1 2 r Karl-Ritter- Ufa mit Mittwoch-Ausgabe F. Kompers, M. Bard, v. Dinmar 4 Ritfter chenschau lassen! flis ehrlos gebrandmarßt Von unserer Berliner Schriftleitunz E. Sa. Berlin, 15. April Das britiſche Expeditionsheer hat mit ſeiner Einſchiffung begonnen. Noch bevor die Bun⸗ KURSI Einzel. desgenoſſen Jugoſlawien und Griechenland Unterriehiſt endgültig niedergeworfen ſind, haben die eng⸗ iüſchen Soldaten wieder den Rückzug auf ihre jederzeil Das furchtbare Schickſal Schiffe angetreten. der verratenen Polen, der im Stich gelaſſenen Norweger und der in entſcheidender Stunde Gui,2 ſich noch einmal. Dabei haben die Engländer app fuf 21 diesmal auf dem Balkan in alle Welt hinaus⸗ ig poſaunt, daß ſie inzwiſchen aus ihren bitteren unen: 4 Erfahrungen gelernt hätten und rechtzeitig ge⸗ nügend Truppen nach dem Balkan ſchaffen würden, um eine wirklich widerſtandsfähige Front zu bilden. Noch am geſtrigen Tage hatte der engliſche Rundfunk wiederholt die Behauptung aufgeſtellt, daß neue Truppen des britiſchen Weltreiches unterwegs wären, um den Griechen zu Hilfe zu kommen. Alle dieſe großſprecheriſchen Ankündigungen dienten je⸗ doch nur dazu, wie nunmehr feſtſteht, den Rück⸗ ig zu verſchleiern. Der amtliche engliſche 5 t zu, daß die Front nach rück⸗ „„die mehr Sicherheit gegen di ch Panzerwaffen bieten“, ſpricht aber davon, daß auf der neuen Linie wirklicher Widerſtand ge⸗ leiſtet würde. Wir wiſſen aus dem deutſchen Wehrmachtsbericht, daß vor dem Anſturm unſe⸗ rer Truppen die britiſchen Infanterie⸗ und Panzerkräfte im ſcharfen Nachdrängen derart geworfen worden ſind, daß ſie nicht einmal den Uebergang über den Aliakmon halten konnten. Rur noch Nachhuten ſollten den Rückzug der Engländer decken, der genau ſo wie bei Dün⸗ lirchen das Bild ſinnloſer Zerſtörung aufweiſt. Den Engländern bleibt nicht mehr Zeit genug, ſhre Truppen in die Häfen zu werfen, in denen ſie auf die Schiffe ſteigen könnten, ſondern ſie berfuchen, ihre Truppen wie bei Dünkirchen auch an freier Küſte auf die Schiffe zu retten. Das iſt bekanntlich nur dadurch möglich, daß Eine leistung bis achtfarbigen Kar 1 inzeln geſtochen. Groſß⸗ „ viele Wirtſchafts⸗ um inleitung, aufſchlußreiche r 100000 Namen. : handlich, zuverlaͤ „ im Monat, ohne Auſe luf Wunſch 3 Tage ſi ndlung Halle/ S. 161 pe Berlin, 15. April Die neugebildete kroatiſche nationale Regie⸗ rung in Agram hat durch Telegramm ihres Chefs, Dr. Pavelitſch, und des Generals Kva⸗ ternik dem Führer die Proklamierung des un⸗ abhängigen Staates Kroatien bekanntgegeben und die Anerkennung des unabhängigen Kroa⸗ lien durch das Deutſche Reich erbeten. Der Führer hat darauf folgendes Telegramm nach Agram geſandt: Dr. Ante Pavelitſch, Ugram. Ich dante Ihnen für Ihr Telegramm und für das Telegramm des Generals Kvaternik, in dem Sie mir gemäß dem Willen des kroatiſchen Volkes die Proklamierung des unabhängigen Staates Kroatien bekannigeben und in dem Sie die Anerkennung des unabhängigen Kroa⸗ ſien durch das Deutſche Reich erbitten. Es iſt mir eine ganz beſondere Freude und Geenugtuung in dieſer Stunde, in der das kroa. tiſche Volk durch den ſiegreichen Vormarſch der rn u. Runzeln dusꝶ Prospelct u. Aust theilm; brog. Hormam rog.F. Ochel, Marktplal Truppen der Achſenmächte ſeine langerſehnte 3 Freiheit wiederfindet, Ihnen die Anerkennung 1 des unabhängigen Staates durch das Deutſche Reich ausſprechen zu können. Die deutſche Re · —2 wird erfreut ſein, ſich über die Gren⸗ zen des neuen Staates mit der national⸗kroati⸗ ſchen Regierung in freiem Meinungsaustauſch zu verſtändigen. Meine beſten Wünſche gelten Ihnen und der Zukunft des krvatiſchen Volkes. Adolf Hitler. iulgt hs nounl, 4 Der Duce, dem durch ein Telegramm von Pavelitſch eine gleiche Mitteilung wie dem Führer und die Bitte um Anerkennung des unabhängigen Kroatien durch Italien zugegan · gen waren, hat daraufhin wie folgt geant⸗ nortet: Dr. Antje Pavelitſch— Aram. Ich habe das Telegramm erhalten, rrit dent nie dem Willen des kroatiſchen Volles entſprechend die Proklamation des unabhün⸗ gigen Staates Kroatien anzeigen und in dem 6, Prinz-Wilhelm⸗ stadt: Mittelstraße denhof: Meerfeld. -Waldhof: Oppauer gsnafen am Rnein: Ostmarkstraße 9. Sie mich um die Anerkennung des unabhängi⸗ ungenügend unterſtützten Franzoſen wiederholt das geſamte Material preisgegeben wird. Durch das Eingreifen der deutſchen Stukas artet der eilige und feige Rückzug der Engländer in heil⸗ loſe Flucht aus. In den Häfen der ariechiſchen Oſtküſte kommt dabei das britiſche Gangſtertum zum Vorſchein. Griechiſche Handelsſchiffskapi⸗ läne, die ſich weigerten, ihre Schiffe den Eng⸗ ländern für die Flucht zur Verfügung zu ſtel⸗ len, wurden von den britiſchen Räubern mit Waffengewalt dazu gezwungen. Aber nicht genug damit. Wie eine. Meldung aus Athen beſagt, forderten engliſche Einſchiffungsoffi⸗ ziere im Hafen von Piräus von der griechiſchen Hafenbehörde die Geſtellung einer Anzahl grie⸗ chiſcher Lotſen, die die britiſchen Transport⸗ ſchiffe aus den Küſtengewäſſern bringen ſollten. Die griechiſche Hafenbehörde zeigte Rückgrat ge⸗ nug, das freche britiſche Anſinnen abzulehnen, was zu heftigen Auseinanderſetzungen unter den Bundesgenoſſen kührte. Die feige Flucht der Engländer wird nicht bedingt durch die vernichtende militäriſche Nie⸗ derlage in Nordgriechenland, wozu gleichzeitig die Auswirkungen des unerhört raſchen Vor⸗ drängens der deutſchen Panzerverbände in cheſs der Der Führer hat die Gauleiter Uiberreither und Kutſchera zu Chefs der Zivilverwaltung in den von den deutſchen Truppen wiedergewon⸗ nenen Gebieten der Südſteiermark, Kärnten und Krain ernannt. Die vom deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Gebiet auf Grund des Vertrages von St. Germain abgetrennten Teile von Steiermark, Kärnten und Krain gehören ſeit rund eintau⸗ ſend Jahren zum Kulturkreis des oſtmärkiſchen alten Deutſchtums. Die Dörfer und Städie Sloweniens, darunter vor allem Mar burg an der Drau ſind rein deutſche Siedlungen und tragen einen ausgeſprochenen deutſchen Charakter. Deutſche ſiedelten in dieſem Raum ſeit Jahrhunderten zwiſchen den flawiſchen Slowenen und beſtimmten ganz und gar Kul⸗ gen kroatiſchen Staates durch das faſchiſtiſche Italien bitten. Ich begrüße mit großer Genugtuung das neue Kroatien, das heute die ſeit langem er ⸗ ſehnte Freiheit wieder erwirbt, wo die Achſen⸗ mächte das künſtliche jugoſlawiſche Gebilde ver⸗ nichtet haben. Ich freue mich, Ihnen die Anerkennung des unabhängigen Staates Kroatien durch die faſchiſtiſche Regierung auszuſprechen, die erfreut ſein wird, ſich mit der nationalen kroa⸗ tiſchen Regierung in freiem Meinungsaus. tauſch über die Beſtimmung der Grenzen des neuen Staates zu verſtändigen, dem das ita⸗ lieniſche Volk alles Glück wünſcht. Benito Muſſolini. fluch von der Slowanei anerkannt Preßburg, 15. April.(HB⸗Funk.) Die Slowakei hat nunmehr gleichfalls den neuen felbſtändigen kroatiſchen Staat aner⸗ kannt. Mehrere führende flowakiſche Perſön⸗ lichkeiten haben aus Anlaß der kroatiſchen Staatsgründung an Dr. Ante Pavelitſch und General Kvaternik Glückwunſchtelegramme ge⸗ richtet. In mehreren Orten kam es zu ſpon⸗ tanen Sympathiekundgebungen für das kroati⸗ ſche Volk, mit dem ſich die ſlowakiſche Nation durch die Gleichheit der Anſchauungen, ein ähnliches Schickſal und die freundſchaftlichen Beziehungen der führenden nationalen Poli⸗ tiker beider Völker verbunden fühlt. Frei von Verſailles Vonunserer Berliner Schriftleitung) hst. Berlin, 15. April. Die Aufrichtung eines freien Kroatien iſt vom deutſchen Volk mit großer Genugtuung begrüßt worden. Durch eine lange Lebensge⸗ meinſchaft ſind Deutſche und Kroaten ſich nähergekommen, ſo daß das kroatiſche Frei⸗ heitsſtreben immer aufmerkſamſte Beachtung rd. Berlin, 15. April(Eig. Dienſt tur und Geſicht der Landſchaft. Nummer 105 AMPEBIATT MORDWESIBA Mannheim, 16. April 1941 —nneeaneer uekernenrenpraher onmrᷣn remnpenrrenhammcherumuren— 5 7.—*+ ——————————— ¹ n 3 55 d.00 unr .50 Unr befehl der fldmiralität⸗ briechiſche Flole ſoll die feige Flucht der kngländer decken Nordafrika beitrug, ſondern entſpringt zugleich der Einſicht, daß der Widerſtand in Jugoſla⸗ wien ſich dem Ende nähert. Die engliſche Pro⸗ paganda verſucht allerdings, dieſe Zuſammen⸗ hänge zu verſchleiern. Sie behauptet kühn, jugoflawiſche Gegenangriffe hätten in Albanien ſogar bis nach Durazzo geführt und ſpricht von einem hartnäckigen Widerſtand in den Bergen weſtlich von Niſch. Alle dieſe Behauptungen ſind aus der Luft gegriffen und entſprechen nicht den Tatſachen. Sie ſollen nur den ver⸗ ratenen Serben und Griechen Mut machen, ſolange auszuhalten, bis die Engländer in Sicherheit ſind. Als ganz beſonders heim⸗ tückiſch muß der Befehl angeſehen werden, den die britiſche Admiralität der griechiſchen Kriegsflotte erteilt hat, den engliſchen Rückzug zu decken. Die Griechen haben aus den Er⸗ fahrungen anderer europäiſchen Völker mit der engliſchen Bundesgenoſſenſchaft nichts lernen wollen. Sie müſſen jetzt die bitterſten Erfah⸗ rungen am eigenen Leib machen. Verraten und im Stich gelaſſen ſehen ſie die Briten in See ſtechen und müſſen ihnen bei ihrer feigen Flucht noch behilflich ſein. zviwerwalung in nerdelenten betieten t Trotzdem grif⸗ fen die Serben bei dem Zuſammenbruch der alten Habsburger Monarchie mit gierigen Hän⸗ den auch nach dieſem uralten deutſchen Gebiet und erſt die Erhebung der tapferen Kärntner 1918 bewog die Friedenskommiſſion der En⸗ tente eine Volksabſtimmung ſtattfinden zu laſ⸗ ſen, obwohl dieſe eindeutig zugunſten des Deutſchtums ausfiel, wurden durch ein Gewalt⸗ diktat große Teile der alten oſtmärkiſchen Gaue von ihrem Stammland losgelöſt. Nunmehr ſteht auch das Deutſchtum Sloveniens wieder unter dem ſtarken Schutz der deutſchen Waffen. Nach Uebernahme der alten Kärntner und Steiermärker Gebiete in deutſche Zivilverwal⸗ tung kann auch hier wieder deutſches Leben aufblühen. die fichſenmächte anerkennen die Unabhängiokeit froatiens Gelegramme des Führers und des Duce an Dr. Pawelitſch auch bei den Deutſchen fand. Jetzt hat das kroatiſche Volk in einem mutigen Entſchluß das Joch der ſerbiſchen Vorherrſchaft abgeworfen und ſich damit aus den Feſſeln von Verſailles befreit, das die alte Kulturnation, die ſich eine eigene ſtaatliche Tradition über Jahrhunderte hinweg treu bewahrte, vor den Wagen der Serben ſpannte. Nach zwanzig Jahren der Ent⸗ rechtung und Unterdrückung, zwei Jahrzehnte der Niederknüppelung durch eine ſerbiſch⸗chau⸗ viniſtiſche Blutjuſtiz, leuchten die Fahnen eines freien Kroatiens in der Frühlingsſonne. Das Schickſal des letzten Moſaikſtaates Eu⸗ ropas hat ſich erfüllt. So wie die Slowaken ſich mit Hilfe der Achſenmächte aus dem Rahmen des Tſchechoſlowakiſchen Staatsgebildes Ver⸗ ſailler Herkunft löſten und ihre Freiheit gewan⸗ nen, ſo hat jetzt auch das freie Kroatien zuerſt durch die Telegramme des Führers und des Duce die ſtaatliche Anerkennung gefunden. Dieſe Tatſache, die die Stunde verkündet, wo aus lang ertragener Knechtſchaft endlich wieder Freiheit wird, beweiſt, daß die Achſenmächte nicht die Unterdrücker kleiner Nationen ſind. wie es die gegneriſche Propaganda ſo gerne behauptet, ſondern unter ihrem Schutz ſich die Freiheit der Völker neu und ſchöner entfaltet als je zuvor. Die von Verſailles unterdrückten Völker er⸗ ſtehen wieder auf, die Schöpfer von Verſailles und ihre Nachfahren, ob ſie nun in London oder in Waſhington ſitzen, bewirken ſogar ſelbſt dieſe Wiedergutmachung vor der Geſchichte, in⸗ dem ſie nach der Auseinanderſetzung rufen und das genaue Gegenteil von dem erreichen, was ſie wünſchten. Ihr„Ueberverſailles“ aber wird nicht nur hier zuſchanden werden, wie das ju⸗ goflawiſch⸗kroatiſche Beiſpiel zeigt. Der von England erklärte und ausgeweitete Krieg wird von Verſailles nicht mehr laſſen als die Er⸗ innerung an ein ſchmachvolles Schanddiktat, das dieſen Namen trug Der Zuſammenbruch des jugoflawiſchen Staates enthüllt von neuem die Spielernatur fortsetzung siehe Selte 2 wegen, Holland, Belgien. Frankreich, ſie al haben in unverſtändlicher Verblendung das Letzte Wer ſich aut England verläßßt. Mannheim, 15. April. Zu den Wahrheiten dieſes Krieges gehört die Tatſache, daß jenen Völkern, die auf Eng⸗ land bauen, nichts erſpart bleibt: wie mit un⸗ erbittlicher Gewalt ſtürzt das Unheil als Strafe für ihre Torheit auf ſie nieder und wirft ſie von einer Bedrängnis in die andere; ſo voll⸗ endet ſich jetzt auch an Griechenland das Maß nationalen Unglücks. Die Engländer, deren Garantie den Griechen das Verhängnis dieſes Krieges brachte, retten ſich auf die Schiſſe— mag der kleine Verbündete nun ſehen, wie er allein mit den deutſchen Panzern fertig wird, wenn er ihren Anſturm nur ſolange aufhält, bis den Briten die Flucht zu Waſſer gelungen iſt! Wie an allen anderen, die im Gefolge Englands kämpften, offenbart ſich heute an den Griechen das Schickſal der Irregeleiteten in ſeiner ganzen diaboliſchen Brutalität und macht ſie zum Opfer des Schlimmſten, was es im Leben gibt: zum Opfer des Verrats. Nor⸗ le an nationaler Kraft eingeſetzt und er⸗ lebten dann das Gleiche: eines Tages war der Platz an ihrer Seite leer, aus den Hafenſtädten loderten Brände und rieſige Qualmwolken er⸗ hoben ſich als letzter Gruß des britiſchen Kampfgenoſſen, deſſen Schiffe auf hoher See ſchwammen. Ein Volk, das es erträgt mit ſolcher wider⸗ lichen Konſequenz die Rolle des Judas an ſei⸗ nen Freunden und an der europäiſchen Ge⸗ meinſchaft zu ſpielen, muß ein beſonderes Maß an hartgeſottener Verderbtheit beſitzen und ein Gewiſſen, das völlig erſtarrt iſt. Andalsnes wurde zerſtört bis auf die kleinſten Reſte ſeiner Häuſermauern, in Dünkirchen gemahnt ein ein⸗ ziges Gewirr verbogener Stahlteile, verroſteter Tanks, zerſtörter Werkſtätten an die Flucht des britiſchen Alliierten. Der engliſche Pionier— oberſt, der als letzter Saloniki verließ, erklärte mit Stolz, er habe dort ſprengen und ſprengen laſſen, Hafenkais, Bahnanlagen, Oeltanks, ſo⸗ lange, bis bereits die erſten Deutſchen in die Stadt eingedrungen ſeien. Der Wehrmachts⸗ bericht des Dienstag erläutert, wie die Nach⸗ huten der britiſchen Diviſionen ſich vor der deutſchen Verfolaung durch Sprengungen zu ſichern ſuchten. Es waren ja die Werte der Verbündeten, die ſie vernichteten, nicht die eige⸗ nen— wo Briten in dieſem Krieg ſich feſt⸗ ſetzten, hallen ihnen die Flüche von Unglück— lichen nach. 5 Wenn engliſche Militärs und Miniſter über⸗ haupt Skrupel hätten,— die Sorge um die eeeeeeeeeeee n beerer epve Wnr britiſcher fückzug bis marſa matrun Neuyork, 15. April.(HB⸗Funk.) Der amerikaniſche Rundfunk gab auf Grund von Nachrichten aus britiſchen Kreiſen in der Türkei bekannt, daß General Wavell angeord⸗ net habe, die geſamten Streitkräfte in der weſt⸗ lichen Wüſte ſollten ſich zurückziehen und ihre Hauptdefenſivſtellungen bei Marſa Matruk be⸗ ziehen. Wavell hätte nicht die Abſicht, Sidi Barani zu verteidigen. eeeeeeeeeeeeeee, zeigene Lage würde ihnen in dieſen Tagen wenig Zeit zu einer moraliſchen Bilanz ge⸗ laſſen haben. Sie hatten ſich das Oſterfeſt über⸗ haupt anders gedacht: mit Feiern etwa der Einnahme von Addis Abeba, mit Dankkund⸗ gebungen für das tapfere und erfolgreiche Aus⸗ harren der Balkanverbündeten, mit Ordens⸗ verleihungen und Titelſegen für ſie ſelbſt. Noch am Tage der Seeſchlacht ſüdlich Kreta, bei der leichte italieniſche Geſchwader im Kampf gegen die Schlachtflotte Admiral Cumminghams(die 70 Prozent der geſamten britiſchen Marine umfaßt) einige Einheiten verloren, ſchien es den Briten, als gäbe es für ſie ein fröhliches Feſt. Bald aber war die Lage ſo, daß ſie lieber —— ———————— 0 „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 16. April 104½ auf den Erfolg in der Seeſchlacht verzichtet und ſtatt deſſen die Cyrenaika behalten hätten. Denn die Vorſtöße der Italiener ins Oſtmittelmeer waren Taten treuer und opferbereiter Waffen⸗ brüderſchaft zu dem Zweck, die Aufmerkſamkeit der britiſchen Schlachtflotte von den Vorgängen zwiſchen Italien und Nordafrika abzulenken, bis dann die Offenſive Rommels den Eng⸗ ländern zeigte, welche Materialmengen nach Tripolitanien gelangten, während die Schlacht⸗ flotte im Oſtbecken nach italieniſchen Kreuzern Jagd machte. Britannien glaubte ſeine Figuren rund um das Mittelmeer wohlgeſetzt; jetzt hatte ſich das Spiel derart verwirrt, daß auch die Einnahme von Addis Abeba ihre Bedeutung verlor. Was hätte Wavell für die 400 000 Mann gegeben, die, ſtatt nun in Nordafrika zu kämp⸗ fen, von den tapferen Soldaten des Herzogs von Aoſta gebunden wurden! Wenn auch die engliſche Verzweiflung ſich durch Sperren der deutſchen Vormarſchſtraßen heljen will, der britiſche Brückenkopf in Grie⸗ chenland iſt verloren und der große Plan des Einfalls über den Balkan nach Mitteleuropa zunichte. Wohl befinden ſich die Trümmer des engliſchen Expeditionsheeres auf den Schiffen, doch ſind ſie da ſicher? Die deutſche Luftwafſe⸗ hämmert auf die engliſche Flotte, wo ſie zu finden iſt— im Piräus ebenſo wie in der Bucht von Eleuſis— alſo ſollen griechiſche Kriegsſchiffe den Schutz der Flüchtenden über⸗ nehmen! Auch die nächſte Sicherheitslinie Syrien—Jrat— ſchon beeinträchtigt durch den Ausfall der franzöſiſchen Poſitionen in Syrien — wird unſicher durch den englandfeindlichen Staatsſtreich in Bagdad. Die Entwicklung im Nahen Oſten kann durch Englands neueſte Flucht kaum eine Verbeſſerung erfahren... Der Verräter an den kleinen Staaten Euro⸗ pas wird ſeinem Schickſal nicht entgehen. Or. Hermonn Hortwig. frei von berſailles! LIInnmmnumnnmmm rfortsetzung von Seite 1 des engliſchen Premiers, der Jugoſlawien und Griechenland in den Krieg hetzte und nun heimtückiſch verriet. jedoch die Schuld des amerikaniſchen Präſiden⸗ ten, deſſen Kriegsgeſandter Donovan Spreng⸗ kapſeln auf dem Balkan verteilte und jetzt nach größeren Feuern ruft. Rooſevelt verſucht den alten Zuſtand auf dem Balkan dadurch zu hal⸗ ten, daß er als Gegenleiſtung für eine Front⸗ belebung gegen das Reich die moraliſche und materielle Hilfe der Vereinigten Staaten ver⸗ ſprach. Da er ſich und ſeine Politik auf dem Mama⸗ engagierte, fällt auch auf ihn die ganze zlamage zurück, die das mißglückte Unterneh⸗ en dem geiſtigen Urheber einbringt. So wie Rooſevelt verſucht, durch einen„ſanften“ Druck Irland vom Wege der Neutralität abzudrängen und ins Lager der plutokratiſchen Vorkämpfer der Demokratie zu holen, ſo wollte er auch den Balkan zu einer Einkreiſung des Reiches miß⸗ brauchen. Aber ieder Tag bringt neue Beweiſe dafür, daß die Neuordnung Europas auf dem Balkan voranſchreitet. Die Ausrufung eines freien Kroatien unter der Führung von Dr. Pawelitſch und des Generals Kwaternik und ſeine Anerkennung durch die Achſenmächte iſt ein gewichtiger Schritt auf dieſem Wege. Drei Flugzeugabſtürze in US A. Bei drei Alugzengabſtürzen kamen, wie die„New Nork Times“ meldet, ſechs Perſonen ums Leben. Nicht weniger groß iſt kinkreiſung der Reſte der ſerbiſchen ſlemee foeigeſetzt Britiſche Truppen in Uordgriechenland zurüchgeworfen/ 35 000 BRd von der Luftwaffe im hafen von piräus verſenkt DNB Berlin, 15. