Ahn. ſed Breuer IIII herrscht vom Ruhm unsterblichen Liebe, öschen⸗ hen packen, - E. Wondroy HENSCHAU pi Lx ————— 4 Südes der 81a6 jeßl. Donnerstag Albrecht Schoen- von Tasnady Spannendes Geschehen: onne lenheit r XKonflikte eelenleben e Wochenschau .20 Uhr 27. Mai 1941 Miete B Nr. 25 e B Nr. 13% der Ehe er⸗Trier is Becker Ende 24.30 Uhr Bodensee, einmůndung Aet rRhein n den solche ie Be- unter- eignet 1ιπι Mittwoch⸗-Ausgabe Mannheim, 28. Mai 1941 *— 7 2. 9 7 Erlärungen vor dem Untemaus/ Der Kamnf auf Kreta, von unbeschreiblicher Wiidheit“ Heldenhafter Endłampf der, Bismarde“ Mit Schroubenbruch manövrierunfähig der Uebermacht zum Opfer gefallen Düstere Aussichfen n. w. Stockholm, 27. Mai.(Eig. Dienſt.) Churchill bereitete am Dienstag im Unter⸗ haus auf den Verluſt der Inſel Kreta vor. Er gab gleichzeitig die von der Admiralität bereits eingeſtandenen Teilverluſte aus den für die engliſche Flotte ſo kataſtrophalen Kämpfen im Oſtmittelmeer bekannt. Dieſe Verluſte ſuchte er durch die Nachricht von dem Schickſal der „Bismarck“ zu überſchatten und wandte die gleiche Methode auf die Kämpfe in Afrita an, zur Gegenüberſtellung der Vorgänge in Abeſſi⸗ nien und Libyen, von wo er neue Vorſtöße deutſcher Abteilungen über die ägwptiſche Grenze meldete. Schließlich teilte er mit, daß England gegenüber den Iren in der geplanten Wehrpflicht für Nordirland kapituliert habe. Anſchließend ſprach Eden über den Abbruch der engliſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Churchill leitete alle dieſe Erklärungen ein durch eine Darſtellung von dem Verlauf der Kämpfe im Atlantik, wobei er vorſichtshalber ſelbſt ſagte, daß er nur einen Teil„der Ge⸗ chte“ wiedergeben könne. Insbeſondere ver⸗ zte er ſich hinter der Erklärung, er könne größte Schlachtſchiff der deren Verlauf das Er ſagte Welt, die„Hood“, verſenkt wurde. lediglich, daß der engliſche Schlachtkreuzer auf große Entfernung getroffen wurde und in die Luft geſprengt worden ſei. Dieſes prächtige Schiff, geſtand er, ſei ein ernſter Verluſt für die engliſche Flotte, noch mehr aber ſeien es die Offiziere und Mannſchaften. Für die wei⸗ tere Verfolgung der„Bismarck“ gab Churchill die aufſchlußreiche Charakteriſierung, nach der der ganze engliſche Flottenapparat natürlich in Bewegung geſetzt worden ſei. Es ſei ſchließ⸗ lich gelungen, die Bismarck bewegungsunfähig zu machen, weit entfernt vom Aktionsradins der deutſchen Bomber, deren Eingreifen die — 0 Flotte alſo offenbar ſehr gefürchtet hatte. Churchill erklärte, von den weiteren Ereig⸗ niſſen könne er noch nichts ſagen. Er gab dann den Untergang des deutſchen Schlachtſchiffes be⸗ kannt und mußte hervorheben, daß es nicht gelungen ſei, das Schiff durch Ge⸗ ſchützfeuer zu verſenken, ſondern daß man Torpedos in Anwendung bringen mußte. Der engliſche Nachrichtendienſt erkennt den He⸗ roismus der Beſatzung der„Bismarck“ an durch die Erwähnung des aufgefangenen Telegramms des Kommandanten, das Schiff ſei bewegungs⸗ unfähig, werde aber trotzdem Widerſtand leiſten bis zum letzten und das mit den Worten ſchloß: „Lang lebe der Führer!“ Dann kam der düſtere Teil der Churchill⸗ Erklärung. Er ſagte, die Schlacht um Kreta nähme an Heftigkeit immer mehr zu. Von eng⸗ liſcher Seite ſeien weitere Luftangriffe auf Ma⸗ leme durchgeführt worden. Seelandungen grö⸗ ßeren Stiles hätten zwar verhindert werden können, jedoch ſeien Operationen in den engen Gewäſſern und ohne Luftunterſtützung natürlich nicht ohne Verluſte denkbar. Er verlas dann die Admiralitäts⸗Mitteilung, um fortzufahren, die Lage in Kreta ſei weiter ernſt. Weitere Lan⸗ dungen deutſcher Lufteinſatztruppen könnten nicht verhindert werden. Der Kgampfſeivon unbeſchreiblicher Wildheit. Die eng⸗ liſche Seemachtſtellung im engliſchen Mittel⸗ meer, gab Churchill zu, werde durch dieſe Er⸗ eigniſſe beeinträchtigt. kleine Angaben machen über die Kämpfe, in Berlin, 27. Mai.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Das Schlachtſchiff„Bismarck“, das in ſeinem erſten Gefecht gegen eine britiſche Uebermacht die„Hood“ verſenkte und die „King George“ beſchädigte, war durch einen Treffer in das Vorſchiff in ſeiner eigenen Ge⸗ ſchwindigkeit herabgeſetzt worden. Ein Tor⸗ pedo von einem Flugzeugangriff, der am 24. Mai ſtattfand, verminderte die Geſchwin⸗ digkeit abermals. 400 Seemeilen weſtlich von Breſt wurde das Schiff am 26. Mai gegen 21 Uhr erneut von zwei Lufttorpedos getrof⸗ fen, von denen einer die Ruderanlage und Schrauben zerſtörte und das Schiff dadurch bewegungsunfähig machte. Während der Nacht ging vom Flottenchef Admiral Luetjens an das Oberkommando der Kriegsmarine folgende — Meldung ein: „Schiff manövrierunfähig. Wir kämpfen bis zur letzten Granate. Es lebe der Führer! Flottenchef.“ Im Kampfe gegen die ſich allmählich ver⸗ ſtärkenden feindlichen Seeſtreitkräfte focht das Schlachtſchiff„Bismarck“ in ſeinem bewe⸗ gungsunfähigen Zuſtande, bis es endlich am 27. vormittags das Opfer der Uebermacht von drei britiſchen Schlachtſchiffen, einem Flug⸗ zeugträger, mehreren Kreuzern und Zerſtörern geworden iſt. Der britiſche Verband ſelbſt wird ſeit heute früh durch deutſche Kampf⸗ flugzeuge angegriffen. Die Gedanken des ganzen deutſchen Volles ſind voll Stolz und Trauer bei ſeinem im Seegefecht bei Island ſo ſiegreichen Flotten⸗ chef Admiral Luetjens, bei dem Schlacht⸗ ſchiff„Bismarck“, ſeinem Kommandanten, Ka⸗ pitän zur See Lindemann, und ſeiner tapferen Beſatzung. Die Jaqꝗd der enqlischen NMeute Dbie ganze britische Aflontikflone gegen die„Bismorck“ cufgeboten Vonunserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 27. Mai. Mit Ehrfurcht und Schmerz hat das deut⸗ ſche Volk die Kunde vom heldenhaften Unter⸗ gang des Schlachtſchiffes„Bismarck“ vernom⸗ men. In die Trauer miſcht ſich unſer Stolz auf den Angriffsgeiſt unſerer Kriegsmarine, der ſie trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegen⸗ heit nicht hindert, in die Gewäſſer des um ein vielfaches überlegenen britiſchen Feindes hin⸗ einzufahren, um dort Schläge gegen die Ver⸗ ſorgung Englands mit Kriegsmaterial und Lebensmitteln zu führen und um dort den Feind anzugreifen, wo immer ſie ihn treffen. Der Name des Schlachtſchiffes„Bismarck“ iſt als Beſieger des größten Kriegsſchiffes der Welt ſchon für immer in die Seegeſchichte ein⸗ gegangen. Admiral Lütjens, die Offiziere und Matroſen der„Bismarck“ verkörpern für uns f und Angriffsgeiſt der deutſchen riegsmarine. Sie wurde, wie wir aus den am Dienstag in London bekanntgegebenen Meldungen jetzt wiſſen, bereits ſeit dem Dienstag der letzten Woche von der geſamten im Atlantik ſtationierten britiſchen Flotte ver⸗ folgt. Der gewaltige Apparat der britiſchen Kriegsmarine arbeitete auf hohen Touren, um eine gewaltige Uebermacht gegen das Schlacht⸗ ſchiff„Bismarck“ zu konzentrieren. Als es am Samstagmorgen in den Gewäſſern nördlich von Island zur erſten Gefechtsberührung kam, da entwickelten ſich die Dinge ganz anders als die Engländer es gehofft hatten. Die„Hood“ mit ihren 42000 Tonnen und ein Schiff der King⸗George⸗Klaſſe— die Engländer teilen jetzt mit, daß es der„Prince of Wales“, alſo das neueſte britiſche Schlachtſchiff geweſen iſt— ſtießen auf die„Bismarck.“ Ueberlegenes artil⸗ leriſtiſches Können und überlegenes deutſches Material feierten ihren Triumph. Innerhalb von 5 Minuten war das größte Kriegsſchiff der Welt vernichtet und der„Prince of Wales“ „Sehlachtschifi Bismarek“ ſchwer beſchädigt. Die Lücke, die damit in die Reihe der britiſchen Schlachtſchiffe geriſſen iſt, iſt eine Lücke, die die„Times“ bitter beklagt. Sie läßt ſich auch nicht dadurch wieder aus⸗ gleichen, daß inzwiſchen die„Bismarck“ das Opfer feindlicher Streitkräfte wurde, die doch weit überlegener waren als in dem Seegefecht bei Island. Sonntagabend hatten die Eng⸗ länder ſchon die Hoffnung aufgegeben, ihre Streitkräfte auf die„Bismarck“ konzentrieren zu können. Aber jener Torpedotreffer, der die Schraube des deutſchen Schlachtſchiffes beſchä⸗ digt hat, ermöglichte ihnen dann doch noch ihre Pläne zu verwirklichen. Die Schlacht⸗ ſchiffe„Rodney“ und„Nelſon“ gehören zu den drei Schlachtſchiffen, die ſeit Montagabend den durch zwei weitere Torpedotreffer manövrier⸗ unfähig gewordenen„Bismarck“ angrifſen. Dieſe beiden 34000 Tonnen großen Schlacht⸗ ſchiffe, die 1935 vom Stapel gelaufen ſind, ver⸗ fügen über das ſchwerſte Geſchütz aller briti⸗ ſchen Kriegsſchiffe. Sie ſind mit je 9 Geſchüt⸗ zen von 40,6 Zentimeter, dazu je 12 15,2 Zenti⸗ meter und leichteren Geſchützen ausgerüſtet. Ihre Geſchwindigkeit iſt mit 23,5 Knoten ge⸗ ring. Aber wie ſchon geſagt, die Torpedotref⸗ fer hatten die Geſchwindigkeit der„Bismarck“ herabgemindert und ſie ſchließlich ſogar manövrierunfähig gemacht. Von Bord des britiſchen Flugzeugträgers waren die Tor⸗ pedoflugzeuge aufgeſtiegen, die dieſe Beſchädi⸗ gungen des deutſchen Schlachtſchiffes verur⸗ ſacht hatten.„Der Name„Bismarck“ möge der Beſatzung in den Stunden ſchwerſter Pflichterfüllung mahnend voranleuchten“, ſo hatte der Führer am 14. Februar 1939 beim Stapellauf der„Bismarck“ ſeine Taufrede ge⸗ ſchloſſen. Der Geiſt des eiſernen Kanzlers iſt, wie der Sieg über die„Hood“ und wie der Untergang gegen die vielfache Uebermacht be⸗ wieſen hat, wahrlich auf die Beſatzung dieſes deutſchen Schlachtſchiffes übergegangen. Einsatzgrenꝛen der UVSA-Wirtschait Mannheim, 27. Mai. Die Hoffnung Englands gründet ſich im Ab⸗ ſinken ſeiner ſonſtigen Hoffnungen von Monat zu Monat ſtärker auf das Rüſtungspotential der amerikaniſchen Wirtſchaft. So kommt be⸗ greiflicherweiſe die Frage nach der Leiſtungs⸗ kraft der USA⸗Wirtſchaft eine ſteigende Be⸗ deutung zu. Hier aber iſt zu unterſcheiden zwiſchen ihrer abſoluten Produktionskraft ſo⸗ wie ihres Verbrauchsvolumens einerſeits und der Einſatzmöglichkeit der USA⸗Wirtſchaft für die Kriegsentſcheidung andererſeits Unterſucht man dieſes Verhältnis im Hinblick auf die ge⸗ ſamte Wirtſchaftsſtruktur der USA und die ſtra⸗ tegiſchen Möglichkeiten ihres Einſatzes, dann treten die engen Grenzen ihrer Hilfsmöglichkeit für England deutlich hervor, Das Selbſtbewußtſein der USA-⸗Wirtſchaft iſt nicht gering, ſie kann bei all ihrer Ueberheblich⸗ keit in der Tat auf eindrucksvolle Zahlen hin⸗ weiſen. Im November 1938 erklärte der amerikaniſche Kriegsunterſtaatsſekretär:„Die USA haben einen Anteil an den Dingen der Welt, der kei⸗ nem Inſt nachſteht. Mit nur 6 Prozent der Erdoberfläche und nur 7 Prozent der Weltbe⸗ völkerung verbrauchen wir 73 Prozent der Seide der Welt, 60 Prozent ihres Erdöles, 56 Prozent ihres Kautſchuks, mehr als die Hälfte ihres Zinns, 48 Prozent ihres Kaffees, 47 Pro⸗ zent ihres Kupfers, 42 Prozent ihres Roheiſens und 21 Prozent ihres Zuckers Unſer Volk beſitzt 4 von 5 Automobilen der Welt und 3 von 5 Fernſprechern. Wir beſitzen ein Drittel des Welteiſenbahnnetzes. Uns gehört mehr als die Hälfte des monetären Goldes. Die Kaufkraft unſeres Hundertundreißig-Millionenvolkes iſt größer als die der fünfhundert Millionen Eu⸗ ropas. Sie überſteigt die der Milliarden Ein⸗ wohner Aſiens.“ Inzwiſchen haben ſich die Renommierzahlen⸗ aber nicht zugunſten der USA, ſondern Deutſch⸗ lands entwickelt. Deutſchland hat in den letzten Jahren auf allen kriegsentſcheidenden Sektoren die Leiſtung ſeiner Wirtſchaft vervielfacht, ſo daß die Welt heute einfach aus dem Staunen nicht herauskommt, Blitzkriege und Blitz⸗ ſiege erlebt und die techniſche Ueberlegenheit deutſcher Rüſtungsfabrikation, deutſcher Flug⸗ zeuge, Panzerwagen, U⸗Boote und Schlacht⸗ ſchiffe zugeben muß. Die Grenzen ihrer Möglichkeiten ſieht die amerikaniſche Wirtſchaft im Stolz auf ihren gewiß beträchtlichen Anteil in der Weltproduk⸗ tion kaum oder überhaupt nicht. Wir wiſſen, daß die USA im Durchſchnitt der Jahre 1927/36 folgende Anteile der Weltproduktion ſtellen konnte: Erdöl 64 Prozent, Kohle 38 Pro⸗ zent, Stahl 40 Prozent, Kupfer 39 Prozent, Zink 33 Prozent, Blei 30 Prozent, Perſonen⸗ kraftwagen 78 Prozent, Laſtkraftwagen 67 Pro⸗ zent, Mais 64 Prozent, Weizen 20 Prozent, Baumwolle 51 Prozent, Tabak 29 Prozent. Das ſind Ziffern, die man nicht in den Wind ſchla⸗ gen kann; aber es ſind Produktions⸗ und keine Ausfuhrziffern und erſt recht nicht ſind es Zif⸗ fern einer heute wirklich transportablen Aus⸗ fuhr. Solche Zahlen können alſo noch nichts ausſagen über die Wirkſamkeit einer amerika⸗ niſchen Englandhilfe in dieſem Kriege. Es gibt Engpäſſe genug, in denen die USA⸗Wirtſchaft erkennen muß, daß ſie trotz ihres hohen Anteils an der Weltproduktion Schwächen aufweiſt und verwundbar iſt. Der eine dieſer Engpäſſe iſt ſozialer Natur. Der Widerſtreit zwiſchen reich und arm ſchafft im⸗ mer wieder ſchwere Reibungsflächen. Das gold⸗ reichſte Land der Welt hatte 1932 rund 14 Mil⸗ lionen Arbeitsloſe, Anfang 1939 noch 12 Mil⸗ lionen. Das agrariſche Ueberſchußland noch große Maſſen ſchlecht ernährter und ſchlecht ge⸗ kleideter Bürger. Zwiſchen den Farmern und Induſtrie und Handel herrſcht ein ewiger Streit. Das Arbeitsleben iſt durch Streiks be⸗ unruhigt und Agitation zerriſſen. USA aber erlebte nach einem Bericht des USA-⸗Arbeits⸗ miniſteriums 1933: 1695, 1934: 1856, 1935: 2014 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. Mai 1941 1936: 2172, 1937: 4740 und ſeitdem von Jahr zu Jahr ſteigende Streikfälle. Andere Engpäſſe ſind materieller Natur: die USA müſſen trotz ihres großen Reichtums einen Teil ihres Rohſtoffbedarfs durch Ein⸗ fuhr decken, was heute immer ſchwieriger wird. Es fehlen den USA z. B. Aluminium, Chrom, Mangan, Nickel, Queckſilber und Wolfram, Zinn und Kupfer. Der Mangel an Stahlver⸗ edelungsmetallen macht ſich immer ſtärker fühlbar. Gewiß: Die USA ſind das gold⸗ reichſte Land der Welt, abgefehen von ſeinen eigenen Goldbeſtänden haben außer England noch 18 andere Länder ihre Goldvorräte in den Vereinigten Staaten untergebracht. Allein der ausländiſche Goldvorrat belief ſich Ende April 1941 auf 960 Millionen Dollar. Aber Gold iſt eine ſchwächere Waffe als Arbeit und Leiſtung. Die Erdölvorräte heißt es, ſind größer denn je. Zu Beginn dieſes Jahres beliefen ſich die Re⸗ ſerven an Rohöl in den USA auf 19024 515 000 Faß. Das iſt der größte Vorrat, der in der 82 Jahre alten Geſchichte der amerikaniſchen Erd⸗ ölinduſtrie zu verzeichnen iſt. Und doch hat Nordamerika ſchon jetzt mit Oelſorgen zu tun, weil es an Tankern mangelt und eine Oellei⸗ tung nach dem Weſten nicht beſteht. Anderer⸗ ſeits iſt es, wie geſagt, knapp z. B. an Alu⸗ minium, dem für die Flugzeugproduktion wich⸗ tigſten Metall, und knapp an Schiffsraum, auf den es zuletzt ankommt. Es hat einen Preis⸗ ſtop der kletternden Frachtſätze durchführen müſſen. Die USA⸗Schiffahrt kann die durch den zunehmenden Ausfall der britiſchen Ton⸗ nage entſtehende Mehrbeanſpruchung nicht voll erfüllen, insbeſondere kommen aus den briti⸗ ſchen Dominions Klagen über nicht abtrans⸗ portierte und über Friſt lagernde Waren. Eine Schwierigkeit ernſter Natur für die Steigerung der USA⸗Rüſtungsinduſtrie liegt in dem Zu⸗ rückbleiben der Werkzeugmaſchineninduſtrie, die der hohen Rohſtahlerzeugung nicht ent⸗ ſpricht. Ein Großteil der Maſchinen iſt über⸗ altert, für die zahlreichen neuen Rüſtungsbe⸗ triebe reichen die Anlieferungen nicht aus, für eine plötzliche Steigerung der Werkzeugmaſchi⸗ nen fehlt es an den geſchulten Facharbeitern. Eine Exportdroſſelung, 1940 wurden 44 Pro⸗ zent der Werkzeugmaſchinenproduktion der UsA ausgeführt, und zwar zu 90 Prozent nach England und dem Empire, kann keine Hilfe für England bedeuten. Die UsA ſind der größte Kohlenproduzent und ebenſo der größte Stahlproduzent der Welt. Wir leugnen das nicht, aber es kommt in dieſem Kriege auf den ſt rategiſchmög⸗ lichen Einſatz an. Und da iſt feſtzuſtel⸗ len, daß erſtens nicht die Rohſtofferzeugung entſcheidet, ſondern die effektive Leiſtung der Rüſtungsfabrikation. Hier aber haben wir einen ungeheuren Vorſprung, da die USA erſt einmal mit dem zeitbrauchenden Aufbau einer großen Rüſtungsinduſtrie beſchäftigt iſt. Zwei⸗ tens kommt es nicht auf die fabrizierte Rü⸗ ſtung, ſondern dasjenige Maß der Rüſtung an, das auf dem Kriegsſchauplatz zum wirklichen Einſatz gelangen kann, und zwar rechtzeitig. Die Schlacht im Atlantik hat gewiß ihren Höhepunkt noch nicht erreicht, aber ſchon der bisherige Verlauf des Krieges zeigt, wie ver⸗ nichtend die Sperre iſt, die Luftflotte und Kriegsmarine der Achſenmächte der Zufuhr nach England und ſeinen Kriegsſchauplätzen entgegenſtellt. Und zum dritten kommt es auf den Geiſt an, mit welcher die Rüſtung im un⸗ mittelbaren Kampf ſelber angeſetzt wird. Auch hier haben wir einen Vorſprung, der uns ſtär⸗ ker ſein läßt. Schließlich ſteht dem Wirtſchaftspotential der USA nicht lediglich das induſtrielle Ver⸗ mögen Deutſchlands, ſondern das beinahe ganz Kontinentaleuropas gegenüber, und zwar ohne wie die Wirtſchaft der USA durch Streiks oder Agitation geſtört zu werden. Der USA⸗ Wirtſchaft als Waffe im Kriege Englands gegen Kontinentaleuropa ſind alſo überall Grenzen ihrer Einſatzmöglichkeit geſetzt. zwar in räumlicher Hinſicht die USA⸗Wirt⸗ ſchaft in Ausnutzung der Lage, die Kontinen⸗ taleuropa und zunehmend auch die britiſche Inſel von dem Ueberſee⸗Verkehr abſperrt, hat ausdehnen können, das iſt freilich im Augen⸗ blick unbeſtreitbarer Tatbeſtand. Aber nach dem Kriege und mit dem Siege der Achſenmächte wird ſich die Reichweite des USA⸗Imperialis⸗ mus in einer neuverteilten Welt weſentlich anders anſehen. Dr. Heinz Berns. Mindesfens ein Dutzend Engliſche Kriegsſchiffe in US A⸗Dochs Neuyort, 27. Mai.