I ROCK warz jun. ar Bröhne be- ein Humor Konzertkaffee assiger elgener 1TOREI us..30-11 Unr Donnersteg end Eintritt freil lein s metik llmann Destalozzischule tet Nr. 432 21 Tanz-Kurs 5 4 — „ Jeginn: 28. April Anmeld. erbeten hlwoeren m...15 te, die bisher T Eischvertei- den Verkauf lels-Ges. 9, Rutf 63198 T zrecher 22 58 er 19, Rut 2364 L er Mr. 24 88 0 ., Mannheim, ſerlagsdirektor: Wilhelm Kat⸗ uptſchriftleiter: 1 Nr. 12 gültig, Donnerskag⸗Ausgabe 4 + N Nummoer 115 TSILAI TONEZTBABENE Mannheim, 24. April 1941 7—.——„— „Die beitiſchen Truppen ſtürzen ſich fals über fopf in ein neues Dünkirchen⸗Chaos“ fiönig und fegierung geſtohen GVonunserer Berliner Schriftleitunz) G. S. Berlin, 23. April. Kapitulation der griechiſchen Nordweſtarmee, Flucht des Königs und der griechiſchen Regie · rung nach Kreta— das ſind gewaltige Nach⸗ richten, die unſere Herzen höher ſchlagen ließen, als wir ſie am Mittwoch als Sondermeldungen durch den deutſchen Rundfunk hörten. Der Zuſammenbruch Griechenlands, das Ende der britiſchen Armee in Griechenland iſt da. Dieſer Eindruck herrſcht überall auf der Welt. Beſondere Genugtuung ſchafft es uns, daß der britiſchen Armee ein neues Dün ⸗ kirchen von gewaltigem Ausmaß bereitet wor⸗ den iſt, daß großen Teilen dieſer Expeditions⸗ armee die Flucht trotz aufopfernder Kämpfe der Griechen nicht gelungen iſt. Wieder meldet der Heeresbericht gewaltige Einbußen der briti⸗ ſchen Transportflotte, die die flüchtenden Reſte der Armee an Bord hatte. Und zum erſten⸗ mal liegen auch ausführliche amerikaniſche genturberichte vor, die zeigen, wie die deut⸗ ſchen Truppen und die deutſche Luftwaffe die 3 britiſche Armee geſchlagen und ruhelos verfolgt haben. Als am Montag gemeldet wurde, daß deut⸗ ſche motoriſierte Verbände die Stellung auf dem Pindos⸗Gebirge durchbrochen hatten, den 1000 Meter hohen Paß von Metſovo bereits überquerten und als dann am Dienstag die Eroberung der Hauptſtadt des Epirus, Ja⸗ nina, kam, da wußten wir, daß das Schickſal der griechiſchen Nordweſtarmee, der Epirus⸗ armee, die ein halbes Jahr lang in Albanien erbittert gekämpft hat, beſiegelt war, denn die einzige, nach Süden führende Straße geht durch Janina. Dieſe Straße war nun in der Hand der deutſchen Formationen. Es gab keinen Ausweg mehr für die Griechen. Auch die Be⸗ fehlshaber der griechiſchen Nordweſtarmee— von italieniſcher Seite war noch am Dienstag gemeldet worden, daß etwa zwölf griechiſche Diviſionen in dieſem Raum ſich befänden— waren ſich darüber im klaren, daß weiterer Widerſtand ſinnloſes Blutvergießen wäre. Schon am 20. April traten die Befehlhaber einzelner Einheiten mit deutſchen Kommandan⸗ ten wegen der Kapitulation in Verbindung. Am 22. April wurde dann von dieſer griechi⸗ ſchen Armee auch mit dem italieniſchen Ober⸗ befehl Verbindung wegen der Kapitulation aufgenommen, die dann geſchloſſen bedingungs⸗ los die Waffen geſtreckt hat. Die Kapitula⸗ tionsverhandlungen, die gleichzeitig mit den Befehlshabern der verbündeten deutſchen und italieniſchen Armeen geführt wurden, fanden in Saloniki ſtatt. Wieviele Griechen im Epirus kapituliert haben, iſt bisher noch nicht bekanntgegeben. Es muß ſich um eineſtattliche Anzahl von Diviſionen mit gewaltigem Kriegsmate⸗ rial handeln. Man entſinnt ſich, daß durch die Kapitulation der griechiſchen Thrazien⸗ Armee nach Meldung der ausländiſchen Blät⸗ ter rund 80 000 Gefangene in deutſche Hände fielen. Während der Kampf an den Thermo⸗ pylen gegen die Nachhuten der fliehenden britiſchen Truppen ſchon entbrannt war, fiel durch dieſe Kapitulation der griechiſchen Nord⸗ weſtarmee mit einem Schlag der ganze linke Flügel der Verteidigungsſtellung aus, die ſich die Engländer für die weitere Deckung ihrer Flucht erwünſcht hatten, denn dieſe Linie ſollte nach engliſchen Meldungen vom Golf von Arta am Joniſchen Meer nach den Thermopylen und dem Golf von Lamia am Aegäiſchen Meer führen. In Athen weiß man, daß der Zuſam⸗ menbruch da iſt. Die nun vorliegenden Nach⸗ richten von der Flucht des englandhörigen Kö⸗ nigs Georg und der proengliſchen Miniſter, die der König ſich ausgeſucht hatte, nach Kreta beſtätigen das. Bereits am Dienstaa hatten wir im„HB“ gemeldet, daß die Enaländer ſchon vergangenen Freitag auf die Flucht des Königs und der Regierung nach Kreia ge⸗ drängt hatten und daß dadurch die politiſche Kriſe in Athen und der Tod des Miniſter⸗ präſidenten Koryzis herbeigeführt worden find. Eine neue Beſtätiguna dafür aibt der Vertreter der amerikaniſchen Agentur»Aſſo⸗ Preß“, der aus Athen nach der Türkei ge⸗ flogen iſt, um von dort unzenſierte Berichte geben zu können. Er teilt mit, daß ſchon ſeit vergangenen Dienstag im Hafen von Piräus zwei Zerſtörer bereitliegen, um König Georg ur Flucht an Bord zu nehmen, doch hätte der Tod des Miniſterpräſidenten Koryzis zu einem Aufſchub dieſes Unternehmens geführt. Die Engländer hätten die Abreiſe des Königs zu⸗ rückgeſtellt, damit dieſer noch eine Regierung bilden konnte. Ehe König und Regierung nach Kreta abdampften— wann wird die Meldung kommen, daß ſie, wie die Serben, nach Jeru⸗ ſalem weitergeflohen ſind?—, ließen ſie noch durch den griechiſchen Geſandten in Sofia der bulgariſchen Regierung eine Note überreichen, in der Girechenland den Abbruch der di⸗ plomatiſchen Beziehungen zu Buil⸗ garien mitteilt, eine ſinnloſe Demonſtration einer machtlos gewordenen Regierung. Die von Reuter ausgegebene Mjtteilung, daß auch der griechiſche Kronprinz Paul nach Kreta geflohen iſt— ſtimmt nach in Iſtanbul vorliegenden Informationen— inſoweit nicht, als der griechiſche Kronprinz ſich ſchon ſeit einer Reihe von Tagen nicht mehr in Athen Jiwiſchen Danik und flufeuhe in flihen Laeriitterung wächſt/ Regierun v. m. Sofia, 24. April.(Eig. Dienſt) Große Unruhen verzeichnen alle hier ein⸗ laufenden Nachrichten aus der griechiſchen Hauptſtadt. Nach der Kapitulation der Armeen im Epirus und an der mazedoniſchen Front lebt die Bevölkerung in einer Stimmung zwi⸗ ſchen Panik und Aufruhr. Die Fahrzeuge von Regierungsmitgliedern verkehren nur noch un⸗ ter ſtärkſtem Polizeiſchutz. Teilweiſe ſei es vor⸗ gekommen, daß ſolche Fahrzeuge von der Menge am Verlaſſen der Stadt gehindert wor⸗ den ſeien. Das Hotel„Grand Britain“, in dem die meiſten Mitglieder des engliſchen General⸗ ſtabs Quartier bezogen, iſt nach Meldungen aus Athen in weitem Umkreis von der Polizei abgeſperrt. Von engliſcher Seite ſeien am Mittwoch⸗ vormittag griechiſche Truppen zum Schutz des Hafengeländes am Piräus angefordert worden, da die griechiſche Polizei offenbar nicht mehr ausreiche, um eine ſichere Einſchiffung zu ge⸗ währleiſten. Von Stunde zu Stunde wachſen die Spannung und Erbitterung gegenüber den befindet, ſondern von den Engländern auf Kreta in Gefangenſchaft gehalten wird. Geſtern noch verſuchte die engliſche Propa⸗ ganda mit albernen Greueln, wie etwa jenen, die engliſchen Panzer durchſchöſſen deutſche Panzer wie Käſe, dem engliſchen Volk Sand in die Augen zu ſtreuen. Heute liegen die un⸗ zenſierten Berichte amerikaniſcher Korreſpon⸗ denten vor, die die Tragödie des griechiſchen Volkes und das neue Dünkirchen der engliſchen Armee an Ort und Stelle miterlebt haben. Daniel de Luce, ein Vertreter von„Aſſo⸗ Preß“, meldet:„Eine ganze Flotte von 37 Tonnen ſchwerer deutſcher Tanks rollte durch das Gebirge das man früher für unpaſſierbar hielt, auf der Jagd nach britiſchen Tanks, die wie Eierſchalen zerplatzten.“ Hier haben wir wieder einen Beweis für die einfältigen Me⸗ thoden der britiſchen Agitation. Alles, was den Engländern zuſtößt, dichten ſie den Deutſchen an. Erweiſen ſich engliſche Tanks in der Schlacht den deutſchen Kampfwagen unter⸗ legen, dann wird in der engliſchen Agitation aus dem Stahl der deutſchen Tanks weicher fortsetzung slehe Seite 2 — engliſchen Armeen, denen gegenüber die Be⸗ völkerung bereits die Haltung wie einer feind ⸗ lichen Beſatzungsarmee gegenüber einnimmt. freudige krregung bei griechiſchen Zoldaten Berlin, 23. April. Während der Vorverhandlungen zur Kapitu · lation der Nordarmee im griechiſchen Haupt⸗ quartier mit den griechiſchen Oberbefehlsha⸗ bern fanden ſich vor dem Verhandlungsge⸗ bäude große Scharen griechiſcher Soldaten ein. Dabei fielen beſonders ein Aufgebot von Ev⸗ zonen, Griechenlands Elite, auf. Auch große Teile der Bevölkerung warteten mit Ungeduld auf die entſcheidende Wendung, die den aus⸗ ſichtsloſen Kampf endlich abſchlöſſe. Als dann das Ergebnis der Verhandlungen bekannt wurde, machte ſich überall eine freudige Er · regung bemerkbar. Die Menge grüßte die ab⸗ E Offiziere und Heil⸗Hitler⸗Rufe wur⸗ n laut. broßes flufſehen in fluſtralien Menzies verteidigt ſich— Er will die berantwortung abwälzen Vonunserer Berliner Schriftleitung) E. Sa. Berlin, 23. April. Die Kapitulation der griechiſchen Armeen hat in Auſtralien ein um ſo größeres Aufſehen er⸗ regt, als gerade auſtraliſche und neuſeeländi⸗ ſche Truppen nach Griechenland geworfen wor⸗ den waren, um den Zuſammenbruch dieſes Landes aufzuhalten. Der in London weilende Miniſterpräſident Menzies hatte ſich ge⸗ ——— geſehen, die Entſendung auſtraliſcher Truppen nach Griechenland vor der Oeffent⸗ lichkeit zu entſchuldigen; denn auf ihn fällt der größte Teil der Verantwortung. Um ſich zu verteidigen behauptete er, daß die Regierun⸗ gen Großbritanniens und Neuſeelands die „Schwierigkeiten“ des Feldzuges in Griechen⸗ land voll gewürdigt hätten, aber man dürfe die Operationen nicht nur nach militäriſchen Regeln beurteilen. England hätte Griechenland zin ſeinem heroiſchen Kampf“ ermuntert und hätte es nicht allein kämpfen laſſen können. Zwiſchen den Zeilen iſt zu leſen, daß England von Anfang an ſich deſſen bewußt war, daß eine wirkliche Verteidigung Griechenlands auf die Dauer unmöglich geweſen wäre. Menzies beſtätigte damit voll und ganz unſere Meldun⸗ gen, daß die engliſche Expeditionsarmee von Anfang an auf den Rückzug eingeſtellt war, ohne gewillt geweſen zu ſein, ernſthaft zu kämpfen. Um ſo größere Worte fand Menzies über die Auſtralier, die in Griechenland für eine edle Sache geſtorben ſeien. Er kündigte die Ernennung des auſtraliſchen Generals Blamy zum ſtellvertretenden Oberbefehls⸗ haber im Mittleren Orient als Troſt an, wobei er dieſen General als den auſtraliſchen großen Feldherrn beſonders feierte. Menzies gab zu, daß die Entſendung des Expeditionskorps ihm vorher bekannt geweſen war, ſo daß er die volle Verantwortung übernehmen muß. Um ſich zu rechtfertigen, richtete er an alle auſtraliſchen Parteien den Aufruf, ſich in vollſtändiger Ein⸗ mütigkeit um die Regierung zu gruppieren, d. h. er ſucht eine Koalitionsregierung zu bil⸗ den, um der Oppoſition den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Unzufriedenheit der breiten Bevölkerung in Auſtralien will er ſo auf parlamentariſche Weiſe abfangen. Bisher iſt: die Zuſtimmung aus Auſtralien ſelbſt ſehr mäßig. Der Führer der Oppoſition, Curtin, lehnte es ab, zum Angebot von Menzies Stel⸗ lung zu nehmen. Der Stellvertreter von Men⸗ zies in Auſtralien, Fadden, hat dagegen ver⸗ ſprochen, ſich für dieſe neue Regierung einzu⸗ ſetzen. Ein anderer Miniſter, Holt, meinte, es ſei noch beſſer, die Oppoſition in die Regie⸗ rung hineinzunehmen, als ihr in den Kommiſ⸗ ſionen Mitteilungen über laufende Entſcheidun⸗ gen zu unterbreiten. Dadurch würde die Aus⸗ führung von ſchwerwiegenden Entſcheidungen nur verzögert werden. Dieſe Worte zeigen die —5 hewent die heute in Auſtralien errſcht. Auch der Miniſterpräſident von Neuſeeland, Frazer, hat ſich bewogen gefühlt, in einer öffentlichen Rede in Rotorua die Entſendung neuſeeländiſcher Truppen nach Griechenland zu verteidigen. Er verſtieg ſich dabei zu der Be⸗ hauptung, die Kämpfe am Olymp und in den Thermopylen ſeien die größte, heroiſchſte und gefährlichſte Leiſtung, die niemals in der Ge⸗ ſchichte der Welt übertroffen worden iſt. Sie hätten die Fundamente für einen vollſtändigen Sieg gelegt. Hier übertrifft der neuſeeländiſche Miniſterpräſident ſogar die britiſche Propa⸗ ganda. Mit ſolchen ſtolzen Worten hat ſie die „glorreichen Rückzüge“ bisher nicht zu vertei⸗ digen verſucht. Anſcheinend glauben die Anti⸗ poden, die vernichtende Niederlage durch be⸗ miſen großſprecheriſche Worte vertauſchen zu müſſen. 2——— . — Hlarſch auf Kegypten Berlin, 23. April. Mit der Beſetzung von Sollum durch das deutſche Afrikakorps und die italieniſchen Trup⸗ pen ſtehen die Streitkräfte der Achſe in Nord⸗ afrika nunmehr auf ägyptiſchem Boden. Gene⸗ ral Wavell, der eilig von Griechenland nach Aegypten zurückgekehrt iſt, läßt verlauten, daß er ſich auf Marſa Matruk zurückziehen und erſt in dieſem befeſtigten Gebiet, das zugleich den wichtigſten militäriſchen Flugplatz Englands im weſtlichen Aegypten umſchließt, Widerſtand leiſten werde. Er hat eine ſehr eingehende Be⸗ ſprechung mit dem ägyptiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Hüſſein Sirry Paſcha gehabt. Das ägyptiſche Parlament iſt zu einer Geheimſitzung zuſammengerufen worden. Die ägyptiſchen Zei⸗ tungen bringen täglich mehrere Extraausgaben über das Vordringen der deutſchen und italie⸗ niſchen Truppen. Die ſchwere Niederlage Eng⸗ lands auf dem Balkan hat in der Tat dazu ge⸗ führt, daß die Engländer in ihrer Not Aegyp⸗ ten um Hilfe gebeten haben. Der widerliche Fronvogt, der jetzt 60 Jahre lang dieſes un⸗ glückliche Volk wie ein Satan gepeinigt hat, iſt jetzt ſo weit, daß er die Hilfe ſeines Opfers er:⸗ bitten muß. Die ägyptiſche Regierung hat 4 gelehnt! Der Miniſterpräſident erklärte es als das Ziel ſeiner Regierung, jede Handlung zu unterlaſſen, durch die Aegypten in einen Krieg gegen Deutſchland hineingezogen werden könnte. Wie auch bisher gegenüber Italien wolle die ägyptiſche Regierung jede Handlung unterlaſ⸗ ſen, die ſie in den Krieg treiben könnte. In der Parlamentsſitzung ſoll Hüſſein Sirry Paſcha die engliſche Lage als ſehr ernſt dargeſtellt ha⸗ ben. Inzwiſchen iſt das Gebiet weſtlich von Alexandria, das im vorigen Jahr ſchon einmal geräumt war, und in das die Bevölkerung dann wieder zurückzukehren die Erlaubnis be⸗ kam, aufs neue geräumt worden. Im ägypti⸗ ſchen Volke ſpricht man von ungeheuren Mate⸗ rialverluſten der Engländer. Die Maſſen ſtehen ſchwarz auf den Straßen und in den Baſaren. Wir erleben in dieſem Augenblick, wie eines der ekelhafteſten Verbrechen der Weltgeſchichte ſeiner Sühne entgegengeführt wird. Worum handelt es ſich? Aegypten, heute mit 16 Millionen Menſchen das kopfſtärkſte ara⸗ biſche Land, iſt ein altes Kulturland. Mili⸗ täriſch iſt es zwar durch breite Wüſtengürtel im Weſten und Oſten geſchützt, liegt aber am Tor von Afrika und Aſien, an der Waſſer⸗ ſtraße des Suezkanals, zwiſchen Mittelmeer und Rotem Meer, d. h. Indiſchem Ozean, und damit an einem der wichtigſten geopolitiſchen Kreuzwege der Erde. Im ganzen Mittelalter war es nach dem Auseinanderfall des arabi⸗ ſchen Kalifenreiches ein mächtiges Sultanat. Es waren ägyptiſche Truppen und ägyptiſches Geld, mit denen der große Sultan Saladin, übrigens ein blonder Kurde, die Macht der Kreuzfahrer in Paläſtina zu Fall brachte. Im 16. Jahrhundert kam dann Aegypten in die Abhängigkeit vom türkiſchen Reich, das dieſe Provinz durch einen Paſcha verwalten ließ. Dieſer übernahm die bereits vorher vorhande⸗ nen, prachtvoll gerüſteten, berittenen Leibgar⸗ den aus tſcherkeſſiſchen Sklaven, die ſogen. Mameluken, die ſich ſchließlich unter der Herr⸗ ſchaft des türkiſchen Sultans zu Herren des Landes machten. Der Zug Napoleon Bona⸗ partes 1798, ſein Sieg am 21. Juli 1798, an den Pyramiden über die Mameluken, die Er⸗ forſchung der ägyptiſchen Altertümer durch franzöſiſche Gelehrte erweckte das Land aus ſeiner Lethargie. Als ſeine Flotte am 1. Auguſt 1798 von Lord Nelſon bei Abykir vernichtet war, konnte Bonaparte ſich in Aegypten nicht halten und kehrte heim. Ein engliſches Ex⸗ peditionskorps unter General Abercrommie niſtete ſich in Aegypten ein. Da ſandte die Türkei den jungen Offizier Mehemed Ali nach Aegypten, einen iſlamiſchen Albaner. Dieſer energiſche Mann beſiegte die Engländer und zwang ſie zum Abzug, baute eine moderne Verwaltung, ein Heer, eine ägyptiſche Flotte auf, eroberte den Sudan und nahm es ſchließ⸗ lich mit ſeinem Lehnsherrn, dem türkiſchen —————————————————— — wäſſerungsanlagen, „Hakenkreuzbanner“ donnerstag, 24. April 194] Sultan, ſelber auf. Schon 1827 hatten die Engländer die türkiſch⸗ägyptiſche Flotte bei Navarino mitten im Frieden überfallen und vernichtet. In den Konflikt zwiſchen Mehemed Ali und dem Sultan miſchte ſich England ein. Auf Druck Englands mußte Mehemebd. Ali 1840 ſeine Flotte abrüſten, ſein Heer beſchränken. Der Verſuch dieſes genialen Mannes, Aegyp⸗ ten und den arabiſchen Orient aus eigenen Kräften zu moderniſieren, war von England hintertrieben. Kein Wunder, daß der Sohn Mehemed Alis Ismail die Europäer wie die Peſt haßte und am liebſten im Beduinenkleid umherging. Dennoch gelang es nicht, Aegyp⸗ ten von der neuen und modernen Entwicklung abzukapſeln. Ismails Nachfolger Said, ein hochmoderner Herrſcher, förderte vielmehr den Bau des Suezkanals, der 1869 fertig wurde. Als Vizekönig von Aegypten ſonnte er ſich in dem Gefühl, einer der reichſten Fürſten zu ſein. Mit Feuereifer wurde moderniſiert, Be⸗ Schulen, Arſenale, Pa⸗ läſte gebaut. Said und ſein Nachfolger Tewfik überanſtrengten dabei ihre Finanzen, Bald hier bald dort brauchten ſie für ihre vielen moder⸗ nen Pläne„Zwiſchenkredite“. Sie hatten, ſo ſehr ſie Aegypten moderniſieren wollten, doch noch viel Züge eines Fürſten aus Tauſend⸗ undeiner Nacht, der in Gebelaune bedenkenlos die Gelder ausſtreut. Sie zogen ſich feſt. Nun aber griff der Jude zu. Erſt kleine Pariſer und Londoner Banken, am Ende Rothſchild nahmen die Schuldſcheine des Khediven, des Vizekönigs von Aegypten, herein. Die klugen und modernen, aber auch leichtſinnigen großen Herren auf dem ägyptiſchen Thron waren die⸗ ſen Methoden nicht gewachſen. Während des ruſſiſch⸗türkiſchen Krieges 1878/79 ließ ſich England von der Türkei Zypern abtreten. Das war ein Sprungbrett nach Aegypten. Der bri⸗ tiſche Premierminiſter Disraeli, mit ſeinem Titel Lord Beaconsfield, benutzte eine neue Finanzverlegenheit des Khediven, um ihn un⸗ ter Druck zu ſetzen— und der Khedive mußte das größte Paket Aktien des Suezkanals weit unter Wert abgeben. Rothſchild in London gab das Geld, um es ihm abzukaufen. Damit war England wirtſchaftlich Herr des Suez⸗ kanals geworden. Es zwang nun Aegypten eine internationale Finanzkontrolle auf. Dieſe Geierkonferenz plünderte Aegypten bis aufs Hemd für die Zinſen, Proviſionen, Agio, Spe⸗ ſen, Koſten und wie die Gaunerbezeichnungen für die Wucherforderungen der Londoner Ju⸗ den hießen, die an dem Khediven hingen, wie die Blutſauger. Das ägyptiſche Volk begann ſich zu wehren. Unter dem Offizier Arabi Paſcha, der ſich 1882 als Kriegsminiſter durch⸗ zuſetzen verſtand, machte das Volk Aegyptens den Verſuch, ſein Lebensrecht gegen die Zins⸗ knechtſchaft der Londoner Banken durchzufech⸗ ten. Da beſchoß die engliſche Flotte unter Admiral Seymour am 11. Juli 1882 Alexan⸗ dria; in den Straßen wurde die Bevölkerung von den engliſchen Marinetruppen viehiſch maſſakriert. Arabi Paſcha, der den Krieg zu Lande fortführte, erlag kurz darauf bei Tell⸗el⸗ Kebir. Damit wurde Aegypten von England abhängig gemacht. Lord Cromer zog ein und es entſtand jenes Regime, das der britiſche Hiſtoriker Blund folgendermaßen charakteri⸗ ſierte:„Die Handhabung der berüchtigten Po⸗ litik des verſchleierten Protektorats hatte zwei weſentliche Bedingungen zur Vorausſetzung. Erſtens mußte der Khedive den zuſtimmenden Partner im engliſchen Scheinmanöver ſpielen und zweitens mußte der wahre Charakter die⸗ ſes Spiels der ägyptiſchen Oeffentlichkeit ver⸗ borgen bleiben. Der Khedive ſetzte ſeine Mini⸗ ſter formell ein, die ihm von den britiſchen Agenten aufgezwungen wurden. Die Regie⸗ rungsbeamten trugen den osmaniſchen Fez, aber die wichtigſten von ihnen waren Englän⸗ der. Dieſe hatten nur zu beraten und nicht zu befehlen, aber ihrem Ratſchlag mußte unter allen Umſtänden gehorcht werden.“ Als bei Beginn des Weltkrieges 1914 der Khedive Abbas Hilmi an der deutſchen Seite Aegypten befreien wollte, wurde er abgeſetzt, Aegypten zu einem engliſchen Protektorat er⸗ klärt, Zehntauſende von ägyptiſchen Bauern als Arbeitsſoldaten für die engliſche Orientarmee verwandt. Auf Grund des von Wilſon prokla⸗ mierten„Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker“ forderte dann eine Delegation, arabiſch„Wafd“, unter Leitung von Zaghlul Paſcha von den Engländern die Freigabe Aegyptens. England antwortete mit Terror. Erſt nach jahrelangen Kämpfen und Unruhen geſtand es Aegypten unter dem englandfreundlichen König Fuad eine Scheinſelbſtändigkeit zu. Die ägyptiſche Nationalbewegung ging aber weiter. Sie er⸗ reichte, daß 1936 in einem Vertrag zwiſchen dem jetzigen König Faruk und England die Unabhängigkeit Aegyptens grundſätzlich aner⸗ kannt wurde, doch mußte Aegypten engliſche Garniſonen, Marinebaſen in Alexandria und Port Said dulden und ſich verpflichten, im Kriegsfalle innerhalb ſeines Landes England zu unterſtützen. Ein für Aegypten ſehr unglück⸗ liches Generalſtabsabkommen vom Frühjahr 1939 unterſtellte dann noch für den Kriegsfall die ägyptiſche Polizei und Armee engliſchem Befehl. Bei Ausbruch dieſes Krieges mußte nun zwar Aegypten die Beziehungen zu Deutſchland abbrechen, lehnte es aber ab, den Krieg zu erklären. Italien gegenüber verhielt es ſich in gleicher Weiſe. England wurde ſo mißtrauiſch, daß es die ägyptiſche Armee in kleine Abteilungen auseinanderziehen und der ſchweren Waffen berauben ließ. Es konnte doch nicht hindern, obwohl Hunderte von deutſch⸗ freundlichen Aegyptern eingeſperrt und in das Konzentrationslager nach et⸗Tor am Roten — beiechenland vor dem Juſammenbruch rung des amerikaniſchen Korreſpondenten der Anblick eines Granaten und auf⸗ Als die ariſſa kamen, war die Stadt bereits in der Hand der Deut⸗ efangennahme eine Umgehungsbewegung aus⸗ Käſe, erleidet die hritiſche Armee ein Dün⸗ kirchen mit ſchrecklichen Verluſten, dann faſelt man von ſchweren deutſchen Verluſten. Wie groß die Kataſtrophe iſt, die die Briten in Griechenland erlitten haben, ſchildern die Amerikaner.