henn er jetz: 'n Zorn und “, ſagte er ſtehen. Ein n der Stuhl⸗ uf den ande⸗ de ich— be⸗ ohl die Ver⸗ Nebenſache, will es gleich n. Langſam Zimmer. Er enau, wo er er ſuchte es Bis ſeine beeilen, Va⸗ zing mit zö⸗ t Sorgenfal⸗ nd mit einem ſo trotzigen tſeinem Va⸗ dachte er. ichtig an, un⸗ — er kann es Und er muß s ihn einfach erte ein paar kung, Vater“, .“ Er wußte nkt und war⸗ ängſtlich auf. nit dem Rük⸗ ultern zuckten ſich um und blieb er einen die Hand auf id und ganz übrigens mit Was ich dir in ſelbſt ſchon vir beide.“ auf die Tür, den, und die wußte nicht, n ſollte. Er ndervoll war „ihm Freude cleinen„Kol⸗ nböhne. Wäeltbild(.) Stadt er unvergeß⸗ eburger Heide ſich im Sep⸗ ie Heideſtadt n Bauten der eder den Be⸗ irzlich nannte ger Sand die 4 slautern war inen Bekann⸗ An⸗ und Ver⸗ machen. Da⸗ zr nicht unter em nahegele⸗ ng auf den ein bekann⸗ zedrungen an r ihm natür⸗ ß, ob ſich der rhalten wird. rief er ihm, ztiger Miene Thef geſagt?“ ſte:„De Herr tdark könnt er „— +4 7 4 4 44— M. + 7„ — 0 Sonnkag⸗Ausgabe fluch moraliſch ongeſchlagen Drahtbericht uns. Berliner Schriftl.) G. S. Berlin, 12. April. Die ſchwere politiſche Niederlage, die Chur⸗ chill und Rooſevelt gemeinſam durch den Sieg der deutſchen Waffen im Südoſten erlitten ha⸗ ben, beherrſcht am Samstag das Bild der Preſſe in der ganzen Welt. Nachdem man allge⸗ mein den totalen deutſchen Sieg im Südoſten als ſicher in ſeine Rechnung einſetzte, beſchäf⸗ tigt man ſich nun mit der moraliſchen und politiſchen Niederlage der Engländer. Das ſchmähliche Verhalten der britiſchen Truppen im Mittelmeerraum hat den Engländern den letzten Reſt des Nimbus geraubt, den ſie in der Welt noch hatten. Drei Tage lang hat man in der Preſſe gerufen, wo bleiben die Englän⸗ der? Heute ſagt man ſchon allgemein, ſie wol⸗ len kneifen, ſie wollen rechtzeitig fliehen! Was nützt es, daß geſtern Generalleutnant Sir Henry Maitland⸗Wilſon zum Befehlshaber der britiſchen Armee in Griechenland ernannt wor⸗ den iſt und dem Oberbefehl des griechiſchen Generals Papagos unterſtellt wurde? Man ent⸗ ſinnt ſich, daß der Oberbefehlshaber der briti⸗ ſchen Streitkräfte im Nahen Oſten, General Wavell, erſt vor drei Tagen zum Oberbefehls⸗ her der britiſchen Streitkräfte in Griechen⸗ nd ernannt worden war. Man hat ihn ſchleu⸗ nigſt wieder nach Aegypten zurückgeholt und hat an ſeine Stelle einen zweiten Mann nach Griechenland geſandt und ihn dazu noch dem griechiſchen Oberbefehlshaber unterſtellt. Die Engländer beginnen ihr Engagement in Grie⸗ chenland abzubauen, ſie wollen nicht die Ver⸗ antwortung für die unvermeidliche Niederlage tragen, ſondern dies den Griechen aufbürden, ſo ſtellt man überall in der Welt feſt. Der Lon⸗ doner Korreſpondent von„Stockholms —. * — 11. Jahrgeing Tidningen“ meldet, daß man jetzt in Lon⸗ don nicht mehr von der engliſchen Verteidi⸗ gungslinie in Griechenland ſpricht, wie noch vor wenigen Tagen. Jetzt bezeichnet man die⸗ ſelbe Linie, die ſich von Florina an der alba⸗ niſch⸗griechiſchen Grenze nördlich an den Ber⸗ gen des Pindos vorbei bis zum Nordabhang des Olymp hinziehen ſoll, beſcheiden nur noch als eine Verſtärkung der griechiſchen Verteidi⸗ gung. Auch das iſt ein Zeichen dafür, wie ſich London bemüht, den eigenen Anteil an den griechiſchen Niederlagen zu verkleinern. Beſon⸗ deres Aufſehen hat in der Welt hervorgerufen, daß die Engländer bereits Transportdampfer im Hafen von Pyräus bereitſtellen, und zwar ganz offenſichtlich für eine Einſchiffung von engliſchen Truppen. Die engliſche Agitation deutete ſchon vor zwei Tagen an, daß man die britiſchen Truppen in Aegypten jetzt vielleicht nötiger habe. Andere engliſche Transporter, die bereits der griechiſchen Regierung angekündigt waren, ſind dagegen ausgeblieben. Hier berei⸗ tet ſich eine feige Flucht der Schuldigen des Krieges im Südoſten vor. Die politiſche Niederlage Churchills und Rooſevelts wird noch dadurch unterſtrichen, daß die von den Serben unterdrückten Völker Jugoſlawiens mit Begeiſterung die deutſchen Befreier feiern. Aber nicht nur in Agram hat man Szenen geſehen, die bisher noch nie die Wehrmacht irgendeines Landes beim Einrücken in eine fremde Hauptſtadt erlebt hat. Auch in Saloniki hat das Volk die deutſchen Soldaten durch freudige Kundgebungen verblüfft. Das iſt nicht einmal erſtaunlich, wie es ſich auf den erſten Blick lieſt, denn heute liegen nun ame⸗ rikaniſche Schilderungen über das Zerſtörungs⸗ werk durch britiſche Pioniere vor, die dieſe vor ihrer Flucht aus Saloniki dort angerichtet ha⸗ ben. Drei Tage lang erlebten die Bewohner der großen griechiſchen Hafenſtadt, wie man Nο 8 akenkre DdaS MATiGNAISOTIATLisfIsTHe C◻⏑ 7 4 1 4 —0 — Nummer 103 ihre Hafenanlagen mit Dynamit ſyſtematiſch zerſtörte. Was hat man ihnen über die Eng⸗ länder und die Deutſchen alles vorgeſchwindelt. Jetzt erlebten ſie die Engländer als Zerſtörer und die Deutſchen als Retter vor einer weite⸗ ren Zerſtörung ihrer Heimatſtadt. Ehe die bulgariſche Kammer in die Oſterferien gegangen iſt, feierte ſie durch eine Erklärung ihres Präſidenten Logofeſtoff die Siege Fer deutſchen Truppen und legte ein Treuebekenntnis zu Deutſchland ab, das vom ganzen Haus ſtehend und mit Zurufen der Be⸗ geiſterung aufgenommen wurde. Als der Kammerpräſident die Feſtſtellung machte, daß die verbündeten und mächtigen deutſchen Ar⸗ meen Thrazien und Mazedonien befreit ha⸗ ben, erhoben ſich die Abgeordneten und taten durch Hurra⸗Rufe ihre Begeiſterung kund. Die deutſche Armee hat es zur Ueberraſchung der Welt vermocht, ſchon in drei Tagen den Bul⸗ garen und all denen, die viele Jahrzehnte die jugoſlawiſche Knechtſchaft ertragen haben, die Freiheit zu bringen. Es ſei deshalb der Volks⸗ vertretung Bulgariens ein Bedürfnis, dem Führer im Namen des ganzen Volkes zu dan⸗ ken. Am Oſterſonntag werden in Sofia große öffentliche Kundgebungen anläßlich der Befrei⸗ ung thraziſcher und mazedoniſcher Gebiete ſtattfinden. Die mazedoniſchen Organiſationen in Bulgaxrjen haben ſich zuſammengeſchloſſen. Sie ſind 43 Veranſtalter der großen Kundge⸗ bungen am Sonntag, bei denen Deutſchlands gedacht werden ſoll. In Kroatien geht in⸗ deſſen die Bildung des ſelbſtändigen kroati⸗ ſchen Staates weiter. Zum Generalſtabschef der kroatiſchen Wehrmacht wurde Oberſt Fa⸗ bian ernannt. Er war bisher Kommandeur der Flakabteilung der fünften jugoſlawiſchen Armee. Mit ſeiner geſamten Abteilung und ſeinem geſamten Material ſtellte er ſich der Fortsetzung slehe Seite 2 begegnung auf dem Ichlachtfeld— Iumbol der Bündnistreue Während England ſeine Bundesgenoſſen im Stich läßt, reichen ſich deutſche und italieniſche Truppen die hand onunserer Berliner Schriftleituns) E. Sa. Berlin, 12. April. Deutſche und italieniſche Truppen haben ſich öſtlich der albaniſchen Grenze am Ochrida⸗See die Hand gereicht, wie heute der Wehrmachts⸗ bericht meldet. Nach den großen Erfolgen der deutſchen Wehrmacht in Südſerbien brachte dieſe Mitteilung keine Ueberraſchung; aber ſie ſtellt den Abſchluß eines Kampfabſchnittes dar, der in ſeiner Bedeutung nicht hoch genug ein⸗ heſchätzt werden kann. Als die Serben ſich von England aufhetzen ließen, den Krieg gegen die überlegene deutſche Wehrmacht aufzunehmen, da wurde ihnen von ihren britiſchen Freunden der Rat erteilt, ſo ſchnell wie möglich von Norden und Oſten in Albanien einzumarſchieren und die dort ſtehen⸗ den italieniſchen Truppen zu vernichten. Auf der Karte konnte es vielleicht ſo ausſehen, als ob ein derartiger Plan durchführbar wäre. Es hing jedoch alles davon ab, ob den Serben Zeit genug gelaſſen wurde, eine überlegene Streit⸗ macht vor der albaniſchen Grenze zuſammen⸗ zuziehen und vereinigt mit den Griechen über die iſolierte italieniſche Armee herzufallen. Daß dieſe Zeit dem Feinde nicht gelaſſen wurde, iſt nicht nur eine Frage ſtrategiſcher Ueberlegung. Sie iſt zugleich ein ſichtbares Zeichen dafür, wie verſchieden die deutſche ünd die engliſche Auffaſſung vom Weſen des Waffenbündniſſes iſt. Strategiſche Ueberlegungen haben die Eng⸗ länder wiederholt angeſtellt. Jedes Mal haben ſie jedoch die Ausführung nicht ſelbſt übernom⸗ men, ſondern den Bundesgenoſſen überlaſſen. Sie ſtürzten Polen in das Verhängnis und entſchuldigten ſich dann damit, daß Polen zu entfernt gelegen ſei. Sie verſprachen den Nor⸗ wegern jede Hilfe, wenn ſie nur in ihrem ſinn⸗ loſen Widerſtand gegen das deutſche Heer aus⸗ halten wollten. Das Ergebnis waren die ver⸗ räteriſchen Rückzüge von Namſos und Andals⸗ nes. Bis zuletzt verſuchte die britiſche Regie⸗ rung, das geſchlagene Frankreich im Wider⸗ ſtand zu beſtärken; aber die Engländer ſelbſt haben in den entſcheidenden Tagen nur zehn Diviſionen auf franzöſiſchem Boden ſtehen ge⸗ habt. Auch dieſe zogen es vor, ſich ſo ſchnell wie möglich nach Dünkirchen zurückzuziehen Eund— wenn auch unteg Zurücklaſſung des geſamten Materials— ſich in Sicherheit zu bringen. Von dieſer Geiſteshaltung aus war es ver⸗ ſtändlich, daß die Engländer erwarteten, daß Deutſchland ſeinem Bundesgenoſſen Italien gegenüber ähnlich verfahren könnte, wenn Großbritannien die ganze Wucht des Krieges einſeitig in den Mittelmeerraum verlagern würde. Das war der große politiſche Gedanke Winſton Churchills zu Anfang des vergangenen Fahres. Den erſten vernichtenden Schlag hat er in Nordafrika erhalten. Aber als die Serben ihre Regierung durch Putſch beſeitigten und be⸗ reit waren, für England zu kämpfen, da tauchte die Hoffnung auf, daß es wenigſtens gelingen könne, Italien überraſchend in Albanien zu treffen. Während die deutſchen Truppen mit wuchtigen Schlägen die ſerbiſchen Armeen an der bulgariſchen Grenze zertrümmerten, kün⸗ digte der Rundfunk die große Offenſive Jugo⸗ ſlawiens nach Albanien hinein an. Die Ver⸗ einigung der deutſchen und italieniſchen Trup⸗ pen auf dem Schlachtfeld Südſerbiens hat die⸗ ſem Plan ein Ende bereitet. Endgültig iſt jeder Weg der Serben nach Süden abgeſchnitten und zugleich iſt die Lage der Griechen auf dem al⸗ baniſchen Kriegsſchauplatz durch Erſcheinen der deutſchen Truppen an der albaniſch⸗jugoſlawi⸗ ſchen Grenze eine bedrohliche. In der rechten griechiſchen Flanke ſind die kampferprobten und ſieggewohnten deutſchen Panzerdiviſionen er⸗ ſchienen. Dieſes Verhalten der deutſchen Wehr⸗ macht, die in ihrer Bündnistreue und in dem Gefühl engverbundener Waffenbrüderſchaft alle engliſchen Pläne über den Haufen wirft, wird nicht nur militäriſche, ſondern auch weitgehend politiſche Erfolge zeitigen. Den europäiſchen Völkern wird ein deutlicher Anſchauungsunter⸗ richt erteilt, auf welchen Staat man ſich in Europa verlaſſen kann. Und was tun die Engländer? Sie haben in Athen bekanntgegeben, daß ſie nunmehr mit deutſchen Truppen in„Gefechts⸗ berührung“ getreten ſind. Vor irgendwelchen Sieſen haben ſie wohlweislich geſchwiegen. Sie ſuchen wohl nur noch den Vorwand, um wieder wie ſo häufig ihren Rückzug damit ent⸗ ſchuldigen zu können, daß ſie alle Schuld einem im Stich gelaſſenen Bundesgenoſſen auflud. Ein Vorſpiel gab bereits die Rede Winſton Churchills, die nunmehr in allen Tonarten von den engliſchen Rundfunkſendern und Zei⸗ tungen wiederholt wird. Hätten die Serben rechtzeitig.. Die Serben ſelbſt werden ſich auch Vorwürfe machen, aber nicht in dem Sinne, wie das Churchill erwartet. Sie ſehen alle ihre Pläne zuſammenbrechen. Agram iſt nicht nur beſetzt worden, ſondern Kroatien hat den Weg zu ſich ſelbſt gefunden. Die Feſtung Belgrad iſt nicht nur von den deutſchen Luftverbänden zerſchla⸗ gen worden, ſie ſteht unter der Bedrohung der deutſchen Wehrmacht, die, wie der Wehrmachts⸗ bericht meldet, von Niſch in raſchem Vordrin⸗ gen iſt. Selbſt das ſchwierige Gelände, auf das die Jugoſlawen bei einer unzureichenden Auf⸗ rüſtung gebaut haben, erweiſt ſich als nicht ſtark genug, um den unwiderſtehlichen Vor⸗ marſch der ſieggewohnten deutſchen Truppen aufhalten zu können. Der moraliſche Zufam⸗ menbruch, der dem militäriſchen voranzugehen pflegt, zeichnet ſich nach ausländiſchen Meldun⸗ gen bereits am Horizont ab. Unter dieſen Um⸗ ſtänden werden heute wohl auch diejenigen Serben ſich Vorwürfe machen, die durch ihren Militärputſch vom 27. März das friedliche und freundſchaftliche Verhältnis zu Deutſchland zerſtört haben. Auch ſie werden ſich heute ſa⸗ gen, hätten wir doch...! Denn ſie ſehen, wie England zu ſeinen Bundesgenoſſen ſteht und vergleicht das deutſche Verhalten, das in der Vereinigung auf dem Schlachtfeld in Serbien ſeine Krönung gefunden hat. lelegrammwechſel fünhrer-Duce DNB Berlin, 12. April. Der Führer hat folgendes Telegramm an den Duce gerichtet: Duce! In dem Augenblick, da ſich deutſche und ita⸗ lieniſche Verbände zum erſten Male auf dem jugoſlawiſchen Kriegsſchauplatz die Hand rei⸗ chen, grüße ich Sie auf das herzlichſte. In treuer Kameradſchaft Adolf Hitler. Der Duce hat auf das Telegramm des Füh⸗ rers wie folgt geantwortet: Die Begegnung zwiſchen den italieniſchen und deutſchen Abteilungen auf jugoſlawiſchem Gebiet bildet erneut die feierliche Beſtätigung der Vereinigung unſerer für die Erreichung des gemeinſamen Sieges eingeſetzten Kräfte. Empfangen Sie meine herzlichen kameradſchaft⸗ lichen Grüße. Muſſolini, banner STSI A NORDWESTSA5ENT Mannheim, 13. April 1941 Schwere politische Hiedenage Englands Flucht aus der Verantworlung/ Bulgarien feiert die deutſche Wenemacht/ Teübe oſterſümmung in condon Gigantiſche Kräfte im Aufbruch Mannheim, 12. April. Oſtern iſt eine Ankündigung, Bürgſchaft für weltgeſtaltende Wende. Die weißen Blüten⸗ kugeln der Kirſchbäume am Sonnenhang ſind wie erſte Fanfarenſtöße und aus dem grün⸗ lichen Schleier der Waldberge klingt es wie fernes Siegesgeläut. Noch iſt verſpäteter Schnee den Blüten ein naher Verwandter, und durch die Schattentäler ſtreift ein ſcharfer Wind. Aber aus dem Kampf nur entſteht die Vollwertigkeit der Erneuerung. Eine ungeheure Dynamik treibt die Säfte jetzt durch Schollen und Borke. Unaufhaltſam iſt dieſer Drang zur Entfaltung, der alle Knoſpen öffnet und alle Hüllen ſprengt. In dieſen Tagen fühlen wir das Gleichnis⸗ hafte in der Verjüngung der Natur doppelt ſtark. Auch in der Völkerwelt ſind mit unwider⸗ ſtehlichem Zwang junge Kräfte am Werke. Der Aufbruch ergreift alle Teile des Kontinents und aus dem alten Europa wird eine neue Staatenordnung, die in der gerechten Vertei⸗ lung der Macht nach Volkstum und Lebens⸗ raum den hohen Kulturſtand zu künftiger Erd⸗ befruchtung zuſammenfaßt. Auch hier kann das Eis der Erſtarrung nur ſchollenweiſe gegen die Kälte des egoiſtiſchen Machtwillens gebrochen werden, und im letzten Aufbäumen geſchichtlich verbrauchter Kräfte verzehren ſich irregeleitete Völker im Dienſte der Verlierer. Kann man Feſte feiern, wenn der Tod auf Schlachtfeldern Ernte hält und die Väter und Männer in der Ferne gefahrvolle Pflicht erfül⸗ len? Noch ſind die Siege gegen die verführten Balkanſtaaten nicht zum fahnenumflatterten Triumph gediehen, iſt aus den Durchbrüchen nicht der Zuſammenbruch vollendet. Aber un⸗ ſere Herzen erhebt der Stolz über unvergleich⸗ liche ſoldatiſche Leiſtung und über die ein⸗ malige Größe des deutſchen Führers. Alles perſönliche Bangen überſtrömt der Jubel über die Ruhmestaten deutſcher Armeen, in denen wir auch die, die unſeren Herzen nahe ſtehen, als heldenhafte Sieger wiſſen. Unſer Blut wallt in dem Kräfteſtrom, der die nach dem Welt⸗ krieg verwirrte Welt wieder ins Gleichgewicht bringt. Unſere Zuverſicht kennt nur die Er⸗ füllung. Das Leid mit ſeiner zögernden Kunde rüt⸗ telt noch nicht an unſerer Tür, und nach der bedrückenden Wartezeit gab uns ein erfriſchen⸗ der Sturm klare Sicht. Im vergangenen Jahr taſteten wir zur Oſterzeit noch alle Möglich⸗ keiten ab und noch vor dem Weſtwall lief ſich unſer Denken feſt. Die erlöſende Gewißheit kam erſt mit den Pfingſtereigniſſen. Aber der Auf⸗ hruch der Heere lag auch damals ſchon in der herben Luft des Vorfrühlings. Auch damals fehlten die Väter zu Hauſe, und wir haben doch für die Kinder die bunten Eier im erſten Grün der Gärten verſteckt. Denn die Jugend muß ihre Freude und Unbekümmertheit behalten, wenn ſie ſtark werden ſoll. Sie ſoll froh be⸗ wundern und ſtolz nacheifern, da ihr junger Geiſt unverdorbener Naturhaftigkeit auch die Ziele und Taten der Großen beſtimmt. Aber ſie ſoll nicht als Schwere des Geſchicks tragen, was herrliches Erbgut für eigene Lebensauf⸗ gabe iſt. Sie wird genau ſo wie ihre Väter zwei Quel⸗ len des Glücksgefühls in ihrem Leben kennen: Frühling und Ferne, die Blütenlandſchaft und die Weite unbekannter Räume, in die es von Berg und Grenze hinauszieht. Aber dieſes Wiſ⸗ ſen um große Zuſammenhänge und um den lebenſpendenden Reichtum der Natur wird ſie einſt ebenſo wenig wie uns aus dem volklichen Zuſammenhang reißen oder über die Bedin⸗ gungen des nationalen Daſeins hinauslocken. Aus dem knorrigen, jahrtauſendealten Stamm deutſcher Art ſprießen jetzt die jungen Triebe einer völkiſchen Größe, die nicht mehr im Schatten morſch gewordener Weltausbeuter ein kümmerliches Leben friſten, ſondern den Him⸗ mel, in den dieſe wuchſen, auch als Symbol ihrer Freiheit beanſpruchen. Denn um die Frei⸗ heit unſeres Volkes geht die entſcheidende Aus⸗ „Bakenkreuzbonner“ Sonntag, 13. April 194 einanderſetzung mit engliſcher Tyrannei und angelſächſiſchem Imperialismus. Die Tage ruhiger Ausſpannung, die wir im Feſt des Frühlings jetzt genießen können, ſind ſchon erkämpft durch Rüſtung, Vormarſch und Waffengang. Wenn unſer Machtbereich nicht bis zum Atlantik und zur Aegäis vorgeſchoben wäre, würden unſere Kinder nicht ſo luſtig zu jeder Tageszeit im Freien ſpielen können und wir ſelbſt nicht die Tiſche voll Kuchen und Blu⸗ menſchmuck ſtehen haben und an der friedlichen Schönheit deutſchen Landes uns freuen, die ſich gerade hier zwiſchen Hardt und Odenwald dem Wanderer üppig erſchließt. Daß wir Ruhe zum Feiern haben, iſt das koſtbare Geſchenk derer, die draußen für uns im blutigen Kampf mit den Friedensſtörern aufräumen und eng⸗ liſche Söldner nicht mehr auf dem Feſtland dulden. So ſind unſere Herzen in Liebe und Dankbarkeit den deutſchen Frontkämpfern in den rauhen Gebirgen des Balkans und im heißen Wüſtenſand der Libyſchen Wüſte zugetan und unſere Gedanken gehen zu ihnen hinaus als Grüße der Heimat. Die zitronengelben Forſythienbüſche ſtehen wie Feſtſträuße vor unſeren Häuſern, und un⸗ ter verhangenem Himmel ſtrecken ſich die Flie⸗ derdolden ſchon zu kleinen Kerzen. Zu uns drin⸗ gen die Namen ferner Städte, die deutſche Siege bezeichnen, und in den Beutezahlen wird ein Stück Geſchichte verdeutlicht. Diesmal gibt uns nicht nur die Auferſtehung des Frühlings eine Stärkung des Glaubens. Wir ſind auch nicht nur unbeteiligte Zuſchauer der Waffen⸗ taten, ſondern durch ſie zum gleichwertigen Ein⸗ ſatz aller Kräfte verpflichtet. Die kurze Pauſe des Oſterfeſtes gilt der Sammlung für die neue Arbeit, die alle Erfolge der Front durch die Sicherung dauernden Beſitzes ergänzen muß. Auch mit unſerem Glauben geben wir den Kämpfern die Spannkraft zur Bewältigung jedes Hinderniſſes. Und zwiſchen Pflicht und Jubel gehört die Zeit der Ehrfurcht vor Got⸗ tes Hilfe und dem Gebet um die Früchte, die aus dem Aufbruch des Frühlings uns zu ge⸗ ſegneter Zukunft reifen mögen. Dr. Kurt Dammann. bulgariſche oſterſpende für die deutſchen Soldaten Sofia, 12. April.(HB⸗Funk.) Der bulgariſche Innenminiſter hat die Sammlung einer Oſterſpende für die deutſchen und bulgariſchen Soldaten angeregt, die gleich am erſten Tage allein in Sofia die ſtattliche Summe von vier Millionen Lewa ergeben hat. Auch in den anderen Städten des Landes wur⸗ den bereits ſehr anſehnliche Beträge geſam⸗ At. Es ſpricht für die Beliebtheit der deut⸗ en Soldaten in Bulgaxien, daß ſogar die Schuhputzer in Sofia nicht weniger als 3000 ewa, rund 500 Reichsmark, geſpendet haben. beſteckte ziele eireicht DNB Budapeſt, 12. April. Der Honvedgeneralſtabschef meldet am Frei⸗ tagabend: Die ungariſchen Truppen erreichten im Laufe des 11. April trotz ſtellenweiſe feindlichen Wi⸗ derſtandes in Befeſtigungen überall ihre ge⸗ ſteckten Ziele. Ma meldet, daß in der Umgebung von Kölesd(Südungarn) zwei jugoſlawiſche Flug⸗ He e gelandet ſind. Die Flugzeuge und die 1 eeungen wurden bis auf weiteres von ungariſchen Gendarmen in Gewahrſam ge⸗ nommen. Bombenanſchläge in Nordoſtindien. Im Be⸗ f0 Biher(Nordoſtindien) hat, wie man hier er⸗ ährt, eine Anſchlagwelle eingeſetzt. Ein Zug wurde zum Entgleiſen gebracht. In verſchiede⸗ nen Orten wurden Bombenanſchläge verübt. Agram, die Haupistadt Kroòtiens Agram, ſerbiſch Zagreb genannt, iſt heute eine Großſiadt mit etwa 200 000 Einwohnern, von denen etwa 10000 Deutſche ſind. Das äußere Bild der Stadt wird nicht ſo ſehr wie das Belgrader ausſchließlich durch ochhäuſer und Bürobauten im amerikgniſchen Betonguß⸗ ſtil beſtimmt, obwohl auch ſie jenem architek⸗ toniſchen Geiſt reichlich Tribut gezollt hat, aber ebenſoſehr findet man in ihr, zumal in der durch eine Seilbahn zu erreichenden Oberſtadt, ſchöne Zeugen mittelalterlicher gotiſcher Bau⸗ kunſt und Bauten einer gepflegten öſterreichi⸗ ſchen bürgerlichen rovinzialkultur. Denn in gram ganz die ſchroffen Gegenſätze, die dem Antli elgrads die ſpannungsreichen, unfertigen Züge geben, hier iſt alles viel ſtär⸗ ker gewachſen und in einem organiſchen Rhythmus entſtanden. Breit in die fruchtbare Savelandſchaft gelagert, in der ſie ſich nach allen Seiten gleichſam zu verſtrömen ſcheint, iſt es der natürliche Mittelpunkt einer Land⸗ ſchaft, deren es an Schönheit und Fruchtbar⸗ keit nicht viele auf dieſer Welt gibt. Die Früchte dieſer Landſchaft, die der Be⸗ ſucher der Stadt in ihren modernen und Poſ ügig gebauten Markthallen in verſchwenderi⸗ ſcher Fülle ausgebreitet findet, die Fiſche der Donau und Save, die Gemüſe der Saveland⸗ ſchaft, die Weine der ſonnigen Faa5 17 ar⸗ jenes, haben der Stadt von jeher den Ruf einer Stätte gegeben,„in der ſich leben läßt“. Aber in dieſer Aufgabe, wirtſchaftlicher Mittelpunkt und Umſchlagplatz eines fruchtbaren Agrarge⸗ bietes zu ſein, erſchöpft ſich ihre Rolle nicht. Denn gleichermaßen iſt die Stadt, ein wich⸗ tiger Verkehrsknotenpunkt— über Agram die Orientlinien! führen— ein bedeutender „Intereſſentendenzen drückt Forbiſche noedaemee in fluflöſung begriffen Kampf gegen das britiſche Mutterland mit ſtarken Kampffliegerverbänden weitergeführt Berlin, 12. April.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche und italieniſche Truppen haben am 11. April mit der Säuberung des Lei⸗ bacher Beckens begonnen, Gebirgstruppen und Infanterie⸗Diviſionen erreichten nach Kämpfen mit ſerbiſchen Truppenteilen im un⸗ wegſamen Bergland Kroatiens nordweſtlich von Agram an mehreren Stellen die Save. Schnelle Truppen ſtieſſen über Agram auf Karlſtadt(Karlovae) vor. Varazdin wurde genommen, den von dort aus nach Sü⸗ den vorſtoßenden Truppen ergab ſich eine ſer⸗ biſche Brigade mit ihrem Kommandeur, Un⸗ ter dem Eindruck des überraſchenden und ſchnel⸗ len Vordringens der deutſchen Kräfte iſt der⸗ feindliche Widerſtand in Kroatien zuſammen⸗ gebrochen, die ſerbiſche Nordarmee in Auflöſung begriffen. ungariſche Truppen haben zwiſchen Drau und Theiß die jugoſlawiſche Grenze in füdlicher Richtung überſchritten. Verbände des deutſchen Heeres gehen von mehreren Seiten her auf Belgrad vor. Die von Niſch angreifenden Truppen haben dabei in harten Kämpfen den feindlichen Wi⸗ derſtand gebrochen. Wie durch Sondermeldung bereits bekannt⸗ S haben ſich nördlich des Ochrida⸗ ees deutſche und italieniſche Verbünde die Hand gereicht. Die Luftwaffe war mit Verbänden des Ge⸗ nerals der Flieger Loehr im Südoſtraum ge⸗ ern beſonders Auf mehreren eindlichen Flugplützen in Nordbosnien ſowie im Donau⸗Save⸗Raum wurden Kaſernen und —3 zerſtört und 10 auf dem Boden abge⸗ ſtellte Flugzeuge vernichtet. Bombenangriffe egen Bahnhöfe und agmeg im glei⸗ en Gebiet hatten gute Wirkung. turzkampf⸗ flugzeuge bombardierten wiederholt feindliche Truppenanſammlungen weſtlich Agram. Im Kampf gegen das britiſche Mütterland griffen ſtarke Kampfflieger⸗ verbände in der letzten Nacht kriegswichtige Anlagen in Süd⸗ und Mittelengland mit guter Wirkung an. Auf die Hafen⸗ und Induſtrie⸗ ſtadt Briſtol warſen die angreifenden Kampf⸗ flugzeuge mehrere Stunden lang bei meiſt gu⸗ ter Sicht eine große Anzahl von Spreng⸗ und Brandbomben. Zahlreiche Großfeuer fügten der wiederholt angegriffenen Stadt neue ſchwere Schäden zu. Auch Portsmo uth wurde mit zahlreichen Sprengbomben ſchweren Kalibers und Taufenden von Brandbomben belegt. In Schwere politiſche miederlage knglands kroatiſchen Wehrmacht zur Verfügung. Zum Oberbefehlshaber der kroatiſchen Luftwaffe wurde Oberſtleutnant Vlada Krenn ernannt. Bis zur Bildung der kroatiſchen Regierung werden die bisherigen Abteilungen der Ban⸗ Behörden von Agram die Geſchäfte weiterfüh⸗ ren. Die in Kroatien verbleibenden Serben bürgen mit ihrem Leben für die Kroaten und Bosniaken in Serbien, erklärte der Oberbe⸗ fehlshaber der kroatiſchen Wehrmacht Kwader⸗ nek in einem Aufruf. Die kroatiſche Arbeiter⸗ ſchaft hat ſich am Samstag in einem Aufruf für das neue Kroatien erklärt. Der kroatiſche Arbeiterverband erklärte im Namen ſeiner 200 000 Mitglieder, daß die Arbeiter Kroatiens immer für die nationalen Intereſſen des kroa⸗ tiſchen Volkes gearbeitet haben. Auch das Oberhaupt der kroatiſchen Mohammedaner von Agram richtete einen Aufruf an die Gläubi⸗ en, die er aufforderte, ſich geſchloſſen für das felbſtändige Kroatien einzuſetzen. Dieſe politiſchen Niederlagen Englands rei⸗ chen 1510 dazu aus, um für eine trübe Oſter⸗ ſtimmung in London in ſorgen. Bigh kom⸗ men die militäriſchen„Wenn i mit der Propaganda beauftragt wäre, würde ich die Veröffentlichung ſämtlicher Wehrmachts⸗ berichte und Zeitungen verbieten. Da die Nach⸗ richten zumeiſt ſchlecht ſind, iſt es beſſer, daß die Leuke bis zum Tag des Sieges nichts er⸗ fahren,“ meint ein Engländer zu dem Korxe⸗ ſpondenten der Madrider Zeitung„AB“. Was ſollen die engliſchen Zeitungen auch, füt tröſtliche militäriſche Nachrichten veröffent⸗ lichen? Die„New⸗Pork Daily News“ meint, in Neuyork wette man auf die engliſchen Sieges⸗ chancen nicht. Die Balkanlage gebe den Anſchein, als ob Churchill wieder einmal ſeiner Lieb⸗ haberei nachhänge und eine Expeditionsarmee in einen ferneren Ort geſandt habe, in der Hoffnung, dort etwas Weſentliches zu gewin⸗ nen, als ob ſeine Mißgeſchicke von Antwerpen, Gallipoli, Norwegen, Dünkirchen und Dakar auf eine tragiſche Weiſe wiederholt werden. Der engliſche Luftkommodore Goddard erklärte am Samstag, die deutſchen Transporte nach Nordafrika hätten nur dank der Herrſchaft der deutſchen Luftwaffe in dieſem Raum erfolgreich durchgeführt werden können. Man ſieht, die engliſchen Agitations⸗ phraſen der letzten Monate vergehen vor der Wucht der deutſchen Waffen wieder einmal Induſtrieort, deſſen Textil⸗ und Ledererzeug⸗ niſſe großen Ruf genießen und vor allem der Mittelpunkt eines geiſtigen Lebens, wie man es in dieſer Intenſität und Vielfältigkeit ſelbſt in gleich großen deutſchen Städten nicht allzu⸗ häufig vorfinden wird. Bedeutend iſt neben den Muſik- und Kunſt⸗ ſchulen vor allem das Agramer Nationalthea⸗ ter. Muſik, Kunſt und Theater— in dieſen auf Schritt und Tritt feſtzuſtellenden geiſtigen ſich der deutſche Einfluß, vor allem der der alten Donau⸗ monarchie und der„Weanaſtadt“ deutlich aus. Diefer Einfluß offenbart ſich darüber hinaus jedoch auf faſt allen Gebieten, in der Wirt⸗ ſchaft und in der Induſtrie ſo gut wie im ge⸗ ſamten öffentlichen Leben. gilt in Kroatien nicht als Fremdſprache, ſondern als zweite Sprache ſchlechthin. Und daß ſich auch in der Mentalität des Volkes trotz allem Eigen⸗ ſtändigen, das ſich ſchon in den bunten, reich⸗ lich mit Rot beſtickten Trachten mit ihren wei⸗ ßen Wollſtrümpfen und kunſtvoll geſchwunge⸗ nen Opanken ausdrückt, manches Verwandte und auf beiden Seiten ſehr viel Sympathie und ehrliches Bemühen um gegenſeitiges Ver⸗ ſtändnis findet, wird jeder Reiſende beſtätigen, den ein günſtiges Geſchick einmal in das ſchöne Kroatien führte. Daß Ene land trotz alledem den geradezu unſinnigen Verſuch unternahm, auch in Agram kulturpolitiſche Propaganda⸗ ſtellen in Form von engliſchen„Inſtituten“ und„Vereinen“ zu bilden, ſcheint geradezu abſurd; es iſt aber ein Beweis dafür, welche Bedeutung auch in London dieſer Stadt zuge⸗ meſſen wurde. Als Hauptſtadt eines neuen Staates geht das 1090 gegründete, 1242 von den Mongolen zerſtörte und 1880, und 1901 durch zwei Erdbeben in ſeiner Entwicklung ſchwer gehemmte Agram jetzt einer neuen Zu⸗ kunft entgegen. Daß ſie glücklich und groß ſein wird, wird jeder Kroate empfinden, iſt es doch eine Zukunft an der Seite des Reiches. in ſiegre —=1 von deutſchen fottsetzung von Seite! in nichts! Alle militäriſchen Nachrichten, die am Samstagabend vorliegen, zeigen, daß der Vor⸗ marſch der deutſchen Truppen an allen Fronten weitergeht. Selbſt die Serben können nicht mehr in ihren amtlichen Berichten die Wahr⸗ heit 700 den Kopf ſtellen. Der amtliche Bericht des ferbiſchen Oberkommandos vom 11. April lautet: Im Nordabſchnitt erreichte der 9 eind mit ſtärkeren Kräften über Daruvar die Save. Nach der Beſetzung von Jagodina ſetzte der 51 75 ſeinen Vormarſch auf Kragujevac fort. ieſes iſt auch ſchon beſetzt. Die deutſchen Truppen ſind in Agram einmarſchiert, ohne daß unſere Truppen Widerſtand leiſteten. Die Engländer ſind vollauf damit beſchäftigt, über das Los ihrer in der Cyrenaika ge⸗ fangengenommenen Generale zu berichten. Nachdem ſie bereits am Donnerstag die Na⸗ men von drei gefangenen Generalen bekannt⸗ gaben, geben ſie nunmehr zu, daß weitere drei Generake gefangengenommen wurden, wie das vom OKwW am Mittwoch gemeldet worden iſt. Einer dieſer Generale iſt Generalmajor Craw⸗ ton Dewiart, der das Oberkommando der bri⸗ tiſchen Truppen in Mittelnorwegen 1940 inne hatte,—5 deshalb ſchon ein gewiſſe Erfahrung cher Flucht beſitzt. Die Generale Neame Connor ſind nach engliſcher Darſtellung otorradſchützen in der Nähe von Derna gefangengenommen worden. Die Wagen des Generalſtabes, in dem dieſe beiden Generale und zwei andere hohe engliſche Offi⸗ ziere zu ihrem neuen Hauptquartier fuhren, folgten nicht der Hauptſtraße nach Derna, ſon⸗ dern ſchlugen einen Umweg durch die Wüſte ein, wo ſie einen Zug von britiſchen Laſtwagen antrafen. Die Antos des Generalſtabes wollten ſich gerade zwiſchen dieſen Fahrzeugen einen Weg bahnen, als eine deutſche Motorradkolonne in El Meghelli auftauchte. Ein engliſcher Sol⸗ dat, der nach der Reutermeldung Zeuge des Zufammentreffens wurde, erklärte, daß ein deut⸗ cher, mit einer Maſchinenpiſtole bewaffneter Soldat an das Auto herantrat und die Gene⸗ rale aufforderte, auszuſteigen. Ein engliſcher Soldat verſuchte, auf den Deutſchen zu ſchie⸗ ßen, jedoch ehe er dazu kam, wurde er nieder⸗ geſtreckt, Ehe man ſich verſah, waren die Deut⸗ ſchen mit den beiden engliſchen Generalen ver⸗ ſchwunden. Nach der gleichen Darſtellung iſt der General Cambierperay im Laufe der —1 von El Meghelli in Gefangenſchaft ge⸗ raten. Franz Schübert:„Lazarus“ Karfreitagskonzert im Nationaltheater Zum„unbekannten Schubert“ gehört die un⸗ vollendet gebliebene, 1820 komponierte Oſter⸗ kantate„Lazarus“ oder„Das Feſt der Aufer⸗ ſtehung“. Das Werk fällt in die Zeit der großen Opernpläne und Bühnenwerke Schuberts und zeigt alle für dieſe dramatiſchen Schöpfungen typiſchen Züge: eine unerhörte Meiſterſchaft der Charakteriſtik dramatiſcher Sitnationen im einzelnen, aber ein beherrſchendes Uebergewicht des lyriſchen Elementes. Die Höhepunkte bil⸗ den auch in der Kantate die innigen Gebete und vor allem das wundervolle Lied der Jemina, des Jalrus' Tochter, von ihrem Ster⸗ ben und ihrer Auferweckung. Grandioſe Ein⸗ dringlichkeit eignet daneben dem düſteren Todesgrauen des ungläubigen Simon. Die Melodik, die Kunſt der Linienführung und die meiſterhafte Behandlung des Orcheſterkolorits ſind reifſter, beſter Schubert. Um dieſer ebenſo ſchönen wie empfindungsſtarken Muſik willen nimmt man auch die mehr als einfältige Lyrik von Auguſt Hermann Niemeyer, die dem Werk zugrunde liegt, in Kauf. Es ſcheint aber nicht ausgeſchloſſen, daß die Schwäche des Textes Schubert daran hinderte, den dritten Geſang, die Auferweckung, noch zu komponieren. Mit ſehr viel Liebe und feinem Empfinden für die Eigenart und Schönheit des Werkes ſetzte ſich Karl Elmendorff für die Auffüh⸗ rung ein. Prachtvoll ſpielte unter ſeiner über⸗ legenen, jede feinſte Nüance der Charakteriſie⸗ rung herausziſelierenden Führung das Natio⸗ naltheaterorcheſter, prachtwoll war auch der von Karl Klauß vorbereitete Singchor. Mit über⸗ ragender Kultur und Einfühlung in den Ora⸗ torienſtil Schuberts gab Glanka Zwingen⸗ berg' die Partie der Jemina wieder. Die Maria der Grete Scheibenhofer wurde gende der Staatswerft, in einem Großkra twerk und in Kaſernen konnten zahlreiche ombenein⸗ ſchläge beobachtet werden. Weitere Bombenangriffe richteten ſich gegen Hafenanlagen, Flugplätze und Induſtriewerke in Süd⸗ und Sübdoſtengland. Im Seegebiet der britiſchen Inſeln ver · ſenkte die Luftwaffe geſtern fünf feindliche Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 24000 BRT und be⸗ ſchädigte ein weiteres großes Schiff ſchwer. In Nordafrika ſetzen die deutſchen und italieniſchen Diviſionen die urſche n des ſe ſchlagenen Feindes fort. Deutſche und italie⸗ niſche Sturzkampfverbände belegten unter Jagdſchutz die Hafenanlagen von Tobruk mit Bomben ſchweren Kalibers, warfen ein Transportſchiff in Brand und beſchädigten ein weiteres Schiff ſchwer. Begleitende Jäger ſchoſſen ein britiſches Flugzeug vom Muſter Hurricane ab. Bei einem Jagdverſiaß gegen die Inſel Malta verlor der Fe Flugzeuge vom Muſter Hurricane. Verluſte traten hierbei nicht ein. Jagdflieger und Flakartillerie ſchoſſen geſtern bei dem Verſuch des Feindes, das norddeutſche Küſtengebiet anzufliegen, je ein britiſches Kampfflugzeug ab. In der letzten Nacht flog der Feind in das Reichsgebiet nicht ein. Bei dem Vorſtoß einer Panzerdiviſion auf nestüb am 6. und 7. April haben ſich Oberſt, Eigene Apell, Kommandeur einer Schützenbrigade, 4 und Oberſtleutnant Borowiezt, Komman⸗ deur einer Panzerabteilung, beſonders ausge⸗ zeichnet. der jtaleniſche wenrmachtsbericht DNB Rom, 12. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: 1 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der juliſchen Front haben wir Ze⸗ ſenice im Savetal erreicht, ſowie das Becken von Ziri und Suſak. Unſere Kolonnen haben nach Brechung des feindlichen Verteidigungs⸗ ſyſtems am Freitagnachmittag die Stadt Lub⸗ jaua(Laibach) beſetzt. Der Vormarſch geht weiter. In der Umgebung von Zara und in der Ge⸗ gend von Ugliano haben unſere Fliegerforma⸗ tionen feindliche Verteidigungsanlagen und luf' dem Luftſtütz⸗ Stellungen bombardiert. punkt von Divulje wurden durch eine neuerliche Bombardierung ausgedehnte Brände verur⸗ facht. Feindliche Truppen und vor Anler lie⸗ aſſerflugzeuge wurden angegriff mit MG⸗Feuer belegtet. Sechs Waſſerflugzeuge gerieten in Brand, zwei weitere würden verſenkt. Im Kanal von Cherea wurden drei feindliche Torpedoboote angegriffen. Eines iſt geſunken, eines erlitt ſchwere Schäden. Italieniſche Truppen haben nach hartem Kampf aus Albanien heraus Dibra und Och⸗ rida öſtlich des gleichnamigen Sees beſetzt ſo⸗ wie die Verbindung mit den von Oſten kom⸗ menden deutſchen Truppen aufgenommen. Es wurden zahlreiche Gefangene gemacht und 35 Mengen Waffen und Kriegsmaterial er⸗ eutet. neber Malta haben Flugzeuge des deut⸗ ſchen Fliegerkorps in Luftkümpfen drei britiſche Jäger abgeſchoſſen. In der Cyrenaika gehen die Aktionen der italieniſch⸗deutſchen Kolonnen weiter. Ain el Gazala wurde beſetzt. Unter der Beſatzung eines erbeuteten engliſchen Flugzeuges befin⸗ det ſich ein Diviſionsgeneral. In Oſtafrika haben britiſche Flugzeuge bei einem Angriff auf unſeren Stützpunkt von Gimma einige Schäden angerichtet. ſtimmlich und muſikaliſch ein ſtarker Eindruck. Käthe Dietrich ſang die Partie der Martha. Für den Lazarus ſetzte ſich Ernſt Albert Pfeil mit Begeiſterung ein, kam aber anſcheinend in⸗ folge einer ſtimmlichen Indispoſition nicht zur rechten Wirkung, Klangſchön und ſtilſicher Jies Georg Faßnacht den Nathanael. Theo Lienhard gab den Simon ſtimmlich wie in der dramatiſchen Geſtaltung markantes Profil, Die herrliche Kantate Nr. 56, die„Kreuzſtab⸗ Kantate“ von F. S. Bach hatte das Konzert eingeleitet. Heinrich Hölzlin brachte das Werk mit ſeinen ungeheueren Schwierigkeiten in virtuoſer Sicherheit, meiſterhafter Einfüh⸗ lung in Stil und Inhalt und unter eindring⸗ licher Entfaltun ſeines klangſchönen, ſympa⸗ thiſch warmen Baſſes. Vollendet war auch die Begleitung, die Elmendorff mit einem ganz auf das Klangideal der Bach⸗Zeit zurückgeführ⸗ ten kleinen Orcheſter ausführte. Zum machtvol⸗ len Erlebnis geſtaltete Elmendorff weiter das edel ſchöne, erhabene Adagio aus dem Konzert für großes Orcheſter Opus 5 des jungen Gott⸗ fried Müller, das ſchon 1939 bei ſeiner Urauf. führung in Mannheim allgemeine Bewunde⸗ rung fand. Dr. Carl J. Brinkmann. Kleiner Koltorsplegel nd im Luftkampf drei —— ——— Die junge elſaſfiſche Großſtadt Mülhauſen hat aus den Reihen der Bevölkerung ein eige⸗ nes Stadtorcheſter gegründet, aus dem theaters ausgewählt werden ſollen. 1* Auf Einladung des Däniſch⸗Deutſchen Ver⸗ die e⸗ 1 ſten Kräfte auch für das Orcheſter des Stadt⸗ eins Aarhus fand am 3. April im Aarhuſer Stadttheater ein Heinrich⸗George-Abend ſtatt, auf dem der Staatsſchauſpieler aus deutſchen und nordiſchen Dichtungen las. —— „haken Churchill redet. Dies: an einen de ſtol, getrieb ſich von den zu überzeu Schläge lie „Gleichzeitig mitten der nen, vertrau aller in der in einem E end jede a 1 iſt.“- ills„reizer kein neue Nach den ſchen Luftw hat Morriſo nommen. E: Gebieten hal Gebiet. Die mit Reſpekt ſprechen, ſo terloo ſprich Serbiſc n. ii. Samstagn witza in der ſches Flugze befanden ſich ſechs Ziviliſt nicht identifi jedoch an, d um höhere um Regieru nach Rußlan Ein rumär tag in Bukar tonescu ſtatt der außenpol wurde nicht Kommunique lich Wirtſcha die Reorgan Petroleumwi Pfcnedsb Der japani ſe am San —7 A i ſchiedsbeſuch nutzte die Erörterung d gen. Die Beſſ Dr. v. Zu dem ſie italieniſcher wird in Ror Der Vorm ſchlagartige liſchen Wider laufe zahlrei von Geländeſ faſfun der S faſſungsmanö Einnahme v inn 2. April) ſet lieniſchen Pa Golf von Bo band ſtieß in Balbo längs überflügelte? Kilometer⸗Me dere ſtarke Ti Linie längs weg von Dſck ſtändig über rend dieſe Ve gingen, operi⸗ gegen Süden. punkt El Me von Derna r den Gewaltm Ageremia un Gania, das g naika liegt, ar In zahlreic mit äußerſter zände abzuſe ſich zu marſches übe⸗ Operationen eher für eine ten zu haben. ausholenden planes dämm giſch wichtige eiſten, um Der härteſte dem ſich abge auſtraliſchen? fen bei Mech verſuchten, we 3 den ganzen T lich erſchwerte blieben ergeb trierten gegn. von den Ver! geſchmiedeten gengenommen april 104 aftwerk und ombenein⸗ n ſich gegen iduſtriewerke Inſeln ver · indliche han-. RT und be. ff ſchwer. 