——————— — —————— —— Monkag⸗Ausgabe Mannheim, 7. April 1941 Die Südost-Armeen marschieren! deutſche Truppen überſchritten die jugoſlowiſche und die griechiſche beenze/ die erſten Schläge der Luſtwaffe Aufruf des Filhrers an das deutsche Volk begen die Verſchwörer! Berlin, 6. April.(HB⸗Funk.) Der Führer hat folgenden Aufruf an das deutſche Volk erlaſſen: An das deutſche Volk! Seit der britiſche Imperialismus ausging, die Welt zu erobern, war es ſein Beſtreben, Europa und ſeine Völker in immer neue innere Kriege zu verwickeln und ſie damit zu ſchwä⸗ chen. England hat dabei nur zu oft teils ver⸗ blendete, teils beſtochene Staatsmänner und Volksführer gefunden, die ihre Länder in den Dienſt dieſer britiſchen Weltbeherrſchung ſtell ⸗ ten. Seit Jahrhunderten war der zugleich größte Nutznießer dieſer von England angezet⸗ telten Eroberungszüge die jüdiſche Hochfinanz. Unter dem Schlagwort„Demokratie“ hat dieſe Verſchwörung von Imperialismus und Kapi⸗ flalismus die Welt und insbeſondere Europa in zahlloſe Verwicklungen geführt. Im Jahre 1914 gelang es dieſen Kräften, das alte Deutſchland zu überfallen und zum Kampfe zu zwingen. Das Ziel war die Vernichtung des deutſchen Wirtſchaftslebens und die Ausplün⸗ derung der deutſchen Wirtſchaftskraft ſowie die dauernde Wehrlosmachung der Nation. Der Kampf damals aber wurde nicht geführt gegen das nationalſozialiſtiſche Dritte Reich, ſondern gegen den konſtitutionellen demokratiſchen deut⸗ ſchen Bundesſtaat. Kaum war es gelungen, nach einem einein⸗ halb Jahrzehnte langen grauenhaften Verfall der deutſchen Wirtſchaft und des deutſchen Le⸗ bens durch die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung das deutſche Volk zu erheben und zu einem neuen Aufſtieg zu führen, als die gleichen Kräfte ſofort wieder ihre alte Zielſet⸗ zung proklamierten: Das unabhängige aufbauende Deutſchland müſſe abermals vernichtet werden. Und wie⸗ der wie einſt glaubte man dabei, am beſten den Konflikt durch gedungene Kräfte auslöſen zu können. Polen war auserſehen, ohne jeden Grund den Streit mit Deutſchland vom Zanne zu bre⸗ chen und auf die Bemühungen, durch einen vernünftigen Ausgleich die friedliche Zuſam⸗ menarbeit zu ſichern, mit Gewalt zu ant⸗ worten. An der Kraft der unterdes entſtandenen neuen deutſchen Wehrmacht des Dritten Rei⸗ ches iſt dieſer Anſchlag in wenigen Wochen ge · ſcheitert. Nun verſuchte Großbritannien über Nor⸗ wegen den Vorſtoß in die rechte dentſche Flante durchführen zu können. Mit wenigen Stunden Vorſprung konnte dieſer Anſchlag auſgeſangen und in einem wochenlangen heroiſchen Kampf ebenfalls zum Scheitern gebracht werden. Dent⸗ ſche Soldaten ſtehen von Kirkenes bis an die Deutſche Bucht und ſichern damit den deut⸗ ſchen Lebensraum. Dieſe Niederlage zwang Churchill nach neuen Möglichkeiten zu ſuchen. So kam er zu dem Entſchluß, über das mit England verbündete Belgien und Holland ins Ruhrgebiet als in das Herz der deutſche Wirt⸗ ſchaft vorzuſtoßen. Diesmal war Frankreich auserſehen, die Hauptlaſt des Kumpfes zu tra⸗ gen. In einem geſchichtlich einzigartigen Sie⸗ geslauf hat die deutſche Wehrmacht auch dieſen Angriff vereitelt und den Weſten Europas von den Engländern geſäubert. Meine erneuten Friedensvorſchläge ableh⸗ nend entſchloß ſich Churchill nunmehr, die Kraft des engliſchen Imperiums gegen Italien zu wenden und vor allem die nordafrikaniſche Küſte mit Hilfe neuſeeländiſcher und auſtrali⸗ ſcher Truppen in ſeine Hand zu bekommen. Auch dieſer Verſuch kann ſchon jetzt dank des Zuſammenwirkens deutſcher und italieniſcher Kräfte als geſcheitert gelten. Seit Beginn des Krieges war es das un⸗ entwegte Beſtreben Englands, den Balkan als Kriegsſchauplatz zu benutzen. Tatſächlich ge⸗ lang es der britiſchen Diplomatie, in Anleh⸗ nung an das Vorbild des Weltkrieges, Grie⸗ chenland erſt durch eine ihm angebotene Ga⸗ rantie einzufangen und dann für ſeine Zwecke endgültig zu mißbrauchen. Die heute veröffentlichten Dokumente geben einen Einblick in die Praxis eines Verfahrens, das nach altbewährten britiſchen Rezepten im⸗ mer wieder verſucht, andere für engliſche Inter⸗ eſſen kämpfen und verbluten zu laſſen. habe demgegenüber immer betont, a fortsezung siehe Seite 2 Foldaten der Südoſtfront, eure Aunde iſt gekommen! Der Tagesbefehl des führers an die im südoſten operierenden frmeen Berlin, 6. April(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat folgenden Tagesbefehl an die Südoſtfront erlaſſen: Soldaten der Südoſtfront! Getreu dem Grundſatz, andere für ſich kümp⸗ ſen zu laſſen, hatte England in der Abſicht, Deutſchland in einem neuen Kampf endgültig zu beſeitigen, im Jahre 1939 Polen auserſehen, den Krieg zu beginnen und— wenn möglich — die deutſche Wehrmacht zu vernichten. In wenigen Wochen haben die deutſchen Soldaten der Oſtfront das Inſtrument dieſer britiſchen Kriegshetzer geſchlagen und beſeitigt. Am 9. April vor einem Jahre verſuchte dar⸗ auf England, ſein Ziel durch einen Vorſtoß in die nördliche Flanke Deutſchlands zu er⸗ reichen. In unvergeßlichem Kampfe haben die deut⸗ ſchen Soldaten im norwegiſchen Feldzug in wenigen Wochen den Angriff abgeſchlagen. Was die Welt nicht für möglich gehalten hatte, war gelungen. Die Wehrmacht des Deutſchen Reiches ſichert unſere Nordfront bis Kirkenes. Wieder wenige Wochen ſpäter glaubte Herr Churchill, den Augenblick für gegeben, gegen das mit England und Frankreich verbündete Belgien und Holland zur Ruhr vorſtoßen zu lönnen. Es kam die hiſtoriſche Stunde der Soldaten unſerer Weſtfront. Im glorreichſten Kampfe der Kriegsgeſchichte wurden die Ar⸗ meen des kapitaliſtiſchen Weſtens geſchlagen und endlich vernichtet. Nach 45 Tagen war auch dieſer Feldzug entſchieden. Nun konzen⸗ trierte Herr Churchill die Macht des britiſchen Imperiums gegen unſeren Verbündeten in Nordafrika. Auch dort iſt die Gefahr durch das Zuſammenwirken deutſcher und italieni⸗ ſcher Verbände gebannt. Das neue Ziel der britiſchen Kriegsorgani⸗ ſatoren beſteht nunmehr in der Verwirklichung eines Planes, den ſie ſchon zu Beginn des Krieges gefaßt hatten und nur durch die gigan⸗ tiſchen deutſchen Siege immer wieder zurück⸗ ſtehen mußte. In Erinnerung an die Lan⸗ dung der britiſchen Truppen während des Welttrieges in Saloniki haben ſie Griechen⸗ land erſt mit einer Garantie eingefangen und dann endgültig den engliſchen Zwecken dienſt⸗ bar gemacht. Ich habe immer und immer wieder gewarnt vor dem Verſuch einer Landung britiſcher Truppen zur Bedrohung des Reiches im Süd⸗ oſten Europas. Meine Warnungen blieben lei⸗ der vergeblich. Ich habe weiter verſucht, mit immer gleicher Geduld die jugoſlawiſchen Staatsmänner zu überzeugen von der Not⸗ wendigkeit eines aufrichtigen Zuſammengehens der an der Wiederherſtellung des Friedens in dieſen Gebieten intereſſierten Nationen. Nach⸗ dem es nun endlich gelungen war, die Grund⸗ lage einer ſolchen Zuſammenarbeit durch den Eintritt Jugoſlawiens in den Dreimächtepakt ſicherzuſtellen, ohne daß dabei von Jugoflawien überhaupt etwas gefordert wurde, außer der Teilnahme am Wiederaufbau eines vernünftig organiſierten Europas, in dem auch Jugo⸗ ſlawien und ſein Volt Anteil haben ſollten, riſſen in Belgrad die gleichen in engliſchem Solde ſtehenden verbrecheriſchen Elemente die Macht an ſich, die ſchon im Jahre 1914 den Weltkrieg ausgelöſt hatten. Man hat genau ſo wie in Polen die wilden Inſtinkte minder⸗ wertiger Subjekte gegen das Deutſche Reich mobiliſiert. Ich mußte unter dieſen Umſtänden die deutſche Kolonie aus Jugoſlawien ſofort zurückrufen. Denn: Mitglieder und Offiziere der deutſchen Geſandtſchaft, Beamte unſerer Konſulate wurden tätlich angegriffen, unſere Vertretungen zerſtört, die deutſchen Schulen genau wie in Polen verwüſtet, zahlloſe Volks⸗ deutſche verſchleppt, mißhandelt oder getötet. Jetzt hat Jugoſlawien, das ſchon ſeit Wochen im Geheimen die Einberufung von Reſerviſten betrieb, nunmehr die allgemeine Mobilmachung angeordnet. Dies iſt die Antwort auf meine jahrelangen, ewig geduldigen Bemühungen, mit dieſem Staat enge und freundſchaftliche Beziehungen herzuſtellen. Während alſo in Griechenland wieder wie im Weltkriege britiſche Diviſionen landen, glaubt man in Serbin,— ebenfalls wie im Weltkriege— Zeit genug zu erhalten, um das neue Attentat gegen Deutſchland und ſeinen Verbündeten auslöſen zu können. Soldaten der Südoſtfront! Damit iſt eure Stunde gekommen. Ihr werdet nunmehr die Intereſſen des Kei⸗ ches, ſo wie es die Kameraden vor einem Jahre in Uorwegen und im Weſten taten, auch im Südoſten Europas in euren Schutz nehmen. Ihr werdet dabei nicht weniger tapfer ſein, als die Männer jener deut⸗ ſchen Diviſionen, die ſchon im Herbſt 1915 auf dem gleichen Gebiet, auf dem ihr jetzt antretet, ſiegreich kämpften. Ihr werdet dort menſchlich ſein, wo euch der Gegner menſchlich gegenübertritt, da wo er die ihm eigene Brutalität zeigt, werdet ihr ihn hart und rückſichtslos nie⸗ derbrechen. Der Kampf auf griechiſchem Boden aber iſt nicht ein Kampf gegen Griechenland, ſondern gegen jenen Generalfeind, der— ſo wie vor einem Jahre im höchſten Uor⸗ den Europas— nunmehr im weiteſten Süden verſucht, das Kriegsgeſchich zu wen⸗ den. Ihr werdet daher auf dieſem platzm mit unſeren Derbündeten ſolange kämp⸗ ſfen, bis der letzte Engländer auch in Grie⸗ chenland ſein„Dünkirchen“ gefunden hat. Wer von den Griechen aber dieſen Welt⸗ feind unterſtützt, wird mit ihm fallen. Wenn der deutſche Soldat es bewieſen hat, in Eis und Schnee des höchſten Uor⸗ dens die Briten ſchlagen zu können, ſo wird er genau ſo— und da die Not es er⸗ fordert— in der hitze des Südens ſeine Pflicht erfüllen. Wir alle aber verfolgen dabei kein anderes Ziel, als unſerem Dolke die Freiheit und damit den deut⸗ ſchen Menſchen in der Zukunft ſeine Le⸗ bensmöglichkeiten zu ſichern. Die Gedanken, die Liebe und Gebete aller Deutſchen ſind nun wieder bei euch. meine Soldaten. gez. Gdolf hHitler. Berlin, 6. Rpril 1941. Die Stunde der Abrechnung Berlin, 6. April Als der Führer in ſeiner großen Rede im Berliner Sportpalaſt erklärte, Deutſchland werde nicht dulden, daß England ſich noch einmal auf dem europäiſchen Feſtlande feſtſetze und es werde die britiſchen Truppen überall dort tref— fen, wo ſie ſich zum Kampfe ſtellten, da wußte das deutſche Volk, daß dieſe Worte keine leere Drohung enthielten. Weder die Serben, noch die Griechen ſind ſich anſcheinend über die Be— deutung dieſer Worte klar geweſen. Sie haben eine Politik betrieben, die in Berückſichtigung der daraus ſich ergebenden Folgen nur als ver⸗ brecheriſch angeſehen werden kann. Das deutſche Volk hegt weder gegen die Ser⸗— ben noch gegen die Griechen, noch weniger gegen die anderen im jugoflawiſchen Staat zu⸗ ſammengeſchloſſenen Völker einen Groll oder gar einen Haß. Im Gegenteil, eine Politik, die auf eine Befriedung des geſamten ſüdöſtlichen Raumes hinauslief, fand die eifrigſte Unter⸗ ſtützung. Deutſchland will die Neuordnung Europas, es wünſcht die friedliche Zufammen— arbeit aller europäiſchen Völker im Gegenſatz zur engliſchen Politik, die auf Erregung von Streit und innerem Hader aufgebaut war. Nur dank dem widereinander Ausſpielen der einzel⸗ nen Staaten, deren Grenzen bewußt künſtlich und widernatürlich gezogen wurden, konnte die engliſche Inſel ihren Einfluß in Europa er⸗ halten, der angeſichts eines einigen Kontinents bald geſchwunden wäre. Im Gegenſatz dazu ſuchte Deutſchland die Einigkeit und die Erweckung des Verantwor⸗ tungsbewußtſeins für den allen gemeinſamen Begriff Europa. Durch enge wirtſchaftliche und politiſche Zuſammenarbeit ſollte eine neue Ord⸗ nung geſchaffen werden, deren weſentliches Merkmal der innere Frieden ſein ſollte. In die⸗ ſer Politik iſt Deutſchland ſo weit gegangen als nur möglich. Es hat dem Südoſten ſeine Mit⸗ hilfe zur Verfügung geſtellt, um die beſtehenden Streitfragen friedlich zu ſchlichten, ohne dafür irgend einen Preis für ſich ſelbſt zu verlangen. Es gelang die Slowakei, Ungarn, Rumänien bomben auf belgrad Berlin, 6. April.(HB⸗Funl) Nach erſten vorliegenden Meldungen waren die deutſchen Flieger in der Feſtung Belgrad mit ihren Angriffen außerordentlich erfolgreich, Der Flugplatz und die in der Stadt gelegenen Kaſernen, darunter auch die Kaſerne des Leib⸗ regiments, wurden mit Erfolg bombardiert. Zahlreiche feindliche Jagdflugzeuge wurden abgeſchoſſen. und ſchließlich am 1. März auch Bulgarien für den Beitritt zum Dreierpakt zu bewegen. Es durfte die Hoffnung gehegt werden, daß ange⸗ ſichts dieſer friedlichen außenpolitiſchen Erfolge es gelingen möge, auch Jugoſlawien zur Ein⸗ ſicht zu bringen, daß es im Intereſſe Europas und Jugoſlawiens ſelbſt läge, wenn es eben⸗ falls dem Dreierpakt beiträte. Die Regierung des Prinzregenten Paul hat ſich dieſen Ueberlegungen nicht verſchloſſen. Der Miniſterpräſident Zwetkowitſch und ſein Außen⸗ miniſter Cinkar⸗Markowitſch begaben ſich nach Wien, um dort feierlich den Dreierpakt zu unterſchreiben. Damit konnte es ſcheinen, als ſeien die britiſchen Intriguen nunmehr auch in Jugoſlawien ausgelöſcht und die Vernunft ſchien die Oberhand gewonnen zu haben. Alle Verſuche, den Kriegsſchauplatz auszuweiten und „Hakenkreuzbanner“ Montag, 7. Rpril 1041 ſo Not und zu tragen, ſchienen geſcheitert, Dck hab ſenloſe Kreiſe in Belgrad die bereits erzielle friedliche Einigung zerſtört und unabſehhares, n Unglück über die Völker des europäiſchen Sülp⸗ »oſtens gebracht. EinPutſch ſetzte den binn e Paul ab und hob den noch minderjährigen König Peter II. auf den Thron, lichen Staatsminiſter, die noch wenige Stunden „„vorher den Dreierpakt in Wien unterſchrieben „„hatten, verhaften und brachten ſo Jugoſlawien in die Abhängigkeit Englands. Wir wiſſen aus gufgefangenen Dokumenten, die bald veröffent⸗ licht werden, daß dieſer Putſch nur das letzte Glied einer langen Politik bildet/ die im Dun⸗ keln bereits ſeit Jahren gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland geführt wurde. Wäh⸗ „rend in, den Regierungen einſichtsvolle Männer ſich um eine ehrliche Verſtändigung, bemüht haben und im deutſchen Volk immer wieder die Hoffnung nährten, es könne doch gelingen, mit dem ſerbiſchen und vor allem mit dem kroatiſchen und dem floweniſchen Volke zu einer politiſchen Verſtändigung zu kommen, arbeite⸗ n. dunkle Kräfte im Hintergrunde. Dieſe Kräfte haben in der Geſchichte Europas wiederholt eine unheilvolle Rolle geſpielt. Ver⸗ ſchiedentlich brachten ſie den geſamten Erdteil — nahe an den Rand eines Krieges heran, bis dann im Jahre 1914 der Schuß eines von ihnen gedungenen Mörders den Weltkrieg auslöſte. Geheime Geſellſchaften mit dunklen internatio⸗ nalen Beziehungen arbeiteten zuſammen mit lich iſt es auch ſcheinbar gelungen, an Stelle gewiſſen Eliquen des ſerbiſchen Generalſtabes. „Sie ſtellten ſich den Großmächten zur Verfü⸗ „aung, die einen Krieg entfeſſeln wollten, weil ſie den friedlichen Aufſtieg des deutſchen Volkes nur ſo glaubten hemmen zu können. Ohne Ver⸗ antwortungsgefühl für die Folgen“ihrer Tat ſpielten'ſie mit dem Feuer, ganz gleich, ob rings die gefüllten Pulverfäſſer ſtanden, die in die Luft geſprengt werden konnten, In dieſer Ver⸗ antwortungsloſigkeit lag der verbrecheriſche Leichtſinn, der einſt Europa ſo verhängnisvoll „geworden iſt. Der Fehler dieſer Verſchwörer⸗ beſtand Dakin, daß ſie annahmen, das nationalſozialiſtiſche „Deutſchland von 1941 ſei das gleiche Deutſch⸗ and' wie das von 1914, oder es ſei mit dem —Oeſterreich-Ungarn aus der Zeit vor dem Welt⸗ krieg zu vergleichen. Sie hatten gedacht, unge⸗ ſtraft putſchen und intrigieren zu können und ſich dann nach außen auszureden, es handle ſich „um innere, Vorgänge, die die außenpolitiſche Linie nicht beeinfluſſen könnten. Seit Jahren verfolgt die deutſche Politik das Spiel Eng⸗ lands ſauf dem Balkan. Wo⸗ noch, Zweifel be⸗ Veftehem konnten, wurden ſie durch! den Fund AKanfſchlußreicher Dokumente behoben⸗ Wir wuß⸗ ten, daß allen äußeren Erklärungen züm Trotz die Neutralität länaſt nicht mehr beſtand. Wir wußten, daß die Neuordnung Europas nicht als die Befreiung von gefährlichem Einfluß pon außerbalb Europas angeſehen wurde, als die Beſchränkung der Freiheit nach Belieben „fremden Einflüſſen nachzugeben⸗ Der⸗Putſch der ſerbiſchen— Militäreliaue zwar daher das Zeichen dafür, daß die⸗Politik der „friedlichen Verſtändigung geſcheitert war. So empfand das deutſche Volk ſofort die Bartt von der Abſetzung des Prinzregenten Paul und vom Amtsantritt König Peters II. Wenn es notwendig⸗ geweſen wäre. dafür die Beſtätigung zu erhalten, ſo wurde ſie in vollem Umfange erteilt durch den Jubel, mit dem England den „Umſchwung in Jugoflawien aufnahm⸗ Winſton „Ehurchill konnte ſeine Freude nicht zurückhal⸗ ten, obwohl er damit das ſoraſam zaufgebaute Spiel ſeiner, Geſinnungsgenoſſen in Belgrad offenlegte. Dann kam die unerhörte“ Werfolgung der Reichsdeutſchen und der Volksdeutſchen in Jugoſkawien. Wieder wie zur Zeit des Mrer ſchen Krieges mußten deutſche Menſchen. über die Grenze flüchten in das Reich, das ſie mit offenen, Armen, aufnahm. War das genug? Konnte, eine Großmacht, die den Anſpruch er⸗ hebt, die Führung eines neuen Europas„zu „haben, eine derartige Behandlung men? *Die Serben wußten, daß eine Be⸗ leidigung zunächſt des Führers, mit dem kurz vorher ein feierlicher Pakt abgeſchloſſen worden „war, und dann des ganzen deutſchen Volkes nicht ungeſühnt hingenommen wexden⸗ würde. Daß ſie es dennoch gewagt haben, dem Führer und dem ganzen deutſchen Volk ins Geſicht zu ſchlagen, beweiſt nur, daß das ſerbiſche Mili⸗ tär zu allem entſchloſſen wär. Die Mobil⸗ machung der Serben war nur ein Zeichen da⸗ für, daß ſogar die Möglichkeit eines Krieges eingerechnet worden war. Jugoſlawien, berei⸗ tete ſich zum Krieg vor. Als, dieſe„Nachricht am Samstag in Deutſchland bekannt wurde, wußte jedermann, daß die. Stunde der Abrech⸗ nung geſchlagen hatte. Nie wieder ſoll von Belgrad aus der Friede Europas bedroht wer⸗ den können! Das iſt der Sinn und das Ziel dieſes Krieges. Auch Griechenland. wird ſei⸗ nem Schickſal nicht entgehen. Es hat ſich an die Seite Englands geſtellt, obwohl die Worte des Führers am 20. Januar noch einmal be⸗ ſchwörend auf die Folgen einer, Landung bri⸗ tiſcher Truppen in einem europäiſchen⸗ Staat hingewieſen hatten. Seit längerer Zeit ver⸗ ſuchte England, ſeine Macht über Griechenland immer weiter auszudehnen. Es ſtellte zunächſt Luftſtreitkräfte zur Verfügung. Aber erſt ſeit kurzem hat es ſich entſchloſſen, auch Landſtreit⸗ kräfte auf Griechenlands Boden bereitzuſtellen. Däs mußte das Zeichen für Deutſchland ſein, nun hier Ordnung 5 ſchaffen. Das deut⸗ 7 Verderben auch in. Dr ahu mwi 7 .gewiſß ließ die verantwort⸗ menten helannt „Kriegsmittel * 8 5 das deutſche vVolk keinerlei Gegen⸗ ſätze mit dem griechiſchen bolke beſitzt, daß wir 2. aber niemals bulden Werben, daß, ſo wie im Weltkriege, ſich auf griechiſchem Territorium eine Macht feſtſetzt mit dem Ziele, von dort in gegebener Zeit vom Südoſten aus in den deutſchen Lebensraum vorſtoßen zu können. Wir haben die nörd⸗ liche Flanke von den Engländern freige⸗ fegt. Wir ſind entſchloſſen, auch im Süden eine ſolche Bedrohung nicht zu dulden. Im Sinne einer wahrhaften Konſolidierung Europas war es mein Beſtreben, ſeit den Ta gen der Machtübernahme vor allem auch mit Jugoſlawien ein Verhältnis herzuſtellen. Ich habe bewußt all das vergeſ⸗ ſen, was zwiſchen Deutſchland und Serbien einſt vorgefallen war. Ich habe dabei nicht nur dem ſerbiſchen Volk die Hand des deutſchen Volkes angeboten, ſondern darüber hinaus mich bemüht, als redlicher Makler alle Schwie⸗ rigleiten beſeitigen zu helfen, die zwiſchen dem jügoſlawiſchen Staat und einzelnen Deutſch⸗ land verbündeten Völkern beſtanden. Tatſüch⸗ Atmoſphäre allmählich herbeizuführen und eine einer unerträglichen eine Entſpannung nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftlich fruchtbare Zuſammenarbeit anzubahnen. Und welches andere Ziel hätte Deutſchland haben können in einem Gebiet, in dem es weder ter⸗ ritoriale noch politiſche Unſprüche oder S eſſen verfocht. Um Jugoſlawien jedes Gefühl zi nehmin, als könnte jetzt oder in der Zukunft die von Deutſchland eingeſchlagene Politik, ſich zu ſei⸗ nen Ungunſten ändern, verſuchte ich, Jugoſla⸗ wien in jene Machtgruppe einzugliedern, die entſchloſſen iſt, den europäiſchen Kontinent in Zukunft nachfden Prinzipien der Berückſichti⸗ gung der berechtigten Intereſſen aller in ge⸗ meinſamer Arbeit in Ruhe und Frieden auf⸗ zubauen. genzuwirken, als ob in Deutſchländ und Ita⸗ lien, oder Deutſchland und Ungarn in dieſer Zielſetzung Jugoflawien gegenüber. etwa ein Unterſchied beſtünde oderin Zutuiift zu be.⸗ fürchten wäre. Ich dies gelgn, ußſwohl die Aünrung des Gefkde„S a 5 Keedie „griechiſche— ner olu⸗ e e in unvera der te die Intereſfen zer uUnterſtützte. Am 25. 3. 1941 nun⸗ in Wien feierlich „der Eintritt⸗ Jngoflawions⸗ in den Dreierpakt vollzogen. Ich und das ganze deniſche Volt waren dar⸗ über glücklich, denn es ſchien damit eine Ans⸗ e vei Krieges auf den Baltan verhin⸗ notwendig ſei. Ich glaubie dadurch auch am mei⸗ ſten den jugoſlawiſchen. Befürchtungen entge⸗ bepen den deigroder derſhwöreenenel nunmmmnmmmummmmmmmmmmmmmmmmmmnnnmmmmmmnnnmnnnmmnnnmmnnmmunmmmnnnmmnnnmmunnmmnnnnnmmnnnnminuninnnnmmmnunmneperse rzung vop Seite 1 dert zu ſein und vielleicht eine leiſe Hoffnung berechtigt, den ſchon beſtehenden Konflikt in einem vernünftigen Ausgleich am Ende doch noch löſen zu künnen. Kaum kamen aber die den Vertrag unter⸗ zeichneten Männer in Belgrad an, als die im Rengliſchen Sold ſtehenden Elemente einer ewig Staatsſtreiche organiſierenden Militärclique zum Gegenſchlag ausholte. Die den Frieden mit Deutſchland anſtrebende Regierung wurde geſtürzt, und zwar mit der ausdrücklichen öffentlichen Erklärung, daß dies wegen ihrer Haltung Deutſchland gegenüber Darüber hinaus aber fanden nun Auftritte ſtatt, die im Leben der Völker eine Schande darſtellen und die das Deutſche Reich als Großmacht nicht gewillt iſt, geduldig hinzunehmen. Der deutſche Geſandte inſultiert, der deutſche Militärattaché angegriffen, ein Of⸗ fizier als Gehilfe des Militärattachés verletzt. Zahlreiche Beamte, Vertreter unſerer Firmen uſw. öffentlich mißhandelt, deutſche Ausſtel⸗ lungsräume, Geſchäfte, Bürohäuſer und Fir⸗ men ſowie Schulen demoliert und vermüſtet, unzählige Frauen und Männer, beſonders auch unſere Volksdeutſchen, Kat 248 ihre Geſchäfte und Wohnungen zum Teil ausgeplündert und einzelne Volksdeutſche dabei ermordet. Dieſe Vorgänge wurden von den gleichen Kreaturen inſzeniert, die ſchon im Jahre 1914 durch das Attentat von Serajewo die Welt in ein namenloſes Unglück geſtürzt hatten, und ſo wie damals iſt dieſe militäriſche Verbrecher⸗ clique vom engliſchen Geheimdienſt finanziert und angeſtiftet worden. Wenn nun auch dieſe Vorgänge die gleichen ſind wie damals, ſo hat ſich doch etwas geän⸗ dert: der jetzt angegriffene Staat iſt nicht das damalige HSeſterreich, ſondern das heutige Deutſche Reich. die neue ſerbiſche negierung hat die allgemeine Mobilmachung angeordnet. Sie daß dies ſchon ſeit Ca⸗ gen der Fall war. Sie hat damit zu erken⸗ 3 nen gegeben, daß ſie glaubt, an Stelle der friedfertigen Beziehungen zum Deutſchen Reich die Gewalt ſetzen zu können. Die Gewalt, die ſie gerufen hat, wird ſie jetzt vernichten. Das deutſche Dolk hat keinen haß gegen das ſerbiſche Dolk. Das 4 deutſche Dolk hat vor allem keine beran⸗ laſſung, gegen Kroaten und sSlowenen zu kämpfen und will von dieſen bölkern nichts. Das deutſche bolk aber wird mit jener 1 ſerbiſchen Derbrecherclique in Belgrad nunmehr abrechnen, die glaubt, den Bal⸗ kan zum zweitenmal dem britiſchen Atten· tat gegen den europäiſchen Frieden 1f 1 Derfügung ſtellen zu können. Da ich nun abermals erleben mußte, daß achtjährige Beſtrebungen, eine Freund⸗ ſchaft aufzubauen, wieder vergeblich ſind, habe ich mich entſchloſſen, die Wiederher⸗ ſtellung tragbarer Beziehungen und eine auch den völkiſchen Prinzipien gerecht wer⸗ dende Ordnung in dieſem Teil Europas in Uebereinſtimmung mit den Guffaſſungen unſerer Derbündeten, die weitere Vertre⸗ tung der deutſchen Intereſſen jener Kraft anzuvertrauen, die,— wie es ſich wieder ergibt,— ſcheinbar allein in der Lage iſt, Recht und Dernunft in ihren zu nehmen. Das Deutjthe Reith befindet ſich ſeit heute morgen im Kampf gegen die iurpatvren von Velgrad und im Kampf gegen jene Verbünde, die Groß, britannien vom Balkan wieder verſucht, gegen den Frieden Eurovas vor⸗ 7 ſchitken zu können. Dir deutjche Wehrmacht wird die Waffen in dieſen Ge⸗ bieten erit dann niederlegen, wenn der Belorader Verſthwörerzirkel end⸗ ul beſlürit und ber letz Brite auth dieſen Kontinent vorlajen hal Mögen die unglüclich e Völker er · kennen, daß ſie es nur den ſchlimmſten„Freun⸗ den“ zu verdanken haben, den der Kontinent ſeit Leee Phrn beſaß und beſitzt: England. Das deutſche Volt aber kann in dieſem 9 Kampf mit dem inneren Bewußtſein eintreten, daß ſeine Führung alles getan hat, was über⸗ ——*˙ 5 haupt menſchenmöglich war, um ihm dieſe Auseinanderſetzung zu erſparen. Von der Vor⸗ ſehung aber wollen wir jetzt nur erbitten, daß ſie den Weg unſerer Soldaten behüte und ſegne wie bisher. Berlin, 6. April 1941. (gez.) Adolf vitler. „ugoſiowien, ſoll ſich friegsmaterial aus fllbanien holen“ 6. April.(SB. Funk.) „Nachdem ſich bei der neuen jugoſflawiſchen Regierung,“ ſo teilt„Times Herald“ aus— wie betont wird— gut unterrichteter Quelle mit,—„der Rauſch ihres Putſches gelegt habe, ſei man in Belgrad nüchtern geworden und frage ſich ſehr bedenklich, wann die von Rooſe⸗ velt verſprochene Materialhilfe kommen werde.“ „Man habe ſich darum,“ ſo meldet das Waſhingtoner Blatt,„diskret. in, Griechenland erkundigt, was es bisher von USA erhalten hätte. Die Griechen hätten darauf die ſehr ent⸗ mutigende Antwort gegeben, daß ſie bis da⸗ hin les handelt ſich um den 29. März) auch noch nicht ein einziges Stück des verſprochenen Mateflalz erhalten hätien. 4 „Rooſevelt habe dann,“ ſo ſchreibt„Times Herald,“„offenſichtlich auf Grund dieſer An⸗ frage am 31. März öffentlich mitgeteilt, daß er den Griechen einige alte 75⸗Millimeter⸗Ka⸗ nonen ſchicken werde.“ Ein Grund für das vollſtändige Verſagen der USA⸗Hilfe, heißt es in dem Artikel wei⸗ ter, ſei einfach der, daß nicht viel zum Schicken da ſei. Bemerkenswerter aber ſei die Tatſache, daß der griechiſche Geſandte von der engliſchen Botſchaft in Waſhington ſcharf zurechtgewieſen wurde, als er bei amtlichen Stellen der 4SA um Hilfe vorgeſprochen bhabe. Die britiſche Bot⸗ ſchaft habe dem griechiſchen Geſandten erklärt, daß England alle Ankäufe mit den Vereiniaten Staaten regele und den Griechen Teile des in — ſmielmeor zum Operationsgebiet erklärt Eine Warnung an die Schiffahrt/ Tahrt in türkiſchen Küſtengewäſſern Berlin, 6. April.(HB⸗ Funk.) „Amilich wird betanntgegeben: Auf Grund Wih militäriſchen Aktionen in Griechenland iſt mit Operationen im öſtlichen Mittelmeer und in der Aegäis zu rechnen, die ein ungefährde⸗ „tes Befahren dieſes damit zum Operationsge⸗ biet gewordenen cerhebtebe durch Saudeld ſchiffe ausſchließen. Jiedes Schiff, d as dieſes Gebiet befährt, ſetzt ſich der Vernichtung durch Minen und andere aus. Die deutſche Regierung ſamte warnt daher dringend vor dem Befahren des gefährdeten Gebietes, das ſich an die öſtliche Grenze des von der italieniſchen Regierung in ihrer Erxklärung vom 4. Februar 1941 be⸗ zeichneten Seegebietes anſchließt und das ge⸗ öſtliche Mittelmeer einſchließlich der Aegäis bis zur Küſte bzw. zur Grenze der tür⸗ kiſchen Hoheitsgewäſſer umfaßt. In Anbetracht der laufenden Speraien wird die neutrale Schiffahrt ſich innerhalb der türkiſchen Hoheitsgewäſſer halten müſſen. Eine Regelung für das Befahren des oben bezeich⸗ neten Operationsgebietes bleibt vorbehalten. ſche Volt hat teinen Haß gegen die Griechen. Es erinnert ſich daran, daß Griechenland im Weltkrieg von den Alliierten ſchmählich ver⸗ gewaltigt wurde und daß ſein damaliger Ein⸗ tritt in den Krieg gegen Deutſchland durch Ge⸗ walt erzwungen wurde. Aber es kann nicht dulden, daß eine unverantwortliche Regierung ſich zum Werkzeug britiſcher Politik macht. Der Kampf zwiſchen Deutſchland und England iſt ein Ringen um Leben und Tod und er duldet keine Halbheiten. Dadurch, daß ſich Griechen⸗ land auf die Seite England geſtellt hat, hat es ſein Schickſal gewählt. So lange nur ein ein⸗ ziger britiſcher Soldat auf griechiſchem Boden ſteht, hat der Führer in ſeinem Aufruf an die deutſche Wehrmacht feſtgeſtellt, wird das deut⸗ ſche Heer die Waffen nicht niederlegen. Wie⸗ der ſind die deutſchen Heere angetreten, wie das Außenminiſter von Ribbentrop am 1. März im Belvedere zu Wien angekündigt hat. Das Schickſal Europas entſcheidet ſich in den Kämp⸗ fen, die nun entbrannt ſind. Das deutſche Volk hält den Atem an, denn es weiß, daß jetzt über ſein Geſchick entſchieden wird. Es hat das Vertrauen zu ſeinen unvergleichlichen Truppen, daß der Sieg allen Schwierigkeiten zum Trotz unſer ſein wird. Dr. Ernst Samhaber. Erxnüchterung in athen und Belgrad über angelſüchſiſche Hilfe/ Bezeichnende Enthüllungen Nordafrika erbeuteten Kriegsmaterials ab⸗ geben würde. Daraufhin habe dann die neue jugoſlawiſche Regierung beſcheiden in London angefragt, was für Materialhilfe ſie erwarten könne. Man habe ihr nach„Times Herald“ glatt er⸗ widert, Jugoſlawien ſolle die Italiener aus Albanien vertreiben und ſich das Kriegsmate⸗ rial dort ſelbſt holen! — Die Ernüchterungsſtimmung. die die Wa⸗ ſhingtoner Zeitung nach dieſen erſten Zeichen der angelſächſiſchen„Hilfe“ in Athen und Bel⸗ grad feſtſtellt, wird wie bei allen Unbelehr⸗ baren im Laufe dieſes Krieges bald in einen jämmerlichen Katzenjammer übergehen. Serbiſche Militärdintatur Eine Million Soldaten mobiliſiert h. n. Rom, 6. April.