ler Ufo feines der ler Welt ns chau Siegeszuges ugendl. zugelassen lasT — rie drichstt. 77 nliegl. bonnerstag n Hochspannung! n Abenteuer! n Romantik! n Sensation! lmadge im um den ISchalz VOCcHENScHAU auptfilm! 50..30.00 Un ab Freitag: nd Kind“ n Eiſolo — * — — 4 Mittwoch-Ausgabe LUIILILLXILILMI nrte 11. Jahrgong — Alle Kraft gegen England Vonunserer Berliner Schriftleitunz) C. S. Berlin, 13. Mai. Zerſtörer und-Bootfallen nützen den Eng⸗ läudern nichts. Wiederum ſind aus einem außerordentlich ſtark geſicherten Geleitzug 13 Handelsſchiffe mit über 76000 BRT heraus⸗ geſchoſſen worden. Mehr als einmal wurden l⸗Booterfolge gerade in den letzten Tagen in den Wehrmachtsberichten gemeldet. Churchill hat bereits viermal ſeit Ausbruch des Krieges in offiziellen Reden dem engliſchen Volk ver⸗ ſichert, die U⸗Bootgeſahr wäre überwunden. Stattdeſſen konnten die immer zahlreicher wer⸗ denden deutſchen-Boote trotz aller Abwehr⸗ methoden der Engländer größte Erfolge erzie⸗ len, und nicht nur die UBoote! Luftwafſe und Ueberwaſſerſtreitkräfte können ſich mit den U⸗Booten in die Erfolge teilen, die beim Kampf gegen die Verſorgung England⸗ erzielt wer⸗ den. Schwankend zwiſchen der Angſt, eine Pa⸗ nit im engliſchen Volk zu verurſachen, und der Rorwendigkeit, die UsA zur größeren Hilſe für England anzuſtacheln, ſah ſich London ge⸗ zwungen, die bisher größte Monats⸗ ffer von rund 500 000 BR zugegeben. Die —2— amerika, woͤ übrigens kein Menſch an die Rich, tigkeit der engliſchen Ziffern glaubt waren au am Dienstag voll von Erörterungen über die Bedeutung dieſer Verluſte. Die Londoner Zei⸗ tung„News Chroniele“ ſchreibt:„Auch die größte Seemacht der Welt kann eine Verſen⸗ kung von einer halben Million BRT. Schiff⸗ raum im Monate nicht ſehr lange aushalten“. Die engliſche Propaganda hat ſeit den Ne⸗ derlagen im Mittelmeerraum ſich auf die Be⸗ hauptung zurückgezogen, entſcheidend ſei nur die Schlacht im Atlantik. Wir wiſſen genau, wie ſchwer die Schläge für England ſind, die im Mittelmeer ausgeteilt werden, aber wir haben keinen Grund, uns in Debatten über die Richtigkeit oder die Unrichtigkeit der ee eeeeeeeeeeeeeeeten Admiral Darlan beim Führer Berlin, 13. Mai.(HB⸗Funk) Führer empfing in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen den Vize⸗ präſidenten des franzöſiſchen Miniſterrates, Der Admiral Darlan. Am Dienstag um 17 Uhr traf Darlan, aus Deutſchland kommend, wieder in Vichy ein. Er begab ſich ſofort zur Berichterſtatiung zum Staatschef Marſchall Pétain. Wie die Genſer Zeitungen melden, wird vorausſichtlich am Mittwoch eine Sitzung des franzöſiſchen Kabi⸗ netts ſtattfinden, die ſich mit den Fragen be⸗ faſſen wird, die ihr Darlan vortragen wird. eeee eee eee ee eeeeeee n Denn wenn allein die Schlacht im Atlantik über Tod oder Leben England⸗ entſcheidet, dann wird Churchill ſeine Niederlage in dieſer Schlacht erleben. Die immer größer werdenden Zifſern über die Schiffsverſenkungen und Beſchädigungen von britiſchen Häfen beweiſen das. Hinzu kommt die ungeheure Wucht, mit der gerade in der letzten Woche die deutſche Luftwafſe auf die britiſchen Häfen eingehämmert hat. Was den Weg noch über das Meer gefunden hat, wurde in den Häfen vernichtet. England, das die völkerrechtswidrige Blok⸗ kade gegen deutſche Frauen und Kinder, die im Weltkrieg 600 000 unſchuldigen deutſchen Frauen und Kindern das Leben gekoſtet hat, auch dies⸗ mal wieder zur Erwürgung des deuiſchen Vol⸗ kes benutzen wollte, ringt heute nach Luft unter dem immer ſtärkeren Druck der deutſchen Gegen⸗ blockade auf die engliſchen Schlagadern. Ganz England ſchreit heute immer drinalicher um die Hilfe der USA. Das Land. das ſich das meerbeherrſchende nannte, fleht um nordameri⸗ kaniſche Schiffe.“ Und dieſes gleiche England hat im Mai 1940 auch in der Luft den Kampf engliſchen Theſe einzulaſſen. gegen Frauen und Kinder, gegen Ziviliſten mit der Einführung der Nachtangriffe, dem ſyſtematiſchen Bombenabwurf auf Wohnviertel begonnen. Vier Monate warnte der Führer, vier Monate verſuchte Adolf Hitler die Engländer zur Vernunft zu bringen, dann mußte auch hier zur Vergeltung geſchritten werden. Unter dieſer Vergeltung windet ſich heute England. Drei Tage nach dem letzten ſchweren Vergeltungsanſchlag gegen London ſind ver⸗ gangen und immer mehr muß die engliſche Zenſur Berichte paſſieren laſſen, aus denen man erſieht, in welcher Hölle ſich London in der Nacht zum Sonntag befunden hat, wie ungeheuer die Schäden ſind. Bis zur Stunde verſchweigt London die Zahl det Toten. Die-Namen einzelner Prominenter wurden aber ſchon bekanntgegeben. So ſind der Inſpektor des britiſchen Oberhauſes, Haupt⸗ mann Elliott, und zwei Londoner Bürger⸗ meiſter getötet worden, und zwar der Bürger⸗ meiſter von Weſtminſter L. Smith und der Bürgermeiſter von Bermondſy, der ehemalige polniſche Vizeminiſterpräſident General Sos⸗ kowſki wurde ſchwer verletzt. Zehntauſende ſind immer noch dabei, die Trümmer beiſeite zu räumen. Tauſende von Bauarbeitern ſind aus allen Städten der Nach⸗ barſchaft Londons zur Verſtärkung nicht aus⸗ reichender Arbeitskräfte nach London geholt worden. Es müſſen viele tauſende von Ge⸗ bäuden beſchädigt worden ſein, die man nach Die 2 II ngliſchen Zeitungen und anch die in Nord⸗ — 4 in Schofiland notgel Berlin, 13. Mai.(§B⸗Funk) Die nationchlſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz teilt mit: Soweit die bisher vorgenommene Durchſicht der von Rudolf Heß zurückgelaſſenen Papiere ergibt, ſcheint Heß in dem Wahn gelebt zu haben, durch einen perſönlichen Schritt bei den ihm von früher her bekannten Engländern doch noch eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und England herbeiführen zu können. Tatſüch⸗ lich iſt er auch, wie unterdes durch eine Mit⸗ teilung aus London beſtätigt wurde, in Schottland vom Flugzeug in der Nähe des Ortes, den er aufſuchen wollte, abgeſprungen und wurde dort anſcheinend verletzt aufge⸗ funden. 5 Rudolf Heß, der ſeit Jahren, wie es in der Partei bekannt war, körperlich ſchwer litt, nahm in letzter Zeit ſeine Zuflucht zu den verſchie⸗ denſten Hilfen, Magnetiſeuren, Aſtro⸗ logen uſw. In wieweit auch dieſe Perſonen eine Schuld trifft in der Herbeiführung einer geiſtigen Verwirrung, die ihn zu dieſem Schritt neranlaßte, wird ebenfalls zu klären verſucht. Es ſwäre aber auch denkbar, daß Heß am Ende von engliſcher Seite bewußt in eine Falle gelocht wurde. Die ganze Art ſeines Vorgehens beſtätigt jedenfalls die ſchon in der erſten Mitteilung gegebene Tatſache, daß er unter Wahnvorſtel⸗ lungen gelitten habe. Er kannte die zahlreichen, 8 aus ehrlichſtem Herzen gekommenen Friedens⸗ vorſchläge des Führers beſſer als irgendein anderer. Anſcheinend lebte er ſich nun in die Vorſtellung hinein, durch ein perſönliches Opfer einer Entwickhung vorbeugen zu kön⸗ nen, die in ſeinen Aügen nur mit der voll⸗ kommenen Vernichtung des britiſchen Impe⸗ rinms enden würde. Heß, deſſen Aufgabenbereich, wie bekannt, ausſchließlich in der Partei lag, hat auch, ſo⸗ weit es aus ſeinen Aufzeichnungen hervorgeht, W LLLLLLLL andet kEin opter von irgendeine klare Vorſtellung über die Durch⸗ * Nummer 135 Mannheim, 14. Mai 1941 ſofortigen Reparaturarbeiten noch irgendwie nutzbar zu machen hofft. Tauſende von anderen. Häuſern müſſen geſprengt werden. Am Montag lagen, wie ſchwediſche Preſſevertreter aus Stockholm melden, erneut dichte Wolken über den inneren Stadtteilen Londons. Sie kamen von den Staub⸗ und Schuttmaſſen beim Nie⸗ derlegen der Hänſerreihen. Der Londoner Ver⸗ treter des„Spvenſka Dagbladet“ berichiet von Tafeln an den Straßenecken wo Behörden und Firmen, die ihre Büros verloren, Mitteilungen über ihr jetziges Verbleiben machen. „Es brannte überall: In großen Luxus ⸗ hotels, in kleinen Penſionen, in hochmodernen Geſchäftspaläſten wie in veralteten Häuſer ⸗ reihen“, heißt es in einem ſchwediſchen Bericht. Hundert Mitglieder des Luftſchutzes wurden in der Nähe des Parlaments durch die erſten Ex⸗ ploſivbomben getötet.„Es waren die ſchreck ⸗ lichſten ſechs Stunden meines Lebens, es wa⸗ ren Stunden des furchtbarſten Albdruckes“, er · klärte Georges Lait, der Londoner Vertreter der amerikaniſchen Agentur IAS. Nach dem Angriff hätten im wahrſten Sinne des Wortes Berge ſtaubiger Trümmer und brennende Rui⸗ nen vor ihnen gelegen, ſo weit man habe ſehen können. fottsetzung siehe Seite 2 Anm. ——— 1 * 5 Vonnvorstellungen führung oder gar über die Folgen ſeines Schrittes nicht gehabt. Die nationalſozialiſtiſche Partei bedauert, daß dieſer Idealiſt einer ſo verhängnisvollen Wahnvorſtellung zum Opfer fiel. An der dem deutſchen Volk aufgezwungenen Fortfüh ⸗ rung des Krieges gegen England ändert ſich nichts. Er wird ſolange ge⸗ führt, bis, wie der Führer auch in ſeiner letz⸗ ten Rede erklärte, die britiſchen Machthaber geſtürzt bzw. friedensbereit ſind. Partei-Kanzlei dem Führer unterstfellt DNB Berlin, 13. Mai. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz teilt mit: Der Führer hat folgende Verfügung erlaſſen: Die bisherige Dienſtſtelle des Stellvertreters des Führers führt von ſetzt ab die Bezeichnung Partei⸗Kanzlei. 3 Sie iſt mir perſönlich unterſtellt. Ihr Leiter iſt, wie bisher, Pg. Reichsleiter Martin Bor⸗ mann. 12.5 Die Reichs- und Gauleifer beim Führer Berlin, 13. Mai.(HB⸗Funk) Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz teilt mit: Beim Führer fand heute eine Zu⸗ ſammenkunft ſämtlicher Reichsleiter und Gan⸗ leiter der RSDaAP ſtatt, an der auch Reichs⸗ marſchall Hermann Göring teilnahm. Die Parteiführerſchaft bereitete dem Führer, der zu den Verſammelten ſprach, eine von ent⸗ ſchloſſenem Siegeswillen getragene über ⸗ wältigende Kundgebung. gez. Adolf Hitler. Die großbe China-Offensive Japans Operotionen in fünt provinzen zugleich/ Fust eine Million Solcdeten im Kompf Schanghai, 13. Mai(HB⸗Funk) Die Mai⸗Offenſive der japaniſchen Armee in China hat begonnen. Der Sprecher des japa⸗ niſchen Militärs, Oberſtleutnant Akayana, der dieſe Tatſache betannt gab, betonte, daß im Gegenſatz zu früheren Operationen die japani⸗ ſchen Truppen ihre Aktibnen gleichzeitig in fünf verſchiedenen Provinzen begonnen hätten. In Süd⸗Schanſi haben die Operationen, wie Akiyama mitteilte, am 10. Mai begonnen. Annähernd 200 000 Chineſen wurden umzingelt, die bisher 15000 Tote und 8000 Gefangene ver⸗ loren. In der Provinz Hupeh ſind Kämpfe zwi⸗ ſchen Hankau und Itſchang gegen eine faſt 250000 Mann ſtarke Armee, die von General Litſungjen befehligt wird, im Gange. Hier iſt es bisher nur zu Anfangsgefechten gekommen, die aber erfolgverſprechend ſind. In der Provinz Tſchekiang griffen japa⸗ niſche Truppen am Dienstag zehn chineſiſche Diviſionen an, die bei Tſchuko konzentriert ſind. In Südchina ſind beſonders in der Umge⸗ bung von Hongkong Operationen angelaufen, die den Zweck haben, den Warenverkehr zwi⸗ Fert Hongkong und Tſchungking zu unterbin⸗ en. Alles in allem ſind, wie der Militärſprecher betonte, faſt eine Million Soldaten augenblicklich im Kampfe mit den japaniſchen Truppen. Die Mai⸗Offenſive ziele nicht auf Geländegewinn, ſondern auf die Vernichtung des Widerſtandswillens des Gegners ab. Wirtſchaftsverhandlungen in Bukareſt. In Bulareſt haben am Dienstag Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und rumäniſchen Regie⸗ rungsausſchüſſen für Wirtſchaftsfragen begon⸗ nen. 1— 77 Symbonsch für londons schichsal/ Zuischen den Schutimassen der Vergeltungsschlãge Skandindvische Reflexionen Berlin, 13. Mai. Es gibt gewiſſe Geſpenſter im Geiſtesleben der Völker, die von Zeit zu Zeit immer wie⸗ der umgehen, ohne doch je es zu einer wirk⸗ lichen Verleiblichung zu bringen. Ein ſolches altes Geſpenſt iſt der„Skandin avis⸗ mus“, der Gedanke, entweder nur Dänemark, Schweden und Norwegen oder auch Finnland zu einem Block., einem Bündnis, vielleicht ſogar zu einem Bundesſtaat zuſammenzufaſſen. Die Schweden, Norweger und Dänen ſtehen ſich ſicher ſtammesmäßig ſehr nahe, ihre Spra⸗ chen wirken beinahe wie Dialekte derſelben Großſprache, wobei noch hinzukommt, daß die ſüdlichen Landſchaften Schwedens. Schonen und Blekingen, ja faſt im ganzen Mittelalter zu Dänemark gehörten, in Norwegen das Riksmaal, die alte, erſt heute durch das Lands⸗ maal, einen gehobenen Bauerndialekt zurückge⸗ drängte Bildungsſprache, faſt unverändertes Däniſch iſt. Dennoch iſt der Skandinavismus immer geſcheitert. Die große däniſche Königin Margaretha hat 1397 zwar die drei Reiche in — aber die en ſition gemacht und über ihre Feindſchaft iſt ſchließlich der letzte und größte Unionskönig, der ſchwarzbärtige Renaiſſancemenſch Chri⸗ ſtian II. geſcheitert. In Schweden heißt es heute noch„Chriſtian Tyrann“— während die Dänen ſeinen Sturz als den Niedergang der däniſchen Großmacht im Mittelalter beklagen. Dann waren zwei Jahrhunderte hindurch⸗ Schweden und Dänen Todfeinde. Als die Dich⸗ ter und Erforſcher der nordgermaniſchen Ver⸗ gangenheit im vorigen Jahrhundert den Skan⸗ dinavismus wiederbeleben wollten, verſagte er prompt im Jahre 1864, als zur Enttäu⸗ ſchung vieler Dänen die Schweden und Nor⸗ weger nicht zu Hilfe kamen, ja ſogar die ſchwe⸗ diſch⸗norwegiſche Ehe ging 1905 wegen„un⸗ überwindlicher Abneigung“ in die Brüche. Als im Weltkrieg Europa zum erſten Male zu einer Stellungnahme aufgerufen wurde, waren die Sympathien Skandinaviens völlig unein⸗ heitlich. Während dieſes Krieges iſt es genau dasſelbe Bild, und lediglich als Finnland gegen die Ruſſen kämpfte, gab es eine Welle gemeinſamer Sympathiekundgebungen, die aber auch in ſich ſehr bezeichnende Abſchattie⸗ rungen aufwies. Woran liegt das? Warum ſcheitert der groß⸗ ftandinaviſche. Gedanke immer wieder? Einmal an der nüchternen wirtſchaftlichen Tatſache, daß Dänemark, Schweden und Nor⸗ wegen einander ſehr wenig zu geben haben, aber ſich ſehr viel Konkurrenz machen. Wenig Staaten ergänzen ſich ſo ſchlecht wie die ftkandinaviſchen Staaten. Ihr Handel war immer viel mehr— auf Deutſchland ausgerich⸗ tet. Zum anderen— auch vereinigt würden ſie bei ihren großen Räumen, ihrer dünnen Bevölkerung und ihrer Geburtenarmut wenig Macht darſtellen. Dann— wer ſoll ſie führen? Die alte ſchwediſch-däniſche Eiferſucht würde ſofort wieder aufleben. Sie beruht nicht auf Bosheit, ſondern liegt in der Natur der Sache. Groß⸗Skandinavien iſt ſo ein Traum— und nicht einmal ein ſchöner. Man muß dieſe Dinge feſtſtellen, weil ſeit dem letzten Jahr gelegentlich Stimmen in Skandinavien laut werden, die von der Mög⸗ lichkeit eines„ſkandinaviſchen Großraumes“ ſprechen und gewiſſermaßen in Ausſicht ſtellen: Diesmal haben wir uns ja überraſchen laſſen — aber nächſtesmal ſchließen wir uns alle zu⸗ ſammen und dann kann uns das nicht mehr paſſieren, daß wir einfach zuſehen müſſen, wie zwei von uns beſetzt werden. Eine ſolche Auffaſſung iſt verſtändlich. Sie iſt aber auch kurzſichtig. Ein loſes Zuſammen⸗ gehen der Staaten dieſes Raumes könnte ihnen auch kein größeres Gewicht verſchaffen. Es würde an den harten Realitäten des Daſeins genau ſo ſcheitern wie der Balkanbund oder der Osloblock, und wie alle jene ſchlecht fun⸗ dierten diplomatiſchen Schlechtwetterhütten 2 1 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Mai 1941 hießen, die vom weggeblaſen ſing. Was braucht Skandinavien wirklich? In Norwegen hat ſehr richtig der große Rechts⸗ gelehrte Dr. Herrmann Harris Aall in ſeinem neuen Buch„Iſt Norwegen ein freies Land?“ betont, daß Norwegens Wirtſchaftsgrundlage der Natur nach auf der See liegt. Er hat die mehrfachen Blockaden Norwegens durch England wieder dargeſtellt und darauf hinge⸗ wieſen, daß weſentlich nur die Befreiung der Meere, die Beſeitigung der britiſchen Vorherr⸗ ſchaft Norwegen Atemfreiheit geben kann. Dies iſt aber nur an der deutſchen Seite zu er⸗ reichen. wegen neben den Stimmen der ausgeſproche⸗ nen Englandfreunde der Chor derer immer mehr anſchwillt, die das Zuſammengehen mit Deutſchland ehrlich ſuchen. Da iſt etwa eine Sammlung von Rundfunkvorträgen norwegi⸗ ſcher Sachkenner unter dem Titel„Foredrag om det nye Tyskland“(Vorträge über das neue Deutſchland) erſchienen, die ausgeſprochen ver⸗ ſtändnisvoll iſt. Der als Kriminalſchriftſteller weltbekannte norwegiſche Staatsrat Jonas Lie veröffentlicht unter dem Titel„In Friedens“ und Unfriedenszeiten“ ſeine Lebenserinnerun⸗ gen, die von warmer Sympathie und echter Verbundenheit mit Deutſchland getragen ſind. Der norwegiſche Diviſionskommandeur Oberſt O. B. Getz ſchildert in ſeinem Buch„Aus dem Krieg in Nord⸗Tröndelag“ den letzten Wider⸗ ſtand der Norweger gegen das deutſche Heer, und vor allem die ſchamloſe Feigheit und den Verrat, die falſtaffartige Großtuerei und mili⸗ täriſche Untüchtigkeit der Engländer. Dänemark hat von vornherein klüger als Norwegen gehandelt. Nach anfänglichem Wi⸗ derſtand der däniſchen Armee hat es die Be⸗ ſetzung des Landes durch unſere Truppen ge⸗ ſchehen laſſen. liches Verhältnis zwiſchen uns und der däni⸗ ſchen Bevölkerung entwickelt. Dür Dänemark iſt aber die Lage beſonders ſchwierig. Auf ſeiner Beſitzung Fär⸗Oer haben ſich die Eng⸗ länder eingeniſtet, das mit Dänemark in Per⸗ ſonalunion verbundene Königreich Island iſt ebenfalls von den Engländern beſetzt, Grön⸗ land wird von den Mankees geſchützt, die ſich vor allem der wertvollen Kryolith⸗Werke be⸗ mächtigen möchten. Die däniſchen Schiffe drau⸗ ßen ſind ebenſo wie die norwegiſchen Schiffe vielfach in engliſchen Dienſt gepreßt. Immer wieder erleidet das kleine Volk Verluſte durch die Torpedierung ſeiner Schiffe, die für eine fremde Sache fahren müſſen. Das« Gefühl, in der Welt draußen auf den Meeren der Will⸗ kür der Angelſachſen ausgeliefert zu ſein, nagt an dem Volke. Auch hier iſt eigentlich nur ein Weg offen: Klare Entſcheidung für ein macht⸗ volles Europa an der Seite Deutſchlands. Manche Dänen reden ſich ein, ſie ſollten„Pro⸗ tektorat“ werden und ſtellen ſich darunter einen Zuſtand vor, bei dem ſie zwar gut leben, aber nichts zu ſagen haben, gewiſſermaßen ein Kul⸗ turaſyl, ein Spital für eine ausgediente Macht. Der Gedanke iſt kindlich. Wir haben in Eu⸗ ropa nicht mehr ſo viel gutes nordiſches Blut und ſchöpferiſche Aktivität, daß wir es uns er⸗ lauben könnten, eine kleine begabte Nation gewiſſermaßen„in den Eisſchrank zu legen“ und zur politiſchen Untätigkeit zu verdammen. Wir brauchen nicht ein Kulturaſyl im Norden, ſondern eines Tages die mitkämpfende Kame⸗ radſchaft der nordgermaniſchen Völker, damit Europa in Ordnung kommt und die Weite der See erkämpfen und behaupten kann. Schweden, am weiteſten vom Schuß, ſteht den Entſcheidungen auch am fernſten. Um ſo bedeutſamer iſt es, daß einer der führenden Geiſter Schwedens. Dr. Baron Lage Stael von Holſtein, ſo klar erkennt, worum es geht. Er ſchrieb:„Dagegen gewinnt die Idee einer euro⸗ päiſchen Zuſammenordnung unter deutſcher Leitung Leben und Form, je mehr ſich der kon⸗ tinentale Gedanke entwickelt und die Zahl ſeiner überzeugten Anhänger wächſt... Die Me⸗ thoden der britiſchen Kriegsführung haben be⸗ reits eine Reihe von Wünſchen und Forderun⸗ gen der betroffenen europäiſchen Nationen ausgelöſt, und es erſcheint wünſchenswert, daß eine neue Kodifizierung des geltenden See⸗ rechts mit in das Programm des neuen Europa aufgenommen wird. Hitler hat betont, daß das Thema„Freiheit der Meere' im Vorder⸗ grund der ideellen Umgeſtaltung ſtehe, die Deutſchland zuſtande bringen will, und nor⸗ diſcherſeits iſt man an dieſer Frage äußerſt intereſſiert. Das britiſche Syſtem der Recht⸗ loſigkeit muß endlich einer ſolidariſchen Ver⸗ ſtändigung weichen, aus der ein neues Europa hervorgehen kann.