*—.——— ————— zufen! rbeitsfront rbeitsgem. offmeister KdF. kasse — PF auen leres erhalten üte bei fol Restaurations m Rheinhafen lmund Kahl. zer Straße 60 * anna Latz latz Nt. 19 “Augu lemg uchs-Straße 3 Heinrich Leon e. Mh Neckar Gostwirtschaft neim R 4 3 bräu 9. Ruf 2222 — ziront elde .50 Uhr end ell chubert Violine Violine „Violo loncello ind erhält- . 8, Völk. tzschmann Monkag⸗Ausgabe zriechentruppen für flegupten? Vonunserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. April. Aus dem deutſchen und italieniſchen Wehr⸗ machtsbericht vom Sonntag iſt erſichtlich, daß die deutſchen und italieniſchen Truppen den Engländern und Griechen hart auf den Ferſen hleiben. Trikalla in Theſſalien wurde beſetzt, ſo daß die deutſchen Truppen hier am Oſtrande des Pindusgebirges ſtehen. Die Italiener haben die griechiſche Nordarmee ſchon faſt ganz aus Albanien herausgedrängt. Auf der einzigen Straße, die nach Süden durch die Provinz Epirus führt, fluten die griechiſchen Truppen langſam zurück. An der griechiſchen Nordfront befinden ſich nach einer Meldung des Bericht⸗ erſtatters der SStampa⸗ in dem Gebiet zwi⸗ ſchen Presba⸗See und dem See bei Kaſtoria zwei griechiſche Militärforts mit zuſammen 90000 Mann Beſatzung in einer kritiſchen Lage. Der einzige Ausweg nach Süden wurde durch die Zerſtörung der Perati⸗Brücke an der albaniſch⸗griechiſchen Grenze abgeſchnitten. Die„Stampa“ glaubt, daß den beiden Armee⸗ korps nur die Kapitulation übrig bleiben wird. Italieniſche Zeitungen heben die bevorſtehende Vereinigung der neunten und elften italieni⸗ ſchen Armee bei Perati hervor, wodurch die Einſchließung der Griechentruppen voll⸗ endet ſein wird. Gin Sonderberichterſtatter der Agentur Stefani erklärt, daß die Gegend um die Brücke von Perati vom Flugzeug aus geſehen ein geradezu tragiſches Bild bieter. Truppen, Material, Kraftwagen, Artillerie drängen ſich auf der einzigen für den Rückzug Stockholm, 20. April. Viele hundert Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum Sonntag erneüt London in un⸗ unterbrochenen Wellen an. Bei dieſem Ver⸗ geltungsangriff, der genan ſo ſchwer war wie der in der Nacht zum Donnerstag, wurden über 100000 Brandbomben und viele Tauſende von Sprengbomben abgeworfen. Docks mit ihren Fabriken und das Geſchäfts⸗ viertel waren wieder die Hauptziele. Vonamtlicher engliſcher Seite wird zu dem Luftangriff erklärt, daß er ſehr ausgedehnt war und große Schäden hervorrief. Die Zahl der Opfer in London wird als ziemlich groß bezeichnet. Der Fliegeralarm ertönte um 21.30 Uhr. Nach einer halben Stunde erbebte die Stadt unter den Erſchütterungen der Bom⸗ benexploſionen. Mit fortſchreitender Stunde nahm das Flakfeuer und der krachende Lärm der detonierenden Bomben zu. Die Reuter⸗Agentur ſchreibt: Das Londoner Gebiet erlitt in der Nacht zum Sonntag wie⸗ derum einen Maſſenangriff aus der Luft Er fand mit Zwiſchenpauſen vom Dunkelwerden bis kurz vor Tagesanbruch ſtatt. Der Höhepunkt des Angriffes wurde bald erreicht und beſtand in einem wütenden Angriff von Wellen von Bombern, die von verſchiedenen Seiten her über London eintrafen. Das Abwehrfeuer war von großer Heftigkeit. Brände werden gemeldet, Schäden an öffentlichen Gebäuden, Geſchäfts⸗ häuſern und Wohnhäuſern. Unter den ſchwer beſchädigten Warenhäuſern befindet ſich auch Selfridges, das größte Warenhausunternehmen der engliſchen Hauptſtadt. In der Liſte der Opfer des Luftangriffs wird Kimberley, einer der nächſten Mitarbeiter Churchills, aufgeführt. Die britiſche Zenſur hat jetzt auch die Tatſache freigegeben, daß die beiden Kammern des britiſchen Parlaments bei dem großen Angriff am Mittwoch Beſchädiaungen erlitten haben. In das Dach der Vorhalle wurde ein Loch geriſſen. Im inneren Hof hat eine Bombe das Büro des Unterhausſprechers getroffen. Von maßgeblicher britiſcher Seite wurde ferner verſichert, daß der Angriff am Mittwoch mehr Brände verurſocht habe, als irgendein vorher⸗ gegangener Luftangriff. Ueber 20000 Feuer⸗ wehrleute hätten eingeſetzt werden müſſen. Am Sonntagmorgen wurden alle Ranbtiere des Zoologiſchen Gartens von Belfaſt erſchoſſen. In einer amtlichen engliſchen Meldung wird dieſes als ein⸗ Norſchtsmaßnahme bereichnet, die als Folae des kürzlichen Luftangriffes auf Belfaſt ergriffen wurde. Erſt am Sonntag DA ATATZIIAIIZTECEE manchen Abſchnitten zur XV 11. Jahrgang ——— ——— möglichen Straße, die von rie Bomben. migern faßt mne er t Ge. nierabteilungen arbeiten fieberhaft, um die Brücke wenigſtens ſo weit auszubeſſern, daß die Truppen herübergeſchafft werden können. Dieſes— aber angeſichts der Luft⸗ angriffe und des bereits einſetzenden italieni⸗ ſchen Artilleriefeners nahezu ausſichtslos. Die Errichtung von Notbrücken iſt unmöglich, da die Voguſſa Hochwaſſer führt. Jannina, die Haupt⸗ ſtadt des Epirus, iſt das Ziel, auf das nach den italieniſchen Zeitungen die italieniſchen Armeen marſchieren. Die elfte italieniſche Armee ſtößt in zwei Richtungen, und zwar in Richtung Doſian und längs der Küſte vor. Die nachdrängenden ita⸗ lieniſchen Verbände werden zum Teil von Flug⸗ zeugen verſorgt, da infolge der Straßenſpren⸗ gungen durch die Griechen der Nachſchub gegen ⸗ wärtig das Tempo nicht mithalten kann. Im Küſtengebiet befand ſich eine Etappe der grie⸗ chiſchen Heeresintendantur, wo ſehr große Vor⸗ räte an Munition und Lebensmitteln erbeutet wurden. Die Griechen verſuchten durch hart⸗ näckigen Widerſtand wenigſtens Zeit zu gewin⸗ nen, die angelegten Vorräte zu zerſtören. Der Rückzug der bisher von Tepeleni bis zur Küſte eingeſetzten griechiſchen Verbände geht in Rich⸗ tung auf den Kalamas⸗Fluß, wo ſich an den Abhängen des Pindus eine ausgebaute Ver⸗ teidigungslinie mit Bunkern, Artillerieſtellun⸗ gen, kſtellen uſw. befinden ſoll. „Popolo di Roma“ berichtet an Hand von Nachrichten von griechiſcher Seite, daß der in a Flucht ausgeartete Rückzug der bisher gegen Albanien konzen⸗ trierten griechiſchen Truppen, deren Zahl mit . wurde engliſcherſeits gemeldet, daß während des Luftangriffes auf Belfaſt der Präſident des nordiriſchen Unterhauſes, Mulholland, durch einen Glasſplitter am Auge verletzt worden iſt. Die beiden neuen deutſchen Vergeltungs⸗ angriffe auf London, bei denen die letzten eng⸗ liſchen Angriffe gegen deutſche Wohnviertel und Kulturſtätten, darunter die Berliner Oper, erächt wurden, müſſen auf die engliſche Bevöl⸗ erung eine ſtarke Wirkung ausgeübt haben. Die engliſche Agitation behauptet nämlich, Deutſchland habe mit den Angriffen auf die A — die knhlünder in briethenlond hort verfolgt/ briechiſche Teogödie an der perati⸗ drütke Zivilbevölkerung begonnen. So hat der parla⸗ flnliengliſche demonſtrationen in flthen Engliſches Ceilgeſtändnis zum Tode des griechiſchen Miniſterpräſidenten Von unseref Berlinef Schriftleitung C. S. Berlin, 20. April. London ſah ſich am Sonntag gezwungen, ein Teilgeſtändnis abzulegen. Nachdem überall in der Welt die Ueberzeugung ſich durchgeſetzt hat, daß der griechiſche 11e Alexan⸗ der Koryzis entſchloſſen geweſen war, den Krieg zu beenden, und deshalb vom Secret Service ermordet worden iſt, behauptet die engliſche Reuteragentur nunmehr, daß Koryzis Selbſtmord begangen habe. Nach dieſer aus London verbreiteten Meldung, die ſich auf kei⸗ nerlei griechiſche amtliche Erklärungen ſtützt, ſoll Koryzis der ſchweren Verantwortung,„die er in der gegenwärtigen beängſtigenden Lage u tragen hatte“, nicht mehr gewachſen gewe⸗ 5 ſein. Wir ſtellen feſt: England muß nun eingeſtehen, daß der griechiſche Miniſterpräſi⸗ dent keines natürlichen Todes geſtorben iſt. Mit dem Teilgeſtändnis wird ſich England nicht von der Verantwortuna am Tode Kory⸗ zis' freikaufen können. Sehr bemerkenswert ſind die Worte, die Miniſter Kodzias bei der Beiſetzung des er⸗ mordeten Miniſterpräſidenten Koryzis ſprach. An den Beiſetzungsfeierlichkeiten, bei denen König Georg von Griechenland mit den Mit⸗ gliedern der königlichen Familie und der Re⸗ aierung zugegen war, hielt Kodzias die Trauerrede. Er erklärte:„Koryzis ſtarb im Dienſte für ſein Vaterland und blieb bis zu ſeinem Ende dem erſten Grundſatz ſeines Le⸗ bens treu, welcher dienen hieß.“ Auch dieſer Satz läßt nicht auf einen Selbſtmord, ſondern vielmehr auf eine Ermordung durch die Eng⸗ kannt wurde. 5 „+ AI ——— Nummer 110 200 000 angegeben wird, die rückwärtigen Linien in Griechenland in ſchwere Verwirrung brachte und Rückwirkungen auf die griechiſchen Zen⸗ tralſtellungen gezeitigt habe. Engliſcherſeits ſind am Sonntag durch den Nachrichtendienſt und durch die Agentur Reu⸗ ter wenig Meldungen über den griechiſchen Kriegsſchauplatz ausgegeben worden. Die aus⸗ gegebenen Meldungen ſcheinen mit dem völli⸗ en Mangel an Geographiekenntniſſen des eng⸗ iſchen Volkes zu rechnen, denn faſt gleichzeitig wird davon geſprochen, daß die als außer⸗ ordentlich tapfer gekennzeichneten Empiretrup⸗ pen die Olymplinie noch halten, während in Nachſätzen der Wahrheit dann doch die Ehre gegeben wird. Es wird davon geſprochen, daß die deutſchen Truppen in die Theſſaliſche Ebene, die ja ſüdlich des Olymp liegt, eingedrungen ſind und daß die britiſchen Truppen einen er⸗ folgreichen Rückzug zum Zweck einer Frontver⸗ kürzung durchgeführt haben. Die Neuyorker Zeitung„Evening Star“ be⸗ richtet am Sonntag, es würden gegenwärtig große Anſtrengungen gemacht, um ſo viele Eng⸗ länder wie nur möglich in Bartaſſen zu den in kleinen Häfen liegenden Transportern zu brin⸗ gen, von wo aus ſie nach Aegypten gebracht werden ſollen. Griechenland ſei von den Eng⸗ ländern als Front bereits abgeſchrieben. Das gleiche nordamerikaniſche Blatt teilt mit, daß die Engländer jetzt verſuchen, griechiſche Trup⸗ pen auf ihren Schiffen mit nach Aegypten zu ſchleppen. Man entſinnt ſich, daß ſie bereits vor Monaten ganz offen den Griechen erklärt hat ⸗ ten, daß ſie beim Zuſammenbruch Griechen⸗ lands erwarteten, griechiſche Truppen in Aegyp⸗ ten einſetzen zu können. Hier hat man den Hin⸗ tergrund für die tragiſchen Ereigniſſe in Athen! loo oo0 brandbomben praſſelten auf condon herab Die bergeltung für den neuen fingriff auf Berlin Große Brände in Fabriken und Geſchäftsſtraßen Eilgene obrohtmeldung des„Hoakenktreuzbonner“ mentariſche Sekretär beim Kriegsminiſter, Com⸗ mander Fletcher, bei einer Rede erklärt, Hitler werde es noch bedauern, daß er mit den An⸗ 177 auf die Zivilbevölkerung begonnen habe. ir brauchen nur daran zu erinnern, daß die Engländer die Nachtangriffe trotz aller deut⸗ ſchen Warnungen im Mai 1940 begannen und dabei immer wieder auf Wohnviertel deutſcher Städte und Dörfer Bomben abwarfen. Als alle deutſchen Warnungen ungehört verhallten, begann die deutſche Vergeltung im Dezember 1940. Das ſind die Tatſachen, an denen keine engliſche Agitation etwas ändern kann. länder ſchließen. Die Bevölkerung Athens ſelber iſt ganz offenſichtlich überzeugt, daß Koryzis von den Briten umgebracht worden iſt. Eine ſchwere Panik brach in Athen nach dem Bekanntwer⸗ den des Todes aus, wie aus neutraler diplo⸗ matiſcher Quelle in Ankara am Sonntag be⸗ In den Straßen der Stadt kam es zu antiengliſchen Demonſtratio⸗ nen. Der Militärgouverneur Athens verhaf⸗ tete zahlreiche Teilnehmer dieſer Demonſtra⸗ tionen. Einige Mitglieder der britiſchen Ge⸗ ſandtſchaft ſind bereits unter Mitnahme der Archivernach Aegypten abgeflogen, was in der ariechiſchen Oeffentlichkeit einen äußerſt ſchlech⸗ ten Eindruck gemacht hat. Die antibritiſche Stimmung in Athen iſt ſtändia im Wachſen begriffen. Völlig undurchſichtia iſt im Augenblick die innere Lage Griechenlands. Tatbeſtand iſt, daß der populäre Gouverneur von Athen, Miniſter Konſtantin Kodzias, den ihm vom König erteilten Auftrag der Regierungsbildung ab⸗ gelehnt hat. König 71 von Griechen⸗ land hat keinen Miniſterpräſidenten gefunden und ſich ſelbſt zum Premierminiſter er⸗ nannt. Er hat den General Alexander Maza⸗ rakis zum ſtellvertretenden Miniſterpräſiden⸗ ten ernannt und ſich an ihn mit der Bitte ge⸗ wandt, ihm bei der Bildung eines vor allem aus Militärs zuſammengeſetzten Kabinetts be⸗ hilflich zu ſein. Der General iſt zur Zeit noch damit beſchäftigt, Perſönlichkeiten für dieſe Regieruna zu finden. AFBIAT TOBDESTBABENZ Mannheim, 21. April 1941 Der Tag des Feldherrn Mannheim, 20. April. Weitab von den vielbefahrenen Wegen dieſes Krieges, irgendwo in einem Talkeſſel inmitten waldbeſtandener Hänge hält der Wagenzug des Führerhauptquartiers. Für knappe zwei Stun⸗ den unterbrach Adolf Hitler am Sonntag die Arbeit, länger war die Spanne nicht, die ſich der Führer zur Feier ſeines 52. Geburtstages ließ, um das Feſt als Soldat unter Soldaten zu be⸗ gehen. Schlicht war der Tannenſchmuck, mit dem die Männer des Begleitbataillons die ent⸗ legene Stätte höchſter Entſcheidungen zur Feier⸗ ſtunde verſchönt hatten, ſtraff die Rhythmen der Weiſen, mit denen ein Muſikkorps vor dem Wagen des Führers ſeine Gratulation vor⸗ brachte und Erinnerungen an die großen Stun⸗ den dreier Jahre weckte— mit dem Marſch der Sudetendeutſchen, dem Frankreich-Lied und an⸗ deren ſtolzen Klängen. Die Gedanken, mit denen das deutſche Voll bei Adolf Hitler iſt, haben an dieſem Tag durch Reichsminiſter Rudolf Heß und Reichsmarſchall Hermann Göring berufenen Ausdruck gefunden: ſie brachten die Grüße der ſchaffenden Heimat und der kämpfenden Front, ſie ſprachen von der herzlichen Verehrung, die das Volk mit dem einen Mann verbindet, der die Nation leitet im ehrfürchtigen Gefühl der Verpflichtung ge⸗ genüber einer ſchickſalsreichen Vergangenheit und der ſich zugleich der Verantwortung vor der Zukunft bewußt iſt, die zum Zenit deutſchen Lebens führen wird. Unvergleichlich iſt die Konſequenz, in der Adolf Hitler dem Reich die Mittel ſchuf, mit denen es ſeine Gegner in unwiderſtehlichem Einſatz pariert. Volk und Wehrmacht wiſſen, daß die beiſpielloſen deut⸗ ſchen Erfolge allein dem Feldherrntum des Führers zu danken ſind; inmitten einer vibrie⸗ renden, verſtörten Welt behielt er gelaſſen die Ruhe und wartete, bis die britiſche Macht, deren Stärke ja allein in ihrer Flotte liegt, den Fuß auf den Kontinent ſetzte, von politiſchen Notwendigkeiten zur Auseinanderſetzung ge⸗ zwungen. Am feſten Ufer bietet der Panzer ſogar dem Krokodil keinen Schutz mehr gegen die Keulenhiebe des Jägers. Churchill hat oft davon geſprochen, der Na⸗ tionalſozialismus bedürfe dringend irgendwel⸗ cher Preſtigeerfolge, um die angeblichen inne ⸗ ren Spannungen im deutſchen Voll auszuglei⸗ chen. Was aber haben die Ereigniſſe ſeit der Einnahme Agedabias gelehrt? Die engliſchen Aktionen in Nordafrika ſowohl wie auf dem Balkan ſind allein dem Verlangen nach Pre. ſtigeerfolgen entſprungen, die Churchill von ſei⸗ nen Militärs und Diplomaten forderte. Er mußte dem von dieſem Krieg ſchwer heimge⸗ ſuchten britiſchen Volk einen Schein von Hoff⸗ nung ſchenken— wie ſollte es ſonſt durch⸗ halten?