(HB⸗Funk.) Die nicht gerade deutſchfreundliche Abend⸗ zeitung„P..“ muß unter dem Druck der Tatſachen der USA⸗Oeffentlichkeit mitleilen, daß zur Zeit mindeſtens ein Dutzend engliſcher Kriegsſchiffe einſchließlich eines Flugzeugträ⸗ gers und eines Schlachtſchiffes in den USA⸗ Werften repariert werden. Alle zur Zeit in Amerika in' Reparatur befindlichen britiſchen Schiffe ſeien in Mittelmeergefechten vor der Schlacht um Kreta bereits beſchädigt worden. Nach Amerika würden nur ſolche Kriegsſchifſe geſchickt, an denen größere Reparaturen not⸗ wendig ſind. Da allgemein belannt iſt, wie großzügig die Engländer im Verſchweigen von Schiffsver⸗ luſten ſind, kann man aus dieſer Meldung ſchließen, daß jetzt, nach der britiſchen Schlappe 12——— noch weit mehr britiſche Kriegsſchiffe den wuchtigen Schlägen unſerer Wehrmacht zum Opfer gefallen ſind und demnächſt, ſoweit ſie noch ſchwimmfähig ſind, auf Umwegen in die USA⸗Docks zur Reparatur gebracht werden. Daß Britische Stellungen auf Kreta in breiter Front durcistoßen Alexconcer spricht von„schweren Verlusten“ der hritischen flone im östlichen Mittelmeer (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 27. Mai. Der Untergang der„Bismarck“ läßt die „Hood“ nicht wieder auferſtehen, läßt auch nicht die elf engliſchen Kreuzer vom Grund des Mit⸗ telmeeres wieder auftauchen, die dentſche und italieniſche Streitkräfte in der letzten Woche vernichteten, läßt keinen der acht Zerſtörer wie⸗ der ſich aus den Fluten erheben, in die ihn die Bomben deutſcher Stukas verſenkten. Der Ver⸗ luſt der„Hood“, ſo hatte am Montag der pro⸗ engliſche„Neuyork Times“ geſchrieben, ſei weniger bedeutungsvoll als die Verluſte der britiſchen Seeſtreitkräfte bei Kreta. Die britiſche Admiralität, ſo ſchreibt der„Neuyork Daily Mirror“, ſehe mit Bangen den kommenden Ereigniſſen entgegen, wenn die deutſche Luftwaffe gegen Kreta als Ausgangs⸗ baſis auf Schlachtſchiffe im öſtlichen Mittelmeer Bomben werfe.„Wenn Schlachtſchiffe Bomben⸗ angriffen ausgeſetzt ſind, dann werden Schlacht⸗ ſchiffe die Verlierer ſein.“ Am Dienstagvormittag machte der Sprecher des Londoner Nachrichtendienſtes, Fraſer, ein bezeichnendes Eingeſtändnis, das uns zeigt, die Engländer wollen dieſe tödlichen Schläge, die ihre Mittelmeerflotte erhalten hat, mit allen. Mitteln ableugnen. Die Deutſchen, ſo meinte er, würden gerne die Verluſtziffern der Briten erfahren. Die Admiralität werde aber keine diesbezüglichen Mitteilungen herausgeben. Der Verluſt der„Hood“ ſei von der britiſchen Ad⸗ miralität ſofort zugegeben worden, da er dem Feind bereits bekannt geweſen ſei. Der Unter⸗ Erste Nale englischer Eingestãndnisse Zwei bhritische Kreuzer und vier Terstörer als versenkt zugegeben (Eigene Meldung des„HB.“) Stockholm, 27. Mai. Zum erſten Eingeſtändnis über die ſchweren Verluſte, die die britiſche Mittelmeerflotte auf Kreta erlitten hat, bequemte man ſich in Lon⸗ don am Dienstagnachmittag. Vorläufig hat man den Untergang von zwei britiſchen Kreu⸗ zern und vier Zerſtörern, ferner die Beſchädi⸗ gung von zwei Schlachtſchiffen und mehreren Kreuzern eingeſtanden. Verglichen an der Wirk⸗ lichkeit iſt dieſes allerdings nur ein ſehr be · ſcheidener Anfang. Man wird abwarten müſſen, wann ſich die britiſche Admiralitäüt dazu be⸗ quemt, die ganze Wahrheit einzugeſtehen. Bei den in London als untergegangen zu⸗ gegebenen Kreuzern handelt es ſich um„Glou⸗ ceſter“ und„Fiji“, ferner um die Zerſtörer „Juno“„Grey hound“,„Kelly“ und„Kaſh⸗ mir“. Der leichte Kreuzer„Glouceſter“(9300 Tonnen) iſt am 19. Oktober 1937 vom Stapel gelaufen. Er hatte eine Beſatzung von 700 Mann, war ausgerüſtet mit zwölf 15,2⸗Zenti⸗ meter⸗ und acht 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen. Da⸗ zu Flakgeſchütze, Torpedorohren und drei Flug⸗ zeugen. Der Kreuzer„Fiji“(8000 Tonnen) ge⸗ hört zu den neueſten Schiffen der britiſchen Kriegsmarine. Er iſt am 31. Mai 1939 vom Stapel gelaufen und erſt 1940 in Dienſt geſtellt. Der Kreuzer iſt ausgerüſtet mit zwölf 15,2⸗ entimeter⸗Geſchützen und acht 10,2⸗Zentimeter⸗ ſchützen, Flak, acht 4⸗Zentimeter⸗Flak, ſechs Torpedorohren und drei Flugzeugen. Die Be⸗ ſatzung beträgt 600 bis 700 ſtörer„Juno“,„Kaſhmir“ und„Kelly“ gehör⸗ ten derſelben Klaſſe an. Sie ſind 1690 Tonnen groß, 1930 vom Stapel gelaufen, Beſatzuna ſe 183 Mann, ausgerüſtet mit ſechs 12⸗Zentimeter⸗ Geſchützen, vier 4⸗Zentimeter⸗Flak, acht Flak⸗ MG, zehn Torpedorohren. Dieſe Schiſſe ae⸗ hören zur neueſten Klaſſe der britiſchen Zer⸗ nn, Die Zer⸗ ſtörer. Der Zerſtörer„Grey hound“(13ʃ5 Ton⸗ nen) iſt 1935 vom Stapel gelaufen, Beſatzung 145 Mann, ausgerüſtet mit vier 14⸗Zentimeter⸗ Geſchützen, acht Flak⸗MG, acht Torpedorohren. Von der Klaſſe der acht Zerſtörer, zu der die „Grey hound“ gehört, haben die Engländer be⸗ reits den Untergang von ſechs eingeſtanden. Acht schwer beschädigte britische Kriegsschiffe in Gibraltfar Berlin, 27. Mai.(HB⸗Fun!) Aus La Linea wird gemeldet, daß am 24. Mai der britiſche Flugzeugträger„Argus“ mit ſchweren e A vr. durch deutſche Bombentreffer auf dem Deck im Hafen von Gi⸗ braltar eingetroffen iſt. Die Zahl der beſchä⸗ digten britiſchen Schiffe, die am Kampf im See⸗ gebiet um Kreta teilgenommen hatten und außer Gefecht geſetzt wurden, erhöht ſich durch den Flugzeugträger„Argus“ auf acht Schifſe, nachdem bereits zwei Kreuzer, zwei Zerſtörer und zwei Unterſeeboote in ſchwer beſchädigtem Zuſtand eingelaufen waren. Auch der Flugzeug⸗ träger„Argus“ kam aus dem öſtlichen Mittel⸗ meer und wurde durch deutſche Bombenangriffe und die dadurch hervorgerufenen Beſchädigun⸗ gen zum Verlaſſen des Kampfgebietes ge⸗ zwungen. Neben dem großen Materialſchaden ſind ſtarke Verluſte an Beſatzungen zu verzeich⸗ nen. Die Ausſchiffung zahlreicher ſchwer und leicht verletzter Offiziere und Mannſchaften be⸗ ann ſofort nach dem Einlaufen der britiſchen S im Hafen von Gibraltartrt. die Verſenkung Gleicht die Suda⸗Bucht durch di britiſcher Schiffe einem Schiffsfriedhof, ſo er⸗ hält der Hafen von Gibraltar allmählich das Bild eines„Reparaturdocks“ für außer Geſecht geſetzte britiſche Schiffseinheiten. Englische Falsdimeldungen um lrał Erlolgreiche Gefechte gegen knglönder (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Iſtanbul, 27. Mai. Die Engländer haben ſeit Sonntag immer mehr Falſchmeldungen in die Welt geſetzt, wo⸗ nach der Zuſammenbruch der iraliſchen Regie⸗ rung Kailani angeblich unmittelbar bevorſtehe. Je ſchlechter es den Engländern auf Kreta ging, um ſo toller wurden dieſe Falſchmeldun⸗ gen. So wurde am Sonntagabend ſogar ſchon verbreitet, der Miniſterpräſident ſei bereits auf der Flucht nach Ankara. Wie ſtets, hat es ſich auch in dieſem Fall herausgeſtellt, was von den engliſchen Meldungen zu halten iſt. Der Jrak und ſeine Regierung kämpfen geſchloſſen und mit Erfolg gegen die Briten weiter. Der an⸗ eblich geflohene Miniſterpräſident Kailani ührt gegenwärtig Beſprechungen mit der ira⸗ kiſchen Generalität in Moſſul. Der irakiſche Außenminiſter iſt am Montag in Teheran, der Hauptſtadt des JIran, eingetroffen, um an den Beſprechungen teilzunehmen, die der irakiſche dort ſeit einigen Tagen führt. ieſe Beſprechungen gelten der Intenſi⸗ vierung des Kampfes gegen Eng⸗ land. Der Kriegsminiſter iſt zur Verhandlung nach Ankara unterwegs. Auch dieſe Verhand⸗ lungen gelten dem einzigen Ziel, das heute alle Araber des Jraks beſeelt: Kampf gegen die britiſchen Angreifer. Von britiſcher Seite in die Welt geſetzte Mel⸗ dungen, wonach ſich die iraliſche Regierung an die Türtei mit der Bitte gewandt habe, ihr das Aſylrecht in der Türkei zu gewähren, wurden auich vom türkiſchen Außenminiſterium als un⸗ wahr bezeichnet. Dieſer engliſche Lügenfeldzug iſt alſo in ſich zuſammengebrochen. Um Weſtirak haben heiße Gefechte ſtattge⸗ funden, insbeſondere auf dem linken Euphrat⸗ ufer bei Falluja. Motoriſierte britiſche Forma⸗ tionen waren von Transjordanien aus zum Entfatz der in Jrak eingeſchloſſenen britiſchen Garnifonen eingeſetzt. Die irakiſchen Truppen ſchlugen aber dieſe Formationen zurück und haben ſicherheitshalber auch Staudämme am See von Habbanija durchſtoßen und weite Ge⸗ biete unter Waſſer geſetzt, ſo daß die britiſchen Truppen bei dieſem größten engliſchen Stütz⸗ punkt im Herzen des Jrak nun auch von den Waſſermaſſen eingeſchloſſen ſind. Der iraliſche Verteidigungsminiſter hat zwei neue Jahr⸗ fa8 einberufen, um die Wehrmacht zu ver⸗ tärken. Unterseeboote versenłten 77 60% BRI Erfolgreiche Tünigkelt der luftwofte DNB Berlin, 27. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: unterſeeboote verſenkten weſtlich von Afrika 14 ſchwerbeladene feindliche Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 77 600 BRT. Auf der Inſel Kreta befinden ſich die deutſchen Truppen nach erfolgreichen Kämpfen und Beſetzung mehrerer Ortſchaften in weite⸗ rem planmäßigen Vorgehen. Die Luftwaffe unterſtützte die Kümpfe durch wirkſame An⸗ riffe von Sturzkampfflugzeugen auf britiſche Etühpuntte, Truppenanſammlungen und Zelt⸗ lager. Jaßpflugzeng vom Muſter Hurricane ab. Süd⸗ lich Kreta würde ein großer Transporter durch Bombentreffer ſchwer beſchädigt. Im öſtlichen Mittelmeer griffen deutſche Sturzkampfflugzeuge einen ſtarken britiſchen Flottenverband an. Sie erzielten vier Bombentreffer ſchweren Kalibers auf einem Flugzeugträger und mehrere Bomben⸗ treffer auf zwei Kreuzer. In Nordafrika wurde bei Sollum ein von Panzern unterſtützter örtlicher britiſcher Vorſtoß abgeſchlagen. Verbände der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe griffen erfolgreich in die Kämpfe ein Durch Tiefangrifſe gegen britiſche Artilleriekolonnen weſtlich Dar⸗el⸗ Flakartillerie ſchoß über der Inſel ein 483 hatte der Feind ſchwere Verluſte. eutſche Sturzkampfflugzeuge verſenkten vor Tobruk zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 9000 BR und beſchädigten einen leichten bri⸗ tiſchen Kreuzer. Im Seegebiet um England vernichte⸗ ten Kampfflugzeuge ein Frachtſchiff von 3000 BRe und beſchädigten ein großes Handels⸗ ſchiff ſchwer. Weitere Luftangriffe richteten ſich am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht Ke“ Hafenanlagen an der britiſchen Südoſtküſte. Beſonders erfolgreich war außer⸗ dem ein Angriff gegen ein Werk der Flug⸗ an der engliſchen Süd⸗ küſte. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Bei der Vernichtung feindlicher Handels⸗ ſchiffe weſtlich von Afrika zeichnete ſich das von Korvettenkapitän Schütz e geführte Un⸗ terſeeboot durch die Verſenkung von elf Schif⸗ fen mit zuſammen 56 200 BRT beſonders aus. Durch kühne und erfolgreiche Auf⸗ tlärungsflüge über England zeichneten ſich folgende Beſatzungen aus i. Leutnant Meyer, Leutnant Denner, Un⸗ teroffizier Hußkönig, Unteroffizier Kühne und 2. Leutnan: Vollert, Oberfeldwebel Raaſch, Feldwebel Schwager, Unteroffizier Hage⸗ meier. gang der„Hood“, deſſen Name durch die Son⸗ dermeldung des OnW die Welt am Samstag erfahren, konnte alſo London nicht ableugnen. Deshalb bequemte es ſich in dieſem Fall zur Wahrheit. Die Namen der bei Kreta vernichte⸗ ten Kriegsſchiſfe ſind duͤgegen nicht bekannt, weil ſie durch die Luftwaffe verſenkt wurden. Deshalb will London lügen. Die Nachrichten vom Untergang der„Bismarck“ hat man dann zu einem kleinen Teilgeſtändnis benutzt, denn völliges Schweigen würde auf Engländer und Ausländer doch eine kataſtrophale Wirkung auf die Dauer gehabt haben. Sehr aufſchlußreich iſt es, daß man die Nachricht vom Untergang von zwei engliſchen Kreuzern und vier Zer⸗ ſtörern, von der Beſchädigung von zwei Schlachtſchiffen und mehreren Kreuzern aber nur durch Reuter verbreitete und nicht von der britiſchen Admiralität ausgab. Der erſte Lord der britiſchen Admiralität, Alexander, er⸗ llärte am Dienstagmittag, die britiſche Mittel⸗ meerflotte habe in der letzten Woche ſchwere Verluſte erlitten. Der Kampf um Kreta ſei „eine der größten und epiſchſten Schlachten des Krieges geweſen!. Dieſe Worte reimen ſich wirklich nicht mit dem beſcheidenen Eingeſtändnis vom Verluſt zweier Kreuzer und vier Zerſtörern zuſammen. Sie zeigen, daß die Angaben des deutſchen und italieniſchen Wehrmachtsberichtes zu Recht be⸗ ſtehen. Die britiſche Mittelmeerflotte hat die Schlacht um Kreta verloren. Das iſt die nackte Wahrheit. London ſah ſich am Dienstagnachmittag ge⸗ zwungen, amtlich bekanntzugeben, daß deut⸗ ſche Truppen auf Kreta erneut und in breiter Front in die britiſchen Stellungen weſtlich von Kaneg eingebrochen ſind. Nach einem neuen Angriff in dieſem Frontabſchnitt wurden die britiſchen Truppen gezwungen, ſich zurückzu⸗ ziehen. Major Haſtings erklärte im Londoner Nachrichtendienſt am Dienstag, die Verteidi⸗ aung Kretas ſei für die damit Beauftragten ein Alpdruck. Die Front, ſoweit man von einer ſolchen ſprechen könne, ſei elaſtiſch. Es gäbe für die Engländer nirgend ſo etwas wie eine zweite Verteidigungslinie. Auf die Tele⸗ fonverbindungen könne man ſich nicht verlafe ſen, da die Drähte jederzeit entweder durch die Bomben zerſtört oder vom Feind zerſchnitten werden könnten. Die militäriſche Lage ſei unvorſtellbar. Man könne jeden Augenblick mit unerwartet einſetzenden An⸗ griffen rechnen. lungen könne man ungefähr die Stärke des Gegners einſchätzen. Doch ſei dies auf Kreta unmöglich. Man ſei bis zum äußerſten ange⸗ ſpannt. Die Deutſchen beſäßen ein überwäl iigendes lebergeſvicht in⸗der Luft““ Die feind liche Luftwaffe belege auch bei Tag das ganze Land mit Bomben. Als ſchlechtes Zeichen legte es ein anderer Sprecher des Londoner Nach⸗ richtendienſtes aus, daß es den Deutſchen ge⸗ lungen iſt, noch mehr Truppen und Tanks auf Kreta zu landen. In den nächſten Tagen müſſe die Entſcheidung in der Schlacht von Kreta fallen. London, das geht aus dem peſſimiſtiſchen Ton aller dieſer Auslaſſungen hervor, rechnet ſelbſt nicht mehr damit, daß es auf Kreta den Sieg erringen kann. Es weiß, daß auch hier wieder der deutſche Angriffsgeiſt ſiegreich blei⸗ ben wird und daß dann die deutſche Poſition auf Kreta eine gefährliche Bedrohung für die engliſchen Stellungen im Nahen Sſten ſein wird. f„Bismord“ Rom zum Heldenkampf auf dem Atlantik Dr. v. L. Rom, 27. Mai.(Eig. Dienſt.) Der Heldenkampf des manövrierunfähig ge⸗ wondenen deutſchen Schlachtſchiffes„Bismarck“ gegen weit überlegene feindliche Kräfte iſt in Italien mit ſtärtſter Anteilnahme verfolgt worden. Für die deutſche Kriegsmarine, ſo be⸗ merkt man in Rom, gehört der Name des Schlachtſchiffes zu den ſtolzeſten Symbolen deutſcher Waffentaten zur See und iſt Ausdruck des unerſchütterlichen Kampfeswillens der jun⸗ gen Völker zum Sieg. Syrische Absage an de Gaulle Dr. B. Vichn, 27. Mai.(Eig. Dienſt.) Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter, General Bergeret, hat ſeine Beſichtigungsreiſe in Weſt⸗ und Nordfrankreich und in Syrien be⸗ endet. Er kehrte am Montag— von Beirut kommend— nach Vichy zurück, wo er vom Generalſtabschef der Luftwaffe, General Ro⸗ matet, begrüßt wurde. Vichy erklärte General Bergeret in einer Rundfunkanſprache, daß er überall im Ver⸗ lauf ſeiner vierzehntägigen Reiſe habe Ei⸗ nigkeit und Diſziplin feſtſtellen kön⸗ nen. Die franzöſiſchen Truppen in Syrien hätten ſich einmütig gegen den Verräter de Gaulle ausgeſprochen; nur ein Einziger, 305 Oberſt Collet, ſei von Petain abgefallen, aber ſeine Truppen, die er den Engländern zu⸗ führen wollte, hätten ihm den Gehorſam ver⸗ weigert. Die engliſche Lügenpropaganda ſei völlig wirkungslos. In Kürze Zweiundneunzig japaniſche Schiffe auf Eng ⸗ lands Schwarzer Liſte. Wie in der Preſſekonfe⸗ renz am Dienstag durch den Sprecher bekannt wurde, ſind jetzt insgeſamt zweiundneunzig ja⸗ paniſche Schiffe, und zwar meiſt Walfänger und ſelbſt kleinſte Hilfsboote von dem briti⸗ ſchen Konſulat in Los Angeles auf die Schwar⸗ ze Liſte geſetzt worden. Engliſcher Vizekonſul und jüdiſche Familien verlaſſen Aleppo. Der engliſche Vizekonſul in Aleppo hat ebenſo wie zahlreiche jüdiſche Fa⸗ Bei normalen Kampfhand⸗ Auf dein Flugplatz in 1 des Blo- 1 „hakenk Flofte Wonunser Flottenchef am Samstag ſchiff der We eichzeitig 1 000 Tonn ſchwer beſchäd mit den Wo ſchloſſen. Gür 1889 in Wiesb Kriegsmarine befördert wur in der Torper bruch des W. Torpedoboot. die in Fland bruar 1916 wi flottille. 1926 befördert. Als den Kreuzer, monatigen A Bis 1937 war ſätig, um dan ernannt zu we am 1. Oktobe Konteradmiral Mit Kriegs⸗ ——— der nellbootwer dem Zerſtörer ſich perſönlich dienſte erwarb Unternehmung nuar 1940 zun Ein großes n⸗Feldzug Sein Anerkennung 1 Tagesbefehl a Wehrmachtstei Verleihung de⸗ wurde Lütjen⸗ Flottenverband war im März miral Lütjens dete der OKs Unternehmens neten Handels deutſche Schlac zer„Jerſey 2 nehmen vernich als Flottenchef bderum in den in dem Seegefe fiung der„Hoo Sein hervorrc morgen bis Di „Bismarck“ ſar ſches Kämpfert bDr. Ley Be Reichsorgani Montagabend RNSdAp zu 2 pvölkerung. Er England könne in dem Ideal, bhole es Deutſc keinen Glauben fſählt worden f Adolf Hitler. Krieg um irger ſei vielmehr ei untüchtig g neue Zeit. Anfrẽ Auf Grund führungsbeſtim Führers über d für Blockadebre ſchläge von de vertreter über rungsfalle des mittelbar— bevollmächtigter fahrtsbevollmäc lungnahme dem mittelbare Ant zwecklos. 