“ Hier liegen in der Tat die richtigen Erkennt⸗ niſſe— die Zukunft der ſkandinaviſchen Völker iſt nur in enger Anlehnung an Deutſchland, ihr Aufſtieg nur in der Erkämpfung europä⸗ iſcher Seegeltung zu erreichen, nicht in unfrucht⸗ baren Zuſammenſchlüſſen der Kleinen oder in rückwärtsſchauenden Sehnſüchten nach der Welt des atomiſierten Europa der unſelig ent⸗ ſchlafenen Genfer Liga. Prof. Dr. v. Leers. Rüstungen Thailands Eigene Meldung des„HB“) Tokio, 13. Mai. Die Armee Thailands hat in letzter Zeit ihren Beſtand vergrößert und zuſätzlich Kriegs⸗ material erhalten, wie von Radio Bangkok bekanntgegeben wurde. Ein neues Kommando für den Süden Thailands wurde geſchaffen, dem 25 Bataillone unterſtellt worden ſind. Militäriſche Kreiſe glauben, daß dieſe zuſätz⸗ lichen Kräfte für den Fall einer notwendigen Verteidigung des Südens ausreichend ſind. Sturm dieſes Krieges lange Es iſt ſo bezeichnend, daß in Nor⸗ Auf die Dauer hat ſich ein herz⸗ * Angst um die lelzten Positionen Hafensperre in Gibraltor/ Evœkvierung Alexondriens Dr. v. L. Rom, 13. Mai.(Eig. Dienſt) Die durch den Verluſt des Aegäiſchen Meeres ſowie die, neueſten Angriffe auf den Suezkanal durch Achſenluftſtreitkräfte hervorgerufenen Be⸗ ſorgniſſe der engliſchen Befehlsſtellen im Mit⸗ telmeer äußern ſich durch panikartige Maßnah⸗ men und Verteidigungsvorbereitungen. In Ae⸗ gypten wird die Räumung Alexan⸗ driens von der Zivilbevölkerung unter eng⸗ liſchem Druck weiter fortgeſetzt. Nachdem bisher fünftauſend Frauen und Kinder die Stadt ver⸗ ließen, wird in den nächſten Tagen die Eva⸗ kuierung der Zivilbevölkerung in größerem Rahmen durchgeführt, die in die Gebiete am Oberlauf des Nils gebracht wird. Die Beſorgniſſe der engliſchen Militärbe⸗ hörden in Aegypten werden von den engliſchen Kommandoſtellen in Gibraltar geteilt. Am Eingang des Handelshafens wurden zahlreiche Barkaſſen und auch größere Schiffe zwecks An⸗ lage einer Sperre zum Schutz gegen überra— ſchende mit Schnellbooten durchgeführten Lan⸗ dungsmanöyer verſenkt. In der Stadt und den Straßen wurden ſpaniſche Reiter, Drahtver⸗ haue und Hinderniſſe jeder Art errichtet. In den taktiſch wichtigen Punkten wurden neue MG-⸗Stellungen ausgehoben. Außerdem wur⸗ den zahlreiche ſchwere Geſchütze großen Kali⸗ bers erneut in Stellung gebracht. Vor dem ſpaniſch⸗engliſchen Grenzübergang in Gibralter ſtürzte Montag ein engliſcher Bomber in eine Gruppe ſpaniſcher Arbeiter, die aus dem engliſchen Feſtungsgebiet zurückkehr⸗ ten. Der Bomber ſtreifte beim Niedergehen einen Baum der Straße, überſchlug ſich und ſiel zwiſchen die Arbeiter, die vor der engli⸗ ſchen Kontrollſtelle auf ihre Unterſuchung war⸗ teten. Zwei ſpaniſche Frauen wurden getötet, eine größere Anzahl von Männern und Frauen mehr oder weniger ſchwer verletzt. Das Flug⸗ zeug iſt völlig zerſtört und die vier Mann ſtarke Beſatzung ſchwer verletzt worden. Eine endlose Rückkahrt Dr. v. L. Rom, 13. Mai.(Eig. Dienſt) Bis Montagabend waren die während des Luftangriffs vor der Straße von Sizilien ſchwer beſchädigten engliſchen Flotteneinheiten noch nicht in den Hafen von Gibraltar einge⸗ laufen. Der torpedierte und durch Bombentref— fer mitgenommene engliſche Flugzeugträger ſchleppt ſich in langſamer Fahrt in der Nähe der franzöſiſchen Hoheitsgewäſſer von Algier mit Kurs auf Gibraltar hin. Von den übrigen Schiffen fehlen vorläufig Nachrichten, ſo daß ſie zur Zeit von der Straße von Sizilien nach Gibraltar infolge ihrer Beſchädigungen bisher mehr als zwei Tage brauchten. Bei dem engliſchen Flottenoberkommando in Gibraltar herrſcht lebhafte Unruhe über den Verbleib der Schiffe. Strenge Maßnahmen wurden getroffen, um das Einlaufen der be⸗ ſchädigten Einheiten ſowie den Grad ihrer Be⸗ ſchädigungen geheimzuhalten, weshalb der Si⸗ cherheitsdienſt in den Gewäſſern von Gibraltar erneut verſchärft wurde. 13 Schiffe eines Geleitzuges versenłi Englische Hafenstdcbte bomborcdiert/ Verpilogung von Tobruk gestört Berlin, 13. Mai.(HB⸗Funk) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt betannt: Unterſeebvote verſenkten in zähem, mehrtägigem Waeitt auf einen durch Zerſtörer ſtark geſicherten Geleitzug neun feindliche Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 56 248 BRT. Damit ſind durch Angriffe der Unterſeebootwaffe aus dieſem Geleitzug, einſchließlich der bereits ge⸗ meldeten Erfolge, 13 feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 76 248 BRr verſenkt worden. Die Luftwaffe bombardierte in der letzten Nacht mit guter Wirkung Hafenſtädte in Süd⸗ und Südoſtengland. Kampfflugzeuge verſenkten am Tage vor der ſchottiſchen Oſtküſte ein Handelsſchiff von 8000 BRcT und in der letzten Nacht ein kleines Kriegsſchiff bei Landsend. Durch Bomben⸗ wurf und Beſchuß mit wurden außerdem zwei große Handelsſchiffe Vorpoſtenboot ſchwer beſchüdigt. In Nordafri! E7 43 marzei des deut⸗ ſchen Afrikakorps bei Tobruk eine britiſche Bat⸗ terie zuſammen. Oertliche Vorſtöße britiſcher und ein Panzer wurden abgewieſen. Bei Sollum beider⸗ ſeitige rege e Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bombardierten zuſammen mit Verbänden der italieniſchen Luftwaffe Verſorgungseinrichtun⸗ gen des Feindes bei Tobruk. Im Hafen wurde ein Schiff in Brand geworfen. In der Suda⸗Bucht und ſüdlich der Inſel Kreta beſchädigten deutſche Kampfflugzeuge mehrere Handelsſchiffe ſchwer. Auf der Inſel Malta ganlt, die deutſche Luftwaffe kriegswichtige Anlagen, u. a. den Flugplatz Lucea und den Hafen La Valetta, mit guter Wirkung an. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften Bomben in Weſt⸗ und Süd⸗ weſtdeutſchland. In einigen Städten, darunter in Mannheim und in Köln, entſtanden Brände in Wohnvierteln und Induſtrieanlagen. Der Sachſchaden und die Verluſte an Toten und Verletzten ſind gering. Eine Sturzkampfſtaffel unter Führung von Oberleutnant Rieger zeichnete ſich bei dem er⸗ folgreichen Angriff auf einen britiſchen Flotten⸗ verband vor Bengaſi in der Nacht zum 11. Mai beſonders aus. Die Schiffsverluste hielten im NMai an london gab bisher nur zwei Vorpostenboote zu Berlin, 13. Mai.(HB⸗Funk) Die Verluſte der britiſchen Kriegsflotte, die im vergangenen Monat bei der Flucht der eng⸗ liſchen Expeditionsarmee aus Griechenland ſehr hoch geweſen waren, haben auch im Mai an⸗ gehalten. Vom 1. bis 12. Mai büßte die eng⸗ liſche Flotte durch Verſenkungen 6 Ein⸗ heiten ein, während 5 weitere Einheiten bei Kampfhandlungen ſchwer beſchädigt wurden. Durch Bombenangriffe deutſcher Kampfflugzeuge wurden in dieſem Zeit⸗ abſchnitt im Seegebiet um England verſenkt: Ein Zerſtörer, ein etwa 1000 BRT großes Wachtſchiff, ein Schnellboot und zwei Vor⸗ poſtenboote. Durch Bombenvolltreffer ſchwer beſchädigt wurde ein engliſcher Kreuzer in der Suda⸗ Bucht bei Kreta und drei engliſche Kreuzer⸗ und Zerſtörereinheiten durch Gegenangriff deutſcher Sturzkampfflieger während der Be⸗ ſchießung des Hafens von Benghaſi durch einen engliſchen Flottenverband. Außerdem wurde eine engliſche U⸗Boot⸗Falle von einem deut⸗ ſchen U⸗Boot torpediert. Die engliſche Admiralität hat von all dieſen Verluſten, die zum Teil bereits acht bis neun Tage zurückliegen, bisher erſt die Verſenkung der beiden Vorpoſtenboote zugegeben. Landmanöver auf Hawai osch. Bern, 13. Mai.(Eig. Dienſt) Wie die amerikaniſche Preſſe berichtet, finden angenblicklich auf den Hawai⸗Inſeln große Manöver ſtatt, die vor allem der Anpaſſung der neuen nach dieſen Inſeln geſchickten Trup⸗ pen und Fliegerverbänden an das dortige Ge⸗ lände dienen ſollen. Mittelpunkt dieſer Ma⸗ növer iſt die am ſtärkſten befeſtigte Inſel Oann, in deren Büchten ſich auch die großen Marine⸗ ſtützpunkte befinden. Die amerikaniſche Kriegsmarine ſcheint zum erſtenmal bei ſolchen Manövern in den Hinter⸗ grund getreten zu ſein. Die Zahlenangaben über die an dieſen“ Manövern beteiligten Heeres⸗ und Fliegerverbänden ſchwanken zwi⸗ ſchen 35000 und 45000 Mann. Eine kleine Fallſchirmeinheit ſoll bei dieſen Uebun⸗ gen zum erſtenmal„aktiv“ in Erſcheinung ge⸗ treten ſein. Alle Kraft qeqen England LiffitititpnatznzzintiiüizziIzzvzzzzztzszizvizszitzszistizzzttsztzszezzizszitstforse] von Seite 1 Die Bomben fielen in wahren Trauben, heu⸗ lend und pfeifend. Die Vorhänge an den Fen⸗ »ſtern wurden herumgeſchleudert, als blaſe ein heftiger Sturm, ſo ſchildert Louis Calbov, der Londoner Berichterſtatter der Madrider Zei⸗ tung„AB6“ dieſe Nacht, in der acht Millionen Londoner ſpürten, daß der Untergang der Hauptſtadt des britiſchen Reiches unver⸗ meidlich iſt, wenn England nicht zur Ver⸗ nunft kommt. Als der Morgen graute, ſo fährt er fort, und die deutſchen Flugzeuge verſchwan⸗ den, glaubte eine erſchöpfte Bevölkerung ſich zur Ruhe begeben zu können. Aber da er⸗ plodierten die Zeitzünder-Bomben gerade da, wo es am wenigſten erwartet wurde. Bis zum ſpäten Nachmittag füllten die Ambulanzen die Straßen und noch immer werden Tote und Verwundete unter den eingeſtürzten Häuſern hervorgeholt. Ein Sonderberichterſtatter des„Erxchange Telegraph“, der ſich in unmittelbarer Nähe der Weſtminſter⸗Abtei befand, als der ſchwere Bom⸗ benhagel auf den Parlaments⸗Platz niederging, berichtet: Ein wahrer Bombenregen ging auf Parlament Square nieder und mehr als hun⸗ dert Mitglieder des Luftſchutzes wurden ſchon durch die erſten Exploſivbomben getötet. In⸗ zwiſchen kam es zu einem beträchtlichen Feuer im Parlamentsgebäude. Ein Feuerwehrzug hatte inzwiſchen im mittleren Hof des Parla⸗ mentsgebäudes Motorſpritzen in Betrieb ge⸗ ſetzt, als plötzlich eine Bombe zur Exploſion kam. Der Motorwagen wurde völlig auseinan⸗ dergeriſſen. Knapp eine halbe Stunde ſpäter brach auf der Spitze des Victoria⸗-Turms ein Brand aus. Währenddeſſen gingen immer wie⸗ der Bomben nieder. Zwei von ihnen ſchlugen gegenüber der Straße, in der die Weſtminſter⸗ Abtei liegt, ein. Bei dieſem Angriff, den die„Evening News“ als den heftigſten bezeichnet, den London je mitgemacht hat, wurde das Unterhaus reſtlos durch deutſche Bomben vernich⸗ tet. Es gibt nicht mehr den Saal, wo Cham⸗ berlain die Kriegserklärung gegen Deutſchland am 4. September 1939 verkündete. Es gibt nicht mehr das Haus, in dem Churchill ſo viele Haßreden gegen Deutſchland gehalten hat. Die Wandelhalle, in der ſo viele politiſche Intrigen gegen Deutſchland geſponnen wurden, exiſtiert nicht mehr. An Stelle dieſer Räume liegt jetzt eine fünfzig Meter hohe Schutt ⸗ menge. Uns will dies wie ein Symbol erſcheinen. Ein Sonderberichterſtatter der Agentur Reuter, der mit dem Miniſter Greenwood das zerſtörte Unterhaus inſpizierte, meldet, daß ein Luft⸗ ſchutzraum des Unterhauſes, der für Churchill 7 und die übrigen Miniſter vorgeſehen war, durch deutſche Vomben aufs ſchlimmſte zer⸗ ſchlagen wurde. So wie dieſe Bomben wird der Wille des deutſchen Volkes das kriegs⸗ hetzeriſche Enaland zerſchlagen oder das briti⸗ ſche Reich zerbrechen, damit das deutſche Volk in Freiheit ſeiner Arbeit nachgehen kann und damit Europa für ein Jahrhundert Frieden und Wohlſtand erhält. Sitzung im NMotvers ammlungsraum h. w. Stockholm, 13. Mai.(Eig. Dienſt) Das Unterhaus trat am Dienstag an einer neuen Verſammlungsſtätte zuſammen. Chur⸗ chill gab zu Beginn der Sitzung eine Er⸗ klärung ab, in der er darauf hinweis, das alte Unterhaus ſei wahrſcheinlich derart mitgenom⸗ men, daß es nicht wiederhergeſtellt werden könnte. Die Regierung habe alle Vorbereitun⸗ gen getroffen für die Bereitſtellnng eines drit⸗ ten Gebäudes, falls dem jetzigen Erſatzgebäude ebenfalls irgendetwas zuſtoßen ſollte. Einen Begriff von der phantaſtiſchen Wirk⸗ ſamkeit der deutſchen Luftangriffe vermittelte, natürlich gegen ſeinen Willen, der engliſche Innenminiſter Morriſon. Die letzten deut⸗ ſchen Angriffe haben nämlich die Unmöglichkeit erwieſen, mit den bisherigen Feuerlöſcheinrich⸗ tungen durchzukommen. Die Regierung Chur⸗ chills habe ſich daher entſchloſſen, das geſamte engliſche Feuerlöſchweſen zu verſtaatlichen und nen zu organiſieren. Der Innenminiſter kün⸗ digte an, daß die wichtigſten Punkte der Reform in der Bildung größerer Einheiten und in der Einrichtung mobilarer Gruppen als Verſtär⸗ lungen bei örtlichem Bedarf beſtehen ſolle. Alle Formationen ſollen der Kontrolle des Innen⸗ miniſters unterſtellt werden. USA-Flieger lernen spanisch Buenos Aires, 13. Mai.(HB⸗Funk) Aufſehen erregte in Buenos Aires eine Mel⸗ dung der United Preß aus Waſhington, nach der 10000 USA⸗Fliegeroffiziere ſpaniſch lernen ſollen. Die erſten Kurſe, ſo heißt es hier, hätten unter der Leitung des Chefs der Luftwafſe, Generalmajor Harnold, bereits begonnen. Handgranafenwerfer in Bukaresf m. ü. Bukareſt, 14. Mai.(Eig. Dienſt) In der Nacht zum Dienstag hat eine Gruppe von unbekannten Elementen in Bukareſt An⸗ ſchläge gegen öffentliche Gebände verübt. Die Attentäter arbeiteten mit Handgranaten, die ſie gegen die Häuſerfaſſaden und in die Haus⸗ fluren warfen. Beſchädigt wurde auf dieſe Weiſe eine deutſche Buchhandlung, eine Ah⸗ teilung des Kriegsminiſterinms, das Verlags⸗ gebäude einer Bukareſter Zeitung uſw. Die Schäden ſind in allen Fällen gering. In der Hnuptſache ging Glas zu Bruch. Der einzige Zweck, der mit dem Anſchlag verfolgt werden ſollte, war offenſichtlich der, Unruhe in die Bevölkerung zu tragen. Die Un der Polizei ſind noch nicht abgeſchloſſen. General Bergeref in Wesfafrils (Eisene Meldung des„HB') Genf, 13. Mai. Der franzöſiſche Staatsſekretär für Luftfahrt, General Bergeret, iſt von Agadir kommend in Dakar eingetroffen. Er betreibt auf ſeiner Inſpektionsreiſe durch Franzöſiſch⸗Weſtafrita die Zuſammenfaſſung der Verteidigungsmittel gegen Luftangriffe, wie es in einer amtlichen franzöſiſchen Mitteilung heißt. Gleichzeitig be⸗ faſſe ſich der franzöſiſche Staatsſekretär für Luftfahrt mit den Möglichkeiten eines Auf⸗ baues der Handelsluftfahrt im Intereſſe eines großen Handelsverkehrs zwiſchen Franzöſiſch⸗ Weſtafrika und der Metropole. Der italienische Wehrmachfsbericht Rom, 13. Mai.(HB⸗Funl) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Unſere Truppen haben bei der Durchführung der Beſetzung der eroberten Gebiete öſtlich von Albanien Pec, Prizren, Tetovo, Boſtivar und Kicevo erreicht. In Griechenland wurde die Beſetzung des Epirus und der Landſchaften Akaranien und Aetolien zum Abſchluß gebracht, wo Miſſolungi und Lepanto im Golf von Pa⸗ tras erreicht wurden. In der Nacht zum 12. Mai griffen Verbände von Kampfflugzengen des deutſchen Flieger⸗ korps wichtige Ziele der Stützpunkte auf der Inſel Malta mit ſichtlichem Erfolg an. In der Cyrenaika lebhafte Tätigkeit ita⸗ lieniſcher und deutſcher vorgeſchobener Einhei⸗ ten bei Sollum und Tobruk. Italieniſche und deutſche Luftwaffenverbände haben wiederholt die Stützpunkte von Tobrut bombardiert. Ein Zerſtörer wurde getrofſen. Munitions⸗ und Brennſtofflager wurden in Brand geworſen. In Oſtafrika ſetzten unſere Truppen trotz der größten Schwierigkeiten ihren heldenhaften, Widerſtand fort, beſeelt und angeſpornt durch 7 Tat und das Beiſpiel des Herzogs von oſta. ltalienischer Orden für Rommel Rom, 13. Mai.(HB⸗Funk) Am 9. Mai, dem Tage des Heeres und des Imperiums, hat der König und Kaiſer auf Vorſchlag des Duce General Erwin Rom⸗ mel als Auszeichnung für ſeine hohen mili⸗ täriſchen Eigenſchaften und für den als Be⸗ fehlshaber des deutſchen Panzerkorps in Libyen bewieſenen Mut das Komturkreuz des Militär⸗ ordens von Savoyen und dem Chef des Stabes des deutſchen Afrikakorps, Oberſtleutnant von dem Borne, das Ritterkreuz des Militär⸗ ordens von Savoyen verliehen. Die Auszeichnungen wurden General Rom⸗ mel und Oberſtleutnant von dem Borne per⸗ ſönlich vom Oberbefehlshaber der italieniſchen Streitkräfte in Libyen, General Gariboldi, überreicht. rſuchungen „Haken! Der In der N Briten wiel angriff auf Spreng⸗ un los über de Daß ſie dab⸗ kulturellen vor dem machten, iſt lig gewiſſen noch zu vern und wieder eine Volksſe zerſtört. Se durch Bran hiſtoriſches Sammlunge ſchädiat. In Maſchinenhe der. 