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche und italieniſche Truppen ſetzen die Verfolgung und Eintreiſung der im Raume Moſtar—Sarajewo zuſammengedrängten Reſte des ſerbiſchen Heeres gegenüber örtlichem Wi⸗ derſtand fort. Weitere zahlreiche Gefangene konnten eingebracht werden, darunter der Ober⸗ befehlshaber der ſerbiſchen Südarmee. Ungariſche Truppen beendeten die Beſetzung des Drau⸗Donau⸗Dreiecks, erreichten weiter oſt⸗ wärts im Vorgehen nach Süden die Donau und beſetzten Neuſatz. „In Nordgriechenland warfen ſchnelle Truppen des Heeres und der Waffen⸗ im Vorſtoß nach Süden britiſche Infanterie⸗ und Panzerkräfte, nahmen in ſcharfem Nachdrän⸗ gen Ptolemais und Kozani und erzwan⸗ gen nördlich Servis den Uebergang über den Aliakmon. Bei Ptolemais wurden 30 bri⸗ tiſche Panzerkraftwagen vernichtet. Andere Verbände ſtießen von Saloniki über den un⸗ teren Aliakmon nach Süden vor. Die Englün⸗ der verſuchen ihren Rückzug durch Nachhuten zu decken und durch umfangreiche Zerſtörungen die deutſche Verfolgung aufzuhalten. An der albaniſchen Front weichen die griechiſchen Truppen vor italieniſchen Angrif⸗ fen zurück. Teile der nachdrängenden italie⸗ niſchen Armee haben Koritza nach Süden durch⸗ ſchritten. Die Luftwaffe fügte auch geſtern den Re⸗ ſten des ſerbiſchen Heeres durch wiederholte Angriffe ſchwere Verluſte zu. Sturzkampf⸗ und Florina nunmehr unmittelbar bedroht Nach der Einnahme Koritzas Jubel in der befreiten albaniſchen Stadt hn. Rom, 15. April.(Eig. Dienſt.) Die Wiedereroberung der Stadt Koritza durch die Truppen der 9. italieniſchen Armee, die vom italieniſchen Rundfunk in einer Son⸗ dermeldung bekanntgegeben wurde und in ganz Italien große Genugtuung auslöſte, erfolgte am Oſtermontag um 12.30 Uhr. Die albaniſche Bevölkerung der Stadt, die am 22. November geräumt worden war, begrüßte die einziehen⸗ den italieniſchen Abteilungen mit Fahnen und mit Blumen. Zahlreiche Gebäude Koritzas ſind durch die Luftangriffe der letzten fünf Monate beſchädigt worden. Der Vorſtoß der italieniſchen Trup⸗ pen war von Pogradec ausgegangen und brachte auch die ſüdalbaniſchen Kupfer⸗ und Eiſenvorkommen, mit deren Ausbeutung vor dem Kriege bereits begonnen worden war, wie⸗ der in italieniſchen Beſitz. Der italieniſche Ge⸗ neralſtatthalter für Albanien folgte den vor⸗ gehenden Truppen unmittelbar und inſpizierte die wiedereroberten Ortſchaften. Der italieniſche Vormarſch hat in Koritza nicht halt gemacht. Während alle Punkte der Stadt militäriſch geſichert wurden, ſtießen Kradſchützen und leichte Panzerverbände wei— ter nach Süden vor. Dieſes Manöver bedeutet nach der Einnahme von Monaſtir durch die Truppen von Generalfeldmarſchall Liſt und der Vereinigung der deutſchen und italieniſchen Südoſtarmeen eine neue unmittelbare Bedro⸗ hung Florinas, das bereits jetzt in eine deutſch-italieniſche Zange gekommen iſt. Mit dem Vordringen der 9. italieniſchen Ar⸗ mee hat nun auch die 11. Armee, die bisher den Frontabſchnitt von Premeti bis zur Küſte hielt, die Offenſive aufgenommen. Die ſich hier abſpielenden Kämpfe werden als Erfolge geſchildert, ohne Angabe von Einzelheiten. Die Griechen haben im Küſtengebiet ihre Stellun⸗ gen bis Himara etwa 50 Kilometer von der Bucht von Valona entfernt, vorgeſchoben, wäh⸗ rend Argirokaſtro zum griechiſchen Zentral⸗ ſtützpunkt für den Frontabſchnitt, Himara⸗Te⸗ peleni⸗Kliſura geworden war. Der Vormarſch der 11. italieniſchen Armee wird ſich dement⸗ ſprechend gegen Argirokaſtro, von dem aus ebenfalls eine Straße nach Janina führt, rich⸗ ten. Im italieniſchen Nordſektor bei Skutari brach ein ſerbiſcher Offenſivverſuch erneut zuſam⸗ men. Nach italieniſchen Berichten wurde die bisher in Montenegro ſtationierte ſerbiſche Diviſion Z. aufgerieben. Etwa tauſend Ge⸗ fangene, darunter mehrere hohe Offiziere, fie⸗ len den Italienern in die Hände. Sollum- deutſcher Slützpunkt im Veltkrieg Erinnerung an 1915/ Deutſche-Boote im hafen/ Kufſtand der Senuſſi br. v. 1. Rom, 15. April.(Eig. Dienſt) Sollum, der etwa zehn Kilometer von der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze entfernte engliſche Stützpunkt ſieht nach der Einnahme durch Ver⸗ bände des deutſchen Afrikakorps zum zweiten Male im Laufe von 26 Jahren deutſche Trup⸗ pen in ſeinem Hafen. Während des Weltkrie⸗ ges legten wiederholt deutſche-Boote in Sollum an, die an der Küſte die Beſatzungen der von ihnen torpedierten engliſchen Schiffe landeten. Die deutſchen-Boote operierten mit den Streitkräften des Senuſſi-Scheiks Saymed Ahmed zuſammen, der ſich gegen die Engländer empört hatte und durch die deutſchen-Boote Kriegsmaterial erhielt. In Sollum übergaben die deutſchen-Boot⸗ kommandanten im November 1915 die engli⸗ ſchen Beſatzungen des verſenkten Hilfskreuzers 348 1 des e Senuſſis. Die Verſenkung der engliſchen Kanonenboote„Abbas“ 3„Nuhr Ahhh⸗ in nächſter Nähe dieſer Küſte durch deutſche U⸗Boote brachte den Aufſtand der Senuſſis zum Entflammen. Die Beſatzung von Sollum unter Show mußte den Ort am 22. November 1915 fluchtartig räumen. In dem engliſchen Generalſtabsbericht über die damaligen Kämpfe in jenen weſtägyptiſchen Gebieten, in denen jetzt die Panzerverbände des deutſchen Afrikakorps vorgehen, hieß es u. a. wörtlich:„Die Tatſache, daß die Eng⸗ länder durch die deutſchen U⸗Boote gezwungen wurden, Sollum zu räumen, wurde von den Arabern längs der ganzen weſtägyptiſchen Küſte als Beweis dafür angenommen, daß es um die engliſche Seemacht nicht gut beſtellt ſein könnte.“ flegupten ſoll„um jeden Preis“ gehalten werden Tondoner Eingeſtändniſſe:„Idiotiſche Unterrichtung der Geffentlichkeit“/ Geheimſitzung der ägnptiſchen Kammer hu/, Stockholm, 15. April.(Eig. Dienſt.) Nachdem die engliſchen Verſuche, den ſieg⸗ reichen Vormarſch der Panzerabteilung des Ge⸗ nerals Rommel bei Tobruk aufzuhalten, ge⸗ ſcheitert ſind, wird jetzt ein weiterer derartiger „defenſiver“ Verſuch auf der Marſa⸗Matruk⸗ Linie angekündigt. Der Verluſt von Sollum wird in London noch nicht eingeſtanden. Es wird aber zugegeben, daß die Kämpfe jetzt die ägyptiſche Grenze erreicht haben. Der Nach⸗ druck wird dabei auf die Verſicherung gelegt, daß die engliſchen Streitkräfte von Aegypten in der letzten Zeit noch bedeutend verſtärkt worden ſeien, und daß auch die Flotte zum Eingreifen bereitſtehe. Die Flotte habe dieſe Zuſammenarbeit bereits in Tobruk eingeleitet — vermutlich, wie ein ſchwediſcher Bericht ſagt, mit der Evakuierung von Truppen, die hier in Bedrängnis gerieten. Die engliſchen Beſorgniſſe um den deutſchen Angriff von Libyen her wachſen ſtündlich. Sie ſind der allgemeine Geſprächsſtoff in England. Zum erſtenmal, ſeit Beginn der deutſchen Früh⸗ jahrsoffenſive, ſo meldet ein Londoner Tele⸗ gramm der„Dagens Nyheter“, ſei ein Um⸗ ſchwung in der engliſchen Beurteilung der Kriegslage feſtzuſtellen, in dem Sinn, daß die Ereigniſſe in Nordafrika vom engliſchen Standpunkt aus wichtiger ſeien als alles was auf dem Balkan geſchehen könnte. Aegypten müſſe„um jeden Preis“ verteidigt werden. Englands ganze Poſition rings um das öſt⸗ liche Mittelmeer und auch alle Möglichkeiten den Alliierten Englands zu helfen, ſeien ab⸗ hängig von der Sicherheit des Suezgebietes. Der„Preis“ für den England unter allen Um⸗ ſtänden Aegypten halten will, iſt der Welt in⸗ zwiſchen bekannt geworden. Es iſt das ver⸗ ratene Griechenland, das nun wie ein Nor⸗ wegen, Belgien, Holland und Frankreich die ſelbſtloſe„Treue“ ſeines„Waffenbruders“ zu ſpüren bekommt. Während Englands Balkan⸗Armee nach dem Muſter von Dünkirchen das verratene Grie⸗ chenland überſtürzt zu verlaſſen beginnt, ver⸗ heimlicht London dieſe feige Flucht natürlich noch vor der Welt. Aber die Londoner Preſſe ſchlägt doch ſchon Töne an, die zum Teil alar⸗ mierend klingen und bezeichnenderweiſe ſtark an jene Auseinanderſetzungen erinnern, die ſie während des unglücklichen Norwegen⸗Feld⸗ zuges und ſpäter vor dem franzöſiſchen Zu⸗ ſammenbruch und Dünkirchen ſtattfanden. Zwei⸗ fellos ſollen dieſe Auslaſſungen dazu beitra⸗ gen, die Welt auf die Notwendigkeit eines— bereits begonnenen— engliſchen Rückzuges aus Griechenland vorzubereiten. Die„Daily Mail“, die ja ſchon ſeit einigen Tagen ver⸗ ſtärkt für den Abbruch des Griechenland-Aben⸗ teuers eintrat, entdeckt nunmehr, daß Nord⸗ afrika nicht mehr das ſekundäre Kriegstheater darſtelle, das man noch vor kaum 14 Tagen zu ſehen geglaubt habe, ſondern der Schauplatz für einen Feldzug im großen Rahmen und von der größten Bedeutung ſei. Der„Daily Herald“ richtet gleichzeitig einen bitteren Angriff gegen die Taktik,„jeden alli⸗ ierten Erfolg als großen Triumph und jeden feindlichen Sieg als eine Nebenſache hinzu⸗ ſtellen“. Das Labour⸗Blatt ſchreibt unter an⸗ derem:„Natürlich wird der wichtigſte und— wenn wir Hitler nicht anderswo beſiegen()— ſchließlich entſcheidende Kampf auf dem At⸗ lantik und rings um Englands Küſten ausge⸗ fochten werden. Aber wir wollen doch die kind⸗ liche und idiotiſche Vorſtellung beſeitigen, als ob der Kriegsausgang in Afrika und auf dem Balkan nicht in entſcheidender Weiſe den gan⸗ zen Krieg beeinfluſſen würde. Es iſt vernünftig und richtig, den Krieg als Ganzes zu betrach⸗ ten, aber es iſt Unſinn, jeden abgeſonderten Kriegsſchauplatz ſo zu behandeln, als ob er den Ausgang des Ganzen nicht doch vital beein⸗ fluſſen könnte. Das engliſche Volk wird um ſo härter für den Sieg arbeiten, wenn es die Konſequenzen jedes Rückſchlages voll begreift und wenn das Volk offen über alle alliierten Niederlagen genau ſo wie über Siege infor⸗ miert wird. Die Regierung wünſcht die Schwie⸗ rigkeiten des Kampfes nicht zu bagatelliſieren, aber die Regierung muß auch dafür ſorgen, daß ihre realiſtiſche Einſtellung von denen ver⸗ ſtanden wird, die offiziöſe Nachrichten an die Nation hinausgeben.“ Dieſe Kritik, ſo erläutert der Londoner Ver⸗ treter von„Dagens Nyheter“, beziehe ſich vor allem auf die afrikaniſchen Ereigniſſe und richte ſich dagegen, daß die engliſche Propa⸗ ganda Inſtanzen der Preſſe allzu optimiſtiſche Darſtellungen hinſichtlich der Tageslage gegeben hätten unter Vertuſchung vor allem der un⸗ günſtigen Nachrichten aus Nordafrika. Die Auf⸗ merkſamkeit werde ſich jetzt mehr und mehr auf die nordafrikaniſchen Kämpfe konzentrieren. Man glaube, daß hier immerhin noch keine un⸗ erſetzlichen Werte verlorengegangen und daß die Chancen für eine englandgünſtige Korrek⸗ tur der Lage noch immer überwiegend ſeien. Die Beſorgniſſe hinſichtlich der deutſchen Er⸗ folge an der libyſch⸗ägyptiſchen Grenze be⸗ ſchränken ſich aber keineswegs auf die Eng⸗ länder allein. Dieſe Ereigniſſe üben eine nach⸗ haltige Wirkung offenbar im ganzen Nahen Oſten aus. Auch in Aegypten iſt erhebliche Un⸗ ruhe zu beobachten. Die AegyptiſcheKammer hielt am Oſtermontagabend eine Geheimſitzung ab mit ausführlicher Berichterſtattung des Mini⸗ ſterpräſidenten. Es wurde engliſchen Berichten zufolge unter anderem die Frage behandelt: Welche Schritte ſind zu ergreifen gegenüber der Anweſenheit feindlicher Streitkräfte an der Grenze Aegyptens? Die Rückkehr Wavells nach Kairo zur perſön⸗ lichen Leitung der Verteidigungsoperationen wird als ein weiteres Zeichen dafür betrachtet, daß die Engländer den Krieg in Nordafrika für wichtiger anſehen, als den Balkankrieg und daß ſie ihre ganze Poſition in Aegypten durch die neue deutſch⸗italieniſche Offenſive von Li⸗ byen her gefährdet fühlen. für ſie war der ſirieg ſchnell aus Berlin, 15. April.(HB⸗Funk.) Der blitzartige Vorſtoß der deutſchen Panzer in Jugoſlawien wurde nicht nur den bereit⸗ geſtellten ſerbiſchen Truppen, ſondern auch den Reſerviſten zum Verhängnis. So gelang es einer deutſchen Panzereinheit, einen vollbeſetz⸗ ten Militärzug in einem Bahnhof zu über⸗ raſchen. Hunderte von ſerbiſchen Soldaten wurden gefangengenommen, noch bevor ſie auch nur einen Schuß abgeben konnten. Unter Jtalieniſ Der Dienstag hat Das Haupt lannt: In Jugo zweiten Arme von Zara in! italie Jagdflugzeuge rieben feindliche Marſchkolon⸗ nen im unteren Bosna⸗Tal und im Raum zwiſchen Save und Drina auf. Kampfflugzeuge bombardierten militäriſche Anlagen im Raum um Sarajewo und erzielten auf dem Flugplatz Moſtar Bombentreffer inmitten abgeſtellter ungstruppen Siigzereez des Heeres ha Andere Verbände der Luftwaffe zerſprengten Zara vollende griechiſche Truppenanſammlungen bei Deskati. Jäger ſchoſſen in der Gegend des Prespa⸗ ſfer Vrifo vom Mu⸗ ter Briſtol⸗Blenheim ab. 4 Bei Bombenangriffen auf den Hafen von rr Piräus verſenkte die Luftwaffe vier Han⸗ Truppen, nac delsſchiffe mit zuſammen 35 000 BRT, beſchä: fland gebroche digte acht große Handelsſchiffe ſchwer und warf gen. Der Vor die Hafenanlagen in Brand. Zund 11. Ari —3 abgewie In den beiden letzten Nächten wurden in der f Eleuſis⸗Bucht und vor Piräus auf einem Zer⸗ 4 wes, ſtörer und drei großen Handelsſchiffen Bom: ſiche Truppen bentreffer ſchweren Kalibers erzielt. Ein wei⸗ jugoſlawiſchen terer wirkſamer Angriff mit Sprengbomben richtete ſich gegen den Flugplatz von Eleuſis. Bei Tage und bei Nacht wurden zwei Flug⸗ plätze auf der Inſel Malta mehrmals ange⸗ griffen. In Nordafrika unterſtützten deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge ſowie Jäger den Angriff auf Tobruk, beſchädigten ein gro: feindliche Tru ſes Handelsſchiff ſchwer und ſchoſſen zwei bri:⸗ Hafen von A tiſche Flugzeuge vom Muſter Hurricane im gende Segelſe Luftkampf ab Im Verlau Deutſche Flakartillerie brachte bei Derna feindliche Flu zwei Kampfflugzeuge vom Muſter Wellington* Flugzeu zum Abſturz.“ zurückgelehrt. ten S freuzungen un von Dogliana brochen und d jjuſſa, die der neut getroffen Es wurder Im Seegebiet um die britiſchen Inſeln Im Aegä beſchädigte die Luftwaffe zwei feindliche Han- Flugzeuge wi delsſchiffe. bombardiert. Bomben ſchweren Kalibers trafen bei einem kühn geführten Tiefangriff ein Werk der Flug: rüſtungsinduſtrie in Mancheſter und rieſen ſtarke Zerſtörungen in einer Montagehalle her⸗ vor.— In der letzten Nacht vernichteten Kampfflug⸗ zeuge bei Angriffen gegen zwei Flugplätze in und einer ve anlagen wurd urſacht.— JIi tiſche Flugzer Valona durch den beſchädigt von der Flak Südengland 19 Flugzeuge am Boden und zer⸗ In Norde ſtörten durch Bombentrefſer Hallen, Unter⸗ den. künfte und Rollfelder. nnder Na Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung konn⸗ neuen Luftan ten in verſchiedenen Hafenanlagen in Südeng⸗ land und an der ſchottiſchen Oſtküſte Bomben⸗ treffer ſchweren Kalibers erzielen. Der Feind flog weder bei Tag noch bei f Nacht in das Reichsgebiet ein. 3 iegieru Bei den Kämpfen im Rhodope⸗Gebirge in rd. Mazedonien haben ſich am 8. April der Kom⸗ Der neue 9 mandeur eines Infanterie⸗Bataillons, Major af, der im 6 Fett, der Oberleutnant Gutſche in eine un, gemäß 9 Infanterie⸗Regiment ſowie von einem Pioni Bataillon der Oberleutnant Krell und interoffizier Unger bei Wegnahme ei 45 Maſchinengewehren und Granatwerfern h ſtückten Befeſtigungswerkes durch beſon Tapferkeit ausgezeichnet. Am 7. April haben ſich bei der Erſtürmung der griechiſchen Bergbefeſtigung Hellas der Oberleutnant Leukfeld, Kompaniechef in einem Infanterie⸗Regiment und der Oberlent⸗ nant Raſt, Kompaniechef in einem Pisonier⸗ Bataillon, beſonders ausgezeichnet. noch nicht überſehbare beute in gerbjen Berlin, 15. April.,(HB⸗Funk.) Die Gefangenenzahl und die Kriegsbeute auf dem ſerbiſchen Kriegsſchauplatz laſſen ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Welches Ausmaß ſie aber nach dem Zuſammenbruch der ſerbiſchen Widerſtandskraft angenommen hat, zeigt die bisherige Beute eines einzigen deutſchen Ar⸗ meekorps. Dieſes Korps..