4 4 eutſchen und 3 zung des ge. und italie⸗ gten unter n Tobruk warfen ein chädigten ein n britiſches ab. 4 die Inſel ftkampf drei ine. Eigene hoſſen geſtern norddeutſche n britiſches jeind in das diviſion auf en ſich Oberſt, ützenbrigade, t, Komman⸗ iders ausge⸗ tsbericht 12. 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Gpril 1941 churchill in Briſtol Stockholm, 12. April.(HB⸗Funk.) Churchill hat wieder einmal eine Rede ge— redet. Diesmal hatte es den Kriegsverbrecher an einen der Schauplätze ſeiner Tat, nach Bri⸗ ſtol, getrieben, wo er Gelegenheit genug hatte, ſich von den Wirkungen der deutſchen Vomben zu überzeugen. Angeſichts dieſer ſchweren Schläge ließ er ſich wie folgt vernehmen: „Gleichzeitig mit dieſen Zerſtörungen und in⸗ mitten der Ruinen ſehe ich auch die zufriede⸗ nen, vertrauensvollen und lächelnden() Augen aller in der Gewißheit leuchten, daß ſie mitten in einem Erlebnis ſtehen, das ſchöner als ir⸗ end jede andere menſchliche oder perſönliche 1 iſt.“— Da haben wir es: So ſieht Chur⸗ ills„reizender Krieg“ aus! kin neues„Waterloo“ für kngland Berlin, 12. April.(HB⸗Funk.) Nach den vernichtenden Angriffen der deut⸗ ſchen Luftwaffe auf die Häfen an der Clyde hat Morriſon die Aufgabe des Managers über⸗ nommen. Er erklärt, von allen bombardierten Gebieten habe keines ſo gelitten wie das Clyde⸗ Gebiet. Die Zukunft, ſo ſagt Morriſon, wird mit Reſpekt von der Schlacht an der Clyde ſprechen, ſo wie man über die Schlacht von Wa⸗ terloo ſpricht. gerbiſches flüchtlings-Flugjeug abgeſchoſſen n. ü. Bukareſt, 12. April.(Eig. Dienſt.) Samstagnachmittag iſt im Bezirk Dumbro⸗ witza in der Nähe von Bukareſt ein jugoſlawi⸗ ſches Flugzeug brennend abgeſtürzt. An Bord befanden ſich drei jugoſlawiſche Offiziere und ſechs Ziviliſten, die ſämtlich getötet wurden und nicht identifiziert werden konnten. Man nimmt jedoch an, daß es ſich bei den ſechs Ziviliſten um höhere jugoſlawiſche Beamte, wenn nicht um Regierungsmitglieder ſelbſt handelt, die nach Rußland zu entkommen verſuchten. Ein rumäniſcher Miniſterrat, der am Sams⸗ tag in Bukareſt unter Vorſitz von General An⸗ tonescu ſtattfand, beſchäftigte ſich u. a. auch mit der außenpolitiſchen Lage. Ein Bericht darüber wurde nicht herausgegeben. In dem amtlichen Kommuniqué über die Sitzung wurden ledig⸗ lich Wirtſchaftsfragen behandelt, ſo z. B. über die Reorganiſation und die Verſtaatlichung der Petroleumwirtſchaft. Fhſchiedsbeſuch matſuonas im fremi Moskau, 12. Ahril.(HB⸗Funl) Der japaniſche Außenminiſter Matſuoka ſtat⸗ am Samstag, dem vorletzten Tage ſeines skauer Aufenthaltes, nachmittags 17 Uhr, Stalin und Molotow im Kreml ſeinen Ab⸗ ſchiedsbeſuch ab. Der japaniſche Außenminiſter benutzte die Gelegenheit zu einer abermaligen Erörterung der japaniſch⸗ſowjetiſchen Beziehun⸗ gen. Die Beſprechungen dauerten zwei Stunden. * Donovan verkündet amerikaniſchen fionvoi⸗dienſt „Enttäuſchung über den Schiffbruch der Balkanpläne/ borwürfe gegen England (Eigene Drahtmeldung des„I39 Neuyork, 12. April. Die deutſchen Siege auf dem Balkan treffen die kriegshetzeriſchen amerikaniſchen Kreiſe völ⸗ lig unvorbereitet, wie man aus vielerlei Aeuße⸗ rungen entnehmen kann. So hat der bekannte. Oberſt Donovan, der als Geſandter Rooſe⸗ velts den Balkan bereiſte und mit ſo gutem Erfolg ſeine ihm vom Präſidenten der USA übertragene Miſſion erfüllte, daß er jetzt als der Vater des Krieges im Südoſten bezeichnet wird, in Chikago nicht mehr und nicht weniger„verkündet“, als daß die ameri⸗ kaniſche Hilfeleiſtung an England ſofort in amerikaniſchen Konvois erfolgen ſolle. Dono⸗ van malte das übliche Bild der deutſchen Ge⸗ fahr für Amerika an die Wand, um ſeine Zu⸗ hörer davon abzulenken, daß die Dinge auf dem Balkan, die man ſo verbrecheriſch hilfreich mit in Fluß gebracht, jetzt nicht in der ge⸗ wünſchten, ſondern in der genau entgegengeſetz⸗ ten Richtung laufen. Jede Sondermeldung von einem weiteren ſiegreichen Vordringen der deutſchen Südoſtarmee löſt hier ein nervöſes Unbehagen aus, denn man ſieht ſich in ſeinen Erwartungen von einer ſiegreichen engliſch⸗ griechiſch⸗jugoſlawiſchen Front arg enttäuſcht. Donovan verſucht, ſich aus der Affäre zu ziehen, indem er die Forderung auf Intenſivierung der Englandhilfe erhebt. Die Preſſe macht da⸗ gegen England und ſeinen Balkanverbündeten den Vorwurf, daß ſie wieder einmal den deut⸗ ſchen Gegner falſch eingeſchätzt und ohne ge— ekbien ſeinem Schickſal überlaſſen Nur noch wenig engliſches Intereſſe für den Bundesgenoſſen h. w. Stockholm, 12. April.(Eig. Dienſt.) Trotz der offenſichtlichen militäriſchen, politi⸗ ſchen und moraliſchen Niederlagen der Eng⸗ länder, die in kraſſem Widerſpruch zu der eng⸗ liſchen Ruhmredigkeit ſtehen, kann es ſich Reu⸗ ter nicht verkneifen, auch bezüglich der engli⸗ ſchen Armee in Griechenland, den Mund recht voll zu nehmen. So meldet das engliſche offi⸗ ziöſe Nachrichtenbüro aus Athen:„Obwohl in Athen noch keine Einzelheiten über Operatio⸗ nen eingetroffen ſind, an denen britiſche Em⸗ pire⸗Truppen teilgenommen hätten, erklärte ein britiſcher Offizier, der ſoeben von der Front zurückgekehrt iſt, daß ſich die britiſchen Trup⸗ pen in großartiger Form befinden. Sie ſind vollkommen zuverſichtlich und brennen darauf, zum erſten Male mit den Deutſchen zuſammen⸗ zuſtoßen.“ Wenn auch nach dieſer Reuterſchen Ruhmredigkeit angenommen werden muß, daß noch keine Berührung der Engländer mit den Deutſchen ſtattfand, ſo beſagen doch ſchwediſche Meldungen gerade das Gegenteil. In dieſen wird feſtgeſtellt, daß motoriſierte deutſche Ab⸗ teilungen nach der Eroberung von Monaſtir beim weiteren Vordringen nach Südoſten an mehreren Punkten auf engliſchen Widerſtand geſtoßen ſeien. Es habe ſich nur um Scharmützel gehandelt; aber die engliſche Oeffentlichkeit habe dadurch die erſte ſichere Andeutung be⸗ kommen, wie die engliſche Verteidigungslinie verlaufe, die als Verſtärkung für die jetzt be⸗ trächtlich zurückgenommene griechiſche Abwehr⸗ linie gedacht ſei: nämlich von Sorne an der griechiſch⸗albaniſchen Grenze und nördlich des Pindus zum Nordland des Olympos; die Front gehe zum Teil durch wildes Bergland, zum Teil gehe ſie aber auch über Hochebenen, die gute Möglichkeiten zu Tankaktionen böten. Es gelte als„für nicht unwahrſcheinlich“, daß hier irgendeine Aktion vorbereitet werde. Insgeſamt geben die engliſchen Darſtellun⸗ gen über die Kriegslage auf dem Balkan, ge⸗ ſtützt lediglich auf bruchſtückhafte Meldungen des griechiſchen und jugoſlawiſchen Alliierten und entſetzlichen Flammenwerfern. ein alles andere als hoffnungsfreudiges Bild. Die Einnahme von Agram und ein ſehr bedroh⸗ licher deutſcher Vormarſch ſüdöſtlich von Bel⸗ grad werden zugegeben. Ueber die Bildung des ſelbſtändigen Kroa⸗ tiens, über die ungariſche Aktion werden in London nicht mehr viel Worte verloren. Viel ſchwerwiegender werden die deutſchen Aktionen gegen die Save und vor allem von Monaſtir her gegen Florina beurteilt. Dieſe Erfolge, vor allem das Erreichen der Save wurden am Samstagmorgen in London ohne Umſchweife zugegeben. Ein Aufruf Generals Simowitſch, wonach Jugoſlawien durch die deutſchen„Anfangs⸗ erfolge“ keineswegs entmutigt ſei, wurde in London mit wehmütiger Freundlichkeit aufge⸗ nommen. Insgeſamt bringt England für den Verzweiflungskampf der Serben nur noch ein begrenztes Intereſſe auf. Man läßt ſich gerne Meldungen über angebliche ſtarke Gegen⸗ angriffe der Serben in Südweſtjugoſlawien ſervieren. Man hat den Anſchluß der kleinen jugoſlawiſchen Seeſtreitkräfte gern entgegen⸗ genommen, die ſich zum Teil mit engliſchen Streitkräften vereinigt haben ſollen und hofft natürlich auf möglichſt langwierigen jugoſlawi⸗ ſchen Widerſtand, aber das Hauptintereſſe kon⸗ zentriert ſich eindeutig auf Griechenland und dort auf das Schickſal der engliſchen Armee. Ueber die Zuſtände in Iſtanbul liegt eine ſchwediſche Meldung vor, die ein bezeichnendes Licht auf die Auswirkungen der deutſchen Offenſive und die moraliſche Widerſtandskraft der engliſchen Kriegsorganiſatoren wirft. Der Sonderberichterſtatter der„Stockholms Tid⸗ ningen“ drahtet, daß alle Hotels in Iſtanbul überfüllt ſeien von engliſchen Flüchtlingen. Sie berichteten, daß die deutſchen Panzerver⸗ bände und Stoßtruppen, die Saloniki einnah⸗ men, ausgerüſtet geweſen ſeien mit Maſchinen⸗ piſtolen von bisher ungekannter Feuerkraft Monaſtir wird als vollkommene Hölle geſchildert. In der Stahlzange des deutſchen flfrikakorps von Agedabia nach Derna/ Dramatiſche Kämpfe in der Wüſte/ Ueberraſchende Einkreiſungsmanöver Dr. v. L. Rom, 12. April.(Eig. Dienſt.) Zu dem ſiegreichen Vormarſch deutſcher und italieniſcher Streitkräfte in der Cyrenaika Darſtellung gegeben: Der Vormarſch wurde eröffnet durch die ſchlagartige Niederringung des harten eng⸗ liſchen Widerſtandes bei Agedabia, die im Ver⸗ laufe zahlreicher Kämpfe bei Ueberwindung von Geländeſchwierigkeiten jeder Art und nicht uletzt der Sandſtürme zu dem großen Um⸗ manöver vom 2. bis 7. April mit der Einnahme von Derna und Mecheli führten. inn nach dem Fall von Agedabia (2. April) ſetzten ſich die deutſchen und die ita⸗ lieniſchen Panzertruppen fächerartig auf den Golf von Bomba zu in Bewegung. Ein Ver⸗ band ſtieß in nördlicher Richtung auf der Via Balbo längs der Küſte vor, nahm Benghaſi, überflügelte Bar und erreichte nach einem 600⸗ Kilometer⸗Marſch in fünf Tagen Derna. An⸗ dere ſtarke Truppen operierten auf der inneren Linie längs der Küſte und dem Karawanen⸗ weg von Dichebel durch die Wüſte, den Feind ſtändig überflügelnd und einkreiſend. äh⸗ rend dieſe Verbände in öſtlicher Richtung vor⸗ gingen, operierten gleichzeitig Panzerkolonnen gegen Süden. Der bedeutende Straßenknoten⸗ punkt El Meghelli wurde ſowohl von Norden von Derna wie von Süden und zwar durch den Gewaltmarſch über die Wüſtengebiete von Ageremia und Daher Bu Rueigh und Ben Gania, das genau im Mittelpunkt der Cyre⸗ naika liegt, angegangen. In zahlreichen Fällen gelang es infolge des mit äußerſter Schnelligkeit vorgetragenen Um⸗ ehungsmanövers motoriſierte feindliche Ver⸗ hände abzuſchneiden. Der Engländer ſcheint ſich zu Beginn des deutſch⸗italieniſchen Vor⸗ marſches über den Charakter der umfaſſenden Operationen nicht klar geweſen zu ſein und es eher für eine taktiſche lokale Bewegung gehal⸗ ten zu haben. Als ihm die Umriſſe des weit⸗ ausholenden deutſch⸗italieniſchen Operations⸗ planes dämmerten, verſuchte er an den ſtrate⸗ giſch wichtigen Punkten ſtarken Widerſtand zu eiſten, um der Einkreiſung zu entgehen. Der härteſte Kampftag war der 6. April, an dem ſich abgeſchnittene Verbände des engliſch⸗ auſtraliſchen Tankkorps mit wütenden Angrif⸗ fen bei Mecheli die Rückzugsſtraße zu öffnen verſuchten, während die ſchweren Sandſtürme Tag über die Operationen erheb⸗ lich erſchwerten. Die engliſchen Anſtrengungen blieben ergebnislos. Die um Mecheli konzen⸗ trierten gegneriſchen Truppen wurden in der von den Verbänden des deutſchen Afrikakorps geſchmiedeten Stahlzange erdrückt oder gefan⸗ gengenommen. In jeder Phaſe der Operationen wurden die Truppen der Achſe von deutſchen und italieni⸗ ſchen Luftwaffenverbänden beſtens unterſtützt. Der italieniſche Bericht hebt die vorbildliche Zuſammenarbeit zwiſchen deutſchen und ita⸗ lieniſchen Verbänden hervor und betont, daß die Truppen des deutſchen Afrikakorps die ruhmreiche Tradition der deutſchen Wehrmacht während der Feldzüge in Polen, Norwegen, Frankreich in dieſem Wüſtengelände bei ſchwer⸗ ſten Sandſtürmen und im Ringen mit der er⸗ barmungsloſen Wüſte fortſetzen und die mili⸗ täriſchen Tugenden des deutſchen Soldaten un⸗ ter afrikaniſcher Sonne Triumphe feierten. 30 hauſten die briten in Benghaſi Rom, 12. April.(HB⸗Funk.) Ein Sonderberichterſtatter der Stefani ſchil⸗ dert an Hand von Augenzeugenberichten das unglaubliche Verhalten der Engländer wäh⸗ rend der Zeit der Beſetzung Benghaſis. Die engliſchen Soldaten waren dauernd betrunken, hielten ſich auch während der Nacht auf den Straßen auf, riefen Unruhen und Streitigkei⸗ ten hervor, die oft genug in wilde Schießereien ausarteten. Noch deutlicher geht das Verhal⸗ ten der engliſchen Soldaten aus Dokumenten des britiſcher Kommandos hervor, die nach ihrer Flucht aufgefunden wurden. Aus ihnen ergibt ſich, daß viele britiſche Soldaten im Be⸗ ſitz beträchtlicher Summen italieniſchen Geldes angetroffen wurden, das ſie den italieniſchen Kriegsgefangenen und Ziviliſten geſtohlen hat⸗ ten, die ſie auf offener Straße anhielten oder ſogar in ihren eigenen Häuſern beraubten. Albanien feiert den zweiten Jahrestag der nebernahme der albaniſchen Krone durch Vic⸗ tor Emanuel. Die albaniſche Hauptſtadt trägt am zweiten Jahrestag der Uebernahme der al⸗ baniſchen Krone durch Victor Emanuel UII. rei⸗ chen Flaggenſchmuck. Wie in anderen Städten des Landes kam es im Laufe des Tages zu be⸗ geiſterten Kundgebungen. immer wieder erwähnt wurde. Der Berg trägt nicht nur-Bunkeranlagen, Der heißumkämpfte Festungsberg, der im Wehrmachtsbericht als vielumstrittene Verteidigungsstel'ung der Griechen sondern ist auch schwer verdrahtet. -Wundshammer-Presse-Hoffmann naue Kenntnis der eigenen Widerſtandskraft ſich in ein Abenteuer eingelaſſen haben, das jetzt übel für ſie auszugehen droht. Zwar wird Bel⸗ grad in dieſem Zuſammenhang zugebilligt, daß eine jugoſlawiſche Niederlage vorauszuſehen geweſen wäre, aber man habe doch wenigſtens angenommen, daß der jugoſlawiſche General⸗ ſtab die Kraft ſeiner Armee ſo weit gekannt habe, um den Deutſchen nach der Herausforde⸗ rung wenigſtens einige Zeit Widerſtand leiſten zu können. Der Vorwurf der mangelhaften Vorberei⸗ tung eines kriegeriſchen Unternehmens, bei dem viel auf dem Spiel ſteht, aber wird ebenſo England gemacht, das ſeine Afrika⸗Stellung nicht halte und auch auf dem Balkan in eine täglich ſchwieriger werdende Poſition komme. Ja, in jedem Blatt lieſt man zum Blitzkrieg im Südoſten, daß die Südoſtlage der Englän⸗ der faſt als verzweifelt anzuſehen ſei. Wenn in Preſſekommentaren geſagt wird, daß ein eventl. britiſcher Rückzug aus Griechenland je⸗ doch eine ſchwerere Niederlage als die bei An⸗ dalsnes und Dünkirchen ſein werde, ſo beweiſt dieſe Tatſache, wie peſſimiſtiſch man dieſe Ent⸗ wicklung für England beurteilt. Abgeſehen da⸗ von, daß viele Kommentatoren ihren Freun⸗ den jenſeits des Atlantik mit ihren Anſpielun⸗ gen auf die wahrſcheinliche Niederlage in Grie⸗ chenland kaum Mut machen werden, iſt es eine weit verbreitete Anſicht, daß die britiſche Po⸗ ſition im öſtlichen Mittelmeer bereits erſchüt⸗ tert iſt. Schier unglaubhaft empfindet man es, daß die deutſche gepanzerte Fauſt die Serben in ihrem Gebirge genau ſo ſchnell zerſchmet⸗ terte, wie im vorigen Jahr die Holländer in ihrer Ebene. Die Ohnmacht der britiſchen Luftwaffe, die den deutſchen Siegeszug über die Päſſe der Balkanberge nicht aufhalten kann, wird als ein Zeichen dafür gewertet, daß die engliſche Luftmacht der deutſchen genau ſo unterlegen iſt, wie vor einem Jahr in Nor⸗ wegen.„New Pork Daily News“ erinnert mit Bitterkeit an die im Zuſammenhang mit dem Beginn der Operationen geäußerte Anſicht, daß Adolf Hitler nun endlich ſeinen großen Feh⸗ ler gemacht habe, ſei leider nur ein Wunſch⸗ gedanke geweſen. Deutſche Panzerdiviſionen hätten gekämpft und zwar in einem Gebirge auf Paßſtraßen, auf denen normalerweiſe kein Panzer eingeſetzt werden kann. Aber die Deut⸗ ſchen hätten in den Bergen fertiggebracht, was ihnen in Polen, Holland und Belgien gelun⸗ gen ſei und es ſei kein Zweifel, daß Hitler als eines der größten Militärgenies in die Militärgeſchichte eingehen werde. Gegen die Flut enttäuſchender Nachrichten von den engliſchen Kriegsſchauplätzen ſchwimmt Rooſevelt mit der Mitteilung an, daß ſeiner Anſicht nach Rotes Meer und Suez⸗Kanal nicht mehr als Kriegszone zu betrachten ſeien. Nach⸗ träglich ſchränkte er die Feſtſtellung naun ein, daß er behauptete, Ismailie liege nicht i der Kriegszone. Auf die Frage nach einer Charakteriſierung Port Saids hüllte ſich der Präſident in diskretes Schweigen. Statt feiner erklärte jedoch der engliſche Rundfunk, daß Rooſevelt im ſtillen ſchon die Erlaubnis ge⸗ geben habe, daß amerikaniſche Schiffe mit Kriegsmaterial bis Port Said fahren dürften. Der amerikaniſche Präſident will demnach doch USA-⸗Schiffe in eine Kriegszone fahren laſſen, denn es wird ja auch ihm bekannt ſein, daß der Suez⸗Kanal ſchon häufig das Angriffsziel deutſcher Bomber geweſen iſt. Oder ſollte der britiſche Rundfunk mit ſeiner Mitteilung nur einmal den Fühler ausſtrecken, um heraus⸗ zubringen, was Rooſevelt dem Volk der Ver⸗ einigten Staaten ſchon alles zumuten darf? fjeftige ingriffe auf die Inſel h. w. Stockholm, 12. April.(Eig. Dienſt.) In der Nacht zum Samstag unternahmen die deutſchen Luftſtreitkräfte Angriffe gegen Weſtengland, die wiederum vom Londoner Luftfahrtminiſterium als ſchwer und verluſt⸗ bringend gekennzeichnet werden müſſen. Der amtliche engliſche Bericht vom Samstagmorgen verzeichnet die Hauptangriffe gegen den We⸗ ſten, Süden und Südweſten des Landes. Ein beſonders heftiger Angriff ſei auf eine weſtengliſche Stadt durchgeführt worden. Hier ſei durch Brandbomben eine Anzahl von Feuersbrunſt verurſacht worden. Auch die Zahl der Opfer ſei ziemlich groß. Der Angriff habe mehrere Stunden gedauert und beträcht⸗ liche Schäden verurſacht. Die Aktionen wurden bei klarem Vollmond durchgeführt und hatten entſprechende Wirkung. Auch längs der Süd⸗ küſte ſeien zahlreiche Angriffe erfolgt. Auch in dieſem Fall wird eine vorläuſig noch nicht nã⸗ 750 Stadt als Hauptobjekt hin⸗ geſtellt. Am Nachmittag gab der Nachrichtendienſt zu, daß Briſtol es war, das beſonders ſtark heim⸗ geſucht wurde. Eine ganze Reihe von Bränden ſei hier ausgebrochen und die Schäden ſeien beträchtlich geweſen. Die Angriffe hätten einen ſehr heftigen Ein Beiſpiel für die Schonung, die die deut⸗ ſche Luftwaffe bei ihren Angriffen ſelbſt bei ſo ſchwer anzufliegenden Zielen wie dem Eaſtend den Kirchengebäuden angedeihen läßt, iſt die Feſtſtellung des ſchwediſchen Korreſpon⸗ denten, daß u. a. die däniſche Seemannskirche wie auch die finniſche und die norwegiſche trotz der gewaltigen Angriffe auf Eaſtend erhalten blieben, während rund um dieſe Kirchen herum alle in ein Trümmerfeld verwandelt wurden. neue negierung im eibanon rd. Rom, 12. April.(Eig. Dienſt.) Monte Arado meldet aus Beirut, daß die neue libanoniſche Regierung von der Bevölke⸗ rung günſtig aufgenommen worden iſt. Im Kabinett, das den Parteienkampf überbrücken ſoll, ſind die Maroniter durch den Miniſter⸗ präſidenten Maokache vertreten, während je zwei weitere Regierungsmitglieder Mpham⸗ medaner und griechiſch⸗katholiſch ſind. Die Druſen ſind nicht vertreten. „HBakenkreuzbanner“ Sonntag, 18, Epril 10l Die Traqõdie eines Koloniolpioniers Von alten Osterbrãuchen Die Nacht des Osterwassers/ Feberräder rollen ins Tol Zuor Maonnheimer Erstaufföhrung des Corl-Peters-Films 7 Halten wir ſchnell einige Daten feſt: Am 1. Januar 1683, mit dem Hiſſen der Flagge Kurbrandenburgs in Großfriedrichsburg(Gui⸗ neaküſte) wurde die erſte deutſche Ueberſee⸗ kolonie in Beſitz genommen. Sie mußte nach erbitterten Kämpfen wieder aufgegeben wer⸗ den. Mit dem 24. April 1884 beginnt der neue Abſchnitt deutſcher Kolonialpolitik. An dieſem Tage ſtellte Bismarck die Landerwerbung des Bremer Großkaufmanns Lüderitz in Südweſt unter Reichsſchutz. Am 5. Juli 1884 weht zum erſtenmal die deutſche Flagge über Togo, am 14. Juli an der Kamerunmündung, am 7. Aug. in Angra⸗Pequena(Südweſt). 1884 auch faßt der Kolonialpionier Carl Peters Fuß in Oſtafrika und ſchließt in Uſambara erſtmalig Schutzverträge zugunſten des Deutſchen Reiches. * „Schließt in Uſambara erſtmalig Schutzver⸗ träge...“ Ja, das ſchreibt ſich ſo dahin. Aber was ſteckt dahinter an Mühſal, Widerwehr, Kampf, Lebenstragik und Bitterniſſen kämpfe⸗ riſcher Erfahrung? Dem Kolonialpionier Carl Peters iſt in dieſer Beziehung nichts geſchenkt worden. Was der„grüne“ Tiſch und was die „graue“ Theorie mit ihren ſo oft das Kühne und Tätige dämpfenden Farbmiſchungen gegen eine kraftvolle, wagemutige Erſcheinung aus⸗ zuſpielen vermögen, das haben ſie im Falle eines Carl Peters getan. Das Denkmal, das ihm nun der Film nachſetzt, iſt umſchwirrt von den Fledermäuſen all der böslich oder be⸗ ſchränkt knitteligen und kritteligen Bedenklich⸗ keiten, wie ſie damals gegen den Mann auf⸗ ſtanden, der auf eigene Fauſt mitten im afri⸗ kaniſchen Buſch Oſtafrikas eine deutſche Kolo⸗ nie gründete, die größer als Preußen war. Oh, es fehlte nicht an intriganten Federkielen, die ihm in ſeine unerſchrockenen Unternehmun⸗ en hineinkratzten. Man ruhte auf den Lor⸗ en von Anno ſiebzig bürolich aus und hatte wohl auch noch nicht ganz die Schlag⸗ baumatmoſphäre der überſtandenen Klein⸗ ſtaaterei von den Stirnen geſtreift. Für ſie kam die koloniale Aktivität dieſes Mannes zu früh, obwohl es höchſte Zeit war, gegen den mit allen Mitteln arbeitenden Zugriff des briti⸗ ſchen Imperialismus anzutreten. Peters ſah es, handelte und nahm dafür ein Leben voll dorniger Erfahrungen entgegen. Der Film ent⸗ hüllt ſein Lebensdrama und iſt zugleich eine harte Zeitkritik. Noch hat man die Wolken blinden Geſchreis im Ohr, das im Film gegen Carl Peters anpraſſelt. Und noch hört man, wenn der Film voxüber iſt, das Eulengeſchrei der Kanzliſten, die jenen Kolonalpionier kno⸗ Reters anredeten als einen„gewiſſen pp. eters..“ * Der unter der Spielleitung von Herbert Selpin gedrehte, zumal mit ſeiner Dialog⸗ technik i Bavariafilm führt uns ein⸗ gangs in das biedermeierlich geruhige Eltern⸗ aus des Niederſachſen Carl Meters, um dann ſeinen anhebenden Kampf für die Kolonialidee zu verfolgen und ſeine abenteuerliche Reiſe über Sanſibar nachzuzeichnen, die ihm im Wi⸗ derpart gegen die von den Engländern gedul⸗ deten Sklavenhändler das Vertrauen der Ein⸗ geborenen und damit die erſten Schutzverträge ewinnt. Die Briten wechſeln Intrige und Lok⸗ ung, um den gefährlichen Deutſchen unſchäd⸗ lich zu machen: aber auch dem Kolonialdirektor Kayfer, einem Halbjuden, iſt jedes Mittel ge⸗ gen Peters recht, bis in den geſchürten Rede⸗ wolken des Parlaments eine vollends feind⸗ ſelige Brandung lostobt. Der Film 10 gerade die Dialoge der ſcharſen Auseinanderſetzung in ſtarker Steigerung her⸗ dàs allbewährle Kriigerol tiuslenbonbon lehi nur im Oranqebeutel hörten, daß ausgearbeitet. 30 überzeugend wurde auch das Milieu des afrikaniſchen Buſches vermit⸗ telt, während man der Schlußfaſſung mit dem viſionären Zukunftsblick eine poſitivere Abrun⸗ dung gewünſcht hätte. Hans Albers als Carl Peters eröffnet ſeine Rolle bemerkenswert ver⸗ halten, faſt nach innen gewandt, um dann im⸗ mer ſichtbarer die aus der Erfahrung gewon⸗ nene Energie des Pioniers kraftvoll auszu⸗ ſtrahlen. In Herbert Hübner als Legations⸗ rat Kayſer ſteht im ein überaus charakteriſtiſch erfaßter, eitler Intrigant gegenüber. Aus den vielgeſtaltigen Zeiterſcheinungen tritt uns mit Friedrich Otto Fiſcher ein energiſch maſſiver Bismarck entgegen, wie denn die Umriſſe der zahlreichen Perſönlichkeiten dieſes kritiſchen Zeitgemäldes markant und ſicher getroffen ſind. (Alhambra.) Dr. Oskar Wessel. Keine von den Frauen und Mädchen im Dorf, die als Hausfrau, als Magd ſtill und vergnügt ihren Werktag ausfüllen, fragt die eine oder die andere nach dem„heiligen Waſſer“. Jeder glaubt, daß ſie wohl allein die einzige ſein wird, die ſich Oſterwaſſer holt. Niemand hat auch nur eine Andeutung gemacht. Im ganzen Jahre nicht. Es ſcheint ſo, als ob alle den Brauch vergeſſen haben. Aber es ſcheint nur ſo. Und übrigens iſt es, wenn man die verfloſſenen Jahre noch einmal vorbeilaufen läßt, immer ſo geweſen. So kommt langſam die Nacht des Oſterwaſ⸗ ſers heran. In ſpäter Stunde, in manchen Gegenden um Schlag 12, in anderen wieder kurz vor Sonnenaufgang, ſtehen die Frauen geheimnisvoll und leiſe auf. Ueberall quietſchen die Tore, werden Riegel Vor versammelter Nannschaft Von Werner Oellers Es war im letzten Kriegsjahr, als nach einem kurzen, mörderiſchen Feuerüberfall ſchwerer und ſchwerſter Artillerie friſche engliſche Re⸗ gimenter gegen eine deutſche Spitzenſtellung zum Sturm antraten. Die Ueberraſchung war vollkommen. Der erſte Graben, faſt eingeebnet von der Feuerwalze, wurde überrannt, und auch den zweiten hielt die erbitterte Abwehr der dezimierten Beſatzung nur kurze Zeit. Doch dieſe Zeit, nicht nur die Reihen der ngreifer grauſig zu lichten, ſondern auch den dritten Graben um eine Handvoll Leute und ein Maſchinengewehr zu verſtärken. An dieſem dritten Riegel zerbrach der An⸗ griff. Welle auf Welle, faſt unerſchöpflich wie die Wogen des Meeres, ſank in der Feuermahd der Verteidiger zuſammen. Als Stille auf das Feld herabſank, zählte die deutſche Graben⸗ beſatzung noch vierzehn kampffähige Leute. Unter ihnen war der Vize., ein ſchmaler, bleichſichtiger Junge, der vor anderthalb Jah⸗ ren aus der Schulbank in den Krieg geſolen war. Als die beiden Grabenoffiziere ge allen waren, hatte er das Kommando übernommen und es mit kaltblütiger Umſicht und verbiſſe⸗ nem Siegeswillen geführt. In Ruheſtellung, zwei Tage ſpäter, erhielten ſie, kaum waren die Quaxtiere bezogen, Befehl, mit bereitſtehendem Laſtwagen in die nicht allzu ferne Stadt zu fahren. Ihr Erſtaunen war groß, doch wurde es noch größer, als ſie ſie, durch Vermittlung des Divi⸗ ſionskommandeurs, dem Marſchall Hindenburg vorgeſtellt werden ſollten. Dia ſtand nun die kleine Mannſchaft, ausge⸗ richtet in Reih und Glied, der junge K. an der Spitze; ausgezehrte, graue Kämpfergeſich⸗ ter, von Stahlhelmen überſchattet; abgewetzte, nun peinlich ſaubere und gebügelte Uniformen; blanke Knöpfe und blinkende Waffen. Wie durch einen Schleier, ſo groß war die Erregung, ſahen ſie die hohe, ſchon ins Legen⸗ däre erhobene Geſtalt des Marſchalls vor ſich aufragen und hörten wie aus der Ferne ſeine tiefe, dunkle Stimme auf ſich zukommen. waren einfache Worte, die der Alte ſprach, Worte des Dankes und der Anerkennung, des Lobes und der Ermunterung. Dann trat er zu dem Vize., der, wie aus Stein gehauen, am Flügel ſtand. Ein Aduju⸗ tant reichte dem Marſchall das Leutnantspatent und die Urkunde über die Verleihung des E. K. I. Doch der Alte hielt ſeine Hand immer noch hingeſtreckt, ſchaute fragend hinab auf das halberhobenen, ebenfalls fragende Geſicht des Adjutanten. Durch die Reihen der Offiziere ging Bewegung, kurzes Tuſcheln und Gebär⸗ denſpiel, und da der Marſchall nun etwas zu ſeinem Hauptmann hinabbrummte, huſchte über deſſen Geſicht ein kleines Erſchrecken: Das Eiſerne Kreuz war nicht zur Stelle, es wun vergeſſen worden. Ein erzenes Standbild ſtand der Leutnant K. in der abgewetzten Uniform des Vize. Nur die heiße Röte, die das ſchmale Geſicht über⸗ ſchüttelte, zeugte von Leben. 7 Der Alte, einen Augenblick ratlos und über⸗ legend, hatte ſich ihm wieder zugewandt. Groß und gewaltig hob ſich die titanenhafte Geſtalt über den Jüngling. Dann ſah man auf einmal, wie der wuchtige Kopf des Greiſes ſich ſenkte und der umbuſchte Blick den Waffenrock hinab⸗ taſtete. Die Hand griff an das Ex, neſtelte es los und ſteckte es dem Leutnant mit um⸗ ſtändlicher Langſamkeit unter das junge Herz. Ueber das bärtige, runenüberſäte Geſicht aber ging der Schein eines Lächelns, einer unge⸗ wohnten, faſt ſchwerfälligen Bewegung, als er brummte:„Es iſt zwar ein wenig abgeſchliffen, doch mag es genügen. Tragen Sie es in Ehren!“ Grüßend fuhr ſeine Hand vor dem erzenen Bildnis an die Zickelhaube, dann wandte er ſich an den Nächſten. Das alles war die Sache einiger Augenblicke geweſen, kaum einer Minute. Doch der Glanz der Unvergänglichkeit, der helle Schein menſch⸗ licher Größe hatte die Sekunden wunderſam erhellt und umgab nun wie eine Gloriole den jungen Leutnant, ſein ganzes Weſen verwan⸗ delnd. Eine ſtille Feierlichkeit ging von ihm aus, ein Hauch gehimer Weihe, dem niemand ſich entzog. Anekdoten qos der Musikwelt Amerikaniſche Einladung Andreas Dippel, der Direktor der Oper in Chikago, gab im Februar 1912 in Phi⸗ ladelphia mit ſeinem Ballett ein Gaſtſpiel, das u. a. mehrere Tänze von Johannes Brahms und Anton Dvorak brachte. Es ſollte in Balti⸗ more eine Fortſetzung finden. Einige Tage vor der Abreiſe in dieſe Stadt erhielt Dippel meh⸗ rere Briefe aus Baltimore, die an Brahms und Dvorak adreſſiert waren. Da die Künſtler da⸗ mals ſchon ſeit Jahrzehnten tot waren, hielt ſich der Operndirektor für berechtigt, die Schrei⸗ ben zu öffnen. Sie enthielten die— Einladung eines bekannten Hotelunternehmens in Balti⸗ more, das den zwei längſt unter dem grünen Raſen ruhenden Tonſchöpfern ſeine hervor⸗ ragende, preiswerte Unterkunft anbot. Ein paradoxer Zuſtand Während einer großen öſterreichiſchen Lehrer⸗ tagung wurde einmal eine Feſtaufführung der Wiener Oper zu Ehren der Gäſte aus der gan⸗ zen Monarchie veranſtaltet. Das durch ſeine geiſtreichen Wortſpiele bekannte Orcheſtermit⸗ glied Hellmesberger bemerkte dazu:„Ich habe das Theater ſchon leerer und auch voller ge⸗ ſehen, aber voller Lehrer noch niemals.“ copyright by carl-Duncker-Verlag BRIGITTE 23. Fortſetzung Wolfgang zweifelte jetzt keinen Augenblick mehr daran, daß Branco dies alles abſichtlich arrangiert hatte, und zwar einzig Elenas we⸗ en. Aber warum nur, warum? Und er konnte ich nicht enthalten, zu ſagen: „Ein recht eigenartiger Spaß, dieſe Verklei⸗ dung!“ „Oh, Spaß muß ſein“, erwiderte Branco, der ſtrahlender Laune zu ſein ſchien.„Und jetzt wollen wir tanzen, damit wir raſcher in Stim⸗ mung kommen. Hier iſt auch für jeden ein Vermouth.“ Er reichte die Gläſer herum und legte eine neue Platte auf das Grammophon. Dann be⸗ —— er mit Brigitte zu tanzen. Nach einer eile beügte er ſich zu ihr hinab und fragte leiſe:„Biſt du traurig, weil wir uns trennen müſſen, kleine Brigitte?“ Sie hob den Kopf und ſagte ebenſo leiſe: „Ja, mein hoher Herr!“ Sie hatte im demütig⸗hingebungsvollen Ton des Käthchens von Heilbronn geſprochen und dabei gelächelt. Aber Branco wußte, daß ſie ſich ernſt meinte, und zog ſie ein wenig feſter an ich. „Ich bin auch ſehr traurig“, flüſterte er. „Aber es iſt doch gut, daß es f0 gekommen iſt. Wenigſtens für die nächſte Zeit. Einmal, wenn ich mit einer gewiſſen Geſchichte fertig bin, wenn ich es hinter mir habe— dann werde ich nur noch einen einzigen Gedanken haben: mit dir zuſammen zu ſein, auf der Bühne und im Leben.— Aber du darfſt jetzt nicht weiter Thbeaterroman von Joachim Barekhausen fragen!“ ſchloß er raſch, als er ihren forſchen⸗ den Blick bemerkte. Brigitte ſchüttelte den Kopf.„Ich weiß ja, daß es wegen Elena iſt. Und ich will auch nicht neugierig ſein, wenn du mir's nicht ſagen kannſt. Ich glaube, ich bin jetzt nicht einmal mehr richtig eiferſüchtig.“ Er küßte raſch ihre Hand.„Das brauchſt du auch wirklich nicht zu ſein.“ „Was zwiſchen dir und Elena iſt“, fuhr ſie fort,„das muß etwas ganz anderes ſein als das zwiſchen uns, als— Liebe. Seit heute glaube ich, daß es etwas mit deinem Bruder zu tun hat.“ Und da ſie bemerkte, daß er un⸗ willkürlich die Stirn runzelte, fügte ſie raſch hinzu:„Nein, nein, ich will es doch gar nicht wiſſen!“ „Du mußt eben warten.— Kannſt du denn nicht warten?“ fragte er und ſah ſie faſt fle⸗ hend an. Brigitte lächelte.„Es iſt doch gar nicht ſchwer zu warten. Ich glaube, einen Menſchen zu lie⸗ ben, das heißt immer— auf ihn warten. Aber es iſt etwas ganz anderes. Ich habe Angſt, Branco, einfach Angſt. Daß etwas geſchieht, was nicht wiedergutzumachen iſt, daß du etwas anſtellſt!— Mein Gott, wenn ich dir doch nur das abnehmen könnte! Verſprich mir, daß du nichts Schlimmes tun wirſt!“ Er ſah die Furcht in ihren Augen und lachte herzlich und ungezwungen.„Du biſt und bleibſt doch immer das Gretchen!— Fehlt nur noch, —1 du jetzt ſagſt:„Heinrich, mir graut vor ir!“ Wolfgang hatte ſich inzwiſchen Hannas weit⸗ herziges Anerbieten zunutze gemacht und tanzte mit Elena. Aber er war ganz gegen ſeine Ge⸗ wohnheit befangen und wußte nichts zu ſagen. Sie hing ſchwerfällig in ſeinen Armen und be⸗ wegte ſich wie im Schlaf. Sonſt hatte ſie ſtets leicht und mit dem ganzen muſikaliſchen Tem⸗ perament ihrer ſüdlichen Raſſe getanzt. „Warum kommſt du nicht mit nach Mün⸗ chen?“ fragte ſie plötzlich tonlos und ohne ihn anzuſehen. Und ſie klammerte ſich an ihn mit einer verzweifelten Zärtlichkeit, von der er doch wußte, daß ſie weniger der Leidenſchaft als vielmehr einer unbeſtimmten Angſt entſprang. „Na, na“, ſagte er nur verlegen und klopfte ihr tröſtend den Rücken. „Was iſt denn bloß los mit euch?“ rief Hanna in dieſem Augenblick aus ihrer Ecke. Sie hatte ſich bis jetzt damit beſchäftigt, Cock⸗ tails zu miſchen. Während ſie ſachverſtändig mit dem Shaker hantierte, fuhr ſie lachend fort:„Ihr ſeht wahrhaftig aus, als ob ihr Be⸗ erdigung feiert.“ „Du haſt gut lachen“, gab Brigitte zurück. „Du kannſt ja deinen Wolfgang mit ins Enga⸗ gement nehmen.“ „Hoffentlich vergißt ſie wenigſtens, ihren Pantoffel einzupacken“, ſcherzte Wolfgang. Hanna zog eine Grimaſſe.„Seht ihn euch doch an, meinen Pantoffelhelden! Jetzt möchte er Elena gern einen Kuß geben und weiß nicht, wie er es anſtellen ſoll.— Aber ich bin heute großzügig! Geht ruhig nach nebenan, Kinder. Küßt euch und heult euch tüchtig aus!“ Aber Elena, deren Stimmung plötzlich in grelle Luſtigkeit umzuſchlagen ſchien, rief ſchnell dazwiſchen:„Nein, ich möchte jetzt mit Branco tanzen.— Darf ich, Brigitte? Leg einen Tango auf, Wölfchen!“ Und ſchon warf ſie ſich Branco in die Arme. „Weißt du noch, wie gut wir beide früher Tango getanzt haben? Mit dir war es immer am ſchönſten.— Und wir müſſen uns doch wieder daran gewöhnen, da wir nun mal zu⸗ ſammen nach München kommen!“ Sie ſprach mit leiſer, faſt atemloſer Stimme. Und wie ſie auf einmal tanzen konnte! Im Seit eir ken und zurückgeſchoben, knarren die Treppen, behut⸗ Unbill hö fam, ohne den geringſten Lärm zu machen, kleinen B ſchleichen die Frauen nach dem klaren, kalten bereitunge Bach, der draußen vor dem Dorf unter den Aufbruche alten Weiden und den dicken Pappeln vorbei⸗⸗ ten. Der gluckert. Jetzt iſt das Waſſer heilig, wunder⸗ über jeder tätig, heilſam und ſegenbringend. Aber gegen ſtrahlen ſt den Strom muß geſchöpft werden. Sorgſam Murne und wohlverwahrt wird das Waſſer in Eimern Aümen d und Kannen nach Hauſe getragen. Keine Frau. mählich ve ſpricht ein Wort. Trotzdem niemand in den len frühen Tagen vor Oſtern davon geſprochen hatte, ſind Muße ſie doch alle erſchienen. Wenn man ſich auch—5 auf ſonſt viel zu erzählen hatte, jetzt ſchweigt man. in Ein einziges Wort nur und die heilſame Wun⸗ in unſere⸗ derkraft des Waſſers iſt dahin. Aus dem Oſter⸗ lich hinne waſſer wird dann„Prahlwater“. Zwar ver⸗ ihnen. A ſuchen einige Burſchen hin und wieder, dieſes abruft 745 „Oſterwaſſerholen“ mit derben Späſſen zu Panniheit unterbrechen oder die ſchweigſamen Frauen Pieve⸗ zum Reden zu bringen und zu erſchrecken, aber ien Teller wehe dem, der ſich erwiſchen läßt. Ohne ein Wort zu ſagen, gibt es mit einem dicken Knüt⸗ Inmitte tel Schläge, den man fürſorglicherweiſe mitge⸗ Strauß Fi nommen hat. lockt das Zu Hauſe beginnt nun die Zeremonie. Zuerſt von Helli wäſcht man ſich ſelbſt damit, um„jung und Ueber die ſchön“ zu bleiben und wünſcht ſich dabei viel träumeriſcd Anmut, Jugend, Geſundheit und ein langes chen dem Leben. Ab und zu muß man auch von dem kla⸗ ſunder Er ren eiskalten Waſſer trinken. Dann tränkt man Raſt neben das Vieh, auf daß es gut gedeihe und ſtark murmelnd. werde. Auch die Kinder werden am anderen ſches Lied Morgen damit gebadet. In vielen Gegenden, im Speſſart, im nt 35 Solling und im Werratal, iſt es auch heute wogen 755 noch üblich, daß man mit dieſem in der Nacht begnügen geholten Oſterwaſſer alles der Reihe nach auf⸗ arten Bli wäſcht, beſpritz, und füllt. Ja, ſelbſt auf de hppendet. An Wieſen und Aecker leitet man, wenn es möglich iſt, Oſterwaſſer ab, um damit das Feld recht die ſhönſte erträglich und reich zu geſtalten, und eine gute ken hat. U Ernte zu erzielen. innen her In Lüdge im Emmertal, im Lingental, im Oſtermorge Neckartal und im Odenwald, teilweiſe auch im Speſſart, wird in Friedenszeiten das Oſterfeuer abgebrannt. Mit dieſem iſt auch Achtu ein Abrollen der Feuerräder verbunden. Man holte damit die Sonne vom Himmel, das Sym: un bol des ewigen Feuers. Der Kor institot für postwesen n in Frankfurt und Darmſtadt Angehöri Auf Anregung des Reichspoſtminiſters br⸗ dem Ing. e. h. Ohneſorge und im Einverſtändnis mit freiwillig b Dr. kann dem⸗ des NSK nã ein gemeinſames Inſtitut für Poſtweſen Reichsmot an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt———* 3 und der Frankfurter Univerſität ſei 31. Beſtimmung übergeben werden. Ziel und 3Z Für Lehn dieſes Inſtituts, deſſen eigentlicher 2 Deutſche Reichspoſt it, gilt der wiſſenſchaftliche 1. 10. 41 at Forſchung und Lehre auf dem gefamten Gebiet miniſter die des Poſt⸗ und Fernmeldeweſens. Der Lehrplan bildungszei ſieht Vorleſungen und Uebungen über Verfaſ⸗ ſung und Verwaltung ſowie Benutzungsrecht einzelner Dienſtzweige der Deutſchen Reichspoſt wird freie 1 dung gewä Arbeitsdien vor. Ein Seminar für Poſtrecht gibt die Mög⸗ lichkeit zur Durchführung größerer wiſſenſchaft⸗ Für eine licher Arbeiten, die laufend veröffentlicht wer⸗ den ſollen. Naturgemäß iſt dieſes Inſtitut zu⸗ Jugendliche gleich eine Stätte der Weiterbildung für Be⸗ Bergbau, i amte der Deutſchen Reichspoſt. Eiſen⸗ und miewirtſcha Facharbeiter entbehrt we Dieſer Ar dem Reichs wirtſchaftsn Der gitie Nlel-Gunern die Motorſt gleitenden Rhythmus der Tangoſchritte ſtieg „ihre glatte braune Schulter bis dicht unter Brancos Lippen hinauf und entzog ſich ihnen wieder, wenn er ſie eben zu berühren glaubte. Unwillkürlich ließ er die Fingerſpitzen ſpielend über ihren Rücken gleiten und fühlte, wie ſich Oſtern. N die Wirbel elaſtiſch dehnten und zuſammen⸗——— die — zogen. Wie elektriſiert ſpannte ſich Elenas Kör⸗ aksrauch er per feſter in ſeinen Armen. Er ſpürte ihren 1 Stammgeſch. warmen Atem an ſeiner Wange und hörte ſie ſagen ein O flüſtern: inde „Wir wollen in München ganz von vorn an⸗ fangen, Brancol Wir wollen nicht mehr an—120 vor d das denken, was war. Haſt du nicht früher aun auch einmal geglaubt, daß wir beide ſehr glück⸗ 750 W lich werden könnten? Nun, jetzt ſteht doch nie⸗—— häft mand mehr zwiſchen un.