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Mai(HB⸗Funk) In der Nacht zum Montag unternahmen die Briten wieder einmal einen reinen Terror⸗ angriff auf Bremen, bei dem ſie erneut ihre Spreng⸗ und Brandbomben wahllos und plan⸗ los über dem geſamten Stadtgebiet abwarfen. Daß ſie dabei weder vor Wohnvierteln noch vor kulturellen Einrichtungen und erſt recht nicht vor dem Zeichen des Roten Kreuzes halt machten, iſt bei der ſchon ſattſam bekannten, völ⸗ lig gewiſſenloſen Angriffsart der Briten kaum noch zu verwundern; aber muß von uns wieder und wieder angeprangert werden. So wurde eine Volksſchule durch Feuer zum großen Teil zerſtört. So wurde eine höhere Mädchenſchule durch Brandbomben getroffen. So wurde ein hiſtoriſches Muſeum mit ſeinen unerſetzlichen Sammlungen durch einen ſchweren Brand ge⸗ ſchädigt. In einem Krankenhaus hrannten das Maſchinenhaus und die Totenhalle völlig nie⸗ der. Dieſe Liſte ließe ſich noch verlängern. Aber ſo iſt die RAf: Sie hat mit der Bom⸗ bardierung deutſcher Wohnviertel begonnen und nun ſcheitet ſie von Verbrechen zu Verbrechen auf ihrem Wege fort, bis es dann eines Tages auch für ſie ein grauſames Ende finden wird. Englischer Terror in Basra (Eisene Meldung des„HB'“) Beirut, 13. Mai. Junge Jraker, denen es gelungen war, aus der von britiſchen Truppen beſetzten Zone von Basra zu entfliehen, berichten von einem wah⸗ ren Schreckensregiment, das die Briten hier aufrichten. Die geſamte wehrfähige Jugend ſei verhaftet und in einem engen Lager zuſam⸗ mengetrieben und es ſeien wegen angeblicher Sabotageakte eine Reihe von Erſchießungen vorgenommen worden. Alle Lebensmittelvor⸗ räte der Bevölkerung ſeien für die britiſchen Truppen requiriert, ſo daß das Volk hungere. Die Erbitterxung ſei unbeſchreiblich. Die Juden Basras ſeien zu Kontrolleuren über die Ara⸗ ber eingeſetzt worden und übten ein Terror⸗ regiment aus. Die irakiſche Regierung teilt offiziell mit, daß ſich der Führer des paläſtinenſiſchen Aufſtandes von 1936, Fawzi Kaukji, in Begleitung von 3 mehreren hundert Freiwilligen und Wohlaus⸗ gerüſteten mit Waffen an eine gewiſſe Front begeben hat, um in den Krieg gegen Großbri⸗ tannien einzugreifen. Panerwagen gegen Eingeborene Schwere Zuſammenſtöße in Britiſch⸗Malaua Schanghai, 13. Mai.(Eig. Dienſt.) In Britiſch⸗Malaya kam es, wie über Sin⸗ gapor gemeldet-wird, in den Diſtrikten von Khan⸗Port und Sweetenham zu ſchweren Zuſammenſtößen zwiſchen britiſcher Po⸗ lizei und Eingeborenen. Nachdem die einge⸗ borene Bevölkerung durch achttauſend Arbeiter eeiner Gummiplantage volle Unterſtützung er⸗ halten hatte. mußte die engliſche Behörde un⸗ ter anderem Panzerwagen und auch indiſche Truppen einſetzen. Bis jetzt zählt man zwei Tote und zahlreiche Verwundete auf ſeiten der Eingeborenen. Die Telefonleitungen waren in dieſen Diſtrikten von der empörten Menge zer⸗ ſtört worden. Erdbeben in Brasilien Ep Rio de Janeiro, 13. Mai. Ein Erdbeben hat, wie die braſilianiſchen Blätter aus Porte Alegre melden, dort etwa 6000 Häuſer und zwanzig Werkſtätten zerſtört. Es ſind fünfzig Tote zu beklagen. Aus dem Gebiete von Rio Grande do Sul werden große Ueberſchwemmungen ge⸗ meldet. Die bisherigen Erhebungen haben er⸗ geben, daß ihnen über fünfzig Perſonen zum Opfer gefallen ſind. Etwa hundert Menſchen ſind verletzt worden. Durch die Ueberſchwem⸗ mungen ſind mehrere tauſend Häuſer, dar⸗ unter 200 Farmen, verwüſtet worden. Die Flucit des serbischen Krieqskabinefis Maotscheks rrennung von Simowyitsch/ Schlufkämpfe ohne gemeinsomen Operomonsplon Rom, 13. Mai.(HB⸗Funk.) „Giornale'Italia“ bringt einen intereſſan⸗ ten Sonderbericht über die Ereigniſſe in den regierenden Kreiſen Jugoſlawiens in den Ta⸗ gen des Zuſammenbruches. Zwei Tage vor Ausbruch der Feindſeligkei⸗ ten hatte General Simowitſch die Anordnung ſetroffen, daß die Regierung ſich im Kriegs⸗ alle nach Vrnjska Banja zu begeben habe. Der erſte deutſche Luftangriff, der Belgrad in ſeinen lebenswichtigen Teilen traf, führte zu einer unbeſchreiblichen Panik. Die Mitglieder des Kabinetts befanden ſich im Augenblick des erſten Luftangriffes räum⸗ lich voneinander getrennt, die ſerbiſchen Miniſter, darunter auch General Simowitſch, Eiglische Gefangene in einem Sammellager in Afrika hielten ſich in ihren in den Außenquartieren Belgrads gelegenen Villen auf, die kroati⸗ ſicchen Miniſter hingegen befanden ſich in ih⸗ rem ſtädtiſchen Quartier, dem in nächſter Nähe des Bahnhofes gelegenen Hotel Briſtol. Matſchek habe, wie der Sekretär eines Miniſters berichtete, bleich und ſtillſchweigend die verworrenen Vorſchläge angehört, die ſeine Miniſterkollegen vorbrachten und ſich dann ent⸗ ſchloſſen, Simowitſch aufzuſuchen, was ihm aber nicht gelang, da der zweite deutſche Luft⸗ angriff einſetzte. Schließlich fanden ſich die kroa⸗ tiſchen Miniſter im Hauſe eines Freundes in Dedinje zuſammen, wo Matſchek, auf der Schwelle des Luftſchutzraumes ſitzend, eine Art von Miniſterrat abhielt, in dem die Fortſet⸗ (PK-Moosmüller-Presse-Hofimann) Heizercior anstelle der Rooseveltrede kriegsrot om Krenhonbott Ein Voll vor der Entscheidung isene Melduns de 1 „Stcocholm, 13. Mar⸗ Seit Tagen kündigten die amerikaniſchen Blätter eine Rede des Präſidenten Rooſevelt- an, die dieſer am Mittwochabend im amerika⸗ niſchen Rundfunk halten wollte. Ganz plötzlich iſt dieſe geplante Rundfunkrede abgeſagt worden, angeblich wegen der noch immer be⸗ ſtehenden Erkrankung des Präſidenten, trotzdem dieſer vor kurzem erklärte, er fühle ſich ausge⸗ zeichnet. An die Stelle der ausgefallenen Rund⸗ funkrede ſoll zu einem ſpäteren Zeitpunkt Roo⸗ ſevelt wieder einmal eine Plauderei am Ka⸗ min veranſtalten. Während alſo Präſident Rooſevelt die mit Spannung von der amerikaniſchen Oeffentlich⸗ keit erwartete Rede, die irgend eine Entſchei⸗ dung enthalten ſollte, abſagte, ſind die noto⸗ riſchen Kriegspropagandiſten weiterhin eifrig am Werk. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies, der, wie er ſelbſt behauptet, eine intereſſante Unterhaltung mit dem amerikani⸗ ſchen Präſidenten an deſſen Krankenbett hatte, hielt unmittelbar anſchließend an dieſe Unter⸗ redung eine Rede im Neuyorker Preſſeklub, in der er die Amerikaner aufforderte, in England das anzuerkennen,„wofür es jetzt kämpfe“. Worum es ſich dabei handelt, geht aus einem weiteren Satz dieſer kriegshetzeriſchen Rede hervor, wo er ſagt, private Erwägungen wür⸗ den beiſeite geſtellt, denn wenn England ver⸗ Landesverräter am Rundfunkapparat Schwere Zuchthausstrœfen für dos Abhören feincllicher Sender Berlin, 13. Mai.(OB⸗Fun!h) Noch immer laſſen ſich einzelne Volksgenoſſen verführen, ausländiſche Sender abzuhören. Sie lähmen dadurch ihre eigene innere Widerſtands⸗ raft und treiben damit eine geiſtige Selbſtver⸗ Fümmelang, die nicht weniger verbrecheriſch iſt als die körperliche Selbſtverſtümmelung eines Wehrpflichtigen. Laſſen ſich ſolche Rund⸗ funkverbrecher gar dazu verleiten, die abgehör⸗ ten ausländiſchen Lügenmeldungen im deut⸗ ſchen Volke weiterzuverbreiten, ſo treiben ſie damit eine landesverräteriſche Unterſtützung der Feindpropaganda, die vom Geſetzgeber mit ſchweren Zuchthausſtrafen geſühnt wird. Wer auf die eine. oder andere Weiſe der im entſcheidenden Kampf um ihre Lebensrechte ſtehenden Volksgemeinſchaft in den Rücken fällt, ſchließt ſich ſelbſt aus dieſer Volksgemeinſchaft aus und wird von der ganzen Härte des Geſetzes getroffen werden. Eine Anzahl ſolcher Rundfunkverbrecher wurde in der letzten 4 wieder von den Son⸗ dergerichten abgeurteilt. Das Sondergericht Eger verurteilte den 1899 geborenen Wenzel Stowaſſer aus Altrohlau zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Fahren Ehrverluſt wegen Abhörens und ge⸗ legentlich auch Weiterverbreitens der feindlichen Hetzmeldungen. u ſechs Jahren Zuchthaus wurde vom Son⸗ e beim Landgericht Wien der 1904 geborene Franz Pelikan aus Wien wegen bhörens ausländiſcher Sender verurteilt. er 1911 geborene Herbert Stritte aus Magdeburg erhielt vom Sondergericht beim Landgericht Magdebu*3 wegen des gleichen Verbrechens vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Sondergericht beim Landgericht Schneide mühl verurteilte den Rundſunk⸗ verbrecher Joſef Mihlan aus Schneidemühl zu 4 Jahren Zuchthaus. Der 1909 geborene Alfred Kern aus Erl⸗ pruth, Kreis Koſten, wurde vom Sondergericht in Poſen wegen Abhörens ausländiſcher Sender zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Kern hatte außerdemt noch die Gemeinheit begangen, einen am Ver⸗ fahren beteiligten Zeugen fälſchlich wegen an⸗ geblichen Abhörens ausländiſcher Sender an⸗ zuſchuldigen. Der 1913 geborene Fuchs aus Schwientoch⸗ lowitz erhielt vom Sondergericht Kattowitz 4 Jahre Zuchthaus. Das Sondergericht St. Pölten verurteilte die Marie Sengſeis aus Ruprechtshofen, Kreis Melk, wegen Abhörens ausländiſcher Sender und ſtaatsfeindlicher Aeußerungen zu 5 Jahren Zuchthaus. Dieſe Verurteilungen zeigen, daß die Son⸗ dergerichte die deutſche Volksgemeinſchaft vor allen Verbrechern zu ſchützen wiſſen, die heute noch durch Abhören ausländiſcher Sender dem Feind ihre Hilfe leihen, obwohl ſich die a bſo⸗ lute Zuverläſſigkeit der deutſchen Nachrichtengebung immer wieder genau ſo einwandfrei erwieſen hat, wie die Verlogenheit der feindlichen Hetzpropaganda. liere, gebe es auch kein engliſches Privatge⸗ ſchäft mehr. Um alſo die Profite der pluto⸗ kratiſchen Geſchäftemacher in England zu ſi⸗ chern, ſoll das amerikaniſche Volk⸗in den Krieg eintreten. Auch Halifax feylt nicht im Chor der⸗ jenigen, die den engliſchen Krieg Unbeteiligten ſchmackhaft machen wollen.„Sobald einmal die Schlacht im Atlantik gewonnen iſt, wird ſich mit dem ſtändigen Anwachſen der Luftmacht, welche von ſeiten der Vereinigten Staaten ge⸗ liefert wird, das Kriegsgeſchick wenden“, läßt er ſich vernehmen. Sonſt zeichnete ſich ſeine Rede von den ſattſam bekannten propagandiſti⸗ ſchen Plattheiten nicht aus. Da er wirklich nichts Neues zu ſagen wußte, verſuchte er, wie ſchon ſo oft, es damit, daß er den„Nazismus“ als den ſchwarzen Mann für die ganze Welt hinſtellte. Der Ausgang des Krieges ſei„von ſchwerwiegender Bedeutung für die Vereinigten Staaten und von nicht geringerer Bedeutung wie für Großbritannien. Es iſt nicht mehr möglich anzunehmen, daß die Vereinigten Staaten ihre Lebensweiſe weiter aufrechterhal⸗ ten könnten, wenn die Naziherrſchaft über dem britiſchen Weltreich errichtet werden ſollte und die britiſche Seemacht unterginge.“ Schließlich hat auch der Renegat Smuts in einer Rundfunkanſprache zum Krieg Stel⸗ lung genommen und wieder einmal die Aus⸗ rottung des Hitlerismus„mit der Wurzel“ an⸗ gekündigt. Hitler und ſeine Bande müſſen um jeden Preis zu Boden geſchlagen werden. Wenn dies geſchehen ſei, dann könnten das britiſche Empire, Amerika und die anderen Länder ſich zuſammenſetzen und eine Welt ſchaffen, die auf Gerechtigkeit(1) und Ehrlichkeit(1) aufgebaut ſei. Herrn Smuts geht es um die Welt, die man nach dem Kriege ſchaffen will. Es iſt die Welt der Plutokraten, in der nur dieſe ein Le⸗ ben in Freude und Schönheit leben können, während die Völker zu nichts anderem nutze ſind, als zur Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und ihres Fleißes. Machen ſo die Trabanten der Kriegshetzer in einer Zukunftsmuſik, die gegenwärtig noch jeder tatſächlichen Grundlage entbehrt, ſo läßt ſich im „New Nork Journal American“ der INS⸗Be⸗ richterſtatter Karlvon Wiegand mit ganz anderen Tönen vernehmen. Er bezeichnet das Liebeswerben Englands um einen Kriegsein⸗ tritt Amerikas als das, was es wirklich iſt, nämlich die Gelegenheit, die militäriſchen und diplomatiſchen Dummheiten Englands wieder⸗ gutzumachen. Nur darum würde Amerika ange⸗ gangen werden. Die britiſche Niederlage in Griechenland und Nordafrika und die gefähr⸗ liche Lage im Frak hätte ein gut informiertes und fähiges Empire vorausſehen und verhüten können. Dieſe Fehler brächten die USA dem Augenblick näher, wo das Volk ſich über Krieg oder Frieden entſcheiden müſſe. Wiegand wies darauf hin, daß die Vereinigten Staaten, wenn dieſe in den euro⸗ päiſchen Krieg eintreten, nach den eindeutigen Erklärungen des japaniſchen Außenminiſters Matſuoka gleichzeitig auch im Pazifik Krieg führen müßten. Die Möglichkeit eines Zwei⸗ frontenkrieges müßten die USA⸗Flottenſtrate⸗ gen einkalkulieren. Wiegand läßt zum Schluß ſeiner Warnung offen, ob ſelbſt das Zuſam⸗ mengehen der USA⸗Flotte mit der britiſchen genügen würde, die japaniſche Flotte in ihren Häfen feſtzuhalten. zung der Flucht in Richtung Avrala beſchloſſen wurde, wo man ſich in relativer Sicherheit glaubte. In Topola, wo ſich das Mauſoleum der Dynaſtie Karageorgewitſch befindet, wurde die Kolonne der fliehenden Miniſter von der Nachricht erreicht, daß deutſche Panzer ſchon weit in Serbien eingedrungen ſeien. Von Pa⸗ nik erfaßt, ſetzten die Miniſter die Flucht fort. Nach Mitternacht hatte es den Anſchein, als ob das Kabinett ſeine Arbeit wieder aufnehmen könne. Es traf eine Eilnachricht aus dem Hauptquartier ein, daß der junge König ſich in Zvornik aufhalte. Die übrigen Meldungen des Kuriers waren aber derart verworren, daß Matſchek ſich veranlaßt ſah, ſeine kroatiſchen Miniſterkollegen zuſammenzurufen, die den Be⸗ ſchluß faßten, die Regierung ihrem Schickſal zu überlaſſen. Während einer heftigen Auseinan⸗ derſetzung gelang es Matſchek, in ſeinem Wagen zuentfliehen. Die übrigen kroa⸗ tiſchen Miniſter wurden von den ſerbiſchen Miniſtern als Gefangene betrachtet und unter militäriſche Bewachung geſtellt. Inzwiſchen hatte Simowitſch von ſeinem derzeitigen Aufenthalt Kovilaſha aus den Re⸗ gierungsmitgliedern die Weiſung gegeben, ſich „nach Pale bei Serajewo zu begeben, wo das Hauptquartier und der junge König ſein ſollten und wo die Regierungsmitglieder am 10. April eintrafen. In Han Pjeſak trafen ſie auf Ex⸗ könig Peter II., der völlig teil⸗ nahmslos alles über ſich ergehen ließ. In Pale wurden die beiden kroatiſchen Miniſter Matſchek und Andres erſetzt durch die england⸗ hörigen Miniſter Sava Koſanowitſch und Krdjevitſch. Während des Aufenthaltes in Pale trafen Hiobsbotſchaften über vernichtende Niederlagen ein. Am 12. April verlangte unter dem Druck die⸗ ſer Meldungen der bosniſche Miniſter Kuleno⸗ witſch die Einſtellung der Kampfhandlungen, da er es als Bosniake nicht dulden könne, daß ſein Land zum Schauplatz von Kämpfen gemacht werde, die von der„verrückten“ Generalgruppe angezettelt waren. Während die Meinungen aufeinanderprallten, traf die Meldung vom Vormarſch der Italiener längs der dalamtini⸗ ſchen Küſte ein. Simowitſch und die Generale in Cattaro und die Generale des Hauptquar⸗ tiers verſicherten jedoch, daß engliſche Streit⸗ kräfte in Vattaro zu landen im Begriff ſeien. Am Abend jedoch teilten ſie den Regierungsmit⸗ gliedern mit, daß der Zuſammenbruch des Widerſtandes unmittelbar bevorſtehe. Den verſchiedenen Kampfgruppen wurde der Befehl gegeben, ohne gemeinſamen Operations⸗ plan ſelbſtändig den Kampf fortzuſetzen, um, wie Simowitſch zugegeben habe, die Rettung des Königs und der Regierung zu ermöglichen. Am 13. April begab ſich Peter II. und das diploma⸗ tiſche Korps nach dem Kloſter Oſtrog. Am 14. April flog der junge König in Begleitung ſeins Generaladjudanten und des britiſchen Luftfahrtattaches von Nikſie nach Griechenkand. Fleischlose Tage in der Schweiz o. sch. Bern, 10. Mai.(Eig. Dienſt) Infolge der Futtermittelverknappung ſieht ſich jetzt auch die Schweiz zur Eimfülhrumg zweier fleiſchloſer Tage in der Woche gezwun⸗ gen. Als fleiſchloſe Tage wurde der Mitt⸗ woch und der Freitag—2—— an dieſen Ta⸗ gen dürfen kein Geflügel, kein Wildpret, keine Wurſtwaren oder Fleiſchkonſerven verkauft oder konſumiert werden. Außerdem hat der Schweitzer Bundesrat Verordnungen erlaſſen, die eine Enteignung von Zucht⸗ und Nutzvieh beſonders für den Fall, daß dieſes ſich nicht zur Aufzucht eignet oder mit der Futtermit⸗ age nicht in Einklang zu bringen iſt, Drei Millionen Teilnehmerinnen bei den Mütterſchulungskurſen des Deutſchen Frauen⸗ werkes. Nachdem vor kurzem die Eröffnung der 500. Mütterſchule gemeldet werden konnte, hat nun die Anzahl der Teilnehmerinnen an den Lehrgängen des Mütterdienſtes die Drei⸗ Millionen⸗Grenze überſchritten. Bisher ver⸗ zeichnet der Mütterdienſt des Deutſchen Frauen⸗ werks mehr als 165 000 Lehrgänge. meeeeneerteuenmereeeeeeeeeeeeeee Heute vor einem Jahr Kapitulation der Feſtung Holland Am 14. Mai 1940 kapitulierte die Feſtung Holland angeſichts des ausſichtsloſen Kampfes gegen den überlegenen deutſchen Angriff zu Lande und aus der Luft. Beim Uebergang über die Maas im Raum von Sedan wurde in engem Zuſammenwirken zwiſchen Heer und Luftwaffe die Maginot⸗ Linie in ihrer Verlängerung nach Nordweſten durchbrochen. In Belgien erreichten unſere dem weichenden Gegner ſcharf nachſtoßenden Diviſionen die Dyle⸗Stellung. Zwiſchen Namur und Gi⸗ vet wurde der Uebergang über die Maas in breiter Front erzwungen. Die Luftwaffe führte von neuem Großan⸗ griffe auf die rückwärtigen Verbindungen des Feindes aus, zerſtörte nachhaltig Verkehrswege und Ausladebahnhöfe und zermürbte den Feind durch rollende Angriffe auf Truppenanſamm⸗ lungen und Marſchkolonnen. Bei Sedan ſicherte ſie den Maasübergang und ſchoß hierbei, 70 feindliche Flugzeuge ab. Insgeſamt wurden 200 feindliche Flugzeuge vernichtet. Vor der belgiſch⸗holländiſchen Küſte verſenkte ſie zwei Kreuzer und einen Zerſtörer und beſchädigte andere Kriegs⸗ und Handelsfahrzeuge ſchwer. „hHakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. mai 1941 Die Trogõdie des Burenvolkes wird wach. kindrõcke vor dem Ohm- krůger- fiim/ Gegenwort in der Vergongenheit Die Weltgeſchichte iſt das Weltgericht. Was dem Ohm⸗Krüger⸗Film eine mitunter ſchon ge⸗ ſpenſtiſche Eindringlichkeit gibt, geiſterhaft das Geſicht des Burenpräſidenten umloht, iſt eben die Wucht des Gerichtlichen im Geſchichtlichen. Wenn da die Leinwand groß und ſtarr mit blickloſen Min den bärtigen Kopf des alten, halbblinden Krüger hinhält, dämmert zugleich die Paſſion, die Tragödie des kleinen bäuer⸗ lichen Burenvolkes auf. Das gefrorene, kaum bewegte Mienenſpiel bewegt mit furchtbarer Monotonie den Mund der Anklage. Und wie ans dreimal verſiegelten Büchern, die man in England vergeſſen wiſſen möchte, ſteigen die Marionetten des engliſchen Goldhungers, die damals den Untergang des Burenvolkes auf ihr bedenkenloſes Gewiſſen luden, von neuem empor, gezwungen noch einmal ihr furchtbares Spiel zu ſpielen, den Totentanz von Trans⸗ vaal. Oh, ſie ſind uns unheimlich nah dieſe Geſichter. Haben ſie ſich überhaupt verändert? Kennt man nicht Schritt und Tonart und ewi⸗ ges Doppelſpiel, hinter dem das heilige bri⸗ tiſche Ich der Queen Viktoria einherhumpelt? Ja, man ſpürt es mittendrin: dieſer Film gilt nicht nur der Burenpaſſion von geſtern, gilt auch dem Britengeſicht von heute. Geſchichte wird Gegenwart! Das macht dieſen hiſtoriſchen Film zu einem wahrhaft geſchichtlichen, daß er im Vergangenen das Gegenwärtige erblicken läßt. Vielleicht macht dies den Spiegel ſo gei⸗ ſterhaft, daß wir in ihm den Briten von geſtern und heute ſehen, den nackten Schädel einer kühlen, goldſchürfenden Ichſucht. Ein ſolcher Film aber, der aufſteht, um eine Anklage zu ſein, muß Größe haben. Die Regie Hans Steinhoffs war ſich deſſen bewußt. Wie das Kapland aufblendet, eine von Vogel⸗ ſchwärmen flügelnd umkreiſte, fernbäuerliche Urwelt, wie Treck, Ochſenzüge, Ströme das Land weiſen, die patriarchaliſche Derbheit des Burentums dem zeremoniöſen Stil des Im⸗ periums gegenübergeſtellt iſt, die Kämpfe zwi⸗ ſchen Briten und Buren etwas vom Ausmaß einer weltgeſchichtlichen Auseinanderſetzung über das örtlich begrenzte Schlachtfeld ſchicken und wie ſchließlich vor allem die Geſtalt des Burenpräſidenten angerührt iſt von einer legen⸗ dären ragenden urväterlichen Bäuerlichkeit, das hat die Merkmale des Monumentalen. Der filmiſche Ausdruck wechſelt zwiſchen tief⸗ ſtem Ernſt, peitſchender Fronie und unbaxmher⸗ ziger, knöcherner Chronik, die auch die Schrek⸗ kensfzenen der von den Engländern damals eingeführten Sammellager vor das Auge reißt, den Foltergang der buriſchen Frauen und Kin⸗ der. Es iſt daran nicht zu rütteln: bis Ende 1902 wurden nicht weniger als 116 572 Buren, meiſt Frauen, Kinder und Greiſe, in 45 Lager geſchleppt. Mindeſtens ein Viertel dieſer Lager⸗ infaſſen kamen durch Behandlung, Hunger und Krankheit um, darunter allein 22057 Kinder unter 16 Jahren. 