(Eig. Dienſt.) Nach Informationen der italieniſchen Preſſe 4 ſind mehr als eine Million Serben unter den Waffen. Die Slowenen und Kroaten ſeien nur zum geringen Teil einberufen worden, wäh⸗ rend von den die meiſten bereits deſertierten. nier hätten ſich, ob wehrpflichtig oder nicht, eingezogenen Montenegrinern Die Mazedo:⸗ maſſenhaft in den Kaſernen eingefunden, um 5 Waffen in die Hand zu bekommen. Der aus Belgrad nach Italien von zwei Tagen 50 000 Perſonen Städtern überfüllt. zurückgekehrte Bericht⸗ erſtatter des„Popolo di Roma“ gibt an, daß aus der ſüdſlawiſchen Hauptſtadt innerhalb abgereiſt ſeien. Die Provinz ſei von wohnungsſuchenden Die Bauern trieben das Vieh in die Berge, der Eiſenbahnverkehr ſtocke, 1 4 Teuerung herrſche im ganzen Land. Dr. Dietrich untertichtet die Preſſe Berlin, 6. April.(HB⸗Funk.) Der Reichspreſſechef Dr. Dietrich unterrichtete heute in einer beſonderen Konferenz die deut⸗ ſche Preſſe über die Ereigniſſe in Wiaofoien und Griechenland. Jugoſlawiſche Geſandtſchaft reiſefertig. Mitglieder der jugoflawiſchen haben Anſtalten getroffen, zu verlaſſen. der ihrer perſönlichen Geſchäfte. Sie geben d ihre Kraftwagen zu verkaufen. Geſan iſchaſt ungariſches Gebitt. Die Sie befaſſen ſich gegenwärtig mit ie Wohnungen auf und verſuchen 4 fanden. „haken Seit der flat vom E lawien un iſt die bulg der Kriegs Sofia wie i ben die Ma tagsſtunden auf Hitler, Schmährufe löſen einan reiche Vorke Ausſchreitu verhindern. unnütz erwi Studenten 1 würdiger Ve Das bulg Mitteilunge ſammengern der Regieru Nächten in ben waren. ſüdſlawiſche Terrorakte laſſen es z kommen. Di ten Tagen 1 grader Adre den in den ſen alte rer die in der Die Reichsregier wurden, ha einen nachh gehoben wer den britiſche Belgrad ſpi denswille u deutſchen Vi Soldaten in herzlichſten! Jubels der fjilfer Die vor d mart geflüch rer in einen in dem geſa biſche Tyran land gegen müſſe. Der jtali Der itali Sonntag hat Das Haup an Mider gr Unſere Lufti digungsſtellu 1 In Nordaf niſchen und Richtung we haben engliſe bardiert. Ein im öſtliche U⸗Boote ein⸗ fen. Ein Darn ſenkt und ei fen. Unſere leitzug weſtli Eines unſe ſeindlichen 3 Hurricane al In Oſtafr Konzentratio Abſchnitte du de Ein Gel „Bomber, da hinten?“ nach uns um ſchnittige Me ſtartbereit au und Glied, 5 Staffel, ſind haben ſich b wenn der Be tet werden. Die Morge fahles Licht geſcheuchten allen Ecken Handgriffe g gruppieren ſie ein ungewoh ſeine Induſtr ſtigen militär ſerer Luftwaf gen, wie ſie e lich mit ihre Südoſten kon Kurz vor Heulen und 2 gen. Nicht la loſe Slagad“ auf Belgrad. Ich bin ein Verband in hinter mir br hin. In de „ſcharfen Brü mung iſt ause Feind. Unter uns fer und einze der und Wie durchs Land april 104½ zeite 1. it zu erken⸗ n Stelle der nDeutſchen nen. hat, wird he Dolk hat Dolk. das eine Deran⸗ lowenen zu en bölkern 4 1 d mit jener in Belgrad t, den Bal⸗-⸗ ſchen Atten-⸗ Frieden zur ben mußte, ine Freund-. geblich ſind, Wiederher⸗ n und eine gerecht wer⸗ Europas in luffaſſungen tere Vertre⸗ jener Kraft ſich wieder der Lage iſt, n Schutz zu gegen die die Groß⸗ opas vor ieſen Ge⸗ irkel end⸗ en hat⸗ n ihm dieſe Von der Vor⸗ erbitten, daß üte und ſegne fHitler. II aterials ab⸗ + jugoſlawiſche 'n angefragt, ſarten könne. ald“ glatt er⸗ Ftaliener aus Kriegsmate⸗ die die Wa⸗- erſten Zeichen then und Bel⸗ en Unbelehr⸗ hald in einen gehen. atur biliſiert zig. Dienſt.) niſchen Preſſe 3 den unter den ten ſeien nur worden, wäh⸗ ontenegrinern Die Mazedo⸗ 4 g oder nicht, gefunden, um ien. Der aus ehrte Bericht⸗ gibt an, daß di innerhalb nen abgereiſt. ingsſuchenden trieben das 4 ſtocke, ie Preſſe (HB⸗Funk.) )unterrichtete enz die deut⸗ Jugoflawien ſeſertig, Die Geſandtſchaft iſches Gebiet ſenwärtig mit en Geſchäfte. ind verſuchen 3— 7 „hakenkreuzbanner“ Montag, 7. April 1947 Bulgariſche fundgebungen rd. Sofia, 6. April.(Eig. Dienſt.) Seit der bulgariſche Rundfunk die Meldun⸗ 13 vom Einzug deutſcher Truppen nach Süd⸗ ſlawien und Griechenland bekanntgegeben hat, iſt die bulgariſche Hauptſtadt in einen Taumel der Kriegsbegeiſterung verſetzt. Sowohl in Sofia wie in anderen Städten des Landes zie⸗ hen die Maſſen bereits ſeit den erſten Vormit⸗ tagsſtunden durch die Straßen. Begeiſterte Rufe auf Hitler, auf die deutſche Wehrmacht und Schmährufe gegen die ſerbiſchen Terroriſten löſen einander ab. Die Polizei hat umfang⸗ reiche Vorkehrungen getroffen, um irgendwelche Ausſchreitungen der erregten Volksmaſſen zu verhindern. Dieſe Vorkehrungen haben ſich als unnütz erwieſen. Es herrſcht ſtrengſte Diſziplin. Studenten betätigen ſich als Ordner, ſo daß ein würdiger Verlauf der Kundgebungen geſichert iſt. Das bulgariſche Kabinett ſoll nach den letzten Mitteilungen zu einer dringenden Sitzung zu⸗ ſammengerufen ſein, nachdem die Mitglieder der Regierung bereits in den letzten Tagen und Nächten in ununterbrochener Fühlung geblie⸗ ben waren. Die Alarmmeldungen aus den ſüdſlawiſchen Grenzgebieten über ungezählte Terrorakte gegen die bulgariſche Minderheit laſſen es zu den ſchlimmſten Befürchtungen kommen. Die bulgariſche Preſſe hat in den letz⸗ ten Tagen vergeblich Warnungen an die Bel⸗ grader Adreſſe gerichtet. In Flugblättern wur⸗ den in den letzten Tagen von nationalen Krei⸗ ſen alte reviſioniſtiſche Forderungen erhoben, die in der Bevölkerung ein begeiſtertes Echo fanden. Die Aufrufe des Führers und der Reichsregierung, die durch Rundfunk bekannt wurden, haben in der geſamten Bevölkerung einen nachhaltigen Eindruck erweckt. Hervor⸗ gehoben werden beſonders jene Stellen, die von den britiſchen Umtrieben in Griechenland und Belgrad ſprechen. Allgemein wird der Frie⸗ denswille und die Langmut des Führers des deutſchen Volkes hervorgehoben. Die deutſchen Soldaten in Bulgarien ſind Gegenſtand der herzlichſten Kundgebungen und können ſich des Jubels der Bevölkerung kaum erwehren. füilferuf geflüchteter froaten Berlin, 6. April.(HB⸗Funk.) Die vor dem ſerbiſchen Terror in die Oſt⸗ mart geflüchteten Kroaten haben den Füh⸗ rer in einem Telegramm um Hilfe angerufen, in dem geſagt wird, daß die unerträgliche ſer⸗ biſche Tyrannei fallen und ein freies, Deutſch⸗ — gegenüber treues Kroatien entſtehen müſſe. Der jtaljeniſche Wehrmachtsbericht Rom, 6. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ lan*———— 1—— Aun der griechiſchen Front Artillerietätigkeit. Unſere Luftverbände haben feindliche Vertei⸗ digungsſtellungen und Truppen im Sturzflug und mit Maſchinengewehrfeuer be⸗ egt. In Nordafrita geht der Vormarſch der italie⸗ niſchen und deutſchen Kolonnen in öſtlicher Richtung weiter. In der Nacht zum 6. April haben engliſche Flugzeuge Tripolis erneut bom⸗ bardiert. Einige Verwundete und Schäden. Im öſtlichen Mittelmeer hat eines unſerer U⸗Boote einen feindlichen Geleitzug angegrif⸗ fen. Ein Dampfer ſtarker Tonnage wurde ver⸗ ſenkt und ein weiterer durch Torpedo getrof⸗ ſen. Unſere Luftwaffe hat einen anderen Ge⸗ leitzug weſtlich von Kreta angegriffen. Eines unſerer Aufklärungsflugzeuge, das von feindlichen Jägern angegrifen wurde, hat eine Hurricane abgeſchoſſen. In Oſtafrika führen unſere Truppen ihre Konzentration auf die im voraus beſtimmten Abſchnitte durch. Unwegſames bebirgsland zwiſchen donau und fldria Diele Widerſtände der Uatur ſind beim Einmarſch nach Jugoſlawien zu überwinden iſt ein Land der Gebirge: von der Bergmauer der Karawanken an der Süd⸗ grenze Kärntens bis zum Durmitor(2528 Me⸗ ter) in Montenegro, bis zu den Zweitauſen⸗ dern an der griechiſch⸗albaniſchen Grenze und dem noch höher in den Himmel ragenden Gipfel des Rhodope⸗Gebirges in Bulgarien. Der Nordbeſchluß liegt an den Weſthängen des hohen Balkan. Jugoſlawien iſt ein Rhythmus von Gebirgsmaſſen mit eingelagerten Tälern, ein Land, das in ſeiner Urſprünglichkeit kaum in Europa erreicht wird. Tiefland gibt es im nördlichen Teil des Landes und ſchmale Strei⸗ fen an der dalmatiniſchen Küſte. Jugoſlawien iſt etwa dreimal ſo groß als das Oeſterreich 1918 bis 1938 und hat rund 15 Millionen Be⸗ wohner. Es wohnen durchſchnittlich 52 Ein⸗ wohner auf einem Quadratkilometer. Das Land hat ſeine großen wirtſchaftlichen Mög⸗ lichkeiten noch lange nicht ausgenutzt. 400 000 Hektar unbebauten Landes können in die land⸗ — Erzeugung eingeſchaltet wer⸗ en. Die Hauptſtadt Belgrad mit annähernd 200 000 Einwohnern liegt zwar außerhalb des Landmittelpunktes im Mündungswinkel zwi⸗ ſchen Save und Donau, aber in ſtrategiſch wich⸗ tiger Lage, an der wichtigſten Eingangspforte von Mitteleuropa zum Balkan und zum Orient. Von der alten Feſte Belgrad ſieht man über die breite Save und die rieſige neue Hänge⸗ brücke über die Donau auf die weiten Ebenen im Norden. In dem amerikaniſierten Belgrad mit ſeinen marmorverkleideten Hochhäuſern hauſt nur eine hauchdünne Oberſchicht. Gleich außerhalb wohnt ein ſtarkes Volk von Bauern. Belgrad iſt der Kreuzungspunkt uralter Stra⸗ ßen und der Haupteiſenbahnen. Hier tritt die Spaltung nach drei Richtungen ein: nach Ru⸗ mänien, nach Iſtanbul über Sofia und zum Mittelmeer über Saloniki und Athen. Wer aus Deutſchland mit der Bahn oder dem Auto direkt nach Jugoſlawien gelangen will, wird über Kärnten oder die Steiermark fahren. Ueber die faſt hundert Kilometer lange Karawankengrenze klettern außer der Bahn Villach—Aßling durch den Roſenbacher Tun⸗ nel drei Straßen nach Laibach in Jugoſlawien: 1. von Villach über den Wurzenpaß 1071 Me⸗ ter, 2. von Klagenfurt über den Leibelpaß 1369 Meter, 3. von Völkermarkt über den See⸗ bergſattel 1216 Meter. Außerdem führen zwei Autoſtraßen und Bahnen nach Marburg im Drautal. Darunter iſt die einſtige öſterreichiſche Siegbahn von Wien über Graz zur Adria. Die ungariſche Grenze fängt öſtlich Graz an. Gliederung in neun Banate Jugoflawien iſt in neun Banate eingeteilt. Banat iſt ein Regierungsbezirk unter einem Banus. In dem Draubezirk mit der Hauptſtadt Laibach wohnen die Slowenen am Oberlauf der Drau und Save. Der Hauptteil der Land⸗ ſchaft Kroatien und Slowenien bildet das heu⸗ tige Banat Save. Hier iſt das Gebiet zwiſchen Drau und Save durch das kroatiſch⸗ſloweniſche Bergland, ein Gebirge mittlerer Höhe, geglie⸗ ö8 jugoſlawiſche Flugzeuge vernichtet Trotz Geländeſchwierigkeiten und Gegenwehr planmäßiges Dorgehen der Truppen Berlin, 6. April.(HB⸗Funk.) Nach den dem Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen griffen im Laufe des Sonntag ſtarke Verbände von Kampf, Sturz⸗ kampf⸗, Zerſtörer⸗ und Jagdflugzeugen zahl⸗ reiche militäriſche und kriegswichtige Ziele in Jugoſlawien an, Im Mittelpunkt ſtand die Feſtung Belgrad, die im Laufe des Tages dreimal den Angriffen ſtarker Kampfflieger⸗ verbände ausgeſetzt war. In zahlreichen kriegs⸗ wichtigen Zielen entſtanden große Brände, die bis zum Abend noch nicht gelöſcht werden konnten. Im Bahnhofgelände von Belgrad waren die Zerſtörungen beſonders ſchwer. Mehrere Flugplätze wurden mit Spreng⸗ bomben belegt und mit Bordwaffen bekämpft. Zur gleichen Zeit griffen italieniſche Kampf⸗ flieger Flugplätze in der Herzegowina mit ebenfalls nachhaltiger Wirkung an. Nach neberſchreiten der ſerbiſchen und grie⸗ chiſchen Grenze traten die Truppen des deut⸗ ſchen Heeres im Laufe des Tages überall in Berührung mit dem Feinde. Sie befinden ſich trotz des ſchwierigen Geländes und der feind⸗ lichen Gegenwehr in planmäßigem Vorgehen. Das Vorgehen des Heeres wurde wirkſam aus der Luft unterſtützt. In Luftkämpfen ſchoſ⸗ ſen deutſche Flugzeuge während des erſten Kampftages über jugoſlawiſchem Gebiet, nach bisherigen Meldungen, 24 feindliche Flugzeuge ab. Dabei gingen nur zwei eigene Flugzeuge verloren. Mit Sicherheit wurden weitere 44 Flugzeuge des Feindes am Boden zerſtört. Es kann damit gerechnet werden, daß eine weitere erhebliche Zahl von Flugzeugen am Boden zerſtört oder beſchädigt worden iſt. belgrader zender ſchweigt Stockholm, 6. April.(HB⸗Funk) Der BelgraderRundfunkſender hat ſeit Sonntag früh ſeine Sendungen nicht wieder aufgenom⸗ Deutſche Fukas nehmen ſiues auf Belgead Ein Geſchwader nach dem andern wirft ſeine Laſt auf die militäriſchen Ziele ...., 6. April.(HB⸗Funk.)(PK) „Bomber, Funker, Bordſchütze! Alles fertig da hinten?“ Oberleutnant E. wendet ſich halb nach uns um. Dabei gleiten ſeine Blicke über ſchnittige Maſchinen, die ſeit Stunden ſchon ſtartbereit auf dem Rollfeld ſtehen. In Reih und Glied, Kette hinter Kette, Staffel neben Staffel, ſind ſie herangerollt. Die Motoren haben ſich bereits warmgelaufen. Es kann, wenn der Befehl gegeben wird, ſofort geſtar⸗ tet werden. Die Morgendämmerung bricht herein. Ein fahles Licht macht die Betriebſamkeit im auf⸗ geſcheuchten Horſt noch geſpenſterhafter. In allen Ecken und Winkeln werden die letzten Handgriffe getan. Die Flugzeugbeſatzungen gruppieren ſich um ihre Maſchinen. Heute wird ein ungewohnter Kurs geflogen: Belgrad, ſeine Induſtrie, ſeine Hafenanlagen und ſon⸗ ſtigen militäriſchen Zentren ſind das Ziel un⸗ ſerer Luftwaffe. Sie wird auch heute zuſchla⸗ gen, wie ſie es gewohnt iſt, hart und unerbitt⸗ lich mit ihrer ganzen Wucht, mit allen im Südoſten konzentrierten Staffeln. Kurz vor 7 Uhr iſt es ſo weit. Ein Brauſen, Heulen und Donnern erfüllt den jungen Mor⸗ gen. Nicht lange dauert es, dann hängen zahl⸗ loſe Flugzeuge in der Luft. Es geht Kurs auf Belgrad. Ich bin einer Kette zugeteilt, die im ſtarken Verband in der Mitte fliegt. Vor mir und hinter mir brauſen die anderen Maſchinen da⸗ hin. In den Bombenſchächten hängen die „ſcharfen Brüder“ in großer Zahl. Die Stim⸗ mung iſt ausgezeichnet. Es geht wieder an den Feind. Unter uns huſchen langgeſtreckte Reihendör⸗ ſer und einzelne Gehöfte inmitten grüner Fel⸗ der und Wieſen vorbei. Wir ſehen die ſich durchs Land ſchlängelnde Donau, die vielen kleinen Seen und Ueberſchwemmungsgebiete. Wir wiſſen, daß Belgrad aus dem Dunſt⸗ ſchleier auftauchen muß, die Stadt, in der jene Clique ſitzt, die von Engländern und Juden be⸗ ſtellt wurde, um die friedliche Neuordnung Europas zu hintertreiben. Sie ſoll heute ſpü⸗ ren, daß das Deutſche Reich nicht mit ſich ſpa⸗ ßen läßt. „Jäger von hinten!“ brüllt plötzlich der Fun⸗ ker. Tatſächlich, in weiter Ferne ſehen wir ein kleines Flugzeug, das nicht zu unſerem Ver⸗ band gehört und fremder Nationalität iſt. Aber das Flugzeug kommt nicht, uns anzu⸗ greifen. Kurz vor dem Ziel, einer lebenswich⸗ tigen Fabrikanlage in Belgrad, eröffnet die ju⸗ goſlawiſche Flakartillerie ein heftiges Feuer auf uns. Die Schüſſe liegen in der Höhe nicht ſchlecht. Aber unſere Flieger kennen das und haben ihre Erfahrung. Bald bleiben die ſchwarzgrünlichen Exploſionswolken weit hin⸗ ter uns. Und jetzt fallen die Bomben der vor uns fliegenden———— Auch unſere ſauſen in die Tiefe. Sprengwolken, Flammen, auf⸗ ſprühende Erdfontänen zeigen uns, daß ſie gut geſeſſen haben. Eine ausgedehnte Fabrikan⸗ lage ſteht in hellem Feuerſchein. Kilometer⸗ weit wälzen ſich dicke Rauchſchwaden über die Donauwindungen ins Hinterland. Lichterloh leuchtet die rotglühende Feuersbrunſt gen Him⸗ mel, und immer wieder blitzt und zuckt es un⸗ ter uns auf. Im Hafengebiet und im Indu⸗ ſtrieviertel ſchlagen unſere Bomben ein. Als wir abdrehen und den Heimatkurs wie⸗ der aufnehmen, laſſen wir Zerſtörungen und Vernichtungen hinter uns. Keine Verluſte ſind eingetreten, alle Flugzeuge unſerer Geſchwa⸗ der kehren unbeſchädigt zurück, keines iſt dem Feind zum Opfer gefallen. Als wir zur Lan⸗ dung anſetzen, wiſſen wir, daß weitere Kampf⸗ einheiten unterwegs ſind, um kriegswichtige Ziele in der jugoſlawiſchen Hauptſtadt zu bom⸗ bardieren. Von Kriegsberichter Johann Jörgensen men. Die Sendungen waren abgebrochen wor⸗ den, nachdem eine Meldung durchgegeben wor⸗ den war, wonach Belgrad von feindlichen Flug⸗ zeugen bombardiert worden ſei. Auch der Morſekunk der Avala hat heute kein Material gegeben. Der Oflb-bericht Berlin, 6. April. Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Angeſichts des Vordringens britiſcher Lan⸗ dungstruppen auf dem griechiſchen Ranm nach Norden nach der bekanntgewordenen Vereini⸗ gung mit der mobiliſierten jugoſlawiſchen Wehrmacht, ſind Verbände des deutſchen Hee⸗ res heute früh zum Gegenangriff angetreten. Die griechiſche und ferbiſche Grenze wurde an mehreren Stellen überſchritten. Die dentſche Luftwaffe griff in den Morgen⸗ ſtunden ſerbiſche Flugplätze und mit ſtarken 'bänden die Feſtung Belgrad an und ver⸗ nichtete Kaſernen, ſowie militäriſche und kriegswichtige Anlagen. Italieniſche Kampffliegerverbände griffen gleichzeitig kriegswichtige Ziele in Süd⸗Ingo⸗ flawien erfolgreich an. In Nord⸗Afrika ſtießen die deutſch⸗italieni⸗ ſchen motoriſierten Verbände und Panzer⸗ truppen dem Gegner nach, der ſich an einzelnen Stellen vergebens feſtzuſetzen verſuchte. Es wurden weitere Gefangene eingebracht und zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet. Kampfflugzenge verſenkten im Seegebiet ſüd⸗ lich der Faröer Inſeln ein Handelsſchiff von 3000 BRT. Im Ausgang des Firth of Forth murden zwei weitere Schiffe vernichtet und vier Handelsſchiffe beſchädigt. Bomben ſchwe⸗ ren Kalibers trafen Teile einer Fabrik in Schottland. Mit gutem Erfolg wurden ferner Hafenanlagen und militäriſche Stützpunkte in Südweſt⸗England angegriffen. Anfeinem Flug⸗ vlaß gerieten Hallen. Unterkünfte und abge⸗ ſtellte Flugzeuge in Brand. Kampfhandlungen des Feindes fanden in der letzten Nacht über dem Reichsgebiet nicht ſtatt. Das franzöſiſche beſekte Gebiet wurde nur von wenigen feindlichen Flugzengen überflogen. deutſchlands ſchneller fufmarſch Schweden zum Schlag im Südoſten h. w. Stockholm, 6. April.(Eig. Dienſt.) — Die Stockholmer Sonntagsblätter veröffent⸗ lichen die Nachrichten über die großen Ereig⸗ niſſe in Südoſteuropa, die durch den ſchwedi⸗ ſchen Rundfunk bereits frühmorgens bekanntge⸗ worden waren, in Sonderausgaben. Sie fanden rieſigen Abſatz. Die Spannung angeſichts der neuen gewaltigen Vorgänge iſt ungeheuer. Offi⸗ ziöſe Aeußerungen liegen bisher nicht vor. Die Preſſe begnügt ſich mit kleinen Kommentaren. „Aftonbladet“ ſtellt feſt, wenn es nicht gelungen ſei, die weitere Ausbreitung des Krieges auf dem Balkan zu verhindern, ſo habe das vor allem an dem überraſchenden Staatsſtreich vom 27. März in Belgrad gelegen. Deutſch⸗ lands ſehr ſchneller Aufmarſch legt Zeugnis davon ab, daß die deutſche Kriegsleitung nichts dem Zufall zu überlaſſen gedenke, ſondern feſt entſchloſſen iſt, den Feldzug mit aller Kraft durchzuführen.„Nya Dagligt Allehanda“ weiſt darauf hin, daß nach dem 9. April und dem 10. Mai 1940 der 6. April 1941 als Datum einer deutſchen Offenſive hinzugetreten iſt. Daß kriegeriſche Entwicklungen ernſterer Art auf dem Balkan in Gang kommen würden, habe man ſeit langem erwarten müſſen. Die jetzt er⸗ griffenen Schritte werden weitere Konſequen⸗ zen haben. Die Reiſe des engliſchen Außen⸗ miniſters Eden und des engliſchen General⸗ ſtabschefs Dill von Kairo nach Athen ſowie ihre Konferenzen mit griechiſchen und türkiſchen Regierungsſtellen deuten darauf hin, daß die Engländer verſucht haben, hier gegen die Achſe Maßnahmen zu treffen. In dem größten Teil der ſchwediſchen Sonn⸗ tagnachmittagzeitungen werden die Aufrufe des Führers und die erſten Nachrichten über die Operationen ausführlich wiedergegeben. dert. Hochkroatien iſt ein ruhiges Karſthochland und wird im Südweſten durch das Kapela⸗Ge⸗ birge abgeſchloſſen, das in das kahle Velebit⸗ Gebirge in den Karſt übergeht. Von Zagreb (Agram), der Hauptſtadt des Kornlandes Kroa⸗ tien, führen Hauptbahnen an die Adria nach der neuen Hafenſtadt Suſchak, gegenüber Fiume und Split(Spalato), der Küſtenbanats. Es iſt der wichtigſte Hafen Dal⸗ matiens. Hier weht aus Nordoſten der trocken⸗ kalte Fallwind, die Bora, zur Küſte herab. Es iſt ein ſtarter böiger Wind, der zu einem baro⸗ metriſchen Tief über die Adria ſtürmt. Wenn auch eine Bahn von Montenegro nach dem alten Serbien um den Nordrand Albaniens herumführt, ſo iſt der Verkehr nach der Außen⸗ —— doch vielfach noch auf Saumpfade ange⸗ ieſen. Im ehemaligen Sandſchak Im Süden des ehemaligen Sandſchaks No⸗ vibazar, öſtlich Montenegro, entſpringt der Ibar, der durch ſo finſtere Schluchten ſtürzt, daß ihm die Straße von Novibazar ins Mo⸗ »awa⸗Tal nicht zu folgen vermag. Er fließt oſt⸗ wärts zum Amſelfeld und endet in der weſt⸗ lichen Morawa, die ihrerſeits öſtlich Belgrad in die Donau mündet. Dem Ibar ſtrömt von links im Oberlauf die Raſchka zu, in deren Quellbecken die Stadt Novibazar liegt. Die Landſchaft Novibazar gehört zu den unwirt⸗ lichſten der Halbinſel. Sie ähnelt der Herzego⸗ wina und Nordalbanien. Es gibt nur einige fahrbare Straßen. Nur eine Bahn ſtellt die Verbindung von Serajewo nach Skolpje(früher Uesküb) her. Sie führt über das von der Sit⸗ nica durchfloſſene Amſelfeld, ein von Gebirgen umſchloſſenes Becken von 70 Kilometer Länge und 15 Kilometer Breite. Am Oſtrand liegt Pri⸗ ſtina, am Nordrande Mitrowitza. Dort wird die Sitnica vom Ibar aufgenommen. Im Weſten des Amſelfeldes Weſtlich des Amſelfeldes entſpringt am Oſt⸗ hang der nordalbaniſchen Alpen der Weiße Drin, der durch die Beckenlandſchaft Metoſa fließt, er vereinigt ſich mit dem Schwarzen Drin. Am Weißen Drin und am Nordfluß der Sar Planina liegt die ſerbiſche Stadt Prizren, die das fruchtbare Metoja⸗Becken be⸗ herrſcht. Sie liegt an der wichtigen Straße von der Küſte auf Cattaro nach dem Amſel⸗ feld. Priſtina iſt der ſtrategiſche Straßenkno⸗ tenpunkt nach vier Richtungen. Außer zur Adria geht es nach Norden über das Straßen⸗ kreuz nach Belgrad, gegen Nordweſten nach Bosnien, nach Süden über Skolpje, der! aupt⸗ ſtadt des Wardar⸗Banats, und den Wardar entlang nach Saloniki. Es iſt die uralte Han⸗ dels⸗ und Heerſtraße, die keine Paßhöhen zu überwinden hat und die größtenteils faſt grad⸗ linig verläuft. Das KHarſtland Bosnien, zwiſchen Kroatien, Slawonien, Dalmatien, der Herzegowina und Serbien, alſo zwiſchen den Dinariſchen Alpen und der Save gelegen, hat in ſeinem Weſtteil Karſt⸗ berge bis 2000 Meter Höhe und Karſthoch⸗ flächen mit eingeſenkten Poljen(Becken). Er⸗ giebig dagegen iſt das Flachland an der Save. Vier Nebenflüſſe der Save bewäſſern das Land. In dem mitteleuropäiſchen Klima ge⸗ deihen ausgedehnte Laubwälder. Die Haupt⸗ grundlage des Wirtſchaftslebens iſt die Land⸗ wirtſchaft. Das ſchöne Bosnien erinnert viel⸗ jach an Deutſchland. Die Hauptſtadt iſt Sarajewo. Dalmatien, die ſchmale, reich⸗ gegliederte Küſtenlandſchaft, iſt wehrgeogra⸗ phiſch von großer Bedeutung. Die von flachen Ufern unterbrochene Steilküſte weiſt verſchie⸗ dene gute Schutzhäfen auf. Die klimatiſchen Verhältniſſe Die Karſthochflächen Dalmatiens werden von den Bergketten der Dinariſchen Alpen über⸗ ragt. An der dalmatiniſch⸗bosniſchen Grenze erreichen die Troglas 1930 Meter, der Lovcen 1758 Meter Höhe. Im Binnenlande iſt der Ackerbau ſpärlich, die Zucht von Schafen, Zie⸗ gen, Eſeln und Maultieren herrſcht vor. Dal⸗ matien iſt mehr auf Schiffbau und Seefiſcherei eingeſtellt. Eine Hauptbahn führt von Sagreb nach Split. Das Mittelmeerklima an der Küſte iſt durch mildere Winter und gemäßigtere Sommer be⸗ vorzugt. Landeinwärts beginnt mit ſteigender Höhe ſchon nahe der Küſte das Kontinental⸗ klima mit ſtrengen Wintern. Die Herzegowina wird von der Narenta entwäſſert. An ihr liegt die orientaliſch anmutende Hauptſtadt Moſtar. Das Quertal der Narenta bietet allein von allen zur Adria eilenden Flüſſen Jugoſlawiens einen brauchbaren Zugang zu den Landſchaften im Innern. Das Innere erfüllt ein Karſtge⸗ birge, das bis 2000 Meter aufragt und in Ter⸗ raſſen zum Meer abfällt. In den tiefgelegenen Talkeſſeln iſt es im Sommer glühend heiß. Ueber die Berge fegen kalte Winde. Die Kornlandſchaft Jugoflawiens Die Kornlandſchaft Jugoſlawiens iſt das noch übrige Gebiet füdlich der Donau bis zur bulgariſchen Grenze. Es iſt auch ein gebirgi⸗ ges Land. Tiefland iſt nur an der Donau, der unteren Morawa und am Wardar im Süden. Jugoſlawien iſt reich an Naturſchätzen. Es kann ſeinen eigenen Bedarf an Erzen etwa zur Hälfte decken. Ueberſchüſſe an Getreide, Wolle, Hanf und Bauxit werden außer anderen Pro⸗ dukten ausgeführt. Sie werden zum Hauptteil von Deutſchland übernommen. Bauxit iſt der Hauptrohſtoff für die Aluminiumgewinnung. Er wird in Jugoſlawien vorwiegend nahe der Adria⸗Küſte gewonnen. Dieſe Abhandlung des Generalmajors Aber⸗ kron ſollte dartun, wie ſchwierig in Jugoſla⸗ wien ein Krieg infolge der Bodengeſtaltung zu führen iſt. (Weitere politiſche Meldungen Seite 7) Hauptſtadt des „hakenkreuzbanner“ montag, 7. April 1941 GBELGRAO hnfeno Lraga ge „*2 Hics . ——— AID„ W 2 772 427/22. %0 33 Sasο⁰‘ꝙ— erolongi 5—Soß——+ ——*. ιφνe-. ſaraua Jnegbane Lob⸗ Sabe 4 fhholi- ene laghejo. 1 05 v6/&AD xᷣ botmo/ Vrsdc 2 omnici halcęò BUKARES/ Rosjorii dè læde 2 anaͤr 3 Wmcoi N 2 nmonen 4705 533 oößh 0—55 VOGor.—— ſe 42 — 7 9 2 7⁰ 500 lje 5 Mi — Fi 2235—7 8 Foess 4——2 2 he Cergen — 4να 9. 60%½. ibondſ*νe——+Oh 55 uclf, eee 1 —— 3 55 most——* 54 ooo%.Aru „Sir Au. Lagez,. 0 o/es/ fochon-bSuιν. 9 og4ih Mie 5 Af 5 Salenln 2 Ci he. ger ofasf Soſamus Fejoſd (iral.) J 20 Vffelſä- V I V — — — 3 Schonne liaoooje jr ksch Scheggo — — her e/ agerum 5 — Gob/ bo a- V 4 Gibbey — Henu Hootcer Ar 4 ———— e— — ————————— 3 b Abo e Veb S — 2 —. fenne. 7 Hottioan aded 1. 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A m Rundfunk di aten der Südfr ochen war.„2 n auf Belgrat 3 onen, die 1 S der Häuslichkeit. . dieſen Umſté 7 ſaſpe ügen verzichtet laubnis auchen unſere Soldaten niſcheidungen 1 ch leichtgeſchü 9 packt und innerl nden Auftakt ſi nehò/um 33 I ien. Aber unſere unſeren Truppe 50 amsum S 303 e 2 veranſtaltete gen A. ein. Die Kunſt finden w Doch iſt es als ſchon der Neand lannte. Er wirt Materials bediet davon erhalten 1 kunſtvollen Darſt nac⸗Menſch anzu ſpalteten und ſi gung nach bete damalige Kunft e Plaſtik iſt al anzuſehen rfaßte zun. aun er Gege en und · 0 dieſer Steinzeit wollte. Die Grü 2 zeichnungen eing kekonſtruieren, de ügkeit und die owie des Rau men über die Ausführung. Ab Es iſt ſchade, daf * und Teil des Vortrag hochſtehende nd von Lichtbi ſtändnis beitruge b6o⁰ ebron Uachwuchswe Ein Appel Mehr denn je 2A50 4 des Nachwuchſes. renbundes, Dr renbund“ an Dienſt dieſer Auf und Mitverantw 2 erbung des N Studententum zu Funnhn ge Er werde nach de chlich zu verwe Erfüllung de ſtalten. Es müſſe mannigfachen Ve tentum und die ene techniſche —eE2 VVach n—3 K44be —„ 10 Iin manchen Krei ſtänden. Aus den Zukunft der ſozi lichſte, fachlich he härteſte Nachwuch Alten Herren hätt ie Werbung un n durch ihre Betrieben, als L Aerzte in Stadt den Gerichten in der Verwaltun end mit ihren 1 . ichen Begab ſe eine wichtige cher Weiſe gelte 7 ſtimmung des üb dium gelangende Ausleſe der Beg iuf heraus de teichsſtudentenfü „hakenkreuzbanner' Groß-Mannheim Montag, 7. Gpril 1941 April 194 Geéiel ibers OOoehenende Dias war ein Sonntag nach dem Herzen aller. Schon in der Morgenfrühe trieb der Aufruf des Führers aus den Federn. Das gab ein Auf⸗ atmen nach den Tagen des Harrens. Als alter Frontſoldat, der jetzt zu Hauſe ſeinen Beitrag zum Endſieg zu geben hat, fühlte man doch ein Kribbeln in den Knochen. Hand aufs Herz: Wer wollte nicht gerne mit dabei ſein, nachdem die Wochen und Monate der Ruhe vorbei ſind und der Marſch auf neuen Straßen des Sieges be⸗ gonnen hat? Aber ſo wollte man wenigſtens am Rundfunk die Berichte hören über die Sol⸗ daten der Südfront, deren große Stunde ange⸗ brochen war.