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Nach beſonderer Ausbildung in der Torpedowaffe übernahm er nach Aus⸗ bruch des Weltkrieges als Kommandant ein Torpedoboot. 1915 befehligte er Torpedoboote, die in Flandern ſtationiert waren. Im Fe⸗ bruar 1916 wurde er Chef einer Torpedohalb⸗ flottille. 1926 wurde er zum Korvettenkapitän befördert. Als Kapitän zur See führte er 1934 den Kreuzer„Karlsruhe“ auf einer acht⸗ monatigen Ausbildungsfahrt, nach Ueberſee. Bis 1937 war er im Reichskriegsminiſterium am 1. Sttober 1937 ſeine Beförderung tätig, um dann zum Führer der Torpedoboote ernannt zu werden. In dieſer Stellung erfolgte um Konteradmiral. br Mit Kriegsausbruch übernahm Lütjens die rung der Zerſtörer⸗, Torpedoboot⸗ und nellbootverbände. Mit ſeinem Führerboot, —— 4 dem Zerſtörer„Leberecht Maaß“, ſetzte er ſich perſönlich vorbildlich ein. Beſondere Ver⸗ dienſte erwarb er ſich bei der Führung der Unternehmungen gegen die britiſche Oſtküſte. Ende 1939 wurde er zum Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte ernannt und am 1. Ja⸗ nuar 1940 zum Vizeadmiral. großes Verdienſt am Gelingen des Nor⸗ egen⸗Feldzuges gebührt gleichfalls Admiral jens. Seine Leiſtungen beim Einſatz der Flotte im⸗norwegiſchen Feldzug fanden die Anerbennung und den Dank des Führers im Tagesbefehl an die in Norwegen ſiegreiche Wehrmachtsteile und am 30. Juni 1940 in der Verleihung des Ritterkreuzes. Im September wurde Lütjens zum Admival befördert. Ein Flottenverband ſchwerer deutſcher Einheiten war im März 1941 unter dem Flottenchef Ad⸗ miral Lütjens im Atlantik. Am 22. März mel⸗ dete der OKW⸗Bericht als Ergebnis dieſes Unternehmens die Verſenkung von 22 bewaff⸗ neten Handelsſchiffen mit 116 000 BR durch deutſche Schlachtſchiffe. Der britiſche Hilfskreu⸗ zer„Jerſey Boy“ wurde bei dieſem Unter⸗ nehmen vernichtet. Nun war Admiral Lütjens als Flottenchef an Bord der„Bismarck“ wie⸗ derum in den Atlantik vorgeſtoßen, wobei er in dem Seegefecht bei Island mit der Vernich⸗ — ung der„Hood“ den größten Erfolg erzielte. Sein hervorragender Kampf von Samstag⸗ morgen bis Dienstagvormittag 11 Uhr, wo die „Bismarck“ ſank, wird als vorbildliches deut⸗ ſches Kämpfertum in die Geſchichte eingehen. Dr. Ley sprach in Bayreufh Bayreuth, 27. Mai.(HB⸗Funk.) Reichsorganifationsleiter Dr. Ley ſprach am Montagabend in einer Großkundgebung der ARSdaAp zu Tauſenden der Bayreuther Be⸗ völkerung. Er betonte in ſeiner Anſprache, England könne tun und laſſen, was es wolle, in dem Ideal, in dem revolutionären Glauben hole es Deutſchland niemals auf. Es habe keinen Glauben, der ſo durch große Opfer ge⸗ ſtählt worden ſei, und es habe vor allem keinen Adolf Hitler. Es ſei heute kein gewöhnlicher Krieg um irgendein Land, den wir führen, es ſei vielmehr ein Kampfgegen eine alte untüchtig gewordene Welt für eine neue Zeit. Anfrãge auf Verleihung des Blockadebrecherabzeiciens Berlin, 27. Mai.(HB⸗Funk.) —— — f 3 Auf Grund des Paragraphen 3 der Durch⸗ führungsbeſtimmungen zur Verordnung des Führers über die Verleihung eines Abzeichens 3 5 bevollmächtigten einzureichen. ſe Familien izekonſul in jüdiſche Fa⸗ h nach Pa⸗ für Blockadebrecher ſind die Verleihungsvor⸗ ſchläge von dem Kapitän bzw. ſeinem Stell⸗ vertreter über die Reederei— im Behinde⸗ rungsfalle des Kapitäns von der Reederei un⸗ mittelbar— den zuſtändigen Seeſchiffahrts⸗ Der Seeſchiff⸗ fahrtsbevollmächtigte leitet ſie mit ſeiner Stel⸗ lungnahme dem Reichsverkehrsminiſter zu. Un⸗ mittelbare Anträge an Behördenſtellen ſind zwecklos. USA-Reeder- Konferenꝛ (Eigene Drahtmeldung des„HB.“) E. P. Neuyork, 27. Mai. Der Bundesſtaatliche Schiffahrtsausſchuß hat eine dringende Konferenz der 1SA⸗Reeder zur Feſtſtellung der Zahl und des Tonnagegehaltes entbehrlicher Schiffe für Dienstag einberufen. In Neuyorker Schiffahrtskreiſen wird hierzu belannt, daß die Konſerenz den Vorbereitungen iterer Üebertragungen von USA⸗Fracht⸗ pfern und Tankern an England gilt. den 3 me„Prince of Wales“ ſchwer beſchädigte, hat ſeinen letzten Funkſpruch mit den Worten„Es lebe der Führer“ ge⸗ ſchloſſen. Günther Lütjens wurde am 25. Mai Krieg nichts geändert. Sonnige Frũühlingstage in Rom 4 An den lustigen Brunnen/ Die Museen im Stroß enbilei viele Bilder von deutschen Kmpfleistungen Rom, Mitte Mai Ueber der Ewigen Stadt blaut fleckenlos der ſtrahlende Die Sonne, die wir dieſen Winter ſo lange in Deutſchland ver⸗ mißt haben, entfaltet hier ihre ganze Macht. In den Gärten blühen die Roſen. Glyzinien verſchönern mit ihren lila Blüten die Häuſer. Auch die Menſchen ſind vom Zauber des Früh⸗ lings eingefangen und genießen die wohlige Wärme. Türen und Fenſter ſind weit geöffnet. Neugierige Augen verfolgen das Leben und Treiben auf den Straßen. Es fällt auf, wie ſtark die jungen Mädchen das Bild beherrſchen. Mit ſchnellen kleinen Schritten eilen ſie dahin in ihren kurzen, wip⸗ penden Röckchen und auf den kleinen Schuh⸗ chen mit den ungewöhnlich dicken Korkſohlen. Es ſieht manchmal aus, als ob die zierlichen Perſönchen auf Stelzen gingen, ſo groß er⸗ ſcheint die Veränderung dank den dicken Soh⸗ len für unſere ungewohnten Augen. Immer luſtig und vergnügt gehen ſie zu zweit oder dritt durch die gepflegten Gärten und Anlagen oder bleiben an den ſprudelnden Springbrun⸗ nen und Fontänen ſtehen. Das fließende Waſſer war ſtets ein Hauptreiz der Ewigen Stadt, und daran hat auch der Es ſprudelt ſo luſtig und munter wie je. Schon der Klang der Brunnen gibt das Gefühl der Erfriſchung. Auch in den Häuſern erblickt man die Spring⸗ brunnen in den Höfen, wo die Tore gaſtlich offen ſtehen. An den Straßenecken ſtehen die Sonderbericht des Hakenkreuzbanners Wagen, die neben dem friſchen Obſt auch Ge⸗ tränke feilhalten, vor allem Zitronenſaft aus friſchen Zitronen. Ueberhaupt die Früchte! Der Frühling hat die Apfelſinen herbeigezaubert, aber auch Kir⸗ ſchen ſind ſchon zu ſehen, Erdbeeren und wundervolle Aepfel. Dort rollt ein Handlar⸗ ren, bis oben beladen mit Artiſchocken, den Berg hinab, und die beiden Jungen, die ihn führen, bemühen ſich nur, ſein Tempo zu ver⸗ langſamen. Vielleicht liegt ein großer Teil des Reizes und Zaubers der Ewigen Stadt in ihrer wundervollen Lage im Süden und in ihrer Sonne. Verſetzt nach Norden, würde ſie ihren eigentlichen Glanz wohl auch dann ein⸗ büßen, wenn ſie in genau der gleichen Weiſe anderswo aufgebaut werden könnte. Der Sonne verdankt die Ewige Stadt auch einen großen Teil ihrer Widerſtandsfähigkeit allen Einflüſſen der Zeit gegenüber. Immer wieder iſt man überraſcht, wie ſelbſtſicher dieſe Stadt in ſich ſelbſt ruht, wie ſie äußere Einflüſſe aufnimmt und verarbeitet. Rom iſt wahrhaft eine majeſtätiſche, eine imperiale Stadt. Das gilt nicht nur von ihren Bauwer⸗ ken, die ſo ſtark, ſo ſelbſtverſtändlich ſind, daß wir über den Geſchmack der Bauherren und die Vollendung der künſtleriſchen Ausführung ſtaunen. Die Stadt ſelbſt ſieht ſo aus, als könnten äußere Ereigniſſe den gewohnten Gang ihres Lebens nicht verändern, da deſſen Wurzeln viel tiefer gehen und Jahrtauſende zurückreichen. Bei keiner Stadt iſt dieſer Ein⸗ druck ſo beſtimmend wie bei Rom. Flißgqlũdete Versorqung Tobrules — Dr. v. L. Rom, 27. Mai.(Eig. Dienſt.) Der neueſte Verſuch, das eingeſchloſſene To⸗ bruk ſeeſeitig zu verſorgen, iſt den Engländern eine teuere Angelegenheit geworden. Ein ſtark geſicherter engliſcher Geleitzug, der den drin⸗ gend angeforderten Nachſchub. nach Tobruk bringen ſollte, wurde von italieniſchen Nah⸗ Erkundern geſtellt, bevor er noch die Bucht von Tobruk erreicht hatte. Deutſche Stukas und ita⸗ lieniſche Bomberverbände ließen ſich die unter . Jagdſchutz geſicherte Beute nicht ent⸗ gehen. Als das erſte engliſche Schiff nach mühſamem Navigieren in dem mit Wracks verſenkter eng⸗ liſcher Frachter überſäten Hafen in überſtürzter Eile zur Löſchung ſeiner wertvollen Fracht ſchritt, zerſchlugen die deutſchen und italieni⸗ ſchen Bomben die Hoffnung der eingeſchloſ⸗ ſenen engliſchen Truppen auf ſichere uer und Flammen gehüllt, in denen vier engliſche Frach⸗ ung. Der Hafen Tobruk wurde in ter ſamt Ladung ihren Untergang fanden. Der Verſuch der den Geleitzug ſichernden engliſchen Kriegsſchiffe, den Angriff abzuwehren, ſchei⸗ terte und wurde mit der ſchweren Beſchädigung eines engliſchen Kreuzers bezahlt, der nach Bombentreffer in kritiſcher Sitnation liegen⸗ blieb. In Anbetracht der Tatſache, daß in To⸗ bruk ſelbſt für die Verſorgung der engliſchen Truppen nichts aufzutreiben iſt und vor eini⸗ gen Tagen das Waſſerwerk zerſtört wurde, iſt der Ausfall von vier Nachſchubſchiffen mit 11000 Tonnen Ladung für die engliſche Gar⸗ niſon beſonders kritiſch. Land⸗ und Seeſeitig liegt Tobruk unter der Kontrolle der Waffen der Achſe. Der geſchei⸗ terte Verſuch, womöglich die Feſſelung ſtarker deutſcher und italieniſcher Luftſtreitkräfte bei Kreta zur heimlichen Verſorgung Tobruks aus⸗ 45 Nillionen in den USA unterernãhri Deutsche Stukos versenkten vier Nuchschubschiffe zunutzen, unterrichtete das engliſche Oberkom⸗ mando darüber, daß die deutſchen Stukas und italieniſchen Bomber im ganzen Mittelmeer einſatzbereit ſind und zwar zu jeder Zeit. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 27. Mai.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: In der Nacht zum 27. haben italieniſche Kampfflugzeuge den Flottenſtützvunkt von La Valetta auf Malta angegriffen. In Nordafrika, beſonders im Abſchnitt von Tobruk, lebhafte Artillerietätigkeit. Verbände der italieniſchen Luftwaffe haben die Verſorgungsanlagen von Tobruk bombar⸗ diert; es entſtanden ſtarke Bründe. Während des im geſtrigen Wehrmachtsbe⸗ jetzt herausſtellt— weitere zwei Dampfer ge⸗ troffen und ſchwer beſchädigt worden. In der Nacht zum 26. hat der Feind einen Luftangriff gegen Bengaſi gerichtet. Meer haben britiſche Im Aegäiſchen Flugzeuge Bomben auf einige Punkte auf der Inſel Rhodos und auf Scarpanto abgeworfen. In Oſtafrika lagen unſere Truppen im Gebiet der Seen(Galla und Sidamo) im Kampf gegen feindliche Abteilungen, denen be⸗ trüchtliche Verluſte beigebracht wurden. Am Baro⸗Fluß hat am Morgen des 24. Mai eine italieniſche Abteilung einen gro⸗ ßen feindlichen Verband angegriffen und ver⸗ nichtend geſchlagen. Im Gebiet von Debra Tabor dauert der feindliche Druck weiter an, dem unſere Truppen tapferen Widerſtand leiſten. „Deuische lebensmitelversorgung besser als 1914/½18“ (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 27. Mai. Der Sekretär Rooſevelts, Early, hat die ame⸗ rikaniſche Oeffentlichkeit über die Mitarbeiter an Rooſevelts neueſter Kaminrede aufgeklärt: Der Präſident wird von dem Juden Samuel Roſemann maßgebend beraten. Damit noch etwas feuilletoniſtiſcher Schwung in die Ange⸗ legenheit hineinkommt, hat auch der Bühnen⸗ ſchriftſteller Sherwood an der Abfaſſung mit⸗ gewirkt. Trotz ſeiner Beanſpruchung durch die Formu⸗ lierung der Rede fand Rooſevelt noch Zeit, ſich auch um ein dringendes inneres Problem der USA zu bekümmern. Er hat nämlich an eine zur Zeit tagenden Ernährungskonferenz das Erſuchen gerichtet, alles zu tun,„um die weit⸗ verbreitete und beunruhigende Unterer⸗ nährung vieler Millionen USA⸗ Bürger“ zu verhindern. Bei dieſer Gelegen⸗ heit kommt zu Tage, daß 45 Millionen der Einwohner der Vereinigten Staaten unterer⸗ nährt ſind, und daß bei 75 Prozent der Be⸗ völkerung die Ernährung verbeſſert werden müßte. Die Fachleute, die auf der Ernäh⸗ rungskonferenz Vorträge hielten, erklärten ſehr zu Recht, daß die USA zur Beſſerung des Ge⸗ ſundheitsſtandes ein neues Verteilungs⸗Syſtem anſtreben müßte. Damit werden die ſkanda⸗ löſen Zuſtände recht ſchamhaft umſchrieben, die dazu geführt haben, daß in dem an Rohſtoffen und Lebensmitteln reicheſten Landes der Erde faſt ein Viertel der Bewohner unterernährt iſt. Vorſichtiger können die Worte nicht ſein, die die beherrſchenden Folgen eines kapitaliſtiſchen Ausbeutungs⸗Syſtem andeuten, und zu ent⸗ ſchiedeneren Forderungen haben ſich die Dele⸗ gierten des Kongreſſes im Laufe der freien Meinungsäußerung nicht durchringen können, weil ſie genau wußten, daß jede Kritik an der kapitaliſtiſchen Mißwirtſchaft von deren Len⸗ kern mit ſchwerſten Strafen beantwortet wird. Unter dieſen Umſtänden wäre das Eingrei⸗ fen des Präſidenten ſehr erſtaunlich, würde er nicht ſelbſt die Begründung geben. Zur tota⸗ len Verteidigung ſo erklärte er, gehöre, daß je⸗ der USA⸗Bürger über die volle Energie und Arbeitskraft verfüge. In anderen Worten be⸗ deutet der Rooſevelt-Ukas an die Ernährungs⸗ konferenz, daß die Vereinigten Staaten mög⸗ lichſt viele leiſtungsfähige Arbeitsſklaven be⸗ nötigen, um Kriegsmaterial gegen die autori⸗ tären Staaten zu erzeugen. Ein großer Teil der Arbeiter, die mitwirken ſollen an der Er⸗ höhung der Dividenden des amerikaniſchen Rüſtungskapitals, muß ſich in einem erbar⸗ mungswürdigen Geſundheitszuſtand befinden, ſo daß die kapitaliſtiſchen Fronvögte von ihnen keine ausreichende Leiſtung erwarten können. Es iſt bezeichnend, daß die führenden Männer des Landes, in dem ſolche Zuſtände herrſchen, ſich erlauben, den Ländern Belehrungen zu er⸗ teilen, die es fertig brachten, trotz karger Bo⸗ denverhältniſſe und aller Einſchränkungen der Kriegszeiten eine gleichmäßige und aus⸗ reichende Ernährung ihres geſamten Volkes ſicherzuſtellen und dies auch noch von einer USA⸗Behörde beſcheinigt bekommen. So hat das USA⸗Agrarminiſterium in einem Bericht feſtgeſtellt, daß in„Europa bis zur nächſtjäh⸗ rigen Ernte genügend Lebensmittel vorhan⸗ den ſeien. Deutſchland habe keine Lebensmit⸗ telkriſe zu erwarten; ſeine Lebensmittellage ſei heute beſſer als in den Kriegsjahren 1914/18. Der Bericht ſtellt weiter feſt, daß die Lebens⸗ mittelerzeugung im Reich durch den Krieg kaum beeinflußt worden ſei, und daß das deut⸗ ſche Voll— beſonders die Soldaten, Arbeiter und Kinder— heute beſſer ernährt werden könne als im Weltkrieg. 4 Rücktritt des finnĩschen Gesandfen in Moskau h. w. Stockholm, 27. Mai.(Eig. Dienſt.) Der bisherige finniſche Geſandte in Moskau Paaſikivi tritt in dieſen Tagen auf eigenen Wunſch von ſeinem Poſten zurück. Die dortigen Geſchäfte übernimmt der Geſandte Hynninen, »der bisher bereits in der finniſchen Geſandt⸗ ſchaft in Moskau tätig war. 2 richt gemeldeten Luftangriffes ſind— wie ſich Rom erlebt jetzt die erſten Kriegsfrühlings⸗ tage. Bald iſt es ein Jahr her, daß Italien ſein Schickſal entſchieden hat und auf ſeiten des verbündeten Deutſchland in den Kampf um ſeinen Lebensraum eingetreten iſt. Dennoch er⸗ ſcheint die Veränderung des Straßenbildes in Rom ſehr viel geringer als in Berlin. Gewiß beherrſcht die Uniform auch das römiſche Straßenbild. Truppenteile beladen mit Marſch⸗ gepäck oder auf leichten Rädern, ziehen durch die Straßen. Unter den vielen Uniformen fal⸗ len die maleriſchen der Kolonialtruppen auf. Als beſonderes Kennzeichen können wir auch Uniformen der deutſchen Luftwaffe oder des deutſchen Afrikakorps feſtſtellen. Das ſoll aber nicht heißen, daß die Uniform auch zahlenmäßig im Straßenbild überwiegt. So ſtark iſt der Einfluß des Krieges auf das Leben der römiſchen Bevölkerung nicht. Das ſüdliche Gedränge, das ſich im überfüllten Omnibus bis zur Beſorgnis ſteigern kann, geht in alter Weiſe weiter, und manchmal erſcheint es uns, als ob dieſe Bevölkerung auch durch den Krieg nicht aus dem gewohnten Lauf ihres Lebens geworfen werden kann. Die Jugend füllt die Straßen, lebensluſtig und unterneh⸗ mungsfreudig, ſicher, daß ſich gerade ihr in die⸗ ſen Monaten und Wochen eine neue Zukunft eröffnet. Vincere, Siegen, iſt die große Parole 1 Ereigniſſen in Serbien und Griechen⸗ and. Menſchen. Sie bewundern die Bilder vom Einſatz der deutſchen Wehrmacht, deren Lei⸗ ſtungen den beſten Eindruck gemacht haben. Vor allem die Landung deutſcher Fallſchirm⸗ truppen am Kanal von Korinth kehrt auf den manchmal recht primitiven, dafür um ſo an⸗ ſchaulicheren Darſtellungen häufig wieder. Das Gefühl, daß Italien ſeine Zukunft ſicher und hoffnungsvoll auf der Achſe Berlin—Rom ver⸗ ankert hat, iſt heute beherrſchender denn je. Karten vom Kriegsſchauplatz in Nordafrika hängen häufig aus, und immer finden wir das Hakenkreuzfähnchen bei Sollum neben den ita⸗ lieniſchen Farben. Wenn England im Winter gehofft hat, durch Anſpannung aller ſeiner Kräfte Italien von der Achſe abſprengen zu können, ſo muß es jetzt, nach den bitteren Niederlagen in Grie⸗ chenland und Nordafrika, dieſe Hoffnungen erſt recht abſchreiben. Die Selbſtverändlichkeit, mit der Deutſchland in dieſem Frühjahr ein⸗ griff und die überwältigenden Erfolge, die eine Wehrmacht dabei in enger beit mit dem italieniſchen Bundesgenoſſen er⸗ rang, haben den größten Eindruck gemacht. Höchſtens ließe ſich aus den verſchiedenen Un⸗ terhaltungen mit Menſchen aller Bevölkerungs⸗ ſchichten ſagen, daß die Gefahr der Uebertrei⸗ bung gegeben iſt. Soldaten, die das geleiſtet haben, die allen Schwierigkeiten des Geländes zum Trotz einen bisher ſo hochgeſchätzten Geg⸗ ner wie den Serben und die inzwiſchen in monatelangen Kämpfen in ihrer Kampfkraft hochgeachteten Griechen in wenigen Wochen Vor den Zeitungsauslagen drängen ſich die Zuſammenar⸗ zerſchlagen haben, ſolchen Soldaten iſt nichts unmöglich. Alles, was noch kommen wird, er⸗ ſcheint jetzt ſo im Bereiche des Selbſtverſtänd⸗ lichen, daß für viele der Krieg ſchon beendet erſcheint. Die Reſerven, über die Italien verfügt, ſind noch ſehr groß, und das gilt von den Menſchen wie den geiſtigen Kräften. Rom iſt ſich heute mehr denn je deſſen be⸗ wußt, die Hauptſtadt eines Impe⸗ riums zu ſein. Die Ueberlieferung der gro⸗ ßen Vergangenheit wird nicht nur eifrig ge⸗ pflegt, ſondern leitet über zur Gegenwart. Das faſchiſtiſche Imperium fühlt ſich als Nachfolger des antiken. Ueber allem Denken ſteht heute das Wort, das uns von vielen Mauern entgegen⸗ leuchtet: Vincere, Siegen! Dr. Ernst Samhaber Heufe vor einem Jahr Kapitulation der belgiſchen Armee Nach Bitte des Königs der Belgier um Waf⸗ fenſtillſtand legt die belgiſche Armee die Waf⸗ fen nieder. Schickſal der franzöſiſchen Armee im Artois beſiegelt. Engliſche Armee geht ihrer Vernichtung entgegen. Oſtende genommen, Dix⸗ muiden erreicht, Lille und Armentieres genom⸗ men. Ueber dem Mahnmal von Langemarck weht die Reichskriegsflagge. Vernichtungsangriffe der Luftwaffe auf Ko⸗ lonnen, Truppenanſammlungen und Panzer⸗ verbände. In Norwegen Großangriff auf feind⸗ liche Kriegsſchiffe vor Narvik. Schnellboote vernichten im Kanal einen eng⸗ liſchen Zerſtörer, ein feindliches U⸗Boot und einen Transporter. gagen-Lkinll fi eouiꝰ in tropischen Gebieſen be. drohen den Menschen vielfach schwere Seuchen. gagen.