a. Hiduer tellungen vor Schutz gegen fehl zum An- hanzerkampf⸗ einsatzbereit. vor den eng- reifen ein lentik ne am Feind. völlig aufge- — Die Besat- als Gefangene und anderes 'm Meer Kreta äger-Trans- irtbefehl zum bereiten die — Absprung! —Einsatz von lschirmiägern isportmaschi- euer- Kampf Feind ist im her Han d num: Erfolgl ler nmermann 15.00.45 che 10.48 Uhr: Iungꝗg mm und rau Juni fſlisrennen n 8b RM..— Stellen 5 V. Qu 3, 4 igskonzert erung nachmittags ördliche An- 3. Stock g: rn, 1 Pleno, heuw/ertig, herschranłk, e, Schränke Gasherde, Sofos, ein zel, 1Speise- Uther“, Ge- fall, 2 kön, „Vorlagen, svollzleher Sonntag⸗Ausgabe 7 Die Usl streben nach Bathurst Mannheim, 8. Juni 1941 Roosevelts Beauftragier, Hariman, soll zehnujõchĩge Emundungsreise durch Afrika untemehmen Besfäfigung von Offensivabsichten ODrahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 7. Juni. Nach amerikaniſchen Informationen haben ſich die USA entſchloſſen, ihre politiſchen und ſtrategiſchen Abſichten ſtatt wie bisher auf Da⸗ kar von nun an auf Bathurſt zu richten, die bedeutende engliſche Baſis in Weſtafrika. Dieſe Nachricht iſt deshalb bedeutſam, weil ſie erneut beſtätigt, daß die USA ſich auch weiterhin mit Offenſivabſichten in Weſtafrika befaſſen. In gleichem Sinne läßt ſich eine Ankündigung deu⸗ ten, nach der Rooſevelts perſönlicher Vertreter zur Durchführung der Englandhilfe, Harri⸗ man, bald die britiſche Hauptſtadt verlaſſen werde, um eine zehnwöchige Afrikareiſe zu un⸗ ternehmen. Er beabſichtigt dabei, feſtzuſtellen, welche Tankarten am beſten für den Afrikakrieg geeignet ſeien und welche Ablieferungsmetho⸗ den für USA⸗Tanks in Afrika am günſtigſten ſeien. Der Hafen von Bathurſt, der nun amerika⸗ niſches Intereſſe erweckt hat, liegt etwa 150 See⸗ meilen ſüdlich von Dakar und würde den dort eingeſetzten Kräften erlauben, ſowohl Dafarx als auch die ſüdlich gelegene portugieſiſche Kolonie uinea zu bedrohen. An der ſonſt hafenarmen weſtafrikaniſchen Küſte ſind außer Bathurſt nur noch Dakar und Bolama(Portugieſiſch⸗Guinea) als gutgeſchützte Hafenbuchten anzuſehen, und der Hafen von Bolama wird mit den ihm vor⸗ gelagerten Biſſagos⸗Inſeln als erſtklaſſiger Stützpunkt für Unterſeeboote angeſehen. Der Hafen von Bathurſt war bekanntlich auch Ausgangspunkt der Südamerikalinie der Deut⸗ ſchen Lufthanſa, während die Bucht von Bo⸗ lama von dem verſtorbenen Marſchall Balbo als Sprungbrett für den berühmten Flug eines italieniſchen Geſchwaders im Jahre 1935 be⸗ nutzt wurde. Da man in Italien an der Verbindung nach Südamerilka ſehr intereſſiert iſt, ver⸗ folgt man dort auch die den Nachrichten über Maßnahmen in Weſtafrika parallel laufenden Ankündigungen über amerikaniſche Unterneh⸗ mungen in den franzöſiſchen Beſitzungen in Mittelamerika, namentlich auf Martinique und Guyana mit um ſo größerer Aufmerkſamkeit, als man darin die Abſicht erkennt, für die zu⸗ künftige Entwicklung Weſtafrikas Anſatz und Beeinfluſſungsmöglichkeiten zu gewinnen. Der „Popolo di Roma“ bringt deshalb in gro⸗ ßer Aufmachung die amerikaniſche Drohung, die franzöſiſchen Beſitzungen im Atlantik zu be⸗ ſetzen und ſieht dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen USA und Frankreich ent⸗ gegen. Nach Londoner Meldungen ſteht für Anfang nächſter Woche die Eröffnung eines neuen direkten Luftdienſtes zwiſchen Balti⸗ more(USaA) und Großbritannien in Ausſicht, der von mehreren amerikaniſchen Flugbooten durchgeführt werden ſoll. Dieſe Flugboote werden dann auch auf einer Weſt⸗ afrikaroute des Flugdienſtes Großbritannien— USA eingeſetzt. Wavell geqen neue Abenteuer Unũůberbrũckboare Gegensätze zwischen london und dem Generol Dr. v. L. Rom, 7. Juni.(Eig. Dienſt.) Nach italieniſchen Mitteilungen haben die Gegenſätze zwiſchen dem engliſchen General Wavell und der Londoner Regierung neuer⸗ dings einen Höhepunkt erreicht. Wavell widerſetze ſich, ſo wird behauptet, mit allen Kräften dem Londoner Projekt eines neuen Angriffes im Nahen Oſten. Die engli⸗ ſchen Streitkräfte in Aegypten und Paläſtina ſeien dem Urteil Wavells zufolge nach den Nie⸗ derlagen in Griechenland und auf Kreta, ſowie durch die Kämpfe an der weſtägyptiſchen Grenze zu einer weiteren Kräfteverzettelung, die im Falle eines Angriffes auf Syrien einträte, nicht mehr imſtande. Ein derartiges Abenteuer— ſoll Wavell wörtlich erklärt haben— würde in Ungewißheit des damit verbundenen Riſikos ein Unternehmen bedeuten, deſſen Ausgang mit Sicherheit bedeutungsvoll für das Schickſal des engliſchen Empire ſein würde. Die Haltung Wavells dürfte aber trotzdem kaum etwas an den Plänen und Einſtellungen Londons ändern, da Wevell bekanntlich ja ſchon ſeit einiger Zeit auf der Ausbootungsliſte ſteht und mit der Ernennung Cornwalls zum Ober⸗ befehlshaber praktiſch auch ſchon ſein Nachfolger beſtimmt iſt. Kampfansage des Wafd (Eigene Meldung des„HB“) 3 Beirut, 7. Juni. Die Abſage der Wafd⸗Partei, in ein Kabinett von Huſſein Sirry Paſcha einzutreten, iſt end⸗ gültig, nachdem es der britiſchen Botſchaft ge⸗ lungen iſt, durch ihre Einflußnahme, Neuwah⸗ len, die die Wafd⸗Partei gefordert hatte, zu vereiteln. Die Erweiterung des Kabinetts Huſ⸗ ſein Sirry Paſcha wird jetzt nur durch die Ein⸗ beziehung der Saadiſten möglich ſein. Der Wafd⸗Führer Nahas Paſcha hat dem neuen Ka⸗ binett den Kampf angeſagt und es iſt zu er⸗ warten, daß die politiſche Lage in Aegypten ſich in den nächſten Wochen erneut verſchärfen wird. Araber gegen jüdische Kolonie (Eigene Meldung des„HB“) Beirut, 7. Juni. Nach Meldungen aus Paläſtina haben Ara⸗ ber die jüdiſche Kolonie Niſſa angegriffen. Ein Jude wurde getötet, ein Engländer verletzt. Schließlich griffen engliſche Truppen ein. Frankreich lõßt sich nĩidit einschũditern Vorbereltungen in Syrien/ Schorfes burchgreiten gegen Anhänger de Gaulles/ Antwort cn Hull (Eigene Drahtmeldung des„H3B“) Genf, 7. Juni. Die militäriſchen Vorbereitungen in Syrien, die darauf hinzielen, einem britiſchen Angriff u begegnen, machen Fortſchritte, wie von zu⸗ ſtändiger franzöſiſcher Seite in Beirut erklärt wurde. Auf Befehl der franzöſiſchen Militär⸗ behörden wurden gewiſſe Gebiete längs der ſyriſch⸗paläſtineſiſchen Grenze von der Zivilbe⸗ völkerung evakuiert. Meldungen zufolge, die in Beirut vorliegen, haben die Engländer ihre Truppe bei Irbid in Transjordanien um etwa 10000 Mann verſtärkt. In der Umgebung der Stadt, die zum Teil von der Bevölkerung ge⸗ räumt werden mußte, wurden Schützengräben ausgehoben und andere Befeſtigungsanlagen errichtet. Die ſeit einigen Wochen zu beobachtende ſcharfe Militärgerichtsbarkeit ge⸗ gen Franzoſen, die zu de Gaulle und da⸗ mit zu den Engländern deſertiert ſind, hält an. Das Militärgericht in Clexmont⸗Ferrand ver⸗ urteilte einen Hauptmann der Senegalſchützen und einen Hauptmann vom Stabe der Levante⸗ Armee wegen Fahnenflucht zum Tode. Zwei Leutnants der Senegalſchützen erhielten aus gleichen Gründen lebenslänglich Zuchthaus. Der Hauptmann einer motoriſierten Maſchi⸗ nengewehrtruppe wurde wegen Fahnenflucht unter Mitnahme militäriſchen Materials zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Vom Kriegsgericht in Ganyat wurde der 65jährige Adolph Sylveſter Ebone, Kolonialgouverneur zweiter Klaſſe, Chef des Tſchad⸗Gebietes und der 33jährige Charles Lorotte, Hauptmann im 21. Infanterie⸗Regiment, zum Tode verurteilt. Der Artillerie⸗Hauptmann der franzöſiſchen Militärmiſſion in Peru, Achille Daſſouville und der Zgjährige Handelsangeſtellte Lenor⸗ mand aus Cotonon in Franzöſiſch⸗Weſtafrika wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit ver⸗ urteilt. Selbſtverſtändlich handelt es ſich bei all dieſen Urteilen, die in Abweſenheit der Angeklagten erfolgten, um ſymboliſche Akte, wenn auch die gleichzeitig durch Urteil erfolgende Entziehung ihres Eigentums in Frankreich die Deſerteure ſofort trifft. Auch gegen Franzoſen, die politiſche Propa⸗ ganda in Frankreich betreiben, werden jetzt ſcharfe fii gefällt. Das Militärgericht der 13. Diviſion in Clermont⸗Ferrand verurteilte aus dieſen Gründen den Direktor einer Elek⸗ trizitäts⸗Geſellſchaft zu drei Jahren Gefäng⸗ nis, ſechsjährigem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ſowie Einziehung ſeines Ver⸗ mögens. Gleichzeitig wurde wegen desſelben Delikts ein Apotheker und ein Reſerve-Leut⸗ nant vom Fort Lamy(Tſchad⸗Kolonie) zu den gleichen Strafen verurteilt.* Alle dieſe Maßnahmen zeigen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung unbeirrt um britiſche Bom⸗ ben und nordamerikaniſche Drohun⸗ gen auf dem Weg weiterſchreiten will, den ſie im Intereſſe des franzöſiſchen Volkes einge⸗ ſchlagen hat. Am Sonntag wird übrigens zum erſtenmal ſeit ſeinem Ausſcheiden aus den Re⸗ gierungsämtern Laval im unbeſetzten Frank⸗ reich und zwar in Vichy erwartet. Er will ſich zu einem Erholungsurlaub auf ſein in der Nähe von Vichy gelegenes Gut begeben. Auf die Angriffe Cordell Hulls gegen die franzöſiſche Außenpolitik hat die franzöſiſche Regierung ſowohl in Vichy wie in Waſhing⸗ ton geantwortet. In einer offiziöſen Auslaſ⸗ ſung in Vichy hieß es, man wundere ſich in maßgeblichen franzöſiſchen Kreiſen darüber, daß man als Angriffspolitik eine Politik in Waſhington bezeichne, die ſich gegen nieman⸗ Ffortsetzung siehe Seite 2 Der britische Flottenstützpunkt Alexandria Nach einem OKW-Bericht führten Verbände der deutschen Luftwaffie einen erfolgreichen Angriff gegen Alexandria. dem britischen Flottenstützpunkt an der ägyptischen Mittelmeerküste, durch. Unser Bild zeigt: Die Reede von Alexandria. PK.-Kietzmann-Atlantie „ Der Kumptf um die ⁊weite Zone Berlin, 7. Juni. Alle militäriſchen Ereigniſſe der letzten Tage, ſoweit entfernt voneinander ſie ſich auch abſpie⸗ len, ſind unverkennbar Teile eines einzigen ſtrategiſchen Planes. Um die zweite Zone, die von Island über den Oſten, Nordafrika, den Atlantik bis wieder hin nach Island ſich erſtreckt, um dieſe Zone iſt nun der Kampf mit aller Wucht entbrannt. Bereits vor einigen Wochen zeichnete ſich dieſe Entwicklung immer klarer ab, aber erſt jetzt iſt ſie in das Bewußt⸗ ſein des engliſchen Volkes gedrungen. Das er⸗ klärt die ſtarken, pſychologiſchen Auswirkungen der Eroberung Kretas, des Ringens im Nahen Oſten. Dieſe von England zur Blockierung Europas, der erſten Zone, beſtimmte zweite Zone ſollte nach engliſchen Plänen des Winters Ausgangsbaſis zum neuen Verſuch eines An⸗ grifffs auf Europa ſein. Dieſer engliſche Plan gehört bereits der Vergangenheit an. Militäriſch ſind die Engländer aus Europa hinausgeprü⸗ gelt worden, und der dann mit Drohung und Lockung zugleich gemachte verzweifelte Verſuch, ſich noch diplomatiſch in Weſteuropa einzumi⸗ ſchen, iſt gerade in dieſen Tagen reſtlos geſchei⸗ tert. Schon nicht mehr offenſiv, ſondern im Hinblick auf die zweite Zone defenſiv, wurde von London das diplomatiſche Ringen um Weſt⸗ europa geführt. Die durch die Politik nicht zu zerſchneidende Verknüpfung Weſteuropas mit Nord⸗ und Weſtafrika waren die Triebfeder für die ſich ſteigernden engliſchen Drohungen gegen den Weſten. Churchill hat ſeine Antworten er⸗ halten. Der portugieſiſche Miniſterpräſident Salazar, Spaniens Außenminiſter Serano Suner, deſſen Poſition innerhalb der Regierung durch die Hereinnahme von vier Falangiſten verſtärkt worden iſt, Marſchall Pétain und Admiral Darlan haben ſich in Reden von ver⸗ ſchiedener Tonfarbe gleichermaßen zu Europa und das heißt zugleich zum neuen Europa bekannt. Der engliſche Verſuch, durch diplomatiſche Manöver dem militäriſchen Kampf um die zweite Zone auszuweichen, iſt alſo mißglückt. Wie ſtets im bisherigen Verlauf dieſes von Der Führer empfing König Boris „Oberſalzberg, 7. Juni(HB⸗Funk) Der Führer empfing in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribben⸗ —+5 Boris von Bulgarien zu einem eſuch. England entfeſſelten Krieges liegt die Initiative allein in deutſcher Hand. Kreta hat ſie zu⸗ nächſt zu verſpüren bekommen, nachdem zuvor in Nordafrika der deutſche Angriff bis über die libyſch⸗ägyptiſche Grenze vorgetragen war. Im Rahen Oſten blieb es dem militäriſchen Geſchick Churchills, einen„blutigen Dilletantismus“ nannte es der Führer in ſeiner letzten Rede, vorbehalten, in das arabiſche Weſpenneſt hin⸗ einzuſtechen. Die Weſpen ſtechen heute zurück, und in engkiſchen Zeitungen kann man nun ſelber leſen, welche Befürchtungen man in Lon⸗ don dadurch mit den Worten Irak, Syrien und Paläſtina verbindet. Bei dieſem Ringen im Mittelmeer hat die engliſche Flotte Verluſte erlitten, die nur mit denen beim Kampf um Norwegen verglichen werden können. Und wiederum iſt dieſer Ader⸗ laß, zu dem ſich die britiſche Admiralität drän⸗ gen ließ, für England vergeblich geweſen. Das Mittelmeer hat im Verlauf ſeiner beweg⸗ ten mehrtauſendjährigen Geſchichte immer wie⸗ der Verſuche von Seemächten gekannt, allein durch die Flottenüberlegenheit den geſamten Mittelmeerraum zu beherrſchen. Stets aber ha⸗ ben durchorganiſierte, große Landmächte, deren militäriſche Bedeutung in dem überlegenen Heer beſtanden. dieſe Seeſtaaten, ob es nun Karthago oder das Vandalenreich war, zerſchlagen. Das Mittelmeer iſt offenbar ein zu enges Gewäſſer für derartige Verſuche. Mit der Eroberung der Häfen durch Landmächte iſt ſtets noch der Ver⸗ 0— „hakenkreuzbanner“ 4 Sonntag, 8. Juni 1941 ſuch geſcheitert, durch eine Flotte den Mittel⸗ meerraum zu beherrſchen. Das britiſche Empire ſteht und fällt nach bri⸗ tiſcher Vorſtellung mit den vierzehn engliſchen Schlachtſchiffen. Es ſind die ſchwimmen⸗ den Feſtungen, die das Rückgrat bilden für die zur Blockade eingeſetzten leichteren Einheiten der Kriegsmarine. Es ſind die Feſtungen, die dem Angreifer den Weg verſperren, beiſpielsweiſe nach Alexandria oder nach Weſtafrika. Schon im Weltkrieg hat dieſes Bewußtſein die britiſche Regierung dazu veranlaßt, von der britiſchen Admiralität eine ſtreng defenſive Haltung zu verlangen, wobei man allerdings von der Blockade die entſcheidende Wirkung erwartete. Heute iſt das nur noch ſehr eingeſchränkt der Fall, ſo daß die britiſche Admiralität jetzt nicht aus freiem Willen, ſondern unter einem Zwange auch zur See defenſiv ſein muß. Für Deutſchland dagegen, deſſen militäriſche Stärke in Heer und Luftwaffe, in der Beherrſchung des Kontinents beſteht, das die engen Gewäſſer— Oſtſee, Nordſee, Kanal— ſchon durch ſeine überlegene Luftwaffe vor der überlegenen feind⸗ lichen Flotte ſichern kann, bedeutet der Verluſt eines Schlachtſchiffes im Kern keine Verände⸗ rung ſeiner Poſition. Schlachtſchiffe ſind für uns daher offenſäive Waffen mit dem Ziel, die zweite Zone auf der See anzugreifen und dort auch feindliche Schlachtſchiffe zu vernichten, falls dafür die taktiſchen Gegebenheiten vorhan⸗ den ſind. Entſcheidend aber iſt die Zerſchha⸗ gung der im Atlantik errichteten feindlichen Zone. Die deutſche Kriegs⸗ marine hat dieſe Aufgabe, deren Durchführung ſich die Engländer 1939 gewiß nicht träumen lie⸗ ßen, mit unvergleichlicher Kühnheit und mit außerordentlichem Erfolg ſeit 1940 in Angriff genommen. Dabei haben deutſche Schlachtſchiffe neben anderen Ueberwaſſer- und Unterwaſſer⸗ Streitkräften eine weſentliche Rolle geſpielt Wir erinnern an die Vernichtung des von der„Jer⸗ vis Bay“ geſchützten großen Geleitzuges. Aber nicht nur in der Vernichtung feindlichen Schiffs⸗ raumes bei der Durchführung der Gegenblockade wurden dieſe Erfolge errungen. Man hat ver⸗ ſtändlicherweiſe die vor einiger Zeit im ORW⸗ Bericht veröffentlichte Ziffer von eine Million Tonnen Priſen und in feindlichen Häfen be⸗ ſchlagnahmten Schiffsraum in England und UsSA mit Stillſchweigen übergangen. Es kann aus militäriſchen Gründen im allgemeinen nicht über dieſe Erfolge zur See berichtet werden, die direkt unſerer Verſorgung zugute kommen. Um ſo nützlicher erſcheint es uns, an die er⸗ wähnte Geſamtziffer von einer Million Tonnen zu erinnern. 55 Bei dieſem Kampf auf dem Seeabſchnitt der zweiten Zone zeigt ſich das, was für das Ringen um dieſe Zone überhaupt-gilt. Europa als Ganzes unterliegt heute der britiſchen Mancher Staat dieſes Kon⸗ tinents hat im Unterſchied zu uns nicht in den Hungerblockade. dem Kriege vorangegangenen Jahren für ſeine Selbſtverſorgung gearbeitet. Die europäiſche Er⸗ zeugungsſchlacht bedarf Fahre. Aber die Be⸗ freiung der zweiten Zone von der britiſchen Willkür wird ſofort der europäiſchen Verſor⸗ gung zugute kommen. Zugleich erleidet Groß⸗ britannien damit wirtſchaftliche Ausfälle, die es nur ſehr ſchwer tragen kann. Uns liegen zwei britiſche Stimmen vor, die vom engliſchen Zenſor wohl nur deshalb frei⸗ gegeben wurden, weil die engliſche Regierung es als dringend notwendig anſieht, die Domi⸗ nien zu größeren Hilfsleiſtungen anzuſtacheln. Am 19. Mai gab die„Sydney Sun“ eine ſonſt nicht in das Ausland gedrungene Meinung der Londoner„Times“ wieder:„Wielange ſoll es noch dauern und wielange ſollen wir zuſehen, daß die täglichen Luftangriffe unſere großen Städte zerſchlagen, ſo daß eine normale Ver⸗ waltung und Verſorgung nicht mehr möglich iſt? Die umfangreichen Erfahrungen häben ge⸗ zeigt, daß die örtlichen Behörden gar nicht mehr in der Lage ſind, für die dringendſten Bedürf⸗ niſſe zu ſorgen. Die Luftangriffe ſind aber kei⸗ neswegs zum Stehen gekommen. Oeffentliche Gebäude, große Handelshäuſer, Wohnungen werden in Trümmer geſchlagen. Unſer Ver⸗ kehrsweſen, die Eiſenbahnen, die Landſtraßen, der Telegraphen⸗ und Telephondienſt ſind der Zerſtörung anheim gefallen. Die Verſorgung mit Gas, Waſſer und Elektrizität iſt völlig durcheinander geraten.“ Am 22. Mai bringt die gleiche auſtraliſche Zeitung ein langes Kabel ihres Londoner Ver⸗ treters:„Wie ſieht es in Wahrheit mit der bri⸗ tiſchen Schiffahrt aus? Sehr ernſt! Selbſt wenn. die gegenwärtigen Verſenkungen mit einem Schlage aufhören würden, ſo beſteht nicht die geringſte Ausſicht darauf, daß in Großbritan⸗ nien, in den Dominien oder in USA durch Neubauten die Gefahr vor Mitte 1942 ge⸗ bannt oder auch nur eine Menge an Schiffs⸗ raum geſchaffen werden kann, die den Bedürf⸗ niſſen des britiſchen Empiriums auch nur eini⸗ germaßen entſpricht. Wenn die Schlacht im At⸗ lantik nicht gewonnen oder die Verluſte nicht vermindert merden können, ſo muß unſere Lage verzweifelt werden. Unſere Meinung kann jeder Menſch im britiſchen Imperium beſtätigen, deſ⸗ ſen wöchentliche Fleiſchration nicht über einen Schilling hinausgeht, der nur 30 Gramm Mar⸗ melade bekommt, der ſeit Monaten kein friſches Fleiſch geſehen hat, deſſen Milchration gegen früher auf ein Siebentel beſchränkt wurde und für den Schokolade und Zigaretten unvorſtell⸗ bare Werte bedeuten. Danach möge man ſich ſelbſt ein Urteil bilden.