Hauptquartier. ollum entgegen. sch. Hauptstadt. zarische Grenze. r setzt sich der prengte Feind- m Morast der über Belgrad. eutscher Hand. apitulationsver- die Nachricht gabe Lage⸗ ier.⸗ Die deut- rstärktem Druck ldaten in Salo- nglischen Rück: Aliakmon, 1zähem Kampf und Infanterie np geschlagen! rAm m TSCH landrocek ler Ufa lielte SsKkOmödie m abends.00 ür Jugendliche! —* nheim Vetzingen Veinheim er. au 3, 4 ngskonzert Tanz-Kurs leginn: 23. April Anmeld. erbeten n Stets Erfolg 0 u. Kinohaut „ 22(plönłben e * — —45 ——— Sonnkag⸗Ausgabe Vor den Toren Athens Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 26. April. Die deutſchen ſchnellen Truppen ſtehen vor den Toren Athens. Beim raſchen Vorſtoß von den Thermopylen aus haben ſie die britiſchen Nachhuten, wo immer ſie dieſe zum Kampf ſtellen konnten, ſchwer geſchlagen. Theben wurde bereits am Freitag durchſchritten. Da⸗ mit waren 130 Kilometer zurückgelegt und nur noch 70 Kilometer bis Athen zu bewältigen. Gleichzeitig wurde die große Inſel Euböa, die ſich längs der griechiſchen Feſtlandsküſte hinzieht, beſetzt. Außerdem wurde ſchon mit der Eroberung der zerſtreuten griechiſchen In⸗ ſeln in der Aegäis begonnen. Die Thrazien vorgelagerten drei Inſeln Thaſos, Samothraki und nun auch Lemnos ſind in deutſcher Hand. Lemnos liegt bereits über 100 Kilometer vom Feſtland enifernt. Dieſe Inſel iſt dem Ausgang der Dardanellen 60 Kilometer vorgelagert. Die ſeeſtrategiſche Bedeutung' liegt auf der Hand. In einem halbamtlichen griechiſchen Bericht wurde bekanntgegeben, daß am Freitag.30 Uhr früh die Deutſchen begonnen hätten, Trup⸗ pen aus Transportſchiffen im Hafen von Pur⸗ nia auf Lemnos auszuladen. Dieſe Sane hatten die Inſel unter dem Begleitſchutz von Flugzeugen erreicht. Von der angeblich das Mittelmeer beherrſchenden britiſchen Kriegs⸗ flotte haben ſie dem Bericht zufolge nichts ge⸗ ſehen. Die kleine Garniſon von Lemnos lei⸗ ſtete auf Befehl der nach Kreta geflohenen Re⸗ gierung Widerſtand, aber ſchon um 9 Uhr mor⸗ gens war ganz Lemnos in der Hand der Deutſchen. London kann nur noch melancholiſch berich⸗ ten, daß auf dem Wege nach Athen ſchwere Kämpfe im Gange ſeien. Die Flucht der Bri⸗ len wird wie üblich mit„ordnungsgemäßem Rückzug“ umſchrieben. In der engliſchen Preſſe findet man darüber hinaus keine Schilderun⸗ gen mehr über die Kämpfe in Griechenland, weil ſämtliche engliſchen Berichterſtatter'und auch die nordamerikaniſchen bereits ſeit Tagen aus Athen geflüchtet ſind. London hat im übrigen jetzt andere Sorgen, eeeee ee rndeeeee Der Führer in Marburg Begeiſterter Empfang in der befreiten Süd⸗ ſteiermark Graz, 26. April.(HB⸗Funk) Anläßlich eines Aufenthaltes in der ſteiri⸗ ſchen Gauhauptſtadt Graz beſuchte der Führer üm Samstag auch Marburg, den Mittelpunkt der befreiten Südſteiermark. Die Bevölkerung beider Städte bereiteten dem Führer einen be⸗ geiſterten Empfang. als ſich den Kopf über das Schickſal der Grie · chen zu zerbrechen, von denen der„Daily He⸗ rald“ zyniſch erklärt, die griechiſchen Streit⸗ küäfte könnten von Eden keine große Hilfe mehr erwarten. Griechenland ſei am Ende ſei⸗ ner Leiſtungskraft. Eine weitere Verteidigung auf dem Peloponnes, der durch den ſechs Kilo⸗ meter langen und in die Fetſen tief eingeſchnit⸗ tenen Kanal von Korinth vom Feſtland ge⸗ trennt iſt, ſtellt dieſes Londoner Blatt als un⸗ wahrſcheinlich hin. Nach dem Londoner Kor⸗ keſpondenten des Stockholmer„Aftonbladet“ lonzentrieren die Engländer jetzt alle Anſtren⸗ hungen darauf, Kreta zu halten.“ Dieſes aber ſind, wie ſchon geſagt, für Lon⸗ don heute Nebenfragen geworden.„Das bri⸗ tiſche Empire ſteht vor ſeiner ſchwerſten Suunde“, erklärt der Daily Expreß, das Blatt des Miniſters Lord Beaverbrook. Die inner⸗ politiſche Kriſe ſpiegelt ſich immer mehr in der Preſſe wider. Angriffe gegen die militäriſche ünd außenpolitiſche Kriegsführung werden kotz aller Abwiegelungsverſuche Churchills von den verſchiedenſten Seiten unternommen. Die Berichterſtatter ſchwediſcher Zeitungen melden, daß der Gedanke einer Regierungsumbildung ſetzt zum erſten Male offen ausgeſprochen werde. Rothermeres„Daily Mail“ ſchlägt eine neue Konſtruktion des Kabinetts vor und die ildung eines neuen hüchſten Exekutivorgans. Die Mitglieder dieſes Kriegskabinetts ſollen dem Vorſchlag der„Daily Mail“ zufolge keine Reſſorts mehr verwalten. Gleichzeitig ſollen die Dominien nach dem Weltkriegsmuſter in dem Krienskahinett vertreten ſein. Trotz der Weigerung Churchills beharrt man julenft DAS MATIGNAIZGTIAlisfiscnk 11. Jahrgang in parlamentariſchen Kreiſen auf einer Auf⸗ klärung über die militäriſchen Ereigniſſe, die ſich in, Griechenland und in Nordafrika ab⸗ ſpielten. Auch hinſichtlich der Kriegsmaterial⸗ produktion werden nun wieder ſtarke Zweifel laut und Arbeitsminiſter Bevin wird ange⸗ griffen, weil er die zwangsweiſe Rekrutierung von Arbeitskräften für die Kriegsproduktion nicht genügend gefördert habe. Eden iſt nach wie vor die am ſtärkſten angegriffene Perſön⸗ lichkeit. Der arbeiterparteiliche„Daily Herald“ ſpricht erneut von einer beſorgten Stimmung bei den Abgeordneten, die die kürzlichen Miniſterreden allzu optimiſtiſch kritiſierten. Churchill hat für Sonntagabend eine Rundfunkrede angekündigt, bei der er verſuchen will, der beſorgten Stim⸗ mung der breiten Maſſen entgegenzutreten. Es iſt auffällig, daß der„Daily Herald“ die Organiſation in Teilen der Rüſtungsinduſtrie als mangelhaft angreift. Es gäbe zahlreiche Arbeiter, die nicht voll beſchäftigt würden und von vielen, die ſich für die Induſtriearbeit ge⸗ meldet hätten, lägen Klagen vor, daß man ſie nicht anfordere. Damit ſoll offenbar den An⸗ griffen gegen Arbeitsminiſter Bevin entgegen⸗ getreten werden. Die Arbeiterpartei iſt noch in einem weiteren Punkte zu ſcharfen Angriffen übergegangen. Außer der induſtriellen attackiert ſie die mili⸗ täriſche Führung. Major E. W. Sheppard, der militäriſche Mitarbeiter des„Daily He⸗ rald“, verlangt Aufklärung über den Rückſchlag in Nordafrika durch die„volle, offene und ſchnelle Beantwortung“ einer Reihe von Fra⸗ gen, deren wichtigſte lauten:„Warum ſind wir nicht nach der Einnahme von Benaghaſi nach Tripolis gegangen? Dies würde eine lange und ſchwierige Nachſchublinie bedingt haben, aber 7 ———, ——— —.4 — * Nummer 116 7 .... Wenn wir nicht wegen dieſer Schwierigkei⸗ ten vorgingen, warum konnten ſie die Deutſchen auf ihrem Vormarſch nach Aegypten überwin⸗ den? Ihre Probleme hätten eigentlich größer ſein müſſen als unſere, denn wir hatten die Herrſchaft der See und der Luft. Wenn die Nazis das Problem durch die Landung von Nachſchub auf dem Luftwege löſten, warum haben wir nicht das Gleiche getan, als die ita⸗ lieniſche Luftwaffe vom Himmel vertrieben war? Es hätte für uns ſogar noch einfacher ſein müſſen— falls dies nicht wieder ein Kriegstrick iſt, den wir noch nicht vom Feind gelernt haben. Die Italiener haben ihn jedenfalls ſchon vor fünf Jahren in Abeſſinien angewandt. Konn⸗ ten wir dieſe Nachſchubmethode verhindern? Wenn ja, dann hätte es der Mühe wert ſein müſſen, denn dann hätte man den ganzen Achſenvorſtoß gegen Aegypten zum Halten, ja ſogar zur Vernichtung bringen können. Unſer Vormarſch nach Benghaſi war der ſchnellſte im ganzen Krieg, aber der deutſche Gegenſtoß iſt ſogar noch ſchneller geweſen. Sind ihre Tanks beſſer als die unſrigen? Wie konnten die Deut⸗ ſchen in einer ſolchen Stärke nach Libyen ge⸗ langen? Bei einer ſolchen Entfernung von un⸗ ſeren See- und Luftbaſen würde eine Behin⸗ derung nicht leicht geweſen ſein. Aber die Leute fragen ſich, ob die Möglichkeit eines Ach⸗ ſengegenſtoßes überhaupt genügend in Rech⸗ nung geſtellt worden iſt.“ Major Steppard, deſſen Angriffe zweifellos die Beſorgniſſe der breiten Maſſe Englands widerſpiegeln, ſchließt mit ſcharfen Worten gegen die„Politik, einen leichten und unbegrün⸗ deten Optimismus zu ſchaffen, da ſie, wie er erklärt, wenn ſie abſichtlich verfolgt werden ſollte, wie das Beiſpiel Frankreichs zeigt, voll Gefahren für den Staat iſt“. Jugoslav/ische Flofte für ltalien Kriegsmerine fost kompflos bheschlognohmt— bereits wieder in Dienst h. n. Rom, 26. April.(Eig. Dienſt) Am 18. April, genau 24 Stunden vor der ſerbiſchen Waffenſtreckung, hat die italieniſche Kriegsmarine alle dalmatiniſchen Flottenſtütz⸗ punkte beſetzt; die aus einem durch einen Bom⸗ bentreffer beſchädigten Flugzeugmutterſchiff, einem Kreuzer, 4 Unterſeebooten, 5 Zerſtörern und einigen kleineren Einheiten mit insgeſamt rund 18 000 Tonnen beſtehende Flotte iſt ſo gut wie kampflos in italieniſche Hände gefallen und bereits vos der italieniſchen Kriegsmarine übernommen worden, nachdem die Soldaten des ſerbiſchen Heeres mehrere Kriegsſchiffe tagelang ungehindert geplündert hatten. Als die italieniſchen Marinetruppen von den Kriegsſchiffen Beſitz nahmen, fehlte alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Auf den meiſten Einheiten waren einige Offiziere zurückgeblie⸗ ben, die die deſertierenden Mannſchaften nicht zurückhalten konnten. Die Uebergabe vollzog ſich kampflos. Die unbeſchädigten Einheiten wur⸗ den in der Bucht von Cattaro zuſammengezo⸗ gen. Von der 1 380000 BRT umfaſſenden ehe⸗ maligen jugoſlawiſchen Handelsflotte wurde ebenfalls der größte Teil von den italieniſchen Seeſtreitkräften ſichergeſtellt. Lire-Währung in Dalmafien n. n. Rom, 26. April.(Eig. Dienſt) Der Duce hat einen militäriſchen Erlaß über die Zahlungsverhältniſſe in dem von italieniſchen Gruppen beſetzten Gebiet des ehe⸗ maligen jugoſlawiſchen Staates herausgegeben. Darnach haben außer der Dinarwährung auch italieniſches und albaniſches Geld Zahlungs⸗ kraft. Das Wertverhältnis wurde folgender⸗ maßen feſtgeſetzt: 100 Dinar- 30 Lire bzw. 14,80 albaniſche Franken. König Boris von Bulgarien beim Führer Der Fülrer begrüht seinen Gast. Presse-Hofimann) nner LLLLLLLLLLLLLIL. Mannheim, 27. April 1941 Schwerste Stunde des britischen Empire Wie lemnos erobert wurde/ Die englische Kritik an der Regierung churchill verstummt nicht Spannung im Fernen Osten Berlin, 26. April. Mit der Rückkehr des japaniſchen Außen⸗ miniſters Matſuoka nach Tokio hat die politi⸗ ſche Lage im Fernen Oſten ein neues Geſicht erhalten. Aus den krampfhaften Bemühungen der britiſchen Propaganda, die heranziehende Kriſe einſeitig als einen Ausfluß der japani⸗ ſchen Außenpolitik anſehen zu wollen, zeigt, daß London ſich darüber im klaren iſt, daß auch im Fernen Oſten die Stunde der großen Neuord⸗ nung geſchlagen hat. Wir werden jedoch die Urſache für die jetzige Spannung in einer En:⸗ wicklung ſehen müſſen, die bis in den Welt⸗ krieg zurückgreift. Es läßt ſich ſagen, daß alle heutigen Probleme des Fernen Oſtens auf den Neunmächte-Ver⸗ trag des Jahres 1922 zurückgehen. In dieſem Vertrag hat England ſein Bündnis mit Japan gekündigt. Es hat ferner ſich der nordamerika⸗ niſchen Politik zur Verfügung geſtellt, und ſchließlich hat Nordamerika ſeine Politik der Einmiſchung in Fragen des oſtaſiatiſchen Ran⸗ mes zur Grundlinie ſeiner China-Politik er⸗ hoben. Daraus ergab ſich zwangsläufig die Notwendigkeit eines ſcharfen Anfeinanderpralls des japaniſchen mit dem angelſächſiſchen Ein⸗ fluß, ſobald erſt die Umſtände überwunden waren, die zum Abſchluß des Nennmächte⸗ Paktes geführt hatten. Während des Weltkrieges hatte Japan be⸗ reits den Verſuch gemacht, ſeine Stellung auf dem aſiatiſchen Feſtland in einer ſcharf aus⸗ geprägten Form auszubauen. Japaniſche Tiz⸗ pen waren in den Wirren des ruſſiſchen Bür⸗ gerkrieges über Wladiwoſtok bis nach Sibirien vorgedrungen. Sie waren dann, ſobald erſt das neue Rußland ſich herauskriſtalliſierte, zurück⸗ gezogen worden. Außerdem hatte Japan an China beſtimmte Forderungen erhoben, die in 21 Punkten zuſammengefaßt waren. Gegen die japaniſchen Forderungen, die von China bereits angenommen waren, hatte ſich Nord⸗ amerika mit der ganzen Fülle eingeſetzt, die ihm ſeine rieſigen Kriegsgewinne und ſeine während des Weltkrieges raſch entwickelte In⸗ duſtrie vermittelt hatte. Die finanzielle und wirtſchaftliche Macht Amerikas gegenüber dem aus tauſend Wunden blutenden Europa war ſo ſtark, daß England ſeine bisherige Oſtaſien⸗ Politik nicht gegen den nordamerikaniſchen Druck durchhalten konnte. Damimgab es Japan preis und ſetzte ſich in einen ausgeſprochenen Gegenſatz zum Reich der aufgehenden Sonne, auf das England ſich bis dahin immer geſtützt hatte. Nordamerika ließ ſich den Grundſatz der „Offenen Tür“ beſtätigen, das hieß, daß alle Staaten uneingeſchränkt mit China Handel treiben dürften, ohne daß der Beſitz⸗militäri⸗ ſcher oder wirtſchaftlicher Stützpunkte die ein⸗ ſeitige Bevorzugung irgendeines Staates in China zur Folge haben dürfte. Damit ſollten alle politiſchen Exwerbungen auf dem aſiati⸗ ſchen Feſtland wirtſchaftlich entwertet werden. Was nützte in Friedenszeiten ein Kriegshafen oder Vertragshafen, wenn daraus keine wirt⸗ ſchaftlichen Vorteile gezogen werden können? Dieſes Problem der Offenen Tür erhielt ein neues Geſicht, als Japan im Jahr 1931 die Neuordnung Oſtaſiens tatkräftig ſelbſt in die Hand nahm. Nach amerikaniſcher Auffaſſung war bereits die Errichtung des Staates Mandſchukno ein Bruch des Neunmächte-Paltes, der ausdrücklich die Integrität Chinas feſtlegte, und außerdem ſtand die japaniſche Bevorzugung in Mandſchukno inr Widerſpruch zur Formel der Offenen Tür. Nordamerika verlangte wiri⸗ ſchaftlich von Mandſchukuo mit dem ihm be⸗ freundeten Japan gleichgeſtellt zu werden, ohne Rückſicht auf die großen Opfer, die Japan bei der Feſtigung der Ordnung in dieſem jungen Staat gebracht hatte. Japan hat ſich vergeblich bemüht, Nordame⸗ rika klarzumachen, daß der Neumächte⸗Pakt durch die Ereigniſſe längſt überholt und die Politik der Offenen Tür unter den gegebenen Verhälmiſſen undurchführhac ſei. Die Regie⸗ rung des Präſidenten Rooſevelt hielt ſtarr und —. „Hakenkreuzbonner“ 8 3* Sonntag, 27. Gpril 19 akenkre unbelehrbar an dem Neunmächtepakt feſt und ließ ſich auf irgendwelche Erklärungen und Er⸗ wägungen nichmein. Dadurch war eine Brücke der Verſtändigung zwiſchen Japan und USA nicht mehr möglich. Dennoch hat ſich das Ver⸗ hältnis dieſer beiden Staaten zunächſt noch leidlich geſtaltet, da die Macht der Tatſachen ſtart genug war, das doktrinäre Feſthalten Waſhingtons an überlebten Formeln gleich⸗ gültig erſcheinen zu laſſen. Japan ſah als Hauptgegner die engliſchen Machtpoſitionen im Fernen Oſten, vor allen Dingen die von britiſchen Truppen beſchützten Konzeſſionen wie die von Tienſin, da dort die Keimzelle für antijapaniſche Machenſchaften von chineſiſcher Seite gebildet werden ſollte. Angeſichts des Niedergangs der engliſchen Machtſtellung in Europa ſah ſich Großbritan⸗ nien gezwungen, eine ſeiner oſtaſiatiſchen Stel⸗ lungen nach der andern zu räumen, die Trup⸗ pen zurückzurufen und die angelegten engli⸗ ſchen Kapitalien preiszugeben. Dieſes Zurück⸗ weichen Englands hat jedoch die Nordamerika⸗ ner auf den Plan gerufen und aus ihrer doktri⸗ nären Politik eine aktive Einmiſchung in die Verhälmiſſe des Fernen Oſtens werden laſſen. Die Vereinigten Staaten hatten auf dem aſiatiſchen Feſtland keine Machtpoſition wie England, das widerſprach der Politik der Offe⸗ nen Tür. Selbſt die Philippinen ſollten nach einem nordamerikaniſchen Geſetz in abſehbarer Zeit ihre volle Unabhängigkeit zurückgewinnen. Jetzt, da die Gefahr beſtand, daß die engliſche Stellung unhaltbar geworden ſei, warfen die Vereinigten Staaten das Steuer herum und verſuchten ſich nicht nur politiſch und wirt⸗ ſchaftlich, ſondern auch militäriſch in die große Entwicklung des oſtaſiatiſchen Raumes einzu⸗ ſchalten. Im Januar kündigte der Staatspräſi⸗ dent Rooſevelt den Aufban einer oſtaſiatiſchen Flotte mit dem Sitz in Manila auf den Phi⸗ lippinen an. Es wurde von einem Beſuch ame⸗ rikaniſcher Flottenſtreitkräfte im britiſchen Flottenſtützvunkt von Singapore geſprochen. Japan hat derartige Beſtrebungen ſcharf zurück⸗ gewieſen. 3 Unter dem Eindruck der klaren japaniſchen Warnungen hat Präſident Rooſevelt ſeine Pläne zunächſt zurückgeſtellt. Er hat den An⸗ griff auf Japan der Preſſe und der Pro⸗ paganda überlaſſen. Gleichzeitig hat er, wohl um die Beunruhigung im Fernen Oſten zu ſteigern, die nordamerikaniſchen Staatsange⸗ hörigen aus Japan, China und überhaupt aus dem Fernen Oſten zurückgerufen. Er hat die Entſendung von Kriegsſchiffen allen japani⸗ ſchen Beſchwörungen zum Trotz angeordnet und er hat Beſprechungen angeregt, die in Singa⸗ pore zwiſchen Großbritannien, Amerika und— NRiederländiſch⸗Indien ſtatt⸗ finden. Damit wurde ein Gebiet in die Dis⸗ luſſion hineingezogen, das bisher ſtets verſucht hatte, ſich aus dem ganzen Fragenkomplex des Fernen Oſtens herauszuhalten. Indoneſien: Wir wiſſen, daß die Nordamerikaner ſeit lan⸗ gem ihr Augenmerk auf die niederländiſchen Beſitzungen in Südoſtaſien geworfen haben. Von dort her beziehen ſie drei Güter, die für ſie wichtig ſind und die einen großen Poſten der geſamten Einfuhr ſtellen. Kautſchuk, Zinn und Tee. Seit Monaten bemühen ſich amerika⸗ niſche Regierungsſtellen, vor allem in Kautſchuk und Zinn ſich große Reſerven hinzulegen, um ſo auch eine längere Abſperrung von dieſen wichtigen Verſorgungsgebieten durchhalten zu können. Die Parole iſt dabei maßgebend, daß es früher oder ſpäter doch zu einem Krieg im Fernen Oſten kommen werde, an dem Nord⸗ amerika ſich beteiligen müſſe und daß dann die Zufuhr nur noch in ſehr erſchwerter Form möglich ſein werde. Japan beobachtet dieſe amerikaniſche Taktik mit großer Aufmerkſam⸗ keit. Es kennt die Bindungen, die heute be⸗ reits zwiſchen den angelſächſiſchen Mächten beſtehen und es iſt feſt entſchloſſen, ſich nicht von den Ereigniſſen überraſchen zu laſſen. Der Abſchluß des Dreimächtepaktes mit Groß⸗ deutſchland und Italien und die Reiſe des Außenminiſters Matſuoka in die Hauptſtädte der befreundeten Staaten dienten dazu, die politiſche Rückendeckung gegenüber allen Kriegs⸗ ausweitungsplänen Londons und Waſhing⸗ tons zu ſchaffen, Die friedliche Beilegung des Grenzſtreites zwiſchen Thailand und Franzö⸗ ſiſch⸗Indochina auf der Konferenz von Tokſo hat gezeigt, daß Japan ſeine Führerrolle im großaſiatiſchen Raum zu ſpielen gewillt und fähig iſt. Hält aber Amerika weiter an ſeiner Politik feſt, die Neuordnung Oſtaſiens nicht anzuer⸗ kennen, ſondern als nicht vorhanden zu be⸗ trachten, ſo müſſen die daraus ſich ergebenden Spannungen früher oder ſpäter zur Entladung führen. Japan hat die feſte Hoffnung, daß dieſe Einſicht ſich in Nordamerika durchſetzen wird, deſſen Wahlverkehr mit Japan durch den natürlichen Güteraustauſch, Rohſeide gegen Baumwolle, Erdöl und Eiſenſchrott für beide Seiten vorteilhaft iſt. Sollte jedoch in RNord⸗ amerika der reine Machtſtandpunkt überwiegen und der Haß gegen den autoritären Staat über alle ruhigen Ueberlegungen ſiegen, ſo wird Japan die nötige Antwort finden. Drohungen wie ſie in der Berufung in der Konferenz in Singapore enthalten waren, verfehlen ihren Zweck der Einſchüchterung. Die Vorſtellung, daß Japan durch den nunmehr faſt vier Jahre dauernden Krieg mit China nicht in der Lage ſei, ſeine Belange in der Südſee tatkräftig zu verteidigen, würde dann bald zu einer ſchwe; ren Enttäuſchung der Angelſachſen führen. Dr. Ernst Samhaber. ſetzt worden waren, Auſtralien, Britische Truppen bheiĩ Miolos geschlagen Theben durchschritten/ Sunderland bhombordiert DNB Berlin, 26. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 10 In Griechenland ſetzten Gebirgs⸗ und Pan⸗ zertruppen in enger Kampfgemeinſchaft die Ver. folgung des geſchlagenen Feindes fort. Nach Ueberwindung der Thermopylen⸗Stellung wur⸗ den britiſche Truppen oſtwärts des hi⸗ ſtoriſchen Engpaſſes bei Molos geſchla ⸗ +* und dabei mehrere hundert Briten ge ⸗ angengenommen ſowie 30 Geſchütze erbeutet. Andere deutſche Truppen ſetzien von Theſſa⸗ lien her auf die Inſel Euböa über und drangen über Chalkis wieder auf das Feſtland ot Wu ee Schnelle Truppen durchſchritten in der Ver⸗ Leigan des Feindes die Stadt Theben. achdem bereits Mitte April die Inſeln Thaſos und Samothraki durch Handſtreich be⸗ tt rder landeten Truppen des deutſchen 183 in Zuſammenarbeit mit der Kriegsmar nſel. D gen feindliche Schiffsbewegungen in den grie ⸗ chiſchen Gewäſſern. Sie vernichtete— wie be⸗ reits durch Sondermeldung bekanntgegeben— am 24. April dreizehn Handelsſchiffe mit zu⸗ ſammen etwa 50000 BRT und beſchädigte 17 weitere Schiffe ſchwer. Am 25. April wurden ein weiteres Handelsſchiff von 3000 BRT ver⸗ ſenkt, vier große Schiffe beſchädigt und zahl⸗ reiche Küſtenfahrzeuge in Brand geſchoſſen. In Nordafrika wieſen deut che und ita⸗ lieniſche Truppen einen von ſtärkeren Panzer⸗ kräften und ſchwerer Artillerie unterſtützten britiſchen Umfaſſungsvorſtoß auf Fort Capuzzo weſtlich Sollum erfolgreich ah. Deutſche und italieniſche Sturzkampfflugzeuge griffen unter dem Schutz italieniſcher Jäger in den Erd⸗ kampf bei Sollum ein, zerſprengten feindliche Truppenanſammlungen und Kraftfahrkolonnen und ſetzten zahlreiche Panzerkampfwagen außer Gefecht. Oſtwärts der ägyptiſchen Grenze erzielten leichte deutſche Kampfflugzenge Bomben ⸗ volltreffer in britiſchen Artille ⸗ rieſtellungen und in einem größeren Truppenlager. Bei erfolgreichen Angrif⸗ fen von Zerſtörer⸗ und Sturzkampffliegerver⸗ bänden gegen die Hafenanlagen von Tobruk wurde am 24. April im Hafen ein größeres ne auch auf der Inſel Lemnos und beſetzten nach Ueberwältigung feindlichen alle militäriſchen Punkte der ie Luftwaffe hatte an den beiden letz⸗ ten Tagen beſondere Erfolge bei Angriffen ge Schiff verſenkt und dabei ein Jagdflugzeug vom Muſter Hurricane abgeſchoſſen. Flugzeuge der bewaffneten Auftlärung ver · nichteten am geſtrigen Tage weſtlich der Farör⸗ Inſeln ein Handelsſchiff von 10½%0 BRT. In der letzten Nacht bombardierten Kampf⸗ flugzeuge mit guter Wirkung militäriſche Ziele der Hafenſtadt Sunderland an der briti⸗ ſchen Oſtküſte. Spreng: und Brandbomben richteten vor allem in den Anlagen der Dept⸗ fort⸗Werft ſowie im Dudſon⸗Dock erhebliche Schäden an. Die feindliche Luftwaffe flog in der Nacht zum 26. April in das norddeutſche Küſtenge⸗ biet ein, wobei nur ein Flugzeug bis zur Reichshauptſtadt vordringen konnte. Durch den Abwurf einer geringen Zahl von Bomben ent⸗ ſtanden nur Gebändeſchüden in Wohnvierteln. u. a. auch in einem Kieler Krankenhaus. Der italienische Wehrmaditsbericht Di Rom, 26. April. 1 Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut: 1 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In der Nacht zum 25. April haben Verbände der deutſchen Luftwaffe in rollendem Einſatz Flotten⸗ und Luftſtützpunkte auf Malta bom⸗ bardiert und dabei in La Valetta Brände und Exploſionen hervorgerufen. Im öſtlichen Mittelmeer haben Einheiten unferer Luftwaffe in der Straße von Kaſos einen feindlichen Geleitzug W8 und in —— von Milos einen 2000⸗BRT⸗Dampfer getroffen. In Nordafrika im Abſchnitt von Tobruk Ar⸗ tillerietätigkeit. Während des 24. und 25. April lagen Fe⸗ ſtung und Hafen Tobruk unter unaufhörlichen Angriffen italieniſcher Flugzeuge und zahl⸗ reicher Verbände der deutſchen Luftwaffe. Ha⸗ fenanlagen und vor Anker liegende Schiffe wurden zu wiederholten Malen getroffen. Andere italieniſche und deutſche Flugzeuge haben im Gebiet von Sollum britiſche Kraft⸗ fahrzengf und Artillerieſtellungen angegriffen. In Sſtafrika haben öſtlich Cambela unſere Truppen in ſchwungvollem Angriff feindliche Streitkräfte, die ſich in günſtigen Stellungen verſchanzt hatten, angegriffen und 4 Der Feind ließ auf ſeiner überſtürzten Flucht Hunderte von Toten, Waffen und große Ma⸗ terialmengen auf dem Kampfplatz zurück. „Arbeit ist freudige Pflichtl“ Außenminister Matsuokco sproch ùber seine Eindrucke in łuropo Tokio, 26. April,(SB-Funk.) Vor vielen tauſend Zuhörern ſprach Außen⸗ miniſter Matfnoka am Samstag in der gro⸗ ßen Hibiya⸗Halle über ſeine Eindrücke anf ſei⸗ ner Europa⸗Reiſe. Matſuoka ſtellte einleitend feſt, der Erfolg ſeiner Europa⸗Reiſe ſei darauf zurückzuführen, daß er die japaniſche Nation hinter ſich gewußt habe. Der Sieg der Achſen⸗ mächte auf dem Balkan und in Nordafrika ſei der engſten Zuſammenarbeit zwiſchen Berlin und Rom zu verdanken, die ſein ſtärkſter Ein⸗ druck in Europa ſei. So müſſe es, erklärte der Außenminiſter, bei Verbündeten ſein: Immer Seite an Seite ge⸗ hen und immer an den anderen denken. Nur Dumme könnten heute noch glauben, daß Deutſchland und Italien getrennt leben könn⸗ ten. Dem Führer ſchwebe ein großes Ideal vor, und hierin liege die Kraft und die Stärke ſeiner Führung. Beſonders beeindruckt habe ihn, Matſuoka, in Deutſchland die einheitliche, geſchloſſene Ausrichtung. Wer führen wolle, müſſe auch arbeiten können. Wer z. B. Kohlen⸗ kontrolle ansüben wolle, müſſe Kohlen fördern können, und wer in Japan Reis rationieren wolle, müſſe mit den Bauern auf dem Felde gearbeitet haben. So ſei es in Deutſchland, wo jeder denn auch ſeine Arbeit freudig er⸗ fülle. Der Führer kenne ſein Volk und wiſſe genau, was er von ihm verlangen könne. Die Arbeit in Deutſchland ſei freudige Pflicht, der jeder ohne Zwang nachkomme. Hierin liege das Geheimnis der deutſchen Erfolge und des deutſchen Sieges. In der Politik dürfe man nicht lange überlegen, ſondern müſſe ſchnell handeln. Auch dafür habe er in Deutſchland eindrucksvolle Beweiſe erhalten. Die Rede Matſuokas wurde immer wieder von ſtürmiſchen Beifallskundgebungen unter⸗ brochen. Deufsche Wirtschafts abordnung in Tokio Tokio, 26. April.