„Die britiſchen Truppen in Grie⸗ chenland ſtürzen Hals über Kopf in ein neues Düntirchen⸗Chaos“ ſchreibt der bereits zitierte Vertreter der Agentur„Aſſo⸗Preß“,„Als ich vor drei Tagen Griechenland verließ und in die Türkei flog, bewegten ſich britiſche Trup⸗ pen in Griechenland auf ein neues Dünkirchen zu. Die 50 000 bis 80 000 Briten, die von den deutſchen Truppen, Geſchützen und Stukas dezi⸗ miert waren, wurden von der griechiſchen In⸗ fanterie gedeckt, die alle Hoffnung aufgegeben hat, ſelbſt zu entkommen. Einer ganzen hriti⸗ ſchen Panzerbrigade wurde ein tödlicher Knock out. Schon muß eine große Menge an Motoren, Fahrzeugen, Ausrüſtungsgegenſtänden, Geſchüt⸗ zen und Munition als verloxen gelten. Die Stärke der britiſchen Luftwaſſe in Griechen⸗ land betrug nur 150 Maſchinen. Die deutſchen Stukas ließen die Artillerie der Briten und Griechen auseinanderplatzen und legten die Wege unter örkich auf ſeden Baß und häm⸗ merten unaufhörlich auf jeden Hafen von Vo⸗ los bis zum Piräus. Kleine Einheiten der RAß⸗Bomber, Keienns ohne Jägerbegleitung, konnten nicht die immer länger werden Nach⸗ ſchublinien der Nazis ſtören.“ Noch vom Schrecken gelähmt, ſchmutzig und todmüde berichteten drei auſtraliſche Soldaten, die zur Rachhut der fliehenden britiſchen Ar⸗ mee in Griechenland gehörten, einer United⸗ Preß⸗Meldung zufolge, von der Flucht der von den vorwärtsſtürmenden deutſchen Panzerver⸗ bände geworfenen brinikhhntiüchen Armee: „Kampf und Flucht und Flucht und Kampf“, ſo erklären die auſtraliſchen Soldaten. Atempauſe ging es ſo die ganze Zeit lang. Deutſche aller Typen donnerten ohne Unterbrechung über den Köpfen der eng⸗ liſchen Armee dahin. Die britiſchen Rückzugs⸗ ſtraßen lagen ſtändig unter einem nicht ab⸗ reißenden deutſchen Luftbombardement. Am Olymp wurde zuſammen mit neuſeeländiſchen Truppen der Verſuch gemacht, Widerſtand zu leiſten, jedoch der deutſche Vormarſch hat wie⸗ der die britiſche Armee nach Süden davonge⸗ jagt. Deutſche Pioniere hatten den deutſchen Panzerverbänden die geöffnet, die vor⸗ her für Tankeinheiten völlig unpaſſierbar e⸗ weſen ſeien.“ Nachts hatte nach dieſer Schilde⸗ kngländer an den Thermopylen geſtellt 95 Feindflugzeuge vom 19. bis 22. April verlorengegangen DNB Berlin, 23. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Bewegungen des deutſchen Heeres in Griechenland verlaufen planmäßig. Ueber Lamia weiter nach Süden vor⸗ ſtoßende Kräfte ſtellten an der hiſtoriſchen Enge der Thermopylen engliſche Nachhuten zum Kampf. In den griechiſchen Gewäſſern ver⸗ nichteten deutſche Kampfflügzeuge geſtern ſie⸗ ben feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 37 000 BRr geſtern ſieben ſeindliche Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 37 000 BRT und be⸗ ſchädigten zwölf weitere große Schiffe durch Bombenwurf. In der Suda⸗Bucht traf eine Bombe ſchwerſten Kalibers ein großes Kriegs⸗ ſchiff. Bei den angegriſfenen Schiſſen handelt es ſich überwiegend um Transporter, die Teile der aus Griechenland flüchtenden britiſchen Truppen an Bord hatten. Kampf⸗ und Jagdflugzeuge zerſtörten geſtern und vorgeſtern bei Angriffen gegen feind⸗ liche Flugſtützpunkte auf dem griechi⸗ ſchen Feſtland 24 Flugzeuge am Boden und ſetzten mehrere Flakgeſchütze außer Gefecht. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge richteten in der letzten Nacht neue ſchwere Zer⸗ ſtürungen in der Kriegswerft und in Tank⸗ lagern des Hafens La Valetta auf der In⸗ ſel Malta an. Ein britiſcher Zerſtörer wurde ſchwer getroffen. Im Hafen entſtanden große Brände. Bei Luftkümpfen über der Inſel ver⸗ lor der Feind ein Jagdflugzeug vom Muſter Hurrieane. Im Seegebiet um Gngland verſenk⸗ ten Kampfflugzeuge durch Tiefangriff auf einen Geleitzug ſüdlich Aldebourgh ein Handels⸗ ſchiff von 3000 BR und beſchädigten ein zwei⸗ tes Schiff durch Bombentreffer ſchwer. In der letzten Nacht vernichteten Kampfflugzeuge drei Handelsſchiffe mit zuſammen 11000 BRT und beſchädigten weitere drei große Schiffe. Starke Verbände von Kampfflugzeugen be⸗ legten in der Nacht zum 23. April abermals den wichtigen Kriegshafen Plymouth mit Spreng⸗ und Brandbomben. Schwerpunkt des Angriffes waren die Werftanlagen, Verſor⸗ gungsbetriebe und Lebensmittellager der Ma⸗ rine. Es entſtanden ausgebreitete Brände. An⸗ dere Kampfflugzeuge griffen mit guter Wir⸗ kung den Kriegshafen von Portsmouth ſowie Hafenanlagen an der Südoſt⸗ und Südweſtküſte —4 1 britiſchen Inſel und an der ſchottiſchen Oſt⸗ e an. Bei Einflugverſuchen des Feindes in das beſetzte Gebiet brachte Flakartillerie ein britiſches Flugzeug zum Abſturz. Ueber dem Reichsgebiet fanden keine Kampf⸗ handlungen ſtatt. In der Zeit vom 19. bis 22. April verlor der Feind insgeſamt 95 Flugzeuge. Von die⸗ ſen wurden 38 Flugzeuge in Luftkämpfen und fünf durch Flakartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtürt. Während der gleichen Zeit gingen 14 eigene Flugzeuge verloren. Verbände des Generals der Flieger Löhr haben an den großen Erfolgen bei der Bekümp⸗ fung der feindlichen Schiffahrt in den griechi ⸗· ſchen Gewäſſern beſonderen Anteil. Jweimal in 24 Stunden Beträchtliche Schäden in Plymouth h. w. Stockholm, 23. April,(Eig. Dienſt) Zweimal binnen 24 Stunden war es Ply⸗ mouth, das den Hauptſtoß der deutſchen An⸗ griffe auszuhalten hatte. Die Aktion in der Nacht zum Mittwoch war ſogar noch ſtärker, als in der Vornacht. Sie wird ſelbſt von eng⸗ liſcher Seite als heftig gekennzeichnet. Es wird zuge achen und daß beträchtlicher Schaden angerichtet wurde. Ueber die Zahl der Opfer läßt ſich ge⸗ genwärtig noch nichts Näheres ſagen, doch ſei eine Anzahl Arbeiter und Arbeiterinnen getö⸗ tet worden. Ganz ausnahmsweiſe gaben die Engländer ſogar Schäden an öffentlichen Ge⸗ bäuden, Vernichtung eines Poſtamtes und Ein⸗ äſcherung von Speichergebäuden zu. 4 Angriffe in der Nacht zum Mittwoch richteten ſich nicht nur gegen die Süd⸗ und Südweſtküſte, ſondern auch gegen ſo weit auseinanderlie⸗ gende Gebiete wie Südwales und Nordoſt⸗ ſchottland. Britiſcher flkskreuzer„Raſputana“ verſenkt Madrid, 23. April,(HB⸗Funk) Wie in London amtlich zugegeben wird, iſt der britiſche Hilfskrenzer„Rajputana“(16 644 BRT) torpediert worden und geſunken. Die„Raſputana“ war ein Schweſterſchiff der „Rawalpindi“, die bereits vor einiger Zeit von deutſchen Seeſtreitkräften verſenkt wurde. „Ohne geben, daß viele Feuersbrünſte ausbrachen Fortsetzung von Seite 1 Liiinnnmnam eſamte Kriegsſchauplatz den ulkans explodierender blitzender Mündungsfeuer Auſtralier ſchließlich nach eboten. ſchen, um der u entgehen, führen mußten. In einer, anderen United⸗Preß⸗Meldung wird geſchildert, wie die deutſche Luftwaffe den Luftraum über Griechenland beherrſcht, ſo daß ſie, Die deutſchen Stukas greifen mit ſtändig ſtei⸗ gender Wucht in die Erdkämpfe ein. Die deut⸗ ſchen Bomber und kühner, die Straßen nördlich von Athen wer⸗ den mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Die Straßen ſind mit kolonnen und fliehenden Soldaten überfüllt. Der Chefkorreſpondent von United⸗Preß in England, Richard Me Millan, iſt gleichfalls in der Türkei eingetroffen und hat von dort 1 „Ich ſprach ungeſchminkt berichten können: Auftralier, die an dem Rückzug im Gebiet des Olymp teilgenommen hatten. Vier Tage und Nächte lang ſind ſie am und um den Olymp marſchiert, vier Tage lang ſind ſie in Be⸗ wegung geweſen, denn die Deutſchen ließen ihnen keinen Augenblick Ruhe“. Die gewalti: gen Verluſte der Auſtralier werden in vielen Berichten hervorgehoben und dürften die Be⸗ ſorgnis in Auſtralien und die Kritik an der auſtraliſchen Regierung nur noch erhöhen. Churchill hat am Mittwoch verſucht, dieſer 4 Kritik dadurch vorzubeugen, daß er den Be⸗ fehlshaber der auſtraliſchen Truppen, General⸗ zum ſtell⸗ vertretenden Oberkommandeur der britiſchen Nah-Oſt⸗Streitkräſte, alſo zum Stellver⸗ leutnant Sir Thomas Blamy, treter Wavells, ernannt hat. Jäger werden ſtündlich Transport⸗ Wie rückſichtslos ſich die britiſchen Truppen gegenüber den Griechen benommen haben, ſchil⸗ 4 dert gleichfalls MeMillan.„Als der Rückzugs⸗ befehl die Auſtralier erreichte,“ ſo erklärte ein auſtraliſcher Soldat dem Korreſpondenten, znahmen wir uns einfach vom griechiſchen Militär und non der Bevölkerung die Maul⸗ eſel, beluden ſie mit unſeren Sachen und zogen davon.“ Man verſteht, wenn der nach Smyrng geflüchtete Vertreter der Agentur„Aſſo⸗Preß“ ſeine Schilderung des Zuſammenbruchs in Griechenland mit der Bemerkung ſchlieſt: „Mit ſchwerem Herzen fragten die nieder⸗ gedrückten Griechen ſtändig: Warum ſchickten die Briten nicht eine große Armee oder über⸗ haupt keine?“ Das griechiſche Volk hat im Unterſchied zu ſeinem englandhürigen König alſo erkannt, daß es den Engländern dieſe Kataſtrophe zu verdanken hat. Das kichenlaub jum Ritterkreun füſ faauptmann Jopninn Führerhauptauartier, 23. April.(HB⸗Funk“) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat Hauptmann Joppin, Grup⸗ penkommandeur in einem Jagdgeſchwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen gramm an ihn gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einſatzes im Kampf für die Zukunft un⸗ ſeres Volkes verleihe ich Ihnen zu Ihrem vierzigſten Luftſieg als elftem Offizier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit⸗ terkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Der fünrer dankt dem Stabschef Berlin, 23. April,(HB⸗Funk) Der Führer dankte dem Rae der SA, Vittor Lutze, für die zu ſeinem Geburtskag übermittelten Grüße und Meldungen über den Kriegseinſatz der SA mit einem herzlich ge⸗ haltenen Telegramm. Billige Jukunſtsmuſik für die Engländer aus flmeria Winant und RKooſevelt äußerten ſich zur engliſchen Uiederlage in Griechenland Eigene Drahtmeldung des„HB“) Waſhington, 23. April. Der Botſchafter der Vereinigten Staaten in London, Winant, hat die Gelegenheit einer Anſprache vor der amerikaniſchen Handels⸗ kammer in London benutzt, um den auf Grund der deutſchen Luftangriffe auf die britiſche In⸗ ſel und der entmutigenden Nachrichten vom griechiſchen Kriegsſchauplatz arg deprimierten Engländern durch die Verſicherung der ameri⸗ kaniſchen Solivarität neuen Mut einzuflößen. Winant ſchlug dabei recht kriegeriſche Töne an und verſicherte, daß die USA nicht länger bei Worten ſtehen bleibe, ſondern jetzt mit der Tat helfen würde. Wie dieſe Tat ausſehen ſoll, hat Winant nicht geſagt. Man erinnert ſich nur daran, daß Rooſevelt den Engländern ſchon ſeit einiger Zeit— ſowohl in London wie in Waſhington behauptet— in wachſendem Maße Kriegsmaterial geliefert hat. Sollte denn von dieſen Sendungen in England ſo wenig angekommen ſein, da die bisherige Hilfe nur aus Worten beſtand? Das Eingeſtändnis des Botſchafters in dieſer Hinſicht iſt ſehr bezeich⸗ nend. Seine ſonſtigen Ausführungen, in denen die britiſch⸗amerikaniſche Verbundenheit und das gemeinſame Ziel der Unterwerfung der totalitären Mächte gefeiert werden, ſind eben⸗ falls für den innerengliſchen Gebrauch be⸗ ſtimmt und enthalten nichts Neues. Winant macht angeſichts der beſtehenden Niederlage der Briten in Griechenland eine billigere Zu⸗ kunftsmuſik, wenn er davon ſpricht, daß die engliſch⸗amerikaniſche Solidarität noch beſtehen wird, wenn das von ihm in dieſer Verſamm⸗ lung verkündete Ziel der Zerſchlagung und des Untergangs Deutſchlands längſt erreicht ſei. Amerikaniſche Diplomaten ſind eben Wolken⸗ kuckucksheimer. Nur ſie vermögen ſo vor der Wirklichkeit— ſiehe wieder die letzte Flucht engliſcher Soldaten vom europäiſchen Konti⸗ nent— die Augen zu verſchließen! Wie Mel⸗ dungen aus Waſhington beweiſen, haben die niederſchmetternden Meldungen aus Griechen⸗ land jedoch auch in USA und ſelbſt bei Rooſe⸗ velt ihren Eindruck nicht verfehlt, Der Präſident verſuchte ſich am Mittwoch auf der Preſſekonferenz von der Behandlung der Kriegslage dadurch herumzudrücken, daß er eine nationale Konferenz für Ernährungsfra⸗ gen ankündigte, die vom 26. bis 28. Mai in „Waſhington ſtattfinden ſoll. Rooſevelt ſprach eingangs lange über den 5 ange Zweck dieſer Veran⸗ ſtaltung, die die wiſſenſchaftlichen Forſchungen Meer transportiert wurden, daß die Wafd⸗Par⸗ tei offen gegen England Oppoſition macht, die radikal⸗nationale Partei Miſr⸗el⸗Fattat(Jung⸗ Aegypten) offen antiengliſch iſt und das Volk den Briten jedes Unglück gönnt. Als Eden den jungen König Faruk ſprechen wollte, erkrankte dieſer, und wurde erſt geſund, als Eden wieder abgereiſt war. Aegypten iſt allein zu ſchwach, ſich der Engländer zu erweh⸗ ren. Es iſt aber ein politiſch, wirtſchaftlich und ſozial von England in der gewiſſenloſeſten Weiſe bedrücktes und ausgenutztes Land. Nach den Erfahrungen der Serben und der Griechen werden die Aegypter gewiß nicht ihre Knochen für Churchill opfern. 0. Prof. Dr. v. Leers. und Feſlſtellungen auf dem Gebiet der Ernäh⸗ rung auswerten ſoll. Anſchließend ging der Präſident auf die vielfach aufgetauchte Befürch⸗ tung eines Anziehens der Lebensmittel⸗ und Mietpreiſe ein, ehe er ſich zu einer Frage auf außenpolitiſchem Gebiet äußerte. Gebeten, ſeine Anſicht zu der Meldung mitzuteilen, daß man in London die Beſorgnis hege, daß die ſchweren Rückſchläge im Mittelmeerraum die Stimmung der amerikaniſchen Oeffentlichleit ungünſtig beeinfluſſen und die Hilfsbereit⸗ ſchaft der USA herabmindern könnten, her⸗ ſuchte Rooſevelt zu kneifen, in dem er die Mach⸗ richt als Zeitungsmeldung angab. Als der Frager aber nicht nachließ und Rooſevelt daran erinnerte, daß er doch einen Botſchafter und zahlreiche Beobachter in England habe, 14 vieſer nachdenklich überlegend eine Zeitlang inne, um dann das Eingeſtändnis zu machen, daß es eine ſchwierige Frage ſei, zu entſchei⸗ den, was veröffentlicht werden ſoll und was nicht geſagt werden dürfe. Aus der größten Hoffnung könne im Krieg plötzlich die tiefſte Verzweiflung werden, wurde mit dem Hinwef gef 0 letzten militäriſchen Ereigniſſe hinzu⸗ gefügt. Gab der Präſident damit zu, daß ſeine inter⸗ ventioniſtiſche Balkanpolitik genau ſo wie das britiſche militäriſche Unternehmen zu einem vollſtändigen Fiasko geführt hat, ſo hindert ihn das trotzdem nicht zu erklären, daß der Krieg durch die Hilfe an die Demokratien ge⸗ wonnen werden müſſe. Selbſtverſtändlich be⸗ und nachfolgendes Tele⸗ 14 „ 3 8 . * 3 Deerr italienif woch hat folge „5 lannt: Unfere Truf der Kapitu Armee des 2 Vot ortgeſetzt und überwunden ſi und Material Luftform hiffe im Kan ein 2000⸗BRT. eindliche Schi Im öſtlich 5 M. eines zerwagen wur rial erbeutet. Engliſche Fi einige Ortſcha men. Ein feit 4 ſchoſſ en. licher Angriff unſeren Trupp griechiſchen E erfuhr der gre kerung auf E ungen der(. ie ſich auf de ie tiefe Genu vor, die d ont nach 17 eſonderer Be ſes außerordel nentiert, in d ehmen des 1 berkommandt (Eigene I Fünfhundert ſchwer und 11 lagernden Krie England weite die Vorſtädte 1 iel der deutf uſtziffern ſind bekanntgegeben daß die Zahl wird, da in de funden werden Die Als Churchil empfangen wu die letzten Ent wird über dieſ In London Volke erheblich 3 35 der Be der Zeitung„9 ohne Umſchwe geszuverſicht d gleich einem K durch nichts m — —— * jahte er auch die Frage, daß er in dieſer Hin⸗ ſicht zuverſichtlich ſei. Aber die Tatſache, daß überhaupt eine ſolche Frage geſtellt wurde, zeigt, welchen Eindruck 5 er Niedergeſchlagen⸗ 1 heit der Präſident auf die Teilnehmer an der Preſſekonferenz machte. land vernichte Bericht feſtſtell kleit einen tiefe gleich ſich Pre Kanals immer retten, was zr erdummungs oſten zu verſch Allmählich olkt mehr un ß die endg doſten una Englander April 1941 ondenten der Anblick eines en und auf⸗ en. Als die iſſa kamen, nd der Deut⸗ efangennahme wegung aus⸗ zreß-⸗Meldung he Luftwaffe id beherrſcht. t ſtändig ſtei⸗ in. Die deut⸗ den ſtündlich n Athen wer⸗ engewehrfeuer Transport⸗ überfüllt. nited⸗Preß in iſt gleichfalls hat von dort „Ich ſprach m Gebiet des ſer Tage und nden Olymp ſie in Be⸗ itſchen ließen Die gewalti: den in vielen rften die Be⸗ Kritik an der och erhöhen. rſucht, mer den Be⸗ pen, General⸗ „ zum ſtell⸗ der britiſchen Stellver⸗ t. chen Truppen 1 haben, fchil⸗ der Rückzugs⸗ o erklürte ein reſpondenten, griechiſchen ig die Maul⸗ en und zogen nach Smyrna „Aſſo⸗Preß“ ienbruchs in ing ſchließt: die nieder⸗ rum ſchickten e oder über⸗ zolk hat im jrigen Künig ündern dieſe Kreuß für (HB⸗Funk.) hlshaber der pin, Grup⸗ chwader, das es Eiſernen endes Tele⸗ s heldenhaf⸗ Zukunft un⸗ zu Ihrem Offizier der ub zum Rit⸗ dolf Hitler.“ tabschef HB-⸗Funk) 0 der SA, eburtstag, zen über den herzlich ges der Ernäh⸗ d ging der chte Befürch⸗ zmittel⸗ und r Frage auf e. Gebeten, zuteilen, daß ege, daß die eerraum die ſeffentlichkeit Hilfsbereit⸗ önnten, ver⸗ er die Nach⸗ „ Als der ſevelt daran ſchafter und habe, ah ne Zeitlang zu machen, zu entſchei⸗ ll und was der größten ) die tiefſte em Hinweſ niſſe hinzu⸗ ſeine inter⸗ ſo wie das zu einem ſo hindert n, daß der okratien ge⸗ ſtändlich be⸗ dieſer Hin⸗ atſache, daß tellt wurde, rgeſchlagen⸗ mer an der dieſer hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Gpril 1941 3 2 2* 0 44 1 ber italjeniſche Wehrmachtsdericjt 3 DN Rom, 23. April. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mitt⸗ 51 hat folgenden Wortlaut: as Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unſere Truppen haben bis zum Augenblick der Kapitulation der griechiſchen Armee des Epirus und Mazedoniens ihren —— Vormarſch auf feindlichem Gebiet ſortgeſetzt und dabei hartnäckigen Widerſtand überwunden ſowie Gefangene gemacht, Waffen und Material erbeutet. Luftformationen haben griechiſche chiffe im Kanal von Santamaura angegriffen; ein 2000⸗BRT⸗Dampfer und zwei große Segler wurden verſenkt, ein U⸗Boot und weitere feindliche Schiffe beſchädigt. Im öſtlichen Mittelmeer hat am 21. d. M. eines unſerer Torpedoflugzeuge einen in einem ſtark geſicherten Geleitzug fahrenden ⸗BRT⸗Dampfer verſenkt. In der Nacht zum 22. haben Flugzeuge des deutſchen Fliegerkorps die militäriſchen Ziele des Waſſerflugſtützpunktes von Malta wie⸗ derholt bombardiert. In Nordafrika hat der Feind bei Tobruk ſeine Ausfallverſuche fortgeſetzt, die ſofort durch die italieniſchen und deutſchen Truppen zu⸗ nichte gemacht wurden. Einige britiſche Pan⸗ zerwagen wurden zerſtört, Waffen und Mate⸗ rial erbeutet. Engliſche Flugzeuge haben Einflüge gegen einige Ortſchaften der Cyrenaika unternom⸗ men. Ein feindliches Flugzeug wurde abge⸗ ſchoſſen. In Oſtafrika wurde ein neuerlicher feind⸗ licher Angriff im Abſchnitt von Deſſie von unſeren Truppen zurückgewieſen. begeiſterung in nom Hochrufe auf Führer und Duce n. n. Rom, 23. April.(Eig. Dienſt) Die Nachricht von der Waffenſtreckung der griechiſchen Epirus⸗ und Mazedonien⸗Armee erfuhr der große Teil der italieniſchen Bevöl⸗ kerung auf Extrablättern. Aus allen Aeuße⸗ rungen der lebhaft diskutierenden Gruppen, ie ſich auf den Straßen Roms bildeten, ging tiefe Genugtuung über die Siegesmeldung rvor, die dem Kampf an der griechiſchen 3 5 4 3 —————————————————— 7 mentiert, in dem auf das vollſtändige Einver⸗ nehmen des deutſchen mit dem italieniſchen Oberkommando bei der Feſtſetzung der Ueber⸗ gabebedingungen hingewieſen wird. In den Straßen Roms und beſonders auf der Piazza Venetia kam es zu ſpontanen Kundgebungen mit Hochrufen auf den Duce und den Führer. tunningham dementiert Aoſta kämpft weiter h. n. Rom, 23. April.(Eig. Dienſt) Der auch aus dem italieniſchen Wehrmachts⸗ bericht erſichtliche Fortgang der Kämpfe in Oſt⸗ n die im Zeichen der Abwehr britiſcher ngriffe auf Deſſie ſtehen, hat General Cun⸗ ningham gezwungen, ſelbſt die Waffenſtill⸗ ſtandsgerüchte der Londoner Propaganda zu dementieren. Im letzten Heeresbericht des Hauptquartiers des Oberbefehkshabers der bri⸗ tiſchen Oſtafrikaſtreitkräfte wird zugegeben, daß der Herzog von Aoſta, deſſen hohe militäriſche Fähigkeiten und deſſen außer Zweifel ſtehen⸗ der Mut dem britiſchen Oberkommando be⸗ kannt ſei, niemals die Kapitulation angeboten habe. Die Verhandlungen mit ihm hätten aus⸗ ſchließlich dem Schickſal der Zivilbevölkerung gegolten. 9 J00 Tote beim kuftangriff auf belfaſt (Eigene Drahtmeldung des„HB') Stockholm, 23. April. Fünfhundert Menſchen wurden getötet, 420 ſchwer und 1142 leicht verletzt bei dem deut⸗ ſchen Luftangriff auf Belfaſt, wo die im Hafen lagernden Kriegsſchiffe aus den USA, die nach England weitertransportiert werden, außerdem die Vorſtädte und kriegswichtigen Fabriken das Ziel der deutſchen Bomben waren. Die. Ver⸗ luſtziffern ſind von der nordiriſchen Regierung bekanntgegeben worden. Hinzugefügt wurde, daß die Zahl der Todesopfer ſich noch erhöhen wird, da in den Ruinen noch weitere Tote ge⸗ funden werden. 