Ufa vol- flikte Sessdxk Fischer- „Marie Kayser lle unel -Hirler- len temmle * sSSen! ſu und hr im 1 Uhr denau ſo oft einigen von Monteuren, euren, Tief, pulver heute m man dieſe licher ſauber AiCauge ein. 3 4 4 z von allein. F. neuer iMi. er geſpült— nit zaͤheſtem damit tadel denten der Madrider Zeitung„ABC“ „dern, um die Herrſchaft im 7 5 Freitag-Ausgabe 5AS MATIGNAITSAIIZTTTRR 11. Jahrgeng X — 27 Nummer 142 bon LLILIIIILLLLLLI.E le Mannheim, 23. Mai 1941 ——/ ee eeeee ee ueeeeee eeeeeeeeeeee r 5 ——.72 croßer Iuftwaffen Eriolg im Hlittelmeer/ Schlachtschiff schwer beschädigt Engländer rãumen Zypern (Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 22. Mai. Der Abtransport der engliſchen Frauen und Kinder aus Zypern erfolgte während der letz⸗ ten Tage und zwar auf dem Luftwege. Dieſe in Ankara vorliegende Meldung zeigt, daß die Engländer ſich ſelbſt ſchon auf Zypern heute nicht mehr ſicher fühlen. Ebenſo aufſchlußreich iſt es, daß alle engliſchen Zeitungen mit Spe⸗ kulationen darüber angefüllt ſind, wie lange England ſeine letzten Stellungen im öſtlichen Mittelmeer, alſo Kreta und Zypern, halten kann.„Kreta muß verteidigt werden, und ſollte es das Leben koſten“, iſt die Loſung Churchills, die nach dem Bericht des Londoner jetz allen Engländern vor Augen ſteht. Die Lon⸗ doner„Times“ ſchreibt:„Wenn Kreta in die Hand des Feindes fällt, ſo würde dieſer damit den Schlüſſel zu der Inſelwelt beſitzen, das einen Angriff auf Aegypten erleichtern und die britiſche Flotte im öſtlichen Mittelmeer ſtart lähmen würde.“ Der„Daily Telegraph“ meint, man dürfe nicht glauben, daß ſich die deutſche Luftwaffe mit einer zweitrangigen Rolle in der Levante begnügen werde. Es handelt ſich ſchon nicht mehr allein um den Beſitz der Inſeln, ſon⸗ ö ſtlichen Miftelmeer überhaupt. Das blitzſchnelle Zuſchlagen deutſcher Stukas auf eine britiſche Flotteneinheit in der Nähe von Kreta hat offenbar die engliſchen Blätter zu dieſen be⸗ ſorgten Stimmen veranlaßt. Aber auch das Scheitern der engliſchen Pläne in Syrien und im Jrak wird das Seine dazu beigetragen haben. Es liegen jetzt in Ankara zuverläſſige Meldungen aus Jeruſalem vor, wonach das britiſche Oberkommando für den Nahen Oſten einen Angriff briti⸗ ſcher Truppen für den17. Mai geplant hatte. Vom 13. Mai ab hatte General Wilſon an der paläſtinenſiſchen Nordgrenze Truppen zuſammengezogen, die beim Angriff auf Syrien zum Einſatz kommen ſollten. Darunter befanden ſich auch Formationen der im vorigen Jahre aus Syrien deſertierten Anhänger de Gaulles. Der engliſche Angriffsplan ging in erſter Linie auf die Berichte des britiſchen Generalkonſuls in Beirut, Saward, der einen de Gaulliſtiſchen Putſch in Syrien vorausgeſagt hatte für den Fall einer britiſchen Aktion, zu⸗ rück. Dieſe Vorausſage des mittlerweile von den Franzoſen aus Beirut abgeſchobenen Ge⸗ neralkonſuls hat ſich als trügeriſch erwieſen. Seit dem 14. bombardieren zwar britiſche Bomber ſyriſche Flugplätze, aber die Reaktion. in Syrien iſt genau umgekehrt, wie man engliſcherſeits erwartet hatte. Die franzöſiſchen Truppen ſind feſt in der Hand des zur Ab⸗ wehr entſchloſſenen franzöſiſchen Oberkomman⸗ dierenden General Dentz, und alle Kreiſe der Bevölkerung Syriens haben ihren Willen zum Kampf gegen die Engländer bekundet. Das gilt ſowohl von den mohammedaniſchen wie den chriſtlichen Arabern und von den Druſen. Der engliſche Angriff auf die Freiheit der Araber im Jrak hat unter der Bevölkerung Syriens genau wie unter der paläſtinenſiſchen und ägyptiſchen die antiengliſche Welle ſo anſteigen laſſen, daß die für den 17. Mai angeſetzte bri⸗ tiſche Aktion gegen Syrien einſtweilen abge⸗ blaſen werden mußte. Meldungen, die die Nachrichtenagentur de Gaulles in London und anſchließend Reuter verbreitet haben, wo⸗ nach Truppen de Gaulles in Syrien einmar⸗ ſchiert ſeien und ein ſyriſches Regiment zu de Gaulle übergelaufen ſei, haben ſich als Wunſchtraum der Engländer entpuppt. In Vichy wurde am Donnerstag amtlich feſtgeſtellt, daß das eine ſo unwahr iſt wie das andere. Daraufhin ſah ſich die Reuteragentur gezwun⸗ gen, nun auch ihrerſeits von dieſen erfundenen Meldungen abzurücken. England iſt heute im Nahen Oſten überall in der Defenſive. Es hat ſich durch ſeine kriegstreiberiſche Politik neue Feinde geſchaf⸗ fen. Es muß jetzt nicht nur um Kreta, Zypern und Aegypten zittern, ſondern muß ſeine Streitkräfte für den Kampf im Jrak zerſplit⸗ tern und außerdem an der ſyriſchen Grenze Truppen zuſammenziehen. Die Auswirkungen, die der engliſche Ueber⸗ fall auf die Fraker nicht nur unter den Ara⸗ Eine Reihe von Zerstörern vernichitet Berlin, 22. Mai.(HB⸗Junk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im öſtlichen Mittelmeer erzielte am heutigen Tage die Luftwaffe im Kampf gegen die britiſche Kriegsmarine beſondere Erfolge. Durch Bombenvolltreffer wurden vier britiſche Kreuzer und einige Zerſtörer verſenkt, ein Schlacht⸗ ſchiff und zwei weitere Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Sieger auf dem Meere Die deutſche Luftwaffe erteilt der britiſchen Mittelmeerflotte, die ſich zum Schutze Kretas aus Alexandrien herausgewagt hat, vernich— tende Schläge. Die ſchwimmenden Forts vor der Küſte Aegyptens ſinken unter den Angrif⸗ fen der modernen Luftwaffe ebenſo ſchnell, wie die Befeſtigungen Maltas aus dem Nachſchub⸗ weg des Afrikakorps weggeräumt werden. Ohne die Kriegsſchiffe ſind der Suezkanal und der Felſen von Gibraltar aber dem Angriff deut⸗ * ſcher Bombergeſchwader erſt recht hilflos aus⸗ geſetzt. Die Angſt ſteigt den Engländern in die Kehle und ihr Hilferuf über den Ozean wird immer heiſerer. Wir aber jubeln voll Stolz und Dankbarkeit unſeren tapferen Fliegern zu, die im Mittel⸗ meer ſich genau ſo die Herrſchaft durch raſtloſen Einſatz erkämpft haben, wie einſt über Frank⸗ reich, über dem Balkan und im Seegebiet um England. Sieger über die Schiffe, das iſt die Belohnung, die Geiſt und Material der Luft⸗ waffe ſich ſolbſt gebenn bern, ſondern in der ganzen mohammedani⸗ ſchen Welt hat, geht aus einem Aufruf her⸗ vor, den der Führer der indiſchen Freiheits⸗ bewegung im nordweſtindiſchen Grenzgebiet, der Fakir von Ipi, an die indiſche Armee über den Freiheitsſender Himalaya gerichtet hat.„Ich weiß, daß ihr auf Grund der Hun⸗ gersnot und des Zwangs veranlaßt wurdet, in die britiſche Armee einzutreten. Ich kann euch aber mitteilen, daß die afghaniſchen und indi⸗ ſchen Grenzſtämme zum Widerſtand bereit ſind. Wenn ihr in der Armee dieſen Stämmen ge⸗ genübertretet, wird man euch ein Zeichen geben und ihr müßt dann zu dieſen Stämmen über⸗ laufen“, ſo/ ruft der Fakir den indiſchen Sol⸗ daten zu.„Großbritannien hat jetzt einen neuen Kriegsſchauplatz im Irak und hat dort moham⸗ medaniſche Heiligtümer zerſtört. Indiſche Truppen ſind von den Briten in Basra ge⸗ landet worden. Ich gebe den Mohammedanern den iſlamitiſchen Befehl, daß ſie niemals für britiſche Intereſſen gegen mohammedaniſche Heiligtümer kämpfen ſollen. Solange Großbri⸗ tannien beſteht, wird der Iſlam auf der Welt niemals frei atmen können. Jetzt iſt es Zeit für die Mohammedaner, ſich zu einigen und das britiſche Weltreich zu richten. Wenn indiſche Fortsetzung siene Seite 2 Alfieri auf dem Obersalzberꝗ Empfoang zum Johrestag des Achsenbündnisses Oberſalzberg, 22. Mai.(§B⸗Funk.) Anläßlich des zweiten Jahrestages der Un⸗ terzeichnung des deutſch⸗italieniſchen Freund⸗ ſchafts⸗ und Bündnispaktes empfing der Füh⸗ rer am Donnerstag auf dem Oberſalzberg den Königlich⸗Italieniſchen Botſchafter Dino Al⸗ fieri, in deſſen Begleitung ſich Botſchaftsrat Zamboni, Militärattaché General Marras, Ma⸗ rineattaché Kapitän z. S. de Angelis, Luft⸗ fahrtattache Oberſt Teuci und der Landes⸗ gruppenleiter der Faſchiſtiſchen Partei, Graf Ruggeri, befanden. An dem Empfang nahmen der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop und der Reichspreſſechef Dr. Dietrich teil. Aus dem gleichen Anlaß waren Botſchafter Alfieri und ſeine Begleitung am Donnerstag⸗ mittag Gäſte des Reichsaußenminiſters Landhaus Fuſchl. Arbeiferumsiedlung in Belfast ZTeltlager und Barackenbauten/ Flucht vor den Bombenengriffen Stockholm, 22. Mai.(HB⸗Funk.) Unter der Wucht der deutſchen Luftangriffe hat man ſich in Belfaſt zu einer weitgehenden Umſiedlung der Induſtriearbeiterſchaft in die Peripherie der Stadt entſchloſſen. Wie ein Lon⸗ doner Eigenbericht von„Nya Dagligt Alle⸗ handa“ meldet, haben ſich die Behörden, um die Zahl der Toten und Verwundeten bei den ſchweren Bombenangriffen herabzuſetzen, ent⸗ ſchloſſen, außerhalb der Gefahrenzone der Stadt Arbeiterbaracken zu errichten, die ſo ge⸗ legen ſind, daß ſie von den Induſtriearbeitern leicht erreicht werden können. Nur die für den Luftſchutz und die Brandwachen notwendigen Männer ſollen in der Stadt bleiben. Die Ar⸗ beiter ſollen abends in beſonderen Zügen aus der Stadt heraus und morgens wieder in die Stadt hineingebracht werden. Belfaſt dürfte, ſo vermutet der Londoner Korreſpondent von „Nya Dagligt Allehanda“, damit ein Vorbild in dieſer Richtung für England und Schott⸗ land geben. Ein Plan ſei bereits in Vorberei⸗ tung. Man rechnet allerdings in England da⸗ mit, daß man zunächſt für dieſe Arbeiterba⸗ racken während der Sommermonate nur Zelte verwenden könne, während die eigentlichen fe⸗ ſten Baracken nicht vor dem Winter zur Er⸗ richtung gelangen könnten. Das Oel wird rar Berlin, 22. Mai.(HB⸗Funk.) Nach in London vorliegenden Nachrichten iſt der britiſche Oeltanker„Canadolite“ der Imperial Oil Co.„Montreal“ torpediert worden. Der Tanker hatte ein Faſſungsvermö⸗ gen von 11 309 BRr. Aſſociated Preß meldet aus Neuyorker Schiff⸗ fahrtskreiſen, daß der britiſche Frachter „Huntingdon“(11849 BRe) torpediert und ein Teil ſeiner Mannſchaft in Liſſabon ge⸗ landet iſt. Eine Verordnung des britiſchen Kriegs⸗ miniſteriums beſtimmt für die engliſche Wehr⸗ macht, daß ein Tag in der Woche zum„Trans⸗ portfeiertag“ gemacht wird. An dieſem Tage dürfen, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, fahr Militärfahrzeuge auf den Straßen fahren. Präſident Rooſevelt ſoll die Anlegung einer beſonderen„Pipe⸗Linie“ zur Heranſchaffung des Oels nach der amerikaniſchen Oſtküſte planen. Ohne dieſe„Pipe⸗Linie“ müſſe der Verbrauch von Brennſtoff im öſtlichen Teil der Vereinigten Staaten innerhalb der nächſten Monate ſtark eingeſchränkt werden. i ———— im Judas Spiel- Englands Spiel Mannheim, 22. Mai. Der Kampf des Jrak gegen England iſt mehr als nur der Freiheitskampf eines Volkes gegen britiſche Willkür und Anmaßung. Er iſt— ab⸗ geſehen von ſeiner Auswirkung auf die geſamte arabiſche Welt— auch ein Kampf gegen jene Raſſe, die auf der ganzen Erde verſtreut, ſich deſtruktiv und auflöſend, die ſtaatliche Macht unterhöhlend und Handel und Wandel an ſich reißend betätigt: es iſt ein Kampf auch gegen die Juden. Der irakiſche Staat hat ihrer rund 115 000 innerhalb ſeiner Grenzen und da⸗ von wieder hauſen 50 000, das iſt ein Fünftel der Einwohnerzahl, in der Hauptſtadt Bagdad. Vor rund hundert Jahren ſchrieb der Jude Disraeli und ſpätere engliſche Lord Beacons⸗ field ſeinen berüchtigden Roman„David Alroy“, in dem ſo ziemlich alle jüdiſchen Verbrecher⸗ inſtinkte zu Worte kommen. In utopiſtiſcher Zukunftsmuſik ſieht Disraeli in der Zerſchla⸗ gung aller vorderaſiatiſchen Staaten allein diee Juden und erfüllt um ſo ſtärker ihr Sinnen und Trachten, je näher ſie ihr Domiziel dem erhofften„gelobten Land“ aufgeſchlagen haben. Wenn man nun berückſichtigt, daß es die ara⸗ biſchen Siedlungsgebiete ſind, die von den Ju⸗ den als künftige Heimſtätten betrachtet werden, — und dies mit Unterſtützung der Engländer — dann kommt man im Hinblick auf das vor⸗ deraſiatiſche Judentum zu entſcheidenden Feſt⸗ ſtellungen. Einmal können die Araber in den Juden nichts anderes als ihre Feinde ſehen, und zum anderen fühlt das Judentum im vorderaſiatiſchen Raum, daß der engliſche Krieg ihr eigener iſt, in dem es für das Judentum um nicht mehr und nicht weniger geht, als um die Zerſtörung oder die Verwirklichung des zioniſtiſchen Gedankens. Da demnach feſtſteht, daß die Erreichung der Ziele Alljudas einzig und allein von Sieg oder Niederlage Englands abhängt, ſo können Haltung und Handlung des Judentums im vorderaſiatiſchen Raum auch nur den engliſchen Intereſſen dienſtbar ſein. Tatſächlich iſt es ſo. In den dunklen Stunden des Zvaks leuchtete faſt immer die Fratze Ahasvers aus der Fin⸗ ſternis. Als König Ghazi Ibn Faiſal im März 1939 einen nur für Uneingeweihte rätſelhaften Tod fand, in Wirklichkeit aber einem Anſchlag des britiſchen Geheimdienſtes zum Opfer fiel, geſchah dies nicht nur deshalb, weil er in ſei⸗ nem⸗Unabhängigkeitsſtreben den Engländern unbequem wurde. König Ghazi machte ſich die Juden zum Todfeind, als er ſich gegen den ſogenannten„Peel⸗Bericht“ und für ein arabiſches Paläſtina erklärte. Nach dieſem Be⸗ richt ſollte Paläſtina dreigeteilt werden, wobei den Arabern ausgerechnet der unwirtlichſte, den Engländern aber die werwollſten Teile des Landes zufallen ſollten. König Ghazi war je⸗ doch nicht der einzige, der wegen ſeiner Ein⸗ ſtellung, die allein und ausſchließlich den In⸗ tereſſen des Arabertums diente, zum Opfer fiel. Schon nahezu drei Jahre vorher wurde der Kurden⸗General Sidky wegen der gleichen Gegnerſchaft gegen die Paläſtina⸗Pläne ein Opfer der engliſch⸗jüdiſchen Meuchelmörder. Schließlich iſt es auch bezeichnend, daß auß⸗ gerechnet ein Jude, Sir Maurice Petterſon, die Ehre hatte, als Geſandter Großbritanniens im Jrak zu fungieren, nachdem er vorher an der berüchtigten Balfour⸗Deklaration, die den Juden Paläſtina als Heimſtätte verſprach, mit⸗ gewirkt hatte. Wenn dieſer über die zioniſtiſche Weltbewegung gut unterrichtete Jude nach dem Anſchlag auf König Ghazi den Jrak heimlich verließ, dann läßt dies im Hinblick auf den Tod des Königs wie auch auf deſſen Urheber alle Schlüſſe zu. Volk und Regierung des Jrak ſtanden im⸗ mer auf ſeiten der paläſtinenſiſchen Araber und damit gegen das Judentum und ſeine briti⸗ Aengren der Kricheng aes divenloeſts. Was Disraeli vorſchwebte, iſt Gedankengun aller „Bakenkreuzbanner“ Treitag, 25. mat 198 ſchen Helfershelfer. Die Jrak⸗Juden waren ſchlau genug, nicht anzunehmen, daß eine auf⸗ geklärte Welt die Zuſammenarbeit des Welt⸗ judentums überſehen konnte, und mußten auch aus Erfahrung, daß die Drangſalierung der Paläſtina⸗Araber durch die dortigen Juden und Judenknechte nicht ohne fühlbare Rückwir⸗ kung auf ſie ſelbſt blieben. Das JFrak⸗Juden⸗ tum ſuchte ſich deshalb nach außen hin von dem Paläſtina⸗Judentum zu diſtanzieren. Dies hatte vor allen Dingen auch den Grund, die Landbrücke zwiſchen Europa und Aſien für das Judentum zu halten. Ging die Sache der Paläſtina⸗Juden ſchief,— ſo ſpekulierten die Jrak⸗JZuden— dann war man wenigſtens nicht in die Geſchichte mit hineingezogen, und konnte in aller Ruhe weiter ſeine mehr oder weniger dunklen Geſchäfte im Jrak treiben. Der Oberrabbiner von Bagdad beeilte ſich da⸗ her ſeinerzeit, als ſich die Spannung zwiſchen Arabern und Juden in Paläſtina in blutigen Zuſammenſtößen Luft machte, einen Zuſammen⸗ hang des Jrak⸗Judentums mit dem Zionismus zu leugnen und zu erklären, daß die Jrak⸗Ju⸗ den„mit Leib und Seele Frak⸗Bürger“ ſeien. Es würde zu weit führen, wollte man hier Einzelheiten aufzählen, wie dieſe„Frak⸗Bür⸗ ger“ ihre Bürgerpflichten gegenüber ihrem Gaſtland erfüllten. Vorkommniſſe der neue⸗ ſten Zeit ſind in dieſer Hinſicht ſehr aufſchluß⸗ reich. Zu Anfang des Monats kam es in den Straßen von Bagdad zu ſchweren Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen Arabern und Juden. Warum? Weil die Juden glaubten, es mit ihrer durch den Oberrabbiner erklärten Jrak⸗ Bürgerpflicht vereinbaren zu können, daß ſie Hetzſchriften gegen die Regierung Raſchid el Kailanis unter der arabiſchen Bevölkerung verteilten. Aber nicht genug damit, die ira⸗ kiſche Regierung ſah ſich gezwungen, beſondere Maßnahmen gegen die Juden in Bagdad zu ergreifen, weil erwieſen wurde, daß die Juden den Engländern in jeder Beziehung Helfers⸗ helferdienſte leiſteten. Das Judenviertel wurde ſtrengſtens abgeſperrt, um die Spionagetätig⸗ keit der Bagdad⸗Juden zugunſten Englands zu unterbinden. Alſo wurde auch hier wieder die innige Zuſammenarbeit zwiſchen den Eng⸗ ländern und dem Judentum offenbar. Daneben hat Raſchid el Kailani weitere Maßnahmen er⸗ griffen, um das Judentum in ſeine Schranken zurückzuweiſen. Darob natürlich großes Waih⸗ geſchrei. In faſt allen Teilen Vorderaſiens packten die Juden ihre Koffer und ſelbſt in Paläſtina haben die jüngſten Ereigniſſe, be⸗ ſonders im Jrak, eine Panik unter den Juden hervorgerufen, weil allmählich das Vertrauen zu Englands Macht doch ſchwer erſchüttert worden iſt. Es iſt demnach nicht ausgeſchloſ⸗ en, daß der entbrannte Freiheitskampf⸗ der arabiſchen Welt gegen den britiſchen Unten drücker auch den zweiten Blutſauger den Menſchheit, den Juden, aus ſeinen uſurpierten Stellungen vertreiben wird. Wimelm Ratzel Befehl zur Evaluierung Gibraltars —Vichy, 22. Mai.