(HB⸗Funk.) Die deutſche Wirtſchaftsabordnung unter Führung von Staatsſekretär Wohltat traf am Samstagmorgen auf dem Tokioter Bahn⸗ hof ein, wo ſie von Botſchafter Ott, dem Präſidenten der Deutſchen Handelskammer in Fapan und Vertretern des Außenamtes unter Führuna des Direktors der Wirtſchaftsabtei⸗ lung, Mizuno, begrüßt wurde.“ Die Preſſe heißt die Kommiſſion in herzlich gehaltenen Artikeln willkommen. Auforitãres Regĩime Argentinĩiens Als folge der Amtsunfähigkeit des erkrankten Stoctspräsiclenten om Eigene Drahtmeldung des„HB“) Buenos Aires, 26. April. In der Privatreſidenz des amtierenden ſtell⸗ vertretenden Staatspräſidenten Caſtellio fand ein Miniſterrat ſtatt. Es ſind Beſchlüſſe gefaßt worden, die für die argentiniſche und damit für die ſüdamerikaniſche Politik von ausſchlaggebender Bedeutung werden können. Die Regierung hat beſchloſſen, die Innen⸗ und Außenpolitik des Landes auf eine völlig neue Grundlage zu ſtellen. Sie wird, wie der am⸗ tierende ſtellvertretende Staatspräſident nach⸗ her der Preſſe bekanntgab,„die Erxledigung der dringenden Probleme ſelbſt in die Hand neh⸗ men“. Argentinien erhält damit eine autori⸗ täre Regierung. Die Auswirkungen laſſen ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Der Kongreß wird wegen ſeiner Unfähigkeit zu ſtaatspolitiſcher Arbeit ausgeſchaltet werden. Die Regierung wird die bisherige Form der Geſetzgebung durch den Erlaß von Dekreten erſetzen. Als erſte wichtige Maßregel iſt die Verabſchiedung des Staatshaushaltes für das laufende Jahr, nicht wie bisher, durch Geſetz, ſondern durch Verfügung zu erwarten. Das iſt für die Außenpolitik deswegen von grund⸗ legender Bedentung, weil ſich Dr. Caſtellio auf dieſe Weiſe von dem verderblichen Ein⸗ fluß des Parlaments und der Radikalpartei freimacht. Der Führer der Radikalen, an ihrer Spitze der Parteipräſident und frühere Staatspräſident Alvear, iſt wegen ſeiner ausgeſprochenen Englandfreundlichkeit be⸗ kannt. Wenn Caſtellio ſich auch zunächſt in einem rein innerpolitiſchen Widerſpruch zu Alvear beſindet, ſo könnte ſich aus der Los⸗ löſung der Verſuche zur Einflußnahme der Radikalen Partei auch eine Wende in der außenpolitiſchen Linie Argentiniens ergeben. Dr. Caſtellio hat der Preſſe gegenüber eine Andeutung gemacht, die darauf ſchließen läßt. Er teilte mit, daß in dem entſcheidenden Mi⸗ niſterrat wichtige, mit der Kriegslage zuſam⸗ menhängende Fragen beſprochen worden ſeien. Auch hier würden in ſtraffer Regierungsform durch freien Entſchluß der Regierung Löſungen herbeigeführt werden, die für die Nation günſtig ſein werden. Die Grundlage für dieſes tatkräftige Vor⸗ gehen der argentiniſchen Regierung iſt der ſeit einigen Tagen vorliegende und nunmehr zum Anlaß von Verfaſſungsänderungen gemachte Beſcheid, der von der Regierung eingeſetzten Aerztekommiſſion, daß der Staatspräſident O r⸗ tiz wegen ſeines Augenleidens, das nahezu eine Erblindung herbeigeführt hat, im Augen⸗ blick und auf abſehbare Zeit nicht in der Lage iſt, die ihm verfaſſungsmäßig zuſtehende Auf⸗ gabe zu erfüllen. Damit iſt der bereits ſeit einiger Zeit amtierende ſtellvertretende Staats⸗ präſident Dr. Caſtellio nunmeht unbeſchränk⸗ ier Sprecher des argentiniſchen Volkes gewor⸗ den. Er iſt feſt entſchloſſen, von dieſen Voll⸗ machten rückſichtsloſen Gebrauch zu machen. Die Aenderung in der Außenpolitik dürfte ſich in ihren Aüswirkungen erſt in einiger Zeit herausſtellen, da der neue Außenminiſter, Ruiz Guinazu, der bis vor kurzem Ver⸗ treter Argentiniens beim Vatikan war, auf der Rückreiſe begriffen iſt. Er hat in Spanien wichtige Beſprechungen mit dem Staatschef General Franco geführt, der ihm das Großkreuz des Ordens von Iſabella der Ka⸗ tholiſchen überreicht hat. Vor dem Eintreffen ſen Scheinwerfer⸗ und Schießübungen, Ma bruar in London weilenden auſtraliſchen „Durch dieſe Anleihen wollen die Angelſach Ruiz Guinazus ſind alſo keine grundlegen Maßregeln zu erwarten. Worin dieſe beſte werden, iſt noch unktar und man darf keine falſchen Hoffnungen machen. Aber Wendung der Politik Argentiniens iſt ſo groß und ſo entſcheidend, daß mit dem Miniſterra am Freitag wohl eine neue Phaſe der arg tiniſchen Politik beginnen wird. Manöver auf Gibraltar Vor dem Gouverneur Lord Gort n. w. Stockholm, 26. April.(Eig. Dienſt) In Gibraltar werden, wie engliſche Meldum gen erklären, in den nächſten Tagen größer militäriſche Uebungen abgehalten. Sie umfa Es kri Es knistert ir eichs, in seiner ogar heftig. E eruhigung der aß bisher noc ennen ist, den eimen Sprünge ihrlichsten sind roteste, die au and gemeldet v lische Ministerpr on aus mit gen esänftigen sucht hin. die einsichti: chon lange für ophezeiten. Man erinnert ver mit markierten Zerſtörungen, Verkeh kontrollen uſw. Dieſe Vorbereitungen bil offenbar die Ueberleitung zur Tätigleit neuen Gouverneurs Lord Gort, des„Dün chen⸗Generals“. Stärkere britiſche Seeſtreitkräfte, die ſich meh rere Tage lang in Gibraltar aufgehalten ten, haben wieder den Hafen der britif Felſenfeſtung verlaſſen. In Algeciras kon man die Ausfahrt von einem Schlachtſch einem Kreuzer und mehreren Zerſtörern obachten. Lediglich ein Flugzeugträger blie zurück. Am Freitag verließ in Richtung nac 14 bis 1918 au dem Mittelmeer ein Geleitzug mit 14 Han delsſchiffen, der von zwei Zerſtörern und di Patrouillenbooten begleitet wurde, den Hafen Nach wie vor iſt die große Anzahl von Tranz⸗ portern auffällig, die in Gibraltar einlaufen und entladen werden. Am Freitag trafen wie⸗ derum drei ſolcher Transporter ein und legtel am Arſenal zur Entladung an. egenleistung. Si itannien den inspruchsrecht setzgebung. So eichsteilen wei id London fü Erschütterungen die einmal eingel. treiben zu einen minien ihre vc London versfärkt Miffelmeerfloff h. n. Rom, 26. April.(Eig. Dienſt) Die aus Schanghai kommenden Nachrichten daß England aus dem Fernen Oſten weiten Kriegsſchiffe ins Mittelmeer abzieht, werde in Italien als verräteriſches Zeichen der biß tiſchen Beſorgnis beurteilt. In den italienteren und alle Bin ſchen Betrachtungen wird hervorgehoben, daßſösen. Noch wi Englands Verjagung vom Balkan der erſte Alfnicht ausge des gleichzeitig mit der„Schlacht im Atlantikfzhwi ſtattfindenden Kampfes fei. enn Tund in den Klage Topfern der Söhne ands auf den Kar d Churchill v die Reichsentv Cefahr für das Ei die an den Bahr verden LlllAt Weltreichskonferenz abgeblasen. Stockholm, 26. April.(HB⸗Funk.) Churchill hat nunmehr dem ſeit e niſterpräſidenten Menzies die Erlaubnit erteilt, nach Auſtralien zurückzukehren. eine United⸗Preß⸗Meldung beſagt, wird ſich Menzies wahrſcheinlich raſch im Flugzen nach Auſtralien begeben. Die Empire⸗ ferenz iſt alſo ins Waſſer gefallen. Britischer Kredit an China (Eigene Drahtmeldung des„HuB — Neuyork, 26. Ap England hat der chineſiſchen Regierung Valencia Zwei Angeſtellt ſchen Bank in Va ährdender Pro Seeret Servie Znee Wen n der Stabiliſierung der chineſiſchen Währung, z e Verfügung geſtellt, wie von der britiſc Spur gekomm Botſchaft in' Waſhington bekanntge panif dafen, wurde. Ein dahingehendes Abkommen wurdeffhritiſcher Schiffsv pricht man davo am Freitag nach Verhandlungen, die bereit im Dezember begonnen hatten, unterzeichnet Dieſe britiſche Anleihe iſt ein Gegenſtück der vor einigen Tagen bekanntgegebene Millionen⸗Dollaranleihe der USA für Chi herlaſſen ſollen. encia hat den de ts die Weiſune rdende Abreiſe ten die Englän tos und ſonſti wobei erſichtlich w Jzählt betrachten. China zur Fortſetzung des Krieges gegen pan beſtimmen. Zusammensföße in Bombay Schanghai, 26. April.(HB⸗Funk. Nach hier eingetroffenen Meldungen dau die heftigen Unruhen in großen Städten 9 diens mit unverminderter Schwere fort. kam es auch in Bombay am Samstag erneu liſchen Wel n zwiſchen der bi iſchen Polizei und Indern. In zwei Bejit; ken der Stadt ſchoß die britiſche Polizei 1—— 35 Aprit 1 ſichtslos in die Menge. Es gab wieder e hs Mt Reihe Verwundeter. Wie weiter bekannt wi 4 W0 3 iſt die Lage auch in Ahmedabad und Kallu Rei 1 äußerſt geſpannt.. Eine Kompanie ſä Infanterie mit M zug Pioniere, ein kinige Spezialtrup des Aegäiſchen Me werden. Flugzeuge liſcher Streitkräfte ngen griechiſcher en. Man rechnet and. Die Luft iſt die in Spiegel. Der e enlicht ſchaut erſt üdoſtwärts ziehen tolz die Flagge d Allmählich bricht d m Horizont iſt 1 eigende gebirgige iſſen bereits ſichtl iernehmen macht 1 Jvon ihnen fuhren hen das Meer üb tzen und liegen an ügen zu den Klä s wird auch geze rafiert. Nach den die ſie marſchieren ihnen die Ruhe u höher ſteigenden ſi Die Inſel hat ſic hüllt und iſt verſch der taucht mal eir en brauenden We lommen geraten w welche die Sicht au Der Hauptmann, 1 ahrt abſtoppen un en Flottillenboote er Nebel wie weg lanz der Mittaas ns. Um die höchſ uchtend weißes K Das ist Demokrafiel Waſhington, 26. April.(HB-⸗Funk, Rooſevelt gab bekannt, die Armee den Vereinigten Staaten habe Oberſt Lind bergh, den Rooſevelt einen amerikaniſchen Pazifiſten nannte, wegen ſeiner Anſichten üht die internationale Lage nicht zu ſeinem aktiveh Dienſt zurückberufen. Das iſt Demokratie! lrlands Neufralität Neunork, 26. April.(HB⸗Funk, Der iriſche Verteidigungsminiſter Gene Aiken erklärte ebenſo wie Miniſterpräſid de Valera in einer Rede, daß nichts d Willen Irlands zur Neutralität erſchütte könne und daß Irland weder Luft⸗ noch M rinehäfen England in der Atlantikſchlacht üb antworten werde. Zwei Flugzeuge abgeschossen Berlin, 26. April.(HB⸗Funk.) Im Laufe des Samstags verſuchten zw britiſche Flugzeuge die deutſche Nordſeekſ anzufliegen. Sie drangen im Schutze eine dichten Wolkendecke bis zur Inſel Norderuneh vor und warſen einige Bomben, die leichte Schaden an einigen Wohnhäuſern anrichtete Beide Maſchinen wurden abgeſchoſſen. Udef Ehrendoktor der TII München DNB Berlin, 26. April.“ Dem Generalluftzeugmeiſter, Generalober Ernſt Udet, der am Samstag ſein 45. Lebenz jahr vollendete, iſt von der Techniſchen Ho ſchule München für ſeine großen Verdienf um den Aufbau der deutſchen Luftwafſentech nik und deren Einſatz im Kriege die Wü eines Dr.⸗Ing. e. h. verliehen worden. 1 d man darf achen. Aber niens iſt ſo gro dem Miniſterra Lord Gort ril.(Eig. Dienſt) engliſche Meldu Tagen gröſeen lten. Sie umjg zübungen, Ma ungen, Verke reitungen bil ur Tätigſeit de ort, des„Dünkir prophezeiten. Man erinnert sich daran, daß der Welt⸗ krieg die vollkommene Einheit des briti- ug mit 14 Ha rſtörern und dre urde, den Hafe nzahl von Trank braltar einlaufen reitag trafen wie er ein und legte n. felmeerfloft il.(Eig. Dienſt) nden Nachrichten 'n Oſten weiten abzieht, werd Zeichen der be In den italiem rvorgehoben, da lkan der erſte Al acht im Atlantil die 16 ickzukehren. beſagt, wird ſic h im Flugzeu die Empire⸗fto fallen. n China gen, die bereitt en, unterzeichnet in Gegenſtück untgegebenen USA für Ching die Angelſach rieges gegen beimen Sprünge für ein Bauwerk die ge⸗ ren und alle Bindungen zum Mutterland lösen. nicht ausgesprochen, aber untergründig ichwingt sie mit in der lauten Empörung und in den Klagen über das sinnlose Hin- Topfern der Söhne Australiens und Neusee- Cefahr für das Empire Schwüre darstellen, „die an den Bahren der Toten geflüstert akenkreuzbanner“ Sonntag, 27. Gpril 1941 0 1 SiIffitItItisttizziziztizzzzzisirkzzzziiizzLstiitizzzzirkzszszzrrzzzzztzirzzzszzitrzszzsirkrzzzzzzrrzzszztrkrzzzziitzrzirrvtrrkzztrfzzzssrrrzrzztirrzrziztrizzzzrttirzzzzrtrrzzrirtzizkiiitzzztrrrrzzzrririzszzztsttzikirtrTiskkxxrr K Es kriselt und knistert! Es knistert im weiten Haus des Welt⸗ eichs, in seinen Außenbauten knackt es ogar heftig. Es trägt nicht gerade zur eruhigung der Londoner Machthaber bei, aß bisher noch kein offener Riß zu er- ennen ist, denn man weiß, daß die ge- ährlichsten sind. Die Erregung und die roteste, die aus Australien und Neusee- nd gemeldet werden und die der austra- sche Ministerpräsident Menzies von Lon- on aus mit gewundenen Erklärungen zu esänftigen suchte, weisen auf eine Gefahr n, die einsichtige Beobachter dem Empire chon lange für den Fall eines Krieges chen Empire bereits gelöst hat: die Opfer, e seine Teile für das Mutterland von 914 bis 1918 aufbrachten, verlangten eine egenleistung. Sie bestand darin, daß Groß- itannien den Dominien weitgehendes utonomierecht zubilligen und sich auf r Reichskonferenz von 1926 zu einem ichtigen Entgegenkommen bereitfinden ußte— es verzichtete formell auf sein inspruchsrecht gegenüber der Dominions- setzgebung. So brachte der Weltkrieg den eichsteilen weitgehende Selbständigkeit, id London fürchtet heute, daß neue schütterungen im Verlauf dieses Krieges e einmal eingeleitete Entwicklung weiter⸗ eiben zu einem Status, bei dem die ominien ihre volle Selbständigkeit erklä- Noch wurde eine solche Absicht ds auf den Kampffeldern Griechenlands. d Churchill weiß aus der Erinnerung die Reichsentwicklung seit 1913, welche Llllttnmmmamummmmnaman Valencia weist Brifen aus Madrid, 26. April. Zwei Angeſtellte der engliſch⸗nordamerikani⸗ en Bank in Valencia wurden wegen ſtaats⸗ ährdender Propaganda, die ſie im Auftrage Secret Service ausübten, verhaftet. Offen⸗ man der Organiſation einer umfang⸗ en refonun Unterminierungsarbeit auf Spur gekommen. Valencia war der einzige ſche— 5 in dem ſich noch ein großer hritiſcher Schiffsverkehr abwickelte. In Madrid pricht man davon, daß alle Briten Valencia berlaſſen ſollen. Der britiſche Konſul in Va⸗ lencia hat den dort lebenden Engländern be⸗ ts die Weiſung erteilt, ſich für eine nötig⸗ rdende Abreiſe bereitzuhalten. Infolgedeſſen ten die Engländer in Valencia bereits ihre tos und ſonſtigen Beſitz zum Verkauf an, wobei erſichtlich wird, daß ſie die Tage als ge⸗ zählt betrachten. Bombay il.(HB⸗Junk) ſeldungen dau zen Städten 9 chwere fort. Samstag ernent zwiſchen der br In zwei Bezi ſche Polizeinr gab wieder e ter bekannt w had und Kallu rafiel il.(HB⸗Funk.) „die Armee del Oberſt n amerikaniſchen Anſichten überfliſcher Streitkräfte feſtgeſtellt. 1 enn lungen griechiſcher Polizei ſind zwar vorhan⸗ en. Man rechnet aber nicht mit ihrem Wider⸗ zu ſeinem aktiven Demokratie! alität il.(HB⸗Funk, niniſter Ge Miniſterpräſid daß nichts d lität erſchütt Luft⸗ noch M itikſchlacht üb Im Jahre 87 v. Chr. eroberten es die Römer. Alhen- Sladt allen Muhmes und ewiger Unruhe Eine Haoupistodt im politischen Getrie be der Bolkonepisoden/ Von Dr. W. Troutmonn Die Hauptſtadt Griechenlands, Athen, hat eine wechſelreiche Geſchichte hinter ſich. Die günſtige Lage, die die ganze attiſche Ebene beherrſcht, lockte früh zur Anſiedlung. Die älteſten Spuren der Stadt bei der Akropolis gehen auf das Jahr 2000 v. Chr. zurück. Im Altertum kämpfte die Stadt gegen den Na⸗ tionalfeind Griechenlands, Perſien und gegen die Rivalenſtadt Sparta in dramatiſchen Kämp⸗ fen mit wechſelndem Erfolg. In Perikles er⸗ ſtand der Stadt ein bedeutender Staatsmann. 19. Jahrhunderts gegen die türkiſche Herrſchaft verwüſtete die Stadt aufs neue. Es gelang den Griechen zwar, ſich Athens zu bemächtigen, ſie mußten es aber den Türken wieder über⸗ laſſen. Erſt einige Jahre ſpäter wurde es dann die Hauptſtadt des neuen Staates Griechen⸗ land. Die ſogenannten„Schutzmächte“, an der Spitze England, erhoben den Sohn des baye⸗ riſchen Königs Ludwig, Otto., zum grie⸗ chiſchen König. Unter ſeiner Regierung erhebt ſich die alte Kulturſtadt als Reſidenz⸗ und Uni⸗ Blick von der Akropolis auf Athen mit acht- bis zehnstöckigen, die Umgebung weit überragenden Neubauten. Im Hintergrund der Kallibetos. Die perikleiſche Zeit iſt in die Geſchichte ein⸗ gegangen als Zeichen innerer und äußerer Größe Athens. Von dieſer Zeit ſtammen die herrlichſten Bau⸗ und Bildwerke in Athen und auf der Akropolis. Athen war der geiſtige Mittelpunkt ganz Griechenlands. Nach dem Tode von Perikles verlor Athen den pelopon⸗ neſiſchen Krieg und geriet mit dem Ende des 5. Jahrhunderts unter die ſpartaniſche Herr⸗ ſchaft. Zwar gelang es Athen, ſich von den Spartanern bald wieder zu befreien, erlag aber ſchließlich den kriegsgewandten Mazedoniern. Sie behandelten die Stadt aber ſtets als Kul⸗ — turzentrum mit viel Verſtändnis. Der römiſche Kaiſer Hadrian(117—138 n. Chr.) ſchmückte es erneut mit großen prächtigen Bauten und ver⸗ einigte die Bildungsſtätten in einer Univer⸗ tät, die bis zum Jahre 529 große Bedeutung hatte. Es war die letzte große Glanzzeit Athens. Im 3. und 4. Jahrhundert.⸗Chr. wurde die Stadt von den Germanen erobert. Im Jahre 1458 kam Athen dann in türkiſche Hand. Damit ſank es zu einer bedeutungs⸗ loſen reinen Landſtadt herab. Die türkiſche Herrſchaft wurde zu einer Zeit tiefſten Zer⸗ falls. Der griechiſche Aufſtand zu Beginn des 4 Ze ee Weltb.(M) verſitätsſtadt zu neuer Blüte, aber ruhige poli⸗ tiſche Verhältniſſe waren auch jetzt noch nicht geſchaffen. Athen wurde zur typiſchen Balkan⸗ hauptſtadt, die Autorität der Regierung war nicht feſt begründet. 1854 bei Beginn des Krimkrieges forderten weite Kreiſe die Beſet⸗ zung der noch türkiſchen Provinzen Theſſalien und Epirus. Darauf erſchienen engliſche Schiffe im Piräus, dem Hafen Athens, und unter⸗ drückten dieſe Bewegung. Aber die Athener Militärkreiſe ruhten nicht. Im Jahre 1862 wurde König Otto J. gleich nach dem Unab⸗ der ſich mißliebig gemacht hatte, durch einen Militäraufſtand vertrieben. Sein Nachfolger wurde König Georg., ein däniſcher Prinz, der bis 1913 regiert hat. Ihm wäre es beinahe ſo wie ſeinem Vorgänger ge⸗ gangen. Militärkreiſe warfen ihm vor, die In⸗ el Kreta nicht Griechenland angegliedert zu haben, wie ſich Oeſterreich im Jahre 1908, Bosnien und die Herzegowina einverleibte. Die Gärung richtete ſich beſonders gegen das Könighaus in Athen. 1910 wird der bisherige kretiſche Miniſter⸗ präſident Venizelos leitender Miniſter in Athen. Im März 1913 ereilte den griechiſchen König jedoch ſein Geſchick in Saloniki. Wäh⸗ Nlit Notorkutfern nach der Insel Samothraki 300 deutsche Solcdoten londeten quf der Insel/ Von Kriegsberichter Dr. Hons Blöcker PK..., 26. April Am 19. April 1941,.30 Uhr, läuft aus einem leinen thraziſchen Hafen eine Flottille von echs Mtorkuttern aus. Auf einem angehängten hrahm werden noch ſechs Schlauchboote und wei Pionierſturmboote mitgeführt. Es ſind iwa 300 Mann deutſche Truppen an Bord: kine Kompanie ſächſiſcher und ſudetendeutſcher nfanterie mit MG's. und Granatwerfern, ein ug Pidniere, ein Zug Nachrichtenleute und inige Spezialtrupps. Die nordöſtlichſte Inſel Lindeſdes Aegäiſchen Meeres, Samothraki, ſoll beſetzt perden. Flugzeuge haben die Abwefenheit eng⸗ Kleinere Abtei⸗ and. Die Luft iſt dieſig und das Meer glatt wie in Spiegel. Der Sichelmond im bleichen Mor⸗ enlicht ſchaut erſtaunt auf die geheimnisvoll üdoſtwärts ziehenden Schiffe, an deren Maſt olz die Flagge des Dritten Reiches flattert. lllmählich bricht die Sonne durch die Wolken. m Horizont iſt die bis zu 1600 Meter auf⸗ eigende gebirgige Inſel in blaßblauen Um⸗ iſſen bereits ſichtbar. Das abenteuerliche Un⸗ ernehmen macht den Männern Laune. Viele von ihnen fuhren noch nie zur See, ja, manche eschossen en, leich ſern anrichtet ſchoſſen. In aünchen lin, 26. April.“ r„ Generaloberf ſein 45. Lebenz Techniſchen Ho oßen Verdien Luftwaffente riege die Wür worden. ehen das Meer überhaupt zum erſtenmal. Sie hen und liegen an Deck, ſchwatzen, rauchen und gen zu den Klängen eines Schifferklaviers. s wird auch gezeichnet, gemalt und viel foto⸗ rafiert. Nach den Strapazen der Hochgebirge, ie ſie marſchierend überſchritten haben, tut hnen die Ruhe und die Wärme der immer bher ſteigenden ſüdlichen Sonne wohl. Die Inſel hat ſich mittlerweile in Wolken ge⸗ üllt und iſt verſchwunden. Nur hin und wie⸗ der taucht mal ein Zacken des Gebirges aus en brauenden Wolken heraus. Beim Näher⸗ ommen geraten wir in dichte, ziehende Nebel, welche die Sicht auf wenige Meter beſchränken. der Hauptmann, unſer Flottillenchef, läßt die ahrt abſtoppen und die weit geſtaffelt fahren⸗ en Flottillenboote aufholen. Auf einmal iſt er Nebel wie weggeblaſen und im ſtrahlenden lanz der Mittaasſonne liegt Samothraki vor us. Um die höchſten Bergſpitzen ballt ſich ein leuchtend weißes Kumulus⸗Gewölk. Schön kön⸗ nen wir Einzelheiten auf der Inſel erkennen, äuſer auf der flach ins Meer vorſpringenden andzunge, am äußerſten Ende einen Leucht⸗ turm und auf der Reede eine Anzahl Fiſcherei⸗ fahrzeuge und Küſtenſegler. Die Bewohner des Hafenortes haben jetzt unſer Kommen bemerkt. In hellen Haufen flie⸗ hen ſie über die grünen Hänge ins Innere der Inſel. Ein Zweimaſter und ein kleineres Fahr⸗ zeug verſuchen, eilig nach Süden zu entkommen. „Verdammt noch mal, die Dinger könnten wir ſo gut gebrauchen!“, knurrt ärgerlich der Haupt⸗ mann; aber dann geht ein Schmunzeln über ſein Geſicht. Ein Fieſeler⸗Storch brauſt über uns hinweg, ſteuert auf den Hafen zu und zwingt durch drohendes Kreiſen die flüchten⸗ den Fahrzeuge zur Umkehr. Auf jedem unſe⸗ rer Schiffe iſt vorn oder mittſchiffs ein LMG aufgebaut und feuerbereit gemacht worden. Alles iſt klar zum Landen. Der Hauptmann läßt gerade den Funkſpruch durchgeben:„Kom⸗ panie bei Landemanövern. Keine Feindeinwir⸗ kung“, als plötzlich ein Schuß fällt und noch einer. Päng, haut's in die Bordwand. Und jetzt geht ein richtiges Geknatter von Gewehrfeuer los. Im Nu liegt alles an Deck auf dem Bauch:„Stahlhelm auf, Gewehr geladen und entſichert“. Unſere MG's. bellen ihr wütendes Taktaktak in den hellen Mittag. Der Feind iſi ſchwer auszumachen, während wir ein leichtes Ziel bieten. Das Führerſchiff hat gewendet und über⸗ nimmt den Feuerſchutz der inzwiſchen herange, kommenen Flottillenboote, die zur Landung direkt auf Strand auflaufen. Die Männer ſpringen heraus, zum Teil noch ins Waſſer, ſchwärmen aus und kämmen das unüberſicht⸗ liche Gelände durch. Jetzt wirft das Führer⸗ ſchiff Anker und bootet ſeine Beſatzung mit Schlauchbdoten aus. Jedes Haus wird durch⸗ ſucht, die Bewohner im Ort zuſammengetrieben und unter Bewachung geſtellt. Der Widerſtand iſt gebrochen. Wir finden Gewehre und Jagd⸗ flinten. Aber die Heckenſchützen ſelbſt ſind ge⸗ flohen. Es wird ſofort zur Verfolgung ins Innere der Inſel aufgebrochen. Im Zuge der Straße nach der fünf Kilometer von der Küſte entfernt liegenden Hauptſtadt werden insgeſamt 12 Gefangene gemacht. Der Weg iſt ſteil, ſteinig und in der Mittagshitze äußerſt beſchwerlich. Zwei Kameraden müſſen wegen Hitzſchlag zu⸗ rückbleiben. Es iſt gegen 15 Uhr. Die Männer ſind hungrig und durſtig, denn ſie haben ſeit heute früh nichts gegeſſen. Da, an einer Wegbie⸗ gung, leuchtet uns die Hauptſtadt entgegen: Zwiſchen tabakfarbenen, kahlen Felswänden, von ſpitzen ſchroffen und zackigen Graten über⸗ ragt, eine kleine weiße Stadt mit vielen Gän⸗ gen und Treppen. Dazwiſchen vereinzelte Fei⸗ gen⸗ und Oelbäume. Ein richtiges Felſenneſt! Ein Trupp von Bürgern mit dem Popen und dem Bürgermeiſter an der Spitze kommt, eine große weiße Fahne ſchwenkend, auf uns zu. Der Hauptmann nimmt die Botſchaft von der Uebergabe der Stadt entgegen. Dann ſammelt ſich die Kompanie, ſoweit vorhanden, und mar⸗ ſchiert geſchloſſen in die Stadt ein. In den Fenſtern flattern weiße Fahnen. Am Straßen⸗ rand, auf den flachen Dächern der Häuſer und auf den ſteht die geſamte Einwohner⸗ ſchaft verſammelt und begrüßt uns wie heim⸗ kehrende Sieger mit griechiſchen 72 und gemeſſenen Klatſchſalven. Die wie die von einem Regiſſeur aufgeſtellten und einſtudierten Chöre eines griechiſchen Schau⸗ ſpiels. Währenddeſſen läuten die Glocken. Auf einem kleinen Platz im Stadtinnern macht die Kompanie Halt und ſtellt die Gewehre zuſam⸗ men. Dann werden der Bevölkerung durch Vermittlung eines Dolmetſchers die Wünſche und Verordnungen der deutſchen Beſatzungs⸗ truppe bekanntgegeben. Der Feind hat eine Anzahl Toter und Ver⸗ wundeter und bis jetzt 15 Gefangene verloren. Wir haben leider als einzigen Schwerverwun⸗ deten einen tapferen PK⸗Mann und Kriegs⸗ maler zu beklagen: Kieferdurchſchuß mit Steck⸗ ſchuß im Kehlkopf. Für ſeinen ſchnellen Ab⸗ transport hat der Einheitsführer ſofort einen Fiſeler⸗Storch angefordert. Der Abend iſt herabgeſunken. Die Männer haben endlich ihr ſchwer verdientes Mittag⸗ eſſen gefaßt und ſich müde in die Quartiere zurückgezogen. Morgen wird die reſtliche In⸗ ſel durchſucht und beſetzt werden. Wenn die 40 Mann Polizeitruppen und die 60 Matroſen, die ſich andernorts noch befinden ſollen, ernſt⸗ lich Widerſtand leiſten, dann ſteht wieder ein heißer Tag mit beſchwerlichen Märſchen bevor. eute wirken rend der Balkankriegswirren wurde er ermor⸗ det. Ihm folgte ſein älteſter Sohn als Conſtantin I. bis 1917 auf den Thron in Athen. Dort iſt aber immer noch Venizelos als Miniſterpräſident im Amt. Er hatte nur ein Ziel, Griechenkand an die Seite der Entente in den Weltkrieg zu treiben. Gegen den Willen des Königs und der großen Mehrheit des griechiſchen Volkes veranlaßte er die Engländer und Franzoſen zur Lan⸗ dung und Feſtſetzung in Saloniki. Der Kö⸗ nig war aber entſchloſſen, ſein Land unter allen Umſtänden neutral zu halten, entließ Venizelos, der indeſſen gegen König und Re⸗ gierung Stimmung machte. Die von den Eng⸗ ländern angedrohte Landung im Hafen von Piräus gelang dem König einſtweilen noch zu verhindern. Auf die Dauer aber mußte er dem engliſch⸗-franzöſiſchen Bruch weichen, wobei die Beſchießung Athens angedroht wurde. Die Franzoſen beſetzten ſchließlich den Piräus, den Hafen Athens, und blockierten ge⸗ meinſam mit den Engländern die geſamte Küſte Griechenlands. Schließlich erzwang der „Oberkommiſſar“ der„Schutzmächte“ die Ab⸗ dankung des Königs und des gleichermaßen deutſchfreundlichen Kronprinzen. Der zweite Sohn des Königs Georg wurde nun König. Venizelos bildete in Athen ein neues Mini⸗ ſterium und brach die Beziehungen zu den Mittelmächten ab. Durch unmittelbare Ver⸗ gewaltigung Griechenlands und insbeſondere der Hauptſtadt Athens war die Entente nun am Ziele ihrer politiſchen Wünſche. Nicht minder balkanmäßig iſt die Geſchichte Athens nach dem Weltkrieg. Die vorübergehend entmachteten Anhänger Venizelos übten in Athen blutigſte Rache an den Miniſtern und Generalen des Königs, die ſie für den ergeb⸗ nisloſen griechiſchen Feldzug, in den die En⸗ tente das griechiſche Volk gehetzt hat, in Klein⸗ aſien verantwortlich machten. Kriegsgerichte tagten in Athen. Unzählige Todesurteile wur⸗ den gefällt und ſofort durch Erſchießen voll⸗ ſtreckt. Der Bruder des Königs wurde lebens⸗ länglich verbannt. 