“ Unſer Urteil ſteht feſt: Die Erfolge der von der deutſchen Kriegsmarine und Luftwaffe ge⸗ führten Gegenblockade können ſelbſt von den Engländern nicht mehr ahgeſtritten werden. Georg Schröcber. Crĩpps von Eden nach lonclon beorderi plönliche Abreise des hriischen Boftschofters dus Moskou (Eigene Melduns des„HB“) Stockholm, 7. Juni Seit Freitagmorgen befindet ſich der Bot⸗ ſchafter in Moskau, Sir Stafford Cripps, über Stockholm auf der Reiſe nach London, wohin er von Außenminiſter Eden beordert wurde. Es verlautet, daß er im Zuſammenhang mit gewiſſen Abreden ſteht, die ſich mit der Stel⸗ lungnahme Londons zu den baltiſchen Sowjet⸗ Republiken befaſſen. Jedenfalls läßt es ſich mit der urſprünglichen Erklärung Cripps, daß er in Stockholm eine Halsentzündung auskurieren will, kaum vereinbaren, wenn er ſchon am Samstagabend mit einer Kuriermaſchine nach London weiterfliegen wird. Die Dominions werden miſttrauisch hw. Stockholm, 7. Juni.(Eig. Dienſt.) Die Unruhe in den engliſchen Dominions über die Verluſte in Griechenland und Kreta, ſowie die Gefahr weiterer Kämpfe, bei denen die engliſchen Hilfstruppen durch ſchlechte Stra⸗ tegie und mangelhafte Materialausrüſtung in ähnliche Lage geraten könnten, iſt groß. Das geht aus den Preſſeäußerungen in Auſtralien⸗ und Neuſeeland und aus den Forderungen nach Einrichtung eines Empire⸗Rates, aber auch aus den neueſten Erklärungen, zu denen ſich die Miniſterpräſidenten dieſer Länder ver⸗ anlaßt ſahen, hervor. Der auſtraliſche Miniſter⸗ präſident Menzies, der erſt vor geraumer Zeit ſeine Aufnahme in das Londoner Kabinett be⸗ trieb, verſprach, die auſtraliſchen Truppen wür⸗ den in künftigen Aktionen beſtimmt unterſtützt Widerstand am England het noch keine Dr. v. I. Rom, 7. Juni.(Eig. Dienſt.) Jrakiſche Freiſchärler ſtehen in den ſüdlichen und weſtlichen Provinzen des JIraks, ſowie bei Moſſul noch immer in Kämpfen mit engliſchen Truppen. Den neueſten Meldungen aus Beirut zufolge, iſt der Widerſtand im Küſtengebiet am Perſiſchen Golf und in den Wüſtengegenden be⸗ ſonders hart. Von den engliſchen Militärbehörden in Bag⸗ dad wurde der als Miniſter ohne Portefeuille eingeſetzte ehemalige Miniſterpräſident, Nuri es Said, zu einer Sondermiſſion nach Ankara abgeordnet, mit dem augenſcheinlichen-Auftrag das ramponierte engliſche Anſehen bei den Un⸗ terzeichnerſtaaten des vorderaſiatiſchen Paktes wieder in Geltung zu bringen. Das in Bagdad auf der ein⸗ gerichtete Kriegsgericht hat bereits über fünfzi Verurteiue86 prochen. Es handelt ſi in der Mehrzahl der Verurteilten um junge Leute, meiſtens Studenten, die zu fünf bis fünfzehn Jahren Gefängnis verurteilt wurden und deren einziges Verbrechen darin beſtand, ihr Vaterland gegen die engliſchen Eindring⸗ linge verteidigt zu haben. Willkie als Skepfiker (Eigene Meldung des„HB““) Neuyork, 7. Juni. Auf einer Verſammlung in Chilago hielt Wendell Willkie eine Anſprache, in der er mit Bedauern kundgab, daß große Teile der ameri⸗ kaniſchen Materiallieferungen nach England verſenkt worden ſeien. Das ſei um ſo ſchlim⸗ mer, als außer den Materialien auch die Transportſchiffe dabei verloren gingen. Willkie fährt fort:„Mit voller Ueberlegung ſage ich euch, daß, wenn es nicht gelingt, dieſe Schiffs⸗ verluſte zu verhindern oder ſie ſtark zu ver⸗ mindern, England dieſen Krieg nicht über⸗ dauern kann.“ Er hat dabei vergeſſen, noch zu enwähnen, daß die deutſche U⸗Boot⸗Waffe den amerikaniſchen Geſchäftemachern wohl nicht den „Der engliſche Arb ** tete in d Nacht zum 5 werden„durch die beſte Luftflotte, über die England je verfügt hat“, und verband dieſe Verheißung mit einem Appell an die auſtra⸗ liſche Arbeiterſchaft, durch ihre Arbeit zu der notwendigen Steigerung der Kriegsproduktion beizutragen. Der neuſeeländiſche Miniſterpräſident Fra⸗ zer, der gegenwärtig in Aegypten weilt, ver⸗ ſprach den dortigen neuſeeländiſchen Truppen ebenfalls mehr Lufthilfe. Bei dem Beſuch eines Lagers, in dem aus Kreta ent⸗ kommene neuſeeländiſche Soldaten aufgemun⸗ tert und neu ausgerüſtet werden ſollen, er⸗ klärte er:„Wir müſſen darauf bedacht ſein, daß unſere Männer bei dem nächſten Treffen mit dem Feind ausreichend Hilfe in der Luft ſowie Bodenverteidigungswerke vorfinden, die ſie in die Lage verſetzen, die Deutſchen zu⸗ rückzuſchlagen“. Fraze fügte hinzu:„Ich wurde durch die Gewalt der Luft⸗ angriffe buchſtäblich herausgefeu⸗ ert aus Kreta. Kein Heer der Welt hätte ſtandhalten können.“ Zur Ermunterung der nach Nordafrika trans⸗ portierten ſüdafrikaniſchen Truppen hat Mini⸗ ſterpräſident Smuts ſein Kabinettsmitglied Munitionsminiſter Stallard nach Aegypten geſchickt. Er hat nöch keine Rede vom Schlage der Anſprachen Menzies und Frazers gehalten, aber ſeine Anweſenheit legt Zeugnis davon ab, daß die Dominions allgemein mißtrauiſch ge⸗ gen die engliſchen Kriegsführungsmethoden ge⸗ worden ſind, und daß ſie es für zweckmäßig halten, ſich durch eine Art politiſche Kommiſſäre an Ort und Stelle bei den Operationen einzu⸗ ſchalten. Persiĩischen Golf Ruhe im lrok erzwungen Gefallen tun wird, im Tempo der Verſenkun⸗ gen langſamer zu treten. Ein recht unangenehmes Echo erhielt der ſatt⸗ ſam bekannte Kriegshetzer Senator Pepper bei einer Kundgebung in Neuyork. Dabei kam es zu ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen, die dazu führten, daß die Polizei dem bedrängten Pep⸗ per zu Hilfe eilen mußte, um eine Reihe von Demonſtranten zu verhaften, die ihrem Miß⸗ fallen mit den Ausführungen des Redners auf aggreſſive Weiſe Ausdruck gegeben hatten. „Generaldirektor für Arbeifseinsatß“ von Bevin ernannt hw. Stockholm, 7. Juni.(Eig. Dienſt.) liſche. Arbeitsminiſter) Vevin rich⸗ amsing einen dringen⸗ den Appell an die engliſche Arbeiterſchaft 1 ſchnellere und vermehrte Kriegsproduktion! Die nächſten drei Monate, ſo erklärte er, würden die wichtigſten in der engliſchen Geſchichte für die Frage der Fortexiſtenz Englands ſein. Jeder Arbeiter müſſe durch alle Mittel, die ihm zur Verfügung ſtänden, zu vermehrten Kriegsan⸗ ſtrengungen beitragen. Einen Sonderappell richtete er an die Bauarbeiter. England ſei im Rüchſtand mit ſeinen Flugplätzen und manchen Fabriben. Die Kiegsführung müſſe durch Mehr⸗ arbeit in der Produktion wie im Transport⸗ weſen erleichtert werden. Bevin hat zu dieſem Zweck einen neuen Generaldirektor für Rekru⸗ tierung von Arbeitskräften ernannt. Briten kapern französisches Schiif o. sch. Bern, 7. Juni.(Eig. Dienſt.) Ueber Neuyork wird ein neuer britiſcher Schurkenſtreich gegenüber Frankreich gemeldet: Britiſche Kriegsſchiffe haben in der weiteren Umgebung der franzöſiſchen Antillen⸗Inſel Martinique das franzöſiſche Handelsſchiff „Arica“ als Kaperbeute abgeſchleppt. Franłkreicdi läßt sich nicht einschüchtern den wende, und keineswegs die Intereſſen an⸗ derer verletze, eine Politik, die aus der Sorge entſpringt, in Europa geordnete zwiſchenſtaat⸗ liche Beziehungen herzuſtellen und die Freiheit des franzöſiſchen Kolonialreiches und der Ver⸗ bindungswege ſicherzuſtellen. Zwar läge der franzöſiſchen Regierung daran, mit den USA freundſchaftliche Beziehungen zu unterhalten, Waſhington müſſe aber verſtehen, daß die erſte Aufgabe der franzöſiſchen Regierung ſei, die vitalen Lebensintereſſen Frankreichs und ſei⸗ nes Kolonialreiches zu wahren. Zur gleichen Zeit in der in Vichy dieſe Er⸗ klärung abgegeben wurde, empfing der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Waſhington, Henri Haye, die Preſſevertreter, um ſofort den franzöſiſchen Standpunkt zu den Angriffen Hulls der amerikaniſchen Oeffentlichkeit be⸗ kanntgeben zu können. Die von Haye ge⸗ wünſchte Unterredung mit dem amerikaniſchen Staatsſekretär hat bisher nicht ſtattgefunden, weil Hull dieſe Beſprechung als eine nicht⸗ dringliche Angelegenheit bezeichnet hat. Mit Bitterkeit wies Haye vor den amerikaniſchen Preſſevertretern darauf hin, daß die USA⸗Re⸗ gierung nur vier Schjffsladungen von Nah⸗ rungsmitteln für Frankreich zugelaſſen hat: „Ich möchte aber wiederholen, daß Frankreichs niedrigſter Bedarf an Nahrungsmitteln auf 170 Schiffsladungen geſchätzt wurde. Dieſe Sendungen ſollten in den USA mit den ein⸗ gefrorenen franzöſiſchen Mitteln bezahlt wer⸗ den, die durch die Sparſamkeit unſerer Ahnen angehäuft wurden. Es iſt für mich ſchmerz⸗ haft darauf hinzuweiſen, daß ſogar die Ueber⸗ weiſung von zwei Millionen Dollar von die⸗ ſem franzöſiſchen Geld für den Kauf von Fleiſch für unſere Kriegsgefangenen von den USA abgewieſen wurden“. Der franzöſiſche Botſchafter wandte ſich dann llnmmmnmnniunmmimnirimiuniiitrimiirrsimtiiktrrintiatrtiinikksritunizkrrimmättirttunizzumiitstsutiusitrtumiirttim fortsezung von Seite 1 gegen die tendenziöſen Behauptungen, als wenn die franzöſiſche Regierung eine kriege⸗ riſche Auseinanderſetzung mit England herbei⸗ führen wolle. Wahr ſeien dagegen die Mit⸗ teilungen, daß alle franzöſiſchen Ge⸗ biete gegen jeden Angriff vertei⸗ digt werden würden. Er ſprach von den „grauſamen und ungerechtfertigten Angriffen auf Oran und Dakar“, wo Hunderte von franzöſiſchen Matroſen getötet wurden, die wenige Wochen vorher tapfer für den Schuy der engliſchen Inſel gekämpft hätten. Er er⸗ innerte daran, daß die Franzoſen als erſte den Engländern geholfen haben, indem ſie auf Vorſchlag Englands den Krieg gegen Deutſch⸗ land erklärten und fügte hinzu:„Sollen wir Franzoſen heute den Tag erleben müſſen, wo man uns das Recht verweigert unſere Unab⸗ hängigkeit zu verteidigen?“ Die„Action Fransgaiſe“ fragt, welche Ziele England wohl mit ſeiner haßerfüllten Feindſeligkeit und ſeiner aggreſſiven Politik gegenüber Frankreich verfolge. Die Ereigniſſe der letzten Wochen ließen keinen Zweifel über die Abſichten Großbritanniens. Die Franzoſen dürften ſich nicht viele Illuſionen machen über die Möglichkeit, Churchill zu einer gefünderen Betrachtung der Lage kommen zu ſehen. Chur⸗ chill gehöre nicht zu den Leuten, die ihre Irr⸗ tümer einſehen.„Er hat ſo viele Beweiſe mangelnder Urteilsfähigkeit ge⸗ geben, daß jeder andere als der Engländer entſetzt wäre, einen ſolchen Mann in ſo kriti⸗ ſcher Stunde zum Chef zu haben.“ Das ſtän⸗ dige Bemühen der britiſchen Regierung, mit allen Mitteln Zwietracht unter den Franzoſen zu ſäen, um ſie in der Zeit des abgedankten Syſtems ins Schlepptau nehmen zu können, ſei eine vergebliche Liebesmüh. . deutſchen Kriegsſchiffbau die Goethe⸗Medaille 4 „Rückwärtige Verteidigungslinien in Richtung OKW.Bericht DN Berlin, 7. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 4 Im Kampf gegen die britiſche Hanvelsſchlffahkt war die Luftwaffe Wie auch geſtern beſonders erfolgreich. Ein Fern⸗ kampfflugzeug verſenkte 400 Kilometer weſt⸗ Er lich der afrikaniſchen Küſte aus einem ſtark ge: ſicherten Geleitzug ein Frachtſchiff non 3000 von Bruttoregiſtertonnen. An der ſchottiſchen Weſt⸗ küſte vernichteten Kampfflugzeuge zwei große In Handelsſchiffe mit zuſammen 27 500 BRT. jährt Zwei weitere große Schiffe wurden in der wir ei Themſemündung angegriffen und ſchwer be- deurs ſchädigt. Eine Fernkampfbatterie der Kriegsmarine Wenn aue beſchoß feindliche Schiffe vor Folkeſtone. von Paris In Nordafrika geringe beiderſeitige zuges gegen Artillerie⸗ und Spähtrupptätigkeit. 3 Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Fall von P ſchen Volkes Sonderauf⸗ 4 4 vird ſo als In kühner Ausführung von Krieges in trägen haben ſich bei den Kämpfen um Kretag Nachricht der Oberleutnant z. S. Oeſterlin, der auf, daß ſie Oberſteuermann Kreibohm, der Obermaſchi⸗ hat, wo die nenmaat Schüll und der Matroſe Strecer KRahmen de durch beſondere Tapferkeit ausgezeichnet. was bei dei Bei den Kämpfen auf Kreta zeichneten ſich der Beſetzun weiterhin der Leutnant Swart und der Rachrichtenn Schütze Broſig eines Fliegerabwehrbatail⸗ lons des Heeres dadurch beſonders aus, daß einen fahr⸗ und Am 12. 23 Kämpfen der ————————— 3 ſie in kühnem Handſtreich Damit ſchußbereiten britiſchen Panzerkampfwagen er⸗ Pari Furcht beuteten.— is durch bezwungen. daß ſich Par gen würde 1 pen in die S Der italienische Wehrmachfsberichf 4 DNB Rom, 7. Juni. Fri Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom ass ve Samstag hat folgenden Wortlaut: mehr, daß d — Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ nicht der Ve dern ſie zur tigten. Dieſe⸗ als die Abt Stadtrand v Wie imm⸗ In der Nacht zum 7. Juni haben unſere Flugzeuge die Luftſtützpunkte von Malta bombardiert. In den frühen Morgenſtunden des Samstag hat ein Verband unſerer Jagd⸗ flugzeuge im Tiefflug einen Angriff auf den Flugplatz von Hal⸗Far durchgeführt. Es Korpsgefecht⸗ wurden feindliche Flugzeuge in Brand ge⸗ baut worden ſchoſſen. meekorps zu— In Nordafrika haben wir an der To⸗ verdichtet u marſch began Fliegerforma hur des Bef bruk⸗Front einen feindlichen Angriffsverſuch im Keime erſtickt. Abteilungen unſerer Luft⸗ waffe haben die Verteidigungsanlagen von ur Tobruk erneut mit Bomben belegt, wobei Feſtung Par ſichtbare Brände entſtanden, ſo wie in Ba:⸗ r rackenlagern im Abſchnitt von Sidi Barani Volltreffer erzielt.— In Oſtafrika ſind im Gebiet von Galla und Sidamo am Omo⸗Botego⸗Fluß heftige Kämpfe im Gange. Im Abſchnitt von Gondar haben wir einen Verſuch ſudaneſiſcher Abtei⸗ lungen, eine unſerer Garniſonen einzuſchlie: ßen, zurückgewieſen. 75 43 r 43 ein Kürze Goethe⸗Medaille an Oberbaurat Bürkner ver⸗ liehen. Der Führer hat dem Geheimen Ober⸗ baurat a. D. Dr.⸗Ing. e. h. Hans Bürkner in Berlin⸗Lankwitz aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Jahrestages der Seeſchlacht vor dem Ska⸗ gerrak in Würdigung ſeiner Verdienſte um den endgültige 5 Abend wurd mando der licher Vernick ten Verſuch mentär ſol 1 erhiel Stellungen h flagge und T Verſuch der d ſcheitert. Me hin zum Gefe zurück. Auf wurde das O dem Ausgan, für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Nebelübung koſtete 1500 Kühe. Wie aus einer Debatte vor dem Nationalrat hervorgeht, muß⸗ ten nach einer Vernebelungsübung ſchweizeri⸗ Wenn es a ſcher Truppen im Kanton Uri 1500 Kühe wegen tulation jetzt Vergiftung der Futtermittel notgeſchlachtet ten doch alle werden. troffen werde Wegen Widerſtandes erſchoſſen. Der Reichs⸗ erhielt der Ke lung 48, Obe fehl, alles vr Einrücken in und Verſtärke wurde darauf Sicherſtellung Verlauf der tung ſei und Handeln eine In den Fernſchreiben macht eine ge gelungen, ſich Wege mit de Verbindung z leitung von i. G. Heinrich nächſten Morg führer und Chef der Deutſchen Polizei teilt mit: Am 3. 6. 41 wurde der Gewaltverbrecher Friedrich Scheid wegen Widerſtandes erſchoſſen. „Volksſchädling hingerichtet. Am 7. Juni 1911 iſt der am 31. Juli 1909 in Würzburg geborene Georg Dirmeier hingerichtet worden, den das Sondergericht in Bamberg als Volksſchädling zum Tode und dauernden Verluſt der hürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt hat. Dirmeier hat aus Rachſucht die Schenne der Bäuerin, bei der er in Arbeit ſtand, angezündet und hierdurch erhebliche Vorräte und werwolle landwirtſchaft⸗ liche Geräte vernichtet. Todesurteil vallſtreckt. Am 7. Juni 1941 iſt der am 5. Auguſt 1906 in Piſarzowitz geborene Joſef Dwornik hingerichtet worden, den das Sondergericht in Kattowitz als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Dwornik war ein ar⸗ beitsſcheuer und ſehr oft vorbeſtrafter Menſch. danten von P. Er hat unter Ausnutzung der Kriegsverhält- ter der Straß niſſe Betrügereien verübt und ſich dabei als Be⸗ fen. Das Erge amter der deutſchen Polizei ausgegeben. 3—15———— Anerkennung Kroatiens durch Japan. Außen⸗ ation! Ges 0 miniſter Matſnoka benachrichtigte am Samstag. deur der Rach die kroatiſche Regierung, daß Japan Kroatien v. Etzdorf, zu 44. v anerkenne. i Norwegiſcher Dampfer in engliſchen Dienſten—— verloren. Der in engliſchen Dienſten fahrende Päris. Ei 1900 BRT große norwegiſche Dampfer„Skrim“ Denis. K aing nach hieſigen Preſſemeldungen verloren. den Vorbe Das Schiff war in Oslo beheimatet. Von ſeiner nehmen. Beſatzung kamen ſechs Mann ums Leben. A ————————————————————————————— 22 110 den Einm Heute vor einem Jahr u Franzöſiſche Abwehrfront im Somme⸗ und 4 4 in viertägiger Schlacht durch In⸗ anterie⸗ und Panzerdiviſione zerſchlagen. Hauptmann Panz ſionen zerſchlagen. z. 15 mit en auf untere Seine durchbrochen. Beiderſeits Soiſſons die Aisne überſchritten. beſetzen un Die Luftwaffe unterſtützt das Vorgehen des führen. Heeres ſüdlich der Somme. Hafen von Cher⸗ Es iſt 5 Uhr bourg und feindliche Flugplätze erfolgreichh der verabredu angegriffen. Der Feind verliert 58 Flugzeuge.— Im Atlantik verſenkt ein Unterſeeboot einen Hilfskreuzer.„Gnoiſenau“ und„Scharnhorſt“ vernichten im Nordmeer den engliſchen Flug⸗ zeugträger„Glorious“ und einen Zerſtörer. Eine zweite Kampfgruppe verſenkt den Trup:⸗ pentransporter„Orama“, einen Marinetanker und einen U⸗Boot⸗Jäger. 0 Jüft 1941 n, 7. Juni. nacht gibt be⸗ britiſche ie Luftwaffe 4 Ein Fern⸗ ometer weſt⸗ inem ſtark ge⸗ iff non 3000 tilſchen Weſt⸗ e zwei große 27 500 BRT. irden in der d ſchwer be⸗ Kriegsmarine olkeſtone. beiderſeitige M. age noch bei Sonderauf⸗ en um Kreta erlien, der r Obermaſchi⸗ ſe Strecker zeichnet. zeichneten ſich t und der abwehrbatail⸗ ers aus, daß 4 n fahr⸗ und npfwagen er⸗ hisbericht t 7. Junz bericht vom 144 acht gibt be⸗ haben unſere von Malta orgenſtunden nſerer Jagd⸗ ſriff auf den E Brand ge⸗ geführt. an der To⸗ igriffsverſuch unſerer Luft⸗ anlagen von legt, wie Sidi in Ba⸗ Barani t von Galla Fluß heftige von Gondar ſiſcher Abtei⸗ einzuſ chlie⸗ „ Bürkner in ). Wiederkehr or dem Ska⸗ enſte um den ethe⸗Medaille⸗ jen. Zie aus einer orgeht, muß⸗ a ſchweizeri⸗ Kühe wegen otgeſchlachtet Der Reichs⸗ Polizei teilt altverbrecher es erſchoſſen. 