„ das erſt ſpäter zum Einſatz gelangte, meldet als vorläufige Geſamtbeute viele Tauſend Gefangene, dar⸗ unter ſechs Generale, große Sanitäts- und Ver⸗ pflegungslager, einige Donau-Tankſchiffe, eine größere Anzahl am Boden erbeuteter Flug⸗ zeuge und weitere, vorläufig noch nicht zu überſehende Beute an Kriegsmaterial. Und wieder die Infanterie—— Hervorragende Marſchleiſtungen UB Berlin, 15. April, Die Schnelligkeit, mit der die deutſchen Trup⸗ pen ihre ſiegreichen Angriffe in Jugoſlawien und Griechenland durchführen, iſt nicht zuletzt das Verdienſt der unaufhaltſam vorwärts⸗ ſtürmenden deutſchen Infanterie. Durch ihre hervorragenden Marſchleiſtungen war es mög⸗ lich, dem Vorſtoß der Panzer die breite An⸗ griffswelle folgen zu laſſen, an der die ſerbi⸗ ſchen und griechiſchen Kräfte zerbrachen. Trotz größter Geländeſchwierigkeiten, ſchlech⸗ ter Wegeverhältniſſe und Feindwirkung ſind die Infanteriekolonnen tagelang marſchiert Bejeic und haben ſich kaum Raſt und Schlaf gegönnt. Immer wieder mußte zur Waffe gegriffen Jeder Grie werden, um die ſerbiſchen Infanteriegruppen, —. in führien. bunfth und nach zalkanart Kleinkrieg führten, unſchädli u neral machen. Waldſtück für Wafdftiich wurde eſhe—— Vormarſch durchgekämmt und die Serben aus all ihren Schlupfwinkeln vertrieben. 3———3— zufrieden ſein 4 Ereigniſſen ſt. Beziehung. len Verxpflicht Volk ſei berei teidigen. Halüſtin 3 hn. England ha ſcher Erzeugni FIrak lieferte r andere Nahru ſtina und JIra vertrag unter die Einfuhrve Jeruſalem die 3 krieges gegen Diei brit Der braſil Allexandrino“ nando Norohr zehn Schiffbri „Ena de Larr 10. April vor Rähe der afr Im Hafen v Schiff„Cobov engliſchen Dan und„Benwyv am 30. März JInſeln verſenk Churchills Tagesangriff auf die Südküſte Derr wackere hw. Stockholm, 15. April.(Eig. Dienſt) 0 Am Dienstag waren, wie das Londoner Grieche jede Luftfahrtminiſterium mitteilt, deutſche Luft. Drachme dem ſtreitträfte hei Tage wiederum. wie ſchon am Vortage, über zahlreichen Teilen Englands tätig. Angriffe werden beſonders auf die Süd⸗ küſte gemeldet. Die britiſche kleinen Völke Geldſack opfer wird ihnen ve ich für ei Britiſches Küſtenwachſchiff verloren. Nac. hes ſe öhnlich einer Mitteilung der britiſchen Admiralität if oen das Küſtenwachſchiff„Fortuna“ überfällig und Griechen werd wird als verloren betrachtet. Die Angehöriger ämpft haben der Beſatzung ſeien benachrichtigt. „ Spril 1941 h1 verſenkt e Marſchkolon⸗ ind im Raum Kampfflugzeuge igen im Raum dem Flugplatz en abgeſtellter Ffe zerſprengten en bei Deskati. d des Prespa⸗ 4 euge vom Mu⸗ Hafen von affe vier Han⸗ BR, beſchä⸗ chwer und warf wurden in der auf einem Zer⸗ Sſchiffen Bom⸗ zielt. ützten digten ein gro⸗ zoſſen zwei bri⸗ Hurricane im Im Verlauf von Luftkämpfen wurden drei e bei Derißß ſter Wellington itiſchen Inſeln feindliche Han⸗ afen bei einem Werk der Flug⸗ er und rieſen intagehalle her⸗ ten Kampfflug: Flugplätze in zoden und zer⸗ Unter⸗ Hallen, ifklärung konn⸗ en in Südeng⸗ tküſte Bomben⸗ en. Tag rillons, Maj ſich e in ein einem Pioniet rell und d ahme eines natwerfern, irch beſond er Erſtürmung nHellas der mpaniechef in der Oberlent⸗ inem Pionier let. e beute (HB⸗ Funk.) riegsbeute auf laſſen ſich zur es Ausmaß ſie der ſerbiſchen hat, zeigt die deutſchen Ar⸗ das erſt ſpäter als vorläufige efangene, dar⸗ täts- und Ver⸗ ankſchiffe, eine bdeuteter Flug⸗ noch, nicht zu erial. erie—— ſtungen n, 15. April. eutſchen Trup: Jugoſlawien ſt nicht zuletzt im vorwärts⸗ .— Durch ih war es mög:⸗ die breite An⸗ der die ſerbi⸗ rbrachen. eiten, ſchlech⸗ dwirkung ſind ig marſchiert ͤchlaf gegönnt. ffe gegriffen nteriegruppen, tten und nach inſchädlich zu ick wurde im e Serben aus en. üüdküſte Eig. Dienſt) as Londoner deutſche Luft⸗ wie ſchon am len Englands auf die Süd⸗ Geldfack opfern. Wenn ſie dies getan haben, rloren. dmiralität iſt iberfällig und Angehörigen Ein wei⸗ Sprengbomben von Eleuſis. den zwei Flug⸗ iehrmals ange⸗ deutſche ge ſowie Jäüger noch bei „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 16. April 1941 Ttlalieniſcher Wehrmachtsbericht DNB Rom, 15. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: — 75 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: In Jugoſlawien haben Kolonnen der zweiten Armee, nachdem ſie mit den Truppen von Zara in Fühlung getreten ſind, den Eiſen⸗ bahnknotenpunkt von Knin beſetzt und die Gar⸗ niſon zur Uebergabe gezwungen. Eine moto⸗ riſierte Kolonne hat Sibenik erreicht. Lan⸗ dungstruppen der Marine und Abteilungen des Heeres haben die Beſetzung der Inſeln um Zara vollendet. In Albanien, nördlich von Skutari, ſind Attionen der Jugoſlawen örtlichen Charakters glatt abgewieſen worden, wobei dem Feind —3— Verluſte zugefügt wurden. An der griechiſchen Front ſind unſere Truppen, nachdem ſie den feindlichen Wider⸗ fſtand gebrochen haben, in Kortſcha eingedrun⸗ 0 Der Vormarſch geht an den Fronten der J. und 11. Armee weiter. Unſere Luftwaffe hat Bombardierungsaktionen gegen die Verſor⸗ apper militäriſche Anlagen und feind⸗ iche Truppenkolonnen an der griechiſchen und jugoſlawiſchen Front durchgeführt. Abteilun⸗ gen unſerer Sturzkampfbomber haben Straßen⸗ kreuzungen und Straßen getroffen. Die Brücke von Dogliana, weſtlich Kalibak, wurde unter⸗ brochen und die Brücke von Perati, an der Vo⸗ juſſa, die der Feind wiederhergeſtellt hatte, er⸗ neut getroffen. eEs wurden Stellungen, Kraftwagen und feindliche Truppen mit MG⸗Feuer belegt. Im 3 — 4 gende Segelſchiffe mit Splitterbomben belegt. feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Eines un⸗ ſerer Flugzeuge iſt nicht zu ſeinem Stützpunkt ziurückgelehrt. Im Aegäiſchen Meer haben Flugzeuge wiederholt den Hafen von Piräus bombardiert. Einige Dampfer ſind beſchädigt und einer verſenkt worden. An den Hafen⸗ anlagen wurden weit ausgedehnte Brände ver⸗ urſacht.— In der Nacht zum 15. haben bri⸗ tiſche Flugzeuge Einflüge auf Brindiſi und Valona durchgeführt.— Zwei Dampfer wur⸗ den beſchädigt. In Valona wurde ein Flugzeug vpon der Flak abgeſchoſſen. In Nordafrika iſt Sollum beſetzt wor⸗ 5 en.— In der Nacht zum 15. hat der Feind einen neuen Luftangriffe auf Tripolis durchgeführt. Einige Opfer und Schäden. In Oſtafrika nichts von Bedeutung. fiegierungserklärung im Jran rd. Rom, 15. April.(Eig. Dienſt.) Der neue Regent des JIraks, Scheriff Scha⸗ „der im 62. Lebensjahre ſteht, hat erwar⸗ gsgemäß Raſchid el Kailani in ſeinem Amt iniſterpräſident beſtätigt. El Kailani bis auf weiteres auch das Innenmini⸗ im. Von den anderen neu ernannten Mi⸗ ſind Maſſa Schahbandar(Aeußeres), 5 Schaukat(Nationalverteidigung) und adſchi Sueidi(Finanzen) zu nennen. Mini⸗ erpräſident el Kailani gab vor dem Parla⸗ ment eine Regierungserklärung ab, in der er Beziehung. Bagdad werde ſeine internationa⸗ len Verpflichtungen einhalten. Das irakiſche Volk ſei bereit, ſeine nationale Würde zu ver⸗ teidigen. PDaläſtina ſperrt Wareneinfuhr bn. Rom, 15. April.(Eig. Dienſt.) England hat am Montag die Einfuhr iraki⸗ ſcher Erzeugniſſe nach Paläſtina verboten. Der Frak lieferte der Levante vor allem Vieh und andere Nahrungsmittel. Da zwiſchen Palä⸗ ſtina und Jrak erſt kürzlich ein neuer Handels⸗ vertrag unterzeichnet worden war, bedeuten die Einfuhrverbote der britiſchen Behörden in Jeruſalem die offene Anſage des Wirtſchafts⸗ „krieges gegen Jrak. brei britendampfer vor ffrikas ffüſte verſenkt Rio de Janeiro, 15. April.(HB⸗Funk.) Der braſilianiſche Dampfer„Almirante Alexandrino“ nahm in der Nähe von Fer⸗ nando Norohna ein Rettungsboot mit neun⸗ zehn Schiffbrüchigen des engliſchen Dampfers „Ena de Larrinaga“(5200 BReT) auf, der am 10. April vor den Peter⸗Paul⸗Felſen in der Rähe der afrikaniſchen Küſte verſenkt wurde. Im Hafen von Santos traf das ſpaniſche Schiff„Cobovilleno“ mit 34 Ueberlebenden der engliſchen Dampfer„Clan Oailvy“(5802 BRT) und„Benwyvus“(5920 BRT) ein. Beide ſind am 20. März in der Höhe der Cap⸗Verde⸗ Inſeln verſenkt worden. bejeichnender Tagesbefehl „Jeder Grieche dient dem Krieg Englands“ Berlin, 15. April.(HB⸗Funk.) Cphurchills gelehriger Schüler, der auſtrali⸗ ſche Generalleutnant Blamey, erließ einen Ta⸗ gesbefehl an ſeine Truppen, die ſich noch zur Zeit in Griechenland befinden. Er erwies ſich dabei als ein Brite, mit dem Churchill äußerſt zufrieden ſein dürfte. Der wackere General erklärte unter anderem: „Nach längerem Aufenthalt in Griechenland werdet ihr euch bewußt werden, daß jeder Grieche, jede Griechin und jede griechiſche Dirachme dem Krieg dienen.“ Deie britiſche Arroganz iſt unverbeſſerlich. Die kleinen Völker dürfen ſich für den engliſchen wird ihnen von engliſcher Seite verſichert, daß ſie ſich für eine große Sache eingeſetzt haben. Gewöhnlich gehen ſolche Erklärungen den ruhmreichen engliſchen Rückzügen voraus. Die Griechen werden bald wiſſen, für wen ſie ge⸗ kämpft haben. Hafen von Antivari wurden vor Anker lie⸗ unſere Der lausendjährig III. Türkiſche Wirtſchaft. „Das Recht der Erbfolge, im Himmel wie auf der Erde, gehört nur Mohammed!“ Nach dieſem gefährlichen Grundſatz begannen nun die neuen Herren das Land zu regieren, und ſie regierten es ſo, daß den Mazedoniern bald die Augen übergehen ſollten. Der Chriſt, der „Raja“, war⸗praktiſch beſitzlos. Er wurde ent⸗ eignet, und den Grundbeſitz erhielten die Begs und die Spahis, die kriegeriſche Reiterei des Sultans, als Lohn für ihre Waffentaten. Die ehemals freien Bauern wurden nun zu Höri⸗ gen der Türken. Ueber alle Teile Mazedoniens verſtreut, fin⸗ det man heute noch die früheren türkiſchen Herrenſitze: Gewaltige Feſtungsmauern mit vorſpringenden Wachtürmen ſicherten ſie gegen Ueberfälle. Von den Wohnhäuſern der Diener, Handwerker und Wachmannſchaften getrennt, erheben ſich inmitten künſtlich bewäſſerter Gar⸗ tenanlagen„Selamlik“ und„Haremlik“, das Herren⸗ und das Frauenhaus; eine geſchnitzte Holzbrücke verbindet beide miteinander. Mit ihren luftigen Hallen und marmorgefaßten Quellen, mit ihren freskenbemalten, teppichge— ſchmückten Sälen, kurz, mit all dem Luxus, den die herrſchende Schicht eines weiträumigen Imperiums ſich leiſten konnte, ſtanden die tür⸗ kiſchen Wohnſitze in kraſſem Gegenſatz zu den armſeligen Behauſungen der einheimiſchen Be— Von H. M. Peterssen völkerung.„Fortpflanzungshütten“ nannte ein bulgariſcher Offizier mit bitterem Hohn ein⸗ mal einem deutſchen Kameraden gegenüber die winzigen, nur einer Schlafſtätte Raum geben⸗ den Pfahlbauten aus Lehm und Stroh im Hof der Hörigen. Freilich, als die Türken Mazedonien erobert hatten, da waren ſelbſt die kleinen Städte im Innern des Landes kaum mehr als ausge⸗ dehnte Dörfer mit einer Bevölkerung, die ſich in ihren Bedürfniſſen nicht weſentlich von den Bauern unterſchied. Jeder Haushalt erzeugte ſelbſt gerade ſo viel, wie er eben für den eige⸗ nen Bedarf benötigte. Die Hausfrau ſpann den Woll⸗ und Baumwollfaden, ſie webte und nähte die Kleidung der Familie, ſie buk das Brot, ſie bereitete Ziegenkäſe, Vogurth und Raki(Zwetſchenſchnaps), und an den langen Winterabenden wurden die Opanken geſchuſtert und das Gerät für die Wirtſchaft hergeſtellt. Märkte gab es ſo gut wie gar nicht. Um die neue Provinz richtig ausbeuten zu können, mußten die Türken alſo zunächſt einmal eine ziviliſatoriſche Tätigkeit entwickeln. Das erſte war, daß in den Städten eine mohammeda⸗ niſche Bevölkerung angeſiedelt wurde. Ganze Straßenzüge wurden den türkiſchen Hand⸗ werkszünften eingeräumt; im Baſar begann der Handel zu florieren. Und endlich erbauten türkiſche Architekten zahlloſe Moſcheen, Mina⸗ retts, Bäder und Karawanſereien. Aus jenen Zeiten ſtammt das orientaliſche Gepräge, kine lleberraſchung für ſlordamerika Mmit dem ruſſiſch⸗japaniſchen pakt nicht gerechnet kigene Drohtmeldung des„Hokenkfreuz bonner“ Tokio, 15. April. Der Kabinettsrat billigte den Neutralitäts⸗ pakt mit Sowjetrußland und bereitete die Ra⸗ tifizierung durch den Staatsrat vor. Es be⸗ ſteht die Hoffnung, daß die Ratifizierung noch dieſe Woche, alſo vor Eintreffen des Außen⸗ miniſters Matſuoka vollendet ſein kann. Die japaniſche Preſſe begrüßt den Neutra⸗ litätspakt, der die Kriegsausweitungspläne der Angelſachſen endgültig beendet In dem lan⸗ gen Bemühen, mit Rußland zu einer Verſtän⸗ digung über die ſchwebenden Fragen von Mandſchukuo und der äußeren Mongolei zu gelangen, iſt jetzt ein großer und entſcheidender Erfolg erzielt worden. Völlig überraſchend iſt der Pakt für Nord⸗ amerika gekommen, das in allen Berechnungen der militäriſchen Kräfteverhältniſſe im Fernen Oſten mit dem Gegenſatz zwiſchen Rußland und Japan gerechnet hat. Während die amt⸗ lichen Kreiſe ſo tun, als ob die Nachricht des Abſchluſſes des ruffiſch ſapaniſchen Pakles ſie nicht überraſcht hätte, gibt die Preſſe offen zu, daß ſie mit einem derartigen Pakt nicht gerech⸗ net habe. So erklärte Staatsſekretär Hull, der Vertrag biete„nichts weſentlich Neues“ und lege nur die bereits ſeit einiger Zeit beſtehen⸗ den japaniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ſchriftlich feſt. Der jüdiſche Vorſitzende des Außenaus⸗ ſchuſſes des Repräſentantenhauſes, Bloom, be⸗ hauptete ebenſo wie Hull, das Abkommen ſei nicht überraſchend und ihm komme keine wirk⸗ liche Bedeutung zu. Nach den Berichten der nordamerikaniſchen Preſſe ſollte Matſuoka nur Handelsvertragsverhandlungen in pflegen.„Waſhington Times Herald“ gibt offen zu, daß der Pakt der USA⸗Regierung völlig unerwartet gekommen ſei. Japan habe freie Hand nach Süden und das bedeute den erſten Rückſchlag für Amerikas Fernoſtpolitik. Auch „New Nork World Telegram“ nennt das japa⸗ niſch⸗ruſſiſche Abkommen einen Schlag für Amerika, während ein Teil der nordamerika⸗ niſchen Zeitungen daraus die Folgerungen ziehen möchte, daß nunmehr Japan die Hände frei habe, ſeine Pläne zu verfolgen und damit das angelſächſiſche Intereſſengebiet direkt zu bedrohen, weiſen ruhigere Beobachter darauf hin, daß derartige Behauptungen aus der Luft me ſind. So erklärte der bekannte Se⸗ nator Schlag gegen die Vereinigten Staaten auslegen könne. Aehnlich äußerte ſich der Abgeordnete Fiſh. Dagegen will der demokratiſche Abge⸗ ordnete Sheridam den Pakt ſo ausgelegt wiſ⸗ ſen, daß Japan offenſichtlich die Hände frei habe, um ſein Ziel in Aſien zu verfolgen. flieſenbrände wüten in Tobrun LCondon bangt um die Eingeſchloſſenen hn. Rom, 15. April.(Eig. Dienſt.) Ueber die Lage in Nordafrika melden italie⸗ niſche Berichte, daß im belagerten Tobruk, wo die Engländer ebenſo wie in Griechenland Ein⸗ ſchiffungsverſuche machen, große Brände wüten. Als einer der Brandherde iſt mit Sicherheit ein von Bomben getroffener Triebſtofftank er⸗ mittelt worden. Im Hafen von Tobruk wurde ein 2000 Tonnen großer Hilfskreuzer und ein großes Transportſchiff durch Bombentreffer verſenkt. Die engliſche Propaganda bemüht ſich ſicht⸗ lich, daß in⸗ und ausländiſche Publikum in Be⸗ zug auf Tobruk auf das Schlimmſte vorzube⸗ reiten. So meldet Reuter aus Kairo, daß mar dort nicht wiſſen, ob die in Tobrut eingeſchloſſe⸗ nen engliſchen Truppen den einſt von den Ita⸗ lienern angelegten doppelten Verteidigungs⸗ gürtel oder nur den inneren Befeſtigungsring beſetzt hielten. In Italien macht man weiter darauf aufmerkſam, daß die engliſche Propa⸗ ganda, um die engliſche Meinung zu beſchwich⸗ tigen, wieder darauf verfällt, auf einen Treib⸗ ſtoffmangel und den Materialverſchleiß zu ſpe⸗ kulieren, die den deutſch⸗italieniſchen Vorſtoß nach Aegypten hemmen müßten. Nachdem ſich erwieſen hat, daß das deutſche Afrika⸗Korps in Nordafrika über die ſtärkſten Panzer verfüge und die Stukas auch im Wüſtenſturm kämpfen lönnten, vertraue London offenbar nicht mehr auf die eigenen Streikräfte, ſondern klammere ſich an die Hoffnung, daß die rückwärtigen Ver⸗ bindungen des Feindes mit Mängel behaftet ſeien. fjeſtige fämpfe ſwiſchen Serben und froaten Belgrad, 15. April.(HB⸗Funk.) Nach Mitteilung eines kroatiſchen Offiziers iſt es in der Gegend von Moſtar zu heftigen Kämpfen zwiſchen Serben und Kroaten ge⸗ kommen. llebereinkommen Waſhington-kondon Neuyork, 15. April.(HB⸗Funk.) Zwiſchen Waſhington und London iſt laut Radio Boſton ein Uebereinkommen erreicht worden, durch das ſtrenge Geheimhaltungsbe⸗ ſtimmungen über die Operationen britiſcher Kriegsſchiffe in amerikaniſchen Gewäſſern vor⸗ geſchrieben werden. Die Maßnahme iſt zwei⸗ fellos das direkte Ergebnis der Preſſeveröf⸗ fentlichungen über die Ankunft des ſchwer be⸗ ſchädigten britiſchen Schlachtſchiffes„Malaya“ im Neuyorker Hafen, das im Rahmen des Englandhilfegeſetzes dort repariert werden ſoll. In Zukunft ſollen beſchädigte britiſche Kriegs⸗ ſchiffe nicht mehr bei hellem Tage in amerika⸗ niſche Häfen einlaufen. Der enoliſche freuzeer„donaventure“ verloren gegangen „ Stockhnlm, 15. April.(HB⸗Funk.) Die britiſche Admiralität gibt, wie der Lon⸗ doner Nachrichtendienſt mitteilt, amtlich be⸗ kannt, daß der britiſche Kreuzer„Bonaventure“ verloren ging. Er wurde, als er einen Geleit⸗ zug deckte, torpediert. Die„Bonaventure“ iſt ein Kreuzer der Dido⸗ Klaſſe von 5450 Tonnen Sie wurde kurz vor dem Kriege fertiggeſtellt. In fürze Nur noch Monatsberichte über britiſche Schiffsverluſte. Die britiſchen Behörden haben — Reuter zufolge— beſchloſſen, in Zukunft ſtatt der bisherigen Wochenüberſicht nur noch eine Monatsüberſicht über die Handelstonnage⸗ verluſte zu veröffentlichen. Es wird bekannt⸗ gegeben, daß die jetzt fällige Wochenüberſicht ausfällt und die nächſte Statiſtik erſt Mitte Mai erſcheinen wird. Vier britiſche Zerſtörer durch deutſche Bom⸗ ben außer Gefecht geſetzt. In der letzten Woche wurden durch Bombenangriffe deutſcher Kampf⸗ flugzeuge vier engliſche Zerſtörer außer Gefecht geſetzt. Hiervon wurden am S. und 9. April zwei Zerſtörer um England— darunter ein Zerſtörer in einem Geleitzug— ſchwer beſchä⸗ digt, ein dritter Zerſtörer bei einem Luftan⸗ griff im Seegebiet von Malta ſchwer getroffen und der vierte Zerſtörer in griechiſchen Gewäſ⸗ ſern durch Volltreffer und Naheinſchläge kampf⸗ unfähig gemacht. Streik in Kanada. Wie der Londoner Nach⸗ richtendienſt meldet, ſtreiken die Bergleute in den Kohlenbergwerken des kanadiſchen Colo⸗ man⸗Gebietes bereits ſeit länger als einer Woche. Trotz aller Bemühungen konnte der Streik bisher noch nicht beigelegt werden. 