— und den amerikaniſchen Freunden die Möglichkeit eines für England poſitiven Ausgangs vorgaukeln— wie ſollten ſie ſonſt ihre Taſchen öffnen? Die Engländer ſind deshalb ſo eifrig im Er⸗ finden von Ausreden und Entſchuldigungen für ihre Niederlagen in dieſem Frühjahr, weil die Verantwortung ſchwer auf ihnen laſtet. Selbſt von Mächten, die dem Führer kaum ſehr wohlgeſinnt ſind, iſt Adolf Hitler beſtätigt wor⸗ den, er habe ſich großmütig darum bemüht, daß dem Südoſten der Frieden bleibe: ſchon in den erſten Tagen des Krieges tat das Reich alles, um Rumänien vor der Anarchie der Secret⸗ Service⸗Anſchläge zu behüten, unabläſſig wurde gegen britiſche Intrigenpolitik weitergearbeitet an der Klärung der Balkanfragen; mit welcher Geduld, mit welchem ungewöhnlichen Ent⸗ gegenkommen hatte man Jugoſlawien noch zu Anfang des Jahres den Weg in den Frieden der europäiſchen Gemeinſchaft geebnet! Churchill und Rooſevelt hatten demgegenüber mit ihren Hilfsverſprechen, die in Wahrheit Brandfackeln waren, kurzlebige Erfolge— Pre⸗ ſtigeerfolge. Während nun die Reichsflagge auf dem Olymp weht und die deutſche Verfolgung den Engländern in Griechenland hart zuſetzt, machen die deutſchen Flieger zum zweitenmal die deutſche Drohung einer unerbittlichen Ver⸗ „Bhakenkreuzbanner“ geltung wahr und aus dem brennenden Lon⸗ don hallen die Kaſſandrarufe! Und drüben jen⸗ ſeits des Ozeans wird man ſich darüber klar, daß der Krieg innerhalb weniger Wochen in eine Rieſenſchlacht hineinglitt und daß dadurch Veränderungen entſtehen, die kein England⸗ hilfsgeſetz mehr zurückdreht. Denn der Mann, zu dem am Sontagmörgen der Aether die Glückwünſche des ganzen deut⸗ ſchen Volkes in die Stille eines Gebirgstals trug, hat ſchon zu Beginn dieſes uns aufge⸗ zwungenen Krieges gewußt, was unſere Geg⸗ ner heute erſt ahnen:„Es kann hier überhaupt nur einer ſiegen, und das ſind wir!“ Or. Hermonn Hartwig. Der Ofilb-bericht Berlin, 20. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: 1 Für den erneuten Angriff britiſcher Flug⸗ zeuge auf Wohnviertel in Berlin in der Nacht zum 18. April führte die deutſche Luftwaffe in der vergangenen Nacht den zweiten Ver ⸗ geltungsſchlag auf London. Auch bei dieſem Großangriff wurden mit vielen Hunderten von Flugzeugen während der ganzen Nacht gewaltige Mengen von Spreng⸗ und Brandbomben auf die Stadt abgeworfen. Die weithin leuchtenden Großfeuer, beſon⸗ ders im Themſebogen, den Milwalldocks und im Stadtteil Greenwich ſind ein ſicherer An⸗ — für die furchtbare Wirkung dieſes von England abermals herausgeforderten Vergel⸗ tungsangriffes. In der Theſſaliſchen Ebene dringen die deutſchen Truppen den geworfenen britiſch⸗ griechiſchen Kräften nach. Weſtlich des Pindos geht der Feind vor den italieniſchen Truppen, ſtellenweiſe unter Auf⸗ löſungserſcheinungen, zurück. Den oſtwärts des Gebirges vorgehenden deutſchen Truppen er⸗ gaben ſich zahlreiche griechiſche Soldaten und geſchloſſene Verbände. Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge unterſtütz⸗ ten die Operationen des Heeres bei der Ein⸗ nahme von Lariſſa und Trikkalla. Sie bekämpf⸗ ten zurückgehende Truppen und Kolonnen des Feindes mit Bomben und Bordwaffen, ver⸗ nichteteen auf einem Flugplatz zehn Jagdflug⸗ zeuge vom Muſter Gloſter und im Luftkampf ein weiteres britiſches Flugzeug vom Muſter Spitfire. Im nördlichen Gebiet Jugoſlawiens wurden bisher 1500 Offiziere und 244 000 Mann als Gefangene gezählt. In Nordafrika blieben Angriffe des Feindes auf Sollum trotz Unterſtützung durch See⸗ und Luftſtreitkräfte ohne Erfolg. In Tobruk belegten deutſche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 19. April und am geſtrigen Tage die Hafenanlagen und andere militäri⸗ ſche Ziele mit Bomben ſchweren Kalibers. Volltreffer verurſachten große Brände und heſgge Exploſionen. Bei Angriffen deutſcher Kampfflugzeuge auf den Hafen La Valetta auf der Inſel Malta entſtanden ſchwere Schäden in der Staatswerft und in Lagerhallen. Ein Oeltanklager geriet in Brand. Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung ver⸗ nichteten geſtern an der ſchottiſchen Oſtküſte zwei feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 6000 BRT. 0 Bei einem Jagdvorſtoß gegen die britiſche Südküſte verlor der Feind im Luftkampf ein Junolruazeng vom Muſter Spitfire. Feindliche Flugzeuge flogen weder bei Tage noch bei Ra t in das Reichsgebiet ein. Der lausendjährige VIII. Der Freiheitskampf, den die IMRoO in Ma⸗ ——— entfacht hatte, war aber nicht nur den ürken und Griechen ein Dorn im Auge. Mit mehr Argwohn vielleicht noch als am Golde⸗ nen Horn beobachtete man die Entwicklung der Dinge in Belgrad, der Hauptſtadt des nun ſelbſtändigen ſerbiſchen Königreiches. Schon im Jahre 1844 hatte Ilija Garaſchin, der Freund und Miniſter des damals noch ab⸗ hängigen Fürſten, ſein berühmtes Programm der ſerbiſchen Politik aufgeſtellt, deſſen Quint⸗ eſſenz lautete: Der Balkan den Balkanvölkern, aber unter ſerbiſcher Oberhoheit, und deſ⸗ ſen Taktik es war, Rußland gegen Oeſterreich und Oeſterreich gegen Rußland auszuſpielen, ganz ſo, wie es gerade der Augenblick ver⸗ langte. Mit viel Geſchick und Erfolg hatten die ſerbiſchen Staatsmänner nach dieſem Pro⸗ gramm gehandelt. Bei allen Auseinander⸗ ſetzungen der intereſſierten Großmächte hatten ſie es verſtanden, irgendeinen Gewinn her⸗ auszuſchlagen. Jetzt glaubte ſich Serbien dicht vor dem Ziel: einem Reich, das ſich von der Adriaküſte bis hinunter zum Aegäiſchen Meer erſtrecken ſollte. Die Aktivität der bulgariſchen Mazedonier kam den Serben deshalb, wie geſagt, denkbar ungelegen, und ſie zögerten nicht länger, nun ihrerſeits in Mazedonien eine ſerbiſche Pro⸗ paganda zu entfalten. Um dieſer aber mehr Nachdruck zu geben, traten zu gleicher Zeit die berüchtigten ſerbiſchen Geheimbünde in Tätig⸗ keit: die„Narodna Odbrana“(Nationale Ab⸗ wehr) und die„Ujedinjenje ili Smrt“(Ver⸗ einigung oder Tod), auch unter dem Namen „Die ſchwarze Hand“ bekannt, die es den Mazedoniern auf jede nur denkbare Weiſe begreiflich machen ſollten, daß ſie ſerbiſcher und nicht bulgariſcher Nationalität ſeien. Es kam bei diefer„Aufklärungsarbeit“ dann wieder zu ganz entſetzlichen Grauſamkeiten. Der mazedoniſche Bauer wußte ſchließlich nicht mehr ein noch aus. Heute war ſein Dorf der Schauplatz eines Feuergefechtes zwi⸗ ſchen Griechen und Bulgaren, am nächſten Tag holte ihm eine türkiſche Strafexpedition das Vieh aus dem Stall, und am übernächſten überfielen ſerbiſche Banden ſeinen Hof und fragten ihn mit vorgehaltenem Revolver, zu beburtstagsfeier im Füheerhauptauaener Rudolf Heß und Hermann Göring als Sprecher des Volkes/ Ein Wehrmachtsglückwunſch aus Cariſſa Ihnen das großdeutſche Volk ſeine Segens⸗ Im Führerhauptquartier, 20. April. Der Führer beging ſeinen heutigen 52. Geburtstag in ſeinem Hauptquartier. Als erſte gratulierten ihm bereits um Mit⸗ ternacht die nächſten Angehörigen ſeines Haupt⸗ quartiers, als deren Sprecher der Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeld⸗ marſchall Keitel, dem Führer die herzlich⸗ ſten Glückwünſche ſeiner engſten Mitarbeiter ausſprach. Er erinnerte an die bisherigen ſiegreichen Feldzüge, in denen die hier um ihn verſammel⸗ ten Männer des Hauptquartiers ſeit nunmehr drei Jahren in faſt unveränderter Zuſammen⸗ ſetzung den Führer begleiten durften. Wie jeder Tag in dieſem Kriege, beginnt auch der Geburtstagsmorgen des Führers mit militäriſchen, Beſprechungen, die bis gegen elf Uhr dauern. Inzwiſchen iſt vor dem Führer⸗ wagen, dem gegenüber bereits ſeit dem frühen Morgen die Standarte des Führers, von Dop⸗ pelpoſten flankiert, weht, des Führers Begleit⸗ bataillon der Wehrmacht mit Muſikkorps und Spielmannszug aufgezogen. Der Reichsmarſchall des Großdeutſchen Rei⸗ ches, Hermann Göring, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, und der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ feldmarſchall Brauchitſch, treffen zur Gra⸗ tulation ein. Um 11.15 Uhr hört der Führer in ſeinem Be⸗ fehlswagen am Lautſprecher die durch den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß über den Großdeutſchen Rundfunk übermittelten Glückwünſche der Heimat. Rudolf Heß als Sprecher der heimat „Im Namen der Heimat und zugleich im Namen der Deutſchen im Ausland“, ſo ſagte Rudolf Heß,„darf ich Ihnen, mein Führer, von ganzem Herzen ſagen: In dem ſtolzen Bewußtſein, durch Ihre Führung zu gewal⸗ tigſten Leiſtungen und Taten ſeiner Geſchichte in Krieg und Frieden berufen zu ſein, bringt Siegen, wo der Chef des vereint wünſche dar. Ich verbinde damit den Dank für alles, was Sie für uns Deutſche getan— vor allem den Dank, daß Sie durch Ihre kraftvolle und die Heimat bewahrt ha⸗ ben vor den ernichtungsabſichten der ie haben durch eine Reihe in der Geſchichte einzig daſtehender Siege— die Willen u verdanken ſind— Deutſchland ein An⸗ en in der Welt gegeben, wie es vor weni⸗ noch undenkbar ſchien. Dank Gegner. en Jahren Ihnen iſt ein neues Volk entſtanden und ein neues unüberwindliches Soldatentum, dieſes Volk zu ſchützen. Voll unendlichem Stolz ſieht das dentſche Volk ſelbſt auf die Siege, die erſt dieſer Tage durch überwältigende neue Waffentaten er⸗ gänzt worden ſind. Das Vertrauen aber des deutſchen Volkes zu Ihnen, mein Führer, iſt grenzenlos geworden. Ich weiß, daß es keinen ſchöneren Dank für Sie gibt, als daß unſere Heimat, ſich immer · während müht, ſich würdig zu erweiſen Ihrer und Ihrer Soldaten Leiſtung. Ich bin gewiß, daß die Heimat ſich würdig erweiſt. Daher wird auch weiterhin des All⸗ mächtigen Segen mit Deutſchland ſein— je⸗ ner Segen, der bisher unſerem Vaterland ſo ſichtbarlich und in ſo reichem Maße zuteil ge⸗ worden, ſeit Sie uns zum Führer gegeben wurden. Alle ſeine: für Sie, mein Führer, das deutſche Volk in dem Gebet: Herxgott, ſchütze unſeren Führer! Um 11.25 Uhr verläßt der Führer den Be⸗ fehlswagen und nimmt, während das Führer⸗ begleitbataillon präſentiert, die Glückwünſche der ihn erwartenden Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile und des Chefs des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht entgegen. Er grüßt die Herren ſeines Stabes und ſchreitet dann in Begleitung des Oberbefehlshabers und des Chefs des OnW unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches die Front des Bataillons ab. Führer befiehlt! Göring brachte Glückwünſche und Gelöbnis der Wehrmacht Dann ſpricht von einem blumengeſchmückten Podium aus der Reichsmarſchall. Er über⸗ bringt dem Führer die Glückwünſche der deut⸗ ſchen Wehrmacht und insbeſondere der auf dem Ballan kämpfenden Truppen, die in dieſen Ta⸗ gen Sieg auf Sieg erfechten. In ſeiner An⸗ ſprache führt er u. a. aus: „Wieder ſtehen wir in großen Kämpfen, und es hat ſich gezeigt, daß auch diesmal der deut⸗ ſche Soldat unüberwindlich iſt. Aber dieſe Un⸗ überwindlichkeit, dieſes Siegen an allen Fron⸗ ten iſt nicht von ungefähr gekommen. Eine ſchwere Arbeit und eine ungeheure Verantwor⸗ tung, die Sie, mein Führer, vor Jahren über⸗ nommen haben, ſchufen die Vorausſetzungen dieſer Siege. Drei Vorausſetzungen ſind es vor allem geweſen, die dieſe Siege erſt möglich machen, die Ausrüſtung unſerer Wehrmacht, ihre Ausbildung und ihre Führung. Sie ſelbſt, mein Führer, haben darüber nach⸗ gedacht, welche Form der Kampfmittel für den kommenden Kampf die beſte ſein würde, Gleich⸗ Von H. M. Peterssen welcher Nationalität er ſich bekenne. Und wehe ihm und den Seinen, wenn er zugab, daß er Bulgare ſei. Kein Wunder alſo, IMRo ſelbſt in den entlegenſten Bergdörfern immer zahlreichere Anhänger gewann. Es geht um Mazedonien! Die Jungtürkiſche Revolution im Jahre 1908 und die daraufhin erfolgte endgültige Inbe⸗ ſitznahme Bosniens und der Herzegowina durch Oeſterreich⸗Ungarn gaben Rußland Ver⸗ anlaſſung, ſich wieder einmal ſtärker für den Balkan zu intereſſieren. Damit der Einfluß der Habsburger Monarchie dort nicht das Ueber⸗ gewicht erhalte, verſuchte man von Petersburg aus, die miteinander rivaliſierenden Balkan⸗ ſtaaten