Vollbepackte Ko⸗ lonnen ziehen in Richtung Front, leere Kolon⸗ nen fahren zurück. Unentwegt. In das ein⸗ tönige Bild iſt Leben gekommen. Und auch das Geſicht des Krieges zeigt ſich. Zu den blei⸗ chenden Knochen verendeter Tiere geſellen ſich jetzt die verbogenen und jeweils in weitem Umkreis zerſtreuten Geſtänge und Teile ver⸗ nichteter feindlicher Flugzeuge. Wie Siedlun⸗ gen von Zwergen tauchen nun auch die Zelt⸗ lager der deutſchen Kameraden auf. Der Sand der Wüſte iſt nun ihre Heimat geworden, ſo wie ſie nun auch die unſrige ſein wird. (Presse-Hoffmann) „Hakenkreuzbanner“ 1* „Hakenk: Samstag, 5. April 1941 3 — Stolzer Rechenſchaftsbericht der deurſchen Luſtwaſſe im müez 19u. Durchſchlagende Wirkungen der deutſchen Großangriffe/ Eindrucksvolle Erfolge im Kampf gegen die britiſche handelsſchiffahrt Berlin, 4. April.(HB⸗Funk.) Die deutſche Luftwaffe ſteigerte im März ihre Angriffstätigkeit gegen Großbritannien an allen Fronten. Von den erſten Tagen des Monats an führten Kampfgeſchwader wuch⸗ tige Aktionen gegen zahlreiche kriegswichtige Ziele in Südengland, den Midlands und Schottland durch. Bei Tage waren Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung über den briti⸗ ſchen Inſeln und ihrem Seegebiet unermüdlich am Feind. In 15 Nächten aber wurden nicht weniger als 23 Großziele mit ſtarken Teilkräf⸗ ten wirkungsvoll bombardiert. Das bedeutet, daß in jeder dieſer Nächte viele hundert deut⸗ ſcher Kampfflugzeuge über England und Schottland waren, daß mehrere Millionen Kilogramm Sprengſtoff und über eine Million Brandbomben kriegswichtige Ziele in allen Teilen der britiſchen Inſel geworfen wurden. Bereits in der Nacht vom 3. zum 4. März erfolgte ein erſter größerer Angriff auf die Hafen⸗ und Dockanlagen von Cardiff, der in der darauffolgenden Nacht in ſeiner Wir⸗ kung durch zahlreiche ſchwere Bombentreffer auf die gleichen Ziele, durch Großangriffe und Exploſionen noch geſteigert wurde. In der Racht vom 8. zum 9. März wurden, die Docks von London von ſtarken Kampffliegerver⸗ bänden ſo wuchtig angegriffen, daß in den Hafeneinrichtungen nördlich und ſüdlich der Themſe zahlreiche Großfeuer ausbrachen. In der Nacht vom 9. zum 10. März wurde der Angriff auf kriegswichtige Anlagen der briti⸗ ſchen Hauptſtadt mit ebenſo ſtarken Kräften wiederholt. In der folgenden Nacht fielen ſieben Stunden hindurch Bomben auf die Werft⸗ und Hafenanlagen des britiſchen Kriegshafens Portsmouth, und in der Nacht zum 12. März war Southampton das Angriffsziel von Teilkräften der deutſchen Luftwaffe. Pauſenlos wurden ihre Aktionen fortgeſetzt: in der Nacht vom 12. zum 13. März waren Liverpool und Birkenhegd an der Mündung des Merſey Angriffsziele für die deutſchen Kampfgeſchwader. Im Zeitraum von fechs Stunden wurden hier in den Docks, den Hafeneinrichtungen und den rieſigen Lebensmittelſpeichern beiderſeits der Flußufer Zerſtörungen angerichtet, deren Wirkungen nur mit der, Vernichtung von Coventry verglichen werden können. In der folgenden Nacht hämmerten mehr als acht Stunden hin⸗ durch die Spreng⸗ und Brgndhomben ſtarker een auf die Schiffswerften und dafenanlagen von⸗ e In der glei⸗ chen Nacht waren ſtarke Kräfte noch einmal auf Birkenhead angeſetzt.»eite zerſtörte zur ſelben Zeit in der mittelengliſchen Hafenſtadt Hull Roh⸗ ſtoffvorräte und Anlagen der Lebensmittel⸗ induſtrie. Der Großangriff auf Glasgow wurde in der Nacht zum 15. März wiederholt. Zur gleichen Zeit griffen ſtarke Teilkräfte in Cheffield mit durchſchlagender Wirkung Stahlwerke und Anlagen der Waffenfabxila⸗ tion an. Ebenſo wurden kriegswichtige Ziele in London, Plymouth und Sout⸗ hampton bombardiert. Nicht wenigex als 20 Häfen an allen Küſten der britiſchen Inſel außerdem in⸗dieſer Nacht mit Bomben belegt. In den beiden folgenden Nächten richtete ſich das Schwergewicht der deutſchen Angriffe gegen London und Briſtol⸗Avonmouth. zweiten Male teln und Ein zweiter ——— per: Flognus Fohlender- In der Nacht zum 19. März war Hull zum innerhalb weniger Tage den wuchtigen Angriffen mehrerer hundert deut⸗ ſcher Bombenflugzeuge ausgeſetzt. In der Nacht zum 20. März ſchließlich erhielt erneut die britiſche Hauptſtadt ſehr ſchwere Schläge. Etwa 500000 Kilo Sprengſtoff und über 100 000 Brandbomben richteten themſeauf⸗ wärts bis zum Zentrum Londons gewaltige Zerſtörungen in den Hafenanlagen beiderſeits des Fluſſes an. In der ſolgenden Nacht kon⸗ zentrierte ſich die Angriffswucht der deutſchen Luftwaffe auf Plymouth, deſſen Werfteinrich⸗ tungen und militäriſche Anlagen durch zahl⸗ reiche Großbrände in erheblichem Umſange vernichtet wurden. In der Nacht zum 22. März wurden erneut rund 200 000 Kg. Sprengſtoff und etwa 40 000 Brandbomben auf Plymouth abgeworfen. Vom 8. bis zum 22. März war die britiſchen Inſel ſomit für die Dauer von zwei Wochen Nacht für Nacht den Großangriffen der deutſchen Luftwaffe ausgeſetzt. Die Wirkung der britiſchen Luftwaffe gegen deutſche Städte iſt— hiermit verglichen— geradezu verſchwindend gering geweſen. In 17 Nächten konnte die RAß während des Monats März überhaupt nicht nach Deutſchland ein⸗ fliegen. Sie mußte ſich entweder damit begnü⸗ gen, vereinzelt Bomben auf die beſetzten Ge⸗ biete abzuwerfen, oder ſie war gezwungen, überhaupt auf ſeden Angriff zu verzichten. In den übrigen 14 Rächten des März richtete die britiſche Luftwaffe Angriffe vor allem auf Weſt⸗ und Nordweſtdeutſchland. Bis zur Reichs⸗ hauptſtadt drang ſie nur zweimal mit ſchwäche⸗ ren Verbänden vor. In Berlin wie auch in den übrigen getroffe⸗ nen Städten konnten die Bomben der RAß kriegs⸗ und wehrwirtſchaftliche Schäden in grö⸗ ßerem Umfange nirgends anrichten. Die Zer⸗ ſtörungen, die in Berlin, in Hamburg, in Köln oder Düſſeldorf und Kiel entſtanden, beſchränk⸗ ten ſich in der Hauptſache auf mehr oder weni⸗ der ſtarke Beſchädigungen in Wohnvierteln. In drei Fällen wurden Krankenhäuſer getrofſen, überall Zivilperſonen getötet und verletzt. So⸗ wohl der Zahl der eingeſetzten Flugzeuge nach wie auch nach der Zahl der Bomben waren die britiſchen Angriffe auf deutſches Reichsgebiet nur ſchwache Bruchteile der deutſchen Angriffe auf England. Selbſt die ſtärkſten britiſchen An⸗ riffsaktionen gegen das Reich wurden höch⸗ fenz mit einem Achtel, meiſt nur mit einem Zehntel der Kräfte durchgeführt, die die deut⸗ ſche Luftwaffe in den Nächten vom 8. bis zum 22. März auf England anſetzte. Dabei muß noch berückſichtiat werden, daß deutſche Kampf⸗ und Aufklärungsflugzeuge während des ganzen Monats bei Tage ſtändig über der britiſchen Inſel waren und die RAß es nicht waate, tagsüber die deutſche Küſte an⸗ zufliegen. Für den ungeheuren Wirkungsbereich der deutſchen Kampf⸗ und Jagdgeſchwader zeu⸗ gen ferner die eindrucksvollen Ziffern, die im Kampf gegen die britiſche Handelsſchiffahrt er⸗ zielt werden konnten. Ueber 40 Schiffe mit einem Geſamtinhalt von rund 200 000 BRT wurden von deutſchen Flugzeugen verſenkt, rund 50 Schiffe mit nahezu 300 000 BRT Ge⸗ ſamtinhalt ſchwer beſchädigt. Die deutſche Luft⸗ aktivität aber beſchränkte ſich nicht etwa auf das Seegebiet unmittelbar an der britiſchen Küſte. Ihre ſtärkſten Erfolge konnten die deut⸗ ſchen Bomber viel mehr in weit entlegenen Räumen erzielen. Der Aktionsraum erſtreckte ſich weit in den Atlantik hinein. Die Operatio⸗ nen zwiſchen Sizilien und Cypern waren von nicht geringerem Erſfolg. Die Verluſte der deutſchen Luftwaffe ſind an⸗ geſichts dieſes gewaltigen Einſatzes erſtannlich niedrig. Es gingen in der Zeit vom 16. bis 31. März insgeſamt 24 eigene Flugzeuge verloren, während ſich die britiſchen Verluſte in der glei⸗ chen Zeit auf 55 Flugzeuge beziffern. beneral dentz beruſt neue ſyriſche Regierung Tortdauer der Unruhen/ Cote und Derwundete bei Juſammenſtößen lb. Vichn, 4. April.(Eig. Dienſt) Nach den letzten Meldungen aus Syrien dauern die Unruhen fort. Beſonders in Bei⸗ rut finden Demonſtrationen und Umzüge ſtatt, In Vichy wird darauf hingewieſen, daß ſich unter den Demonſtranten auch Frauen und Kinder befinden, woraus zu ſchließen ſei, daß die Unruhen mit dem Mangel an Lebensmit⸗ en. ſiſcher Polizei und libaneſicher Gendarmerie gab es zwei Tote und einige Verwundete. Auch hier mußte das Militär eingreifen. Die Ge⸗ ſchäfte in Beeirut ſind weiterhin geſchloſſen. Wie gemeldet, iſt am Donnerstag verhältnis⸗ mäßig Ruhe eingetreten. Militärpatrouillen ſchreiten die Straßen ab. Die Militärgerichte haben eine Reihe von Urteilsſprüchen gefällt. General Dentz, der Hohe Kommiſſar für Sy⸗ rien und den Libanon, hat nun Laeb bey Abzed zum Regierungschef ernannt, der im Jahre 1939 bereits Landwirtſchaftsminiſter war und zur Zeit Präſident der Induſtriekam⸗ mer in Damaskus iſt. Der neue Regierungs⸗ chef iſt mit der Ermächtigung ausgeſtattet, De⸗ krete mit Geſetzeskraft zu erlaſſen. Die Zuſam⸗ menſetzung der neuen Regierung ſteht noch nicht feſt, jedoch erfährt man, daß der ehema⸗ lige ſyriſche Miniſterpräſident Huſſein, der viele Jahre in Frankreich gelebt hat, mit einem ßritz von Borries zwr morgigen kErstaufführung in Mannheim Es iſt ſchwer für einen ſchaffenden Künſtler, über ſein eigenes Werk zu ſchreiben oder zu ſprechen. Der Dichter in ſeiner tiefſen Erlennt⸗ nis hat ſchon recht, wenn er ſagt:„Bilde, Künſtler, rede nicht“; denn der Schöpfer eines Werkes iſt zu eng mit ihm verbunden, als daß er ſich von ihm zu löſen und es objektiv zu beſchreiben vermöchte. Er gleicht darin gewiſ⸗ fermaßen der Mutter, die auch nur ſelten in der Lage iſt, das eigene Kind ſo zu ſehen, wie es die andern ſehen. Und doch iſt es begreif⸗ lich, ef das Publikum gerade von dem Schöp⸗ fer Weſentliches über ſein Werk hören möchte; denn, ſeine Schilderung wird beſtimmt am un⸗ mittelbarſten wirken, da er ſein eigenes Selbſt in ſeinem Werk niedergelegt hat. „Ewig iſt das Volk und ſein Recht auf Frei⸗ heft“, das iſt der Leitſatz. der über meiner Oper„Magnus Fahlander“ ſteht. Und wie dieſer Rame fagt, iſt es ein germaniſches nor⸗ diſches Volk, das in meinem Werk den Kampf um ſeine Freiheit führt. Ich habe mich nun bemüht, dieſen Frei⸗ heitskampf in einer packenden, ergreiſenden und dabei ſinnvollen Handlung zu ſchildern, die den Geiſt unſerer Zeit aimet und des⸗ halb jeden irgendwie berührt. Dieſe Hand⸗ lung iſt völlig frei erfunden und nicht an Zeit oder Ort gebunden. Daß ſie aus dem jüngſten Erleben unſeres Volkes geboren wird, iſt klar erkennbar. Es wäre jedoch falſch, irgendwelche direkte Beziehungen zu heutigen Vorgängen in meinem Werk zu vermuten. Das Geſchehen meiner Oper hat ſich in der Ge⸗ ſchichte ſtändig wiederholt, immer wieder hat unſer Volk die Feſſeln der Knechtung mit Ge⸗ walt ſprengen müſſen. Der Inhalt meines Werkes ſei kurz wieder⸗ gegeben: Ein Volk wird von landfremden Be⸗ drückern geknechtet. Ein Gouverneur beherrſcht es mit Gewalt und ſtößt es rückſichtslos in —. Elend und Not, um ſeine Tyrannei aufrechtzu⸗ erhalten. Doch in dem Volk regen ſich die Kräfte des Widerſtandes, Führer finden ſich. die ihn entflammen und ſchüxen.„Die Gärung wächſt in den drängenden Maſſen.“ Da be⸗ ſchließt der Gouverneur, dieſe Führer und vor allem Magnus Fahlander, dem das Volk ſeine ganze Hoffnung auf Befreiung ſchenkt, zu be⸗ fſeitigen. Die Gattin des Gouverneurs, Anna Chriſtina, ftammt aus den Reihen des geknech⸗ teten Volkes und hat die Werbung des Be⸗ drückers nur angenommen, weil ſie glaubte, die traurige Lage ihres Volkes dadurch lindern zu können. Vergeblich! Sie hört von dem An⸗ ſchlag ihres Gatten. Ihr Volksempfinden bricht auf, ſie warnt die bedrohten Volksfüh⸗ rer rechtzeitig vor dem Anſchlag. Magnus Fahlander ruft das Volk auf. Die Elenden und Hoffnungsloſen, die Bauern und Hand⸗ werker ſtrömen zuſammen und werden von Fahlander zum Aufſtand begeiſtext. Der Gou⸗ verneur gibt ein großes Feſt, auf dem Luxus und Rauſch ſich bis zur Zügelloſiakeit ſteigern. Auf ſeinem Höhepunkt wird es jäh durch die Glocken der Revolution unterbrochen. Das Volk fteht auf und ſchlägt die Bedrücker zu Boden, der Gouverneur fällt. Schon dieſe kurze Inhaltsangabe läßt erken⸗ nen, wie vielſeitig die Ausdrucksmöglichkeiten ſind, die dieſe Handlung mit ihren ſchaxſum⸗ riſſenen Charakteren der Entfaltung der Muſik bietet. Dieſe Möglichkeiten reichen vom ein⸗ fachen ſchlichten Volkslied bis zu ſtärkſter ſee⸗ liſcher Zerriſſenheit, von dem Erleben des ein⸗ zelnen bis zu gewaltigen Chören der Geſamt⸗ heit, vom tieſſten Elend bis zu zügelloſer Fe⸗ ſtesfreude. Mir war dabei das Weſentlichſte, all diefen Stimmungen und dramatiſchen Ge. ſchehniſſen ſchlagkräftigen muſikaliſchen Aus⸗ druck zu verleihen. Denn nur dieſenige Opern⸗ muſik erfüllt ihren Zweck, die den Hörer ur⸗ den Preisſteigerungen in Zuſammen⸗ en.“ Zur Auflöſung der Demonſtra- e wuürde in Beirut wieder Militär ei eſetzt, dem es gelang, die Maſſen raſch zu ze ſtreuen. Bei Zuſammenſtößen zwiſchen frauzö⸗ Sder Syrier auswi Flugzeug in Beirut angekommen iſt. Nach Angabe der amtlichen Kreiſe in Vichy ſoöll der neue Miniſterpräſident ermächtigt ſein, die Mi⸗ niſter ſelbſt zu ernennen. kebensmittelfnappheit in Surien Folge engliſcher X zckade or. B. Vichy, 4. April.(Eig. Dienſt) — 2 Von amtlicher Seite wird zu den Mri ihet daß die Lebensmi t ſich verhängnisvoll auf die Mißſtim rke. Das ſyriſche ebiet liege hoch im Norden des Landes und ei nur durch eine einzige, völlig unzureichende Bahnſtrecke mit dem übrigen Syrien verbun⸗ den. In Friedenszeiten ſei der Getreide⸗ transport auf dem Seewege erfolgt, was heute die engliſche Blockade unmöglich mache. Da⸗ durch ergäben ſich bedeutende Transportſchwie⸗ rigkeiten und Verzögerungen. In marſeille eingetroffen Or. B. Vichy, 4. April.(Eig. Dienſt) Der Dampfer„Cap Varella“ iſt am Don⸗ nerstag in Marſeille eingelaufen. Die„Cap Varella“ gehörte ebenſo wie die bereits am— Mittwoch in Marſeille eingelaufene„Asrou“ zu dem franzöſiſchen Geleitzug, der kürzlich von den Engländern vor dem marokkaniſchen Hafen Nemour überfallen wurde. ſprünglich und ſuggeſtiv in ihren Bann zieht und ihm die Vorgänge auf der Bühne durch die unmittelbare Kraft ihres Gefühlsinhaltes verdeutlicht. Da nun die Handlung meiner Oper in erſter Linie eine dramatiſch bewegte iſt, ſo iſt auch meine Muſik notwendigerweiſe vornehmlich dramatiſch in allen Abſtufungen. Ich faſſe dabei allerdings das Wort dramatiſch ſehr weit; denn auch eine lyriſche Szene kann im Zuſammenhang eines Werkes unerhört dramatiſch wirken. Man braucht da nur an das Lied der Desdemona im letzten Akt des Verdiſchen Othello zu denken. Wenn nun auch meine Muſik vor allem dramatiſchen Charak⸗ ter trägt, ſo möchte ich doch für meine Oper nicht etwa die Bezeichnung Muſikdrama an⸗ gewandt wiſſen. So wie ſede Szene meines Werkes ihren Inhalt klar und ſinnfällig ver⸗ deutlichen ſoll, ſo iſt auch die dazugehörige Muſik ſtets in ſich geſchloſſen und von den an⸗ dern Szenen abgegrenzt. Wenn ich auch keine RNummern im Sinne der alten Opern geſchrie⸗ ben habe, ſo doch auch keine unendliche Melo⸗ die im Sinne Wagners. Mein einziges Streben war, eine ausdrucks⸗ ſtarke Opernmuſik zu ſchreiben, die den Hörer in ſeinem unmittelbaren Gefühl packt und ergreift. Fritz v. Borries. Kleiner Kulturspiegel Der Reichsverband für Volksmuſik in der Reichsmuſikkammer führt am 12. und 13. April in der jungen Gauhauptſtadt Kattowitz ein Voltsmuſikfeſt durch, an dem 33 Kapellen mit über 800 Mann teilnehmen. Eine kürzlich aus Alaska zurückgekehrte For⸗ ſchungsexpedition entdeckte in der Nähe der Beringſtraße die Ueberreſte einer Siedlung. deren Alter auf mehrere tauſend Jahre ge⸗ ſchätzt wird. Sie ſtammt aus der Steinzeit der Eskimos. „Der bekannte ſudetendeutſche Dichter Hans Watzlik hat einen Mozartroman„Die Krö⸗ nungsoper“ geſchrieben, der ſoeben im Adam⸗ Kraft⸗Verlag in Karlsbad erſchienen iſt. ten Organiſationen der Partei getroffen haben. Rechtswahrerbund, ſation. Der Nachmittag ſtand im Zeichen einer Nielſen die Möglichkeiten einer engeren in⸗ mub. Degrelle tritt in dieſem Prozeß als Gruppen ihrer Kameraden von Haifiſchen ver⸗ ———————————— DMas ſt iſt in 1 ſant ſcheint e er umwillkür Schritte vor bares Gerüſt zöwei Arbeiter Leitungsdrah Schirach iu den deutſchen kltern Wien, 4. April.(HB⸗Funk.) Der Reichsleiter für die Jugenderziehung der NSDaAcß, Baldur von Schirach, d vom Führer mit der Verantwortung für d Kinderlandverſchickung betraut worden wendet ſich am Samstag, 5. April, um 18.30 Uhr, in einer Anſprache über alle deutſchen geſchickt ſie ſi Sender an die deutſchen Eltern, um ihnen Die Gedan hülle um die Staunen verſ daß er ja eie wirft er einer 4 3 Genugtur inhn herumſtel den A außer verſchiedenen Mitteilungen auch Auf⸗ ſchluß über die Durchführung der Kinderland⸗ verſchickung, über das Befinden ihrer Kinder und über die verſchiedenen Maßnahmen zu geben, welche die für die Betreuung eingeſetz⸗ Häuflein Sch⸗ in buntem 2 Internationale Juriſtenbeſprechung Berlin, 4. April.(HB⸗Funk) im Platze kl. Am zweiten Tag der internationalen Juri⸗ at ſtenbeſprechung nahm als erſter ausländiſcher n Varitt Gaſt Prof. Haataja aus Helſinki das Wort ſiti en“ 150 zu einem Vortrag über„Die Einführung des 3 Bäum ſtutze Erbrechts im neuen Europa“. Anſchließend be⸗ Eismaſchine ſchäftigten ſich der Hauptamtsleiter im Rs⸗—+ ſe ſic Rechtsanwalt Dr. Pfeif⸗ ei Bei ſit fer und Rechtsanwalt Schmidt mit der jch fleißig r berufsſtändiſchen Arbeit des Rö.Rechtswah. heran——5 rerbundes und mit dem Verhältnis von— Rechtsſchrifttum und rechtsſtändiſcher Organi⸗ gehen,— 0 was noch ſo eilig Ob ſich hie dener Reſt ro 5 Arbeitstagung, auf der der Präſident des däni⸗ ſchen Juriſtenbundes, Rechtsanwalt Reitzel⸗ Zuſammenarbeit auf dem Ge⸗ ternationalen biete des Rechtslebens erörterte. In ſeiner en Entgegnung erinnerte Reichsamtsleiter Dr. Heuber, der Reichsgeſchäftsführer des Rs⸗ RB, an die beſonderen Verdienſte, die ſich ge⸗ rade die däniſchen Juriſten durch ihre Forde⸗ rung der internationalen Zuſammenarbeit er⸗ Die Gaulei worben haben, und ſtellte feſt, daß die von außerordentli ihnen bisher geleiſteten Vorarbeiten die volle Anerkennung der deutſchen Rechtswahrer fän⸗ den. Nach dem Vertreter des Kaiſerlich Japa⸗ 4 Altpapiers in des Elſaß au anderen Orc niſchen Juſtiz⸗ und Außenminiſteriums, Mini⸗ ſterialrat Dr. Kivohara, und nach Profeſſor uich Dr. Lo Verde, dem Vertreter Italiens, er- Dee 3 klärten ſich auch die Leiter der übrigen auf der Tagung erſchienenen ausländiſchen Dele⸗ 3 gationen grundſätzlich zur Mitarbeit bereit. eine—5 5 irtſchaft„3 firiegsgericht wegen Degrelle abends in de lb. Paris, 4. April.(Eig. Dienſt,—5—— Vor dem Kriegsgericht in Caen begann am Letzter Ablief Freitag der Prozeß gegen drei ehemalige Wär⸗ Ich erwart ier des Gefängniſſes von Caen, die während aktion alle der deutſchen Offenſive in Frankreich den ver⸗ beweiſen und ſchleppten Rexiſtenführer Leon Degrelle in Erfolg beitra brutalſter Weiſe mißhandelt hatten. Infolge dieſer Mißhandlungen mußte Degrelle zwei⸗ mal operiert werden und iſt jetzt noch halb leine Jami Zeuge auſzgzz24 15 re mit 430 soldaten verſenkt Santa Cruz(Teneriffa), 4. April.(HB⸗Fu In Santa Cruz gelandete Ueberlebende d britiſchen Dampfers„Britannia“(8799 BR der am 24. März von einem deutſchen Handels⸗ ſtörer verſenkt wurde, berichteten, daß ganze 1941 abgedru⸗ 1941 aufmerk Familienheim Her Zeit vom Amſtänden z obliegen ims ſchlungen wurden, als ſie mit den Wellen jeder Arbeite kämpften. Der Dampfer habe außer der Mann⸗ der Betriebs ſchaft und den Paſſagieren 480 e Solda⸗ Reichsbahn i ien an Bord gehabt. Nur 77 Ueberle ende ſeien lehrs zu entl— nach fünf Tagen von dem ſpaniſchen Dampfer „Cabo Hornos“ 700 Meilen von der Afrikaküſte entfernt gerettet worden. 1 fahrten und als gerade au alſo jeder Di fahrt oder Blutige Zuſammenſtöße auf den Philippinen. Oſtern zurück. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen USA⸗Po⸗ lizei und aufſtändiſchen Eingeborenen in der Erleichterte 520 Jolo im Moro⸗Gebiet wurden niſſ ingeborene getötet. Der Reich⸗ ————— daß Anträger Johonnes-Braohms-Abenc 0 0 L . fattzugeben i 6. ſtädtiſches Sinfoniekonzert in Ludwigshafen Arbeitsämter die Schwang Das in Form und Inhalt gewaltige erſte gen, ihre Ber Klavierkonzert-moll, Opus 15, des großen norddeutſchen Meiſters Johannes Brahms 3 ſtand im Mittelpunkt des ſechſten Sinfonie⸗ 4 abends der Stadt Ludwigshafen. Die⸗ über⸗ und erſt recht legene muſikaliſche Wiedergabe durch Prof. verhältniſſen Walter Gieſeking ſteigerte es auch zum Wünſchen au künſtleriſchen Höhepunkt. Gieſekings edler ſchö⸗ ner Ton und ſeine Virtuoſität machen ihn zum ſelbſtverſtändlichen Beherrſcher des techniſch ſo anſpruchsvollen Werkes. Aus großer Geſamt⸗ ſchau geſtaltet er das in der Vielfalt der Stimmungen doch einheitliche Werk. Zu groß⸗ artiger Eindringlichkeit erſtanden die kämpfe⸗ riſchen Gegenſätze des erſten Satzes, wunder⸗ voll ſang das Klavier im Adagio, lebensſprü⸗ hend klang das Werk im Rondofingle aus. Be⸗ geiſtert feierten die Zuhörer den Soliſten, der eine Zugabe machen mußte. Karl Friderich, der in geſchickter ſung und temperamentvoller Geſtaltung mit dem Landesſinfonieorcheſter Weſtmark das Konzert hegleitete, hatte einleitend die Ala- Landpoſt“ ber demie⸗Feſt⸗Quvertüre, Opus 80, mit ihrer reiy gemüſe und vollen Vereinigung ernſter und humorvoller Ree in Zuk Studentenlieder und der gewaltigen Steige⸗ Gefriererzeug rung zum finalen„Gaudeamus isitur“ wirkungs⸗ an Wohlz eſ voll geſtaltet. Bei lebendiger Einfühlung in 4 ſtehen*5 d den eigentümlich elegiſch lyriſchen. Gedanken tamine nicht mit Erinnerungen an alte Muſik verwebenden Durch Vert Inhalt der vierten Sinfonie,-moll, Opus gh ſervenfabriken erſchloß er dieſe letzte, wie in einem Spiegel men ſind die die Inhalte der erſten drei Sinfſonien zuſam lung der notr menfaſſende Sinfonie des Meiſters. Prachtwoll—* 5 ſo de arbeitete er die herrlichen Melodien des Kopf⸗ ter 1941/½2 ſates hervor. Von beſonderer Siärke des Ein. ſchen Gefrierc druckes war das Scherzo mit ſeinem knorrigen deutſchen Me Humor. Monumental wurde das kontrapunk hat Trockeno liſche Meiſterwerk des Fingles geſteigert Herſe Pfirſiche, Bit licher Beifall dankte dem Dirigenten und den res Intereſſe Orcheſter Dr. Carl J. Brinkmang. mt Italie ee Ernteanfall, b Die Fröhlichkeit iſt die Muter— 9e zu ausfömin ſung angepaf nung getrage A Itali Zur Durch Abkommens tauſch auf la in Wien zwi Regierungsve deren Ergebn vom Reichserr v „ April 194 jen kltern (HB⸗Funk.) ugenderziehung Schirach, der örtung für die worden lpril, um 18.30 Valle deutſchen ern, um ihnen gen auch Auf⸗ der Kinderland⸗ n ihrer Kinder Naßnahmen zu uung eingeſetz⸗ getroffen haben. jeſprechung „(HB⸗Funk.) ationalen Juri⸗ r ausländiſcher lſinki das Wort Einführung des Anſchließend be⸗ leiter im Rs⸗ lt Dr. Pfeif⸗ nidt mit der NS⸗Rechtswah⸗ zerhältnis von diſcher Organi⸗ m Zeichen einer ſident des däni⸗ walt Reitzel⸗ ner engeren in⸗ auf dem Ge⸗ te. In ſeiner amtsleiter Dr. ührer des Ns⸗ nſte, die ſich ge⸗ irch ihre Forde⸗ mmenarbeit er⸗ t, daß die von beiten die volle chtswahrer fän⸗ Kaiſerlich Japa⸗ ſteriums, Mini⸗ d nach Profeſſor er Italiens, er⸗ er übrigen auf ländiſchen Dele⸗ arbeit bereit. Degrelle „(Eig. Dienſt, aen begann am ehemalige Wär⸗ n, die während nkreich den ver⸗ Degrelle in hatten. Infolge Degrelle zwei⸗ jetzt noch halb m Prozeß als zerſenhtk pril.