20 000 Tſchunking⸗Soldaten treten zu Wang⸗ tſchingwei über. Ueber 20 000 Tſchungking⸗Sol⸗ daten, die im Grenzgebiet der Provinz Schan⸗ tung⸗Kiangſu ſeit zwei Jahren einen Guerilla⸗ krieg führten, ſind am Sonntag mit zwei Gene⸗ ralen zur Nanking⸗Regierung übergegangen. Moskau Wyle, daß man den Pakt nicht als e Sͤlicksalsweg Mazedoniens das heute noch jeder mazedoniſchen Siedlung eigen iſt. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: die Türken nahmen verhältnismäßig ſelten und nur, wenn ſie einmal der Hafer ſtach, Zwangs⸗ bekehrungen zum Iflam vor. Aber während der Mohammedaner nur den üblichen Zehnten an Steuern abzuführen hatte, wurde der „Raja“ von den Behörden ſo ziemlich bis aufs Hemd ausgeplündert. Ein Drittel der Ernte gehörte dem Grundherrn, und der ſorgte ſchon dafür, daß dieſes Drittel gut abgerundet war. Ein weiteres Drittel mußte als Staatsſteuern verſchiedener Art abgeführt werden, und dann waren immer⸗noch all die vielen kleinen türki⸗ ſchen Beamten zu befriedigen, deren Hauptein⸗ nahmequelle ja ebenfalls die Ausplünderung der Bevölkerung war. Dieſe türkiſchen Beamten! Sie waren wahr⸗ haftig ein Kapitel für ſich, vor allem in der neueren Zeit, als auch die dem Osmanenreich zugemeſſene Machtperiode abzulaufen begann, und die Geldnot beim„Kranken Mann am Bosporus“ epidemiſch geworden war. Zentrum des Stellungshandels war Konſtantinopel. Der Glückliche, der dort am Hof einen Gönner be⸗ ſaß, der ihm den Poſten eines Bezirksvor⸗ ſtehers, eines Richters oder eines Polizeilom⸗ miſſars zuſchob, mußte ſich ſelbſtverſtändlich da⸗ zu verpflichten, an dieſen eine anſtändige Vier⸗ teljahresrente abzuführen. Da aber ſein eigenes Gehalt in der Regel nur auf dem Papier ſtand, ſo blieb ihm ja im Grunde gar nichts anderes übrig, als die rechtloſen„Rajas“, die Nichtmohammedaner, nach Kräften zu ſchröpfen. Zu dieſem menſchenfreundlichen Zweck hatten ſich in Mazedonien verſchiedene Praktiken her⸗ ausgebildet. Was tut zum Beiſpiel ſo ein armer Muteſſarif(Bezirksvorſteher), wenn die Bewohnerinnen ſeines Harems, wie üblich, über⸗ haupt nichts mehr anzuziehen haben und ihm ſämtliche Händler des Baſars in ſeinen Se⸗ lamlik ſchicken? Nun, er entſinnt ſich ganz ein⸗ fach wieder einmal der Pflicht ſeiner Unterta⸗ nen, für den Straßenbau aufzukommen. Er ſchickt alſo Gendarmen aus, um die männliche »Bevölkerung zur Zwangsarbeit zuſammenzu⸗ treiben. Das hat meiſt ſchon den gewünſchten Erfolg: die Bauern bitten flehenilich, gegen Zahlung von 50 oder 100 Pfund in ihre Hei⸗ mat entlaſſen zu werden, und nachdem man ſich dann auf 200 Pfund geeinigt hat, läßt der Muteſſarif denn auch noch einmal Gnade wal⸗ ten. Auch eine Rotte von Albaneſen zuſammen⸗ treibenzulaſſen und in die Dörfer einzulagern, war ein bewährtes Mittel. Die Wachmann⸗ ſchaften und die ihnen anvertrauten Albaneſen — bekanntlich auch keine Muſterkinder— fraßen in kürzeſter Friſt ganze Landſtriche arm, und die Bauern konnten von Glück ſagen, wenn ſie noch ſo viel zuſchammenſcharren konnten, um ſich von dieſer Plage freizukaufen. Aehnlich, wenn nicht noch rigoroſer, gingen die Grundbeſitzer beim Eintreiben der Ab⸗ gaben vor, und nicht zuletzt verſtand ſich auch die mohammedaniſche Geiſtlichkeit auf dieſe Methoden; Ende des 19. Jahrhunderts beſaß die Tote Hand immerhin noch ein Sechſtel des mazedoniſchen Bodens. Um dieſen unerträglichen Verhältniſſen zu entgehen, wanderten, wie geſagt, viele tauſend Mazedonier nach Amerika aus. Andere wie⸗ derum gingen den Sommer über nach Griechen⸗ land als Saiſonarbeiter in den Weinbergen, bei den Entwäſſerungsarbeiten in Theſſalien oder bei der Durchſtechung des Iſtghmus von Korinth. Kamen ſie dann aber im Spätherbſt zurück, dann hatte der Beg nicht ſelten ihre Familie von Haus und Hof vertrieben, oder) es erwarteten ſie bereits die türkiſchen Gen⸗ darmen und nahmen ihnen ihre Erſparniſſe ab, damit der Beg für den„Kontraktbruch“ und den Ausfall bei der Landarbeit entſchädigt wurde. Ueber all dieſem Elend wachte des Nachts der vom Beg aus ſeinen zuverläſſigſten Krea⸗ turen ausgewählte Nachtwächter— meiſt ein guter Freund der Räuberbanden, die unter ſeinem Schutz die Bauern terroriſierten! Für den, der es nicht vorzog, mit Weib und Kindern in die Wildnis der Berge zu fliehen und dort als Waldbauer ein noch ärmeres, aber freies Leben zu führen, gab es freilich noch ein anderes Mittel, der allgemeinen Rechtloſigkeit zu entgehen, ja ſogar die Steuer⸗ erleichterungen des Herrenvolkes mitzugenie⸗ ßen und ſich eines gewiſſen Schutzes durch den Beg und der Verwaltung zu erfreuen: dieſes Mittel war der Uebertritt zum Mohamedanis⸗ mus. Kleine Teile der bulgariſchen Mazedonier ha⸗ ben dieſen Ausweg beſchritten. Sie, die ſoge⸗ nannten„Pomaken“, leben meiſt als Hand⸗ werker in den Städten. Sie ſprechen die Sprache ihrer Stammesbrüder, und es bringt ſie auch in keinen Gewiſſenskonflikt, die Feſte der bulgariſchen Nationalheiligen mitzufeiern. Aber ſpäter, als dann die Befreiungskämpfe neu aufloderten, hat manche Pomakenfamilie die Pfiffigkeit und Lebendigkeit ihrer Vorfah⸗ ren mit dem Leben bezahlen müſſen. Aber nicht nur die kleinen Bauern, ſondern auch die Boljaren, die Edelleute, hatten bei Anbruch der Türkenherrſchaft vor der Entſchei⸗ dung geſtanden, ob ſie dem Glauben ihrer Väter treu bleiben und allen irdiſchen Beſitz verlieren oder als Muſelmanen die Gnade der neuen Herren genießen ſollten. In Bosnien und Albanien. dort freiwillig, hier unter Zwang, haben ſich damals die großen Grund⸗ beſitzer faſt ſämtlich zum Islam bekehrt. Die Edelleute Mazedoniens aber, ſowohl Bulgaren als auch Serben, haben dieſen bequemen Aus⸗ weg verſchmäht. Und dieſe gewiß heroiſche Haltung des Adels war es dann, die den Keim zum Erwachen des Widerſtandswillens in ſich barg. Bauer und Edelmann, einſt durch die verſchiedene Begabung mit Glücksgütern wel⸗ tenweit voneinander geſchieden, ſie waren' nun mit einemmal gleich arm geworden; ſie hatten nun ein Schickſal und ein aemeinſames Ziel. (Fortſetzung folgt.) 4 „Bakenkreuzbanner- mittwoch, 16. April 194f Damals in Nontenegro Zwei kErlebnisse qdof dem Balkon Begegnung mit dem Bosniak In, Nedajno, einem kleinen Dorf in Monte⸗ negro, ſchlugen wir müde und vor allem hung⸗ rig unſer Zelt auf. Ein langer, zerlumpter Kerl, die Tatſchkappe auf dem Ohr, rief uns auf deutſch zu:„Woher kommen Sie, ſein Sie von Oeſterreich oder von Deutſchland?“„Aus Deutſchland.“ Dann rief er weiter:„Ich öſter⸗ reichiſche Soldat war, Kaiſer Franz Joſeph, Kaiſerregiment.“ Dann redete er plötzlich von etwas ganz anderem:„Kommen Sie mit zur Wirtſchaft, kommen Sie, ich bezahlen Sie alles.“ „Nachher kommen wir“, gaben wir zurück und dachten gar nicht daran. Er ging. Abends, man kann ſogar ſagen nachts, kam er wieder:„Kommen Sie, kommen Sie, ich bezahlen Sie alles.“ Der Kerl ließ nicht locker. Schließlich ließen wir uns durch die ſtockfinſtere Nacht zur„Wirtſchaft“ ſchleifen. Zuerſt tritt man dort in einen kleinen Vor⸗ raum, den man bei uns Flur nennt(natürlich nicht damit zu vergleichen), darin ſteht der Sparherd. Dann tritt man durch eine Tür in die Stube. Rechts ſtehen zwei Pritſchen, dar⸗ über hängen an der Wand Teppiche. Links iſt ein kleines Fenſter, Glas iſt keines mehr dran. An der Wand ſteht ein Tiſch und in einer Ecke ein Schrank. Das Petroleumlicht wirft einen trüben Schein. Der Wirt, ein alter Montenegriner mit ſturmzerfetztem Geſicht, brachte in einer kleinen Karaffe den Schlivovitz(Pflaumenſchnaps). Wir beſtellen uns„erna Kava“(ſchwarzen Kaffee). Mit einem Male kam Stimmung in die Bude, Der Kerl, der ſchon ſtark angeheitert war, trank und trank, trank unentwegt weiter. Dazwiſchen ſchrie er nach Herzensluſt eine Me⸗ lodie in den Raum, daß die Mäuſe jammernd quitſchten. Wir fragten ihn, was er da ſinge. Er machte uns klar, daß es ein Regiments⸗ marſch, ſei. Dann begann er vom Weltkrieg zu erzählen:„Oh, ich war Truppführer, alle, we⸗ niger als ein Meter achtzig, nicht, nicht dabei. Alle höher als ein Meter achtzig. Oh, ich Truppführer, alle, weniger als ich, gehorchen ſie zu mir. Gehorchen ſie nix, ich ſchießen gleich, ſchießen gleich.“ Dann leerte er zur Abwechſlung wieder die Karaffe, kaute Lauch, ſpuckte dann unter den Tiſch, feuerte ein Geldſtück auf den Tiſch und donnerte ſeinen Regimentsmarſch, daß der Schrank in der Ecke, der nur noch auf drei Beinen ſtand, ſtöhnend ächzte. Dann wurde er wieder ein Soldat und erzählte lachend von ſeinen Verwundungen:„Oh, ich viermal ver⸗ wundet, zweimal an rechte Arm, an linke auch, und“, da lachte er hell auf, man verſtand aber nur noch ſehr wenig, ſo hatte der Schnaps auf ihn eingewirkt, auf ihn, der ſeinen Lohn, den er im Tal als Holzfäller oder Flößer den Tag über mühſelig erarbeitet hatte, in lauter Schlivovitz verwandelte, er, dieſer zerlumpte Kerl, der in dek Ges fühlt ſich jetzt als tapferer Soldat, als Trupp⸗ 4 M voſlef— + mn 4 er dann gend herumſtolperte, er, er Tagen, pflegen wie ihr Kind.“ ſführer im Garderegiment des Kaiſers Franz Joſeph im Weltkrieg und erzählt, und erzählt ſich beinahe verſchluckend, lachend, wie er um ein Haar dem Tode entrann,„und ein Kugel —— boh, ich Fes, Fes, hii Fes, verſtehen Sie, ein Kugel“, dabei lachte er wieder hell auf, „ein Kugel durch Fes, hm Fes, verſtehen Sie, Fes“, da griff er nach ſeiner Tatſchkappe, bil⸗ dete ſich ein, ſie ſei ſein Fes und verſuchte, ſie mit einer Hand aufzuſetzen. Doch ſo ſehr er ſich bemühte, es gelang ihm nicht. Ab und zu fand er ſeinen Kopf nicht mehr und patſchte da⸗ neben. Als er ſie ſchließlich doch noch auf ein Ohr bekam, erzählte er weiter:„Ein Kugel durch Fes, zwei Loch in Fes, zwei Loch.“ Was noch erzählte, das verſtanden wir nicht mehr, denn er begann langſam einzu⸗ ſchlafen. Jetzt kam auch unſer Kaffee. Den ſchlürften wir noch hinunter und ſtapften zu unſerem Zelt zurück. Bald ſchliefen wir ein. Gewitter Der dritte Tag ohne Waſſer bricht an. Wir marſchieren jetzt wieder, wie ſchon ſo oft, unge⸗ waſchen und ſchmutzig in den Tag hinein mit dem Vorſatz, heute noch das Dorf Zabljak zu erreichen. Wir wollen endlich einmal Trink⸗ waſſer. Gegen mittag brennt die Sonne uner⸗ meßlich heiß. Wir ſind zu matt, um weiter zu marſchieren. Jeder legt ſich zwiſchen ein paar Latſchen. Als die ſchlimmſte Mittagshitze vor⸗ bei iſt, machen wir uns wieder auf den Weg, wenn von einem ſolchen überhaupt zu reden iſt. Unterwegs finden wir eine Eiſenbahnſchiene, in der ſich noch ein wenig Regenwaſſer erhal⸗ ten hat. Gierig ſchlürfen wir es aus. Dann tip⸗ peln wir wieder weiter. Jetzt können wir wie⸗, der dauernd abſteigen. Unterwegs findet Karl ein Hufeiſen. Mit Mühe ſchleppen wir uns mit dem ſchweren Gepäck vorwärts. Da und dort ſchneiden wir eine Silberdiſtel oder eine Gold⸗ diſtel ab, die uns am Abend zur Nahrung die⸗ nen ſoll. Abwechſelnd tragen wir den Ziegen⸗ haarſack, in dem wir noch zwei Brote haben. Aber jetzt müſſen wir einen Zeltplatz ſuchen, denn der Mond ſteht ſchon am Himmel. Zwar iſt das Dorf nicht mehr weit, aber wir könnten es nicht mehr erreichen. Wir ſchlagen unſer Zelt auf, verzehren noch ein Stück Brot und Silberdiſteln und legen uns dann ins Zelt. Es iſt unerträglich warm; wir ſchlafen daher ſchlecht. Bald ſind wir alle vier wach und unter⸗ halten uns. Doch— wir halten mit dem Spre⸗ chen inne— was war denn dask An Geſpen⸗ ſter glauben wir abſolut nicht, aber— da iſt es ſchon wieder; wir ſchauen uns mit dummen Geſichtern an—— Wir wollen weitererzäh⸗ len, aber da wird zum dritten Male der Ein⸗ gang unſeres Zeltes für den Bruchteil einer Sekunde ſchwach erhellt. Wir trauen unſeren Augen nicht. Wir öffnen den Eingang und ſchauen hinaus; und ſchon haben wir des Rät⸗ ſels Löſung: Es blitzt. Die Blitze rücken immer näher heran; das Rollen der Donner wird im⸗ mer ſchwerer. Allmählich entwickelt ſich ein ſchweres Gewitter, ohne daß es einen Tropfen regnet. Die Donner erfüllen die Ohren mit Lärm und Gepolter; die Blitze zerreißen mit blendender Grelle die ſchwarze Nacht. Sie zer⸗ ſtreuen ſich über den ganzen Himmel: Hier er⸗ leuchten ſie die Nordalbaniſchen Alpen, da den Durmitor, dort erkennt man klar die Umriſſe der Cona Gora. Eine halbe Stunde treibt ſo das Gewitter ſein Unweſen, zerſchlägt Rieſen⸗ bäume, entfacht Brände und vernichtet Men⸗ ſchen⸗ und Tierleben durch ſeine tödlichen Blitz⸗ ſtrahlen. Doch dann legt ſich das Gewitter langſam. Wir legen uns wieder hin und wollen ein⸗ ſchlafen. Doch jetzt fängt es an zu regnen. Dicke Regentropfen platſchen hernieder. Wir atmen erleichtert auf. Sofort ſtellen wir alle Kochge— ſchirre vor das Zelt, um das Regenwaſſer auf⸗ zufangen. Endlich Waſſer! Run ſind wir zu⸗ frieden und koͤnnen in Rnhe ſchlafen. Herbert Karau, Mannheim. Der Hund und dein Herr Von Maox Bittrich Vor mehreren Tagen begegnete mir in ſtiller Straße ein Soldat, der einen großen ſchwarzen Schäferhund an langem Riemen führte. Nach einigen Minnten kam ein kräftiger Junge, der ſeine anderthalb Jahrzehnte auf dem Rücken haben mochte, hinter den beiden hergerannt und rief ihnen ein paar Worte zu. Der Hund wandte den Kopf, blickte zum Soldaten auf, duckte ſich ein wenig, drängte ſich näher an ſei⸗ nen Herrn und ſah ſich abermals ſcheu um. „Dummer Kerl“, plauderte der Soldat freundlich und ſtreichelte den Begleiter,„du kannſt vorläufig nicht mehr mit mir hinaus⸗ ziehen, mußt dich hier erſt auskurieren laſſen; du wirſt's hier ſogar beſſer haben als draußen. Die Leute werden dich, wie ſchon in den letzten Da war der Junge bei ihnen angelangt. Der Hund ließ keinen Blick vom Herrn. „An der nächſten Straßenecke muß ich links abbiegen, zur Klinit“, ſagte der Soldat.„Du nimmſt den Riemen feſt, aber ganz feſt. Der Kerl wird uns wieder ſchwer zu ſchaffen machen, ich merk's bereits. Aber in den näch⸗ ſten Monaten kann ich ihn unmöglich bei mir draußen haben.“ Damit bereitete ſich der Soldat vor, den Rie⸗ men abzugeben, den Hund dem Jungen anzu⸗ vertrauen. Der Hund die leiſen Bewegungen beobach⸗ ten, ſich auf die Hinterläufe ſtellen und die Vorderläufe dem Soldaten an die Schultern legen— das war eines. Des Herrn und des Hundes Augen hatten ſich genähert; es war, als wollte der Hund er⸗ forſchen, ob ſich ſein Herr wirklich mit der Ab⸗ ſicht trage, bis auf weiteres allein zu bleiben. Ein langer, langer Blick war das. Mir ſchien in den Zügen beider etwas wie Erſchütterung zu wettern. „Der verlegene Soldat raffte ſich auf, gab dem Hund einen Klapps ähnlich einem ſanften Backenſtreich und redete ihm abermals gut zu: „Nun aber ſei vernünftig, altes Rauhhaar! Biſt allezeit ein treuer Begleiter geweſen, ja⸗ wohl, haſt deine Pflicht in Sturm und Stille getan. Vorerſt wirſt du hier ruhig leben. Wird dir wohliun, jawohl. Geh' jetzt, ſchwarzer Später mal ſehen wir uns wie⸗ er Er überreichte dem Jungen das Ende des Riemens und tat einige raſche Schritte. „Doch ſchon war der Hund, den durch einen jähen Ruck überrumpelten I wieder bei ſeinem alten Gebieier. „Kerl, Kerl, du kannſt nicht bei mir bleiben.“ Der Hund ſetzte ſich, ſammerte kurz; der Sol⸗ dat ſagte:„Du— du“, und lächelte und kehrte zum Gebot der Stunde zurück. „Halt' ihn feſt!“ befahl er dem Jungen und glint wiederum davon. Der Junge ſtemmte ſich nach Kräften auf den ſchneeigen Boden; der Hund. von kräftigem Bau, ſprang auf und zog. Der Junge rutſchte, ſiel, und das ſtarke Tier zerrte ihn ein Stück mit ſich. Soeben blickte ſich der Soldat nochmals um und entdeckte, was geſchehen war.„Nach eini⸗ nen Wochen fragte ich bei euch nach, wies' ihm geht, und Ihr ſchreibt mir dann gleich!