meimann schœul 45 Ulr 1893 55* Ss metik Ullmann Pestalozzischule nter Nr. 452 21 — 5 I In II d Zugelassen mschulz. iür Holz e IIle: ung Farben eim, G ½ 2 ummer en, Blähungen leiden hat und tübergehen und hle Laune, Reiz lerzbeklemmung, rursachen. Aber iches Mittel: 33 verschiede⸗ einpulverisierten iuch seine viel⸗ weit und breit Apoth. vorrätig, heim, am Markt; ); Pelikan- Apo- — erung „ nachm. 13 19 liche Anord-1 parir. 0 —. chlofzimmer, 1 möbel ciler 1 lecderkiub- aiselongue, f Uv/, Marke 1 r, Bettzeug, 1 Bilder, Ge- jen u. d. m. 1 Usvollzieher Fran m. geßen eplatz gegen eine grohe „ wirch von ahß und am benszeichen 22 055 VR an Mannheim. i feindliche — 4 4 LE Donnerslag-Ausgabe Würdig der Erfolge des Jahres 1940 Berlin, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: In den erſten Monaten des Kriegsjahres 1941 hat die deutſche Wehrmacht unter der Füh⸗ rung ihres Oberſten Befehlshabers im Kampfe gegen England auf der Erde, zur See und in der Luft große Siege errungen. Sie reihen ſich würdig den weltgeſchichtlichen Erfolgen des Jahres 1940 an. Kriegsmarine und Luftwaffe haben der briti⸗ ſchen Wehrmacht, Handelsſchiffahrt und Kriegs⸗ wirtſchaft weiter ſchwerſte Schläge verſetzt. In Lordafrita wurden die in Monaten mit giroßer Ueberlegenheit an Zahl und Waffen er⸗ reichten britiſchen Vorteile durch einen kühnen Gegenangriff deutſcher und italieniſcher Ver⸗ bände in kürzeſter Friſt zunichte gemacht, auf dem Balkan in dreiwöchigem Feldzug Jugo⸗ flawien und Griechenland niedergeworfen, die gelandeten britiſchen Truppen vernichtend ge⸗ ſchlagen, ihrer ſchweren Waffen und Ausrüſtung beraubt und unter ſtarker Einbuße an Toten, Verwundeten und Gefangenen vom griechiſchen ſtland vertrieben. er Kriegsmorine Die Aufgabe der Kriegsmarine, die Störung er feindlichen Lebenslinien durch den Han⸗ delskrieg, wurde in pauſenloſem Einſatz von Unter⸗ und Ueberwaſſerſtreitkräften geführt. Unterſeeboote griffen im atlantiſchen Raum von den Küſten Großbritanniens bis hinunter zur Weſtküſte Afrikas 19 Geleitzüge an, zerſprengten ſie in oft mehrtägiger zäher Ver⸗ 3 ung und rieben ſie z. T. bis auf wenige Schiffe auf. Dabei wurde das britiſche Schlachtſchiff „Nalaya“, das einen Geleitzug im mittleren Atlantik zu ſichern ſuchte, durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Schlachtſchiffe und Kreuzer führten in denſelben Seegebieten erfolgreiche Unternehmungen gegen ſtark geſicherte Geleit⸗ züge durch. Schnellboote verſenkten in kühnen Vorſtößen vor der engliſchen Oſtküſte und im Kanal feindliche bewaffnete Handelsſchiffe, Hilfskreuzer trugen den Handelskrieg bis in die entfernteſten überſeeiſchen Gewäſſer. Insgeſamt wurden in den erſten vier Monaten des Jahres 1941 nsooe 978 000 BRT durch Ueberwaſſerſtreitkräfte 493 000 BRT im Ganzen mithin. 1 471 000 BRT durch die Kriegsmarine verſenkt. Hoinzu kommen die beträchtlichen, im ein⸗ zelnen noch nicht feſtſtellbaren Verluſte, die der Feind durch Mineneinſatz in nahen und fernen Gewäſſern erlitt. Ferner konnte eine größere Zahl wertvoller Priſen von Seeſtreitkräften in ————— deutſche Stützpunkte eingebracht werden. Flugzeuge wurden von der Kriegsmarine abgeſchoſſen, davon 52 durch Ma⸗ rineartilerie an Land und 19 durch Bord⸗ waffen von Seeſtreitkräften. Hierbei zeichneten ſich beſonders die Vorpoſtenboote aus., die im Zuſammenwirken mit Minenſuchbooten die heimiſchen und die von Deutſchland beſetz⸗ 4 ten Küſten ſchützten. Gegenüber dieſen Erfolgen waren die Ver⸗ luſte der Kriegsmarine in dieſem Zeit⸗ abſchnitt außerordentlich gering. Sie betrugen 1 Torpedoboot 3 Unterſeeboote und 3 kleinere Kriegsfahrzeuge. Der luftkrieg gegen Englonc Nicht weniger erfolgreich war der Luftkrieg gegen die britiſche Kriegsmarine und Handels⸗ ſchiffahrt. In Tag⸗ und Nachtangriffen wurden um Großbritannien und im Atlanktik 8 engliſche Kriegsſchiffe verſenkt, weitere 24— darunter 2 Kreuzer und 8 Zerſtörer— beſchädigt. In unermüdlichem Einſatz gegen Geleitzüge und einzeln fahrenden bewaffnete Handelsſchiffe verſenkten Fernkampfflugzeuge Kampf⸗ und Sturzkampfflieger im gleichen Seegebiet 170 Schiffe mitnahezu 764000 BRT. Insgeſamt verlor England vom Jahresbe⸗ ginn bis Ende April auf dieſem Kriegsſchau⸗ platz an eigenen oder ihm nutzbaren Handels⸗ ſchiffsraum durch Kampfhandlungen der deut⸗ ſchen Kriegsmarine und Luftwaffe 223˙5000 BRT, während über 1 200 000 BRr Schiffsraum beſchädigt wurde. alenkt MariönalsöTialisfiHE 11. Jahrgang Mit größter Heftigkeit ſetzte die Luftwaffe da⸗ neben den Kampf gegen die britſche Inſel fort. 38 in ihrem Ausmaß ſich dauernd ſtei⸗ gernde Vergeltungsangriffe richte⸗ ten ſich gegen engliſche Verkehrszentren, Häfen und Induſtriegebiete. Die Hauptſtadt London war das Ziel von 30 Luftangriffen, darunter 12 Vergeltungsgroßangriffen. Der Schwerpunkt der Vergeltungsangriffe der Luftwaffe lag aber auf den kriegswichtigen bri⸗ tiſchen Häfen mit ihren Werftanlagen. Daß ihre Leiſtungsfähigkeit hierdurch ſehr ſtark beein⸗ trächtigt, der Neubau und die Wiederherſtellung von Handels⸗ und Kriegsſchiffen weitgehend ge⸗ ſtört wurde, ſteht außer Zweifel. Beſonders altiv wurden auch die Schlüſſel⸗ punkte der britiſchen Kriegswirtſchaft getroffen. Die britiſche Rüſtungsinduſtrie iſt damit in ihrer Leiſtungsfähigkeit weiter herabgeſetzt. —3 — — 7 555 — 2 NMummor 161 . 2 5 ——— ———— leina Im dinp 9 f 9 d ALusammenfassender Bericht des Oku/ iiber die Kampfertolge in den ersten Monaten 1941 Eine Reihe von erfolgreichen Angriffen auf die Einſatzhäfen der britiſchen Luftwaffe minderte deren Schlagkraft. Auch an dieſer Stelle muß der hiſtoriſchen Wahrheit wegen erneut feſtge⸗ ſtellt werden, daß es England war, das mit den Nachtangriffen auf deutſche Städte und dadurch mit dem meiſt ungezielten Bombenwurf auf Wohnviertel trotz aller War⸗ nungen begonnen hatte. Dennoch ver⸗ ſuchte die deutſche Luftwaffe ſo lange als mög⸗ lich den Vergeltungsangriff auf die engliſche Zivilbevölkerung zu vermeiden, bis ſie aber endlich durch den ſich ſteigernden ſkrupelloſen Bombenabwurf britiſcher Flugzeuge gezwun⸗ gen wurde, nun auch ſelbſt ähnlich vorzugehen. Dies wurde in den Berichten des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht jedesmal ausdrücklich be⸗ kanntgegeben. fortsezung siehe Seite 2 Antonescu bei von Ribbenirop Der Stectsführer des verbündeten Rumänien herzlich bhegrößt München, 11 Juni.(HB⸗Funk.) Auf Einladung der Reichsregierung traf Mittwochnachmittag um 16.30 Uhr auf dem Flugplatz der rumäniſche Staatsführer Gene⸗ ral Antonescu zu einem kurzen Beſuch in München ein. Der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, von Ribbentrop, begrüßte den Staatsführer des verbündeten Rumänien und hieß ihn herzlich willkommen. Zum Empfang von General Antonescu wa⸗ ren Vertreter von Staat, Partei und Wehr⸗ macht, Reichsſtatthalter General Ritter von Epp,“ Miniſterpräſident Siebert, Gauleiter Staatsminiſter Wagner, Oberbürgermeiſter Reichsleiter Fiehler, Polizeipräſident Freiherr von Eberſtein, General der Artillerie Wachen⸗ feld, General Znetti Generalmajor von Kie⸗ fer, SA-Obergruppenführer Jüttner, SA-Ober⸗ gruppenführer Helfer, NSäK⸗Obergruppen⸗ führer Kraus, SA⸗Brigadeführer Dr. Scheel, der deutſche Geſandte in Bukareſt, von Killin⸗ ger, und vom Auswärtigen Amt Botſchafter Ritter, der Dirigent der politiſchen Abteilung, Geſandter von Rintelen, der Leiter des Mini⸗ ſterbüros, Geſandter Dr. Schmidt und der Leiter der Preſſeabteilung,, Geſandter Dr. Schmidt, erſchienen. Der rumäniſche Geſandte in Berlin, Boſſy, war bei dem Empfang zu⸗ gegen. Nach dem offiziellen Empfang auf dem Flugplatz Riem wurde im Kraftwagen die Fahrt durch die Stadt angetreten. General Antonescu nahm im Prinz⸗Karl⸗Palais am Eingang des Engliſchen Gartens Wohnung, das nun ſchon bei wiederholten Staatsbeſuchen hohen Gäſten des Reiches als Wohnung ge⸗ dient hat. Auf dem Wege dorthin wurde Ge⸗ neral Antonescenu, deſſen markante politiſche Perſönlichkeit ja im Reich wohl bekannt iſt, von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Kurze Zeit ſpäter begab ſich General An⸗ tonescu ins Hotel„Vier Jahreszeiten“, wo eine längere herzliche Unterredung mit dem Reichsminiſter des Auswärtigen ſtattfand. Geheimsiizung des Unterhauses Vieltãltige Krink an der Regierung h. w. Stockholm, 11. Juni.(Eig. Dienſt) Das engliſche Unterhaus hielt am Mittwoch eine Geheimſitzung ab, in der Churchill ſeine Erklärungen vom Vortage in einigen Punkten ergänzte. Näheres darüber, welchen Themen ſeine geheimen Erklärungen galten, wird nicht mitgeteilt. In der Fragezeit wurde an Churchill die An⸗ regung gerichtet, ein Empire⸗Kabinet! oder wenigſtens regelmäßige Beratungen mii den leitenden Männern der Dominien zu be—⸗ werkſtelligen. Churchill erwiderte— obwohl man weiß, daß er nach wie vor ein entſchie⸗ dener Gegner dieſes Planes iſt—, er würde die Verwirklichung dieſer Anregung begrüßen aber es ſei ſchwer, alle Dominien⸗Präſidenten gleich⸗ zeitig nach England zu holen, und deshalb werde man darauf verzichten müſſen. Das Un⸗ terhaus erörterte am Mittwoch Luftſchutzfragen. Auch in dieſem Zuſammenhang wurde ziemlich weitgehende ſcharfe Kritik an Regierungsmaß⸗ nahmen geübt. Sicherheitsminiſter Morri⸗ ſon rühmte die Aufopferung der zur Bekämp⸗ fung von Brandbomben aufgerufenen Mann⸗ ſchaften. Er trat für eine ſtärkere Zentralautori⸗ tät ein, Miniſter Lord Beaverbrook be⸗ hauptete, die engliſche Flugzeugproduktion habe ſich beträchtlich erhöht Zyddleton Handelsminiſter behandelte die ſchwere Sorge um die Kohlenproduktion. Er gab zu, daß die Produktion gegenwärtig auf einen ſelten erreichten Tiefſtand geſunken ſei. Im letzten Winter ſeien es Transportſchwierig⸗ keiten geweſen, die eine befriedigende Verſor⸗ anuna verhinderten. Jetzt ſei daraus ein Pro⸗ dultihnsyrohlem geworden Einem Exzeß der Willkür verfallenꝰ lissobon fordert von den USA nãhere krklärungen (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Liſſabon, 11. Juni. Mit verſtärktem Nachdruck fordern Liſſaboner Zeitungen eine endgültige Erklärung Waſhing⸗ tons über die Tragweite der Kaminrede Rooſe⸗ velts, in der er mit der Beſetzung der Azoren und Kapverden durch die USA drohte. In einer ſehr ernſten Auseinanderſetzung hebt das regierungsnahe Blatt„Diario da Manha“ die Art und Weiſe! hervor, in der die USA ſich das Recht anmaßen, aus einer willkürlichen Entſcheidung über ihre angeblich bedrohte Sicherheit die Notwendigkeit einer Be⸗ ſetzung portugieſiſcher Atlantikinſeln abzuleiten Der BVräſident der USA ſei damit„einem Exzeß der Willkür“ verfallen. Seine Hal⸗ tung bedeute eine nicht mehr entſchuldbare Ein⸗ miſchung in fremde Souveränität. Man dürfe nicht vergeſſen, daß die unverletzliche Staats⸗ hoheit Grundlage jenes freien Zuſammenlebens der Völker ſei, das Rooſevelt immer wieder fordert. Wenn die Azoren bedroht ſeien, dann nur durch die Geſchütze der nordamerikaniſchen und der britiſchen Flotte. Deshalb habe Portu⸗ gal das Recht, von der USA⸗Diplomatie eine Aufklärung über ihre Abſichten zu verlangen. Das beleidigte Nationalgefühl Portugals for⸗ dere dadurch nichts Unmögliches. Wenn das USA⸗Volk glaube, ſo ſchreib: „Diario da Noticias“, daß es wegen ſeines an⸗ geblichen Altruismus und ſeines realen Egois⸗ mus einen Anſpruch auf portugieſiſchen Dank habe, indem es die Frage portugieſiſcher Inſel⸗ beſitzungen in der einfachſten Form der Be⸗ ſetzung löſen wolle, ſo weiſen wir entſchieden dieſe hinterhältige Ironie der USA zurück, Alles in allem wäre es beſſer geweſen, wenn Rooſevelt nicht auf Portugal angeſpielt hätte und damit die peinlichen Folgen verſtärkte, die die kataſtrophale Rede des geſchwätzigen Sena⸗ tors Peppers auslöſten. bunne, SANSTEIATT NöEDWESTEAENE Mannheim, 12. Juni 1941 * Churchill als Erꝛieher Berlin, 11. Juni 1941 Benito Muſſolini, Winſton Churchill und Françgois Darlan ſprachen am Dienstag. Si⸗ cherlich iſt es ein Zufall, das innerhalb weniger Stunden dieſe drei Staatsmänner das Wort ergriffen, aber wir ſind dieſem Zufall nicht un⸗ dankbar, weil das Nebeneinander der Reden beſonders das deutlich gemacht hat, was ſich dem Empfinden in den letzten Wochen immer ſtärker aufdrängte: Churchill kämpft ge⸗ gen die Einigung Europas, gegen die Herausbildung eines großen Landblocks, der eines Tages von Dakar bis zum Pazifiſchen Ozean reichen könnte. Und durch die Art ſei⸗ nes Kampfes trägt er zugleich dazu bei, daß ſich ein europäiſches Gemeinſchaftsempfinden ent⸗ wickelt. Churchill als Erzieher der Franzoſen zum europäiſchen Denken, das klingt grotesk und iſt doch Wirklichkeit. Es gibt keine Ideen und es gibt keine Waf⸗ fen, mit denen England und auch nicht das hinter der britiſchen Inſel ſtehende Waſhington die Bildung des neuen Großraumes aufhalten könnte. Churchill war vollauf beſchäftigt, ſich gegen eine Oppoſition zu verteidigen, die zwar bei ihren Angriffen ihn nicht beim Namen nennt, die aber doch den Miniſterpräſidenten trifft. Man tut gut daran, ſich an die Tatſache zu halten, daß die Stimmen der Kritik, die insbe⸗ ſondere von konſervativen Abgeordneten laut wurden, häufig verbunden ſind mit einer Ver⸗ beugung vor Churchill. Ebenſo muß man in Rechnung ſtellen, daß die engliſche Arbeiterpar⸗ tei ſich in eine Lage hineinmanöveriert hat, wo ſie überhaupt nicht mehr fähig iſt, etwas anderes zu tun, als mit Churchill durch dick und dünn zu gehen. Heute identifiziert ſie ſich mit Churchill und überläßt es im Unter⸗ haus einem perſönlich Mißvergnügten, wie dem von der Macht ausgeſchalteten Juden Hore Beliſha, die Unzulänglichkeiten der engliſchen Kriegsführung, mit anderen Worten Churchills, aufzuzeigen. Der engliſche Premierminiſter hatte dem nicht allzuviel entgegenzuhalten. Er konnte ſich nur damit entſchuldigen, daß England nicht genug Waffen hatte, um Kreta wirkſam zu verteidi⸗ gen. Im übrigen verzichtete er diesmal darauf, den Amerikanern die freie engliſche Demokra⸗ tie vorzuſpielen, wie beim erſten Beſuch des USA⸗Botſchafters Winant im Unterhaus. Am Dienstag verbat er ſich, daß man von ihm Er⸗ klärungen verlangte mit der Bemerkung, Hitler und Muſſolini brauchten das auch nicht und ob man wolle, daß er ſchlechter geſtellt ſei. Man ſieht, die Engländer im allgemeinen und Chur⸗ chill im beſonderen ſind ſchon ſo in die Enge getrieben worden, daß ſie ſich den Luxus nicht mehr leiſten können, auf den Fiktionen zu be⸗ ſtehen, die ſie bisher als Demokratie, Parla⸗ mentarismus, Freiheit ausgaben, um deretwil⸗ len ſie angeblich die Welt mit Krieg überzie⸗ hen müſſen. Dieſe Schlagworte⸗ſind den Nordamexrikanern jetzt zum freien Mißbrauch überlaſſen worden. Dort kann man in ernſthaften Zeitſchriften— „Life“ muß doch als ſolche bezeichnet werden — Fotos ſehen, die Wagnerſänger faxentrei⸗ bend zeigen, und Artikel leſen, in denen geſagt wird, daß Harvard jetzt die geiſtige Führung der Welt übernommen hat, weil es die Heim⸗ ſtätte der Freiheit iſt und nicht einmal den Studenten Vorſchriften darüber macht, wann ſie zu Bett gehen müſſen, das kann man neben Aeußerungen über einen ſeltſamen amerikani⸗ ſchen Plan für die Organiſierung der Welt leſen. Mit leiſem Tadel wird ausge⸗ ſprochen, daß die Engländer 1919 dazu doch nicht in der Lage geweſen ſind, daß aber die amerikaniſche Demokratie nach einem etwaigen Sieg dafür ſorgen wird, daz in den beſiegten totalitären Staaten der Boden für Demokratie und Freiheit geſchaffen wird. Das wird in der Form geſchehen, daß die von Waſhington ge⸗ führte angelſächſiſche Föderation— der ſich Frankreich, die europäiſchen Kleinſtaaten, und wer ſonſt noch mit dienender Rolle zufrieden iſt, anſchließen wird auf unbeſtimmte Zeit dieſe „Hakenkreuzbanner“ vonnerstag, 12. Junk L8U totalitären Staaten beſetzt. Dieſe neue amerika⸗ niſche Politik wird man kaum noch die des gro⸗ ßen Stockes, wie jene Theſe Rooſevelts, ſon⸗ dern eine der Peitſchen nennen müſſen. Was engliſche Machtloſigkeit nicht vollbringt, das werden imperialiſtiſche Weltherr⸗ ſchaftsträume Waſhingtons auch nicht erreichen können. Muſſolini hat in ſeiner Rede am Beginn des zweiten italieniſchen Kriegsjahres das in ſeinen Worten über die nordamerikaniſche Politik offen zum Ausdruck gebracht. Was kann eine Kriegserklärung an der de-fäcto⸗Kriegsführung Rooſevelts ändern? Sie kann jedenfalls nicht die neue Ordnung im Mittelmeerraum aufheben, von der der Duce geſprochen hat. Hier, im Bereich der Adria, in Montenegro, Albanien, Griechenland, haben nun, wie im Jahr zuvor in Weſteuropa, die Waffen den Durchbruch für das neue Europa, das in dieſem Raum von Italien verantwort⸗ lich geführt wird, erkämpft. Kroatien, das ſeine Freiheit gegen den Willen Churchills und Rooſevelts erreicht hat, hat ſich durch ſeinen Staatschef zu der neuen Ordnung, zum Drei⸗ mächtepakt bekannt. Die drei Stunden ſpäter gehaltene Rund⸗ funkanſprache Darlans war nur eine neue Beſtätigung dafür, daß jeder neue Angriff der Engländer und Amerikaner gegen Frankreich in den Männern, die heute die Verantwortung für dieſes Volk haben, die Ueberzeugung ſtärkt, daß ſie nur im ehrlichen Bemühen um eine Mit⸗ arbeit am Neubau Europas die Zukunft des franzöſiſchen Volkes ſichern können. Jeder eng⸗ liſche Ueberfall hilft dabei, einen Teil der Schlacken fortzuräumen, die noch über der fran⸗ zöſiſchen Erkenntnis liegen, was den franzöſi⸗ ſchen Intereſſen am beſten dient. Das franzöſi⸗ ſche Volk, ſo rief Darlan beſchwörend ſeinen Landsleuten zu, muß heute beweiſen, daß es ſich nicht als Erbfeind der Deutſchen empfindet, muß zeigen, daß es an der neuen Ordnung mit⸗ arbeiten will. Der engliſche Ueberfall auf Syrien wird von uns heute ſchon nicht mehr als ein Ueberfall auf franzöſiſches Gebiet empfunden. Politiſch und moraliſch verdient Frankreich die Unter⸗ ſtützung von ganz Europa, denn Europa weiß, daß der Ueberfall auf das franzöſiſche Kolonial⸗ reich zunächſt die Franzoſen, zugleich aber auch Europa treffen ſoll. Die Regelung der Kolonialfrage im einzelnen iſt eine inner⸗ euxopäiſche Angelegenheit. Jedermann weiß, daß hier Korrekturen nötig ſind, aber ebenſo ſicher iſt, daß das franzöſiſche Volk ſeinen ver⸗ dienten Anteil an der koloniſatoriſchen Betäti⸗ gung haben wird, deren ganz Europa bedarf. Die Reaktion auf den engliſchen Ueberfall auf Syrien in den Blättern aller europäiſchen Staa⸗ ten— wobei wir denpolitiſchen Natur⸗ ſchutzpark Schweiz als belanglos über⸗ gehen können— zeigten, daß Europa einen Sinn für ſein gemeinſchaftliches Intereſſe ge⸗ wonnen hat, und daß ſich aus der Abwehr ge⸗ gen angelſächſiſche Ueberfälle auch ein Gemein⸗ ſchaftsempfinden entwickelt. Die Tatſache der Vielfältigkeit der Nationen, die Europa beſie⸗ deln, wird gewiß dadurch nicht aufgehoben, ſoll es auch nicht. Aber über dem Eigennutz der Völ⸗ ker, der Stämme wird das europ ä i ſch e Gemeinintereſſe ſtehen. Dieſe Entwick⸗ lung ſcheint uns unaufhaltſam zu ſein, was immer die auf der am Rande Europas kleben⸗ den kleinen Inſel lebenden Engländer dagegen unternehmen. Jeder Verſuch Londons und Waſhingtons, die Bildung des neuen Europas aufzuhalten, muß zwangsläufig dazu führen, daß die beiden Mächte der Achſe, die die Ver⸗ antwortung für dieſes Europa tragen, zu neuen Aktionen ſchreiten. Dadurch wird der Raum immer größer, der ſich der neuen Ordnung ein⸗ fügt, und mit ſeiner wachſenden Größe wird er zugleich immer unangreifbarer für eine Macht, die nur die Flotte einzuſetzen hat. Georg Schröder. OKW-Bericdit bNB Berlin, 11. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: Im Mittelmeerraum griffen deutſche Kampffliegerverbünde von neu gewonnenen Stützpunkten aus mit gutem Erfolg die briti⸗ ſchen Tanklager und Hafenanlagen von Haifa an. Mehrere Exploſionen und Brände wurden hervorgerufen. — In Nordafrika bekämpfte deutſch⸗italie⸗ niſche Artillerie britiſche Batterieſtellungen bei Tobruk und zwang den Feind zum Einſtellen des Feuers. Erfolgreiche Angrifſe der deutſchen Luftwaffe richteten ſich gegen Marſa Matruk. In Baracken und Treibſtofflagern entſtanden mehrere Brände. Kampfflugzeuge griffen an der ſcho hen Sütüſie Briſtol⸗Kanal zwei ſtark geſicherte britiſche Geleitzüge an, verſenkten aus ihnen zwei Handelsſchiffe mit zuſammen 10 00⁰0 Bar und beſchädigten fünf weitere Fracht⸗ und Tankſchiffe ſo ſchwer, daß mit weiteren Verluſten an Schiffsraum gerechnet werden ann. Bei den Luftangriffen gegen Hafenanlagen am Nordausgang des Briſtol⸗Kanals konnten einige Großfeuer und zahlreiche kleinere Brände beobachtet werden. 345 Kampfhandlungen des Feindes er dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei „Nacht ſtatt. An der Durchführung der Operationen auf Kreta hatten der Kommandeur einer Gebirgs⸗ diviſion Generalmajor Ringel ſowie als Kom⸗ mandeure von Gebirgsjägerregimentern die Oberſten Utz, Jais und Krakau und der Kom⸗ mandenr eines Gebirgsartillerie⸗Regiments Oberſtleutnant Wittmann mit den ihnen un⸗ terſtellten Truppen entſcheidenden Anteil. Eine stolze Bilanz im Kamp gegen England fimmanuununzniitiiiizrirmpreisukuuniiiartrumizeuvrirmrsriruzvurssrrzzzurzrrsirikizszzztirsiiezsszztzrrzzzzsszxtzrrzzzzzvziriiivzzziirzzzzizistIIzszsitiztxxzts fcerserzung von Seite! Während aber, von dieſen Vergeltungsſchlä⸗ gen abgeſehen, die deutſche Luftwaffe bemüht iſt, auch heute noch nach Möglichkeit jeden un⸗ nötigen Angriff auf die engliſche Zivilbevölke⸗ rung zu vermeiden, zeigt die Wirkung der bri⸗ tiſchen Luftangriffe genau das gegenteilige Bild. Infolgedeſſen war auch der angerich⸗ tete militäriſche und wehrwirtſchaftliche Scha⸗ den ſehr gering. Gleichzeitig aber ſtieg die Prozentzahl»der Sprengbomben, welche die britiſche Luftwaffe auf Wohnhäuſer deut⸗ ſcher Städte, darunter auf Kranken⸗ häuſer, Lazarette, Kirchen und Friedhöfe warf. Damit wird bewieſen, daß Großbritannien glaubt, planmäßig den Terrorkrieg gegen die deutſche Zivilbevölke⸗ rung führen zu können. Die Berechtigung der e Vergeltungsſchläge winrd damit nur eſtätigt. Deutſche Jagd⸗ und Flakverbände wehrten die des Gegners auf das Reichsgebiet und die beſetzten Gebiete mit ſteigendem Er⸗ folg ab. Im übrigen verhinderte die vorbild⸗ liche Haltung der Zivilbevölkerung uno aller Organiſationen des Luftſchutzes, daß der Hei⸗ mat größerer Schaden an Güt und Blut zuge⸗ fügt wurde. Durch deutſche Fliegerabwehrartillerie wur⸗ den bis Ende April 97 feindliche Flug⸗ man abgeſchoſſen. Die Zahl der im uftkampf f1 bgeſch K 3 dem eſtland abgeſchoſſenen engliſchen Flugzeuge belüuft ſich auf 971 Weitere 73 britiſche Flug⸗ zeuge wurden am Boden zerſtört. Mithin ver⸗ lor die britiſche———+ allein auf dieſem Kriegsſchauplatz während der erſten 4· Monate des Jahres 441 Flugzeuge. Demgegen⸗ über lagen die Verluſte der deutſchen Luft⸗ waffe weſentlich unter 50 Prozent Unsere Erfolqe im Nittelmeer und in Nordafrika Der deutſchen See⸗ und Luftkriegführung poe England kam es in der Berichtszeit be⸗ onders zugute, daß durch Italien im Mittel⸗ meerraum dauernd ſtarke britiſche See⸗ und Luftſtreitkräfte gebunden wurden. Dieſe be⸗ drohten andererſeits in zunehmendem Maße die italieniſchen Seeverbindungen nach Libyen und erſchwerten damit den Abwehrkampf der dort ſtehenden italieniſchen Heeresverbände gegen zahlenmäßig und techniſch überlegene, aus allen Teilen des Empire herangeholte bri⸗ tiſche Kräfte. Um die Lage im Mittelmeer zu erleichtern, wurde Anfana Januar zunächſt ein deut⸗ ſches Fliegerkorps unter General der Flieger Geisler in Oberitalien eingeſetzt. Im Zuſammenwirken mit italieniſchen Flie⸗ gerverbänden hielt es in Tag⸗ und Nachtan⸗ griffen den engliſchen Stützpunkt Malta nie⸗ der, fügte den britiſchen Seeſtreitkräften ſchwerſte Verluſte zu, verſenkte eine beträcht⸗ liche Zahl feindlicher Schiffe und bekämpfte mit großem Erfolg die britiſchen Flughäfen in Aegypten und in der Cyrenaika. Wenig ſpäter entſchloß ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, entſpre⸗ chend einer Vereinbarung mit dem Duce, an der Seite der italieniſchen Wehrmacht in Nordafrika, mit deutſchen Truppen un⸗ mittelbar einzugreifen. Von Mitte Februar an wurden dieſe in fortlaufenden Seetransporten unter dem Geleit italieniſcher Seeſtreitkräfte und unter Luftſicherung durch deutſche und italieniſche Flieger nach Libyen übergeführt. Zu⸗ ſammen mit dort bereits ſtehenden italieniſchen ſchnellen Verbänden bildeten ſie im Rahmen der italieniſchen Truppen in Libyen unter dem Befehl des Generals Gariboldidasdeutſche Afrikakorps, mit deſſen Führung der im Feldzug gegen Frankreich als Kommandeur einer Panzerdiviſion hervorragend bewährte Generalleutnant Rommel betraut wurde. Sogleich nach der Ausſchiffung vorgeworfene deutſche Aufklärungskräfte ſtießen am 22. Fe⸗ bruar bis weſtlich El Agheila vor und ge⸗ wannen damit für die weiteren Operationen eine günſtige Ausgangsſtellung. Die nach und nach eintreffenden und ſofort vorge⸗ zogenen Teile des Korps ſchloſſen ohne Verzug dorthin auf. Durch Vortreiben von Sicherungen tief in die Wüſte hinein wurde die Südflanke gegen Uebervaſchungen geſichert. Noch vor beendeter»Verſammlung ſeiner Kräfte trat General Rommel am 24. März zum Angriff an. Schon am 31. März durchbrachen Panzer⸗ truppen des Korps, wirkſam unterſtützt von Kampfverbänden der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe, die oſtwärts El Agheila vorbereite⸗ ten und zäh verteidigten britiſchen Stellungen. In, raſtloſer Verfolgung des nunmehr flucht⸗ artig nach Norden zurückgehenden Gegners wurde am 2. April Agedabia und ſchon zwei Tage ſpäter der als Nachſchubbaſis für die weiteren Operationen wichtige Hafen Ben⸗ ghaſi genommen. Reiche Beute ſiel hier⸗ bei in die Hände der Verbündeten. Vor den aus dem Raum um Benghaſi ent⸗ lang der Küſte ſogleich weiter vordringenden deutſchen und italieniſchen Diviſionen wich der Feind nur Schritt für Schritt unter mehreren Gegenangriffen nach Oſten aus. Inzwiſchen hatte General Rommel ſtarke motoriſierte Kräfte ſeines Korps zum Vorſtoß quer durch die Wüſte in nordoſtwärtiger Richtung ange⸗ ſetzt. Sie erreichten bereits am 6. April nach Uebenwvindung hartnäckigen feindlichen Wider⸗ ſtandes das 250 Kilometer nordwärts Agedabia gelegene Bir Tengeder. Teile drehten hier nach Norden ein, en noch am gleichen Tage bei El Mechili eine ſtarke, zum Kampf und ſchlugen ſie vernichtend. Der Geg⸗ ner büßte hierbei neben ſchweren blutigen Ver⸗ luſten weit über 2000 Gefangene, darunter meh⸗ rere Generale und zahlreiches Kriegsgerät ein. Ueber 1800 km in 2 Nonaten zurũckgelegt Die übrigen Kräfte blieben im Vorgehen nach Nordoſten und nahmen ungeachtet heftiger Sandſtürme und größter Nachſchubſchwierig⸗ keiten am 8. April nach ſchwerem Kampf den wichtigen Küſtenplatz Derna. Hierbei zeichnete ſich Generalmajor Kirchheim durch vorbild⸗ lichen perſönlichen Einſatz beſonders aus. Am 9. April trafen dort auch die entlang der Küſte vorgeſtoßenen Teile des Afrikakorps ein. Mit dem Fall von folgung der entkommenen Teile des Feindes unverzüglich aufgenommen. Noch am 10. April erreichten deutſche und italieniſche Truppen die Gegend von Tobruk, wo ihnen friſche und ſtarke britiſche Kräfte entgegentraten. Derna wurde die Ver⸗ Hier fiel, ſeinen Truppen vorauseilend, Ge⸗ neralleutnant von Prittwitz und Gaffron. Bei einer Erkundung in vorderſter Linie. Am 11. April wurde die Einſchließung des von beherrſchenden 58.