elfilm d. Ufa 3 Wandray enschaul- ndfrei 5 5 Gegr. i jeit⁊l Uhr, im dfertaler mutter und Wwe. nkreuzes ren von uns 5. Mai 1941. erbliebenen: 7. Mai 1941, msere liebe wägerin und ner iden zu sich 65 123 ollebhenen ai 1941, um ma, Schwe⸗ ySKI Leiden für Hai 1941. Vskel unc 1 hr auf dem ehmerzliche Schwägerin Ww-we. Alter von ſeb. Staudt he 5„ Mai 1941, Dienskag⸗Ausgabe gückzug in der luft wird Rüchzug Zulande Englische Voruürfe gegen Wavell/ Die RAF wird auf Kreta vermißt„ Hachschub aus legypten fast unmöglich Ernste Laqe zuqegeben (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Stockholm, 26. Mai. „Aus dem Ausgang der Schlacht um Kreta wird die Welt neue Rückſchlüſſe auf das Kräfteverhältnis zwiſchen Deutſchland und England ziehen. Wenn Deutſchland dieſe Schlacht nicht verlieren darf, ſo kann es ſich England noch ſehr viel weniger leiſten.“ So hat vor einigen Tagen bereits die„Times“ eine Lage zuſammengefaßt, die inzwiſchen ſich eindeutig zugunſten der deutſchen Abteilungen in Kreta geändert hat. In dieſer Situation machen ſich die Briten bereits ſorgenvolle Ge⸗ danken um die Zukunft, denn ſie ſind ſich über die Wichtigkeit und den Wert Kretas für die Verteidigung des öſtlichen Mittelmeerraumes klar.„Die Lage iſt äußerſt ernſt, wenn der Kampf auch noch nicht entſchieden iſt“, ſchreibt die„Times“ bereits am Montagfrüh, nach⸗ dem das Hauptquartier in Kairo noch keinerlei offizielle Mitteilungen gemacht, aber ſeiner Betroffenheit über die Schwere der deutſchen Luftangriffe klaren Ausdruck gegeben hatte. Die„Times“ fährt fort:„Das große Handi⸗ cap der Verteidiger iſt das Fehlen jeg⸗ lichen Fagdſchutzes und man fragt ſich, warum nicht mehr Flugplätze in den Monaten britiſcher Anweſenheit' auf Kreta angelegt. ——————————2— 4 den.“ S Im Zeichen gleichartiger Anklagen ſteht die geſamte britiſche Preſſe. Dabei wird die Ver⸗ ettelungspraxis von Wavell und Luftmar⸗ ſchal Longmore heftig kritiſiert, die nicht in der Lage ſeien, nennenswerten Widerſtand zu leiſten, weil ſie ihre Kräfte zu ſtark zerſplit⸗ terten. Wie man die engliſchen Ausſichten be⸗ urteilt, kennzeichnet der Luftfahrtmitarbeiter des„Obſerver“ in einer Bemerkung:„Rückzug in der Luft iſt in der Regel der Vorbote des Rückzuges zu Lande.“ Man beginnt alſo in England, die Niederlage auf Kreta Stück für Stück einzugeſtehen, die engliſchen Einheiten zum erſtenmal in der Kriegsgeſchichte von deutſchen Luftlandetruppen zugefügt bekamen und welche die klare Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Stukas in einem Maſſeneinſatz, gegen⸗ über der engliſchen Flotte beweiſt. Zugleich geben nun auch die erſten britiſchen Meldun⸗ gen zu, daß deutſche Einheiten auf dem Waſſerwege Kreta erreicht haben. In⸗ folgedeſſen ſeien auch die deutſchen Truppen ſeit neueſtem mit leichter Artillerie verſehen. Auch muß London einräumen, daß die deut⸗ ſchen Stukaangriffe an den Hafenſtädten ge⸗ waltige Materialſchäden verurſach⸗ ten. Die Engländer geben an, trotz dieſer Zer⸗ ſtörungen ſei es gelungen, britiſche Marine⸗ truppen heranzuholen— vermutlich handelt es ſich um die Ueberreſte von Beſatzungen der bielen verſenkten Kriegsſchiffe. Die Schiffs⸗ verluſte ſelbſt werden noch immer verſchwiegen. Eine amerikaniſche Darſtellung läßt aber er⸗ kennen, wie es in Wirklichkeit um die eng⸗ liſche Flotte ſteht. Auf Grund von Inſorma. tionen des Oberkommandos Nahoſt meldet United Preß aus Kairo: Die größte Sorge bereitet die Frage der Materialzufuhr nach Kreta. Es ſei unter den herrſchenden Umſtänden mit den äußerſten Schwierigkeiten verbunden, Transporte von Aegypten nach der Inſel zu bringen. Das bedeute das Fiasko der engliſchen Flotte, die bisher dieſes Meer be⸗ herrſchen wollte, aber durch die deutſchen Stu⸗ kas zerſchlagen oder vertrieben worden iſt. Engliſche Meldungen über die Kämpfe ſchil⸗ dern ſtarke deutſche Angriffe zu Lande, denen intenſive Bombardements der Stukas voraus⸗ gingen. Trotz harten Widerſtandes der Neuſee⸗ länder ſei es den deutſchen Truppen gelungen, in die engliſchen Linien einzudringen, Es wird beruhigend erklärt, die neuſeeländiſchen Trup⸗ pen ſind jetzt in neue Verteidigungsſtellungen gegangen. Erbitterte Nahkämpfe ſind an der ganzen Front im Gange, ſo beeilt man ſich hinzuzufügen, um gleichzeitig zu verſichern, es handle ſich nur um iſolierte Kampfgruppen. Zu den Preſſeſtimmen fügt ſich eine Rund⸗ funlanſprache des Parlamentsmitgliedes Wer⸗ non Bartlett in ihrer peſſimiſtiſchen Ton⸗ art ein. Dieſe Rede aber iſt in ihrer rabuliſti⸗ ſchen Logik kennzeichnend für die innere Rat⸗ loſigkeit, in der ſich die britiſchen Regierungs⸗ kreiſe befinden und für die kümmerlichen und verzweifelten Mittel, von denen ſie Hilfe er⸗ warten. In ſeinem Ueberblick über die bisheri⸗ gen Kriegsgeſchehniſſe kann Bartlett die über⸗ zeugenden Folgen der Hitlerſchen Siege nicht leugnen. Dennoch erklärt er weiter:„Hitler ge— winnt Schlacht um Schlacht, aber er gewinnt nicht den Krieg“. In ſeinem Bemühen, aus einer unaufhörli⸗ chen Kette von Niederlagen doch noch die Hoff⸗ nung auf einen letztlichen Sieg zu ſchöpfen, ſcheut ſich Bartlett auch nicht, die Schatten der längſt vergangenen Erfolge Wavells zu beſchwö⸗ ren. So erklärt er:„In Libyen gab es einen überraſchenden Sieg, der überraſchend bleibt, auch wenn wir den größten Teil des gewonne⸗ nen Gebietes wieder aufgeben mußten.“ Eng⸗ land müſſe ſich weiter auf Rückzugsge⸗ fechte gefaßt machen und wahrſcheinlich noch einige neue Niederlagen einſtecken. Trotzdem werde es den Mut nicht verlieren. Bartlett will ſeinen Hörern einreden, daß die engliſchen Sol⸗ daten auf Kreta den deutſchen im Grund eben⸗ ſo überlegen ſeien wie diejenigen, die bei Dün⸗ kirchen kämpften. Glaubt er wirklich, er könne mit dieſer Parallele ſeine Hörer in ihrer Nie⸗ dergeſchlagenheit tröſten? Die britiſche Sorge der Gegenwart wird auch ſeine letzte Theſe nicht verdrängen können, die den Höhepunkt engliſcher Sophiſtik darſtellt, indem ſie erklärt: Auf der einen Seite ſteht Selbſtſucht und Grau⸗ ſamteit, auf der anderen Güte und Uneigen⸗ nützigkeit. Die Iren, die jetzt zu britiſchen Kriegsdienſten gepreßt werden ſollen, die In⸗ der, die unter den Hieben der engliſchen Eiſen⸗ knuten bluten, und die Araber, deren Herden von den Bomben engliſcher Flugzeuge vernich⸗ tet werden, haben Begriffe über britiſche„Un⸗ eigennützigkeit“, die ſich von derjenigen des Miſter Bartlett wohl grundlegend unterſcheidet. Die„Hood“ kam aus USA-iafen Gleich neich der Ausbesserung untergegangen Dr. v. I. Rom, 26. Mai.(Eig. Dienſt) Nach italieniſchen Meldungen aus Neuyork befand ſich der engliſche Schlachtkreuzer „Hood“ auf der Fahrt von einem nordameri⸗ kaniſchen Hafen nach England, als er bei Island verſenkt wurde. In dieſem nord⸗ amerikaniſchen Hafen hatte er mehrere Mo⸗ nate zur Ausbeſſerung der im Mittelmeer durch Luftangriffe erlittenen Schäden“ gelegen. Wenige Tage vor ſeiner Verſenkung war er dann in See gegangen, um außerhalb der amerikaniſchen Gewäſſer auf einen engliſchen Flottenverband unter der Führung des eng⸗ liſchen Schlachtſchiffes„King George.“ zu ſtoßen. In Gibraltar wurde eine Mitteilung der britiſchen Admiralität betannt, nach der Ad⸗ miral Holland, der Kommandant der„Hood“, und ſein ganzer Stab als verloren anzu⸗ ſehen ſind. Von der 1340 Mann ſtarken Be⸗ ſatzung des Schiffes konnten nur wenige ge⸗ rettet werden. Der„Daily Telegraph“ ſucht den Verluſt da⸗ durch zu erklären, daß das Deck der„Hood“ mitſchiffs nicht ſo dick gepanzert geweſen ſei. Vielleicht ſei aber auch ein Geſchoß in einem der Türme explodiert und habe durch Ent⸗ zündung der Munition und Munitionsgänge die Pulverkammer auf dem Boden des Fahr⸗ zeuges geſprengt. Das Blatt erinnert daran. daß in der Skakerrak⸗Schlacht die Schlachtkreu⸗ zer„Queen Mary“ und„Indefatigable“ und „Invincible“ auf dieſe Art verſenkt wurden. Aber ſeither ſeien Türen und Schotten aller Art auf engliſchen Fahrzeugen eingebaut worden, um eine Wiederholung gleichartiger Kataſtro⸗ phen zu verhindern. Das ſei auch auf der „Hood“ der Fall geweſen. Andere engliſche Ex⸗ perte ſuchen das Unglück der„Hood“ auf einen verfehlten Bautyp zurückzuführen. Man habe Schnelligkeit mit möglich ſtärkſten Geſchützen vereinen wollen auf Koſten des Stahlpanzers. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhange auch, daß Admiral Hood, der dem jetzt ver⸗ ſenkten Schlachtkreuzer den Namen gab, vor faſt genau 25 Jahren mit ſeinem Flaggſchiff „Invincible“ untergegangen iſt. Bekanntlich iſt auch die„Invincible“, die an der Schlacht vor dem Skagerrak am 31. Mai 1916 beteiligt war, in die Luft geflogen. Eigenartig berührt es ferner, daß Admiral Holland, der jetzt auf der„Hood“ ſeinen Tod gefunden hat, der Befehlshaber der Streit⸗ kräfte war, die ſeinerzeit die nicht gefechtsbe⸗ reite franzöſiſche Flotte bei Oran zuſammen⸗ geſchoſſen haben. Dem mörderiſchen Ueberfall jielen belanntlich damals über tauſend franzö⸗ ſiſche Seeleute zum Opfer. Ein Schlag für dĩe Konvoi-Propaganda Hoocd'-Untergeng änclert Rooseveltrede/ Die Hener doppelt rührig (Eigene Meldung des„HB“) Neuyork, 26. Mai. Für die Vereinigten Staaten gibt es ſeit Samstag nur noch ein Geſprächsthema: die Vernichtung des größten Schlachtſchiffes der Welt durch ein deutſches Kriegsſchiff. Die Vernichtung der„Hood“ wird als ein Schlag betrachtet, der die Gefahren verdeutlicht, die den britiſchen Verbindungslinien heute drohen und den Zuſammenhang des Empire gefährden. Die Tatſache, daß von engliſcher Seite nicht einmal der Verſuch gemacht wurde, etwas von der vernichtenden Niederlage zu be⸗ ſchönigen, enhüllte für die Amerikaner die ganze Schwere des engliſchen Verluſtes. Die „New Pork Times“ ſchreibt, daß man aus dem betroffenen Schweigen nicht nur der briti⸗ chen Botſchaft, ſondern auch des USA-Mini⸗ ſteriums erſehen könne, daß man von dieſer Niederlage im Nordatlantik aufs tiefſte beein⸗ druckt ſei. Es hat peinlich überraſcht, daß die großen deutſchen Flotteneinheiten ſo weit in ein Seegebiet vordringen konnten, das die Engländer immer als ihre unbeſtrittene Do⸗ mäne erklärt hatten. Das Gefecht verurſachte bei allen amerikaniſchen Konvoi-Propagandiſten deshalb einen ſo großen Schreck, weil es nach⸗ drücklich verdeutliche, daß Hitler ſeine Drohung wahrmachen könne, alle in die Blockadezone einfahrenden Schiffe zu vernichten. In den zuſtändigen amerikaniſchen Kreiſen ſind über den Untergang der„Hood“ auch die großen Verluſte der Engländer vor Kreta nicht überſehen worden. Man erklärte, daß dieſe Schiffsverſenkungen die Briten zwin⸗ gen würden, ihren Flottenſchutz noch mehr auseinanderzuziehen. Man iſt in Amerika aufs ſtärkſte von der Tatſache beeindruckt, daß Ad⸗ miral Holland, der anerkannte Schießſach⸗ verſtändige der britiſchen Flotte, deſſen Flagge auf der„Hood“ wehte, vom jungen Befehls⸗ haber einer tapferen deutſchen Mannſchaft auf ſo frappante Weiſe vernichtet worden ſei. Die Sachverſtändigen unterſtreichen die überlegene Konſtruktion der deutſchen Kriegsſchiffe und be⸗ tonen, daß dieſe Einheiten die Erfahrungen von der Skagerrak-Schlacht von neuem beſtäti⸗ gen, wonach die deutſchen Schiffe bedeutend mehr aushalten als die engliſchen. Wenn auch verlautet, daß Rooſevelt mit dem Kabinett die Grundlinien ſeiner Rede bisher noch nicht beſprochen habe, ſo nehmen doch Neuyorker Preſſeſtimmen an, daß dieſe neue Plauderei am Kamin durch den Verluſt des britiſchen Schlachtkreuzers im Nordatlantik be⸗ einflußt wird. Die Befürworter der England⸗ hilfe haben den Schlag zu einer verſtärkten Agitation für ihre Ziele ausgenützt. So hat auch Wendell Willkie das Wort ergriffen. Er fordert Rooſevelt auf, eindeutig zu erklä⸗ ren, daß Amerika„allen angreifenden Mächten und autoritären Staaten Einhalt würde, entſchloſſen, die Stellungen der Demo⸗ kratie zu halten. Senator Pepper ſchlägt vor, daß Rooſevelt den vollkommenen nationa⸗ len Ausnahmezuſtand erklären ſolle. Um die durch den britiſchen Mißerfolg beein⸗ flußte Stimmung der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit zu heben, haben die beiden oberſten Chefs des amerikaniſchen nationalen Rüſtungs⸗ rates, Knudſen und Hillman, ihrem Optimismus über die bisherigen Leiſtungen der amerikaniſchen Rüſtungsinduſtrie Ausdruck gegeben. Dennoch konnten ſie das Eingeſtänd⸗ nis nicht unterdrücken, daß die Entwicklung der amerikaniſchen Rüſtungsproduktion immer noch unbefriedigend ſei. So bleibt der alte Geſamt⸗ eindruck beſtehen: Die amerikaniſche Politik konnte bisher über vage Hilfsverſprechungen und hilfsmäßige Unterſtützungsleiſtungen nicht hinaus. Alle ihre Darlegungen, die einen künſt⸗ lichen Optimismus erzeugen ſollen, finden Ein⸗ ſchränkungen, die die Hilfeleiſtungen auf ihr wirkliches Maß reduzieren. gebieten“ Mannheim, 27. Mai 1941 Geeintes Flamentum Berlin, 26. Mai. „Es iſt ein Unglück, Flame zu ſein...“— das war die Perſpektive für die Zukunft, die der ſozialdemokratiſche Miniſter Vandervelde im Brüſſeler Parlament den 4,5 Millionen flämiſcher Menſchen in den Provinzen Ant⸗ werpen Brabant, Weſtflandern, Oſtflandern und Limburg gegeben hatte. Ein Unglück— ſo erſchien das Daſein dieſer 4½ Millionen Fla⸗ men dem belgiſchen Staat immer ſchon, ſeit ſeinen erſten Tagen im Jahre 1940. Die Selbſt⸗ ſicherheit des flämiſchen Volkstums in der von Strömen und Kanälen durchſchnittenen Ebene längs der Nordſee ließ ſich nicht ein⸗ z wän gen in eine Ziviliſations- und Staats⸗ idee, die vor allem durch Frankreich beſtinemt war: darum begann mit der Gründung Bel⸗ giens auch der Kampfgegen das Fla⸗ mentum, gegen ſein Streben nach politiſcher und kultureller Geltung in einem Staat, der ſich ihm nicht erſchloß. Durch viele Jahrzehnte hat ſich der flämiſche Kampf um die politiſche und kulturelle Zuſam⸗ menfaſſung hingezogen: 1861 entſtand der erſte politiſche Kampfbund, der„Vlaamſch Verbond“, und ſein Ringen galt hauptſächlich der Spra⸗ chenfrage und dem Ziel, die in der Verfaſſung theoretiſch beſtimmte Gleichberechtigung des Flämiſchen in der Praxis zu verwirklichen. 1863 kam es zu einer erſten Regelung, die noch alle Kennzeichen des Liberalismus trug: die flämiſche Sprache wurde zwar mit glei⸗ chen Rechten neben die offizielle franzöſiſche geſtellt, aber nicht allgemein für den flämiſchen Siedlungsraum, ſondern nur individuell für jeden einzelnen, der ſich ihrer bedienen wollte. So beſcheiden der Erfolg auch war, auf dieſer Grundlage hat das Flamentum bis zum Aus⸗ bruch des Weltkrieges aufgebaut und den organiſatoriſchen Rahmen erweitert mit einem Zuſammenſchluß des Bauerntums 1890, dem „Boerenbond“ und 1897 dem„Algemeen Neder— landſch Verbond“, der ſich zum erſtenmal in ſeinen politiſchen Aeußerungen auf das Be⸗ wußtſein der gemeinſamen Abſtammung aller Glieder germaniſchen Volkstums im Raum von Nordfrankreich bis hinauf nach Holland beruft. Währiend des Weltkrieges gab die deutſche Beſetzung der flämiſchen Bewegung ungewöhnlichen Auftrieb. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt die Gründung der Univerſität Gent zu erkennen, die 1916 erfolgte und Aus⸗ druck intenſiver Zuſammenarbeit der deutſchen Beſatzungsbehörden mit den aktiviſtiſchen Kräf⸗ ten des Flamentums war. Dieſem vielver⸗ ſprechenden Aufſtieg folgten nach dem Kriegs⸗ ende Jahre ſchwerſter Prüfung, in denen die flandriſche Bewegung jedoch in ihrem Ringen nicht nachgab. Ihre organiſatoriſchen Formen lonnten allen Aſſimilationsbeſtrebungen wider⸗ ſtehen und allmählich ſogar zu einem Kampf um Gleichberechtigung und Autonomie fort⸗ ſchreiten. Aber das Fehlen einer ein⸗ heitlichen Führung war der grund⸗ legende Mangel, der das Flamentum in dieſen Jahren gegenüber der walloniſchen Minderheit zurückfallen ließ, die alle wichtigen Funktionen im belgiſchen Staat ausfüllte. Unter dieſen Umſtänden waren gewiſſe Zugeſtändniſſe, z. B. eine bedingte Einſprachigkeit in den flämiſchen Provinzen und teilweiſe Einführung der flämi⸗ ſchen Befehlsſprache in der Armee die größten Erfolge, die dem franzöſierten Brüſſel abgerun⸗ gen werden konnten. 