für ein Bündnis unter cuſſiſchem Pro⸗ tektorat zu gewinnen. Zunächſt ſtieß dieſer Verſuch, wie man ſich nach den geſchilderten Verhältniſſen ja Aeicht ausmalen kann, auf ſchier unüberwindliche Schwierigkeiten. Da brach im Jahre 1911 der italieniſch⸗türkiſche Krieg in Tripolis aus, und damit war nun tatſächlich ein äußerſt günſtiger Zeitpunkt ge⸗ kommen, nun auch auf dem Balkan gegen die Türken loszuſchlagen. Aber was wird aus Mazedonien? das war wieder einmal die große Frage. Um aber die Gelegenheit nicht zu verpaſſen, überließ man dieſes Problem zunächſt einmal ſich ſelbſt. Nach einem ſiegreichen Krieg ſollte der Zar von Rußland darüber entſcheiden, als Zugehörige welchen Volkes ſich die Mazedonier künftig zu betrachten haben würden. Unter ſolchen nicht eben günſtigen Vorausſetzungen ſchloſſen nun Serbien, Bulgarien, Griechenland und Monte⸗ negro den Balkanbund. Gemeinſam forderten ſie dann die türkiſche Regierung auf, allen chriſtlichen Ländern der europäiſchen Türkei die Autonomie zu gewähren, und als dieſes An⸗ ſinnen abgelehnt wurde, folgte im Oktober 1912 die Kriegserklärung. Es war dann ein über alles Erwarten raſcher Sieg, den die Verbündeten errangen. Die Serben drangen ungeſtüm über Albanien vor, die Bulgaren durcheilten Mazedonien in Richtung auf Saloniki, und als der Waffen⸗ ſtillſtand ihrem Vormarſch Halt gebot, da ſahen ſie ſchon in der Ferne die Kuppeln Konſtanti⸗ nopels am Horizont ſchimmern. In Saloniki daß die gültig, ob es ſich darum handelte, die Panzer⸗ waffe des Heeres auf das wirkſamſte zu geſtal⸗ ten oder den Bau der neuen Schlachtſchifſe zu betreiben oder die modernſten Flugzeuge zu ſchaffen, immer ſind Sie es geweſen, der die Wichtigkeit der Ausrüſtung betonte, in vaſtloſer Arbeit uns geholfen und darauf hingewieſen hat, daß dieſe Ausrüſtung die Vorausſetzung des Sieges iſt. Und dann die Wichtigkeit der Ausbil⸗ dung! Auch hier, mein Fagrr, war das, was Sie uns gegeben haben, das wertvollſte, denn Sie gaben für die Grundlage der künftigen Ihr Wiſſen aus dem gro⸗ ßen Kriege, Ihr Wiſſen nicht als Feldherr, ſondern ihr Wiſſen als Soldat, als Gefreiter, der draußen an der vorderſten Stelle gekämpft und gefochten hat. Immer wieder waren Sie es, der darauf hinwies, daß nicht vom grünen Tiſch aus Dinge gemacht werden können, ſon⸗ dern, daß man ſich vorſtellen muß, was den Soldaten, den kleinen Mann vorne im Kampf, wenn er ſtürmen muß, bewegt und erfüllt, und Sdlüicksnlsweg Maveloniens freilich waren ihnen bereits die Griechen zu⸗ vorgekommen. Im Mai 1913 wurde in London der Friede unterzeichnet. Doch noch ehe die Tinte auf den Vertragsdokumenten recht trocken war, ent⸗ brannte der Krieg von neuem. Wie ja eigent⸗ lich zu erwarten geweſen, gerieten ſich nun die geſtern noch Verbündeten über die Teilung der Beute in die Haare. Die Bulgaren konnten es nicht verſchmerzen, daß man Saloniki, den wich⸗ tigſten Hafen an der Aegäis, den Griechen zu⸗ eſprochen hatte; vor allem aber ſahen ſie der Teilung Mazedoniens, die der Zar noch vor⸗ zunehmen hatte, wohl mit Recht höchſt miß⸗ trauiſch entgegen. Es war bekannt in Sofia, daß längſt nicht mehr die Bulgaren, ſondern die Serben die Lieblingskinder Petersburgs waren. Fürſt Ferdinand von Bulgarien hatie gar zu oft eine eigene Meinung vertreten. So gingen denn nun alſo die Bulgaren gegen die Serben zum Angriff vor. Aber aus dieſem Angriff entwickelte ſich die blutigſte Schlacht des ganzen Feldzugs. Die Bulgaren erlitten. eine völlige Niederlage, und beim Friedensſchluß in Bukareſt verloren ſie alles das wieder, was ſie eben erſt gewonnen hatten. Teil Mazedoniens wurde den Serben zuge⸗ ſprochen, die Griechen ſackten die reichen Tabak⸗ gebiete von Kavalla ein, und Rumänien, das ſich zu guter Letzt auch noch beteiligt hatte, ge⸗ wann die Süddobrudſcha. So ſah die Landkarte des, Balkans aus, als in Sarajevo die Schüſſe krachten. Bulgarien konnte alſo eigentlich die Entſcheidung nicht ſchwer fallen, auf weſſen Seite es in den Krieg. treten ſollte. Und doch zögerte König Ferdi⸗ nand lange. Denn ſein Land war erſchopfl und ausgeblutet, und die Armee hätte einer länge⸗ ren Ruhepauſe dringend bedurft. Aber es ging um Mazedonien, und das gab ſchließlich den Ausſchlag. Der Krieg Seite an Seite mit Deutſchland und Oeſterreich, war die einzige Chance, die lang umkämpfte Provinz zu ge⸗ winnen. Die Türkei war heute ſchon keine Ge⸗ fahr mehr; ſie hatte in aller Form auf Maze⸗ donien verzichtet. Die Serben aber, die ſchon von einem Hafen an der Aegäis träumten, die würden niemals Mazedonien räumen, es ſei denn nach einem verlorenen Krieg. (Fortſ etzung folgt) Wüſten Afrikas, im Weſten zur Durchbrechung zur Ueberwindung der natürlichen Feſtungen „Ihrer Wehrmacht. Wir wiſſen heute, daß wir dem deutſchen Volk den Führer und Feldherrn Der größte Montag, 21. Gpril 19 eiel Das Woche Geburtstagsfe tagnachmittag Straßen von Pimpfe und teten. Das w Vorabend an niſchem Weitb geſchick einer Wege bereitet. Beſuch der en Anziehungspi Bildberichte v der Balkanfro den. Und nach im Ufa, Alh .—— der 9 Bedeutung de Wer in de Beſuch einer d den einzelnen den, hielt ſich tragung aus! Der ganze S gung, war erf der Verehrun befreundeten ten Geſtalter Heute habenen gezogen, die wegtes feſtlich ren Herzen ſc gegeben hat, der dieſes Volk aus ſeiner Schmach 1 gangener Stu und Schande von einſt wieder emporführte zu haften Glanze Leben und Freiheit, aber auch zu Ruhm und zur Ehre. Uns iſt es deshalb eine Selbſtverſtändlichkeit, 2 daß heute jeden Soldaten das heiße Flehen zum e. Allmächtigen bewegt, er möge Sie ſegnen und Jeder geſun beſchützen, denn Sie, mein Führer, ſind uns werden, auch der Gar'ant des Endſieges, Ihr Genie leriugend, di⸗ und die Tapferkeit Ihrer Truppen werden den Dienſtſtellen Feind bezwingen an allen Siellen. Und ſo iſt 1 zen, Standar es denn der heiße Wunſch des heutigen Tages UGeg. Sicher Ihrer Soldaten und ihr Geſchenk: Das Ge⸗ 15 Jungve was er hier braucht und benötigt, um ſiegen zu können. Heute weiß die ganze Welt, wie Sie die beſte Waffe dieſer Welt geſchaffen haben, aber wie Sie auch verſtehen, dieſes ſcharfe Schwert dort zu führen, wo der Hieb am tiefſten ſitzt. Das Vertrauen der geſamten Wehrmacht muchs aus der gewaltigen Bewährung Ihres Feldherrntums im Polenfeldzug, über die Schlachtfelder des Weſtens hinaus bis zu den heutigen Kämpfen. Und ganz gleichgültig, wo immer gefochten wurde, ob in den eiſigen Gefilden des Nordens oder in den glutheißen der modernſten Feſtungslinie, die es gab, oder des Geländes in den wegloſen Gebieten des Balkans— überall war es Ihre Führung, die den Soldaten mit blindem Vertrauen erfüllte, an all dieſen Stellen zu ſiegen, wo immer es auch ſei. 4 Und heute, mein Führer, an Ihrem Geburts⸗ tag, da ſtrömt Ihnen nun die Dankbarkeit ei⸗ nes ganzen Volkes entgegen, aber auch die Dankbarkeit und die heißen Segenswünſche begnadet ſind, weil der Allmächtige in Ihnen löbnis zulſiegen' dort, wo Sie be⸗ ſugend, der fehlen. Und ich weiß, vieſe Entſchloſſenheit 1 Austunft gib, und Zuverſicht, die uns erfüllt, wird uns die- eine derartige ſen größten aller Siege erſechten laſſen. Unſer Biſt du be⸗ Gelöbnis heute an dieſem Tage heißt: Wir bei deinem? ſchlagen den Feind, wo immer wir ihn treffen. ei Dies iſt auch das Geſchenk Ihrer Wehrmacht, 1 und 131ährige mein Führer, am heutigen Tage, an Ihrem Ge⸗ burtstage.“ Der Führer dankt ſeinem Reichsmarſchall 5 W Hermann Göring ſowie Großadmiral Raeder zille 3 und den Generalfeldmarſchällen von Brau- Hitlerjugen chitſch und Keitel mit einem herzlichen Hände⸗ druck. Der Badenweiler Marſch beſchließt die kurze und ſchlichte, aber um ſo eindrucksvollere Stunde im Hauptquartier des Führers. Wäh⸗ rend das Führerbegleitbataillon abrückt, nimmt das Muſikkorps vor dem Führerwagen Auf⸗ ſtellung, um den Führer durch Märſche und Kampflieder zu erfreuen. Während des Standkonzertes nimmt der ᷓ rer weitere Glückwünſche entgegen. Es gratu⸗ lieren u. a. der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, Reichsführer yHimm⸗ her, der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr. Lammers, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich und Reichsleiter Bormann, ferner Ge⸗ neral der Artillerie Jodl, Generalmajor Warlimont, der Kommandant des Führer⸗ Hauptquartiers Oberſtleutnant Thomas, die n des Führers, an der Spitze berführer Baur. Ununterbrochen laufen währenddeſſen über Telefon und Fernſchreiber Glückwunſchtele⸗ gramme ein, darunter ein ſchöner Gruß der kämpfenden Truppen aus Lariſſa. Gegen 13 Uhr iſt das Standkonzert beendet. Der Führer begibt ſich mit ſeinen Generalen und den übrigen Herren ſeines Stabes an die ugend, dann tandarten u hend Ausku inkommenſte 4. Cel. feich ver itolleniſche wehrmachtsberict— Rom, 20. April. copyriebt by Carl 1 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Diviſionen der 9. und 11. Armee haben 2 geſtern, nach Brechung des zähen Widerſtandes ſtarker feindlicher Nachhuten und' Ueberwin⸗ dung zahlreicher Straßenunterbrechungen, faſt an allen Stellen die Grenze des Königreichs Albanien erreicht.——— Es wurden viele Gefangene gemacht und große Mengen Waffen und Material erbeutet. 29. Fortſetzung Zahlreiche Jagd⸗, Bomben⸗ und Sturzkampf. Wie hilfeſue Flugzeugverbände, insgeſamt 450 Flugzeuge, und taſtete na haben ununterbrochen heftige Angriffe gegen Brigitte-geſef das auf dem Rückzug befindliche griechiſche Heer ſeer, und als durchgeführt. Es wurden Truppenzuſammen⸗ rührte drehte ziehungen, Barackenlager, Artillerieſtellungen der Kajüte f0 getroffen und Straßen und Brücken unterbro. mnarrend um chen. Hunderte mit Truppen und Material be. loſe, würgend ladene Kraftwagen wurden zerſtört. Der Flug. im Traum erl platz von Katſika(Jannina) wurde im Tiefflug ich jetzt zu ſck angegriffen und fünf Flugzeuge am Boden in Ton herausbr Brand geſchoſſen. Der Flottenſtützpunkt von ſenem Atem 1 Preveſa wurde bombardiert. ihr wie ein⸗ Abteilungen des deutſchen Fliegerkorps ha. ſchrie niemand ben den Flugplatz von Micabba und den Hafen ſchon längſt v von La Valetta(Malta) bombardiert. Es wur. nicht mehr ert den Hafenanlagen getroffen und ein größer ſuchen und fi Dampfer beſchädigt. Sie Eines unſerer U⸗Boote hat im öſtlichen Mit⸗ telmeer einen feindlichen Zerſtörer torpediert. In Nordafrika Artillerie⸗ und Patrouil-⸗ f f lentätigkeit im Abſchnitt von Tobrul. a Feindliche Flugzeuge bombardierten Ben. wußte es nic ghaſi und Tripolis. Weder Opfer noch nennens. ſchwommenen werte Schäden. niert darauf z als glitt eine In Oſtafrika nichts von Bedeutung. tiv wich ſie zu Montenegros Fahne über Cetinje. Seit dem f atmen, unt Einzug der italieniſchen Truppen in der eint ſchwellen der montenegriniſche Hauptſtadt Cetinje iſt auf der ſam weiter. alten Reſidenz' neben der italieniſchen Trilo- Auch Peter, lore wieder die rot⸗weiß⸗blaue montenegriniſche Ende des Sp! Fahne gehißt worden. Die italieniſche Königin gendwie belle Helena iſt bekanntlich eine montenegriniſche hätte. Aber Prinzeſſin. lung ſehr entt (Weitere politiſche Nachrichten ſiehe Seite 5 Rolle des, M „Hakenkreuzbonner“ montag, 21. Bpril 1941 Glielt ilers Ooehenoncle Geburtstagsfeſtes unſeres Führers. Am Sams⸗ tagnachmittag wimmelte es, in Mannheims traßen von den Zehnjährigen, die ſich als Pimpfe und Jungmädel dem Führer verpflich⸗ teten. Das war das Geſchenk der Jugend am Vorabend an Adolf Hitler, der mit ſtaatsmän⸗ niſchem Weitblick und mit genialem Feldherrn⸗ geſchick einer ſchöneren deutſchen Zukunft die Für die Erwachſenen bildete der eſuch der neuen Wochenſchau der beſondere Anziehungspunkt. Mit Spannung waren die Bildberichte von den Kämpfen in Serbien, an er Balkanfront und in Afrika erwartet wor⸗ den. Und nach Schluß der Vorführungen wieſen Ufa, Alhambra, Schauburg und Capitol edner der Partei in einer Anſprache auf die edeutung des Führers Geburtstages hin. Wer in den Sonntagvormittagsſtunden am Beſuch einer der Feiern verhindert war, die von den einzelnen Ortsgruppen veranſtaltet wur⸗ den, hielt ſich an den Rundfunk, der die Ueber⸗ tragung aus dem Führerhauptquartier brachte. Der ganze Sonntag war ein Tag der Huldi⸗ gung, war erfüllt vom Ausdruck der Liebe und der Verehrung, die das deutſche Volk und die befreundeten Mächte dem größten revolutionä⸗ ten Geſtalter der Gegenwart entgegenbringen. Heute haben wir die ſtolzen Fahnen wieder ein⸗ gezogen, die dem Straßenbild ein ſo buntbe⸗ gtes feſtliches Gepräge gaben. Aber in unſe⸗ ren Herzen ſchwingt noch der Rhythmus ver⸗ gangener Stunden als ein Erlebnis voll ſieg en Glanzes weiter. ehrmacht muchs rung Ihres enfeldzug, übe hinaus bis z1 mz gleichgülti in den eiſi den gluthei »Durchbrechun die es gab, ode ichen Feſtunge i Gebieten de 'e Führung, di rtrauen erfüllte, „ wo immer es Ihrem Geburts Dankbarkeit ei aber auch die Segenswünſche heute, daß wir htige in Ihne und Feldherrn ſeiner Schmach emporführte zu zu Ruhm und tverſtändlichkeit, iße Flehen zum Sie ſegnen und ihrer, ſind uns e s, Ihr Genie ven werden den llen. Und ſo iſt heutigen Tages nk: Das Ge⸗. Der richtige Weg Wo meldet man ſich? Jeder geſunde deutſche Junge kann Flieger werden, auch du! Die Dienſtſtellen der Hit⸗ lerjugend, die Gebiete und Banne, und die Dienſtſtellen des NS⸗Fliegerkorps, die Grup⸗ pen, Standarten und Stürme, zeigen dir den Weg. Sicher haſt du einen Freund im Deut⸗ Hsn oder in der Flieger⸗Hitler⸗ lugend, wo Sie be⸗ der dir oder deinen Eltern gerne Entſchloſſenheit uskunft gibt, wo ſich in deinem Heimatort eine derartige Dienſtſtelle befindet. Biſt du bereits Pimpf, dann melde dich bei deinem Fähnleinführer oder bei deinem ſonſtigen Einheitsführer; denn für die 12⸗ und 13jährigen erfolgt in den Modellflug⸗ gruppen des Deutſchen Jungvolks die erſte usbildung. Biſt du bereits in der Hitlerjugend, ann kannſt du zu einer Einheit der Flieger⸗ Hitlerjugend übergeführt werden. Das Nä⸗ hexe ſagen auch hier dir deine Vorgeſetzten. Mit 18 Jahren erfolgt deine Aufnahme in ie aktiven Einheiten des NS⸗Fliegerkorps. ommſt du nicht aus den Reihen der Hitler⸗ ugend, dann geben dir auch die Stürme, tandarten und Gruppen bereitwillig und ein⸗ end Auskunft über alle dich intereſſierenden gen. Witwenabfindungen lohnſteuerfrei Da über die Verſteuerungspflicht der Kapi⸗ talabfindungen, die eine Beamtenwitwe bei Wiederverheiratung erhält, Unklarheiten be⸗ ſtehen, ſei darauf verwieſen, daß nach dem Einkommenſteuergeſetz dieſe Kapitalabfindun⸗ gen einkommen⸗ und lohnſteuerfrei ſind. Das leiche gilt für die Witwenabfindungen aus 18 Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſorgungs⸗ geſetz. wird uns die n laſſen. Unſe ige heißt: Wir wir ihn treffen. rer Wehrmacht, „an Ihrem Ge Reichsmarſcha idmiral Raede 'n von Brau⸗ abrückt, nimm hef Dr. Diet nn, ferner Ge Generalmajo nt des Führer⸗ Thomas, die der Spitze H⸗ enddeſſen über Blückwunſchtele⸗ öner Gruß der K. Celdlotterie des feichsluffschunbundes 1 1047¹12 9 GEwindit „ Tpguriikn D a. 7 honzert beendet. inen Generalen Stabes an die Das Wochenende ſtand ganz im Zeichen des „Herrgott ſchütze unſeren Führer!