-Arz. neimittel schützen ihn. Sie sind für die Sicherung der Gesund- 4 heit in den Kolonien vielfach SAEEN unentbehrlich ◻ „Hakenkreuzbonner“ mittwoch, 28. mai 1947 Erlebnis im Salzberg Von Regierungsrot Dr. Friedrich Morton, Haflstaft Brauſend zwängt ſich die jugendliche Traun durch die wilde Koppenſchlucht. Won der Ena⸗ paß aufhört und vom freundlichen Obertrauner Talboden abgelöſt wird, entrollt ſich ein wun⸗ derbares Bild! Zwiſchen Wieſen und Wäldchen ſchlängelt ſich der kriſtallklare Fluß zu jenem See, den gewaltige Berge umgeven, der ſeit vielen Jahrtauſenden Zeuge war vom Werden und Vergehen älteſter öſterreichiſcher Kulturen. Als zarter, weißer Saum liegt Hallſtatt zwi⸗ ſchen Waſſer und Wand. Darüber baut ſich das Salzgebirge auf, bildet der Plaſſen einen wir⸗ kungsvollen Abſchluß. Salz gibt es oben im weltfernen und ſchon ſeit Jahrtauſenden belannten Salzbergtale. Jene Menſchen, die auf dem Grabfelde neben dem Rudolfsturme über 2000 Gräber anlegten und koſtbarſte Schätze als Grabbeigaben der Erde anvertrauten, gingen rund 200 Meter höher oben dem Steinſalze nach. Ein Großteil unſerer alpinen Salzlagerſtätten beſteht aus „Haſelgebirge“, einem innigen Gemenge von Salz, Ton uſw., aus dem das Salz nur im Wege des Auslaugverfahrens gewonnen wer⸗ den kann. Dieſes kannten die Alt⸗Hallſtätter nicht. Sie brachen daher nur das blanke Stein⸗ ſalz, das im Salzberge in weißen, grauen und roten Arten vorkommt. Wir betreten ein „Werk“, einen künſtlich geſchaffenen Hohlraum. Alle Wände beſtehen aus wunderbar weiß und grau gemaſertem Salze. Es iſt ein Kriſtall⸗ palaſt! Funkelnd und flimmernd bricht ſich das Grubenlicht. Beim heutigen Vortrieb alten Grubenbaue angefahren, werden oft jene die aus der Hallſtattzeit ſtammen. Ich wandere durch das Grüner⸗Werk im Joſefsſtollen. Die Karbid⸗ lampe kämpft vergebens gegen die ewige Nacht des Berges an. Nur die nächſte Umgebung wird erhellt. An einer Stelle der Wand ragt etwas aus dem Salzton hervor. Ein Bündel von. Stäben, ein Ring aus Lindenbaſt. Die Häuer⸗ eiſen treten in Tätigkeit. Nach mehrſtündiger Arbeit iſt die erſte und einzige vollkommen un⸗ verſehrte Fackel aus der Zeit des vorgeſchicht⸗ lichen Salzbergbaues bloßgelegt! Sie iſt unge⸗ fähr einen Meter lang und beſteht aus über fünfzig Spaltſtäben aus Fichten⸗ und Tannen⸗ holz, die durch zwei kunſtvoll gewickelte Ringe aus Lindenbaſt zuſammengehalten werden. Zweieinhalbtauſend Jahre iſt dieſes Gruben⸗ geleuchte alt. Es ſteht, zuſammen mit dem ein⸗ fachen Leuchtſpan, der damals in der Grube weiteſtgehende Verwendung fand, am Anſang jener langen Reihe von Lampen, die mit dem Holzſpan begann und heute bei der modernen Gaslampe hält. Außer ſolchen Fackeln wurde in den vorgeſchichtlichen Salzgruben der Hall⸗ ſtattzeit noch allerhand gefunden. Wir beſitzen jene prachtwollen Rückenkörbe aus Fell, mit denen das Stieinſalz an den Tag gebracht wurde, wir bewundern- die ſchön gearbeiteten Schaufeln aus Bergahornholz, mit denen die Salzbrocken in die Körbe geſchaufelt wurden, wir finden in Menge Holzreſte, die deutlich die Spuren der Hacke ziegen. Auch Lederabfälle und Fellſtücke von Wickelgamaſchen und Hauben wurden durch den Salzton durch die Jahr⸗ tauſende hindurch aufbewahrt. Sogar menſchliche Leichen überdauerten dieſe lange Zeit. Im Dürrnberger Salzbergwerk wurde im Jahre 1573 ein Mann aufgefunden und im vorgeſchichtlichen Bergbauxevier des Hallſtätter Salzbergwerkes kam im Jahre 1734 die Leiche eines Bergmannes zum Vorſchein, von dem die Chronik berichtet, daß er„in das Gebirg völlig verwachſen, doch ſieht man noch von ſeinem Rock etliche Flöck, wie auch die Schuh an deſſen Füßen.“ Und weiter berichtet die Chronik:„In dieſem 1734. Jahre den 2. Aprill Glenam A n 0 ROMAN voN ROTLF KROHMSBBECK Copyright by Aufwürts-Verlag Berlin leppiche fepanert, teinigt, eulanmsier F. Bausback, B 1. 2 auf 26467 ——— O 14. Fortſetzung. Er wußte ſelbſt nicht, wie er in dieſem Augenblick dazu kam, ihre Hand feſtzuhalten. Auf keinen Fall jedoch hatte er daran gedacht, daß die nächften Sekunden bringen würden, was ſie dann tatſächlich brachten. Als ſie ſich aufrichteten, ſah er ihr Geſicht in Blut getaucht. Einen Moment lang tauchten ihre Blicke ineinander. In ihren Augen be⸗ merkte er Anzeichen einer grenzenloſen Ver⸗ wirrung. 3 Verwirrt aber iſt ein junges Mädchen nur, wenn es den Mann, vor dem es ſteht, liebt, ſagte ſich Hans Bürkner. Ja... und dann war's eben geſchehen. Plötz⸗ lich—5 er ſie im Arm, plötzlich küßte er ſie, plötzlich ſtellte er feſt, daß dieſer Mund wirk⸗ — lich küſſenswert war und küßte ihn ein zweites und drittes Mal.. 3 Plötzlich nannte ſich Hans Bürkner einen Eſel, der lange an einem koſtbaren Schatz vor⸗ übergegangen war, ohne ihn voll bewerten zu können! Am Abend— Schweſter Valeska hatte Ta⸗ gesdienſt— trafen ſie ſich, gingen in ein Kaffeehaus, von dort in eine kieine Bar, wo Valeska Turmann bewies, daß ſie wirklich auch gut zu tanzen verſtand. Na ja... es war alles ſo verlaufen, wie es urſprünglich Hans Bürkners Abſichten nicht verlaufen ſollte. Valeska Turmann liebte ihn... viel zu ſehr, dachte Hans Bürkner manchmal, als daß die Sache ein gutes Euide nehmen konnte! Er... ja, er liebte ſie auch,,, natürlich liebte er ſie... nach man ein Stück von anderer Art. Carl Kuhlmann und Joſef Sieber Er⸗ iſt gedacht todter Körper von aldaſigen Salz⸗ berg nachher Haalſtatt gebracht worden, andern Tags hierauf begraben...“ Von beſonderem Intereſſe iſt der Speiſezet⸗ tel des damaligen Bergmannes. Bei meinen. Wanderungen durch den vorgeſchichtlichen Gru⸗ benbereich fielen mir im Salzton eigentümlich hellbraun gefärbte Maſſen auf, die ſich im Mikroſkop als menſchliche Exkremente entpupp⸗ ten. Sie enthielten die unverdaulichen Reſte von Gerſte, Hirſe und Saubohnen. Wir wiſſen, daß die Saubohnen auch im Altertum und Mittelalter als menſchliches Nahrungsmittel eine große Rolle ſpielten und daß der Brei als Speiſe obenan ſtand. So entrollt ſich ein Bild vom Alltagsleben des damaligen Grubenarbeiters! Unaufhörlich ſauſte der leuchtende Bronzepickel auf das harte * Salzgeſtein. Brocken fielen, wurden mit der Ahornſchaufel in den Fellkorb gebracht. Ein Dritter hielt die Fackel, die kniſternd und rau⸗ chend brannte. Stunde um Stunde der Schichte verrann. Schacht Lichtſchein in die Grube. Ueber den Steigbaum turnte ein Bub hinab. Seine Zähne hielten den brennenden Leuchtſpan. Eine Reihe von Spänen ſteckte als Vorrat im Gürtel. Mit der einen Hand hielt er ſich an den Sproſſen des Steigbaumes, mit der anderen trug er das „Koſtpackel“, den Hirſe⸗Gerſten⸗Saubohnenbrei, im Graphittongefäß, eingehüllt in ein Tuch aus grober Schafwolle. Die Arbeit„vor Ort“ hörte auf, der Magen wurde befriedigt. Als Nachtiſch gab es halbwildes Obſt. Und dann kam einmal die letzte Lebensſchicht, das Ende. Vom Salzberg ging der Leichenzug hinab zum Grabfelde, wo ſchon ſo viele lagen. Ein'neues Grab entſtand. Fibeln und Nadeln und Bronzegürtel wurden beigegeben. Erde kam darüber, Erde bewachte den Toten durch zweieinhalb Jahrtauſende.. Tragõdie, Komõdie und jungenstũdæ Drei Berliner Thecterpremieren (Vonunserer Berliner Schriftleitung) Hans Johſt hat den„Einſamen“ im Jahr 1917 geſchrieben. Der Expreſſionismus, aus dem heraus auch dieſes Drama entſtand, iſt tot. Aber Johſts Werk lebt. Es lebt durch die Kraft der Idee und aus dem Glauben an den göttlichen Auftrag des deutſchen Menſchen. Das zeigt er auch in ſeinen anderen Dramen, in„Der König“,„Propheten“,„Thomas Paine“. und„Schlageter“. Das nationalpolitiſche Ele⸗ ment in dieſem Grabbe-Drama, welches er einen„Menſchenuntergang“ nennt, überragt auch die düſtere Atmoſphäre im unglücklichen Leben des Dichters. Anders könnten wir die neun Szenen, durch die Grabbe wie ein Traumwandelnder, ewig vom Alkohol Betäub⸗ ter, geiſtert, nur ſchwer ertragen. Eine Tra⸗ gödie, ſagt er, laſſe ſich nicht in fünf Akte ſchnüren. Sie ſei ein Menſchenleben, das gelebt ſein will. Und Grabbe lebt es, bis er daran zugrunde geht. Aber ſein Genie befreit ſich aus ihm. Sein Lobgeſang auf das Leben, auf dem Totenbett liegend, erhellt ſein erbärmliches Da⸗ ſein vom Ende her wie ein Glanz, der nimmer erliſcht. In engen, die Armut anzeigenden Bühnenbildern Ernſt Schüttes inſzenierte Heinz Hilpert das Stück im Deutſchen Thea⸗ ter. Es war eine Geſpenſterſonate in ſtändig flackerndem Zwielicht, deren Mitte Theodor Loos als Grabbe beſtimmte. Ein Genie im erbärmlichen Gewand des Menſchen, immer vom Dunſt des Alkohols umgeben, Und doch ein Begnadeter und Erwählter, der nach einem wüſten Leben im eigenen Frieden ſtarb. Im Zuſchauerraum blieb, nach zwei erregenden Stunden, eine merkliche Erſchütterung zurück. ſolge feiern. Die Inſzenierung Ernſt Mar⸗ tins unterſtreicht die Derbheit des Milieus und bisweilen das Schwankhafte in der Komödie. Begegnet uns ſowohl bei Johſt als auch bei San Giorgius der menſchliche Charakter als Motor des Dramas, ſo beſtimmt Friedrich Forſters ſchon aus dem Jahr 1932 bekann⸗ tes Stück,Robinſon ſoll nicht ſterben“ die aus der Welt der Brüder Grimm und An⸗ derſens genommene Märchenlandſchaft. Und wenn dieſes quicklebendige Jungenſtück auch kein wirkliches Märchen iſt, ſo exrinnert in vie⸗ lem die ärmliche Hütte der Witwe Cantley, die Geſtalt des königlichen Ober⸗Ofenanheizers Drinkwater oder ſeiner Fran, die nichts zu ſa⸗ gen weiß als Ah! und Oh', doch daran. Das gilt auch, wenn man das Spiel auf ſeine Schwarz⸗Weiß⸗Zeichnung hin bezieht, oder auf die Fabel, die aus dem Böſewicht Tom Defoe, der ſeinen Vater Daniel zum Bettler gemacht und ihm nun gar noch, als letztes, ſein Mann⸗ ſkript vom„Robinſon Cruſoe“ geſtohlen hat, einen reuevollen anderen Menſchen werden läßt. Forſter ſagt: man muß nur den Glauben und den Mut zu einer guten Tat haben, und wird damit, auf anderer Ebene, Johſt ver⸗ wandt. Das Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz, wo Heini Dietrich Kenter das Stück mit Hanne⸗ lore Schroth, Ludwig Linkmann, Her⸗ bert A. E. Böhme, Walter Steinbeck, Fritz Raspaennd vor allem mit einer trefflichen Jungenſchar beſetzt hat, beſchert ſeinem Publi⸗ kum Abend für Abend eine große Freude. Und das iſt das Bemerkenswerte dabei. Forſters Robinſon iſt nun bald zehn Jahre alt, und der Autor hat in der Zwiſchenzeit viele Schauſpiete Im Theater an der Saarlandſtraße ſpielt Jon San⸗ Giorgius, eines Rumänen, Komödie „Mamſelt Sewaſtiza“. In ihr lebt die Buntheit, die Vitalität und die Derbheit des Balkans. Die Sewaſtiza iſt Haushälterin bei Telemak Zazomir, eine Eva mit aller Schlau⸗ heit und Verführungskunſt, dabei ſinnlich, burſchikos und gar nicht auf den Mund gefal⸗ len. Zazomir glaubt, der Herr im Haus zu ſein, aber er iſt ihr doch in allem hörig. Sie betrügt ihn, ſowohl mit dem Aufſeher Mitika als auch um ſein Geld, doch er will es nicht wahrhaben, weil er das erlogene Glück einer unglücklichen Wirklichkeit vorzieht. Er läßt lie⸗ ber die eigene Tochter wieder ziehen, die, nach Hauſe zurückgekehrt, déſſ Schwindel aufdeckt, und erhält ſich ſeine Sewaſtiza. Eine erſtaun⸗ liche und uns unbegreifliche Schlußfolgerung. Wir nehmen ſie als„Moral“ der balkaniſchen Welt. Indes iſt die Fabel zugunſten der Cha⸗ rakterzeichnung zurückgedrängt. Ein Rollen⸗ ſtück, in dem vor allem Flockina von Platen, 113— geſchrieben, von denen manches wieder vergeſ⸗ ſen wurde und keines je ſo erfolgreich war. Man fragt ſich deshalb: verlangt unſere Zeit trotz des großen hiſtoriſchen Dramas und Langenbecks heftigem Bemühen um die Re⸗ naiſſance der antiken Tragödie nach dem Mär⸗ chenſpiel und Jungenſtück? Oder gerade deshalb? Helmut Schulz. Gegen abstroktes„Bildungsthecter“ Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer ſprach Im Rahmen einer Zuſammenkunft führen⸗ der deutſcher Kunſtbetrachter ſprach auf Ein⸗ ladung der Preſſeabteilung der Reichsregie⸗ rung(Kulturpreſſe) Reichsdramaturg Mini⸗ ſterialdirigent Dr. Rainer Schlöſſer über aktuelle Fragen der Theaterpolitik und die Be⸗ ziehungen zwiſchen der Theaterkunſt und der Theaterbetrachtung in der Preſſe. Der Reichsdramaturg kam im Verlauf ſei⸗ nes zweiſtündigen Vortrags auf eine große Anzahl wichtiger dramaturgiſcher Grund⸗ fragen zu ſprechen. Er wandte ſich gegen Ende ſeiner mit ſtarkem Beifall aufgenomme⸗ Da kam vom ſteil hinaufziehenden »Bedeutung ſeien. dank der beſonderen Initiative des Reichs Das franzöſiſche franzöſiſchen Filmweſen als den Grund ſeiner Das Weſen des Krebſes rd. Wien, 26. Mai. Im Billrothkrankenhaus begann die dritte 4 Wiener Mediziniſche Woche. Ueber 200 Gäſte waren eingetroffen und 14 Staaten hatten Ver⸗ treter entfandt, darunter der JIrak, Pern, Syrien, Aegypten, Chile, Indien, Kroatien, Bulgarien uſw. Reichsſtatthalter und Gauleiter von Niederdonau, Dr. Jury, richtete herzliche Worte der Begrüßung an die erſchie⸗ nenen Aerzte. Hierauf begannen die Vorträge. Siegmund (Kiel) über Weſen und Urſachen der bösarti⸗ gen Gewebsbildungen.⸗Der Vortragende zeigte Es ſprach zunächſt rof. auf, nach welcher Richtung unſer Wiſſen um das Weſen des Krebſes ſich bewegt. unabhängiges Wachstum ohne Hemmung und ohne geſtaltsmäßige Bindung. 4 Japan, Krebs iſt Dieſe Erkran⸗ kung des Gewebes enthemmt das Wachstum Vas xiedizinische Woche 1 einer Zelle, ſteigert das Tempo, wuchert ſozu⸗ 1 ſagen ungeſetzlich. Es iſt möglich, Krebs in einem Strahlen oder durch Radium. findet nicht ſtatt, auch keine es gibt eine beſtimmte Krebsbereitſchaft, zum Bejiſpiel im Alter und bei ſchwangeren Hierauf ergriff (Wien) das Wort zu weis lieferte, daß der Krebs ſchon penkrebsoperationen Behandlung— eine andere gab es damals noch gar nicht— zur Anwendung kam. Profeſſor Schönbauer ſtellt feſt, daß ſowohl die opera⸗ tive Therapie wie die Strahlentherapie für die Behandlung des Carzinoms von weſentlicher Die operative Therapie er⸗ zielte in der letzten 313 bis zu 90 Prozent bei Lippencarzinom, bi is zu 13 Prozent bei geſunden Organismus zu erzeugen durch ultraviolette Es kommt hier nur auf die Doſierung an. Einen Krebserreger gibt es nicht. Eine Uebertragung des Krebſes ererbung. Aber rauen. Profeſſor Schönbauer ſeinem einführenden Vortrag:„Was leiſtet die operative Chirurgie in der Bekämpfung des Krebſes“? Es war be⸗ merkenswert, wie der Vortragende den Nach⸗ ſchon Jahrhun⸗ derte vor der Zeitwende bekannt war, daß Lip⸗ ſtattgefunden ha⸗ ben um die Zeitwende und daß die operative Zungencarzinom,(Beſtrahlung rund 60 Pro⸗ 4 zent) Heilungen. Bruſtkrebs, und auch beim Darmkrebs ſind die ſer in Zunahme begriffen. nen Ausführungen mit Entſchiedenheit gegen „Bildungs⸗ den abſtrakten Begriff eines theaters“ und betonte das Recht der Theater⸗ gemeinde auf gute Unterhaltung. Die Rede, die einen Einblick in die durch den Krieg in keiner Weiſe beeinträchtigte, ſon⸗ dern nur geſteigerte Kulturarbeit bot, di miniſters für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda geleiſtet wird, ſchloß mit einem Be⸗ kenntnis zur jungen Dramatik. ꝛachrichten büro France bezeichnet den jüdiſchen Einfluß in Dekadenz. Mit Hinblick auf ein in Kürze er⸗ ſcheinendes Buch des bekannten franzöſiſchen Filmbetrachters Lucien Rebatet(bekannt unter dem Namen Fransois Vinneuil) heißt es, daß von den 82 bekannten franzöſiſchen Filmherſtel⸗ Günſtig iſt im allgemeinen das Reſultat der operativen Behandlung beim 3 fate von Heilungen durch das heilende Meſ⸗ lern im Jahre 1938 nur 12 Nichtjuden geweſen 4 ſeien. — Ruhepouse für die Höhnerougenl 5 Aber nochher ouf dem Noch- housew/eg geht es wiecer los Er solſte doch lieber Elosfo- corn mit dem filzring drouf- legen, donn wöre es schnel vorbei mit den Hõhnerougen. e Glücklicherweiſe hatte ſie bis heute noch nicht von dem geſprochen, was er von Anfang an befürchtete: von der Möglichkeit einer Heirat. Das kam ſelbſtverſtändlich nicht in Frage! Er dachte nicht daran, ſich mit achtundzwan⸗ zig Jahren an eine beſtimmte Frau zu binden. Dazu war die Freiheit zu ſchön! Vielleicht war ſie vernünftiger, als er ge⸗ glaubt hatte. Vielleicht dachte ſie ſelbſt nicht einmal daran. Sie hatte ja ihren Beruf... Hans Bürkner hatte, während das durch ſei⸗ nen Kopf ging, ſeinen Mantel angezogen und wollte das Zimmer verlaſſen, als es klopfte. Valeska kam noch einmal. „Eine Dame möchte dich ſprechen, Hans!