„Auf dem Vormarſch“—„Bom⸗ ben auf Belgrad“ lauteten die erlebnisreichen Stationen, die den begierigen Hörern vermit⸗ telt wurden. Begeiſtert wurde die Sonderaus⸗ gabe des„HB“ aufgenommen. Gerade am Sonntag iſt ja die meiſte Zeit gegeben, um die Worte in aller Ruhe aufzunehmen, die der Auf⸗ ärung und Unterrichtung über die tieferen Gründe des großen Tagesgeſchehens dienen. So wurde der Sonntag vornehmlich ein Tag der Häuslichkeit. Auch für die Jugend, die un⸗ ter dieſen Umſtänden gerne auf das Tanzver⸗ gnügen verzichtete und die Aufhebung der Tanz⸗ erlaubnis auch nicht als Verluſt empfand. Wenn unſere Soldaten draußen um derart gewaltige Entſcheidungen ringen, kann niemand der Sinn nach leichtgeſchürzter Unterhaltung ſtehen. Ge⸗ packt und innerlich tiefbewegt nach dieſem pak⸗ tenden Auftakt ſind wir an unſeren Arbeitsplatz * amsum Hee 7. eιιιhDð ** 28 nn um dort unſere Pflicht zu erfül⸗ len. Aber unſere Gedanken verweilen doch bei 0 unſeren Truppen im Südoſten. Erwartungs⸗ voll und vertrauend. ocen, Die Kunſt der Gteinzeit ers Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde veranſtaltete gemeinſam mit dem Verein für Naturkunde einen Lichtbildervortrag. Dozent I Dr. Heller von der Univerſität Heidelberg fſprach über:„Die eiszeitliche Tierwelt in der Darſtellung des Steinzeitkünſtlers“. Die ülteſten Zeugniſſe der darſtellenden Kunſt finden wir im jüngeren Paläolytikum. Doch iſt es als ſicher anzunehmen, daß auch I ſchon der Neandertaler eine darſtellende Kunſt lannte. Er wird ſich eines leicht vergänglichen Materials bedient haben, ſo daß uns nichts davon erhalten blieb. Als Schöpfer der erſten lunſtvollen Darſtellungen iſt wohl der Aurig⸗ nac⸗Menſch anzuſehen. So wie ſich die Raſſen ſpalteten und ſich ihrer künſtleriſchen Veran⸗ lagung nach betätigten, ſo trennte ſich auch die damalige Kunft in verſchiedene Grundzüge. Die Plaſtik iſt als die primäre Kunſtform über⸗ anzuſehen, denn der Menſch der Stein⸗ zeit krfaßte zunächſt nur plaſtiſch. Erſt ſpäter begann er Gegenſtände ſilhouettenhaft aufzu⸗ ehmen und wiederzugeben. Als Material einer plaſtiſchen Darſtellungen verwandte er Elfenbein der zahlreich vorhandenen Eeli 5 Osmontie bhände, Lehmböden oder Schieferplatten be⸗ utzte er Bergkriſtalle oder Feuerſteinſplitter. Für ihre Wandmalereien bedienten ſich die teinzeitmenſchen der natürlichen Farben, wie Ocker, Rötel, leichtfärbende Manganerze oder Kalkſteinkarbonate. Später verſtanden ſie es, regelrechte Farbpaſten herzuſtellen. Es wäre grundfalſch, wenn man als Urſache dieſer Steinzeitkunſt Tierliebe vorausſetzen wollte. Die Gründe liegen tiefer. Der Stein⸗ eitmenſch wollte mit ſeinen Darſtellungen das ier bannen. Die Zeichnungen haben keinen darſtellenden, ſondern einen realen Wert. Sein oder Nichtſein des Menſchen jener Zeit hing om Vorhandenſein der Tiere ab, er ſtellte alſo hauptſächlich Tiere dar, die eine große Fleiſch⸗ menge abgaben. Wenn wir uns jene Tier⸗ zeichnungen eingehend betrachten, wenn wir ſie kekonſtruieren, dann werden wir die Handfer⸗ ligkeit und die Beherrſchung des Werkſtoffes ſowie des Raumes bewundern, wir werden ſtaunen über die naturaliſtiſche und kunſtvolle Ausführung. Abſchließend müſſen wir ſagen: * JEs iſt ſchade, daß uns jene Künſtler nicht mehr 0/½8 hinterlaſſen und vermittelt haben. Im zweiten 22 eil des Vortrags erläuterte Dozent Dr. Heller die hochſtehende Kultur jener Menſchen an Tu⏑ Hand von Lichtbildern, die weſentlich zum Ver⸗ 25355 fändnis beitrugen. ⸗es. chron nachwuchswerbung für die Hochſchule — Ein Appell an die Alten Herren es Sagd Mehr denn je bedarf die deutſche Hochſchule 57˙5 des Nachwuchſes. Der neue Amtschef des Alt⸗ 440 5 errenbundes, Dr. Oſtarhild, appelliert im„Alt⸗ errenbund“ an die Alten Herren, ſich in den 42. Dienſt dieſer Aufgabe zu ſtellen und die Sorge und Mitverantwortung für die Ausleſe und 4.— Werbung des Nachwuchſes für das deutſche Studententum zu übernehmen. Für den Hoch⸗ ſchulnachwuchs gebe es künftig große Aufgaben. Er werde nach dem Siege große Teile der Welt fachlich zu verwalten haben, und politiſch ſei die Erfüllung des Nationalſozialismus zu ge⸗ ſtalten. Es müſſe aufgeräumt werden mit den mannigfachen Vorurteilen gegen das Studen⸗ tentum und die geiſteswiſſenſchaftliche oder ge⸗ hobene techniſche Ausbildung, wie ſie auch noch in manchen Kreiſen des Akademikertums be⸗ ſtänden. Aus dem Studententum werde auch in Zukunft der ſozialiſtiſche, politiſch unbeſtech⸗ lichſte, fachlich hervorragendſte und wehrgeiſtig härteſte Nachwuchs geſtellt werden. Gerade die Alten Herren hätten die beſten Möglichkeiten für die Werbung und Ausleſe des Nachwuchſes, denn durch ihre Hand als Ingenieure in den Betrieben, als Lehrer in den Schulen, als Aerzte in Stadt und Land, als Rechtswahrer in den Gerichten und führende Perſönlichkeiten in der Verwaltung gehe die ganze deutſche Ju⸗ gend mit ihren unerſchöpflichen fachlichen und politiſchen Begabungen. Dieſe Schätze zu heben, jei eine wichtige politiſche Aufgabe. In glei⸗ cher Weiſe gelte dies für die Auswahl und Be⸗ flimmung des über die Mittelſchulen zum Stu⸗ dium gelangenden Nachwuchſes wie für die Ausleſe der Begabungen, die aus ihrem Be⸗ kuf heraus dem Langemark⸗Studium der Reichsſtudentenführung zuzuführen ſind. mmute, auch Knochen und weiches Geſtein. Einritzen der Zeichnungen in Höhlen⸗ Y „Ich glaube an Deutſchland wie an Gott“ Die Feier der Lebenswende im Muſenſaal wurde zu einem nachhaltigen Erlebnis Feſtlich war der Muſenſaal geſchmückt. Früh⸗ lingsblumen rankten ſich rund um das Podium. Senboten des Aufbruchs neuen Werdens, neuer Reife und neuer Ernte. Als Symbole leuchteten ſie für die 120 der Schule Entwachſenen, die ſich mit ihren Eltern und Anverwandten zur Feier der Lebenswende eingefunden hatten. In der erſten Reihe hatten Kreisleiter Hermann Schnei⸗ der mit ſeinem Stab und Oberbürgermeiſter. Renninger Platz genommen. Fanfarenruf kün⸗ dete den Beginn der Weiheſtunde. Feierlich klangen die Worte des Sprechers, Pg. Pungs, weckten Widerhall in den Herzen der Hörer. Mahnend und verpflichtend zugleich trafen die Führerworte nach dem vom Nationaltheater⸗ orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Ellin⸗ ger wiedergegebenen Präludium von Bach.„In der Hingabe des eigenen Lebens für die Exi⸗ ſtenz der Gemeinſchaft liegt die Krönung allen Opferſinnes. Pflichterfüllung, das heißt, nicht ſich ſelbſt genügen, ſondern der Allgemeinheit dienen“. Können treffendere Worte für die Ju⸗ gend gefunden werden, die an der Wende ſteht, den erſten Schritt macht, um ſich verantwor⸗ tungsvoll in das Heer der Schaffenden einzu⸗ reihen? Kreisleiter Schneider führte der Jugend die Verpflichtung vor Augen, den Sinn des Le⸗ bens in der Arbeit zu erkennen, die ihren Adel durch Erfüllung einer Aufgabe der Gemein⸗ ſchaft gegenüber empfängt. Der Kreis weitet ſich für ſie über das Elternhaus hinaus zu Volk Die Keis-Insel wird verjüngt: Blick vom Waldpark auf den Ausläufer der Keis-lusel, die dem Beschauer in diesem Jahr ein verändertes Bild bietet, denn die alten Weidenbäume wurden bhis auf die Stümpfe abhgesägt, um im Rahmen der planmähig durchgeführten„Verjüngung“ des Baumbestandes der Insel die Schönheit zu bewahren. Aufnahme: Fritz Haas. Wenn der Wald gut honigt. Ein aufſchlußreicher wiſſenſchaftlicher bortrag bei den Imkern nicht gleich das Waſſer im Mund zuſammen, wenn er etwas vom Honig hört? amentlich von dem guten, mineralreichen Tannen⸗ oder Waldhonig, der unter den ver⸗ ſchiedenen Honigen, die uns die heimiſche Pflanzenwelt durch die Vermittlung der Bie⸗ nen beſchert, einer der wertvollſten und edel⸗ ſten iſt. Sein Mineralſtoffgehalt mit 7 Pro⸗ zent gegenüber dem fünfprozentigen Eiſenge⸗ halt der Blütenhonige trägt bekanntlich zur erhöhten Blutfarbſtoffbildung bei, wobei das Eiſen durch ſein Auftreten in Verbindung mit organiſchen Stoffen vom Körper leicht aufge⸗ nommen wird. Was nützt es, von der Blutbildung des Ho⸗ nigs zu ſprechen, wenn—— es keinen Honig gibt, denkt da wohl mancher. Gewiß ſieht es eben auf dieſem Gebiet ſehr mager aus, weil die Ernte nicht ſonderlich war. Im übrigen iſt der Bienenhonig jedoch nicht zwangsbewirt⸗ ſchaftet, lediglich ein Teil der Ernte wird La⸗ zaretten und Krankenhäuſern zugeführt. Aller⸗ dings iſt auch für dieſes Jahr die Erntevor⸗ ausſchau nicht erfolgverheißend. Damit gilt es ſich abzufinden. Wenn wir alſo ſchon von Honig nichts ſehen können, ſo iſt es dennoch beruhigend zu wiſſen, daß die Imler auch in dieſem Jahr unentwegt ihre Pflicht tun und dafür ſorgen, daß wenig⸗ ſtens das hereinkommt, was die Ernte beſchert. Ein wichtiges Kapitel dieſer Imker⸗Alltags⸗ arbeit iſt das ſogenannte Waldwandern mit den Bienenvölkern. Um nun gerade der„Wald⸗ tracht“— wie dieſer Ausdruck auf imkeriſch heißt— durch Nahwanderungen, durch Ver⸗ beſſerung und Ausnutzung der Bienenweiden die notwendige Förderung angedeihen zu laſ⸗ ſen, kam am Sonntagmittag Profeſſor Dr. Gei⸗ nitz, der Leiter des Inſtituts für Bienenkunde an der Freiburger Univerſität, nach Mann⸗ heim in den kleinen Caſinoſaal. In„nem außerordentlich aufſchlußreichen und für die einſchlägige Forſchung richtungweiſenden Licht⸗ bildervortrag vor einer ſtattlichen Anzahl von Imkern aus Mannheim und Umgebung uchte er das Problem der Waldtracht ſeiner fehler⸗ haften Anſchauungen zu entkleiden und einmal klipp und klar zu ſagen, daß die mannigfal⸗ tigen Theorien— darunter auch ganz beſon⸗ ders die ſogenannte Schwitztheorie— durchaus falſch ſind, wenn ſie ſich auch noch ſo ſehr ein⸗ gebürgert haben, weil ſie leicht verſtändlich wa⸗ ren und ſo leicht einleuchteten. Dennoch hat die Wiſſenſchaft bewieſen, daß es kein„Schwitzen“ iſt, wenn an den Nadeln und Blättern der Bäume Honigtautröpfchen auftreten. Es han⸗ delt ſich— und das konnte der Vortragende an Hand von Lichtbildern, die ſeine wiſſen⸗ ſchaftlichen Erkenntniſſe belegten, eindeutig nachweiſen— um ein Zwiſchenſtufenprodukt, das mit Hilfe von Mikroben durch pflanzen⸗ ſaugende Inſekten aus drei Gruppen entſteht und von der Biene zur Weiterverarbeitung übernommen wird. Der erſten dieſer drei Gruppen ſind die bei den Weißtannen auftre⸗ tenden Inſekten zuzuzählen, die täglich eine Menge an Honigtau hinterlaſſen, die je Tier etwa das halbe Gewicht einer Biene ausmacht. Der zweiten Gruppe zählen die Inſekten zu, die an Fichten und Rottannen leben und mit gewiſſer Regelmäßigkeit ihre Produktion durch⸗ führen. Die dritte Gruppe gehört in tropiſche Gebiete. Intereſſant aber iſt dabei, daß ſich dieſe Inſekten teils in ſieben Generationen im Jahr fortpflanzen und etwa in der vierten Ge⸗ neration von einem einzigen Muttertier ſchon etwa 400 000 Nachkommen erzeugen. Auf dieſe Weiſe werden auch die großen Erntemengen an Honig erſt verſtändlich. Der Vortragende ſtreifte in dieſem Zuſammenhang auch die nicht unerhebliche Frage der Witterungseinflüſſe auf die Ernte und die Feinde dieſer Inſekten. So gab dieſer hochintereſſante Vortrag jedem Fach⸗ mann— aber auch dem Laien— eine neue Erkenntnis mit auf den Weg. hgn. Spare in der Zeit— dann haſt du in der Notf Dieſen, auf einer alten Binſenwahrheit fußenden kategoriſchen Imperativ für alle die⸗ jenigen, die in ihrem Leben durch der Hände Arbeit zu etwas kommen wollen, haben ſich die Ludwigshafener ſelbſt ins Stammbuch geſchrie⸗ ben. Das iſt keine billige Schmeichelei, ſon⸗ dern eine Tatſache, die durch Zahlen klipp und klar belegt werden kann. Als ein Beiſpiel von vielen mag die Lud⸗ wigshafener Stadtſparkaſſe, vie noch verhält⸗ nismäßig jung iſt und erſt vor zwei Jahren ihr 50jähriges Jubiläum feiern konnte, heran⸗ gezogen werden. Während am 1. September 1939 die Spareinlagen rund 29,5 Millionen Mark betrugen und dieſe bis zum Jahresende 1940 bis auf nahezu 43 Millionen Mark an⸗ ſtiegen, bezifferten ſich die Spareinlagen am 28. Februar gar auf 51,7 Millionen Mark. Das beſagt nicht mehr und nicht weniger, als daß die Spartätigkeit im Laufe der erſten achtzehn Kriegsmonate ganz gewaltig zugenommen hat. V. Entſprechend iſt auch die Zahl der Sparkonten geſtiegen, und zwar alle innerhalb des letzten Jahrés von rund 45 000 auf 50 000, die der Scheckkonten von 4700 auf 5100. Dieſe Zahlen beweiſen— wohlgemerkt: die anderen in Ludwigshafen beheimateten Ban⸗ ken, und Sparkaſſen weiſen eine ähnliche Ent⸗ wicklung auf— daß die Spartätigkeit und Kreditwirtſchaft im Kriege nicht etwa zum Er⸗ liegen kam, ſondern ein Ausmaß erreichte. durch das nicht nur die letzten, ſondern über⸗ haupt alle Friedensjahre in den Schatten ge⸗ ſtellt werden. Sie ſind aber darüber hinaus auch ein ſtolzes Zeichen für das Vertrauen der Ludwigshafener Bevölkerung in die Sicherheit der deutſchen Währung, in den Endſieg Deutſchlands in dieſem Kriege. Es kommt nicht von ungefähr, daß das Spa⸗ ren als eine nationale Pflicht erklärt wurde. Wer heute ſpart, trägt auch damit ſeinen Teil zum erfolgreichen Ende des Kampfes um Deutſchlands Zukunft bei. Das haben die Ludwigshafener aller Bevölkerungsſchichten er⸗ kannt, was ihnen hiermit ausdrücklich beſtätigt werden darf. Muck. und Gott. Höchſtes gottgegebenes Geſetz aber iſt die Erhaltung von Land und Volk. In dieſer Stunde, ſo führte der Kreisleiier aus, klingt in uns der Ruf, die Botſchaft des Führers. Nichts kann in höherem Maße Sinn⸗ bild des Tages ſein, wo alle antreten in Pflicht⸗ erfüllung dem Vaterland gegenüber. Ihr Jun⸗ gen und Mädel werdet das Vaterland kennen⸗ lernen, dem unſere Liebe gilt, ſeine Menſchen und ſeine Arbeit. Ihr werdet hineinwachſen in die Arbeit und ihre Schönheit empfinden, wer⸗ det achten und ehren lernen, was die Eltern ſchafften. Ihr werdet ſehen lernen und Dank⸗ barkeit im Herzen tragen. Die Eltern übergeben ein großes Erbe, das ein hohes Maß von Ver⸗ antwortung erfordert, es zu wahren und zu mehren. Darin liegt der Ernſt, der dieſe Stunde verklärt. Wer wird ſich der Verpflichtung ent⸗ ziehen wollen? Des Führers Glaube gilt der deutſchen Jugend. Wer wollte ihn nicht durch letzten Einſatz rechtfertigen? „Ich glaube an Deutſchland wie an Gott“— gab der Kreisleiter den Jungen und Mädel als Leitſpruch mit auf den Weg. Die Egmont⸗ Ouvertüre leitete zum Bekenntnis der Jugend übern Der Glaube des Führers wird auch der ihre ſein. Hell und klar hallten die Stimmen der Jungen und Mädel durch den Saal, wäh⸗ rend die Orgel das Deutſchlandlied intonierte und ſich die Fahnen der Partei hoben. Stehend hörten die Eltern und Angehörigen das Be⸗ kenntnis der Jugend an. Ein feierlicher Au⸗ genblick, der in ſeinem tiefen erlebnisreichen Sinn in den Herzen haften bleiben wird.„Hei⸗ lig Vaterland, heb' zur Stunde kühn dein An⸗ geſicht in die Runde“ ſang das Jungvolk, das auf dem Podium angetreten war, Orgelklänge rundeten die Feier der Lebenswende, die bei allen einen ſtarken Eindruck hinterließ. Zur Erinnerung an dieſen Tag händiate der Kreis⸗ leiter den Jungen und Mädeln einen Geſchenk⸗ band aus. Zum erſten Male hatte hier eine Feier ſol⸗ cher Art ſtattgefunden. Ihre Durchführung im vorgezeichneten Rahmen zeigte auf, daß eine ſinnvolle Norm gefunden worden iſt, die der Bedeutung ſolcher Stunde für unſere Jugend voll und ganz gerecht wird. hk. Zahl der Uleingärten ſeit 1955 um rund eine Million geſtiegen Als weiteres Teilergebnis der landwirtſchaft⸗ lichen Betriebszählung 1933 gibt das Statiſti⸗ ſche Reichsamt jetzt die Zahl der Kleingärten und landwirtſchaftlichen Kleinbetriebe bekannt. Insgeſamt wurden ſieben Millionen bewirt⸗ ſchaftete Bodenflächen mit einer Größe von weniger als 0,5 Hektar ermittelt. In dieſer Zahl ſind die Kleingärten, Kleinbetriebe, Parzellen⸗ und Deputatland⸗Betriebe auch von kleinſtem Umfang enthalten. Die Geſamtfläche dieſer Be⸗ triebe umfaßte nur 714 000 Hektar, alſo 1,3 Pro⸗ zent der geſamten land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ lichen Betriebsfläche. Von den Kleinbetrieben haben 3,2 Millionen eine Fläche bis zu 500 Quadratmeter. Sie wur⸗ den zur zuſätzlichen Befriedigung des Haus⸗ haltsbedarfs und zur Erholung der Beſitzer be⸗ wirtſchaftet. Auch bei den Bodenflächen von 500 bis 1000 Quadratmeter dürften die Klein⸗ gärten überwiegen. Während im Jahre 1933 die Zahl der bewirtſchafteten Bodenflächen un⸗ ter 0,5 Hektar 5,38 Millionen betrugen, gab es 1939 im gleichen Gebiet 6,33 Millionen Klein⸗ gärten und Kleinbetriebe. In ſechsjährigem Zeitraum habe die Zahl der Betriebe um 954 000 oder 18 Prozent zugenommen. Die Prüfung der Kleinbetriebe in der Umgebung der Großſtädte und in den Induſtriegebieten zeigt ſich deutlich, wenn ihre Dichte je Quadrat⸗ lilometer berechnet wird. So entfallen bei einer Reichsdichte von zwölf Betrieben je Quadrat⸗ kilometer im Stadtgebiet von Berlin 270, in Hamburg 154 Kleinbetriebe unter 0,5 Hektar auf den Quadratkilometer. Mehr als die Hälfte aller Kleinbetriebe ſind Pachtland. Tanzluſtbarkeiten ab ſofort verboten Der Reichsführer i und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Mit ſofortiger Wirkung wer⸗ den öffentliche Tanzluſtbarkeiten verboten. Er⸗ teilte Tanzerlaubniſſe ſind ſofort zurückzu⸗ ziehen, neue nicht zu erteilen. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die heute abend in der Hochſchule für Muſik und Theater ſtattfindende Verdi⸗Feier beſonders hingewieſen. Ausführende ſind: Dr. Karl Holl, Frankfurt am Main, als Vortragender, Maria Corbe(Sopran) und das Kammerorcheſter der Hochſchule unter Leitung von Direktor Chl. Rasberger. Wir gratulieren Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Ja⸗ kobine Nick, Humboldtſtraße 10. Die Jubilarin iſt Trägerin des Goldenen Mutterehrenkreuzes. Seinen 87. Geburtstag kann heute Ruppert Köck, Neckarau, Roſenſtraße 54, feiern. Einen Preis für hervorragende Leiſtungen konnte Fräulein Eliſabeth Maudel, Friedhofs⸗ ——— von der Gärtnerfachſchule entgegen⸗ nehmen. Auch Knochen, merke, ſammelt man!, Ein Schulkind bei dir nebenan Holt ſie, mit Lumpen, Altpapier, Von Zeit zu Zeit gern ab von dir. »Doch ſag's ihm ſelber, wenn's ſoweit; Es hat ja auch nicht immer Zeit! „Hhakenkreuzbanner“ funſt und Unterhaltung Montag, 7. Gpril 104% Das Gespenst von Paris Von Gormord Brodt Irgendwo in Paris ſitzen deutſche Soldaten zuſammen und unterhalten ſich über die Bau⸗ lichkeiten der franzöſiſchen Hauptſtadt. Schließ⸗ lich kommt das Geſpräch auch auf die Oper, und da ein kunſt⸗ und literaturbefliſſener P..⸗ Mann dabei iſt, kommt man ſchließlich auf andere, am Rande des eigentlichen Themas lie⸗ gende intereſſante Dinge zu ſprechen. „Wißt ihr, daß vor etwa mehr als hundert Jahren in der Pariſer Opex ein Geſpenſt er⸗ ſchienen iſt, das die ganze Stadt in Angſt und Schrecken verſetzte? Nicht etwa auf der Bühne, in einem Theaterſtück, das wäre ja nichts Be⸗ ſonderes. Das Geſpenſt, von dem ich ſpreche, erſchien auf einem der großen Künſtlerbälle, die bis in unſere Tage alljährlich in den erſten Monaten des Jahres in der Oper veranſtaltet wurden. Ein Geſpenſt auf einem Künſtlermas⸗ kenball iſt vielleicht nichts beſonders Aufregen⸗ des, aber die Begleitumſtände, die das Auſ⸗ treten der geſpenſterhaften Maske im Gefolge hatte, waren derart, daß Paris ſie ſobald nicht vergeſſen hat.“ „Erzählen!“ kommandierte der Rangälteſte der Tiſchrunde.„Du weißt, wir lieben Gruſel⸗ geſchichten, zumal, wenn ſie angeblich noch einen hiſtoriſchen Hintergrund haben.“ „Alſo gut, wenn's ſogar befohlen wird, kann ich ja nichts anders. Langweilen wird euch die Angelegenheit ja hoffentlich nicht. Sind die Gläſer alle voll? Ja? Na, dann los. Im Jahre 1832 lag eine tolle Ausgelaſſenheit über der franzöſiſchen Hauptſtadt. Die Anhän⸗ ger der Bourbonen hatten ſich mit den Anhän⸗ gern des zur Zeit regierenden Hauſes Orléans oberflächlich ausgeſöhnt, und das ſogenannte Bürgerkönigtum fing an, volkstümlich zu wer⸗ den. Viele Fremde waren nach Paris gekom⸗ men, und nach langer Zeit hatte das Volk in⸗ folge der innerpolitiſchen Feſtigung wieder gutes Geld in den Händen. Nichts konnte die gute Stimmung der Pari⸗ ſer trüben, nicht einmal die Nachricht, daß nun auch in London vor einigen Tagen die Cholera ausgebrochen ſei. Man tanzte auf den Straßen, trank ſich zu und küßte ſich, wo man ſich gerade traf. Die öffentlichen Lokale waren bald mit maskierten Menſchen überfüllt und auch die Große Oper hatte alle ihre Karten ausverkauft. Unter den vielen Ariſtokraten, die aus der Provinz nach Paris gekommen waren, befand ſich auch der ebenſo junge wie reiche Graf Victor'Erigny, der für ſich und ſeine Freunde einen großen Tiſch in der Oper beſtellt hatte. Als die Abenddämmerung anbrach und die erſten Lichter angeſteckt wurden, ſtürmte der junge Graf mit ſeinen Freunden und Freun⸗ dinnen in luſtiger bunter Reihe ausgelaſſen in den ſich bereits füllenden Opernſgal.. Bald nfloß an ſeinem Tiſch der Sekt in Strömen, die Stimmung wuchs und riß alles, was in die Nähe kam, mit. Immer wieder drängten ſich kleine Piretten und Colombinen heran, tranken anf' das Wohl des Grafen und wollten tanzen. Wild wirbelte man durch die großen, ſchönen Räume, die ſolche zügelloſe Ausgelaſſenheit noch nicht erlebt hatten. Der Sekt, der Wein und das ganze bunte ſcheckige frohe Getriebe hatte das Blut und die Sinne aufgepeitſcht. Gerade wollte wieder eine hübſche Colombine den Grafen, der ſich in allerbeſter Laune be⸗ fand, mit ſich fortziehen, als jemand ihn auf eine merkwürdige Maske aufmerkſam machte, die in einem ſchwarzen Domino gehüllt war und eine gelbe Larve vor dem Geſicht trug. Sie ſtand mit über der Bruſt gekreuzten Händen einſam und allein mitten im tollſten Trubel und machte einen außerordentlich unheimlichen Eindruck. Still, ohne ein Wort zu ſprechen, ſtand ſie in der großen, in den Saal führen⸗ den Flügeltür. Die gerade in langer bunter Reihe von einem Saal in den anderen tan⸗ zenden Masken machten kopfſchüttelnd oder auch ſchaudernd einen großen Bogen um ſie. „Wer iſt das?“ fragte der Graf ſichtlich er⸗ ſtaunt einen ſeiner Freunde, der gerade an den Tiſch zurückkehrte. „Das Geſpenſt des diesjährigen Künſtler⸗ balles, wie du ſiehſt“, antwortete der Gefragte, „doch es iſt ſeltſam, es verdirbt allen die Stimmung. Etwas Drückendes und Depri⸗ mierendes geht von ihm aus, denn es ſpricht kein Wort.“ „Das hat uns hier gerade noch gefehlt!“ rief Graf'Erigny ärgerlich.„Uns hier die Stim⸗ mung zu verderben! Sowas⸗gibt's einfach nicht. Her mit der Maske! Sie ſoll trinken und luſtig ſein! Vielleicht iſt's ein betrogener Ehemann?!“ Mit dieſen Worten erhob ſich der Graf, um die unheimliche Maske an ſeinen Tiſch zu ho⸗ len. Doch er kam nicht dazu, denn urplötzlich ſtand ſie ſchon neben ihm. Stumm, ſteif, un⸗ heimlich. „Ah, das iſt nett“, rief'Erigny verblüfft. „Du erſparſt mir wenigſtens die Mühe, dich zu holen, ehrwürdiges Geſpenſt. Komm, ſetz' dich zu uns, trink, und erzähle uns, ob du ſchön und jung, alt oder häßlich biſt. Haſt du eine un⸗ glückliche Liebe, eine ungetreue Frau oder ſtammſt du direkt aus der Hölle? Los, ſag' warum du uns ausgerechnet heute die Laune verderben willſt.“ Doch der ſeltſame Domino ſetzte ſich weder auf den angebotenen Stuhl, noch antwortete er auf die Fragen des aufgeregten jungen Grafen. Er bog nur drohend ſeine ſchmale, faſt wie eine Frauenhand wirkende unnatürlich weiße Hand und verſuchte, ſich langſam wieder zu ent⸗ fernen. Doch das erboſte'Erigny außerorxdentlich. „Halt!“ ſchrie er.„Hiergeblieben!. Du willſt uns alſo nicht antworten?. Du biſt unhöflich! Nun gut. Wir wollen uns jedenfalls von dir nicht weiter narren laſſen. Sage uns, was dein Getue ſoll und wer du biſt, anderenfalls werden wir dich jetzt gewaltſam und vorzeitig demaskieren.“ Während ſeiner Worte hatte dErigny die unheimliche Maske am Arm gefaßt und feſt⸗ gehalten. Nun ſuchte ſie ſich freizumachen und ein kurzes ſekundenlanges Ringen entſtand, währenddem'Eriany immer wieder verſuchte, der ſeltſamen Erſcheinung die Larve vom Ge⸗ ſicht zu reißen. „Herunter mit der Maske!“ riefſen die Um⸗ ſtehenden, die immer mehr Zulauf bekamen, aber plötzlich taumelte der Graf mit einem lei⸗ ſen Schrei zurück. Der Domino war frei. Hoch richtete er ſich auf:„Was wollt ihr Wahnſin⸗ Von der Wanderbũhne zum Staatstheafer „Dos neue Welwy)onder, genanſm Opeo“ In dieſen Tagen beſteht das Braunſchwei⸗ giſche Staatstheater 250 Jahre. Die erſte Ge⸗ ſchichte des Theaters in Braunſchweig gleicht ganz der der übrigen Bühnen Deutſchlands: Fasnachtsſpiele und Hanswurſtiaden waren die Anfänge des Bühnenſpiels. Schauſpielergeſell⸗ ſchaften, die von einer Stadt zur anderen zogen, entwickelten das wandernde Theater fort, das wir ſchon aus„Hamlet“ kennen. Eine der erſten italieniſchen Hofopern beſtand in Wolfenbüttel, deren Gebäude 2500 Perſonen faßte und deren Räume von 5500 Lichtern beleuchtet waren. Sie wurde 1688 eröffnet. In dieſer Oper wirkten Prinzen, Prinzeſſinnen und viele Damen und Herren der Hofgeſellſchaft mit. Die Oper war faſt ausſchließlich eine Angelegenheit des Hofes, ohne Einflußnahme der Bürgerſchaft. Faſt zur gleichen Zeit entſtand bei Wolfenbüttel das Luſt⸗ ſchloß Salzdahlum, mit einem von Hecken um⸗ pflanzten„Theatrum“, einem noch heute vor⸗ handenen Theaterberg. Salzdahlum fiel mit der napoleoniſchen Zeit und die koftbaren Oelge⸗ mälde, darunter auch ſolche von Remhrandt, bilden heute den Grundſtock zum Herzog⸗Anton⸗ Ulrich⸗Muſeum. Auch dem Bürgervergnügen ein Opernhaus 1671 wurde von Wolfenbüttel, aus die freie, befeſtigte Stadt Braunſchweig durch herzogliche e Truppen exobert und die Stadt fortan unter die Geſetzmäßigkeit der Herzöge geſtellt. Braun⸗ ſchweig verlor an Bedeutung. Aber es hatte eine Meſſe, die in ihrer wirtſchaftlichen Stellung etwa der von Frankfurt am Main glich. Für die Bürgerſchaft, für die Meſſefremden ein Theater, war die Idee, die Herzog Anton⸗Ulrich dem Bau des Luſtſchloſſes Salzdahlum entgegen⸗ ſtellte. Der Beſuch der Theater war auch Bür⸗ gerlichen möglich. Obwohl der Bau des Luſt⸗ ſchloſſes ungeheures Geld fraß, ließ er in Braun⸗ ſchweig auf dem Hagenmarkt, der für Braun⸗ ſchweig ſtadtgeſchichtliche Bedeutung hat, ein Theater errichten. Das ging aber bald nicht mehr ohne geldliche Unterſtützung der Bürger⸗ ſchaft, die ſechs Prozent Zinſen und durch ihre Vertretung im Rate der Stadt den Schlüſſel zur als Sicherheit für ihr Darlehen er⸗ ielt. Es wurde zur Braunſchweiger Frühjahrsmeſſe im Jahre 1691 eröfſnet, alſo vor nunmehr 250 Jahren. Man rühmte der Braunſchweiger Bühne nach, die meiſten Kuliſſenänderungen zu beſitzen. copyright by carl-Huncker-Verlat 18. Fortſetzung. Und dann, nach wenigen Sekunden, die Hanna jedoch wie eine Ewigkeit vorkamen, er⸗ tönte ein markerſchütterndes Geſchrei und gleich darauf ein dumpfer Fall. Die Spannung explodierte Gelächter. Brigitte, die den Atem angehalten hatte, bis ſie die Bruſt ſchmerzte, ſeufzte erleich⸗ tert auf. Ein furchtbares Spiel! dachte ſie. Und dennoch hatte ſie die ganze Zeit eine wilde prik⸗ kelnde Aufregung empfunden. Jetzt rief Schäberle, wobei er alle ten wird durcheinander ſchüttelte:„A den Plätzen bleiben! Herr Detektiv, chnell!“ Gottdorff öffnete die Tür und ſchaltete die große Beleuchtung ein. In der Garderobe hatte er ſich die Lederjacke Schäberles übergezogen, der ſtets auf ſeinem Motorrad zur Schule kam, und eine kurze Shagpfeife zwiſchen die Lippen geklemmt. Er bemühte ſich, wie ein amerikani. ſcher Detektiv auszuſehen, und ſprach ſogar mit leichtem Akzent, als er ſein Verhör begann. Die Perſonalien des Ermordeten waxen raſch ermittelt. Wolfgang lag in verkrampfter Hal⸗ tung und mit weit heraushängender Zunge mitten auf der Bühne. Man hätte ihn für tot halten können, wäre er nicht unter Gottdorffs taſtenden Händen zuſammengezuckt— er war nämlich außerordentlich kitzlig. Branco erklärte wahrheitsgemäß, er habe ſei⸗ nen Platz, der ſich in beträchtlicher Entfernung von den anderen befand, nicht verlaſſen und auch nichts Auffälliges wahrgenommen. Er gab ſich, als er ſeine Ausſagen mit leiſer, verſchüch⸗ lerter Stimme machte, als ein etwas verblöde⸗ Konſonan⸗ „Alles auf bitte Tpeaterromnan von Joachim Barekhausen in einem nervöſen ier Ausländer, der die deutſche Sprache nur mühſam beherrſcht.„Bitte, verhaften Sie mich nicht!“ ſtammelte er wieder und ſah ſo furcht⸗ ſam und ſchuldbewußt wie nur möglich aus. Er ſpielte ſeine Rolle ſo ausgezeichnet, daß Gott⸗ dorff für einen Augenblick die eigene vergaß und ihm ein Lob erteilte. Schäberle dagegen ſprudelte ſeine verworre⸗ nen Beobachtungen ſo ohne Phantaſie und Ta⸗ len hervor, daß der Detektiv mißbilligend bemerkte:„Sie ſpielen immer nur eine ein⸗ zige Rolle, nämlich den talentloſen Herrn Schäberle. Und das iſt die ſchlechteſte Figur, die ich jemals auf einer Bühne zu Geſicht be⸗ kommen habe!