1917 war die flämiſche Frontpartei gegründet worden, ſie hatte in ihrer politiſchen Arbeit während der Nachkriegsjahre durch— gehalten und 1929 ſogar mit einer erfolgreichen Wahl eine bedeutſame innerpolitiſche Rolle ſpielen können. Aus ihren Reihen ging ein Mann hervor, der einen»„neuen politiſchen Kampfbund gründete: Joris van Seve⸗ ren. Geſtützt auf die hiſtoriſchen und völkiſchen Kräfte des Flamentums, die er mit national⸗ ſozialiſtiſchen und faſchiſtiſchen Prinzipien ver⸗ band, ſchuf er die Grundlagen des„Ver⸗ dinaſo“, des„Verbonds van Dietſche Natio⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. mai 1947/ ſlasce des Lages Der„Prophet“ Wer kann dies anders sein, als Mister Churchill, der wieder einmal durch die harten Tatsachen Lügen gestraft wurde. Prahlerisch hatte er verkündet:„Wir wer⸗ den um die Insel Kreta einen Flotten- vorhang legen, der jedes Unternehmen feindlicher Streitkräfte verhindern wird“. Dieser Vorhang ist aber, wie die Tatsachen beweisen, zerrissen worden und Mister Churchill steht wieder einmal als Lügner da. Wieder einmal hat Churckills Prophe- tie versagt, wie schon so oft vorher. Wie hatte er doch am I. Oktober 1939 kurz nach Kriegsausbruch gesagt:„Ich muß er⸗ klären, daß Hitler im Osten und Südosten Europas ausgeschaltet ist“, und wie äuherte er am 12. November 1939:„Das nationalsozialistische Deutschland ist außer Mode und findet nirgends Freunde. Ruß- land hat Deutschlands Hand zurückgewie⸗ sen, Italien dreht ihm den Rücken zu und Japan steht vor einer undurchsichtigen Lage und fühlt sich betroffen.“ Und am 30. März 1940 orakelte er:„Das VUebersee- geschäft derjenigen Länder, die die briti- sche Protektion akzeptieren, wird nicht nur weiterleben, sondern blühen und ge— deihen.“ 1 Wahrlich ein Seher, der seine Wünsche erfüllt sieht, auch wenn alles schon anders entschieden ist! immmummummmmmmmmmmmmmunnmmmnmnnenbnrnnnmnmimnnnis Protes huncgebungen in Mordirland Neuyork, 26. Mai.(HB⸗Funk) Zu der Wehrpflichtfrage in Nordirland ſchreibt der„New Nork Times“ Berichterſtatter LIlllitiütEHIiMAreinmnmumm James Mac Donald aus Belfaſt, daß am Sonn⸗ tag in ganz Nordirland Maſſenveranſtaltungen abgehakten wurden, die gegen die von England beabſichtigte Einführung der Wehrpflicht Pro⸗ teſt erhoben. Allein an der Proteſtverſammlung im Corriganpark in Belfaſt hätten über 10 000 Perſonen teilgenommen. Auf allen Verſamm⸗ lungen ſei der Proteſtbrief des Kardinals Mac⸗ Rory verleſen worden. Der iriſche Miniſterpräſident de Valera ſprach am Montagnachmittag vor dem vollzäh⸗ lig verſammelten Dail zu der Frage der Wehr⸗ pflicht in Ulſter.„Es kann keinen ſchwereren Eingriff in die fundamentalen Rechte des ein⸗ zelnen geben, als wenn man ihn zwingt, für ein Land zu kämpfen, dem er nicht angehören will“, ſagte de Valera. Er erinnerte daran, daß er in London vorſtellig geworden ſei, als die britiſche Regierung ihre Vorſchläge zur Ein⸗ führung der Wehrpflicht in Nordirland machte. „Die ſechs nördlichen Grafſchaften ſind ein Teil Irlands, und ihre Bewohner ſind Jren“. Nichts könne an dieſer Tatſache etwas än⸗ dern— Irland habe ſeine Neutralität er⸗ klärt. Es habe alles vermieden, was als ſeind⸗ ſelige Handlung habe ausgelegt werden können. Dadurch, daß die britiſche Regierung in den ſechs Grafſchaften die Wehrpflicht einführen wolle, werde ſie den alten unglücklichen Zwiſt Irlands mit Großbritannien wieder aufleben laſſen. Marineſen zum rumäniſchen Wirtſchafts⸗ miniſter ernannt. Anſtelle des am Samstag zurückgetretenen Wirtſchaftsminiſters General Potopeanu wurde am Montag der General— direktor der Erdölgeſellſchaft Concordia, In⸗ genieur Marineſcu, zum Wirtſchafts⸗ miniſter ernannt. 3 RAß bombardiert Aleppo. Die engliſche Luft⸗ waffe hat am Samstag, wie aus Beirut ge⸗ meldet wird, den Flughafen von Aleppo bom⸗ bardiert. Es ſind keine Verluſte und keine Schäden entſtanden. 0 0 Lukenani Dp. Aundt ROMANVvON ROTLF KROHMBECK Coppyrisht by Aufwärts⸗Verlag Berlin 13. Fortſetzung. Er legte die Pinzette auf den Tiſch zurück. „Wenn ein Patient zu mir kommt, dem ich nicht helfen kann, habe ich ſelbſt das Gefühl einer grenzenloſen Hilfloſigkeit. Ich ſuche und ſuche nach Möglichkeiten— und ſteht auch nur der Schimmer einer Hoffnung vor mir, dann weiß ich, daß ich auf dem Wege bin, der Natur wieder eins ihrer vielen Geheimniſſe zu ent⸗ reißen. Seit langer Zeit beſchäftige ich mich mit den Problemen der Hornhauterkrankung. Ich bin heute noch nicht einen Schritt weitergekom⸗ men, ſtehe noch immer an Anfang. Manchmal glaube ich, den Urſachen auf der Spur zu ſein, manchmal glaube ich, daß es mir doch noch ge⸗ lingen wird, dem auf dieſe Weiſe erblindeten Auge das Licht wiedergeben zu können— und muß dann doch immer wieder erkennen, daß alle Arbeit bisher umſonſt war...“ Sie beugte ſich ein wenig vor und ſenkte da⸗ bei den Kopf. Die Sonne fiel durch das Fen⸗ ſter auf ihr Haar und die hellen Strahlen lie⸗ ßen es aufflammen wie eine Welle flüſſigen Goldes. „Es gibt keine Arbeit, die umſonſt war, Matthias!“ ſagte ſie leiſe.„Und ſei es auch nur, daß wir einem anderen damit die Mög⸗ lichkeit geben, weiterzubauen! Wenn man Jahrhunderte zurückgeht und verfolgt, wie einer dem anderen die Früchte ſeines Denkens übergab, ganz nutzloſe Früchte ſcheinbar, oft, dann erkennt man ganz genau daß in der lan⸗ gen Kette der Kämpfer der Wiſſenſchaft nicht ein Glied fehlen durfte!“ 4 „rechtfertigen. Ein König versteckte sich im Schafstall bie Fflucht Georgs vor den Feillschirmjügern/ Sein Volk hat deis Nachsehen (Eigene Meldung des„H5“) Stockholm, 26. Mai. Es ſtellt ſich jetzt heraus, daß mit Exkönig Georg von Griechenland, der die„Operationen nicht behindern wollte“, auch die Mitglieder der ehemaligen engliſchen Geſandtſchaft in Athen von Kreta fliehen konnten. Die Reiſe⸗ geſellſchaft bemüht ſich nun, in Kairo durch zahlreiche Interviews die feige Flucht zu Am Morgen des 20. Mai ſeien Fallſchirmjäger in großer Menge im Gebiet füdweſtlich von Kanea abgeſprungen und ihre äußerſten Abteilungen ſeien rund 150 Meter von dem Zufluchtsort des Königs gelandet. Die Berichte fahren fort:„Die Ereigniſſe über⸗ ſtürzten ſich nun ſo ſchnell, daß wir kein Fahr⸗ zeug erhalten konnten und bei unſerem Ab⸗ marſch in die Berge einfach wörtlich nur das mitnehmen konnten, was wir in den Händen trugen.“ Man erſieht daraus, wie der König von Griechenland ſeine Aufgabe als Oberbe⸗ fehlshaber auffaßt: Im ſchleunigſten Abmarſch bei einer bedrohlichen Situation! Die hohen Herrſchaften mußten unter großer Hitze einen Berg aufwärtsſteigen und, wie ſie weiter erklären, ſich alle zehn Meter hinwerfen, da die deutſchen Flugzeuge ſo niedrig über ihnen kreiſten, daß ſie die Geſichter der Heck⸗ ſchützen ertennen konnten. Der König habe ſich dabei benommen, als ob es ſich um einen Aus⸗ flug handle. Er habe die eiſigkalte Nacht in einer kleinen Schafhütte verbringen müſſen und nichts zu eſſen gehabt, als die Feldzug⸗ ration eines britiſchen Soldaten. Nach einem mühſeligen Abſtieg habe er eine weitere Nacht an der Suda⸗Bucht warten müſſen auf die An⸗ kunft des rettenden Schiffes. Dieſe eilige und an Verſteckſpielen ſo reiche Flucht kennzeichnet die Geſinnung eines Kö⸗ nigs, der nun von Kairo aus in einer Ab⸗ ſchiedsbotſchaft an ſein verratenes Volk die Kreter zur Fortſetzung des Kampfes an der Seite des tapferen britiſchen Alliierten auf⸗ forderte. Es habe ſich für ihn die abſolute Notwendigkeit ergeben, ſich zurückzuziehen, „um die Pläne des Feindes zunichte zu machen“. Georg beſchließt ſeine Botſchaft mit dem Ausdruck des Bedauerns, nachdem er ſich von der hexoiſchen Bevölkerung der Inſel ver⸗ ahſchiedet, um auf engliſchem Gebiet ſeine er⸗ forderlichen Pflichten zu erfüllen,— die für dieſen demokratiſchen König wohl hauptſäch⸗ lich in der Vorbereitung aller Kapitalien und Werte für die nächſte Flucht beſtehen könnten. Südamerikas Eroberun mit Krediten Erst Unterstützung, cdeinn Beherrschung/ Anküncligung der Absichten in USA Buenos Aires, 26. Mai.(HB⸗Funk Welche Ziele die USA in Südamerika, be⸗ ſonders in Argentinien, trotz aller ſcheinheiligen Beteuerungen eines gutnachbarlichen Verhält⸗ niſſes verfolgen, ſpricht der USA⸗Journaliſt Sherry Mangan in der nordamerikaniſchen Zeitſchrift„Fortune“ mit zyniſcher Offenheit aus. In dieſem Aufſchlußreichen Aufſatz heißt es u.., die Vereinigten Staaten müſſen ſich ſo raſch wie möglich in jede Phaſe des ſüd⸗ amerikaniſchen Lebens einmiſchen. Infolge der Dauer des europäiſchen Krieges und der Stel⸗ lung Nordamerikas gegenüber Japan benötigen die Vereinigten Staaten dringend Südamerika. Die USA müſſe dort die anderen Mächte, ins⸗ beſondere England verdrängen, andern⸗ falls würde der Friede in Europa Südamerika wieder den Rivalen der Vereinigten Staaten zugänglich machen. Die Teilung der ganzen Welt in Kontinente und Hemiſphären eröffnet, ſo heißt es in dem Aufſatz weiter, große Möglichkeiten für den nordamerikaniſchen Imperialismus. Dieſe Ge⸗ legenheit muß ausgenützt werden. Die USA⸗ Hilfe an Südamerika kann für die unterſtützten Länder zunächſt vorteilhaft ſein, bis die Verei⸗ nigten Staaten dieſe feſt in der Hand haben. Dann können wir ernten, wer ſich aber wider⸗ ſetzt, der wird Gewaltmaßnahmen zu ſpüren bekommen. Die Eigenpolitik, welche den Nord⸗ amerikanern nicht günſtig geſinnt iſt, muß ver⸗ boten werden. Die Regierungen, welche die Mitarbeit mit den Vereinigten Staaten ver⸗ weigern, müſſen die Märkte verſchloſſen und die Kredite geſperrt finden. Wirtſchaftskriſen müſſen hervorgerufen und politiſche Gegner von den Vereinigten Staaten ſubventioniert wer⸗ den. Nordamerika braucht Stützpunkte und noch eine Menge anderer Dinge. Der Artikel ſchließt mit dem zyniſchen Eingeſtändnis:„In Wahr⸗ heit fürchten wir auch nicht einen miliäri⸗ ſchen Angriff, ſondern die wirtſchaftliche Neuordnung.“ Spanisch-argentinisches Einvernehmen Eisene Meldungs des„HB“) Madrid, 26. Mai. Am geſtrigen Sonntag feierte Argentinien die 131. Wiederkehr des Beginns der Revolution, oberte. Im ganzen Land fanden Dankgottes⸗ dienſte, Aufzüge in hiſtoriſcher Kleidung, Maſ⸗ ſenverſammlungen und Paraden ſtatt. Auch in Madrid fand anläßlich dieſes Jahrestages der Unabhängigkeit Argentiniens ein feſtlicher Empfang des argentiniſchen Bot⸗ ſchafters Escobar ſtatt, an dem zahlreiche hohe Vertreter des ſpaniſchen öffentlichen Lebens teilnahmen. Escobar hielt über alle ſpaniſchen Sender eine Anſprache, worin er ſeinem Vater⸗ land zu einer guten Zuſammenarbeit mit der ſpaniſchen Regierung riet. Argentinien ſei ſtolz auf die geſchichtlichen Leiſtungen des Mutter⸗ landes Spanien. Spanien gab Argentinien ſein Blut, ſeine Sprache und ſeine Religion und ſchuf die Vorausſetzungen für das Ent⸗ ſtehen einer ſtarken Nation. Escobar wünſchte abſchließend Spanien Erſolg bei der Durchfüh⸗ rung ſeiner hiſtoriſchen Sendung. Die ſpaniſchen Rundfunkſender veranſtalteten Uebertragungen von Werken argentiniſcher Komponiſten. Alle ſpaniſchen Zeitungen ver⸗ öffentlichten aus dieſem Anlaß einen hiſtori⸗ ſchen Ueberblick über Argentiniens ſtaatliche Entwicklung und betonten, daß beide Länder be⸗ ſtrebt ſeien, die Grundlage für eine Verwirk⸗ lichung des modernen Hiſpanitätsgedankens zu bilden. Der italienische Wehrmaditsbericht Rom, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: In Nordafrika wurden im Verlaufe einer Aktion von Spähtrupps an der Tobruk⸗ Front Panzerabwehrgeſchütze und andere auto⸗ matiſche Waffen erbeutet. Deutſche und italieniſche Flugzeuge haben im Sturzkampf feindliche Schiffe im Hafen von Tobruk bombardiert. Vier Dampfer mit einer Geſamttonnage von 11000 Tonnen wur⸗ den verſenkt. Ein Kreuzer wurde getroffen und ſchwer beſchädigt. Unſere Luftverbände haben wiederholt mili⸗ täriſche Ziele der Inſel Kreta bombardiert und mit Maſchinengewehrfeuer belegt. In Oſtafrika haben unſere Truppen in der Gegend von Galla und Sidamo auf dem linken UÜfer des Omo⸗Fluſſes Angriffe des 7 Häuser brennen in Bombay Dr. v. L. Rom, 26. Mai.(Eig. Dienſt) Nach italieniſchen Meldungen zeigte die Verhängung des Belagerungszuſtandes über Bombay bisher keinen—* Im Laufe des Sonntags ſich die Lage der von den indiſchen Maſſen angegriffenen engliſchen Po⸗ leizei derart kritiſch, daß engliſche wiederum gegen die Zivilbevölkerung einge⸗ ſetzt werden mußten. Die Zahl der Todesopfer am Sonntagnachmittag und ⸗abend wird für Bombay mit 25 angegeben. Die Verwundeten⸗ ziffer dürfte bei 500 liegen. Von engliſcher Seite werden die Terrormaßnahmen vor allem gegen den mohammedaniſchen Teil der Be⸗ völkerung Bombays gerichtet. Bei den Zu⸗ ſammenſtößen zwiſchen der Menge und der Polizei wurden mehrere große Häuſer in Brand geſteckt. Mlillionärsjachten als Hilfsschiffe Englands Neuyork, 26. Mai.(HB⸗Funk) Nach einer Meldung der„New Nork Times“ ging vor einiger Zeit„Nourmahal“ des Millionärs Vinzent Aſtor infolge einer „geheimnisvollen Exploſion“ unter. Die Jacht ſtand als bewaffnetes Hilfsſchiff in kanadiſchen Dienſten. Auch die bekannte Jacht Morgans, „Corſair“ ſtand in britiſchen Dienſten. Die britiſche Admiralität teilt mit, daß das Vorpoſtenſchiff„Viva 11“ geſunken iſt. Die „Viva l1“ war eine Motorjacht, die wegen ihrer Schnelligkeit vor allem zum Wachdienſt und als Sicherung für Handelsſchiffe in britiſchen Küſtengewäſſern verwendet wurde. Mit dem Untergang dieſer Motorjacht hat die engliſche Kriegsmarine in den letzten drei Wochen ſechs Vorpoſtenſchiffe durch Verſenkung verloren. Gegenregierung in Basra bleibt unbeachfef Eigene Meldung des„HB'“) Beirut, 26. Mai. Der ehemalige irakiſche Regent Abdul Illah hat in Basra eine Scheinregie⸗ rung gegründet und ſeine Kreaturen zu Ver⸗ tretern bei den engliſchen Behörden ernannt. Der Jrak hat von dieſen kümmerlichen Be⸗ mühungen Abdul Illahs, nach ſeiner feigen Flucht nun wieder Fuß zu faſſen, keine Notiz genommen. Die Bagdader Regierung entfaltet weiterhin eine rege diplomatiſche Tätigkeit. So führen der Finanzminiſter Saudi Arabiens und Außenminiſter Schanbandar in Teheran bedeutſame Verhandlungen mit der irakiſchen Regierung. Kriegsminiſter Schaukat iſt aber⸗ mals in einer Sondermiſſion nach Ankara ge⸗ fahren. Heftige Erdſtöſe in der Türkei Sofia, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Aus Iſtanbul wird gemeldet: In den Be zirken Denisli und Mugla in Weſtanato wurden an den letzten beiden Tagen mehrere heftige Erdſtöße verzeichnet. In Mugla iſt die Waſſerleitung unbrauchbar Zehntel der Wohnhäuſer der Bezirke ſind ver⸗ nichtet, und ein Viertel der Wohnhäuſer ſind unbrauchbar. Die Bevölkerung iſt ins Freie geflüchtet. nmnn Heute vor einem Jahr Der Verzweiflungskampf im Artois Schlacht in Flandern und im Artois auf ihrem Höhepunkt. Orchies, Douai, La Baſſe, Merville, Hazebrouk und Bourbourg⸗Ville ge nommen. Vernichtende Angriffe auf die Kanalhäfen, rückwärtige Verbindungen und Truppen⸗ anſammlungen des Feindes. Der Gegner ver⸗ liert 90 Flugzenge. durch welche Argentinien ſeine Freiheit er⸗ Gegners ſiegreich abgeſchlagen. „Ja... du haſt recht!“ ſtimmte er ihr zu und wunderte ſich doch gleichzeitig darüber, daß ſie es war, die das geſprochen hatte. War es nicht genau dasſelbe, was er hatte ſagen wol⸗ len? Hatte ſie nicht mit einem wunderbaren Einfühlungsvermögen der Entwicklung ſeiner Gedanken vorgegriffen und vollendet, was ihm ſelbſt vorſchwebte? Er beugte ſich herab und legte den Arm um ſie, ſie langſam zu ſich emporziehend.„Darf ich dich weiterführen?“ Sie nickte. Ihr Arm legte ſich in den ſeinen. Sie verließen den kleinen Arbeitsraum des Arztes und Forſchers. So werde ich von heute an immer mit ihr gehen, dachte Matthias Grundt. Seite an Seite! Und wir werden ſprechen miteinander —einer wird die Gedanken des anderen er⸗ fühlen, einer wird ſich ſelbſt erkennen in den Worten des anderen. Es wird ſein, als hätte jeder ein Teil des anderen in ſich aufgenom⸗ men.. 1* Hans Bürkner trocknete ſich die Hände, nahm maus der Weſtentaſche den kleinen Kamm und fuhr damit durch ſein dichtes Haar. Zog das Jackett an, zupfte, mit einem Blick in den kleinen Spiegel, noch die Krawatte zu⸗ recht und wandte ſich um. Schweſter Valeska trat ein. Der weiße Kragen ihrer Schweſterntracht rahmte das ſchmale, feine Geſicht ein, und gab ihm einen Schimmer von Anmut und Zartheit, der Hans Bürkner entzückte. Sie hielt einige Bettbezüge im Arm, die ſie eben aus dem Wirtſchaftsſchrank geholt hatte. „Leg mal das Zeug hier auf den Tiſch!“ kom⸗ mandierte Hans Bürkner. „Ich wollte es Schweſter Maria gehen...“ „Schweſter Märia kann drei Minuten war⸗ ten!“ unterbrach er ſie.„So lange dauert näm⸗ lich gerade, was ich zu tun beabſichtige!“ Sie tat es. Bevor ſie ſich ihm wieder zuwenden konnte, hatte er die Arme um ſie gelegt, ſie herumge⸗ 1 dreht und ihr einen Kuß auf den Mund ge⸗ geben. Er lachte. „Na, ſiehſt du nun ein, daß das wichtiger iſt, als Bettwäſche austeilen?“ Sie antwortete nicht. Sie ſtand, von ſeinen Armen feſtgehalten, vor ihm. Der Atem ſeines Mundes ſtrich leiſe an ihrer Wange vorbei. „Wenn jemand kommt..