(HB⸗Funk.) Aus einer hier vorliegenden Meldung aus La Linea iſt der Befehl zur Evakuierung der geſamten Bevölkerung von Gibraltar, die nicht zum Militärdienſt an Ort und Stelle verwen⸗ det werden kann, unwiderruflich. Diejenigen Perſonen, die dieſem Befehl nicht nachkommen, werden beſtraft. Die Evakuierung beginnt am Donnerstag und wird zwei Tage dauern. Die Evakuierten können nur eine Summe von zehn Pfund mitnehmen. Die Geſamtzahl der Per⸗ ſonen, die evakuiert werden ſollen, beträgt rund 2000. Neue Drohungen wirken in Vichy nicht Engländer rãumen Zypern fortsezung von Selfe 1 Truppen an die irakiſche Front kommen, wer⸗ den die Jraker nicht ſchießen. Dann ſollen die indiſchen Truppen ſofort mit den Waf⸗ fen überlaufen und unter dem Befehl der irakiſchen Heerführer weiter gegen die Bri⸗ ten kämpfen.“ Man weiß, daß bereits mehrere hundert Mann der indiſchen Formation dieſem Aufruf nachgekommen ſind und mit ihren Waffen zu den irakiſchen Truppen übergegangen ſind. So wie der engliſche Angriffbrrieg gegen die Jraker ſeine Wellen in der arabiſchen und mo⸗ hammedaniſchen Welt ſchlägt, ſo hat auch der engliſche Angriff gegen das franzöſiſche Sy⸗ rien in Frankreich die Entſchloſſenheit geſtärkt, den im Dienſte Englands ſtehenden de Gaulli⸗ ſten mit der Wafſe entgegenzutreten. „Die franzöſiſche Flagge muß wieder über Libreville, Pointgoir und Brazzaville(Fran⸗ flngbſie Wocgenekiinch wehen“, ſchreibt die ranzöſiſ Wochenzeitſchrift„Gringoire“ in einem Leitartikel am Donnerstag.„Alle Fran⸗ zoſen“, ſo heißt es darin,„denken mit Trauer daran, daß ein Teil des franzöſiſchen Kolonial⸗ reichs in der Hand von Söldnern iſt, die Eng⸗ land dienen.“ Frankreich müſſe alles unterneh⸗ men, damit der engliſche Einfluß aus dieſem Gebiet In der franzöſiſchen Preſſe hat man gegen⸗ über dem anmaßenden Ton, den Rooſevelt gegen die Franzoſen angeſchlagen hat, in den letzten Tagen ſehr entſchiedene Ant⸗ worten gefunden. neue Verſuch Rooſevelts, die Vichy⸗Regierung zu bevormunden, vergeblich ſein wird. Die nordamerikaniſche Agentur„Aſſoziated Preß“ will von maßgeblicher Stelle erfahren haben, daß die USA⸗Regierung auf diplomatiſchem Wege an Vichy mit dem Verlangen herange⸗ treten iſt, die franzöſiſche Regierung möge ihre Für 5 versenlete nur 2 neue Schiffe Anantikschlocht nicht zu gewinnen/ kingestüncinis oines USA- Admirols Schanghai, 22. Mai(OB⸗Funbh) Die Atlantikſchlacht geht für England ver⸗ loten; ſeine S iffsverläffe ſind alarmierend. Da für fünf verſenkte Schiffe höchſtens zwei neue gebaut werden können, iſt es nicht ſchwer, den Ausgang der Schlacht vorauszubeſtimmen. Die Niederlage Englands iſt unvermeibdlich, wenn ihm nicht größte Hilfe zuteil wird.“ Mit dieſen Worten leitete der USA⸗Admiral Glaßford, der Chef der Nangtſee⸗Kanonen⸗ boote, einen Vortrag ein, den er anläßlich des Marinetages im Amerikaniſchen Klub hielt. Obgleich der Admiral die dringende Notwen⸗ jich m einer ſolchen Hilfe betonte, ſcheute er 1 nicht, die vielerſeits beſtehende Illuſion, daß die USA imſtande ſeien, eine Rieſenunter⸗ ſtützung zu gewähren, reſtlos zu zerſtören. „England brauche Schiffe“, ſo führte Glaß⸗ ford aus,„und nochmals Schiffe. Die Ver⸗ einigten Staaten ſeien aber auf die erwartete Lieferung gänzlich unvorbereitet.“ „Mit dem Mutterlande ſei auch das britiſche Weltreich zum Untergang verurteilt“, ſo ſchloß Glaßford,„da die Beſitzungen ohne ſeinen Hauptſtützpünkt nicht lebensfähig und nicht zu halten ſeien.“ Die Rede, die vor engliſchen und amerikani⸗ ſchen Zuhörern ſowie zahlreichen chineſiſchen Gäſten gehalten wurde, hinterließ tiefen Ein⸗ druck, da ſie die von der engliſch⸗amerikaniſchen Agitation ängſtlich verſchwiegene tatſächliche Lage Großbritannien nackt und ſchonungslos enthüllte. Dĩe Unĩon zur Frhaltung Englands Antrüge im Unterhous/ UsA als Unglbeksslifier für Europo (Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 22. Mai. Mit welchem Zynismus der Abgeſandte Rooſevelts, Oberſt Donovan, ſeine Aufgabe in Südoſteuropa auffaßte, beleuchtet ſein Zuſam⸗ mentreffen mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Ankara. Der diplomatiſche Vertreter Frank⸗ reichs ſagte zu Donovan in Gegenwart ande⸗ rer:„Wir Franzoſen hoffen, daß die USA Le⸗ Frankreich ſchicken.“ Donovan m„Das amerikaniſche Vollk iſt bereit, jeden Franzoſfen verhungern zu laſſen, wenn das zur Erleichterung der Niederlage Hitlers notwendig iſt.“ Von ſolchen Männern waren die amerikaniſchen Sabotagebemühungen ge⸗ tragen. Sie haben auch in Griechenland mit ſtärkſtem Druck eingeſetzt, obwohl der griechiſche Militärattache in Berlin ſeine Regierung im⸗ mer wieder vor einer antideutſchen Entſchei⸗ dung gewarnt hatte. 8 Der Marineminiſter Knox hat ſich angeſichts der Stimmungsſchwankungen bemüht, der Sache Rooſevelts neuen Auftrieb zu geben. Er kritiſiert die Politik der vergangenen Jahre, die zu Neutralitätspakten geführt habe. Sie ſei „ein ſchwerer Fehler“ geweſen. Der, Marine⸗ miniſter verſucht, ſeine Hörer zu gewinnen durch nachhaltige Propagierung des Grund⸗ ſatzes von der Freiheit der Meere. Er hat erwiderte:„ Englische ITruppen in Koweit gelandei Entlustungsoffenslve in Bosro/ Schwere Beschädigungen in Hobbonijo Dr. v. I. Rom, 22. Mai.(Eig. Dienſt.) Infolge der bisher von den engliſchen Ver⸗ bündeten bei den Kampfhandlungen im Raum von Basra erlittenen Verluſte verſuchte, ita⸗ lieniſchen Meldungen zufolge, das engliſche Oberkommando durch Flankenſtoß gegen die füdweſtlich vom Euphrat ſtehenden irakiſchen eeresteile die um Basra befindlichen eng⸗ liſchen Truppen zu entlaſten. Zu dieſem Zweck wurden neuerdings im Sultanat von Ko⸗ weit ſüdlich von Basra engliſche Truppen⸗ kontingente gelandet, die zum 4 foil den Euphrat in Bewegung geſetzt werden ollen. Dieſe Truppenlandungen hatten, wie Mondo Arabo berichtet, Zuſammenſtöße zwiſchen der einheimiſchen arabiſchen Bevölkerung und eng⸗ liſchen Soldaten zur Folge. ſtadt Al Koweit kam' es zu ſtürmiſchen Kundgebungen für den Jrak und gegen die barbariſchen Methoden der RAß und ihrer Angriffe auf arabiſche Frauen und Kinder, ſowie Lazarette. Das Sultnat von Koweit befindet ſich ſeit 1934 mit der Verlegung des Sitzes des engliſchen Reſidenten am Perſiſchen Golf von Buſchir nach der Stadt Al Koweit 140 Kilome⸗ ter füdlich von Basra völlig unter engliſchem Einfluß. Die Effektivſtärke der iratiſchen Wehr⸗ macht wird von italieniſcher Seite gegenwärtig bei Einrechnung der lokalen Stämme, die Krigesdienſte leiſten, 34 einige 100 000 Mann veranſchlagt. Die Friedensſtärke habe 40 000 Mann betragen bei guter Ausrüſtung und zahlreichen motoriſierten Einheiten. Nach dem am Donnerstagmorgen in Bagdad ausgegebenen Bericht des irakiſchen Oberkom⸗ mandos dauerte die Gefektstätigkeit im Raum von Habbanija an. Die irg iſche Luftwafſe bombardierte das engliſche Fliegerlager er⸗ folgreich. 24 abgeſtellte engliſche Flugzeuge wurden beſchädigt und zahlreiche Hangars in Brand geſchoſſen. Während der Luftkämpfe wurden drei engliſche Jäger abgeſchoſſen. In der Haupt⸗ Unter Führung des Großmuftis von Jeru⸗ ſalem iſt in Bagdad ein Oberſter Ausſchuß ebildet worden, der es ſich zur Aufgabe ge⸗ etzt hat, den Kampf gegen die engliſchen Un⸗ terdrücker zu organiſieren. Britische Terrorwelle in Trans- jordanien Dr. v. L. Rom, 22. Mai.(Eig. Dienſt.) Die von engliſcher Seite gegen die arabiſche Zivilbevölkerung in Transjordanien als Vergeltung gegen die Aufſtandsbewegung der Beduinenſtämme angekündigten Terror⸗ maßnahmen haben jetzt in vollem Um⸗ fang eingeſetzt. Unter dem Schutz der briti⸗ ſchen Bajonette wurden alle dem england⸗ hörigen Emir Abdullah in Transjordanien nicht genehmen arabiſchen Perſönlichkeiten verhaftet. Unter den Verhafteten befinden ſich zahlreiche Führer der englandfeindlichen Be⸗ wegung in Transjordanien. 30 Perſönlich⸗ keiten wurden in das Gefängnis von Erbeid eingeliefert. Sämtliche ſyriſchen Staats⸗ angehörigen erhielten die Anweiſung, das transjordaniſche Gebiet unverzüglich zu ver, laſſen. Die arabiſche Zeitung„Geriſch“ wurde in Amman wegen Sympathie zu den Achſenmächten verboten. Der engliſche Oberbefehlshaber in Paläſtina und Transjordanien, General Wilſon, ord⸗ nete infolge der ſich immer wiederholenden Angriffe arabiſcher Aufſtändiſcher gegen die Oelleitung Kirkuk—Haifa an, daß die paläſti⸗ und transjordaniſchen Poſten an der Oelleitung verſtärkt und die dortigen eng⸗ liſchen Forts und Garniſonen mit Panzer⸗ wagen und Flugzeugen zum Schutz der Lei⸗ tung verſehen werden. Die engliſchen Poſten befinden ſich in Abſtänden von je 10 Kilome⸗ tern und dienen in Frievenszeiten als Hilfs⸗ ſtationen. Nachts treten von jetzt an Schein⸗ werfer von dieſen Poſten aus in Funktion, die die Zwiſchenſtrecken kontrollieren. jedoch wohlweislich verſchwiegen, daß dieſer alte Grundſatz amerikaniſcher Politik in ſeiner neuen Form nichts anderes heißen kann als Freiheit zur Kriegsausweitung und Kriegs⸗ verlängerung durch vorbehaltloſe Unterſtützung der engliſchen Kriegsſchuldigen. Für die Auswegloſigkeit der engliſchen Poli⸗ tit iſt eine Meldung des Londoner Korreſpon⸗ denten des amerikaniſchen Blattes„Chriſtian Seience Monitor“ bezeichnend, die darlegt, daß in den Akten des Unterhauſes zwei Antrüge liegen, welche die vollkommene Union, alſo die reſtloſe Unterwerfung Englands unter die Dik⸗ tatur der Vereinigten Staaten als einzigen Ausweg aus der gewaltigen Kriſe des briti⸗ ſchen Weltreichs bezeichnet. Nach den Mittei⸗ lungen des Londoner Korreſpondenten iſt der Antrag von den Abgeordneten Granville und Sir Henry Morris Jones geſtellt worden. Es wird in dem einen Antrag verlangt, daß die britiſche Regierung mit Rooſevelt Verhandlun⸗ gen über eine„induſtrielle und wirtſchaftliche Union“ aufnehme. Der andere Antrag jedoch fordert die„völlige politiſche Union“. Dieſe bei⸗ den Vorlagen ſeien zwar zunächſt von der Re⸗ gierung zurückgeſtellt wovden, müßten aber den⸗ noch bald behandelt werden, weil, ſo berichtet der Korreſpondent weiter, in der engliſchen Oeffentlichkeit ſich immer lauter die Forderung nach einer letzten Rettung Englands durch voll⸗ ſtändige Unterſtellung unter die Vereinigten Staaten bemerkbar mache. Vollmachf Roosevelis zur Einsetzung der Handelsmarine (Eigene Meldung des„H3B“) .P. Waſhington, 22 Mai. Das Repräſentantenhaus gab in nament⸗ licher Abſtimmung bei Anweſenheit von nur 100 von 400 Abgeordneten Rvoſevelt alle Voll⸗ machten, die Handelsmarine der USA nach Mafßizgabe des nationalen Bedarfs einzuſetzen. Die Vorlage verfolgt einen doppelten Zweck: 1. Die USA⸗Schiffe zwangsweiſe dazu zu veranlaſſen, mit der Verwaltung zuſammenzu⸗ arbeiten, und 2. die Preiſe von Einfuhrgütern durch die der Transportkoſten zu kontrol⸗ ieren. Der Antrag der republikaniſchen Minder⸗ heit, neu-Schiſſe die behet durchs Rote Meer zu verbieten, wurde abgelehnt. Das Mitglied des Repräſentantenhauſes, James Oliver, betonte, entweder ſolle man die Handelsflotte der USA durch Konvois ſchützen oder die Schiffe vom Roten Meer E Die Fahrt durchs Rote Meer bedeute den Auftrag zum Selbſtmord für die betroffenen Seeleute. Die Mehrheit wandte dagegen ein, die Abſperrung des Roten Meeres bedeute eine Einſchränkung des Neutralitätsgeſetzes, welches Rooſevelt die Vollmachten gäbe, Kriegszonen feſtzulegen. Dürre-· und Hitzeschäden in USA Neuyork, 22. Mai.(HB⸗Funk.) Infolge der ſeit dem 20. April anhaltenden Dürre in den Oſtſtaaten Amerikas ſowie einer für dieſe Jahreszeit ungewöhnlich großen Hitze ſind Millionenwerte an Feldfrüchten ver⸗ nichtet worden. Beſonders groß erwies ſich der Schaden in den Staaten Neuyork und New 393 wobei namentlich Neuyork ſtark be⸗ troffen und vor allem Gemüſe und Obſt ver⸗ nichtet wurden. Die durch die Dürre und Hitze hervorgerufenen Schäden an Wieſen ge⸗ fährden—350 die Heuernte und damit die Milchproduktion. Das zeigt, daß auch der Englanc droht mit Bombordierung des unbeseHten Fronkrelch über die Zuſam⸗ menarbeit mit Deutſchland den Amerikanern bekannt geben. Vichy könne nicht mit dem der bisherigen 1 freundſchaftlichen Beziehungen mit den USA rechnen, wenn es nicht bereit ſei, ſich ſchriftlich 85 verpflichten, es werde ſich in Zukunft in den erhandlungen mit Berlin ſinf an das Waf⸗ fenſtillſtandsabkommen vom Juli 1940 halten. In Auslaſſungen in Vichy hat man in den letzten Tagen bereits darauf hingewie⸗ ſn, daß dieſes deutſch⸗franzöſiſche Waffenſtill⸗ ſtandsabkommen logiſcherweiſe eine Angelegen⸗ heit ſei, die lediglich Deutſchland und Frank⸗ reich, aber nicht die USA und England be⸗ treffe. Man hat auch in den muſbhft chen Zei⸗ tungen unmißverſtändlich darauf hingewieſen, daß man in Vichy von freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen mit den USA nichts bemerkt habe, weder im vergangenen noch in dieſem Jahre. Die ſtändige Einmiſchung Rooſevelts in euro⸗ Fragen iſt hier alſo ergebnislos ge⸗ weſen. Donnerstag im engliſchen Unterhaus eine neue Drohung gegen die Franzoſen aus⸗ Er erklärte, daß England bei der ſeiner militäriſchen Pläne kei⸗ nen Unterſchied mehr zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Frankreich machen werde, falls die Vichy⸗Regierung für England ſchädliche zulanſſe. Das bedeutet, Eng⸗ land droht mit Lnftangriffen gegen das unbeſetzte Frankreich! Die Antwort Frankreichs darauf haben franzöſiſche Zeitungen am Donnerstag bereits vorweggenommen.