1924 wurde die Republik ausgerufen, der König ging nach England ins Exil. Von dort ſpannen ſich dann die Fäden zur Wiedereinſetzung des Königs nach Athen, nachdem ſich England von ſeiner Hörigkeit überzeugt hatte. So kommt es zur Wiederein⸗ ſetzung des in London im Exil lebenden Kö⸗ nigs Georg und zum Eintritt Griechenlands mit England in den Krieg. Seitdem gingen in verſtärktem Maße engliſche Politiker in Athen ein und aus. England glaubte, ſeinen Einfluß nunmehr wieder ganz feſt in der Haupiſtadt Griechenlands feſtgeſetzt zu haben. Die deutſche Wehrmacht machte dem nun ein Ende und wird gleichzeitig der wirrenreichen Balkanſtadt wie dem ganzen Lande die näh⸗ rende Ordnung und Ruhe geben, die ſowohl Athen wie dem ganzen Lande doch in all den —* Jahren gefehlt hat. König Boris in Mazedonien v. mü. Sofia, 26. April.(Eig. Dienſt) König Boris III. von Bulgarien befindet ſich ſeit Freitag auf einer Rundreiſe durch Maze⸗ donien. Von der Bevölkerung in den befreiten bulgariſchen Gebieten wurden ihm allenthalben begeiſterte Kundgebungen dargebracht. Deufsche Auffräge für Frankreich ib. Paris, 26. April.(Eig. Dienſt) Zu der ſtatiſtiſchen Feſtſtellung, daß die Ar⸗ beitsloſenziffer in Paris und Umgebung vom 19. Oktober 1940 bis zum 24. April 1941 von 537 557 auf 200 000 zurückgegangen iſt, teilt das franzöſiſche Arbeitsminiſterium mit, daß dieſe Tatſache der Politik der deutſch-franzöſiſchen Zuſammenarbeit zu verdanken ſei. Die über⸗ beſchäftigte deutſche Induſtrie habe der fran⸗ zöſiſchen Induſtrie derart zahlreiche Aufträge abtreten können, daß die franzöſiſche Arbeits⸗ loſenzahl unter den Stand der Vorkriegszeit In Kürze Der ungariſche Reichsverweſer beim Gaſtſpiel der Berliner Staatsoper. Das dreitägige Gaſt⸗ ſpiel der Berliner Staatsoper in Budapeſt wurde am Freitag mit einer Aufführung von Richard Wagners„Walküre“ beendet, der u. a. der ungariſche Reichsverweſer, Admiral von Horthy, mit fämtlichen Mitgliedern der Regie⸗ rung beiwohnte. Wirtſchaftliche Kontrollorganiſation für die Stahl⸗ und Eiſenproduktion in Japan. Unter Führung des Präſidenten der japaniſchen Eiſen⸗Produktionsgeſellſchaft Hirau wurde am Samstag die erſte wirtſchaftliche Kontroll⸗ organiſation im Rahmen der neuen Wirt⸗ ſchaftsſtruktur für die geſamte Stahl⸗ und Eiſenproduktion gebildet. Im Vorſtand ſind der Schwerinduſtrie ver⸗ führende Männer treten. US A⸗Sonderbotſchafter für„kulturelle An ⸗ näherung“ in Rio de Janeiro. Am Freitag traf der Hollywooder Filmſtar Douglas Fair⸗ banks jun. ein, der durch ein Handſchreiben Rooſevelts an den Präſidenten Vargas als „Sonderbotſchafter für kulturelle Annäherung“ beglaubigt wurde. Peter in Transjordanien. Der jugoſlawiſche König Peter traf am Donnerstag in der trans⸗ jordaniſchen Hauptſtadt Amman ein, wo er mit ſeiner Begleitung einige Tage als Gaſt Emir Abdullahs weilen wird. Der Emir gab für ihn ein Eſſen, an dem zahlreiche engliſche Per⸗ ſönlichkeiten teilnahmen. Wie verlautet, beab⸗ ſichtigt König Peter„als Touriſt“ auch Bag⸗ *—— Abſturz eines kanadiſchen Militärflugzeuges. Wie Canadian Preß aus Mount Woreſt Lim Staate Ontario meldet, ſtürzte dort ein kana⸗ diſches Militärflugzeug ab. Zwei Inſaſſen getötet, die beiden anderen ſchwer ver⸗ etzt. „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 27. Gpril 194f Ghire Heseheinigung? „Iſt heute ſchon Lohnauszahlung“, frägt der Betriebsführer, der am Schalter ſeines Per⸗ ſonalbüros die lange Schlange ſehnſüchtig war⸗ tender Gefolgſchaftsmitglieder ſieht.„Nein, nein“, antwortet der ſtark Beſchäftigte hinter dem Schalter,„ſie brauchen alle nur eine Be⸗ ſcheinigung“. Inzwiſchen tippen die Mädels ununterbrochen auf den ſchönen Briefbogen der Weltfirma:„Es wird dem.. beſcheinigt, daß er bei uns tätig iſt uſw.“ Dann wandern die Briefe zum Abteilungsleiter, der muß ſie erſt leſen und dann unterſchreiben. So geht es in dieſem Betrieb den ganzen Tag. Irgendwo in dem Sprechzimmer eines Mannheimer Arztes:„Herr Doktor, ich brauche nur eine Beſcheinigung...“. Auf dem Stan⸗ desamt, auf dem Finanzamt, auf der Bank, überall ſtehen Menſchen und ſtammeln immer dasſelbe: ich brauche eine Beſcheinigung! Unſere lieben Statiſtiker haben ſchon vieles errechnet und bewieſen, aber hier weiſen wir ihnen ein Betätigungsfeld, das ſich lohnen würde. Das Volk wäre bas erſtaunt, wenn es einmal erfahren würde, wieviel Arbeitszeit allein zum Ausſtellen von Beſcheinigungen ver⸗ loren geht, wieviel unnütze Gänge gemacht werden, wieviel unnütze Stunden Menſchen vor Schaltern ſtehen, eine Beſcheinigung zu er⸗ haſchen! Ja, die Statiſtiker würden klipp und klar beweiſen, daß wir im„Zeitalter der Be⸗ ſcheinigungen“ leben, daß alles, was hinter Schaltern ſteht, von dieſer Krankheit befallen iſt. Wir wollen dabei die äußerſt notwendigen Be⸗ ſcheinigungen in Arbeitsbuch, Reiſepaß, Mit⸗ gliedsausweis uſw. ſelbſtverſtändlich ausneh⸗ men, die ja ſtets ihre Gültigkeit haben. Wir wollen nur einmal die Maſſe der Beſcheinigun⸗ gen unter die Lupe nehmen, die abſolut nur beweiſen, daß der Amtsſchimmel immer noch wiehert. Ein draſtiſches Beiſpiel: Vor einem Schalter ſteht eine Frau, die in wenigen Tagen ein Kind erwartet; ſie hält ihren Ausweis in Hän⸗ den und jeder, der ſie betrachtet, ſieht, daß die Frau in anderen Umſtänden iſt.„Sie müſſen eine ärztliche Beſcheinigung bringen, daß Sie eine werdende Mutter ſind..!“, ſchallt es der Frau an das Ohr.— Wieviel Wege und wieviel Wartezeit iſt nötig, bis die Frau dann endlich die Beſcheinigung in Händen hat, ganz zu ſchweigen, daß auch der Arzt ein Honorar für das Atteſt verlangen muß! Mütter können ein Lied davon ſingen, wieviel Beſcheinigungen ſie haben mußten vor der Geburt ihres Kindes— und erſt recht nach der Geburt. Und wieder tippelt die junge, ſo beſchäftigte Mutter auf das Standesamt, Dann braucht die Krantentaſſe auch eine Beſcheinigung über die Geburt. Niemand iſt zufrieden mit dem Vorzeigen des Familienbuchs! Irgendwo in den ſtaubigen Akten ſchlummern dann die vie⸗ len Beſcheinigungen. Der Staat hat gerade in den letzten Jahren durch Einführung der Kennkarte, des Arbeits⸗ buches und durch viele andere Maßnahmen er⸗ wreicht, daß jeder Deutſche ſich ausweiſen kann. Wegen jeder kleinen Bagatelle eine Beſcheini⸗ gung zu fordern, iſt in der heutigen Zeit un⸗ angebracht. Die Ausweisfordernden hätten es in den meiſten Fällen leicht, ſich von den Tatſachen ſelbſt zu überzeugen, die ſie„beſcheinigt“ ver⸗ langen. Mit einigermaßen gutem Willen wäre den meiſten Volksgenoſſen viele Stunden un⸗ nötige Lauferei erſpart, ganz zu ſchweigen von Fahrgeldern, die für weite Wege aufgewandt werden. Ein telefoniſcher Anruf bei etwaigem Zweifel würde einem ſtark beſchäftigten Volks⸗ genoſſen— und wer iſt das heute nicht?— oft einen halben Tag ſparen! So ſtehen überall die Menſchen herum und können keine produktive Arbeit leiſten, weil ſie eine„Beſcheinigung“ brauchen und andere ſind bei der unproduktiven Arbeit des Ausſtellens von Beſcheinigungen beſchäftigt. Wer mithilft, die„Beſcheinigungskrankheit“ zu beſeitigen, leiſtet einen nicht geringen Bei⸗ trag bei der Einſparung von Papier und Ein⸗ ſparung wertvoller Arbeitskräfte“ für kriegs⸗ wichtige Dinge!—as. Kurioſe Erinnerungen zwiſchen Farbenbeeten Es mögen an die zweitauſend Tulpen ſein, die ſo gegen den vorigen Sonntag herum wie mit einem lautloſen Knall und über Nacht an den Beckenwänden des Friedrichsplatzes ihre Farbblitze aufzucken ließen. Ihr ſtummes Ge⸗ läut baumelt von Beet zu Beet und das blu⸗ mige Karuſſell der Tulpengevierte macht den ganzen Bereich des Waſſerturms hell. Nicht zufällig hat gerade die Tulpe ſtets ihre vielen Freunde gehabt; manchmal hatte ſie ſogar zu⸗ viele. Man braucht nur an das Tulpenfieber zu denken, das auf den holländiſchen Tulpen⸗ feldern des ſiebzehnten Jahrhunderts ausbrach und aus der Tulpe ſo etwas wie eine Taumel⸗ tulpe machte. Hier am Mannheimer Waſſer⸗ turm tupfen vielerlei Farben das lenzliche Ge⸗ ſamtbild aus, aber ſchon um 1640 hatte man in den Niederlanden rund einhundertvierzig Spielarten angeſiedelt. Die unbegrenzte Wandlungsmöglichkeit, die dieſe Pflanze zu bieten ſchien, machte in den Jahren 1634 bis 1640 die Gärten Haarlems zu einem ſpekulie⸗ renden Tollhaus. Das Zwiebelſpiel mit den Tulpenarten wurde ein Spiel um Kopf und Kragen waghalſiger Börſenläufer; hatte man doch eigens Börſen eingerichtet, auf denen ein⸗ zelne Zwiebeln neuer Züchtung oft für Tau⸗ fende von Gulden angeboten und verkauft wurden. Die Tulpomanie kroch als Epidemie Schafe zur Linken— tut Glück dir winken 5000 Schafe in unſerer Gemarkung/ Warum die Heckarauer ihrem Schäfer keinen Hund bewilligten Sie gelten als Freudenbringer, die friedlich graſenden Geſellen mit ihrem wollig⸗zottigen Fell. Darum ſehen wir ſie auch immer wieder gern. Ob ſie uns von der Reckarbrücke und vom Damm aus zur Linken oder zur Rechten grüßen, ſtets haben wir unſer ſtilles Vergnü⸗ gen daran. Am meiſten begegnet der Neckar⸗ ſtädter dieſen Glücksboten. In der Mittags⸗ zeit ſind ſie immer in der Gegend um die Friedrichsbrücke zu finden. Denn die Schafe haben ihren ganz beſtimmten, genau vorge⸗ ſchriebenen Wanderweg. So graſt die eine Herde die Neckarwieſe vom Friedhof bis zur Kammerſchleuſe, eine andere auf der Frieſen⸗ heimer Inſel, an der Riedbahnbrücke und bei Ungewöhnliche Begegnung Neuoſtheim. Es ſind gut und gern 3000 Schafe in unſerer Gemarkung. Allein der Schäfer auf der Inſel hat 700 Stück zu betreuen. Eine ſtattliche Anzahl alſo, die am Rande unſerer Stadt ihr Futter findet Ida, was iſt da los? Jeden Abend kehren die Schafe in ihren Pferch zurück. Klein kommt er uns vor für ein paar hundert Tiere. Aber ſie finden alle Platz. Dicht aneinandergeſchmiegt liegen ſie beiſam⸗ men und geben ſich gegenſeitig warm. Ja, ſie ſtimmt ſchon, die großmütterliche Weisheit, die wir als Kinder zu hören bekamen, wenn gen, was ſich au uns die Wohnung zu eng für unſere Spiele dünkte:„Geduldige Schafe gehen viele in den Stall.“ Gibt es zahmere und friedlichere Tiere? Ein einziger Hund genügt, ſie alle zuſammen⸗ zuhalten. Ein Wink des Schäfers und er weiß genau, was er zu tun hat. Oder er ſagt nur zu ihm:„Was iſt da los?“, und ſchon hat Ida, ſo heißt der Schnauzer, erkannt, wo etwas nicht in Ordnung iſt. Wedelnd kommt er dann nach erfüllter Pflicht zu ſeinem Herrn zurück, läßt ſich das Fell kraulen und blickt verſtändnis⸗ innig zu ihm auf. So weiß er z. B. ganz genau, wie weit die Weide der Tiere reicht. Ueber dieſen Bezirk läßt er kein Schaf hinaus. Nur beſonders kluge und zuverläſſige Hunderaſſen ſind geeig⸗ net als Schäferhunde, und ſie erfahren eine ganz ſpezielle Abrichtung, bis ſie dem Schäſer als treueſten Begleiter folgen. Ohne einen Hund können wir uns einen Hirten heute gar nicht vorſtellen. Diſtelſtechen als Uebenberuf Die Neckarauer müſſen einſtmals anderer Meinung geweſen ſein. Ihnen ſchien es nicht paſſend, dem Schäfer einen Hund zu genehmi⸗ einem Protokoll des Ge⸗ meindegerichts vom Jahre 1779 ſchließen läßt: „„verbietet das Gericht, daß in Zukunft kein Hirt einen Hund mehr mit ſich auf die Weid nehmen ſolle, geſtalten daß durch den Hund nicht nur vieles Vieh gebiſſen und hart ge⸗ ängſtigt worden, ſondern auch der Hund einen faulen Hirten ausmacht, geſtalten der Hund das ſeitwärts laufende Vieh herbeitreiben muß, der Hirt hingegen auf ſeiner faulen Haut lie⸗ gen verbleibet, ſtatt dem Liegen der Hirt aber die Diſteln ausſtechen ſolle. Wird dahero ein ſolcher Hund bei einem Hirten wahrgenom⸗ men, ſo ſolle dieſer nicht nur ſogleich totge⸗ ſchoſſen, ſondern auch annoch mit einer Straf der Hirt beleget werden.“ Im Volk hat der Schäfer von jeher eine be⸗ ſondere Stellung eingenommen. Man glaubte von den graſenden Tieren machen, mit ihm ins Geſpräch gekommen.„Ich hüte nur aus⸗ hilfsweiſe“, erzählt er,„der andere Schäfer iſt in Urlaub, und bis er wieder kommt, bin ich oft von ihm, daß er Krankheiten heilen könne und frug ihn auch gern in Herzensangelegen⸗ heiten um Rat, da er als klug und weiſe galt. Er hat Zeit und Muße, über Vieles nachzu⸗ 5 Ein Bild friedlichen Idylls bietet che grasende Schafherde dar inmitten der lärmenden Kullsse der Arbheit Rund um den Tulpenring am Friedrichsplatz bis ins kleinſte Bürgerhaus. Die ehedem friedlich aufſprießende Zwiebel ſchlug böſe Keimlinge empor, ließ dunkle Dinge wuchern, zwiebelte die Zwiebelſpekulanten. Wer noch keine Tulpen hatte, rannte um Tulpen. Ein wilder Sturm ſchaukelte die Blumenbeete. Die Preiſe kletterten, das Fieber trieb die Summe für eine Zwiebel neuer Züchtung bis zu drei⸗ zehntauſend holländiſchen Gulden. Bis eines Tages in dieſen unſinnig aufgeblähten Geld⸗ ſack die ſpitze Nadel der Nüchternheit ein er⸗ ſchreckend pfeifendes Loch machte und der ge⸗ ſchwollene Beutel raſend zuſammenſank. Im Nu waren die auch in hohen Sterlingsziffern ausgerechneten Börſenwerte einer blühbaren Tulpenzwiebel vom Range des„Semper Au⸗ guſtus“ und des„Admiral Lietkens“ wieder in ein bürgerliches und gärtneriſches Wert⸗ maß zurückgefallen. Aber viele rieben ſich den Katzenjammer ihres tulpenvernarrten Kopfes und begriffen es hinterher nicht mehr, wie man ſich von dieſer Pflanze ſo hatte ins Abenteuer locken laſſen. Es war gerade auch dieſer ſtille Farbbecher, der die ſpieleriſche Liebhaberei fürſtlicher Lau⸗ nen in Anſpruch zu nehmen vermochte, denn auch der badiſche Markgraf Karl Wilhelm war ein leidenſchaftlicher Tulpenfreund; in den Jahren 1728 bis 1738 ließ er in einem ſech⸗ zehnbändigen Werk allein ſechstauſend Blu⸗ menporträts anfertigen, mit denen ſeine Ka⸗ binettmaler den koketten Abſonderlichkeiten der Tulpenſpielarten nachgingen. Wenn man übrigens einmal Gelegenheit hatte, vor den Tulpenfeldern Haarlemis zu ſtehen, dann möchte man es faſt von ferne be⸗ areifen, wie den närriſchen Tulpenzüchtern von damals vor ihren rieſigen, farbenflutenden Feldern der Gedanke kam, daß hier der„Reich⸗ tum“ blühte. Das iſt um ſolche Jahreszeit ein toller Blumenkaſten. Da glüht es und blüht es im Dünenlande zwiſchen dem ſtein⸗ egitterten Domturm von Utrecht und dem eſtgetürmten Amſterdamſchen Tor Haarlems. Kommt man von den Dünen Scheveningens herüber, dann ſieht man plötzlich Funken in die fliegen, die ſich ſeitwärts der Straße ſtrecken. Ein gelber Teich flammt auf zwiſchen Hecken, verliert ſich ſchmäler zu einem goldenen Kanal, der auf einen zu⸗ ſchießt, um dicht an der Straße ein Haus zu umſchwemmen, wobei man plötzlich entdeckt, daß dies alles Blumen ſind, Narziſſen... Hin⸗ ter einem Stück blauen Nachthimmels, der ſeltſamer Weiſe auf der Erde lieat. und faſt einen ſamtenen Schimmer hat— es ſind lau⸗ ter Hyazinthen— flammt Brand auf, rot an die blauen Hyazinthenränder züngelnd. Tul⸗ pen, Tulpen, immer wieder Tulpen.— Als wäre ein Farbkaſten aus den Wolken umge⸗ kippt. Wie rieſenhafte Landkarten, mit Rot, Gelb, Blau, Roſa gegeneinander abgeſteckt, eine blumige Mathematik, die mit ſchnurge⸗ raden Reihen bis an den Rand der Welt läuft. Als wäre ſelbſt der Wind, der alle dieſe Bechermeere ſchaukelt, farbig, ſo dringt der Ueberſchwang ans Auge, dieſe wunderliche ärtneriſche Brandung der niederländiſchen Tulpenfelder. Hier verſchwindet das einzelne pflanzliche Gebilde im Farbfleck des Ganzen. Wie geſagt, die Zahl der im Tutpenring des Friedrichsplatzes verſammelten Blüten kann man fapin genug ſchätzen; dennoch ſind auch dieſe farbigen Gevierte ein froher, lenz⸗ licher Gruß mitten in der ſteinernen Stadt; kein Fieber, kein Meer, aber ein Garten. denken, wenn er auf ſeinen langen Stock ge⸗ ſtützt inmitten ſeiner Herde ſteht. Unverſehens ſind wir, während wir ein paar Aufnahmen bei den Schafen. reits hinter ſich, aber er iſt noch rüſtig und er von der guter Dinge. Ohne Brille kann Zwei Unzertrennliche: Der Schäfer und sein Hund Aufnahmen: Lotte Banzhat Kammerſchleuſe aus die Zeit auf der Uhr der Lutherkirche erkennen, das machen wir Jungen ihm nicht einmal nach. Und ob es regnet oder ſtürmiſch windet, er iſt auf ſeinem Poſten. Wem gehören die Schafe? Wenn der Garten ihm noch Zeit läßt, kauft dieſer alte Schäfer auch noch Vieh ein für die Beſitzerin der Herde. Die Schafe gehören näm⸗ lich nicht, wie oft vermutet wird, der Stadtz ſondern Schafhaltereien, oder norddeutſchen Großſchlächtereien Mannheimer Privatleuten, und Metzgereien, die ſich ihr eigenes Schlacht⸗ vieh halten. Die Stadt erhält nur jährlich eine beſtimmte Pachtſumme, eine Einnahme, die, wenn auch nicht beträchtlich, ihr doch ſchon ſeith Jahrhunderten ſtetig zufließt, im Gegenſatz zu vieten anderen Städten, wo die Schäfereige⸗ Blät⸗ Rechnungsbänden rechtigkeit landesherrliches Regal war. tern wir einmal in alten unſerer Stadtväter, ſo finden wir einem Band von 1684 eine Einnahme aus der Schäſerei von 139 Gulden. Die Mannheimer Jarbe Man braucht nicht gerade Modefachmann zu ſein, um eine beträchtliche Anzahl von Farb⸗ ſchattierungen mit maleriſchen Namen zu ken⸗ nen. Aber von der„Mannheimer Farbe“ ha⸗ ben wohl noch die wenigſten gehört. ausſieht? braun, Gelb und Schwarzgrau, es iſt eben det Farbton, wie ihn die Herde auf der Neckat⸗ wieſe bekommt. So herrlich weiß auch das Fel der jungen Lämmchen glänzt, ſpäteſtens nach vier Wochen ſind ſie nicht mehr von den Al ten zu unterſcheiden. Kein Wunder, denn die Kamine der Schiffe wirbeln ihren ſchwarzen Rauch über die Umgebung, und er ſetzt ſich nm allzu gern in das flauſchige Fell der Tiere. „Aber wo ſind denn Ihre Lämmer?“, fragen wir den alten Schäfer.„Zu meiner Herde ge— hören keine“, erklärt er uns,„denn es ff Schlachtvieh. Mutterſchafe werden getrennt da⸗ von gehalten.“ Daher ſehen wir alſo bei det neckarabwärts weidenden Herde keine Jungen, aber bei den an der Riedbahnbrücke graſendeh Schafen haben etwa 50 junge Lämmer daß Licht der Welt erblickt. Da heißt es aufpaſſen auf dieſe übermütige und tollpatſchige Geſell ſchaft. Schäfer ſag, wo tuſt du ſchlafen? In dem Pferch bei meinen Schafen... 2 ſingen wir ſchon in einem alten Volkslied Zwar iſt der Hund wachſam, aber ein gute Hirte bleibt trotzdem bei ſeiner Herde. Daher ſteht bei dem Pferch der Schäferwagen. Gan ausgezeichnet ſoll man darin ſchlafen, nur darfſ man nicht vom Pech verfolgt ſein— und einen ganze Nacht um ihn herumirren. So etwaz kann ſchon einmal vorkommen, wenn es ſtoch finſter und die Hand vor dem Geſicht nicht zu ſehen iſt. Der Schäfer hätte gewettet, den Weg im Schlaf zu finden, aber als er ſo im Fin ſtern tappte, kein Schaf blökte und der Hund nicht anſchlug, war überhaupt keine Orientie— rung mehr möglich. Noch manches Stückchen aus ſeiner Schäfereſ tätigkeit hat uns der Alte erzählt. Ganz nebeſ bei, von uns faſt nicht beachtet, gab er den Hund ein Zeichen. Schon ſauſte er davo trieb die Herde zuſammen, den Damm hinauß über die Kammerſchleuſe dem Dieſes Bild, die Schafe mitten im Verkehr, ge⸗ 75 Jahre hat der Alte be⸗ 5 3 Wie ſie Nun ein Mittelding zwiſchen Hell Heimweg zuß „Bakenk Ver Man ſollte guter Schulbi den Sinn di⸗ wüßten, was es annehmen Heinrich We „Freund“ Re gar Medizin durch die We allerperſönlick als nur Egoi deſtens auf 1 Sie ſtahlen; dabei mit ein Warenhäuſe lienhandlunge wöhnlich mac tung. Sie wu merkſamkeit v Kniffe, um d fügten ſogar ſchicklichkeit. berühmt! Sti autem Hauſe! der Geſellſcha der bei der V nen hatte— antworten mi Der Kopf we Ideen, der en dem ſogar de apparates un Aber die and Fünger. Ung ihnen auf der federhaltern rauhen Meng Lippenſtifte, J ——— —— in größeren ſchmäht. Imm pßeren Dingen. pel geſtohlen dürfte ein Gl Kein Zweifel, Verwendung Beiſpiel erwie von Ausweiſe und von Neul ja die Großm brechertum ſin Kl. Standk In der Rei ſpielt heute, 2 unter Leitung Webau in der am Waſſerturn klänge“, Marſc Ouvertüre zur 3.„O Frühlin von Paul Lin ſpaniſche Fan „Frühling in Winkler; 6. mann⸗Webau. Wohltätigkei Hausſammlune veranſtaltet die Sängerbund im„Olymp“ Kohl(Bariton) wirken mit. Modellſchau Am Montagne die Mannheim Modellſchau in zahl von Mode zentrale des wurden, werde weis handwer von den Schne kreis als wertr Dienſtpflichti, die bis jetzt ne wärtig ſtattfind ſen ſich nunmel Näheres iſt aus zeipräſidenten 1 Zimmerbrand M 7, 23 ein 3 Sachſchaden in urſachte. Angefahren. ein achtjähriger von einem St auf den Gehwe eine Gehirnerſe Kopfe davon.— den Abendſtund zwei Radfahrer fahrer wurde ſe eierſtunde fi anlaſſung der DAß begab ſich ſcher⸗Bernauer berg bei Schrie brachten Feldgr. eine genußreiche im Fluge vergi Vortragskünſtl/ Herzlicher Beif El mächlich dahintrottend und Straßenbahn und Auto zum Halten zwingend, iſt herzerfriſchenge Wer es noch ſo eilig hat und dadurch unfres⸗ willig aufgehalten wird, in dieſem Fall ſchich er ſich ſogar lächelnd darein. Mx. Frühiahrsküren mit natöri, M e. i brιιn ern bezlalgese An 20%„ 144 Häusliche vertrieb peter Eixius, Vert Wäfh. fet, Höfe langen Stock ge- eht. Unverſehens paar Aufnahmen hat der Alte be⸗ noch rüſtig und ann er von der fer und sein Hun zahmen: Lotte Banzhaff auf der Uhr der chen wir Jungen b es regnet oder nem Poſten. 4 4 ) Zeit läßt, kauftß Vieh ein für die afe gehören näm⸗ wird, der Stadteß tereien, ſondern Hroßſchlächtereien eigenes Schlacht⸗ nur jährlich eine Einnahme, die hr doch ſchon ſei im Gegenſatz z die Schäferei egal war. B Rechnungsbän wir einem Ban der Schäferei von Nodefachmann zuß nzahl von Farb⸗ Namen zu ken⸗ imer Farbe“ ha⸗ gehört. Wie ſie ig zwiſchen Hell⸗ 1, es iſt eben der auf der Neckat eiß auch das Fel „ ſpäteſtens nach ehr von den Al zunder, denn die ihren ſchwarzen d er ſetzt ſich nin Fell der Tiere. ämmer?“, frageß neiner Herde ge⸗ 5,„denn es if rden getrennt da wir alſo bei de de keine Junge ibrücke graſenden ge Lämmer daz eißt es aufpaſſen lpatſchige Geſell⸗ Hafen? Schafen... 2 alten Volkslied „aber ein gute er Herde. Dahe iferwagen. Gan ſchlafen, nur darf ſein— und eime rren. So etwaz n, wenn es ſtoch i Geſicht nichtz ewettet, den Weg s er ſo im Fin e und der Hunß t keine Orientie ſeiner Schäferei ihlt. Ganz nebete tet, gab er den auſte er davoh hahenkreuzbanner“ Sonntag, 27. Gpril 1941 es annehmen. Heinrich Weiſenſee berühmt! 50 25—— 19 der antworten muß. Der Kopf war Weiſenſee, der Mann mit neuen 3 iſt da die Rede von Diebereien und vor Ideen, der ewige Verbeſferer der Stehltechnik, 25 men alles auf eine breitere dem ſogar der Diebſtahl eines großen Radio⸗ rundlage ſtellen müſſe. apparates und einer Bohrmaſchine gelang. 1 1 Aber die anderen erwieſen ſich als würdige geklagten auch mährend der Unterſuchungshaft. Ungefähr 160 Schallplatten blieben Sie verlegten ſich zunächſt vollkommen aufs ihnen auf der Strecke, viele Pakete mit Füll⸗ Leugnen und beſchworen Stein und Bein. Erſt f und Füllbleiſtiften, Bücher in allmählich rückten ſie hecaus. In der Haupt⸗ auhen Mengen, aber auch andere Dinge wie verhandlung waren ſie geſtändia auf der gan⸗ ippenſtifte, Puderdoſen und Parfüm, jeweils zen Linie.: Entweder aus wirklicher Einſicht in größeren Quantitäten. wurden nicht ver⸗ oder aber weil ſie wußten, daß man damit ſchmäht. Immerhin, ihr Drang ging nach grö⸗ eine mildere Beſtrafung erzielen kann. Weiſen⸗ ßeren Dingen. So ſollten„dringend“ Poſtſtem⸗ ſee befand ſich ſchon einmal in Unterſuchungs⸗ pel geſtohlen werden. Daß es nicht dazu kam, haft. Damals konnte man ihm allerdinas nichts Hürfte ein Glück für die Allgemeinheit ſein. nachweiſen, bis auf unerlauhten Waffenbeſitz Kein Zweifel, daß die Stempel„nutzbringend“ Unerhaubter Waffenbeſitz paßt ja auch ganz in Verwendung gefunden hätten. Weifenſee zum die allgemeine Richtung— Beiſpiel erwies ſich auch als geſchickter Fälſcher Das Gericht ſprach gegen Weiſenſee eine Ge⸗ von Ausweiſen. Von Platen, von Katzenberger fängnisſtrafe von 1 Jahr, 2 Monaten aus, ge⸗ FJünger. und von Neuhaus ſtand darauf zu leſen, weil gen Scheinert eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr. ja die Großmannsallüren nie ‚weit vom Ver⸗ Mit dem Medizinſtudium dürfte es damit wohl brechertum ſind. fab. Kleine Mannheimer Stadtchronik Standkonzert am Waſſerturm f . 0 355 fiödeſchen geführt hatte. ſpielt heute, 27. April, der SA⸗Muſikzug 17 1 unter Leitung von Hauptſturmführer Homann⸗ SDEND ET UDMN 2. eit von 11.30 bis 12.30 Uhr——— am Waſſerturm folgende Stücke: 1.„Fanfaren⸗ änge“, Marſch von Fucik/ Homann⸗Webau; 2. uvertüre zur Oper„Norma“ von V. Bellini: „O Frühling, wie biſt du ſo ſchön“, Walzer incke; 4.„Ein Feſt in Aranjuez“, i J. Demerſſeman; 5. „5„ Ständchen von G. Winkler; 6.