“, rang es ſich end⸗ lich von ihren Lippen, während ſie ſich frei zu machen verſuchte. Er hielt ſie feſt. Und lachte wieder. Sein friſches, heiteres Jungenlachen, mit dem er alle Bedenken hin⸗ wegfegte. „Es kommt niemand! Und wenn... ich würde glattweg erzählen, du wärſt ohnmächtig geworden und von mir gerade noch im letzten Augenblick aufgefangen! Das wäre wiederum ein herrlicher Grund, von Ueberarbeitung zu reden und einen längeren Erholungsurlaub zu beantragen! Dann hätte ich endlich einmal Gelegenheit, dich Abend für Abend zu beſchlag⸗ nahmen, brauchte mich nicht mehr mit einem kärglichen Abend in der Woche zu begnügen..“ „Es geht doch nicht anders, Hans!“ ſagte ſie leiſe. „Natürlich nicht! Die Pflicht einer Kranken⸗ ſchweſter iſt es, Kranke zu betreuen— zur Er⸗ ledigung ihrer Privatangelegenheiten...“ „Nächſte Woche habe ich ja wieder Tages⸗ dienſt, Hans...“ Ein Lächeln war um ihren Mund, das ihn veranlaßte, ihr einen zweiten Kuß zu geben. Sie nahm die Bettwäſche vom Tiſch. „Ich muß gehen!“ An der Tür wandte ſie ſich noch einmal halb um und ſah ihn mit einem Lächeln an. Es war ein ganz glückliches Lächeln, das Lächeln eines Herzens, das ganz angefüllt war von Liebe zu dem Manne, dem es galt. Hans Bürkner rückte noch einmal die Kra⸗ watte zurecht. So war das nun. Tag für Tag ſahen ſie ſich, Tag für Tag aing dieſes ſchüchterne Weſen hundertmal an ihm vorbei, Tag für Tag hatte er Gelegenheit, die ſchlanke Schönheit ihrer Geſtalt zu bewundern — verdammt noch mal, man hätte ein Eisblock von unerhörten Ausmaßen ſein müſſen, wenn das ohne Folgen auf ſeine Handlungsweiſe geblieben wäre. Damals, als er ſie zum erſten Male zu einem Konzertbeſuch einlud, hatte er nicht im entfern⸗ teſten daran gedacht, daß aus der Geſchichte einmal Ernſt werden könnte. Gewiß, ſie war hübſcher als hundert andere Frauen, gewiß, der Hauch der Unberührtheit, der ſie— ſeiner eigenen Anſicht nach— zehn Meter weit umwehte, die deutliche Verlegen⸗ heit, wenn er hin und wieder einen Scherz mit ihr machte— das alles hatte einen gewiſſen Reiz auf ihn ausgeübt.. aber, genau genom⸗ men. hatte er nach reiflicher Ueberlegung— was er wenigſtens reifliche Ueberlegung nannte!— beſchloſſen, die Sache harmlos im Sande verlaufen zu laſſen. Die Geſchichte mit Herta Starke hatte ihn ab⸗ gelenkt. Damals hatte er noch geglaubt, die Malerin würde in einer„augenblicklichen Stimmung“ ihr Herz entdecken. Bis die Sache eingeſchlafen war, weil Herta Starke plötzlich erklärte, keine Zeit mehr zu haben. Tja, ganz klar doch, daß angeſichts dieſes negativen Verlaufs ſein Herz wieder frei wurde für andere Dinge. Und da hatte Hans Bürkner eines Tages Valeska Turmann wie⸗ der einmal genauer angeſchaut und etwas ge⸗ ſehen, was ihm bisher— meinte er— ent⸗ gangen war: Valeska Turmann hatte einen ſo entzückenden Mund, daß es Sünde geweſen wäre, ihn nicht zu küſſen! Vergeſſen waren frühere Bedenken. Und doch wäre es wahrſcheinlich noch nicht ſo ſchnell dazu gekommen, wenn der Zufall nicht ſeine Hand im Spiel gehabt hätte. Er war mit ihr allein im Arztzimmer. Ihm fiel der Füllfederhalter herunter.“ Beide bück⸗ ten ſich gleichzeitig danach, beide griffen ſie gleichzeitig zu. Und anſtatt des Halters, hatte Hans Bürkner plötzlich Valeskas Hand in der ſeinen. (Fortſetzung folgt.) ruppen bde geworden, Ein „haken naalſolidar jedoch der „Vlaamſ unter der? ſtand. Er g Severens v Anſchauung tiſchen Ford Flanderns reichs. 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Verdinaſo war jedoch der auf dem gleichen Erbe beruhende „Vlaamſch Nationaal Verbond“, der unter der Führung Staf de Clercgs ent⸗ ſtand. Er ging mehr als die Kampfgruppe van Severens von einer auf dem Volk beruhenden Anſchauung aus und drang zu konkreten poli⸗ tiſchen Forderungen durch: z. B. der Autonomie Flanderns innerhalb des belgiſchen König⸗ reichs⸗ Staf de Clercg war taktiſch beweglicher als van Severen: Er gelangte mit verſchiedenen anderen flämiſchen Kräften, z. B. dem Land⸗ bund, dem flämiſchen Teil der katholiſchen Par⸗ tei und der rexiſtiſchen Bewegung Léon De⸗ grelles zu einer Zuſammenarbeit, aus der Ar⸗ beitsabkommen entſtanden, die die Poſition des flämiſchen Aktivismus weſentlich ſtärkten. Die Kriegsereigniſſe des vergangenen Jahres haben die Tendenz der Vereinheitlichung unter den Flamen entſcheidend vorangetrieben. Sie iſt jetzt vollendet durch ein Abkommen, auf Grund deſſen der Verdinaſo, der nach dem Tod ſeines Begründers, Joris van Severen, keine ſtarke Führung mehr hatte, in dem„Vlaamſch Nationaal Verbond“ unter Staf de Cleregq aufgeht. Die flämiſchen Anhänger der Rex⸗ bewegung Léon Degrelles, die auch für die Autonomie Flanderns gekämpft hatten, ver⸗ einigen ſich gleichfalls mit der Bewegung Staf damit zur Sammel⸗ organiſation aller poſitiven Erneuerungs⸗ kräfte des Flamentums wurde. Ein neues politiſches Bild des Landes iſt entſtanden. Flandern hat den Anſchluß an die bewegenden Kräfte Europas gefunden und will mitwirken an einer Entwicklung, die tief hineingreift in den Raum der Zukunft. Das Bewußtſein die⸗ ſer Aufgabe beſtimmt die innere Einſtellung der Flamen gegenüber dem ſtammverwandten deutſchen Volk. Staf de Cbercg erklärte:„Als freie Männer bekunden wir unſer Vertrauen in das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler, den wir mit Stolz als den Führer aller Germanen anerkennen.“ In dieſen Worten bekundet ſich das Gefühl einer Zuſammengehörigkeit, die auch Deutſch⸗ land heiß erſehnt hat und die Alfred Roſenberg eine„großgermaniſche Schickſalsgemeinſchaft“ nannte. In dieſer Gemeinſchaft gebührt Flan⸗ dern ein hoher Rang, der auf genialen kul⸗ turellen Leiſtungen begründet iſt: flandriſche Künſtler von Rubens bis zu den Männern der Gegenwart, dem Dichter Timmermans und dem erſt vor kurzem verſtorbenen Bildhauer Georges Minne, haben das Weſen dieſes Lan⸗ des in aller Welt bekundet. Seine Menſchen ſchenken Deutſchland Vertrauen, wie ſie ande⸗ rerſeits Deutſchland bitten, dieſes Vertrauen zu hren. Jakob Grimm, der große Künder deut⸗ ſchen Weſens, ſchrieb 1853 an ſeinen flämiſchen Freund Edmond von Couſſemaker:„Wir Deut⸗ ſche fühlen uns immer als Ihre alten Volks⸗ genoſſen; die Mundart, die Sie nicht aufhören unſerer deutſchen Sprache, wir müßten uns deshalb in unendlich vielen Dingen beſſer verſtehen, als Fremde es jemals könnten.“ Die Stunde dieſes wirklichen Verſtehens von Flamen und Deutſchen iſt heute gekommen! BNr. Hermann Hartwis. S CnwiEDEU SpAEEENο KANι˙NN * »Charakter der Wenn die USA über den Ozean dem Kriege nachfahren beuische Warnung durch Groſz odmirol Rœeder vor Geleinug · und Potrouillendienst der USA-Flofte — Berlin, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Großadmiral Raeder gewährte dem Ver⸗ treter der japaniſchen Agentur Domei, Efiri, folgendes Interview: 5 Frage: Sie haben Herr Großadmiral, gewiß die außerordentlich lebhafte in den Vereinigten Staaten verfolgt, die ſich mit der Frage beſchäftigt, wie man mit amerikani⸗ ſcher Hilfe einerſeits das für England be⸗ ſtimmte Kriegsmaterial ſicher nach der Inſel und den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen brin⸗ gen, andererſeits die furchtbaren Verluſte Eng⸗ lands an Kriegs⸗ und Handelstonnage herab⸗ drücken könnte. Wie beurteilt die Kriegsmarine die ſich daraus ergebenden even⸗ tuellen Folgen? Antwort: Die beurteilt ſich ſehr ernſt, zumal ſich nicht nur die Preſſe, ſondern auch verantwortliche Mitglieder der nordamerikani⸗ ſchen Regierung dazu in einer Weiſe ausge⸗ ſprochen haben, daß kein Zweifel über den völkerrechtswidrigen aggreſſiven bereits getroffenen, vor allem aber der weiter vorgeſchlagenen Maß⸗ nahmen beſtehen kann. Kein Fachmann der modernen Kriegsführung, der auf ſeinen Ruf Wert legt, hält einen Angriff über die Weite des Ozeans hinweg für möglich und durch⸗ führbar. Wer trotzdem Deutſchland Angriffs⸗ abſichten unterſtellt, tut es wider beſſeres Wiſ⸗ ſen und in der Abſicht, ſeine eigenen aggreſſi⸗ ven Pläne, und ſeinen Willen zur Ein⸗ miſchung damit zu rechtfertigen. Die Sorge deutſche der Kriegstreiber iſt nicht ein deutſcher Angriff, ſondern daß es nicht gelingen will, die gewünſchten Zwiſchenfälle zu ſchaffen. Um ſie trotzdem hervorzurufen, wird alles getan, um die Grenze zwiſchen Neutrali⸗ tät, Aggreſſion und Krieg zu verwiſchen und durch immer neue völkerrechtswidrige Maß⸗ nahmen die Linie des„Short of war“ weiter auszudehnen. 4 Frage: Denken Sie dabei in erſter Linie an die Vorſchläge, die ſogenannte Patrouil⸗ lentätigkeit der amerikaniſchen Kriegs⸗ marine, bzw. Luftwaffe zugunſten der Siche⸗ rung der britiſchen Kriegstransporte in Rich⸗ tung Atlantik auszudehnen, oder in irgend⸗ einer Form das Syſtem der Geleitzüge in der Abſicht einzurichten, einen Konflikt zu provozieren? Antwort: Beide Maßnahmen ſind von ſo maßgebender Seite und in ſo kategoriſcher Weiſe gefordert worden, daß man ſich darauf einrichten und von vornherein die Verantwor⸗ tung feſtſtellen, aber auch eine nochmalige ernſte Warnung ausſprechen muß. Was die Geleitzüge betrifft, ſo kann ich nur die An⸗ ſicht des Präſidenten Rooſevelt beſtätigen: „Geleitzug bedeutet ſchießen“(„Convoy Means Shooting“). Da der Charakter der Ladungen der geleiteten Schiffe nach den amerikaniſchen Eingeſtändniſſen als Banngüt von vornherein feſtſtände, wäre der Uebergang zu dieſer Art von Geleitſyſtem nicht ein neutrales Geleit im Sinne internationaler, auch von USA abge⸗ Englands Schiffsverluste hei Kreta Bisher 11 Kreuzer und 8 Terstörer versenkt/ Plunmäßiger Verlauf cuf der lnsel Berlin, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Kampf um Kreta erzielte die Luft⸗ waffe— wie durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben— außergewöhnliche Erfolge gegen die britiſche Mittelmeerflotte. Unter Zuſammen⸗ faſſung der bisherigen Meldungen verſenkten allein die deutſchen Luftſtreitkräfte ſeit dem 20. Mai ſieben feindliche Kreuzer oder Flaktreuzer und acht Zerſtörer ſowie ein Unterſeeboot und fünf Schnellboote. Durch Bombenvolltreffer wurden ferner ein Schlachtſchiff ſowie mehrere Kreuzer und Zer⸗ ſtörer ſchwer beſchädigt. Italieniſche See⸗ und Luftſtreitkräfte verſenkten in der gleichen Zeit vier feindliche Kreuzer und beſchädigten mehrere andere Schiffseinheiten. Damit hat die engliſche Seeherrſchaft im öſt⸗ lichen Mittelmeer durch die hervorragende Zu⸗ ſammenarbeit der See⸗ und Luftſtreitkräfte der verbündeten Achſenmächte eine ſchwere Ein⸗ buße erlitten. Auf der Inſel Kreta verlief der Kampf der dort eingeſetzten Verbände der Luftwaffe und des Heeres unter ſtändiger Zuführung von Verſtärkungen weiterhin erfolgreich. Verbände der deutſchen Luftwaffe griffen auch geſtern wirkſam in die Erdkämpfe auf der Inſel ein, warfen britiſche Stützpunkte und Munitions⸗ lager in Brand, vernichteten zwei größere Han⸗ delsſchiffe und ſchoſſen in Luftkämpfen drei britiſche Kampfflugzeuge und drei Jagdflug⸗ zeuge ab. Drei weitere feindliche Flugzeuge wurden am Boden zerſtört. Auf der Inſel Malta vernichteten deutſche Jäger durch Beſchuß mit Bordwaffen vier am Boden abgeſtellte Jagdflugzeuge ungd beſchädig⸗ ten ſechs weitere ſchwer. In Nordafrila ſchwache Artillerietätig⸗ krit vor Tobruk. Im Seegebiet um England verſenk⸗ ten Kampfflugzeuge zwei Frachter mit zuſam⸗ men 2000 BRoT und beſchädigten zwei große Handelsſchiffe ſchwer. In Nordafrika ſchwache Artillerietätig⸗ keit vor Tobruk. Im Seegebiet um England verſenk⸗ ien Kampfflugzeuge zwei Frachter mit zuſam⸗ men 3000 BRT und beſchädigten zwei große Handelsſchiffe ſchwer. „ Bei Vorſtößen deutſcher Jäger gegen die eng⸗ liſche Südküſte und bei Verſuchen des Feindes, am Tage in beſetztes Gebiet und in die Deut⸗ ſche Bucht einzufliegen, wurden in Luftkämp⸗ fen drei britiſche Jagdflugzeuge und drei Kampfflugzeuge abgeſchoſſen. Außerdem ſchoß ein Vorpoſtenboot drei und Marineartillerie zwei britiſche Kampfflugzeuge ab. In das Reichsgebiet flog der Feind weder bei Tage noch bei Nacht ein. * Wb 11 4 M½õ%AOdιfνιι 9 +◻* 2 8 SEESTEATEOISCUHES bNEIEC bEn UõA in AS ˙‚N II oeser oes orEE½DAr-vAc lL vv oEUC Tο οεß”BESIIre õEBA oenscue oESerg EnnmirersarESIScu faouroen /CusEunlicurt un skesfrartoscuE beklECE n 45ʃtK .—-—-——— 3 9 H ve Nαn seSENZ rEs õEE½u in CIi, %ss LAN⁰D SELTGISCn- * ONXGO N gibt, der ſucht ſchloſſener Verträge, ſondern eine offene Kriegshandlung und ein nackter, un⸗ provozierter Angriff. Die deutſchen Seeſtreit⸗ kräfte wären daher berechtigt, gegen dieſe Banngutträger nach den Regeln des Seekriegs⸗ rechtes vorzugehen und würden eine Behinde⸗ rung bei der Ausübung dieſes Rechtes auch gegen USA⸗Kriegsſchiffe notfalls mit der Waffe zurückweiſen müſſen. Was die ſogenannten Patrouillen⸗ tätigkeit betrifft, ſo ſteht auch ihr aggreſ⸗ ſiver Charakter bereits jetzt feſt. Nach⸗ dem von einer deutſchen Gefahr für Amerika keine Rede ſein kann, und nachdem dieſes Syſtem ſchon jetzt praktiſch auf eine Unter⸗ ſtützung des britiſchen Gegners hinausläuft, „kann vor ſeiner Erweiterung nur dringend ge⸗ warnt werden. Dieſes Syſtem dient ſchon bisher nicht de⸗ fenſiven Sicherheitszwecken Amerikas, ſondern dem Nachrichtendienſt zugunſten der Engländer. Ihm ſind bereits deutſche Handelsſchiffe, z. B. „Columbus“ zum Opfer gefallen. Man kann es keinem Kommandanten eines deutſchen Kriegsſchiffes zumuten, mit gebundenen Hän⸗ den zuzulaſſen, daß ſein Standort von einem amerikaniſchen Kriegsſchiff dem Gegner gemel⸗ det wird, erſt recht nicht, wenn dieſes ihm ſo⸗ lange folgt, bis ſtärkere britiſche Streitkräfte herbeigerufen ſind, um ihn nicht nur an der Durchführung ſeines Auftrages zu hindern, ſondern auch ſein Schiff und ſeine Beſatzung zu vernichten. Er ſieht ſich in dieſem Falle ebenſo wie in dem des Geleitzuges einer aktiven kriegeriſchen Handlung gegenüber und iſt nach den Regeln des ameri⸗ kaniſchen Kriegsrechtes berechtigt, das betref⸗ fende Schiff zur Einſtellung der feindſeligen Handlung aufzufordern, nötigenfalls mit Waf⸗ fengewalt dazu zu zwingen. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit noch einen weiteren Punkt berühren. Die neutrale Handelsſchiffahrt iſt hereits vor länge⸗ rer Zeit davor gewarnt worden, abge⸗ blendet zu fahren, da ſie ſich dadurch einer Verwechſlung mit feindlichen Kriegsſchiffen und damit einem unmittelbaren Angriff ausſetzt. Dies gilt in noch verſtärktem Maße für neutrale Kriegsſchiffe. Bei dem Stand der moder⸗ nen Kriegstechnik iſt es im Intereſſe der eige⸗ nen Sicherheit notwendig, auf jedes abge⸗ blendete Schiff ſofort das Feuer zu eröffnen. Wer trotzdem abgeblendet fährt, hat etwas zu verbergen, hegt böſe Abſichten und muß alſo mit dem warnungsloſen Angriff rechnen. Wer in Kenntnis dieſer völkerrechtlichen und tatſächlichen Sachlage ſich in Gefahr be⸗ Händel. Da der Krieg nicht nach Amerika kommt, muß die amerika⸗ niſche Kriegspartei Tauſende von Seemeilen hinter dem Krieg herlaufen und die Gefahr fern von den Küſten des amerikaniſchen Kontinents aufſuchen, um ſich für bedroht er⸗ klären und die gewünſchten Zwiſchenfälle her⸗ beiführen zu können. Die deutſche Kriegs⸗ marine wird ſich dadurch an der Durchführung ihrer Aufgaben nicht hindern laſſen. Die Verantwortung für einen eintretenden Konflikt aber liegt ausſchließlich auf den Schultern jenet, die nicht nur über die deut⸗ ſchen Warnungen, ſondern auch über den Wil⸗ len der Mehrheit des amerikaniſchen Volkes 5 bewußt dorthin gehen, wo geſchoſſen wird. E4 TSCMεεινιᷓ ——. voαιl %SI(Cςφ)ε◻ EInbpSCen Eine Dorstellung der militärischen alkionen im eiugenblicklichen politischen Kräftefeld „Hakenkreuzbonner“ 1941 »Dienstag, 27. Mai Die„roße Seeschladit“ Eine Jungengeschichte von lorenz Strobl Alle Jahre mit Beginn der Schneeſchmelze wird unſer kleiner Dorfbach in einen breiten See verwandelt. Alle Jahre werden auf dem⸗ ſelben die größten Seeſchlachten unter den Bauernbuben ausgetragen. Als Schiffe dienen Schweinetröge, in denen ſonſt die Säulein bei Schlachtfeſten abgebrüht werden, außerdem Backmulden, Badewannen in Zinn und Holz und ausgediente Waſchbottiche. Im Vorjahre hatten die Jungen vier Jahre lang getrocknete Eſchenbretter aus einem Schuppen geklaut und ſich daraus ein Floß gezimmert. Erſt nach einer Woche hatte der Schreinermeiſter den Diebſtahl bemerkt. Dieweilen aber waren ſeine Bretter ſchon längſt vom Bach in den Innfluß, von dort in die Donau mit Richtung„Schwar⸗ zes Meer“ fortgetrieben worden. Die Unter⸗ ſuchung brachte wohl handſame Prügel, aber die Bretter nimmer zurück. »Beſonders lebhaft war die Seekriegstätig⸗ keit in dieſem Jahr. Kapitänleutmant Prien und all die anderen Helden zur See hatten es unſeren Buben angetan. Alle Tage mußten durch das Los andere Engländer gewählt wer⸗ den. Zu einer freiwilligen Meldung ließ ſich. kein Junge herbei. Den langen Burger Willi traf diesmal die ſchwarze Kugel. Als Schlachtſchiff bekam er den neuen Backtrog vom Bachbauern zugewie⸗ ſen. Und der kleine Harrer Jaköble, ein blond⸗ ſchüppeliger Hoſenmatz mit 9 Jahren, wollte ſich als Kapitänleutnant Prien in ſeinem U⸗Boot, einem hohen Waſchbottich, mit Willi meſſen. 