“ ſagte ſie. „Mich?“ „Za! 4 „Nanu, um halb neun Uhr abends iſt doch keine Sprechſtunde mehr!“ platzte er heraus. „Und Privatbeſuche empfange ich prinzipiell nur zu Hauſe! Was will ſie denn?“ Er ſah Valeska an und bemerkte in ihrem Geſicht einen veränderten Zug. Kaum wahr⸗ nehmbar, nur im Ausdruck eder Augen deut⸗ licher hervortretend. „Eiferſüchtig, die Kleine? Sie ſchien ſogar ein wenig blaſſer als ſonſt. „Sie ſagte nur, daß ſie dich ſprechen müßte!“ Auch ihre Stimme klang ein wenig anders⸗⸗ als im allgemeinen. Etwas dunkler, als wolle ſie irgend etwas verdecken. Er trat auf ſie zu und legte den Zeigefinger der rechten Hand unter ihr Kinn, ihren Kopf ſachte hochdrückend. „Mir ſcheint, es handelt ſich um eine ſehr,, ſagen wir mal, um eine ſehr hübſche Dame?“ Er lachte.„Deinem Geſicht nach zu ſchließen, könnte es ſich ſogar um eine Dame handeln, mit der ich Sie machte ſich mit einer ruhigen Bewegung los und ſah ihn offen an.„Ich glaube nicht, daß du mich betrügſt, Hans!“ ſagte ſie, und unter ihrem Blick hatte er ein geradezu unbe⸗ hagliches Gefühl. 2 Donnerwetter! Das hatte er der kleinen Schweſter Valeska, die in Liebesdingen nicht 0 einmal bis drei zählen konnte, gar nicht zu⸗ getraut! Wie ſie das ſagte:„Ich glaube nicht, daß du mich betrügſt!“— das hieß alſo mit anderen Worten: Du gehörſt mir allein! Kraft unſerer Liebe erhebe iſt Anſpruch darauf, n dich mit keiner anderen Frau beſchäf⸗ tigſt! „Kinding, es muß doch nicht immer gleich in Betrug ausarten, wenn man ſich mal mit einer anderen Frau... hm!. unterhält! Vielleicht kenne ich die Dame gar nicht.. vielleicht han⸗ delt es ſich um eine Patientin... meinte er ein wenig leichthin— und nahm ſich vor, bei nächſter Gelegenheit etwas zu bremſen. Eines Tages würde es womöglich wirklich zu einer Eiferſuchtsſzene kommen! Eine Sache, die er der ſchüchternen Valeska nicht zugetraut hätte. „Laß ſie mal herein!“ Valeska öffnete die Tür und ließ die ſpäte Beſucherin eintreten. Dieſe wartete, nach einem kurzen Gruß, bis die Schweſter die Tür wieder hinter ſich geſchloſſen hatte. „Sie wollten gerade gehen, Herr Doktor...“. ſagte ſie.„Wenn es Ihnen recht iſt, gehen wir zuſammen. Was ich mit Ihnen beſprechen möchte, iſt nicht an den Ort hier gebunden...“ Sie ſagte das alles in einem Ton, der auf einen Außenſtehenden leicht den Eindruck hätte entſtehen laſſen können, ſie ſei jahrelang mit ihm bekannt. Hans Bürkner hatte ein ſchlechtes Perſonen⸗ gedächtnis, und da er im Laufe der Jahre im⸗ merhin eine ganze Anzahl von Frauen kennen⸗ gelernt hatte, wäre es möglich geweſen, daß dieſe oder jene ſeinem Erinnerungsvermögen entſchwunden war. Aber daß er dieſer Frau zum erſten Male in ſeinem Leben gegenüber ſtand, konnte er mit jedem Eid belegen. „Verzeihung, gnädige Frau, darf ich fragen, um was es ſich handelt?“, verſuchte 5 ſich Ge⸗ wißheit über den Zweck des unerwarteten Be⸗ ſuches zu verſchaffen. Dabei hatte er Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß die Dame, die ihn hier ſo— hm!— vertraut anredete, von einer geradezu— hm, na ja, wie ſollte man es nennen?— von einer geradezu aufregenden Schönheit war! Der Nerzmantel, dau ſie trug, war allerxerſte Qualität,, war gewiſſctmaßen das Aushänge⸗ ſchild einer Frau, für die— hm!— Geld keine Rolle ſpielte. Die Kappe über dem ſchmalen, raſſigen Geſicht war ſicher das Werk einer un⸗ erhörten Modiſtin. und geeignet, andere vor Neid erblaſſen zu laffen und Männern Gelegenheit zu geben, ſinnfällige Betrachtun⸗ gen über die Raffiniertheit geſchickter Mode⸗ lünſtlerinnen anzuſtellen, die es verſtehen, dem Geſicht einer Frau gerade den Rahmen zu ge⸗ ben, der es ins wirkungsvollſte Licht rückt. Die Frau atmete— wie Hans Bürkner ez nannte— Kultur!— atmete war vielleicht nicht richtig ausgedrückt, es müßte vielmehr heißen jedenfalls handelte es ſich um eine Dame, der man es anfah, daß ſie außerordentlichen Wert auf ihr„make up“ legte und genügend Zeit hatte, ſich mit der Pflege ihres äußeren Men⸗ ſchen ausgiebig zu beſchäftigen. Das Geſicht „Solche Geſichter gibt es im allgemeinen nur im Film, ſtellte Hans Bürkner feſt. Die Augenbraunen waren ſchmale, feine, kühngeſchwungene Striche, die Wimpern wa⸗ ren mit ſchwarzer Tuſche betont und wir⸗ kungsvoll hervorgehoben und ließen die Au⸗ gen größer erſcheinen. Außerdem leuchteten dieſe Augen noch in ſo unwahrſcheinlichem Glanz, daß man meinen könnte, ſie wären mit Atropin behandelt worden. 4 Ein Kunſtwerk für ſich war der Mund. Wundervoll nachgezeichnet von einem mit ſiche⸗ rerer Hand gebrauchten Lippenſtift, hatte dieſe Hand etwaige Unebenheiten geſchickt aus⸗ geglichen. 4 Die Haut hatte jenen matten, faſzinierenden Perlmuttſchimmer, der auf die Behandlung eines mit allen kosmetiſchen Geheimniſſen vertrauten Schönheitskünſtlers ſchließen ließ. Die ganze Erſcheinung verwirrte a Bürkner etwas. 5 d (Fortſetzung folgt.) Frauen „na, war ja auch ganz gleich Aee., C „hHaken ——.——— 50 Die ſchni Warum? E Der ſäu ſchon noch Krieg!“ Der faule zahlen. Es Der Pre tener? Ja, Wenn ei Zeiwerhält wieder die daß wir un nicht nur e umgänglich wird aber wandt, wo Beiſpiel: C loöͤblichen A zu gründen ſchäft 3(dr wurde er m Löffel? Ja, Leute imme len, jetzt w einen einze junge Man Verkäuferin Sie ein Di geht es nich merks!“ ſa, ißt vielleich lung ſeiner Spinat mit Ihr, die beiſeite! Di Krieg um 1 ſchuldigung Willen und keine Entſc tung zu do ſeitigem Er auch zu Op eines ſchöne lich zieht do daraus, daß einer ſehr Ihren 60 geb. Hanert Seinen 7 Feudenheim „Seinen 6 rich Filſing ſtraße 143, ſchiff“ Man tions⸗Geſell „Mannſchiff hat, iſt nich ganzen Rhe Perſönlichke Ein verdi Spedition. Roland Kü ſchaftsdienſt derländer Kellenbe goldenes D ſchaft hatte Jubilar an ſchen. Der chen fſür da⸗ perſönlichen Unter geme vom Führe Ehrenzeicher Der Komi heim nahm Reichskriege zwiſchen der kriegsſoldate auch währer Vor dem K— Truppenteile Durch die al ſengarten fa hin. Die jetz Ergebnis, Treundſchaft Sonntag zi Wehrmacht 1 ten je 30 Ka freihändig u Der friedl händig: We kriegerbund Wehrmacht 942 Ringe. 4 Ehrenſchei Reichskrieger raden des N Das Erge laͤßt die We Wochen wer ſen. Die Kar des werden zum Kampfe Jubiläus bei de Bei dem Geſellſchaft den Gaugri überreichte! ſellſchaft da⸗ gliedſchaft in . Mai 194f ſes en, 26. Mai. inn die dritte ber 200 Gäſte en hatten Ver⸗ Jrak, Peru, idien, Japan, ſtatthalter und Jury, richtete an die erſchie⸗ die Vorträge. Siegmund n der bösarti⸗ tragende zeigte er Wiſſen um ſegt. Krebs iſt Hemmung und Dieſe Erkran⸗ das Wachstum wuchert ſozu⸗ nem geſunden h ultraviolette Es kommt hier n Krebserreger ig des Krebſes rerbung. Aber reitſchaft, zum ngeren Frauen. Schönbauer einführenden itive Chirurgie Es war be⸗ nde den Nach⸗ hon Jahrhun⸗ war, daß Lip⸗ tgefunden ha⸗ die operative es damals noch am. 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Roland Küpper u. ſchaft hatte ſich zuſammengefunden, heim Mund. „hHakenkreuzbanner“ Mittwoch, 28. mMai 1941 nès iot hae Nrieg!“ »Die ſchnippiſche Verkäuferin:„Hab ich nicht. Warum? Es iſt halt Krieg!“ Der fäumige Lieferant:„Da müſſen Sie ſchon noch drei Wochen warten. Es iſt halt Krieg!“ Der faule Schuldner:„Ja, jetzt kann ich nicht zahlen. Es iſt halt Krieg!“ Der Preistreiber:„Was, das iſt Ihnen zu tener? Ja, mein Lieber! Es iſt halt Krieg!“ Wenn einem Menſchen, der ſich nicht in die Zeiwerhältniſſe ſchicken kann und will, hin und wpieder die Naſe auf die Tatſache geſtoßen wird, daß wir uns im Kriege befinden, dann iſt das nicht nur ein löbliches, ſondern ſogar ein un⸗ umgänglich notwendiges Tun. Dieſe Mahnung wird aber leider allzu häufig auch dort ange⸗ wandt, wo ſie durchaus fehl am Platze iſt. Ein Beiſpiel: Ein junger Mann, der ſich mit der loͤblichen Abſicht trägt, in Kürze eine Familie zu gründen, wollte in einem einſchlägigen Ge⸗ ſchäft 3(drei) Löffel käuflich erwerben. Dabei wurde er mit folgender Anſprache beehrt:„Drei Löffel? Ja, das geht nicht. Früher haben Re Leute immer die Löffel bundweiſe haben wol⸗ len, jetzt wollen ſie immer drei. Hier hab ich einen einzelnen, den können Sie haben.“ Der junge Mann:„Ja, ich brauche aber drei!“ Die Verkäuferin:„Wie geſagt, entweder nehmen Sie ein Dutzend oder den einzelnen. Anders geht es nicht. Es iſt halt Krieg!“„Ja, ich merks!“ ſagte der Käufer, entfernte ſich und ißt vielleicht— falls er nicht anderswo Erfül⸗ lung ſeiner Wünſche fand— heute ſeinen Spinat mit dem Meſſer,„weil Krieg iſt!“ Ihr, die es angeht, legt dieſe faule Ausrede beiſeite! Die Tatſache, daß wir uns in einem Krieg um unſer Leben befinden, iſt keine Eni⸗ ſchuldigung für Schlamperei, Faulheit, böſen Willen und ſchlechte Laune. Sie iſt überhaupt keine Entſchuldigung, ſondern eine Verpflich⸗ tung zu doppelter Dienſtbereitſchaft, zu gegen⸗ ſeitigem Entgegenkommen, zu Höflichkeit und auch zu Opfern. Und bedenkt: Dieſer Krieg iſt eines ſchönen Tages zu Endz und wahkſchein⸗ lich zieht dann der und jener die Konſequenzen daraus, daß ihr ihn einſt ſehr ſchlecht und mit / WMir gratnlieren! Ihren 60. Geburtstag ſeiert Ruth Janda geb. Hanert, Sandhofen, Karlſtraße 60. Seinen 70. Geburtstag feiert Peter Fritz, Feudenheim, Brunnenſtraße 38. „Seinen 65. Geburtstag feiert heute Fried⸗ rich Filſinger, Mannheim⸗Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße 143, langjähriger Direktor der„Mann⸗ ſchiff“ Mannheimer Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tions⸗Geſellſchaft. Direktor Filſinger, der die »„Mannſchiff“ zu ihrer heutigen Blüte gebracht hat, iſt nicht nur in Mannheim, ſondern am anzen Rheinſtrom eine bekannte und geſchätzte rſönlichkeit. Ein verdienter Jubilar der Schiffahrt und Spedition. Der Geſchäftsführer der Firma Co. Gmb— Gemein⸗ ſchaftsdienſt der Köln⸗Düſſeldorfſer und Nie⸗ derländer Rheindampfſchiffahrt— Wilhelm Kellenbenz, Seilerſtraße 12, konnte ſein goldenes Dienſtjubiläum feiern. Die Gefolg⸗ um den Jubilar an ſeinem Ehrentag' zu beglückwün⸗ ſchen. Der beſondere Dank wurde ausgeſpro⸗ chen für das Verſtändnis, das er jederzeit den perſönlichen Belangen der Gefolgſchaft zeigte. Unter gemeinſamer Freude wurde ihm das vom Führer verliehene goldene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen überreicht. der ſchwitzte die Kapelle. Ein Geſchenk für Mutter und Kind 1200 Arbeiten der 7. und 8. Dolksſchulklaſſen im Stadtſchulamt Zweimal im Jahr, zu Weihnachten und zum Muttertag, wird der NSV, Abteilung Mutter und Kind, von den Volksſchülerinnen der ſiebenten und achten Klaſſen ein ſchönes Ge⸗ ſchenk zuteil: Pakete voll Wäſche und Kleidern für das Kleinkind kommen aus allen Schulen unſerer Stadt. Es will ſchon etwas heißen, dieſe ſelbſtgenähten Sachen noch neben den im Jahresplan vorgeſchriebenen Aufgaben herzu⸗ ſtellen. Aber die Mädel ſind ja immer gern bereit, wenn es gilt, zu helfen. Ein großer Tiſch iſt hoch beladen mit dem Geſchenk zum diesjährigen Muttertag. In ein paar Tagen wird es bereits an die einzelnen Ortsgruppen verteilt'ſein, und die waſchbaren bunten Som⸗ merkleidchen oder die Spielſchürzen mit ihren luſtigen Farbzufammenſtellungen werden man⸗ ches Mutter⸗ und Kinderherz erfreuen. Viel⸗ leicht wird es den Beſchenkten auch als An⸗ regung dienen, aus allerlei in der Lappenkiſte achtlos aufbewahrten Reſten etwas Aehnliches zu nähen. Denn es ſind tatſächlich nur Reſte, die den Dreizehn⸗ und Vierzehnjährigen zur Verfügung ſtanden. Abfälle aus ſtädtiſchem Material werden an die Klaſſen verteilt, Reſte, die zum Teil ſo klein ſind, daß ſchon Findig⸗ keit dazu gehört, eine is Veewen⸗ dungsmöglichkein zu finden. Ein reizendes Kinderkleid mit bunter Stickerei und Hohl⸗ nahtverzierung fällt uns bei der Beſichtigung beſonders auf. Daß es nur aus ganz ſchmalen Streiſen eines hellen Viſtraſtoffes gearbeitet re bemerken wir erſt bei näherem Zu⸗ ſehen. Wie ſchaffen die Mädel dieſe zuſätzliche Ar⸗ beit in den wöchentlich vier Handarbeitsſtun⸗ den? Sie iſt gewiſſermaßen Füllarbeit in den freien Minuten der Stunde. Die Handarbeits⸗ lehrerin hat ja immer alle Hände voll zu tun. Jedes Mädel frägt und will gezeigt haben, „wie es weiter geht.“ Unwillkürlich entſtehen ſo Pauſen. Fruchtbar werden ſie genützt und für die Gemeinſchaftsarbeit verwendet. Im Handumdrehen wird auf dieſe Weiſe ein Jäck⸗ chen oder eine Windel ſertig. Vor der Ablie⸗ ferung werden die Stücke in der Schule ausge⸗ ſtellt als Anerkennung für den Fleiß der Mä⸗ del. Das Geſamtergebnis iſt recht beachtlich: 1200 Einzelarbeiten. darunter 551 Windeln. 52 Kinderkleidchen und ebenſoviel Schürzen. Aber auf die Zahl kommt es ja nicht an. Die tadelloſe Ausführung und die zweckmäßige Verwendung entſcheidet weit mehr. Wenn auch die Freude am Schenken bei den Mädeln im Vordergrund ſteht, ſo werden ſie aus dieſen Stunden der Hilfe⸗für andere außerdem einen Nutzen für ihr ſpäteres Leben ziehen. MX. Aus der Mannheimer Anekdotenkiſte. Jur Kufklärung Iſt vor gar nicht langer Zeit bei uns paſ⸗ iert. Ein exotiſches Tanzpaar zeigte ſeine Künſte auf einer mit Recht ſo genannten Klein⸗ kunſtbühne. Ob der Tanzakt indiſch gemeint war oder chineſiſch, ließ ſich nicht genan aus⸗ machen. Tat auch nichts zur Sache. Auf alle Fälle war er gut. Eine ſchoͤne Tänzerin führte einen ausſichtsloſen Kampf gegen einen Dä⸗ mon; denn Dämonen ſind erfahrungsgemüß immer feindſelig gegen ſchöne Tänzerinnen. Der Kampf war eben ſo ſchön wie grauſig, für das Grauſen zeichnete natürlich einzig der Herr Dämon verantwortlich, der ſein Geſicht mit einer fratzenhaften Maske bedeckt hcktte. So geſchehen am Tag der Premiere. Und Premieren haben ihre Tücken. Selten iſt da die Kapelle ſattelfeſt. In dieſem Hauſe aber war ſie nicht nur nicht ganz ſattelfeſt, ſondern von allen guten Muſikgeiſtern verlaſſen. Hui, was blieſen die Kameraden daneben. Die Tänzerin hatte zwei Kämpfe zu führen, einen gegen den Dämon und einen— das war der ſchwerſte!