“ rief er und ſchritt langſam, nachdenklich weiter. Inzwiſchen hatte ſich der Junge erhoben und am Zaun Halt gewonnen. Er ſprach liebevoll mit dem Hunde und hielt ihm einen Lecker⸗ ungen beſiegend, vom Fiim zom Bühnenstöck Urnufführung des Luſtſpiels„Die Perlenkette“ in Frankfurt Karl⸗Georg Külb, der Verfaſſer des ſoeben in Frankfurt am Main uraufgeführten Luſt⸗ ſpiels„Die Perlenkette“, konnte den Stoff ſeiner Komödie bereits vor einigen Jah⸗ ren mit dem von Peter Paul Brauer inſzenier⸗ ten Film„Das Mädchen von geſtern nacht“ vorſtellen. Was damals ſchon der filmiſchen Form einen nachhaltigen Erfolg eintrug, das ſichert auch der Bühnenfaſſung wieder die frih⸗ liche zZuſtimmung des Publilums. Und das iſt die mit pointengeladenen Dialogen und mit umwerfender Situnationskomik ausgeſtattelie Handlung, die die Zuhörer an einer ergötzlichen „Jagd“ um eine verloren gegangene Perlen⸗ keite teilnehmen läßt, die ſchließlich damit ihren Ausgang findet, daß zwei verliebte Kavallere zu keineswegs unſympathiſchen„Konſegnenzen“ verdonnert werden. Dem heiteren Werk Haus“ eine von — —————— wurde im „Kleinen lebhaftem Beifall getragene Aufnahme bereitet, zumal der Spielleiter Tom Impekoven für eine famos abgeſtimmte Wie⸗ dergabe geſorgt hatte. Fritz Saalfeld war der junge Attaché, deſſen leicht entzündbares Herz die tollſten Verwicklungen ſchafft, Cläre,Kaiſek (Lilly) als ſeine Parmerin bewährte ſich Audd: artig als abenteuerndes und kapriziöſes Töch⸗ terlein eines millionenſchweren Papas. Pracht⸗ voll auch Bum Krüger(Tibor), deſſen drauf⸗ gängeriſcher Unverfrorenheit es gelingt, die — Bankierstochter Mimi(Hildegard Wahrn) an ſeine Seite zu binden. Auch die übrigen Figu⸗ ren waren mit Willy Gallwitz(Jaray), Toni Impekoven(Saroſi), Ellen Tietz(Franu Saroſiß, Franz Rücker(Gordon), Alf von Sivers(Paal) und vielen anderen gut beſetzt. Hübſche Büh⸗ nenbilder hatte Peter Steinbach entworfen. Die Mitwirkenden wurden am Schluß mit wiederholt Hans Pott,. dem anweſenden Autor Rampe gerufen. biſſen vor die Naſe. Das Tier lehnte ab und vor die drängte, ſehnig auf den Läufen ſtehend, dem Scheidenden nach, mit dem er manchen kargen Tag im Vorwärtsſtürmen geteilt haben dürfte. Noch geraume Zeit behielt 1 Junge im Auge, wie ſie nach kurzen Kämpfen ich Hund und nicht wanken und weichen wollten— jeder beſten Willens. „Ich hat Euriwides vor fünfzehnhundert Jahren ge⸗ ſchrieben. getreuen, von haßt? Ausstellun Wührend des bergt das Aſchaffenburger Städtiſche Heimatmuſeum eine Ausſtellung, die mit dem architektoniſchen und maleriſchen Werk Otto Leitolfs bekannt macht. Der Künſtler, der als Leiter der Mei⸗ ſterſchule für das Bauhandwerk in Aſchaffen burg tätig iſt, tritt hier mit ſeinem Lebensw an die Oeffentlichkeit 5 in Aschoffenburg I Monats April beherbergt das haſſe jeden, deſſen Dankbarkeit erliſcht', Hätte er' dieſen Hund eines pflichl⸗ Tierliebe erfüllten Soldaten ge⸗ enrehee enenees, 5 BniGlxTrE copytignt by Carl-Duncker-Verlag Theaterroman von Joachim narckhausen 25. Fortſetzung Jankoff drückte ihm feſt die Hand. Er ſah plötzlich nar nicht mehr komiſch und aufge⸗ dunſen aus, ſeine breiten Schultern und ſein ſtarker Körper drückten eine faſt wilde Energie aus. Und dann begann er mit tiefer, orgeln⸗ der Stimme ein Tanzlied aus ſeiner Heimat zu ſingen. „Komm, Elena“, rief Branco,„zetzt wollen wir ihnen einmal zeigen, was man bei uns unten tanzen nennt!“ Elena gehorchte. Gleich darauf bewegten ſich die drei in ſeltſamen Tanzfiguren, die an die Bewegungen brauner Jahrmarktsbären er⸗ innerten, durch das Zimmer. Die Hände in die Hüften geſtemmt, umkreiſten ſie einander, bald lockend, bald abweiſend. Brancos heller Tenor und Elenas tiefer, vibrierender Alt miſchten ſich mit dem Baß Peter Jankoffs. Gottdorff und die anderen ſchlugen begeiſtert mit den Händen den Takt. Aber Wolfgang war es zumute, als ließen nicht er, Gottdorff und die beiden Mädchen die drei ſeltſamen Menſchen tanzen, ſondern als ſei es gerade umgekehrt. Peter Jankoff bewährte ſich wider Erwarten als ein tüchtiger und zuverläſſiger Organi⸗ ſator. Ueberall, wohin die kleine Truppe auf ihrer Tournee gelangte, fand ſie einen brauch⸗ baren Theaterſaal vor, und das Publikum, das durch eine geſchickte und ausgiebige Re⸗ klame vorbereitet war, ſtrömte in Maſſen zu den deutſchen Gaſtſpielabenden. Gottdorff und ſein Enſemble begannen ihre Vorſtellungen in Trieſt, und dieſer erſte große Erfolg trug weſentlich dazu bei, das aufäng⸗ liche Lampenfieber der neugebackenen Schau ſpieler auf ein erträgliches und notwendiges Maß herabzudrücken. Von Tag zu Tag wur⸗ den die jungen Leute mit Bühne und Publi⸗ kum beſſer vertraut, und je weiter ſie die Reiſe adrigabwärts führte, deſto mehr Zeit fanden ſie, auch das Abenteuer des Südens und ihrer neuartigen Umgebung genügend zu genießen. Pola, Rab und Spalato brachten neue Er⸗ folge und neue Eindrücke, und zwiſchen jedem dieſer Orte und der nächſten Station lagen immer ein paar ſtille, ſonnige Stunden See— fahrt über ein Meer von ſo tiefleuchtender Farbe, daß Hanna den Verdacht- nicht los⸗ wurde, der Fremdenverkehrsverein müſſe ihr zuliebe zentnerweiſe Waſchblau in die Adria geſchüttet haben. In Raguſa legte Gottdorff ein paar ſpiel⸗ und probenfreie Tage ein, und ſeine Schüler fühlten ſich nun ganz und gar als Sommer⸗ friſchler. In vollen Zügen genoſſen ſie ihre Ferien in dieſer Stadt, die ſie für einen Traum gehalten hätten, wären ſie nicht durch einen recht ſchmerzlichen Sonnenbrand von— Zeit zu Zeit daran erinnert worden, daß ſie ſich wirklich in ſüdlichen Breiten befanden. Am letzten Abend vor der Weiterreiſe ſchlen— derten Brigitte und Hanna Arm in Arm durch die breite Hauptſtraße. Die zahlloſen kleinen Läden, deren bunter Reichtum an Teppichen, beſtickten Kleidern und farbigen Lederarbeiten verſchwenderiſch auf die Straße hinausquoll, lagen ſchon in blaue Dämmerung gehüllt, und die erſten Lampen glommen eben hinter den Fenſterſcheiben auf. Aber auf den Kirchtürmen und höher gelegenen Mauerteilen lag noch der Widerſchein der ſinkenden Sonne und entzün⸗ dete, auf den gelblich-grauen Kalkſteinauedern jenes warme Leuchten, das der dalmatiniſchen Küſtenſtadt ihre beſondere und geheimnisvolle Schönheit verleiht. Die Mädchen hatten die Abſicht, einige Reiſe⸗ andenken einzuhendeln. Aber nun ſtanden ſie ziemlich ratlos und entmutigt vor der Fülle von Schätzen, die ſich ihnen darbot. „Wenn wenigſtens Branco und Wolfgang hier wären!“ meinte Hanna.„Die hätten ſicher aufgepaßt, daß wir keinen Schund zuſammen⸗ kaufen. Branco iſt ja beinahe ein Eingebore⸗ ner. Warum muß er auch ausgerechnet am letzten Tage Wolfgang mit zu ſeinen Eltern in die Berge ſchleifen!“ Brigitte nickte. Sie hatte heute ihren me⸗ lancholiſchen Tag. Sie war ein wenig ge⸗ kränkt, weil Braneo ihre ſchüchterne Bitte, mitfahren zu dürfen, mit den Worten abge⸗ lehnt hatte:„Das iſt nichts für dich, Brigitte. Es wird auch ein ziemlich trauriger Beſuch werden.“— Aber war es denn nicht ihr gutes Recht, auch in ſchweren Stunden bei ihm zu ſein— und gerade dann? Sie war faſt eifer⸗ ſüchtig auf Wolfgang, gegen deſſen Begleitung Branco nichts einzuwenden hatte. Sie hatte auch keine Luſt verſpürt, ſich an dem Auto⸗ ausflug nach Cetinje zu beteiligen, den Gott⸗ dorff und Elena unter Jankoffs Führung unternommen hatten. Lieber war ſie mit Hanna ein letztes Mal durch die engen, dunk⸗ len Gaſſen Raguſas geſtreift, aus denen man immer wieder, wie von einem Magneten an⸗ gezogen, an die Küſte zurückflieht, um ſich über die von lichtblauem Giſcht und Sonnenglanz umſpülten Felſen hinabzubeugen. „Ach“, ſagte ſie jetzt,„ich werde mir lieber gar nichts kaufen. All das Schöne, das man hier erlebt hat, kann man ja doch nicht in den Koffer packen. Und was habe ich ſchon von ein Paar bunten Pantoffeln? Sie machen mich ſpäter nur traurig.“ Aber Hannas Entdeckerinſtinkte waren nun einmal erwacht.„Laß mir nur Zeit zum Her⸗ umſtöbern, dann werde ich ſchon was Beſon⸗ deres finden. Setz dich ſolange ins Cafe, in einer Stunde hole ich dich ab!“ Brigitte, die immer froh war, wenn ſie eine Gelegenheit zum Alleinſein erwiſchte, war ein⸗ verſtanden, und ſie trennten ſich. Während Hanna in das magiſche Dunkel eines Kram— ladens tauchte, ſchlenderte Brigitte durch daz Pile⸗Tor auf den großen, mit Platanen beſtan⸗ denen Platz hinaus. türkiſchen Kaffee. Die Dunkelheit brach jetzt ſehr ſchnell herein. Auf der anderen Seite des Platzes, wo an den Faſſaden der großen Hotels nacheinander immer mehr Lichter aufflammten, glitten die Autos kniſternd hin und her und taſteten mit Hier ſuchte ſie ſich einen etwas abgelegenen Tiſch und beſtellte einen, 4 ihren Scheinwerfern durch das Laub der Pla⸗ tanen. ausgeſucht hatte, fiel nur noch ein wenig Aber in den Winkel, den ſich Bri, aus einem orangefarbenen Himmel, der ſchwer „Batenz ei Rach Feier Da blieb die⸗ erſten Werkt. ſonſt der Dr werden muß, gerecht zu w mittagsſtunde ſich ſpieleriſch mögen nicht zu verlocken. dem Blicke a den welligen Sie laſten gr tiſch, ſcheucher den Traum 4 len Gärten, Blütenſchleien wagen. Pau Da mitten Stunden ſchr ſchneidiges K Unwillkürlich Rachbartiſche metallenen A alte Soldat Jetzt muß 1 Brauſend ſch Soldat zu ſ bringt Sonn Wie eine 4 datenlied an niedergedrück auch die 4 1 ſcheucht. Nu. lodie gefange Die Nachbar chen mit de blonden und — — Schein liegt die Truppe ein Lied de— Lebensfreude 0 3 3 3 9 Deutſche Rei über der ſchwarzvioletten, käum bewegten See laſtete. Aus der Stadt herüber klang das dünne Tremolo einer einzigen Geige, und die Berge, die ſteil über den Mauern anſtiegen, erinnerten im letzten Abendlicht an die riſſige Haut alter Elefanten.— Brigitte empfand auf einmal ſchmerzhaft⸗deutlich, wie fremd iht dieſe ſüdliche Welt im Grunde war. Gerüche von Blumen in der Luft, die ſie nicht kannte, und Farben, die in ihrer Zuſammen⸗ ſetzung unfaßbar und verwirrend wirkten, An⸗ 4 Da waren geſichts dieſer vollendeten Harmonie und dieſer Schönheit, die ſo ganz ohne Fehl war, fühlte ſie eine ohnmächtige Sehnſucht in ſich auf⸗ ſteigen und zugleich faſt ſo etwas wie Zorn. Was ſuchte ſie denn hier? gewünſcht, einmal hierher zu kommen. Aber nun ſchien es ſo, als würde Braneo ihr von Tag zu Tag fremder. ſchneller zu Elena hinüber, Was Gewiß, dies war die Heimat Brancos, und ſie hatte ſich immer Glitt er nicht immet „ wenn vielleicht auch gegen ſeinen Willen? Mochte es nun Liebe ſein, was die beiden aneinander band, oder etwas anderes— jedenfalls war das geheim: nisvolle Schickſal, unter dem Braneo Elena lebten, aus dieſem Boden f und ſetzt, da ſie den Fuß wieder in die Heimg und geſetzt hatten, ſchienen ſie ganz und gar in fei⸗ nem drohenden Schatten zu ſtehen. aber war nicht bereit, ſich einſach ausſchließen zu laſſen und zu verzichten. Um ſo weniger, als ſie ſpürte., daß Braneo in Elenas Rüh nicht glücklich war. Fortſetzung folgt) Brigitte „ raſch um die da und dort den Scheiber Geſichter, die leicht wird j Gemüſeputzer An den ei— kaͤmpft es ſi⸗ den Wulſt. gekommen, e Der Bann bl wegen:„Ein NUeue po Zum Geb heraus, derer der Reichsdri auer nach ei gegeben ds zu. Wo Alle Eltern Freie unterr tummeln, ſoll lich darauf auf dem kal ſehr gefährli der Erdkruſte und der di Menſch kann ſich auf ein Bank zum dafür Sorge rungen für 1 nügend ſchi wird. Seinen 81. Käfertal, Ku Ihren 70. Worſter, Ma Dur Neu Im Rober Reuther hatt dreijährige 3 den, um nut chen zu wer liche Anzahl werden. Nel dungsleiter triebsobmant Holzmann r und den Ber Malmberg. Ein kleine ein, dann w Ing. Wiesle viel Arbeit Ausbildungs mal erſt err würden. Ar ſeine Mühe und weiterzr Anſchließend Zeugnis⸗ un Direktor 5 Eie Lehrling Sie hätten! des öfteren unterrichtet. über. Sie ſ an ihnen, da len. Jeder k Hand und e⸗ geſtalten. Danach be „ Aprif 104 S cK die Perlenkette“ iſſer des ſoeben 7 V geführten Luſt⸗ „ konnte den r einigen Jah⸗ 4 rauer inſzenier⸗ geſtern nacht“ der filmiſchen ig eintrug, das zieder die frih⸗ s. Und das iſt logen und mit ausgeſtatteie iner ergötzlichen angene Perlen⸗ ich damit ihren iebte Kavallere „Konſeguenzen“ im ündbares Herz t, Cläre Kaiſek ährte ſich priziöſes Töch⸗ Papas. 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Sie laſten grau und drohend auf dem Arbeits⸗ liſch, ſcheuchen mit allzu aufdringlicher Gebärde den Traum von Frühlingswieſen und gepfleg⸗ ten Gärten, die ſich ſchüchtern mit ihrem Blütenſchleier in das grelle Licht der Sonne wagen. Pauſenlos geht das Wühlen weiter.. Da mitten in den eintönigen Marſch der Stunden ſchrillt draußen auf der Straße ein ſchneidiges Kommando auf:„Ein Lied...!“ Unwillkürlich zuckt der Kopf hoch. Auch an den Rachbartiſchen ſchweigen für Sekunden die metallenen Anſchläge der Schreiberinnen. Der alte Soldat zählt für ſich mit: drei-— vier! Jetzt muß der Einſatz des Liedes kommen. Brauſend ſchwillt es herauf:„Es iſt ſo ſchön Soldat zu ſein, Roſemarie; nicht jeder Tag bringt Sonnenſchein...“ Wie eine Erlöſung wirkt das friſche Sol⸗ datenlied auf das von Arbeitsſorge und Haſt niedergedrückte Gemüt. auch die Arbeitskameraden daheim aufge⸗ ſcheucht. Nun nimmt der Schwung der Me⸗ lodie geſangen. Im Nu iſt alles am Fenſter. Die Nachbarn drüben auch, die vielen Mäd⸗ chen mit den bunten Staubtüchern auf den hlonden und ſchwarzen Lockenköpfen. Ein heller Schein liegt auf der grauen Straße, auf der die Truppe marſchiert, deren kräftiger Atem ein Lied der Lebensbejahung und geſunder Das Kommando hat Lebensfreude iſt. Schade, daß die Soldaten ſo den Wulſt. raſch um die nächſte Ecke biegen. Schon klirren da und dort die Fenſter zu. Hinter den blitzen⸗ den Scheiben zeigen ſich für Sekunden noch Geſichter, die ein ſtilles Lächeln verklärt. Viel⸗ leicht wird jetzt beim Reinemachen oder beim Gemüſeputzen noch die Weiſe leiſe mitgeſummt. An den eigenen Arbeitsplatz zurückgekehri, kämpft es ſich mit einem Male leichter durch Eine innere Spannung iſt hoch⸗ gekommen, ein Rhythmus beſeelt unſer Tun. Der Bann bleibt gebrochen. Eines Kommandos wegen:„Ein Lied..!“ hk. Ueue poſtwertzeichen zum 20. April Zum Geburtstag des Führers gibt die Deutſche Reichspoſt wieder eine Sondermarke heraus, deren Entwurf in den Kunſtwerkſtätten der Reichsdruckerei von dem Graphiker Vogen⸗ auer nach einem Lichtbild des Reichsbild⸗Be⸗ chterſtatters Heinrich Hoffmann angefertigt rden iſt. Die Marke zu 12 und 38. Rpf. d vom 19. April an bei den Poſtämtern lbgegeben; den Zuſchlag fließt dem Kultur⸗ onds zu. Was Beachtung verdient Alle Eltern, deren Kinder jetzt Ausflüge ins Freie unternehmen oder ſich auf der Wieſe tummeln, ſollten es nicht unterlaſſen, nachdrück⸗ lich darauf hinzuweiſen, daß ein Ausruhen auf dem kalten Erdboden oder auf Steinen ſehr gefährlich werden kann. Denn die Kälte der Erdkruſte muß erſt aus dem Boden heraus und der durch längeres Wandern erhitzte Menſch kann ſich„den Tod holen“, wenn er ſich auf einen Felsſtein oder eine ſteinerne Bank zum Ausruhen niederläßt. Ebenſo iſt dafür Sorge zu kragen, daß bei den Wande⸗ rungen für den noch immer kalten Abend ge⸗ nügend ſchützende Kleidung mitgenommen wird. Wir gratulieren Seinen 81. Geburtstag feiert Johann Koch, Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 23. Ihren 70. Geburtstag feierte Frau Katharina Worſter, Mannheim, Seckenheimer Straße 58. 2 Das Mannheimer Strandbad rüstef sich für die Badelustigen Noch ist es draußen still am Rhein, nur Spaziergänger schauen sieh dort um näch ihrem Lieblinssplätzchen in den Sommetrtagen. Die Stadt läßt gerade die Sandberge wegräumen, die der Strom in den vergangenen Monaten an⸗ schwemmte. Der Sand findet Verwendung bei der Auffüllung des Kroßen Grabens wenige Schritte vor dem Eingans zum Sttandbad, so daß dort die Grünfläche eine wesentliche Erweiterung erfährt. (Aufin.: Frit- Haas) Frühjahrsmüdigkeit und Sonnenhunger Eine Ditaminaktion für deutſche Arbeiter Im Anſchluß an die Vitaminaktion für den deutſchen Bergbau führen in dieſen Wochen die DAß⸗Aemter„Arbeitseinſatz“ und„Ge⸗ ſundheit und Volksſchutz“ für die Schaffenden in der deutſchen Eiſen- und Metallinduſtrie und in den von der DAß betreuten Lagern eine neue große Vitaminaktion durch. Es kommt dabei in Form eines von Profeſſor Morell zu⸗ ſammengeſtellten kleinen Plätzchens ein hoch⸗ wertiges Vitamin⸗ und Aktivatorenpräparat zur Verteilung, das neben Vitamin C und 5 auch andere nicht unwichtige Wirkſtoffe enthält. Sinn der Aktion iſt die Bekämpfung der unter der volkstümlichen Bezeichnung„Frühjahrs⸗ müdigkeit“ und„Sonnenhunger“ bekannten Erſcheinungen. Der mit dieſer Vitaminaktion beſchrittene Weg folgt der biologiſchen Aus⸗ richtung, die die geſamte Geſundheitsführung des ſchaffenden Menſchen ſeit der Machtüber⸗ nahme erhalten hat. Es geht darum, wie es auch ſchon bei der Geſtaltung der Lebens⸗ mittelzuteilung berückſichtigt wurde, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit des deutſchen Volkes unter Rückſichtnahme auf die Anforderungen an die einzelnen Arbeitszweige ſo gut wie möglich zu geſtalten. Die erſten Anzeichen einer zu geringen Zu⸗ fuhr an Vitamin Cäußern ſich z. B. in der ſo⸗ genannten„Frühjahrsmüdigkeit“, die erfah⸗ rungsgemäß auch bei durchaus normalen Frie⸗ densküchenzetteln auftritt. Führt man nun dem Körper ſynthetiſches Vitamin Czu, ſo handelt es ſich dabei nicht um ein Heilmittel, ſondern um eine natürliche Ergänzung der Ernährung. Die in einem der verteilten Vitamultin-Plätz⸗ chen enthaltene Menge an Vitamin Cbeträat 30 mg. Wenn man den normalen Durchſchnitts⸗ bedarf des menſchlichen Körpers an Vitamin C mit 50 mg pro Tag feſtſtellt, ſo genügt faſt ſchon der regelmäßige Verbrauch eines Plätz⸗ chens täglich, um ſo mehr, als auch die Lebens⸗ mittel nicht reſtlos arm an Vitamin C ſind. Beſonders wichtig iſt dabei der Genuß von Kartoffeln, die zu jeder Jahreszeit größere Mengen Vitamin Eenthalten. Allerdings ſollen ſie als Pellkartoffeln gereicht werden, weil hierdurch der Vitamingehalt beim Kochen weitgehend erhalten bleibt. Das Vitamin B, Durch Können und Wiſſen zum Erfolg Neulehrlinge und Freiſprechung der Kusgelernten bei Bopp u. Reuther Im Robert⸗Ley⸗Saal der Firma Bopp&. Reuther hatten ſich 21 Lehrlinge, die nun ihre dreijährige Lehrzeit beendet haben, eingefun⸗ den, um nun als Jungfacharbeiter freigeſpro⸗ chen zu werden. Gleichzeitig ſollte die ſtatt⸗ liche Anzahl von 46 Neulehrlingen verpflichtet werden. Neben Direktor Froͤber, dem Ausbil⸗ dungsleiter Ing. Wiesleitner und dem Be⸗ triebsobmann Jäckle ſah man als Gäſte Ing. Holzmann von der Kaerl⸗Benz⸗Gewerbeſchule und den Berufsberater des Arbeitsamtes, Pg. Malmberg. Ein kleines Orcheſter leitete die Feierſtunde ein, dann wandte ſich der Ausbildungsleiter Ing. Wiesleitner an die Ausgelernten. Wie⸗ viel Arbeit und Mühe in ſeiner Arbeit als Ausbildungsleiter ſtecke, das könnten ſie ein⸗ mal erſt ermeſſen, wenn ſie ſelbſt ausbilden würden. Auch ihrem Meiſter müßten ſie für ſeine Mühe danken. Sich ſelbſt weiterzubilden und weiterzulernen, das möge Parole bleiben. Anſchließend nahm der Ausbildungsleiter die Zeugnis⸗ und Preisverteilung vor. Direktor Fröber übernahm nun die bisheri⸗ en Lehrlinge als Junggeſellen in das Werk. Bee hätten drei Jahre an ſich gearbeitet und des öfteren habe er ſich von ihren Leiſtungen unterrichtet. Jetzt ſeien die Lehrjahre vor⸗ über. Sie ſeien jetzt ſelbſtändig und es liege an ihnen, das zu werden, was ſie werden wol⸗ len. Jeder ſeine Zu Hand und es gelte, ſie mit eiſerner Energie zu geſtalten. 