cheng kun mm on nd esitzer: Otto Back chlemper Stohlworen eim.15 ——— n nie es gegen ihre ng, ihre Leber-, rbundene allge · Reizbarkeit. Ge⸗ hmerzen, Schlaf- unreinen Teint gibt, nämlich s nicht weniger heilwirksamen eise regulierend ſohlbefinden ein. RM. In Apothe- potheke, Mann⸗ onprinzenstr. 39 deee - Uund in e. V. precher: 254 52 rrichtungs- häftsstelle zi, bis ein- aschlossen reinsleiter. — —— b Montag, ustunden en prekt. Arzt — — inn hoch oHZlei ãm Schlossen. — Ze WiE er Art 14˙15 bAZMATIGNAI?STIAIIsTITcHME Montag⸗Ausgabe — G —⏑nι — 11. Jahrgong 4120 * Nummer 145 ATBIAI TOEDNTZTBABENZ Mannheim, 26. Mai 1941 London rechnet mit dem Venust Kretas bie Weit unier dem Eindruck der letzten vemichtenden Schläge gegen England Die Briten befestiqen Zypern Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 25. Mai. Britiſche Ueberſeetruppen bauen eine Stel⸗ lung auf Zypern aus, weil nach der Einnahme Kretas mit einem Angriff auf die Inſel Zy⸗ pern zu rechnen ſei, meldet der Londoner Ver⸗ treter der„United Preß“. Dieſe Meldung beleuchtet, wie man in London am Samstag⸗ —**—3 das unausbleibliche Schickſal Kre⸗ as denkt. Rückzugsgefechte der britiſchen Agitation Die britiſche Agitation, die am Anfang der Woche den Mund ſo voll genommen hatte, macht nun Rückzugsgefechte, aber ſie ſind ſchon darauf abgeſtimmt, die Engländer an den Ver⸗ luſt Kretas zu gewöhnen. Das Schickſal Kre⸗ tas hängt davon ab, was die Flotte ausrichten kann, dies iſt die Anſicht von Sachverſtändigen, exklärt Reuter am Sonntag. Der General⸗ Sachverſtändige des„Daily Herald“ ſchreibt ſchließlich zu der Schlacht in den Gewäſſern um Kreta: Wenn die britiſche Flotte weiterhin die Landung des Feindes verhindern könne, ſo könne man ſagen, daß der erſte Verſuch der Deutſchen, die Inſel zu erobern, fehlgeſchlagen ſei. Andere engliſche Blätter geben aber ſchon zu, daß dieſes„wenn“ ſchon heute nicht mehr —3 iſt. Der militäriſche Berichterſtatter es„Daily Expreß“ erklärt:„Man muß damit rechnen, daß die britiſchen Flotteneinheiten, die in den näheren Gewäſſern Kretas operieren, durch die Aktion der Stukas derart beſchädigt werden, daß ſie gezwungen ſind, ſich zurückzu⸗ ziehen und die Sicherheit'des mittleren Oſtens 2 gewährleiſten.“ Dieſer Rückzug der briti⸗ chen Flotte nach ihren ſchweren Verluſten wurde am Sonntagmittag im italieniſchen Heeresbericht gemeldet. Auch die andere Be⸗ hauptung, daß die britiſche Flatte deutſche Truppenlandungen auf Kreta verhinderte, wird von den Engländern ſelber ſchon Lügen ge⸗ ſtraft. So hat der Londoner Nachrichtendienſt am Sonntag erklärt, es ſei möglich, daß ein oder zwei Boote mit deutſchen Truppen auf der Inſel angelangt ſeien. Grotesk war ein Vor⸗ trag von Cyrell Leykins am Sonntag im Londoner Rundfunk. Ein britiſcher Sieg auf Kreta würde die allergrößten Auswirkungen haben und nicht nur ein Sieg in dieſem Gebiet, ſondern ein Sieg der britiſchen Mittelmeer⸗ flotte ſein. Nach dieſem kühnen Auftakt geht es in Moll weiter:„Doch muß damit gerechnet werden, daß Hitler nach ſeiner Art das ein⸗ mal Begonnene nicht aufgibt, ſondern mit allen verfügbaren Mitteln erfolgreich zu Ende führt, und aus Gründen der Strategie wohl die Eroberung Kretas zu ſeinen Plänen für einen Endſieg gehört“. Wir ſind ſicher, daß die⸗ ſes Vertrauen Laykins in der Klarheit der Pläne unſeres Führers nicht enttäuſcht wer⸗ den wird. 1 Verluſte vorſichtig zugegeben Die großen Verluſte, die die britiſche Flotte in den letzten Tagen bei dem Kampf um Kreta erlitten hat, werden jetzt, wenn auch mit vor⸗ ſichtig einhaltenden Worten, den Engländern mitgeteilt. Die„Times“ bezeichnet es als unvermeidlich, daß die Flotte des Admirals Cunningham große Verluſte erleiden mußte, denn ſie ſei den ſtändigen Angriffen der deut⸗ ſchen Stukas ausgeſetzt. Der Londoner Korre⸗ ſpondent der„Göteborger Handels⸗ und See⸗ fahrtszeitung“ ſchreibt, die engliſche Flotte habe bei Kreta tatſächlich Verluſte erlitten. In Lon⸗ don erkläre man auch, daß die engliſche Mittel⸗ meerflotte nicht unbegrenzt über Einheiten für den Kampf um Kreia verfügen könne. Falls die Verluſte ſich ſteigern ſollten, ſei es daher nicht ausgeſchloſſen, daß die engliſchen Flotten⸗ einheiten gezwungen wären, ſich zurückzuziehen. In einem ſolchen Fall würde die Poſition der britiſchen Verteidiger von Kreta unhaltbar werden. „Im Zeichen einer ſtrategiſchen Wandlung“ Ueberall in der Welt hebt man die außer⸗ ordentliche Kühnheit des deutſchen Angriffes Ffortsezung silene Seite 2 Taklisch wichlige Stützpunkte beselzi Erlolgreicher fortgang der Akflonen quf Krete Berlin, 25. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Fallſchirmjäger und Luftlandetrup⸗ pen ſtehen, wie durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, ſeit den Morgenſtunden des 30. Mai auf der Inſel Kreta im Kampf gegen Teile des britiſchen Heeres. In kühnem Angriff eroberten ſie, ünterſtützt durch Flak, Zerſtörer⸗, Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflieger⸗Verbände, taktiſch wichtige Punkte der Inſel. Nach weiteren Verſtärkungen durch Verbände des Heeres ſind die deutſchen Trup⸗ pen auf der Erde zum Angriff übergegangen. Der Weſtteil der Inſel iſt bereits feſt in deutſcher Hand. Die Kampfhandlungen verlau⸗ fen im Zuſammenwirken von Fallſchirm⸗, Luft⸗ landetruppen und Verbänden des Heeres wei⸗ ter planmäßig. Die deutſche Luftwaffe zerſchlug den Verſuch der britiſchen Flotte, in die Entſcheidung um Kreta einzugreifen, vertrieb ſie aus dem See⸗ gebiet nördlich Kretas, verſenkte und beſchä⸗ digte eine große Anzahl feindlicher Kriegs⸗ ſchiffe und errang die Luftherrſchaft über dem geſamten Kampfraum. Italieniſche See⸗ und Luftſtreitkräfte beteiligten ſich in enger Zuſammenarbeit mit den deutſchen Streitkräften ſeit dem 20. Mai an dem Kampf um Kreta und ſind an den bis⸗ herigen Erfolgen in hohem Mafße beteiligt. Geſtern griff die deutſche Luftwaffe wieder mit ſtarkem Erfolg in den Kampf um die Inſel Kreta ein. Weitere Fallſchirmtruppen wurden unter Aasenchez zur Verſtärkung abgeſetzt. Kampfflugzeuge bombardierten mit guter Wir⸗ kung feindliche Batterieſtellungen und Maſchi⸗ nengewehrneſter, Baracken, Feldlager und Truppenanſammlungen. Sie zerſtörten meh⸗ rere britiſche Flakſtellungen und Funkanlagen, vernichteten zwei Flugzeuge am Boden und verſenkten ſüdlich Kreta ein Handelsſchiff von 1000 BRT. Wie ebenfalls durch Sondermeldung bekannt⸗ gegw wurde, ſtieß ein deutſcher Flottenver⸗ and unter n des Flottenchefs, Admiral Lüttjens, im Seegebiet um Island auf ſchwere britiſche Seeſtreitkräfte. Nach einem ſchweren Gefecht verſenkte das Schlachtſchiff „Bismarck“ den britiſchen Schlachtkreuzer „Hood“, das größte Schlachtſchiff der briti⸗ ſchen Flotte. Ein weiteres Schlachtſchiff der neueſten King⸗Georg⸗Klaſſe wurde beſchädigt und zum Abdrehen gezwungen“ Die deutſchen Seeſtreitkräfte ſetzten ohne Verluſte ihre Ope⸗ rationen fort. Im Kampf gegen das britiſche Mutterland bombardierten deutſche Kampf⸗ flugzeuge am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht Werke der Flugrüſtungs⸗Induſtrie und Hafenanlagen an der engliſchen Süd⸗ und Süd⸗ oſtküſte. Sie verſenkten zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 3500 BRT. und beſchädigten zwei große Frachter ſchwer. In Nordafrika vernichteten Spähtrupps des deutſchen Afrika⸗Korps bei Tobruk unter anderem zwei britiſche Panzer. Der Feind flog weder bei Tag noch bei Nacht nach Deutſchland ein. Angriffsver⸗ ſuche auf holländiſches und norwegiſches Kü⸗ ſtengebiet hatten den—— von zwei feind⸗ lichen Kampfflugzeugen durch deutſche Jagd⸗ flugzeuge zur Folge. 7o00 SA-NMänner des Elsaß beim ersten Grohappell „Ihr seld die politischen Soldoeten des Führers“/ Stobschef lune vereidigte die elsässische 5AA Drahtbericht uns. C..-Mitarbeiters) Straßburg, 25. Mai Die alte Reichs⸗ und Münſterſtadt am Ober⸗ rhein, das deutſche Straßburg, ſtand am Sams⸗ tag und Sonntag völlig im Zeichen der Sturm⸗ abteilungen der NSDaApP. Das Braun der SA beherrſchte die Straßen, die in ein Meer von Hakenkreuzfahnen getaucht waren. Zum erſten⸗ mal ſeit dem Aufbau der SA⸗Einheiten im Elſaß unter der verdienſtvollen Leitung von SA⸗Brigadeführere Dorr, verſammelte ſich in Straßburg mit den Abordnungen der benach⸗ barten badiſchen SA⸗Standarten Tauſende elſäſſiſcher Männer zu einer gewaltigen Kund⸗ ebung, um auf den oberſten SͤA-Führer Adolf itler verpflichtet zu werden. Ihre beſondere Bedeutung aber erhielt dieſe erhebende Feier⸗ ſtunde dadurch, daß der Stabschef der SA, Vik⸗ tor Lutze ſelbſt dieſe Verpflichtung vornahm. Seit den frühen Morgenſtunden des Sonntag hallten die Straßen wider vom Marſchtritt der braunen Bataillonen, die mit klingendem Spiel und unter dem Geſang alter Kampf⸗ und Sol⸗ datenlieder im Sternmarſch zur Kundgebungs⸗ feſti zogen. Der Karl⸗Roos⸗Platz hatte eine, eſtliche Ausſchmückung erfahren. An hohen Fahnenmaſten wehte das ſiegreiche Banner der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Auf der mit Tannengrün geſchmückten großen Tribüne hat⸗ ten die badiſchen Feldzeichen und mehrere hundert ebenſo ruhmreiche, mit Blut bedeckte Sturmfahnen, die zuvor im feierlichen. Zug durch die von dichten Menſchenmaſſen umſäum⸗ ten Straßen getragen wurden, Aufſtellung ge⸗ nommen. Hier hatten ſich auch zahlreiche Ehrengäſte aus Partei, Staat, Wehrmacht und * Polizei eingefunden, an ihrer Spitze das ge⸗ ſamte Führerkorps des Gaues Baden der NS⸗ DAp und hohe Generale. Um 11 Uhr ſchallen Kommandos über den von Zehntauſenden belagerten Platz. Stabs⸗ chef Lutze traf in Begleitung des Chefs der Zivilverwaltung, Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, ſowie der Obergruppenführer Prinz Auguſt Wilhelm und Mappes ein. Der neue Führer der SA⸗Gruppe Oberrhein, Damian, erſtattete Meldung: Faſt 7000 elſäſſiſche SA⸗Männer ſind zum erſten Großappell und zur feier⸗ lichen Verpflichtung angetreten. Dann entbot der Gauleiter dem Stabschef den herzlichen Willkommengruß des wieder deutſch gewordenen Elſaß. „Heute, Stabschef,“— ſo bemerkte der Gau⸗ leiter—„marſchieren in der unſeres Volkes und des Großdeutſchen Reiches im Elſaß Hunderttauſende Männer und Frauen. Damit iſt das Elſaß endgültig und für alle Zei⸗ ten aus der Rolle des Zwieſpaltes herausge⸗ nommen. Es nimmt nunmehr aitiven Anteil an dem Schickſal des Reiches. Das Elſaß hat ſich durch dieſen einzigartigen freiwilligen Volksentſcheid für immer zur deutſchen Nation und zum Deutſchen Reich bekannt.“ Dann ſetzte der Muſikzug der SA⸗Gruppe Oberrhein ein Das Lied von der wunder⸗ ſchönen Stadt klang über den weiten Platz und Zehntauſende ſangen begeiſtert das alte und doch ewig junge deutſche Soldatenlied mit. Nun trat der Stabschef vor das Mikrophon, um zu ſeinen Männern zu ſprechen. Er erinnerte zu⸗ nächſt an jenen ſchmachvollen Tag des Jahres 1918, da in dieſer Stadt und auf dieſem Platz zum letzten Male deutſche Soldaten ſtanden, da es wohl kaum in Deutſchland einen Menſchen gab, der noch an die Zukunft ſeines Volkes laubte. In jener Zeit aber ſei dieſem Volk in dolf Hitler ein Retter entſtanden. In treffenden Worten kennzeichnete dann der Stabschef den Kampf der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung um die Erxingung der politiſchen Macht im Reich. In dieſem Kampf habe gerade die SA als die Kampfgruppe der Partei ihren bewährten Einſatz bewieſen. Hun⸗ derttauſende von Blutopfern zeugten dafür. In dieſem gedachte der Stabs⸗ chef der Gefallenen des 9. November von der Feldherrnhalle in München, und ganz beſon⸗ ders auch eines Albert Leo Schlageter und des erſten Blutzeugen des deutſchen Elſaß, Karl Roos. Dieſe Männer hätten als Kämpfer ihr Leben gegeben, weil ſie von glühendem Idea⸗ lismus und uneigennützigem Glauben an Deutſchland beſeelt geweſen ſeien. In dieſem ihrem Geiſte— ſo bemerkte der Stabschef— ſchreiten wir nun zur Verpflichtung. Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſprach Gruppenführer Damian die Verpflich⸗ tungsformel vor, von 7000 Männern ernſt und feierlich wiederholt. Stabschef Lutze aber un⸗ terſtrich dieſen feierlichen Akt mit dem flam⸗ menden Schlußappell, indem er den elſäſſiſchen SA⸗Männern zurief: „Seid euch nunmehr immer dieſer Verpflich tung in ſteter Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft bewußt, denn ihr ſeid jetzt eingetreten in die große Front der politiſchen Soldaten des Füh⸗ rers, dem wir auch in dieſer Stunde wieder erneut unſere unverbrüchliche Treue geloben!“ Serbische Problematik Berlin, 25. Mai In Belgrad iſt nunmehr die erſte ſerbiſche Zeitung nach dem Zuſammenbruch des jugoſla⸗ wiſchen Staates unter dem Titel„Nowo Vreme“ (Neue Zeit) erſchienen. Das Blatt ſchreibt in ſeiner erſten Nummer:„Das Politiſieren iſt die chroniſche Krankheit der jetzigen ſerbiſchen Ge⸗ neration geweſen, die den Krieg verloren hat. Man'hat Weltpolitik treiben wollen und dabei iſt der heimatliche Acker ungenügend bebaut worden, ja hat ſtellenweiſe ſogar brach gelegen. Am Tage des Waffenſtillſtandes iſt das Wort vom Ende des ſerbiſchen Größenwahnſinnes geprägt worden. Es gilt, dieſem Begriff ſeine klare Deutung zu geben, die darin beſteht, daß die Serben ſich eben zu oft von ſich ſelbſt ent⸗ fernt haben und gewiſſen„Idealen“ nachgelau⸗ jen ſind, ohne Rückſicht auf beſtehende Möglich⸗ keiten. Will man die ſich aus der Kataſtrophe ergebenden Schlüſſe ziehen, ſo kann es nur das Gebot der Ablöſung der Unfähigen ſein, die das Volk ſoweit gebracht haben.