— gegen die Kapelle. Auch der Dämon kam im⸗ mer mehr aus der Faſſung, und ſchließlich ver⸗ gaß er ſogar die Dämonie: „Kinder, Kinder, was ſpielt ihr einen Stie⸗ fel zuſammen“, ſprach er hinter ſeiner Maske hervor und dieſe Sprache war weder indiſch noch chineſiſch. Im Hauſe aber wußte man, daß das exotiſche Tanzpaar, was den männlichen Teil anbelangte, aus Berlin ſtammte. Die NUationalhnmne Internationaler Artiſtenwettſtreit! Das gab es auch einmal bei uns. aber es iſt ſchon ſehr lange her. Wieder war Premieretag und wie⸗ Es kam noch etwas dazu. Die Nummern waren wirklich internatio⸗ nal, das heißt, ſie ſegelten unter der richtigen Flagge. Und dieſe richtige Flagge wurde je⸗ wnanunhe miaueaino den nziünsdakuamunkbnenun Fireunoſchaftsſchießen Der Kommandeur einer Truppe von Mann⸗ nahm die Verbindung mit dem⸗„NS⸗ Reichskriegerbund auf, um die Kameradſchaft zwiſchen den jungen Soldaten und den Welt⸗ kriegsſoldaten des NS⸗Reichskriegerbundes auch während des Krieges aufrechtzuerhalten. Vor dem Kriege wurde mit den verſchiedenen Truppenteilen die Kameradſchaft gepflegt. Durch die alljährlichen Soldatentreffen im Ro⸗ ſengarten fand ſie ihren Ausdruck nach außen hin. Die jetzige Fühlungnahme führte zu dem Ergebnis, daß als erſte Annäherung ein Freundſchaftsſchießen angeſetzt wurde, das am Sonntag zur Durchführung gelangte. Die⸗ Wehrmacht und der NS⸗Reichskriegerbünd ſtell⸗ ten je 30 Kameraden. Geſchoſſen wurde ſtehend freihändig und liegend freihändig 3 Schuß. Der friedliche Wettbewerb ergab ſtehend frei⸗ händig: Wehrmacht 734 Ringe, NS⸗Reichs⸗ kriegerbund 768 Ringe; liegend freihändig: Wehrmacht 878 Ringe, NS⸗Reichskriegerbund 942 Ringe. Die von der Wehrmacht geſtellten 4 Ehrenſcheiben und die Ehrenſcheibe des RS⸗ Reichskriegerbundes errangen ſämtlich Kame⸗ raden des NS⸗Reichskriegerbundes. Das Ergebnis dieſes Freundſchaftsſchießens laͤßt die Wehrmacht nicht ruhen. In einigen Wochen werden ſich die Schützen nochmal meſ⸗ ſen. Die Kameraden des NS-⸗Reichskriegerbun⸗ des werden ſich gern den jungen Kameraden zum Kampfe ſtellen. Jubiläums- und Gaugruppenſchießen bei der Schützen⸗Geſellſchaft oh Bei dem Jubiläumsſchießen der Schützen⸗ Geſellſchaft o09 und dem gleichzeitig ſtattfinden⸗ den Gaugruppenſchießen des Gaues Südweſt überreichte Kreisſchützenführer Heckler der Ge⸗ ſellſchaft das Ehrendiplom für 30jährige Mit⸗ gliedſchaft im Deutſchen⸗Schützenverband. Eben⸗ ſo konnten die Kameraden Kreisbeirat Auguſt Käſer für 35jährige, Vereinsführer Fuhr für zwanzigjährige, und Kreisſchützenführer..V. Schnitzer für 15jährige Tätigkeit als Schützen⸗ führer ausgezeichnet werden. Gauſchützenführer Major Eſſich ließ den genannten Kameraden die goldene Ehrennadel des Gaues überrei⸗ en. Die Förderungsnadel des Gaues Südweſt erhielt Kreisſchützenführer Heckler. Die bis heute erzielten Reſultate in Wehr⸗ mannzimmerſtutzen: Ringmeiſterſcheibe: Roth, Speyer, 58 Rg.; Weck 09 57 Rg.; Volz 09, 57 Rg.; Dennzinger, Speyerr 55 Rg.; Gabler, Lu. 1865, 55 Rg.; Ringmeiſterſcheibe Zimmerſtutzen: Volz 09, 23 Rg.; Roth, Speyer, 21 Rg.; Gabler, Lu., 20 Rg.; Weck, 09, 19 Rg.; Fuhr, 09, 19 Rg. Jubiläumsſcheibe: Schäfer, 09, 50 Teiler: Sel⸗ bitſchka, 09, 64 Teiler; Rau, Polizei, 70 Teiler; Beckenbach, 09, 76 Teiler; Roth, Speyer, 82½ Teiler. Die Kämpfe werden während der gan⸗ zen Woche jeweils nachmittags 17 Uhr fortge⸗ fetzt und werden ſoch viele Ueberraſchungen bringen. Wieder Dampferverkehr auf dem Rhein. Ab Pfingſten finden wieder die Perſonen⸗Damp⸗ ferfahrten der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrt ab Mannheim zu den beliebten Aus⸗ flugszielen Wiesbaden⸗Biebrich und Rüdes⸗ heim ſtatt. Und zwar jeden Sonntag. Zwei 5o0o0er gezogen! Nachdem in den letzten' Tagen wieder meh⸗ rere größere Gewinne gezogen wurden, ſind am Sonntag zwei Fünfhunderter an die Reihe gekommen. Der erſte glückliche Gewin⸗ ner war ein Gefreiter bei der Flak in Käfer⸗ tal, der zweite Gewinner ebenfalls ein Ge⸗ freiter aus Waldhof, der gerade in Urlaub bei ſeiner Frau ⸗ und fünf Kindern war. Klar, daß ihm der Gewinn ſehr gelegen kam. Dem erſten Gewinner nicht minder. weils beim Auftritt hochge zogen, und dazu er⸗ klang die entſprechende Nationalhymne. Für die Nationalhymne hatte der Herr Kapellmei⸗ ſter zu ſorge, in den Noten der Artiſten ſtand ſie nicht. Ein internationaler Artiſtenwettſtreit mit allem Drum⸗ und Dran iſt ja nicht alle Spieltage. Der Kapellmeiſter war auf Draht, in kurzer Zeit wußte er die Hymnen notengerecht zu be⸗ ſchaffen. Nur mit der türkiſchen hatte es ſeinen Haken. Sie war'nicht aufzutreiben, von den Muſikern konnte ſich auch keiner erinnern, je⸗ mals die türkiſche Nationalhymne gehört zu haben. Der Kapellmeiſter ſah der erſten Vor⸗ ſtellung wenig zuverſichtlich entgegen, über⸗ haupt, wo die türkiſche Mummer als Senſation gedacht war. Aber'bis zum Abend war alles in Butter. Mit zufriedenem Lächeln gab er das Zeichen, als die Flagge mit dem Halbmond hochging. Was intonierte das Orcheſter? Glaubt es oder glaubt es nicht: „Guter Mond, du gehſt ſo ſtille.“ Man muß ſich nur zu helfen wiſſen. der Inſzenierung Bialzausflug der„Liederhalle Etwa 150 Sängerkameraden, Sangesfreunde und Gäſte der„Liederhalle“ Mannheim unter⸗ nahmen am Sonntag den traditionellen„Vad⸗ derdags“⸗Herrenausflug in die Vorderpfalz. Ausgangspunkt war wie vor einigen' Jahren Bad Dürkheim, von wo aus die Wanderung durch den frühlingsgrünen Wald über die Sechäferwarte zum Forſthaus Weilach angetre⸗ ten wurde. Nach einem zünftigen Frühſchoppen erkletterten vornehmlich die Jüngeren den Bis⸗ marckturm auf dem Peterskopf, während das Gros den Reſt der Wanderung auf direkteren Pfaden nach dem bekannten Winzerort Leiſtadt zurücklegte. Der große Saal des Winzervereins⸗ hauſes reichte gerade aus, um die Mannheimer Gäſte, zu denen ſich noch einige Nachzügler ge⸗ ſellt hatten, zu faſſen. Nach Einnahme des Mit⸗ tageſſens dankte Vereinsführer Georg Schäfer in erſter Linie den Sängerkameraden für ihre treue Gefolgſchaft bei der Chorſeier der Par⸗ tei, den beiden Wunſchkonzerten und den bei⸗ den Lazarettſingen der Stadtgruppe, um wei⸗ terhin die Mitteilung zu machen, daß, ſobald es die Zeitverhältniſſe geſtatten, eine Sänger⸗ reiſe nach dem Elſaß und nach Lothringen un⸗ ternommen werden ſoll. Unter dem Kommando des Vergnügungsleiters Heinrich Englert wurde alsdann eine abwechflungsreiche Unterhaltungs⸗ folge abgewickelt, die ſich aus Vorträgen der Aktivität, des Doppelquartetts, des Konzert⸗ ſängers Hans Kohl, der Vereinsſoliſten Reinig (Baß) und Heil(Bariton) und des Kapellmei⸗ ſters Mayer(Violine) unter Leitung und Be⸗ gleitung des Muſikdirektors Friedrich Gellert und des Pianiſten Karl Rinn zuſammenſetzte. In echter Sängerfröhlichkeit, zu der nicht wenig der ausgezeichnete Leiſtadter Tropfen beitrug, verfloſſen. die Stunden nur allzu raſch. Die meiſten benützten den 8⸗Uhr⸗Abendzug der Rhein⸗Haardtbahn, um noch vor Einbruch der Nacht wieder in Mannheim einzutreffen, wäh⸗ rend die Seßhaften erſt in der Abenddämme⸗ rung den Rückmarſch nach Bad Dürkheim an⸗ traten. Spielplanänderung im Nationaltheater. Am Freitag, 30. Mai, wird für das Schauſpiel „Der Graf Cavour“ von Domenico Tumiati die Komödie„Das Liebespaar“ von Friedrich Schreyvogl gegeben— Am Pfingſtſonntag ge⸗ langt die Oper„Undine“ von Albert Lortzing zur Aufführung, am Pfingſtmontag findet die Uraufführung. des Luſtſpiels„Das Unmög⸗ Klichſte von Allen“ in der deutſchen Nachdich⸗ tung von Hans Schlegel ſtatt. Regie: Helmut Ebbs, Bühnenbilder. Friedrich Kalbfuß.— Als letzte Uraufführung der Spielzeit 1940/41 er⸗ ſcheint am 14. Juni die Komödie„Erlebnis in Bradone“ von Robefto Farinacei(deutſche Bühnenbearbeitung von Roland Schacht) in von Intendant Friedrich Braudenburg im Spielplan des National⸗ theaters. Gkoßkamoftage der Deutſche Kriegsmeiſterſchaften 194 ſind die Ziele, denen der ſommerliche Betrieb des Reichsfachamts Turnen dienſtbar gemacht werden ſoll und auf die er einheitlich ansge⸗ richtet iſt. Beim Turnen in der Halle während der Wintermonate bildet das Gerätemrnen den Mittelpunkt. Es fand in den Meiſterſchafts⸗ kämpfen der Turner, Turnerinnen und des Nachwuchſes ſeinen krönenden Abſchluß. Hinaus aus der Halle und als Ergänzung die natürlichen Leibesübungen in Licht, Luſt und Sonne aufgenommen, um die Kraft, Ge⸗ wandtheit und Schnelligkeit im Werfen, Sprin⸗ gen und Laufen zu erleben, iſt jetzt die Loſung, um den Anforderungen in den gemiſchten Wett⸗ lämpfen gewachſen zu ſein. Der deutſche Zwölfkampf der Tur⸗ ner verlangt außer den Fertigkeiten in 9 Ge⸗ räteübungen entſprechende Leiſtungen im 100⸗ Meterlauf(15,6—11,6 Sek.), Weitſprung(—6 Meter) und Kugelſtoßen(1 Kg. 5,50 Meter— 11,50 Meter). Die Ausſchreibungen ſind bereits erfolgt. Zugelaſſen werden nur 60 Turner., deren Ausleſe die Bereiche zu treffen⸗haben. Bereich Baden ſteht mir den weit ſtärkeren Be⸗ reichen Sachſen, Mitte, Weſtfalen und Bayern mit 5 Teilnehmern an der Spitze. Außerdem kann jeder Bereich zwei Erſatzleute melden. Titelverteidiger iſt W. Stadel(Konſtanz). Auch der deutſche Achtkampf der Frauen verlangt neben 5 Geräteübungen, von denen drei Pflicht⸗ und zwei Kürübungen ſind, 3 volkstüml. Uebungen und zwar 75⸗Me⸗ terlauf(14,2—10,2 Sek.), Weitſprung(2,70— 4,70 Meterj) und Schleuderballwurf(1 Kg. 10—⸗ 40 Meter). Auch hier haben die Bereiche die Ausleſe der 60 beſten Frauen vorzunehmen. Auf Bereich Baden trefſen drei Teilnehmerin— nen und zwei Erſatzleute. Titelverteidigerin iſt W. Dumbsky(Nürnbergh. Zwölfkampf der Turner und Achtkampf der Frauen gelten in ihrer Vielſeitigkeit als die Krone aller turneriſchen Wettkämpfe. Im, Fauſtball der Männer und Frauen(allg. Klaſſe) ſetzen nun allenthalben die Spielrunden zur Ermittlung der Beſtmann⸗ ſchaften in den Bezirken und Bereichen ein. Die Sieger der 4 Bereichsgruppen treten zum Endkampf an. Außer den Fauſtball⸗Meiſterſchaften werden die Reichsſieger der Männer(II. Al⸗ tersklaſſe), Reichsſieger der Frauen im Korbball, Pflege der volkstümlichen erhalten Auszeichnungen. Tukner in Aim g. D. im deutſchen Zwölfkampf der Curner Uebungen und der Kampfſpiele werden wäh⸗ rend der Sommermonate dem turneriſchen Le⸗ ben und Treiben das Gepräge geben. „Der erſte Schritt“ in Mannheim Mannheim, 27. Mai. Wie alljährlich ſo findet auch in dieſem Jahre der erſte Schritt im Radfahren(Bannentſcheid) in Mannheim ſtatt. Die Prüfung wird in zwei Klaſſen ausgetragen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Angehörigen der Hitler⸗zugend(Stamm⸗ HI), die noch keinen öffentlichen Wettbewerd im Radfahren beſtritten haben. In jeder Klaſſe erfolgt Maſſenſtart. Der erſte Schritt findet in Mannheim am Pfingſtſonntag, 1. Juni, ſtatt. Der Start erfolgt um 9 Uhr auf der Strecke: Waldſchule(Herbert Norkus), Karl⸗Stern⸗Straße, Karlſtern, Worm⸗ ſer Straße, Lampertheimer Straße, Wald⸗ ſchule(7,4 Km.), Klaſſe 1- 6 Runden, Klaſſe 2- 1 Runden. Die Erſtplacierten jeder Klaſſe Gefahren wird nach den Wettfahrbeſtimmungen des NSRe, Fach⸗ amt Radſport. Meldungen an den Bannfachwart Peter Münd, Mannheim, Rheinhäuſer Platz 4. Dort ſind auch die Meldebogen erhältlich. Mel⸗ deſchluß: 28. Mai. Sport in Kürze Am„Großen Preis von Wien“(30000 Mk.), dem wertvollſten Galopprennen der Oſtmark, nehmen am Pfingſtſonntag auch einige gute Pferde aus der Reichshauptſtadt teil, und zwar Grünſpecht, San Salvador, Zingaro, Peperl und Unſer Page. * Der Halbblüter Herold, der zahlreiche Jagd— rennen auf deutſchen Bahnen gewann, iſt auch ein erſtklaſſiges Turnierpferd. Er gewann jetzt beim Oſtpreußenturnier in Inſterburg gleich drei Fagdſpringen an einem Tage. von hebte 21.19 Uhr bis morgen fröh.27 Uhr 7 iniun itunn SD Zzemansncehesn N vo% es vd 0 Scheuern gibt! „hakenkreuzbanner“ Marktorunung und Konsumvereine Von Reicishaupiamisleiter Dr. Hermonn Reischle Ohne damit zu der noch offenen Frage nach dem künftigen Verhältnis der ehemaligen Kon⸗ ſumvereine zum Einzelhandel Stellung nehmen zu wollen, und ohne uns damit über die von mancher Seite angeſtrebte Umbildung der Or⸗ ganiſation des Handels auszulaſſen, geben wir nachſtehend einen Beitrag wieder über „Marktordnung und Konſumvereine“, der uns aus der Feder des Reichshauptamtsleiters im Reichsnährſtand, Dr. Hermann Reiſchle, zuging. Ueber die in manchen Punkten ab⸗ weichenden Gedanken des Einzelhandels haben wir ſeinerzeit in unſerem Bericht über die Tagung des Beirates in der Reichsgruppe Handel ausführlich berichtet. Das Konſumgenoſſenſchaftsweſen iſt in dop⸗ pelter Hinſicht in die ernährungswirtſchaftliche Marktordnung einbezogen. 1. Der konſumgenoſſenſchaftliche Produk⸗ tionsbetrieb, alſo z. B. die Brotfabrik oder die Obſt⸗ und Gemüſekonſervenfabrik, gehört dem zuſtändigen vertikalen Marktordnungsverband, alſo in dieſem Falle der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft bzw. der Hauptvereinigung deutſcher Garten⸗ bauwirtſchaft an, welche ſeine Produktions⸗ und Abſatzbedingungen lenkt und ordnet. Der kon⸗ ſumgenoſſenſchaftliche Produktionsbetrieb ſteht lhier völlig gleichgeordnet neben dem Privatbe⸗ trieb oder dem Staatsbetrieb, Kommunalbe⸗ trieb, der landwirtſchaftlichen Verwertungsge⸗ noſſenſchaft, dem Edeka⸗Betrieb uſw. Die Rechtsform ſpielt in den Marktordnungsverbän⸗ den des Reichsnährſtandes überhaupt keine Rolle. Alle Be⸗ und Verarbeitungs⸗ betriebe landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, alſo gemäß unſerem Beiſpiel alle Brotfabriken, ge⸗ hören kraft Reichsernährungsgeſetzes den verti⸗ lalen Marktordnungsverbänden ohne Rückſicht auf ihre Rechtsform an und erfahren in. dieſen eine völlig neutrale Betreuung in ihrer wirt⸗ ſchaftlichen Funktion. 2. Die konfumgenoſſenſchaftlichen Verteilerbe⸗ triebe, alſo ſowohl die Großhandelsfunktion ausübenden zentralen Geſellſchaften wie insbe⸗ ſondere auch die Tauſende von Einzelverteiler⸗ läden ernährungswirtſchaftlicher Erzeugniſſe, gehören gleichfalls den betreffenden vertikalen Marktordnungsverbänden an und erhalten von dieſen ihre Waren zugeordnet. Auch hier ſteht der brötchenverkaufende Konſumladen neben dem Bäckerladen, der Konſumladen nben dem Feinkoſtgeſchäft, gleichgültig, ob dieſes wieder⸗ um dem Edeka⸗Verband oder der Rekofei an⸗ geſchloſſen oder frei iſt. In allen dieſen Klein⸗ verteilergeſchäften wird ein und dieſelbe Ware nach den gleichen Qualitätsgeſichtspunkten zu denſelben feſten Preiſen verkauft, wie ſie vom Marktordnungsverband des. Reichsnähr⸗ feſtgeſetzt werden. Alle haben ohne Rück⸗ icht auf ihre Rechtsform gleichen Start, der Verbraucher aber hat, was volkswirtſchaftlich entſcheidend iſt, gleiche Qualität und feſten Preis. Dieſe Geſichtspunkte ren Friedensarbeit der Marktordnung exerziert, ſind es, die heute unſerer Ernährungswirt⸗ ſchaft im Gegenſatz zu allen anderen Ländern — Erde-ihre abſolu)t feſte Grundlage geben. Der ernährungswirtſchaftlichen. Marktord⸗ nung kann es alſo, wie ſich aus dem Vorſtehen⸗ den ergibt, an ſich völlig gleichgültig ſein, welche Rechtsformen die Verteilergeſchäfte auf⸗ weiſen. Sie iſt hier neutral. Und doch hat die Ernährungswirtſchaft ein hohes Intereſſe an der neuen Entwicklung, welche die Konſum⸗ vereine nunmehr unter der Leitung von Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley nehmen werden. Zunächſt ſteht eines feſt: die Markwerbände des Reichsnährſtandes arbeiten natürlich an ſich ſchon leichter mit einem feſtgefügten Zuſam⸗ menſchluß von Tauſenden von Verteilerläden zuſammen, als mit ebenſo vielen atomiſierten Einzelbetrieben. Und es iſt ja wohl zu erwar⸗ ten, daß der Zuſammenſchluß der bisherigen Konſumläden im Rahmen der DAß auch dann beſtehen bleiben wird, wenn die einzelnen Läden in den Beſitz kriegsverdienter Einzelverteiler übergegangen ſind. Es kommt aber weiter hinzu, daß Dr. Ley dieſe ehemali⸗ gen Konſumläden auf jeden Fall als Muſter⸗ käden erhalten und weiter entwickeln will. An ſich ſind es die Konſumläden zum großen Teil bisher ſchon geweſen. Wenn nun hinter dieſen künftigen Muſterläden die betreuende, anregende und auch Arterienverkalkung und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Schwindelgefühl, Nervoſität, Ohrenſauſen werden durch Anfisklerosin wirłſam bekämpft. Ent baͤlt u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone. Greift die Beſchwerden von verſchiedenen Richtungen her an. Packung 60 Tabl. 4&.85 in Apotheken. Hochintereſſant Schrift lüegt i⸗den Vackung bei! aber, in ſieben Jah⸗ finanzkräftige Hand der DAß ſteht, ſo kann damit gerechnet werden, daß ſich dieſe Muſterläden in Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand zu Pionieren der modernſten ernährungswirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung geſtalten laſſen werden. Einige Beiſpiele hierfür: Wir ſtellen uns z. B. vor, daß dieſe Läden als erſte ſich darauf einſtellen, ein voll leiſtungsfähiges Glied der geſchloſſenen Kühlkette zu bilden, über die hinweg künftig unſere Hausfrauen mit tiefgekühltem Fiſchfilet oder mit tiefgekühl⸗ ten Früchten und Friſchgemüſen verſorgt wer⸗ den. Weiter ſtellen wir uns vor, daß ſich dieſe DAß⸗Muſterläden einmal in den Dienſt des lebensgeſetzlichen Landbaues ſtellen werden, in⸗ dem ſie die ſogenannten„Demeter“⸗Erzeugniſſe an den daran intereſſierten Verbraucher bevor⸗ zugt heranbringen uſw, Schließlich darf noch darauf hingewieſen werden, welche Bedeutung dem Verteiler heute in der Frage der Ver⸗ brauchslenkung zukommt. Man ſtelle ſich z. B. vor, daß es ſich bei den künftigen Inhabern der 12000 DAß⸗Muſterläden um politiſch ge⸗ chulte Nationalſozialiſten. handelt! Es leuchtet ein, um wieviel leichter dann die Parolen der Verbrauchslenkung durch den Mund dieſer Muſterverteiler ſinnvoll unter das Volk gebracht werden können. Wir erleichtern damit aber wiederum die Arbeit der Markt⸗ ordnungsverbände ganz außerordentlich. Denn wenn die Verbrauchslenkung klappt, kann ja die formale bürokratiſche Bewirtſchaftungsarbeit der Verbände ganz ſtark abgebaut werden. Sie mußte ja in den Jahren ſeit der Machtüber⸗ + 0 nahme bisher formal ſo ſtraff gehandhabt wer⸗ den, weil eben die Verbraucherſchaft noch nicht nationalſozialiſtiſch genügend diſzipliniert war. Nur kurz angedeutet ſei noch folgender Ge⸗ dankengang. Im Anſchluß an die kürzliche Rede des Reichspreiskommiſſars verſtärkt ſich in der Oeffentlichkeit immer mehr der Eindruck, daß eine durchgreifende Preisſenkungs⸗ aktion im gewerblichen Sektor der Wirtſchaft notwendi 4 iſt. Präſident Kehrl hat in ſei⸗ ner Auſſiger Rede darauf hingewieſen, daß eine völlige Umbildung der Handels⸗ organiſation mit eine der Vorausſetzun⸗ gen für eine ſolche Preisſenkung ſei. U. E. ge⸗ ben die ſiebenjährigen Erfahrungen der ernäh⸗ rungswirtſchaftlichen Marktordnung in Verbin⸗ dung mit den Ausführungen Dr. Leys zur Ver⸗ teilerfrage Hinweiſe genug, in welcher Rich⸗ tung dieſe Umorganiſation des Handebs zu er⸗ folgen hätte. Wie wir im bäuerlichen Bereich von einer„Ackernahrung“ ſprechen, ſo müſſen wir im Verteilerbereich zu„Vollexiſten⸗ zen“ kommen, die ihren Mann auch bei klein⸗ ſter Spanne wirklich nähren, d. h. deren Um⸗ ſatz ſo groß iſt, daß die Koſten je Einheit durch⸗ greifend ſinken. Das ergibt einen entſcheiden⸗ den Beitrag zur Preisſenkung. Solche durch⸗ rationaliſierte typiſche Vollexiſtenzen können ohne weiteres aus den bisherigen Konſumläden geſchaffen werden. Hält man die vorſtehend nur knapp angedeu⸗ teten Geſichtspunkte alle zuſammen, ſo ergibt ſich in der Tat der Ausblick auf ein ganz gro⸗ ßes Werk der Zuſammenarbeit zwiſchen Stadt und Land, Bauer und Arbeiter, einer Zuſam⸗ menarbeit, wie ſie ſeit Kriegsbeginn bereits dank dem gegenſeitigen perſönlichen Verſtänd⸗ nis zwiſchen den alten Nationalſozialiſten Dr. Ley und Darré ſo erfolgreich angelaufen iſt. fueueue teitenennerubnoagupitiachenenene Mannheĩmer Gefreidegroſimarki Die Tätigkeit am Getreidegroßmarkt beſchränkt. ſich darauf, etwa noch vorhandene Lücken in der Ver⸗ ſorgung bis zur neuen Ernte auszufüllen. In der Hauptſache kommt hierfür nur noch die Reichsgetreide⸗ ſtelle in Frage, nachdem auch die letzten Reſtpoſten aus den Händen der Verteiler, und Erzeuger abge⸗ geben worden ſind. In Weizen werden bis zur neuen Ernte noch verſchiedentlich Zuweiſungen erforderlich werden, dagegen haben die Roggenmühlen meiſt noch genügend Vorräte bis zur neuen Ernte. ee, farn u nicht mehr gehandelt, ob⸗ gleich an manchen Stellen für Brau⸗ und Induſtrie⸗ gerſte noch Bedarf vorhanden war. Auch am Futtergetreidemarkt waren kaum Umſätze zu verzeichnen. Die Verſorgung mit Weizenmehl iſt ausreichend; dagegen beſteht nach wie vor erhebliche Nachfrage nach Roggenmehl. Auch in dieſer Woche waren wieder wartheländiſche Erzeugniſſe am Markt. Man rechnet aber damit, daß auch ſonſtige nord⸗ und oſtdeutſche Mehle noch hierher kommen. 