“ Erhebende Feierſtunden der partei aus Anlaß des Führer⸗Geburtstages Gemeinſame Feier im Muſenſaal Die Partei beging den Geburtstag des Füh⸗ rers innerhalb der einzelnen Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen in erhebenden Feierſtunden. Einige der Ortsgruppen veranſtalteten die Feier auch gemeinſam, wie die Ortsgruppen Deutſches Eck, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Plankenhof und Waſſer⸗ turm im Muſenſaal. Führers Geburtstag, Da mußten die Herzen einen Augenblick innehalten, um ſich in ſtum⸗ mem Gedenken dem geliebten Führer zuzuwen⸗ den. Um ihm im Stillen für all das Große und Erhabene unſerer Zeit zu danken, für die neue Kraft, die er uns ſchenkte und die Hoffnung auf eine große Zukunft unſeres Volkes, der unſere Kinder dereinſt im ganzen Ausmaß teilhaftig werden. Reichsminiſter Rudolf Heß prägte dieſe Grundſtimmung in die Worte, daß ſich an dieſem Tag die Segenswünſche des ganzen deutſchen Volkes nach dem Führer⸗Hauptquar⸗ tier richteten. Ja, dieſe Segenswünſche verein⸗ ten ſich alle in dem heißen Gebet des ganzen Volkes:„Herrgott ſchütze unſeren Führer!“ Damit war ausgeſprochen. was jeder in ſich ſpürte. Auch in den Worten unſeres Reichs⸗ marſchalls Hermann Göring fühlte man den eigenen Schlag des Herzens. „** Die Atmoſphäre der Partei⸗Feierſtunde wob ihre äußeren Zeichen in das Bild des Muſen⸗ ſaals, der auch diesmal mit Liebe und Schön⸗ heitsfinn prächtig ausgeſchmückt war. Vor dem großen, lorbeer⸗ und blumengeſchmückten Stu⸗ fenpodium blickte ein Broncekopf des Führers in den Saal. Enbleme und Fahnen der Bewe⸗ gung leuchteten von der Stirnwand und den Emporen. Mit der Uebertragung der Geburts⸗ tagsfeier aus dem Führer⸗Hauptquartier be⸗ gann auch dieſe Feierſtunde, in die ſie⸗ ſinn⸗ gemäß eingebaut wurde. Nach Beendigung der Uebertragung der Gö⸗ ring⸗Rede intonierte die Polizeikapelle unter Muſikleiter Polensky in eindrucksvoller Steige⸗ rung das Altniederländiſche Dankgebet. Kultur⸗ ſtellenleiter Hinterſchiedt, der dieſen lokalen Teil der Feierſtunde mit viel Liebe und Sorg⸗ falt bearbeitet hatte, ſetzte alsdann Chor, Spre⸗ cher und Muſiker ein. Es war ein Programm, das ſo recht zur Geſtaltung einer Feierſtunde Betriebskarteikarte und Geſundheitskarte Uenes Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Sorge um die Dolksgeſundheit Zur Ausrichtung der Arbeiten auf dem Ge⸗ biet der Geſunderhaltung der Gefolgſchaftsmit⸗ glieder wurde das Amt„Geſundheit und Volksſchutz“ der Deutſchen Arbeitsfront ins Leben gerufen, über deſſen Aufgaben jetzt das Axbeitswiſſenſchaftliche Inſtitut der DAß be⸗ richtet. Geſundheitsführung in den Betrieben und Schutz der Arbeitskraft ſind die Hauptauf⸗ gaben des Amtes und ſeiner nachgeordneten Dienſtſtellen. Der Beauftragte des Amtes im Betrieb iſt der Betriebsarzt, der haupt⸗ und nebenamtlich tätig ſein kann. Daneben ſtehen noch die ehrenamtlichen Betriebsunterſuchun⸗ gen durch Aerzte, die einen erſten Einblick in den Betrieb vermitteln. Ein wichtiges Inſtru⸗ ment der Betreuung des einzelnen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedes bildet die einheitlich im Ein⸗ vernehmen mit der Reichsgeſundheitsführung geſchaffene Betriebskarteikarte, Sie umfaßt neben allgemeinen Fragen über den Familien⸗ ſtand, die Kinderzahl und die ſozialen Ver⸗ hältniſſe vom Tage der Einſtellung in den Be⸗ trieb an den Entwicklungsgang und das Lei⸗ ſtungsmaß des Einzelnen vom geſundheitlichen Standpunkt. Bei Nachunterſuchungen, nach Krankheiten oder Unfällen, werden Nachtragun⸗ gen vorgenommen, die ſtets ein vollſtändiges Geſundheitsbild vermitteln. Um dieſes Ma⸗ terial nicht nur für den Betrieb, ſondern dar⸗ über hinaus für die Geſundheitsarbeit im ganzen Reich wirkſam zu machen, wurde in Er⸗ gänzung der Betriebskarteikarte die Geſund⸗ heitskarteikarte entwickelt. Ein wichtiges Auf⸗ gabengebiet des Betriebsarztes iſt die Kennt⸗ nis der häufigſten Berufskrankheiten und Be⸗ triebsunfälle, ihre Behandlung und Verhütung. Da von der möglichſt frühzeitigen Erkenntnis oft die Heilungsmöglichkeit abhängt, ſind lau⸗ fende Beobachtungen in den Betrieben not⸗ wendig. Ein Unfalltagebuch ſoll Eintragungen über jeden Unfall und ſeine Begleitumſtände enthalten. Eine beſondere Rolle ſpielt in den Betrieben der Frauen⸗ und Jugendlichenſchutz. Helfer des Betriebsarztes bei ſeinen vielſeiti⸗ gen Aufgaben ſind die Geſundheitstrupps der“ Werkſcharen. Ein Betrieb, der ſich für die Ge⸗ ſunderhaltung ſeiner Gefolgſchaft beſonders eingeſetzt hat, kann als Anerkennung das Lei⸗ ſtungsabzeichen für vorbildliche Sorge um die Volksgeſundheit erhalten. Kleine Mannheimer Stadtchronik „Sonne über Itälien“. Ueber dieſes Thema wird heute abend Kurt Hielſcher, ein Meiſter der Lichtbildtunſt und Verfaſſer zahlreicher Tiefdruckbilderwerke, im Harmonieſaal ſprechen. Das Volksbildungswerk läßt hier einen ganz großen Könner zu Wort kommen, deſſen Ver⸗ dienſte um die Entdeckung der Schönheiten der europäiſchen Länder allſeits gewürdigt werden. Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein hält am Montagabend im Caſino eine wichtige Mitglie⸗ derverſammlung ab. Näheres iſt dem heutigen Anzeigenteil zu entnehmen. Barnabas von Geczy kommt nach Mannheim. Sein einziges diesjähriges Konzert veranſtaltet Barnabas von Geczy mit ſeinem berühmten Orcheſter am 6. Mai im Muſenſaal. Das Breronel⸗Quartett ſpielt. Am Diens⸗ tag, 22. Februar, findet in der„Harmonie“ im Rahmen der Kammermuſikabende das letzte Konzert ſtatt. Es ſpielt das Breronel⸗Quartett unter Mitwirkung von Vittorio Brero(Vio⸗ line), Otto Schad(Violine), Rudolf Nel (Viola) und Theo Schürgers(Violoneello) u. a. das Streichquartett Opus 18 Nr. 3 von — 9 Copyright by Carl-Duncker-Verlag es Shiel BRIGITTE m, 20. April. macht gibt be ⸗ „Armee haben n Widerſtandes ind Ueberwin⸗ 'rechungen, faſt hes Königreichs e gemacht und terigl erheutet. PM. Fortſetzung nd Sturzkampf. Wie hilfeſuchend ſtreckte ſie den rechten Arm 450 Flugzeuge, und taſtete nach dem Stuhl, auf dem eben noch Angriffe gegen Brigitte⸗geſeſſen hatte. Aber der Stuhl war 3 leer, und als ſie das kalte———— „rü i en illerieftellungen rührte, drehte ſich das Geſtell, das am Bo der Kajüte feſtgeſchraubt war, langſam und ücken unterber. marrend um ſich ſelbſt. Sie erſchrak. Eine ſinn⸗ d Material be. lofe, würgende Angſt, wie man ſie manchmal ört. Der Flug. im Traum erlebt, bemächtigte ſich ihrer. Wenn de im Tiefflug Mich jetzt zu ſchreien verſuche, werde ich keinen am Boden in Ton herausbringen! dachte ſie. Mit angehal⸗ nſtützvunkt von ſenem Atem wartete ſie einige Sekunden, die h ihr wie eine Ewigkeit vorkamen. Warum liegerkorps ha. ſchrie niemand? Warum war das Spiel nicht und den Hafen Aem längſt vorüber? Schließlich konnte ſie es diert. Es wur. nicht mehr ertragen. Sie wollte einen Menſchen id ein großer ſuchen und fühlen, daß ſie nicht ganz allein war.— Sie erhob ſich und war faſt erſtaunt öſtlichen Mit. darüber, daß ihre Glieder gehorchten. Sie ver⸗ er torpediert. juchte, das Fenſter zu erkennen. Aber je länger und Patrouil-· ſe hinſtarrte, um ſo mehr flimmerte es ihr brut. vor den Augen. Saß Elena noch dort? Sie irdierten Ben. wußte es nicht Sie erblickte nur einen ver⸗ noch nennens. ſchwommenen hellen fatt und ſi 510 La uf zu. Einmal hatte ſie da ejühl, ———— niert darauf z h als glitt eine Geſtalt an ihr vorüber. Inſtink⸗ Aiv wich ſie zur Seite. Wieder wartete ſie, ohne zu atmen, und lauſchte auf das An⸗ und Ab⸗ hwellen der Flut. Dann taſtete ſie ſich lang⸗ ſam weiter. Auch Peter Jankoff ſehnt ungeduldig das inje. Seit dem en in der einſt inje iſt auf der eniſchen Triko⸗ iniſche 1 ende des Spiels herbei. Nicht, daß er ſich ir⸗ enijche Rönian gendwie beklommen oder unbehaglich gefühlt ontenegriniſche ätte. Aber er war ſchon bei der Losvertei⸗ lung ſehr enttänſcht geweſen, weil er nicht die örders“ erwiſcht hatte. Als nun ſiehe Seite Me des„Mörders erwiſcht ha — von Joachim Barekhausen die Zeit verſtrich und nicht einmal einer der Mitſpieler ihm die Ehre erwies, ihn zu er⸗ würgen, begann er ſich zu langweilen. Und um dieſer Stimmung hörbaren Ausdruck zu verleihen, ſchnarchte er einige Male mit aller Kraft und Inbrunſt auf.— Aber kein Proteſt und kein Gelächter antwortete, wie er erwartet hatte. Das Schweigen, das folgte, wirkte nur noch tiefer und unnatürlicher, und die Sekun⸗ den dehnten ſich. Und dann ertönte ein Aufſchrei. Er klang unterdrückt und faſt wie wider Willen heraus⸗ gepreßt. Aber gerade deshalb erſchreckte er die Zuhörer in der dunklen Kajüte, die doch ſo lange auf dieſes Signal gewartet hatten. Es war eine Frau, die geſchrien hatte. Wolfgang glaubte, Hannas Stimme erkannt zu haben. „Licht!“ rief er, und ſeine Stimme überſchlug ſich vor Nervoſität.„Wo iſt der Schalter?“ Haſtig erhob er ſich und ſtolperte um den Tiſch herum. Mitten im Raum prallte er mit Jankoff zuſammen, der ebenfalls nach dem Schalter'zu ſuchen ſchien. In dieſem Augen⸗ blick flammte das Licht auf. Die ungewohnte Helligkeit blendete ſie zu⸗ nächſt. Dann erkannten ſie Branco. Er ſtand auf der Schwelle und kehrte ihnen den Rücken zu. Während er ſich abmühte, die Tür zu ſchließen, die ihm der Sturm wieder aus der and reißen wollte, fragte er mit gepreßter Stimme:„Wer hat geſchrien?“ „Ich glaube, Hanna, Herr Detektiv.— Aber warum biſt du denn ſo aufgeregt?“ fragte Wolfgang. „Wieſo aufgeregt?— Die verdammte Tür!“ Endlich war es Branco gelungen, die Klinke ins Schloß zu drücken, und er wandte ſich um. „Wenn du ermordet biſt, Hanna, warum ſtehſt du denn da herum wie eine Bildſäule? Eine ſchlechte ſchauſpieleriſche Leiſtung!“ ſagte er ſarkaſtiſch. Er war wieder ganz ruhig. Auch die anderen ſahen auf Hanna, Sie ſtand mit hängenden Armen vor dem Kajütenfenſter und verſperrte ihnen den Blick auf Elena. Jetzt wandte ſie Branco ein blaſſes, erſchrockenes Geſicht zu und ſtammelte:„Ich!— Wieſo?“ Ludwig van Beethoven und das Streichquar⸗ tett d⸗moll„Der Tod und das Mädchen“ von Schubert. 5 Wie komme ich mit meinen„pPunkten“ aus? Mit dem Frühling kommen nun die kleinen und großen Wünſche und Sorgen für ein neues Kleid. Zu gern möchte man ſich ja eines kau⸗ fen, aber die Punkte. Dieſem großen Aber kann leicht abgeholfen werden. Wodurch? Die Antwort iſt einfach: Beſuche die hauswirtſchaft⸗ lichen Näh⸗Arbeitsgemeinſchaften des Jugend⸗ amtes der Deutſchen Arbeitsfront. Sie wer⸗ den ein wertvoller Helfer ſein und die Mög⸗ lichkeit geben, dich trotz dieſer fehlenden Punkte nett und gut zu kleiden. Jedes berufstätige Mädel bis zum Alter von 21 Jahren kann an dieſen Näh⸗Arbeitsge⸗ meinſchaften teilnehmen. Auskunſt erteilen und Anmeldungen nehmen entgegen die Deut⸗ ſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Abteilung Jugend, in den Betrieben die Be⸗ triebsjugendwalterinnen und im übrigen die Jugenddienſtſtellen der Ortswaltungen der Deutſchen Arbeitsfront. „Aber du haſt doch geſchrien!“ „Ja— ich habe geſchrien! Aber ich bin doch gar nicht ermordet—“ Sie trat zur Seite und wies mit einer hilfloſen Bewegung auf Elena. Dieſe ſaß zuſammengeſunken und regungslos in ihrem Seſſel, der Kopf war ihr auf die Bruſt herabgefallen. „Elena!