“ Das ſind Worte bitterer Selbſterkenntnis, vermiſcht mit viel Reſignation bei einem Volk, das einen wahrhaft jähen Zuſammenbruch ſei⸗ ner Stellung erlebt hat. Man muß dabei die Dinge, nachdem der Kanonendonner und das Brauſen der Stuka über den verkarſteten Bergen Serbiens ver⸗ klungen iſt, einmal unter größeren Geſichts⸗ punkten als allein der jetzigen kurzen Ausein⸗ anderſetzung ſehen. Neben den Bulgaren waren die Serben unter den Balkanſlawen ſtets das zahlenmäßig etwas kleinere Volk. Als im 14. Jahrhundert die Türken ſiegreich den Balkan eroberten, war aber das bulgariſche Reich ſchon in vollem Ver⸗ fall, während die Serben noch einen einiger⸗ maßen kräftigen Staat hatten, der im furcht⸗ baren Kampf auf dem Amſelfelde(1389) nie⸗ derbrach. Die Serben ſind kein untüchtiges Volk— in vieler Hinſicht ſogar ein begabtes Volk. Auf der anderen Seite wird jetzt erſt nach ſeinem militäriſchen Niederbruch klar, wo die Bruchſtellen lagen Als die Serben ſich von der türkiſchen Herrſchaft frei machten, waren ſie Bauern, weiter nichts— die Bevölkerung ihrer Städte beſtand außer Türken und Juden viel⸗ fach aus Armeniern, Zinzaren und allerlei Sorten Levantinern. Dieſe haben ſich raſch ſerbiſiert. Vielleicht erklärt ſich ſo daraus der Unterſchied in der Bildungsſchicht, wo man neben ernſten, tüchtigen, begabten Menſchen ganz erdhaft bäuerlicher Grundhaltung plötz⸗ lich auf ſehr unerfreuliche Levantinertypen ſto⸗ ßen konnte. Viele Züge politiſcher Korruption kommen aus dieſem Einſchlag, der mit dem eigentlichen Volk wenig zu tun hat. Im Bewußtſein eigener Fähigkeit zu politi⸗ ſcher Zukunft und im Kampf gegen zwei ſter⸗ bende Großſtaaten, die alte Türkei und das alte Oeſterreich⸗Ungarn, hat das Serbentum Bun⸗ desgenoſſen genommen, wo es ſie bekommen konnte. Natürlich hat es eine ſtarke Verſchwö⸗ rerbegabung— bei 500 Jahren Herrſchaft tür⸗ kiſcher Paſchas muß ja ein Volk eine ſolche Be⸗ gabung auch entwickeln, wenn es nicht verſinken will. Gefährlich war es nun, daß es dieſe alte, romantiſch-wilde Verſchwörungsgabe koppelte mit den Sendlingen der weſteuropäiſchen Frei⸗ maurerei. Die Loge wurde vom Serbentum als Bundesgenoſſe zur Zerſtörung Oeſterreich⸗ Ungarns berufen— und bemächtigte ſich in kurzer Zeit gerade der aktivſten Gruppen, des Offizierkorps und der nationaliſtiſchen Jugend, deren Verbände ſchon vor dem Weltkrieg in Wirklichkeit vom Grande Orient de France und engliſchen Logen dirigiert wurden. Dadurch kam eine ungeſunde und krankhafte Verbindung von Offizierkorps und weſteuropäiſchen Logen⸗ einflüſſen zuſtande. Die orthodoxe Kirche hat viele Jahrhunderte hindurch die Seele dieſes Volkes vor der Tür⸗ kenherrſchaft gerettet, war und iſt Narional⸗ kirche— ſie hätte die Pflicht gehabt, dem ſtei⸗ genden Logen⸗ und Judeneinfluß entgegenzu⸗ treten. Sie tat es nicht, weil ſie glaubte, dieſe „hakenkreuzbanner“ Montag, 26. Mai 1941 Bundesgenoſſen würden dem Serbentum nütz⸗ lich ſein. So geriet ſie ebenfalls immer ſtärker — in die Krallen Englands. Die Serben waren das gefundene Objekt für England: eine Nation von anerkannter Tapſer⸗ keit, Heißblütigkeit, nicht immer kühl überlegen, raſch mitzureißen durch den Ruf an Geltung und Macht. So fing England ſie für ſich ein. Die Mittel waren infam, mit denen England arbeitete. Ganz bewußt wurde den Serben ein⸗ geredet, die Unterſchrift unter den Dreimächte⸗ pakt ſei eine„nationale Schande“. Serbiſche Offiziere haben dann auch bei ihrer Gefangen⸗ nahme erklärt:„Wir mußten ja kämpfen. Wir ſind keine Nation, die man ſo im Handum⸗ drehen entmündigen lann.“ Gerade mit dem Appell an ein irregeleitetes Ehrgefühl haben die Engländer dieſes Volk, das viel gelitten, viel gekämpft, auch auffällig viel Glück gehabt hat, und das darum glaubte, es müſſe am Ende auch wieder alles für die Serben gut gehen, und das„Heldenglück“ ihnen wieder lächeln, für ſich ins Feuer ge⸗ ſchickt, haben ſich nicht geſcheut, mindeſtens den Verſuch zu machen, dem Kampf Formen eines blutigen Volkskrieges zu geben, wie er vlelleicht gegen türkiſche Baſchi Bozuk und Tſcherkeſſen⸗ dörfer, aber nicht gegen Deutſche Ausſicht ha⸗ ben konnte. Die Eroberung ging dafür zu raſch, auch war ein Teil des ſerbiſchen Volkes doch zu vernünftig, um ſich in dieſen hellen Wahn⸗ ſinn hineinzuſtürzen. Etwa die Arbeiter im Magazin von Kragujewatz, die man als Zivi⸗ liſten bewaffnet hatte, warfen lieber die Waf⸗ fen vorher weg. Nun iſt Jugoſlawien zuſammengebrochen und von der Landkarte geſtrichen. Die Kroaten ſind ſelbſtändig, das Deutſche Reich hat ſich eine Grenzkorrektur geſchaffen, Italien Küſtengebiete an der Adria genommen, Ungarn ein erheb⸗ liches Stück Land, das es 1918 verlor, mit einer gemiſcht magyariſchen und ſerbiſchen Be⸗ völkerung annektiert, Bulgarien wirkliches altes Unrecht wieder gut gemacht— geblieben iſt das ſerbiſche Volk und ſein Volkstumsraum. Der bunte Flitter des jugoſlawiſchen Staates, den die Serben ganz offenbar weder ſtaatsmänniſch noch pſychologiſch zuſammenhalten konnten, iſt gefallen. Geblieben iſt— ein Bauernvolk, mit dem wir noch heute in Freundſchaft und Frie⸗ den leben würden, wenn nicht der Putſch eini⸗ ger Dutzend ehrgeiziger Offtziere und die Un⸗ reife eines jungen Königs den bereits ge⸗ ſchloſſenen Pakt, der die Baſis zu einem ver⸗ nünftigen Zuſammenleben hätte ſein können, zerriſſen hätte. Es iſt niemals zu ſpät im Leben eines Vol⸗ kes, einen neuen und verſtändigen Weg einzu⸗ ſchlagen. Wir wollen Europa zu einer wirklich vernünftigen, glücklichen und friedevollen Ein⸗ heit geſtalten. Erkennt ein Volk die falſchen Wege, die es ſich durch das großmächtige, liſten⸗ und lügenreiche England hat ziehen laſſen, ver⸗ ſucht es einen verſtändigen Aufbau auf geſun⸗ der Grundlage, ſo ſind wir ſicher nicht gewillt, ihm dies zwecklos zu erſchweren. Allerdings— man muß den Eindruck haben, daß wirklich die Fehler mit Klugheit erkannt und der Weg zu einem neuen und beſſeren Zufammenleben geſucht wird. Wir Deutſche haben dieſen Kampf nicht geſucht und nicht ge⸗ wünſcht, wir hatten nicht einen Funken Feind⸗ ſchaft, Abneigung oder Haß gegen dieſes kleine Volk an Donau und Save— wir haben die unerträgliche Provokation der Simowitſch und Konſorten zurückgeſchlagen und vernichlet. Es liegt nun am ſerbiſchen Volk ſelber, welchen Weg es gehen will. Prok. Dr. Joh. v. Leers. „Sunday Times“ verlangt Besetzung Syriens (Eigene Melduntg des„HB“) Genf, 25. Mai Im Verhältnis zwiſchen Großbritannien und der Vichy⸗Regierung könnten die 93 nicht viel länger ſo bleiben, erklürt am onntag die Londoner„Sunday Times“. Dieſes Blatt ordert für 43 1. die militäriſche Beſetzung yriens, 2. die Anwendung dex Blockade in voiler Schärfe auf allen von Vichy beherrſchien Gebieten, 3. Fee der wichtigſter ranzöſiſchen Fabriten. 73 Der Generaldelegierte der franzöſiſchen Re⸗ ierung in Nordafrika, Genergl Weygand, führte am Sonntag in Fez(Marokko) einge⸗ hende Beſprechungen mit dem Sultan und dem S488 General Weygand erläuterte die rundlagen der von Marſchall Petain beſchloſ⸗ fenen Politit der Zuſammenarbeit In einem amtlichen Kommuniqué, das in Vichy ausge⸗ eben wurde, wird mitgeteilt, daß die deutſch⸗ franzöfff en Beſprechungen ihren Fortgang nehmen. Nachdem Admiral Darlan in ſeiner Rundfunkrede den 1 Rahmen aufge⸗ eigt habe, würden jetzt die techniſchen Prob⸗ —— zwiſchen deutſchen und franzöſi chen Spe⸗ jaliſten krörteret werden. Die wirtſchaftlichen ragen werden bei den weſſgfeiſchgtan Pa⸗ ris franzöſiſcherfeits von Wirtſchaftsminiſter Bouthillier geführt. England verlor wichtige Rohsfoffe pr. v. L. Rom, 25. Mai.(Eig. er durch das italieniſche U⸗Boot„Mala⸗ 35 Waiſe engliſche 7350⸗Tonnen⸗Damp⸗ er„Lycaon“ hatte nach italieniſchen——— meldungen eine von En liſch⸗Hinterindien nach England beſtimmte von Zinn, Kupfer und Rohgummi an Bord. ziſenbahnunglück in Braſilien. Ein Schnell⸗ 955 irafilfeniger Zentralbahn fuhr bei er Station Teixeira, Staat Parahyba do Rorto, auf einen haltenden Güterzug. Fünf Perſonen wurden getötet und 19 verletzt. ſichert i Die Briten hauen Befesliqungen aàuf Zypern/ auf Kreta und die große Bedeutung hervor, die er für den weiteren Verlauf des Kampfes im Mittelmeer haben wird. Die W 00 e Zei⸗ tung„Diario da Manha“ ſtellt feſt, daß auch dieſe Operation genau ſo wie alle voran⸗ gegangenen deutſchen Feldzüge planmäßig ver⸗ läuft, und daß mit der Beherrſchung von Kreta die biſ n des Aegäiſchen Meeres ge⸗ t. Man ſoll aus dieſen Ereigniſſen den chluß un daß in Binnenmeeren die See⸗ herrſchaft von der Flotte auf die Luftwaffe übergegangen ſei. „Popolo di Roma“ weiſt darauf hin, daß die Engländer, die es ſtets vermieden haben, ihre Flotte auf See zu ſetzen, durch den Angriff auf Kreta endgültig aus ihren be⸗ quemen Schlupfwinkeln herausgelockt worden wären und ſich den poſitiven Schlägen der Streitkräfte der Achſenmächte ausſetzen mußten. Die rumäniſche Zeitung„CEurentul“ erklärt, bis jetzt habe man gewußt, daß die deutſche Armee auf dem Feſtland unbeſiegbar ſei. Nun beweiſe die deutſche Wehrmacht, daß ſie auch das Hindernis des Meeres überwinden könne, und nun erſcheine und ſiege, wo der engliſche Generalſtab ſeine Stellung für unantaſtbar ge⸗ halten habe. Der moraliſche Effekt der Erobe⸗ rung Kretas auf das engliſche Volk wird un⸗ abſehbar ſein. Die ſpaniſche Zeitung„Alcazar“ eerklärt, die Kühnheit unſd die Eleganz des deutſchen militäriſchen Unternehmens im Falle Kreta ſtellt alles in den Schatten, was ſich bisher er⸗ eignet hat.„Man darf nicht überſehen, daß in 1935 Gewäſſern entſcheidende Teile der briti⸗ chen Flotte operieren, die ſo vernichtende Schläge erhalten haben. Die deutſche Luftwaffe hat in Kreia den größten Sieg errungen, den man ihr bisher übherhaupt zuſprechen kann. der Krieg ſteht im Zeichen einer völligen ſtra⸗ tegiſchen Wandlung.“ Aufſehen um„Bismarck“ Die Vernichtung des größten Schlachtſchiffes der Welt durch das deutſche „Bismarck“ hat ungeheures Aufſehen her⸗ vorgerufen. Unter den Engländern habe ſie einen Schock hervorgerufen und auch in den USaAiſt man geradezu entſetzt. Am Samstagabend verſuchte das britiſche Infor⸗ mationsminiſterium, die Engländer mit einer Lüge über die engliſche Riederlage hinwegzu⸗ Rückzug der britischen Flotte ltalienisches-Boot versenkte im Aflantik 21 000 BRT. DNB Rom, 25. Mai Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonn⸗ tag hat folgenden Wortlaut: —53 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be ⸗ annt: Unſere See⸗ und Luftſtreitkräfte kümpfen in enger Gemeinſchaft mit den deutſchen Streit⸗ kräften ſeit der Nacht auf den 20. im öſtlichen Mittelmeer für die Beſetzung Kretas. Unſere Torpedoboote haben die in den Wehr⸗ machtsberichten vom Freitag und Samstag ge⸗ meldeten Gefechte ſiegreich beſtanden und der feindlichen Flotte ſchwere Verluſte zugefügt. Bomben⸗, Torpedo⸗, Jagd⸗ und Aufklärungs⸗ flugzeuge kamen ununterbrochen zum Einſatz. Bodenziele auf Kreta wurden wiederholt wirk⸗ ſam bombardiert. Bei zahlreichen Angriffen gegen die zum Schutze der Inſel eingeſetzten britiſchen Flotten⸗ einheiten wurden dem Feind die in den Wehr⸗ machtsberichten vom Mittwoch und Freitag ge⸗ meldeten Verluſte zugefügt. Die engliſche Flotte mußte ſich infolge der ihr durch die Streitkrüfte der Achſe zugefügten Ver⸗ luſte nach ihren Stützpunkten zurückziehen. Aus Nordafrika iſt nichts von Belang zu melden. In Oſtafrika wurde der Feind bei Kämp⸗ fen im nördlichen Teil des Gehietes von Galla und Sidamo wobei er Verluſte erlitten hat.— In Uogghidi(Amhara) hat ſich eine unter dem Befehl von Oberſt Maraven⸗ tano ſtehende iſolierte Kolonne nach langem tapferen Widerſtand und nachdem ihr die Le⸗ bensmittel und die Munition ausgegangen waren, mit Waffenehre ergeben. Eines unſerer U⸗Boote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Carl Feca di Eoſſato hat im Atlantik drei Handelsdampfer, darunter einen Tanker, mit zuſammen 21 000 BR ver · ſenkt und ein feindliches Kriegsſchiff, vermut⸗ lich einen Kreuzer, durch ein Torpedo getroffen. Im mittleren Mittelmeer haben unſere Schnellboote einen Gegenangriff gegen ein feindliches Unterſeeboot Auaeen: das verſucht hatte, einen unſerer Geleitzüge an⸗ zugreifen, und haben es verſenkt. Im Verlauf der Aktionen im öſtlichen Mittel⸗ meer haben wir einen Zerſtörer und ein Tor⸗ pedoboot verloren; die Beſatzungen konnten faſt vollſtändig gerettet werden. Kanonenhoote zurũücgeschlagen london kämpft„mit Falschgeld“/ Die diplometische Tätigkeit des lrek Dr. v.., Rom, 25. Mai.