“. lich—◻— Er hörte ihr tiefes, gurrendes Lachen, das CEierfarbentu ein wenig ängſtlich klang und wie—— Naſe geraten unter einem Schleier von Tränen, und er ſchloß haft vergilb eine Sekunde lang die Augen.— Er ſah ſich und im Hant in einem Gartenreſtaurant in Agram, auf eine Grab⸗ und kleinen, runden Tanzfläche, über die unruhige. 1 nun mal ein bunte Lichter huſchten, und Elena war in ſei⸗ zu verſtecken nen Armen. An einem Tiſch, halb verſteckt hin⸗ O, ich wei ter grünem Laub und Blumen aus Papier, ſaß Slephan und brohie ihnen lachend mit den dezr Fiever mehr wieder Finger. Branco öffnete die Augen und ſah ſich über—— Elenas Schulter hinweg nach Brigitte um. Sie der Jugend ſaß auf einem kleinen Hocker neben der Couch am Abend i und blickte ihn ruhig an. Als ſie ſeine Augen derfanden, d auf ſich gerichtet ſah, lächelte ſie und wandie f war. Ich kl. dann ihre Aufmerkſamkeit der Fotografie zu, 1 Romane alle die Elena zwiſchen den Brüdern Glanitſch u finden, ir zeigte. haſen verbere „Ich hatte heute einen Brief aus Agram, von en die Archi meinen Eltern“, ſagte jetzt Branco und ſpannte ich mich erſch alle ſeine Sinne zu äußerſter Aufmerkſamkeit an. Sofort fühlte er, wie Elena in ſeinen Ar⸗ men ſchlaff wurde und ein wenig zuſammen⸗ ſank. Aber ihre Stimme war ganz ruhig, als ſie fragte:„Was ſchreiben ſie denn?“ 4 „Oh, was Eltern ſo zu ſchreiben pflegen. Mutter macht ſich Sorgen um mich.“ „Um dich? Warum?“ CFortſetzung folgt april 10a0 ————— reppen, behut⸗ n zu machen, klaren, kalten orf unter den appeln vorbei⸗ eilig, wunder⸗ d. Aber gegen den. Sorgſam ſſer in Eimern n. Keine Frau emand in den hen hatte, ſind man ſich auch ſchweigt man. heilſame Wun⸗ lus dem Oſter⸗ “. Zwar ver⸗ wieder, dieſes Späſſen zu amen Frauen rſchrecken, aber äßt. Ohne ein n dicken Knüt⸗ erweiſe mitge⸗ emonie. Zuerſt im„jung und ſich dabei viel nd ein langes h von dem kla⸗ nn tränkt man eihe und ſtark n am anderen peſſart, im es auch heute i in der Nacht teihe nach auf⸗ ſelbſt auf die enn es möglich das Feld recht und eine gute Lingental, im ald, teilweiſe Friedenszeiten dieſem iſt auch rbunden. Man mel, das Sym⸗ Sen nſtadt tminiſters Dr.- erſtändnis mit iſt kann dem⸗ für Poſtweſen Darmſtadt verſität ſeiner Ziel und Zweck her ſch f die iſſenſchaftlichen eſamten Gebiet Der Lehrplan iüber Verfaſ⸗ zenutzungsrecht Für Lehrlinge, deren Lehrverträge bis zum 1. 10. 41 ablaufen, wird der Reichswirtſchafts⸗ miniſter die Lehr⸗Abſchlußprüfung in der Aus⸗ chen Reichspoſt gibt die Mög⸗ er wiſſenſchaft⸗ öffentlicht wer⸗ s Inſtitut zu⸗ ldung für Be⸗ goſchritte ſtieg is dicht unter tzog ſich ihnen ühren glaubte. ſpitzen ſpielend fühlte, wie ſich nd zuſammen⸗ ch Elenas Kör⸗ r ſpürte ihren und hörte ſie von vorn an⸗ nicht mehr an u nicht früher eide ſehr glück⸗ ſteht doch nie⸗ s Lachen, das en oß — Er ſah ſich wie— , und er ſch ſram, auf einer die unruhige, ia war in ſei⸗ lb verſteckt hin⸗ us Papier, ſaß hend mit dem ſah ſich über igitte um. Sie ben der Couch ie ſeine Augen 5 und 11 te otografie zu, ſern Glanitſch is Agram, von o und ſpannte lufmerkſamkeit in ſeinen Ar⸗ ig zuſammen⸗ anz ruhig, als nn?“ eiben pflegen. mich.“ etzung folgt „hakenkreuzbanner“ — Sonntag, 13. Gpril 1941 Ootermorgen. Seit einer Woche liegt uns Oſtern im Den⸗ ken und im Blut. Wie gerne nahm jeder die Unbill häuslichen Umſturzes und der vielen kleinen Beſorgungen auf ſich, die unſere Vor⸗ bereitungen für das Feſt des Sieges und des Aufbruches vor allem für die Kinder beding⸗ ten. Der Freude wegen, die am Oſtermorgen über jeden lieben Menſchen überraſchend aus⸗ ſtrahlen ſoll. Nun der Morgen angebrochen iſt und das Lärmen der Kleinen über die ſüßen Gaben all⸗ mählich verebbt, haften die Blicke nach den vie⸗ len frühen Stunden der Arbeitstage, die wenig Muße zur Sammlung und zur Umſchau lie⸗ ßen, auf dem Tiſch mit den vielen Kleinigkei⸗ ten, die unſer Daſein verſchönen und die wir in unſerer Ueberhaſt nur allzu ſelbſtverſtänd⸗ lich hinnehmen. Ohne innere Beziehung zu ihnen. An dieſem Morgen, wo uns keine Pflicht abruft und keine jähe Aufgabe in unſere Ent⸗ ſpanntheit einbricht, gewinnen alle Kleinigkei⸗ ten wieder Farbe und Vertrautheit. Die bun⸗ ten Teller, das gemuſterte Tuch.. Inmitten des Tiſches leuchtet ein kleiner Strauß Frühlingsblumen. Einem Aufruf gleich lockt das Gelb der Schlüſſelblumen, kündend von Helligkeit und naher Sonnenſeligkeit. Ueber die ſpitzen Blätter hinweg weitet ſich träumeriſch der Blick. Zartgrüne Wieſen tau⸗ chen dem Erinnern auf, weithin den Ruch ge⸗ ſunder Erde ſpendend, einladend zur erſten Raſt neben dem keimenden Buſch nahe dem murmelnden Bach, der unermüblich ſein fri⸗ ſches Lied plätſchert. Und da überkommt die Sehnſucht nach einem Ausflug in die Weite, an die Gefilde des Odenwaldes, an deſſen Saum zuerſt die roſa und weißen Blüten⸗ wogen branden. Noch iſt es nicht ſo weit. Noch begnügen ſich das Herz und das Auge mit den arten Blumen, die der Frühling an Oſtern ſpendet. Aber die Sehnſucht iſt wach geworden und ganz geheim reifen die Wanderpläne für die ſchönſten Tage, die das Jahr zu verſchen⸗ ken hat. Und ein heller Strahl fällt auch von innen her in die verſonnene Schönheit des Oſtermorgens. hk. Achtung! Achtung! Kitlerjungen 5 und Motor⸗Hitlerjungen! Der Korpsführer des NSͤK gibt folgendes bekannt: Angehörige der Motor⸗HI und der HJ aus dem Geburtsjahrgang 1923 können ſich ſofort freiwillig bei dem nächſtliegenden Motorſturm des NSäK melden. Sie werden auf den Reichsmotorſportſchulen kraftfahrtechniſch aus⸗ gebildet und erwerben den Führerſchein. bildungszeit ermöglichen. Außer Beſoldung wird freie Unterkunft, Verpflegung und Beklei⸗ dung gewährt. Die ſich Meldenden ſind vom Arbeitsdienſt befreit. Für eine Meldung kommen nicht in Betracht: Jugendliche, die in der Landwirtſchaft, im Bergbau, im Verkehr und in Betrieben der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft und auch der Che⸗ miewirtſchaft als Lehrlinge, Angelernte oder Facharbeiter beſchäftigt ſind, weil ſie dort nicht entbehrt werden können. Dieſer Aufruf ergeht im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter und dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter. Nähere Auskünfte erteilen die Motorſtürme des NSKͤ. Ein beliebtes Mannheimer Stelldichein Sonntagsſpaziergang von der Rheinbrücke bis zum Strandbad/ Wie wir zu unſerem Schloßgarten kamen Wem mag es wohl beſſer in der wärmen⸗ den Sonne des Frühlingstages gefallen, den Alten, die ſich behäbig auf den Bänken nieder⸗ laſſen oder den Jungen, die in übermütiger Freude herumtollen? Oder den Allerjüngſten, die vorerſt noch warm verpackt und faul im Wagen ihre erſte Reiſe ins Grüne machen? Wir können ja nicht alle fragen, die ſich auf Mannheims ſchönſter und liebſter Promenade am Rhein ein Stelldichein geben. ring, vom Friedrichspark und vom Schloß, von der Unterführung am Bahnhof und vom Lin⸗ denhof aus führen viele Wege in den ſchönen Waldpark. Kein anderer Spazierweg iſt ſo Awäs gelegen und bietet zugleich„jedem etwas“. Ein Kindergeſpräch im Schloßgarten Der Schloßgarten iſt das richtige Plätzchen um Ausruhen. Gegen die Stadt hin iſt er urch die breite Faſſade des Schloſſes verdeckt. Kaum ſind wir durch die hohen Bogen des Seitenflügels getreten, ſo tut er ſich in ſeiner Schönheit und Gepflegtheit auf und gibt den Blick frei nach dem Rhein, der Rheinbrücke und unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen. Vor 35 Vom Park⸗ gegeben werden. In einer Eingabe von 1800 wird darum gebeten:„Das Publikum zahlt doch die ſtarke Holzauflage und iſt alſo zu der Hoffnung berechtigt, daß man ihm zu Gefallen auch etwas tun und für ſein Vergnügen ſor⸗ en werde. In allen Städten wird auf die An⸗ age öffentlicher, angenehmer Spaziergänge vorzügliche Sorgfalt verwandt, nur hier zu Mannheim will man nicht daran denken, und doch fühlt jedermann dieſes große Bedürfnis. Bei der Belagerung der Stadt wurden alle Alleen außen herum abgehauen, man ver⸗ brennt alſo bei der großen Sonnenhitze, bis man in die äußeren Gärten oder auf die Mühlau kommt und muß ſich in dem kleinen ſchattigen Schloßgartenbezirk unter ein paar Dutzend elender Kaſtanienbäume wie in einer Reitſchule herumtreiben.“ Aber erſt als ſich die junge Großherzogin Stefanie, Napoleons Adoptivtochter, für die Wünſche der Bürgerſchaft einſetzte, wurde ihre Erfüllung möglich. Die für den Garten be⸗ ſtimmten 120 Morgen von der Sternwarte bis zum Schnikenloch gehörten dem Staate, ſie ſollten nun auf Staatskoſten zu einem Park umgewandelt werden. Langſam ſchritten die Arbeiten voran. Es war das alte Lied— kein Am Ufer des Altrheins zibt es manches idyllisches Plätzchen. uns trippelt ein vierjähriger Knirps an der Hand einer älteren Frau.„Großmutter, wie oft biſt du ſchon im Schloßgarten geweſen?“— „Ach, liebes Kind, wenn ich das noch wüßte!“— „Iſt er ſchon immer geweſen?“—„Ja, ſo lange ich mich erinnern kann, hat es den Schloß⸗ garten gegeben. Guck nur einmal die Bäume an, wie alt ſie ſind.“—„Viele hundert Jahr?“, will der kleine wißbegierige Mann wiſſen. Großmutter bejaht und iſt froh, das Plapper⸗ maul auf kurze Zeit zufriedengeſtellt zu haben. Was tut es, daß ſie es mit der geſckichtlichen Wahrheit nicht ſo ganz genau nahm? Denn ſo alt iſt der Schloßgarten gar nicht. Er ent⸗ ſtand ſeinerzeit nicht mit den Baulichkeiten, ſondern wurde vor etwa 150 Jahren geplant. So lange Mannheim noch eine Feſtung war, ſchoben als die Mauern geſchleift wurden, konnte dem Bedürfnis der Bürger nach einem Park ſtatt⸗ ſich die Wälle bis an den Rhein. Erſt Geld! Die 80 000 Gulden für die Anlagen konnten die herrſchaftlichen Kaſſen nicht auf⸗ bringen, daher zeichneten die Mannheimer, um endlich zu ihrem Park zu kommen, etwa 50 000 Gulden Staatsanleihen. Drohend warf der Krieg bald ſeinen Schatten auf die Stadt und Hin rdete zeitweiſe auch den Schloßgarten. ennoch wuchſen die Kaſtanienbäume am Ball⸗ haus ſchnell heran und boten bald angeneh⸗ men Schatten. Offiziere und Bürger ließen es ſich mit ihrer Familie hier wohl ſein. Und wenn es ſtiller wurde und nur die Sterne durch die 3 war es hier T genau ſo wie heute. Nicht umſonſt ſpricht der Volksmund von der Seue h Wicß Schnappſchüſſe von heute Stärker als ehedem hat die Jugend von die⸗ ſem Fleck Erde am Rhein Beſitz ergriffen. Die Jugendherberge im Schnikenloch iſt gleichſam So zwiſchen Oſterei und Oſtern mein Uame iſt Haſe/ Die Sintflut und ein Erlebnis im Luiſenpark Oſtern. Nun gut. Ich ziehe an der Stamm⸗ hierm die ich mir als ein in Ehren und Ta⸗ aksrauch ergrauter Stammkunde bei meinem Stammgeſchäft erſtanden habe und bin ſozu⸗ ſagen ein Oſterhaſe in Penſion. Früher war nämlich Meiſter Lampe ſo freigebig, daß ich alle Hände voll zu tun hatte, ſeine Sieben⸗ ſachen vor den Kindern auch ſach⸗, fach⸗ und oſterngemäß zu verſtecken. Mit dem Färben nach dreiunddreißig verſchiedenen Rezepten hatte es angefangen.„Du kommſt ja ſchon blau ins Geſchäftll murrten die Freunde verächt⸗ lich und wieſen auf die bläulich ſchimmernden Eierfarbentupfen hin, die irgendwie an meine Naſe geraten waren. Die Hände waren mumien⸗ haft vergilbt von färbenden Zwiebelſchalen und im Handballen wuchſen Schwielen von der Grab⸗ und Schanzarbeit im Garten, wo doch nun mal ein regelrechter Oſterhaſe ſeine Eier zu verſtecken pflegt. O, 9f weiß noch gut, wie wir einmal das herrlichſte Pappe⸗Ei ſamt Einlage einfach nicht mehr wiederfanden, obwohl wir nachher den ganzen Garten umgruben, verzweifelt die Haare rauften, die bekümmerten Bemerkungen der Jugend hinunterſchluckten und erſt ſpät am Abend in einem Henkelkorb das Ei wie⸗ derfanden, das gar nicht vergraben worden war. Ich klopfte nach dem Rezept finſterſter Romane alle Wände ab, um„hohle Stellen“ u finden, in denen ſich die Gabe des Oſter⸗ 11 verbergen konnte; aber an ſo etwas den⸗ en die Architekten ja nicht. Ein andermal ſetzte ich mich erſchöpft auf Oſtereier, die gerade ge⸗ E L B E.Strampte von Weltruf RNuvtile 3— DADνν. ειν% οι lmh⏑“,½i,fνιν Ae kocht werden ſollten und leider nicht die Eigen⸗ ſchaften von Daunenfedern hatten. Vor Schreck ließ meine Frau die gekochten Eier fallen, ſo daß ſie ſich nicht einmal mehr richtig zum „Kippen“ eigneten. Wie geſagt, der Oſterhaſe hatte einige Mühe mit uns; er wackelte vor⸗ wurfsvoll mit ſeinen Löffeln und riet mir, wenigſtens das monumentale Schokoladeei hinter dem ſchräg geneigten Wohnzimmerſpie⸗ gel zu verſtauen. Mein Jüngſter aber hob vom Stuhl aus argwöhniſch die Spiegelleiſte an und erzielte damit den erſtaunlichen Erfolg, daß ein ſchokoladenes Etwas mit Lawinen⸗ getöſe zu Boden brauſte, um ſich dort nachläſſig in kleinſte, immer noch ſüße Einzelteile zu zer⸗ legen... Wie geſagt, ſie können mir was von Oſtern erzählen. Dieſes Jahr iſt das wirk⸗ lich weſentlich.. weſentlich einfacher. Ich blaſe wie ein Frokeſenhäuptling den Rauch meiner Zigarre in die vier Windrichtungen und bin auch deſſ' zufrieden.— * Mitunter tut die Sonne noch ſcheu wie ein gelbflaumiges Kücken, das aus dem Ei blin⸗ zelt. Aber ſchließlich iſt es April. Als die Sonne aber einmal beſonders keck ſchon in den Luiſenpark hineinſchimmerte, hatte ſich dies von Kinderwagen zu Kinderwagen im Nu herumgeſprochen, ſo daß die Muttis mit ihren Kleinen zwiſchen den knoſpenbemühten Sträuchern auftauchten und den erſten blon⸗ den Lichtſtrahlen eifrig nachwanderten. Da kam ich denn nun auch angeſchritten, ſah ein kleines wuſchelhaariges Geſchöpflein, ein mun⸗ teres Mägdelein, und half ihm, den umge⸗ kippten Puppenwagen wieder auf die Räder zu bringen. Die unbekannte Mutti lächelte und die Kleine machte ein ernſtes, gewichtiges Geſicht. „Deine Puppe iſt wohl krank geweſen“, be⸗ merkte ich, denn in der Tat hatte die Puppe nur ein Bein, was allerdings ein natürlicher Puppenzuſtand ſein ſoll.„Nö, die iſt——— ſund!“ ſtellte das kleine Mädchen feſt. Worauf ich das nicht mehr zu bezweifeln wagte, ſon⸗ dern lieber die alltägliche Verlegenheitsfrage aller Erwachſenen tat:„Wie heißt du denn?“ —. Ich heiße Inge und die Puppe heißt Eliſabeth!“ kam die Antwort. Die Mutti lä⸗ chelte zu dieſem Frageſpiel, während die Kleine ihren„würdevollen Ernſt bewahrte. „Na, da hat die Puppe ja einen ſchönen Na⸗ men“, erklärte ich, weil das kleine Menſchlein mich erwartungsvoll anſchaute, als erwarte ſie noch recht viel Intereſſantes von mir. Das Wuſchelköpfchen Inge warf nun noch einen kurzen Blick auf die Mutter und erläuterte ſach⸗ lich:„Deshalb heißt meine Mutter auch Eli⸗ ſabeth!“ Es blieb mir nicht viel anderes übrig, als der Mutti, die nun unverſehens in den Mittel⸗ punkt unſerer Aufmerkſamkeit geraten war, zu ſagen, daß ſie da anſcheinend ein ganz gewitz⸗ tes Töchterlein ſpazieren führe. Und über⸗ haupt ſei es ein ſchöner Tag ſo vor Oſtern, wo auch die Kinder wieder zu ihrem Recht kämen.„Ja, es wird auch allmählich Zeit“, gab die Mutti zurück. Und wie das ſo der Fall zu ſein pflegt, wechſelten wir noch ein paar höfliche Worte miteinander, wie ſie aus⸗ getauſcht werden, ehe man in den nächſten Weg einbiegt. Aber ehe wir noch an dieſer Wegkreuzung waren, die das Zufallsgeſpräch beendet hätte, ſtand die Kleine wieder neben mir. Die„geſunde“ Puppe baumelte in ihrem zornig angedrückten Aermchen und die Kinder⸗ augen ſchauten mich ordentlich unwillig an: „Ich hab mir gleich gedacht, daß Sie mit Mutti ſpielen wollen und nicht mit mir...“ Sprach es und ein kleiner blonder Lichtſtrahl aus dem April wackelte vor Lachen über ver⸗ legene Muttis und Männer.—. ein Zeichen dafür. Tauſende von Jungen und Mädel aus dem Reich haben hier ſchon über⸗ 3 und den unvergleichlichen Anblick auf Anlagen und Rhein genoſſen. Wie wenig läßt ſich das lebendige Leben in Worte einfangen! Es kann nur in Schnappſchüſſen geſchehen, wie es die ſchußhereite Kamera und un⸗ bemerkt einfängt. Ein beſchauliches Bild gleich zu Anfang der Stefanienpromenade ſind die mächtigen alten Eichen. Eine Bank führt um ſie herum. Hier ſitzen dicht gedrängt Männ⸗ lein und Weiblein beiſammen. „Was wälzt ſich dort?“— fragen wir mit Schiller. Nicht im Gras, ſondern auf den„Dü⸗ nen“ des Rheinufers. Jungen und Mädel ſind es, eine richtige Raſſelbande. Mit Geſchrei und Lachen laſſen ſie ſich die kleinen Erhebungen herunterkollern. Nicht oft genug können ſie dieſe Rutſchpartie wiederholen. Wir hören in Ge⸗ danken den Schreckensruf mancher Mutter: „wie ſiehſt du nur aus!“ Doch zum Glück läßt ſich der Rheinkies ja gut abklopfen. Auch der Thomaſche Frühlingsreigen tanzt da leibhaftig über die Wieſe. Singend hüpft eine Kinderſchar um einen Baum und ein klei⸗ ner Schnauzer ſpringt bellend mit ihnen um die Wette. Das Bild von der Rheinpromenade iſt un⸗ denkbar ohne den Angler. Anſcheinend welt⸗ verloren und doch mit größter Aufmerkſamkeit folgt er jeder Bewegung der Angelſchnur. Im Winter, wenn wir uns lieber am warmen Ofen aufhalten, ſtört ihn niemand. Aber jetzt muß er wieder eine Schar Neugieriger um ſich dulden. Er kümmert ſich nicht weiter um ſie, weil er ganz genau weiß, wenn nicht in kur⸗ zer Zeit ein Fiſch an der Schnur zappelt, wer⸗ den die Zuſchauer zappelig— und gehen weiter. Auf verbotenen Tiebespfaden Eine der Wunder des königlichen Stromes iſt ſeine unendliche Mannigfaltigkeit. Er gleicht einem Dichter, dem aus unverſiegbarem Quell immer neue Weiſen zuſtrömen. Iſt dieſes in ruhigem Kraftbewußtſein dahinfließende Waſ⸗ ſer das gleiche, das ein paar hundert Meter weiter ein romantiſches Fleckchen Erde geſchaf⸗ fen hat? Ein paar Kähne liegen vergeſſen im Waſſer, in dem die Sonne funkelt und ſprüht. In einen lichtgrünen Schleier ſind die Weiden gehüllt. Das im Winde wogende, duftige Ge⸗ webe reicht tief hinab und taucht ſeinen Saum in die ſpiegelnde Flut. Wir ſind im Bereich der Reißinſel, einem Naturſchutzgebiet unſerer Stadt. Die ſonſt ver⸗ ſchloſſenen Tore ſind heute offen. Wir ſchlei⸗ chen uns verſtohlen ein, doch die Wege ſind zu ſumpfig, ſo daß wir nicht viel von jener ge⸗ heimnisvollen Welt erhaſchen können, in die wir als Kind fürs Leben gern einmal einge⸗ treten wären. Wenn nur die Angſt vor dem „Schütz“ nicht zu groß geweſen wäre! Kein Wunder, daß Liebende die Einſamkeit eines ſolchen Eilandes beſonders ſchätzen; doch er⸗ wiſchen laſſen, koſtet Strafe. Und daß in der Reihe der ertappten Sünder auch meine Eltern nicht fehlen, deſſen erinnere ich mich immer ſchmunzelnd auf dieſem Spaziergang. Zum Strandbad iſt es nicht mehr weit. Zwar lockt es uns noch nicht zum Bade, doch die Zeit vergeht ja ſo ſchnell, noch ein paar Wochen, und wir werden hier wieder manchen Sonn⸗ Die Kheinpromenade bietet jetzt wieder ein belebtes Bi'd. Aufn.: Lotte Banzhaf(2) tag neben Tauſenden von andern Mannhei⸗ mern uns in der Sonne braten laſſen. poeſie am Rheindamm Neben den rheinaufwärts bis zum Strand⸗ bad und Neckarauer Wald ſich hinziehenden Anlagen hat unſere Stadt noch einen ſchönen Promenadenweg durch den Rheindamm ge⸗ wonnen.„Wollt ihr in Mannheim die Poeſie aufſuchen, ſo eilt auf den Rheindamm!“ In alten Zeitungsbänden aus Großmutters Zei⸗ ten finden wir dieſen ſchwärmeriſchen Aus⸗ ruf. Vom Lindenhof aus führt der Damm am Strandbad entlang. Wir blicken von oben in die Kleingärten, 3755 die freundlichen Wohnhäuſer des Almenhofes und die Kirch⸗ türme von Neckarau herüberleuchten. Der Blick auf den Rhein bietet uns auch von hier oben die Mannigfaltigkeit dieſes Stromes, die mit dem ſteigendenden und ſinkenden Licht, dem Wachſen und Abnehmen der Schiffe, den Win⸗ dungen ſeines Laufes und der eigenen Stim⸗ Lus mit der wir hier wandeln, wechſelt. Und daß em geiſtigen Genuß der leibliche nicht fehle, ſind gleichham an Anfang und Ende dieſes Spazierweges einladende Erquickungs⸗ Mx. Frühilahrskuren ſtätten geſtellt. mit natürl. HMeilbronnen Frospekte dch.: Peter Rinius, Mineralw.-Speslalgesch. MANANAN* L Fornsprechet. Mr. 267 96 und 267 97 „hBhakenkreuzbanner“ Sonntag, 13. April 1947 Kleine Mannheimer Stadtchronik Dolk, flieg du wieder! Unter dieſer Parole findet in der Zeit vom 17. bis 24. April 1941 eine Luftwaffenwerbe⸗ woche ſtatt. Die Organiſation dieſer Aktion liegt in den Händen des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps, Sturm 4/80, Mannheim, L 13,12a. Die Fliegertruppe der Luftwaffe wird dieſe Werbewoche durch einen Vortrag von Ritter⸗ kreuzträger Oberleutnant Philipps, der am Freitag, 18. April, nachmittags, im Nibelun⸗ ——•4 ſtattfindet, beſonders eindrucksvoll ge⸗ talten. Ob groß, ob klein, jeder deutſche Volks⸗ genoſſe wird ſich lebhaft dafür intereſſieren, was unſere Helden der Luft ſchon alles in die⸗ ſen Kriegsmonaten geleiſtet haben. Viele große Heldentaten und Einzelſchickſale ſind uns be⸗ reits durch Preſſe und Rundfunk bekannt ge⸗ worden, aber packend dürften doch jeweils die friſch vorgetragenen Erlebnisberichte unſerer Fübrer für ſelbſt ſein, die von unſerem ührer für ihre Heldentaten perſönlich ausge⸗ zeichnet wurden. Nationaltheater. Das Programm des Na⸗ tionaltheaters ſieht für die Tage nach Oſtern folgende Beſetzung vor: Dienstag, 15. April: Grillparzers Trauerſpiel„Sappho“; Mittwoch: „Das Mädchen aus der Fremde“, Operette von Vetterling. Am 17. 4. das Luſtſpiel von Sha⸗ keſpeare„Was ihr wollt“; am Freitag, 18. 4. nochmals„Sappho“. Am 19.., Samstag, wird„Der verkaufte Großvater“, ein Schwank von Franz Streicher, aufgeführt. Zum Ge⸗ burtstag des Führers am 20. April werden „Die Meiſterſinger“ von Wagner gegeben. Zeitgenöſſiſche Muſik Als Abſchluß des Konzertwinters 1940/41 wird Ludwigshafen am. Dienstag, 15., und am Mittwoch, 16. April, zwei Sonderkonzerte durchführen, die ausſchließlich dem zeitgenöſ⸗ ſiſchen Muſikſchaffen gewidmet ſind. Die Lei⸗ tung der beiden Konzerte, die vom Landes⸗ ſymphonieorcheſter Weſtmark ausgeführt wer⸗ den, hat Generalmuſikdirektor Karl Friderich. Die Vortragsfolgen ſehen eine Reihe inter⸗ eſſanter Uraufführungen vor. Am erſten Abend wird die Vierte Symphonie-dur, op. 33 des in Mannheim lebenden Wilhelm Peterſen zum erſtenmal erklingen. Wir gratulieren! Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht das Ehepaar Wilhelm Göhler und Frau Alma, geb. Mayer, Mannheim, K 3, 3. Seinen 80. Geburtstag feiert Martin Boma⸗ rus, Feudenheim, Unteres Kirchfeld 21. Ihren 70. Geburtstag begeht Frau Barbara Meier, Inhaberin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes, Käfertal, Schwalbenſtraße 27. Ihren 87. Geburtstag feiert Karoline Lenz, Beilſtraße 26. Waeebeekrenbi muſik am Karfreitag in der Chriſtuskirche Wie ein Wegbereiter ſtand am Eingang die -moll-Fantaſie für Orgel von Bach. Aus dem Weſen der Tonart erwachſend ſtieg ergreifend die Sprache Johann Sebaſtians und führte gleichſam alles Folgende den Weg maßvoll edler Klage.„Wie zittern und wanken“ hieß die Arie aus einer Bachkantate, die die Sopraniſtin Thora Hauck(Mannheim) mit Einfühlung in den ſchweren Bachſtil ſang. Ihre weiche, mit Muſikalität geführte, in der Höhe aufblühende Stimme, trat, wie es Bach verlangt, zurück hinter der faſt inſtrumental dargebotenen Arie, deren Begleitung Arno fein mitgehend und ſtützend durch⸗ ührte. Es folgte ein Werk Arno Landmanns: die Choral⸗Sonate, Opus 30, für Cello und Orgel geſchrieben. Zwei Meiſter ihres Inſtrumentes vereinigten ſich hier zu einem inbrünſtigen Bekenntnis in der Kunſt. In klar durchſichtigen Harmonien ſingt ſich im Präludium die Orgel, vom Cello begleitet, immer näher an das Innerſte der Geſamtſtimmung des Werkes heran, bis ſie dem Cello den Geſang überläßt. Eine„Gavotte“ rauſcht vorüber, voll Weihe, als wärs ein heiliger Tanz— wie aus dunkeln tiefen Grüften ſteigt das„Lento“ herauf, es ſingen ſich Rezitativ und Finale durch Kon⸗ ſonanz und Diſſonanz, bis ſie, unerhörter In⸗ nerlichkeit voll, aufhören müſſen mit der Weiſe, mit der die Sonate begonnen hatte. Der Komponiſt dürfte an dieſem Karfreitag über ſeine Aufführung, bei der ihn unſer Mannheimer Celliſt Walter Kötſcher mit einer Leiſtung beglückendſter Konzertkunſt unterſtützte, ein Gefühl der Freude und des Stolzes gehabt haben. Tief war die Wirkung auf die Hörer. Die drei Hugo⸗Wolf⸗Lieder, die Thora Hauck danach Enfe hatte Landmann für Orgel einge⸗ richtet. Einfach und ſchlicht kam das erſte, muſi⸗ kaliſch ſicher das ſchwere„Wunden trägſt du“, und voll ſo viel echter Empfindung, als es uns heutigen eben noch gegeben iſt, den über⸗ ſchwänglichen, romantiſchen Text auszuſchöp⸗ fen, der das Lied„Karwoche“ trägt, das dritte, eine Fantaſie von Bartmuß über„Chriſt iſt erſtanden“ beſchloß die Feierſtunde. Otto Schlick. „ Hausherr und Mieter fragen an Schorſch. Der Hausherr iſt verpflichtet, die auto⸗ matiſche Treppenbeleuchtung vom Eintritt der Dun⸗ kelheit an in betriebsfähigem Zuſtand zu unterhalten, ſo daß niemand außer der Zeit von 21 bis 22 Uhr ein unbeleuchtetes Treppenhaus paſſieren muß. Der Hausherr ſetzt ſich durch ſein Verhalten auch der Ge⸗ fahr aus, daß er mit Recht für vorkommende Un⸗ glücksfälle ſchadenerſatzpflichtig gemacht wird. Wenn gütliche Vorſtellungen keinen Erfolg haben, wenden Sie ſich an das nächſte zuſtändige Polizeirevier. K. K. Gegen die üblen Angewohnheiten der be⸗ treffenden Hausbewohnerin können Sie durch eine Beſchwerde beim Hauswirt vorgehen, der der Mie⸗ terin das Abſtellen von Stoffen im Hof, die die Luft verpeſten, und das Hinausſchütten von Abwäſſern zum Fenſter hinaus in den Hof verbieten muß. Sollte das keinen Erfolg haben, dann zeigen Sie die Frau beim nächſten zuſtändigen Polizeirevier(Abteilung Geſundheitspolizei) an. 5 Bell 52. Es iſt Sache des Hausherrn, die durch Flakſplitter beſchädigte Fenſterſcheibe reparieren zu faſſen. Es war nicht Ihre Aufgabe, einen Glaſer zu beſtellen. Es iſt auch abſurd, daß der Hausherr von Ihnen die Bezahlung der Koſten verlangt. Das kön⸗ nen Sie glatt ablehnen. Der Hausbeſitz wurde wirk⸗ lich ausreichend durch die Preſſe darüber unterrichtet. was er im Falle von Fliegerſchäden zu tun hat. Auch die zerbrochene Fenſterſcheibe konnte rechtzeitig im Rathaus(Abteilung Fliegerſchäden) angemeldet werden. Rechtsfragen J.., Edingen. Im Fahre 1928 wurde zwiſchen zwei Partnern ein Pachtvertrag über ein Grundſtück bis 1948 abgeſchloſſen. 1930 ſtarb der Pächter. Seine Frau lebt noch. Der Verpächter fechtet nun den Pacht⸗ vertrag mit der Begründung an, er ſei nichtig, da er den Vertrag nur mit dem verſtorbenen. Pächter ge. ſchloſſen habe. Muß die Ehefrau die Kündigung des Pachtvertrages annehmen?— Nein! Nach§ 596, Abſ. 2 Bürgerliches Geſetzbuch, iſt der Verpächter beim Tode des Pächters nicht berechtigt, das Pachtverhäli⸗ nis zu kündigen. A.., Schwetzingen. Mein Vater hat in zweiter Ehe ein Teſtament gemacht zugunſten des überlebenden Ehegatten. Es waren Haus und etwas Bargeld vor⸗ guf zum erſten Frühjahrslauf! Wenn das Frühjahrswetter lockt, dürfte es nicht ſchwer fallen, die Betriebsſportgemein⸗ ſchaften zu ihrem vorgeſchriebenen Frühjahrs⸗ lauf aufzurufen. Die Uebungen ſind ja ſo leicht gehalten, daß zu ihrer Ausführung lediglich der gute Wille gehört. Wie wir erfahren, hat die Betriebsſportgemeinſchaft Verein Deutſcher Oelfabriken bereits den erſten Frühjahrslauf mit großem Erfolg durchgeführt und damit den erſten Teil des Betriebsſportappells hinter ſich gebracht. Trotz der Hinderung an der Teil⸗ nahme durch Arbeit waren in dieſem Falle 65 Prozent der Männer und über 92 Prozent der Frauen aller Teilnahmefähigen an den Start gebracht worden. Ein Beiſpiel, das Nach⸗ ahmung verdient. Die Heimatnatur iſt erwacht Für den Naturfreund iſt die freudenreichſte Zeit des Jahres angebrochen. Die warme Früh⸗ lingsſonne lockte zarte Kräuter aus dem Bo⸗ den und gar manche von ihnen bergen wichtige geſundheitsfördernde Wirkſtoffe, die ſich der Menſch nach der vitaminarmen Winterkoſt in weit höherem Maße als bisher zunutze machen ſollte. Das Volksbildungswerk nimmt daher ſeine ſeit Jahren ſo beliebten Lehrwanderun⸗ gen in die Heimatnatur wieder auf. Die erſte Führung durch unſeren Waldpark wird am Oſtermontagmorgen unter Leitung von Fritz Sachs ſtattfinden. Dieſer Spaziergang gilt ins⸗ beſondere dem Kennenlernen der Gewächſe, die zur Bereitung von mineralſalzreichen Wildge⸗ müſen und Miſchſalaten in Frage kommen. Da⸗ neben wird wie immer blühenden Pflanzen und dem Leben der Singvögel gebührende Be⸗ achtung geſchenkt. Treffpunkt: 14. April, Stra⸗ ßenbahnendſtation Waldpark, pünktlich 9 Uhr. Dnb. Angaben ſiehe Anordnungen der NS⸗ neues aus triedricholei?d Kontrolleur Richard Baatz bei der Steinzeug⸗ fabrik konnte dieſer Tage ſein 50jähriges Jubi⸗ läum für treu geleiſtete Arbeit begehen; das 25jährige Arbeitsjubiläum bei der gleichen Firma feierten Schloſſer Jakob Röckl und Mon⸗ teur Heinrich Kretz. Martin Maier, Molsheimer Straße 5, feierte ſein 70. Wiegenfeſt. HB-Brieikasfen handen. Nun iſt mein Vater vor einigen Jahren ge⸗ ſtorben, die zweite Frau, unſere Stiefmutter, iſt nun auch geſtorben. Die zweite Mutter hatte kein Teſta⸗ ment gemacht. Aber ſie hatte noch Geſchwiſter. Wie kommen die leiblichen Kinder des verſtorbenen Vaters nun zu ihrem Erbe(das wohl nach dem Tode des⸗ ſelben vollſtändig in den Beſitz der Stiefmutter über⸗ ging)? Wer würde denn überhaupt erbberechtigt ſein, wenn die Stiefmutter keine Geſchwiſter haben würde? — Nachdem der Vater geſtorben war, hatten deſſen Kinder aus erſter Ehe, nachdem auf Grund des Teſta⸗ mentes ſeine zweite Ehefrau Alleinerbin geworden war, ein Pflichtteilrecht, das in der Hälfte des Wertes des dieſen Kindern zuſtehenden geſetzlichen Erbteils beſtand(§s 2303 Abſ. 1 BGB). Dieſer Anſpruch auf den Pflichtteil verjährt gemäߧ 2332 innerhalb drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Pflicht⸗ teilberechtigte von dem Eintritt des Erbfalls und von der ihn beeinträchtigenden Verfügung Kenntnis er- langt. Sind alſo drei Jahre verſtrichen, dann haben die Kinder aus der erſten Ehe den Anſpruch auf den Pflichtteil an ihrem väterlichen Vermögen verloren. Da die Kinder mit ihrer Stiefmutter nicht verwandt ſind, erben infolgedeſſen nach dem Tode ihrer Stief⸗ mutter deren Verwandte, in vorliegendem Fall alſo die Geſchwiſter als alleinige Erben, wenn keine weite⸗ ren Verwandten vorhanden ſind. Hat die verſtorbene Stiefmutter überhaupt keine Verwandten mehr, dann iſt der Fiskus geſetzlicher Erbe(§ 1936 Abſ. 1 Satz 1 BGB). Hch. Gr. Vor einigen Jahren habe ich ein Grund⸗ ſtück an eine Geſellſchaft verkauft. Im Vertrag und im Grundbuch ſteht ein Eintrag, daß meiner Mutter die Nutznießung zuſteht, bis das Grundſtück zur Aus⸗ beute benötigt wird. Die jetzigen Beſitzer halten ſich nicht daran und haben im Herbſt das Obſt von den Bäumen genommen. Das Werk gibt zu verſtehen, daß man es ja verklagen könne. Was kann nun meine Mutter tun, damit ſie den Schaden erſetzt bekommt und vor weiteren Schädigungen bewahrt bleibt? Wo⸗ hin muß man ſich wenden?— Der Fall iſt nicht aus⸗ führlich genug dargelegt und bedarf insbeſondere wei⸗ terer Aufklärungen. Sie wenden ſich daher am beſten unter Vorlage der in Ihrem Beſitz befindlichen Ur⸗ kunden an die NS-⸗Rechtsbetreuungsſtelle im Anwalts⸗ zimmer des Landgerichts, hier, die Dienstag und Donnerstag zwiſchen 15 und 17 Uhr geöffnet iſt und JIhnen gern Auskunft geben wird. (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr) Landſchaft, Thermen und Mufil Saiſonauftakt in Baden⸗Baden/ auguſtabad wieder geöffnet * Baden⸗Baden, 12. April Es gehört zu den ſchönſten und auffälligſten Eigenheiten der Kurſtadt Baden⸗Baden, daß ſie ihre landſchaftlich ſo überaus beglückenden Reize und Gegenſätze in einer räumlich be⸗ ſchränkten, geradezu lieblichen Idylle, entfaltet. Aengſtlich drängen ſich die Täler um die mäch⸗ tigen granitenen Felſen der Bergmaſſive. Die Natur ſchuf hier behutſam ihre Tal⸗Einſchnitte, an deren Hängen alljährlich der perlende Zauber des ſo reichen Frühjahrs ſein Blüten⸗ meer ausſchüttet. Tritt man in kurzem Lauf bergan, empfängt einen das Schweigen der dunklen Schwarzwaldtannen, der einſame Vo⸗ gelſang und die Abgeſchiedenheit bemooſter Waldſchneiſen. Drunten aber im engen Tal⸗ keſſel flirtet der bunte Zauber des kurörtlichen Betriebs. Gleich einem zierlichen Diminutiv breitet der heitere Talgrund ſeine Gegenſätze aus. Die fröhlich plätſchernde Osds trägt be⸗ ſcheiden und ſanft die Geheimniſſe der Kur⸗ ſtadt in die Ebene. Den einkehrenden Gaſt be⸗ tört die üppige Laune des Tals. Er iſt be⸗ ſtrickt von dem Reichtum der Blumen und exotiſchen Gewächſe. Vom ſüdlichen Hauch be⸗ glückt, von einem milderen Atem angeweht, treiben hier phantaſtiſche Blüten ihr Spiel. Feierlich angerührt von der märchenhaften Pracht der Lichtentaler⸗Allee, wenn ſie in der letzten Abendſonne ihre vielfältigen Viſionen ausbreitet, wandelt der Beſucher erfüllt von Sehnſüchten und Stimmungen dahin. Es iſt eine wohltuende Abkehr von der Haſt des All⸗ tags und zugleich eine Einkehr, um jene innere Ruhe und friſche Gelaſſenheit neu zu ſchöpfen. Ebenſo bezwingend ergreifen ihn die kräftigen Konturen der Schwarzwaldberge, die ſich un⸗ barmherzig, faſt gewalttätig vorſchieben. Immer wieder aufs' neue entdeckt man auf den Wegen, die ſich an den Hängen entlang ſchmiegen, herrliche Ausblicke, die man voll Hingebung bewundert. In der Vielfältigkeit der Anzie⸗ hungspunkte liegt ein ganz beſonderer Reiz. Der Kurgaſt iſt geneigt, ſeine Bedürfniſſe tun⸗ lichſt zu verbinden. Genießt er unter heiterem Himmel die überwältigende Feigebigkeit der Natur, der Landſchaft, ſo beſchwingt ihn andererſeits das turbulente Treiben der Kur⸗ promenade. In die Tage vor Oſtern fiel die Wieder⸗ eröffnung des Auguſtabades, als Frauenbad neben dem Friedrichsbad eine traditionelle Stätte heilkräftiger Erquickung. Der aus wei⸗ ßem Sandſtein in Formen italieniſcher Renaiſ⸗ fance ſich erhebende Bau iſt jedem Gaſt auf⸗ fällig, denn es wird kaum ein Kurgaſt nach Baden⸗Baden kommen, ohne den römiſchen Badruinen oder der aus dem Erdinnern un⸗ mittelbar hervorbrechenden„Fettquelle“ einen Beſuch abzuſtatten. Auf ſeinem Weg dorthin aber wird ihm dieſes wirkungsvolle Gebäude mit ſeiner großen Kuppel ſo recht ins Auge pochzeitstage im Karlsruher Etadtgarten fallen. Bei der Fundierung und Erſtellung des Baues durch den genialen Karlsruher Architek⸗ ten Dr. Durm in den 9oer Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden zahlreiche intereſſante römiſche Mauerzüge und Funde zu Tage geför⸗ dert. Mit Inſchriften und Reliefs profilierte Steine, Skulpturreſte, Tonſcherben und Vaſen erinnern an die römiſchen Gäſte, die ſich einſt der Vorzüge und Annehmlichkeiten der Bäder⸗ ſtadt und ihrer Quellen bedienten. Heute be⸗ dienen wir uns mit der gleichen Selbſtverſtänd⸗ lichkeit dieſer wundertätigen Einrichtung. Die heilbringende Quelle hat an Wirkung nichts eingebüßt, wenn auch über ihre Ausnützungs⸗ möglichkeiten eine erfahrungsreiche Entwicklung hingegangen iſt, und der moderne Badearzt ſeine Forſchungsmethoden, die ſich an den tie⸗ fen Weisheiten eines Paracelſus entzündet haben, ſchließlich in einer ſehr greifbaren bal⸗ neologiſchen Terminologie feſtgelegt hat. Ueber Jahrtauſende hinweg durchbricht die hölliſche Gewalt der Thermalquellen die Formationen des Karboniſchen Geſteins und ſchüttet in 24 Stunden eine Million Liter dieſes heiß ſprün henden Waſſers an die Oberfläche. Waren es einſt die römiſchen Quäſtoren, ſo ſind wir es heute, die aus den Quellen wirkſame Mineral⸗ potenzen aufnehmen und dieſe zuträglich auf uns wirken laſſen. Ein alt⸗ehrwürdiger Geſangverein, die Lie⸗ dertafel Aurelia, beging im Jahre 1940 ihr hundertjähriges Beſtehen. Beſondere Feiern wurden des Krieges wegen zurückgeſtellt. Doch iſt uns allen die glanzvolle Aufführung der Philippſchen Volkskantate„Ewiges Volk“, die als ſtarkes muſikaliſches Bekenntnis die win⸗ terlichen Konzertereigniſſe überſtrahlte noch ein⸗ drucksvoll in Erinnerung. Wir verdanken es der Liedertafel Aurelia, die durch ihr kultur⸗ ſchaffendes Beſtreben ſtets wertvolle künſtleri⸗ ſche Aufgaben meiſtert. Der Sonntag vor Oſtern brachte das Requiem von Verdi, eben⸗ falls von der Liedertafel Aurelia veranſtaltet. Eine außergewöhnlich dramatiſche Muſik, in der die charakteriſtiſche Eigenart Verdis unverkenn⸗ bar und in leidenſchaftlicher Glut ſinnfällig und ſehr menſchlich beſchwörend hervortritt. Le⸗ bendige Empfindung und ſchwärmeriſche Phan⸗ taſtik greifen über eine ſtreng liturgiſche Form hinaus und wandeln das aſketiſch Sakrale zu einer inbrünſtigen Leidenſchaft. Der leuchtende Sopran von Jo Helligrath und der ſubtile, un⸗ gemein modulationsreiche Alt von Luiſe Ri⸗ chartz ſchwebten als nachhaltiges Portamento aus dem Zauberkreis des Werkes. Dem Werk zutiefſt verſchworen war der Dirigent und Chormeiſter Fritz Kölble. Ueberwältigend in der klaren Vermittlung ſchuf er eine prächtige Wiedergabe. Der überfüllte Große und Kleine Bühnenſaal zeigte ſich ſehr anerkennend. Die Aufführung war ohne Zweifel ein machtvoller Auftakt für Oſtern. Hans Faber. Oſterbrief aus der Gauhauptſtadt/ Reges kulturelles Leben gz. Karlsruhe, 12. April. Neue Farben ſind in den letzten Tagen ins Stadtbild gekom⸗ men. Der Oſterhaſe kann ſeine„Beſcherung“ jetzt wenigſtens ins junge zarte Grün legen. Vierzehn Tage früher hätte die Sache weniger poetiſch ausgeſehen. Es war alſo höchſte Zeit für den Aufbruch in der Natur. Der Wind hat ſich draußen über dem Hardtwald aufgemacht; er iſt dem Früh⸗ ling und dem Blühen gut Freund. Die Blü⸗ tenſtaub⸗ und Pollenkörner hat er auf ſeine weichen Schwingen genommen und führt ſie durch die Luft. Irgendwo über den Beeten des Stadtgartens, über dem Schloß⸗ park läßt er ſie ausſteigen und dann ſchwe⸗ ben ſie nieder wie Billionen Fallſchirmſprin⸗ ger. Viele ſterben und verderben, die andern finden den Weg zu den Frucht⸗Wiegen in den mütterlichen Blüten. Ihre Ankunft wird dort feſtlich begangen; als Träger der väterlichen Erbanlagen ſind ſie willkommene Hochzeits⸗ partner. In der„japaniſchen Ecke“ des Stadt⸗ gartens kündigt ſich ſchüchtern die Kirſchblüte an. Noch ein paar Tage, dann ſteht die rei⸗ zende Pagode, die Karlsruhe damals von der Stadt Nagaſaki zum Geſchenk bekam, in einem jungfräulichem Blütenmeer. Karfreitag wurde begangen durch eine groß⸗ zügige Aufführung von Verdis„R equiem“. Unter Leitung des Städtiſchen Chormeiſters Fritz Kölble vereinigten ſich in der Feſthalle der Städtiſche Singchor mit Kräften der Hoch⸗ ſchule für Muſik, des Baden⸗Badener Geſang⸗ vereins„Aurora“ und des Staatstheater⸗ Orcheſters zu feierlichem Muſizieren. Die Solo⸗ partien wurden von auswärtigen Kräften be⸗ ftritten.