“ ſchrie Wolfgang und war mit zwei Sätzen bei ihr. Auch Gottdorff und Jankoff drängten ſich heran. Hanna ſtand immer noch zohne ſich zu rühren. Nur ihr verſtörter Blick wanderte langſam von Branco zu Brigitte hinüber, die wie gelähmt und mit einem ab⸗ weſenden Geſichtsausdruck auf ihrem Stuhl ſaß. Es war der gleiche Platz, den ſie ſchon zu Beginn des Spiels eingenommen hatte; und doch war dieſer Stuhl vorhin, als Hanna ihn berührte, leer geweſen! Jetzt öffnete ſich der Kreis, den die drei Män⸗ ner um Elena gebildet hatten. Jankoffs grobe Züge ſpiegelten eine ſo grenzenloſe Verſtört⸗ heit wider, daß er faſt blöde ausſah. Wolf⸗ gang hielt ſich ſichtlich nur mit Mühe aufrecht und hatte die Augen geſchloſſen. In Gottdorffs aſchfahlem Geſicht aber begannen ſich die Lip⸗ pen zu bewegen. Sie bewegten ſich ſtumm, — aber alle hatten das Wort, das ſie formten, ſchon verſtanden, bevor es ausgeſprochen war: t* —— 0— Sie ſtanden ſchweigend und ohne ſich zu rühren. Sekunden vergingen und waren ange⸗ füllt mit einem rauſchenden Strom wirrer Vorſtellungen und Gedanken. Alle hatten be⸗ griffen, daß Gottdorf das Wort„tot“ nicht mehr im Spiel geſprochen hatte. Und zugleich waren ſie erſtaunt darüber, daß ihnen dieſes Ungeheuerliche faſt ſelbſtverſtändlich erſchien, Branco nahm langſam ſeine Mütze ab und nickte mehrmals wie beſtätigend vor ſich hin. Und dann begann Hanna zu weinen, haltlos 843 S dünner Stimme, wie Kinder im Schlaf. Wolfgang trat zu ihr und legte den Arm um ihre Schulter, als müſſe er ſie vor irgend⸗ einer Gefahr ſchützen. Dabei war ihm zumute, als träume er. Was iſt denn mit uns? dachte er mühſam. Das iſt doch nur ein Spiel? Wa⸗ geeignet war. In wechſelweiſem Einſatz trugen nach der Art der neuzeitlichen Muſikgeſtaltun der Jugend die Sprecher zu einem oratoriſ efaßten Rückblick auf das Einſt und Jetzt vor. In künſtleriſcher Form wirkte hier— in dieſem teils aus der eigenen Wort⸗ und Lieddichtung Hinterſchiedts, teils unter Heranziehung des neueren Liedguts unſerer Zeit geſtalteten Epos — das geſprochene Wort mit der Kraft der Mu⸗ ſik zu einem ausdrucksſtarken Bekenntnis zu⸗ ſammen, dem namentlich aus dem Munde der Jugend zukunfttragende Bedeutung innewohnt. Fanfaren ſchmetterten auf, Landsknechtstrom⸗ meln wirbelten ihren dumpfen, aufrüttelnden Takt dazwiſchen, im Saitenſpiel des Klaviers ſpiegelten ſich ſymboliſch die Stimmungen der einzelnen Stationen dieſes bekenneriſchen Ueberblicks. Machtvoll ging das Spiel zum Engelandlied über, das alle ſtehend mitſangen. Noch einmal ſetzte das geſprochene Wort ein. Im Chor klang des Bekenntniſſes höchſter Akkord auf:„Ein Volk— ein Führer— und ein Reich!“ Den Schluß bildeten die Lieder der Nation und der Anruf des Führers. Bewegt verließen die Teilnehmer die Feierſtunde. Uachmittag der Künſtler Eliſabeth Funcke las in der Werkgemeinſchaft Zu dem nun ſchon Tradition gewordenen Samstagnachmittag trafen ſich geſtern in den Räumen der Werkgemeinſchaft der bildenden Künſtler in O 2, 9 eine Anzahl Mannheimer Künſtler, Künſtlerinnen und Kunſtfreunde. Be⸗ ſondere Bedeutung gab dieſe Zuſammenkunft die Eröffnung einer neuen Ausſtellung von Werken hieſiger bildender Künſtler und Künſt⸗ lerinnen, unter denen diesmal wiederum zwei weitere Namen anzutreffen ſind.(Auf die Aus⸗ ſtellung werden wir noch eingehen.) Zur Vertiefung der Stunde las Eliſabeth Funcke vom Nationaltheater aus dem meiſt fragmentariſch überkommenen Schatz der Werke Sapphos, der„Schönen“, wie die Griechen ihre berühmte Dichterin von der Inſel Lesbos nannten, der„reinen Frau mit dem milden Lächeln“. Grillparzers„Sappho“, die augen⸗ blicklich den Spielplan unſerer Schillerbühne bereichert, war alſo eine dankbare Anregung, der edlen, von einfachem Naturempfinden und tiefſter Unmittelbarkeit getragenen Sprache in den„ſapphiſchen“ Strophen auch in der heu⸗ tigen Zeit zu gedenken, in der ſich erfüllt, was ſie vom Ruhm der Nachwelt ſelbſt andeutete: „Einſt wird, hoff' ich, man meiner gedenken und auch ſpäter noch.“ Eliſabeth Funcke gab - den wenigen auf uns überkommenen Verſen und Bruchſtücken wie auch der zum Schluß an⸗ gefügten Grillparzerſchen Nachdichtung eine wunderbare Ausdruckskraft, in der man glaubte, den Atem Sapphos ſelbſt und ihrer Welt der Sehnſucht, des Glücks und der Enttäuſchung der Liebe unmittelbar zu ſpüren. So ward die⸗ ſer Teil des Nachmittags trotz ſeiner zwangs⸗ läufigen Kürze zum Erlebnis. Hanns German Neu. Cohnſteuerabführung bis zum 5. des Kalendermonats Durch Verordnung des Reichsfinanzmini⸗ ſters vom 20. Februar 1941 iſt beſtimmt wor⸗ den, daß vom April ab die Lohnſteuer einmal, und zwar bis zum 5. des Kalendermonats an das Finanzamt abzuführen iſt. Durch eine neue Feſtſtellung des Reichsfinanzminiſters hat die⸗ ſer zum Ausdruck gebracht, daß keine Beden⸗ ken dagegen beſtehen, wenn das Finanzamt im Einzelfall auf einen ausreichend begründe⸗ ten Antrag eines Arbeitgebers eine erweiterte Zahlungsfriſt gewährt. In ſolchen Fällen emp⸗ fehlt es ſich, im Einvernehmen mit dem Fi⸗ nanzamt einen überſchläglich gemeſſenen Be⸗ trag abzuführen. 8 ———————————*— —reieueebetkineuueurcnnd. ua orrhan)raf araageaauteanfuhot waan urlen iammanmanthchagehuame vſer urarammam masthaara cir mrntenkanmesresvnson rniter uaar: ean egan,eme, es onsenasachirehakaeng zrrmcdurmenghm kiiaumepni vslanasseporaeumhucaor manb mü) MinmasderoinMiaklaakaun-Mbiushapanmazads aasgurrasgekumonmekizfaan rum hören wir denn nicht endlich auf, zu ſpie⸗ len? Warum zweifelt denn niemand daran, daß Elene wirklich tot iſt?— Aber plötzlich zerſtob der Nebelſchleier, der ſich um ſein Bewußt⸗ ſein gelegt hatte, und er ſah ganz klar: nein, es war Ernſt. Und es hatte ſo kommen müſ⸗ ſen. Es war ja ſchon längſt kein Spiel mehr, was ſie trieben, ſchon ſeit Monaten nicht mehr! Und im ſelben Augenblick wußte er, daß nun alles darauf ankam, klar und wachſam zu ſein. Ihnen allen drohte eine furchtbare Gefahr!— Da hörte er, wie Branco mit harter, faſt geſchäftsmäßiger Stimme ſagte:„Was iſt mit ihr geſchehen? Iſt ſie erwürgt worden?“ Und er trat mit ein paar raſchen Schritten auf die Tote zu. Aber als er ſich über ſie beugen wollte, packte Wolfgang ernergiſch ſeinen Arm. „Laß, das iſt nicht unſere Aufgabe! Deine Rolle als Detektiv iſt jetzt zu Ende“, fuhr er wider Willen und erſchauernd fort,„hier darf nur noch die Polizei handeln.“* Branco warf ihm einen langen, forſchenden Blick zu.„Wo ſollen wir denn die Polizei her⸗ bekommen? Wir ſind doch auf See!“ „Dann rufe ich ſofort den Kapitän. So viel ich weiß, ſteht ihm an Bord die volle Gewalt zu.— Du biſt dix wohl klar darüber, daß wir alle, ohne Ausnahme, verdächtig ſind?“ Branco zuckte die Achſeln. „„Ich auch? Ich war ja gar nicht in der Ka⸗ jüte. Aber meinetwegen, hole den Kapitän!“ „Wolfgang ging, und die Freunde blickten ihm ſchweigend nach. Seine letzten Worte hatten ihnen allen erſt klar gemacht, um was es ging. Mitten unter ihnen befand ſich ein Mörder— und ſeine Hände mußten noch warm ſein von der Berührung des Opfers. Gottdorff beſann ſich endlich auf ſeine ver⸗ antwortliche Stellung als Lehrer und Leiter der Tournee. Schwerfällig erhob er ſich von dem ſchwarzen Lederſofa, auf dem er bis dahin müde gekauert hatte, und breitete eine Decke über die Tote. Dann begann er mit einer Stimme, die von Scham und Entſetzen ge⸗ würgt wurde, zu ſprechen:(Fortſetzung folgt) „Hakenkreuzbanner“ Montag, 21. April 1947 Fußban in dablen Länderſpiel in Bern: Schweiz— Deutſchland.. Meiſterſchaftsendſpiele Gruppe 1a in Danzig:* Preußen Danzig— V/R Gleiwitz Gruppe 1b NSTG Prag— Tennis Boruſſia. Gruppe 2a in Jena: 1. SV Jena— VfB Königsberg.. Gruppe 2b in Gelſenkirchen: Schalke 04— Boruſſia Fulda. Gruppe 3: Helene Eſſen— FC Mülhauſen. In Frankfurt: Kick Offenb.— VfL 99 Köln Gruppe 4: In München: 1860 Münch.— Vfe Reckarau:2 In Wien: Rapid Wien— Stuttgarter Kick.:1 21 „„:0 :0 :4 :0 Gruppe ra Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. V/ R Gleiwitz inoeinim Preußen Danzig 2 0 2 0 3³ 2 LSV Stettin 2 0 1 1:6 1 Gruppe 1b Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Dresdener Sc 1 1——:0 2 Te⸗Be Berlin 3 1 1 1:2 3 NSTG Prag 2— 1 1 1 Gruppe 22 Sp. gew. un. verl. Tore Pet. Hamburger SV 2 2 0 0:2 4 VfR Königsberg 2 1 0 1:5 2 1. S3 Jena n enie a Gruppe 2b 71 Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. FC Schalte 04 Hannoyer 96 2 1 0 1:5 2 Boruſſia Fulda 2 0 0 2:10 0 Gruppe 3 iel„un. verl. Vfe 99 Köln 78 2 4 5——53 4 Tus„Helene“ Eſſen 2 1 n Kigers Offenbach 13n FC 93 Mülhauſen i, Gruppe 4 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Rapid Wien n 1860 München n Stuttgarter Kickers 2 0 2»0 424 2 Vfs Neckarau 2 0 0 52316 0 Süddeutſchland 1. Tſchammerpokal⸗Hauptrunde Baden: VfR Mannheim— Mannheim 07.:1 SpVgg. Sandhofen— Mannheim 08:1 0 G Rohrbach— SV Waldhof 2 SV Sandhauſen— FC Ettlingen..:1 VB Baden⸗Baden— RScC Straßburg:8 fR Achern— 1. FC Pforzheim— UVfR Pforzheim:5 Südweſt: Gfe Darmſtadt— Eintracht Frankfurt:5 Tura Kaſtel— Wormatia Worms..:5 VfR Frankenthal— TSG Oppau..:0 TSG Rheingönh.— SpVgg. Mundenh.:5 Jr Metz— Sc Burbach. 220 ampfſport Wiesbaden— Vikt. Eckenheim:1 Tura Ludwigshafen— TSG 61'hafen 31 Vikt. Urberach— Rotweiß Frankfurt:4 Preußen Merſchweiler— Bor. Neunk.:7 VfB Dillingen— FV Saarbrücken.:6 Union Wixhauſen— Union Niederrad.:2 TSG Kaiſerslautern— Fͤ Pirmaſens:2 SG Pirmaſens—1. FC Kaiſerslautern:3 Aufſtiegsſpiel: Quierſchied— Hombureg. Elſaß: SV 3— VfB Mühlburg SC Schlettſtadt— SVgg. Kolmar —* — C Biſchweiler— FC Kronenburg n. V. C Hagenau— F n 4455 ars Biſchheim— FC Walkk C Kolmar— Straßbureg V Wittenh.— SC Schiltigh. n. Verl. FC Gebweiler— SV Wittelsheim SgasgEss2 ———————————— ASV Mülhauſen— FVLörrach FC St. Ludwig— SpVgg. Dornach Handball 1. Vorrunde deutſche Meiſterſchaft Tura Gröpelingen—Hindenburg Minden:7 ToSV Wilhelmshöhe Kaſſel— TK Köln in Göppingen: TSV Süßen— FC Mülhſ. 22:5 in Poſen: LSV Poſen— LSV Stettin 14:13 Hockey Vorrunde deutſche Meiſterſchaft Männer: MTG. Mannh.— SC Frankfurt 80:2 n. V. Stuttgarter Kickers— TSG Paſing:1 n. V. Berliner HC— Chemnitzer BC.. 61 DHC Hannover— Grünrot Magdeburg:0 Eintracht Dortmund— Rotweiß Köln.:4 rauen: SC Frankf. 80— RPSG Stuttgart:1 n. V. 5 5 A— 0 S nog dem 730 gegen Angarn das 12 gegen die Echwen Im 25. Tänderſpiel ſchlugen die Eidgenoſſen die deutſche Fußball-UHationalelf vor 35 o00 Zuſchauern:1 deutſche Tor und ſchon verwirkt auf der ande⸗ Bern, 20. April. „Wie jedermann erwartet hat, wurde das Ju⸗ biläumsſpiel auf dem„Wankdorf“ nicht nur zu einem außergewöhnlich harten Treffen, ſondern auch—* Fußballſenſation dieſes Jahres. Mit Minelli hatten die Eidgenoſſen die Verſtärkung bekommen, die ihnen tatſächlich in dieſem Tref⸗ fen den Sieg ermöglichen ſollte. Schweiz: Ballabio Minelli Lehmann Guinchard Andreoli Winkler Eggimann Amado Monnard Fornara Aeby * Kobierſti Schůn Walter Hahnemann Hanreiter Kitzinger Rohde Kupfer Miller Janes Deutſchland: Klodt Schiedsrichter: Escartin, Spanien. Unter den allerbeſten Vorausſetzungen und einem ſchönen äußeren Rahmen begann dieſes Jubiläumsſpiel auf dem herrlich gelegenen Platz in Wankdorf, wo man unter den Ehren⸗ äſten auch den Schweizer General bemerkte. nter Führung von Janes die deut⸗ ſche Mannſchaft ins Feld, gefolgt von den 11 Eidgenoſſen und dem Italienier Scarpi. 105 Schweiz hat Platzwahl, Deutſchland An⸗ Oß. Hanreiter kommt ſofort gut durch, wird aber von Lehmann geſtoppt. Das Spiel des deut⸗ ſchen Sturmes läuft gut. Walter und Schön arbeiten glänzend zuſammen. Der Düſſeldor⸗ fer Korbierſki kann nach ſchönem Flankenlauf aut hereingeben, Hahnemann kommt zum Schuß, doch eine glänzende Parade Ballabios führt zur erſten Ecke. Wieder flankt Kobierſki, — nimmt den Ball direkt, ſchießt aber Mi⸗ nelli an. Erſt in der 12. Minute bekommt Klodt Be⸗ ſchäftigung. Eine Schwäche von Rohde klärt Klodt im Herauslaufen Monnard ſchießt über das deutſche Tor und ein weiterer Schuß von ihm ſieht wiederum Klodt auf dem Damm. Eine Vorlage von dem ſehr ſchnellen Walter nimmt Hanemann gut auf, doch ſein flacher Schuß geht knapp am Tor vorbei. Verſchiedene gefährliche Angriffe ihres Stur⸗ mes, in dem etwas abfällt, werden vor das deutſche Tor getragen. Die Ungenauig⸗ keit ihrer Kombination erlaubt es aber Janes und Miller immer wieder rettend einzugreifen. „Beide Sturmreihen ſetzten ſich kurz hinter⸗ einander gut durch. Auf der einen Seite iſt es immer wieder Walter, der eine Lücke erſpäht und entweder im Alleingang durchzieht, oder einen ſeiner Nebenleute geſchickt einſetzt. Auf dex anderen Seite ſind Aebys Flanken recht ge⸗ fährlich. Eine von ihnen wird von Janes und auch von Klodt verfehlt, ſo daß Fornard zum ſcen 6 doch das Glück war bei der deut⸗ n Walter und hahnemann, Walter und Schön ſind immer wieder im Mittelpunkt des Ge⸗ ſchehens und einmal wird der Wiener unfair genommen, doch es hatte bereits abſeits ge⸗ pfiffen. Eine weitere Vorlage Walters an Hahnemann wird verſchoſſen und dann zeigt es ſich, daß der Dresdner Schön gegen die Schweizer doch etwas zu lang⸗ am iſt. Blitzſchnell wechſeln die Situgtionen. Eben noch ſchießt Minellt von der Mittellinie aufs Del„Sährmann“ macht gute diaur in Munchen 1860 München— Dfe Mannheim⸗Uechkarau:2 (Eigener Drahtbericht) wi. München, 20. April. München: Berger; Bayrer, Schmeißer; Graaf, Hammerl, Wendl; Staudinger, Burger, Krückeberg, Janda, Ludwig, Oldenberg. Neckarau: Diringer; Lutz, Gönner; Wen⸗ elburger, Wahl 2, Sälzler; Veitengruber, loſtermann, Preſchle, Wilhelm, Gärtner. „Schiedsrichter: Schau(Chemnitz). 12 000 Zuſchauer. Der badiſche Meiſter hat in München recht uten Eindruck gemacht. Die Mannſchaft ämpfte von der erſten Minu:e an mit großer Aufopferung und ihre harte ſchnelle Spiel⸗ weiſe ging den Münchnern ſichtlich auf die Nerven. 