„Rheinfahrt“, Marſch von Ho⸗ mann⸗Webau. Webau in der Wohltätigkeitskonzert. Hausſammlung für das Deutſche Rote Kreuz veranſtaltet die Sängergemeinſchaft Eintracht⸗ Sängerbund Mannheim⸗Käfertal um 11 Uhr i 2 wa im„Olymp“ ein Wohltätigkeitskonzert. Hans Aufforderung des Schwarzwaldvereins zur Kohl(Bariton) und Karl Rinn(als Begleiter) Wanderung an die Bergſtraße gefolgt. War wirken mit. 1 28. April, v ſtaltet Am ontagnamittag, 28. ril, veranſtalte die Bantench eine voll, ſo verſprach die Wanderung ſelbſt keine Modellſchau im Park⸗Hotel. heiten uffen j* zu laſſen. Auerbach war der Aus⸗ 4—.— gangspunkt der Wanderung. Hochſtätter Tal, wurden, werden vorgeführt. dn deie Sneennen hen Kuen, f dle udeerzees iiee Aen er kreis als wertvolle Anregung begrüßt werden. wies ſich als treffliche Wanderführerin. Dienſtpflichtige des Geburtsjahrganges 1923, die bis jetzt noch keine Vorladung zur gegen⸗ Slpr erhielten, müſ⸗ ſen ſich nunmehr im Poli 5 3 iſt aus der Bekan Poli⸗ lena Black, Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗pPlatz 3. zeipräſidenten im Anzeigenteil zu erſehen. g kann „Zimmerbrand. Durch Kurzſchluß entſtand in mann Wwe, geb. Bräunig, Neckarau, Katha⸗ ', 23 ein Zimmerbrand, der Gebände⸗ und rinenſtraße 55, begehen. Sachſchaden in Höhe von etwa 9000 Mark ver⸗ Pflichtlehrgang für Dentiſten. Im Rah⸗ Zum Tage der erſten Damenſchneider⸗Innung. blütengeſchmückten Gärten, Feldern und Hän⸗ zeipräſidium melden. ur i f Dentiſten werden Angefahren. Am Donnerstagabend wurde Reichsverbandes Deutſcher Der e ein achtlähriger Junge auf der nihenanigſtraß von dieſem für alle Dentiſten Sonderkurſe für von ein Straß ug angefahren un 1—5 Der——— trug von in Frankfurt am Mur beſonders geſchul⸗ eine Gehirnerſchütterung und Schürfungen am ten und ausgebildeten Demonſtratoren das Kopfe davon.— Am Freitag ereignete ſich in 8 ie. Stahle 3 n f 75 ſtoß zwiſchen erarbeitung eines neuen gußfähigen Stah ei Mobſahrern bel vorgeführt. Derartige Kurſe finden auch zur fahrer wurde ſchwer verletzt. ———— anlaſſung der Kreiswaltung Mannheim der 3 begab ſich der Mannheimer Rezitator Fi⸗ Aus einer Simultanvorſtellung Bogoljubows ſcher⸗Bernauer in die Lungenheilſtätte Stamm⸗ berg bei Schriesheim, um den dort untergen der Vielzahl der Gegner in folgender Stellung brachten Feldgrauen und ihrem Pflegeperſonal eine glänzende Kombinationsmöglichkeit, die eine genußreiche Feierſtunde zu bereiten. Wie auch prompt ihre Verwirklichung fand: im Fluge vergingen die 1½ Stunden, die der Weiß:(Bogoljubow) Kgi, De2, ITbi, ei, Les, Vortragskünſtlo'r abwechſlungsreich ausfüllte. es. Baz, o2, 2, 22, h2: Verbrecheriſcher Tatendrang geſtoppt 4 ZJunge diebe ſtahlen mit ſeltener Frechheit Man ſollte annehmen, daß junge Leute mit Die Diebe bevorzugten die fortlaufenden auter Schulbildung und ſorgfältiger Erziehung„Arbeitsgänge“. Bei den Bücherdiebſtählen war den Sinn dieſes Krieges begriffen hätten und das ganz augenfällig: Die Bücher, die eben in wüßten, was die Stunde gebietet. Man ſollte einer Buchhandlung geſtohlen wurden, bot man Der neunzehnjährige Kontoriſt gleich der nächſten Buchhandlung zum Verkauf e UHee und ſein gleichaltriger an, verkaufte den ganzen Schwung und hatte „Freund“ Rolf Scheinert, ſeines Zeichens ſo: doch wieder beim Verlaſſen des Ladens einen gar Medizinſtudent, ſchienen taub und blind neuen Schwung beiſammen. In einem Waren⸗ durch die Welt zu gehen, nur bedacht auf den allerperſönlichſten Vorteil. Aber ſie ſind mehr ſtück, wenn auch nur mit einem kümmerlichen als nur Egoiſten, ſie ſind Verbrecher oder min⸗ Efßbeſteck. Er wurde nämlich dabei beobachtet, deſtens auf dem beſten Weg, es zu werden. wie er es einſteckte. Die Verkänferin holie raſch Sie ſtahlen zuſammen, was ſich hot, ſtahlen Hilfe herbei, aber Weiſenſee roch Zunder und dabei mit einer gewiſſenloſen Kaltblütiakeit. „Warenhäuſer, Buchhandlungen und Muſika⸗ verlief infolgedeſſen ergebnislos. Ein anderer 1 nhandlungen waren ihr Jagdrevier. Ge⸗ wäre froh geweſen, ſo wieder wegzukommen. wöhnlich machten ſie zuſammen ihre Aufwar⸗ Weiſenſee ging auch weg, aber auf dem Weg an⸗ tung. Sie wußten Mittel und Wege, die Auf⸗ gelte er ſich ſein Eßbeſteck wieder. merkſamkeit von ſich abzulenken, ſie kannten die 3 5 7 3¹ 1 9 723 15 aem 35 Vertiufer ſlie. 0 55 von dort ſchrieb er übrigens unentwegt nach fügten ſogar über die entſprechende Fingerge⸗ ſtohl 3 fel chicklichkeit. Weißenſees„Handfchuhtric“ war geſtohlenen Dingen— und es weſffelhaft drehte Weiſenſee noch ſchnell ein Ding, um gutem Hauſelſ Es gehörte noch ein dritter zu Scheinert flichten“ Gs f W. der Geſellſchaft, ein fünfzehnjähriger Schüler, Febeinert, ur: perpflichten, Cs lam ſe jiem⸗ *3 Ane 3 Z0 ſchei⸗ lich auf Erpreſſung heraus. Der Brieſwechſel der bei der Verhandlung als Zeuge zu erſchei⸗ wiſchen 5 ſich demnächſt felbſt ver⸗ zwiſchen den jungen Dieben iſt wieder eine haus lieferte Weiſenſee einmal ſein Meiſter⸗ legte das Beſteck wieder weg. Die Unterſuchung Als Scheinert beim Arbeitsdienſt war— ſchien, ob er wieder nach Mannheim zurückkam, Sache für ſich. Mit einem Zynismus ohneglei⸗ Geriſſen genug benahmen ſich die beiden An⸗ aus ſein. Gaſt, der ſich bei den Soldaten aufs beſte ein⸗ DpEUrscriE , 20TE HARECUZ Im Blütenſchmuck der Bergſtraße Eine große Zahl Wanderluſtiger war der ſchon die Anfahrt mit der Bahn, vorbei an gen wunderſchön und außergewöhnlich reiz⸗ Eine große An⸗ Wünſche hinſichtlich landſchaftlicher Schön⸗ je ſind ein Be⸗ Auerbacher Schloß, Melibokus, Felsberg und Sie ſind ein Be Fürſtenlager bildeten die Stationen des Ta⸗ Wir gratulieren Ihren 65. Geburtstag feiert heute Magda⸗ Ihren 92. Geburtstag kann Frau Maria Hof⸗ men der Pflichtfortbildungseinrichtungen des Kunſtſtoffverfahren durchgeführt. Hierbei wird neue Kunſtſtoffverfahren vermittelt und die Zeit in Mannheim ſtatt. Für unſere Schachfreunde Raſch erſpähte unſer Großmeiſter inmitten Schwarz:(N..) Kes, Des, Tds, i8, Le7, Stö, n Damm hinauß m Heimweg zi mim Verkehr, ge⸗ dtraßenbahn umd ſt herzerfriſchend dadurch unfreß ieſem Fall ſchich Mx. Herzlicher Beifall dankte dem Mannheimer E L B E Ostrumpfe von Weltruf 7 7 Bh Er läßt den leö ſtehen: 1. Tbi*&b7! Deõ Keß. 2. Les—c5!(Ueberraſchend will er gar nach ſeinem Opfer die Dame tauſchen?) Debes. Nun gibt ſich ein Matt in zwei Zügen: 3. Tb7 Keyl Dez Ke7. 4. Tei&e7 matt.(Ein ſoge⸗ * * Baden⸗Baden, 26. April. Oſtern iſt in Baden⸗Baden gleichbedeutend mit Auftakt der Saiſon, Eröffnung des Kurbetriebs. Mit den farbigen Viſionen des Frühjiahrs lockt das viel⸗ fältige Blütenmeer der prächtigen Landſchaft. Die Spaziergänger beleben das Bild mit ihrem beſchwingten Gang. Sie haben etwas Feierli⸗ ches in ihren Geſten und ihre Worte ſtreicheln behutſam den wiederwachenden Jubel der ge⸗ ſegneten Natur. Dieſer ſtille, unbeſchwerte Ge⸗ nuß reift an den wunderbaren Geſichten der Dämmerung, die aus der weiten Ebene her⸗ überleuchtet in das enge, launiſche Seitental. Und wenn wir hinaufſteigen zur Ruine Hohen⸗ baden glänzt drüben ſilbern der Rhein.. Trotz den Kriegsverhältniſſen und den damit verbundenen Reiſebeſchränkungen begegnete man in den Straßen, in der herrlichen Lichten⸗ taler Allee, auf der Promenade einem lebhaf⸗ ten vitalen Bild. Ueberall neue Menſchen, die den ewig reizvollen Zauber der Kurſtadt ge⸗ nießen. Die Veranſtaltungen waren übervoll. Die muſikaliſche Tradition feierte bereits am Karfreitag mit einem außergewöhnlichen muſi⸗ kaliſchen Ereignis einen reichen Triumph: Bachs Kunſt der Fuge als ſtrahlende Krönung des Bachſchen Lebens, ein Werk, das ehr⸗ furchtsvolle Zurückhaltung verlanat und ein bislang verſchloſſenes Varadies emphatiſch vor uns ausbreitete. Es iſt Adelheid Kröbers Ver⸗ dienſt, dieſes aroße, ſyſtematiſch angeleate Werk, das die geſamten Möglichkeiten der Fu⸗ gentechnik darſtellt, für zwei Cembali neu be⸗ arbeitet zu haben. Mit tiefer Eindringlichkeit ließ ſie zuſammen mit Malter Genzmer dieſes hehre Werk erklingen. Eine andächtige Hörer⸗ gemeinde lanſchte dieſem Wunderwerk kontra⸗ punftiſcher Geheimniſſe mit viel Verſtändnis. Eine Beethoven⸗Feierſtunde des Sinfonie⸗ orcheſters lud die Oſtergäſte zum Oſterfonntag⸗ vormittag in den Gartenſaal des Kurhanſes. Die friſche, lebensvolle Sinfonie d⸗Dur, Werk 36, mit jenem weiteſt verbreiteten innigen Larghetto erſtand unter GMd Leſſinas ein⸗ nanntes Epaulettenmatt!)— dringlicher und farbiger Wiedergabe als herz⸗ erfriſchende Morgengabe. Die verhaltene Würde der f⸗Dur⸗Romanze bot ſein Konzertmeiſter Kiskemper in klarer Tonfülle. Letzterer vermit⸗ telte am Abend, treu der muſikaliſchen Tradi⸗ tion der Kurſtadt, ein auserleſenes Programm, das er„Romantiker in Baden⸗Baden“ nannte. Zur Aufführung kamen Werke von Komponi⸗ ſten. deren Namen mit Baden⸗Baden aufs engſte verbunden maren. Wir hörten Caxrl Ma⸗ ria von Weber, deſſen wiederholte Beſuche im Oostal bekannt waren. Hettor Berlioz diri⸗ gierte zur Eröffnung des Kleinen Theaters In den nechar gefalen 1. Heidelberg, 235. April. Zu nächt⸗ licher Stunde fiel unweit der alten Brücke ein Mann in den Neckar. Zum Glück konnte er ſchwimmen und hielt ſich ſo lange hilfe⸗ rufend über Waſſer, bis ihn Paſſanten mit einem Nachen aus dem kalten Naß retteten. Ein Zuchtbulle für 2200 Mark fe. Eberbach, 26. April. Es iſt nicht das erſte Mal, daß der Landesverband badiſcher Rinderzüchter einen Zuchtviehmarkt mit Ver⸗ ſteigerung im zentral gelegenen Eberbach ab⸗ hält. Aus verſchiedenen Teilen unſeres Gaues kamen am Donnerstag Käufer und Verkäufer, um dem Zuchtviehmarkt beizuwohnen. Die Kö⸗ rung der Tiere fand am Mittwoch ſtatt. Hierbei ſtellte es ſich ſchon heraus, daß ein gutes Zucht⸗ material angefahren war. Landesgruppenleiter Schoder(Mauer) ſprach eingangs zu den Be⸗ ſuchern. Dann begrüßte Bürgermeiſterſtellver⸗ treter Pleißer die Gäſte im Namen der Stadt. Die Leitung der Verſteigerung hatte wieder Tierzuchtinſpektor Dr. Zettler(Heidelberg). Der Abſatz war gut. Beſonders viele Tiere wurden für das Elſaß gekauft. Höchſtpreiſe waren: Für einen Eber 800 RM., für einen Bullen 2200 Reichsmark. Der nächſte Zuchtviehmarkt in Eberbach wird am 11. September ſtattfinden. Die vergiftete Zahnbürſte. l. Konſtanz, 26. April. Die Strafkammer Konſtanz verurteilte den 54 Jahren alten Hein⸗ rich Doll aus Singen a. H. wegen Mordver⸗ ſuchs an ſeiner Ehefrau zu drei Jahren Zuchi⸗ haus. Doll wollte damit die Ehe beenden, die nach ſeinen Angaben von Anfang an— ſeit 1927 für ihn eine Tragödie geweſen ſei. Zum Mordverſuch benutzte er ein ſtarkes Gift, mit dem er zuerſt die Zahnbürſte ſeiner Frau be⸗ ſtrich, und, als dies nicht half, vergiftete er den Kaffee. Eines Tages, als die Frau ſchon meh⸗ rere Krampfanfälle erlitten hatte, kam ſie hinter das Vorhaben ihres Mannes. Geneſungsheim der Reichsverſicherung IInngholz b. Gebweiler, 26. April. Das frühere Geneſungsheim St. Anna, jetzt Wald⸗ ſanatorium St. Anna, iſt von der Reichsver⸗ ſicherung für Angeſtellte erworben worden. Es liegt am Fuße des Thierenbacherkopfes, umge⸗ ben von Bergen und Wäldern und iſt ſehr gut geeignet für einen Geneſungs⸗ und Erholungs⸗ aufenthalt. Das Heim ſoll am 1. Juni 1941 von der Reichsverſicherungsanſtalt in Betrieb ge⸗ nommen werden. Zwangsarbeit für Mordverſuch l. Kolmar, 26. April. Im April vorigen Jahres hatte der Angeklagte Joſef Heim aus Rund um das Baden⸗Badener Frühjahrsleben Teſtliche Muſik überall/ Die Kurgäſte werden gut unterhalten im Jahre 1862 ſeine Oper„Beatrice und Bene⸗ dikt“. Franz Liszt gab zwei Konzerte in Baden⸗ Baden. Johannes Brahms ſchrieb viele ſeiner bedeutendſten Kompoſitionen in Baden⸗Lichten⸗ tal, wo das Brahmshaus noch heute ein An⸗ ziehungspunkt für viele Beſucher unſerer Stadt iſt. Auch Richard Wagner gehörte zu ihnen. Er hatte den Plan gefaßt, in Baden⸗Baden ein Feſtſpielhaus zu errichten. ein Projekt, das dann in Bayreuth ſeine Erfüllung fand. Und ſchließlich der Walzerkönia dirigierte hier ſeine unſterblichen Weiſen in Meiſter Seéchans einſti⸗ dem Muſikpavillon im Kurgarten. Es war keine Kleinigkeit für die Bäder⸗ und Kurverwaltung bezüalich der Programmaeſtal⸗ tuna durch Vielſeitigkeit die mannigfachen Wünſche der Kuraäſte zu befriedigen. Man ſchaltete daher einen jener ſchon mehrmals wirkſam erheiternden bunten Abende ein, die ja ſtets in ihrer beweglichen Fülle Heiterkeit und Frohſinn verſchwenderiſch ausſchütteten. Neben dem artiſtiſchen Zauber der Blitziong⸗ leure, den vier Philipps, ſtrahlte ein vielver⸗ ſprechender Künſtler von Format,„Alexis in ſeiner excentriſchen Eigenart hervor. Das ganze hielt den Rahmen des Künſtleriſch⸗Akrobatt⸗ ſchen in zuchtvoller Verve, eine mit Begeiſte⸗ runa wohl aufgenommene Senduna, die dieſe Programme auszeichnen. Mit Recht äußerten einige Beſucher ihre Mißbilligung über die enaliſch intervretierten Texrte der Muſikſchau Stavignus. Wir hoben glücklicherweiſe auch ienen erzeſſiv ſynkonierten Jazz aus der deut⸗ ſchen Tanzmuſik perhannt. Mit dem erſten Gaſtſpiel des Wieshadener Reſidenztheaters kam eine herzerfriſchende, frohe Lanne unter die Gäſte, die Kopf an Kopf das Parkett und die Ränge des Kleinen Thea⸗ ters am Oſtermontaa füllten Mir Leo Lenz' und Waldemar Franks köſtlichem Luſtſpiel „Polterabend“ appellierte man ſogar recht un⸗ ſonft an die Lachmuskeln. Ein an geſchickten Einfällen und Sitnationen reiches Geſchehen, das an geheimnisvoll faſzinierenden Szenen nichts zu wünſchen ühria läßt, hält den Zu⸗ ſchauer über zwei Stunden angenehm in Spoannung. Mit elaſtiſchem Schwung verab⸗ reichten die Wieshadener Gäſte unter Willy Mooas Leitung ein turhulentes Spiel. Neben dieſem reichhaltigen und vielſeitigen Nrogramm lockten die liebli“en Ausfluas⸗ ziele, die an den farbigen Hängen ange⸗ ſchmieat, unerſchöpfliche Ausblicke gewähren. Die Wanderluſtigen aber trug es emvor aus dem engen Tal hinauf und tief hinein zu dem dunklen und kühlen Schweigen der ewi⸗ gen Schwarzwaldtannen. Hans Faber. Kleine Meldungen aus der Heimat Kolmar auf ſeine Geliebte zwei Schüſſe abge⸗ geben, die ſchwere Verletzungen zur Folge hat⸗ ten. Eine Kugel konnte bis heute noch nicht aus dem Kopf der Verletzten entfernt werden. Die Strafkammer Kolmar verurteilte den Angeklag⸗ ten wegen Mordverſuchs zu ſieben Jahre Zwangsarbeit. Gang durch drei Ausſtellungen 82. Karlsruhe, 26. April. Auf Ver⸗ anlaſſung der Reichsſchifttumskammer wird im Reich gegenwärtig eine umfangreiche Werbung für das Fachbuch durchgeführt. Baden und El⸗ ſaß haben ſich durch die Intenſität der Bemü⸗ hungen in dieſer Beziehung jetzt die Führung geſichert. Nach bemerkenswerten Fachbuch⸗ ausſtellungen in Straßburg und Mül⸗ hauſen wurde am Donnerstag eine ſolche im Haus des Handwerks“ in Karlsruhee er⸗ öffnet. Die Ausſtellung umfaßt alles, was an aktueller Literatur heutzutage für Handwerk, Gewerbe, ja für die Wirtſchaft im allgemeinen von Bedeutung iſt. Sie iſt illuſtriert durch ein⸗ ſchlägiges Bildmaterial und bietet außerdem eine Ueberſchau über die neuen Werkſtoffe. Eine weitere Ausſtellung fand dieſer Tage hier ſtatt: die umfangreiche Modellſchau der NSFa⸗Jugend, die aus Anlaß der Luftwaffen⸗Werbewoche in der Glashalle' des Stadtgartens aufgebaut war. Karlsruher Jungen haben ſich den Ruf als beſonders tüch⸗ tige Modell⸗Konſtrukteure verdient. Einer von ihnen hält den badiſchen Modellflugrekord von faſt einer Stunde. In langer Reihe hatten ſie ihre Arbeiten aufgelegt, Segler in allen For⸗ men und Größen, angefangen beim ſtolzen „Albſperber“ bis zum kleinen hauchzarten Saalmodell, das nur drei Gramm wiegt. Eine beſondere Attraktion war das Motorflugmodell mit ſeinem 0,5 PS⸗Motor, der in der Minute 6000 Umdrehungen leiſtet. Nach der Luftwaffen⸗Ausſtellung„Kunſt der Front“, die hier im März zu ſehen war, tritt nun der Wehrmachtsteil„Heer“ mit einer ähnlichen Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit: ſie iſt, betitelt„Kündſtler im feldorauen Rock“ und wird am kommenden Mittwoch in der Orangerie zur Beſichtiguna freigegeben. Sie iſt der Initiative des Kommandierenden Ge⸗ nerals und Befehlshabers im Wehrkreis V, General der Infanterie Oß wald, zu verdan⸗ ken, der die Soldaten⸗Künſtler aufgefordert hat, Fronterlebniſſe und Eindrücke aus dem ſoldati⸗ ſchen Dienſtbereich künſtleriſch zu verarbeiten. Es entſtanden ſo rund 1200 Werke, von denen etwa 400 in der Ausſtellung gezeigt werden. wenn Wäsche. Waäscne-Spect t Mn Uren nnern nausliche Trinkkuren mit vertrlebs-Mfedeflogen: peter Nixſus, Verb ndunęskanel, Qüf 267 98/%7 Wiſh. i ſer, Hofens“r. 11, Euf 21612 u. 2 050 Bacd Neuenahrer Sprudel Auskunft kostenlos durch die Kurverwaltung Bad Neuenahr im Ahrtal(Rhid.), Fernruf 991 gegen umte gtutZend bei Zucłk erł: ini heit „hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 27. Gpril 194 Nit der Kamera miſfen im Sturm Wenn mon die höchsfen Meereswellen„sommeln“ will Es iſt ein Vergnügen, Briefmarken zu ſam⸗ meln: anſtrengender ſchon,— Wellen zu ſam⸗ meln. Ja, auch das kann man tun. In einem vom Salzruch des Meeres durchwitterten, wiſ⸗ ſenſchaftlich feſſelnden, dabei durchaus volks⸗ tümlich gehaltenen Buch„Wind, Wetter und Wellen auf dem Weltmeere“ (Verlag E. S. Mittler& Sohn, Berlin, 150 Seiten illuſtriert) leſen wir über einen Wellen⸗ ſammler, dem das Sammeln von Bildern, die die bewegte See in ihren ſtürmiſchſten wie ſtill⸗ ſten Erſcheinungsformen zeigen, eine künſtle⸗ riſche Lebensaufgabe wurde. Das genannte Buch— es handelt ſich um den achten Band einer Reihe, die das Meer in volkstümlichen Darſtellungen ſchildert— berich⸗ tet unter anderem über dieſe Wellenſtudien des 1937 verſtorbenen Grafen Lariſch, der mit ſei⸗ ner Kamera durch die berüchtigſten Sturmge⸗ biete fuhr und, da er gerade darauf ausging, die höchſten Meereswellen im Bilde feſtzuhal⸗ ten, oft recht ſtürmiſche Erlebniſſe auf allen See⸗ und Segelwegen durchkoſten mußte. Die größten von ihm beobachteten Sturmwellen hat er auf vierzehn Meter geſchätzt. Wie ungemütlich dieſes meereskundliche Sammeln von Wellen ſich oft geſtaltete, ſei an Hand einer kleinen Sturmſchilderung dargetan, die wix als Aeußerung des Grafen Lariſch dem genannten Buche entnehmen:„Ich hatte mich gleich zu Anfang in Lee aufs Brückendeck ge⸗ ſtellt, um von da aus nach vorn Schiff und See zu filmen, derſelbe Standort, den ich auch den ganzen Vormittag über eingenommen und den ich als ſehr günſtig ausprobiert hatte. Ich merkte bald, daß mein Platz in Lee jetzt unter ganz anderen Verhältniſſen lag als heute mor⸗ gen. Das Schiff legte ſich immer mehr über und das Vordeck in Lee verſchwand bereits un⸗ ter Waſſer. Dann aging alles ſehr raſch. In wenigen Minuten wehte voller Orkan. Kapitän Piening blies Großalarm: Alle Mann an Deck. Die Jungen der Freiwache waren ſofort zur Stelle, ebenſo Oehler und Körner, die zweiten und dritten Steuerleute. Die Lage des Schiffes war nun in höchſtem Grade gefährlich. Wir hatten bei Windſtärke 12 noch Oberbramſegel bei. Trotzdem die Bram⸗ fallen und die Schotten losgeworfen wurden., kamen die Rahen nicht herunter; das gleiche geſchah mit den gleich darauf losgeworfenen Obermarsfallen. Auch hier wollten die Rahen nicht fieren! Der ungeheure Winddruck hielt die Bram⸗ und Obermarsſegel ſo geſpannt, daß die Rahen nach oben gedrückt wurden und nicht fallen konnten. Ich war inzwiſchen an meinem Platz in Lee in höchſte Bedrängnis geraten. Eine furchtbare See, die die ganze Back begrub, fegte länas des Vordecks und überſchlug das Brückendeck. Die Schanzkleidung des Brückendecks wurde durch die raſende Fahrt des Schiffes ganz unter Waſſer gedrückt. Ich war bis zum Hals in dem unwiderſtehlichen Strudel, mehrere Male ganz untergedrückt, und konnte trotz direkt verzwei⸗ felter Anſtrengungen nicht wegkommen. Das Deck lag in einem ſteilen Winkel von 36 Grad wie eine ſchräge Wand nach Luv hinauf, und ich konnte nicht mehr hinaufkommen, Ich hatte gefilmt, bis das längs Vordeck ſauſende Ungeheuer vom Hauptdeck bis zum Brückendeck gelangt war, da ich nicht dachte, daß die See in voller Gewalt ſo hoch hinaufkommen würde und einen Spritzer wollte ich gern in Kauf nehmen. Herr Schaer ſtand am Lee⸗Gangspill bis an die Hüften im Waſſer nahe bei mir und warf mir einen Tampen zu, den ich zu faſſen bekam und mit deſſen Hilfe ich mich hocharbeitete. Mehrere Male hatte ich mit den Füßen keinen Boden mehr unter mir, ich hing mit dem rech⸗ ten Arm am Hooftau, mit dem linken hielt ich krampfhaft meine„Maxion“ feſt. Und ich habe die Kamera nicht fallen laſſen, obwohl wir beide nahe daran waren, außenbords geriſſen Copyrisht by Carl-Duncker-Verlag ehes Stie. BRIGITTE Tneaterroman von Joachim Barchhausen 35. Fortſetzung „Das iſt ſehr dumm.“ Sawitſch runzelte miß⸗ mutig die Stirn. Aber Ueellini mußte lachen.„Da können Sie ſehen, wie berechtigt meine⸗Abneigung gegen Indizien iſt. Nun haben wir ein corpus delicti, Sawitſch, und können wahrſcheinlich gar nichts damit anfangen!“ „Auf alle Fälle werde ich die Waffe unter⸗ ſuchen“, erwidette Sawitſch mit abweiſender Miene.„Wenn ich mir auch nicht viel davon verſpreche.— Iſt es Ihnen recht, wenn ich gleich von den Schauſpielern Fingerabdrücke nehme? Ich habe alles im Koffer, was ich dazu brauche.“ „Gut. Schicken Sie mir, bitte, den jungen Steen herauf. Ich möchte mich gern ein bißchen mit ihm unterhalten.“ Sobald Sawitſch im Kajütengang verſchwun⸗ den war, machte es ſich Ucellini unter dem Sonnenſegel bequem und traf alle Vorhereitnun⸗ gen, um den jungen Schauſpieler nicht wie einen Häftling, ſondern als ſeinen Gaſt zu empfangen. Wolfgang zögerte ein wenig, bevor er in dem angebotenen Seſſel Platz nahm. Und als Ucellini ihm zuvorkommend ſein Feuerzeug hin⸗ hielt, lächelte er ironiſch. Ucellini verſtand.„Ich weiß, was Sie ſetzt denken“, ſagte er.„Wenn in Kriminglfilmen ein ganz beſonders raffinierter Kommiſſar auf⸗ tritt, dann fließt er vor Beſliſſenheit üher und bedient ſein Opfer von hinten und vorn, nur, um es dann um ſo ſicherer einzuwickeln.— Stimmt'?“ ——————————————————————— zu werden! Aber„Marion“ hat übel zugerich⸗ tet ausgeſehen. Auf ſo eine Behandlung iſt ſie doch nicht eingerichtet. Ich ſelbſt hatte natürlich keinen trockenen Faden am Leib, trotz Oelzenug und Seeſtiefel.“ Bolgorische Lieder— nor in moll Im Rahmen der deutſch⸗bulgariſchen Geſell⸗ ſchaft ſprach Dr. Stojan Braſchowanoff, Pro⸗ feſſor in Sofia, über bulgariſche Muſik und das bulgariſche Volkslied. Was das bulgari⸗ ſche Liedgut vom weſtlichen Muſikſchaffen un⸗ terſcheidet, iſt der Umſtand, daß in Bulgarien die Dur⸗Tonart unbekannt blieb. Mehr als tauſend Lieder behandeln die Arbeit und Feſte, aber ſie alle tragen einen würdevollen Charak⸗ ter. Selbſt Tanz⸗, Scherz⸗ und Heiduckenlie⸗ der ſind Moll⸗Geſänge. Vor ungefähr 50 Jah⸗ ren fand, aus dem ſtimmigkeit in die bulgariſche Muſik Eingang, aber auch heute noch klingt das Volkslied als Grundſtimme aus jedem Werk. eſten kommend, die Mehr⸗ Der NMensc und sein Treibstoff vom Johreskongreß der Kkreĩslaufforscher in Bod Nobuheim Kreislaufkrankheiten haben Fahren in erſchreckendem Maße zugenommen. Gut ein Viertel aller Todesfälle kommt auf ihr Konto. Die Forſchung hat ſich mit dieſer auf⸗ fallenden Häufung intenſiv befaßt und erkennen müſſen, daß bisher die Fragen des Stofſwech⸗ ſels und der Ernährung im Zuſammenhang mit Kreislauferkrankungen viel zu wenig be⸗ achtet worden ſind. Die diesjährige Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Kreislaufforſchung hatte ſich darum das wichtige Thema:„Kreis⸗ lauf— Stoffwechſel— Ernährunag“ geſtellt. Die jüngſten Forſchungen haben einen Wan⸗ del der bisherigen Anſchauungen bewirkt. Wie Prof. Rein⸗Göttingen, Jahn⸗Prag und Dr. Matthes⸗Berlin berichten konnten, haben heute Stoffwechſel und Ernährung als das Kernpro⸗ blem der geſamten Kreislaufforſchung zu gel⸗ ten, ja man hat ſogar erkannt, daß die Ernäh⸗ rung bei Kreislaufſtörungen ein wichtiger Heil⸗ faktor ſein kann und daß die Urſachen dieſer Erkrankungen viel weniger im Kreislauf ſelbſt in den letzten“ als im Stoffwechſel zu ſuchen ſind. In vielen Die Zeiten ändern sich von Georg Büsing Der Seniorchef der. Maſchinenfabrik, ein ſchon etwas gebrechlicher, liebenswürdiger Herr, kam von Zeit zu Zeit noch einmal in den Betrieb, obgleich er ſchon längſt im Ruheſtand lebte. Er ſchritt dann mit einem der Direk⸗ toren durch alle Arbeitsräume, ſah ſich ein wenig um und begrüßte 185 und dort ein altes Mitglied der Belegſchaft, das er noch von früher her kannte. Bei ſeinem letzten Beſuch zeigte der Direktor ihm die neuerbaute Maſchinenhalle, in der für die Wehrmacht gearbeitet wird. Drehbank neben Drehbank, an jeder ein ernſtes Arbeiter⸗ geſicht. Der Alte iſt voller Lobh, während man den Raum durchſchreitet, doch plötzlich ſtutzt er. An einer der Werkbänke ſteht ein junges Mäd⸗ chen. Zierlich und luſtig anzuſchauen, und mit einem Blond der Haare, das nur ſo funkelt. „Wer ſind Sie denn?“ fragte der Kommer⸗ zienrat verblüfft. „Dreher Erika Pohl“, antwortet ſie, ohne „Dreher??“ fragte er erſtaunt zurück.„Und Sie arbeiten hier immer— jeden Tag wie alle andern!“ „Vad, 1 „Und Sie halten das wirklich durch?“ Lächelnd ſieht Erika Pohl auf:„Das iſt doch ſelbſtverſtändlich!“ Der alte Herr iſt bezaubert von ihrer Schön⸗ heit und Heiterkeit. Er reichte ihr die Hand: „Mein Kompliment! Ich finde Ihren Mut be⸗ geiſternd!“— Er ſieht ihr mit all ſeiner Lie⸗ benswürdigkeit in die Augen:„Aber ich glaube— Sie werden trotzdem nicht mehr lange hier bleiben.