— mit feſtung⸗ artig ausgebauten Stellungen umgebenen Platzes vollendet. Schnelle Verbände ſtießen darüber hinaus auf Bardia vor, das am 12. April genom⸗ men wurde, bemächtigten ſich Tags darauf nach neunſtündigem Kampf gegen britiſche Panzer des Grenzforts Capuzzo und über⸗ ſchritten die ägyptiſche Grenze. Gegen⸗ angriffe des Feindes brachen unter ſchweren Verluſten zuſammen. Ebenſo ſcheiterten alle Vergebliche lniriqen Enqlands Die Briten hanen keinen Widerstond in Syrien erwartet (Drahtbericht uns. Berliner Schrift.) H. H. Berlin, 11. Juni Der Hafen von Beirut iſt in der Nacht zum Mittwoch wiederholt von der Royal Air Force angegriffen worden. Die franzöſiſche Flak hat jedoch die britiſchen Bomber zum Abdrehen gezwungen und ſie am Auffinden ihrer Ziele gehindert. Nach weiteren Meldungen haben die indiſchen Truppen die Nordoſtecke Syriens, durch welche die Bagdad⸗Bahn fährt, bereits am Dienstag beſetzt, nachdem ſich frungzſiſchen daß dieſer Teil Syriens von franzöſiſchen Kräften wegen der unzulänglichen Chancen einer Verteidigung gar nicht beſetzt worden war. Da die Bagdad⸗Bahn bei Aleppo noch einmal über 100 Kilometer ſyriſches Gebiet führt, bleibt die Kontrolle über dieſe wichtige Linie weiterhin in franzöſiſchen Händen. Von der Südfront iſt zu melden, daß die Fremden⸗ legionäre de Gaulles bis zum Ort Kiswe vorgedrungen ſind, der etwa 16 Kilometer ſüd⸗ lich von Damaskus liegt., Hier ſeien ſie von franzöſiſchem Widerſtand aufgehalten worden. Das Communique aus dem Stabe des Gene⸗ rals Dentz i für den Mittwoch ein Nachlaſſen der Kampfhandlungen zu Lande mit Ausnahme von Merdjoum, wo der An⸗ greifer mit Artillerie⸗Unterſtützung und Siche⸗ rung durch britiſche Schiffe vom Meer aus vor⸗ 4 ieſe Meldungen kennzeichnen den Stand der Kämpfe am Mittwoch. Die Bewegungen ſcheinen demnach nicht allzu lebhaft verlaufen 1 ſein. Eigenartigerweiſe geſtehen dies auch ie Engländer ein. Während es in der Natur der Sache liegt, daß ein Vormarſch mit größter Beſchleunigung und Nachdruck durchgeführt wird, erklärt man von abhichfkic Seite, daß der Vormarſch der Briten abſichtlich langfam aus⸗ geführt werde. Man glaubt, durch vorausge⸗ ſchickte, mit Lautſprechern ausgerüſtete Kraft⸗ wagen den Widerſtand der Franzoſen eindäm⸗ men zu können. Bekanntlich hatte man ähn⸗ liche Hoffnungen bei der Landung der Briten an der Küſte, muß aber jetzt bereits den„hefti⸗ gen Widerſtand durch den Gegner“ zugeben, der alſo ebenſo unerwartet war wie die Hem⸗ mungen, die die Angreifer in Dſchebbel Drus und auch an den übrigen Fronten gefunden haben. Trotz ihrer Unterlegenheit an Zahl und Material ſchlagen ſich die Franzoſen tapfer ge⸗ genüber den Eindringlingen. Wo ſie britiſche Gefangene machen konnten, vernahmen ſie deren Erſtaunen, gegen Franzoſen kämpfen zu müſſen und nicht gegen Deutſche, wie die Lügenzentrale ihnen vorgetäuſch. atte. In ihrer Mißſtimmung geben die Engländer bezeichnende Erklärungen über die Vorgeſchichte des Einfalles ab: General de Gaulle habe berichtet, daß eine ihm ergebene Offiziersgruppe in Syrien im Augenblick des brlüſchen Einmarſches die vichytreuen Ele⸗ mente im Hohen Kommiſſariat und in der mili⸗ täriſchen Führung Syriens verhaften würde. Mit einer Feſtnahme von General Dentz, ſo hatte de Gaulle prophezeit, wäre das Rückgrat des—— Widerſtandes gebrochen. Ge⸗ neral Dentz hatte jedoch von dieſen Konſpira⸗ iionen Kenntnis bekommen und in den letzten 24 Stunden vor dem britiſchen Einmarſch alle nötigen Sicherungsmaßnahmen getroffen und dadurch den hinterhältigen Plan gegen die franzöſiſche Führung zunichte gemacht. Die Proklamation des unabhängigen Syriens ſtieß alſo ins Leere und auch bei dem arabiſchen Volksteil bleibt iede Rückwirkung aus. So ſehen ſich alſo die britiſchen Kreiſe jetzt vor die Notwendigkeit eines regel⸗ rechten geſtellt, ein Zwang, der ihnen ſehr wenig gelegen kommt. der deutſchen mit teilweiſe ſehr ſtarken Kräften und unter von Panzern unternommenen Verſuche es den Ring, um Tobruk zu ſprengen. In knapp 1 Afrikakorps unter den beſonders ſchwierigen 333 des afrikaniſchen Kriegsſchau⸗ platzes furze britiſche Kräfte über 1800 K meter zurückgelegt. Dank der kühnen, angriffsfreudigen Führung und der über⸗ ragenden Leiſtung der deutſchen und italieni⸗ ſchen Verbände iſt es gelungen, in dreiwöchi⸗ gem Feldzug die ganze Cyrenaika mit Aus⸗ nahme von Tobruk zurückzuerobern und damit die früheren britiſchen Erfolge wieder zunichte zu machen. 7 Zum Gelingen dieſer Operationen trugen die deutſche und italieniſche Luftwaffe und die italieniſche Kriegsmarine in hohem Maße bei. In Libyen eingeſetzte Verbände Luftwaffe unter General⸗ major Froehlich, und mit ihnen wett⸗ eifernd italieniſche Luftſtreitkräfte, unterſtütz⸗ ten die Heerestruppen durch weiträumige Auf⸗ klärung und wirkſames Eingreifen in den Erdkampf. Sie trafen den feindlichen Nach⸗ ſchub empfindlich durch kühne Luftangriffe auß Kolonnen. Schiffe und Häfen, ſowie durch Verminung des Suezkanals. Hier⸗ bei wurden bis Ende April bei geringen Ver⸗ luſten 72 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Die ſchwierige Aufgabe der Seetransporte von Italien nach Nordafrika wurde ſchnell und erfolgreich bewältigt. Den Geleitſchutz übernahmen italieniſche Seeſtreitkräfte. Dank ihrem aufopferungsvollen Einſatz und der bei jedem Wetter geflogenen deutſchen und italie⸗ niſchen Luftſicherung hielten ſich die Ausfälle der Ueberführung der Transportſtaffeln in ganz geringen Grenzen. Der zweite Teil des Berichtes des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht über den Feldzug auf dem Balkan wird morgen bekanntgegeben. Eichenlaub zum Rifferkreuꝛ für Kapitänlt. Liebe und Oberlt. z. S. Endraß Berlin, 11. Suni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Kapitänleutnant Heinrich Liebe und dem Oberleutnant z. S. En⸗ draß das Eichenlaub zum Ritterkreuz des egners, den ſich immer enger ſchließen⸗ zwei Monaten hat das deutſche und unter ſchweren Kämpfen eor 1 Kilo⸗ Eiſernen Kreuzes verliehen und an beide Offiziere folgendes Telegramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres helden⸗ haften Einſatzes im Kampf um die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Verſenkung von 200 000 BR feindlichen Handelsſchiffsraumes a zier der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes.“ gez. Adolf Hitler.“ eldentod des Admirals Lütfjens Sein Nachfolger Admiral Schniewind Berlin, 11. Juni.(HB⸗Funk.) Der Flottenchef, Admiral Lütjens, hat beim Untergang des Schlachtſchiffes„Bismarck“ den Heldentod gefunden. 13.(bezw. 14.) Offi⸗ Oιφο Volkstumske den, eine ura Wir Deutſche tumskampf mi folgen; denn wir leben in! umdrängt von völkern. Unſer Volk deutſchen Blu Geſchlechter vi unſern Adern hunderten un den Geſchlecht ſeinen Veräſte geſund und u die Pflicht jed ionen 1 unſerer Grenz ſprache vergeſſ lionen ſind v Dort zu rette zu den vielen arbeit, die de⸗ 4 3 im Ausland f Pflichterfüllur halb der Rei⸗ tumsarbeit de tig geworden, tem überſteigt 1 Bei der Str Führer im K 15. Juni ang deutſcher Stät vom Führer i Verkauf. Jed⸗ ſche Herz ſchle erwerben. Er rer für ſein Kampf des 2 künſtleriſch g Städtewappen Zu ſeinem Nachfolger hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht den bis⸗ herigen Chef des Stabes der Seekriegsleitung, Admiral Schniewind, ernannt. Französische Minisferbesprechung (Eigene Meldung des„H1B“) Genf, 11. Juni. „Die franzöſiſchen Miniſter und Staatsſekre⸗ täre ſind Mittwochvormittag 11 Uhr im Hotel du Parc unter dem Vorſitz Marſchall Pétains zuſammengetreten“, wird offiziell bekanntgege⸗ ben. Ueber die Beſprechung verlautet kein Wort und es wird betont, daß es ſich nicht direkt um einen Miniſterrat handelte. Wo und von wem auch immer die Franzoſen angegriffen werden ſollten, werden ſie entſchie⸗ denſten Widerſtand leiſten, erklärte der franzö⸗ ſiſche Mittwoch vor amerikaniſchen Preſſevertretern im Zuſammenhang mit dem britiſchen Ueber⸗ fall in Syrien. Wer bisher noch der engliſchen Propaganda hätte glauben wollen, daß die Bri⸗ ten für ideale Ziele oder für die ſyriſche Frei⸗ heit kämpfen, dem ſeien jetzt, ſo betonte de Brinon, die Augen geöffnet worden. Eng⸗ land habe ſelbſt proklamiert, daß es in Syrien nur beſſere militäriſche Stellungen ſuche und durch dieſes Ablenkungsmanöver die Gefahr eines Angriffs gegen Großbritannien hinaus⸗ zögern möchte. Nach dieſer britiſchen Erklä⸗ rung ſei man wirklich weit von dem Thema der Freiheit Syriens entfernt. in Kürze Minenſuchbont ſchoß britiſches Flugzeug ab. Am 10. Juni ſchoß ein deutſches Minenſuchboot im Ka⸗ nal ein angreifendes britiſches Flugzeug ab. Die bulgariſche Wirtſchaft dankt. Der allgemeine Verband der bulgariſchen Kaufleute hat an den Leiter der Reichsgruppe Handel in Berlin ein Telegramm gerichtet, in dem er für die Befreiung bulgariſcher und mazedoniſcher Gebiete den Dank der bulgariſchen Wirtſchaft gegenüber dem Führer und der deutſchen Wehrmacht ausdrückt. Das Telegramm klingt in dem Wunſch eines baldigen deutſchen Endſieges aus. Neue Inſpektionsreiſe Weygands. Der Oberkom⸗ mandierende für die afrikaniſchen Kolonien General Weygand befindet ſich, wie Ofi aus Rabat meldet, gegenwärtig auf einer neuen Inſpektionsreiſe. Britiſche Propagandatheſe widerlegt. Die Beiruter Preſſe ſtellt einſtimmig feſt, daß nach dem britiſchen Ueberfall dem franzöſiſchen Hochkommiſſar Tauſende von Ergebenheitskundgebungen aus allen Schichten der arabiſchen Bevölkerung zugegangen ſeien, in denen der Abſchen über die britiſche Vergewaltigung eines arabiſchen Staates deutlich zum Ausdruck kommt. Botſchafter Fernand de Brinon am — Eine Nachenüb Liebhaber. e L Die Inge u1 Hans und n und Mädel! im Lager, irg wald oder im Die nach Ha Briefe berich geht es gut, haben uns hi erzählen ſie u bei ihren Ge leſen es mit Mʒutterherz r fjernes Kind halt doch ga ſelbſt überzeu iſt. Wollen hinfahren?“ benen Mütte wichtiger als iſt deſſen W. und einenen ſich zuerſt ei fällt es leicht iſt es für all eine Störun, beſuch iſt abe Stellen wi Lagerbetrieb ſchneit“. J mals zumu ſpannenden ſolle ins Lag Alles hatte i plötzlich dieſ lich gab es lich hatte ich her im Kreis wußtſein ge bhatte ich es 3 auſe mach orgen. Vor einige 5 . Junt 194 5 n und unter enen Verſuche iger ſchließen⸗ en. das deutſche 8 ſchwierigen Kriegsſchau⸗ 80 0 der kühnen, d der über⸗ und italieni⸗ in dreiwöchi⸗ ka mit Aus⸗ rn und damit ſieder zunichte ionen trugen twaffe und Dort zu retten, was noch zu retten iſt, gehört ne in hohem tzte Verbände General⸗ ihnen wett⸗ te, unterſtütz⸗ räumige Auf⸗ eifen⸗ in den idlichen Nach⸗ iftangriffe auf ſowie durch nals. Hier⸗ geringen Ver⸗ geſchoſſen. Seetransporte wurde ſchnell 1 Geleitſchutz tkräfte. Dank und der bei en und italie⸗ die Ausfälle ortſtaffeln in 's des Ober⸗ iden Feldzug ekanntgegeben. rkreuz z. S. Endraß (HB⸗Funk.) ehlshaber der nant Heinrich z. S. En: tterkreuz des nd an beide gerichtet: hres helden⸗ die Zukunft nen anläßlich T feindlichen zw. 14.) Offi⸗ is Eichenlaub reuzes.“ olf Hitler.“ Lütjens chniewind (HB⸗Funlk.) ns, hat beim zismarck“ den Führer und gacht den bis⸗ 4 ekriegsleitung, 4 t. prechung B* f, 11. Juni. Staatsſekre⸗ Uhr im Hotel ſchall Pétains bekanntgege⸗ itet kein Wort icht direkt um die Franzoſen n ſie entſchie⸗ te der franzö⸗ zrinon am reſſevertretern tiſchen Ueber⸗ der engliſchen „daß die Bri⸗ ſyriſche Frei⸗ ſo betonte worden. Eng⸗ es in Syrien en ſuche und die Gefahr imnien hinaus⸗ tiſchen Erklä⸗ m Thema der igzeug ab. Am ichboot im Ka⸗ ug ab. Der allgemeine t an den Leiter ein Telegramm ng bulgariſcher der bulgariſchen d der deutſchen mklingt in dem ieges aus. Der Oberkom⸗ lonien General Rabat meldet, nsreiſe. . Die Beiruter dem britiſchen iſſar Tauſende allen Schichten ſeien, in denen zaltigung eines uck kommt. 3 impfen gegen 3 30 8 4 Hakenkreusbanner“ 12. Juni 1941 7 Dennerstas Volkstumskampf iſt Kampf um Blut und Bo⸗ den, eine uralte Erſcheinung im Völkerleben. Wir Deutſche haben alle Urſache, den Volks⸗ tumskampf mit größter Aufmerkſamkeit zu ver⸗ folgen; denn wir leben nicht auf einer Inſel, wir leben in der Mitte Europas, umgeben und als zwanzig Nachbar⸗ umdrängt von mehr völkern. Unſer Volk iſt eine Blutsgemeinſchaft. Den deutſchen Blutſtrom, der die lange Reihe der Geſchlechter vor uns durchfloſſen, der heute in unſern Adern pulſt, und der auch noch in Jahr⸗ hunderten und i die nachfolgen⸗ den Geſchlechter durchſtrömen wird, mit allen 4 ſeinen Veräſtelungen und Verzweigungen rein, geſund und ungeſchmälert weiter zu leiten, iſt die Pflicht jedes lebenden Geſchlechtes. Mkllionen deutſchblütiger Menſchen jenſeits unſerer Grenzen haben ihre deutſche Mutter⸗ ſprache vergeſſen. Nur ein Bruchteil jener Mil⸗ lionen ſind volksbewußte Deutſche geblieben. zu den vielen großen Aufgaben der Volkstums⸗ arbeit, die der Volksbund für das Deutſchtum „im Ausland ſeit über ſechzig Jahren in ſtiller Pflichterfüllung leiſtet. Innerhalb und außer⸗ halb der Reichsgrenzen iſt heute dieſe Volks⸗ tumsarbgit des VDA in einem Umfange wich⸗ tig geworden, der das bisherige Maß bei wei⸗ tem überſteigt. Bei der Straßenſammlung des'DA, die der Führer im Kriegsjahr 1941 für den 14. und 15,. Juni angeordnet hat, kommen 24 Wappen deutſcher Städte, die ſeit dem 30. Januar 1933 vom Führer ins Reich heimgeholt wurden, zum Verkauf. Jedermann, in deſſen Bruſt das deut⸗ ſche Herz ſchlägt, wird dieſe Abzeichen freudig erwerben. Er dankt durch ſein Opfer dem Füh⸗ rer für ſein Befreiungswerk, unterſtützt den Kampf des VDaA und hat Gelegenheit, eine künſtleriſch gearbeitete Sammlung deutſcher Städtewappen zu erwerben. Eine Nachenüberfahrt bei Feudenheim findet immer Liebhaber. Auin“ Lotte Banzhaf Im deutſch-italieniſchen lHjeldenfriedhof an Mit Stolz und Freude berichteten wir anfangs Au⸗ guſt vorigen Jah⸗ res von der Ver⸗ leihung des Ritter⸗ kreuzes zum Eiſer⸗ nen Kreuz an Oberleutnant Ci⸗ rener, der damals als zweiter Mann⸗ heimer dieſe hohe Auszeichnung er⸗ hielt. Nun erreicht uns die ſchmerz⸗ liche Nachricht von ſeinem Heldentod bei den ſchweren Kämpfen um die Feſtung Tobruk. Das Ritterkreuz errang Cirener nach der großen Schlacht in Frankreich, als die ſiegreichen deutſchen Ar⸗ meen nach Süden ſtießen. Die Loire war be⸗ zwungen. Südlich von Orleans lag am 19. Juni 1940 der Cher als neues Hindernis vor der Vorausabteilung einer Diviſion, an deren Spitze Oberleutnant Cirener als Kompaniechef in einem Pionierbataillon fuhr. Die für den Vormarſch wichtige Brücke bei Selles ſur Cher war von den Franzoſen beſetzt. Zwei feindliche Kampfwagen und viele Geſchütze waren beider⸗ ſeits der Brücke in Stellung. Raſch entſchloſ⸗ ſen jagte Oberleutnant Cirener mit ſeinem Oayyen der Freilieit Anſer Ritterkreuzträger Cirener gefallen der bia Balbia zur letzten Ruhe gebettet Zwei⸗Zeutimeter⸗Flakgeſchütz vor, ließ die feind⸗ lichen Geſchütze