1860 München konnte während der ganzen erſten Halbzeit nie in der gewohnten Weiſe ins Spiel kommen. Sie erreichten wohl eine bedeutende Feldüberlegenheit, ver⸗ gaßen aber dabei den Torſchuß und konnten ſich ſo gegen die ausgezeichnere Abwehr der Mannheimer nicht durchſetzen. Bei den Gäſten zeichnete ſich vor allem Torwart Diringer aus, der eine ganze Reihe der ſchwerſten Schüſſe ausgezeichnet meiſterte. Im Sturm waren Preſchle und Veitengruber die treiben⸗ den Kräfte. Es war aber keine ſchwache Stelle feſtzuſtellen. Das Spiel war von der erſten Minute ab ſehr abwechſlungsreich. Zunächſt wurden beide Torwächter beſchäftigt. Bereits nach fünf Mi⸗ nuten erhielt Diringer für die Abwehr eines Schuſſes von Staudinger ſtarken Beifall. Im Gegenſtoß kam Veitengruber allein in den Strafraum. In höchſter Not konnte Bayerer noch klären. 1860 hatte dann ebenfalls eine große Gelegenheit, doch Gönner rettete im letz⸗ ten Augenblick zur Ecke. Unverkennbar hatten die Mannheimer zunächſt weit mehr Zuſam⸗ menhang. Dennoch kam ihr Führungstor in der 23. Minute etwas überraſchend. Der Verteidi⸗ ger Lutz ſchlug den Ball weit vor das Tor. Der Münchener Torwart Berger ließ den Ball vor ſich aufſpringen, aber als er zugreifen wollte, war Preſchle zur Stelle und drückte ein. Die Münchener antworteten nun mit ſtürmiſchen Angriffen, in deren Verlauf Diringer ſich bei der Abwehr eines Flachſchuſſes von Burger und einiger Flanken von Staudinger, ſowie eines neuerlichen Bombenſchuſſes von Burger aus⸗ zeichnete. In der 26. Minute gelang ein ſchnel⸗ les Durchſpiel Preſchle— Veitengruber. Die Münchener Abwehr brachte den Ball nicht weg, der zu dem ungedeckt vor dem Tore ſtehenden Veitengruber kam, der unhaltbar einſchoß. Von nun an wurde 1860 deutlich überlegen. Aber der Fehler der Stürmer, den Ball förmlich ins Tor tragen zu wollen, gab der Mannheimer Abwehr immer wieder Gelegenheit zu klären. Janda ſchoß einmal aus ſechs Meter über die Latte. Dann konnte Diringer noch vor dem durchgebrochenen Krückeberg retten. Faſt mit dem Halbzeitpfiff kamen die Münchener zu ih⸗ rem erſten Gegentreffer, den Burger mit einem Prachtſchuß aus 25 Meter Entfernung erzielte. Sofort nach Wiederbeginn waren die Mün⸗ chener ſtärk überlegen und ſchon in der zweiten Minute fiel der Ausgleich. Einen Eckball von Staudinger köpfte Krückeberg genau knapp ne⸗ ben dem Pfoſten ein. Schon in der fünfzehnten Minute hieß es:2 für die Münchener. Einen Abſtoß des Torwartes verlängerte Krückeberg zu Burger, der überſpielte Sälzler und lenkte am herauslaufenden Diringer vorbei ſicher ein. Wenig ſpäter rettete dann Berger gegen den frei durchgekommenen Veitengruber und auf der Gegenſeite Diringer vor Burger. In der Folgezeit ſpielte nun nur 1860 und ſchraubte das Eckenverhältnis bis zum Schluß⸗ pfiff auf 16:1. Die Neckarauer mußten ſich auf gelegentliche Durchbrüche, die meiſtens von eitengruber ausgingen, beſchränken. Ihre Kare; und aufopfernde Abwehr verhinderte is zur 30. Minute weitere Tore. Doch dann lenkte Burger eine Vorlage von Hammerl an Diringer vorbei zum:2 ein. Bereits zwei Minuten ſpäter hieß es:2 als Burger mit einem Nachſchuß Diringer erneut bezwingen konnte. Fünf Minuten vor Schluß mußte der Münchner Läufer Graaf durch eine Regelwid⸗ rigkeit von Gärtner verletzt ausſcheiden. Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang dann Stau⸗ dinger auf eine Vorlage von Burger das ſechſte Tor. chiedsrichter Schau(Chemnitz) konnte nicht reſtlos überzeugen. Aapid Wien hate einen ſchwachen Cag Rapid wien— Stuttgarter Kichers:1(:0) str. Wien, 20. April Stuttgart: Deyhle; Immig, Förſchler, Kindl, Handte; Buag Walz, Merz, Fink, Kipp. Wien: Raftl; 2, Sporner; Wagner 1, Hofſtädter, Skoumal; Fitz, Schors, Binder, Ka⸗ burek, Holec. Schiedsrichter: Reichel(Troppau). Schon in der dritten Minute kommen die Gäſte nach einem Eckſtoß von rechts mit einem Kopfball von Kipp in Führung::0. Im wei⸗ teren Verlauf iſt das Spiel vollkommen ausge⸗ glichen. Beiderſeits gibt es ſchöne Angriffs⸗ aktionen, doch die beiden Tothüter Deyhle und Raftl ſind voll auf ihrem Poſten. Eine roße Gelegenheit findet Walz vor, als er ereits Kaburek überſpielt hat, doch landet der Schuß im Außenetz. Binder ſchießt zwei — Freiſtöße, doch*— kann Deyle die rfgetretenen Schüſſe abwehren. Die letzte Angriff, doc vor der Pauſe iſt Rapid ſtart im Angriff, doch jetzt erweiſt ſich die Stuttgarter Hintermannſchaft als ausgezeichnet. Nach Wiederbeginn ſpielt Rapid in großer Form. Schon in der 58. Minute iſt es Kaburek, der nach einem ſchönen Flankenball von Fitz unhaltbar mit dem Kopf zum 11 einſendet. Rapid drängt jetzt Stuttgart vollſtändig zurück. Kindl wird bei einem Zuſammenſtoß mit Bin⸗ der verletzt und ſcheidet auf kurze Zeit aus, um nach Wiedereintritt als Mittelſtürmer zu ſpielen. Rapid drängt ohne Unterlaß, doch wird zu wenig und zu ungenau geſchoſſen. Rapid erreicht in kurzer Zeit zwölf Eckſtöße, die ſamt und ſonders von der tüchtigen Stuttgarter Hin⸗ termannſchaft abgewehrt werden. Wenige Mi⸗ nuten vor Schluß findet Binder noch eine große Gelegenheit, doch ſauſt ſein Scharfſchuß an die Torlatte. Die Stuttgarter Kickers, die ſich ſchon immer Beliebtheit in Wien erfreuten, konnten auch diesmal trotz des Fehlens von., Conen ausgezeichnet gefallen. Die' Mannſchaft war un⸗ erhört ſchnell und mit größter Einſatzfreude bei der Arbeit. Die beſten Spieler waren neben dem ſchon erwähnten Tormann Deyhle, der Mittelläufer Kindl ſowie der Mittelſtür⸗ mer Merz, der im Verein mit Frey und Kipp ſehr gefährliche und unerhört ſchnelle Aufteiler darſtellten. Weniger Gutes iſt über Rapid zu ſagen. Die Mannſchaft konnte bei weitem nicht jene gute Leiſtung bieten, wie in Mannheim und mußte trotz ſtarker Feldüberlegenheit in der zweiten Spielhälfte froh ſein, daß man ſchließlich ein :1 erreichte. Die beſten Spieler bei den Wie⸗ nern waren die beiden Verteidiger Wagner und Sperner, ſowie die beiden Flügelläufer Wagner 1 und Skoumal, wovon der er⸗ ſtere der beſte Spieler ſeiner Mannſchaft war. Im Angriff konnten nur Binder und der Rechtsaußen Fitz häufig treffen, während die beiden Harbſtürmer Schors und Kaburek zeitweiſe ausfielen. Alles in allem iſt der Aus⸗ gang dieſes Spieles den gezeigten Leiſtungen vollkommen gerecht. Seite Rohde eine Ecke, die von Amado ren Dann hat auch knapp daneben geköpft wird. Walter mit einem ſchönen Kopfball viel Pech. Und nun kommt die 32. Minute, die Deutſch⸗ land die:0⸗Führung bringen ſollte. Hahne⸗ mann ſchießt unerwartet und blitzſchnell aus 25 Meter Entfernung faſt unhaltbar ein. 1 Einmal kann Rohde in letzter Sekunde einen gefährlichen Schweizer Angriff abſtoppen und im Gegenzug hat Walter wieder einmal die Situation erfaßt, geht durch, leitet an Hanrei⸗ ter weiter und nur durch eine unfaire Behin⸗ derung wird er am Torſchuß gehindert. Eine falſche Abſeitsentſcheidung zum Rach⸗ teil der Schweiz bringt dem Italiener Searpi ein Pfeifkonzert ein. Der Druck der Schweizer wird immer ſtärker. Amado iſt bis zur Tor⸗ linie durchgekommen, die deutſche Verteidi⸗⸗ gung, der Meinung, der Ball ſei bereits über der Linie, wartet auf den Pfiff des Schieds⸗ richters, doch der Ball iſt noch im Feld. Amado gibt Ausgleich erzielen kann. :1 in der 42. Minute — — zur Mitte, wo Monnard unhaltbar den Andreoli, der Schweizer Mittelläufer, iſt in einer großartigen Verfaſſung und kaun die meiſten Angriffe des deutſchen Sturmes gut abfangen. Rohde verwirkt 30 Meter vor dem Tor einen Freiſtoß, den Minelli fein vor das deutſche Tor gibt. Das Leder kommt zu Aeby, deſſen Rückzieher aufs deutſche Tor geht. Klodt iſt bereits geſchlagen, doch Miller auf der Tor⸗ linie ſtehend iſt die letzte Rettung. Kurz dar⸗ auf geht es in die Pauſe. Sofort nach Wiederanſpiel kommt Kobierſti gut durch, gibt aber zu weit zurück, ſo daß Minelli klären kann. Janes rettet darauf. ſehr ſicher. Wieder iſt es an Andreoli, der Walter abſtoppt. Eine tadelloſe Vorlage von Monnard in den freien Raum wehrt Janes prächtig ab. Kitzinger hat ſchwere Arbeit, ſpielt aber ſehr ſicher. Das Spiel iſt jetzt wieder etwas ausgegli⸗ chener. Die Schweiz verwirkt einen Händefrei. ſtoß von 20 Metern. Janes ſchießt ſehr ſcharf Wieder ſind die und knapp über das Tor. Deutſchen im Angriff, aber Schön ſtand ab⸗ ſeits. Hahnemann ſchießt prächtig, der Tor⸗ wächter wehrt im Fallen zur Ecke, die von Hanreiter ausgezeichnet getreten, von Minelli großartig abgewehrt wird. „Das Leder kommt zu Schön, der plötzlich einen 25⸗Meterſchuß riskiert, der knapp neben dem Tor landet. Nach einem Fehler von Mil⸗ ler gibt der Schiedsrichter einen Freiſtoß für Deutſchland und wird ausgepfiffen. Rohde nimmt im letzten Augenblick Aeby den Ball ab. Wiederum kommt die Schweiz gut durch, verrichten und ſtoppt wiederholt die gegneri⸗ ſchen Stürmer großartig ab. Auch Janes klärt in höchſter Not. Fornara hat eine große Chanee, zögert aber 3 1 Jam. einen Augenblick zu lange und ſchießt Janes höhen vermoch alsdann den bhacher Torhüte licher Schärfe auf den Kaſten. Klodt kann dieſfen! abwehrte, aller dabei an. Dieſer verwirkt einen 18⸗Meter⸗Frei⸗ ſtoß, der an der deutſchen Mauer endet. Einen . 3 30⸗Meter⸗Freiſtoß jagt Minell! mit unheim. gefährlichen Schuß gerade. noch über die Latte lenken. Klodt ſteht wiederholt im Brennpunkt geni der Ereigniſſe, iſt aber immer auf dem Poſten. Minelli begeht nun den einzigen Fehler im 3 Spiel und gibt zu ſchwach an ſeinen Torwäch⸗ ter zurück. Walter ſpurtet blitzſchnell da⸗ 3 zwiſchen, kann aber das Leder nur noch neben das Tor ſetzen. Das war Pech. Die Schweiz verurſacht einen Freiſtoß aus 20 Meter Ent⸗ fernung. Kupfer gibt ſehr geſchickt an Kitzinger, der knapp an der 16⸗Meter⸗Linie darüberſchießt. Walter hat dann wieder Pech, in guter Poſition den Ball. er hält eine tadelloſe Vorlage von Janes, verſtolpert aber Das Schlußtrio der Schweizer ſteht ausge⸗ zeichnet und läßt nichts durch. Monnard kommt ſehr gefährlich durch, ſchießt aber, von Miller bedrängt, ins Außennetz. Ein dadelloſes Zuſammenſpiel des Schweizer i oſes Zuſammenſpiel des Schweizer t Innenſturms bringt Monnard an den Ball, der blitzſchnell an dem herauslaufenden Klodt vor⸗ bei in die Ecke ſchießt. Der Ball war nicht zu halten,—4 :1 für die Schweiz. Die Deutſchen legen nun mächtig los, um wenigſtens ein Unentſchieden zu retten. Einen ehler der Schweizer Hintermannſchaft kann chön nicht ausnützen, da er zu langſam iſt. Amado ſpielt ſich glänzend durch, flankt aber hinter das Tor. Walter verſucht durchzubrechen,, aber Minelli iſt wieder da. Hanreiter tritt die Ecke großartig zur Mitte, der blendende Schweizer Torwächter boxt aber auch dieſen * Ball weg. Wiederum erzwingen die Deutſchen eine Ecke, Kobierſki tritt den Ball zurück zur Sechzehn⸗Meter⸗Linie zu Kupfer, der daneben⸗ ſchießt. Janes und Kupfer ſind voll auf dem meiſten Schweizer An⸗ Damm und bringen die griffe glatt zum Stehen. Ein ſchwerer Deckungsfehler in der deut⸗ 1 Wüſtenfort El ——— ſchen Hintermannſchaft hätte beinahe für die Schweiz den dritten Treffer erbracht. gefaßt. zielen zwar zwei Ecken, die von Kobierski gut hereingegeben werden. mann ſind aber nicht zu bezwingen. Gleich darauf ertönt der Schlußpfiff. 3 Minelli und Leh⸗ Mon⸗ nard war aber auf dieſe Gelegenheit nicht Fünf Minuten ſind noch zu ſpielen. Die Deutſchen na it ei ſchen nach wie vor im Angriff, er⸗ ſofort mit einen hielten uns zun „Hakenk —————— Elll bfn man »Die Torde nicht zur reſt zwungen war chen bei Jakt wachſen un Läufer Schal! Arbeit der L ſchend, daß Hälfte geſtat wiſchenſpur echſel hielt * man ein. Als jed prall ausgeſch große Linie Die tapfere igur zu ma Poſten tapfer Spielanlage 1 Angriffen ma ferreihe, in d zeichnete, ber einer aufgezn men., Die ſtar fangſicheren und den Vei bewahrte die derlage. Bis zur Pe Kopfbällen u dem VfR ein herausgeholt. Nachher wa erfolgreich un meter ein. VfhR Mann ütterer, Fet utz, Fuchs, E 7 Mannhei er; Dhein, B udwig, Mali CSgde. Ro Der mehrfa auptrunde n orortverein Rohrbachern ehrenvolle Auf waren von vo trachten, deſſen ſtand. Bezügli man nur den ſtens eine einie Feld zu ſtellet dieſe Hoffnun⸗ bacher Mannſe Jugendſpieler — mit latzherren v erteidiger G. Trotzdem hi ſchwächten un recht gut und ſtunde, bis di erſten Minute durch Linksau 9 war zum Spielgeſchehen wartet, vorwie vorne, ohne ſick Halbzeit ſtand Nach dem Se Penn 19 den ſtürmer Lauter noch zweimal Treffer erzielte verdiente Ehr. berwundete 4 P. K Am Oſterſon ſatzhafen. Der lichen Oſterta der Unterkunft nitätskraftwage verwundete Se lorps gehoben. dere Verwundu dem Kampfe he ſter Linie miter 4 Gefechte und u nen ſich noch in ſchende Bärte 1 von dem zivil— auf dem dieſe Wir unterhal einer Maſchiner zählung ſpricht dieſer alte aktir gen den Feind ihn ſelbſt erzäh „Wir hatten weſtlich Derna befand ſich feſt i dort erhebliche? ten. Als wir de ſtärkerer eigener ewagt, der ſo olg begleitet w Stunde für ihn einen Ausfall. das Fort verlie dampften. hinter den Kraft Ich fünf von ihner Stehen zu brine zeuge, etwa 30 „hakenkreuzbanner“ „Montag, 21. Gpril 1947 pfn mannheim— oꝛ mannheim 41 ie von Amado Dann hat auch nicht zur reſtloſen Hergabe ihres Könnens ge⸗ fball viel Pech. zwungen war, erwies ſich, von einigen Schwä⸗ te, die Deutſch⸗ chen bei Jalkob abgeſehen, als allen Lagen ge⸗ ſollte. Hahne⸗ wachſen und das Tor hütete der einſtige blitzſchnell aus Läufer Schalk mit großer Aufmerkſamkeit. Die altbar ein. Arbeit der Läuferreihe war ſo feldbeherr⸗ Sekunde einen ſchend, daß es ſich der Angriff in erſter abſtoppen und 1 Hälfte geſtatten konnte, lediglich in einigen der einmal die zwiſchenſpurts zu glänzen. Erſt nach dem itet an Hanrei⸗ echſel hielt man die Bälle flach am Boden. unfaire Behin⸗* man ſchneller ab und ſetzte ſich mehr ehindert. ein. Als jedoch Feth nach einem Zuſammen⸗ „ prall ausgeſchieden war, ließ ſich die gezeigte lallene, große Linie nicht mehr halten. der Schweizer Die tapfere SpVgg. 