“ Dann wandte er ſich an die Mädchen und nahm jede einzeln in ein ſcharfes Kreuzver⸗ hör. Einige lachten albern und verſagten völ⸗ lig. Nur Ilſe Otto, die zur Fülle neigende He⸗ roine, wagte entſchloſſen den ihr ſtändig emp⸗ fohlenen Vorſtoß ins Mütterfach und führte eine herzzerreißende Szene auf. Schluchzend erklärte ſie, der Ermordete ſei ihr geliebter Sohn, und warf ſich mit ihrem vollen Gewicht über den ächzenden Wolfgana. Hanna beob⸗ achtete eiferfüchtig, wie weit die Kollegin ihre Zärtlichkeit für die Leiche wohl treiben würde. Was Ilſe Otto zum Tatbeſtand zu ſagen hatte, intereſſierte Hanna allerdings ſehr. Die wei⸗ nende Mutter erklärte händeringend, ihr Sohn ſei, wie ſie bemerkt zu haben glaube, in der Dunkelheit auf Abwege gegangen. Aus einem Raſcheln von Röcken und einigen anderen verdächtigen Geräuſchen, die der Tat voraus⸗ gingen, müſſe ſie ſchließen, daß der Mörder weiblich ſei.„Wahrſcheinlich war es eine Ko⸗ 7 Braunſchweiger Theater 5 Die Seitenproſpekte konnten 39mal, der Hinter⸗ grund etliche hundertmal wechſeln. Man nannie das Braunſchweiger Theater das weitläufigſte, das Leipziger das powerſte, das Hannoverſche das ſchönſte. Man nannte die erſte Braunſchwei⸗ ger Bühne aus dem Jahre 1691„das neue Welt⸗ wunder, genannt Opera oder die Vereinigung aller Künſte“. Rationaltheater auf Aktien Unter Klingemann, der literariſch hervortrat und Beziehungen zu Goethe hatte, wurde das wirtſchaftlich auf die Grundlage eines„Nationaltheaters auf Aktien“ geſtellt. Das war im Jahre 1818. Schillers „Braut von Meſſina“ war die Eröffnungsvor⸗ ſtellung dieſes Theaters, das ſchon ſechs Jahre ſpäter zur Hofbühne erhoben wurde und ſeit⸗ dem als ſolche die Entwicklung durchmachte, bis aus der Ramensänderung des„Braunſchweigi⸗ ſchen Landestheaters“ ein„Braunſchweigiſches Staatstheater“ wurde. Die in Wolfenbüttel zum Abſchluß gebrachte„Emilia Galotti“ wurde am 13. März 1772 in Braunſchweig uraufgeführi. Das war das erſte bürgerliche Trauerſpiel der Deutſchen von grundſätzlich neuer Prägung, wo⸗ mit das franzöſiſche Trauerſpiel von der den.⸗ ſchen Bühne abgelöſt wurde. Mit dieſem Wan⸗ del verbindet ſich die Braunſchweigiſche Theater⸗ geſchichte. Sie kennt noch ein kulturgeſchichtlich bedeutſames Ereignis: Die Uraufführung von Goethes„Fauſt“ 1. Teil, am 19. Januar 1829. Die Theaterzettel⸗Sammlung Mit dieſer theatergeſchichtlichen Entwicklung hängt auch eine Sammlung von Theaterzetteln im Braunſchweiger Stadtarchiv zuſammen. Es iſt die größte Theaterzettelſfammlung Europas. Die Zahl der Zettel wird mit rund 125 000 an⸗ gegeben. Die Sammlung, die 1866 von der Vraunſchweiger Stadtbibliothek erworhen wurde, iſt laufend entwickelt worden, ſoweit ſich dieſe Entwicklung auf die Braunſchweiger Thea⸗ terverhältniſſe bezog. Mit der Braunſchweiger Theatergeſchichte ver⸗ binden ſich die Namen berühmter Darſteller, Theaterdichter, Komponiſten und Dirigenten. Methfeſſel und Franz Abt haben an ihr gewirkt. Von ihr ſind auch ſene geiſtigen Strömungen ausgegangen, die ihr in der deutſchen Thegter⸗ geſchichte einen beſonderen Rang gaben. Des⸗ halb iſt dieſes Theaterjubiläum nicht eine An⸗ gelegenheit Braunſchweigs allein, ſondern des deniſchen Theaterweſens überhaupt. kotte,“ ſchloß ſie ihren Bericht mit bewegter Stimme. „Weiblich, meinen Sie? Und verdächtige Geräuſche? Klang es nach Zärtlichkeiten?“ Ilſe Otto nickte unter dem Gelächter der anderen und tat, als trockne ſie ihre Tränen. Jetzt wandte ſich Gottdorff mit einem Ruck nach Hanna um:„Sie waren es, Hanna!“ ſagte er und vergaß wieder einmal den Detektiv. „Und ich hatte doch die verdammte Flirterei ſtreng unterſagt!“ Hanna wurde flammend rot, obgleich ſie ſich ganz unſchuldig fühlte— leider war ſie un⸗ ſchuldig! Aber ſie hatte bereits einen beſtimm⸗ ten Verdacht. Die erhob ſich und rief mit zorn⸗ bebender Stimme: „Sie verdächtigen mich zu Unrecht, Herr Kommiſſar!— Ja, ich habe dieſen, Mann ge⸗ liebt. Aber er hat mich verlaſſen, ſchnöde ver⸗ laſſen! Von dieſem Stuhl iſt er aufgeſtanden. ſobald es dunkel wurde, und iſt zu einer an⸗ deren gegangen. Sie ſind ein ſchlechter Detek⸗ tiv! Haben Sie nicht bemerkt, daß er mitten auf der Bühne gefunden wurde?— Zwiſchen mir und jener dort liegt ſeine Leiche!“ Und ſie bohrte ihren Zeigefinger in die Richtuna, wo Elena läſſig in ihrem Seſſel lehnte, hoch⸗ mütig lächelnd und mit geſenkten Wimpern. „Sie war es. ſie hat ihn ermordet!— Aus Eiferſucht, weil ſie mir mein Glück nicht ge⸗ gönnt hat!“ In ihrer Erbitterung über Wolfgans Treu⸗ loſigkeit gelang es ihr ſogar, zwei echte Tränen herauszupreſſen. Sie war feſt da⸗ von überzeuat, daß er im Dunkeln age⸗ radewegs auf Elena zugeſteuert war, und daß Elena, die zufällia das Mörderlos gezogen hatte, ihn erſt geküßt und dann zärtlich„er⸗ würat“ hatte. Gottdorff war froh daß er eine Spur ge⸗ funden hatte. Er wollte ſich mit einer Frage an Elena wenden Aber Brigitte war aufge⸗ ſprungen und fuhr dazwiſchen: „Auch ich möchte etwas ausſagen! Ich hahe neben der Beſchuldiaten, dieſer Perſon da, ge⸗ ſeſſen. Ich glaube beſtimmt, daß ſie während der Dunkelheit leiſe aufgeſtanden iſt. Ich habe 0 Aber wie dem auch, ſei, ihr ekelhaftes Parfüm gerochen, als ſie an Ein NMünchener Schladmenmaler Sohn der Stadt Mannheim Am 6. April 1766, vor 175 Jahren, wurde in Mannheim als Sohn des von Goethe hoch⸗ geſchätzten Kupferſtechers Ferdinand Kobell, der Wilhelm von Kobell ge. Münchener Akademie, hatte er einen guten Namen als Tiermaler und a. die Schlach⸗ Münchener Arſe⸗ 1833 geadelte Maler boren. Seit 1808 Profeſſor an der Schlachtenmaler, wie auch als Landſchafter. Von ihm ſtammen u. tenbilder im Feſtſaalbau des nals. Er ſtarb 1855. Sein Sohn, Franz von Ko⸗ bell, war Konſervator der Staatsſammlungen in München. Sie ſtarb 1901. ihr tut!“ „Ach was“, ſchrie lange genug gruſelig gemacht, biſt eben lätlich geworden und jetzt zeig', wer du biſt.“ mineralogiſchen Als Volks⸗ dichter zeichnete er ſich durch Phantaſie und. Humor aus. Die Enkelin, Luiſe von Kobell, ver⸗ faßte u. a. das feſſelnde Memoirenwerk„Mün⸗ chener Portraits, nach dem Leben gezeichnet““ 4 'Erigny, der langſam wieder nach vorn kam, gereizt,„du haſt uns Mit dieſen Worten ſtürzte er ſich erneut auf die 1 unheimliche Erſcheinung. Immer mehr Menſchen hatten ſich jetzt um ſeinen Tiſch geſchart und ſahen intereſſiert dem Domino hatte ſich durch eine geſchickte Wendung dem Zugriff des Grafen entzogen und ſagte jetzt ſeltſamen Schauſpiel zu. Doch der „Die mit heiſerer Stimme zu den Umſtehenden: Maske foll herunter? Nun wohl, zurück Graf denn wiſſet: ich komme direkt aus London und bin 'Erigny, zurück ihr alle! Platz mir, die Cholera, die euch alle vernichten wird!“ Entſetzt ließ Graf'Erigny die Hände ſinken, und nicht minder entſetzt wichen alle Um. ſtehenden vor dem unheimlichen Gaſt zurück, der jetzt hoheitsvoll, ohne die Maske zu lüften, von dannen ſchritt. Niemand dachte mehr daran, ihn aufzuhalten. Graf'Erigny ſtand da wie vom Schlage gerührt und ſtarrte faſſungslos hinter dem Ver⸗ ſchwindenden her, dann machte er eine müde, wegwerfende Handbewegung und verſuchte, wieder in Stimmnuna zu kommen, was ihm aber nicht gelang. Einige ſeiner Freundinnen ſaßen am Tiſch und weinten, andere verſuch⸗ ten, Witze zu reißen, dann aber geſchah etwas Schreckliches. Graf'Erigny brach plötzlich zuſammen, und dann ſtürzte bald hier bald dort jemand zu Boden. Was war geſchehen? Hatte der alberne Spul der unheimlichen Maske ſuggeſtiv auf die Feſt⸗ teilnehmer gewirkt? Die Aerzte ſagen ja; nur, 4 daß die Suggeſtion nicht die Krankheit erzeugte, ſondern ſie ledialich zum Ausbruch brachte; denn den Krankheitskeim müſſen die unglück⸗ lichen Karnevalsteilnehmer ſchon in ſich aehabt haben, als ſie ſich in den Feſttrubel begaben. Aber. a ſei, Tatſache iſt, daß Cholera kürz nach dem Verſchwinden des heimlichen— oder war es gar eine Frau? ihren Einzug in Paris hielt und ihre erſten Opfer unter den Gäſten der Großen Over ſuchte. Um 3 Uhr morgens mußten die erſten fünfzia Cholerakranken der franzöſiſchen Haupt⸗ nigen? Zurück ſage ich. Ihr wißt nicht, was kine Der Reich Ribbentrop, desſaal des konferenz mi ausländiſche Entſchlüſſe d goſlawien u Der Reich Meine He England ſe gegen Eurof liſche Streitl det. Nach de Andalsnes Verſuch, den gen.— Eine und eine E Verſchwörerr ländern gem Griechenland f Im Anſchl außenminiſte ſche Regieru der Reichsre gierung verl⸗ Die Note ſolgenden W Seit Begii Englands un zwungenen immer klar Ausdruck ge derſetzung zu auf dieſe ſel dere den Ber Kriege herau wiederholt er ſuch, den Kri fort mit all Machtmitteln Mit der 2 tionsſtreitkrä Reſte aus Re ſtadt aus der Großen Oper abgeholt und ins Krankenhaus geſchafft werden. „Eine ganze Wagenreihe“, ſo heiht es in einem zeitgenöſſiſchen von der Oyer direkt „Hotel Dieu“, wo die Unalücklichen in ihren Bericht.„bewegte ſich zum Dentral⸗Hoſyital buntſcheckigen Maskenanzügen meiſt bald nach der Einlieferung ſtarben.“ Das Geſpenſt ober, Pariſer damals allgemein deſſen Auftreten die die Erkrankungen zuſchrieben, konnte nie mehr ermittelt werden, obwohl die Polizei ſich alle erdenkliche Mühe gab, es zu finden. Es iſt daher auch niemals aufgeklärt worden, wer hinter der geheimnis vollen Maske geſteckt hat und welchen Zwech der Betreffende mit ſeinem ſeltſamen Auftreten. E. 4 eigentlich verfolgte...“ aeeue,has aerisar- trgeheron titbpetuhhvhn mir vorbeiſchlich. Und ich traue ihr die Tal auch zu. Sie iſt eine gefährliche Intrigantih und geht über Leichen. Und ſie hat es auf jeden Mann abgeſehen, der ihr in den Weg läuft.“ 3 Gottdorff, ganz und gar mit ſeiner Aufgabe beſchäftigt, den Täter aus den verſchiedenen Ausſagen zu ermitteln, wollte wieder eine Zwiſchenfrage ſtellen. Aber er kam gar nicht mehr zu Worte. Elena fuhr wie eine Furie auf Brigitte los, lügt!“ ſtieß ſie faſt keuchend hervor. — „Sie „Sehen Sie denn nicht, wie das Frauenzim mer lügt? Dabei hat ſie ſelbſt nichts anderes im Kopf als Eiferſucht und Mord. Jawohl, ſie hat mir nach dem Leben getrachtet! Fragen Sie ſie doch, was ſie vor drei Wochen mit mir 14 gemacht hat, als wir auf dem Waſſer wa⸗ Rſ „Herr Kommiſſar!“ rief Braneo beſchwörend aus dem Hintergrunde, und er ſpielte auf ein⸗ mal nicht mehr den verſchüchterten Ausländey „Herr Kommiſſar, ich bitte Sie, das Verhör Auch Wolfgang augenblicklich abzubrechen!“ hatte es aufgegeben, weiter die Leiche zu ſpie len, und war haſtia aufgeſtanden. Aber Gottdorff, der gar nichts zu merlen ſchien, donnerte:„Unterbrechen Sie nicht die zernehmuna— oder ich laſſe Sie abführen!“ Es war ihm völlia entagangen, daß ſich das 1 Spiel längſt in bittere Wirklichkeit verwandelt hatte und daß hier nicht mehr Komödianten ſtanden, ſondern bis ins Innerſte erregte junge Menſchen, die ihrer Liebe und ihrem Haß leidenſchaftlichen Ausdruck verliehen. Wie gebannt ſtarrte er auf Elena und Briaitte, die einander kampfluſtig mit funkelnden Augen aegenüberſtanden.— Das iſt eine wunderbang Uebnna, dachte er hingeriſſen.— Und wie be⸗ gabt ſie ſind! Welche Phantaſie! aar nicht wirklichkeitsnäher ſein! Und um das Spiel, das ihm ſo ſehr gefiel, weiterzuführen er ben ſch—. Zeuain Moresca hat Sie ſoeben wer belaſtet. Bitte, verteidigen Sie ſich!“ 9 7 (Fortſetzung folgt.) Kontinent ve geſäubert. H päiſchen Stac exreichte Au lande als ſie in Europa in keinen engliſ ſchem Boden Für das g— in der gleiche ker des gleick daß die grie tung einer ar der Lage am chenland wär liche und ſei ſprechende ge halb, weil kei lich lebensw konnte, ein eigentlichen Kriegshandlu auch Deutſchl anderes als Neutralit Um ſo unver dem die grie vorgezogene! Weg beſchritt oder ſpäter i uns heute be land mit Au⸗ 1939 ſeine§ und zunächſt ner, für die vor allem für weit die grie des Krieges rungskreiſen England beei Tatſache, daß politiſche Ga Sie mußte ſi rungen mit e ſie hierdurch liſche Abhäng damals beſte pläne gegen Offen trat d Kriegsausbru die griechiſche rung des in d ſchaftsvertrag wollte. Die chen Zeit in nach die ſein zetzte griechiſe ainn ihrer R der englif hatte. Wenn Zweifel obw⸗ umente, die funden wurd keit übergeber Griechenland⸗ des Krieges Aus dieſen franzöſiſchen ſchen Regiern litik, die die führte, das f 1. Schon i griechiſche G 3 pril 104 nenmaler iheim 4 hren, wurde in on Goethe hoch⸗ and Kobell, der zn Kobell ge⸗ der Münchener n u. a. die Schlach⸗ Nünchener Arſe⸗ Franz von Ko⸗ mineralogiſchen en. Als Volks⸗ von Kobell, ver⸗ renwerk„Mün⸗ 4 ben gezeichnet“, wißt nicht, waß „ der langſam „„du haſt uns biſt eben tätlich du biſt.“ en ſich jetzt um intereſſiert dem h der Domino Wendung dem und ſagte jetzt uſtehenden:„Die ohl, zurück Graf latz mir, denn zondon und bin ichten wird!“ ie Hände ſinken, ichen d dachte mehr ie vom Schlage hinter dem Ver⸗ e er eine müde, und verſuchte, nmen, was ihm ſer Freundinnen andere verſuch⸗ er geſchah etwas zuſammen, und dort jemand zu der alberne Spuk tiv auf die Feſt⸗ e ſagen ja; nur, ankheit erkr achte: tsbruch b ſſen die unglück on in ſich aehab ttrubel begaben. ache iſt, daß di und ihre erſten Großen Over iußten die erſten nzöſiſchen Haupt⸗ bgeholt und ins ſo heint es in „„beweate ſich Dentral⸗Hoſpital lichen in ihren meiſt bald nach die e Erkrankungen rmittelt werden, irdenkliche Mühe ſer auch niemals der geheimnis⸗ welchen Zwech ſamen Auftreten E. 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Gpril 1941 Die Juſammenarbeit mit den Feindmächten erwieſen kine ſlote an briechenland/ derlautbarung der Reichsregierung an Jugoſlowien/ der Reichsaußenminiſter vor der preſſe Berlin, 6. April.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, hielt am Sonntagmorgen im Bun⸗ desſaal des Auswärtigen Amtes eine Preſſe⸗ konferenz mit den Vertretern der deutſchen und ausländiſchen Preſſe ab, auf der er ihnen die Entſchlüſſe der Reichsregierung betreffend In⸗ goſlawien und Griechenland bekanntgab. Der Reichsminiſter erklärte einleitend: Meine Herren! England ſchickt ſich an, ein neues Verbrechen gegen Europa zu begehen. Bedeutende eng⸗ liſche Streitkräfte ſind auf dem Balkan gelan⸗ det. Nach den Abfuhren von Dünkirchen und Andalsnes macht England noch einmal den Verſuch, den Krieg nach Europa hineinzutra⸗ gen.— Eine verblendete Regierung in Athen und eine Clique von notoriſchen ſerbiſchen Verſchwörern in Belgrad haben mit den Eng⸗ ländern gemeinſame Sache gemacht, und ganz Griechenland und Jugoſlawien den Englän⸗ Die deulſche lote Im Anſchluß an die Erklärung des Reichs⸗ außenminiſters wurde eine Note an die griechi⸗ ſche Regierung und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoſlawiſche Re⸗ gierung verleſen. Die Note an die griechiſche Regierung hat ſolgenden Wortlaut: Seit Beginn des durch die Kriegserklärung Englands und Frankreichs Deutſchland aufge⸗ zwungenen Krieges hat die Reichsregierung immer klar und unzweideutig ihrem Willen Ausdruck gegeben, die militäriſche Auseinan⸗ derſetzung zwiſchen den kriegführenden Staaten auf dieſe ſelbſt zu beſchränken und insbeſon⸗ dere den Bereich der Balkanhalbinſel aus dem Kriege herauszuhalten. Ebenſo deutlich hat ſie wiederholt erklärt, daß ſie jeden engliſchen Ver⸗ — ſuch, den Krieg in andere Länder zu tragen, ſo⸗ fort mit allen ihr zur Verfügung ſtehenden Machtmitteln entgegentreten werde. Mit der Vernichtung der engliſchen Expedi⸗ tionsſtreitkräfte und der Vertreibung ihrer Reſte aus Norwegen und Frankreich war unſer Kontinent von den britiſchen Truppen reſtlos geſäubert. Hieraus ergab ſich für alle euro⸗ päiſchen Staaten das gemeinſame Intereſſe, die erreichte Ausſchaltung Englands vom Feſt⸗ lande als ſicherſtes Unterpfand des Friedens lich lebenswichtiges rungskreiſen herrſchenden Sympathien in Europa in vollem Umfange zu erhalten, und keinen engliſchen Soldaten mehr auf europäi⸗ ſchem Boden Fuß faſſen zu laſſen. Für das griechiſche Volk ſtellte ſich die Frage in der gleichen Weiſe wie für die anderen Völ⸗ ker des gleichen Kontinents. Und es war klar, daß die griechiſche Regierung durch Einhal⸗ tung einer aufrichtigen und ſtrikten Neutralität der Lage am beſten gerecht würde. Für Grie⸗ chenland wäre dieſe Haltung eine völlig natür⸗ liche und ſeinen ureigenſten Intereſſen ent⸗ ſprechende geweſen und dies insbeſondere des⸗ halb, weil keiner der Kriegführenden ein wirk⸗ Intereſſe daran haben ein Land, das weit außerhalb des eigentlichen Kriegstheaters war, in ſeine Kriegshandlungen einzubeziehen. So haben auch Deutſchland und Italien niemals etwas anderes als die Wahrung einer echten Neutralität von Griechenland verlangt. Um ſo unverſtändlicher iſt es daher, daß trotz⸗ dem die griechiſche Regierung dieſe ihr klar vorgezogene Richtung aufgab, und damit einen Weg beſchritt, der geeignet war, ihr Volk früher oder ſpäter in ernſte Gefahr zu bringen. Wie uns heute bekannt iſt, hat tatſächlich Griechen⸗ land mit Ausbruch des Krieges im September 1939 ſeine Haltung der Neutralität verlaſſen und zunächſt im geheimen, ſpäter immer ofſe⸗ ner, für die Feinde Deutſchlands, das heißt vor allem für England, Stellung bezogen. Wie⸗ weit die griechiſche Politik ſchon vor Ausbruch des Krieges von den in griechiſchen Regie⸗ für England beeinflußt wurde, beweiſt allein die Tatſache, daß im Apxil 1939 Griechenland die politiſche Garantie der Weſtmächte akzeptierte. Sie mußte ſich nach den allbekannten Erfah⸗ rungen mit engliſchen Garantien klar ſein, daß ſie hierdurch zwangsläufig ihr Land in eng⸗ liſche Abhängigteit bringe, und in die bereits damals beſtehenden engliſchen Einkreiſungs⸗ pläne gegen Deutſchland verſtricken mußte. Offen trat dieſe Tendenz zum erſtenmal nach Kriegsausbruch im Oktober 1939 zu Tage, als die griechiſche Regierung von einer Verlänge⸗ rung des in dieſem Jahr abgelaufenen Freund⸗ ſchaftsvertrages mit Italien nichis wiſſen wollte. Die Reichsregierung gelangte zur glei⸗ chen Zeit in den Beſitz von Unterlagen, wo⸗ nach die ſeinerzeit mit britiſcher Hilſe einge⸗ zetzte griechiſche Regierung ſich bereits vom Be⸗ konnte, ginn ihrer Regierungszeit an weitgehend — Her engliſchen Politik verpflichtet hatte. Wenn hierüber aber noch der geringſte Zweifel obwalten konnte, ſo iſt durch die Do⸗ umente, die in La Charité in Frankreich ge⸗ funden wurden und die nun der Heffentlich⸗ keit übergeben werden, die klare Stellungnahme Griechenlands gegen die Achſe ſeit Ausbruch des Krieges völlig einwandfrei nachgewieſen. Aus dieſen amtlichen Urkundenmaterial des franzöſiſchen Generalſtabes und der franzöſi⸗ ſchen Regierung ergibt ſich über die wahre Po⸗ litit, die die griechiſche Regierung im geheimen führte, das folgende Bild: 1. Schon im September 1939 entſandte der griechiſche Generalſtab den Oberſten Eovan — dern als Aufmarſchgebiet gegen Deutſchland und Italien zur Verfügung geſtellt. Deutſchland hat dieſen Intrigen ſeit Mona⸗ ten zugeſehen und verſucht, Griechenland und Jugoſlawien zur Vernunft und zu einer freundſchaftlichen Verſtändigung zu bringen. Aber alle Bemühungen waren vergebens. Der Führer wird nunmehr antworten. Die deutſche Wehrmacht marſchiert ſeit heute früh, um den Engländern und den ſerbiſchen Verſchwörern die notwendig gewordene Lek⸗ tion zu erteilen. Herr Churchill dürfte es bin⸗ nen kurzem endgültig klar werden, daß Eng⸗ land ein für allemal auf dem Kontinent nichts mehr zu ſuchen hat. Im Anſchluß an ſeine Erklärung wurde eine Note verleſen, die der Reichsaußenminiſter am Sonntagvormittag dem griechiſchen Geſandten übergeben hat und ferner eine amtliche Ver⸗ lautbarung der Reichsregierung an Jugoſla⸗ wien. Die Note an die griechiſche Regierung hat folgenden Wortlaut: an briechenland nach Ankara zur Fühlungnahme mit dem Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Expeditions⸗ armee in der Levante, General Weygand. 2. Am 18. September 1939 gab der griechiſche Geſandte Politis in Paris die Verſicherung ab, Griechenland wünſche den im Oktober ablau⸗ fenden Vertrag mit Italien nur inſoweit zu erneuern,„wie eine derartige Abmachung nicht die Bildung einer Oſtfront behindern würde.“ 3. Anfang Oktober 1939 wurde dem franzö⸗ ſiſchen Geſandten in Athen vom Unterſtaats⸗ ſekretäür des griechiſchen Außenminiſteriums, Mavroudis, erklärt, daß Griechenland eine Landung der Alliierten in Saloniki nicht nur nicht verhindern, ſondern ſogar aktiv unter⸗ ſtützen werde, falls nur der Erfolg der Opera⸗ tionen ſichergeſtellt ſei. 4. Die Ende Oktober 1939 eingeleitete Füh⸗ lungnahme des franzöſiſchen Militärattachés in Athen mit dem griechiſchen Generalſtabschef führte am 2. Dezember 1939 zu dem offiziellen Wunſch des griechiſchen Generalſtabes, nach, Aufnahme militäriſcher Beſprechungen und zu— der Entſendung des franzöſiſchen Generalſtabs⸗ oberſten Mariot nach Griechenland. 5. Eine Niederſchrift des General Gamelin vom 4. Januar 1940 beſagt, daß der Chef des griechiſchen Generalſtabes habe wiſſen laſſen, er wäre unter Vorbehalt ausreichender Unter⸗ memorandum zur Trotz der Vergewaltigung ſeiner Selbſtändig⸗ keit und ſeiner Hoheitsrechte, die Griechenland während des Weltkrieges erſahren mußte, hat ſich die griechiſche Regierung ſowohl unter den republikaniſchen und ſpäter unter den wieder⸗ hergeſtellten monarchiſchen Regime ſtets als ge⸗ fügiger Trabant der britiſchen Politik erwieſen. Dies trat beſonders augenfällig in Erſcheinung, als die britiſche Politik im Frühjahr 1939 ihre ſyſtematiſche Einkreiſungsaktion gegen das Deutſche Reich in Szene ſetzte. Am 9. April 1939 erfolgte eine Demarche des griechiſchen Ge⸗ ſandten in London bei dem engliſchen Außen⸗ miniſter Lord Halifax, bei der er behauptete, Italien ſtehe im Begriff, Korfu zu beſetzen und Griechenland müßte dagegen Widerſtand lei⸗ ſten, wobei nach der Haltung Englands in einem ſolchen Falle gefragt wurde. Am 13. April 1939 erfolgte daraufhin die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Garantieerklärung an Griechenland. ** Ueber das Verhalten Griechenlands wäh⸗ rend des Krieges iſt den in Frankreich in deut⸗ ſche Hände gefallenen Akten des franzöſiſchen Generalſtabes folgendes zu entnehmen: Bereits unmittelbar nach Ausbruch des Krie⸗ ges im September 1939 ſetzte ſich der griechiſche Generalſtab durch Entſendung des General⸗ oberſten Eovas nach Ankara mit dem Oberbe⸗ fehlshaber der franzöſiſchen Streitkräfte im Nahen Oſten, General Weygand, in Verbin⸗ dung, um in Beſprechungen über die Landung eines franzöſiſchen Expeditionskorps in Salo⸗ niki einzutreten und damit die Forderung zu vertreten, daß die Vorhut eines ſolchen Expe⸗ ditionskorps aus vollſtändigen Luftwaffenein⸗ heiten beſtehen müſſe. Auch auf rein politi⸗ ſchem Gebiet begann ſofort die Begünſtigung der Feinde Deutſchlands: Den Franzoſen wurde die geheime Durchfuhr von Fingzeugen ermöglicht, die für Polen beſtimmt waren. Der griechiſche Geſandte Politis gab am 18. Sep⸗ tember in Paris die Verſicherung ab, Grie⸗ chenland wünſche einen im Oktober ablaufen⸗ den Vertrag mit Italien nur inſoweit zu er⸗ neuern,„wie eine derartige Abmachung nicht die Bildung einer Oſtfront behindern würde.“ In einer Aufzeichnung des franzöſiſchen Außen⸗ miniſteriums vom 20. September 1939 konnte daher feſtgeſtellt werden:„Die griechiſche Re⸗ gierung führt eine Neutralitätspolitik durch, die amtlich äußerſt ſtrikt, im geheimen jedoch in der Richtung auf eine etwaige engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Zuſammenarbeit ausgerichtet iſt.“ An⸗ 4⁰ neralſtab wurde ſtützung mit Luftſtreit und Luftabwehrkräften in der Lage, die Landung eines interalliierten Expeditionstorps in Saloniti zu garantieren. Die Reichstegierung, die bereits ſeit langem von dieſem, die griechiſche Regierung ſchwer be⸗ laſtenden Urkundenmaterial Kenntnis hatte, hat ungeachtet deſſen mit äußerſter Geduld und Langmut die weitere Entwicklung der griechi⸗ ſchen Politik abgewartet. Selbſt als Griechen⸗ land der britiſchen Marine Stützpunkte auf ſei⸗ nen Inſeln zur Verfügung ſtellte und Italien, der Bundesgenoſſe des Deutſchen Reiches, an⸗ geſichts dieſes unneutralen Verhaltens ſich zu einem militäriſchen Vorgehen gegen Griechen⸗ land genötigt ſah, hat Deutſchland ſeine ab⸗ wartende Haltung beibehalten. Beſtimmend hierfür war die aufrichtige Hoffnung des deut⸗ ſchen Volkes, welches bisher für das griechi⸗ ſche Volk nur freundſchaftliche Gefühle hegte, daß ſich Griechenland doch noch auf ſeine wah⸗ ren Intereſſen beſinnen und daß dadurch die griechiſche Regierung veranlaßt werden möchte, trotz allem noch zur wahren Neutralität zu⸗ rückzufinden. In dieſem Sinne hat auch der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop in einer Unterredung mit dem griechiſchen Gefandten am 26. Auguſt 1940 in Fuſchl der griechiſchen Regierung in ernſter Form den Rat gegeben, ihre einſeitige Begünſtigung Eng⸗ lands aufzugeben. Darüber hinaus iſt die grie⸗ chiſche Regierung aber durch wiederholte öf⸗ fentliche Erklärungen des Führers ſelbſt dar⸗ über unterrichtet worden, daß Deutſchland un⸗ ter keinen Umſtänden ein Feſtſetzen britiſcher Streitkräfte auf griechiſchem Boden dulden werde. Es ſei hier erinnert an die Führer⸗Rede vom 30. Jannar 1941, in der es heißt:„Viel⸗ leicht hoffen ſie auf den Ballan; auch hierauf würde ich nicht viel geben, denn des eine iſt ſicher: wo England auftritt, werden wir es angreifen, und wir ſind ſtark genug dazu.“ Die griechiſche Regierung hat alle dieſe War⸗ nungen in den Wind geſchlagen. Sie iſt auch niemals— das muß hier ausdrücklich feſtge⸗ ſtellt werden— an die Reichsxregierung heran⸗ getreten, um auch nur die Möglichkeit einer Rückkehr Griechenlands zur Reutralität mit ihr zu erörtern. Der Grund war klar: Griechen⸗ land hat ſich ſchon viel zu weit in die engliſche Politik der Kriegsausweitung verſtricken laf⸗ ſen und war garnicht mehr Herr ſeiner eige⸗ nen Entſchlüſſe. Dieſe wurden ihm vielmehr ſchon zu dieſer Zeit von der engliſchen Regie⸗ rung vorgeſchrieben. So kam es auch, daß die griechiſche Regierung, die ſich anfangs, nach Be⸗ ginn des Krieges gegen Italien, auf die Her⸗ anziehung britiſcher techniſcher Formationen der Luftſtreitkräfte beſchränkt hatte, ſchon bald zwangsläufig auf dieſem Wege weiterſchreiten mußte. Nach der Beſetzung Kretas kam es dann auch bald dazu, daß geſchloſſene britiſche Trup⸗ penformationen in Griechenland landeten und alle wichtigen ſtrategiſchen Punkte beſetzten. Die von Zeit zu Zeit abgegebenen Erklärungen ang Oktober erklärte der Unterſtaatsſekretär im griechiſchen Außenminiſterinm, Mavroudis, dem franzöſiſchen Geſandten in Athen, daß Gechenland eine Landung der Alliierten in Saloniki nicht nur nicht verhindern, ſondern ſogar durch Truppenentſendungen aktiv Aunter⸗ ſtützen werde, falls nur die erfolgten Operatio⸗ nen durch hinreichende diplomatiſch-mikitäri⸗ ſche Vorbereitungen ſichergeſtellt ſei. Im fran⸗ zöſiſchen Generalſtab würde die Verſtärkung der militäriſchen Ausrüſtung in Griechenland vor⸗ bereitet, da Griechenlands Entſchloſſenheit„an militäriſchen Operationen großen Ausmaßes mitzuarbeiten“ bekannt war. Die im Oktober briechenlonds Inzwiſchen wurde die griechiſch⸗franzöſiſche Fühlungnahme auch auf militäriſchem Gebiet fortgeſetzt. Ende Oltober 1939 fanden weitere Erörterungen zwiſchen dem griechiſchen Gene⸗ ralſtabschef und dem franzöſiſchen Militär⸗ attaché in Athen ſtatt, bei denen es ſich wie⸗ derum um die Möglichkeit von Truppenlan⸗ dungen wie um die„geheimen Kriegshäfen“ bei Kavalla handelte. Am 2. 12. 