(HB⸗Funt) ſeberlebende des a“(8799 BRr), utſchen Handels⸗ ꝛten, daß ganze Haifiſchen ver⸗ nit den Wellen ußer der Mann⸗ britiſche Solda⸗ berlebende ſeien niſchen Dampfer n der Afrikaküſte den Philippinen. iſchen USA⸗Po⸗ ꝛborenen in der biet wurden 2 ———— RKbend n Ludwigshafen gewaltige erſte 15, des großen annes Brahms chſten Sinfonie⸗ fen. Die über⸗ be durch Prof. es auch zum kings edler ſchö⸗ machen ihn zum des techniſch ſo großer Geſamt⸗ er Vielfalt der Werk. Zu groß⸗ den die kämpfe⸗ Satzes, wunder⸗ ggio, lebensſprü⸗ ofinale aus. Be⸗ en Soliſten, der eſchickter Anpaſ⸗ Geſtaltung mit Weſtmark das eitend die Ala⸗ „ mit ihrer reiz⸗ nd humoxvoller valtigen Steige⸗ situr“ wirküngs⸗ Einfühlung in iſchen Gedanken tſik verwebenden -moll, Opus 9ß, meinem Spiegel infonien zuſam⸗ ſters. Prachtvoll odien des Kopf⸗ Stärke des Ein⸗ einem knorrigen das kontrapunk⸗ geſteigert. Herz⸗ genten und dem Brinkmang, aller Tugenden. Goethe. Hazenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Samstag, 5. Gpril 1941 Oas ftãuſlein Gewunderer Es iſt in den Vormittagsſtunden. Der Paſ⸗ ſant ſcheint es zwar eilig zu haben, doch hält er unwillkürlich im Schreiten inne. Fünf Schritte vor ihm erhebt ſich ein kleines fahr⸗ bares Gerüſt; auf der Plattform machen ſich zwei Arbeiter mit Zangen und Drahtſchere am Leitungsdraht der Elektriſchen zu ſchaffen. Wie geſchickt ſie ſind.. Die Gedanken ſpinnen eine dichte Tugend⸗ hülle um die beiden. Der Paſſant iſt ganz in Staunen verſunken, bis er ſich plötzlich beſinnt, daß er ja eigentlich weitergehen muß. Scheu wirft er einen Blick um ſich und ſtellt mit eini⸗ er Genugtuung feſt, daß noch mehr Leute um ihn herumſtehen und die Hälſe recken und neu⸗ gierig den Arbeiten in der Luft zuſehen. Das Häuflein Schauluſtiger lichtet und verdichtet ſich in buntem Wechſel, aber es bleibt hartnäckig im Platze kleben. Die liebe Neugier iſt die Triebfeder dieſer„ſtillen Bewunderer“ fleißi⸗ ſiger Arbeit. Das Schauſpiel wiederholt ſich in vielen Varitionen. Bald ſtehen die„Wunder⸗ fitzigen“ an einem Gartenzaun und ſehen dem Bäume ſtutzenden Gärtner zu, bald lockt die Eismaſchine hinter dem Schaufenſter, bald ſcharen ſie ſich an einer Bauſtelle zuſammen, wo eine Betonmaſchine rattert und hundert Hände ſich fleißig regen, Zement, Steine und Sand heranzubringen. Es gibt viele, die es nicht fer⸗ tig bringen, an einem Bretterzaun vorbeizu⸗ ehen, ohne durch eine Oeffnung zu ſpähen zu was„jenſeits“ los iſt. Sie mögen es noch ſo eilig haben. Ob ſich hier vielleicht nicht doch ein beſchei⸗ dener Reſt romantiſchen Fühlens offenbaxt, das ſ0 trotz allen Haſtens im Getriebe großſtädti⸗ chen Werkens im Herzen behauptete. lchtung, Kameraden des Us⸗Reichs⸗ kriegerbundes! Die Gauleitung der NSDAP ruft zu einer außerordentlichen Aktion zur Sammlung des Altpapiers in den Haushaltungen Badens und des Elſaß auf in der Zeit bis 10. April. Außer anderen Organiſationen iſt auch der NS⸗ Reichskriegerbund eingeſetzt. Eine Benachrich⸗ tigung durch die Kameradſchaften erfolgt nicht. Die Kameraden werden auf dieſem Wege auf⸗ gefordert, ſich für die Sammelaktion einzu⸗ ſetzen. Zur Entgegennahme der Papierabfälle iſt eine Sammelſtelle in R 1, 9/11(frühere Wirtſchaft„Zum Wiederſehen“) eingerichtet, wo abends in der Zeit von 18.30 bis 19.30 Uhr (am Samstag, 5. April, von 17 bis 18 Uhr) die Papierabfälle abgegeben werden können. Letzter Ablieferungstag: 10. April. Ich erwarte, daß auch bei dieſer Sammel⸗ aktion alle Kameraden ihre Einſatzbereitſchaft beweiſen und auch ihren Teil zu einem vollen Erfolg beitragen. Der Kreiskriegerführer Dr. Hieke. Keine Jamilienheimfahrten und Urlaubs⸗ reiſen in der Oſterzeit Der Reichsarbeitsminiſter macht nochmals auf ſeinen im Reichsarbeitsblatt vom 5. März 1941 abgedruckten Runderlaß vom 28. Februar 1941 aufmerkſam, nach dem eine Häufung der Familienheimfahrten und Urlaubsfahrten in der Zeit vom 6. bis 20. April d. J. unter allen Umſtänden zu vermeiden iſt. Der Reichsbahn obliegen im Kriege ſo wichtige Aufgaben, daß jeder Arbeiter und Angeſtellte ebenſo wie je⸗ der Betriebsführer beſtrebt ſein ſollte, die Reichsbahn in Zeiten eines geſteigerten Ver⸗ kehrs zu entlaſten und deshalb die Familien⸗ fahrten und Urlaubsreiſen auf andere Zeiten als gerade auf die Oſterzeit zu verlegen. Ain⸗ alſo jeder Diſziplin und ſtelle Familienheim⸗ fahrt oder Urlaubsreiſe auf die Zeit nach Oſtern zurück. Erleichterte Töſung von Arbeitsverhält⸗ niſſen werdender Mütter Der Reichsarbeitsminiſter hat angeordnet, daß Anträgen werdender Mütter auf Zuſtim⸗ mung zur Löſung von Arbeitsverhältniſſen ſtattzugeben iſt. Selbſtverſtändlich werden die Arbeitsämter denjenigen Frauen, bei denen die Schwangerſchaft normal verläuft, nahele⸗ gen, ihre Berufstätigkeit bis zum Beginn der eſetzlichen Schonfriſt freiwillig fortzuſetzen. Das haben die Frauen ja auch früher getan, und erſt recht iſt es unter den heutigen Zeit⸗ verhältniſſen von ihnen zu erwarten. Ihren Wünſchen auf eine leichtere der Körperverfaſ⸗ ſung angepaßte Arbeit ſoll weitgehend Rech⸗ nung getragen werden. Namen noch aus der„dörflichen“ Zeit Ein kurzes Kapitel Adreßbuch und Heimatkunde Unſere Leſer haben mit Intereſſe die Ent⸗ deckungsfahrt durch das Mannheimer Adreß⸗ buch aufgenommen, die wir in unſerer Mitt⸗ wochausgabe veröffentlichten. Das bewieſen die zahlreichen Telefonanrufe.„Mannheim hat doch einen Morgen!“ rief es z. B. von der andern Seite der Strippe; gleich darauf ergänzte eine andere Stimme nicht weniger triumphierend: „Und auch einen Mittag!“ Stimmt! Die zwei „Schmiede“, die ſich ebenfalls meldeten, und die wir nach langem Suchen unter den unzähligen Schmidt, Schmitt, Schmid uſw. endlich entdeckt haben, müſſen ſich alſo mit einem einzigen Am⸗ bos begnügen. Hoffentlich werden ſie ſich eini⸗ gen können. Wie in den„Mannheimer Heimatblättern“ berichtet wird, reicht die Alteingeſeſſenheit der Familien zumeiſt nur wenig mehr als zwei Jahrhunderte zurück. Die Stadt hatte ihre dörf⸗ liche Zeit, eine Zeit der Ueberfremdung(1606 bis 1689) und eine Epoche der ruhigen Bevöl⸗ kerungsentwicklung mit ſtarken deutſchen Zu⸗ wanderungen bis etwa 1880, als die Großſtadt⸗ entwicklung Mannheims einſetzte. Aus der dörflichen Zeit bis zur Gegenwart behaupteten ſich in unſerer Gegend nur ſieben Familiennamen: Edinger, Fuchs, Groh, Groß, Klein, Ueberrhein und Wernz. Sie gehörten dem Mittelſtande an, waren trotz Brand und Aaberu anſäſſig geblieben und halfen beim iederaufbau der Stadt. Sie ſetzten ſich aus biederen Handwerkern, fleißigen Handelsleuten und arbeitſamen Bauern zuſammen. In den fünfziger Jahren wanderten zahlreiche Fremden zu, vor allem Franzoſen und Holländer. Kur⸗ fürſt Karl Ludwig zog die tüchtigen Wallonen heran, die er dem Textilgewerbe in der Pfalz zuführte. Die junge aufblühende Stadt zog des weiteren franzöſiſche Schweizer, Tuchmacher von Paris, Calais, Sedan und Poitu an, räumten ihnen durch die Privilegien von 1652 großzü⸗ gige Handels⸗ und Gewerbefreiheit ein. Aber Mannheim erfüllte nicht immer ihre Erwar⸗ tungen und viele Zuwanderer wandten der Siadt enttäuſcht wieder den Rücken, als ſie feſt⸗ ſtellen mußten, daß ſie nicht alles hielt, was ſie verſprach. Die Bevölkerung Mannheims bildete im. 17. Jahrhundert ein buntes Gemiſch von Men⸗ ſchen, die in Raſſe und Volkstum, in Denkart und Temperament ſehr große Gegenſätze zeig⸗ ten. Die Pfalzzerſtörung 1689 hatte erneut eine Auflöſung der Einwohnerſchaft zur Folge und 1719 erſchienen von 370 Familiennamen, die auf dem Mannheimer Stadtplan vom Jahre 1663 aufgezeichnet waren nur noch 37 wieder. Erſt das 18. Jahrhundert kann als der Zeit⸗ abſchnitt bezeichnet werden, wo die Mannhei⸗ mer im wahren Sinne des Wortes„ſeßhaft“ wurden. Insbeſondere beſaßen die Frauen größere Bodenſtändigkeit als die Männer; denn ſie ſtammten viel häufiger als ihre Ehepartner aus Mannheim ſelbſt. Die beiden Lamas des Tierparks im Käfertaler Wald sind die Lieblinge von jung und alt.(Aufn. Widerstein) Lotte wird„geprüfte Hausgehilfin“ Eindrücke vom Beſuch in der mäochenberufsſchule Lotte hatte ſich mit vielen andern jungen Mädchen in der Mädchenberufsſchule zur Prü⸗ fung der hauswirtſchaftlichen Lehrlinge geſtellt. Allerdings war es ihr etwas bange geweſen, doch die Sache verlief beſſer als ſie zu hoffen gewaat hatte. Es gab einen kleinen Aufſatz zu ſchreiben und Rechenaufgaben zu löſen. Dann hatten ſich die Mädel und angehenden Hausge⸗ hilfinnen und Hausfrauen über ihre Geſchick⸗ lichkeit in allerlei häuslichen Arbeiten auszu⸗ weiſen. Da gab es Wäſche zu ſtopfen und zu flicken und alles ging hurtig vorwärts, ſo daß kurz vor der Mittaaspauſe ſogar noch gewa⸗ ſchen und gebügelt werden konnte. Eine tüch⸗ tige Hausgehilfin muß eben auch aute Köch'n ſein. Auch auf dieſem Gebiete gab es eiliche Aufgaben. Die Mädel hatten ein einfaches Mit⸗ tageſſen zu bereiten und während der Kochzeit eine Arbeit zu verrichten. wie Fenſtervutzen, Bettenban oder Linolenmreinigen Desgleichen wurde Backwerk hergeſtellt. Bei all dieſen Din⸗ gen kam es darauf an. die Arbeit klua einzu⸗ feilen, ſo daß alles ſchön klapyte und die zur Verfügung ſtehende Zeit richtig ausgenßtt wurde. Die Prüflinge hatten des weiteren über Aus der Vorratskammer Italiens Italien ſpringt ein in der gemüſearmen Zeit/ Erhebliche Mengen ſicher Zur Durchführung des deutſch⸗italieniſchen Abkommens über einen erhöhten Warenaus⸗ tauſch auf landwirtſchaftlichem Gebiet fanden in Wien zwiſchen deutſchen und italieniſchen Regierungsvertretern Beſprechungen ſtatt, über deren Ergebnis Miniſterialdirigent L. Schuſter vom Reichsernährungsminiſterium in der„NS⸗ Landpoſt“ berichtet. Danach erſcheinen Gefrier⸗ emüſe und Gefrierobſt berufen, die Naßkon⸗ Rube in Zukunft weitgehend abzulöſen. Die Gefriererzeugniſſe haben den Vorteil, daß ſie an Wohlgeſchmack dem Friſchobſt nicht nach⸗ ſtehen und daß durch das Einfrieren die Vi⸗ tamine nicht zerſtört werden. Durch Verträge zwiſchen italieniſchen Kon⸗ ſervenfabriken und deutſchen Gefrierunterneh⸗ men ſind die Vorausſetzungen für die Erſtel⸗ lung der notwendigen Einrichtungen geſchaffen worden, ſo daß vorausſichtlich bereits im Win⸗ ter 1941/½42 recht erhebliche Mengen italieni⸗ ſchen Gefrierobſtes und Gefriergemüſes für den deutſchen Markt bereitſtehen werden. Weiter hat Trockenobſt, z. B. Ringäpfel, Aprikoſen, Pfirſiche, Birnen, Weintrauben, ein beſonde⸗ res Intereſſe für Deutſchland. Gleichzeitig be⸗ kommt Italien damit die Möglichkeit, ſeinen Ernteanfall, beſonders ireiten der Schwemme, zu auskömmlichen Preiſen zu verwerten. Die Durchführung eines ſolchen Planes be⸗ dingt den Aufbau einer entſprechenden Trocken⸗ induſtrie. Hinſichtlich der zukünftigen Beliefe⸗ rung Deutſchlands mit italieniſchem Friſchobſt und ⸗gemüſe gingen die Beſprechungen beſon⸗ ders um die Möglichkeit, Deutſchland in den gemüſearmen Monaten von Dezember bis April ſtärker als bisher mit Friſchobſt und ⸗gemüſe zu beliefern. Von deutſcher Seite wurde angeregt, den Anbau gewiſſer Gemüſe⸗ und Obſtſorten wie Blumenkohl, Tomaten. Ba⸗ nanen, Salat, Spinat, Erdbeeren. Frühkirſchen uſw., zeitlich ſo zu regulieren, daß der Ernte⸗ anfall in ſtärkerem Maße als ſonſt auf einen früheren oder ſpäteren Termin verlagert wird. Eine ſolche Produktionsausweitung und veer⸗ lagerung würde auch unerwünſchte Einwirkun⸗ gen auf die deutſche Produktion mildern oder gar ausſchließen können. Die Sicherheit für den Abſatz der Erzeugniſſe zu angemeſſenen Preiſen iſt andererſeits geboten. Eine gemiſchte Sachverſtändigenkommiſſion ſoll in Kürze zu⸗ ſammentreten, um die näheren Einzelheiten zu beſtimmen Ebenſo werden demnächſt die Fra⸗ gen des Saatgutes geklärt werden, Endlich haben ſich die Verhandlungen in Wien mit einer verſtärkten Lieferung von Heil⸗ und Ge⸗ würzpflanzen aus Italien befaßt. die häuslichen Pflichten der Frau, über zweck⸗ mäßigen Einkauf, über Vorratswirtſchaft, über die Einteilung der Lebensmittelkarten und der⸗ gleichen Dinge zu berichten. Es war ein inter⸗ eſſanter, lehrreicher Tag, zu dem auch Zuhörer geladen waren, die ſich über das Geſehene und Gehörte lobend ausſprachen. Der Tag war für alle ſehr aufſchlußreich, denn er zeigte nicht nur den jungen Mädchen, ſondern auch den Eltern, daß ein Beſuch der Hausgehilfinnenſchule ſchöne Früchte zeitigt und den ins Leben tre⸗ tenden Mädchen gute Aufſtiegsmöglichkeiten bietet. Der Lehrbrief, der nach beſtandener Prü⸗ fung ausgehändigt wird, berechtigt zur Füh⸗ rung des Titels„Geprüfte Hausgehilfin“. Bevorzugte Auftragserteilung für Der⸗ wundete und Hinterbliebene Das Oberkommando der Wehrmacht hat mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium vereinbart, daß bei der Vergebung öffentlicher Aufträge verſehrte Wehrdienſt⸗ und Einſatzbeſchädigte, wenn ſie ihren alten oder einen neuen Betrieb aufnehmen, ferner ihre Hinterbliebenen, wenn der Betrieb von der Witwe oder von verſor⸗ gungsberechtigten Waiſen weitergeführt wird, künftig bevorzugt berückſichtigt werden ſollen. Es kommen hierfür in erſter Linie kleinere, beſonders leiſtungsfähige handwerkliche Be⸗ triebe in Betracht, die den zu ſtellenden An⸗ forderungen genügen und ſomit beſondere Förderung verdienen. Die Meldung der geeig⸗ neten Perſonen erfolgt über die Wehrmachts⸗ fürſorge⸗ und Verſorgungsämter an die Wehr⸗ kreiskommandos, die die Anträge den Bezirks⸗ ſtellen für öffentliche Aufträge bei den Wirt⸗ ſchaftskammern zuleiten 35 NUur der Samstagnachmittag dienſtfrei Die Notwendigkeiten des Krieges fordern, daß jede Arbeitskraft, insbeſondere im öffent⸗ lichen Dienſt voll ausgenutzt wird. Die Begren⸗ zung der Arbeitszeit der Beamten iſt bereits aufgehoben. Andererſeits muß bei den not⸗ wendigen Mehrleiſtungen auch die Arbeitskraft erhalten bleiben. Es iſt deshalb zweckmäßig, wenn zwiſchen den Dienſtſtunden eine Pauſe eingeſchaltet wird, damit die Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeiter, wenn möglich, ihre Mit⸗ tagsmahlzeit zu Hauſe einnehmen können. Der Reichsinnenminiſter hat infolgedeſſen für die Dauer des Krieges die Ermächtigung zum pau⸗ ſenloſen Durcharbeiten der Behörden aufgeho⸗ ben. Es iſt demnach an Orten mit geteilter Arbeitszeit die Tagesarbeitszeit am Mittwoch ebenfalls in Vor⸗ und Nachmittagsdienſt zu teilen, auch wenn bisher am Mittwoch durchge⸗ arbeitet wurde. Nur der Samstagnachmittag darf dienſtfrei bleiben. Ein Abend unter Nalmen Der Palmgarten hat ſein Programm ge⸗ wechſelt und bietet in der erſten Aprilhälſte für ein paar Stunden eine vergnügliche Unter⸗ haltung. Die Spielfolge iſt abwechſlungsreich genug, um einen Abend der Entſpannung zu gewährleiſten. Beſonders Elli Corelli, eine Frau, die um ihren goldenen, perlenden Humor zu beneiden iſt, trägt dazu bei. Ihr witziger Plauderto., ruft frohe Laune und Stimmung hervor. Zwei nette Mädel, die Schweſtern Elida, zeigen einen guten Elaſtic⸗Akt, der viel Können verrät und große Geſchicklichkeit vorausſetzt Adi Band, eine temperamentvolle junge Dame, ſchlank und gutgewachſen, tanzt gazellenhaft und geſchmei⸗ dig einige Solotänze, einen Spitzentanz und einen Schönheitstanz. In letzterem weiß ſie beſonders ihre Figur ins rechte Licht zu etzen. Eine hübſche Blondine mit dem Namen Ma⸗ ria Emee, erfreut das Auge durch verſchiedene Solotänze. Marielouiſe bringt Chanſons, tanzt und ſtept dazu. Auch ein tanzender, ſin⸗ gender und parodierender Vortragskünſtler mit dem„klangſchönen“ Namen Lorenz Lorée iſt vertreten, der Sachen bringt, die teilweiſe etwas angegraut ſind. Kein Hinderungsgrund, um vom Publikum freundlich entgegengenommen zu werden. Im ganzen geſehen, erfüllt der Abend ſeinen Zweck und bietet einige gefällige Stunden der Unterhaltung. Walter Kirches. Der Weinheimer Gemeinſchaftschor ſang Im Rahmen eines Wehrmachtsbetreuungs⸗ abends durch Koß im großen„Harmonje“⸗ Saal war am Donnerstag der Weinheimer Ge⸗ meinſchaftschor in Mannheim zu Gaſt. Dieſer gemiſchte Chor, der in ſeiner Kriegsſtärke von etwa 50 Mitgliedern einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, ſteht unter der Leitung von Muſikdirektor Meiſenberg, der es ſchon durch eine fortſchrittliche Aufgabenſtellung im⸗ mer wieder verſteht, den Chor in ſeinen Lei⸗ ſtungen emporzuführen. Dem Zweck des Abends angepaßt, hatte Muſikdirektor Meiſenberg eine Vortragsfolge aufgeſtellt. die ſich an alle wandte und neben einigen der bewährteſten deutſchen Chorliederkomponiſten vor allem mo⸗ derne Chormuſik in Originalkompoſitionen und Chorliedbearbeitungen zu Wort kommen ließ. So brachte der Chor unter ſeinem bewährten Chormeiſter Volksliedbearbeitungen von Hans Lang(1897), Heinz Tieſſen(1887), Hermann Grabner(1886), Paul Höffer(1895) und Otto Graf, unter denen namentlich die trotz männ⸗ licher Herbheit gewahrte Innigkeit des Emp⸗ findens in den Werken des temperamentvollen Tieſſen, ſowie auch des Reger⸗Aſſiſtenten Grabner anklang,— der bekanntlich in den Jahren 1918 bis 1924 Kompoſitionslehrer an der hieſigen Muſikhochſchule war. Ausge⸗ glichenheit des ſtimmlichen Materials. eine auffallende Chordiſziplin und eine ausgeſpro⸗ chene Beweglichkeit geben Muſikdirektor Mei⸗ ſenberg in dieſem Chor die beſten Voraus⸗ ſetzungen für ſeine fruchtbare Leitung. Um auch das dichteriſche Wort zu den Sol⸗ daten ſprechen zu laſſen, zog Karl Fiſcher⸗ Bernauer in ſeinen ſchwungvollen Rezitatio⸗ nen eine auf die Mentalitätsunterſchiede des Zuhörerkreiſes abgeſtimmte Auswahl von Dich⸗ tungen ernſten und heiteren Charakters her⸗ an, unter denen ſich Namen wie Felix Dahn, Eberhard Wolfgang Möller, Börries Freiherr von Münchhauſen und— in Würdigung des 10. Todesjahres— Otto Reuter befanden. Hanns German Neu. J0 Jahre Betriebszelle Werner u. Nicola In dieſen Tagen feierte die Betriebszelle Werner u. Nicola, Germania⸗Mühlenwerke, Mannheim, ihr 10jähriges Beſtehen. Sie zählt erſten Betriebszellen unſerer Heimat⸗ adt. Am 25. März 1931 gründeten einige Natio⸗ nalſozialiſten des Werkes die Betriebszelle, der ſich in kurzer Zeit immer mehr Arbeitskamera⸗ den und Kameradinnen anſchloſſen. Als am 30. Januar 1933 der Führer die Macht übernahm, wurden bereits über 50 Mit⸗ glieder gezählt. Auch in den folgenden Jahren wurde am weiteren Ausbau rege weitergear⸗ beitet. So entſtanden die Werkſchar und die Werkfrauengruppe, ſowie die Betriebsſportge⸗ meinſchaft. Daß auch hier im rechten Sinne gearbeitet wird, zeigt die Erringung des Gau⸗ beim„Sommerſporttag der Betriebe Beſonders bemerkenswert iſt, daß die Be⸗ triebszellenfahne die Nummer 1 im Kreis Mannheim trägt, und heute noch der damalige Zellenobmann im Amte iſt. 2. Kammerkonzert der Hochſchule für Muſik: Verdi⸗Feier. Anläßlich des 40. Todesjahres des großen italieniſchen Meiſters bringt die Hochſchule für Muſik und Theater am Montag⸗ abend, 7. April, im Kammermuſikſaal eine Verdi⸗Gedenkſtunde, die für alle Muſikfreunde von großem Intereſſe iſt. Dr. Karl Holl, Frank⸗ furt a.., der bekannteſte deutſche Verdi⸗For⸗ ſcher und Biograph, wird im erſten Teil der Veranſtaltung über den Meiſter ſprechen. Da das Kriegswinterhilfswerk 1910%1 am 31. März ſein Ende gefunden hat. entfällt natürlich auch die bisherige freiwillige Spende von Lohn und Gehalt mit dem 31. März 1941, und nicht erſt, wie aus Verſehen bekanntgege⸗ ben wurde, vom Ende April an. Wir gratulieren Ihren 90. Geburtstag kann heute Frau Eliſe Werner Wwe, Große Wallſtadt⸗Straße 62, fei⸗ ern. Die Jubilarin iſt Trägerin des Silbernen Mutterehrenkreuzes. Mannheim Konditorei u. Kaffee C1. 