07 verſtand eine gute bis zur Tor⸗ Zigur zu machen. Man hielt auf verlorenem tſche Verteidi⸗ Poſten tapfer aus, und der Sturm, deſſen ei bereits über 1 Spielanlage nicht ſchlecht iſt, zeigte in einigen f des Schieds⸗ Angriffen manche gefährliche Sache. Die Läu⸗ n Feld. Amado ferreihe, in der ſich beſonders Braxmeier aus⸗ unhaltbar den zeichnete, bemühte ſich ununterbrochen, aus einer Silefart nbert Doefenſive herauszukom⸗ men., Die ſtark überkaſtete Tordeckung mit dem fangſicheren Hildebrandt zwiſchen den Pfoſten telläufer, iſt in und den Verteidigern Fleck und Stadlinger ellauſer, ut in bewahrte die Elf vor einer noch höheren Nie⸗ und kann die derlage. 1 Bis zur Pauſe hatte Lutz mit zwei ſchönen fein vor dag Kopfhällen und einem wohlplacierten Schuß 4 oy,! dem VfR einen Vorſprung von drei Treffern er Klodt herausgeholt. 4 Fauf der 10% 15 er 255 Danner mit Wporwienen 15 ing. Kurz dar⸗. en und Stapf ſchoß für einen Elf⸗ ei Pfn Mannheim: Schalk; Conrad, Jakob; mmt Kobierſtt Zütterer, Feth, Rohr; Danner, Striedinger, zurück, ſo daß Lutz, Aiang Schwarz. i der War Sienn Biarmei Benfe Aaßher Banf ger; Dhein, Braxmeier, Schäfer: Meßner, Stapf, von Monnard Ludwig, Malik, Rühr. Maß ab. ehr 'ient aber ſehr asgde. Rohrbach— so waldhof.7 was ausgegli⸗ Der mehrfache Badiſche Meiſter SV Wald⸗ nen Händefrei: hof war zum fälligen Pokalſpiel der erſten eßt ſehr ſchafrf Hauptrunde nach eder ſind die Vorortverein Rohrbach beordert worden. Den hön ſtand ab⸗ Rohrbachern war ſomit eine ſchwierige aber htig, der Tor⸗ ehrenvolle Aufgabe zuteil geworden, Die Gäſte Ecke, die von waren von vornherein als Lehrmeiſter zu be⸗ ,„ von Minelli trachten, deſſen—* bereits im voraus feſt⸗ ſtand. Bezüglich der Elf des Gaſtgebers hatte „ der plötzlich man nur den einzigen Wunſch, daß er wenig⸗ r knapp neben ſtens eine einigermaßen ſpielſtarke Beſetzung ins i Feld zu— vermöge. Leider erfüllten ſich 4 offnungen nicht. Während die Rohr⸗ bacher Mannſchaft ſich in der Hauptſache aus Jugendſpielern zuſammenſetzte, war Waldhof — mit von Erb— in beſtmöglichſter Aufſtellung erſchienen. Dazu kam noch, daß die itzherren von ihrem beſten Spieler, dem Verteidiger Gerold, im Stich gelaſſen wurden Trotzdem hielten ſich die zahlenmäßig ge⸗ ſchwächten und jugendlichen Rohrbacher Elf recht gut und es dauerte über eine Viertel⸗ ſtunde, bis die Waldhofer, die ſchon in der erſten Minute in Führung gegangen waren, durch Linksaußen Günderoth auf:0 zu er⸗ höhen vermochten. Der gleiche Spieler erzielte alsdann den dritten Treffer, den der Rohr⸗ bacher Torhüter Klein, der überdies glänzend odt kann dieſen! abwehrte allerdings hätte halten können. Das über die Latte! Spielgeſchehen wickelte ſich natürlich, wie“ er⸗ n Brennpunkt wartet, vorwiegend in der Rohrbacher Hälfte f dem Poſten. ab; gelegentlich kam auch der Gaſtgeber nach ler pvorne, ohne ſich aber durchſetzen zu können. Bei ſnen Halbzeit ſtand die Partie 40. litzſchnell da⸗ Nach dem Seitenwechſel ſetzte Waldhof durch ur noch neben den Torreigen fort. Durch Mittel⸗ Die Schweiz ſtürmer Lauterbacher ſind die Gäſte alsdann o Meter Ent: noch zweimal erfolgreich und nach dem ſiebten t an Kitzinger.! Treffer erzielte Sandmaier für Rohrbach das darüberſchießt. verdiente Ehrentor. zur de, zögert aber ſchießt Janes 18⸗Meter⸗Frei⸗ r endet. Einen mit unheim⸗ Die Tordeckung der Raſenſpieler, die idelberg, und zwar zum Spogg. Sandhofen— o8 Mannheim:1 Sandhofenz Riffel; Servatius, Kleber; Startsmann, Levinsky, Müller; Kobberger, Wenk, Geörg, Hoffmann, Umſtätter. 0:, Wolf; Engſter, Zipſe; Bleifuß, Bender, Schrader; Dung, Bordne, Lipponer, Teufel, Riſterer. 3 08 hielt ſich zu Beginn recht gut, man leitete ſchöne Angriffe ein und bei Schüſſen von Lip⸗ poner mußte Torwart Riffel ſein ganzes Kön⸗ nen aufbieten. Später allerdings ſetzte ſich die Mannſchaft des Gaſtgebers immer mehr durch, Sandhofen drückte periodenweiſe ſtark und ging auch bald durch Umſtätter in Führung. Schon in der 15. Minute erhöhte Sandhofen durch Geörg auf:0, mußte aber in der 25. Minute trotz überlegenen Spiels einen Gegentreffer durch Bordne hinnehmen, nachdem Riffel einen Ball von Lipponer nicht weggebracht hatte. Bis zur Pauſe diktierte Sandhofen wohl vollſtän⸗ ig das Spielgeſchehen, konnte aber außer zahl⸗ reichen Eckbällen nichts herausholen. Nach Wiederanſpiel konnte 08, begünſtigt vom Wind, das Spiel wohl offener geſtalten, ohne jedoch das gegneriſche Tor ernſtlich ge⸗ fährden zu können, dagegen ſtellte der Gaſt⸗ geber mit flach und präziſe durchgeführten An⸗ die Gäſtehintermannſchaft vor recht chwere Aufgaben. Schon nach 10 Minuten köpfte Geörg unhaltbar zum dritten Erfolg ein und bald darauf markierte derſelbe Spieler nach einer genauen Durchlage im Alleingang den 4. Treffer. Auch im weiteren Verlauf des Kampfes dominierte Sandhofen und konnte durch Umſtätter das Reſultat noch auf:1 hin⸗ aufſchrauben. Die SpVagg. Sandhofen war dem Gegner. wie nicht anders zu erwarten, in allen Mann⸗ ſchaftsreihen überlegen. Man ſpielte ſchnell und LEipurnun elununfe ber erlen darnkrndꝛ un din Ziganntr bnln mit Schwung, ſo daß der Sieg nie ernſtlich ge⸗ fährdet war. 08 Mannheim hatte gute Kräfte in der ſtark überlaſteten Tordechung. Man kam nur ſelten auf Touren, zudem war der gefährlichſte Mann im Sturm, Lipponer, immer gut gedeckt, ſo daß er ſich nicht durchſetzen konnte. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) war vor keine ſchwere Aufgabe geſtellt. Phönir Mannheim— SC Käfertal:1 VfTuR Feudenheim— BWG Lanz 11:0 Deutſchland-Ungarn in Mannheim WK. Mannheim, 20. April. Am 11. Mai erlebt Baden ſein größtes Er⸗ eignis auf handballſportlichem Gebiet.-Im Mannheimer Stadion findet der Länderkampf Deutſchland— Ungarn ſtatt, der damit ſeine neunte Wiederholung findet. In den bisherigen Länderkämpfen waren die Deutſchen immer Sieger geblieben, doch wurden die Ergebniſſe ſtets knapper und im⸗ mer härter der Widerſtand der Magyaren. So darf man am 11. Mai im Mannheimer Sta⸗ dion mit einem harten Kampf rechnen. Die Ulmer Boxſtaffel wird nach dem Städte⸗ kampf in Straßburg am 4. Mai auch noch in Mülhauſen gegen eine einheimiſche Auswahl in die Seile klettern. 5 Auf dem Starnberger See wird vom 8. bis 15. Juni Kanu⸗Lehrgang der Reichsleiſtungs⸗ klaſſe des BDM abgewickelt. Er wird ſchon im Zeichen der Umſtellung auf das Kajak⸗ Boot ſtehen, denn künftig werden alle Jugend⸗ wettbewerbe in dieſer Bootsart ausgeſchrieben. Mes ſclaat den 6“ 1880 Frangurt Um die Deutſche Hockenmeiſterſchaft Mach mannheim— S4 1880 Frankfurt:2 Ho. Mannheim, 20. April Unter den Zuſchauern ſah man als Vertreter des Standorikommandanten Oberſt Jüngling, Polizeipräſident Habenicht und als Vertreter der Stadt Mannheim, Sportreferenten Dr. Chlebowſfti. Das Spiel begann ſehr nervös. Frankfurt kommt ſchön auf und ſetzt den rechten Flügel ut ein. Die Hintermannſchaft Mannheims iſt die Folge ſtark beſchäftigt. Eugen Junge, ath und der Torwart Keſel wehren ſich tapfer. In der 15. Minute nimmt der Halb⸗ linke Frankfurts eine Flanke von rechts auf und verwandelt ſicher zum:0. Auch weiterhin gibt Sportelub 80 den Ton an und erzielt in der 25. Minute auf Angriff von rechts das:0. MeG wehrt— verzweifelt und kommt zu Me die jedoch vom Gegner dingt verdient. Nach einer ſchwachen erſten 'Hälfte fanden ſich die MTGler wundervoll und zwei kurzen Ecken, glücklich abgewehrt werden. Nach Wiederanſpiel iſt das Spiel weſentlich —anders. Die jungen Spieler der Mannheimer kämpfen wie die Löwen. Jede Unſicherheit iſt verſchwunden. Reſtloſer Einſatz bringt das Frankfurter Tor immer wieder in Gefahr. Die linke Seite der MTG bricht ſchön durch, die ſcharf hereingegebene nimmt der Rechtsaußen Buhmann direkt auf und der unheimlich geſchoſſene Ball fängt ſich in der linken oberen Torecke. Ein ſelten ſchönes Tor. :2. Die MTGler ſind nun nicht mehr zu hal⸗ ten. Eugen Junge jetzt ſtark offenſiv und iſt durch ſein taktiſches Spiel der auffal⸗ lendſte Mann auf dem Platze. Auch Boos hat ſich jetzt gefunden und erzielt durch überlegtes Schlenztor den bedeutungsvollen Gleichſtand:2. Kurz darauf hat Zajic bei einer Strafecke das Pech nur die Latte zu treffen. In dieſer Spiel⸗ hälfte muß ſich Frankfurt auf die Abwehr be⸗ ſchränken. Nur ſelten kommt der Ball über die Mitte. Obwohl MT bis zum Ende der regu⸗ lären Spielzeit ſtark drückt, bleibt ihr eine Ent⸗ ſcheidung des Spieles verſagt. Die erſte Verlängerung bringt⸗wieder leichte Ueberlegenheit der Mannheimer, doch ſind die Frankfurter wieder gefährlicher und verſuchen alles, um das Spiel für ſich zu entſcheiden. Schnell ſind die Minuten verſtrichen und die Seiten müſſen wieder gewechſelt werden. Mannheim weiß, um was es geht und liegt in den zweiten 10 Minuten ſtark im Angriff. Eine weite Vorlage wehrt der Frankfurter Tor⸗ hüter Dr. Runsheimer unglücklich ab, Holoch von MTG iſt zur Stelle und lenkt mühelos zum:2 ein, Wieder iſt die rechte Flanke Mannheims ſchön durch, Boos erfaßt wunderbar die Situation und ſtellt durch ein feines Tor den Sieg ſicher. TG Mannheim hat den. Sieg unbe⸗ legten ein mitreißendes Spiel hin, dem die ſchließlich unterliegen mußten Die annſchaft verdient ein Geſamtlob. Bei Frankfurt war Kayſer in der Ver⸗ teidigung überragend, Schäfer als Mittelläufer der gewohnt umſichtige Aufbauſpieler. Im Sturm war Ruck die treibende Kraft, Dr. Runs⸗ heimer im Tor war, abgeſehen von der einen unglücklichen Abwehr, ſeiner Aufgabe voll ge⸗ wachſen.— Die Leitung des Spieles hatten Krebs, Ihre Entſcheidungen waren ſtets ſicher. Mannheim: Keſel 4 Vath E. Junge Sinther Kraus Bechtold Buhmann O. Seubert Zajjic Holoch Boos v. Schnitzer Ruck Vogels Müller Troſt — Dr. Henke Schüfer Fleitmann Kayſer Rahmann Frankfurt: Dr. Runsheimer Mannheim, und Glauſinge r, Heidelberg Aim 1886 ſihlägt oppau 4·3 A. M. Mannheim, 20. April. Der Vfa 1886 hatte die kampfſtarke Ringer⸗ mannſchaft der Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1889 Oppau zu Gaſt. Kampfleiter Uhria(WG Bopp& Reuther Mannheim) traf ſichere Ent⸗ »ſcheidungen und nahmen die Kämpfe folgenden Verlauf: Bantamgewicht: Klein(O) kommt kampflos zum Sieg.— Federgewicht: Kochendörfer(O)— Krauter (). Nach kurzem offenem Standkampf zieht der Oppauer überraſchend prächtige Kopfſchleuder. Krauter kommt in Brücke und verliert in zwei Minuten auf Schulter.— Leichtgewicht: Höge(O)— Brunner(). Zwei routinierte kampferfahrene Könner trafen auf⸗ einander. Brunner holte ſeine erſte Wertung mit Kopfzug aus dem Stand. Nach wechſelvollem Boden⸗ ringen kam der Mannheimer, ſelbſt in der Unterlage, zu Wertungen. Der Oppauer zeigte offenen Kampf bis zum Schlußpfiff, konnte aber an dem ſicheren Punktſieg von Brunner nichts mehr ändern.— Wel⸗ tergewicht: Hahl(O)— Münch(). Nach kurzem Standgeplänkel zieht der Oppauer Armzug aus dem Stand und kommt zur Wertung. Münch am Boden vereitelt alle Angriffe. Nach Wechſel kommt Hahl er⸗ neut mit Armzügen zu Wertungen. Der letzte Stand⸗ kampf bringt nichts mehr. Hahl wird Punktſieger.— Mittelgewicht: Fiſcher(O)— Eigenmann(). Der erſte Standkampf brinat nichts Zählbares. Eigenmann am Boden iſt gut in der Abwehr. Nach Wechſel zeigt der Mannheimer beſſere Arbeit. Ein mißalückter Aus⸗ heber von Eigenmann wird für ihn beinahe zum Verhängnis. Mit Armhebel kommt Eigenmann zur Wertung. Beide kämpfen mit aller Verbiſſenheit bis zum Schluß. Der Mannheimer wird verdienter Punkt⸗ ſieger.— Halbſchwergewicht: Jöckel(O)— Litters (). Kurzer Standkampf.⸗Litters bringt ſeinen Geg⸗ ner zu Boden. Mit Armfeſſelung muß der Oppauer in Brücke und verliert in zweieinhalb Minuten auf Schulter.— Schwergewicht: Simon(O)— Weber (). Dieſer Kampf muß die Entſcheidung bringen. Nach Ausloſung muß der Mannheimer in Unterlage. Der Oppauer verſucht mit Rückfaller und Brücken⸗ übertragung zum Siege zu kommen. Simon wieder⸗ holt dieſe gefährliche Griffhandlung und kommt in achteinhalb Minuten ſelbſt auf Schultern. . Die Bereichsmeiſterſchaften 1941 in allen s und Klaſſen der badiſchen Schwer⸗ athleten kommen über die Pfingſtfeiertage in St. Georgen zum Austrag. Die Deutſchen Kriegs⸗Meiſterſchaften im Freiſtilringen werden nunmehr am erſten Wochenende des Monats Mai ausgetragen, und zwar wie folgt: Leicht⸗, Halbſchwer⸗ und chwergewicht am 3. und 4. Mai in Neu⸗ aubing. Bantam⸗, Feder⸗, Welter⸗ und Mit⸗ telgewicht am 3. und 4. Mai in Mainz. * Beim Meraner Tennisturnier erkämpfte ſich die frühere deutſche Meiſterin. Annelies Ull⸗ ſtein⸗Boſſi einen zweiten Turnierſieg. Im S ſie die Italienerin Maffei glatt 4◻, ◻. 15 Weltergewichts⸗Boxmeiſter von Italien wurde Carlo Orlandi, der in Rom einen ſehr ſchmei⸗ chelhaften Punktſieg über den früheren Titel⸗ halter Michele Palermo davontrug. * Bei den Frankfurter Radrennen am 27. April wird auch der Nürnberger Umbenhauer am Steherkampf teilnehmen. Weiter ſind Schön(Wiesbaden) und Noll(Frankfurt a..) verpflichtet. areit außer Geſecht Der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Jean Kreitz hat ſich in Benneckenſtein beim Training für ſeinen Titelkampf mit Richard Vogt ver⸗ letzt. Durch einen wuchtigen Körperſchlag ſei⸗ nes Trainingspartners Walter Neuſel wurde Kreitz eine Rippe gebrochen. Der Aachener iſt ſomit für einige Zeit außer Gefecht geſetzt. Am 4. Mai in Hamburg ſoll nunmehr Seidler als Erſatzmann gegen Vogt antreten, jedoch iſt die⸗ ſer Kampf noch nicht endgültig abgeſchloſſen. er hält eine erſtolpert aber 3 r ſteht ausge⸗ — Wie ſtürmen kl Mechili onnard kommt 1 berwundete Kämpfer des Kfrika-Horps berichten vom vormarſch in der Cyrenaika n i P. K...