(Eig. Dienſt) Ein erneuter Vorſtoßverſuch britiſcher Ka⸗ nonenboote auf dem Tigris, die von Basra aus Truppen und Kriegsgeräte flußaufwärts bringen wollten, m Feuer der iraki⸗ ſchen Batterien, die nach den letzten erfolgloſen engliſchen werfuchen auf' dem Tigris vorzu⸗ toßen, in unmittelbarer Nähe des Fiuſſes ver⸗ tärkt worden waren. Der irakiſche Heeresbericht vom 24. Mai abends teilt mit, daß britiſche motoriſierte Ein⸗ heiten von Transjordanien kommend die iraki⸗ ſchen Truppen angriffen. Nach erbittertem Kampf mußte der Gegner die Flucht er 700 75 Er hat Tote und Verwundete, ſowie beſchädigte Panzerwagen zurückgelaſſen. Der Verſuch des britiſchen n durch Verbreitung irakiſcher Bank⸗ noten den Irak zu ſchüdigen, wurde in Syrien aufgedeckt. Griechiſche die 1506 einige in Kurs geſetzte türkiſche Pfund⸗ noten in Smyrna unterbringen wollten, wur⸗ den verhaftet. Auch dieſe Banknoten ſtellten ſich als in London verfertigt heraus. Der Sprecher der Bagdader Regierung er⸗ klärte im Bagdader Rundfunk, daß die gegen⸗ wärtigen arabiſchen Aufſtände in Paläſtina und Transjordanien nur als Anfang einer panarabiſchen Außſtands⸗ ewegung gegen England beurteilt werden müßten. Der Jrak hofft, daß die ägyp⸗ tiſchen Freiheitskämpfer binnen kurzem ihren Kampf gegen die Unterdrücker begin⸗ nen könnten Das Verhalten der von engliſcher Seite unvorſichtigerweiſe gegen Mohammeda⸗ ner indiſchen Soldaten, ſteigere die 78 18525 tät des Iflam im Kampf gegen Eng⸗ and. Der Bagdader Regierungsſprecher erklärte abſchließend, daß die Bagdader Regierung nicht nur militäriſche, ſondern auch diplomatiſche Maßnahmen gegen England getroffen habe. In der Eigenſchaft als Sonderbotſchafter ſeien ge⸗ genwärtig zahlreiche irakiſche Regierungsmit⸗ lieder bei den Regierungen der arabiſchen aaten und der befreundeten Großmächte tätig, um die Sache des Irak gegen England au politiſch zu unterſtützen. Der Suüͤltan von Marokko hat an die irakiſche Regierung ein Sympathietelegramm geſandt. Der marokkaniſche Sender in Tetuan verbreitet laufend Aufrufe zur Hilfeleiſtung für den Irak. Die engliſchen Behörden in Paläſtina 55 den franzöſiſchen Generalkonſul in Jeruſalem aufgefordert, das Land zu verlaſſen. Das fran⸗ fe 0 Generalkonſulat iſt daraufhin geſchloſ⸗ en worden. Mehrere hundert Engländer gelangen Dr. v. L. Rom, 25. Mai.(Eig. Dienſt) In der irakiſchen Hauptſtadt trafen die erſten engliſchen Gefangenen ein, die in den Kämp⸗ fen um die Stadt Al Falluja am rechten Eu⸗ phrat⸗Ufer gemacht worden waren. Es han⸗ delte ſich um mehrere hundert engliſche Sol⸗ daten, die von Bagdad in ein Gefangenenlager abtransportiert wurden. Nach der Einnahme Fallujas durch irakiſche Strei räfte hat ſich nach Berichten aus Bagdad die Lage der in Habbanija eingeſchloſſenen engliſchen Truppen verſchlechtert. Zu ihrer Verſorgung mußten wieder die RAỹ Aneies⸗ werden, die Munition und Lebensmittel ab⸗ warf. Einigen einzelnen Flugzeugen gelang es, auf dem Flugplatz von Habbanija zu lan⸗ den, doch reichten nach Bagdader Meldungen die aus der Luft getätigten Zufuhren für die Größe der engliſchen Garniſon nicht aus. Japan⸗Botſchafter in London zur Bericht⸗ erſtattung nach Tokio berufen. Vom Außen⸗ amt verlautet, daß der japaniſche Botſchafter in London, Schigemitſu, aufgefordert worden ſei, zur Berichterſtattung nach Tokio zu kommen. Kanada das neue Schlachtopfer in zwel Moncaten sollen 32 000 Menn rekruflert werden osch. Bern, 25. Mai.(Eig. Dienſt) In einer Rundfunkrede gab der Verteidi⸗ gungsminiſter Kanadas, Oberſt Ralſton, zu, daß man im britiſchen Lager die gewaltigen deutſchen Erfolge im öſtlichen Mittelmeer nicht in Berechnung gezogen habe. Die deutſchen Er⸗ folge machten, f0 erklärte er, eine raſche Ver⸗ ftärkung der kanadiſchen Ueberſeeſtreitkräfte nötig. Deshalb könne die kanadiſche Regierung an dem erſt vor wenigen Wochen bekannt⸗ gegebenen neuen Rekrutierungsſchema, das eine monatliche Rekrutierungsziffer von 6000 Mann vorſah, nicht feſthalten. In den kommenden zwei Monaten müſſe Kanada nicht 12000, fondern 32000 Mann rekrutieren. Er müſſe ſich daher an alle Stellen und nicht zuletzt an die Induſtrieführer wenden, ihn bei ſeinem Beſtreben zu unterſtützen. Der Appell Ralſtons läßt einen neuen dringenden Hilferuf Chur⸗ chills an die ihm treu ergebene kanadiſche Re⸗ gierung erkennen. Der franzöſiſchſtämmigen ien d hat ſich allerdings angeſichts des verſtärkten Drucks der Regierung für die Rekrutierung und der Bekanntgabe, daß die Regierung die baldige Einführung der allgemeinen obligatoriſchen Militärdienſtpflicht i eine wachſende Un⸗ ruhe bemächtigt. Dieſe hat Ausmaße ange⸗ nommen, daß man ſie ſelbſt in der engliſchen Preſſe nicht mehr verſchweigen kann, zumal in einzelnen Gegenden die Haltung der fran⸗ zöſiſchſtämmigen Bevölkerung auf ihre britiſche Umgebung abzufärben ſcheint. Der„Times“⸗ Korreſpondent in Ottawa ſchreibt, die Ein⸗ führung der obligatoriſchen Militärdienſt⸗ pflicht in ganz Kanada könne zu einer ernſten politiſchen Kriſe führen. Die, Regierung hoffe, ſo gibt der„Times“Vertreter zu, das Parla⸗ ment, das bis Mitte Juni tagen will, noch Ende dieſes Monats nach Hauſe ſchicken zu können, da dieſe Maßnahme ſich im Parlament unangenehm auswirken könnte. Schlachiſchiff, fortsetzund von Selte 1 AIIIIIHIIIAn täuſchen. Es ließ die Behauptung verbreiten, britiſche verfolgten die„Bis⸗ marck“, Inzwiſchen wiſſen wir aus dem OgnW⸗ Bericht vom Sonntag, daß an dieſem Seegefecht 35.— zweites britiſches Schlachtſchiff der King⸗Geo wagt nicht mehr auf die alberne Lüge vom Samstaggbend zurückzukommen. Dieſes eorg das beſchädigt wurde, iſt genau wie die„ marck“ ein Bis⸗ der haben nach dem Weltkrieg nur zwei neue Schlachtſchiffe in Dienſt geſtellt, und zwar das Schlachtſchiff„King George“ und das Schwe⸗ ſterſchiff„Prinoe of Wales“. Beide ſind 1939 vom Stapel gelaufen, alſo faſt zur gleichen 4 Zeit wie die beiden deutſchen Schlachtſchiffe, die ebenfalls 35000 Tonnen groß ſind. Das bri⸗ 11 ſe Schiff hat eine Geſchwindigkeit von 30 eilen, iſt beſtückt mit zehn 35,6⸗Zentimeter⸗ —— mit ſmefupd meter⸗Ge⸗ und mit zweiunddreißig 4⸗Zentimeter⸗ 10 geſchützen. Es hat eine Beſatzung von etwa 500 Mann. Die Beſtückung der„Bismarck“ be⸗ ſteht dagegen, abgeſehen von den Flakgeſchützen, aus acht z8⸗Jentimeter⸗Geſchützen und zwölf 15⸗ Zentimeter⸗Geſchützen. Zum erſten Male ſind im Verlauf des Krie⸗ ges zwei der neueſten deutſchen und britiſchen Schlachtſchiffe aufeinandergeſtoßen. Dabei hat ſich ergeben, daß das deuiſche Schiff dem eng⸗ liſchen überlegen war, denn die„Bismarck“ hat nicht nur die„Hood“ innerhalb weniger Minu⸗ ten vernichtet, ein Fbih das nach ee Meldungen etwa 200 Millionen RM gekoſtet hat, ſondern auch das neue britiſche Schlacht⸗ ſchiff wurde beſchädigt. Dieſe Tatſachen haben in der Welt ein Auf⸗ ſehen erregt, wie noch kein militäriſches Er⸗ eignis zur See im bisherigen Verlauf des Krieges. Die„Bismarck“ wird von der„Neu⸗ 5 Times“ als eines der neueſten un der Welt bezeichnet. Den Verluſt der„Hoo nennt dieſes amerikaniſche Blatt eine„See⸗ tragödie von homeriſchem Kus⸗ maße“. In Waſhingtoner Regierungskreiſen hat der Untergang der„Hood“ einen peinlichen Eindruck gemacht, wie der Waſfhingtoner Korre⸗ ſpondent der„Reuyork Times“ berichtet. Die Schwere dieſes neuen deutſchen Schlages könne an dem überraſchten Schweigen der nordameri⸗ laniſchen Marineoffizlere ermeſſen werden, Be⸗ s ſchlechten Eindruck habe die Unfähig⸗ eit der Beſatzung der„Hood“ gemacht, auch nur einen einzigen wirklichen Treffer auf dem feindlichen Schlachtſchiff zu feaite insbeſon⸗ dere, wenn man dieſe Unfähigkeit in Vergleich ſetze mit der tödlichen Treffſich heff der Schützen der„Bismarck'“. e r Der Londoner Korreſpondent der Agentur Preß“ ſchreibt? Der Schock, den die Unite Werſen ung der„Hood“ in England verurſach habe, ſei für das britiſche Empire beſonders empfindlich, da die Verſenkun 122. Geburtstag der Königin der als Feiertag im geſamten Empire begangen wird. Die britiſchen Verluſte durch die Verſen⸗ kung der„Hood“ ſeien nur mit den Verluſten, bei der Skagerak⸗Schacht vergleichbar. Ein Ge⸗ heimnis ſei es noch, wie die deutſche Granate, die tief im Innern des Schiffes liegende Muni⸗ tionskammer erreichen konnte, da die„Hood“ beſonders gegen ſolche Möglichkeiten ſtark ge⸗ panzert war. „Man ulf ſich verneigen vor dem Mut der kleinen deutſchen Kriegsmarine, die es wagt ihre Baſen zu verlaſſen und den Kampf mi einem weit überlegenen Gegner aufzunehmen und die dabei vas größte Kriegsſchiff der Welt verſenkte,“ ſchreibt die ſpaniſche Zeitung„AB(“. Der Triumph der deutſchen Flotte habe groſſe Beſtürzung in England hervorgerufen.“ Schiftsfriechõfe für England Berlin, 25. Mai.(HB⸗Funk.) Deutſche Aufklärungsflugzeuge beobachteten am 24. Mai in einer Bucht von Kreta einen großen britiſchen Tanker, der in hellen Flam⸗ men ſtand. Mächtige Rauchentwicklung zeigte an, daß das Schiff wohl kaum mehr zu ret⸗ ten iſt. Außerdem wurden vier geſunkene Transportſchiffe feſtgeſtellt, deren Maſten neben anderen bereits verſenkten Dampfern aus dem Waſſer ragten. Die Zufluchtsorte der britiſchen Schiffe nach der Flucht aus griechiſchen Häfen waren ſeit Wochen das Ziel der deutſchen Luftangriffe, die zahlreiche Schiffe vernichteten, ſo daß aus dieſen Buchten nunmehr Schiffsfriedhöfe ge⸗ worden ſind. Eine zeifgemäſſe Erinnerung Berlin, 25. Mai. Admiral Lütjens hatte erſt kürzlich eine n Unternehmung im Atlantik abge⸗ ſchloſſen. Unter ſeinem Befehl führte im März ein deutſcher Schlachtſchiffverband ausgedehnte Operationen in atlantiſchen Gewäſſern durch, in deren Sabe mehrere britiſche Geleitzüge und 22 Handelsſchiffe mit 116 000 BRr ver⸗ ſenkt wurden. Darunter befand ſich au Hilfskreuzer„Jervis Bay“ mit der der bri⸗ tiſche Admiral Maltby unterging. weneethaunmareeeeenes u pinangeks zur legenvan nr Mrntsn Heute vor einem Jahr Einnahme von Calais Im Zuge der Einkeſſelung der feindlichen Armeen in Flandern und im Artois tiefer Einbruch in die feindliche Front bis dicht vor Mpern. Calais gefallen. Großangriffe der Luftwaffe auf Kanalhäfen, insbeſondere Dünkirchen. Angriffe der Luft⸗ waffe auf Flugplätze bei Paris und rückwärtige Verbindungen des Feindes. Feind verliert 75 Flugzeuge. ⸗Klaſſe teilgenommen hat. Dieſes Schlachtſchiff wurde beſchädigt und zum Ab⸗ drehen gezwungen. Am Sonntag hat man in London auch völlig die Sprache verloren und Schlachtſchiff der— 4 5 000⸗Tonnen⸗Schiff. Die Englän⸗ furchtbarſten chan der„Hood“ am iktoria erfolgte, der große engliſche „hakenbr Geiet „es liegt et Lfionnten wir ii Redesvendung daß es Truppen keine in die Wege ge gar nichts zu neren Ungew keinem Augen trauen zu unß rung geſchwäck bhen wir der Fronten entgeg SZSZo nahte da⸗ wohl keiner ſtolze und beg würde, wie es Sondermeldun Wie ein Lauf kühnen Einſatz der Vernichtr Schlachtſchiffes eine gehobene Leieichter verflog ten Arbeitstage hatte. Das tie in ſolchen Auge acber auch dann die Frage nach ven zerquälten rräglich werder in die frohen heute wieder v innere Hochſtir des Wochenend bannen vermög Boder Auf Anordn Ernährung un! 1041 im Deu zungserhebung ſh Betri bdeſtens 50 Ar oder gärtneriſck baubetrieb b gartenbaubetrie Betrieben mit 50 Ar auszufü erhebung ſind über die Arbei verbunden. J tiſtiſche Amt, bder Erhebung auf die Bekanr ſters vom 22. 2 Geburtsjahrg. Auch in dieſe burtsjahrgang weiblichen Jug Reichsinnenmir 923 der weibl des Groß er eingeglieder on Eupen, M Zeit vom 26. lieber die Erfe und Mähren e SEtichtag wird maßgebend für tigen an Hand lichen Meldereg ordnete perſönl. tigen wird auf vorgeſehene Zei gehörigen des alſo auch verhei die gegebenenfa ten zum Reichs werden. W Ihren 75. Gel ſabeth Martin, d ehrenkreuzes. ———ονν½⏑k, Ausstel Eine Die kunſtfreut ſer Zeit doppel— geſtaltete Ausſt. Aen- ſſihehe de bönnen. Nach tilkunſt der G monaten dieſes fand, begrüßt d warm die Ausſft Graphik, die ge halle eröffnet n blick über die vermittelt. In ſeiner Eri Dr. Paſſarge he in der Kunſtent weſentlichen Te bekannten Techn ſind deutſ 1 4 ſchnitt und Kuf dungen. Sie w iten deutſchen K ſprung zugleich rein handwerkli⸗ Ihob ſich der He mend, in den! waren die deut nicht ſelbſt M of., wie Schone Goldſchmieden. Ziweige der G Jahrzehnte oft behalten ſchiene geſtaltenden Kü die a dens nicht meh⸗ ſondern durch d e auch die einbeziehen. Der Aufbau d Verfahren, begi „ Mai 104 on Selte 1 nnmmn ng verbreiten, en die„Bis⸗ is dem ORW⸗ ſem Seegefecht lachtſchi n hat. Dieſes und zum Ab⸗ 15 man verloren und trauen zu unſeren Soldaten und ihrer Füh⸗ runga geſchwächt. Voll gläubiger Zuverſicht ſa⸗ 4 Die Englän-⸗- 0 1 zur zwei ne wohl keiner ahnte, daß es ihm gleich zwei ſtolze und beglückende Siegesberichte bringen würde, wie es dann tatſächlich in zde find 1939 Sondermeldungen durch den Rundfunk geſchah. zur gleichen Wie ein Lauffeuer gin kühnen Einſatz unſerer Fallſchirmjäger und von der ne Lüge vom wie die„B und zwar das d das Schwe⸗ lachtſchiffe, die ind. Das bri⸗ zigkeit von 30 „6⸗Zentimeter⸗ 4⸗Zentimeter⸗ ung von etwa Bismarck“ be⸗ ober auch dann erhalten, wenn die Erwartung, und zwölf 15⸗ die Frage nach dem Komm ven zerquälten und die Spannung uns uner⸗ auf des Krie⸗ träglich werden möchte. Wie gern blickte man in die frohen Geſichter. Der graue Alltag, der Flakgeſchützen, und britiſchen n. Dabei hat hiff dem eng⸗ Bismarck“ hat ſ2eniger f ach engliſchen RM e4 iſche Schlacht⸗ Welt ein Auf⸗ itäriſches Er⸗ Verlauf des on der„Neu⸗ rneueſten Kus⸗ ierungskreiſen nen peinlichen igtoner Korre⸗ erichtet. Die chlages könne er nordameri⸗ anr werden, Be⸗ die Unfähig⸗ gemacht, auch effer auf dem len, insbeſon⸗ t in Vergleich + ier 17 72 hock, den di ind verurſacht ire beſonders er„Hood“ am toria erfolgte, pire begangen ch die Verſen⸗ den Verluſten. bar. Ein Ge⸗ tſche Granate, egende Muni⸗ 4 à die„Hvod“ iten ſtark ge⸗ dem Mut der die es wagt n Kampf mi aufzunehmen chiff der Welt itung„ABG“. te habe groſſe ufen.