— Die beſtbeſuchten der Konzerte der letzten Woche waren der Muſikabend des Volks⸗ bildungswerkes, bei dem unter Leitung des Gaumuſikinſpizienten Falkenberg 250 Poli⸗ tiſche Leiter des Kreiſes Karlsruhe ſan⸗ gen, ſowie das Gaſtſpiel Barnabas von Geczy in der Feſthalle. Das Badiſche Staatstheater brachte am Don⸗ nerstag Otto Erlers„Struenſee“ in er⸗ folgreicher Erſtaufführung. Das Oſterprogramm bringt für jeden Geſchmack etwas; ſamstags „Die heilige Johanna“ von Shaw, ſonntags „Carmen“ von Bizet, montags die Operette „Maske in Blau“. Im Kleinen Theater herr⸗ ſchen ausſchließlich die luſtigen Geiſter:„Duett zu Dritt“ von Leo Lenz und„Die wilde Auguſte“ von Theo Halton. Einer, dem der Karlsruher Ruderſport viel verdankt, iſt der nun 70jährige Ludwig Schi ck. Als junger Burſche ſchwang er ſchon im Karls⸗ ruher Ruderverein die Riemen, ſpäter führte er die Jugendabteilung des Vereins, und ſchließlich war er im Karlsruher Regattaver⸗ band tätig. In ganz Südweſtdeutſchland kennt man den wackeren Ruderſport⸗Pionier. In An⸗ erkennung ſeiner Arbeit wurde er Ehrenmit⸗ glied im Karlsruher Ruderverein, anläßlich der Eröffnung des neuen Ruderjahres am letz⸗ ten Sonntag in Straßburg erhielt er aus der Hand des Sportbereichsführers, Miniſterial⸗ rat Kraft, den Ehrenbrief des NSRe.— g2— gleine Rathrithten aus der geimak Ein Kind fiel in den Ueckar * Zwingenberg am Neckar, 12. April. Die zjährige Tochter des Bahnarbeiters Hamm war beim Spielen in den Neckar gefallen. Dem Hitler⸗Jungen Edmund Solomacha gelang es jedoch, durch»raſches und entſchloſſenes Han⸗ deln, das Kind vor dem Tod des Ertrinkens zu bewahren. Tödlicher Sturz von der Leiter nl. Katzental, 12. April. Bei der Repara⸗ tur am 43 Jahre alte Bauer Anton Großkinsky rücklings von der Leiter. Seine Verletzungen waren ſo ſchwerer Natur, daß der Bedauernswerte bald darauf ſtarb. Er hinterläßt Frau und ſieben Kinder. ausſtellung„Seefahrt iſt not!“ rü. Worms, 12. April. In der Halle des Cornelianums wurde eine umfangreiche Aus⸗ ſtellung der ausgewählten Arbeiten von Schü⸗ lern des Kreiſes Worms eröffnet, die im Rah⸗ men des vom Oberkommando der Kriegs⸗ Gruppe 1 5. in Berlin: Süd Baden SpVgg. S Phöne K. Württembere Spogg. C Bayern 1. FC Nür Süd 4 Baden SV Waldh Elſaß RSC Stra Mars Biſc Südweſt ses 8 Da: Griesheim Germ 91 Bor. Neun 1 4. FC Kai 3 40 Vereich 1— Lunier: Samla VfB König Bereich 2— Bfe Stet Bereich 3— Brandenbg. 4 Hertha⸗Cha Vereich 4— Preußen 9 3 1. FC Katt IBereich 5— VfB Leipzi Tura Leipz Tus Leipz DSortfr. 01 IBereich 6— Erick⸗Vikt. Bereich 7— Eimsbüttel Wilhelmsbi olizei Lü ltona 93— Bereich 8— Werder Bre Armina Ha Eintr. Braꝛ reich 9ga— VfB Bielef verelch 12— Lbord eelſaß e Mülhai — * 4 Baden 2546 Man VDin Mann . in d. 3 57 S SK 7 Sach E. Eintracht Fi 4 Frankf, Eintt Fidi VomMoedde ſeines Wohnhauſes fiel der 47. 07 Mannheim 00 Weinheim Zfaug deudenh GDerm. Friedrich⸗ 84 Küſertal Pphöniz Mannhe Amieitig Viernh Vikt. Negarhaut Setenheim JFortuna Edingen IZs bemsbach Alem, Ilvesheim o8s Mannheim 1 marine und des NS⸗Lehrerbundes ausgeſchrie⸗ benen Wettbewerbs„Seefahrt iſt not!“ in Schule und Haus hergeſtellt wurden. Es han⸗ delt ſich um Zeichnungen, Aufſätze, Handarbei⸗ ten der Mädel und eine große Zahl von meiſt ſehr ſorgfältig gearbeiteten maßſtabgerechten Schiffsmodellen. Auto die Böſchung hinabgeſtürzt l. Neunkirchen, 12. April. Durch Verſa⸗ gen der Steuerung kam ein Perſonenauto auf der Straße nach Wellesweiler von der Fahr⸗ bahn ab, fuhr über den Bürgerſteig und ſtürzte dann kopfüber die einige Meter hohe Blies⸗ Böſchung hinab. Zum Glück blieb das Auto 4 an einem am unteren Böſchungsrand ſtehen⸗ den dichten Geſträuch hängen, ſo daß größeres Unglück verhütet wurde. Auch der Lenker trug keinerlei Verletzungen davon und konnte nach Einſchlagen der Fenſter ſeines Magens wobhl⸗ behalten ins Freie klettern. Das Fahrzeug ſelber iſt allerdings ſchwer beſchädigt. Schwerer Autozuſammenſtoß l. Homburg, 12. April. Freitag nacht ſtie⸗ 4 ßen in der Nähe Homburgs ein Laſtkraftwagen und ein Perſonenauto zuſammen. Der Per⸗ ſonenwagen wurde ſchwer beſchädigt und der Lenker desſelben erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. Man brachte den Verunglückten, de aus Zweibrücken ſtammt, ins dortige Kran⸗ kenhaus. es Plankſtadt FIs ofiersheim Dl. Reulußheim „ 28 Schweningen 3J06 Kirchheim Is Hockenheim Bovag. Eppelhein es Rohrbach nunion Heidelbert uſtoria Walldorf 4 4 epdgg. Eberbach SGachſens He erxmittelt word lampf der Mä der verlänger Dresden mi 48. mit:0(:0) l 1 4 örſtellung des iher Architek⸗ des vorigen intereſſante u Tage geför⸗ fs profilierte tund Vaſen die ſich einſt n der Bäder⸗ 1. Heute be⸗ elbſtverſtänd⸗ 41 richtung. Die irkung nichts Ausnützungs⸗ Entwicklung ene Badearzt h an den tie⸗ 15 entzündet eifbaren bal⸗ gt hat. Ueber die hölliſche Formationen ſchüttet in 24 s heiß ſprü⸗ e. Waren es ſind wir es ime Mineral⸗ uträglich auf ein, die Lie⸗ hre 1940 ihr ndere Feiern kgeſtellt. Doch fführung der es Voll“, die nis die win⸗ hlte noch ein⸗ 1 10 665 Sonntag, 15. Gpril 1947 „Hakenkreuzbanner⸗ etgebniſe des Karſtegg Meiſterſchafts⸗Endſpiele ein 15, in Berlin: T/B Berlin-NSTG Prag Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Baden Spbge. Sandhofen— 1. FC Pforzheim:2 4 Phönix Karlsruhe— Freiburger FC.:2 Württemberg Spvgg. Cannſtatt— Sportfr. Stuttgart 14 Bayern 1. IC Nürnberg— Bayern München.(611 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Baden S Waldhof— SpVagg. Fürth.. 021 Elſaß 4 RScé Straßburg— SV Straßburg.. 19 Mars Biſchheim— FC Schweighauſen.:6 . Südweſt SV98 Darmſtadt— Kickers Hffenbach. 6 Griesheim 02— FSV Frankfurt.. 3 Germ, 91 Frankfurt— Heddernheim 07 0 Bor. Neunkirchen— Vfk Köln. 9 1. FC Kaiſerslautern— J Metz.. 5 Fußball im Reich . Bereich 1— Oſtpreußen 3 Turnier: Jahn Regensburg— Pruſſia Samland ae BfB Königsbg.— Hindenburg Allenſtein:3 Bereich 2— Pommern Vfe Stettin— FC 05 Schweinfurt 4 4 Bereich 3— Berlin⸗Brandenburg verdanken es h ihr kultur⸗ 41 olle künſtleri⸗ Sonntag vor Verdi, eben⸗ 43 erenenenbg e Elektra:0 Hertha⸗Charlottenbg.— Berliner SV 92:12 Bereich 4— Schleſien unkteſpiele reußen Hindenburg— Vorw. Breslau 713 1. FC Kattowitz— Breslau 06.„„1022 veranſtaltet. 3 Bereich 5— Sachſen Muſik, in der is unverkenn⸗ ſinnfällig und vortritt. Le⸗ ſeriſche Phan⸗ irgiſche Form h Sakrale zu der leuchtende r ſubtile, un⸗ on Luiſe Ri⸗ Portamento Dem Werk dirigent und wältigend in eine prächtig ze und Klein ennend. Die n machtvolle uns Faber Miniſterial⸗ 5Re.— g2— er beimat leckar r, 12. Aprit beiters Hamm gefallen. Dem 1 1 4 4 VfB Leipzig— UfB Glauchanu. 41 Tura Leipzig— Wacker Leipzig 927 TuB 40 es, Kizi i5 Sprtfr. 01 Dresden— RStc Teplitz. 311 Bereich 6— Mitte Eric⸗Vikt, Magdbg,— Minerva 93 Berl. 22 1 4 ha gelang es Diſſenes Han⸗ Tu 37 Sachſenhauſen—Rotweiß Frankf. 41 Ertrinkens zu 80 Fianza 8⁰ 1 JG Fe i Eintracht Frankfurt— H& B Frankfurt.:1 1 Frankf, 80—Rotw, Frankf,(Frauen):0 Ceiter Eintr. Frankf.—5 K& B Frankf.(Frauen) 22 i der Repar- Bom Heddernh.—Daß Frankf,(Frauen)•4 fiel der sky rücklings gen waren ſo nswerte bald u und ſieben t not!!“ der Halle des igreiche Aus⸗ 14 en von Schü⸗ „die im Rah⸗ der Kriegs⸗ s ausgeſchrie⸗ in den. Es han⸗ Is oftersheim iſt not!“ e, Handarbei⸗ ahl von meiſt ßſtabgerechten geſtürzt Durch Verſa⸗ onenauto auf on der Fahr⸗ ig und ſtürzte hohe Blies⸗ 2846 Mannh.—Heidelb. TV 46(Frauen):0 VBfß Mannh.—MT Mannh.(Frauen) 5: 3 * 8. 5 eiſoß Bereich 7— Nordmark Eimsbüttel— Baxmbecker S6 5 1 Wilhelmsburg 05— Concordig(Pkiſp.) 1 Aoge Lübeck— Lufthanſa Berlin. 2 ltona 93— Luftwaffe.. 2 Bereich 8— Niederſachſen Werder Bremen— Rotweiß Eſſen.. 4 Armina Hannover— 07 Hildesheim. 4: Eintr. Braunſchw,— TuS Helene Eſſen 2 reich ga— Weſtfalen 2 VfB Bielefeld— Union Gelſenk.(Pktſp.):0. ich 12— Heſſen Sport Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel„ 4: Handball ce Mülhauſen— Freiburger FC.„ 12712 Hockey Meiſterſchaftsſpiele Turnier in Frankfurt Sp. gew. un, verl, Tore Pkt, 07 Mannheim 21 14 3 4 50777 31 09 Weinheim 56 13˙% 4(„4 50 Bfauß Feudenheim 21 12 3 d6 6043 27 Germ. Friedrichsfeld 21 12 2 7 64:42 26 Sc Küfertal 31 11 3 7 863141 35 Phönig Mannheim 21 10 4 7 73144 24 Amieitig Viernheim 22 9 4 9 52:57 22 Dikt. Negarhauſen 22 190 1 11 57:66 21 Secenheim IiiA 0 Fortuna Edingen n Id Hemsbach Alem. Ilvesheim FI o8 Mannheim 20 7 3 10 338:58 16 4 Sp. gew, un, verl, Tore Pkt. Te⸗s6 Plankſtadt 20 16 38 2 79:32 34 I— Eg Sandhauſen 20 10 5 5 50731 8¹5 Keuln heim 30 idh z enez 9 Schweningen 0 1ii 1 6 68163 55 806 Kirchheim 1is ßii 3 37136 16 05 Heidelberg 1 nh os Hocenheim n Föogg. Eppelheim 19 6 3 10 5415315 Tesc Rohrbach 20 5 3 182 53163 13 union Heidelberg o d 5 16 416 1 Aſtoria Walldorf 1 3 3 19 36275. 13 eppgg, Eberbach 19 4 1 11 36100 18 eb das Auto srand ſtehen⸗ daß größeres r Lenker trug Dresden mit 120. d konnte nach Ragens wohl⸗ as Fahrzeug digt. nſtoß ag nacht ſtie⸗ aſtkraftwagen n. Der Per⸗ digt und der ährliche Ver⸗ nglückten, der ortige Kran⸗ * Sachſens Hockeymeiſter ſind am Karfreitag exmittelt worden. In Dresden ſiegte im End⸗ kampf der Männer der Chemnitzer Béin der verlängerten Spielzeit über den A V Bei den Frauen war der ger SC der Poſt, S G Chemnitz Leipzi mit 5(:0) hoch überlegen. Mlaiypnem Haar-Balsam bei HaarausfallsKopflchuppen die, Ablner Elf mii ang gegen die 6hwer an die Spieler für das 25, Fänderſpiel in Bern Berlin, 12, April, Zu dem am 20. April in Bern ſtattfindenden 25, Länderſpiel A die Schweiz wird der deutſche Fußballſport durch die gleiche Mannſchaft vertreten werden, die erſt am letz⸗ ten Sonntag in Köln Ungaxns Nationalelf in einem mitreißenden Kampf mit:0 Toren ſchlagen konnte, Im einzelnen wurde für das Jubiläumsſpiel mit der Schweiz folgende drei⸗ zehn Spieler berufen: Torhüter; Klodt(Fé Schalke 04) und Jahn (Berliner Su), Verteidiger: Janes(For⸗ muna Düſſeldorf) und Miller(Dresdner SC), Läu⸗ fer: Kupfer(FC Schweinfurt 05), Rohde(Eimsbüt⸗ teler TSV), Kitzinger(FC Schweinfurt 05) und Schu⸗ bert(Dresdner Sc), Stürmer: Hanreiter, Hahne⸗ mann(beide Admira Wien), Walter(1, Fcé Kaiſers⸗ lautern), Schön(Dresdner Sc) und Kobierfli(Poli⸗ zei⸗SV Berlin). Weitere zwei Erſatzſpieler werden die Reiſe mitmachen. In Bereitſchaft werden der Ver⸗ teidiger Billmann(1. Fc Nürnberg oder Moog(Ein⸗ tracht Frankfurt) und der Angriffsſpieler Stroh(Au⸗ ſtria Wien) oder Erb(SV Waldhof⸗Mannheim) ſtehen. Tennis⸗BVoruſſia- RN6?6 Prag.1 Berlin, 12. April, Das einzige Gruppenſpiel der Deutſchen Jußballmeiſterſchaft am Karfreitag führte in Berlin vor 25 000 Zuſchauern Tennis⸗Boruſſia und die NS7T0 Prag zuſammen. In einem jederzeit feſſelnden und ſchönen Kampfe konnte Brandenburgs neuer Meiſter mit:1(:1) den erſten Sieg feiern. Die Mannſchaft des Sudetenmeiſters war in jeder Hinſicht techniſch ausgezeichnet gerüſtet, ſie ſpielt ſchnell und energievoll, In dem offe⸗ nen Spiel hatten die Berliner, obgleich der ge⸗ fährliche Torſchütze Berndt ſcharf bewacht wurde, etwas mehr Durchſchlagskraft, Ngch der Rauſe hatten die Gäſte einen aus⸗ gezeichneten Start. Die endgültige Entſcheidung fiel in der dreißigſten Minute, als der nun auf Rechtsaußen ſtehende Mohr einen ſchönen Flankenball hereingibt, den Berndt aus der Luft zum 31 einſchmettert, Tſchammerſpiele des Elſaß Straßburg, 12. April. In die erſte Hauptrunde des Fußballwett⸗ ſtreits um den Tſchammerpokal, die einheitlich am 20. April durchgeführt wird, wurden die noch im Wettbewerb verbliebenen elſäſſiſchen Mannſchaften wie folgt eingeteilt: Bereich Elſaß: SV Fn— VfB Migane FC Kolmar——5 reiburg; AS Mülhauſen— Fu Lörrach; chlettſtadt— SꝰV Kolmar; So Wittenheim— SC Schiltig⸗ heim, FE Biſchweiler— FC Kronenburg; FC Gebweflexr— S FC St. Lud⸗ wig— So Dornach; Hagenau— F Schweighauſen, Mars B chheim— FC Walk, Bereich Baden: Iu Baden⸗Baden— Rec. Straßburg; FV Achern— Sportgem. faden I Lahr— SV Allkirch⸗Grafen⸗ aden. Eeoͤrg breifacher Lorſchütze Pforzheim, 12. April. Die SpVgg, Sandhofen mußte ihr Punkteſpiel gegen den 1. FC Pforzheim a5 der Platzſperre in 144 70 austragen, das hinderte Rose die Mannheimer nicht, mit:2 (11) verdient ſiegreich zu bleiben. Damit ha⸗ ben die Sandhöſer alle wegen Platzſperre aus⸗ wäxts ausgetragenen Spiele Sandhoſen begann 970 ehr energiſch, ſo daß Mittelſtürmer Geörg bereits nach ſieben Minuten das Führungstor erzielte. In der 19. Minute ſchoß der Halblinke Fiſcher den Ausgleich, Obgleich Pforzheim nun überlegen ſpielte, fiel eiſchrge eſlez erſt in der 48. Minute, als Fiſcher einen 18⸗Meter⸗Schuß in die Ecke jagte, Die Freude dauerte jepoch nicht lange, da hatte Geörg ausgeglichen. Sandhofen verteidigte jetzt ew und 30 Sekunden vor dem Abpfiff war Geörg dann noch ein drittes Mal erfolgreich und ſtellte den knappen zuhzhihe Schiedsrichter Schrempp(Karls⸗ ruhe. Dellſche Radiporter im Lunderkampf In Augsburg gegen Dänemark und Italien/ Einladungen aus nordiſchen Cündern Berlin, 12, April, Die deutſchen Amateur⸗Straßenfah⸗ rer heſtreiten am 26, und 27. April in zwei Rundſtreckenrennen in Augsburg und Rürn⸗ berg ihre erſten Radländerkämpfe im neuen Jahr gegen Dänemark und Ita⸗ lien. Nachdem Dänemark ſchon vor einiger Zeit ſeine vier Fahrer Alex Thyme, Johan Loewen, Wenzel Jörgenſen und Rudolf Ras⸗ muſſen namentlich nannte, ſteht jetzt auch die deutſche Vertrehung mit Meiſtex Karl Kittſteiner Aaniz6 Harry Sagger(Berlin), Bruno ni emnitz) und Hans Preisleit(Chem⸗ Deutſche Radſportler werden im Verlauf des Sommers Einladungen aus Finnland, Schweden und Dänemark nachlommen. Die offizielle deutſche Ländermannſchaft, die am 18. Mai das Borga⸗Rennen in Finnland be⸗ ſtreitet, fährt eine Woche ſpäter am 24. Mai nach Schweden, um an einem 100⸗Kilometer⸗ Rennen in Väſteras teilzunehmen. Dänemark, das bereits am 4. Mai beim Rudersdal⸗Ren⸗ nen deutſche Straßenfahrer begrüßt, hat für das Jubiläumsrennen anläßlich des 60jährigen Be⸗ ſtehens des däniſchen Radſporwerbandes am 11, Mai einen deutſchen Bahnfahrer nach Ko⸗ penhagen eingeladen, Rabrennen auf der Phönirbahn Mannheim, 12, April. Am Oſtermontag, 14.30 Uhr, ſteigt in dieſem Jahre der erſte große Start zum Radrennen. Der Veranſtalter iſt die Arbeitsgemeinſchaft der Radfahrervereine des Sportbereichs XIV, Be⸗ zirk 3(Mannheim). Die Veranſtaltung weiſt ein gutes Sportprogramm auf: Fliegerfahren, Ausſcheidungsfahren ſowie 150⸗Runden⸗ 60⸗ Kilometer⸗Mannſchaftsſahren. Ueher 90 Fahrer gehen zum Start. Auch die Zugendklaſſe iſt fehr ſtark vertreten. In der Klaſſe A ſtarten 18 Fah⸗ rer und Klaſſe B 11 Fahrer. Zum Mannſchafts⸗ fahren haben 16 Paare ihre Meldung abge⸗ geben. Ethertle ohne Gegner Ludwigshafen, 12. April, Die Karfreitagsradrennen in Ludwigshafen⸗ Frieſenheim brachten guten Sport. Im Flie⸗ gerhauptfahren war Meiſter Schertle nicht zu ſchlagen. Hohmann(Frieſenheim) und Wölfl(Wien) konnten ihn nie gefährden. Im 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren hingegen gab es eine Ueberraſchung. Die Frankfurter Noll⸗Klemens überrundeten das geſamte Feld und ſiegten ſo mit Rundenvorſprung. die junge Phönix⸗Sarde bewährie ſich Jeudenheim mußte ſich ſeinen Sieg gegen Seckenheim ſchwer erkämpfen Phönix Mannheim—Viktoria Neckarhauſen:3 Gemeſſen am Spielverlauf der erſten Halb⸗ zeit, die mit 11 ſo ziemlich den beiderſeitigen Leiſtungen entſprach, hatte man einen ſo hohen Sieg der Phönirleute nicht erwartet. Aber die alten Spieler Wihler, Raßmus und Grei⸗ ner ſchickten die junge Phönixgarde ſtark ins Feuer und bald fielen die Tore wie reife Früchte. Allgemein wäre zum Spiel, das in Abweſen⸗ heit des Verbandsſchiedsrichters von Meiſel (Phönix) geleitet würde, zu ſagen, daß es ein wenig ſchöner Kampf war, Dafür wurde viel zu ruppig ins Zeug gegangen, Einen kleinen Ausgleich für dieſen Ausfall boten die elf Tore, an denen bei Phönix der Angriff, bei Neckar⸗ hauſen das Innentrio beteiligt war. Seckenheim— Feudenheim 213 Durch einen ſchwer erkämpften Sieg blieben die Feudenheimer auch weiterhin im Rennen. In der zehnten Minute gingen die Gäſte durch ihren Mittelſtürmer in Führung, Wenig ſpäter glich Walz für Seckenheim durch Elfmeter aus, Bis zur Pauſe war Feudenheim leicht überlegen. Nach dem Wechſel nahm das Kampfgeſchehen zeitweiſe reichlich harte For⸗ men an. Nach dreißig Minuten Spieldauer ging Feudenheim durch ſeinen Mittelſtürmer erneni in Führung, Schiedsrichter Schmetzer hatte wohl einen ſchweren Stand. Kurz por Spiel⸗ ende erzielte Feudenheims Sturmführer den längſt fälligen Siegestrefſer, Bech Lanz— Fortuna Edingen:5 Schon in der dritten Minute konnten die Gäſte, die dem Gegner beſonders im Sturm ſtark überlegen waren, durch den Halhrechten Rheinle in Führung gehen. In der 17. Minute erzielte Kettner auf Linksaußen als Abſchluß eines ſchönen Angriffs den jweiten Treffer für Edingen, Lanz ſetzte ſich nun ſtär⸗ ker ein, kombinierte gut und konnte die Gäſte zeitweiſe ſtark zurückdrängen, doch außer eini⸗ gen Eckbällen wurde nichts Zählbares erreicht. Im Gegenteil, kurz vor der Pauſe kam Edin⸗ gen durch Müller noch zu einem dritten Tore, Zu Beginn der zweiten Spielhälfte domi⸗ nierte Edingen, und bald fiel auch der vierte Treffer durch Mittelſtürmer Riche. Durch Ketmner wird das Reſultat auf 05 erhöht, Viernheim— Käfertal:4 Auf Grund ihrer beſſeren Tgktit konnten die Käfertaler auch dieſe Begegnung mit Viernheim zu einem Sieg geſtalten, R u tz erzielte bereits nach zwei Minuten den Füh⸗ rungstreffer auf Vorlage von Götz und Ze⸗ rik(Wien) nutzte einen Fehler don Ecker zum Ausgleich der Gaſtgeber, Das an ſpannen⸗ den Momenten reiche Spiel ſah die Gäſte durch einen Foulelfmeter durch Rube erneut erfolg⸗ reich, dem Hook auf Rechtsaußen durch pracht⸗ voll herumgezogenen Ball erneut den Ausgleich entgegenſetzte. Der ausgezeichnete Unkelbach ſchoß für Viernheim zum':2 in das leere Tor, doch vermochten Vogt und Hörr für die Blauweißen noch zwei ſchöne Tore anzubrin⸗ gen, ohne daß beiderſeits mögliche Torange⸗ legenheiten noch genutzt worden wären.— Schiedsrichter Siegling(Saarbrücken). F 1911 Oſtersheim— Union Heidelberg 310 Die Oftersheimer empfingen am Karfeitag⸗ Za43 die in letzter Zeit eiwas aufkommenden Heidelberger, Beide Mannſchaften lieferten ſich einen intereſſanten Kampf, Bei gleichmäßig verteiltem Spiel gelingt dem Platheſitzer in der erſten Halbzeit durch Luck der Führungstreffer. Im' zweiten Spielab⸗ ſchnitt iſt es dann Pfiſterer(Sftersheim), der durch zwei weitere Treffer auf 310 erhöhte. Olympia Neulußheim— TSu Aſtoria Wall⸗ dorf:2 Die Neulußheimer zeigten ſich wieder von de⸗ beſten Seite. Die Gäſte wehrten ſich wohl tay fer und ſchlugen ſich vor allen Dingen in don erſten Halbzeit ſehr gut. Die Platzmannſchaft meter hielt, -berg(München) 1198, konnte daher auch nur ein Tor durch Dörr⸗ mann erzielen. Im zweiten Durchgang ſetzte ſich Neulußheim beſſer durch und erhöhte durch Kuppinger und Wagner auf:0. Wall⸗ dorf gelingt es überraſchend auf:2 heranzu⸗ kommen. Doch Neulußheim ſtellt mit einem vierten Tor, ebenfalls durch Wagner, den Sieg endgültig ſicher. Weinheim 09— Mannheim 08:1 Die beiden Gegner lieferten ſich nicht den erwarteten und der Bedeutung des Spieles entſprechenden Kampf. Die Weinheimer ſicher⸗ ten 15 kurz vor dem Seitenwechſel durch Mo⸗ del die:0⸗Führung. Nach der Pauſe gaben zunächſt die Weinheimer wieder den Ton an, ohne jedoch weitere Tore zu erzielen. Gegen Ende des Spieles kamen die 08er wieder etwas beſſer zur Geltung und zwei Minuten vor Schluß gelingt ihnen ſogar nach einer ſchwa⸗ chen Abwehr der Weinheimer Hintermann⸗ ſchaft der Ausgleich. Während den Mannhei⸗ mern der eine Punkt ſehr zuſtatten kommt, haben ſich die Weinheimer durch dieſe Punkte⸗ teilung wohl alle guten Ausſichten verſcherzt. Alemannia Jlvesheim— I Hemsbach:1 „„Dieſen Erfola verdankte Ilvesheim dem überaus flüſſigen Spiel ſeiner fünf Soldaten und Gäſteſtürmer, Trotz, anfänglicher Feld⸗ überlegenheit der Bergſträßer erzielte Ilves⸗ heim bis zur Halbzeit durch Stoffel(2) und Kilz 3 Toxe. Mit einem Weitſchuß er⸗ höhte der Ilpesheimer Verteidiger Feuer⸗ ſtein auf 4·0, Hierauf verläßt der Hemsbacher Torwart Schröder wegen Unſportlichkeit das, Spielfeld. Renz gelang für die Berg⸗ ſträßer das Ehrentor, während Doß⸗ mann für Ilvesheim ſchließlich einen Elf⸗ fodt) Schiedsrichter: Reis(Waoll⸗ adt), Winkler beſter J⸗Bahn⸗Kegler Auswahlkampf zum Dreiländertreffen in Helſinki vom 2, bis 6. Mai Halle, 12. April. Zur Vorbereitung und Ueberprüfung der gegenwärtigen Form fand in Halle am 6. April in der Sporthalle des Keglervereins Halle an der Saale der für die Ländermannſchaft in Frage kommenden Kegler ein Auswahlkampf ſtatt, Aus dem Wettbewerb gina unſer J⸗Bahn⸗ Meiſter Peter Winkler, wie nach ſeinem gro⸗ — Können zu erwarten war, als Sieger her⸗ or. Von den gchtzehn Startern belegten die erſten acht Plätze für die Ländermannſchaft: 1. Winkler(Mann⸗ heim) 1214, 2. Frank(Erfurt) 1208, 3, Wunderlich (Buchholz) 1206, 4, Voigt(Haue) 1199, 5. Kurzen⸗ 6. Muck(Dresden) 1191, 7, Maier(Stuttgart) 1164, 8. Plechaty(Berlin) 1147 Punkte. —— Einen neuen deutſchen Rekord gab es am Karfreitag in Berlin beim Prüfungswettbe⸗ werb der beſten deutſchen Geher, Weltrekord in Grittner(Berlin) legree 20 Kilometer in 1734.56 Stunden zurück, mann Hermann * Die deutſche Ordnungspolizei in Norwegen veranſtaltet vom 15, bis zum 19, April in Skei⸗ kampen im Gulbrandstal Skiwetttämpfe. Hier⸗ zu werden rund 140 Teilnehmer, darunter auch Mannſchaften der Wehrmacht, erwartet, 2 Altmeiſter Walter Rütt wurde von der Reichsſportführung als NSRs⸗Reichslehrer für Radſport vperpflichtet. Rütt wird in erſter Linie die Bahnfahrer betreuen. 2 Die Berliner Berufsboxkümpfe mit dem S4 Neuſel— Kölblin mußten wegen einer Er den 27. April verſchoben werden, HB-Vereinskalender Moᷓc Phönix 02. Oſterſonntag. Auswärts: 14.30 Uhr: 1. Mannſchaft— Ilvesheim; 15 Uhr: Rot⸗Blau Privat— Hemsbach.— Oſtermontag, 14 Uhr: Großes Radrennen mit beſter⸗Beſetzung. Sportvereinigung Mannheim 1884 e. V. Oſterſonn⸗ tag in der Sporthalle(hinter Straßenbahndepot Rer⸗ larſtadt) um die Badiſche Meiſterſchaft im Mann⸗ ſchafts⸗Gewichtheben, Germania Karlsruhe, AC 92 Weinheim, Sppgg, 1884 Mannheim. Ringtämpfe, Spogg. 1884 Mannheim gegen VfTun Feudenheim, Deden Dienstag und Freitag, 20 Uhr, und Sonntag, 10 Uhr, Uebungsſtunde im Gewichtheben, Ringen und Raſenkraftſport. Poſt⸗Sportgemeinſchaft. Oſterſonntag, 15 Uhr, Hand⸗ ball der Männer in Doſſenheim.— Oſtermontag, 10.30 Uhr, Handball Schülex 1 gegen Vfe Reckarau, Poſt⸗ platz. 15 Uhr Handball Männer in Leutershauſen (Bergſtraße), * DaS — Mlihan Schreibband 18b ein Sparharid. 4 denn es ist Härbverdichtet“ 8 hat eine lanęe Lebensdauer und ist Preiswert im Gebräuch Iubeziehen durh die Fachęeschafte + ſon EA rankung Neuſels vom 13. auf „hakenkreuzbanner“ Der Mensch in der gesteuerten Wirtschaft Die Freilegung des Schöpferiſchen Bei dem großen Maße von Organiſation, das eine Kriegswirtſchaft mit ſich bringt, gilt es den Gedanken lebendig zu erhalten, daß Organiſation nie Selbſtzweck ſein ſann, ſondern nur Mittel zum Zweck. Auch für die Organiſation gilt das ökono⸗ miſche Prinzip, daß mit geringſtem Aufwand ein möglichſt hoher Erfolg anzuſtreben iſt. Aus dem Munde von namhaften Sachkennern der Wirtſchaft wie Vertretern der ſtgatlichen Wirt⸗ ſchaftsführung iſt in der letzten Zeit wiederholt eſagt worden, daß mit Kriegsende der behörd⸗ iche Apparat und der Umfang ſeines Eingriffs in die Wirtſchaft abgebaut werden könne. Or⸗ ganiſation muß, wo ſie gut iſt, immer ihr eigenes Minimum anſtreben. Daß eine Volkswirtſchaft, die ſich das ge⸗ waltige Ziel ſetzt, eine pauſenloſe Konjunktur zu erreichen und den„natürlichen“ Rhythmus von guter und ſchlechter Konjunktur außer Kraft zu ſetzen, eine zielſtrebige ſtaatliche Pla⸗ nung und die der Verwirklichung dieſes pla⸗ nenden Willens dienende Organiſation unbe⸗ dingt benötigt, darf dabei nie überſehen wer⸗ den. Niemand kann beſtreiten, daß nur dieſer planenden Arbeit und Organiſationsleiſtung der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ und So⸗ zialpolitik wir es verdanken, daß Deutſchland von der britiſchen Blockade nicht überraſcht wurde und in dieſem Kriege eine Zuſammen⸗ faſſung aller wirtſchaftlichen Kräfte⸗ Deutſch⸗ lands den Sieg vorbereiten kann. Wir werden auf Organiſation in einer ſtaatlich gelenkten Wirtſchaft auch nach dem Krige nicht verzichten können. Die großen Aufgaben des Friedens, die deutſche Planung für einen ganzen europäi⸗ chen Kontinent benötigt ⸗ ſchon jetzt mitten im Kriege arbeitet Deutſchland an dieſen Auf⸗ aben—, verlangen unbezweifelbar ſtaatliche enkung der Wirtſchaft. Lenken kann man nur in ſtändiger kluger Auswertung der Antriebskraft. Der lebendige Antrieb, Urkraft und Motor unſerer Wirtſchaft, iſt nun einmal die Arbeit, deutlicher geſpro⸗ chen: der arbeitende Volksgenoſſe. Arbeiten aber iſt nicht das Erledigen eines Penſums, ſondern ein Schaffen. In einem echten Schaf⸗ fen ſteckt das Unternehmende, das Hinausſtre⸗ ben über die bisher erreichte Leiſtung zu einer vollkommeneren, das Aufſuchen neuer Ferti⸗ ungsmethoden, die billigere und doch beſſere erſtellung, die geſteigerte Produktion und der ein, Abſatz, das Erfinderiſche und das Wagende, das A und O dieſer Leiſtung und dieſes Leiſtungswettbewerbs iſt die Freude an der Arbeit. Freude gibt es nicht ohne Freiheit und Selbſtverantwortung und Selb⸗ ſtändigkeit, ſowie Gemeinſchaft zuletzt Perſön⸗ lichkeit vorausſetzt. Wo Organiſation in dieſe Arbeitsfreude un⸗ nötig hineinredet, wo der arbeitende Menſch ſich behandelt fühlt wie eine Maſchine, die nur auszuführen hat, was ein kommandierender Hebeldruck beſiehlt, da ſtockt allzuſchnell das freudige und freie Leben der Arbeit und die Leiſtung wird rückläufig. Darum haben wir in Deutſchland ein freies Bauerntum und keinen Agrarkommunismus, darum begnügt ſich der Kaufmann nicht mit bloßen Verteileraufgaben, darum wird der deutſche Arbeiter nach Leiſtung bezahlt und ſoll es noch mehr werden und da⸗ rum ſoll der Betriebsführer auch und gerade in einer nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaft ſelbſt⸗ verantwortlicher Unternehmer ſein. Wir brauchen Organiſation, die liberale Wirtſchaft endete mit dieſem Bekenntnis, aber die Organiſation iſt nicht das Weſentliche. „Nicht Organiſation, ſondern Führung!“, ſo rief Profeſſor Dr. Karl A rnhold vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium aus in dem unlängſt von uns wiedergegebenen Aufſatz, der auf das Problem der Menſchenführung im Betriebe ein⸗ ing und mit guten Gründen gegen eine Ver⸗ organiſierung des Betriebes Front machte. Vielfach werde im Bereich der Arbeit Führung immer noch mit Organiſation verwechſelt. „Wer deutſche Menſchen mit noch ſo klug er⸗ dachten oder auch gut gemeinten papierenen Anordnungen„ſteuern“ will, wer ſtarre Füh⸗ rungsreglements mit Geboten und noch mehr Verboten ausſtellt, wer ſich durch hundertfach papierenen Kontrollen eine hundertprozentige „Sicherheit“ zu verſchaffen verſucht, der wird das lebendige Leben vergewaltigen. Müdigkeit, Unluſtgefühle, Stumpfheit und Reſignation bil⸗ den die dann mit faſt mathematiſcher Sicher⸗ heit zu erwartenden Folgen. Ja es wird ſogar zu innerer Auflehnung gegen die Arbeit, den beſtes Können und Wollen umſonſt iſt, Schreibtiſchſtrategen oder Rezeptverkäufer, die fonſt nie unter den lebendigen Geſetzen der Arbeit geſtanden haben, ihn organiſatoriſch zu erfaſſen. S ür den Bereich des Handels, dem ein ent⸗ ſpierhendef Umfang an Verbraucherbelangen verbunden iſt, hat Staatsſekretär Dr. Land⸗ fried vor den Beiräten der Handelsgruppen egenüber Befürchtungen, daß aus dem ſelb⸗ fländigen Kaufmann ein bloßer Verteiler und aus der Volkswirtſchaft ein bloßer bürokrati⸗ ſcher Apparat würde, dem Gedanken der Frei⸗ heit eine Gaſſe gebahnt und ſich dabei ſowohl auf Dr. Ley wie auf Reichswirtſchaftsminiſter Funk wie auf den Reichsmarſchall Göring be⸗ ruizn. an dürfe aber bei der Beurteilung größerer Teile der Wirtſchaft nicht von der Meinung 2 meckten alle Salate besser] Li —— — „Amerika im Flaschenhals“ Ueberolterte Meschinen Mongel an Facheirboltern/ her deutsche Vorsprung immer einfach. Manche Betriebe hat keine ausreichende Montage oder man mußte durch innerbetriebliche Ausbauten Einſatz von zuſätzlichen Maſchinen „Engpäſſe“ überwinden fLieferung von Teilen der Betriebe Der Bevollmächtigte für die Maſchinenproduk⸗ tion, Direktor Karl Lange, hielt vor der Wirtſchaftspreſſe eine Rede über die Leiſtungs⸗ fähigkeit der deutſchen Maſchineninduſtrie, in der er insbeſondere Vergleiche mit der amerikaniſchen Induſtrie zog. Fünfzehn Jahre nach dem Diktat von Ver⸗ ſailles hat die deutſche Maſchinen⸗Induſtrie die führende Stellung, die ſie vor dem Welt⸗ krieg innehatte, wiedererobert. Ihre Ausfuhr betrug 36 Prozent des Weltexportes, die Ver⸗ einigten Staaten folgten mit 28 Prozent und England, das ehemals klaſſiſche Land des Ma⸗ ſchinenbaues mit nur 18 Prozent. Bis zum Jahre 1936 hielt Deutſchland dieſe Spitzenſtel⸗ lung trotz der Entwertung von Dollar und Pfund und trotz mannigfacher unlauterer Be⸗ kämpfung der deutſchen Ausfuhr. Erſt im Jahre 1937 wurde Deutſchland wieder von den US in ſeiner führenden Stellung als Maſchinen⸗ Ausfuhrland abgelöſt. Aber nicht etwa, weil die Maſchinenfabriken Amerikas mit einem Mal beſſer geworden wären, ſondern, weil die geſamte deutſche Maſchinen⸗Induſtrie voll in den Vierjahresplan eingeſpannt wurde. In den Vereinigten Staaten dauerte die Kriſe noch an, ſo daß die Induſtrie alle vom Ausland kom⸗ menden Aufträge verhältnismäßig kurzfriſtig erfüllen konnte, da ſie ja für das Inland nur ſchwach beſchäftigt war. In Deutſchland waren alle Kräfte für den Straßenbau und für die Aufrüſtung mobiliſiert. Wir haben damals die „Engpäſſe“ des Facharbeitermangels und des Maſchineneinſatzes überwinden müſſen und dank einer ſtraffen Organiſation gelang es, unſere Maſchinen⸗Induſtrie voll einſatzfähig zu machen, und auf der anderen Seite die Indu⸗ ſtrie mit neuzeitlichen, höchſt leiſtungsfähigen Maſchinen auszuſtatten. In Amerika und mehr noch in England waren die Fabriken unbeſchäftigt; kein Menſch dachte unter dieſen Umſtänden daran, ſich neue Maſchinen anzu⸗ ſchaffen, oder neue Facharbeiter heranzubilden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Produktions⸗ fähigkeit der amerikaniſchen Maſchineninduſtrie abſinken mußte. Das Hilfeverſprechen der Amerikaner an England bekommt unter dieſen Vorausſetzun⸗ en ein anderes Geſicht. Man hat für die Zu⸗ flände drüben auch bereits ein Schlagwort ge⸗ funden, den„Flaſchenhals“, der nichts anderes iſt, als jener Engpaß, den Deutſchland in jahre⸗ langer Arbeit und in konſequenteſter Zuſam⸗ menfaſſung aller Kräfte hat überwinden kön⸗ nen. Wenn heute in Amerika Stimmen laut werden, daß das beſorgniserregende Fehlen von gelernten Maſchinenbauern für Werkzeug⸗ maſchinenbau ein Hindernis für Ausweitungs⸗ pläne ſei; wenn gleichzeitig feſtgeſtellt wird, daß in dieſer Induſtrie jeder Mann ein gelernter Spezialiſt ſein muß, der jahrelanger Ausbil⸗ dung bedarf, und wenn ſchließlich laut Mittei⸗ lung im American Machiniſt amtliche Unter⸗ fuchungen in ÜSA ergeben haben, daß 70 Pro⸗ er in der Induſtrie arbeitenden Maſchi⸗ nen über 10 Jahre alt ſeien, ſo bezeigt das die Unmöglichkeit, das amerikaniſche Aufrü⸗ ſtungsprogramm und gleichzeitig die Anforde⸗ rungen des Englandhilfe⸗Geſetzes zu erfüllen. Der deutſche Vorſprung ſoll ja nicht in zwei oder drei Jahren, ſondern ſofort aufgeholt werden. Als die entſcheidende Bedeutung der Maſchi⸗ neninduſtrie für die Durchführung des Vier⸗ jahresplanes erkannt worden war, bedurfte die deutſche Maſchineninduſtrie einer mit den nöti⸗ gen Vollmachten ausgeſtatteten ſachkundigen Hand, um in Produktion und Verteilung den Vorrang der jeweils ſtaatlich und militäriſch notwendigen Produktion ſicherzuſtellen. Das ge⸗ ſchah nicht bürokratiſch, ſondern durch die Ein⸗ fetzung eines Bevollmächtigten, der in wir⸗ kungsvoller Weiſe die Erhaltung und Aktivie⸗ rung der vollen Unternehmerinitiative mit der notwendigen Steuerung auf die Staatsnotwen⸗ digkeiten zu vereinigen hatte. Das war nicht Sonntag, 13. Gpril 1041 Haß en Kre m 25 Prozent zurückgegangen. konjunkturell bedingte Miß⸗ kurzer Friſt beſei⸗ Deutſchland für 23 verſchiedene e der Maſchinenindu⸗ duktion Anord⸗ ng und Nor Rohrmaſchinen u verhältnis läßt ſich nicht in kriegswichtige Fachzweig ſtrie zur Steigerung nungen über Tpypiſieru ſen. Man hat bis in alle Erfahrungen verwer ſiegreichen Feldzügen und hat damit einen der nicht me Vom leiier Es tritt imm lann man mit d großen Transp tet, auch die aus den Jahre 1939 und 1940, Erfahrungsvorſprung ge⸗ hr einzuholen iſt. Wenn ch bedenken, daß Deutſchland einige undert Werkzeugmaſchinenfabriken mehr als d daß die deutſchen Werke faſt Weltklaſſe gehören, während Werke zur Welt⸗ ſind, dann kann kein ß Deutſchland auch maſchi⸗ der Kombination im Ausland dieſe innerbetrieblichen oder man mußte ſie au umſtellen. Die Zuſammenarbeit wurde durch eine Verſtändigung üb brikationsprogramm der gleiche arten herſtellenden, Werke durchorganiſiert, ſo jedes Unternehmen ſeinen beſtimmten m Geſamtprogramm hatte. In Amerika Vergleich zu 1937 zwar die Schleifma⸗ o Prozent und die Drehbänke um ſtiegen, gleichzeitig aber die Ver⸗ ſchinen um 17 Prozent, die Mehr⸗ 20 Prozent und die Im Frieden Eirweiterung de Leiſtungsaufgab Krieg auf den di ges ſtark geſchm wieſen ſind und deſſen vorläufig dDieſe Frage geh Taonsportuntern Wirtſchaft und Laſtkraftwagens 1 iſt es der Kraft der Zugleiſtung, wand zur Ausfi wiederum im( Entladezeit abh. Wir wollen hi nd Entladezeit luſtzeit unſere Ausführung von fecken(Fernve lodezeit das Ge fluſſen, dagegen bon ausſchlagge die Berechnung s weiteren be leiſtung des ein USA verfügt, un ſämtlich zur erſten drüben qualitativ nur etwa 12 eliteklaſſe zu zählen fel mehr beſte nentechniſch je überlegen iſt. ſchinen um 1 8 Prozent g zahnungsma ſpindelautomaten um Treuhänder der Warenverteilu Haupigeschfistrãger Ohlendori uᷣber Gegenweirtsfragen im Henelel ben, ohne zu berückſichtigen, welche Aufwendungen an Zeit und Koſten der Verbraucher machen muß, um in den Beſitz der Ware zu gelangen. Deshalb darf eine Beſchränkung der Zahl der Betriebe, wie ſie zur Verbeſſerung der Rentabilität und Senkung der Handelsſpannen teilweiſe befürwortet wird, nicht dahin führen, daß der Verbraucher nun ſeiner⸗ ſeits mehr Zeit und Koöſten zu ſeiner Bedarfsdeckung aufwenden muß. Auch ein nebenberuflich geführter Betrieb kann für die Verbraucherverſorgung unent⸗ behrlich ſein, wie überhaupt bei allen Rentabilitäts⸗ „Rentabilität braucherhaushalts“ nicht überſehen werden darf. Das Ausmaß der Lagerhaltung muß ſich ebenfalls nach dem volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkt einer optimalen Verbraucherverſorgung richten. Eine Umſtellung des Handels derart, daß alles, was nicht zum alltäglichen Lebensbedarf gehört, nur auf Be⸗ ſtellung geliefert werden ſoll, müßte zu Verteuerung, verzögerter Bedarfsdeckung und mangelhafter Aus⸗ wahl aller jener Güter führen, die dem kulturell hohen Lebensſtandard des deutſchen Volkes entſpre⸗ chen. Dadurch würde gerade den weniger bemittelten Kreiſen der Aufſtieg zu einer gehobenen Lebenshal⸗ tung ſehr erſchwert. So beantworte ſich gleichzeitig die Frage nach der Berechtigung der ſogenannten Ausgleichs⸗ kalkulation, die es dem Handel ermöglicht, bei der Preisſtellung der Waren den Geſichtspunkt der Verſorgungswichtigkeit zu berückſichtigen. Die Han⸗ delsſpanne kann alſo nicht als ſtarre Größe aufge⸗ faßt werden, die bei allen Waren in einem beſtimm⸗ ten prozentualen Verhältnis zum Herſtellungspreis ſtehen müßte. Die Handelsarbeit iſt eine ſelbſtändige volkswirtſchaftliche Leiſtung neben der Produktion und damit auch anderen Koſtengeſetzen unterworfen. ſitzung der Reichsgruppe Handel, s berichteten, Staatsſekretär Dr. Landfried ſprach, behandelte der Hauptgeſchäftsführer der Reichsgruppe Handel, Otto Ohlendorf, die Aufgaben des Handels. Die Frage eines möglichſt rationellen und billigen Warenabſatzes ſei ſchon bei Kriegsbeginn erörtert worden, als über die Rolle des wirtſchaft noch keine feſten nzwiſchen hätte ſich gezeigt, Vorhandenſein eines viel- tes möglich war, alle Lei⸗ d Selbſthilfekräfte der Wirtſchaft voll auszuſchöpfen. Mit ſeinen zahlloſen Liefer⸗ und Handel die kriegswirtſchaft⸗ klich bis zum letzten Ver⸗ dadurch dem Staat Verant⸗ men, die entſtanden wä⸗ beſonderen Bewirtſchaf⸗ e aufbauen müſſen. und Markenſyſtems In der Beirats in der, wie wir bereit Handels in der Krieas Vorſtellungen beſtanden. J daß es gerade durch das gliederigen Hande ſtungsreſerven un erwägungen die Abſatzkanälen könne der liche Warenlenkung wir braucher vortreiben und wortung und Koſten abneh ren, wenn er ſelbſt einen tungsapparat bis ins letzte hätt Die Anforderungen des Karten⸗ habe der Handel dadurch erfüllen können, daß der ann und ſeine Familie bereit waren. zuſätzlich zu übernehmen. So ſei es öglicht worden, ſeinen Bedarf auch im Kriege auf dem gewohnten Wege zu decken. Ohlendorf ging dann auf die verſchiedenen Vor⸗ ſchläge zur Umorganiſation der Handelsunterneh ein und kam dabei zu folgenden Feſtſtellungen Entwicklungen in der Ver des Krieges ſind keine letz einer Umorganiſation, Kriegszeit ſelbſt für eine ſolche Umorga geeignet. Jeder derartige Vorſchlag fü dem Kriege muß ſein Ziel in der beſt braucherverſorgung haben. Es kann handeln, den ſchlechthin„billigſten“ dem Laſtkrafin i rkehr) ohne b führen. Es dür porte in ganz g den. Damit iſt d führung von frecken verwieſe einzelne Kaufm dieſe Arbeiten dem Verbraucher erm braucherverſorgung wä ten Maßſtäbe für die Pläne möglichen Ver⸗ ſich nicht darum Preis anzuſtre · Un, führt aus, d weerdeeauirennahhaganmeem Kurbelwellen, die verſchiedenartigſten Stahlwaren und Schneidewerkzeuge aus Hartſtahl ſehen kann. liederung der lothringischen Hlüttenwerke Nach umfangreichen Vorarbeiten iſt nunmehr d Ueberführung der aroßen Werke der lothringiſchen Montaninduſtrie in die treuhänderiſche Verwaltung deutſcher Konzerne durchgeführt worden. Vor allem ſind jene deutſchen Unternehmungen mit dieſer Ver⸗ trauensaufgabe betraut worden, die bereits vor dem Weltkrieg eigene Unternehmungen in Lothringen hat⸗ ten bzw. kapitalmäßig mit der lothringiſchen Eiſen⸗ induſtrie