„Les nonvelles du Temps“ ſtellen feſt, daß die Engländer ſeit Jahren ge⸗ wohnt ſeien, die Franzoſen als ihre Sklaven zu betrachten, ſo daß ſie ſich gar nicht an die Unabhängigkeit Frankreichs, die durch Mar⸗ ſchall Pétain und ſeine Mitarbeiter verkörpert wird, gewöhnen könnten. Die feindlichen Akte Englands und Amerikas könnten von ſeiten Frankreichs nicht geduldet werden. Es ſei un⸗ nütz von Rooſevelt, in Vichy Erklärungen über die Politik der franzöſiſchen Regierung zu verlangen. Dentſchland und Frankreich organi⸗ ſierten ihre gegenſeitigen Veziehunge nach ihrem Geſchmack und niemand habe ſich hier einzumiſchen. OKW- Bericit 7 Berlin, 22, Mai,(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Kampf⸗ und Gatzn e brilff am geſtrigen Tage mit großem Erfolg ritiſche Seeſtreitkräfte im öſtlichen Mit⸗ telmeer an. Bomben ſchweren und ſchwer⸗ ſten Kalibers trafen ein S ſechs Kreuzer und einen Zerſtörer. Au Rren P3 entſtanden Brände, ein——5 chlagſeite. An den Angriffen beteiligten ſich auch italieniſche Torpedoflugzeuge. Im glei⸗ chen Seegebiet wurde ein feindliches Unter⸗ ſeeboot von einer Bombe getroffen und ein Handelsſchiff ſchwer beſchädigt. In Nordafrika vor Tobruk lebhafte Spühtrupptätigkeit. Bei Sollum ſchoſſen deut⸗ ſche Jagdflieger von ſechs angreifenden bri⸗ liſchen Kampfflugzengen fünf ab. Bei dem Verſuch des Feindes, am Tage in das beſetzte Gebiet an der Kanalküſte einzufliegen, wurden ohne eigene Verluſte echs britiſche Jagdflugzeuge und ein Kampf⸗ lugzeng im Luftkampf⸗abgeſchoſſen. Einzelne eindliche Flugzeuge warfen Sprengbomben auf die Inſel Helgoland. Es entſtanden le⸗ diglich Schäden in Wohnvierteln. Die Zivil⸗ bevölkerung hat einige Verluſte an Toten und Verletzten. Marineartillerie ſchoß zwei der angreifenden britiſchen Flugzeuge ab. Sonſt fanden keinerlei weitere Einflüge des Fän⸗ des in das Reichsgebiet ſtatt. In der Zeit vom 18. bis 21. Mai verlor der den 22 durch die Luftwaffe, drei durch Ma⸗ rineartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen elf eigene Flugzeuge verloren. Auch Exkönig Georg in Kairo Eigene Meldung des„H3““) Exkönig Georg von Griechenland 1 am Donnerstag aus Kreta geflohen, das ihm zu gefährlich erſcheint. Er traf im Flugzeug in Kairo ein, wie von dort gemeldet wird. Der von den Engländern von Athen nach Kretg verſchleppte Thronfolger Prinz iſt bereits am unter engliſcher Bewachung nach Aegypten gebracht worden. Dort befin⸗ den ſich ſeit Dienstag alle anderen Mitglieder der griechiſchen Königsfamilie. Auch der Mini⸗ ſterpräſident der griechiſchen rung, Zuderos, iſt mit den beiden einzigen Felnd zuſammen 37 Flugzeuge. Hiervon wur⸗ anderen Miniſtern, die noch in Kreta geblie⸗ ben waren, am Mittwoch im Flugzeug nach Aegypten geflohen, wo ſich nun alle Mitglie⸗ der der Emigrantenregierung befinden. Britiſcher Generalleutnant Chef des neuſee ⸗ ländiſchen Generalſtabes. Nach einer Meldung der„New Mork Times“ aus Wellington iſt der Chef des neuſeeländiſchen Generalſtabes, Gene⸗ ralmajor Duigan, aus ſeinem Amt aus⸗ geſchieden. Zu ſeinem Rachſolger iſt der bri⸗ tiſche Generalleutnant Sir Guy Williams, der Chef des britiſchen Oſtkommandos, er⸗ nannt worden. us A⸗Paketdienſt nach Frankreich eingeſtellt. Das Poſt⸗Departement gab bekannt, daß der Paketdienſt von den Vereinigten Staaten nach dem unbeſetzten Frankreich eingeſtellt wird. Wie das Departement hierzu erklärte, ſei die Durchführung des Transportes unmöglich, weil die britiſche Zenſur derartige Pakete als Konterbande behandele. Der engliſche Außenminiſter Eden hat am 4 vier Kreu⸗ aeeeeeeeeee, 70 Der Englan. und Minie aufgenom in Londoi einen un bekamen. scheint di anderes 8 als man d Diese wol schaft leid Insel, die man wen lassen. In Mosk Sir Staffo mehr aner Emigrante schiedsball höflicher F solut nicht malige bel, gische Ges schwedisch Annahme Moskau ur Es gehõ fühllosigke Englands heimatlos vor der Re Man weig geben sollt die diese k sen worden englischen die Schützli werden koi Tanz in de. mal ein Sch land seine steinen fun ganzen Wel heute noch nnnnnmnnm Der ital Der ital Donnerstag Das Hau, kannt: In Nor „Hake Artillerietät ZItalieniſck Batterien u bombardiert Bomber abg Italieniſch auf Malta bei am Bod rieten. In O ſt a Sidamo ein Stellung ein en weitere egenangrif die den Fei Eine Hur telleria von Eines unſ nem Stützpu Luftſtützpu gemeldet wir den Bau eir des Menam Errichtung ei eemeee. IIL ———— ROMAN! 9. 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In Moskau hat der britische Botschafter Sir Stafford Cripps die von Stalin nicht mehr anerkannten Vertreter verschiedener Emigrantenregierungen mit einem Ab- schiedsball fortfeiern wollen. Den in höflicher Form Ausgewiesenen war aber ab⸗ solut nicht nach Tanzen zumute. Der ehe⸗ malige belgische und der ehemalige norwe- gische Gesandte hatten abgesagt, und der schwedische Gesandte hütete sich, durch Annahme der Einladung seine Stellung in Moskau unnötig zu erschweren. Es gehört schon die echt englische Ge⸗ fühllosigkeit dazu, den Männern, die durch Englands übles Ränkespiel arbeits- und heimatlos geworden sind, noch ein Fest vor der Reise in die Verbannung zu geben. Man weiß nur nicht, was es hier zu feiern geben sollte, die britischen Niederlagen, in die diese kleinen Völker mit hineingeris- sen worden sind, oder das Schwinden des englischen Ansehens in Moskau, wodurch die Schützlinge nicht länger dort gehalten werden konnten. Oder sollte der letzte Tanz in der Diplomatenuniform noch ein⸗ mal ein Schauspiel darstellen, in dem Eng- land seinen früheren Glanz in Talmi- steinen funkeln lassen wollte? Wer in der ganzen Welt soll auf solche Theatercoups heute noch hereinfallen? 2 ft Der italienische Wehrmachfsberichf DNB Rom, 22. Mai. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika an der Tobruk⸗Front 35 ZIJͤctalieniſche und deutſche Flugzeuge haben Batterien und Nachſchubanlagen von Tobruk bombardiert. Es wurden fünf Blenheim⸗ Bomber abgeſchoſſen. Italieniſche und deutſche Flugzeuge haben auf Malta einen Flugplatz bombardiert, wo⸗ bei am Boden drei Flugzeuge in Brand ge⸗ rieten. In Oſtafrika iſt im Gebiet von Galla Sidamo ein Verſuch der Engländer, in unſere Stellung einzudringen, vereitelt worden. Ge⸗ G5 weitere feindliche Abteilungen richteten ſich egenangriffe unſerer Kavallerieabteilungen, die den Feind zurückſchlugen. Eine Hurricane wurde ſüdlich von Pan⸗ telleria von der Marineflal abgeſchoſſen. Eines unſerer Unterſeebvote iſt nicht zu ſei⸗ nem Stützpunkt zurückgekehrt. 3 Luftſtützpunkt bei Bangkok. Wie aus Bangkok gemeldet wird, gab die thailändiſche Regierung den Bau eines Luftſtützvunktes am Oberlauf des Menam nordöſtlich von Bangkok und die Errichtung einer Staatsbank bekannt. lkenant A. Arnd ROMANVvoNROLFKROHMBECK Copyrisht by Aufwürts-Verlag Berlin O 0 9. Fortſetzung. Später erſt, als Renate über die erſte Ver⸗ weiflung hinweg war, brachte ihr die Freun⸗ din bei, daß es länger dauern werde— und hatte ſie mit anderen Dingen beſchäftigt, hatte Konzerte mit ihr beſucht, Opern, bei denen es weniger auf die Vorgänge auf der Bühne als auf die Muſik ankam, hatte mehrere Stunden am Tage geopfert, an denen ſie der Freundin vorlas— Herta Starke, die robuſte, aus der Fülle eines unverdorbenen Menſchentums ſchaffende Künſtlerin, hatte der Freundin mit beinahe filigraner Behutſamkeit und einer bei ihr eigentlich unbegreiflichen Zartheit hinweg⸗ eholfen über alle ſeeliſchen Gefahren, die ein ſolches Leiden mit ſich brachte. Daß Renate Oſander heute wieder ein ruhi⸗ er Menſch war, der aus der Wirrnis des Un⸗ faßlichen ſich durchrang zu einer gewiſſen inne⸗ ren Gefaßtheit— Herta Starkes Anteil an die⸗ ſer Wandlung war begrifflich unermeßlich. Und nun war dieſe Begegnung mit Matthias Grundt gekommen. Das war auch ſo etwas, das über Herta Starkes Faſſungsvermögen ging. Daß ein Menſch ſich Hals über Kopf in einen anderen verliebt— ſchön, ſo etwas ſollte es geben. Aber daß ein immerhin reifer Mann einer Blinden bei der zweiten Zuſammenkunft einen Heirats⸗ antrag macht, ohne dieſen Antrag— Herta Starkes Anſicht nach— hinreichend zu begrün⸗ den—, das war ein Stück Leben aus einer Welt, in die ihr Geiſt— wie ſie ſagte— noch nicht eingedrungen war. Und doch nahm ſie die Sache ernſter, als ſie es nach außen hin zeigen wollte. — Die lnsel zv/ischen den drei Erdteilen kin Sprungbron im Minelmeer/ Die hohe Kultur des Minos-Zefteilters Das britiſche Weltreich erkannte von dem Augenblick an, wo es Indien beſaß und den Suez⸗Kanal beherrſchte, die große ſtrategiſche Bedeutung der Mittelmeerinſeln. Dieſe Inſeln, natürliche Feſtungen, die ſich leicht ausbauen ließen, waren die Wachtpoſten für die Schiff⸗ fahrtslinien von und nach dem Mutterland durch das Mittelländiſche Meer. Und England fand Gelegenheit, ſich einen Stützpunkt nach dem anderen mit Liſt oder Gewalt zu ſichern. Das Schickſal von Gibraltar, Malta, Kreta und Zypern kann man anführen. Die Eroberung Kretas als Stützpunkt iſt den Briten ſehr ſchwer gefallen. Im vorigen Jahr⸗ hundert wurden ſeine durch nichts begründeten Anſprüche von den europäiſchen Mächten abge⸗ lehnt. Erſt während des Weltkrieges und ins⸗ beſondere mit Hilfe des von England ausge⸗ haltenen„Miniſterpräſidenten Ve⸗ nizelos iſt es den Briten gelungen, die Inſel, die die Griechen nach langen Mühen endlich für ſich gewonnen hatten, als Stützpunkt zu⸗ gebrauchen, wenn auch der griechiſche Staat der offizielle Beſitzer Kretas war. Wie alle Mittelmeerinſeln iſt auch Kreta im hohen Maße Mpiahefſa Wenn man zu Schiff nach Kreta fährt, gleich, aus welcher Richtung, erkennt man als erſtes in der Ferne die Spit⸗ zen der Berge, die bei ihrer großen Höhe mei⸗ ſtens von Schneehauben bedeckt ſind. Ins⸗ beſondere der Ida, der in der altgriechiſchen Geſchichte die Geburtsſtätte des Gottes Zeus war, ragt mit ſeiner Höhe von 2456 Meter weit in den Himmel hinein. Ueber dieſe Berge brauſen die Schneeſtürme genau ſo wie bei uns über die Zugſpitze und über die Schnee⸗ koppe. Dieſe Gebirgszüge ſind der Reſt eines Faltenbogens, deſſen Ketten vom Peleponnes über Kreta⸗Rhodos nach Kleinaſien reichten und deſſen Verlängerungen erſt in geologiſch jun⸗ ger Zeit abgeſunken ſind. Die Berge beſtehen aus Kreide und Trias, ſind meiſt kahl oder von niedrigem Buſchwerk bewachſen. Oben in den Bergen kann rauheſtes Klima herrſchen, an den Hängen aber begegnet uns die usgeglichenheit der mitteleuropäiſchen Vegetation, in den Tälern ſtrahlt uns die Pracht der Subtropen mit Palmen und Zypreſſen entgegen. In dieſen Tälern ſtei⸗ gen die Temperaturen im Schatten auf 40 bis 45 Grad an, auf den Berghöhen ſinken ſie 20 bis 30 Grad unter Null. Und je nachdem, von welchem Erdteil der Wind weht, bringt er deſ⸗ ſen Eigenaxten mit ſich. Von Norden kom⸗ men die friſchen und geſunden Winde, aus Sü⸗ den ſtaubgeſchwängerte, glutheiße Strömungen und aus dem aſiatiſchen Feſtland der Jusdör⸗ rende, klare ſtwind. Seltſamerweiſe gilt auch heute noch der Nordwind bei den Bauern Kretas als fruchtbarer Wind. Kein Bauer wird eine Beſtellung ſeines Ackers unterneh⸗ men, wenn nicht der Nordwind vom Balkan herunterweht. Die größte Stadt der Inſel iſt Heraklion (italieniſch Kandia) mit etwa 35 000 Einwoh⸗ nern. Dieſe Stadt bildet wohl das ſeltſamſte Gemiſch verſchiedener zeitgeſchichtlicher Perio⸗ den. Hier finden wir die langen Straßen mit den orientaliſchen Bafars und allen deren Eigenarten, ihrem Geſchrei und ihrer Un⸗ durchſichtigkeit für den europöiſchen Beſucher. In Heraklion hat aber auch ein Stück Europa reinſten Waſſers Einzug erhalten. Wie in Athen hat man auch in dieſer Stadt verſucht, ein„Klein⸗London“ oder ein„Klein⸗Paris“ zu ſchaffen, um dadurch den Fremden An⸗ ziehungspunkte zu vermitteln, die natürlich hier gar nicht am Platze ſind. Was den Frem⸗ Drei Rundfunkprogramme am Abend Die Sendefolge im Sommer/ Stoem Wunschkonzert Frontsendungen Berlin, 22. Mai.(HB⸗Funk.) Der großdeutſche Rundfunk hat auf Veran⸗ laſſung von Reichsminiſter Dr. Goebbels, trotz der natürlichen Schwierigkeiten, denen die Pro⸗ grammarbeit in einem alles entſcheidenden Krieg unterliegt, ſeinen Hörern die Möglichkeit geſchaffen, ab 23. Mai d. J. allabendlich zwi⸗ chen drei verſchiedenen Rundfunk⸗ programmen wählen zu können. Das Reichsprogramm, täglich von 5 bis 2 Uhr nachts, behält nach wie vor ſeinen Charakter bei und iſt von jedem Hörer gemäß der ihm zugängigen Programmhinweiſe jeder⸗ zeit eimzuſtellen. Daneben burg,— und Alpen ergänzend in der Zeit zwiſchen 20.15 bis 22.00 Uhr Unter⸗ haltungs⸗ und Tanzmuſik. Schon die Auswahl dieſer Sender Gnig daß insbeſondere unſere Soldaten die Empfänger dieſer Sendung ſein ollen. Als drittes Programm wird zu den 83 Abendſtunden, und zwar über den eutſchlandſender, Orcheſter, Opern⸗ und Kam⸗ mermuſik zu hören ſein, darunter auch die bis⸗ —— ſonntags von 18.10 bis 19.00 Uhr ge⸗ andten philharmoniſchen Konzerte. Der aktuelle Rundfunk, u. a. mit ſei⸗ ner politiſchen Zeitungs⸗ und Rundfunkſchau, den Betrachtungen zur politiſchen Lage, den rontberichten, den Sendungen„Aus dem eltgeſchehen“ ſowie den Vorträgen der drei Wehrmachtsteile, bleibt daneben in vollem Umfange beſtehen. Das Wunſchkonzert, der treue und er⸗ folgreiche Mittler zwiſchen Heimat und Front, legt zwiſchen ſeine 75. Veranſtaltung(25..) und ſeine 76. Veranſtaltung(7. September Daß Renate Oſandex nie eine„echte Künſtle⸗ rin“ geworden wäre, wie Herta Starke das Künſtlertum auffaßte, hatte für die Malerin von Anfang an feſtgeſtanden. Wahre Künſtler gehen nie mit ſolcher Syſtemloſigkeit an ihre Aufgabe, wie es Renate getan hatte. Wenn das Unglück mit ihren Augen nicht gekommen wäre, hätte ſie früher oder ſpäter einen Mann gefunden und dann ſchon ganz von ſelbſt ihren wahren Beruf erkannt. Aber jetzt? Bedeutete eine Ehe jetzt noch Glück für Re⸗ nate Oſander? Wäre es nicht ein Weg in eine neue Qual? Würde es nicht ein tägliches Opferbringen ſein von beiden Seiten? „Wie hat ſich dieſer Doktor Grundt das eigentlich gedacht?“ fragte ſie, vor Renate Oſander ſtehend. Renates Geſicht zeigte ein Lächeln, das Aus⸗ druck einer inneren Ratloſigkeit war. „Ich weiß es nicht! Er muß ſehr einſam ſein. Was er mir ſagte, ließ mich in einen Abgrund von Alleinſein blicken. Ich hatte während der ganzen Zeit, in der wir uns gegenüber ſaßen, das Gefühl, einen Menſchen vor mir zu haben, der bereit iſt, mir ſein Sai Leben zu geben!“ Herta Starke war damit beſchäftigt, blaue Farbe von ihrem rechten Zeigefinger zu kratzen. „Ein ſchönes Gefühl... und auch ſchön ge⸗ ſagt, Renate. Nur, weißt du, man muß die Sache auch mal weniger idealiſtiſch betrachten. Dir fehlt— ich darf ja mit dir darüber ſpre⸗ chen— die Möglichkeit, einen Menſchen ken⸗ nenzulernen, wie andere es tun.