45 Danach begrüßte der — feppicho tepariert, reinigt, eulanisieri * f. Bausback, B 1. 2 gutf 26467 Ausbildungsleiter die habe jetzt ſeine Zukunft ſelbſt in der Neulehrlinge und forderte ſie auf, treu, gehor⸗ ſam und pflichteifrig zu ſein und Vertrauen gegen Vertrauen zu ſetzen. Es ſei noch kein Meiſter vom Himmel gefallen, und es gebe viel zu lernen. Trotzdem ſollten ſie ſich nicht von der Größe des Werkes verblüffen laſſen. Auch Direktor Fröber ſprach aufmunternde- Worte und hielt ihnen ihre Pflichten vor. Der Poli⸗ tiſche Leiter des Betriebes betonte, daß für alles geſorgt ſei, für einen ſchönen Arbeits⸗ platz und eine gute Ausbildung. Sie würden in körperlicher wie in politiſcher Hinſicht be⸗ treut, ſo daß es ihnen beſtimmt an nichts feh⸗ len würde, wenn ſie fleißig, pflichteifrig und treu wären. Nach dieſer Feierſtunde bot ſich Gelegenheit, Einblick in die Lehrlingswerkſtätte zu gewin⸗ nen. Es iſt wirklich ein kleines Werk in einem großen. Für die Arbeit ſteht ein großer, hel— ler Raum zur Verfügung, der mit den neueſten Werkzeugen und Maſchinen ausgeſtattet iſt. Ueberall herrſcht peinliche Ordnung, Sauberkeit und Friſche. Ein vorzüglich angeordnetes Kartei⸗- und Regiſtrierſyſtem läßt eine ſchnelle und einwandfreie Beurteilung der einzelnen Lehrlinge zu. Wer einen Blick in dieſe Werk⸗ ſtatt werfen kann, der lernt die Arbeit des Aus⸗ bildungsleiters ſchätzen und erkennt, daß ſie keine leichte, aber eine ſehr ſchöne und dank⸗ bare iſt. Welcher deutſche Junge, der einmal ein tüch⸗ tiger und ſchätzter Facharbeiter werden möchte, wollte da nicht mitmachen, vielleicht als For⸗ mer, ein Beruf, der ja gerade beſonders gute Ausſichten aufzuweiſen hat, oder als Gießer, als Drehet uſw. Es bieten ſich ja ſoviele Mög⸗ lichkeiten zum Vorwärtskommen für einen rech⸗, ten Jungen—es. das ebenfalls in den Plätzchen enthalten iſt, hat Teil an der Regelung des Kohlehydrat⸗ ſtoffwechſels. Es kommt äußerſt reichhaltig vor in Hefe, Hülſenfrüchten, grünem Salat, in Schoten und vor allem im Vollkornbrot unſerer Getreidearten. Fehlt dieſes Vitamin, ſo ma⸗ chen ſich Appetitloſigkeit, Muskelſchwäche und Schmerzen in Armen und Beinen bemerkbar. Durch eine Unzahl von Verſuchen wurde feſt⸗ geſtellt, daß die ſynthetiſchen Schutzſtoffe, wie ſie bei der DAß⸗Aktion gegeben werden, ab⸗ ſolut unſchädlich ſind und keinerlei Nachwir⸗ kungen auslöſen, wie ſie die Genuß⸗ und Reif⸗ ſtoffe hervorrufen. Die Vitamin⸗Aktion ſtellt im großen nur eine durch die Kriegserforder⸗ niſſe bedingte Etappe zu einer biologiſch ein⸗ wandfreien Ernährung dar, wie ſie nach dem Kriege noch umfaſſender für die Allgemeinheit geſtaltet werden ſoll. Aleiae Staclabeonil Kurt Hielſcher:„Sonne über Italien“ Kurt Hielſcher, der Künder fremden Men⸗ ſchentums, Meiſter der Fotografie und Ver⸗ faſſer zahlreicher Tiefdruckbilderwerke, führt uns an Hand ſeiner Bilder von den mafeſtä⸗ —tiſchen Höhen des Montblane am Comer⸗See vorbei bis den wüſten Lavafeldern des Aetna. Von Venedigs leuchtendem Dogen⸗ palaſt zu den Wunderſiedlungen der Abruzzen. Von den Steilufern Amalfis bis zu den vor⸗ geſchichtlichen Ruraghen Sardiniens. Hielſcher zeigt Bilder vom Säulenwerk auf dem Mai⸗ länder Dom, von Bauten des alten Roms, als auch von dem Werk des Faſchismus in den Pontiniſchen Sümpfen. Hielſcher erfüllt mit ſeinem Vortrag eine Kulturmiſſion. Seine Lichtbildervorträge ſind dem Beſucher ſtets ein Erlebnis. Die RSc„Kraft durch Freude“, Abt. Volks⸗ bildungswerk, hat Hielſcher zum 21. April nach Mannheim Soal der Harmonie, verpflichtet. Eintrittskarten bei⸗den Vorverkaufsſtellen. prof. hermann Abendroth in Mannheim Am nächſten Freitag, 18. April, ſteht uns als Abſchluß der muſikaliſchen Feierſtunden ein be⸗ ſonderes Ereignis bevor. Unter Leitung von Generalmnſikdirektor Prof. Hermann Abend⸗ roth wird das Mannheimer Nationalthegter⸗ Orcheſter mit dem Mannheimer Volkschor die h. ZSymphonie von Beethoven aufführen. Als Soliſten wurden gewonnen: Hilde Weſ⸗ ſelmann(Sopran), Irene Ziegler(Alt), Jakob Sabel(Tenor), Heinrich Hölzlin(Baß). zu Eine willkommene Abwechſ⸗ lung erlebten die Inſaſſen der St.⸗Hedwig⸗ Klinik am Oſtermontag. Sie hatten den Ge⸗ ſang⸗Verein„Liederkranz“ zu Gaſt, der ihnen Lazarettſingen. Amter der Leitung von Willi Geck eine Reihe von Frühlingsliedern und Chören vortrug. Die Frende war groß und der Beiſall herzlich. Die Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, kaufmän⸗ niſche Berufsſchule, Mannheim, K 2, 2, weiſt im Anzeigenteil dieſer Rummer darauf hin, daß anf Grund des Reichsſchulpflichtgeſetzes alle innerhalb der Mannheimer Gemarkung ſo⸗ wie in den Gemeinden Edingen, Ilvesheim, Ladenburg und Neckarhauſen mit kaufmänni⸗ ſchen Arbeiten beſchäftigten Lehrlinge ohne Rückſicht auf das Alter und Anfängerinnen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ſich am Montag, 21. April, anmelden müſſen. Carin⸗Göring⸗Schule. Das Schuljahr beginnt an der Höheren Handelslehranſtalt, K 2, 2, an Oſtern 1911. Anmeldungen werden bis ſpäte⸗ ſtens Donnerstag, 17. April, angenommen. Die Aufnahmeprüfung findet am Freitag, 18. April, abes Uhr ſtatt. Näheres iſt aus dem Anzeigen⸗ teil zu erſehen. Die Schwiegertochter erſchoſſen J. Heidelberg, 15. April. Aus bis jetzt noch nicht bekannter Urſache erſchoß am Oſter⸗ ſonntag in Wieblingen ein 65 Jahre alter Mann ſeine Zljährige Schwiegertochter und brachte ſich daraufhin ſelber einen tödlichen Schuß bei. Flüchtende Schwerverbrecher gefaßt l. Konſtanz, 15. April. Bei dem Verſuch, mit einem Boot den Rhein hinabzufahren und in die Schweiz zu flüchten, wurden zwei Ber⸗ liner Schwerverbrecher geſtellt und der Polizei übergeben. Die Verbrecher hatten noch Schmuck⸗ ſachen im Werte von 12000 Mark bei ſich. Beim Abtransport gelang einem der Verbre⸗ cher am Konſtanzer Bahnhof die Flucht. In Kloſter Hegne bei Konſtanz entwendete er Klei⸗ der. In Tübingen konnte man den Entflohe⸗ nen aber erneut feſtnehmen. mord an einem fünfjährigen Mäochen l. Seven, Kreis Thann im Elſaß, 15. April. Eine furchthare Mordtat ereignete ſich am Oſterſamstag in dem kleinen Ort Seven, dem das fünf Jahre alte Kind Renate des Einwoh⸗ ners Fiſchmeiſter zum Opfer fiel. Als Täter konnte alsbald der 18 Jahre alte Peter Gibel aus Seven ermittelt werden. Der Mörder hatte das Kind aus einer Kindergruppe her⸗ aus in den Wald gelockt und verſuchte es dort zu vergewaltigen Zweifellos wehrte ſich das Kleine Meldungen aus der heimuit 12011 1108 aͤrme Opfer, worauf der Unhold die Kleine durch Schlüne mit einem Stein tötete.— Der Tälel begab ſich ſpäter unter dem Vorwand, Reiſig zu holen, an die Morsſtelle zurück und erſchien dann bei dem Vater der Kleinen, dem er mitteilte, daß er ſein Töchterchen mit einer Kopfwunde im Walde gefunden habe. Die ſo⸗ fort verſtändigte Gendärmerie von Oberhruck leitete die Unterſuchung ein, die zur Feſtnühme des ruchloſen Mörders führte, der nach länge⸗ rem Lengnen ſeine Tat eingeſtand. Einbrecher niedergeſchoſſen l. Frankfurt, 15. April. Am Samstag⸗ abend gegen 19 Uhr verſuchte ein ſtark ange⸗ trunkener Mann mit Gewalt in ein Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft einzudringen. Da die Ladentür bereits abgeſchloſſen war, ſchlug er die Tür⸗ und Schaufenſterſcheiben ein. Darauf⸗ hin gab de: Ladeninhaber auf den Täter einen Schuß ab, der ihn in den Mund traf. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Kriminalpolizei iſt zur Zeit noch mit der Aufklärung des Sachverhalts— ob Raubver⸗ ſuch oder Trunkenheitserzeß— beſchäftigt. Kuto mit Fleiſch⸗Cadung geſtohlen l. Altenwald, 15. April. Eine unerhörte Frechheit leiſteie ſich ein Dieb, der in Sulß⸗ bach einen auf der Straße parkenden Kraft⸗ wagen, auf dem ſich mehrere Zentner Fleiſch befanden, beſtieg und davon fuhr. Als man dem Täter auf die Spur kam, hatte er den größten Teil der Fleiſchwaren bereits verkanft. ein Wirt aus Sulzbach, der annähernd 40 Kilo „unter der Hand“ abnahm, ohne nach der Her⸗ kunft zu fragen, wurde ebenfalls verhaftet. Falſche Angaben bei Kriegsſchäden Zuchthaus wegen bergehens gegen das bolksſchädlingsgeſetz für ein Ehepaar Saarbrücken, 15. April. Mit zwei ſchweren Vergehen gegen das Volksſchädlings⸗ geſetz hatte ſich das Sondergericht Saarbrücken zu beſchäftigen. Die Anklage warf dem aus der Unterſuchungshaft vorgeführten Richard Oberheim und ſeiner Ehefrau, beide aus Medewig, und dem Ludwig Bucher aus Neu⸗ burg vor, in ihren Sachſchädenauſſtellungen Gegenſtände erſatzpflichtig gemacht zu haben, die nicht ihr eigen waren. Wenn auch der er⸗ mittelte Uebervorteilungsbetrag nicht groß iſt, ſo handelte es ſich hier um das verwerfliche Vorgehen, ſich auf betrügeriſche Art und Weiſe einen Vermögensvorteil zu verſchaffen. Der Staatsanwal) ſtellte feſt daß zwar der Führer »wie auch der Gauleiter betont haben, alle Sach⸗ ſchädenanträge ſollten mit einer gewiſſen Groß⸗ zügigkeit behandelt werden, was auch die in Frage kommenden Stellen, ſoweit es möglich war, getan haben, doch konnte niemals die Rede davon ſein, daß ſich Leute auf Grund betrügeriſcher Angaben finanzielle Vorteile verſchaffen. Das Sondergericht verurteilte die Angeklag⸗ ten wegen überführten verſuchten Betruges, begangen unter Ausnutzung der durch den Kriegszuſtand beſonders bedingten Verhält⸗ niſſe, gemäß dem Antrag des Staatsanwalts zu einer Zuchthausſtrafe von je einem Fahrundedrei Monaken, wührend die Ehefrau Oberheim wegen des gleichen Ver⸗ brechens mit ſechs Monaten Gefängnis davon⸗ kam. Aus Billigkeitsgründen und wegen des bisherigen tadelloſen Lebenslaufes aller An⸗ geklagten wird die Unterſuchungshaft in An⸗ rechnung gebracht. Von der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ſah das Gericht eben⸗ falls ab, um den Angeklagten für die Zukunft nicht ganz den Lebensweg zu verbauen. Scharf ſtellte der Gerichtsvoxſitzende heraus, daß der⸗ artige Fälle nicht ſchwer genug beſtraft werden könnten, da ſie dazu angetan ſeien, den guten Ruf der Grenzbewohner zu trüben. ELBEO.stumote von weitruf —— ◻ era WAez %½ e * * erleichtern. Erhöhte Herſtellungskoſten, „Hakenkreuzbonner⸗ mittwoch, 16. Gpril 1947 Beseifigung von Fliegerschäden Die Entſchädigung für Notdienſt Zur Minderung oder Beſeitigung von Flieger⸗ ſchäden werden von der Techniſchen Nothilfe Kräfte eingeſetzt, die auf Grund der Notdienſt verord⸗ nung herangezogen und der Techniſchen Nothilſe zur Dieyſtleiſtung zugewieſen werden. Es ſind dies beſonders ſelbſtändige Handwerker und Gefolgſchafts⸗ mitglieder von Handwerkern, aber auch techniſch ge⸗ ſchulte Angehörige anderer Betriebe. Soweit die Be⸗ ſchäftigung ſolcher Kräfte kurzfriſtiger Notdienſt iſt, hat der Notdienſtpflichtige Anſpruch auf das regel⸗ mäßige Arbeitsentgelt und die ſonſtigen Bezüge bis zu drei Tagen aus ſeinem bisherigen Beſchäftigungs⸗ verhältnis. Für die Entſchädigung der betreffenden Betriebe und Handwerker gilt, wie der Reichsminiſter des Innern bekanntmacht, folgendes: Soweit die Notdienſtpflichtigen zu Maßnahmen der Techniſchen Nothilfe herangezogen werden, die der Minderung oder Beſeitigung von Fliegerſchäden dienen, iſt der Miniſter einverſtanden, daß eine erfolgte Fortzahlung der Bezüge als Aufwendung des betreffenden Be⸗ triebes im Sinne der Kriegsſachſchädenverordnung be⸗ handelt, mithin dem Betrieb ein Entſchädigungsan⸗ ſpruch in Höhe der fortgezahlten Bezüge zugeſtanden wird. Entſprechendes gilt, wenn ſelbſtändige Hand⸗ werker herangezogen werden und deshalb ſolange ihrem Beruf nicht nachgehen können. Erſtattet wer⸗ den bei Gefolgſchaftsangehörigen die Bezüge, die/ſie während des kurzfriſtigen Notdienſtes von ihrem Be⸗ trieb erhalten haben, bei ſelbſtändigen Handwerkern der tarifliche Meiſterlohn, den ſie erhalten hätten, wenn ſie in einem feſten Arbeitsverhältnis beſchäftigt geweſen wären. Entſchädigungsanſprüche hat der Be⸗ triebsführer oder Handwerksmeiſter bei der Dienſt⸗ ſtelle der Techniſchen Nothilfe einzureichen, die den Einſatz geleitet hat. Dieſer Erlaß des Reichsinnen⸗ miniſters tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1940 in Kraft. Deufschlands Lieferungen an Ungarn Deutſchland hilft die Verſorgungslücken Ungarns ſchließen Budap 3 8. April. Der ungariſche Außenhandel für 1940 zeigt gegenüber dem Vorjahr hauptſächlich infolge der weniger günſtigen Ernte und der dadurch verringerten Exportfähigkeit einen Ueberſchuß der Einfuhr wie der Ausfuhr, während im Vorjahr der Außenhandel Ungarns aktiv war. Aus den nunmehr veröffentlichten Einzelheiten zur Bilanz des ungari⸗ ſchen Außenhandels wird erſichtlich, daß Deutſch⸗ lands Anteil an der ungariſchen Ein⸗ fuhr auf 52,9 Prozent gegen 48,4 Prozent ge⸗ ſtiegen iſt, während der Anteil Deutſchlands an der ungariſchen Ausfuhr von 50,4 Prozent auf 49,4 Prozent zurückgegangen iſt. Das Gewicht der Maſchineneinfuhr aus Deutſchland hat ſich mit 80 372 Doppelzentner nahezu verdoppelt. Die Kunſtſeideneinfuhr aus Deutſchland ſtieg auf 22 113 gegen 15 761 Doppel⸗ zentner im Vorjahr, während ſich die italieniſchen Kunſtſeidenlieferungen an Ungarn auf 31.508 Dop⸗ pelzentner gegen 19 391 Doppelzentner erhöhten. Waonhrheit uncl Klorheit“ für deutschen Wein Bei einer Darſtellung grundſätzlicher Fragen der Weinbauwirtſchaft teilt der Abteilungsleiter im Ver⸗ waltungsamt des Reichsbauernführers, Oberlandwirt⸗ ſchaftsrat Dr. Heuckmann, in der„Deutſchen Wein⸗Zeitung“ mit, daß in der Eigenart und Viel⸗ geſtaltigkeit unſerer Weine eine von jedem Ausländer anerkannt und bald geſchätzte und beliebte Stärke liegt, die den deutſchen Wein konkurrenzfähig macht. Qualitätsweinbau müſſe noch mehr als bisher be⸗ trieben und durch eine anerkannte Weinbehandlung ergänzt werden. Die in Vorbereitung befindlichen ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen würden dem unter dem Motto„Wahrheit und Klarheit“ Rechnung tragen. Es werde ein Gütezeichen für deutſchen Wein kommen, das an Winzer, Weinkaufleute und Gaſtſtätten verliehen werden könne. Auch ſei beab⸗ ſichtigt, die Weinprämierung reichseinheit⸗ lich durchzuführen. fahrt Gefolgschaftsfragen im had. Gaststättengewerhe „Als ſich die Klagen der badiſchen Betriebs⸗ führer des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbes über die ſtarke Abwanderung von Gefolgſchaftsmitgliedern immer ſtärker häuften, und dieſer Tatbeſtand zu einem wichtigen Problem der badiſchen Wirtſchaft wurde, be⸗ auftragte der Gauobmann der DAß, Pg. Dr. Roth, Anfang 1939 die Arbeitskammer Baden mit der eingehenden Unterſuchung der Gründe, die zu dem erhöhten Arbeitsplatzwechſel ge⸗ führt haben. Die verantwortliche Bearbeitung dieſer Un⸗ terſuchung übernahm Pg. Dr. Schirmer, der zu dieſem Zwecke eine Anzahl Betriebe dieſer Art des Grenzgaues Baden beſuchte. Nunmehr legt Dr. Schirmer das auf ſeiner Beſichtigungs⸗ geſammelte Unterſuchungsmaterial in einer von der Gauwaltung der DAß Arbeits⸗ kammer Baden herausgegebenen 100ſeitigen Broſchüre„Das Ausſcheiden von Gefolgſchafts⸗ mitgliedern im badiſchen Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe“ vor. Er kommt zu fol⸗ genden— die veränderte und verſchärfte Lage des Arbeitseinſatzes im derzeitigen Kriege zwar noch nicht berückſichtigenden— Ergeb⸗ niſſen über die Gründe, die zum Verlaſſen des Arbeitsplatzes(während des 2jährigen Un⸗ terſuchungszeitraumes von Januar 1937 bis Juli 1939) geführt haben. Von den insgeſamt 1972 ausgeſchiedenen Betriebsangehörigen konnten lediglich bei 1325, das ſind 67,1“7, der Grund des Ausſcheidens feſtgeſtellt werden. In 870 Fällen, alſo bei 65,7 0, lag ein freiwilliger Arbeitsplatzwechſel vor. In 156 Fällen(11,5) war Entlaſſung der Grund. 