verbunden waren. Eine endgültige Regelung der Beſitzverhältniſſe in der lothringiſchen Schwer⸗ induſtrie iſt noch nicht erfolgt und dürfte erſt nach Friedensſchluß durchgeführt werden. Zugleich mit dieſer verwaltungsmäßigen Neuord⸗ nung iſt die Bezirksgruppe Südweſt der Wirt⸗ ſchaftsgrupppe Eiſenſchaffende In du⸗ ſtrie mit dem Sitz in Saarbrücken gegründet worden, der ſämtliche Montanwerke Lothringens an⸗ geſchloſſen ſind. Allein die Abteilung Burbach der bisher in franzöſiſchem Beſitz befindlichen Arbod iſt noch nicht⸗ eingegliedert. Mailänder Messe 700 deutſche Ausſteller Am Freitag wurde in Mailand die 22. Muſter⸗ der im ganzen 18 Nationen ver:⸗ Sie gibt eine überſichtliche Schau der ſchen Wirtſchaftskraft im Kriege und der engen wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit der Achſenmächte. Deutſchland ſteht mit über 700 Ausſtellern weit an der Spitze der ausländiſchen Teilnehmer. Die Meſſeleitung ſtellte dem Reich noch den ehemaligen wiſchen Pavillon zur Reichsbahnzntrale „meſſe eröffnet, bei on im Zeichen mit Modellen deutſchen Kultur⸗ 50 e ſchaffens und Bildern deutſcher Landſchaften ausge⸗ 93 Abſatz! ttet hat. Hier wurde auch ein Filmvorführungs⸗ dem laufend der Film„Der Ausfuhrerlöſe wu beträchtliche Koſter Die Mechaniſierun ſetzt. Gegen End Jahreszeit un Anſpannung der heiniſch⸗Weſtfäliſe 000 Tonnen in gung umgewandelt raum eingerichtet, in Sieg im Weſten“ zu ſehen iſt. Im Reichspavillo der Fachgruppe Ede großen Baues ſt ein Werk des Ber n wurde eine Gemeinſchaftsſchau lſtahl eingerichtet. Inmitten des Oelgemälde des Führers, liner Künſtlers Prof. Hommel, ſo⸗ wie das Modell eines U⸗Bootes. Große Bilder ver⸗ en ferner den Bau von U⸗Booten, die turmes für Kriegsſchiffe und den Serienbau von Panzerwagen und Flugzeugen. Ferner ſind noch fünfzehn führende Stahlbranche mit ihren Erzeugniſſen vertreten, denen man insbeſondere chirurgiſche Inſtrumente und Montage eines Panzer 4 triebe konnten Briketterzeugung g gen blieb die Abn den erheblich zurü bahnen ging weite Krafffahrzeuge werden funkentstört Der Reichsverkehrsminiſter hat angeordnet, daß daß die heutigen Einengungen in der Verbraucherverſorgung ein wünſchenswer⸗ ter Dauerzuſtand ſein ſollen. Vielmehr ſei eine vollſtändige und befriedigende Verſorgung der Verbraucher das Ziel, auf das letzten En⸗ des die Wirtſchaftsführung nach dem Kriege inſtrebe. Dies ſei auch eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit gegenüber dem deutſchen Verbraucher. Im gleichen Maße, in dem wieder ein reich⸗ liches Angebot an Gütern, eine freie Diſpoſi⸗ tion in unferem Außenhandel und in der Bin⸗ nenwirtſchaft möglich iſt, würden Aenderungen der gegenwärtigen ſtrengen Bewirtſchaftungs⸗ formen möglich und notwendig werden. Das bedeutet zugleich den notwendigen Ab⸗ bau einer Reihe von Einrichtungen, die jetzt durch den Staat für die Bewirtſchaftung und intenſive Lenkung des Warenweges eingeſetzt werden mußten; denn es ſei klar, daß eine neue Lage der Wirtſchaft, die durch die politi⸗ ſchen Tatſachen geſchaffen wird, auch neue Ent⸗ ſcheidungen in Bezug auf die Formen und die Geſtaltung der Wirtſchaftstätigkeit und Wirt⸗ ſchaftslenkung notwendig mache, unabhängig davon, wie ſich dieſe Formen in der gegenwär⸗ tigen Kriegslage entwickelt hätten. Und wie im Handel ſo liegt es ähnlich bei den anderen Wirtſchaftszweigen auch. In das große Friedensprogramm von morgen gehört eben nicht zuletzt di e Freimachungaller ſchöpferiſchen Kräfte. Denn wir wer⸗ den jede Kraft brauchen. und die beſten Kräfte erſt recht und auch dieſe ungehemmt. Frei⸗ heit und Freude iſt ſchließlich das Ziel, zu dem wir ſtreben. Bindung an das große Ganze und Verantwortung von hohem Ernſt widerſprechen dem nicht, ſondern ſind die Be⸗ dingung. Denn wir haben eine Revolution ge⸗ macht, damit ſich das deutſche Weſen, ſo wie es von innen her gewachſen iſt und wie es natürlich und geſund nicht anders ſein kann, ſich ſo reſtlos wie möglich erfülle. Geſetzgebe⸗ riſche Maßnahmen werden für viele große So⸗ —— und Wirtſchaftsunternehmungen be⸗ onders gelagerter Riſiken den Rahmen ſchaf⸗ ausgehen, Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor ſo eingerich⸗ tet ſein müſſen, daß ſie keine Funkſtörungen verur⸗ ſachen. Für die Durchführung der Entſtörung ſind die vom Oberkommando des Heeres herausgegebenen Be⸗ ſtimmungen maßgebend. Die Prüfung der Kraftfahr⸗ zeuge auf vorſchriftsmäßige Entſtörung obliegt bei reihenweiſe gefertigten neuen Kraftfahrzeugen der pprüfung von Kraftfahrzeugen. Für Fahrzeuge, welche den Vorſchriften über das Zulaſſungsverfahren nicht unterliegen, hat der Herſteller das Gutachten eines Sachverſtändigen einzuholen. Nach durchgeführter Entſtörung werden die Kraftfahrzeuge mit einem Metallſchild verſehen, aus dem die Entſtörungsart erſichtlich iſt. Für Kraft⸗ fahrzeuge, die erſtmals in den Verkehr gebracht wer⸗ den, gilt die Neuregelung ab 1. Auguſt 1941, für andere erſt nach weiterer Anordnung. Die Beſtim, lten auch für Kraftfahrzeuge mit nicht mehr als 6 Kilometer Höchſtgeſchwindigkeit. „der Werksanlager cht darüber hinaus, wo Schwierigkeiten Fe fen, überall dort und ni otwendig wird, das Korrektiv des Staates n damit der Gemeinnutz den Eigennutz über⸗ greift. Aber entſcheiden wird ganzen großen Erneuerung, des arbeitenden Menſchen, t hat die deutſche Nation das Stau⸗ nenswürdige der letzten acht Jahre nur damit wird ſie ihre Aufgabe, e vollenden können. Es geht, das iſt das Freilegung der ſchöpferiſchen Kräfte in jedem deutſchen Menſchen, wo immer, hoch oder niedrig, er ſteht Die ungebundene Privat hört einer vergangenen Epoche an. und weitſichtige, die ſowohl der„ wie der Belaſtung — blieb unverändert. triebe haben ſie einigen Jahren er Förderung fortzuf geſetzt, durch eine zur deutſchen Verſ gelungen, und ſie jahr erwähnte Bel ſtärkt fortſetzen. Ausland, wo die ſellſchaften zuſamn das Protektorat einbezogen worden Feldzuges im Weſt riſche Verwaltung ihr gehörenden E Die bisherigen Er höhte Leiſtungen c iſt im Gange. Uel größere Erdölförd genommen, deren in Betrieb kam; d das Gekingen der die freie Willigkeit Menſchen aller Reichsſtelle für Ty diejenigen neuen Wichtigſte, um die wirtſchaft freilich ge⸗ Deutſcher Warentranſit durch Frankreich. Die fran⸗ zöſiſche Regierung hat Beſtimmungen erlaſſen, nach denen der Warentranſit durch Frankreich von und nach dem Deutſchen Reich, Belgien und den Nieder⸗ 1 landen einer franzöſiſchen Genehmigung nicht mehr bedarf. Für die Durchfahrt von Schweiz bleibt das Geleitſcheinverfahren beſtehen. Schweizeriſches Seeſchiffahrtsrecht. für ein ſchweizeriſches Seeſchiffahrtsrecht ſollen nun⸗ mehr fertiggeſtellt ſein. Mit der Inkraftſetzung wird in den nächſten Tagen gerechnet. Das Seerecht ſoll nur für die Dauer des Krieges Gültigkeit haben. In 4 Baſel wird in Zuſammenhang damit ein Seeſchiff⸗ das unter Oberaufſicht des gefahrenbewußte natürlichen Konjunkturkriſe“ sprobe der Volkswirtſchaft durch einen Krieg gewachſen ſein will, ſind das ordernis auch der Stunde von morgen. demokratiſchen Weſtmächte müſſen von den Formen der ſoge⸗ irtſchaft verabſchieden. Eng⸗ land wie US⸗Amerika ſuchen verſpätet und un⸗ vollkommen deutſche Wirtſchaftsmaßnahmen zu n. Aber ſie haben keine Ausſicht, unſe⸗ chen Vorſprung noch recht⸗ Damit iſt, von ſeiten der der Krieg ſchon entſchieden, zukunfteröffnenden en Kampfes und im Bewußtſein all der Freiheitswillen und Wage⸗ die es ſtark gemacht haben, ferſtehende Reich zu einem Waren aus der konnten ebenſo w gen erheblich ſteige Von den Tochte hatten die Kohlenh Bewirtſchaftung d ben zu bewältigen. andelsinter Verſchmelzung in Mannheim, zr ſellſchaften wurden teilung nach krieg⸗ ſchaltet. Dadurch 1 ßer Teil der Sch zum Vertrieb übet Kriegsbeginn der büro für Mineral den Jahr hat ſich Gründung der Ki ſich notgedrungen nannten freien W ren wehrwirtſchaftli zeitig einzuholen. Wirtſchaft geſehen, ehe er zu Ende iſt. Im Erlebnis fahrtsamt geſchaffen, Die japaniſch⸗ſowjetiſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen vor dem Abſchluß. Wie verlautet, ſtehen die japaniſch⸗ſowjetiſchen Handelsvertragsverhandlungen vor dem Abſchluß. Das Abkommen baut hauptſächlich auf dem Tauſchſyſtem auf, wobei Umfang und Art echten Kräfte aus der Austauſchgüter feſtgeſetzt ſeien. mut eben jener, bekennt ſich das au Sozialismus der F ſer Sozialismu Parole der Po ſSTABHIOSS 71 NTENSTIFTE D. R. P 3 der Freiheit iſt, wie es die litik iſt, auch die Parole der Die Millionen Feldgrauen, heimkehren zu Haus und Werk⸗ ſtatt, werden erſt recht Zeugen und Vorkämpfer dieſes Willens ſein. Dem Schöpferiſchen freie erwaltenden zur richtigen Zeit Dr. Heinz Berns. eines Tages Tklimefestem Bahn und dem V Schreibker die vichtige Bremſe. pril 1041 ückgegangen. zingte Miß⸗ Friſt beſei⸗ verſchiedene ſchinenindu⸗ ion Anord⸗ 3 t hinein aus den z9 und 1940, orſprung ge⸗ n iſt. Wenn hland einige n mehr als n Werke faſt en, während ke zur Welt⸗ n kein Zwei⸗ auch maſchi⸗ im Ausland andlel Aufwendungen ichen muß, um Deshalb darf Betriebe, wie und Senkung tet wird, nicht r nun ſeiner⸗ Bedarfsdeckung flich geführter örgung unent⸗ Rentabilitäts⸗ des Ver⸗ rſehen werden ung muß ſich Geſichtspunkt richten. Eine lles, was nicht nur auf Be⸗ 1 Verteuerung, zelhafter Aus⸗ dem kulturell Zolkes entſpre⸗ zer bemittelten ſen Lebenshal⸗ e Frage nach usgleichs⸗ ermöglicht, bei ſichtspunkt der en. Die Han⸗ Größe aufge⸗ inem beſtimm⸗ erſtellungspreis ne ſelbſtändige er Produktion n unterworfen. tahlwaren und kann. ingischen nunmehr die lothringiſchen he Verwaltung en. Vor allem nit dieſer Ver⸗ ereits vor dem zothringen hat⸗ 4 ngiſchen Eiſen⸗ Utige Regelung ſiſchen Schwer⸗ ürfte erſt nach ißigen Neuord⸗ t der Wirt⸗ ende Indu⸗ cken gegründet zothringens an⸗ Burbach der chen Arbod iſt nhenfsfört ngeordnet, daß or ſo eingerich⸗ örungen verur⸗ ſtörung ſind die isgegebenen Be⸗ der Kraftfahr⸗ ing obliegt bei fahrzeugen der fahrzeugen. Für 1 den Vorſchriften unterliegen, hat Sachverſtändigen ſtörung werden lſchild verſehen, iſt. Für Kraft⸗ r gebracht wer⸗ iguſt 1941, für g. Die Beſtim. ſeuge mit nicht igkeit. kreich. Die fran⸗ n erlaſſen, nach kreich von und ind den Nieder⸗ ung nicht mehr Waren aus der zren beſtehen. Die Statuten echt ſollen nun⸗ raftſetzung wird as Seerecht ſoll gkeit haben. In it ein Seeſchiff⸗ dberaufſicht des vertragsverhand⸗ zutet, ſtehen die zsverhandlungen aut hauptſächlich mfang und Art mit imafostom hreibker haßzenkreuzdonner“ Sonntag, 15. April 1941 Es tritt immer wieder die Frage auf, wie ann man mit dem vorhandenen Laderaum die großen Transportaufgaben im Krieg bewäl⸗ tigen? Im Frieden beſteht die Möglichkeit, durch Erweiterung des Laderaums denſelben der Leiſtungsaufgabe anzupaſſen, während wir im Krieg auf den durch die Erforderniſſe des Krie⸗ ges ſtark geſchmälerten Heimatladeraum ange⸗ wieſen ſind und an eine Erweiterung infolge⸗ deſſen vorläufig nicht gedacht werden kann. Dieſe Frage geht nicht allein den gewerblichen Transportunternehmer, ſondern die verladende Wirtſchaft und ſchließlich die geſamte Volks⸗ wirtſchaeft an. Der Leiſtungsaufwand eines Laſtkraftwagens zerfällt in zwei Teile. Einmal iſt es der Kraftaufwand, der abhängig iſt von der Zugleiſtung, und dann iſt es der Zeitauſ⸗ wand zur Ausführung der Geſamtleiſtung, der wiederum im beſonderen von der Be⸗ und Entladezeit abhängig iſt. Wir wollen hierbei dem letzteren Faktor Be⸗ nd Entladezeit und damit Warte⸗ und Ver⸗ luſtzeit unſere Beachtung ſchenken. Bei der Ausführung von Transporten mit großen Laſt⸗ recken(Fernverkehr) wird die Be⸗ und Ent⸗ ladezeit das Geſamtergebnis nicht ſtark beein⸗ fluſſen, dagegen iſt ſie bei kurzen Laſtſtrecken von ausſchlaggebender Bedeutung einmal für die Berechnung der Geſamttransportleiſtung, es weiteren bedingt ſie die mögliche Tages⸗ eiſtung des einzelnen Transportmittels. Wie bekannt, iſt aus verſchiedenen Gründen m Laſtkraftwagen unterſagt, Tranavort⸗ leiſtungen auf welte Entſernungen(Fern⸗ verkehr) ohne beſondere Genehmigung auszu⸗ führen. Es dürfen nur kriegswichtige Trans⸗ porte in ganz geringem Umfang erledigt wer⸗ den. Damit iſt der Laſtkraftwagen auf die Aus⸗ führung von Transporten mit kurzen Laſt⸗ ſtrecken verwieſen worden, wodurch die damit Der Geſchäftsbericht der Deutſchen Erdöl AG, Ber⸗ in, führt aus, daß im Jahre 1940 die auf eine weitere Steigerung der kriegswirtſchaftlichen Lei⸗ ungsfähigkeit gerichteten Anſtrengungen von Erfolg waren. Zu den neu fertiggeſtellten Anlagen treten weitere, die noch im Entſtehen begriffen ſind und in abſehbarer Zeit in Betrieb kommen. In der Rich⸗ ng der im Vorjahr erwähnten Maßnahmen einer einfachung d exnaufbaues lag die Um⸗ vandlung Auee Meihs woff Fodkefgeft ſcha ten und ie Abſtoßung zweier Beteiligungen(an der„Ma ⸗ ag“ Maſchinen⸗ und Apparatebau AG, Nordhauſen, nd der Joſeph Gautſch AG, München). Alle Werks⸗ nlagen mußten noch ſtärker in Anſpruch genommen den als in den vergangenen Jahren, die auch ſchon im Zeichen der Vollbeſchäftigung ſtanden. Ueber die einzernen Betriebsſtätten wird berichtet, aß bei den Steinkohlenbetrieben Förde⸗ ung und Abſatz nur geringfügig hinter den, Ziffern Vorjahres zurück blieben. Die Beſſerung der usfuhrerlöſe wurde durch Mindereinnahmen und beträchtliche Koſtenerhöhungen nahezu ausgeglichen. Die Mechaniſierung des Grubenbetriebes wurde fort⸗ geſetzt. Gegen Ende des Jahres trat infolge der durch die Jahreszeit und die Kriegsverhältniſſe bedingten Anſpannung der Transportlage ein Anwachſen der Beſtände ein. Von der Verkaufsbeteiligung beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikat wurden gung umgewandelt. Die Höhe der Geſamtheteiligung blieb unverändert. Die Braunkohlenbe⸗ triebe konnten die Rohkohlenförderung und die Briketterzeugung gegen das Vorjahr ſteigern; hinge⸗ gen blieb die Abraumleiſtung aus Witterungsgrün⸗ den erheblich zurück. Der Ausbau der Verbindungs⸗ bahnen ging weiter. Auch die techniſche Ausſtattung der Werksanlagen machte trotz der zeitbedingten Schwierigkeiten Fortſchritte. Die Brikettverkaufsbetei⸗ ligung beim Mitteldeutſchen Braunkohlen⸗Syndikat blieb unverändert. Die Erdölge winnungsbe⸗ triebe haben ſich nicht darauf beſchränkt, die ſeit einigen Jahren erzielte regelmäßige Steigerung der oͤrderung fortzuſetzen, ſondern haben alles daran eſetzt, durch eine außerordentliche Leiſtungsſteigerung ur deutſchen Verſorgung beizutragen. Dies iſt ihnen gelungen, und ſie konnten daher die ſchon im Vor⸗ jahr erwähnte Belieferung fremder Raffinierien ver⸗ ärkt fortſetzen. Der Einſatz der Erdölbetriebe im Ausland, wo die DEA mit anderen deutſchen Ge⸗ ſellſchaften zuſammenarbeitet, wurde verſtärkt: auch das Protektorat iſt in dieſe Gemeinſchaftstätigkeit einbezogen worden. Nach dem ſiegreichen Abſchluß des Feldzuges im Weſten wurde der DEn die treuhände⸗ riſche Verwaltung der bis zum Ende des Weltkrieges ihr gehörenden Erdölbetriebe im Elſaß übertragen. Die bisherigen Erdölverarbeitungsſtätten hatten er⸗ öhte Leiſtungen aufzuweiſen. Ihr weiterer Ausbau iſt im Gange. Ueberdies wurde im Hinblick auf die größere Erdölförderung eine Neuanlage in Angriff genommen, deren erſter Bauabſchnitt im Berichtsjahr in Betrieb kam; der zweite wird im laufenden Jahr fertiggeſtellt werden. Die Teererzeugungsanlagen konnten ebenſo wie die Teerraffinerie ihre Leiſtun⸗ gen erheblich ſteigern. vVon den Tochtergeſellſchaften und Beteiligungen hatten die Kohlenhandelsgeſellſchaften im Rahmen der Bewirtſchaftung der Brennſtoffe ſchwierige Aufga⸗ ben zu bewältigen. Die weſtdeutſchen Kohlen⸗ e wurden im Wege der Verſchmelzung in der Stöck& Fiſcher Gmbo., MRannheim, zuſammengefaßt. Die Oelhandelsge⸗ fellſchaften wurden in ſteigendem Maße in die Ver⸗ keilung nach kriegswirtſchaftlichen Grundſätzen einge⸗ ſchaltet. Dadurch mußte ein unverhältnismäßig gro- ßer Teil der Schmierölerzeugung anderen Firmen zum Vertrieb überlaſſen werden, nachdem bereits zu Kriegsbeginn der Treibſtoffabſatz auf das Zentral⸗ üro für Mineralöl übergegangen war. Im laufen⸗ n Jahr hat ſich die DEA mit 3 Mill. RM an der ründung der Kontinentale Oel⸗AG beteiliat. — 0000 Tonnen in rückwandelbare Verbrauchsbeteili⸗ g Bessere Ausnützung des Lastkraftwagens als wichtiges Transportmittel im Kriege Vom leiter der Relchsverkehrsgruppe krofrahrgewerbe fuchgruppe fuhr- gewerbe, Paul Graeff, Mannheim verbundene Be⸗ und Entladezeit eine ganz be⸗ ſondere Bedeutung erhalten hat. Aus der Tatſache, daß zum Beiſpiel bei Be⸗ förderung von Maſſengut bei einigermaßen normaler Be⸗ und Entladung und einer Laſt⸗ ſtrecke von fünf Kilometer die Be⸗ und Entlade⸗ zeit 80 Prozent der Geſamtzeit der Inanſpruch⸗ nahme zur Erledigung der Transportaufgabe ausmacht, geht die Bedeutung der Be⸗ und Entladezeit hervor. Würde man die Be⸗ und Entladezeit um die Hälfte herabſetzen, ſo wäre ein Fahrzeug in der Lage, in dieſem Fall ſeine Tagesleiſtung um faſt 50 Prozent zu ſteigern und ſtatt ſieben oder acht Fuhren elf oder zwölf Fuhren im Tag auszuführen. Es könnte ſomit im Tag nicht nur 24 Tonnen, ſondern 36 Tonnen Be⸗ förderungsgut bewegen. Oder man könnte für die Bewältigung der Geſamtleiſtungsaufgabe zirka 30 Prozent weniger Fahrzeuge einſetzen. Wenn derartig ſtarke Einflüſſe der Be⸗ und Entladezeit auf den ſich relativ raſch abwickeln⸗ den Maſſengutsverkehr ſich ſchon ſo ſtark aus⸗ wirken, um wieviel mehr dürfte eine Verringe⸗ rung der Be⸗ und Entladezeiten bei hochwer⸗ tigen Gütern eine Leiſtungsſteigerung der ein⸗ ten Transportmittel nach ſich ziehen. cht allein der Fahrer des Laſtkraftwagens oder der Fuhrmann mit ſeinem Pferdegeſpann haben für den raſchen Umlauf zu ſorgen, ſon⸗ dern dies geht vor allem auch den Verlade⸗ meiſter des Induſtriewerkes, wie den Ladegut⸗ empfänger des Kleinhandelsbetriebes an. An⸗ fahrende Fahrzeuge oder Ladegut empfangende Fahrzeuge müſſen in Zukunft viel ſchneller abgefertigt werden als bisher. Wenn die Intenſität des Fahrbetriebes in dieſer Weiſe günſtig beeinflußt wird, kann die Transportaufgabe mit dem vorhandenen Lade⸗ raum erledigt werden und es wäre darüber hinaus noch mit einer Verbilligung des Be⸗ förderungsenigeltes zu rechnen. leistungssteigerung bei der Deutschen Erübl Ad. Neuè lnVesſitionen Verelnfachung des Konzernaufbous/ TIusuommenſossung der Steinkohleninteressen in Mannhe im Die Zahlen der Erfolgsrechnung und der Bilanz ſind mit denen des Vorjahres nicht vergleichbar, da in ihnen die mit der DEA jetzt zuſammengeſchmolze⸗ nen Geſellſchaften enthalten ſind. Aber auch gegenüber den zuſammengefaßten Vorjahresziffern der verſchmol⸗ zenen Geſellſchaften iſt mit der Produktionsauswei⸗ tung eine Erhöhung des Rohüberſchuſſes auf 126,31 (73,44) Mill. RM eingetreten; die außerordentlichen Erträge, die in der Hauptſache Buchgewinne aus der Verüußerung von Beteiligungen und Wertpapieren⸗ Lenthalten, betragen, ſind auf 0,63(7,80) Minl, Rm.. zurückgegangen. Auf der Gegenſeite haben ſich Steu⸗ ern(26,73 gegen 14,22 Mill. RM), Löhne und Ge⸗ hälter(55,87 gegen 38,82 Mitl. RM) und Ablageab⸗ ſchreibungen(28,01 gegen 9,38 Mill. RM) beträcht⸗ lich erhöht. Als Reingewinn werden wie im Vorjahr 6 187 500 RM ausgewieſen; daraus kommen wieder 6% Dividende zur Verteilung. In der Bilanz iſt der Buchwert des Anlagevermö⸗ gens mit 140,18(139,94) Mill. RM nahezu unver⸗ ändert, da ſich Neu⸗ und Erweiterungsbauten mit 29 Mill. RM nahezu mit Abgängen und Abſchrei⸗ bungen ausglichen. Die Steigerung des Umlaufver⸗ mögens auf 68,88(41,83) Mill. RM iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß die für Inveſtitionen vorgeſehenen Mittel infolge längerer Lieferfriſten noch nicht voll in Anſpruch genommen werden konnten; ſie waren am Bilanzſtichtag vorübergehend in Reichsſchatzanweiſun ⸗ gen angelegt, ſo daß Wertpapiere mit 20,96(4,46) Mill. RM bilanzieren, Die Steigerung der Waren⸗ forderungen auf 14,05(7,89) Mill. RM und der Rückgang der Konzernforderungen auf 0,76(5,39) Mill. RM iſt auf die Neuorganiſation des Konzerns zurückzuführen. Warenvorräte ſtiegen auf 23,67 (18,97) Mill. RM, insbeſondere Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe auf 17,72(14,50) Mill. RM. Auf der Gegenſeite haben Rückſtellungen(37,37 gegen 20,90 Mill. RM) und Verbindlichkeiten(67,10 gegen 56,29 Mill. RM) und unter dieſen wieder die langfriſtigen (47,50 gegen 32,57 Mill. RM) erheblich zugenommen. Der Rückſtellung für Unterſtützungen und Penſio ⸗ nen wurden wie in den Vorjahren 2 Mill. RM zu⸗ geführt; die freiwilligen ſozialen Aufwendungen ha⸗ ben eine weitere Zunahme erfahren. In der Ausbil⸗ dung befinden ſich 556 Bergjungleute und Lehrlinge. Zufriedenstellende Fleischanlieferung Berlin, 12. April. Die Eindeckungen für den Oſterbedarf haben ſich an den Schlachtvieh⸗ und Fleiſchgroßmärkten zufriedenſtellend vollzogen. Der Notwendigkeit verſchiedener Marktausfälle bzw. Zu⸗ ſammenlegungen wurde durch entſprechend höhere Zu⸗ teilungen Rechnung getragen. Unter den Schwei⸗ nen befand ſich auch ein nicht unbedeutender Teil von Ablieferungen im Rahmen des zweiten Teilab⸗ ſchnittes der diesjährigen Maſtvertrüge. Kalb⸗ fleiſch wird, der noch immer verhältnismäßig hohen Zahl der angelieferten Kälber entſprechend, weiter eine ins Gewicht fallende Bereicherung des Fleiſchmarktes bieten. Die notwendigen Aufſchlüſſe über die künftige Schweineverſorgung gibt die dies⸗ jährige Schweinezwiſchenzählung, deren Termin in⸗ zwiſchen auf den 4. Juni feſtgeſetzt iſt. Feffbericht Die Milchanlieferungen zu den Märkten nahmen in der vergangenen Woche etwa zu. Im Reichsdurchſchnitt ergab ſich eine Steigerung um 1,2 Prozent. Die gegenüber den Vorwochen eingetretene Verlangſamung in der Aufwärtsbewegung iſt jah⸗ reszeitlich bedingt. Weiter ſpielt auch die Heranzie⸗ hung der Kühe zu Feldarbeiten eine gewiſſe Rolle, beſonders in den ſüddeutſchen Gebieten, wo dement⸗ ſprechend die Entwicklung auch am uneinheitlichſten verlief. Unter dieſen Umſtänden kann die weitere Zu⸗ nahme der molkereimäßigen Buttererzeugung um 1,5 Wrozent als ein zufriedenſtellendes Ergebnis bezeich⸗ net werden. Schmalz. Auch am Schmalzmarkt war die Ver⸗ ſorgungslage in der abgelaufenen Woche durchweg ſtetig. Hierzu trugen die Schweineanlieferungen im Rahmen der zweiten Lieferungsperiode der diesjäh⸗ rigen Maſtverträge bei. Iſt das noch richtig? Sie will die Wäſche einſchmieren und mit RNeib⸗ brett und Bürſte vorwaſchen. Nein, das iſt falſchl In keinem faushalt darf noch unnütz Waſch⸗ pulver und Seife verbraucht werden. feute gilt das Gebot: Wirtſchaftlich waſchen! Wer die Wäſche abends mit fenko einweicht, hat ſie am andern Morgen ſchon halb ge⸗ waſchen. Einweichen mit Henko erleichtert das Waſchen, ſpart Waſchpulver und Seife. fjausfrau, begreife: nimm fenko ⸗ spar Seife! Dnordnungenderxédar 1. Lehrwanderung in die Heimat⸗ natur., Am Oſtermontag, ſtanon.00 Uhr, Straßenbahnend⸗ tation Waldparxk. Beſonders beachtet werden heimiſche Wildgemüſe, Miſch⸗ ſalate und Würzkräuter; daneben Be⸗ achtung der Pflanzen und Vogelwelt Teilnehmerkarten zu 20, Pfg. ſind bei der Wanderung zu löſen. Leitung: Hptl. Fritz Sachs. Koß, Sportamt. Sonntag, 13. April. Allgem. Körperſchule(für Frauen u. Männer):.30—11 Uhr, Stadion.— Reichsſportabzeichen(für Frauen und Männer):.30—11 Tennis(für Frauen und Männer): 10—11 Uhr, Stadion.— Reiten(für im Waldpark. Frauen und Männer): Voranmeldung täglich von 12—15 Uhr. Ruf 424 32. Kdoi', Sportamt. Dienstag, 15. April. ——.— Gymnaſtik rauen u. Mädchen): 20—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Deutſche Gymnaſtik(für Frauen und Mädchen): 19.30—20.30 Uhr, Gymna⸗ i Goetheſtraße 8. (für Frauen u. Männer): 18—21 Uhr, 1⸗Reithalle, Schlachthof. Koß, Sportamt. Mittwoch, 16. April. Tennis Gür Frauen und Männer): 19—20 Uhr, Stadion.— Reiten(für Frauen und Männer): 18—21 Uhr, H⸗Reithalle, Schlachthof. ſtikſagl, 14. April, Uhr, Stadion.— Ausreiten; in der Zeit und Spiele(für Reiten zu vm. Rheinhäu⸗ ſerſtr. 51, 3. St. r. Groß. leer. Zim. an berufst. Fräul. zu vermieten.— Luiſenring Nr. 58, 1 Treppe. Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Ingenieur ſucht gut möbl Zim. in Neckarſtadt z. 1. 5. bzw. 28. 4. Zuſchriften unter Nr. 99774VS an den Verlag d. Bl. Sep. möbl. Zim. v. Herrn geſucht. Zuſchr. u. 1038B an den Verlag d. Blattes erbeten. Atellengeiuche Tüchtig., 28jährig. Mädel ſucht auf 1. Mai Stelle als Verkäuferin in Kantine oder ſonſt als Laden⸗ hilfe. Angeb. unt. Nr. 1004B an d. Verlag ds. Blatt. Stellung ab 1. Mai ſucht ehrlich., ſauberes Mädchen in Haus⸗ halt. Zuſchrift. u. 1035B an d. Ver⸗ lag dieſ. Blattes. Bedienung verh,, ſucht für 2 bis 3 Tage in der Woche Aushilfe. 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Italiener, Ifd. n.— Mün 5 i ch, Seckenheim, Bonndorfer Straße 35. Shiꝛzen s den(rg 1 Hrungsla. der 3 A6—— 3 Von ders As im Ja der Armee M gang durch die wahrloſten St: SGEroplje machte merkſamkeit, d ſamem Gegenſ das in eine 1 4 war, gelangte morhof, deſſen nenbecken bild gaben ſäulen 4 frichene Loggi in kühnem Fa niſch roten Wä delhalle ab. ein Proviantm dann Auskunf chenwinkel au der alte„Kur teſten Karawan zaren Stephan im Mittelalter Gegenwart ein Kaufleute, die en Karawan⸗ über die ſchma des Steinerne Veles, die ma des Vardar, Jahrhundertel durch welche d ins europäiſch⸗ die alte Hand⸗ Landſammelpl Ausgangspunk hier aus wan mit Purpur mit Teppicher Baumwolle ur 35 Tagen nack alter, von der Verträge geſch Stadtrepublike jenen, die um Augsburg in unterhielten.? Saloniki eine Handelsgeſellſe dank gewiſſen zu verſchaffen 3 ſchäft mit engl modernen Fab nicht zuletzt pz Orients, die auch die Pirat Duldung und eiligung der nördlichen A ieben. Von der zn derts an wuri die wichtigſten ſchen Hafenſta 3 asesen führte dageger Garn aus Th⸗ der Ebene von verfrachtet, das „Leipziger Tü Leinwand, ferr ſerſtahl und§ ruſſiſche Pelzh wichtigen Abſe produktion Me der der Konku: die vor allem men nun die Großmächte ein ——— V. — Nd dod d od Schuhputzerr den immer ſtär turen gewinner in Saloniki au lichen Mengen ſiſches und ital das außerorden gewiſſe Länder und Nieder des donien nahmen Deer raſche A der Hauptſtadt unſtreitig den ſchen immer e ſchenſchlag war von Byzanz ur durch die Türk den Küſengebi riechiſche Patr oxen Kirche, „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 13. April 191 4—— — Von der Karawane zum Orient⸗ expreß Als im Jahre 1916 deutſche Soldaten aus der Armee Mackenſen den erſten Entdeckungs⸗ gang durch die engen, winkligen und recht ver⸗ wahrloſten Straßen der heute ſerbiſchen Stadt Sekoplje machten, erregte ein Gebäude ihre Auf⸗ merkſamkeit, das zu ſeiner Umgebung in ſelt⸗ ſamem Gegenſatz ſtand: Durch ein breites Tor, das in eine mächtige Steinmauer eingelaſſen war, gelangte man da in einen weiten Mar⸗ morhof, deſſen Mittelpunkt ein prächtiges Brun⸗ nenbecken bildete. Zwei Stockwerk hoch um⸗ gaben ſäulengetragene, leuchtend blau ge⸗ 4 frichene Loggien dieſes Viereck; ſie hoben ſich in kühnem Farbenkontraſt gegen die pompeja⸗ niſch roten Wände der dahinter liegenden Wan⸗ delhalle ab. Bulgariſche Kameraden, die hier ein Proviantmagazin eingerichtet hatten, gaben dann Auskunft: Dieſe kleine Welt, dieſer Mär⸗ chenwinkel aus Tauſendundeiner Nacht war der alte„Kurſchumli⸗Han“, eine der berühm⸗ teſten Karawanſereien aus der Zeit des Serben⸗ zaren Stephan Duſchan. Hier alſo befand ſich im Mittelalter und bis an die Schwelle der Gegenwart eine der wichtigſten Raſtſtätten der Faufleute, die ihre oft tauſend Laſtpferde ſtar⸗ len Karawanen von Saloniki landeinwärts über die ſchmalen Felſenpfade des Demir Kapu, des Steinernen Tores Mazedoniens, durch Veles, die maleriſche Stadt zu beiden Seiten des Vardar, bis hin nach Raguſa führten. durch welche die Waren des Orients ihren Weg ins europäiſche Binnenland nahmen. Saloniki, die alte Handelsmetropole, als Hafen wie als Landſammelplatz gleich bedeutend, war der Ausgangspunkt der wichtigſten Straßen. Von hier aus wanderten die Karawanen, beladen mit Purpur aus Patras, Seide aus Theben, mit Teppichen, indiſchen Stoffen, Pelzwerk, Baumwolle und Gewürzen, in durchſchnittlich 35 Tagen nach Wien. Hier hatten im Mittel⸗ alter, von den Byzantiniſchen Kaiſern durch Verträge geſchützt, die mächtigen italieniſchen Stadtrepubliken ihre Handelshöfe, ähnlich etwa jenen, die um die gleiche Zeit Nürnberg und Augsburg in der Lagunenſtadt an der Adria unterhielten. Auch England gründete 1606 in Saloniki eine zunächſt noch ziemlich beſcheidene Handelsgeſellſchaft, die aber im Laufe der Zeit, dank gewiſſen politiſchen Vorrechten, die ſie ſich u verſchaffen gewußt, ein reges Austauſchge⸗ ſchäft mit engliſchen Tuchen und ſpäterhin mit modernen Fabrikwaren in Gang brachte. Und nicht zuletzt profitierten von den Schätzen des Orients, die hier ihr Sammelbecken fanden, auch die Piratenflotten, die unter ſchweigender Duldung und vielleicht ſogar unter ſtiller Be⸗ derts an wurden Deutſchland und Oeſterreich die wichtigſten Handelspartner der mazedoni⸗ ſchen Hafenſtadt. Oeſterreich⸗Ungarn war der Hauptabnehmer des mazedoniſchen Tabaks und führte dagegen vor allem Zucker aus. Rotes Garn aus Theſſalien und die Baumwollernte der Ebene von Serres werden nach Deutſchland verfrachtet, das dafür ſeinerſeits die berühmten „Leipziger Tücher“, Kattune, Muſſeline und 4 Leinwand, ferner Glasgefäße, Porzellane, Meſ—⸗ ſerſtahl und Kupferwaren lieferte. Auch der kuſſiſche Pelzhandel fand in Saloniki einen wichtigen Abſatzmarkt. Die eigene Baumwoll⸗ produktion Mazedoniens erlag zwar bald wie⸗ der der Konkurrenz der billigen Einfuhrwaren, die vor allem England lieferte; dafür übernah⸗ men nun die pharmazeutiſchen Fabriken der Großmächte einen Teil der Ernte, die man aus Die 1—— Schuhputzer... eines der Wahrzeichen des Balkans. 4 Aufn. Kurt Ziesel. den immer ſtärker ſich ausbreitenden Mohnkul⸗ turen gewinnen konnte. Und natürlich wurde in Saloniki auch fremdes Kapital in beträcht⸗ lichen Mengen inveſtiert, ſo belgiſches, franzö⸗ ſiſches und italieniſches, woraus vor allem ſich das außerordentlich ſtarke Intereſſe erklärt, das gewiſſe Länder in der Folgezeit an dem Auf und Nieder des politiſchen Geſchehens in Maze⸗ donien nahmen. Der raſche Aufſtieg und die lange Blütezeit der Hauptſtadt des mazedoniſchen Handels iſt unſtreitig den Griechen zu verdanken, die ja ſchon immer ein ſehr geſchäftstüchtiger Men⸗ 1 ſchenſchlag waren. Auch nach dem Untergang von Byzanz und der Eroberung Mazedoniens durch die Türken behaupteten die Griechen in den Küſtengebieten ihre Vormachtſtellung. Der griechiſche Patriarch, das Oberhaupt der ortho⸗ 4 oxen Kirche, genoß eine relative Selbſtändig⸗ eiligung der Byzantiniſchen Regierung im⸗ Aegäiſchen Meer ihr Unweſen ieben. 3 Von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhun⸗ Der lausendjährige 4 3 2 3 7 Von H. M. peferssen keit, und dadurch war nun auch eine gewiſſe Unabhängigkeit der Verwaltung und der Rechtſprechung für den griechiſchen Volksteil garantiert. Dieſe Bevorzugung der Griechen machte ſich übrigens bezahlt. Die Pforte ge⸗ wann damit mehr als ſie aufgab. Als dann Spanien zu Ende des 15. Jahrhunderts ſeine Juden auswies, erſtanden den Griechen freilich Konkurrenten, die ihnen durchaus gewachſen waren. Bald ſchon teilten ſich dieſe Spaniolen mit ihnen in den Beſitz der mächtigſten Han⸗ delshäuſer und wurden durch ihren Reichtum auch zu einem politiſchen Machtfaktor. Der Staatsſtreich der Jungtürken im Jahre 1908 hatte nicht zuletzt deshalb Erfolg, weil die Juden von Saloniki ihnen die Geldmittel da⸗ zu zur Verfügung ſtellten. Aber es wäre natürlich verfrüht, wollte man Mazedonien lediglich nach dem Eindruck be⸗ Die alte Zitadelle im Hafen von Saloniki, dem großen Hafen Mazedoniens urteilen, den ſeine große Hafenſtadt in dem Beobachter erweckt. Mazedonien iſt das Land der kraſſeſten Gegenſätze, und dem menſchen⸗ überfüllten Handelszentrum und ſeinem dicht beſiedelten, fruchtbaren Hinterland ſtehen ganze Provinzen gegenüber, wo man tagelang wan⸗ dern kann, ohne auch nur auf eine menſchliche »Siedlung zu ſtoßen. Rieſige Gebirgsmaſſive von * wildromantiſcher Schönheit legen ſich im In⸗ nern⸗trennend zwiſchen Flußtäler und Ebenen,— die jahrhundertelang nur auf ſchmalen Saum⸗ alsweg Mazedoniens pfaden oder auf weiten Umwegen zu erreichen waren. Wollte Mazedonien nicht Gefahr lau⸗ fen, aus dem internationalen Handel ganz ver⸗ drängt zu werden, dann galt es vor allem, moderne Verkehrsadern zu ſchaffen. Verhält⸗ nismäßig früh, ſchon um die Mitte des 19. Jahrhunderts herum, erkannte man das, und die Pforte beauftragte nun den jüdiſchen Groß⸗ unternehmer Moritz Hirſch, den Bau einer Eiſenbahnſtrecke Konſtantinopel-Belgrad in Angriff zu nehmen. Der Vertrag, den dieſer Hirſch darüber mit der türkiſchen Regierung abſchloß, enthielt die folgenſchwere Beſtim⸗ mung, daß alle Einnahmen dieſer neuen Orient⸗ bahn bis zur vollkommenen Fertigſtellung der Strecke in ſeine Taſche fließen ſollten. Was Wunder, daß der Jude nur wenig Intereſſe an einer baldigen Vollendung der Bahnbauten hatte! Genau ſo wie ihm erging es aber auch Weltbild(M) der Weltmacht England, denn auch dem engli⸗ ſchen Handel lag viel daran, daß die Landver⸗ bindung der Türkei mit Europa ſo lange wie nur möglich unzulänglich blieb. London und der Jude Hirſch beſtachen nun gemeinſam die dafür ohnedies ſehr empfänglichen türkiſchen Miniſter, und ſie beſorgten das mit ſo großem Erfolg, daß, allem Zetergeſchrei der betrogenen Aktionäre zum Trotz, die Bahn erſt nach dem zuſſiſch⸗türkiſchen Krieg, im Jahre 1888, voll⸗ Waldhauern, wanderhirien uni Münche Das Altertum weiß noch von den rieſigen Waldgebieten Mazedoniens zu berichten. Maze⸗ donien war es, das Athen mit Kiefern für ſei⸗ nen Schiffsbau belieferte. Ja, noch im 17. Jahr⸗ hundert erzählen Reiſende begeiſtert von den Hochwäldern der mazedoniſchen Ge⸗ zirge. Leider hat aber jahrhundertelanger Raubbau dieſen Waldbeſtand faſt völlig vernichtet. Weite Gebiete wurden von den Türken einfach in Brand geſteckt, um die mazedoniſchen Freiheits⸗ kämpfer aus ihren Schlupfwinkeln zu verjagen. Heute verſucht man zwar, wieder aufzuforſten; doch nun wehrt ſich der mazedoniſche Wald⸗ bauer gegen die Zumutung, ſeine Ziegen, die jeden jungen Schößling erbarmungslos ab⸗ knabbern, aufzugeben, und ſtatt deſſen Schafe und Kühe zu halten. Der Reviergang eines Förſters gleicht deshalb oft einer bewaffneten Patrouille. Gewiß, die mazedoniſche Bergwelt, ſo wie ſie ſich heute dem Auge darbietet, zeigt Bilder von überwältigender Schönheit. In bizarren For⸗ men erheben ſich Felsmaſſive über dem Vardar⸗ fluß, ziegelrot, violett und braun in der Sonne leuchtend, und in ſtrahlendem bläulichen Weiß ſchimmern die Geſteinsmaſſen der Marianſka Planina in der überhitzten Luft. Aber all die⸗ ſer angenehme Augenſchein wiegt doch die Nach⸗ teile nicht auf, die der Waldverluſt dem Lande gebracht hat. Dort, wo einſt Tannen und Fich⸗ ten über mannshohem Adlerfarn ihre Kronen aufrichteten, bedeckt heute nur noch dürftiges Geſtrüpp aus alten Wurzelſtöcken den Fels, und wo einſt die Hügel ſich in ſanftem Gefälle den Tälern näherten, zerreißen jetzt tiefe Schluchten den Bergkörper. Der wurzelverbun⸗ dene Waldboden fehlt, der der Quellbildung günſtig iſt, und ſo ſtürzen nun zur Regenzeit wilde Gießbäche hinab, Stein und Geröll und damit auch die dünne Erdſchicht mit ſich reißend und immer tiefer das Land zerfurchend, um dann ſchließlich ebenſo raſch wieder zu ver⸗ ſickern, oft ehe ſie noch die nach Waſſer dürſten⸗ den Hochebenen erreicht haben. Große Tempe⸗ raturſchwankungen und nach der Regenzeit des Frühlings eine Periode ſchlimmſter Trocken⸗ heit, während welcher die Landwinde aus Kleinaſien hundert Meter hohe Staubſäulen aufwirbeln, ſind weitere verhängnisvolle Fol⸗ gen der Waldarmut. Nur in Gegenden, wohin ſo leicht kein menſchlicher Fuß gelangt, zu ſchwer zu erreichen auch für den Köhler und ſein Handwerk, iſt dem Urwald noch hie und da eine Freiſtatt erhalten geblieben. Dort bil⸗ den Rotbuchen, Platanen, Silberlinden und Edelkaſtanien rieſige Dome, und dort gibt es Berghänge, deren ſaftige Matten und Fichten⸗ wälder den Soldaten des Weltkriegs lebhaft an ſeine oberbayriſche Heimat erinnert haben können. Was nun die menſchlichen Siedlungsmög⸗ lichkeiten in dieſem Lande anlangt, ſo hat ein deutſcher Forſcher, Profeſſor Schultze⸗Jena, eine ſehr treffende Formel aufgeſtellt. Er teilt das Land ein in Siedlungsöden, die Ge⸗ birgsmaſſive nämlich von zuſammen 29800 Quadratkilometer, wo auf 30—90 Quadratkilo⸗ meter nur eine Siedlung entfällt, und in Siedlungsfelder, 33700 Quadratkilo⸗ meter groß, die breit dazwiſchen gelagerten Täler alſo, mit etwa 8 Quadratkilometer Fläche pro Siedlung. Man kann nun deutlich ſieben ſolcher dichter bevölkerten Landſchaften unter⸗ ſcheiden. Die beiden größten und wichtigſten ſind die Ebene von Saloniki, die dem Vardar⸗ fluß aufwärts folgt, und die Ebene von Skoplje, die von jener nur durch das bereits erwähnte Demir Kapu, die große, dem Verkehr unge⸗ heure Schwierigkeiten entgegenſetzende Vardar⸗ Klamm, geſchieden iſt. Ebenfalls vom Aegäiſchen Meer aufſteigend, breitet ſich das Tabak⸗ und Seidenkulturland von Kavalla, Drama und Serres aus. Im Südweſten des Landes liegt, umgeben von den Grenzgebirgen Theſſaliens, eine weitere fruchtbare Ebene, deren Mittel⸗ punkt die alte Griechenſtadt Kaſtoria am Kaſto⸗ riaſee bildet. Dieſe kleine, nur etwa 6000 Ein⸗ wohner zählende Stadt iſt übrigens für den internationalen Pelzhandel dadurch ein Be⸗ griff, daß die Kaſtorianer die winzigſten Fell⸗ ſchnippel ſehr kunſtvoll aneinander zu ſtückeln verſtehen, wodurch Felle zuſtande kommen, die den gewachſenen zum Verwechſeln ähnlich ſind. Auch Ochrida am gleichnamigen See, die alte bulgariſche Zarenſtadt und jahrhundertelang der Sitz des Patriarchen, iſt der Hauptort eines fruchtbaren Landſtrichs, weiter nördlich an der albaniſchen Grenze. Ferner wären dann noch das Gebiet an den Ufern des Oſtrovo⸗Sees zu nennen, wo die meiſt griechiſche Bevölkerung Wein und Weizen anbaut, und das dem Um⸗ fange nach weit bedeutendere Pelagonien, im Weſten des Landes, wo auch heute noch ſtarke geſchichtliche Erinnerungen lebendig ſind: Bi⸗ toli, früher Monaſtir, Mittelpunkt einer alten türkiſchen Provinz und jetzt jugoſlawiſche Grenzſtadt, rühmt ſich, zeitweiſe die Reſidenz des bulgariſchen Zaren Samuel geweſen zu ſein. Andrerſeits gemahnen in Prilep die Rui⸗ nen der Burg Kraljevic Markos an die ſerbiſche Heldenzeit, und die hiſtoriſche Bedeutung bei⸗ der Städte iſt alſo ſchon bezeichnend genug für das wechſelvolle Schickſal des Landes. Nach dem Verluſt Aegyptens war Mazedo⸗ nien einſtens die Kornkammer des Osmani⸗ ſchen Reiches. Weizen, Gerſte, Hafer, Mais und Nohn gedeihen in der kurzen Friſt zwiſchen Herbſt und Frühſommer. Iſt das Jahr weiter fortgeſchritten, dann leuchten von den Bauern⸗ häuſern die rotgelben Paprikagirlanden über dem braunen Blätterbehang des Tabaks. Da⸗ neben reifen an baumhohen, die Veranden um⸗ rankenden Weinſtöcken die Trauben. Der maze⸗ doniſche Bauer iſt übrigens ein guter Gärtner. Mittels hoher Waſſerräder, an denen Schöpf⸗ kellen hängen, holt er das belebende Element aus den Flüſſen, läßt es in Rinnen und von dieſen aus wieder in Gräben ſtrömen, die dann, nach einer in der Gemeinde waltenden Ord⸗ nung, den einzelnen Grundſtücken zur Sonder⸗ bewäſſerung geöffnet werden. In derart inten⸗ ſiv bewirtſchafteten Gebieten, meiſt an den Rändern der kleinen Städte, liefert das Land ſogar einen üppigen Ertrag an jeder Art von Gemüſe und Edelobſt. Wenn Mazedonien aber, trotz ſeinen arbeitswilligen Menſchen und ſei⸗ nem gebefreudigen Boden, im ganzen heute ſehr arm iſt, ſo liegt das hauptſächlich an dem politiſchen Schickſal des Landes, das viele Bauern in die Emigration, vor allem nach Amerika, and andere wieder, die ſich von der Heimat nicht trennen konnten, in die Wildnis der Berge getrieben hat. Waldbauern und Wanderhirten ſind die Be⸗ wohner dieſer Berge, der ſogenannten Sied⸗ lungsöden alſo. Die Bauern leben in ihren kleinen Dörfern ſchlecht und recht von dem, was ihnen die Ziegenhaltung einbringt, und vom Ertrag der ärmlichen Aecker, die da und dort dem Steinboden abgerungen werden. Die Wanderhirten— Griechen, Albaner und Aro⸗ munen, die man von alters her nach einem einzelnen Hirtenſtamm ſämtlich„Vlachen“ nennt— treiben im Spätherbſt ihre Herden zum Lammen hinunter ins Tal. Im Frühjahr brechen ſie dann ihre Zelte aus Ziegenhaarſtoff wieder ab, laden den Hausrat auf die Pack⸗ pferde, ſtecken die Kinder in die Satteltaſchen und kehren, ihre nach vielen Tauſenden zählen⸗ den Herden vor ſich her treibend, aus der Cam⸗ pagna von Saloniki oder aus der Ebene von Bruſſa zurück zu den Almen des Pindos, in die Galacica⸗Berge oder auf die Höhen des Haliakmon. Heute freilich werden dieſe uralten. Hirtenſtraßen alle von Grenzen überſchnitten, und die verſchiedenen Regierungen, die ſich in den Beſitz des Landes Mazedonien teilen, be⸗ mühen ſich nach Kräften, dieſes Wandervolk ſeßhaft zu machen. Dort, wo die Bergwildnis am einſamſten und die Felſen am ſchroffſten ſind, erheben ſich, nur auf Saumpfaden zu erreichen, die mazedo⸗ niſchen Kloſterſiedlungen. Außer den 20 Klö⸗ ſtern des Berges Athos, in denen durchſchnitt⸗ lich 5000 Mönche leben, beſtehen in Mazedonien heute noch etwa 200 zum Teil ſehr arme Klö⸗ ſter, deren Bewohner in einer nach den Vor⸗ ſtellungen des Urchriſtentums gebildeten Ge⸗ meinſchaft zuſammenhauſen. Mit ihren burg⸗ artigen Mauern, nach außen hin wahren Fe⸗ ſtungen gleichend, waren ſie auch tatſächlich oft der Hort und die letzte Zuflucht der von den Türken verfolgten Freiheitskämpfer, und man⸗ cher glühende Aufruf zur nationalen Einigung nahm von den ſtillen Zellen der Bergklöſter aus ſeinen Weg hinunter ins Land. Mazedoniens Berge ſind reich an Boden⸗ ſchätzen. Die Gold⸗ und Silberadern der Alpen ſind zwar heute längſt erſchöpft; doch baut man auch jetzt noch Magneſit, Roherze, Tyrite und Markaſite ab, und im Weltkrieg war das Chromeiſenerz, das in Raduce, nördlich von Skoplje, gefunden wurde, für die deutſche Waf⸗ feninduſtrie eine wertvolle Hilfe. Unüber⸗ windliche Transportſchwierigkeiten, eine Folge des allgemeinen türkiſchen Schlendrians, haben den mazedoniſchen Bergbau allerdings niemals zu einer normalen Rentabilität kommen laſſen. (Fortſetzung folgt) Blick vom Wardar auf die mazedonische Stadt Uesküp(Skolpie), die im serbischen Feldzug genommen wurde. Weltbild(M) Hoßonßr „Hahenkreurbanner“ Sonntag, 15. April 1941 Wirsuchen für sofort oderspäter 1 4 5 35 isuche: WIR SUCHENTHF 22 1 Mangn Hilisarbeiler 4 E tut unsete Laboratorlen Mitarbeiter an Entwicklungsaufgaben: Wir suchen e e in ernmacher physik iür das Eniwurishüro Physiker——— Merkzeugschilosser mit Kenntnissen der physikalischen chemie 3 und Hochtrequenztechnik Entwuriskonstrukteure Slahlgubiormerlehrlinge Mascl Physikö„Chemiker Entwurisstaliker Pulzirauen sind.