8 Daradeplatz H. C. Ihraner „HBakenkreuzbanner“ ſiunſt und Unterhaltung Samstag, 5. Gpril 1041 Die Welt iſt nicht groß— das erkannten die beiden Brüder, die einander im Juni des Jah⸗ res 1940 vor den Eiſenfüßen des Eiffelturms begegneten. Fünfzehn Jahre hatten ſie nichts als ein paar Briefe gewechſelt, denn der eine ſaß im Bayriſchen, und der andere war hoch hinauf nach Oſtpreußen gegangen, als ſie hei⸗ rateten, und nun war zum erſten Male Gele⸗ genheit, von Mund zu Mund über ihre Kinder zu berichten, und für einen Augenblick ſchien es ihnen, als wäre es der Hauptgrund des Krieges und ſein Zweck, eben ſie hier gegenſei⸗ tig in die Arme zu führen, und ſie hatten nicht einmal die Fahrkarten bezahlen brauchen als deutſche Soldaten. Doch ſoll hier von einem noch ſelſameren Wiederſehen berichtet werden, das einem deut⸗ ſchen Pionier in einem Städichen an der Somme widerfuhr. Er war im Jahre ſiebzehn in Flandern verwundet worden und in fran⸗ zöſiſche Kriegsgefangenſchaft geraten, und als er zu ſich kam, fand er ſeine Brieftaſche und ſeinen Geldbeutel nicht mehr bei ſich, auch die Uhr war fort— für alles das hatte ſich ein „Liebhaber gefunden, der wohl meinte, einem verwundeten Gefangenen ſtünden ſolche Dinge nicht zu. Ihn aber kam der Verluſt hart an, zumal die Brieftaſche vermißte er mit dem Bild ſeiner Braut Ind dem Eiſernen Kreuz und einigen Briefen, die ihm beſonders lieb waren. Inzwiſchen hatte er die Braut geheiratet und war Vater von drei Kindern; das Leben ſtellte ihm veue Aufgaben, über die er eine Brief⸗ taſche ſchon vergeſſen konnte, und als jetzt der Vormarſch begann, war ſein Wunſch, der Weg möge ihn über die Stätten führen, die er vor mehr als zwanzig Jahren geſehen. Sein Herz klopfte als ſie Gent erreichten; er erinnerte ſich des Bahnhofs und der Kathedrale, dann aber bogen ſie nach Süden ab und kamen in Land⸗ ſtriche, die ihm unbekannt waren. Eines Abends bezogen ſie in einem halbzer⸗ ſtörten Städtchen an der Somme Quartier, das von den Einwohnern verlaſſen war. Halbver⸗ hungerte und verwilderte Hunde lungerten her⸗ um, und die Franzoſen, die vorher hier gelegen hatten, mußten gemeint haben, nach ihnen dürſe nichts übrigbleiben, denn ſie hatten Schränle und Schubladen umgekehrt und als Grande Nation aus manchem guten Zimmer einen Sau⸗ ſtall gemacht. Der Pionier nun, der mit ſechs Kameraden das Haus bezogen hatte, in dem offenbar ein Stellmacher daheim war, der nebenher Land⸗ wirtſchaft betrieb, hatte ſein Abendeſſen an der Feldküche geholt und ſaß in der Küche, die Beine von ſich geſtreckt, und freute ſich auf einen geruhſamen Abend, nachdem ſie vorher ein wenig Ordnung geſchaffen hatten. Wie er bord, wo etwas aufblitzte, und als er heran⸗ „trat, ſah er einen preußiſchen Helmadler, wie man ihn im Weltkriege trug, ehe der Stahl⸗ helm aufkam. Blank geputzt leuchtete ihm die Inſchrift und der Namenszug entgegen. Er hob den Adler herab und zeigte ihn den ande⸗ ren, und bald waren ſie in allerlei Mutmaßun⸗ gen verſunken, wie er wohl in dieſes Haus ſeinen Weg gefunden habe. Doch waren der Möglichkeiten viele und alle gleich ungewiß, und ſchließlich, durch den Fund neugierig ge⸗ Teinacher prudel Dos bheröhmte Minerolwosser —— ſo am Tiſche ſaß, fiel ſein Blick auf ein Wand⸗ Ein reltsdmes Wiedersehen krlebnis in Frunkreich macht, ſahen ſie ſich weiter um und entdeckten eine Brieftaſche, in der am ſchwarzweißen Bande ein Eiſernes Kreuz ſteckte. Es war ein anderer als der Pionier, der dieſes Stück herab⸗ holte, und unſer Mann dachte noch nicht daran, daß dies etwas ſein könne, das ihn anginge, bis nun ſein Kamerad ein vergilbtes Bild in die Linke nahm und mit ſtiller Ergriffenheit einen der Briefe vorlas, die gleichfalls in der Taſche verborgen waren. Da hob der Pionier ſeinen Kopf und lauſchte als vernähme er ferne, verwehte Stimmen. Seine Rechte zitterte leiſe, denn hier ſprach aus der Vergangenheit etwas zu ihm, das er noch nicht zu deuten wußte. Als er aber nun nach dem Bilde griff und ſeine Braut ſah, dazu noch ein Bild ſeiner Mutter, von dem er erſt jetzt wußte, daß er es beſeſſen hatte, da konnte er kein Wort ſagen, er ſtand am Tiſch, raffte dann alles zuſammen und trat auf die Siraße hinaus, die anderen in einiger Ratloſigkeit zu⸗ rücklaſſend, denn er war ſonſt ſanften und ge⸗ ſetzten Weſens und ließ ſich ſelten merken, daß ihn etwas bewegte. Doch wie ſie noch über ihn ſprichen, kam er wieder zu ihnen, hielt neben das vergilbte ein neues Bild, das ſeine Frau zeigte, freilich nicht mehr ſo jung und ſchlank wie ehedem, dennoch aber gut zu erkennen. Er erzählte ihnen, was es mit dem Bilde und dieſer Taſche auf ſich habe, und es gab ein großes Hallo, von dem ſie meinten, daß man ein paar Flaſchen dazu aufbringen müſſe. Und unvermittelt kam auch die Frage auf nach dem Manne, der ſich vor Jahren dieſer Taſche bemächtigt hatte, und da konnte es wohl keinen Zweifel geben, daß es der Stellmacher und Bauer war, der in dieſem Hauſe wohnte, und wenn der Mann zur Stelle geweſen wäre, hätte man ihn wohl Rede ſtehen laſſen. Wäh⸗ rend nun einer meinte, es wäre das Aergſte. daß ſich der Dieb der Briefe bemächtigt hätte, um ein Andenken heimzubringen, hielt ein an⸗ derer den Raub des Kreuzes für das Ueblere, während wieder ein Dritter ſagte, zum wenig⸗ ſten hätte man einem Verwundeten das Bild ſeiner Braut zurückgeben müſſen. Der Pionier aber, den es zunächſt getrofſen hatte, ſchwieg, glückſelig beide Bilder in ſeinen Händen betrachtend. Dann aber ſagte er:„Re⸗ den wir nicht mehr von dem Kerl. Er iſt wohl geweſen wie ſie alle. Damals haben ſie ſich Orden ſtehlen müſſen. weil ſie den Krieg nicht zu Recht gewinnen konnten— wir holen uns die wieder, die wir eigentlich nie verloren hai⸗ ten, und die Ohrfeige, die ihnen ſchon lange zuſtand, die haben ſie ſich diesmal ſelbſt gege⸗ ben, das zeigt ſedes Haus in dieſer Straße und jede Stadt in dieſem Lande.“ Und dann ſchickte er ſeiner Frau einen der Briefe noch am gleichen Abend heim und fragte ſchelmiſch an, ob ſie die Schreiberin wohl kannte; das Bild aber ſteckte er zu ſich; das wollte er jetzt nie mehr aus den Händen geben. Dos Versteck des Nurnherqer Bären“ kine Sammlung, die der Oeffentlichłe it vetborgen blieb Das Geheimnis um die Sammlerin Frau Emma Budge, deren Gatte in Hamburg ein großes Exporigeſchäft betrieb, iſt heute noch nicht gelüftet, denn man weiß heute noch nicht, warum dieſe ſeltſame Frau durch einen führenden Kunſthändler in Frankfurt die weri⸗ vollſten Kunſtgegenſtände auftauſen ließ, um ſie dann eiferſüchtig vor jedermann verborgen zu halten. Nach ihrem Tode fand man im Kel⸗ ler ihres Hauſes grang Kiſten, die mit Geräten, Plaſtiken und Gebraüchsgegenſtänden der hoch⸗ entwickelten Nürnberger und Augsburger Sil⸗ berſchmiedekunſt angefüllt waren. Die größte Liebe der Sammlerin galt alten Silbergeräten und Porzellanfiguren. In zahl⸗ reichen Glasſchränken konnte man nun un⸗ längſt während einer Verſteigerung in Berlin die wunderbarſten Kunſtwerke aus Silber, die jahrzehntelang wie altes Gerümpel in Kiſten verſtaut waren, bewundern; beſonders fielen den Beſuchern der Verſteigerung die vielen Be⸗ cher in Geſtalt von Löwen, Hirſchen, Pferden, Eulen und anderen Tieren auf. Das koſtbgrſte Stück war der„Nürnberger Bär“, deſſen Wie⸗ derauftauchen für die Kunſtſammler eine be⸗ ſon bot. Vor 25 Jahren galt er für eines der wertvollſten Objekte einer be⸗ rühmten privaten Kunſtſammlung in Berlin. Als dieſe dann aufgelöſt wurde, erwarteten die Kunſtliebhaber mit größter Spannung die Verſteigerug des koſtbaren Silberbechers; zu ihrem nicht geringen Erſtaunen wurde der Nürnberger Bär überhaupt nicht angeboten, was um ſo myſteriöſer erſchien, als kein Menſch wußte, was aus ihm geworden war. Emma Budge aber hatte ihn längſt vor der Verſtei⸗ gerung durch einen ihrer Agenten aufkaufen laſſen.. Die vielen Porzellanfiguren, die Frau Budge zuſammentrug, bilden eine der größten und ſchönſten Sammlungen dieſer Art auf der Welt. In ihr befinden ſich manch wertvolle Gruppen, ſo das poſſierliche„Affenkonzert“ aus Meißen von Kändler und Reinicke, das einſt auf Beſtellung Friedrichs des Großen hergeſtellt wurde, und eine Tänzerinnen⸗ Gruppe, die ſich in dem Nachlaß eines hoch⸗ ——— 0 copyright by carl- duneker· Verlag BRIGITTE 16. Fortſetzung. Aber niemand ſchien heute Luſt zu haben, gegen dieſe düſtere Prophezeiung zu prote⸗ ſtieren oder gar dem„Tattergreis“ ſeine jugend⸗ liche Friſche zu beſcheinigen. Hanna war ſogar verſucht, ſich Gottdorff auf dem Totenbett vor⸗ zuſtellen. Er muß eine prachtvolle Totenmaske abgeben, dachte ſie. Ich werde ſie über meinen hängen, wenn ich im Engagement in. Als habe er ähnliche ketzeriſche Gedanken in ſeinem Rücken vermutet, wandte Gottdorff ſich plötzlich um und fragte gereizt:„Alſo? Was iſt los? Ich verlange Aufklärung!“ „Mit Ihnen hat das gar nichts zu tun. Es ſind Privatgeſchichten“, brummte Wolfgang be⸗ ruhigend. Er fürchtete einen Krach und mochte nicht gern in ſeinen Träumereien geſtört wer⸗ den. Er dachte gerade an die bevorſtehende Ab⸗ ſchlußprüfung. Hoffentlich würden er und Elena ein Engagement an die gleiche Bühne erhalten. Natürlich wollte er auch auf Hanna nicht ganz verzichten. Sie müßte gut erreichbar ſein, viel⸗ leicht in der Nachbarſtadt.— Und ob es wohl gut für Brigitte war, wenn ſie mit Branco zu⸗ ſammenblieb? n 4 Hanna puffte ihn unſanft in den Rücken.„Biſt du verrückt? Wie kannſt du Gottdorf etwas von Privatgeſchichten erzählen?“ ziſchte ſie. Wirklich ging bereits ein begehrliches Auf⸗ leuchten über Gottdorffs faltige Züge.„Aha!!“ ſagte er und blickte die Mädchen, beſonders Hanna und Brigitte, mit einem vieldeutigen Lächeln an.„Mal wieder Liebesgeſchichten, was?“ Tpeaterroman von Joachim Barekhzusen Hanna richtete ihre Augen hochmütig zur Decke. Aber Brigitte, deren Reizbarkeit in den letzten Wochen erſchreckend zugenommen hatte, parierte Gottdorffs Zudringlichkeit mit einem finſteren Blick und fragte:„Wollen wir nicht lieber arbeiten? Ich dachte, dazu wären wir iEr.“ Das Kinn in die Hand geſtützt, betrachtete Gottdorff ſorgenvoll ſeine Lieblingsſchülerin. Er war weniger empört als bekümmert. Denn die innere Not und Verwirrung, in der ſich Brigitte ſeit einiger Zeit befand, war ihm nicht entgangen. Er ſpürte, wie ſie ſich krampfhaft einzukapſeln verſuchte und wie die Wunden, die ſie empfangen haben mußte, bei der leiſeſten Berührung doch immer wieder aufbrachen. Wer hatte dieſes Mädchen um das bißchen ſeeliſche Gleichgewicht gebracht, über das ſie verfügte? Joachim Gottdorff fühlte einen dumpfen Groll in ſich aufſteigen. Sicherlich war dieſer Glanitſch ſchuld. Er mußte ſie geradezu hypnotiſiert haben. Es war ja mit Händen zu greifen, wie ſie ſich ſeinetwegen quälte. Wenn Brigitte allein oder mit anderen auf der Bühne ſtand, war ſie unaufmerkſam und ſah immer nur zu Branco hin. Aber wenn dieſer ihr Partner war, ſprengte die Intenſität ihres Spiels alle Schranken des künſtleriſch und äſthetiſch Erlaub⸗ ten. Jedes Wort, das ſie an ihn richtete, war ein hemmungsloſes Bekennmis ihrer Liebe. Gottdorff ſah Brigitte prüfend an. Er wollte eine vorwurfsvolle und zugleich zärtliche Miene aufſetzen, vor der ihre Verſchloſſenheit einfach dahinſchmelzen mußte. Aber ihr blaſſes Geſicht, in dem die großen brannen Augen unnatürlich brannten, drückte ſo viel aufgeſtaute Verzweiſ— geſtellten Hofbeamten Kaiſer Wilhelms J. fand und nach der Erbteilung immer wieder ihre Beſitzer wechſelte. Sie landete ſchließlich bei Frau Emma Budge.. Neben köſtlich bemalten Fächern, deren In⸗ ſchriften manch zartes Geheimnis enthüllten, neben fein 14 Spieluhren, die Wunder⸗ werke der Uhrmacherkunſt darſtellten, neben Miniaturen, Ringen und anderen Schmuck⸗ ſtücken, fanden ſich auch einige kunſtvoll ge⸗ ſchnitzte Spazierſtöcke vor. In dem goldenen, mit Rubinen, Saphiren und Diamanten reich beſetzten Knauf eines ſolchen Stockes iſt eine kleine Spieluhr angebracht, deren Mechanis⸗ mus dürch leichten Druck auf einen unſichtbar angebrachten Federknopf ausgelöſt werden kann. Der Stock hat aber auch noch ein Ge⸗ heimnis. Man hat an ihm ein winziges Schlüſſelloch entdeckt und weiß daher, daß in ſeinem Innern noch„irgend etwas“ verbor⸗ gen iſt. Ein Schlüſſel, der auf einfachſte Weiſe den Zugang zu dem Geheimnis öffnen könnte, iſt nicht vorhanden. Für Liebhaber war die „Wißbegier“ ein beſonderer Anreiz zur Ein⸗ ſteigerung dieſes ſeltſamen Stückes, das denn auch einen hitzigen Wettſtreit der Angebote herausforderte und wahrhaftig keinen geringen Pieis erziulten lndioner Zwiſchen der virginiſchen Regierung und den Indianern wurde im Jahre 1744 der Vertrag von Lancaſter in Pennſylvanien abgeſchloſſen. Nun gaben die Amerikaner, die den India⸗ nern ein gehöriges Stück Heimaterde abge⸗ nommen hatten, bei der Unterredung durch einen Dolmetſcher kund, daß ſie es den In⸗ dianern geſtarten würden, ihre Kinder in ihre Schulen zum Unterricht zu entſenden. Die Indianer erbaten ſich von den MNankees erſt eine Bedenkzeit, um im großen Rat den Vorſchlag zur Beſprechung zu bringen. Einige Tage ſpäter kam ihr Unterhändler in das La⸗ ger der Amerikaner und gab eine beachtens⸗ werte Erklärung ab:„Wohl wiſſen wir, daß der Unterricht unſerer Kinder euch große Un⸗ koſten und Mühe macht und wir danken euch lung aus, daß er die Augen raſch wieder ſinken ließ. Es war wohl das beſte, ſie in Frieden zu laſſen. Sein Blick ſuchte jetzt Branco im Zuſchauer⸗ raum. Der junge Slawe ſaß, abgeſondert von den anderen, in läſſiger Haltung in einem Par⸗ kettſeſſel und hielt den ſchmalen gebräunten Kopf über eine Zeitung gebeugt. Gottdorff em⸗ pfand plötzlich heftige Eiferſucht. Er ſelbſt hatte ſich einmal in Brigitte verliebt, es war am er⸗ ſten Tag geweſen, da ſie ſchüchtern und doch fiebernd im Bewußtſein ihrer Berufung in ſei⸗ ner Theaterſchule erſchienen war. Und dieſe Neigung, die durch die Ahnung des ſchlum⸗ mernden Genies und ſeinen Entdeckerſtolz noch vermehrt wurde, war weit tiefer geweſen, als es Gottdorffs periodiſche Verliebtheiten ſonſt zu ſein pflegten. Aber er hatte ſein Gefühl niedergekämpft, weil er die künſtleriſche Ent⸗ wicklung des Mädchens nicht durch ein Erxleb⸗ nis gefährden wollte, das für ſie ſo oder ſo eine Erſchütterung bedeuten mußte.— Nun, dieſer Glanitſch ſchien ſolche Scheu nicht zu ken⸗ nen. Vielleicht kam das daher, daß er allzu ſehr mit ſich ſelber beſchäftigt war. Weder Bri⸗ gitte noch die neue Schülerin Elena Moresca, mit der Branco ſich merlwürdig viel abgab, ſchien den verſchloſſenen Menſchen im Innerſten wirklich zu kümmern. Bekümmert wandte Gottdorff ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit wieder dem Auditorium zu.„Ich muß euch wohl ein bißchen aufpulvern“, ſagt er, und zwang ſich zu einem boshaften Lächeln.„Wenn euch eure eigenen Tragödien mehr intereſſieren als die unſerer Dichter, dann ſpielt ſie euch ge⸗ fälligſt von der Seele herunter. Wie wär's mit ein paar aktuellen Stegreifübungen? Teuere Hanna! Vielleicht eine Telephonſzene? Etwas mit Eiferſucht?“ Hanna blieb ſitzen und würdigte ihn keiner Antwort. In dieſem Augenblick ertönte die ſcharfe Stimme Elenas, die bisher in einer Ecke vor ſich hingebrütet hatte.„Ich wüßte eine ſchöne Stegreiſſzene für Wolſgang Steen: Er erfährt am Telefon, daß ich tot bin. Brigitte hat mich 1 erzlich für dieſen Vorſchlag. Allein, da ihr Rekſe feid und wißt, daß jede Nation andere Begriffe hat, ſo werdet ihr es uns nicht übel nehmen, wenn wir mit dem Vorſchlag nich einverſtanden ſind.“ Der Sprecher machte eine Pauſe und fuhr dann fort:„Seht! Einige un⸗ ſerer jungen Leute beſuchten Schulen in den nördlichen Provinzen. Als ſie wieder zu uns zurückkamen, waren ſie ſchlechte Läufer und lonnten weder eine Hütte bauen noch ein Tier erlegen. Seht! Sie konnten keinen Feind töten; ſie ſprachen ihre Heimatſprache ſ 4 2 rie⸗ gern noch zu Ratgebern im großen Rat zu ge⸗ Um unſere Dankbarkeit aber zu beweiſen: ſchickt junge Leute aus eurem La⸗ ger in das unſerige— wir werden uns gern waren daher weder zu Jägern noch zu brauchen... Pierde Hhakenkr 16jährit 1 fb. Viern Landwirtsſohn fuhr mit einer auf dem Lamz Zzu. Unter der bahn paſſierte die Brücke ei Pferde ſcheuter der Wagen um Martin kam u bei ihm die v über den Köry und inneren ihrer Erziehung annehmen und Männer aus ihnen machen.“ Die Nankees fanden hierauf keine Antworr 1 und zogen beſchämt ab. Vor 40 Johren erste Aerztin ins Krankenha Aus Erö I. Frankf alte Metzger 8 In Dachau bei München konnte dieſer Tage 1 Frau Dr. Ida Democh⸗Maurmeier, die erſte in Deutſchland approbierte Aerztin, ihr vierzigſäh⸗ riges Berufsjubiläum feiern. Da Frauen da⸗ mals in Deutſchland noch nicht zum Studinm zugelaſſen waren(erſt durch einen Beſchluß des Bundesrates im Jahre 1899 wurde ihnen die Teilnahme an der ärztlichen Prüfung ermög⸗ licht), mußte Dr. Ida Democh-Maurmeier in der Schweiz ihren Studien obliegen. Doch konnte ſie am der Univerſität Halle, an der auch ihre große Vorgängerin Dorothea 1 4 ihr Staatsexamen ablegen. Der Dekan der dortigen leben den Doktorhut erworben hatte, mediziniſchen Fakultät, Geheimrat Eberth, war einſichtsvoll und fortſchrittlich genug, um alle 4 bürokratiſchen Hinderniſſe aus dem Weg zu räumen, die dieſem Vorhaben noch entgegen⸗ ſtanden. Nach erfolgter Approbation erhielt der ſächſiſchen Landeshauptſtadt Geheimen Juſtizrat Maurmeier 1909 der nieder und überſiedelte nach ihrer Verheiratung mit dem nach München. Dort hat ſich die Jubilarin nicht nur chens gegen zu fünf Jahre Ehrverluſt ſor und Pflegeanſ liche Mengen? die Waren oh Vorjahre war ſin Urkundenf ängnis verurt Aenderung der verſchaffte, als lungen erwieſe gender, ſo daß bor dem Sond des 67jähriger wahn und( wollte als der 3 1 4 FKleine Nat Frau Dr. Ida Democh-Maurmeier ihre weitere Ausbildung in Freiburg und Dresden als Aſſi⸗ ſtentin von Geheimrat Leopold. Zu Beginn des Jahres 1903 ließ ſie ſich als Frauenärztin in geſehen ſein. Krſte 99-7 l. Straßb findet im hie lundgebung de ren Mittelpunk und Reichsſtat als Frauenärztin, ſondern auch als Fachſchrift⸗ 12jähr ſtellerin und Ueberſetzerin einen großen Ruf 1 erworben. lSchlett 5 ſlürzte ein 12 In Berlin wurde von der NSG„Kraft durch Freude“ ein Chor gegründet, der unter der Lei⸗ tung des Muſikreferenten des Amtes„Feier⸗ abend“ Carl Hannemann ſtehen wird. Er wird ſich mit deutſcher Chormuſik vom einſtimmigen Volkslied bis zu den großen Chorwerken unſe⸗ rer klaſſiſchen Meiſter befaſſen. Den Theo⸗Bauer⸗Preis des Dresdner Ton⸗ künſtlervereins in Höhe von 600 Mark, der zur Fördexung der zeitgenöſſiſchen Kammermuſit geſchaffen wurde, erhielt ein Streichqſtar des weſtdeutſchen Komponiſten Herma Schroeder, dem Leiter der Städtiſchen Mu ſchule in Trier. del gudendlen Schmerzen nüm innen Germosan, ein sen anren erprobtes, rasch wirkendes Mittel gegen Kopi- weh und Neuralgien aller Art. Die einzelnen tzestandteile von Get mosan etgänzen und steigern sich gegenseitig. Germosan ermüdet nicht und nat keine Nehenwirkune auf Herz und Magen Begeisterie Dankschreiben. —4 — — uin allen Apotheken zum pPteise von RM—.41 und.14. n gg bei einer Bootsfahrt ertränkt.“ Mit einem Schlage war die ſchläfrige Ruhe, die an dieſem heißen Nachmittag im Schulraum Die uſt war fallenes Kind ſprang ſofort geherrſcht hatte, verſchwunden. wie mit Elektrizität geladen. Einige lachten ganz hutz und Hanna ziſchte hörbar!„Na warte!“ Worten unklar geblieben war. hatte während der Unterrichtspauſen fallen zu laſſen. Inbrunſt hin und her beſprochen. Gottdorff betrachtete kopfſchüttelnd den Zu⸗ ſchauerraum, der plötzlich ſummte wie ein Bie⸗ Hier gab es irgendein aufregendes nenſtock. Geheimnis, das man ihm vorenthalten hatte. Er fühlte ſich gekränkt, weil man ihn ausge⸗ ſchloſſen hatte, gerade da, wo es ſichtlich um Aber um ſeine Unwiſſenheit zu verbergen und in der Hoffnung, vielleicht doch noch mehr zu erfahren, meinte er mit überlege⸗ Brigitte ging. nem Lächeln: „Es würde Wolfgang doch wohl kaum in⸗ 8 1 f wenn es ſich um Hanna handelte, dann würden Sie uns eine wirklichkeitsnahe Schmerzensſzene hinlegen, nicht wahr, Steen?“ tereſſieren, wenn Elena ertrunken wäre. Wolfgang brummte etwas vor ſich hin. Aber ſeine Worte gingen in einem lauten und etwas 4 thegtraliſchen Gelächter unter, das Hanna aus. ſtieß.„Da kennen Sie ihn aber ſchlecht!“ rief ie. Auch Brigitte war aufgeſprungen. Sie kämpfte mit den Tränen.„Wenn das nicht ſo⸗ fort aufhört, packe ich meine Sachen und gehe nach Hauſe!“ ſchluchzte ſie. Und beide Mädchen trafen Anſtalten, den Zuſchauerraum zu ver⸗ laſſen. 3 (Fortſetzung folgt.) Von Gottdorff abgeſehen gab es nie⸗ manden, dem der geheime Sinn von Elenas Denn Eleng nicht verfehlt, in der Garderobe und des öfteren düſtere Anklagen und boshafte Bemerkungen Natürlich wollte niemand— nicht einmal ſie ſelbſt— an den angeblichen Mordverſuch Brigittes glauben. Aber alle hat⸗ ten dieſe Geſchichte als einen herrlichen Fall von Hyſterie und Eiferſucht genoſſen und mit die Maria B. der, auf deme Strömung tri⸗ Suche nach der her erfolglos. Laſtzug Altkirck ſonen beſetzter Fahrt ins Se ung hinab. alſchweiler 3 bruch zu u ferung ins aſtzuges und chwer verletzt. Abſtand rü. Worm arztlichen Unt mäßig mit i! muß, in eine Dort waren ge mit dem Rei Aus„Mitleid ſie einen Steii retten und ſtel Bald darauf verſchwunden Strafbeſtimmu den zehn Woch zudiktiert wur 4 ürdeloſigkeit E Selzen⸗ Der elf Jahre einen für ſein Auf dem Schu lang dem Jun zu bringen un lens zu retten Ehrenzeich l. Dilling mage des Füh Dr. Fritz Tei Einſatz das E 3 liehen. Dr. 2 ſich zu Blutſpe 5 9 3 zur Verfügunt Aus . Keunk: Ledergürtel he Wirtſchaft ein auf. Hinzukon men durch, ſo Leben zurückge will ihn zu de Di⸗ . Riegel Sonne gebler einer Kurve g zu Fall. Dure Motorradfahr ins Krankenh⸗ . . April 104 Allein, da ihr Nation andere uns nicht übel⸗ Vorſchlag nicht her machte eine eht! Einige un⸗ Schulen in den wieder zu uns te Läufer und nnoch ein Tier keinen Feind ſprache ſchlecht, noch zu Krie⸗ ßen Rat zu ge⸗ arkeit aber zu us eurem La⸗ rden uns gern d Männer aus keine Antworr Aerztin nte dieſer Tage ier, die erſte in „ihr vierzigjäh⸗ Da Frauen da⸗ zum Studinm en Beſchluß des zurde ihnen die zrüfung ermög⸗ -Maurmeier in obliegen. Doch Halle, an der Dorothea Erx⸗ hen hatte, ihr an der dortigen rat Eberth, war genug, um alle dem Weg zu noch entgegen⸗ obation erhielt ier ihre weitere resden als Aſſi⸗ Zu Beginn des Frauenärztin in dt nieder und atung mit dem ier 1909 nach ilarin nicht nur als Fachſchrift⸗ en großen Ruf „Kraft durch r unter der Lei⸗ Amtes„Feier⸗ wird. Er wird n einſtimmigen horwerken unſe⸗ Dresdner Ton⸗ Mark, der zur Kammermuſik Streichqütartetit ten Hermang dtiſchen Muſik⸗ merzen ein seit Jahren gegen Kopi⸗ Die einzelnen nund steigern det nicht und und Magen en. Pteise von mmmunmmumulr a e e rigitte hat mich chläfrige Ruhe, im Schulraum Die Luft war Einige lachten hörbar!„Na zen gab es nie⸗ in von Elenas Denn Elenga Sarderobe und n des öfteren Bemerkungen lte niemand— ſen angeblichen Aber alle hat⸗ herrlichen Fall toſſen und mit ttelnd den Zu⸗ te wie ein Bie⸗ in aufregendes nthalten hatte. an ihn ausge⸗ es ſichtlich um Inwiſſenheit zu „ vielleicht doch r mit überlege⸗ vohl kaum in⸗ ſen wäre. Ja, „ dann würden chmerzensſzene ſich hin. Aber iten und etwas 1s Hanna aus⸗ eſchlecht!