7. Juni 1941 urg geborene den, den das olksſchädling der bürger⸗ Dirmeier hat terin, bei der nd hierdurch ndwirtſchaft⸗ 4 zuni 1941 iſt vitz geborene en, den das olksſchädling war ein ar⸗ ifter Menſch, riegsverhält⸗ dabei als Be⸗ zeben. pan. Außen⸗ im Samstag * an Kroatien hen Dienſten ten fahrende pfer„Skrim“ 4 en verloxen. t. Von ſeiner Leben. ——— Jahr 'omme⸗ und t durch In⸗ zerſchlagen. in Richtung Beiderſeits orgehen des t von Cher⸗ erfolgreich Flugzeuge. ꝛeboot einen Scharnhorſt“ iſchen Flug⸗ i Zerſtörer. wobei den Trup⸗ Marinetanker 1 „hHhakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Juni 1941 hie kampilose Lebergabe der iranzösischen Haupisiadi Wie ich mit meiner Nachridien-Abieilung unter den erslen deulschien Truppen nac Paris hineiniuhr/ Von Oberstleulnant von ElZzdori Ersle kunkmeldung von der Kapitulalion In der kommenden Woche, am 14. Juni, jährt ſich die Einnahme von Paris, über die wir einen intereſſanten Bericht des Komman⸗ deurs der in Paris zuerſt eingeſetzten deutſchen Nachrichtenabteilung hier folgen laſſen. Wenn auch die Kapitulation und Beſetzung von Paris nicht die Entſcheidung des Feld⸗ zuges gegen Frankreich brachte, ſo war doch der Fall von Paris für das Empfinden des deut⸗ ſchen Volkes von ſymbolhafter Bedeutung und wird ſo als einer der Höhepunkte des ganzen Krieges in der Erinnerung fortleben.'ie Nachrichten⸗Abteilung 48 iſt ſtolz dar⸗ auf, daß ſie in dieſen Tagen dort geſtanden hat, wo die Entſcheidung fiel, und daß ſie im Rahmen des Armeekorps das leiſten durfte, was bei der Vorbereitung und Durchführung der Beſetzung von Paris auf dem Gebiete des Nachrichtenweſens gefordert wurde. Am 12. Juni hatte das Korps in harten Kämpfen den Uebergang über die Oiſe erzwun⸗ gen. Damit war zwar die Schutzſtellung von Paris durchbrochen, Paris ſelbſt aber noch nicht bezwungen. Ausländiſche Nachrichten beſagten, daß ſich Paris bis zum letzten Mann verteidi⸗ gen würde und daß, falls die deutſchen Trup⸗ pen in die Stadt einrücken ſollten, ſie nur noch einen Trümmerhaufen vorfinden würden. An⸗ dererſeits verdichteten ſich die Gerüchte immer mehr, daß die Franzoſen ihre Hauptſtadt doch nicht der Vernichtung preisgeben wollten, ſon⸗ dern ſie zur offenen Stadt zu erklären beabſich⸗ tigten. Dieſes waren Fragen, die alle bewegten, als die Abteilung in Presles, faſt ſchon am Stadtrand von Paris, Unterkunft bezog. Wie immer war das Nachrichtennetz vom Korpsgefechtsſtand zu den Diviſionen ausge⸗ baut worden und wurde, während ſich das Ar⸗ meekorps zum Angriff bereit ſtellte, weiterhin verdichtet und geſichert. Der Artillerie⸗Auf⸗ marſch begann, auf den Flugplätzen ſtanden die Fliegerformationen ſtartbereit— alles harrte nur des Befehls zum Antreten, um auch die Feſtung Paris, den Schlüſſelpunkt der ganzen Seine⸗Stellung, mit ſtürmender Hand zu neh⸗ men. So verging der Tag, ↄhne daß er eine Abend wurde belannt, daß ſich das Oberom⸗ v. Etzdorf, zum Chef des Stabes, Oberſtleut⸗ endgültige Klärung der Lage brachte. Am mando der Wehrmacht, um die Stadt vor gänz⸗ licher Vernichtung zu bewahren, zu einem letz⸗ ten Verſuch entſchloſſen hatte. Ein Parla⸗ entär ſollte noch einmal fragen, ob ſich die Stadt ohne Kampf ergeben wollte, andernfalls dem Angriff begonnen werde. Der Parla⸗ är, der dieſe Aufforderung überbringen „war der 9 b i. G. Heinrich. Er durch⸗ itt gegen 20 Uhr die vorderſten Linien des rps, erhielt aber dann aus den franzöſiſchen Stellungen heraus Feuer, trotz Parlamentär⸗ flagge und Trompetenſignal. Damit war dieſer Verſuch der direkten Fühlungnahme zunächſt ge⸗ ſcheitert. Major i. G. Heinrich kehrte darauf⸗ hin zum Gefechtsſtand des Generalkommanvos zurück. Auf dem Fernſprech- und Funkwege wurde das Oberkommando der Wehrmacht von dem Ausgang des Unternehmens unterrichtet. Wenn es auch ſchien, als ob mit einer Kapi⸗ tulation jetzt nicht mehr zu rechnen ſei, ſo muß⸗ ten doch alle Vorbereitungen für eine ſolche ge⸗ troffen werden. Vom Armee⸗Nachrichtenführer erhielt der Kommandeur der Nachrichten⸗Abtei⸗ lung 48, Oberſtleutnant v. Etzdorf, den Be⸗ fehl, alles vorzubereiten, um bei einem evtl. Einrücken in Paris ſofort das Fernſprechamt und Verſtärkeramt militäriſch zu beſetzen. Es wurde darauf hingewieſen, daß die unzerſtörte Sicherſtellung dieſer Aemter für den weiteren Verlauf der Operationen von größter Bedeu⸗ tung ſei und nur tatkräftiges und ſchnelles Handeln einen Erfolg erbringen könnte. In den ſpäten Abendſtunden brachte ein Fernſchreiben des Oberkommandos der Wehr⸗ macht eine gewiſſe Klärung der Lage. Es war gelungen, ſich auf funktelegraphiſchem Wege mit dem Kommandanten von Paris in Verbindung zu ſetzen, und dieſer hatte um Ein⸗ leitung von Verhandlungen gebeten. Major i. G. Heinrich erhielt den Auftrag, ſich am nächſten Morgen um 5 Uhr mit dem Komman⸗ danten von Paris in Sarcelles, 1500 Meter hin⸗ ter der Straßenſperre von St. Denis, zu tref⸗ fen. Das Ergebnis ſollte ſofort auf dem Funk⸗ wege dem Oberkommando der Wehrmacht ge⸗ meldet werden. Alſo anſcheinend doch Kapitu⸗ lation! Gegen 1 Uhr nachts wird der Komman⸗ deur der Nachrichten⸗Abteilung, Oberſtleutnant nant i. G. Steinmetz, gerufen. „Vorausſichtlich kapituliert morgen früh Paris. Einmarſch Armee⸗Korps über St. Denis. Kommandierender General wird den Vorbeimarſch am Arc'Triomphe ab⸗ nehmen. Dorthin Funtverbindung zur Armee und zur Aufklärungsabteilung, die den Einmarſchweg frei macht und ſichert. Nächſter Korpsgefechtsſtand Verſailles. Dort Funk⸗ und Fernſprechverbindung wie bis⸗ her. Laſſen Sie alles vorbereiten. Ein Vorauskommando unter Führung von 1 Kammerer wird gebildet. Aus drei 15 mit entſprechender Beſatzung beſtehend, fol es den Befehl des Armee-Nachrichtenfüh⸗ 4 rers, das Fernſprech⸗ und Verſtärkeramt Paris zu beſetzen und unzerſtört ſicherzuſtellen, aus⸗ ühren. 5 Es iſt 5 Uhr morgens und damit die Zeit, zu der verabredungsgemäß der Kommandant von Mre Paris in Sarcelles eintreffen ſollte. Eine un⸗ geheure Erregung hat alle ergriffen; aber die Zeit geht weiter, der Kommandant kommt nicht. Sollten ſich die Franzoſen anders entſchloſſen haben? Sollten ſie wirklich die Millionenſtadt verteidigen und ſo der Vernichtung preisgeben wollen? Der deutſche Parlamentär, Major i. G. Heinrich, übergibt Leutnant Fritſche einen Funkſpruch für die Armee mit dem Inhalt: „Franzöſiſche Untethändler.20 Uhr noch nicht eingetroffen.“ Die Funkverbindung klappt aus⸗ gezeichnet. Da— es ſchlägt 6 Uhr— wird von der Straße gemeldet, daß ein großer Perſonen⸗ kraftwagen mit weißer Flagge ſich den deutſchen Linien langſam nähere. Es iſt der Komman⸗ dant von Paris! Und jetzt klärt ſich auch die Verzögerung auf. Man hatte den Kommandan⸗ ten von Paris nach deutſcher Zeit, d. h. nach der Sommerzeit, erwartet, während die Franzoſen ihre Zeit dem Zuſammentreffen zugrunde gelegt hatten. Unverzüglich beginnen die Verhandlungen. Und während drinnen in dem kleinen Chäteau verhandelt wird, ziehen draußen auf der Straße oberſchleſiſche Regimenter, zum Angriff ent⸗ ſchloſſen, vorüber. Die friſchen Soldatenlieder haben wohl die letzten Zweifel der Franzoſen beſeitigt 5 Um.55 Uhr ſind die Verhandlungen been⸗ det. Leutnant Fritſche erhält zur Weitergabe den hiſtoriſchen Funkſpruch:„.45 Uhr abge⸗ ſchloſſen, Gouverneur Paris garantiert für Ruhe im mitgeteilten engen Raum und ver⸗ ſucht Verbindung mit dem franzöſiſchen Gene⸗ ralſtab, um unſere Bedingungen auf geforder⸗ ten Raum auszudehnen.“ Ahlösung der Mädchen im Ternsprechami Jetzt iſt der Weg nach Paris frei. Der Kommandeur der Aufklärungsabteilung, der den Verhandlungen beigewohnt hat, er⸗ ſcheint auf der Freitreppe und ruft dem war⸗ tenden Offizierkorps ſeiner Abteilung zu:„Mo⸗ tor! Ab nach Paris!“ Wie ein Lauffeuer pflan⸗ zen ſich dieſe Worte fort. Ein Jubelſchrei und ein dreifaches Hurra! Krachend fliegen die Straßenſperren beiſeite, die Männer ſpringen auf ihre Fahrzeuge, die Motoren heulen auf und hinein geht es nach Paris! Hinter den vorderſten Wanzerſpähwagen folgt gleich die Vorausabteilung des Haupt⸗ mann Kammerer. Schnell ſind die Vorſtädte durchquert, dann biegen die Panzerſpähwagen in Richtung Verſailles nach rechts ab, während Hauptmann Kammerer ſein Auftrag in das In⸗ nere der Stadt führt. Von jetzt ab iſt das Kommando auf ſich ſelbſt angewieſen; und das freut die Nachrichtenmänner. Ein Maſchinen⸗ gewehr wird auf dem vorderſten Wagen freige⸗ macht, dann wird Gas gegeben, und in unerhör⸗ tem Tempo raſen die drei Fahrzeuge durch die wie ausgeſtorben liegenden Straßen in das Stadtinnere. Nach nicht zu fragen, kaum braucht man auf den Stadtplan zu ſehen, man hat ihn in der Nacht faſt auswendig gelernt. Dann öffnet ſich ein weiter Platz, dann noch eine Straße und— ſchon ſteht man vor dem großen Gebäudekom⸗ plex des Fernſprechamtes und Verſtärkeramtes. Die Tore werden aufgeſtoßen, deutſche Sol⸗ daten ſtürmen die Treppen empor, krachend dem Wege braucht man fliegt die Tür zu dem großen Fernſprechſaal auf, ein Angſtſchrei aus Hunderten von Mäd⸗ chenkehlen ertönt— deutſche Nachrichtenmänner haben das Pariſer Fernſprechamt in der Hand! Erſchrocken eilt der Direktor herbei:„Aber, meine Herren, die Deutſchen wollten doch erſt morgen kommen“. Einer Erklarung bedarf es nicht. Der ganze Mädchenſchwarm wird in den Gängen zuſammengetrieben— Tränen können zunächſt nicht berückſichtigt werden— und wäh⸗ rend die geöffneten Fenſter die Parfümwolken hinauslaſſen, werden mit einem Schlag ſämt⸗ liche Verbindungen getrennt. Es erhebt ſich ein wüſtes Geklingel an Hunderten von Leitun⸗ gen, aber die Pariſer bekommen vorerſt keine Anſchlüſſe. Jetzt wird der ganze Gebäudekomplex vom Dach bis zum Keller unter der fachkundigen Leitung von Inſpektor Melcher planmäßig durchſucht. Vorbereitete Sprengla⸗ dungen, die man allenthalben an den maſchinellen Einrichtungen vorfindet, werden ſorgfältigentfernt und unſchädlich gemacht; angſtvoll zitternde Beamte werden hinter den Pulten hervorgeholt und in einem Saal ge⸗ ſchloſſen unter Bewachung geſtellt. Um 41 Uhr trifft der neu ernannte Nachrich⸗ tenkommandant von Paris, Oberſt Schrader, mit ſeinem Stabe von Offizieren und Beamten ein. Ihm können Fernſprechamt und Verſtär⸗ keramt unbeſchädigt übergeben werden. Die Nachrichten⸗Abteilung 48 ausgeführt. Fernspredwenirale im Versailler Sdilolz Währenddeſſen jagen die Panzerſpähwagen in Richtung Verſailles; bei ihnen befinden ſich die für den Ausbau des neuen Korpsgefechts⸗ ſtandes befohlenen Funk⸗- und Fernſprecheinhei⸗ ten unter Führung von Leutnant Roske. Der zu dieſen Einheiten gehörige FF⸗Kabelzug unter Führung von Leutnant Teusner hat ſich ganz vorne eingegliedert. Leutnant Teusner weiß, daß er zur Erfüllung ſeines Auftrages: „Rechtzeitig Fernſprechverbindungen zu den Di⸗ viſionen herſtellen!“ unter den erſten ſein muß, die Verſailles erreichen. Man hat jetzt die große Straße erreicht, die breit ausgebaut ſchnurgerade nach Verſailles führt. Plötzlich ein Stopp. Eine Straßenſperre verhindert ein Weiterkommen. Hinter der Deutsche Flak schützt Versailles Sperre erkennt man franzöſiſche Infanterie, die ſich zur Verteidigung eingerichtet hat. Aber mit dem Mut der Poilus ſcheint es nicht weit her zu ſein. Als der Panzerſpähwagen auf ſie zurollt, kommen ſie mit hocherhobenen Armen aus ihrer Deckung heraus und geben ſich gefan⸗ gen. Nach ühren Ausſagen hatten ſie keine Ah⸗ nung davon, daß Paris zur offenen Stadt er⸗ klärt worden war, ſie vermuteten die Deutſchen noch an den Ufern der Oiſe. Auch in dem neben der Straße liegenden großen Park erkennt man jetzt Franzoſen. Schnell wird ein Entſchluß ge⸗ faßt; während der Panzerſpähwagen in den Park hineinfährt, wird Leutnant Teusner mit ſeinen Männern zu Fuß das buſchige Gelände durchkämmen. Dieſe Maßnahme führt zu einem vollen Erfolg. Scharenweiſe ergeben ſich die Franzoſen, Trupp⸗Gefreiter Großmann hält dabei den Rekord mit mehr als 100 Gefan⸗ genen. Ein Kradmelder kommt von der Seine her angebraufſt und meldet franzöſiſche ſtube ſitzen braune tuneſi Panzer, die von Süden aus nach Verſailles hineinmarſchieren. Nun iſt an ein Weiterkom⸗ men für die Nachrichtenmänner zunächſt' doch nicht zu denken. Mit hoher Fahrt kommt die Panzerjägerkompanie nach vorne und überholt die Spitze. Es dauert'nicht lange, da hört man heftiges Schießen. Dann die Meldung:„Fran⸗ zöſiſche Panzerwagen zurückgeſchlagen, Ver⸗ ſailles vom Feinde frei!“ Nun geht es wieder vorwärts, und bald ſieht man vor ſich als Ab⸗ ſchluß der Straße das rieſige Königsſchloß von Verſailles. Ein unyergeßlicher Anblick! Die Nachrichteneinheiten marſchieren auf dem Schloßhof auf. Am kunſtvoll geſchmiede⸗ ten Gitter des Eingangstores zieht Funker Stramke der 1. Kompanie als Poſten auf. Der PK-Gofferie-Presse-Hoffmann letzte deutſche Poſten ſtand hier im Januar 1871, als das Zweite Reich gegründet wurde und König Wilhelm von Preußen in Beglei⸗ tung von Bismarck und Roon und ſämtlichen deutſchen Fürſten dieſes Schloß betrat, um es als Deutſcher Kaiſer wieder zu verlaſſen. Inzwiſchen ſind die Kabeltrommeln abge⸗ laden, es kann mit dem Bau der FF⸗Kabellei⸗ tungen begonnen werden. Unterwachtmeiſter Ulbrich eilt ſeinem Trupp voraus, um die Bauſtrecke zu erkunden. Eine dem Schloß ge⸗ genüberliegende Kaſerne muß durchquert wer⸗ den. Verlaſſen liegt der Kaſernenhof. Unter⸗ wachtmeiſter Ulbrich betritt das erſte Gebäude, macht eine Tür auf und prallt in demſelben Moment auch zurück. Vor iſch in der Wach⸗ che Schützen, die ihn unbeweglich anſtarren. Schnell ſind die Männer des Bautrupps herbeigerufen. Den Söhnen afrikaniſcher Erde. die der deutſche Vormarſch nichtsahnend in ihrer Kaſerne über⸗ raſcht hat, wird bedeutet, ſich auf der Straße hat ihren Auftrag Der Einmarschweg bis Versailles 4 zu ſammeln. Willig laſſen ſie alles mit ſich ge⸗ ſchehen und werden von Männern der Auf⸗ klärungsabteilung abtransportiert. Dann geht der Bau weiter. Umſichtig organiſiert währenddeſſen Leut⸗ nant Roske die Funk⸗ und Fernſprechzentrale für den Korpsgefechtsſtand. Eine Funkſtelle baut auf und ſendet ihren Spruch über Paris hinweg zum Korpsgefechtsſtand Presles. Dort wartet ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden der Funkkompanie⸗Chef, Oberleutnant Oſter⸗ roth, auf das Zuſtandekommen der Funkver⸗ bindungen. Er atmet erleichtert auf, als die Funkzentrale Verſailles ſich meldet und gleich darauf auch von Leutnant Fritſche der Spruch durchgetaſtet wird:„Stehen am Are'Triomphe, halten Verkehr zur Armee aufrecht bis zur Beendigung der Parade.“ Stolz kann jetzt Oberleutnant Oſterroth ſeinem Kommandeur die Aufnahme des Funkverkehrs melden. Am Are'Triomphe herrſcht Hochbe⸗ trieb. Abſperrpoſten ziehen auf, Panzerab⸗ wehrgeſchütze gehen dem Platz in Stel⸗ lung, Muſikkorps der Wehrmacht treffen ein— jetzt kommt auch der Kommandierende Generar mit ſeinem Stabe und nimmt am Triumph⸗ bogen Aufſtellung. Es beginnt der Vorbei⸗ marſch. Uffz. Gericke, Truppführer eines Funk⸗ trupps, entdeckk im Arc'Triomphe einen Fahrſtuhl, mit deſſen Hilfe dienſtfreie Män⸗ ner der Funktrupps auf das Dach des Triumphbogens gelangen. Mit ihnen ein Schütze der Panzerjäger, der an der höchſten Stelle die Hakenkreuzflagge hißt. Das Bild, das ſich von oben bietet, iſt unfaßbar ſchön. Wie nicht aufzuhaltende Ströme ſieht man die ſich ſtrahlenförmig nähernden Kolonnen der Diviſionen und unten am Triumphbogen klein wie Zinnſoldaten die Muſikkorps. Ein durch⸗ aus friedliches Bild— nur die rieſigen Rauch⸗ wolken brennender Fabriken und Oeltanks am Rande der Stadt erinnern an den Krieg. „Zur ſelben Zeit, als die Vorbereitungen für die Parade am Arc'Triomphe getroffen wer⸗ den, macht ſich auch die Nachrichten⸗Abtei⸗ lung 48 zum Einmarſch fertig. Währenddeſ⸗ ſen fährt der Kommandeur, Oberſtleutnant v. Etzdorf, mit ſeinem Adjutanten, Oberleut⸗ nant Krautwald, nach Paris hinein. Er will ſelbſt den Einmarſchweg für ſeine Abteilung erkunden und ſich dabei von dem Stande der Nachrichtenverbindungen überzeugen. Sorge macht ihm vor allem die für das Generalkom⸗ mando ſo beſonders wichtige Fernſprechverbin⸗ dung zur Armee. Dabei muß er feſtſtellen, daß die Führungsſtaffel der Armee noch nicht im Armee⸗Hauptquartier eingetroffen iſt und daß, bis das Armee⸗Nachrichten⸗Regiment mit dem Bau der FF⸗Kabelverbindung bis Verſailles fertig ſein kann, noch Stunden vergehen werden. Unterwegs trifft der Kommandeur Leutnant Schulte, der als Nachrichtenoffizier dem unter der Führung von Hauptmann Zolling ſtehen⸗ den vorausgeſandten Perſonal des General⸗ kommandos zugeteilt iſt. Leutnant Schulte berichtet, daß ihn nichtsahnende Pariſer als Engländer begrüßt hätten und gar nicht glau⸗ ben wollten, tatſächlich einen deutſchen Offi⸗ zier vor ſich zu haben. Da er dienſtlich ge⸗ rade nicht benötigt wurde, hat Leutnant Schulte bis zum Eiffelturm erkundet. Seine Beſteigung erſchien zunächſt faſt un⸗ möglich. Der ganze unterſte Teil iſt eng ver⸗ drahtet. Aber das ſoll ein Hindernis für einen 21jährigen deutſchen Leutnant ſein? Dann klettert man eben außen empor! Und richtig, in zehn Meter Höhe findet Leutnant Schulte einen Einlaß. Auf einer unendlichen Stufenreihe hat er dann die Spitze des über 300, Meter hohen Turmes erreicht und ſo den Ruhm für ſich, als erſter deutſcher Soldat auf dem Eiffelturm geweſen zu ſein. Bei ſeiner Rückkehr findet der Kommandeur die Abteilung abmarſchbereit angetreten. Die Männer ſtehen vor ihren blankgeputzten Fahr⸗ zeugen. Als man unter den Augen des Kom⸗ mandierenden Generals an dem gewaltigen Triumphbogen, von deſſen Dach herab jetzt die Hakenkreuzfahne über der bezwungenen Stadt weht, vorbeifährt und der Blick weithin über Kirchen und Paläſte ſchweift, da gibt es wohl · niemanden, der nicht von der Größe des hiſto⸗ riſchen Augenblicks gepackt wird. Ohne Auf⸗ enthalt geht es vorwärts; bald hat man die erſten Häuſer von Verſailles erreicht. „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Juni 194 NMonnheimer Kunsthrief im juni Abschied von Helmut Ebbs/ Neue Aussfellung im Kkunstverein/ Monnheimet stellen in Heidelberg aus Das Zauberſpiel der Bühne läßt uns für einen ſpukhaften Augenblick in ſeine weltver⸗ wandelnde Mechanik hineinblicken, wenn in Lopes Komödie„Das Unmöglichſte von allem“, die jetzt über die Bühne des National⸗ theaters geht, bei offenem Vorhang die Szenenbilder ſich wandeln, an lautloſen Schnü⸗ ren ein ſtummes, im Halbdunkeln gleitendes Marionettenſpiel der Kuliſſen beginnt. Es iſt, als trete in ſolchem Augenblick der ſonſt in den Dingen nur verborgen wirkende Spiellei⸗ ter einmal körperlich unter die Darſteller und hebe und ſenke leibhaft vor unſeren Augen den Zauberſtab jener Art von„Weltſchöpfung“, die nun einmal in den Händen der Regie liegt. So hat es eine gewiſſe Beziehung, wenn ſich der Spielleiter des Mannheimer Schau⸗ ſpiels, Helmut Ebbs, mit der Inſzenierung dieſes Lope⸗Spiels verabſchiedet, auch hier ſeine den farbigen Abglanz des Lebens liebende, die Sattigkeit des Kolorits und auch das Behagen immer erneuten komödiſchen Einfalls nährende, lebensvolle Regie bewährte, die ſeit dem Be⸗ ginn ſeiner: Mannheimer Wirkſamkeit in der Spielzeit 1936/37 ſo manches Werk ins Ram⸗ penlicht geführt hat. Es waren Opern wie der „Roſenkavalier“,„Daphne“,„Waffenſchmied“ und„Evangelimann“ darunter, dramatiſche Werke wie„Die Braut von Meſſina“,„Kät⸗ chen von Heilbronn“, Langenbecks„Hochver⸗ räter“, Möllers„Struenſee“, Billingers„Gi⸗ gant“ und Shakeſpeares„Othello“ und ſchließ⸗ lich Komödien wie in dieſer Spielzeit„Was. ihr wollt“,„Minna von Barnhelm“ und eben jener Lope, deſſen Komödie„Was kam denn da ins Haus?