- Bewer mit Kenntnissen der Hochvakuumtechnik nechnerlinnen)§T II LWERK M AN N I E 1 M 4 6 0 eines kurzen 1 Techniker ur eie oevleniprihint Mannheim-Rheinau, Gefolgsciafisbüro, Tor II Hochfreguenzingenieure leichner 8 mit guter physikalischer Allgemeinbildung. 12 Waf as Wir erbitten Bewerbungen nur von Herren, die eine abgeschlossene lür las slalische Bür 0— 4 Sruftg Hochschulbildung bdesitzen und am physikalisch-technischen Arbeiten preude haben.- Es handelt sich durchweg um interessante Arbeiten, Statiker pei denen der Betreftende die Möglichkeit hat, entweder sein Fach ·—— —* zurllsten odet Erlahrungen aut neuen Gebleten zu sammein. 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Die loge der Banken wurde bestimmt durch eine im loufe des Johres immer störker entwickelte Geldflössigkeit; die ongesommelten Minel konnten durch Obernohme kurzfristiger Schotzonwelsungen för die Kriegsfinonzierung restlos nutzbar gemocht werden; doròber hinous wurden wachsende Betröge von longfrĩstigen Schatzonweisungen zu stöndig sinkenden Sötzen bei der Bonkenkundschoft untergebrocht. Beides wurde durch die Maßbnahmen der Reoſchsbonk auf dem Geld- und Kapitolmorkt wesentlich erleichtert. Die Bilonzsumme vunserer Bonk hot gegenòber dem Vorjohr eine starke Ausdehnung gufzuweisen. Wir halten die Ausdehnung unserer Bilonzsumme, die nicht zum wenigsten coof der starken Geldflüssigkeit unserer Kkunden be- roht, för keins endgöltige krscheinung. Die ouch in unserem Institut erwogene froge einer krhöhung unseres eigenen Grundkopitols ist desholb dahingehend ontschieden worden, doh im gogenwärtigen Augenblick noch hein zwingender An- loß zu oĩner kopiiolewelerung gegeben ist, aumol sich dos 1902festgesete Kkopitol in den vergongenen Johren ols durchous ongemessen erwiesenhot. Wir werden die weltere Entwicklung obworten; vmn jedoch för olle Möglichkehen der nöchsten Jahre geröstet zu sein, werden wir die Houpwersommlung gemäöß 3 167 des Akfiengesetzes um die krmöchtigung ersuchen, dos Grundkopitol unserer Gesellschaft von RM 150 Mill. ouf bis zu RM 200 Mill. zu erhöhen. Die spòtere kntscheidung wird mit dovon obhöngen, wie wen die Ausdehnung unseres Arbeitsgebietes im gesomteuropöischen kaum und in Obersee er- höhte eigene Mittel erfordern wird. Auch im vergongenen Johr sind wir auf dem Wege der Ausweitung unseres Tötigkeitsbefeiches wieder ein großes Stöck vorongeschritten. Wir haben dos Netz eigener Niederlossungen durch kröõffnung von Stellen in den im Westen dem Reich wiedergewonnenen londesteilen, in kupen, Metz, Diedenhofen, Strohbburg, Mölhousen erweitert, in Gotenhofen, lebenstedt und Sosnow/itz neue Zweigstellen errichtet und den Kreis unserer heteiligungen ousgedehnt und untermovert. Ende 1940 unterhielten wir Niederlossungen on 194 plötzen; die Zohl unserer Depositenkossen belief sich quf 173, dovon in Groß-Berlin 82. kine filiole wurde im Berichtsjahr geschlossen. Die Umsätze hoben ihre oufsteigende Entwicklung fortgesetzt, wenn ouch die Zohl der Geschöftsvorfälle die Höhe des Vorjohres nicht erreichte. lm Altreich allein betrug die Umsotzzunohme gegenöõber dem vVoriohre 9,7 70%, unter Einschluß der neven Gebiete stellt sis sich ouf 11,8 9. Die Zahl unserer Kunden ist von 650 000 ouf 725 000 gewochsen; im gleichen Verhöltnis hot sich ouch die Anzohl der geführten Kkonten erhöht. Die Bilonzsumme ist von RM 3205 Mill. ouf KM 4118 Mill. gestiegen und ha domit um RM 513 Mill. d. s. 28,5% zugenommen. Unser Wechselbestand blieb mit EM 677 Mill. gegenõber dem Vorſchr ſost unverͤndert. Der vermehrte Zufluß on kinlogen hot hauptsöchlich in Schetzwechseln und ounverzinslichen Schotzonweisungen des Reichs und der länder Anlage gefunden, so doß diese position gegenõber dem Voriohr um RM 101 Mill. of RM 1818 Mill. ongewachsen ist. Die Bestände on Eigenen Wertpopieren haben sich gegenöber dem Vorjohr um RM 140 Mill. cuf KM 361 Mill. erhöht; von dieser Zunohme ent- fallen RM 125 Mill. auf weitere Anlogen in Anleihen und verzinslichen Schotzanweisungen des Reichs und der lönder. Die Zunohme unserer Bestände on Kkonsortiolbeteiligungen und Dividen- denwerten um zusommen RM 14,2 Mill. steht zum Teil im Zusommenhang mit der Avsdehnung des deutschen Wirtschoftsgebietes; im öbrigen sind darin posten entholten, die im neuen Johre obgewickelt wurden. Vorschõsse ouf verfrochtele oder eingelogerte Woren werden mit KM 38,7 Mill. gegenöber dem Vorjohr um KM 5,2 Mill. hõöher ausgewiesen, wäöhrend bei den Schuldnern die kreditrõczohlungen die Neuinon- spruchnohmen öberstiegen, so dob bei dieser posſtion trotz einer Zunahme der Großkredite fõr die lndustrien der Röstungswirtschoft vnd des Vierſohres- plones im gonzen ein köckgong um RM 240 Mill. ouf KM 884 Mill. ein- getreten ist. Zu der kntwicklung der uns nohestehenden Bonken geben wir nach⸗ stehende Erläuterungen: Nochdem die orgonisotorische Zusommenfossung der in der lönderbonk Wien Aktiengesellschoft vereinigten Institute bereits im Vorſohr vollendet war, konnte sich die Bonk voll den gesteigerten Aufgoben des wirtschoft- lichen Aufboves in der Ostmork widmen. Sie hot ouch in diesem Geschöftis- johr eine sehr befriedigende EnłwWicklung genommen. bie in der Slowokel tötige Deutsche Hondels- und Kreditbonk A.., preßᷣburg, eröffnete im Jahre 140 eine neue filiole in Sillein unter Ober- nohme der filiole des Bonkhouses fronkl&. Co. Die im Berichtsſahr bhe- schlossene fusion mit der Zipser Bonk A.., Kkösmork, und die krhõhung des Aktienkopitols unseres prehburger Tochterinstitotes ouf Ks 33 Mill. wird im Johre 1941 erfolgen. Auch die Böhmische Escompte-Bonk, prog, hor bei stork gestiegenen kinlogen eine erhebliche Ausweitung ihres Bilonzvolumens und ein erfreulich gönsniges Geschöäftsergebnis zu verzeichnen. Nach erheblicher Verstärkung unserer Beteiligung an der Ostbonk A.., posen, hoben wir unsere Niederlossung posen ouf sie öbergeleitet. Die kommerzlolbank A.., Krokov, deren bisher im Besitz der länder- bonk Wien A. G. befindliches Aktienkopitol wir im Johre 1940 öbernommen haben, hot on der Wiederingongsezung des Geldverkehrs und on dem wirt- schoftlichen Wiederoufbou im Generolgouvernement mitgewirkt und ihren Ge- schöftsumfong erweltern können. Auch die Societoteo Boncoru Romono(Rumdnische Bonkonstolt), Bukorest, hot mit gotem krlolg georbeitet. lhre hilonzsumme hot sich nahezu verdoppelt. Unsere sei longen Johren in luxemburg on der lnternalonolen Bonk in luxemburg Akniengesellschoft bestehonde Beteiligung hoben wir im Berichts⸗ johr erweitert. jn Amsterdom hoben wir in der Hondelstrust West.., Amsterdom, oine neue Vertretung oufgebovt, die sich gönstig entyickelte. in der loge der Deuisch-Sõdomerikonischen Bonk A. G. hor sich eſne verõnderung gegenöber den ersten kriegsmonoten nicht ergeben. Trotz der Behinderung des Verkehrs mit den Gebieten ihrer Tötigkeit konnte sie zufriedenstellend orbeiten. Zum Johresobschluß hoben wir ouf den Grundbesitz quher den normolen Abschreibungen ouf Ground unseres Bestondes on Steuergutscheinen eine Sonderobschreibung von RM 5 Mill. vorgenommen, die einem Wertberichti- gungsfonds för Bonkgebãude zugefõöhrt wurden. Auf der possivseite sind die Glöubiger insgesomt um EM 767 Mill. gestiegen. Dorunter hoben die Seilens der Kundschoff bei Drinen benutzten Kredite um RM 7,5 Mill. obgenommen, wöhrend Sonstige im In- und Aus- lond oufgenommene Gelder und Kredite um RWM 10,3 Mill., Einlogen deutscher Bonken um EM 39,5 Mill. und Sonsfige Glövbiger um SM 725 Mill.(d. 3. 37 9% ongewochsen sind. kine besonders erfrevliche Entwicklung hoben die Sporeinlogen erfohren, die sich um KVI 173 Mill. ld. s. 47%) vormehrt hoben Unsere Gesetzliche Röckloge hoben wir durch Zufõöhrung von EM 3 000 000.— ouf 30 000 000,— erhöht. Dorch Avflösvung stiller Röclogen ous fröheren Johren in Höhe von RWM 7 300 000,— ond unter Verwendung des Gewinnvortroges ous dem Voriahr von EM 2 700 000,.— wourde dorõber hincous eine Freie köckloge von NM 10 000 000,— gebildet. Unser noffendes kigenkopitol noch g 11 KWSGO. stellt sich damit ouf BM 190 000 000,—. Unseren im Vorſohr gesondert ousgewiesenen Pensſonsfonds hoben wir mit Röcksicht ouf die ſetzigen Besfimmungen noch Vornohme der jöhrlichen Zuwendvungen för die Alfersversorgung unserer Gefolgschoft unter Röck- skellungen verbocht. Avcile und Börgschoftsverpflichtungen hoben sich um EM 8,9 Mill. ovf EM 234.2 Mill. erhöht, die eigenen lnd tsverbindlichkeiten sonken um M 20 Mill. ouf ERM 7I. Mill. Bei der Aufstollung der Gewinn- und Verlustrechnung sind wie õblich olle Sonderelnnohmen vorweg zu Abschfoibungen und Röckstellungen vorwendet worden, ebenso hoben wir von den kinnohmen on Zinsen und provisſonen wieder vorsorgliche Absetzungen vorgenommen. Zinsen, Provisionen und Geböhren woisen wir mit KM 113 Mifl. gegenòber M 106 Mill. im Vorlohr aus. Von den loufenden krtrögnissen des kffekten-, Devisen- und Sorten- geschöftes hoben wir EKM 47 Mill. in ähnlicher Höhe wie im Vorſohr in die Sewinn- und Verlustrechnung eingestellt. lnnerholb des Unkosten-Kontos hoben sich die fersonoloufwandungen houptsõchlich infolge kinberufungen zur Wehrmocht vermindert. Diese durch (Auszug) Sonderumstõnde bedingte Sonkung können wir nicht ols endgöltiges krgebnis betrochten, do iniolge der Verlogerung gewisser Arbeiten noch Beendigung des Krieges Mehrobfwendungen entstehen werden. Dos gleiche gilt för dos Gebiet der Sochunkosten. Aus goben för soziole Zwecke, Wohlfohrtseinrichtungen und pensſonen zeigen etwo die gleiche Höhe wie im Vorlohr. Die krhöhung der Stebern, die sich ouf 32 Mill. stellen, erklört sich zum Teil ous Nochzohlungen för fröhere Johre und aus der Auflösung freĩigewordener Wertberichſigungen. Die Gewian- und verlustrechnung schließf mit einem Reingewinn von M 7 000 000,.—, wir schlogen vor, hierous eine Dividende von 6 7 ous- zuschõtten. DOer Arbeitsqusfall der zum Heeresdienst einberufenen oder sonst dienst- verpſlichtsten Arbeitskumeroden, die krrichtung neuer NMiederlossungen und die Obernohmèe onderér Bonken nötigte uns zur kinstellung von Hilfskröften, ooßerdem stellten sich dankenswerter Weise ouch viele im Rohestond lebende Mitorbeiter zur Verfögung. Die Gesomtzohl der im Betrieb Töfigen blieb ober gleichwohl nicht unerheblich hinter der im Vorjohr zuröck. för Volk und Voterlond goben 24 Arbeitskomeroden ihr leben hin. Wir wercen ihrer steis in stolzer Trouer gedenken und ouch den uns durch den Tod in der Heimot entrissenen 17 Gefolgschoftsmitgliedern und fensionören ein ehrendes Andenken bewohren. Wenn trotz des durch den krieg hervorgerutenen Ausfolles on geschuſten Mitorbeitern die gesteigerten Aufgoben reibungslos bewöltigt werden konnten, so ist dies ovuf die vorbildliche Arboitsdisziplin und die hingebende pflichterfbllung der Gefolgschoft zurõckzufõhren. Diese freudigs kinsotzbereit- schoft unc leistungssteigerung heruht vor ollem ouf dem stork ousgepröõgten Gemeinschoftsgeist bei ollen Gefolgschoftsmitgliedern und der vertrovens- vollen Zusommenorbeit mit den Mitgliedern des Vertrovens- und Unter- nehmensbelrots sowie den Betriebsobmönnern. Unseren Arbeltskomeroden geböhrt hierför oufrichtiger Donk und besondere Anerkennung. Berlin, den 8. April 194l. lichen Vorschriften. Berlin, den 8. April 194ʃ. friedrich flick, Werner Hobig, krnst Georg Meindl, Devutsche Revislons- und Treuhond-Aktiengesellschoft. Avfsichtsrot der Dresdner Bonł: vors. Corl Goetz; stellv. Vors. John von Berenberg · Goßler, Fritæ Dreyse, Wilhelm Kisskon. Mirgl. Sruno Bernhord lovsgesch. 12. 4. 40), Alfried von Bohlen und Holbach, Bruno Clouhon, Andreos Wilhelm Cromer, krwin Dircks, Albert Dufour von feronco, Henke, Ono Kkömper, Heinrich koppenberg, frim kronefuh, Wolther Krohne, Korl lindemonn, łwold löser, Wilhelm Meinberg, Corl Arthur postor, korl Pfeiffer, Hellmuh Noehnert, Hons Cori Scheibler, C. Ono Schmelzer, Heinrich Schmidt l, Georg ſolbot, Hons Ullricn, hans Wolz, Corl Wentzel. Bilonz zum 31. Dezember 1940 f 110 45 Glõubiger Aktiva I RM o seitens der KkKundschaft bei Dritten Sochesevo benutzte• 4 51 379 317,47 ol Kkossenbestond(deutsche und auslöndi- by zonstige im in- und Auslond oufgenom- sche Zohlungsmirtef, Gold) 3² 566 914,99 mene Gelder und Kkreditfe 65 076 222,1 b) Gothaben cuf Reichsbonkgiro- und post- c0 klalogen deutscher schedckonto——.——.—..2. S12]. ne en 68 4. fölige Zins- vnd bividendenscheine. annnndima 12.—⏑◻◻3158.63% Schock 40 00 658,58 Von der Summs ch +)/ enffoſſen obf ecks..„„„„„„„„„„„„„„„. 00 jederzeit föllige Wechsel(mit Ausschloß eigener Ziehungen RM I 837 750 202,63 und eigener Wechsel der Kunden on die bbj feste Gelder und Sraif der Sn. 676 7³8 606,37 Gelder cof Kkdg.„ 1 201 758 870%7 Hierin entholten RM 664 381 338,31 Wech- von bb) werden sel, die dem g̊ 13 Abs. I. Nr. I des Gesezes durch Kõndigung öber dĩe Deutsche Reichsbonk entsprechen 0 oder sind fͤllig: (Hondelswechsel noch 3 16 Abs. 2 des 4 I. innerholb keichsgesezes öber dos Kkrediwesen) 7 7 Tagen....„ 108 226 046,81 Schotzwechsel und unverzinsliche Scholzon- 2. dorõber hinous weisungen des Reichs und der lönder 1817 850 165,74 bis zu 3 Mon. 760 388 750,38 Hierin entholten xM I 206 564740,45 Schotz- 3. dorõber hinous wechsel und Schotzonweisungen, die die bis zu l2 Mon. 204 540 87,8 Relchsbonk beleihen dorf 4. öber 12 Monote kigene Werpopiere hindus„„ 58 243 155,10 o Anleihen und verzinsliche Schotzonwoi⸗ Verpflichtungen aus der Annohme gezogener svngen des Reichs und der lönder. 191 084 358,9 uncl cder Avsskellung eigener Wochsel bj sonstige verzinsliche Wertpopioro. 66 158 517,07(Akzepte und Solcwechsel), soweit sie sich c bõrsengöngige Dividendenwerte 86 350 254,08 im Umlouf befinden 158 22 165 81 d) sonstige Wertpopiere 17 00s 310,24% 350 559 440,08] Sporeinlogen in der Gesomtsumme entholten o mit gesetzlicher kõöndigungsfrist 431 684 039,89 BM 238 252 660,81 Wertpopiere, die die bj mit besonders vereinborter Kõöndigungs- Reichsbonk beleihen dorf en Konsorfiolbeteiligungen 38 518 467,— Hypotheken, Grund- uvnd Renlenschulden 514 948,17 kurzfällige forderungen unzweifelhofter Durchloufendekredite lnurfreuhondgeschõffe) Bonitöf und Liqviditöt gegen Kreditinstitute 14 500 585,8] Arn we 1775⁵ 6⁵0,80 dovon sind RkM 14 260 659,10 töglich füllig 150 O00 O0%., Rcklogen noch 9 11 KWWG. Nostraduthedß o gesetzliche Rõckloge forderungen ous Report- und lombord- bij freie Röckloge innn' 20 000 000,— geschöften gogeon börsongöncige Wort⸗ Gewinavortrog ous 19390 VM 2 700 000.— papierfe. 14⁵0 188,77 Auflõsung stiſler Röck⸗ Vorschõsse auf vorfrochtefe oder oingelogerle logen fröherer Johre.„ 7 300 000,.— 10 000 o00.—] 40 000 o0%.— Woren Röcks p 20 055 711½88 elebvu ee, e e 53 912 839,51 bj sonstige kurzfristige Kredite gegen Ver- igungsfonds fõr Bonkgebõude 5 000 000,.— pfändung bestimmt bezeichneter morkt- poston, dĩe der Rochnungsobg g dienen 3 137 688,88 Soncioer Weren 1 40 eeen 9 000 00b.— Schuldner ve 66 199 535,58 rhindlichkeiten aus Börgschoffen, Wechsel- a Kreditinstitute„ 818 162 336,63 884 362 22˙20 uncl Scheckbörgschofien gowie eius Gewöhr⸗ b) sonstige Schuldner οοοοοοοοοοοοοοοοοο 2 loĩstungsvertrõgen 18 131 Abs.7 des Aktien- in der Gesomtsummèe entholten gesemes 5 ao RM 130 156 350,34 gedecłi durch„„„οοοοοοοοοο 234 177 253,57 bõrsengöngige Wertpopiere kigeno lnd avorbindlĩchke ij bby EM 448 912 452,84 gedeckt durch oj ovus weiterbogebenen sonstige Sicherheĩten Bonkokzeptenn... XM 251 720,84 Hypotheken, Grund- und Rentenschulden. 14 944 513,06 bà ous eigenen Wechseln burchloufende kredite(nurfreuhondgeschõfte 170&⁵⁰80 er, Kunden an die Order der Bonk— Beteiligungen is 131 Abs. 1 A lI Nr. 6 des eh Gus z0nstigen Zodiskon- Akflengesetzel i. 44 481 077,02 dovon sind RM 42 764 806,28 Betelligun- terungen.—...—..„88)12 7e 170 564,96 gen bei onderen Kkreditinstituten Zogönge RM 2 013 985,83 Abohnes 230— Summe cler possivo 4 118 116 860,59 Abschreibungen 2777 617,50 Grundstõcke und Gebävde Iin den posslven zind entfholten: o) dem eigenen Geschöfftsbetrieb dĩienende 40 000 O00.— o) Verbindichkeiten gegenõber konzernunternehmen.. 90 869 756,48 Zugönge V en 11 3 bjy Gesomterpflichtungen noch I Abs. 1*).(Glòoubiger, gõng Akzepte, Sporeinlogen vnd Hypotheken. 3 855 286 671,45 4 Abschreibungen 1 381 770,04 bj sonstige s 1495 550%% 4 98 550%2% GSesomtwerpflichtungen. noch f 16 KWQ.(Glöubiger, Zzugõnge ſM̃1714 034.04 Akzopte uncd Hypothokenn i 43 3 314 811 740,54 Abgẽ M 1 316 662.02 d) Gesomtes hoftendes kigenkopitol noch 3 11 Abs. 2.G. gaͤnge Aktienkopitol uncd Rõcklogen)„„„„„„„ee0 170 000 000.— Abschreibungen 18 22,76 5 Betrĩiebs· uvnd Geschõft teaftung..— 4 e Gewinn und Verlustrechnung zum 3l. Dezember 1940 Abschreibungen 1 164 319,03 eeen eW posten, dio der kechnungsob9 9 dienon 574 852,80 fporsonOο.ιμ 55 383 170,28 Sonalige AktivVDW. 1 400 567,73 Ausgoben für soziole Zwecke, Wohlfohrtseinrichtungen und p 1„ο ι⏑οοιοι ιο οhο 6 584 557,1 Somme der Aktivo 4 ns ns 860,50 Sonsfige Aufvwendungen in den Aktiven zind enthalten: RWM Sfeuern„„„„„„„„„„„„ G O ο σε σ οιο ο οσ= οε Oσ-ο 31 9787 194,50 o) forderungen on Konzernunternehmen leinschl. der unter Zuweisung zur geselzlichen Röckloge ꝗ 3 000 O00.— den Verbindlichkeiten ous Börgschoften, Wechsel und 3 3 2 Scheckbörgschoften sowie ous Gewöhrleĩstungsvertrögen Zuoisung des Gowinmworhroc 190 rur frolon Rbetlae.—— 27⁰⁰ O00.— und unter den lndossomentsverbindlichkelten entholtenen) 41 949 769,16 Relngewinn.. 2000 000.— )j forderungen on Miiglieder des Vorstondes.— c) forderungen on ondere im 3 14 Abs. 1 und 3 K00). 120 505 72,68 genonnte personen sowie on Unternehmen, bei denen ein Inhober oder persõnlich hoftender Gesellschofter dem Ertrãge RN Kreditinstitut als Geschöftsleiter oder Mitglied elnes Ver- Gewi 1935 woltungströgers ongehört e 8 28¹1 2⁴0,25 e að—=———ι σο-ο σοο⁰οοοοοοοοοοοοοοσο Oσοοοοοο σο O◻ O 2700 000.— c) Anlagen noch 8 17 Abs. 1 WG. Aktien, Kkuxe und Berg- Zinsen und Diĩskont.„„„e O% ο ◻ ο οο οσ ο σο σοσ ο οο σ αισ σοο οοο Oο ο 60 614 778,57 werksonteile— mit Ausnohme der Befeiligungen— sowie provisionen und Gebõöhren 52 451 519,36 nicht zum Hondel on deutschen Bõrsen zugelossene Schuld- verschreibungen 145 964 757,82——————————————— e) Anlagen noch g 17 Abs. 2 KG.(Grundstõckos, Gebõude und Beteiligungen)„„„„„„„„„„„„„—-—=-— 93 5⁵70 027,.04—— 22.63 4 Der Vorstand: Alfred Busch, Corl lber, Emil H. Meyer, Korl dSosche, Hons Schippel, stellv.; Alfred Hölling, Gustov Overbeck, Hons pilder, Hogo Zinßer. Nach dem obschllehenden krgebnis unserer pflichtmõbigen fröfung ouf Grund der Böcher und der Schrien der Bonk sovie der vom Vorstond erteiſten Aufklõrungen vnd Nochwoelse ontsprechen die Buchföhrung, der Johrosobschlub und der Geschöftsbericht, soweit er den Johresobschlub erlövtert, den gesetz- Hesse, Wirtschoftspröfer. 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Mnm.-Feudenheim(Wasserbettstr.), im April 1941. lngenleur ITh. Carlus und Ffrau Eve Cœrius Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Ort und Zeit der Beerdigung geben wir noch bekannt. för kmpfindliche auch ohne Seesond- Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Herr Karl Nohr fotogrot plötzlich und unerwartet unserer unvergehlichen Mutter in den Tod gefolgt ist. Mannheim P2,), den 10. April 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Henes-Rohr Feuerbestattung: Dienstag, 15. April Beileidsbesuche dankend verbeten 1941, 14.30 Unr. oͤhleifmascninen für Gewerbde ndustrie Höäushölt Anbiete: Sömmtlicher systeme. Zeichhöltiges Zube hör- u. Ersstzteillage 14 elektr. Bohrmaschinen Tischbohrmaschinen Tellerschleifmaschinen Bandschleifmaschinen Elektrischer Bandsägen- N 2, 12 4 Ausfũhrunę von Reparaturen Lorkor Hhmammnerdan T Lötannarat Schraubstöcke Michtmiatte eines zeitgemäß. Verfahrens inkl. schine. 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Sein liebenswürdiges und kamerad- schaftliches Wesen machte inn zu einem sehr angenehmen Mitarbeiter. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Betrlebsführer und Gefolgschoff der Brown, Boveri& Cie. Akflengesellschoft Mennhelm Am Donnerstag verschied plötzlich und unerwartet unser Parteigenosse Karl Nohr Wir verlieren in ihm einen treuen Kameraden, dem wir ein stetes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 13. April 1941. 1SDAP Ortsgruppe Plonkenhot Am 10. April 1941, abends 19.30 Uhr, verschied plötzlich und unerwartet nach langem, schwerem Leiden meine innigst- geliebte Gattin, meine gute unvergessliche Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hlara fiollmann geb. Hollweg im Alter von 56½ Jahren. Mannheim-Neckarau, Wilhelm-Wundt-Platz 1. In tie fem Schmerz: Richerd Kollmenn und Tochter lrma nebst Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 15. April 1941, nachmittags 3 Unr auf dem Friedhof in Neckarau statt. Machruf Am 9. April 1941 verstarb unser Gefolgschaftsmitglied Inomas Fulterhncecat postschefſner im Alter von 45 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden. Er war eln treuer, gzewissenhafter und guter Kamerad. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Betrlebsfuhrung und Gefolgschoft Telegraphenbauamt Mannheim Todes-Anzelge Heute entschlief nach langem und schwerem Leiden mein lieber Mann und treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Ernsf MHaser im Alter von 61 Jahren. Mannheim-Neckarau, den 10. April 1941. eckarauer Straße 59/1 in tie fer Tfauer: Marie Moser geb. Fink und Sohn Kurt Die Beerdigung findet am Dienstag, 15. April, nachm. Nach langer schwerer Krankheit verschied am Mittwoch, den 9. April 1941, meine unvergehliche Frau, unsere herzens- gute Mutter, Tochter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Wallu Herwede geb. Schrönle im Alter von 44 Jahren. Mannheim(CS, 15), den 12. April 1941. icter anst Franz Herweck Kinder und Verwendten Beerdigung: Dienstag, den 15. April 1941, nachmittags 14.00 Uhr, Hauptfriedhof. 14.30 Uhr Friedhof Neckarau. in der Frühe des Karfreitags wurde meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Kafharina Scheller geb. Eifler im Alter von 75 Jahren von ihrem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet, durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim(A 3,), Frankfurt a.., den 11. April 1941. In tiefe Fannt: leonherd Scheller Marie Scheller Feimilie Fritn Scheller femilie Gerherd Vögele und zwel Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, 15. April 1941, 12 Uhr Hauptfriedhof Am Karfreitag früh verschied nach kurzer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester und Tante, Frau Babefie Müller geb. Trautwein kurz vor Vollendung ihres 77. Lebensiahres. Mannheim(Meerfeldstr. 48), den 12. April 1941. In tie fer Trauer: Johann Möller Feimille Hens Müller Feimille Curt Müller Feimilie Hermann lackner Beerdigung: Dienstag, 15. April, 11.00 Uhr. Stott Karten! Denksegung Für die uns von allen Kreisen, Verwandten, Freunden. Kameraden, Kameradinnen und Nachbarschaft so überaus stark erwiesene Anteilnahme beim Tode unseres unver- gehlichen braven Sohnes Hermann und für die vielen Kranz- und Blumenspenden bitten wir auf diesem Wege unseren tiefinnigsten Dank entgegenzu- nehmen. Besonders herzlichen Dank dem hochw. Herrn Geistlichen, Stadtpfarrer Kammerer. Möge seine Lebens- bejahung und seine Lebensfreude uns stets begleiten, und so wird auch sein junges Leben nicht umsonst gewesen sein. Mannheim-Waldhof, Hainbuchenweg 61. Die tieftrauernden Eltern: Emil Bauer mit Frau Babeite geb. Schupp nebst Angehörigen ——— X „Hahenßro Vorrätig in Man Drog. Goßmann, ESchütthelm un! Drog. Heitzmann, Seitz, Drog. Spi Drog. Hornung: Apotheke, Drog. drog, Fiſcher, Di Fanzs ſtünd 17. — mm Tammenanz meeeee . gri Ma .I —— —— Als Verlobte gri Lu⸗ Kai Mkm.-Feudenhei 11 ——=ι e Statt Karten Ihre Elir Ger Mannheim, Keppl. 2, Z. Dessau, Steinst X —— Lies Carlhe V Düsseldor Fürstenu)all 234 — Wir grüben aꝛs Til. En Mannheim Karl- Benz-Str. 6 April 1941 be trie hölt Neporaturen teme. 2es Zube-⸗ tzteillager 12 denes 3 7 1 Imstellung usnutzungsrechtes 4 fahrens inkl. Ma- Schwierigkeit, da fert. Vierjahrespl. lustr. und Handw. renzen. Gute Exi- lisse nicht nötig. umenhan rforderlich.- Aus- schließftach Mr. 23 dolkiften: nöbellager ———— d plötzlich ne innigst- er, unsere Matz 1. merz: n E en achmittags ſeine liebe lutter und ller mit groher irch einen ril 1941. Uer: T oller Vögele nder uptfriedhof Freunden. 0 überaus es unver- bitten wir ntgegenzu- HwW. Herrn e Lebens- en, und So esen sein. b. Schupp 4 5 obenbren⸗bonner“ Sonntag, 13. Gpril 1941 MNiere und Blose Schriften durch die kurverwollung zad Wildungen Bezug jür Haustrinkkuren durch: Pelet Rixius Mannheim, Verbindungskanat inkes Uier 6 Ruf 267 96/97 Wilhelim Müller, Mannheim. Halenstraße 11, Ril 216 12 und 216 36, souie durck alle Apotheken und Drogerien 2 wircl erleichtert durch die aufhauende Wir- kung des wohlschmeckenden Kalk-Vitamin-Pröparöfes BrockKma Es kräftigt die Knochen, förcdert die Zahn- bildung des Kindes und hebt des Wohl- befinden besonders der werdenden und menden Mäütter. s0% fbl. RI. 1,20, 50 9 Pulver RM. 1,10 za haben in Apotheken und rogerien. nheim: Drog. Beck, Drog. Eiſen, Drog. Fleißner, Drog. Hofmann, Drog. Kröner, Drog. Ludwig Drog. Michels, Drog. Willier; Käfertal: 11 Schmitz; Neckarau: Drog. E ith, Drog. Spillner, Drog. Zahn; eckenheim: Drog. Höllſtin, drog. Hornung: Edingen: Drog. Beutel; Schwetzingen: Hof⸗ Apotheke, Drog. Lacher, Drog. Treiber: Weinheim: Drog. Eichhorn, Frog⸗ Fiſcher, Drog. Kreis, Drog. Waldhelm, Drog. Reinshagen. fanzschule Unsr ff. FIAnt 7— —— 232 Vorrätig in Man Drog. Goßmann, ASchütthelm und Filiale, Frog. Heitzmann, Drog. Kilthau, 4 Ankauf u. 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Franz Wir haben uns verlobt Aenne Wühler Hans Rösler Mum.-Feudenheim Inre Verlobung geben bekannt Kathar inberg- S detenland Milli Rumberger Josef Hemberger aroι Mannheim Ostern 1941 Ihre Vermäklung geben bekannt Dr. med. Fritz Dieck Hilde Dieck geb. Gleibne: Mannheim Cannabichistr. 13 Essen Lodwig-Troost- Straße 4 2. Z. beim Heere Ostern 1941 Feckenneim Ostern 1941 Mannheim e ranke nthal· We tmark Jungbuschet/ abe 24 U 6, 15 1——* + + I Ais Verlobte grüllen Lusi Hodce. nnn 2 ls Verlobte grühen Ingeborg Hoitenstein Ooerleldwebel der Luſtiaſſe Inre Verlobung geben bekannt Hülde Siſ Udo Geyer Als Vermäͤhlte grüben Wilhelm Ruf Dipl.-Handelslehrer Gisela Ruff geb. Plennig 3 m. Feudenheim Stutt 5 Mannheim Ostern 1941 Dortmund Mannheim- Ostern 1941 Mannheim Ostern 1941„% Feldsty. 110 otern 1941 Edierdingen 7 4,.5 Ernat Kock· Str. Oppauer Str, 24 Diffenèstr. 100 4 1 Sieatt Karten Ihre Verlobung geben bekanni ( Eltriede Buannwarin Gerhart Hofmann cand. ing. Dresden G Forststr. 10, I1 2. Z. Dessau, Werkheim Vord 6/101 Mannheim, Keppleret. 36 Ostern 1941 2. Z. Dessau, Steinstr. 45 4— Luisenstr. 15 Ihre Verlobung geben bekannt Margot Rupp Horst Link obo o 4 lLalwal Mannheim Neckarau Ostern 1941 34 Ihre Verlobung geben hekannt L 14. 7 C 2. Zi im Felde Anneliese Trapp Karl Rinderspaclier Mannheim- Ostern 1941 — Unser Heinz höt 9. April 1941 ein Schwester- chen bekommen. Ffitz Bleines und Frau Erika geb. Altmenn 2. Z. St.⸗Hedw/ig-Klinił ν O V Meerle dstrale 31•58 — Hennheim(Luisenring 2) — CLiesel Neuheuser Carlheinrich Drescher 2. Zi. Ss Arbeitsstab VERLOBTE Mannheim Mannheim Düsseldg- Güterhallenstr. 2 b Fürstenwall 234 e ee Wir haben uns verlobt Hanni Schalck Hans Krause cand. ing. 2. Z. Leutnant in einer Panzerſägerabteiling Ostern 1941 D 4 ls Verlobte grühen Mannnheim, Augarlenstr. 70 Onenback a. M. Ostern 1941 C0 Plalz der SA 18 7 Maria Thamaseit Fritꝛ Eifert Ufz. der Flakarlillerie Oie glüͤckliche Geburt ihres dritten Kindes zeigen in danłbærer Ffeude an Ase Schwoerer, seb pieffene Gerhard Schwoerer, gechtsemelt Mennheim, den 10. Apfil 1941 — N STATT KARETEN 2. Z. im Felde 7 1 neu u. gespielt, auch moderne, 5 Tilde Schwann * 3 —— 43 ir grüben als Verlobte Eriuin Schnörr. 2. wenmoan lleine Mannheim Ostern 1941 Arnold Korl- Benz- Str. 6 Hannheim u2, 12 Kermas à Hanke ietzt p 2,—5 Eine Minute vom Paradeplatz Lieferonten neuzeitlicher Ufen, Herde, Gasherde. Eisschränke gade- und Waschküchen-Einrichtungen 7 Brautkleider Braut-Schleier und-Krönze Wäsche austtattungen in vorbildllcher Auswah! EDnDG TEXIMNMAUS ſmnumnneem ibmesoe 72. lhir gratulleren allen Broutpocren in Monnheim und Umgebung, die sich in diesen Togen verlobten, und ollen woön⸗ schen wir von gomzem Herzen eine sonnige Zukunft Allen woönschen wir natörlich ouch ein sonniges Heiml Und for„sonnige Heime“ hoben wir einen Namen. das Möbelhaos mif dem goten Geschmack Qu 3, 17-19 + + —. Aen Verlobten gegebener Zeit sich freundl. erinnern ⁊b entbieten wir unsere besten Wönsche ound bitten, z20 MoskiHaus Unsefref wollen Mannheim- Qu 7, 2 lüngen& Batzdorf „Boßonkreu⸗Fonner“ Sonntag, 15. April LAf oRESDMERR SANK Achtundsechzigste ord. Hauptversammiung Hiermit werden die Aktionäre zur achtundsechzigsten ordentlichen Hauptversammlung, die Sonnabend, den 3. Maĩ 1941, vormittags 11 Uhr im Baniegebãude Dresden, König-lohann-Straße 3, stattfinden wird, eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschũ ftsberichts und des Jahresabschlusses für 1540 mit dem Bericht des Aufsichtsrates. 2. Beschluſs fassung über die Verteilung des Reingewinns. 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Satzungsünderung, durch welche der Vorstand ermüchtigt werden soll, das Grundkapital um bis zu RM 50 Millionen zu erhöhen. 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. 6. Wahl des Abschluſprüfers. Jeder Aktionär ist zur Teilnahme an der Hauptversamm- lung berechtigt. Um in dieser stimmen oder Anträge stellen zu können, müssen die Aktionäre ihre Aktien gemüß 5 19 der Satzung spütestens bis zum 30. April d. J. einschlieſßlieh bei der Dresdner Bank in Dresden oder Berlin, bei dem Bankhaus Hardy& Co. G. m. b.., Berlin, bei der Linderbank Wien Aktiengesellschaft, Wien, bei der Böhmischen Escompte-Bank, Prag, oder beĩ einer Niederlassung dieser Institute bis zum Ende der Schalterkassenstunden hinterlegen und bis zur Beendi- gung der Hauptversammlung dort belassen. Für den Fall einer Hinterlegung bei einem deutschen Notar oder einer Wertpapiersammelbank ist der Hinterlegungsschein apãtestens am zweiten Tag vor der Hauptversammlung der Dresdner Bank in Dresden einzureichen. Berlin— Dresden, den 10. April 1941. Der Vorstand Schippel Busch ANNHEIM Keufmännische Berufsschule fleita- Am. Amiapnue Laut Berufsschulpflichtgesetz sind alle innerhalb des Bezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen kaufmännischen Verrichtungen be⸗ schäftigten Lehrlinge zum Besuch der Friedrich-List- Betrieben mit Handelsschule verpflichtet. Anmeldung: Donnerstag, den 17. April 1941, vormittags von 8 bis 13 Uhr, in der Friedrich-List-Handelsschule in C 6. Für die Anmeldung verantwortlich sind die Lehr- herren bzw. Betriebsführer. Lehrlinge sind grundsätzlich für die ganze Dauer ihrer Lehrzeit berufsschulpflichtig, und zwar ohne Rücksicht auf Alter und Vorbildung. Befreit sind nur die Inhaber des Abgangszeugnisses einer Höheren Handelsschule und des Reifezeugnisses der Wirtschaftsoberschule, jedoch nicht die Absol- venten anderer Schulen. Der Direktor Die lotferie-Einnohme ist mit Beginn der 5. Reichslofterie mit det Staatliehen Lotterie- Einnahme Dr. Martin, 9 1, 7/8 Burger, 5 1, 5 Mamfen Sie cdo Ziehung 1. Klosse om 18. und 19. April. Ifr Los sofort. Edingen, Neckarhausen, melden: Zweiter Jahrgang: vormittags 9 Uhr; vormittags 10 Uhr. jahr berufsschulpflichtig. Anvülde Anlunde Litemun (umfassend die Gemeinden: Ladenburg, Ilvesheim, Schriesheim, Beginn des Schullohres 1941/½42 1. Die neueintretenden Schüler melden sich am Donnerstag, den 17. April 1941, vormittags 8 Uhr. „Die Schüler der bisherigen Klassen haben sich zu Freitag, Dritter Jahrgang: Freitag, den 18. April Alle Arbeiter, Gesellen, Volontäre, Gehilfen und Lehr- linge, die in gewerblichen und industriellen Betrieben beschäftigt sind, die ein Anlernen oder eine Ausbil- dung erfordern, sind bis zum vollendeten 18. Lebens- Heddesheim) den 18. April 1941, 1941, Die Direktion Anmmmmnnmmmnnnmmmmmnmmnnmounmnmmmnnnnmmummumnnmmnun. * iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii17477177127122152157112112517251221251212ů27251 K1 Wegen Gleisbauarbeiten Ecke Kur⸗ fürſten⸗ und Bismarckſtraße in Mann⸗ heim werden die Linien 5 und 14 ab 16. April für einige Tage nicht nach dem Waldpark, ſondern nach dem Hauptbahnhof Mannheim geleitet. Zwiſchen der Bauſtelle und der End⸗ ſtelle Waldpart wird der Verkehr durch Pendelwagen aufrechterhalten. An einzelnen Tagen iſt es in den Vormittagsſtunden notwendig, die Linien 4, 16, 25 und 40 jeweils in einer Richtung umzuleiten. Für Um⸗ ſteigemöglichkeit auf Omnibuſſe iſt hierbei geſorgt. erteilt das Fahrperſonal. Mannheim, den 15. April 1941. Städt. Straßenbahnen Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. Aufgebol von Pfanoͤſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 5 21 der Leihamtsſatzungen ungültig zu erklären: Gruppe à Nr. 46 839 vom 24. 10. 40 Gruppe 3 Nr. 86 824 vom 17. 3. 41 Gruppe A Nr. 41 680 vom 21. 6. 40 Gruppe c Nr. 488 vom 22. 3. 41 Gruppe c Nr. 1 053 vom 5. 4. 41 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Städtiſches Leihamt Einkauj von hausſchlachtungsichweinen Viehwirtſchaftsverbandes Baden 1940 dürfen nichtlandwirtſchaft⸗ liche Selbſtverſorger zum Zwecke der Hausſchlachtung nur ſolche Schweine einkaufen, die zu Beginn der dreimonatigen Haltungs⸗ Nach Anordnung Nr. 52 des in Karlsruhe vom 20. Oktober und Fütterungszeit' kein höheres Gewicht als 60 Kg. haben. Ergänzend wird dazu folgendes angeordnet: Perſonen, die nicht in der Landwirtſchaft chlachtung das Schwein amtlich verwiegen laſſen und ie achtuüngsgenehmigung iſt von ſind,** beim Einkauf eines Schweines zum eigenen — Wiegeſchein unverzüglich dem zuſtändigen bzw. unſerer Abt. Selbſtverſorger, ou 2, 16 Erteitung einer ſpäteren Hausſ dieſer Anmeldung abhängig. Die Hausſchlachtungsgenehmigung kann übrigens, au vorlegen. dann erteilt werden, wenn a) die zur Schlachtung beſtimmten Tiere mindeſtens 3 Monate felbſt gehalten und gemäſtet worden ſind; b) der Antragſteller in der San 1938/39 und 1939/40 bereits Hausſchlachtungen vorgenommen hat; c) die Tiere mit Futtermitteln gemäſtet werden, die dem An⸗ *.