in Schach halten und zwang perſönlich den jenſeits der Brücke ſtehenden Batteriechef mit vorgehaltener Piſtole zur ſo⸗ fortigen Uebergabe. Durch ſeinen rückſichtsloſen Einſatz verblüffte er die geſamte feindliche Be⸗ fatzung und bekam die Brücke unverſehrt in ſeine Hand. Ueber feinen Soldatentod erfahren wir fol⸗ gende Einzelheiten: Mit ſeinen Panzerpionie⸗ ren ſtürmte er gegen die Bunker, die ſich in un⸗ unterbrochener Kette vom Meer zu Meer um den Hauptort der Marmarika ziehen. Mit küh⸗ nem Mut und großer Tapferkeit kämpften ſich die Stoßtrupps durch Minenſperre und Draht⸗ verhau. Sie arbeiteten ſich durch den Sperr⸗ gürtel der Artillerie, durch Pak und Maſchinen⸗ gewehrfeuer der gut getarnten, aus nächſter Entfernung noch nicht zu erkennenden Gefechts⸗ ſtände. Am Morgen des 1. Mai war eine breite Breſche in die unterirdiſche Bunkerlinie geriſ⸗ fen. Die Auſtralier, die ſich zähe gewehrt hat⸗ ten, gefallen oder gefangengenommen. Der Ras el⸗Medaunar mit ſeinen 209 Meter, der höchſte Kegel dieſer ſtarken Befeſtigungsanlage im welligen Gelände um Tobruk, feſt in deut⸗ ſcher Hand. Aber der Chef' der 3. Kompanie, Ritterkreuzträger Oberleutnant Cirener, war gefallen. Er krönte ſein vorbildliches Soldaten⸗ leben durch den Einſatz des Höchſten, das der Menſch dem Vaterlande geben kann. Auf dem kleinen deutſch⸗talieniſchen Heldenfriedhof an der Via Balbia vor Tobruk wurde er zur ewi⸗ gen Ruhe gebettet. Eine Fahrt„über den Neckar“ Eine breite moderne Brücke führt zwar in Feudenheim über den Neckarkanal, aber über den Reckar ſelbſt erfolgt bis heute die Ueber⸗ fahrt mit Nachen. Mancher Spaziergänger läßt ſich hier gern überſetzen, um auf der anderen Seite des Dam⸗ mes heimzukehren. Beſonders die Jugend har ihren Spaß an einer„Schifſchenfahrt“. Die Feudenheimer Jungen und Mädel treiben ſich hier oft herum, und es iſt ein großes Hallo. wenn ſie ab und zu mitfahren dürfen. Auf dem Holzſteg tummeln ſich die Badefreudigen und im Grün der Wieſe liegen ſie und laſſen ſich ſonnen. Eine breite Treppe führt vom Anlege⸗ platz zum hohen Damm hinauf. Auch dort oben ſitzen ein paar beſchauliche Betrachter dieſes maleriſchen Bildes. Dunkel hebt ſich der Kahn im Gegenlicht vom Waſſer ab, die Inſaſſen ſind nur als Silhouetten erkennbar. An einem Drahtſeil gleitet der Nachen raſch herüber und hinüber, nur ein paar Pfennige koſtet dieſes Ueberſetzen, ganz gleich, ob es eine oder meh⸗ rere Perſonen ſind. Heute hat es der Fähr⸗ mann gemütlich gegen früher, als ſich der ge⸗ ſamte Verkehr per Nachen oder per Fähre über den Reckar bewegte. Da hatte die Feudenheimer— Fähre den ganzen Tag zu tun. Schon vor 150 Jahren beſtand hier eine regelmäßige Ueber⸗ fahrt, wie in alten Beſchreibungen ausdrücklich vermerkt iſt. Gegen Ende des ſiebzehnten Jahrhunderts hatte auch Mannheim noch keine Neckarbrücke und war ausſchließlich auf eine Fähre ange⸗ wieſen. Ein ſtattlicher Einnahmepoſten floß daraus dem Stadtſäckel zu; beiſpielsweiſe 1460 Gulden im Jahr 1687. Das Fahrgeld iſt wohl nicht immer pünktlich eingegangen und auch von dem Perſonal mancher Schwindel verſucht Sollen wir zu Hannelore fahren? bon Elternbeſuchen der hinderlandverſchichten Jugend abſehen. Die Inge und dex Fritz, die Friedel und der Hans und wie unſere Mannheimer Buben und Mädel noch heißen mögen ſind nun fort im Lager, irgendwo am Bodenſee, im Schwarz⸗ wald oder im Odenwald. Wie es ihnen geht? Die nach Hauſe gerichteten Kartengrüße oder Briefe berichten durchweg das gleiche:„Mir geht es gut, die Gegend iſt ſehr ſchön und wir haben uns hier ſchon richtig eingelebt.“ Dann erzählen ſie vom Lagerbetrieb oder vom Leben bei ihren Gaſteltern, die Väter und Mütter leſen es mit Befriedigung, aber ſo manches Mutterherz wird trotzdem die Sorge um ihr fernes Kind nicht los.„Ich meine, es wäre halt doch ganz gut, wenn wir uns einmal ſelbſt überzeugen würden, wie er untergebracht iſt. Wollen wir nicht einmal über Sonntag hinfahren?“ Der Wunſch der zu Hauſe geblie⸗ benen Mütter iſt nur zu verſtändlich, aber wichtiger als die Sehnſucht nach ihrem Kind iſt deſſen Wohlergehen. In eine neue Welt und einen neuen Kreis von Menſchen hat es ſich zuerſt einmal einzugewöhnen, dem einen fällt es leichter als dem andern, aber am beſten iſt es für alle, wenn ſich dieſes Einleben ohne eine Störung vollziehen kann. Ein Eltern⸗ beſuch iſt aber nichts anderes. Stellen wir uns einmal vor: mitten in den Lagerbetrieb kommt eine Mutter„hineinge⸗ ſchneit“. au habe nie vergeſſen, wie mir da⸗ mals zumute war, als mir während einer ſpannenden Schnitzeljagd zugerufen wurde, ich ſolle ins Lager kommen, meine Mutter ſei da. Alles hatte ich über dem Spiel vergeſſen, nun plötzlich dieſer überraſchende Beſuch. Natür⸗ lich gab es einen ſchmerzlichen Abſchied, plötz⸗ lich hatte ich ein Heimwehgefühl, das mir vor⸗ her im Kreis meiner Gefährten nicht zum Be⸗ wußtſein gekommen war. Am nächſten Tag hatte ich es zwar längſt vergeſſen, aber zu Sar4 machte ſich meine Mutter unnötige orgen. 0 Vor einigen Tagen hatten wir Gelegenheit, 1 Wiederſehen zwiſchen zwei Jungen und eren Mutter zu beobachten. Umgeben von der geſamten Dorfjugend ſtanden ſie am Omnibus, braun gebrannt und geſund ſahen ſie aus. Aber ſie waren ſo verlegen, ſichtlich froh, als ſie die Begrüßung hinter ſich hatten, und um keinen Preis der Welt wären ſie bereit ge⸗ weſen, der Mutter den erwarteten Kuß zu geben! Man denke, vor all den andern Jun⸗ gen. Ein richtiger Pimpf will nicht als „Mammelkindel“ angeſehen ſein. Und die Mä⸗ del? Auch für ſie iſt es leichter, wenn ſie nicht aus ihrem Lagerleben hexausgeriſſen werden, das bisher ungetrübt verlief. Manche mögen empfänglicher für den Eltern⸗ beſuch ſein, ſie werden nach Hauſe ſchreiben und ihre Mutter oder ihren Vater bitten, ein⸗ mal zu kommen, denn„Elfriedes Mutter war auch ſchon hier.“ Daß die Fahrt aber Geld koſtet und ſie ihren Angehörigen vielleicht ein ſpürbares Opfer zumuten, daran denken natürlich die Briefſchreiberinnen nicht. Wie ſollten ſie auch, wenn ſich die Erwachſenen nicht überlegen, daß ſie mit ihren Beſuchen nur Zwieſpalt in die Lagergemeinſchaft bringen. Jede Mutter würde ihr Kind gern ſehen und zu ihm fahren. Wie aber wäre es zu rechtfer⸗ tigen, daß nur ſolche ihren Wunſch in die Tat umſetzen können, denen es„auf die paar Mark nicht ankommt“? Noch eine Frage iſt anzuſchneiden: die Bahn⸗ fahrt. Immer hören und leſen wir wieder, daß die Reichsbahn nicht unnötig belaſtet wer⸗ den ſoll. Auf ein oder zwei Perſonen kommt es nicht mehr an? Stellen wir uns nun vor, es würden alle Eltern der kinderlandverſchick⸗ ten Jungen und Mädel ſo denken! Wir mögen alle Seiten betrachten, bei ehr⸗ licher Ueberlegung kommen wir zu der Feſt⸗ ſtellung, daß es beſſer iſt, den geplanten Be⸗ ſuch fallen zu laſſen. Wir wollen uns ſelbſt und unſeren Kindern das Herz nicht unnötig ſchwer machen. worden, daher wird dem Fergenmeiſter, der mit drei bis fünf Knechten die Ueberfahrt be⸗ ſorgte, vorgeſchrieben, die Fahrgelder in einer verſchloſſenen Büchſe einzuſammeln. Alle vier Wochen mußte ſie bei dem Bürgermeiſter ab⸗ geliefert werden. Die Ueberfahrenden hatten auch die Möglichkeit, ihr Fährgeld in Natura⸗ lien zu zahlen. So wurde für jedes Stück Zug⸗ vieh aus Mannheim jährlich ein Achtel Malter Korn oder Gerſte gefordert, das der Stadt⸗ ſcheuer abgeliefert werden mußte. Für 130 Gul⸗ den ließ der Rat im Mai 1862 eine neue Neckar⸗ fahr bauen, aber ſie genügte bald dem wach⸗ ſenden Verkehrsbedürfnis nicht mehr. Ein paar Jahre ſpäter trat eine Schiffbrücke an ihre Stelle, die leider von den Franzoſen auf ihrem Zerſtörungsfeldzug durch die Pfalz geraubt und unbrauchbar gemacht wurde. Bis in die füngſte Zeit aber hat in Feuden⸗ heim eine Fähre Dienſt getan. Mag auch der große Verkehr über die Brücken fluten, ganz verdrängt wurden die Ueberfahrten doch nicht. In Feudenheim, am Friedhof und im Neckar⸗ vorland wird heute noch regelmäßig jeder über⸗ ſetzt, der Luſt zu einer Fahrt„über den Neckar“ hat oder ſich einen Umweg über eine der Brük⸗ ken ſparen will. Mx. National⸗Theater. Am Sonntag, 15. Juni, findet vormittags im National⸗Theater unter der muſikaliſchen Leitung von Staatskapellmei⸗ ſter Karl Elmendorff das 6. Sonntags⸗Konzert der Stadt Mannheim ſtatt. Max Kergl, der für die Spielzeit 1941/42 an das Stadttheater Stuttgart verpflichtet wurde, verabſchiedet ſich in dieſem Konzert nach 18jähriger Tätigkeit als erſter Konzertmeiſter des National⸗Theater⸗Or⸗ cheſters mit dem Vortrag des Konzerts-dur für Violine und Orcheſter von W. A. Mozart. Wir gratulieren! Ihren 75. Geburtstag feiern Frau Katharina Wühler, geb. Ihle, Feudenheim, Kronenſtr. 16, und Johann Heller, Städt. Bürgerheim, Grena⸗ dierſtraße 1. ſo daß es„gewachſen“ anmuten würde. Athttügige Kdỹ⸗Segelſportlurſe Vielen iſt es bereits zum Bedürfnis gewor⸗ den, ſich auch in den Urlaubstagen ſportlich zu betätigen. Zu den verſchiedenen Arten der Sporturlaude, die das Sportamt der NSG „Kraft durch Freude“ eingerichtet hat, gehören auch Segellehrgänge, die ſchon ſeit einigen Jahren durchgeführt werden. In dieſem Jahr veranſtaltet das Sportamt ſolche Lehrgänge gemeinſam mit dem Hochſeeſportverband „Hanſa“. Ein Lehrgang dauert acht Tage, je⸗ doch iſt auch eine Teilnahme an mehreren Lehrgängen hintereinander möglich. Sie wer⸗ den in den Monaten Juni bis Oktober in den Segelſchulen Ammerſee, Starnberger See und Steinhuder Meer durchgeführt. Sicher wird dieſe Gelegenheit zu einem idealen Sport⸗ urlaub gern ergriffen werden. Da die Teilneh⸗ merzahl an den einzelnen Lehrgängen be⸗ ſchränkt iſt, empfiehlt ſich eine möglichſt früh⸗ zeitige Anmeldung. Proſpekte ſind beim Sport⸗ amt der NSG„Kraft durch Freude“, Rhein⸗ ſtraße—5, erhältlich. Der Urlaub für die Halbtagsbeſchäftigten Im allgemeinen ſehen die Tarifbeſtimmun⸗ gen vor, daß die nur halbtägig beſchäftigten Gefolgſchaftsmitglieder zwar den gleichen Ur⸗ laub wie die Vollbeſchäftigten bekommen ſol⸗ len, aber das Urlaubsentgelt nur entſprechend der verkürzten Arbeitszeit. Einer der Reichs⸗ treuhänder der Arbeit hatte nun geſtattet, in Fällen von Halbtagsbeſchäftigung auch nur den halben Urlaub zu geben, dann allerdings mit dem Urlaubsgeld der Vollbeſchäftigten. Der Reichsarbeitsminiſter hat jetzt in einem Schreiben an die Reichstreuhänder zum Aus⸗ druck gebracht, daß dieſe Regelung— alſo der halbe Urlaub mit Urlaubsgeld der Vollbeſchäf⸗ tigten— in allen Fällen zugelaſſen werden könne, wenn die Unternehmer dieſe Regelung wünſchen. Kabarett im„Palmgarten“ Ganz vom Kabarett her iſt die augen“lickliche Spielfolge aufgebaut. In ihr iſt der unterhal⸗ tende Tanz charakteriſtiſch, d. h. neben Jonnn Güldner, einem Kabarettplauderer, der etwas zu ſagen hat. Nicht etwa mit ſeiner tempogela⸗ denen„Schnürchen⸗Quaſſelei“, in der dazu denn doch zu viele unlösbare Knoten aufzulöſen wären. ſondern vielmehr als Sprecher von Grotesken meiſterlichem Formats, wobei er ſich ſelbſt als Autor in der illuſtren Geſellſchaft der Ringel⸗ natz, Endrikat und Krüger befindet. Das gro⸗ teske Element im Tanz vertreten Stups und Stupſy mit techniſch ſorgfältig unterbauten, allerdings etwas ſchabloniſierten, erheiternden Einfällen. Sie ſtepen komiſch und exakt; er tanzt grotesk mit einer faſt ſchwebenden Leich⸗ tigkeit; ſie kommt mehr lausbübiſch. Die Num⸗ mer iſt jedenfalls gekonnt und wirkt. Maria di Guya zeigt als eine faſt konkurrenzlos da⸗ ſtehende Einmaligkeit rhythmiſch tadelloſen Steptanz auf Spitzen; auch die Bauchtanztech⸗ nik im orientaliſchen Schönheitstanz iſt gekonnt zumal die Tänzerin darin recht ſtilſicher iſt; au der andaluſiſche Tanz gefällt. Von ganz anderer Art iſt die zweite Tänzerin dieſer Spielfolge— Nora Senden, die mehr das ſportlich-tempera⸗ mentvolle des unterhaltenden Tanzes betont. So kommt ſie ſchön gelockert in einem Jokei⸗ tanz; auf ungariſch wie auch ſpäter auf kauka⸗ ſiſch wirkt ſie zwar flott, ohne allerdings die elementaren Schritte und Figuren dieſer Tänze mit dem notwendigen Temperament zu variieren, Mit ihrer Partnerin von Waſkiewicz bringt ſie einen kaukaſiſchen Tanz⸗ und Muſicalakt, in dem die(techniſch allerdings vereinfachte) Balalaika mit Volksweiſen dominiert. Die Hauskapelle Trauth iſt dem Programm eine aufmerkſame, anpaſſungsfähige Begleiterin. 3 Hanns German Neu. Kleine Meldungen aus der Heimat Der Gauleiter beſuchte Derwundete g. Heidelberg, 11. Juni. Gauleiter Ro⸗ bert Wagner weilte am Montagnachmittag in Heidelberg, um den verwundeten Soldaten im Reſervelazarett, Abteilung Chirurgiſche Kli⸗ nik, einen Beſuch abzuſtatten. Der Leiter der chirurgiſchen Klinik, Prof. Kirſchner erkläxte an Hand des Modells die Anlagen und Ein⸗ richtungen der kurz vor Ausbruch des Krieges eingeweihten Klinik. Gauleiter Robert Wagner machte dann einen Rundgang durch die Krankenſäle des Reſerve⸗ lazaretts. Er begrüßte jeden einzelnen ver ⸗ wundeten Soldaten mit Handſchlag. Ein⸗ gehend unterhielt er ſich mit den Verwundeten, erkundigte ſich nach der Art ihrer Verletzung, nach ihrem Befinden und den perſönlichen Verhältniſſen. Beſonders fragte der Gauleiter nach etwa vorhandenen Wünſchen. Bei jedem Soldaten lag ein Buch das vorher im Auf⸗ trag des Gauleiters überreicht worden war. Im Hörſaal des Reſervelazaretts zeigte Pro⸗ feſſor Kirſchner Lichtbilder und gab Erläute⸗ rungen, aus denen„u erſehen war, daß die ärztliche Kunſt alles tut, um unſere tapferen. Soldaten recht bald von ihren Verwundungen zu heilen. Der Gauleiter konnte ſich bei die⸗ ſem Beſuch davon überzeugen, daß die Be⸗ treuung unſerer verwundeten Soldaten in beſten Händen liegt. Selbſtmord am Starkſtrom l. Eppingen, 11. Juni. In Tiefenbach machte ein in den 50er Jahren ſtehender Mann ſeinem Leben freiwillig ein Ende, Er be⸗ rührte durch Ueberwerfen eines Drahtes die Starkſtromleitung und war ſofort tot. Ueber eine Million geſpendet g. Karlsruhe, 11. Juni. Die zweite Hausſammlung für das Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz am 18. Mai war ein neuer Beweis für die Opferfreudigkeit der Be⸗ völkerung des Gaues Baden. Nach den jetzt vorliegenden Zahlen aus allen Kreiſen hurde ein Geſamtbetrag von 828 664.81 RM aufgebracht. Die höchſten Ergebniſſe wurden in den Kreiſen Müllheim, Donaueſchingen, Wol⸗ fach, Neuſtadt und Villingen erzielt. Im Elſaß wurden 173 479.14 RM geſam⸗ melt. Das beſte Ergebnis wurde im Kreis Weißen burg erzielt. Das iſt beſonders bemerkenswert, hat doch gerade dieſer Kreis am ſchwerſten unter den Folgen des Feldzuges im Weſten gelitten. Im Gau Baden und im Elſaß wurden insgeſamt 1 002 143.95 RM ge⸗ ſammelt. Jagdaufſeher tödlich verletzt l. Kehl, 11. Juni. Der langjährige Jago⸗ aufſeher Lux ſtieß bei einem Dienſtgang mit einem Einwohner aus Legelshurſt zuſammen, wobei es zu Tätlichkeiten kam. Der 69 Jahre alte Jagdaufſeher wurde dabei ſchwer verletzt und iſt anderntags im Offenburger Kranken⸗ haus geſtorben. Der Täter wurde verhaftet. Waſſerſtand vom 11. Juni Rhein: Konſtanz 403(); Rheinfelden 327(+5); Breiſach 322(—); Kehl 375(+20; Straßburg 365(—-); Maxau 545(); Mannheim 472(+11); Kaub 340(—); Köln 353(+4). Neckar: Mannheim 460(). Glulohlie, gen, Nauen SSAAN „„ BESSAPANM DER GUTE voOlGTIANDER- FlLNMH! 