4 Und wieder gibt es leiſe, ſeltſam berührende Takte in dieſem Film, wenn ein verſtimmtes Klavier zwiſchen Ruinen ſummt, gibt es Un⸗ heimliches, wenn die Königin Viktoria mit hartem Todesgeſicht verfallend in ihr Kiſſen ſinkt, gibt es begeiſternd Hinſtürmendes, wenn der Aufbruch der buriſchen Kämpfer— die Szene wirkt übrigens doch zu lang— ſingend ins Bild bricht. Durch alles hindurch ragt Emil Jannings, ein unvergeßlicher Ohm Krüger, Bauer, Volksvater, Patriarch, alter bürdengeplagter Mann und legendärer Heros zugleich, ergreifend in den Augenblicken harter Prüfung, menſchlich nahe im Umgang mit ſeinen Buren; zuweilen aber iſt er ganz das urhafte Haupt eines Weltge⸗ Talet-Wasser., Mäüller Mafenstraſe 11 Ruf 216 36 u. 216 12 Altestes Spezialgeschätt am Platze ————i Iinenan Uu Anndl ROMANVON ROTF KROHMSBECK Copyright by Aufwärts-Verlag Berlin Matthias Grundt richtete ſich auf und trat zwei Sritte zurück Stand regungslos dann und ſah auf das junge Mädchen, das den Kopf ein wenig zurück⸗ gelehnt hielt und mit ſeinen ſtarren toten Au⸗ gen ihn anzublicken ſchien. Und plötzlich verlor die Weite des Ordina⸗ tionszimmers alle Gegenſtändlichkeit, plötzlich war ihm, als verſinke alles, was ihn ſonſt um⸗ gab— nur dieſes Mädchen blieb, gleichſam als Mittelpunkt ſeines ganzen Denkens und Emp⸗ findens. Er fühlte den Schlag ſeines Herzens mit einer Härte und Deutlichkeit, die faſt etwas Be⸗ ängſtigendes hatte.“ Ihm war, als müßt im nächſten Augenblick irgend etwas geſchehen, ohne daß er zu ſagen vermocht hätte, worin dieſes Geſchehnis be⸗ ſtehen ſollte. 2 Unbegreiflichem ſtand er gegenüber. Wie war das doch? Er, Matthias Grundt, war ſeinen Weg gegangen, mit einer Selbſt⸗ verſtändlichkeit und Klarheit, die kein Schwan⸗ ken kannte. Er hatte ſich nach jenem furcht⸗ baren Ereignis vor ſechs Jahren abgeſchloſſen von ſeiner Umwelt, hatte ſich zurückgezogen von allem und allen, hatte nichts mehr wiſſen wol⸗ len von dem, was außerhalb ſeines eigenen Daſeins lag. Eingekapſelt in ſeiner ſelbſtgewählten Ein⸗ ſamkeit, erfüllt nur von der Aufgabe, die ſeine Arbeit ihm ſtellte, hatte er gemeint, alles, was früher war, töten zu können die Er⸗ innerung, die Vergangenheit, das Leben über⸗ haupt. 0 7 —— 2 richts über das Britentum. Ihm nahe an pak⸗ kender Eindringlichkeit ſteht das krallige, eifernde Weſen, das Hedwig Wangel der Queen ins Spiel ſchreibt. Guſtaf Gründ⸗ gens, ein kalter, kalkulierender Chamberlain, und Ferdinand Marian in der läſſig gefähr⸗ lichen Ruhe eines Cecil Rhodes geſellen ſich zu Lueie Höflich und ihrer matronenhaft ſiche⸗ ren Sanna Krüger, zu Werner Hinz als dem typiſch theoretiſierenden, von Englands Wort⸗ begriffen eingefangenen Sohn Krügers, wäh⸗ rend Franz Schafheitlin die harte Rühr⸗ loſigkeit Kiicheners aus der Maske gibt, Fritz Hoopts als uralter Feldkornett für einen Augenblick das Lächeln in die Tragödie ſtreift, die im übrigen ein erſchütterndes Erlebnis iſt, weil hinter der wuchtigen Magie des Spiels das Geſicht der Wirklichkeit an der Schulter des Schickſalmannes Krüger ſteht, das Antlitz des Britentums.(Schauburg— Alhambra). Dr. Oskar Wessel. Er dirigierie in Nonnheim die.Aidaꝰ Gesprõch mit dem Generolmusikdirektor der Fläãmischen Oper Antw/erpen Hendrik Diels, der muſikaliſche Ober⸗ leiter der Flämiſchen Oper in Antwer⸗ pen, der jetzt in Berlin mit bemerkens⸗ wertem Erfolge Verdis„Aida“ diri⸗ gierte, hat dieſes Werk bekanntlich im März 1938 auch in Mannheim unter den Dirigentenſtab genommen. Ein Ge⸗ ſpräch mit dem Dirigenten gab Einblick in das flämiſche Muſikleben. Die beginnende Neuordnung Europas hat bereits die künſtleriſch wirkenden Kräfte der Flamen freigemacht, und Generalmuſikdirektor Hendrik Diels denkt mit großer Freude und Zuverſicht an die Erweiterung des Austau⸗ ſches kultureller Güter zwiſchen ſeiner Heimat und Deutſchland, der ſich mit dem nächſtgelege⸗ nen rheiniſchen Bezirk ſchon weitgehend ange⸗ bahnt hat. Der jetzt 40jährige Dirigent wurde in ſeiner Abſicht, ſich dem Muſikſtudium zuzuwenden, durch die deutſchen Operngaſtſpiele mit Wag⸗ Der Traum vom Gaskòssierer von Ralph Urbon Wir ſprachen von Träumen. Von Träumen, die ſich erfüllten, von Angſttriumen und ſol⸗ chen, die in das dunkle Reich des Jenſeits hin⸗ überſpielen. Einer nach dem anderen gab ein merkwürdiges Traumerlaubnis zum beſten. „Was Sie da erzählten“, ergriff ſchließlich Herr Keller das Wort,„iſt ja recht intereſſant geweſen. Aber ich glaube behaupten zu können, den tollſten aller Träume doch ſelbſt geträumt zu haben.“ Donnerwstier!“ meinte einer,„dann man os! „Es war der Traum vom Gaslkaſſierer“, meinte Herr Keller ſeufzend und begann: „Schuld daran war wieder einmal der Alkohol. Jawohl. Es ſfing damit an, daß ich damals meinen Geburtstag in aller Stille begehen wollte, weil in meiner Kaſſe ſtarke Ebbe herrſchte. Allerdings machte mir das in ſolchen Fällen geradezu bewunderungswürdige Erin⸗ nerungsvermögen meiner Kollegen einen Strich durch die Rechnung, Als nämlich am Vorabend meines hohen Feſtes unſere Partie bis um Mitternacht dienſt hatte, ſchlängelte ſich einer meiner Kollegen nach dem anderen an mich heran, bedachte mich mit Segenswünſchen und gab der angenehmen Erwartung Ausdruck, nachher zur Begießung der Angelegenheit auf einen guten Tropfen eingeladen zu werden. Da blieb mir nichts anderes übrig, als die ganze Geſellſchaft einzuladen. Die Ueberprüfung mei⸗ ner Geldtaſche ergab ein flüſſiges Barvermögen von Zwölfmarkzwanzig. Damit ſollte ich den reſtlichen Monat auskommen. Außerdem befan⸗ den ſich in einem Seitenfach fünfzehn Mark für die fällige Gasrechnung. Ich wollte nämlich demnächſt heiraten und bewohnte ſeit dem Vor⸗ monat unſere künftige gemeinſchaftliche Woh⸗ nung bis zur Hochzeit allein. Jawohl, und da hatte ich einmal vergeſſen, in der Küche das Gas abzudrehen. Es brannte dort in Ruhe fünf Tage lang, dann kam meine Verlobte nachſehen und brachte das ewige Licht zum Erloſchen. Immerhin war das Ergebnis die gepfefferte Gasrechnung. Alſo, ich zog damals nach Dienſt⸗ ſchluß mit meinen Kollegen los, bekam es in⸗ ſolge des ungewohnten Alkoholgenuſſes mit dem Leichtſinn, und als ich gegen vier Uhr morgens auf allen Vieren meine Wohnung be⸗ trat, hatte ich auch das Geld für die Gasrech⸗ nung verjubelt. Im Weg durch die Wohnung zog ich mich aus und gelangte glücklich ins Bett. Mein letzter Gedanke war, daß ich am nächſten Tag ſchlafen konnte, denn mein Dienſt begann erſt mittags. Dann ſchlief ich ein. Schlaf iſt vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Der Alkohol rächte ſich, und ich verbrachte die erſten Bis heute.. Bis zu dieſer Stunde. Er hatte am Schreibtiſch geſeſſen, damit be⸗ ſchäftigt, den Befund der letzten Unterſuchung ins Krankenbuch einzutragen. Nicht einmal aufgeblickt hatte er, als ſich die Tür öffnete und ſchloß. Der nächſte Patient. Dann hatte er den Halter hingelegt, den Kopf gehoben— und— er erinnerte ſich mit faſt ſchmerzender Erkenntnis dieſer Stunde vor⸗ hin: Als hätte eine harte Fauſt ſeine Bruſt be⸗ rührt und eine lange verſchloſſene Tür aufge⸗ riſſen. Mit einem Ruck, ohne jegliche Vorbe⸗ reitung. Und es hatte ſich doch nichts ereignet... gar nichts weiter, als daß ein junges Mädchen an der Tür ſtand, ein ſchlankes junges Mädchen mit ſtarren toten Augen und jenem etwas angeſpannten Ausdruck der Blinden, wenn ſie irgend etwas erwarten, das ſie nicht ſehen kön⸗ nen, deſſen Nahen ſie aber greifbar fühlen. Sie trug ein dunkles, hochgeſchoſſenes Kleid. Seine Augen, gewohnt, mit einem raſchen Blick alles zu umfaſſen, ſahen zuerſt dieſe ihre Schlankheit, eine in weichen Linien fließende Schlankheit, wie man ſie auf den Bildern Sandro⸗Botticellis findet. Und dann blieb ſein Blick an ihrem Geſicht haften. Kam nicht mehr los davon. Blitzartig emp⸗ fand er die zarte, irgendwie ſein Inneres be⸗ zwingende Schönheit dieſes Geſichts wie etwas nie vorher Geſehenes. Und dabei hätte er nicht einmal ſagen können, was es war, das ihn daran ſo packte, ſo... ja, in wahrſtem Sinne des Wortes erſchütterte. Es war ein ſchmales Geſicht, in dem ſofort die eigenartig mattſchimmernde Haut auffiel. Die großen Augen waren ſtarr geradeaus ge⸗ richtet, von dunklen langen Wimpern überſchat⸗ tet. Es war ſeltſam, daß die Starre ihres Blicks nicht ſtörend wirkte, daß man vielmehr, wenn man ſie erkannte, das Verlangen in ſich ſpürte, hinzugehen zu ihr, die Hand zu reichen und ſie zu führen. Stunden in einem Delirium wüſter Träume. Erſt ſpäter klärten ſie ſich etwas und nahmen beſtimmte Geſtalt an, um ſchließlich in Hart⸗ näckigkeit auszuarten. Es fing damit an, daß es entſetzlich lange klingelte. Ich träumte, daß ich aufſtand, mit ſchmerzendem Kopf zur Tür wankte und aufſchloß. Dann fuhr ich zuſam⸗ men, denn draußen ſtand der Gaskaſſierer.“ „Entſchuldigen—“ ſtammelte ich— im Traum natürlich—„ich habe kein Geld.“ „Hahaha“, lachte der Mann höhniſch,„das könnte jeder ſagen, fünfzehn Mark und zwölf Pfennige!“ „Die zwölf Pfennige könnte ich Ihnen einſt⸗ weilen geben“, meinte ich. „Herr“, ſagte der darauf,„mit mir macht man ſolche Scherze nicht!“ Und ſtach mir ſeinen langen Bleiſtift tief ins Getröſe. Ich ſchrie fürchterlich. Der Gaskaſſierer zog den Bleiſtift aus meinem Eingeweide und rannte ihn mir. diesmal in die Rippen. In meiner Pein holte ich aus und ſchlug ihm die Fauſt ins Kinn. Puff machte es, der Gaskaſſierer war zer⸗ platzt wie ein Kinderluftballon. Das einzige was zurückblieb, war ein leichter Gasgeruch. Ich mußte herzlich lachen, wankte ins Bett zu⸗ rück und ſchlief weiter. Bald darauf klingelte es. Wieder torkelte ich zur Tür, wieder ſtand der Gaslaſſierer draußen. „Herr“, brüllte ich ihn an.„Mich ſtechen Sie nicht mehr!“ Und verabreichte ihm den Kinn⸗ haken. Puff— machte es, der Kaſſierer war fort. Leiſer Gasgeruch. Ging ins Bett, ſchlief weiter. Nach einer Weile klingelte es. „Allerdings“, ſprach Herr Keller,„hören, Sie einer der Zuhörer. „Ein ſelten hartnäckiger Traum“, meinte nur weiter.“ Ich wieder zur Tür, öffne, ſehe den Gaskaſſierer mit ſeinem Bleiſtift, lange gleich hinaus, dreſche ihm eine aufs Kinn, mache die Tür zu, gehe ins Bett. Träume wei⸗ ter. Nach einer Weile klingelt es Sturm. Dies⸗ mal werde ich aber vollkommen munter, kein Zweifel, es klingelte wirklich. Ich ſtehe auf, und wer iſt draußen? Der Gaskaſſierer mit einem Schutzmann. „Da iſt er!“ ſchrie der Mann erboſt zeigte mit ſeinem Bleiſtift auf mich.„Vor zehn Minuten klingelte ich, auf einmal geht die Tür auf, und der Kerl knallt mir eine, ohne auch nur ein Wort zu verlieren. Alſo' war ſchon das letzte Erſcheinen des Gaskaſſierers kein Traum mehr geweſen; wie ich nachher mit Bedauern feſtſtellen mußte“, ſchloß Herr Keller ſeufzend ſeine Erzählung,„denn der Richter wollte mir die Geſchichte nicht recht glauben und verur⸗ teilte mich zu vierzehn Tagen bedingt mit zwei⸗ jähriger Bewährungsfriſt.“ und konzerte jährigen Schüler tiefen Eindruck und eine be⸗ ſonders eindrucksvolle Aufführung des„Mei⸗ ſterſinger⸗Vorſpiels“ brachte die Entſcheidung. Nach Studien bei Felix von Weingartner in Baſel kam Diels von Mar⸗ —— als Korrepetitor gleich an die Flämiſche Oper. ten Dirigenten in der muſikaliſchen Leitung der„Walküre“, des„Triſtan“ und der„Sa⸗ lome“ einſpringen zu müſſen— gewiß nicht wieſen ihn als Dirigierbegabung und ließen ihn ſofort in die Stellung des erſten Kapell⸗ meiſters aufrücken. Hendrik Diels als Generalmuſikdirektor nun an der Spitze der Flämiſchen Oper und hat ſich ſeitdem mit nachhaltigem Erfolg für. Die miſche und deutſche Muſik eingeſetzt. Schaffung eines„Philharmoniſchen Orcheſters“ durch ihn in Amſterdam erweiterte die Mög⸗ lichkeiten weſentlich. Austauſchgaſtſpiele ergaben ſich bereits mit 4 dem nahegelegenen Köln. Die Flamen führten erhielten als Gegengabe Pfitzners„Paleſtrina“, der einen ſo tiefen Eindruck hervorrief, daß man die Oper nun auch ſelbſt herausbringen wird. Auch in ſeinen Konzerten ſetzt Hendrik Diels ſich zielbewußt für den kulturellen Aus⸗ tauſch zwiſchen zwei artverwandten Stämmen und für geiſtige Anregungen fördernd ein. In jedem der neun Winter⸗ und⸗ neun Sommer⸗ konzerte werden Uraufführungen flämiſcher Komponiſten gebracht, ſofern die Abende der Leitung Hendrik Diels unterſtehen. Deutſche Gaſtdirigenten dagegen werden gebeten, noch unbekannte deutſche Werke aufzuführen. So lernten die Flamen durch Dirigenten wie Bal⸗ zer und Elmendorff Bruckners Vierte und die Zweite von Brahms, ferner Gottfried Mül⸗ lers„Morgenrot⸗Variationen“ kennen. Auch die mitwirkenden Soliſten werden im gegen⸗ ſeitigen Austauſch eingeſetzt: Diels verpflichtet deutſche Künſtler und ſtellt dafür den deutſchen Dirigenten flämiſche zur Verfügung. So hat Hendrik Diels auch bei ſeinen Konzerten in Köln, Düſſeldorf, Mannheim und München ſich als berufener Vertreter immer für das Schaffen ſeiner Landsleute eingeſetzt, um ſo Weſen und Eigenart der flämiſchen Muſik zu zeigen, aber auch ihre kulturelle Verbundenheit mit Deutſchland erkennen zu laſſen und die geiſtig-völkiſchen Beziehungen zu vertiefen. Der Oberbürgermeiſter der Stadt der Au landsdeutſchen, Stuttgart, Dr. Ströbelin, hat den volksdentſchen Schrifttumspreis für das Jahr 1941 dem ſudetendeutſchen Dichter un Schriftſteller Dr. Wilhelm Pleyer verliehen. Die bisherigen Preisträger waren Karl Götz, Erwin Wittſtock, Heinrich Zillich, Friedrich Bo⸗ denreuth und Ernſt Moritz Mungenaſt. Wil⸗ helm Pleyer iſt ſchon von Jugend auf ein Vor⸗ kämpfer ſeiner ſudetendeutſchen Volksaruppe. Auf dieſem Hintergrunde erhebt ſich auch das Buch„Das Tal der Kind⸗ eit“. Vom 10. bis 12. Juli 1941 wird die„Deut⸗ ſche Bunſengeſellſchaft für angewandte phyſi⸗ kaliſche Chemie“ ihre 46. Hauptverſammlung in Frankfurt am Main abhalten. In Köln wurde die Oper„Tintoretto“ von Julius Lendrich uraufgeführt. Das Werk knüpft ſich an den bekannten Schüler Tizians, deſſen bewegtes Leben zum dramatiſchen Vorwurf ge⸗ nommen wurde. Teppiche tepanert, feinigt, eutontsiert fF. Bausback, B 1. 2 aut 264 67 In ihren Zügen lag die ſchwere, bedrückende Herbheit eines Menſchen, der den Halt verlor und das Bewußtſein ſeiner Hilfloſigkeit vor den anderen verſchließen möchte, lag das ſtumme Wiſſen um eine verlorene Koſtbarkeit, die keine Macht der Welt ihr wiederzuſchenken vermochte. Es mußte eine Zeit gegeben haben, in der ſie maßlos unter ihrer Blindheit litt, in der ſie meinte, dies Leben ohne Sonne nicht ertragen zu können.. Er war aufgeſtanden, wie unter einem inne⸗ ren Zwang. Während er ſonſt einen neuen Patienten erſt nach dem Namen fragte, vergaß er diesmal dieſe Gewohnheit völlig. „Darf ich Sie führen?“ kam es von ſeinen Lippen— und er erkannte mit einem ihm ſonſt fremden Erſchrecken, daß ſeine Stimme ganz anderes klang als gewöhnlich. Irgendeine unerklärliche Erregung ſchwang in ihr. Sie ſtreckte die Hand aus, ſagte ein leiſes „Danke!“, und legte ſie mit leichtem Druck in die ſeine. Es war eine ſchlanke, ſchmale Hand, bei deren Anblick Matthias Grundt unwillkür⸗ lich die hatte, alles müßte Schön⸗ i heit werden, was dieſe Hand berührte. Sorglich rückte er ihr den Seſſel zurecht. Sie ließ ſich nieder und hatte wieder den Ausdruck des Wartens im Geſicht. Grundts Aſſiſtenzarzt, Doktor Bürkner, pflegte, wenn er ſeines Chefs Unterſuchungen zuſah, zu ſagen:„Ihre Ruhe möchte ich haben, Herr Doktor! Es iſt, als überflutet dieſe Ruhe den ganzen Raum, durch den Sie gehen. Sie ſtrahlt förmlich von Ihnen aus! Ich wundere mich ↄft darüber, wie ſelbſt der ungebärdigſte Patient plötzlich lammfromm wird, wenn Sie an ſein Bett treten und ihn berühren!“ Doktor Bürkner hätte jetzt ſeinen Chef ſehen müſſen, hätte ſehen müſſen, wie Matthias Grundt vor dem jungen Mädchen ſtand, mit unbewußt vor der Bruſt ineinander verkrampf⸗ ten Händen, als fürchte er ſich, die Patientin zu berühren, die da vor ihm ſaß. Matthias Grundt hatte das Gefühl, ſie müſſe zurückfahren, wenn er ſie anfaßte, müſſe erken⸗ nen, daß ſie ſich einem Manne anvertraute, deſ⸗ ſen ganzes Inneres ſich in einem Zuſtand des Aufruhrs befand. Vielleicht empfand ſie das Drückende der Pauſe., „Ich habe wenig Hoffnung, Herr Doktor, daß Sie mir helfen können!“ ſagte ſie, und ver⸗ ſcheuchte mit ihrer Stimme das ſchwere, für Matthias Grundt eben noch unüberwindlich ſcheinende Schweigen.