45 Mit„ahoi“ und verbiſſenen Zähnen ſtachen die beiden in die wogende See. Das Jaköble war auf den erſten Blick im Nachteil. Wie ein Kreiſel tanzte der runde Bottich in den Waſ⸗ ſerſtrudeln, drohte bald links, bald rechts um⸗ zukippen. Mit Ruh und gelaſſener Sicherheit kam der Engländer auf das U⸗Boot zugeſchoſſen. Im letzten Moment wußte Jaköble mit einem flin⸗ ken Dreh ſich zu retten. Nocheinmal... jetzt 35 einen ſchweren Rammſtoß. Wie ein ieſel konnte der flinke Kapitän ſeinen Bot⸗ tich wieder ausbalancieren. Nun geht es hart auf hart. Die Kneiferei wird dem Engländer zu dumm. Von rück⸗ wärts pürſcht er an. Holt mit der langen Ru⸗ derſtange aus und mißt dem Jaköble eine auf das Dach, daß er das Gleichgewicht verliert und kopfüber mitſamt dem Bottich in das eiſige Schneewaſſer plumpſt. „Kreuzbirnbaum“, Das war dem tapferen U⸗Boot⸗Käpten doch zu dumm. Als Jaköble dätte er ſich die Niederlage vielleicht noch ge⸗ fallen laſſen. Als Kapitänleutnant Prien... kommt gar nicht in Frage. Schon taucht er unterm Bottich durch. Faucht wie ein altes Walroß. Spuckt und wettert wie ein Seebär. Mit einem Sieggeheul will der Engländer das Weite ſuchen. Mit wutver⸗ zerrtem Geſicht iſt das Jaköble hinterdrein. „Feigling.. gottverdammter Engländer...!“ Da, jetzt hat er den Trog am Zipfel. Nun den Engländer am linken Bein. Ein Schubs. Der lange Wilhelm ſchlägt ins Waſſer. „Hurrah... Viktorig...!“ Mit einer kühnen Flanke iſt das Jaköble im Trog. Sein naſſes Schneuztüchl knüpft er als Siegeswimpel an die Ruderſtange. Steuert mit„ahoi“ und dem gekaperten Kriegsſchiff den Heimathafen an. Statt der großen Ehre wartet der Vater be⸗ reits am Ufer. Die beiden Hände hat er ganz verdächtig hinterm Rücken verſchränkt. Der buſchige Schnauzbart ſteht auf Sturm. Ausreißen.. ein Kapitänleutnant Prien.. kommt gar nicht in Frage. Kaum hat Jaköble das Fahrzeug verlaſſen, da ſpürt er auch ſchon des Vaters Knie unter ſeinem Leib und dünne Haſelgerten auf einem quitſchnaſſen, zeſpann⸗ ten Höſl iſt kein Spaß. Aber das kann einen rechten Seemann nicht erſchüttern und trotz allem war die Tatſache nicht abzuleugnen:„Kapitänleutnant Prien“, unſer Jaköble, hatte einen großen Sieg über die Engländer errungen! Die NMusterung Das Foto in der Zeitung von Georg Büſing Jeden Herbſt, 14 Kartoffelernte, ſtellte Bauer Garbade wie alle andern im Dorf, ein paar Arbeiter zur Hilfeleiſtung ein. Und jedes Jahr hatte er merkwürdigerweiſe die beſten Leute auf ſeinem Acker.— Er hat eben Glück, der Garbade, ſagte man im Dorf. Aber Garbade lächelte nur zu dieſen Redensarten. Es käme da ja nur 33 die richtige Muſterung an! Im letzten Herbſt war ich gerade auf Gar⸗ bades Hof, als ſich zwei Arbeiter zum Kartoffel⸗ ausbuddeln meldeten. Ein großer, breitſchultri⸗ 9 r Burſche und ein kleiner Krummbeiniger, der neben dem Großen wie ein Zwerg wirkte. Garbade ſah ſich die beiden einen kurzen Au⸗ »genblick an und ſtellte dann den Kleinen durch Handſchlag ein. „Das verſtehe ich den ganzen Tag nicht, Gar⸗ bade!“ ſagte ich. „Kann ich mir vorſtellen! Du hätteſt natür⸗ lich den großen Kerl behalten.“ 3 355 iſt doch ganz klar! Der ſchafft doch viel mehr!“ „Nee, mein Jung', das tut der beſtimmt nicht! Ich hab' das ſofort geſehen.“ „Geſehen? Woran denn das?“ „Tſcha, hätteſt mal beſſer zugucken müſſen! Der Große, der hatte die Flicken in ſeiner Hoſe nämlich vorm Hintern, der ſitzt alſo gern. Und der Lütte hatte ſie vor den Knien, der iſt zum Kartoffelausbuddeln gerade richtig!“ Der„Lehrbob“ Honsi Thoms Ihr Gaſtſpiel an der Süddeutſchen Volksbühne Hanſi Thoms vom Nationaltheater Mann⸗ heim gaſtierte in München(Koloſſeum) in dem von der Süddeutſchen Volksbühne heraus⸗ gebrachten Schwank„Der Hunderter im Weſten⸗ taſchl“(Max Neal— Max Ferner). Gelegent⸗ lich dieſer Aufführung ſchreibt Florentine Hamm im Voölkiſchen Beobachter München: „Aus einer Poſſenfigur machte Waſtl Witt (Bayeriſches Staatstheater) einen Menſchen. deſſen Ergehen das Publikum zu ſo herzlicher Anteilnahme zwang, daß es wohl am liebſten dem Drange gefolgt wäre, ihm Warnungen zuzurufen, wenn er wieder einmal drauf und dran war, zu gut für dieſe Welt zu ſein. Neben ihm ſein Lehrbub Hanſi Thoms. ſpringlebendig, geriſſen, ausg'ſchamt, ſchlag⸗ fertig wie eine Fliegenklappe, ein wahrer Schachterlteufel als deus ex machina im brenz⸗ lichen Augenblick. Eckig in den Bewegungen, iann die Stimme jungenhaft angerauht, riß das Mädel in knappen Hoſen die Zuſchauer nie aus der Illuſion. Alles in allem ein Meiſter⸗ lehrbub, zu dem ſich die Volksbühne gratulie⸗ ren konnte.“ Wacining · Tilly Hocrlemer Oel nat seit Jahr- zehnten viele Freunde, die es bei mancherlei Besehwerden immer wieder mit Erlolg anwenden.- In allen Apotheken erhältl., in Flaschen ah RM.-,86. Kapseln RM.-94 und.10 Zum 100. Geburtstag des Erfinders der Autotypie Am 27., Mai jährt ſich zum 100. Male, daß zu Nürnberg ein Mann geboren wurde, deſſen Erfindung ſich zu einem weltumſpannenden Kulturgut entwickelte. Es iſt Georg Meiſen⸗ bach, der Erfinder der Autowpie, jenes Ver⸗ fahrens, nach dem die Fotografien in den Zei⸗ itungen und Illuſtrierten reproduziert werden. Zum Gedächtnis dieſes großen Sohnes veran⸗ ſtaltet die Stadt der Reichsparteitage gegen⸗ wärtig in ihrer Stadtbibliothek eine Gedächt⸗ nisausſtellung. Sie zeigt die Entwicklung ſei⸗ nes Verfahrens, womit übrigens heute nicht — nur die Zeitungsbilder, ſondern faſt alle Illu⸗ ſtrationen, ob ſchwarz oder farbig, hergeſtellt werden, alſo auch die Bilder in wiſſenſchaft⸗ lichen Werken, auf Werbedrucken und insbeſon⸗ dere auf Kunſtblättern. Llodw/igshofen:„Der Feldheſf“ Aufführuntz des Oratoriums von Händel Der Beethovenchor wird das dritte Chorkon⸗ zert der Stadt Ludwigshafen am Rhein, für das Händels Oratorium„Der Feldherr“ vor⸗ geſehen iſt, am 28. Juni durchführen. Es han⸗ delt ſich bei dieſem Werk um die gründliche textliche Ueberarbeitung eines ſonſt nicht mehr aufführbaren Oratoriums, die der Marburger Muſikwiſſenſchaftler Prof. Dr. Hermann Ste⸗ phani vorgenommen hat. Unter Profeſſor Dr. Hermann M. Poppens Leitung hat das Werk vor etwa einem Jahre eine großzügige und ekfolgreiche Wiedergabe im Heidelber⸗ ger Schloßhof gefunden. Die Namen der Soliſten, die für die Ludwigshafener Auffüh⸗ rung verpflichtet wurden, haben beſten Klang. Es find Edith Laux(Sopran), Heinz Maxten (Tenor) und Rudolf Watzke(Baß). Die Alt⸗ partie hat die heimiſche Altiſtin Thea Belle übernommen. Otto Hofmann beſorgt die Ein⸗ ſtudierung des Knabenchores, die Geſamtlei⸗ tung der Aufführung hat wieder Univerſitäts⸗ muſikdirektor Prof. Dr. Hermann Poppen. prof. G. Schmidt(Heidelberg) 75 Jahre qlt Noch heute im Lehrfach tätig Am 27. Mai vollendet Profeſſor Guſtav Schmidt in Heidelberg ſein 75. Lebensjahr. Als Verfaſſer mehrerer franzöſiſcher Hand⸗ bücher und eines mehrbändigen Lehrbuches, das in vielen deutſchen Schulen und deutſchen Auslandsſchulen Eingang fand und von nam⸗ haften Philologen als modernſte Schöpfung ihrer Art angeſprochen wurde, hat er ſich einen in den Fachkreiſen des In⸗ und Auslandes anerkannten Namen gemacht. Noch heute iſt der Heidelberger Gelehrte literariſch tätig und hat in dieſem Kriege freiwillig ſeine frühere Lehr⸗ tätigkeit an drei Heidelberger Schulen auf⸗ genommen. Waldshut. Eine miß qlũckte Huldiqun9 Heitere Bismorck-Anekdote Während ſeiner verſchiedenen Kuraufenthalte in Kiſſingen beſuchte Bismarck auch hfufig das Theater. Eines Sommers war der bekannte Münche⸗ ner Dialektkomiker Konrad Dreher von der Kurverwaltung zu einem Gaſtſpiel eingeladen. Bismarck wohnte der Vorſtellung in einer der an die Bühne ſtoßenden Logen bei. Dreher, angeregt durch den Gedanken, vor Deutſchlands großem Kanzler zu ſpielen, brachte ſeine Kunſt in ſo vollendeter Weiſe, daß das begeiſterte Publikum ihm mehrfach bei offener Szene Beifall zollte. Ob den Kanzler an die⸗ ſem Abend beſonders ſchwerwiegende politiſche Probleme beſchäftigten oder ob er den baye⸗ riſchen Dialekt des Komikers nicht verſtand, bleibt dahingeſtellt, jedenfalls verzog Bismarck keine Miene trotz des um ihn. Er ſaß toternſt auf ſeinem Platz. Als Dreher ſchon nach dem erſten Akt einen ungeheuren Lovbeerkranz von der Kurverwal⸗ tung überreicht erhielt, trat er in ſpontaner Be⸗ geiſterung an die Rampe, dicht an die Loge des Kanzlers, und reichte ihm, ihn auf dieſe Weiſe huldigend, den Kranz hinein. Der Fürſt, der zwar höflich applaudierend, aber immer noch ernſten Geſichtes an der Lo⸗ genbrüſtung ſtand, ſtutzte, nahm aber doch den Kranz entgegen und las dann die Aufſchriſt der Schleife. Plötzlich brach Bismarck in ein ſchallendes, herzliches Lachen aus— die Inſchrift lautete: „Dem größten Komiker Deutſchlands!“ R. Sch. fronkfort ehrt Ffrĩiedrich Beinge- Oberbürgermeiſter Dr. Krebs überreichte die Goethe-Plakette Anläßlich des 50. Geburtstages des Drama⸗ tikers Friedrich Bethge fand im Kurfürſten⸗ zimmer des Frankfurter Römers eine ſchlichte Feierſtunde zu Ehren des Dichters ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit ergriff Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs das Wort, um das bis⸗ herige Schaffen Bethges zu würdigen. Am Schluß ſeiner Anſprache überreichte er dem Dichter in Anerkennung ſeiner Verdienſte um das zeitgenöſſiſche Drama die Goethe⸗Plalette der Stadt Frankfurt. Die Städtiſchen Bühnen gedachten des Geburtstages ihres Chefdrama⸗ turgen mit der Erſtaufführung des Dramas „Pfarr Peder“. Auch hier war Friedrich Bethge Gegenſtand herzlicher Ehrungen. Von den Bühnen Die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele finden vom 12. Juli bis 3. Auguſt ſtatt. Zur Aufführung gelangen„Der fliegende Holländer“,„Rhein⸗ gold“,„Die Walküre“,„Siegfried“ und„Göt⸗ terdämmerung“. Die Feſtſpiele werden wie im Vorjahre von der NS⸗GemeinſchaftKraft durch Freude“ als geſchloſſene Veranſtaltung über⸗ nommen. Ein öffentlicher Kartenverkauf findet nicht ſtatt. Film Die Ufa bringt demnächſt den ägyptiſchen Film„Verräter am Nil“ heraus. Der Spiel⸗ leiter dieſes mit ägyptiſchen Kräften geſtal⸗ teten Films iſt der Deutſche Fritz Kramp.„Ver⸗ räter am Nil“ iſt der bisher größte Film der einzigen ägyptiſchen Filmproduktion und be⸗ handelt den Freiheitskampf der Aegypter gegen die Manielucken im 13. Jahrhundert. Muſik Der Wiener Konzertdirigent und Lehrer an der Staatsakademie Profeſſor Rudolf Nilius wurde von Oberbürgermeiſter Kleemann zum Aufbau eines großen Orcheſters der Stadt Metz berufen. neue Echwarzwald⸗Höhenwege erſchloſſen Drei neue Wege von 150 Kilometer Cänge/ 2265 neue Schilder Wr. Triberg i.., 26. Mai. Als eine be⸗ ſonders wertholle Gabe mitten im Kriege darf die Schaffung von rund 150 Kilometer neuen Höhenwegen mit einheitlicher Markierung un⸗ ter Einſchaltung in das Höhenwegsſyſtem des Schwarzwaldes durch den Schwarzwaldverein bezeichnet werden. ſich vor allem des weniger erſchloſſenen, dabei aber in einer durchſchnittlichen Höhenlage von 900 bis 1000 Meter ungemein reizvollen ſüd⸗ lichen Teiles des Südſchwarzwaldes an. Es handelt ſich einmal um zwei Weſt⸗Oſt⸗Wege in ungefährer Parallelführung mit dem Verlauf des Hochrheins zwiſchen Rheinfelden Als Verbindung dieſer beiden Wege tritt der neu hinzugekommene Nord⸗ Südweg auf, der mit rund 50 Kilometer den Anſchluß an den Haupthöhenweg vermittelt. Die neuen Wege 1. folgende Bezeich⸗ nung: Hotzenwald⸗Querwög, in einer Länge von 50 Kilometer. Er ſetzt im Weſten in Schopfheim an, überſteigt den Dinkelsberg, berührt die Haſeler Höhle und zieht dann durch die Höhengebiete von Herriſchried, Her⸗ riſchwand, Strittmatt, Görwihl, Tiefenſtein und endet in Waldshut, unterwegs die Felſen⸗ täler der Wehra und der Alb überquerend. Den höchſten Punkt hat er im Gugel, 998 Me⸗ ter, der als hervorragender Ausſichtsberg da⸗ mit mehr in den Vordergrund tritt. Die Mar⸗ kierung iſt weißſchwarze Raute auf gelbem Grund. Mehr außen am Gebirge zieht der Hoch⸗ rhein⸗Weg mit 48 Kilometer und weiß⸗ Die Neuſchöpfung nimmt und blauer Raute auf gelbem Grund. Er beginnt in Rheinfelden, geht über den Dinkelberg nach Wehr, findet kurz danach in den Rheinge⸗ birgsflanken am Gückelsfeld ſeinen höchſten Punkt mit 818 Meter, quert das ſüdliche Murg⸗ tal bei der Ruine Wieladingen, dann das mil⸗ dere Andelsbachtal, berührt in Hauenſtein am Rhein die kleinſte deutſche Stadt und endet in Allbruck wieder am Hochrhein. Der dritte im Bund iſt der Nord⸗Süd⸗ Weg als Verbindung zwiſchen den beiden an⸗ deren und dem Haupthöhenweg, er hat eine Länge von 55 Kilometer und blaue Raute mit weißem Balken. Er verläßt in Säckingen den Hochrhein, teigt über Hornberg, Wehrhalden zum Ibacher Kreuz und weiter zum Weißen bachſattel, ſenkt ſich dann ins Tal von Bernau, der Heimat Hans Thomas, und ſteigt dann zu ſeinem Nordziel, dem 1417 Meter hohen Her⸗ zogenhorn, dem zweithöchſten Berg des Schwarzwaldberg und befindet ſich damit im Herzen des Feldbergmaſſivs mit allen ſeinen Möglichkeiten Sommer wie Winter. Dieſe Wegſchöpfungen wurden nach den ent⸗ ſprechenden Vorarbeiten Mitte Juni 1940 mit den Markierungen begonnen. In gemeinſamer Arbeit von Schwarzwaldhauptverein, einiger Zweigvereine und einer Reihe von Gemeinden wurden für das neubezeichnete Höhenwegnetz 1825 Stück Schilder mit Rauten, und 338 Stück Emaille⸗Wegſchilder angebracht und 82 Pfoſten geſetzt. Die Beſchaffungen des Materials ver⸗ urſachten allein 3000 RM Koſten. So iſt mit⸗ tem im Krieg ein Werk vollendet worden, das eine Tat darſtellt. „Kleine Meldungen aus der beimat Karl Heſſelbacher 70 Jahre alt l. Baden⸗Baden, 26. Mai. Der Ober⸗ rheiniſche Dichterpfarrer Karl Heſſelbacher feiert am 29. Mai ſeinen 70. Geburtstag. Der Autor vieler Volkserzählungen, der auch meh⸗ rere Jahre ſeine Arbeit dem„Lahrer Hinken⸗ den Boten“ zur Verfügung ſtellte, iſt weit über ſeine engere Heimat hinaus durch ſein frucht⸗ bares literariſches Schaffen bekannt geworden. Die Heidelberger Univerſität zählt ihn zu ihren Ehren⸗-Doktoren. Dom Starkſtrom getötet * Neuſtadt im Schwarzwald, 26. Mai. In der benachbarten Gemeinde Schwärzenbach kam der 59jährige Stromwart Oskar Laule in der Transformatorenſtation der Gemeinde der Starkſtromleitung auf unaufgeklärte Weiſe zu 5 was ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Kind durch ein pferd verwundet — Oberprechtal, 26. Mai. Eine Frau aus Weſtfalen, die mit ihren drei Kindern zur Erholung hier weilt, wurde von einem ſchwe⸗ ren Mißgeſchick betroffen. Bei einem Spa⸗ ziergang mit den beiden vier und fünf Jahre alten Kindern, die in einem Leiterwägelchen ſaßen und von der Straße genügend abſeits ſtanden, wurde das fünfjährige Mädchen von einem ſcheuenden und ausſchlagenden Pferde ————— mit einem Hufe am Kopf getroffen. Man brachte das beſinnungsloſe Kind alsbald ins nächſte Haus, wo ihm raſche ärztliche Hilfe zu⸗ teil wurde, und hierauf zur Weiterbehandlung nach Elzäch ins Städtiſche Krankenhaus. Geiſtesſchwacher als Brandſtifter — Gremmelsbach(bei Villingen), 25. Mai. In dem im Zinken Althornberg gelege— nen Anweſen des Untergefellbauern Markus Schwer entſtand in den Abenoſtunden des Sonntags ein Brand, dem der Bau zum Opfer fiel. Nachforſchungen ergaben, daß das Feuer von dem früheren Eigentümer des Hofes, dem Dienſtknecht Salomon Hilſer, gelegt wurde. Der Täter wurde feſtgenommen und legte ein Geſtändnis ab. ſchon ſeit Jahren unter Vormundſchaft. Aus dem Zug geſtürzt l. Gebweiler im Elſaß, 26. Mai. In der Nähe von Sulz fand der 51 Jahre alte Stu⸗ Er iſt geiſtesſchwach und ſteht dienrat Robert Diebolt aus Schönberg, der hier zur Erholung'weiite, auf tragiſche Weiſe den Tod. Am frühen Morgen löſte er in Geb⸗ weiler eine Fahrkarte nach Straßburg und be⸗ ſtieg um.48 Uhr den Zug. Eine Stunde ſpä⸗ ter fand man Diebolt in der Nähe von Sul; als Leiche auf. Der Kopf war vom Rumpf getrennt. Man vermutet, daß Diebolt von der —Plattform des Zuges geſtürzt und von dieſem überfahren wurde. nel ist deis Fläschchen noch so klein, kenn trotzdem groß der Nutzan sein, — hörigen „HBhaken! Er 10 „Ein Kin Weiſe bean biedere Ma er bei ſeine das romant kleinen Zög nigt wurde. „Vadda. Bündel erft ſilbriger Tö Mann. Die gelſtimmen, kappenbewel ſenlos kame ſionierten K über folche? fertigkeit m dahinter. Bis der G nes etwas h den Tal her ließ ſich nie Nein, nicht ſein, wo er Räuber dahe trug. Bis es ſchlechter wurde, den Magd an de dem heutige— dukt des Hi Die Geſch wird immer beſtürmten 2 auf der Stel wieſo. Warr ringſte Verle einen Abſtec gen, die der tagskuchens ſtraffe Denke Für bange ſo. Dann ſpi könne nicht kenauer und von den Fre wieſen ja di überzeugte d heim habe können, da verkehr nicht erngefährt a nig Reiz für bach entſchie heriſcher Ph lebe Schinne helfen wiſſer Zuſätzlic Zur Richt teilung über Notſtänden Die fam der Wehrpflichtic notwendigen nach dem (EFucs von ergangenen mungen. Die Stadt⸗ und Familienu von Soldate Fragen des! an den zuſtät kreiſen an d zung der im geſetzlichen L durch Unterf res iſt nicht res eingegan haltsempfäne ſtreben, ſind inneren Vert K Das Backe bekannt. Abe kann, wiſſen ſowohl Backt wertvoll ſind geſtellt ſind, Die Zuber Hefe macht ke entweder mi Schluß dara etwas warm dann zu den damit herſte Eintöpfe uſrt man Hefe, al flocken. Sie nen Käſe. M an und gibt. hinein oder Hausfrauen um man eig Hefe beſitzt e eiweißreich u ſonders Vita gibt ſie den Mannheim deten am 23 Staff aus Staufen zum handelt ſich meteorologin Mannheim, d Alau L. Kẽ Mai 1941 eine ſchlichte es ſtatt. Bei hürgermeiſter um das bis⸗ rdigen. Am hte er dem erdienſte um dethe⸗Plalette chen Bühnen Chefdrama⸗ des Dramas ar Friedrich ungen. » finden vom Aufführung er“,„Rhein⸗ und„Göt⸗ rden wie im „Kraft durch Altung über⸗ erkauf findet ägyptiſchen Der Spiel⸗ äften geſtal⸗ kramp.