“ Wieder glitt ein leichtes Lächeln über Re⸗ nate Oſanders Geſicht. „Ich glaube, du irrſt dich, Herta! Die Mög⸗ lichkeit, einen Menſchen kennenzulernen, iſt für mich viel größer. Ich kann nicht durch Aeußer⸗ lichkeiten abgelenkt werden, kann nicht durch irgendwelche äußeren Zufälligkeiten ein falſches Bild bekommen. Ich fühle und höre, wie ein Menſch beſchaffen iſt. Seine Stimme, der Ton⸗ fall, der Klang dieſer Stimme, läßt mich das Weſen dieſes Menſchen viel intenſiver erfaſſen, als es Augen je können. Seine Hände.., die Art, wie er mit ihnen einen anderen berührt, das Fludium, das von ihnen ausgeht und ſich bringen die Sender Luxem⸗ verkünden: 1941) eine Sommerpauſe, in der aber trotzdem die Verbindung zwiſchen Front und Heimat auch auf dieſem Gebiet keineswegs abreißen ſoll; denn unſere deutſchen Künſtler ſind auch im Sommer bei unſeren Soldaten an der Front, um ihnen in beinahe unzähli⸗ 5 Einzelveranſtaltungen Frohſinn und gute aune als Geſchenk der Heimat zu bringen. Hieß es nun im Wunſchkonzert„Die Heimat reicht der Front die Hände“, ſo ſtartet eine neue Sendereihe unter dem Motto„Die Front reicht ihrer Heimat jetzt die Hand“ am Sonntag, dem 1. Juni 1941, in der Zeit zwiſchen 18.00 und 20.00 Uhr. Die weiteren Veranſtaltungen dieſer Sende⸗ reihe ſind am 8. Juni und von da ab vierzehn⸗ tägig jeweils am Sonntag von 18 bis 20 Uhr. Die Frontbühne in Oſt und Weſt, in Nord und Süd, am Atlantik und im Gouvernement, nörd⸗ lich des Polarkreiſes und unter ſüdlicher Tro⸗ penſonne ſind die Podien, auf denen Soldaten, Orcheſter und Chöre vor getrennten Mikro⸗ fonen in gemeinſamer Sendung den Hörer er⸗ freuen. Und vor dieſen Podien ſitzen unſere Frontſoldaten aller Waffengattungen. Ihr Bei⸗ fall wird dem Hörer in der Heimat beſtimmt ein Bild davon vermitteln, wie die künſtleri⸗ ſche Truppenbetreuung die Herzen unſerer Sol⸗ daten gewonnen hat. Heinz Gödecke, der Geſtal⸗ ter der Wehrmacht⸗Wunſchkonzerte, wird im Sommer ſeine Soldatenhörer draußen beſuchen und ſeine Stimme— umgekehrt als ſonſt— grüßend von draußen in die Heimat ſenden. Er kann dann am 7. September mit neuen ſtar⸗ ken Eindrücken und nach den Klängen der Fan⸗ fare, die uns ſtets wohlbekannt bleiben wird, „Wir beginnen das 76. Wunſch⸗ konzert für die Wehrmacht“. mir mitgeteilt, iſt für mich ein viel ſichereres Zeichen ſeiner Weſensart, als irgend etwas anderes ſonſt! Ich habe geſtern und heute viel über Doktor Grundt nachgedacht und darüber, was ihn zu dieſer Werbung veranlaßt haben könnte. Seine erſte Frau verließ ihn. Er muß ſie ſehr geliebt haben, wenn ſein Leben von jenem Tage an ſo grundlegend anders wurde. Was jene Frau ihm antat, muß alles in ihm zerſtört haben... den Glauben an die Frau, die Freude am Daſein... alles..“ „Warum beſchäftigſt du dich ſoviel mit der erſten Frau, die doch hier gar nicht zur De⸗ batte ſteht?“ „Doch! Ihr verdankt er ja ſechs Jahre ein⸗ ſamen Lebens!“ „Falſch! Die verdankt er ſich und ſeiner We⸗ ſensveranlagung ganz allein!“ widerſprach Herta Starke.„Das iſt eben der Fehler, den wir immer machen, wenn einmal irgend etwas ſchief geht. Wir ſchieben die Schuld immer auf die anderen...“ „Das hat er ja nicht getan! Er machte ihr keinen Vorwurf...“ Herta Starke ſah die Freundin mit einem prüfenden Blick an.„Soll ich dir einmal etwas ſagen, Renate?“ *. „Du liebſt ihn ſchon, bevor du es ſelbſt weißt! Deine ganze Stellungnahme beweiſt es!“ Ein flüchtiges Rot huſchte über das blaſſe Geſicht Renate Oſanders. „Ich weiß es nicht, Herta..., ich weiß nur, daß ich glücklich wäre, einem Menſchen wie Doktor Grundt etwas ſein zu dürfen. Dann hätte mein Leben doch wieder einen Zweck, einen Sinn!“ „Na alſo!“ ſagte Herta Starke. In Renate Oſanders Geſicht trat ein Aus⸗ druck innerer Unſicherheit. „Aber kann ich ihm denn etwas ſein? Würde nicht jeder Schritt, den ich tue, eine Hemmung für ihn bedeutend? Es gibt ſo viele Dinge, an denen ich nicht Anteil nehmen kann, ſo viel Schönheit, die die Erde den Menſchen gibt, iſt mir verſchloſſen. Ich fürchte, er knüpft Erwar⸗ den hier feſſelt, ſind die Prachtbauten aus der venezianiſchen Zeit Kretas. Auch die Türken, die die Venezianer ablöſten, haben ihre Denk⸗ mäler zurückgelaſſen. Immer wieder begegnen wir Moſcheen. Es gibt ganze Straßen, in denen die Fenſter noch heute mit Holzgittern verriegelt ſind, weil hier einſtmals die Frauen⸗ häuſer türkiſcher Machthaber waren. Ledig⸗ lich Griechenland ſelbſt, das ſo lange und ſo hart um die Befreiung des Landes vom frem⸗ den Joch gekämpft hat, hat der Stadt kein eige⸗ nes Gepräge geben können. Heraklion iſt eine Miſchung von drei Erdteilen: nicht nur in der Baukunſt, im Straßenleben, ſondern auch in der Bevölkerung. Spuren der geſchichtlichen Entwicklung Kre⸗ tas laſſen ſich bis ins vierte Jahrtauſend vor Chr. verfolgen. Um 3000 blühte im Norden der Inſel, weſtlich der heutigen Hauptſtadt Kandia, die ſogenannte kretiſch⸗minoiſch⸗ägäiſche Kul⸗ tur.— Hier in Knoſſos(Kandia) herrſchte damals der ſagenhafte König Minos. Es war ein rieſiges Seereich, das auch überſeeiſche Be⸗ ſitzungen gehabt haben mag. Die Bewohner brauchten keine Feinde zu fürchten, denn ihre Paläſte ſind völlig ungeſchützt, haben keine Mauern wie in Mykene und Tiryns. Die Kul⸗ tur war bereits auf einer erſtaunlichen Höhe, doch wiſſen wir leider nichts über die Träger bieſer Kultur. Die minoiſchen Schriftzeichen können bis heute nicht gedeutet werden.— An einem Hang, im Halbkreis von hohen, weit hinauf mit Oli⸗ ven bepflanzten Bergen umgeben, in einer wel⸗ ligen Landſchaft, liegen die Ruinen des Knoſſos⸗ Palaſtes. Dieſer Palaſt iſt ein Labyrinth. Um einen Innenhof gruppieren ſich verſchiedene Gebäude bis zu drei und vier Stockwerken, alles wild durcheinander, aber trotzdem in ſich architektoniſch ſchön. Es waren Fachwerkbauten mit Holzſäulen, die ſich nach unten verjüngen. Die Wände zeigen ornamentreiche Gemälde in prachtvollen Farben. Das wundervolle Rot ſtammt von der Purpurſchnecke, und zwar hat ſich dieſe Farbe bis heute— faſt 4000 Jahre— in alter Friſche erhalten. Jedes Stockwerk hatte ausgedehnte Säulenhallen, es gibt keine Fen⸗ ſter. Das Licht fällt durch den Säulenſchacht hinein. In den Kellerwölbungen befinden ſich große Vorratsräume mit eigenartigen Tonkrü⸗ gen. In dieſen Gewölben mag vielleicht auch der heilige Stier des Königs, der Minotaurus, gehauſt haben. Alabaſterröhren durchſtoßen die Mauern, welche Quellwaſſer für kühlende Springbrunnen heranbrachten. Die Wohnkul⸗ tur dieſer Menſchen war erſtaunlich hoch: man hatte Badeeinrichtungen und Kanaliſation in techniſcher Vollkommenheit. Türen gab es nicht in dieſem ſchon afrikaniſchen Klima, die Räume waren nur durch koſtbare Teppiche abgeſchloſ⸗ ſen. In den Nebenpaläſten wohnte die Diener⸗ ſchaft. Stierkampf und Stierkult ſtehen im Vorder⸗ grund der kretiſchen Kultur, wie man aus den Gemälden und Statuen erſehen kann. Das Ho⸗ heitszeichen war die Doppelaxt(griechiſch: labrys). Sie findet man immer wieder als Symbol der königlichen Macht. Dazu kommt auch das Horn des Stieres.— In der tiefſten Schicht des Ausgrabungsgeländes fand man Steingeräte aus dem vierten und fünften Jahr⸗ tauſend, neben Feuerſteinwerkzeugen ſchon Platten mit den älteſten minoiſchen Schrift⸗ zeichen. Manche Züge dieſer Kunſt weiſen nach Aegypten und Kleinaſien— und doch ſpricht hier ſchon Europa, denn es iſt nichts Starres in dieſer Kunſt, ſondern Lebendigkeit und Be⸗ weglichkeit. Kreta kam im Jahre 67 vor Chr. unter rö⸗ miſche, dann nacheinander unter griechiſche, apabiſche, wieder griechiſche, genueſiſche, vene⸗ zianiſche und türkiſche Hervſchaft, bis im Jahre 1858 ein erbitterter Unabhängigleitskampf der Griechen begann. M. Büttner. — an ſeine Werbung, die ich nicht erfüllen kann!“ Herta Starke lachte. „Das iſt ſo echt Renate Oſander! Bei jeder Plaſtik, die ſie formen wollte, fragte ſie erſt ſich und mich, ob ſie die Arbeit bewältigen werde. Und jetzt, wo ein meinem ſimplen Verſtand unenträtſelbarer Vorgang ihr Herz ein bißchen ſchneller hämmern läßt— immerhin ein un⸗ trügliches Zeichen von Liebe, wenn man den Schriftſtellern glauben darf—, quält ſie ſich mit Fragen, die ganz untergeordneter Bedeu⸗ tung ſind! Merk dir mal eins, liebe Renate: Wenn eine Frau geliebt wird und liebt, dann genügt ſie einem Mann immer! So groß ſind die Anſprüche gar nicht, die die Männer an die Frauen ſtellen... die Frauen bilden ſich das immer nur ein! Bei mir kommt ja ſo etwas wie Liebe und Heirat nicht in Frage— aber wenn ich einmal. ich betone, wenn ich einmal hineinrutſchen ſollte in ſo eine Sache, dann weiß ich beſtimmt, daß ich nicht frage: Werde ich—, wird er?... Nee, mein liebes Kind, dann wird geheiratet! Probleme tauchen nur da auf, wo man künſtlich welche aufbaut!“ „Ich wollte, ich hätte deine Art, an die Dinge heranzugehen, Herta!“ Sie machte einen Schritt auf Herta Starke zu, hob die Hände und legte ſie mit einer taſtenden Bewegung auf die Schultern der Freundin.„Herte, du haſt ihn geſehen, du haſt ſeine Augen geſehen...“ Sie ſtockte. Herta Starke las in Renate Oſanders Geſicht wie in einem offenen Buch. Sie ſah die ge⸗ ſpannte Erwartung in ihren Zügen. Abſichtlich behielt ſie ihren leichten Ton bei, als ſie ſagte:„Ich weiß, was du wiſſen willſt, Renate. Alſo, ich erkläre dir ganz offen, ob⸗ wohl ich ſonſt in Herzensangelegenheiten mei⸗ nen gewöhnlich etwas vorlauten Schnabel halte: Wenn ich du wäre, und wenn mich ein Mann dannn ſo anſchauen würde, wie Doktor Grundt dich andauernd angeſchaut hat... mit einem Wort, ich würde an deiner Stelle ja ſagen! Er ſcheint ein Mann zu ſein, mit dem eine Frau zufrieden ſein kann!“ (Fortſetzung folgt.) „hakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Mai 1941 aatn ibm Stiatir „Philosophie“ öber Eßbores Die Sprachforſchung hat bis heute wohl noch nicht feſtſtellen können, warum der Salat ſprachlich ſo in Mißkredit Redensart aus entſetztem Munde:„Da haben wir den Salat“! Meiſt ſind damit drei zer⸗ brochene Teller oder irgendein anderes iß⸗ geſchick verbunden. Ebenſo wie man eine philoſophiſche Ab⸗ handlung über den Spargel ſchreiben kann, iſt es möglich, dem Salat tiefgründige Worte zu widmen. Schon große Geiſter haben dem Sa⸗ lat Lobeshymnen geſungen. Mit Recht! Von Horaz wiſſen wir, daß man ſchon im Alter⸗ tum den Salat als eine die Trunkenheit und jede Erregung dämpfende Speiſe anſah. Rouſſeau, der ſeine Zeitgenoſſen mit dem Ruf„Zurück zur Natur!“ aufmunterte, hul⸗ digte ebenfalls dem Salat. Er empfahl ein Geſetz, das jedem Bürger das Salateſſen zur Pflicht machen ſollte. Ein Feinſchmecker, der Baron Eugen Vaerſt gibt für die Salatzube⸗ reitung folgenden Ratſchlag:„Einen Ver⸗ ſchwender für das Oel, einen Geizhals für den Eſſig, einen Weiſen für das Salz und einen. Narren zum Wenden“. In Frankreich, dem klaſſiſchen Land des Salates, wo es heißt, daß ein guter Franzoſe nur zwei Speiſen nötig habe, Suppe und Salat, haben ſich bereits die Gelehrten über die beſte Zubereitung dieſes Nationalgerichtes die Köpfe zerbrochen. In ſeinen„Ideen zur Philoſophie der Menſchheit“ hat Herder jenen Völkern, die ſich von Pflanzen nähren, eine geſunde und heitere Sorgloſigkeit nachgerühmt. Wer ſich zu dieſer Anſicht bekennt, wird nicht nur an die Bekömmlichkeit des Salats, ſondern auch an ſeine charakterbildenden Eigenſchaften glauben. Ganz beſondere Beachtung als Blattſalate verdienen mit ihrem Reichtum an Vitamin C die jungen, zarten Blätter einer ganzen An⸗ zant von krautartigen Pflanzen, die in Deutſch⸗ and wild wachſend gefunden werden. Hier nimmt die Brunnenkreſſe mit den erſten Rang eraten iſt durch die Anekdoten Wilhelm Kempff gab ein Konzert im Berliner Beethovenſaal. Nachher wurde er von einer be⸗ geiſterten Dame überfallen: „Meiſter, nein, wie Sie ſpielen!! Wie machen Sie das nur?! Das muß doch ſehr ſchwer ſein!“ „Durchaus nicht!“ lehnte Kempff ab.„Es kommt nur darauf an, die richtige Taſte im 70 Augenblick niederzudrücken! Das iſt alles!“ * Es war den Offizieren ſtreng verboten, ſich am Spiel im Kaſino in Bad Ems zu beteiligen. Natürlich wurde dieſes Verbot hier und da doch umgangen. So begab ſich eines Abends ein Hauptmann in Zivil in den Spielſaal, um das Glück zu verſuchen. Er ſetzte, gewann, ſetzte wieder, ge⸗ wann wieder. Mit einemmal ſah er, wie König Wilhelm., bekanntlich häufiger Badegaſt in Ems, den Spielſaal betrat. Der Offizier wagte angeſichts dieſes Umſtandes nicht, ſeinen Gewinn einzu⸗ ſtreichen, ſondern ließ ihn ſtehen. Unglücklicher⸗ weiſe trat der König direkt neben ihn. Der Offizier gewann weiter, nochmals, abermals, aber er fand nicht den Mut, das Geld an ſich zu nehmen. 7 Honsoplost ist quer-elostisch, Heint.h. 323 anio, 77 Besondere on diesem proktischen 7 molon Schnellverbond. Er folgt jeder Be- wegung, zcrrt und behindert nichi. 3 4 22 Ln funsunlasi„ 27 Genou ouf den Nomen ffaua- plost ochtenl ein. Ihr angenehmer, pikanter Geſchmack war ſchon immer hoch geſchätzt. Man ſchrieb ihr auch 12 eilwirkungen zu. Dieſe tief⸗ grüne, ſaftige Pflanze wächſt an vielen Stel⸗ len, wo ſich reines, klares, langſam dahinflie⸗ ßendes Waſſer mit Schlammgrund findet. Die Brunnenkreſſe iſt auch in Kultur genommen und dadurch ſehr veredelt, namentlich in Frankreich, wo ſie Napoleon von Erfurt her eingeführt hat. In Neuyork gibt es einen„Salatelub“, deſſen Mitglieder keine andere Aufgabe haben, als Salat gut zuzubereiten und ihn dann ver⸗ ſtändnisvoll zu eſſen. Hier könnte man aller⸗ dings ſagen:„Da haben wir den— Salat!“ Auch in Spanien weiß man der Salatzuberei⸗ tung großes Intereſſe abzugewinnen. Im Gedanken an die Vielfältigkeit der Sa⸗ latzubereitung läuft einem das Waſſer im Munde zuſammen: mit Oel, Zitrone, Senf, Sahne, Speck, Kräutern, fein gehackten Eiern, Dill, Wein, Apfelſinenſchalen und anderen Pi⸗ kanterien. Man kann übrigens von jeder Frucht, jedem Gemüſe, jedem Obſt einen„Sa⸗ lat“ bereiten. Jetzt und in den nächſten Mona⸗ ten ſtehen an führender Stelle: Kopfſalat, Gur⸗ ken⸗, Spargel⸗, Bohnen⸗, Tomaten⸗ und Ra⸗ punzelſalat. Ganz kurz ſei noch auf das köſtliche Radies⸗ chen hingewieſen, das ſo gut zum Salat paßt. Das Radieschen leitet ſeinen Namen her vom lateiniſchen radi« Wurzel. Der Baher ſagt „Radi“ und meint damit ſeinen geliebten Ret⸗ tich. Unſere germaniſchen Vorfahren haben das Radieschen längſt angebaut, bevor die Rö⸗ mer ins Land kamen. Der berühmte römiſche Naturgeſchichtsſchreiber Plinius erzählt ſei⸗ nen Landsleuten, die Germanen verſtünden es, Rettiche von der Größe von— Kinds⸗ köpfen zu züchten. Radieschen und Rettich ſind —4 köſtliche Gaben des Frühlings, die mit em Salat auf einer Stufe ſtehen. Pi. Der König bemerkte die Nöte des Offiziers, der ihm leid tat. Leiſe flüſterte er ihm daher zu: „Nehmen Sie ſchnell das viele Geld, ehe Sie es wieder verlieren, und dann verlaſſen Sie das Kaſino, bevor ich Sie geſehen habe!