“ in der vorigen Spielzeit in ſeinen Händen lag. Obwohl Helmut Ebbs in Magdeburg geboren wurde, ſind ſeine Jugend⸗ eindrücke ſchon ganz vom Weſen der Stadt Wien erfüllt, hier, wo er bei einer Gelegen⸗ heitsvorſtellung als Schauſpieler entdeckt wurde, am Theater Joſefſtadt ſich die erſten Sporen verdiente und Burgtheaterſchüler war, um dann ſeinen Weg als Spielleiter zu be⸗ ginnen, der u. a. über Graz, Stuttgart, Gera, Weimar, Deſſau, Berlin, Baden-Baden zum Nationaltheater Mannheim führte, bei deſ⸗ ſen Beſuchern er nun mit ſeiner Abſchieds⸗ inſzenierung von neuem den lebendigen Ein⸗ druck ſeines feſtumriſſenen Regieſchaffens er⸗ folgreich beſtätigte. Wir wünſchen dem ſchei⸗ denden Spielleiter auch an ſeiner künftigen Wirkungsſtätte lebhaftes Echo und künſtleri⸗ ſchen Erfolg.— Wenn man in den letzten Wochen den Namen „Kreta“ mit ſo metalliſcher Stimme durch das Blau des Mittelländiſchen Meeres dringen hörte, hat man nun Gelegenheit, in den Räu⸗ men des Mannheimer Kunſtvereins, der heute eine neue Ausſtellung eröffnet, farbige Aquarelleindrücke aus dieſen ſüdlichen Banz ſchaften zu empfangen. Carl Moritz Schrei⸗ ner, der Düſſeldorfer Bildhauer, der mit die⸗ ſer Schaffensſchau ein vielfältiges Wirken als Graphiker, Aquarelliſt, Bildner und Relief⸗ vlaſtiker vor unſere Augen ſtellt, hat uns ein⸗ mal in ſeinem Atelier, umgeben von den ſtum⸗ men Zeugen nordiſcher Schnitzkunſt, von Er⸗ innerungen aus Lettland und dem griechiſchen Süden, von ſeinen weiten Fahrten erzählt, die ſich in den Aquarellen widerſpiegeln; farblich ſchwingende Impreſſionen der Lichtbahnen im Oslofjord, ſüdlich umglühter Felſen und Buch⸗ ten. Seine Art, das Betrachtete in raffenden Farbſtrichen bisweilen kühn zu vereinfachen, entſpricht wohl dem Blickedes Bildhauers. Un⸗ ter den mannigfachen Porträtplaſtiken, die nach⸗ fühlſam in die jeweilige Perſönlichkeit ein⸗ dringen, gewahren wir neben den Köpfen von Elly Ney und dem Dramatiker Kurt Lan⸗ genbeck auch das unter ſteilen Wimperbogen beweglich geraffte Mienenſpiel des bekannten Darſtellers Werner Krauiß. Zu verſchiede⸗ nen Tierplaſtiken— Schreiner bildete Löwen von muskulöſer Spannung und reliefhafter Wirkung— geſellen ſich in mehreren charakte⸗ riſtiſchen Beiſpielen ſeine Wand⸗ und Flächen⸗ plaſtiken, die ein beſonders glückliches Schaf⸗ fensgebiet des Künſtlers umreißen. Schreiners plaſtiſch geſtaltende Hand gehorcht feinfühlig den beſonderen Bedürfniſſen des Licht wie Schatten ſammelnden, geſchnittenen Reliefs, das zugleich bildliche wie körverliche Wirkun⸗ gen anſtrebt und monumental in dem von Rhythmus erfüllten großen Wandrelief der Lützowſchen Jäger zur Anſchauung kommt, aber auch in dem Relief für das Portal des großen 5. mit klimafestom Schreibł ern STABHIOS=S TINTENSTIfTE d. R. 5 Feldbergturmes im Schwarzwald. Bergziegen ſteigen über die Relieffläche eines Abguſſes und das Schattenſpiel der Erlebniſſe eines Rit⸗ tes durch'die Abruzzen niſtet in den Kerbun⸗ gen plaſtiſchen Schnittes. Was im übrigen der Bildhauer über ſein Schaffen ſelbſt ausſagt, wird man heute bei der Eröffnung der neuen Ausſtellung im Mannheimer Kunſtverein aus ſeinem eigenen Munde hören. Mehrere Mannheimer Künſtler ſind übrigens augenblicklich mit ihren Werken in Heidelberg zu Gaſt, wo das„Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ ein vom Gau rege be⸗ ſchicktes, umfangreiches Schaugut im Kurpfäl⸗ ziſchen Muſeum ausſtellt. Vvon Paul Blume ſehen wir neben ſeinem farbig abgewogenen⸗ Bild„Wände am Königſee“ das mit den hoch⸗ aufragenden Stämmen des Vordergrundes raumhaft zu den zartblauen Bergkuppen in die Tiefe führende Motiv„Schwarzwaldhöbe“ und den ockerlichten Dreiklang von Segeln und Turm im Uferbild„Venedig“. Georg Fath gibt atmoſphäriſch eine„Morgenſtimmung am Kochelſee“, über dunklen Vordergrund in die lichte Bildmitte ſchleiernder Farben lenkend. Während Tilla Gramm in Tempera⸗Arbeit u. a. einen lebensnahen Soldatenkopf zeigt, An⸗ ton Hanſlik die farbig geſtufte Fülligkeit der„Pfinaſtroſen“ zum Stilleben gewinyt, ge wahrt man unter den Plaſtiken eine Bronze von Helene Röhrig, einen mit klarem, ſcharf⸗ modellierendem Geſichtsſchnitt umriſſenen „Mädchenkopf“. Zu dieſen Mannheimer Arbeiten geſellen ſich an die zweihundert Werke aus nahen und fer⸗ neren deutſchen Gauen, hier die lichtvoll durch⸗ blühten Landſchaften der Karlsruher, die farb⸗ lich bewegten Straßburger, dort der bekannte Wiener Künſtler Ivo Saliger mit einem Aktbilde, das ſchöne beglänzte Leiblichkeit und wohlrhythmiſiertes Linienſpiel zur anmutvol⸗ len Erſcheinung bringt, der Düſſeldorfer Ro⸗ mantiker H. A. Simon⸗Schäfer mit der beſchwingten Idylle„Junges Paar“, der Ber⸗ liner Joſef Steib, der ſein Gemälde„Ge⸗ witter“ in einer für ihn bezeichnenden Weiſe mit flackernden, erregt iriſierenden Farben ſpannungsvoll komponiert, Robert Propf, Eſſen, der einen markanten Bergmannskopf durch die Bronze ſtreckt, der Weſtfale P. We⸗ ſterfrölke mit ſeinen ausgezeichneten Baum⸗ ſtudien, die den beobachtſamen Blick der Ebene verraten, der auch Hans Kraft, Münſter, die zeichneriſche Hand führt, während Karl Pfef⸗ fer, Eſſen, die dunkelnde Moorlandſchaft herb in die Farbe nimmt und Igor v. Jakimow mit landſchaftsfroher Impreſſion die grünen Obſtbaumzeilen bei Kohlhof ausbreitet. In der hier nur mit einigen Namen angedeuteten Vielſeitigkeit der Ausſtellung, die der Förde⸗ rung deutſcher Künſtler zu dienen beſtimmt iſt, macht ſich im übrigen erfreulich das Beſtreben geltend, künſtleriſche Leiſtung als Grundſatz der Auswahl walten zu laſſen. Dr. Oskar Wessel. — 3 Aus der Graphik-Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle 90 11. Jäger: Junge Flerde. Holzochnit Zwischenfall in Dort Said kine Reiseerinnerung von C. Henfich In gedroſſelter Fahrt gleitet die„Uſambarg“ durch den Suezkanal. Die weite, gelbrote Wüſte ſaugt die glühende Sonne auf. Und ſchnell er⸗ ſtirbt der abendliche Himmel zur tiefblauen Erſtarrung. Eine Karawane von Schiffen aus Afrika, Indien und Oſtaſien iſt auf dem Wege nach Europa. Von jedem Bug ſtrahlen jetzt Scheinwerfer und erhellen die Waſſerſtraße. Noch während der Nacht ankern wir an der Mittelmeerausfahrt bei den Oelbunkern von Port Said. Erſt im Laufe des Vormittags kann unſer Schiff am Kai feſtmachen. Man hat einige Stunden Aufenthalt und geht an Land. Heller Tag, bleierne, erbärmliche Hitze. Im wilden Durcheinander drängen ſich Araber⸗ jungen als Fremdenführer auf. Schreiende Händler preiſen Poſtkarten, Perlenketten, Kup⸗ ferſachen, Teppiche und ſonſt vielerlei Tand an. Bettler wimmern, als ſeien wir die einzigen, die helfen könnten. „Hallo, Miſter Poſt!“ Auch unſer Freund aus Neuyork iſt auf Landbummel. „Heute wieder viel zu heiß“, „gehen wir zuſammen Bier trinken.“ Unter einem Schattendach vor einem Hotel laſſen wir drei uns in Korbſeſſel fallen. Es dauert lange, bis man bedient wird. Indeſſen werden wir von unzähligen Schuhputzern um⸗ ſchwirrt. Jeder will unſere ohnehin ſchon ſauberen Schuhe blitzblank wienern. Verſteht ſich ja. Denn es geht ſchließlich um den Ver⸗ puſtet er, dienſt. Ueber ein Dutzend haben wir ſchon ab⸗ gewieſen, ja angeſchrien und ſchließlich ge⸗ droht. Aber die Kerle ſind frech und ſtörriſch zugleich. Sogar den Kellner fordern wir auf, die Plage zu verjagen. Es iſt zwecklos. Bleibt uns nichts anderes übrig, wir laſſen uns eben die Schuhe polieren. Und alles iſt auf einmal wie ogedreht. Der Schuhputzer iſt der freund⸗ lichſte und zuvorkommendſte Menſch, den man ſich nur denken kann. Er ſpricht ſogar deutſch und behauptet, ſechs Sprachen zu beherrſchen. Miſter Poſt blinzelt er an: „Miſter nicht Deutſcher, Miſter American Man.“ Habei unterhielten wir uns ja nur auf Deutſch. Bei dem ewigen Trubel haben die Burſchen ſolche Fähigkeiten erlangt, daß ſie jeden nach ſeinem Land und dem Grad des Reichtums ſortieren können. Die Stiefel ſehen nun aus, als müßte man ſie wieder ins Schau⸗ fenſter ſtellen. Der Boy ſchwingt ſeinen Kaſten auf den Rücken, hält beide Hände auf und ſtreicht ſein Geld ein. Die Hoffnung, nun friedlich die Gläſer aus⸗ trinken zu können, iſt kurz. Schon krächzt uns eine Mißgeburt von einem Eierkopf an, ſchüt⸗ telt ſeinen Würfelbecher und kippt ihn auf den Tiſch, daß die Gläſer ſpringen. Macht Hokus⸗ pokus und einige beſchwörende Handbewegun⸗ — Als er dann den Becher bedeutungsvoll hochhebt, zwitſchern uns zwei gelbe Küken an. Schon greift er nach ihnen und läßt ſie wie Bauern im NMorgen Eh' die müden Geister sie verlassen, steht die Pflicht erneut an ihrem Bette. An dem Tore klirrt und fällt die Kette und im Dorfe recken sich die Gassen, daß sie stramm wie Trommelfelle werden um zu tönen, wenn im Troß die Bauern ihre Wagenwirbel in die Stille schauern, die den Rest der Müdigkeit verzehren. Wunderbar aus roter Marmorschale schüttet sie der Morgen auf die Scholle und es flieht die ewig sorgenvolle Nacht vor dem Geleuchte in dem Tale“ heimwüärts in des Waldes düstre Hallen, zu den grausen Sagen alter Zeiten. Und wenn dann die Bauern süend schreiten, läßt der Morgen ganz den Schleier fallen. Fritz Christoph. lebloſe Spielſachen in der Hoſentaſche ver⸗ ſchwinden. Jetzt packt er nach Mr. Poſts Naſe, murmelt kille, kille, einen Schnalzer und ſchnappt wieder zwei Küken. Gleichgültig ver⸗ ſtaut er ſie bei den andern. Wir wiſſen nicht viel zu ſagen, wir müſſen lachen und ſind ſozu⸗ 4 ſagen ganz weg. Da geht der Boy hin, knöpft ohne weiteres die Jacke des Amerikaners auf, gluckert kille, kille, und abermals ſind zwei Piepſer entſchlüpft. Plötzlich ſchrilles Geſchrei und Gebrüll. Zwei halbwüchſige Araber liegen 1 in einer munteren Rauferei. Boxen, ringen und wälzen ſich im Straßenſchmutz. Der Ver⸗ kehr ſtockt. Auf der anderen Seite die Damen⸗ kapelle verſtummt. Die ganze Aufmerkſamkeit gilt nur den beiden. Jetzt umkreiſen ſie ſich wie Kampfhähne. Die Sache wirkt richtig ſpan⸗ nend. Aber alles iſt nur falſcher Schein. Jeder iſt verblüfft, als er ſieht, daß es nur ein un⸗ verſtändliches, gar kein ernſtes Gemenge war. Die zerlumpten Kerle hängen ſich in die Arme, lachen, gröhlen und machen Faxen; ſind un⸗ bändig froh, weil alle hereingefallen ſind. Das ſind eben Ueberraſchungen. Aber das Schlimmſte iſt, Mr. Poſts Brieftaſche iſt weg. Einfach nicht mehr da. Jetzt begreift man vie⸗ les. Der Schuhputzer, der Killekilleboy und die verabredete Schlägerei. Eine geriſſene Bande, die ihre Tricks organiſiert, um gewagte Stücke zu vollbringen und dann zu verſchwinden. Das Schiff tutet ſchon. Es reicht gerade noch, den Vorfall der Polizei zu melden. Den gan⸗ zen Weg läuft ein ſtruweliges Baſtardmäd⸗ chen neben mir her und weint ſein deutſches Sprüchlein:„Auf Wiederſehen— Gute Reiſe — Kleine Bruder— Eine Groſchen.“ Ich glaube, wenn es kein Geld gäbe, gäbe es auch kein Port Said. An Bord vertreiben ſich die Paſſagiere die Zeit, indem ſie Geld ſtücke ins Waſſer werfen. Unten wimmelt e von flinken Tauchern. Keine Münze wird p paßt. Auch Mr. Meskay aus Schottland ſein Söhnchen ein Geldſtück über die Reling ſchmeißen. Und ſchon ſtrampelt ein Eingebore ner in die Tiefe. Als er'wieder auf Waſſer iſt, ſchimpft er und wirft die Münze wieder weg. Es war nur ein Kupferpenny. Die Haltetroſſe werden abgeworfen. Die Schrauben ſetzen ſich in Bewegung. Port Said. wird immer kleiner. Aber noch immer kann man den Palaſt der Suez⸗Kanal AcG. erkennen. Dort rollt das meiſte Geld. Hier wird auch die höchſte Dividende der Welt ausgezahlt. Der Rundfunk om Sonntag(8. Juni) Matthias Wieman ſpricht am Sonntag, 8. Juni, im„Schatzkäſtlein“, 9 bis 10 Uhr, Dichtung von Eichendorff, Jeremias Gotthelf, J. M. Wehner und Goethe. Kammermuſik umrahmt den Wortteil. Für die kleinen Hörer wird von 14.30 bis 15 Uhr das Märchenſpiel„Die Gänſemagd“ von H. v. Olfers geſendet. Die zweite Ringſendung in der Reihe„Die Heimat jetzt diß iint meichl ner Hand“, 18.10 bis 20 Uhr. Wir hören ein aus⸗ erleſenes Programm von einer Veranſtaltung der Berliner Künſtlerfahrt mit Reichskulturwalter Hans Hinkel in die Mark Brandenburg, an der Dorothea Wieck, Grete Weiſer und viele andere beteiligt ſind. Erzgebirgiſche Lieder und Plaudereien aus dem Sol⸗ datenleben ſteuert Böhmen bei, für Humor und Hei⸗ terkeit ſorgen Veranſtaltungen von Koß in Metz und dem Pariſer Empire⸗Theater. Auch Oslo iſt wieder mit einem Gaſtſpiel vertreten. Das Reichsprogramm bringt von 20.15 bis 21.15 Uhr bekannte Opernmelodien von Flo⸗ tow, Weber und Smetana. Der Deutſchlandſender überträgt von 20.15 bis 21.15 Uhr ein Konzert der Wiener Phil⸗ harmoniker. Programmfolge: 1. Ouvertüre zur Oper„Donna Diana“ von Emil Nikolaus von Rez⸗ nicek; 2. Variationen über ein Huſarenlied von Franz Schmidt; 3. Till Eulenſpiegels luſtige Streiche, ſym⸗ phoniſche Dichtung, von Richard Strauß. Fosodonf Ber gmanns feste Zoahnpusta 12 te Arie feraʒer loιt Oh, Mutti, ist das Buch von derMaĩzenae schon da, das ging aber schinellt- wwohl, Claus und Rena, ihr haht recht, aber ansehen durſt ihr euch die entzuckenden Kinderbildchen nur, wenn ihr mir versprecht, ganz vorsichtig zu sein, weil es ein kleines kostbares Buch ist; denn ihr muſt wissen: nicht nur Malzena ĩst gut, sondern auch die Ratschlage sind wertvoll, welche die Maizena e jeder Mutti durch dieses zuch gĩbt. Also nochmals, Claus und Rena, seid artig und ⁊anlet euch nicht, denn ich will das Buch auch Tante Grete zeigen, damit sie sich** auch die Briefe eines Arztes an seine Tochtere hestellen kann, weil 5 N sie ja auch Zucker vor das Fenster gelegt hat fur den Klapperstorch. Ar 2 e Hakenz Ein? Eine ganze Anlage am E ich ein freies jung ſitzt hier wärmenden brunnen wir zernd in das Stiefmütterch In der Ring: ihrer leuchten des Raſens if Grundton in ſpiel. Hell heben den dunklen jjedoch ſo nied frei nach den fen kann. De ruhenden, Ne Wartenden, Träumer. E iſt dieſe Anle die Beſchaul einer lebendi über wie ein Publikum, ni in die erregte Die Köpfe d tung, die Ra marſchieren übertönen de was Schöne Meine Bankt Beſtätigung ſprächsthema mal geknüpft zählige Male ruf„Jetzt ſel in die Ohren Zu meiner ſer neugierig mit einem Ei ihrem kleinen Behagen futt Patſchhand g lich aufjauchz Tropfen zu ein anderer rand, hält e Hand, der kl Die Verſtänd Spiel kann Sie merken Ereigniſſen d ben und verf ſehen. Aber im Grünen ein bißchen il ſcheidene Fer wieder im tauchen.. wenn Wäsot Mes 501 Schr „Eines Reiſ Erzgebirgee begann sch fleißigen E eingelegt h ſie vor die Juni 1941„hakenkreuzbonner⸗ Sonntag, 8. Juni 1941 En 4 2 0—— Ein lieblingoyl qtgehen en, 3 1 Eine ganze Weile gehe ich an der kleinen Anlage am Ende der Planken hin und her, bis 0 47 acch ein freies Plätzchen finde. Denn alt und nnng ſitzt hier gedrängt und läßt es ſich in der wärmenden Sonne wohl ſein. Der Spring⸗ brunnen wirft ſeinen ſprühenden Regen glit⸗ e Bauern 4 zernd in das Licht. Die blauen und gelben schauern, 4 Stiefmütterchen wetteifern miteinander in rzehren. 4 3 felle werden chale lie Scholle lle em Tale- e Hallen, iten. nd schreiten, zier fallen. istoph. ntaſche ver⸗ Poſts Naſe, mnalzer und chgültig ver⸗ wiſſen nicht nd ſind ſozu⸗ y hin, knöpft rikaners auf, s ſind zwei lles Geſchrei lraber liegen oxen, ringen rtz. Der Ver⸗ die Damen⸗ ifmerkſamkeit n ſie ſich wie richtig ſpan⸗ schein. Jeder nur ein un⸗ emenge war. in die Arme, en; ſind un⸗ en ſind. „ Aber das iſche iſt weg. ift man vie⸗ boy und die ſſene Bande, wagte Stücke hwinden. gerade noch, n. Den gan⸗ Baſtardmäd⸗ ein deütſches Gute Reiſe gäbe, gäbe rd vertreiben in der Ringanlage im Anbliek des Wasserturms ihrer leuchtenden Pracht. Das kräftige Grün des Raſens iſt der wohltuende und beruhigende * in dieſem verwirrenden Farben⸗ ſpiel. Hell heben ſich die geſtrichenen Bänke von den dunklen Hecken des Hintergrundes ab, die jedoch ſo niedrig geſchnitten ſind, daß der Blick frei nach den Planken und dem Ring ſchwei⸗ ſen kann. Da ſitzen ſie nun alle, die Aus⸗ ruhenden, Neugierigen, Sonnenhungrigen, die Wartenden, die Müden, die Leſer und die Träumer. Eine Inſel im brandenden Verkehr iſt dieſe Anlage. So gerade das Richtige für die Beſchaulichen, das verkehrsreiche Leben einer lebendigen Stadt flutet an ihnen vor⸗ über wie ein Schauſpiel. Wer hier ſitzt, iſt ublikum, nicht Mitſpieler in dieſem Getriebe. Darum entgeht dem neugierigen Auge auch m ſie Ga ichts, was ſich„da draußen“ abſpielt. im ſie 45 Ein Radler ſauſt um die Ecke. Vom Ring umt ein anderer, ein helles Klirren, dann Jötland's Schimpfen, aber der„Achter“ iſt nicht opie K ckgängig zu machen. Wen trifft die Unaes Schuld? Die friedliche Schar der Zuſchauer W 9 ift teilt ſich in zwei Parteien, doch horch, mitten if n die erregten Geſpräche, tönt da nicht Muſik? wieder weg. Die Köpfe drehen ſich in geſpannter Erwar⸗ tung, die Radfahrer ſind vergeſſen. Soldaten marſchieren und ſingen, ihre friſchen Lieder übertönen den Lärm der Straße.