„Ver⸗ zte Film der ion und be⸗ gypter gegen dert. id Lehrer an udolf Nilius eemann zum r Stadt Metz 0 ——— 7 ſen 2 Er beginnt nkelberg nach ſen Rheinge⸗ nen höchſten dliche Murg⸗ inn das mil⸗ auenſtein am und endet in ord⸗Süd⸗ n beiden an⸗ er hat eine te Raute mit zäckingen den Wehrhalde um Weißen⸗ von Berna eigt dann zu hohen Her⸗ Berg des ch damit im allen ſeinen 75 iach den ent⸗ ini 1940 mit gemeinſamer tein, einiger Gemeinden höhenwegnetz nd 338 Stück d 82 Pfoſten aterials ver⸗ So iſt mit⸗ worden, das offen. Man alsbald ins che Hilfe zu⸗ erbehandlung nhaus. dſtifter llingen), 26. iberg gelege⸗ ern Markus oſtunden des u zum Opfer ß das Feuer Hofes, dem legt wurde. nd legte ein ach und ſteht ſchaft. zt Nai. In der re alte Stu⸗ önberg, der giſche Weiſe e er in Geb⸗ ſurg und be⸗ Stunde ſpä⸗ jhe von W vom Rump bolt von der von dieſem „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Mai, 194] Er wuſste aiel zu fiellen „Ein Kind kann mehr fragen, als hundert Weiſe beantworten können.“ Das mußte der biedere Mannheimer am Sonntag erfahren, als er bei ſeinem größeren Maiſpaziergang durch das romantiſche Birkenauer Tal von ſeinen kleinen Zöglingen auf Herz und Wiſſen gepei⸗ nigt wurde. „Vadda...“ Es gab keine Ruhe in dieſem Bündel erfriſchender Quicklebigkeit und queck⸗ ſilbriger Tänzelei um den glücklich lächelnden Mann. Die Fragen überſchlugen ſich über Vo⸗ gelſtimmen, den Grundelbach mit ſeinem moos⸗ kappenbewehrten Felsgewirr. Ruhig und pau⸗ ſenlos kamen die Antworten zurück. Den paſ⸗ ſionierten Kreuzworträtſelrater mußte der Neid über ſolche Wiſſensfülle packen. Da war Schlag⸗ fertigkeit und ein kräftiger Schuß Phantaſie dahinter.— Bis der Erſtgeborene über den Schinnerhan⸗ nes etwas hören wollte, der ſich in dieſem wil⸗ den Tal herumgetrieben haben ſoll. Der Junge ließ ſich nicht von dieſem Thema abbringen. Nein, nicht in Auerbach, hier muß er geweſen ſein, wo er der Magd, die ſo übel über den Räuber daherredete, den Korb voll friſcher Eier trug. Bis es dem unbekannterweiſe mit ſo viel ſchlechter Nachrede. Ueberhäuften zu dumm wurde, den Eierkorb abſtellte, die widerſtrebende Magd an den nächſten Baum band und ſie mit dem heutigen Tages ſo markenumſorgten Pro⸗ dukt des Hühnerhofes bewarf. Die Geſchichte iſt ja weithin bekannt und wird immer wieder belacht. Von unſerem alſo beſtürmten Vater nicht. Denn der Junge heiſchte auf der Stelle klare Rede über woher, wo und wieſo. Warum Schinnerhannes nicht das ge⸗ ringſte Verlangen gezeigt habe, nach Mannheim einen Abſtecher zu machen. Ja, das ſind Fra⸗ gen, die der gemächlichen Verdauung des Sonn⸗ tagskuchens hinderlich ſein können und auch ſtraffe Denkerſtirnen in rauhe Falten zwingen. Für bange Sekunden erging es dieſem Vater ſo. Dann ſprudelte er über. Das mit der Magd könne nicht hier geweſen ſein, denn die Bir⸗ kenauer und die Weinheimer ſprächen nur agut von den Fremden. Wie gut ſie es meinten, be⸗ wieſen ja die gediegenen Kuͤchenportionen. Das überzeugte die junge Schar. Und nach Mann⸗ heim habe Schinnerhannes nicht gut kommen können, da ihm der eingeſchränkte Fremden⸗ verkehr nicht gelegen habe. Und mit einem Bau⸗ erngefährt auf den Markt zu zockeln, habe we⸗ nig Reiz für ihn beſeſſen. Da mußte ihn Auer⸗ bach entſchieden mehr locken. Vor ſo viel erzie⸗ heriſcher Phantaſie ſtreckte ich die Waffen. Es lebe Schinnerhannes! Aber man muß ſich zu helfen wiſſen.— o— Zuſätzliche Betreuung der Soldaten⸗ familien Zur Richtigſtellung einer irrtümlichen Mir⸗ teilung über die Betreuung von Soldaten bei inden wird mitgeteilt: ie familienunterhaltsberechtigten Ange⸗ hörigen der zum ehrdienſt einberufenen Wehrpflichtigen erhalten zur Sicherung des notwendigen Lebensbedarfs Familienunterhalt nach dem Einſatz⸗Familienunterhalts⸗Geſetz (EFuc vom 22. Juni 1940) und den hierzu ergangenen Durch⸗ und Ausführungsbeſtim⸗ mungen. Die Durchführung des Geſetzes iſt den Stadt⸗ und Landkreiſen übertragen. Familienunterhaltsberechtigte Angehörige von Soldaten müſſen ſich demgemäß in allen Fragen des Familienunterhalts in Stadtkxeiſen an den zuſtändigen Bürgermeiſter und in Land⸗ kreiſen an den Landrat wenden. Eine Ergän⸗ zung der im einzelnen in Betracht kommenden geſetzlichen Leiſtungen des Familienunterhalts durch Unterſtützungen oder Beihilfen des Hee⸗ res iſt nicht möglich. Bei Dienſtſtellen des Hee⸗ res eingegangene Anträge von Familienunter⸗ haltsempfängern, welche derartige Hilfen an⸗ ſtreben, ſind an die zuſtändigen Stellen der inneren Verwaltung weiteigeleitet worden. Ein Kind zur Hilfe— keine Hausgehilfin Nützliche hinweiſe zum pflichtjahr/ Tortſetzung der Erziehungsarbeit der Mutter Auch in dieſem Frühjahr ſind Hunderte von Mannheimer Mädel wieder ins Pflichtjahr eingewieſen worden. Von den Erfahrungen der Berufsberatung und des Deutſchen Frauen⸗ werks beim Beginn des Pflichtjahrs ſoll nach⸗ folgend einiges berichtet werden: Es iſt für das vierzehnjährige Mädel, das ſeither als Kind auf der Schulbank ſaß, nicht leicht, ſich umzuſtellen. In der Schule ſteht das Kind ſelbſt im Mittelpunkt, in der Pflichtjahr⸗ ſtelle muß es erſt lernen, ſich einzuordnen und ſich ſelbſt um einen andern Mittelpunkt— die Hausfrau und den Haushalt— zu drehen. An Arbeit fehlt es nicht. Da heißt es friſch zupak⸗ ken. Aber die Hausfrau darf nicht vergeſſen, daß ſie ein Kind zur Hilfe und nicht eine Haus⸗ gehilfin hat. Es iſt von vornherein falſch, von einer zuſätzlichen Arbeitskraft, wie ſie das Pflichtjahrmädel darſtellt, ebenſoviel zu verlan⸗ gen, wie von einem Erwachſenen. Manches Pflichtjahrverhältnis iſt daran ſchon geſcheitert. Da möchte man der Hausfrau manchmal zu⸗ rufen:„Halt, liebe Hausfrau, ſo geht es nicht! Behandle dein Pflichtjahrmädel ſo, wie du wünſcheſt, daß deine eigene Tochter im Pflicht⸗ jahr behandelt werden ſoll!“ Das Mädel iſt nicht ausſchließlich zum Putzen oder zum Kin⸗ derhüten da, ſondern es ſoll mit der Hausfrau zuſammen alle Arbeiten machen. Nur ſo ge⸗ winnt das Mädel dann auch Freude an der hauswirtſchaftlichen Tätigkeit. Das Eingewöhnen ins Pflirhtjahr könnte ſehr erleichtert werden, wenn die Hausfrau mit der Mutter des Mädels ſchon zu Beginn des Pflichtjahrs Fühlung nehmen würde. Die Hausfrau ſoll ja die Erziehungsarheit der Mutter in dieſem Jahr fortſetzen. Wie kann ſie das, wenn ſie die Umgebung nicht kennt, aus der das Mädel kommt? Es gibt mancherlei Fragen, die von der Hausfrau und der Mutter gemeinſam am beſten gelöſt werden können, z. B. die Regelung der Arbeitszeit und der Frei⸗ zeit, der Urlaub u. a. m. Jede vernünftige Mutter wird wünſchen, daß ihre Tochter im Pflichtjahr zur Ordnung und zu guter Arbeits⸗ einteilung angehalten wird. Und die Hausfrau muß ſelbſt mütterliches Verſtändnis genug be⸗ ſitzen, um einzuſehen, daß es nicht ganz leicht iſt, das eigene Kind mit vierzehn Jahren in ſremde Hände zu geben und ſei es auch nur ins Pflichtjahr. Es ſind uns Fälle bekannt, wo Hausfrau und Pflichtjahrmädel noch nach Jahren in Verbin⸗ dung miteinander ſtehen, weil das Pflichtjahr eine ſo ſchöne und reiche Zeit für beide Teile war. Gewiß, das liegt auch an dem Mädel ſel⸗ ber. Mehr noch iſt jedoch in die Hand der Haus⸗ frau gegeben. Auf ihr erzieheriſches Geſchick, auf die Art und Weiſe, wie ſie das Pflichtjahr auffaßt, kommt eigentlich alles an. Urſprünglich war mit der Einführung des Pflichtſahrs der Gedanke verbunden, daß die Mädel im Pflichtjahr eine ſolch große Freude an hauswirtſchaftlicher Betätigung finden ſol⸗ len, daß ſie auch ſpäter gerne in der Hauswirt⸗ ſchaft bleiben. Von dieſem Ziel ſind wir leider noch ſehr weit entfernt. Iſt wirklich nur das Mädel daran ſchuld, das oft von den Eltern in dem einſeitigen Beſtreben unterſtützt wird, möglichſt ſchnell eine gewerbliche oder kaufmän⸗ niſche Arbeit zu ſuchen? Oder iſt nicht noch mehr die Hausfrau ſchuld, die nicht begriffen hat, wiebiel an gutem Einfluß mit dem Pflicht⸗ jahr in ihre Hand gelegt iſt? Die Hausfrau muß verſtehen, Freude an der Arebit zu wecken, Freude an den vielen kleinen Dingen, die im Haushalt getan werden müſſen, damit er zu einer geordneten Gemeinſchaft wird; Freude vor allem an der Arbeit mit kleinen Kindern, auch wenn ſie manchmal mit Mühe verbunden iſt und Geduld fordert. Die ſchönſte Belohnung für die Hausfrau wird es ſein, wenn das Mä⸗ del noch ein weiteres Jahr bei ihr bleiben oder die hauswirtſchaftliche Lehre bei ihr machen will. Dann erſt hätte die Anordnung über das Pflichtjahr ganz den Sinn erfüllt, den der Ge⸗ ſetzgeber ihr geben wollte. Einer der nur vorſorgen wollte Wieder ein Schwarzſchlächter vor dem Mannheimer Sondergericht Unter den vielen Schwarzſchlächtern, die— leider— ſchon vor dem Sondergericht ſtanden, nimmt der 37jährige Franz Sch. aus Heddes⸗ heim eine Sonderſtellung ein. Er iſt weder Metzger noch Gaſtwirt, ſondern Landwirt, und er dachte auch nicht daran, falſch verſtandenen Dienſt am Kunden zu üben. Im Novembos ſchlachtete er ein krankes Kälbchen eigener Zucht. Beziehungsweiſe er ließ es ſchlachten. Ging in Ordnung, weil die tierärztliche Genehmi⸗ gung nachträglich eingeholt wurde. Wenige Tage ſpäter zeigte wieder ein Kälbchen verdäch⸗ tige Anzeichen. Er ließ auch das ſchlachten. Aber diesmal ging es nicht in Ordnung, weil keine tierärztliche Genehmigung beſchafft wurde. Im Januar ließ er ein Schwein ſchlach⸗ ten. Vollkommen rechtmäßig mit Anmeldung. Schlachtſteuerentrichtung und allen Vorſchriften. Aber am Abend vor dem Schlachttag hatte er ſchon einmal ein Schwein abſtechen und zer⸗ legen laſſen und zwar ſchwarz, vollkommen ſchwarz. Er hatte dafür einen jungen Metzger verpflichtet, der zufällig auf Urlaub war. Teile des ſchwarzgeſchlachteten Schweines ſchob er dem Metzger des zweiten rechtmäßigen Schwei⸗ nes unter, damit der es in Unkenntnis der Sachlage mitverwurſteln ſollte. Ein Kalb von rund einem Zentner und ein Schwein von mindeſtens drei Zentnern ſchlachtete der vor⸗ bildliche Volksgenoſſe alſo„zuſätzlich“ für den Eigenbedarf! Angeblich, weil er damit rechnete, zum Militärdienſt eingezogen zu werden. Ein ganz ſchöner Batzen für eine Familie von hoch gerechnet vier Perſonen. Kleine Mannheimer Stadtchronik Koche mit hefe Das Backen mit Heſe iſt allen Hausfrauen bekannt. Aber daß man auch mit Hefe kochen kann, wiſſen viele nicht. Und zwar kann man ſowohl Backhefe als auch Hefextrakte, die ſehr wertvoll ſind, wenn ſie aus der Bierhefe her⸗ geſtellt ſind, und Hefeflocken verwenden. Die Zubereitung der einzelnen Speiſen mit Hefe macht keine Schwierigkeiten. Man kann⸗ſie entweder mit Fett ausſchwitzen oder ſie zum Schluß darangeben, d.., man löſt ſie mit etwas warmer Flüſſigkeit auf und gibt ſie dann zu dem Gericht. Alle Gerichte laſſen ſich damit herſtellen: Suppen, Tunken, Gemüſe, Eintöpfe uſw. Auch für Aufläufe verwendet man Hefe, aber meiſtens in Form von Hafer⸗ flocken. Sie ſind ein guter Erſatz für geriebe⸗ nen Käſe. Man röſtet ſie trocken in der Pfanne an und gibt ſie dann entweder in die Maſſe hinein oder ſtreut ſie über den Auflauf. Viele Hausfrauen werden nun gewiß fragen, war⸗ um man eigentlich Hefe verwenden ſoll. Die Hefe beſitzt einen großen Nährwert, ſie iſt ſehr eiweißreich und vitaminhaltig. Sie enthält be⸗ ſonders Vitamin B in hohem Maße. Außerdem gibt ſie den Speiſen einen würzigen Geſchmack. Mannheimerin tödlich verunglückt. Wir mel⸗ deten am 23. Mai, daß die Laborantin Ruth Staff aus Mannheim beim Uebergang vom Staufen zum Zwieſel tödlich abgeſtürzt ſei. Es handelt ſich jedoch um die 24jährige Flug⸗ meteorologin Dipl.⸗Ing. Aalaau? von Attgold und Slbe- L. Köhler Uhrmachermeister Kaufhaus- Ratausbogen 22—23 Ruth Staffin, aus Mannheim, die in Ainring bei Freilaſſing/ Obb. beim Deutſchen Forſchungsinſtitut für Segel⸗ flug tätig war. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonen⸗ kraftwagen und einer Radfahrerin ereignete ſich Ende der vergangenen Woche auf der Zu⸗ fahrtsſtraße zur Hindenburgbrücke. Der Fahrer des Perſonenkraftwagens fuhr— ohne ſich um die verletzte Radfahrerin zu kümmern— wei⸗ ter und ſtieß dabei gegen einen Hochleitungs⸗ maſt der Sträßenbahn. Der Sachſchaden iſt ge⸗ ring. Der Führer des Perſonenkraftwagens wurde ſeſtgeſtellt. Für treue Dienſte. Der Führer hat dem Ge⸗ ſchäftsführer Wilhelm Kellenbenz das Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen für 50jährige treue Dienſte bei der Firma Roland Küpper& Co., G. m. b. H. in Mannheim, verliehen. Kinderermäßigung bei Berufsausbildung auch bei Dermögen des Kindes Der Reichsfinanzhof hat entſchieden, daß die Kinderermäßigung wegen überwiegender Tra⸗ gung der Koſten für Unterhalt und Berufs⸗ ausbildung volljähriger Kinder bis zum 25. Lebensjahr den Eltern in der Regel auch dann zuſteht, wenn das Kind eigenes Vermö⸗ gen beſitzt. Wir gratulieren Seinen 88. Geburtstag feiert Carl Herbold, Waldhofſtraße 124. Seinen 75. Geburtstag vollendete Maſchinen⸗ ſetzer i. R. Johann Albrecht Carle, Wallſtatt⸗ ſtraße 7.„ Seinen 70. Geburtstag kann heute Reichs⸗ bahnſchaffner a. D. Karl Weber, G7, 41, begehen. Ihren 65. Geburtstag feiert heute Frau Joſefine Höhne geb. Fend. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Ludwig Muth, Kleinſeldſtraße 37. Ihr 40jähriges Ehejubiläum begehen die Eheleute Wilhelm Meyer, Metzger, und Frau Ida geb. Halbach, Seckenheimer Straße 58. Mit dem ebenſo treu wie verboten ſorgenden Familienvater hatten ſich noch die beiden Metz⸗ ger zu verantworten, die in ſeinem Auftrag die Schlachtungen ausführten. Beide beſtritten, etwas davon gewußt zu haben, daß es ſich hier um Schwarzſchlachtungen handelte und alle Umſtände ſprachen für dieſe Einwendung. Das Sondergericht ſchenkte ihnen Glauben und er⸗ kannte demgemäß auf Freiſpruch. Sch., der ſich gegen ſeine beiden Helfer während der Ver⸗ handlung ziemlich übel zeigte, wurde dagegen wegen eines Verbrechens gegen die Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung in Tateinheit mit Schlacht⸗ ſteuerhinterziehung zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten, 50 Mark Geldſtrafe und 100 Mark Werterſatzſtrafe verurteilt. An dieſer Strafe gehen 3 Monate und 3 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft ab. fab. BVarocke Irgelmuſil In der Matthäustirche Mannheim-Neckarau Geſchickt ausgewählte Orgelwerke von Mei⸗ ſtern im Johann Sebaſtian Bachs weiterem Umtreiſe wie Muffat, Nik. Hanff, J. L. Krebs, J. G. Walther, Heinrich Scheidemann und dem Bachſohn Wilhelm Friedemann hatte Ludwig“ Mayer für ſeine Abendmuſik in in⸗ tereſſanter Abwechſlung zuſammengeſtellt. Mit dem feſtlichen Präludinm und Fuge G⸗dur von F. S. Bach, deſſen ſichere Wiedergabe durchaus für die techniſche Fertigkeit des Or⸗ ganiſten ſprach, ſchloß er ſie ab. Die Werke, ſo gleich die Toccata und Fuge-moll des Elſäſſers Gottl. Muffat, ſtellten teilweiſe er⸗ hebliche»virtuoſe Anforderungen. Mayer leiſtete hier gründliche und ſolide Arbeit. Er war darüber hinaus bemüht, dem Zeitſtil der Werke in der Wahl der Regiſter und der muſi⸗ kaliſchen Behandlung gerecht zu werden. Er wählte klare und lichte Farben. Iſt im Prin⸗ zip ſo ſein Weg durchaus richtig, ſo wird er jetzt vor allem darauf achten müſſen, daß die Farben nicht zu grell, das geſamte Klang⸗ bild nicht zu ſtark und die formale Klarheit der barocken Werke noch transparenter wird. Als Soliſtin brachte Liſa Hoffmann(So⸗ pran) eine edel ſchöne, anſpruchsvolle Arie von Aleſſandro Stradello„Pieta Signore“ und drei der lebendigen, ausdrucksvollen Lie⸗ der von Ph. E. Bach. Sie gab dieſe Ge⸗ ſangswerke mit ſchöner Einfühlung recht an⸗ ſprechend wieder. Zurückhaltend angepaßt be⸗ gleitete Ludwig Mayer auf der Orgel. Dr. Carl J. Bfinkmann. lhas SFandhofen lericlitet Schon die Vorväter der Scharhofer Altein⸗ geſeſſenen wußten darum, daß die Heimat uns gibt, was wir brauchen, daß aus dem Boden ſelbſt uns Kraft quillt. In früheren Zeiten waren es des öfteren Krieg und Hungersnöte, die auf dem Scharhof die Bevölkerung dezi⸗ mierten. Aber immer wieder ſchritten Pflüger hinter dampfenden Geſpannen, warf der Sä⸗ mann den Samen des neuen Werdens. So wie damals erleben wir das im Heute. Alle verfügbaren Arbeitskräfte leiſten trotz Krieg ein Tagewerk, das den bäuerlichen Höchſtleiſtungen anzureihen iſt. 117 Familien wohnen heute auf dem Scharhof, dem nördlichſten Mannheimer Stadtgebiet, das vor einem halben Jahrhundert dem jetzt über 14000 Einwohner zählenden Sandhofen angeſchloſſen wurde. An eine ſtatt⸗ liche Zahl bäuerlicher Betriebe reihen ſich vier Gemüſe⸗Großgärtnereien an. Weitere Bewohner ſind Handwerker, Arbeiter, Rentner. Vorwärts richtet ſich der Blick des Bauern, denn ſeine Arbeit folgt dem ewigen Kreislauf der Natur zwiſchen Werden, Frucht und Vergehen, zwiſchen verfallendem und zeugendem Leben. Die alten Scheuern aber ſind ſtumme Zeugen des Lei⸗ ſtungswillens des Scharhofs und ſeiner ſtreb⸗ ſamen Bewohner. 10 Verdunkeln von hevufe 21.17 Uhr 5 bis morgen fröh.28 Uhr Deache, Echmid und Vaum waren die Torſchüzen Deutſchland gewann den hocken⸗Cänderkampf gegen Dänemark mit 5: Kopenhagen, 26. Mai. Deutſchlands Nationalmannſchaft im Hockey konnte auch ihre ſechſte Begegnung mit Dä⸗ nemark zu einem Erfolge geſtalten und ſomit den 51. deutſchen Hockey⸗Länderſieg feiern. Dänemark wurde in Kopenhagen überlegen mit:1(:0) geſchlagen. Wie ſchon gegen Ungarn in Schweinfurt waren es Drache (Rotweiß Berlin) und Ruck(SC 80 Frank⸗ furt), die ſich hervortaten. Rucks unermüd⸗ liche Angriffe brachten ihm vor der Pauſe drei Tore ein, und auch zu den beiden an⸗ deren Treffern nach Haͤlbzeit ſtand der Frank⸗ furter Pate. Reichsfachamtsleiter Jäger freute ſich ſehr über die Spielweiſe der jun⸗ den rl muanueu Käſer(Karlsruhe) iſt Meiſter Deutſchlands beſte Kegler auf der IBahn Karlsruhe, 26. Mai. „Der erſte Teil der deutſchen Kegler⸗Meiſter⸗ ſchaften, die Titelkämpfe auf der Internationa⸗ len Bahn, wurde am Sonntag in Karlsruhe entſchieden. Die Einzelmeiſterſchaft ſicherte ſich der Karlsruher Wilhelm Käſer mit 1710 Holz vor dem Titelverteidiger Paul Muck(Dresden) mit 1623—— » Deutſche Meiſterſchaft I⸗Bahn. 1. Wilhelm Käſer (Karlsruhe) 1710 Holz; 2. Muck(Dresden) 3. Maier(Stuttgart) 1552; 4. Wagner(Erfurt) 1481.— Senioren. 1. Reithe(Berlin) 780; 2, Opitz (Dresden) 757; 3. Egner(Mannheim) 743; 4. Belz (Darmſtadt) 720.— Frauen. 1. Dreſcher(Chemnitz) 714; 2. Lindemann(Dresden) 667; 3. Hagl(Karls⸗ ruhe) 651; 4. Bräuer(Berlin) 603.— Sechſer⸗ Meiſterſchaft. 1. Karlsruhe 4751; 2. Stuttgart 4544; 3, Hamburg 4255; 4. Berlin 4218.— Dreier⸗Klub⸗ meiſterſchaft. 1. Schwabenkugel Stuttgart 2279; 2. Holzhacker Kelſterbach am Main 2204; 3. Myrthe Erfurt 2192; 4. Fortuna Hamburg 2121. Brandenburg wieder Meden⸗ und pPönsgenſieger Berlin, 28. Mai. In den Meden⸗ und Pönsgenſpielen am Sonntag auf der Anlage des Berliner Schlitt⸗ ſchuhelubs fiel die Entſcheidung in den Spie⸗ len der Männer zwar ohne Kampf. Die Rhein⸗ landmannſchaft konnte nicht vollſtändig antre⸗ ten und mußte ſo Berlin⸗Branden⸗ burg den Sieg überlaſſen. Dafür wurden Freundſchaftsſpiele der Berliner gegen eine Nordmark— Rheinland⸗Mannſchaft ausgetra⸗ gen, die die Medenſieger auf der ganzen Linie erfolgreich ſahen.“ Auch in den Pönsgenſpielen wiederholte Berlin⸗Brandenburg ſeinen Vorjahrsſieg. 1623:. gen Mannſchaft und lobte außer Drache und Ruck auch noch Meßner(Berliner SV 92) ſowie Baum(Jahn München). Schon nach 34 Minuten ſtand es durch drei Treffer von Ruck:0 für Deutſchland. Kurz vorher konnte ein Treffer Baums wegen Stockfehlers nicht anerkannt werden. Aber der Münchener kam doch noch zu Torehren. Bald nachdem F. Schmid(Wacker München), einen Durchbruch krönend, den vierten deut⸗ ſchen Treffer erzielt hatte, gelang Baum nach Vorarbeit durch Meßner das fünfte deutſche Tor. Kurz vor Schluß war es dann P. Blach, der im Anſchluß an einen Durch⸗ bruch Dänemarks Ehrentreffer ſchoß. Allerdings wehrten ſich die Nordmärkerinnen überaus tapfer und aaben ſich nur knapp:2 geſchlagen. Gruppenmeiſterſchaft im hJ-Jußball Bann 172(Pforzheim) belegt den erſten Platz E. P. Mannheim, 26. Mai. Ueber das Wochenende fanden in Wieſental die Stichkämpfe um die HZ3⸗Gruppenmeiſter⸗ ſchaft im Fußball ſtatt. Bereits der Sams⸗ tagabend brachte die erſten Vorentſcheidungen, und zwar beſiegte u. a. der Bann 406 die Mannheimer Vertretung des Bann 171 mit :1. Die Mannheimer Staffel war genötigt, auf ſeine ausgezeichneten Kräfte zu verzichten. Die Endkämpfe am Sonntag brachten zu⸗ nächſt das Troſtſpiel der Verlierer des Vor⸗ tages, wobei ſich Mannheim— Karlsruhe:2 trennten. Im Spiel um den Gruppenmeiſter⸗ titel gewann Pforzheim gegen den Bann 406(Wieſental— Bruchſal) knapp:0. „Um den Gedanken aktiv betriebener Leibes⸗ übungen in die weiteſten Kreiſe zu tragen, veranſtaltet der Mannheimer Eis⸗ und Rollſchuh⸗Club am morgigen Mittwoch, 28. Mai, 19.30 Uhr, im Mannheimer Hof einen ſeiner beliebten Filmabende. Zur Aufführung gelangt die neueſte Filmſchöpfung des NSRe „Mach mit!“, in der ſämtliche Sportarten ganz hervorragend angefangen ſind. Wir weisen guf den Abfklärongsvortrog vnd die Bildmodellschao moderner deutscher kigenheime der„BADENIA“-Bobsporkosse cm Dienstog, dem 27. Moi 1941, abends ½8 Uhr, im Gasthaus„Zum Neckorschloß“, Käfertoler Stroße 1(om Meßplotz) hin. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 27. Mai 19431 Griechenlands Handelsbeꝛiehungen zu Deufschlancd ſollen wieder aufgenommen werden Athen, 26. Mai.(HB⸗Funk.) Der griechiſche Miniſterpräſident General Tſolakoglou erließ einen Aufruf an das griechiſche Volk, in dem er allen arbeitenden Griechen und insbeſondere der griechiſchen Handels⸗ und Induſtriewelt empfiehlt, ſich ſchnell⸗ ſtens der neuen Wirklichkeit anzupaſſen und ihre wirtſchaftliche Energie zu verdoppeln. Griechenland habe eine Kataſtrophe ohnegleichen erlitten. Es müſſe der neuen europäiſchen Ordnung mit dem Bewußt⸗ ſein beitreten, daß es ein lebensfähiges Volk ſei, das zu einem wertvollen Element für die Stützung und Fortentwicklung der neuen Ordnung im Südoſten Europas werden könne. Dann heißt es wörtlich:„Unſere Handelsbeziehun⸗ gen zu Deutſchland, das früher unſer beſter Ab⸗ nehmer war und auch in Zukunft ſein wird, ſollen demnächſt wieder aufgenommen werden, Laßt auf Deutſchland uns ſtütz en. Laßt uns mit allen Mitteln verſuchen, unſere Produktion zu ſteigern. Wir werden es beſtimmt nicht zu bereuen haben.“ Groſſer Erfolg der zweifen Breslauer Kriegsmesse Breslau, 26. Mai. Nach fünftägiger Dauer hat die Breslauer Meſſe mit Landmaſchinenmarkt 1941 ihre Pforten geſchloſſen. Wie üblich, wies die Veran⸗ ſtaltung am letzten Geſchäftstage einen Maſſenbeſuch auf, ſo daß die Beſucherzahl— die Endüberſicht ſteht noch aus— insgeſamt die Höhe des Vorjahres er⸗ reicht haben dürfte. Ein Rückblick auf den Meſſever⸗ lauf erlaubt heute ſchon die Feſtſtellung, daß ſich die Meſſe ihren in⸗ und ausländiſchen Aufgaben wieder vollauf gewachſen zeigte. In Anbetracht der erſchwer⸗ ten Bedingungen, denen die Meſſe diesmal unterlag, bewies ſie eindeutig ihre Stärke und Lebenskraft. Sie war für alle beteiligten Länder, Firmen und Or⸗ ganiſationen ein voller Erfolg. Als bedeutendſte Aus⸗ wirkung der Meſſe verdient feſtgehalten zu werden, daß ſie dem Aufbau im deutſchen Oſten wieder vor⸗ zügliche Dienſte zu leiſten vermochte. Sonderregelung kür den Wohnungs⸗ geldzuſchuſß im Kriege 4 Nach dem Beamtenbeſoldungsgeſetz wird bei Aen⸗ derungen des Familienſtandes, die eine Herabſetzung des Wohnungsgeldzuſchuſſes zur Folge haben, der Woh⸗ nungsgeldzuſchuß in der bisherigen Höhe noch für den laufenden und folgenden zwölf Monate gezahlt. Unter den jetzigen Verhältniſſen hat dieſe Regelung zu Schwierigkeiten geführt. Einmal ermöalicht die Lage des Wohnungsmarktes nicht immer einen Woh⸗ nungstauſch binnen Jahresfriſt. Ferner kehren zahl⸗ reiche zur Wehrmacht oder ſonſtigenKriegsdienſten einge⸗ rufene Kinder nach dem Kriege wieder in das Eltern⸗ haus und in die Schul⸗ oder Berufsausbildung zurück. Der Wohnraum für ſie muß alſo weiter bereitgehalten werden. Der Reichsfinanzminiſter hat daher genehmigt, daß die vorübergehende Aenderung des Familienſtandes ohne Einfluß auf den Wohnungsgeldzuſchuß bleiben ſoll, Arbeitsdienſt, Notdienſt oder Luftſchutzdienſt vorüber⸗ wenn Kinder infolge Einberufung zum Wehrdienſt, gehend ausſcheiden und ſpäter vorausſichtlich wieder in das Elternhaus zur Fortſetzung ihrer unterbroche⸗ nen Schul⸗ oder Berufsausbildung zurückkehren. Ueberweisung en im Auslond ein- gesente Wehrmachtsungehörige uncl Tivilpersonen Der Runderlaß 46/41 DSt— 16/41 RSt des Reichswirtſchaftsminiſters faßt die zur Zeit geltenden Beſtimmungen für die Ueberweiſung von Geldbe⸗ trägen aus der Heimat an im Deviſenausland ein⸗ geſetzte Wehrmachtangehörige und Zivilperſonen zu⸗ ſammen. Wehrmachtangehörige, Waffen⸗, RAd, ein⸗ ſchließlich des Wehrmachtsgefolges im Königreich Dä⸗ nemark, in den beſetzten franzöſiſchen, belgiſchen und norwegiſchen Gebieten und im Generalgouvernement. dürfen ſich einmal monatlich einen nach der Höhe des Monatsſoldes abgeſtuften Betrag überweiſen laſſen. Für nichtwehrmachtangehörige Perſonen ſind in Ein⸗ zelfällen Sonderregelungen getroffen worden. Rechtsminel gegen Steuerbescheid Vereinfachtes Verfahren Bereits ſeit 30. Auguſt 1939 iſt auf Grund des Führererlaſſes vom 28. Auguſt 1939(RGBl. I Seite 1535) für das Anwendungsgebiet der Reichsabgaben⸗ ordnung, ſoweit nach s 237 RAbO nicht nur die Be⸗ ſchwerde zuläſſig iſt, ausſchließlich das Anfech⸗ tungsverfahren gegeben. Gegen den Steu⸗ erbeſcheid des Finanzamts war nach 5 230 RAO0 die Anfechtung an den Oberfinanzpräſidenten und gegen die Anfechtungsentſcheidung des Oberfinanz⸗ präſidenten die Rechtsbeſchwerde an den Reichsfinanzhof dann gegeben, wenn der Oberfinanz⸗ präſident wegen der grundſätzlichen Bedeutung oder der beſonderen Umſtände des Einzelfalls die Rechts⸗ beſchwerde ausdrücklich zuließ. Durch eine Verordnung des Reichsfinanzminiſters vom 14. Mai 1941(RGBl. 1 Seite 256) iſt dieſes Verfahren nicht unweſentlich vereinfacht worden. Das Finanzamt kann über die Anfechtung gegen den Steuerbeſcheid vorläufig entſcheiden. Die vorläu⸗ fige Entſcheidung ergeht durch Einſpruchsbeſcheid, der die gleiche Wirkung hat wie eine Anfechtungsent⸗ ſcheidung des Oberfinanzpräſidenten, grundſätzlich alſo unanfechtbar iſt, es ſei denn, daß der Steuerpflichtige vinnen zwei Wochen ſeit Zuſtellung des Einſpruchs⸗ beſcheids die Entſcheidung des Oberfinanzpräſidenten ausdrücklich beantragt. Wird ein ſolcher Antrag recht⸗ zeitig geſtellt, ſo gilt der Einſpruchsbeſcheid des Fi⸗ nanzamts als nicht ergangen, und es kommt das oben angeführte Verfahren in Gang. Dr. A. Plan einer mittelamerikaniſchen Kaffeekonferenz. Von maßgebenden Stellen wird der Plan der Ein⸗ berufung einer mittelamerikaniſchen Kaffeekonferenz beſtätigt, die Fragen des Seetransports ſowie der Ausſcheidung einer großen Zahl von Zwiſchenhänd⸗ lern behandeln ſoll. Koſtet jedes Kind die Mutter einen Es hängt ganz von dem Verhalten der Zahn? werdenden Mutter ab, ob jedes Kind ſie einen Zahn koſtet. Wichtig iſt vor allem daß ſie in dieſer Zeit ganz beſonders auf die Zähne achtet und ſie ſtets richtig pflegt. Zur Facepftgge gehoͤrt außer der täglichen, gewiſſen⸗ haften Reinigung der Zähne mit Zahnpaſte und Bürſte eine vernünftige Ernaͤhrung, gründ⸗ liches Kauen und die regelmäßige Uberwachung der Zähne. Chlorodont weiſt den Weg zur — 44ʃ44 — Uebergangsregelung des sozialen Wohnungsbaues Mindestgrößen ols Höchstgrößen/ Werkbeteiligung an der finonzierung Der ſtellvertretende Leiter der Finanzierungsabtei⸗ lung beim Reichskommiſſar für den ſozialen Woh⸗ nungsbau, Miniſterialrat Dr. Fiſcher⸗Dieskau ver⸗ öffentlicht in Heft Aͤdes Organs des Reichskommiſſars „Der ſoziale Wohnungsbau in Deutſchland“ Erläute⸗ rungen zu dem Erlaß des Reichskommiſſars vom 4. April 1941 über die Uebergangsregelung für die Förderung des ſozialen Wohnungsbaues. Fiſcher⸗ Dieskau ſtellt zunächſt feſt, daß trotz Krieg und trotz der einſchneidenden Maßnahmen des GB Bau 44 000 Wohnungen im Altreich 1940 neu in Angriff genom⸗ men worden ſind, hauptſächlich Wohnſtätten für die Gefolgſchaften der Rüſtungsbetriebe. Vierjahresplan⸗ werke und für die Umſiedlungsaktion. Auch im lau⸗ fenden Jahre werden zweifellos noch tauſende ſolcher kriegswichigen Wohnſtätten in Angriff genommen wer⸗ den, für deren Errichtung die Uebergangsregelung vom 4. April 1941 maßgeblich iſt, und die in Bezug auf Raumgröße und Ausſtattung den Richtlinien des Führererlaſſes vom 15. November 1940 zu entſprechen haben. Jedoch gelten die dort als„Mindeſtgrößen“ bezeichneten Raum⸗ und Wohnungsmaße nach der Uebergangsregelung vom 4. April 1941 als„Höch ſt⸗ maße“, die nicht überſchritten werden ſollen. Zuläſſig ſind geringfügige Abweichungen, die ſich etwa aus Beſchaffenheit des Geländes und Plangeſtaltung er⸗ geben. Fiſcher⸗Dieskau verweiſt hierzu auf die ſo⸗ eben vom Reichskommiſſar veröffentlichten Erpro⸗ bungstypen. Der Reichskommiſſar hat in ſeiner Uebergangsregelung auch— ebenfalls in Rückſicht auf die Kriegslage— vorläufig davon abgeſehen, die im Führererlaß vorgeſehene Aufteilung in Drei⸗, Vier⸗ und Fünfraumwohnungen ſchon jetzt zwingend vorzu⸗ ſchreiben. Er hat jedoch als erwünſcht bezeichnet, daß der Anteil an Vierraumwohnungen möglichſt groß werde. Ueber dieſe Lockerung der Beſtimmungen des Führererlaſſes hinaus können weitere, Ausnahmen von den Gauwohnungskommiſſaren zugelaſſen werden. „Die Gauwohnungskommiſſare ſollen in eigener Ver⸗ antwortung aus ihrer genauen Kenntnis der örtlichen Verhältniſſe heraus darüber entſcheiden, welche Aus⸗ namen und Abweichungen weiterhin geboten er⸗ ſcheinen.“ Die Uebergangsregelung hält daran feſt, Höchſt⸗ grenzen für die Erſtellungskoſten auf⸗ zuſtellen. Dieſe Grenzen ſind aber ſo weit gezogen, daß— wie der Verfaſſer ſagt— die Baupraxis mit ihnen wirklich arbeiten kann. Für die Finanzierung ſieht die Uebergangs⸗ regelung in Anwendung des Grundgedankens im Führererlaß: daß die Förderung des Wohnungsbaues aus Mitteln des Reiches ſo weit auszudehnen iſt, daß tragbare Mieten und Laſten erreicht werden, folgendes Verfahren vor: Die Gauwohnungskommiſſare haben nach Anhören der zuſtändigen Bewilligungs⸗ behörde für jede in Betracht kommende Gemeinde unter ſorgfältiger Berückſichtigung der örtlichen Ver⸗ hältniſſe einen Richtſatz für die monatliche Belaſt ung(Miete) je Quadratmeter Wohnfläche feſtzuſetzen, der zwiſchen 0,80 und 0,50 RM. ſchwankt. Die Gauwohnungskommiſſare haben ſich dabei an die für die Bemeſſung des Wohnungsgeldes der Beamten maßgebende Ortsklaſſeneinteilung zu halten. Ent⸗ ſcheidend iſt, daß die Höhe der Reichsdarlehen ſo zu bemeſſen iſt, daß der vom Gauwohnungskommiſſar feſtgelegte Mietrichtſatz erreicht wird. Größe der Woh⸗ nung und tragbarer Mietſatz beſtimmen die Höhe der Reichsförderung— nicht umgekehrt. Die Reichsdar⸗ lehen durften bisher bei Volkswohnungen höchſtens mit 90 Prozent der Geſamtkoſten auslaufen. Dieſe Grenze iſt durch die Uebergangsregelung auf 95% erweitert. Auch die Bedingungen der Reichsdarlehen ſind günſtiger geſtaltet, indem auf die Verzinſung der Reichsdarlehen bis auf weiteres verzichtet wird. Der Reichskommiſſar hat ferner in dem Uebergangs⸗ erlaß eine angemeſſene Werkbeteiligung an der Finanzierung angeordnet. Bei Mietwoh⸗ nungen darf eine Reichsförderung nur gewährt wer⸗ den, wenn das Werk einen verlorenen Zuſchuß von 10 Prozent der Geſamtkoſten bereitſtellt oder ſich mit einem Betriebsführerdarlehen von mindeſtens 20% beteiligt. Die Annuität ſolcher Darlehen ſoll nicht mehr als 2 Prozent jährlich betragen. Fiſcher⸗Diskau gibt folgendes Beiſpiel für die Bemeſſung des Reichs⸗ darlehens: Nimmt man die Koſten einer Mietwohnung von 74 Quadratmeter bei einem Kubikmeterpreis von 26 RM. mit 12000 RM. an, ſo muß das Reichs⸗ darlehen bei 600 RM. Eigenkapital zu 4 Prozent— alſo ohne Betriebsführerbeteiligung— bei 0,50 RM. Mietſatz 8335 RM. betragen, bei einem Mietſatz von 0,70 RM. dagegen nur 4390 RM. Bei angenomme. nen Baukoſten von 13 400 RM.