“ Schickgl unter NMyriaden Die Liebesgeſchichte eines Herings und einer Sardelle Billionen ringe aus allen Zonen trafen ſich mit Laichgelüſten fern vor Jütlands ſteilen Küſten. Unter dieſer Menge war auch ein höchſt verliebtes Paar: eine ledige Sardelle und ein Heringjunggeſelle. Ach, wie hatten die ſich gerne! Doch inmitten all der Schwärme quabbelnder Billionenmaſſen kann man ſich ſehr leicht verpaſſen. Und ſo kam dann der Moment, wo die Zwei ſich ſah'n getrennt. Traurig irrten ſie im Meer hin und her und kreuz und quer. Doch ihr Suchen war vergebens. Sieben Jahre ihres Lebens mußten mit betrübten Sinnen einſam ſie das Meer durchſchwimmen. Aber als im achten Jahr wieder mal'rad Laichzeit war, hat das Schickſal ſie gefunden und auf ewiglich gebunden: denn heut ſchwimmen voller Wonne ſie in einer Heringstonne! Frit: Schmit2. Flamische und deiische Naler, Graphiker und Plastiker Vonunserer Berliner Schriftleitungs) Das Problematiſche jeder Kunſtausſtellung liegt darin, daß ſie vom Betrachtenden her ge⸗ ſehen gerne die Einheit auflöſt zugunſten einer Vielfalt, die im Moment wohl anſprechen, auf die Dauer aber auch verwirren kann. Man empfindet das, wenn man einhundert bis zwei⸗ hundert Bildern gegenüberſteht, die, von meh⸗ reren Künſtlern geſchaffen, durch die Verſchie⸗ denartigkeit der Handſchrift, der Auffaſſung, der Motivwahl, des Stiles, die Sammlung zerreißen, die die notwendige Vorausſetzung für das Erlebnis eines Kunſtwerkes iſt. Dem Werk eines Dichters oder Muſikers wird vom Hörer mehr Bereitſchaft entgegengebracht, als dem des Malers, der in einer Ausſtellung neben vielen vor die Oeffentlichkeit tritt. Das bleibt zu bedauern, doch trifft hier weder den Maler noch den Beſchauer die Schuld. Man müßte, auch wenn mit einer Tradition von Jahrzehnten gebrochen werden ſollte, für die Vermittlung der bildenden Kunſt neue Wege beſchreiten. Das Motto einer Kunſtausſtellung entſpricht oft nur äußerlich dem Weſen der Bilder. Eine Ausnahme macht die Große Deutſche Kunſt⸗ ausſtellung in München als der jährliche Re⸗ chenſchaftsbericht. Daneben vermögen noch jene geſchloſſenen Ausſtellungen, die das ausge⸗ wählte Schaffen beſtimmter Landſchafts⸗ oder Stammesgruppen vermitteln, zu beſtehen, aber man muß ſich hier ſchon hüten, den Blutsver⸗ wandten die„Zugewanderten“ beizugeben. Intereſſe gewinnen auch die Sammlungen ver⸗ ſchiedenartiger techniſcher Gruppen. Aber auch hier iſt die Gefahr der einheitlichen Auflöſung vorhanden. Flämiſche Kunſt der Gegenwart Von den gegenwärtigen drei großen Berliner Zunſtausſtellungen macht die in der Kunſthalle Drei Berliner Konstausstellungen eröffnete„Flämiſche Kunſt der Gegenwart“ den geſchloſſenſten Eindruck. Sie zeigt Gemälde, Aquarelle, Graphiken und Plaſtiken. Die Ein⸗ heit beſtimmt ihr, ſtammesmäßiger Urſprung: Der Charakter des eigenwilligen, ſatten und verträumten flandriſchen Landes, über deſſen weite Ebenen Seeluft ſtrömt und eilige Wolken unter weitgeſpanntem Himmel nach Oſten trägt. Man erinnert ſich der großen flämiſchen Meiſter der Vergangenheit, in deren Werken ein vitaler, germaniſcher Geiſt lebt. Er iſt auch heute noch in den Arbeiten eines Roeſſingh, van Puijenbroeck, Saverijs, Engelen, Servaes, Verheyen, Claeys, van Os oder Saedeleer vor⸗ handen, wenn ſie auch— vorübergehend— Spuren von der Auseinanderſetzung mit der Richtung des Weſtens nicht gänzlich verbergen können. Die Flamen lieben die Landſchafts⸗ darſtellung und hier wieder die der winterlichen Welt, den weitgeſpannten Himmel, die einſa⸗ men, ſtark veräſtelten Bäume. Sie ſind die Er⸗ zähler unter den Nationen, empfindſam, teils humorvolle, teils verträumte Schilderer des Landes und des bäuerlichen Lebens. Das Ge⸗ fühl iſt ſtark entwickelt. Aber ſie verbergen es hinter einer realen Schau, die bisweilen das primitiv Gegenſtändliche in den Vordergrund rückt.(Timmerman!) Das Symbol iſt ihnen fremd. Sie ſind Realiſten in romantiſcher Land⸗ ſchaft. Sie ſuchen das Weſen, aber ſie zeigen es im naivſten Gewand. Bisweilen halten ſie ſogar mitten in der Studie ein, Oft gewinnt die Atmoſphäre hieraus den Charakter des Traumhaften. Aber die Deftigkeit der Farben, die Vitalität der Geſtaltung hauchen auch ſol⸗ chen Motiven die bluwolle Lebendigkeit ein, daß hier alles, gleich einer fröhlichen Melodie, in Bewegung gerät. Es iſt die Melodie der Einſamkeit, der weiten Ebenen und auch der ſtille Klang einer genügſamen, friedlichen klei⸗ nen Welt. Eile wehrhafte und gejunde zugend ekfüue ihre Pflicht! Kufruf Axmanns zum Reichsſportwettkampf der hJ am 24. und 25. Mai Berlin, 22. Mai. Deutſche Jungen und Mädel! Wie alljährlich rufe ich euch auch in dieſem Jahre wieder zum Reichsſportwettkampf auf. Wie der Soldat an allen Fronten täglich — Leben für die Freiheit und Größe un⸗ erer Nation einſetzt, ſo ſollt auch ihr durch euren Einſatz in der Heimat beweiſen, daß die deutſche Jugend ihrer tapferen Soldaten wür⸗ dig ſein will. So ſoll der Reichsſportwettkampf 1941 ein Ausdruck unſerer Pflichterfüllung ſein und der und der Heimat zeigen, daß in Deutſch⸗ land eine wehrhafte und geſunde Jugend mar⸗ ſchiert, die bereit iſt ſich jederzeit mit letzter Hingabe für die Zukunft unſeres Volkes ein⸗ zuſetzen. Axmann, Jugendführer des Deutſchen Reiches. 2 Am Samstag und Sonntag ſtehen Deutſch⸗ lands Turn⸗ und Spielplätze im Zeichen des Reichsſportwettkampfes. Die deutſche Jugend, die ſeit Beginn des Krieges zuſätzlich im Dienſt an Volk und Vaterland einen gewal⸗ tigen Aufgabenkreis zu erfüllen hat, wird in einer Millionenzahl aufmarſchieren, um in einer großen Kundgebung die Forderung nach der Turn⸗ und Sport⸗ pflicht aller jungen Deutſchen zu verwirklichen. Sie will beweiſen, daß ihr die körperliche Er⸗ tüchtigung heute Sache des Herzens und das Spiel gefunder Körperkräfte zur Grundlag ihrer Lebensführung geworden iſt. 1 Es gibt kein ſchöneres Zeugnis für die Kraft und Unbeſiegbarkeit eines Volkstums als Rabit Appell eines ſtarken Geſchlechts, das in ſtrahlender Geſundheit liebgewordene Ge⸗ wohnheiten ſeiner lichen Gewand eines leichtathletiſchen Drei⸗ kampfes auf dem Sportplatz wiederholt und damit einen Beweis der in ihm lebendigen Kräfte gibt. Dieſe Jugend, die ſich im Reichsſportwett⸗ kampf zur Leibeserziehung bekehrt, ſieht im ſportlichen Wettkampf den beſten Weg, Mut und Ausdauer, Beſcheidenheit im Sieg und Feſtigkeit in der Niederlage zu gewinnen. Für ſie gilt es, in der Heimat die Tugenden zu er⸗ werben, die Väter und Brüder an den Fron⸗ ten vorgelebt haben. „Lubesübungen ein Mittel in der Hand des Fübrers“ Reichs männerturnwart Schneider ſprach über das Thema„politiſche Leibesübungen“ P. Bl. Ludwigshafen, 22. Mai. Ueber das vielerörterte Thema„Politiſche Leibesübungen“ ſprach vor wenigen Tagen im„Pfalzbau“ in Ludwigshafen in ſehr lebendiger und unterhaltender Art der Reichsmännerturnwart M. Schneider (Leipzig) vor einem ſtattlichen Zuhörerkreis. Ausgehend vom Punkt 21 des Parteipro⸗ ramms„Der Staat hat für die Hebung der olksgeſundheit zu ſorgen, für den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Ju⸗ gendarbeit, durch Herbeiführung der körper⸗ lichen Ertüchtigung mittels geſetzlicher Feſt⸗ legung einer Turn⸗ und Sportpflicht, durch größte Unterſtützung aller ſich mit körper⸗ licher Jugendausbildung beſchäftigten Vereine“ führte Schneider alle zur Volksertüchtigung ergriffenen Maßnahmen auf, die dem Führer wirklich Herzensſache iſt. Leibesübungen ſind heute nicht mehr eine Privat⸗, ſondern eine Staatsange⸗ legenheit und Mittel in der Hand des Führers zur Erfüllung inner⸗ und außenpolitiſcher Aufgaben, Die innexpolitiſchen Aufgaben beleuchtet er von der ſtaatspolitiſchen, der raſſepolitiſchen, der wirtſchaftspolitiſchen und der wehrpoliti⸗ ſchen Seite. Außenpolitiſch gilt es das An⸗ ſehen Deutſchlands in jeder Hinſicht zu mehren durch Leiſtung, Haltung und Geſinnung. Markſteine außenpolitiſcher Erfolge ſind die Olympiade 1936 in Berlin und die Lingiade 1939 in Stockholm. Bei beiden Weltwettkämp⸗ fen war Deutſchland Sieger der Sieger. Obwohl das Jahnſche Turnen ſich Weltgel⸗ tung verſchafft hat, turnen noch 42 Nationen ſchwediſch in den Schulen. In Deutſchland verfolgte man die Turner, verhängte die Turn⸗ ſperre und verwies dadurch die Welt nach Schweden zum Studium von P. H. Ling's⸗ Syſtem. Der Film„Lingiade“ zeigte neben dem ſtar⸗ ren ſchwediſchen Syſtem das lebendige deut⸗ ſche Turnen und den triumphalen Erfolg Deutſchlands. Sportbezirksführer Meſſerſchmidt er⸗ öffnete die Verſammlung und ſchloß ſie mi Dank und Führergruß. Beginn der Aufſtiegsſpiele in Baden R. H. Mannheim, 22. Mai Während in der Gruppe Südbaden die Lage noch nicht ganz geklärt iſt, beginnen an dieſem Sonntag in der Gruppe Nordbaden die Auf⸗ ſtiegsſpiele mit den Begegnungen T SG. Plankſtadt— VfTuR Feudenheim und Südſtern Karlsruhe— Vfa Pforzheim. In beiden Treffen werden die Platzmannſchaften nicht ſo ſtark eingeſchätzt, daß ſie mit Sicherheit in Front erwartet wer⸗ den dürfen. Man kann ſogar annehmen, daß ſowohl Feudenheim wie auch der VfR Pforz⸗ heim mit Punktegewinn die Heimreiſe antre⸗ ten. Der Erſte jeder Gruppe ſteigt zur Bereichs⸗ klaſſe auf. In, Plankſtadt kommt anſchließend an das Aufſtiegsſpiel noch das Entſcheidungsſpiel um die HJ⸗Bannmeiſterſchaft zwiſchen den Jugend⸗ mannſchaften von SV Waldhof und T SG Rohrbach zur Austragung. Zum Tennisländerkampf um den Donau⸗ pokal vom 6. bis 8. Juni in Budapeſt bietet Hundert Jahre Verein Berliner Künſtler In der Tiergartenſtraße, im Verein Berliner Künſtler, feiert man hundertjähriges Jubiläum. Das wurde zum Anlaß genommen, eine Schau von nicht ganz 400 Werken zuſammenzutragen, die alle Techniken und alle Motive erfaßt. Der Krieg hat den Plan vereitelt, auch Gemälde früherer Mitglieder aufzunehmn. So zeigt man nur die Lebenden, unter ihnen aber auch ſolche mit Arbeiten, die um die Jahrhundertwende entſtanden. Unter den Ausſtellenden ſind be⸗ kannte Namen vertreten: Eichhorſt, Birkle, Willrich, Ehmig, Spiegel, ter Hell, Heidings⸗ feld, Scheibe, Karſch, Röwer, Limburg, Hau⸗ ſchild und Wolff. Die Sammlung iſt reichhal⸗ tiger, jedenfalls vielgeſtaltiger als die flämi⸗ ſche. Vielleicht beſitzen ſogar die Bilder in der Geſamtheit einen höheren künſtleriſchen Wert. Die Berliner ſind, im Gegenſatz zu dem Fla⸗ men, unſentimentaler. Ihre Motive ſind aus⸗ ewählter, man ſpürt hier das Wiſſen um die rforderniſſe. Bäuerliche Szenen hängen neben ſauberen Blumenſtücken; Darſtellungen aus Sage und Mythologie führen zu ſymboliſchen Abwandlungen über. Das politiſche und hiſto⸗ riſche Porträt iſt vertreten, Szenen aus der Welt des Fabrikarbeiters, ſchöne Landſchafts⸗ bilder. Techniſch wird bei alledem Sorgfalt auf die klare Linie und die geſchmackvolle Farb⸗ nüance angewandt. Man empfindet das Vor⸗ bild der Münchner Ausſtellung, doch verwirrt die Fülle des Gebotenen, man gewinnt kein Geſamtbild. Es bleibt, weil das ordnende Motto fehlt, trotz des hohen Niveaus ein differenzierter Eindruck. Im graphiſchen Kabinett am Lützowplatz wurde vom gleichen Veranſtalter eine gra⸗ phiſche Ausſtellung eröffnet, die ebenfalls her⸗ vorragende Werke enthält. rühjahrsausſtellung in der Preußiſchen kademie In der Akademie der Künſte begegnet uns hier ein halbes Tauſend Oelbilder, Aquarelle, Graphiken und Plaſtiken. Der Reichtum wäre hier erdrückend, hätte der Ausſteller nicht durch der NSgie gegen Ungarn vorausſichtlich Hein⸗ rich Henkel, Kurt Gies und Engelbert 0 Koch auf. Die Ungarn werden durch Asboth und Gabory vertreten. Weiter ſoll in der unga⸗ den Länder gegeneinander ſpielen. eine Reihe von Sonderkollektionen Ruhepay⸗ ſenzin der Folge der Räume geſchaffen. Es iſt hier aus Anlaß ſeines 75. Geburtstages Prof. Otto H. Engel aus Glücksburg mit etwa 60 Skizzen, Tempera⸗-Bildern, Paſtellen und Se⸗ pia⸗Zeichnungen vertreten, in denen er vor allem die Landſchaft und Menſchen der Inſel Föhr und der norddeutſchen Küſte ſchildert. Der Prager Profeſſor Heinrich Hönich zeichnet ſtimmungsvolle ſüddeutſche Landſchaften(Litho⸗ graphie und Radierungen). Bewunderung ver⸗ langen die lebendigen Tierbilder und Studien des verſtorbenen Profeſſors Heinrich Zügel, während die techniſch hervorragenden Feder⸗ zeichnungen A. Paul Webers mit dem Zyklus „Der Wald“ und vor allem den politiſchen „Britiſchen Bildern“ durch die Kühnheit und Kraft der Phantaſie faſt ſenſationellen Ein⸗ druck machen. Erwähnung verdienen wegen der Beſonderheit des Motivs die dramatiſchen Kriegsbilder Rudolf Hengſtenbergs. Ausgezeichnete Plaſtiken: von Rudolf Abel (Römiſches Mädchen); Anton Grauel(Zunei⸗ gung); Fritz Klimſch(Monika); Georg Kolbe (Bildnis der Tochter). Helmut Schul2. Film Der aus Hollywood ſtammende Film Ar⸗ gentiniſche Nächte“ mußte nach der Erſtauffüh⸗ rung in Buenos Aires verboten werden. Das Publikum war empört über das ſchlechte, Ar⸗ gentinien beleidigende Machwerk. Der Film iſt ſchließlich endgültig aus Argentinien zurück⸗ gezogen worden. Vorgeſchichte Bei Hadſund(Dänemark) im Bezirk Aalborg iſt ein Fund gemacht worden, der als eine ar⸗ chäologiſche Senſation bezeichnet wird. Bei Eindeichungsarbeiten wurden in einer Blau⸗ tonſchicht aus der Eiszeit Teile eines menſch⸗ lichen Skeletts, Schädel und Schulterteil, auf⸗ gedeckt, deren Alter zunächſt auf 12000 Jahre geſchätzt wird. Kinderzeit im volkstüm⸗ „Hhakenk Mei, „Klipp⸗klay olzſchuhe, d prache halter ich mir das, trauiſch und zuletzt entſchl perverein an, Als ich 1 kundgab, kon paar boshaft nämlich das ſchlecht irgen! Er mutmaßte Klapperſchlan verglich das tig mit einer gach ihr m läßt. Ich lie nen Hauptes der Taſche in pergerät zu e Jetzt klappe haben ſich raf die meinen T Die Spitzen brav und na⸗ Spitzen ehrſa ben vorwitzig ſätze wollen aufgeſetzt ſein kein langſam dern wollen etragen ſein. chritt ein kl und wenn ich 0 einen 9 Stille zu herr halle oder du amtes, dann Willen zu fri ihrem vorlaut Dieſer Will Trägerin mit ſagen die Sch das Gewünſch eine andere 3 ein.„Klipp⸗ nen ſie, wenn Naſe davon f und du auch!“ immer wiſſen tigen Ausweg Rhythmus, d meiſtern kann. 2 Ihren 75. maria Eſche, des goldenen Den 70. Ge lach, Werkmei Seinen 60. Fleiner, L 12, Für treue? n 5 1 kanzler hat riſchen Hauptſtadt der beſte Nachwuchs der bei⸗ und dem J beim Notaria oberinſpektor Amtsgericht dienſt⸗Ehrenze Zwei? hl. Elſen kurz vor 13 U noch ungeklär der Wirtſchaft legenen Scher kenberger und die angr Auguſt Mai Anbauten fie Durch das ra euerwehr un pritze eingetri Uebergreifen werden. Lan wehrführer S Brandplatz ein In ei g. 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Als ich meinem Mann dieſen Entſchluß kundgab, konnte er es ſich nicht verkneifen, ein paar boshafte Bemerkungen anzubringen: daß nämlich das Klappern für das weibliche Ge⸗ ſchlecht irgendwie beſonders kennzeichnend ſei. Er mutmaßte, daß Eva ſeinerzeit von einer Klapperſchlange ſich habe betören laſſen und verglich das weibliche Mundwerk unehrerbie⸗ tig mit einer Mühle, die da am rauſchenden Bach ihr munteres Geklapper laut werden läßt. Ich ließ ihn reden und rauſchte erhobe⸗ nen Hauptes mit meinem Bezugsſchein II in der Taſche in das Schuhgeſchäft, um ein Klap⸗ pergerät zu erſtehen. Jetzt klappere ich fleißig mit. Meine Beine haben ſich raſch an die neuen Schuhe gewöhnt, die meinen Tag mit lautem Geklapper erfüllen. Die Spitzen dieſer Holzſandalen haften nicht bray und nachdenklich am Boden, wie es die Spitzen ehrſamer Lederſchuhe tun, ſondern he⸗ ben vorwitzig die Naſen in die Luft. Die Ab⸗ ſätze wollen feſt und beſtimmt auf den Boden aufgeſetzt ſein, und die ganzen Schuhe dulden kein langſames, bedächtiges Schreiten, ſon⸗ dern wollen in raſchem, beſchwingtem 15 jeder chritt ein kleiner Kanonenſchuß, ſo knallt es, und wenn ich einmal langſam und vorſichtig 0 einen Raum ſchleichen will, wo heilige Stille zu herrſchen pflegt, etwa durch eine Leſe⸗ halle oder durch den Vorraum des Steuer⸗ amtes, dann machen meine Schuhe gleich ihren Willen zu fröhlichem Eigenleben geltend mit ihrem vorlauten Geklapper. Dieſer Wille zur Fröhlichkeit teilt ſich der Trägerin mit.„Klipp⸗klapp, ſchnipp⸗ſchnapp“ ſagen die Schuhe, wenn ich beim Metzger nicht das Gewünſchte erhalte, und gleich fällt mir eine andere Möglichkeit für das Mittageſſen ein.