“ ngland (HB⸗Funk.) beobachteten Kreta einen hellen Flam⸗ icklung zeigte mehr zu ret⸗ er geſunkene Maſten neben fern aus dem n waren ſeit Luftangriffe, daß aus „ ſo friedhöfe ge⸗ nerung kürzlich eine ltlantit abge⸗ zrte im März „ausgedehnte äſſern durch, ze Geleitzüge 00 BRr ver⸗ roße engliſche der der bri⸗ n Jahr r feindlichen Artois tiefer bis dicht vor Kanalhäfen, fe der Luft⸗ d rückwärtige eind verliert der in die Wege geleiteten Operationen wenig oder Montag, 26. Mai 194 »hakenkreuzbanner“ geics aters Ooehononde „Es liegt eitwas in der Luft“— oft genug . lonnten wir in den vergangenen Tagen dieſer Redetvendung begegnen. Denn jeder war deſſen 1 daß es auf dem ſiegreichen Weg unſerer ruppen keine Pauſe gibt, auch wenn über die gar nichts zu erfahren war. Und trotz der in⸗ neren Ungewißheit und Spannung war in teinem Augenblick das unerſchütterliche Ver⸗ hen wir der weiteren Entwicklung an den Fronten entgegen. So nahte das letzte Maiwochenende, von dem orm zweier die Kunde von dem des Vernichtung größten engliſchen Schlachtſchiffes von Mund zu Mund. Da mußte eine gehobene Sonntagsſtimmung aufkommen. entimeter⸗Ge⸗ Vehter verflog der Druck, der nach angeſtreng⸗ ten Arbeitstagen auf den Mannheimer gelaſtet hatte, Das tiefe Dankgefühl, das uns gerade in ſolchen Augenblicken durchſtrömt, ſollten wir den, unſere Ner⸗ heute wieder von uns Beſitz ergriff, wird die innere Hochſtimmung, die uns die Ereigniſſe des Wochenendes beſcherte, nicht ſo raſch zu bannen vermögen. Bodenbenutzungserhebung Auf Anordnung des Reichsminiſters für ernährung und Landwirtſchaft findet im Mai 10941 4 ſtatt. im Deutſchen Reich eine Bodenbenut⸗ Dieſe erſtreckt ſich auf Fläche von min⸗ ämtliche Betriebe, die eine orſtwirtſchaftlich eſtens 50 Ar land⸗ oder oder gärtneriſch oder als Fiſcherei oder Wein⸗ baubetrieb er bewirtſchaften. Für Erwerbs⸗ etriebsbogen auch von etrieben mit einer Geſamtfläche von unter Ar auszufülen Mit der Bodenbenugungs⸗ erhebung ſind in dieſem Jahre Feſtſtellungen 4 1 3 —— der Erhebung beauftragt. auf die Bekanntmachung des Oberbürgermei⸗ ſers vom 22. Mai im Anzeigenteil verwieſen. über die Arbeitskräfte der erfaßten Betriebe verbunden. In Mannheim wurde das Sta⸗ tiſtiſche Amt, C 2, 1, mit der Durchführung Im Uebrigen wird Leburtsjahrgang 1925 für den weiblichen Arbeitsdienſt Auch in dieſem Jahre wird wieder ein Ge⸗ 4 3 15 den der der Agentur weiblichen Jugend erfaßt. Nach dem Erlaß des ichsinnenminiſters iſt der Geburtsjahrgang der weiblichen Jugend im geſamten Ge⸗ et des Großdeutſchen Reiches einſchließlich er eingegliederten Oſtgebiete und der Gebiete von Eupen, Malmedy und Moresnet in der Zeit vom 26. Mai bis 21. Juni zu erfaſſen. leber die Erfaſſung im Protektorat Böhmen und Mähren ergeht beſondere Regelung. Als Stichtag wird der 26. Mai feſtgeſetzt. Es iſt maßgebend für die Erfaſſung der Dienſtpflich⸗ tigen an Hand der Volkskartei und der polizei⸗ lichen Melderegiſter. Die gegebenenfalls ange⸗ ordnete perſönliche Anmeldung der Dienſtpflich⸗ tigen wird auf die für den Erfaſſungsvorgang vorgeſehene Zeit verteilt. Es werden alle An⸗ gehörigen des Geburtsfahrganges 1923 exfaßt, 4 älſo auch verheiratete, ſowie ſonſtige Perſonen, die gegebenenfalls nach den geltenden Vorſchrif⸗ ten zem Reichsarbeitsdienſt nicht herangezogen werden. Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag begeht heute Frau Eli⸗ ſabeth Martin, Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes. Aussiellungseròffnung in der Stddt. Kunsthalle Die Mannheimer Jugend war angetreten Reichsſportwettkampf der hitlerjugend am Wochenende „Zäh wie Leder, flink wie die Windhunde und hart wie Kruppſtahl ſoll die deutſche Ju⸗ end ſein.“ Jene wohlbekannten Worte, die der fihe auf dem Reichsparteitag in Nürnberg einen Jungen und Mädeln zurief, ſind es, die immer wieder der Verpflichtung bewußt werden laſſen, für unſeren Körper zu ſorgen, ihn abzu⸗ ärten und zu ſtählen. Das Motto: geſunder eiſt in geſundem Körper hat die Hitlerjugend eindeutig erkannt und handelt dementſprechend bei der 1 30 der ihr anvertrauten Jugend⸗ lichen. Am fand ſich die Hitler⸗ jugend zu einem gewaltigen Rechenſchaftsbericht ufammen, um Zeugnis abzulegen von ihrem ſportlichen Können. Der Reichsſportwettkampf rief alle Jungen und Mädel hinaus auf die grünen Raſen lächen und APin gen Sport⸗ Ruh auf die Aſchenbahnen und zu den Sprung⸗ gruben. Der Samstagvormittag blieb ganz und gor unſeren Wimpfen vorbehalten, während am Nachmittag auch die Jungmädel ihren Kampfes⸗ eifer unter Beweis ſtellten. Mit wildem Eifer wurde überall gekämpft. Pauſenlos fielen die Startſchüſſe, um Jungen und Mädel über die 60 Meter lange Btrecke zu ſchicken. An der verhangenen Frühlingshimmel. Weitſprunggrube kam der Rechen nicht mehr zur Ruhe, um die Sprunglöcher, die oft mehr als 4 Meter vom Abſprungbalken entfernt ſind, zu ebnen. Pauſenlos ſauſte der Schlagball, von jugendlichen Armen geſchleudert, in den wolken⸗ Wer iſt der Beſte? Wird es reichen! Die vorgeſchriebenen 180 Punkte ſind gerade kein Pappenſtiel. Aber die Siegernadel muß erkämpft werden! Nach dem Kampf zogen ſie einträchtig nach Hauſe. Müde, und mit trockenen ippen, doch glücklich wie ſelten. Das war ein Großkampftag! Am Sonntag waren HZ, BDM und„Glaube und Schönheit“ an der Reihe. Auf allen großen Sportwettkampfſtätten Mannheims, auf dem Stadion, TV⸗46⸗Platz und Poſt⸗SV⸗Platz waren Kämpfe zu ſehen, die an Hartnäckigkeit und hinſichtlich der Leiſtung nichts zu wünſchen übrig ließen. Ueber 38 000 Mannheimer Hitlerjungen und BDM⸗Mädel, Pimpfe und— +2—+ aller Welt zu erkennen: Wir ſind da! Wir vermögen etwas zu leiſten. Wir ſind die geſunden Träger einer ſtolzen deutſchen Zukunft! Kleine Mannheimer Stadtchronik Keine Jurcht für leerſtehende Wohnungen bei Kinderlandverſchickten Die Bekanntmachung, die in den letzten Ta⸗ en des öfteren wiederkehrte und die Erfaſſung ——— Wohnräume zum Ziele hatte, ließ in vielen die unbegründete Furcht aufkommen, ſie müßten iſe Wohnungen anderen über⸗ laſſen, wenn ſie auf Grund der Kinderland⸗ verſchichung länger als ſechs Wochen die Räume nicht mehr bewohnten. Dies trifft nicht zu. Wenn die Frau mit ihren Kindern bei Verwandten untergekommen iſt, oder an ſonſt einem Platz Zuflucht gefunden hat, bleibt ihr auch die nunmehr leerſtehende Wohnung ſicher, wird alſo nicht von anderer Seite be⸗ legt. Eine Sorge in dieſer Hinſicht iſt alſo durchaus überflüſſig.- Der Jernſprecher als Celegrammzuſteller Jeder Zeitverluſt in der Ueberkunft eines Telegramms, der beſonders in Großſtädten mit ausgedehnten Zuſtellbezirken durch das Abtragen der Telegramme durch Boten unver⸗ meidbar wird, läßt ſich ohne weiteres abſtel⸗ len, wenn bei Telegrammen an Empfänger, die einen Fernſprechanſchluß beſitzen, in die Anſchrift ſtatt der Straße und Hausnummer lediglich die n auf⸗ genommen wird. Telegramme mit Fernſprech⸗ anſchrift ſpricht das Telegraphenamt dem Emp⸗ änger ſofort nach Eingang koſtenlos zu; über⸗ ies wird die gberſchrffi⸗ des Telegramms anſchließend ohne Koſten durch die 1 zuge⸗ ſandt. muß die Anſchrift eines zuzuſprechenden Telegramms lauten:„= 2044 — Müller Elmshorn“ oder„ 71 11 76—. Krüger Berlin“. Die Fernſprechanſchlußbe⸗ zübrenng zählt in jedem Falle nur als ein Ge⸗ bührenwort. Im übrigen können auch die In⸗ haber von Fernſprechanſchlüſſen bei ihrem Poſtamt ſchriftlich beantragen, daß die für ſie eingehenden Telegramme— ausgenommen Brieftelegramme— zugeſprochen werden. Nationaltheahter Mannheim. Am Montag, 26. Mai, bringt das Rationaltheater„Fauſt“ Prolog im Himmel und der Tragödie 1. Teil von Goethe; am Dienstag, 27. Mai, das Luſt⸗ ſpiel von Becker⸗Trier„Am Tiſch der Ehe“ und am Mitwoch, 28. Mai,„Walküre“ von Richard Wagner. Am 29. Mai erſcheint„Das Liebes⸗ paar“ von Friedrich Schreyvogel auf der Bühne; am 30. Mai„Der Graf von Cacour“ von Tumiati. Der Samstag, 31. Mai, bringt kine Schou zeltgenõssische deutsche Grophik in Monnheim Die kunſtfreudigen Mannheimer ſind in die⸗ ſer Zeit doppelt Ae auch jetzt durch klug geſtaltete Ausſtellungen Aen- ſſihehe deutſche Kunſtſchaffen wahren zu Schiffe nach loö en Anſchluß an das nnen. Nach der Ausſtellung deutſcher Tex⸗ tilkunſt der Gegenwart, die in den Früh⸗ monaten dieſes Jahres dankbare Anerkennung fand, begrüßt der Kunſtfreund diesmal ebenſo warm die Ausſtellung zeitgenöſſiſcher deutſcher Graphik, die geſtern in der Städtiſchen Kunſt⸗ halle eröffnet wurde und einen guten Ueber⸗ blick über die Zweige dieſes Kunſtſchaffens vermittelt. In ſeiner Eröffnungsanſprache hob Direktor Dr. Paſſarge hervor, wie gerade die Graphik in der Kunſtentwicklung unſeres Volkes einen weſentlichen Teil des Schaffens darſtellt. Alle bekannten Techniken aus dem Gebiet der Gra⸗ n ſind deutſche, zumeiſt ſogar, wie Holz⸗ nitt und Kupferſtich, ſüdweſtdeutſche Erfin⸗ dungen. Sie wurden getragen von den größ⸗ ten deutſchen Künſtlern, die durch ihren Ur⸗ fprung zugleich den Zuſammenhang mit dem rein handwerklichen S chaffen wahrten. So er⸗ hob ſich der Holzſchnitt, vom Zeugdruck kom⸗ mend, in den Bereich des Kunſtſchaffens, ſo 4 waren die deutſchen Meiſter des Kupferſtichs nicht ſelbſt Meiſter der Goldſchmiedekunſt, of, wie Schongauer und Dürer, Söhne von Goldſchmieden. Lgchriehn der Graphik, die während der letzten a rzehnte oft nur der Vervielfältigung vor⸗ behalten ſchienen, werden heute von bewußt geſtaltenden Künſtlern wieder mit Vollendung gemeiſtert, die auch die Arbeit des Holzſchnei⸗ vichi mehr dem Handwerker überlaſſen, ſondern durch das ſelbſtändige Bearbeiten des lzes auch die Materie in ihr Schaffen mit nbeziehen. Der Aufbau der Ausſtellung berückſichtigt die erfahren, beginnend bei den Radierungen, unter denen auch Werke nahmhafter Künſtler der älteren Generation zu finden ſind. In den anſchließenden Kupferſtichen tritt das Gefühl ür plaſtiſche beſonders hervor. luf ſie folgen die Lithographien, Erzeugniſſe einer Technik, die um die Wende des 18. und 19. Jahrhundert wiederum von einem Deut⸗ ſchen erfunden wurde. Olhoarab farbige Holzſchnitte und farbige Likhographien mit ihrer ſtark bildhaften Wirkung leiten ſchließlich über zu den Dolzee die ein Bindeglied in das weite Feld der Gebrauchsgraphil darſtel⸗ len können. Für ſie iſt ſpäter eine Sonder⸗ ausſtellung geplant. Zur Vertiefung des Verſtändniſſes für. die einzelnen Techniken ſind in den Räumen in Schaukäſten die entſprechenden Arbeitsgeräte und Arbeitsproben mit Erklärungen gezeigt. Die ſo dem Beſucher nicht nur vielfältigen Genuß im Betrachten der ge⸗ Besfen erke, ſie vertieft auch das techniſche erſtehen des graphiſchen Schaffens und ver⸗ leiht das Bewußtſein, daß gerade die Kunſt der Graphik als echte deutſche Volkskunſt berufen iſt, durch ihre Vielſeitigkeit und die Erſchwing⸗ lichkeit ihrer Erzeugniſſe dem Bedürfnis nach wahrhaft künſtleziſchem Heimſchmuck engegen⸗ zukommen. E. K. Festfllches Mozort-Konzert Das Rationaltheaterorcheſter im Rokokotheater Schwetzingen Mozart iſt der Vollender und gleichzeitig Uneberwinder des muſikaliſchen Rokoko. Sein einzigartig reiches Menſchentum macht ihn zum ewigen Beſitz, ſeine Werke ergreifen und er⸗ freuen überall, wo ſie erklingen. Aber in Schwetzingen ſchwingt in Mozarts Muſik noch ein Hauch jener Zeit mit, in der der Meiſter hinſichtli ragen dem, wie ſtark einzelne das Elternhaus, einen Muſikaliſchen Komödienabend„Tanz um Liebe und Tod“,„Die Frauen des Are⸗ tino“ und„Notturno“(Höffer, Gillmann und Schelb). Lortzings Oper„Undine“ mird am fingſtſonntag aufgeführt. Die Komödie von ope de Vega„Das Unmöglichſte von Allen“ wird am Pfingſtmontag uraufgeführt. Muſik auf zwei Klavieren. Im Kammer⸗ muſikſal der Hochſchule für Muſik und Theater geben am Donnerstag, 29. Mai, Jula Kauf⸗ mann und Martin Schulze einen Abend mit Werken für zwei Klaviere. Als intereſſante Neuheit bringt das Programm die Urauffüh⸗ rung einer größer angelegten Suite in ſechs Sätzen von Martin Schulze, außerdem kommt die Sonate-moll von Joh. Brahms— des Komponiſten eigene, ſo klangſchöne, Nachdich⸗ tung ſeines Klavierquintetts— zu Gehör. zm unbewachten Augenblitk Die