— zur Verfügung ſtehen. Als ſolche Fuktermittel ſind auch dieſenigen anzuſehen, die als Erſatz für geleiſtete Arbeit in der Landwirtſchaft erworben oder tragſteller ohne als Abfälle geſammelt wurden. Anträge auf Genehmigung von Hausſchlachtungen ſind bei den Bürgermeiſterämtern und vei unſerer Abteilung Selbſtverſorger, eu 2, 16, zu ſtellen. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim wenn obige Anmeldung ordnungsgemäß vollzogen worden iſt, nur de Amil. Bekannimachungen um Heeresdienſt, ſpäteſtens bis 31. ezember 1941 wird Thekla geb, Koch als hilfin im Geſchäft ihres Ehemannes zugelaſſen. Mannheim Schulbeginn Buchmacher Alfred Maiſch in Mannheim. ür die Dauer der Einberufung Buchmachers Alfred Mai ſch ten Schulen: am Donnerstag ſeine Ehefran Buchmacherge⸗ den 8. April 1941. Der Polizeipräfident. Stadtſchulamt Der Unterricht beginnt in den fol⸗ genden dem Stadtſchulamt unterſtell⸗ a) Hauennchgitlichz em 1941, vormittags 8 ühr. b) Staatl. Haushaltungsſchule am ühr 18. April 1941, vorm. 9, Uhr. Mannheim, den 10. April 1941 Schriesheim Ich mache die Einwohnerſchaft dar⸗ auf aufmerkſam, daß laut Geſetz ver⸗ boten iſt, im Gemeindewald ſowie auf Wieſen, Schlüſſelblumen zu ſam⸗ Imeln und weiter zu verkaufen. Dies gilt beſonders auch für auswärtige Sammler, weſche mit Körben, zwecks Verkauf auf dem Markt, von dem Sammeln Gebrauch machen. Perſo⸗ nen ſelbſt, auch ſolche, welche es un⸗ terlaſſen, ihre Kinder davon abzu⸗ halten, machen ſich ſtrafbar und wer⸗ den zur Anzeige gebracht. Schriesheim, den 8. April 1941 Der Bürgermeiſter Viernheim Heichsverbilligungsſcheine für die minderbemittelte Bevölkerung für die Zeit vom 1. April bis 30. Juni Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ ungsſcheine und der beantragten lusweiſe erfolgt im Wiegehäuschen des Rathauſes in nachſtehender Rei⸗ henfolge: Dienstag, den 15. April 1941: 14—15 Uhr: Buchſtabe A, B 15—16 Uhr: Buchſtabe 3 D. E 16—17 Uhr: Buchſtabe F, G Mittwoch, den 16. April 1941: 14—15 Uhr: Buchſtabe§ 15—16 Uhr: Buchſtabe J, K, L 16—17 Uhr: Buchſtabe M, N, O, P Donnerstag, den 17. April 1941: 14—15 Uhr: Buchſtabe R. S 15—16 Uhr: Buchſtabe T. U, V 16—17 Uhr: Buchſtabe W, 3 Der Perſonalausweis für Lebens⸗ mittelverſorgung iſt vorzulegen. Die beantragten Ausweiſe, die gleichzeitig ausgegeben werden, ſind ſorgfältig aufzubewahren und gelten auch für die ſpäteren Ausgaben. Soweit die Anträge wegen Ueberſchreitung der Richtſätze abgelehnt wurden, erfolgt beſondere Mitteilung an die Antrag⸗ ſteller. Perſonen, die ihre Anträge nicht rechtzeitig geſtellt haben, bleiben bei dieſer Ausgabe unberückſichtigt. Die Zeiten ſind genau einzuhalten. Viernheim, den 7. April 1941 Der Bürgermeiſter Weitere Auskünfte]; Derlholz-Verſteigerung Dienstag, den 22. April, vormit⸗ tags 10 Uhr, wird im Gaſthaus„Zum Deutſchen Kaiſer“ zu Viernheim das nachfolgende Wertholz öffentlich und meiſtbietend verſteigert: Stämme Eiche: Güteklaſſe XA: Kl. 4: 1 St..18 im; Kl. 55 2 St. 217 ½m. Stämme Kiefer: Güteklaſſe A: Kl. 3a: 2 St..37 fm: Kl. 3b: 3 St..67 lm; Kl. 4: 7 St..73 im. Stämme Kiefer: Gütekloſſe s Form⸗ wertholz Kl. 2b: 20 St. 14.12 7 Kl.⸗Za: 50 St. 41,87 fm; Kl. 30: 24 St. 3Kl.:.4 St..22 im; Kl. 5ö: 1St..75 m. Holz iſt vor der Verſteige⸗ rung einzuſehen, da ſpätere Einſprüche nicht berückſichtigt werden. Auskunft und koſtenloſe Nummerliſten durch Forſtamt. Es darf nur bieten, wer inkaufsſcheine hat. Viernheim, den 10. April 1941 Forſtamt Viernheim Rohde HANGE- AUSZIETIRALEMEN — 4 n — n mit denm Srłel in der Jelitſchen Leſchslotterle 755 Aen 35%85000000 300000 ½ +0%%οοο Je 75 õer e ½.- ſa.- là.- i Ad. 1⁰ Käfrmer Handlie EN O · · 71 fleneng mit Tank nur .50 11,8 Breite Straße und in Neekarau Frledrichstr. 112 Lakununos- Fall⸗ Und Zug- jiſe atnm (Imitation) am Lager .Jchüra Mannhelm Fernsprecher 220 24 At-Gold U. Silber kauft und wird in Zahlung ge nommen. Ludwig Groß Inhaberi e⸗ zel Gro Wöve. Uhren, Gold⸗ u. Silberwaren Mhm., F 1, 10 Fernruf 282 03 Tisch-Unren Armbhand- Unren Schmuck jeder Art auch Brillant- Schmuck kaufen Sie bei Unren- Burger Heidelberg - Auad)lie Hiaeasid von lianam lu U6, 28, fuf 2444 U. Mirtelstr.24, Nut 52331 Lchauplarten Sprechapparate Plattenſpieler Reidio · Schweab .1, 19 Slüldl. Frauenarbeitsſchule 6pener ſtraße. Gründliche Ausbildun und Umändern alter Sachen. Schulzeugnis mitzubringen. öffnet. Speyer, den 10. April 1941 Beginn des neuen Trimeſters am 17. April 1941, vorm. 9 Uhr, im Schulhaus in der Karmeliter⸗ Au u in allen weiblichen Handarbeiten ſowie im Wäſche⸗ und Kleidernähen Neueintretende Schülerinnen haben das letzte Die Haushaltungsſchule der Stadt Speyer wird mit Beginn des neuen Schuljahres(Herbſt) er⸗ Der Oberbürgermeiſter Munnbeimer denemdefhun SGchüleraujnahme Die Aufnahme der zu Oſtern 1941 neu eintretenden Schüler(Schülerinnen) findet am Donnerstag, dem 17. April 1941, vormittags 8 Uhr, ſtatt. Die haben ihr letztes Schulzeugnis ſowie Bleiſtift Radiergummi mitzubringen. Die U. und In. Jahrgänge melden ſich, wie ihnen bekanntgegeben wurde. Die Berufsgruppen ſind auf die einzelnen Schule wie folgt verteilt: Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C6: Die elektrotechniſchen Berufe, Auto⸗ und Moto ſchloſfer(Daimler⸗Benz und Motorenwerke), Kraft⸗ fahrzeughandwerker. Heinrich⸗Lanz⸗Gewerbeſchule, C 13 Die Berufe der Maſchinen⸗ und Werkzeugſchloſſer, Mechaniker, Dreher, Modellſchreiner, Former uünd Gießer und dergleichen. —— des 1. und U. Semeſters der Maſchinentech⸗ achſchule Mannheim melden ſich am— di⸗ — niſchen dem 21. April 1941, um 18 Uhr im Saal 39— Au torium—. 3 Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule Weſpinſtraße 21—25: Das geſamte Baugewerhe(Maurer, Zimmerer, Bauzeichner, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Bau⸗ und Mo⸗ belſchreiner, Spengler und Inſtallateure), Ausſtat⸗ tungsgewerbe(Maler und verwandte kunſthandwe liche Berufe, Polſterer und Tapezierer, Drechſler ———π⏑◻— Stellmacher, Form⸗, Huf⸗ und Wagen⸗ miede. 3 Nebenius⸗Gewerbeſchule, Weſpinſtraße 21—25 Druck und Papier(graphiſche Be ⸗ rufe), Nahrungsmittelgewerbe(Bäcker Fun cher, Ko ditoren, Müller und Brauer), Betleidungsgewer und verwandte Berufe(Textil, Leder, Reinigung gewerbe), Friſeure, Friſeufen. Dentiſten. Abteilung Allgemeine Berufsſchule „Hakenk Weſpinſtraße 21—25: Alle männlichen Berufsſchulpflichtigen Mannheims, die Oſtern 1941 aus der Volksſchule entlaſſen wurden und kein Lehrverhältnis haben bzw. nicht beabſich⸗ tigen, eine Lehrſtelle——— melden ſich zunächſt in der Weſpinſtraße 21—25. Das Reichsſchulpflichtgeſetz vom 6. Juli 1938 be⸗ ſtimmt über die Berufsſchulpflicht folgendes: 6 8.„Mit Beendigung der Volksſchulpflicht beginnt die Pflicht zum Beſuch* Berufsſchule.“ .9.„Die Berufsſchulpflicht dauert drei Jahre, für landwirtſchaftliche Berufe zwei Jahre, Lehrlinge ſind darüber hinaus bis zum Ende der Lehrzeit berufs⸗ ſchulpflichtig, wenn fachlich ausgerichtete Berufsſchul⸗ einrichtungen vorhanden ſind.“ Die Erziehungsberechtigten(Eltern, Lehrherr, A beitgeber) ſind für den Berufsſchulbeſuch verantwortli Die Direktoren. Männ wenn sie ihten 1„r Gallestörungen meine Unpätlich mütsverstimmung störungen, das 1 usw. eln ganz CIor Mr.“ brogen bestent, und wiederhetste zugreiten vermös ken vorrätig, be heim, am Markt pelikan-Apotheke ffialna-Ai. U4. „I100 Haben vorfüht komme „Bayrlt * Wird a 15 und — irüakrtentu— — Anmeldung zur Aufnahme 1. Mittelstufe: Höhere Hendelsschule für Kneben Zweijähriger Lehrgang für Schüler mit abgeschlossener f Volksschulbildung und für Schüler, die die 4. Klasse einer Oberschule“) erfolgreich besucht haben. Bei guter Leistung Uebergang aus beiden Klassen in die wirt⸗ 5 schaftsoberschule möglich.(Aufnahmeprüfung in Deutsch, 3 Rechnen, Geschichte und Erdkunde.) 2. Oberstufe: Wirtscheffsebersehule für Kneaben und Mädchen Dreijähriger Lehrgang: Abschluß: Reifeprüfung. Auf⸗ 2 nahmebedingung: Allgemeinbildung, wie sie durch den erfolgreichen Besuch der 5. Klasse einer Oberschule er- 5 1. 45 3. 4. 4+ 33 M*0 edizin. Mannhelm — Einla Mitgl. am samsiag, den beschäftsräumen, Beschlußfassun Beschlußtassun 58 1, 8 und 1 Beschlußfassun Satzüng einge Sonstiges. worben wird, oder der entsprechenden Klasse der 4 — Höheren Handelsschule. 4 Abendschule 77 wenn Führung und Leistung des Schülers es recht fertigen. un aue Zentralh àm 21. April 1941 beginnen die Abendkurse zur vor- 5 4 Hochprozenti bereitung auf die Schulfremdenreifeprüfung an einer 4 31 durch wirtschaftsoberschule. fernu Anmeldungen jederzeit bis 17. April 1941 im 4 3 heizu Sekretariat der Schule, C 6. Kalt(Keſſelſtein) *) Das neue Schuljahr beginnt auch weiterhin an Ostern. 4 gen, Kaſfeemaſchi Schüler der Oberschulen, die an oOstern in die Fried- 3 W ͤhlinder, Bade rich-List-Schule übertreten wollen, erhalten das ver- 4 Harimann, Mannl setzungszeugnis ihrer Schule gleichfalls an ostern, 3 Der Dlrektor 2 Alnmnnnnnmmmmmmummmmnmannmnnmnnnnnnennmmmnmnmamnnmnnnmnnmmmmmmmmmmmnnmmnmimn 5 abe detzt. Vorbilcllich Anbauten migten, p (Kenn-Nr. Luffsch.-G kort Musf. langen Fie He B08 5. April fonf elhun, hme i neu eintretenden Donnerstag, dem ſtatt. Die üler wie Bleiſtift und en ſich, wie ihnen einzelnen Schulen ile, C 6: ito⸗ und Motoren⸗ orenwerke), Kraft⸗ hule, C6: Werkzeugſchloſſer, ner, Former und der Maſchinentech⸗ n ſich am Monta 5 Saal 39— Aud rbeſchule 2⁵: aurer, Zimmerer, er, Bau⸗ und Möͤ⸗ lateure), dte kunſihandweri⸗ ezierer, Drechſler), Huf⸗ und Wagen⸗ inſtraße 21—25: er(reh iſ Be⸗ cker, 9 Aſche Kon⸗ Zekiei— Sgewerben eder, Rein gungs⸗ tiſten. erufsſchule 25: jhtigen Mannheims, wurden w. nicht beabſich · bein ſich zunächſt in 6. Juli 1938 be⸗ ſolgendes: ſchulpflicht beginnt chule.“ rt drei Jahre, für hre. ſind r Lehrzeit ichtete Berufsſchul⸗ ern, Lehrherr, Ar⸗ ſuch verantwoitlich, die Direktoren. inmmmnnnnnnmm 4 Hnahme ndelsschule nit abgeschlossener die die 4. Klasse t haben. Bei guter ssen in die Wirt- prükung in Deutsch, obersehule jdchen Reiteprütung. Auf- wie sie durch den iner Oberschule er⸗ enden Klasse der endkurse zur vor- prüfung an einer 7. April 1941 im eiterhin an Ostern. stern in die Fried- erhalten das ver- chfalls an Ostern, Schülers es recht · 5 2 umunmminmmemmmnme ————— eee 7 Ausftat.. „hokenkreuzbanner“ Sonntag, 15. April 19 Fröher, vor dem Krlege, wor dos Angebot in kisenwotren, Werkzeugen, Hous- vnd köchengeräten, Herden und Ofen größer ols dle Nachfrage; es v/urde mit größter Energie um jeden eimzelnen Kkunden gewotben. Augenblicklich ist nun die Nachfroge nach Wo- ren dieser Art größer als dos Angebot; heute könnte man sogen: auf jede Werbung konn verzichtet werden, die Kkunden kommen ochorenweise von allelnel Das ist alles gonz got und schön,— abet es wird eine Zeit kommen, und vlelleicht schneller als man- cher ahnen mag, do wird, wie heute, die größte Nachfroge herrschen, da wird, wie fröher, selbst der denkbor größte Bedorf fest- los befrledigt werden können; do wird es aber auch fot jedes einzelne Unternehmen eine horte, bittere Not/endigkeit werden, um jeden einzelnen kunden zu ringen, uvnd donn werden die Unternehmen bevorzugt werden, die heute ihre Kkundschoft nicht leigel i Mauulabim vorgoßen, sondern sie mit Rot vnd Tot nach besten Kräften unterstützten. Verstehen Sie nun, worum dos bekonnte Ffochgeschäft für Eisenwoten, Haus- und Kköchengeräte, Hefde vund Gfen vnentwegt und onbeltft ouch noch v/dhrend der resflichen Zeit der Kkriegsdouet seine Werbung fortsezen wylrd? — erufz⸗ Nänner lügen nie 47— sie ihren Frauen verkünden, daß es gegen ihre agenbeschwerden, inre Stunlverstopfung, ihre Leber“, allestörungen und die damit ott verbundene allge⸗ —50 Unpäßlichkeit, die Mattigkeit, Reizbarkeit, öe⸗ mültsvetstimmung, oliederschwere, Koptschmerzen, Schlal. störungen, das Reißen, Hautjuchen, den unreinen Teint usw. ein ganz ausgezelchnetes Mittel' gibdt, Clrrur Mr. 33 das tatsächlich aus nicht weniger als 33 teinpulv. brogen bestent, die auk mancherlel Welse regulierend und wiederherskellend in das gestörte Wontbelnden ein⸗ zugreifen vermögen. 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April: Miete 5 20 und dermiete E 10—5• für die Re8„Kraft durch Freude“: Kul⸗ turgemeinde Ludwigshafen Abitlg. 16— 18, 43—45, 50—5. 2²„Ulyſſes daheim“, Komödie von Walter Gil⸗ .Weh* 19 Uhr, Ende gegen Samstag, April. Miete 6 20 und und 1 raft 6 10 und für die Kraft durch Freude“: d 11305 Mas⸗ K 101—119, 124—126 und 1 in Abt. 41—42, 425 1: Zum letzten Male:„Der 42 Kafte Großvater“, Schwank von Ande Streicher. Anfang 19 Uhr, nde gegen 21.30 Uhr. April: Zum Geburtstag des ers— in neuer àA 21 und 1—55 miete A:„Die Meiſter 1 von Michar Wag ner.— Eintäuf von Gutſcheinen Agufzehoden. An⸗ fang 16 Uhr, Ende 21 Uhr. Montag, 21. April: Miete c 21 und 1. Sondermiete c 11 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kul⸗ iurgemeinde Mannheim Platzäarüppe 127—129 und für Ludwigshafen Abt. 106—107:„Ulyſſes daheim“, Komödie von Waiter ilbricht. An⸗ fang 19 Uhr, Ende gegen 21.30 Uhr. die NSG „Kraft durch Freude“: Kulturgem. 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Karl Höller: Paſſacaglia und Fuge für Or⸗ cheſter nach einem Thema von Frescobaldi op. 25 Leitung: Der Komponiſt 2. Karl Michael Komma: 5 Geſänge nach Gedich⸗ ten von Friedrich Hölderlin für eine Geſang⸗ ſtimme und Orcheſter op. 9(Uraufführung) „Theodor Berger: Nocturnes Feierabendſtüche) ür Orcheſter, op. 8 .Nrjö Kilpinen: Geſänge mit Orcheſter . Max Trapp: Orcheſterkonzert Nr. 2 op. 36 Eintrittskarten je Konzert zum Preiſe v. RM.50 .50,.50 und—80 an der Abendkaſſe und in den Vorverkaufsſtellen: in Ludwigshafen a. Rh.: Koͤß, Bismarckftr. 45, V. Blatz, Bismarckſtr. 75 und Ver⸗ kehrskiosk am Ludwigsplatz; in Mannheim: Muſikhaus K. F. Heckel, o 3, 10(Kunſtſtraße) ———————— J3. gpril 193f 5 Linnniiim s —* Ueber die Feĩertàge ns Lilä Aan Aroder a Kapelle Franken„. gutes Konzert und Stimmung auch zum -Uhr-NächmittagsJee 7 Kapelle Dud' spielt auf, drum kummt Alle im Dauerlauf in der Gute Drobbe lLangsfraße 19 nei, dort könnt er an oOstern vergnügt und frönlich sein, zum trinke gibts das gute Schwanengold und der bud'l spielt Euch was Ihr wollt. Es lad't Euch ein, der Wirt und die Schwetzinger 3 Soling er StehWaren Nannheim..15 friedrSchlemper — Wegen Betriebfuhe ſicht ſnehr dienstꝭg, sondeen feeitags gesclilossen Domichenke“ 0 nadrennbann dudennoſen-Speyer 0 vVe Saĩson- Eröffnung! Grohber Osterpreis f. Elegerrennen Mannschafts-Rennen, Am Start u. a. der Deutsche Meister Willy Schertle(Stuttgart), — Zementbahn— ostersonntag, den 13. April 1941, nachmittags 3 Uhr: „ 1000 m, Ausscheidungsfahren, 50-Kkm- Jug.-Flleger-Rennen Singer(Mün- chen), Wölfel(wien), Krimme(Ludwigs⸗—— hafen), Dangel(Landau) und andere. 3 Konzert und Wirtschatftsbetrleb. ꝛckenheimer Sfrahe ranstalt.: Radf.-Ver. budenhofen 08 E. V. Aut 45008 Verdunkeln, richtig und gor nicht teuer mſ eOo llos f Dienstag Jeit Nach den militäriſcher den Meldun; chenland befi bereits, ſich ſchen Küſte e Bezeichnen nur in den Engländer f mals am S— die ſeit Tag bereitgeſtellte Die deutſch eine große? griechiſchen wollte die 2 länder imſta genoſſen, der Krieges zu! Stunden im jedoch getäu. letzte Geleger Andalsnes, ren Kampf zi ſie die Wucht ungehe Kampfeswille ſie alle Hemn Ruf des briti beſchreiblicher noch Beweiſe britiſchen W So Seit am M Truppen in d wanken bis zu die engliſchen ausholten, ſin in dieſer knap einmal gewan ſich den Angel Offenſivaktion teils zu öffner ten ihr Gebie wie das Deut Aufmarſchgebi ihre Heeresme der bereitgeſte Südoſten für ſogar daran, rade auf dem 6 Die Schnellen Tr von Kleist haben burg besetzt und April 1941 47 u ———.— aeee eneemyv· e Bierkellei Automat rmann plenten maeeee deer nn moiuee oronemuem irbueee Mädchen! Ihre Augen waren blau. Sie gehen, wenn ſie LaHRGANG 1941 eutſche SSNNTAGSBEILAGE DES„HAKENKREUTSANNEN“ MANNHEIM, 13. ApRII 1941 FOILGE 15 Damalò im Argonneriuald OSTERERINNERKUNC AUS DEM WELTXKRIEC/ voN MAX BARTHEL Der Krieg iſt eine Männerſache. Wenn ein Mädchen mitten in der vorderſten Linie er— ſcheint, ſo muß das ein Traum ſein, ein Tag⸗ traum, und den glaubten wir zu träumen, als im Frühling 1916 im Argonnerwalde die Ge—⸗ ſchütze das Oſterfeſt einſchoſſen, denn da ſahen wir das Mädchen. Zuerſt der Kriegsfreiwillige Joachim Tödlein, der atemlos in den Unter⸗ ſtand trat, die Poſt auf den Tiſch knallte und rief: „Meine Herren, ein Mädle iſt im Walde, ein richtiges Mädle! Sie kommt vom Bahnhof Drei Tannen und iſt ſchon an der Schwarzen Kuppe.“ Wir fuhren auf und ſtarrten Tödlein faſ⸗ ſungslos an. War er verrückt geworden? Ein Mädchen im Argonnerwalde? Oskar Schmidt, der Draufgänger und Liebling von ſieben Mäd⸗ chen in der Heimat, faßte ſich als erſter und ſagte: „Ausgeſchloſſen iſt das, vollkommen ausge⸗ ſchloſſen, du ſpinnſt ja, Joachim. Ein Mädle! Was will die hier im Walde? Dich beſuchen, was?“ Inzwiſchen war ich mit meinem Freund Karl Oechsle aus dem Unterſtand getreten, um nach dem ſo atemlos angekündeten Gaſt Ausſchau zu halten. Ein Mädchen im Argonnerwalde! Ueberall begann es⸗ zu grünen, ſelbſt die zer⸗ ſchoſſenen Bäume trieben wilde Schößlinge in das Licht, unſterblich wie das Leben ſelber, das in den Gräben lag, ſtürmte und lauerte, ſchoß und kämpfte. Das Träumeriſche und das Zeit⸗ verſäumeriſche des Frühlings war gekommen, die erſten Blumen, die erſten Vögel, die holde Ahnung verſchwenderiſcher Zärtlichkeiten und — ein Mädchen! Wir lagen in einer Reſerveſtellung, die ſich an einem Hang aufbaute, in einem toten Win⸗ kel, und deshalb den franzöſiſchen Granaten un⸗ erreichbar, die Tag um Tag auf dem gegen⸗ überliegenden Hang ex⸗ ofersten im Wartheland der den Hang erreicht. Unterdeſſen waren auch die anderen aus dem Unterſtand gekommen, und wir alle blickten die junge Dame wie eine über⸗ irdiſche Erſcheinung an. „Was hält ſie denn nur in der rechten Hand?“ fragte Karl Oechsle. Wir blictien hinüber und ſahen, daß ſie die Rechte an ihre Bruſt drürkte, als trüge ſie eine Laſt. Auf dem grünen Man⸗ tel ſchimmerte ein weißer Fleck. Joachim Töd⸗ lein nahm das Wort, um Oechsles Frage zu be⸗ antworten. Er ſagte: „Sie iſt gekommen, um ihren im vorigen Jahr bei dem Juliſturm gefallenen Bruder heimzu⸗ holen. Die Pioniere haben ihn in der Nacht ausgegraben. Aber ſie will ſich mit eigenen Augen davon überzeugen, daß es ihr Bruder iſt. Wie das möglich ſein ſoll, bleibt für mich ſchleierhaft. Vom Bahnhof Drei Tannen hat ſie ein weißes Kätzle mitgenommen, das ihr über den Weg gelaufen iſt. Liſa heißt ſie...“ „Die Katze?“ fragte Oskar Schmidt. „Nein, du Narr, die Dame. Liſa von...“ antwortete Tödlein, und wir hörten einen weltbekannten deutſchen Namen. „Hoffentlich ſchießen die Narren von Fran⸗ zoſen nicht, obwohl jetzt gerade ihre Zeit iſt“, ſagte Oechsle. „Schießen? Den Damen gegenüber ſollen die Franzmänner beſonders galant ſein, paßt auf, es fällt kein Schuß!“ erklärt Oskar. Die junge Dame hatte nun den gegenüber⸗ liegenden Hang erſtiegen. Sie war, wie die Pioniere, über die Drahthinderniſſe geklettert und durch die flachen Krater der Granatein⸗ ſchläge gegangen. Ihre zarten Füße hatten den von Stahl und Gift verheerten Hügel betreten, nun ſtand ſie auf dem zerſchoſſenen Friedhof, in dem die Toten ruhten und nichts mehr von den Händeln der Welt mußten. Vor einem ge⸗ öffneten Grabe blieb ſie ſtehen. Vor ihr lag in eine Zeltbahn i und ihre eingewickeltte Bruder, ———.—— n der Leutnant von M. wachſen ließen. Die Einer Dohle Flügelschlagen Auf ſeiner Bruſt befand Franzmänner wußten, Klaftertief durch Schlamm und Regen ſich eine Tafel mit Na⸗ i nicht er⸗ wäühlt der Wind auf grauen Wegen— Regiment und Sterbetag. Dreiviertel reichten, doch ſie woll⸗ ten zeigen, daß Krieg in der Welt war. Außer⸗ dem vermuteten ſie wahrſcheinlich auf dem Hang, wo ſich ein al⸗ ter Soldaten-Friedhof befand, eine Artillerie⸗ beobachtung. „Da! Menſch! Der Joachim hat nicht ge⸗ ſponnen!“ ſagte Oechsle aufgeregt. Dabei deu⸗ tete er auf eine junge Dame, die von der Schwarzen Kuppe her immer näher kam und neben einem Leutnant tapfer durch den ſchwar⸗ zen Schlamm ſtapfte. Hinter ihr marſchierten vier Pioniere mit einem Sarg. Ich weiß nicht mehr, was mich mehr verblüffte, die junge Dame oder der Sarg, obwohl beide zu den unwahrſcheinlichſten Dingen an der Front gehörten. Unſre Toten begruben wir in Zeltbahnen, ein Mädchen hatten wir eine Ewig⸗ keit nicht mehr geſehen, die Mädchen lebten nur in unſeren Träumen fern in der Heimat. Ein Sie trug einen ſeegrünen Regen⸗ mantel. Wir ſahen ein ſtolzes, weißes Geſicht mit einem großen roten Mund, in dem ſich die letzte Zärtlichkeit der Welt zu verbergen ſchien. Nein, die Augen ſahen wir nicht in blauen Farben, davon hatte nur Tödlein geſchwärmt, als er von hnen ſprach. 1 Männer marſchieren, wenn ſie Soldaten, ſie ſchreiten, wenn ſie Arbeiter oder Sportler ſind. mit ihren Frauen oder Mädchen an den Feierabenden oder Sonntagen ſpazieren. Es war kein Gehen, kein Marſchieren und auch kein Schreiten, mit dem ſich das Mäd⸗ chen durch den Schlamm fortbewegte, ſondern eine Miſchung von allen dreien. Dazu kam etwas Tänzeriſches in der Art, wie ſie die Füße ſetzte und die Schultern vorwärts warf. Unſere in der Nacht durch Poſtenſtehen geſchärften Augen ſahen jeden Schritt und Schulterſchwung, denn ſie hatte inzwiſchen den gegenüberliegen⸗ Panjehütten ohne Segen ducken sich voll dumpfer Fragen Scheune, Scholle, Strauch und Baum bluten noch aus tausend Narben. Unsre Brüder, die hier starben, auferstehn zu Frucht und Garben, treiben Saat für Volk und Raum. Wurzeln unter Birkenmalen sind sie, die in ferner Erde wachsen, daß die Ernte werde und im Frieden Mensch und Herde Kraft und Heimat widerstrahlen. Schatz im Acker urbestimmt zu neuem Leben, wird sich in den Himmel heben und dem Morgen Fülle geben, wie kein Lebender sie gab. Jahr hatte er in der Erde geruht, gerade ſo⸗ lange, wie ein Kind braucht, um unter dem Herzen der Mutter ein Menſch zu werden. Er war im Sommer in eine Maſchinengewehr⸗ garbe hineingeraten, die ihn aus der Reihe der Stürmenden hinweg⸗ mähte. Er wußte nichts von ſeinem Tode, da er ja im Sturm gefal⸗ len war, einer, den das Leben vorwärtstrieb, um das Leben in der Heimat zu ſchützen. Am liebſten wären wir hin⸗ übergeeilt, um das Mädchen aus der Nähe zu betrachten aber ſie ſtand mit einem Male jenſeits aller Wünſche und Begierden, daß wir es nicht wagten, den Hang zu verlaſſen. Außerdem blickt kein Mann einem Mädchen, das ihren toten Bruder heimholt, in die Augen, und ſeien es die ſchönſten der Welt. Der Pionierleutnant ſchien von der Schieß⸗ kunſt der Franzoſen unterrichtet zu ſein, denn wir ſahen, wie er das Mädchen drängte, damit ſie den gefährdeten Hügel ſo ſchnell als möglich verließe. Wie erſtarrt ſtand ſie da, ein Denk⸗ mal der Trauer. Sie gab ſich ganz den Schmer⸗ zen und Erinnerungen an ihren Bruder hin. Ich glaube, ſie hatte uns am anderen Hange überhaupt nicht bemerkt. An ihrer Bruſt ruhte, während die Pioniere den Toten in den Sarg leg⸗ ten und dieſen ſchloſſen, eine kleine weiße Katze. Der Franzmann erwies ſich an dieſem Oſter⸗ tag als kein Kavalier. Kaum war der Sarg ge⸗ ſchloſſen, da fauchten ſchon die erſten Granaten heran. Ra-—atſch! ziſchten ſie in das Tal und barſten. Ra—atſch! heulte es von neuem, barſt und warf Dreck, Stahl und Feuer über den Hü⸗ gel und ließ die ſchwarzen Rauchbäume wach— ſen. Die Pioniere gingen ſofort in Deckung, das Mädchen aber blieb ſtehen, ebenſo der Leut⸗ nant. Als die zweite Salve kam, ſahen wir, wie er ihren Arm ergriff und ſie endlich aus der Jedes Grab, Kleiner Ostersfraoß för unsere leser (Lichtbild: Elisabeth Hase) Gefahrenzone in das ſichere Tal brachte. Auch die Pioniere befanden ſich bald im Tal. Plötz⸗ lich aber zuckte das Mädchen zuſammen. Was war geſchehen? Hatte ſie doch noch ein ver⸗ dammter Splitter getroffen? Aber wir lachten befreit auf, als wir die Urſache des Zuſammen⸗ zuckens erkannten: die weiße Katze hatte mitten im Berſten der Granaten gegen ihr liebliches Gefängnis rebelliert und hatte ſich dabei ſeiner ſcharfen Krallen bedient und war entflohen. „Mimi!“ hörten wir das Mädchen rufen, „Mimi!“ Die Katze aber war verſchwunden, ſie hatte ſich in einem der Unterſtände an unſerem Hang verkrochen. Zur gleichen Zeit hörte auch die feindliche Beſchießung auf. Die Pioniere hoben ihre Laſt und gewannen die Spitze, gefolgt von dem Leutnant und dem Mädchen. Ein grüner Schimmer noch, die Drehung einer Schulter, und das Mädchen, das zu Oſtern in den Wald kam, war endgültig verſchwunden. Joachim Tödlein aber machte ſich auf, die entflohene Katze zu ſuchen, Oskar Schmidt und Karl Oechsle erboten ſich, freiwillig am Bahn⸗ hof Drei Tannen Stacheldraht und Dachpappe zu holen, da ſie hofften, das Mädchen noch ein⸗ mal zu ſehen. Doppelt beladen, mit dem Mate⸗ rial und von dem Gewicht ihrer Neuigkeiten erſchienen ſie nach einer knappen Stunde. Vor⸗ erſt fanden ſie keine Worte, ſchließlich erzählten ſie, daß die Dame mit ihrem verſtummten Bru⸗ der den dunklen donnernden Wald für immer verlaſſen habe. Aber das wußten wir von ganz alleine... „Ja, ſie iſt fort, aber ihr Kätzle iſt bei uns geblieben“, ſagte Joachim Tödlein, der wäh⸗ rend des Berichtes mit der weißen Katze auf dem Arm erſchienen war.„An ihrer Bruſt hat ſie geruht, das Tierle, das ſchöne, weiße!“ ſagte er und ſtimmte mit uns in die Lobgeſänge auf das Mädchen im Walde ein. Liſa hieß ſie und Mimi das Kätzchen, das ſie vom Bahnhof Drei Tannen mitgebracht hatte. Bei uns gab es keine Tannen mehr, die waren längſt vom Gra⸗ natenſturm gekappt, zerſplittert und zerſchoſſen. Aber als wir von dem Mädchen und ihrem Be⸗ ſuch im Walde ſprachen, war es uns, als trü⸗ gen alle Bäume wieder ihre grünen Wipfel. Vliotorie eineo Gater.-Gunibold „GESCHICHTLICHE OSTEREIER UNxD DEUTSCHE OSTERBRAUCHE vOVODB. HORNUVNVG Zu Oſtern geſellt ſich ſymbolhaft das Ei, wie zum Weihnachtsfeſt das Grün einer Tanne. Weihnachtsbaum und Oſterei ſind Symbole, die ſich mit dem Sinn der Feſte decken und die darum den Namen des Feſtes vor ihren eigenen tragen. Das Oſterei iſt in ſeiner al⸗ ten Bedeutung, als Symbol der Fruchtbar⸗ keit, und in ſeiner durch die Jahrhunderte wechſelvollen Geſchichte mehr denn ein klei⸗ nes, länglich⸗rundes Gebilde. Am Oſtermor⸗ gen bedenkt niemand das Schickſal, das dieſe harmloſen Eier haben mußten, ehe ſie zu Oſtereiern wurden. Das Oſterei bis zu ſeiner heutigen Bedeutung hat eine ungeahnie Odyſſe hinter ſich, eine wunderliche Irrfahrt. Das Ei diente bereits unſeren Vorfahren bei den jährlichen Frühlingsfeſten als Sinnbild der Fruchtbarkeit. In vorgeſchichtlichen Grä⸗ bern hat man Steine gefunden, die von Men⸗ ſchen gefertigt, in Größe und Form einem Hühnerei gleichen. Von der Forſchung wer⸗ den dieſe Eierſteine, in Norwegen nennt man ſie auch Laasneſteine, als Symbole der Frucht⸗ barkeit und Sinnzeichen des Werdens aner⸗ kanut. Hühnereier und Eierſpeiſen waren beſon⸗ ders bei den Römern ſehr beliebt. Eine Eier⸗ ſpeiſe wor gewöhnlich der erſte Gang einer pigleit. Osterzeit in den Schwarzwaldbergen VON MAX BITTRICH Gipfelwärts furchten wir noch im Schnee; Vereiste Ufer umrahmten den See. Ein Springinsfeld war schon in Schluchten wach: Schmelzwasser berauschte den jungen Bach. Wo das Wasser über das Mühlrad braust, Hob der Müller fleißig die sehnige Faust. Unter klobigem Hammer zersprang Klirrend der Schaufeln Eisbehang. Ein Mädel stand lachend bei Müller und Rad; Schon sah der Lenz, wie hier Ernte naht. Dies Kornfeld wird reif, das hat keine Not, Und im Herbst bäckt das Mädel sein Müllerbrot. römiſchen Mahlzeit. Alten Ueberlieferungen zufolge ſchenkte man ſich ſchon im alten Rom um die Zeit unſeres heutigen Oſterfeſtes koſt⸗ bare Oſtereier. So wird aus dem Jahre 122 v. Chr. berichtet, daß Cornelia, der Mutter der beiden Grachen, vom römiſchen Senat ein wertvolles Ei zum Geſchenk gemacht wurde. Es ſollte ihrem Sohn Glück bringen, nachdem Tiberius, der Aeltere der beiden Grachen, einem Attentat zum Opfer gefallen war. Im zweiten Jahrhundert n. Chr. ließ der römiſche Kaiſer Valentinian durch Boten dem Kaiſer des oſtrömiſchen Reiches in Byzanz ein prachtvolles Oſterei aus purem Gold überbrin⸗ gen. Es war ſo ſchwer, daß ſogar ein ſtarker Mann es nur mit Mühe tragen konnte. Im Innern des Eis befand ſich ein verſiegeltes Schreiben Valentinians, in dem er die Hilfe des oſtrömiſchen Reiches erbat. Das rätſelhafte Ding Im frühen Mittelalter galt immer noch das Ei als ein beſonderes Heil⸗ und Zaubermit⸗ tel, es blieb das rätſelhafte Ding von uner⸗ gründlicher Kraft. Auch ſeine Symbolbedeu⸗ tung war weiteſten Kreiſen in Erinnerung geblieben. Eier, das wußte man, gaben Stärke und Geſundheit. Sie vertrieben Un⸗ wetter und Gefahr. Man grub ein Ei in die Brücke ein, um Hochwaſſer abzuwehren. Man warf ein Ei über das Haus, um der Feuers⸗ gefahr und einem Blitzſchlag entgegenzuwir⸗ ken. Man buddelte es in die Türſchwelle, da⸗ mit kein Unheil in das Haus trete. Eierſcha⸗ len im Stall bewahrten das Vieh vor Seuche. Bei der Frühjahrsbeſtellung wurden Eier im Acker vergraben und der erſte Pfluggang führte über ein Ei, eine Sitte, die in manchen Gegenden bis auf den heutigen Tag erhalten blieb. Die Renaiſſancezeit, die erneut römiſche Le bensſitten erſtehen ließ, liebte ebenfalls auf dem Gebiete der Speiſenbereitung größte Uep⸗ Das Ei, bisher als beſonderes Heil⸗ mittel gehütet, wurde wie in römiſcher Zeit, zur Bereitung der verſchiedenſten Gerichte ver⸗ wandt. Eierſoßen, Eierſchaumſpeiſen, Bis⸗ kuits und beſonders Omeletten waren ſehr be⸗ liebt. Zu dieſer Zeit lebte an den Höfen auch die römiſche Sitte wieder auf, koſtbare, ver⸗ goldete oder bemalte Eier zu ſchenken. Dieſer fürſtliche Brauch, öſterliche Ehrengaben zu rei⸗ chen, wurde von den Patriziern und Bürgern nachgeahmt. Unſere ſchmucken, bunten ſüßen Eierchen heute am Oſtermorgen ſind ein Aus⸗ fluß dieſer Sitte. Zu Zeit Ludwig XV. war es Brauch gewor⸗ den, die Oſtereier durch kleine aber umſo koſt⸗ barere Gemälde zu verſchönen. Dieſe Oſter⸗ miniaturen wurden oft beſſer bezahlt als Geheimniò eineò„Gotervogelo“ EINE ANEKDOTE VvOM GCEFLUCGELTEN„ETAPPENHASEN. Viel belacht wurde ſ. Zt. das Luſtſpiel Bun⸗ jes„Der Etappenhaſe“, das ſchließlich auch über die Leinwand ging. Die Geſchichte von dem Haſenbraten, den ein findiger Leutnantsburſche den von den Frontſtrapazen ausruhenden Kame⸗ raden in einem Etappenquartier unter mannig⸗ fachen Schwierigkeiten dennoch vorzuſetzen weiß, erinnert an eine andere, nicht minder luſtige Anekdote aus dem Weltkrieg, die hier als Ge⸗ genſtück zum„Etappenhaſen“ kurz erzählt ſei. Im Mittelpunkt der heiteren Szene ſteht ebenfalls ein Offiziersburſche, der dort, wo ſicher nichts mehr„kreuchte und fleuchte“, den⸗ noch etwas Eßbares aufzutreiben wußte. Sein Burſchenruhm, der in den Einöden Rußlands beſonders zur Geltung kam, hatte ſich allmäh⸗ lich verbreitet. Keine Gegend war ſo hoffnungs⸗ los verwaiſt, daß der Leutnantsburſche Anton nicht dennoch zur beſonderen Gelegenheit einen eßbaren Rat gewußt hätte. Er verſchwand irgend⸗ wohin hin und kehrte irgendwo aus dem menſchen⸗ leeren Gelände zurück, irgendetwas Flatterndes oder Zappelndes als Beute mitführend.“ Sein vielbelachtes Verſorgungsgeſchick drang auch zu Ohren des Kommandeurs X. Es war in einer hoffnungsloſen Waldgegend des ruſſi⸗ ſchen Frontgebietes. Nirgendwo auch nur eine Spur von eßbaren Lebeweſen. „Ihr Burſche Anton ſoll ja ein Genie ſein, was den gedeckten Tiſch angeht“, lachte der Kommandeur,„aber ich vermute, Herr Leut⸗ nant, daß ſeine Gabe in dieſer troſtloſen Wild⸗ nis auch verſagt.“ Der Leutnant hielt große Stücke auf Anton. Anton hatte noch nie verſagt. Anton war un⸗ bedingt zuverläſſig. Der Kommandeur ſchuppte ſich eine Schnee⸗ wolke von der Schulter:„Tja, Herr Leutnant, das wär ja nun ſchön, wenn Ihr Burſche uns was Beſonderes zu einem kleinen Feſteſſen ver⸗ ſchaffen könnte; damit man doch irgendwie merkt, daß Oſtern iſt. Mit einigen ſchweren Gedanken ſtapfte der Leutnant von dannen. Der Kommandeur hatte ſich eingeladen, nun durfte Anton auf keinen Fall verſagen, ohne daß ſein„Ruhm“ endgül⸗ tig eingeſcharrt würde. Als Anton vor ſeinem Leutnant ſtand, krauſte ſich ſeine Stirne leicht. Soſo, es mußte alſo unbedingt eine öſterlich anklingende, kleine„Feſtmahlzeit“ beſchafft werden. „Es wird ſchwer halten, Herr Leutnant, die Jejend iſt wie ausgeſtorben, es wird kaum möglich ſein!“ Eine ſolche Zweifelmiene hatte der Leutnant bei Anton noch nicht geſehen. Das konnte ja gut werden, wenn Antons „Ruhm“ bei der erſten großen Gelegenheit ſich in ein belächeltes Nichts auflöſen würde. „Alſo, Anton, ſchaff was her; und wenn's ein Eisbärbraten iſt!“ Und Anton, der Burſche, ſchnarrt ſtramm ſein:„Zu Befehl!“ Im Stillen hielt er nicht viel von der Ausſicht, gerade einen Eisbären in dieſen ruſſiſchen Wäldern anzutreffen. Nein, der Vorſchlag von Herrn Leutnant verriet auch Mangel an Küchenkenntniſſen. So zog denn Anton mit verzweifeltem Mut los. Die Bäume ſtruppten ſtill und kühl. Nichts flatterte auf, nichts bewegte ſich. Die Sache war wirklich hoffnungslos. Aber zwei Tage ſpäter war„Oſterbraten“, das Unmögliche erfüllte ſich: Geflügel mit Reis. Der Leutnant ſtrahlte. Anton war etwas blaß, aber gefaßt, der Kommandeur lobte ihn nach dem Eſſen:„Alſo ſagen Sie mal, Sie Patentburſche,— es war ja ein bißchen arg zäh, aber na ja! Was haben wir denn eigent⸗ lich für'n Geflügel gegeſſen?“ Der Burſche Anton nahm Haltung an, zögerte drei Sekunden und ſchnarrte:„Zu Befehl! Uhn mit Reis!“— Der alte Uhun war bei jener Suche Antons einzige Beute geworden. Der Kommandeur hat ſpäter nie mehr Uhu mit Reis gegeſſen. große Gemälde. So erhielt Watteau für ein kleines Bild auf einem Oſterei vom Ludwig XV. das zehnfache Gewicht des bemalten Eies in Gold ausbezahlt. Das Geheimnis der Tafel Zu ihrer Zeit wetteiferten die kleinen Fürſt⸗ lichkeiten untereinander mit dem Luxus, be⸗ ſondere Oſtereier zu ſchenken. Als der Fürſt von Leiningen auf einer Oſtertafel ſeinen Gä⸗ ſten ein gewaltiges Oſterei präſentierte, aus dem nach allen Seiten Liköre und Weine ſpru⸗ delten, ſuchte ſein fürſtlicher Bruder in Lippe ihn zu überbieten. Den Glanzpunkt der Tafel bildete ein anderthalb Meter hohes Zuckerei, kunſtvoll mit Blumen verziert. Als ſich bei der Tafel eine Zeitlang die Aufmerkſamkeit von dem Rieſenei anderen Genüſſen zuwandte, hörten die Gäſte aus dem Innern des Eies plötzlich ein Klopfen. War es nun nicht eine Harfe, die da aus dem Innern klang? Wo⸗ her konnte ſonſt die Muſik kommen? Ein Diener klopfte mit einem ſilbernen Hammer auf die Eisſpitze. Das Ei brach zuſammen und auf der Tafel ſtand ein Zwerg in weißem Gewand mit einer goldenen Harfe in den Händen, verneigte ſich nach allen Seiten, ſprang vom Tiſche und war verſchwunden. Oſtergruß für den Zar Oſtern zählte zu den größten Feſten in Ruß⸗ land und zu den prunkvollſten am ruſſiſchen Hof. Am Oſtermorgen erſchien einſt vor Zar Paul eine Abordnung der kaiſerlichen Garde. Sie führten ein gewaltiges Ei aus ſüßen Ma⸗ terialien mit. Sie ſtellten es vor den Zaren hin. Von Innen dröhnte ein Schlag. Die Schale zerſprang und ein junger Soldat in Gardeuniform trat heraus, präſentierte vor dem Zaren und brachte ihm den Oſtergruß der ruſſiſchen Armee. Das goldene Ei, das die Zarin ihrem Gat⸗ ten Nikolaus J. zu Oſtern verehrte, beſaß ein Relief, in das man die fünf Erdteile eingra⸗ viert hatte. Die Grenzen Rußlands waren durch winzige Diamanten abgeſteckt. Moskau und Petersburg leuchteten durch große Dia⸗ manten hervor. Prunkoſtereier waren in allen Reſidenzen eine höfiſche Sitte geworden. Die alten Spielbräuche Aber auch das Volk behielt ſeine Freude an den Oſtereiern und ſteigerte dieſe Freude auf ſeine Weiſe. Es bildeten ſich Spielbräuche und Sitten um das Oſterei. Bekannt iſt jenes Spiel, bei dem Spitze gegen Spitze und Ei⸗ ende gegen Eiende geſchlagen wird. Sieger und Gewinner des anderen Eies iſt der, deſ⸗ ſen Ei heil blieb.„Tippen“ heißt das Spiel am Niederrhein,„Stutzen“ in Rheinheſſen, „Ducken“ in der Pfalz,„Eierbicka“ im Schwä⸗ biſchen,„Eierpicken oder„Eierkippen“ in Weſt⸗ falen. Als„Eiertickſen“ iſt dieſer Brauch ſo⸗ Frühlingsvollmond feſtgeſetzt wurde. Die Nunot deò Vedensd „Wer aber die Kunſt des richtigen Leſens 4 innehat, den wird das Gefühl beim Studie⸗ ren jedes Buches, jeder Zeitſchrift oder Bro— ſchüre auf all das aufmerkſam machen, was 4 ſeiner Meinung nach für ihn zur dauernden Feſthaltung geeignet iſt, weil entweder zweck⸗ mäßig oder allgemein wiſſenswert.“ Aus dem Buch des Führers„Mein Kampf“ Alie Mandlierlddchilden 1 Neben den Gaſthausſchildern ragten ehedem auch die Abzeichen der einzelnen Gewerbe und Handwerke durch das enge Beieinander der alten Gaſſen. Wie es die mittelalterlichen Gaſthäuſer ſchon kannten, daß man wie einſt die römiſchen Schenken, einen Kranz vor die. Türe hängte und ſpäter die Erzeugniſſe der Eiſenſchmiedekunſt, die man heute noch an Gaſthäuſern von Dinkelsbühl ſehen kann, ſo trugen auch die Herbergen, die den wandern.. den Handwerksburſchen ein Quartier gaben, ihr Zunftzeichen, zeigten die Schlüſſel oder den Stiefel. Oder wenn die Herberge nicht nur einer einzelnen Zunft diente, ſo fanden ſich doch über den einzelnen Tiſchen die Schilder mit den Sinnbildern des jeweiligen Hand⸗ werks. Als eines der Handwerksſchilder, die ſich bis in die Gegenwart erhielten, ſei das Barbierbecken genannt. 4 nmimmmmmmmmmmmmmmmmnmmmmummmmnnmmnmmmmm gar bei den Deutſchen im Baltikum lebendig geblieben. 3 Aber zu noch anderem war das Oſterei da:. Ein„Liebesgruß“, der ja nicht für alle Augen beſtimmt war, wurde auf ein kleines Zettel- chen durch die winzige Oeffnung eines ausge⸗ blaſenen Eis geſchoben. Dann las die heim: lich Geliebte zum erſten Male am Oſtermor⸗ gen die Entdeckung ihres Liebſten, der da mit munteren Worten geſchrieben hatte, daß er ſie freien wolle. Auch um die Farbe der Oſter · eier und ihre Bedeutung in der Liebesſprache bildeten ſich mannigfaltige Regeln. Man hat viel gedeutet und fabnliert, wieſo der Haſe die Eier„lege“. Oſtara ſei die grund⸗ gütige Frühlingsgöttin, die mit Brauſen und Windeseile über das Land zöge, das einzige Tier, daß es ihr an Schnelligkeit gleich tun könne.... ſei der Haſe, ſo ſagt eine Leſart. Eine andere Deutung zieht ſogar den Glauben der Inder heran. In der indiſchen Sagen⸗ welt gibt es, ähnlich der unſeren, die Vor⸗ ſtellung vom„Haſen im Mond“. Dieſe Oſter⸗ weisheit wird mit dem öſterlichen Feſttags ⸗ termin in Verbindung gebracht, der vom Kon⸗ zil zu Nicäa 325 auf den erſten Sonntag nach Oder: der Mond habe nach dem Voll eine eiähnl Form. Derartige Deutungen ſind jedoch voll auf verfehlt. Der Oſterhaſe iſt lediglich die Antwort auf die Frage der Kinder:„Woher kommen die bunten Eier?