„ 19. April(bB⸗Funk.) Am Oſterſonntagnachmittag ſtehen wir vor dien eranfe in unſerem floilianiſchen Ein⸗ en Klodt vor⸗ ſatzhafen. Der Wettergott hat uns einen herr⸗ war nicht zu lichen Oſtertag beſchert. Wir wollen gerade von ber Unterkunft abfahren, da rollen einige Sa⸗ nitätskraftwagen heran. Aus ihnen werden verwundete Soldaten des deutſchen Afrika⸗ korps gehoben. Steckſchüſſe, Splitter und an⸗ retten. Ennen dere Verwundungen haben dieſe Männer aus nnſchaft kann dem Kampfe herausgeriſſen, den ſie in vorder⸗ langſam iſt. ſter Linie miterlebten. Die Spuren der harten h, flankt aber Gefechte und unerhörten Anſtrengungen zeich⸗ urchzubrechen, nen ſich noch in ihren Geſichtszügen ab. Rau⸗ teiter tritt die“ ſchende Bärte und langwellendes Haar zeugen er blendende von dem ziviliſationsarmen Kriegsſchauplatz, t auch dieſen auf dem dieſe Soldaten kämpften. die Deutſchen Wir unterhalten uns mit einem Feldwebel all zurück zun einer Maſchinengewehreinheit. Aus ſeiner Er⸗ der daneben⸗ zählung ſpricht die klare Sicherheit, mit der voll auf dem J dieſer alte aktive Unteroffizier ſeinen Zug ge⸗ Ichweizer An⸗ 25 zer ſhn felbſt erzählen: in der deut⸗„Wir hatten den Auftrag, direkt gegen das nahe für die Wüſtenfort El Mechili, das 80 Kilometer ſüd⸗ racht Mon⸗ weſtlich Derna liegt, vorzuſtoßen. Dieſes Fort genheit nicht befand ſich feſt in der Hand der Engländer, die 0 zu ſpielen. dort erhebliche Truppenmaſſen konzentriert hat⸗ Angriff er⸗ ten. Als wir das Fort erreichten, wurden wir on Kobierski ſofort mit einem heftigen Feuer empfangen und elli und Leh⸗ hielten uns zunächſt zurück. Nach Eintreffen ngen. Gleich ſtärkerer eigener Verbände wurde der Angriff gewagt, der ſofort von durchſchlagendem Er⸗ ſpig begleitet war. Der Gegner merkte, welche Stunde für ihn geſchlagen hatte und verſuchte einen Ausfall. Ich ſah gerade, daß 20 LKWs das Fort verließen und mit höchſter Fahrt ab⸗ f Ich ſauſte mit meinen Männern hinter den Kraftfahrzengen her. Es gelang mir, fünf von ihnen trotz ſtärkſter Abwehr zum tehen zu bringen. Die Beſatzungen der Fahr⸗ uge, etwa 30 Mann, wurden von uns gefan⸗ chtig los, um en den Feind geführt hatte. Doch laſſen wir en genommen. Wir unterſuchten ſie in aller Eile nach Waffen und zerſchlugen ihre Ge⸗ wehre. Ich ließ einige Soldaten von mir als Bewachung zurück und nahm mit den anderen die weitere Verfolgung des fliehenden Feindes auf, der uns jetzt die maſſierte Abwehr ent⸗ gegenſetzte. Ich erhielt hierbei einen Pak⸗Split⸗ ter und einen Gewehrſchuß, der mich außer Ge⸗ fecht warf. Meine Männer brachten mich in das Fort zurück. Es war genommen. Eine noch un⸗ überſehbare Beute fiel in unſere Hände. Meh⸗ rere hundert Kraftfahrzeuge ſtanden fahrbereit da, andere waren noch kurz vor der Flucht von den Feinden unbrauchbar gemacht worden. Ich wurde zum Verbandplatz geſchafft und verbunden. Eine Ju 52 brachte mich dann nach Benghaſi und von dort flogen wir heute mit einer Sanitätsmaſchine nach hier! Jetzt liegt der Feldwebel in einem deutſchen Lazarett auf Sizilien in beſter Pflege. Er hofft, daß ſeine Verwundung ſchnell ausheilt und er bald wieder zu ſeiner Truppe zurückkehren kann. Wir fragen ihn dann nach dem Verhal⸗ ten des Gegners.„Der Feind hat zäh gekämpft. Uns traten Engländer, aber vor allem auch Auſtralier, große, ſtattliche Menſchen, entgegen, die ihre Stützpunkte bis zum äußerſten vertet⸗ digten. Der Kampf war hart, doch die Schnel⸗ ligkeit unſerer angreifenden Waffen hat den Gegner überrumpelt. Der erſte Stoß unſerer Angriffswaffen brachte ihn ins Rollen, das Tempo unſeres weiteren Vormarſches gab ihm von da ab keine Ruhe mehr. Unſer General Rommel ſtürmte mit uns vorwärts und ließ den 3 nicht mehr zum Halten kommen. Die Nachſchubkolonnen fahren Tag und Nacht Munition, Tankſtoff, Waſſer und Verpflegung heran. Wenn es einmal brenzlig wurde, kam die alte„Ju.“ und brachte das Notwendigſte. Dieſe Maſchinen haben wir wieder einmal als unſere beſten Kameraden ſchätzen gelernt. Ein beſonderes Erlebnis mit ihr möchte ich hier fahrer mit zum nächſten Lazarett.“ eldwebels. Er einflechten: Ein Kradfahrer von uns fuhr un⸗ glücklicherweiſe auf eine Mine und wurde da⸗ bei erheblich verletzt. Eine„Ju. 52“ flog zu⸗ fällig gerade im gleichen Moment über dieſe Stelle hinweg. Der Flugzeugführer oder ein anderes Beſatzungsmitglied muß den Vor⸗ gang beobachtet haben. Jedenfalls, die„Ju“ landete ſofort und nahm den verletzten Krad⸗ Soweit die Erzählung des berichtet uns noch von vielen Schwierigkeiten, die der Wüſtenkrieg mit ſich bringt. Sand⸗ ſtürme, Skorpione und Schlangen lauern am Rande des kriegeriſchen Geſchehens als erbit⸗ terte Feinde auf ihre Opfer. Bei dem letzten Sandſturm ſchaltete ein Kraftfahrer ſeinen gro⸗ ßen Scheinwerfer an, trotzdem konnte er nur etwa zwei Meter weit ſehen. Dazu kommen die unvorſtellbaren Schwierigkeiten, der kämp⸗ fenden Truppe Waſſer und Verpflegung in ausreichendem Maße nachzubringen. Doch die Männer unſeres Afrikakorps haben ſchon in den erſten Tagen ihres erfolgreichen Vormar⸗ ſches, der ſie von El Aghelia nach Bardia führte, bewieſen, daß ſie auch bei Tropenhitze und im Wüſtengelände zu kämpfen verſtehen und den Feind werfen, wo er ſich ſtellt. Kriegsberichter W. Mühlbradt. Millionenſchiebungen mit Sardinen Beziehungen zu Lord Wooltons Miniſterium Liſſabon, 20. April.(HB⸗Funk) Der Londoner„Daily Herald“ enthüllt einen Skandal, bei dem beſtimmte Kreiſe des Lon⸗ doner Weſtens, die über ausgezeichnete Verbin⸗ dungen zum Ernährungsminiſterium verfügen, bei einem einzigen Sardinengeſchäft einen Kon⸗ junkturgewinn von 500 000 Mark erzielten. Dieſe Kriegsſchieber hatten es verſtanden, ſich rieſenhafte Mengen von Konſerven zu verſchaf⸗ fen, als der Mangel an friſchen Rahrungs⸗ mitteln ſich bemerkbar machte. Der Ernäh⸗ rungsminiſter Lord Woolton kündigten nun im Dezember vorigen Jahres Feſtpreiſe für Kon⸗ an. Bei Veröffentlichung der endgültigen erordnung im Januar ſtellte ſich heraus, daß konſervierte Fiſche„vergeſſen“ worden waren. Infolgedeſſen ſtieg der Preis faſt aufs doppelte. Iſchungking von der ojeanküſte abgeſchnitten Schanghai, 20. April.(HB⸗Funk.) Die am Samstag eingeleiteten japaniſchen Operationen zur Abriegelung der Küſte der Provinzen Tſchekiang und Fukien für den Wa⸗ renverkehr nach Tſchungking machten am Sonntag, japaniſchen Frontmeldungen zufolge, weitere bedeutende Fortſchritte mit der Be⸗ ſetzung aller größeren Häfen an der Tſchekiang⸗ Küſte. Wentſchau, Haimen und Tſienſe fielen am Sonntagmorgen in japaniſche Hände, wäh⸗ rend die japaniſche Vorhut am Sonntagnach⸗ mittag Ningpo erreichte, den einzigen Platz, wo chineſiſcherſeits noch ſtaͤrkerer Widerſtand ge⸗ leiſtet wurde. „Mit der Abriegelung der Fukien⸗ und Tſche⸗ kiang⸗Küſte, über die in den letzten Monaten immer noch erhebliche Warenmengen von Schanghai nach Tſchungking verſchifft wurden, iſt nach Verhängung der verſchärften Blockade über die Kwantungküſte im März für Tſchung⸗ king die letzte Möglichkeit der Verſorgung über die ausgedehnte Küſte unterbunden. Deutſcher Geſandter in Agram ernannt. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop SA⸗Ober⸗ gruppenführer Siegfried Kaſche zum Ge⸗ ſandten in Agram ernannt. Der erfolgreichſte italieniſche Jagdflieger Major Molinari, deſſen Gruppe 1— melrz ihren 50. Luftſieg errang, kam nach Meldung des„Giornale'talia“ bei einem Flugzeug⸗ unglück ums Leben. Der mit drei ſilbernen Tapferkeitsmedaillen ausgezeichnete Offizier war 1937 Kommodore der italieniſchen Knnſt⸗ flugſtaffel für Südamerika und Organiſator der Militärſchule für Flugzeugführer in Venezuela. Der neue grole Wochenschau-Bericht: ordunsiunos — H at da—-Aalla-!, prompt ltieferbar! Twele ne e lolzbor Tagl sustav Frönlien 3 Luise Ullrich* 5 .Kemp, L. Dbagover Ider 3. Eriolgn Jurflichiag Spü ühtrupn Al Llago r Abent.-Grohüim f lum. Veueste Wochens chau Jugd. nicht zugel. Nur noch bis Mittwocnt Uber alles in der Welt Ein Karl-Ritter-Großfilm der Ufa Deutsche Wochenschau und Kulturflim Täglich.00.30.00, Hauptfilm abds..50 Wochenschau: 2,50 5, 00 7.. 5 — hehend geöffn. „ Der Heute Ae 7491— 229 13 Hans Albers Kampigeschwaderſ Hmanmn 20% Carl Peiers Lülzou er EIN-5 eιον .15 Hauptfilm abends.00 Uhr.15 Hauptfilm abends.00 Unr Montag, his donnerstag Wochentags:.00,.00 2. Wochel lugend nat Zzutritt! Lrasuch 20.15- Gast: piel Ellen Fritz die wahre Wundergeigerin 5(auf Kristall-Schallplatten) 04 die übr. W hummern, — bis einschileßlien bonnerstag IIl Abend z Keige M. Schnelder, H. Engelmann, Eise V. Möllendorf, A. Florath, 6. Lüders 5 E 13.15 FMancnal-Tnearer Mannhneim Montaa. den 21. April Hllde Welgne 7, Hans sStüwe, Ein echter volksflim mit Herz und—34 H hermann s 5 3 Vorſtellung Nr. 2⁴⁸ Miete c Nr. 21 Gemüt nacn d. gleichn. Scnlagerlied——— fieses wahthafeheger bilden den f 1. Sondermiete c Nr. 11 wocnenschau: die beutschen in——— 211055 zehönen untergruna Aghaila und Benghasi in Mordafrika— Vvichtung 2 ueschtemff f 1 10—— 0 25 f. e m Elnnahme von Marburg, Misch, Ues- 4 in Leben erweckt. as chen 3 Küp, Belgrad, Salonftl. Mieder- 5 Neueste Wocn Komödie in vier Akten und einem kümpfung der Metaxas-Linie Reparaturen u. Transporte iegreichen wu Epilog von Walter Gilbricht Wo..15 und.50 Uhr G.§ 75 jcit n 2, 12 aut dem 3 Anfang 19 Uhr Ende gegen 21.30 Uhr 1 L. chmi Fernrur 28527 Jum Lnzeigen werben Eigene 1 Britiſche Tr um die Regie der engliſchen s LIAEIOWEBEE len. Ohne Ri 2 2 70 letzter Tag mit seinen 15 Künstlern in voiresle Sanles Jral ein hinreißender Film! Wilty Forst's neueste Filmschõpfung Cnecette Ein Großfilm aus der Glanzzeit der Wiener operette! Aeueste wochenschau Jugend nicht ee—4 mit Herz und Humor ierung ſich zi Magda zchneider——— in mend lidergebe daß von der 1 Lo schön wie die Heide- so schön ist dieser Film! ticht ausgeſtrei ütte ſich mi Meueste Wochenschau ruppen in da Jugend nicht ————— ſtanden erklärt. Monlag 5 Dinublag Mellauon, 21. bis 25. Apfil 4 nöchmittegs und ösbends zu hören im den plonken Hell Finkenzeller- Maric Niclælisch- Jos Kemn zi ſnels pen ten vor, die vo Stöckel- Hans Holt- Karl schönböck ſ in Gustav Waldau- Dagny Servdes · Lotie Geheizte luſtschutzrdume mit Sitzgelegenheit fur vollbesetztes Kkaffee im House* 4 hörige Politike antritt des aus ihren eint wurden, begrüf 3 Raſchid Ali —5 ebenſo u jeſe ſich in Ve Außenminiſter ren ließen, die des irakiſchen biſchen Bevölk hat Raſchid Al⸗ der öffentlichen Die (Eigene Drahtmelec Hamann- Adolf Gondrell- josef Eichhelm Ein lusfiger Buvaria-Film, 8 furdlunge der f§hü 4 der viele Freunde jfinden wird! 2 en 42—2 ehinn: pr eginn: pril Morgen m der Suknaſit Pranen 1.——5 Anmeld. erb ten 2, 135/ gut 26517 Anmeld. erbetenf K1. Söhlle„Teunis“ für——— 5 SeHAUBURG 5 f e hdeh— Hachlan-Versteigerung- bis 22 Hor. Elilabeloſchule. 5 7(Ein⸗ U5, 18 U 5, 18 gana hegenüber 6 7. Turnſchuhe ſind 3 mätzubringen. Reiten(für Frauen u. 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April19 Dernen 5 fen Verteidigun von 11—15 Uhr 20.10 und 15 U— ner oder Penſionäre, die in der Lage Eugen Greger Die trauernden Hinterbliebenen ſchen Kommun Aus der umhüll — Rückzug ei as Deutſche übe niqué, daß die Südoſten von 2 Süden gedrängt und engliſchen. daß ſich die rüch bei den Ther. jener Stelle, wo ſich dem ort nur einen( bahn übrig laſſe berühmter Name aber auch dama tapferem Streite Im„Sunday⸗ die britiſche Arn wie möglich wie braucht nicht zu Regierung genau wie die griechiſch klaren darüber, k chiſchen Feſtland [ſind, den Suchdienſt, wie im 33 zen ſehen, wollen ſichſſ noimar 1. EIs.) 19. 4. 4l. Ladenburg, den 17. April 1941. 24 Der Bi rgermeiſter. M eintürig. zweitürig 1b. 79. 95.—. Mris 142 185 Friſier⸗ 95. kommode Betten 38. 40• 12.— Aiee 105. Hocker.— uſw. ſſch. Manmannal. Verkaufshäuſer 1 1. Nr.—8. Feuerbestattung Dienstag, den 22. April 1941, 14.30 Uhr. 2 Ve lb Celgemäde. 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Gründen Tenzteigeivr: Al Fons Rov, Maunheim, 7. 22 Fernsprecher 28391 Nach Gottes heiligem Willen wurde heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel momas Mühlbauer Stellwerksmelster l. R. wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 70 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Mannheim⸗-Friedrichsfeld Gogesenstr. 22), 20. April 1941. In tie fer Trauer: Frau Keatherine Möhlbeuer, geh. Zieher Josef Möhlbeuer unc Fruu Maric kugen Mühlbauer und Ffrou Anne August Mühlbeuer und Frau Maric mit 8 Enkelkindern Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 23. April, nachmittags 16 Unr, von der Friedhofkapelle aus statt. A 18. April d. J. verschied plötzlich unser langjähriges Josef Jusf Nachdem er über drei Jahrzehnte bei uns in aktiver Arbeit gestanden hatte, leistete er noch bis in die letzten Wochen trotz seines honen Alters uns weiter Dienste. Wir werden dem verstorbenen ein dauerndes Andenken bewahren. Mannheim, den 21. April 1941. im 72. Lebensjahr. — Betriebsführer und Gefolgschaff der Gummiwarenfabrik Ruichinson