(Kubitmeterpreis 28 RM.) muß das Reichsdarlehen bei einem Mietſatz von 0,45 RM. 11 500 RM. betragen, bei einem Mietſatz von 0,80 RM. 4590 RM. krprobungstypen für den soꝛlolen Wohnungsacu Der Reichskommiſſar für den ſozialen Wohnungs⸗ bau hat mit Erlaß vom 2. Mai einige Grundriß⸗ typen herausgegeben, die für den ſozialen Woh⸗ nungsbau zur Anwendung kommen ſollen. Es han⸗ delt ſich zunächſt um vier Löſungen für Vierraum⸗ wohnungen und eine Type für Drei⸗ und Vierraum⸗ wohnungen. Die Wohnfläche beträgt 74 Quadrat⸗ meter; die in den Typen angegebenen Raummaße ſind verbindlich. Die Stärke der Umfaſſungsmauern iſt mit 38 Zentimeter gewählt, die Geſchoßhöhe mit 2,88 Meter. Für die Geſtaltung architektoniſcher Ein⸗ zelheiten ſind die Grundſätze bodenſtändiger Bau⸗ weiſe anzuwenden. Dieſe Bautypen, die als Erprobungstypen bezeichnet werden, ſollen nach dem Wunſch des Reichswohnungskommiſſars möglichſt bald aufgegrif⸗ fen werden. Beſonders in den Gauen, in denen in nächſter Zeit mangels ausreichender Dringlichkeit keine Wohnungsbauten begonnen werden könnten, ſollte nach der Abſicht des Reichskommiſſars für ein kleineres Bauvorhaben eine Ausnahme vom Neubau⸗ verbot erteilt werden. Wie der„Bau⸗Kurier“ mitteilt, hat die Pommeriſche Heimſtätte in Stettin⸗ Pölitz im Rahmen einer größeren Siedlung mit dem Bau von 330 Wohnungen für die Gefolgſchaft der Pölitz bereits begonnen. Joseph Vögele AG Mannheim steigert Export Kraftige umschichtung von den Verbindlichkeiten zu den Rücklogen Im Geſchäftsjahr 1939/½0 waren die Werksanlagen voll beſchäftigt. Der Auftragseingang hielt ſich auf der gleichen Höhe wie im Vorjahr. Obwohl in der Ma⸗ terialverſorgung bedeutende, zuſätzliche Anforderungen an das Unternehmen geſtellt wurden, hielt ſich auch die Ausbringung auf Vorjahrshöhe. Auf dem Wege des Werkes zu einer Vereinheitlichung ſeines Fabri⸗ kationsprogramms und zu einer Beſchränkung auf ſeine eigentlichen Aufgaben ſei das bemerkenswerteſte Ereignis der Verkauf der Gießerei an die Dillinger Hüttenwerke, mit denen Abmachungen ge⸗ troffen wurden, die der Geſellſchaft als der Haupt⸗ kundin der Gießerei den Bezug ihres Gußbedarfes ſicherſtellen. An dem Verſandergebnis hatten die Ab⸗ teilungen Straßenbaumaſchinen und Apparatebau eine überdurchſchnittliche Steigerung ihres Umſatz⸗ anteiles zu verzeichnen. Die Abteilungen für Eiſen⸗ bahnbedarf blieben in dem gleichen Umfang wie im Vorjahr beſchäftigt. Obwohl durch die Kriegslage einige Exportländer vorübergehend ausgefallen ſind, gelang es, eine Steigerung der Ausfuhraufträge um 40 Prozent zu erzielen. Auf dem Gebiete des Stra⸗ ßenbaues haben eigene Ideen und Anregungen aus Kundenkreiſen die Entwicklung neuer Spe⸗ zialmaſchinen gezeitigt. Die eingeſetzten Ver⸗ ſuchsgeräte ſeien neuartig und bewährten ſich bisher im Probebetrieb gut. Man erhofft von ihnen nach einer ſiegreichen Beendigung des Krieges eine außer⸗ ordentliche Belebung dieſer Werksabteilung. Die im Vorjahre entwickelten Spezialmaſchinen für die Ver⸗ arbeitung von Gummi und Kunſtſtoffen haben ſich gut eingeführt und werden jetzt in Serien erzeugt. Die Erfolgsrechnung zeigt eine Steigerung des Rohüberſchuſſes auf 6 166 988 (5 881 101) RM. ſowie eine ſtarke Erhöhung der außerordentlichen Erträge auf 903 430(124 436) RM., die auf den Verkauf der Gießerei zurückzu⸗ führen iſt. Die gleichen Gründe verurſachten auch eine Senkung der Perſonalunkoſten auf 3 949 988 (4 256 787) RM., und ſind zu einem erheblichen Teil auch an der Steigerung der Steuern auf 1 268 084 (511 889) RM. und der außerordentlichen Aufwen⸗ dungen auf 296 194(17 291) RM. beteiligt. Trotz⸗ dem war es möglich, die Abſchreibungen auf 560 233 (479 994) RM. zu erhöhen, 200 000(im Vorjahr 100 000) RM. dem Unterſtützungsverein zuzuweiſen, und 500 000 RM. für Werkserneuerung zurückzu⸗ ſtellen(im Vorjahr 100 000 RM. an die freien Re⸗ ſerven). Es verbleibt ein Reingewinn von 126 759 (204 295) RM., der ſich um den Vortrag auf 238 097 (291 698) RM. erhöht. Daraus ſollen wieder 5 Pro⸗ zent Dividende auf die 3 Mill. RM. Stammaktien und»Prozent auf die 506 000 RM. Vorzugsaktien verteilt werden. Der Vortrag ermäßigt ſich damit auf 57 737(111 338) RM. In der Bilanz iſt eine erhebliche Verringerung der Anlagekonten infolge des Verkaufes der Gießerei, ein ſtarker Abbau der Vorräte durch die Ablieferung einiger größerer Objekte, die am Ende des Vorjahres kurz vor ihrer Fertigſtellung waren, und durch das Fehlen der Beſtandsmaterialien der Gießerei, und ſchließlich eine beträchtliche Ermäßigung der Forde⸗ rungen, denen eine entſchiedene Stärkung der Bank⸗ guthaben gegenüherſteht, bemerkenswert. Auf der Paſſipſeite iſt entſprechend eine kräftige Um⸗ ſſchicht ung von den Verbindlichkeiten nach den Rücklagen hin feſtzuſtellen. Im ein⸗ zelnen betragen(in Millionen Reichsmark): Grund⸗ ſtücke und Gebäude 2,12(2,90), Maſchinen und ma⸗ ſchinelle Anlagen 0,47(1,04), Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 1,21(1,13), halbfertige Erzeugniſſe 1,69 41,99), fertige Erzeugniſſe 0,70(1,12), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 3,32(3,59), Wechſel und Kaſſe 0,28(0,28), Bank⸗ guthaben 1,09(0,16), ſonſtige Forderungen 0, 17 (0,26) und das übrige Umlaufvermögen 0,08(0,13) und auf der Gegenſeite: Aktienkapital 3,51(3,51), Rücklagen 0,95(0,45), Wertberichtigung 0,39(0,47), Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 1,75(0,77), Unterſtützungsverein 0,65(), Darlehen 0,95(2,54), Anzahlungen 0,35(1,19), Warenverbindlichkeiten 1,21 (1,75), Wechſelverbindlichkeiten 0,52(0,75), Bank⸗ ſchulden 0,21(0,21) und ſonſtige Verbindlichkeiten 0,54(0,60). P. R. Badische pferdeversicherungsansfalt A6 Karlsruhe 6 Proꝛ. Dividende Das 1879· gegründete Unternehmen gehört der Gruppe der Allianzgeſellſchaften an. Sein Geſchäfts⸗ gebiet iſt das ganze Deutſche Reich, für Tiertransport⸗ verſicherung auch das Ausland. Im Berichtsjahr er⸗ folgte eine Ausdehnung auf den Reichsgau Warthe⸗ land ſowie auf Elſaß und Lothringen, wo die Geſell⸗ ſchaft ſchon von 1881 bis 1918 tätig war. Die Geſamtverſicherungsſumme erreichte eine Höhe von 254,12 Mill. RM. gegenüber 199,29 Mill. RM. im Vorjahre, davon für eigene Rechnung 121,93 (97,31), die Geſamtprämieneinnahme ſtellte ſich auf 4,44 Mill.(3,63); abzüglich der Prämienrückvergütung für nicht trächtig geweſene Tiere von 63 132 RM. verbleibt eine Prämieneinnahme von 4,38. Entſchädi⸗ gung wurden für 2,93(2,36) Mill. RM. geleiſtet, davon für eigene Rechnung 1,39(1,14). Der Rein⸗ gewinn ſtellt ſich auf 48 209(56 277) RM. Auf neue Rechnung vorgetragen werden 10 031(8722) RM. Nach dem der HV am 30. Mai 1941 vorzulegenden Geſchäftsbericht für 1940 ſtieg die Prämieneinnahme um 22,2 Prozent und beziffert ſich nunmehr auf 4,40 Mill. RM.(i. V. 3,63 Mill. RM.). Der Divi⸗ dendenvorſchlag lautet auf wieder 6 Prozent. Elektrizitätswerk Mittelbaden A6G, Lahr. Bei einem Rohertrag von 1,31(1,21) Mill. RM., 0,39(0,46) Mill. RM. Perſonalkoſten und 0,23(0,20) Mill. RM. Abſchreibungen bleibt ein Reingewinn von 161 896 (174 459) RM. Der Sonderrücklage werden 125 000 RM, zugeführt. In der Bilanz ſind Wertpapiere auf 0,53(0,05), Bankguthaben auf 0,23(0,16) und auf der anderen Seite Wertberichtigung auf 1,43(1,21) Mill. RM. geſtiegen, während Forderungen aus Lie⸗ ferungen und Leiſtungen auf 0,20(0,28) Mill. RM. zurückgingen. »Odenwälder Hartſteininduſtrie AG, Darmſtadt. In der Hauptverſammlung wurde der Abſchluß für 1940 mit 6(8) Prozent Dividende einſtimmig gutgeheißen. Der ſtellvertretende Aufſichtsratsvorſitzer, Direktor Dr. Ganß, Chemnitz, wies darauf hin, daß der aus⸗ gewieſene Reingewinn von rund 68 000 RM. nur dank der vorſichtigen Finanzpolitik der Verwaltung in den letzten Jahren möglich geweſen ſei. Aus dem Reick Neuordnung der Raſierklingeninduſtrie. Das„Mit⸗ teilungsblatt⸗ der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Solingen“ veröffentlicht einen längeren Artikel über die Neuordnung in der deutſchen Raſierklingenindu⸗ ſtrie. An Stelle des im vergangenen Jahre bereits aufgelöſten' Raſierklingenkartells iſt jetzt die„Gemein⸗ ſchaft deutſcher Raſierklingeninduſtrie“ getreten, die mit weitgehenden Befugniſſen auf dem Gebiete des marktregelnden Abſatzes ſowie auch der techniſchen Auf⸗ lagen ausgeſtattet wurde. Neue Verbrauchszuckerfreigabe. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft be⸗ ſtimmte als zwölfte Freigabe 1940/41 5 Prozent der Jahresfreigaben 1940/41. Dieſe Freigabe ailt mit Wirkung vom 21. Mai 1941 für Verkäufe zur prompten Lieferung. Das gleiche gilt auch für die unverkauften Mengen aus den Jahresfreigaben 1939/40. flnb deshal Kaffee Zuſatz Soll das Kaffeegetränk ſo kräftig und gehaltvoll ſein, wie wir es gern trinken, dann müſſen wir dem Bohnen⸗ Malz⸗ oder Kornkaffee bei der Zubereitung richtigen Zuſatz hinzugeben. Dafür empfehlen wir einen gut bewährten Kaffee⸗Zuſatz wie Möhlen Franck Der macht mit ſeinem hohen Gehalt an Inulin, Frucht⸗ zucker, Karamel und Aroma ⸗ ſtoffen jeden Kaffee kräftiger und gehaltvoller. —— — — Ane. FRANCK 5517 1828 Mn m, un, , ,. 2 L L, 25 7 — —— Für H werde Pr. einges Arbeit ————————————————— 1 Anmeldi Abteilun Nheir Wir köt sich zut —————————————————— ——ſſſ—— ennenſ Shn, Monnh. Gr. 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Fanuar: 29.., 16—17 Uhr: Mar⸗ ſenausgabe bei Brecht, Traitteur⸗ ſtraße 38.— Achtüng' Abteflungslei⸗ terinnen für Grenz« und Ausland: 28.., 16 Uhr; Schulung in N 5, 1. Wohlgelegen: 27.., 19.30 Uhr: Ge⸗ meinſchaftsabend in der Ortsgruppe Wohlgelegen der NSDaApP, Käfer⸗ taler Str. 162, Nodel, Schere, Stopf⸗ ei und Fingerhut mitbringen.— Friedrichsſelv: 28.., 20 Uhr: Ge⸗ meinſchaftsabend für alle Mitglieder, ſowie»Jugendgruppe im Adler. Jugendgruppe. J0, Horſt⸗Weſſel⸗ latz: 28.., 20 Uhr: Gemeinſchafts⸗ abend Mollſtraße 45 a. Sahlanzer oder Jor gut. Rattenfänger z. kaufen geſ. Edeka, Verb⸗Kanal, lk. Ufer 12. sechenheimer 57 age 48, Unser lieber, unvergehlicher Sohn Daul Hummel Gefreiter in einem Inf.-Regt. gab sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Mannheam, den 27. Mai 1941 Gontardstraße 33 In tiefer Trauer: Heinrich Hummel und Frau nebst Verwondten Für Führer, Volk und Vaterland ist unser treuer Kamerad MNskk-Sturmmonn Hans Hralzeisen Unteroffizier gefallen. Sein Heldentod ist uns Verpflichtung. HSKKi-Motorsturm 1/M 153 Für Führer, Volk und Vaterland fiel unser lieber, guter Kamerad Waller Scholl Uftz. in einem inf.-Regt. im blühenden Alter von 23½ jahren. Wir werden das Andenken dieses jungen, sympathischen Kameraden alle Zeit in Ehren halten. Freiw. Feuerwehr Mannheim i..: Scalzer, Hauptzugführer Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied in einem Reservelazarett unser lieber Sportkamerad Walier Feuersiein Wir betrauern in ihm einen unserer Besten. Viele herr— liche Siege hat er für sich und unsere Sportgemeinschaft errungen. Sein sportliches Können und seine stete Einsatz- bereitschaft für die Belange des Sports sind uns leuchten— des Vorbild. Der Name Walter Feuerstein wird in der Ge— schichte unserer Gemeinschaft unauslöschlich sein. Für die postsporigemeinschaft Mannheim ludwig, Gemeinschoftsführer Todesenzeige Unser einziges, heißgeliebtes Kind und Enkelkind wurde uns heute nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 3½ Jahren für immer genommen. Mannheim-Gartenstadt, den 25. Mai 1941 Waldpforte 80 Intie fer Trauer: Josef Goampfer und frau Amalle, geb. lenherdt sowie beiderseitige Großeltern uncl andere Angehörige Beerdigung am Mittwoch, dem 28. Mai 1941, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal. Denksagung Für die große Anteilnahme und die vielen Blumen- und Kranzspenden anlählich des Heimganges meiner lieben Frau, Unserer guten Mutter, Frau Elise Heinschinl geb. Epple sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Peters und NS-Schwester Löll für die besorgte Pflege sSo- wie Pg. Pungs und der Ortsgruppe Waldhof der NSDAP jür die trostreichen Worte am Sarge. Mannheim-Waldhof(Sandstraße 12), 25. Mai 1941 Franz Heinschink und Kinder —— ———— Sfatt Karten! — Beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Mina Dosfel wurden uns viele Beweise herzlicher Anteilnahme entgegen⸗ gebracht, für die wir allen herzlich danken. Besonderen Dank dem Telegraphenamt, wie auch ihren Kameradinnen für die schönen Kranzspenden, Herrn Stadtpfarrer Scharn— berger für seine tröstenden Worte am Grabe, wie auch allen Bekannten und Freunden für die Kranz- und Blumen— spenden und das letzte Geleit. Mannheim(Gluckstraße), den 27. Mai 1941 In tie fem Schmerz: Friedrich Postel und Frau Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief heute mittag nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigstgeliebter, treusorgender Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Alherf Schmid Mengermeister im Alter von 62 Jahren. Mannheim(Kosengartenstraße 30), den 26. Mai 1941 Intiefem Schmerz: Frau Mario Schmid, geb. Thum, und Angehörige Die Beerdigung des lieben Verstorbenen findet am Don— nerstag, 29. Mai 1941, 14.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mann- heim statt. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Augusie Hirsch geb. Baumgart ist im Alter von 62 Jahren sanit entschlafen. Mannheim(Kiedfeldstraße 16), den 26. Mai 1941 In tie fer Trauer: Helene Stricker, geb. Kirsch Karl Kirsch und Frau Johenna sSchmitt, geb. Kirsch Max Kirsch und Frau und Enkelkinder Beerdigung am Mittwoch, 13 Uhr. Todesanzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohßvater und Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel Valenſin Mundo ist, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 60 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(Kirchenstraße 18), den 25. Mai 1941 Intiefer Trauer: Frau Berta MHundo, geb. Maier mit Kindern und Verwandten Beerdigung am Mittwoch, 13.30 Uhr. Am 19. Mai 1941 verschied unsere Arbeitskameradin Dipl.-ing. Duin Sfaffin an den Folgen eines in den Bergen erlittenen Unglücksfalles. Die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug verliert in Fräulein Stafün eine Mitarbeiterin, die mit großem wissen- schaftlichen Können, unermüclicher Einsatzbereitschaft und kameradschaftlicher Hingabe die ihr übertragenen Aufgaben erfüllte. ln der D. F. S. wird das Andenken an Fräulein f Staffin fortleben. Deuische Forschungsanstalt für Segelflug Stott besonderer Anzeigel Mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Schwieger— vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Johann Merlcl ist heute rasch und unerwartet im Alter von 84 Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Rheinau(Herrensand 36), den 26. Mai 1941 lIntiefem Schmerz: Frau Koroline Merkl, geb. Wielund Familie Joh. Bachmann Femilie Hans Merkl- Femille Max Merkl Auguste Merkl- 5 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 28. Mai 1941, 16 Uhr, auf dem Friedhof in Rheinau statt. Todesanzeige Nach längerem Leiden entschlief heute, unerwartet, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Georg Schwind im Alter von 74 Jahren. WMannheim-Seckenheim, den 25. Moai 1941 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Soſie Schwind Jakob Schwind und Frau, Mannheim, p 7, 18 August Schwind und Frau, Buenos Aires Femilie Korl Wetzel, Mannheim-Seckenheim Die Beerdigung findet am Dienstag, 27. Mai 1941, nachm. 3 Uhr, in Mannheim-Seckenheim, Maxauer Str. 3, aus statt. EfEku inmmmmmmum UDVI1S früher Argu⸗ 0 6. 6. Nuf 27305 ich aber die das alte Spezial- geschäft M. Abel, M2, 10 mich, die hewãhrte und Hutmachermeister zuverlãssige lästige Hornhaut und die hõsen Hiuhner- augen ohgeschält hebe, sollten Sie lhre füße weiter pflegen mir Calechde Hüte reinigt fußcreme.-Pucder schön wie neu und-Bacd! Zuerst aber verlongen zie Anruf 277 25 Abel 100 ſahre Hutmacher ——————— 1. fſſ— 1 aus Papier zum prompt lieferbart Fernruf 229 13 eee Au Tamilien-Mnæeigen Selbſtaufrollen gelrären ins„• Twele * E 2, 1 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater— 23. bhhae Ze, mee Dhilipp Schmift ist am Sonntagabend nach kurzem, schwe⸗ rem Leiden sanft entschlafen. Mannh.