6,3 entfielen auf Einberufung zum Wehr⸗ und Arbeitsdienſt, 6“ auf Krank⸗ heit, 5“ auf Heirat, 3,27 auf Berufswechſel, 1,3“ auf Betriebsübernahme, 0,37 auf—od und 0,7) auf Uebertritt in den Ruheſtand. In den 870 Fällen, zwei Drittel der unter⸗ ſuchten 1325 Arbeitsplatzwechſel, in denen ein freiwilliger Arbeitsplatzwechſel vorgenommen wurde, kommen als Grund zum Verlaſſen des Arbeitsplatzes, wie Dr. Schirmer feſtſtellt, fünf Motive in Frage: a) der Wille zur beruflichen Weiterbildung, der in den beiden Grundberufen Kellner und Köche beſonders groß iſt, b) die Arbeitsüberlaſtung, e) die Abwerbung, d) die mangelhafte ſoziale Betreuung, e) vorkommende Streitigkeiten. Aufklärend iſt die Feſtſtellung, daß ungefähr drei Viertel der insgeſamt Ausgeſchiedenen innerhalb des erſten Jahres und hiervon wiederum nahezu die Hälfte im Verlauf des erſten Vierteljahres, ausgeſchieden ſind. Dieſer kurzfriſtige Arbeits⸗ platzwechſel läßt darauf ſchließen, daß für das Ausſcheiden aus dem Betrieb auch andere, von dem Verfaſſer nicht näher erläuterte Gründe erwieſen ſind. Durch eine Verordnung über die Beſchränkung des Arbeitsplatzwechſels vom September 1939 iſt der Abwerbung ein Riegel vorgeſchoben worden. Abwanderung auf Grund mangelhafter ſozialer Betreuung trifſt die Betriebe zu Recht, ſofern unwürdige Auf⸗ enthalts⸗ und Schlafräume für die Gefolg⸗ ſchaft, ebenſo die mangelhafte Gelegenheit zur Eſſenseinnahme, das Verlaſſen eines Arbeits⸗ platzes veranlaßt haben. Zum Punkt„Vor⸗ kommende Streitigkeiten als Grund zum Arbeitsplatzwechſel“ unterſcheidet Dr. Schirmer a) Streitigkeiten innerhalb der Be⸗ triebsgemeinſchaft, bei denen der Anteil der weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder beſonders groß war, und die ſich zum andern aus der die Nerven der in den Gaſtſtätten und Küchen⸗ betrieben tätigen Gefolgſchaftsmitglieder ſtra⸗ pazierenden Dienſt erlären, und ferner b) die Kleme- mirischafisspiegel Gesellschaft für Spinnereĩ und Weberei, Efflingen Bei den oft wechſelnden Herſtellungsvorſchriften in Spinnerei und Weberei waren, wie die Geſellſchaft berichtet neue Umſtellungen erforderlich; die Abtei⸗ lung Ausrüſtung konnte bei der Beſchränkung durch das„Bleichverbot“ nicht mehr voll beſchäftigt werden; die Geſamterzeugung und der Umſatz blieben erheb⸗ lich hinter dem Vorjahr zurück. Deshalb war es auch nicht möglich, die Lieferwünſche aller Kunden zu be⸗ friedigen, zumal die Herſtellung einiger Artikel für den zivilen Sektor nur noch in beſchränktem Um⸗ fange erfolgen konnte. Die in Angriff genommene Werkerneuerung konnte nicht ſonderlich gefördert wer⸗ den; immerhin ſind trotz des Krieges verſchiedene techniſche Verbeſſerungen durchgeführt, die eine Anpaſſung an die derzeitigen Verhältniſſe insbeſondere wegen aleichbleibender fixer Koſten, belaſteten die kleinere Produktion. Ueber die Ausſichten im neuen Geſchäftsjahr können bei den zur Zeit beſtehenden Verarbeitungsbeſchränkungen noch keine Angaben ge⸗ macht werden. Der Jahresertrag wird mit 2,92(3,95) Mill. RM. ausgewieſen; nach Abzug der Unkoſten und von 0,54 (0,69) Mill. RM. Abſchreibungen ſowie Zuweiſung von 0,17 Mill. RM. an Rücklagen verbleibt ein Reingewinn von 160 969(108 217) RM., der ſich um den Vortrag auf 213 039(192 070) RM. erhöht; daraus ſollen wieder 5 Prozent Dividende auf 2,80 Mill. RM. Aktienkapital ausgeſchüttet werden. In der Bilanz ſtehen unter anderem Anlagen mit 1,05(1,35) Mill. RM., Umlaufsvermögen mit 4,01 (3,60), darunter Vorräte mit 0,96(0,95), Wert⸗ papiere mit 1,63(0,82) und Warenforderungen mit 0,34(0,70) Mill. RM. Auf der Paſſivſeite haben ſich die Rücklagen um 0,17 Mill. RM. auf 0,90 Mill. RM. erhöht und die Rückſtellungen um den gleichen Be⸗ trag auf 0,28 Mill. RM. vermindert. DAS fAcueEScHINET fõg TApErEM W— 00 85 · x 18 2w)I21K T192 ECKENHEIMERST 5A5 fAchSESCHAFTCFURTADETEN UUBNOSI 6,44(6,59) Mill. RM. bilanziert. Aus dem Reick Braunkohlen⸗Schwelkraftwerk Heſſen⸗Frankfurt(He⸗ frag), Frankfurt. In den erſten Monaten des Ge⸗ ſchäftsjahres 1940 wurden die Betriebe durch die Auswirkungen des ſtrengen Winters beeinflußt, ſo daß die Kohlenförderung hinter der des Vorjahres zurückblieb. Sie reichte jedoch aus, um den. Betriev des Schwelkraftwerktes unterbrechungslos ſicherzu⸗ ſtellen. Die Erzeugung an flüſſigen Schwelprodukten und die Stromerzeugung waren etwas geringer als im Vorjahr, ſo daß der Geſamtumſatz niedriger war. Nach Abbuchung von 0,45(0,09) Mill. RM. frei⸗ willigen ſozialen Leiſtungen beträgt der Rohüberſchuß 3,43(3,83) Mill. RM. Der Perſonalaufwand erhöhte ſich auf 3,59(3,39) Mill. RM. Nach 372 854 (363 050) RM. Abſchreibungen und Zuweiſung von 150000(—) RM. an Rücklagen für Hochwaſſer⸗ ſchäden im Bergbau ergibt ſich ein Verluſt von 1,11 Mill. RM.(i. V. 6667 RM. Gewinn), der vertrags⸗ gemäß von der Preußiſchen Elektrizitäts⸗AG über⸗ nommen wird. In der Bilanz iſt das Anlagever⸗ mögen bei 0,26(0,88) Mill. RM. Zugängen mit Das Umlaufs⸗ vermögen zeigte eine Verringerung auf 9,61(10,10) Mill. RM., hauptſächlich durch Verminderung von Konzernforderungen auf 7,07(7,57) Mill. RM. Auf der Paſſivſeite ſind Verbindlichkeiten auf 13,59 (14,35) Mill. RM. zurückgegangen. Der Getreidebezug für Hausbrauer. Die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittel⸗ wirtſchaft veröffentlicht eine Anordnung, nach der die Verarbeitung von Getreide zur Herſtellung von Bier für den eigenen Verbrauch nur dann zuläſſig iſt, wenn dieſe Tätigkeit bereits vor dem 1. April 1940 ausgeübt worden iſt. Die hierzu berechtigten Per⸗ ſonen oder Betriebe(Hausbrenner) dürfen Getreide nur in dem bisherigen Umfang für den angegebenen Zweck verwenden. Der Vertrieb von elektriſchen Schlußlichtern für Fahrräder. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat eine Anordnung über den Vertrieb von elektriſchen Schlußlichtern für Fahrräder vom 31. März 1941 er⸗ laſſen. Danach dürfen ab 1. Auguſt 1941 elektriſche Schlußlichter für Fahrräder ohne Prüfzeichen der phy⸗ ſikaliſch⸗techniſchen Reichsanſtalt nicht mehr an die Verbraucher veräußert werden. Dieſe Regelung iſt aus Gründen der Material⸗ und Arbeitskrafterſparnis getroffen worden. Die nach dem 1. Auguſt 1941 noch vorhandenen elektriſchen Schlußlichter ohne Prk⸗ Zeichen können nur im Export Verwendung finden. Die Anordnung iſt im Miniſterialblatt Nr. 9 des Reichswirtſchaftsminiſteriums vom 8. April 1941 ver⸗ öffentlicht worden. Streitigkeiten zwiſchen Gefolgſchaftsmitgliedern und Gäſten. Hierzu ſtellt die Unterſuchung feſt:„Ein höfliches und anpaſſungsfähiges Be⸗ dienungsperſonal iſt der beſte Garant dafür, daß ſich keine Reibungsmöglichkeiten zwiſchen dem Gaſt und dem Gefolgſchaftsmitglied er⸗ geben. Jeder Betriebsführer wird daher be⸗ ſonderen Wert auf ein in dieſer Richtung vor⸗ bildlich geſchultes Perſonal legen. Aus dieſem Grunde gehören Streitigeiten mit dem Gaſt in einem gut geführten Betrieb zu den Aus⸗ nahmefällen und ſind daher als Grund zum Arbeitsplatzwechſel nur von untergeordneter Bedeutung.“ Von den Entlaſſungen erfolgten 73/ unter Einhaltung der Kündigungsfriſt. Bei den übrigen 27% beſtand eine friſtloſe Auf⸗ hebung des beſtehenden Arbeitsverhältniſſes. Der Anlaß zur friſtloſen Kündigung darf mei⸗ ſtens der Verſtoß gegen den Gedanken der Betriebsgemeinſchaft oder gegen die Beſtim⸗ der Betriebsordnung begründet wer⸗ en. Die Aufgabe des Arbeitsplatzes wegen Krankheit bei 67% aller Arbeitsplatzwech⸗ ſelfälle erklärt ſich vorwiegend auf die Schwere der Berufsarbeit. Bei den wegen Heirat aus⸗ geſchiedenen 67,5% Gefolgſchaftsmitgliedern handelt es ſich ausſchließlich um weibliche Ar⸗ beitskräfte. Die fleißige, und an Statiſtiken und Schau⸗ bildern reiche Unterſuchung, aus der wir hier einige Ergebniſſe vorlegten, wurde, wie geſagt, vor Ausbruch des Krieges abgeſchloſſen. Die der⸗ zeitige Kriegslage blieb in dieſer Arbeit un⸗ berückſichtigt. Da aber der in der Unterſuchung offengelegte Tatbeſtand vor dem Kriege von beſonderer Bedeutung für den Zuſtand nach dem Kriege ſein kann, behält die von Dr. Schirmer vorgelegte, Arbeit über Perſonal⸗ fragen im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe Wert für kommende Schlußfolgerun⸗ gen. Dr. H. B. Kacflang zum 6piel des Badenmelſels gegen abld Mannheim, 15. April. Ohne die Leiſtung des Meiſters der Oſtmark im Spiel gegen den VfL Neckarau auch nur im geringſten ſchmälern zu wollen, muß doch ge⸗ ſagt werden, daß dieſes erſte Gruppenſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft unter recht ungleichen Vorausſetzungen ſtattgefunden hat. Während die Wiener mit Ausnahme des Na⸗ tionalſpielers Peſſer ihre komplette Elf zur Stelle hatten, waren die Neckarauer gezwungen, für den geiſtigen Führer ihrer Mannſchaft, den Leutnant Wahl Erſatz zu ſtellen und ver⸗ ſchiedene Spieler unter den größten Schwierig⸗ keiten am Vortage des Spieles nach Mannheim zu holen. Da ſehr viele Spieler zur Zeit außer⸗ halb weilen, iſt an ein regelrechtes Training ebenfalls nicht zu denken.——5 Anders bei Rapid Wien, wo die Verhältniſſe wohl ähnlich liegen, trotzdem aber der größte Teil der Spieler immer zur Verfügung ſteht. Vor allen Dingen darf aber nicht vergeſſen werden, daß mit Rapid Wien eine Mannſchaft hier angetreten iſt, die zur erſten deut⸗ ſchen Klaſſe gehört und Spieler in ihren Reihen ſtehen hat, die zum weitaus größten Teil den ganzen Kontinent bereits bereiſt ha⸗ ben und über eine Kampferfahrung verfügen, wie nur ſehr wenige Mannſchaften das von ſich behaupten können.— Die ſehr junge Neckarauer Elf braucht ſich dieſer Niederlage durchaus nicht zu ſchämen. Vor ihr waren ſchon weit erfahrenere Meiſter⸗ mannſchaften im Kampf um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft ebenſo unter die Räder geraten, ohne daß man ſie deshalb des Meiſtertitels als un⸗ würdig angeſehen hätte. Wir ſtreichen anch heute nach dem Rapid⸗Spiel nichts von dem ab, was wir dem Vfe Neckarau anläßlich der Er⸗ ringung der zweiten badiſchen Kriegsmeiſter⸗ ſchaft aus voller Ueberzeugung beſcheinigt ha⸗ ben. Ein Meiſter der Oſtmark iſt eben nicht ge⸗ rade jeder. Neben den vielen Lehren, die uns allen die Wiener Elf am erſten Feiertag gegeben hat, iſt aber noch ſo manch anderes zu berückſichti⸗ gen, was beherzigenswert iſt. Da iſt zunächſt und weitgereiſteſten Spieler ihre helle Fre am kameradſchaftlichen Beiſammenſein ha Dillinger Hüttenwerke AG, Dillingen(Saar)—— Jahresertrag und Bilanz ſtanden im Zeichen der Ereigniſſe im Weſten. Der Ertrag iſt daher auf 4,5 f (25,0) Mill. RM. zurückgegangen, ebenſo ſanken auch auch Anfän die außerordentlichen Erträge auf 0,89(4,34) Mil. ferne RM. Unter Einnahmen werden diesmal auch 2,24 Mill. RM.„Anſprüche wegen Sonderrückſtellung“ ver⸗ bucht; dabei handelt es ſich um Anſprüche aus der oder Un geni Freimachung. Der Perſonalaufwand iſt auf der an⸗ Zzusammenstellu deren Seite auf 5,23(18,07) Mill. RM. und Abſchrei⸗ haustoren, ven bungen auf 2,62(5,42) Mill. RM. zurückgegangen. Stein An die Sonderrückſtellung wurden 1,50(4,50) Mill. 1 RM. abgeführt. Es ergibt ſich ein Jahresverluſt von 2,86 Mill. RM., um den ſich der Geſamtverluſt auf männlic Die Bilanz zeigt bei einem Zugang von 4,46 ffJ halisansprüchen (41,91) Mill. RM. ein Anlagevermögen von 28,34 (28,23) Mill. RM.; dabei iſt der Erwerb der H. Fuchs Deutsc Waggonfabrik Heidelberg, der erſt in der Bilanz fur Mar 1940/%41 erſcheint, noch nicht berückſichtigt. Das Um⸗ laufsvermögen iſt auf 20,13„(31,33) Mill. RM. zu⸗. rückgegangen, hauptſächlich infolge der Verminderung der Warenforderungen auf 0,83(3,22) und der Kon⸗ Wir suel zernforderungen auf 1,87(5,61) Mill. RM. Ent⸗ ſprechend ſind auf der Paſſivſeite Verbindlichteiten auf gelbs 6,59(14,85) Mill. RM. vermindert, und zwar be⸗ ſonders Warenſchulden auf 0,74(4,57) und Konzern⸗ für ſchulden auf 1,25(3,23) Mill. RM. Dagegen haben en ſich Rückſtellungen auf 11,95(9,94) Mill. RM. erhöht, ſbe darunter Sonderrückſtellungen auf 6,00(4,50) Mill. Lichthild Reichsmart. Gehaltsa ———— sinch unte Badiſche Heimſtätte erhöht Kapital auf 4 Mill. RR. Abteiluns Die Badiſche Heimſtätte GmbH Treuhandſtelle für Mause Wohnungs⸗ und Kleinſiedlungsweſen, Karlsruhe, er⸗ 3 3 4 höht ihr Stammkapital um 2 auf 4 Mill. RM. Die neuen Anteile wurden laut Baukurier übernommen 10 mit 1,5 Mill. RM. vom Deutſchen Reich, mit 400 000 Trüchti RM. von der Badiſchen Landeskreditanſtalt, mit 100 000 RM. von der Landesverſicherungsanſtalt Baden. von Revy Faber& Schleicher Ach, Offenbach. In der Auf⸗ dringend ſichtsratsſitzung der Faber& Schleicher AG, Offen⸗ hü bS bach, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1940 vorgelegt. Es wird vorgeſchlagen, aus einem wieder N U befriedigenden Geſchäftsergebnis(im Vorjahr Rein⸗ gewinn 196 408 RM.) unverändert 6 Prozent Divi⸗ für Ga. dende auf 1,40 Mill. RM. Kapital zu verteilen. Angebot J3 Verlag e ühl. zuverl. 4 einmal die Trainingsauffaſſung, über die uns oder Monais tagsüber in gi I. Mai geſucht. ier Nr. 992 „Hakenkreuzbant Ich ſuche Jur meines Kindes Juberläſſ. Jrar die auch leichte nimmt, in gut. 5 Angehote unter den Verlag des der ehemalige öſterreichiſche Altnationalſpieler und jetzige Trainer der Rapid⸗Elf, Nitſch, un⸗ terrichtete und der uns wiſſen ließ. daß die Uebungsſtunden auch heute noch mit aller Schärfe und ohne jegliche Rückſicht durchgeführt werden. Darüber hinaus iſt es eine alte Ge⸗ pflogenheit der Rapidler, das Wort Kamerad⸗ ſchaft nicht nur im Munde zu führen, ſondern ſie auch wirklich zu pflegen. Wir haben uns am Abend des Spieles ſelbſt noch davon über⸗ zeugen können, wie Vereinsführung und Mannſchaft einträchtig beiſammen ſaßen und unter Leitung ihres Muſikgenies Kaburek fröhliche Lieder ſangen und ſelbſt die älteſte Man verkenne dieſe am Rande bemerkte Wo nehmung nicht und erinnere ſich, daß nur d 5 dauernde Erfolge erzielt wurden, wo man K 1Küchenmädcher meradſchaft aroß geſchrieben hat. Man pflegt geſ ſie auch in unſeren Mannſchaften, doch die Wie⸗ Bahnhofshote ner Meiſtermannſchaft iſt auch in dieſer Hin⸗ ſicht meiſterlich. Wenn nun die Neckarauer Mannſchaft am nächſten Sonntag in München gegen den Bay⸗ ernmeiſter antritt, und auch dort nur als zwei⸗ ter Sieger hervorgehen kann, dann ſoll man ſich an der Altriper Fähre das nicht verdrießen laſſen und ſich immer vergegenwärtigen, daß es ſich nur um ein Spiel handelt und daß es zu ————— lwerläſiiges oder Monats Se ſofort r. Offenbächer ſtraße 17, Fernſ Fibefäfſges oder Pflegerin allen Zeiten im Sport Lehrmeiſter und Schüler ppater gefcht. 9, gegeben hat. Und immer waren diejenigen die von 13—15 Uör. beſten Schüler, die ſich befleißigten, von ihren Lehrern möglichſt viel zu lernen und wenn das Lehrgeld auch noch ſo teuer war. Wir halten die Neckarauer Schüler für gute Schüler, denn ſie ſind noch jung und willig und in der Ju: Fenbflorrßgnfie gend lernt man bekanntlich am leichteſten. Und—.—— wenn die Neckarauer nach der bayeriſchen Me⸗—— tropole fahren, dann mögen ſie ſich immer be. elbſt. arbeit wußt ſein, daß vor vielen Jahren ſchon einmal— Dausbhälter eine Neckarauer Mannſchaft dort gegen den aefucht. Seeger⸗Müller, Flühe geſucht: welche kochen kan Geſchäft mithelfet Badijther Fußball VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe:2 Die junge Mannſchaft von Phönix Karlsruhe mußte am erſten Oſtertag im Mannheimer Stadion durch den Vfn Mannheim eine hohe Niederlage von:2(:1) Toren hinnehmen. Die erſte Hälfte verlief ziemlich verteilt. Nach drei Minuten führte Phönix durch ein Tor von Die Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Schwimmer wird ab ſofort⸗Donnerstagabend ab 20 Uhr im Städt. Hallenbad das Training wieder aufnehmen. Das Training der Wett⸗ kampfmannſchaft wird in der Hauptſache auf die Vorbereitung des am 11. Mai in Karlsruhe Fünfſtädtekampfes abgeſtellt werden. Schwertle:0. In der 25. und 26. Minute ſtellte Striebinger auf:1 für den VfR. Nach der Pauſe drängte wiederum Phönix, aber D anner ſchoß in der 8. und 15. Minute nach zwei Durchbrüchen zwei weitere Tore für die Mannheimer. Müller erhöhte auf:1. Zwar konnte Gizzi durch Verwandlung eines Elfmeters noch auf:2 aufholen, aber dann ſtellten Danner, Schwarz und Lutz auf:2. Schiedsrichter Unverfehrt(Pforzheim). * 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV:0 Sf 9 5 5 m l. 36 Pforz Rückſpiel in Pforzheim gegen den 1. orzheim klar mit:4(:0) Toren. 4 Die Gaſtgeber waren zwar ſchon vor der Pauſe überlegen aber in dieſem Abſchnitt ver⸗ hinderte die KFV⸗Abwehr jeglichen Erfolg. Bayernmeiſter angetreten iſt und allen Voraus⸗ ſagen zum Trotz eine ganz hervorragende Par⸗ tie lieferte.——— belernte Verkä Als nach dem Seitenwechſel der Pforzheimer r Kolonialwar— Angriff umgeſtellt war, klappte es beſſer. Fertacß tann à Schiedsrichter Nagel(Feudenheim). oeer ſofort oder a Frau Kirſch, Mh Fortuna hHeddesheim iſt Meiſter Tüchtiger 5. „. F. Mannheim, 15. April. An Mit dem einzigen Spiel der Klaſſe 2 Mann⸗ GeprolHretinger⸗ heim, welches am Oſtermontag zwiſchen For⸗— tung Heddesheim und Kurpfalz Neckarau zum Junge fontoris Austrag gelangte, holte ſich Fortuna Heddes⸗ Aa man1 heim mit:0 den Meiſtertitel. nnzz Birkungskreis. 5 Sp. gew. un. verl. Tore Ptt. ünter Nr. 1263B Heddesheim 14 11 1 2 67:29 25 ſtelle des Hakent Rheinau 13 9 2 2 61:26 Bopp& Reuther 13 7 1 5 34.29 15 ias ere am g Wallſtadt 13.% 5 à4½% 51 ſucht ebenſolche 2 Ladenburg 13%%6 4 4 37:36 auch Verkauf.— TV 1846 13 3 3 7 310 unter Nr. 117385 ToV Viernheim 14 3 1 10 1451 7 elle des. Kurpfalz Neckarau 13. 1„2 10. 22367 Daves, fleißige mit Kochkenntniſſ küche bewandert, möglichſt ſonntag Inter Nr. 1132B — Gewerb. vern., Fachrichtg. Elektrotechnik, su Stäcdt. Berufs- oder Mannheim oder in dung: Gesellenprüft * Jahre Praxis, Abit Prüfung für das Le Admira Turnierſieger Wien, 15. April. Am zweiten Tage des Wiener Oſter⸗Fußball⸗ turniers erzielte Admira im Praterſtadion mit:1(:0) über den Vf B Stuttgar einen unerwartet hohen Erfolg. Die Trieb federn im Angriff waren wieder die National⸗ ſpieler Hahnemann und Hanreiter, der allein drei Tore ſchoß, zwei weitere Treffer erzielte Schilling. Für die Stuttgarter, die ohne den verletzten Tormann Schnaitmann antraten, den der Verteidiger Schmidt er⸗ ſetzte, ſchoß Seitz das Ehrentor. 4 Wacker Wien unterlag anſchließend gegen den SK Bratislava mit:3(:). Ar⸗ tas(2) und Porubsky waren die Tor⸗ ſchützen. Admira wurde Turnierſieger vor Bratislava, dem VfB Stuttgart und Wacker Wien folgten. schule, wissenscha adas Lenramt an Gtaatl.-berufspäda- Zuschriften unter N Verlag des Hakenkt wo. april 1947 Pflichtiahrentlassene Mädchen werden als t daher auf 4,85 enſo ſanken auch auch Anfängerin, mit guter Allgemeinbildung, Lehrsaal.