„Iſt doch was Schönes, ſo ein Soldatenlied, nicht?“ Meine Banknachbarin zur Rechten ſieht mich Beſtätigung heiſchend an. Nun ſie ein Ge⸗ ſprächsthema gefunden hat, läßt ſie den ein⸗ mal geknüpften Faden nicht mehr los. Un⸗ zählige Male klingt mir ihr erſtaunter Aus⸗ ruf„Jetzt ſehen Sie ſich nur das einmal an!“ in die Ohren. 4 Zu meiner Linken ſitzt das Gegenſtück zu die⸗ vorfen. Die . Port Said immer kann [G. erkennen. vird auch die ahlt. (8. Juni) itag, 8. Juni, Uhr, Dichtung J. M. Wehner en Wortteil. ſer neugierigen Genießerin, eine junge Frau 30 bis 15 Uuhr mit einem Einkaufsnetz, die verſonnen lächelnd nad“ von H. iihrem kleinen Mädel zuſieht. Mit ſichtlichem Reihe„Die Behagen futtert es eine Brezel und ſtreckt ſeine eyt diz Patſchhand gegen den Springbrunnen, glück⸗ lich aufjauchzend, wenn der Wind ein paar Tropfen zu ihm herüberwirft. Zögernd tapſt ein anderer kleiner Wicht an den Brunnen⸗ rand, hält eine glitzernde Glaskugel in der Hand, der kleinen Elfriede lockend entgegen. Die Verſtändigung glückt ſofort, das kindliche Spiel kann beginnen. Und die Erwachſenen? Sie merken gar nicht, daß ſie längſt von den Ereigniſſen der Straße den Rücken gekehrt ha⸗ ben und verſunken dem Tun der Kinder zu⸗ ſehen. Aber was wollten ſie anderes, als hier im Grünen ein paar Minuten ausſchnaufen, iein bißchen in die Sonne blinzeln, ein paar be⸗ ören ein aus⸗ anſtaltung der trwalter Hans der Dorothea beteiligt ſind. aus dem Sol⸗ tmor und Hei⸗ F in Metz und Slo iſt wieder von 20.15 bis ien von Flo⸗ rägt von 20.15 ener Phil⸗ 3 2 55 4 ſcheidene Ferienwünſche dabei ſpinnen, ehe ſie Siae wieder im Gewühle der Großſtadt unter⸗ lied von Franz tauchen.. Streiche, ſym⸗ 5. wen Wäsche r Wäsche-Speck ei.Vns1 Henn jemand eine Reise tut, 5o kann er was verꝛaͤhlen · 4 MATTHIAS CLAUDWS 14 n Schrittmacher als Eheſtifter. „Eines Reiſeerlebniſſes in dem ſchönen, grünen KErzgebirge entſinne ich mich immer wieder gern“, begann Schrittmacher und zeigte dabei ſo ein -Jawohl, 4 recht glückſtrahlendes — 4 1 1GHeſicht.„Ich wollte in Khin 1 einem Dörfchen der weil es 3 Freiberger Gegend a ist gut, einige gute,— 3 kannte begrüßen un machte mich auf den niet euch weg. Kuf der Straße *7* fiel mir auf, daß die N ſonſt ſo ununterbrochen —— fleißigen Erzgebirgler heute eine Feierſtunde eingelegt haben mußten. Immer wieder eilten ſie vor die Tür und ſpähten die Straße hinauf. Ein vergnügter Sonntag auf dem Rhein Regelmäßige Jahrten nach Mainz, Wiesbaden und Rüdesheim In der Sonntagfrühe, wenn durch die noch morgendlich ſtillen Straßen der Stadt nur die vereinzelten Schritte wanderluſtiger Menſchen hallen, bietet ſich jetzt wieder am Rhein ein Bild von wimmelnder, geſchäftiger Lebendig⸗ keit. Eine Fahrt auf dem herrlichen Strom hat es vielen angetan. Ein munteres Völk⸗ chen bewegt ſich bereits auf dem Dampfer hin und her, ſucht ein ſchönes Plätzchen zu er⸗ gattern, während die Nachzügler ſich am Fahr⸗ kartenſchalter drängen und froh ſind, wenn ſie noch mitgelaſſen werden. Nach Rüdesheim ſoll die Reiſe gehen! Wer nicht pünktlich iſt, hat das Nachſehen. Auf Wiederſehen, ihr Lang⸗ ſchläfer, auf euch wartet das Schiff nicht! Verärgert ſtehen ſie auf der Schiffsbrücke und ſchauen dem entſchwindenden Sonntagsver⸗ gnügen nach. Ein paar übermütige Geſellen winken ihnen einen Abſchiedsgruß zu, die ſich enttäuſcht abkehren. Gleiche Seelen finden ſich! Wir laſſen uns indes auf der„Rotterdam“ häuslich nieder. Stühle werden hin und her getragen, bis jeder ein paſſendes Plätzchen ge— funden hat, dauert es eine ganze Weile. Dann beginnt die Umſchau nach den Men⸗ ſchen, die mit uns zuſammen einen Tag lang das gleiche Reiſeziel haben. Wer bereits in Geſellſchaft iſt, hat es gut. Aber es ſind auch viele Einzelgänger da. Ob ſie mit Wilhelm Buſch einverſtanden wären, wenn er ihnen hier die bekannten Verſe zuriefe:„Wer ein⸗ ſam iſt, der hat es gut...?“ Wohl kaum, denn eine Rheinfahrt iſt am ſchönſten im Kreis fröh⸗ licher Geſichter. Gutgelaunte und erwartungs⸗ Nicht drängeln, es kommt alles mit Aufn.: Lotte Banzhaf(2) Ueue Ausſtellung der Werkgemeinſchaft der bildenden Künſtler Die Werkgemeinſchaft der bildenden Künſt⸗ ler in Mannheim eröffnete in ihren Ausſtel⸗ lungsräumen in O 2 eine neue Schau von Oel⸗ gemälden, Temperabildern, Aquarellen, Kreide⸗ und Bleiſtiftzeichnungen ſowie Plaſtiken Mann⸗ Als Sonderſchau wurde der neuen Ausſtellung im Graphikraum eine in⸗ tereſſante Sammlung von Agquarellen und Zeichnungen des Malers C. M. Barchfeld aus dem Weltkrieg angegliedert. Der Künſtler ſelbſt führte in dieſe Schau von Werken ein, in der ſich nicht etwa das Kriegserleben ſelbſt ſpiegelt, ſondern vielmehr der Gegenpol: die Entſpannung während der Kampfpauſen. Es ſind Eindrücke aus Muße⸗ ſtunden, in denen ein ſpürbar ſtarker Idealis⸗ mus des damaligen jungen Kunſtſchülers an⸗ geſichts des gewaltigen ſeeliſchen Kriegserleb⸗ niſſes nach dem inneren Ausgleich ſucht und ſeine Welt auch findet. Inſofern iſt dieſe Ausſtellung alſo keine Schau von unmittel⸗ baren, ſondern mittelbaren Kriegseindrücken, über die wir im einzelnen demnächſt näher eingehen werden. hgn' Schlußprüfungskonzerte der Müſik⸗ hochſchule In der Zeit vom 10. bis 17. Juni führt die Hochſchule für Muſik und Theater im Kammer⸗ muſikſaal wie alljährlich die Schlußprüfungs⸗ konzerte der Berufsſtudierenden durch. Die Reihe umfaßt insgeſamt fünf Abende, von heimer Künſtler. Dann erfuhr ich auch den Grund dafür: Die Ceni, das blitzſaubere Prachtmädel, heiratet heute! Das freute auch mich, denn ich kannte die Ceni ja ſchon von„ der Wiege auf. Sofort eilte ich zu dem häus⸗ chen ihrer Eltern. Fri⸗ ſches Grün ſchmückte ſeine Tür und ſeine Fenſter. Da kam aber auch ſchon der hHoch⸗ zeitszug! Ja, das mußte der neid ihr laſſen: Einen ſtattlichen Burſchen hatte ſich die Ceni ausgeſucht. Das war ein paar, an dem man ſeine helle Freude haben mußte. Nun hatte die Leni mit ihren blanken klugen mich erſpäht. Bevor ich ihr noch Glück wünſchen konnte, hatte ſie meine hände ergriffen und ſagte:„Schritt⸗ macher, den heutigen Tag, den ſchönſten Tag meines Lebens bisher, danke ich Dir!“ Und mit einem ſchelmiſchen Blick zu ihrem friſch ange⸗ trauten Franzel— ich wußte gar nicht wie mir zuwinken. ben ein direktes Ziel, die gernd und ein wenig ratlos. frohe Menſchen finden leichter zueinander als mürriſche. So iſt es auch hier: in kurzer Zeit hat das Suchen zum erfolgreichen Fin⸗ den geführt. Merkwürdig, wie raſch ſich gleiche Seelen finden. Ein paar ältere Herren ſtehen bei⸗ einander und lächeln genießeriſch. Es gibt keinen Zweifel, eine Rheinfahrt iſt ihnen gleichbedeutend mit Weinfahrt. In Rüdes⸗ heim ſehen wir ſie ſpäter zuſammen bei einem vollen Glaſe ſitzen, und ſelbſt im dichten Ge⸗ dränge der abendlichen Rückfahrt haben ſie ſich einen Tiſch erobert, um in aller Gemüts⸗ ruhe ihre Flaſche zu leeren. Eine unaufhörlich ſingende, man kann ſchon ſagen radauluſtige Geſellſchaft, übt auf ebenſo geſtimmte Leute eine gewaltige Anziehungs⸗ kraft aus. Auch die Jugend hat ſich bald zu⸗ einander geſellt und ſchlüpft mit der ihr eige⸗ nen Unbekümmertheit durch die Reihen der Erwachſenen, um hinausſchauen zu können aufs Waſſer. Kindliche Freude an der Winhkerei Rheinabwärts hat unſer Schiff eine flotte Fahrt. In Worms wird angelegt und eine weitere Schar Reiſeluſtiger an Bord genom⸗ men. An ſtillem, einſamem Ufergrün geht es vorbei. Hohe Pappeln ſtehen in langen Rei⸗ hen. Gleichſam als Umrahmung des Stro⸗ mes unterſtreichen ſie ſeine zauberiſche Wir⸗ kung, von der auch wir uns gefangen fühlen. Ein paar Angler an der Böſchung ſind ganz ihrer Beſchäftigung hingegeben. Sie merken nicht, daß unermüdliche Kinderhände ihnen Es iſt ein beliebtes Vergnügen, das gegenſeitige Zuwinken, und wir Erwach⸗ ſene ſchließen uns davon nicht aus. In 75 haben wir dazu ausgiebige Gelegen⸗ eit. Das herrliche Wetter hat eine große Zahl von Schauluſtigen und Spaziergängern an die Schiffsbrücke gelockt. Ob ſie alle noch mitfah⸗ ren wollen, fragen wir uns insgeheim. Aber unſere Sorge iſt unbegründet, in der Mehr⸗ zahl ſind es nur Zaungäſte. Weiße Tücher flattern im Wind, bis wir uns nicht mehr erkennen können und die Silhouette der Stadt mit dem Dom in der Ferne entſchwindet. Un⸗ merklich ſind die Berge und Rebenhänge an den Rhein vorgerückt. Jeder Name der klei⸗ nen Ortſchaften, an denen wir raſch vorüber⸗ gleiten, iſt uns bekannt. Ihre Weinſorten haben ſie berühmt gemächt.„Gaſtherr aller Lebensgeiſter, Erzmundſchenk und Küchen⸗ meiſter“, ſo hat ein echtes Kind des Rheins, Brentano, den Strom und ſeine Orte gegrüßt. Um die Mittagszeit ſind wir in Rüdesheim. Eine Flut von Menſchen ergießt ſich in die engen Gaſſen des Städitchens. Die Kenner ha⸗ lgen zö⸗ ern Aber ſchon nach einigen Minuten haben auch ſie irgendwo ein Plätzchen gefunden, wo es ſich gemütlich bis zur Abfahrt des Dampfes ſitzen läßt, wenn ſie denen einer der Klavier-Ausbildungsklaſſe Richard Laugs vorbehalten iſt, während die vier anderen Konzerte in bunter Abwechſlung der Abſolventen der verſchiedenen Ausbildungs⸗ klafſen, der Geſangs⸗Klavier⸗Streicher⸗ und Bläſerklaſſen vereinigen. Wenn auch im Hin⸗ blick auf die Kriegslage und nicht zuletzt aus dem Grunde, weil der größte Teil der männ⸗ lichen Berufsſtudierenden zur Wehrmacht ein⸗ gerückt iſt, die Vortragsfolgen vereinfacht wur⸗ Treue iſt das Band, das Front und Heimat verbindet und die Opfer der Heimat ſind ihr ſichtbares Zeichen. Bringt freudig eure Opfer zum 2. Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz am kommenden Sonntag. den, ſo geben die Schlußprüfungskonzerte doch wieder einen gründlichen Einblick in die Arbeit der Muſikhochſchule und ſie vermitteln ein ein⸗ drucksvolles Bild ihres Leiſtungsſtandes, der auch im Kriege unbedingt und konſequent ge⸗ halten wurde. In dieſem Jahre kommen auch die mittleren Ausbildungsklaſſen zu Wort. Wir gratulieren Ihre ſilberne Hochzeit feiern Karl Hoog und Frau Lina, geb. Häffner, Meerlachſtraße 26, ebenſo die Eheleute Wilhelm Schulze und Frau Mathilde, geb. Friehs, Rheinau, Karls⸗ ruher Straße 9. Ihren 75. Geburtstag begeht Katharina Weinheimer, Riedfeldſtraße 44. geſchah— hatte ich einen herzhaften Kuß weg! Und jetzt gab ſie mir die Erklärung: Sie liebte ihn ſchon lange, ihren Franzel, und ſie glaubte aus ſeinen Worten und Blicken zu merken, daß er ſie ebenſo liebte. Doch— das entſcheidende Wort wollte und wollte nicht fallen. Ja, da mußte ſie auf Frauenart eben ein wenig nach⸗ helfen, und da erfuhr ſie, daß er erſt noch feſte arbeiten müſſe, um ein heim ausſtatten zu können. Oh, wie lange hätte das noch gedauert! Wie hätten da zweiliebe Menſchen Jahr um Jahr warten müſſen! Wenn — ja, wenn ſie, die Ceni, nicht ſeinerzeit ein wun⸗ derbares Patengeſchenk in die Wiege gelegt er⸗ halten hätte. Nur ein bedruckter Bogen Pa⸗ pier, aber— ein Glücks⸗ papier. Denn es beſagte nichts mehr und nichts weniger, als daß die Volksfürſorge der Ceni bei der Heirat eine ſchöne, ſtattliche Zumme aus⸗ keine Luſt zu einem längeren Bummel durch Rüdesheim verſpüren. „Nemm na glei zwee!“ Eine Kategorie von Menſchen kommt aller⸗ dings kaum zum Ausruhen und Mittageſſen. Sie jagen und haſten zum Andenkenſtand. Dort geht es zu, wie in einem Ameiſenhaufen. Sie kümmern ſich nicht um das ſpöttiſche Lächeln Auf dem Schiff in luftiger Höhe mancher Vorübergehenden. Ein Reiſeandenken muß her, koſte es, was es wolle! Auch auf die⸗ ſem Gebiet gibt es Hamſterer. Vorſichtig hält eine Frau ein Mokkatäßchen in der üblichen bunten Bemalung empor. Ermunternd meint darauf ihr Mann:„Nemm na glei zwee!“— Was ſagte der gleiche Mann etwa zwei Stun⸗ den ſpäter?„Es wär ja a nit nötig geweſe, daß glei zwee gekaaft hätſcht“, wie nämlich ſeine teure Gattin das„koſtbare“ Porzellan als Scherben den Wellen des Rheines überantwor⸗ tete. So geht es halt oft mit den Reiſeandenken, und die gute Laune iſt dabei flöten. Ja, die gute Laune! Muß ſie nicht auch einen Puff ertragen können? Drängeln iſt nicht ſchön und angenehm, aber wird es durch eine Schimpfkanonade im geringſten geändert? Diſziplinlos iſt Drängen wie Schimpfen. Leider kann die Rückreiſe nach Mannheim heute nicht mehr wie früher mit der Bahn erfolgen, daher iſt der Aufenthalt in Rüdesheim zwangsweiſe kürzer. Es iſt verſtändlich, daß die meiſten Wünſche auf ein paar Stunden zur ausgiebigen Weinprobe oder zu einer kleinen. Wanderung am Rhein entlang abzielen. Wer das möchte, ſteige aber in Wiesbaden aus, dann bleibt ihm die Möglichkeit zum längeren Verweilen. Noch ein Ratſchlag ſei hier empfohlen: Nach dem erſten pfingſtlichen Anſturm kann bei den weite⸗ ren Rheinfahrten mit einem Normalverkehr ge⸗ rechnet werden. Mehr als eine beſtimmte Zahl von Karten werden' aber nicht verkauft, wer ſonntags nicht enttäuſcht ſein will, benutze da⸗ her den Vorverkauf. Trauliches halbdunkel Auf der Rückreiſe legen wir an den vielen kleinen Weinorten an, die wir am Morgen nur raſch im Vorüberfahren grüßen konnten. Wie die Stunden dabei vergehen! Es wird wieder geſungen, getrunken, geſpielt, gerufen und ge⸗ redet. Aber wie der Abend leiſe hereinfällt, wird es ruhiger an Deck. Weich und träumeriſch breitet ſich jetzt die Landſchaft aus. Die hohen Pappeln ſtehen nicht mehr ſtreng gegen leuch⸗ tenden Himmel, ihr tiefes Schwarz geht ſanft über in die graublauen Töne des Horizonts. Für trauliche Zwiegeſpräche iſt dies die richtige Zeit, aber auch zu jenem Schweigen, das zwi⸗ ſchen vertrauten Menſchen mehr als Worte ver⸗ rät. Müde? Ja, auch das ſind wir nach dieſem Tag in Licht und Luft. Nur eine einzige Sän⸗ gerkehle ſchmettert begeiſtert ihre Gefühle über Bord. Es ſtimmt niemand mehr mit ein. Da plötzlich in das leiſe Schaukeln ein Ruck, ein kräftiges Ziehen. Wir ſind zu Hauſe. Es iſt ſpät geworden und wie am Morgen ſind die Straßen der Stadt ſtill und leer. Noch im Ein⸗ ſchlafen aber ſpüren wir das ſanfte Wiegen des Schiffes, das uns hinüberträgt in eine arbeits⸗ reiche Woche. Mx. Weick-Zigarren zahlt, die der Husſteuerbeſchaffung und Heim⸗ gründung dienen ſoll! Wie froh waren jetzt alle beide, daß der Vater ſich damals von einem Der⸗ trauensmann der Volks⸗ fürſorge alles genau erklären ließ und er⸗ kannte, daß eine Töchter⸗ ausſteuer⸗Verſicherung glückbringend für jedes Mädchen ſein muß. Die geringen Beiträge hat der Vater ohne jede fühl⸗ bare Einſchränkung immer aufbringen können, wie eben jeder rechte hater es kann. Und jetzt die ſchöne Verſicherungsſumme mit ihren ange⸗ ſammelten und aufgezinſten Gewinnanteilen! Froh ging es zum hochzeitsſchmaus. Manch gutes Wort wurde geſprochen, und viele dieſer Worte waren Unerkennung und Dankder Volks⸗ fürſorge gegenüber, deren Rufgabe es iſt, durch zweckmäßige Derſicherungen für die Zukunft eines jeden ſchaffenden Deutſchen zu ſorgen.“ Volksfürsorge- hersicherungen Hamburg „hakenkreuzbanner“ Sonntag, 8. Juni 194 Kleine Meldungen aus der Heimat Mit Sturmbooten über den Rhein g2. Karlsruhe, 7. Juni. Ein packendes militäriſches Schauſpiel bekamen Frühaufſteher dieſer Tage am Rhein zu ſehen. Im Rahmen einer Gefechtsübung der Standortbereiche Karlsruhe und Bruchſal ging eine größere Ab⸗ teilung in Sturmbooten und auf Fähren über den Strom. Es war eine wildbewegte Szene⸗ rie: die brüllenden Bordmotore und die ſauſen⸗ den Boote, die im Dunſt des grauenden Mor⸗ gens mit ſcharfem Bug die Waſſer aufwühlten und immer neue Mannſchaften vom anderen Ufer herüberbrachten. Präziſe und ſicher klapp⸗ ten Einſchiffungs⸗ und Landemanöver. Im Bootsinnern zuſammengekauert macht der Sturmtrupp die Ueberfahrt: in Ufernähe ſpringt der Begleitpionier mit der Halte⸗Leine an Land, reißt das Boot heran und ſchon geht der Sturmtrupp mit Waffen und Munitions⸗ käſten über Bord, die Uferwand hoch. Panzer⸗ ſpähwagen, Paks Pferde und Krafträder wur⸗ den auf Fähren übergeſetzt. Seit Pfingſten freut ſich die Karlsruher Ju⸗ gend mit vielen Erwachſenen an dem Jahr⸗ marktbetrieb, der bei der Markthalle und auf dem Skagerrakplatz herrſcht. Beſonderer Um⸗ ſtände megen wurden Verkaufts⸗ und Vergnü⸗ ungspakk getrennt. Die ganze bunte Welt der uden, Zelte und des ſonſtigen Zaubers hat die Tore weit aufgemacht. Noch einen Tag, dann iſt die Herrlichkeit wieder zu Ende. Dann ziehen die Karlsruher Bilanz; der Jahrmartt war ein Groſchengrab, aber jeder Groſchen kam den Meſſeleuten zugute, die mit ihrem Karls⸗ ruher Geſchäft zufrieden ſind. Gründung einer Zweigſtelle der Deutſch⸗Italieniſchen Geſellſchaft * Freiburg, 7. Juni. Hier wurde als erſte im Gau Baden eine Zweigſtelle der Deutſch⸗Italieniſchen Geſellſchaft gegründer, nachdem durch die vielfachen Beziehungen, ins⸗ beſondere den Urlauberaustauſch 1938/½9, die Grundlagen zu einer ſolchen Gründung vor⸗ bereitet war. Kreisleiter Dr. Fritſch(Frei⸗ burg), von dem die Initiative ausging, voll⸗ og die Gründung und dankte dem Reichs⸗ ſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten, dem Präſidenten der Geſellſchaft, für die gewährte Unterſtützung. Dann ſkizzierte der als Vertreter des Berliner Präſidiums er⸗ ſchienene Vizepräſident Dr. Diehm die Auf⸗ gabe der Goſellſchaft, die er zuſammenfaßte in dem Ziel, die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft 472775 Mlihan Schreibband, ist ein dennes istst färbverdichtet“ s hat eine länge lebensdauerundisd 3 Preiswert imn Gebrauch u beziehen durch die Fachgeschafte ounrAER ACNER. HANNOVER in der tiefſten Seele der beiden Völker zu ver⸗ ankern. Für den königlichen italieniſchen Bot⸗ ſchafter Alfieri ſprach Konſul Spinielli (Mannheim) den Dank der Italiener für die Gründung aus. Der Keichsſchatzmeiſter in Straßburg g. Straßburg, 7. Juni. Am⸗Donnerstag⸗ nachmittag traf Reichsſchatzmeiſter Schwarz mit ſeiner Begleitung, Oberbefehlsleiter Dr. Ruoff und SA⸗Standartenführer Dr. Bauer, einer Einladung von Gauleiter Robert Wagner folgend, zu ſeiner zweitägigen Be⸗ ſichtigungsfahrt in Straßburg ein. Bei ſeiner