1939 gab dann der Chef des griechiſchen Generalſtabes gegen⸗ über England und Frankreich formell dem Wunſch nach Aufnahme militäriſcher Beſpre⸗ chungen Ausdruck. Zum Chef der Aufnahme der militäriſchen Zuſammenarbeit entſandte dann im September 1939 der franzöſiſche Ober⸗ befehlshaber, General Gamelin, Oberſt Ma⸗ riot nach Griechenland, um dort die allgemei⸗ nen Bedingungen einer militäriſchen Zuſam⸗ menarbeit zu prüfen. Vom franzöſiſchen Ge⸗ ihm ein eingehender Fragebogen mitgegeben, um deſſen Be⸗ antwortung die griechiſchen Militärbehörden erſucht werden ſollten. Ende Dezember konnte der franzöſiſche Marineattachée in Athen ge⸗ heimeè Auskünfte über die nordgriechiſchen Hä⸗ ſen weiterleiten, die ihm der griechiſche Gene⸗ ralſtab zur Verfügung geſtellt hatte. In einer Niederſchrift des Generals Game⸗ lin vom 4. Jannar 1940 wurde mitgeteilt, daß der Chef des Generalſtabs der griechiſchen Ar⸗ mee habe wiſſen laſſen, er wäre unter Vorbe⸗ halt einer ausreichenden Unterſtützung mit Luftſtreitkräften und Luftabwehrkräften in der Lage, der Landung eines interalliierten Expe⸗ ditionskorps in Saloniki zu garantieren. Der franzöſiſche Generalſtab hatte ſo volle Gewiß⸗ heit, daß Griechenland jede gegen Deutſchland auf ſich geladen hat der griechiſchen Regierung, die dieſe Beſetzung abzuleugnen verſuchte, können nur als ein neuer Beweis ihrer Unaufrichtigkeit und ihrer Abhängigteit von England gewertet werden. Seit einigen Wochen kann kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß England im Begriff iſt, — ähnlich ſeiner Weltkriegsexpedition nach Sa⸗ loniki— eine neue Front gegen Deutſchland in Griechenland zu errichten, um von dort noch einen letzten Verſuch zu machen, den Krieg nach Europa hineinzutragen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang, ſind Meldungen von beſonderer Bedeutung, wonach der Generalſtab der in Griechenland operierenden engliſchen Streit⸗ kräfte die Verbindung mit dem Generalſtab in Belgrad hergeſtellt hat. In den letzten Tagen aber iſt Griechenland nunmehr offen zum Ope⸗ rationsgebiet der engliſchen Streitkräfte gewor⸗ den. Großangelegte operative Land⸗ und Transportbewegungen der Engländer ſind zur Zeit dort im Gange und die amerikaniſchen Meldungen beſtätigen, daß bereits eine eng⸗ liſche Armee von 200 000 Mann in Griechen⸗ land bereitſtehe. Dadurch, daß Griechenland ſelbſt als einzi⸗ ger europäiſcher Staat engliſchen Truppen wieder erlanbt hat, europäiſchen Boden zu be⸗ tretén, hat es eine ſchwere Verantwortung ge⸗ genüber der europäiſchen Gemeinſchaft auf ſich geladen. Zweifellos iſt das griechiſche Volk un⸗ ſchuldig an dieſer Entwicklung; um ſo ſchwerer iſt aber die Schuld, die die derzeitige griechiſche Regierung durch dieſe unverantwortliche Politik Die griechiſche Regierung hat damit ſelbſt eine Lage herbeigeführt, der gegenüber Deutſchland nicht länger tatenlos verharren kann. die neichsregierung hat daher nunmehr ihren Truppen den Befehl erteilt, die bri⸗ tiſchen Streitkräfte vom griechiſchen Bo⸗ den zu vertreiben. Jeder ſich der deutſchen wehrmacht entgegenſtellende Widerſtand wird rückſichtslos gebrochen werden. Indem die Reichsregierung der griechiſchen Regierung hiervon Kenntnis gibt, betont ſie, daß die deutſchen Truppen nicht als Feind des griechiſchen Volkes kommen, und daß es dem deutſchen Volk fern liege, das griechiſche Volk als ſolches zu betämpfen und vernichten zu wollen. Der Schlag, den Deutſchland auf grie⸗ chiſchem Boden zu führen genötigt iſt, gilt England. Die Reichsregierüng iſt der Ueber⸗ zeugung, durch eine ſchnelle Vertreibung der britiſchen Eindringlinge aus Griechenland nicht zuletzt auch dem griechiſchen Volk und der europäiſchen Gemeinſchaft einen entſcheidenden 4 0 Sieg zu gewährleiſten. Berlin, 6. April 1941. ſlote on die geiechiſche Regierung von Italien unternommenen Verſuche, ſeine Beziehungen zu Griechenland durch Erneue⸗ rung des italieniſch⸗griechiſchen Nichtangriffs⸗ pakts zu ſtabiliſieren, wurde von der griechi⸗ ſchen Regierung nachträglich ſabotiert, wie es der griechiſche Geſandte Politis in Paris be⸗ reits einige Wochen vorher angekündigt hatte. Griechenland weigerte ſich, einen neuen Ver⸗ trag mit Italien abzuſchließen, und ließ ſich nur auf einen Briefaustanſch ein, der, wie den Franzoſen verſichert wurde, Athen freie Hand laſſen ſollte,„Frankreich und England bei ge⸗ wiſſen Möglichteiten ſeine Mitwirkung zu ge⸗ währen“. feutralität' „Heutx alita gerichtete Aktion der Alliierten auf dem Bal⸗ kan zu unterſtützen bereit ſei. Im März 1940 war laut einem Schreiben Gamelins an Dala⸗ dier dem franzöſiſchen Oberkommando in Aus⸗ ſicht geſtellt worden, das Gros der franzöſiſchen Streitträfte im Gebiet von Saloniki einzu⸗ ſetzen. In der gleichen Zeit konnten Offiziere der franzöſiſchen Luftwaffe Flugplätze in Nord⸗ griechenland beſichtigen, die der griechiſche Ge⸗ neralſtab für den Gebrauch durch die franzöſi⸗ ſche Luftwaffe hatte herrichten laſſen. Noch im Mai erklärten ſich die Griechen bereit, ſofort Material entgegenzunehmen,„das für etwaige alliierte Landungstruppen beſtimmt iſt“. Dieſes Material ſollte zum Schein an die griechiſche Regierung verkauft werden. Nach der Landung im Pyräus würde es auf griechiſches Gebiet verteilt werden gemäß den Angaben des Gene⸗ ralſtabs der franzöſiſchen Armee. Das Geſamtbild, das ſich aus dieſen Tat⸗ ſachen, ergibt, läßt klar erſcheinen, daß ſchon vor dem Eintritt Italiens in den Krieg Grie⸗ chenland bewußt nicht neutral war, ſondern eindeutig im engliſch⸗franzöſiſchen Lager ſtand. Forllaufende Unterſtützung Kenglands III. Die unneutrale Haltung Griechenlands kam auch darin zum Ausdruck, daß es, wie Be⸗ richte des franzöſiſchen Militärattacés in Athen aus dem Oktober und November 1939 bewei⸗ ſen, ſyſtematiſch den Abtransport wehrpflich⸗ tiger politiſcher Flüchtlinge über Griechenland „hakenkreuzbanner- Mmontag, 7. April 1941 nach Frankreich begünſtigte. So wurden nach dem Bericht vom 1. November in der Zeit vom 12. bis 31. Oktober 1939 unter anderem 614 polniſche Flieger von Griechenland nach Marſeille transportiert; am 14. November rei⸗ ſten wiederum 370 und am 28. November 520 Polen nach Marſeille. Dieſe Zahlen zeigen deutlich, daß es ſich dabei um regelrechte Trup⸗ deutlich, daß es ſich dabei um regelrechte Transporte handetle. Eine noch ſchwerwiegendere Begünſtigung der mit Deutſchland im Kriege befindlichen Mächte beſtand darin, daß die Griechen einen ſehr erheblichen Teil ihrer Schiffe an England vercharterten. Wiederholte Vorſtellungen der deutſchen Regierung hiergegen bei der griechi⸗ ſchen Regierung hatten keinen Erfolg. Ein Be⸗ richt des franzöſiſchen Marineattaches in Athen vom 30. Oktober 1939 berichtete über eine vom griechiſchen Miniſterpräſidenten einberufene Verſammlung griechiſcher Reeder, in der der Miniſterpräſident ausgeführt habe, daß er zwar ein von der engliſchen Regierung geſtelltes Verlangen auf Ueberlaſſung der Hälfte der grie⸗ chieſchen Handelsflotte offiziell abgelehnt habe, jedoch trotzdem den Reedern empfehle, ſoweit ſie nur könnten, ſich unter Wahrung des per⸗ ſönlichen Charakters ihrer Entſchließungen in den Dienſt Englands zu ſtellen. Nach dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch den das Mittelmeer zum Kriegsgebiet gemacht wurde, ergab ſich alsbald eine fortlaufende Un⸗ terſtützung der britiſchen Kriegs⸗ maßnahmen durch Griechenland. Britiſche Kriegsſchiffe fanden in den griechi⸗ ſchen Hoheitsgewäſſern Unterſchlupf und Ver⸗ proviantierungsmöglichkeiten. Das griechiſche/ Territorium ſtand der Organiſation des bri⸗ tiſchen Nachrichtendienſtes im Südoſten als wichtigſtes Zentrum zur Verfügung. IV. Dieſe Lage zwang Italien, von Griechen⸗ land Garantien zur Wiederherſtellung einer wirklichen Neutralität zu verlangen, eine For⸗ derung, die zur Eröffnung der Feindſeligkei⸗ ten zwiſchen Italien und Griechenland führte. Die griechiſche Kriegsführung fand ſofort die aktive Unterſtützung Englands. Im Laufe des November 1940 erfolgte der ſyſtematiſche Ausbau britiſcher Flugbaſen an verſchiedenen Punkten des griechiſchen Feſt⸗ landes ſowie die Landung zahlreicher britiſcher techniſcher Formationen zur Unterſtützung der griechiſchen Kriegsführung. Ebenſo wurden be⸗ reits im November 1940 Kreta von britiſchen Truppen beſetzt. Der britiſche Miniſter für In⸗ dien betonte in einer Rede vom 1. Dezember 1940, die Bedeutung Griechenlands als eines ————17 für die britiſchen Truppen, von denen aus dieſe eventuell„dem deutſchen Dra⸗ chen den Todesſtoß verſetzen könnten“ Die ahlreichen Meldungen über britiſche Hilfelei⸗ ſngen für Griechenland fanden in einer Rede des britiſchen Miniſterpräſidenten vom 19. De⸗ zember 1940 ihre volle Beſtätigung, in der Churchill erklärte:„Marſchall Longſore hatte den kritiſchſten Augenblick bei ſeinen Vorberei⸗ tungen, als er ſah, wie ein großer Teil ſeiner Streitkräfte ihm entzogen wurde, um nach Griechenland geſchickt zu werden.“ Bis Anfang März 1941 waren in Griechenland 180 britiſche Flugzeuge und rund 10 000 Mann RAß(Bo⸗ denperſonal, Flak, Nachſchubeinheiten und Pio⸗ niere) eingetroffen. Mitte Januar 1941 weilie der britiſche Oberbefehlshaber General Wavell perſönlich in Athen zu Beſprechungen mit dem griechiſchen Oberbefehlshaber General Papa⸗ gos. Im März erfolgten zwei Beſuche des bri⸗ tiſchen Außenminiſters Eden und des britiſchen Generalſtabschefe Dill in der griechiſchen Hauptſtadt. Hatten ſchon ab Mitte Februar amerikaniſche Rundfunk⸗ und Preſſemeldungen davon zu be⸗ richten gewußt, daß ſtarke Kontingente briti⸗ ſcher Truppen nach Griechenland unierwegs ſeien, ſo beſtätigen die in der erſte Hälfte des März einlaufenden Nachrichten, daß dieſe Mel⸗ dungen keineswegs aus der Luft gegriffen waren. So traf in der—— bis 10. März mehrere tauſend Mann Infanterie, Flak und Pioniere und zwar vorwiegend Auſtralier und Neuſee⸗ länder im Piräus ein. Dieſe Truppen waren mit ſchweren Infanteriewaffen und Artillerie ausgerüſtet. In der Zeit vom 10. bis 16. März erhöhte ſich die Zahl der auf dem grie⸗ chiſchen Feſtlande befindlichen britiſchen Trup⸗ pen einſchließlich der RAß auf etwa 20 000 Mann. Die vom 16. März ab eingehenden Nachrichten laſſen erkennen, daß eine großan⸗ elegte Operation Truppenbewegung im An⸗ aufen war. ſchen Truppen ſteigerte ſich fortlaufend und be⸗ trug am 25. März 1941 bereits wenigſtens 40 000 bis 50 000 Mann einſchließlich RAỹ. Die Truppen waren außer mit leichter und ſchwerer Artillerie mit Panzerſpäh⸗ und Kampf⸗ wagen reichlich verſehen. Sie wurden in die Gegend nördlich Lariſſa und nach Weſtmazedo⸗ nien vorgeſchoben. Die Bildung der britiſchen Operationsgruppe auf griechiſchem Boden trat immer klarer in Erſcheinung. Die neueſten Meldungen ſprechen bereits von dem Aufbau einer Expeditionsarmee von 200 000 Mann. Steht es angeſichts dieſer Tatſachen außer jedem Zweifel, daß die griechiſche Regierung gemeinſame Sache mit den Englän⸗ dern gemacht hat und ihr Gebiet der briti⸗ ſchen Regierung zu Zwecken der Kriegsführung ur Verfügung geſtellt hat, ſo hat es anderer⸗ feils nicht an Mahnungen von deutſcher Seite gefehlt, um Griechenland die Folgen eines der⸗ artigen Verhaltens vor Augen zu führen. Ins⸗ beſondere hat der Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen in einer Unterredung mit dem griechi⸗ ſchen Geſandten in Fuſchl vom 26. Auguſt 1940 der griechiſchen Regierung in eindringlicher Form den Rat gegeben, die proengliſche Hal⸗ tung aufzugeben und ſie insbeſondere vor den Folgen ungeachtet gegen Italien gerichteter Maßnahmen gewarnt. Noch unlängſt hat die Die Zahl der gelandeten briti⸗ „Die amtliche Erklärung der Reichsregierung über Jugoſlawien lautet: Die Schwierigkeit ſeiner Lage und die immer deutlicher werdenden Anzeichen des Nieder⸗ gangs auf ſeinen Inſeln veranlaſſen zur Zeit England zu immer verzweifelteren Verſuchen, um noch einmal in Europa eine Front gegen Deutſchland aufzurichten. Das Ziel dieſes letz⸗ ten engliſchen Verſuches iſt der Balkan, wo Griechenland bereits das Opfer dieſer verbre⸗ cheriſchen britiſchen Politik der Kriegsauswei⸗ tung geworden iſt und wo England jetzt in Jugoſlawien ein williges Werkzeug für ſein Ziel ſieht, möglichſt den ganzen Balkan in Brand zu ſetzen. Im Gegenſatz zu dieſer engliſchen Politik iſt es von jeher das Beſtreben Deutſchlands ge⸗ weſen, einen Ausgleich der Intereſſen auf dem Balkan herbeizuführen und damit den Balkan⸗ ländern das Schickſal des Krieges zu erſparen. In konſequenter Verfolgung dieſer friedlichen Zielſetzung auf dem Balkan hat ſich der Führer ſeit der Machtübernahme für eine Politik der Freundſchaft und Zuſammenarbeit auch mit dem jugoſlawiſchen Staat eingeſetzt. Dieſe Po⸗ litik, die einen Schlußſtrich unter das unerfreu⸗ liche Kapitel der deutſch⸗jugoſlawiſchen Nach⸗ weltkriegsbeziehungen ſetzt, entſprach durchaus den wirklichen Intereſſen der beiden Staaten, die politiſch keinerlei ernſthafte Intereſſen⸗ gegenſätze hatten und die ſich wirtſchaftlich in hervorragender Weiſe ergänzen. Zur ſelben Zeit wurde durch die Politik des Duce das italieniſch⸗jugoſlawiſche Verhältnis auf eine neue freundſchaftliche Baſis geſtellt und es war ein unbeſtreitbares Verdienſt der Achſe, daß es in dieſen Jahren zu einer Konſolidie⸗ rung der Beziehungen Jugoſlawiens zu ſeinen anderen Nachbarn kommen konnte. Der weit⸗ ſichtigen Politit des Führers und des damali⸗ gen jugoflawiſchen Miniſterpräſidenten Sto⸗ jadinowitſch aber war es zuzuſchreiben, daß Deutſchland und Jugoſlawien im Lauſe dieſer Jahre zu einer engen freundſchaftlichen Zuſammenarbeit kamen, die auch nur die Mög⸗ lichkeit einer ernſten Differenz zwiſchen den beiden Staaten auszuſchalten ſuchte. Mit dem im Jahre 1939 erfolgten Sturz der Regierung Stojadinowitſch ſtellte ſich dann allerdings bald heraus, daß in dieſem Staat ſtarke Kräfte am Werk waren, die es ſich zum Ziel geſetzt hatten, den Weg des Ausgleichs und der Freundſchaft zu Deutſchland zu verlaſſen und zu dem früheren Weg der Außenpolitik Jugoſlawiens, das heißt der Gegnerſchaft gegenüber Deutſchlands zu⸗ rückzukehren. Während dieſe Beſtrebungen zu⸗ nächſt noch unklar zutage traten, ſollte nach Ausbruch des Krieges Deutſchland bei Durch⸗ ſicht der in La Charité in Frankreich gemachten bekannten Aktenfunde um ſo gründlicher hier⸗ über aufgeklärt werden. Dieſe Geheim⸗ akten des franzöſiſchen General⸗ ſtabes, die nunmehr der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht werden, beweiſen, daß Jugo⸗ flawien bereits vor Kriegsausbruch, das heißt alſo ſeit dem Sommer 1959, eine einſeitige Po⸗ litik des Zuſammengehens mit England und Frankreich, das heißt alſo eine eindeutig gegen Deutſchland gerichtete Politik betrieben hat. Sie beweiſen zuſammengefaßt folgendes: fflus den franzöſiſchen beheimakten 1. Als Frankreich im Sommer 1939, alſo ſchon vor Kriegsausbruch, Aufſtellung eines franzöſiſchen Expeditionskorps in der Levante plante, tritt es zugleich auch mit dem jugofla⸗ wiſchen Generalſtab in Kontakt. Die erſten vorbereitenden Unterredungen zwiſchen dem franzöſiſchen Geſandten in Belgrad und dem jugoſlawiſchen Generalſtab über das von Frankreich geplante Saloniki⸗Unternehmen fin⸗ den am 19. Auguſt 1939 ſtatt. 2. Im November 1939 wurde auf Wunſch der jugoſlawiſchen Regierung und des Gene⸗ ralſtabs die Verbindung durch Entſendung einer beſonderen militäriſchen Miſſion nach Frankreich und die Kommandierung eines Offi⸗ ziers aus dem Stab General Gamelins nach Belgrad enger geſtaltet. 0 3. In den erſten Kriegsmonaten ſteht, wie aus den gefundenen Akten einwandfrei her⸗ vorgeht, die Haltung Jugoſlawiens unter dem Zeichen einer möglichſt umfangreichen Unter⸗ ſtützung der Transporte für England und Frankreich und ferner im Zeichen eines regen Nachrichtenaustauſches mit wenn auch der Schein der Neutralität gewahrt wird. 4. Am 16. April 1940 hat der franzöſiſche Ge⸗ ſandte in Belgrad eine Unterredung mit dem Kriegsminiſter Medie über die Aufnahme von militäriſchen Beſprechungen. Jugofſlawien entſendet einen beſonders vertrauenswürdigen dieſen Mächten, Verbindungsoffizier in das Hauptquartier des Oberkommandierenden der franzöſiſchen Expe⸗ ditionsarmee in der Levante. Das Saloniki⸗ Unternehmen iſt damit der jugoflawiſchen Forderung ſicher. 3 5. Noch nach dem Zuſammenbruch Frank⸗ reichs verſichern am 1. Juli 1940 die mafß⸗ gebenden jugoſlawiſchen Stellen dem franzöſi⸗ ſchen Geſandten in Belgrad, daß, wenn das Blatt für Frankreich ſich wieder wenden ſollte, Jugoſlawien gewillt ſei, ſofort an ſeine Seite zu treten. Die Dokumente ſprechen eine deutliche Sprache. Während ſeit Ausbruch des Krieges das ganze Beſtreben Deutſchlands auf eine Lokaliſierung des Krieges gerichtet iſt und Deutſchland alles tut, um dem Balkan die Schrecken des Krieges zu erſparen, ſetzt Jugo⸗ flawien nach außen die Politik der Zuſam⸗ menarbeit mit Deutſchland fort, ſtellt ſich aber insgeheim zu dieſer Zeit bereits eindeutig auf die Seite der Feinde Deutſchlands. Trotz Kenntnis dieſer Vorgänge und in der Hoff⸗ nung, die jugoſlawiſche Politik auf den Weg der WVernunft, nämlich der Verſtändigung mit der Achſe zurückzuführen, hat Deutſchland mit einer Großzügigkeit und Geduld, die woh ihres gleichen nicht kennt, die Politik der Ver⸗ ſtändigung mit Jugoſlawien fortgeſetzt. Im⸗ mer wieder wurden von ſeiten Deutſchlands und Italiens Verſuche unternommen, die jugo⸗ ſlawiſche Regierung von der Zweckmäßigkeit einer dauernden Verſtändigung und Zuſam⸗ menarbeit mit den Achſenmächten zu überzeu⸗ gen. Dieſe Politik gipfelte in der Einladung zur Beteiligung am Dreimächte⸗ alt. Die Diener flbmachungen Noch einmal ſchien es, als ob die Vernunft doch ſiegen würde, und die verantwortlichen jugoſlawiſchen Staatsmänner die wahren In⸗ tereſſen ihres Landes erkannt hätten. So kam es nach längeren Verhandlungen am 25. März dieſes Jahres zum Eintritt Jugoſlawiens in den Dreimächtepakt in Wien. Der Inhalt der Wiener Abmachung war folgender: 1. Die Anerkennung der Souveränität und Integrität des jugoſlawiſchen Staates ſeitens der Partner des Dreimächtepaktes. 2. Die Zuſicherung der Achſenmächte, daß ein Durchmarſch oder Durchtransport von Trup⸗ pen ſowie irgendeine militäriſche Hilfeleiſtung während dieſes Krieges von Jugoflawien nicht verlangt werden würde. 3. Die Zuſicherung, daß im Rahmen der Neu⸗ ordnung Europas Jugoſlawien einen Aus⸗ gang zum Aegäiſchen Meer erhalten würde, der auf den beſonderen Wunſch der jugoſlawi⸗ ſchen Regierung in territorialer Hinſicht unter der jugoſlawiſchen Souveränität die Stadt und Hafen in Saloniki umfaſſen ſollte. Gegenüber dieſen weitgehenden Zuſicherun⸗ gen hat der jugoſlawiſche Staat ſich für nichts anderes verpflichtet, als zu einer loyalen Mit⸗ arbeit mit den europäiſchen Mächten, an dem Neuaufbau unſeres Kontinents. Denn,— das muß hier feſtgeſtellt werden— für Deutſch⸗ land und Italien war bei der Einladung Jugo⸗ flawiens zum Eintritt in den Dreimächte⸗ pakt ausſchließlich der Wunſch maßgebend, den jugoſlawiſchen Staat— und zwar in deſſen mreigenſtem Intereſſe— für die loyale Zuſam⸗ menarbeit mit den anderen europäiſchen Mäch⸗ ten gegen jede weitere Kriegsausweitung zu gewinnen und ihm gleichzeitig ſeinen endgül⸗ tigen Platz im Rahmen der Neuordnung Europas zu ſichern. Belgrad läßt die Maske fallen Auf dieſe geſchichtlich einmalige Chance, die einem Staat geboten wurde, der ſeine Exiſtenz ausſchließlich dem Verſailler Syſtem und der Mißachtung des Selbſtbeſtim⸗ mangsrechts der Völker verdankt, hat eine Clique von Verſchwörern in Belgrad nunmehr eine Antwort erteilt, die als ebenſo dumm wie verbrecheriſch bezeichnet werden muß. Denn: die jugoſlawiſchen Miniſter, die mit allen Voll⸗ machten ausgeſtattet in Wien ihre Unterſchrif⸗ ten unter einen Vertrag ſetzten, und die ihrem Staat die dauernde Sicherheit und dem jugo⸗ ſlawiſchen Volk eine glückliche Zukunft garan⸗ tieren ſollten, wurden am Tage ihrer Rückkehr nach Belgrad verhaftet. Die Schuld hieran trifft eine Clique von Verſchwörern, die da⸗ mit eine große Verantwortung auf ſich geladen hat. Es ſind dieſelben berüchtigten Verſchwörer, deren Terrorakten von jeher den Balkan un⸗ ſicher machten, die ſelbſt vor Königsmorden nicht zurückſchreckten und die im Jahre 1914 durch den Mord von Serajewo den Weltkrieg entfeſſelten und damit ſchon einmal unſägliches Unglück über die Menſchheit gebracht hatten. Mit der Machtergreifung dieſer Verſchwörer⸗ clique hat Belgrad nunmehr die Maske fal⸗ griechiſche Regierung durch die Rede des Füh⸗ rers vom 30. Januar 1941 völlig Klarheit dar⸗ über erhalten, daß das Feſtſetzen britiſcher Streitkräfte auf griechiſchem Boden von Deutſch⸗ land unter keinen Umſtänden geduldet wer⸗ den könne. Ungeachtet dieſer klaren Warnung hat es jedoch unterlaſſen, hieraus irgendwelche Folgerungen zu ziehen, ſondern im Gegenteil in zunehmenden Maße britiſche Truppen in ihr Land gezogen. Angeſichts deſſen kann ſich die Reichsregierung nicht länger der Tatſache verſchließen, daß Griechenland eindeutig mit England gemeinſame Sache macht und ſomit als Kriegsgegner Deutſchlands mit —30 ſich daraus ergebenden Folgen gelten muß. diäee amiliche verlaulbaeung über Jugoſlawien len laſſen. Vor einigen Tagen hat mit einem Schlag' ein ungeheurer Terror gegen alle An⸗ gehörigen der Achſenmächte und der ihnen ver⸗ bündeten Staaten eingeſetzt. Der Führer wurde geſchmäht, der deutſche Geſandte wurde öffentlich beleidigt; dem italieniſchen Geſand⸗ ten wurde vom General Simovic unverholen mit Krieg gedroht; ein Offizier der deutſchen Geſandſchaft wurde beſchimpft und mißhan⸗ delt, deutſche Einrichtungen zerſtört und ge⸗ plündert. Auch in den letzten Tagen hat die Drangſalierung aller Deutſchen ein Umfang angenommen, der die Erinnerung an die ſchlimme Zeit der Deutſchenverfolgungen in Polen wachruft. Eindeutige Beweiſe Auch die wahre Richtung der jugoſlawiſchen Außenpolitik trat nun offen zutage. Wenn heute von den Machthabern in Belgrad die Einla⸗ dung an Jugoflawien zum Eintritt in den Dreimächtepakt, das heißt alſo die Aufforde⸗ rung zur loyalen Zuſammenarbeit innerhalb der europäiſchen Völkerfamilie, als ein gegen die jugoſlawiſche Ehre verſtoßender Akt hinge⸗ ſtellt wird, ſo zeigt dies die wirkliche Einſtel⸗ lung der heute beſtimmenden Kräfte in dieſem Lande, die eben keine Befriedung wünſchen, ſondern die glauben, nur durch Aufrechterhal⸗ tung von Unruhe und Zwietracht ihre egoiſti⸗ ſchen Intereſſen verfolgen zu können. Die Handlungen der derzeitigen Machthaber ſind demnach auch völlig eindeutig: 1. wurde die Mobiliſierung der ganzen jugo⸗ ſlawiſchen Armee angeordnet; 2. ſind engliſche Generalſtabsoffiziere in den letzten Tagen als Verbindungsmänner zur ju⸗ goflawiſchen Armee in Belgrad eingetroffen; 3. wurde durch Entſendung jugoſlawiſcher Generalſtabsoffiziere nach Griechenland mit den in Griechenland operierenden engliſchen Streit⸗ kräften und der griechiſchen Armee Verbindung hergeſtellt und 4. ſind in den letzten Tagen die unwiderleg⸗ lichen Beweiſe in die Hände des Reiches ge⸗ langt, daß die jugoſlawiſche Regierung in der Perſon des Generals Simowitſch ſich an Eng⸗ land und Amerika zwecks Unterſtützung mit Truppen, Wafſen und Krediten in dem kom⸗ menden Kampf gegen Deutſchland gewandt hat. Jugoſlawien hat alſo endgültig beſchloſſen, mit den Feinden Deutſchlands gemeinſame Sache zu machen und ſeine Armee und ſein Land England als Aufmarſchgebiet gegen Deutſch⸗ land zur Verfügung zu ſtellen. Der Brief des heutigen in Händen der Bel⸗ grader Generalelique befindlichen Königs, der nach England ſchrieb,„er warte nur noch auf den Tag, an dem Jugoflawien ſich gegen die. Nazis entſcheiden werde, damit er endlich ſeine Armee übernehmen könne“, und die Antwort britiſcher Staatsmänner, mit dem Premier⸗ miniſter Churchill an der Spitze, die die Thron⸗ beſteigung dieſes Königs als die endgültige Feſtlegung Jugoſlawiens auf ſeiten Englands feierten, ſind hierfür nur noch eine letzte Be⸗ ſtätigung. Die RKeichsregierung iſt nicht gewillt, dieſem Treiben einer verbrecheriſchen Clique in Belgrad länger zuzuſehen und zu dulden, daß Jugoſlawien zum Tummel⸗ platz einer kontinentfremden britiſchen Söldnertruppe wird, wie dies zur Zeit in Griechenland der Fall iſt. Sie hat daher den deutſchen Truppen nunmehr den Be⸗ fehl erteilt, die Ruhe und Sicherheit auch in dieſem Teil Europas mit allen militä⸗ riſchen Machtmitteln des Reiches wieder⸗ herzuſtellen. Wirkung moderner Waffen und Kriegsgeräte Bei einer Besichtigung auf einem Truppenübungsplatz hatten Pressevertreter Gelegenheit, eine Anzahl Kampf⸗ wagen sow/ie verschiedene neu entwickelte Waffen kennen 3 zu lernen.— Hier wird die Bekämpfung eines feindlichen 4 Panzerwagens durch Flammenwerfer gezeigt. (Scherl-Bilderdienst-.) 40 „haken Das Atter ſelung des von einer ſe und geleitet 4 Mördern d ſtand eine e ſiziere, die f ren General „Schwarze Der ſerbiſch pläne bekan wendigen Se tat zu verh Die Fried das kroatiſc Herrſchaft d ſchen und bu geſtattet, rech Serben, Kro ermächten“. rand geſetz hänger des bant der en geworden. die Kleine E 3 derhaltung tigten Staat. deutſchen Ol litik, Frankr⸗ ternationalen Stimme des ſonders in d grad ſtets Kriegsgewin der Genfer! goſlawiſchen Jeftitſch— Staatsſtreich ſonderem Ei vertreten: abgerüſteten gemeinen einer Völke eines rigoro Machtaufſtie ſchen Reiches zu einer Aer land gegenül dieſer einſei litik Jugoſla terdrückung 1 derten imen gen Deutſcht fühlten ſich jede andere Willkürherrſe gruppen in bar nach den archie hatten beſetzt. 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Hinter den jugendlichen Mördern des Erzherzogs Franz Ferdinand ſtand eine einflußreiche Gruppe ſerbiſcher Of⸗ ſiziere, die ſich unter der Führung eines höhe⸗ ren Generalſtabsoffiziers zu dem Geheimbund „Schwarze Hand“ zuſammengeſchloſſen hatten. Der ſerbiſchen Regierung ſind die Attentats⸗ pläne bekannt geweſen, ſie hat nicht die not⸗ wendigen Schritte unternommen, um die Mord⸗ tat zu verhindern. Die Friedensdiktate von 1919 unterwarfen das kroatiſche und ſloweniſche Volkstum der Herrſchaft der Serben. Mit deutſchen, ungari⸗ ſchen und bulgariſchen Volksgruppenteilen aus⸗ geſtattet, rechnete ſich das neue Königstum der Serben, Kroaten und Slowenen zu den„Sie⸗ e Aus dem Staat, der Europa in rand geſetzt hatte, war ein unentwegter An⸗ hänger des Status quo und ein treuer Tra⸗ bant der engliſchen und franzöſiſchen Politik geworden. Willig ordnete ſich Jugoſlawien in die Kleine Entente ein, um ſein Teil zur Nie⸗ derhaltung der 1919 beraubten und gedemü⸗ tigten Staaten beizutragen. In den Jahren der deutſchen Ohnmacht kann die antideutſche Po⸗ litik Frankreichs und Englands bei allen in⸗ ternationalen Konferenzen auf die ſichere Stimme des ſerbiſchen Vertreters rechnen, be⸗ ſonders in der Genfer Inſtitution hat ſich Bel⸗ grad ſtets in der Rolle des hochgerüſteten Kriegsgewinnlerſtaates gefallen. Noch während der Genfer Abrüſtungskonferenz haben die ju⸗ goſlawiſchen Außenminiſter Marinkowitſch und Jeftitſch— letzterer heute wieder Mitglied der Staatsſtreichregierung Simowitſch— mit be⸗ ſonderem Eifer die franzöſiſchen Forderungen 1 Verewigung der Wehrloſigkeit der abgerüſteten Mächte, Verweigerung jeder all⸗ gemeinen Rüſtungsherabſetzung, Schaffung einer Völkerbundsarmee zur Durchführung eines rigoroſen Sanktionsſyſtems. Auch der Machtaufſtieg des nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Reiches veranlaßte Belgrad zunächſt nicht zu einer Aenderung ſeiner im Grund Deutſch⸗ land gegenüber feindlichen Geſamthaltung. Mit dieſer einſeitigen Orientierung der Außenpo⸗ litik Jugoſlawiens ging eine unerbittliche Un⸗ terdrückung und Verfolgung des ſeit Jahrhun⸗ derten im neuen großſerbiſchen Staat anſäſſi⸗ gen Deutſchtums Hand in Hand. Die Serben fühlten ſich als Herrenvolk und unterdrückten jede andere eigenſtändige Kultur. Unter dieſer Willkürherrſchaft hatten Kroaten und Volks⸗ gruppen in gleicher Weiſe zu leiden. Unmittel⸗ bar nach dem Zerfall der öſterreichiſchen Mon⸗ archie hatten Banden die ganze Südſteiermark beſetzt. Sofort begann in dieſem Gebiet ein blutiger Terror. Tauſende von Deutſchen wur⸗ den des Vandes verwieſen. Weitere Taufende wichen dem unerträglichen Druck. Als Ende Ja⸗ nuar 1919 eine amerikaniſche Abordnung un⸗ ter Führung des ſpäteren Präſidenten Coolidge dieſe Gebiete bereiſte und ſich die Bevölkerung der Stadt Marburg in einer Verſammlung auf dem Marktplatz zu ihrem Deutſchtum bekennen wollte, feuerten die Serben blindlings in die unbewaffneten Männer und töteten und ver ⸗ letzten viele Frauen, Männer und Kinder. Suſtematiſche Entrechtung der Dolks⸗ deutſchen Nach der endgültigen Grenzfeſtſetzung trat in 505 den Serben zugeſprochenen Gebieten an die telle der blutigen Unterdrückung die ſyſtema⸗ tiſche Entrechtung und Knebelung der deutſchen Volksgruppe. Die deutſchen Privatſchulen des Gebietes wurden geſchloſſen, die meiſten öffent⸗ lichen Schulen mit deutſcher Unterrichtsſprache aufgehoben. Heute gibt es zum Beiſpiel im geſamten Slowenien keine einzige deutſche Schule mehr. Sofort nach Errichtung der ſerbi⸗ ſchen Herrſchaft wurden faſt ſämtliche deutſchen Beamten des Staates und der Gemeinden, Eiſenbahnangeſtellte, Volks⸗ und Mittelſchulleh⸗ rer ohne Rückſicht auf ihre alte Eingeſeſſenheit entlaſſen und mit Tauſenden gezwungen, mit ihren Familien außer Landes zu gehen. Auch in dieſem Gebiet diente die Agrarreform als Vorwand zum Raub deutſchen Beſitzes. Auf⸗ ſchriften in deutſcher Sprache wurden verboten. Faſt ſämtliche deutſchen Vereine, vor allem auch ſoweit ſie Träger des deutſchen Kulturlebens waren, wurden aufgelöſt. Ihr Vermögen ſerbi⸗ ſchen Vereinen überwieſen. Diejenigen deutſchen Kulturveranſtaltungen, die nicht durch behörd⸗ liche Anordnung verhindert werden konnten, wurden durch terroriſtiſche Machenſchaften ſer⸗ biſcher Nationaliſten