erſchütternde Chronik über Unfälle von kleinen Kindern, die in einem unbewachten Augenblick zu körperlichem Schaden kamen oder gar ihr junges Leben laſſen mußten, hat einen neuen tragiſchen Fall zu verzeichnen. In einer im vierten Stock gelegenen Wohnung war ein vierjähriges Mädchen in einem unbewachten Augenblick auf das Fenſterbreit geſtiegen. Da⸗ bei bekam das Kind das Uebergewicht und ſtürzte in die Tiefe, wobei es tödliche Ver⸗ letzungen erlitt. Immer wieder iſt es gerade„in einem un⸗ bewachten Augenblick“, da kleine Kinder einen Topf mit kochendem Waſſer vom Gasherd reißen oder in ein mit heißem Waſſer gefülltes Gefäß ſtürzen und ſich zumeiſt tödliche Ver⸗ brühungen zuziehen, da ſie in den Dorfweiher, in die Abfallgrube, in den Bach fallen und ertrinken oder ſonſt auf eine Weiſe Schaden erleiden, Das Elternleid über den Verluſt wird noch größer bei dem furchtbaren Gedanken, daß der ſchwere Schickſalsſchlag doch ſo leicht hätte vermieden werden können. Wir wollen uns doch endlich einmal feſt vornehmen und auch in jedem Falle peinlichſt befolgen, unſere klei⸗ nen Lieblinge niemals ohne Aufſicht zu laſſen, ſei es auch nur für wenige Augenblicke. Keine perſonenwagen mit Dieſelantrieb Dieſelkraftſtoff iſt im Rahmen des Verkehrs⸗ kontingents ausſchließlich zum Antrieb von Nutzungsfahrzeugen beſtimmt. Der Reichs⸗ verkehrsminiſter hat die Zulaſſungsſtellen ange⸗ wieſen, bei Perſonenkraftwagen mit trieb in Zukunft das öffentliche Iniereſſe an der Zulaſſung zum weiteren Verkehr als nicht gegeden anzuſehen. ———— Geldbeutel nicht in A aufbewah· ren! Die Kriminalpolizeiſtelle Ludwigshafen a. Rh. teilt mit und warnt ngbew In letzter Zeit ſind aus abgeſtellten Kinderwagen öfiters Geldbeutel mit erheblichen Geldbeträgen ent⸗ wendet worden, während die Kinder zur Imp⸗ fung in das—*———— gebracht worden wa⸗ ren. Um weiteren Diebſtählen dieſer Art vorzu⸗ beugen, wird nochmals darauf hingewieſen, Handtaſchen, Geldbeutel und dergleichen nicht laf unbeaufſichtigten Kinderwagen liegen zu aſſen. Verſchiedene Ferien im gleichen Bezirk Folge des Ernteeinſatzes/ Kriegsbedingte Schwierigkeit Zu den Richtlinien für den Einſatz der Ju⸗ gend für landwirtſchaftliche Beſtell-, Pflege⸗ und Erntearbeiten im Jahre 1941 05 der Reichserziehungsminiſter einen Begleiterlaß der damit verbundenen ſchuliſchen erausgegeben. Darin wird feſtge⸗ ſtellt, daß der Einſatz der Schuljugend für, die icherung der Ernährung ein wehrwichtiges Erfordernis iſt. Er muß ſo exfolgreich wie möglich geſtaltet werden. Doch ſollen die Un⸗ terrichtsunterbrechungen auf das unvermeid⸗ liche Maß bleiben. Das wird durch enge und verſtändnisvolle Zuſammenarbeit der beteiligten Stellen erreicht werden. Für die ländlichen Volksſchulen wird das Verfahren im allgemeinen beibehal⸗ ten werden können. Da der Einſatz auf die Ferienzeit angerechnet wird, kann die diesjäh⸗ rige Ferienzeit nicht immer für die Schulen eines Aufſichtsbereiches S4 leich ſein. Je nach⸗ chuien oder die Schu⸗ len eines Landſtrichs zur landwirtſchaftlichen Hilfe herange; gled werden, können vielmehr die Ferien verſch edene Dauer haben. Das gilt auch für die Orte mit Mittel⸗ und höheren Schulén. Die damit verbundenen Schwierig⸗ keiten für die Oeffentlichkeit, insbeſondere für müſſen in Anbetracht der Kriegsverhältniſſe in Kauf genommen werden. Die Entſcheidung über die Veränderung der lebte und ſchuf. An Schwetzingen, an die Som⸗ merreſidenz der pfälziſchen Kurfürſten knüpfte er einſt beſondere Hoffnungen, die enttäuſcht wurden. Für uns iſt es ein eigenes Erleben, ſeine Muſik an der Stelle zu hören, für die er ſie vielleicht gedacht hat, und an der ſie jetzt in der Umgebung, die Mozart liebte, einer ſpäte⸗ ren Generation erklingt. Das Mozart⸗Konzert——* Stunden feſt⸗ lichen Erlebens, einer ſtillen, inneren Freude, die noch lange in den Herzen nachklingt. Karl Elmendorff und das Nationaltheater⸗ orcheſter hatten ſich der Werke Mozarts mit einer Liebe und Ueberzeugung angenommen, die wieder—— mußten. Ein köſtliches Geſchenk wurde ſchon die bis in jede Feinheit ziſelierte Ouvertüre zu„Cosi fan tutte“. Eine ſelten gehörte Koſtbarkeit kam dann mit dem Klarinettenkonzert, einem meiſterhaft angeleg⸗ ten, heiter anmutsvollen Werk zum Erklingen. Adolf Krauſe, der Soliſt, erwies ſich als überragender Meiſter ſeines Inſtrumentes. Sein Ton iſt frei, weich und klangvoll, glän⸗ zend iſt ſeine Geläufigkeit, lang der Atem und ausgeglichen die Atem⸗ und Anblastechnik. Elmendorff führte das Orcheſter zu prächtigem Zuſammenmuſizieren mit dem Soliſten, der herzlich gefeiert wurde. Echte Serenadenſtim⸗ mung, jene ſonnige Heiterkeit ſorgloſen Muſi⸗ zierens lieh Aee mit dem freudig fol⸗ genden Orcheſter der liebenswerten Serenade Nr. 6 Gerenata notturna) für Streichquartett, Streichorcheſter und Pauken. Mit großem, klangvollem Sopran geſtaltete Grete Schei⸗ benhofer, von Elmendorff einfühlend be⸗ gleitet, die dramatiſche Arie„Bella mia Fiamma“ und die einzigartig gefühlsſtarke Arie der Donna Anna aus„Don(liovonni“ wirkungs⸗ voll unter reichem Beifall. Als feſtlichen Aus⸗ klang ſpielte—— mit dem hervorragen⸗ den Orcheſter die Sinfonie in Es-dur(K. V. Nr. 549), eine der beliebteſten, bedeutſamſten Sinfonien des Meiſters. Bis in jede Feinheit war das Werk ausgefeilt. Lebendiges Muſizier⸗ temperament, gründliche Kenntnis und tiefes Verſtehen der menſchlichen Größe und Kunſt Ferienzeit legt der Miniſter in die Hand der nachgeordneten Stellen der Unterrichtsverwal⸗ tung. In den Richtlinien ſelbſt wird u. a. ge⸗ f0 t, daß in den Gemeinden mit Mittel⸗ und öheren Schulen die Sommerferien 52 Tage umfaſſen. Sie ſind ſo gelegt, daß ſie für die Erntehilfe vorausſichtlich möglichſt nutzbar werden. Für etwa nötige Herbſtferien können die reſtlichen zehn Ferientage verwendet 8 den. Dieſe letztere Beſtimmung über die Herbſt⸗ ferien ſoll jedoch, nach dem Erlaß des Mini⸗ 44— nur wirkſam werden, wenn die Schlie⸗ ung einer Schule zur Hilfe bei der Herbſt⸗ ernte verfügt wird. Sonſt iſt in den Orten mit Mittel⸗ und höheren Schulen von der Ein⸗ richtung von Herbſtferien abzuſehen, damit die Geſchlo des Unterrichts für die an der Erntehilfe gar nicht beteiligten jüngeren Schul⸗ ahre ungeſchmälert bleibt. Ferner iſt nach em Erlaß des Miniſters zu beachten, daß Schülerinnen für den langfriſtigen Einſat ausgeſchaltet ſind. Da der langfriſtige güher benenfalls fe ne Einſatz der Schüler über 15 Jahre unter der Ferien⸗ zeit berechnet wird, muß von Fall zu Fall er⸗ wogen werden, ob für die einer höheren Jungenſchule gegebenenfalls die Ferien anders zu geſtalten ſind als für die Unter⸗ und Mittelſchulen. Näheres wird ſich aus der Reichsferienordnung die demnächſt veröffentlicht werden ſoll. Mozarts und ſicheres Stilgefühl kamen hier glücklich mit der Liebe zum Werk und führten zu einer höchſt eindringlichen Aus⸗ deutung. So wurde das Mozart⸗Konzert 900 einem feſt⸗ lichen Ereignis, zu einem Höhepunkt der Schwetzinger Feſtwoche im Mozart⸗Jahr. Be⸗ geiſterter Beifall dankte den ausführenden Künſtlern. Dr. Carl J. Brinkmann. Kleiner Kulturspiegel Geſundheitsweſen Mehrere tauſend Abbildungen aus der Ge⸗ ſchichte der Medizin und der Geſundheitsfüh⸗ runa der Gegenwart ſowie rund 4000 Porträt⸗ bildniſſe von großen Medizinern aller Zeiten und Völler ſind bereits in dem Bildarchiv des deutſchen Geſundheitsweſens zuſammengetra⸗ gen, das gegenwärtig im Auftrage dez Reichs · Fmdee Dr. Conti im Rahmen des Reichsgeſundheitsverlages aufgebaut wird. Theater Im Deutſchen Volkstheater Hamburg⸗Altona kam das Luſtſpiel von S de„Die Liebesprobe“ zur Uraufführung. er unter der Regie von Willy mit feinem Verſtändnis für das unterhaltſame Luſtſpiel aufgeführte Dreiakter hat das ſeltſame und nach vielen recht erheiternden Irrungen be⸗ lückende Sichfinden zweier Liebespaare zum nhalt. Bei der friſchen Spiellaune der Dar⸗ ſteller wurde das Luſtſpiel zu einem ſchönen rfolg. Am 1. Juni wird das Belgrader Schauſpiel⸗ — mit einer von Gerhard auptmanns„Elga“ wieder eröffnet werden. In den letzten Wochen haben ſich in verſchie ⸗ denen Städlen und Dörfern des Elſaß die früheren elſäſſiſchen Mundartbühnen und die Theatervereine—„Kolmarer Volksbühne', „Mülhauſer Volksbühne“ uſw. vereinigt. Da⸗ mit ſoll der früheren und dem Dilettantismus ein Ende geſetzt werden. „hakenkreuzbonner⸗ montag, 26. Mai 1941 erhebniſe des obounlags Fußball Meiſterſchaftsſpiele: Gruppe 1: Vorw. Raſ. Gleiwitz— Dresden SC.:3 Gruppe 2: Hamburgere SV— Schalke 04.. 10 Süddeutſchland Südweſt: Tſchammerpokalſpiele: Rotweiß Frankf.— Germania Frankf. Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt Sportfr. Frankfurt— Union Niederrad Aufſtiegſpiele: d οο — S22 SV 98 Darmſtadt— Tura Kaſtel..:1 Tura Ludwigsh.— Norm. Pfifflingh.:1 FSV Heuſenſtamm— TSG Urberach.:4 FV Saarbr.— FK Pirmaſ.(.⸗S.):1 Baden: Um den Schwarzwaldpreis: SV Waldhof— SW Feuerbach.. 41 1. FC Pforzheim— Sportfr. Stuttg.:1 Aufſtiegſpiele: Südſtern Karlsruhe— VfR Pforzheim:2 TSG Plankſtadt— VfTuR Feudenh.:1 SpVgg. Quierſchied— TSG Kaiſerslaut.:2, Tſchammerpokalſpiele: SpVgg. Sandhofen— Amicitia Viernh. 11:4 Elſaß: Tſchammerpokalſpiel: FC Gebweiler— SV Wittenheim n. V.:3 Aufſtiegſpiele: C Zabern— Fc Schweighauſen.. 15 K Thann— Stern Mülhauſen..:7 Freundſchaftsſpiele: SpVgg. Kolmar— Straßburg.. 31 RSC Straßburg— FC Kolmar... 72 Württemberg: Um den Schwarzwaldpreis: VfB Stuttgart— VfR Mannheim.. 12 Stuttgarter SC— VfB Mühlburg..:0 Bayern Um den Alpenpreis BC Augsburg— Wiener S. Jahn Regensburg— Wacker Wien Admira Wien— Bayern München Aufſtiegsſpiel MTWIngolſtadt— TSG Augsburg RB. Vikt. Aſchaffend.— VfB Coburg Tſchammerpokalſpiele VfR Schweinfurt— FC 05 Schweinf..:1 Aufſtiegſpiele SC Schwenningen— Polizei Stuttgart:2 Gruppe 1(Entſcheidung) Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Dresdener SC 2 0:0 4 RV Gleiwitz Gruppe 2(Entſcheidung) 02— —— ——— S2 8— Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Schalke 04 Hamburger SV 2 1 0 1:3 2 Aufſtiegsſpiele, Baden Gruppe Nord Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfR Pforzheim 1 4 0 0 214* 2 TSG Plankſtadt 1 4 0 0:1 2 VfTug Feudenheim 1 0 0 1:2 0 Südſtern Karlsruhe 1 0 0 1:2 0 Spiele in den Bereichen Berlin⸗Brandenbur Aufſtiegsſpiele: Viktoria 89— SV Marga:2 Polizei SV— Berliner Sport⸗Club.:3 Um den Dr.⸗Goebbels⸗Preis: Hertha⸗BSC— Tasmania. 12 Preußen— Blauweiß 9g9. 011 Meteor m Poſt⸗SV e. ig„:0 Eintracht Miersdorf— Hellas 04..:0 Heeresfeuerwerkerſchule— Union Ober⸗ ſchöneweide Spandauer SV— Tennis Boruſſia.: 52 Favorit 96— Stern 89.:3 Eintracht Babelsberg— Alemannia 90.:4 Luftwaffen SV Berlin— Nordweſt 1912:2 Schleſien(Aufſtiegsſpiel): WS Liegnitz— LSV Reinecke Brieg:4 Sachſen(Tſchammer⸗Pokalſpiele): Tura 99 Leipzig— Fortuna Leipzig.:1 Wacker Leipzig— MSV Borna. 2˙0 Rieſaer SV— LSV Wurzen:5 BC Hartha— SG Zwickau. 191 SC Planitz— Meerane 07..10:0 Mitte: Poſt SG Magdeburg— 1. FC Nürnberg Nordmark(Pokalſpiel): LSV Schleswig— Vikt. Hamburg(n..) Weſtfalen(in Bochum): Weſtfal.— Stadtelf Bochum Oſtmark(Alpenpreis): Auſtria Wien— SpVgg. Fürth... 40 Hocken Länderſpiel in Kopenhagen: Dänemark— Deutſchland. 