-Waldhof, den 27. Mai 1941 Kiefernbühl 28 Intiefer Trauer: Frau Inna Schmitt Wwe. und Verwandte Beerdigung Mittwoch, dem 28. Mai 1941, nachmittags ½3 Uhr, in Käfertal. 4 Arb Krankheit unser Gefolgschaftsmitglied Karl Fedser im Alter von 61 Jahren. Der Verstorbene hat sich während seiner mehriährigen Betriebszugehörigkeit als fleißhiger Mit- Verstorbenen ein dauerndes Andenken bewahren. Beniebsfünrung und Getolgschoft der kunmo Sax& Klee, Tiefbauunternehmung Beerdigung Mittwoch, den 28. Mai 1941, 14 Uhr, Haupt- friedhof. Am Sonntag, dem 25. Mai 1941, verstarb nach kurzer arbeiter und treuer Kamerad erwiesen. Wir werden dem Am 26. Mai 1941 ist im Alter von 41 Jahren unser Gefolg- schaftsmitglied, Herr 011% Gund Monteur treue Dienstleistung und sein kameradschaftliches Wesen unsere volle Achtung und Wertschätzung erworben. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- wahren. Betriebsführung und Gefolgschoft der Westmarkwerke.-., Iudwigshefen c. Rh. Die Beerdigung findet am 28. Mai 194ʃ, 18 Uhr, in Altluß- heim statt. an den Folgen eines Motorradunfalles verschieden. Der Ver- storbene war seit 1930 bei uns tätig und hat sich durch“ Neachruf Am dem 24. Mai 1941, verschied nach kurzer Krankheit unser Geiolgschaftsmitglied, Herr Friedrich Funlee Betriebsbuchhalter im 54. Lebensiahr. Wir betrauern in dem Entschlafenen einen treuen Mitarbeiter, der sich in seiner fast 30jährigen Tätig- keit durch Fleiß und Pflichterfüllung unsere vollste Wert⸗ schätzung erworben hat. Dem Verstorbenen werden wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 26. Mai 1941 Betriebsführung und Gefolgscheft der Daimler-Benz Aktien-Gesellschaft Werk Mannheim Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde unser innigstgeliebtes Kind Hildegard kurz vor Vollendung ihres 8. Lebensjahres in die ewige Heimat abberufen. Mannheim-Waldhof, Trommlerweg Nr. 24 lntiefem Schmerz: Friedrich Klein und Frau Erna geb. Beckenbach, und Verwancite Beerdigung am Dienstag, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof. panksagung Für die aufrichtige Anteilnahme an dem vVerlust unserer Verstorbenen, Frau Barbara Sponagel wwe. geb. Krämer sprechen wir auf diesem Wege allen unseren Dank aus. ann Feudenheim, den 27. Mai 1941 Neckarstraße 32 Die trauernden Hinterbliebenen buches ziehba galeich 20 Reichs erlaſſe Di⸗ ſchaffu baren Den 1. Alle wol Alt⸗ Mie Wo 33 bele ſond 1 bern 4 Den nicht: gun nun und 3. Päe gege 4. Wol wer An Lee erſtellt Wohnr einer Wohn nutzte räume Unlt melden Wocher ſie jed feſtſteh dauern nen de ſind f Wehr⸗ Die 1. Bei nutz Ver ſtehe gen oder 2. bei Frei am bei der Räu nun 3. bei nun zugs mig Bezi . lauf Wol wird dam der räur Abme Die nunger fort, ſſ tung o bei In abzum Räume lung v bürger heriger Me in. eus f n Daenenn- 4 Stadtbü her die— haut und mnerf-⸗- schält n Sie lhre —— jür den GEtadtkeeis Mannheim 30 5 — 3 5—— en 337 des Bad. Polizeiſtrafgeſetz⸗ 5 puder— 17 uches und 5 147 der Landesbauordnung wird mit Voll⸗ An⸗ mnib — 8 4 9 — 0———— 3 155 von zu Wohnzwechen geeigneten Geſchäftsrüumen und —————* Reichsleiſtungsgeſetzes vom 1. September 1939, folgende Meldung von unterbelegten Wohnungen 5— 5 Leerſtehende, unbennutzte, freiwerdende ſowie neu⸗ — Srtopolizeiliche Vorſchrift erſtellte oder durch Umban gewonnene Geſchäftsräume, *Schdlu erlaſſen: die zu Wohnzwecken geeignet ſind, ſind in entſprechen⸗ uter Vater, niii 8 3 Erfüllung der Meldepflicht dehandlung, Heilmittel. Bäder %Me 0 3 Monatsbeiträge: 1 pers. Mk..50, „em, schwe⸗ Ausnahmen Zu den in§8—6 vorgeſchriebenen Meldungen ſowie 15 2 pers. Mk..50,-4 pers. Mk..50. 7. Mai 1941 int Wwe. 8. Mai 194ʃ, 45 34— gilt nur dann als erfüllt, a Meldungen vollſtändig und wahrheitsgemäß(auch hin⸗ meprecher 247 01* ach kurzer 7 Anmeldung von Wohnungen und Wohnräumen ſichtlich des Mietbetrags) erſtattet und innerhalb der vor⸗ 7 Versichemngsbestand am J. Derember 1940. Leerſtehende, unbenutzte, freiwerdende ſowie neu⸗ geſchriebenen Friſt bei der Gemeindebehörde eingegan⸗ 00 563 000 Versicherungen mit eh während eihiger Mit- 2 4 Benen * Unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) ſind nicht zu die 3 Im Jahre 1940 ausgerahlt. Wen ain melden, wenn die Nichtbenutzung nicht länger wie ſechs nungen und Räume(§8—6) zu geſtatten.——— Versicherungsleistungen.. 1 815 000 RM. 2. wird; nach von ſechs ſind 89 onas. 22. Gewinnanteile. 154 000 RM. ie jedenfalls ſofort zu melden. Sofern von vornherein feſtſteht, daß die Nichtbenutzung länger wie ſechs Wochen Wohnungsvermittler 4 Die Hücklagen beimgen am 3. Dezember 1940 lehmung 7 dauern wird, ſind die Wohnungen(Wohnräume) bin⸗ Die Wohnungsvermittler ſind verpflichtet, der Ge⸗ ocnn. 22. Deckungsrüücklage. 18 908 000 RM. nen der dreitägigen Friſt zu melden. Nicht meldepflichtig meindebehörde die bei ihnen gemeldeten Wohnungen und schreilbnsche Sonst. Reserven u. Rücklogen 435 000 RM. Ihr, Haupt- ſind ferner unbenutzte Wohnungen(Wohnräume) im»Räume, die der Meldepflicht nach dieſer Vorſchrift unter⸗ 125. 150. Gewinnrücklage d. Vereichert. 1 353 000 RMM. Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt Abweſender. liegen, ſofort anzuzeigen. 5 Rehreibee207 Die dreitägige Friſt beginnt: III lußbeſti ungen 16.— 27. Leben-, Sterbegeld-, Versorgung: und — 1. Bei zur Zeit leerſtehenden oder meldepflichtigen unbe⸗ Schlußbeſtimmung e eke Tächseranssteuerversicherungen nutzten Wohnungen(Wohnräumen) am Tage nach 810.75.75 oeorg Fischer, Mannhelm, Elenendorfstraße 19 Veröffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin leer⸗ Strafbeſtimmungen Wñineim senremser, Mannhelm-waldhof, Westring 17 ser Gefolg- Muen oder meldepflichtigen emoten., Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen dieſer ch. anmannzn otto Mitsenke, Mannheim, 7 43, 8 (Wohnräumen) mit dem Beginn des Leerſtehens Meldeordnung oder gegen die auf Grund derſelben er⸗ Verkoufshäbs verlangen sie unsere bruckschtitt 426 oder der Nichtbenutzung: gangenen ſchriftlichen Verfügungen werden nach 8 49 des 1 1,•8 5 n. Der Ver- sich durch hes Wesen Bef ſsfei Sef ift. rbei nung(Wohnräume) frei wird; Beſtrafung nach dem Reichsleiſtungsgeſetz verwirkt iſt TLꝰS2. Tis denken be⸗ 3. bei neuerſtellten oder durch Umbau gewonnenen Woh⸗ 8 11— Gess 4 fhĩ fO nungen mit der 55 0 Inkrafttreten U— t der zugserlaubnis oder, falls eine baupolizeiliche Geneh⸗ q., 8 gegen Wanz n S0 Gton. Hii⸗ migung nicht erforderlich iſt, zwei Wochen vor der zffe mifch tritt am Tage nach der Ver 4 e „ in Altluß- ach kurzer nungen(Wohnräume) ſind bei der Gemeindebehörde ſo⸗ Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift wird hiermit———— Fr. Münch fort, ſpäteſtens am nächſten Werktag nach der Vermie⸗ bekannigemacht. Die Meldungen ſind an das Städt. 3 ind. fH. Sins hof fenen einen tung oder anderweitigen Verfügung, insbeſondere auch Quartieramt— Wohnungsmeldeſtelle— Rathaus, NI, Auio-Abenor Monnheim, Wiadectr. 2 igen Tätig- Iste Wert— erden wir ſt der lschaft t unserer I. Allgemeines 81 Zweck der Vorſchrift Die nachfolgenden Beſtimmungen bezwecken die Be⸗ ſchaffung eines laufenden Ueberblicks über den verfüg⸗ baren Wohnraum im Stadtkreis Mannheim. 82 Geltungsbereich Den Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen: 1. Alle Wohnungen(auch Teilwohnungen) und Einzel⸗ wohnräume— mit oder ohne Kochgelegenheit— in Alt⸗ oder Neubauten ohne Rückſicht auf die Höhe der Miete; dazu gehören auch Wohnungen, die außer Wohnräumen Geſchäftsräume enthalten, zu Wohnzwecken geeignete Geſchäftsräume und unter⸗ belegte Wohnungen nach Maßgabe des 86. Als Geſchäftsräume ſind alle nicht zu Wohnzwecken, ſondern zu geſchäftlichen, gewerblichen oder ſonſtigen beruflichen Zwecken benutzten Räume anzuſehen. * Beſtimmungen dieſer Meldeordnung unterliegen nicht: 1. Die möbliert vermieteten Zimmer(auch im Beherber⸗ gungsgewerbe), 2. Wohnungen, die nur mit Rückſicht auf ein Dienſt⸗ oder Arbeitsverhältnis zwiſchen dem Arbeitgeber und Woh⸗ nungsinhaber vermietet oder überlaſſen werden(Dienſt⸗ und Werkwohnungen), 3. Pächterwohnungen, die zuſammen mit dem Pacht⸗ gegenſtand verpachtet werden, 4. Wohnungen, die innerhalb eines Hauſes getauſcht werden. II. An- und Abmeldepflicht erſtellte oder durch Umbau gewonnene Wohnungen und Wohnräume ſind bei der Gemeindebehörde innerhalb einer Friſt von drei Tagen anzumelden. Leerſtehende Wohnungen(Wohnräume) ſind nichteingerichtete, unbe⸗ nutzte ſind unbewohnte eingerichtete Wohnungen(Wohn⸗ räume). 2. bei freiwerdenden Wohnungen(Wohnräumen), deren Freiwerden dem Meldepflichtigen bereits bekannt iſt, am Tage nach der Veröffentlichung dieſer Vorſchrift, bei ſpäterhin freiwerdenden mit dem Tage, an dem der Meldepflichtige erfährt(z. B. durch Kündigung, Räumungsurteil, Räumungsvergleich), daß die Woh⸗ Bezugsfähigkeit. Die Anmeldung hat in allen Fällen ſchon vor Ab⸗ lauf der Friſt, und zwar ſofort zu erfolgen, wenn die Wohnung(Wohnräume) zur Vermietung angeboten wird. Die Anmeldepflicht beſteht in allen Fällen auch dann, wenn ein Mieter bereits in Ausſicht ſteht oder der Hauseigentümer ſelbſt die Wohnung(Wohn⸗ räume) beanſpruchen will. — 8 5 Abmeldung vermieteter Wohnungen und Wohnräume Die der Anmeldepflicht nach S4 unterliegenden Woh⸗ bei Ingebrauchnahme durch den Hauseigentümer ſelbſt, abzumelden. Die Umwandlung von Wohnräumen in Räume anderer Art(3. B. zu Geſchäftszwecken, Unterſtel⸗ lung von Möbeln) iſt nach der Anordnung des Ober⸗ bürgermeiſters vom 17. Juni 1940 nur mit deſſen vor⸗ heriger Zuſtimmung zuläſſig. Mannheim, den 12. Mai 1941 Der derhüraermeiiner der Anwendung der Beſtimmungen in 58 4 und 5 bei der Gemeindebehörde zu melden. Dabei iſt es gleich⸗ gültig, ob die Geſchäftsräume mit Wohnräumen zuſam⸗ menhängen oder nicht. Zur Zeit unterbelegte oder ſpäterhin unterbelegt wer⸗ dende Wohnungen ſind vom Wohnungsinhaber der Ge⸗ meindebehörde ſofort zu melden. Als unterbelegt gelten ſolche Wohnungen, die einſchließlich der Dach⸗ und Un⸗ tergeſchoßräume mehr Räume haben, als die um 1 ver⸗ mehrte Zahl der Bewohner beträgt. Dabei werden zwei Kinder unter 7 Jahren als eine Perſon gerechnet. Vor⸗ übergehend anweſende Perſonen werden nicht gezählt, dagegen vorübergehend für kürzere Zeit abweſende, ſo⸗ wie im Wehr⸗ oder ſonſtigen Reichsdienſt abweſende. Küchen, Badezimmer und ſonſtige nicht zum dauernden Aufenthalt von Menſchen im Sinne der Bauvorſchriften geeignete Räume, ferner zuläſſigerweiſe zu Geſchäfts⸗ zwecken(§82 Abf. 2) verwendete Räume bleiben außer Betracht, Künftige Aenderungen der Perſonenzahl ſind jeweils ſofort zu melden. 87 von der Gemeindebehörde etwa geforderten Ergänzun⸗ gen iſt der Hauseigentümer oder der ſonſt Verfügungs⸗ berechtigte verpflichtet. Der Hauseigentümer haftet neben dem Vertteter. Die Wohnungsinhaber und Wohnungs⸗ ſuchenden ſind verpflichtet, dem Meldepflichtigen Aus⸗ kunft zu geben, ſoweit dies zur Erfüllung der Melde⸗ pflicht erforderlich iſt. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen nach§8 4, 5 und 6 Abſ. 2(außer Schluß⸗ ſatz) ſind die amtlichen Vordrucke zu verwenden, die bei der Gemeindebehörde koſtenlos erhältlich ſind.»Die An⸗ und Abmeldung von Geſchäftsränmen nach 86 Ahſ.1 müſſen die genaue Darlegung der Verhältniſſe enthalten. gen ſind. 88 Beſichtigungsverpflichtung Der Verfügungsberechtigte hat den Beauftragten der Stadt, die ſich als ſolche ausweiſen, in der Zeit von 10—16 Uhr die Beſichtigung der meldepflichtigen Woh⸗ Bad. Polizeiſtrafgeſetzbnches oder nach den Strafbeſtim⸗ mungen des Reichsleiſtungsgeſetzes mit Geldſtrafe, Haft oder Gefängnis beſtraft. Falſche Angaben zur Täuſchung der Behörde werden mit Geldſtrafe bis zu 150 RM oder Haft bis zun8 Tagen beſtraft, ſofern nicht eine ſtrengere Mannheim, den 6. Mai 1941 Der Gberbürgermeiſter Nr. 5495 „Dollziehbar“ Mannheim, den 8. Mai 1941 Der Landeskommiſſär Zimmer 47, zu richten. Für die An⸗ und Abmeldung von Wohnungen und Wohnräumen ſind amtliche VNordrucke zu verwenden, die bei der Wohnungsmeldeſtelle, in den Gemeindeſekretariaten und den Zweigſtellen des Städt. Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts koſtenlos erhältlich ſind. inondlon, eufulon auel Heuie nol jnit den glilehon inirfumgsnolſen hrindlelollen imie ſnühien liorghoclelit, nunsind ciocelloner He Aaoshalb. heriuendle Fie haraum!“ 4 Medizinal- Verband oegr. 1884 Mannheim, 1 verslchert Familien u. Einzelpersonen Damenbart sowie alle lästigen Haare ent⸗ fernt durch Utra-Kurzwellen 2, 16 für frelen arzt und Apotheke gärantiert dauernd und narbenfrei! hilfe bis Mk. 50.—, —— 4 1 *3 5 beser. 0.3 Sterbegeld bis Mk. Operation in Krankenanstalten, Zann · 5 und ment personen Mk..50. 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Mai 1941———* 5 und Brut. 0 9 287 Miet Nr. 2 1.—50 Das große Lustspiel Ein ki Vorſtellung Nr. 287 Miete B Nr. 5* ffã Lenknaff Beutel 400% 5 uns. Cedibesſnelgent ten Kampf 1. Sondermiete B Nr. 13—..— Allein zu hal bei Z Ler in Norw 2 leur llenanier Iu. VEichetett Der ktappenhase-r, v Am Tiſch der Ehe engliſch frai st 9 Harald panl 1 mir Sönther lücders · leny Maren- vese Vaul Knger Lulewiel in prel Akten vöß Churchill Afall paulsen Kurfürsten-Drogerie bach · Chaorlotte Doudert o c ðᷓͤ ⏑⏑ F uliceinz Becker⸗Trier durch eine in dem neuen N 4 Kunststfreße Ein Generalangriff auf Ihr Zwerchfell. Regie: Hans Becker Kämpfe im Bavaria-Lustspiel minmmmmmmmmmmm Jugend über 14 Jahren zugelassen! Anfang 19.30 Uhr— Ende 21.30 ſelbſt ſagte, fang 30 Uhr ſchichte“ wi Vom 3. Juni bis einschl. 5. zunl ſchanzte er n 3 Longe keine Angal N 5 74 0 ſener Die lust. Geschichte einer n 0 5 2 2 Welt, die„ , MHasketier Meier ill. ih mn noci Sodden H. Spoel- epie + 2 f 0 mans- Günther löcders- Beppo Schiff, 1375 47 55 683 2 Brehm liselone Schock die engliſche 55 Jugend zugelassen die Offiziere tere Verfolg die aufſchluf der ganze in Bewegun lich gelunger zu machen, der deutſche engliſche Fl. Nach d Theaterstück„Das verz auberte Mädchen“ von Martin Doerhoff Aene in 25. TAGLICH v11 un vonz. zis 10 unn fskuns Wochenschau: ſuhe n. l. Kampf in Griechenland J. Knab DURCHGEHENO eLeIAAN EE N Beg.:.00.50.30- Hptf.:.00.30.50-Jgd. nicht zug. Qu 1 4 14 hatte. Lichtspiele Churchill * HLLA 3 + niſſen könne Käfertal 40 I. PALASIT Heute kheianmöndung den Unterga NMECKARAU- Friedrichstr. 77 kannt unden gelungen Ein phantastischer, dramatischer u. hoch- interessant. Expeditionsfilm liergarten Sustav Fröhlich Maria Andergast oiga rschechowa o110 ſuen 4 24 Jaſlit, 227 Aen ſchütz feue brenier in man Torped Ein geführlicies AAkis 2222 2 2 Seanencch Nur 2 Tage! Ddienstag und Mittwoch das Ftãuleiun van Baculaelu Dienstag bis Donnerstag .15 und.30 Unr Schloß fubertus —— F— 92 Südamerika Ah— 17115 enteuer Nicht jedem wird bekannt sein, daß sich der Rhein des Komman Ciebe und Soldatenehre) Auf Freiwildbahn vom Kap drei flü unfähig, wer mit Kätne sold Ewald Balser 1 Irr Horn bis zum Aequator. Ein Film voller Spannung aus drei Quellflüssen zusommensetzt. ln den bis zum letzt Fita Benkhoff frTheo Lingen Lan udwig n o fer. fesselnd bis zum letzt.Ende! Standard- Deutschland-Alben“ Lang lebe —5— stehen auch Lang lebe Dsensilene boben z0itIII sen ir Wor Ten nendiniml bie neueste Mochenschau hie neuesfe Mao henschan e 5 5.„Dann kam zeigen wir vor em Hau m! Wiss W ſ* eOgr. i— voranzeige: Donnerstag= Samstag: 1 4 WTA——.— geog 45 ischen hinge. Vis he Erklärung. zugelassen! schreibungen zu den Einklebebildern sind unter- nähme an H. haltend und belehrend zugleich wohl geeignet———— zum Ergänzen der Allgemeinbildung. ßeren Stiles können, jedoc Gewäſſern ur Herz Leht vor Anker] mit sustav Frönlich- Heini Hand- schuhmacher- Gusti Wolt Gesichtspflege! Beginn: wochent.: 346 u. 348 Uhnr für gesunde u. Kranke Haut 15 nicht ohne Ve Regenpelerinen Stadtscliònlce e beseiti folgreich. Lage in Kre ———— WIT as Stiandard-Erꝛeugnis fur tag- 5 deu— 2tl. 7 r vi ee I.=J', Pomsroi 3 Durkaclier laf————— 4 3 W„„F.. 7 5 verschied. Farben, punktfrei, neu L 12, 14 rernrut 274 30 W Wit im Nu sauber. Auch wirksam bei liſche Seemo eingetroffen. otto Schmitt, Kepplerstr. 421..—— destoufont, bierkeſſer 105 slarł verschmutæter oder veròlter Ar- meer, gab C 7 NHünꝛstube. Automet ee beitskleidung. In dieser Zeit der Werte- eigniſſe beein 2— 5 die Gaststätte flr ledermann krhaltuns ist Wit die gegehene lilfe. 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