1 71 „ 4 4 Generalieldmarsäiall Graf Heimmih v. Mollke Zum 50. Todestog am 24. April/ von General der Artillerie von Cochenhausen Wenn wir die großen militäriſchen Erfolge dieſes Krieges: die Kapitulationen der Polen bei Kutno, Radom und Warſchau, die Waffen⸗ ſtrechung der holländiſchen und belgiſchen Armee, die Einkreiſung des franzöſiſchen Heeres in Lothringen und in den Vogeſen und ſchließ⸗ lich dieſer Tage die Abſchnürung großer ſerbi⸗ ſcher und griechiſcher Heeresteile auf dem Bal⸗ klan an unſerem geiſtigen Auge vorüberziehen laſſen, ſo erwacht unwillkürlich die Erinnerung an jenen großen Lehrmeiſter der Kriegskunſt, der mit ähnlichen gewaltigen Schlägen die Vor⸗ ausſetzungen für die Gründung des Bismarck⸗ reiches ſchuf. Helmuth von Moltke trat 1822 aus dem har⸗ ten und freudloſen Milien des däniſchen Kadet⸗ tenkorps in die preußiſche Armee ein. In Ar⸗ mut und Entbehrung verbrachte er ſeine erſten Leutnantsjahre in Frankfurt a. O. Aber er ge⸗ wann hier in unabläſſiger Selbſtzucht und gei⸗ ſtiger Arbeit Vertrauen zu ſich ſelbſt. Bald er⸗ kannte man ſeine beſonderen Fähigkeiten. Ueber die Kriegsakademie kam er in den Generalſtab und wurde 1836 von hier auf drei Jahre in die Türkei kommandiert, wo er praktiſche Kriegser⸗ fahrungen ſich aneignete. Als Adjutant des Prinzen Heinrich von Preußen in Rom, ſowie des Prinzen Friedrich Wilhelm, des nachma⸗ ligen Kaiſer Friedrich, hatte er dann Gelegen⸗ heit, ſeinen Geſichtskreis zu erweitern. Seine vortreffliche militäriſche und allgemeine Bil⸗ dung, ſeine beſcheiden⸗vornehme Zurückhaltung, die Abgewogenheit und Sicherheit ſeines Ur⸗ teils führten ihn ſchließlich zur Stellung des Chefs des Generalſtabes. Hier hat er in den Jahren 1857 bis 1864 eine harte Arbeit in der Stille geleiſtet, die den Grundſtein zu ſeinen ſpäteren beiſpielloſen Erfolgen legen ſollte. Er wertete die neueſte Kriegserfahrung aus und erzog den Generalſtab derart, daß Charakter und geiſtige Befähigung ſich voll auswirken konnte. Er ging dabei ſeinen Weg mit der unerbittlichen Logik ſeiner Gedanken, mit der Reinheit und Selbſtloſigkeit ſeines Strebens. Im Kriege gegen Dänemark 1864 trat Moltke zunächſt kaum in Erſcheinung. Erſt als Wran⸗ gels Führung wenig greifbare Ereigniſſe zei⸗ tigte, gewann er an Einfluß beim König. Er riet, den Sturm auf die Düppler Schanzen erſt nach gründlicher Vorbereitung zu unternehmen, der dann auch am 18. April glänzend gelang. Später empfahl er den Uebergang auf die In⸗ 51 Alſen, der am 29. Juni zu einem vollen Er⸗ olge führte und die däniſche Regierung frie⸗ denswillig machte. Im nächſten Jahr warf bereits der drohende Kampf um die Vorherrſchaft in Deutſchland ſeine Schatten voraus. Schnelligkeit war hier Grundbedingung für den Sieg Preußens, denn ſonſt war das vorzeitige Eingreifen Frank⸗ reichs zugunſten Oeſterreichs zu erwarten. Moltke trug dem mit ſeinen Vorbereitungen durchaus Rechnung. Im Weſten werden zu⸗ nächft die Hannoveraner bei Langenſalza ein⸗ jrak von den Briten⸗Truppen geräumt Eine Erklärung der irakiſchen Regierung/ Britiſche Uahoſtſorgen (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Iſtanbul, 23. April Die britiſchen Truppen, die am 17. und 18. April in Baſra gelandet ſind, haben den Irak wieder verlaſſen und Garniſonen in Pa⸗ läſtina und bezogen. Es ſoll ſich nur um etwa 2000 Mann gehandelt haben. Die Regierung des Jrak hat eine Erklärung herausgegeben, in der ſie erneut betont, daß ſie über die Rechte des Königreichs und der Sou⸗ veränität der Nation wacht und nicht zulaſſen wird, daß dieſe in irgendeiner Weiſe verletzt werden. In der gleichen Mitteilung wird hin⸗ i daß die britiſche Regierung für ge⸗ wiſſe Truppenteile um Genehmigung nachge⸗ ſucht hatte, den Jrak paſſieren zu können. Auf Grund von Vereinbarungen ſeien gewiſſe briti⸗ ſche Streitkräfte in Baſra gelandet, um durch den Jrak transportiert zu werden. Wenn man ſich erinnert, daß große maiiſche eitungen und in gleicher Weiſe der engliſche achrichtendienſt offen Jraks im Zuſammenhang mit der Landung der Truppen Baſra geſchrieben und geſprochen hat⸗ ten, daß ſie erklärten, man wolle die national⸗ irakiſche Regierung wieder England gefügig machen und die Oelfelder von Moſſul in ſichere Hand bekommen, dann gibt es nur eine Erklä⸗ rung für dieſe überraſchende Wendung der Dinge: Angeſichts der entſchloſſenen Haltung von einer n des der irakiſchen Regierung und Wehrmacht haben die Engländer ſich nicht getraut, mit ihren ſchwachen Streitkräften einen offenen Kampf im Jrak zu provozieren. Die weitere Ver⸗ ſchlechterung der britiſchen Poſition im öſtlichen Mittelmeer und damit im Nahen Oſten durch das Dünkirchen des Balkans dürfte plötzlich die Urſache dafür ſein. Aus Alexandrien wird emeldet, daß dort ſtärkere britiſche lottenſtreitkräfte als je zuvor zuge⸗ zogen ſind, was allgemein als ein Anzeichen dafür betrachtet wird, wie ſehr die Engländer ihre Lage als gefährdet anſehen. Nach den hier vorliegenden Meldungen ſind nicht weniger als drei Schlachtſchiffe, drei Flugzeugträger, ſechs Kreuzer und zahlreiche leichte Streitkräfte ſchon ſeit gewiſſer Zeit in Alexandrien verſammelt. Hinzu kommen noch zwei aus Gibraltar einge⸗ troffene Schlachtſchiffe und ein Flugzeugträger. Mit Beſorgnis haben die Engländer auch entdecken müſſen, daß ihre ſo übereilt aufge⸗ ſtellte Behauptung, mit der Einnahme von Addis Abeba ſei der Kampf in Italieniſch Oſt⸗ afrika zu Ende, falſch iſt. Italieniſche Streit⸗ kräfte ſind in der Nähe von Deſſie, etwa 175 Meilen von Addis Abeba, zum Angriff auf die britiſchen Truppen übergegangen, meldet das britiſche Hauptquartier in Kairo. Hinzugefügt wird in dieſer amtlichen engliſchen Mitteilung, daß die Italiener zur Zeit den Briten eine heftige Schlacht liefern. pamelitſch ſollte nach Tondon überſiedeln wie Churchill die Kroaten ködern wollte— Intereſſante Enthüllungen n. n. Rom, 23. April.(Eig. Dienſt) Eine hochgeſtellte kroatiſche Perſönlichkeit hat einem Vertreter der„Agenzia Stefanie“ auf⸗ ſehenerregende Enthüllungen über noch nicht allzu lang zurückliegende engliſche Verſuche ge⸗ macht, die national⸗kroatiſche Bewegung in engliſches Fahrwaſſer zu bringen. Im März 1940 traten britiſche Agenten in Kroatien mit Anhängern Pawelitſchs in Verbindung und verſprachen ihnen große Geldzuwen⸗ dungen für den Fall, daß ſich die Bewegung London verſchreiben und Pawelitſch von Ita⸗ lien nach England überſiedeln würde. Der Plan war außerordentlich raffiniert. England hätte bei ſeinem Gelingen eine Waffe ſowohl gegen Belgrad wie gegen Kroatien be⸗ ſeſſen. Die Anhänger Pawelitſchs wieſen die britiſchen Angebote rundweg ab,„unſer Haß gegen England, das Belgrad ſtets begünſtigte“, ſo erklärt der kroatiſche Sprecher laut„Agenzia Stefanie“,„iſt ſo tief verwurzelt, daß ſich, falls die Achſe wollte, kroatiſche Legionen zum Kampf gegen den gemeinſamen Feind bilden würden!“. Serbiſcher Miniſter geſtorben (Eigsene Drahtmeldung des„HB“) Stockholm, 23. April. Marko Darkowitſch, Miniſter ohne Por⸗ tefeuille in der Belgrader Putſchiſtenregierung, wurde auf ſeiner Reiſe durch Montenegro ver⸗ wundet, meldet London. Er iſt an den Ver⸗ letzungen auf Korfu geſtorben. Auch der Be⸗ fehlshaber der ſerbiſchen Luftwaffe, General Mirkowitſch, wurde bei einem Luftangriff ſchwer verwundet, konnte aber ſpäter an der Flucht nach Paläſtina teilnehmen. Der Name des auf dieſer Flucht im Flugzeug getöteten ſerbiſchen Miniſters iſt bisher noch nicht be⸗ kanntgeworden. krregte Unterhaltung fönig beorgs mit Churchil Die Siegeszuverſicht ſchwindet immer mehr/ Düſtere Stimmung in London/ Eden macht wieder verſprechungen hb. Madrid, 23. April. Als Churchill am Mittwoch von König Georg empfangen wurde, gab er einen Ueberblick über die letzten Entwicklungen der Kriegslage. Es wird über dieſe Unterrichtung gemeldet, daß ſie ſehr lange gedauert habe und ſehr erregt ver⸗ laufen ſei. In London iſt inzwiſchen die Stimmung im Volke erheblich geſunken. Das beleuchtet ein⸗ gehend der Bericht des Londoner Vertreters 3— Zeitung„Nacion“ in Buenos Aires, worin ohne Umſchweife feſtgeſtellt wird, daß die Sie⸗ geszuverſicht des engliſchen Volkes nunmehr gleich einem Kartenhaus zuſammenbreche. Die durch nichts mehr zu verſchweigenden, für Eng⸗ land vernichtenden Tatſachen haben, wie der Bericht feſtſtellt, in der engliſchen Oefjentlich⸗ leit einen tiefen Eindruck hervorgerufen, wenn⸗ gleich ſich Preſſe und Rundfunk jenſeits des Kanals immer noch krampfhaſt bemühen, zu retten, was zu retten iſt und in altbewährter Verdummungstaktik die Kriegslage im Süd⸗ oſten zu verſchleiern verſuchen. Allmählich aber wächſt auch im engliſchen Volk mehr und mehr die düſtere Erkenntnis, daß die endgültige Niederlage Englands im Südoſten unabwendbar iſt. Angeſichts dieſer für England niederſchmetternden Tatſache, der Lage in Nordafrika und der Großverluſte der britiſchen Luftwaffe iſt es verſtändlich, wenn — wie es in dem Bericht heißt— die Stim⸗ men der Kritik an der britiſchen Heeresleitung von Tag zu Tag machſen. Man ſpricht bereits offen von einem völligen Verſagen der mili⸗ täriſchen Führung und fordert, daß ſie in an⸗ dere Hände gelegt werden müſſe. Eden läßt ſich auch jetzt nicht daran hindern, trotz der dauernden Niederlagen, weiterhin Verſprechungen zu machen. Nach einer Reuter⸗ Meldung aus London gab Anthony Eden am Mittwoch im Parlament eine Erklärung ab, in der er hochtrabend dem„ſehr ehrenwerten Hauſe“ davon Mitteilung machte, daß ſich die ſerbiſche Verſchwörercliqgue mit dem Königs⸗ knaben Peter an der Spitze im Mittleren Orient niedergelaſſen habe, als die Regierung eines Landes, das ſich an ſeiten der Alli⸗ ierten im Krieg mit Deutſchland befindet.“ Eden fügte großmäulig hinzu, die„Regie⸗ rung“ werde ſich treu an der Seite der Regie⸗ rung Seiner Majeſtät in ihrer Eigenſchaft als Verbündeter halten und ſei entſchloſſen, den Kampf fortzuſetzen,„bis der Envſieg errungen“ ſei. Außenminiſter Eden ſchloß mit der Feſt⸗ ſtellung, daß die Belgrader Verſchwörerbande „von ſeiten der Regierung Seiner Majeſtät bei der Fortſetzung des Kampfes gegen den ge⸗ meinſamen Feind auf jede mögliche und größt⸗ mögliche Hilfe rechnen kann.“ „Größtmögliche Hilfe“— man ſollte anneh⸗ men, daß Eden beim Ausſprechen dieſer Worte eine Gänſehaut über den Rücken gelaufen iſt, ebenſo wie dem geſamten„ſehr ehrenwerten Hauſe“ im Hinblick auf die Folgen britiſcher „größtmöglicher Hilfeleiſtung“ in den damit be⸗ dachten Ländern. Selbſt dann aber, wenn Eden damit nur Scheckbücher für die Belgrader Verbrecherclique meinte, erhebt ſich die Frage: Wie lange noch? Die lange noch? Stockholm, 23. April.(HB⸗Funk) Nach einer Londoner Reutermeldung ſah ſich Lord Moyne im Oberhaus zu der außerordent⸗ lich bezeichnenden Erklärung gezwungen, daß im Gegenſatz zu allen umlaufenden Gerüchten General Wavell„immer noch“ das volle Ver⸗ trauen der Regierung genieße. Jeruſalem Sitz der„freien jugoſlawiſchen Regierung“. Nach einer amtlichen engliſchen Mitteilung wurde der„freien jugoſlawiſchen Regierung“ Jeruſalem als Sitz angewieſen. gekreiſt und zur Waffenſtreckung gezwungen. Dann marſchierten drei Armeen konzentriſch in Böhmen ein und ſchlagen nach erfolgreichen Grenzkämpfen die öſterreichiſche Hauptarmee am 3. Juli entſcheidend bei Königgrätz. Die nächſten vier Jahre verwendet Moltke wiederum zur Auswertung der gemachten Er⸗ fahrungen. Es iſt, als ob eine mächtige Hand alle geiſtigen Kräfte ſammele und ſie dem Heere mitteile, damit dieſes für den bevorſtehenden Waffengang mit Frankreich voll gerüſtet ſei. Der Juli 1870 ſtellte den bereits 70jährigen vor dieſe größte und ſchwerſte Aufgabe ſeines Feldherrntums. Sein Operationsplan war ein Kunſtwerk durch die ihm innewohnende Einfachheit, Klarheit und Kraft. Die an die Grenze vorgeſchobenen franzöſiſchen Korps werden bei Weißenburg, Wörth und Spichern geſchlagen. Im unaufhaltſamen Vorgehen wird die Moſel ſüdlich Metz überſchritten, die Armee Bazaines bei Vionville und Gravelotte mit verwandter Front zur Schlacht geſtellt und in die Feſtung Metz hineingeworfen. Nun nimmt ſich Moltke die Armee MacMahons — Ziel. Sie wird am 1. September bei Se⸗ an eingekreiſt und zur Waffenſtreckung ge⸗ zwungen. Es folgt die Einſchließung von Pa⸗ ris. Gambettas Neuaufſtellungen, die die Hauptſtadt entſetzen ſollten, ſehen alle ihre Be⸗ mühungen vereitelt, weil die in Moltkes Schule erzogenen deutſchen Armeeführer ihnen Nieder⸗ lage auf Niederlage beibringen. So iſt Moltkes Bedeutung nicht in ſeiner eigenen vorbildlichen Feldherrnleiſtung be⸗ grenzt. Es iſt vielmehr die Schule, die er machte und die ſich bis auf den heutigen Tag in unſerem militäriſchen Führertum auswirkt. Als vor einem halben Jahrhundert der 91jäh⸗ rige die Augen ſchloß, ging zugleich eine ruhm⸗ volle Zeit zu Ende, in der allein Moltkes Name viele Gefahren gebannt hatte, die Deutſchland bedrohten. Heute aber erleben wir es, daß ſein Geiſt, der in einem wunderbaren Ideenreichtum und in unerhörter Willenskraft ſeinen Ausdruck fand, bei uns wieder auferſtanden iſt. 505-Rufe der Rff Neuyork, 23. April.(HB⸗Funk.) Laut Aſſociated Preß hat der Herzog von Windſor in einer Rundfunkanſprache an die Bevölkerung der Bahama⸗Inſeln dringend um freiwillige Meldungen für die britiſche Luft⸗ waffe gebeten. Er habe einen SOS⸗Ruf der RAßß erhalten, daß Rekruten dringend benötigt In fürze Eröffnung der Reichsuniverſität Poſen am Sonntag. Die Reichsuniverſität Poſen, die zum bevorſtehenden Sommerſemeſter ihre Arbeit im Dienſte der wiſſenſchaftlichen Lehre und For⸗ ſchung im neuen deutſchen Oſten aufnimmt, wird am kommenden Sonntag in einem feier⸗ lichen Akt durch Reichsminiſter Ruſt eröffnet werden, der zugleich auch die Amtseinführung des Rektors der Univerſität vornehmen wird. Der neuernannte rumäniſche Geſandte bei Dr. Goebbels. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Mittwoch den neuernannten Kö⸗ niglich Rumäniſchen Geſandten in Berlin, Raoul Boſſy. Norwegiſcher 4000⸗Tonner in engliſchen Dienſten untergegangen. Wie die zuſtändige Reederei mitteilt, ging der 4276 BRT große in engliſchen Dienſten fahrende norwegiſche Dampfer„Samnanger“ verloren. „Argentinien nach wie vor neutral“. In einem Interview mit einem Vertreter der Zei⸗ tung„Razon“ nahm der zur Zeit das Amt des Präſidenten ausübende Vizepräſident Argen⸗ tiniens Casſtillo zu den wichtigſten außen⸗ und innenpolitiſchen Fragen Stellung. Dabei er⸗ klärt er, Argentinien werde nach wie vor neu⸗ tral bleiben und ſtets darüber wachen, daß dieſe Neutralität nicht als Deckmantel für ir⸗ gendwelche Handlungen benutzt werde, die die nationalen Intereſſen ſchädigen könnten. Am Olymp in Gefangenschait geraten Dieser Neuseeländer gehört zu den ersten am Olymp ge⸗ fangenen Briten. Es scheint ihm ziemlich nahe zu gehen, daß er an dem„siegreichen Rückzug“ auf die Schiffe nicht mehr teilnehmen konnte. Nun kann er das Kriegs- ende im Kriegsgefangenenlager abwarten. (PK-Scherer-Scherl-M) geſagt: „hakenkreuzbonner“ Donnerstag, 24. April 1047 Die Weidenkätzchen vom Balkan Von Walter Henkels Tony, der Obergefreite, eine ſchlichte, brave und treue Seele, äußert die Abſicht, ſeiner Frau einige von den Weidenkätzchen, die neben unſe⸗ rem Zelt das Gold ihrer ſamtenen Köpfchen vergeuden, nach Hauſe zu ſchicken. Ein Gruß aus ſehr weiter Ferne ſoll es ſein, vom Bal⸗ kan zum Rhein hinüber. Ein lebendiges Zeug⸗ nis des Frühlings an ſeine junge Frau, die nun, wie er jetzt weiß, ihr zweites Kriegs⸗ kind unterm Herzen trägt. Ein Brief von ihr war nämlich angekommen.„Weißt du noch da⸗ mals“, ſagt er,„als das erſte kam, wie aufge⸗ regt ich war, als mittags im Bunker der Tele⸗ fonanruf kam, daß ein Stammhalter angekom⸗ men ſei?“ Sollte ich es nicht mehr wiſſen! Ich weiß noch genau, wie es ihm die Stimme belegte und das Feuchte in die Augwinkel trieb. Eine Stunde reiner Freude und reinen Vaterglücks. Damals, im Nobember 1939 war es, im Weſten. Nun will er der Frau die Weidenkätzchen ein⸗ packen. Nun ſteht er wieder da, der ſchlichte, brave und treue Kamerad und fühlt ähnliches wie damals im Bunker am Weſtwall: einem geliebten Weſen gut zu ſein. Das Zeichen des Frühlings, die goldenen Lämpchen der Wei⸗ Genkätzchen, werden indes die Reiſe im Feld⸗ poſtpäckchen nicht überſtehen.„Nein“, ſagt er, „ich tu es nicht, ſie halten es nicht aus, was meinſt du?“ Die Schwingen des erſten Kindchens, des Stammhalters, haben ſich ſchon zu regen be⸗ gonnen. Der Bub läuft ſchon, ſagt„Papa“, wenn man ihm das Bild eines Soldaten zeigt und ſteht ſchon mit zwei feſten Beinchen auf dieſem Erdenrund. Nur vom Papa mag er rätſelhafte Vorſtellungen haben, von flüchtigen, kurzen Urlaubstagen, wo er nachdenklich in ein fremdes Soldatengeſicht geſehen hatte. Es weiß nichts, das kleine Vögelchen, vom böſen Krieg, in den der Vater immer wieder muß, wenn ihn der Urlaub für kurze Zeit nach Hauſe brachte, es kennt nur die Bezirke, die die Mut⸗ ter umhegt, wenn es bei ihr trinkt, wenn ſich ihr Geſicht zu ihm niederbeugt und hernieder⸗ nuſchelt: dududu. Vom Vater weiß es nichts, ahnt es wohl auch nichts. Wie fremd wird er ſein, wenn er wiederkommt. Nun wird Peter bald ein Schweſterchen oder Brüderchen haben. Aber auch darüber wird er noch faſſungslos ſein, wenn es die Mutter ihm zuflüſtert: du, Peter, willſt du ein Schweſter⸗ chen oder Brüderchen haben? Er wird mit den Patſchhändchen ins Geſicht der Mutter fahren. Und die erſten unartikulierten Laute werden nur antworten: dadada. Tony, der Kamerad, ſpürt wohl, während die Gedanken an den Weidenkätzchen hängen, wie ſelten zuvor die Nähe der Frau, die ihm nun die Gewißheit mitgeteilt hat, daß das Zweite unterwegs iſt. „„Du lieber Gott“, ſagt Tony nach einer Weile,„ob uns unſere Kinder nicht ſehr fremd ſind, wenn wir mal heimkommen; ob die uns kennen werden?“ Es wird ihm ganz merk⸗ würdig zumute, während er anſcheinend ſach⸗ lich die Dinge unterſucht. Dreimal hat er jetzt den Jungen, den Erſten geſehen, während des Heimaturlaubs. Er iſt ein großer, kräftiger Burſche geworden, der Peter. Nun regt ſich ſchon wieder neues Leben. Und während er das bedenkt, da ſagt er nur, wie um einen Scherz zu machen:„Wir werden älter, mein Lieber, iſt es nicht ſo?“ Ueber uns ziehen unſere Bomber, Staffel um Staffel. Wir heben die Köpfe und ſehen Gesunde, blendend weiſde Zöhne dorch stork- wirksome Zahn⸗ 2 pfle ge mit. 22¹ 4* 40es die groſhe robe ciie kleine lube den Formationen nach, die ſo exakt gegen den Feind fliegen. Weitab, hinter der dritten, vier⸗ ten oder fünften Bergkette liegt die Stadt, die ſie angreifen. Sie heißt Belgrad. 3 Tony hält die Weidenkätzchen in der Hand, die goldenen, ſamtweichen. Dinger. Ob man ſie ſchicken kann, die Frühlingsboten? Vom Balkan zum Rhein? Er hat den Spruch ſchon getan. er, ſie werden es nicht aushalten. Schade, liebe Frau!“ Zu meinem„Liebespaar“ Vor der Erſtaufführung in Mannheim Ich bin vor vierzig Jahren auf die Welt gekommen und Wiener, wie die meiſten Schrey— vogls, auch jener Joſef, der das Burgtheater zu dem machte, was es ſeither geblieben iſt, und vom Theater beſeſſen war, bis er daran ſtarb. Ich habe Staatswiſſenſchaften ſtudiert und ein Buch über die Wirtſchaftslehre des Mittelalters geſchrieben. Dann ſollte ich in die akademiſche Laufbahn. Aber ich hatte ſchon Ro⸗ mane und Gedichte veröffentlicht, ſo ging das nicht mehr recht. Ein paar Jahre ſpäter wurde ich doch Profeſſor, aber nun konnte ich von der Literatur und Dramaturgie erzählen. Am Schauſpielſeminar der Wiener Muſikhochſchule. Von meinen Gedichtbüchern lieſt man heute noch den Band„Die geheime Gewalt“, von meinen Eſſays am liebſten den kleinen„Vom Glück der deutſchen Sprache“. Von meinen Ro⸗ manen beſchäftigen ſich zwei mit der Liebe. Sie heißen„Liebe kommt zur Macht“ und „Brigitte und der Engel“. Mit zweien habe ich meiner Heimat für das gedankt, was ſie mir gegeben hat. Der eine ſchildert das Leben Grillparzers, der andere„Heerfahrt nach Oſten“ erzählt den Nibelungenzug wie wir ihn heute ſehen und begreifen. Beide erſcheinen in die⸗ ſem Jahr in neuen Ausgaben. Theaterſtücke? Das Staatstheater in Dres⸗ den hat meinen„Tod in Genf“, den nachher Nein, ſagr Hilpert in Berlin ſpielte, das Burgtheater mein Demetriusdrama„Der Gott im Kreml“ zur Uraufführung gebracht. Das„Liebespaar“ ver⸗ ſucht in einem, was meine Romane einzeln in Angriff nahmen. Es handelt von der Liebe und ſchaut die Liebenden dabei ſo an, wie man es eben in Wien tut. Aber vielleicht iſt es auch anderswo damit nicht viel anders. Von den allgemeinen Behauptungen, vor de⸗ nen man ſich ſonſt hüten ſoll, gefällt mir ein kurzes Sprichwort am beſten: Wer wagt, ge⸗ winnt! Wir hatten noch in keiner Zeit ſo viel zu gewinnen wie jetzt, darum muß jeder auch ſoviel ins Spiel bringen, wie niemals früher. Begreift man es ſo, dann muß man ſich freuen heute zu leben, und ich hoffe vor allem bei de⸗ nen, die ſo wie ich glanben, auf jene Freund⸗ ſchaft, die ein Buch oder Theaterſtück ebenſo wenig entbehren kann, wie der Menſch, der ſie geſchrieben hat. Frie drich Schreyvog! Aus NMannheims Theaterchronik Der rote Puder Im Jahre 1786 erließ das Mannheimer Theater folgende, heute vergnüglich zu leſende Unterweiſung:„Gern würde man länger den Schaden tragen, welcher durch übertriebenen Gebrauch des roten Puders an allen Frauen⸗ zimmerkleidern verurſacht wird, und dadurch der Theater-Oekonomie zufließt, wenn dieſer Gebrauch den Schauſpielerinnen ſelbſt als vor⸗ teilhaft betrachtet werden könnte. Da ſich aber der allgemeine Tadel Auswärtiger ſowohl als Einheimiſcher öfters ſchon dahin erklärt hat, daß der rote Puder überhaupt und bheſonders, wenn er in der Farbe nicht gut gewählt und äußerſt ſparſam gebraucht wird, das Frauen⸗ zimmer ſelbſt entſtellt, und vorzüglich bei Licht den Zügen der Phyſiognomie einen falben un⸗ bedeutenden Schein mitteilt, ſo wird ſich eine jede Schauſpielerin ſelbſt billig dahin beſchei⸗ den, den roten Puder in die Zahl der ſchon längſt außer Mode gekommenen Erfindungen (wodurch Eitelkeit oft Natur entſtellt) zu ſetzen, um an deſſen Stelle der angeborenen Farbe der Haare ihre urſprünglichen Vorrechte etwas mehr wieder einzuräumen.