„Drei, vier Aerzte ſagten mir, daß kaum Ausſicht vorhanden ſei. Wenn machten auf den damals fünfzehn⸗ Die Notwendigkeit, für einen erkrank⸗ Seit zehn Jahren ſteht nerſchen Werken während des Weltkrieges be⸗ 4 ſtimmt. Das von Fritz Volbach geleitete Sol⸗ datenorcheſter jener Zeit und ſeine Sinfonie⸗ — endgültige 4 4 5 leichte Aufgaben für einen Anfänger— er⸗ 3 Verſtändlich, ten Zeit die 7 ſen Umſtänden filden aufzuſu und dem Ged wäre. Und es ihren Verwant ſind in der g. ſchen Unterkun Vielen mange dazu. Abgeſeh ihre Stellung lomme was d⸗ Letzteren iſt weiſe bedeutet ſig auf die Re weiterte Kind iſt nicht der F verſchickung ha ausſetzung. Ei Allerdings mö Aufenthalt au Flieger gefähr für ihre Kinde lich, daß in k Kinderlandver Stunde war es nicht ſo weit. ſcheidung ſtehe „Anna-Marie“ von Rengat Veremans nach einem Text von Felir Timmermans auf und Sammelgebiet wandten ode dürfte die Wo Aufenthaltes b Falle des Eint ſchickung würd ebenfalls die 2 ter und Kinder wird vielen ho 4 Sammelplätze Plätze für nac freigeworden. Was daraus * ich doch zu Ihnen komme, ſo geſchieht es eigent⸗ lich nur, um es von Ihnen beſtätigt zu hören..“ „Das glaube ich Ihnen nicht!“ ſtieß er her⸗ vor, und wie er es ausſprach, klang es faſt grob, Eine Art, wie ſie ihm ſonſt völlig fremd war.„Man geht nicht zu einem Arzt, um ſich ſeine Hoffnungsloſigkeit beſtätigen zu laſſen! un erwartet von ihm, daß er ein? Wunder u Sein Blick ließ ihr Geſicht nicht los. Und er ſah, wie um den eigenartig ſchönge⸗ ſchnittenen Mund des jungen Mädchens ein kleines Lächeln erſchien. Er hatte bei einer Frau noch nie ſolch ein Lächeln geſehen, ſo ein kleines, unſcheinbares Lächeln, das doch dem ganzen Geſicht ſich mitteilte, es ſeltſam verän⸗ derte, es aufblühen ließ zu etwas Einmaligem. Matthias Grundt hielt ſeine Hände noch immer ineinander verſchloſſen über der Bruſt — und hatte gleichzeitig mit viſionärer Deui⸗ lichkeit ein inneres Erlebnis, das aus ihm einen anderen Menſchen machte, das ihn her⸗ ausriß aus ſechsjähriger Abgeſchloſſenheit, das über ſeine Einſamkeit hinwegſprang, als ſei ſie nie dageweſen, das gleichſam alle Dämme zerbrach, die er um ſich errichtete. Es war ein Vorgang, der nichts mit der ——— Entſcheidungen wenigſtens anl Partei kann e⸗ die ſich nicht be heutfcne Hreu⸗ 2 22 Der Ganz genau 1 ehrte ſeinen Itr gungskommiſſär Gewoge de heim weggeht, leriſch zu wir weniger für Off Mannheimer Fr den„Feuerio“; Seßpels dürfte werden. Immer zerriſſen werden lommt eine Fre Offenbach. Das Alſo hatte me bunten Abend i weite Strecken ne beſtritten wurde Wirklichkeit zu tun hatte, der ſich nur in ſei⸗ nem Innern abſpielte und über die Kammern ſeines Gehirns nicht hinausdrang: Er ſah ganz deutlich, wie ſich ſeine Hände voneinander löſten, während ſie doch tatſächlich ihre Haltung nicht änderten, ſah, wie ſie ſich dem Geſicht des Mädchens näherten, es umſchloſſen, es ganz einhüllten in ein unbewußtes Wünſchen. (Fortſetzung folgt.) ſein können. De hätte gleichfalls ben wir zunäch reden wir zuerſt den Abend mit ſtartete, den Sit noch allerlei wi wegen Rauchve ſchmuggelte. Ma den rechten Aug Schippe zu habe guf den„Fall O hkeit ſogar. O widerung ehren, Reimen ſeir ließlich auch mai ſoaf 8* nwerpen eltkrieges be⸗ zeleitete Sol⸗ ne Sinfonie⸗ lls fünfzehn⸗ und eine be⸗ 1 des„Mei⸗ endgültige 4 i Felix von s von Mar⸗ dhie Flämiſche inen erkrank⸗ chen Leitung „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 14. Mai 1941 Bieibt Jhe find hier? Verſtändlich, daß die Fliegerangriffe der letz⸗ tlen Zeit die Frage nahelegten, ob es unter die⸗ ſen Umſtänden nicht beſſer wäre, ruhigere Ge⸗ filden aufzuſuchen, wo den Nerven der Frau und dem Gedeihen der Kinder beſſer gedient wäre. Und es gab zahlreiche Mütter, die zu ihren Verwandten aufs Land zogen. Nicht alle ſind in der glücklichen Lage, bei nahen Men⸗ ſchen Unterkunft zu finden mit ihren Kindern. Vielen mangelt auch das erforderliche Geld dazu. Abgeſehen von den vielen Frauen, die ihre Stellung daheim zu behaupten wünſchen, lomme was da wolle. VLetzteren iſt in dieſen Tagen oft irrtümlicher⸗ d 33 weiſe bedeutet worden, daß ſie ſich zwangsläu⸗ gewiß nicht ſig auf die Reiſe machen müßten, wenn die er⸗ inger— er. weiterte Kinderlandverſchickung einſetze. Das und ließen irſten Kapell⸗ Jahren ſteht 4 direktor nun per und hat folg für flä⸗ igeſetzt. n Orcheſters“ rte die Mög⸗ bereits mit amen führten, remans nach „Paleſtrina“, rvorrief, daß erausbringen ſetzt Hendrik turellen Aus⸗ en Stämmen ernd ein. In un Sommer⸗ n flämiſcher Abende der jen. Deutſche gebeten, noch uführen. So ten wie Bal⸗ s Vierte und ſottfried Mül⸗ ennen. Auch n im gegen⸗ s verpflichtet den deutſchen ung. So hat Konzerten in ind München ner für das eſetzt, um ſo zen Muſik zu zerbundenheit ſen und die vertiefen. idt der Aus⸗ tröbelin, hat reis für d Dichter und er verliehen. n Karl Götz, Friedrich Bo⸗ ngenaſt. Wil⸗ auf ein Vor⸗ Volksgruppe. ſich auch das al der Kind⸗ id die„Deut⸗ vandte phyſi⸗ verſammlung ntoretto“ von Werk knüpft izians, deſſen Vorwurf ge⸗ igt, eulanisiert ut 26467 Zuſtand des rückende der r Doktor, daß ſie, und ver⸗ ſchwere, für tüberwindlich Aerzte ſagten en ſei. Wenn eht es eigent⸗ t zu hören..“ ſtieß er her⸗ kang es faſt völlig fremd Arzt, um ſich n zu laſſen! ein? Wunder los. irtig ſchönge⸗ Nädchens ein te bei einer geſehen, ſo das doch dem ltſam verän⸗ Einmaligem. Hände noch er der Bruſt onärer Deui⸗ as aus ihm das ihn her⸗ ſſenheit, das ang, als ſei alle Dämme hts mit der nur in ſei⸗ ie Kammern ig: Er ihre Haltung Geſicht des en, es ganz ünſchen. Die er ſah voneinander iſt nicht der Fall. Denn erweiterte Kinderland⸗ verſchickung hat die freiwillige Zuſage zur Vor⸗ ausſetzung. Ein Zwang wird nicht ausgeübt. Allerdings mögen die Mütter erwägen, daß ein Aufenthalt außerhalb der Mauern einer durch Flieger gefährdeten Stadt für ſie und vor allem für ihre Kinder eine Erholung bedeutet. Mög⸗ lich, daß in kommenden Tagen die erweitere LKinderlandverſchickung aktuell wird. Bis zur Stunde war es allen Gerüchten zum Trotz noch nicht ſo weit. Dann wird für viele zur Ent⸗ ſcheidung ſtehen, ob ein Aufenthalt in einem Sammelgebiet einem ſolchen bei einem Ver⸗ ans auf und wandten oder Bekannten vorzuziehen ſei. Da dürfte die Wahl doch ſehr zugunſten eines Aufenthaltes bei letzteren ausfallen. Denn im Falle des Eintretens erweiterer Kinderlandver⸗ ſchickung würden ja die verwandten Gaſtgeber ebenfalls die Tagesſätze erhalten, die für Müt⸗ ter und Kinder ausgeſetzt ſind. Solche Beihilfe wird vielen hochwillkommen ſein. Und für die Sammelplätze ſind auf dieſe Weiſe zahlreiche Plätze für nachkommende Kinder und Mütter freigeworden. Was daraus wird, ergeben allerdings erſt die Entſcheidungen der nächſten Tage. So kam dies weniaſtens anläßlich der geſtrigen Tagung der Kreisamtsleiter und Ortsgruppenleiter zum Ausdruck. Die Tagung ſtand vornehmlich im Zeichen der letzten Ereigniſſe. Vielſfältig waren die Fragen, die an die Partei herangetragen wurden und der Löſung harren. Aber bei dem Eifer und dem Einſatzwillen aller Männer der die ſich nicht beſeitigen laſſen könnten. Beiträge unter pfändungsſchutz beim Grbeitslohn RNach der neuen Lohnpfändungsverordnung dürfen bei Berechnung des pfändbaren Ar⸗ beitseinkommens diejenigen Beträge nicht mit e pfändbare Summe eingerechnet werden. mittelbar auf oder ozialer Vorſchriften zur Erfüllung Rufibren zerpflichtungen des Schuldners abzuführen d. Der Reichsjuſtizminiſter hat nun be⸗ immt, daß ſolche vor dem Zugriff durch Pfän⸗ dung beſonders geſchützten Beträge vor allem ſind: Beiträge, die der Schuldner zur NSDAP oder DAß oder als Gefolgſchaftsmitglied eines land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Betriebes faſe Reichsnährſtand oder die er an eine Erſatzkaſſe der ein Unternehmen der privaten Kranken⸗ erſicherung leiſtet, in den letzteren Fällen, ſo⸗ weit ſie den Rahmen des üblichen nicht über⸗ ſteigen. Die Beſtimmung findet Anwendung uf die nach dem 31. Mai 1941 fällig werden⸗ en Arbeitseinkommen. heutlche Bote Hreuxz 2. Htadaqammiuciinß au lS.ntac 19½ Partei kann es keine Schwierigkeiten geben,. Laufender Nach dem Reichsleiſtungsgeſetz vom 1. Sep⸗ tember 1939 ſind die Bewohner des Reichs⸗ gebiets zu allen Leiſtungen verpflichtet, die von den zuſtändigen Stellen infolge der Kriegs⸗ erforderniſſe verlangt werden. Dieſe Ver⸗ pflichtung beſteht auch inſoweit, als dies zur Vorbereitung der Leiſtung erforderlich iſt. Der Pflichtige hat auf Verlangen der zuſtändigen Stellen auch Auskünfte zu erteilen, Meldungen und Anzeigen zu erſtatten, Unterlagen zu be⸗ ſchaffen uſw. Auf Grund dieſer Verpflichtung im Zuſammenhang mit einſchlägigen Beſtim⸗ mungen des Bad. Polizeiſtrafgeſetzbuches und der Landesbauordnung hat der Oberbürgermei⸗ ſter die aus dem Anzeigeteil erſichtliche orts⸗ polizeiliche Vorſchrift erlaſſen. Die Beachtung der Vorſchrift iſt vaterländiſche Pflicht. Auf die Nichtbeachtung der Verpflichtungen aus dem Reichsleiſtungsgeſetz ſind ſchwere Strafen geſetzt. Die Erfüllung der Verpflichtungen wird ſtrengſtens überwacht werden. Meldepflichtige Wohnungen und Räume Der Zweck der Vorſchrift iſt, der Gemeinde⸗ behörde einen laufenden Ueberblick über den verfügbaren Wohnraum im Stadtkreis Mann⸗ heim zu beſchaffen, um in Fällen von Kriegs⸗ erforderniſſen auf freie oder entbehrliche Räume greifen zu können. Nach der Vor⸗ ſchrift ſind daher bei der Gemeindebehörde an⸗ zumelden alle leerſtehenden, unbenutzten, frei⸗ werdenden, neuerſtellten oder durch Umbau gewonnenen Wohnungen(auch Teilwohnun⸗ gen), Einzelwohnräume und Geſchäftsräume, die zu Wohnzwecken geeignet ſind. Melde⸗ pflichtig iſt der Hauseigentümer oder der ſonſt Verfügungsberechtigte, bei unbenutzten Woh⸗ nungen(Räumen) derjenige, dem die unbe⸗ nutzte Wohnung uſw. gehört(gegebenenfalls alſo auch der Mieter). Die Anmelbdefriſten er⸗ geben ſich aus§ 4 der Vorſchrift. Die Anmel⸗ dung hat ſofort zu erfolgen, wenn die Woh⸗ nung(Räume) zur Vermietung angeboten wird. Die Anmeldepflicht beſteht auch dann, wenn ein Mieter bereits in Ausſicht ſteht oder der Hauseigentümer ſelbſt die Wohnung(Räume) beziehen will. Soweit die Räume von der Ge⸗ meindebehörde nicht in Anſpruch genommen werden, ſind ſie zur Vermietung oder zuüm Be⸗ zug durch den Hauseigentümer frei und ſind nach Vermietung oder Bezug bei der Ge— meindebehörde abzumelden. Die Abmeldung Kleine Mannheimer Stadtchronik vugo⸗Wolf⸗Abend Hauskonzert der Gedok im Caſino Einen bunten Aufriß aus dem vielſeitigen Schaffen des jüngſten unter den großen deut⸗ ſchen Meiſtern des Liedes, Hugo Wolf, gab das letzte Hauskonzert der Gedok. In zwangloſer Folge waren Lieder aus dem Italieniſchen und Spaniſchen Liederbuch, nach Goethe und vor allem nach der romantiſchen Lyrik Mörikes ver⸗ einigt. Thora Hauck(Sopran) gab dieſe Lie⸗ der in ihren oft gegenſätzlichen Stimmungs⸗ werten mit Einfühlung und ehrlichem Geſtal⸗ tungswillen wieder. Vor allem die ruhigen ly⸗ riſchen Lieder wie etwa„Auf eine Aeolsharfe“, „Auf eine Chriſtroſe“ brachten ihre muſikali⸗ ſche Reife, ihr künſtleriſches Miterleben und die Kultur ihrer allerdings vor allem in der Höhe jugendliche Weichheit und Gelockertheit vermiſſen laſſenden Stimme wirkungsvoll zur Entfaltung. Als ausgezeichnete Begleiterin er⸗ wies ſich Elſe Landmann⸗Drieſcher, die bei enger muſikaliſcher und geſtalteriſcher An⸗ paſſung an die Sängerin das Eigenleben des bei Wolf reich bedachten und an der Geſamt⸗ geſtaltung beteiligten Klavierparts zu voller Wirkung brachte. 5— n Dr. Carl J. Brinkmann. hitler⸗zugend ſpart Dieſe Parole iſt nicht einmal ſo neu, ſie ge⸗ hört aber nun, da für die Jungen und Mädel der Hitler-Jugend die Beitragspflicht aufgeho⸗ ben wurde, unbedingt zum Erziehungspro⸗ gramm der deutſchen Jugend. Und die Jugend hat ja auch Grund zu ſparen, denn wenn nun im Sommer wieder die Zeit der Fahrten und Lager kommt, dann iſt für manchen die Geld⸗ frage die ſchwierigſte. Nicht ſeder Junge und jedes Mädel kann ſagen:„Mein Vater bezahlts ſchon, wenn es ſoweit iſt“, zumal wenn meh⸗ rere Geſchwiſter da ſind, die ja alle mit den gleichen Wünſchen für Sommerlager und Wan⸗ derungen kommen.— Es heißt alſo für die Jugend, ſich ſelbſt eiwas zuzulegen oder mindeſtens doch für einen Teil ſelbſt zu ſparen, was ſie an Geldmitteln zur Erfüllung der Sommerwünſche braucht. Es kommt dabei nicht einmal ſo ſehr auf die Höhe des erſparten Betrags an, ſondern vor allen Dingen darauf, daß jedes Mädel und jeder Junge regelmäßig die Marken in die Spar⸗ karte klebt. Wovon aber ſoll die Jugend denn nun ſpa⸗ ren, wird mancher fragen. Nun, darüber ſind wir uns alle klar, daß jeder einen Zehner in der Woche übrig hat, und gerade auf dieſen Der„Feuerio“ ehrte Joſef Offenbach Der Scheidende wurde zum Ehrenmitglied ernannt Ganz genau muß das heißen: der„Feuerio“ ehrte ſeinen Joſef Offenbach, ſeinen Vergnü⸗ gungskommiſſär, den ſicheren Fährmann durch das Gewoge der großen Fremdenſitzungen im Ribelungenſaal. Zu der Ehrung lag eigentlich ein betrüblicher Anlaß vor, weil Joſef Offen⸗ bach mit dem Ende dieſer Spielzeit von Mann⸗ heim weggeht, um künftig in München künſt⸗ leriſch zu wirken. Ein betrüblicher Anlaß, weniger für Offenbach ſelbſt als für die vielen Mannheimer Freunde. Und ganz beſonders für den„Feuerio“; denn ein Mann vom Schlag Leßpels dürfte ſo leicht nicht wieder geſunden werden. Immerhin, die Bande ſollen nicht ganz zerriſſen werden. Kommt Karneval, das heißt, lommt eine Fremdenſitzung, dann kommt auch Offenbach. Das iſt bereits feſtgelegt. Alſo hatte man zu Ehren Offenbachs einen bunten Abend im Caſino aufgezogen, der auf weite Strecken natürlich von dem Geehrten ſelbſt beſtritten wurde. Wie hätte das auch anders ſein können. Der Beſuch war ſehr gut. Das hätte gleichfalls nicht anders ſein können. Blei⸗ ben wir zunächſt bei Offenbach ſelbſt. Nein, reden wir zuerſt vom Präſidenten Schuler, der den Abend mit einer humorvollen Anſprache ſtartete, den Sinn des Abends erläuterte und noch allerlei wohlgemeinte Ratſchläge— von wegen Rauchverbot und ſo— dazwiſchen⸗ ſchmuggelte. Man kennt ſeine geſchickte Art, für den rechten Augenblick das rechte Wort auf der Schippe zu haben. Späterhin ging er nochmal auf den„Fall Offenbach“ ein, mit aller Gründ⸗ chkeit ſogar Offenbach ließ ſich nicht ohne Er⸗ widerung ehren, er ſchilderte in nett gezimmer⸗ len Reimen ſeine„Feuerio“-Vorgeſchichte und ſchließlich auch die wichtigſten Etappen ſeiner eigentlichen Tätigkeit. Theo Schuler verkündete ſchließlich die Ernennung Offenbachs zum Ehrenmitglied und überreichte ihm als Anden⸗ ken zwei ſchöne Mappen mit werwollem In⸗ halt. Offenbach revanchierte ſich mit einem gro⸗ ßen Bild, das ihn als Vergnügungskommiſſär in vollem Kriegsſchmuck zeigt. Man belundete ſich gegenſeitig, die ausgetauſchten Geſchenke hoch in Ehren zu halten. Das jüngſte Ehren⸗ mitglied beſchenkte die Gemeinde aber auch mit einer Reihe von Koſtproben aus ſeinem eigent⸗ lichen Fach: In dem Sketſch„Heiratsvermitt⸗ lung G. m. b..“ bewährte er ſich als kauziger Ehekandidat, und Lola Mebius gab ihm in oft gehörtem Ton das Stichwort dazu, er bewies außerdem ſeine darſtelleriſche Prägnanz in einer Serie von geſpielten Witzen und ſetzte ſich endlich in einem weiteren Sketſch als zer⸗ knittertes Männlein von Bürochef lobenswert dezent ein. Hier waren Klaus W. Krauſe, Ria Zeigler, Georg Zimmermann und Eliſabeth Eſch ſeine Spielkameraden. Es waren ferner aufgeboten Hildegard Röß⸗ ler, unſere angenehm ſingende und auf jede billige Wirkung taktvoll verzichtende Soubrette, Wilhelm Trieloff, der Ritter vom langen Atem, Fritz Hoffmann, ein Lautenſänger mit geſchmei⸗ digem Tenor, das ſtimmlich wohlfundierte Quartett der„Sängerhalle“ und„Eretto“ mit ſeinem reichlich zahmen Jongleurakt. Dazu ka⸗ men noch hauseigene Kräfte, deren Wahlheimat ſonſt die Bütte iſt. So Richard Wagner, Ger⸗ hard Helfenſtein, Michel Kunz, Karl Eichele, Eugen Liſt und Lene Kamuf. Hermann Mayer und ſeine Getrenen waren für die Muſik zu⸗ ſtändig. fab. Zehner haben wir es beim HZ⸗Sparen abge⸗ ſehen, denn auch der kleinſte Betrag erhöht ja den Wert der Sparkarte. Wir wiſſen, daß die Jungen und Mädel keine großen Beträge ein⸗ zahlen können, aber wenn ſie z. B. regelmäßig den nun ausgefallenen Beitrag in Sparmarken umſetzen, dann ergibt das im Laufe des Jah⸗ res ſchon eine Summe, mit der ſie bei ihren Fahrtenplänen rechnen können. Dazu dann die bewußten Zehner, die bisher oft unnützerweiſe andere Wege wanderten, die ſo„verplempert“ wurden. Und viele ſind vielleicht auch ganz froh, von ihrem erſten als Lehrling oder ſonſt irgendwie verdienten Geld etwas ſparen zu können, von dem man weiß, daß es die nächſten Urlaubstage geſtalten hilft. J. Hz. 4. Muſizierſtunde des Konſervatoriums Im Kammermuſikſaal der Hochſchule für Muſik findet am Samstagnachmittag die vierte Muſizierſtunde des Konſervatoriums ſtatt. In abwechſlungsvoller Programmfolge gelangen Lieder, Solo⸗ und Kammermuſikwerke von Komponiſten des neunzehnten Jahrhunderts zur Aufführung: das Hauptwerk des Abends bildet ein klangfriſches Konzert von Hummel für Klavier und Orcheſter. Für alle Freunde „der Haus⸗ und Gemeinſchaftsmuſik dürfte dieſe Veranſtaltung von großem Intereſſe ſein. Kar⸗ ten in der Verwaltung der Hochſchule, E 4, 17. Einſtellung von Bewerbern für die aktive Sanitäts-Offizierslaufbahn der LCuftwaffe Die Schüler höherer Lehranſtalten, die 1941 mit Beendigung des Schuljahres mit ihrer Verſetzung in die 8. Klaſſe rechnen können und ſich für die aktive Sanitäts⸗Offizierlaufbahn der Luftwaffe bewerben wollen, müſſen ſich umgehend bei den für ihren Wohnſitz zuſtändi⸗ gen Luftganärzten melden, da ſie mit ihrer Einberufung zur Ausbildung mit der Wafſie zum 1. 8. 1941 zu rechnen haben. Wir gratulieren! Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern Wilhelm Blaſe und ſeine Frau Frida geb. Oberländer. Seinen 65. Geburtstag begeht Georg Ober⸗ maier, Angelſtraße 8. Aelteſte Uhrmacherſchule wurde Meiſterſchule l. Furtwangen, 13. Mai. Die älteſte deutſche Uhrmacher-Fachſchule, die bereits ſeit neunzig Jahren in Furtwangen beſteht, wurde vom Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung zur Meiſterſchule des deut⸗ ſchen Handwerks erhoben. Sie trägt in Zu⸗ kunft die Bezeichnung:„Staatliche Uhrmacher⸗ ſchule, Meiſterſchule für das deutſche Uhr⸗ macherhandwerk, Fachſchule für Feinwerktech⸗ nik.