Ankunft auf der Kehler Rheinbrücke hieß ihn der ſtellvertretende Gauleiter Röhn herzlich willkommen. Der Reichsſchatzmeiſter ſchritt dar⸗ auf unter den Klängen der Kreiskapelle die Front der Ehrenſtürme der Parteigliederungen ab. Um 17.15 Uhr empfing Gauleiter Robert Wagner den altbewährten Mitarbeiter des Führers in der Reichsſtatthalterei. Anſchließend wurde der Reichsſchatzmeiſter im Rathaus in Anweſenheit der führenden Männer des Wie⸗ deraufbaus im Elſaß aus Partei. Staat und Wehrmacht empfangen. Oberſtadtkom⸗ miſſar Dr. Ernſt gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, den Mitarbeiter des Führers auf elſäſſiſchem Boden begrüßen zu dürfen. Dr. Ernſt bat den Reichsſchatzmeiſter, ſich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen und über⸗ reichte ihm ein Bild der Stadt. In ſeinen herz⸗ lichen Dankesworten brachte der Reichsſchatz⸗ meiſter ſeine aufrichtige Freude über die Ein⸗ ladung des Gauleiters zum Ausdruck. Er habe ſie um ſo lieber angenommen, als ihm das ſchöne Land aus dem Weltkrieg in lebhafter Er⸗ innerung geblieben ſei. Er ſei auch glücklich, für den Wiederaufbau des Landes in ſeiner Eigenſchaft als Reichsſchahmeiſter Mittel zur Verfügung ſtellen zu können. Keine Erbacher Rennen * Erbach im Odenwald, 7. Juni. Der Odenwälder Rennverein e. V. Erbach im Odenwald ſieht ſich durch die kriegsbedingten Verhältniſſe gezwungen, die diesjährigen Pferderennen ausfallen zu laſſen. Ein rüſtiger 9ojähriger hl. Eſchelbach, 7. Juni. Der älteſte Ein⸗ wohner unſerer Gemeinde, Schreinermeiſter Ferdinand Ri ſi, feiert heute ſeinen 90. Ge⸗ burtstag. Der Jubilär erfreut ſich noch guter Geſundheit und zeigt noch an allem Geſchehen ein reges Intereſſe. Auch die Ehefrau iſt noch am Leben und kann das Jubelfeſt ihres Ehegat⸗ ten mitfeiern. Der Reichsmarſchall als pate I. Altenkirchen, 7. Juni⸗ Reichsmarſchall Hermann Göring übernahm für das neunte Kind des Bergmans Robert Weßler in Vol⸗ kerzen die Patenſchaft. Den glücklichen Eltern wurde vom Bürgermeiſter die von Marſchall Göring perſönlich unterzeichnete Patenſchafts. urkunde und ein Geldbetrag als Patengeſchenk überreicht. Ueckarhauſen berichtet * Neckarhauſen, 7. Juni. Das Stan⸗ desamt verzeichnet für den Monat Mai an Ge⸗ burten: Werkführer Heinrich Jakob Erny e. S. Dieter. Heiraten: Reichsbahnaſſiſtent Karl Dörfler und Irma Eliſabeth Brecht, Fabrik⸗ arbeiterin. Sterbefälle: Bäckermeiſter Georg Schultz, 70., Luiſe Heid geb. Wagner, 69., Sattler Friedrich Karl Werz, 35., Eliſabetha Betzold, geb. Kuhn, 69 J. *Neckarhauſen, 7. Juni. Vom ſicheren Tod des Ertrinkens im Neckar rettete Ober⸗ wachtmeiſter Heinz Braun das 4jährige Kind Mathilde Kinzig. ——————————— 2————————————————————————— geſtanden? Bis der Gedanke an Renate ſich durch den Wirrwaar rang. Da fiel alles andere von ihm ab. 3* Ja.. bei Renate war ſie geweſen... und. Bei Renate, die er... die er jetzt ſehend ma⸗ ROMaNvON ROIf KROHMSECK Coovright hy Aufwärts⸗Verlag Berlin 24. Fortſetzung Ihr Weinen erſtarb jäh. Sich aufrichtend, ſpielte ſie die in ihren heiligſten-Empfindun⸗ gen Verletzte. Mit dem winzigen Taſchentuch die Spuren der Tränen aus ihrem Geſicht tupfend, warf ſie ihm einen Blick zu, der für ihn der beſte Beweis für das Theater war, das ſie ihm vorgeſpielt hatte. „Ich werde dich nicht mehr beläſtigen...“, ſagte ſie in einem Ton, der zu unecht war, um ernſt genommen zu werden. Wandte ſich um und ſchritt zur Tür. Er ſah ihr nach. Als ſich die Tür hinter ihr geſchloſſen hatte,, ging mit ſeinem Geſicht eine merkwürdige Ver⸗ änderung vor. Es erſchlaffte. Alle Muskeln ſchienen plötzlich ausgeſchaltet zu ſein. Es war, als hätte eine mitleidloſe Hand jeden Zug äußerer Beherrſchung daraus hinwegge⸗ wiſcht. Er hatte das Gefühl einer Laſt, die ſich läh⸗ mend auf alles legte, was in ihm ruhte. Und dabei empfand er das nicht einmal mit ſchmerzender Klarheit. Er hätte ſich gar nicht gewundert, wenn jetzt jemand gekommen wäre und ihm geſagt hätte:„Was du da als eigenes Erleben zu fühlen meinſt, hat nicht das ge⸗ ringſte mit dir zu tun. Es betrifft einen gan; anderen Menſchen, der mit dir in gar keiner Beziehung ſteht...“ Minuten ſpäter kam es wie Exwachen über ihm. War es Wirklichkeit geweſen, was ſich eben in dieſem Zimmer abſpielte? Hatte wirk⸗ lich vor wenigen Augenblicken noch Doris hier Glocke am Schreibtiſch. Er drückte auf den Knopf der Straffte ſich. Als es klopfte, klang ſeine Stimme ganz ruhig.„Herein!“ Schweſter Valeska trat ein. Er ſah in das klare, helle Geſicht der Schweſter und empfand ihren Anblick irgendwie reinigend. „Wo iſt Doktor Bürkner?“ „Im Zimmer elf, bei...“ „Danke, Schweſter, ich brauche ihn nicht! Ich gehe... ſagen Sie ihm, daß ich... es iſt auch nicht nötig! Gegen drei Uhr bin ich wieder im Hauſe!“ chen konnte! Schweſter Valeska wollte ihm beim Anziehen des Mantels behilflich ſein. Er lehnte es mit einem„Danke, es geht ſchon!“, ab. Verließ das Zimmer, ſtieg in ſeinen vor dem Hauſe haltenden Wagen, ſchaltete den Motor ein, löſte die Handbremſe, ſtellte den erſten Gang ein. Mechaniſche Handgriffe waren das, wie er ſie Tag für Tag machte. Der Wagen rollte darauf langſam an, fuhr davon. Renate. Gerade dieſes unerwartete Zuſammentref⸗ fen mit Doris war für ihn ein untrüglicher Maßſtab geweſen, was Renate ihm bedeutete! Hatie ihm die Gegenſätze zwiſchen dieſen bei⸗ den Frauen klar aufgezeigt: Hier die ihre Schönheit bewußt zur Schau tragende Frau, an der nichts echt war, die dieſe Schönheit zeigte wie ein ſchillerndes Kleid— dort der ſchlichte, feine Menſch, der ſeine Schönheit un⸗ bewußt wie eine unſichtbare Krone trug... Sie verlieren, hieße ſich ſelbſt aufgeben! Wenn Renate ſehen könnte... Er wiſchte den Gedanken fort, er wollte jetzt nicht daran erinnert werden. Noch gehörte ſie ihm! Noch berührte der Kon⸗ flikt, in den ihn die Entdeckung einer künſt⸗ lichen Netzhaut ſchleuderte, nicht ihre Geſühls⸗ welt... noch ſtand nichts zwiſchen ihnen! Spori und Spiel Khligsſchiezen in Mannheim 1. Gau Südweſt 3665 Ringe, 4 Zu einer machtvollen Kundgebung des deut⸗ ſchen Schießſportgedankens geſtaltete ſich das vom Schützenverein 09 Mannheim⸗Neuoſtheim auf ſeiner idealen Anlage an der Reichsauto⸗ bahn muſtergültig durchgeführte große Madgich ſchießen 1941. Die Neuoſtheimer, die anläßlich ihres 30jährigen Jubiläums damit ihrem Ehrentag ein würdiges Gepräge verliehen, kön⸗ nen einſchließlich der Gauführung auf dieſe Tage ſtolz ſein, zumal dieſes Treffen ſowohl im Zimmerſtutzen wie auch mit dem Wehrmanns⸗ zimmerſtutzen mit einem ſchönen Doppelſieg des Gaues Südweſt über die Gäſte vom Gau Württemberg ausklang. Faſt 200 Schützen ſtellten ſich zum Doppel⸗ kampf der Gaue, wobei Kam. A. Käſer⸗Rek⸗ karau mit Geſchick die Geſamtleitung führte. Ergebniſſe: Gauwettkampf Württemberg— Südweſt: 4) Zim⸗ merſtutzen(12er Mannſchaften mit je 30 Schuß auf die fünftreiſige Ringſcheibe auf 15 Meter Entfernung): 1. Gau Südweſt 1192 Ringe, 2. Württemberg 1482 Ringe. 5) Wehrmannszimmerſtutzen(12er Mannſchaften mit je 30 Schuß auf die zwölfkreiſige Ringſchehbe auf 15 Me⸗ ter Entfernung): Württemberg 3587 Ringe. Gaugruppenſchießen. A) Anſchlagarten), Schützentlaſſe: Einzelſieger: Mertel, Tell⸗Heidelberg 162 Ringe. 1. Gruppenſieger: Sch. 00 Mannheim 633., 2. Sch. V 09 Mannheim 618., 3. Tell Heidelberg 616., 4. Sch. Geſ. 1851 Ludwigshafen 600., 5. Sch.V 1900 Neckarau 595 Ringe.— Alters⸗ klaſſe: Einzelſieger: Rühle⸗Eppelheim 158 R. 1. Gruy⸗ Sch. Geſ. 1851 Ludwigshafen 579., 2. Sch.V 09 Mannheim 576., 3. Fortuna Heidelbeng 554., 4. Edelweiß Eppelheim 546 Ringe.— Jung⸗ „V. Rheinau, 125 R. Sch. V 9 Mannheim 455., 2. SchV. Rheinau 380 R.— Frauenklaſſe: Einzelſtegerin: Gruppen⸗ penſieger: ſchützen: Einzelſieger: Walz, Sch 1. Gruppenſieger: Frau Gerardi, Polizei Mannheim, 117 R. ſieger: 1. Sch.⸗Abt. Polizei⸗SuV Mannheim 425 Ringe. 5) Zimmerſtutzen:(Vierermannſchaften pro Kopf 15 Schuß auf die fünfkreiſige Ringſcheibe, 15 Meter, drei Anſchlagsarten) Schützentlaſſe: Einzelſieger: Becherer, Mannheim, 57 Ringe. 1. Gruppenſieger: 99 Mannheimm 201., 2. Sch. V Speyer 200 R.— Altersklaſſe: Ein⸗ zelſieger: Lenz, Ludwigshafen, 49 R. 1. Gruppenſieger: 69 Mannbeim 161 R.., 1851 Ludiwigsbafen 150 R, 3. Fortuna Heidelberg 145., 4. 09 Mannheim 109 R. Schützenkönig der Altersklaſſe Bereich 14 mit Zim⸗ merſtutzen: Hch, Kallen, 09 Mannheim, 46 Ringe. * Leichtathletikkampf mit Italien Bereits früher als erwartet, kommt es zu einem weiteren zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien in der Leichtathletik. ie vierte Begegnung iſt ſoeben für den 28. und 29. Juni nach Bologna abgeſchloſſen worden. Die bisherigen drei Treffen mit Italien fanden 1939 in Mailand, 1940 in Stuttgart und Turin ſtatt; ſie wurden jedesmal von unſeren Mann⸗ ſchaften gewonnen. 10 Tahrer für die Steher⸗Meiſterſchaft Die Auswahl der Teilnehmer an der deut⸗ ſchen Stehermeiſterſchaft, die am 29. Juni zum erſten Male ohne Vorläufe auf der Radrenn⸗ bahn in Hannover ausgetragen wird, iſt jetzt erfolgt. Zehn ee e die—5 tig in einem Lauf ſtarten, wurden für das Mei⸗ ſterſchaftsrennen zugelaſſen; neben dem Titelver⸗ teidiger Toni Merkens ſtehen Walter Loh⸗ mann, Adolf Schoen, Georg Umben⸗ hauer, Erich Hoffmann, Georg Stach, Paul Krewer, Kurt Schindler, Heigz Wengler und der junge Hannoveraner Werner auf der Startliſte. X* Das„Goldene Rad von Erfurt“, ein Stun⸗ den⸗Steherrennen am 15. Juni, wird von Schön(Wiesbaden), Krewer(Köln), Schind⸗ ler(Chemnitz) und Merkens(Köln) beſtritten. Am„Kleinen Goldnen Rad“ nehmen Schnei⸗ ler(Rürnberg), Lorenz(Chemnitz) ſowie die beiden Hannoveraner Werner und Twiehaus teil. Erfolge der-Hauptreitſchule in Warſchau Auf dem ſchönen Turnierplatz des War⸗ ſchauer Belvedere-Parks, auf dem bereits in früheren Jahren viele internationale Turniere geritten wurden, fand ein zweitägiges Reit⸗ turnier eines-Kavallerie⸗Regiments ſtatt. In den verſchiedenen Wettbewerben taten ſich beſonders die bekannten Springreiter der K⸗ Hauptreitſchule hervor und legten auf die Hauptprüfungen Beſchlag. Asboth ſchlägt Koch Auf den Tennisplätzen der Budapeſter Mar⸗ garethen⸗Inſel begann am Freitagnachmittag in Anweſenheit des deutſchen Geſandten von Erdmannsdorff der zum Donaupokal⸗Wettbe⸗ werb zählende Tennisländerkampf zwiſchen Ungarn und Deutſchland. Ungarns junger Meiſter Joſef Asboth fand bei Engelbert Koch erheblich ſtärkeren Widerſtand als er⸗ wartet und konnte erſt nach 27% ſtündigem Kampf in vier Sätzen gewinnen und damit ſeinem Land die:0⸗Führung geben. Gport in Kürze Der Deutſche Schützenverband hat den Ter⸗ min für die Kriegsmeiſterſchaften 1941 feſt⸗ geſetzt. Die Titelkämpfe werden am 12. Oktober an einem noch zu beſtimmenden Ort abgewickelt. * Die deutſchen Schützen haben ſich auch in die⸗ ſem Winter wieder mit größtem Erfolg am Kriegs⸗Winterhilfswerk beteiligt. Faſt eine Million, 965.114 RM., konnte an das Kriegs⸗ Winterhilfswerk abgeführt werden, womit die Summe des Vorjahres um rund 400 000 RM. übertroffen wurde. Die nächſte Aufgabe der deutſchen Amateur⸗ boxer iſt am 6. Juli der 12. Länderkampf gegen Ungarn. Als Schauplatz dieſer Begegnung iſt bereits Magdeburg gewählt worden. X Faſt eine Million Mark, 8 965 114 Mark, im vergan⸗ 4 riegs-Winterhilfswerk abgeführt. Damit wurde die Summe des Vor⸗ haben die deutſchen Spor genen Winter an das Kriegs jahres um rund 400 000 Marbh, übertroffen. * Schwediſcher Fußballmeiſter wurde der Hälſingborg Iß vor Degerfors Iß und AsgK Stockholm. * 4 Die erſten Meldungen zum JSTAß⸗L athletikfeſt am 18. Juni wurden. abgegeben. Es kommen der bekannte 70⸗Meter⸗ 4 Speerwerfer Matti Mikkola und der Mittel⸗ ſtreckenläufer Tuominen nach Berlin. Wie arbeifet lhr Magen? Einen gesunden Magen soll man nicht spüren. Wenn sich die Tätigkeit des Magens erst einmal stark be⸗ merkbar macht, dann stimmt meistens irgend etwas nicht. Sodbrennen, saures Aufstoßen, Magendruck und ein gewisses Völlegefühl nach dem Essen. sind zum Beispiel häufig Anzeichen dafür, daß die normale Ver- dauungsarbeit des Magens durch einen Ueberschubß an Magensäure gestört ist. Um den Magen in solchen Fällen zu geregelter Tätigkeit zurückzuführen, muß man diesen Säureüberschuß beheben. Dazu eignet sich besonders die seit Jahrzehnten bekannte Biserirte Magnesia. nach 10 bis 15 Minuten fühlbare Erleichterung. Sie binden die überschüssige Säure und bringen die lästigen Beschwerden zum Schwinden. Sie erhalten Biserirte Magnesia für RM..39(60 Tabletten) unc für RM..69 in größeren, vorteilhafteren Packungen (150 Tabletten) in jeder Apotheke. ee mirnanz petraxvnethirh fregt A rücht, Neuntes Kapitel Sie ſaßen einander gegenüber. Matthias Grundt prüfte jeden Zug ihres Geſichts, dieſes klaren, ſchönen Geſichts, auf dem ſich wie in einem Spiegel jede ihrer, Empfindungen ab⸗ zeichnete. Sie hatten von ſprochen. Nicht'ein Wort war über Renates Lippen ge⸗ kommen, das dieſe Frau herabſetzte. Ganz ruhig hatte ſie Matthias geſagt, daß Doris dagewe⸗ ſen ſei, und als er mit etwas banger Spannung fragte, mit welcher Begründung ſie ſich einge⸗ führt habe, war ein Lächeln um ihren Mund geglitten. „Sie wollte mich ſehen...“, hatte ſie geſagt. „Hat ſie irgend etwas...“ Ihre Hand hatte ſich auf die ſeine gelegt. „Wir wollen nicht mehr darüber ſprechen, Matthias! Ich kann ihren Schritt ja verſtehen „ich könnte ſogar verſtehen, wenn ſie um dich kämpft...“— „Renate!“ Die Art, in der ſie das geſagt hatte, verurſachte ihm faſt körperlichen Schmerz. „Du kennſt ſie nicht! Du kannſt ſie gar nicht kennen, weil Welten zwiſchen euch liegen! Jeder ihrer Schritte iſt Berechnung, alles, was ſie tut, entſpringt einem Egoismus, der anderen nichts und ſich alles gönnt! Sie iſt gewiſſenlos und gefühllos. Sie würde nicht davor zurückſchrecken, das Glück eines Menſchen zu zerſtören, wenn ſie dadurch ans gewollte Ziel käme!“ „Wenn ein Menſch ſo iſt, Matthias, trägt er, glaube ich, nicht immer die Schuld daran allein. Sie iſt ſicher ſehr ſchön.. und alle, die mit ihr in Berührung kamen, werden ihr das geſagt haben. Ich kannte einmal eine Frau, die ein einfacher ſchlichter Menſch war. Ihre Schön⸗ heit lag wie ein Adel über ihrem ganzen We⸗ ſen. Dann kamen Männer, die bereit geweſen wären, ihr alles zu opfern, die ihr immer wie⸗ der ſagten, daß ihre Schönheit eine Macht ſei, die ihr alle Tore der Erde öffne. Erſt lächelte ſie darüber, dann begann ſie es zu glauben. Sie, für die bisher ein Spiegel nichts anderes ge⸗ weſen war als ein notwendiger Gegenſtand, Matthias' erſter Frau ge⸗ gewann ihm plötzlich einen neuen Reiz ab. Der Spiegel zeigte ihr, nun ſie wiſſend geworden war, ein Bild, von dem ſie ſich immer ſchwerer zu trennen vermochte...“ „Von wem erzählſt du da?“ unterbrach er ſie, 1 und in ſeiner Stimme ſchwang eine leiſe Er⸗ regung. „Von einem Menſchen, den die anderen für ſchlecht, für kalt und gefühllos, für gewiſſenlos hielten— und der doch nur ein wirklich un⸗ glücklicher Menſch war! Sie glaubte nun ſelbſt, was andere ihr ſagten. Von jetzt an begann ſie auch die Männer mit anderen Augen anzu⸗ ſehen. Bei jedem einzelnen, der ſich ihr näherte, fragte ſie ſich: Weiß er meine Schönheit auch zu ſchätzen, iſt er der Schönheit auch wert, die ich ihm bringe? Ihr ganzes Denken und Sinnen beſchäftigte ſich zuletzt nur noch mit dieſer, ihrer Schönheit. Alles andere erſtarb allmählich in ihr darunter. Sie war überzeugt davon, daß es eigentlich auf der Welt keinen Menſchen gab, der ihrer würdig war. Schließlich lernte ſie Wehrmannszimmerſtutzen. (Vierermannſchaften zu je 15 Schuß /Kopf auf die 12. kreiſige Ringſcheibe auf 15 Meter Entfernung in drei Schon 2 bis 3 Tabletten schaffen häufig 4 Mit nachfo wir unſere 2 gedanken im Nr. 151 des „Ein Menf nur einer beſt nes Daſeins ganz anderen Anteil am N vateigentum befindet ſich Situation.“ J in der„Soz über den E nungswirtſche die Frage 1 Eigentum nungswir gedehnten Pi mende Wohn aallein darauf den Wohnrar wie ſie mit mich auf Gri entſcheidung das den Koll Gemeinſchaft dann muß au ous den Kon antwortet we⸗ Forderung ne echt genoſſen tritt) und da gentums der der bisherige menden groß die Eigentun eingegangen den Eindruck, ols reine werde, deren ſei von der 7 oder wer der darauf hinge Aufſaſſung. d nicht gerecht 1 Wir wollen feſſor Lütge vorheben: Es ob man in 1 menden Woh ſchen Gedanke ſönlichkeit u wolle. Von d müſſe man da Städtebaulich⸗ ten. Kollektivi bauten im ö —*—— die ſchewiſten wir nun den —— ſo fo ha che, lebe. loniſierung. man grundſä⸗ ſtände Ausna miethaus mei Kleinhaus⸗ u man den Uebe echt genoſſenf und erleichter ſieht. Schon i in der techniſe Formulierung Bei der W „ſozialiſtiſche“ meiden, aus und aus Grü lönne ſehr w der der Bau ſ in der die ſp⸗ den. Die Entſ in der Wohr ihren Konſeg rungspraxis. Inlonſequenz habe, die ſozic auch wenn di—⸗ Loöſungen noch werden könnte burch Private können, verlie Fundierung. 7 wir als öffent aus mit Recht ebenſo wie de tums in die i terbleiben hat, dringen des G gebührende S Blickt man ſchaftlichen In Denlſchriften; hier, wie es 1 kenntnis zur( einer kollektiv Penſon wird erſönlichkeit einen Mann kennen. Er war ein berühmter Maler, der von ihrer Schönheit begeiſtert war. Er ſchuf ein Bild von ihr, das in den Aus⸗ ſtellungen Aufſehen erregte. Man bot ihm Un⸗ ſummen für dies Bild, er verkaufte es nicht. Die' Frau fühlte, daß ſie hier an der Stufe einer Entwicklung ſtand, die ihre Schönheit in die ganze Welt tragen würde. Und als der Ma⸗ ler ſie eines Tages fragte, ob ſie ſeine Frau werden wolle, ſagte ſie ja. Ihn riß dieſes Ja⸗ 4 wort in einen Taumel ununterbrochener Erfül⸗ lung. Er ſchuf Bilder von ihr.. hundert Variationen... malte ſie als Veſtalin, als Bacchantin, als Venus, als... immer neue Wunder ließ ihre Schönheit unter ſeinen Hän⸗ den entſtehen. Sie ſah längſt nicht mehr den Mann, der dieſe Kunſtwerke ſchuf, ſie ſah nur den Künſtler, der ohne ſie nichts geweſen wäre. Als ſie ihm eines Tages ein Kind gebar, er⸗ ſchrak ſie. Das Kind, das da in der Wiege lag, war häßlich. Alles in ihr ſträubte ſich, dieſes Kind als ihr Eigentum anzuerkennen. (Fortſetzung folgt.) malte ſie in . Juni 1947 3665 Ringe, 2 nszimmerſtutzen. 