geſtört. Auch ſonſt ließen illegalen Terroraktionen waffneten ſerbiſchen Kriegsteilnehmern auf ihren Aeckern angeſchoſſen und von ihrem Be⸗ ſitztum verdrängt. Ueberfälle auf deutſche Ver⸗ anſtaltungen organiſiert, deutſche Volksgrup⸗ penführer totgeſchlagen, Schriftleitungen volks⸗ deutſcher Zeitungen mit Bomben bedroht und zahlreiche andere Willkürakte verübt. Jugoſlawien war im Jahre 1919 zur Unter⸗ zeichnung eines Minderheitenſchutzvertrages veranlaßt worden. Aber auch die, Möglichkeit, durch eine Klage in Genf wenigſtens die Oef⸗ fentlichkeit auf die traurige Lage der Minder⸗ heiten aufmerkſam zu machen, iſt der deutſchen Volksgruppe praktiſch genommen worden. Schon die bloße Berufung auf den Minderheitenſchutz⸗ vertrag galt als„Provokation“. Um die Volks⸗ ruppe an der Ausübung des ihr vertragsmä⸗ ig zuſtehenden Petitionsrechtes nach Genf zu verhindern, wurde mit Gefängnis bis zu drei Jahren bedroht, wer im Auslande Schutz oder Hilfe ſuchen würde. Nach der nationalſozialiſtiſchen 82 im Deutſchen Reich wurde der Druck auf die deut⸗ ſche Volksgruppe in Jugoſlawien womöglich noch verſtärkt. Ende November 1933 mußte das deutſche Konſulat in Agram über eine neue Verfolgungswelle gegen das Deutſchtum in Siüdſteiermark berichten. Die wichtigſten Oris⸗ Abſchluß eines zur Jugoſlowien-Veelautbaeung gruppen des nach jahrelanger Verbotszeit wie⸗ der zugelaſſenen deutſchen Kulturbundes wurden erneut geſchloſſen. Die Unduldſamkeit der Ser⸗ ben nahm auf allen Giebeten immer ſchärfere Formen an. Trotz der äußerſt unbefriedigenden Lage der ſerbiſchen Innen⸗ und Außenpolitik hat der Führer bald nach der Machtergreifung den Verſuch unternommen, die Beziehungen zu dieſem Staate auf eine neue Grundlage zu ſtellen. Der zweckmäßigſte Anſatzpunkt hierfür ſchien auf wirtſchaftlichem Gebiet zu liegen. Durch Abſchluß eines großzügigen Handelsver⸗ trages am 1. Mai 1934, in dem Vorzugspreiſe für die jugoſlawiſche Agrarproduktion vorge⸗ ſehen waren, hat Deutſchland die entſcheidende Hilfe zur Behebung der ſeit Jahren in Jugo⸗ flawien beſtehenden Agrarkriſe geleiſtet und die Möglichkeit zu einer Entſchuldung des vor dem Ruin ſtehenden jugoſlawiſchen Bauern⸗ tums geſchaffen. Hiermit beginnt eine Entwick⸗ lung, die dazu führt, daß Deutſchland als Ab⸗ nehmer von mehr als der Hälfte aller Produkte zum wichtigſten Abſatzgebiet Jugoflawiens wird. Jugoſlawien erhält in Deutſchland einen großen kriſenfeſten Markt für ſeine landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe zu guten Preiſen. Dar⸗ über hinaus findet es in Deutſchland die Be⸗ reitwilligkeit, an der Erſchließung ſeiner Bo⸗ denſchätze in einer Weiſe mitzuarbeiten, die im Gegenſatz zur bisherigen Uebung bei Inveſtie⸗ rungen ausländiſchen Kapitals die berechtigten Intereſſen des jugoſlawiſchen Staates in vol⸗ lem Umfange berückſichtigt. Unabläſſig hat Deutſchland daran gearbeitet, die ſo in Wir:⸗ ſchaftsfragen begonnene Zuſammenarbeit durch die Vertiefung der rein menſchlichen Beziehun⸗ gen von Volk zu Volk auch kulturell zu unter⸗ bauen, um ſo eine Brücke zu ſchlagen über alte Feindſchaften und Gegenſätze hinweg, um die Grundlage zu ſchaffen für eine wahrhafte und dauernde Freundſchaft. Auf den Gebieten der Kunſt, der Wiſſenſchaften, der Preſſe und des Sportes wird ein reger Austauſch hergeſtellt. Der feſte Wille eine beſſere Zukunft aufzubauen, iſt die treibende Kraft aller dieſer Bemühun⸗ gen. Alles Trennende wird zurückgeſtellt und über den Gräbern der Gefallenen des Welt⸗ krieges reichen deutſche Frontkämpfer den ein⸗ — ſtigen Gegnern die Hand. die jahrelangen Bemühungen zum flusgleich So war die Grundlage geſchaffen, auf der ein Ausbau der politiſchen Beziehungen ein⸗ ſetzen konnte. Die wiederholten Beſuche des Reichsmarſchalls Göring in Belgrad in den Jahren 1934 und 1935 bildeten den Ausgangs⸗ punkt einer zielbewußten Verſtändigungspoli⸗ tik und im Juni 1937 entſandte der Führer Herrn von Neurath nach Belgrad. Der Telegrammwechſel, der aus Anlaß dieſes erſten Beſuches eines deutſchen Außenminiſters in der Hauptſtadt Jugoſlawiens zwiſchen dem Führer und dem jugoflawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Stojadinowitſch ſtattfand und in dem beiderſeits der Wunſch nach einer weiteren Förderung der Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Staaten zum Ausdruck kam, zeigte, daß auch in einzelnen Kreiſen auf jugoſlawiſcher Seite Verſtändnis für die dem Frieden Euro⸗ pas dienenden Pläne des deutſchen Staats⸗ oberhauptes vorhanden war. Im Januar 1938 folgte Stojadinowitſch einer Einladung des Führers nach Berlin. In eingehenden Beſprechungen, die bei dieſer Ge⸗ legenheit ſtattfanden, legte der Führer ſeine Gedanken über eine Konſolidierung und Be⸗ friedung des Balkans dar, wobei er mit der Vorausſetzung der Mitarbeit eines freund⸗ ſchaftlichen und politiſch ſtarken ingoflawiſchen Staates ausging. Stojadinowitſch ſeinerſeits nahm dieſe Ausführungen mit Zuſtimmung und Befriedigung auf. Niemals und unter keinen Umſtänden, ertlärte ex, werde Jugo⸗ ſlawien in einen antideutſchen Pakt oder irgendeine antideutſche Koalition eintreten. So war eine weitere Etappe auf dem Wege der — deutſchen Verſtändigungspolitik erreicht und ohne offizielle Verträge eine Atmoſphäre ge⸗ ſchaffen, die eine weitere Zuſammenarbeit bei⸗ der Staaten im Intereſſe des europäiſchen Friedens erhoffen ließ. Dieſe freundſchaftlichen Beziehungen erfuhren auch keine Veränderung als zwei Monate ſpäter Deutſchland und Jugoſlawien durch die Vereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Reich unmittelbare Nachbarn wurden. Stojadinowitſch wies ſofort alle zu⸗ ſtändigen Behörden an, eine regelmäßige Zu⸗ ſammenarbeit mit den deutſchen Grenzbehör⸗ den im Geiſte der deutſch⸗jugoſlawiſchen Freundſchaft aufzunehmen und amtlicherſeits wurde wiederholt verſichert, daß in Zukunft nur noch eine Politik der Freundſchaft mit dem neuen mächtigen Nachbarn in Frage komme. Andererſeits wurde von maßgebender deutſcher Seite der jugoflawiſchen Regierung erklärt, daß die deutſche Politik nicht über Oeſterreich hin⸗ ausziele und die jugoſlawiſche Grenze unbe⸗ rührt bleibe. Der Führer betonte überdies in ſeiner Rede in Graz am 3. April 1938, Jugo⸗ flawien und Ungarn hätten zu der Wieder⸗ vereinigung Oeſterreichs dieſelbe Haltung ein⸗ genommen wie Italien, wir ſeien glücklich, hier Grenzen zu beſitzen, die uns der Sorge enthöben, ſie militäriſch beſchützen zu müſſen. Nach dieſer beruhigenden Erklärung über die Sicherheit der deutſch⸗jugoſlawiſchen Greuze blieb für Jugoſlawien als Hauptſorge noch die offene Frage der Grenzen gegenüber den Staaten, auf deren Koſten es ſich 1918 pergrö⸗ ßert hatte, in erſter Linie gegenüber Ungarn. Freundſchaftspoliik Stojadinowilſchs Schon bei dem Beſuch des Miniſterpräſiden⸗ ten Stojadinowitſch in Berlin im Januar 1938 war dieſe Frage angeſchnitten worden und der Führer hatte ſich bereiterklärt, bei der Herbeiführung eines Ausgleiches dex ungariſch⸗ ſerbiſchen Gegenſätze die Vermittlung zu übernehmen. Tatſächlich trat auch unter un⸗ ſerer Mitwirkung allmählich eine Entſpan⸗ nung zwiſchen Jugoflawien und Ungarn ein, die dann a Dezember 1940 zum reundſchaftspaktes führte. Auch die Beziehungen n zu Ita⸗ lien und Bulgarien erfuhren in der Zeit der deutſch⸗jugoſlawiſchen Verſtändigungsbeſtrebun⸗ gen eine weſentliche Beſſerung, ſo daß die Belgrader Regierung durchaus poſitive und beachtliche Erfolge ihrer Politik buchen konnte. Gleichzeitig war hiermit ein bedeutender Fort⸗ ſchritt in der von Deutſchland und Italien er⸗ ſtrebten Befriedung des Südoſtraumes erreicht. Dieſe glücklichen Ergebniſſe waren der Erfolg der vom Führer eingeleiteten Verſtändigungs⸗ politik, die bei Stojadinowitſch eine ebenſo verſtändnisvolle wie tatkräftige Unterſtützung gefunden hatte. Anfang Februat 1939 wurde Stojadinowitſch geſtürzt. Die Erklärungen über die Außenpolitik, die bei dem Regierungs⸗ wechſel abgegeben wurden, klangen zwar Deutſchland gegenüber durchaus freundlich und ſtellten unveränderte Fortführung der Freundſchaftspolitik in Ausſicht. Doch fehlte fortan die ſtarke Perſönlichkeit, die in der Lage war, dieſe Politik auch gegenüber allen diver⸗ ierenden. Strömungen der innerpolitiſchen Barteikonſtellation durchzuführen. Immerhin trat in den offiziellen Beziehungen keine Aen⸗ derung ein und Deutſchland konnte ſeine Be⸗ mühungen um eine weitere Vertiefung der Beziehungen zwiſchen Jugoſlawien mit allem Nachdruck fortſetzen. Ein nach außen ſichtbares Zeichen des guten Verhältniſſes zwiſchen Deutſchland und Jugo⸗ ſlawien bildete der Staatsbeſuch des Prinz⸗ regenten Paul im Junni 1939 in Berlin. Die Reden, die bei dieſer Gelegenheit ſowohl vom Führer wie vom Prinzregenten Paul gehalten wurden, brachten die herzliche Freundſchaft zwiſchen beiden Nationen zum Ausdruck, Als gemeinſame Linie ergab ſich in den Berliner Beſprechungen der unerſchütterliche Wille auf dem eingeſchlagenen Wege fortzufahren, deſſen Richtigkeit durch die bereits erzielten Erfolge erwieſen war. Der Führer faßte das Ziel dieſer Politik in folgenden Worten zuſammen:„In Ihrer Anweſenheit, Königliche Hoheit, ſehen wir eine freudige Gelegenheit zu einem offenen und freundſchaftlichem Meinungsaustauſch, der— davon bin ich überzeugt— für unſere beiden Völter und Staaten nur nutzbringend ſein kann. Ich glaube daran um ſo mehr, als ein feſt be⸗ gründetes vertrauensvolles Verhältnis Deutſch⸗ lands zu Jugoſlawien nun— da wir durch die geſchichtlichen Ereigniſſe Nachbarn mit feſt⸗ gelegten gemeinſamen Grenzen geworden ſind — nicht nur einen danernden Frieden zwiſchen unſeren beiden Völkern und Ländern ſichern wird, ſondern darüber hinaus auch ein Ele⸗ ment der Beruhigung für unſeren nervös er⸗ regten Kontinent darſtellen kann. Dieſer Friede aber iſt das Ziel aller jener, die wirklich auf⸗ bauende Kräfte zu leiſten gewillt ſind.“ Störungsverſuche der Deſtmächte Von den Weſtmächten iſt die deutſch⸗jugoſla⸗ wiſche Freundſchaftspolitik von Anfang an mit Abneigung und Uebelwollen verfolgt worden. Die Störungsverſuche und die Bemühungen, Jugoſlawien in ihr Lager zurückzuziehen, nah⸗ men einen werſtärkten Umfang an, als mit dem Sturz Stojadinovic die ſtraffe Führung der jugoſlawiſchen Innen⸗ und Außenpolitik ge⸗ lockert wurde und die weſtlich orientierten alt⸗ ſerbiſchen Militärkreiſe wieder ſtarken politi⸗ ſchen Einfluß gewinnen konnten. In der auf die Einkreiſung Deutſchlands ge⸗ richteten Politik, die ſeit dem Frühjahr 1939 unter engliſcher Führung von den Alliierten betrieben wurde, iſt unter dieſen Umſtänden— wie aus den in Frankreich aufgefundenen Akten des fronzöſiſchen Generalſtabs hervorgeht— von Anfang an auch mit Jugoſlawien als einem wichtigen Eckpfeiler der ſüdlichen Front gerechnet worden. Schon im Juli 1939 wurde der Befehl zur Aufſtellung eines Expeditions⸗ korps in der Levante gegeben. Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges beginnen Vorbereitun⸗ gen, um dieſes unter dem franzöſiſchen General Weygand ſtehenden Expeditionskorps im geeig⸗ net erſcheinenden Zeitpunkt nach Saloniki und dort einen Kriſtallationspunkt für die geplante Balkanfront entſtehen zu laſſen. Die Alliierten verſprachen ſich von dem Zuſammenſchweißen der Balkanvölker nicht nur einen weſentlichen Zuwachs an neuen Hilfstruppen— deſſen Auf⸗ marſch von Gamelin auf hundert Diviſionen gerechnet wurde— ſondern ſie hofften auch durch die Verſtärkung der Blockade die wirtſchaft⸗ liche Erdroſſelung Deutſchlands zu vollenden und durch die Erweiterung der Kriegsſchau⸗ plätze neue ausgedehnte„Abnützungsfronten“ zu ſchaffen, an denen die deutſchen Kräfte ſich zerſpljttern und allmählich aufreiben ſollten. Im Zuſammenhang mit dieſen weit geſteck⸗ ten Kriegsplänen haben die Alliierten ſchon im Frühjahr darauf hingearbeitet, ſich der Un⸗ terſtützung der jugoſlawiſchen Armee und Re⸗ gierung mit dem Ziel einer ſpäteren Wafſen⸗ hilfe zu vergewiſſern. Noch vor Kriegsausbruch am 19. Augüſt 1939 hat der franzöſiſche Go⸗ ſandte in Belgrad eine erſte vorbereitende Un⸗ terredung mit dem jugoſlawiſchen General⸗ ſtabschef, wie der franzöſiſche Militärattaché nach Päris berichtete. Dieſe Unterhaltung war dazu angetan, günſtige Ausſichten für die wei⸗ teren eingehenden Erörterungen dieſer Frage zu eröffnen. Drei Monate ſpäter kann der Militärattaché melden, daß jugoſlawiſcherſeits inzwiſchen bereits Maßnahmen getroffen ſeien, um dieLeiſtungsfähigleit der Eiſenbahn nach Saloniki zu ſteigern. Nunmehr hält es das Oberkommando der Alliierten für angezeigt, die Aufrüſtung Jugoſlawiens auch durch Waſ⸗ fenlieſerungen zu unterſtützen. Auf Wunſch der jugoflawiſchen Regierung und des General⸗ ſtabs werden die Verbindungen durch Entſen⸗ dung einer beſonderen Miſſion nach Frankreich und die Kommandierung eines Offiziers aus dem Stabe General Gamelins nach Belgrad enger geſtaltet. Zugoflawiſche Hilfeleiſtung für die aliierten Gleichzeitig ſtellt ſich die jugoſlawiſche Re⸗ gierung, die nach außen gefliſſentlich den Schein der Neutralität zu wahren ſucht, ins⸗ geheim mit ihrem Generalſtab den Alliierten zur Verfügung, um deren militäriſchen Inter⸗ eſſen nach Möglichkeit Vorſchub zu leiſten. Alle Transporte von Kriegsmaterial, die die Alliier⸗ ten für Polen beſtimmt hatten, werden durch⸗ gelaſſen. Transporte, die von Deutſchland aus⸗ gehen, für Deutſchland beſtimmt ſind oder irgendwie deutſchen Intereſien dienen könnten. werden angehalten, verzögert, ja ſogar nach Häfen umgeleitet, wo ſie von den Alliierien nutzbar gemacht werden. Des weiteren ſetzte, wie die Telegramme des franzöſiſchen Militär⸗ attachés erlennen laſſen, ein reger Nachrichten⸗ austauſch zwiſchen den Alliierten und den militäriſchen Stellen Jugoſlawiens ein und auch die Nachrichten über die Lage in Deutſch⸗ land, die von den politiſchen Stellen weiter⸗ gegeben werden, zeigen mit aller Deutlichkeit, wie weit ſich die jugoſlawiſche Regierung in⸗ nerlich bereits von der Neutralität entfernt hat. Als im Frühjahr 1940 die Balkanpläne der Alliierten in den Vordergrund traten, werden die Bemühnngen verſtärkt, um zunächſt immer noch unter Wahrung der äußerſten Neutralität Jugoſlawiens Mitwirlung ſicherzuſtellen. Am 16.9 hat der franzöſiſche Geſandte in Belgrad im Einvernehmen mit dem Prinzregenten eine Unterredung mit dem Kriegsminiſter Medie, in der darüber verhandelt wird, in welcher. Weiſe die Generalſtabsbeſprechungen ernent aufgenommen werden können. Mit Rückſich: auf die beſondere Bedentung der Luſtwafſe wird jetzt in erſter Linie eine Prüfungeder Flughäfen vorgeſehen und dabei, um das Geheimnis zu wahren, vereinbart, daß die be⸗ teiligten Offiziere nur in Zivil auftreten dür⸗ fen. Gleichzeitig ſagt der jugoſlawiſche Kriegs⸗ miniſter zu, daß ein Offizier, der das beſon⸗ dere Vertrauen der militäriſchen Führung ge⸗ nießt, als Verbindungsoffizier zu dem Chef dos interalliierten Expeditionskorps, General Wey⸗ gand, entſandt werden ſoll. Hiermit war die Entſcheidung Jugoſlawiens gefallen und die Aufnahme des Königreiches in das Lager der Alliierten vollzogen. Nur die Aufgabe des Saloniki⸗Unternehmens und der überraſchend ſchnelle Zuſammenbruch Frankreichs haben dieſe Entſcheidung nicht zur Auswirlung kommen laſſen, doch verſicherten am 11. 6. politiſche und militäriſche Stellen dem franzöſiſchen Ge⸗ i daß, wenn das Blatt für Frankreich ſich wieder wenden würde, Jugoſlawien gewillt ſei, ſofort an ſeine Seite zu treten. Englands Druck Dieſer Tatbeſtand war der deutſchen Regie⸗ rung bekannt, als ſie im Herbſt 1940 dazu ſchritt, auch die Staaten des Südoſtens in Europa zum Beitritt des Dreimächtepaktes ein⸗ zuladen. Sie begnügte ſich nicht mit dem Bei⸗ tritt der der Neuordnung von vornherein freundlich zugewandten Mächte Ungarn, Ru⸗ mänien, Slowakei und Bulgarien, ſondern bot auch dem bisher abſeits ſtehenden Jugoſlawien den Beitritt an, denn nur eine Zuſammenfaſ⸗ ſung, aller ſüdoſteuropäiſchen Staaten in das Syſtem des Paktes konnte die Gewähr für die Verwirklichung ſeiner hohen Gegenwarts- und Zukunftsziele bieten. Unter dem Einfluß der von Großbritannien angewandten Druckmittel, die in drohend gehaltenen diplomatiſchen No⸗ ten und Demarchen, die in einer vor keiner Lüge zurückſchreckenden Bearbeitung der öffent⸗ lichen Meinung beſtanden, hatte die damalige ingoſlawiſche Regierung lange gezögert, den entſcheidenden Schritt zu tun. Der Entſchluß der jugoflawiſchen Regierung, trotz des engliſchen Druckes am 25. 3. in Wien das Beitrittsprotokoll zu unterſchreiben, iſt me⸗ ſentlich dadurch erleichtert worden, daß Deutſch⸗ land bereit war, den aus der geographiſchen Lage Jugoflawiens ſich ergebenden Sonder⸗ wünſchen weitgehend Rechnung zu tragen, in⸗ dem es die jederzeitige Reſpektierung der Sou⸗ veränität und territorialen Integrität des Staates zuſicherte und von Anfana an aus⸗ drücklich auf den Durchmarſch und Durchmarſch⸗ transporte von Truppen ſowie auf irgendeine militäriſche Hilfeleiſtung während dieſes Krie⸗ ges verzichtete. Beſonders mag auch auf jugo⸗ ſlawiſcher Seite die Hoffnung mitgeſprochen haben, aus dem zu erwartenden Zuſammen⸗ bruch des griechiſchen Staates gebietsmäßig Nutzen ziehen zu können. Auf beſonderen Wunſch der jugoſlawiſchen Regierung wurde ihr die Zuſicherung gegeben, daß im Rahmen der Neuordnung Europas Jugoflawien einen Ausgang zum Aegäiſchen Meer erhal“'en würde, der die ingoſlawiſche Souveränität in Stadt und Haſen Saloniki mit umfaſſen ſollte. „hakenkreuzbanner“ Montag, 7. Bpril 194 Sadtsſtreich der berſchwöreeclique in Belgrad AIenneneeemeeeenemmmmmmuammnmummmmmummmmmmmm(Fortsenong von der vorhergehenden Seite) Die Hoffnung, mit dem Vertragsabſchluß zu einer Klärung der jugoſlawiſchen Haltung und damit zu einer endgültigen Befriedung des Balkans zu kommen, ſollte ſich nicht erfüllen. Die Politik der jugoſlawiſchen Regierung, die ſich zu der Reiſe nach Wien entſchloſſen hat, war — vielleicht unter dem Einfluß der ſtärker und ſtärker vordringenden putſchiſtiſchen Militär⸗ kreiſe— bis zuletzt ſchwankend und zwieſpaltig. Wenige Tage zuvor hatte ſie britiſchen Einflü⸗ ſterungen nachgegeben und den früheren Mini⸗ ſterpräſidenten Stoioadinowic, den Erponemen der deutſch⸗jugoſlawiſchen Verſtändigungspoli⸗ tik, nach Griechenland ausgewieſen und engli⸗ ſchen Händen ausgeliefert. Jetzt kom die ver⸗ derbenbringende britiſche Propaganda zu ihrer vollen Auswirkung. Kurz vor der Unterzeich⸗ nung des Protokolls in Wien hat die britiſche Regierung in Belgrad eine Note überbringen laſſen, in der geſagt war, ſie hätte mit Miß⸗ fallen von dem Beſchluß der Unterzeichnung des Abkommens durch Jugoſlawien Kennmis genommen. Unmittelbar nach der Unterzeich⸗ nung hat der britiſche Staatsſekretär für In⸗ dien, Amrey, in einer Rede, die in ſerbiſcher Sprache durch den Rundfunk verbreitet wurde, einen beredten Appell zum Widerſtand in Jugoſlawien gerichtet. Die Unterzeich⸗ nung des Dreimächtepaktes ſei als Verrat an⸗ zuſehen, doch ſei es noch nicht zu ſpät für Ju⸗ goſlawien, auf den rechten Weg zurückzufinden. Auch die offiziöſe Reuteragentur begleitete die Unterzeichnung des Paktes mit einer eindring⸗ lichen Warnung vor den bedenklichen Folgen der Zugehörigkeit zu dem deutſchen Paftſyſtem. Aehnliche britiſche Preſſeſtimmen wurden durch den britiſchen Rundfunk in ſerbiſcher Sprache verbreitet. Mit der Verhetzung aing die Tätig⸗ keit des britiſchen Geheimdienſtes in Belgrad Hand in Hand. Der Staatsſtreich in Belgrad So kam es dazu, daß alsbald nach der Rück⸗ kehr der Unterhändler aus Wien ein unreifer Knabe in verfaſſungswidriger Weiſe von einer Gruppe kriegshetzeriſcher Militärs als Schein⸗ könig an die Macht gebracht wurde. Gleich⸗ zeitig wurden die Regenten gezwungen, ihre Aemter niederzulegen und der Miniſterpräſi⸗ dent wie der Außenminiſter wurden verhaftei. In einer Proklamation erklärte der König, die Mitglieder des Regentſchaftsrates ſeien ſich über ihren Irrtum klar und hätten deshalb abgedankt. Mit dieſen Worten war der Poli⸗ tik der Zuſammenarbeit und der Befriedung wiſchen den Achſenmächten bereits das Ur⸗ eil geſprochen. Bedurfte es für die Geſinnung des neuen Herrſchers noch eines Beweiſes, ſo wurde er durch eine Veröffentlichung von Reuter er⸗ bracht. Dieſe britiſche Agentur zitiert einen kurz vor den Ereigniſſen in London eingegan⸗ genen Bericht des Königs an einen ſeiner ver⸗ trauteſten Freunde, in dem es hieß:„Ich warte nur noch auf den Tag, an dem Jugoſlawien ſich gegen die Nazis entſcheiden wird, damit ich meine Armee übernehmen kann“. Regierung und Preſſe Großbritanniens zö⸗ erten nicht, den in Belgrad vollzogenen Staatsſtreich auf das freudigſte zu kommen⸗ tieren. Als erſter war es Churchill ſelbſt, der wenige Stunden, nachdem ſich die Ereigniſſe in Belgrad abgeſpielt haben, vor einer Verſamm⸗ lung der konſervativen Partei verkündet, er habe eine große Neuigkeit für ſeine Zuhörer und das ganze Land: in Belgrad ſei eine Re⸗ volution ausgebrochen, deren Sinn ſich gegen den Beitritt Jugoſlawiens zum Dreimächtepakt richte. Die neue jugoſlawiſche Regierung werde von dem britiſchen Empire jede Hilfe und jede nur mögliche Unterſtützung erhalten. Das bri⸗ tiſche Empire und ſeine Verbündeten würden ſich mit der jugoſlawiſchen Nation zuſammen⸗ ſchließen. Auch die Vertreter einiger britiſcher Dominien nahmen unverzüglich zu den Ereig⸗ niſſen in Jugoſlawien Stellung und begrüß⸗ ten den Staatsſtreich als ein gegen die deutſche Politik gerichtetes Ereignis. Die Haltung, die die jugoſlawiſche Regierung und das ſerbiſche Volk ſeit dem 27. März Deutſchland und allen Deutſchen gegenüber ein⸗ genommen hat, zeigt, daß die ausländiſchen Kommentatoren mit ihrer Interpretation recht hatten und daß ihre Wünſche und Mahnun⸗ Hie auf fruchtbaren Boden gefallen waren. Die erſte Maßnahme der jugoſlawiſchen Regie⸗ rung war die Verkündung der Gene⸗ ralmobilmachung, ein deutliches Zei⸗ chen für den Angriffsgeiſt der nunmehr herr⸗ ſchenden ſerbiſchen Militärklique. Die Vertre⸗ ter und Erben der gleichen unheilvollen Gei⸗ ſtesrichtung, die 1914 den Anſtoß zum Ausbruch des Weltkrieges gegeben hatte, haben in Bel⸗ arad wieder das Heft in der Hand. Das neue Jugoſlawien hat von dem alten Serbien die Rolle des Unruheſtifters übernommen. Ebenſo wie die politiſche Wandlung in Jugoſlawien eindeutig gegen den Dreimächtepakt gerichtet war, konnte auch die Generalmobilmachung nur als Kampfanſage an die Achſenmächte auf⸗ gefaßt werden. Der jugoſlawiſche Präſident, General Simovic, hat dies dem italieniſchen Geſandten klar zu verſtehen gegeben. Wie weit ſich General Simovic ſchon im gegneriſchen Lager fühlt, geht auch aus einem hier bekannt⸗ gewordenen Telefongeſpräch zwiſchen ihm und dem jugoſlawiſchen Geſandten in Waſhington bervor, das Kriegsmateriallieferungen der Ver⸗ einigten Staaten an Jugoſlawien auf Grund des Englandhilfegeſetzes zum Gegenſtand hatte. Ueberfälle und Kusſchreitungen gegen Deutſche Daß die Politik der Staatsſtreich⸗Regierung in gewiſſen Kreiſen der Bevölkerung vollen Wi⸗ derhall fand, davon legt die Reihe der Ueber⸗ fälle und Ausſchreitungen ein beredtes Zeugnis ab, die dem Staatsſtreich gefolgt ſind und dieſe bis heute in ihrem Ausmaß dauernd geſteigert hat. Auf der Rückfahrt vom Feldgottesdienſt anläßlich der Thronbeſteigung des Königs war der deutſche Geſandte feindlichen Kundgebungen und Beſchimpfungen ausgeſetzt. Im Zuſam⸗ menhang mit anderen Ausſchreitungen des Straßenpublikums wurde der Gehilfe des deut⸗ ſchen Militärattachés verletzt. Das deutſche Ver⸗ kehrsbüro in Belgrad wurde von der Menge geſtürmt, die Inneneinrichtung verwüſtet, ein Bild des Führers und zwei deutſche Fahnen zerriſſen. Auch auf dem Land kam es in ver⸗ ſchiedenen Dörfern zu Zwiſchenfällen, bei de⸗ nen Volksdeutſche ſchwer zu Schaden kamen. Der deutſche Geſandte war genötigt, im Zu⸗ ſammenhang mit den erwähnten Fällen Be⸗ ſchwerde beim jugoſlawiſchen Außenminiſte⸗ rium einzulegen. Die jugoſlawiſchen Behörden mußten alle dieſe Manifeſtationen, Mißhand⸗ lungen und Ausſchreitungen zugeben und konnte ſich nur auf lahme Erklärungen des Be⸗ dauerns zurückziehen. Eine Aenderung der Lage trat dadurch nicht ein. Nicht nur die reichs⸗ deutſchen Bewohner Belgrads haben weiter un⸗ ter den deutſchfeindlichen Umtrieben zu leiden, auch gegen die volksdeutſchen Bauern des Ba⸗ nats und Sloweniens richten ſich die Verfol⸗ gungen der jugoſlawiſchen Bevölkerung. Schon am 29. März trafen in Temesvar die erſten volksdeutſchen Flüchtlinge aus dem Banat ein, die von unertragbaren Mißhandlungen zu be⸗ richten wußten. Mord und Mißhandlungen wurden danach ſogar unter den Augen der ſer⸗ biſchen Soldaten verübt und deutſches Eigen⸗ tum Plünderungen und Brandſtiftungen aus⸗ geſetzt. In der Barania wurden von den Ser⸗ ben das deutſche Bauerndorf Ceminac ange⸗ zündet. Auf deutſche Bauern, die beim Löſchen halfen und ihre Habe retten wollten, wurde hinterhältig geſchoſſen. Das Haus des Bauern⸗ führers des ſchwäbiſch⸗deutſchen Kulturbundes im Draubanat wurde von der Menge ange⸗ griffen. An zahlreichen Orten wurden die Deut⸗ ſchen mit Totſchlag bedroht. Schon iſt der Ruf nach einem zweiten Bromberger Blutbad laut geworden. Die Volksdeutſchen des Banats und Sloweniens verſuchen, der Hölle durch die Flucht zu entgehen. Ein nicht endenwollender Strom von deutſchen Flüchtlingen hat einge⸗ ſetzt. Angeſichts der Ausſchreitungen, denen die Behörden nicht ein Ende bereiten wollen oder können, ſah ſich die deutſche Regierung genö⸗ tigt, ihre Reichsangehörigen aufzuſordern, das Gebiet Jugoſlawiens zu verlaſſen, um ſich nicht weiteren Gefahren auszuſetzen. Wer die Ver⸗ antwortung für dieſe folgenſchwere Entwick⸗ lung trägt, liegt auf der Hand. fluch Malien zieht die fonſequenzen Eine amtliche Derlautbarung der italieniſchen Regierung Rom, 6. April.(HB⸗Funk.) Die Stefani⸗Agentur veröffentlicht folgende amtliche Verlautbarung der italieniſchen Re⸗ gierung: „Vor vier Jahren— im März 1937— un⸗ terzeichnete Jugoſlawien einen Freundſchafts⸗ pakt mit Italien, der die dauerhafte und ſichere Grundkage einer loyalen Politik und Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den beiden Staaten hätte bilden ſollen. Der Pakt wurde als„Pakt des Adria⸗Friedens“ bezeichnet. Wir verhandelten und ſchloſſen den Pakt in der Ueberzeugung ab, daß er den Beginn einer neuen Aera in den Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern bedeute. Wir brachten der iugoſlawiſchen Re⸗ gierung Vertrauen entgegen und hofften, ſie werde es nicht enttäuſchen. Wir ſind dem Pakt auch dann treu geblieben, als nach dem Sturz des Kabinetts Stojadino⸗ witſch, der den Pakt abgeſchloſſen hatte, ſich in Jugoſlawien die erſten Anzeichen und die erſten Kundgebungen der Feindſeligkeiten gegenüber Italien be⸗ merkbar machten, als Werk jener dunklen Wächte, die 20 Jahre hindurch die Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Ländern vergiftet hat⸗ ten und die mit dem Sturz Stojadinowitſchs deutlich die Oberhand über die Politik des Friedens und der Freundſchaft, die im Jahre 1937 eingeleitet war, wiedergewannen. Wir und Deutſchland erhielten die Beweiſe der von dieſen Kräften durchgeführten Wühl⸗ orbeit, deren Ziel es war, Jugoſlawien an die Politik und an die Aktionen unſerer Feinde zu binden. Trotzdem haben wir nicht nur die von uns loyal als richtunggebend für unſere Beziehungen mit Jugoſlawien angeſehenen Grundlagen nicht aufgegeben, ſondern alles ge⸗ tan, was in unſerer Macht lag, um das Ein⸗ vernehmen mit Jugoſlawien zu erhalten und um zu vermeiden, daß der Friede in der Adria geſtört werde, um Jugoſlawien von den Ge⸗ fahren eines Krieges fernzuhalten, zu dem England im Einvernehmen mit einer verbre⸗ cheriſchen Cliqne jugoſlawiſcher Politiker un⸗ abwendbar trieb. eines Wiederauflebens. Unſer Programm war präzis: Wir wollten die Zukunft der jugoſlawiſchen Nation ſicher⸗ ſtellen, indem wir ſie aufforderten, ohne jede Anſtrengung, ohne jedes Riſiko und ohne jede Gefahr für ſie ſich am Werk des friedlichen Wiederaufbaues des europäiſchen Kontinents zu beteiligen, für das wir bereits die Zuſam⸗ menarbeit Ungarns, Rumäniens und Bulga⸗ riens geſichert hatten. Auf Grund dieſes Programms wurde Jugo⸗ ſlawien durch das Wiener Abkommen vom 25. März dieſes Jahres der Beitritt zu dem Drei⸗ mächtepakt ermöglicht. Von Jugoſlawien ver⸗ langten wir mit dieſem Beitritt nichts außer ſeiner loyalen Zuſammenarbeit an der Politik des Wiederaufbaues des enropäiſchen Konti⸗ : ents, während Jugoſlawien die Anerkennung ſeiner Souveränität und ſeiner Integrität ſo⸗ wie die Garantie erhielt, daß ſein Gebiet nicht von Truppen durchquert würde, ferner, daß es keine Aufforderung zu einer militäriſchen Hilfeleiſtung erhalten würde und endlich, daß ſeine Aſpirationen eines: Zuganges Aegäiſchen Meer durch den Beſitz der Stadt und des Hafens Saloniki, den Italien und Deutſchland ihm gemeinſam garantierten, be⸗ friedigt worden wären. Dieſer Pakt war kaum abgeſchloſſen, als die gleichen Kräfte, die im dunklen gearbeitet hatten, um Jugoſlawien in den Krieg hineinzuziehen, ſich in Belgrad er⸗ hoben und, nachdem ſie die Regentſchaft ſtürz⸗ ten, die Miniſter, die den Dreierpakt unterzeich⸗ net hatten, verhaftet und die Straße in Auf⸗ ruhr verſetzt hatten, mit Gewalt ein Regime aufrichteten, das offenbar nur die eine Auf⸗ gabe hatte, nämlich den unterzeichneten Pakt zu zerreißen und Jugoflawien gegen die Ach⸗ ſenmächte Front machen zu laſſen. Ueber Jugoſlawien ging eine Welle der Ge⸗ wiſſenloſigkeit und des Wahnſinns hinweg, während ſchwere Ausſchreitungen gegen ita⸗ lieniſche und deutſche Staatsangehörige und Einrichtungen ſelbſt von ſeiten der Wehrmacht⸗ angehörigen ſtattfanden, befahl der neue Mi⸗ niſterpräſident General Simowitſch die Gene⸗ ralmobilmachung, drohte Italien mit de Krieg, traf Uebereinkommen mit dem britiſchen und dem griechiſchen Generalſtab und wendete ſich um Hilfe an Großbritannien und die Ver⸗ einigten Staaten. In der Nacht zum 27. März ging Jugoſlawien ſofort zu den Feinden der Achſe über. Die italieniſche Regierung hat mit großer Aufmerkſamkeit und größter Ruhe den Gang dieſer Ereigniſſe verfolgt, die Jugoſlawien da⸗ zu geführt haben, mit Großbritannien und Griechenland gemeinſame Sache zu machen und wie Griechenland eine Operationsbaſis der engliſchen Streitkräfte in Europa zu werden. Angeſichts dieſer Tatſache hat die italieniſche Regierung beſchloſſen, mit ihren Streitkräften zu Lande, zur See und in der Luft in engſter Zuſammenarbeit mit Deutſchland vorzugehen.