15 ———— d is 7* Eine einfache und gründliche du Nafenſpier invvnerien aun den Waien ofb Stuttgart— Dfk Mannheim 12 Der Alpenpreis, der bei den Fußballanhän⸗ gern der Oſtmark und Bayern auf einen mäch⸗ tigen Widerhall traf, hat in dem Schwarzwald⸗ preis, den badiſche und württembergiſche Mannſchaften ausſpielen, ein würdiges Gegen⸗ ſtück gefunden. Er dient nicht nur der Beſchäf⸗ tigung unſerer Vereine, ſondern iſt auch geeig⸗ net, die früher ſo regelmäßig gepflogenen Freundſchaftsbande mit der verwandten Spit⸗ zenklaſſe zu erneuern und zu befeſtigen. In dieſem Zeichen war der als Doppelver⸗ aufgezogene Beſuch der hier gerne geſehenen Mannheimer Raſenſpieler und der tüchtigen Mühlburger geeignet, nach dem Ab⸗ ſchluß der Punktſpiele wieder einmal eine Ab⸗ wechſlung zu bringen. Der Ruf der beiden Gäſtemannſchaften hatte wieder 4000 Zuſchauer auf dem VfB⸗Platz auf den Cannſtatter Wa⸗ ſen gelockt. Zuerſt betraten VfR Mannheim und VfB Stuttgart den Raſen, wobei beiderſeits ſtarke Mannſchaften aufgeboten waren. Beim VfB vermißte man eigentlich nur den ſchußgewal⸗ tigen Koch und den Verteidiger Müller, wäh⸗ rend die Mannheimer mit folgender Mann⸗ ſchaft kamen: Vf R Mannheim: Jakob; Fütterer, Ja⸗ kob,.; Krämer, Feth, Rohr; Hagel, Danner, Früh, Striebinger, Schwarz. Die Mannheimer in ihrem ſchönen Weinrot zeigen von Anfang an elegante Kombinations⸗ züge und überliſteten die Stuttgarter ſchon in der zweiten Minute. Ein ſchöner Ziehball von Früh zu Danner, der energiſch durchgreift und an dem Stuttgarter Hüter vorbei ein⸗ ſchießt, ergibt nach kurzer Zeit das Führungs⸗ tor, ſo daß das Stuttgarter Publikum bald warm wird und die guten Mannheimer Lei⸗ ſtungen lebhaft applaudiert. Danner gefällt durch gute Ballführung. Auch an größerer Schnelligkeit und an Eifer ſind die Gäſte den Stuttgartern über. Die ganze erſte Halbzeit hindurch zeigen die Mannheimer die beſſere Zuſammenarbeit wie die Platzelf. bei der ziemliche Mißverſtändniſſe auftreten. Sehr offenſiv iſt die Läuferreihe der Mann⸗ heimer, vor allem Rohr findet mit Strie⸗ binger, der heute halblinks ſpielt, treffliche Verbindung. Der Turm in der Schlacht iſt aber der Mannheimer Mittelläufer Feth, der mit dem ſchwachen Innentrio der Stuttgarter fertig wird. Jakob im Tor zeigt einige prächtige Paraden und iſt bei mehreren Weitſchüſſen des Gegners ſehr auf der Hut. Mannheims Spiel⸗ weiſe iſt viel durchdachter und vor allem zer⸗ ſtört die Abwehr mit Erfolg die zu durchſichtige Arbeit der langſamen Stuttgarter Stürmer. Elegant und raſch ſehen ſich die Aktionen der Mannheimer an. Die Stuttgarten übertreiben ſchon das Zu⸗ ſammenſpiel in der Läuferreihe. Hinter ihrer Spielweiſe iſt kein Druck und der Ball wird viel zu lange gehalten, ſtatt däß er flüſſiger läuft wie bei den Gäſten. Im. ſieht man ein ſchönes Spiel zweier Kombina⸗ tionsmannſchaften, wobei aber die Mannhei⸗ mer Spielweiſe die viel kompaktere iſt. Vor allem auf dem rechten Flügel kommen die Gäſte immer wieder durch und auf dieſe Weiſe gelingt es auch kurz vor Halbzeit dem entſchloſſenen Danner, einen von dem Stutt⸗ garter Hüter fallengelaſſenen Ball zum zwei⸗ ten Erfolg einzuſchießen. Erſt in der zweiten Hälfte kommt Stutt⸗ garts Stürmerreihe mehr in Schwung. Die Mannheimer verlegen ſich jetzt auch mehr auf Abwehr, und ſo kommt eine leichte Feldüber⸗ legenheit des Platzvereins zuſtande. In der 16. Minute gelingt es dem Stuttgarter Halb⸗ linken, durch langgezogenen Schuß den Mann⸗ heimer Torhüter zu überliſten und ſo das Spiel auf:1 zu ſtellen. deuerbach wae den„Waldhof⸗Buben“ nicht gewachjen So waldhof— So Feuerbach 4: SV Waldhof: Fiſcher; Maier, Bayer; Sät⸗ tele, Fiſcher 2„ Ramge; Siffling, Molenda, Lauterbach, Pennig, Günderoth. SV Feuerbach: Knoblauch; Held, Fiſcher 1; Katz, Karch, Ziegler; Müller, Schlienz, Fi⸗ ſcher 2, Stückle, Huttelmeier. Schiedsrichter: Selzam ⸗Heidelberg. Die Gäſte ſtellten ſich reichlich erſatzgeſchwächt vor; ähnlich wie die Waldhöfer hatten ſie nur das Gerippe ihrer regulären Mannſchaft zur Verfügung. Das hinderte ſie nicht, mit Feuer⸗ eifer an ihre Aufgabe zu gehen. Da auch die Waldhöfer von Anfang an die Sache ernſt nahmen, bekamen die knapp 1000 Zuſchauer einen temperamentvollen Kampf zu ſehen. Tech⸗ niſch und taktiſch ließen beide Mannſchaften manchen Wunſch offen, aber der ſpieleriſche Schwung entſchädigte dafür. Die Schwaben benötigten eine gute Viertelſtunde, um die Einſtellung zu den ſchnellen Waldhof⸗Angrif⸗ fen zu finden, dann ſtießen ſie ſelber gefähr⸗ lich vor und lieferten eine ausgeglichene Par⸗ tie. In der linken Deckungsſeite der Waldhöfer gab es eine Reihe von Unſtimmigkeiten, die die Feuerbacher immer wieder zum Durchſtoß ausnützten. Als ausgezeichneter Abwehrſpieler bewährte ſich vor dem Waldhof⸗Tor der junge Mittelläufer Fiſcher 2, der mit Schneid und großer Beweglichkeit den Innenſturm hielt. Mit ihm waren Maier und Sättele recht ordentlich auf dem Damm. Sie hatten aller⸗ dings gegen den Senior⸗Linksaußen der Gäſte keine ſchwere Prüfung zu beſtehen. Der Waldhof⸗Angriff wurde durch die Ener⸗ gie des Mittelſtürmers Lauterbach ſtark belebt.⸗Lauterbachs Aktivität erſchöpfte ſich je⸗ doch zum größten Teil in zähem Kämpfen mit den robuſten Feuerbacher Verteidigern. Auf Vorlagen warteten ſeine Nebenleute vergebens. Molenda arbeitete fleißig im Hintergrund, Pennig und Günderoth auf der linken Seite ließen es zuweilen am Einſatz fehlen. Pennig leiſtete ſich im Drüber⸗ und Daneben⸗ ſchießen ein paar tolle Dinge. Die anfängliche Offenſive von Waldhof ver⸗ lief ergebnislos. Es gab ein halbes Dutzend Eckbälle und zwei Lattenſchüſſe. Erſt nachdem das Spiel offener geworden war, kamen die Blau⸗Schwarzen zur längſt verdienten Füh⸗ rung. Molenda erwiſchte einen abgewehrten Eckball und ſetzte im Fallen einen Spitzen⸗ ſchuß unter die Latte Der Ausgleich kam ſchon nach fünf Minuten, als der Feuerbacher Stückle in halbrechter Stellung eine Flanke von links aus der Luft faßte und einen mächtigen Schuß unterbrachte. Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam Waldhof wieder in Front. Ein leichter Schuß von Pennig rutſchte dem ſonſt ſehr aufmerkſamen Feuerbacher Torwart unter den Fingern durch. Ein einwandfreies Tor Gün⸗ deroths wurde kurz darauf vom Schiedsrich⸗ ter ſeltſamerweiſe nicht gegeben. Dafür hatte Lauterbach zehn Minuten ſpäter Erfolg; in ſtürmiſchem Lauf verſetzte er die beiden Ver⸗ teidiger und ſchob den Ball ins Toreck. Bei den Feuerbachern machte ſich in den letzten zwanzig Minuten deutliche Ermüdung bemerk⸗ bar. Sie wurden immer ſtärker zurückgedrängt. Siffling erhöhte auf:1. Das Spiel endete in zerfahrenem Hin und Her. T68 Plankiadt hatle einen guten 6tact CS& plankſtadt— Jeudenheim:1 Zum erſten Spiel um den Aufſtieg in die Bereichsklaſſen traf man ſich in Plankſtadt. Die Mannheimer Vorſtädter, die für dieſen Kampf in Front erwartet wurden, mußten ſich eine knappe, aber verdiente Niederlage gefallen laſ⸗ ſen. Obwohl die Feudenheimer zu Beginn des Spieles beſſer in Fahrt kamen, konnten ſie trotzdem nicht reſtlos befriedigen, denn die Plankſtadter ließen ſich durch den Gegner nicht beeinflußen und wuchſen über ſich ſelbſt hin⸗ aus. Sie waren es, die in der 30. Minute durch Schuhmacher in Führung gehen konnten. Erſt jetzt drehten die Feudenheimer etwas auf und wurden leicht überlegen. Aber erſt kurz vor Halbzeit gelingt den Gäſten der Ausgleich. 4 Nach dem Wechſel ſetzten beide Mannſchaften alle Kräfte ein, um zu Erfolgen zu kommen. Beide Tore ſind wiederholt in Gefahr, doch die Hintermannſchaften können vorerſt alle Ge⸗ fahren beſeitigen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit iſt es Gaa von Plankſtadt, der durch ein wunderbares Tor wiederum die Führung für Plankſtadt erzielen kann. Der Kampf wird dadurch noch energiſcher und beide Mannſchaf⸗ ten kämpfen wunderbar. Auf und ab wogt der Kampf und in den letzten Minuten ſetzt Feu⸗ denheim nochmals zum Endſpurt an. Auch die⸗ ſer geht ergebnislos vorüber und mit dem Schlußpfiff iſt Feudenheim nach langer Spiel⸗ zeit zum erſten Male wieder geſchlagen. Beiden Mannſchaften gebührt für ihren Ein⸗ ſatz und anſtändigen Kampfgeiſt ein Geſamt⸗ lob, was auf die 800 Zuſchauer einen angeneh⸗ men Eindruck machte. Als Spielleiter amtierte Herr Dietz aus Durlach, der zu gefallen wußte. Plankſtadt: Benkler; Berlinghof, Kolb; Berger, Bauſt, Heß; Gaa, Weick, Schuhmacher, Bauſt Platt. Feudenheim: Rüter; Schraus, Spatz; H. Fuchs, Iberein Ripp; R. Fuchs, Maier, Retage, Back, Rietz. Eljüjjer Fußballgäjte in Mannheim E. P. Mannheim, 25. Mai Dä der SpV Waldhof mit Rückſicht auf anderveitige Spielverpflichtungen ſeinen Ab⸗ ſchluß mit dem FC Schweighauſen rück⸗ gängig machen mußte, wird nun die SpVgg. Sandhofen am Pfingſtſonntag den Gegner abgeben. Am Pfingſtmontag treten dann die Elſäſſer Fußballgäſte der Meiſterelf der Be⸗ triebsſportgemeinſchaft ellſtoff Mannheim⸗-Waldhof gegenüber. ner, Wihler, Schmitt, Stürmer uſw. in Ehren, Kur gegen Rheumaleiden Alles klar zur Vorſchlußrunde Berlin, 25. Mai. Die Rückſpiele in den Gruppen I und I haben die erwartete Teilnahme der Dresd⸗ ner SC und FC Schalke 04 an der Vor⸗ entſcheidung um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft beſtätigt. Der Dresdner SC gewann auch in Gleiwitz über Vorwärts Raſenſport wieder mit:0, dagegen leiſtete ſich der Titel⸗ verteidiger Schalke einen kleinen Schönheits⸗ fehler, denn die Weſtfalen unterlagen in Ham: burg dem HSWmit:1; ſie ſind aber mit 31 f Toren noch Gruppenſieger. Es gibt alſo am d. Juni in der Vorſchluß⸗ runde die Spiele: Dresdner SC gegen Rapid und FC Schalke 04 gegen VfL 99 Köln auf noch zu beſtimmenden neutralen Plätzen. Termine der Aufſtiegsſpiele Badens Fußballfachwart Unverferth hat nun die Terminliſte für die Aufſtiegſpiele der Mei⸗ ſter der erſten Klaſſe zur badiſchen Bereichs⸗ Heute iſt bereits der erſte In ununterbrochener Reihenfolge werden die weiteren Spiele in beiden Gruppen einſchließlich der Pfingſtfeiertage Dion ord⸗ und klaſſe feſtgelegt. Spieltag. Die Termine der beiden Gruppen Südbaden lauten: Gruppe Nordbaden: 25. 5. Plankſtadt— Feuden⸗ heim, Südſtern Karlsruhe— VfR Pforzheim; 2. 6. Weingarten— Südſtern Karlsruhe, VfR Pforzheim—. Plankſtadt; 8. 6. Feudenheim— VfR Pforzheim, Plankſtadt— Weingarten; 15. 6. Südſtern Karlsruhe — Plantſtadt, Weingarten— Feudenheim; 22. 6. VfR. Pforzheim— Weingarten, Feudenheim— Südſtern Karlsruhe; 29. 6. Feudenheim— Plankſtadt, VſgR Pforzheim— Südſtern Karlsruhe; 6. 7. Südſtern Karlsruhe— Weingarten, Plankſtadt— VfR Pforz⸗ heim; 13. 7. VfR Pforzheim— Feudenheim, Wein⸗ garten— Plankſtadt; 20. 7. Plankſtadt— Südſtern Karlsruhe, Feudenheim— Weingarten; 27. 7. Wein⸗ garten— VfR Pforzheim, Südſtern— Feudenheim. Spielbeginn: 15 Uhr. Gruppe Südbaden: 25. 5. Raſtatt— Sportklub Freibuvg, St. Georgen— Rheinfelden; 1. 6.(Pfingſt⸗ ſonntag) Sportklub Freiburg— St. Georgen, 2. 6. (Pfingſtmontag) Rheinfelden— Raſtatt; 8. 6. frei, da St. Georgen und Rheinfelden im Tſchammerpokal); 15. 6. Rheinfelden— Sportklub Freiburg, Raſtatt— St. Georgen; 22. 6. Sportklub Freiburg— Raſtatt, Rheinfelden— St. Georgen; 29. 6. St. Georgen— Sportklub Freiburg, Raſtatt— Rheinfelden; 6. 7. Sportklub Freiburg— Rheinfelden, St. Georgen— Raſtatt. Spielbeginn: 15 Uhr. Rachhutoejechte der 1. Klafft Nach der Meiſterſchaftsentſcheidung am letz⸗ ten Sonntag haben die lich geht es ja auch noch um die Placierungs⸗ und Abſtiegsfrage.„Rette ſich wer kann“ iſt nun plötzlich Parole, und ſo kann man ſich gut vorſtellen, daß ſelbſt die letzten Spiele heiß um⸗ ſtritten ſein werden, wobei an dieſem Sonntag die Treffen Phönix Mannheim— Seckenheim. Käfertal— Ilvesheime Neckarhauſen— 08 Mannheime teilweiſe einen ſchlagenden Beweis hierfür lieferten. So wartete in erſter Linie die vom Abſtieg ſcharf bedrohte FVgg. 98 Seckenheim bei Phönix Mannheim mit einer ſehr reſpektablen Energieleiſtung auf, die zur Folge hatte, daß die„Hausherren“ mit ziemlicher AH⸗Beſetzung auf keinen grünen Zweig kommen konnten. Alle Mühe der Mannen wie Rasmuß, Grei⸗ der ſtärkere Einſatz lag eben doch bei den be⸗ drohten Seckenheimern, die faſt das ganze Spiel mit zehn Mann ſpielten, da der Tor⸗ wächter von der 10. Spielminute an durch eine Verletzung ausſcheiden mußte. Pennig(Waldhof) leitete umſichtig. Auch Ilvesheim wußte in Käfertal, worum es ging und kämpfte mit vollen Segeln. Die Käfertaler ſetzten ihrem Gegner zwar ſehr zu, dennoch konnte man den knappen Sieg der Ilvesheimer nicht verhindern. Einer der Abſtiegskandidaten— nämlich 8 Mannheim— dürfte ſich einſtweilen in Sicher⸗ heit gebracht haben, denn mit 23 Punkten ſollte man wohl über dem Graben ſein. Daß dieſes Spiel der O8er in Neckarhauſen kein Spaziergang war, iſt klar, man brauchte viel⸗ mehr alles, um am Ende einen knappen Sieg letzte zu landen. Gau Baden, 1. Spielklaſſe, Staffel 1 VfTuR Feudenheim 26 o9 Weinheim 26 15 07 Mannheim Phönix Mannheim 25 13 7 54:33 33 Alemannia Ilvesheim 25 9 BSoG Lanz Mannheim 23 2 dο- ⏑⏑ο ο O⏑ι — — Germ. Friedrichsfeld 25 14 SC Käfertal 13 107 73:49 29% 08 Mannheim 10 13 48:70 26 Amicitia Viernheim 23 9 53:63 22 98 Seckenheim 24 10 12 50;59 3 FV Hemsbach 26 9 13 65:68 22 Fortung Edingen 26 9 13 7476 9 Viktoria Neckarhauſen 26 10 15 59:70 21 ————— Der Dresdner Preis der Dreijährigen ver⸗ einte in dieſem Jahr wieder eine Reihe ſehr guter Dreijähriger. Peperl galt als Favoritz der Hengſt ſcheiterte jedoch an ſeinem Aufge⸗ wicht und wurde ganz leicht von dem in Rött⸗ gen gezogenen Unſer Page geſchlagen. reſtlichen Runden längſt nicht an Intereſſe verloren, denn ſchließ⸗ bewer Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 17 6 89:47 37 7 63•48 34 8 84.52 30 9 74³51 30 „haben. Wan Badens Mannhein einen ſchi enlager g Feuerſte Mannheim der deutſch durch ſein landhalle Als Dr. einsführer kerman Kramer 0 die 2 einer Jug Nun dec Leichtathle⸗ ungen ſyt n Ehren Lane Mit einer der Roſtocke legentlich de burg auf. 2 ſprung den Genah. Auch ſonſt niſierten Ver niſſe. So 4 berge) die 3 Ergebniſſe: 800 Mtr.: 1. Eyring(Witte berge):42,7; :42,7; 4ͤ 100 tracht(Braun 1. Langhoff 1,87 Mtr., 3. 1. Oblt. Fiſchl 1. Woellte(Be 14,86 Mtr., 3. 1. Poſt(Kiel) Schwedens( Schwedens kampf mit Sonntag in nen und dad 1937 und 193 Nac „der 1 Grittner Kampf noch doch nach de meter, in der Nikaelſſo Ergebniſſe: Deut Mikaelſſon(Sch (deutſchland)en Schweden 14 1. Schweden 2 Zwei Sold „Rund um S erſten Plätzen faſt drei Min ner Almen Norwegens wurde am Sr Staffellauf qt der Schirmhe— Samling, Vit errang die At uniformierten ling, in 31:08 ROMAN V 12. Fortſetzun Sie reichte mein Autobu⸗ heute abend! Uhlandſtraße!“ Hans Bürk 3 Autobus nach Winkte und winken zu ſeh Takte eines hinpfeifend. Immer ein⸗ * zu! Es Bruſt einer k ein Herz ſchlü nur in bunter wollte er nick ſchon ein Reſt Man mußte Komiſch, da immer gerade bißchen zappel Matthias E allein. feſt umfaßt u Geeſicht ruhen. „Darf ich d glücklich bin?