“ rief rungen. Sie n das nicht ſo⸗ ichen und gehe beide Mädchen raum zu ver⸗ tſetzung folgt.) wahn und „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Samstag, 5. Gpril 1941 jerde ſcheuen vor der Bahn 16jähriger Junge ſchwer verletzt ſb. Viernheim, 4. April. Der 16jährige Landwirtsſohn Martin aus der Luiſenſtraße fuhr mit einem Pferde⸗Zweigeſpann ins Feld auf dem Lampertheimer Weg nach dem Wald u. Unter der Unterführung der Reichsauto⸗ ahn paſſierte das Fuhrwerk den gerade unter die Brücke einfahrenden Perſonenzug. Die Pferde ſcheuten und gingen durch. Dabei fiel der Wagen um und der auf dem Wagen ſitzende Martin kam unter den Wagen zu liegen, wo⸗ bei. ihm die vom Wagen abgeriſſenen Räder über den Körper gingen. Mit Knochenbrüchen und inneren Verletzungen wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht. Aus Größenwahn ins zuchthaus l. Frankfurt, 4. April. Der 67 Jahre alte Metzger Fritz Abel wurde wegen Verbre⸗ chens, gegen die Kriegswirtſchaftsverordnung zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt ſowie Einweiſung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt verurteilt. Abel hat erheb⸗ liche Mengen Fleiſch widerrechtlich bezogen und die Waren ohne Marken weiterverkauft. Im Vorjahre war er bereits wegen gewinnſüchti⸗ ſin Urkundenfälſchung zu ſechs Monaten Ge⸗ ängnis verurteilt worden, weil er ſich durch Aenderung der Kontingentſcheine mehr Fleiſch verſchaffte, als ihm zuſtand. Seine Verfeh⸗ lungen erwieſen ſich jedoch erheblich ſchwerwie⸗ gender, ſo daß es nun zu einer Verhandlung vor dem Sondergericht kam. Die Verfehlungen des 67jährigen waren vielfach von Größen⸗ Geltungsbedürfnis geleitet; er wollte als der größte Metzger Frankfurts an⸗ geſehen ſein. Kleine Rachrichten aus der Heimat Erſte hJ-Führertagung in Straßburg l. Straßburg, 4. April. Am Sonntag findet im hieſigen Sängerhaus eine Groß⸗ kundgebung der HJ⸗Führertagung ſtatt, in de⸗ ren Mittelpunkt eine Anſprache des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner ſteht. 12jähriger Junge ertrunken l. Schlettſtadt, 4. April. Am Illſtaden ſtürzte ein 12 Jahre alter Junge vom Gelän⸗ der, auf dem er geſeſſen hatte, in die Ill. Die Strömung trieb den Jungen ſofort ab. Die Suche nach dem ertrunkenen Jungen war bis⸗ her erfolglos. Laſtzug fuhr die Böſchung hinab Altkirch, 4. April. Ein mit drei Per⸗ ſonen beſetzter Laſtzug geriet während der Fahrt ins Schleudern und ſtürzte eine Bö⸗ ſchung hinab. Der Arbeiter Wabnitz aus Balſchweiler zog ſich dabei einen Wirbelſäu⸗ lenbruch zu und ſtarb kurz nach ſeiner Ein⸗ lieferung ins Krankenhaus. Der Lenker des Laſtzuges und ein weiterer Mitfahrer wurden ſchwer verletzt. abſtand von Kriegsgefangenen rü. Worms, 3. April. Anfang Februar war die Maria B. aus Schönau nach einer amts⸗ arztlichen Unterſuchung, denen ſie ſich regel⸗ mäßig mit ihren„Kolleginnen“ unterziehen muß, in eine Wormſer Wirtſchaft gekommen. Dort waren gerade franzöſiſche Kriegsgefangene mit dem Reinigen ihrer Kleider beſchäftigt. Aus„Mitleid mit den armen Menſchen“ kaufte ſie einen Stein Bier und zwei Päckchen Ziga⸗ ketten und ſtellte dieſe in eine Ecke des Hofes. Bald darauf ſah ſie, daß die„Liebesgaben“ verſchwunden waren. Die Angeklagte will die Strafbeſtimmungen nicht gekannt haben. In den zehn Wochen Gefängnis, die ihr als Strafe zudiktiert wurden, kann ſie über dieſe neue Würdeloſigkeit nachdenken. Ein mutiger Junge Selzen⸗Hahnheim(Rhh.), 4. April, Der elf Jahre alte Hans Heinzerling bewies einen für ſein Alter bewundernswerten Mut. Auf dem Schulweg ſah er ein in die Selz ge⸗ fallenes Kind auf dem Waſſer treibend und ſprang ſofort in die hochgehende Selz. Es ge⸗ lang dem Jungen, das Kind glücklich an Land zu bringen und ſo vor dem Tod des Ertrin⸗ kens zu retten. Ehrenzeichen für einen Blutſpender „ Dillingen(Saar), 4. April. Im Auf⸗ trage des Führers wurde dem Stabsarzt d. R. Dr. Fritz Teipel von hier für opferbereiten Einſatz das Ehrenzeichen für Volkspflege ver⸗ liehen. Dr. Teipel hat bisher in 42 Fällen ſich zu Blutſpenden für Verwundete und Kranke zur Verfügung geſtellt. aus Eiferſucht lebensmüde J RNeunkirchen, 4. April. Mit einem Ledergürtel hängte ſich im Hofe einer hieſigen Wirtſchaft ein 36jähriger Mann an einer Tür auf. Hinzukommende Gäſte ſchnitten den Rie⸗ men durch, ſo daß der Lebensmüde wieder zum Leben zurückgerufen werden konnte. Eiferſucht will ihn zu dem Tun verleitet haben. Die Sonne war ſchuld l Riegelsberg, 4. April. Ein durch die Sonne geblendeter Motorradler rannte an einer Kurve gegen die Straßenbahn und kam zu Fall. Durch den ſchweren Sturz wurde der Motorradfahrer erheblich verletzt und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Tüchtige Landjungen haben die Prüfung beſtanden Berufsausbildung in der Landwirtſchaft auch während des Krieges Beſuch in Straßenheim * Heidelberg, 4. April. Im Bereich der Kreisbauernſchaft Heidelberg, zu der auch der Kreis Mannheim zählt, wurden in der Zeit vom 25. März bis 28. März vier Landarbeits⸗ prüfungen durchgeführt. An der erſten Prüfung in Mannheim⸗Straßenheim in der Dr. Franckſchen Gutswirtſchaft haben 25 Lehr⸗ linge die Prüfung abgelegt und beſtanden. In der Ortsbauernſchaft Schönbrunn waren es 13 Prüflinge, in der Ortsbauernſchaft Bruchhau⸗ ſen wurden 55 Lehrlinge und in der Orts⸗ bauernſchaft Mauer wurden 24 Lehrlinge ge⸗ prüft. Bei der Prüfung in Mannheim⸗Stra⸗ ßenheim amtierte Landwirtſchaftsrat Dr. Köh⸗ ler, Landwirtſchaftsſchule Ladenburg, als Prü⸗ fungsvorſitzender. Den Vorſitzenden der Prü⸗ fungskommiſſionen wurden Bauern und Land⸗ wirte als ehrenamtliche Prüfer beigegeben. Die Zenſierung der ſchriftlichen Aufgaben übernah⸗ men die Prüfungsvorſitzenden gemeinſam mit Zeit bei der Wehrmacht dienen. Die Fälle ſind daher nicht ſelten, wo der junge Landarbeits⸗ lehrling jetzt ſchon mit der Ehefrau des Be⸗ triebsführers einen landwirtſchaftlichen Betrieb führen muß. Es konnten 6 Prüflinge mit der Note„Sehr gut“, 59 Prüflinge mit der Note„Gut“ und der Reſt mit der Note„Befriedigend“ entlaſſen werden. Die Berufsausbildung und Nach⸗ wuchslenkung im Bereich der Kreisbauernſchaft Heidelberg hat ſich der Kreisbauernführer zur beſonderen Aufgabe gemacht. Kreisbauernführer Schank(Heidelberg) nahm daher an ſämtlichen Prüfungen teil und erläuterte den Prüflingen in längeren Ausführungen ihre Zukunftsauf⸗ gabe. Kreisbauernführer Schank warnte die Prüflinge davor, landflüchtig zu werden und in ſtätdiſche Berufſe abzuwandern. Er erläuterte im einzelnen, daß auch wirtſchaftlich geſehen der Induſtriearbeiter ſich nicht beſſer wie der Es muß für den jungen Bauern eine Freude sein, im Herbst zur Ernte über diese Felder zu fahren. (Weltbild) den Berufsſchullehrern. Die Arbeitsämter Mannheim und Heidelberg waren durch ihre Berufsberater vertreten. Die Prüfungsaufgaben waren ſehr vielſei⸗ tig. Jeder Prüfling hatte eine ſchriftliche Auf⸗ gabe darüber anzufertigen, welche wiriſchafts⸗ eigenen Dünger im landwirtſchaftlichen Betrieb zur Verfügung ſtehen, wie ſie zu pflegen und anzuwenden ſind. Eine zweite ſchriftliche Auſ⸗ gabe prüfte ſein berufsſtändiſches Wiſſen, er mußte über das Wollen der Erzeugungs⸗ ſchlacht im Kriege 1941 berichten. Bei der praf⸗ tiſchen Prüfung mußte der Prüfling ſein Kön⸗ nen an landwirtſchaftlichen Geräten, bei der Stallarbeit und Feldarbeit zeigen. Ein großer Teil der Prüflinge zeigte ſehr beachtliche Lei⸗ ſtungen, die um ſo mehr Anerkennung verdie⸗ nen, da die meiſten Prüflinge nicht viel mehr wie 16 Jahre alt ſind und zum Teil in Betrie⸗ ben gelernt haben, deren Betriebsführer zur landwirtſchaftliche Facharbeiter ſtellt. Darüber hinaus dürfte es kaum einen anderen Beruf geben, der ſo mannigfaltig und intereſſant wie der landwirtſchaftliche iſt. Jeder Jungbauer und Junglandwirt, der in fachlicher Hinſicht ein Kerl iſt, der erbgeſund iſt und ſonſt in die Welt paßt, kann im deutſchen Oſten Bauer werden. Derjenige Jungbauer, der über keine oder nur geringe Barmittel ver⸗ fügt, hat die Möglichkeit, eine gewiſſe Zeit bei der Waffen⸗i zu dienen und kann anſchließend als Wehrbauer ohne oder faſt ohne eigenes Kapital im deutſchen Oſten als Bauer angeſie⸗ delt werden. Aber auch alle anderen landwirt⸗ ſchaftlichen Berufe, wie Melker, Schäfer, Schweinemeiſter, Gutsverwalter uſw. haben eine gute Zukunft. Denn mit der Löſung der Oſtfrage im agrarpolitiſchen Sinne werden auch alle anderen landwirtſchaftlichen Berufe drin⸗ gend benötigt. Der Kreisbauernführer vertrat Er wollte ſeinen Arbeitskameraden beſeitigen Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt/ Tagung des Sondergerichts Mannheim g2. Karlsruhe, 4. April. Das Sonder⸗ gericht Mannheim verurteilte in ſeiner Sit⸗ zung am Donnerstag in Karlsruhe den 29jäh⸗ rigen Hilfsarbeiter Friedrich Wilhelm Knob⸗ loch aus Heidenau, wohnhaft in Hochſtetten bei Karlsruhe, in Anwendung der Gewaltverbre⸗ cher⸗ und Volksſchädlingsverordnung wegen Mordverfuchs zum Tode und ſprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebensdauer ab. Der Verurteilte hatte unter Ausnutzung der Kriegsverdunkelung am Morgen des 5. Novem⸗ ber 1940 einen Arbeitskameraden in brutaler und hinterliſtiger Weiſe zu beſeitigen verſucht, um deſſen Arbeitsplatz zu bekommen und da⸗ mit ſeine finanzielle Lage zu verbeſſern. Der Angeklagte wurde im Waiſenhaus er⸗ zogen und war ſeit dem 15. Lebensjahr be⸗ rufstätig, zuerſt in der Lanowirtſchaft, ſpäter in einem Eiſenwerk. Bis zum Jahre 1936 wurde er fünfmal wegen Diebſtahls ſtraffällig. In Hochſtetten lernte er ſeine Frau lennen und heiratete. Zuletzt arbeitete er dort in einem Sägewerk, war arbeitsſam und flei⸗ ßig und lebte mit Frau und Kind bei ſeinen Schwiegereltern in beſcheidenen Verhältniſſen. Als Beweggrund für die ruchloſe Tat führte der Angeklagte bei ſeiner Vernehmung fami⸗ liäre Verhältniſſe an. Seine Frau ſei kränk⸗ lich geweſen und ſollte auf Veranlaſſung der Landesverſicherung in eine Lungenheilanſtalt eingewieſen werden. Das habe er und ſeine Familie als beſchämend empfunden. Deshalb ſann er auf Mittel und Wege, um ſeine wirt⸗ ſchaftliche Lage zu verbeſſern, damit er ſelber ſeiner Frau einen Kuraufenthalt ermöglichen könnte. Er rechnete ſich aus, daß er 20 bis 25 Wochenſtunden länger arbeiten könnte, wenn er den Poſten des Heizers bekäme, für den er als gelegentlicher Aushelfer angelernt worden war. Um' das zu erreichen, mußte der auf dieſer Stelle beſchäftigte Guſtav Hager aus Liedols⸗ heim verſchwinden; und da der Angeklagte nach feiner Angabe eine wirtſchaftliche Verbeſſe⸗ rung nur auf eine beſchränkte Zeit erreichen wollte, follte Hager nicht getötet, ſondern nur Sei einige Wochen arbeitsunfähig gemacht wer⸗ den. So legte ſich Knobloch am 3. und 4. Novem⸗ ber berechnend einen Plan zurecht und traf kaltblütig die Vorbereitungen. Er erkundete die Wohnung des Opfers, ſtellte einen Prügel zurecht und ſchritt am Morgen des 5. Novem⸗ ber zur Tat. In der Frühe um 5 Uhr fuhr er unter dem Schutz der Dunkelheit mit dem Fahrrad von ſeinem Wohnort Hochſtetten nach Liedolsheim und wartete vor dem Haus des Hager auf deſſen Erſcheinen. Nach kurzer Zeit erſchien dieſer, um wie Finter zur Arbeit zu fahren. Knobloch ſtieg hinter ihm aufs Rad und folgte in einigem Abſtand. Nach einigen hundert Metern ſchloß er auf und ſchlug im Moment des Ueberholens mit dem Holzprügel ſeinem Opfer auf den Kopf. Hager ſtürzte vom Rad und als er ſich am Boden wieder aufrich⸗ ten wollte, führte Knobloch noch drei heftige Schläge auf ſeinen Kopf. Als Hager jetzt regungslos niederſank, fuhr der Täter nach Hauſe, um ſich gegen 7 Uhr auf ſeine Arbeits⸗ flätte zu begeben. Hier ließ er ſich von dem Ueberfall erzählen, ſah auch den übel zugerich⸗ teten Hager, der ſich mit letzter Kraft nach Hoch⸗ ſtetten geſchleppt hatte. Knobloch wurde drei Tage ſpäter als Täter ermittelt und verhaftet, Hager kam ins Krankenhaus und überſtand dank ſeiner ſtarken Konſtitution die Schädel⸗ verletzung. Das Gericht erkannte bei den Beweggründen zur Tat nur zum Teil die Sorge des Ange⸗ klagten um ſeine Frau an. Die Vorſätzlichkeit zur Handlung war ohne weiteres gegeben. Auch wenn Knobloch den Hager nicht töten wollte, ſo mußte er doch damit rechnen, daß er ſein Opfer härter als beabſichtigt, treffen würde und daß Hager dann ſterben könnte. Daß er ſein Vorhaben ſo planmäßig, kaltblütig und brutal ausführte, das ſtempelt ihn zum Ge⸗ waltverbrecher. Seine Tat war ein Verbre⸗ chen gegen den Gedanken der Arbeits⸗ und Volksgemeinſchaft, deshalb mußte er als Volks⸗ ſchädling gelten. Den letzten Ausſchlag zur Begründung des Todesurteils gab die Tat⸗ ſache, daß Knobloch die Kriegsverdunkelung für ſeine ruchloſe Handlung ausgenützt hatte. weiter die Auffaſſung, daß es für denjenigen, der als Bauern⸗ oder Landwirtsſohn auf freier Scholle geboren wurde, eine Ehre ſein muß, der deutſchen Scholle treu zu bleiben. Ein Teil der Landarbeitsgehilfen wird nun in die Landwirtſchaftslehre treten. Andere wie⸗ derum müſſen vorerſt im elterlichen Betrieb weiter tätig ſein, beſonders in jenen Fällen, wo der Betriebsführer ſich bei der Wehrmacht befindet. Wieder andere werden im Wege des Austauſches ihre Lehrzeit fortſetzen. Dies ge⸗ geſchieht in der Form, daß zwei Bauernſöhne ihre Elternhäuſer für ein Jahr miteinander tauſchen. Dieſe Löſung hat den Vorteil, daß keinem der beiden Betriebe eine Arbeitskraft entzogen wird. Erſtmals bei dieſen Prüfungen waren die Bernfsſchullehrer aktiv als Prüfer beteiligt. Die Berufsſchule wird in der Zu⸗ kunft die Grundſchule für den Landarbeits⸗ lehrling bilden, da der Lehrling die Landwirt⸗ ſchaftsſchule erſt nach vollendetem 16. Lebens⸗ jahr beſuchen kann. Dementſprechend wird der Beſuch der Berufsſchule den Landarbeits⸗ lehrling bei ſeiner Berufsausbildung we⸗ ſentlich beeinfluſſen. Zu der nun kommenden Ausbildung als Landwirtſchaftsgehilfe gehört der Beſuch der Landwirtſchaftsſchule. Land⸗ arbeitsgehilfen, die die Landarbeitsprüfung mindeſtens mit der Note„gut“ beſtanden ha⸗ ben, können für die weitere Berufsausbildung eine Beihilfe erhalten. Zum Beiſpiel kann ſol⸗ chen Gehilfen das Schulgeld für den Beſuch der Landwirtſchaftsſchule auf Antrag und mit Zu⸗ ſtimmung des Kreisbauernführers erlaſſen wer⸗ den. Die immer regere Beteiligung an der land⸗ wirtſchaftlichen Berufsausbildung zeigt, daß das Landvolk erkannt hat. daß auch der Bauer eine geordnete Berufsausbildung durchmachen muß, wenn er ſeinen Aufgaben gerecht werden will. Beſonders erfreulich war, daß auch eine ganze Anzahl Stadtjungen dieſe Berufsaus⸗ bildung durchgemacht haben und bei der Prü⸗ fung mit die beſten Noten erhalten konnten. W. Früh. Gefängnis wegen Totſchlagsverſuchs l. Frankenthal, 4. April. Die 28 Jahre alte Ehefrau Ludmilla Reinhardt von hier wurde vom Landgericht wegen Totſchlagver⸗ ſuchs zu neun Monaten Gefängnis abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Die Angeklagte hatte im Januar dieſes Jahres ihren im Bett liegenden Ehemann durch Beil⸗ hiebe verletzt, die jedoch glücklicherweiſe nicht tödlich wirkten. Sie will die Tat in Verzweif⸗ lung begangen haben, weil ihr Mann die Scheidung beabſichtigte. Die Ehe war keines⸗ wegs glücklich und die Frau glaubte, ihren Mann durch Drohungen von dem beabſichtig⸗ ten Schritt zurückhalten zu können. Der Ver⸗ lauf der Verhandlung ergab, daß der Ange⸗ klagten mildernde Umſtände nicht verſagt wer⸗ den könnten, worauf das Gericht zu obigem Urteil kam. „Zwerg 7“ besucht Berlin Das kleinste Minensuchboot der Kriegsmarine,„Zwerg“, aus einem Küstensicherungsverband der norwesischen Westküste, traf, über die Elbe und die Havel kommend, vor dem Oberkommando der Kriessmarine am Tirpitzufer in Berlin ein. Die Besatzung wurde von Grohadmiral Raeder empfangen und überbrachte eine bésondere Mel- dung und den Gruß der norwegischen Westküste. Unser Bild zeigt das kleine Minensuchboot beim Eintreffen vor dem Oberkommando der Kriessmarine am Tirpitzufer in Berlin.(Scherl-Bilderdienst-M) Diernheimer Uachrichten üb.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Veranſtaltung. Für den ſczaffenden Menſchen iſt Ko nicht mehr wegzudenken, was ſie in Verbindung mit dem NS⸗Kulturring an Unterhaltung in der Frei⸗ zeit bietet, begeiſtert immer wieder. Die bei⸗ den letzten Veranſtaltungen hatten daher auch überfüllte Säle. Und wenn nun zum kom⸗ menden Samstag wieder aufgerufen wird für ein„Luſtiges Kurzweil“ um 19.45 Uhr in den „Freiſchütz“⸗Saal, dann weiß jeder, daß Schö⸗ nes geboten wird. An dieſem Abend werden bekannte Künſtler vom Rundfunk, Varieté und Bühne wieder für Unterhaltung ſorgen. Bei Grippe⸗Gefahr 2. 0 4 —— Schutz vor Anſteckung! laſchenpackung... 60 Tabl. 5 Röhrchen⸗Kleinpackung 20 Tabl. Am 925 In allen Apotheken und Drogerien Metkplatt„Berbaltungsmaßtegeln bei G ioſtenftei durch Bauer 4 Cie. Werlin Seb*e* „Bakenkreuzbanner Spoet und Spiel Samstag, 5. April 194 R. Gakon im exan:'n Zſengeller ſpielt in Köln Wien, 4. März. Die ungariſche Fußballmannſchaft, auf dem Wege nach Köln zum 17. Länderſpiel gegen Deutſchland begriffen, hat in Wien Aufenthalt genommen. Führer der aus 20 Perſonen be⸗ ſtehenden Expedition iſt Oberſtleutnant von Gervay, die weiteren Begleiter ſind der Vizepräſident des ungariſchen Fußballverban⸗ des Dr. Ginzery, der Verbandskapitän Joſef Fabian und der Trainer Dimeny. Ver⸗ bandskapitän Fabian gab folgende Aufſtellung der ungariſchen Mannſchaft für den Kölner Länderkampf bekannt: Czikos, Korany, Kispeter, Bela Saroſi, Pol⸗ gar, Lazar, Kineſes, Zſengeller, Fuezi, Bodola, Gyetvai. Cſikos im Tor iſt die erſte Wahl, er hat kei⸗ nen ernſthaften Mitbewerber unter den ungari⸗ ſchen Torhütern. Die Abwehr iſt neu beſetzt. Der ſchon 33 Jahre alte Korany ſtand zwar ſeit zwei Jahren nicht mehr in der Nationalelf, aber dank ſeiner großen ſpieleriſchen Erfah⸗ rung dürfte er ſich mit dem jungen und ſaſt zwei Meter langen Kispeter gut ergänzen. Die Läuferreihe ſtellt wie immer Ferenevaros. Im Angriff ſind die Außenſtürmer Kineſes und Gyetvai das beſte Aufgebot. Der Halbrechte Kiszely mußte wegen einer Diſziplinloſigkeit zu Hauſe bleiben. Da Dr. Saroſi wegen ſeiner Examenarbeit zum Rechtsanwalt zu wenig trainieren konnte, wurde Zſengeller für dieſen Poſten berufen. Den Angriff führt der junge Fuezi vom erſtklaſſigen Amateurverein der Gaswerke. Er erhält in Köln ſeine Feuertaufe. Der ausgezeichnete Bodola, der in Belgrad e beſter Stürmer war, wird halblinks pielen. Preußen Danzig Oſtlandmeiſter Berlin, 4. April. Im Sportbereich Oſtland ſollte am Sonntag im Wiederholungsſpiel zwiſchen Preußen Danzig und dem Luftwaffen SV Po⸗ ſen, die ſich zuletzt:2 trennten, die Entſchei⸗ dung in der Bereichsmeiſterſchaft im Fußball fallen. Die Poſener können jedoch infolge Ur⸗ laubsſchwierigkeiten nicht mit ihrer vollſtändi⸗ gen Mannſchaft in Danzig antreten, ſo daß Preußen Danzig ohne das entſcheidende Spiel Meiſter geworden iſt und an der Schlußrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft teilnimmt. Babens Waldlaufmeiſterſchaften in Gchwetzingen Der Mannheimer Hockenberger ⁊V 1846) vor der Meiſterſchaft W. K. Mannheim 4. April Die diesjährigen Badiſchen Waldlaufmeiſter⸗ 1 rzateen wurden dem Bezirk Mannheim über⸗ tragen und kommen am 10 Kilometer und weiſt keine beſonderen Schwierigkeiten auf; lediglich auf einer Strecke von etwa 200 Meter, die zweimal gelaufen wird, bilden einige gefällte Bäume kleine Hin⸗ derniſſe. Als Favorit für die Meiſterſchaft gilt der Mannheimer Hockenberger, vorausgeſetzt, daß der Urlaub genehmigt wird. Brieden(MTG) ſteht leider nicht zur Verfügung. Schmitt (Friedrichsfeld, und der Heidelberger Maier werden die ſtärkſten Widerſacher des Mannhei⸗ mers ſein. In den Rahmenkämpfen der Frauen und Männer ſind etwa 50 Aktive am Start, darun⸗ ter auch Neckermann(Mannheim) und Mer⸗ ſinger(Heidelberg). Die Läufe finden vormittags ſtatt. Start und Ziel iſt Platz des TV Schwetzingen. poſt Mannheim ſpielt um den 2. platz W. K. Mannheim, 4. März Daß der Bezirk Mannheim die Bezirke Frei⸗ burg und Karlsruhe in der Spielſtärke weit übertrifft, haben die beiden Spiele unſeres Meiſters gegen die Staffelſieger Süd⸗ bzw. Mittelbadens bewieſen. Dieſer kraſſe Unter⸗ ſchied iſt auch ausſchlaggebend dafür, daß in dieſem Jahr um den zweiten Platz geſpielt werden muß. Poſt Mannheim war als Tabellenzweiter von vornherein für das Spiel um den zweiten Platz beſtimmt, der Gegner ſollte die Mann⸗ ſchaft ſein, die gegen Waldhof am beſten ab⸗ ſchneidet. Das war die Turnerſchaft Mühl⸗ burg, die nun am Sonntag in Mühlburg die Poſtler empfängt. Den Mannen um Sutter ſollte dabei ein Sieg gelingen und damit die Behauptung des zweiten Platzes in der Badi⸗ ſchen Meiſterſchaft, den ſich die Poſt auch im Vorjahr errungen hatte. 