“ „Und warum nicht?“ „Weil Sie hier ſehr raſch von der Drehbank weggeheiratet werden dürften.“ „Oh, da beſteht keine Gefahr!“ entgegnet ſie mit ihrem herzlichſten Lachen.„Dafür paßt der Herr Ingenieur Pohl ſchon auf.“ „Ingenieur Pohl? Richtig, der iſt ja auch bei uns. Sind Sie mit ihm verwandt?“ „Verwandt nun gerade nicht— nur ver⸗ heiratet!“ erwidert ſie mit allen Kobolden in den luſtigen Augen und läßt die Drehbank wie⸗ der anlaufen. Der Seniorchef iſt zum zweiten Male ver⸗ blüfft. Er ſieht den Direktor, deſſen Geſicht aleichfalls voller Heiterkeit ſteckt, fragend an. Der nickt nur, und nun muß Dreher Erika Pohl die Maſchine nochmals abſtellen. Der Kommerzienrat nimmt ihre von der Arbeit beſchmutzte Hand, und grüßt noch dreimal mit Wolfgang wurde rot,„Na— jedenfalls wol⸗ len Sie doch etwas von mir“, murmelte er. Ucellini nickte.„Natürlich. Ich möchte Sie bitten, mir behilflich zu ſein. Meine Aufgabe iſt nämlich nicht ganz einfach zu löſen. Ich habe bisher noch niemals mit Menſchen Ihrer Art— ich meine, mit Schauſpielern— zu tun gehabt. Und ich möchte nicht gleich am Anfang Fehler machen.“ Wolfgang ſah ſein Gegenüber immer noch mißtrauiſch an.„Wir nunterſcheiden uns gar nicht ſo ſehr von anderen Menſchen“, ſagte er dann zurückhaltend. „Nicht ſo ſehr, aber doch ein wenig. Ich fürchte, Sie und Ihre Kollegen leiden ſehr unter dieſem— dieſem unvorhergeſehenen Auſ⸗ enthalt. Aber ich möchte nicht, daß Sie Ihre beareifliche Erbitterung auf mich übertragen.“ Wolfgang ſchüttelte energiſch den Kopf.„Je⸗ der von uns begreift, daß das unvermeiblich iſt und daß das Verbrechen unbedingt aufge⸗ klärt werden muß. Es macht natürlich keine Freude, bei dieſer Hitze auf dem Schiff feſtzu⸗ ſitzen. Man kann ſich nicht einmal aus dem Wege gehen, und dazu hat man doch manchmal Fs Bedürfnis— nach allem, was geſchehen iſt!ꝰ „Ich möchte Ihnen Ihre Lage gern erleich⸗ tern, lieber Herr Steen. Beſonders, da gegen Sie perſönlich nicht der geringſte Verdacht vor⸗ liegt. Wenn Sie alſo heute abend gern an Land gehen wollen— bitte ſchön, ich habe nichts dagegen“ Ueellini merkte im gleichen Augenblick, daß er einen Fehler gemacht hatte. „Danke, ich verlange keine Extravergünſti⸗ gung“, ſagte Wolfgang ablehnend.„Aber iſt es denn wirklich nötig, daß Sie uns alle durch die Bank wie Verbrecher behandeln? Ihr Kol⸗ lege ſcheint übrigens in bezug auf meine per⸗ ſönliche Unſchuld anderer Meinung zu ſein als Sie. Soeben hat er meine Fingerabdrücke für as Verbrecheralbum verewigt.“ Und er hielt em ſeine noch geſchwärzten Fin⸗ ger hin. Ucellini ſah ihn freundlich an.„Bitte, ſehen Sie darin nicht mehr als eine unvermeidlich einem Schwenken des Hutes zurück, ehe er mit dem Direktor die Halle verläßt. „Ja, die Zeiten ändern ſich“, ſagt er, nach⸗ denklich zu ſeinem Begleiter.„Die Zeiten än⸗ dern ſich wirklich. Vor allen Dingen ſcheint es mir dringend notwendig zu ſein, daß ich mir die Frauen der Herren Ingenieure und Direktoren einmal vorſtellen laſſe. Sonſt ſtehe ich Ihrer Frau eines Tages genau ſo un⸗ wiſſend gegenüber.“ „Entſchuldigen Sie, Herr Kommerzienrit, aber ich glaube, meine Frau iſt Ihnen ſchon ein wenig bekannt.“ „So—? Ich entſinne mich aber nicht, wann ich das Vergnügen gehabt hätte, Ihre Frau kennenzulernen?“ „Vor einer Stunde, Herr Kommerzienrat. Sie nahm Ihnen den Mantel ab, als Sie zu mir ins Zimmer kamen. Mein Sekretär iſt nämlich eingezogen, und da vertritt ſie ihn ein wenig.“ Das gewallioste Erlehn's Die dicke wißbegierige Dame in meinem Ab⸗ teil hatte den Gefreiten in eine Enge mit ihren Fragen getrieben, in eine ſolche Enge, wie er ſich vermutlich kaum während des ganzen Krie⸗ ges befand. Alles wußten wir bereits. Sie arbeitete wie ein Fragebogen:„Verheiratet— ja— nein;: wie lange? Warum nicht? Beruf der Eltern? Spielen Sie ein Inſtrument? Zu Jhrem Ver⸗ gnügen oder zu anderen Zwecken?(welchen!?)“ Nun wollte ſie noch wiſſen, was ſchlechthin das gewaltigſte Erlebnis des Gefreiten im Kriege geweſen ſei. „Die Geſchichte mit dem Bären“, antwortete der Geduldige ohne zu zögern. »„Mit einem Bären?“ ſtaunte die Unterſu⸗ chungsdame.„Und wo?“ „In Holland“ lächelte arglos der Gefreite. „Mir können Sie ſolche holländiſchen Bären nicht aufbinden!“ antwortete verletzt durch die allgemeine Heiterkeit die beſchwerliche Dame und verließ unſer Abteil. „Es war aber doch ein Bär“, erklärte der Gefreite mit einem dankbaren Aufblick zur Decke.„Freilich leiner aus Holland, ſondern einer mit dem Knopf im Ohr. Stellen Sie ſich vor: Plötzlich bekomme ich an meinem Stand⸗ ort in Holland ein Feldpoſtpäckchen mit ganz zungelenken Kinderbuchſtaben als Aufſchrift. Mein Siebenjähriger hat mir ſein liebſtes 4 geſchickt, ſeinen kleinen Teddybären uxi.“—— und die Geſundheitsführung gerade im K bei der verlangten Leiſtungsſteigerung unſt Volkes von außerordentlicher Fällen iſt es nicht nur möglich, ſondern auch notwendig, die Therapie mit beſonderen Er⸗ nährungsmethoden durchzuführen. Ueber die praktiſchen Erfahrungen der neuen Heilrichtung berichteten in Heilreferaten Prof. Grafe⸗Würzburg, Prof. Schenk⸗Danzig, Prof. Grote⸗Dresden und Prof. Druckrey⸗Berlin. Die Veziehungen zwiſchen Ernährungsverarbeitung, Stoffwechſelſteigerung und Minutenvolumen des Herzens ſind aufgedeckt. Man hat gefun⸗ den, daß ſich beim Hunger und bei der chroni⸗ ſchen Unterernährung ein ſtarkes Abſinken von Puls und Blutdruckwerten zeigt. Man hat wei⸗ ter gefunden, daß animaliſches Eiweiß Blut⸗ druckſteigerungen hervorruft, mußte aber noch ungeklärt laſſen, wie weit die Arterioſkleroſe (Blutverhärtung) durch falſche Ernährung be⸗ dingt iſt. Kohlehydrate wirken nicht ungünſtig auf Herz⸗ und Gefäßkrankheiten. Fettſucht he⸗ günſtigt mit Sicherheit Kreislaufſchäden, wahr⸗ ſcheinlich auch die Gicht. Man hat bei der Erprobung des diätetiſchen Verfahrens ſehr erfreuliche ih erzielt. Faſten und vegetariſcheRohkoſt laſſen weſentlichſten Stofſwechſelſtörungen ausgleichen. Schädliche Nachwirkungen hat man auch bei Faſtenkuren nicht bemerkt. Selhſt bei einer Obſtſafternährung, von zwei Wochen Dauer trat kaum ein ſubjektives Hungergefühl auf. Es hat ſich übrigens bei allen kliniſchen Un⸗ terſuchungen über die Schädigungen des Kreis⸗ laufes ergeben, daß in erſter Linie die Kon⸗ ſtitution und erbbiologiſche Faktoren maßgebend ſind, daß alſo beim Individuum eine gewiſſe Veranlagung vorliegen muß. Darauf fußt auch die neue Ernährungswiſſenſchaft, die neben der Mengenlehre(Kalorien) die Artlehre berückſich⸗ tigt, d. h. die Konſtitution und die Art ſeiner Leiſtung. Die Leiſtung des Herzens wird näm⸗ lich durch die vom Körper verlangte Arbeit be⸗ ſtimmt und danach richtet ſich auch der Nah⸗ Enge des Tale rungsbedarf. Dementſprechend bietet unſere der es ſich, lie Kriegsernährung im allgemeinen täglich 35 unzähligen W Gramm animaliſches Rein⸗Eiweiß, dem Schwer⸗ endlich verlär arbeiter 70 Gramm und dem Schwerſtarbeiter faſt bis zur 85 Gramm. Die Artlehre der Ernährung ver⸗ ſchraubt. Doch langt alſo die Aufſtellung eines Eiweiß⸗Min⸗ öffnet nicht m deſtbedarfes für die Erhaltung des Körpers und Herz von neu⸗ entſprechend ſeiner Leiſtung. Schnellkraftlei⸗ weiter über di ſtungen brauchen viel Tätigkeitsfubſtanzen, die Anlage der S durch reichliche Beigaben von baſiſche Stoffe und winkligen enthaltenden Gemüſen und Salaten zu ergän⸗ ſo vertraut, d zen ſind, während Dauerleiſtungen weniger längſt geliebte Eiweiß⸗Spaltungen benötigen, aber mit einm füdlichen Deut reichlichen: Zufuhr von Elektrolyten verſorg iſt dieſes Trie werden müſſen, insbeſondere von Kalium, Kal riſches Antlitz zium und Magneſium, die in der Kartoffel, in ſeiner Giebel, Obſt und Gemüſe enthalten ſind. Glanz erſtrahl So ſtieß die Nauheimer Tagung in ein aktu les Gebiet vor, das für die Volksernähru Ueber Trier den Ruhm ge lands zu ſein, men. Von K Schatten der führte die Str ſtlen hinein. der hat hier d der ihn von il derlandes hin Buck auf die Alt einer der d 3 Aus der Mannheimer Theoferdion Der Hut im Parterre 4 In den Protokollen des Mannheimer Thea⸗ terausſchuſſes vom 18. Dezember 1787 iſt u. g. eine erheiternde Eingabe des Schauſpielers Richter an den Ausſchuß überliefert, worin er Streben; und ungezählten P des heimlichen Gottesſehnſuch Gnade erlöſten Willen, den G der Naturgewe im Hinweis auf die öfters heklagte Unruhe im Wie ganz a Zuſchauerraum erklärte, er habe eim Parterre mit ſeinen der bemerkt, daß ein Geräuſch und Murmeln ent⸗ frühromantiſch ſteht, wenn ein Frauenzimmer mit einem gro⸗ ßen Hut da iſt. Derjenige, der hinter dieſer Maſchine ſitzt, kann nichts ſehen. Er muß ſich entweder aufrech ſtellen oder ſich ſtark ſeitwärts biegen. Dieſes Nämliche müſſen die Hinterſten gai wiederum machen. So kömmt ein Drittel vom n Parterre in Unordnung und es entſteht ein der gew ſtarkes Geräuſch. Könnte dies abgeſchafft wer, hauchten Quad den, würde es auch vieles zur Stille beitragen. erzählt aus de hundert erbaute lands! Der At gen wach, wie erfahren darf: ee wenn auch läſtige Formalität. Immerhin müſ⸗ ſen Sie zugeben, daß gegen einige Ihrer Freunde ſchwerwiegende Verdachtsmomente vorliegenn“ Und nach einer kleinen Pauſe fuhr er fort:„Sie perſönlich halte ich, wie geſagt, für unſchuldig Und weil ich auch überzeugt bin, daß Ihnen an einer raſchen Aufklärung des Verbrechens viel gelegen iſt möchte ich gern offen mit Ihnen über Ihre Freunde ſpre⸗ chen.— S wir mit Fräulein Struwe an. Hanna Struwe ſteht Ihnen beſonders nahe, nicht wahr?“ Wolfgang wurde rot.„Wenn ich Hanna für ſchuldig hielte, würde ich ſie nicht ſchonen, be⸗ ſtimmt, nicht, Herr Kommiſſar. Aber es iſt ja ganz unmöglich. Nicht einmal der Schatten eines Verdachtes...“ „Na, na, einige Schatten ſind wohl doch vor⸗ handen!“ unterbrach Ucellini lächelnd. „Ihre Freundin hatte einigen Grund zur Eiferſucht. Stimmts? Wie ſie ſelber zugibt, hat ſie einmal— es war noch in Wien— lebhaft bedauert, nicht das Mörderlos in Ih⸗ rem famoſen Spiel gezogen zu haben. Hat ſie nicht auch ſpäter noch drohende Aeußerungen gegen die Moresea getan?“ „Nun ja, da iſt ſchon mal vorgekommen“, ſagte Wolfgang verlegen. Er mußte an den Krach denken den Hanna ihm wenige Stunden vor der Mordtat gemacht hatte. „Geſtern abend war er in erſter Linie Fräu⸗ lein Stuwe, die darauf drängte das Mörder⸗ ſpiel zu ſpielen“, fuhr Ucellini unbarmherzig fort.„Und vergeſſen Sie ſchließlich nicht, daß ſie unmittelbar neben der Toten ſtand, als das Verbrechen entdeckt wurde!“ Wolfgang blickte ihn verſtört an.„Ja, aber“, ſtammelte er„wollen Sie denn wirklich aus dieſen Kleinigkeiten ſchließen, daß Hanna——“ „Durchaus nicht. Ich perſönlich halte Fräu⸗ lein Struwe für genau ſo ſchuldlos wie Sie. Ich wollte Ihnen nur zeigen, wie ſchwierig die Sitmation für mich iſt. Die Protokolle, die mein Kollege heute morgen aufgenommen hat, enthalten eine ſolche Fülle von Hinweiſen, Motiven und Verdachtsmomenten, daß wir beinahe den Wald vor Bäumen nicht fehen. ———————— im Dämmer d Und ſchließlich ſind Sie ſelbſt und Ihre des Morgens Freunde es doch geweſen, die uns mit dieſer deutſcher Dicht Unmenge von Material überſchütteten. Einer der Dom, wue hat immer dei, anderen belaſtet, wenn auch abgeſchloſſen in ohne es zu wollen. Noch bevor Sie überhaupt los faſt und ol wußten, daß die Moresca ermordet worden des Herzens war, haben Sie den Täter bereits in Ihrem Inneren aber, Kreis vermutet und geſucht.“ ein klares, ſich „Wir waren eben alle wie behext von dem ſein lebt. Viel Augenblick an, da Elena bei uns auftauchte. als jene der G Sie hatte ſo eine Art, Streit und Mißtrauen Primitivität u zu ſäen und die Menſchen aufeinander zu het⸗ radheit unklom zen. Außerdem litt ſie unter ſo etwas wie Ver⸗ wiſſen ſuchte 6 folgungswahn.“ Er ſprang plötzlich auf.„Ver⸗ Menſchen fron ſtehen Sie das denn nicht? Wenn jemand fort⸗ machten. Sie während behauptet, er fühle ſich verſolgt und in der Hand. bedroht, und wenn dann am Ende wirklich Die Gedanke etwas paſſiert, ausgerechnet beim Mörderſpiel —, ja, dann muß man doch einfach den Kopf verlieren und überall Mörder ſehen! Wir wa⸗ ren alle verrückt und jetzt haben wir auch noch Sie mit unſerer Pſychoſe angeſteckt. Keiner von uns hat Elena ermordet, der Täter muß ganz woanders ſtecken!“ „Langſam, langſam!“ ſagte Ueellini lächelnd. „Wir haben noch eine ganze Menge Unrat wegzuräumen, bevor wir ſo weit ſind.— Sie haben der Ermordeten eben Verfolgungswahn nachgeſagt. Vor wem hat ſie ſich denn ge⸗ fürchtet?“ 1 „Wohl beſonders vor Branco. Und dann auch vor Brigitte. Aber das war wohl bloß Theater.“ „Glauben Sie wirklich, daß dieſe Angſt ſo ganz unberechtigt war? Daß ſie nur einer krankhaften Vorſtellung entſprang? Elena Mo⸗ resca war nicht gerade beliebt bei ihren Be⸗ kannten!“ „Sie meinen, Elena hatte Angſt, weil ſie ein gegeneinander trägt ein jedes und will ganz aber im Vergle ſein. Viel wic der Ausdrucksk weil er ſich in lebt, erkennen tiſchen Epoche unſere Zeit d Adolf Hitlers glaubte ich in ———— —— ſchlechtes Gewiſſen hatte?“ „Vor allem deswegen. Aber anch ſonſt. Ich habe Ihnen eben gezeigt, wie viele Argumente für eine Schuld Ihrer Freundin Hanna anzu⸗ führen wären. Nun, die kleine Brigitte iſt noch viel ſtärker belaſtet. Denken Sie nur an den an⸗ geblichen Unfall im Paddelboot.“ (Fortſetzung folgt) . Gpril 194 off im „ ſondern auch beſonderen Er⸗ en. ngen der neuen referaten Prof. ⸗Danzig, Prof. rey⸗Berlin. Die asverarbeitung, kinutenvolumen Nan hat gefun⸗ bei der chroni⸗ 5 Abſinken von „Man hat wei⸗ Eiweiß Blut⸗ ußte aber noch Arterioſkleroſe Ernährung be⸗ nicht ungünſtig 1. Fettſucht be⸗ fſchäden, wahr⸗ des diätetiſchen ebniſſe erzielt. ohkoſt laſſen vechſelſtörungen ungen hat man erkt. Selbſt bei zwei Hungergefühl kliniſchen Un⸗ igen des Kreis⸗ Linie die Kon⸗ ſren maßgebend m eine gewiſſe arauf fußt auch „ die neben der lehre berückſich⸗ die Art ſeiner ens wird näm⸗ ngte Arbeit be⸗ auch der Nah⸗ bietet unſere ien täglich 35 iß, dem Schwer⸗ Schwerſtarbeiter 'rnährung ver⸗ s Eiweiß⸗Min⸗ es Körpers und Schnellkraftlei⸗ zſubſtanzen, die baſiſche Stoffe aten zu ergän⸗ ingen aber mit eine Ayten verſorg n Kalium, Kal⸗ er Kartoffel, in . g in ein aktuel⸗ Bolksernährung rade im Kriege gerung unſeres Zichtigkeit 3 5 aterchonik e inheimer Thea⸗ 1787 f Schauſpielers efert, worin er igte Unruhe im e„im Parterre Murmeln ent⸗ mit einem gro⸗ r hinter dieſer n. Er muß ſich ſtark ſeitwärts die Hinterſten in Drittel vom es entſteht ein ibgeſchafft wer⸗ tille beitragen.“ e eee ee bſt und Ihre uns mit dieſer zütteten. Einer tet, wenn auch Sie überhaupt nordet worden eits in Ihrem ſehext von dem uns auftauchte. ind Mißtrauen inander zu het⸗ etwas wie Ver⸗ zlich auf.„Ver⸗ in jemand fort⸗ h verſolgt und Ende wirklich m Mörderſpiel nfach den Kopf ehen! Wir wa⸗ iwir auch noch zeſteckt. Keiner der Täter muß cellini lächelnd. Menge Unrat it ſind.— Sie rfolgungswahn ſich denn ge⸗ o. Und dann var wohl bloß dieſe Angſt ſo ſie nur einer ig? Elena Mo⸗ bei ihren Be⸗ aſt, weil ſie ein anch ſonſt. Ich iele Argumente i Hanna anzu⸗ zrigitte iſt noch nur an den an⸗ etzung folgt) Wochen 4 weniger man erfährt, daß „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 27. Gpril 1941 Frühlingsiahri im Westen 1941 Bilder einer Reise noch loxemburg vund Fronkreich/ von Helmot Scholz 1 Ueber Trier, das zuſammen mit Augsburg den Ruhm genießt, die älteſte Stadt Deutſch⸗ lands zu ſein, bin ich nach Luxemburg gekom⸗ men. Von Koblenz, der Moſel entlang, im Schatten der ſteil anſteigenden Weinberge, führte die Straße vom Rhein fort in den We⸗ ſten hinein. Weſſen Heimat am Rhein liegt. der hat hier das Gefühl, mit jedem Kilometer, der ihn von ihm trennt, ein Stück ſeines Kin⸗ derlandes hinter ſich zu laſſen. Das mag die 0 Blick auf die Altstadt dureh die schwungvollen Bögen einer der drei groben Brücken Luxemburgs Aufnahmen: G. Krieger(2) Enge des Tales machen und die Stetigkeit, mit der es ſich, lieblich und ſtill, immer weiter, in unzähligen Windungen, der Form eines un⸗ endlich verlängerten Pfropfenziehers gleich, faft bis zur Quelle des Fluſſes rückwärts ſchraubt. Doch ein kurzer Aufenthalt in Trier öffnet nicht nur den Blick, ſondern auch das Herz von neuem. Da kann das Auge wieder weiter über die Landſchaft ſchweifen, und die Anlage der Stadt, ihre alten Bauten, Häuſer und winkligen Gaſſen ſcheinen dem Empfinden ſo vertraut, daß man glaubt, durch eine der längſt geliebten mittelalterlichen Städte des füdlichen Deutſchlands zu wandern. Wie ſchön iſt dieſes Trier, wenn die Sonne ſein male⸗ riſches Antlitz erhellt und die bunten Farben ſeiner Giebel, Häuſer und Türme im alten Glanz erſtrahlen läßt. Mir ſchauten von Kindheit an die gotiſchen NRünſter der Heimat am oberen Lauf des Stro⸗ nes, in Freiburg, Straßburg und das im 14. Fahrhundert nach dem Erdbeben neu erbaute Baſel ins Leben, und ich glaubte, keine ande⸗ ren neben ihnen haben zu können. Ihre Türme gleichen einem zum Schwur erhobenen Finger. voller Liebe und einem unbeugſamen, reinen Streben; und ihre Architektur, im Schmuck der ungezählten Pfeiler und Skulpturen, iſt, voll des heimlichen irdiſchen Lebens, Symbol einer Gottesſehnſucht, eines gigantiſchen durch die Gnade erlöſten Grübelns und Ringens, in dem Willen, den Geiſt im Sturm der Herzen und der Naturgewalten ſchauend zu erheben. Wie ganz anders beeindruckt dagegen der mit ſeinen der Antike nachgebildeten Pilaſtern frühromantiſche Dom zu Trier, die, im 4. Jahr⸗ hundert erbaute, älteſte chriſtliche Kirche Deutſch⸗ lands! Der Anblick ruft ähnliche Empfindun⸗ gen wach, wie man ſie in Speyer oder Worms erfahren darf: die Geſchichte alter deutſcher Kaiſerpracht ging hier vorüber und hat ihre Spuren hinterlaſſen; mehr noch: die Porta nigra, der gewaltige Koloß aus ſchwarzver⸗ hauchten Quaderſteinen in der Nähe des Doms, erzählt aus der alten Römerzeit. Hier gehen, im Dämmer des Abends oder im erſten Licht des Morgens Geſtalten um aus der Frühzeit deutſcher Dichtung. Mit breiten Füßen ruht der Dom, wuchtig und ſchwer, in der Erde, abgeſchloſſen in ſich, nach allen Seiten, ſchmuck⸗ los faſt und ohne Drang nach oben. Eine Burg des Herzens und der Gläubigkeit, in deren Inneren aber, voll Demut und Beſcheidenheit, ein klares, ſicheres und ſtolzes Selbſtbewußt⸗ ſein lebt. Vielleicht war dieſe Zeit mächtiger als jene der Gotik, ſie war zumindeſt in ihrer Primitivität und beinahe grobſchlächtigen Ge⸗ radheit unklomplizierter, Ihr Ge⸗ wiſſen ſuchte Gott im Innern. Er machte die Menſchen fromm, wenn ſie ſich ſelbex ſtark machten. Sie glaubten ihm mit dem Schwert in der Hand. 5 Die Gedanken brechen über einen herein, man ſchaut, bewundert und zieht Vergleiche. Welches ſind die erhabeneren Kunſtwerke, die der gotiſchen oder der romaniſchen Zeit? Aber man echte Kunſtwerke nicht gegeneinander abſchätzen ſoll und kann. Es trägt ein jedes ſein beſonderes Geſetz in ſich und will ganz allein für ſich geſchaut, nicht aber im Vergleich mit einem anderen gemeſſen ſein. Viel wichtiger iſt, daß wir die Vielfalt der Ausdruckskraft des deutſchen Geiſtes, der, weil er ſich in verſchiedenen Zeiten wandelt, lebt, erkennen: Von der romaniſchen zur go⸗ tiſchen Epoche und immer weiter fort bis in unſere Zeit der großen Monumentalbauten Adolf Hitlers hinein. Aus dieſer Erkenntnis glaubte ich in dem alten Dom zu Trier ein in Weick-Zigaxren Niere urd Blose Schriften durch die kurverwoltung Bod Wildungen Stein gefügtes geiſtiges Bollwerk des ewigen Deutſchtums erkennen zu können, an dem ſich die Degenſpitzen des weſtlichen Eſprits ewig ſtumpf wetzen müſſen. Nach Luxemburg fährt man, im Zug von Trier über Waſſerbillig kommend, durch einen Tunnel ein. Vorher führt der Weg durch hü⸗ geliges Land, das wenig dicht beſiedelt iſt. Nun aber aus dem Tunnel heraus bietet ſich ein wunderſames Bild, das keinen Vergleich kennt: Eine Stadt, mit vielen Türmen und Giebeln, iſt, wie aus einem Baukaſten erſtellt, vielſchichtig und bunt um und über zwei kleine Flüßchen Petruß und Alzig genannt, die ſich vereinen, zuſammengebaut; augenſcheinlich ohne jedes Geſetz und doch ein Ganzes, das ſich daraus ergab, daß ſich der mächtige Häuſer⸗ komplex um die auf einem Berg ſtehende Burg und Feſtung herum organiſch ausdehnte und erweiterte: Da ſtehen Häuſer im Grund der tiefen Täler, andere droben, vielleicht 60 und mehr Meter höher, innerhalb der geſchleiften Mauern, wieder andere ſchmiegen ſich den Bö⸗ ſchungen an; es iſt ein wirres Drunter und Drüber, ein ſeltſames— wie Goethe es tref⸗ fend nannte—„Zangen⸗ und Krakelwerk“, das man nur ſchlecht beſchreiben kann. Man hat mir, bevor ich in dieſe Stadt kam, von ver⸗ ſchiedenen Seiten faſt einmütig verraten, Lu⸗ xemburg ſei die ſchönſte Stadt, die es gäbe. Der Superlativ iſt, wie überall, ſo auch hier höchſt individuell und gefährlich. Wer will be⸗ weiſen, daß es keine ſchönere Stadt gibt als Luxemburg? Eines iſt ſicher: Luxemburg iſt ſchön, aber es braucht den Frühling und die Sonne, daß ſeine Schönheit offenbar werde, es braucht das Grün der Natur und den Schat⸗ ten der Alleen. Dann, wenn man es von ferne ſieht, etwa gar durch den ſilbernen Dunſt der Frühe oder im ſterbenden Rot des verglühen⸗ den Abends, mag dem Wanderer wohl in der Gedrängtheit ſeiner Baſtionen, Mauern und gewaltigen Brücken wie eine Fata Mor⸗ gana hoch über den waldigen Ebenen erſchei⸗ nen, wie eine Gralsburg in romantiſch ver⸗ klärter Landſchaft. Der Eindruck, der mir wurde, war ein ande⸗ rer, aber er beſagt nichts gegen die Stadt, vielleicht erklärt er ihren ſchwierigen Charak⸗ ter nur deutlicher. Ich habe wohl nirgends ſo ſehr wie in Luxemburg erkannt, wie kühl die Fremde dem Fremdling begegnen kann. Um der Atmoſphäre den richtigen Namen zu geben: Ich wurde hier oft ein unbeſtimmtes Gefühl der Enge nicht los, ich alaubte ſchier überall, wohin ich ging, gleichgültig, ob es nun Menſchen oder Bauwerke betrifft, einer ſtum⸗ men Paſſivität gegenüberzutreten. Das liegt ſchon im Aeußeren: Der Blick bleibt, ſteif und gebannt, an der vorhin ange⸗ deuteten ſeltſamen Architektur der geſamten Anſiedlung haften. Luxemburg hat manchen ſchönen Bau, doch keinen, der an die großen Denkmale, welche die alte Welt in ungeahnter Fülle ſchmücken, heranreicht. Die Sehenswür⸗ digkeit ſind die 1867 geſchleiften Feſtungsanla⸗ gen, aber ihre Ueberreſte ſind auch heute noch. ihrer alten Beſtimmung gemäß, Abwehr dem Fremden gegenüber, ihre Steine reden nicht Und ſie laden nicht ein, ſie ſcheinen vielmehr Halt zu gebieten und weiſen dabei mit be⸗ ſtimmender Gebärde zurück, Goethe lobte um 1800 die Lieblichkeit der Täler. Trotz des Ernſtes der Mauern und die Anmut der Gärten trotz der Größe der An⸗ lagen. Aber dies Lob gebührt der Stadt heute wohl nur noch eingeſchränkt. Die Lieblichkeit und Anmut mußten an vielen Stellen einer proſaiſchen Notwendigkeit weichen; wo früher Gärten waren, rauchen heute vielfach lärmende Fabriken, wo„Luſthäuſer“ ſtanden, ducken ſich ärmliche Häuſer an den Felſen entlang. Man verſteht den Grund dafür: Auch über Luxem⸗ burg ſind ſeit Goethes Zeit faſt 150 Jahre hinweg⸗ und hindurchgegangen, und das 19. Jahrhundert hat auch hier wieder ſeine Spu⸗ ren hinterlaſſen. Jedoch: Dies erklärt wohl die ſoziologiſche, nicht aber die pſychologiſche Wandlung der Stadt. Geht man durch die Straßen und ſieht man die Häuſerfronten, beſonders die alten Bauwerke, ſo glaubte man in irgendeiner klei⸗ neren Stadt des mittleren Deutſchland zu ſein. Betrachtet man die Menſchen, unter denen wohl der kurz⸗ oder rundköpfige Typus mit dunklem Haar überwiegt, ſo glaubt man überall be⸗ kannte Geſichter zu ſehen. Und doch gehen ſie an einem vorüber, mit einem etwas prüfenden, faſt ſpöttiſchen Blick, man ahnt ihre Gutmü⸗ tigkeit, aber ſie verbirgt ſich unter einem Pan⸗ 34 der ſtillen Abwehr. Man geht ins Theater, as von Koblenz und Trier beſpielt wird, und man findet faſt ebenſo viele leere wie beſetzte Stühle, man kommt ins Kino, hier bietet ſich oft dasſelbe Bild. Die Ratloſigkeit dieſen Gegegebenheiten ge⸗ genüber kann im erſten Augenblick lähmend auf das Empfinden des Beſuchers wirken. Es blieb mir zunächſt nichts anderes übrig, als daß ich mich während der erſten Tage in der herrlichen Natur erging, dabei die vielver⸗ ſchlungenen Täler entlangſchlenderte, auf die Höhen ſtieg, von wo der Blick weit über ein wunderbares, von der Natur mit allen Vor⸗ zügen bedachtes Land ſchweiſen kann. Oder ich nahm, in Gaſthäuſern und Cafés den Klang der Sprache, des„Luxemburgiſchen“, eines mitteldeutſchen Dialektes, den ich ſpäter in Diedenhofen und Sierck, ja bis in die Nähe von Metz wieder traf, ins Ohr, und den hier alle, Gelehrte und Hüterjungen, Alte und Junge, ohne Unterſchied der Bildungsſchichten ſprechen. Und aus alle dem beſtärkte ſich die Einſicht, daß dieſes Luxemburg, auch was die Reinlichkeit der Häuſer und der Straßen anbe⸗ Im alten Luxemburg trifft, eine intern deutſche, in ihrem Weſen uns tief verwandte Stadt iſt— nur blieb immer, und gerade, wenn ich glaubte, ihr beſonders nahe zu ſein, beſonders ſtark das befremdende Gefühl der Unnahbarkeit, ein rätelhaft frem⸗ 19 Schleier, den zu durchſtoßen unmöglich ien. Auch bei anderer Gelegenheit fiel mir das auf. Bei meinen Spaziergängen durch die In⸗ nenſtadt boten ſich mir nach allen Seiten neue, überraſchende, maleriſche Anblicke und Winkel. Wa s gibt es hier für Motive, die das künſt⸗ leriſch ſehende Auge entzücken! Jedoch: Man müßte ein Maler und Zeichner ſein, um ſie feſt⸗ zu können. Der Kamera des Journa⸗ iſten ſind in die meiſten Bilder ſtörende Ele⸗ mente gewachſen: Ein verbautes Haus, ein wüſter Zaun, ein häßliches Plakat oder Schild. Es iſt, wie wenn auf ein ſchönes Antlitz künſt⸗ liche Schminke aufgetragen wird, welche die Natürlichkeit der Haut verdeckt. Fortſetzung folgt. Gemãälde im Thectfer Ein Hinweis In Aachen iſt es ſeit Jahren Gewohnheit geworden, das Foyer des Stadttheaters mit wechſelnden Ausſtellungen heimiſcher Künſt⸗ ler auszuſchmücken. In den Pauſen wird das Theaterſoher ſtark beſucht und die Beſucher ha⸗ ben Muße, das ausgewählte Schaffen eines Künſtlers zu betrachten, mit dem ſie ſonſt viel⸗ leicht nie in Berührung kämen. Oftmals zeigt das Schildchen„Verkauft“ an, daß die Aus⸗ ſtellung zu praktiſchen Erfolgen führt. Gegen⸗ wärtig bietet die Ausſtellung Gemälde des Landſchafters Heinz Heinrichs, der zu den beſten Malern im Aachener Raum zählt. Stimmungsvolle Eifelbilder, aus denen der blühende Ginſter leuchtet oder die rote Heide aufglüht, ſtehen verſonnten rheiniſchen Land⸗ ſchaften gegenüber, charaktervoll in der Kom⸗ poſition, friſch in der Farbe. Es würde ſich ſicherlich empfehlen, daß das Aachener Beiſpiel Schule macht. Adolf Mitter. Wie ein beröhmtes Moseum entstand Am 22. April 1861 ſtarb in Köln der am 17. November 1795 ebenfalls dort geborene Er⸗ bauer des Muſeums und Wiederherſteller der Minoritenkirche Johann Heinrich Richartz. Er ſchuf für die von Wallraf zuſammengetragene ausgezeichnete Sammlung den würdigen äuße⸗ ren Rahmen. So erhielt Köln das berühmte Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum. Der reiche Leder⸗ händler Richartz war Junggefelle. Er hat über eine halbe Million Taler für künſtleriſche und wohltätige Zwecke ausgegeben. Auch in ſeinem Teſtament beſtimmte er noch 100 000 Taler für eine Irrenanſtalt in Köln. Der Plan, in Köln auf ſeine eigenen Koſten ein Muſeum zu er⸗ bauen, erregte im ganzen Reiche derartiges Aufſehen, daß König Friedrich Wilhelm IV. Richartz nach Berlin kommen und ſich den Bau⸗ plan vorlegen ließ. Richartz wurde zum Kom⸗ merzienrat ernannt, und als der König am 4. Oktober 1855 zur Grundſteinlegung für die erſte feſte Rheinbrücke zwiſchen Köln und Deutz erſchien, da legte er auch zu Ehren des Bau⸗ herrn den erſten Stein zum Muſeum. Richartz hat die feierliche Einweihung ſeines Werkes nicht mehr erkebt. Als man die Vorbereitungen dazu traf, erlag er einem Herzſchlag. Hochzeitsstũcke quf deutschen Bühnen „Hochzeit in Venedig“ heißt ein Versluſtſpiel, das im Stadttheater Frankfurt a. d. Oder ur⸗ aufgeführt wurde und das den bekannten Kam⸗ merſänger Walther Kirchhoff als Verfaſſer hat. Eine Komödie von Rolf Sievers und Gert Wolffram mit dem Titel„Romantiſche Hochzeit“ wurde am Oberſchleſiſchen Landestheater in Beuthen uraufgeführt. Am Badiſchen Staats⸗ theater in Karlsruhe kam die Oper„Bretoniſche Hochzeit“ von Guſtav Kneip mit dem Text von Willi Schäferdiek zur Uraufführung. Außer⸗ dem ſind noch angekündigt zwei Stücke mit den Titeln„Hochzeit in Krakau“ und„Halbe Hochzeit“. 