“ kngliſche-Boote in jugoflawiſchen fjüfen Sofia, 6. April.(HB⸗Funk.) Die engen Zuſammenhänge zwiſchen den ſerbiſchen Putſchiſten und der engliſchen Kriegsausweitungspolitik gehen daraus her⸗ vor, daß engliſche U⸗Boote die Häfen von Kotor und Dubrovnik benützen. Den jugoſlawiſchen Fliegern ſind die nächſten eng ⸗ liſchen Flughäfen und die Erkennungsſignale der engliſchen Luftwaffe für den Fall der Lan⸗ dung engliſcher Flugzeuge auf jugoſlawiſchem Boden berdnhigeheben wörden. 5 verlegenheit und Unſicherheit in ondon Die engliſche Hauptſtadt noch ohne nähere Uachricht/ Usa als letzte Hoffnung h. w. Stockholm, 6. April.(Eig. Dienſt.) England ſieht durch das blitzſchnelle und kühne Handeln der deutſchen Kriegführung ähn⸗ lich wie vor einem Jahr ſeinen eigenen Plan durchkreuzt und ſeine Aufmarſchſtellung bedroht. Es ſieht ſich der neuen Lage in Libyen und auf dem Balkan allein nicht mehr gewachſen, mehr denn je ſollen die Vereinigten Staaten vorge⸗ —— und in den Wirbel hineingeriſſen wer⸗ en. Alle engliſchen Stimmen zu den deutſchen Schlägen gegen Griechenland und Jugoſlawien zeigen die Verlegenheit in London. Offenbar iſt die engliſche Hauptſtadt noch ohne näheren In⸗ formationen über die erſten Kampfvorgänge. Der Nachrichtendienſt beſchränkt ſich auf ſolche Meldungen, die aus deutſchen Quellen raſcher und beſſer zu bekommen ſind: Luftangriff auf Belgrad, Offenſive in Dfalszedon r allem werden freilich griechiſche Stimmen zitiert, die das Weiterkämpfen ankünden. Dies ſcheint für London der wichtigſte Punkt: Die Griechen vor⸗ läufig im Feuer feſtzuhalten. Eden und Dills letzter Beſuch in Athen— beide ſind offenbar in aller Eile abgereiſt— hätte, ſo wird in London erklärt, die Bereit⸗ ſchaft Englands zur Erfüllung ſeiner Hilfsver⸗ ſprechungen erwieſen. England habe ſeine Sache gemäß der Erklärung Churchills am Tage des Belgrader Putſches nun auch mit der Sache Jugoſlawiens verbunden. Da England ſich trotz aller Prahlereien und der Truppenlandungen in Griechenland offenbar nicht in der Lage fühlt, ausreichend und vor allem raſche Hilfe nun auch den Jugoſlawen zu gewähren, ſind die Londoner Kriegspolitiker fieberhaft bemüht, in aller Haſt auch andere Staaten zum Kampf aufzufordern. Mit zitternden Händen werden die Karten durcheinander gemiſcht. Jede Nach⸗ richt, die für England und ſeine Alliierten un⸗ günſtig iſt, wird mit irgendeiner Behauptung über USA, Rußland, die Türkei verbunden, die es ſo erſcheinen laſſen ſoll, als ob dieſe Staaten eins, zwei, drei an Englands Stelle in die Breſche ſprüngen würden. Alle dieſe engliſchen Aeußerungen können eines nicht beſtreiten: daß Jugoſlawien zunächſt das Abenteuer, das ihm England aufgehängt hat, allein durchſtehen muß. Aber Jugoflawien, ſo verkündet die Leitung des engliſchen Rund⸗ funks, hat ja eine ſtarke Armee. Stunde um Stunde ſteigerten ſich in den letzten Tage die Londoner Ankündigungen, wonach Jugoflawien ſeine Mobilmachung auf den Kriegsſtand ge⸗ bracht und alle Vorbereitungen getroffen habe, um jeden Konflikt für England durchzuſtehen. Einſtweilen richten ſich alle Blicke Englands in dieſer kritiſchen Stunde auf die Vereinigten Staaten. Rooſevelt ſit⸗ ſo melden engliſche Agenturen, ſtändig am Ranvfunk. zum dem Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungsſaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1, findet am Mittwoch, dem 16. April 1941 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: Für Fahrräder, Fotoapparate, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl., außerdem ein Poſten von Fahrrädern des Polizeipräſidiums. Beginn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Ubr). Die Auslöſung der Pfandſcheine vom Monat Juni 1940 kann nur noch bis Dienstag, den 15. April, erfolgen. Stüdt. Leihamt Die ſtädt. Volksbäder ſind am Kar⸗ ſamstaa, dem 12. April 1941, von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Städt. Maſchinenamt Del duen Krankheiten die ganz oder teilweiſe auf Kalkmangel zurückzuführen ſind(und hierunter fallen manche Erkrankungen der Knochen, des Blutes, der Haut, des Sloff⸗ wechſels und der Nerven), wird es darauf ankommen. die Urſache der Krankheit zu trefffen. Im Hubertusbader Brunnenſalz haben wir ein natürliches Produkt, welches den lebenswichtigen Kalk, zuſammen mit ebenſo wichtigen Mineral⸗ ſalzen, wie Kieſelſäure, Brom, Jod u.., in leicht aufnahmefähiger Form enthält. Namhafte Aerzte betrachten das Hubertusbader Brunnenſalz als vortreffliches Hilfsmittel bei verſchiedenen Krankheiten; Verbraucher äußern anerkennend ihre Zufriedenheit. Z..: „Ich leide an Arterienverkalkung und deren Nebenerſcheinungen. 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Das bezwecht der Arzt, wenn er das be⸗ rankheits⸗ ü hler, Konstanæ, kosten · klãrungsschrift S/ 330 16—17 Uhr... über 3900 Zuſatzſeifenkarten erhalten: 1. Kinder bis 8 Jahren, 2. Aerzte, Zahnärzte, Hebammen und Krankenpfleger, Ablieferung der befelſcheine und Markenabſchnitte durch die Lebensmittelhändler ärztlichen“ Zeugniſſes Anſpru Die Ablieferung der Beſtellſcheine Zufatteife Marzenldoben. ih auffzund Martenabſchnitte werch die de⸗ Bei Abholung der Zufatzſeifenkar⸗Ibensmittelhändler erfolgt in nach⸗ ten iſt der Perſonalausweis vorzu⸗ ſcheinten Ordnung in der Bezug⸗ legen. An den beiden Ausgabetagenſſcheinſtelle— Erdgeſchoß. bleibt die Bezuaſcheinſtelle für An⸗] Dienstag, den 8. April 1941: träge aller Art geſchloſſen, uchſtabe A— 4 Viernheim. den 5. April 1941 Mittwoch, den 9. April 1941: Buchſtabe—S Der Bürgermeiſter Donnerstag, den 10. April 1941: Buchſtabe—W. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung des Markenum es wird dringend gebeien, die vorſtehen⸗ den Zeiten genau einzuhalten. Viernheim, den 4. April 1941 Der Bürgermeiſter Beachtet die Luftschurorszhriftent 4 „hakenkre dil Lünderſpiel: in Köln: Deut Meiſterſcha Gruppe 1a: in 6 .R. Gleiwitz Gruppe Za: in 9 Hamburger S Gruppe 2b: in 9 Hannover 96 Gruppe 3: in F Kickers Offenb Süddeut Baden: ev Waldhof Karlsruher Fe Württemberg: Sportfr. Stutt Stuttgarter Se SpVgg. Unter Stuttgarter Ki VfR Aalen— Sportfr. Eßlin I1 Bayern: Bcé Augsburg Bayern Münch ANReumeyer Nü SpVgg. Fürth Schweinfurt 0: Süddeutſ Bor. Neunkirck Straßburg 1 Meiſterſe Bereich 2— Por Stettiner SC— Vie Stettin— 1 Bereich 3— Ber Hertha BSC Macker 04— 2 Rorden Nordn Aid Pankow Blauweiß Ber! ereich 4— Sch 1 Breslau 06— Breslau 02— VfB Liegnitz- Tus. Schwient Vereich 5— Sa ortuna Leipzi B Glauchau Bereich 8— Riel Tura Gröpelin Werder Breme Bereich 9— Wef Weſtfalta Hern Spog. Röhling Preußen Mün Vereich 10— Nii Turu Düſſeldo Vereich 17— Oſt Admira— We Vienna Wien Wiener Sporte 4 Jtalien: Ic Mailand- FcC Livorno— Atalanta— 5 Fc Bari— 5 ßc Turin— C Trieſt— As Rom— F FC Venedig— Bere is Reckarau Uſtz Mühlburg Eyvgg. 1. dC Pforzheim Phünir Karlsruhe Karlsruher 5 Bereich Stuttgarter Kickers Ais Stuttgart Stuttgarter EC Stuttharter Sportſt ulmer Tæc 46 1. S8 union Bückingen Ainertuem Epcg. Untertürthei 4„Bad Cannſta SEportfr. Eßlingen 2 Berei münchen 1860 1. F6 Rürnberg Se Augsburg Spegg. Fürth John Regensburg Wac Neumeyer SEchwaben Augsbm Vayern München Wacke Ufh Schweinfurt Würzburger Kicker oril 104 'n vom 3. dem Drei⸗ wien ver⸗ chts außer der Politik hen Konti⸗ ierkennung tegrität ſo⸗ zebiet nicht ter, daß es ilitäriſchen ndlich, daß iges zum der Stadt talien und tierten, be⸗ war kaum te, die im ſlawien in zelgrad er⸗ chaft ſtürz⸗ unterzeich⸗ ze in Auf⸗ in. Regime eine Auf⸗ neten Pakt n die Ach⸗ lle der Ge⸗ s hinweg, gegen ita⸗ örige und Wehrmacht⸗ neue Mi⸗ die Gene⸗ mit dem 1britiſchen id wendete id die Ver⸗ 27. März einden der nit großer den Gang lawien da⸗ imnien und nachen und sbaſis der zu werden. italieniſche treitkräften in engſter örzugehen.“ wiſchen B⸗Funk.) iſchen den engliſchen rraus her⸗ die Häfen nützen. Den ichſten eng ⸗ ungsſignale ll der Lan ⸗ ſlawiſchem fnung nd ſich trotz ilandungen der Lage aſche Hilfe ähren, ſind aft bemüht, um Kampf ſen werden Jede Nach⸗ iierten un⸗ zehauptung bunden, die eſe Staaten elle in die ſen können ien zunächſt aufgehängt ugoſlawien, chen Rund⸗ Stunde um n Tage die ugoflawien gsſtand ge⸗ offen habe, rchzuſtehen. Englands Vereinigten en engliſche jen, Hitio nchlolen, Aſtyma hleimes, ſondern weniger reizbar die Krankheits⸗ henn er das be⸗ viele gute Er⸗ n, Patlenien vor⸗ Gie keine Nach⸗ allen Apotheken, oſenſtraße 6.— onstanæ, kosten · iustrierte Au/. —* „April 1941: reibungsloſen irkenumtauſches „ die vorſtehen thalten. pril 1941 teiſter annienl Blauweiß Berlin— Polizei Berlin Borlsruher 5* 14 Bereich 1s— württemberg Euttgarter Kigers 22 18 2 „hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Montag, 7. Gpril 1041 Länderſpiel: in Köln: Deutſchland— Ungarn. Meiſterſchaftsſpiele(Gruppenſpiele) Hruppe 1a: in Gleiwitz: .R. Gleiwitz— LSV Stettin:1 uppe 2a: in Hamburg: pamburger Su— BVf Königsberg.1 Gruppe 2b: in Hannover: Gruppe 3: in Frankfurt am Main: Süddeutſche Meiſterſchatsſpiele haden: e Waldhof— Ufn Mannheim, 14 Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe•8 Württemberg: Sportfr. Stuttgart— SV Stiuttgarter S— SSV Ulm... 522 Spvgg. Untertürkh.—SpVgg. Cannſtatt•1 Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 3: BfR Aalen— VfB Stuttgarte 0¹7 Sportfr. Eßlingen— TS6 46 Ulm.. 14 Bayern: Ba Augsburg— 1860 München.. 16 UfR Schweinfurt— 1. F6 Nürnberg 3 Reumeyer Nürnb.— Schwab. Augsb..3 SpVgg. Fürth— Wacker München..:0 Schweinfurt 05— Jahn Regensburg ausgef. Süddeutſche Freundſchaftsſpiele 1 •3 Bayern München— Kickers Würzburg 3 3 Is metz— VfB Mühlburg.. auzgefallen f Bor. Reunkirchen-Rot-⸗ Weiß F AStraßburg— SVgg. Kolmar rankfurt:3 :3 Meiſterſchaftsſpiele im Reich Bereich 2— Pommern: Stettiner SC—2L8SW Frankfurt/ O.(GB) 44 Die Steiin—Le Frankfurt/O.(G8)•0 vereich 3— Berlin⸗Brandenburg: * BSC— Tennis Boruſſia. Macker 04— Tasmanig 1900.„„„ KRorden Nordweſt— Minerva 33(GS) 2: Vich Pankow— Viktoxig 89(GS) eich 4— Schleſien: Breslau 06— Vorwärts Breslan Breslau 02— Germ. Königshütte Bich Liegnitz— Beuthen 9. Tus. S wientochlowitz—Pr. Hindenb. eich 5— Sachſen: Fortuna Leipzig— Dresdner SS. B Glauchau— Chemnitzer BG. 6— Mitte: A 3 ———=— 3 —— 13 eich7— Nordmark: or. Harburg— Wilhelmsburg 09.1 Fortuna Glückſtadt— Polizei Lübeck. 4 eich 8— Niederſachſen: Tura Gröpelingen— Wilhelms haven 05.3 Werder Bremen— Linden 07.. 40 — — — 0 1 vereich 9— Weſtfalen: Weſtfalta Herne— DSé Hagen. 4 Spög. Röhlinghauſen— Armin. Marten 1. Preußen Münſter— Arminia Bielefeld 4 Bereich 10— Nieverrhein: Turu Düſſeldorf— VfL 99 Köln...•4 vereich 17— Oſtmark: Admira— Wacker Wen 14 Vienna Wien— Auſtria..„ 31 Wiener Sportelub— Florisdorſer AG..1 Italien: c Mailand— Fé Bolognn 51 c Livorno— Ambroſiana Mailand. 11 Atalanta— Juventus Turin..0 3 E Bari— FC Florenz:9 3 C Turin 223 Genua 93 2˙6 C Trieſt— Novara—— 0— 0 10 As Rom— FC Neapel. 3 eé Venedig— Lazio Rom 4 Bereich 14— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Wtt. us Recaran 16 13 2 146·17 27 1 Vvich Mühlbur 15 11 2 7 5320 24 86 28 Walvhof 14 7 1 6 34•26 15 VIſn Mannheim is B3 3 10 Epbog, Sandhofen 14 3 3 65 2244 2 Phi Zruhe 3 —— 2 6n 11:66 4 Spiele gew. un. verl. Tore Pet. Stuttgart 22 186 5 1 22 ——— n Stuttgarter Sportfr. 19 10 3 6 55.41 23 nimer Te0 46 10 fnn ie es geuerbach 20 9 1 10 61:65 19 1. SE nim 21 9 1 11 42:58 19 union Böckingen 18 7 1 7 510 18 Un Aalen 20 7 3 10 33:48 17 „Untertürcheim 18 6 2 10 41:54 14 „Bad Fannſtatt 19 2 5 14 28:63 7 „Eßlingen Bereich 16— Banern Spiele gew. un. verl. Tore Pet. München 1860 22 17 1 4 83:30 35 1. F6 RNürnberg 31 13 3 5 46:88 29 Zc Augsburg 5 5 40:31 27 n 3 nsbur 2 46—3 nmn Echwaben Augsburg 21 8 3 10 135:50 19 Bayern München 17 7 3 7 31:26 17 36 05 Schweinfurt 17 6 3 8 35•29 15 er München h Schweinfurt n zburger Kigers 20 1 7 16 20:83 6 —¹1 — Kickers Offenbach— Helene Eſſen.:1 tei, des Staates, der finden ſich neben führenden Perſönlichkeiten des befreundeten Ungarns, geführt von Ver⸗ —11213— 15 ——— S Ktttsso 650o erlebten einen eindrvesvonen 7z0⸗Eitg Uber ungarn der deutſche Sturm hat im Kölner Tänderkampf großartige Leiſtungen geboten Berlin, 6. April. Zwei Jugendmannſchaften der HS⸗Gebiete Köln⸗Aachen und Moſelland unterhielten die gutem Fußball aufs beſte. Sie orgte unter dem großen Beifall des dichtge⸗ pannover 96— Boruſſia Fulda..•1 füllten Menſchenkeſſels dafür, daß keinem der 65 000 Zuſchauer die Zeit bis zum Beginn des großen Spiels zu lang wurde. Auf den Tribünen füllen ſich die Plätze. Die Reichsfachamtsleitung, hohe Vertreter der Par⸗ ehrmacht, Gliederungen ein. Mit dem Fahnenmeer im Stadion runden 10 bunte Uniformen zu einem farbenfrohen ild. Ein Muſikkorps der Wehrmacht hat Platz bezogen und wartet auf den Einmarſch der Mannſchaften. Inzwiſchen iſt auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten erſchienen. Aller Augen blicken auf die Mitteltribüne. Da kommen ſie: Voran die Ungarn, begeiſtert bandskapitän 5 ia'n, auf den Ehrenplätzen i begrüßt als Freunde unſerer Ration, gefolgt von der deutſchen Mannſchaft, die ſich nur auf einem Poſten von der Mannſchaft unterſchei⸗ det, die in Stuttgart die Schweiz beſiegte. Die Nationalhymnen ertönen, enblößten auptes und mit erhobenen Händen ſtehen die aſſen. Die Mannſchaftsführer und der Spa⸗ rtin als Schiedsrichter begrüßen ich. Deutſchland: Kiodt (Schalte 04) Janes Miller Kupfer Rohde Kitzinger Hanreiter Hahnemann Walter Schön Kovierſti Gyewai Dovola ZFuezi Zſengeler Koneſes Lazar Polgar Saroſi 1II Kispeter Koranyi czitos Schiedsrichter: Pedro Eseartin, Spanien. Der erſte fiht Deutſchland hat Anſtoß und beginnt mit einem elänvollen Angriff, der mit einer von Czikos abgewehrten Hanreiter⸗Flanke ab⸗ ſchließt. Ungarn erwidert, kommt aber nicht über die deutſche Verteidigung hinaus. Dann liegen die Deutſchen wieder im Angriff. Schön. und Kobierſki ſpielen ſich prachtvoll durch. Der blitzſaubere Spitzwinkelſchuß des Linksgußen wird gerade noch aus der oberen Ecke gewehrt. Der deutſche Sturm iſt prachtvoll in Fahrt, fortgeſetzt beſtürmt er das Tor der Gäſte. Die Angreifer verſtehen ſich ausgezeich⸗ net. Da wird Walter am Elfmeterpunkt un⸗ fair gelegt, der Schiedsrichter pfeift nicht. Der Kampf gewinnt an Temperament. Auch die Ungarn finden ſich jetzt zu geſchloſ⸗ ſenerer Leiſtung. Zweimal muß Klodt in höch⸗ ſter Gefahr eingreifen, aber dann ſind die Deutſchen wieder da. Walter ſetzt jetzt ſeine vierte Granate dicht neben den Pfoſten, Schön knallt haarſcharf über das obere Toreck. Wie⸗ der hat der Kaiſerslauterner das Leder, geht mit ihm auf und davon, da legt ihn Polgar zum zweitenmal. Escartin pfeift und deutet unerbittlich auf den Elfmeterpunkt. Janes knallt den Strafball in der 25. Minute wuchtig ins Netz. Die Deutſchen führen:0 Vier Minuten ſpäter geht Hanreiter auf der Linie auf und davon, flankt präzis zu Wal⸗ ter, der aus vollem Lauf aufnimmt, und ins äußerſte linke Toreck ſcharf einſchießt: :0 für Deutſchland Das Spiel gewinnt ungemein an Tempo, Czikos hat alle Hände voll zu tun. Eben noch muß er Schön abſtoppen, dann aber wird er von Hahnemann bedroht, Kobierſkis Schuß vermag er gerade noch zu meiſtern; aber in der 36. Minute geht eine Bombe des Düſſeldorfers durch. Die Deutſchen führen:0 und beherrſchen weiterhin ſouverän das Spiel⸗ geſchehen. In beſtechender Form arbeitet die Fünfer⸗ reihe, als ſich die erſte Spielhälfte ihrem Ende nähert. Zweimal können die ungariſchen Ver⸗ teidiger ſcharfe Schüſſe gerade noch über das ihm eillle Bevanche der Raſenſpiee o Waldhof— ofk Mannheim 14 K. S. Mannheim, 6. April. Mannheims großer Lokalſchlager, das„Spiel e e edeh, f0. der Spiele“, wahrt feine Rote und bleiöt für Zena— Erickel⸗Bikt. Magdeb. 120 5 Zhiln Ankopferg ir. Selbſt in dieſem Tref⸗ fen, in dem es, da die tüchtigen Reckarauer als lachende Dritte das Zielband zerriſſen ha⸗ ben und Meiſter werden konnten, nur um die Ehre des Tages ging, feierte der alte Rivalen⸗ geiſt Auferſtehung. Sieger in dieſem Ringen der Altmeiſter ſollte der Ufn werden, der, geſtützt auf eine Bombenabwehr in der erſten Hälfte ſo groß⸗ artig und ſchwungvoll zu ſpielen wußte, daß bei der Pauſe das Treffen für ihn bereits ge⸗ laufen war. Die Waldhöfer Jungens zogen nach Wiederbeginn wohl mächtig vom Leder, um den Vorſprung ihres Gegners aufzuholen. Sie biſſen jedoch an der Deckung des VfR auf Granit. Schneider und Siegl, dieſe großen Stammſpieler, fehlten eben doch zu ſehr. Das Tor hütete der junge Glas. Daß er zwei Tref⸗ ſer paſſieren ließ, die ein Fiſcher gehalten * iſt durch mangelnde Erfahrung begrün⸗ et. 5 Der Vf R Mannheim, deſſen größte Lei⸗ ſtung in dem Treffen Leßan, den VfB Mühl⸗ burg in erſter Linie mit dazu beigetragen hat, die Meiſterſchaft von Baden für die Mann⸗ heimer Fußballgemeinde zu retten, hat ſich mit größtem Schneid und in achtunggebieten⸗ der Ausdauer geſchlagen. Der Sturm war nicht nur eiſern beſtrebt, der Abwehr der Blau⸗Schwarzen die Stirn zu bieten, er ver⸗ ſtand vielmehr dieſelbe im erſten Spielabſchnitt mit gut und genau angeſetzten Angriffen ſtark durcheinanderzuwirbeln. *1— oft hart dazwiſchengenommen— Kelt ſeine Mannen in guter Fahrt und die Verbinder Striebinger und Müller blieben um eine klare Linie beſorgt. Danner wußte ſich als Flügelſtürmer prächtig durchzu⸗ ſetzen. Die Läuferreihe hat wirkungsvoll zer⸗ ſtört. Feth ließ Erb nur wenige Chancen und Rohr wie Fütterex ſtrahlten oft wahre⸗ Energiewellen aus. Rößling und Conrad verteidigten mit weiten Abſchlägen und der flinke Jacob im Tor war ein wachſamer Hüter. 74 Frühzeitig war der VfR in Front gegangen. Eine Flanke von Danner war famos zur Mitte gekommen, und Schwarz hatte großartig eingeköpft. In der 26. Minute erhöhte der VfR, nachdem bis dahin der Waldhof eine Reihe ſchwerſter Gegenangriffe gelandet hatte, mit einem Bombenſtrafſtoß von Müller auf:0. Drei Minuten vor dem Wechſel ſchoß Füt⸗ terer aus dem Hinterhalt den 3. Treffer. Nach der Pauſe drehten die Blau⸗Schwar⸗ zen ganz gewaltig auf. Minutenlang herrſchte im Strafraum des VfR dicke Luft und nur mit vereinten Kräften vermochte der VfR ſein Tor reinzuhalten. Erb und Torwart Jacob prallten ſo ſehr aufeinander, daß es außerhalb der Kampfbahn heißerregte Gemüter gab. Erb holte mit einem Handelfmeter den erſten Ge⸗ gentreffer auf und dann hatte VfR Glück, als Feth in höchſter Bedrängnis das Leder ins eigene Netz gewuchtet hatte und der Spiel⸗ „leiter eine Sekunde vorher wegen einer Regel⸗ widrigkeit abgepfiffen hatte. Trotz dauernden Drängens vermochte der Waldhof keine weite⸗ un Treffer aufzuholen. Der VfR hatte mehr Erfolg. Danner war durchgegangen und ſchoß faſt mühelos den 4. Treffer. SV Waldhof: Glas; Maier, Engelhardt; Sättele, Bauder, Ramge; Siffling, Molenda, Erb, Pennig, Schrieder. VfR Mannheim: Jacob; Conrad, Röß⸗ ling; Fütterer, Feth, Rohr; Danner, Striebin⸗ ger, Lutz, Müller, Schwarz. Schiedsrichter Strößner(fHeidelberg). I. Krunpoz vadiſcher Wawlaupmeifer W. K. Mannheim, 6. April. Die diesjährigen badiſchen Kriegswaldlauf⸗ meiſterſchaften kamen in Schwetzingen zum Austrag, wo der TV Schwetzingen alles zum Gelingen dieſer Meiſterſchaften beigetragen hat. Das Meldeergebnis war diesmal mit 50 Teil⸗ nehmern verhältnismäßig ſchwach ausgefallen. Da aber der größte Teil der Aktiven ſeine Mei⸗ dungen auch einhielt, konnte man doch mit der Beteiligung zufrieden ſein. Im Hauptlauf wurde Hockenberger, 46 Mannheim, ver⸗ mißt, der keinen Urlaub bekommen hatte. Da⸗ für war aber der Freiburger Krumholz über⸗ raſchend zur Stelle. Krumholz war dann auch der Mann dieſes Rennens, der ſich ſchon früh einen entſcheidenden Vorſprung ſicherte und, nachdem der Heidelberger Lenz wegen einer alten Verletzung ausgeſchieden war, als weit Sieger die Meiſterſchaft nach Hauſe te 5 7 Bei den Sprintern, die nur etwa 800 Meter zurücklegten, endete der Heidelberger Walter vom T 46 in Front. Den 5000⸗Meter⸗ Lauf entſchieden die beiden Waldshuter für ſich: Mocker, Turnerſchaft Käfertal, mußte ſich dies 11 mit einem guten dritten Platz zufrieden⸗ geben. Mannheimer Siege gab es einmal beim Lauf der Alten, in dem Willi Abel um Klaſſen über⸗ legen war, ſowie bei den Frauen. In dieſer Klaſſe gewann Demand, Poſt, den Einzellauf, während im Mannſchaftslauf der TV Rheinau nicht nur am ſtärkſten vertreten war, ſondern ſich auch am beſten placierte. 12 Ergebniſſe: Badiſche Meiſterſchaft, 10 000 Meter: 1. Uffz. Krum⸗ holz(Fé Freiburg) 37:23; 2. Ewald(Reichsbahn⸗ Spo Karlsruhe). Rahmenprogramm: 5000 Meter: 1. Kirch⸗ geßner(Reichsbahn Waldshut) 17:46; 2. Lütte(Reichs⸗ bahn Waldshut) 18:06; 3. Mocker(Turnerſchaft Kü⸗ fertal) 18:35. 1000 Meter, Sprinter: 1. Walter(TV 46 Heidel⸗ berg); 2. Schattmann(Poſt Karlsruhe); 3. Lamarſch (Poſt Mannheim); Mannſchaftslauf: 1. Poſt⸗SpG Mannheim. Alte Herren, 2000 Meter: Klaſſe&: Abel(Vfs Nek⸗ karau): 2. Speidel(Vf9 Neckarau); 3. Eſelgroth(78 Heivelberg).— Klaſſe B: Strößner(TG 78 Heidel⸗ berg); 2. Baartz(TV Schwetzingen); 3. Buttmi(TV Rheinau). Frauen: 1. Demand(Poſt⸗SpG):41; 2. Buttmi (TV Rheinau):45; 3. Edel(Poſt Heidelberg):48,1. Mannſchaftslauf: 1. TV Rheinau 9 Punkte. Tor zum Eckball lenken.:1 ſteht die Eckball⸗ ſerie für Deutſchland, das auch weiterhin im Angriff liegt. Kurz vor Seitenwechſel kommen die Ungarn noch einmal gut durch. Sie erzielen einen Strafſtoß an der Strafraumecke, ſchießen jedoch das Leder neben den Pfoſten. der zweite Akt Nach einigen Minuten verhaltenen Spieles ſind die Deutſchen wieder ganz bei der Sache. In prachtvollem Zuſammenſpiel tragen ſie auf dem linken Flügel einen geſchloſſenen Angriff vor, als letzter erhält Hahnemann den Ball. Im oberen Toreck landet ſein präziſer Schuß. :0 in der 52. Minute Nun ſind ſie nicht mehr zu halten. Schön wird auf der Strafraumlinie gelegt, Janes legt ſich das Leder, ſeine Bombe kann Czikos gerade noch über die Latte lenken. 65 000 Zu⸗ ſchauer geraten darauf über eine Glanztat von Schön außer Faſſung: Mit dem Rücken zur Torlinie der Ungarn ſtehend, erhält er einen hohen Ball, ſchlägt einen Rückwärtsſalto, nimmt das Leder über ſich ziehend mit und be⸗ fördert es in der 62. Minute kunſtgerecht zum fünften Treffer ins äußerſte obere Toreck. Vier Minuten ſpäter geht Hahnemann faſt von der Mittellinie aus allein durch, über⸗ läuft alles und ſchießt kraftvoll ein. Die Deut⸗ ſchen führen:0. Hahnemann verläßt infolge Verletzung das Feld, erſcheint aber, zur Freude aller, bald wieder. Das Spiel wird etwas offener, nachdem ſich die Ungarn noch einmal mit allen Mannen energiſch ins Zeug geworfen haben; aber die deutſche Verteidigung ſteht. Insbeſondere Janes ſorgt immer wieder für Luft vor dem Tor. Plötzlich erhält wieder Schön eine ſchöne Vor⸗ lage von Walter und ſchon zappelt in der 82. Minute der ſiebente Treffer im ungariſchen Netz. Bei einer weiteren abſchließenden Drang⸗ periode der Deutſchen klingt das Spiel aus. Glanztat des deutſchen Sturmes Die deutſche Mannſchaft ſpielte das Spiel ihres Lebens, ſie hat die ſtarke ungariſche Ver⸗ tretung buchſtäblich niedergeſpielt. Ueberwäl⸗ tigenden Anteil an dieſem ſenſationellen Er⸗ folg hat vor allem die Fünferreihe, die ſich in einer Geſchloſſenheit und Schußkraft vorſtellt, wie ſie bisher nie in Erſcheinung trat. Walter führte den Sturm vortrefflich, die beiden Flü⸗ gel paßten ſich ihm makellos an und ſo erſtand ein Gebilde, das einfach nicht mehr zu halten war. Die Hintermannſchaft der Deutſchen und die Läuferreihe wurden nicht vor allzu ſchwie rige Probleme geſtellt. Die Ungarn fanden ſich zu keiner Minute, dank des aufopferungsvollen und eifrigen Spieles der Deutſchen, zuſammen. Ihr Sturm litt an gegenſeitigem Verſtändnis, die Läufer hatten oft den Kontakt zu der Angriffsreihe verloren und die Verteidigung wurde infolge des raſanten Spieles der Deutſchen auseinan⸗ dergeriſſen und machtlos den Aktionen der Na⸗ tional⸗Elf preisgegeben. Schiedsrichter Escartin leitete das Spiel zur vollſten Zufriedenheit. Mit einem Jubel der Begeiſterung empfingen die Beſucher ihre Sieger, die ſie auf den Schultern vom Platz trugen. Mes badijcher Hockeymeiſter Germania— MeT6(kampflos für MTG) io. Mannheim, 6. April. Trotz aller Bemühungen von Germania ge⸗ lang es dieſem Verein leider nicht, zum letzten Spiel gegen MTG eine Mannſchaft aufzubrin⸗ gen, wodurch letztere kampflos beide Punkte erhielt und ſomit Meiſter in der Gruppe Baden wurde. MTc hätte zu dieſem letzten Gang eine äußerſt ſpielſtarke Elf ins Feld führen können, was ſchon im Hinblick auf den am 20. 4. 41 in Mannheim gegen den Südweſtmei⸗ ſter Sportklub 80, Frankfurt, ſtattfin⸗ denden erſten Kampf um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft eine wertvolle Vorbereitung geweſen wäre. Wir Mannheimer freuen uns beſonders, daß es einem Verein unſerer Stadt dieſes Jahr gelungen iſt, den ſtolzen Titel zu erringen, um ſo mehr, als gerade MTG mit ihrer jungen Mannſchaft, mit verbiſſener Energie das ein⸗ mal ins Auge⸗ gefaßte Ziel auch glücklich er⸗ reichte.— Wir gratulieren herzlich! 