7 „Bhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 12. Juni 194 Der gespielfe Faust Gedonłken öber zwei lnszenierungen in Berlin Vonunserer Berliner Schriftleituns) Das Bild, das Goethe im Fauſt gibt, iſt ein univerſales: ſein Genie durchmißt die Sphären vom Himmel über die Welt zur Hölle. Fauſt als gleichnishafte Geſtalt nicht ſo ſehr des deut⸗ ſchen Menſchen als ſeines ſtrebenden Geiſtes geht ſeinen Weg durch die Irrungen des Le⸗ bens zur Erkenntnis und Erlöſung. Er bleibt immer die Mitte, denn um ihn, nicht um die guten und böſen Geiſter wurde die Dichtung geſchrieben. Mephiſto und Gretchen und ſpäter, im zweiten Teil, der Kaiſer, Helena und Ho⸗ munculus bleiben in dieſem metaphyſiſchen Rahmen nur Mittelsfiguren— dramaturgiſche Gegenſätze im Welttheater, das den Sieg des Guten und der unvergänglichen Tat im gött⸗ lichen Sinne dokumentiert— im Widerſpruch zu Mephiſtos Weſen, der, immer nur ein Teil des Kosmos, die von Gott geſtattete Bewegung auf den Urſprung einer Wette zurückführen zu dürfen vermeint. Jeder Fauſt⸗Inſzenierung einer verantwor⸗ tungsbewußten Bühne begegnet man zunächſt mit einer Neugierde, die anderswo gegenſtands⸗ los wäre. Denn eines hat die Erfahrung ge⸗ lehrt: der geſpielte Fauſt unterſcheidet ſich gerne vom geleſenen durch die Verlagerung des figürlichen Schwergewichtes von Fauſt auf Mephiſto. Der Abgeſandte der Hölle iſt die große Rolle des Dramas, an der ſich Talent und Ehrgeiz des Darſtellers meſſen können. Die Urſache liegt im Werk ſelber. Fauſt iſt der Suchende und Zweifelnde, Gretchen die Gläu⸗ bige und Verzweifelte, Mephiſto aber iſt der Führer und Verführer, die bald geheimnisvolle, bald offenkundige Triebfeder im überſinnlichen Zauberſpiel. Die Zeitgenoſſen Goethes haben an der Büh⸗ nenfähigkeit des Fauſt gezweifelt. Die Berechti⸗ gung ſolchen Zweifels hat die Zeit längſt mit jenem Großmut widerlegt, der dann zu Recht beſteht, wenn wie hier die poſitive Seite das Uebergewicht über die negative hält. Denn der Fauſt hat, vom Theater her geſehen, nicht nur Rollen, ſondern auch Szenen, die zur ſzeni⸗ ſchen Geſtaltung drängen. Der Einfluß des Wiener Barocktheaters des 18. Jahrhunderts, wie er außer im Erlöſungsgedanken vor allem in den Verwandlungskünſten der Geiſter und in den vielen Volksgeſtalten greifbare Erſcheinung wird, iſt Theater im beſten, beinahe ſhakeſpeari⸗ ſchen Sinne und verlangt nach vitaler, realiſti⸗ ſcher Geſtaltung. Man hat aus dieſer Erkennt⸗ nis in neuerer Zeit das Werk auf die Freilicht⸗ bühne gebracht. Frankfurt ging hier voran und im Heidelberger Schloßhof hat man es zur Hauptaktion auszuweiten verſucht. Aber hier hat es, indem es ſein Weſen am deut⸗ lichſten offenbarte, die Grenzen ſeiner theatrali⸗ ſchen Sendung fühlbar werden laſſen. So be⸗ ſonders gelungen der Oſterſpaziergang, Frau »Martes Garten, die Hexenküche oder die Wal⸗ purgisnacht im freien Raume wirkten— die Enge der Studierſtube, die Innigkeit von Gret⸗ chens Zimmer, die Wucht der ſtrebenden Kir⸗ chenpfeiler oder die Nacht des Kerkers waren in der Natur nicht empfindſam genug wieder⸗ zugeben. Denn Fauſt iſt nicht nur ein philo⸗ ſophiſches, dramatiſches oder epiſches Gedicht, es iſt auch von empfindſamer, melodiſcher In⸗ nerlichkeit, von der zuweilen nichts zu hören iſt als das bald ängſtlich, bald freudig erregte Pochen des menſchlichen Herzens. ———— 0 WAAgenart r. innät ROMANVONROLFKROHMSGSECXK Copvricht by Aufwärts⸗Verlag Berlin 28. Fortſetzung Recht oder Unrecht ſtand hier nicht zur De⸗ batte— die Pflicht des Arztes, deren eiſernes Geſetz gerade Doktor Grundt ihm eingeprägt hatte, hatte nicht zu fragen, ſondern zu handeln! Elftes Kapitel Doris Grundt⸗Heydt war nicht gewillt, ſich mit dem augenblicklichen Stand der Dinge ab⸗ zufinden. Sie hatte den Weg nach Lichterfelde⸗ Oſt und nach Dahlem nicht gemacht, um nun die Niederlage als etwas Unabänderliches hin⸗ zunehmen. Sie hatte Matthias Grundt die Wahrheit ge⸗ ſagt: Sie befand ſich in Not, das heißt, ſie hatte ſo viel Schulden in den letzten Monaten ge⸗ macht, daß ihre Lage eigentlich bedrohlich ge⸗ nannt werden mußte. Der Friſeur bekam über zweihundert Mark von ihr, in der Penſion am Kurfürſtendamm, in der ſie wohnte, war ſie weit über vierhundert Mark ſchuldig. Einige Kolleginnen hatte ſie an⸗ geborgt und ihnen erzählt, daß ſie in nächſter Zeit von ihrem Mann einen großen Betrag bekommen und das Geld dann zurückzahlen werde. Schulden hatte ſie in einer Reihe anderer Ge⸗ ſchäfte, deren Inhaber allmählich ungeduldig wurden. Sie hatte ſich die Sache mit Matthias ja anders vorgeſtellt. Als ſie erfuhr, daß er wieder verheiratet war, hatte das zwax ihre Zuverſicht etwas gedämmt, aber ſie war überzeugt davon geweſen, daß es ihr gelingen würde, Erinne⸗ rungen an Zeiten zu wecken, vor denen wenig⸗ ſtens vorübergehend die Gegenwart verblaſſen würde. Die Tatſache, daß Matthias jetzige Frau blind Iſt es ein Zufall, daß ſich an den meiſten und größten Theaters die Intendanten perſön⸗ lich der Aufgabe der Inſzenierung unterziehen? Sie kennen die Verantwortung gegenüber dem Unterfangen, und ſie wiſſen auch um das „Fauſt⸗Problem“. Um kein Drama wird ſo viel gerungen, und keines wird ſo unterſchiedlich gedeutet und geſtaltet wie dieſes. In Berlin bot ſich in dieſen Tagen die Gelegenheit, zwei Fauſtaufführungen, die zugleich zwei Fauſtauf⸗ faſſungen verrieten, zu erleben. Einmal gaſtierie das Ungariſche Nationaltheater bei Hein⸗ rich George mit dem Urfauſt, und dann in⸗ ſzenierte Eugen Klöpfer am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz der Tragödie erſter Teil. Ein Werk— zwei Nationen— zwei Auslegungen! Antal Nemeth, der Budapeſter Direktor, gab das Werk auf der Drehbühne in ſtiliſierten Bildern von Janos Horvath. Eugen Klöpfer ließ Frank Schultes naturaliſtiſche bis ins-Gegenſtändliche durchgeführte Architekturen, Räume und Stra⸗ ßenwinkel(in Dürerſcher Art) aufbauen, die vollſtändig waren bis auf die Efeuranken in Frau Martes Garten. Nemeth lieh dem Geiſt die Herrſchaft durch den Rhythmus der Worte und die Melodie' der Sprache; Klöpfer malte die Atmoſphäre in hundert Farben und erfüllte ſie mit der Wucht der Gebärde. Der Fauſt der Ungarn war losgelöſt von der Erde und über⸗ höht in eine abſtrakte Welt des Rur⸗Geiſtigen. Klöpfer erinnerte ſich der Wiener Volksſtüͤcke, ihrer ſingenden Bettler, tanzenden Bürgermäd⸗ chen und marſchierenden Soldaten und ver⸗ gegenſtändlichte Symbol und Phantaſie in bun⸗ ten und ſehr irdiſchen Erſcheinungen und Er⸗ eigniſſen, welche die Herkunft der Sage aus Volksbuch und Puppenſpiel verrieten. Im Ur⸗ fauſt der Ungarn wuchs nur eine Geſtalt gegen Ende hin aus dem Enſemble heraus: Eva Szö⸗ renyi als Gretchen, im Dom und im Kerker die ſoziale Tragödie im Goetheſchen Sinne voll⸗ endend. Bei Klöpfer ſchob ſich von Anbeginn an René Deltgen in einer eigenen Mephiſtodeutung an die Rampe: er gab ihn, im Sinn des Barocktheaters und ſo auch der Inſzenierung analog, als Schalk, faſt als luſtige Perſon, doch voll dämoniſcher Luſt mit grinſendem, breitem Geſicht. Kein Junker von überlegener Geiſtes⸗ haltung, ein Zauberkünſtler wie Krauß in Hei⸗ delberg, doch weniger aufgeregt als dieſer und weniger nervös, dafür erdhafter, bäuerlicher und in dieſem Sinn auch derber und gefühls⸗ roher. Spürte man aus der ſtarren ungariſchen Auffaſſung den kühnen Sonnenflug des Geiſtes und waren jene Künſtler demütig K 3 dem Werk eines Genies ihre ſchwachen(ach, ſo ſtar⸗ ken!) Kräfte zu leihen, ſo betonte Klöpfer in ſeiner Aufführung die naturhafte, faſt volks⸗ liedhafte Gewalt der Dichtung, zu der ſeine Künſtler, die Rollen überlegen ergreifend, eine farbige Fülle irdiſcher Rüancen herbeitrugen, die den ganzen Kosmos, aus ihrer Welt, träch⸗ tig erfüllten. Deltgen war der Spielfreudigſte von allen, doch bewegte er ſich auch am eheſten von Goethe hinweg. Die Künſtler Nemeths und die Klöp⸗ fer's, ſo gegenſätzlich ihre Auffaſſungen waren, ergänzten ſich dadurch in einer Weiſe, die dem Betrachter beider Aufführungen die größere Er⸗ kenntnis von der unermeßlich großen Welt der fauſtiſchen Dichtung gab. Man erkannte, daß jede Wiedergabe nur ein Fragment des Geiſtes bieten kann, der in ihr wirkſam iſt. Die Ungarn betonten das Gedicht, die Künſtler der Volks⸗ bühne das Schauſpiel„Fauſt“. Auf der einen Seite trat die vitale Schau der Welt, auf der andern die kühne Schau des Geiſtes in den Hintergrund. Es iſt unmöglich, zu entſcheiden, welche Auffaſſung Goethe am nächſten kam, doch intereſſant, zu verſpüren, wie das Weſen dieſer Dichtung, wie Fauſt ſelbſt, zwei Seelen in ſich wirkſam weiß. Und daß, ganz allgemein, das zeitgenöſſiſche deutſche Theater das Geiſtes⸗ drama zugunſten der Charaktertragödie in den Hintergrund ſtellt. Man ſieht das an der Be⸗ handlung der Geſtalt des Mephiſto, den hier Deltgen, anderswo Gründgens, Krauß, Wegener oder Birgel ſpielen. Helmut Schul2. Heimkehr nach Detmold kine Grabbe · ExZõhlung In der vom 6. bis 13. Juli 1941 ſtattfinden⸗ den Grabbe⸗Woche in Bochum wird die Grabbe⸗ Geſellſchaft zum erſtenmal ſeit ihrem Beſtehen außerhalb Detmolds unter dem Vorſitzenden der Geſellſchaft, des Reichsdramaturgen Miniſte⸗ rialdirigent Dr. Rainer Schlöſſer, eine Tagung abhalten. Die Räder des ſchwerfälligen Wagens mahl⸗ ten ſich langſam in den Abend hinein. Rrrra.. Rrrra. Als hockten wegvorbei hundert und hundert Krähen und ſchlügen mit ihren trocknen Schreien eine giftige Dämmernis über das Land. Rrrra. Rrrra Aus den Erdſchollen jenſeits der Straße kroch das Dunkel hoch und ſpielte in ſchwarzen Toten⸗ tänzen um den einſamen ratternden Wagen her. Reig, miit Grabbe ſtieß plötzlich die Augen ſchreckhaft auf und ſtarrte in die finſternden Ecken der Kutſche.—— Ah, da war noch einer! Der mochte auch reiſen in dieſen unholden Tagen?.. „He... Und wohin die Fahrt, Freund?“ rief er den andern an. Der machte eine langſame Gebärde, wie wenn er mit ſeinem Tun die Ewigkeit ausfüllen müßte, und zog ſtatt aller Antwort ſeinen Hut auf die Bank. Und in das Schweigen, das ſich in den Wa⸗ gen duckte, wuchs das Geſicht des ſonderbaren Fremden weiß und drohend hinein. Da ſchü:⸗ terten Grabbes Schultern, wie von einer ge⸗ hauchten Kälte berührt, leiſe zuſammen.„So ſo, Ihr ſeid das, Gevatter Tod, hahaha, Ihr ſeid das! Ein bißchen früh! Freilich. Aber, haha, Ihr könntet mein Freund werden, beim Henker, mein Freund, wenn Ihr mein letztes Stündlein zumindeſt etwas mild machen wolltet. Bin mein Lebtag lang durch die Ruten ge⸗ Aeuken egen, Maahen ntashen ltbalaurnꝶ aur mrhantnaο aun f war, hatte ihr Vertrauen in ein Gelingen ihrer Abſicht wieder geſtärkt. Einer Blinden gegen⸗ über konnte ein Mann wie Matthias doch nichis weiter als Mitleid empfinden— es würde alſo genügend Raum ſein für andere Gefühle! Doris Grundt⸗Heydt ging mit einer eigen⸗ artigen Logik an die Ausführung ihres Planes: Sie war die erſte Frau Matthias Grundts und hatte als ſolche natürlich ältere Rechte. Daß ſie ihn damals verließ, war eine Verwirrung, für die man eine Frau wie ſie doch nicht mit ewi⸗ ger Verdammnis ſtrafen konnte! Sie hatte die Abſicht gehabt, ihm zu ſagen, daß ſie nie von ihm fortgegangen wäre, wenn er ſie damals nicht vernachläſſigt hätte Das ſtimmte zwar nicht, war aber immer eine glaub⸗ hafte Entſchuldigung. Wenn eine Frau über Vernachläſſigung klagte, hatte ein Mann immer ein ſchlechtes Gewiſſen! Nach der Unterredung mit Matthias, deren Verlauf ſo ganz anders geweſen war, als ſie es ſich geträumt hatte, war ſie in einem Zu⸗ ſtand ohnmächtiger Wut in die Stadt zurückge⸗ fahren. Sie begriff den Ablauf des Geſchehens nicht, ſie begriff nicht, daß ein Mann wie Matthias ſie vergeſſen konnte— ja, ſchlimmer als das: daß ihre Schönheit gar keinen Ein⸗ druck auf ihn gemacht zu haben ſchien! Sie hatte ſich die Sache ein wenig wirkungs⸗ voller ausgemalt, theatraliſcher. Ungefähr ſo: Großer Auftritt der anſcheinend reuevoll zu⸗ rückkehrenden Exgattin, Erſchütterung des Man⸗ nes, deſſen verborgene Leidenſchaft zu ihr ele⸗ mentar wieder zum Ausbruch kam! Und er hatte ſie glatt hinausgeworfen! Darüber kam Doris nicht hinweg. Sein Verhalten mußte andere Gründe haben. Liebte er dieſe Blinde vielleicht?— Unfaßbar der Gedanke! Ein Mann, der eine Doris Heydt liebte, konnte ſich danach doch nie und nimmer mit dieſem„Nichts von einer Frau“ zufrieden geben! Oder. Plötzlich dämmerte in Doris Grundt⸗Heydt eine Eekenntnis, die bewies, daß ſie bei aller Ueberſchätzung ihrer eigenen Perſon doch auch manchmal andere Dinze richtig zu beurteilen vermochte. laufen...“ Der Fremde ſchwieg noch immer und ſah ihn aus ſchattenverlorenen Augenhöhlen an. Rrrra... Rrrra!... ſangen, mahlten die Räder. Da ſchloß Grabbe erſchöpft die Augen. Dies war das Dunkelſte am Tode, daß er ſo ſchweig⸗ ſam war. Und wieder mit einem letzten er⸗ ſchrockenen Willen riß er ſich wach, und zog den Fenſtergurt. Atmend ging die Abendkühle gegen ſeine Stirn. Fern im Weſten ſtand noch ein ſchmaler, loher Lichtſtreifen, wie ein armes Leben und eine letzte Stunde Und Grabbe barg ſein Geſicht in die unmerk⸗ lich zitternden Hände. Ah, freilich! So war das Leben nun einmal! Immer ein Abſchied⸗ nehmen von dem, was man nie beſeſſen hatte.