(114158v) ferner für unser technisches Büro FEIIN A Miederfabhriken, Mannheim Techniker Langerötterstraße 1117 oder Ungenieur, zur Anfertigung von Einzel- und Zusammenstellungszeichnungen für Kreiselpumpen, Ex- haustoren, Vventile und Apparaturen aus chemischem 0 4 3 Steinzeug und für Betrieb zur Lackier-Meister „50(4,50) Mill. 3 ——— von Terminkontrolle mit langjährigen Erfahrungen speziell in Fahr- und eſamtverluſt auf männliche oder weibliche Kraft arbeitung neuer bekors in pauerstellung gesucht. 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April 1941, 14 Uhr, werden wir Lameyſtraße 18. Stock auf behördliche Anordnung gegen bare Zah— lung meiſtbietend verſteigern: 1 großer Poſten Küchengeſchirr, Glas, Porzellan Kriſtall, Koffer, Bücher, Kleinmöbel, Stühle u. dergl.; ferner am Donnerstag, 17. April 1941, ab 14 Uhr ebenda: 2 Kücheneinrichtungen nat. laſ., 1 3 Schlafzimmer, Betten, Schränke, Schreibtiſch, Bücherſchrant, 1 Seſſel, Ruhebetten, Einzelmöbel, 1 Nähmaſchine, Gasherde, Lampen u. a. Dietz, Bär, Gerichtsvollzieher. 4.Ein Sonntagshind ist angekommen HVß in bentbarloit und Freade oh, Marianne Grohhans geb. Guljahr Karl Grohhans 13. April 1941 Mannheim 2 2. en Von hartnãckigem Bronchĩialasthma und Bronchitis befreit: „Von Oktober 1937 bis in den April 1938 hinein quälten mich hart · näckiges Bronchialaſthma und Bronchitis. Im Januar konnte ich vier Wochen nicht zum Dienſt. Was ich dagegen anwandte, verſchaffte mir nur vorübergehende Linderung. Nachts mußte ich 2 bis Z mal aufſtehen und räuchern. Endlich ließ ich mir eine Probe der Dr. Boether · Tabletten kommen. Davon nahm ich morgens und abends je 2 Stück. Karlsruhe 90 Federbetten, Kiſſen, Sofakiſſen, Nach z Tagen konnte ich die erſte Nacht durchſchlafen. Ich kaufte mir ſofort noch roo Tabletten. Die ſind nun längſt alle und ich bin völlig von den Beſchwerden befreit. Ich werde die Tabletten ſtets empfehlen,/ So ſchrieb Herr Alfred Schätz Krankenpfleger, Mölln, am 4. Juni 1938. Quälender Huſten, hartnäckige Bronchitis, chroniſche Verſchleimung, Aſthma werden ſeit Jahren mit Or. Boether⸗Tabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekämpft. Unſchädliches, kräuterhaltiges Spezial · mittel. Enthält erprobte Wirkſtoffe. Stark ſchleimlöſend, auswurf · fördernd und gewebeſeſtigend. Zahlreiche Anerkennungen dankbarer —hatienten u. zufriedener Arzte! In Apotheken M1.43 u..50— Gottesdienſt⸗Anzeiger Evangeliſche Kirche Die, glückliche Geburt eines gesunden, kräftigen jungen zeigen in dankbarer Freude an Frau Anna Schattauer geb. Geis, Hebamme Ewald Schattauer 2. Zt. Uffz. bei der Luftwaffe 45 Büfett(alt), 9 & * fußcrome,..-Bad! — 2 Ferlee Staati., gepr. flr Volss- und Fortbi.⸗Schulen Ankkaaat u. Taesscl Konkordientirche: 19.., Samstag, 18 Uhr, Wochen⸗ Mannheim-Käfertal, Rebenstraße 1, den 15. April 1941 Lutherkirche: 10.., Samslag, 19 Uhr, Feuerſtel„ 5 utherkirche: 19.., Samstag, 1“ r, Feuerſtein privat-Handelsschule Die Geburt ihres dritten Sohnes zeigen hocherfreut an Herta Pape geb. Henkel DOr. Hermann Pape Inre Verlobung geben bekannt Ellen Neckenduer Anner Mannheim 115. 12. Ruf 231 34 1 13.12 Wes von Alt-Gold.-Silber, äàltem Silbergeld juwelier und Uhrmacher B. STADE H1,-2, Breite Straße Gegr. 1840- Gen.-Nr. 36357— Gegenüb. d.„Nordsee“ Am IT. April I9l Seginnen: 1. Jahreskurse für Jugendliche. 2. Halbjahreskurse 3. Mittags- und Abendkurse in Stenographie, Ma-⸗ schinenschreiben. Heinꝛ Langer Mannheim, Augusta-Anlage 26, den 15. April 1941 für personen über 18 janre. Mannheim Ostern 1941 Qu 4,-9 2. Zt. Städt. Krankenhaus Briefwechsel und Buchführung Langerõtterstrabe 5 2 Heute früh 7 Uhr ist nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein innigstgeliebter Gatte, mein lieber, guter, treusorgender Vater, Schwie⸗ gersohn und Opa, Herr Heinri im Alter von 60 Jahren für immer von uns gegängen. Wannheim(stockhornstraße 34), den 15. April 1941 im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Kothœrine lauer, geb. Rebſ- Wini Lauer und Familie und Verwandte bie Beerdigung findet am Donnerstag, nachmittags 1 Uhr, vom Haupt- friedhof Mannheim aus statt. Am ostermontag frün verschied infolge eines Schlaganfalles meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Jusfina Hrampf geb. Ihle im Alter von 70 Jahren. Mannheim Feudenheim(Weinerstraße 13), den 14. April 1941 n tfefenfranen Johenn Krompf IV. fomilie Otto Schmidt fom. Gg. Krampf, Unter-Hollou(Schweiz) Anne Krampf, Diokonisse, Mölsheim (Kreis Worms) Fœm. Georg Scuter, Schriesheim-Bergstr. bie Beerdigung findet am Mittwoch, dem 16. April 1941, nachm. 2 Unr, auf dem Friedhof in Feudenheim statt. aus einem Leben voller Arbeit ist nach schwerem Leiden unsere treu— sorgende Mutter, Schwiegermutter, unsere liebe oma, Tante und Kusine Gerirud Bedienbadi v, geb. Bieber kür immer von uns geschieden. Mannheim Gürgermeister-Euchs-Straße 69), den 12. April 1941 Würzburg Für die trauernden Hinterbliebenen: Karl Wirth und Frau Eliscbeth, geb. Beckenboch pie Beisetzung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille stattge- funden. Todesonzeige am 13. April 1941 ist unser Mitarbeiter i.., Herr Kottenführer Inomas I8nor Mannheim-Sancdhofen im Alter von nahezu 66 jahren gestorben. Wir verlieren in ihm einen Arbeitskameraden, der sich- bis zu seiner im Februar dieses Jahres er- folgten Zurruhesetzung- während seiner 40jährigen Betriebszugehörigkeit durch Treue und pPflichterfüllung das Wohlwollen seiner Betriebsführung sowie die Achtung und Wertschätzung seiner Arbeitskameraden erworben hat. Herrn Ignor werden wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannneim-Wwaldhof, den 15. April 1941 Betriebsführung und Gefolgschaft der Beihngesellscheft Woldhot pie Beerdigung ündet am Mittwoch, dem 16. Aprit 1941, 16,.00 Uhr, in Mannheim-Sandhofen statt. Start Karten! Am 10. April Lebens nach kurzer, schwerer Krankheit unser geliebter Vater, vater und Großvater, Herr Hermann Haiser jnhaber des badischen Kriegsverdienstkreuzes 1914/18 1941 verstarb im 80. jahre seines an Arbeit reichen Schwieger- Mannneim, wiesbaden, Coswig, den 16. April 1941 Waldparkdamm 1 Albert Kciser, Major, und Frau Or. jur. Friedrich Kaiser, Oberſeutnont, und Ffrau August-Wilhelm Kciser, Obhefleutnont, uncd Frau und 3 Enkelkinder bie Einäscherung fand im engsten Familienkreise statt. Von Beileids- besuchen bitten wir abzusehen. Heute früh verschied mein lieber Mann. unser Kuter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Alfred Nau Keantinier Nach kurzer, schwerer Krankheit ist mein lieber Gatte, mein lieber Vater, Herr Nichard Kunze am Ostersonntag entschlafen. Heidelbers(Ouinckestr. 42), Mannheim(N 2,), den 15. April 1941. In tiefer Trauer: Else Kunze, geb. Winkler paul Kunze und Frau Resel sowie 5 Enkelkinder Feuerbestattung: Mittwoch, 16. April 1941, 14.30 Cur, Krematorium Mannheim. nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 40 Jahren. Mannheim(Waldhofstr. 138), 15. April 1941. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elfriede Rau, geb. Deuschel mit Sohn Heinz Beerdigung: Donnerstag, 3 Uhr. Am Samstag, 12. April 1941, verschied nach langer Krankheit unser Kamerad Emil Bender Ronenführer am ostersonntag verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit unser ver⸗ ehrter Seniorchef, der Gründer unseres Hauses, Herr idard Hunz( Seine unermüdliche Schaffenskraft und sein umfassendes Können werden uns stets ein jeuchtendes Vorbild bleiben. Unseter Gefolgschaft galt stets seine ganze Fürsorge und Hilfsbereitschaft, so daß wir ihm ein unvergeßliches Andenken bewanren werden. ln ihm verlieren wir einen guten, braven Kamerade dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 14. April 1941. S K K Motorsturm 2/M 1535 tReeinäfer bie Gefolgschaf der firme Richard Kunze Todesonzeige Heute nachmittag 1 Uhr entschlief im Diakonissenhaus nach Gottes unerforschlichem Ratschluß nach schwerem Leiden, jedoch unerwartet, unsere innigstgeliebte Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Fräulein wir erküllen die schmerzliche pflicht, Freunden und Bekannten mitzu⸗ teilen, daß unsere innigstgeliebte, einzige Tochter, Schwester und Nichte Elfriede im blünenden Alter von 17½ Jahren durch ein tragisches Geschick uns entrissen wurde. Mannnheim(Lameystraße 16), den 14. April 1941 Rinschheim- Oberschönmattenwag im blühenden Alter von 37 Jahren. Wer sie gekannt, ver⸗ giht sie nie. Mannheim(Kronprinzenstr. 47), 15. April 1941. Die trauernden Hinterbliebenen In tie fem Leid: peter Helfert und frou Morio, geb. Blonk nebst Sohn Robert zugleich namens aller Verwonchen dem 17. April 1941, vormittags - 1. Seelenopfer: Don⸗ Die Beerdigung findet am Donnerstagnachmittag.30 Uhr von der Leichenhalle aus statt. die Beerdigung findet am Donnerstag, 10.30 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. nerstag frün 7 Uhr, Hlg. Geist. Todesanzeige Am Samstag, dem 12. April 1941, verschied nach kurzer Erkrankung unser Gefolgschaftsmitglied Joh. Georg Christen im Alter von 71 Jahren. Der verstorbene hat unserer Dampfturbinenfabrik fast 26 jahre als Schlosser angehört. Wir verlieren durch seinen Tod einen sehr gewissenhaften und tüchtigen Werkskameraden, der sich dank seines kameradschaftlichen Wesens großer Beliebtheit erfreute. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Betrlebsführer und Gefolgschoft der Brown, Boverl& Cie. Aktiengesellschoft Mannheim guter Vater, Herr Hans Daum Heizer nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren.“ Mum.-Waldhof(Altrheinstr. 25), den 15. April 1941. In tieier Praüeßz Frau Mariao Doum, geb. Nesfle Kinder Annemarie und Hans Beerdigung: Donnerstag, 17. 4. 1941, nachm. 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Gott der Herr nahm am Ostermontag meine liebe Frau und nerzensgute Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 38 lal- ren zu sich in eie ewige Heimat. 3 Mannheim, Mum.-Feudenheim, Pettstadt-Bamberg Luisenring 19 Am Ostersonntag verschied ganz unerwartet mein lieber, treubesorgter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, und Grohvater Franz Lidat Telegropheninspektor im Alter von 61 Jahren. Mannheim(Waldparkstr. 10), den 14. April 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Auguste licht, geb. Sommer ſise Piefflerkorn, geb. Licht paul Pfefferkorn und Enkel Die Beerdigung findet Mittwoch, 16. April 1941, 14 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Im Namen der trauernden hinterbliebenen: Gustav Brauer(2z. Z. im felde) und Sohn Heinz bie Beerdigung findet am Donnerstag, vorm. 10 Unr, auf dem Haup friedhof Mannhe im statt. 1. Seelenamt Freitag, 9 Uhr, in der Liebfrauen kirche Mannheim. Iuzie Dusberger Heute früh 6 Uhr verschied mein lieber Mann. unser Cari Höhere 5 B Die Carin— Staat und? die dem Bat Die höher für die ſpät gründlich vo weiterung de Fachausbildu hildung nich alle Berufe, gebend ſind. 1 a) für be bildun b) für Se oder ſucht h Die Auf 18. April, ab Die Klaſſe bildung. Die Aufna Schulgeld: unter Vorle Donners Alles Nähe Nr. 341 51, 5 à) Handelskurse b) Antängerkurs schreiben c) Anfängerkurs nügender Bete Au s 4 Versteig afem.e Mittwoch, den nachm. 2 Uhr, Luiſenring auf behördlichen bare Zahlung ve 2 komplette S Speiſezimmer, 1 Sofa mit 2 möbel, 1 Pe Vorlagen, 1 ſchirr, 2 Gashe Schwab, Ger Au Die näch und zwar gegen Vor von Seefiſ Zum Anka Verkaufsſte 1. Appel „ Graßbe Heintz Keilbag Krämer Frickine Mayer Müller „Nordſee u. die mit den ———————————— 12—————————— ————————— 22. Hofman ohann ohann 35., Johann 26. Goedecke 27. Johann 2 Johann 29. Johann Verbrat Berbrar 3. Verbrar . Schreine Koch. „Wellenr „ Walk — t angekommen Freud- rohhans geb. Guljahr anðS Mannheim Lanꝛ · Krunkenhaus — Carin⸗Göring⸗Gchul Höhere Handelslehranſtalt(Kaufm. Berufsfachſchule) Mannheim, R2, 2 — eines gesunden, en in dankbarer chattauer )ꝗ Geis, Hebamme duer ſei der Luftwaffe 15. April 1941 — Beginn des Schuljahres: Oſtern 1941 Die Carin⸗Göring⸗Schule iſt eine durch Vereinbarung zwiſchen Staat und Stadt errichtete öffentliche höhere Handelslehranſtalt, die dem Badiſchen Unterrichtsminiſterium unterſteht. Aufgabe und Ziel Die höhere Handelsſchule hat die Aufgabe, junge Mädchen für die ſpätere Tälgkeit in der Wirtſchaft und Verwaltung gründlich vorzubereiten. Im Mittelpunkt ſteht neben der Er⸗ weiterung der Allgemeinbildung die lebens⸗ und wirtſchaftsnahe Fachausbildung. Die höhere Handelsſchule vermättelt eine Aus⸗ bildung nicht nur ſfür die kaufmänniſchen Beruſe, ſondern für alle Berufe, in denen wirtſchaftliche Grundſätze ausſchlag⸗ gebend ſind. Lehrgänge in Sonnes zeigen zeb. Henkel Pape April 1941 ädt. Krankenhaus — 1. Zweijährige höhere Handelsſchule a) für begabte Schülerinnen mit abgeſchloſſener Volksſchul⸗ bildung: b) für Schülerinnen, welche die vierte Klaſſe einer Oberſchule oder einer Mittelſchule erfolgreich bis Oſtern 1941 be⸗ ſucht haben. Die Aufnahmeprüfung findet am Freitag, den 18. April, ab 8 Uhr, ſtatt. Die Klaſſeneinteilung erfolgt nach dem Stande der Vor⸗ bildung. 2. Oberſtufe der höheren Handelsſchule Für Schülerinnen, die mindeſtens fünf Jahre eine Ober⸗ ſhhme oder Mittelſchule bis Oſtern 1941 erfolgreich beſucht unser guter r und Onkel n 40 Jahren. 941. terbliebenen: chel haben. Die Aufnahme erfolgt ohne Prüfung. Schulgeld: jährlich RM 200.—. Anmeldungen unter Vorlage des letzten Schulzenganiſſes Donnerstag, den 17. April. Alles Nähere durch das Sekretariat der Schule(Fernruf Nr. 341 51, Klinke 348). ſpäteſtens bis Der Direktor Servierfräulein ſofort geſucht.— Weinhaus Moll, 8 4, 18. Mobl. Zimmer zu vermieten Großes, ſonniges gut mbl. Wohn⸗ Schlafzimmer mit Balkon und Zentralhzg., evtl. mit voll. Verpfl., ab ſofort zu ver⸗ mieten. Beſichtig.: Heinrich⸗Lanz⸗Str. Freundl. möbliert. Baltonzimmer an berufst. Herrn zu vm. Waldpark⸗ ſtraße 21, W. f. Möbl. Zimmer ſof, oder auf 1. 5. zu verm. K 2, 138, 3 Treppen rechts. Möbl. Zimmer zu verm. K 4, 14 1 Treppe links. Gut möbl. Zim. gr., mit Vorgart., pt., ſof. zu verm. Anzuſ. ab 4 Uhr. Kempf, k 7, 24. Sehr gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer Schloßnähe, 1. Et., zu vermiet. Fern⸗ ſprecher Nr. 44349 —10, 13—15 Uhr Oſtſtadtvilla: Schön möbl. Zi., Dampfhz., fl.., Privat-Handelsschule 4 or, StocK Inh.: W. Krauss Feinspfecher 217 92 Gegründet 1899 lach langer Ex Lameraden, verden. M 4, 10 NKursbeginn: 1I7. April 19½1 Bad, ſof. od. auf 1. 5. zu vm, Wer⸗ derſtr. 34, 1. 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Hoſmann, Friedrichsfeldd. 2241— 130 23. Johann Schreiber, Friedrichsfeld. 381— 580 54. Johann Schreiber, Seckenheim 461— 620 25. Johann Schreiber, Sandhofen 591— 820 Doenece, Secenheim 491— 670 27. JTohann Schreiber, Mittelſtraße 361— 391 28. Johann Schreiber, Kronprinzenſtrage 281— 412 29. Johann Schreiber, Neckarauer Straße 521— 455 30. Berbrauchergenoſſenſchaft, Uhlandſtraße 141— 198 31. Verbrauchergenoſſenſchaft, Meerfeldſtr. 181— 292 3˙½ Verbrauchergenoſſenſchaft, Mittelſtetrt. 141— 300 34. Schreiner, Sandhofen. 1111—1510 i 701—1010 nach Vereinbarg. Hebelſtr. 17, IV., Fernſprech. 229 71 Möbl. Zimmer u. Schlafzimmer an ein oder zwei Herren zu ver⸗ mieten.— B 6, 2, 3. Stock. Freundl. möbl. Balkonzimmer ſep., ſof, zu ver⸗ mieten.— Rhein⸗ häuſerſtr. 16, EA. 4. Hoöbl. Zimmer zu mieten geiuent 2 möbl. Zimmer mit etw. Kochgel. geſucht. Angeb. u. Nr. 1193B an d. Verlag ds. Blatt. Ehepaar Junges ſucht zwei möblierte Zimmer (Schlafz., Herren⸗ zimmer) m. Bad⸗ u. Küchenben., in gut. Lage. 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Anzumelden ſind u. a. auch die berufsſchulpflich⸗ tigen Lehrlinge und Anfängerinnen bei Kranten⸗ kaſſen, in Verwaltungsbetrieben(Körperſchaften des öffentlichen Rechts), bei Rechtsanwälten, Bücherreviſoren; Reichsbahnhelferinnen; Berufs⸗ ſchulpflichtige im Ladenverkauf von Handwerker⸗ betrieben. Handelsſchulpflichtige ſind auch ſolche weiblichen kaufmänniſchen Lehrlinge und Anfängerinnen, die vorher eine andere nicht kaufmänniſche Berufs⸗ ſchule, Haushaltungsſchule, Oberſchule uſw. beſucht haben. Das Reichsſchulpflichtgeſetz vom 6. Juli beſtimmt über die Berufsſchulpflicht u..: § 13(). Lehrherren, Führer von Betrieben haben dem Schulpflichtigen die zur Erfüllung der Schulpflicht erforderliche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzuhalten. § 14.(). Wer den Beſtimmungen über die Schulpflicht vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhan⸗ delt, wird mit Geldſtrafſe bis zu 150 RM. oder mit Haft beſtraft, ſofern nicht nach anderen Ge⸗ ſetzen eine höhere Strafe verwirkt iſt. 2. Aufnahme der Schülerinnen Die zu Oſtern 1941 neu eintretenden Schülerin⸗ nen haben ſich perſönlich auf dem Setretariat der Carin-Göring⸗Handelsſchule am Montag, 21. April, zwiſchen—12 und 15—17 Uhr anzumelden. Die Erziehungsberechtigten(Eltern, Lehrherr, Arbeitgeber) ſind für den Beſuch der kaufmänni⸗ ſchen rufsſchule verantwortlich. Der Direktor WI 1 Paar Knaben⸗ Halbſchuhe Gr. 39, zu verkf. Seckenheimer Str. Nr. 84, part., zw. 1938 Neckarhausen Mütkerberalung Die Mütterberatung in Neckarhau⸗ ſen findet am 17. April 1941 ab 13.30 Uhr im HJ⸗Heim ſtatt. .⸗Covercoat⸗ ; mantel 9 Edin 9gen impr., neuwertig, u. ein Maßanzug, Mütt 0 fu braun, Bundweite U ek ekll I 96 em, Schrittlg. Die Mütterberatung in Edingenſſ2 em, zu verkauf. findet am 17. 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