5 Und dos Filmlustspiel? Zum Ergebnis einer Umfrage In einem Preisausſchreiben, das durch deut⸗ ſche Zeitungen ging, wurde u. a. die Frage ge⸗ ſtellt?„Welche Arten von Filmwerken ſagen Ihnen am meiſten zu?“ Um die Sache zu ver⸗ einfachen, war der Film in vier Gattungen aufgeteilt, und zwar in politiſche Filme, hiſtori⸗ ſche Filme, Geſellſchaftsfilme und Luſtſpiele. Es ergab ſich, daß die überwiegende Mehr⸗ zahl aller Einſender den Luſtſpielfilm an letz⸗ ter Stelle nannten. Die Freude darüber in Filmkreiſen iſt groß. Alfo haben ſie eingeſchlagen, die großen poli⸗ tiſchen und hiſtoriſchen Filme. Selbſtverſtändlich haben ſie——— Aber liegt es nur an der Güte dieſer Filme daß das Luſtſpiel heute vielfach verſ mähi wird? Belügen wir uns nicht, wenn wir be⸗ haupten, die Zeit ſei heute ſo ernſt, daß das Luſtſpiel ſelbſt dem großen Publikum kaum noch zeitgemäß erſcheine? So liegen die Dinge wohl nicht. Wir alle ſehen gerade in dieſer Epoche, die eine faſt ſtändige Anſpannung aller unſerer Kräfte von uns verlangt, herzlich gern einmal einen wirk⸗ lich heiteren Film. Es iſt uns zuweilen ſogar ein Bedürfnis. Weshalb dann aber Luſtſpielfilme an letzter Stelle? Vielleicht weil zwar politiſche und hiſtoriſche Filme heute ſehr gut, Luſtſpielfilme zur Zeit in der Regel aber ein wenig dürftig ſind? Sollte die ganze Gattung gelitten ha⸗ ben, weil die Summe der einzelnen ſelten einen wirklich guten Luſtſpielfilm enthält? Für dieſe Vermutung gibt das gleiche Preis⸗ ausſchreiben ſogar eine Beſtätigung. Der Film, über den am meiſten gelacht wurde, hieß„Sie⸗ ben Jahre Pech“! Nun haben wir freilich gar nichts gegen den luſtigen Klamauk, der dort gemacht wird Aber wenn ein Film, in deſſen Höhepunkt Theo Lin⸗ gen an einem Strick aus einem Fenſter im vierten Stock hängt und nur mühſam wieder in eine erträgliche Lage kommt, als der er⸗ folgreichſte Luſtſpielfilm angeſehen wird, dann muß etwas getan werden für die Ausrichtung des Publikumsgeſchmacks. Der Ffier Erinnerung an einen italieniſchen Dichter In einer Zeit, die ſich auch in Italien der Scholle entfremdete, die in Schöngeiſtigkeit ihre Erfüllung ſuchte, war es der Dichter Gioſue Carducci, der den Blick Italiens wieder auf den Bauern und die Erde lenkte. Im Bauern ſah er die Urkraft, den Ausgangspunkt des neuen Italien. Ein Menſchenalter ſpäter verwirklichte Muſſolini, was der Dichter ge⸗ träumt hatte. In einem Sonett„Der Stier“ offenbart Carducci ſein Naturgefühl, das ihm aus der Liebe zu Italien erwuchs. „Ich liebe dich, Stier, gut und ſanften Gemüts. Kraft und Frieden trägſt du in mein Herz, Wenn du feierlich wie ein Monument Freies und fruchtbares Feld überſchauſt. Wenn du gebückt im Joch und doch zufrieden Ernſt dem fleiß'gen Werk des Menſchen hilfſt. Er treibt dich an. Doch du ſprichſt ihm geruhſam Mit deinem ſtillen, abgewandten Blick. Von deinen feuchten ſchwarzen Nüſtern Dampft es, und wie ein ſtolzes Lied Verliert dein Brüllen ſich in klarer Luft. In deinen ernſten Augen aber ſpiegelt Mit ſtillem Frieden weit und groß Sich ſchweigend dieſe göttlich grüne Ebene.“ Sah der Dichter, als er die Worte ſchrieb. im Geiſt das neue Land, das der Duce dem italieniſchen Menſchen geben ſollte? Wohl kaum! Er kämpfte in Tagen, die der neuen Zeit noch fremd und fern waren, aber er ſäte in die Herzen der italieniſchen Jugend durch ſeine Lieder und durch ſeine Worte in der grauen Aula der alten Univerſität in Bologna, in der er Geſchichte lehrte, die Liebe zu der Vergangenheit und den ſtarken Willen zur Zu⸗ kunft. Er gab den jungen Menſchen, die zu ihm kamen, das Gefühl der Verpflichtung ihrem Volk und ihrer Raſſe gegenüber. So wurde er ein Vorkämpfer, ein Wegbereiter des faſchiſti⸗ ſchen Imperinums, das heute an unſerer Seite den Kampf für eine neue Ordnung kämpft. Werner Schulz. pas blihkun Schreibband istein Sparbänd. dennes isd, „färbVerdichtet“ Es hat eine lanse Lebensdauęrund ist preiswert im Gebrauch Zu beziehen durch die Fachgeschifte Izug jür Haustrinkkuren durch: Peler Rixius Mannheim, Verbindungskanal linkes LUier 6. Ruf 267 96/97: Wilhelm Müller, Mar iheim dalenstrabe 11, Rul 216 12 und v16 56, Sou/ie durch alle Apotheken und Drogerien —— „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 27. Gpril 1941 Jugoslawische Schiffe in der La⸗Plata⸗Fahrt für England Aus neutraler Schiffahrtsquelle verlautet, daß nach längerer Pauſe am La Plata wieder fremde Schiffe für die Rordatlantikfahrt nach England ge⸗ chartert worden ſeien. Dieſer ſogenannte Erſolg der britiſchen Charterkommiſſion ſtellt ſich freilich in Wahrheit als eine neue Vergewaltigungsmaßnahme heraus. Es handelt ſich dem Vernehmen nach näm⸗ lich um jugoſlawiſche Dampfer, die vom engliſchen Schiffahrtsminiſterium beſchlagnahmt wurden und nun auf die riskante Nordatlantitreiſe geſchickt wer⸗ den. Auch die Frachtrate, die bei dieſer Gelegenheit genannt wurde, zeigt an, daß es ſich um beſtellte Ar⸗ beit handelt. Sie beträgt 120 Schilling pro Tonne; das iſt der offizielle Satz, den das britiſche Schiff⸗ fahrtsminiſterium für La⸗Plata⸗Frachten feſtgeſetzt hat und den es kontrolliert. Amerikanische Schnellschifke für die Rote- Aeer-Fahrt Die amerikaniſche Schiffahrtskommiſſion iſt, offen⸗ ſichtlich unter dem Druck politiſcher Stellen, dazu übergegangen, Tonnage von Privatreedereien aus der Fahrt zu ziehen und zu beſchlagnahmen. Bisher hat dies nur das Navy Departement, die USA⸗ Kriegsmarine, getan. Es verlautet dazu, daß es ſich bei den zunächſt beſchlagnahmten Frachtſchifſen der American Export Lines um ausgeſprochene Schnell⸗ ſchiffe, die neunzehn Knoten laufen, handelt. Dieſe Schiffe ſollen in den Dienſt der England⸗Lieferungen nach dem Roten Meer in Fahrt geſetzt werden, das bekanntlich jetzt der amerikaniſchen Schiffahrt durch Rooſevelt freigegeben worden iſt. Japanische Vorschläge zur Verbeſſerung des Handels mit Deutſchland Die Handels⸗ und Induſtriekammer von Oſaka macht als Ergebnis einer Rundfrage bei den füh⸗ renden Induſtriellen und Exporteuren ihres Bezir⸗ kes zur Verbeſſerung der Handelsbeziehungen zwi⸗ ſchen Japan und Deutſchland eine Reihe von Vor⸗ ſchlägen. Beſonders wird darauf hingewieſen, daß der japaniſche Handel mit Deutſchland bisher mehr oder weniger monopoliſiert bei den großen Inter⸗ eſſenten lag. In Zukunft ſoll es auch den mittleren und kleinen Firmen ermöglicht werden, daran teil⸗ zunehmen. Ferner ſoll zur beſſeren Kontrolle des Ex⸗ ports beſonders von Baumwollgarnen, Textilien und verſchiedener anderer Waren ein Kontrollorgan ge⸗ ſchaffen werden. Der Transport ſelbſt ſoll erleichtert werden. Abſchlüſſe mit Importeuren in Finnland, Holland, Frankreich, Belgien und Ungarn uſw. ſol⸗ len auf der Baſis der Reichsmark verrechnet werden. Die Golderzeugung der Welt Die Union Corporation, das Finanzierungsunter⸗ nehmen der ſüdafrikaniſchen Goldgruben, veröffent⸗ licht die nachſtehende Statiſtik über die Golderzeugung der Welt, aus der eine neue Produktionsſteigerung in den meiſten golderzeugenden Ländern der Erde hervorgeht: (in 1000 Feinunzen) 1934 1939 1940 Eüdafrikaa. 10 480 12 822 14 045 Kanada en 4972 5 094 5 275 USA i2 4 565 4 650 Sowjetunioen 3 800 4 500 2 fälen 887 1 644 1 645 Korea Aiie iin 400 1050 1 645 Philippinen 349 1015 1 100 Mexito 661 944 950 Japan 487 836 7 Goldküſte 326 782 880 Südrhodeſien 691 796 825 Columbien 344 570 610 Andere Länder. 3156 4 172 7 27 295 38 790 31 655 Frühlingsblumen- Schau in Hamburg Deutſch⸗holländiſche Gemeinſchaftsveranſtaltung In der Hamburger ſtändigen Gartenbau⸗Ausſtellung „Planten un Blomen“ wurde eine große Schnittblumenſchau in feierlichem Rahmen durch Staatsſekretär Ahrens eröffnet. Die Ausſtellung zeigt in verſchwenderiſcher Fülle die ſchönſten Züchtungen der holländiſchen Blumenzwiebel⸗Zucht, die hier zum erſten Male in Deutſchland einer weiten Oeffentlichkein vorgeführt werden. Die Veranſtaltung, die ein Er⸗ gebnis der Zuſammenarbeit der deutſch-holländiſchen Gartenbauwirtſchaft iſt, hat, wie der Vertreter des Central Bloembollen Comité in Haarlem ausführte, den Zweck, dem deutſchen Gartenbau und den deut⸗ ſchen Abnehmerkreiſen den hohen Stand der nieder⸗ ländiſchen Blumenzucht vor Augen zu führen. Dieſe Abſicht wird in einem noch größeren Maße verwirt⸗ licht werden können, wenn in wenigen Wochen auf dem ganzen Gelände von„Planten un Blomen“ die 500 000 dort im vergangenen Herbſt angepflanzten holländiſchen Blumenzwiebel-Pflanzen erblüht ſein werden. Frankreichs Getreiveflüche um 930 000 Hektar ver⸗ größert. Der franzöſiſche Staatsſetretär für Landwiri⸗ ſchaft, Caziot, hat in einer Rede in Limoges erklärt, daß die mit Getreide angebaute Fläche in Frankreich in dieſem Jahr auf 4,10 Mill. Hektar erhöht worden ſei gegenüber 3,17 Mill. Hektar im Vorjahr. ſSTABII0 ——.— =—=—— TINTENSTIFTE b. R. mit Iklimafestem Schreibł ern Die fhein-NMeckar-Donau-Verbindung Zwel Stimmen zu den südwestdeuischen Wosserstruſienprojekton kachſtehend bringen wir zwei Stimmen zu der nicht zuletzt auch Mannheimer Belange berührenden Frage der Rhein-Neckar⸗Donau⸗ verbindung: In dem erſten Heft der Zeitſchrift„Groß⸗ deutſcher Verkehr“, dem Organ des Reichsver⸗ kehrsminiſters, behandelte Miniſterialdirektor Dr.⸗Ing. e. h. Gährs den„Anſchluß des ſüd · oſteuropäiſchen Raumes an das großdeutſche Waſſerſtraßennetz“ und machte über die Ver⸗ bindung des Rheins mit der Donau über den Reckar folgende bemerkenswerte Ausführungen: „Endlich wurde gleichzeitig mit den Plänen für eine Großſchiffahrtsſtraße vom Main über Nürnberg zur Donau ſeinerzeit von den un⸗ mittelbar Beteiligten der Gedanke erwogen, den Neckar mit der Oberen Donau zu verbinden. Jahrzehntelang ſind für dieſe techniſch nicht ganz einfache Waſſerſtraße Unterſuchungen an⸗ geſtellt worden, die nunmehr zu dem Ergebnis * Nord See —„ MWittelfandisches“ Meer Ostsee um die Verwirklichung des ſüdweſtdeutſchen Waſſerſtraßennetzes anzubahnen und damit der Wirtſchaftsentwicklung des jetzt bedeutend er⸗ weiterten ſüdweſtdeutſchen Raumes, der zum älteſten deutſchen Kulturboden gehört, in glei⸗ cher Weiſe wie es im Norden, Rordoſten, Oſten und Südoſten Großdeutſchlands geſchieht, die notwendigen Grundlagen zu verſchaffen. Die Rhein⸗Main⸗Donau⸗Verbindung ſollte bisher bis zum Jahr 1945 fertiggeſtellt werden. Auch bei Berückſichtigung einer Verzögerung durch den Krieg kann ſie innerhalb weniger Jahre nach dem Krieg erwartet werden. Mit dem Ausbau der Donau ſelbſt von Re⸗ gensburg bis zur neuen Reichsgrenze vor Preßburg zu einer neuzeitlichen leiſtungs⸗ fähigen Großſchiffahrtsſtraße wird das gleiche der Fall ſein. Der Ausbau der Rhein⸗Reckar⸗Donau⸗Ver⸗ bindung iſt bis Stuttgart⸗Plochingen geſichert. SShwarzes Meef Das europäische Binnenwasserstraßenkreuz geführt haben, daß im Anſchluß an den bis Plochingen zu kanaliſierenden Neckar die Linie durch das Filstal mit Untertunnelung der Schwäbiſchen Alb und München bei Ulm a. d. Donau die günſtigſte Löſung bietet. Voraus⸗ geſetzt iſt, daß auch die Obere Donau von Ulm bis Kelheim als Großſchiffahrtsſtraße ausge⸗ baut wird. Hierfür waren bereits vor dem Weltkrieg Vorſchläge gemacht worden, die auf der ganzen Strecke Seitenkanäle mit möglichſt zuſammengefaßten Stufen zur Kraftgewinnung vorſahen. Von dieſen Plänen iſt man aber abgerückt und verfolgt jetzt den Ausbau der Oberen Donan durch Kanaliſierung, wobei auch wertvolle Waſſerkräfte genutzt werden können. Die Neckar⸗Donau⸗Verbindung iſt an ſich die kürzeſte zwiſchen Rhein und Donau. Sie bietet ferner verkehrswirtſchaftlich den Vorteil, daß die umfangreiche Fertigwaxeninduſtrie im Nek⸗ kargebiet einen unmittelbaren Waſſeranſchtuß an die Donau erhält. Durch den Ausbau der Oberen Donau kann außerdem das hier im toten Winkel der Hauptverkehrslinien liegende, zum Teil noch wenig Znpnſteieſept Gebiet im größeren Ausmaß für Induſtrieſiedlungen nutz⸗ bar gemacht werden. Man wird daher zur Verwirklichung der Reckar⸗Donau⸗Verbindung zunächſt die Obere Donau ſchiffbar machen müſſen und erſt nach Fertigſtellung der Neckar⸗ waſſerſtraße bis Plochingen—Geislingen an die Ueberwindung der Schwäbiſchen Alb heran⸗ gehen können.“ Im 1. Vierteljahrsheft 1941 der Zeitſchrift „Südd. Waſſerſtraßen“ behandelt Baudirektor a. D. Feuchtinger, Ulm, das Thema„Die ſüdweſtlichen und ſüdöſtlichen Waſſerſtraßen⸗ plüne im künftigen Großdeutſchland“. Wir entnehmen dieſem unter beſonderer Berückſich⸗ tigung der Belange Ulms geſchriebenen Auf⸗ ſatz einige Abſätze: „Durch den Verlauf des Krieges“ ſind eine Reihe von neuen Triebkräften auf⸗ getreten, welche der Rhein⸗Neckar⸗Donau⸗Ver⸗ bindung und der Oberen Donau Ulm—Regens⸗ burg zugute kommen und die erkennen laſſen. daß auch ihr Ausbau beſchleunigt werden muß, Auch für die Erreichung dieſer Etappe werden immerhin noch—5 Jahre nach Kriegsende gerechnet werden müſſen. Für die Verbindung bis zur Donau fehlt dann noch ein kurzes Zwiſchenſtück mit einer Länge von nur rund 60 Kilometern. Wie bei der letzten Generalver⸗ ſammlung der Neckar⸗A.⸗G. bekanntgegeben wurde, liegt nun für die Strecke Plochingen— Ulm ein Projekt vor. Zum ſüdweſtdeutſchen Waſſerſtraßennetz wird auch der Saarpfalz⸗Rheinkanal(Saarbrücken- Ludwigshafen a. Rh.) zählen. Dieſer Kanal iſt aber auch als Schiffahrtsſtraße zum anſchließen⸗ den Reckar und über dieſen zur Donau und damit als weſtlichſtes Glied der großen Waſſer⸗ ſtraßenachſe: Saarpfalz—Rhein— Neckar— Do⸗ nanu zu betrachten. Er wird der„Süddeuntſche Mittellandkanal“ als Gegenſtück zum„Nord⸗ deutſchen Mittellandkanal“ genannt. Eine Waſſerſtraße erfüllt erſt dann voll ihren Zweck, wenn ſie nicht für ſich beſteht, vollends, wenn ſie nicht bloß zum Teil ausgebaut iſt, ſondern wenn ſie als vollſtändiges Glied in einem Netz wirfen kann. Erſt dann, wenn durch Austauſch von Waren nach allen Richtungen eine Auslaſtung der Schiffahrt zuſtande kom⸗ men kann, kommt die Verbilligung der Frachten 1 durch die Waſſerſtraße voll zur Geltung. Darum muß auf die Schaffung von ganzen Netzen hin⸗ gearbeitet werden. Der Oſt⸗ und Südoſtraum des neuen Großdeutſchland erfreut ſich heute einer beſonderen Förderung. Davon hat auch 1 die Waſſerſtraßenpolitik in dieſem Raum als 1 Inſtrument der Raumpolitik bedeutend gewon⸗ nen, wie ein Vergleich ihres geſchilderten Stan⸗ des gegenüber dem im ſüdweſtlichen Raum zeigt. Aber erſt durch eine gleichmäßige derung beider Räume und gleichmäßige Bil⸗ dung beider' Waſſerſtraßennetze wird ein wirt⸗ ſchaflliches Gleichgewicht zwiſchen den Räumen eintreten. Es iſt zu hoffen, zumal auch der füdweſtdeutſche Raum durch das Hinzutreten des Elſaß und von Lothringen zu Saarpfalz und damit die Gaue Baden, Württemberg und Bayriſch⸗Schwaben ſtaatspolitiſch beträchtlich gewonnen haben, daß dieſem gerechten Aus⸗ gleich Rechnung getragen wird. Die Bedentung der zwei Waſſerſtraßen des ſüdweſtdeutſchen Raumes Wie es bei der Entſtehung des Eiſenbahn⸗ netzes vor 100 ſo werden auch Waſſerſtraßen ihren wahren Wert für die Wirtſchaft erſt dann erlangen, wenn große durchgehende Achſen zuſtande kom⸗ men. Lokale Kanalwünſche werden im Zeitalter der Großraumpolitik keine Beachtung mehr fin⸗ den, wenn ſie nicht im Rahmen dieſer eine aktive Rolle beanſpruchen können. Die Rhein⸗Reckar⸗ Donau⸗Verbindung und die Obere Donau Ulm —Regensburg werden richtig und ausreichend nur bewertet, wenn ſie als Glieder der zwei roßen Achſen: Saarpfalz— Rhein— Neckar— — onau(Süddeutſcher Mittellandkanal) und Rhone—Genfer.—-Reuburger See—Aare(ſchwei⸗ zeriſcher Mittellandkanal) Hochrhein—Bodenſee —Donau, betrachtet werden. Sie müſſen aber br⸗ Jahren der Fall geweſen iſt, auch als ihr unentbehrliches Rückgrat betrachtet werden. entſteht eine europäiſche Oſt⸗Weſt⸗Waſſerſtraßen⸗ achſe: Mittelmeer—Rhone—Donau—Schwarzes Meer hinweg über Frankreich, die Schweiz, Großdeutſchland und die Südoſtſtaaten, d. h. Mit der lebigenannſen Verbindung eine Achſe von einem Format, das dem Groß: raumformat des nach dem Krieg neuzugeſtal⸗ tenden Europa entſpricht. Die Waſſerſtraßen⸗ achſe: Mittelmeer—Rhone—Donau kann nach zwei Teilen betrachtet werden: nach dem Rhoneweg von Mittelmeer bis zum Genfer See und nach dem ſchweizeriſchen Mittellandkanal mit ſeiner Fortſetzung über den Bodenſee zur Donau. Beim Rhein⸗Main⸗Donau⸗Kanal und der Donau ſelbſt trat 1938 die beſondere Dringlich⸗ keit ein mit der Errichtung der Herneann⸗ Göring⸗Werke an der Donau und mit der da⸗ mit eingetretenen Rotwendigkeit einer möglichſt raſch hetzuſtellenden zwiſchen den Rohſtoffquellen der bayeriſchen Oberpfalz und der Steiermark, ins⸗ Waſſerſtraßenverbindung beſondere für Kohle, Koks und Erze. Genau 4 ebenſo kann nun aber die Notwendigkeit gel tend gemacht werden, auch den Rohſtoffen un den induſtriellen Erzeugniſſen des Saargebiets und Lothringens den billigen Beförderungs wea einer Waſſerſtraßenverbindung nach dem Süden und Südoſten, dem hiſtoriſchen Abſatz⸗ gebiet der Saar, zu verſchaffen. Dieſer Meg führt aber in geſtrecktem Lau weg über den geplanten Kanal mit Anſchluß an den Rhein bei Ludwigs⸗ hafen, und von da über den Neckar zur Donau bei Ulm und die Donau hinunter bis in die Südoſtſtaaten.“ und ohne Um⸗ * Soweit die beiden Stimmen zur Frage des Rhein-Neckar-Kanals. Aa ligen Einwände und Bedenken, die ſpeziell den ſüdweſtdeutſchen Waſſerſtraßenprojekten hier und da entgegengebracht werden. 13 in der ehr“ auf einige techniſche Schwierigkeiten, die vielleicht der Durchführung ſowohl der Neckar⸗ Donau⸗-Verbindung wie des Saar⸗Pfalz⸗Rhein⸗ Kanals entgegenſtänden, hingewieſen. Zu ge⸗ gebener Zeit wird auf dieſe Bedenken zu ant⸗ worten ſein. Der Preiskommissar erklärte. Wo Preisſenkungen geboten ſind, muß jeder Unternehmer ſie unaufgefordert und unverzüglich durchführen. Dabei muß ein Betrieb nicht die Preiſe für alle Artikel ſenken, ſondern es genügen Preis⸗ ſenkungen bei einzelnen Waren. Bei ihrer Auswahl follen die Verbrauchsgüter des lebenswichtigen Bedarfs bevorzugt werden. Durch einen Erlaß(VIII 70— 1422 vom 4. März 1941) an die Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei iſt die den Mitgliedern der Reichsverkehrs⸗ gruppe Spedition und Lagerei erteilte Ausnahme⸗ genehmigung vom 14. Dezember 1940(In 70— 12 134) zu Ziffer 1 dahin erweitert worden, daß die Zuſchläge für Beladearbeitem an Sonn⸗ und Feiertagen als Folge des§ 1 Abſ. 2 der Zweiten Verordnung zur Turchführung der Verord⸗ nung zur Bekämpfung von Notſtänden im Verkehr vom 30. Dezember 1940(RGBl. 191 S. 15) den Kunden ebenfalls geſondert berechnet werden dürfen. 5 Für Oberbekleidungsſtoffe, die von einem Mitglied der Fachgruppe Tuch⸗ und Kleiderſtoffinduſtrie hergeſtellt und im inländiſchen Geſchäftsverkehr ver⸗ kauft werden, hat der Herſteller den höchſtzuläſſigen Preis nach Richtlinien zu bilden, die vom Preis⸗ kommiſſar erlaſſen ſind. Es gilt nach wie vor das ſogenannte Tauch⸗ 1 preisprinzip, mit anderen Worten: Geſenkte Preiſe können wieder auf ihren früheren Stand er⸗ höht werden. Dabei beſteht die ſelbſtverſtändliche Ein⸗ ſchränkung, daß die Wiedererhöhung einmal geſenkter Preiſe nach den Grundſätzen einer kriegsverpflichteten Wirtſchaft zu verantworten iſt. 7 Talel-Wasser,, Müller Mafenstrae 11 ⸗ nut 216 26 u. 216 12 Altestes Speziolgeschäft am Platze ———— l S Klee HBrader. en nʒeliommemem- Klaus ist müchtig stolz darauf, daſʒ der Klapperstorch ihm heute ein ktüderchen gebracht hat, aber noch glüdelicher ist seine kleine Schwe⸗ ster Rena. Der Storch hat zie můchtig überrascht, sonst hůtte sie iht Spielbord sicherlich besset aufgerãumt und jeta: die huppenflasche schneller gefunden. Sie ist nämſich schon voll mütterlicher Sorge, daſ das Baby auch ja das Matzena · Flůschchen bekommt. Die kleine puppenmutter weiß ja noch nicht den richtigen Zeitpunkt, wann Mutti mit der Maiaena · Flasche betinnt Allen grolhen 1˙*— Mustern aber gibt hierüber die Broschüre ⸗Briefe eines S N Arstes an seine Tochter« genaue Auskunſt. Fordern Sie 3. 4 dieses Kleine Werk an, es wird lhnen gratis übersandt. 