2 60 2 Der„Fall Feff Dickjon“ liauidiert Paris, 4. April. Es gibt keinen„Fall Jeff Dickſon“ mehr., Er iſt liquidiert. Das Pariſer„Velodrom'Hi⸗ ver“ befindet ſich jetzt im Beſitz der Franzoſen Meynier und Petit, während Jeff Dickſon alias Oſaak Davidſon, dieſer Jude amerika⸗ niſcher Staatsangehörigkeit, ſich ſeit Juni ver⸗ gangenen Jahres wieder auf amerikaniſchem Boden befindet. Die Pariſer Blätter bringen dieſe Meldung mit dem Hinweis, Dickſon ſei als Bettler nach Paris gekommen und dann mit einem Vermögen, aber unter Zurücklaſſung rieſiger Schulden, wieder abgedampft. Herr Davidſon hat aber noch mehr Schuld auf ſich geladen. Er ruinierte beiſpielsweiſe den be⸗ ſtimmt nicht ſchlechten franzöſiſchen Eishockey⸗ ſport durch ſeine Machenſchaften mit kanadi⸗ ſchen und amerikaniſchen Eishockeyſpielern. Skandale waren in ſeinem Haus an der Ta⸗ gesordnung, und am Schluß blieb nichts wei⸗ ter übrig als ein durch allzu viele Geſchäſt⸗ chen abgewirtſchafteter Sport und eine mit Schuldſcheinen gefüllte Kaſſe. Sonntag in Schwetzin⸗ gen zum Austrag. Der Hauptlauf führt Kber Stuttgart, 4. April. Der Freitag galt bei den dritten Hallen⸗ kampfſpielen der HI in Stuttgart allgemein als der„Tag der Vorentſcheidungen“. Im Judo, Ringen und Boxen ſind die Teilnehmer für die Schlußrunden feſtgeſtellt worden, wäh⸗ rend im Schwimmen die Reichsprüfungskämpfe ihren Anfang nahmen und auch im Fechten zum erſten Male die Einzelkämpfe in Angriff genommen wurden. Reichsjugendführer Ax⸗ mann iſt inzwiſchen in der Stadt der Aus⸗ landsdeutſchen eingetroffen und wohnten den Kämpfen zuſammen mit den italieniſchen Ka⸗ meraden und Kameradinnen, die in Stuttgart Gäſte ſind und am Schlußtag Vorführungen zeigen, den flott abgewickelten Wettbewerben auf den verſchiedenen Kampfplätzen bei. Gute Niederſachſen⸗Boxer In den zwanzig Vorſchlußrundenkämpfen der Boxer in der Liederhalle zeichneten ſich be— nelchsingendführee Remann bel den Ctuflgarter Hauenwenkamvien der Freitag war der Tag der Dorentſcheidungen im Kingen, Boxen, Judo, Jechten und Schwimmen 55 1 ſonders die Jungen der Gebiete Niederſachſen und Mittelelbe aus, die je drei Kämpfer in die Endrunde brachten, während Ruhr⸗Niederrhein und Köln⸗Aachen je zweimal vertreten ſind. Es gab durchweg ſchöne und farbige Kämpfe, in denen beſonders der Leichtgewichtler Willi Wietelmann(Niederſachſen) durch ſein Können auffiel, 640 Einzelkämpfe im Ringen wurden im bisherigen Verlauf des Turniers durchgeführt. Im Leichtgewicht iſt bereits die Entſcheidung gefallen, der Titel iſt dem Würt⸗ temberger Emil Schnipp ſchon ſicher. Im Mittelgewicht ſteht der Ludwigshafener Franz Wittmann, der ſchon Meiſter im Gewicht⸗ heben wurde, vor der Erringung ſeines zwei⸗ ten Titels. Berlin Favorit im Judo Eine großartige Haltung legten Berlins Mrallreßen in Mannhenm und Karisxuhe In Mannheim geht es um die Ehre, in Karlsruhe um den Abſtieg R. H. Mannheim, 5. April. Von den noch rückſtändigen Fußballmeiſter⸗ ſchaſtsſpielen der Bereichsklaſſe Baden werden an dieſem Sonntag die beiden Lokaltreffen SV Waldhof— Ufn Mannheim und Karlsruher Fußballverein— Phönix Karlsruhe ausgetragen. Unter den„Nachhutgefechten“ beſindet ſich alſo Mannheims„Spiel der Spiele“, deſſen Schauſtätte der Waldhofplatz ſein wird. Aber das diesmalige Zuſammentreffen der alten Rivalen SV Waldhof und Vfn Mannheim wird im Gegenſatz zu all den Jahren ſeither für die Meiſterſchaft nicht mehr entſcheidend ſein, nachdem heuer ein anderer von den„Gro⸗ ßen“ Mannheims, der Vfe Neckarau, bereits am letzten Sonntag als erſter das Zielband er⸗ reicht hat. Allein, das Zuſammentreffen von Waldhof und VfR wird auch jetzt wieder ein großer Fußballſchlager ſein, der unſere noch immer anſehnliche Fußballgemeinde erneut in ſeinen Bann ziehen wird. Dafür ſorgt ſchon die „Tradition“ dieſer Spiele und vor allem die ſportliche Ehre, die ſelbſt bei reinen Freund⸗ ſchaftstreffen immer„auf dem Spiel“ ſteht, wenn die beiden alten und ewigen Widerſacher zuſammentreffen. Es iſt das 53. Meiſterſchaftsſpiel, das am Sonntag zwiſchen Waldhof und VfR ſteigen wird. Faſt immer waren es Großkämpfe mit ausgezeichneten Leiſtungen beider Mannſchaf⸗ ten und, von einigen wenigen unrühmlichen Ausnahmen abgeſehen, doch immer Spiele, die mit größter Ritterlichkeit vonſtatten gingen. In den letzten Jahren zeichneten ſie ſich ſogar durch vorbildlichen ſportlichen Anſtand, innerhalb und außerhalb der Spielfeldſchranken, aus. Möge dies auch am Sonntag der Fall ſein! Von den ſeitherigen 52 Meiſterſchaftstreffen konnte der SV Waldhof 25 gewinnen, 6 Spiele nahmen einen unentſchiedenen Ausgang und in 20 Spielen waren die Raſenſpieler Sieger. Und ein Spiel, der noch heute unvergeſſene⸗ Entſcheidungskampf vom 6. März 1920 in Karksruhe, der nach 165(!) Minuten Spielzei: beim Stande:1 abgebrochen werden mußte, bleibt ungewertet. Wer wird nun am Sonntag die 53. Begeg⸗ nung gewinnen? Dieſe Frage iſt unter den ge⸗ gebenen Verhälmiſſen ſchwer zu beantworten, da der Spielausgang nicht allein von der Ta⸗ gesform, ſondern auch davon abhängig ſein wird, mit welchen Kräften beide Gegner das Spiel zu beſtreiten vermögen, Hüben und drü⸗ ben iſt man auch heuer wieder beſtrebt, mög⸗ lichſt ſpielſtarke Mannſchaften auf das Feld zu führen. Wenn alles klappt, werden ſich folgende Mannſchaften gegenüberſtehen: SVWaldhof: Fiſcher; Maier, Bayer; Sättele, Bauder, Sonneck; Eberhardt, Siff⸗ ling 4, Erb, Molenda, Günderoth. VfR Mannheim: R. Jakob; Conrad, A. Jakob; Fütterer, Feth, Rohr; Krämer, Danner, Lutz, Striebinger, Schwarz. Waldhof gewann das letzte Spiel knapp:1. Will es dieſen Vorſpielſieg wiederholen und den dritten Tabellenplatz noch erlangen, muß ſein Sturm nicht nur„ſpielen“, ſondern auch Tore ſchießen! Das wird aber nicht ſo einfach ſein, der VfR erſcheint ſtärker als kürzlich in Pforz⸗ heim, und dann geht es ja gegen Waldhof! Einſt war das Spiel KFV— Phönix Karls⸗ ruhe auch ein großer Reißer, auf den ganz Fuß⸗ ball⸗Deutſchland immer geſpannt war. Doch dieſe Karlsruher Glanzzeiten liegen in den Jahren vor dem Weltkriege. Die frühere Fuß⸗ ballhochburg Karlsruhe zehrt zwar noch von ihrem Ruhm, aber ihre„Säulen vergangener Pracht“ wanken, und heuer geht's beim alten Karlsruher Lokalſchlager um den Verbleib in der Bereichsklaſſe. Wer von den beiden ver⸗ dienſtvollen Karlsruher Pioniervereinen am Sonntag unterliegt, wird ins Gras beißen müſſen. Der KF kann es unter Umſtänden dank des Platzvorteils noch ſchaffen. Meliter der Turnkunit im Rofengarien am Karfreitag: Baden⸗Württemberg-Weſtfalen⸗Südweſt P. Bl. Mannheim, 4. März. Der Kampf, der Bereiche um die Würde einer Beſtmannſchaft findet in der Deutſchen Meiſterſchaft ſeinen Abſchluß. Mann⸗ ſchaftskämpfe haben ſich als das beſte Mittel bewährt, auf breiteſter Grundlage dem Nachwuchs den Anſchluß an die Spitzenklaſſe u verſchaffen, die Kräfte wach zu halten und en allgemeinen Betrieb zu beleben und zu fördern. Sie ſind auch die Form, um den Wettkampf überſichtlich und ſpan⸗ nend zu geſtalten. Wie am laufenden Band wird eine Uebung nach der anderen in das Blickfeld des Zuſchauers gerückt, läßt ihn die Schönheit des Turnens genießen und das Auf⸗Ab des Wettkampfes verfolgen. Die Deutſche Meiſterſchaft wurde 1940 erſt⸗ malig ausgetragen und endete mit dem Er⸗ gebnis: Bereich Baden: 905,1 Punkte Bereich Württemberg 889,3 Punkte Bereich Südweſt 885,3 Punkte Bereich Weſtfalen 862,3 Puntte. Die diesjährige Deutſche Meiſterſchaft iſt nun bei der Vorſchlußrunde angelangt. Zu derſelben treten vier Mannſchaften in Mann⸗ heim und vier Mannſchaften in Hannover an. Die Durchführung der Vorſchlußrunde erfolgt am Karfreitag. 91 Die Kämpfe und die Mannſchaften zeigen andere Geſichter. Durch Wegfall des Seitpferdturnens iſt aus einem Sechs⸗ kampf ein Fünfkampf geworden und aus nahe⸗ liegenden Gründen iſt die Mannſchaftsſtärke von acht auf ſechs Turner nebſt einem Erſatz⸗ mann herabgeſetzt worden. Die Mannſchaften zeigen durchweg eine Ver⸗ jüngung. Der Nachwuchs iſt herangereift und einfatzbereit; in den Reichswettkämpfen hat er den Beweis erbracht. Der Zufall wollte es, daß in Mannheim im Vorrundenkampf die Mannſchaften derſelben Bereiche gegenüber⸗ treten, die im vorigen Jahr den End⸗ kampf beſtritten. Sie führen nach⸗ ſtehende Aufgebote ins Feld: Baden: E, Anna(Mannheim), H. Batz(Karls⸗ ruhe), F. Beckert(Neuſtadt), O. Dilg(Villingen), F. Eſchwei(Mannheim), R. Mücklich(Mannheim),— K. Stadel(Konſtanz), M. Walter(Weinheim). Am Gründonnerstag findet für Batz, Dilg, Eſchwei und Mücklich noch ein Ausſcheidungs⸗ turnen im Pſerdſprung, Bodenturnen und an den Ringen ſtatt, zur Ermittlung der beiden Beſten. E. Göggel, Weiſchedel, W. Brunner, Strobel, G. G. Branun, A. Dick⸗ Württemberg: E. Mack, G. Münſter, F. E. Wied, Th. Wied. Weſtfalen: E. Brann, haut, H. Garard, E. Röther, W. Steffens, R. Stuth. Südweſt: G. Bantz(Speyer), E. Hainz (Frankfurt), F. Henkel(Rüſſelsheim), F. Hlinetzty (Frankfurt), L. Metz(Frankfurt), R. Reuther (Oppau), R. Roſenberg(Frankſurt), A. Zellekens (Frankfurt). Wie im vorigen Jahre, ſo ſind vier Mannſchaften auch dieſes Jahr wertig. Von 600 Punkten erreichte Vorkämpfen: Bereich Württemberg Bereich Weſtfalen Bereich Baden Bereich Südweſt Hierzu iſt zu bemerken, daß Württemberg ohne Göggel, Südweſt ohne Reuther, beide die Hauptſtützen ihrer Mannſchaften, antreten mußten; daß Baden acht Punkte Verluſt hatte, indem eine Uebung daneben gelang, daß nicht überall der gleiche Wertungsmaßſtab angelegt werden kann und daß die Tagesform auch ein entſcheidendes Wort mitſpricht. Da der Nibelungenſaal für Turner und Zuſchauer eine ideale Stätte iſt, wird dieſe turneriſche Großveranſtaltung ſportlich die Höchſtſtehende in der 100jährigen Tradition Mannheimer Turnerei ſein. Großer Deutjchlandpreis der Drei⸗ jührigen Berlin, 28. März Bei der dritten Einſatzzahlung hat ſich die Zahl der im großen Deutſchland⸗Preis der Dreijährigen genannten Pferde vermindert. Von 94 ſind im Augenblick noch 61 in der größten deutſchen Zuchtprüfung am 29. Juni in Hamburg ſtartberechtigt, darunter als einziger Ausländer der in jugoſlawiſchem Beſitz befind⸗ liche Marko II. Die nach den vorjährigen Lei⸗ ſtungen feſtgeſtellte Magnat, Dorfſchmied, Pylades, Nuvolari, Peperl, Tſhaka, Gundula, um nur die Bekannteſten zu nennen, iſt ſtehen geblieben. Am zahlenmäßig ſtärkſten ſind das Hauptgeſtüt Graditz und der Stall Muelhens mit je ſechs Plerden, die Geſtütsgehöfte Iſarland ſowie Schlenderhan und Waldfried mit je vier Nennungen vertreten. ſich die gleich⸗ in den 551 Punkte 548 Punkte 547,7 Punkte 532,1 Punkte. zuſammentreffen.— Borgs Landesrekord betr. 3 3 Judo⸗Kämpfer an den Tag. Das Gebiet Berlin brachte ſeine Jungen in ſämtlichen Klaſſen mit Ausnahme des Schwergewichts in die End⸗ runde, die gleichfalls am Samstag ſteigt. Beginn der Einzelkämpfe 4 Nach der Entſcheidung des Mannſchaftsſech⸗ tens begannen in der Liederhalle die Einzel⸗ Fechtwettkämpfe, an denen 84 Jungen und 60 Mädel beteiligt ſind. Den ganzen Tag über war man hier mit den Vor⸗ und Zwiſchen⸗ runden beſchäftigt, ehe am Abend ein Ueber⸗ blick über die ausſichtsreichſten Bewerber zu gewinnen war. 1 Reichsprüfungskämpfe im Schwimmen 4 Im Stadtbad Heslach traten zum erſtenmal auch die Schwimmer und Schwimmerinnen zu ihren Reichsprüfungskämpfen an. In den Vor⸗ kämpfen der Mädel blieb über hundert Meter Bruſt die Hamburgerin Inge Schmidt nur um drei Sekunden über dem Weltrekord von Hanni Hölzner, und über 100 Meter Kraul war Liſelotte Bachmeier(Franken) mit :14,1 eine Zehntelſekunde beſſer als Lieſl We⸗ ber(Bayr. Oſtmark). Bei den Jungen war über 100 Meter Rücken in Abweſenheit des Ti⸗ telverteidigers Uli Schroeder(Bonn) der Niederſchleſier Chriſten mit:12,5 der Schnellſte, während über 100 Meter Bruſt Klinge(Mittelelbe):14,1 als bisher Schnell ⸗ ſter der Vorkämpfer der Vorkämpfe erzielte. Ausgezeichnete Leiſtungen gab es im Einer⸗ Kunſtfahren zu ſehen, wo Wolfgang Mönke⸗ meier(Niederſachſen) ſich unter 32 Teilnehmern mit 240,9 Punkten als Meiſter erwies. Im Radball iſt man nach zahlreichen Vor⸗ und Zwiſchenrundenkämpfen nun ſo weit, daß die drei Teilnehmer der Schlußrunde mit den Ge⸗ bieten Sachſen 1 und II und Heſſen⸗Naſſau feſtſtehen. Die zweite Mannſchaft von Heſſen⸗ Naffan nahm den 4. Platz vor Niederſachſen 1 und Hamburg ein. Die Endrunde wird am Samstag durchgeführt. das Neueſte in Kürze Im Stockholmer Hallenbad war für den 6. April eine große internationale Schwimmver⸗ anſtaltung geplant, bei der die deutſchen Spi zenſchwimmer Arthur Heina(.⸗Gladbach mit dem Ungarn Tatos auf den Kraulſtrecken mit den Schweden Björne Borg und John Rotmann zuſammentreffen ſollten. Wegen 4 Urlaubsſchwierigkeiten haben die beiden Deut⸗ ſchen ihre Zuſage leider rückgängig machen müſſen. 7 *—9 Am Budapeſter Schwimmfeſt im Juli d. J. nimmt neben dem Berliner Werner Plath auch der Schwede Biörne Borg teil, die u. mit dem Ungarn Tates auf den Kraulſtr 100 Meter iſt übrigens ſehr gefährdet, dem Per Olſſon ſchwamm dieſer Tage in Stock⸗ holm 58,7 Sekunden. 0 HB-Vereinstkalender Verein für Raſenſpiele. Brauereiplatz: Samstag: 17 Uhr B 1⸗Jad.— Neckarau, 18 Uhr 1. A— Rel⸗ karan; Sonntag:.30 Uhr Jungliga— Neckarau Bertſch, 11 Uhr 1. Igd.— Neuhofen, 14 Uhr 2. Igd. — 08 Mannheim; fremde Plätze: Sonntag: 11 Uhr 1. Handball⸗Frauen— Friedrichsſeld, 13.30 Uhr Pimpfe— 07 Mannheim, 15 Uhr Liga— Waldhof. Achtung! Ab nächſter Woche finden die Uebungsſtunden an den Dienstagen und Donnerstagen(während des ganzen Sommers) wieder im Stadion(Platz JIV) ſtatt. —— „Haken! ——————— Franb Die Aufge Militärve Die deutf reich hat vi Sommer 19 ihres wirtſ ordentlich p nur dank e vorbildlicher konnte. Wi— Tätigkeit de⸗ nährung un Sommer 19. dieſem Sel Ernte geg Großeinſatze ſowie unter Wehrmachts konnte. Um bei ergaben man ſich di U. a. die lar reichs evakt zahlreichen großen und Daß die 9 minderung! hat, liegt au diger Seite Ertrag der einer Norme Minderertra die Zuckerri erbrachten. Normalernte delt es ſich lendwirts. steigerune Die Mili ſucht, um ei zu erreichen Erzeugungs dung einer ſowie die A den Stand v beſtellung 1 bei der Frü beherrſchend Herbſtbeſtellt ausgedehnte alle Kräfte Weizenanba denn der W Getreideart, Getreidefläch In Bezug len neben d weiteren die keiten au England de f frunvhfi ie franzöſi von der L Getreideverſ darum gebet 5 auf ſichere Frankreichs tain gab be Deutſchland der franzöſi biet zur Ver Deutſchlan ſorgung— um Hilfsme liche Verpfl An den Dienstagen ſteht auch die Stadionhalle(Boxer) zur Verfügung.— Jeden Montagabend 20 Uhr findet auf der Geſchäftsſtelle, N 7, 8, pünktlich die Sitzung der Spielführer und Mannſchaftsbetreuer ſtatt. Turnverein Mannheim von 1846. Fußball: Auf dem 1846er Platz: Samstag, 18 Uhr, 4 2⸗30d — SpVgg. 07; Sonntag, 10 Uhr, Fritz⸗Hack⸗Mann⸗ ſchaft— BSG Huth J. Auf fremden Plätzen: Sonn⸗ tag, 14 Uhr, B 1⸗Igd.— Reichsbahn⸗SG Ludwigs⸗ hafen; Sonntag, 15 Uhr, 1. Mannſchaft— SꝰV Kur⸗ pfalz Neckarau. Handball⸗Basketball⸗Ab⸗ teilungen: Samstag, 16 Uhr, 1846er Platz, allgem. Ueben der Männer⸗ u. Frauenmannſchaften. Hockey: Die Spiele der Jugend⸗, Männer⸗ und Frauenmann⸗ ſchaften werden auf dem Platz und in der Turnhalle am ſchwarzen Brett angeſchlagen. Sport⸗Abteilung; Samstag, 16 Uhr, auf dem 1846er Platz Turnſport⸗ liches Ueben, Geländeläufe uſw., Sonntag in Schwet. zingen Bereichs-Waldläufe für Männer und Frauen. Abfahrt der Mannheimer Teilnehmer.20 Uhr, Treff⸗ punkt 7 Uhr am Hauptbahnhof. Abteilungen: Sonntag, 10—12 Uhr, in der 1846er Turnhalle allgem. Ueben der Wettkampfriegen(Män⸗ ner und Frauen). Karfreitag, 11. April, im Roſen⸗ garten Mannheim Bereichsgruppen⸗Mannſchaftsturnen der Bereiche Südweſt⸗Weſtfalen⸗Württemherg⸗Baden. Vorkämpfe vormittags, Schlußkämpfe nachmittags. Ueber Einlaßkarten uſw. ſiehe Tageszeitungen und Anſchlagfäulen. Mannheimer Fußball⸗Club Phünix 02. Samstag, auf unſerem Platz, 17 Uhr Alte Herren— TSG 1861 Ludwigshafen, 18.45 Uhr B⸗Jgd.— So Waldhof; auswärts: 17 Uhr B⸗Jgd.— Turnverein 1846. Sonntag, auf unſerem Platz: 10 Uhr Rot⸗Blau Priv, — BSc Hota, 13 Uhr 2. Mannſchaft BSG Lanz— FV Weinheim, 14.30 Uhr 1. Mannſchaft BSc Lanz — IFu Weinheim; auswärts: 10.30 Uhr Fertig⸗Priy, — 2. Mannſch. TSc 1861 Ludwigshafen, 14.30 Uhr 1. Mannſchaft— SpVgg. 07 Mannheim. 4 Poſt⸗Sportgemeinſchaft. Samstag, 16 Uhr Handball⸗ Igd.— Männer, 16.30 Uhr Treffpunkt Poſtplatz Spiel gegen Turnerſchaft Käfertal; Sonntag,.45 Uhr Handball Männer, Trefſpunkt Hauptbahnhof, Spiel in Mühlburg;.45 Uhr Handball Schüler Il, Treſſpunkt Schillerſchule— Vfe Neckarau, Waldwegplatz. Jeden Dienstag, ab 18 Uhr, Fußballtraining Jugend, Poſt⸗ platz. 4 Verein für Körperpflege von 1886 e.., Mannheim. Samstag, 20 Uhr, im Lokal„Zum Kranz“, Secken⸗ heimer Straße 56, Jahresverſammlung. Jeden Don⸗ nerstag, 20 Uhr, und Sonntag, 10 Uhr, Uebungs⸗ ſtunden im Lotal„Schwarzes Lamm“, 6 2, 17. Rin⸗ gen, Boxen und Gewichtheben. 3 Bannfachwart Jußball Dielt. VoB. v. 12.., Folge 11, veröſſent⸗ lichten Spiele am 13. 4. fallen aus. Al⸗Igd. Eppel. 3 Hauptturn⸗ . 3—4 deutlich. D findlichen 2 Hilfe erſtrec ſetzte franzö menhang ſei ſchiedenen zur Verfügr es ſich um Stahl, 30 000 und 5000 wurden für von Paris geliefert. 2 450 000 Ton völkerung ir nächſter Zei von uns er! den Kartoff dingt ſind. Ungenümt Frankreich gungsreſerve ſie zu erſchli lich. Um ei zuführen, iſt ren Bew Ma chon lange eine ſtarke 2 enſatz zu f nicht bauflächen e Bewirtſchaft gels zu exte Frankreichen Aan eintrete en und übe geſchnitten v tung auf eit können, wir unendlichen nicht von he del ſchaffen. grundſätzlich zoſen. Um zu mildern, 5 alles in ihr zöſiſche Lar durch die den. Beſonders keiten bezü n W der hů 0 1s Gebiet Berlin ichen Klaſſen mit ts in die End⸗ Stag ſteigt. Mannſchaftsfech⸗ ſalle die Einzel⸗ Jungen und 69 inzen Tag über und Zwiſchen⸗ bend ein Ueber⸗ 'n Bewerber zu wimmen 4 zum erſtenmal vimmerinnen zu an. In den Vor⸗ hundert Meter Schmidt nur Weltrekord von 00 Meter Kraul (Franken) mit r als Lieſl We⸗ en Jungen war ſeſenheit des Ti⸗ er(Bonn) der nit:125 Meter Bruſt s bisher Schnell⸗ mpfe erzielte. ib es im Einer⸗ olfgang Mönke⸗ 32 Teilnehmern er erwies. 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Samstag, hen— TSG 1861 — SV Waldhof; Turnverein 1846. r Rot⸗Blau Priv. ft BSG Lanz— ſchaft BSG Lanz Uhr Fertig⸗Priv. zhafen, 14.30 Uhr heim. 16 Uhr Handball⸗- effpunkt Poſtplatz zonntag,.45 Uhr bahnhof, Spiel in ler U, Treſſpunkt dwegplatz. Jeden ng Jugend, Poſt⸗ e.., Mannheim. Kranz“, Secken⸗ ing. Jeden Don⸗ ) Uhr, Uebungs⸗ „86 2, — ball 11, veröffent⸗ aus. Al⸗Igd. Eppel. vvorbildlichen . Deutſchland zwei liche Verpflichtung— wir — „hakenkreuzbauner“ Wirtſchaſts- und 5ozialpolitik Samstag, 5. Gpril 1947 Frankreichs Wirtschaft Die Aufgaben der deutschen Milnärverwoltung;) Die deutſche Militärverwaltung in Frank⸗ reich hat von Beginn ihrer Tätigkeit an im Sommer 1940 auf den verſchiedenen Gebieten ihres wirtſchaftlichen Wirkungsfeldes außer⸗ ordentlich poſitive Aufbauarbeit geleiſtet, die nur dank eines bis ins kleinſte gegliederten 'n. Apparates bewältigt werden konnte. Wirft man zunächſt einen Blick auf die Tätigkeit der Militärverwaltung im Sektor Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, ſo ſah ſie ſich im Sommer 1940 als der dringlichſten Aufgabe in dieſem Sektor der Einbringung der Ernte gegenübergeſtellt, die allein dank des Großeinſatzes von 500 000 Kriegsgefangenen ſowie unter ſtarker Heranziehung von deutſchen Wehrmachtsangehörigen geborgen werden konnte. Um die Schwierigkeiten, die ſich hier⸗ bei ergaben, voll würdigen zu können, muß man ſich die Tatſache vor Augen halten, daß u. a. die landwirtſchaftlich beſten Teile Frank⸗ reichs evakuiert worden waren. Trotz der zahlreichen Hemmniſſe konnte die Ernte im großen und ganzen gut eingebracht werden. Daß die Kriegsumſtände eine fühlbare Ver⸗ minderung des Ernteertrages zur Folge gehabt hat, liegt auf der Hand. Die uns von zuſtän⸗ diger Seite gemachten Angaben beziffern den Ertrag der Getreideernte auf rund 60 Prozent einer Normalernte. Bei den Hackfrüchten iſt der Minderertrag allerdings noch größer; ſowohl die Zuckerrüben⸗ als auch die Kartoffelernte erbrachten nicht mehr als 40 Prozent einer Normalernte. Bei den genannten Ziffern han⸗ delt es ſich um Schätzungen. Lendwirtscheftliche proclukiions- steigerung angestrebt Die Militärverwaltung läßt nichts unver⸗ ſucht, um eine Produktionsſteigerung zu erreichen, wobei das deutſche Vorbild der Erzeugungsſchlacht Pate ſteht. Die Unterbin⸗ dung einer weiteren Produktionsſchrumpfung ſowie die Ausdehnung der Anbauflächen über den Stand von 1939 drückten bereits der Herbſt⸗ beſtellung 1940 den Stempel auf und bilden bei der Frühjahrsbeſtellung 1941 gleichfalls die beherrſchenden Faktoren. Als Ergebnis der Herbſtbeſtellung liegt die ſchon um 20 Prozent ausgedehnte Winterweizenanbaufläche vor, und alle Kräfte werden darauf konzentriert, die Weizenanbauflächen weiter zu vergrößern; denn der Weizen iſt in Frankreich die wichtigſte f Getreideart, er nimmt 50 Prozent der geſamten Getreidefläche ein. In Bezug auf die Getreideverſorgung fal⸗ len neben den Auswirkungen des Krieges des weiteren die geringen Zufuhrmöglich⸗ fkeiten aus dem Ausland infolge der von England dem ehemaligen Verbündeten aufer⸗ ten Blockade Unlängſt erſt hat franzöſiſche Regierung die USA⸗Regierung en Blockade ins Gewicht. von der Lage Frankreichs auf dem Gebiet der Getreideverforgung unterrichtet und vergebens darum gebeten, 5 Millionen Zentner Getreide auf ſichere Weiſe nach der unbeſetzten Zone Frankreichs zu transportieren. Marſchall Pe⸗ iain gab bei dieſer Gelegenheit bekannt, daß Millionen Zentner Getreide der franzöſiſchen Bevölkerung im beſetzten Ge⸗ biet zur Verfügung geſtellt habe. Deutſchlands Beitrag zur franzöſiſchen Ver⸗ ſorgung— wohlgemerkt handelt es ſich hierbei um Hilfsmaßnahmen ohne jegliche völkerrecht⸗ d damit mehr als deutlich. Deutſchland hilft einem in Not be⸗ findlichen Volke, ſowie das möglich iſt; dieſe Hilfe erſtreckt ſich auf das beſetzte wie unbe⸗ ſetzte franzöſiſche Gebiet. In dieſem Zuſam⸗ menhang ſei vermerkt, was Deutſchland an ver⸗ ſchiedenen Waren im Lauf der letzten Monate zur Verfügung geſtellt hat, und zwar handelt es ſich um rund 25 000 Tonnen Eiſen und Stahl, 30 000 Ton. Heizöl, 25 000 Ton. Zellſtoff und 5000 Tonnen Zeitungspapier. Ferner wurden für die Verſorgung der Bevölkerung von Paris bisher 100 000 Tonnen Kartoffeln geliefert. Weitere Lieſerungen in Höhe von 450 000 Tonnen Kartoffeln zugunſten der Be⸗ völkerung in den beſetzten Gebieten werden in nächſter Zeit noch erfolgen im Hinblick auf die von uns erwähnten Schwierigkeiten, die durch den Kartoffelkäfer in beſonderem Maße be⸗ dingt ſind. Ungenütxte Erzeugungsreserven rankreich beſitzt zweifellos große Erzeu⸗ * auf landwirtſchaftlichem Gebiet, ſie zu erſchließen iſt aber nur ſchrittweiſe mög⸗ lich. Um einen grundlegenden Wandel herbei⸗ zuführen, iſt es nötig, zu einer intenſive⸗ ren Bewirtſchaftungsform überzu⸗ ehen. Man bedenke, daß ſich in Frankreich chon lange Zeit vor Ausbruch des Krieges eine ſtarte Tendenz zur Extenſivierung im Ge⸗ enſatz zu Deutſchland bemerkbar machte. Es f nicht nur ein ſtarker Rückgang der An⸗ bauflächen ein, ſondern man zing auch bei der Bewirtſchaftung ſelbſt infolge des Arbeiterman⸗ gels zu extenſiveren Betriebsformen über, da Frankreich nicht damit rechnete, daß einmal der Fau eintreten könnte, wo es von den kolonia⸗ en und überſeeiſchen Verſorgungsgebieten ab⸗ geſchnitten würde. Welche Erfolge in der Rich⸗ tung auf eine Intenſivierung gezeitigt werden lönnen, wird erſichtlich, wenn man an den unendlichen Brachflächen vorüberfährt. Aber nicht von heute auf morgen läßt ſich ein Wan⸗ del ſchaffen. Nicht zuletzt bedarf es einer grundſätzlichen inneren Umſtellung des Fran⸗ zoſen. Um die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu mildern, tut die deutſche Militärverwaltung alles in ihrer Macht Liegende. So iſt die fran⸗ zöſiſche Landwirtſchaft tatſächlich weitgehend durch die Militärverwaltung unterſtützt wor⸗ den. Beſonders groß ſind nun aber die Schwierig⸗ keiten bezüglich des Arbeitsein ſatz es. —% Val. Wirtſchaftsleitartitel G. B. vom 4. April. Die Schrumpfung des Bankenbestandes seit 1933 vetrelerazer flurbereinigung und Konzentrotionsbewegung Die Frage der„Ueberſetzung“ des Bankgewerbes, die im Mittelpunkt der Bankenquete von 1932/33 ſtand, hört nicht auf, die Gemüter zu beſchäſtigen. Zu dieſem Problem veröffentlicht jetzt das„Bank⸗ Archiv“ eine Unterſuchung, die auf Grund genauer Unterlagen nachweiſt, wie einſchneidend der Appa⸗ rat der Bankwirtſchaft ſeit 1932 durch Bereini⸗ gungs⸗ und Rationaliſierungssmaß⸗ nahmen vereinfacht worden iſt. Das ailt vor allem für das private Bankgewerbe. So ſind im Großbankſektor in den letzten acht Jahren 139 Zweigſtellen aufgelöſt und nur 30 neu eröffnet worden. Im Bereich der Regionalbanken ſind 59 Firmen verſchwunden und nachweisbar 286 Zweig⸗ niederlaſſungen aufgegeben worden. Auch von den 1932 vorhandenen Spezialbanken ſind inzwiſchen faſt 40 Prozent ausgeſchieden. Vor allem aber hat das Privatbankiergewerbe einen ſchweren Schrumpfungsprozeß durchgemacht, der teils auf die Ariſierung, teils auf die Abnahme des. Börſengeſchäfts zurückgeht; die Zahl der Privat⸗ bankiers hat ſich im Altreich von etwa 1350 Firmen Ende 1932 auf knapp 500 Firmen Ende 1940 zu⸗ rückgebildet. Es läßt ſich alſo bei allen Gruppen des privaten Bankgewerbes in den abgelaufenen acht Jahren ein bemerkenswerter Konzentrationsprozeß feſtſtellen. Im ganzen hat ſich die Zahl der Bank⸗ unternehmungen im privaten Bankgewerbe ſeit 1992 um 57 Prozent und die Zahl der Zweignieder⸗ laſſungen um 11 Prozent vermindert. Dieſes ſtatiſtiſche Bild iſt ein unangreifbarer Be⸗ weis für die Intenſität der von den privaten Ban⸗ ken ſeit 1933 betriebenen Rationaliſie⸗ rungsarbeit. Ueberflüſſige Zwiſchenglieder, typiſche Kommiſſions⸗ und Vermittlungsgeſchäfte ſind ebenſo ausgemerzt worden wie die nicht leiſtungs⸗ fähigen Zwergfirmen und Winkelbankiers. Auch zahlreiche mittlere Bantken und Bankiers ſind in größeren Inſtituten aufgegangen. Das Zweiaſtellen⸗ netz iſt durchgreifend bereinigt worden. Durch Flur⸗ abgrenzung, Verzicht auf unrationelle Niederlaſſun⸗ gen, durch Auflöſung von Agenturen uſw. hat das private Bankgewerbe einen beachtlichen Beitrag zur Vereinfachung der deutſchen Kreditwirtſchaft geleiſtet. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als im privaten Bankgewerbe bereits zwiſchen 1925 und 1932 im Zuge der großen Fuſionen eine bemerkenswerte Bereinigung und Konzentration ſtattgefunden hatte. Während im induſtriellen Sektor ſeit 1932 als Folge des Wirtſchaftsaufbaues allerwärts neue Betriebe entſtanden, alte ſich erweiterten, hat der private Bankapparat keinerlei Ausbau, ſondern im Gegen⸗ teil eine bemerkenswerte Straffung erfahren. Dieſe Leiſtung tritt noch ſtärter in Erſcheinung, wenn man die Entwicklung der Perſonalbeſtände zum Ver⸗ ſummen und Umſätze der privaten Banten, in denen gleich heranzieht. Während nämlich die Bilanz⸗ ſich ihr Beitrag zur voltswirtſchaftlichen Geſamt⸗ arbeit widerſpiegelt, ſich ſeit 1933/34 im Zuge des allgemeinen wirtſchaftlichen Auftriebes von Jahr zu Jahr um 10—20 Prozent erhöhten, hat ſich der Perſonalbeſtand des privaten Bankgewerbes ſeit dieſem Zeitpunkt, wenn man die Gebietserweiterung außer Betracht läßt, kaum verändert. Ein ſtändig wachſendes Arbeits⸗ und Leiſtungsvolumen iſt alſo nicht nur mit einem verkleinerten Bankſtellennetz. ſondern auch mit einem etwa gehaltenen Perſonal⸗ apparat bewältigt worden. Ein beſonderes Kennzeichen dieſes jüngſten Kon⸗ zentrationsprozeſſes beſteht darin, daß er nicht mit Gewichtsverſchiebungen zwiſchen den verſchiedenen Bankengruppen verbunden war. Während bis 1932 die Bereiniaung hauptſächlich durch den Uebergana von mittleren und kleinen Provinzbanten und Pri⸗ vatbankiers auf die Großbanken und auf einige garoße Provinzfilialbanken erfolgte, haben ſeitdem ſowohl die Großbanken als auch die großen Pro⸗ vinzfilialbanken ihren Geſchäftsbereich kaum durch Uebernahme anderer Banken ausgeweitet. Ergänzend ſtellt die Unterſuchung des„Bank⸗ Kreditwirtſchaft ſeit 1933 vorwiegend im Zeichen Archiv“ ſeſt, daß auch die übrigen Gruppen der der Rüchhildung ſtanden. Die Zahl der Kreditgenoſſenſchaften hat ſich in dieſem Zeitraum um 7,5 Prozent vermindert. Bei den Sparkaſſen iſt die Zahl der Hauptſtellen durch Eingemeindungen. Kreiszuſammenlegungen, Beſeiti⸗ aung von Zweraſpartaſſen uſw. um faft 22 Prozent (von 3110 auf 2432) zurückgegangen. Allerdings iſt dafür das Zweiagſtellennetz der Sparkaſſen in dieſen Jahren um rund 700 Stellen gewachſen, was ein⸗ mal mit der Umwandlung übernommener Spar⸗ kaſſen in Zweigſtellen, zum anderen mit der Ent⸗ ſtehung neuer Wohnviertel und Siedlungsgebiete zu ſammenhängt. Im ganzen ergibt ſich ſomit für den Sparkaſſenſektor eine ungefäyre Konſtanz des Bankſtellenbeſtandes. Die Zahl der öffentlich⸗rechi⸗ lichen Kreditinſtitnte(Staatsbanken, Landesbanken. Girozentralen uſw.) aing durch eine Reihe von Zu⸗ ſammenlegungen und Auflöſungen von 110 auf 84 zurück. Das Ergebnis dieſer Unterſuchung geht danach eindeutig dahin, daß die relative Dichte des dent⸗ ſchen Bankſtellennetzes, insbeſondere wenn man den ſtarken Bevölkerungszuwachs, die Erweiterung der ſtädtiſchen Siedlungszonen und die weſentliche In⸗ tenſivierung des Wirtſchaftsprozeſſes berückſichtiat, ſeit 1932 nicht zu⸗ ſondern abgenommen hat. Das Ueberſetzungsproblem in der Kreditwirtſchaft, wie es ſich 1932 ſtellte, hat jedenfalls weſentlich an Ge⸗ wicht verloren, wenn man heute überhaupt noch von einem ſolchen Problem ſprechen will. Verkaufserlöse der Landwirtschaft bie Agrerproduktion im ersten Kriegswirtschoftsjohr 1939%/40 Im erſten Kriegswirtſchaftsſahr 1939/0 ſind die Verkaufserlöſe der deutſchen Landwirtſchaft im Alt⸗ reich gegenüber dem Vorjahr um rund 0,2 Mrd. RM gleich 2 Prozent geſtiegen. Ebenſo zeigt die Agrar⸗ produktion im ganzen ſowohl wert⸗ als auch men⸗ genmäßig eine leichte Zunahme im Vergleich zum geninder der Verkaufserlöſe Vorjahr. Der Krieg hat alſo, wien im neuen Wo⸗ chenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung feſtgeſtellt wird, in keiner Weiſe den ſeit 1933 ju beobachtenden ſtetigen Aufſtieg der deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung zu unterbrechen vermocht. Die Landwirtſchaft hat, wie die gleichlaufende Ent⸗ wicklung der Mengen und Werte zeigt, weder„Kon⸗ juntturgewinne“ erzielt, noch hat ſie irgendwelche Einbußen durch Produktionsrückgänge erlitten. Die gegenüber dem Vorjahr eingetretenen Erlös⸗ ſteigerungen ſind nur zum geringen Teil auf Preisſteigerungen, in der Hauptſache vielmehr auf die Erhöhung der Verkaufsmengen, vor allem bei Kartoffeln, Zucker, Obſt, Gemüſe ſo⸗ wie Schweinen, zurückzuführen. Die Steigeruna der Verkaufserlöſe in den letzten Jahren iſt in erſter Linie eine Folge der in der Erzeugungs⸗ ſchlacht erzielten Produktionsſteige⸗ rung, die durch einen erhöhten Aufwand von Be⸗ triebsmitteln erreicht wurde. Im übrigen muß dar⸗ auf hingewieſen werden, daß die Verkaufserlöſe kein Merkmal für die privatwirtſchaftliche Lage der Land⸗ wirtſchaft ſind. Die Verkaufserlöſe der Landwirtſchaft haben ſeit nunmehr zwei Jahren den Stand der Scheinkon⸗ junttur 1928/9 überſchritten. Dies iſt umſo be⸗ achtlicher, als die Aararpreiſe, die ja die Höhe der Einnahmen entſcheidend mitbeſtimmen, zur Zeit noch nennenswert unter dem dama⸗ ligen Stand liegen. Die Landwirtſchaft mußte alſo ihre Verkaufsmengen weſentlich erhöhen; dies iſt ihr auch in hohem Grade gelungen. Der Men⸗ iſt ſeit 1928/29. um rund 23 Prozent geſtiegen, d. h. die Landwirtſchaft bat. 1939/%40 rund 23 Prozent mehr Erzeugniſſe auf den Martt gebracht als im Wirtſchaftsſayr 1928/29. Wenn die Agrarpreiſe heute wieder ebenſo hoch wie im Durchſchnitt der Wirtſchaftsfahre 1927/28 bis 1928/29 wären, ſo würden die Ver⸗ kaufserlöſe der Landwirtſchaft nicht 10,9 Mrd. RM, ſondern rund 12,5 Mrd. RM betragen. Der Geſamtwert der landwirtſchaftlichen Erzen⸗ Wert der ſelbſtverbrauchten Erzeugniſſe zuſammen⸗ gung, der ſich aus den Verkaufserlöſen und dem ſetzt, hat ſich im erſten Kriegswirtſchaftsjahr 1939/40 um rund 670 Mill, RM auf etwa 14,7 Mrd. RM erhöht. Damit hat der Wert der Agrarproduktion erſtmalig den bisherigen Höchſtſtand von 1928/½29 überſchritten. Auch die Mengenbewegung zeigt im Wirtſchaftsjahr 1939/½40 eine Zunahme. Die Auftei⸗ lung der Agrarproduktion in pflanzliche und tieriſche Erzengniſſe eraibt, daß innerhalb der einzelnen Betriebszweige der Landwirtſchaft jetzt im Kriege teine Verlagerungen irgendwelcher Art ſtattgefunden haben, wie dies im Welttrieg 1914/18 durch den Rückgang der viehwirtſchaftlichen Erzengung der Fall war: Nach wie vor entfallen rund 40 Prozent des Wertes der Agrarproduktion auf pflanzliche und 60 Prozent auf tieriſche Erzeugniſſe. Am ausgeprägteſten iſt der Mangel an Arbeits⸗ kräften in der Landwirtſchaft. Es handelt ſich hierbei keineswegs um eine Kriegserſcheinung, ſondern um eine Erſcheinung, deren Urſachen zurückdatieren. So hat ſchon vor dem Kriege in Frankreich eine ausgeſprochene Landflucht beſtanden. Ein 50prozentiger Rückgang der Getreideanbauflächen in den Jahren 1890 bis 1936 infolge Fehlens der Arbeitskräfte war die Folge. Hinzu kommt, daß die früher zahlreich in der franzöſiſchen Landwirtſchaft des beſetz⸗ ten Gebietes eingeſetzten ausländiſchen Wan⸗ derarbeiter fehlen. Einsctzx der Arbeitslosen Die Einſatzfähigkeit der Arbeitsloſen nicht nur für den landwirtſchaftlichen Sektor, ſon⸗ dern ganz allgemein für die übrige Wirtſchaft, ergibt folgendes Bild: Es iſt vorauszuſchicken. daß die Zahl der Arbeitsloſen im beſetzten franzöſiſchen Gebiet, die Ende 1940 ungefähr eine Million betragen hatte, ſeitdem ſtändig zurückgegangen iſt. Mitte Februgr 1941 waren insgeſamt noch rund eine halbe Million vorhanden, hiervon etwa 300 000 Männer und 200 000 Frauen; die Departements Pas de Ca⸗ lais und Nord ſind jedoch nicht mit einbearif⸗ ſen. Die Hauptmaſſe der Arbeitsloſen befindet ſich im Departement Seine; hierauf entfallen 320 000 Erwerbsloſe. Mit Ausnahme dieſes Departements— die Millionenſtadt Paris ge⸗ hört hierzu— kann für die übrigen Departe⸗ ments im Bereich des Militärbefehlshabers in Frankreich von einer Arbeitsloſigkeit nicht mehr geſprochen werden. Was die Einſatzfähigkeit dieſer Arbeitsloſen anbelangt, ſo ſind rund 43 Prozent Franuen. Von den männlichen Paxiſer Arbeitsloſen ſind 38 Prozent überhaupt arbeitseinſatzunfähig, allein 30 Prozent ſind ferner infolge ſchwäch⸗ licher Konſtitution beſchränkt arbeitseinſatz⸗ jähig. Die Arbeitsreſerve iſt ſomit alſo knapp. Einer Betreuung bedurften u. a. auch das franzöſiſche Preisproblem, das Geld⸗ und Kreditweſen, ferner der Waren⸗ und Zahlungs⸗ verkehr und das Problem der Warentrans⸗ porte. Inſonderheit iſt die künftige Preisent⸗ wicklung recht bedeutungsvoll. Die in unſerem erſten Artikel in den Vordergrund gerückte Len⸗ kung und Steuerung nach deutſchem Muſter vermag einer etwaigen inflatoriſchen Preisent⸗ wicklung erfolgreich einen Riegel vorzuſchieben. Die Bekämpfung des Schwarzhandels ſpielt eine beſondere Rolle. Durch enaſte Zuſammenarbeit zwiſchen der deutſchen Militärverwaltung und den franzöſi⸗ ſchen Stellen können die Schwierigkeiten der franzöſiſchen Wirtſchaft, die zur Zeit nur mit 50 Prozent ihrer Kapazität beſchäftigt iſt, am eheſten behoben werden. Die wertmäßig beach⸗ tenswerten und umfangreichen deutſchen Auf⸗ träge an die franzöſiſche Induſtrie, die in zu⸗ nehmendem Maße in allerjüngſter Zeit erteilt worden ſind, werden eine ſtarke Steigerung der Kapazitätsausnutzung im Gefolge haben. Nur guf dieſe Weiſe kann die franzöſiſche Wirt⸗ ſchaft nach dem militäriſchen Zuſammenbruch geſunden, und die Einordnung in die europäi⸗ ſche Wirtſchaftsgemeinſchaft wird um ſo eher möglich ſein. Unter dieſem Geſichtspunkt ge⸗ ſehen kommt der zur Zeit im beſetzten Gebiet in Durchführung begriffenen Ariſierung — allein Paris hat 15 000 angemeldete jüdiſche Betriebe— agleichfalls eine ausſchlaagebende Rolle zu. Im unbeſetzten Gebiet hat die fran⸗ zöſiſche Regierung dagegen noch keine Ariſie⸗ rungsmaßnahmen in die Wege geleitet; hier iſt lediglich mit der Ausſchaltuna der Juden aus Staat, Wehrmacht und den Kulturbereichen be⸗ gonnen worden. Iſt der jüdiſche Einfluß auch in der Wirtſchaft erſt einmal ausgeſchaltet, ſo dürſte ſich eine erfolgreiche deutſch franzöſiſche Zuſammenarbeit im Sinne einer umſfaſſenden europäiſchen Wirtſchaftsneuordnung ergeben. Dr. Heino Kohl. Der Mannesmann-Abschlul Der Vorſtand der Mannesmannröhren-Werke, Düſ⸗ ſeldorf, legte in der Sitzung des Aufſichtsrates den Woſchluß für das Geſchäftsjahr 1940 vor. Nach Vor⸗ nahme von 23,7(23,45) Mill. RM. Abſchreibungen auf Anlagen ſtellt ſich der Reinge winn einſchließ⸗ lich der Erträge aus Beteiligungen auf 10,7 Mill. RM. wie im Vorjahr. Der ordentlichen Hauptver⸗ ſammlung, die auf den 6. Mai nach Düſffeldorf ein⸗ berufen wird, ſoll vorgeſchlagen werden, außer der ſatzungsgemäß auf die 20'illionen RM. Vorzuas⸗ aktien zu zahlenden Dividende von 5½ Prozent auf die dividendenberechnaten Stammattien im Rominal⸗ betrage von 159,3 Mitl. RM. wieder 6 v. H. zu ver⸗ teilen. Erwartungsgemäß hat auch der Mannesmann⸗Kon⸗ zern die Vorjahresdividende von 6 v. H. beibehalten. Damit iſt auch in dieſem Jahr die Einheitlichkeit in der Ausſchüttungspolitit der weſtdeutſchen Montan⸗ induſtrie gewahrt geblieben, nachdem Hoeſch. Klöckner und die Gutehoffnungshütte als auch neuerdings die Vereinigten Stahlwerke und Friedrich Krupp ehen⸗ fals je wieder 6 v. H. Dividende verteilten.'m durch die ſtark betriebene Ausnutzung bedinaten Ab⸗ ſchreibnnasbedürſnis iſt bei Mannesmonn durch gegen das Vorjahr faſt unverändert hohe Abſchreibun⸗ gen Rechnung getragen worden. Der danach verblei⸗ bende Reingewinn iſt auf das Dividendenerfordernis zugeſchnitten. Auch der Mannesmann⸗Abſchluß kann wieder als Kennzeichen der ungebrochenen Leiſtungs⸗ kraft der dentſchen Montaninduſtrie im Kriege an⸗ geſehen werden. Nähere Auſſchküſſe hierüher werden zweifellos der Geſchäftsbericht und die Bilanz geben, in denen ſicherlich auch die bekannte unterſchiedliche Erträgnisentwickluna bei der Eiſenerzengnna und der Weiterverbreitung einen entſprechenden Niederſchlag gefunven haben wird. Inſtandſetzunasvetriebe für Säcke. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat die Geltungsdauer der bis zum 31. Mär: 1911 befriſteten Anordnuna über das Ver ⸗ bot der Analiederung und Erweiterunag von Inſtand⸗ ſetzunasbetrieben für Sücke vom 11. April 1940 bis zum 31. März 1942 verlängert. Durch die Anord⸗ nung wird Unternehmungen oder Betrieben, die ge⸗ webte Söcke zum Verſand von Waren oder im eigenen Betriebsverkehr verwenden, unterſaat, ihren Geſchäfts⸗ betrieb auf die Inſtandfetzung von Sücken onszu⸗ dehnen oder bereits vorhandene Be⸗triebe zur Inſtand⸗ ſetzung von Säcken zu erweitern. Die Anordnuna iſt im Reichsanzeiger Nr. 79 vom 3. April 1941 ver⸗ öffenflicht worden. Konkurſe und Vergleichsverkahren im März 1941. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurde im Mäürz 1941 durch den„Reichsanzeiger“ die Er⸗ öfinung von 36 Konkurſen und einem agerichtlichen Verateichsverfahren hekanntaegeben. Die entſyrechen⸗ den Zahlen für den Monat März 1940 ſtellen ſich auf 77 und drei. Zlie Bergbanu⸗Ach. Grube Ilſe. In der Auſſichts⸗ ratsſitzung der Ilſe Berabau-Ac Grube Ilſe wurde beſchloſſen, die Verteilnna einer Dividende von wieder 7 Prozent auf die Aktien und Genußſcheine vorzu⸗ ſchlagen. F. Küppersbuſch K Söhne Ach, Gelſenkirchen. Der in der Aufſichtsratsſitzung der F. Küppersbuſch& Söhne AG, Gelſenkirchen, vorgelegte Abſchluß für dos Geſchäftsjahr 1940 weiſt nach 510 982(324 242) RM. Abſchreibungen ſowie nach Zuweiſung von wieder 150 000 RM. an den Unterſtützunasverein und von 80 000— RM. an die freie Rückſage einen Rein⸗ aewinn einſchl. Vortrag von 486 328(512 226) Rom. aus. Der am 29. April ſtattfindenden HV ſoll hier⸗ aus die Verteiluna einer Dipidende von wieder 6˙% auf das Aktienkapital von 4,5 Mill. RM. vorgeſchla⸗ gen werden. Heilmann& Littmann Bau⸗Ac, München. In der Aufſichtsratsſitzung der Heilmann& Littmann Bau⸗ AG, München, wurde die vorgeleate Jahresrechnung für 1940 genehmigt. Der Gewinn einſchließſich 86 593(— RM. Vortrag beträat 748 928 RM. i. V. 1099˙093 RM. wovon zunächſt der geſetzlichen Rück⸗ lage 525000 RM. überwieſen wurden). Der zum 9. Mai einberufenen HV wird eine Dividende von 6(5) Prozent vorgeſchlagen. Der Reſt von 163 928 Reichsmart wird auf neue Rechnung vorgetragen. Vereinigte Krankenverſicherung Ach. Das Ge, ſchäftsergebnis 1940 wird von der Geſellſchaft als günſtia bezeichnet. Es wurden 126 374 Perſonen (112 272 im Jahre 1939) mit einer Monatsprämie von 471834 RM neu geworben. Am Ende des Jahres 1940 betrug der Verſicherungsbeſtand 597 144 Perſonen. Die Schadenzahlungen belieſen ſich auf rund 14725 RM. Für die Prämienrück⸗ gewähr an die ſchadenfrei verlaufenen Verſicherun⸗ gen ſtehen wieder über 2 500 000 RM zur Ver⸗ fügung. Die Kapitalanlagen und Barmittel haben einen erheblichen Zuwachs erfahren. Auch der erſte Monat des Jahres 1941 hat eine günſtige Ent⸗ wicklung genommen. Die Verſichertenzahl von von 600 000 Perſonen konnte überſchritten werden. Aus dem Reich Umſatzſteuerumrechnungsſätze. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt mit: Die Umſatzſtener⸗ umrechnungsſätze auf Reichsmart für den Monat März 1941 werden wie folgt mitgeteilt: Aegypten 1 Pfund .90, Afghaniſtan 100 Afghani 18.81, Argentinien 100 Papierpeſos 57.94, Auſtralien 1 Pfund.92, Belgien 100 Belga 40.00, Braſilien 100 Milreis 13.10, Britiſch⸗ Indien 100 Rupien 74.25, Bulgarien 100 Lewa.05, Dänemark 100 Kronen 48.26, Finnland 100 Mark.07, Frankreich 100 Franes.00, Griechenland 100 Drach⸗ men.06, Großbritannien 1 Pfund Sterling.90, Hol⸗ land 100 Gulden 132.70, Fran 100 Rials 14.60, Is⸗ land 100 Kronen 38.46, Italien 100 Lire 13.10, Japan 100 Yen 58.60, Jugoſlawien 100 Dinar.61, Kanada 1 Dollar.10, Luxemburg 100 Franes 10.00, Neuſee⸗ land 1 Pfund.92, Norwegen 100 Kronen 56.82, Palä⸗ ſtina 1 Pfund.90, Portugal 100 Eskudos 10,05, Ru⸗ mänien 10 Lei.92, Schweden 100 Kronen 59.52, Schweiz 100 Franken 57.95, Slowakei 100 Kronen.60, Spanien 100 Peſeten 23.58, Südafrikaniſche Union 1 Pfund.90, Türkei 1 Pfund.98. Ungarn 100 Pengo (bei Ausfuhr nach Ungarn) 59.72, Uruguay 1 Pefo .99, Vereinigte Staäten von Amerika 1 Dollar.50, Aus Europa Nenes Wirtſchaftsabtommen Spanien— Schweiz. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß ein neues ſchaftsabkommen mit der Schweiz abgeſchloſſen wurde, das in erſter Linie dem Tranſitverkehr und in zweiter Linie dem Warenaustauſch ſowie der Re⸗ gelung alter Schulden dient. Einzelheiten wuürden bisher amtlich nicht bekanntgegeben. Aus gut unter⸗ richteter Quelle verlantet, daß die Schweiz die Tran⸗ ſitfrachten in Dollar bezahlt. Die Warenmeſſe in Drontheim. Die Warenmeſſe in Drontheim iſt für die Zeit vom 18. bis 27, April 1941 angeſetzt worden. Sie wird ebenſo wie die len⸗ ten Warenmeſſen in Oslo und Bergen unter dem Schlagwort„Neue Wege zur Selbſtverſorgung“ ſtehen. — Im Zuſammenbang mit der Meſſe finden ver⸗ ſchiedene Sonderveranſtaltungen ſtatt, ſo zum Beiſpiel für den Reiſeverkehr, die Reklame, die Fiſcherei, die Technik und für die Heimarbeit. Samstag, 5. Gpril 1941 „Bakenkreuzbanner“ Meileꝛ und beocliuingl-ilie Melodie der krühjahrsmode Hat Frau Mode nicht große Aehnlichkeit mit dem wetterwendiſchen Geſellen April? Gleich wie er Sonnenſchein und Regen, milde Wärme und empfindliche Kühle mutwillig und ausge⸗ laſſen durcheinanderwirbelt, ſo ſchüttet auch ſie jedes Jahr wieder ihre einfallsreichen und überraſchenden Launen vor uns aus. Freuen wir uns darüber! Was tut es, wenn ſie in ihrer ſprudelnden Lebendigkeit ſich auch ab und zu wie ein ungebärdiges Kind beträgt? Iſt das ein Grund, ſie deswegen zu ſchmähen? Es liegt ja immer an uns, wieweit wir ihren Ein⸗ fällen nachgeben. Daher laſſen wir die Ueber⸗ heblichen ruhig ſpotten, die Mode lächelt über ſie, denn ſie weiß, gegen alle Spötter und Kri⸗ tiker hat ſie bisher den Sieg davongetragen und wird ihn auch immer behalten. In vielen Jahrhunderten haben ihr die Gegner kein Jota ihrer diktatoriſchen Allgewalt nehmen können. Die Weiblichkeit iſt nun einmal ihre Verbün⸗ dete, und gehen wir es doch ehrlich zu: die Welt wäre ohne die ſchöne und gepflegte Frau um eine ihrer liebenswürdigſten Erſcheinungen ärmer. Die Mode als getreueſte Dienerin dieſer Schönheit iſt alſo nicht nur törichtes Spiel, ſon⸗ dern Aufgabe und Verpflichtung. So geſehen, werden wir auch im Krieg der Mode ihre Berechtigung nicht abſprechen wol⸗ len. Ja gerade in einer Zeit, die uns mit un⸗ umſtößlicher Sicherheit den Sieg bringen wird, ſoll die deutſche Frau nicht ſchlechter angezogen ſein als vorher. Auch wenn Beruf und Haus⸗ arbeit oft alle Gedanken ausfüllen, wer könnte und möchte deswegen die wichtige Kleiderfrage zur Seite ſchieben? Ihre punktierte Beſchrän⸗ kung fordert geradezu eine beſondere Sorgfalt in der Wahl eines Mantels oder eines hübſchen Sommerkleides heraus. Frühlingsboten auf dem Kopf Beginnen wir„ganz oben“, mit dem, was der Frau oft manche Kopfſchmerzen macht, dem neuen Hut. Schon wagen ſich die erſten dieſer Frühlingsboten zum Bummel auf die Planken. Der kleine Strohhut wird wohl begeiſterte An⸗ hängerinnen finden, weil er zahlreiche Mög⸗ lichkeiten bietet, zwiſchen Haarfarbe und der Farbe des kleinen lockeren Schleiers wirkſame Kontraſte zu bilden. Eine überraſchende Neu⸗ heit ſind buntgeſtickte Kappen, die das Ent⸗ zücken der jungen Mädel hervorrufen dürften. Sie ſind angelehnt an die reizvollen„Schuten“ der Biedermeierzeit, geben jedoch das Geſicht frei und laſſen die Lockenfülle maleriſch zur Geltung kommen. Auch der Turban in ſehr lebhaften Farben hat allerlei anſprechende Ver⸗ treter, unter anderem einen ſolchen aus dra⸗ piertem Filz, der durch einen Schleier in glei⸗ chen Farben ergänzt wird. Eine kleine marine⸗ blaue Glocke iſt ſicher hübſch zum Jackenkleid, ebenſo wie die im Nacken oder an den Seiten aufgeſchlagenen Hüte mit engem Hutkopf. Auch wer kein„Hutgeſicht“ hat, d. h. nicht unbedenk⸗ lich alles tragen kann, findet aus der Fülle der Modelle dennoch eine kleidſame Kopfbedeckung. Reizende Baretts aus Stroh oder Band zeigen neuartige Garnituren, Federn oder Blumen. Bunte Wicken, Hyazinthen, Roſen wippen von der Kopfmitte oder wie ein Mützenſchirm über der Stirn. Manchmal ſind auch dicke Kränze von bunten Blumen um den ganzen Hutkopf gelegt und erinnern an den Schmuck ungari⸗ ſcher Bauernmädchen. Auch die freundliche Form des breitrandigen Hutes, die oft den Haaranſatz zeigt, iſt vertreten. Bei all dieſer Fülle fällt natürlich die Wahl ſchwer. Es iſt keine Kunſt, aus einer dicken Geldbörſe den Märchenhut wachſen zu laſſen. Doch mit ſeinem feſtgeſetzten Hutetat das Richtige zu finden, iſt natürlich ſchon ſchwieriger. Aber macht es nicht auch mehr Spaß! Die Modelinie des Frühjahrs Heiter und einfallsreich iſt die Mode des Frühjahrs 1941. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Modelinie gegenüber dem Vorjahr wenig gewandelt hat. Was in die Augen fällt, ſind die langen Jacken der anliegend gearbeiteten Koſtüme und die gerade fallenden Röcke. Eine muntere Note bringen die Capes mit, die die Nachmittagskleider begleiten und die loſen Mäntel. Höchſte Uebereinſtimmung von Kleid und Mantel, von Kleid und Jacke iſt das Ideal der diesjährigen Frühjahrskleidung. Mit male⸗ liſchem Empfinden ſind die neuen Farben zu⸗ ſammengeſtellt. Sie ſind zart und auch bei den leuchtenden und tiefen Tönen verhalten. Nach den grellen lila und roſa Tönen des Vorjahres eine wohltuende Abwechſlung. Es iſt ein viel⸗ fältiges Farbbild, das ſich uns darbietet. Wäh⸗ rend früher von Paris aus jedes Jahr eine neue Modefarbe herausgeſtellt wurde, iſt im Gegenſatz dazu das deutſche Modeſchaffen einen andern Weg gegangen: in gemeinſamer Arbeit von Textilinduſtrie, Modeſchöpfern und modiſch begabten Künſtlern wurde eine Skala von be⸗ ſtimmten Farbtönen geſchaffen, die jeder Frau, ob ſie nun blond oder ſchwarz iſt, ein modiſches Kleid in einer ihr zu Geſicht ſtehenden Farbe geſtatten. Es geht heute nicht mehr an, daß ein Kleid nur ein Jahr getragen werden kann und im nächſten Jahr bereits als unmodern ange⸗ ſehen wird. Ganz abgeſehen, daß der Geldbeutel der meiſten Frauen eine ſolche Verſchwendung noch nie erlaubte, hat auch dieſe Einfarben⸗ tendenz oft zu abſchreckenden geſchmacklichen Verirrungen geführt. Daher ſind wir den deut⸗ ſchen Modeſchaffenden dankbar, daß ſie uns eine Symphonie modiſcher Farben zum Früh⸗ jahr dieſes Jahres ſchenkten. Die neuen Jarben Ihre Namen verraten, daß ſie dem Reich der Natur entnommen wurden. Wem Rot gut ſteht, der wähle ſich ein Kleid in Rotlack, Kupfer⸗ braun oder Roſenholzfarben, wer ſeine Klei⸗ dung auf Blau abſtimmen möchte, hat die Farb⸗ töne von Waſſerblau bis Marine zur Auswahl. Von goldfarben, moosgrün und orchideenfarben hören wir den Fachmann ſprechen, und ein paar Modelle überzeugen uns reſtlos von der Vielfalt und Farbenfreudigkeit, die von jeher der Frau gefiel. An vielen Sommerkleidern werden uns die wohlabgewogenen Kontraſte dieſer neuen Farben begegnen. Braun mit Sahne, Grau mit mattem Gelb, Blau⸗Weiß und Altroſa, ſogar Moosgrün mit Zinnoberrot gibt es in reizvollen Zuſammenſtellungen. Die Vor⸗ liebe zur zwei⸗, zuweilen auch dreifachen Stoff⸗ verarbeitung hat außer der Buntheit den Vor⸗ teil, Punkte ſparen zu helfen, denn wie leicht läßt ſich auf dieſe Art ein älteres Sommerkleid mit etwas neuem Stoff in ein modernes ver⸗ wandeln. Ein kurzärmeliges weißes Jackenkleid wird mit einer marineblauen Bluſe, die mit einem breiten rotkarierten Gürtelteil abſchließt, wir⸗ kungsvoll ergänzt. Intereſſante Kleider in brei⸗ tem Streifenmuſter, partienweiſe in Falten ge⸗ legt, erhalten eine beruhigende Note durch eine ſchlichte einfarbige Schulterpaſſe, die über dem angeſchnittenen Kimonoärmel fortgeſetzt wird. Kurze Kimonoärmelchen und etwas hoch⸗ gehende Halsausſchnitte betonen eine vornehme Schlichtheit, deren Eleganz eben im vollendeten Sitz liegt. oder volantartig angekrauſte Rockpartien ſich wohl großer Beliebtheit erfreuen dürften. Weit ſeltener als im vergangenen Jahr begegnen wir in dieſem Frühjahr dem ſogenannten klaſſiſchen Faltenrock, der ſo verſchwenderiſch mit dem Stoff verfuhr und mit ſeinen rund herum ein⸗ gelegten Falten das Dreifache des normalen Rockmaßes benötigte. Neue und ſparſame Mög⸗ lichkeiten der Rockgarnierung zeigen die dies⸗ jährigen Modelle. Mäntel aus zweierlei Stoff Zum hübſchen Sommerkleid muß der Mantel paſſen. Beſonders praktiſch iſt ein ſportlicher Laufmantel, der loſe fällt, oft nur mit vorn durchgezogenem Gürtel. Bruſttaſchen, aparie Steppnähte zieren den glatten Stoff, auch dick⸗ noppiges oder großkariertes Material wird als Garnierung verwendet. Karo iſt überhaupt Trumpf. So ſehen wir an fantaſievollen Ver⸗ bindungen einfarbig mit kariert verarbeitet. Sehr ſchön ſind die Mäntel mit tief im Rücken eingelegten Falten, die weit ausfallen. Andere engtaillierte Mäntel ſind glockig. Kleine, oft nur angedeutete Kragen, dezente Schulterbetonung gelten als beſondere Merkmale der neuen Jal⸗ kenkleider, die meiſt originelle Taſchenverarbei⸗ Abex auch ganz ſchlank wirkende Modelle gibt es, deren tiefangeſetzte Pliſſee⸗ feeneu??9 O0 * an reicher Ausmwalil Aate- und heslenlliaus Nainer 7 4, 71-12? Salaite Ein Begriff für modische Neuheit, Fformschönnhneit ünd gute paßtorm C Verkaufsstelle: Inh. E. 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Manchmal zwar, wenn uns die unerbittliche Pflicht gar zu ſehr in Zwang nimmt, will es uns ſcheinen, als ob im Alltag kein Platz für ſie ſei. Und doch gibt es viele Dinge, dem Werktag ſein aufgezwungenes graues Män⸗ telchen zu nehmen. In wenigen Tagen iſt Oſtern. Seit altersher wurde dieſes Feſt, das die Menſchen aus winterlicher Enge befreit, fröhlich gefeiert. Aus dieſer Freude wuchs der Wunſch, ſeinen Lieben etwas zu ſchenken, der Oſterhaſe aber wurde der Mittelsmann, der die gauten Gaben bringt. Er hielt für Jung und Alt die buntgefärbten Eier bereit, und wir wiſſen aus alten Funden, daß er ſchon vor 1500 Jahren dieſe Tätigkeit ausübte. Wenn er nun dieſes Jahr keine Oſtereier ſchenken kann, was tut der arme Haſe dann? Darauf verzichten, eine kleine Oſterfrende zu bereiten? Kaum! Denn er iſt findig, und wenn es eben kein richtiges Ei iſt, ſo legt er eines aus Pappdeckel ins Reſt, in das er irgend eine liebe Gabe ver⸗ ſteckte. Für die Jugend ein Spielzeug, für den Mann einen hellen Binder zum Sommeranzug und für die Frau— wieviel Möglichkeiten gibt es hier doch, ihr Herz zu erfreuen. Will er nicht gerade vier Punkte ihrer Kleiderkarte mauſen, um ein Paar ſchöne Strümpfe kaufen zu kön⸗ nen, ſo bleiben ihm noch genügend andere mo⸗ diſche Dinge. Wie wäre es mit einer neuen Taſche zum Sommerkleid? Viele originellen Einfälle ſind hier zu bewundern nicht nur was die Form angeht, ſondern auch hinſichtlich des Verſchluſſes. Eine kleine Taſche für den Nach⸗ mittag in Beutelform, eine größere für den ſportlichen Anzug oder zur praktiſchen Ge⸗ ſchäftskleidung, eine zierliche„Goldledertaſche“ für den Abend. Ein beliebtes Geſchenk iſt für eine Frau mit hoch friſiertem Haar auch ein aufrecht eingeſteckter Metallkamm. Die orna⸗ mentloſe hochgeſchloſſene Kleidform, die ihren Ausdruck nur in der Körperlinie und im Ma⸗ terial des Stoffes hat, läßt modiſchen Schmuck erhöht zur Geltung kommen. Handgeſchmiedeie Arbeiten aus kupferfarbenem oder meſſingſar⸗ benem Metall unterſtreichen die Wirkung des Handwerklichen, die auch in der Machart des Kleides ſich zeigt. Oft ſind es ja gerade dieſe Kleinigkeiten, die dem Kleid ſeine perſönliche Note geben. Gürtel können dabei viel tun, auch eine geſchmackvolle Schließe wird willkommen ſein. Weiße Spitze, die viele Jahre unbeachtet war, tritt wieder in modiſch anregender Weiſe in Erſcheinung. Dunklen Kleidern kann man damit einen anmutigen Putz verleihen, indem man an Aermeln und Ausſchnitt Spitzenfabeln anbringt. Nicht mehr miſſen möchte die Frau auch die bunten Tücher und Tüchlein, die gewiſſerma⸗ ßen die„Krawatte“ der Dame bilden. Mit den Sportkleidern und Pullovern ſind ſie beliebt geworden, und ſeit ſie ſo kleidſam turbanartig um den Kopf gebunden werden, möchte ſie ſede Frau in allen Farben beſisen, zu jedem Kleid paſſend. Solch ein Oſtergeſchenk wird wohl im⸗ mer ein lachendes Geſicht finden. Es kommt ja nicht darauf an, wie groß es iſt, ſondern mit welchen Gedanken an es herangegangen wurde. Schenken bedeutet Einſtellen auf den Menſchen, dem dieſe Freude gelten ſoll. Vorausſetzung iſt daher vor dem Kauf, einen Wunſch abzulau⸗ ſchen und ſich auch Zeit zu nehmen zur Aus⸗ wahl. Schenken in dem Gedanken, wieder elwas zu erhalten, iſt widerwärtig. Sind die leuch⸗ tenden Augen des andern nicht Lohn Az1 X. . 5 92 *—— Saushalt Elas Horzellan NMannneim- 51, 8 Breite Stfebe lucy/ gshef-n om ꝑhein · Qheinblocł AHandtasche Vvon O1 45 e s6n3 0 * Mannheim, H 1, 3 und Ludwigshalen Ludwigs trase Vr. 4 0 4 05 Zum C II 0 Srühling? die schöne 35⁰ 4 Wollhaus seit 1865 Mannheim F1, 4 beimoften Bôtheus sStrumpfwaren Handschune Trikotagen Strickwaren Herren-Wäsche Erttling Artikel 9⁰„ 2 ůe alle Figůcen in grober Auswahl vortrötig Strümpfe Unterwäsche Sperialgeschäft Inh.: Clate Assenheimet Ecke Gu 1, 12 I Bekleidung Manuiaklurwareif §loije ⸗ Mäsche häufen Sie volteilheft bei V Dbamenkleid Sportbluse FEENOPEECHEE 55086..— Schlüpker, Gr. 42—46 1. Breſig Sfaghe bdas groBe Spenolhous fůr bomenhüͤte Mahnheim,K Leeieee „„LGvigstr. 46 oSIERNU bringen wir in den vielen Abt. unteres Hause: preiswerte Angebolel bamenmantel 0⁰ 0 aus kunstseid. Popeline, sportl. 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Die Dichterin wohnte ſeit langem in ihrem Landhaus in Lewes in Südengland, nicht weit von dem ſchwer bom⸗ bardierten Hafen Brighton, alſo in einem Ge⸗ biet, das von der engliſchen Regierung zur Kriegszone erklärt worden iſt und das ſchon ſeit Monaten Tag für Tag Luftalarm erlebt. Allen Aufforderungen zur Evakuierung zum Trotz war Mrs. Woolf bisher in der bedroh⸗ ten Zone geblieben. Am vergangenen Freitag hatte ſie den ſtrikten Befehl erhalten, inner⸗ halb von 48 Stunden Lewes zu verlaſſen. Das ſcheint den letzten Anſtoß zu dem Selbſtmord der Dichterin gegeben zu haben, die ſchon ſeit Monaten peſſimiſtiſch über die Zukunft ihres Landes urteilte und an der unvermeidlichen Englands nicht gezweifelt haben oll. Am Freitagnachmittag begannen Polizei und Angehörige der Heimwehr die Suche nach der vermißten Schriftſtellerin. Die Ouſe wurde ge⸗ nau abgeſucht, da man vermutete, daß Virgi⸗ nia Woolf in den Gewäſſern dieſes Fluſſes den Tod geſucht hat. Bisher iſt aber der Leich⸗ nam irgends gefunden worden; doch zweifelt man in London nicht an dem Selbſtmord der Dichterin. Virginia Woolf war eine Hauptvertreterin des ernſthaften pſychologiſchen Romans in England. Sie hatte in England und in den USA einen ſehr großen Leſerkreis. Von ihren Romanen ſind beſonders„Mrs. Dalloway“ und „Der preisgekrönte Orlando“ berühmt gewor⸗ den. Die meiſten ihrer Romane ſind in vielen Sprachen der Welt überſetzt worden. Dolkskundgebungen ſtrafen England Tügen Rieſige bolksmenge umjubelt Muſſolini/ Gegen die engliſche Lügenflut Rom, 4. April.(HB⸗Funk.) Zu einer begeiſterten Kundgebung für den Duce kam es am Donnerstagvormittag auf der Piazza Venezia. Die rieſige, nach Zehntauſen⸗ den zählende Volksmenge, die Außenminiſter Matſuoka auf ſeiner Fahrt zum Bahnhof den Gruß Roms zujubeln wollte, verlangte, als die Wagenkolonne den Platz paſſiert hatte, in Sprechchören immer wieder ſtürmiſch nach dem Duce. Schließlich erſchien Muſſolini auf dem hiſtoriſchen Balkon und grüßte lächelnd. Als die Menge den Duee erblickte, wollten die Ova⸗ tionen kein Ende nehmen, ſo daß ſich Muſſolini noch mehrere Male auf dem Balkon zeigen mußte. Aus den immer wieder über den Platz hallenden Rufen:„Duce, Duce, Duce!“ klang, ſo betont Stefani⸗Agentur in ihrem Be⸗ richt über die Volkskundgebung auf der Piazza Venezia, die ganze Siegeszuverſicht und Kampf⸗ bereitſchaft des italieniſchen Volkes. Die engliſche Lügenflut über die Seeſchlacht im mittleren Mittelmeer ſei, wie Agenzia Ste⸗ fani an anderer Stelle erklärt, vor allem dazu Das sind für Mutfer und Kind die Kalknährsalze und Vitamine des wohlschmeckenden Kalk-Vitamin-Pröparsfes Broc-õikma Es fõrdert die Tohnbildung, krãftigt die knochen des Kindes und hebt das Wohlbefinden be- sonders der werdenden und stfillenden Müfter. 50 Tabl. RxM. 1,20/ 50 g pPulver RM. 1, 10 in Apotheken u. Drog. Vorrätig in Mannheim: Drog. Beck, Drog. Eiſen, Drog. Fleißner, Drog. 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Wird eine Zablung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein⸗ maliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen. erfolgt nicht. Stabtkaſſe. leuverpachlung Dis Reuneipgemang der an Mar⸗ tini d. J. auf Gemarkung Ladenburg pachtfrei werdenden Grundſtücke des chriſtt. Bürgerhoſpitalfonds findet am Mitiwoch, 9. April 1941, von vormit⸗ iags 9 Uhr ab im Hotel„Zur Roſe ſtatt. Die ſeitherigen Grundſtücks⸗ pächier werden aufgefordert, zur Ver⸗ pachtung pünktlich zu erſcheinen. Ladenburg, den 1. April 1941 Der Bürgermeiſter Heichsverbilligungsſcheine für öpeiſeſell Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ aungsſcheine an die minderbemittelte Bevölterung für die Zeit vom .) April 1941 bis 30. Juni 1941 er⸗ folgt' am kommenden Montag, 7. April 1941, vormittags von—12 Uhr, im Rathaus, Für⸗ ſorgeamt, Zimmer 5 Die Ausgabe erſtreckt ſich nur auf den genannten Zeitpunkt und kann eine nachträgliche oder ſpätere Abgabe der Reichsverbilligungsſcheine nicht Die Berechtigten müſſen bei der Abholung die Einkommensnach⸗ weiſe, Verdienſtbeſcheinigungen uſw. vorweiſen, andernfalls keine Verbilli⸗ ungsſcheine abgegeben werden. Kin⸗ ber nd zur Abholung nicht berechtigt. Ladenburg, 3. April 1941. Der Bürgermeiſter —— 33 Dekanntmachung Am Sonntag, 6. April, wird wegen dringender Arbeit an der Hochſpan⸗ knszaitug der elektriſche Strom im Tal oberhalb der Malzfabrik Kling und Branig in der Zeit von 12 bis 17 Uhr abgeſtellt. Gemeinde⸗Elektrizitätswert Schriesheim Viernheim Vergebung öffentlicher Arbeiten und Lieferungen Die Rechnungen für Arbeiten und Lieferungen für die Gemeinde ſind ſpäteſtens nach Quartalſchluß in zwei⸗ facher Ausfertigung mit den dazuge⸗ hörigen Beſtellzetteln auf aufmerkſam und erſuche die Rech⸗ nungen für die in letzter Zeit getätig⸗ ten Arbeiten und Lieferungen bis ſpäteſtens 15. d. M. hierher einzu⸗ reichen. Viernheim, den 2. April 1941 Der Bürgermeiſter einzureichen. Ich mache die Beteiligten erneut hier⸗ glhlunus⸗ufarerrngt Die Beiträge zur Krankenverſicherung und zum Reichsſtock für Arbeitseinſatz(Arbeitsloſenverſiche nach dem wirklichen Arbeitsverdienſt berechnen am zweiten Tage nach jeder Lohn⸗ und Gehalis zahlung zu entrichten Sowein dieſe Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat März 1941 bis heute nichm vorgenommen haben, ergehl hier innerhalb einer Woche nachzuholen Von allen übrigen Arbeiigebern ſind die Bei träge innerhalb 7 Tagen nach Zuſtellung der Bei tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säum Schuld erhoben werden, auch erfolgmohne weitere Mannheim, den 5. April 1941. Der Vollſtreckungsbeamte. Deffentliche Versteigerung Am Samstag, dem 5. April 1941, nach- mittags 13.30 Uhr, versteigere ich auf be⸗ hördliche Anordnuns in o 7, 24, 4. Stoch meistbietend gegen hare Zahlung: 1 Schlatzimmer(Birke), 1 Wohnzimmer, einrichtung, weiß, 2 Diplomaten-Schreib- tische, Einzel- und Kleinmöbel, Schränke aller Art, 1 antike Vitrine, 1 Teppich, 1 Chalselongve, 1 Divon, 2 Daunen- decken, sehf gof erholten, 1 Gasherd, 1versenkbœre NMähmaschine, Koffer, Ge- schirr, Glos, Vasen, Bronze-Figuren, Por- zellan, 2 Spelseservice, I Kofleeservice, Oelgemälde, Bestecke, lompen, Gor- dinen u. d. m. Höther, Gerichtsvollzleher. — deffenlliche mahnung Bezugnehmend auf meine öffentliche Erinnerung vom 28. März 1941 wer⸗ den hiermit gemahnt: 1. Grundſteuer für 1940 Rj.(10. bis 12. Rate) 2. Kanalgebühren für 1940 Ri. 3. Beerdigungskoſten für 1940 Ri. Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ eführten Steuern und Abgaben er⸗ ſolgt nicht mehr, Ab morgen ſind die verordnungsmäßigen und gegebenenfalls die bereits auto⸗ matiſch in Fraft getretenen Säumnis⸗ zuſchläge zu entrichten. Nach Ablauf von 10 Tagen iſt der koſtenpflichtige Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Viernheim, den 4. April 1941 Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter hausſchlachlungen Es beſteht Veranlaſſung, erneut auf die Anordnung hinzuweiſen, wonach die nichtlandwirtſchaftlichen Selbſt⸗ verſorger bei Ankauf eines Sehwei⸗ nes zum Zwecke der Hausſchlachtung das Schwein unter Vorlage eines amtlichen Wiegeſcheines auf der Kar⸗ tenausgabeſtelle anmelden müſſen. Die Erteilung einer ſpäteren Hausſchlach⸗ tungsgenehmigung iſt von dieſer An⸗ meldung abhängig. Ich mache dabei ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß nach der Anordnung Nr. 18 des Vieh⸗ wirtſchaftsverbande eſſen⸗Naſſau die von nichtlandwirtſchaftl. Selbſt⸗ verſorgern eingekauften Schweine kein höheres Gewicht als 60 Kilogramm ben dürfen. Wer in den Jahren 1938 und 1939 eine Hausſchlachtung nicht vorgenommen hat, wird gut daran tun, ſich vor Anſchaffung eines Schweines zu Hausſchlachtungszwecken bei der Kreisbauernſchaft in Heppen⸗ —— zu vergewiſſern, ob ihm auf rund der derzeitigen Beſtimmungen eine ſpätere Hausſchlachtungsgeneh⸗ migung erteilt werden kann. Viernheim, den 2. April 1941 Der Bürgermeiſter Mahngebühren Oeffentliche Versteigerung Am Samstag, 5. April 1941, vormittags 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr, versteigere ich auf behördlichen Antrag in D 7, 12, 2. Stock meistbietend gegen bare Zahlung: 5 Schlofzimmer, I Speisezimmer, 2 Herren- zimm., Einzelmöbel wie Benen, Schränke Kkommoden, Büfetts, Schreibtische, Tische und Stöhle, 1 Dielengornitur(Bovern- möbeh, Soſas, Chalselongues u. Couchs, Köchen, Teppiche, Vorlagen, Bröcken, verschled. Oelgemälde, Gos- und Koch- hercde, 1 Bodeeinrichtung, 2 Staubsauger Nůnmoschine, Glas und Porzellon, Haus- und Köchengerät, Vosen, lompen, Gar- dinen, Koffer und vieles Ungenonnte. S pi eß, Gerlchtsvollzleher Algem. Klskranlenkaſe Manndein rung) ſind von den Betrieben, die die Beiträgeff mit die Aufforderung, die Beitragsentrichinngff niszuſchlag in Höhe von 2 v. H. der rückſtändigen Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung I1 Einzelschlofzimmer, i Küche, 1 Bode- den Tagen ausbezahlt: A. Hauptgeschäftsstelle(Renzstrase 11- 13) An Kranke. Schwangere und Wöchnerinnen, die a) in Mannheim-Stadt wohnen, am Dienstag, dem 8S. April 1941, in der beſtimmt, den Gegner in den Augen der Ame⸗ rikaner herabzuſetzen und das amerikaniſche Volk davon zu überzeugen, daß England die italieniſche Kriegsmarine faſt liquidiert habe. Daß Italien am Boden liege und am Vor⸗ ehr einer Erhebung gegen ſeine Führung tehe. Die engliſche Agitation wiederholt alſo das alte Spiel, das ſchon einmal anläßlich der eng⸗ liſchen Offenſive in Nordafrika Schiffbruch er⸗ litten hat. England begeht einen ungeheuren pſychologiſchen Fehler in der Einſchätzung des italieniſchen Volkes, das nur von einem Ge⸗ danken und von einem Willen beſeelt iſt, den Feind aus den Stellungen herauszuwerfen, die er nicht durch ſeinen Mut, ſondern nur durch die zahlenmäßige Ueberlegenheit Menſchen und Material erreicht hat. In den Kundgebungen für den Duce in den letzten Tagen iſt die unerſchütterliche Sieges⸗ zuverſicht und der Wille des italieniſchen Vol⸗ kes zum Ausdruck gekommen, bis zur Errei⸗ chung des Endſieges zu kämpfen. lle. orskrnnkentusse Mnnheim] Krankengeldzahlung in der Woche vom 6. bis 12. April 1941 Des Karfreitags und des Osterfestes wegen wird das Kranken-, Haus-, Wochen- und Stillgeld in der Woche vom 6. bis 12. April 1941 an folgen⸗ 1 Zeit von.00—12.15 Uhr und 14.30—16.00 Uhr: b) in den Vororten Mannheims, in Ludwisshafen und Viernheim woh- nen, am Mittwoch. dem 9. April 1941, in der Zeit von.00—12.15 Uhr (nachmittags geschlossen); von.30—12.15 Uhr; dem 10. April 1941, in der Zeit von.30—12.15 Uhr. D. Mebenstelle Rockenheim Kranke. Schwangere und Wöchnerinnen, die a) in Hockenheim wohnen, am Mittwoch, dem 9. April 1941. in der Zeit b) in Altlußheim, Neulußheim und Reilingen wohnen, tag, dem 10. April 1941, in der Zeit von.30—12.15 Uhr. Am Samstag, dem 12. April 1941, bleiben die Geschäftsräume der Kasse einschliehlich derienigen in Ladenburg, Schwetzingen und Hockenheim für den Publikumsverkehr geschlossen. In dringenden Fällen kann der Arzt ohne Krankenschein in Anspruch genommen werden. Es muß dem Arzt aber sofort von der Kassenmitgliedschaft Kenntnis gegeben werden. Der Kran⸗ kenschein ist umgehend nachzulösen. Mannheim, den 3. April 1941 c) in sonstigen auswärtigen Orten wohnen, am Donnerstag, dem 10. 4. 1941, in def Zeit von 9 bis 12.15 und 14.30 bis 16 Uh- B. Mebenstelle Ladenburg An Kranke, Schwangere und Wöchnerinnen, die a) in Ladenburg und Neckarhausen wonhnen, am Mittwoch, dem 9. April 1941. in der Zeit von.00—13.00 Uhr; b) in Edingen, llvesheim, Schriesheim und sonstigen Orten wohnen, am Donnerstag, dem 10. April 1941. in der Zeit von.00—13.00 Uhr. bie in kdingen wohnenden Kronken, Schwongeren und Wöchnerin- nen mössen also ihr Kronken-, Haus-, Wochen- oder Sillgeld für die Woche vom 6. his 12. April 1941 ousnohmsweise in laden- burg erheben, und zwor am Donnerstag, dem 10. April 1941. C. Mebenstelle Schwelzingen Kranke, Schwangere und Wöchnerinnen. die in Brühl-Rohrhoi. Ketsen, Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen wohnen. am Donnerstag, 8 am Donners⸗- Der leiter: Böchner .— Wichtig für de Anfertigung von Unzeigent xten 1. Schreibe klar und deutlich(mögl. mit Tinte) 2. Beschreibe das Papier nur ein- seitig 3. Laß an einer Seite einen breiten Rand für Korrekturen 4. Falsches nicht verbessern, son- dern ausstreichen und daneben schreiben 5. Was hervorgehoben werden soll, unterstreiche einmal, was noch größer werden soll, zweimal usw. W Ein großer Transport aa steht zum Verkösu. Schlachtvie h wird zur Anlieferungę en gegengenommen. Viernheim Spitalstr. 2 Ruf 132 zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert Notariat am Dienstag, 27. Mai 1941, das vorm. 10 ühr, in ſeinen Dienſt⸗ ſehen. 25 7 —.—— Wa h 1 3 1 45 Grundſtücksbeſchrieb 5 Zimmer 32, da rundſtü es Os⸗ 262 0 kar Spinner, Kaufmann, in Pforz⸗ Grundhuch Band 26 heim auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 1. Dezember 1937 im Grundbuch vermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Lgb. Nr. 9260, Beethovenſtraße 15, 10 mit Gebäuden, Schätzung 65 909. Schätzung mit Zubehör 65 040.