“ ganz anderer Gichtoſint bin ich gänzlich von meinen Schmerzen befreit, ſo daß ich wieder ganz ohne Stock laufen kann. Ich kann daher Ihre Gichtoſint⸗Tabletten jedermann auf das wärmſte empfehlen. Dieſe Zeilen können Sie ohne weiteres veröffentlichen. Andreas Regner, Bäckergehilfe. 1 Solche Briefe beſitze ich in überaus großer Zahl und alle ſind Ausdruck der Anerkennung und Dankbarkeit dafür, daß Gich mir Ihre Gichtoſint⸗Tabletten ſehr gute Dienſte getan haben und freue mich, daß ich die anhaltenden Schmerzen los bin. Litt näm⸗ lich ſchon ein paar Jahre an Gichtſchmerzen an beiden Oberarmen und Schultern, ſo daß ich oft ganze Nächte nicht mehr ſchlafen konnte. 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Leo Tranninger ſen., Jäger. 8 gründlich aufklärende Druckſchrift über Rheuma, Gicht, ihre Be⸗ der Matthias erkennen laſſen, wie gut der Erfolg der Gichtoſint⸗Kur iſt; leſen Wien 14½9, Penzingerſtr. 116 1/6, 2. 2. 1941. Ich bin 64 Jahre handlung und Heilung erhalten, wenn Sie Ihre Adreſſe ſenden Schattendaſein Sie, bitte, nur die folgenden Briefe aus der neueſten Zeit: alt und litt ſehr an Ischias, meine Schmerzen waren in letzterf an: Max Dultz, Abt. Gichtoſint, Berlin Nr. 633, Friedrichſtr. 19. Leben erwacht Zeit zum Wahnſinnig werden. Nach Gebrauch von 2 Kurpackungen Gichtoſint iſt in allen Apotheken zu haben. Er ſpürte d Flachau b. Altenmarkt Pongau, 10. 3. 1941. Teile Ihnen mit, daß 26. Mai 194 lußrunde in, 25. Mal. ippen I und I ſe der Dresd⸗ 4 an der Vor⸗ Fußballmeiſter⸗ r SC gewann irts Raſenſport e ſich der Titel⸗ ien Schönheits⸗ rlagen in Ham⸗ nd aber mit 311 der Vorſchluß⸗ C gegen Rapid L 99 Köln auf en Plätzen. osjpiele ſerferth hat nun zſpiele der Mei⸗ iſchen Bereichs⸗ reits der erſte ſer Reihenfolge beiden Gruppen ge durchgeführt. pen Nord⸗ und kſtadt— Feuden⸗ Pforzheim; 2. 6. ViR Pforzheim— VfR Pforzheim, züdſtern Karlsruhe nheim; 22. 6. VfR. heim— Südſtern Plankſtadt, VfR Südſtern dt— VfR Pforz⸗ eudenheim, Wein⸗ ſtadt— Südſtern ten; 27. 7. Wein⸗ n— Feudenheim. att— Sportklub en; 1. 6.(Pfingſt⸗ t. Georgen, 2. 6. tatt; 8. 6. frei, da Tſchammerpokal); eiburg, Raſtatt— iburg— Raſtatt, „St. Georgen— theinfelden; 6. 7. „ St. Geovrgen— 1. Klaſjt eidung am letz⸗ lichen Runden n, denn ſchließ⸗ ie Placierungs⸗ wer kann“ iſt in man ſich gut Spiele heiß um⸗ dieſem Sonntag ie vom Abſtie Seckenheim bei ehr reſpektablen olge hatte, daß r AhH⸗Beſetzun 'mmen konnten Rasmuß, Gret uſw. in Ehrer aſt das ganze i, da der Tor⸗ nute an durch zte. umſichtig. äfertal, worum 'n Segeln. Die zwar ſehr zu, ppen Sieg der — nämlich 08 eilen in Sicher⸗ Punkten ſollte in. Daß dieſes karhauſen kein brauchte viel⸗ mknappen Sieg Staffel 1 verl. Tore Pkt. 6 89·47 7 7 63:48 34 7 54.33 33 8 84:52 30 9 74.54 30 10 73:49 13 48:70 10 53:63 12 50:59 15 65˙6 5 13 74:73 * 15 59•70 1 13 49•71 21 10 27•100 6 eijührigen ver⸗ ine Reihe ſehr lt als Favoritz ſeinem Aufge⸗ dem in Rött⸗ geſchlagen. ichen. Andreas und alle ſind — d 81s bewer heute abend! immer gerade an allein. Er f Geeſicht ruhen. „hotkenzreuzbonner⸗ Montag, 26. Mai 1941 Waller Feuerstein 7 WXK. Mannheim, 25. Mai. Badens Leichtathleten, insbeſondere die Mannheimer Poſtſportgemeinſchaft, haben einen ſchweren Verluſt erlitten. alter iſt in Berlin nach kurzem Kran⸗ enlager geſtorben. Feuerſtein war einer der begabteſten Mannheimer Leichtathleten. Er gehörte der deutſchen Meiſterſtaffel an und machte durch ſeinen Sprinterſieg in der Deutſch⸗ landhalle erſt kürzlich von⸗ſich reden. Als Dr. Fenge, der ehemalige Ver⸗ einsführer der Poſt, Abteilungsleiter Nek⸗ kermann und auch der Uebungsleiter Kramer waren, hatte Feuer⸗ 0 die Abteilung übernommen und trotz einer Jugend erfolgreich geführt. Run deckt ihn der grüne Raſen. Badens Leichtathleten werden das Andenken dieſes . ſympathiſchen Kameraden alle Zeit n Ehren halten. Langhoff ſprang 1,91 Meter Magdeburg, 25. Mai. Mit einer ausgezeichneten Leiſtung wartete der Roſtocker Langhoff am Sonntag ge⸗ legentlich der Platzweihe des Poſt⸗SV Magde⸗ burg auf. Mit 1,91 Meter belegte er im Hoch⸗ en erſten Platz vor Meiſter Nacke Jenah. Auch ſonſt gab es auf dieſer ſehr gut orga⸗ niſierten Veranſtaltung bemerkenswerte Ergeb⸗ niſſe. So gewann Max Syring(Witten⸗ berge) die 3000 Meter in:42,6. Ergebniſſe: 100 Mtr.: 1. Merſch(Luxemburg) 11,1: 800 Mtr.: 1. Schlund(Berlin):58,6; 3000 Mtr.: Eyring(Wittenberge) 8142,6; 2. Schönrock(Witten⸗ berge):42,7; 3. Eberhard(Neuſtadt an der Weinſtr.) :42,7; 4/100 Mtr.: 1. T. Hannover 44,7, 2· Ein⸗ tracht(Braunſchweig), 3. Poſt(Kiel): Hochſprung: 1. Langhoff(Roſtock) 1,91 Mtr., 2. Nacke(Jena) 1,87 Mtr., 3. Schlegel(Jena) 1,82 Mtr.; Speerwurf: 1. Oblt. Fiſchbach(Deſſau) 56,00 Mtr.; Kugelſtoßen: 1. Woellte(Berlin) 15,21 Mtr., 2. Dr. Luh(Gießen) 14,86 Mtr., 3. Bongen(Berlin) 14,78;«100 Mtr.: 1. Poſt(Kiel):57,0, 2. KTV Wittenberge:57,2. Schwedens Geher ſiegten zum dritten Male Berlin, 25. Mai. Schwedens Geher haben den vierten Länder⸗ kampf mit ihren deutſchen Kameraden am Sonntag in Berlin mit 25:19 Punkten gewon⸗ nen und dadurch ihre Erfolge aus den Fodner 1937 und 1939 wiederholt. Es war ein ſchöner Nach dem einleitenden 25⸗Km.⸗Wett⸗ „der unſeren Weltrekordmann Hermann Grittner als Ueberlegenen ſah, ſtand der Kampf noch 11:11. Das Bild veränderte ſich je⸗ doch nach der zweiten Prüfung über 10 Kilo⸗ meter, in der Schwedens Weltrekordgeher John Rikaelſſon eine Klaſſe für ſich war. Ergebniſſe: 25 Km.: Hermann Grittner(Deutſch⸗ 9:08,48, 2. Harry Ohrſſon(Schweden) 2108,51, 3. Carlſſon(Schweden), 4. Dr. Prehn(Deutſchland) ulſchland 11, Schweden 11.; 10 Km.: 1. John Mikaelſſon(Schweden) 44:24,2, 2. Hermann Schmidt (deutſchland) neuer deutſcher Rekord 4508,6. Schweden 14, Deutſchland 8 P. Geſamtergebnis: 1. Schweden 25, 2. Deutſchland 19 Puntte. Zwei Soldaten landeten im Straßenrennen „Rund um Stuttgart“(120 Kilometer) auf den erſten Plätzen. In:30:09 ſiegte Keßler mit faſt drei Minuten Vorſprung vor dem Münche⸗ ner Almendinger(:32:35). * Norwegens Leichtathletik⸗Sommerſportzeit wurde am Sonntag durch einen großangelegten Staffellauf quer durch Oslo eröffnet, die unter der Schirmherrſchaft des Führers der Nasjonal Samling, Vidkum Quisling, ftand. Den Sieg errang die Auswahlmannſchaft der„Hird“, der uniformierten Gliederung der Nasjonal Sam⸗ ling, in 31:03. Auem framnf ROMANVvoN ROLF KROHMSBECK Copyright by Aufwärts-Verlag Berſin 12. Fortſetzung. Sie reichte ihm die Hand.„Hier kommt mein Autobus, Herr Doktor. Alſo dann. Um halb neun am U⸗Bahnhof Uhlandſtraße!“ Hans Bürkner ſah Autobus nach. Winkte und freute ſich, Herta Starke zurück⸗ winken zu ſehen. Er ſchritt weiter, ein paar Takte eines Schlagers von geſtern vor ſich hinpfeifend. 5 Immer einen Meter weiter dem erſehnten * zu! Es wäre doch gelacht, wenn in der Bruſt einer kleinen Kunſtmaleiin nicht auch ein Herz ſchlüge! Und daß ſich ihre Gefühle dem davonratternden nur in bunten Farben austobten, konnte und wollte er nicht glauben. Irgenwie würde ſchon ein Reſtchen übrigbleiben— für ihn! Man mußte nur hartnäckig genug ſein! Komiſch, dachte er, daß wir Männer uns rauen hängen, die uns ein bißchen zappeln laſſen! Matthias Grundt war mit tand vor ihr, hielt ihre beide Hände feſt umfaßt und ließ ſeinen Blick auf ihrem „Darf ich dir ſagen, Renate, daß ich ſehr glücklich bin?“ ſagte er leiſe.„Ich bin ein ganz anderer Menſch geworden in dieſen Wo⸗ chen! Manchmal kommt es mir vor, als habe ſeiner Frau der Matthias, Grundt von früher nur ein Schattendaſein geführt und ſei erſt ſetzt zum Leben erwacht!“ Er ſpürte den Druck ihrer ſchmalen Hände. fachwart, Huber ſtandzuhalten. Anof Hokbig Hef in dresden über Jooo Meter feinen driklen Wenirekoed Der„ſchnelle Feldwebel“ verbeſſerte des Jranzoſen Tadoumegues Rekord um 2,1 Sekunden Im Mittelpunkt der erſten Prüfungskümpfe der deutſchen Mittelſtreckenlüufer am Sams⸗ tagnachmittag in Dresden ſtand der 1000⸗Meter⸗Lauf, der mit einer neuen Weltbeſtleiſtung unſeres Meiſters und Rekordmannes Rudolf Harbig(Dresden) ausklang. Harbig 3 die Strecke in:21,5 Minuten und verbeſſerte damit die ſeit dem Jahre e 1930 beſtehende Kaindl(München) und Gieſen Gerlin ſtleiſtung des Franzoſen ZJules Ladonmegue(:23,6) um 2,1 Sekunden. blieben mit je:24,0 Minuten unter dem erſt ltrekordmann, Bereits im Jahre 1939 holte er ſich die am vergangenen Sonntag 20 der kheltrig tellten deutſchen Rekord von:24,9 Minuten. acher ———— arbig iſt nun dre Weltbeſt Das 1000⸗Meter⸗Rennen verlief denk⸗ bar einfach. Der Münchener Kaindl ging mit der Spitze ab, aber ſchon bei 400 Meter ſah man Weltrekordmann Harbig vorn. Unerhört ſcharf war die Fahrt; 500 Meter wurden in 67,5 und 800 Meter in:53,0 Minuten zurück⸗ eiſtungen über 400 Meter und 800 Meter mit 46,0 Sekunden bzw.:46,6 Minuten. gelegt. Schon die großartige Zwiſchenzeit über 8600 Meter ließ erkennen, daß es ein Welt⸗ rekord werden würde. Spielend leicht löſte ſich Harbig unter dem ſtürmiſchen Beifall der be⸗ geiſterten Zuſchauer vom Feld, mit langen, raumgreifenden Schritten ſtürmte er dem Ziel⸗ Die 2. Dadiſche Kriegsmeliteeſchaft im dechten brachte bei den Frauen den Sieg der Mannheimerin Wenkebach vom Ab 1846 Raſtatt, 25. Mai. An den 2. badiſchen Kriegsmeiſterſchaften im lorett und Säbelfechten beteiligten ſich 24 echterinnen. Die Titelverteidigerin Erna Kahl vom KTV 1846 Karlsruhe befand ſich nicht in beſter Form. Sie mußte 1 in der Vorrunde gegen die Linksfechterin Erika Meiſer, Wein⸗ heim, eine Riederlage hinnehmen. Beſſer er⸗ ging es der Meiſterin aus dem Jahre 1939,. Marianne Wenkebach vom T 1846 Mann⸗ heim. In der Vorrunde gewann— 1175 Gefechte. Nur in der Zwiſchenrunde blieb die Linksfechterin Meiſer(TV 1862 Weinheim) über ſie erfolgreich. Wenkebach hatte er mit Molventer(Lahrz die größte Siegesaus⸗ ſichten. Nach einem Stichkampf ſiegte Wenke⸗ bach(TV 1846 Mannheim), ſie wurde ſomit Be⸗ reichsmeiſterin 1941. Den 2. Platz belegte Mol⸗ venter(TV Laht), 3. Siegerin wurde Kleinecke (Mannheim). Bei den Wettbewerben der Männer gab es Der im Florettfechten eine Ueberraſchung: Der Titelverteidiger Dr. Knieß(Freiburger Turnerſchaft) mußte gleich in der Vorrunde eine Niederlage hinnehmen. Hervorragend hielten ſich Stillete(T6 1878 Heidelberg) und Iſſelhard(Tu 1846 Mannheim); beide waren am Ende der Kämpfe ſieggleich und mußten um die Meiſterſchaft ſtechen. Den Stichkampf gewann Stilleke(Heidelberg). 2 Sleger Ifelbard(Mannheim), 3. Sieger Dr. Knieß(Freiburg). Im Säbelfechten eilte Dr. Knieß von Sieg zu Sieg und wurde mit 10 Einzelſiegen ohne Riederlage Bereichsmeiſter. 2. Sieger wurde Bayer(TV 1846 Mannheim) vor Stilleke(Heidelberg) und Iſſelhard(Mann⸗ eim). Als Obleute auf den Kampfbahnen betätigten Philippi(Ludwigsburg) und Höfler (Mannheim). In ze unterliegt im eren 6ang Stuttgart— Münſter ſiegte mit:2 punkten Der erſte Gruppenkampf der Gruppe Süd im Mannſchaftsringen um die deutſche Meiſter⸗ Am kam am Sonntagnachmittag im Mann⸗ eimer Freiluftring— Eidſtadion— zum Aus⸗ trag. Der badiſche Vertreter— VfK 86 Mann⸗ heim— hatte die kampfſtarke württember⸗ giſche Ringermannſchaft des TuSpV. Münſter zu Gaſt. Vereinsführer W. Heil begrüßte die Gaſt⸗ mannſchaft, ſowie die erſchienenen Ehrengäſte, darunter Dr. Chlebowsky als Vertreter der Stadt, L. Stalf, Bezirks⸗ immer, ſowie Vertreter von Par⸗ tei und Wehrmacht. Der Schwabenmeiſter im Ringen kam mit kompletter Staffel, während der VfK 86 in den beiden oberen Gewichtsklaſſen eine Umſtellung vornehmen mußte. Als alleiniger Kampfleiter amtierte Gruppenſportwar Mößner, Stuttgart⸗Feuerbach. Die einzelnen Begegnungen: Bantamgewicht: Bandel(Münſter)— Huber(86 Mannheim). Nach gleichwertigem Stand⸗ kampf verſucht der Mannheimer Armzug, wobei er für kurze Zeit zu Boden muß. Der Stuttgarter in der Unterlage hat alle Mühe, den ſchatfen Angriffen von Nach Wechſel kommt Bandel mit Ausheber in Führung. Bei der weiteren Boden⸗ arbeit verſucht es Huber aus der Unterlage mit Ge⸗ gengriffen. In den letzten Standminuten zieht Huber Schulterſchwung, doch ohne Erfolg. Punktſieger Bran⸗ del(Münſter). Federgewicht: Herbert(Münſter)— Thomas (86 Mannheim). Der Stuttgarter verſucht zum An⸗ griff zu kommen, doch Thomas iſt dabei. Thomas zieht Schleuder, wird abgefangen, kommt in Brücke und muß Wertung abgeben. Herbert kommt mit Sou⸗ Das Lächeln ihres Mundes empfand er wie ein Geſchenk von erſchütternder Größe. „Ich möchte dir unſere Wohnung zeigen. iſt es dir recht, Renate?“ „Ich wollte dich gerade darum bitten!“ Er legte mit einer zärtlichen Gebärde den Arm um ihre Schulter. „Dies hier iſt das i ſogenannte Speiſezimmer! s iſt etwas zu dunkel im Ton. Chriſtine richtete es damals vor ſechs Jahren ein, als ich nicht da war. Hier in der Ecke ſteht eins der wenige Stücke, die von früher geblieben ſind... eine ge⸗ lungene Nachbildung von Michelangelos David Sie ſtreckte die Hand aus. Er führte ſie. Leiſe glitten ihre Bahre über die Bronzefigur. „Vor drei Jahren verſuchte ich mich einmal an dieſem David“, ſagte ſie,„er gelang mir nicht! Es gelang mir eigentlich nie etwas, wie ich es wollte. „Die kleine 1* die du mir vor vierzehn Tagen ſchenkteſt, iſt von unſagbarer und Schönheit.