3 Am Futtermittelmarkt ſind weſentliche Aenderun⸗ gen nicht zu verzeichnen. Heu und Stroh fehlten. P. R. Unternehmungen Joſeph Vögele Ach, Mannheim. Die Hauptver⸗ ſammlung, in der das geſamte Aktienkapital vertreten war, beſchloß, wieder 5 Prozent Dividende auf die 3 Mill. RM. Stammaktien und 6 Prozent auf die Vorzugsaktien zu verteilen. Die aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt. Brown, Boveri& Cie. Ach, Mannheim. Die or⸗ dentliche Hauptverſammlung findet am 19. Juni im Mannheimer Hof ſtatt.(Vergleiche Anzeigenteil.) Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrik D. Stempel AG, Frankfurt am Main. Nach Anlageabſchreibungen von 136 589(71 013) RM. und nach verſchiedenen Rückſtellungen von 175 000 RM. bleibt einſchließlich 16 561(13 178) RM. Vortrag ein Reingewinn von 218 076(131 611). RM. aus. Hieraus ſollen 6(4) Prozent Dividende auf 3 Mill. RM. Stamm⸗ und wieder 6 Prozent auf 22 200 RM. Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden. Elektriſche Ueberlandcentrale Oberhauſen, Ober⸗ hauſen⸗Herbolzheim. Bei der mit 2 Mill. RM. Ka⸗ pital ausgeſtatteten Geſellſchaft ergab ſich 1940 ein Jahresertrag von 1,05(1,01) Mill. RM. und nach Abzug aller Aufwendungen einſchließlich rund 198 000 (185 000) RM. Abſchreibungen einſchließlich 36 318 (18 675) RM. Vortrag einen Reingewinn von 199 724(196 318) RM. Die Dividende dürfte wie im Vorjahr wieder 8 Prozent betragen. Aus der Bilanz(in Millionen Reichsmack): Anlagevermögen 4,56(4,52), Umlaufvermögen 0,88(0,84) war unter 0,12(unverändert), Wertpapiere 0,49(0,49), Waren⸗ forderungen 0,13(0,05), Bankguthaben andererſeits Wertberichtigungen 2,44(2,31), Rückſtellungen 0,10 (0,03), Verbindlichkeiten 0,43(0,55), darunter keine Akzepte mehr(im Vonmahr 0, 19), dagegen 0,08(0,04). Penſionsverpflichtungen und 0,19(0,14) Guthaben des Unterſtützungsvereins. Die Geſellſchaft gehört zum Intereſſenbereich des Rheinelektra Mannheim. J. D. Riedel— E. de Haen A6, Berlin. Nach 1 079 000(im Vorjahr 835 000) RM. Abſchreibungen Was.ich joll ein Verſchwender ſeind ſagt Herr Schulze, ſtreckt ſich genießeriſch in der Badewanne aus und merkt gar nicht, welche berſchwemmungsſchãäden ſein Leibesumfang anrichtet. Oer See tritt über die Ufer. Das Seifennãpfchen wird hoffnungslos überſpült. Und wenn Herr Schulze die Augen aufmacht, hat ſich die Seife zu einem · Hrittel verflüchtigt. Auch viele Frauen verbrauchen unnõtiger⸗ weiſe eine Menge Seife und Waſchpulver für ſchmutzige Berufswãſche und müſſen damit doch lange reiben und ſcheuern, bis der Schmutz herausgeht. In ſolchen Fällen iſt ein gutes fettlõöſendes Reinigungsmittel viel beſſer. Es löſt ſofort den Schmutz— beſonders den zůh llebenden fettigen, zligen oder eiweißhaltigen 4 e Kleiner mirtschaftsspĩegel 35 Reichsbankausweis vom 23. Mai Berlin, 27. Mai.(HB⸗Funk.) Nach dem Aus⸗ weis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Mai 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren weiter auf 15 497 Mill. RM. vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatzwechſeln 15 006 Min. RM., an Lombardforderungen 17 Mill. RM., an deckungsfähigen Wertpapieren 18 Mill. RM. und an ſonſtigen Wertpapieren 456 Mill. RM. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Mill. RM. Die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ bankſcheinen ſtellen ſich auf 313 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen auf 165 Mill. RM. und die ſon⸗ ſtigen Aktiva auf 1427 Mill. RM. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 14046 Mill. RM. ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 2281 Mill. RM. ausgewieſen. Treibgasbezugſcheine der Serie VIII ungültig. Die Reichsſtelle für Mineralöl gibt bekannt: Die Treib⸗ gasbezugſcheine der Serie VIII verlieren mit Ablauf des 5. Juni 1941 ihre Gültigkeit. und nach Zuweiſung von 250 000 RM.(im Vorjahr unter Berückſichtigung der Zuwendung aus Anlaß des 125jährigen Jubiläums 500 000 RM.) an ſoziale Fonds wurde einſchließlich 101 000(82 000) RM. Gewinnvortrag ein Gewinn von 717 000 RM. erzielt. Daraus ſoll wieder eine Dividende von 6 Prozent verteilt werden. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres hat ſich der Geſchäftsgang befriedi⸗ gend entwickelt. Aus dem Reich Dreieinhalbprozentige Reichsſchatzanweiſungen von. 1941 Folge III. Da die dreieinhalbprozentigen Schatz⸗ anweifungen des Deutſchen Reiches von 1941 Folge III, fälig am 16. September 1956, verkauft ſind, ſtellt das Reich nunmehr auf den Inhaber lautende drei⸗ einhalbprozentige Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1941 Folge III, fällig am, 16. Juni 1961, mit Zinsſcheinen per 16. Dezember 1941 ff. zur Verfügung. Der Zinslauf beginnt am 16., Juni 1941. Es iſt erwünſcht, daß im Intereſſe der Ar⸗ beitserſparnis in weiteſtem Umfange von der Mög⸗ lichkeit der Schuldbucheintragung ſowie der Sammelverwahrung Gebrauch gemacht wird. Soweit dies nicht geſchieht, werden auch Stücke in Abſchnitten von 100 RM., 500 RM., 1000 RM., 5000 RM., 10 000 RM., 100 000 RM. und 500 000 RM. zur Verfügung geſtellt. Die Abgabe erfolgt zum Kurſe von 98¼ Prozent unter Stückzinſenberechnung zuzüglich Börſenumſatzſteuer. Die Lombardfähigkeit der Schatzanweiſungen iſt vorgeſehen, ebenſo wird 3 Einführung in den amtlichen Börſenhandel er⸗ olgen. Die Wiener Herbſtmeſſe 1941 findet unter offi⸗ zieller Beteiligung zahlreicher Auslandsſtaaten in der Zeit vom 21. bis 28. September 1941 ſtatt. Die Muſtermeſſe wird vor allem ein auserleſenes Ange⸗ bot der Geſchmacksinduſtrie, des Kunſthandwerks und der Mode enthalten, während die Wiener Herbſt⸗ meſſe in ihrem techniſchen Teil auf die Bedürfniſſe des Südoſtens abgeſtimmt ſein wird. und Fleiſcherkleidung. Solche ſtark ver · ſchmutzte BVerufskleidung mit Ol, Fett, Teer uſw. weicht man zunächſt in lauwarmer oder heißer Löſung ein. Am nächſten Morgen kocht man dann die Sachen in friſcher Lauge eine Viertelſtunde lang. Danach ſpült man ſorgfältig— erſt heiß, dann kalt. Sie brauchen nicht zu befürchten, daß dieſe Behandlung das Gewebe angreift. Aber Sie werden ſich ſelbſt wundern, wie tadellos ſauber nach der Mäſche die vorher ſchmutzigſte Berufskleidung aus · ſieht. Schäumt, wenn Sie Weißwäſche waſchen, dei ZIhnen die Waſchlauge ſchlecht? Dann vetbrauchen Sie zu viel Seife, und Sie müſſen zu lange reiben, bis es Schaum gibt. Aber meiſt liegt die Urſache gar nicht an der Seife, ſondern am Waſſer. Das Waſſer enthält zu viel Kalk. Kalk läßt die Seife ſchwer ſchaumen. alt vernichtet Seife! Bei hartem, kalkhaltigem * * Schmutz— z. B. wie bei der Schloſſer;, Backer · Amerikas Groſverdiener Aus Neuyork wird uns berichtet: Im Rahmen der in Ausſicht genommenen zuſätzlichen Steuern will die amerikaniſche Regierung unter anderem auch eine be⸗ trächtliche Erhöhung der im Oktober 1940 eingeführten neuen Kriegsgewinn⸗ ſteuer vornehmen. Mittels Kürzung der Freigrenze und zehnprozentiger Heraufſetzung der Steuerſätze, deren Staffelung gegenwärtig mit 25 Prozent für die erſten zufatzſteuerpflichtigen 20 000 Dollar beginnt und bis auf 50 Prozent der über 500 000 Dollar hinausgehenden Sondergewinne anſteigt, ſollen aus der Exceß Profits Tax im kommenden Haushaltjahre 400 Millionen Dollar zuſätzlich herausgeholt werden, was ungefähr einer Verdoppelung der Wirtſchaft »durch dieſe neue Sonderſteuer auferlegten Mehrbe⸗ laſtung entſprechen würde. Die Hauptlaſt der Erhöhung der Kriegsgewinn⸗ ſteuer werden die Großkonzerne der amerikaniſchen Induſtrie zu tragen haben. Ein Ueberblick über die Ertragsverhältniſſe der Großver⸗ diener der amerikaniſchen Induſtrie dürfte daher von Intereſſe ſein. Das einträglichſte Geſchäft unter den induſtriellen Unternehmungen der Vereinigten Staaten macht die General Motors Corporation, die im vergangenen Jahre einen Reingewinn von 195,5 illionen Dollar erzielt hat. Danach folgen die Standard Oil Company of New Jerſey mit einem »Reinertrag von 123,9 Müllionen Dollar, die United States Steel Corporation mit 102,2 Millionen Dol⸗ lar, du Pont de Nemours& Co. mit 86,9 Millionen Dollar, und die General Eleetric Company mit 56,2 Millionen Dollar. Neben dieſen führenden Unterneh⸗ mungen gibt es in jedem dieſer Induſtriezweige auch noch andere Großverdiener. Beſonders groß iſt ihre Zahl in der Petroleuminduſtrie. Sehr hohe Gewinne werden ferner in der Kupfer⸗ und Aluminiumindu⸗ ſtrie erzielt. as. Gesunde Luft in den Befrieben! Leitſätze der Reichsſtelle für Lufthygiene/ Erkäl⸗ tungen und Arbeitsausfall, die vermeidbar ſind Berlin, 27. Mai. Das Reichsamt Schönheit der Arbeit in der NSG„Kraft durch Freude“ hat in Er⸗ kenntnis der großen Bedeutung von ſauberer Luft für die Volksgeſundheit eine beſondere Reichsſtelle für Lufthygiene und Lüftungsweſen gegründet, die alle Maßnahmen fordert, die dem Problem„Geſunde“ Luft in den Betrieben und Freizeitſtätten“ dienen. Die Atmungsorgane des Menſchen ſind beſonders empfindlich und reagieren leicht mit Erkrankungen auf ungeſunde und auf Zugluft. Alljährlich entſtehen allein durch falſche Belüftung viele tauſende von Er⸗ kältungskrankheiten, die einen beachtlichen Schaden für die Volksgeſundheit bedeuten, ganz abgeſehen von dem Millionenverluſt, der der Volkswirtſchaft durch den Ausfall von Arbeitskraft und dem Aufwand für Heilzwecke aus dieſen Erkrankungen entſteht. In er⸗ ſter Linie gilt es, in den Betrieben, in denen der Schaffende einen weſentlichen Teil ſeiner Zeit ver⸗ bringt, für die beſtmögliche Ordnung der Luftzufuhr und Entlüftung zu ſorgen, denn Staub, Dämpfe, Dünſte und Gaſe ſowie unausgeglichene Temperatur⸗ und Feuchtigkeitsverhältniſſe ſind hier leider noch häufig die Urſache zur Luftverſchlechterung und da⸗ mit zur Beeinträchtigung auch der Leiſtungsfähigteit der Gefolgſchaft. Die Reichsſtelle, die eine enge Zu ſammenarbeit mit Sachverſtändigen und Intereſſente pflegt, hat jetzt neun Leitſätze zur Abwehr der Lüf lungsgefahren aufgeſtellt. 2 40 „Sfraſßenbauermeisfer Die Meiſterpyrüfung im Straßenbauerhandweik iſt durch fachliche Vorſchriften geregelt worden. Es muß die Beherrſchung des geſamten Straßenbaues ein⸗ ſchließlich der Pflaſterarbeiten nachgewieſen weiden. Deshalb wurde auch für dieſen Beruf die umfaſſen⸗ dere Bezeichnung Straßenbauer eingeführt und vom Reichswirtſchaftsminiſterium genehmigt. Damit iſt auch. der Meiſtertitel Straßenbauermeiſter reichsein⸗ heitlich geregelt Bewerlungstreiheit für Hilisschlepper Nach Abſchnitt 13 Abſatz 2 der Einkommenſteuer⸗ richtlinien für 1939(RStBl. 1940 Seite 73) genießen heute noch Bewertungsfreiheit mit der Folge, daß eine Abſetzung der Anſchaffungskoſten in voller Höhe vom ſteuerpflichtigen Gewinn des Anſchaffungsjahres erfolgen kann, neben Laſtkraftwagen mit einer Nutz⸗ laſt von 1,1 Tonnen oder mehr auch die Zug⸗ maſchinen und Schlepper. Unter den Be⸗ griff der„Zugmaſchinen und Schlepper“ fallen auch ſolche Perſonenwagen, die zu ſogenannten Hilfs⸗ ſchleppern umgebaut worden ſind. Die Bewer⸗ tungsfreiheit kann, wie zu Recht in der„Deutſchen Steuerzeitung“ 1940 Seite 200 ausgeführt wird, ſo⸗ wohl für die Umbaukoſten als auch für den Wagen ſelbſt in Anſpruch genommen werden, und ſie iſt zu⸗ läſſig für umgebaute wie auch für neu angeſchaffte Hilfsſchlepper. Handel mĩt Kunſthonig in Padungen Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat durch Verordnung vom 16. Mai beſtimmt, daß— ſoweit Kunſthonig abgepackt in den Verkehr gebracht wird— die Packungen nur einen Inhalt im Ge⸗ wicht von 250 Grammoder einem Mehr⸗ fachen davon haben dürfen. Eine Abweichung bis zu 2 Prozent des Sollgewichts bleibt unbexück⸗ ſichtigt.— Dieſe Verordnung, die auch in den einge⸗ gliederten Oſtgebieten gilt, tritt am 1. Juni 1941 in Kraft; gleichzeitig tritt die Verordnung über den —— mit Kunſthonig vom 4. Januar 1939 außer raft. Waſſer werden in einem mittelgroßen Keſſel bis zu dreiviertel Pfund Seife unwirkſam. Wenn Sie alſo Seife und Waſchpulver ſparen wollen, machen Sie das Waſſer vorher weich. Man verrührt dazu am Abend vor dem Waſchen einige Handvoll Bleichſoda im Keſſel und läßt das Waſſer bis zum nächſten Morgen ſtehen. So wird es über Nacht wundervoll weich. Am nächſten Morgen braucht man nur noch einen Teil der Waſchpulvermenge, die man ſonſt nötig hat. Mit anderen Worten: man kommt mit der gleichen Menge Waſch⸗ pulver viel weiter als ſonſt. Heute im Kriege heißt. es für alle: mik⸗ helfen, um durch richtiges und ſinnvolles Arbeiten im Haüshalt ſich ſelber und damit auch unſere Wirtſchaft vor vermeidbarem Ver⸗ luſt zu bewahren. Allein durch richtiges Weichmachen des Waſſers kann man in einem mittelgroßen Haushalt jährlich mehr als zehn Pfund Seife ſparen! 4 mittwoch, 28. mai 10% 4 4 3 ————— — ——— — — Für ke. Zell, ſer hellen Me Tal, jenem Nordpfalz, d⸗ ſeine Weine „Schwarzen heim oder 2 von Mannhei Tal, und mar wanderung in heim⸗Zell au⸗ Frühjahrszei den leicht ar ſchwingen zur ſiſchen Hügel Schön iſt d Wald fehlt. —„Wald“, dem noch Gi 1298 im Zwi ſerwürde Ade fand. 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Bii ſof. geſucht. erfrag. unt. 9 58 801˙V im V. lag des HB. Suche für eini Stund. nachmi —3Zmal in d. Stenotypiſtin Zuſchriften u. 9 112 490 VR. an Werlag des dB Aelter. Fhepa ſucht nette, ruhi Frau für vormi eptl. den ganz Tag. Zuſchrift u. Nr. 112 4912 an den Verlag. Anfüngerin für mittler. che Labor. u. leico rbeit geſucht. A Handaeſchr. Off . Nr. 1124922 an den Verlag. 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Ueber Worms— Mons⸗ heim oder Bad Dürkheim—Monsheim führt von Mannheim aus die Bahn in jenes liebliche Tal, und man ſteigt am beſten zur kleinen Fuß⸗ wanderung in Wachenheim oder auch in Harx⸗ heim⸗Zell aus. Es iſt ein gutes Wandern zur Frühjahrszeit und auch im Herbſt zwiſchen den leicht anſteigenden Rebhügeln, die aus⸗ ſchwingen zum Donnersberg und zum rheinheſ⸗ ſiſchen Hügelland. Schön iſt dieſe Landſchaft, auch wenn ihr der Wald fehlt. Nach Süden klettern die Hügel an um„Wald“, wie man hierzulande ſagt, vor —— noch Göllheim liegt, wo einſt im Jahre 1298 im Zwiſte deutſcher Fürſten um die Kai⸗ f ſerwürde Adolf von Naſſau ſein grauſiges Ende von jener Schlacht. Auf der Nordſeite des Ta⸗ les aber liegen die Hänge, auf denen jener köſt⸗ liche Tropfen, bekannt als„Schwarzer Herr⸗ gott“, gedeiht, den die Weinkenner preiſen. Einzigartig iſt hier die Ausſicht von der Höhen⸗ ſtraße, die von Zell nach Mölsheim führt. Da baut ſich im Weſten, geradezu als Abſchluß des Tales, im dämmernden Blau ſeiner Wälder das wuchtige Maſſiv des Donnersberges, des Wahrzeichens der Nordpfalz, auf, während im Südoſten die wie blutende Wunden im Grün der Bergkette anmutenden roten Felswände der Powhyrbrüche bei Schriesheim und Doſſen⸗ heim klar erkenntlich ſind und auch die Schorn⸗ fand. Ein altes Steinkreuz kündet noch heute tels ſteine der Mannheim⸗Ludwigshafener Indu⸗ ſtrien deutlich im Blickfeld liegen. Wir ſind nach Zell hinaufgeſtiegen, da ſahen -wir ſchon die erſten Anzeichen des Erdrutſches: Geröllmaſſen und aufgeriſſenes Gelände am Hang längs der Straße. Unſere Vermutung, daß ſtarke Regengüſſe dies verurſacht haben könnten, erwies ſich als falſch:„der Berg iſt wieder gerutſcht“, erklärten uns Einheimiſche; fie in dieſem Frühjahr iſt das wieder paſ⸗ iert“. Der Berg! Ihm gilt der Stolz, aber auch die Sorge der Einheimiſchen. In Zell kann man manches Lied von dieſer Sorge ſingen. Viele Häuſer im unteren Ortsteil zeigen große Sprünge, ſind jetzt durch Eiſenbänder zuſam⸗ mengehalten oder auch geſtützt. Die Urſachen hierfür ſind ſchon älteren Datums, jetzt glaubt man, das Schlimmſte überwunden zu haben. Man iſt dem Berg bzw. den Waſſern, die letzte Urſache allen Unheils ſind, zuleibe gegangen. Die Oberſchicht des ganzen Berges beſteht gus einem lehmartigen Letten, der von Waſſer⸗ adern durchzogen iſt, die ſcheinbar keinen rech⸗ ten Austritt finden. Nach regenreichen Som⸗ mern oder ſchneereichen Wintern macht ſich das beſonders bemerkbar. Dann fängt der Berg an u wandern, ganze Strecken des Hanges löſen ſich von ihrer Unterlage und rutſchen