4 zopf auf die 12:⸗ fernung in drei lſieger: Mertel, ſieger: Sch.V 09 lheim 618., 3. 1 Ludwigshafen inge.— Alters⸗ 158 R. 1. Grup⸗ ſen 579., tuna Heidelbeng mnge.— Jung⸗ theinau, 125 R. um 455., 2. : Einzelſiegerin: 7 R. Gruppen⸗ heim 425 Ringe. n pro Kopf 15 15 Meter, drei ieger: Becherer, : 09 Mannheim ltersklaſſe: Ein⸗ Gruppenſieger: gshafen 150., annheim 109 R. 1 ch 14 mit Zim⸗ „ 46 Ringe. 27% ſtündigem nund damit 4 hen. hat den Ter⸗ en 1941 feſt⸗ m 12. Oktober rt abgewickelt. h auch in die⸗ n Erfolg am Faſt eine das Kriegs⸗ n, womit die 400 000 RM. hen Amateur⸗ erkampf gegen zegegnung iſt vorden. 965 114 Mark, mim vergan⸗ interhilfswerk ime des Vor⸗ ſertroffen. wurde der IF und Asg STAß⸗Leicht⸗ ius⸗Finnlan nte 70⸗Meter⸗ der Mittel⸗ lin. genꝰ spüren. Wenn inmal stark be⸗ s irgend etwas Magendruck und zssen- sind zum ie normale Ver⸗ ſen Ueberschub agen in solchen Kzuführen, muß Dazu eignet sich annte Biserirte schaffen häufig eichterung. Sie d bringen die 1. Sie erhalten Tabletten) und ren Packungen Reiz ab. 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Juni 1941 Mit nachfolgenden Ausführungen ſchließen wir unſere Betrachtung über den Eigentums⸗ im neuen ſozialen Gefüge.(Vergl. r. 151 des HB.): „Ein Menſch ohne Privateigentum iſt nicht nur einer beſtimmten materiellen Baſierung ſei⸗ nes Daſeins beraubt, hat nicht nur in einem ganz anderen Maße und in ganz anderer Weiſe Anteil am Nationalprodukt als der, dem Pri⸗ vateigentum zur Verfügung ſteht, ſondern er befindet ſich auch in einer anderen geiſtigen Situation.“ Profeſſor Dr. Friedrich Lütge geht in der„Sozialen Praxis“ in einem Auſſatz uüͤber den Eigentumsgedanken in der Woh⸗ nungswirtſchaft unter ſolchem Geſichtspunkt auf die Frage nach dem Verhältnis von Eigentumsordnung und Woh⸗ nungswirtſchaft ein. Bei einem ſo aus⸗ gedehnten Produktionsakt, wie ihn der kom⸗ mende Wohnungsbau darſtelle, komme es nich: allein darauf an, daß die Menſchen ausreichen⸗ den Wohnraum haben, ſondern auch darauf, wie ſie mit ihm verbunden ſeien.„Habe ich mich auf Grund einer weltanſchaulichen Vor⸗ entſcheidung für ein Sozialſyſtem entſchloſſen, das den Kollektivismus ablehnt und ſich für und Perſönlichkeit ausſpricht, auch die Frage nach dem Eigentum onſequenzen dieſer Entſcheidung be⸗ antwortet werden. Von hier aus komme ich zur Forderung nach privatem Eigentum(dem das echt genoſſenſchaftliche Eigentum zur Seite tritt) und damit zu einer Ablehnung des Ei⸗ gentums der öffentlichen Hand.“ Im Rahmen der bisherigen Erörterungen über den kom⸗ menden großen Wohnungsbau ſei bisher auf die Eigentumsordnung, meint Lütge, kaum eingegangen worden. Man gewänne beinahe den Eindruck, als wenn dieſe Frage weithin Zweckmäßigkeitsfrage angeſehen werde, deren Entſcheidung abhängig zu machen ſei von der Frage, wer Träger' dieſer Bauten oder wer der Geldgeber ſein wird.„Es muß darauf hingewieſen werden, daß eine ſolche Auffaſſung. der Bedeutung dieſes Problems nicht gerecht wird.“ Wir wollen aus der Erläuterung, die Pro⸗ feſfor Lütge ſeiner Theſe gibt, folgendes her⸗ vorheben: Es handle ſich darum, ſo betonm er, oh man in der Eigentumsordnung der kom⸗ menden Wohnungswirtſchaft den kollelliviſti⸗ ſchen Gedanken oder den Gedanken von Per⸗ ſönlichkeit und Gemeinſchaft verwirklichen wolle. Von dieſem ſozialen Geſichtspunkt aus müſſe man das Techniſch⸗Oekonomiſche und das Städtebaulich⸗Architektoniſche ſinngemäß geſtal⸗ ten. Kollektivismus hätten die großen Maſſen⸗ bauten im öffentlichen Eigentum folgerichtig — die die Sozialiſten in Wien und die wir ſchewiſten in Rußland errichtet haben. Wenn nun den Perſönlichkeitsgedanken fördern — ſo 45 daraus daß wir eengftenne wärxe eine me⸗ liſche, lebensfremde und damit irrige man grundſätzlich— wo nicht beſondere Um⸗ ſtände Ausnahmen erzwingen— das Maſſen⸗ miethaus meidet, daß man grundſätzlich den Kleinhaus⸗ und Flachbau bevorzugt und daß man den Uebergang in Privateigentum oder in echt genoſſenſchaftliches Eigentum ermöglicht und erleichtert und jedenfalls als Norm vor⸗ ſieht. Schon in der grundbuchlichen Planung. in der techniſchen Geſtaltung und der rechtlichen Formulierung müſſe dies vorgeſehen werden. Bei der Wahl der Mittel ſei eine gewiſſe „ſozialiſtiſche“ Methode vielfach nicht zu ver⸗ meiden, aus Gründen einheitlicher Man könne ſehr wohl zwiſchen der Rechtsform, in der der Bau ſich vollzieht, und der Rechtsform, in der die ſpätere Nutzung erfolgt, unterſchei⸗ den. Die Entſcheidung für das Privateigentum in der Wohnungswirtſchaft erſtrecke ſich in ihren Konſequenzen auch auf die Finanzie⸗ rungspraxis. Im ganzen gelte, daß eine innere Inlonſequenz notwendig Löſungen im Gefolge habe, die ſozialpolitiſch unbefriedigend blieben, auch wenn die techniſchen oder wirtſchaftlichen Löſungen noch ſo ſehr als gelungen bezeichnet werden könnten.„Wo die Perſönlichkeitswerte durch Privateigentum nicht gefördert werden können, verliert es auch ſeine ſittlich⸗kulturelle Fundierung. Daraus folgt, daß alles das, was wir als öffentliche Anſtalten empfinden, durch⸗ aus mit Recht im Gemeineigentum ſteht. Aber ebenſo wie das Eindringen des Privateigen⸗ tums in die ihm nicht gemäße Sphäre zu un⸗ terbleiben hat, ſo muß auch umgekehrt ein Ein⸗ dringen des Gemeineigentums in die ihm nicht gebührende Sphäre unterbleiben.“ Blickt man nun auf die vom Arbeitswiſſen⸗ ſchaftlichen Inſtitut der DAß ausgearbeiteten Denbſchriften zur Wohnungsfrage, ſo tritt auch hier, wie es nicht anders ſein kann, das Be⸗ lenntnis zur Gemeinſchaft und die Ablehnung einer kollektiviſtiſchen Sozialform hervor. Die Penſon wird ſich des Grundgedankens, daß erſönlichkeit und Gemeinſchaft ebenſo zuſam⸗ ee i de. ſleli 3 Das · gayen · Kreu ist weil ůber die Erde verbreitef. Es ist oin- Kennzeichen deutscher Arznei. mittel, die die Achtung der inter. nationalen Wissensc haft und das Verſrauen von Krzten in der gan- zen Welt gewonnen hoben. Arz. neimiftel mit dem · gayes · Kreuz 2 sind deutsche Heilmittel von ** Wieltruf. 2 chan chab⸗ loniſierung. Aber es folge wohl daraus, daß Der Eigentumsgedanłke in der Wohnungswirtschaft mengehören wie Freiheit und Bindung auf allen Sektoren des wirtſchaftlichen und ſozialen Lebens mit Nutzen immer wieder erinnern müſſen. In dieſem Sinne pflichten wir den Ausführungen von Profeſſor Lütge voll bei. Zugleich unterſtreichen wir ſeine Ausführungen dahin, daß die Eigentumsordnung ſchlechthin entſcheidend iſt für Baſis und Aufbau einer jeden Gemeinſchaft, auch der Volksgemeinſchaft. Ihre Ausarbeitung im ſchöpferiſchen Vollzuge der vielfältigen ſozialen und wirtſchaftlichen Neubauaufgaben des neuen von deutſchem We⸗ ſen ausgerichteten Europas wird an Deutlich⸗ keit und Treue zum Grundſatz, der Individuum und Maſſe als liberaliſtiſch und kollektiviſtiſch verneint, aber ohne Perſönlichkeit auch keine echte Gemeinſchaft für möglich hält, noch ge⸗ winnen. Wir ſind gewiß, daß das Geſunde und Natürliche in all den neuen Aufgaben, bei de⸗ nen Sozialiſierung als Problem auftaucht, ſich durchſetzen wird. Die Maſſendimenſion der be⸗ vorſtehenden Aktionen darf nicht auf Koſten der echten auf Eigentum baſierenden Freiheit ge⸗ hen. Der Bindung an das Volkswohl kann aber dieſe Freiheit nicht entraten. Das iſt auch das Bekenntnis der maßgebenden Wirt⸗ ſchaftslenker des für das Europa von morgen verantwortlichen neuen Deurſchland. Eigentum als Recht des freien Gebrauchs, aber nicht als Freibrief für Mißbrauch, das iſt die deutſche Beſtimmung und Begrenzung eines in der li⸗ beralen Epoche noch rein privat gedachten, aber unſerem Volksbegriff und unſerer Weltanſchau⸗ ung fremd gebliebenen Eigentumsbegriffes. Unſer Eigentumsgedanke muß auf allen Ge⸗ bieten mit dem Grundſatz ernſt machen, daß Gemeinnutz vor Eigennutz geht, zum anderen, daß Perſönlichkeit und nicht Maſſe das Ziel der Eigentumsordnung iſt. Ohne Zweifel liegt darin neue Spannung. Aber ſie muß gelebt werden. Harmonie iſt auch Spannung, ge⸗ konnte und beherrſchte Spannung. Zum Schluß iſt das Schwierige ganz einfach und alle zeit⸗ weiligen Schatten der Furcht unbegrenzter Sozialiſierung verjagt die ſiegreiche Sonne der echten ſozialen Gerechtigkeit. Dr. Heinz Berns. Mhhek, uem Erweiterte Preisüberwachung der Polizei Berlin, 7. Juni(HB⸗Funt.) Die Ueberwachung der Preisbildung und insbeſondere auch der Durch⸗ führung der auf dem Preisgebiet getroffenen Maß⸗ nahmen iſt im Kriege beſonders wichtig. Durch einen Erlaß des Reichsführers z und Chefs der deutſchen Polizei wird deshalb die Preisüberwachung durch die Polizeibehörde bedeutend erweitert. Für die Dauer des Krieges zunächſt wird angeordnet, daß die in der überörtlichen bezirklichen Preisüberwachung eingeſetzten Polizeitkräfte verdoppelt werden. Auch die örtliche Preisüberwachung iſt je nach den Erforder⸗ niſſen und Möglichteiten zunächſt bis etwa 50 Pro⸗ zent zu verſtärken. Der Stand der Reichsschuld Nach„Wirtſchaft und Statiſtik“ belief ſich die Reichsſchuld Ende Februar auf insgeſamt 86,5 Mrd. RM. oder 3,37 Mrd. RM. mehr als Ende Januar. Im einzelnen hat ſich die Folge 1 der neuen drei⸗ einhalbprozentigen Schatzanweiſungen, die im Ja⸗ nuar erſtmals ausgegeben wurden, auf 2,8 Mrd. RM. erhöht. Die noch Ende Februar aufgelegte Folge II iſt in dieſem Monat mit 200 Mill. RM. abgerechnet worden. Man wird annehmen können, daß die vor wenigen Tagen abgeſchloſſene Folge II den gleichen Betrag erbracht hat wie die Folge I, ſo daß etwa 5,5 bis 6 Mrd. RM. zum Zinsſatz von 3,5 Prozent aufgenommen wären. Hinzu kommt⸗ noch die drei⸗ einhalbprozentige Li⸗Anleihe, die ebenfalls ſeit Ja⸗ nuar, aber nur an Verſicherungsunternehmen, Spar⸗ kaſſen uſw. ausgegeben wird. Ihr Ausgabebetrag har ſich Ende Februar auf 550,9 Mill. RM. erhöht. Die Unterbringung dieſer Anleihe erfolgt alſo im Hinblick auf die damit aufgeworfenen Rentabilitäts⸗ und Pra⸗ mienprobleme langſam und vorſichtig. Die kurzfriſtige Schuld hat im Februar um 1,7 Mrd. RM. zuge⸗ nommen. Professor Dr. Carl Lüer Vorstands- vorsitzender der Adam-Opel-AG Berlin, 7. Juni.(HB⸗Funk.) Der Leiter der Wirtſchaftstammer Heſſen, Profeſſor Dr. Carl Lüer, iſt aus dem Aufſichtsrat der Adam Opel AG, Rüſſels⸗ heim am Main, ausgeſchieden und hat im Intereſſe der Belange ſeines Wirtſchaftsgebietes den Vorſitz im Vorſtand dieſer Geſellſchaft übernommen. Das Vor⸗ ſtandsmitglied Heinrich Wagner iſt zum ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden beſtellt worden. Um Profeſſor Lüer die Uebernahme dieſer neuen Aufgaben zu ermög⸗ lichen, wird die Dresdner Bant ihn von ſeinen Funk⸗ tionen als Vorſtandsmitglied der Bank bis auf wei⸗ teres freiſtellen. Uniernehmungen Auto-Union A6, Chemnitz Den im Rahmen der Kriegswirtſchaft geſtellten An⸗ ſorderungen konnte das Unternehmen bei voller Ausnutzung der Betriebsſtätten entſpre⸗ chen. Als Folge der Kriegswirtſchaft erfuhren die Entwicklungsarbeiten eine entprechende Ein⸗ ſchräntung, ebenſo mußten vor Kriegsausbruch geplante betriebliche Erweiterungen für die normale Produttion vorläufig zurückgeſtellt werden. Für das Unternehmen wird ſich daher in der Nachkriegszeit die Notwendigteit ethöhter Inveſtitionen ergeben. Das Ausfuhrgeſchäft war im Berichtsjahr durch die Kriegsverhältniſſe in wachſendem Ausmaß beeinflußt. Unter Berückſichtigung einer ſtarten Einſchräntung der Ausfuhr nach Ueberſee, wo bedeutende Abſatzmärkte entwickelt waren, war die geſamte Ausfuhr im Be⸗ richtsjahr rückläufig. Der Anteil an der Ausfuhr der deutſchen Kraftfahrzeuginduſtrie konnte aber gegen⸗ über der letzten Friedenszeit noch erhöht werden. Der ausweispflichtige Jahresertrag erſcheint mit 76,77(87,71) Mill. RM. Nach Abſchreibungen auf das Anlagevermögen von 8,26(9,49) Mill. RM. unp der Zuweiſung von wieder 1 Mill. RM. an die Unterſtützungseinrichtung ergibt ſich ein Gewinn von 1,66(1,67) Mill. RM., der ſich um den Vortrag auf 2,06(2) Mill. RM. erhöht. Daraus werden wieder 6 Prozent Dividende auf 14,5 Mill. RM. Aktienkapital verteilt. In der Bilanz ſind Beteiligungen auf 3,50 (1,02) Mill. RM. erhöht. Der Zugang betrifft den Erwerb der Anteile der Deutſchen Kühl⸗ und Kraft⸗ maſchinen Gmboß, Scharfenſtein; im laufenden Ge ſchäftsjahr wurden die reſtlichen Anteile der Mittel⸗ deutſchen Motorenwerke Gmbh, Taucha bei Leipzig, erworben. Das Umlaufsvermögen iſt auf 87,34 (78,74) Mill. RM. geſtiegen, darunter Warenforde⸗ rungen auf 26,06(11,18) Mill. RM., während Vor⸗ räte auf 50,50(56,81) Mill. RM. zurückgingen. Lau⸗ ſende Verbindlichteiten ſind mit 48,80(38,59) Mill. RM. ausgewieſen, darunter Anzahlungen mit 21,.51 (17,14), Warenverbindlichteiten mit 11,15(12,48), Atzepte mit 2,75(5,92) und ſonſtige Verbindlichteiten mit 13,20(2,98) Mill. RM. Umsatzsfeigerung bei der Preussag Die Preußiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Ac, Berlin, deren Aktien ſich im Beſitz des Preußiſchen Staates befinden, hielt unter dem Vorſitz von Staatsſekretär Dr. Landfried ihre ordentliche Hauptverſammlung ab. Aus dem Reingewinn des Jahres 1940 von 4 182 397(4 188 845) RM. zuzüglich Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 466 028(277 183) RM. wurde die Verteilung einer Dividende von wieder 5 Prozent auf das eingezahlte Aktienkapital beſchloſſen. Die Preuſſag hat ihr Kapital Anfang 1939 auf 100 Mill. RM. erhöht; hiervon ſind 15 Mill. RM. noch nicht eingezahlt worden. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr ergab ſich eine er⸗ neute Umſatzſteigerung auf 183(im Vor⸗ jahr 136,7) Mill. RM., die neben dem Zugang der Rheinbabenſchächte in Oberſchleſien und der Ueber⸗ nahme der aufgelöſten Geſamtbergamt Obernkirchen Gmbß in erſter Linie auf die geſteigerte Erd⸗ ölförderung und den zunehmenden Abſatz der Rüdersdorfer Kalk⸗, Zement⸗ und Betonwerte zurück⸗ zuführen iſt. Infolge der Zugehöriakeit der Preuſſag zu allen deutſchen Bergbauzweigen mit Ausnahme des Eiſenerzbergbaues gibt der Geſchäftsbericht ohne das ausführliche Zahlenmaterial der Friedensjahre doch einen intereſſanten Ueberblick über die Leiſtungen während des Krieges. Die Kohlenförderung und die Erzeugung von Koks und Britetts auf den oberſchleſiſchen und miederſächſiſchen Werten der Ge⸗ ſellſchaft haben gegenüber den Vorjahren eine erneute Steigerung erfahren. Das gleiche gilt für die Liefe⸗ rungen der Kaliwerke und den Abſatz in Stein⸗ ſalz und chemiſchen Erzeugniſſen. Die Salinen der Preuſſag haben ihre Erzeugung inſolge des ſtrengen Winters 1939/%0 nicht ganz auf der Vorjahrshöhe halten können. Die reibungsloſe Erfüllung der Kriegsaufgaben durch die im Konzern zuſammenge⸗ faßten Erzgruben und Hütten iſt beſonders auf die umfangreichen Vorarbeiten in den vergangenen Jah⸗ ren zurückzuführen. Ein Ueberſchuß aus der Förde⸗ rung des Harzes konnte an fremde Hütten abgegeben werden. Durch Erwerb von Antimonbeteili⸗ gungen in der Slowakei und Jugoſlawien hat die Preuffag ihre Metallintereſſen erweitert. Die oſtpreu⸗ ßiſchen Bernſteinbetriebe lieferten in großem Umfang Schmelzware an induſtrielle Verbraucher. Die Staatliche Bernſteinmanufaktur alich kriegsbe⸗ dingte Einſchräntungsmaßnahmen durch Rationaliſie⸗ rung mit Erfolg aus. Ueber die ſich günſtig ent⸗ wickelnde Oderreederei hinaus hat die Preuſſag ihre Schiffahrtsintereſſen durch Erwerb von Attien der Bergtrans Schiffahrts⸗Ach in Danzig erweitert. Die verſchiedenen Handelsbeteiligungen ar⸗ beiten mit befriedigendem Ergebnis. In dem Ge⸗ ſchäftsbericht werden die weſentlichen Beteiligungen und Organgeſellſchaften namentlich erwähnt. Dieſe Darſtellung der Konzernzuſammenhänge kommt einem zunehmenden Intereſſe der Oeffentlichkeit entgegen, das durch die Anfang 1940 begebene viereinhalb⸗ prozentige Obligationsanteihe im Betrage von 40 Mill. RM. verſtärkt wurde. 4 „Adler⸗Werte vormals Heinrich Kleyer AG, Frank⸗ fürt am Main. Die ordentliche Hauptverſammlung ſetzte die Dividende auf wieder 6 Prozent feſt. Drei ſatzungsgemäß ausſcheidende Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Wie der Vorſitzer des Vor⸗ ſtandes ausführte, hielt ſich der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres im Rahmen des vergangenen Jahres. Deutſche Mühlenvereinigung AG, Berlin. Der Ge⸗ ſchäftsverlauf war bei den Mühlen der Gruppe zu⸗ friedenſtellend. Die Siloneubauten konnten planmäßig weitergeführt werden. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 527 299(496 436) RM., der faſt ausſchließlich aus Beteiligungserträgen ſtammt, und der ſich um den Vortrag auf 819 512(692 212) RM. erhöht. Daraus werden wieder 4 Prozent Dividende ausge⸗ ſchüttet und 300 000(0) RM. zur Bilduna einer freien Rücklage verwendet. In der Bilanz ſind Kon⸗ zernforderungen auf 0,03(2,08) Mill. RM. zurück⸗ gegangen, während Konzernverbindlichteiten auf 0,97 (0,02) Mill. RM. ſtiegen. Bankguthaben haben ſich auf 0,56(0,03) Mill. RM. erhöht, während Banl⸗ ſchulden(im Vorjahr 1,29 Mill. RM.) weggefallen ſind. Sonſtige Forderungen ſind auf 0,32(0,01) Mill. RM. erhöht, ſonſtige Verbindlichkeiten auf 0,02(1,03) Mill. RM. ermäßigt. Deutſche Naturſteinwerke Gmbc, Karlsruhe. Unter dieſer Bezeichnung iſt ein Unternehmen gegründet wordeg, das ſich mit der Gewinnung und Herſtellung von Steinbrucherzeugniſſen und deren weitere Bear⸗ beitung für eigene und fremde Rechnung ſowie den Handel mit dieſen befaßt. Das Stammkapital der Ge⸗ ſellſchaft, die Niederlaſſungen im In⸗ und Auslande errichten und Intereſſengemeinſchaftsverträge ab⸗ ſchließen kann, beträgt 1 Mill. RM. Geſchäftsführer ſind Kaufmann Dr. jur. Franz Preeſe(Berlin⸗Lichter⸗ felde), Kauſmann Adolf Kürzel(Karlsruhe) und Ing. Ludwig Schaiger(München). Aus dem Reich Das deutſche Handwerk in der Kriegswirtſchaft. Anläßlich der Ueberreichung des Tätigkeitsberichtes der Handwertskammer Berlin für das Geſchäfts⸗ jahr 1940 fand eine vom Präſidenten der Hand⸗ werkstammer einberufene Tagung ſtatt. Reichshand⸗ werksmeiſter Schramim gab einen Abriß des Neu⸗ aufbaus des deutſchen Handwerts ſeit 1933, wobei er beſonders die gemeinſchaftsbildenden Kräfte der hand⸗ werklichen Arbeit und den Wert der fachlichen und berufsſtändiſchen Organiſation herausſtellte. Genehmigungspflicht für Lieferungsvertrüge über Naturwerkſteine. Die Reichsſtelle für Steine und Er⸗ den hat im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 129 vom 6. Juni 1941 mit Zuſtimmung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters eine Anordnung verkündet, durch die eine Genehmigungspflicht für Lieferungsverträge über Na⸗ turwerkſteine eingeführt wird. Durch dieſe Anordnung wird eine Eingriffsmöglichkeit in Lieferungsverträge geſchaffen mit dem Ziel, den Einfatz von Naturwerk⸗ ſteinen über 0,05 Kubitmeter Größe in erſter Linie für ſtaatspolitiſch und volkswirtſchaftlich bedeutſame und vordringliche Bauvorhaben ſicherzu⸗ ſtellen. Die Anordnung tritt am Tage ihrer Verkün⸗ dung in Kraft. Sie gilt auch für die eingegliederten Oſtgebiete und die Gebiete von Eupen, Malmedy und Moresnet. Die Tankausweistarten und Mineralölbezugſcheine der Serie w everlieren mit Ablauf des 6. Juni 1941 ihre Gültigkeit. Vom 7. Juni 1941 ab darf daher Kraftſtoff(mit Ausnahme von Treibgas, für das be⸗ ſondere Bezugſcheine eingeführt ſind) nur noch gegen Tankausweiskarten und Mineralölbezugſcheine der Serie X abgegeben werden, die bereits ſeit dem 1. Juni 1941 ausgegeben ſind. Guter Kaffee muß mit Liebe und Sorgfalt zubereitet ein — mil einem o guten Kaffee 3617 1826 „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag, 8. Junt 9a/ HB-Briefkasfen Tragen und Aatworten Hausherr und Mieter fragen an Luftſchutzkeller. Was iſt gegen einen Mieter, der ſich weigert, ſich an der Reinigung des Luftſchutzkellers zu beteiligen, zu tun?