12 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. MT 28 12 8 1 3 SCS 12 7 5 3 TG 78 Heidelberg 12 6 4 2 24:16 16 VfgR Mannheim 11 5 3 3. TV 46 Heidelberg TV 46 Mannheim 11 2 0 9 10:29 4 Germania Mannheim 12 3:81 3 Frauen: VfR— TV.46 Mannheim:3(:2) Nach einem wirklich ſpannenden und der Propaganda für das Frauenhockey wahrhaft dienenden Kampf ſiegte der TVM 46 mit:0 mehr als verdient. Die überragendſte Leiſtung bot Recka Bäuerle von TV 46. Gewinnen die Frauen von TW46 die noch ausſtehenden bei⸗ den Spiele, was ſehr wahrſcheinlich iſt, dann ſtellt Mannheim auch im Kampf um die Mei⸗ ſterſchaft im badiſchen Frauenhockey den Sieger. Freundſchaftsſpiele Männer: VfR— Wormatia Worms:2 TVM 46— TSG Lu.:5 Frauen: TG 78 Heidelberg— TV Frankenthal 12. „Hakenkreuzbanner“ dir Lol dis deuſhen Urderoktz“ in 6rapburt und mamen Eigener Drahtbericht unseres nach Straßbburg entsandten Sonderberichterstatters) Straßburg, 6. April. Straßburg hat heute ſein feſtlichſtes Kleid angelegt. Auf der Terraſſe des Rohanſchloſſes zeigte ſich ein buntes Gewirr von Uniformen der Wehrmacht, der Partei und des NSRe. Die Straßburger Ruderer haben ihren ſchön⸗ ſten Tag. Am Vorabend waren die Kameraden aus dem Elſaß zuſammen mit ihren Ruder⸗ freunden aus Mannheim, Karlsruhe, Frankfurt und ſogar Berlin und Wien zu einem herzlichen Kameradſchaftsabend ver⸗ eint, in deren Mitte die großherzige Rede des Reichsfachamtsleiters, des Präſidenten Pauli, der als Elſäſſer vor nahezu 50 Jahren als Gymnaſiaſt ſeine Jugend und als hoher Be⸗ amter ſeine Mannesjahre hier verbrachte, bald den richtigen Kontakt hergeſtellt hatte, um die und Zungen des Elſäſſer Ruderers zu öſen. 1 Der Sportbereichsführer, Herr Miniſterialrat Kraft, fand die paſſenden Worte, aus denen ſein heiliges Verſprechen erſtand, der ſchwer unter der Franzoſenzeit gelittenen Ruderei auch finanziell zu helfen. Große Freude löſte, es aus, als man erfuhr, daß das Fachamt, der Bereich und Städte bereit waren, den hartgeprüften 2 2 2 60 Athingis Khan gewann mit„Weile Berlin, 6. April. Die Karlshorſter Sonntagrennen waren wie⸗ der ausgezeichnet beſucht und boten, ſportlich geſehen, viel Abwechſlung. Das Treskow⸗Jagd⸗ rennen als Hauptnummer des Tages wurde eine leichte Beute von Dſchingis Khan, der unangefochten mit„Weile“ gegen Eitel und Gralsbotin gewann. Der Erfolg wurde ihm durch das vorzeitige Ausſcheiden von Herzbube und Tubaner ſehr erleichtert. Herzbube fiel gleich am erſten Sprung und Tubaner wurde der Doppelſprung zum Ver⸗ hängnis, wobei ſich Jockei Unterholzner eine Knieverletzung zuzog. Zu Doppelerfol⸗ gen kamen die Heeresreit⸗ und Fahrſchule mit den beiden Franzoſen Ponee und Siffelt, ſo⸗ wie Otto Schmidt, der in Höllenfürſt und Broock ſeine erſten Sieger im neuen Rennjahr ſtartete. Dadens 9ö⸗Ringer jührend III. Hallenkampfſpiele der o3 in Stuttgart M. Mannheim, 6. April. Samstagvormittag wurden die Entſchei⸗ dungskämpfe im Ringen in allen acht Klaſſen „durchgeführt. Von den badiſchen Ringern haben 6355 ſich bis zu den Endkämpfen durchgefochten: S Fatz⸗Feudenheim im Fliegengewicht; Heck⸗ mann⸗Feudenheim im Leichtgewicht; We⸗ ber⸗Sandhofen im Weltergewicht; Ries⸗ Feudenheim im Mittelgewicht; Kern⸗Feu⸗ denheim im Halbſchwergewicht. Im Fliegengewicht war, wie ſchon be⸗ richtet, Spatz⸗Feudenheim unbeſiegt. Mit Fehlerpunkten wurde er Deutſcher Mei⸗ ſter. Sein Vereinskamerad Uhrig wurde in dieſer Klaſſe 7. Sieger. Im Bantamge⸗ wicht kam Back⸗Feudenheim auf den zehnten Platz. Im Federgewicht konnte ſich Mül⸗ ler⸗Feudenheim bis zum 4. Platz durchkämp⸗ fen. 6. Sieger wurde Manfred Spatz⸗Feuden⸗ heim. Sein Vereinskamerad Biedermann konnte den 8. Platz belegen. Im Leichtge⸗ wicht hatte es Hechmann⸗Feudenheim mit drei guten Gegnern zu tun. Er beſiegte noch Finkenſieb, Gebiet Weſtfalen, dann Wil⸗ kowſki, Gebiet Sachſen und Schulze, Ge⸗ biet Mittelland. Nachdem er bei den Vorkämp⸗ fen von dem Sieger dieſer Klaſſe, Schniepp, Gebiet Württemberg, eine Punktniederlage be⸗ kommen hatte, kam er nur noch auf den zweiten Platz. Im Weltergewicht erlitt Weber, Sand⸗ hofen, bis zu den beiden letzten Kämpfen keine Niederlage. In der Entſcheidung kam er nur noch auf den 5. Platz. Im Mittelgewicht hatte Ries, Feudenheim,(Kriegsmarine) noch einen ſchweren Gegner in Fey, Berlin, den er aber einwandfrei nach Punkten beſiegen konnte. Ries kam auf den zweiten Platz. Im Halb⸗ ſchwergewicht ſtand Kern, Feudenheim, bis zu den Entſcheidungskämpfen ebenfalls ohne Punktverluſt. Er landete auf dem dritten Platz. Die Leiſtungen der Feudenheimer Jugend ſind hoch zu werten. Kein Verein aus dem ganzen Reichsgebiet hatte dieſe Erfolge aufzuweiſen wie Feudenheim. 3 Spiele gew. un. verl. Tore Pet. 97 Mannheim 8 21 14 3„50.„31 09 Weinheim 22 13 3 6 54.40 29 Germ. Friedrichsfeld 21 12 2 7 6432 26 VfTuR Feudenheim 20 11 3 6„57:41 25 SC Käfertal 20 10. 3 7 5998 23 Phönix Mannheim 2⁰ 9 4 Amicitia Viernheim 21 9 4 8 49:53, 22 Vikt. Neckarhauſen 21 10 1. 10 54358 21 Seckenheim 21 9 2 10. 40:55 20 Fortuna Edingen 23 7 4 In Hemsbach 23 7 4 12 60:63 18 8 Mannheim 19 7 2 10372 16 Alem. Ilvesheim 20 6 3ih Spiele gew. un. verl. Tore Pet. TSc Plankſtadt 20 16 2 2 79:32 34 FV ne 20 13 3 4 74:35 29 SV Sandhauſen 20 10 5 5 98 Schwetzingen 1 8 62:63 23 Ol. Neuluſßheim 19 9 3 7 6555 21 7G Kirchheim 18 8 2 8 37:33 18 05 Heidelberg 19 6 6 7 44:53 18 08 Hockenheim 17 7 2 8 49.43 16 FVgg. Eppelheim 19 6 3 10 54.53 15 Union Heidelberg 19 5 Ain12 TSo Rohrbach 2⁰0 5 3 12 532:63 13 Aſtoria Walldorf 2⁰0 5 3 12 3471 13 4 4 11 36:100 12 Spöͤgg. Eberbach 19 Ruderern des Elſaſſes mit Bootsſtiftungen zu helfen. So war die Grundlage geſchaffen, um dem Anrudern am Sonntagfrüh die richtige Stimmung zu geben. Ein feſtliches Bild war es, als der General in Straßburg mit ſeinen Stabsoffizieren, der für den Ruderſport begeiſterte Stadtoberkom⸗ miſſar Dr. Ernſt, hohe Kommandoſtellen von Partei und Wehrmacht ſich auf der hiſtoriſchen Terraſſe an der Ill unter dem Zauber und der Wucht des deutſchen Straßburger Münſters und gegenüber den hiſtoriſchen Häuſern und Dächern des Schiffsleutſtaden einfanden, um den Weiſen einer Regimentskapelle zu lauſchen. Inzwiſchen hatten ſich von allen Seiten zahl⸗ reiche Boote auf der Ill vor der Terraſſe ein⸗ gefunden. Von Mannheim war ein flotter Vierer der„Amicitia“ vertreten, der mit dem Vereinsführer der„Amicitia“ nach Straßburg eingeladen war. Ebenſo begrüßten der Be⸗ reichsfachwart Rudern, Kamerad Galura, und die Bereichsfachwartin Rudern, Fräulein Ficks, die befreundeten Ruderer und Rude⸗ rinnen des Elſaß. Frankfurt war da mit einem Altherrenvierer aus verſchiedenen Vereinen zuſammengeſtellt, unter ihnen der Protektor der Frankfurter Ruderei, Kamerad Lin⸗ genau.**5. ig 11. Es war ein frohes, bunies Rudervolk, das den ernſten und doch ſo hoheitsvollen Worten des Reichsſportführers lauſ“te, denen das Ru⸗ derbekenntnis des„Elſäſſers Pauli“, des Reichsfachamtsleiters Rudern, folgte. Nach den Kommandoworten bewegte ſich eine große und bunte Ruderflottille die Ill abwärts und gab damit dem Kriegsruderjahr 1941. vom deut⸗ ſchen Straßburg aus den Auftakt, den ſeine Stellung im deutſchen Sportleben nach ſeinen Leiſtungen voll und ganz verdient. 5 Die neueſten politiſchen Ereigniſſe fallen mit dem„Tag der Ruderer“ zuſammen, und der Führer wird ſich auf dieſe Ruderkameraden und ⸗kameradinnen verlaſſen können, denn ihr Geiſt iſt erzgeſund.—. Ankrdenn in Mannpan⸗Sbwiasbden der Start des neuen Ruderjahres in Mannheim⸗Ludwigshafen Kr. Mannheim, 6. April. Wie im ganzen großdeutſchen Raum, ſo wa⸗ ren auch in der Ruderhochburg Mannheim⸗ Ludwigshafen am Sonntagmorgen vor den ge⸗ ſchmückten Bootshäuſern am Rhein und Neckar die Ruderer und Ruderinnen angetreten, um hier gemeinſam den Start in das neue Ru⸗ derjahr 1941 zu begehen. Als Symbol waren Rennboote aufgeſtellt, um die ſich unſere Ju⸗ gend ſcharte. Nach feierlicher Flaggenhiſſung, dem Gedenken der auf dem Felde der Ehre ge⸗ fallenen Kameraden, ſowie der an den verſchie⸗ denen Fronten kämpfenden Ruderſportlicher er⸗ -mahnten die verſchiedenen Sprecher ihre jun⸗ gen Sportler, im Geiſte alter Ueberlieferung nun auch im bevorſtehenden neuen Ruderjahr in ritterlichem Kampf für die Belange des Ru⸗ derſportes einzutreten. Mit dem Gruß an den Führer klangen die Feiern aus und anſchlie⸗ ßend hörte man beim Gemeinſchaftsempfang vom wieder deutſchen Straßburg die Worte des Reichsſportführers ſowie die Loſung des Reichsfachamtsleiters Paull. Nach Einnahme des Gemeinſchaftseſſens rüſteten ſich die verſchiedenen Vereine zur all⸗ jährlichen erſten gemeinſamen Auffahrt am Rhein und Neckar. Auf dem Rhein bot das ſtattliche Aufgebot des Mannheimer RC ſowie des Ludwigshafener RV den vielen Sonntagsſpaziergängern einen ſchönen Anblick. Auf dem Neckar war es nicht anders. Hier hatten ſich die Männer und Frauen des Mannheimer RG„Amicitia“, der Mannheim RG ſowie des Mannhei⸗ mer R„Baden“ ein impoſantes Stell⸗ dichein gegeben und eindrucksvoll die Schön⸗ heit des Ruderſports demonſtriert. Anſchlie⸗ ßend gab es allenthalben in den Bootshäuſern kameradſchaftliche Zuſammenkünfte und wie hier, ſo ſchaut man im Ruderlager' trotz des Krieges hoffnungsvoll auf die nun einſetzende Ruderſaiſon. mumhem 17 ind 6s Bunmunt debamten 0 7 Mannheim— Phönix Mannheim:0 07 eröffnete das Spiel mit raſanten Angrif⸗ ſen, aber auch der Phönix kam bald in Schwung und wurde im Felde ein gleichwer⸗ tiger Gegner. Vor dem Tore allerdings war der Gaſtgeber weit gefährlicher und hin und wieder ſtiegen im Phönix⸗Strafraum gänz Ge. fährliche Sachen, die aber mit Glück und Ge⸗ ſchick immer wieder geklärt werden konnten. Später konnten auch die Gäſte mit ſchnellen Durchbrüchen das 07⸗Tor einige Male ernſtlich gefährden, aber auch hier blieben die Erfolge aus. Nach der Pauſe wurden in forſchen Aktio⸗ nen beide Tore oft hart bedrängt. Vorüber⸗ gehend konnte der Phönix den Kampf in die Hälfte des Gegners verlegen, dann aber wurde der Druck der gaſtgebenden Mannſchaft im⸗ mer ſtärker und in der 15. Minute ſchoß Ma⸗ lik in bedrängter Lage den einzigen und ſieg⸗ bringenden Treffer des Tages. 3 Schiedsrichter Senn(Plankſtadt). Käfertal— Seckenheim:0 Die Käfertaler Blau⸗Weißen feierten gegen die von viel blutjungen Spielern beſetzte Seckenheimer Elf ein kleines Schützenfeſt, das beinahe ein zweiſtelliges Endergebnis gezeitigt hätte, wenn der Käfertaler Sturm beſonders in der erſten Halbzeit beſſer geſchoſſen hätte. Die meiſte Zeit waren die Platzherren weit feldüberlegen und warteten auch mit der beſſe⸗ ren Technik auf. Seckenheim kam zeitweiſe ſehr ſchön durch, doch erwies ſich das gegneriſche Schlußtrio als unüberwindlich, wozu noch ver⸗ ſchiedene Male Schußpech kam. Während der erſten Halbzeit langte es Käfertal nur zum :0 auf Fernſchuß von Vogt und erſt wäh⸗ rend der zweiten 45 Minuten kam es trotz Ge⸗ genwind durch Tor von Vogt(), Rube(2) und Arnold(1) zu dem verdienten hohen Endergebnis. Domberger⸗Wallſtadt leitete gut. BSo6 Lanz— 09 Weinheim:3 Auf der Phönixkampfbahn an der Uhland⸗ ſchule mußten die Betriebsſportler eine weitere Niederlage hinnehmen. Torlos ging es in die Pauſe. Nach dem Wechſel nahmen die Gäſte das Heft in die Hand und erzielten in der 10. Minute durch den Rechtsaußen den Führungs⸗ treffer, den der Lanzhüter hätte vermeiden kön⸗ nen. Wenig ſpäter fiel aus einem Gedränge heraus der zweite Treffer für die Weinheimer. Pfeifer⸗Lanz wird im Strafraum unfair ge⸗ nommen, doch den fälligen Elfmeter verſchießt Spitzenberger. Durch die nun unſicher ſpielende Abwehr der Platzherren ergeben ſich in der Folge mehrere Torgelegenheiten für die Gäſte, die auch zum dritten Treffer führten, der aber aus Abſeitsſtellung erzielt wurde. FV Hemsbach— Amicitia Viernheim:0 Die Viernheimer mußten nach ihren Pokal⸗ erfolgen über Weinheim und Friedrichsfeld von dem Neuling in Hemsbach eine unerwartet klare Niederlage hinnehmen. Trotz allem geht aber der Sieg der Bergſträßler in Ordnung, denn ſie boten eine gute Geſamtleiſtung und ſtellten die ſtarke Viernheimer Deckung ſehr oft unter Druck. D Das Führungstor für Hemsbach fiel bereits nach wenigen Minuten durch Adam. Mit dieſem Stand ging es in die Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechſel mußte man lange Zeit auf Tore warten. Erſt zehn Minuten vor Schluß fiel der zweite Treffer für Hemsbach Tore. Außer zwei Lattenſchü kam nichts heraus. Feudenheim dagegen war aus einem Gedränge durch Lerch. Dadurch ge⸗ raten die Viernheimer etwas durcheinander. Adam iſt der Schütze des dritten Treffers nach ſchönem Alleingang und ſchließlich köpft Berg nach einex Ecke das vierte Tor für die Hems⸗ 8 M Torreich verlief dieſes Treffen am Waldpark und die O8er, die kurz nach der Pauſe mit:1 in Front lagen, hatten gegen Schluß noch alles aufzubieten, um mit einem knappen Sieg die ſehr nötigen Punkte zu ſichern. Friedrichsfeld hatte einen guten Start und nach längerem Drängen konnte denn auch der Mittelſtürmer die Führung ſchaffen. Drei Tore von Lipponer, innerhalb weniger Minuten, brachten das Spiel bis zur Pauſe auf:1 für 08 und kurz nach dem Wechſel war Lipponer ſogar ein viertes Mal erfolgreich. Damit war auch das Pulver der O8er, ver⸗ ſchoſſen, denn Friedrichsfeld kam ſpäter ſtark auf, erzielte ein zweites und drittes Gegen⸗ tor und der Ausgleich lag zuweilen ftark in der Luft, ſo daß Oð froh ſein konnte als Schluß VfTug Fendenheim— Alem. Ilvesheim 770 Einen hohen, dem Spielverlauf aber nicht ganz entſprechenden Sieg, errang Feudenheim, durch drei Rheinländer Gaſtſpieler auf den Poſten des rechten Verteidigers, Mittelläufers und Mittelſtürmers gut verſtärkt, gegen die mit Aufſtellungsſorgen belaſtete Alemannia. Bis zur Halbzeit ſchon hatte Feudenheim durch den Halblinken Back und den Mittelſtürmer Rethage()einen entſcheidenden Vorſprung von:0 Toren erzielen können. Nach dem Seitentauſch konnte Ilvesheim das faire Spiel einige Zeit offen geſtalten. Der ſchwache Sturm aber hatte tedg 34. en'von Schulte glücklicher. Innerhalb weniger Minuten konnte die Torzahl verdoppelt werden. Zunächſt ſtellie Ripp auf:0, dann erhöhte Maier mit zwei auf das Konto der allzu leichtfertigen Ilves⸗ heimer Verteidigung entfallenden Toren auf :0. Faſt mit dem Schlußpfiff ſtellte dann Maier das Endergebnis:0 für Feuden⸗ heim her.— Schiedsrichter: Reichert⸗Wall⸗ ftadt. Edingen— Neckarhauſen:3 Ein typiſches Lokalſpiel, hart mit reſtloſem Einſatz beiderſeits. Bei Edingen war durch den frühzeitigen Platzverweis des Mittelläufers das Mannſchaftsſpiel zerriſſen und nur ſelten ſah man die kürzlich gezeigten Leiſtungen. Trindel war als Verteidiger der beſte Mann. Neckarhauſen präſentierte einen Gaſtſturm, der mitunter ſchönes Feldſpiel zeigte, ſchwach im Schuß war, dagegen entſchloſſen beim Ausnüt⸗ zen von Blößen der Edinger⸗Verteidigung. Hilpl brachte Neckarhauſen in Führung, die Bart3 für Edingen bis zur Pauſe ausglei⸗ chen konnte. Dann war Neckarhauſen im An⸗ ſchluß an einen Eckball durch Schilling wie⸗ der führend, bis Maus⸗Edingen durch Elf⸗ meter(Riſche wurde im Strafraum zu Fall gebracht) nochmals ausglich. Kurz vor⸗Schluß war es Hilpl, der ein Mißverſtändnis der Edinger zum Siegestor ausnützte. girchheim— Oſtersheim:2 In Anbetracht deſſen, daß die Oftersheimer Meiſterſchaftsanwärter ſind, ſah man dieſem 455 A Deiße Mannfchäften eferten ſich aß nheim— Germania Friedrichs feld 423 ſch vermochten. der größten Anſtrengungen Eppelheims wächter, die beiden Verteidiger, Mittellät 3 montag, 7. April ne elger ler ꝛ0 dereit akenkre due Büch GOotpreußen: Ii Königsberg pennern:: sy Sienin Berlin/ rendenburg: Tennie · Borussio Derlin Scehlesien: 34 Schröer: Der Verlag C. als Feldausg wider Heimat“. ſchönen Tal der Art, mit klarem, hafter Klatſchſucht einander. In die Vin Gleiwiin ſchaft mit ihren ſo SZachsen: ſchönen Mondnäch bresdener 30 ittern kommt Hei Min 1. S½ Jene NMeordmark: . Hemburger 8 Miedersceheen: ia, die ihrer. bis zum Tod. ohn dieſes lieblie — Honnover 76 5 Woestfelen: e Am 3. Ap Miederrhein: Iyus Holone Altenessen—+ Mittelfheiln: Heseen I. Dorussie fulde iinnn 1 bei uns tätig Kickers Oflonbeaeh oLedenken be Deden: 1 . Vü Neckarau Mannhe easß: FCn Momavsen Würnttenboerg: Kickers Stutigert Bayern: 10960 München Gtmark: Rapicd Wien Stott Korten! Sydetenlend: NSTG yrag Für die übe 43 45 schweren Verlust Otland: den Mutter, Frau prouben Honzig K Aun i eetronen nat, 50 Punktekampf mit größtem Intereſſe entgegen Worte des Herrn In der erſten Halbzeit hatte es den Anſchein, als würden die Kirchheimer dem Favoriten das Nachfehen geben, denn beim Seitenwechſel ſtand die Partie:0 zugunſten der Platzherren Für die Heidelberger Vorſtädter bedeutete die ſer Erfolg zweifellos einen verheißungsvollen Auftakt, doch bot die ungenügende Leiſtun der Angriffsreihe keine Gewähr, daß dieſel knappe Vorſprung gehalten bzw. erhöht wer den konnte. Oftersheim ließ ſich nicht aus Faſſung bringen, holte ſich nach der Pauſe den Ausgleich und mit dem zweiten Tor konnte der— Sieg ſichergeſtellt werden. Rohrbach— Neulußheim:1 und auch vor der Pauſe ein ebenbürtige Spiel. Beide Parteien konnten außer einigeſ Eckbällen nichts Zählbares erringen und ſo en⸗ deten die erſten 45 Minnten torlos. Die Gäſte waren nach Seitenwechſel die Glücklicheren, in⸗ dem ſie mit:0 in Führung gingen und die⸗ ſen Vorſprung bis zum Schluß zu behaupt Union Heidelberg.— 98 Schwetzingen „Bei dem beſonders für die Heidelberge deutungsvollen Punktekampf boten die heimiſchen gegen die Schwetzinger eine recht befriedigende Geſamtleiſtung. Den vier Toren der Platzherren konnte Schwetzingen⸗ lediglich einen Treffer entgegenſetzen, der von Miliel⸗ läufer Scholl dürch Verwandlung eines Handelfmeters beim Stand von:0 für Union erzielt wurde. Die Platzherren aber übernah⸗ men ſofort wieder das Kommando und ließen nacheinander drei weitere Tore folgen. O wohl Schwetzingen ſich hier ſchon geſchlag bekennen mußte, ließen die Gäſte keineswegz locker. Sie verringerten, nach der Pauſe daß Reſultat auf:2, doch erhöhte Union das Er gebnis hiernach auf:2. Schiedsrichter Schm zer(Mannheim). Kaiser und pà lebenckig in de echer, Liebe: Nachnahme 10 nien* Buchhandlg JIV 08 Hockenheim— Eppelheim:2 Die einheimiſche Mannſchaft war gezwungen, ziemlich Erſatz zu fiellen, ſo daß die Eppelhei⸗ mer anfangs leicht im Vorteil waren. Als ſich die Platzmannſchaft gefunden hatte, wurde Spiel ausgeglichener. Trotzdem waren es die Gäſte, die mit zwei Toren in Führung gin⸗ gen, denen Hockenheim vor dem Halbzeitpfiff nur eines entgegenſetzen konnte. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild gunſten Hockenheims. In kurzen Abſtänden wurde eine:2⸗Führung erzwungen, die in * beer im„He gufgibt, zum Schluß gehalten wurde. Schiedsrichter ſenberger aus Plankſtadt leitete vor wen gen Zuſchauern befriedigend. Plankſtadt— 05 Heidelberg 312 Für den nicht erſchienenen Schieds ſprang Gund(Plankſtadt) ein, der ſein gabe gut löſte. 05 Heidelberg brachte eine auz gezeichnete Mannſchaft mit, in der der Tor⸗ und Mittelſtürmer hervorſtachen. 05 iſt ſo im Angriff und heizte den Einheimiſche tig ein. Dieſe Ueberlegenheit bringt ihnen dürch ein Mißverſtändnis der Plankſtadſe Hintermannſchaft bereits in der erſten Vier⸗ telſtunde das erſte Tor ein. Nun geht ſtadt mächtig an den Ausgleich, der jedoch kurz vor Halbzeit gelingt. Eine ſchöne Fl⸗ des Linksaußen wird vom Halbrechten ſo im Anſchluß zum zweiten Tor ausgewertet Nach der Pauſe iſt 05 Heidelberg ſofort wie⸗ der im Angriff. Es gelingt ſogar der Auz gleich. Nun ſieht es ſo aus, als ſollte es den Heidelbergern gelingen, auch noch zum Sieg zu kommen. Doch in den letzten zehn Minuleſ rafft ſich die Platzelf nochmals zuſammen un ein Solo des Linksaußen brachi — acht inuten vor Schluß den Siegestreff „ „hakenkreuzbanner“ Montag, April 1941 eue Bücker Schröer:„Heimat, wider Heimat“ Der Verlag C. Bertelsman, Gütersloh, bringt jetzt ls Fe ldausgabe: Guſtav Schröer„Heimat Ein verträumtes Kleinſtädtchen im ſer Saake. Menſchen von ſeelenguter Art, mit klarem, offenem Weſen und ſolche von bos⸗ afier Klatſchſucht beſeſſen, leben hier mit⸗ und gegen⸗ einander. In dieſe Idylle, in dieſe herrliche Land⸗ ſchaft mit ihren ſonnenhellen Tagen, ihren zauberhaft önen Mondnächten und ihren Stürmen und Ge⸗ . kommt Heinrich Pimpfel, der Sohn der Frieſin taria, die ihrer Heimat und dem Meer verſchworen iſt bis zum Tod. Er ahnt nicht, daß ſein Vater ein on dieſes lieblichen W de Benglandes iſt, doch „Maria aber weiß: iſt das Blut des Vaters in ihm mächtiger als der Witte der harten Mutter. Er findet die Seele dieſes Landes, das ihm Heimat wird. Ein harter Kampf zwiſchen Mutter und Sohn kommt zum Ende. Sie finden ſich, trotzdem jedes ſeiner Art treu bleibt. „Einmal, im zweiten oder dritten Glied, wird einer kommen, der wieder aufs Meer muß. da Preusch. Reck⸗„Der Richter“ „Echt baperiſch“ iſt der erſte Eindruct, den man von dieſem Roman betommt. Die Sprache iſt eigenartig, immer wieder äußert ſich zwiſchen dem Erzählen gleichſam ein lautes Denken. Der bodengebundene Bauer und der Menſch der Kleinſtadt gehen in vieler⸗ lei ſcharf beobachteten und gut gezeichneten Charakter⸗ des Richters, der, durch Leid und Einſamkeit wiſtend geworden, aus tiefem Verſtehen in die Schuldigen und Unſchuldigen hineinſieht, und nicht durch den Buchſtaben des Geſetzes, ſondern durch innerſte Güte Zur Erkenntnis der Wahrheit kommt. So kann den alten Saumweber vom Verdacht des Mordes reinigen und den wahren Mörder zum Selbſtbetenni⸗ nis zwingen.(Verlag Echerl Berlin.) Füa Preusck. ber Film im Operofionssodl Wir nehmen den 70. Geburtstag Geheimrats Prof. Walter Stöckel, des langjährigen Ordi⸗ narinus für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Berliner Univerſität und Direktor der Uni⸗ zum Anlaß, um an die berſiäts⸗ Slaüehllinit, die der Unierrichts⸗ Förderung zu erinnern, film dem berühmten Gelehrten verdankt. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Gynäkologie veranlaßten Geheimrat Stöckel als einen der erſten, den Film zur Demonſtrie⸗ rung moderner Operationstechnik zu benutzen. Bereits vor mehreren Jahren konnte er mit Hilfe eines Filmſtreifens ſchwierige gynäkolo⸗ giſche Eingriffe, die ſonſt nur wenigen Dabei⸗ ſtehenden ſichtbar waren, vor einer großen Zu⸗ ſchauermenge in allen Einzelhe iten darlegen. So bedeutete Geheimrat Prof. Stöckel der Un⸗ terrichtsfilm eine wertvolle Ergänzung bei der Ausbildung des mediziniſchen Nachwuchſes. twpen⸗ durch das Geſchehen. Alle überragt die Geſtalt schwerem Leiden, jedoch rasch und un⸗ dus treusorgender Vater, Nach langem. erwartet, ist mein lieher Mann Bruder und Onkel, Herr Emil Müller Wirt im Alter von nahezu 78 Jahren von uns gegangen. Mannheiimn⸗(S 5,), den 6. April 1941. In tiefem Schmerz »Die trauernden Hinterbliebenen: Frou Frlede Möller Sohn Kurt Mbler Die Beerdigung ündet Dienstag, 8. Apri 104ʃ, nachmit- tags 2 Uhr, von der Hauptfriedhofhalle Mannheim aus statt. lachrut 3 3. April 194¹ verschied unser Geiolgschaftsmitslied HKarl Könis im Alter von 64 Jahren. Wir beklagen den Verlust eines treuen und fleißigen Mitarbeiters, welcher mehrere Jahre bei uns tätig war, und' welchem wir stets ein ehrendes Gedenken béwälren werden. Mannheim, den 5. April 1941. 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Kamefedscheft, Kömpfergeist und pflichtbewußtsein sind die Hsuptmotive dieses neuen Großfilms der Tobis, die schlichte liebesgeschichte def beiden piloten und einer von ihnoen efretteten jungen Volksdeutschen aus der Weichselniederung ist suf ebenso natürliche wie ergreifende Weise mit den großeftigen Geschehnissen der luft- und krd- kämpfe des Kampfgeschweders Lätz oW verknüpft. Ei'n Hon Dfroan ger obis In den Hauptrollen: Christian Kayssler- Hermann Braun Heinz Welzel-Hannes Keppler- Marie- Theres Angerpointner- Carsta Löck S plelfeitungz Hans hletlram Morgen die groſe Premiere in zwei Theutern Alhambra Schauburg Heute lonim.:, Wes will Brigine“.00.50 7. 00 SHleute lentm.:,So gefällst du mir“.45.50 7,20 immmmnmmmmmünbimdintunnünmiammnnmümninminiinmamgiasisgüüinttnibnez Konzerle der Stadt Ludwigshafen am Rhein Als Abſchluß des Konzertwinters 1940/½1 am Dienstag, dem 15., und Mittwoch, dem 16. April 1941, jeweils 1— 7 Uhr, im Feierabendhaus der J. G. Farben⸗ induſtrie.⸗G. in zwei Sonderkonzerten deitgenöſſuche Munr ausgeführt vom Landesſymphonieorcheſter Weſtmart Soliſten: 1. Tag: Kurt Gerecke, Klavier 2. Tag: Prof. Gerhard Hüſch, Bariton Piuſirallſche Leitung: Generalmufitdirektor Karl Friderich Erſter Tag: 1. G. Francesco Malipiern: Die Raben von San Marco(Uraufführung der Konzertfaſſung) 2. Max Seeboth: Konzert für Klavier und Orcheſter in-moll 3. Wilhelm Peterſen: Vierte Symphonie in-dur, op. 33(Uraĩfführung) Zweiter Tag: 1. Karl Höller: Paſſaeaglia und Fuge für Orcheſter nach einem Thema von Frescobaldi op. 25 Leitung: Der Komponiſt „Karl Michael Komma: 5 Geſänge nach Gedichten von Friedrich Hölder⸗ lin für eine Geſangſtimme und Orcheſter op. 9(Uraëẽfführung) 3. Theodor Berger: Nocturnes(Feierabendſtücke) für Orcheſter, op. 8 4. Nrjö Kilpinen: Geſänge mit Orcheſter 5. Max Trapp: Orcheſterkonzert Nr. 2 op. 36 Eintrittskarten je Konzert zum Preiſe von RM..50,.50,.50 und—.80 an der Abendkaſſe und in den Vorverkaufsſtellen: in Submasba0 am Rhein: Koß, Bis⸗ marckſtraße 45, V. Blatz, 5 und Verkehrskiost am Ludwigsplatz; in Mannheim: Muſikhaus K. F. Heckel, 0 3, 10(Kunſtſtraße) LAlLtkALLAAlLALALLILALLLLLCZTZTZTAZLLtLLLILILZLVfIszLdLLLtLZLLLʒtzzzäizikZZZzZELZsZZZPrZLZTZLzZZEZZLITZAATAAZtAAAAnnn fllktztistitzzizzitstsisiksztistizzizzktsesssstesizetisztZzizzrzzizzktzizzikzizizzzizvzzezzizzkizkizzstztzzzszszizriinnn Hakenkreuzbanner Verlag u. Druckerei Gmphs., Mannheim, Fernſprech⸗Sammelnummer 354 21.— Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls; Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kar⸗— termann(3. Z. im Felde): ſtellvertreiender Hauptſchrift⸗ leiter: Dr. Kurt Dammann: Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel; Verantwortlich für Politit: Dr. Herm. Hartwig: Wirtſchaft: Dr. Heinz Berns; Kulturpolitik u. Unterhal⸗ Fritz Haas; ——————— f e —ů—— — Sickl. räglich ob 20.15 Un, tung: Dr. Oskar Weſſel:; Heimatteil: 3 Lokales: Dr. Hermann Knoll: Sport: Julius Etz: Bilder: die Reſſortleiter: ſämtlich in Mannheim. 5 1 AAn ETT Berliner Schriftleitung: Dr. Ernſt Samhaber.— 3. 2 ittwoch, Samstag u. Sonn⸗ im Felde: Helmut Wüft, Kurt Pritztoleit.— Für tag nachm. u. abds. mit Tanz den Anzeigenteil verantwortlich: Wilhelm M. Schatz Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 aültia.— Bezugspreiſe: frei Haus monatlich.70 RM und 30 Pfa. Trägerlohn: durch die Poſt.70 RM(einſchl. 32,2 Pfa. Poſtzeitungs⸗ gebühr), zuzüglich 42 Pfg. 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Apff .30 Unr Kassenöffnung.00 Uhr veranstalten wir eine Uolhe MHärchen-Lontelans Shapilghe und die oieben Zwemhe Die Geschichte von dem pPrinzeßchen und ihrer bösen Stiekmutter RengecnH. Wonm Musik: Norbert-schulze Die deutsche Filmindustrie hat das schönste aller deutschen Märchen in einem prachtvoll ausgestatteten Tonfilm neu erstehen lassen Im Vvorprogramm: Die Zauberkiste Ein lustiges Kasperstück, in dem Kasper und Seppel in Abenteuer mit einem bösen Zauberer verwickelt werden Ppreise: 30, 50, 70, 90 pfennig Erwachsene 20 Pfennig mehr Wir bitten, die Kleinen zu begleiten Sichern Sie sich Karten im Vorverkaut ut 43814 Dr⸗ Fulenberg Staatl. Lotterie⸗Einnahme Mannheim K1, 6 Breite Straße Zehung d. Kl., 18. u19. Rpnli, Mational-Theater Mannhelm, Montag, den 7. April 1941 Miete A Nr. 20 10 Vorſtellung Nr. 233 2. Sondermiete à Nr. Trauerſpiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer Kegie: Helmuth Ebbs Anfang 19 Uhr Ende 21.3 Beachtet bie Luftschutworschrikten! Uhr letzter Tag! Hermann Speelmans Hilde Jansen Hansi Radetzky in Unser kleiner umqce Ein Film aus dem Leben, wie es wirklich ist. Das muß man ansehen, das ist S0 goldig u. entzückend Neueste Wochenschau jugend nicht zugelassen! Jenny Jugo Albert Matterstock in dem zündenden, geistreichen u. witzigen Lust- spiel der Märk. Eilm-Ges. lluasee Frãůlei. Daletoe Da geht das Herz auf vor 3⁰ viel lust.Lebendigkeit Neueste Wochenschau Al, Jugend „ſel- S* zugelassen Blutsbrüderſchaſft Nur 3 Tagel Ein herrlicher und hochinteressonter Expe- ditionsfilm aus dem Tier- Sůcdcmerikas! pcracdies eafer Siidameriłka Abf Freiwildbahn vom Kap Horn bis z. Aquotfor Ein Ufa-Kultur-Großfilm Bild: E. Schuͤhmacher- Bearbei- tung: Dr. Werner Buhre- Text: Prof. Dr. Hans Krieg- Sprecher: H. Adalb. Schlettow- Ton: wer⸗- ner Pohl- Musik: Hans Ebert or. M. Kautmann — 3 2 Produktionsgr.: Expeditions-Leitung: professor Dr. Hons Krieg Eine erstounliche Welt erschließt uns dieser Film, in dem das ſier noch der Herr allen be- bens ist. Eine öberwäl- ſigende fülle von Neuem und Schönem, Seheim- nisvollem ound Rätsel⸗ haftem offenbart sich hier unseren gebonnten Augen Im vorprogramm: DiE DEUTSCHE WocHEMScHAU Schileſzen und Treffen Ein hoch interessanter Ufa-Kultur- film von Dr. Martin Rikii Ab morgen im IFA-pAl As .00.00.15 Uhr Hauptfilm abends.50 Unr Heute lenter Tagl 31 Dienskag⸗Ar Stuem au Drahtberich „An der Süd unter hartnäckig mit dieſen Wort kommandos der den Vorgängen Truppen haben treten, der ſich g lands wendet, das ſiegreiche? deutſche Schwer Schanden werde Als am Sonr ſche Soldaten a losmarſchierten, des Weltkrieges denen ſie dama — ten während diesmal Sictten der de Jahrhunderte a den Klang bekor Ohr liegt. Bor Im Weltkrieg! ralfeldmarſchalls überſchritten Strumatal und men, an denen rungen ſich ankr Wir wiſſen, hältniſſe ſind. enden Heeren Gchwierigkeiten, Auf den engen gehen nur beſch müſſen Berge Das Kerlengt Umſomehr b ganda, in Serb zu entfachen dr griffe gege elbfrverſtändli den Krieg nach entſchlüpft jetzt (Drahtbericht Die Serben h Wie richtig iſt rung, daß die in unverantwo ganzen Südoſte Serbiſche Bomb und bulgariſche Artillerie hat ü rumäniſche Sta zichtete ſich der gegen kriegswich allen Fällen n Frauen und Ki Jugoſlawien b tötet, ohne daß ſchaden angerich Bei den Luft flawiſchen Gren kanntgegeben n abgeſchoſſen wi und vier jugo daß nicht nur ungariſche Stä Die ungariſch⸗ Kümpfen keine Jugoſlawiſch Uhr die ungar fen. Ungariſche wehr auf, ſie ſ. ber ab. Zwei j Montag 11.15 an. Einige Pe: gariſche Flak h Ein jugoſlawi