“ Vom siillen Leben im Ftilleben Betrochtung zu Monnheimer Blumenbildern Stilleben haben ein„ſtilles Leben“. Und dennoch lieben viele Maler es, in die Welt des Kleinen, Ruhigen einzudringen, alſo etwa Blumen zu malen. Aber gerade dabei verrät ſich, daß der Ausdruck„Stilleben“ durchaus etwas Lebendiges umfängt. In jedem Jahr⸗ hundert ſind Blumen anders gemalt worden. Wenn wir die dunkle Fülligkeit des Blumen⸗ bildes betrachten, das Ludwig Straub, Mannheim, in der Oberrheiniſchen Kunſtaus⸗ ſtellung Baden⸗Baden zeigt, wo der Künſtler übrigens auch durch eine charakteriſtiſch erfaßte Plaſtik von Grete Fleiſchmann, Mannheim, porträtiert iſt, und wenn wir es vergleichen mit dem„Tulpen⸗ und Flieder“⸗Stilleben von Richard Sitzel, Mannheim, das ſeinen kolo⸗ riſtiſchen Reiz aus dem helldunklen Gegenſatz gewinnt, mit der paſtoſen Lichtbreite, die Hed⸗ wig Dame, Konſtanz, ihrem Malvenbild mit⸗ gibt, mit der Gedrungenheit der„Päonien“ von W. Henſelmann, Karlsruhe, der Far⸗ benfreudigkeit, die Guſtav Heinrich, Straß⸗ burg, durch den Blütenbrand ſeines„Gewächs⸗ hauſes“ dringen läßt, dann ergibt ſich bereits ein Nebeneinander verſchiedener Betrachtungs⸗ temperamente, von denen jedes eine andere Ader durch das„ſtille Leben“ klopfen läßt. Es iſt aufſchlußreich, einem ſolchen zeitgenöſ⸗ ſiſchen Blumenſtilleben etwa jenen„Blumen⸗ korb“ gegenüberzuſtellen, wie er als Kupferſtich des J. B. Monnoyer aus der Zeit um 1700 im Kupferſtichkabinett der Mannheimer Kunſt⸗ halle anzutreffen iſt. Wie hier die Blumen⸗ kelche zu üppiger Dekoration ſchwungvoll über⸗ einandergedrängt werden, das atmet barscken Formengeiſt. Eine gewiſſe Lebensüber'chwäng⸗ lichkeit triumphiert da in der Anordnung, mit einem zeitbedingten Sinn für das ſchmuckhaft Orngmentale, während in den Bildwerken der italieniſchen Frührenaiſſance die Blumen⸗ ſchönheit mit feſtlicher Vielheit gefeiert wird. Gegenüber dem verſchwenderiſchen Süden tritt dies verfeinert in dem Blumenſtilleben eines Hans Holbein d. J. zutage, wenn er ſeinem bekannten Bildnis des Kaufmanns Giſze (1532) Nelken, Rosmarin und Wieſenblüten beigibt, wie ſie ſchlank und vornehm aus einer venezianiſchen Glasvaſe ſich emporranken, feſt⸗ 0 kontraſtiert gegen ſeidenes Tuch. Sehen wir noch weiter zurück, etwa zu den hohen, ſchmalen Schwertlilien oder dem zart emporſtrebenden Gewinde einer einzelnen Ake⸗ lei, eines einzelnen Halmes mit Maiglöckchen, wie ſie um 1437 der Altmeiſter Hans Mult⸗ ſcher malte, dann rühren wir bereits deutlich an das gotiſche Formempfinden, das am Hoch⸗ ſtrebenden, filigranhaft Feinen der Blume ſeine Betrachtungsfreude hatte. Ob man alſo zu den Stillebenmotiven früherer Jahrhunderte zu⸗ rückblickt, als man noch keine reine Blumen⸗ malerei kannte, ſie nur als Beſtandteil ins größere Werk fügte, oder auf die gleichnishafte Blumenſtücke eines Romantikers wie Runge oder zu den genußprächtigen Stilleben der alten Niederländer oder ſchließlich auf die liebevoll erfaſſenden Farbe und Form beſee⸗ lenden Blumenmotive unſerer Zeit, auch im ſtillen Leben des„Stillebens“ verkünden ſich Wandel und Weſentlichkeit einer Zeit. Dr. Oskar Wessel Ueber die Schelde, die Maas und den Rhei Das Breronel-⸗Quorfeſt Kammermuſikabend mit Kdß in der„Harmonie“ Auf ſeiner Gaſtſpielreiſe durch das Reich hat das Berliner Breronel⸗Quartett am Dienstag nun auch Mannheim beſucht. Der Ruf dieſes hervorragenden Quartetts ſchien unſere Stad noch nicht genügend durchdrungen zu haben, wie der Beſuch im großen Saal der„Harmo⸗ nie“ zeigte. Vittorio Brero, Violine; Otto Schad, Vio⸗ line; Rudolf Nel, Viola: Theo Schürgers Violoncello, die ſich mit dieſem Kammermuſik⸗ abend in die Erinnerung des Mannheimer Muſiklebens beſtens eingeprägt haben, ſtellen eine Quartettgemeinſchaft von hoher Spielkul⸗ tur dar. Selbſtdiſziplin und unermüblicher Schulungswille haben dieſe vier Künſtler zu einem hervorragend aufeinander eingeſpielten 1 Quartett⸗Klangkörper geformt, deſſen Streben nach tiefſter Ausſchöpfung der Werke die ein⸗ zelnen Muſiker zu einer ungemein reifen Aus⸗ druckskraft der einzelnen Stimmen wie auch in der Geſamtklangwirkung beflügeln, wobei ſie alle Regiſter eines ausgezeichneten techniſchen Einzelkönnens ziehen. 7 Auf der Vortragsfolge ſtand Beethoven, Schumann und Schubert; neben der Klaſſik die Romantik. Doch auch das wohl zur Hochklaſſik im Schaffen Beethovens zählende dritte der ſechs Streichquartette op. 18 D⸗dur iſt in ſei⸗ nem lyriſchen Gehalt von den Schwingen der Romantik getragen, wenngleich es auch formal wie auch inhaltlich noch in vielem an die aus⸗ geſprochene Spielmuſik vom Charakter eines Mozart oder Haydn anklingt. Die ſingende und klingende Sprache des Werkes kam namentlich in dem überragenden Höhepunkt des ſtürmend einſetzenden Allegro zu herrlicher Ausdrucks⸗ ſchönheit. Nicht weniger ſubtil behandelte das Quartett das mehr erzähleriſch, liedhaft ge⸗ ſtimmte Streichquartett op. 41 Nr. 1 a⸗moll des Altromantikers Robert Schumann mit dem philoſophierenden, tiefen Adagio und den charakteriſtiſchen Eckſätzen. Schuberts wuchtiger „Hakenkr 3 Frce In Europa die deutſchen beutſche Wehr des geeinten alle Hinterliſt ſich in kämp deutſche natio ſche Frau füh ſtaltung anfo Schickſal hera jetzigen und z tion tritt ſie u den kämpfend Schwert, das die Stelle der maniſche Frar ihre Verwund affen ihrer die deutſchen, ein Führerwo ſchen Schaffen So greift di lichen familiä anſteigend au die innere Ka Aus allen Kre triebsarbeit zi fängerinnen“ Stammarbeite anforderungen Wenn für j von der Arb geübte Arbeit⸗ gaben neue F7 um in täglich leichten zu ſck facher zu vera fortzuſchreiten, den Endſieg v baut der Füh Freiheit. Jede bar werdende iſt ein Opferſt Variationenſatz„Der Tod und das Mädchen“. des-moll-Streichquartetts erklang in der gan⸗ zen Dramatik des Themas, wie es namentlich in⸗der Verzweiflung des gehetzten Schlußſatzes 4 ſo packend anſpricht. 3 Die Künſtler wurden dank ihrer überzen⸗ genden Leiſtung üheraus herzlich aufgenom⸗ men. Stürmiſcher Beifall erzwang ſogar eine Zugabe. Hanns German Neu. Intendant Hanns Friederici hat das neueſte Bühnenwerk von Axel Jvers„Der gu Geiſt des Hauſes“, das erſt in dieſen Tagen Wiesbaden uraufgeführt wurde, für das Städt. Theater Heidelberg erworben. Deulsche Panzer in Afrika Norbert Schulze brachen die Panzer nach Frankreich hinein: Husaren des Führers im schwarzen Gewand so haben sie Frankreich im Sturm überrann Kehrreim: Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor, Panzer rollen in Afrika vor, Panzer rollen in Afrika vor! Heiß über Afrikas Boden die Sonne glüht! Unsere Panzermotoren singen ihr Lied! Deutsche Panzer im Sonnebrand stehen zur Schlacht gegen Engelland! Es rasseln die Ketten, es drönht der Motor, Panzer rollen in Afrika vor! Panzer des Führers, ihr Briten, habt acht! Die sind zu eurer Vernichtung erdacht. Sie fürchten vor Tod und vor Teufel sich nicht, 1 an ihnen der britische Hochmut zerbricht. Kehrreim: Es rasseln die Ketten — s Wrwan Copyright by carl-Duncker-Verlag BRIGITTE Tneaterroman von Joachim Barckhausen + 32. Fortſetzung „Jetzt funken ſie wohl ſchon— bald wird man es überall wiſſen“, ſagte ſie und drängte ſich fröſtelnd an ihn.— Wolfgang erwiderte nichts. Aber er zog ſie ſchneller am Kajüten⸗ fenſter vorbei. Hinter dieſem Fenſter, das nun 3 und verſchloſſen war, befand ſich die ote. „Könnteſt du dir vorſtellen“, fing Hanna wie⸗ der an,„daß ich es getan hätte?“ Er ſchüttelte heftig den Kopf.„Niemals, das iſt ganz unmöglich. Und wenn man mir noch ſo viele Beweiſe brächte.“ „Und wenn ich dich nun fragen würde: war es Branco— oder Brigitte? könnteſt du dann auch ſo beſtimmt antworten?“ forſchte ſie. Und als er ſchwieg, fuhr ſie erregt fort:„Siehſt du? Jetzt antworteſt du nicht. Aber warum? Das iſt doch gar nicht berechtigt. Im Grunde bin ich ebenſo verdächtig wie die anderen. Auch ich habe Elena gehaßt, ich war ſchrecklich eifer⸗ ſüchtig auf ſie. Erſt heute abend habe ich zu dir ſehr dumme Sachen geſagt, nicht wahr? Und erinnerſt du dich noch an den Nachmittag in der Schule, als wir dieſes Spiel zum erſten⸗ mal ſpielten? Da habe ich Elena ins Geſicht Schade, daß ich nicht das Mörderlos ezogen habe! Sonſt hätteſt du was erleben önnen!“ „Sei doch ſtill!“ flüſterte er und blickte ſich unwillkürlich um„Wenn dich jemand hört!“ „Nicht wahr?“ beharrte Hanna.„Das klingt ſehr ſchlimm! Und trotzdem würdeſt du wohl deine Hand für meine Unſchuld ins Feuer legen. Aber haben wir mehr Grund, Brigitte oder Branco für den Täter zu halten? Jeder erinnert ſich an irgend etwas, was der andere mal geſagt hat, und hält ihn darum gleich für verdächtig. Dabei haben wir alle eigentlich böſe und unbedachte Aeußerungen getan. Oder könnte man etwa nicht auch ſagen: Wolfgang Steen hat ſowohl Hanna als auch Elena ge⸗ liebt. Schließlich wußte er nicht mehr aus noch ein, und da hat er eben eine von beiden bei⸗ ſeite geſchafft!— Na?“ 0 „Du phantaſierſt!“ ſagte er ungeduldig.„Die Menſchen ſind nun mal verſchieden. Dem einen traut man ſo was zu und dem anderen nicht.“ „So?“ fragte Hanna ironiſch.„Aber du mußt bedenken, daß wir Schauſpieler ſind, alſo Menſchen, die allgemein für ſehr leidenſchaft⸗ lich und impulſiv gehalten werden. Vielleicht iſt das gar nicht mal richtig. Aber eins iſt ſicher: ein Schauſpieler iſt imſtande, ſeine ge⸗ heimen Gedanken ſehr gut zu verbergen, er kann, wenn es ſein muß, vorzüglich den Harm⸗ loſen ſpielen——“ „Oder auch den wilden Mann!“ Wolfgang wurde plötzlich hitzig und ſchlug mit der Fauſt auf die Reeling.„Gerade umgekehrt iſt es! Schauſpieler ſteigern ſich in alles hinein, dra⸗ matiſieren allzuleicht ihre Gefühle. Das iſt unſere Berufskrankheit. Sieh mal, unſere Rol⸗ len zwingen uns ja dazu, uns in alle mög⸗ lichen Leute, in Mörder, Diebe und Intri⸗ ganten heineinzudenken. Aber das heißt doch nicht gleich, daß wir welche ſind, daß wir überhaupt zu einer derartigen Tat imſtande wären!“ „Eben!“ rief Hanna triumphierend.„Das wollte ich dir ja die ganze Zeit klarmachen. Wenn wir jetzt einer den anderen für ſchuldig oder verdächtig halten, dann geht einfach unſere Phantaſie mit uns durch.— Wir ſollten uns ſchämen!“ Wolfgang nahm ihre Hand und ſah ſie nach⸗ denklich an„Es wäre ſo ſchön, wenn du recht hätteſt!“ ſagte er.„Aber mein Gott, es iſt nun einmal geſchehen. Elena iſt tot.“ 3 „Trotzdem!“ erwiderte ſie hartnäckig.„Ich will es nicht glauben, daß einer meiner Freunde ein Mörder iſt.“ Er ſchwieg eine Weile und blickte in die Dunkelheit hinaus. In der Ferne blitzten ver⸗ ſtreut Lichter auf. Es mußte ein Ort an der Küſte ſein oder vielleicht ſchon der Hafen, in dem die inzwiſchen alarmierte Polizei das Schiff erwartete. Er ſagte zögernd:„Die nächſten Tage wer⸗ den ſehr ſchwer werden. Man wird uns alle möglichen Fragen vorlegen, und wir haben die Pflicht, der Polizei bei der Aufklärung des Verbrechens zu helfen. Aber wir müſſen einen klaren Kopf behalten, du und ich. Ich glaube, für Branco und Brigitte kommt eine ſehr ſchwere Zeit. Denk immer daran, daß es unſere Freunde ſind. Wir haben das Recht und die Pflicht, ſo lange an ihre Unſchuld zu glau⸗ ben und für ſie einzutreten, als es uns mit gutem Gewiſſen möglich iſt.“ Hanna drückte ſchweigend ſeinen Arm.— Warum habe ich nur Angſt gehabt, daß ich ihn verlieren könnte? dachte ſie. Das Leben muß uns nur einmal hart anpacken, gleich wiſſen wir wieder, daß wir zuſammengehören!— So wandten ſich um und wollten in ihre Kabinen zurückkehren. Aber als ſie das Deck eben zur Hälfte überquert hatten, öffnete ſich leiſe die Tür. Durch den hell erleuchteten Spalt ſchob ſich vorſichtig eine hohe, breitſchultrige Geſtalt. Als das Licht auf das Geſicht des Mannes fiel, erkannten ſie Peter Jankoff. Gleich darauf hatte ihn die Dunkelheit ver⸗ ſchluckt. „Komiſch!“ meinte Wolfgang und blieb ſtehen.„Warum läuft er jetzt noch ſpazieren? Und er tut ſo heimlich. Er iſt auf die andere Deckſeite hinübergegangen, als wenn er uns ausweichen möche.“ „Spielſt du ſchon wieder Detektiv auf eigene Fauſt? Ueberlaſſe das nur der Polizei“, mahnte Hanna.„Außerdem gehen wir ja auch ſpazieren.“ Dennoch lauſchte Wolfgang angeſtrengt in die Dunkelheit. Er konnte Jankoff nicht ſehen, aber er vernahm auf der anderen Seite der Ladeluke leiſe Schritte, die ſich zur Spitze des Schiffes hin bewegten. Gleich darauf klirrte die Sperrklinke, die die Treppe vom Oberdeck zum tiefer gelegenen Vorſchiff abſchloß. Jankoff ſtieg anſcheinend zu den Räumen hinunter, die für die Zwiſchendeckpaſſagiere reſerviert waren; 4 Wolfgang hörte deutlich das Geräuſch ſeiner ſchweren Tritte auf den wie Hanna geſagt hatte? zerſtreut.„Es iſt ſchon ſchrecklich ſpät.“ 3. Der Polizeikommiſſar Paul Ucellini hatte eine anſtrengende Nachtfahrt hinter ſich, als er kurz eiſernen Treppen⸗ ſtufen.— Hatte das etwas zu bedeuten— oder ging ſchon wieder die Phantaſie mit ihm durch, 1 „Wir müſſen ſchlafen gehen“, murmelte er Mannhei Die ſchöne, von Heinrich genauer entwo des Führers h ſefunden. In ſer Marken a keitsſtempelune Städten, die d kreuz, Schwer konnten, befan delberg und e den ohne Zwe drang gehabt werden der einen Ehrenp weiſen. 3 War Geſetze ſint den!“, fagt ei ich!“, fügte b die Feſtſtellung einzige unter der ſich der 3 Gebäude ang leiſten. „Fahrräder ſtation auf der werden“, laute durch dicken r weis. Als ob aber die an d Radfahrer ihr weg vor dem lich hergericht bleibt verwaiſ welchen Gründ Gegenteil von angeordnet if „Fetzt erſt rec 4 3 täglichen Leber Mitmenſchen 1 flurchtloſer ode auf ſein Glüc mir kann nicht vorkommen, de läßt und daß Unannehmlichk Seinen 65. Balzer, Dalber Ihren 81. Pauline Hohn nach Sonnenaufgang die Küſte der Adria er⸗ blickte. Um geſchlagen. Der Himmel war nun wieder blau und wolkenlos, und die kahlen Felſen begannen eine ſengende Glut auszuſtrömen, ſobald ſie von den erſten Sonnenſtrahlen wurden. Ucellini ſteuerte ſeinen kleinen, offenen Wa⸗ gen die ſchlechtgehaltene Straße abwärts, die in zahlloſen halsbrecheriſchen Serpentinen in die Bucht von Vaduca hinunterführte. Unter ſich erblickte er den winzigen Hafen und die weißen, würfelförmigen Häuſer nahmen. Zwiſchen gerollten, roſtbraunen Segeln Kähnen lag ein einziger Dampfer an der Mole. Das mußte die„Morava“ ſein. Je mehr er ſich Vaduca näherte, deſto un⸗ behaglicher wurde Ucellini zumute. Das ver⸗ Fiſcherbooten mit ein⸗ ſchlafene Neſt, deſſen einzige Tätigkeit in einem 3 hoffnungsloſen Kampf gegen die Spätſommer⸗ hitze zu beſtehen ſchien, verſprach kein beſon⸗ ders angenehmer Aufenthalt zu werden. Wahr⸗ ſcheinlich gab es nicht einmal ein Hotel im Ort. Würde er die nötigen Räume finden, um das halbe Dutzend Menſchen ordnungsgemäß un⸗ terzubringen, gegen das er ſeine Unterſuchung zu führen hatte? Und wie würde es ihm mit dieſer Unterſuchung ergehen? Zum erſtenmal ſollte er ſeinen pſychologiſchen Spürſinn Menſchen erproben, die aus einer ihm fremde geiſtigen Welt ſtammten.(Fortſ. folgt.) — ickte Mitternacht hatte der Schirokko plötzlich nachgelaſſen und das Wetter war um⸗ getroffen zen, wi des Städt⸗ chens, die ſich aus der Höhe wie loſes, von den ſteilen Küſtenbergen herabgeſtürztes Geröll aus⸗ und plumpen W. Immer wiei braucherkreiſen gibt und daß Nach der nun wirtſchaftsverb dem Reichs Preisbildung ſchriebener So iſt dem letzter entzogen word gen nicht verſt einem ſcheinbe Blumen. Hierzu erfäh nährſtandes ve gere Blumen t haben, weil di im Freien, die fügung ſtander tereſſe der Er bau umgeſtellt beträgt 25 v. der Geſamtfläc⸗ die die ausrei nicht möglichen das Angebot die Bedarfsde kann nun aber men“ nicht ei . April 1947„hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 24. Gpril 1947 — * Fꝛaœsnonhlͤnde. In Europa und Afrika umſtrahlt der Ruhm die deutſchen Waffen. Sieghaft verteidigt die beutſche Wehrmacht die bedrohten Lebensrechte des geeinten Großdeutſchen Reiches. Gegen alle Hinterliſt neu auftretender Feinde vereint ſich in kämpferiſcher Bereitſchaft das ganze deutſche nationalſozialiſtiſche Reich. Die deut⸗ dſche Frau fühlt ſich zu verantwortlicher Mitge⸗ to Schad, Vio⸗ ſtaltung arfgerufen. Aus dem beſonderen heo Schürgers, 1 Schickſal heraus, Frau zu ſein, Hüterin des Kammermuſik⸗ jetzigen und zukünftigen Lebens deutſcher Na⸗ Mannheimer tion tritt ſie wie in altgermaniſcher Zeit hinter t haben, ſtellen den kämpfenden Mann. Sie ſchärft ihm das hoher Spielkul⸗ 1 Schwert, das den Endſieg erkämpfen ſoll. An unermüdlicher die Stelle der Wagenburg, von der aus ger⸗ er Künſtler zu maniſche Frauen die Kämpfenden anfeuerten, er eingeſpielten ihre Verwundeten pfleaten, Bekleidung und deſſen Streben Waffen ihrer Sippe inſtand ſetzten, ſind nun Werke die ein⸗ die deutſchen„Dome der Arbeit“ getreten, wie ein reifen A ein Führerwort die Hütten und Betriebe deut⸗ ien wie auch i ſchen Schaffens nannte. zeln, wobei ſie So greift die„Front der Frau“ vom perſön⸗ eten techniſchen lichen familiären Leben von Stufe zu Stuſe anſteigend auf vielfältigen Wegen hinüber in nd Beethoven, die innere Kampfgemeinſchaft der Werktätigen. der Klaſſik die Aus allen Kreiſen ſtellten ſich Frauen für Be⸗ zur Hochklaſſik uarteft der„Harmonie“ h das Reich hat t am Dienstag der Ruf dieſes n unſere St gen zu hab il der„Harmo triebsarbeit zur Verfügung; aus iungen„An⸗ nde dritte der fängerinnen“ zu Kriegsbeginn wurden füchtige ⸗dur iſt in ſei: 1 Stammarbeiterinnen, die geſteigerten Berufs⸗ Schwingen der anforderungen ſpielend nachkommen. es auch formal 1 Wenn für jeden Mann, den die Wehrmacht em an die aus⸗ von der Arbeitsſtelle abruft, eine betriebs⸗ harakter eines geübte Arbeitskraft nachrückt und für neue Auf⸗ ie ſingende und gaben neue Frauenkräfte die Lücke ausfüllen, kam namentlich um in täglich fortſchreitender Schulung von t des ſtürmend leichten zu ſchwierigen Handgriffen, von ein⸗ her Ausdrucks⸗ facher zu verantwortunasvoller Arbeitsleiſtung behandelte das fortzuſchreiten, können Führung und Volk auf h, liedhaft ge den Endſiea vertrauen. Aus der Leiſtung aller Nr. 1 a⸗mol 4 baut der Führer den Weg zu Deutſchlands mann mit dem Freiheit. Jede der deutſchen Wirtſchaft verfüg⸗ gio und den bar werdende zuſätzliche Frauen⸗Arbeitskraft hderts wuchtiger iſt ein Opferſtein auf dem Siegesweg. das Mädchen“ nch mamenſih! mannheim und die Führermarke en Schlußſatzes 1 Die ſchöne, nach einem Bild des Führers von Heinrich Hoffmann, vom Graphiker Vo⸗ genauer entworfene Feſtmarke zum Geburtstag des Führers hat am Samstag reißenden Abſatz gefunden. In Mannheim allein wurden 5000 der Marken abgeſetzt und etwa 1500 Gefällig⸗ leitsſtempelungen vorgenommen. Unter den 41 Städten, die den Sonderſtempel mit dem Haken⸗ kreuz, Schwert und Eichenzweig verabfolgen konnten, befanden ſich auch Ludwigshafen, Hei⸗ delberg und Straßburg. Ihre Poſtämter wer⸗ den ohne Zweifel an den Schaltern Rieſenan⸗ drang gehabt haben. Die Briefmarkenſammler werden der Geburtstagsmarke des Führers e Ehrenplatz in ihren Kollektionen an⸗ weiſen. ihrer überzeu⸗ lich aufgenom⸗ ing ſogar eine German Neu. rici hat das vers„Der gute ieſen Tagen für das Stä en. Afrika warum immer anders? id den Rhei eich hinein: zen Gewand, rm überrannt. den!“, ſagt ein böſes Sprichwort.„Verbote uch!“, fügte boshaft ein Radfahrer hinzu, der die Feſtſtellung machen mußte, daß er z. B. der einzige unter den vielen Stahlroßreitern war, der ſich der Mühe unterzogen hatte, der am 1* angebrachten Vorſchrift Folge zu leiſten. „Fahrräder müſſen auf der Fahrradſtell⸗ ſtation auf dem freien Platz vor A 1 abgeſtellt werden“, lautet ein am Gebäude angebrachter, t der Motor, zonne glüht! hr Lied! bdurch dicken roten Pfeil unterſtrichener Hin⸗ weis. Als ob es nicht vorhanden wäre, laſſen land! aber die an der Stadtſparkaſſe angekommenen ht der Motor, 1 Radfahrer ihr Tretomobil einfach am Geh⸗ weg vor dem Gebäude ſtehen und die fürſorg⸗ „„ lich hergerichtete Stellſtation auf dem Platz „ habt acht! bleibt verwaiſt. Es iſt ſchwer zu ſagen, aus erdacht. welchen Gründen wir Menſchen juſt immer das ufel sich nicht, 1 Gegenteil von dem zu machen pflegen, was zerbricht. angeordnet iſt. Dieſes innerliche trotzige: Fetzt erſt recht!“ kommt unzählige Male im täglichen Leben zum Ausdruck. Will man den Mitmenſchen ärgern? Fühlt man ſich ſtärker, jfiurchtloſer oder vertraut man aufs geratewohl —— außf ſein Glück, indem man ſich ſagt:„Pah, erviert waren; 1 mir kann nichts paſſieren!