“ Letzte Oeffnung der ſchweizeriſchen Grenze l. St. Ludwig, 13. Mai. Am Dienstag, 20. Mai, wird die elſäſſiſch⸗ſchweizeriſche Grenze am Lysbüſchel das letzte Mal geöffnet, um den noch in der Schweiz zurückgebliebenen Elfäſſern und den im Elſaß wohnenden Schwei⸗ zern Gelegenheit zur Heimkehr zu geben. Es iſt nur dieſe eine Grenzſtelle in St. Ludwig ge⸗ öffnet und zwar am Vormittag von 10—13 Uhr. Der Tudwigsturm geſperrt l. Kirchheimbolanden, 13. Mai. Vom Forſtamt Dannenfels wurde der auf dem Don⸗ nersberg ſtehende Ludwigsturm ab ſofort ge⸗ ſperrt. Das Betreten des Turmplatzes iſt mit Lebensgefahr verbunden, da der Turm, der durch die beiden letzten Winter ſehr gelitten hat, einzuſtürzen droht. An die Wanderer ergeht daher die Mahnung, den, abgeſperrten Platz nicht zu betreten. Elternliebe auf verbotenen Wegen rü. Worms, Mai. Die Eheleute H. aus Worms holten ihre nach einem Urteil des Wormſer Jugendgerichts in einer Erziehungs⸗ anſtalt untergebrachte Tochter unerlaubt nach Hauſe und hielten ſie verſteckt. Noch in der Hauptverhandlung vor dem Wormſer Amts⸗ gericht waren die beiden Angeklagten ziemlich uneinſichtig, obwohl ſie durch eigene Unter⸗ ſchrift anerkannt hatten, daß ihnen die Beſtim⸗ Aeberblick über verfügbaren Wohnraum Einführung einer Wohnungsmeldeordnung für den Stadtkreis Mannheim iſt für den Hauseigentümer ſehr wichtig, da ohne erfolgte Abmeldung die Gemeindebehörde annehmen muß, daß die Räume noch verfüg⸗ bar ſind. Der Meldepflicht unterliegen nicht die Räume des Beherbergungsgewerbes und die ſoge⸗ nannten möblierten Zimmer, Dienſt⸗, Werk⸗ und Pächterwohnungen ſowie Wohnungen, die mit Zuſtimmung des Hauseigentümers inner⸗ halb eines Hauſes getauſcht werden. Unbe⸗ nutzte Räume ſind nur zu melden, wenn die Nichtbenutzung länger als ſechs Wochen dan⸗ ern wird oder gedauert hat. Unbenutzte Räume im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt Ab⸗ weſender ſind nicht zu melden. Weiterhin ſind unterbelegte Wohnungen der Gemeindebehörde vom Wohnungsinhaber ſo⸗ fort zu melden. Als unterbelegt gelien ſolche Wohnungen, die einſchließlich der Dach⸗ und Untergeſchoßräume mehr Wohnräume haben, als die um 1 vermehrte Zahl der Bewohner beträgt. Dabei werden 2 Kinder unter 7 Jah⸗ ren als eine Perſon gerechnet, vorübergehend anweſende Perſonen werden nicht gezählt, da⸗ gegen vorübergehend für kürzere Zeit Ab⸗ weſende, ſowie im Wehr⸗- oder ſonſtigen Reichs⸗ dienſt Abweſende. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnun⸗ gen und Wohnräumen ſind amtliche Vordrucke zu verwenden, die bei dem Städt. Quartier⸗ amt— Wohnungsmeldeſtelle, Rathaus NI, Zimmer Nr. 47, in den Gemeindeſekretariaten und den Zweigſtellen des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamtes koſtenlos erhältlich ſind. Alle An⸗ und Abmeldungen ſind an das Städt. Quartieramt— Wohnungsmelboeſtelle zu richten. Den Beauftragten der Stadt iſt die Beſichti⸗ gung der meldepflichtigen Wohnungen und Räume zu geſtatten. Die Wohnungsvermittler ſind verpflichtet, der Gemeindebehörde die bei ihnen gemelze⸗ ten Wohnungen und Räume, die der Melbde⸗ pflicht unterliegen, ſofort anzuzeigen. Um Mißverſtändniſſe auszuſchließen, wird ausdrücklich bemerkt, daß die Städt. Wohnungs⸗ meldeſtelle zur Vermittlung von Wohnungen nur dann zuſtändig iſt, wenn infolge von Kriegserforderniſſen Wohnungen geräumt oder anderweit beanſprucht werden müſſen. In allen anderen Fällen ſind Geſuche um Zuweiſung von Wohnungen zwecklos. Die in der gleichen Richtung ergangenen An⸗ ordnungen des Polizeipräſidenten vom 18. De⸗ zember 1940 und 8. Januar 1941 werden dur die neue Vorſchrift erſetzt. Jetzt auch Abmeldung auf„unbeſtimmte Zeit“ bei der Kartenſtelle Es hat ſich herausgeſtellt, daß Verbraucher vor Antritt einer Reiſe vielſach nicht angeben können, über welche Zeit ſich ihre Reiſe er⸗ ſtrecken wird. Das iſt z. B. der Fall bei der Reiſe von Dienſtverpflichteten oder abkom⸗ mandierten Gefolgſchaftsmitgliedern, ferner bei Beſuchen auswärts wohnender Verwandten uſw. Iſt in ſolchen Fällen die Reiſeabmelde⸗ beſtätigung der Ernährungsämter auf eine be⸗ ſtimmte Zahl von Zuteilungsperioden ausge⸗ ſtellt, ſo wird im Falle einer Verlängerung des auswärtigen Aufenthaltes des Reiſenden die Ausſtellung und Nachſendung einer weite⸗ ren Reiſeabmeldung notwendig. Zur Vermei⸗ dung derartiger Schwierigkeiten beſtehen, wie der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft jetzt bekannt gibt, keine Bedenken, daß die Ernährungsämter im Bedarfsfalle die Reiſeabmeldebeſtätigungen auf unbeſtimmte Zeit ausſtellen. gleine Meldungen aus der beimat mung bekannt iſt, wonach die Fürſorgeerzie⸗ hung nicht ohne Zuſtimmung des Jugendamts aufgehoben werden kann. Für ſeine unbeſon⸗ nene Tat erhielt der Ehemann drei, ſeine Frau zwei Monate Gefängnis. Sinnlos betrunkener Selbſtmörder l. SZaarbrücken, 13. Mai. In ſinnlos be⸗ trunkenem Zuſtand warf ſich im hieſigen Bahn⸗ hof ein Mann auf die Bahngleiſe, um ſeinem Leben durch Ueberfahren ein Ende zu bereiten. Durch Bahnbeamte wurde der Selbſtmordlan⸗ didat an der Ausübung ſeines Vorhabens ge⸗ hindert, von den Schienen geholt und auf dis⸗ „Bahnhofswache gebracht. Waſſerſtand vom 15. Mai Rhein: Konſtanz 318(—), Rheinfelden 241 (—), Breiſach 215(—), Kehl 270(—), Straß⸗ burg 270(), Maxau 425(—), Mannheim 324(-), Kaub 219(—), Köln 208(—). Neckar: Mannheim 318—). eulelt eul — Aiuel? Batie ·Arzneimittel enistehen in systematischer wissenschaft- licher Arbeit. Die Herstellung wird dauernd sorgtãltigst über- wacht. Das · gages · Kreuz bürgſ defür, daß bei der Herstellung von · Hagen. Arzneimitteln dæas 3 Höchstmaßg an Verantwortung SAÆEE beachtet wird 2 —— aufkommen des Reiches war ſeits ſteht dem Finanzbe „Bakenkreuzbanner“ 8 mittwoch, a. mai 194 Die Finanzen des feiches und die deutsche Währung gesunder denn je Stactssekretär Reinhordt vor Verfrefern der Presse Berlin, 13. Mai.(HB⸗Funk.) Der Staatsſekretür im Reichsfinanzmini⸗ 3 Fritz Reinhardt, gab am Dienstag vor Zertretern der Preſſe das Steueraufkommen ür das Rechnungsjahr 1940 bekannt. Er führte abei u. a. aus: 54 4 Am 31. März 1941 iſt das Rechnungsjahr 1910 zu Ende A1 P18•55 Das———905 läuft vom 1. April bis 31. März. Das Steuer⸗ n ei Beginn des Rechnungsjahres 1940 für das Rechnungsjahr 1940 auf 25 Milliarden RM geſchätzt worden uno hat tatſächlich 27,2 Milliarden RM erreicht Darin ſpiegelt ſich die Wirtſchaftskraft des Rei⸗ ches. Aus der Entwicklung des Steuerauf⸗ kommens ergibt ſich, daß die Wirtſchaftskraft des Reiches auch im Kriege fortgeſetzt ſtärker wird, und daß die Aufwärtsentwicklung ihren Höhepunkt erreicht hat. Das Steueraufkommen wird ſich auch Rechnungsjahr 1941 aufwärts entwickeln. Es wird im Rechnungsjahr 1941 wahrſcheinlich rund 30 Milliarden RM erreichen. Bei dieſem Fundament der Finanzkraft des Reiches können im wir um die Finanzlage des Reiches und um die Sicherung der deutſchen Währung unbeſorgt ſein. Dieſes Fundament beruht in der ſtarken Wirtſchaftskraft des Reiches und darin, daß die Reichsfinanzverwaltung ſich auf dem Stand größtmöglicher Leiſtungsfähigkeit befindet. Es iſt gewährleiſtet, daß die Beträge, die auf Grund der beſtehenden Geſetze als Beſteue⸗ runsgrundlagen in der deutſchen Volkswirt⸗ ſchz't anfallen, auch tatſächlich erfaßt werden. Die 30 Milliarden RM. Steueraufkommen des Reiches ſtellen den Hauptpoſten auf der Einnahmenſeite des Reichshaushaltes dar. Hinzu kommen rund 5 Milliarden RM. Ver⸗ wal ungseinnahmen(Gebühren, Zinſen, Mie⸗ ten, Pachten, Darlehensrückzahlungen uſw.), etwa.4 Milliarden RM. Kriegsbeitrag der Gemeinden, der Matrikularbeitrag des Protek⸗ zorates Böhmen und Mähren und die Be⸗ ſatzungskoſten der beſetzten Gebiete. Das iſt eine ſehr bedeutende Summe, die dem Reich an eigenen Einnahmen zur Deckung ſeines Fi⸗ nanzbodarfes im gegenwärtigen Kriege zur Verfügung ſteht. Der Betrag, der darüber hin⸗ aus zur Deckung des Finanzbedarfs des Rei⸗ ches gebraucht wird, fließt dem Reich laufend an Kreditmitteln zu. Das Volkseinkommen bewegt ſich nach wie vor aufwärts. Die Aufwärts⸗ entwicklung wird ſich fortſetzen. Es wird in⸗ folg.eſſen auch der Teil des Volkseinkom⸗ mens, der nach Vornahme der privatwiriſchaft⸗ lichen Bedarfsdeckung und nach Bezahlung von Steuern verbleibt, 1 Anderer⸗ Steueraufkommen gegenüber, das ebenfalls fortgeſetzt größer wird. Das iſt eine ſtaats⸗ finanzwirtſchaftliche Entwicklung, wie ſie im »Krieg geſünder nicht ſein kann. Wie geſund die Finanzen des Reiches heute ſind, wird eindeu⸗ tig dadurch bewieſen, daß im Jahre 1940 mit der Senkung der Zinſen hat begonnen werden können. Die geſamte Reichsſchuld hat am Ende des Rechnungsjahres 1940, alſo am 31. März 1941, einſchließlich der Steuergutſcheine rund 90 Mil⸗ liarden RM. betragen. Dieſer Schulden⸗ ſtan d gewührt, gemeſſen an der Größe und Leiſtungskraft der deutſchen Volkswirtſchaft und der darin beruhenden Steuerkraft, einen noch ſehr großen Spielraum, der für Zwecke der Kriegsfinanzierung in Anſpruch genommen werden kann. In dem gleichen Zeitpunkt, in dem die Reichsſchuld 90 Milliarden RM. betragen hat, 7— die engliſche Staatsſchuld, in aufkraftparität von 13 RM. für das Pfund Sterling umgerechnet, rund 148 Milliarden RM. betragen. Es ergibt ſich, umgerechnet auf den Kopf der Bevölkerung, bei rund 90 Millio⸗ nen Einwohnern ein Betrag von 1000 RM., bei rund 47 Millionen Engländern ein Betrag von 3150 RM. auf den Kopf der Bevölkerung. Aus dieſem Vergleich ergibt ſich, wie außer⸗ ordentlich günſtig die Finanzlage des Deutſchen Reiches gegenüber der Englands iſt. Wir werden, ſo betonte Staatsſekretär Rein⸗ hardt weiter, bei unſerem deutſchen Steuer⸗ ſyſtem und bei der Organiſation des Geld⸗ und Kreditweſens in Deutſchland niemals gezwun⸗ gen ſein, die Notenpreſſe in Anſpruch zu neh⸗ men. Es wird ſtets möglich ſein, denjenigen Teil des Finanzbedarfs des Reiches, der über die eigenen Einnahmen hinaus vorhanden iſt, aus dem Volkseinkommen zu decken, teils durch Steuern, teils in Form von Kredit. Die Zuſammenfaſſung von Einkommenſteuer und Kriegszuſchlag iſt aus Gründen der Ver⸗ des Reiches ein einfachung geſchehen. Die Einkommen⸗ ſteuer wird bald nach Beendigung des Krie⸗ ges vollſtändig neu geſtaltet wer⸗ den. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dann die einkommenſteuerliche Belaſtung der natürlichen Perſonen nicht mehr ſo hoch ſein wird, wie ſie während des Krieges ſein muß. Es wird zu gegebenen Zeitpunkten entweder eine Senkung von Steuern oder eine echte Schuldentilgung vorgenommen werden. Dabei wird jeweils von der Lage des Geld⸗ und Kreditmarktes und der Produktionswirtſchaft und von der Größe des Finanzbedarfs des Reiches auszugehen ſein. Zuſammenfaſſend ſtellte Staatsſekretär Rein⸗ hardt am Schluß feſt: Die Finanzen des Reiches und die deutſche Währung ſind geſünder als je. Die Inanſpruch⸗ nahme der Notenpreſſe für die⸗ aiaimen des Krieges kommt im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht in Betracht. Es ſprechen alle An⸗ zeichen dafür, daß das Fundament, auf dem die Finanzkraft des Reiches beruht, auch wäh⸗ — des Krieges fortgeſetzt ſtärker werden wird. Aus dem Reich Umbenennung. Die Pfälziſche Handels⸗G. m. b. H. Saarbrücken trägt nunmehr laut Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung die Firmenbezeichnung Hanieal G. m. b. H. Saarbrücken. Das Stammkapital des Unternehmens wurde gleichzeitig von 80 000 auf 100 000 RM. erhöht. Reichsautobahn⸗Tankſtellen liefern Generatorholz. Wie ſchon wiederholt angekündigt, wird nunmehr auf verſchiedenen Tankſtellen durch die Generator Kraft⸗AG als zuſtändiger Verteilerorganiſation Ge⸗ neratorholz abgegeben werden. Nachdem in dieſen Tagen zunächſt 22 Tankſtellen in Norddeutſchland be⸗ liefert werden, ſtehen in Kürze die Verſorgung von weiteren RAK⸗Tankſtellen in Süddeutſchland bevor, unter anderem in Karlsruhe und Chiemſee. Deutſch⸗ſlowakiſcher Waren⸗ und Zahlungsverkehr. Der deutſche und flowakiſche Regierungsausſchuß ha⸗ ben in Preßburg ihre gemeinſame Tagung abgeſchloſ⸗ ſen. Es wurde volles Einvernehmen über alle Fragen des Warenverkehrs und des Zahlungsverkehrs erzielt. Für verſchiedene Induſtrien, die für die flowakiſche Wirtſchaft von beſonderer Bedeutung ſind, iſt eine weitgehende Zuſammenarbeit und Abſtimmung der beiderſeitigen Intereſſen vereinbart worden. Ferner wurde der Verkehr zwiſchen der Slowakei und den von Deutſchland beſetzten Gebieten geregelt. Für den Aufbau der flowakiſchen Wirtſchaft wurde weitgehende deutſche Hilfe zugeſagt. Mannheimer Gefreidegroſimarki Soweit man es bisher beurteilen kann, iſt die Feldfrucht gut über den Winter hinweggekommen; die Auswinterungsſchäden halten ſich in engen Grenzen. Natürlich wird das Wetter der kommenden lung mit ſprechen, doch iſt die erſte Gefahr über⸗ ſtanden. An den Getreidegroßmärkten herrſchte für Brotgetreide völlige Geſchäftsruhe. Die Wei⸗ zenmühlen vermahlen zum großen Teil RfG⸗Weizen, während bei den Roggenmühlen vielfach noch eigene Beſtände herangezogen werden. Die nachträgliche Er⸗ höhung der Roggenvermahlungsquote auf 11 Prozent wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Die ſüddeutſchen Mühlen könnten aber, bei der au⸗ genblicklichen erheblichen Nachfrage nach Roggenmehl, noch weſentlich mehr abſetzen. Die Umſatztätigkeit in Induſtriegetreide ruht ſeit Monatsbeginn. Die meiſten Brauereien und ſonſtigen Gerſte verarbeitenden Betriebe ſind auch im Rahmen der ihnen zuſtehenden Kontingente eingedeckt. Lediglich bei elſäſſiſchen Brauereien beſtand noch in gewiſſem Umfang Bedarf für Braugerſte; ſoweit es ihnen möglich iſt, Braugerſte zu kaufen, wird ihnen dazu Sondergenehmigung erteilt, doch handelt es ſich hierbei begreiflicherweiſe nur um ſehr geringe Men⸗ gen. Die Malzfabriken haben ihren Anfall reſtlos verkauft und ſind mit der Abwicklung der Abſchlüſſe, die reibungslos vor ſich geht, beſchäftigt. Futtergerſte war nicht vorhanden.— Am Hafermarkt waren nur kleine Partien Futterhafer am Markt, die von der Wehrmacht aufgenommen wurden. Das Weizenmehlgeſchäft iſt unverändert ſtetig, dagegen macht ſich für Roggenmehl eine ſtarke Nachfrage bemerkbar, die unter Heranziehung oſt⸗ deutſcher Mehle, beſonders ſolcher aus dem Warthe⸗ gau, befriedigt werden ſoll. Am Futtermittelmarkt ſind noch keine we⸗ ſentlichen Aenderungen eingetreten. Miſchfutter für die Schweinemaſt ſowie als Pferdefutter ſind weiter vorhanden. Heu und Stroh fehlten. Grünfutter wird in der nächſten Zeit zur Verfügung ſtehen. Einige Bauern haben bereits ihr Vieh auf die Weide ge⸗ bracht, doch ſehen die einſichtigen vorerſt noch davon ab, da durch zu frühzeitigen Austrieb die weitere Entwicklung der Grasnarbe leidet. P. R. Beimĩschungspflicht zum Weizenmehl Im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes iſt eine Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft über die Bei⸗ miſchungspflicht zum Weizenmehl erlaſſen. Danach darf in Abänderung der bisherigen Beimiſchungs⸗ et nden Monate noch ein entſcheidendes Wort bei der Ernteentwick⸗ Pbeklampf in vorſchriften mit Wirkung vom 10. Mai 1941 Weizen⸗ mehl der Type 812(auch in der Lohn⸗ und Um⸗ tauſchmüllerei) nur mit einer Beimiſchung von 15 Prozent Roggenmehl der Type 997 hergeſtellt und in den Verkehr gebracht werden. Die bei den Mühlen oder Verteilungsbetrieben vorhandenen Men⸗ gen an zur Beimiſchung beſtimmten Kartoffelſtärke⸗ mehl ſind noch zur Erfüllung der bisher vorge⸗ ſchriebenen Beimiſchungspflicht zu verwenden. Das mit der bisherigen Beimiſchung(5 Prozent Kartoffelſtärkemehl und 15 Prozent Roggenmehl Type 997) verſehene Weizenmehl der Type 812 iſt zu »den dafür feſtgeſetzten Preiſen und Bedingungen in den Verkehr zu bringen. Von jeder Mühle, die Wei⸗ zenmehl der Type 812 herſtellt, und in den Verkehr bringt, wird ein Ausgleichsbetrag in Höhe von 50 Pfennig(für Weizenmehl mit der bisherigen Bei⸗ miſchung in Höhe von 20 Pfennig) je 100 Kilo er⸗ hoben, der an den zuſtändigen Getreidewirtſchaftsver⸗ band abzuführen iſt. Die Anordnung enthält ferner neue der veränderten Beimiſchung entſprechenden Typenvorſchriften. Sie tritt in Wirkung vom 10. Mai 1941 in Kraft. beſtimmt, daß Lumpen aller Art, Linters und ſon⸗ Papier und Pappe aus Lumpen In einem Nachtrag zur Anordnung Nr. 1 de Reichsſtelle für Papier und Verpackungsweſen wird ſtige Abfälle von Geſpinſtwaren ſowie Baſtfaſerab⸗ fälle zur Herſtellung von Papier und Pappe nur in den Mengen und Sorten verarbeitet werden dürfen, für die die Reichsſtelle für Papier und Verpackungs⸗ weſen eine ſchriftliche Verarbeitungsgenehmigung er⸗ teilt hat. Die Reichsſtelle ſür Papier und Ver⸗ packungsweſen kann die Erteilung der Verarbeitungs ⸗ genehmigung auf die Verteilungsſtelle für Lumpen für die Papier⸗ und Pappeninduſtrie der Reichsſtelle für Wolle und andere Tierhaare übertragen. 4 Die Verarbeitungsgenehmigung kann mit Be⸗ dingungen und Auflagen verſehen werden. Die Reichsſtelle für Papier und Verpackungsweſen kann den Herſtellern von Papier und Pappe insbe⸗ ſondere zur Auflage machen: a) beſtimmte Mengen an Lumpen, Linters, ſonſtigen Abfällen von Geſpinſt⸗ waren und Baſtfaſerabfällen auf Lager zu nehmen oder zu halten, b) vorhandene Beſtände an be⸗ ſtimmte Firmen auszuliefern, e) Abſchriften der an die Reichsſtelle für Wolle und andere Tierhaare, an die Reichsſtelle für Baumwolle oder an die Reichs⸗ ſtelle für Baſtfaſern oder deren Verteilungsſtellen ge⸗ richteten Meldungen über die Beſtände der Reichs⸗ ſtelle für Papier und Verpackungsweſen einzureichen, Lash der kleinere führen kann. Angeb. mit L Win. dir Konstc —— Gen/ von gröhere strie in Luch Eintritt ges sSchriftl. Lebe Lichtbild unte des„Hakenk die Ild⸗ Ind veldennſhen Kecher kunpten in Kareruht um die Kusſcheidungen für die Deutſche Meiſterſchaft der Gruppe B ünd C Karlsruhe, 13. Mai. An den Ausſcheidungskämpfen der Gruppe B (Bahn) und Gruppe C(Aſphalt) zu den deutſchen Keglermeiſterſchaften waren in Karls⸗ ruhe die beſten ſüd⸗ und weſtdeutſchen Kegler beteiligt. Auf der Internationalen Bahn kämpften die Vertreter der Bereiche Baden, Südweſt, Württemberg und Bayern, während ſich auf Aſphalt die Kegler der Be⸗ reiche Niederrhein, Südweſt und Baden, gegenüberſtanden. Die beiden Erſtplacierten auf der I⸗Bahn ſind an den deutſchen Meiſter⸗ ſchaftskämpfen am 25. Mai in Mannheim teil⸗ nahmeberechtigt, während bei den Titelkämpfen auf Aſphalt am 6. Juli in Halle nur die Sieger von Karlsruhe ſtartberechtigt ſind. I⸗Bahn. Einzelmeiſterſchaft: 1. Käſer(Karlsruhe) 1702.; 2. Maier(Stuttgart) 1667.; 3. Schnugg (München) 1502.: 4. Breitenbach(Kelſterbach) 1459 P.