— Alle Einwohner des Hauſes haben ſich an der Reinigung des Luftſchutzraumes zu beteiligen. Bleibt auch ein Einwirken des zuſtändigen Luftſchutzblockwarts fruchtlos, dann müßte der Haus⸗ wirt den betreffenden Mieter, der ſich nicht an die Hausordnung hält, vor dem Gemeindegericht(auf Vornahme einer Handlung) verklagen. Städtiſche hauswirtſchaftliche Lehre Fr. H. G. Bei der„ſtädtiſchen hauswirtſchaftlichen Lehre“ handelt es ſich um eine Einrichtung für Mäd⸗ chen ab vierzehn Jahren. Sie iſt die Grundlage für hauswirtſchaftliche, pflegeriſche, erzieheriſche und ſo⸗ ziale Berufe und wird auf das Pflichtjahr angerech⸗ net. Die Lehre hat eine planmäßige Berufsausbildung zur geprüften Hausgehilfin zur Aufgabe. Sie wird in einem vom Deutſchen Frauenwerk ausgewählten ſtädtiſchen Familienhaushalt abſolviert. Es muß ein Lehrvertrag auf zwei Jahre abgeſchloſſen werden. Gewährt wird freie Koſt und Wohnung und ein Ta⸗ ſchengeld nach ortsüblichen Richtlinien. Die Eltern des Mädchens müſſen ſich wegen näherer Auskunft und Anmeldung an das Arbeitsamt wenden. Inter⸗ eſſierte Lehrfrauen wenden ſich an die Kreisſtelle des Deutſchen Frauenwerks, Abteilung Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, oder an das Arbeitsamt. Cohnpfändung Fr. B. Nach der Verordnung zur Neuregelung des Pfändungsſchutzes für Arbeitseinkommen vom 30. Oktober 1940 ſind auch Ruhegelder und ähnliche nach dem einſtweiligen oder dauernden Ausſcheiden aus dem Dienſt oder Arbeitsverhältnis gewährte fort⸗ laufende Einkünfte pfändbares Arbeitseinkommen. Auf die Benennung oder Rechnungsart kommt es da⸗ bei nicht an. Dagegen werden Zuwendungen aus Anlaß eines beſonderen Betriebsereigniſſes und ſo⸗ genannte Treugelder, ſoweit ſie den Rahmen des Ueblichen nicht überſteigen, unter den unpfänd⸗ baren Bezügen genannt. hHaftung des Bürgen H. C. Ich habe für einen Freund eine Bürgſchaft übernommen. Der Gläubiger greift nun auf mich zurück und hat mich auf Zahlung der Schuld zuzüg⸗ lich Verzugszinſen und Tragung der Koſten eines gegen meinen Freund geführten Prozeſſes verklagt. Kann der Gläubiger außer der Hauptforderung von mir Zinſen und Prozeßkoſten verlangen?— Der Gläubiger kann dieſe zuſätzlichen Forderungen ver⸗ langen, da ſich die Haftung des Bürgen auch auf die vom Schuldner zu zahlenden Verzugszinſen und auf die durch einen fruchtloſen Prozeß gegen den Schuld⸗ ner entſtandenen Koſten erſtreckt. Sie hätten ſich vor dieſen unangenehmen Folgen dadurch ſchützen können, daß Sie von vornherein die Höhe der Bürgſchafts⸗ ſumme begrenzt hätten.(§ 767 BGB),. Mannheimer Kunterbunt W. S. Teilen Sie uns Ihre Poſtanſchrift mit. B. M. Ein Rat hängt von der Beſichtigung des Gebälks durch einen Bauſachverſtändigen ab. Einen ſolchen nennt Ihnen gern die Mannheimer Induſtrie⸗ und Handelskammer. A E. H. Die Reichspoſt hat durchaus richtig gehan⸗ delt, als Sie Ihnen die Aushändigung der Sendung auf Grund der vorgezeigten Papiere verweigerte. Sie 'können ſich doch eine Poſtausweiskarte beſchaffen, die Ihnen jedes Poſtamt gegen eine Gehühr von 50 Pfennig ausſtellt. Alle Poſtanſtalten händigen beim Vorweis dieſer Ausweiskarte Sendungen jeder Art ohne weiteres aus; ſie dient auch im ſonſtigen Ver⸗ kehr als Ausweismittel. Dieſe Poſtausweiskarte hat vom Tage der Ausſtellung ab drei Jahre Gültigkeit. Nähere Auskunft erhalten Sie an den Poſtſchaltern, (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr) —————— S Well er sie schön fand ohneglelchen, Gab er ihr eln diskretes Teichen. Jedoch bhei Huhnerdugenpein ba fällt es schwer, diskret zu sein. Hän'„lebewohl““ gebraucht sie bloßs, Noch heut' wäre Meme ahnungslos. ») Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfohlene Hünneraugen-Lebewohl und Tebewohl-Ballen. schelben. Blechdose(8 Pflaster) 60 Pf., Tebewohl-Fußbad gegen empfindliche Füße und Fußschweiß, Schachtel(2 Bäder) 40 Pf., erhältlich in Apotheken und Drogerien. Wenn sie keine Enttäuschung erleben wollen, achten Sie auf die Marke„Lebewohl“, da häufig weniger gute Mittel als„ebenso gut“ vorgelegt wergen. WORTTEMBERGISCHES STAATSBAD Wildbad im Schirarzwald ſfür Rheuma, Gicht, lschias, Nerven beĩ Folgen v. Verle hungen u. Vnfällen TMERMALOUETLLEN 33-370 C Schriſften dureh die Badverwaltung WalTEN BEHRENS 2 MBRAUVSCMWEIG isnefmoenhondig. wesbeſchr Koftenfrel Ankauf von Sommiungen Beachte die Luflschutz- Vorschriften! 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Juni, 19.30 Uhr, Probe für Män⸗ ner im„Großen Hirſch“(Schellham⸗ mer). KoF⸗Sammlergruppe. Sonntag, den 15. Juni 1941, 10 Uhr, Tauſchſtunde im„Welde⸗Bräu“, U 5, 13. Beſtel⸗ lungen von Zloty⸗Blocks können ab⸗ gegeben werden, NS⸗Frauenſchaft. Ortsfrauenſchafts⸗ leiterinnen. 10. Juni, 15 Uhr, ſprechung in N 5, 1.— Seckenheim. 9 Juni, 29 Uhr, Gemeinſchaftsabend für alle Mitglieder ſowie Jugend⸗ Be⸗ e⸗ gruppe im„Löwen“.— Humboldt. 9. Juni, 15—17 Uhr, Markenaus⸗ gabe, Lortzingſtraße 6.— Feuden⸗ heim⸗Oſt. 10. Juni, 15 ühr, Rähnach⸗ mittag und um 19.30. Uhr Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterin⸗ nen⸗Beſprechung im Frauenſchafts⸗ heim.— Jugendgruppe: JG Neckar⸗ ſchaſtkat 10. Juni, 20 Uhr, Gemein⸗ chaftsabend, Kobelſtraße 13. Amti. elanmimachungen, Genußrechle zu den aufgewerteten Schuldver⸗ ſchreibungen vom Jahre 1911 der früheren Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft AG., Mannheim Die im Jahre 1941 zu tilgenden Genußrechte aus der aufgewerteten Obligationsanleihe vom Jahre 1911 der früheren Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft AG. ſind freihändig exworben worden. Eine Auslofung findet daher nicht ſtatt. Mannheim, den 3. Juni 1941 Der Oberbürgermeiſter Die Baugewerbliche Vereinigung ecmbc. Mannheim iſt durch Beſchluß der ordentlichen Generalverſammlung vom 28. April 1941 in Liquidation getreten. Die ſeitherigen der: Baumeiſter Vorſtandsmitglie⸗ iſter Heinrich. Eiſinger, Mannheim, Schöpflünſtraße 10 und Anton Schwarzweller, Mannheim, Bibiengſtraße 18, find zu Liquidato⸗ ren beſtellt. Vom. Juni 1941 ab befinde; ſich die Geſchäftsſtelle Langerötterſti. 3 ei P. Keimp). Die Gläubiger werden hiermit auf⸗ gefordert, ihre Anſprüche geltend zu machen. „Mannheim. Datum der Veröffent⸗ lichung. Baugewerbliche Vereinigung ecmbg. 22 Mannheim i. L Die Liguidatoren: gez.: Heinrich Eiſinger. gez.: Anton Schwarzweller Lodo-Muc DER SaMTTATER IN DER WESTENTASCHME Lesinfiziert RiSSE, B18SE, STichE pICKEL, Kl. WOWMOEx bernnuer Entzündungen u, erspart manchen verband 50 in Apotheken u. Drogerlen Offtene stellen Wir suchen zum alsbaldigen Eintritt mehrere Hochspannungsmonteure für Arbeiten an Schalt- u. Kabelanlagen. Mehrere Starkstrommonteure für Arbeiten an Drehstrommotoren und Werkzeug- maschinen und mehrere Schwachstrommonteure für Arbeiten an Radio-, Feuermelde- und sonstigen Steueranlagen. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Licht- bild und Zeusnisabschriften unter Angabe von Lohn⸗ ansprüchen und frühestem Eintrittstermin sind unter Kennzahl„48“ zu richten an die Personalabteilung der Mauser-Werke H. G. in Oberndorf a. 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Man frage dann . fach verursachen Verdauungsorga· Genuß von bestimmten Speisen oder alkoholischen Getrãn- ken usw.„Spalt- Tabletten“ sind erstmalig so zusammengesetzt, daß sie auch unter anderem diese „spastischen Ursachen“ der Kopf- kämpfen. Spalt-Tabletten sind in 0 allen Apothe- ein Kopf.. seinen Arzt. vViel-⸗- ne Kopfschmerzen, und zwar nach ken zu haben. 1 4 Heidelbe. Wir naben 1 Mannheim. Wir grüten El. — Se hrtes he — Lad Wegen ten Gefo erst wiede angenomm karte ist 2 Großdeutscl — Gesel Tarife, Ausk. u Vertreterbesucl im Alter ve des Andenk Eüayi Beir Für die nahme an d sagen wir a wir Herrn F dinnen, Bek. Geleit die I Mannh. Gott den Sohn und B im Alter vor mit groher Tröstungen Mannhein den 6. 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G 7, 41 N Maria Luise Brenner Helmut Girgner Dresden 8. Juni 1941 11 Schriesheim 1 Wir grühen als Verlobte Else Schuhmann Erich Tellbücher Oberleldwebel Eils haus en 8. Juni 1941 Krei ner. Ird Ladenburg Wegen Betriebsferien unserer gesam- ten Gefolgschaft können Reparaturen erst wieder am Montag, 23. Juni 1941, angenommen werden. Die erste Kleider- karte ist zu jed. Reparatùr mitzubringen. ſebrüder Nilson Großdeutsche feuerbestoftung V. V. q. G. — Geschäftsstelle Mannheim, 0 7, 19— Tarife, Ausk. u. Berat. bereitw. u. kostenl., a. Wunsch f.* Ahöne uno Lehagicer wird fr Heim leue fupeten von flüre F 2, 9 am Narkt *◻ W4 desorgt ptomp. LAempt, M7.34 uudjlie fieachl von Telmamn 3 C5 U6. 8, fuf 14ʃ4 Vertreterbesuch. Ruf 281 24, nach Geschäftsschl. 512 27 U. Mintelstr.24, Kuf 52321½ — e GERRIX-Glas ist Flasche RM.39 in allen Apotheken immer zuverlässig! —— den meisten Kulturstaaten Ratentamtlich geschützt. 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Juni wurde mir mein lieber, guter Mann, unser Bruder, Schwa- ger und Onkel Heinrich Feuersfein Küchenmeister im Alter von 54 Jahren plötzlich durch Herzschleg enttissen. Mannheim(Mollstraße 17), den 7. Juni 1941. Untie fer Irauer: Berto Feuerstein, geb. Rink Alice Feuerstein, Zörich Fritæ Feuerstein unc Angehörige Die Beerdigung findet am Remhaß, dem 10. Juni 1941, 14.30 Uhr, im Hauptffiedhof stätt. 4. 45 Ar Gar⸗ RM. 15 000.— ſchüftohaus im Oberrhein, Laden,&3⸗ r⸗Wohnungen, 000 Reichs⸗ RM. 20 000.— U. Penſion lſtändig neu ndenzimmern, aſſe und drei eis 35 000/ izahlg. 15 000 mſofort nach lommen werd. Rhein, mit nomiegebäude 11 000 Reichs⸗ RM. 6000.— Dberrhein ahr 1929, mit nung., jeweils 0 Aö RM. 000.— mmobiien Ringſtr. 18 -Dilla nſee enlage von r Bau, mit 11 Zimmer, Gelände, im inem Koſten⸗ 113 000 RM durch: jenſchaftsbüro Neidhardt, ageterſtr. 36. Kr. 1199. 1 Kopf.,, hat man Kopf- erzen und kann nicht erklären, er sie kommen. lan frage dann inen Arzt. Viel- ch verursachen erdauungsorga · en, und zwar bestimmten ischen Getrãn- abletten“ sind iengesetzt, daß nderem diese en““ der Kopf- lie Schmerzen en wirksam be letten sind in allen Apothe- ken zu haben. und Vaterland unser Arbeitskamerad 8 Soldat Hermann Sdhlecht im Alter von 21 Jahren. Wir werden ihm stets ein ehren- des Andenken bewahren. uAwWIrsben am Rhein, den 4. Mun Betrlebsführer unc Gefolgschoft 40¹ Auf dem Felde der Ehre starb für Führer, Volk l. G. Farbenindustrie Iktiengesellschaft Todesenzeige Nach längerem Leiden entschliei heute'meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante Marie Böllsterlins geb. Moser im Alter von 66½ Jahren. Mannheim- Seckenheim(Kehler Str.), den 6. Fun 1941. hien Rauer Frieclrlch Böllsterlling Die Einäscherung findet Dienstag. 10. Juni 1941, nach- mittags 15 Uhr, in Mannheim statt.- Von Blumenspenden 5 bitte ich Abstand zu nehmen. Todesenzeige Am Freitagfrüh verschied nach kurzer, schwerer Krank- heit meine liebe Frau und Mutter Anna Heller geb. Süͤnbmaontel im Alter von 48 Jahren. Mannheim(S 6, 79. den 6. Juni 1941. Intiefer Trauer: Ernst Heller · Tochtfer Morienne und Verwancdte * 45 Die Beerdigung findet am Montag, 13.30 Uhr, von der Leichenhalle aus Statt. benksegung Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Teil- nahme an dem Hinscheiden meiner lieben Frau Felicitas Weherrr geb. Spiegel sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Piarrer Kreiselmeier(Altrip) und all ihren Freun— dinnen, Bekannten und Verwandten, die ihr durch das letzte Geleit die Ehre erwiesen haben. Mannheim-Altrip, den 8. Juni 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Stephen Weber Fem. Velent. Spiegel- Fom. Robert Spiegel und Kind Am 6. Juni 1941 verschied nach kurzer Krankheit unsere liebe, herzensgute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter. Dhilippine Böchenhaupf im Alter von 84 Jahren. Mannheim(Friedrichsfelder Str. 34, den 7. Juni 1941. In schmerzvoller Trauer: Die Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstas, dem 10. 1 1941, nachmittags 13.30 Uhr, statt. Am 4. Juni 1941 verschied nach 40jähriger ihe im Dienste der Stadt Mannheim der Bauamimann phinipp Dfüsfer Der Verstorbene hat in den langen Jahren seiner Tätig- keit stets treue Dienste geleistet. Die Stadt Mannheim wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 6. Juni 1941. Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Sohn und Bruder Todesunzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Karl im Alter von 24 Jahren und 7 Monaten von seinem langen, versehen mit den mit großer Geduld ertragenen Leiden, Tröstungen unserer Kirche, zu sich zu nehmen. Mannheim-Sandhofen(Scharhofer Str. 20), Lampertheim, den 6. Juni 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Josef litters- Jakob Necs Femille Josef Limters jr.- Femille Fritz Moreth nebst Anverwandten unseren lieben Beerdigung: Montag, 9. Juni, 16 Uhr, Friedhof Sandhofen. chwägerin und Tante, frau Statt besonderer Anzeige Noch Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde am 5. Joni, 22.30, olötzlich, unetwertet unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwester, Daulina Wolf ve. geb. Frank lnhaberin dos bronzenen Mutterehrenkreuzes m Alter von nahezu 81 Jshren, versehen mit den heiligen Sterbesskra- menten, in die ewige Heimat abgetufen. Mannheim(Friedrichsfelder Str. 57), den 7. Juni 1941. lntie fer Trauer: Ris, H. Ch. Wolf, Mennheim Schwester Mathilde Wolt, O. v. hl. K. Herten i. B. Schwester M. Emilia Wolf, O. v. hl. K. Herten i. 5. 4 Die Beerdigung findet am dem 7. Juni, 11.30, statt. Das 1. Seelenamt am Montag, 7 Uhr, St. peterskirche. Nochruſ Unser Gefolgschaftsmitglied Luduis Weber ist am 1. Juni 1941 verstorben. Der Verstorbene hat sich während seiner über 30jährigen Zugehörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft stets als tüchtiger Mitarbeiter und guter Arbeitskamerad erwiesen. Wir werden ihm ein ehren⸗ des Andenken bewahren. Mannheim, den 4. Jüni 1941. Beriebsführer und Gefolgscheift det uriusiCe IANA MANNHEIM Aktlengesellschett ——— Für die unserer lieben Inge erwiesene Ehre und Anteilnahme danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Piarrer Clormann für die trost- reichen Worté, sowie der Firma Gustav Spangenberg nebst Arbeitskameraden, dem BDMu. der Carin-Göring- Handelsschule. Mannheim-Waldhof(Sandstr. 11), den 8. Juni 1941. Georg Hölzer nebst Angehörlgen Nach langem, schwerem leiden ist mein lieber Menn, unser guter, freusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, sruder, Schweager und Onkel, Herr Chrisfian Ehriler im Alter von 6e Jahren am Freitag, dem 6. Juni, senft entschlafen. 16), Mennheim(Eichelsheimer Str. Coburg, Tauberbischofsheim, Detroit(OSA), den 8. Juni 1941. In tefer Trauer: Frau Amalle Ehrler, geb. Mall fœmilie A. Gerbert- Famille Willi Ehrler Feimilie Karl Ehrler- Familie Max Hdeusler Fam. Gerh. lsenmoann- Fam. Herm. Boxhelmer Familile Fritz Ehrler Beerdigung: Montag, den 9. Juni 1941, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Denksagung Für die überaus Zzahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- nahme an dem Heimgang unserer lieben Verstorbenen, Frau Maria Schmiſft geb. Klemmer sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank aus. Be⸗ sonderen Dank dem Herrn Geistlichen für seine trostreichen Worte am Grabe und all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Waldhof, Tannenstraße 13 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Christian Schmitt Rehn Hertha Feiler . ———— ——————— ——————————— ———————— — Benate Hüller-Jenny Jugo Adolf Wohlbrück- Heinz Rühmann in einem der bes- TGloni Seckenh. Str. 13 Am Meßplatz cApITOI Der grolße Eriolg Ae erner Kan Luswig Lienl I bachim Loltschalz fammiimekarHn Mochenschau Kampf u. Sieq Ins. Fallschĩir midcer in Kreto klu — von pb, 13 o es schõön geschnitzte Teller gibt! ten Lustspiel 3. en Lustspiele L 323 capitol:.50 1 3 Hauptfülm:.00.45.45.45—— — Wilii Forsf 58.00.20.50 betlen mit lus Wüst- nans Loſwolt- Jane—— nicht zugelassen feinigt Tliden. Fr. odemar- Mar Glistorft Regie: Willi forst Musik: p. Kreuder Vafonat-Theaier 255 ie werden Fränen lacen 5 ſtessel 5 .30 Der Wochenschau-Bericht Enzklösterle hei Wildbad Mannhelm .30 kamp und sieg au Kreta Mur 2 Tage in eusuffünrg. 1 auch auswürts neute u. morgen„ontag AAA IAA.20 fremdenheim Stieringer 3 E Wer vorner: wocnkEuscnab unr tienft sich für Erholungs- und 00 ALTMHAMBRA., 25——— erien Aulentnait. venl. Sie Prospeniel Wlae leenfer Llününffünmnmiffinn Scch zneider Wibb 1 Heitere D55 8 Akten von Mar ar Konditofei-Koffee Kettemenn ien Amfang f9.od Uhr. Ende zeigt 2. 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