“ Aber es kann ſchon zeräuſch ſeiner vorkommen, daß uns das Glück eben im Stiche nen Treppen⸗ läßt und daß an ſeine Stelle eine Kette von deuten— oder Unannehmlichkeiten tritt. mit ihm durch, Wir gratulieren! Seinen 65. Geburtstag feiert Balzer, Dalbergſtraße 10. lini hatte Ihren 81. Aen kann 54 Frau i 2„ begehen. ch als er Pauline Hohmann, ge ruttel, begehen der Adria er⸗ der Schirokko etter war um⸗ n wieder blau lſen begannen en, ſobald ſie len getroffen murmelte er h ſpät.“ heute Karl Immer wieder hört man Klagen aus Ver⸗ 1 braucherkreiſen, daß es nicht genug Blumen „offenen Wa⸗ gibt und daß ſie obendrein viel zu teuer ſind. abwärts, die 1 Nach der nunmehr in faſt allen Gartenbau⸗ ſerpentinen in wirtſchaftsverbänden in Zuſammenarbeit mit rführte. Unter dem Reichspreiskommiſſar durchgeführten dafen und die Preisbildung für Blumen auf Grund vorge⸗ des Städt⸗ ſchriebener Sortierungs⸗ und Gütevorſchriften loſes, von den iſt dem letzten Vorwurf bereits der Voden es Geröll au entzogen worden. Wenn trotzdem dieſe Kla⸗ en mit ei und plumpen man der Mole. einem ſcheinbar bevorzugten Angebot teuerer Blumen. 5. Hierzu erfährt der Zeitungsdienſt des Reichs⸗ nährſtandes von unterrichteter Seite, daß billi⸗ gere Blumen tatſächlich ein geringeres Angebot haben, weil die Anzuchtflächen unter Glas und im Freien, die ſonſt für ihre Kultur zur Ver⸗ fügung ſtanden, während des Krieges im In⸗ tereſſe der Ernährungsſicherung auf Gemüſe⸗ bau umgeſtellt worden ſind. Dieſe Umſtellung beträgt 25 v.., ja vielfach bis zu 50.46. der Geſamtfläche der Blumenbaubetriebe, ohne die die ausreichende Verſorgung mit Gemüſe nicht möglich wäre. Dies iſt zu bedenken, wenn das Angebot an Blumen hin und wieder für die Bedarfsdeckung nicht ausreicht. Warum kann nun aber die Anzucht der„beſſeren Blu⸗ rrte, deſto un⸗ ute. Das ver⸗ gkeit in einem Spätſommer⸗ ich kein beſon⸗ verden. Wahr⸗ Hotel im Ort. nden, um das igsgemäß un⸗ Unterſuchung e es ihm mit um erſtenmal Spürſinn ihm fremden Fortſ. folgt.) — men“ nicht eingeſchränkt werden? Dieſe Blu⸗ ſeehe ſind da, damit ſie umgangen wer⸗ gen nicht verſtummen wollen, ſo liegt dies in So helfen wir unſeren Soldaten Die erſte hausſammlung des 2. Kriegshilfswerks für das DRh am Sonntag In dieſen Tagen, wo wir in der Heimat mit Stolz und Bewunderung die. in der Kriegsge⸗ ſchichte einzigartigen Waffentaten unſerer Sol⸗ daten im Südoſten verfolgen, gehen unſere Ge⸗ danken auch zu den Angehörigen der großen Hilfstruppe des Deutſchen Roten Kreuzes. Hin⸗ ter den Kämpfenden ſtehen ſie in ſelbſtverleug⸗ nender Bereitſchaft und tun ihre Pflicht mit der ſtillen Selbſtverſtändlichkeit wahren Helden⸗ tums. Welche Beruhigung doch für uns zu wiſſen, daß nirgendwo in der weiten Welt ein deutſcher Soldat ſteht, ganz gleich, ob er in vorderſter Linie kämpft oder ob er hinter der Front irgendwo eingeſetzt iſt, der nicht unter der treuen Obhut des Deutſchen Roten Kreu⸗ zes ſtände. Nicht nur auf den Kriegsſchauplätzen Afrikas und des Balkans, ſondern ebenſo in den beſetz⸗ ten Gebieten haben die Männer und Frauen vom Deutſchen Roten Kreuz ein weites Wir⸗ kungsfeld. Vom hohen Norden bis hinunter zur ſpaniſchen Grenze, von der Nordſee'und dem Atlantik bis in die befreiten Gebiete des deutſchen Oſtens und des Generalgouverne⸗ ments, arbeiten ſie als aufopfernde Helfer des deutſchen Soldaten. Die Leiſtungen des DRR in den Soldatenheimen und Verpflegungs⸗Ein⸗ heiten ſowie in den Frontleitſtellen der Wehr⸗ macht in den beſetzten Gebieten ſind nicht genug anzuerkennen und ſtellen der Bereitſchaft der deutſchen Frau, die oft unter klimatiſch ſchwe⸗ ren und kulturell primitivſten Verhältniſſen Tag und Nacht auf ihrem Poſten aushält, ein beredtes Zeugnis aus. Dieſer Frau aber bringt jeder von uns, der einen ſeiner Lieben„dabei“ hat, ein tiefes Ge⸗ fühl des Dankes entgegen. Sie iſt es, die mit linder Hand nicht nur Wunden verbindet, ſon⸗ dern mit warmherzigem Verſtändnis und keine Mühe ſcheuend, dem deutſchen Soldaten im fernen Land ein Stück Heimat bietet, damit er auch ſeeliſch nicht zu darben braucht. Wahre Dankbarkeit drückt ſich aber nur durch die Tat aus, ſoll ſie uns in der Heimat mit denen da draußen verbinden. Deshalb müſſen auch wir, auf unſere Weiſe, zu den Helfern an dieſem außerordentlichen Werk der Nächſten⸗ liebe gehören. Unſer Opfer ſoll es immer grö⸗ ßer und ſtärker werden laſſen, ſoll dazu beitra⸗ gen, daß ſich das DRͤ bald wieder einzig ſei⸗ nen umfaſſenden Friedensaufgaben zuwenden kann, nachdem es unſeren Soldaten ſo tapfer beigeſtanden, als es galt, den Sieg zu er⸗ kämpfen. Das Rote Kreuz im weißen Grund bedeutet Aufopferung und ſelbſtloſe Hingabe. Beweiſe durch dein Opfer, daß du ihrer würdig biſt, wenn die Sammler für das DRͤ am 27. April an deine Türe klopfen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Filmſonderveranſtaltung der Nskcho Am Sonntag, 27. April, wird im Ufa⸗Palaſt, Mannheim, 10.30 Uhr, der Film„D III 88“ für die Mitglieder der NSaOV vorgeführt. Im Mittelpunkt dieſes Filmes ſteht die Aus⸗ bildung der deutſchen Flieger auf einem Flie⸗ gerhorſt. Zu dieſer Veranſtaltung ſind außer den Kameraden der NSKOw alle Volksgenoſ⸗ ſen eingeladen. Karten hierfür ſind bei den Blockwaltern der NSäͤOV und am Sonntag an der Kaſſe des Ufa⸗Palaſtes erhältlich. Gleichzeitig wird auf die Veröffentlichung am Freitag, 25. April, hingewieſen. — National⸗Theater. Am Samstag, 26. April, wird im National⸗Theater die Komödie„Das Liebespaar“ von Friedrich Schreyvogl gegeben. Friedrich Schreyvogl bringt in ſeiner Arbeit auf der Linie der gepflegten geiſtreichen moder⸗ nen Konverſationskomödie eine überaus glück⸗ liche Verquickung von echten menſchlichen Emp⸗ ſindungen und guter ſcharf pointierter Formu⸗ lierung. Unter der Spielleitung von Hans Becker wirken mit: Annemarie Collin, Ellen 1„Ria Roſe, Hans Becker, Karl Pſchi⸗ gode. Bühnenbilder: Ernſt Bekker. Koß⸗Tenniskurſe für jedermann. Während das Tennisſpiel früher nur ein Vorrecht der Beſitzenden war und deshalb auch nur in ver⸗ hältnismäßig kleinem Kreis gepflegt wurde, iſt dies heute ganz anders geworden. Das Sport⸗ amt der NSG„Kraft durch Freude“ hat auch dieſer Sportart den Weg ſo geöffnet, daß ſie volkstümlich werden kann. Um auch den Fort⸗ geſchrittenen Rechnung tragen zu können, wird es Kurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene geben. Die Kurſe werden auf dem Stadion durchgeführt und begannen am vergangenen Samstag. Anmeldung hierzu nimmt das Sportamt, Rheinſtraße 3/5, und der Tennis⸗ lehrer auf dem Stadion entgegen.— Die Kurſe werden wie folgt durchgeführt: Sonntags von 10 bis 11, montags von 18 bis 19, mittwochs von 18 bis 19 und ſamstags von 17 bis 18 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 6 RM(= 6 Stunden zu 1 RM). Für dieſe Gebühr ſtellt das Sportamt Tennislehrer, Platzbenützung, Balljunge, Bälle und Schläger. Vernnſtaltung der Gedok. Am Montag findet im kleinen Caſinoſaal ein konzertlicher Abend ſtatt, der unter dem Motto„Gedok⸗Frauen ſchreiben Muſik“ eine mannigfaltige Vortrags⸗ folge bringt. Stromverbrauch in Luftſchutzräumen. Auf die Bekanntmachung der Stadtwerke im Inſeraten⸗ teil weiſen wir beſonders hin. Ueber Prüfungen für Kurzſchrift und Maſchi⸗ nenſchreiben, die das Prüfungsamt bei der In⸗ Warum ſind die Blumen ſo teuer? Derknappung der Anbauflächen und geſteigerter Bedarf menarten(Flieder, Roſen, Lilien, Azaleen uſw.), erfordern meiſt eine mehrjährige Kultur⸗ zeit, ehe ſie zum Schnitt verwendet werden können. Andere wieder bedürfen ausgedehnter Mutterpflanzenbeſtände(Chryſanthemen, Nel⸗ ken, Poinſettien, alle Warmhauspflanzen, uſw.) als Vorausſetzung ihrer Kultur. Jedem Ein⸗ ſichtigen wird es ohne weiteres verſtändlich ſein, daß hier eine Anbaueinſchränkung nur in gewiſſen Grenzen möglich iſt, wenn man den Betrieben nicht ſchweren Schaden zufügen will. Denn abgeſehen von den direkten Verluſten z. T. ſehr wertvoller Beſtände würden dieſe nach Kriegsende nur unter allergrößten Schwierig⸗ keiten wieder zu beſchaffen ſein. Der aus dem angeführten Grunde eingeengten Blumenerzeu⸗ gung ſteht nun obendrein noch ein außerordent⸗ lich geſteigerter Bedarf an Blumen gegenüber, weil mancher, der früher nicht nach Blumen fragte, heute bei der Verringerung in der Aus⸗ wahl anderer Geſchenkartikel gerne auf ſie als Freudebringer zurückgreifen möchte. So beſteht die Klage über das zu knappe Blumenangebot zwar nicht zu Unrecht, aber der Einſatz der deutſchen Blumengärten für die Gemüſeerzeu— ang iſt vordringlicher als ein ausreichendes Blumenangebot, und niemand der Einſicht hat, dürfte ſich dieſen Tatſachen verſchließen können. ſchalgenkann! duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim durch⸗ führt, unterrichtet eine Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Haben Sie ſchon„Salzfiſch“ verſucht? Wieder Koſtproben am Marltberatungsſtand Dienstag umdrängte eine dichte Schar von Hausfrauen, die Markttaſchen am Arm, den Marktberatungsſtand des Deutſchen Frauen⸗ werks: denn diesmal gab es dort nicht nur Rezeptblätter und Broſchüren, ſondern auch Koſtproben von Salzfiſchfrikaſſee. Immer wie⸗ der kamen neue Hausfrauen und ließen ſich ein Tellerchen mit dem neuen Gericht reichen, koſteten bedächtig und gaben einſtimmig die Meinung kund:„Das ſchmeckt ja ausgezeichnet! Was für Speiſen kann man von Salzfiſch noch herſtellen?“ Die Frauenwerksmitglieder, die am Markt⸗ beratungsſtand Dienſt hatten, gaben bereit⸗ willig Auskunft: der„Salzfiſch“— er wird jetzt in den einſchlägigen Geſchäften ſchon ge⸗ wäſſert verkauft, ſo daß dieſe Arbeit unſeren Hausfrauen erſpart bleibt— kann gekocht und mit Soße zubereitet werden, er gibt ein leckeres Frikaſſee, man kann ihn zu Fiſcheintopf oder auch in einen pikanten Fiſchkartoffelſalat geben. Von dieſem Fiſchkartoffelſalat gibt es heute wieder Koſtproben am Marktberatungsſtand des Deutſchen Frauenwerks, die unſeren Haus⸗ frauen beſtimmt ebenſo munden werden wie das Frikaſſee am Dienstag. Darf ein Soldat im Urlaub unter „Jeldpoſt“ ſchreiben? Ohne weiteres kann er das nicht, ſondern er muß ſeine Poſtſachen beim Truppenteil eines Erſatzbataillons oder einer militäriſchen Dienſt⸗ ſtelle mit dem Stempel verſehen laſſen. Wenn das unterlaſſen wird, muß der Empfänger Strafporto bezahlen. die neue gausbrandverſorgung Der Reichsbeauftragte für Kohle hat eine An⸗ ordnung über die endgültige Regelung der Hausbrandverſorgung im Kohlenwirtſchafts⸗ jahr 1941/½2(1. 4. 41 bis 31. 3. 42) im„Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger“ Nr. 93 vom 23. 4. 41 ver⸗ öffentlicht, die im Reichsgebiet einſchließlich der eingegliederten Gebiete Geltung hat. Die Wirtſchaftsämter oder Landeswirtſchafts⸗ ämter erhalten Jahreskontingente, die ſie unter Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe und Bedürfniſſe über den Handel aufzuteilen ha⸗ ben. Die Händler ſind durch die Anordnung zu einer ordnungsgemäßen und gerechten Beliefe⸗ rung⸗der Verbraucher verpflichtet worden. Sie dürfen nur die Verbraucher beliefern, die am 1. 4. 1941 in ihren Kundenliſten eingetragen waren. Ein Händlerwechſel iſt nur in beſonde⸗ ren Fällen müglich; er bedarf der Zuſtimmung des Wirtſchaftsamtes. Für Verbraucher mit wechſelndem Standort(3. B. Binnenſchiffer, Schauſteller wird die Reichskarte für Kohle weiterhin angewandt. Das bisherige Verteilungsſyſtem, das ein⸗ heitlich für das ganze Reichsgebiet die Zutei⸗ lung derHausbrandbrennſtoffe an dieVerbraucher mit Ofenheizung regelt, wird in dieſer ſtarren Form nicht beibehalten, vielmehr erfolgt die Verteilung auf die Verbraucher durch die ört⸗ lichen Amtsſtellen. Welche Hausbrandmengen die Verbraucher jeweils beziehen dürfen, erfahren ſie aus den amtlichen Bekanntmachungen der Wirtſchafts⸗ ämter, die dieſe nach Richtlinien der Landes⸗ wirtſchaftsämter erlaſſen. Auf die Beachtung der aus dieſen Bekanntmachungen erſichtlichen Regelungen wird nachdrücklich hingewieſen. Die Verbraucher ſind gehalten, die ihnen ge⸗ lieferten Hausbrandſtoffe ſparſam und richtig zu verwenden. Jeder Verbraucher hat ſich vor Augen zu führen, daß Kohlen nicht nur im Hausbrand, ſondern in noch bedeutend größe⸗ rem Umfange in der Kriegswirtſchaft benßtigt werden. Beſonders in der Uebergangszeit er⸗ geben ſich für die Hausbrandverbraucher viel⸗ fach Einſparungsmöglichkeiten. KHein Umtauſch der Lebensmittelkarten der beſetzten Gebiete Holländiſche, belgiſche und franzöſiſche Le⸗ bensmittelkarten gelten innerhalb des Reichs⸗ gebietes nicht. Gaſtſtätten und Lebensmittel⸗ geſchäfte im Reichsgebiet dürfen auf ſie keine Waren abgeben. Wehrmachtsangehörige auf Urlaub oder nach Rückkehr aus den beſetzten Weſtgebieten, die unausgenützte holländiſche, belgiſche oder franzöſiſche Lebensmittelkarten mitbringen, können dieſe beim Ernährungsamt auch nicht gegen deutſche Lebensmittelkarten umtauſchen. „Jrohe Stunde am Uachmittag“ Auf Anordnung des Reichspropagandamini⸗ ſters wird in Gaſtſtättenbetrieben, welche bis⸗ her ſtändig Muſikkapellen verpflichtet haben, eine ſogenannte„frohe Stunde am Nachmittag“ eingeführt werden, die eine Auflockerung und Erweiterung des Programms notwendig macht. Die Darbietungen der Muſikkapellen werden ſich mit Solopartien, die auch kabaret⸗ tiſtiſcher Art ſein können, abwechſeln. Auf dieſe Weiſe ſoll insbeſondere während des Krieges jungen Künſtlern Gelegenheit zum Einſatz ge⸗ geben werden. Die Durchführung dieſes Vor⸗ habens ſoll jedoch nicht an der Unkoſtenfrage ſcheitern. Der Reichsinnenminiſter hat deshalb in einem gemeinſamen Erlaß mit dem Reichs⸗ finanzminiſter Anordnungen getroffen, wonach den Gaſtſtätteninhabern gegenüber der Darbie⸗ tung reiner Konzertveranſtaltungen keine Mehr⸗ fon durch Vergnügungsſteuer entſtehen oll. Fachprüfungen bei der Induſtrie⸗ und Handelshammer Mannheim Nach den von der Reichswirtſchaftskammer Berlin aufgeſtellten und vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter genehmigten„Vorſchriften der deutſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern für die Fachprüfung im Buchhaltungs⸗ und Bi⸗ lanzweſen vom 19. März 1937“ beabſichtigt auch die Induſtrie⸗ und H Mannheim, in Zukunft Prüfungen im Buch⸗ haltungs⸗ und Bilanzweſen einzurichten, ſo⸗ bald die Zahl der Anmeldungen, die Durch⸗ führung der Prüfungen rechtfertigt und die perſönlichen Verhältniſſe der zur Mitwirkung bei der Prüfung zu verpflichtenden Perſönlich⸗ keiten die Einrichtung zulaſſen. Die Prüfung hat den Zweck, ſelbſtändige Kaufleute und kaufmänniſche Angeſtellte auf ihre Kenntniſſe und Fähigkeit in der Buchhal⸗ tung und Bilanzlehre einſchließlich der Neben⸗ gebiete zu prüfen. Der Bewerber ſoll hierbei nachweiſen, daß er ſelbſtändig die kaufmänni⸗ ſchen Arbeiten erledigen kann, die in der Buch⸗ haltung eines Betriebes anfallen, und'daß er in dieſem Zuſammenhang auftretende wirt⸗ ſchaftliche Fragen auf der Grundlage national⸗ ſozialiſtiſcher Wirtſchaftsauffaſſung zu behan⸗ deln verſteht. Zur Prüfung können Bewerber zugelaſſen werden, die das vierundzwanzigſte Lebensjahr vollendet haben und nach Abſchluß einer ord⸗ nungsmäßigen kaufmänniſchen Lehre eine we⸗ nigſtens ſechsjährige kaufmänniſche Tätigkeit, davon mindeſtens drei Jahre in der Buchhal⸗ tung, nachweiſen können. Die Bewerber müſſen perfönlich geeignet ſein und in geordneten wirtſchaftlichen Verhältniſſen leben. Ueber die Zulaſſung entſcheidet die Indu⸗ ſtrie⸗- und Handelskammer Mannheim endgül⸗ tig. Die Prüfung beſteht aus zwei Aufſichts⸗ arbeiten von je ſechs Stunden ſowie einer mündlichen Prüfung von etwa einer Stunde. Meldungen zur Prüfung ſind an die Indu⸗ ſtrie- und Handelskammer Mannheim, L 1, 2, zu richten unter Beifügung folgender Unter⸗ lagen: 1. Lückenloſer Lebenslauf. 2. Zeugniſſe in beglaubigter Abſchrift, und zwar ſowohl die Schulabgangszeugniſſe als auch das Lehrzeug⸗ nis und die Zeugniſſe aus der bisherigen prak⸗ tiſchen Tätigkeit. Bewerber, die ein Zeugnis Handelskammer⸗ über ihre kaufmänniſche Tätigkeit noch nicht beſitzen, ſollen dies durch eine Beſcheinigung ihrer Firma nachweiſen. 3. Polizeiliches Füh⸗ rungszeugnis. 4. Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung. 5. Beleg über die Einzahlung der Prüfungsgebühr. Die Prüfungsgebühr beträgt 30 Reichsmark und iſt auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 18 150 der Induſtrie⸗ und Han delskammer Mannheim zu überweiſen. Dom„verwirrenden Modellpreis“ In unſerem Artikel„Woran ſich auch gemüt⸗ liche Mannheimer ſtoßen“ war auch in einem Abſchnitt von teuren Hüten die Rede geweſen. Nunmehr hat die Putzmacher⸗Innung Mann⸗ heim eine Stellungnahme überſandt, die wir unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen. „Im Frühjahr und im Herbſt findet in den Fachgeſchäften zur Eröffnung der Saiſon die ſogenannte Modellhutausſtellung ſtatt. Die hier gezeigten Hüte ſind zumeiſt teure Einzelſtücke, die unſeren Damen die neue Moderichtung zei⸗ gen. Dieſe Stücke, die früher nie mit Preiſen verſehen wurden, haben durch die neue Preis⸗ auszeichnungspflicht Preisſchilder erhalten, wo⸗ durch beim Publikum naturgemäß der Eindruck erweckt wird daß dieſe Hüte außergewöhnlich teuer ſind. Eine Beunruhigung der Kauffreu⸗ digen braucht aber dadurch nicht einzutreten. Die Kalkulation für Damenhüte iſt durch be⸗ hördliche Maßnahmen geregelt und ſogar wäh⸗ rend der Kriegszeit beſonders tief geſenkt wor⸗ den. Die am 9. September 1939 erlaſſene erſte Preisſenkung war ſogar ſo ſtark, daß die Preisbildungsſtellen ſich zu einer kleinen Re⸗ viſion nach oben verſtanden haben. Aber auch dieſe Preiſe fanden eine weitere ſtarke Sen⸗ kung durch die am 20. Februar dieſes Jahres eingetretene neue Preisverbilligung. Da die Modellhutausſtellungen inzwiſchen beendet ſind, ſind in allen Fenſtern wieder normale Hüte erſchienen. Allerdings iſt nunmehr die auffäl⸗ lige Tatſache zu verzeichnen, daß billige und billigſte Hüte, die in großer Anzahl vorhanden ſind, üherhaupt kaum gefragt werden und in den Geſchäften geradezu liegen bleiben. Wir möchten nicht unterkaſſen, die Frauen gerade auf dieſe billigen und doch guten und ge⸗ ſchmackvollen Hüte aufmerkſam zu machen, die vor allem auch in den vielfältigſten Ausfüh⸗ rungen vorrätig ſind.“ ——————————————— „Hhabhenkreuzbanner“ 0 göerrheiniſche Orchideen. * Mannheim, 23. April. Wer im Reiche der Botanik nicht ſehr bewandert iſt, denkt wohl vor allem an die ſeltſamen Gewächſe aus den Tropen, wie ſie in den Warmhäuſern von Stadtgärten oder Schauparks zu finden ſind, wenn von Orchideen die Rede iſt. Auch erin⸗ nert man ſich wahrſcheinlich, daß reiche bri⸗ tiſche Lords, typiſche Repräſentanten der un⸗ tergehenden plutokratiſchen Aera, koſtbare Exemplare ihrer Orchideenſammlungen nach — Kanada ſchaffen ließen, zuſammen mit ihren Rennpferden und Windhunden... Solche Or⸗ chideen ſucht man bei uns am Oberrhein ver⸗ geblich. Und doch gibt es in den Vorbergen von Odenwald und Schwarzwald, wie von Haardt und Vogeſen und in der Rheinebene Orchideen. Sie heißen mit einem deutſchen Na⸗ men auch Knabenkräuter. Im Gegenſatz zu den tropiſchen Orchideen, den ſogenannten Epiphy⸗ ten— das ſind Pflanzen, die nicht im Boden, ſondern auf anderen Pflanzen leben, zum Beiſpiel auf Bäumen, wie eben die fremdlän⸗ diſchen Orchideen— ſind unſere oberrheiniſchen Orchideen Erdorchideen, die alſo in Erdreich wurzeln und aus ihm ihre Nahrung gewinnen. Unter den Kindern Floras unſerer Land⸗ ſchaften ſtellen die heimiſchen Orchideen die reizvollſten dar. Sie ſind vielfach ſo köſilich ge⸗ färbt, daß ſie das Auge in einen Taumel des Entzückens verſetzen. Leider hat es dieſer Um⸗ ſtand auch mit ſich gebracht, daß ſie faſt ganz ausgerottet wurden, weil ſie überall, wo ſie vorkommen, von gierigen Händen gepflückt wurden. Heute ſtehen ſie durchweg unter dem Reichsnaturſchutz. Die anmutigſte und zugleich feſſelndſte unſe⸗ rer oberrheiniſchen Orchideen iſt der Frauen⸗ ſchuh mit ſeiner wundervollen tiefgelben und ſamtbraunen Blüte. Dieſe erinnert übrigens auch an Blüten fremdländiſcher Orchideen. Ein eigentümliches Gewächs lernt man in der Bock⸗ riemenzunge kennen, die wirklich und wahrhaf⸗ tig nach dem— Bock duftet. Einem ſchmalen, kleinen Geſicht gleicht die Blüte des Puppen⸗ ohnſporns. Hummeln oder Bienen ähneln die prächtigen Blüten der Ragwurz, der Ophyrs. Als blaſſes Weſen verbirgt ſich gern im Wald die Vogelneſtwurz. Ein Kind des Waldes iſt auch das rote Waldvögelein. Die weiße Waldhyazinthe verſtrömt einen herr⸗ lichen Duft. Im Moor hauſt die Korallenwurz. Feuchtes Moos bevorzugt desgleichen die Listera cordata, das Herzzweiblatt. Die eigent⸗ lichen, meiſt violett oder rötlich blühenden Kna⸗ benkräuter, ſo das breitblätterige und andere, kommen ſtellenweiſe, meiſt auf ſumpfigen Wie⸗ ſen, ſehr häufig vor. Gleichwohl ſollte man ſie ſchonen. Die hochragende Pyramidenorchis mu⸗ tet beſonders feſtlich an. Der wirkliche Freund der heimiſchen Pflan⸗ zenwelt wird ganz von ſelbſt immer auch der Beſchützer ſeltener Gewächſe ſein. Wenn es ſich dabei um ſolche höchſten Zierden handelt wie bei den oberrheiniſchen Orchideen, wird er ſeine Wächterſendung beſonders ernſt nehmen. Schon ſehr viele Arten ſind faſt ganz ver⸗ ſchwunden. Sorgen wir dafür, daß nicht unſere Knabenkräuter noch völlig ausſterben! „ Jodokus Vydt. Eine Lanze für den guten Geiſt der Bauern Brief aus Bruhrain und Kraichgau/ Freiſtellen für Stadtkinder hl. Sinsheim, 23. April. Wenn man die Geſchichte der Bewegung würdigt, wird man nicht ohne Dankbarkeit