— RM Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht 10 Arx 92 am. Ki machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ failigun J0¹⁰ 4 5 llestiman a2( —— —— iihe Hermann Kreis viennaufmenn nmedoch a. d. B rastt.- Buf 23 M Amt Wein eim Großer Transport schwoarz- und rotbunte hochtrog. und frisch gekolbte leisfungsfähige von Fritz Wiegand. Hnaunan 7 4 an 6en 45 1 4 und Rinder 3— 4——————————— öö———— * Lelar 3 ein une schriftli- —— Gröte „ebeh Ausföt Sesch Klaſſe 2, ſo Kürl Webe Ruf Groß von 1 firma Anget an de ——————— ————— Auf 1. Mai: Kraft geſucht. Groß wä ——————— — 5— — Mannheim, k ————⏑οο˙Inut Zum sofortige 1 2 Kaalte-t buer K 1Verk. ieni. nehrer mäboh. Hausbi Angebote erbe Haus 8 Mannhe 3 eeeenee eee Hlife eingetroffenl 4 Sämtliches Schlochtvleh wifd entgegengenommen und besfens verwertef. lnferessenten wolſen sich vertrovens- IM. 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Matthäuskirche: 10 Uhr Konfirmation der Südpfarrei (Prüfung und Einſegnung), Kaufmann; 13 Uhr Kindergottesdienſt; 18 Uhr Konfirmandenabend⸗ mahl der Nordpfarrei, Gänger. Eutherkirche: 10 Uhr Konfirmation der Südpfarrei, Walter; 11.15 Uhr Kä. Eggenſtraße: 9 Uhr Kraft. Bellerſtraße: 10 Uhr Heſſig mahl); 11.15 KG. Auferſtehungskirche: 9 Uhr Konfirmation und Heil. Abendmahl, Bodemer; 11.30 Uhr KG., 17 Uhr Bodemer. luskirche: 10 Uhr Ohngemach; 11 Uhr KG. nbhofen: 10 Uhr Bartholomae; 11.30 Uhr KG. edlung Schönau: 10 Uhr Schwarz, 11 Uhr KG. oniſſenhaus: 10.30 Uhr Scheel. tübt. Krankenhaus: 9 Uhr Grimm. Feudenheim:.30 Uhr Konfirmation und Hl. Abend ⸗ mahl, Kammerer; 11.15 Uhr KG. im Schweſtern⸗ haus, ebrichsfelp: 10 Uhr Konfirmation und Hl. Abend⸗ —— Schönthal(Kirchenchor), 17 Uhr Schonthal. Käfertal:.30 Uhr Konfirmation und Hl. Abendmahl, Schäfer(Kirchenchor), 17 Uhr Metzger. Küfertal⸗Süd: 10 Uhr Metzger; 11.15 Uhr KG. Rheinau: 9 Uhr Konfirmation und Hl. Abendmahl, Luger; 18 Uhr Luger. ingſtberg:.30 Uhr Lohr, 10.30 Uhr Ké. ecenheim: 10 Uhr Betz(Hl. Abendmahl), 18 Uhr Betz. Wallſtadt: 10 Uhr Münzel(Hl. Abendmahl). Karwoche Trinitatistirche: Dienstag, 20 Uhr, Kiefer; Mittwoch, 20 Uhr, Füller. Konkordienkirche(K 3,): Dienstag, 19.30 Uhr, Lutz; Mittwoch, 19.30 Uhr, Walter. (Konfirmandenabend⸗ Matthäustirche: Montag, 17.30 Uhr, Kaufmann(öl. Feudenheim(Schweſternhaus): Dienstag, 20 Uhr, Chriſtustirche: Dienstag, 17 Uhr, Dr. Weber; Mitt⸗ woch, 17 Uhr, Mayer. Friedenskirche: Dienstag, 15 Uhr, Herrmann; Mitt⸗ woch, 15 Uhr, Preuß. Johanniskirche: Montag, 18 Uhr, Scharf; Dienstag, 18 Uhr, Emlein; Mittwoch, 18 Uhr, Bühler. Markustirche: Montag, 19.30 Uhr, Speck; Dienstag, 19.30 Uhr, Speck; Mittwoch, 19.30 Uhr, Speck. Abendmahl); Dienstag, 17.30 Uhr, Gänger(Hl. Abendmahl); Mittwoch, 17.30. Uhr, Kaufmann (Hl. Abendmahl). Lutherkirche: Montag, 19 Uhr, Kraft; Dienstag, 19.00 Uhr, Konfirmandenabendmahl der Südpfarrei, Walter; Mittwoch, 19 Uhr, Feuerſtein. Zellerſtraße: Montag, 18 Uhr, Kraft(Hl. Abendmahl); Dienstag, 18 Uhr, Kraft(Hl. Abendmahl); Mitt⸗ woch, 18 Uhr, Hahn(Hl. Abendmahl) Auferſtehungskirche: Dienstag, 1930 Uhr, Paſſions⸗ andacht Pauluskirche: Montag, 17 Uhr, Clormann; Dienstag, 17 Uhr, Ohngemach; Mittwoch, 17 Uhr, Clormann. Sandhoſen: Montag, 20 Uhr, im Lutherhaus, Bar⸗ tholomae; Dienstag, 20 Uhr, Schwarz; Mittwoch, 20 Uhr, Bartholomae. Dienstag, 20.15 Uhr, Dr. Faul⸗ aber. Diakoniſſenhaus: Montag, 20 Uhr, Scheel. 20 Uhr, Scheel; Mittwoch, Kammerer. Käfertal: Dienstag, 17 Uhr, Metzger; Mittwoch, 17 Uhr, Schäfer. Küfertal⸗Süd: Dienstag, 15 Uhr, Schäfer; Mittwoch, 15 Uhr, Metzger. Rheinau: Dienstag, 20 Uhr, Paſſionsandacht. Pfingſtbarg: Dienstag, 20 Uhr, Paſſionsandacht. Seckenheim: Montag, Dienstag, Mittwoch jeweils 18 Uhr Paſſionsandacht. Wallſtadt: Dienstag, 19.30 Uhr, Münzel. Alt⸗Katholiſche Kirche Schloßtirche: Palmſonntag, 10 Uhr: Gründonnerstag, 19.30 Uhr, Karfreitag, 10 Uhr; Karſamstag, 19.30 Uhr. Erlöſerkirche(Gartenſtadt): Palmſonntag, 10 Uhr; Gründonnerstag, 19.30 Uhr; Karfreitag, 18 Uhr; Karſamstag, 19.30 Uhr. Freireliaiöſe Gemeinde Mannheim Freireligiöſe Jugendweihe am Sonntag, 6. April, vorm. 10 Uhr, im Gemeindeſaal, I. 8, 9, Prediger Dr. Karl Weiß über Schickſal und Vorſehung. 7 5 Helga Heil Herbert Asmus Leutnant in einem Fla · Regiment 2 TT KARTEN Wir haben uns vermählt Hans Hiesinger mau- Ich kaufe Brillent- Schmuek altes zubergeld Gold-Kronen HMt-Gold Keiten · Uhren Ringe. hroschen Uhren- Burger Heidelbere Bismarckgarten G. B. A. u. C. 41/8089 Beachte die Lufischotz- Vorschritten! —— Pelanntmechunel Unsere Geschõfte sind am Montag, 7. April der Osterfeiettoge wegen den ganzen Tag geõffnet · Ffisellfinnung Nonnheim Die Sich pflegen, Sind anderen Uberlegen! reirelgröse demeinde HMunnneim Cezunde Nerven, Heken Schlat Wichtig: Sonnfag, 6. April 1941, vorm. 10 Unr Frekeltelose Jueenüwelne im Gemeindesocl, L 8, 9. festrede: Schicksel und Vorsehung prediget: Dr. KarI Weiß die Jugendwelhe findet in 1 8, 7 stan. Und ein runtees Herz Sie wieden durch uns. eil Hahrzehnten vieliach erprobtes und mit gutem Erſole genommenes, rein pflanzl. Aufhau- und Kräftieunesmitte] Energeficum Wz. gesetzl.»esch Nachanmungen weise man zurück Echt zu haben Retormheus„Eden“, 0 7, 3 Werde Mitglied de- MSV Mnibn„r minen Aurnar- Birkensu im odenvVals schöne Doppelzimm. m. Balk. u. Terr., fl. Wass., schöne Lage. Fam.——— fAaemmme lieaas Ostesa heelotůng deonn die Anzeige ins HAKENKREUZBANNEN Alle effshfen es donn! ◻ 4 Elfriede Hiesinger 5 Mannheim Cosa ee i. Meckl. i Wespinst/aße 16 2. Z. im Felde Mannleim-Waldhol, 5. April 1941. 0lz er f juge en 6. April 1941 Danziger Baumgang 91 R—— Aà Nr. 48a, Fernſprecher Nr. 221 12 — 4 X 3 Ihre Vermãälilung geben bekannt Dr. med. Emil Metz Oberarꝛt Melli Meiz geb. Andreae MAVVTIEIM 3. April 1941 HEIDELBERG Städt. Krankenhaus Be. gstraße 117 —0 Z. Ass.-Arzt bei der Wehrmaclit VECKARAU, 5, April 1941 A Ihre Vermählung geben bekannt Alois Breunig Sch/ einermeisler Lina Breunig geb. Rau — 4 vERMAHLUVG geben bekannt Dr. Walter Schmitt Margaretſie Schmitt an vn Heidelberg Buchaibeiler, IEls. Keplerstraße 26 — a. d. B. 3. April 1941 4 5 Mannheim, den 1. April 1941 Augartenstaß e 87 Eine gesunde Tociler ist ange- kommen. Dies zeigen in dank- barer Freude an 3* Hans Schips u. Frau Mathilde teb. lierrmann 2. Z. St. Hedibię · Klinił nach Lindau eine Uer nimmt auf Jernfahr Kiſte aus Lindau nach Mannh. mit?— Angebote unter 44610S an den Verlag dieſes Blattes erb. Geldverkehr zu günstigen Wir vermitteln rasch und Bedingungen Kapitallen gegen 1. oder Machhypothek in jeder Höhe. Wir kaulen od. beleihen lfd. Tielerhypo- theken und Srundschulden. Mautne à Schelling Hypoih.- Vermittlung, char- lottenstraße 2, Ruf 297 70 Statt Karten! Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem schweren verlust meines herzensguten Mannes und treusorgenden Vaters, Herrn leorg Tahrhadi sage ich meinen besten Dank. Insbesondere danke ich für die reichen Kranz- und Blumenspenden, Herrn Stadtpfarrer Grimm für seine trostreichen Worte, den Schwestern des Diakonissenhauses für die gute. aufopfernde pflege, Herrn Direktor Thomae und der Werkschar mit Angehörigen der Fd. Schütze AG., Oggersheim, Herrn Kramer vom S...-Zug und allen den- jenigen, die unseten lieben verstorbenen auf seinem letzten Wege begleitet haben. 4 Mannheim Werftstraße 19), den 3. April 1941. In tie fer Trauer: Anna Fahrbach mit Tochter Lissi Famlhenaneihen„öB- Vorſtellung Nr. 34* „hHakenk II5 In der ersten ausgezeichnet. das-angenehm hält.(HB Tanzschau- E gend. Rhythi Vorverkauf ab neuie 15.30 MHachmitta anschließend Samstag- und TAN 8 zwischen u. n 355 sonntag nach Familien- mit voller Grinzing: Sonn — Samstag, 1. Sonderi Der Vog Pperette in drei und Muſik vor Anf. 18.30 Uhr, Entiwicke Vepieren Vergröhe schnellst⸗ 4 -und 2tür., ti platteniſolierun Ist, G 2,8 4 3 Schun- u Bekleidu Unser Gefolgschaftsmitglied, Herr den. Gedenken bewahren. Mannheim, 5. April 1941. 0H0 Sluder ist uns nach kurzer, schwerer Krankheit in seinem 16. Le- bensjahre am 2. April 1941 durch den Tod entrissen wor- Mit dem so früh Dahingeschiedenen verlieren wir einen lieben Arbeitskameraden, der zu den besten Hoffnun- gen berechtigte, und wir werden ihm stets ein treues Botrlobsführor und Gelolgschof der firmo J. Reiss, Cigarren-Fabriken Am Vorabend ihres 55. Geburtstages entschlief nach lan- gem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Frau Lina Füllerer gob. Woiß Mannheim(Moltkestr.), den 3. April 194ʃ. Im Namen aller Hinterbliebenen: Wilnelm Fütterer Beerdiguns: Montag, 14 Unhr. Ganz unerwartet verstarb im blühenden Alter von 31 Jahren unser Gefolgschaftsmitglied, Fräulein Rosa Kink In der Verstorbenen verlieren wir eine pflichtgetreue Mit⸗ arbeiterin, die während ihrer nahezu 14jährigen Tätigkeit in unserem Betrieb uns allen eine geschätzte und vorbildliche Arbeitskameradin war. Wir werden ihr ein ehrendes An- denken bewahren. Mannheim, den 4. April 1941. Betrlobsführung und Gefolgscheff der OSKAR BOSCH 6...H. Keokco· und Schokoladenwerk Lebkuchen-, Tuckerweren-, Keks- und Waffelfabrik Stert Karten! benksagung Mergermeister Fritx Rücdlnger Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Tode meines lieben Mannes, unseres zuten Vaters 0 5 2 5 mes Triedridi Rüdinger sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden dan- ken wir aufrichtig. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Hessig sowie der Fleischer-Innung Mannheim und der NSV. Mannheim(Garnisonstr.), den 4. April 1941 frau Amende Rödinger, gob. Wahl Thed Weinköt, gob. Rüdinger Mannneim(Kleinfeldstraße), Un tie fer Trauer: Heinrieh Schwemmler Korl Schwemmler, z. Z. 6 Enkelklnder den 5. April 1941. im Felde Am 3. April wurde meine liebe Frau, unsere gute Mutter und oma, Schwester, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin Maria Sunvemmler vorw. Seemann, geb. Diel von ihrem langen, schweren Leiden erlöst. louis Tritschler und Fraou Emma, geb. Seemonn Wilni Ppfonnebecker u. Frau liesel, geb. Schwemmler) Winelm Schwemmler u. Frou Hllde, geb. Kugler Helnrleh Schweommler, 2. Z. im felde, u. Frau Helle, geb. Soliz Feuerbestattung: Montag, 7. April 1941, 14.30 Uhr, im Krematorium. bonksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem schmerzlichen Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders Schwagers und Onkels Ludwig Heller sagen wir niermit allen nerzlichen Dank. Insbesondere danken wir den Herren der Reichsbahndirektion Karlsruhe, Betriebsamt II Mannheim, sowie — des Reichsbundes der Deutschen Beamten für den ehrenden achrut. Mannheim(platz des 30. Januar), den 5. April 1941. Frau Marle HMeller WwWe. und Kinder ver 10⁰ JAHEI —— Wösch- u MakNt Fischerstraf — . llusece April 1941„hakenkreuzbanner“ IImrIIE, A. erlangen Sie wieder 2 durch uns. it gutem Erſolo äftieunesmitte] Um se man zurück „0 7, 3 er NSV 0 ** 9 weren verlust h eichen Kranz- eichen Worte, ernde Pflege, ehörigen der nd allen den- etzten Wege Alter von treue Mit- ätigkeit in orbildliche endes An- der bkuchen-, abrik zahlreichen eines lieben rs, Bruders, en wir den heim, sowie 'n ehrenden cd Kinder Samstag, 5. April 1941 In der ersten Aprilhälfte ein ausgezeichnetes pProgramm, das-angenehm und flott unter⸗ hält.(HB vom 4. 5. 41.) Hadeas Tanzschau- Ein Wirbel von ju- gend, Rhythmus und Eleganz Vorverkauf ab 14 Uhr neute 18.30 unr: Machmittaas Vorstellung anschließend Tanz Samstag. und Sonntag-Abend TANZ zwischen u. nach dem programm Vonntag nachmittag 15.50 Unr familien Vorstellung mit vollem Abendprogramm orinzing: Sonntag schon ab 16 Unr National-Theater Mannhelm Samstag, 5. April 1941 1. Sondermiete UM Nr. 10 Der Vogelhändler Operette in A1 Akten von M. Weſtſeinem L. Held Muſik von Carl Zeller Anf. 18.30 Uhr, Ende geg. 21.30 Uhr Entiickeln 7 Kopieren Leldunxangs- Fdll- und Zus- I aanuc (Imitation) am Lager .Hdhürh Mannheim F 2, 9 Fernsprecher 220 24 —— fAlosliete Nr. 230 Miete U Nr. 19fsing wertvolle kr⸗ innerungen an die große Zeit. Sie blei⸗ ben lange jahrzehnte leserlich, wenn mit Tintenfüller geschrieben wurde Gute, billige Füllet bei im Rathaus Aühlaimmer 470 565 575. Schränke 1 95 107 kömmob. 128. Betten 15.— G0.- öö. Stühle.75.75 Hocker RM..— Schemel.— fch. Baumannaco. Verkaufshäufer T 1. 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April: Miete 4 290 und 2. Sondermiete 4 10 und für die NScG„Kraft durch Freude“: Kul⸗ iurgemeinde Mannheim hiagäruppe 160, 201—204, 219, Jugendgruppe Wr. 1250.1550:„Sappho“, rauer⸗ ſpiel von Franz Grillparzer. An⸗ fang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Dienstag, 8. April: Miete 6 19 und 1. Solidermiete 6 10 und für die NSG„Kraft durch Freude“: turgemeinde Mannbeim Mlatzg Nr. 230—232:„Magnus der“, Oper von Fritz von 2 Anf. 19 Uhr, Ende etwa 21. 30 ühr. Mittwoch, 9. April: Miete M 20 und 2. Sondermiete M 10 und für die Fiech„Kraft durch Freude“ Kul⸗ iurgeméinde Mannheim Platzgruppe 551—7560:„Die Petersburger Krö⸗ nung“, Tragödie von Friedr. Wil⸗ helm Hymmen. Anfang 15 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Donnerstag, 10. April: Miete b 21 und 1. Sondermiete b 125 in neuer Saie„Das Nachtlager in Granada“ Oper von. Konradin —17 4 Anfang 19 Uhr, Ende 2 r. Freitag(Karfreitag), 11. April: Kar⸗ freitags⸗Konzert der Stadt Mann⸗ geim(5. Konzert in der Reihe der Sonntagskonzerte). Eintrittspreiſe 0,40 bis 2,50 RM. Anfang 18 Uhr, Ende 20 0 üih hr. Samstag, 12. April: Miete E 20 und 2, Sondermiete E 10:„Fauſt“, Der Prolog im Himmel und der Tra⸗ gödie 1. Teil von in Anfang 18 Uhr, Ende 21.30 Uhr. 13. April: Miete H 20 und 2. Sondermiete H 10:„Die Walküre“ von Rich. Wagner. Ein⸗ 15• von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 16 Uhr, Ende 20.15 Uhr. Sire 14. Aprit: nachmittags für'die NEcg„Kraft durch Freude“ Kulturgemeinde Abt. 46—49, 111—115, 451—523, 601 bis 620, Jugendgruppe Ludwigs⸗ ——5 Nr.—1500, Gruppe E Nr 815—817 u. Gruppe B:„Die vier Geſellen“, Luſtſpiel von Jochen Vnfang 13.30 Uhr, Ende Abends: Miete* 20 und 2. Sondermiete C 10: lager in Granada“, Sper—55 Kon⸗ radin Kreutzer. Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen Teen Anf. 19 Uhr, Ende 21.15 Uhr. Dienstag, 15. April: Miete 17 21 und NSc„Kraft durch Freude“ Kul⸗ turgemeinde Mannheim iſ: 98 88.—99. 260 — Sappho“, Trauerſpiel von Franz 1 Anfang 19 Uhr, Ende Im Neuen Theater im Roſengarten: Dienstag, 8. April: Jür die NSG Kraft dur reude“: Kulturgem. eagipve 120. 245— 259,—293, 315—359, 391— 393, Nr. 1551—1950, Grüppe 5 Rri.—600, 5 freiwillig Nr.—900:„Sappho“, Trauerſpiel von Franz Griiparzer. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Nacht⸗ 1. Sondermiete B 11 und für die Nationaltheater mannheim AaaunaanziMahäna Optiker E1.15 Fernfuf 22179 El, — IITCold Silbermünzen Griliantschmuch Kauft Frz. Arnold Mocht. hlanken 4 H1, alh n. Sigz Mannhe im 11 he EAR E 5— Breite Strahße Ludwigshaien, Ludwigstr. 40 Mie/ Caſe Das Haus dert guten Kapellen bie gepflegte Konditorel p 7, 22- plonłhen Im Mendft ApriI 19541 täglich nachmittags und abends o Nnumann der bekannte Schlagerkomponist mit seinem orchester Jeden Sonntagvormittag Frünkenzert Nie derlage der Welnmarl HABlS. IX-BQORESALINMO- BRTINNMEL PpESCHEI DlPPEL inhaber Karl Fleiner dos größſte Hut-Speꝛiolgeschöf MANNNEIM, Planken, D 2, 6 — — — —— —— — —— —— — — —— —— —— —.— — — —.— —.— — —— — —— — — — —— ——— ——— —— — — — Affffnmmnnnmnnumm BENSELæ& GO. 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Zauber und In der Titelrolle: Schrecken Theo Lingen Ef Lemenme mit sprühenden Geistes- blitzen von Theo Lingen Ein progromm, das Alt und jung große freude bereitet Vorher Die ne oe Wochens cho Jugendnichtzugelassen Jugend hat Zutritt! Diabau z sonntag im großen Sool ob 17 Uhr TAN 2Z Eintritt 50 pfennig einschlieblich steuer Stadtochnlee Duͤrkaclrec lol⸗ die Gaststätte flrie dermann HMANNHFINH, p& ôn den plônken estàurònt, Hietkeller Nünzstube, Automat Lbräu-kiersiube Ruf 41834, Kaiserring 32, am Tottersoll die Gasisfäaff1e welche jedermonn 20friedenstellt. Naturreine Weine, bekonnt gute Kbche T Samstag. 5. April 1941, 20 Unr „Zheinkaffee“ ſeneralversanmung Tis- 5 JeE Aun 2 7 Reformhaus Ial Af5 fTobis-fFilm von sfarkater AkKkfffe i NNA OAMMANN, RENF oEIUHTSGSEN, PAUL WEGENER + AAALAs/ Morgen Sonntag Morgenveronstoltung mit dem Tagesprogramm „Blutsbröderschaff“ vorher: Meueste beutsche Wochenschau- Nicht für Jugendl. bie neueste Deutsche Wochenschau zeigt: Nur noch 3 Tage! Hans Söhnker, A. Uhlig, Ernst v. Klipstein Blutsbrüderſchaſt Ein Terro- Fiim, kõmpterisch und ovfrõttelnd vorher: Meueste beutsche Wochenschau und Kulturfiim Beginn:.15.45.15 Unr, Hauptfiim abds..50 Unr Morgen Sonntag: 11.00.00.30.00 Nicht für jugdl. vormittag 11.00 Uhr: Außenmi in Bulgo —————— Verpflichtung der Hiflerjugehd König Boris bei den deutschen Troppeſ Vormarsch in Afriko Die Schlochtf im Atlantik nister Matsuoko in Berlin rien WEVNEN HINZ, E. KIOpfEN W. GOOAOfLIES,.OHISENI Ein Spitzenfiim der Tobis, dessen erregende Handiung das Schicksal einer tapferen irischen Frau und Mutter und das Opfer eines als Verräter verkannten jungen schildert! 4◻τι- Splk Lx 4 Wochensch. Vormarsen d. Arikakorbs Sonntag letzter Tag! Ab heute:.00,.00 und.30 Unr Hauptfilm:= lugd. über 14 .00.30.00 jahren zugel. Beginn: Sonntag.00.30.00.30 Unr G1O RI1A SCEENHEIMERSTR. 13 —————————————————————————— Jenny Jugo Albert Matterstock in dem zündenden, geistreichen u. witzigen Lust- spiel der Märk. Film-Ges. Hermann Speelmans Hilde Jansen Hansi Radetzky in Beginn mit 4 VaNNTIEIM-NECCANAU 4 Modernes Theater im Süden der 31af. ber einzigartige Dokumentarfilm von der Unüberwindlichkeit des deut- schen Heeres, ein Geschenk an die gesamte deutsche Nation dieg im Deſten Keine Wochenschau-Aufnahmen, son⸗ dern an der Front aufgenommenes, bisher unveröffentlichtes, auch vom Feind erbeutetes authentisches Bild- material Wochenschau täg .50 und.20 Unr 30 und.10 Unr Jugend hat Eüthhitt Sonntag 2 geschloss. Vorstellungen: en W 4. 12 9 Sonntag nachmittag.50 Unr:* große Jugendvorstelluns mit dem gesamt. ungekürzten Progr. Kartenvorverkauf benützen Lilian Harvey Winy Fritsch Paul Kemp OskKkar Simäà lich: lluser Feãũlein eee Jumade Ein Film aus dem Leben, Weitere Vergnilgunganzeigen auf der vorletzten Seite Die Brillanz der Komödie, die Leich- tigkeit der Operette, der Witz des Lustspiels und die Keckheit der Parodie erheben diesen großen, wie es wirklich ist. Das muß man ansehen, dasist S0% zoldig u. entzückend Meueste Wochenschau ljugend nicht zugelassen! Da geht das Herz auf vor 80 viel lust.Lebendigkeit Meueste Wochenschau Jugend zugelassen! Dos ler. Oalerheoclenle ein Gewinnlos von SrüRMER 7,11 Stastl. lotterfie-kinnehme lustigen Ufa-Film zu den bezau⸗ berndsten Schöpfungen bester Unterhaltungskunst! Uebermütig und fröhlich geht es bei den Glückskindern zu. Ihre schmissigen Schlager pfeifen Sie noch tagelang ninterher! jugend nicht zyugelassen! N KONZERTE DER STADT IUDWIGSHAEEN AH RHEIN zweites Chorkonzert am Donnerstag, dem 10. April 1941, 19.00 Uhr, im großen Saale des Feierabendhauſes der J. G. Farbeninduſtrie AG. Zur Aufführung gelangt die Johannes-Passion „ von Joh. Seb. Bach Ausführende: Sophie Höpfel, Sopran; Johanna Blatter, Alt; Hans Hoefflin, Tenor Horſt Günter, Baß; Hans Schönnamsgruber, Orgel. Der Beethoven ⸗ chor. Das Landesſymphonieorcheſter Weſtmark.—(Viola da gamba: Solocelliſt Kurt Friedrich) Leitung: Univerſitätsmuſikdirettor Profeſſor Dr. Hermann Poppen Eintrittstarten zu RM..50,.50,.50 und—.80 an der Abendkaſſe und in den Vorverkaufsſtellen in Ludwigshafen am Rhein: Koß, Bismarckſtraße 45, Muſikhaus Valentin Blatz, Bismarckſtraße 75, und Vertehrskiosk am Ludwigs⸗ platz; in Mannheim: Muſithaus K. Ferd. Heckel, o 3, 10(Kunſtſtraße) Werbelnitnlies ler H5U DIE NEUESTE WOCHEMScHAU TAGIUICH u i1 un wnu. 38. 10 vun Ant DURCHGEHENO GEOFFENMET D Heute Samstag nachm. u. abenas KO⁊ert.TANZ ee und — weinnaus Hütte aus. F 4 Heurigen wanen Stimmungskonzeft, 101+νο½%ο „Eden“, O 7. 3 jetzt D 2,-5 Eine Hinute vom pofsdepletz Erõitnung heute Samstag LILIIIL Auch heule wollen wir die Eulon Beziehungen zu ünserem Kundenkreis trolz allem weilerpllegen! M A N Kunststraſle N 4, 13/14 Fernsprecher 26574 lhir bereiten Treude /or! Wohin jeder Film, jede Kopie oder Vergrößerung schließlich auch kommt in die Hände einer glücklichen Mutter, als Gruß aus der Heimat an die Front- überall wird das Bild Freude machen! Bringen Sie uns lhre Aufnahmen; witr kühren sie sorgfältig aus Halenkreuzb termann G. tung: Dr Bilder: die im Felde: den Haus mona Fernſprech-Sammelnummer 35421— Dr. Walter Lokales: Dr d An zeigenterl Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültia anner Verlag u. Drucerer Gmhh., Mannheim, Verlagsdirektorz Mehls: Hauptſchriftleiter: Dr Wilhelm Kah Z im Felde); ſtellvertretender Hauptſchriſt⸗ leiter: Dr. Kurt Dammann: Chef D 7, Dr. D ef vom Dienſt: Wilhelm Ratel: Verantwortlich für Politik: Dr. Herm. Hartwigz Wirtſchaft: Dr. Heinz Berns: Kulturpolitik u Unterhal⸗ Fritz Hagsz Julius Etzz Mannheim,— Oskar Weſſel: Heimatteil: Hermann Knoll: Sport: Reſſortleiter: ſämtlich in Berliner Schriftleitung: Dr. Ernſt Samhaber.— 3. 3 Helmut Wüſt, Kurt verantwortlich: Pritzkoleit. Für Wilhelm M. Schatz — Be zugspreiſe: frei tlich 170 RM 30 Pfa. Trägerlohnz und durch die Poſt.70 Ro(einſchl. 32,2 Pfg oſtzei 5 4 32,2 Pfa. tun gebühr), zuzüglich 42 Pig. Beſtellgeld. 4 + Drahtber „Uns kann und Unterſch Taten und 1 neuen Euroy ſie jetzt in Platz mehr. finnigen Het Nacht zum ihrem außen Lauf ließen“, „DAz“, der Die Ur darin enthal eine Erkläru wertlos iſt, f Jugoſlawiens Kriſe erſchüt fähig iſt, Ver europäiſchen lommt, daß beſonderer Se alſo nicht feh Leitartikel me Meinung der In dem Ar mit deſſen H der Nacht zun jngoſlawiſche mäßige, von gentſchaft beſe greifen, künd Politik dieſes ſalhafte Folge Auf die kr ſofort eingega führlichkeit be genwärtigen 1 dramatiſchen wenn man ei Seit 1919 hat Auffaſſung ge den Verſailler wakei der unk Beginn der ſ ſüdſlawiſchen Slowenen, zei daß man dem Lebensdauer v Kroatiens du Ful n. üi. Die Nachri Grenze komm Schickſal deren ſen zählenden biſchen Banats hat. ſte befürchten. ähneln denjeni Bromberger e die Serben di haben, und ur gelingt es im rumäniſches 6 Flüchtlingen, durchſchlagen k Kinder, auf d Grauen ſpricht drängt hat. D auf die Flüch meinde des ru ſtellen für die wo ihnen die teil wird. Der Terror,