— Um Stunden ſpäter ſtand er in den Gaſſen Detmolds, Schwankte an den ſchlafenden Häu⸗ ſern vorüber.„Heimat, o Heimat!“ ſchrie das zuckende Herz. Nein, nicht mit der Stimme des Glücks, ſondern mit dem hechelnden Atem des Schmerzes, der kommt, ſich in der Heimat die letzte Ruhe zu betten. Fremd ſtarrten ihn die Fenſter an, hinter denen noch ein flackres Licht war. Biſt du es, Grabbe? Und ſo die Heimkehr? Und alle die tauſend bekannten Winkel und verkauerten Niſchen toter Kindheitſpiele frag⸗ ten immerzu: So die Heimkehr? So? „Ja! So!“ haſteten ſeine fiebrigen Lippen. „So zerſchlagen, ſo elend, ſo leer, ſo enttäuſcht, ſo müde... ah! ſo müde!“ Eine bröcklige Türtreppe ſtieß mit Spott Sie erinnerte ſich dunkel. Matthias damals einen Brief zurückgelaſſen zu haben. der die größte Dummheit ihres Lebens war. Dieſen Brief hatte ſie bisher ganz vergeſſen, obwohl in ihm— ahnte ſie ſetzt— vielleicht die Löſung ihrer Niederlage zu ſuchen war! Sie konnte ſich nicht mehr genau auf den Inhalt beſinnen, ſie wußte nur, daß es ein Brief war, wie ihn eine kluge Frau— die ſie doch immer ſein wollte!— einem Manne nie ſchreiht! Männer ſind eitle Kinder und vergeſ⸗ ſen nie, wenn man ihnen ſagt daß man ohne Liebe neben ihnen lebte und daß ſie häßlich ſeien... Je länger Doris darüber nachdachte, um ſo mehr erinnerte ſie ſich des törichten Inhalts dieſes zurückgelaſſenen Schreibens. Damals hatte ſie allerdings nicht geglaubt, daß ſie jemals wieder in die Lage kommen würde, zu ihm zurückzukehren. „Dieſer Brief... ia.„ohne dieſen Brief wäre die Unterredung mit ihm anders verlaufen! Doris Grundt⸗Heydt ſaß in einem bequemen Seſſel ihres Fremdenheim⸗Zimmers, rauchie eine Zigarette nach der anderen und beſchäf⸗ tigte ſich angelegentlich mit ihrer Lage. Irgend etwas mußte geſchehen! Ihre Gedanken ſprangen wieder hinüber zu der blinden Frau Matthias“.., und plötzlich. ganz intuitiv, fiel in ihr Gehirn ein Einfall, den ſie„grandios“ fand. Wie kam es, daß Matthias eine Blinde hei⸗ ratete? Er war erſt ſeit ſieben Monaten ver⸗ heiratet... ſie hatte dieſe Renate Grundt ge⸗ ſehen und an der Sicherheit ihrer Bewegungen erkannt, daß deren Blindheit ſchon länger be⸗ ſtehen mußte! Doris verfolgte dieſen Gedanken weiter: Matthias war immer ſchon ein Menſch mit etwas ausgefallenen Ideen geweſen. Er, der ſchwerfällige, abſeitige Menſch, hatte ſie, Doris Heydt, geheiratet! Er, der immer Maßvolle, ruhig Abwägende, war plötzlich als ihr Mann ein ganz anderer geworden, hatte gemeint, mi: ſeiner Liebe alle Gegenſätze zwiſchen ihnen überbrücken zu können.. Sie hatte ihn betrogen mit Gert Mayerhofer. Mit einem Mann, den Jungmädchenträume vor dreißig Fahren als„Märchenprinzen“ zu wider ſeine Füße:„Nun, du, kennſt du mich nicht mehr? Haſt du hier nicht bisweilen ge⸗ ſeſfſen und deine tollen Pläne gewirkt? Und haſt ihnen was Großes, was Herrliches geben 7 4 wollen, den Menſchen? Mir ſcheint, Tropf, du biſt nun klug geworden.“ Grabbe hetzte durch die Straßen. Alles hatte eine Stimme bekommen, alles höhnte, alles ver⸗ wundete, alles zerbrach die letzte Kraft... Und jählings wieder ſtand er vor ſeinem Haus. Die Fenſter lagen dunkel. Lucie ſchlief. Luciel Wie fremd das in ſeiner Stimme klang. Als ſei ſie nie ſeine Frau geweſen und ſei es nicht mehr. Seine Frau?! Er lachte. Hohn flatterte um ſeinen Mund... Und die Hand, die zur Klingel taſtete, ſchrak zurück Nein! Richt zu ihr zurück! Nicht jetzt! Nur nicht die harten Falten in ihrem Geſicht ſehen müſſen, nur nicht die entſetzliche Grauſamkeit ihrer gleichgültigen 4 Gebärden!.. Mit ſchmerzverkniffenen Lidern ſchritt 4 wie⸗ 4 der in die Nacht und fand in einem ſtillen Gaſthof die erſte Heimkehrruhe. — Qund nach Tagen brachte man ihn dennoch in das Haus ſeiner Frau. Die letzten Tage hat⸗ ten ihm jeder einen Atemzug aannigläch und ſein Leben war nur noch eine müdlä Kümmerlichkeit. elnde Schmal lag er in den weißen Kiſſen. Trüb, ſchal und ohne Hoffnung kreiſten die Stunden langſam in die Ewigkeit hinüber. Er lächelte. Denn das Sterben ging gar ſo milde an. — Zuweilen klammerte er ſeine zagen Blicke an die geſchloſſene Tür, als müßte ſie doch einmal kommen. Aber ſeine Frau kam nicht.. Aber plötzlich ſchrie er auf:„Mutter!“ Und es war ein ganzes verzweifeltes, ent⸗ täuſchtes Leben in dieſem Wort. „Mutter!“ Da kam ſie gebückt'von der Tür her, ſtrich den weißen Haarſcheitel zuckend zurück. Wußte, daß 4 ſie nun bald ihren Sohn begraben mußte. Sacht rückte ſie auf den Bettrand und nahm die wei⸗ ßen Hände des Kranken. Ihm war, er müſſe noch einmal ſeiner Mutter Rechenſchaft⸗geben. „Mutter, ich hab den Himmel gewollt. Aber 4 die Hölle hat mir geantwortet. Mutter, die : düſtere ſierung vielfe Leute ſagen, meine Dramen ſeien. üſte Phantaſien, rünſtige Gewalt... was weiß ich ſeien Unmaß, das noch die Bühne ſelbſt verſchlingen wolle... Ah, ich habe wohl ihren guten Schlaf geſtört... Wie von einem böſen war's! Angſt vor dem, was groß über das Leben reicht.. hoch ter, Mutter, ſie hätten nur einmal ſagen ſollen: wir begreifen dich... wollen dir helfen!.. Ach... einmal nur das!—“ Da nun ſuchte eine wunderbare Mutter ihre trauteſten Worte aus dem ſchluchzenden Herzen: „Sui, Chriſtian, din biſt ja muin leuve Chri⸗ ſtian— ſie man getrauſt, diu krigſt et ja nin baule wuit bedder— ſui, din kümmſt ja nin tom Vaddern— muin leuve, leuve C ſtian!“— i.„innn 111741.* 4 4333— Da lächelte der unglückliche Dichter, vielleicht ſo zum erſten Male in ſeinem Leben. Lächelte, lächelte.. Und einer kam durch das Zimmer geſchlurft, der machte eine langſame Gebärde, wie wenn er mit ſeinem Tun die Ewigkeit ausfüllen 4 müßte 0 Wieder mahlten die Räder eines Wagens. Reii Reigg Mahlten ſich in die Nacht hinein. ohne Ende. Oskar Wessel. eine Honscplost- elostisch ist ein ideoler 3 SchnellVverboncl. Er löſzt sĩch leicht imolen onlegen, sitæt sofort fest und schõtat die Woncle vor Verunreinigung. 3 urbune W 54 Genou ouf den Nomen•A · plos/ ochton bezeichnen pflegten... Sie war durchgebrannt, Bosheit zurücklaſſend.. Brief, in dem ſie ihm riet, einen Blick in den Spiegel zu werfen.. Und nun die Heirat mit einer Blinden! Mit einer Frau, die ihn nicht ſah, die ſich vielleicht ein Bild von ihm formte, das überhaupt nich: der Wirklichkeit entſprach! Vielleicht hielt ſie Matthias für den ſchönſten hat im Geſchäf 3 veröffentlicht n Mann des Jahrhunderts! Doris Grundt⸗Heydt lächelte ein wenig ſpöt⸗ tiſch, als ſie das dachte. . Nacht ihrem Mann eine die Sache mit dem hinaus... Dampf der Geſchichte. Ein Geſpenſt war ich ihnen... Mut⸗ Dieſe blinde Frau würde kaum mit einem anderen Manne auf und davon gehen! Würde hübſch brav zu Hauſe hocken und warten, bis der„Göttliche“ kam! Was ſie wohl ſagen würde, wenn ſie erfuhr, daß Matthias Grundt alles andere als ein Daß an ihm überhaupt keine Spur von Schönheit war? Weder ſeine ſchöner Mann war? plumpe Figur, noch ſein breites, häßliches Ge⸗ ſicht waren geeignet, beſonderen Reiz auf eine Man konnte ſich daran ge⸗ wöhnen, gewiß, wenn man hundert andere Vorteile in/ Betracht zog, die eine Verbindung Frau auszuüben. mit ihm mit ſich brachte. Aber ſchließlich hatte doch jede Frau irgend⸗ 4 wo auf der Welt ein Ideal herumlaufen, das alle guten Vorſätze wenn ſie ihm begegnete. Doris fand dieſe Formulierung eines Vor⸗ ihrer Ehe führte, Gewiß, ſie war ſich ihres Wertes viel zu ſehr bewußt, um ſich dem erſten beſten an den Hals gangs, der zur Trennung ausgezeichnet. zu werfen. auch bei Gert Mayerhofer war die Tatſache daß er über einiges Privatvermögen verfügte, nicht ohne Bedeutung geweſen. Sie hatte auch bei ihm nie den Verſtand verloren, aber immerhin gehörte er doch zu jener Gat⸗ tung von Männern, die mit einer Frau von ihrem Aeußern ein ſogenanntes ſchönes Paar bildeten! Matthias Grund...? (Fortſetzung folgt.) über den Haufen warf, man nnalſozialiſtiſcd ben. Auf Einlat Wirtſchaftska Betriebswifſfe Kalveram monie⸗Geſellſ Selbſtkoſtenre Verbindung § 22 der Kri v0 err chaft nahm chem Ernſt Sorgen der 1 trag entgegen den Vortrage und dankte i ſem Augenbli genkomplex z Wir müſſſe worten in u rungen Prof gelegent „Vom Preis habe, ſo ſei d res berechtigt erhöhtem Ka bürfe auch de bei gleichblei bedingten Ur Denn es geh Uebergewinné Alle Koſtenve Preisbildung und des Erla Konſumenten winn an den Krieg verdier Entwicklung und Veranw ſeien groß un In der Ta cherorts der gehörten dieſ eine ſchwarze gernder Fak Koſtendeg Koſten ſich au zweitens aber den. Echte Le zu ſcharfe G Kriegs Alp hat's in ihren Tag geſchnauft. Das 4 Zwar ſei Gei tionsreſerve; bau des Unt periode. Eine ſei in gewiſſe⸗ ßere Aufgab Auch eine Ar Beſtände müf Für den Gewinnes bi usgangspun rläßlicher ng des A Re hhnlichen Mehrſchichten ſonal, Verw— Allerdings f nicht einſetzba abgeſetzt werk eingeholten Lohnkoſten ſei den berechtigt Rückſtellungen ſeien erlaubt. Maßſtab für ternehmerlohr nicht ſchemat ſondern auf Bei der Fra Gewinnes ha ſchüttenden G allgemeinen f ſtreit beziehe der im Unte Richtpunkte Uebergewinne angemeſſenen angemeſſenen Unterneln Radolfwerke und Teigwaren winn von 1,70 Mill. RM. im Perſonalkonto ſtiegen. Auf An wurden 148 00 Poſten„alle üb (464 000) RM. lungen verbleil RM. ein Rein Kapital 150 000 züglich einer S Ländliche Ze wigshafen. Die Ludwigshafen 1 neben der Fili dungen mit den nommen hat. 2 809 Mill. RM ſumme erhöhte 82,40 Mill. R9 fuhr eine Abne auf 10,24 Mill. lagen von 41,6. höhten. Das G winn von 124“ dem Reſervefor 15 Prozent der Reſtgewinn in Dividende von Knoeckel, Se Lambrecht. Die nem Reingewir Vorjahr 5) Pi RM. Stammat 40000 RM. (5000) RM. de 8992(10 856) 2. Juni 194 kennſt du mich bisweilen ge⸗ gewirkt? Und ſerrliches geben eint, Tropf, du zen. Alles hatte hnte, alles ver⸗ Kraft.. Und nem Haus. Die ief. Lucie! me klang. Als ind ſei es nicht Hohn flatterte Hand, die zur Nicht zu icht die harten üſſen, nur nicht r gleichgültigen nſchritt 4 wie⸗ 4 imeinem ſtillen kein! — ihn dennoch in tzten Tage hat⸗ geſtohlen, und chelnde müdlä Kiſſen. Trüb, o milde an. gagen Blicke an ſie doch einmal ih Mutter!“ weifeltes, en⸗ r her, ſtrich den ußte, daß ick. W n mußte. Sacht nahm die wei⸗ lſeiner Mutter gewollt. Aber 4 t. Mutter, die n... düſtere was weiß ich e Bühne ſelbſt ibe wohl ihren n einem böſen auft. Dasß ſroß über das .. Dampf der ihnen... Mut⸗ il ſagen ſollen: ir helfen!. re Mutter ihre zenden Herzen: in leuve Chri⸗ rigſt et ja nin ichter, viellei eben. mer geſchlurft, rde, wie wenn keit ausfüllen es Wagens. ein. car Wessel. ist ein idecoler löͤßz sĩch leicht fest unc schötzt /erunreinigung. 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Eine v0 erwartungsvoll lauſchende Zuhörer⸗ chaft nahm den mit ebenſo viel wiſſenſchaftli⸗ chem Ernſt wie Verſtändnis für die akuten Sorgen der Unternehmerſchaft getragenen Vor⸗ trag entgegen. Vizepräſident Winterwerb hieß den Vortragenden in Mannheim willkommen und dankte ihm für ſeine Bereitſchaft, in die⸗ ſem Augenblick zu dem ſo heiß erörterten Fra⸗ genkomplex zu ſprechen. Wir müſſen uns mit einigen kurzen Stich⸗ worten in unſerem Bericht über die Ausfüh⸗ rungen Prof. Kalverams begnügen: Wenn man gelegentlich dem jüngſten Abſchnitt natio⸗ Preisbildung die Formel „Vom Preisſtop zum Gewinnſtop“ gegeben habe, ſo ſei dieſe Bezeichnung nicht ohne weite⸗ res berechtigt. Bei wachſendem Wagnis und bei erhöhtem Kapital und geſtiegener Leiſtungen bürfe auch der Gewinn wachſen. Steige er aber bei gleichbleibendem Umſatz oder aus kriegs⸗ bedingten Urſachen, ſo müſſe er geſenkt werden. Denn es geht lediglich um die Erfaſſung des Uebergewinns und ſeiner Begriffsbeſtimmung. Alle Koſtenverbilligungen, das iſt der Sinn der Preisbildungsvorſchrift vom November 1940 und des Erlaſſes vom März 1941, ſeien an den Konſumenten durchzuleiten oder aber als Ge⸗ winn an den Staat abzuführen. Keiner ſoll am Krieg verdienen, wohl aber darf die normale Entwicklung zu ihrem Recht kommen. Ernſt und Veranwortung der geſtellten Aufgaben ſeien groß und verpflichtend. In der Tat ſei während des Krieges man⸗ 3 cherorts der Gewinn geſtiegen, aber deswegen gehörten dieſe Gewinnbetriebe noch nicht auf eine ſchwarze Liſte. Trotz zahlreicher koſtenſtei⸗ gernder Faktoren im einzelnen ſeien durch Koſtendegreſſion, inſofern die fixen Koſten ſich auf einen höheren Umſatz verteilen, zweitens aber auch durch fortgeſetzte Rationali⸗ ſierung vielfach höhere Gewinne erzielt wor⸗ den. Echte Leiſtungsſteigerung dürfe nicht durch zu ſcharfe Gewinnabſchröpfung beſtraft wer⸗ den. Kriegsbedingte Umſatzſteigerung aber bDürfte nicht zur Gewinnanreicherung führen. Zwar ſei Gewinn heute, mehr als früher, Ak⸗ tionsreſerve zur Ueberführung und zum Aus⸗ bau des Unternehmens in eine neue Arbeits⸗ periode. Eine Anreicherung aus eigener Kraft ſei in gewiſſen Maßen notwendig, da neue grö⸗ ßere Aufgaben mit Kriegsende bevorſtehen. Auch eine Auffüllung der geräumten eiſernen Beſtände müſſe finanziell möglich bleiben. Für den Maßſtab der Angemeſſenheit des Gewinnes bildet der ſteuerliche Gewinn den Ausgangspunkt, nach Durchführung einer Reihe erläßlicher Korrekturen, z. B. der Berückſich⸗ ng des Anlageverſchleißes, auch des außer⸗ Ahnlichen kriegsbedingten Verſ leißes ſhich Mehrſchichtenſyſtem, weniger geei ſonal, Verwendung anderer Werkſtoffe uſw. Allerdings ſei der Wiederbeſchaffungspreis nicht einſetzbar. Neuinveſtierungen dürfen nicht abgeſetzt werden, es ſei denn auf Grund einer eingeholten Sondergenehmigung. Erhöhie Lohnkoſten ſei der Unternehmer unter Umſtän⸗ den berechtigt, aber nicht verpflichtet, abzuſetzen. Rückſtellungen für unterlaſſene Reparaturen ſeien erlaubt. Hohe Liquidität könne nicht als Maßſtab für die Gewinnhöhe gelten. Den Un⸗ ternehmerlohn wünſcht der Preiskommiſſar nicht ſchematiſch beurteilt, nach Tarifklaſſen. ſondern