und Anerkennung des Kraichgaues und Bruhrains gedenken: hier war es, wo frühzeitig ſich ſtarke Zellen bildeten, die in unermüdlicher Tatkraft ſich zur Ortsgruppe erweiterten und von dort dann die Propa⸗ ganda in das umherliegende Land vortru⸗ gen. Wenn in dieſen Tagen die Ortsgruppe Nußloch ihr 10jähriges Beſtehen feierte, ſo er⸗ innert man ſich auch, jener Ortsgruppen, die wie Eichtersheim, Stebbach, Ittlingen als erſte Baſtionen der Partei daſtanden und ihren Kampf ſiegreich zu Ende führten. Als die„Bauernbataillone“ das Bekenntnis zu Blut und Erde, Heimat und Scholle ablegten und den unklaren Parolen der Demokratie und des ein unüberwindliches Halt ge⸗ oten. Wer nun meint, im Laufe der Zeit hätte ſich Geiſt und Stimmung abgeſchwächt, der darf ſich an einigen wenigen Beiſpielen belehren laſ⸗ ſen: der Kreis Sinsheim brachte am Tage der Wehrmacht rund fünfmal ſoviel zuſammen als im Jahre zuvor. Und wenn man die Gaben auf die Bevölkerungsziffer umlegt, ſo ergibt ſich, daß gerade in den kleinen und kleinſten Gemeinden wie Haſſelbach, Bockſchaft, Steb⸗ bach uſw. die meiſten Gaben fließen, daß Ver⸗ ſtändnis für die Größe unſerer Zeit alſo durch⸗ aus nicht ein„Vorrecht“ der großen Gemeinden und Städte iſt. Und auch das ehrt dieſe Ge⸗ meinden, daß bei jeder Verſammlungswelle und Kundgebung die Säle dicht beſetzt ſind. Und man iſt auch da, wenn die NSV ruft und für Kinder aus dem Rheinland, der Oſt⸗ mark und dem Elſaß Freiſtellen für Kinder ſucht, um dieſen einige Wochen der Erholung zu gönnen. Man hat, als unſere Grenzgebiete noch bedroht waren und ein mächtiger Zuſtrom von dort einſetzte, niemals Klagen über man⸗ gelnde Gaſtfreundſchaft gehört. Aber man darf auch die Gegenſeite nicht vergeſſen. Unſeren Bauern und Landwirten wurde zu⸗ erſt in weitgehender Weiſe durch die Wehr⸗ macht bei der Beſtellung der Felder geholfen und, als die Wehrmacht ihren großen Sie⸗ geszug antrat, durch umfangreiche Transporte polniſcher Landarbeiter, denen ſich ſpäter Kriegsgefangene, vor allem aus Frankreich, hinzugeſellten. Die erfolgreiche Agrarpolitik mit der Einführung der Feſtpreiſe und der Marktregelung hat dem geſamten Reichsnähr⸗ ſtand wieder feſten Boden unter die Füße ge⸗ geben. Wenn jetzt in den Kriegszeiten oft ſchär⸗ fere Maßnahmen zur Erfaſſung der Produktion notwendig ſind, ſo hat der Bauer dafür ſchon Verſtändnis und ſeine politiſche Klugheit ſieht die Berechtigung dieſer Schritte ein. Kleine Meldungen aus der Heimat „Billige“ Ausſteuer beſorgt l. Gebweiler, 23. April. Gegen drei Dienſtmädchen wurde eine polizeiliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet, da dieſe die Wohnung einer rückgeführten Familie ausgeplündert hatten. Bei den Mädchen wurde eine große Zahl von Haushaltungsgegenſtänden aufgefunden, zu deren Wegtransport ein Laſtwagen notwendig war. F Drei erfolgreiche Flieger ke. Worms, 23. April. Im Rahmen der zur Zeit laufenden Werbung für den Flieger⸗ nachwuchs wartet der Wormſer Sturm des NS⸗ Fliegerkorps mit drei treffenden Beweiſen für die Wichtigkeit der Schulung ſchon der Jugend⸗ 70 für den Luftfahrtgedanken auf. Drei er⸗ folgreiche Flieger gingen aus dem Sturm Worms des NS⸗Fliegerkorps oder deſſen Vor⸗ gänger hervor und zwei von ihnen haben be⸗ reits Weltruf erlangt. Stolz meldet der Sturm Worms des NSFi, als aus ſeinen Reihen hervorgegangen: 1. Flugkapitän„Strizi“ Sei⸗ bert(Worms), den Inhaber des Weltrekordes mit 2000 Kilo Nutzlaſt über 1000 Kilometer. Der zweite dieſer ſtolzen Reihe iſt Flugkapitän Fritz Wendel(Monzernheim), der mit der Erreichung von 755,11 Stundenkilometer eben⸗ falls Weltrekordmann und ſozuſagen„ſchnellſter Mann der Luft“ wurde. Als Dritter reiht ſich ihnen der zur Zeit aktiv bei der Luftwaffe ſei⸗ nen Dienſt tuende Feldwebel Heini Hof⸗ mann(Worms) an, ein erfolgreicher Jagd⸗ flieger, der ſchon über 100 Englandflüge und bei ſeiner letzten Anweſenheit in der Heimat auch ſchon zwölf Abſchüſſe für ſich buchen konnte. Ruine Roſenthal 700 Jahre alt l. Eiſenberg, B. April. Das von Graf Eberhard II. von Eberſtein erbaute Kloſter bei Göllheim, die Kloſterruine Roſenthal, kann in dieſem Jahre auf ein 700jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken. Die Kloſterkirche barg 31 Jahre lang, von 1278 bis 1309, die Gebeine des Kö⸗ nigs Adolf von Naſſau, der in der Nähe des 8 bekanntlich ein unglückliches Ende and. Schwerhöriger vom Zug überfahren l. Kaiſerlautern, 23. April. Der pen⸗ ſionierte Eiſenbahner Daniel Mayer aus En⸗ kenbach, der ſchon jahrelang ſchwerhörig iſt, be⸗ fand ſich auf der Bahnſtrecke Enkenbach—Eſels⸗ fürth, überhörte bedauerlicherweiſe einen her⸗ annahenden Zug und wurde überfahren. Mayer war auf der Stelle tot. Waſſerſtand vom 25. April Rhein: Konſtanz 315(unv.); Rheinfelden 238(—); Breiſach 210(—); Kehl 288 (+); Straßburg 275(+); Maxau 436 (—); Mannheim 361(—); Kaub 275(—); Köln 291(—). Baden— mitte— Hordmark— Württemberg im Endhampf B. Ludwigshafen, 23. April. Wenn dieſe vier Bereichsmannſchaften am kommenden Sonntag auf der Kunſteisbahn in Eſſen antreten, dann können ſie auf einen Weg zurückblicken, der ihnen nicht gerade leicht ge⸗ macht wurde. Innere Schwierigkeiten ergaben ſich bereits bei der Aufſtellung der Mannſchaf⸗ ten. Alsdann ging es in den Vorkampf mit 17, ſodann in den Zwiſchenkampf mit acht Mann⸗ ſchaften. Für den Endkampf wurden nach⸗ ſtehende namentlichen Meldungen abgegeben: Baden Mitte Nordmark Württembg. Anna Bauer Behrens Brunner Beckert Baumbach Gauch Göggel Dilg Böhm Hahn Strobel Eſchwei Limburg Peters Weiſchedel K. Stadel Krötzſch Smuda E. Wied Walter Müller Stelters Th. Wied Jede Mannſchaft ſtellt Turner, die weithin einen guten Klang haben und bei den verfloſſe⸗ nen. Meiſterſchaftskämpfen ſich beſtens zu pla⸗ cieren wußten. Die Frage, die im Turnerlager im Vorder⸗ grund der Erörterungen ſteht, wer nämlich das Rennen machen werde, iſt bei ſo hochſtehenden und gleichwertigen Mannſchaften durchaus offen. Von der Gleichwertigkeit zeugen die Zwi⸗ ſchenkämpfe, bei denen Bereich Mitte auf 552,9 Punkte Bereich Baden auf 552,6 Punkie Bereich Nordmark auf 551,6 Punkte Bereich Württemberg auf 542,6 Punkte kam. Württemberg hatte in Mannheim ſeine beſte Kraft Göggel nicht zur Stelle. Auch den Vorkampf mußte es ohne Göggel beſtreiten und brachte es auf 551 Punkte. Sie lieben Ueberraſchungen. Im vorigen Jahr ſtießen ſie eninun zur inelzn vomindt dir heldpelnenenge von 850,7 Punkten im Vorkampf auf 880 Punkte im Zwiſchenkampf und dann gar auf 889,3 P. im Endkampf vor(Achtermannſchaften und Sechskampf). In Mannheim wurden ſie im erſten Gang durch einen Verſager Brunners auf den letzten Platz geworfen, ſchafften ſich aber ſchon im zweiten Gang auf den zweiten Platz vor, den ſie noch zu verbeſſern ver⸗ ſtanden. donnerstag, 24. April] 941 Werden die Badener ren iel bentewigen können? 0 4 1 4 3 Der Bereich Mitte, ſehr ausgedehnt, gilt von jeher als ſehr ſtark. Er und die Nord⸗ mark ſtehen zum erſtenmal im Endkampf. Im Vorkampf belegte die Mannſchaft den erſten, zweiten, vierten und zweimal den fünften Platz. Müller holte zweimal 20 und einmal 19,7 Punkte heraus. In Mannheim ſtieg das Barometer nicht über 19,6. Krötzſch und Mül⸗ ler ſind treibende, punkteſchaffende Kräfte. Die Nordmark gilt als ſehr ausgeglichen; 4 ſie hat mannſchaftliches Format. Ausgezeich⸗ Pferdſpringer und Ringeturner zeich⸗ nete neten ſie beſonders aus. Die Hauptſtütze iſt Gauch, der auch in Karlsruhe im Endkampff ſtand. Zwiſchen dem Beſten „Schlechteſten“ iſt nur 1,4 Punkt Unterſchied. Der Titelverteidiger und dem Baden ver⸗ beſſerte ſich in der Zwiſchenrunde in Mann⸗ heim um 4,9 Punkte und kann ſich noch weiter verbeſſern, denn kein Turner erreichte hierbei ſeine Höchſtform. Eine Schwäche zeigte er im Ringturnen, wo Baden auf 107 P. kam gegen 111 bis 112 an den anderen Geräten. Wenn die Mannſchaft auch ohne W. Stadel und Pludra prozentual an die vorjährige Leiſtung, die ihr den Titel ſicherte, herankommen will, muß ſie 565,8 Punkte herausholen. Das dazu hat die Mannſchaft durchaus. Glück au und andere intereſſante Sport⸗Ueuigkeiten in Kürze In der zweiten Vorrunde zur Deutſchen Handballmeiſterſchaft ſtehen am 4. Mai alle noch im Wettbewerb befindlichen 16 Mann⸗ ſchaften im Kampfe, nachdem in der erſten Vor⸗ runde bereits fünf Bereichsmeiſter ausgeſchie⸗ den ſind. Der Spielplan der zweiten Vorrunde lautet: Gruppe I. In Königsberg: Vfs Kö⸗ nigsberg— L2SV Poſen. In Marienburg: WS Marienburg— SV Elektra Berlin. Gruppe II. In Brieg: LSV Reinecke Brieg— LSV Eger. In Leipzig: TSV 67 Leipzig— Poſt⸗SV München. Gruppe 1II. In Minden: MSVHin⸗ denburg Minden— Lintforter SV. In Ham⸗ burg: Polizei⸗SV Hamburg— SG 9 Deſſau. WiembenhichRktehuyrnenimva Europäiſcher Tennisſtart in Mailand Mailand, 23. April. Ungeachtet aller kriegeriſchen Wirren wird am Wochenende in Mailand der europäiſche Tennisſtart vor ſich gehen, wobei die beiden ſtärkſten Tennismächte des Kontinents, Ita⸗ lien und Deutſchland, die Gegner ſein werden. Deutſchland ſtützt ſich auf ſeine altbewährten Kräfte Heinrich Henkel, Rolf Göpfert, Roderich Menzel und Georgvon Metaxa, und auch Italien hat jetzt nach Beendigung ſeiner Auswahlſpiele in Neapel ſeine Mann⸗ ſchaft bekanntgegeben. Es ſind dies der Reihe nach Romanoni, Canepele, Cucelli, Caniato und Scotti. In den beiden Doppelſpielen ſollen Cucelli— Boſſi und Sada— Caniato oder Sada— Scotti einge⸗ ſetzt werden. Als oberſter Schiedsrichter fun⸗ giert der Italiener Toluſſo. Entſcheidung im Jugendhandball Mannheim, 23. April. Zum Gang um die Meiſterſchaft des Bannes Mannheim haben ſich von über 40 Mannſchaften die Einheiten der Turngemeinde Ketſch und des TV g8 Seckenheim durchge⸗ kämpft. Die Ketſcher ſtehen damit zum dritten⸗ mal im Endſpiel, nachdem ſie den Titel eines Bannmeiſters ſchon zweimal holten und ihre letzt⸗ jährigen Spiele mit der Erringung der Gebiets⸗ meiſterſchaft abſchloſſen. Nach ihrem Abſchnei⸗ den bei den Vorendſpielen in Neckarau räumt man ihnen auch in dieſem Jahre eine erſte An⸗ wartſchaft auf den Bannmeiſtertitel ein. Im Lager des TV 98 Seckenheim baut man jedoch nicht minder feſt auf ſeine Mannſchaft. Das Endſpiel 4 am kommenden Sonntag, 11 Uhr, auf dem Gemeindeſportplatz in Edingen ſtatt. Als Vorſpiel ſteigt das Vorendſpiel um — Gruppe IV. In Saarbrücken: Sa⸗ Kampfſpielgemeinſchaft Frankfurt a. M.— TSV. 4 Süſſen. In Kaſſel: TuSpo. Wilhelmshöhe— SV Walbdhof. Die acht ſiegreichen Mannſchaften erreichen die für den 18. Mai angeſetzte Zwiſchenrunde. 1. *— Drei Jahresbeſtleiſtungen ſtellte der Bre⸗ miſche Schwimmverband am Montag auf, von denen die über 3100⸗Mtr.⸗Lage mit:255 ſogar als deutſche Beſtleiſtung— ein amtlicher Rekord wird über die Strecke nicht regiſtriert— zu werten iſt. 10450 Meter Bruſt ſchwammen die Bremer in:58,4, und die Frauenſtaffel des BSꝰ über 35450 Meter Lage ſetzte ſich mit:52,5 an die Spitze der Jahresbeſtenliſt die Bannmeiſterſchaft der B⸗-Jugendmannſcha ten meinde Ketſch und der Poſt⸗SG Mannheim. Die Mannheimer Schützen in den Fernwettkämpfen des Deutſchen Schützenverbandes Mannheim, 23. April. wiſchen' den Jugendlichen der Turnge⸗ Wie jedes Jahr nahmen die Vereine und Wettkampfgemeinſchaften wieder an den Fern⸗ wettkämpfen unter unparteiiſcher Aufſicht teil. Die Bedingungen waren: Mannſchaftsſtärke fünf Mann; Schußzahl bei Kleinkaliber 15 Schuß(je 5 Schuß in jeder Anſchlagsart auf die 12er Ringſcheibe mit 50 Meter Ent⸗ fernung). Wehrmannsgewehr dasſelbe auf die 20er Ringbruſtſcheibe auf 175 Meter Entfernung. Zimmerſtutzen ſtehend auf 5er Ringſcheibe. 15 Schuß Wehrmann⸗ Zimmerſtutzen 15 Schuß in 3 Anſchlags⸗ arten 12er Ringſcheibe. Rachſtehend die Ergebniſſe(geſchoſſene Ringe) der erſten Mannſchaften der Vereine in den einzelnen Diſziplinen: Zimmerſtutzen: SchV Neckarau 217, Beſte Schützen des Tages: Schleich 51, Sprenger 47. Kleinkaliber: SchVg. 161; Altſchützen: Str. D) 150 Ringe. SchVg. Rheinau 744 Ringe. Tages: Beſte Ringe, Schützengeſ. 09 1032 Ringe. des Tages: Emig 239, Baumgart 237, Kenk 231. ——Ä mehl und Badtin · werden gemiſcht- und auf ein Backbrett(Tiſchplatte) geſiebt. In die Mitte Schützengeſ. o09 211 Ringe, Schyg. Rheinau 210 Ringe. Fuhr 50, Schützengeſ. 09 778 Ringe, Polizeiſport 774, Schützengeſ. Diana 758, Rheinau 751, Schv Neckarau 744, SchB Sandhofen 735, Wettk.⸗Gem. Fendel 734, Poſtſport⸗ verein 732, Wettk. Bopp& Reuther 686 Ringe. Beſte Schützen des Tages: Emig 166, Moll 163, Baumgart Blättner 158, Käſer 157; Jung: ſchützen: Freund(Diana 43/171) 151, Frank(Diana Wehrmann⸗Zimmer⸗ ſtutzeen: Schützengeſ. 09 780, Schy Neckarau 776, Schützen des Emig 169, Orth 162, Schäfer 161 Ringe. Wehrmann⸗Gewehr: Schützengeſ. Diana 1081 Beſte Schützen wird eine Dertiefung eingedrückt, Zucker, Gewürze, Ei und das mit der Slüſſigkeit angerührte Soßzen⸗ oder puddingpulver werden hineingegeben und mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet. Darauf gibt man die in Stücke geſchnittene, kalte Margarine, das fein⸗ gehackte Rinderfett, den durch ein Sieb geſtrichenen Topfen und die gereinigten Roſinen(Rorinthen) Leig: 500 g Weizenmehl, 1 päcchen Dr. Oetker„Backin“, 150 bis 200 g Judler, 1 päckchen Dr. Oetker Vanillinzucker, etwas Salz, 1 Släſchchen dr. Oetker Rum⸗Kroma, 1 Släſchchen Dr. Oetker Bad⸗ flroma Zitrone,—4 Tropfen Dr. Oetker Bacl⸗Aroma Bitter⸗ mandel, 1 Ei, 4 Eßl. entrahmte Sriſchmilch oder Waſſer, 1 päckchen Dr. Oetler Soßen⸗ oder ½ päckchen puddingpulver Vanille⸗ Geſchmack, 100 g Margarine und 50 g Rinderfett“) oder 150 g margarine“), 125 g Topfen(Quark), 150—200 g Roſinen, Korinthen oder getrocknetes Miſchobſt. Zum Beſtreichen: Etwas zerlaſſene Margarine. Zum Beſtäuben: Etwas puderzucker. e) Der Stollen gelingt auch ſchon mit 125 g Fett. Mehl, drückt alles zu einem Rloß zuſammen und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten ſchnell zu einem glatten Teig. Follte er kleben, gibt man noch etwas Mehl hinzu. Er wird zu einer gefettetes Backblech gelegt. Bacdzeit: 70—80 Minuten bei ſchwacher Mittelhitze. Sogleich nach dem Backen beſtreicht man den Stollen mit zerlaſſenem Sett und beſtäubt ihn mit Puderzucker. Bitee arseghnelden! * oder das gereinigte, entſteinte, in Würfel geſchnittene Miſchobſt. Man bedeckt die Früchte mit ovalen platte in der Größe von etwa 50* 16 cm ausgerollt, zum Stollen geformt und auf ein Hektar, liegt. „Haken! 4 Die„Inte licht einen ſe von Landwir— den Oelpflanz dern, dem wit Klima und päiſchen Süd⸗ pflanzen große Anzahl nenenergie de naubogen öſtl der Dobrudſch ſchen Gebietes der Batſchka und Donau) pflanzen und deren Gebiet dort verbreite (Oellein), Har Im Verſuchsag Wichtige Rohf lichen Oelen kerne, Tabakſa Die wichtig bleibt die So Geſamtanbauft die ohne Schi 1,5 Millionen anbaugebiete dau, wo die anbau gepfleg rumäniſchen( Randkultur vo Jahre 1940 h die in deutſch⸗ Oelſaatenanba Jahre auf 170 beſondere Son gewaltigen At treibt gegenw 180 000 bis 2 biet iſt Nordb für Oelſaaten wien hat ein beſond faßte man ſich kultur, Da jed lichkeiten auße dings auch U ſondere Aufme⸗ Ebenſo eign den Anhau der mäniſchen Soja Eingang Sojabohnenanl fache, von 5000 iſt, arbeitet zu eine beſondere ſlawien, d 10 000 Hektar im nördlichen und im öſtlich⸗ In Ungarn von 3000 bis Der Anbau Südoſtens we⸗ kontinentalen 5 Die An! Ländern im J Jugoflawien 2 Rumänien 500 iſt in den letzte worden. Für— lichkeiten im B Die Kultur Vorbedingunge— Dobrudſcha, wi lein eine Aus! Hektar erreicht dortigen Trock wickelt worden garn, Jugoſle 40 000 bis 50 winnung beſtel bedarf an Lein Hanf zur Rumänien und flawien(Batſch ſergewinnung k Hanf zur Sam oſten auf etwa Seſam iſt vereinzelt in 2 mäßig im Süd beziehungsweiſe wähnen: Mohn Mohn, eine Einſatz des ſo noch ausgedehn nat und in We wien ſind die b vergrößert word im Südoſten k ſchlagt werden. ſonders in Ung ſchaftlichen Grü eine Geſamtanl aufweiſt, hat i und in der Bat zu unterſchätzen biskerne da oſten als Zwiſ ſonders in Ru Das Kürbiskern biskernkuchen ſi Beſonders wert und die Batſchk, rund 20 000 b Gesund Wenn auch d ſchen Wohnung⸗ erſt für das Wi zeit gilt, ſo ſe kommiſſars für die richtungwei erlaſſes, namen ſtattung der W jetzt angewandt Kriege nach d überhaupt fortg Dementſpreche Erlaß vom 4. regelung fü nungsbaues gef grundſätzlich die zu nehmenden und Ausſtattun vom 15. 11. 17 nungskommiſſar 4 Ausnahmen zul Für die Fi werden völlig n Miete tragbar größer und befſt auf 880 Punkte r auf 889,3 P. nſchaften und zurden ſie im ger Brunners „ſchafften ſich f den zweiten erbeſſern ver⸗ isgedehnt, gilt ind die Nord⸗ endkampf. Im ift den erſten, den fünften ) und einmal heim ſtieg das zſch und Mül⸗ de Kräfte. ausgeglichen; t. Ausgezeich⸗ eturner zeich⸗ Hauptſtütze iſt im Endkampf rmund dem Unterſchied. Baden ver⸗ de in Mann⸗ ch noch weiter reichte hierbei mzeigte er im P. kam gegen eräten. Wenn Stadel und zrige Leiſtung, ikommen will, n. Das Zaf 8. Glück auf enhaf ücen: Su⸗ a. M.— TSV. lhelmshöhe— — ften erreichen 1 zwiſchenrunde. 4 lte der Bre⸗ ntag auf, von ge mit:255 ein amtlicher t regiſtriert— age ſetzte ſich hresbeſtenliſte. endmannſchaf⸗ der Turnge⸗ Mannheim. ützen Deutſchen 1, 23. April. Vereine und an den Fern⸗ Aufſicht teil. nnſchaftsſtärke einkaliber Anſchlagsart ) Meter Ent⸗ ehr dasſelbe uf 175 Meter n 15 Schuß ehrmann⸗ 3 Anſchlags⸗ e(geſchoſſene der Vereine o9 211 Ringe, au 210 Ringe. 51. Fuhr 50, 3 Schützengeſ. 09 geſ. Diana 758, au 744, SchB 734, Poſtſport⸗ 36 Ringe. Beſte 163, Baumgart er 157; Jung⸗ „ Frank(Diana n⸗Zimmer⸗ Neckarau 776, Schützen des fer 161 Ringe. eſ. Diana 1081 Veſte Schitzen 7, Kenk 231. 1 — „Haken 75 kreuzbanner“ Donnerstag, 24. Gpril 1941 Anbau von Oelpflanzen in Südosteuropa Steigerung der produktion/ Neue Versuche Die„Internationale Agrar⸗Rundſchau“ veröffent⸗ licht einen ſehr inſtruktiven Aufſatz aus der Feder von Landwirtſchaftsattache Dr. K. Kräutle, über den Oelpflanzenanbau in den ſüdoſteuropäiſchen Län⸗ dern, dem wir die nachſtehenden Angaben entnehmen. Klima und Boden machen die Länder des euro⸗ päiſchen Südoſtens für den Anbau von Oel⸗ pflanzen in hervorragendem Maße geeignet., Die große Anzahl der Sonnentage und die gehäufte Son⸗ nenenergie der rumäniſchen Baraganſteppe(im Do⸗ naubogen öſtlich Bukareſt und ſüdlich Braila, weſtlich der Dobrudſcha) und der Walachei, des nordbulgari⸗ ſchen Gebietes ſüdlich der Donau, des Banates und der Batſchta(im ſüdlichen Abſchnitt zwiſchen Theiß und Donau) begünſtigen die Entwicklung der Oel⸗ pflanzen und deren Samen wie in kaum einem an⸗ deren Gebiet Europas. Folgende Oelpflanzen ſind dort verbreitet: Sonnenblume, Raps, Soja, Lein (Oellein), Hanf, Mohn, Rhizinus, Erdnuß, Seſam. Im Verſuchsanbau befinden ſich Perilla und Saflor. Wichtige Rohſtoffe für die Gewinnung von pflanz⸗ lichen Oelen liefern ferner Baumwollſaat, Kürbis⸗ Hektar, 4 rund 20 000 bis die Ausnahmen zulaſſen. Südoſtens weniger verbreitet, kerne, Tabakſamen und Mais. Die wichtigſte Oelpflanze des Südoſtens iſt und bleibt die Sonnenblume. Sie hat jetzt ſchon eine Geſamtanbaufläche von 450 000 Hektar aufzuweiſen, die ohne Schwierigkeiten in kurzer Zeit auf 1 bis 1,5 Millionen Hektar erhöht werden kann. Haupt⸗ anbaugebiete 155 jetzigen Rumänien iſt die Mol⸗ dau, wo die Sonnenblume ſeit langem im Spezial⸗ anbau gepflegt wird, während ſie in den übrigen rumäniſchen Gebieten als Zwiſchenkultur und als Randkultur vorwiegend bei Mais angebaut wird. Im Jahre 1940 hat die Kultur der Sonnenblume durch die in deutſch⸗rumäniſcher Zuſammenarbeit geſchaffene Oelſaatenanbaugeſellſchaft„Solagra“, die in einem Jahre auf 170 000 Hektar zuſätzlich Oelpflanzen, ins⸗ beſondere Sonnenblumen, hat anbauen laſſen, einen gewaltigen Aufſchwung erlebt. Bulgarien be⸗ treibt gegenwärtig den Sonnenblumenanbau auf 180 000 bis 200 000 Hektar. Das ſtärkſte Anbange⸗ biet iſt Nordbulgarien, das durch Klima und Boden für Oelſaaten beſonders geeignet iſt. Jugoſlha⸗ wien hat eine Sonnenblumenanbaufläche von 30 000 beſonders in der Batſchka. In Ungarn be⸗ faßte man ſich bisher kaum mit der Sonnenblumen⸗ kultur, Da jedoch im Gebiet Satmar die Anbaumög⸗ lichkeiten außerordentlich günſtig ſind, ſchenkt neuer⸗ dings auch Ungarn der Sonnenblumenzüchtung be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit. Ebenſo eignet ſich das Klima der Südoſtländer für den Anhau der Sojabohne. In den jetzigen ru⸗ mäniſchen Gebieten kann eine trockenreſiſtente Soja Eingang finden. In Bulgarien, wo der Sojabohnenanbau von 1938 bis 1940 auf das Zehn⸗ fache, von 5000 auf 50 000 Hektar, geſteigert worden iſt, arbeitet zur Förderung des Sojabohnenanbaues eine beſondere Geſellſchaft, desgleichen in Jugo⸗ ſlawien, die die Anbaufläche auf annähernd 10 000 Hektar gebracht hat. Soja wird hauptſächlich im nördlichen Teil der Donau⸗ und Drina⸗Banſchaft und im öſtlichen Teil der Save⸗Bapſchaft angebaut. In Ungarn wird die Sojakultur auf einer Flüche von 3000 bis 5000 Hektar betrieben. Der Anbau von Raps iſt in den Ländern des w. da Winterraps im tinentalen Klima der Auswinterungsgefahr unter⸗ Ländern im Jahre 1939: Bulgarien 25 000 Hektar, Jugoflawien 20 000 Hektar, Ungarn 12 000 Hektar, Rumänien 50 000 Hektar. In Ungarn und Bulgarien iſt in den letzten Jahren eine Anbauſteigerung erzielt worden. Für Sommerraps beſtehen gute Anbaumög⸗ lichkeiten im Banat und in der Batſchka. 