„Klipp⸗klapp, geh' doch zu Fuß!“, mah⸗ nen ſie, wenn mir die Straßenbahn vor der Naſe davon fährt,„wir brauchen Bewegung und du auch!“ Und ſo geht es den ganzen Tag, immer wiſſen die braven Holjzſchuhe den rich⸗ tigen Ausweg und erinnern mit ihrem frohen Rhythmus, daß nur Fröhlichkeit das Leben meiſtern kann. Trix. Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag kann heute Frau des goldenen Mutterehrenkreuzes feiern. Den 70. Geburtstag begeht heute Fritz Ger⸗ lach, Werkmeiſter, Eliſabethſtraße 3. feiert heute Karl Für treue Dienſte. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat dem Juſtizrat Franz Niederſeo und dem Juſtizinſpektor' Friedrich Meiſter beim Notariat Mannheim, ſowie dem Juſtiz⸗ oberinſpektor Friedrich Schroedersecker beim Amtsgericht Mannheim das goldene Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen verliehen. Die Hinrichtung Karl Ludwig Sands in Mannheim Die Rheinneckarſtadt im Brennpunkt der deutſchen Geſchichte/ Don Friedrich hupp Iſt es erlaubt?“ Der Jüngling nickt und ſchaut die beiden alten Herren aus ſeinen braunen Augen mit einem offenen Blick an. Die Mannheimer Bürger nehmen umſtändlich Platz am Tiſch, räuſpern ſich und beſtellen ſich ihr Viertelchen Pfälzer. Im„Gaſthof zum Weinberg“ in D 5, 4 iſt um dieſe Stunde ſchon immerhin reger Be⸗ trieb. Geruhſam trinkt hier der Bürger ſein Dämmerſchöppchen vor dem Abendbrot. So auch die beiden biederen Männer, die beim Eintreten gleich den Fremden entdeckten und die die Neugierde nun an ſeinen Tiſch trieb. „Sehr zum Wohle, junger Herr!“ Freund⸗ lich muſtern die Alten des Jungen Geſicht. Der tut mit leiſem Lächeln Beſcheid. Der Wein in ſeinem Glas funkelt rot. „Sie ſind wohl fremd hier in Mannheim?“ Der Junge nickt. Es ſei erſt heute morgen von Lorſch her in die Stadt gekommen. Eine Luſt ſei es, ſo im Frühling durch das ſchöne deutſche Land zu ſchweifen, und es ſei nur ſchade, daß dieſes ſchöne deutſche Land kein Deutſchland ſei. Die alten Herren lauſchen bei dem Wort⸗ ſpiel des Jungen auf und werfen ſich bedeut⸗ ſame Blicke zu. Ihr Urteil über den Frem⸗ den iſt übereinſtimmend: ein romantiſcher Schwärmer, der Deutſchland als glühende Sehnſucht im jungen Herzen trägt. „Ihr kommt aber doch ſicher ſchon von wei⸗ ter her?“ „Von Jena, meine Herren!“ Ein Lächeln verklärt die Züge des jungen Geſichts wie in ſeligem Erinnern. Mit feingliedrigen Fingern hebt er gedankenverſunken ſein Glas. Er lächelt den beiden alten Herren zu, aber denen iſt, als ginge ſein Blick durch ſie hindurch in ferne, ferne Weiten. Dann ſetzt er das Glas an die Lippen und trinkt es leer mit faſt feierlicher Bedächtigkeit. Mit einer leiſen Be⸗ fangenheit trinken die zwei Mannheimer Bür⸗ ger mit. 8 „Ihr gehört wohl auch zur deutſchen Stu⸗ dentenſchaft, junger Freund?“ Der Fremde iſt ſchon am Aufbrechen. Er zögert, bevor er die Antwort gibt. „Ich bin Student der Gottesgelehrſamkeit!“ Sagt's, verbeugte ſich und geht zur Türe, die beiden Alten am Tiſch in nachdenklichem Schweigen zurücklaſſend. Die einſame Tat Noch ſchlürfen die beiden ehrenwerten Bür⸗ ger im„Gaſthof zum Weinberg“ ihr Wein⸗ chen, als draußen auf den Straßen plötzlich ein Rennen und Rufen anhebt. Eine Schreckens⸗ botſchaft eilt wie ein Alarmruf mit Windes⸗ eile von Mund zu Mund. „Kotzebue iſt erſtochen!“——— Die Tat war ſchnell getan. Vom„Gaſthof zum Weinberg“ war jener fremde Theologie— ſtudent mit raſchen Schritten zwiſchen den Quadraten durch die Straßen zur Wohnung des Dichters Auguſt von Kotzebue in A 2, 5 gegangen. Er ließ ſich melden, wurde vorge— laſſen, wechſelte kurze Worte der Begrüßung und ſtößt Kotzebue den Dolch ins Herz. „Hier, du Verräter des Vaterlandes!“ Schreie der Beſtürzung. Die Familie des Getroffenen eilt herbei. Während Kotzebue Gegen übertriebene Vitaminſucht Der natürliche Ditamingehalt unſerer Ernährung iſt ausreichend Wir haben bei dem gegenwärtigen Stand der Ernährung akute Vitaminmangelſchäden nicht zu befürchten. Jeder möglichen Gefähr⸗ dung wird von vornherein mit geeigneten Mit⸗ teln begegnet. Dazu gehören auch die Maß⸗ nahmen der Geſundheitsführung auf dem Ge⸗ biete der zuſätzlichen Vitaminverſorgung. Lei⸗ der haben dieſe Maßnahmen in gewiſſen Volks⸗ kreiſen über ihren Zweck hinaus einen gewiſſen Uebereifer zur Folge gehabt. Oberregierungsrat Dr. Ertel vom Reichsin⸗ nenminiſterium, Geſchäftsführer der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft für Volksernährung, ſpricht in der„Ernährung“ in dieſem Zuſammenhang von einer Vitaminſucht, zu der die häufig ſtark übertriebenen Anpreiſungen gewerblicher oder vitaminhaltiger Lebensmittel nicht wenig beigetragen hätten. Es fehle nur noch, z. B. Aepfel nicht mehr als Nahrungsmittel, ſondern unter der Bezeichnung Vitaminſpender auf den Markt zu bringen und den Kohlköpfen eine entſprechende Banderole umzulegen. Das allgemeine Intereſſe an den Vitamin⸗ fragen ſei außerordentlich zu begrüßen. Dieſes Intereſſe dürfe aber nicht der gewerblichen Kleine Meldungen aus der Heimat Zwei Scheunen niedergebrannt hl. Elſenz, 22. Mai. Letzten Dienstag, kurz vor 13 Uhr erklang hier Feueralarm. Aus noch ungeklärter Urſache iſt in der gegenüber der Wirtſchaft„Zur alten Brauerei Satter“ ge⸗ legenen Scheune des Landwirts Auguſt Hok kenberger Feuer ausgebrochen. Die Scheune und die angrenzende Scheune des Landwirts Auguſt Maier, ſowie verſchiedene kleinere Anbauten fielen den Flammen zum Opfer. Durch das raſche Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr und der aus Eppingen mit Motor⸗ ſpritze eingetroffenen Ueberlandhilfe konnte ein Uebergreifen auf die Wohnhäuſer verhindert werden. Landrat Schäfer und Kreisfeuer⸗ wehrführer Schuhmacher trafen ebenfalls am Brandplatz ein. In einem Schwermutsanfall g. Mondfeld bei Wertheim, 22. Mai. In einem Schwermutsanfall ſtürzte ſich die 30jäh⸗ rige Frau eines hieſigen Arbeiters mit ihrem bjährigen Töchterchen in den Main. In einem hinterlaſſenen Schreiben hatte ſie ihren unheil⸗ vollen Entſchluß bekannt gegeben. Die beiden Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Eine hHundertjährige I1. Karlsruhe, 22. Mai. In Trägerwilen feierte dieſer Tage Frau Eliſabeth Weidmann, eb. Hintermann, ihren 100. Geburtstag. Die reiſin iſt geiſtig noch friſch, lieſt ohne Brille und verfolgt mit Intereſſe die Zeiterei 5 Die Jubilarin war, längere Zeit auf Schloß Kaſtell Sekretärin des Barons von Scherer, der vor genau 40 Jahren in Konſtanz als letzter ſeines Geſchlechts ſtarb. Entſetzlicher Tod eines Kindes „Grenzach, 22. Mai. Das nicht ganz ein Zahr alte Kind der Familie Ehret ſtürzte in einem unbewachten Augenblick in die Abort⸗ grube. Erſt Tags darauf wurde nach verzwei⸗ feltem Suchen die kleine Leiche entdeckt. Zuchthaus wegen Kindestötung l. Edenkoben(Weſtmark), 22. Mai. Das hier tagende Landgericht Landau verurteilte die 30 Jahre alte ledige Anna Brunſt aus Nie⸗ derkirchen nach mehrtägiger Verhandlung we⸗ gen Kindestötung zu drei Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrenrechtsverluſt. Die Unter⸗ ſuchungshaft wird auf die Strafe angerechnet. Die Brunſt hatte ihren am 9. November ge⸗ borenen Knaben durch Abſchneiden des Kopfes getötet. Dann warf die unmenſchliche Mutter den Kopf und den Rumpf des Kindes in das Kloſett im Gaſthaus ihres Schwagers. Das Verbrechen wurde entdeckt, als im Kloſett die eingetretene Verſtopfung des Abflußrohres be⸗ ſeitigt werden ſollte. Die Tat geſchah aus Ent⸗ täuſchung darüber, daß die Brunſt von der Braut ihres Geliebten die Mitteilung erhielt, daß ſie ſich keine Hoffnung auf Heirat machen ſolle, da ihre eigenen Beziehungen mit ihrem Bräutigam nicht ohne Folgen blieben. NUoch gut davongekommen hl. Adersbach, 22. Mai. Als ein hieſi⸗ ger Sägewerksbeſitzer ſeine Sägemaſchine ab⸗ ſchmieren wollte, wurde er von ihr erfaßt. Er verlor dabei den Mittelfinger ſeiner rechten Hand. Es hätte ſchlimmer ausgehen können! Schwerer Unfall im Wald l. Idar⸗Oberſtein, 22. Mai. Beim Holzabfahren ſtieß dem Einwohner Zang von Fiſchbach die Wagendeichſel mit ſolcher Wucht in die Seite, daß ſchwere innere Verletzungen entſtanden, denen er kurz darauf im hieſigen Krankenhaus erlag. Ausbeutung preisgegeben werden. Viel wich⸗ tiger ſei vielmehr, dem natürlichen Vitamin⸗ gehalt unſerer Nahrungsmittel Beachtung zu ſchenken, ihre Gewinnung, ihre Lagerung und vor allem ihre Zubereitung ſachgemäß vorzu⸗ nehmen, wie es die möglichſt vollſtändige Er⸗ haltung und Nutzbarmachung des natürlichen Gehalts an Vitaminen erfordert. In den zur Durchführung der Vitaminaktionen herausge⸗ gebenen Anleitungen ſei auch keineswegs ge⸗ agt, daß damit der Stein der Weiſen gefunden ſei, und daß der täglichen Koſt nur noch die Bedeutung einer Füllmaſſe für den Magen zu⸗ komme. Im Gegenteil ſei ausdrücklich hervor⸗ gehoben, daß die Vorſorge des Staates nicht dazu verleiten dürfſe, Zuſammenſtellung und Zubereitung der Nahrungsmittel und damit die Aue ach ihres natürlichen Vitamingehal⸗ tes außer acht zu laſſen. Die Verabfolgung zuſätzlicher Vitamingaben ſei durch beſondere Verhältniſſe gerechtfertigt. Niemand könne daraus die Berechtigung zu der Auffaſſung ab⸗ leiten, daß ohne einen weiteren regelmäßigen Gebrauch von Vitaminpräparaten die volle n der Geſundheit nicht möglich ei. Erweiterte Kinderlandverſchickung Folgende Sonderzüge fahren in den näch⸗ ſten Tagen ab Mannheim: Freitag, 23. Mai, vorm. 8 Uhr, ab Mannheim nach Offenburg und Kehl.— Samstag, 24. Mai, vorm. 8 Uhr, ab Mannheim nach Raſtatt, Bühl, Kehl, Offen⸗ burg und Wolfach.— Sonntag, 25. Mai, vorm. 8 Uhr, ab Mannheim nach Ueberlingen.— Montag, 26. Mai, vorm. 8 Uhr, ab Mannheim nach Emmendingen, Freiburg, Lörrach, Schopſ⸗ heim, Wehr, Säckingen, Waldshut. A Ein weiterer Sonderzug— Fahrzeit liegt noch nicht feſt— nach Emmendingen, Mhr Freiburg.— Dienstag, 26. Mai, vom. 8 Uhr, ab Mannheim nach Lörrach, Schopfheim, Wehr, Säckingen, Lauffenburg, Albbruch, Dogern, Waldshut. Ein weiterer Sonderzug— Fahr⸗ zeit liegt noch nicht feſt— nach Offenburg, Tri⸗ berg, St. Georgen, Königsfeld, Villingen, Donaueſchingen, Singen, Radolfzell, Stockach. Meldungen hierzu nehmen die Ortsgrup⸗ penamtsleitungen der NSWeentgegen. Mannheimerin abgeſtürzt. Die am Sonn⸗ tag beim Uebergang vom Staufen zum Zwie⸗ ſel vom Kletterberg abgeſtürzte Touriſtin— es handelt ſich um die 23 Jahre alte Laboran⸗ tin Ruth Staff aus Mannheim— iſt nunmehr ihren inneren Verletzungen erlegen. Die Tou⸗ riſtin war beim Abſturz auf einen Schnee⸗ hang gefallen und blieb dort liegen, bis eine Rettungsexpedition ſie zu Tal brachte. Außer den inneren Verletzungen hatte ſich die Verun⸗ glückte auch noch einen Oberſchenkelbruch, eine Beckenprellung und eine Gehirnerſchütterung zugezogen. 9 Verdunkeln von heute 21.15 Uhr bis morgen früh.31 Uhr Aber es gilt dennoch nach Minuten verſcheidet, ſteigt der Student die Treppen hinunter. Kniet auf der Straße nieder und öffnet den Rock vor der Bruſt. „Ich danke dir, Gott, für dieſen Sieg!“ Noch ehe ahnungsloſe Vorübergehende es hindern können, ſtoößt ſich der Student ſein Kurzſchwert in die Bruſt und ſtürzt beſin⸗ nungslos vornüber in ſein verſtroömendes Blut. Die raſch herbeigerufene Polizei bringt den Schwerverwundeten ins Krankenhaus. Die Mannheimer ſind aus der kleinſtädti⸗ ſchen Ruhe des linden Märzabends aufgeſtört. In heller Aufregung erzählt einer dem an⸗ dern von der Tat. Die Theatervorſtellung, die eben beginnen ſollte, wird abgeſagt: die Schauſpieler ſind innerlich ſo aufgewühlt, daß ſie nicht ſpielen können. Eine Frage ſpringt funkengleich aus der Aufregung immer wie⸗ der hoch: Wer iſt der Täter? Derweilen erwacht noch am gleichen Abend der Student aus ſeiner Bewußtloſigkeit. Er liegt im Krankenhaus und vor ſeinem Fen⸗ ſter ſteht eine vielköpfige Menge. Stimmen⸗ wirrwarr klingt wie fernes Meerbrauſen durch die geſchloſſenen Fenſter ins Krankenzimmer. Dort hat der eben Erwachte ſein erſtes Ver⸗ hör. Der Unterſuchungsrichter frug ihn nach dem Namen. arl Ludwig Sand, Student der Theolo⸗ ie!“ Der Richter horcht auf. Aber dann iſt es, als ſpreche aus ſeinem Blick ein tiefes Ver⸗ ſtehen. Sinnend ſchaut er Sand in die Augen und frägt mechaniſch— ſo, als ſei die Frage überflüſſig— nach dem Motiv der at. Karl Ludwig Sand iſt erſchöpft. Die Bruſt⸗ wunde verſagt ihm die Kraft zum Sprechen. So bekennt er ſich mit lebhaftem Kopfnicken zur Tat. Dann greift er zum Stift, ſchreibt mit vor Schwäche zitternder Hand und reicht das Papier dem Richter. Der lieſt die Zeilen, ſchweigt betroffen und nickt nur mechaniſch mit dem Kopfe. Auf dem Papier ſtehen die Worte: „A. v. Kotzebue iſt der Verführer unſerer Jugend, der Schänder unſerer Volksgeſchichte und ein Spion in unſerem Vaterlande.“ Im Mai 1820 Um die dritte Morgenſtunde marſchiert die ganze Mannheimer Garniſon. Rückt durch die nachtdunklen Straßen hinaus vor die Heidel⸗ berger Pforte und formiert Karree auf dem freien Platz, den die Mannheimer bislang die Kuhweide heißen. In den Schlaf der Bürger hinein hallt der Marſchtritt der Soldaten. Ver⸗ —— lauſchen die Bürger im Halbſchlaf: ſoll das ſchon dem Sand gelten? Die iſt doch auf eine viel ſpätere Stunde feſtgeſetzt? Sand. In frühſter Stunde iſt er geweckt worden. Und als der erſte Dämmerſchein des Pfingſtſamstag fahl zwi⸗ ſchen den Bürgerhäuſern ſchimmert und die maifriſche Morgenkühle durch die Straßen weht, fährt Karl Ludwig Sand im offenen Wagen— dieſer mußte aus Heidelberg herbei⸗ geſchafft werden, weil kein Mannheimer ſein Gefährt für dieſen Dienſt hergeben wollte— hinaus zur Richtſtätte. Längſt ſtehen die Mannheimer in den Straßen und ſäumen den Weg bis hinaus vor die Stadt, wo das Blu⸗ gerüſt im Morgenſchein der Sonne ragt. Ein ehrfürchtig Schweigen begleitet den Stu⸗ denten auf ſeiner letzten Fahrt. Nur hin und wieder ruft ihm eine tränenerſtickte Stimme ein herzlich Wort des Abſchieds zu. Schluch⸗ zen und ſtilles Weinen empfängt Sand auf dem Richtplatz. Kopf an Kopf ſteht die Menſchen⸗ menge hinter den vier ſtarren Fronten der Soldaten. Sand ſchreitet die Stufen zum Gerüſt hinan. Hoch erhobenen Hauptes und mit offenm Blick, als wollte er noch einmal mit dem Auge die Schönheit des jungen Maientages er⸗ faſſen und ſie noch einmal mit voller Seele trunken in ſich aufnehmen und in ſich verklin⸗ gen laſſen. Mit herzergreifender Gebärde wirft Sand ſein weißes Tuch vom Gerüſt herab. Seine Lippen bewegen ſich. Hört man nicht ſeine Worte? „Ich ſterbe für Deutſchlands Freiheit!“ Die langen Locken fallen. Trommeln wirbeln. Dann verſieht der Scharfrichter ſeinen ſchweren Dienſt... In lähmendem Schweigen ſteht die Menge der Menſchen. Steht, bis Kommando⸗ rufe das Schweigen brechen und die Menſchen wie aus minutenlanger Betäubung erwachen. Dann durchbrechen ſie die Abſperrlinie, ſtürzen zum Gerüſt, eine der Locken zu erhaſchen, die der Scharfrichter verkauft. Andere freilich wen⸗ den ſich ſtill und gehen nach Hauſe und in ihren Augen ſtehen Tränen. Das Vaterland Deutſchland, das der Stu⸗ dent Karl Ludwig Sand als heiligſte Sehn⸗ ſucht und als glühendſten Wunſch in ſeiner jungen Seele trug, nahm er mit ſich in den kühlen Grund der Muttererde. Aber zu ſeiner Zeit wächſt aus dem Herzen, das längſt zu ſchlagen aufgehört, ein ſtarker Ger⸗ empor und was des Toten glühendſte Sehn⸗ ſucht war, wird blühende Wirklichkeit, als dem deutſchen Ringen nach Jahrhunderten Erfül⸗ lung gegeben wird vom ſchickſalberufenen Füh⸗ rer und Großdeutſchland erſteht als aller Deutſchen heilig Vaterland!