zu Tal. Man hat nnun ſeinerzeit in Zell und um den Ort herum Stollen in den Berg vorgetrieben, in denen ſich das Waſſer ſammelt und nun mit⸗ einer durch ein Windrad getriebenen Pumpanlage hochgeſaugt und abgelaſſen wird. Dieſe Entwäſſerung hat dem Ort geholfen, der Berg gibt ſcheinbar hier Ruhe. Aber ſchon hört man von, den Einheimiſchen von einer neuen Sorge: der Letten, dem das Waſſer entzogen wurde, fängt bei ſtarker Hitze an, auszutrocknen und droht durch Sonnen⸗ und Lufteinwirkung pulveriſiert zu werden. In dieſem Frühjahr aber hat ſich der Berg wieder an einer anderen Stelle geregt: er iſt ja ſo groß! Zwiſchen Zell und Mölsheim, etwa unterhalb des Ehrenmals der Zellertaler Ge⸗ meinden für ihre im Weltkrieg Gefallenen, iſt der Hang bereits ins Rutſchen gekommen, ſind über 60 Morgen beſten Wingerts wieder abge⸗ ſackt. Knirſchende Geräuſche in der Nacht, ſich mehrende Sprünge im Boden kündeten das Er⸗ eignis an, und in einer Nacht war es geſchehen. Junge Leute aus dem Ort führten uns zur Stelle des Rutſches. Da zieht von Niefernheim eine alte Verbindungsſtraße durch die Wein⸗ berge nach Mölsheim. Wer dieſer nachgeht, ſteht plötzlich vor einem wahren Trichterfeld. Die Straße hört hier buchſtäblich auf, endet in Lö⸗ chern, wird dann von friſchgebildeten Buckeln überhöht, um erneut in Kraterlöcher abzufallen. Ein ſteil zu Tal führender Verbindungsweg reißt hier jäh ab, ſtürzt plötzlich an die fünf Meter in die Tiefe. Das ganze Gelände, gut 60 Morgen beſter Weinberge, bildet ein einziges Chaos, iſt für etliche Jahre der Benutzung ent⸗ zogen. Der Schaden iſt ſchwer abzuſchätzen. Im Tale ſelbſt aber, wo das Gelände eben wird, nahe der ſchnell dahinfließenden Pfrimm, liegen einige Tümpel, die„Löcher“ von den Einheimiſchen genannt. Sie ſollen unergründ⸗ lich tief ſein, und es geht von ihnen die Mär, daß in alter Zeit in einem der Löcher ein Edel⸗ mannn mit Wagen nebſt Beſpannung verſun⸗ ken ſei. Sicher ſtehen dieſe Löcher mit den Waſ⸗ ſern des Berges im Zuſammenhang, ſind viel⸗ leicht die unbekannten Abflüſſe oder Sammel⸗ becken jener Waſſeradern, die der heiteren Landſchaft ſchon ſoviel Sorge bereitet haben und deren Bewohner doch nicht in ihrem Kampf gegen jene Naturgewalten entmutigen können. Kleine Weldungen aus der Heimat Aus Bruhrain und Kraichgau H. L. Sinsheim, 27. Mai. Wer jetzt in dem frühlingserſchloſſenen Kraichgauer Hügelland eine Wanderung macht, findet allenthalben Bil⸗ der, die zum Verweilen einladen. Aber in unſe⸗ rer jetzigen Zeit wird das Leben vor allem von der Arbeit beſtimmt, und die netten Mädel, die man gegenwärtig im oberen Elſenztal antrifft, ſind nicht etwa vergnügungsluſtige Stadtmädel, ſondern Arbeitsmaiden der Landdienſtlager von Eppingen und Ittlingen. Man kann den Mädel beſcheinigen, daß ſie über Mangel an Arbeit nicht zu klagen brauchen, nicht minder aber auch, daß ſie in beſter Stimmung und mit beſtem Willen ſich hinter ihre Aufgabe geſtellt haben und wertvolle Hilfskräfte bei dem Kampf um unſere Ernährungsfreiheit geworden ſind. Und daß auch unſere Jungen das Herz auf dem rechten Fleck haben, zeigt die immer ſtär⸗ ker werdende Neigung aller Pimpfe und Hitler⸗ jungen, Flieger zu werden. Flieger zu werden iſt ihr Ideal, Flieger zu werden, davon träu⸗ men ſie, dafür bauen ſie Modelle, dafür opfern ſie ihre Freiſtunden, jagen ſie über Hänge und Täler. Und dann haben ſie es geſchafft, haben die-Prüfung im Segelflug beſtanden, die Vor⸗ ſtufe auf dem Weg zum Ritterkreuz erreicht. Wo immer auch Flieger⸗HI⸗Ortsgruppen beſtehen, herrſcht lebhaftes Treiben, Baſteln, Wägen und Hoffen. iioo Jahre Hinterweidenthal l. Landau, 27. Mai. Auf eine 1100jährige Geſchichte kann die Gemeinde Hinterweidenthal, die unter„Wydendail“ im Jahre 828 erſtmals genannt wurde, zurückblicken. Seinen Namen hat der Ort von dem Wieslautertal, das früher ſtark mit Weidenbäumen durchſetzt war. + Fumeh iliæer 0 Anc Auſimaliser aind&tæiugæn für die auch von rofeſſorrn und—— erprobten und anerkannten, bebeutenden Heilwerte des ginen Mitteis für crkrantungen der Cuftwege(alter guclender Huſten, Verſchleimung, Kehlkoyf⸗, Cufſ⸗ röhren⸗, Bronchialkatarrh, maj,„Gilphosealin“. Gchieim ⸗ loͤfend auswurffoͤrdernd entzündung hemmend, erregungs daͤmpfend und vor allem gewebsfeſfigend, vermag„Silphoscalin“ kranten und empfindlichen Atmungsorganen bei ſung und alt wirkſame Angelita-Quelle Zad Jõnisstein zu Hausfrinkkuren bei Nieren- und Blasen-, Magen- und Darm- leiden, Qicht, Blutarmut, unterstützend „hei Zucker. Brunnenschriften und Preise durch Kurverwaltung Bac Tönissteln, Abt. Angellka⸗Quelle, Brohl a. 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Bei der Lieferung ſind uns vor, von den Ziegenhaltern die Ablieſerung der Beſtellſcheine für Milch zu verlangen. 3. Kuhhalter, die auch Ziegen beſitzen, dürfen Zie⸗ jenmilch an Verbraucher nicht ab Hof verkauſen. Dieſe g Ziegenhalter ſollen vielmehr den Anfall an Ziegenmilch im Haus. balt verwerten und dafür die Kuhmilch reſtlos an die Milchſammelſtelle abliefern. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. B— Näherin für halbtags ge⸗ ſucht. Ruf 229 38. Saubere Frau od. Mädchen vor⸗ od. nachm. in mo⸗ dernem Haushalt gefucht. Rahnfels⸗ ſtraße 11, bei d. Rhyeinkaffee. — Eilt!— Gute Küchin von Privat für Pfingſtſamstag geſucht. W. Kolb, Rheindammſtr. 7. Für nachmüittags uwerläſſige Spülfran gen. Café Hart⸗ mann, M 7, 12a. Putzfran . Laden u. Biro ſof. geſucht. Zu erfrag. unt. Nr. 58 801 V im Ver⸗ lag des HB. Suche für einige Stund. nachmirt. —3zmal in d. W. Stenotypiſtin Zuſchriften u. Nr. 112 490 VR an d. Gerlag des§B. Aelter. 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Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. „Aufsichtsratswahlen. „Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjiahr 1941. Zur Ausübung des Stimmrechts in der Hauptversammlung sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die spätestens am 16. Juni 1941 ihre Aktien bei der Gesellschaft in Mann⸗ heim-Käfertal oder an einem der folgenden Orte: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.., Leipzig. Ludwigshafen a. Rh., Mannheim, Saarbrücken, bei einer der nachfolgenden Stellen in den üblichen Ge⸗ schäftsstunden hinterlegen: Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Commerzbank Aktiengesellschaft, B. Simons& Co., 5 Georg Hauck& Sohn, f Metallgesellschaft Aktiengesellschaft Gebr. Röchling Bank. Die Hinterlegung kann in gleicher Weise auch bei einem deutschen Notar oder einer Wertpapiersammelbhank erfol- gen; in diesem Falle ist die Bescheinigung des Notars oder der Wertpapiersammelbank spätestens bis zum 17. Juni 1941 bei der Gesellschaft in Mannheim-Käfertal einzureichen. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn die Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei einem Kreditinstitut his zur Beendigung der Hauptversammlung im Sperrdepot gehalten werden. Mannheim, den 24. Mai 1941. ber Vorstonc Hammerbacher 8 Schnetzler Oftene stellen Konstrukteure und Zeichner für aligemeinen Meschinenbsu, an selb- ständiges, genaues Arbeiten gewöhnt, per sofoft gesucht. Angeb, unt. Beifügung von Zeugnissbschriften, lebenslauf an die: Rheinische Armaturen- u. Maschinenfcbrik vorm. Keuth& Zenner GmbH, Rohrbach-Sccr postanschtift: St. ingbert-Sser, Schließfach 39. 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Kiehne Die glückliche Geburt einer gesunden Toditer ⁊eigen in dankbarer Freude an Frau Lore Schun geb. Leinhas Famillenanzeisen gehoren In's H5 gegen Kaſſe zukaufen geſucht Ang. u. 58813 Vs an den Verlag. Todescnzeige Heute verschied im 76. Lebensiahre nach kurzem, schwe⸗ rem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester und Tante, Frau Margareina Jakobi geb. Krämer Mannheim-Wallstadt(Römerstr.), den 26. Mai 1941. In tiefem Sch Die trouernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Donnerstagnachmittag um 4 Uhr vom Trauerhause aus Statt. Für mer2 die vielen Danksagung Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meiner lie- ben Frau sagen wir allen innigsten Dank. Mannheim, den 28. Mai 1941. Waldhofstraße 138 Familie Danielowski — RLeliebten, unvergeßlichen Frau, unserer innisstgeliebten gu- Für Führer, Volk und Vaterland gab Ende März 1941 im Südosten nach treuer Pflichterfüllung unser lieber, unvergeßlicher Sohn und Bruder Der Unterofflzler Hermann Behnke gorcktunker in einer Kempffflegerstoffel im Alter von 24 Jahren sein Leben. Mannnheim-Seckenheim, den 28. Mai 1941 Maxauer Straße 14 land gefallen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Wiimelm Behnke Im Dienste für Führer, Volk und Vaterland starb Mein durch einen tragischen Unglücksfall unser lieber Gefolgsmann Ernsf Brand Schüne Wir verlieren in ihm einen tüchtigen Arbeitskameraden, der uns durch Treue, frohen Sinn und lauteren Charakter unvergessen bleiben wird. Betriobstführung une Goſolgschott Transitkellerei Mannheim Riedl& Co. Tieferschüttert stehen wir an der Bahre meiner heiß- ten Tochter und Schwiegertochter, Frau Elisabhein Danner, en nuuner die am 26. Mai 1941 nach Kurzer. sehwerer Kränkheit im dlühenden Alter von 27 jahren jäh aus unserer Mitte ge⸗ rissen wurde. .-Feudenheim(Andr.-Hofer-Str. 78), Roschbach bei Landau, den 27. Mai 1941. In tiefem Schmerz: Michoel Denner Christ. Hünner u. Frau- Feim. Joh. Donner Die Beerdigung findet am Donnerstag, 29. Mai 1941, um 15 Uhr auf dem Friedhof in Feudenheim statt. Statt Kartenl Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Heimgang unseres lieben Entschläafenen Danksagung Für die uns beim Ableben meiner teuren Gattin, unvergehlichen Mutter bewiesene un- serer herzensguten, Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumen— spenden sagen wir aufrichtigen Dank. Schieden. Mannheim-Waldkhof, den 26. Mai 1941. Wachtstraße 23 Famiſie Gustav Adolf Dietz Beerdiguns Sohn lieber Mann, Schwiegersohn und Schwager Jean De Lank ist am Montag nach kurzer. von 48 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Exlenstr. 42), den 26. Mai 1941. Am 26. Mai verschied unser lieber vVs. an De Lank Er war ein guten Kameraden. sage ich innigsten Dank. einen Mannheim, den 28. Mai 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Ella Geyer, geb. Rupprecht Hauptfriedhof. um 13.45 Uhr vor der Leichenhalle an. nach langem, schwerem Leiden im 76. ver- Mannheim(Neckarvorlandstr. 131), 24 unseres Kameraden Peter Jung, der Mat Gregor Juns ist nach 4jähriger Dienstzeit für Führer, Volk und Vater- Mannheim-Friedrichsfeld 1SK0/ ber Führer: Kormonn Sonntag, elektrischer Maschinen Durch seinen vollen Mitarbeiter. hörigkeit hat er BROWN, unser treusorgender Vater, Sohn, schwerer Krankheit im Alter Iniefer Trauer: Anno De lank, geb. ZTimmermonn Kinder Anita, Margot, nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 29. Mai 1941, nachmittags 14 Uhr, statt. Todescnzeige Am 26. Mai 1941 starb nach kurzer Krankheit unser Ge⸗ folgschaftsmitglied. Herr „ nn Wir verlieren in ihm einen allseits'beliebten, aufrichtigen Arbeitskameraden und werden ihm ein dauerndes ehrendes Andenken bewahren. Mannkheim, den 28. Mai 1941. Amisarzt und Gefolgschaft des Staatl. Gesundheitsamis Blockleiter er Mitarbeiter. Wir verlieren in ihm MSDAP Orisgruppe Erienhef gez. fr. Möller, Ortsgruppenlelter Donnerstag, den 29. Mai 1941. um 14 Uhr, Politische Leiter und Parteigenossen treten Todesonzeige Gestern abend ist mein lieber Mann, treusorgender Vater und Großvater Georg Mohr Reichsbahnverlademeisfer i. R. Mai 194ʃ. Im Namen der Hinterbliebenen: Käte Mohr, geb. Groß am Donnerstag, 29. Mai 1941, vorm. 11 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofs aus. wartet meine liebe Frau, Mannheim(T In ti dem Hauptfriedhof. gefolgt. Beerdigung: Mannheim, geb. herzlichen Dank. Mannheim-Waldhof, dén dem 25. Mai 1941. Tocdosomeige Unsere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Braut Anna Neffelbhach ist im Alter von 25 75 rasch 1585 Mutter im Tode Donnerstag, An den Folgen einer schweren Erkrankung verschied am unser Gefolgschaftsmitglied Dhilipp Schmiſf im Alter von 66 Jahren. Der Verstorbene hat unserer Fabrik 35 Jahre als Wickler Tod verlieren wir einen treuen und wert⸗ Während seiner langen Betriebszuge- sich stets als guter Werkskamerad er-⸗ wiesen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsführer und Gefolgschof der BOVERI& Cit. Akflengesellscheft Mennheim Am Montag, 26. Mai 1941, verschied plötzlich und uner- unsere gute Mutter, mutter, Grobmutter, Schwester und Schwägerin Dauline Kirsfäffer verw. Wolker · gob. Wolpert im Alter von nahezu 67 Jahren. 5, 18), den 28. Mai 1941. efem Schme Georg Kirsfäfte r Femilie Eugen Welker · Flere Welker und Enkel Dieer Beerdigung: Freitag, 30. Mai 1941, nachm. Mannheim-Käfertal(Wormser Str. 143) den 27. Mai 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: peter RenHelbech Rlchore Renelbach Erwin Maler unel Verwancdte ½3 Uhr, in Käfertal. wer inn gekannt, kann meinen Schmerz ermessen! Mein herzensguter Mann, mein treuer Lebenskamerad Heinrich Wilkening Geschäffsfuhrer der bei dem Fliegerangriff 1940 schwer verwundet wurde, ist jetzt, nach langem, mit so großem Mut und Hoffnung auf Genesung ertragenem Leiden im Alter von fast 37 Jahren für immer von mir gegangen. den 25. Mai 1941. In tiefer trauer und unsagbarem Leid: Frou Hilde Wilkening, gob. Heine Beerdigung: Donnerstag, 13.30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptiriedhofes aus.- Bitte, keine Beileidsbesuche! Donksegung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme und die üheraus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschlafenen, MHaria Ohlau Frau Schähfer Insbesondere sagen wir Dank Schwester Auxilia fü ihre aufopfernde und liebevolle Pflege und Herrn Kaplan für seine herzlichen Worte. 27. Mai 1941. Für die trauernden Hinterbliebenen: r2Z: angehört. Schwieger- 2 Uhr, auf Phil. Ohleu Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme sow'ie für die vielen Kranz- und Blumenspenden, die mir beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Herrn Alfred Brennedee zuteil wurden, danke ich herzlichst. Mannheim(G 7, 16), den 28. Mai 1941 In tie fer Trauer: Frau Lina Brennecke, geb. Baier Beerdigung: Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Heute früh starb nach langer, schwerer Krankheit, öfters gestärkt durch die liebe, gzute Frau, Schwägerin und Tante Christine Deger Tröstungen unserer hl. Kirche, meine unsere herzensgute Mutter, Schwester, geb. Meier im Alter von nahezu 67 Jahren. M ann heim(Verschaffeltstr. 24), den 27. Mai 1941. In tiefer Trauer: Gregor Reger, Posſinspektor nebst Töchtern Morgrit, Hedwꝛig uncl Gortruel Donnerstag, 13 Uhr. Havptfriedhof.- Von Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Teil- nahme am Tode unseres im Felde gefallenen, innigstgelieb⸗ ten Sohnes, Bruders und Neffen Nobert Müller Kauimann Sägen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim-Wallstadt(Römerstr. 73), den 27. Mai 1941. Familie Johann Müller uncd Angehörige 3283 0 Der überruagende Erfolg Ohm Krüger Der Emil-Jannings-Film der Tobis ſmit Emil Jannings- Ffer- dinand Marion- Hedw/ig Wangel- G. Gründgens Gis. Uhlen- Werner Hinz 5 Der großartigste Film, den deut-⸗ scne Künstler je geschaffen Beginn:.30.45.30 Uhr Herges Jugdl. über 14 Jhr. zugelassen! lelzie- ——————— AIHAMSRA.„„ E Das große Konzert-Kaflee „mit eig. erstkl. Konditorei. Konzertzeiten tägl.—.30 nachm. u.—11.30 abds. in einer Bombenrolle Hhedgen deute Mitwoch und morgen Donnerstag ahs Zollomtsleite Zatate Aleud Labrenz Hasenhöffl der beliebte in dem Bavarid-Lostspiel Eintritt frei! — 0 hüngften Dammjerſahrt/ an— Tagen und jeden Sonniag nach worms— Nierstein— Mainz und zurück Wiesbaden-3B. u. Zk. Rm..30 R ũ desheim„..80 Abf. 7 Uhr a. d. Rheinbrücke rechts- —————— mit Marie Eis- Else Elster- Susl peter- Hans Olden- Karl Skraup · Theod. Danegger Wenn der Herr Zollamtsleiter Hasen- hüttl!- Hans Moser- auch ein höchst gestrenger Herr ist, der nichts und keinen ausläßt, in Sachen Liebe drückt er doch beide Augen zu, denn„Liebe ist z011frei“! Humor und liebe, wun⸗ dervoll, doafür bezcohlt man kKeinen TZolll Hens Moser spielt die Haupt- person, da röhrt sich gauch der Belfoll schon! Morgen die lustige Pfiingsi-Premiere CHAUSUnC· Heute letzter Tagl Eine lustige Zusammen-⸗ stellung„40 lIahre Film“ Kinder. vs eit vergeht geꝛzeigt u. erzählt mit viel Witz von Ludwig Schmitz Beginn:.00.15.30 Rückk. 22 Uhr Agentur Mannnheim- Rol. Küpper& Co. — Ruf 240 66 1 ——————— 5— Das vornehme zu jeder Gelegenheit ein Aquarelle, Radie- rungen, Wieder⸗ gaben nach alten und neuen Mei⸗ stern, mit passen- dem Rahmen. HECKEI Kunststr., 9 3, 10 C◻* Nervenerschõpſung der Frau beruht zumeist auf schwachen Organen. FERAUENGOTLO schõfft neue Kròft, starke Nerven, gesunden Schlaf, Lebensfrische und blühendes Aussehen. Tnuld Karoline oberländer, Mannheim, 0 2, 2(am paradeplatz), Fern- sprecher Mr. 262 37, Heidelberg, Hauptstraße 121, Fernspr. 46835 4* National-Theater Mannhelm Stektiv 94˙% Fornruf 273 95 früner Arsus Geheime Veberwachungen. Er — 7 14 —. 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