auf den individuellen Fall bezogen. Bei der Frage nach der Angemeſſenheit des Gewinnes handele es ſich nicht um den auszu⸗ ſchüttenden Gewinn, beſon zuläſſige Quote im allgemeinen fixiert ſei, ſondern der Meinungs⸗ ſtreit beziehe ſich auf den Teil des Gewinnes, der im Unternehmen verbleiben wird. Die Richtpunkte erſtreben eine Errechnung des Uebergewinnes unter Berückſichtigung einer angemeſſenen Kapitelverzinſung und einer angemeſſenen Wagnisſpanne. Hier ſei bis zu Moſte Per⸗ Fragen der Preispolitik und Gewinnabführung Auf Einladung der Induſtrie⸗Abteilung der einer gewiſſen Grenze jenſeits welcher ſich aſtro⸗ nomiſche uffer der Umſatz der rich⸗ tigere Schlüſſel als das Kapital. Sofern dieſes als Beziehungswert verwandt werde, gehe es nicht um das Nominalkapital, ſondern das ganze betriebsnotwendige Kapital, einſchließlich der ſtillen und offenen Reſerven und des Fremdkapitals in ſeinem ganzen Umfang dieſen ſichtbar zu machen, empfiehlt ſich für jeden Be⸗ triebsführer. Hierhin zielt auch der Wille des Reichswirtſchaftsminiſters. Es ſei ſchwierig einen Kommentar zu Ver⸗ ordnungen zu geben, die noch nicht endgültig ſormuliert ſeien, deren Ausführungsbeſtim⸗ mungen aber in kürzeſter Zeit erſcheinen wür⸗ den. Zur Zeit gelte zwar der Gewinnabfüh⸗ rungserlaß, aber ſolange Erläuterungen und Richtpunkte ausſtehen, verurſache die allgemeine Faſſung begreiflicherweiſe viel quälenden Zwieſpalt, zumal eine Mißachtung des erlaſſe⸗ nen, aber noch nicht erläuterten Geſetzes hohe Strafe, nach ſich zieht. Auch er könne und wolle kein Rezept geben. Im übrigen ſeien auch morgen Richtpunktie keine mathematiſchen Formeln, ſondern nur Ausgangspunkte für die eigene Entſcheidung. Die neue Methode der Preispolitik ſei unter⸗ nehmeriſch und ſetze die eigene Entſchlußkraft des Unternehmers voraus. Freilich bleibe eine Art Zwielichtzone und die Gefahr, daß die W 0 der behördlichen Inſtanzen und die des gewiſſenhaft kalkulierenden Unternehmers aus⸗ einander gehen. Der Unternehmer müſſe ſich um ſo mehr nachweisfähig erweiſen und die Belange ſeines Unternehmens, das er ja treu⸗ händeriſch im Dienſte des Ganzen führe, ent⸗ ſprechend vertreten. Die jüngſte Rede des Reichskommiſſars für Preisbildung in Zoppot läßt erwarten, daß in Zukunft nicht der um die abgeſchöpfte Summe verminderte Gewinn der Beſteuerung unterliegt, ſondern um⸗ gekehrt ſolle ſich die Höhe der Gewinnabſchöp⸗ fung aus der Höhe der Steuernlaſt beſtimmen, die vom ganzen des Erlöſes genommen wird. Daraus ergebe ſich auch, daß übereilte Abfüh⸗ rungen unzweckmäßig ſind. Man ſei dabei, eine Form zu finden, welche diejenigen Unterneh⸗ men, die ſchon Gewinne abgeführt haben, bei Bedarf in die Lage zu verſetzen, erſt einmal die Steuern aus dem vollen Erlös zu zahlen, ſei es durch Rückerſtattung, ſei es durch Anerkennung des abgeführten Uebergewinns als Voraus⸗ zahlung. Bezüglich der Preisgeſtaltung meinte Profeſ— ſor Kalveram, daß die Preisgeſtaltung nicht lediglich an den Koſten orien⸗ tiert ſein könne. Im übrigen ſei die Koſten⸗ grenze kein feſter Punkt, ſondern eine Zone, die durch trationale Faktoren mitbeſtimmt werde. Das gelte ſowohl für die Stück⸗ wie die Perio⸗ denrechnung. Um ſo wichtiger werde die rich⸗ tige Schätzung, ähnlich wie ein Soldat in un⸗ überſichtlichem Gelände doch zu einem beſtimm⸗ ten Handeln auf Grund einer ernſthaften Schätzung kommen muß. Bei der Frage des Gewinnes könne es nicht um die Stückgewinne gehen, wie von anderer wiſſenſchaftlicher Seite als Maßſtab vorgeſchlagen ſei, ſondern um die Geſamtgewinne, wie ſie ja auch den Vor⸗ ſchlägen der Wirtſchaftsgruppen zugrunde lä⸗ gen. Das Unternehmen ſei ein lebendiger Orga⸗ nismus, in dem eine Verluſtdeckung auch Ge⸗ winn aus anderer Ware erlaubt ſei und ein interner Ausgleich ſtattfindet. So wie ein Organismus ein erkranktes Glied aus der Kraft des ganzen Organismus trägt und wenigſtens ſolange zu heilen verſucht, bis nur noch eine Amputation hilft. Entſprechend ver⸗ fahre unſere Preispolitik. Ein Antrag auf Preiserhöhung bei einem Gewinnſaldo des Ge⸗ ſamtbetriebes ſei ausſichtslos. Erſt bei einem Nachweis der Betriebsgefährdung ſei eine an⸗ dere Kalkulation erlaubt. Die neue Etappe der formalen Ordnung der Kalkulationsrichtlinien für die Betriebe ſei erſt in Arbeit. Alle Unter⸗ nehmer täten gut und die Not dränge ſie, an⸗ geſichts der Entlaſtung von manchen anderen Sorgen der Arbeitsbeſchaffung uſw. ſich ſtärker als bisher der betrieblichen Organiſation und Kalkulation zu widmen. H. Bs. Kleiner MWirischalisspĩiegel Unternehmungen Radolfwerke Ac, Radolfzell. Die Nahrungsmittel⸗ und Teigwarenfabrik Radolfwerke AG in Radolfzell 1 hat im Geſchäftsjahr 1939, deſſen Bericht erſt jetzt veröffentlicht wird, einen ſtartk erhöhten Bruttoge⸗ winn von 1,70 Mill. RM. zu verzeichnen gegen 0,95 Mill. RM. im Vorjahr. Dementſprechend iſt auch das Perſonalkonto von 0,33 auf 0,51 Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Auf Anlagen, die anſcheinend ausgebaut ſind, wurden 148 000(34 000) RM. abgeſchrieben. Ein Poſten„alle übrigen Aufwendungen“ iſt mit 642 000 (464 000) RM. eingeſetzt. Nach erheblichen Rückſtel⸗ lungen verbleibt einſchließlich Vortrag von 13 500 RM. ein Reingewinn von 37053(30 000) RM., Kapital 150 000 RM., Rücklagen 149 000 RM. zu⸗ züglich einer Sonderrücklage von 192 000 RM. Ländliche Zentralgenoſſenſchaftstaſſe embch, Lud⸗ Die Ländliche Zentralgenoſſenſchaf skaſſe Ludwigshafen hat in Metz eine Filiale errichtet, die neben der Filiale Saarbrücken bereits die Verbin⸗ dungen mit den lothringiſchen Genoſſenſchaften aufge⸗ nommen hat. Der Umſatz ſtieg im Jahre 1940 von 809 Mill. RM. auf 1172 Mill. RM. Die Bilanz⸗ ſumme erhöhte ſich von 53,95 Mill. RM. in 1939 auf 82,40 Mill. RM. in 1940. Der Poſten Schuldner er⸗ fuhr eine Abnahme von 17,02 Mill. RM. in 1939 auf 10,24 Mill. RM. in 1940, während ſich die Ein⸗ lagen von 41,64 Mill. RM. auf 70,80 Mill. RM. er⸗ höhten. Das Geſchäftsjahr ſchließt mit einem Reinge⸗ winn von 124 812 RM. Hiervon werden 15 Prozent dem Reſervefonds und aus dem Reſtbetrag weitere 15 Prozent der Betriebsrücklage zugeführt. Aus dem Reſtgewinn in Höhe von 90 177 RM. wird eine Dividende von 4 Prozent gezahlt. Knveckel, Schmidt& Cie., Papierfabriten Ac, Lambrecht. Die Hauptverſammlung beſchloß, aus ei⸗ nem Reingewinn von 99 792(87056) RM. 6(im Vorjahr 5) Prozent Dividende auf die 1,36 Mill. Roh. Stammattien und wieder 8 Prozent auf die 40000 RM. Vorzugsaktien auszuſchütten, 6000 (5000) RM. der geſetzlichen Rücklage zuzuführen und 8092(10 856) RM. vorzutragen. Deutſche Linoleumwerte Ac, Bietigheim. Der Auf⸗ ſichtsrat beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 6(7) Prozent für das Geſchäftsjahr 1940 vor⸗ zuſchlagen. Rudolf Karſtadt AG, Berlin. Der Aufſichtsrat ge⸗ nehmigte den vom Vorſtand vorgelegten Jahresab⸗ ſchluß zum 31. Dezember 1940, der nach Abſchrei⸗ bungen von 5,30(6,02) Mill. RM. einen Reinge⸗ winn von 2 555 000(2 494 000) RM. einſchließlich 154 000(137 000) RM. Vortrag ausweiſt und be⸗ ſchloß, der auf den 26. Juni einberufenen Hauptver⸗ ſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von wie⸗ derum 6½ Prozent vorzuſchlagen, während die reſt⸗ lichen 215 000 RM. vorgetragen werden ſollen • Umſatſtenerumrechnungsſütze chif Reichsmark. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die Umfätze im Monat Mai 1941 werden wie folgt feſt⸗ geſetzt: Aegypten 1 Pfund 9,90 RM., Afghaniſtan 100 Afahani 18,81 RM., Argentinien 100 Papier⸗ peſos 59,24 RM., Auſtralien 1 Pfund 7,92 RM., Belgien 100 Belga 40 RM., Braſilien 100 Milreis 13,10 RM., Britiſch⸗Indien 100 Rupien 74,25 RM., Bulgarien 100 Lewa 3,05 RM., Dänemark 100 Kro⸗ nen 48,26 RM., Finnland 100 Mark 5,07 RM., Frankreich 100 Franes 5 RM., Griechenland 100 Drachmen 2,06 RM., Großbritannien 1 Pfund Ster⸗ ling 9,90 RM., Holland 100 Gulden 132,70 RM., Fran 100 Rials 14,60 RM., Island 100 Kronen 38,46 RM., Italien 100 Lire 13,10 RM., Japan 100 Yen 58,60 RM., Jugoſlawien 100 Dinar(bis 21. Mai) 5,61 RM., Kanada 1 Dollar 2,10 RM., Neuſeeland 1 Pfund 7,92 RM., Norwegen 100 Kro⸗ nen 56,82 RM., Paläſtina 1 Pfund 9,90 RM., Por⸗ tugal 100 Eskudos 10,05 RM., Rumänien 100 Lei 1,62 RM., Schweden 100 Kronen 59,52 RM., Schweiz 100 Franken 57,95 RM., Slowakei 100 Kronen 8,60 RM., Spanien 100 Peſeten 23,58 RM., Südafrita⸗ niſche Union 1 Pfund 9,90 RM., Türkei 1 Pfund 1,98 RM., Ungarn 100 Pengö(bei Ausfuhr nach Ungarn) 59,72 RM., Uruguay 1 Peſo 1,02 RM., Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar 2,50 RM. RM., Browyn, Boveri& Cie. AG., Mannheim Weiter heiriedigende Entwicklung/ krhöhte Bilcnzziflern Der Geſchäftsbericht ſieht diesmal davon ab, Ein⸗ zelheiten über die techniſchen Leiſtungen zu bringen, ſondern beſchränkt ſich darauf, feſtzuſtellen, daß alle Zweige des Unternehmens eine lebhafte Ent⸗ wicklung zeigten, ohne daß die durch den Krieg an die Induſtrie geſtellten Forderungen zur Ausſchaltung einzelner Sparten oder zur Aufgreifung weſensfrem⸗ der Konſtruktionen gezwungen hätten. Mit der Auf⸗ rechterhaltung der Stetigkeit der techniſchen Arbeiten ſei der wichtigſte Teil des Fundamentes erhalten ge— blieben, auf dem ſich die erwarteten aroßen Friedens⸗ leiſtungen, zu deren Bewältigung die Elektroinduſtrie berufen ſei, aufbauen würden. Eine Reihe von um⸗ fangreichen Inveſtierungen, fabrikatoriſchen Rationali⸗ ſierungen und vorbereitenden Verſuchsausführungen ſowie Inſtandſetzungsarbeiten, die in normalen Zei⸗ ten notwendig geweſen wären, wurden zunächſt zu⸗ rückgeſtellt. Dies führe zunächſt zu einer gewiſſen Ver⸗ langſamung in der Durchführung von Maßnahmen, die zur Verbilligung der Erzeugniſſe führen und ſtellt an die Betriebe erhebliche Anforderungen, um den größtmöglichen Ausgleich mit den vorhandenen Mit⸗ teln zu finden. Das Werk Saarbrücken hat wegen der Kriegsereigniſſe zeitweilig geräumt werden müſſen. Im Exportgeſchäft ſeien die Umſätze etwas zurückgegangen, dagegen konnte im Auftragsbeſtand eine ſehr beträchtliche Steigerung erzielt werden. Als Rohüberſchuß werden diesmal 61 017 084 (55 372 284) RM. ausgewieſen. Die Steigerung iſt darauf zurückzuführen, daß die Ergebniſſe der Organ⸗ geſellſchaften(Rheiniſche Draht⸗ und Kabelwerke Gmbh, Köln, H. Römmler AG, Spremberg, Stotz⸗ Kontatt GmbhH, Mannheim, Iſolation AcG, Mann⸗ heim, und Gleichrichter-Geſellſchaft Gmbh, Berlin), die im Vorjahr als Beteiligungserträge ausgewieſen wurden, diesmal unter dieſem Poſten eingerechnet ſind. Entſprechend haben ſich die Erträge aus Be⸗ teiligungen auf 29 400(4247 963) RM. verringert. Zinſen erbrachten 231 509(250 512) RM. und außer⸗ ordentliche Erträge ſtiegen auf 1 298 102(467 016) RM.; eine Erläuterung für dieſe Steigerüng iſt nicht gegeben. Die Löhne und Gehälter weiſen eine Zu⸗ nahme auf 37 371 103(835 144 290) RM. auf. So⸗ ziale Abgaben erforderten•248˙819(2 036 095) Abſchreibungen auf Anlagen 5831 789 6 884 560) RM., andere Abſchreibungen 282 939 (426 088) RM., Steuern 11 289 245(11 189 295) RM., Beiträge zu Berufsvertretungen 223 753 (105 727) RM. und außerordentliche Aufwendungen, die im weſentlichen Einmalprämien für Penſions⸗ deckungsverträge ſowie Wiedereinrichtungskoſten für das Saarwerk enthalten, 2844 944(2 697 976) RM. An die mit 2,8 Mill. RM. neu gegründete BB6⸗ Unterſtützungseinrichtung Gmbcb wurden 1 Mill. RM. —6,09 abgeführt(im Vorjahr 750 000 RM. an die Penſions⸗ kaſſe und 600 000 RM. an die Werkerhaltungsrück⸗ lage). Hierdurch vermindert ſich der einſchließlich 327 010(263 265) RM. Vortrag 2810 513 (3117010) RM. betragende Reingewinn auf 1810 513(1 767010) RM. Wie bereits mitgeteilt, ſollen daraus wieder 6 Prozent Dividende auf die 24 Mill. RM. Aktienkapital ausgeſchüttet werden. Die Bilanzziffern weiſen eine erhebliche Zu⸗ nahme des Umlaufvermögens, die hauptſächlich die Vorräte und die Forderungen auf Warenlieferungen betrifft, ſowie auf der anderen Seite eine erhebliche Steigerung der Anzahlungen von Kunden auf. Die Vermehrung des Beteiligungskontos iſt auf die Grün⸗ dung der Stotz⸗Apparatebau Gmbh, Eberbach, die im November 1940 mit⸗ 500 000 RM. Kapital erfolgte, zurückzuführen. Im einzelnen betragen die Anlagen bei 5,34(7,05) Mill. RM. Zugang und 0,06(0,09) Mill. RM. Abgängen 7,00(.40) Mill. RM., Be⸗ teiligungen 6,70(6,15) Mill. RM., Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 13,28(10,21), halbfertige Erzeugniſſe 28,09(22,36), Fertigwaren und Anlagen im Bau 16,25(41,93), Wertpapiere— hauptſächlich Steuer⸗ gutſcheine und Reichsſchatzanweiſungen— 3,32(1,33). geleiſtete Anzahlungen 2,75(1,33), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 40,33 (34,50), Forderungen an Konzernunternehmungen 3,08(4,93), Wechſel 2,23(0,19), Kaſſe 0,50(0,49), Bankguthaben 4,73(2,78), ſonſtige Forderungen 0,68 (0,75) und Rechnungsabgrenzung 0,26(0,11) Mill. RM. Unter Paſſiven ſtehen bei unverändert 24 Mill. RM. Aktienkapital, 2,4 Mill. RM. geſetzlicher Rücklage und 2,4 Mill. RM. Werkerhaltungsrücklage, Rückſtellungen mit 22,03(19,05) Mill. RM.; hierin ſind neben Beträgen für noch zu erwartende Auf⸗ wendungen, Steuern und ſonſtige aus beſtehenden Verträgen möglicherweiſe erwachſenden Verpflichtun⸗ gen auch Rückſtellungen für gewiſſe infolge der Kriegs⸗ verhältniſſe unterbliebene Aufwendungen enthalten. Verbindlichteiten belaufen ſich auf 76,00(57,99) Mill. RM., darunter Anzahlungen von Kunden mit 55,49 (40,25), Warenverbindlichteiten 8,07(7,70), Konzern⸗ verbindlichkeiten 1,61(0,48), ſonſtige Verbindlichkeiten (6,29) und Guthaben der Sozialkaſſen 4,75 (3,27) Mill. RM. Die Paſſivrechnungsabgrenzung be⸗ trägt 0,55(0,44) Mill. RM. Bürgſchaften, die faſt ausſchließlich für Tochtergeſellſchaften gegeben wurden, belaufen ſich auf 0,35(0,57) Mill. RM. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich, wie der Bericht ausführt, bei der Geſellſchaft ſelbſt wie auch bei den Tochterunternehmungen befriedigend entwickelt. führung Glart der Auder⸗Eite Im Müplaubafen Mannheimer KRuderregatta am Sonntag, 15. Juli 194 J. Sch. Mannheim, 11. Juni. Wir berichteten bereits vom guten Melde⸗ ergebnis zur Mannheimer Regatta, die am Sonntag.30 Uhr im Mühlauhafen ihren An⸗ fang nimmt. Es werden 19 Rennen abgewickelt, die durchweg ſtark beſetzte Felder aufweiſen. Außer den Ruderern unſeres engeren Heimat⸗ gebiets erſcheinen Mannſchaften von Heidel⸗ berg, Worms, Franlkfurt, Mainz, Würzburg, Heilbronn, Bonn und Leverkuſen am Start. Da es unter den heutigen Verhältniſſen nicht mög⸗ lich iſt, daß jeder auswärtige Verein ſich auf dem Bahn⸗ oder Waſſerweg ſeine eigenen Boote kommen läßt, ſtellen die Mannheim⸗ Ludwigshaſener Vereine ihr Bootsmaterial zur Verfügung, was natürlich an die Mannſchaften beſondere Anforderungen ſtellen wird. Unter den Hͤ⸗Rennen intereſſieren haupt⸗ ſächlich die Kämpfe im 1. Vierer und im 1. Ach⸗ ter, in denen die Gebiete Baden, Weſtmark, Franken, Mittelrhein und Württemberg aufein⸗ ander treffen. Aber auch die HJ⸗Anfänger⸗ Rennen und die der Leiſtungsgruppe 2 verſpre⸗ chen ſportlich ſchöne Kämpfe. In den Frauen⸗ Rennen werden Boote von Mannheim, Frank⸗ furt und Sachſenhauſen um den Siegeslorbeer kämpfen. Der 1. Einer ſieht Matſchke vom MRV Ami⸗ citia, Götz von der RG Worms und Schmorl von der Frankfurter RG Germania am Start, im Doppelzweier treten Mainzer Ruderverein und Rhenus⸗Bonn, im 1. Vierer Bayer⸗Lever⸗ kuſen und Amieitia Mannheim an. Der 1. Ach⸗ ter, der ſportliche Höhepunkt und faſzinierende Ausklang jeder Regatta, wird von Heidelberg, Bonn und Mannheim heiß umſtritten ſein. Da die Rennen in 15⸗Minutenfolge abge⸗ wickelt werden, iſt für das Auge ſtändig etwas zu ſchauen, zumal die gegenüber früher etwas verkürzte Rennſtrecke und der derzeitig günſtige Rheinwaſſerſtand einen Blick vom Start bis ins Ziel gut ermöglichen. Deutſche Elf gegen Kroatien Für den am 15. Juni in Wien zur Durch⸗ gelangenden Fußball⸗-Länderkampf Deutſchland— Kroatien wurden vom Reichs⸗ fachamt Fußball folgende vierzehn Spieler namhaft gemacht: Jahn(BSV 92), Ploe (Wiener Sportklub), Seſta(Auſtria), Schmaus (Vienna), Urbanek(Admira), Mock(Auſtriah, Hanreiter(Admira), Lehner(Blauweiß Ber⸗ lin), Hahnemann(Admira), Walter(FC Kai⸗ ſerslautern), Willimowſki(Chemnitz), Fiederer (Fürth), Stroh(Auſtria), Decker(Viennah). Admira ſiegt.1 über Voruffia Die Fullballelf von Admira Wien trat am Dienstagabend vor 10000 Zuſchauern auf ihrer Rückreiſe von Kopenhagen, wo ſie der däniſchen Nationalmannſchaft als Trainingspartner ge⸗ dient und einen glänzenden Sieg erfochten abit in ebenſo guter Form im Berliner Poſt⸗ tadion gegen den brandenburgiſchen Meiſter Tennis Boruſſia an. Das Spiel der Wiener endete mit einem überlegenen:1(:)⸗Sieg der Gäſte und wurde zu einer Demonſtration für den Wiener Fußball. War vor der Pauſe Tennis Boruſſia ihrem Gegner noch ebenbür⸗ tig, und konnten die Berliner die Gleichwertig⸗ keit der Leiſtungen mit einem Führungstor von Berndt in der 7. Minute zum Ausdruck bringen, ſo war Admira nach der Pauſe teil⸗ weiſe ſtark überlegen. Eine kurze Zeitſpanne von fünf Minuten genügte, um aus dem 01 eine:1⸗Führung zu machen. Hahnemann mit zwei und der auf Linksaußen ſtürmende Schall mit einem Treffer waren die Torſchützen. Ein glänzendes Täuſchungsmanöver von Hahne⸗ mann gab Schall Gelegenheit zum vierten und kurz vor Schluß verwandelte Hanreiter einen Strafſtoß, der für ein von Hahnemann began⸗ genes Foul verhängt worden war, zum.1. um den britten Platz Am Vorabend der deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft werden die in der Vorſchlußrunde gegen Rapid Wien bzw. Schalke 01 unterlegenen Mannſchaften des Dresdner Sportelubs und des VfL 99 Köln den Kampf um den dritten Platz austragen. Das Spiel wird am Sams⸗ tag, 21. Juni, in Dresden ausgetragen. Ftaliens Meiſter kommt nicht Der AC Bologna hat die geplante Reiſe ſei⸗ ner Meiſterelf nach Deutſchland auf einen ſpä⸗ 9 teren Zeitpunkt verſchieben müſſen. Das erſte Spiel war bereits für den 22. Juni in Wien mit der Admira vereinbart worden, das nun ausfällt. 7 Untergau⸗ und Bannmeiſter Zennis Die Untergau⸗ und Bannmeiſter 171 werden am kommenden Samstag und Sonntag auf den Plätzen im Stadion ermittelt, die dann bereits am.—6. Juni beim Gebietstreffen in Karls⸗ ruhe teilnehmen, Flaggenhiſſung 14.30 Uhr. Bei der guten Leiſtung, die die einzelnen Teilnehmer bereits zeigen, iſt mehr als nur ein hartere Kampf, ſowohl bei dem BꝰM, als auch bei der HI zu erwarten. Gute Waſthant hat in dieſem Jahr der Tennisklub Waldpark mit ſeiner ſpielſtarken Jugend, der übrigens in den beiden Mädchen Knopf und Lang auch die Mei⸗ ſter unſeres badiſchen Obergaues ſeit zwei Jah⸗ ren abſtellt. Dr.⸗Fritk⸗Ehrenpreis für den 1000⸗Meter⸗Lauf Der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick hat für den Sieger des 1000⸗Meter⸗Laufs beim Iſtaf⸗Abendſportfeſt am 18. Juni auf dem Mommſen-Stadion in Berlin einen Ehren⸗ preis geſtiftet. Zur Teilnahme an dieſem Lauf ſind der Deutſche 1500⸗Meter⸗Meiſter Ludwig Kaindl(München), Raff(Oberhauſen), Sei⸗ denſchnur(Kiel), Mehlhoſe, Mallon, Heß und Schlund(alle Berlin) eingeladen worden. Eine ausgezeichnete Beſetzung hat das en Mfeiſer mit Hans Woellke, dem Deutſchen Meiſter Hans Trippe, Blask und Bueſſe gefunden. Gutbeſetzte Pferderennen in Bad Kreuznach Wiedereröffnung am Samstag, 14. Juni Der Wiedereröffnung der Frankfurter Renn⸗ bahn ſchließt ſich nunmehr Bad Kreuzuach an, wo am Samstag, 14. Juni, und Sonntag, 15. Juni, ausgezeichneter Sport gegeben wird. Nicht weniger als 200 Nennungen ſind für 13 Rennen der beiden Renntage eingelaufen, und nach den bereits vorliegenden Boxenbeſtellun⸗ gen kommen zahlreiche Vollblutpferde aus ver⸗ ſchiedenen Trainingsanſtalten des Weſtens, der Pfalz, aus München, Leipzig, Frankfurt, Han⸗ nover und Münſter. Wir geben unsere Verlobung bekanni Marianne Hereck Helmut Zey Mannheim, den 12. Juni 1941 Ges. 15, 3 fu 2. Z. im Felde Deder. U 3. 3 7 Fernsprecher 247 01 eichhòltige AUSVᷓühI Lapelen Sie bei I 44 1 femsprecher 229 13 tatt Karten/ Karl 2* örf ler Reichsbahnass. 1 rmd Döri ler geb. Brecht danken heralici lür die ihnen anläblich ihrer Ver- mäkhlung übermittelten Aufmerksamkeiten. Neckarhausen, Moltkestr. 2. im Juni 1941 Modewaren- C. Blun 777750 — Iimmet- u. Koffertransp. elbamanas Ers atzrad heu bereift, Reifengröße.00 4 20, von Citroen-Lostwogen zwischen Schiffer- stodt und lLimburgerhof verloren. MS-Volkswohlfahrt SU Wesfmark Neustact d. d. Weinstreſße, Talstraße 1 ———.——1 3 4 ent. 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Runn im Alter von 65 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Mannheim-Sandhofen(Zwerchgasse), 11. Juni 1941 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung Freitag, den 13. Juni 1941, nachmittags .00 Uhr, Friedhoi Sandhofen. Nachruf Am 9. Juni 1941 wurde jäh und unerwartet unser Amts- genosse, Herr Leopold Herfweds wissenschoffl. Lehrer aus unserer Mitte gerissen. Wir verlieren in dem Verstor— benen einen unersetzlichen Mitarbeiter, einen geachteten Erzieher und einen von allen seinen Schülern geliebten Lehrer. Sein reiches Wissen, seine stete Einsatzbereitschaft, verbunden mit überragenden Erziehereigenschaften, be⸗ stimmten seine Persönlichkeit. Sein Andenken wird bei Lehrern und Schülern unvergessen fortleben. Direktoren und lehrkörper des Insfltuts Schwyarz- Mannhelm Die Feuerbestattung hat in aller Stille stattgefunden. Denksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johannes Hede ferner für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir hiermit allen unseren tiefgefühlten Dank. Mannheim-Feudenheim, den 11. Wilhelmstraße 16 Juni 1941. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Luise Keck Wwe. Stant Karten! Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Heim⸗ gange meines lieben Mannes, unseres unvergeßlichen Vaters, Herrn Chrisfian Elrler sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Schart für seine zu Herzen gehenden Trostesworte, Herrn Oberbürgermeister Renninger der sStadt Mannheim für die Kranzspende, dem vertreter der NSDAP, ortsgruppe Lindenhof, für seinen ehrenden Nachruf, sowie den lieben Diakonissen-Schwestern für ihre aufopfernde Pflege. weiter danken wir kür die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden, besonders den Haus- bewohnern, sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannkheim(Eichelsheimer Str. 16), den 12. Juni 1941. In tie fer Trauer: Frau Amelle Ehrler nebst Kindern und Angehörlgen Doanksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Schwiegervaters u. Groh- vaters, Herrn Friedrid Schellenschmemiff spreche ich allen meinen innigsten Dank aus. Besonderen Dank dem Herrn Geistl. Rat Karl Schäfer sowie den Nieder- bronner Schwestern und den Krankenschwestern des Städt. Krankenhauses, wie auch der Betriebsführung und Gefolg- schaft der Motorenwerke Mannheim. Mannheim(Elfenstraße 17), den 12. Juni 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: femille Peullne Schellenschmin Denksegung Für die mir entgegengebrachten Beweise aufrichtiger Anteilnahme an- läßlich des so plötzlichen Hinscheidens meines geliebten Gatten, Herrn Heinrich Feuersfein spreche ich meinen innigsten Dank aus. Besonders danke ich für die auf- richtigen und tröstenden Worte von Herrn Pfarrer Kiefer, ebenso für die herzlichen Worte und Blumenspenden von Betriebsführung und Gefolgschaft des Hotels National, sowie für den ehrenden Nachruf des Beauftragten der DAF und der Fachschaft Gastgewerbe und allen, die durch Kranz- und Bluümenspenden und Beileidskarten, insbesondere aber durch das letzte Geleit an meinem schweren verlust teilgenommen haben. Mann heim(Mollstraße 17), den 12. Juni 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Berta feuerstein, geb. 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Sommer, 8 2,. 1 Bekanntmachung Pferbe⸗Vormuſterung im Etabtkreis Mannheim beir. nerde⸗ Geſtellungsamruf Gemäß Verfügung des Oberkommandos des Heeres werden Pferdevormuſterungen im Auftrag der Wehr⸗ erſatzinſpektion Mannheim durch Pferde⸗Vormuſterungs⸗ Offiziere durchgeführt. Der Zweck der Pferdevormuſte⸗ rung iſt die Feſtſtellung der Anzahl der im Stadtkreis Mannheim vorhandenen für militäriſche Zwecke brauch⸗ baren Pferde. 3 Jeder Pferdebeſitzer iſt verpflichtet, zur Vormuſterung vorzuführen: I. Die bei der letzten Vormuſterung als tauglich befun⸗ denen ſowie die bis zum Muſterungstag neu hinzuge⸗ kommenen oder inzwiſchen 3 Jahre alt gewordenen Pferde. a) Dauernd befreit ſind folgende Pferde: 1. gekörte Hengſte, ſowie Vollblut⸗ und Traber⸗ hengſte mit Körbuch, ——— bill'g 3 verkauf. fenſt 35 9 Pf d di b id 9 3 afertal⸗Süd, Rit⸗(zen, Elfenſtr. 38, 2. Pferde, die auf bei den Augen blind ſind, ———* 2. Sock links. 3. Pferde unter 135 em Stockmaß, 3 Rr. 15, 3. Lloc. Waſchtiſch b) Vorübergehend befreit ſind, folgende Pferde: 3 Gebr. Gasherd müt Spiegelaufſatz. 4. Pferde unter 3 Jahren, weiß, 4/am., mit]Vertito. 3— e) Auf Antrag des Eigentümers oder Beſitzers können Vazofen, gebrcht. büwza,-aße von der Vorführung befreit werden: 3 5. über 9 Monate tragende Stuten(Deckſchein iſt dem Antrag beizulegen), im Zweifelsfalle ent⸗ ſcheidet die Unterſuchung, 6. Stuten, die innerhalb der letzten 14 Tage abge⸗ fohlt haben, 7. Pferde, die wegen Erkrankung nicht marſchfähig ſind, 8. Pferde, die an einer übertragbaren Krankheit 1 leiden oder einer ſolchen. verdächtig ſind(amts⸗ 1 tierärztliche Beſcheinigung iſt beizulegen), d) Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind befreit: 9. die ausländiſchen diplomatiſchen Vertretungen, 10. die Angehörigen der Wehrmacht für ihre in Planſtellen befindlichen Pferde, 11. die Angehörigen der ⸗Verfügungstruppe für ihre in Planſtellen befindlichen Pferde, 12. die Angehörigen der Polizei und Gendarmerie für ihre in Planſtellen befindlichen Pferde, 13. Beamte des Reichs⸗ oder Staatsdienſtes für die zum Dienſtgebrauch notwendigen eigenen Pferde. II. Pferdebeſitzer, die ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, können mit Geldſtrafen bis zu 150.— RM beſtraft werden, wenn keine höheren Strafen verwirkt ſind. Außerdem haben ſie zu gewärtigen, daß die nicht geſtellten Pferde auf ihre Koſten zwangsweiſe herbeigeſchafft werden. Für 5 einen ſchriftlichen oder an den Oberbürgermeiſter zu ſtellenden Befreiungsantrag ſind die erforderlichen Be- weismittel beizubringen. Alle muſterungspflichtigen Pferde ſind in ſauber ge⸗ vntztem Zuſtand mit einwandfreiem Hufbeſchlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geſchirr und ohne Decke durch erwachſene Perſonen vorzuführen. Wäh⸗ rend des Vorführens iſt das Rauchen zu unterlaſſen. Die Pferdevormuſterung findet an folgenden Tagen und Plätzen ſtatt: 425 7 hell, Gr. 37. blau,] Draisſtr. 65,.St. Datum: Ort: Beginn der — links, bei Arnold Muſterung: 5 Cnsberd, Zomm.— Vienenläſten 23. 6. 1941 Kirſchgartshauſen•00 ubr zu verkf. Schrieck, bad. Normalmaß 3 Scharhof, Schafſcheuerſtraße.30 Uhr 5 Seckenh. Straße 131½, gebr., zu kau⸗ Sandhofen, Untergaſſe 11.30 Uhr ——— ien' gefucht. Ange⸗ 24. 6. 1941 Käfertal, Kirchplatz.30 Uhr bote an Juüger, Straßenheimerhof 11.00 Uhr Lüſter⸗Sakko Wallſtadt, Mosbacher Str. 12.00 Uhr 15 — Neckarau, Friedrichſtraße 13.00 Uhr gebr. Holz⸗Beit⸗ Hundehütte 27. 6. 1941.00 Uhr 100 ſtellen zu verkauf, zu kauſen geſucht. Seckenheim, Schloß.30 Uhr Herbig, Hebelſtr.11—— Tonenndfnſatianahe 14.00 Uhr Friedrichſtraße 74, 28. 6. 12 Innenſtadtei ießli Steiger. Auzenderg. lis fiſch. teine Tiſche, Kanſe laufend——.7+ Bücher. Bilder zuf Blechkannen Wohlgelegen verkaufen. Strube,(Kaniſter) zu 5, 10 Schwetzingerſtadt Werdenrabe 2. n, 550 0— e „Kölmel, Mhm., Lindenhof Elegant. Korb ⸗s 6, 36, Ruf 28045 Muſterungs⸗ Otto⸗Beck⸗Straße, Spitze platz: Auguſta⸗Anlage.00 Uhr .—. Feudenheim, Kirchfeld 12.00 Uhr der, Auguſta⸗Anl. 2jähr.Milchziege Mannheim. den 10. Juni —————— Anckie Der „Iihr. Zuchtzie Der O 25 Kindermantel zu vertaufen. Adr.— 3 9 Ner große Haiterkehserfo'g Meinz Ruhmann Hauntzache gicich mit Herthe Feiler lda Wüst- H. 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