— Sechſer⸗Vereinsmeiſterſchaft: 1. Stuttgart 4610.; 2. Karlsruhe 4492.; 3. Frankfurt 4412 .; 4. München 4312 P.— Dreier⸗Klubmeiſterſchaft: zlulen lihrt in Lennszunderkann gegen deunmand und andere intereſſante Sport⸗Ueuigkeiten in Kürze bei den Medenſpielen die Männer der Im deutſch⸗italieniſchen Frauen⸗Tennislän⸗ Florenz ſtellten die Gaſtgeberin⸗ ſiche bereits im Doppelſpiel ihren Geſamtſieg er. „Nach dem Gewinn der beiden Einzelſpiele ſicherten ſich die Italienerinnen Tonolli/ San Donnino das Doppel mit:2,:3 gegen das Berliner Paar Roſenthal/ Käppel. Dem Kampf wohnten auch die ialieniſche Kronprinzeſſin und Italiens Sport⸗ führer Exzellenz Manganiello bei. Nach Beendigung des zweiten Tages ſtand der Län⸗ derkampf:0 für Italien. X* Die Pfingſttage bringen in Berlin auch dies⸗ mal wieder ein. international beachtliches Er⸗ eignis: einen Tennisſtädtekampf zwiſchen den Auswahlmannſchaften der Hauptſtädte Deutſch⸗ lands und Italiens. Geſpielt wird an den Ta⸗ gen vom 31. Mai bis zum 2. Juni. Ausgetra⸗ gen werden vier Einzel⸗ und zwei Doppel⸗ ſpiele. * In nächſter Woche, am 24. und 25. Mai, wer⸗ den die inoffiziellen Mannſchaftsmeiſterſchaften im Tennis der Bereiche, die Meden⸗ und Pönſgenſpiele durchgeführt. Es beteiligen ſich eeenumihe Schwimmwettkämpfe in Karlsruhe Karlsruhe, 13. Mai. Im Karlsruher Vierordt⸗Baden trafen ſich am Sonntag die Schwimmer und Schwimme⸗ rinnen der NSRe⸗Bezirke Heidelberg, Mann⸗ heim, Karlsruhe und Freiburg zu Vergleichs⸗ kämpfen, bei denen allerdings für Heidelberg die zweite Staffel von Nikar gewertet wurde. Die erſte Mannſchaft von Nikar ſchwamm außer Konkurrenz jeweils erheblich beſſere Zei⸗ ten. Es gab in den Staffelwettbewerben ſtets ſehr ſchöne Kämpfe, die oft erſt am Ziel ent⸗ ſchieden waren. Ergebniſſe: Männer⸗Kraulſtaffel 6& 50 Meter: 1. 1. Schwabenkugel Stuttgart 2471.; 2. Holzhacker Kelſterbach 2207.; 3. I⸗Bahn⸗Klub Weinheim 2186 .; 4. Roland München 2037 P. Aſphalt. Einzelmeiſterſchaft: 1. Hergett(Düſſel ⸗ dorf) 850.; 2. Laun(Kelſterbach) 828.; 3. We⸗ ber(Weinheim) 809 P. Senioren: (Düſſeldorf) 564.; 2. Mangold(Weinheim) 480. P.— Sechſer⸗Vereinsmeiſterſchaft: 1. Weinheim 2318 .; 2. Wuppertal 2301.; 3. Offenbach am Main 2282 P. Dreier⸗Klubmeiſterſchaft: 1. Wuppertal 1191.; 2. Klub Sieben Offenbach am Main 1123.; 3. Jungſiegfried Weinheim 1099 P. X* An den Ausſcheidungskämpfen in Halben⸗ ſtadt waren Frankfurter und Darmſtädter Kegler beteiligt. Die wichtigſten Ergebniſſe waren: Aſphalt. Einzel⸗ meiſterſchaft: 1. Bräutigam(Mitte) 835.: Se⸗ nioren 1. Wieſe(Niederſachſen) 546 P.— Frauen: 1. Balzer(Niederſachſen) 521 P.— Dreier⸗Klub⸗ meiſterſchaft: 1. Braunſchweig 1550.; 2. Frankfurt am Main 1525 P.— Frauen: 1. Hannover 1493 .; 2. Darmſtadt 1437 P. reiche Brandenburg, Nordmark, Niederrhe und Mittelrhein. 5 33 Die Filmſtelle des NSRe hat einen Lehrfilm vom Tennis gedreht, der rund 400 Meter un iſt. Im erſten Teil werden die Grundlagen und Grundſchläge des Tennis gezeigt, während die beiden anderen Teile ſtärer der ſpeziellen An⸗ ſchauung vorbehalten bleiben. Man ſieht die beſten deutſchen Spieler im Training und Wettkampf. + 4 Die erſte große Vorprüfung für den Deutſch⸗ landpreis der Dreijährigen wird am Sonntag in Hoppegarten mit dem Henckel⸗Rennen laufen, das in dieſem Jahr 21 000 Mark v gibt. Ein kleines, aber ſehr qualitätvolles Fe iſt am 1600⸗Meter⸗Start zu erwarten, u. a. auch das vermutlich beſte Pferd des Jahrgan⸗ ges, Magnat. Alle Pferde tragen 56 Kilo. * Im Rahmen eines Schwimmfeſtes der H9 in Hamburg verbeſſerte die deutſche Jugend⸗ meiſterin Inge Schmidt(Hamburg) ihren erſt vor wenigen Tagen anerkannten deutſchen Rekord im 100⸗Meter Bruſtſchwimmen von :22,9 auf:22,2. Heidelberg:58,4; 2. Karlsruhe:10,2; 3. Mann⸗ heim:19,2.— Frauen⸗Lagenſtaffel 64 50 Meter: 1. Freiburg:18,4; 2. Mannheim:22,1.— Män⸗ ner⸗Lagenſtaffel 6& 100 Meter: 1. Heidelberg:36,8; 1. Docks Freiweg. Hiesige Akti⸗ Mieder Ster zum 1. Juni unter Nr. 34 des„Hakenki a — mit guten K Maschinensch unter Nr. 88⸗ —— Iilkza Kaff weg. Heirat später in Ta Kost und Wo Konclitorel u. — imflahtet Hch. Ries, Ver Linkes — 5 von Südf lung zu Eintri Ailhelm. Al Hlilfsar eventuell hal ſofort geſucht. Thriſtian hert chem. Produkte Verkaufskontor: * ————— 2. Karlsruhe:54,4; 3. Mannheim:07,8. Frauen⸗Bruſtſtaffel 6& 50 Meter: 1. Freiburg:29,8; 2. Mannheim:40,5.— Männer⸗Bruſtſtaffel 6450 Meter: 1. Heidelberg:33,8: 2. Karlsruhe:47,2; 3. Mannheim:47,2.— Frauen⸗Lagenſtaffel&1 — Ahalte ſtundenweiſe fü Ang. u. 1165348 Meter: 1. Freiburg:42; 2. Heidelberg:45; Mannheim:00,5.— Männer⸗Kraulſtaffel 341 Meter; 1. Heidelberg:54,4; 2. Mannheim:01,4. — Männer⸗Bruſtſtaffel 44 100 Meter: 1. Heidelberg :20,8; 2. Karlsruhe:47; 3. Mannheim:49,8.— Waſſerball: Heidelberg— Karlsruhe:12(:). 3¹70 d/ Welche ſind's? 4 Fehler in einem Haushalt Können Sie beurteilen, um welche Fehler es ſich hier handelt? Bitte, ſehen Sie das Vild an. Würden Sie ſo, wie in dieſes Bild, von oben in manche Haushalte hineinſehen, ſo würden Sie häufig folgendes entdecken: es gibt heute immer noch Frauen, die glauben, ſie könnten Schmutzflecke auf Fußböden, an Cüren oder Fenſterbrettern nur mit Seife wegbringen, ſo wie bei Bild 1. Andere Frauen bearbeiten ſtark verſchmutzte Arbeitsſachen auf dem Waſchbrett mit Bürſte und Seife(Bild. obwohl es dafür viel einfachere Mittel gibt. Und was macht der Mann in Bild 32 Gedankenvoll hat er die Badewanne voll⸗ laufen laſſen und merkt gar nicht, daß das Waſſer das Seifennäpfchen überflutet. Außerdem hat er ſchon /½ Stück Seife verbraucht, um den öGlſchmutz von ſeinen Fingern zu kriegen, und er will gar nicht weggehen. Sſt es auch notwendig, für ſtark ver⸗ ſchmutzte Berufsſachen unbedingt Seife zu verwenden? Nein, viel ſchneller geht's mit einem guten fettlöſenden Reinigungsmittel, das den zähen, feſtgekitteten und fetthaltigen Schmutz, wie er ſich in Fleiſcher; und Bäcker; wäſche, in Monteur- und Schloſſeranzügen befindet, viel beſſer löſt. Selbſt ganz hart- nãckig haftender Schmutz wird auf dieſe Weiſe viel ſchneller gelöſt als mit Seife, und dabei ſchont man noch das Gewebe. Man braucht teine Wurzelbürſte und kein Waſchbrett. Man weicht zunächſt gründlich ein(Metzger- und Bãckerſachen mit blut⸗ und eiweißhaltigen Fleden werden in lauwarmer Löſung ein⸗ geweicht), hinterher wird in friſcher Löſung pulver für die beſſere Haushaltwäſche! Schäumt Ihre Waſchlauge ſchlecht? Hanm verbrauchen Sie zuviel Seife, denn Sie müſſen zu lange reiben, bis es Schaum gibt. Aber meiſt liegt die Urſache gar nicht an der Seife gekocht. So ſpart man Seife und Waſch⸗ 1 Per ſofort oder perfekte K 1 Pertiekoc 1 Kaltmam: 1 Salatmen 1 Büfentrd 1 lehrfrävlé 2 bis 5 kri Heusburs und Köchen Angebote erbeten Haus Stad P 6, ſondern am Waſſer. Das Waſſer enthält zu viel Kalk. Kalk läßt die Seife ſchwer ſchäumen. Kalk vernichtet Seife. Bei hartem, kalkhal⸗ tigem Waſſer werden in einem mittelgroßen Keſſel bis zu% Pfund Seife unwirkſam. Wenn Sie alſo Seife und Waſchpulver ſparen wollen, machen Sie das Waſſer vorher weich. Man verrührt dazu am Abend vor dem ffſges Diſe reventuell Anfänge ſofort oder ſp Gaſtſtätte Hote Heidelberg 2 Aufländige Bed für ſonntags geſi Club Neckar Waſchen einige Handvoll Bleichſoda im Keſſel und läßt das Waſſer bis zum nächſten Morge ſtehen. So wird es über Nacht wundervo weich. Am nächſten Morgen braucht man nur noch einen Teil der Waſchpulvermenge die man ſonſt nötig hat. Mit anderen Wo ten: man kommt mit der gleichen Meng Waſchpulver viel weiter als ſonſt! onditorei Hartn Zum ſofortigen E eſucht. Zu erft 3068 V im Verlg anner Mannhein 1a. mai 1 18 sgenehmigung er⸗ Papier und Ver⸗ der Verarbeitungs⸗ ſtelle für Lumpen rie der Reichsſtelle zertragen. 3 kann mit Be⸗ verſehen werden. 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Mai wurde die Amtsträgerin Lnser geliebter Pflegesohn 955 Unser lieber Sohn, Bruder und Neffe Getreiter in einem Arun negr Komιn · Soldot in eĩnem— 3 infolge des Fliegerangriffes aus unseren Reinen abberufen. Seit 1938 war f 1 f Züch in ist am 8. April 1941 in Griechenland für Führer, Volk und sie, mermüclicn für den Meimatiuftschut: tätig- in K hat. am 6. Apru 19i1 in einem geizeht im, Zügosten Vaterland gefallen. in enen. i treuer Pflichterfüllung für Führer. Volk und Vaterland sein 4 junges, hoffnungsvolles Leben hingegeben. Mannheim, Kichard-Wagner-Strahe 65 Reichsluffschutfzbund. Mannheim-Wallstadt, den 13. Mai 1941. In tiefer Trauer: Der Reviergruppenführer: Der Ortsgruppenführer Auf 2*f Se 2: 2 Prof. Dr. med. A. Frenk, Oberstobscrzt e 5 buches und Frou Dr. med. lofte fronk, gob. Mehlhorn Familie doh. Müller ziehban 3 Z. im Felde Die Beerdigung fündet am Mittwoch, den 14. Mai 1941, 14.30 Unr., auf nöri aleich en nauptiriednof statt. und Angehörige Reichs 5. erlaſſer ln treuer Pflichterfüllung wurde uns durch den Flieger-——— Unseren ſieben angriff am 10. Mai mein lieber guter Mann, der treusorgende Mein lieber Mann, unser herzenssuter Vater, Bruder, 4 Vater seiner Kinder, Großvater, Schwiegervater, Bruder Onkel. Schwiegersohn und Schwager, Herr und Onxkel 1T10 1 Hermann Scmiff 15 Ernsi Würin—355 Architekt baren höben wir heute in ͤller Still gesetꝰt. e e be Sesæt? Tapeziermeister- Kriegsteilnehmer 1914/18 ist nach kurzer, schwerer Krantheit im Alter von 51 jahref von uns gegangen. f im Alter von 67 Jahren genommen.* NHännhe ſM, den 15. lei 1941 65 Mannheim-Neckarau(Waldhornstraße 37) 1 Den Mannheim, den 13. Mai 1941. Umsrtrres Befleiupitten m Namen der Hinterbliebenen In tiefem Schmerz: e nn Alt⸗ 7 Frau Cenzi Würth und Kinder mit söhnen Hermonn und Ernst Mie Eugen Böhler 5 nebst ührigen Verwoncten Wol Die Beerdigung ündet am Donnerstag, 15. Mai, vorm. Die Beerdiguns fündet am Mittwoch, 14. Mai 1941, nachm. 2. zu 2 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. 15 Uhr, im Friedhof Mannheim-Neckarau statt. belee 2 ſond beru Todescmeige 383 Durch ein tragisches Geschick fand bei dem Fliegerangriff am Samstag, In treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland Mein lieber, guter Mann. unser herzensguter Vater, Sohn, II eem 10. Mai d.., unser Arbeitskamerad, Werkmeister wurde uns durch den Fliegerüberfall am 10. Mai in den Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel I+ frünen Morgenstunden mein herzensguter Mann, Vater, Bru- 3 N G2 W. Den Andreas(reuiz ael Wesmann IE 4 1. Die Wii H her— im Aiter von 65 lahren in seiner Wonnung den Tod. in dem so jän aus 3 auncg 1 U wurde uns am 10. Mai 1941 im Alter von 38 Jahren durch dem Leben Gerissenen verlieren wir einen tüchtigen und leißigen Mit. 2. Woh im besten Mannesalter von 40 jalren Zutmissdn den Fliegerangrift genommen. ärbeiter, der unserem Werk in nahezu 43jähriger treuer und pflichtbewuß⸗ Arbe A25 3 5 Mannhein ter Arbeit angehört hat. sein Wirken in unserem werk sichert ihm ein nune Mannheim, den 12. Mai 1941 Ma m, 13. Ma Jackohres Andenfen. und 9 3 Na In unsagbarem Schmerz: anrein* rau Marid Huber 3 en liesl Creun, geb. Würth, und Kinder oOrto Boehringer 4. Woh i i un 2 werd —— ludwig Die Beerdigung findet am Donnerstag, 15. Mai, vorm. J 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. ivie reuerbestattung findet Donnerstag, den 15. Mai 1941, 15.30 Uhr, Die S findet am Mittwoch, 14. Mai, um 14 Uhr statt. inMannneim statt. 0 An Leer erſtellte Als Opfer des' Fliegerangriffes vom Samstag, 10. Mai Samstag, den 10. Mai 1941 verloren wir unerwartet un⸗ rodesonzeige 5 * Leren Arbeitskameraden, n Schichtfü„Her Tieferschüttert stehen wir an der Bahre unseres lieben, unvergeßlichen 4 1941, verloren wir unser Gefolgschaftsmitglied 4 e rbeitskamera den Schichtführer, Herrn Wohnn Oberingenieur 4 4 C 1. NMi M nutzte ſ räume) Wolfgang V. Bliftersdorf 14 T Cũð reu 4 ichael———— im Alter von fast 36 Jahren. Wir betrauern in dem ver— Wir betrauern in ihm einen besonders tüchtisen Mit⸗ ie 48 Jene 2—— en Wochen 55 16 t13 Jah Sset v ärbeiter, der fast 10 Jahre bei uns beschäftigt war. Ueber 100 ſie jede storbenell, der seit13 Jamen unsefem eleſſtrischenſ Mer⸗ seine Berufstätigkeit hinaus stellte er seine Arbeitskraft 33 suchsraum angehörte, einen äußerst begabten und entwick⸗ durch viele jahre hindureh unserem Vertrauensrat und dem In tiefem bleid: nn lungsfähigen Ingenieur, auf dessen weitere berufliche Erfiolge Werkluftschutz zur Verfügung. Er war uns allen ein lieber, liesel Wegmann(R 7, 495) re wir große Hofknungen setzen durften. Auch seine vorzüg- reuer Kamerad, den wir nicht vergessen werden.——+ 4— geb. lesmenn + 5, 120 ee . i Fritz- Werner Fritz 80 lichen menschlichen Eigenschaften sichern ihm ein ehren——— Conrad Schöfer Wehr⸗ des Gedenken. nebst cllen Angehörigen Dei erhaurd Schlemmer Die Beerdigung findet Donnerstag, den 15. Mai 1941, um gung 1 2⁰¹ Stäs. 12. Die Heuervestattuns kindet am Donnerstag, den 15. Mai 1941, nach⸗ uncd Arbeitskameraden 10.30 Uhr vorm. auf dem Friedhof Mannheim statt. mittags ½ 4 Uhr statt. 2 8 ſtehe gen oder burch den Fliegerangrift wurde meine liebe Frau und lieve, gute Mutter, OUnsere liebe, herzensgute Schwester, Schwägerin und 2. bei Ein Opfer des Fliegerangriffis am 10. Mai wurde unser Tante, Fräulein Frei am menie Anna Dender Adele Goeſſe bei geb. Bohn—— der Johann Mridi und meine brave Tochter und Schwester wurde uns plötzlich und unerwartet am Samstas durch den Räu lod entrissen. Bis Zzum letzten Atemzus kannte sie nur das 4 nung Wir verlieren in inm einen unserer besten und piliht⸗ Gerirude Bender eie en hme 4 3.— bewußten Mitarbeiter, der über 20 Jahre seine unermüdliche aus unserer Mitte gerissen. 83 Arbeitskraft in die Dienste der Firma stellte. Sein An— h—— Gennswabe 9—47 denken werden wit stets in Ehren halten. Intiefem Schmerz: lmtiefem Schmerz: Bezu Bernhord Bender- Anneliese Bender, Iochfer Karl Stumpf unc frou, geb. Goene. D fœmilie Jacob Hotz und Frau Rosl, geb. Bohn Georg Hirsch und Frau, gebh. Goette lauf Otto Kkopp fomilie Korl Bohn Fomilie Wilhelm Bohn Hons, Korl Hirsch Woh und Arbeitskomeroden und Anverwondte Die Einäscherung jand auf Wunsch der Verstorbenen in wird Beerdigung findet am Donnerstag, den 15. Mai, statt. aller Stille statt. räun Nach eĩnem arbeitsreichen Leben ist unsere herzensgute, Ab j* mel Nachruf rodesomeige stets treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Tante und* zei dem heimtückischen Fliegerangriff am 10. Mai 1941 wurde unser Durch den Fliegerangriff wurden uns unsere lieben Schwägerin, Frau*˙—— Die Arbeitskamerad 3 Kinder or f 13 Bahelie Iravelof 10 ung or Philipp Brüde Daula, Heinz und Güniher. 15 0 9eb. Ekge abzum schwer verwundet. In der Nacht zum 11. Mai ist er seinen schweren Ver, Senommen. me 73 Jal—.— letzungen erlegen. Wir betrauern den verlust eines lieven Mitarbeiters und 4. Mai in er ahren heute von uns gegangen. Rö guten Kameraden, der sich durch seine Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit, sein Mann we eim, dén 14. Mai 1941. Mannheim(Kiedfeldstraße 80), den 12. Mai 1941 lung vi einfaches, schlichtes und zurückhaltendes Wesen die Herzen aller seiner 3— bürgern Mitarbeiter————*——————— in den——8— ntiefer TaUer: Die trauernden Hinterbliebenen: bexiger Lebens von uns gesc iedenen Arbeitskameraden ein immerwährendes, ehren 2112 9 des Andenken bewahren. Willi poh komilie Friedrich Seelinger M i Fomille Wilhelm Ries n Mannneim,———— geb. Horn familie Willn Schäfer nebst Angehörigen Frie driceh Schroe der ang 9 Die Feuerbestattuns fündet am Donnezztas; Mai 194ʃ, uncl Arheitskomeraden Beerdigung: Donnerstag, vorm. 11 Uhr. 15 Unr. im Krematorium statt. Der Weinbauinſpe 13. Mai mein lieber, 44 0 Sn iereer Lobre Nach Gottes heiligem Willen ist unsere liebe, treusor— 4 2 Mein lieber Mann, unser Luter Vater, gende Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Rachftehend„bri lanntmachmse der einri Leopold Sluhenrauch Anna nis, deren Beachtu im Alter von 73 Jahren durch den Tod genommen. Waogenmeister gigei 4 etzinger den 13. Mai 1941. E 4 r* Mannheim 0 11 20 1 1 ist am 12. Mai um 22.15 Uhr für immer von uns gegangen. im Alter von 44 Jahren schnell und unerwartet in das en ntiefer Trau mies leen nonpinono Mannheim⸗Rkeinau, den 14 Mai 1941. bessere Jenseits abberufen worden. een Fomilie H. Heck jr. Sommerstraße-ð Schwetzinsen(Schimperstr.), den 14. Mai 1941.* ee familie A. Heck In tiefem Schmerze: macht werden kön fomilie R. Scuter lm Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wenn die jun 45 Joseſine Stubenrauch Wwe. fomilie G Sscsng — 1 leopold, Alfred, Ekmmo stubenrouch ene onen nor A W 3„ uncd 9 Enkelkinder(vier im felde) Die Beerdigung findet am Donnerstag um 14.00 Uhr von Die Beerdigung findet am Donnerstag um 16 Unr auf Blichſteben Beerdigung Freitag 12.00 Unr. der Leichenhalle Mannheim-Kheinau aus statt. dem Friedhof in Schwetzingen statt. dem——— 1 ran i T giment Süclosten in Vaterland sein“ 1941. hmer2: n. Münler ater, Bruder, niit von 51 Jahren ge 37) id bitten qttin uncl Ernst andten i 1941, nachm. griſt am Samstag, dem so jän aus nd fleißigen Mit⸗ und pflichtbewuß⸗ sichert ihm ein nger reiden 1941, 15.30 Uhr, n, unvergeßlichen nd Onkels 3 ann(I 5, 12)J Mai 1941, nach⸗ IWägerin und . ag durch den te sie nur das milienmitglied e 18) „. rstorbenen in geh. Goene. geb. Goette herzensgute, Tante und 5 uve. zen. Mai 1941 terbliebenen: Seelinger ies ier 15. Mai 194l, iebe, treusor— Tante Fartet in das v 14. Mai 1941. iterbliebenen: 1 16 Uhr auf —————————— — für den Gtadtk Auf Grund der 86 23, 49 des Bad. Polizeiſtrafgeſetz⸗ buches und s 147 der Landesbauordnung wird mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs, zu⸗ gleich als Anordnung auf Grund des 53 Abſ. 3 des Reichsleiſtungsgeſetzes vom 1. September 1939, folgende dritopolizeiliche Vorſchrijt I. Allgemeines erlaſſen: 81 Zweck der Vorſchrift Die nachfolgenden Beſtimmungen bezwecken die Be⸗ ſchaffung eines laufenden Ueberblicks über den verfüg⸗ baren Wohnraum im Stadtkreis Mannheim. 