“, ſagte er.„Man hat das Gefühl, ein Weſen vor ſich zu ſehen, wie es eigentlich die robuſte Erde nicht formen kann. Wenn ich deine Hände anſchaue, verſtehe ich allerdings, wie es kommt, daß ſo viel Zart⸗ heit in deinen Figuren iſt..“ 4 „Wenn Herta das hören würde!“ lächelte Renate,„Sie erklärte meine Kunſt für durch⸗ aus unmodern und prophezeite mir einen ent⸗ ſetzlichen Hungertod, wenn ich einmal nur auf fol meiner Arbeit angewieſen ſein ollte!“ »Sie gingen ins nächſte Zimmer. Ein Wohn⸗ raum mit breiten Fenſtern und ſchweren Möbeln. Dann kam ſein Arbeitszimmer, in dem er ihr jeden Gegenſtand erklären und zeigen mußte. Die endloſen Bücherregale, angefüllt zu⸗ meiſt mit fachwiſſenſchaftlicher Literatur, den wuchtigen Schreibtiſch, den Seſſel mit handge⸗ ſchnitzter Lehne. Daneben lag ein kleiner Ver⸗ ſuchsraum, den er für verſchiedene Experimente eingerichtet hatte. Hier hatte er in den letzten ſechs Jahren eigentlich den größten Teil ſeiner bleſſe zur Wertung. Der Mannheimer zieht anſchrie⸗ ßend Armzug, was ihm keine Wertung einbringt. Der Stutigarter liegt in Führung und beſtimmt weiteren offenen Kampf. Thomas zieht aus dem Stand Arm⸗ zug und holt Wertung. Beide liefern einen offenen Kampf, wobei der Schwabe den Angriff diktiert. Sieger nach Punkten: Herbert(Münſter). Lvelchtgewicht: Hahn(Münſter)— Brunner (86 Mannheim). Gleich zu Anfang muß Brunner auf den Boden und kommt Hahn mit ſeitlichem Aufreißer zur Wertung. Der Mannheimer muß al ſein Kön⸗ nen beiziehen, um den Angriffen von Hahn ſtandzu⸗ halten. Hähn bringt die Ausloſung zu Boden. Brun⸗ ner bearbeitet den Stuttgarter mit ſeinem Spezial⸗ ariff(Seitlicher Aufreißer), kann aber nichts Zähl. bares erreichen. Nach Wechſel kommen beide Ringer abwechſelnd in Brücke und holen Wertungen. Die mit aller Hürte geführten letzten Standminuten bringen nichts mehr ein. Glücklicher Punktſieger: Hahn (Münſter). Weltergewicht: Weidbner(Münſter)— Mäu⸗ rer(86 Mannheim). Beide Ringer gehen vorſichtig zum Kampf. Weidner holt mit Ausheber die Füh⸗ rung. Im weiteren Kampfverlauf zeigt ſich Mäurer in feiner ganzen Härte. Die Ausloſung bringt den Mannheimer in Unterlage. Weidner kann nicht zur Wertung kommen. Nach Wechſel gibt ſich Mäurer alle Mühe und zeigt beſſere Arbett. Im Stand hebt Weid⸗ ner aus. Mäurer kommt kurz in die Brücke, doch der Kampfleiter pfeift Niederlage. Zeit: 10 Minuten. Mittelgewicht: Klein(Münſter)— Eigen⸗ mann(86 Mannheim). Der Kampf beainnt mit Tempo. Viele Angriffe landen außer der Matte. Ohne Wertung kommt Ausloſuna der Bodenrunde. Klein in Unterlage muß Wertungen abgeben. Eigenmann hebt aus und wirft den Schwaben in neun Minuten auf die Schultern. Halbſchwergewicht: Fatzler(Münſter)— band entgegen, das er in:21,½5 Minuten, einer von keinem Läufer der Welt ſemals vorher er⸗ zielten Zeit, erreichte. Acht Meter hinter dem Sieger kamen Kaindl und der Berliner Gieſen faſt in totem Rennen ein. Mit:24,0 Minuten, die für beide Läufer genommen wurden, blie⸗ ben ſie noch beträchtlich unter dem deutſchen Rekord, den Rudolf Harbig erſt vor einer Woche in Berlin mit:24,9 lief. Scheuring beſſer Sprinter Bei den Sprintern erwies ſich der jetzt für die Stuttgarter Kickers ſtartende Ottenauer Fakob Scheuring als der Schnellſte. Die 100 Meter gewann er in 10,8 Sekunden, die 200 Meter in 22,0. Der Berliner Fehrmann wurde jedesmal Iweiter. Mit 48,6 Kef Müller(Ber⸗ lin) eine famoſe 400⸗Meter⸗Zeit. Gute Leiſtun⸗ gen gab es auch bei den eingelegten Frauen⸗ Wettbewerben. Frl. Krüger(Dresden) ſchleu⸗ derte den Speer 43,20 Meter weit, und Fran Gerſchler(Dresden) ſprang 1,53 Meter hoch. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1 Harbig(Dresden):21,5 Min.(neuer Weltrekord; alter Rekord:23,6 Ladoumegue⸗Frank⸗ reich); 2. Kaindl(München):24,0; 3. Gieſen(Berlin) :24,0(Bruſtbreite zurück); 4. Mehlhoſe(Berlin) :28,1; 5. Seidenſchnut(Kiel):30,7.— 200 Meter: .Scheuring(Stuttgart) 22,0; 2. Fehrmann(Berlin) 22,2; 3. Müller(Saarbrüchen) 22,3.— 100 Meter: 1. Scheuring(Stuttgart) 10,8; 2. Fehrmann(Berlin) 11,0; 3. Bönecke(Berlin) 11,1.— 400 Meter: 1. Mül⸗ zer(Berlin) 48,6; 2. Ahrens(Berlin) 49,4; 3. Grau (Berlin) 50,0.— 44400“ Meter: 1. Auswahlſtaffel (Brand, Brandſcheit, Gräu, Ahrens):26,1 Min.— Speerwerfen(Frauen): 1. Krüger(Dresden) 43,20 Meter.— Hochſprung(Frauen): Gerſchler(Dresden) Walz(86 Mannheim). Mit aller Kraft gehen beide zu Werk. Walz kippt ſeinen Gegner ſeitlich ab, doch Beinarbeit nimmt ihm den Schulterſieg. Der Vfͤler muß in Unterlage. Nach kurzer Abwehr hebt Fatzter aus, und Walz verliert in.45 Minuten. Schwergewicht: Oexle(Münſter)— Litters (86 Mannheim). Der Mannheimex hat gegen ſeinen bedeutend ſchwereren Gegner keinen leich'en Stand. Ohne Wertung gehts in Bodenrunde. Oexle am Bo⸗ den kneift vor den Angriffen von Litters. Wechſel. Litters gibt nichts ab. Die letzten Standminuten be⸗ enden den Kampf ohne Wertung. Litters wird ver⸗ dienter Punktſieger. Geſamtergebnis::2 für Stutt⸗ gart⸗Münſter. Der Rückkampf findet nächſten Samstag in Stutt⸗ gart⸗Münſten ſtatt. Die Ergebniſſe der erſten Boxkämpfe im Mann⸗ heimer Eisſtadion, die als Einlagekämpfe veranſtaltet wurden: Fliegengewicht: Schopp(Speyer)— Uhl⸗ mann(VfR) kämpften unentſchieden.— Leicht⸗ gewücht: Koch(Bopp& Reuter) ſiegt über Willem (Ufg 86 Mannheim) in der erſten Runde durch.o. — Federgewicht: Reger(Vfa 86 Mannheim) ſiegt über Hiller(VfR) gleichfalls in der erſten Runde durch.o.— Halbſchwergewicht: Fröhlich (VfR) wird nach Aufgabe von Kranz(Vf 86 Mann⸗ heim) Sieger.— Schwergewicht: Wagner(Vfg 86 Mannheim) wird Punktſieger über Kirchgäßner (UfR).— Kampfleiter: Fath, Mannheim. Der rumäniſche Meiſter im Federgewicht, Lu⸗ eien Popeſcu, trat in Bykareſt zur letzten Vorbereitung für ſeinen Titellkampf am Frei⸗ tag mit Weiß in Wien gegen ſeinen Landsmann John Sandu an. Popeſcu ſiegte ſicher nach Punkten. boerhinge Adelheid-Quelle Das grolle deutsche Nierenwasser 2 ver⸗ alteten 4 Leiden S660e6α&öoessſessseess Zzu haben in Apotheken und Mineralwassergroßhandlungen bei 25 Fl. 34 Liter pro sche 32 Pfg.— Pfand 15 Pfg. fuchm Zeit verbracht, beſchäftigt mit Unter⸗ uchungen, mit zeitraubender Kleinarbeit, die manchmal in einer Sackgaſſe endete und ganz von vorn wieder angefangen werden mußte, um dann im Weiterſchreiten zu völlig neuen, nicht vorhergeſehenen Erkenntniſſen zu führen. „In den letzten zwei Jahren— verzeih, Re⸗ nate, daß ich davon ſpreche...“ Sie legte die Hand auf ſeinen Arm. Mit einem leiſen, aber innigen Druck ſchloſſen ſich ihre Finger um ihn. „Du darfſt dich 115 entſchuldigen, Matthias, wenn du mit mir über irgend etwas ſprechen willſt, das deinen Beruf betrifft!“ ſagte ſie, und aus dem Ton ihrer Stimme überſtrömte ihn eine ſolche Fülle der Wärme, daß er ſich nur ſtumm übet ihre Hand neigen konnte. „Wenn ich jemals unter meiner Blindheit ge⸗ litten habe, ſo wurde all das an jenem Tage hinweggewiſcht, als du mir von deiner Liebe ſagteſt...“ „Es war nur, Renate, weil das, was ich dir zerklären wollte, 0 gerade mit ben Urfächen deines Leidens befaßt. Wir Aerzte ſind dazu da, unſeren Mitmenſchen zu helfen. Mag ſein, daß es auch unter uns hier und da einen gibt, der die hohe Beddeutung dieſes Berufs nicht begreift, der ſeine Tätigkeit als Arzt ſo aus⸗ übt, wie er eben jeden anderen Beruf ausüben würde: Als Verdienſtquelle! Das ſind keine Aerzte! Wer jeden Patienten nur daraufhin anſieht, was ſich an ihm verdienen läßt, ohne beim Anblick eines Kranken etwas von der hei⸗ ligen Pflicht eines verantwortungsbewußten Helferwillens zu ſpüren, hat kein Recht, ſich zu nennen!“ atthias Grundt hatte Renate, während er ſprach, einen Seſſel hingeſchoben, in den ſie ſich niederließ. Ihr Kopf lag, wie immer, wenn ſie zuhörte, ein wenig zurück. Es hatte den Anſchein, als ſähe ſie ihn an. Und Renate hatte, ſeine Stimme in ſich aufnehmend, das Gefühl, dem Mann, deſſen Gefährtin ſie von heute an war, ganz nahe 5 ſein, ſo nahe, daß ihr Inneres ſich ein Bild ſeines äußeren Menſchen formte. wirkliche Helfer unſerer Klar und deutlich erſtand vor ihrem Emp⸗ finden ein Geſicht... das Geſicht Matthias Grundts, ſo, wie ihr geiſtiges Auge es ſah. Und ihr war, als lege eine linde, weiche Hand um ihr Herz den wärmenden Schleier einer unumſtößlichen—— die Gewiß⸗ heit unlösbaren Verbundenſeins mit ihm.— Matthias Grundt hatte vom Tiſch eine ſchmale Pinzette genommen, die er zwiſchen den Fin⸗ gern drehte. Sein Blick ruhte auf Renate, nahm ihre ſchönen, klaren Züge in ſich auf, glitt wie mit einem ſanften Streicheln über ihre Geſtalt und blieb wieder, wie oft, an ihren Händen haften, die wie von geheimem Leben erfüllt zu ſein ſchienen. Er mußte weiterſprechen. Es trieb ihn dazu, ſein Denken vor ihr auszubreiten, ſie teilneh⸗ men zu laſſen an ſeinen Gedanken. Was er ſechs Jahre lang in ſich verſchloſſen trug an Ringen und Suchen, jetzt hatte er einen Men⸗ ſchen, dem er davon ſagen konnte, der ihn— das wußte er— verſtehen würde. „Ich habe gearbeitet...“, kam es wie ein Bekenntnis von ſeinen Lippen.„Habe immer wieder gerungen mit den Geheimniſſen einer Natur, die bei aller Vollkommenheit doch ge⸗ rade dem vollkommenſten Weſen, dem Men⸗ ſchen, ihre tiefſten Verborgenheiten verſchloſſen hält, als wolle ſie ihm, dem Denkenden, den gewaltigen Abſtand zwiſchen ihr und ihm zum Bewußtſein bringen. Wir Aerzte können nur Mitmenſchen ſein, wenn wir immer wieder die enge Verbunden⸗ heit mit der Natur ſuchen und aus dieſer Ver⸗ bundenheit zu ſchöpfen uns bemühen. Daß es dabei Stunden gibt, in denen wir manchmal zweifeln könnten an der Geſetzmäßigkeit allen Geſchehens, in denen wir mutlos ſtehen und nach dem Sinn des ſcheinbar Sinnloſen fra⸗ gen, kann— wenn man es richtig deutet— nur ein Anſporn ſein, weiter zu forſchen, wei⸗ ter zu gehen. Lieber einmal umkehren müſſen, wenn man erkannt hat, auf dem falſchen Wege geweſen zu ſein, als immer und ewig nur ſtehenbleiben!“ (Fortſetzung folgt.) .————————————————— bDer Emil-Jannings-Filim der Tobis mit Emil Jannings- Ferdin. Marian, neuwig Wangel- Gustatf örind- ens- Gisela Uhlen- Werner Hinz Der großartigste Flim, den deut- sche Künstler je geschaffen ARA 35 735 mugendl. über 14 jahre zugelassen „ Ofene ————————— 7 ang 53 3 2. Wockhe! der überragende Erfolg! Ohm Krüger 15 Eine lustige Zusammenstelluns 1 ScHaubSURC75750 „40 Jahre Film“ gezeigt u. erzählt mit viel Witz von Lucdwig Schmitz Aus den Uranfängen des Kintopp's! 1900 bis 1910 gedrehte kilme Dramen- Humoresken- Monumen⸗ tal- und Sensationsfilme Unsere hellebtesten Füm⸗ schauspleler in Flimen von damals! Stellen ————————————————————————————————————————————— nelluollinällunpllheilnn/eillzrolltyallhiikhneyllnufl werden bei uns eingestellt. Arbeitszeit: vormittags Abteilung Verwaltung. 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Juni 1941 u geſchehen. Anzumelden iſt jeder bis fie dieſem eitpunkt über 3 Monate alte Hund. ie Anmeldung und die Zahlung der Steuer hat vom Beſitzer bei der Stadtkaſſe zu erfolgen. Die Steuer beträgt für das laufende ahr 8161 den erſten Hund.. RM. 18.— für jeden weiteren Hund RM. 36.— Wer die rechtzeitige Anmeldung ſei⸗ nes Hundes unterläßt, wird mit dem 20fachen Betrag der hinterzogenen Steuer beſtraft. Neben der Strafe iſt die Steuer nachträglich zu entrichten. Im Unbeibringlichkeitsfalle wird die Tötung des Hundes veranlaßt. Ladenburg, den 22. Mai 1941 repa- riert Knudsen 4 3, 7a Ruf 23433] flen funun Haumüller 1 4 a, 9 cbe PRIMIT gereinigt Schön. wie neu! Läden in MANNHEIM P 2, 1, H 4, 26, Prinz-Wilhelm- Straße 37; Neckarstadt: Mittelstraße Nr. 1 und 111; Lindenhof: Meerfeld- straße 36; Mannnh. Waldhof, Oppauer Straße 35; Ludwigshafen am Rhein: Ludwigsträße 55, Ostmarkstraße 9. fühneruuden Hornnaut, Worzen beseltigt unfehlber Sichefweg. 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Eckert HANNHEIHH, Wespinstrebe EKKeherd und Ut e hoben ein Schy/esterchen bekommen in Dankbarkelt und Freude Hildegard EI2 2. Z. Stddt. Kronlenh. Schopfheim lulius EIz — meistbietend gegen bare Zahlung: dcirunter 1 versenkbare, Gids, Porzellen u. d. m. beffentliche Versteigerung Am Montag, dem 26. Mai 1941, nachmittaas 13.30 Unr, versteigere ich auf behördl. Anordnung in c 5, 16(ptondlohol) Höther, Gerlchtsvollzieher 1 Klovier(Steinv/oy, schv/orz), Schränke v. Betten, Kleinmöbel, 2 Näöhmoschinen, 1 Haargarn- tepplich, Vorlugen, Oelbilder, Geschirr, Kistfen noeu oder gebraucht in gutem Zustend co. i in bꝛs cm ig., 65%½ cm br., 6 cm hoch, 15 mmstefł u. cs. I m oꝛS cmig.,7? cm bit.,77 cm hoch, 18 mmsterł laufend zu kaufen gesucht.- Angebote efbeten aàn ROVO A.., Schuhfabrik, Speyer o Volksheil 6 Mannheim, R 7, 40- Fernsprecher 206 05 prlvatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. 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