——— 482 le grobe Potzorbeit- Steinböõden, fliesen, Becken vsw.— sollten Sie jetzt on Stelle von Seife AlA grob nehmen, es ist der zeitgemäße Reinigungshelfer för jeden Hovshalt. 4255 b/41 „Bhakenkreuzbanner“ Freitag, 25. Mai 194 Die Aufgliederung des Gewinns Im Rahmen der Vortragsfolge„Koſtenrech⸗ nung und Preisbildung in der Induſtrie“, der von der Wirtſchaftskammer Berlin⸗Branden⸗ burg und der Deutſchen Geſellſchaft für Be⸗ triebswirtſchaft veranſtaltet wird, ſprach Dipl.⸗ Kfm. Dr. Kalveram, Frankfurt⸗Main, über „Die Zins⸗, Wagnis⸗ und Leiſtungsſpanne“. — Asrechnung von Sonderkoſten und des außerbetrieblichen Aufwandes. Der in den LSo unternommene Verſuch, die zuläſſige, er⸗ trägliche und lebensnotwendige Gewinnhöhe durch Aufgliederung des Gewinns in ſeine Elemente zu beſtimmen und allen Erörterun⸗ gen über ſeine Angemeſſenheit durch formale und materielle Feſtlegungen eine vergleichs⸗ fähige Grundlage zu geben, wurde vom Vor⸗ tragenden erläutert und kritiſch geprüft. Die Einbeziehung der Eigenkapital⸗ zinſen in die Gewinnſpanne ſei weil jede Kapitalverwen⸗ ung einen koſtenverurſachenden Leiſtungsver⸗ zehr bewirkt, weil nur ſo ein zwiſchenbetrieb⸗ licher Koſtenvergleich möglich iſt, und weil die Selbſtkoſtenrechnung ihre Aufgabe der Be⸗ triebsüberwachung nur unter dieſen Umſtän⸗ den durchführen kann. Wenn auch die Kapi⸗ talsverzinfſung nach LSo in den kalkulatori⸗ ſchen Gewinn eingefügt wird, ſo verſtoße doch niemand gegen dieſe Regeln, wenn er für die Zwecke der Preiskalkulation die Zinſen innerhalb der Gemein⸗ koſten verrechnet. Das ermögliche eine genauere und individuellere Selbſtkoſtener⸗ mittlung der einzelnen Erzeugniſſe, weil ſie das Unternehmungskapital meiſt in verſchiede⸗ ner Höhe und Zeitdauer beanſpruchen. Wenn in einem Betrieb fortlaufend nur verhältnis⸗ mäßig gleichartige Erzeugniſſe hergeſtellt wer⸗ den, bei denen Kapitaleinſatz, Produktions⸗ dauer und Arbeitsablauf etwa gleich ſind, ſei die Verkoppelung der Zinſen mit der Gewinn⸗ ſpanne die einfachſte und überſichtlichſte Form. Die Verrechnung eines normaliſierten Verrech⸗ nungszinſes für das geſamte betriebsnotwen⸗ dige Kapital bedeute eine Vereinfachung der Rechentechnik und erleichtert den inner⸗ und zwiſchenbetrieblichen Koſtenvergleich. Einzel⸗ wagniſſe werden gemäß 2Sd in die eigent⸗ lichen Koſten einbezogen. In jedem Falle müſ⸗ ſen die tatſächlich entſtandenen Wagnisaufwendungen kontenmäßig ſofort ſtatiſtiſch nachweisbar ſein, um durch Gegenüberſtellung mit den kalkulatoriſch ver⸗ rechneten Wagnisquoten ihre Angemeſſenheit nachweiſen zu können. Das allgemeine Unternehmerwagnis habe ſeine Urſache in außerwirtſchaftlichen und allgemeinwirtſchaftlichen, alſo in politiſchen und ſozialen Zuſammenhängen; es ſei in jeder Hinſicht unvorausſehbar und unberechenbar. Der hierfür gemäß LSo in den kalkulatoriſchen winn einzuberechnende Zuſchlag ſoll ein tusgleich für das mit dem Kapitaleinſatz pf der geſamten Unternehmertätigkeit verbun⸗ dene Riſiko ſein. Nach LSo ſoll die Berech⸗ nung dieſer Wagnisſpanne auf die Leiſtungen entſprechend den tatſächlich gebundenen Kapi⸗ talbeträgen, alſo auf das betriebsnotwendige Kapital, erfolgen. Die Wagnisſpanne ſoll einen Anreiz zur Uebernahme unterneh⸗ meriſcher Tätigkeit und der damit verbundenen beſonderen Gefah⸗ ren bieten, zur wirtſchaftlichen Pionierarbeit anregen und dieſe durch Riſikofreudigkeit för⸗ dern. Sie ſoll auch eines der ſchwerſten Riſiken, die Sorge für die Belegſchaft, die in kritiſchen Zeiten auch mit erheblichen Opfern durchzuhalten iſt, abdecken. Auch in einer gelenkten Wirtſchaft ſei die Bewilli⸗ gung notwendig, um künftig unvermeidbaren Gefahren begegnen zu können. Wähle man den Umfatz als Bezugsgrundlage für das Unternehmerwagnis, ſo wird da⸗ durch der recht verſchiedenartigen Umſchlags⸗ häufigkeit der Unternehmungen Rechnung ge⸗ tragen. Ein ſteigender Umſatz rechtfertige die Aufrechterhaltung der gleichen Wagnisſpanne, wenn nachgewieſen werden könne, daß entſpre⸗ chende Leiſtungsſteigerungen vorliegen. Von einer gewiſſen Umſatzhöhe an müſſe aber dieſe Spanne für die weitere Umſatzſteigerung er⸗ mäßigt und allmählich in Stufen ganz abge⸗ baut werden, weil ſonſt, bezogen auf das be⸗ triebsnotwendige Kapital, aſtronomiſche Ge⸗ winnſpannen erreicht würden. Im kalkulatoriſchen Gewinn könne auch eine Leiſtungsſpanne, ein Nettogewinn für beſonders wirtſchaftliche Arbeits⸗ weiſe und qualitativ hochwertige Leiſtun⸗ gen zugebilligt werden, wenn die Selbſtkoſten genau ermittelt ſind und keine verdeckten Ge⸗ winnſpannen enthalten. Dieſer Sondergewinn Fancoſa derrichlige Film für Nire lHuſnalimen 2⁴ 175 Millionen RM Ausfuhrkredite Geschäftsbericht der Deutschen Golddiskontbonk, Berlin Im Geſchäftsbericht der Deutſchen Golddiskont⸗ bank, Berlin, für 1940 wird feſtgeſtellt, daß dem deutſchen Außenhandel heute inmitten des Krieges trotz der feindlichen Blockade und des durch ſie herbei⸗ geführten Verluſtes der Ueberſeegebiete immer noch ein weitausgedehntes Tätigkeitsfeld zur Verfügung ſtehe, ein Raum, der faſt ganz Europa umfaßt und über Rußland bis in den Fernen Oſten hinüber⸗ reicht. Es ſei ein Zeichen unſerer Stärke, daß der deutſche Außenhandel nach anderthalb Jahren ange⸗ ſpannten Ringens zahlenmäßig beinahe wieder den Umfang der Vorkriegszeit erreicht. Die von der Bank zur Verfügung geſtellten Ausfuhrkredite zeigten am 31. Dezember 1940 einen Beſtand von rund 175 Mill. RM. gegenüber rund 210 Mill. RM. am 31. Dezember 1939. Die Verringerung um rund 35 Mill. RM. beruhe in der Hauptſache auf dem Rückgang des Kursſicherungsgeſchäftes. Dieſe Aufgabe habe an Bedeutung wieder verloren, ſeitdem die Reichsmark im zwiſchenſtaatlichen Zahlungsverkehr ihre Stellung weſentlich gefeſtigt hat und der deutſche Exporteur dazu übergegangen iſt, mehr als ſonſt in Reichsmark zu fakturieren. Außerdem konnten einige größere Kre⸗ dite vorzeitig glattgeſtellt werden, da ſich den Expor⸗ teuren die Möglichteit bot, ihre Forderungen bereits vor Fälligkeit zu verwerten. Die im Berichtsjahre ver⸗ ſtärkt hervorgetretene Flüſſigkeit des Geldmarktes habe überdies die Kreditnachfrage der Wirtſchaft all⸗ gemein verringert. Im Vorjahrsbericht wurde ver⸗ merkt, daß den Firmen, die ihre Forderungen auf Feindſtaaten nicht einbringen konnten, zur Erleichte⸗ rung ihrer Lage bei der Bank Kreditmöglichkeiten ge⸗ ſchaffen wurden. Hiervon ſei nur in ganz geringem Umfange Gebrauch gemacht worden. Der im Vor⸗ jahrsbericht erwähnte, zwiſchen der Deutſchen Regie⸗ rvung und der Regierung der UdSSR vereinbarte 200⸗Mill.⸗RM.⸗Kredit wickele ſich planmäßig ab. Im Jahre 1940 wurden insgeſamt 5170,6 Mill. RM. der Solawechſel begeben gegenüber 4895,95 Mill. RM. im Jahre 1939. Der Umlauf hatte im Be⸗ richtsjahre ſeinen Höchſtſtand im Dezember 1940 mit 2573,5 Mill. RM., ſeinen niedrigſten im März mit 306 Mill. RM. Einer in den beiden letzten Monaten des Berichtsjahres zu verzeichnenden ſtarken Zunahme des Solawechſelumlaufs folgte ſeit Beginn des Jah⸗ res 1941 eine ſtete Abnahme; der Umlauf hatte bei Abfaſſung des Berichtes die Milliardengrenze bereits wieder unterſchritten. Die Auflöſung des Anleihe⸗ ſtocks I wurde endgültig durchgeführt. Nach Zuweiſung von 5,0(0,60) Mill. RM. an die geſetzliche Rücklage und von 1,0(1,20) Mill. RM. an ſonſtige freie Rücklagen errechnet ſich der Rein⸗ gewinn einſchließlich Vortrag auf 12 103 459 (40 117084) RM. Der Hauptverſammlung wird die Ausſchüttung von wieder 4 Prozent auf 125 Mill. RM. Vorzugsaktien und von 3(2½) Prozent auf die 100 Mill. RM. Aktien der Gruppe B vorgeſchlagen, während für die 175 Mill. RM. Aktien der Gruppe A 4,0(2,5) Mill. RM. zur Ausſchüttung vorgeſehen ſind. Vernichtung der Viehbestände in Fngland deutschlanels Flelschbedort weiter ohne Zwengsschlachtungen Nach dem gewaltigen Reinfall, den man in London mit der bei Kriegsbeginn geſtarteten Agitation über das bevorſtehende hungernde Deutſchland erlebte, hat man die jetzt bekanntgegebene Senkung der deutſchen Fleiſchration für die Sommermonate gar nicht mehr benutzt, um den Verſuch einer böswilligen Agitation über die Ernährungslage Deutſchlands zu ſtarten. Die parteiamtliche NS⸗Landpoſt, die dieſe Tatſache verzeichnet, bemerkt dazu, die engliſchen Aushunge⸗ rungsſtrategen ſchienen richtig erkannt zu haben, daß gerade die jetzt erfolgte Kürzung der Fleiſchration beweiſe, wie planmäßig in Deutſchland die Ernäh⸗ rungswirtſchaft geſteuert werde und daß infolgedeſſen jede Hoffnung auf ein Verſagen dieſes Abſchnittes der deutſchen Front vergeblich ſei. England decke be⸗ reits ſeit Monaten ſeinen ſtark eingeſchränkten Fleiſch⸗ bedarf nicht mehr aus den normalen Schlachtungen, ſondern durch rückſichtsloſe Vernichtung ſeiner Vieh⸗ beſtände. Im Gegenſatz zu dieſer Zerſtörung der Subſtanz in England werde der deutſche Fleiſchbedarf nach wie vor ohne Zwangsſchlachtungen, nur durch Schlach⸗ tung der ſchlachtreif gewordenen Tiere befriedigt. Diefer den Viehbeſtand geſund und leiſtungsfähig er⸗ haltenden Politik ſei auch die außerordentlich günſtige Entwicklung unſerer Buttererzeugung zu danken, die jetzt ab 2. Juni eine Erhöhung der Butter⸗ ration im Rahmen der unveränderten Geſamtfett⸗ ration bei den Normalverbrauchern, den Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren und den Kindern von 6 bis 14 Jahren um 62,5 Gramm ermögliche. Dieſe die Stärke unſerer Fettwirtſchaft kennzeichnende Wie⸗ dererhöhung des Butteranteils ſei allerdings in England unterſchlagen worden. Der Bericht hebt dann die für Juni vorgeſehene Son⸗ derzuteilung an Kunſthonig und die An⸗ kündigung hervor, daß im Rahmen einer beträcht⸗ lichen hierfür bereitgeſtellten Zuckermenge demnächſt während der Sommermonate alle ab 5. Mai nicht benötigten Brotmarken in einem beſtimmten Verhältnis in Zuckermar⸗ ken umgetauſcht werden können. Dieſe Tatſachen ſeien kein Zufallsergebnis, ſon⸗ dern die Folge einer zielbewußten harten Arbeit des deutſchen Landvolkes und ſeiner Führung. Das gleiche gelte auch für die Gemüſeverſorgung. Die Gemüſe⸗ erzeugung ſei 1940 in Deutſchland gegenüber 1939 um etwa 20 bis 25 Prozent geſteigert worden. Das Jahr 1941 werde eine weitere Steigerung der Ge⸗ müſeproduktion um nochmals rund 25 Prozent brin⸗ gen. Darüber hinaus würden uns zuſätzliche Gemüſe⸗ einfuhren aus der⸗geſteigerten Gemüſeerzeugung Hol⸗ lands und erhebliche Zufuhren aus Italien und an⸗ deren Ländern Europas zur Verfügung ſtehen. Die Gemüſeverſorgung Deutſchlands werde des⸗ halb nach menſchlichem Ermeſſen im Wirtſchaftsjahr 1941/42 noch reichlicher und beſſer ſein, als ſie ſchon 1940/41 war. Kleiner Mirischiafisspĩiegel Unternehmungen Aſchaffenburger Zellſtoffwerke AG, Aſchaffenburg. Die Bilanz weiſt Zugänge auf Anlagen in Höhe von 1 794 224 RM. und auf Beteiligungen in Höhe von 242 208 RM. aus. Die Abſchreibungen auf Anlagen und Beteiligungen betragen 3 150 844(3 204 653) RM. Ferner ſind dem geſetzlichen Reſervefonds 320 000(250 000) RM. zugewieſen. Einſchließlich des Vortrages von 270 490(213 762) RM. eraibt ſich ein Reingewinn von 1 823 540(1 798 480) RM., aus dem wieder 6 Prozent Dividende auf die Stamni⸗ aktien vorgeſchlagen werden.— Bei der AG Zell⸗ ſtoff⸗ und Papierfabrikation Memel weiſt die Bilanz einen Bruttoüberſchuß aus Pacht⸗ erträgen in Höhe von 522 356 RM. aus. Die Zu⸗ gänge auf Anlagen betragen 335 297 RM. Die Ab⸗ ſchreibungen 374 430 RM. Die Bilanz ſchließt ohne Gewinn und Verluſt ab. Die ausſtehenden Aktionäre erhalten laut der von den Aſchaffenburger Zellſtoff⸗ werken gemachten Zuſage die gleiche Dividende, wie die Stammaktionäre der Aſchaffenburger. Volkswagenwerk Gmbc in Berlin. Die durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 30. Oktober 1940 vor⸗ genommene Kapitalerhöhung um 50 auf 100 Mill. RM. iſt nunmehr ins Handelsregiſter einge⸗ tragen worden. Die Kapitalerhöhung wurde, wie wir hören, durch die Geſellſchafterin des Volkswagen⸗ werks, die Vermögensverwaltung der DAF⸗Gmbo, übernommen. Neuſiedler Ac für Papierfabrikation, Wien. In der Hauptverſammlung der Neuſiedler AG für Pa⸗ pierfabrikation, Wien, wurde der Abſchluß mit 4(3) Prozent Dividende genehmigt. Durch Tod aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden iſt Dipl.⸗Ing. Friedrich Kepert. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden Max H. Schmid, Vorſtandsvorſitzer der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof, Berlin, ſowie Dr. Alois von Linhart, Wien. Aus dem Reich Luftverkehrszollordnung. Der Reichsminiſter der Finanzen veröffentlicht eine Luftverkehrszollordnung, die 37 genaue Zollanweiſungen für die Einfuhr, Ausfuhr und Durchfuhr, für Zwiſchenauslandsverkehr und Notlandungen gibt. Die Flughafenzollſtellen und ihre Abfertigungsbefugniſſe werden im Aemterver⸗ zeichnis bekanntgegeben. Zollgut im Luftpoſtverkehr unterliegt den Beſtimmungen der Poſtzollordnung. Reiſegepäck, das mit einem Poſtluftfahrzeug einge⸗ führt und im Heimflughafen nicht endgültig abge⸗ fertigt wird, kann der Poſt zwecks ſpäterer Verfügung zur Zollabfertigung ohne Zollanweiſung überlaſſen werden. Phosphorſäurehaltige Düngemittel. Die Abſatz⸗ regelung für phosphorſäurehaltige Düngemittel im Düngejahr 1941/42 bleibt in der bisherigen Form beſtehen, jedoch werden die zugeteilten Mengen gegen⸗ über dem Vorjahre weſentlich erhöht Navy⸗ dem bereits gegen Ende des vorigen Jahres eine Er⸗ höhung der Zuteilungen um 30 Prozent eintrat, werden dieſe Mengen für das Düngejahr 1941/½42 nochmals um 25 Prozent erhöht. mit dem Charakter einer Differentialrente habe in einer dynamiſchen Wirtſchaft die hohe Be⸗ deutung, eine ſolide Baſis für die Fortentwick⸗ lung der eigenen Fabrikate und Fabrikations⸗ methoden zu ſchaffen. Zum lebensnot⸗ wendigen Gewinn rechnen auch in ge⸗ wiſſem Umfange Tilgungsquoten zur Abdeckung von Schulden, Wenn die LSo auch keine direkte Möglichkeit der Schuldtilgung durch Einrechnung einer Amor⸗ tiſationsquote in den Gewinn anerkennen, ſo bieten ſie doch in der Geſtaltung der Spanne für Eigenkapitalzins, Wagnis und Leiſtung eine Gewähr für Aufrechterhaltung einer ge⸗ SS — 3•7 ſunden Finanzſtruktur. Da die im kalkulatori⸗ ſchen Gewinn zur Verfügung geſtellten Beträge der Körperſchaftsſteuerpflicht unterliegen, habe man dieſe Ertragſteuer in den kalkulatoriſchen Gewinn einbezogen, aber nur ſoweit ſie auf Zins⸗ und Wagniszuſchlag zu entrichten iſt. Die Körperſchaftsſteuer dürfe nur im Verhält⸗ nis des Eigenkapitals zum Geſamtkapital ein⸗ gerechnet werden. Der Verfaſſer gab dann ein⸗ gehende begriffliche und praktiſche Erklärungen bezüglich der Sonderkoſten und de außerbe⸗ trieblichen Koſten und zeigte an Hand zahl⸗ reicher Beiſpiele und Zweifelsfälle die einzu⸗ ſchlagenden Verfahrenswege. Wegbereifer der Celluloid- Indusfrie Am 16. Mai verſchied im Alter von 73 Jahren der Neſtor der deutſchen Cellu⸗ loid⸗Induſtrie, Di⸗ rektor Paul Ja n⸗ der, Vorſtands⸗ mitglied der Rhei⸗ niſchen Gummi⸗ u. Celluloidfabrik Mannheim⸗Neckar⸗ au. Der Name Jander iſt aus der Heſchichte der deut⸗ ſchen Celluloid⸗ Induſtrie nicht wegzudenken. War es der Vater des Verſtorbenen, der das Celluloid als Verdienſt des Sohnes, die Fabritation dieſes wich⸗ tigen Kunſtſtoffes bis zur höchſten Vollendung weiter⸗ entwickelt zu haben. Am 14. Oktober 1891 trat der Entſchlafene nach Beendigung ſeiner Studienzeit in die Dienſte des Unternehmens, dem er nahezu fünfzig Jahre lang ſeine bis zuletzt unerſchöpfliche Arbeitskraft gewidmet hat. Aus kleinen Anfängen heraus führte er hier die Höhe Celluloid⸗Produktion zu achtunggebietender und ſchuf in raſtloſer Arbeit Qualitätsleiſtungen, die dem Mannheimer Erzeugnis immer neue Freunde in aller Welt zuführten. 