82 Geltungsbereich Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen: „Alle Wohnungen(auch Teilwohnungen) und Einzel⸗ wohnräume— mit oder ohne Kochgelegenheit— in Alt⸗ oder Neubanuten ohne Rückſicht auf die Höhe der Miete; dazu gehören auch Wohnungen, die außer Wohnräumen Geſchäftsräume enthalten, zu Wohnzwecken geeignete Geſchäftsräume und unter⸗ belegte Wohnungen nach Maßgabe des§6. Als Geſchäftsräume ſind alle nicht zu Wohnzwecken, ſondern zu geſchäftlichen, gewerblichen oder ſonſtigen beruflichen Zwecken benutzten Räume anzuſehen. Ausnahmen Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen nicht: 1. Die möbliert vermieteten Zimmer(auch im Beherber⸗ gungsgewerbe), 2. Wohnungen, die nur mit Rückſicht auf ein Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis zwiſchen dem Arbeitgeber und Woh⸗ nungsinhaber vermietet oder überlaſſen werden(Dienſt⸗ und Werkwohnungen), „Pächterwohnungen, die zuſammen mit dem Pacht⸗ gegenſtand verpachtet werden, „Wohnungen, die innerhalb eines Hauſes getauſcht werden. II. An- und abmeldepflicht Anmeldung von Wohnungen und Wohnräumen Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neu⸗ erſtellte oder durch Umbau gewonnene Wohnungen und Wohnräume ſind bei der Gemeindebehörde innerhalb einer Friſt von drei Tagen anzumelden. Leerſtehende Wohnungen(Wohnräume) ſind nichteingerichtete, unbe⸗ nutzte ſind unbewohnte eingerichtete Wohnungen(Wohn⸗ räume). Unbenutzte Wohnungeſt(Wohnräume) ſind nicht zu melden, wenn die Nichtbenutzung nicht länger wie ſechs Wochen dauern wird; nach Ablauf von ſechs Wochen ſind ſie jedenfalls ſofort zu melden. Sofern von vornherein feſtſteht, daß die Nichtbenutzung länger wie ſechs Wochen dauern wird, ſind die Wohnungen(Wohnräume) bin⸗ nen der dreitägigen Friſt zu melden. Nicht meldepflichtig ſind ferner unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt Abweſender. Die dreitägige Friſt beginnt: 1. Bei zur Zeit leerſtehenden oder meldepflichtigen unbe⸗ nutzten Wohnungen(Wohnräumen) am Tage nach Veröffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin leer⸗ ſtehenden oder meldepflichtigen unbenutzten Wohnnn⸗ gen(Wohnräumen) mit dem Beginn des Leerſtehens oder der Nichtbenutzung; bei freiwerdenden Wohnungen(Wohnräumen), deren Freiwerden dem Meldepflichtigen bereits bekannt iſt, am Tage nach der Veröffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin freiwerdenden mit dem Tage, an dem der Meldepflichtige erfährt(.B. durch Kündigung, Räumungsurteil, Räumungsvergleich), daß die Woh⸗ nung(Wohnräume) frei wird; „bei neuerſtellten oder durch Umbau gewonnenen Woh⸗ nungen(Wohnräumen) mit der baupolizeilichen Be⸗ zugserlaubnis oder, falls eine baupolizeiliche Geneh⸗ migung nicht erforderlich iſt, zwei Wochen vor der Bezugsfähigkeit. Die Anmeldung hat in allen Fällen ſchon vor Ab⸗ lauf der Friſt, und zwar ſofort zu erfolgen, wenn die Wohnung(Wohnräume) zur Vermietung angeboten wird. Die Anmeldepflicht beſteht in allen Fällen auch dann, wenn ein Mieter bereits in Ausſicht ſteht oder der Hauseigentümer ſelbſt die Wohnung(Wohn⸗ räume) beanſpruchen will. 85 Abmeldung vermieteter Wohnungen und Wohnräume Die der Anmeldepflicht nach§84 unterliegenden Woh⸗ nungen(Wohnräume) ſind bei der Gemeindebehörde ſo⸗ fort, ſpäteſtens am nächſten Werktag nach der Vermie⸗ tung oder anderweitigen Verfügung, insbeſondere auch bei Ingebrauchnahme durch den Hauseigentümer ſelbſt, abzumelden. Die Umwandlung von Wohnräumen in Räume anderer Art(z. B. zu Geſchäftszwecken, Unterſtel⸗ lung von Möbeln) iſt nach der Anordnung des Ober⸗ bürgermeiſters vom 17. Juni 1940 nur mit deſſen vor⸗ heriger Zuſtimmung zuläſſig. Mannheim, den 12. Mai 1941ʃ 1 Wohnungsmeldeordnung reis Mannheim 8 An⸗ und Abmeldung von zu Wohnzwecken geeigneten Geſchäftsräumen und Meldung von unterbelegten Wohnungen Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neu⸗ erſtellte oder durch Umbau gewonnene Geſchäftsräume, die zu Wohnzwecken geeignet ſind, ſind in entſprechen⸗ der Anwendung der Beſtimmungen in 58 4 und 5 bei der Gemeindebehörde zu melden. Dabei iſt es gleich⸗ gültig, ob die Geſchäftsräume mit Wohnräumen zuſam⸗ menhängen oder nicht. Zur Zeit unterbelegte oder ſpäterhin unterbelegt wer⸗ dende Wohnungen ſind vom Wohnungsinhaber der Ge— meindebehörde ſofort zu melden. Als unterbelegt gelten ſolche Wohnungen, die einſchließlich der Dach⸗ und Un⸗ tergeſchoßränme mehr Räume haben, als die um 1 ver⸗ mehrte Zahl der Bewohner beträgt. Dabei werden zwei Kinder unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet. Vor⸗ übergehend anweſende Perſonen werden nicht gezählt, dagegen vorübergehend für kürzere Zeit abweſende, ſo⸗ wie im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt abweſende. Küchen, Badezimmer und ſonſtige nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen im Sinne der Bauvorſchriften geeignete Räume, ferner zuläſſigerweiſe zu Geſchäfts⸗ zwecken(82 Abſ. 2) verwendete Räume bleiben außer Betracht. Künftige Aenderungen der Perſonenzahl ſind jeweils ſofort zu melden. 37 Erfüllung der Meldepflicht Zu den in 88—6 vorgeſchriebenen Meldungen ſowie von der Gemeindebehörde etwa geforderten Ergänzun⸗ gen iſt der Hauseigentümer oder der ſonſt Verfügungs⸗ berechtigte verpflichtet. Der Hauseigentümer haftet neben dem Vextreter. Die Wohnungsinhaber und Wohnungs⸗ ſuchenden ſind verpflichtet, dem Meldepflichtigen Aus⸗ kunft zu geben, ſoweit dies zur Erfüllung der Melde⸗ pflicht erforderlich iſt. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen nach§8 4, 5 und 6 Abſ. 2(außer Schluß⸗ ſatz) ſind die amtlichen Vordrucke zu verwenden, die bei der Gemeindebehörde koſtenlos erhältlich ſind. Die An⸗ und Abmeldung von Geſchäftsräumen nach 86 Abſ. 1 müſſen die genaue Darlegung der Verhältniſſe enthalten. Die Meldepflicht gilt nur dann als erfüllt, wenn die Meldungen vollſtändig und wahrheitsgemäß(auch hin⸗ ſichtlich des Mietbetrags) erſtattet und innerhalb der vor⸗ geſchriebenen Friſt bei der Gemeindebehörde eingegan⸗ gen ſind. 8 8 Beſichtigungsverpflichtung Der Verfügungsberechtigte hat den Beauftragten der Stadt, die ſich als ſolche ausweiſen, in der Zeit von 10—16 Uhr die Beſichtigung der meldepflichtigen Woh⸗ nungen und Räume(§8—6) zu geſtatten. — B 7 8 9 Wohnungsvermittler Die Wohnungsvermittler ſind verpflichtet, der Ge⸗ meindebehörde die bei ihnen gemeldeten Wohnungen und Räume, die der Meldepflicht nach dieſer Vorſchrift unter⸗ liegen, ſofort anzuzeigen. III. Schlußbeſtimmungen 8 10 Strafbeſtimmungen Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer Meldeordnung oder gegen die auf Grund derſelben er⸗ gangenen ſchriftlichen Verfügungen werden nach 8 49 des Bad. Polizeiſtrafgeſetzbuches ader nach den Strafbeſtim⸗ mungen des Reichsleiſtungsgeſetzes mit Geldſtrafe, Haft oder Gefängnis beſtraft. Falſche Angaben zur Täuſchung der Behörde werden mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder Haft bis zu 8 Tagen beſtraft, ſofern nicht eine ſtrengere Beſtrafung nach dem Reichsleiſtungsgeſetz verwirkt iſt. 811 Inkrafttreten Dieſe Meldeordnung tritt am Tage nach der Ver⸗ öffentlichung in Kraft. Mannheim, den 6. Mai 1911 Der Oberbürgermeiſter Nr. 5495 „Dollziehbar“ Mannheim, den 8. Mai 1941 Der Landeskommiſſär Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift wird hiermit bekanntgemacht. Die Meldungen ſind an das Städt. Quartieramt— Wohnungsmeldeſtelle— Rathaus, N1, Zimmer 47, zu richten. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen ſind amtliche Vordrucke zu verwenden, die ab Donnerstag bei der Wohnungs⸗ meldeſtelle, in den Gemeindeſetretariaten und den Zweig⸗ ſtellen des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts koſtenlos erhältlich ſind. der dberbürgermeiſter * 1 5 1 vom 4 L ———————* 5—— 7———————————— 2 4 —— 5 3 23—— 2 3—————— 3 5—— 3————— 2———— 2 4 3——— 5———————————————3 7— 5 2 5 8——— — 8——————————————— Der Weinbauinſpektor Tgb. Nr. 70 Karlsruhe⸗Durlach, 10. Mai 1941. Nachſtehend bringe ich eine Be⸗ kanntmachm e der berleitung des Rebſchutzdienſtes in Baden zur Kennt⸗ nis, deren Beachtung von allgemeiner Wichtigteit iſt: W5 „Das beim Schnitt angefallene Rebholz iſt aus den Weinbergen um⸗ gehend zu entfernen und in geſchloſ⸗ enen Räumen zu verwahren. Am al⸗ ien Rebholz überwintern berkanntlich die Puppen des Heuwurms, die ſo auf billigſte Weiſe unſchädlich ge⸗ macht werden können. Wenn die jungen Rebtriebe ge⸗ hemmtes Wachstum zeigen die Blätt⸗ en ſich nicht normal entfalten, ſon⸗ dern verkrüppelt ſind und ſternför⸗ mige Stichſtellen aufweiſen, iſt mit dem Vorhandenſein der Kräuſel⸗ antheit zu rechnen. Zu ihrer Bekämpfung nimmt man ein amtlich anerkanntes Rikotin,— Nikotin⸗ Derris⸗ oder Pyrethrumſpritzmittel und behandelt damit Triebe und Blättchen intenſiv, ſo daß ſie ſozu⸗ ſagen gewaſchen werden. Wo im Vorjahre Roter Bren⸗ ner auftrat, iſt nach dem Entfalten der erſten 2 bis 3 Blättchen mit einer lprozentigen Kupferbrühe zu ſpritzen. Dabei müſſen die Blattober⸗ und ⸗unterſeiten getroffen werden. Die Behandlung iſt nach—8 Tagen zu wiederholen. Mit dem Austrieb erſcheinen die erſten Käfer des Rebſtichlers oder Zigarrenmachers. Wo größerer Schaden droht, heginne man ſofort mit dem Abſammeln der Käfer. Notfalls ſtäube man mit einem Ar⸗ ſenſtäubemittel. Dabei iſt größte Vor⸗ ſicht und Sauberkeit geboten und das Tragen einer Schutzmaske unerläß⸗ lich. Als Behelf können auch 2 Mull⸗ binden dienen, zwiſchen die man eine dünne Schicht Watte legt und vor Mund und Naſe bindet. Die Bekämpfungsgeräte müſſen jetzt in Ordnung gebracht und die nötigen Erſatzteile beſchafft ſein. Zur Vermeidung von Unglücksfällen ſollen Hochdruck⸗(Batterie⸗)ſpritzen von einem Fachmann auf ihre ſeſtigteit geprüft und mit einem Si⸗ cherheitsventil verſehen ſein. Ausge⸗ weitete Spritzdüſen müſſen durch neue erſetzt werden. Man braucht dann weniger Brühe und erzielt eine fei⸗ nere Verteilung. Das erſte Schwefeln gegen O dium(- Aeſcherich) iſt allg mein und bald nach de Austrieb durchzuführen. Es ſoll der Sicherheit halber zumindeſt in anfälligen Lagen und bei anfälligen Sorten' auch dann nicht unterloſſen werden, wenn man ſpäter Spritz⸗ ſchwefel verwenden will. i⸗ e ⸗ m te Druck⸗ Zur Kontrolle des Mottenfluges müſſen ſpäteſtens vom 12. Mai ab die Mottenfanggläſer aufgehängt und kontrolliert werden.“ gez.: Meinke. 0 zelbwegſverte Die Benützung der Feldwege iſt Unbefugten verboten. Das Betreten der Feldgemarkung zur Nachtzeit(22 his Uhr) iſt jedermann, auch den Beſitzern von Grundſtücken, verboten. Verbot gilt bis 30. November Zuwiderhandlungen werden gemäß § 145 des Polizeiſtrafgeſetzbuches be⸗ traft. Mannheim, den 9. Mai 1941. Der Oberbürgermeiſter. Der Verkauf geht unbehindert weiter! Herren⸗ und Kknaben Konfeltion, Uniformen Nennhem Hari-Mav- Bände Kauff Müner 194686V) Mittelſtraße 53 Kaufe loufcdl. Anzüce, Schuhe, Wäsche Acdler. G J, 5. Rof 294 07 An- oU. Verkovbf Unsere K arin hat ein Schiesle/ dien bekommen. In donkbarer Freude Dörte Hilderhol Scn Dipl. Kim. Fritz Hilderhoi Mannke im, den 12. Mai 941 Niederfeldst aße 76 2. Z. Heinrick · Lanꝛ· Krankenhaus Verloxen. Verlor. i. Telefon⸗ zelle Tennisplatz Geldbeutel m Inhalt. Abzug. geg. Belohnung i. Fundbüro. linien durch dipl. Entlaufen jung. Hund(Aire⸗ Individuelle Schönheilspilege nach den modernsten ärztl. Richt— Marie Koleita Bulimann Karl-Ludwig-Str. 7. Haltestelle Pestalozzischule Telefonische Ansage erbeten unter Nr. 933 Aleina Kosmetikerinnen Kosmetink 452 21 dale⸗Terrier) am. Montag. Abzug. bei Gerner, Nek⸗ karau, Schulſtr. 42 fermachi Oſtfrieſiſche Milchſchafe 2 kräftige weibl. Jungtiere gibt ab Max Kaiſer, Mh⸗ Rheinau a. Friedh. der fungen liegt Opel⸗Super 6 Lim. DaWgReichs⸗ klaſſe, Kabr.⸗Lim., Ford⸗Eifel, Kab.⸗ Lim., letzt. Mod., DaW 2⸗Sitzer 600 cem. Wagen ſind in ſehr gut. Zuſt. zu verkauf. Hans Barth, Autom. 'heim., Schwetz. Bekanntmachung Die Mannheimer Stadtreklame Gmbll. ist für die Geschäftsjahre 1938 und 1939 vorgeschriebenen Wirtschaftsprüfer Das abschließende Ergebnis dieser Prü-⸗ durch worden. Prüfung unterzogen auf die Dauer von 4 Wochen, und zwar vom 15. Mai bis 15. Juni 1941, im Verkehrs-Verein Mannheim, Pö, Plan- kenhof, im Sekretariat auf.- Diese Ein- sichtnahme steht jedem wahlberechtigten Gemeindeeinwohner lichen Geschäftsstunden frei. Mannheim, den 14. Mai 1941. Mannheimer Stadtreklome...H. während der üb- Str. 144 handelsregiſter Amtsgericht 70 3. Mannheim Für die Angaben in 0 keine Gewähr Mannheim, den 10. Mai 1941. Neueintragungen: A 2334 Georg Hageloch Handelsver⸗ tretungen der Eiſen⸗ und Metallindu⸗ ſtrie, Mannheim(L 11, 23), Inhaber iſt Georg Hageloch, Handelsvertreter, Mannheim. A 2335 Fritz Hch. Krümer, Mann⸗ 7 heim(Handelsvertretung in Automo⸗ bil⸗Erſatzteilen, L 6, 11). Inhaber iſt Fritz Heinrich Krämer, Kaufmann, [Mannheim. Veränderungen: B 194 Röhrenlager Mannheim Alk⸗ tiengeſellſchaft in Mannheim(Indu⸗ ſtrieſtraße 41a). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 8. April 1941 wurde die Satzung geändert in 5 12 und 5 13(Vergütung des Aufſichts⸗ rates, Anteil desſelben am Jahres⸗ gewinn, ſowie Ort der Hauptver⸗ ſammlung), Auf die eingereichte no⸗ tariſche Niederſchrift wird Bezug ge⸗ nommen. A 204 Deutſches Druck⸗ und Ver⸗ lagshaus Julius Waldkirch& Cie. in Mannheim(U 2,). Die Prokura des Guſtav Hofmann iſt erloſchen. A 1012 Kempfes Gehrig, Mannheim (Amerikanerſtraße 34/38). Das Ge⸗ ſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven über auf Galvaniſeurmeiſter Ludwig Julius Gehrig in Mannheim. X 33 Emil A. Herrmann, Mann⸗ heim(Stomitzſtraße 15). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt durch den Tod Jdes Geſellſchafters Emil Anton Herr⸗ mann aufgelöſt. Das Handelsgewerbe ging mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma über auf Kaufmann Georg Ehret in Mannheim. Die Pro⸗ kura von Karl Haaf beſteht fort. X 1380 E. Strauß 4 Cie. Mann⸗ heim(S8 4, 23). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Abwicklung beſorgt der Regiſtergericht zum Abwickler beſtellte Rechtsanwalt Otto Hardung in Mannheim. A 137 Gebrüder Baer in Liguida⸗ tion, Mannheim. Jona Löb iſt nicht mehr Abwickler; an ſeiner Stelle wurde Heinrich Bruder, Kaufmann in Mannheim, gemäß s 146 Abſ. 2 HGy durch das Reagiſtergericht zum Abwickler ernannt. X 2255 Friedrich Scheck, Komman⸗ ditgeſellſchaft, Mannheim(Stahlbau⸗ 4 und Maſchinen⸗Großhandel, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Schützenſtraße 41). Derf. Sitz der Geſollſchaft iſt wigshafen a. Rh. verlegt. Erloſchen: A 589 Jakob Durler, Die Firma iſt erloſchen. nach Lud⸗ Mannheim. f edingen Mülterberntung Die Mütterberatung in Edingen findet am 15. Mai, in der Zeit von 15 Uhr bis 15.45 Uhr im landwirt⸗ ſchaftlichen Mädchenlager in der Kuh gaſſe ⸗ſtatt. „ mnordnungender Nedaß NS⸗Frauenſchaft. Waldpark: Die Hefte Volkts⸗ und Hauswirtſchaft kön⸗ nen bei Friedlin Waldparkſtraße 26, abgeholt werden.— Neckarſtadt⸗Oſt: Der für 15. 5. angeſetzte Gemein⸗ ſchaftsabend fällt aus.— Neckaran⸗ Süd: 15. 5. Singprobe um 20 Uhr bei Zeilfelder, Rheingoldſtraße.— Ach⸗ tung Abteilungsleiterinnen für Volts⸗ und Hauswirtſchaft: Die Hefte Deut⸗ ſche Hauswirtſchaft ſind in W5, 1 ab⸗ zuholen.— Fendenheim⸗Oſt: 14.., 19.30 Uhr: Beſprechung der Stab⸗, Zellen und Blockfrauenſchaftsleiterin⸗ nen im Frauenſchaftsheim.— Wall⸗ ſtadt: 14.., 20 Uhr: Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗Be⸗ ſprechung in der Geſchäftsſtelle der NSp, anſchließend um 20 Uhr Ge⸗ meinſchaftsabend.— Wohlgelegen: 14. 5, 19.30 Uhr: Gemeinſchaftsabend ſämtlicher Mitglieder. Schere, Nadel, Stopfei und Fingerhut mitbringen. Abteilungsleitefinnen für Volts⸗ und Hauwirtſchaft: 14.., 15 Uhr: Schu⸗ lung im Gaswerk. Jugendgruppe. Achtung Ortsju⸗ gendgruppenführerinnen: 16.., 19.30 Uhr: Baſteln für alle Mitarbeiterin⸗ nen in d 5, 1.— JG. Abt. Muſik: 14., 20 Ubhr:⸗Probe⸗ in N 5, 1.— JG. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: 14.., 20 Uhr; Gemeinſchaftsabend i. der Moll⸗ ſtraße 45a. Hi⸗Streifendienſt Mannheim 171. Heute abend(14,.) tritt die ganze Gefolgſchaft einſchließlich der neu überwieſenen Pimpfe in Sommeruni⸗ form mit Sportzeug um 19.20 Uhr im Stadion an. Jugendliche, die in den Streifendienſt eintreten wollen, melden ſich ebenfalls beim Einheits⸗ führer. Motorgef. 6/171. Die Gef. tritt am Mittwoch, 14. Mai, pünktlich um 19.30 Uhr vor dem NSaͤg⸗Heim in Neckarau an. Neckarhausen Mütlerberalung Die Mütterberatung in Neckarhauſen findet am 15. Mai 1941, ab 13.30 Uhr im HJ⸗Heim ſtatt. Sabeis kwig Stektiv 9˙“ Fernrut 273 05- troner argus Geheime Veberwachungen. Er- mittlung., Spezialauskünfte usw. Derduntelungspapier nd Hollos, Rollg'as u. Pappe zum Abdichten von Fenſtern bei G. 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Harianne ung William Zlacer die unübertroffenen Tanz- parodisten und das große Mai-Programm Vorameige: Ab 16. Mal fambsau's Klein-Zirkus“ von der Berliner„Scala““ Eya Tronos und Partner die Sensation am hängenden perche, v. Berliner„Winter⸗ garten“ 5 National-Theater IBEIUI IAnf. 19·00 nor, Mittwoch, den 14. Mai 1941 Vorſtellung Nr. 274 Miete M Nr. 23 J. Sondermiete M Nr. 12 Der Graf Cavour Schanſpiel in vier Atten von Domenico Tumiati Deutſche Bearb.: Heinz Becter⸗Trier Regie: Friedrich Brandenburg Ende nach 21.15 Uhr Ganenbart entternt auren Ulra-Kurzwellen, —— — garantiert dauernd und narben Jewohl, such dies wird gezeigt auf det Fleitösg, Heute Nittwoch bis nachmittoss 4 4 Unr u. abends 8 Uhr re i.(400 Haare pro Stunde.)(121118v schwester K. Ont aus frankfuri o 5,%%11- Rot 278 o8 2 Staatsexamen. Sprechstund.: mittwochs, Dis warme cramams Illlexmt dasvangen fllich anam gutm Tunke wachEn wontſchmactren- dis und bommliche Clas Glæ in d/end⸗ ffllnden loſcht den Durſt llld laßtdie So locndes Uugc vnochſm Vdarum DOas bſer de ſiennas Umzüee— und Tronsporte 42˙3½4½6%0 W. Nennsfiel Gartenieldſtraße 6 kinzeistunden jederzeit donnerstags und freitags-12. 13-⸗19 Uhr Fernſprech 500 76 fanzschüle Lamade- Fernsprecher 21705 Tanzkurge vesinaen 18. Mai, 10 unr Sprechzeit von 14 bis 20 Uhr 4 in beiner Weise gestöft KERMAS& MAMKE elxt. annhe m. 0 2. 4 5 (1 Min. v. 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