1 Die Kultur des Oelleins hat beſonders gute Vorbedingungen in der bulgariſchen und rumäniſchen Dobrudſcha, wo ſchon in kurzer Zeit allein bei Oel⸗ lein eine Ausdehnung der Anbaufläche auf 60 000 Hektar erreicht werden könnte. In Rumänien ſind der dortigen Trockenheit angepaßte Oelleinſorten ent⸗ wickelt worden. Insgeſamt werden bisher in Un⸗ garn, Jugoſlawien, Bulgarien, Rumänien etwa 40 000 bis 50 000 Hektar mit Lein zur Samenge⸗ winnung beſtellt. Griechenland hat einen Zuſchuß⸗ bedarf an Leinſaat. Hanf zur Samengewinnung wird vorwiegend in Rumänien und Bulgarien gebaut, während in Jugo⸗ flawien(Batſchka) ein ausgezeichneter Hanf zur Fa⸗ ſergewinnung kultiviert wird. Die Anbauflüchen von Hanf zur Samengewinnung können im ganzen Süd⸗ oſten auf etwa 40 000 Hektar geſchätzt werden. Seſam iſt am ſtärkſten in Griechenland und vereinzelt in Bulgarien vertreten. Von den anbau⸗ mäßig im Südoſten weniger vertretenen Oelpflanzen beziehungsweiſe Oellieferanten wären noch zu er⸗ wähnen: Mohn, Rhizinus, Erdnüſſe, Perilla, Saflor. Mohn, eine gute Vorfrucht für Weizen, könnte bei Einſatz des ſogenannten verbeſſerten Schließmohns noch ausgedehnt werden, beſonders im ſüblichen Ba⸗ nat und in Weſtrumänien; in Ungarn und Jugofla⸗ wien ſind die beſtellten Flächen bereits in letzter Zeit vergrößert worden. Die Geſamtanbaufläche für Mohn im Südoſten kann mit etwa 20 000 Hektar veran⸗ ſchlagt werden.— Der Rhizinus anbau, der be⸗ fonders in Ungarn und Jugoſlawien aus wehrwirt⸗ ſchaftlichen Gründen gefördert worden iſt, vorerſt aber eine Geſamtanbaufläche von höchſtens 8000 Hektar aufweiſt, hat in Ungarn, im weſtlichen Rumänien und in der Batſchka gute Grundlagen.— Einen nicht zu unterſchätzenden Oellieferanten ſtellen die Kür⸗ biskerne dar. Kürbiſſe werden im ganzen Süd⸗ oſten als Zwiſchenfrucht zwiſchen Mais gebaut, be⸗ ſonders in Rumänien, Bulgarien und Jugoflawien. Das Kürbiskernöl iſt feinſtes Speiſeöl und die Kür⸗ biskernkuchen ſind ein wertvolles Kraftfuttermittel. Beſonders wertvolle Kürbiskerne liefern das Banat und die Batſchka. Aus dem ganzen Südoſten könnten 25 000 Tonnen Kürbiskerne zur Gesunde Preisgestaltung Wenn auch der Führererlaß über den neuen deut⸗ ſchen Wohnungsbau vom 15. 11. 1940 grundſätzlich erſt für das Wohnungsbauprogramm der Nachkriegs⸗ zeit gilt, ſo ſollen nach dem Willen des Reichs⸗ kommiſſars für den ſozialen Wohnungsbau Dr. Ley richtungweiſenden Beſtimmungen des Führer⸗ erlaſſes, namentlich die über die Größe und Aus⸗ ſtattung der Wohnungen, möglichſt weitgehend ſchon jetzt angewandt werden, ſoweit der Wohnungsbau im Kriege nach den kriegswirtſchaftlichen Vorſchriften überhaupt fortgeführt werden kann. Dementſprechend hat Reichskommiſſar Dr. Ley durch Erlaß vom 4. April d. J. eine Uebergangs⸗ regelung für die Forderung des ſozialen Woh⸗ nungsbaues geſchaffen, in der beſtimmt wird, daß grundſätzlich die noch während des Krieges in Angriff zu nehmenden Wohnſtätten in bezug auf Raumgröße und Ausſtattung den Richtlinien des Führererlaſſes vom 15. 11. 1940 entſprechen ſollen. Die Gauwoh⸗ nungskommiſſare können aus, beſonderen Gründen Für die Finanzierung dieſer Wohnſtätten werden völlig neuartige Wege beſchritten, damit die Miete tragbar bleibe, obwohl die Wohnſtätten viel größer und beſſer ausgeſtattet ſein werden als bis⸗ heim. gt. Die Anbauflächen betrugen in den einzelnen Ausfuhr gelangen. Noch unterlaſſen zu viele Bauern die Sammlung der Kürbiskerne und verfüttern ſie aus Bequemlichkeit oder Unwiſſenheit.— Erhebliche Mengen pflanzlichen Oeles liefert die Baumwoll⸗ ſaat; ihr Anbau wird beſonders in Bulgarien be⸗ trieben. Hier wurden im Jahre 1939 bei einer Baum⸗ wollanbaufläche von 60 000 Hektar 20000 Tonnen Saat gewonnen. Im rumäniſchen Donaugebiet wird auf 15 000 Hektar Baumwolle angebaut; Griechen⸗ land hat eine Produktion von 35 000 Tonnen Baum⸗ wollſaat. Neuerdings wird, beſonders in Bulgarien, die Oel⸗ gewinnung aus Tabakſamen betrieben, der rund 38 Prozent Oel enthält. Ausgedehnte Anbauverſuche ſind ſodann mit den Oelſaaten Saflor und Perilla in Rumänien und Bulgarien angeſtellt worden. Saflhor, deſſen Schrot ein gutes Kraftfutter mit einem Eiweißgehalt, ähnlich dem Palmkernſchrot ab⸗ gibt, kann für den Südoſten eine beſondere Bedeu⸗ tung erlangen, weil ſein Anbau in den ausgeſproche⸗ nen Trockengebieten möglich iſt; er kann diejenigen Gebiete für den Oelfruchtanbau erſchließen, in denen Raps entweder auswintert oder infolge ſtarker Dürre zu geringe Erträge liefert. Die Saflorzüchtung⸗iſt be⸗ kanntlich in neuerer Zeit in Deutſchland erheblich weiterentwickelt worden. Auch die Maisentkeimung hat Bedeutung für die Oelgewinnung. Bei der gro⸗ ßen Bedeutung des Maisbaus im Südoſten können dort bei Einſatz entſprechender Maisentkeimungsan⸗ lagen noch gewaltige Mengen pflanzlichen Oeles ge⸗ wonnen werden. Die Vorteile des Oelſaatenanbaues für den Süd⸗ oſten liegen in der Verbeſſerung der Fruchtfolge, denn Oelfrüchte ſind gute Vorfrüchte. Angeſichts der in letzter Zeit angeſtiegenen Preiſe iſt der Anbau auch ſehr lohnend. Deutſchland iſt ein ſicherer Abnehmer für die Oelſaaten des Südoſtens. Durch verbeſſerte Bodenbearbeitung, Saatgutausleſe und den Einſatz von künſtlichen Düngemitteln iſt eine bedeutſame Steigerung der Hektarerträge bei Oelſaaten möglich. Von großer Bedeutung für die europäiſche Viehwirt⸗ ſchaft ſind auch die bei der Oelgewinnung anfallen⸗ den Oelkuchen und Schrote. Kriegsfinanzierung aus eigener Kraft Ein Vortrag von Reichsbonk-Vizepràsident Emil Puhl Unſere Gegner wollen nicht wahrhaben, daß die deutſche Kriegswirtſchaft und die deutſche Kriegs⸗ finanzierung auf das beſte fundiert ſind. Die Stärke unſerer Kriegswirtſchaft auf der einen Seite beruht auf der Tatſache, daß bereits im Frieden eine mög⸗ lichſt große wehrwirtſchaftliche Selbſtändigteit in Deutſchland erreicht worden iſt. Der Vierjahresplan iſt das markanteſte Beiſpiel hierfür. Was auf der anderen Seite die Kriegsfinanzierung ſelbſt anbe⸗ langt, ſo beruht dieſe zu einem ſehr großen Teil auf der Ueberlegenheit des deutſchen Wirtſchaftsſyſtems. Dieſe beiden Tatſachen unterſtrich der geſchäftsfüh⸗ rende Vizepräſident der Deutſchen Reichsbank, Emil Puhl, im Rahmen einer von dem Deutſchen In⸗ ſtitut für Bankwiſſenſchaft und Bankweſen veranſtal⸗ teten Vortragsreihe in Stutgart nochmals nachdrück⸗ lich. Puhl hob weiterhin hervor, daß der autoritäre Staat die Wirtſchaft unmittelbar beeinfluſſen kann, und zwar durch Lenkung der Erzeugung wie des Arbeitseinſatzes, durch eine entſprechende Roh⸗ ſtoffbewirtſchaftung und Rationierung der Verbrauchs⸗ güter, ferner durch eine ſinnvolle Preis⸗ und Lohn⸗ überwachung uſw., um nur einige der bekannteſten Mittel hervorzuheben. Mit Recht kann Vizepräſident Puhl darauf hin⸗ weiſen, daß das„reiche“ England ſich heute ſchon in Finanznöten befindet, während die deutſche Fi⸗ nanzkraft im Kriege noch zugenommen hat. Da ſich Deutſchland auf die eigene Kraft verlaſſen kann, konnte es ſeine Kriegsfinanzierung bislang völlig aus eigenen Mitteln, gleichſam, wie der Vizeprä⸗ ſident ſich ausdrückte, im Wege einer„Finanz⸗ autarkie“ durchführen. Hierbei iſt die Tatſache unter anderem Bemerkenswert, daß wir in keiner Weiſe auf die Hilfe des Auslandes zurückgegriffen haben. Vielmehr muß die Feſtſtellung getroffen wer⸗ den, daß unſere gegenwärtigen Auslandsſchulden nur noch einen Bruchteil der geſamten Auslandsverſchut⸗ dung des Jahres 1931 ausmachen. Zur Geldſchöp⸗ fung als Mittel der inneren Kriegsfinanzierung hob Präſident Puhl des weiteren hervor, daß Deutſchland den Krieg durch die äußerſte Anſpannung aller ſeiner Kräfte aus dem Ergebnis der laufenden und teilweiſe auch der vorgeleiſteten Arbeit finanziert. Daneben ſichern die bei der Reichsbank aufgenom⸗ menen Kredite dem Reich eine ſtetige Bewegungs⸗ freiheit auch auf finanzpolitiſchem Gebiet. Abſchlie⸗ ßend betonte Puhl, daß die deutſche Kriegsfinanzie⸗ rung entſprechend der Notwendigkeit, zumindeſt güter⸗ mäßig die Kriegskoſten ausſchließlich in der Gegen⸗ wart zu decken, ausgerichtet worden iſt. Selbſtredend mußten dabei neben dem Volkseinkommen teilweiſe auch das Volksvermögen eingeſetzt werden; die hier⸗ bei eingetretenen Auflöſungen von Lagerbeſtänden und Inveſtitionsrückſtellungen werden ſich aber ohne allzu große Schwierigkeiten wieder aufholen laſſen. Kleiner Wirischiafisspiegel Unternehmungen Allgemeine Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Pforz⸗ Das Edelmetollgeſchäft hat auch im Geſchäfts⸗ jahr 1940 keine Beſſerung erfahren. Aus 0,58(0,55) Mill. RM. Rohgewinn verbleiben noch 35 000 (36 000) RM. Abſchreibungen 80994 RM. Rein⸗ gewinn, aus dem wieder 6 Prozent Dividende bezahlt werden. In der Bilanz ſind Vorräte auf 1,41(1,39), Forderungen auf 0,61(.55) Mill. RM. geſtiegen. Auf der Gegenſeite ſind Akzept⸗ und Bankverbind⸗ lichkeiten auf 0,25(0,36) Mill. RM. zurückgegangen, während Lieferungs- und Leiſtungsſchulden auf 0,59 (0,56) und alle übrigen Verbindlichkeiten auf 0,41 (0,29) Mill. RM. geſtiegen ſind. Kaſſeler Verkehrsgeſellſchaft AG, Kaſſel. Für das am 30. September 1940 beendete Geſchäftsfahr wer⸗ den wieder 4 Prozent Dividende auf 4 Mill. RM. Stammaktien und wieder 7 Prozent auf die.6 Mill. RM. Vorzugsaktien vorgeſchlagen. Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoffwerke AcG, Stettin⸗ Odermünde. Die ordentliche Hauptverſammlung nahm den bekannten Abſchluß für 1940 mit wieder 6 Pro⸗ zent Dividende zur Kenntnis. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr ſind die Werke der Geſellſchaft im gleichen Maße beſchäftigt und mit Aufträgen verſehen wie im Vorjahre, Umſätze und Ergebniſſe entſprechen gleich⸗ falls denen des Vorjahres. Der Bedarf an allen von der Geſellſchaft hergeſtellten Fäbrikaten blieb ſowohl im Reich als auch in dem»der Geſellſchaft zugäng⸗ lichen Ausland ſo bedeutend, daß auch die Papier⸗ und Zellſtofflieferungen der nordiſchen Länder ohne Beeinträchtigung der Produktionsprogramme des Un⸗ ternehmens ganz übernommen werden konnten. Der Enderfolg des laufenden Jahres wird weſentlich von der Rohſtoffzuteilung und von der Arbeiterbeſchaſ⸗ fung beeinflußt. Die Liquidität konnte weiter ver⸗ beſſert werden. Aus Europa Börſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 15. bis 19. April 1941 für die Aktienkurſe auf 143,53 gegen 141,74 in der Vorwoche, für fünfpro⸗ zentige Wertpapiere auf 102,97 gegen 102,95, für die viereinhalbprozentigen Induſtrieobligationen auf 104,40 gegen 104,27, für die fünfprozentigen Indn⸗ ſtrieobligationen auf 104,70 gegen 104,65 und für die vierprozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 102,40 gegen 101,74. Aluminiuminduſtrie AcG, Chippis. In der Haupt⸗ verſammlung legte der Präſident des Verwaltungs⸗ rates dar, daß für die ſchweizeriſchen Produktions⸗ ſtätten die Heranſchaffung der benötigten ausländi⸗ ſchen Tonerden und anderer Materialien auf Schwie⸗ rigkeiten geſtoßen ſei. Ein Teil der ſchweizeriſchen Fabrikation ſei im Kompenſationsverkehr für Ton⸗ im Sozialen Wohnungsbau 3 her. Das wird in der Weiſe erreicht, daß die Gau⸗ wohnungskommiſſare Richtſätze für die mo⸗ natliche Belaſtung und Miete feſtſetzen. Die Förderung durch Reichsdarlehen iſt bei den einzelnen Vorhaben ſoweit auszudehnen, bis dieſer Mietrichtſatz erreicht wird. Erleichtert wird das dadurch, daß die Reichsdarlehen bis auf weiteres unverzinslich ſind und nur mit ein Prozent jährlich getilgt zu werden brauchen. Dieſe Großzügigkeit der Finanzierung, die vor allem dem großen Verſtändnis des Reichsfinanz⸗ miniſters zu danken iſt, verpflichtet auf der anderen Seite alle beteiligten Stellen zu ſchärfſter Preis⸗ kalkulation. Der Reichskommiſſar für den ſozialen Wohnungsbau wird im engſten Einvernehmen mit dem Reichskommiſſar für die Preisbildung mit allen Mitteln auf eine geſunde Preisgeſtaltung im ſozialen Wohnungsbau hinwirken. Mit dieſer Regelung iſt ein außerordentlich wich⸗ tiger ſozialer Fortſchritt erzielt. Zugleich iſt eine ſchärfere Zuſammenfaſſung der einzelnen Förderungs⸗ maßnahmen erreicht und damit ein erſter Schritt auf dem Wege getan, die von der Praxis oft beklagte Zerſplitterung der Maßnahmen durch einheitliche Vorſchriften zu erſetzen. ſieht, erde und andere lebenswichtige Importgüter verwen⸗ det worden. Neuen Abſatz habe das Aluminium auf elektrotechniſchem Gebiet, insbeſondere bei der Er⸗ ſtellung von Kabeln für den Energietransport und in der Konſerveninduſtrie, gefunden. Die Geſellſchaft be⸗ dürfe in den kommenden Jahren größerer Mittel, na⸗ mentlich für den Ausbau weiterer Waſſerkräfte an der Rhone und am Rhein, ſowie für die Vergrößerung der Anlagen und die Verſtärkung der Produktions⸗ kraft der ausländiſchen Rohſtoffwerke. Die Geſellſchaft erhöht ihr Aktienkapital von 60 auf 75 Mill. Sfr., wobei eine Gratisaktie auf vier alte Aktien abgegeben wird. Filiale der Ungariſch⸗Italieniſchen Bank Ach in Groß⸗Wardein. Die Ungariſch⸗Italieniſche Bank AG., Budapeſt, hat zur Vertiefung ihrer geſchäftlichen Ver⸗ bindungen mit dem rückgegliederten Teil von Sie⸗ benbürgen eine Filiale in Groß⸗Wardein errichtet, die bereits ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Ausbau der rumüäniſchen Donauſchiffahrt. Die ru⸗ mäniſche Donau⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft hat be⸗ ſchloſſen, aus dem im letzten Geſchäftsjahr erzielten Reingewinn eine Dividende von 16 Prozent auszu⸗ ſchütten. Nach dem Geſchäftsbericht ſei durch die in⸗ ternationalen Ereigniſſe die Seeſchiffahrt und das Transportweſen auf der unteren Donau zum größ⸗ ten Teil lahmgelegt worden; Schiffsverkehr auf der oberen Donau bei verhältnis⸗ mäßig hohen Frachtſätzen einen ſtarken Auf⸗ ſchwung genommen. Die Bedeutung der Donan als Verkehrsweg nicht nur für Rumänien, ſondern für alle europäiſchen Staaten trete immer ſtärker in Erſcheinung. Die rumäniſche Donau⸗Dampfſchiffahrt hat bereits im vergangenen Jahre eine beträchtliche Vergrößerung ihrer Flotte vorgenommen. Acht neue, auf einer rumäniſchen Werft gebaute Schlepper wur⸗ den in Dienſt geſtellt. Ein neues Dieſelmotorſchlepp⸗ ſchiff, für den Eiſernes⸗Tor⸗Dienſt beſtimmt, wurde in Auftrag gegeben. Norwegiſch⸗finniſcher Handelsaustauſch. Für den Warenaustauſch Norwegens mit Finnland im Jahre 1941 wurde ein Handelsabkommen geſchloſſen. Das Abkommen ſieht Warenlieferungen in Höhe von 110 Mill. Finnmark von Norwegen an Finnland vor. Insbeſondere kommen hierfür Fiſche, Farben, Kalk uſw. in Betracht. Die finniſchen Lieferungen an Nor⸗ wegen hingegen erſtrecken ſich auf 75 Mill. Finnmark, und zwar insbeſondere für Keramik, Bauplatten, Pa⸗ pier, Zelluloſe, Aſbeſt uſw. Spaniſche Hydrierungsanlage. In der Umgegend von Madrid iſt eine neue Hydrierungsanlage in Be⸗ trieb genommen worden, in der ſynthetiſches Benzin hergeſtellt wird. Aus Uebersee Die chineſiſchen Zolleinnahmen. Die Einkünfte der chineſiſchen Zollämter, die eine Garantie für den größten Teil der ausländiſchen ſowie einiger größe⸗ rer inneren Anleihen darſtellen, ſind von 331,3 Mill. chineſiſchen Dollar in 1939 auf 457,7 Millionen in 1940 oder um 43 Prozent geſtiegen, während ſich bei der Umrechnung in USA⸗Dollar eine Verminderung um 18 Prozent ergibt. Der größte Teil des Auf⸗ kommens entfällt auf die Japaner, da der anglo⸗ japaniſche Vertrag vom Mai 1938, der eine Fort⸗ ſetzung des chineſiſchen Auslandsanleihendienſtes vor⸗ infolge des Rückzuges der Tſchunking⸗Regie⸗ rung in das Landesinnere nicht in Kraft getreten iſt. Sparſamer Gebrauch von Mangan in den Ver⸗ einigten Staaten geboten. Das amerikaniſche Bureau of Mines hat Anweiſung gegeben, ſehr ſparſam im Gebrauch mit Mangan zu ſein für den Fall, daß die Vereinigten Staaten von ihren überſeeiſchen Man⸗ ganbezugsquellen abgeſchnitten würden. Gegenwärtig beläuft ſich der Manganverbrauch der amerikaniſchen Stahlinduſtrie auf 500 000 Tonnen jährlich. USA erwarten Kupfermangel. Der kommiſſariſche Präſident der„Anaconda Copper“ in den Vereinig⸗ ten Staaten hat die Möglichteit betont, daß infolge der Rüſtungsaufträge ein ſehr großer Kupfer⸗ mangel eintreten könnte, obwohl die Kupferpro⸗ duktion der Vereinigten Staaten durchſchnittlich im Monat 85 000 Tonnen beträgt und noch dazu 50 000 Derden. Kupfer monatlich aus Südamerika eingeführt werden. hingegen habe der“ Mannheimer Gewerbebank In der Hauptverſammlung erläuterte Direktor Hammer den Abſchluß. Der Geſchäftsumfang ſei gegenüber 1933 um mehr als das Vierfache geſtie⸗ gen. Bei dem Wechſelbeſtand ſei die Zahl der Wech⸗ ſel noch ſtärker zurückgegangen als ihr Geſamtwert; während im Vorjahr der Durchſchnittswert je Wech⸗ ſel 455 RM. betragen habe, Sache er im Berichts⸗ jahr 766 RM. aus. Im neuen Jahr ſei der Umſatz in jedem Monat höher als in den entſprechenden Vorjahrsmonaten. Im Kontokorrentverkehr ſei im erſten Vierteljahr 1941 eine Steigerung um 266 000 RM. und im Sparverkehr um 133 000 RM. zu ver⸗ zeichnen. Die Hauptverſammlung beſchloß antragsgemäß die Ausſchüttung von 5 Prozent Dividende auf die Ge⸗ ſchäftsguthaben ſowie die Zuwendung von 50 RM. an die alten Mitglieder als Rückvergütung für die bei der Sanierung der Bank übernommenen Ein⸗ bußen; die Rückvergütung hat damit insgeſamt einen Betrag von 60 Prozent erreicht, die aus dem Auf⸗ ſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder⸗ gewählt. A6 Kühnle, Kopp& Kauſch, Frankenfhal Die Geſellſchaft, die hauptſächlich Großwaſſerraum⸗ Keſſel baut, berichtet über das Geſchäftsjahr 1939/40, daß es ihr gelungen ſei, ihre Erzeugung im alten Umfang aufrechtzuerhalten und den Umſatz nochmals zu ſteigern. Der Ausbau der Anlagen wurde fortgeſetzt; insbeſondere konnte die Leiſtungs⸗ fähigteit durch den Einſatz weiterer moderner Werk⸗ zeugmaſchinen erhöht werden. Die Erzeugniſſe der Geſellſchaft blieben weiter ſtark gefragt. Auf ihren alten Arbeitsgebieten waren die Werke für die im Kriege geſtellten Aufgaben voll eingeſetzt. Im Rah⸗ men der noch gegebenen Möglichkeiten wurden aber auch die Entwicklungsarbeiten fortgeſetzt. In der Bilanz ſtehen Anlagevermögen nach 0,52(0,60) Mil. RM. Zugängen mit 1,22(1,11) Mill. RM., Vorräte mit 2,77(2,60), Wertpapiere mit 0,47(0,24), Anzahlungen mit 0,25(0,15), For⸗ derungen mit 1,78(1,70) und flüſſige Mittel infolge erheblicher Steigerung des Wechſelbeſtandes mit 0,43 (0,16) Mill, RM. zu Buch. Auf der Paſſipſeite be⸗ tragen Grundkapital unv. 1 Mill. RM., geſetzliche Rücklage unv. 0,10 Mill. RM. Langfriſtige Darlehen ſind auf 1,39(0,74), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden auf 0,50(0,31) und Verbindlichkeiten auf 3,66(3,48) Mill. RM. geſtiegen. Bei den langfriſti⸗ gen Darlehen handelt es ſich um ſolche der Induſtrie⸗ bank ſowie der von der Geſellſchaft neu gegründeten Gefolgſchaftshilfe. Bei einem Fahresertrag von 4,68 (4,12) Mill, RM. und bei 0,53(0,28) Mill. RM. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 70 213(67 399) RM., der ſich um den Gewinnvor⸗ trag aus dem Vorjahr auf 71 995(68 531) RM. erhöht. Die Hauptverſammlung beſchloß, daraus wieder 6 Prozent Dividende zu verteilen und 5597(1782) RM. vorzutragen. An Stelle des verſtorbenen Auf⸗ ſichtsratsmitgliedes Direktor Erich Klein(Frankfurt) wurde Landgerichtsdirektor Dr. Schaffner(Frank⸗ furt) in den Aufſichtsrat gewählt. Maschinenbau A6 Balde, Bochum Die Hauptverſammlung beſchſoß die Verteilung einer Dividende von wieder 6 Prozent und ſetzte den Aus⸗ gabekurs für die 1,4 Mill. RM. neuen Aktien auf 125 Prozent feſt, Hierzu wurde vom Vorſitzer des Aufſichtsrats mitgeteilt, daß zwar urſprünglich bei der Beſchlußfaſſung über die Erhöhung des Ak⸗ tienkapitals um 1,4 Mill. RM. auf 3,5 Mill, RM. am 20. Febrnar dieſes Jahres ein Ausgabekurs von 140 Prozent vorgeſehen geweſen ſei, daß jedoch die inzwiſchen eingetretenen Veränderungen in den Ver⸗ hältniſſen am Aktienmarkt die Verwaltung veranlaßt hätten, an das Reichswirtſchaftsminiſterium wegen einer Herabſetzung des Ausgabekurſes heranzutreten. Das Miniſterium habe dieſem Antrag ſtattgegeben und ſich mit einer Ermäßigung des Ausgabekurſes bis auf 125 Prozent einverſtanden erklärt. Nach Mitteilung des Vorſtandes iſt die Geſellſchaft mit Aufträgen reichlich verſehen. Allein für die Bewältigung der vordringlichen Aufträge iſt das Unternehmen bis in das nächſte Jahr hinein voll beſetzt. Den Anforderungen und Wünſchen der Abnehmer habe man ſowohl in Bezug auf die Ent⸗ wicklung neuer Konſtruktionen für die chemiſche In⸗ duſtrie, die Stromverſorgung und den Bergbau als auch in der Richtung einer Vergrößerung der Lei⸗ ſtung nachkommen können. Die Verwaltung beurteile auch die zukünftige Entwicklung ſehr zuverſichtlich. Bei der Bewältigung der noch kommenden großen Aufgaben im In⸗ und Ausland würden die aus der Kapitalerhöhung hereinſtrömenden neuen Mittel aute Dienſte leiſten. Vom Vorſitzer wurden dieſe Ausfüh⸗ rungen dahin ergänzt, daß die bisherige Gewinn⸗ ausſchüttung auch auf das erhöhte Kapital für das laufende Geſchäftsjahr vorausſichtlich beibehalten werden könne.— Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde Direktor Hollenberg, Vorſtandsmitglied der Weſtfalenbant Ac, Bochum. Wirtschaffliche Depression auf den Dhiĩlippinen Anläßlich der Rückkehr der beiden japaniſchen Dampfer„Oſt“ und„Gange“ aus Manila wird aus den japaniſchen Schiffahrtskreiſen in Kobe berichtet, daß auf den Philippinen eine ſtarke Wirtſchaftsde⸗ preſſion herrſcht. Die beiden Schiffe haben zahlreiche Mitglieder der japaniſchen Kolonie nach ihrem Vater⸗ land zurückgebracht, die die Philippinen wegen der immer empfindlicher werdenden internationalen Spannung und des von ſeiten der Vereinigten Staa⸗ ten ausgeübten Drucks verlaſſen haben. Beſonders die Zuckerinduſtrie der Philippi⸗ nen, die ſich früher einer großen Blüte erfreute, be⸗ ſinde ſich nach dieſen Berichten in den größten Schwierigkeiten. Dies hänge mit dem neuen, von den Vereinigten Staaten durchgeführten Beſchluß zu⸗ ſammen, wonach die verfügbaren Dampfer ausſchließ⸗ lich zum Transport von Rohmaterialien für die Kriegsinduſtrie zu benutzen ſind, ſo daß die anderen Ausfuhrerzeugniſſe in den Lagerhäuſern liegenbleiben müſſen und nicht nach ihren Abſatzmärkten befördert werden könnten. Unter der infolge dieſer Verhältniſſe entſtandenen Arbeitsloſigkeit würden beſonders die Philippiner und die Japaner leiden. Die kaufmänni⸗ 3 Angeſtellten ſeien die erſten, die entlaſſen erden.— Erweiterung des amerikaniſchen Liniendienſtes nach Afrika. Nachdem erſt kürzlich zwei amerikaniſche Schiffahrtsgeſellſchaften einen regelmäßigen Fracht⸗ verkehr zwiſchen den USA und Afrika aufgenommen haben, beabſichtigt jetzt auch die„Lykes Brothers Steamſhip Co.“ einen regelmäßigen vierwöchentlichen Dienſt vom Golf nach Süd⸗ und Oſtafrika einzurich⸗ ten. Das erſte Schiff ſoll bereits am 31. März von Amerika abgehen und vorausſichtlich die Häfen Kap⸗ ſtadt, Port Eliſabeth, Eaſt London, Durban, Lou⸗ renco Marques und Beira anlaufen. ſogar, e I. N Augelila-Quelle Ihre Vermählung geben bekannt — 5% zu Hausfrinkkuren bei Nieren- und Blasen-, Magen- und Darm. jeiden. Gicht, Blutarmut, unterstützend bei Zucker. Brunnenschriften und Preise durch Kurverwaltung Bac Tönisstein, Abf. Angellka⸗Quelle, Brohl a. Rh. Solie Haal geb. Schöple MANVVHEIM Böckst/ aßhe 7 MAVVHEIM 2. Z. im Felde C 24. April 1941 Oeffentliche Versteigerung Am Donnerstag, 24. April, nachmittags 13 Uhr, versteigere ich auf behördliche An- ordnung in geffenlliche erſeigerung Donnerstag, den 24. April 1941, undp Freitag, den 25. April 1941, jeweils um 13 Uhr, werde ich in Traber 5 2 12, 2. Stock Umjärben Mannheim, meistbietend gegen bare Zahluns: durch F 2, 10, 2. und 3. Stock 1 Wohnzimmer, 1 Schlafzlmmer, 1 Küche Füörberel in behördlichem Auftrag gegen Schränke uncl Kleinmöbel, 1 Schreibilsch 16—Dn. Far mir Stuhi, 2 sofos, 1 Gosherd, 1 Köh⸗ ramer“aset. Sciatsimmer u. Gin- maschline, 2 Uhren, 1 Stubscuger, Tep- Rut 402 10 zelbetten, ſowie Schränte, plche, 1 Brücke, Bilder, Gemälde, Ge- werk 414 27 Kommoden, Tiſche, Klubſeſſel, 1 Herrenzimmer, Teppiche, Vorlagen, Brücken, Oelbilder, Staubſauger, Nähmaſchine, Chaiſelongue, Vorhänge, Lampen, Geſchirr, komplette schlrr, Glas und Porzellon, lompen, Gar- dinen, Tisch- und Zierdecken u. v. d. Hüther, Gerichtsvollzleher. 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Unsere Schalter sind täg- lich bis 17.30 Uhr geöffnet! „Hakenkreuzbanner“ Anzeigen-Abteilung Umzude Uimmer- u. Kokfertransp. prommersberger 8 6 1 Fernrut meſlu wird erleichtert durch die aufbauende Wir- kung des wohlschmeckenden Kalk-Vitaemin-Präpsretfes BrocKkKma Es kröffigt die Knochen, fördert die Zahn- bildung des Kindes und hebt das Wohl- befinden besonders der werdenden und stillenden Mütter. 50 Tabl. RM. 1,20, 50 g Pulver RM. 1,10 Zu haben in Apotheken und Drogerien. Vorrätig in Mannheim: Drog. Beck, Drog. Eiſen, Drog. Fleißner, Drog. Goßmann, Drog. Hofmann, Drog. Kröner, Drog. Ludwig & Schütthelm und Filiale, Drog. Michels, Drog. Willier; Käfertal: Drog. Heitzmann, Drog. Kilthau, Drog. Schmitz; Neckarau: Drog. Seitz, Drog. Spillner, Drog. Zahn; Seckenheim: Drog. Höllſtin, Drog. Hornung: Edingen: Drog. Beutel; Schwetzingen: Hof⸗ Apotheke, Drog. Lacher, Drog. Treiber: Weinheim: Drog. Eichhorn, Drog. Fiſcher, Drog. Kreis, Drog. Waldhelm, Drog. Reinshagen. Nach kurzer, schwerer Krankheit folgte am 21. April 1941 unsere liebe Mutter (harioite fudis wve. geb. Pfleischinger unserem lieben Vater nach vollendetem 71. Lebensjahr in den Tod nach. Mannheim(Ou 2, 4, Beethovenstr. 22), den 23. April 1941 8 Die trauernden Hinterbliebenen: Corl Fuchs und femille paule Fuchs Die Feuerbestattung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. ger und Onkel, Herrn In tiefer T amtl. Bekanntmachungen gromverbrauch in Lufkſchuhrüumen Der Reichskommiſſar für die prein 7 bildung hat unterm 7. 12. eine Anordnung über die Abrechnung des Stromverbrauches in—— erlaſſen, die in unſerem Verwal⸗ tungsgebäude K 7, Zimmer 223, zur Einſicht der Beteiligten aufliegt. Die ſich hieraus ergebenden wich⸗ tigften Beſtimmungen ſind folgende: 1. Es wird ein Sonderpreis von 6 Rpf./uwn berechnet für den Heiz⸗ ſtromverbrauch in Luftſchutzräumen, die regelmäßig von den Angehörigen mehrerer Haushalte, landwirtſchaft⸗ licher oder Gewerbebetriebe benutzt werden, ſowie in Sammelſchutzräu⸗ men. Der gleiche Preis kann auch für den Lichtſtrom, der in dieſem Luft⸗ ſchutzraum verbraucht wird, berechnet werden, wenn Heizſtrom zuſammen mit Lichtſtrom benutzt und durch den gleichen Zähler gemeſſen werden. Die Stromentnahme für den Luftſchutz⸗ raum kann durch Benutzung jedes im Gebäude bereits vorhandenen Stromzählers— ſofern ſeine Stärke dafür ausreicht— erfolgen. Der zu 6 Rpf./ KwWu zu berechnende Strom wird jeweils nach den Aufzeichnungen des Luftſchutzwarts über die ſtattge⸗ fundene Entnahme feſtgeſtellt. 2. Für den Stromverbrauch in Luftſchutzräumen, die regelmäßig nur von den Angehörigen eines Haus⸗ halts(3. B. Einfamilienhäuſer), eines landwirtſchaftlichen oder eines Ge⸗ werbebetriebes benutzt werden, blei⸗ ben die allgemeinen Tarife heſtehen. Die Sonderberechnung tritt für Heiz⸗ und unter Umſtänden auch für den gleichzeitig mit dem Heizſtrom be⸗ zogenen Lichtſtrom hier nur dann ein, wenn der Stromverbrauch für dieſe Schutzräume geſondert gemeſſen wird. 3. Wird in einem Luftſchutzraum nur Licht⸗, nicht aber auch Heizſtrom verbraucht, ſo tritt eine Preisermäßi⸗ gung auf 6 Rypf./KW.n überhaupt nicht ein. 4. Die Inſtallation der elektriſchen Anfage muß durch einen zugelaſſenen Inſtallateur, der auch alle näheren Auskünfte über die Reichsanordnung gibt, ausgeführt ſein. Die behelfs⸗ mäßige Einrichtung elektriſcher An⸗ lagen iſt unterſagt. 5. Die Anmeldung zur Verbrauchs⸗ abrechnung bei den Stadtwerken nach obigen Richtlinien hat bei Neuan⸗ lagen der auszuführende Inſtallateur vorzunehmen. Bei bereits vorhande⸗ nen Anlagen iſt die Anmeldung von dem Abnehmer, an deſſen Zähler die Anlage angeſchloſſen iſt, oder vom Hausbeſitzer unmittelbar an die Stadtwerke, K 7, 1, zu richten, ſo⸗ weit diefes' nicht ſchon geſchehen iſt. Ueber die Anmeldung geht dem An⸗ d meldenden eine Beſtätigung mit der Angabe zu, wie die Aufzeichnungen über die Stromentnahme zu erfolgen haben. Die Verrechnung des Strom⸗ verbrauches erfolgt monatlich. 6. Gemäß der Anordnung des R. f. d. Pr. iſt der hiernach verbilligte Strompreis für Entnahmen von Be⸗ ginn des nach dem 15. Dezember 1940 folgenden Ableſezeitraumes ab zu ge⸗ währen. Mannheim, den 22. April 1941. Stadtwerke Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätsbetriebe Dereinsregiſtereintrag vom 19. April 1941. Altersverſorgungs⸗ und Unterſtüt⸗ zungsverein der Firma Hermann Ruf, Mannheim. Amtsgericht 76 Zu. Mannheim. Der Herr über Leben und Tod hat in seinem unerforsch- lichen Ratschluß meinen lieben, guten Mann, Bruder, Schwa- WIneim Weis nach schwerem Leiden in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim(Langstr. 39), den 23. April 1941. ra Uer: im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Clard Weiß, geb. Tilleßen Beerdigung: Freitag, mittags 1 Uhr. Die nächſte Derteilung Ausgabe von Geeſichen Donnerstag, dem 24. Gpril 1941, ab 9 Uhr in ſämt⸗ lichen zugelaſſenen Fiſchve bisherigen Beſchränkungen ſtatt. Fiſche erfolgt ohne Rückſicht auf die lummer des weißen Kundenausweiſes. Stüdt. Ernährungsamt von Seefiſchen findet am rkaufsgeſchäften ohne die Die Abgabe der Frühjahrsimpfung 1941 Die unentgeltliche Impfung für das Stadtgebiet(ohne Neckarſtadt und Vororte) wird im Impflokal Amts⸗ gebäude III, K 5, Zimmer 48 und 49, zu den feſtgefetzten Zeiten durch den Impfarzt vorgenommen. Die Imp⸗ fungen ſinden ab Montag, den 5. Mai 1941 ftatt. Die Ladungen ergehen bis ſpäteſtens Ende April. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt keine Ladung zum Impftermin erhalten hat, bzw. weſ⸗ ſen Kind bis dahin noch nicht geimpft iſt, muß ſein Kind zur beim Stadtjugendamt, R 5, 3. Stock, Zimmer 123, anmelden, damit das Kind in die Impfliſte aufgenommen und zu einem Impftermin geladen werden kann. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der 23., 24. und 29. Mai 1941 für ſolche Impflinge vorbehal⸗ ten bleibt, die freiwillig, d. h. ohne Aufforderung, zur Impfung er⸗ ſcheinen. Geimpft werden müſſen: 1. Jedes Kind vor Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalender⸗ jahres, ſofern es nicht nach dem vor⸗ zulegenden ärztlichen Zeugnis die natürlichen Pocken überſtanden hat. 2. Aeltere ſchulpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. der, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetz zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150.— RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Imp⸗ fung wegen überſtandener Pocken oder früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben und Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzt bei der Impfung beſtimm⸗ ten Zeit zur Nachſchau gebracht wer⸗ en Aus einem Haus, in welchem an⸗ ſteckende Krankheiten wie Diphtherie, Fleckfieber, übertraabare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, natürliche Pocken, roſen⸗ artige Entzündungen. Scharlach oder Typhus herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht ge⸗ bracht werden. Die Kinder müſſen zum Impfter⸗ min mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 23. April 1941. Eltern, Pflegeeltern und Vormün⸗ſk In dem Konkursverfahren über das Treuhandvermögen des Paul Ernſt Wronker, Kaufmann in Mannheim Leibnizſtraße 6, jetzt im Ausland, als alleiniger Inhaber der Firma Ge⸗ brüder Wronker, Kaufmann in Mann⸗ heim, s 1, 1, wird auf Antrag des Konkursverwalters zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über die Genehmigung des Ver⸗ kaufs des Grundſtücks s 1, 1, in Mannheim(Lab, 4407) aus freier Hand eine läubigerverſammlun einberufen auf Mittwoch, den 14. Mai 1941, vormittags 11 Uhr, Zimmer 330. Mannheim, den 17. April 1941. Amtsgericht BG. 7. Viernheim bezugſcheinſtelle Die Bezugſcheinſtelle bleibt am Don⸗ nerstag, dem 24., und Freitag, dem 25. April 1941, wegen Vorbereitung der Ausgabe der Lebensmittelkarten geſchloſſen. Am Samstag, dem 26. April 1941, wird zum letzten Male Gelegenheit + die noch Zu⸗ atzkleiderkarten für Jugendliche ab⸗ zuholen. Am 1. Mai 1941 verfällt — Anſpruch auf die Zuſatzkleider⸗ Viernheim, den 22. April 1941. Der Bürgermeiſter. hüusſchlachtungen Ich mache wiederholt darauf auf⸗ merkſam, daß alle nichtlandwirtſchaft⸗ lichen Selbſtverſorger bei Ankauf eines Schweines zum Zwecke der Hausſchlachtung das Schwein unter Vorlage eines amtlichen Wiegeſcheines auf der Kartenausgabeſtelle anmel⸗ den müſſen. Dieſe Anordnung gilt auch für diejenigen Selbſtverſorger, die bisher ſchon hausgeſchlachtet haben. Von der Anmeldung befreit ſind lediglich die hauptberuflichen Landwirte. Zum Schluſſe weiſe ich noch aus⸗ drücklich darauf hin, daß für die Folge eine Hausſchlachtungsgenehmi⸗ aung an nnichtlandwirtſchaftliche Selbſtverſorger nur dann erteilt wer⸗ den kann, wenn die vorerwähnte An⸗ meldung rechtzeitig erfolgt iſt und der Wiegeſchein bei der Kartenaus⸗ gabeſtelle vorliegt. Viernheim, den 22. April 1941. Der Bürgermeiſter. FREAINBANI/ Freitag früh 7 Uhr Der Oberbürgermeiſter. Flelsch. Anfang läaahet Ohne Freibank-Mr. wird kein Fleis ch verabreicht Städt. Schlachthofverwaltung. kend verbeten. Theo Weick und Frau Ladenburg Müfterberalung Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 25. April ab.30 Uhr in der alten Gewerbeſchule, Hauptſtraße, ſtatt. Allen Ereunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber, unvergeßlicher Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Herr Iheodor Weide Reichshahn-Obersekretär i. R. am 23. April nach langem und schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 64 Jahren sanft entschlafen ist. Beileidsbesuche dan- Mannneim, IL 15, 4, den 23. April 1941. In tie fer Trauer: Frau Mathillde Weick, gebh. Litzel Leni, geb. Gietz Martin Keil und Frau Mathilde, geb. Weick Hermann Weick(z. Z. im Felde) u. Frau Greta, geb. Stammler 2 Enkelkinder Gisela und Theo, nebst Anverwandten. Beerdigung Freitag, den 25. April 1941, mittags 12 Uhr, Hauptfriedhof. Das Seelenamt ist Samstagfrüh.15 Uhr in der Jesuitenkirche. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau charilolic Hreidel geb. Schulz ist am 22. April 1941 nach langem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden sanft entschlafen. Mannheim-Waldhof, den 24. April 1941. Langer Schlag 23 vater, Herr im Alter von 63 Jahren. Im Namen der Hinterbliebenen: Famille Heinrich Kreldel Beerdigung: Freitag, 25. April, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. und 3 Enkel Nach langer, schwerer Krankheit verschied am Mitt- woch, dem 23. April 1941, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Hariin MHidꝛael Unimann Rentner Mannheim-Neckarau(Maxstr. 2), den 23. April 1941. im Namen der Hinterbliebenen: frou Anne Uhlmenn, geb. Schweltzer Friedr. Uhlmenn u. Frau · Eugen Uhlmonn u. Frau frau Christind Hocker Wwoe., geb. Uhlmenn Beerdigung: Samstag, 26. April, nachm. 15 Uhr, in Neckarau. Schwager, Onkel und Groh- Denksagung Für die mir in so überaus großem Maße erwiesene Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters Leonhard Sdimiit Roangiermelster d. b. sage ich hiermit allen meinen herzlichsten Dank. Mannheim(Mittelstraße 77), den 23. April 1941. In tiefer Trauer: Maorle Schmitt Wwe. und Angehörige Herrn. Ewigkelt abzurufen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Grobvater und Schwiegervater, Wimeim Neureuther heute früh im Alter von nahezu 84 Jahren zu sich in die Mannheim(H 3,), den 23. April 1941. Im Namen aller Hinterbliebenen: frau Ellsbethe Neureuther WwWoe., geb. Körber Die Beerdigung findet am Freitag, 25. April, nachmittags 3½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Statt Kartenl reichen Kranz- und Blumenspenden Schwägerin und Tante, Frau für seine ergreifenden und tröstenden nern für ihre schöne Kranzspende. Donksagung Für die vielen wohltuenden Beweise inniger Anteilnahme und für die zWhl- lieben Frau, unserer unvergeßlichen guten Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Mina Arnold., sprechen wir auf diesem Wege allen, die der Entschlafenen gedachten und sie auf ihrem letzten Wege begleiteten, unseren tiefgekün besonderen danken wir herzlich Herrn Dr. med. Gundel für seine Beratung dem chefarzt des Theresienkrankenhauses, Herrn Dr. Dorszewski, für seine großen Bemühungen um die Kranke und den Schwestern dieses Kranken⸗ hauses für ihre liebevolle und aufopfernde Pflege, Herrn Stadtpfarrer Hessig Mannheim, Langerötterstraße 63. Intie fem Schhmerz: Frenz Arnold, Kinder und Verwencdte beim allzufrünen Heimgang meiner lten Dank aus. Im Worte am Grabe und den Hausbewoh- Statt Karten! banksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn 7 Joseph Burkar sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim(Schwetzinger Str. 60), den 22. April 1941. Femilie Kerl Himmelhen f⸗ Für Hal 90 + z um! Angebote mit Zer Joseph Vö. —. 2 Sül- für St Hehn& 6G Friedrichsſelder Hrbfe Ein die perfekt! cueh helbfe Züchtiger Bäcke oder auch Aus!l Georg Hettinger, 7 Gdlwaniseut gesu L. Wieland, Me Mannheim- W. wuenuhe r. packer- von Großhandig. n. zum baldigen Eint Angebote unter N den verlag des„I —— ee foch ode 33 u. zuverl Werksküche zum geſucht, Angel nisabſchriften, 9 Gehaltsanſprüche Waggonfabrik A. ee, —— Hüfer, Hil Max Pfeiffer, 1 Mannhein usfünfer(ad geſucht. F. Forſter, Gri f für Lanzbulldog Bewerbungen an Baugeſchäft, Int bruſter, Prinz⸗V Fuordnunger Koß, Sportamt. Allgem. Körperſchul ünner: 20—21.3 ſchule, Eingang Ot Deutſche Gymnaſtit Mädchen: 19—20 Ul Goetheſtraße 8.— und Männer: 18—2 Schlachthof. DaAß, Organiſati Ortsobmänner, de Lagebericht umgebe. Der Kreisorganiſat NS⸗Frauenſchaft, 19.30 Uhr Stab⸗, frauenſchaftsleiterin im Mohrenkopf. ugendgruype. J 243 4. 20 Uhr: C bei Orth, Rheingol bücher mitbringen. Berufserziehnnes triebsobmänner! V aufmerkfam, daß g Werbeſchluß geweſe Sie, die Anmeldun⸗ züreichen.— Nac meinſchaften begir Elektrotechniſche Gr froſchweißen. Die, Fachzeichnen 1 beg iag, dem 24.., mer 20. Achtung Führerſe Abſchlußkundgebung ſindet am 11, Mai ic Uhr ſtatt. Die E Führerinnen werde aulf bingewieſen, d Dienſte an dieſem legen. Der Ort der kechtzeitig betanntg hren über das Paul Ernſt 1 Mannheim Ausland, als Firma Ge⸗ inn in Mann⸗ [Antrag des Beſchlußfaſ⸗ zung des Ver⸗ 1 ) aus freier verſammlung „ den 14. Mai Zimmer 330. lpril 1941. G. 7. anermn gond aemeeeene mn —————————— elle leibt am Don⸗ Freitag, dem Vorbereitung ismittelkarten 5. 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Atomot Jost, 6 25 8 Töten und Beutel mopylen länge die Gosts tütte für edermann om Maorct. IINan ſpricht au mehr davon, da HANNHEINH. p 6 on den plonben Zorinth eine 1 Neues Theater Mennhei m den würden, d Donnerstag, den 24. April 1941 e 3 7 vor acht Tage — 2 Vorſtellung Nr. 37 Mäde Frauen werde den Pe I Tog. 25.15—— Ko⸗Kulturgemeinde Mannheim 5 oo⸗ beliebte Ausfluęszie Brillunt- wirken älter. krauengold störkt—— 4 eee die Nerven, criftigt ĩhre Orgone, onnen e1 der berkau le Gro boter 8 gibt ihnen Körperliche Frische Der Kapitula — altes zubergeid und gutes Aussel Epirus und Me Schwank in drei Akten von 1 4 piru 1 Franz Streicher 5— à5 5 44 2 Sold-Kronen Griechenlands a Regie: Rudolf Hammacher 5 60˙ nicht mehr zu u Anfang 19 Uhr, Ende geg. 21.30 Uhr L 4 t- 70˙0 7A4 LA die—— MAMNAEI fernruf„(305 Briten durch d — HEIA rn H. schmicdbaur Whtunen Karoline o t perländ. neim, zu einer tiefen Lonnmerspross MDenotokopien zeanf ri 4 sprecner Nr. 262 37. Heldelberg, n bekanntgege Kalloesa reme hilft 245— U hren- Hauptstraße 121, Fernspr. 4683 Times“ blieb 1 seit 50 jahrent ras e V. d V itgli d d*V SV i. s blelte ʒn Burs 0 4 des Nachhutkam W3 e E. fohrenbach 3077570 33 8 35 44 dertealten ſtrate 2— Fernrut 271786 Wo, Heidelbero ausgebildet wor —atummer rr Jborseiers-Hükttormer fngelse n 470 6665 975. 41/8089 können sie auf Maß bestellen bel— Die Ere Schrü L. Sturm, Mannneim, U 1, 7, 3. Stoch, mmimmmmmmmnn weit— entft Möhere Prlvatlehranstalt 0 0 0 Schränke— neben Kaufhalle. Komme auch inz wiederum, daß instiĩtut ſigmund Friedrich-List-Schinle.——— 4 d. Mannheim, A I1, 9, am Schloß 75 Kauim. Beruisschule)—*.3 32 3—— I iun tut lun fen, mehr zu err Neue Anfänger-Abendkurse, die bis zur Reife⸗- 155 45. F0. 50. PIANOS prüfung iühren, beginne Monta z, 28. April 1941. Stubie.75.7 ita 4.—— Weiterbildungskurse ee Laßligun Joi ring unetem schemel.— prachtvoll. Ton, in die Motoriſieru liestman d2 s 6 gen Lage. Zeit „Wiederholungskurse zur Vorbereitung auf die ich daumenp3( allen Preislagen. -auen b. Meyer, b 2, 11 i itglied Kaufmännische Gehllfenprbtung Vertanzshauier 333—— ſind i1 unmmmmmmmmmm 05 Heleben fünee kommen. In bri ferner das Perſi ten Geſandtſcha Montag, den 28. April 1941, beginnen bei genügender r 1. Nr.—8 Das Prüfunssamt für Kurzschrift und Maschinenschreiben Teilnah Weiterbild K fü eilnahme Weiterbildungskurse für alle Fachgruppen, 2οοοοοοοοοee bei der Industrie- und Handelskammer Mannheim führt am 3 in denen 755 der kaufm. Gehilienprüfung 23 f0 un ffrterienverkaizung ſah f zusammenfassend wiederholt wird. 512 ht 5 4 und norwegiſche 1 7. Mai 1941 noõchmittꝰgs Dauer: 60 Stund., jeweils an 2 Abenden der Woche. Rauke 33 3. 5 kernnalten. Nehmen sie eine Reihe höl lolsende Prütunen durch: 3 iaüügrün Waaner 2. Abendkurse für Anfänger und Fortgeschrittene ünden n, SJ3%⁰bene ere Oberbefehlshabe 1. Die Stenotypistenprüfung für Anfänger ferner statt, genügend Teilnahme vorausgesetzt, in: Schuhe 3 kauft lavfenof Hrteriosal ſchen Streitkräf 2. Dle Stenotyplstenprbung beutscher Einheltskurzschrift, 3 Anzüge 2 33 packung.50,.40 EM. Papagos, ha 5. Die Kurzschriftprbtung für Anfänger Maschinenschreiben, ee, 7 33 2 UrSt Eluben oes, 9 ein eedei 4. Die Kurzschriftpruung 0 Buehfuhrung e 277 und verkauff Wingen ecke, reta teilgenom kcufm. Rechnen und Fromd 1 5. 17, Kut 28121 in, Mttief Die Unterzeich 5. Prüfung im Moaschlnenschrelben nen und frem Lden 806⁰⁰οοοο bDie Anmeldung kann nur zu einer dieser Prüfungen erfol- Anmeldung für sämtliche Kurse: Montag, 28. April 1941, Harmonikas 3 teelle Almen; Urania, Ou 3, 20; Saloniki gelege gen. Anmeldungen müssen bis spätestens 5. Mai 1941 auf I— 44 9 6, Zimmer 1. 2 und 3 und Krae mittag um 14.4 einem besonderen Vordruck, der vom Prüfungsamt erhält- n 15**•15 er Anstalt in C 6 atugg SIK. h. straße; brogerie Munding. Jodl unterzeie lich ist, eingereicht werden. 5 r Diroktor ffelene ol 3 5) ,Meckardroe. Mitteistt der Wehrmacht, 6 6 Mr. 7 8 schwetꝛinnen; Drogerie Freihet italieniſche Ober Ankauf.Umtanſch—— racher. ooοοοιοοοιοσοι-Taufchbörfe, à 3, 5 General Tſcho die als Quartie