0 — Ruhr, der Saarpfalz⸗Rhein⸗ Wir kennen die vielfäl⸗ ugebracht werden. Jüngſt noch Zeitſchrift„Großdeutſcher Ver⸗ „hHaken Verr Ges Die Deutſe ſcheuf vbrehe Zen füt 1940 wie nen Ueberblie Darin wird ausgaben im ſeit 1933 eine eingetreten ſe Reihe von 2 Wohn⸗ und kürzt werden lung die Wi wirtſchaft erh einer Rentabi bener An Die Entſpann Landwirtſchaf verſtärkt. Nacd geweſen wie geſchäft hat 1 ſchaft zu eine bdebdarfs ge entſtanden fü⸗ deutſchen Oſtg bei der Verſo wirtſchaftsung triebe mit B kriegsgeſchädic lung und Steie keit der landn ſtellung von darlehen aus wirkt die DR wirtſchaftlichen Lothring dem Aufbau u Landwirtſchaft Zwecke die i. Deutſchen Bo unerheblich(v Das Perſon dem Vorjahre In der 1 wurden nur 1 gleichsvorſchlä ſamt ſind bis! rd. 164 Mill. Mill. RM un 243,7 Mill. R VUnierneh Brauerei N Proſpektes ſin lautende Stan 1930) der Bre und zur Notie ſen worden. zur Stutigart 1 Vierausſtoß temberg. In ſchäftsjahres i ausſtoßes gegt fern im laufen Ereigniſſe ein der Dividend 250 421 RM. der Erneuerm altem Vortrag Loſenhauſen Düſſeldorf⸗Gra lich geſtiegen: jahreshöhe; de beſſert. Die ſte Prütfmaſchinen denverdichtung lung fortgeſetz (2,27) Mill. 9 Abſchreibungen RM an die R gen 0,39 Mill. gen 1,38) ein aus dem wied der Bilanz ha RM) ſowie lie erhöht, währer renforderungen gen ſind. Die RM verſtärkt; 0,63(0,52), w RM) diesmal Umſtellung( ner Börſe wi laſſen. Der Pi ſchäftsjahr, da zu verzeichnen und Erträgniſf einem befriedig Die Maſch Schwalbe& e 0 April 1041 g der Frachtenn eltung. Darum en Netzen hin⸗ d Südoſtraum eut ſich heute 1 avon hat auch em Raum als eutend gewon⸗ ilderten Stan⸗ tlichen Raum chmäßige För⸗ chmäßige Bil⸗ wird ein wirt⸗ den Räumen mmal auch der s Hinzutreten zu Saarpfalz rttemberg und ch beträchtlich zerechten Aus⸗ traßen des es Eiſenbahn⸗ ll geweſen iſt, ihren wahren ann erlangen, zuſtande kom⸗ nn im Zeitalter tung mehr fin⸗ eſer eine aktive Rhein⸗Reckar⸗ re Donau Ulm id ausreichend eder der zwei in— Neckar— ndkanal) und 1 —Aare(ſchwei⸗ ſein—Bodenſee e müſſen aber igrat betrachtet n Verbindung. Waſſerſtraßen⸗ au—Schwarzes die Schweiz, ſtſtaaten, d. h. as dem Groß⸗ g neuzugeſtal⸗ Waſſerſtraßen⸗ au kann nach n: nach dem im Genfer See kittellandkanal Bodenſee zur nal dere Dringlich⸗ ſer Hermann⸗ id mit der da⸗ einer möglichſt zenverbindung er Ruhr, teiermark, ins⸗ Erze. Genau vendigkeit gel⸗ Rohſtoffen und s Saargebiets Beförderungs ung nach de riſchen Abſas⸗ Dieſer eg ind ohne Um⸗ arpfalz⸗Rhein⸗ bei Ludwigs⸗ ar zur Donau ter bis in die zur Frage des en die vielfäl⸗ ie ſpeziell den ſrojekten hier Jüngſt noch der und der deutſcher Ver⸗ erigkeiten, die hl der Neckar⸗ ⸗Pfalz⸗Rhein⸗ ieſen. Zu ge⸗ denken zu ant⸗ e, die von einem iderſtoffinduſtrie äftsverkehr ver⸗ höchſtzuläſſigen 4 die vom Preis⸗ annte Tauch⸗ orten: erſtändliche Ein⸗ einmal gefenkter egsverpflichteten 16 26 u. 216 12 ältam Platze Geſenkte zeren Stand er⸗ wirtſchaftsungs⸗Gmbß. bewirtſchafteten — „Hhakenkreuzbanner Sonntag, 27. Spril 194 Verringerter Kreditbedarf der Landwirtschaft GcαEix)ũ⁵berleht der Deutschen Rentenbank-Kreditunstœlt för 1540 Die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt(Landwirt⸗ ſchethiche Zentralbank) leitet ihren Verwaltungsbericht für 1940 wie üblich mit einem ausführlichen allgemei⸗ nen Ueberblick über die Lage der Landwirtſchaft ein. Davin wird u. a, feſtgeſtellt, daß bei den Betriebs⸗ ausgaben im vergangenen Wirtſchaftsjahr erſtmalig ſeit 1933 eine Verringerung gegenüber dem Vorjahre eingetreten ſein dürſte, da infolge des Krieges eine Reihe von Betriebsaufwendungen, insbeſondere für Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude, unterlaſſen oder ge⸗ kürzt werden mußte. Wenn ſich infolge dieſer Entwick⸗ lung die Wirtſchaftsüberſchüſſe der Land⸗ wirkſchaft erhöht haben, ſo iſt dies nicht die Folge einer Rentabilitätsverbeſſerung, ſondern unterblie, dener Anſchaffungen und Inſtandſetzungeti. Die Entſpannung in der Kreditlage der deutſchen Lamdwirtſchaft hat ſich im vergangenen Jahr weiter verſtärkt. Nach einer Zwiſchenauswertung der Unter⸗ fuchungen des Inſtituts iſt der Rückgang der Verſchul⸗ gung im. Wirtſchaftsjahr 1939/40 etwa doppelt ſo hoch geweſen wie im Wirtſchaftsjahr zuvor, Im Neukredit⸗ geſchäft hat die zunehmende Liqnidät der Landwirt⸗ ſchaft zu einer Verringerung des Kredit⸗ dedarfs geführt. Nene Aufgaben entſtanden für das Inſtitut in den eingegliederten deutſchen Oſtgebieten durch die finanzielle Mitwirkung bei der Verſorgung der von der Oſtdeutſchen Landbe⸗ Treuhandbe⸗ triebe mit Betriebskrediten und beim Wiederaufbau kriegsgeſchädigter Betriebe ſowie bei der Wiederherſtel⸗ lung und Steigerung der wirtſchaftlichen Leiſtungsſähig⸗ keit der landwirtſchaftlichen Betriebe durch die Bereit⸗ ſtellung von Wiederaufbau⸗ und Leiſtungsſteigerungs⸗ darlehen aus Mitteln des Sondervermögens. Ferner wirkt die DRn an der vom Reich eingeleiteten land⸗ wirtſchaftlichen Aufbauhilfe im Elſaß und in Lothringen mit. Im Protektorat hat die DRK an dem Aufbau und der Kreditwerſorgung der volksdeutſchen Landwirtſchaft tatkräftig mitgewirkt und zu dieſem Zwecke die i. V. eingegangene Beteiligung bei der Deutſchen Bodenverkehrsgenoſſenſchaft in Prag nicht unerheblich(von 8 auf 15 Mill..) verſtärkt. Das Perſonalkreditgeſchäft der DRa weiſt gegenüber dem Vorjahre eine geringere Steigerung auf. In der landwirtſchaftlichen Schuldenregelung wurden nut noch 5195 Entſchuldungspläne und Ver⸗ gleichsvorſchläge zur Auszahlung eingereicht. Insge⸗ ſamt ſind bisher für 33 622 Groß⸗ und Mittelbetriebe rd. 164 Mill. RM, für 67 693 Kleinbetriebe rd. 16,3 Mill. RM und für 27 456 überſchuldete Erbhöfe rd. 243,7 Mill. RM ausgezahlt worden. Es iſt noch mit Auszahlungen für vd. 4500 Entſchuldungsverfahren zu rechnen. Für die landwirtſchaftliche Entſchuldung in den Reichsgauen der Oſtmark und im Reichsgau Sudeien⸗ land waren vom Reich bis zum Ende des Berichts⸗ jahres Ablöſungsſchuldverſchreibungen der Deulſchen Rentenbank in Höhe von nom. 21,6 Mill. RM in Auſpruch genommen. Dies gab im Zuſammenhang mit dem für die Eniſchuldung im Altreich noch in Vetracht kommenden Reſtbodarf Veranläſfung zu der erteilten Ermächtigung der Deutſchen Rentenbank, die Ans⸗ gabe der Ablöſungsſchuldverſchreibun⸗ gen um A Mill. RM auf 320 Mill. RM zu erhöhen, Der Bedarf an Meliorationskrediten iſt im Berichts⸗ jahr aus den in den Zeitverhältniſſen bedingten Grün⸗ den zuröckgogangen; trotzdem ſind über 30 Mill. RM ausgeſahlt worden. Eine beſondere Förderung erſuht der landwirtſchaftliche Wirtſchaftswegeban durch Be⸗ reitſtellung von mit nur 1˙½ Prozent verzinslichen Mitteln. Die aus eigenen Mitteln gegebenen Sied⸗ lungskredite, die auf die Deutſche Siedlungsbante übergeleitet worden ſind, haben ebenſo wie die zur Förderung der Weſt⸗Oſt⸗Siedlung bereitgeſtellten Hei⸗ matkredite infolge planmäßiger Rückzahlung eine Ver⸗ minderung erfahren. Zur Förderung der Seßhaſtma⸗ chung von Landarbeitern durch den Bau von Land⸗ arbeiterſamilienwobnungen hat die DRag im Rahmen der mittelfriſtigen Perſonalkredite neue Mittel im Ge⸗ ſamtbetrage von 3,7 Mill. RM zur Verfügung geſtellt, die bei Abſchluß des Verichtsjahres eiwa zur Hälfte eingeſetzt waren. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt u. a. aus: Zinſen aus Hypothekardarlehen 18,54 (18,19), Zinſen aus Wertpapieren 6,28(6,34), andere Zinſen 12,38(10,44), andererſeits Zinſen für Schuld⸗ verſchreibungen 15,95(15,48). Es verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 17,06(16,16) Mitl. RM., der wiederum reſtlos für die verſchiedenen Zuwendungen und Auf⸗ gaben Verwendung findet. Die Bilanz zeigt(alles in Mill. RM.): Barreſerve 6,28(5,87), Wechſel 180,55(200,67), Schatzwechſel und unverzins⸗ liche Schatzanweiſungen des Reichs und der Länder 61,07(48,98), eigene Wertpapiere 116,67(120,95), kurzſällige Forderungen gegen Kreditinſtitute 53,46 (58,68), Schuldner insgeſamt 1 480,62(1 441,04), Beteiligungen 17,46(17,46), andererſeits Gläubiger 32,47(32,54), Schuldverſchreibungen 304,28(299,38), langfriſtige Verpflichtungen aus der Vergebung zweck⸗ gebundener Mittel 938,05(938,67), Kapital unv. 450,0, Rücklagen nach§ 11 KWo unv. 50,0, ſonſtige Rücklagen 39,74(37,87), Penſionsfonds 5,60(5,31), Rückſtellungen 41,01(39,98), Wertberichtigungspoſten 5,95,(5,95). Kleiner Wirischiafisspiegel Unternehmungen Brauerei Wulle Ac, Stuttgart. Auf Grund eines Proſpektes ſind nom. 1,2 Mill. RM. auf den Inhaber lautende Stammaktien(aus der Kapitalerhöhung von 1930) der Brauerei Wulle AG, Stuttgart, zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe zugelaſ⸗ ſen worden. Gleichzeitig erfolgt auch die Zulaſſung zur Stuttgarter Börſe. Nach dem Proſpekt betrug der Bierausſtoß in 1937/38 134 889 mi, in 1938/½39 172 179 in und in 1939/40 133 716 m. Der Abſatz⸗ rückagang in 1939/½40 gegenüber 193839 bewegte ſich m Rähmen des durchſchnittlichen Rückganges in Würt⸗ temberg. In den erſten vier Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres iſt eine anhaltende Steigerung des Biet⸗ ausſtoßes gegennber dem Vorjahre feſtzuſtellen. So⸗ fern im laufenden Geſchäftsjahr nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten, kann mit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gerechnet werden.(1939: 250 421 RM. Jahresgewinn, wovon 200 000 RM.à der Erneuerungsrücklage zugewieſen und einſchließlich altem Vortrag 61 933 RM. neu vorgetragen wurden.) Loſenhauſenwerk Düſſeldorfer Maſchinenbau Ach., Düſſelvorf⸗Grafenberg. Der Auftraasbeſtand iſt erheb⸗ lich geſtiegen; die Ablieferungen hielten ſich auf Vor⸗ jahreshöhe; der Auslandsanteil wurde noch etwas ver⸗ beſſert. Die ſtarke Beſchäftigung betraf vor allem den Prüfmaſchinenbau. Auch im Bau von Beton⸗ und Bo⸗ denverdichtungsgeräten hat ſich die ſteigende Entwick⸗ lung fortgeſetzt. Aus einem Bruttogewinn von 2,34 (2,27) Mill. RM bleibt nach 175 687(159 042) RM Abſchreibungen und Zuweiſungen von 137 072(131 272) RM an die Rücklagen bei erhöhten Steuern(0,49 ge⸗ gen 0,39 Mill. RM) und ermäßigten Löhnen(1,34 ge⸗ gen 1,38) ein Reingewinn von 96 843(105 360) RM, aus dem wieder 8„ Dividende verteilt werden. In der Bilanz haben ſich Vorräte(1,45 gegen 1,19 Mill. RMy ſowie liquide Mittel(0,10 gegen 0,01 Mill. RM) erhöht, während Wertpapiere auf 0,25(0,30) und Wa⸗ renforderungen auf 0,93(1,02) Mill. RM zurückgegan⸗ gen ſind. Die Rücklagen wurden auf 0,40(0,26) Mill. RM verſtärkt; Kundenzahlungen vermehrten ſich auf 03(0,52), während Bankſchulden(i. V. 0,21 Mill. RM) diesmal nicht aufgeführt ſind. Umſtellung bei den Brennabor⸗Werken. An der Ber⸗ Uner Börſe wurden 1,61 Mill. RM neue Aktien zuge⸗ laſſen. Der Proſpekt berichtet über das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr, daß weitere kriegsbedingte Umſtellungen zu verzeichnen waren, die einen Rückgang der Umſätze und Erträgniſſe zur Folge hatten. Gleichwohl ſei mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen. Die Maſchinenfabrik Germania vormals J. Schwalbe& Sohn, Chemnitz, nimmt für 1940 die Divivendenzahlung auf die Stammaktien mit 3 Pro⸗ zent wieder auf. Die Königsberger Lagerhaus Ac, Königsberg, teilt mit, daß für 1940/41(31. Juli) unter den gegebenen Verhältniſſen mit der Aufrechterhaltung der 3 Dividende(7 Prozent) kaum zu rech⸗ nen ſei. Aus dem Reich Auch int Glſaß und in Lotpringen wird diesmal E eine Erzeugungsſchlacht dur Aſs In wenigen Monaten wurden allein im Elfaß 140000 Hektar unbeſtelltes, verunkrautetes Land wieder beſtellbar gemacht. Saatgut und Düngemittel wurden in großer Menge zur Verfügung geſtellt, um die Frühjahrs⸗ beſtellung zu ſichern. Elſaß und Lothringen bebauten vor dem Weltkrieg unter anderem 137000 Hektar mit Weizen, 115 000 Hektar mit Hafer und 55 000 Hektar mit Roggen. Der Reichsbeauftragte für Kohle hat eine Anord⸗ nung über die endgültige Regelung der Haus⸗ brandverſorgung im Kohlenwirt⸗ ſchaftsjahr 1941½42(1. April 1941 bis 31. März 1942) im„Deutſchen Reichsanzeiger“ Nr. 93 vom 23. April 1941 veröffentlicht. Die Verteilung auf die Verbraucher erfolgt durch die örtlichen Amts⸗ ſtellen. Die Verbraucher ſind gehalten, die ihnen ge⸗ lieferten Hausbrandbrennſtoffe ſparſam und richtig zu verwenden. 3 Aas Europa Schweizer Konſolidierungsanleihe von 300 Mill. Sfr. Der ſchweizeriſche Bundesrat beſchloß, eine An⸗ leihe in Höhe von 300 Mill, Sfr. zur Konſolidierung ſchwebender Schulden und Rückzahlung zweier fällig werdender Bundesanleihen von zuſammen 170 Mill. Sfr. aufzunehmen. Die däniſche Schweineausfuhr. Wie auf der Haupt⸗ verſammlung der däniſchen Großſchlächtereien mit⸗ geteilt wurde, ſind im abgelaufenen Jahre 3,43 Millionen Schweine geſchlachtet worden, die zum größten Teil als Friſchfleiſch nach Deutſchland gingen. Obwohl 45 000 Schweine weniger geſchlachtet wurden, waren infolge guter Preiſe die Einnahmen nur 38 000 Kronen größer als im Vorjahre. Der Preis von 194 Oere je Kito — gegenüber 170 bis 174 Oere im Vorfahre— hat die Rentabilität der däniſchen Schweinezucht ge⸗ ſichert. 85 Prozent der geſamten Schweine wurden zu„Bacon“ verarbeitet. Sendel und dem Schweden Echtwergewichtsparode der vernfsborer inder denhclandhaue Ueẽnſel und Kölblin kümpfen um einen hohen Einſatz Berlin, 26. April. Mit einer Schwergewichtsparade der Berufs⸗ boxer wartet die Berliner Deutſchlandhalle am 27. April auf. Fünf Kämpfe von zehn Schwer⸗ gewichtlern werden immer gern geſehen, und ſo ſollte die Rieſenarena am Sonntag wieder einen ihrer großen Tage haben. Den Hauptkampf liefern Walter Neuſel und Arno Kölblin um einen hohen Ein⸗ ſatz, denn der Sieger wird der Herausforderer des Deutſchen Meiſters Heinz Lazek zu einem Titelkampf. Der ſächſiſche Rieſe iſt wieder um⸗ geſtellt worden und es heißt, daß aus dem ewigen Zauderer nun ein nerviger Kämpfer ge⸗ worden ſein ſoll. Ein endgültiges Urteil dar⸗ über kann jedoch erſt nach dem Kampf ſelbſt gefällt werden. Gehaltvoll kann das Treffen zwiſchen Heinz Olle Tand⸗ berg verlaufen. Beide ſind noch junge, ehr⸗ neizige Kämpfer. Der Schwede iſt durch eine längere, erfolgreiche Amateurlaufbahn techniſch höher einzuſchätzen; der Deutſche hat die grö⸗ und den wuchtigeren Schlag ür ſich. In den drei weiteren Kämpfen, Selle— Hower, Jakob Schönrath— In der Wieſche und Karl Rutz— Thieß(Ludwigs⸗ hafen), der für den zum Meiſterſchaftskampf kämpfen in im Halbſchwergewicht zugelaſſenen Seidler einſpringt, ſind bei dem nur ſoliden Durch⸗ ſchnittskönnen aller Beteiligten beſondere Lei⸗ ſtungen kaum zu erwarten. Deutſche Borſtaffel für preßburg Berlin, 26. April. Für die dritte Begegnung mit der Slowakei und dem 75. Länderkampf des großdeutſchen Amateurboxſports am 4. Mai in Preßburg iſt die deutſche Nationalſtaffel nach den Prüfungs⸗ Paſſau vom Fliegen⸗ bis zum Schwergewicht wie folgt aufgeſtellt worden: Nikolaus Obermauer(Köln), Erich Wilke(Han⸗ nover), Ludwig Petri(Kaſſel), Heinrich Heeſe(Düſ⸗ ſeldorf), Theo Kubiak(Herne), Karl Schmidt(Ham⸗ burg), Adolf Baumgarten(Hamburg) und Herbert Runge(Wuppertal). 2 Zu einem Freundſchaftstreffen tritt die deut⸗ ſche Mannſchaft am 5. Mai noch in Batovany gegen eine zweite ſlowakiſche Boxacht an. 4 Der Rheinländer Werner Selle boxte in Tu⸗ rin gegen IFtaliens Schwergewichtsmeiſter Pre⸗ ciſo Merlo. Nach 10 Runden»wurde der Kampf unentſchieden gegeben, obwohl Selle Vorteile gehabt hatte. Aialien jühet im Cenniständerkampf:0 und andere intereſſante Sport⸗Ueuigkeiten in Kürze Europas Tennisſtart vollzog ſich am Sams⸗ tag im Stadion des TC Mailand vor aus⸗ verkauften Tribünen mit dem Länderkampf Deutſchland— Italien, in dem, das gaſt⸗ gebende Land nach Gewinn des erſten Einzel⸗ ſpiels durch Cucelli die Führung mit 10 übernahm. Der Sonntag bringt zwei Dop⸗ pelſpiele. Zunächſt kämpfen Menzel⸗Me⸗ tarxa und Sada⸗Caniato miteinander, dann Henkel⸗Göpfert und Cucello⸗ Boſſi. * Die deutſche Frauen⸗Tennismannſchaft zum Ländertreffen gegen Italien vom 9. bis 11. Mai in Florenz ſetzt ſich aus den Berlinerinnen Käppel, Roſenthal und Roſenow zuſammen. 4 Eine Verkleinerung der Rugby⸗Mannſchaften wird von den deutſchen Vereinen angeſtrebt. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen iſt es erklärlicherweiſe ſehr ſchwer, 15 Spieler, die zu einer Mannſchaft gehören, zuſammenzubekom⸗ men. * Der Krefelder Rennverein hat ſeinen für den 30. April angeſetzten Renntag um 24 Stunden verlegt. Mit Genehmigung der oberſten Be⸗ hörde für Vollblutzucht und Rennen wird das vorgeſehene Programm nun am Donnerstag, 1. Mai, abgewickelt. * Weltmeiſter Erich Metze hat ſich von ſeinem ſchweren Sturz in der Deutſchlandhalle nun völlig erholt und wird anfangs Mai wieder Rennen beſtreiten. E2 Vom aktiven Sport zurückgezogen hat ſich der Hannoveraner Adolf Wiesbröcker, der in den letzten eineinhalb Jahrzehnten einer unſerer beſten Rennfahrer hinter Motoren war. K. Der deutſch⸗italieniſche Turnkampf, der am 11. Mai auf italieniſchem Boden geplant war, wird nun doch erſt ſpäter ſtattfinden. E Holländiſchen Schwimmrekord erzielte bei einem Schwimmfeſt in Amſterdam der Den Haager Willy Seton über 200 Meter Bruſt mit:43,7. Bei den Frauen gab es Siege von Alie Stijl über 100 Meter Kraul in 1106,1, Jet van Feggelen über 100 Meter Rücken in:77,1 und Jopie Waalberg über 200 Meter Bruſt in:01. X* Ragnhild Hveger ſiegte in Frederiksberg bei Kopenhagen über 100 Meter Rücken in der ausgezeichneten Zeit von 1115,9. Handball Deutſchland— Ungarn 20 Spitzenſpieler in Mannheim verſammelt Mannheim, 26. April. Im Hinblick auf den 10. Handball⸗Länder⸗ kampf gegen Ungarn am Sonntag, 11. Mai, im Mannheimer Stadion, wurden 20 Spitzen⸗ ſpieler aus dem Reich zu einem Vorberei⸗ tungs⸗Lehrgang eingeladen, der vom 6. bis 9. Mai in Mannheim ſtattfindet und von NSRe⸗Sportlehrer Schelenz geleitet wird. Als Vorſpiel zum Länderkampf gibt es ein Frauen⸗Städteſpiel zwiſchen Mannheim und Frankfurt a. M. Bereichsmeiſterſchaften im Kingen Karlsruhe, 26. April. Die badiſchen Schwerathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften in ſämtlichen Diſziplinen— Ringen, Gewichtheben, Raſenkraftſport— werden an den Pfingſttagen(.+½2. Juni) in Freiburg⸗ St. Georgen durchgeführt. Die heſſiſchen Bereichsmeiſterſchaften in der Schwerathletik ſind zum 23./24. Mai nach Alsfeld in Oberheſſen angeſetzt. Sichere piſtolenſchützen Berlin, 26. April. Am zweiten Tage ihrer Prüfungskämpfe in Berlin⸗Wannſee warteten unſere Piſtolenſchüt⸗ zen wiederum mit vorzüglichen Leiſtungen auf. Beim Schnellfener mit automatiſchen Piſtolen wurden die zwanzig Serien auf die ſechs Schattenriſſe gleich zweimal fehlerfrei geſchoſ⸗ ſen, und zwar von Skfellet(Berlin) und Olympiaſieger van Oyen(Berlin). Richard Greiner(Zella⸗Mehlis) erzielte im gebrauchsmäßigen Piſtolenſchießen von 450 möglichen Ringen 448 Treffer, und im Schnell⸗ feuerſchießen kam ſein Landsmann Fritz Bü⸗ cherer auf die volle Zahl von 120 Treffern. Im Endergebnis behielten ſchließlich Olympia⸗ ſieger Cornelius van Oyen, Erwin Skjellet und Richard Greiner die Oberhand. Die Endergebniſſe lauten: Schnellfeuerſchießen: 14 C. van Oyen(Berlin) 712 Treffer(von 720 möglt⸗ chen), 2. Erwin Stjellet(Bertin) 707 Tr., 3. Bucherer(Zella⸗Mehlis) 704 Tr.— Gebrauchsmäßiges Piſtolenſchießen: Großkallber: 1. E. Sfellet 2646 Ringe(von 2700 möglichen), 2. i⸗Unterſturm⸗ führer Baumer(Berlin) 2602, 3. Greiner 2555.— Kleinkaliber: 1. Greiner 2649 Ringe, 2. Spörer 2621, 3. Funk(Zella⸗M.) 2617 Ringe. Fritz Italiens Ruderer kommen Rom, 26. April. Der italieniſche Ruderverband hat mitgeteilt, daß er grundſätzlich bereit iſt, zu zwei deutſchen Regatten je eine Vierermannſchaft mit und ohne Steuermann zu entſenden. Die heiden Mannſchaſten werden auf der„Großen Grün⸗ auer“ am 22. Juni in Berlin und auf der Re⸗ gatta in Frankfurt a. M. am 29. Juni zuſam⸗ men noch den Achter beſtreiten. 77 e 4 Z. 2 n.. , , 4 4 , , 4. —— 455. 3 1 —————— — —— Nuiſ. hiuin nar guhur mii, ſvar nub uuidi richtis m Das Einweichen der Wäſche über Nacht mit Henko⸗Bleichſoda erfordert keinen Seifenverbrauch wie das Einreiben und Vorwaſchen. Richtiges Einweichen er⸗ ſpart auch die mühſelige Arbeit mit Reib⸗ brett und Bürſte. Da Henko ſchon in kal⸗ tem Waſſer wirkſam iſt, ſpart es zugleich Heizmaterial. Beim Einweichen mit Henko haben Sie nur die halbe Waſcharbeit. Gründliches Einweichen erleichtert dem „Waſchpulver“ die Arbeit ſehr. ßausfrau, begreife: nimm ßenko, ſpar' Seife! ———————————— 14 —— — —————— —— „hakenkreuzbanner“ Zonntag, 27. Gpril 194 HB-Briefkasfen Hausherr und Mieter fragen an 1001. Frage 1: Hierüber kann Ihnen nur der Kammerjäger, der die Wohnungsräume ausgaſte, Auskunft geben.— Frage 2: Für eingetretene Schäden an Möbeln nach dem Vergaſen können Sie den Hausherrn nicht haftbar machen. Sie haben ja die Möglichkeit, das Zimmer von den Einrichtungs⸗ gegenſtänden notfalls zu leeren, falls ſchädliche Ein⸗ wirkungen zu befürchten ſind.— Frage 3: Wegen der Renovierung der Wohnung ſtellen Sie am zweck⸗ Rechtsfragen St., Weinheim. Vor zwei Jahren habe ich einen Kirſchbaumhochſtamm 2½ Meter von der Nachbar⸗ grenze entfernt geſetzt. Der Nachbar verlangt jetzt die Entfernung unter Hinweis auf den vorgeſchriebenen Grenzabſtand von vier Metern. Muß ich dieſer For⸗ derung Folge leiſten?— Ja! Denn nach 8 1 der be⸗ zirkspolizeilichen Vorſchrift vom 13. 11. 35 ſind bei der Pflanzung von Kernobſt⸗ und Süßkirſchenhoch⸗ und ⸗halbſtämmen vier Meter Abſtand von der Grund⸗ ſtraft werden. Sie ſind außerdem verpflichtet, die ver⸗ botswidrige Pflanzung wieder zu entfernen. Im Wei⸗ gerungsfalle kann die Entfernung durch die Gemar⸗ kungsgemeinde auf Ihre Koſten erfolgen. Kirchenſteuer H. H. Ich bin im Monat März 1941 aus der Kirche ausgetreten. Bis wann muß ich dann nach der neuen Verordnung noch Kirchenſteuer zahlen?— Die Steuer⸗ pflicht erliſcht nach dem Geſetz vom 28. Mai 1940 drei Monate nach dem Monatserſten, der auf den Austritt folgt, in Ihrem Falle alſo mit dem 1. Juli 1941. L.., Schwetzingen. Ich bin am 27. 9. 1939 aus der Erbſchaftsfrage F. B. 14. Vor einigen Wochen ſtarb meine Stieſ⸗ mutter und hinterließ ein Vermögen von ca. 3000 „Reichsmark, das nun unter die Kinder verteilt werden ſoll. Eine Tochter iſt in Amerika geſtorben und hin⸗ terließ zwei Kinder, die, Miterben wären. Vor 22 Jahren ſtarb mein Vater, und wir wollten da⸗ mals teilen, was jedoch nicht möglich war, da die Nachforſchungen nach den Kindern in Amerika erfolg⸗ los blieben, worauf der Notar die Teilung nicht vornahm. Können wir nun heute ohne weiteres teilen?— Ein Antrag auf Erbenauseinanderſetzung kann beim Notariat auch jetzt noch geſtellt werden, da eine Friſt für die Stellung eines ſolchen Antrages mäßigſten beim Mannheimer Mieteinigungsamt einen entſprechenden Antrag, wenn der Hauswirt ſich wei⸗ gert, verwohnte Räume herrichten zu laſſen. ſtücksgrenze einzuhalten.§ 6 dieſer Vorſchrift ſieht ferner vor, daß Zuwiderhandlungen gegen dieſe Be⸗ ſtimmungen gemäß 5 145 des PStrG mit Geld be⸗ muß ich noch die Kirchenſteuer bezahl ſchließlich Mai 1940. evang. Kirche ausgetreten. Bis zu welchem Zeitpunkt en?— Bis ein⸗ im Geſetz nicht vorgeſehen iſt. (Auskunft nach bestem Wissen, aber ohne Cewähr) Caein⸗Göring⸗Schule Höhere Handelslehranstalt- Mennheim- R. 2, 2 — Abendkurse Am Montag, 28. April 1941, beginnen Abend- kurse mit einer Dauer von 10—12 Wochen in l. Wie derho ungskursen zur Vorbereitung auf die kfm. Gehilfenprüfung. 2. Kurzschrift für Anfänger, Fortgeschrittene. Einführung in die Eilschrift. Eilschriftpraxis und Diktatabende 3. NMaschineschreiben für Anfänger u. Fortgeschrittene und Maschine- schreiben-Praxis Anmeldung beim Sekretariat der Schule, Mannheim, R 2, 2(Fernruf Nr. 351 51 Klinke 348), von—12 und 14—18 Uhr, oder am Mon- tag, dem 28. April 1941, abends 7 Unhr in den Zimmern 1 und 2. Der Direktor ieeeeeeeeeeeeeeeei 2 Ammmmmuimmmunmmmmmmmmmmmunmmunmnunmmnummmmmnummmmmm iieeeeeeeeeeen Möhere Privatlehranstalt lnstitut ĩigmund Mannheim, A 1, 9, am Schloß Neue Anfänger-Abendkurse, die bis zur Relfe- prüfung führen, beginnen am Montag. 28. April 1941. Prospekt frei. Dir. Profl. Metzger A Mele Brodhaug Allbuch in 4 Bänden und einem Atlas Zweite verbesserte Auflage Im März erſchien der Band 1 dieſes zuverläſſigen Nachſchlagewerkes in einer gründlich durchgearbeiteten Neuauflage, die weiteren Bände in Abſtänden von zwei bis drei Monaten, ſo daß die Textbände bis Ende des Jahres vorliegen werden. Der Atlasband erſcheint nach Kriegsende. Textband in Ganzleinen geburden An 11.5 Atlasvand in Ganzleinen vorausſichtlich AM 22.— Bei Rückgabe eines alten Lexikons in ähnlichem Um⸗ fang und Format ermäßigt ſich der Bandpreis auf RM 10.—, für den Atlasband auf ca. RM 20.—. Beſtellungen werden entgegengenommen und in der Reihenfolge des Einganges vorgemertt von der Lölkiſchen zuchnandlung Moannheim in Einheitsſteno⸗ P 4. 12(an den Planken)-Ruf 35421 og i den be nnmeldung. Hefront fangtſteüen per Beuifchen Ardeitsfr 15 —— 15 3 beginnt ein Anfängerkurs Am„ qdl in Kurzschritt u. Maschinenschreiben Privat·Handelsschule Inh.: W. Krauss Vinc. 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Dezember 1940 Aknve 135 8 235 448.38 Fällige Zins- und Dividendenscheinn 5 874.80 Schecks 250 669.50 Wechsel 4 748 963.56 Schatzwechsel und unverꝛinsliche Schatzanweisungen des Reiches und der Länder. 1 0 4 63 719 985.85 Eigene Werthäplerrt 12 609 355.75 Bonsortialbetelligingen 90 000.— Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute. 1 6 491 359.81 Kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt be⸗ zeichneter marktgängiger Waren 1 462 923.07 Schuner 22 812 809.96 Hypotheken, Grund- und Rentenschulden. 159 001.50 Beteiligungen(5 131 Abs. 1 A II Nr. 6 des Aktiengesetzes) 2 969 140.— Grundstücke und Gebäude 599 750.— Betriebs- und Geschäftsausstattung—— Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 8 211.41 Uebergangsposten der eigenen Stellen untereinander. 400 404.42 RM 124 563 899.01 pessĩve RMI Gläubiger 103 645 402.33 verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel, soweit sie sich im Um⸗ lauf befinden. 2 095 500.— Spahhee 4 139 465.55 8 000 000.— Rücklagen nach KWG 5 11(gesetzliche Rücklage) 4 800 000.— ungee 593 522.86 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen.— 356 852.64 Reingewinn: Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. RM 250 000.— Gewinn 1940„5583 933 155.63 RM 124 563 899.01 Gew/inn- undd Verlustrechnung auf 31. Dezember 1940 Aufwendungen RM eaaaunggäungen 1 059 084.10 Ausgaben für soziale Zwecke und Wohlfahrtseinrich- tungen 156 420.77 ine Handunemesteeeggkgg 321 844.15 Abschreibungen auf Geschäftseinrichtung und anderes. 804 099.45 Steuern und ännliche Abgaben. 584 528.09 KReingewinn: Gewinnvortrag aus dem vorjahr. RM 250 000.— Fin ins 933 155.63 RM 3 859 132.19 Ertrãge— niss 250 000.— bpbkenntnt 1 855 406.48 Provisionen, Gebühren und andere Einnahmen— 1 753 725.71 RM 3 859 132.19 Karlsruͤhe, den 24. April 1941 Der Vorstane der Bacischen Benłk Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pllichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom vor- stand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Sůddeuische Revisjons- und Treuhand-Akfien-Gesellschoft Mannheim, im März 1941 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kappes, Wirtschaftsprüfer ppa. br. Schandalik, Wirtschaftsprüfer Iummif⸗ — Ausoabe der Lebensmikteakacten für die Zeit vom 5. Mai bis 1. Juni 1941 Die Lebensmittelkarten für die Kartenperiode 23 vom 5. Mai bis 1. Juni 1941 werden ausgegeben für die Haus⸗ halte mit den Anfangsbuchſtaben 28. April A BCDE.. am Montag, F6 S.... am Dienstag, 29. Apri & L M N O POQ...... am Mittwoch, 30. April R S Sch T u V WXx N Z am Freitag, 2. Mai Die Lebensmittelkarten ſind in den bereits bekanntge⸗ ———*— Zweigſtellen und in den in den Siedlungsgebieten eſonders errichteten Ausgabeſtellen abzuholen. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Miſchehen werden am Freitag, dem 2. Mai 1941, in der Zeit von 14.30—18 Uhr nur in der Zweigſtelle Ou 2, 16 ausgegeben. Bei der Abholung iſt der grüne Nusweis zur Abholung der Lebensmittelkarten vorzulegen. Ohne Vorzeigen des Aus⸗ weiſes werden die Lebensmittelkarten nicht äͤbgegeben. Die Ausgabeſtellen ſind an ſämtlichen Ausgabetagen von —12 Uhr und von 14.30—18 Uhr geöffnet. Fur dle Sied⸗ lungen Schönau, Atzelhof und Sonnenſchein kann die Aus ⸗ gabe nur in der Zeit von—13 Uhr erfolgen. Mit Rückſicht auf die Inanſpruchnahme der Zweigſtellen durch die Ausgabe der Lebensmittelkarten können Antrüge 84 Ausſtellung von Bezugſcheinen für nn und Schuhe in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai 1941 nicht entgegengenommen werden. Die Beſtellſcheine einſchließlich des Beſtellſcheins 23 der Reichseierkarte ſind bis ſpäteſtens Samstag, 3. Mai 1941, bei den Kleinhändlern abzugeben, damit die rechtzeitige Zu⸗ teilung der Waren ſichergeſtellt iſt. Dies gilt auch für die Inhaber der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiterkarten. Die Kleinverteiler werden ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Beſtellſcheine 23 der Reichseierkarte ſich oben rechts an der Karte befinden. Hierauf bitten wir bei der der Beſtellſcheine beſonders zu achten, damit nicht Beſtellſcheine 25 abgetrennt werden. Die Beſtellſcheine der Reichskarte für Marmelade(wahl⸗ weiſe Zucker) können, ſofern Zucker bezogen werden ſoll, in der Zeit vom 5. Mai bis 24. Auguſt 1941 zu jedem be⸗ liebigen Zeitpunkt unabhängig von der Gültigkeitsdauer der Einzelabſchnitte gugegeben werden. Es iſt daher auch möglich, die geſamte für die 23. bis 26. Zuteilungsperiode beſtimmte Zuckermenge von 1800 Gramm ſchon zu Beginn der 23. Zu⸗ teilungsperiode zu kaufen, wobei ſämtliche Beſtellſcheine für Zzicker abzutrenen ſind. Die Beſtellung von Marmelade kann jedoch nur innerhalb der auf den Einzelabſchnitten vorge⸗ fehenen Friſten erfolgen. Falls Beſtellſcheine für Eier nicht bei den Klein⸗ verteilern abgegeben werden, können dieſe auüf Grund einer Anordnung des Reichsernährungsminiſters ohne Rückſicht auf die Zahl der in der jeweiligen Zuteilungsperiode aufgerufe⸗ nen Eier bis 31. 7. 1941 nur noch wie folgt beliefert werden: bei Abgabe in der 2. Woche mit 3 Eiern bei Abgabe in der 3. Woche mit 2 Eiern bei Abgabe in der 4. Woche mit 1 Ei Da dieſe Vorſchrift für die Ernährungsämter zwingend iſt und etwaigen Anträgen auf volle Anerkennung der Be⸗ ſtellſcheine bei verſpäteter Ablieferung nicht ſtattgegeben wer⸗ den kann, werden die Verſorgungsberechtigten gebeten, die Beftellſcheine der Reichseierkarte rechtzeitig abzugeben. Wiederholt wird darauf hingewieſen, daß der unberech⸗ tigte Bezug von Lebensmittelkarten beſtraft wird. Stüdt. Ernährungs⸗ und Wirtjchaftsamt lunenerer AlFons nov Aanrheim.)), 5 S Iuaaaumasannmanwaanawasawe lil. ir Hllbibeun- r f. i2 Am Montag, dem 28. April 1941, um 10 und 15 Uhr und Dienstag, dem 29. April 1941, um 10 u. 15 Unr Gesamt- Einrichtung des Mauses I 11, 6 2 2 Schlafzimmer, Herrenzimmer, Speise · öbelzeres Sitzgarnituren, Sofa, Sessel, »Schränke, Schreibtische, kompl. Bet- ten, Couch, Chaiselongue, leder- sessel, Küchenmöbel und viele an- dere Einzelmöbel. Teppiche, löufer, Brücken, Steppdecken, Gar- dinen, Wäsche, pPelzmäntel usw. Nähmaschinen, such versenkbör, Koffer, Gas- herde, Gasbadeofen, elektr. Geräte, Baclewanne. Oelgemülde, Radierungen und andere Bilder. Bestecke, Speise- und Kaflee-Service, viele Geschirre. Aufstellsachen, Beleuchtungen, Uhren u. v. Ung. freiwill., im behördi Auftrag, meistbiet., gebr. aasaawaaaac * lgemeine Doisamkenaso ansheim 0 iaaaanamsss bis 3. Mai 1941. 1. Krankengeldzahlung in der Woche vom 27. April Des Nationqalen Feiertages des Deutschen Volkes(Donnerstag, dem 1. Mai 1941) wegen wird das Kranken-, Haus-, Wochen- und Stillgeld in der Woche vom 27. April bis 3. Mai 1941 an die in Mannheim-Stadt wonnenden Kranken, Schwangeren und Wöch- nerinnen bereits am Mittwoch, dem 30. April 1941, in der Zeit von 9 bis 12.15 Uhr ausgezählt. Bei dieser Gelegenheit weisen wir erneut darauf hin, daß die kasse jeden Mitwochnachmittag für den Publikumsverkehr ge⸗ schlossen ist. wesenen Mitglieder, unsere Nebenstellen Hockenheim. 2. Abgabe von Krankenscheinen an unsere in Mannheim beschäftigten oder beschäftigt ge- Schwetzingen und Hockenheim wohnen, durch die in den Bezirken in Schwetzingen und Wir machen unsere in Mannheim beschäftüigten Mitglieder, so- wie unsere in Mannheim beschäftigt gewesenen freiwilligen Mit- glieder, die in den Bezirken Schwetzingen und Hockenheim woh⸗ nen, darduf aufmerksam, daß sie ab 2. Mai 1941 Krankenscheine auch bei unseren MNebenstellen Schwetzingen und Hockenheim lösen und dort auch Arbeitsunfähigkeitsmeldungen und Lohn- bescheinigungen abgeben können. Die Nebenstellen befinden sich und sind für den Publikums- verkehr geöffnet: in Schwetzingen, Hildastr. 5:—12.15 Uhr(mittwochs guch von in Hockenheim, Karlsruher Straße 4:—12.15 Uhr Mannheim, den 26. April 1941. 14.30 bis 17.00 Uhr), Der Leiter: Büchner. Vuanaanauawaagmanamsagmaasaaaanmasananasam —— Jetzt: Tarneinsätze amnamnaanaaamnnammness anananaamanaaggaagaanrargganagamaa einbauenl Vorbildliches Ternlicht ohne zusöòhliche Anbauten durch die amtlich geneh- ſebrauchte migten, preiswerten Bosch-Tarneinszhe (Kkenn-Nr. Rl.-40/00, Vertr. germ. 5 8 Luffsch.-Ges. gen.). Lassen Sie sich so- fort Muster bel uns vorführen! Ver- longen Sie ausführliche Druckschrift 56. 3 Heinrich Weber Bosch-Dienst NHonnheim 9 6,-4 fernruf 28504 E gei größ. Objekten komme sof. zum Vetköufer Briefmarken“ verkaufen Sie derzeit noch sehr günstig. Sammlungen u. Raritäten kauft gegen bar E. 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Ein Frauen⸗ ſchickſal, wie es ſich in unſerer Zeit hundertfach abgeſpielt hat, und daher ein wirklich lebensnaher Roman,—— ungeheuer auf chlußreich und von hiſtoriſchem Wert.(Leinen.75 RMj). Völkische Buchhandlung, Mannhelm, P 4, 12 NMöbel kauft gegen bar Möbelverwertung J. Scheuber U 1. 1- Grünes Haus, Ruf 273 37 Beſtellter Kleesumen ſowie Läathartoffeln können abgeholt werd. Saatmais und Volldünger Samenfachgeſchäft, Mannheim 86, 10 Fernſprech. 200 38 Hmetane Alteiſen, alte Ma⸗ ſchinen, alte Autos kauft: Hch. Krebs, Huthorſtweg 29. Fernſprech. 533 17 mzüce desorgt prompi LAennt. 17.34 Ruf 288 73 Beachte die Luflschutz- Vorschriften! Aufforderung an Aenſtpflichtige des Geburtsjahrgangs 1023 Die Dienſtpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1923 im Stadtgebiet Mannheim mit den Vor⸗ orten, die bis jetzt keine Vorladung zur derzeit ſtattfindenden Erfaſſung erhalten haben, wer⸗ den hiermit aufgefordert, ſich zur Erfaſſung an den nachgenannten Terminen im Polizeipräſi⸗ dium Mannheim, L 6, 1(Militärbüro Zim⸗ mer Nr. 67) nachträglich zwiſchen 8 und 12 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr unter Vorlage eines Geburtsſcheins oder Familienſtammbuchs, eines Arbeitsbuches, einer Kennkarte, zweier Paß⸗ bilder 37/52 mm, von Zeugniſſen und Aus⸗ bildungsnachweiſen uſw. zu melden, und zwar die Pflichtigen: Geburtsjahrgang 1923 Buchſtabe-K am Dienstag, den 6. Mai 1941 Geburtsjahrgang 1923 Buchſtabe—2 am Mittwoch, den 7. Mai 1941 Dienſtpflichtige des erwähnten Jahrgangs, die dieſer Aufforderung nicht nachkommen, werden, ſofern nicht eine höhere Strafe ver⸗ wirkt iſt, mit Geldſtrafe bis RM 150.— oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 24. April 1941. Der Polizeipräſident LLL Aufgebol Der Emil Heinrich in Mann⸗ heim, Emil⸗Heckel⸗Straße 16, hat das Aufgebot folgender Urkunde bean⸗ tragt: Aktie der Firma Eiſenwerk in Kaiſerslautern im Nennwert von 100 Reichsmark— 1/100er Nr. 1437. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, ſpäteſtens in dem auf Don⸗ nerstag, den 27. November 1941, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, 2. Stock, Zimmer 213, anberaumten Aufgebotstermin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Ur⸗ kunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den 21. April 1941 Amtsgericht Mannheim BG. 3 „In der Aufgebotsſache des Tabak⸗ händlers Georg Albert Volz und deſſen Ehefrau Marie Luiſe Volz geb. Hoffmann in Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtraße 133, wurde durch Aus⸗ chlußurteil vom 17. April 1941 für kraftlos erklärt: Hypothekenbrief über 8 000 GM. eingetragen im Grund⸗ buch Mannheim, Band 773, Heft 7, III. Abteilung Nr. 2, laſtend auf dem Grundſtück Lgb.⸗Nr. 50 238 der Ge⸗ markung Mannheim⸗Seckenheim. Mannheim, den 17. April 1941 Amtsgericht BG. 3 ——2—— Jlvesheim Lebensmiklelkarten⸗Ausgabe Die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 5. Mai bis 1. Juni 1941 wer⸗ den im Rathaus ausgegeben, und zwar am Mittwoch, 30. April, von Buchſtabe—Gri: —11 Uhr, Zimmer Nr. 5 —11 Uhr, Zimmer Nr. 2 Buchſtabe Kru—S: 14—17 Uhr, Zimmer Nr. 5 Buchſtabe Sch—3: 14—17 Uhr, Zimmer Nr. 2 Die Ausgabezeiten ſind genau ein⸗ zuhalten. Juſahkleiderkarle Es wird darauf hingewieſen, daß am 1. Mai jeder Anſpruch auf die Zuſatzkleiderkarte verfällt. Die Gemeindekaſſe iſt am 29. und 30. April 1941 wegen des Jahres⸗ abſchluſſes geſchloſſen. Ilvesheim, den 25. April 1941 Der Bürgermeiſter Viernheim Krauten auf unbeſtellten Grund⸗ ſtücken Auf Grund des Art. 36 des Feld⸗ ſtrafgeſetzes ordne ich auch in dieſem Jahre an, daß das ſogen. Krauten 924 unbeſtellten Grundſtücken und an Feldwegen nur in der Zeit⸗ von bis 11 Uhr und von 13 bis 18 Uhr geſtattet iſt. Das Feldſchutzperſonal iſt angewie⸗ ſen, auf ſtrengſte Durchführung die⸗ ſer Anordnung zu achten. Viernheim, den 25. April 1941. Der Bürgermeiſter. Die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 5. Mai bis 1. Juni 1941 wer⸗ den in der nachſtehenden Reihenfolge zu den dort angegebenen Zeiten in der Bezugſcheinſtelle ausgegeben. Gruppe 1, Haushalte mit nur er⸗ wachſenen Perſonen über 20 Jahren (Normalverbraucher) und Gruppe 2, Haushalte mit Kindern und Jugend⸗ lichen bis zu 20 Jahren.(Normalver⸗ braucher). Dienstag, 29. April 1941, von 8 bis 9 Uhr Perſ.⸗Ausw.⸗Nr.—600, —10 Uhr 601—1200, 10—11 Uhr 1201—1800, 11—12 Uhr 1801—2400, 14—15 Uhr 2401—3000, 15—16 Uhr 3001—3600, 16—17 Ubr 3601—Schluß. Gruppe 3, Haushalte, die in Brot, Fleiſch oder Milch Selbſtverſorger ſind oder bishex waren.(Selbſtverſor⸗ ger und Teilſelbſtverſorger). Mittwoch, den 30. April 1941, in der vorſtehenden Reihenfolge. Den Verſorgungsberechtigten, die Marmelade einkochen und Obſt ein⸗ machen und deswegen auf den Bezug von Marmelade zugunſten von Zucket verzichten, wird Gelegenheit gegeben, den Zucker, der an Stelle von Mar⸗ melade bezogen werden kann. in der Zeit vom 5. Mai bis 24. Auguſt 1941 zu jedem beliebigen Zeitpunkt unab⸗ hängig von der Gültigteitsdauer der Einzelabſchnitte zu beziehen. Es iſt daher z. B. möglich, die geſamte für die 23, bis 26. Zuteilungsperiode be⸗ ſtimmte Zuckermenge v. 1800 Gramut zu Beginn der 23. Zuteilungsverfode zu kaufen, wobei ſämtliche Beſtell⸗ ſcheine für Zucker abzutrennen und ſämtliche Einzelabſchnitte zu entwer⸗ ten ſind. Die Abgabe von Marmelade darf jedoch nur innerhalb der auf den Einzelabſchnitten vorgeſehenen Friſten erfolgen. Die empfangenen Lebensmittelkar⸗ ten ſind ſofort nachzuprüfen. Spätere Reklamationen können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung der Kartenausgabe ſind die angegebenen Zeiten genau einzuhalten. Die Ver⸗ braucher haben die Beſtellſcheine ein⸗ ſchließlich der Beſtellſcheine 22 der Reichseierkarte bis ſpäüteſtens 3. Mai 1941 bei den Verteilern abzugeben. Wäührend der Lebensmittelkarten⸗ ausgabe bleibt die Bezugſcheinſtelle für Anträge aller Art geſchloſſen. Viernheim, den 25. April 1941 Der Bürgermeiſter. Wegen Auszahlung des Familien⸗ Unterhaltes bleibt die Bezugſchein⸗ ſtelle am Montag, den 28. April 1941, für Anträge aller Art geſchloſſen. Viernheim, den 26. April 1941. Der Bürgermeiſter. Die Auszahlung des Familien⸗ unterhalts für 1. Hälfte Mai erfolgt am Montag, den 28. April 1941, im Gemeindehaus Luiſenſtraße 34(Be⸗ zugſcheinſtelle, Eingang durch den Hof) in nachſtehender Reihenfolge: Buchſtabe Uhr A bis einſchl. E von—10 F bis einſchl. U von 10—11 1 bis einſchl. K von 11—12 155 von 12—12½ M v. 13½—14 N bis einſchl. K von 14—15 S bis einſchl. 2 von 15—16.½ Ich mache beſonders auf die age⸗ naue Einhaltung der Termine auſ⸗ merkſam. Ferner weiſe ich darauf hin, daß eine Entlaſſung aus dem 8 Wehrdienſt ſofort dem Amt für Fa⸗ milienunterhalt(Rathaus Zimmer 5) zu melden iſt. Viernheim, den 26. April 1941. Gemeinde Viernheim. Der Kaſſenverwalter. In der Aufgehotsſache des Ver⸗ meſſungsrats R. Weyl in Gera, Za⸗ belſtraße 6, zur Zeit Hberleutnant Feldpoſt Nr. 09963 Abholpoſtamt Warſchau J, wurde durch Ausſchluß⸗ urteil vom 17. April 1941 für kraft⸗ los erklärt: Mantel zu 200 GM— 5½% Rheiniſche Hypothekenbank, Li⸗ 300% per Zaße 1875 Kenn.⸗Nr. 25003 1/½00er Reihe 1875 Buchſt. Nr. 37 309. Mannheim, den 17. April 1941. Amtsgericht BG. 3. Mei wird Herrr Za Wir ha Bergen 2. Z. im Fe Vater u Am guter M F. durch e 60 Jahr. Mar Beer Hauptfr Am mein lie Onkel. 0 im Alte Mar Beer I s en- die ch- eit die 9e- in ge. ren nd s0- lit- oh- ine im an- n5- — II (Normalver⸗ ianananamannaanaaargacgggraargrgamaaaganaama 1941, von 8 ⸗Nr.—600, 10—11 Uhr 1801—2400, 15—16 Uhr 601—Schluß. die in Brot, Abſtverſorger Selbſtverſor⸗ er). ril 1941, in olge. chtigten, die id Obſt ein⸗ if den Bezug n von Zucket heit gegeben, e von Mar⸗ kann, in der Auguſt 1941 punkt unab⸗ itsdauer der hen. Es iſt eſamte für Speriode be⸗ 1800 Gramm lungsperiode iche Beſtell⸗ trennen und zu entwer⸗ Marmelade der auf den ſenen Friſten ensmittelkar⸗ fen. Spätere cht mehr be⸗ n Intereſſe vicklung der angegebenen n. Die Ver⸗ lſcheine ein⸗ ine 22 der ſtens 3. Mai abzugeben. mittelkarten⸗ ugſcheinſtelle ſchloſſen. ril 1941 ter. s Familien⸗ Bezugſchein⸗ April 1941, eſchloſſen. ril 1941. ter. Familien⸗ Mai erfolgt til 1941, im iße 34(Be⸗ durch den ihenfolge: Uhr —10 10—11 11—12 12—12½ 3½—14 14—15 15—16.½ zuf die age⸗ ermine auſ⸗ ich darauf aus dem mt für Fa⸗ Zimmer 5) il 1941. im. alter. des Ver⸗ Gera, Za⸗ berleutnant bholpoſtamt Ausſchluß⸗ 1 für kraft⸗ 00. GM— enbank, Li⸗ e Kenn.⸗Nr. Buchſt. c il 1941. 3. Kakfkk( merke Oir Analnsen 0n Dr. Graff. 7, 12 3 wein und Most im ehnem. laberaterium Tod dem Huusschoumm Beseitigung auf chem. Wege, ohne A- bruen v. Mauerwerk, 10jänr. Garantie F. A. Carl Weder, Frankfurt à. M. Sandweg 6, Gartenhaus- Tel. 465 66 Weuin cdler Tiũliliag adſ die Neꝛge oleĩgł macht sich zuch beim Menschen die er⸗ Machen sie doch ein- waeachencde Natur bemerkber. Die bekennte Frühjehtsmüdigkeit ist eine diesef kErschei- nungen. 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H Vohnung und verpflegung Manskein. ,4 SföchER Ac SOονu⁰N Hoannheim, 5 4, 25-24- Ruf 245 00 Nach Teilnahme an vielen Kämpfen starb für Führer, Volk und Vaterland in einem Kriegs— lazarett mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und heißgeliebter Sohn, Bruder und Schwager Heinz Slansen Gefr. in einem pPlon.⸗Batl. Mannheim(T 6, 18), den 26. April 1941. Intie fem Schmerz: Frau Emmy Slongen und Kinder frau Else Slangen Frou leny Heeren, geb. Slongen Julius E. Heeren Doanksagung Es ist uns Herzensbedürfnis, für die überaus vielen Be⸗ weise aufrichtiger Teilnahme und für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines unvergehlichen Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Herrn Gcoro Vil. Diutzer innigsten Dank zu sagen. Die bewiesene Anteilnahme gab uns Trost im schweren Leid und wird uns Kraft verleihen, den herben Verlust zu ertragen. Mannheim-Waldhof(Forlenstr.), den 27. April 1941 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Mario Pfützer, geh. Hoock Am Dienstag, 22. April 1941, verschied mein herzens- guter Mann, Herr Max Schilowsle durch einen tragischen Unglücksfall im Alter von nahezu 60 Jahren. Mannheim(Windeckstr. 100), den 27. April 1941. In tiefem Schmerz: Hermine Schllowsky, geb. Neumenn nebsf Anverwenclften Beerdigung: Dienstag, 29. April 1941, um 12 Uhr auf dem Hauptfriedhof. Tocdescnzeige Am 25. April 1941 verschied nach längerer Krankheit mein lieber Mann, unser zuter Vater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr Goltlieb Hirschenmann im Alter von 60 Jahren. Mannheim(Ou 7, 27), den 27. April 1941. In“tieker Trauer: Anne Kirschenmann, geb. Göckel Max Klrschenmenn, 2. Z. im feſde Famillie Hans Göckel, Honnover Beerdigung: Dienstag, 29. April, 13 Uhr, Hauptiriedhof. Dbanksogung Für die vielen BZeweise inniger Anteilnehme und die zhlteichen Krenz. und Slumenspenden, die uns anläßlich des allzuffühen Heim- ganges meines lieben, unvergeßlichen Mannes und treusofgenden Vaters, Herrn Albertf Hraus zuteil wurden, sagen wir auf diesem Wege unseren herzſichsten Denk. Zesonders denken wir den Aerzten und Schwestern des Heintich-Lenz Krenkenheuses und den Niederbfonner Schwestern für ihre ſiebevolle und aàufopfernde pPflege, der Reichsbehndifektion Kerlsfuhe, Betriebswerkstätte Mannheim pefsonenbahnhof, und der hiesigen Kkameredscheft ehemaliger ſ110er-Gfenediere e. V. füf die Kronzspende und den ehrenden Nechfuf, den Heusbewohnern für ihre schöne Kremzspende, sowie all denen, die unsefen lieben Ver- storbenen auf seinem letzten Weg begleiteten. Mannheim(Bneineustraße), den 27. Aprit 1941. im Namen ziſer Hinterbliebenen: Frau Sofie Kraus WwWe. Todesonzeige Am 24. April 1941 versterb noch lengem, schwerem leiden unsef Gefolgschoftsmitgſied Urhan Deiiz Metallschleifer im Alter von fast 65 Jehren. Der vVerstorbene wer uns 30)ehfe lang ein pflichtbewußtef, treuer und scheftensffeudiger Mitatbeiter, Wir Werden ihm stets ein ehfendes Gedenken bewshtren. WMannheim, den 26. April 1941. leitung und Gefolgscheff der baimler-Benz Aknengesellscheft leliung und Gefolgschoft der bie kinöschetung findet am Montag, dem 28 Apfil 1941, um 15 Uhr im Kktematorium Mönnheim statt. Elastik-Nnhänger gut bereift, Kipper, Langholz⸗ Anhänger, einachſig, zu verkauf. — Rhein, Hüttenfeld ernſprecher Nr. 26 Gebrauchles Aulo aut erhalten, mögl. Baujahr 37/½38, mit Anhänger, auch einzeln, geſucht.(2655B Fernſprecher Nr. 25784 S Wir kaufen gut erhaltene DReo-Caeen (Reichs⸗ und Meiſterklaſſen) Angebote erbeten an Guſtav Ernſt.⸗G. DaW⸗Vertretung, Mannh. Käſertaler Str. 162, Ruf 510 00 findet Schüler oder junger Mann (Familienanſchluß). 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Gom.„Kraft dureh Froude“ Kreischenstsfelle Maonnhelm lletzten Meisterabend a froher Unternaltung im Veronstoltungsting 1940/41 Eduard- AIHAMSRA lie Schwedische ſaſG lUse Werner- Karl TLud- In wig biehl- J. Gottschalk Siden A. Wäscher- H. Leibelt Beginn: Ab.30 Unr Theatern: Eine entzückende, numor- sprünende Komödie 13 xntangszeiten 4*.15.15 Unt ———————— ver CHAUSORG“ Sonntag:.00.35.05.25 Hauptfilm.00.15.20.40 Unr nele Der, 7: Zu— Jugendliche nicht zugelassen! Abe H Fe roſe 1 Fi 3 9 zwwegel Keri chönpbel Die schönsten lieder und Gesönge, Doetten, Wochenschau-*————— National-Theater Melocdien ous seinen Berient! 356 Fun ſc 30 uuf Mannneim ronfilmen.Operetten Morgen letzter Tag! „Glöckliche Reise“,„Vetter ous Hiogsdo,, „Lockende Flommen“,„Die große Sönderin Sonntag, den 27. April 254 Miete B Nr. 22 T⸗ Baldgefl. Anmeldung erbeten N 7, 8 Fernruf 25006 Es beginnen neue Anfängerkurse nzschule Stündebeek Kurs für Fortgeschrittene und ein Steptanzkurs Einzelunterricht jederzeit! Vorſtellung Nr. „Der Tenor def Herzogin“,„Es gibt nur eine 2. Sondermiete B Nr. 11 Mal liebe“,„Traumlond“, lolo“ 77 4 d 1 7 bienttag das Mübchen aus der frende 19.13 Unr Operette in drei Akten von Mitwirkende: Hermann Hermecke Muſik von Arno Vetterling Anf. 19.00 Uhr, Ende geg. 21.30 Uhr dee ſlanshauist feecsõlicl. 1 Streichorchester(c. 10 Mitglieder) und weitere bekonnte Solisten aosenganten EiZiges Konzert Weinnaus Hütte Bis duf weiteres jeden Montag wegen Betriebsruhe Originaſe Abonnement B Somstag, 5. Mal, 19.50 Unr Abonnement A Sonntag, 4. Mal, 15.00 Uhr Abonnement C Sonntag, 4. Mal, 19.50 Uhr jeweils im Mosenscol des Rosengorten bekannte/ Künsiler Barnabasoeειφ) ſmit seinen Solisten Nur noch wenige Karten vorhenden. in neuer Auswahn!l Bestellte Karten Kkönnen nur bis 30. April A Einzelne Karten für Sonntag bei den KdE-Dienst— 1941 einschließlich reserviert werden unsistfasse stellen sow. vorhand.- bei der Rosengarten-Kasse Veranstalter: Die Deutsche Arbeitsfront NSG„Kraft durch Freude“ in Arbeitsgem. 0 3, 10 m. d. Mannh. Gastspieldir. Heinz Hofimeiste- Karten RM..50 dis.- an det Konzertkasse K. F. Heckel, 0 3, 10. Robert Wörnert ehem. Polizeib. und Absolvent staatl. Polizeischule Breite Straße Fernruf 278 05- P1 Nr. 30 am Paradeplatz Vertrauenssachen jeder Art Beobachtungen, Prozebbeweise, Auskünfte, gewis⸗ Wann absolut zuverlässige und diskrete Erielienns Detektiw-Auskunftei im verkehrsverein im plankennof. etektĩv 33 mnmnmmmmummmumnnimmmmmnunmmmmaunnmnumumimnumuummmmmmmmmmmmm Fernrut 273 05. früner Arqus Geheime Ueberwachungen, Er⸗ mittlung., Spezialauskünfte usw. Gaſ' Pien Buchhandig. Dr. Tillmann, p 7, 19. Musikhaus Planken, 0 7, 13, Kiosk Schleicher am Tattersall, in den KdF. Verkaufsst. sow. an der Abendkasse „Duclacliec llaf“ Qestaurant, Bierłkelle: ünzstube, Automat die Gaststätte fllrleder mann HMANNHEINI, p 6 on den plönłken —— Schlempers —— Hauchdunn g. — Solinger Stehlworen Hannheim.15 Das Heus der ↄuten kopelen die gepilegte Konditorei p 7, 22. An denplanken FELUHKO NZEET von o Kknümann dem bekonn'en Schlegefkomponisten und seinem Orchester —7* Hesehäͤfts Eꝛõffnung! Am fFreitag, dem 2. Mai 1941, noachm. 15 Uhr werde ich meine Geheizte luftschutztõume mit Sitzgelegenh. für das vollbes, Café im Hause bes beliebte Ausflugsziel ughatenesststane Nänner lügen nie wenn sie ihren Frauen verkünden, daß es gegen ihre Magenbeschwerden, ihre Stunlverstopfung, ihre Leber-, Callestörungen und die damit oft verbundene allge⸗ meine Unpäßlichkeit, die Mattigkeit, Reizbarkeit, Ge⸗ mütsverstimmung, Gliederschwere, Kopfschmerzen, Schlaf- störungen, das Reißen, Hautjucken, den unreinen Teint usw. ein ganz ausgezeichnetes Mittel gibt, nämlich ClTrur Nr. 33 das tatsächlich aus nicht weniger als 33 feinpulv. heilwirksamen Drogen besteht, die auf mancherlei Weise regulierend und wiederherstellend in das gestörte Wohlbefinden ein- zugreifen vermögen. Orig.»Packung.80 RM. In Apothe- ken vorrätig, bestimmt in der Einhorn-Apotheke, Mann⸗ hneim, am Markt; Fortuna-Apotheke, Kronprinzenstr. 39 pelikan--Apotheke, Qu 1, 3, Breite Straße. Emmmmmmmmunnmmmmmmmimmmmmmmumummummmumumm Metzgerei Augartenstr. 54 eföffhen. Hans Seyfried und Frau Mengermelster MAMNAETTA Fernruf 403585 loh H. Schmidbaur AWocdeſche hoffenfre —2 von Sommiunger ellen feimo:(e 2 Ressel auch auswärts Mecker u Wingertstraße Mr. 31 dorch tõgliches Waschen mit der seit 30 Jahren bewährten Die Städi. Volksbücherei eröffnet am 28. April in, der sSchöneusiedlung (Hans-Sschemm-Schule), Kattowitzer Zeile Nr. 68, eine Zweigstelle. Diese neue Zweigstelle, die im Rshmen des Aufbeuprogremms errichtet wurde, ist sowohl für die Erwechsenen ois auch für die zugendlichen(von 9 Jahren ab) geöffnet. Die je- weiligen Oeffnungszeiten sind: montsgs und don— nerstägs von 14—17 Uhr. Der Oberbürgermeister. I Tgfföen Ffioigerwegen5 Toche re Federn aul lager postkarte genüst Seesand-Mandelkleie Gasthaus und Metzgerei„Zum Ochsen“ Wie dieses kostbare Gut wirtschattlich und zwe kentspre- chend von jeder Haustrau verwendet werden kann, zeigen wir praktisch in unserer Freitag nur vormittags 10.00 Uhr und nachm..00 Uhr Unkostenbeitrag 20 pfennig on Zuschneiĩdeschau Wolf⸗ Garten-Geräte Llelmann à Co. ee einmaligem Besuch 3 3 e Kleidu U6, 28, fuf Z44ʃ0 Sofort spielend leicht u. anen Sachen mochen. f Mit unserer Zusenneidehilie arbeiten Sie alle Kleider, U. Mi felstr.24, Nuf 52331 Kostume, Mäntel und alle Wasche auch für die stärkste Spaten Figur und für Kinder genau passend uchen Sio nach allen Modeheften! kechen hru Kein Kursus! Kein Unterricht! Hacken Und nur bei uns—— 1— gos. hützte Neuheit„100 Hüte in der*. Baumscheren Alle 3 Zu ſeuem Hleid den passenden Hut Gartenpumpen dann zu Verbhlüffend einfach. Der weiteste Weg lohnt sich! in Mannheim. 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Mai 1941 Reii-, Spring- und Fahriurnier des Heeres vetbunden mit miitdrischen Voriuhrungen im Hindenburgpark Ludwigshafen Veranstalter: Eine bivision des NHeeres in Gemeinschaft mit der stadt Ludwigshafen am ghein Das Obert lannt: Die in G! pen des deut folgung des Chaltis heut In kühner Fallſchir morgens den wie die Ste murden gefa fluchtartig ne Am Einga die Leibſt nach ungeſtü von Patras nahm nach 1 ſtandes die 5 In den gr die Luftwaffe ſchwere S nichtete drei geſamt 27 00 Transporter, wurf zwei w In Nord auf Capuzzo⸗ Kräfte durch ten mit der L den zurückget feindliche Pe Panzerſpähwe Ausfallverſi Unterſee fünf feinzdlich 39 148 BRT Kampffl im Seegebiet von 5000 BR⸗ tiſchen Zerſtör tellen beladen volltreffer. In der letzt flugzeuge mit Verforgungs⸗ h. w. Sto Die Eroberu gewaltigen de— griechiſchen Feſ Stockholmer St gemeine Geſpr. die Vervollſtänd das engliſche§ haben dieſe S nicht verfehlt. 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