“ In Thüringen ſagte man ehe⸗ mals den Kleinen, die bunten Eier kämen vom Storch. In der Schweiz war ſogar der Kul⸗ kuck mit dem Eierlegen beauftragt. In Schaum⸗ burg der Fuchs. Der Haſe hat ſich aber als „eierlegendes“ Tier beſonders bewährt und hat ſich mit der Zeit als Oſterhaſe durchgeſetzt. Das Oſterei iſt ſomit in der Volkskunde zu einer eigenen Wiſſenſchaft geworden. Heute iſt die„Irrfahrt des Oſtereis“ in ſeinen Phan⸗ taſien geklärt. Man weiß, daß der Oſterhaſe nicht den Umweg über den Mond der Inder nahm, ſon⸗ dern deutſches Brauchtum darſtellt. Das Oſterei iſt auch enträtſelt das wunderliche Ding geblie⸗ ben mit einer noch wunderlicheren Geſchichte. Zioiochen Geotern und Morgen KULTURGESCHICHTLICHE LESUNG IN STREIFLICHTERN Der Oſterhaſe in der Südweſtmark Das heute älteſte Zeugnis für den eierlegen⸗ den Oſterhaſen führt uns, wie Albert Becker, Heidelberg, in dem von H. E. Buſſe herausge⸗ gebenen Jahreswerk„Elſaß“(Verlag Badi⸗ ſche Heimat Freiburg) ausführt,„an den Ober⸗ rhein, nach Baden, ins Elſaß und in die be⸗ nachbarte Pfalz, juſt die deutſchen Grenzlande, aus denen wir auch älteſte Belege für den weihnachtlichen Lebensbaum beſitzen.“ In einer 1682 erſchienenen Schrift des Heidelberger Mediziners Georg Franck heißt es:„In Süd⸗ weſtdeutſchland, in unſerer heimatlichen Pfalz, im Elſaß und angrenzenden Gegenden— wie auch in Weſtfalen— heißen ſolche(Oſter-)Eier die Ha ſe neier.“ Im gleichen Zuſammenhang iſt auch ſchon vom Verſtecken dieſer Eier die Rede:„Man will ſie ſo von den Buben um ſo eifriger ſuchen laſſen, zum erheiternden Gelächter der Aelte⸗ ren.“ Der Weg des Oſterhaſen führte alſo, wie A. Becker ſchließt, anſcheinend aus der deutſchen Südweſtmark, vom Oberrhein nach Niederdeutſchland. Franck, der Arzt, berichtet bereits aus ſeiner Praxis einen ſeltenen Fall: Jemand hatte, zur öſterlichen Zeit ein rothes Ey gantz wollen hineinſchlucken, es iſt aber das Ey zu groß, und ſein Hals zu klein geweſen, daß er alſobald daran erſticket.“ Sinnbild der Lebenskraft In einer Handſchrift des ſiebzehnten Jahr⸗ hunderts heißt es bezeichnender Weiſe:„Auf Oſtern iß hart geſottene Eyer, dann biſt du das gantze Jahr geſundt.“ Dieſe Anſchau⸗ ung gründete ſich nicht ſo ſehr auf den Nähr⸗ wert des Eies an ſich, ſondern berief vor al⸗ lem die ſinnbildliche Vorſtellung, die aus dem Ei das neue Leben ſchlüpfen läßt, es alſo zum Inbegriff der Lebenskraft macht. Daher auch die ſymbolhafte Paarung mit dem Fruchtbar⸗ keitstier, dem Haſen; im fränkiſchen Thürin⸗ gen mit dem Storch, in Oberbayern und Oeſter⸗ reich mit dem Hahn. Die farbigen Oſtergrüße Das Färben der Oſtereier iſt belegt ſeit dem Jahr 1553. Aber ſchon ein Steinſarg des römiſch⸗germaniſchen Gräberfeldes bei Worms aus der 1. Hälfte des 4. Jahrh. nach der Zeit⸗ wende enthält als Grabbeigabe für ein Mäd⸗ chen zwei mit Streifen und Tupfen bemalte Gänſeeier. Wieſe der Kindheit Viele grüne Wieſen liegen um die Stadt. Aber eine nur von dieſen vielen ſchönen grünen Wieſen iſt es, die mein Heimweh hat. Häuſer ſtehen heute, wo die Wieſe meiner Kindheit lag. Immer aber bleibt mir das Geläute unſrer wilden heißen Knabenfreude tief im Ohr bis an den letzten Tag. Karl Bröger aus„Das liebſte Ge⸗ dicht“(Kanter⸗Verlag Königsbrüch) Der ſchöne Tag Wir wanderten, einen ſcharfen, treibenden Sonnenwind im Rücken, auf der hellen, ge⸗ mütlich gewundenen Landſtraße hin, den ſanft gerundeten Rebenhügeln zu, wo ein neuer, wie erſt heute geſchaffener Sonnenſchein lag und wo hinter den Rändern der Mulden die erſten Kirſchenbäume grünweiß heraufſchäumten. Wir gingen langſam; denn wir wollten unſern fröh⸗ lich zugreifenden Sinnen keine Zügel anlegen, ſondern wollten den ſchönen Tag, ſo wie er ſich uns bot, in aller Ruhe und Andacht genießen und uns gleichſam zum voraus gegen jegliches Mißvergnügen wappnen, wenn wir etwa das eine oder andere Sehenswerte oder eine offen⸗ kundige Schönheit unbeachtet gelaſſen, wohl wiſſend, daß es weder frommt noch gelingt, das Schöne und das Glück mit ausgebreiteten Armen zu umſpannen. Aus einer Frühlingsſchilderung von Wilh. Schuſſen.(„Die deutſche Glocke“ Gauverlag Bayeriſche Oſtmark Bay⸗ reuth.) Treu ſein heißt. Treu ſein heißt nicht, ſtur und blind mit⸗ laufen. Es heißt, einen mit feſtem und wachem Schritt in ſein Schickſal begleiten. 7 Georg Stammler Der ſichtbare Zapfenſtreich Von bildhafter Eindringlichkeit zeugt der Ausdruck Zapfenſtreich, das Befehlswort, das im militäriſchen Daſein Nachtruhe gebietet. Heute ertönt nur noch das bekannte Signal, das zu erhöhter Eile anſpornt. Früher jedoch, im 17. Jahrhundert, erhielt in der Marketen⸗ derei oder in der Wirtſchaft der Zapfen des Bierfaſſes tatſächlich einen Strich mit Kreide verſetzt, und dieſer ſichtbare Zapfenſtreich zeigte dann an, daß an die Soldaten keinerlei Bier mehr ausgeſchenkt werden durfte. Und da⸗ mit: Punktum, Schluß! Strich über den Zapfen für heute! Epiſode 1885 4 Die Lokalchronik einer Kölner Zeitung der achtziger Jahre meldete am 18. Auguſt 1885 folgende heitere Begebenheit: „Geſtern nachmittag fuhr ein Pferdebahn⸗ wagen durch die Komödienſtraße. Der Kon⸗ trolleur ſteigt auf den Hinterperron auf, vor ihm ſteht der Kondukteur, derſelbe ſchaut fot⸗ ſchend auf den Boden, bald links, bald rechts, dann guckt er in ſeine Geldtaſche und ſchüth telt bedenklich den Kopf. Plötzlich ſpringt er mit einem Satz vom Wagen und eilt einer Dame nach, welche ſoeben vom Wagen abge⸗ ſtiegen iſt. Dieſe hat auf ihrer gewaltigen Tournüre den Blechkaſten mit den Fahrbil⸗ letts ſtehen; ſie hat denſelben beim Abſtei⸗ gen, ohne es zu merken, mit ihrem Aufſfat von der Ledertaſche des Kondukteurs abgeho⸗ ben und ſchreitet nun, den Apparat mit den Fahrſcheinen auf der Rückſeite tragend, ſtolg davon. Nach kurzem Dauerlauf hat der Wa⸗ genbegleiter ſie erreicht und ſeine teuern Billett abgehoben. Die Dame war nicht wenig er. ſtaunt, als ſie bemerkte, welchen Diebſtahl aus Fahrläſſigkeit ihr Anhängſel begangen hatte.“ Lied aus der Spinnſtube „Ich ging im Garten Leinwand bleichen, Ich dacht, ich wär verborgen. 4 Kam mein allerliebſter Schatz, bot mir guten Morgen.“ (Aus Röſe, Oſtpreußiſche Spinnſtubenliedenn Aus einem altdeutſchen Volkslied 1 D⸗ Jeder Sold der Rekrut er da er zum e und Halsbind Dieſe Kopfbe Durchmeſſer 1 ken; der In ganzer Sold mußte jeweil⸗ Seifenlauge ehe ſie dem Feldwebels r wußte ein R bedurfte aus einem kräftig gen, bis der griffen hatte, zum Pegel de des Soldaten Und ſie di Sauberkeit. fühls für Or Wo heute au zeichen des n. fanden ſich d und des Bur dem Geiſt zun eingerichtet, d nicht jeweils fand. Da he nach dieſen K dem Antlitz d nen) ein„Ri. ſchwierig war rade Aufſtell Morgen, ehe 3 ſprengte. Zr Spind ein Sz aber es antw— Schneewittcher niemutter od und die hab⸗ antwortet, da Land ſei. K nicht genau 1 Naſe nicht ge⸗ das Gefüge d das nun ein gleinſte und füllung wahr⸗ (Aus„Heiter Amthorſche Ver oya „Herr Ober Können Sie veranlaſſen, egenk“— 2 von dem fürckh „Bedaure o der nicht— erſt vor fünf Stimpfl ſitz und die Sae Auf den erſter kleine Schnecke Blicken nach Die Saalto endlich:„Wa⸗ nicht recht?“ Worauf St gibt:„Jo, m nah, wer dä Schnegge ode Sie war in ſo lange ausb an und eilte Stammtiſch h Den Einga fragte aufger Mann, iſt me „Nein!!!“ „Aber ich 1 ſeinen Namen Darauf ern Worte:„Bei Es wolt ein mägtlein fru aufſtan,„Soll ich e an einem abend tanze gahn, Motti?“ ſie leuchtet alſo ferne„Um Gotte gleich wie der morgenſterne Somen, do die ſör— Vc der vor dem Tag aufget...“ 4 (In der alten Schreibweiſe mitget 4 Kedens ichtigen Leſens beim Studie⸗ zrift oder Bro⸗ nmachen, was zur dauernden. entweder zweck ert.“ s„Mein Kampf“ 4 qchilden ehe ſie dem ſtrengen und geübten Auge des Feldwebels makellos wußte ein Rekrut zunächſt noch nichts— es bedurfte ausführlicher, ragten eheden n Gewerbe und zeieinander der mittelalterlichen man wie einſt Kranz vor die Erzeugniſſe der heute noch an ſehen kann, ſo » den wandern⸗ martier gaben, hlüſſel oder den bderge nicht nur ſo fanden ſich en die Schilder. veiligen Hand⸗ erksſchilder, die mummmmmmaunmmum ltitum lebendig das Oſterei dar für alle Augen kleines Zettel ⸗ ig eines ausge⸗ las die heim⸗ am Oſtermor⸗ ten, der da mit gatte, daß er ſie arbe der Oſter. antwortet, daß er der Schönſte im ganzen er Liebesſprache geln. fabnliert, wieſo a ſei die grund⸗ t Brauſen und ge, das einzige gkeit gleich tiun agt eine Leſar. ar den Glauben diſchen Sagen⸗ ſeren, die Vor⸗ “. Dieſe Oſter⸗ lichen Feſttags⸗ „der vom Kon⸗ Sonntag nach wurde. Oder: eine eiähnl ind jedoch voll⸗ V ie Antwort auf er kommen die ſagte man ehe⸗ Fier kämen vom ſogar der Kul⸗ gt. In Schaum⸗ t ſich aber als bewährt und haſe durchgeſetzt. Volkskunde zu worden. er Oſterhaſe nicht nder nahm, ſon⸗ llt. Das Oſterei che Ding geblie ⸗ zeren Geſchichte. ſo lange ausblieb. Kurz entſchloſſen zog ſie ſich ſer Zeitung der 8. Auguſt 1885 in Pferdebahn⸗ Der Kon⸗ perron auf, vor aße. ſelbe ſchaut ſor⸗ uks, bald rechts, aſche und ſchüt= tzlich ſpringt er und eilt einer n Wagen abge⸗ hrer gewaltigen t den Fahrbil/ n beim Abſtei⸗ ihrem Aufſaß ukteurs abgeho⸗ pparat mit den e tragend, ſtolz uf hat der Wa⸗ e teuern Billett nicht wenig er. n Diebſtahl auz hegangen hatte“ iſtube wand bleichen, zen. atz, — epinnſtubenlieden) Voltslied ru aufſtan, zahn, rne . ibweiſe mitget Heule in ſeinen Phan⸗ ſprengte. das nun einmal darauf beruht, 5 Kleinſte und Größte mit derſelben Pflichter⸗ fragte aufgeregt:„Sagen Sie, 2 7 5 Dasòd alte Nrätzchen Heitere Erinnerung Seder Soldat war einmal Rekrut; und je⸗ der Rekrut erinnert ſich gewiß des Augenblicks, da er zum erſtenmal beim Appell mit Mütze und Halsbinde ſein Krätzchen vorweiſen mußte. Dieſe Kopfbedeckung, ein Teller von gleichem 3 Durchmeſſer oben und unten, hatte ihre Tük⸗ ken; der Innenrand war von dem Schweiß ganzer Soldatengenerationen getränkt und mußte jeweils aufs gründlichſte mit vieler Seifenlauge geſchrubbt und gebürſtet werden, erſchien. Davon rein gediegener und in einem kräftigen Ton vorgetragener Belehrun⸗ gen, bis der zitternde Jünger des Mars be⸗ griffen hatte, daß die Feldmütze nicht weniger zum Pegel der Sauberkeit diente als die Braur des Soldaten, ſeine Schußwaffe. Und ſie diente nicht allein als Pegel der Sauberkeit... auch als Gradmeſſer des Ge⸗ 1 fühls für Ordnung und militäriſche Haltung. Wo heute auf der Feldmütze das Hoheitsab⸗ zeichen des neuen Staates zu erblicken iſt, be⸗ fanden ſich damals die Kokarden des Reichs und des Bundesſtaates; die launenhafte und dem Geiſt zuweilen abholde Natur hatte es ſo hielten, ſei das eingerichtet, daß ſich die Naſe des Rekruten nicht jeweils genau unter den Kokarden be⸗ fand. Da half nun nichts: die Naſe mußte nach dieſen Kokarden ausgerichtet werden, auf dem Antlitz des Soldaten ſpielte ſich(im klei⸗ nen) ein„Richt't euch!“ ab, das nicht minder ſchwierig war als(im großen) das ſchnurge⸗ rade Aufſtellen der Kompanie am frühen Morgen, ehe der Häuptling vor die Front Zwar hatte der Rekrut in ſeinem Spind ein Spieglein, Spieglein an der Wand, aber es antwortete nicht, wie jener Spiegel im Schneewittchen; die Antwort gab die Kompa⸗ niemutter oder der Herr Unteroffizier... und die haben einem Rekruten niemals ge⸗ Land ſei. Kurzum, wenn ſich die Kokarden nicht genau über der Naſe befanden und die Naſe nicht genau unter den Kokarden, ſo war das Gefüge der militäriſchen Ordnung verletzt, daß das füllung wahrgenommen werde. (Aus„Heiterkeit des Herzens“ von Otto Brües. Amthorſche Verlagsbuchhandlung Leipzig.) Gyaß im MWirtahauò „Herr Ober!— Einen Augenblick, bitte!— gönnen Sie den Herrn am Nebentiſch nicht veranlaſſen, ſeine entſetzliche Zigarre fortzu⸗ egen?“— Meiner Frau iſt ſchon ganz übel 2 dem fürchterlichen Knaſter.“ „Bedaure außerordentlich, das kann ich lei⸗ der nicht— ich habe die Zigarre dem Herrn erſt vor fünf Minuten verkauft.“ * Stimpfl ſitzt in einem Züricher Reſtaurant. und die Saaltochter ſerviert ihm Kopfſalat. Auf den erſten Blick findet Stimpfl darin zwei lleine Schnecken. Darum forſcht er mit eifrigen Blicken nach mehr. Die Saaltochter beobachtet den Gaſt, fragt endlich:„Was ſtudieret Sie— ſtimmt öppis nicht recht?“ Worauf Stimpfl ſeelenruhig zur Antwort gibt:„Jo, mei Kind, ich ſtudiere ehe darüber nah, wer dä Salat ſoll freſſe— dei zwei Schnegge oder ich.“ Sie war in tauſend Aengſten, weil ihr Mann an und eilte zum Weinlokal, wo Karl ſeinen Stammtiſch hatte. Den Eingang bewachte ein Pförtner. Sie bitte, lieber Mann, iſt mein Gatte hier?“ „Nein!!!“ „Aber ich habe Ihnen ja noch gar nicht ſeinen Namen genannt.“ Darauf erwiderte der Hüter die klaſſiſchen Worte:„Bei uns is nie keen Jatte nich!“ Karl Ale xander. fieTH Aie⸗ 4 4, 7 4 „Ke denscorften“ „Soll ich den Brief zum Kosten bringen, Motti?“ „Im Gottes willen, Kind, es gießt jo in Strömen, da schickt mon keinen Hond vor die för— Vater wird selbst gehen!“ (Zeichnung Köhler-Scherl) 4 Nundle Gelelitheit EIN HEITERKES PORTRAT Franz Joſtes, ſeines Zeichens Germaniſt an der Univerſität Münſter und wahrlich nicht der ſchlechteſte, der an der weſtfäliſchen Alma mater doziert hat, nahm ſeinen Leibesumfang als ein etwas komiſches, aber unabänderliches Geſchenk der Natur hin, das er ſelbſt nicht ſelten zur Zielſcheibe ſeines Spottes wählte. Den Stnden⸗ ten freilich, die von ihm nur als dem„Faß“ zu ſprechen pflegten— nicht als einem rand⸗ voll gefüllten Faß von Gelehrſamkeit, was er wirklich war, ſondern als einem gewöhnlichen Faß—, gab er einmal die klaſſiſche Antwort: „Es ift unmöglich, mich ein Faß zu nennen, denn ein ſolches iſt von Reifen, ich aber bin von Unreifen umgeben.“ Sprachs und verließ das Katheder. Als der Gelehrte, der mittlerweile eine wahre Falſtaff⸗Figur erreicht hatte, Annd 1904 auf dem Artländer Trachtenfeſt weilte, wo die Bau⸗ ern des Berſenbrücker Landes im Schmuck ihrer alten, von den Vätern ererbten Kleidung zu⸗ ſammenkamen, muſterte ein Gaſtwirt kritiſch den ſtarken Mann mit dem breitrandigen, ſchwarzen Schlapphut, der bei ihm eingekehrt war. Als der Profeſſor gar anfing, ſich im ſchönſten Plattdeutſch mit den Kindern zu un⸗ terhalten, verſchlug es dem Gaſtwirt faſt die Sprache.„Na, wer bin ich denn?“ munterte ihn Joſtes freundlich auf. Der Wirt geriet in begreifliche Verlegenheit, aber der Profeſſor half ihm leutſelig weiter:„Nur friſch heraus mit der Sprache. Ich nehme Ihm nichts übel.“ „Ja“, erklärte zögernd der Biedere, der wohl gerade kein Menſchenkenner war,„wenn Sie es denn abſolut wiſſen wollen: Ich glaube, Sie ſind ein Pferdehändler!“ Ein gewaltiges und herzhaftes Lachen des verkannten Gelehrten, der damals gerade an ſeinem ſpäter berühmt gewordenen„Weſtfäliſchen Trachtenbuch“ arbei⸗ tete, dröhnte gegen die Balken der kleinen Dorf⸗ wirtſchaft. Nein, er nahm wirklich nichts übel. Daß Joſtes ein zwar rauhbeiniger, aber rich⸗ tiger Kavalier war, bezeugt ſein Verhalten ge⸗ genüber der erſten Studentin, die zu ihm ins Examen kam. Er war, wie viele ſeiner Kollegen, gegen das Frauenſtudtum und hätte gar zu gern die Kandidatin„raſſeln“ laſſen. „Nun, wie wars denn mit dem Mädchen?“ fragte ihn am nächſten Tag der Kollege Sch. liſtig.„Ooch“ antwortete Joſtes treuherzig,„da war nix zu machen, das Aas wußte alles. W. V. Idyll beim Muihmergarien KLEINE OSTERGESCHICHTE/ voNERICHPAETZMANN Es iſt ein Tag wie tief im Mai. Die Gär⸗ ten hinter den kleinen Vororthäuſern ſtehen bis in die Furchen ihrer Frühbeete hinein voll Licht und Sonne und Frühlingsherrlichkeit. Und in den jungen Apfelbäumen lärmen die Buchfinken, und die jungen Meiſenhähnchen zirpen ihr Zizigäh ſo hell, als lieſe ihnen die Kehle über. Für Fräulein Erna, die ſoeben mit weit hochgeſtreiften Aermeln in den Garten tritt, ſieht die Welt nicht ganz ſo vergnüglich aus. Sie hat ein großes Küchenbeil in der Hand und in der Stirn eine tiefe Kummerfalte. Und an ihrem Herzen nagt der Auftrag ihres Brot⸗ herrn, ein Huhn zu ſchlachten. Es iſt das erſte Huhn, das ſie vom Leben zum Tode bringen ſoll. Zunächſt einmal lockt ſie die ahnungsloſe Todeskandidatin mit ein paar Semmelbröſeln in den kleinen Holzſchuppen hinter dem Hüh⸗ nergarten, ſchließt die Türe und rückt ſich den Hauklotz zurecht. Dann ſeufzt ſie ein paarmal kurz auf. Das Opfer pickt indeſſen voller See⸗ lenruhe in dem Bröſelreſt herum, als hätte es noch ungemein viel Zeit auf dieſer Welt. Fräulein Erna muß dabei immer auf die lange, glatte Hühnergurgel ſchauen, die ſich noch ſo er⸗ ſchreckend lebendig vor dem Rumpfe hin⸗ und herbewegt. Da ſchellt es vorne an der Gartentüre. Fräu⸗ lein⸗Erna ſtreift aufatmend ihre Aermel her⸗ unter und geht öffnen. Es iſt Herr Kromme, der Milchmann, der draußen ſteht und pfeift. Er hat nämlich die Gabe, zweiſtimmig zu pfeifen. „Ach bitte, Herr Kromme“, ſagt Fräulein Erna, während er ihr Tagesquantum abmißt, „wiſſen Sie eigentlich, wie man Hühner ſchlachtet?“ „Hühner—?— Ja, no— mit nem Beil und ſo. Das iſt doch ganz einfach.“ „Meinen Sie? Ach Gott, Herr Kromme, wenn Sie vielleicht ſo freundlich ſein wollten und würden mir ſchnell mal eins ſchlachten.“ „Mach ich, Fräulein Erna. Für Sie ſchlachte ich ſogar einen ganzen Ochſen!“ „Ja— haha! Sie gerade—“ lachte ſie und iſt bei aller Aufregung raſch ein bißchen ko⸗ kett, um ihn ja bei guter Laune zu erhalten. Dann geht ſie voran. Dem Huhn muß wohl inzwiſchen eine dunkle Ahnung ſeines Schickfſals aufgedämmert ſein, denn es fängt ſofort bei Herrn Krommes Ein⸗ tritt in den Holzſchuppen ängſtlich an zu flat⸗ tern und umherzurennen. Eine Weile ge⸗ lingt es ihm auch, ſeinen Verfolgern zu ent⸗ ſchlüpfen, aber ſchließlich muß es ſich doch der Uebermacht ergeben. „So, mein Hühnchen“, ſagt Herr Kromme be⸗ gütigend und greift nach dem Beil,„nur keine Angſt, es iſt gleich vorbei.“ Aber das Huhn ſchreit und zetert und zappelt voll wilder Ver⸗ zweiflung mit den Beinen. „Ach bitte, machen Sie bloß raſch, Herr Kromme!“ ruft Fräulein Erna und hält ſich die Ohren zu. Aber Herr Kromme hat Zeit.„Ich muß doch erſtmal ſehen—“ ſagt er langſam. „Nanana, wer wird denn— komm, ſo— hübſch ruhig— ſo—“ „Sind Sie fertig?“ ruft Fräulein Erna da⸗ zwiſchen. „Nee, noch nicht. Und dann überhaupt— Sagen Sie mal, Fräulein Erna, warum ſoll denn das ſchöne junge Huhn ſchon geſchlachtet werden?“ „Weil es nicht gut legt, ſagt Herr Beſſel⸗ mann, deswegen.“ Viir tüchitige Müdoelnackhes Geographisches Fbllrätsel t* 1 7 e 1 *. —* 2 1 S2 1 Die Buchſtaben: a— b— b—— c—— c— d— d— d— d— d— d— e— e— e —e—e—e—e— 2— 2— 2— 2— h— 1———k1—11— nn — m— n— n— n—&n— n— n— n— n— o— 0— r— rt— r— rt— r— 5— 5— 85 u——» ſind ſo in die leeren Felder ein⸗ ſetzen, daß die waagerechten Reihen Wörter folgender Bedeutung ergeben: 1. Induſtrieſtadt an der Mulde, 2. Kreisſtadt an der Werra, 3. Städtchen(Eiſenbahnknotenpunkt) im Braun⸗ ſchweigiſchen, 4. Alpenpäſſe in der Finſterahorn⸗ gruppe, 5. Städtchen in der Rheinprovinz, 6. Nordſeebad, 7. rhein. Induſtrieſtadt, 8. Lan⸗ desteil Oberitaliens. E. H. Silben-Füllrätsel Die Silben: berg— ca— en— i— la— le— ma— nal— ne— nen— nesch— nie — pa— pa— ve— wo ſind ſo in die leeren Felder einzuſetzen, daß die waagerechten Reihen Wörter folgender Bedeutung ergeben: 1. Schlaf⸗ mittel, 2. Mädchenname, 3. Stadt in Rußland, 4. militäriſches Erkennungswort, 5. eßbare Ka⸗ —— —— s9%— 10 ſtanie, 6. Ausläufer des Taunus, 7. verſteckter Spott, 8. Erdteil. E. H. Silbenentnahme Leonidas— Leberecht— Widerhall— Volks⸗ oper— Perſönlichkeit— Saline— Kirchen⸗ fürſt— Karfreitagszauber— Beſonnenheit— Rücktrittbremſe— Zulukaffer— Rückverſiche⸗ rung— Meerenge— Langenbielau— Ueber⸗ bringer— Lebertran— Walderſee— Hafi⸗ pflicht— Azurblau— Ernani— Halloren— Verwaltung— Inder— Raſputin— Senegal. Jedem der Wörter iſt eine Silbe zu ent⸗ nehmen. Aneinandergereiht ergeben dieſe einen Ausſpruch des Führers. Naͤtuel-Aullòuungen Sllben-FUllrätsel 1. Höllenſtein, 2. Valentin, 3. Malente, 4. Eulenburg, 5. Walenſee, 6. Möllendorf, 7. Schellenbaum, 8. Höllental. Geographisches Kommrätsel Veſuv, Emden, Lippe, Nauru, ifel. Geogrophische Silbentreppe 1. Rio, 2. Odeſſa, 3. Sahara, 4. Ratibor, 5. Borneo, 6. Ohio, 7. Oſte. „Dann kann er es ja ſelber ſchlachten.“ „Das habe ich ihm auch geſagt. Aber da ſagte er, das wäre meine Arbeit, und wenn ich es nicht täte, dann wäre ich wegen Arbeits⸗ verweigerung entlaſſen. Wenn er von ſeinem Spaziergang zurückkommt, muß alles fertig ſein.“ „So— hm— ja— entlaſſen—“ brummt Herr Kromme nachdenklich. „Aber Herrgott, Sie laſſen ja das Huhn wieder los, Herr Kromme!“ „Augenblick mal. Ich muß nämlich ſchnell mal was überlegen“, antwortet er und ſchiebt ſeine Mütze in den Nacken, weil er ſo be⸗ quemer denken kann.„Wiſſen Sie was Frän⸗ lein Erna? Wie wärs denn, wenn Sie zu mir kämen.“ „Wie? Ins Geſchäft?“ „Naja— oder überhaupt. Ich wollte immer ſchon ſo'n kleines Lädchen aufmachen für Butter und Eier und ſo, und da dachte ich vielleicht, wenn Sie wollten— dann könnten Sie doch— dann könnten wir doch vielleicht heiraten, dachte ich.“ „Was? Hei—?2— Herr Kromme!“ „Ja, warum denn nicht? Wenn Sie mich wollten— ich wollte Sie ſchon längſt!“ „Ja,— aber, Herr Kromme.— Mein Gott, wir kennen uns doch gar nicht näher.“ „Naja, morgen iſt Oſtern, da können wir das ja nachholen. Alſo ſagen Sie ſchon ja Fräulein Erna. Sonſt— muß ich nämlich das Huhn doch noch ſchlachten.“ Fräulein Erna aber ſagt nichts, ſondern geht kurzentſchloſſen zur Türe und öffnet ſie ganz weit, damit das Huhn hinaus kann. Als Fräulein Erna ſpäter die Betten aus dem Fenſter legt, hört ſie Herr Kromme im⸗ mer noch in der Ferne pfeifen. Und er pfeift heute ganz beſonders ſchön, findet ſie. Als hätte er die ganze Seele voll Muſik. Genau wie die Buchfinken, und die kleinen Meiſenhähnchen in den Apfelbäumen. Der aagt undl jener dagt. BVon einem ſeltſamen Spazierritt Ein Mann reitet auf einem Eſel nach Haus und läßt ſeinen Buben zu Fuß nebenher lau⸗ fen. Kommt ein Wanderer und fagt:„Das iſt nicht recht, Vater, daß ihr reiter und laßt euren Sohn laufen; ihr habt ſtärkere Glieder.“ Da ſtieg der Vater vom Eſel herab und ließ den Sohn reiten. Kommt wieder ein Wanders⸗ mann und ſagt:„Das iſt nicht recht, Burſche, daß du reiteſt und läſſeſt deinen Vater zu Fuß gehen. Du haſt jüngere Beine.“ Da ſaßen beide auf und ritten eine Strecke. Kommt ein dritter Wandersmann und ſagt:„Was iſt das für ein Unverſtand, zwei Kerle auf einem ſchwachen Tiere? Sollte man nicht einen Stock nehmen und euch beide hinabjagen?“ Da ſtie⸗ gen beide ab und gingen ſelbdritt zu Fuß, rechts und links der Vater und der Sohn und in der Mitte der Eſel. Kommt ein vierter Wandersmann und ſagt:„Ihr ſeid drei ku⸗ rioſe Geſellen. Iſt's nicht genug, wenn zwei zu Fuß gehen? Geht's nicht leichter, wenn einer von euch reitet?“ Da band der Vater dem Eſel die vorderen Beine zuſammen, und der Sohn band ihm die hinteren Beine zuſammen, zogen einen ſtarken Baumpfahl durch, der an der Straße ſtand, und trugen den Eſel auf der Achſel heim. So weit kann's kommen, wenn man es allen Leuten will recht machen. Joh. Peter Hehel Gclnoleriges Verlalnen Wie die meiſten Dichter, war auch Auguſt Graf v. Platen⸗Hallermund(geſtorben 1835) nicht mit irdiſchen Glücksgütern geſegnet. So ſtanden ihm während ſeiner Studienjahre in Würzburg nur wenige aus Stipendien her⸗ rührende Mittel zur Verfügung. Schon damals hatte er große Neigung für die perſiſche Dichtung, jedoch nicht das Geld, ein Wörterbuch zu erwerben. Einer ſeiner Freunde, der ſpätere Altertumsforſcher Döder⸗ lein, nahm die Geſchichte nicht weiter tragiſch. „Weißt, Platen“, ſagte er,„da trinkſt halt alle Tag a Maß Bier weniger, und ſchon iſts zu⸗ ſamm'.“ ſchrie „Ich trinke überhaupt ſein Bier!“ Platen wütend. Döderlein ließ ſich nicht aus der Ruhe brin⸗ gen.„Hab i dir net immer'ſagt, mei Liaba, du ſollſt a Bier trink'n? Jetzt, wann du a Bier tränkſt und alle Tag eins weniger tränkſt, könnt'ſt dein Wörterbuch'zahlen.“ „Flndest du nicht, doß mieh dieser Huf fünf Johre jonger mocht?“ „Wie olt bist do denn?“ „Sjiebenondzwanzig!“ „Nein, ich meine ohne den Hotl“ Vom Jahredreigen der Findle. EIU. IAHRESZEITLICHE BETRACHTUNC AN DER SCHWELLE VON OSTERN Es ſteckt in den Kindern ein geſunder und geiſtesgegenwärtiger Tatſachenſinn, von dem wir Erwachſenen gern und dienlich zuweilen einen erfriſchenden Hauch in uns aufnehmen. Mit dem um Oſtern allmählich aufgrünenden Frühling beginnt die Jahreszeit, da dem Kinde ſchließlich alles offen zu ſtehen ſcheint: der Garten grünt und ruft zum Spiel, auf jeder Straße glänzt die Spielbahn in der Sonne. Komm und wandere! ſingt die Landſchaft. Spring und laufe! jauchzt die Wieſe. Dann folgt der Sommer. Wie herrlich iſt es zu baden! Blitzendes⸗Waſſer ſtürzt ſich mit Hallo auf die platſchenden Kinderbeine, und in der kleinſten, rieſelnden Rinne kann ſich ein winziges Papierſchiff zum ſtolzen Dreimaſter der Abenteuer verwandeln. O Sonne, o Som⸗ mer!— Aber dann kommt der Herbſt... Nun, das iſt doch ein wilder Geſell, dem die Stirnhaare wuſchelig in das puſtende Wind⸗ geſicht flattern. Kann man denn mit dieſem Kerl überhaupt was Rechtes anfangen? Die Kinder können es. Zunächſt haben ſie ſelbſt gegen dieſen burſchikoſen Kerl nichts einzu⸗ wenden, weil er an ſeine Einzugſtraßen die prächtig behangenen Obſtbäume hinſtellt, Bir⸗ nen und Aepfel in die Kinderhände hinein⸗ plumpſen läßt und überhaupt ein nahrhafter Spießgeſelle iſt, der dem kleinen Peter Kirſchen hinter die Ohren hängt und dem heimlich ins Geäſt kletternden Hans zu den dicken Pflaumen auch etwas Bauchgrimmen ſchenkt. Aber dann kommt der richtige Herbſt.. Der bläſt aus ärgerlichen Backen, weht ſogar das feine, golden geſtrichene Baumlaub aus den Kronen und fegt mit einem Ungeſtüm über die Stoppelfelder, daß die Krähen immerzu ihre ſtruppigen Federn zurechtzupfen müſſen und daß es in den Kaminen der kleinen Dorf⸗ häuſer leiſe ſummt und ſingt wie ein etwas weinerliches Abſchiedslied. Aber auch mit die⸗ ſem Blaſebalg werden die Kinder fertig, groß⸗ artig ſogar. Sie ſagen einfach: der Windgeſell ſoll mit uns ſpielen. Es paßt ihm vielleicht nicht. Aber Hans und Peter fragen ihn einfach gar nicht, ſie bauen ihren Drachen, recht hoch und breit und mit einem langen Schwanz und bringen ihn nach draußen, wo der Herbſt ſo übelgelaunt auf den Weg und die Stoppelfelder puſtet. Los! ſagt Hans. Los! ſagt auch Peter. Und ihr ſeht, da muß der Herbſt einfach den Drachen in die Luft heben, muß mit dem papie⸗ renen Vogel fein achtſam ſpielen zwiſchen Kirchturm und Wolkenrand. Damit er aber nicht in ſeinem ungezogenen Uebermut etwa den Papiervogel entführt, halten ihn die klei⸗ nen Menſchlein drunten, die herbſtmunteren Kinder, einfach an der Schnur feſt. Iſt das nicht ein köſtliches Bild, wie der wilde Geſell Herbſt da dem Schnürchen der Kinder gehor⸗ chen muß! Gut, aber dann kommt der Winter... Nun, der Winter macht ſicher ernſthaft Schluß mit allen Spielplätzen, ſollte man meinen. Er ſchüttet ſehr viel Waſſer herunter, wiſcht mit ſeinen grauen ausgefranſten Wolken immer wieder über alle Erde und allen Boden, bis nichts Feſtes mehr da zu ſein ſcheint. Er klopft haſtig ans Wetterglas, bis es kalt wird, bis die Ohren einem an den Spitzen geradezu weh⸗ tun. Er läßt die Bäume daſtehen wie gerupft und federnlos. Er iſt.., ja ein ſchlimmer Kerl. Aber glaubt nicht, daß die Kinder mit dieſem weißbärtigen Brummbär, mit dieſem pelzigen Iſegrimm nicht auch fertig würden. Erſt tun ſie ſo, als hätten ſie ſich damit abgefunden, daß nun einmal im Jahr Winter iſt, daß man draußen weder den Kreiſel drehen kann, noch ſonſt ein Indianerſpiel durch die Büſche hetzen. Aber ſie warten nur auf den Augenblick, da der Winter ſeinen weißen Staub rieſeln läßt, den Schnee, mit dem er am liebſten alles meterhoch zudecken möchte, Baum und Wieſen und Tal und Dorf und Berg. Früher war der Winter ſehr viel eifriger im Schneeſchütteln, freilich aufgegeben hat er es ja nun doch nicht; einmal iſt's viel, im anderen Jahre wenig oder kaum etwas. Indeſſen liegen die Kinder mit liſtig Bildmisse des Elscoß: Abs der Locw. Phil. Komm, Stroßborg: blitzenden Schalkaugen auf der Lauer— und kaum, daß die erſte Schneehaut auf allen Din⸗ gen der Flur liegt, geht es los. Der Sturm der Jugend beginnt. Keine weiße Halde, die nicht angegriffen wird, keine Böſchung, die ſie nicht lachend mit dem Rodelſchlitten im Ge⸗ folge hinaufrennen, keine Mulde, die trotz ihrer weißen Schweigſamkeit nicht im Nu in ein ſtöberndes Gelächter der Schneeballſchlacht ver⸗ wandelt wird. Ja, da mag der Winter, dieſer vornehme Herr im weißen Pelz, dem ſogar der einfache Plätſcherregen zu unfein ſcheint, daß er ſtatt⸗ deſſen gleich mit einer Art Wolkenblütenmehl regnen läßt—, mag dieſer kühle Ariſtokrat unter den Jahreszeiten nur verdutzt daſtehen. Die Jugend jauchzt, die Jugend ſtürmt, die Ffrohes lied der Jogend Jugend reißt ihm den Schnee aus allen Taſchen und Röcken und wirbelt durch die Landſchaft, als habe ihnen der Schnee einen Sommer im Winter geſchenkt. Nein, die Jugend macht es eigentlich nicht ſo, wie es die Dichter der romantiſchen Zeit und die Poeten im Biedermeier vielfach getan haben, daß ſie ein wenig beklommen durchs Fenſter ſchauten und Verſe ſchrieben, die nach dem Lenz riefen, weil draußen alles ſo trübe ſei und alles ſo erſtarrt. Daß der und jener von ihnen ſich am bullernden Ofen freute und der brutzelnden Aepfel auf der Herdplatte. Die Kinder aber ſind auf ihre Art gut Freund mit jeder Jahreszeit. Auch mit dem mürriſchen Winter. Aber wenn es dann doch auf Oſtern und Pfingſten zugeht, haben ſie wirklich nichts dagegen, wenn ſich ein neuer, ſonniger Spielgeſell anmeldet: Freund Lenz. »Mit ihm beginnt der Reigen aller Kinderſpiele wieder lebensbejahend, lebenserfriſchend von vorne. Oskar Wessel. (Licutoild: Alwin Loile/ Annoege aum Zeugnig VON HANS- HORST BRACHVOCGEL Alles ſtürzte in den Gängen des Schulhauſes durcheinander, griff nach den Mützen und ſtrebte luſtig den Ausgängen zu. Jürgen ließ ſich willig mitziehen. Aber er hatte Sorgen. Zwar hatten in dieſer Minute die Ferien be⸗ gonnen und ſein Zeugnis beſtätigte ſeine Ver⸗ ſetzung, aber es hatte eine böſe Bemerkung über Bedenken, die man bei der Verſetzung gehabt habe und die man im Hinblick auf das kommende Schuljahr nicht verſchweigen wolle. Das war nicht ſchön. Jürgen liebte Sorgen gar nicht. Er war immer bemüht, ſich ſein junges Leben ſo angenehm und heiter wie möglich zu geſtalten; jetzt kam dies, und dann würden die— leider berechtigten Worte ſeines Vaters kommen, und ſeine Mutter würde da⸗ bei ganz ſtill werden, was noch viel ſchlimmer war, als wenn ſie ſchalt, aber ſie wurde nur immer ſtill und traurig... und die ganzen Ferien über würde er ſich ſchuldig fühlen. Jürgen hatte keine Eile, nach Hauſe zu kommen. Dahin kam er heute noch früh genug. Erſt begleitete er ſeine Freunde, dann prüfte er, was es in den Schaufenſtern an ſchönen Dingen gab, anſchließend begutachtete er einen Verkehrsunfall, und ſchließlich traf er Gerd, dem er ſeine Sorgen offenbarte und der ihm vorſchlug, ſein Zeugnis erſt am Ferienende zum Unterſchreiben zu geben. Jürgen dachte nach.„Nein“, meinte er.„Beſſer, es bald hinter Obertcheinischen Kkonstousstellung in Boden-Boden. Rechts: „Elsässer Braut in Trocht“. Links: Gostav Stoßkopf, Stroß- burg:„Dorfbörgermeister“. ſich zu haben.“ Nach dieſem Entſchluß hatte er es plötzlich eilig. Als er nach Hauſe kam, ſaßen ſeine Eltern ſchon bei Tiſch.„Wo warſt du ſo lange?“ fragte ſein Vater freundlich.„Komm, iß erſt. Verſetzt biſt du ſelbſtverſtändlich?“ „Ja“, ſagte Jürgen leiſe und fügte vorbe⸗ reitend hinzu:„Aber ſo ſelbſtverſtändlich war es nicht.“ Sein Vater ſah ihn überraſcht an. „Nein“, erklärte Jürgen kleinlaut.„Weißt du, ich hatte ſo viel Pech. Gerade dann, wenn ich mal nicht ſo gut gelernt hatte, kam ich im⸗ mer dran... es war wirklich Pech!“ Er blickte auf ſeinen Teller. Niemand ant⸗ wortete. Vorſichtig hob er die Augen. Ein Löf⸗ fel klirrte, dann war es wieder ganz ſtill. „Ich hätte mir vielleicht auch mehr Mühe ge⸗ ben können“, ſagte er unſicher und wartete. Keine, Antwort. Dies Schweigen war fürchterlich. Jürgen rutſchte unbehaglich auf ſeinem Stuhl hin und her.„Ißt du denn nicht?“ fragte ſeine Mutter beſorgt. Er beugte ſich über ſeinen Teller. „Drei von uns ſind ſitzengeblieben“, ſagte er dann. „Hatten auch Pech?“ fragte ſein Vater lä⸗ chelnd. Jürgen überlegte. „Nun, Jürgen?“ „Ein wenig, aber... aber ſie hatten auch ſelbſt etwas ſchuld. Sie hätten ſich mehr an⸗ ſtrengen können.“ „Alſo kein Pech, ſondern Faulheit?“ „Ja—“ geſtand JFürgen ein.„Und— ja, ich hätte ſicher auch etwas mehr tun können. Aber man denkt doch nicht immer ſo weit.“ Er ſah ſeinen Vater flehend an. Wenn er nur ein wenig Verſtändnis hätte. Er war wundervoll, nur in ſolchen Dingen konnte er ſo kühl werden. Und wenn er ſo wenig ſprach wie jetzt, war es verdächtig. Hilfeſuchend blickte Jürgen zu ſeiner Mutter. Sie nahm ihn doch ſonſt immer in Schutz. Jetzt ſchien ſie ihn gar nicht zu ſehen. „Na—“ ſagte Jürgen plötzlich ſehr kühn und trotzig.„Hauptſache, ich bin verſetzt!“ So! dachte er. Jetzt wiſſen ſie's. Was be⸗ deutet denn ſchon dieſe lächerliche Fußnote! Mutig ſtürzte er ſich erneut aufs Eſſen und wünſchte ſich ſehnſüchtig, erſt draußen zu ſein. Aber weshalb ſagten ſie nichts? Weshalb ſahen ſie ihn ſo merkwürdig an? Er konnte aus ihrem Geſichtsausdruck nicht klug werden. Mit einem Male lachte ſein Vater laut. Er lachte. „Da biſt du wohl ſehr ſtolz?“ fragte er.„Wir werden deinen Fleiß belohnen. Was wünſchſt du dir denn als Belohnung?“ Was war das? Hatte er alles falſch verſtan⸗ den? Der Vater ſah ſo zufrieden aus und Mund quer ſprach von Belohnungen? Und wenn er jetzt die Bemerkung ſah— dann waren Zorn und Enttäuſchung doch noch größer! „Hol mal das Zeugnis, Jürgen“, ſagte er heiter. Jürgen ſprang auf. Er blieb ſtehen. Ein wenig hilflos klammert er ſich an der Stuhl⸗ lehne feſt, trat von einem Fuß auf den ande⸗ ren und ſtammelte: „Und nächſtes Jahr, Vater, werde ich— be⸗ ſtimmt— denn— kein Pech mehr...“ „Die Hauptſache, Jürgen, iſt wohl die Ver⸗ ſetzung. Alles andere iſt doch Nehenſache, nicht? Hol mal das Zeugnis, ich will es gleich unterſchreiben.“ Jürgen ſah ihn verzweifelt an. Langſam ſchritt er zur Tür und in ſein Zimmer. Er kramte ſehr lange. Er wußte genau, wo er das Zeugnis hingelegt hatte, aber er ſuchte es überall, um Zeit zu gewinnen. Bis ſeine Mutter kam und rief, er ſolle ſich beeilen, Va⸗ ter warte. Da ging er zurück, ging mit zö⸗ gernden, ſtakſenden Schritten, mit Sorgenfal⸗ ten auf der glatten Knabenſtirn und mit einem unglücklichen Zug um den ſonſt ſo trotzigen durch das Zimmer zu ſeinem Va⸗ ter und reichte ihm das Blatt. Wenn es nur erſt vorbei wäre, dachte er. Sein Vater nahm es, ſah es flüchtig an, un⸗ terſchrieb und gab es zurück. Aber— dachte Jürgen. Aber— er kann es doch noch gar nicht geleſen haben. Und er muß es leſen. Es wäre nicht richtig, es ihn einfach überſehen zu laſſen... Er blickte zu Boden und ſtotterte ein paar unbeholfene Worte:„Die Bemerkung, Vater“, ſagte er.„Es iſt... es wird...“ Er wußte nicht weiter, hielt den Kopf geſenkt und war⸗ tete. Nach einer Weile blickte er ängſtlich auf. Sein Vater ſtand am Fenſter, mit dem Rük⸗ ken zum Zimmer, und ſeine Schultern zuckten verdächtig. Langſam wandte er ſich um und ging zur Tür. Auf halbem Weg blieb er einen Augenblick ſtehen, legte Jürgen die Hand auf die Schulter und ſagte lächelnd und ganz nebenbei:„Heute früh ſprach ich übrigens mit deinem Klaſſenlehrer, Jürgen. Was ich dir daraufhin ſagen wollte, haſt du nun ſelbſt ſchon geſagt. Wir verſtehen uns gut, wir beide.“ Jürgen war allein. Er ſtarrte auf die Tür, hielt ſein Zeugnis in den Händen, und die Augenwinkel waren feucht. Er wußte nicht, ob er glücklich oder beſchämt ſein ſollte. Er wußte nur, daß ſein Vater wundervoll war und daß er wundervoll ſein müßte, ihm Freude zu bereiten. 7 „Kolle genn Brigitte Horney begrößt einen kleinen„Kol- legen“ von der Marioneftenböhne. Weltbild(.) Die backoteinerne oͤtadit „Epos in Backſteinen“, ſo hat der unvergeß⸗ liche Dichter und Sänger der Lüneburger Heide Hermann Löns, deſſen Todestag ſich im Sep⸗ tember zum 35. Male jährt, die Heideſtadt Lüneburg genannt. Die herrlichen Bauten der Backſteingotik entzücken immer wieder den Be⸗ ſucher der alten Heideſtadt. Erſt kürzlich nannte Reichsminiſter Ruſt den Lüneburger Sand die ſchönſte Straße Niederſachſens. Er hautò erlafi Ein junger Mann von Kaiſerslautern war in Geldnot. Er ſchickte deshalb einen Bekann⸗ ten mit ſeiner Taſchenuhr in ein An⸗ und Ver⸗ kaufshaus, um dieſe zu Geld zu machen. Da⸗ bei betonte er aber, daß er die Uhr nicht unter 15 Mark abgeben ſolle. In einem nahegele⸗ genen Café wollte der Jüngling auf den Boten warten. Unglücklicherweiſe traf er dort ein bekann⸗ tes Fräulein, zu dem er ſich notgedrungen an den Tiſch ſetzen mußte. Das war ihm natür⸗ lich ſehr peinlich. Denn wer weiß, ob ſich der Bote bei ſeiner Rückkehr richtig verhalten wird. 4 Auf deſſen Gewandtheit bauend rief er ihm, als er wieder erſchien mit wichtiger Miene entgegen:„Nun, was hat mein Chef geſagt?? Der Bote lächelte ſchlau und ſagte:„De Herr Chef hat'ſagt, mehr wie zehn Mark könnt er vor die Uhr net gewwe!“ Verantwortlich für den Inhalt: Dr OSEKar Wessel, Mannheim 3 4 4 4 1 3 1 3 3 4 1 3 4 4 4 1 DAS Sonnkag⸗ ee 3 Kucht fluch mi rantberi Die ſchwere chill und Roo der deutſchen ben, beherrſch Preſſe in der mein den tote als ſicher in tigt man ſich politiſchen N ſchmähliche V im Mittelmee letzten Reſt d der Welt noch in der Preſſe der? Heute ſa len kneifen, ſie nützt es, daf Henry Maitlat britiſchen Arm den iſt und d Generals Pap⸗ ſinnt ſich, daß Griechenland g griechiſchen Ol Engländer beg chenland abzub antwortung fü tragen, ſonderr jo ſtellt man ül doner Korreſſ ehet wäh Fonunseret Deutſche und öſtlich der alban die Hand gereie bericht meldet. deutſchen Wehr 1 dieſe Mitteilune ſtellt den Abſchl. 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