3 Geleitet von ſeinem klaren Blick wandte ſich Paul Jander mit der ihm eigenen Tatkraft auch den neue⸗ ren Kuſtſtoffen zu, die im Zuge des techniſchen Fort⸗ ſchritts insbeſondere während des letzten Jahrzehnts aus der Taufe gehoben wurden und in denen er eine wertvolle Bereicherung ſeines engeren Fachgebietes erkannte. Mit umfaſſenden Kenntniſſen und reichen Erfah⸗ rungen verbanden ſich aber in dieſem Manne auch 19 alle Tugenden des Herzens und des Charakters, die eine echte Führernatur kennzeichnen. Unwandelbar in Pflichttreue und Einſatzfreudigkeit iſt er ſeinen Weg gegangen, ein leuchtendes Vorbild ſeinen Mitarbei⸗ tern, ein wahrer Soldat der Arbeit. Reges Kaufinferesse auf der Breslauer Messe Die Breslauer Meſſe mit Landmaſchinenmarkt wies ſchon am erſten Geſchäftstage lebhaften Beſuch aus dem In⸗ und Ausland auf. Stärkſte Beachtung fan⸗ den insbeſondere die vielen techniſchen Verbeſſerungen und Neuerungen, mit denen weiteſte Intereſſenkreiſe des Oſtens und Südoſtens auf der diesjährigen Bres⸗ Vorjahre war das Maſchinen⸗ und Geräteangebot auf dem Landmaſchinenmarkt weitgehend auf die techni⸗ ſchen Hilfsmittel abgeſtimmt, die die Durchführung des Vierjahresplanes im Landwirtſchaftlichen Sektor der Wirtſchaft erleichtern. Im Vordergrunde ſtehen hierbei alle techniſchen Maſchinen und Einrichtungen, die beſonders geeignet ſind, menſchliche Arbeitskraft einzuſparen, die Ernten zu erleichtern und zu be⸗ ſchleunigen und vor allem der Bäuerin bei der Haus⸗ und Hofarbeit Entlaſtung zu bringen. Es ſei hierbei nur auf Erntemaſchinen, Vielfachgeräte, Melkmaſch 4 nen und Gemeinſchaftswaſchanlagen verwieſen. Fe ner iſt die Meſſe in weiter ſteigendem Ausmaß m für die Flachs⸗ und Hanfwirtſchaft be⸗ ickt. Ausnahmen von der Bezugscheinpflicht Nach einer Bekanntmachung Nr. 4 vom 15. Mai 1941 des Reichsbeauftragten für techniſche Erzeugniſſe (RA Nr. 115 vom 20. Mai 1941) zur Anordnung Nr. 7 über die Verbrauchsregelung für Schreibmaſchi⸗ nen unterliegen gebrauchte Schreibmaſchinen ohne Univerſaltaſtatur mit unſichtbarer Schrift und ohne einfache Umſchaltung nicht der Bezugſcheinpflicht. Fer⸗ ner dürfen gebrauchte Schreibmaſchinen bis auf wei⸗ und gewerbsmäßige Vermieter von Schreibmaſchine haben über die Vermietung gebrauchter Schreibm ſchinen Aufzeichnungen in Form einer Kartei zu fü ren, die für jedes Mietgeſchäft u. a. laufende Ein⸗ tragungen über den Mieter, den Verwendungszwe und den Mietpreis enthalten müſſen. Das Stellen von Erſatzmaſchinen oder das Verleihen von ge⸗ brauchten Schreibmaſchinen iſt der Vermietung gleich⸗ zuſetzen. Die Bekanntmachung tritt mit Wirkung vom Ungünstige Perspekfive für die USA-Baumwollwirfschaff Das Landwirtſchaftsdepartement der Vereinigten Staaten betrachtet in ſeinen monatlichen Veröffent⸗ lichungen in einem Aufſatz unter dem Titel„Die Baumwoll⸗Lage“ die Fortſchritte Deutſchlands auf dem Gebiet der Kunſtfaſerproduktion. Gleichzeitig weiſt dieſer Aufſatz auf die Förderung des Flachs⸗ und Hanfanbaues in Deutſchland hin. Der Verfaſſer nimmt an, daß die umfangreiche Verwen⸗ dung der Kunſtfaſern infolge ihrer dauern⸗ den qualitativen Verbeſſerung wahrſcheinlich auch nach dem Kriege anhalten und der Baumwolle große Konkurrenz machen wird. Die Abſatzmöglichkeiten für amerikaniſche Baumwolle nach dem Kriege wer⸗ den daher ſehr ſkeptiſch beurteilt. 4 Die Aufgaben des deutſchen Handwerks. Der Reichs⸗ handwerksmeiſter Schramm, Berlin, ſprach in der Handwerkskammer Saarbrücken vor den verſam melten Innungsobermeiſtern und Kreishandwerks meiſtern der Kammerbezirke Saarbrücken, Kaiſers lautern und Trier. Rieche echsne Graſ- vo Vti—— für Euch, Rena und Claus. Vati schreibt aus dem Feld, daſ er bald auf Urlaub kommt und sich auch machtig freut, das kleine Baby zu sehen. Vati fragt, wem es denn àhnlich sieht und ob es denn schon tuchtig schreien kam. Auf jeden Fall ermahnt er Euch, ja immer tüchtig zu essen, auck: wenn Claus, der ja nun schon reit Ostern die Schule besucht, keine Malzena · Suppen oder Maizena- Puddinge mehr hekommen deann, denn Maizena ist ja wahrend des Krieges mv fur łleine Kinder bis zu 6 jahren. Rena soll Claus man immer etwas abgeben von ihrer Maĩzena · Speise, wenn Claus in der Schule łesonders gut aufgepaſt hat. Vatĩ freui sich sehir, daſʒ Muttꝭ beĩ der Maizenae die Briefe eines Arztes an seine Tochtere angefordert hat, dem er kennt dĩeses wertvolle Zuch. das die Malzenac auf Anforderung gratis an jede Mutter verschidet. 2 —— DMWN ee devrsc ˖ 2. d. lauer Meſſe erſtmalig bekannt werden. Wie ſchon im 20. Mai 1941 in Kraft. 4 Offene heimarb für leichte Beſe Abdreſſe unter Verlag des H. ugelernte Adreff e Verlag des He Kere⸗— für Sackſtopfen lernung erfolgt. geb. m. Lebens ſchriften erbet. Ludwigsburg( ſtopferei, Vorde Lehrmädchen für Hand⸗ unf 3 eſucht. Bei gut -Ange erlag d. Säuglinos Iaut 1. Juni 194 Igesucht. Angebot Dr. J. TI 3 Rastatt, Konie 5———88—————— ö—— „ orcentlich Nachmitta- Persönlich Sübbeltsche Saubere o pu tZfrau Imal wöchentl. ** ſ U„— aſſe Nr. 20 änerin ur monatlich einige Feornspree Kinderpflegert ſowie erfahrene od. 15. Juni HObering. Ludwi Fernſprecher 43 meinbildung, erf wesen, zum bal. gesucht.— Sch mit Zeugnisabscl ansprüchen erbet —— Mein lieb. 1 ist heute von Ewigkeit abl Mannhe Beerdigur Beileidsbesu. ston jecdor Mein gelie Schwiegerva 4 ist unerwarte Freibu Die Einäs stattgefunder Abstand zu Freunden lieber, herze Schwiegerva am 20. Mai ii Leiden sanft Ilveshe Die Beere vom Trauerh 5. Mai 1941 I- Indusfrie ion dieſes wich⸗ lendung weiter⸗ öntſchlafene nach die Dienſte des zig Jahre lang tskraft gewidmet ihrte er hier die bietender Höhe itsleiſtungen, die neue Freunde in handte ſich Paul t auch den neue⸗ techniſchen Fort⸗ tzten Jahrzehnts in denen er eine ren Fachgebietes dreichen Erfah⸗ em Manne auch Charakters, die Unwandelbar in t er ſeinen Weg ſeinen Mitarbei⸗ sSe Messe chinenmarkt wies ften Beſuch aus »Beachtung fan⸗ 1 Verbeſſerungen Intereſſenkreiſe esjährigen Bres⸗ n. Wie ſchon im eräteangebot auf auf die techni⸗ ie Durchführung haftlichen Sektor dergrunde ſtehen d Einrichtungen, iche Arbeitskraft irn und zu be⸗ in bei der Haus⸗ 1. Es ſei hierbei äte, Melkmaſchi⸗ verwieſen. Fer⸗ 'm Ausmaß mit anfwirtſchaft be⸗ pflicht 4 vom 15. Mai tiſche Erzeugniſſe zur Anordnung ir Schreibmaſchi⸗ maſchinen ohne öchrift und ohne ſcheinpflicht. Fer⸗ ſen bis auf wei⸗ ſeine vermie⸗ Wiederverkäufer Schreibmaſchinen chter Schreibma⸗ r Kartei zu füh⸗ l. laufende Ein⸗ erwendungszweck 'n. Das Stellen rleihen von ge⸗ ermietung gleich⸗ it Wirkung vom e für die schaff der Vereinigten lichen Veröffent⸗ dem Titel„Die deutſchlands auf on. Gleichzeitig ung des Flachs⸗ 1. Der Verfaſſer che Verwen⸗ ſe ihrer dauern⸗ zrſcheinlich auch zaumwolle große möglichkeiten für Kriege wer⸗ erks. Der Reichs⸗ n, ſprach in der vor den verſam⸗ Kreishandwerks⸗ rücken, Kaiſers⸗ uf Urlaub fragt, wem jeden Fall nun schon Puddinge fur Kleine von ihrer . 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Aen Leenl Mein lieber Mann und unser treusorgender Vater Wiimnelm Frei ist heute von seinem langen Leiden im 62. Lebensiahr in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim(Pfalzplatz 13), den 21. Mai 1941 In tie fer Trauer: Frau Helene Frel, geb. Hauser Walter Frei, 2. Z. im Felde, und Frou Erna, geb. Queselel Hilde Frei kemlilie Korl Frei Beerdigung Samstag, den 24. Mai 1941, 14.30 Uhr.- Von Beileidsbesuchen wird gebeten, Abstand zu nehmen. Stort jeder besonderen Anzelge! Mein geliebter Lebenskamerad, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder Or.-Ing. o.., Dr. jur. Julius Finier Oberbbrgermeister q. D. ist unerwartet von uns gegangen. Freiburs i. Br.(Hochmeisterstraße), 19. Mai 1941 Martha Finter, geb. v. Kilion br. Dr. Hons Finter- Dr. Greil Finter Helle Flnter, geb. Esch, und Enkel Peter Oskor Finter Die Einäscherung hat auf seinen Wunsch in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbezeigungen bitten wir Kütisst Abstand zu nehmen. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, mein treusorgender Vater und Schwiegervater, unser lieber Bruder, Schwager und Onxkel Nudolf Bodaisch am 20. Mai im Alter von 63 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. lIvesheim(Uferstraße), den 22. Mai 1941 ln tiefer Trauer: 1 poule Bockisch, geb. Dünnwolcd gRucdi Bockisch und Ffrau Hllde, geb. Winmenn sowie Anverwendt⸗ Die Beerdigung findet Samstag, den 24. Mai 1941, 15 Uhr, vom Trauerhause aus statt. geb. Epple · Inhaberin Mannheim-Waldho Hauptfriedhoj. Meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Frau Elise Heinschinl des Mufter-Ehrenkreuzes entschlief gestern abend nach kurzer, schwerer Krankheit f(Sandstr. 12), 21. Mai 1941 In tie fer Trauer: Franz Heinschink und Kinder Einäscherung Samstag, den 24. Mai 1941, 15.30 Uhr, ten i.., Herrn Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, Kenntnis zu geben von dem Hin- scheiden unseres Gefolgschaftsmitgliedes, des kaufmännischen Angestell- Wilnelm Frei welcher am Mittwoch, dem 21. Mai, nach längerer Krankheit im 61. Lebens- jahre entschlafen ist. Der Verstorbene unserer Gesellschaft, bis er durch se stand über 30 Jahre in den Diensten in Leiden gezwungen wurde, in den Ruhestand zu treten. Er war ein äußerst gewissenhafter, treuer und zuver- lässiger Mitarbeiter, der sich durch sein ruhiges und sachliches Wesen die Wertschätzung aller erworben hat. Wir halten. werden sein Andenken stets in Ehren Betriebsführung und Gefolgscheft der SRUN&. BIIFINGER AKT.-GEs. Beerdigung: Samstagnachmittag ½ 3 Steitt Kerten! Für die vielen Beweise Schwägerin und Tante, Frau Straub für seine trostreichen inniger Anteilnahme an dem schmerzlichen Verluste meiner lieben, unvergehßlichen Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Lina Hilihau geb. Wallmenn sagen wir allen herzlichen Dank. Besonders Herrn Pfarrer Unr, Hauptfriedhof Mannheim. Worte und den Schwestern von St. Hildegard für ihre aufopfernde Pflege. Ebenso von Herzen Dank für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mannh.-Käfertal Oürkheimer Str. 4b), 22. Mai 1941 In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Frĩie drlich Kilthau Statt Korten! herzlichen Dank! Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfiarrer Hahn, sowie dem Stammführer Schmitt von der Marine-HJ, und nicht zuletzt Herrn Heitzmann von den Motorenwerken Mannheim für die trostreichen und lobenden Worte am Grabe. Auch sagen wir für alle Blumen⸗ spenden und denen, die ihm das letzte Geleit gaben, unseren herzlichen Dank. Mannheim(Waldhofstraße 12), den 22. Mai 1941. In Ueberaus wohltuend empfinden wir die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem 5o plötzlichen Hinscheiden meines lieben Mannes und herzensguten Vaters. Dank sei deshalb allen, die uns durch die vielen Kranz- und Blumen- spenden sowie durch tröstende Worte ihre Anteilnahme be⸗ kundet haben. Prediger Dr. Karl Weiß für seine tröstende Worte, dem Südd. Kabelwerk Mannheim-Neckarau, der Morchhof-Gemeinschaft für ihre Kranzniederlegung und allen seinen Kameraden besonderen Dank. Mannh.-Neckarau(Morchhof 25), den 21. Mai 1941 Danksagung Anläßlich des Heimganges unseres Vaters, Großvaters, Urgroßvaters, Schwagers und Onkels, des Herrn Adolf Vohmann sind uns zahlreiche Beweise alter Anhänglichkeit und tief- gefühlte Anteilnahme erbracht worden. Wir sagen für alles Unser besonderer Dank gilt dem Herrn. Stadtpfarrer Emlein für seine trostreichen Worte an der Bahre des Verstorbenen, sowie den Krankenschwestern für ihre aufopfernde Pflege. Mannheim(Landteilstr.), den 22. Mai 1941. Die trauernden Hinterbliebenen Familie., Beisel Donksagung tiefer Trauer: In tiefem Schmerz: Anne Schmitt, geb. Delp nebst Kind Gerdo fI Mln— Junninge-Nn dey mit der außergewöhnlichen Besetzung: Emil Jennings ferd. Morien- Hedwig Wangel- Alfr. Bernauer- Gust. Gründgens Lucie Höflich- Gisele Uhlen- Hilde Körber Ellscb. Flickenschildt- Werner Hinz- Mex Gülstorft- Ono Wernlcke · Fr. Schefheltlin Ein überragender Erfolgl Für Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! AIHATABRA. Woche! .15 4,30..30 Im vorprogramm: Die Wochenschau! Elne enfzückende liebeskomödie mit bez dguberndem Humor erföllt! DIE LEUSCHE ILLIIA l Ein Tourjänsky⸗ Film d e r WiI/ Fritsch- Maria Landrock Cemlillao Horn- C. Kuhlmann- K. Meisel P. Dahlke- H. Schworz jun. Wochenschau: Kampf und Sieg in Griechenland .50.00.30- Hpt..50.20.50-Igd. nicht zugel. Ein großer Spielfilim der Ufa mit awert Hehn- Hilde Sessdk · Educrd Wancdray- K. Fischer- fehling- Ed. Wenck Morle Hofen- Brunl löbel- B. Kayser R. Koch-Riehl · G. Thomalle Spielleiſung: R. A. Stemmle- Mosjk: Werner Egk Ein großer, handlungsstarker Spielfilm, der mit der spannenden Schilderung der Schicksale einer Jungensgemeinschaft von der Küste Einblick in das Gedanken- gut, in Leben und Arbeit unserer jungen Generation gibt. m Vorspiel: Deutsche Wochenschou und Kulturfilr- „Gesundheit ist kein Zofoll“ kestaußfůleuug leate%0.20 8. o0 un- FUr Jogendliche zogelossen! UFA-PALAST Kommenden sonntag, vorm. 10.45 Unr: Frühvorstellung mit dem Iagesprogramm — LLL 7 4 Uf a „Ankauf- Aligold, Alisilber ——PF.iedensmark Nr. B& c 41½0469 Brillantschmuck Freitag, den 23. Mai 1941 Vorſtellung Nr. 283 Miete E Nr. 24 II. Sondermiete F Nr. 12 Das Liebespaar Eine zärtliche Komödie in drei Akten bor ſchmitz erxahit- die Lisl moss lachen, hre— Ache Vergengenheit- velcn folle Sachen. Rus den UAnföngen des films! Wintergarten Beylin 1805 Max HKladanowoky Zeiqt die ersten Filme in Deutshland! bie ernen zpielfilme 1! hramen-Homoresken-Monumental-und ſentationfilme filmffôr5 von damalʒ und Heute arnar: Ein Rücblic auf das historiche&eifgeschehen von 1890-1015 Im vorprogramm: ACHAUBSUNG K1. 5, Breite Str. bie Wochenschau.00.00.30 — dem 23. Mai 1941, morgens in der Bezugſcheinſtelle(Hauptraum) abge⸗ holt werden. Viernheim, den 21. Mai 1941. Der Bürgermeiſter. Amtl. Bekanntmachungen deffenlliche Bekanntmachung Durch Beſchluß des Amtsgerichts Mannheim vom 30. April 1941 wurde der am 17. Mai 1891 in Hornberg (Schwarzwald) geborene, zuletzt in Mannheim, Eichelsheimer Straße Nr. 12 wohnhafte Wilhelm Rudolf Ohn⸗ macht für tot erklärt; als Zeitpunkt des Todes wurde der 9. Auguſt 1915, nachts 24 Uhr feſtgeſtellt. Mannheim, den 30. April 1941. Amtsgericht: FG u gez. Dr. Schmitt. SOMMERE- SPROSSEN 1 hilftESEETCeme Jüuglingskarle preisev ꝰOpfHanktbüitlicr Die ſeit 1. 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